möbl. —2 24204 tmbl. — ter zin 24170 mbl-⸗ 24179 —— 3. 3 'ertes fden 1918 Möbl. er m n bei 2 Tr i mbl. 24250 — 8 un mit ſtänd. rt zu 6189ʃ und verm⸗ GBadiſche Volkszeitung.) Bringerlohm 28 Pfg. monatſich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal, Badiſch 2 der Stadt mannheim und umgebung. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ 80 lerdee, Anabtzängige Tageszeitung. Dir Gbtonel-Zelle. 8 Pſd Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (ausgenommen Sonntag) e Neueſte Nachrichten Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Samstag, 20. Juni 1908. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. — Das Koalitionsrecht der Privatbeamten. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 19. Juni. Wer Augen hat zu ſehen, erlebt zur Zeit auf ſozialem Gebiet einen ungemein anziehenden Vorgang. Der kann, wenn er will, mitanſchauen, wie eine„ancien society“ zu⸗ ſammenbricht. Wie geſellſchaftliche Gewöhnungen und Vor⸗ urteile und auf ſie gegründete ſoziale Schichtungen aus⸗ gelöſcht werden und nun neue Formationen ſich erheben. Wie im Kampf ums Daſein Stände verſchwinden und Klaſſen Wir durchleben nämlich die Geburtsſtunde der Klaſſe der Nicht ſo, als ob ſie in dieſen ſchwülen Sommertagen zum erſten Male ſich uns präſentierte. So wachſen die ſozialen Dinge überhaupt nicht. Immer iſt's ein langſames Werden, deſſen Urſprünge weit, weit zurück⸗ reichen. Auch die Privatbeamtenbewegung iſt zum mindeſten Jahre alt; ſie geht auf jene Dezemberkonferens zurück, wo die Vertreter der verſchiedenen das ganze Reich hin zur Verteidigung Koalitionsrechts ſich zuſammenzuſchließen beginnen. Wie das ſo gekommen iſt, iſt bekannt. Der Verband bayeriſcher Metall⸗ induſtrieller, der ſich auf dem Felde der Scharfmacherei einer wohlbegründeten Berühmtheit erfreut, hat den Verſuch ge⸗ macht, aus den Reihen ſeiner Angeſtellten alle auszumerzen, die dem Bund techniſch⸗induſtrieller Beamten, dem Verein deutſcher Kaufleute, dem Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband, dem Verein für Handlungskommis von 1858 und dem Verband deutſcher Handlungsgehilfen Leipzig an⸗ gehörten. Entweder Austritt oder Entlaſſung war die an⸗ genehme Wahl, vor die ſie geſtellt werden ſollten. Und natür⸗ lich ſprang der bayeriſchen Kollegenſchaft allſobald die Unter⸗ nehmerpreſſe im übrigen Reich bei, wobei natürlich der be⸗ liebte Vorwurf nicht fehlte, daß dieſe Angeſtellten Organi⸗ ſationen mit ſozialdemokratiſchem Rüſtgeug hantierten und um kein Jota beſſer wären als die Gewerkſchaften der Arbei⸗ ter. Nun aber ſah man, was bislang doch noch nicht da⸗ geweſen war: große vielhundertköpfige Verſammlungen von EE——— eeree 25 Sängerfahrt der Maunhe'mer Liedertafel nach Oberitalien. II. Das war am Donnerstag Morgen ein fröhliches Leben und Treiben auf dem Mannheimer Hauptbahnhof, als die Zeit der Ab⸗ fahrt nahte. Pünktlich war alles zur Stelle. Eine während der Fahrt vorgenommene Kontrolle ergab, daß ſich von den angemeldeten Reiſeteilnehmern alle eingefunden hatten bis auf einen einzigen ein junges aktives Mitglied, das verſchlafen hatte, aber nachfuhr und ſich Abends in Lugano bei Veginn der Tafel zum großen Halloh der fröhlichen Reiſegeſellſchaft vorſtellte. Zweifellos würden wohl noch manche Andere das Schickſal des jungen Mitglieds geteilt haben, wenn ſie nicht ſo vorſichtig geweſen wären, ſich überhaupt nicht zu Bett zu legen, um rechtzeitig zu der auf halb 8 Uhr feſtgeſetzten Abfahrt auf dem Bahnhofe zu ſein. Außer den Reiſeteilnehmern waren noch viele Freunde derſelben und der Liedertafel erſchienen und alg pünktlich zur beſtimmten Minute das Zeichen der Abfahrt ertönte, da gabs ein luſtig Abſchiednehmen, das erſt verſtummte, als der Zug, unter deſſen donnerndes Geräuſch ſich die Accorde des von den Abreiſenden geſungenen Liedertafel⸗Wahlſpruches miſch⸗ zen, aus der Mannheimer Bahnhofshalle verſchwand. Noch war der junge Tag nicht heraufgezogen. Im Oſten zwar gzeigte ſich bereits eine leiſe rötliche Färbung der Wolken, aber ſonſt lag die Natur noch wie im Halbſchlummer. Die meiſten Reiſeteilnehmer machten es ſich deshalb in den Coupees bequem, um ſich noch etwas der Ruhe hinzugeben. Nur wenige benutzten die Ge⸗ legenheit, um das Schauſpiel eines erwachenden Sommermorgens und des Sonnenaufgangs zu genießen. Sie opferten dem Schlafe techniſchen Privatangeſtellten, in denen der Dr. Ing. und der Diplomingenieur, der narbengezierte Abſolvent von ſiebzehn Beſtimmungsmenſuren und der Reſerveoffizier ſich an die Seite der alten Herren von Mittweida, Ilmenau, Holz⸗ minden ſtellten und mit aller Deutlichkeit und ſtellenweis ſogar in recht glücklicher Pointierung erklärten: Wir haben dieſelben Intereſſen. Und unſer bedrohtes Koalitionsrecht gedenken wir gemeinſam zu verteidigen. Das war eine neue und für deutſche Begriffe eigenartige, aber keineswegs unerfreuliche Erſcheinung. Gerade in den Kreiſen der akademiſch gebildeten Privatangeſtellten lebte (und lebt wohl auch noch) viel verſchämte Armut. Man ſtand vielfach ſchlechter da als der Arbeiter; man hatte kaum etwas voraus vor dem„Pauſanias“, dem mechaniſch auf dem Paus⸗ papier die Linien nachziehenden Zeichner; man begann als Chemiker oder Ingenieur nach beendetem Hochſchulſtudium mit 100 und 120 Mark im Monat und hatte, auch wenn die Mitte der Dreißig längſt überſchritten war, nicht viel mehr als 200 und 250 Mark. Man ſchimpfte wohl auch an der abendlichen Bierbank über die Tretmühle ohne Ausgang und Ausweg, die den flotten Muſenſohn von ehedem vor der Zeit flügellahm gemacht hatte. Aber um die Konſequenzen ſolcher Entwicklung zu ziehen war man zu ſchwach. Oder auch die Dreſſur, die Gewöhnung von Schule, Univerſität und Hoch⸗ ſchule her, war zu ſtark. Man blieb politiſch indifferent. Oder man war„national“ in jenem oberflächlichen, rein äußerlichen Sinn, in dem es etwa die Berliner alldeutſchen Zeitungen ſind. Nach der Richtung bedeutet die Bewegung, die in dieſen Tagen in Fluß zu kommen anfängt, einen Fort⸗ ſchritt. Einen Fortſchritt für die Privatangeſtellten ſelbſt, denen nun die(vielleicht ſchmerzliche) Erkenntnis auf⸗ dämmert, daß ſie trotz aller Unterſchiede in ihrer Vorbildung eine Klaſſe ſind, die unter dem Druck der nämlichen Wirt⸗ ſchaftsgeſetze ſtehen und deshalb ihrer ſich gemeinſam zu wehren haben. Aber doch wohl auch einen Fortſchritt für den Geſamtliberalismus. Wir oder richtiger: unſere Väter — haben ja etwas ähnliches erlebt, als das, was wir heute die gelernten Arbeiter nennen, ſich vom Handwerk loslöſte. Damals wanderten dieſe Scharen aus Gründen, die zum Teil beim Liberalismus der ſechziger und ſtebziger Jahre lagen, in die Zeltlager der Sozialdemokratie ab. Mit der Klaſſe der Privatangeſtellten ſteht es anders. Die können gar nicht, wenigſtens als Klaſſe nicht, zur Sozialdemokratie ab⸗ marſchieren. Die ſind, ſtudentiſch geſprochen, die geborenen „Keilfüchſe“ der liberalen Parteien, denen ſo Neuland zu⸗ wächſt, das ſich naturgemäß ſtetig vermehren muß. Darum hat der Liberalismus auch nach dem Ausfall der preußiſchen Wahlen keine Urſache verzagt zu ſein. Die Wähler des Agrarkonſervatismus ſind ſteril. Die produzieren ſchon lange keinen Menſchenüberſchuß. Aber Induſtrie und Handel ziehen fort und fort neue Maſſen an ſich. Die brauchen von Jahr zu Jahr mehr Arbeiter. Auch mehr Privatangeſtellte. Nach⸗ wuchs für den Liberalismus, ſofern er nicht von allen guten Geiſtern verlaſſen die Stunde verſchläft. Er ſoll rußig die paar Großinduſtriellen greinen laſſen. Aus der Mittelſchicht recken ſich ihm ſchon die künftigen Helfer empor am öſtlichen Horizonte die Sonne hinter den Schwarzwaldbergen auftauchen mußte, ſich eine Wolkenwand vorſchob. Bald ergoß ſich goldiger Sonnenſchein über Tal und Höhen, in deſſen Glanze das friſche junge Grün dem neuen Tag entgegenjauchzte. Nun wurde es auch im Zuge lebendig. Aus allen Coupees tauch⸗ ten die Schläfer auf und Gruß und Gegengruß erſchollen auf allen Stationen, die der Zug durchfuhr. Die Vadiſche Bahn oder vielmehr die Mannheimer Bahnverwaltung hatte es gut gemeint mit den Liedertäflern. Fünf prachtvolle Wagen erſter und zweiter Klaſſe, darunter ſogar zwei Salonwagen, waren ihnen zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden und in dieſen fünf Waggons erfolgte die Fahrt mittelſt Sonderzuges, ohne jedwedes Umſteigen, bis nach Lugano. In Baſel war die erſte Station, auf der längerer Aufenthalt genommen wurde. Auf dem großen Perron des Zentralbahnhofes befanden ſich lange weißgedeckte und mit Blumen ſinnig geſchmückte Kaffeetiſche, an welchen die Reiſegeſellſchaft, erfüllt von fröhlicher Haune, Platz nahm. Der erſte Imbiß mundete vorzüglich, wie auch das ganze Arrangement ſofort zeigte, daß die Reiſeleitung ſelbſt an die kleinſten Dinge gedacht hatte, die geeignet ſein konnten, die Reiſenden angenehm zu überraſchen und eine behagliche gemütliche Stimmung unter ihnen hervorzurufen. Nach Beendigung des Früh⸗ ſtücks wurden, da noch eine kleine Friſt bis zur Weiterfahrt übrig geblieben, Lieder angeſtimmt, von denen der mächtige Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ von gewaltiger Wirkung war. Das ganze Bahnhofsperſonal, angefangen von den Herren Chefs bis herunter zum Eiſenbahnarbeiter und dem Piccolomini, bildeten ein dankbares Auditorium und ſtürmiſcher Beifall wurde den Sängern zu teil. Dann ging die Fahrt nach zirka einſtündigem Aufenthalt weiter, einen köſtlichen Genuß, der allerdings dadurch beeinträchtigt wurde, hinein in das fruchtbare, mit Naturſchönheiten ſo überaus reich be⸗ Polftische Hebersſcht. Mannheim, 20. Juni 1908 Das Automobil⸗Haftpflichtgeſetz wird demnächſt vom„Reichs⸗Anzeiger“ veröffentlicht werden, nachdem die preußiſche Regierung ihre Zuſtimmung zu der aufgeſtellten Faſſung gegeben hat und auch einige der anderen größeren Bundesſtaaten an den ihnen mitgeteilten Grund⸗ zügen des Entwurfs im allgemeinen nichts auszuſetzen hatten. Der Entwurf, der von Vertretern der Automobilinduſtrie uid von bekannten Automobilbeſitzern, die übrigens kleine Milde⸗ rungen noch durchgedrückt haben ſollen, begutachtet worden iſt, zerfällt in drei Abſchnitte: Er regelt die zivilrechtliche Seite und hat polizeiliche und ſtraf⸗ rechtliche Beſtimmungen. Die zivilrechtlichen Vorſchriften belaſſen die Haftung für den Schaden an Leib und Gut; haftbar für den Schaden iſt der Automobilbeſitzer, ſtrafrechtlich lön⸗ nen ſowohl Beſitzer wie Chauffeur verfolgt werden. Auch kann dem Chauffeur, wenn grobe Nachläſſigkeit nachgewieſen wird, die Fahrerlaubnis dauernd entzogen werden. Für gewiſſe „Fälle ſind Ausnahmen betreffs der Haftung vorgeſehen, meiſtens aber nur in Fällen höherer Gewalt, Verſagen des Mechanismus ohne Verſchulden des Chauffeurs u. dergl. m. Zweitens ſind Be⸗ ſtimmungen getroffen, unqualifigierte Perſonen nicht mehr als Chauffeure zuzulaſſen. Die Prüfungsbeſtimmun⸗ gen ſind verſchärft, jedem Prüfling werden Zeugniſſe über ſeine Fähigkeiten ausgeſtellt. Während bisher jeder Chauffeur in Berlin ſeinen Fahrſchein erhiert, wenn er im Hofe des Poligeipräſi⸗ diums ein wenig umherfahren konnte, ſollen fortan Fahren im Ge⸗ lände und auf belebten Straßen als Befähigungsfahrt verlangt werden. Die Regierung glaubt, daß der neue Entwurf ſowohl bei den Automobilbeſitzern wie auch bei dem Publikum Entgegen⸗ kommen finden wird; auch hält man eine Beeinträchtigung der Automobilinduſtrie durch den Entwurf für ausgeſchloſſen. Die Vorlage will das Publikum gegen Ausſchreitungen wilder Automobiliſten ſchützen, die ſich ihrer Verantwortlichkeit nicht bewußt ſind oder ſie außer acht laſſen. Der Wunſch nach einer ſtaatlichen Prüfungsſchule oder einer Ausbildungsanſtalt für Chauffeure konnte nicht erfüllt wer⸗ den. Vielleicht wird es einmal möglich ſein, beſtehende Schulen unter ſtaatliche Aufſicht zu ſtellen. Der neue Ent⸗ wurf wird das erſte Automobilhaftpflichtgeſetz der Welt ſein, denn in Oeſterreich und in der Schweiz ſind bisher, trotz jahre⸗ langer Vorarbeiten auch in den Parlamenten, ſolche Geſetze noch nicht zuſtande gekommen. Deutſchland hat ſich alte Er⸗ fahrungen anderer Staaten alſo nicht zunutze machen können, weshalb ein beſonders ſorgfältiges Vorgehen geboten war. Ultramontane Unverfrorenheit. Seit dem Friedensſchluß mit den Polen hat die Zentrums⸗ preſſe im deutſchen Oſten das letzte nationale Empfinden drangegeben; und es iſt recht bezeichnend für ihren maßloſen Uebermut, daß ſie ſich jetzt ſogar an die deutſchen katholiſchen Geiſtlichen heranwagt, die den Wahlſchacher in der Oſtmark zugunſten der Polen nicht mitgemacht haben. Wie das Organ der deutſchen katholiſchen Vereine mitteilt, verſendet das jetzt ten, daß das Thermometer ſich auf Regen neigen könnte, ſo waren jetzt die Zweifel in die Gunſt des Wettergottes geſchwunden. Ein herrlicher, faſt wolkenloſer blauer Himmel wölbte ſich über uns und über der Natur lag ein leichter Duft: das beſte Zeichen eines ſchönen Tages. Allüberall präſentierte ſich die Natur in ihrem ſchönſten noch in Jugendfriſche prangenden Schmuck. Ueberwog auf der Strecke bon Baſel bis Luzern das Liebliche, Harmoniſche, Farbenfreudige in dem Naturbilde, das ſich den Reiſenden in unausgefetzter Reihenfolge aufrollte, ſo begann nach der Fahrt entlang des Vierwaldſtätter⸗ ſees das Wild⸗romantiſche und Gigantiſche. Die Fahrt durch das Tal der hochſchäumenden Reuß, die große Maſſen Eis⸗ und Schnee⸗ waſſers von den Bergen in toſendem Rauſchen und Brauſen in die Tiefe führte, wird allen Reiſenden unvergeßlich bleiben. Ueber ſteile Schluchten, Waſſerſtürze, entlang tiefgründiger Abhänge, aber auch über ſaftige Wieſen und durch waldbeſtandene Partien führt die Gotthard⸗Bahn, die ſich in kühnen Bergeinſchnitten, durch zahlloſe kunſtvolle Tunnels den Gotthard hinaufwindet, um in Göſchenen den Gipfel zu erklimmen. Die Ankunft in dieſer höchſtgelegenen Station erfolgte kurz vor 1 Uhr. Eine wunderbar weiche und kräftige Luft empfing uns, als wir die Waggons verließen, um in die Warteſäle zu eilen und dort das Mittageſſen einzunehmen. So kurz die Zeit bemeſſen war, ſo genügte dieſelbe, da Alles gut vor⸗ bereitet war, doch böllig, um das aus drei Gängen beſtehende, gut zubereitete und vortrefflich mundende Eſſen in Ruhe zu genießen, ja es blieb ſogar noch eine kleine Friſt übrig, um das überwältigende Rundgemälde, das die Natur hier oben bietet, auf ſich wirken zu laſſen 55 Um ½2 Uhr wurde die Weiterfahrt angetreten. Es ging jenſeits der Alpen hinab in das reichgeſegnete, fruchtbare Tal der 2. Sett. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 20, Junn — radikalpolniſch geſinnte„Weſtpreuß. Pfarrer„Belegnummern“ mit einem blau angeſtrichenen Artikel. Darin wird den Herren, die gegen den Zentrums⸗ ſtachel gelöckt und nicht gut oder überhaupt nicht gewählt haben, energiſch der Text geleſen. Eine der frechſten Schul⸗ meiſtereien iſt dieſe: „Wie oft hört man die ſchöne Ermahnung:„Legt Zeugnis ab für euren katholiſchen Glauben in Wort und Tat, wie die erſten Chriſten.“ Heute tut mam dies wohl am liebſten zu Hauſe, wo es keiner hört und ſieht. Wird uns für ſolche Feigheit auch wieder einmal die Strafrute Gottes breffen? Iſt es recht, wenn wir mit verſchränkten Armen zuſehen, wie unſere Glaubensbrüder planmäßig ausgerottet werden ſollen? Mit Recht ſchreiht dazu die„Katholiſche Rundſchau“: Möchte uns Katholiſchen doch das Katholiſchſein nicht ſo er⸗ ſchwert werden. Früher genügte es, katholiſch zu ſein, um in den Himmel kommen zu können, jetzt nicht mehr, jetzt muß man dazu noch Zentrumsmann ſein und mit den Polen durch dick und dünn gehen! Alle katholiſchen Geiſtlichen fremder Natio⸗ nalität dürfen ihre Nationalität hochhalten, nur der deutſche nicht. eenkee Geſtäupte Zentrumshelven. Im Dezember vorigen Jahres, wenige Tage vor dem Weihnachtsfeſt, glaubte die klerikale Preſſe am Rhein mit einer beſonders zugkräftigen Senſation aufwarten zu können. Das Kreuznacher Zentrumsorgan und nach ihm die„Köln. Volksztg.“ veröffentlichten einen Brief, den Geheimrat Paaſche im Februar 1906 an einen Parteifreund ge⸗ ſchrieben hat und in dem er ausführte: es ſei in der Tat richtig, daß er vom Kanzler um die Uebernahme des Unter⸗ ſtaatsſekretärpoſtens im neu zu begründenden Reichskolonial⸗ amt gebeten worden ſei. Aber er könne das öffentlich noch nicht ſagen, ſolange die Verhandlungen ſchwebten. Die kleri⸗ kale Preſſe konſtruierte mit der inneren Unwahrhaftigkeit, die ihr eigen iſt, daraus einen Verſtoß gegen die öffentliche Moral und ein paar Wochen war in ihr des Höhnens über Herrn Dr. Paaſche kein Ende. Wir bemerkten ſchon damals: wenn man verpflichtet wäre, das vertraulich Vereinbarte ſofort in alle Welt hinauszuſchreien, hörte jede Möglichkeit, politiſche Geſchäfte zu fördern und zuſtande zre bringen, ein⸗ fach auf. Inzwiſchen hat die Geſchichte aber noch ein gericht⸗ liches Nachſpiel gehabt. Der Adreſſat des Briefes, der Vor⸗ ſitzende der nationalliberalen Organiſation im Wahlkreiſe Kreuzuach, hat wegen einer Preßfehde, die ſich an die Ver⸗ öffentlichung des Schreibens knüpfte, den Redakteur des dortigen Zentrumsblattes verklagt, und dieſe Klage ward dieſer Tage vor dem Kreuznacher Schöffengericht verhandelt. Dabei erklärte der Richter: Herrn Dr. Paaſche ſei unrecht geſchehen; den Verwurf der politiſchen Unwahrhaftigkeit hätte man ihm nicht machen dürfen. Und im übrigen ward der ſtreitbare Zentrumshiſtoriologe wegen Beleidigung ver⸗ Urteilt. Bei der Gelegenheit kam aber noch etwas anderes zutage. Daß nämlich Dr. Paaſches Brief von dem früheren Volksbl.“ an dieſe *. Expedienten und Berichterſtatter des nationalltberalen Kreuz⸗ nacher„Gen.⸗Anz.“, der jetzt ſeine wertvollen Dienſte der klerikalen„Kreuznacher Ztg.“ leiht, veruntreut und dem Zentrumsorgan ausgeliefert worden war.— Wer ſchlimmer iſt, der Hehler oder der Stehler, mag Herr Cappallo, der intereſſante Redakteur en chef der„Kreuznacher Ztg.“, mit ſeinem Lieferanten, p. p. Brand mit Namen, ausmachen. Aber es iſt doch hübſch, daß ſolche Kämpen noch überhaupt von öffentlicher Moral zu reden wagen. 28 f Deutsches Neich. —(Deutſchland und das Pennyporto.) Aus Regierungskreiſen verlautet, daß Deutſchland gegen die Ein⸗ führung des Pennyportos im Prinzip zwar nichts einzuwenden wiſſe, daß es aber zuvor die Stimmung der anderen euro⸗ päiſchen Staaten in dieſer Beziehung hören wird. Deutſch⸗ land ſei nach dieſer Nachricht nicht abgeneigt, dem Penny⸗ porto zuzuſtimmen, wenn es ein europäiſches werde. — Generalverſammlung des Evangeli⸗ ſchen Bundes.) Die Vorbereitungen für die 21. General⸗ verſammlung des Evangeliſchen Bundes in Braunſchweig vom 4. bis 7. Oktober nehmen einen erfreulichen Fortgang. In Braunſchweig i ſtein Feſtausſchuß gebildet, dem ſich bedeutende Perſönlichkeiten aus allen Geſellſchaftskreiſen angeſchloſſen haben. Den Hauptvortrag in der Hauptverſammlung hat der bekannte Kirchenhiſtoriker an der Rheiniſchen Univerſi⸗ tät Bonn, Profeſſor D. Dr. Sell, übernommen. sh.(zum Prozeß Eulenburg.) Ob der für den 29. Junf vor dem Schwurgericht des Landgerichts Ber⸗ umlagen befreit“. In der Begründung wird hervorgehoben, lich wünſchenswert ſei. in J angeſetzte Termin gegen den Fürſten von Eulenburg und Hertefeld an dieſem Tage beginnen wird, ſteht immer noch nicht feſt. Es iſt in den letzten Tagen ein neues Hindernis eingetreten.— Vor einer Strafkammer des Landgerichts begann geſtern ein großer Prozeß wegen Konkursvergehens und ſind hierfür 10 Tage in Ausſicht genommen. In dieſem Prozeß fungiert Juſtizrat Wronker, der Verteidiger des Fürſten v. Eulenburg ebenfalls als Rechtsbeiſtand. Da nun am 29. ds. Mts. dieſer Prozeß noch nicht beendet ſein kann, ſo iſt Juſtizrat Wronker an dieſem Tage noch nicht verfügbar. Die Verhandlung gegen den Fürſten v. Eulenburg wird daher einige Tage hinausgeſchoben werden müſſen. Der Prozeß wird ſich auf längere Zeit ausdehnen, da mit Rückſicht auf den Geſundheitszuftand des Fürſten jeden Tag nur wenige Stunden verhandelt werden ſoll. 5 ————— Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau). 2. Kammer.— 91. Sitzung. 2 Karlsruhe, 20. Juni. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr 20 Min. vorm. dieSitzung. 90 Am Regierungstiſch Miniſterialpräſident Freiherr von Marſchall und Miniſterialdirektor Schulz. der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Beratung über den Geſetzentwurf betr. die Verlegung der badiſch⸗ ſchweizeriſchen Landesgrenze bei Leopoldshöhe. Der Geſetzentwurf wird in zweiter Beratung debattelos genehmigt. 4 die 22 Steuererhebung im Monak Juli 1908. Abg. Dr. Wilckens(natl.) berichtet über den Geſetz⸗ entwurf. Der Geſetzentwurf iſt notwendig, da nach dem der⸗ zeitigen Stand der Budgetberatungen nicht zu erwarten iſt, daß das Finanzgeſetz bis Ende dieſes Monats erlaſſen werden kann, bis zu welchem Zeitpunkt die einſtweilige Forterhebung der direkten und indirekten Steuern vorgeſehen iſt. Noch fehlt auch der Budgetnachtrag, der von der Regierung in Ausſicht geſtellt worden iſt und auch beabſichtigt die Regierung vor Feſtſtellung des Finanzgeſetzes das Beamtengeſetz mit dem notwendigen Nachtrag erſt feſtzuſtellen. 5 Miniſterialpräſident Honſell erklärt, daß es keinen Zweck haben würde, zwei Finanzgeſetze vorzulegen. Ein Vor⸗ wurf ſollte der Budgetkommiſſion natürlich nicht gemacht werden. 8 05 Der genommen, enthällt. 8 Weiter ſteht zur Berakung der Geſetzentwurf betr. die Befreinng der Lahrer Straßenbahngeſellſchaft von der Vermögensſteuer. Abg. Süßkind(ſoz.) berichtet über den Geſetzentwurf. Der einzige Artikel dieſes Entwurfes geht dahin:„Die Lahrer Straßenbahngeſellſchaft wird inbezug auf die Nebenbahn Rhein—Lahr— Seelbach und deren Beiwerke von der Ver⸗ mögensſteuer ſowie den ſich daranknüpfenden Gemeinde⸗ Geſetzentwurf wird debattelos ein ſt im mig an⸗ wobei ſich Abg. Süßkind der Abſtimmung daß das Unternehmen ſeit ſeinem Beſtehen mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen habe, ſodaß die Befreiung tatſäch⸗ Die Kommiſſion ſtellt den Antrag dem Geſetzentwurf zuzuſtimmen. Abg. Dr. Schneider(natl.) weiſt auf die geringen Betriebsergebniſſe der Geſellſchaft hin. Der Ueberſchuß von 24 000 M. reicht nicht aus, die Schuldzinſen zu decken. Er bittet, den Geſetzentwurf anzunehmen. Abg. Eichhorn(ſoz.) wendet ſich gegen den Geſetzentd⸗ wurf, der zu unabſehbaren Konſequenzen führen würde. Wenn die Bahn nicht rentiere, ſo ſolle ſie der Staat übernehmen. Abg. Dr. Heimburger(dem.) wendet ſich gegen die des Abg. Eichhorn und ſpricht für den Geſetz⸗ entwurf. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Eichhorn und Dr. Schneider wird die Debatte geſchloſfen und der Ge⸗ ſetzentwurf mit allen gegen 10(ſozialdemokratiſche) Stim⸗ men angenommen. 925 Hierauf wird die Sitzung auf 1 Stunde ſuſpendierk, um den Fraktionen zur Beratung über die geſchäftliche Behand⸗ lung der Beamtenvorlagen Gelegenheit zu geben. Sodann ſteht auf der Tagesordnung der Geſetzentwurf 1 985 4½% Uhr. Nach Wiedereröffnung der Sitzung wird in der Tages“ ordnung fortgefahren. Es ſtehen zur Beratung 150 Petitionen. Abg. Wiedeman n⸗Bruchſal(Ztr.) erſtattet Berichk über die Petition des Kanzleirats a. D. Ludwig Rüdt in Karlsruhe um Erhöhung ſeines Ruhegehalts. Der Kommiſ⸗ ſionsantrag, die Petition der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß ſie dieſe in wohlwollende Er⸗ wägung zieht, falls S 43 Beamten⸗Geſ. Geltungskraft erlangt, wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. „Abg. Kräute r(ſoz.) berichtet über die Bitte des Bahn⸗ wärters a. D. Friedrich Hügin in Baſel um Unterſtützung. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung zur Kenntnisnahme in dem Sinne, daß der Ruhegehalt des Petenten erhöht wird wenn§ 29 des Etat⸗Geſetzes angenommen worden iſt. Der Kommiſſionsantrag wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. Abg. Müller(natl.) erſtattet Bericht über die Bitte des Kanzleigehilfen Johann Gönner in Mannheim um elats⸗ mäßige Anſtellung und Beſſerung ſeiner Einkommensverhält⸗ niſſe Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß der Petent bei gutem Verhalten womöglich noch in dieſem Jahre eine etal⸗ mäßige Anſtellung erhält. 5 2Der Antrag wird ohne Debatte einſtimmig angenommen Montag 22. Juni nachm. 36 Uhr: Beamten v — ei e orlagen. Bürgerausſchußſitzung in Heidel berg. enun. Heldelberg, 19. Junf. Oberbürgermeiſter Or. WDilckens eröffnet die Sihung 4% Uhr, Anweſend ſind 84 Bürgerausſchußmitglieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende dem ſeit der letzten Sitzung aus dem Leben geſchiedenen Stadrat Brech⸗ ter einen warmen Nachruf. Die Verſammlung ehrt das G dächtnis des Hingeſchiedenen durch Erheben von den Sitzen Hierauf wird in die Tagesordnung eingetretTen. Vorlage 1 betrifft den 5 Ankauf mehrerer Grundſtücke im Gewann Neckarfeld. Nachdem der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Leonhard, die Vorlage erläutert und die vorgeſchlagenen Erwerbungen warm empfohlen hat, entſpinnt ſich eine längere⸗ Diskuſſion über die Höhe des Einheitspreiſes von.80 M. prp Quadratmeter, bei der u. a. die Herren Luger und Rechts⸗ anwalt Kaufmann das Wort ergreifen. Nachdem ſchließ⸗ lich Bürgermeiſter Dr. Walz die näheren Umſtände, die den verhältnismäßig hohen Preis bedingen, dargelegt hat, empfiehlt auch er als im Sinne einer weitſchauenden Bodenpolitik die Er⸗ werbung der in Frage ſtehenden Geländeſtücke. Es wird hier⸗ auf die Vorlage einſtimmig angenommen. Des gleichen wird in der Gewann Neckarfeld betrifft einſtimmig genehmigt und der Preis von 6480 M. nachträglich gutgeheißen. Vorlage 2 Veykauf einer Grundſtücksparzelle am Roſenbergweg an Frau Dr. Walig Wwe. zum Preis von 28 Mark pro Qm.(die Stadt hatte dies Gelände vor einigen Jahren 9 5 5 wird von Herrn Leon⸗ 1d e befürwortet. Die Stadtpermaltun als Fremdenſtadt den 5 Nach kurzer Debatte, Dr. Walz und der Vorfitzende eingreifen, wird die Vor⸗ lage einſtimmig genehmigt. Nach kurzer Erläuterung durch Herrn Leonhard und Dr. Walz wird auch Vorlage 3, der Verkauf eivnes Geländeſtückes an der Handſchuhs⸗ heimer Landſtraße um den Preis von 2835 M.(15 M. pro Om an Frau Apotheker Dr. Meper hierſelbſt genehmigt. Den An⸗ kauf des im Eigentum des Grafen Raban von Helmſtadt ſtehen⸗ den 6 Ar 50 Qm. großen Grundſtückes zur Vergrößerung des Volksſchulhauſes in Handſchuhsheim um den Preis von 13 000 Mark behandelt Vorlage 4. Der Ankauf und die Beſtreitung nehmigt. Zu Vorlage 6: F Verkündigung der Rechuung der ſtädtiſchen Sparkaſſe für 190 bemerkt Bürgerausſchußmitglied Schuberg, man ſolle für bie Pfennigſparkaſſe mehr Reklame machen. Bürgermeiſter Wie⸗ landt ſagt dies zu und erklärt auf eine Anfrage von anderer Seite, daß eine Verzinſung der Spareinlagen vom Tage der Einlage an bis jetzt nicht für zweckmäßig befunden worden ſei. Die meiſten Sparer richreten ſich auf den halbmonatlichen Zins⸗ beginn ein. Das Hauptkontingent der ſtetigen Einleger rekru⸗ tiere ſich aus Leuten, die weniger große Summen einzahlen und für die der ganz geringe Zinsverluſt nicht in Betracht komme. Hierauf wird die Vorlage einſtimmig gulgeheißen. Teſfin mit ihver üppigen Vegetation und ihrer mannigfaltigen Flora. In dem reizend gelegenen Bellinzona, das auf einem Abhang maleriſch gebettet liegt, wurde wieder ein kurzer Aufenthalt zur Einnahme eines Kaffees gemacht und danm ging es raſch der End⸗ ſtation Lugano zu, wo die Ankunft%½4 Uhr erfolgte⸗ Auf dem Bahnhofe von Lugamo hatten ſich ein Vertreter der borkigen Gemeindeverwaltung ſowie Delegierte des deutſch⸗ſchwei⸗ geriſchen Geſangvereins mit Fahne zur Begrüßung der Mannheimer Siedertafel eingefunden. Der erſte Präſident der Liedertafel, Herr Heinrich Küllmer, dankte für den freundlichen und herzlichen Empfang und lud die Mannheimer Sänger ein, ihren Gefühlen des Dankes Ausdruck zu geben durch den Geſang des deutſchen Sänger⸗ ſpruches. HHierauf wurden die Quartiere bezogen. Die meiſten Reiſe⸗ teilnehmer fanden Unterkunft in dem idylliſch am Seeufer gelegenen „Grand Hotel“, der Reſt in dem nebenan befindlichen Hotel„Inter⸗ national. Briefe und Sendungen an Reiſeteilnehmer ſind aus⸗ ſchließlich nach dem Grand⸗Hotel Lugano zu richten, das während den ganzen Sängerreiſe gewiſſermaßen das Hauptquartier bildet. Um 5 Uhr wurde eine Fahrt über den Luganer See nach Ca⸗ prino und Cavallino unternommen. Der im Programm vorgeſehene gemeinſchaftliche Spagiergang wach Caſtagnola und Gandria mußte wegen der vorgerückten Zeit ausfallen. In Cavallino war alles borbereitet zu einer„Aſtiprobe“. Dem„füffigen“ Getränze wurde ſehr intenſid gugeſprochen, ebenſo mundeten die kalten Platten, die herumgereicht wurden, vorzüglich. Verſchiedene Lieder würzten die intereſſante und genußreiche Stunde. AUm 7 Uhr fand die Rückfahrt nach Lugano ſtatt und um 8 Uhr Grand⸗Hotel zur Einnahme des Diners. Hatte man ſofort beim Betreten des mit vornehmer Behaglichkeit ausgeſtatteten Hotels die Empfindung gehabt, hier vorzüglich aufgehoben zu ſein, ſo wurde dieſe Ahnung bei der Einmahme des erſten Diners zur Gewißheit. Es griff deshalb auch raſch eine ſehr gehobene Stimmung Platz, die immer ſtärkere Formen annahm. Den Reigen der Toaſte eröffnete Herr Küllkmer mit einer herzlichen Begrüßung der Reiſegeſellſchaft und dem Ausdruck der Freude über den bisherigen glücklichen Verlauf der Reiſe. Er hoffe, daß die nächſten Tage unter einem gleich günſtigen Sterne ſtehen mögen. Herr Richard Sauerbeck, der Bundespräſident des badiſchen Sängerbundes, dankte im Namen der Reiſegeſellſchaft der Reiſe⸗ leitung und dem Reiſeamt für das ganz vorzügliche Arrongement des Unternehmens. Der heutige Tag laſſe auf das Kommende die beſten Schlüſſe zu. Man ſolle deshalb ſchon heute dem Reiſeamt Dank und Anerkennung ausſprechen, allerdings, ſo fügte Herr Sauerbeck mit dem ihm eigenen geſunden Humor hinzu, mit dem Vorbehalt, dieſen Dank und dieſe Anerkennung wieder zurückzu⸗ mehmen, falls die nächſten Tage nicht das halten ſollten, was ſie verſprechen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Herr Sauerbeck ſchloß ſeine Worte mit einem Hoch auf das Reiſeamt. Herr Rudolf Kramer dankte im Namen des Reiſeamts dem verehrten Herrn Bundespräſidenten Sauerbeck für die freundlichen Worte, die er dem Reiſeamt gewidmet, jedoch müffe er im Auftrag ſeiner Kollegen vom Reiſeamt dieſen Dank und dieſe Anerkennung ablehnen, da das Verdienſt an der Veranſtaltung und ſo glänzenden Durchführung der Reiſe einzig und allein dem verehrten Präſidenten berſenmmelten ſich die Reiſsteslnehmer zn großen Speiſeſaak des Oiedertafel ſo hochberdienten Manne gehöre das ganze Lob, das der Herr Vorredner ſo reich geſpendet. 255 Allſeitiges Bravo folgte dieſen Worten und das Hoch auf Herrn Küllmer fand bei der ganzen Feſtverſammlung begeiſterten Wiederhall. wurde von den meiſten Reiſeteilnehmern durch einen Spaziergang entlang des herrlichen Seeufers ausgefüllt, wozu die herrliche milde Abendluft dringend einlud. Nach dem heißen Wetter des Tages, das ſich aber in dem vielfach befürchteten drückenden Maße gar nicht gelbend machte, wirkte die abendliche Kühle doppelt angenehm und erfriſchend. Ein Teil der Reiſegeſellſchaft ſuchte dagegen ſein Heil in dem Ausfindigmachen von Vierquellen. M. ———— Buntes Feuflleton. — Zur Lemoine⸗Affäre wird vom 17. ds. aus Paris ge⸗ ſchrieben: Ein intereſſantes Abenteuer hat nun ſein Ende gefunden: die Affaire des Ingenieurs Lemoine, welcher dem Minenmagnaten Sir Julius Wernher, Firma Wernher und Beit, die Ueberzeugung bei zubringen verſtanden hatte, daß er Diamanten auf künſtlichem Wege i herſtellen könne. Dieſe Ueberzeugung koſtete Wernher 1 600 000 Francs. Heute ſollte Lemoine den von ihm erzeugten Diamanten, 900 Karat ſchwer, dem Unterſuchungsrichter Poittevin Überreichen. Von 1 Uhr nachmittags wartete der Unterſuchungsrichter in ſeinem Bureau, in welchem Sir Julius Wernher, der gleichfalls vor⸗ geladen war, ſich befand. Lemoine brachte nicht den ver⸗ ſprochenen Diamanten, kam auch nicht ſelbſt. Der Unter⸗ der Liedertafel, Herrn Heinrich Küllmer, gebühre. Dieſem um die ſuchungsrichter war keineswegs überraſcht, denn eine Polizei⸗ SSSN SeSSS. SSS 7 8 2 2 9555 Sierauf wird die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung? Vorlage 5, die ebenfalls den Ankauf eines Grundſtücks Fremden gegenüber zuvorkommend ſein. 4 in die Herr Nuzinger, Bürgermeiſter der Koſten aus Ankehensmitteln werden ahne Diskuſſton ge“ Um 9½10 Uhr war das Diner beendet und der Reſt des Abends 22; ͤͤßA T D= Segeeeg * rr ˙— 7⅛˙%ỹ“—...——... General⸗Anzeiger.(Abendblattz). à. Seite! “LVorlage 7 führt den Titel: Abhör der Rechuungen der ſtädtiſchen Kaſſen für 1908. Den Vorſitzende der Rechnungsprüfungskommiſſion Wei⸗ big verlas die Beſcheide. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens peiſt auf die unpünktliche Bezahlung der ſlädtiſchen Rechnungen durch die hieſige Einwohnerſchaft lauch der beſſeren Kreiſe) hin unb bofft, daß dies in Zukunft ſich zum Beſſeren wendet. Er beſpricht auch die Rückſtände bei dem Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektri⸗ zitätswerk. Bezüglich der Ueberſchreitungen der Kredite bemerkt er, daß die Verwaltung beſtrebt ſei, ſolche nach Möglichleit hint⸗ anzuhalten. Allerdings würden dem Bürgerausſchuß demnächſt Borlagen betr. Ueberſchreitungen beim Bau der Molkenkur und der ſtädtiſchen Sammlungen im Cheliusſchen Hauſe zugehen, die aus Iweckmäßigkeitsgründen nicht zu umgehen geweſen wären. Zur beſſeren Ueberſicht ſollen Nachweiſungen über die bewilligten Kredite dem Voranſchlog beigegeben werden. Herr Dr. Bauer bittet um ſchrifllichen Beſcheid der Rechnungsprüfungskommiſſion für die Zukunft. Der Vorſitzende ſagt dies bereitwilligt zu. Die Vorlage wird hier⸗ auf einſtimmig genehmigt. Mit der einſtimmigen Annahme der Vorlage 8 wird der Stadtrat ermächtigt mit dem Ingenieur Maz Beſſer bei den ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerken den in§ 3, Abſ. 1 der Dienſt⸗ und Gehaltsordnuag vorgeſchriebenen An⸗ ſtellungsvertrag mit Wirkung vom 16. Januar 1908 an ab⸗ ſchließen zu dürfen. Vorlage 9 beſchäftigt ſich mit dem An⸗ kauf des Grundſtückes.B. Nr. 6577 im Gewann Ober Lobenfeld zur Arrondierung des ſtädtiſchen Waldbeſitzes um 2000 M. Die Kaufſumme ſoll dem Fond zum Ankauf von Wald⸗ grundſtücken entnommen werden. Bei dieſer Gelegenheit berich⸗ jet Oberförſter Krutina über die letzten Ankäufe von Wald⸗ grundſtücken durch die Stadt. Er befürwortet die Vorlage. In der Diskuſſion wird die Frage der Anlage eines Fahrweges im Gewann Ober⸗Lobenfeld zu den dort befindlichen Weinbergen durch die Herren Schepp, Dr. Walz, Fries und den Vor⸗ ſibzenden erörtert. Die Vorlage wird einſtimmig ange⸗ nommen. Vorlage 10 betrifft die Verſtärkung der nach der Stadt führenden Speiſeleitungen des ſlädt. Elektrizi⸗ klätswerkes. Das Hauptverbrauchsgebiet liegt, abgeſehen von den Kliniken, zwiſchen Bahnhof und Marltplatz. Aber auch im Stadtteile Neuenheim iſt die Anſchlußbewegung eine ſehr leb⸗ hafte, wogegen im Rohrbacher Viertel die Anſchlüſſe ſo weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſind, daß eine nach dieſem Stadtteil führende Speiſeleitung ganz abgeſchaltet werden mußte. Die neu zu verlegenden Leitungen ſollen in die Zentren der Verbrauchsgebiete geführt werden und zwar: 1. bis zur Kreuzung der Haupt⸗ und Akademieſtraße, 2. bis zur Kreuzung der Haupt⸗ nd Marſtallſtraße und 3. bis zur Kreuzung der Brückenkopf⸗ und Bergſtraße. Ueber die Friedrichsbrücke wurde bereits anläßlich ihres Umbaues ein Kabel für vorgenannten Zweck gelegt. Die Koſten der Verſtärkung der Speiſeleitungen belaufen ſich bei dem jetzigen, niedrigen Kupferpreiſe auf 70 000 Mark..⸗A.⸗M. Nunzinger will die Anlagen, die ſich ab⸗ nutzen, nicht aus Anlehensmitteln, ſondern aus Wirtſchafts⸗ mitteln beſtriten wiſſen. Er bedauert die Hintanſetzung des Rohrbacher Viertels. Ihm entgegnet Dr. Walz, daß momen⸗ tan im Rohrbacher Viertel nichts getan werden könne. Aber wenn einmal der neue Bahnhof erſtellt ei, dann könne auch das Aufblühen des Rohrbacher Viertels zuſtande kommen. Es werde dann ſicher nicht zu kurz kommen. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens hofft mit der Zeit kleinere Ausgaben aus Wirt⸗ 1 itteln decken zu lönnen. Die vorliegenden Ausgaben ſeien kauter ſolche, die ſich gut amortiſieren und verzinſen. Hier⸗ auf wird auch dieſe Vorlage mit allen Stimmen angenommen. Der Vorſitzende verlieſt ſodann folgende Anfrage der Herren Ehriſt mann, Koch, Hohmeiſter, Gg. Ueberle, Heik, Lenz und Polich, die im Verlauf der Sitzung an ihn ge⸗ langt iſt:„Gedenkt die Stadtverwaltung Schritte zu tun, zur Abänderung des Vermögensſteuergeſetzes lin Be⸗ zug auf die Gemeindebeſteuerung), welches in ſeiner jetzigen Ge⸗ ſtaltung als unhaltbar bezeichnet werden muß, weil es keinen Schuldabzug geſtattet, wie ein ſolcher bei der Staatsſteuer vor⸗ geſehen iſt“. Hierzu bemerkt der Vorſitzen dee, daß der Stadt⸗ rat ſich mit dieſer Frage noch nicht befaßt habe. Er werde aber in Bälde dazu Stellung nehmen. Er weiſt auf die Bewegung hin, die unter den Hausbeſitzern verſchiedener Städte im Gange ſei, weswegen die 2. Kammer demnächſt mit der Großherzoglichen Regierung in Verbindung treten werde. Bisher war bei der Gemeindeſteuer kein Schuldenabzug zuläſſig und es erſcheint einigermaßen fraglich, ob in Zukunft ein gleicher Nachlaß wie bei der Staatsſteuer zugelaſſen werden wird. Es werde dadurch vielleicht der ungeſunden Häuſerſpekulation noch mehr Vorſchub geleiſtet. Man könne froh ſein, daß die heutige Einſchätzung der Häuſer nach dem Verkehrswert eine bebeutende Steigerung der Einnahmen zur Folge gehabt habe. Ueber die Belaſtung der Hausbeſitzer höre man fortwährend Klagen, über die Ver⸗ minderung der Gewerbeſteuer dagegen zöre man kein Wort. Seines Erachtens könne das Kapital zur Gemeindeſteuer in viel weiterer Ausdehnung herangezogen werden. Man müſſe aber jeden Schritt reiflich überlegen, da Heidelberg als Fremdenſtadt ebenſo wie Freiburg und Baden⸗Baden ſich hüten müſſe, durch allzuhohe Einkommenſteuern den Zuzug vermögender Fremder abzuſchneiden. Nach einigen weiteren Ausfüöbrungen des B..M. Koch, der das landwirtſchaftliche Betriebskopital für zu zering ſbeſteuert erklärt, und des Voyfizenden, ſchreiten die Bürgerausſchußmitglieder zur Wahl der Mitglieder des Stif⸗ vereinsberbandes, Oberſten tungsrates für das Landfried'ſche Bürgerſtift. Es werden die Herren Fabrikant Hermann Landfried, Stadtrat Emil Roesler und Privatmann Johann Trau wiedergewählt. Schluß der Sitzung 7 Uhr. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 20. Juni 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. Juni. (Schluß.) Der Stadtrat nimmt Kenntnis, daß anſtelle des infolge Ge⸗ fundheitsrückſichten von ſeinem Amt zurückgetretenenen Geh. Kom⸗ merzienrats Eckhard, Geh. Kommerzienrat Reiß zum Vorſitzen⸗ den des Verwaltungsrats des Inſtituts und zu deſſen Stell⸗ vertreter, anſtelle des verſtorbenen Oberbürgermeiſters Dr. Beck, Oberbürgermeiſter Martin gewählt wurde. Anſtelle des verſtorbenen Hermann Gerngroß wird Herr Stadtrat Löwenhaupt zum Mitglied der Sparkaſſenkom⸗ miſſion ernannt. Herr Rechtskonſulent Ernſt Kaufmann hier wird zum Be⸗ zirksvorſteher des 3. Armen⸗ und Waiſenbezirks gewählt. Ein kürzlich im Induſtriehafengebiet freigewordener Lager⸗ platz wird für den ſeitherigen Zweck weiter vermietet. Mehrere Heug rasverſteigerungen werden genehmigt. Laut Bericht des Tiefbauamts iſt die Langſtraße zwiſchen Zehnt⸗ und Dammſtraße am 26. Mai 1908 in allen Teilen fertig⸗ geſtellt und dem Verkehr übergeben worden. Uebertragen wird: 1. Die Ausführung der ſelbſttätigen Feuermeldeanlage im Gr. Hof⸗ und Nationaltheater an die Firma Siemens u. Halske in Berlin; 2. Die Lieferung einer neuen Feuerbüchſe für die Lokomotive No. 3 der Feudenheimer Dampfſtraßenbahn der Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe; 3. Die Lieferung von 30 großen Achſenzahnrädern und 80 kleinen Zahnrädern für Straßenbahnmotoren der Firma Siemens⸗ Schuckert⸗Werke in Berlin; 4. Die Ausführung von Verputz⸗ arbeiten für den Erweiterungsbau des Elektrizitätswerks der Firma Auguſt Roth hier. Da nach dem vom Gr. Oberſchulrat vertretenen Standpunkt die Erhebung eines Eintrittsgeldes von den in die höhere Mäd⸗ chenſchule eintretbenden Schülerinnen vechtlich nicht mehr be⸗ gründet erſcheint, wird deſſen Aufhebung vom nächſten Schuljahr ab beſchloſſen. Von der Einladung des Lawn⸗Tennis⸗Klubs zu dem am 17. Juni 1908 und folgende Tage ſtattfindenden internationalen Lawn⸗Tennis⸗Tournier wird dankend Kenntnis genommen. * Verſetzt wurde Regiſtrator Karl Dölker in Müllheim zum Bezirksamt Offenburg und Regiſtrator Philipp Englert in Offenburg zum Bezirksamt Pforzheim. * Großherzogliches Inſtitut. Der Vorſteherin des Großh. In⸗ ſtituts, Fräulein Streccius, wurde am letzten Mittwoch die hohe Ehre zuteil, mit den Lehrerinnen und Schülerinnen einer Ein⸗ ladung der Großherzogin Luiſe zur Audienz im Großh. Schloſſe in Karlsruhe folgen zu dürfen. Die hohe Frau unterhielt ſich in huldvollſter, gütigſter Weiſe mit ſämtlichen Zöglingen, wobei ſie wiederholt auf den vorjährigen Mannheimer Aufenthalt und die Feierlichkeiten anläßlich des Stadtjubiläums hinwies und ſtets von neuem betontde, wie unvergeßlich die Erinnerung an dieſe ſchönen Feſttage geblieben ſei. Vom badiſchen Militärvereinsverband. Der Großherzog hat das Präſidialmitglied des Präſidiums des badiſchen Militär⸗ mond, zum Vizepräſidenten ernannt. * Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen wird am Dienslag, den 23. ds. Mts. im großen Saale des Ballhauſes eine öffentliche Ver⸗ ſammlung abhalten, um gegen das Vorgehen des bayeriſchen Metallinduſtriellen⸗Verbandes Stellung zu nehmen. Herr Ing. Thi m m⸗Berlin wird über„die Koalitionsfreiheit der Priwat⸗ angeſtellten“ referieren. Da ſich die Angrifle gleichviel gegen die techniſchen wie die kaufmänniſchen Angeſtelltenverbände richten, ſind ſeitens der hieſigen Ortsgruppe beſondere Einladungen er⸗ gangen, und es ſteht zu erwarten, daß die öffentliche Verſamm⸗ lung ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung gegen das aller ſozialen Gerechtigkeit hohnſprechende Verhalten des Verbandes bayeriſcher Metallinduſtrieller geſtalten wird. Die Entwicklung unſeres deutſchen Wirtſchaftslebens ſtand in den letzten Jahr⸗ zehnten unter dem Zeichen erbitterter Kämpfe um das Koali⸗ tionsrecht, die doch den Erfolg zeitigten, daß den Arbeitern dieſes Recht nie mehr genommen werden kann. Wenn trotz aller Erfahrungen ähnliche Unterdrückungsverſuche auch gegen die Privatbeamtenverbände unternommen werden ſollen, ſo wer⸗ den dieſe und darunter der am ſtärkſten angegriffene Bund den Kampf mit aller Zähigkeit aufnehmen— mit dem Bewußtſein, daß alle geſunde wirtſchaftliche Vorwärtsen wicklung nur unter Wahrung vollſter Koalitionsfreiheit möglich iſt * Ferienkolonien. Mit den nahenden Sommerferien drängen auch die vorbereitenden Arbeiten des Vereins für die dies⸗ jährige Entſendung, welche in etwa 6 Wochen vor ſich gehen ſoll. Wie alljährlich finden ſich unter den Koloniſten wieder recht viele, deren Eltern nicht in der Lage ſind, die vorge⸗ ſchriebenen Kleidungsſtücke zu beſchaffen Wir richten deshalb auch dieſes Jahr wieder an unſere Mitbürger das ——— —— note hatte ihn belehrt, daß Lemoine Montag Paris verlaſſen und 10 5 41 hat. Der Richter hat bereits geſtern die ſteckbriefliche Verfolgung eingeleitet. Heute wurde auf Verlangen von Julius Wernher die offiztelle Eröffnung des aus London gelieferten Couverts vorgenommen, welches das Rezepkt zur Herſtellung von Diamanten auf künſtlichem Wege enkhalten ſollte. Es war eine Szene, die an die Eröffnung des Geldſchrankes der Madame Humbert erinnerte. Im Couvert fand man folgendes Regept, durch welches das Ge⸗ heimnis der Diamantfabrikation die Löſung erfahren ſoll: „Man nimmt Kohle, kriſtalliſtert dieſelbe und ſetzt ſie genügen⸗ der Preſſion aus, dann hat man den Diamanten.“ Die an⸗ 8 Sachverſtändigen kommentierten dieſes Rezept mit en Worten: Luſtige Schwindelei! Der Unterſuchungsrichter erklärte, gegen Lemoine werde nun in contumaciam zucht⸗ polizeigerichtlich vorgegangen werden. Lemoine wird zu dem geſetzlichen Maximum, fünf Jahren Gefängnis, verurteilt wer⸗ den und wird ſeine Strafe in Verbannung umwandeln, denn wenn er nach fünf Jahren zurückkehrt, iſt das Verbrechen und die Strafe verjährt. Lemoine wird in der Fremde ſeine Ver⸗ ſuche zur Erzeugung von Diamanten fortſetzen. Der Unter⸗ ſuchungsrichter erhielt von Lemoine ein Schreiben, in dem dieſer ſein Fernbleiben mit Schwierigkeiten entſchuldigt, die ihm ein Privalkläger und ſein Wohnungsgeber in den Weg E 5 hätten. Zur Vornahme ſeiner Verſuche brauche er Ruhe. werde, ſobald er ſeine Arbeiten beendet baben werde, er⸗ ſcheinen, um die gegen ihn gerichteten Verleumdungen zu Schanden zu machen. Die Gerichtsbehörde iſt davon über⸗ zeugt, daß Lemoine ſich in der Umgebung von Paris verborgen halte. — Polizeilicher Schutz vor Lärm. Den polizeilichen Schutz vor Geräuſchen, der neuerdings vielfach verlangt worden iſt, betreffen eine Reihe von Enktſcheidungen des preu⸗ ßiſchen Oberverwaltungsgerichts, die ſoeben amtlich zuſammengeſtellt worden ſind. Die Polizeibefugnis zur Unterſagung von Geräuſchen gewerblicher, nicht genehmungs⸗ pflichtiger Anlagen iſt nur bei Geſundheitsgefahr für einen geſunden, nicht ſchon bei der für einen kranken Menſchen ge⸗ geben. Dagegen darf die Polizei gegen Muſikaufführungen nach 10 Uhr abends wegen Geſundheitsgefährdung der Nach⸗ barn einſchreiten. Auch iſt die Polizei berechtigt, gegen einen gegen einen Gewerbebetrieb einzuſchreiten, deſſen Maſchinen derartige Geräuſche verurſachen, daß ſie für die Mitbewohner des Hauſes nicht nur eine hochgradige Beläſtigung, ſondern cine drohende Gefahr für deren Geſundheit bilden. Auch kann die Polizei aus geſundheitlichen Rückſichten verlangen, daß die Tür zu einer Tiſchlerei während des Betriebes der Abrichte⸗ maſchine geſchloſſen bleibt. Für das Verbot des Gebrauchs von Glocken, Trommeln und Pauken bei öffentlichen Feſten kommen gleichfalls nur geſundheitspolizeiliche Gründe in⸗ betracht. Auch für einen Karuſell⸗ oder Panoramabetrieb kann nicht jede Mufilbegleitung, ſondern nur die für die Umwohner z. D. Thiergärtner⸗Dru⸗ freundliche Erſuchen, aus dem Kleiderbeſtande ihrer Kinder ſolche Kleidngsſtücke, die abgängig werden, aber noch brauchbar ſind, wie Schuhe, Pantoffeln, Strümpfe, Knaben⸗ und Mädcheu⸗ kleider, Hemden, Hüte, Schirme und dergl.(auch Bücher wer⸗ den gerne entgegengenommen), dem Verein gütigſt zur Verfügung ſtellen zu wollen. Ebenſo haben uns ſchon hieſige Geſchäfts⸗ häuſer aus den Reſtbeſtänden ihrer Lager in durchaus wirk⸗ ſamer und ausgiebiger Weiſe unterſtützt. Das Alter unſerer Pfleglinge bewegt ſich zwiſchen 10 und 14 Jahren. Die uns zuzuweiſenden Effekten wollen auf dem Rektorat(Friedrichs⸗ ſchule U 2) oder bei dem Schuldiener Baumann im R 2⸗Schul⸗ haus abgegeben werden. Auch läßt das Volksſchulrektorat gerne Gaben durch die Schuldiener im Hauſe abholen. Den Gönnerr unſerer Pflegebefohlenen unſeren beſten Tonk vorweg. * Freireligißſe Gemeinde. Sonntag, den 21˙. Juni vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſiums, Feiedrichs⸗ ring 6, Eingang Tullaſtr., ein Vortrag des Herrn Prediger Schneider ſtatt über das Thema:„Der Gott in den Pro⸗ zeſſion“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. Maunheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Am Deutſchen Turnfeſt in Frankfurt a. M. wird ſich der Nordamerikaniſche Turnerbund mit 470 Mann beteiligen. Wie dieſe allgemeine Be⸗ teiligung, ſo übertrifft auch die turneriſche Teilnahme dieſer Gäſte alle früheren. 90 Mitglieder werden unter Leitung des Turnlehrers Broſius, der auch 1880 der Führer der Amerikaner war, Hantelübungen nach Muſik vorführen, zwei Bezirke des Bundes haben Sondervorführungen am Barren gemeldet, ein Bezirk wird am Abend auf der Bühne der Feſthalle ſich im Schwingen mit elektriſch beleuchteten Keulen zeigen und zwei weitere Bezirke wollen beſondere Spiele vorführen. Auch die Teilnahme in den Wettkämpfen iſt ſehr groß, denn es wollen 78 Turner beim Sechskampf, 66 beim Fünfkampf, 14 beim Ringen, 5 beim Wettfechten und 3 beim Wettſchwimmen antreten. Die Amerikaner dürfen einer herzlichen Aufnahme ſeitens der Frank⸗ furter Bürgerſchaft und namentlich ſeitens der Turnerſchaft ge⸗ wiß ſein, da dieſe ihre Verdienſte um die Pflege deutſcher Sitte und Art jenſeits des Ozeans voll zu würdigen verſtehen. Iſt es doch z. B. Brauch, daß auf dem Turnplatz drüben die Befehle nur in deutſcher Sprache gegeben werden. Die große Zahl der zu den Wettkämpfen gemeldeten Turner läßt ſchon jetzt erkennen, daß diesmal alle Vereine ihre beſten Turner herausſtellen, die mit Daranſetzung des beſten Könnens um das Siegeszeichen, den ſchlichten deutſchen Eichenkranz, kämpfen werden. Hiernach bemißt ſich auch der Wert des ganzen Feſtes, wenn man es mit ähnlichen Veranſtaltungen anderer Vereine und Verbände ver⸗ gleicht, wo die Zahl der Wettkämpfer doch zumeiſt eine recht geringe iſt. * Geſangverein„Erholung“⸗Mannheim. Die Preiſe zu dem am 28. Juni ſtattfindenden Sommerfeſt ſind in dem Zigarren⸗ geſchäft von Herrn Kaufmann, Schwetzingerſtr. 94 ausgeſtellt. Beginn des Preisſchießens und Preislegelns vormittags 11 Uhr.(Siehe auch Inſerat). * Im Union⸗Theater, P 6, 20, gelangt von morgen Sonn; tag ab ein vollſtändig neues, außergewöhnlich ſchönes Programm zur Vorführung, deſſen Bilder aus dem Inſerat im Mittag⸗ blatt zu erſehen ſind. Wir empfehlen einen Beſuch beſtens. Mannheimer Panoptikum. Das Welt⸗Panorama zeigt vom 21. bis 27. Juni eine intereſſante Wanderung durch Oberbayern. Der Eibſee, die Zugſpitze, die be⸗ kannte Partnach⸗Klamm bei Garmiſch⸗Partenkirchen, der Watz⸗ mann, der Königsſee mit dem berühmen„Maler⸗Winlel“, Berchtesgaden und viele andere Perlen der bayeriſchen Alpen erſcheinen in plaſtiſcher Natürlichkeit vor unſeren Augen.— Im Vorſtellungsſaale des Panoptikums erregt der verblüffende Illu⸗ 1 88„Ben Ali's dunkles Geheimnis nach wie vor Sen⸗ ation. 5 Dias Gelände der ehemaligen Zementfabrik. Für die Bau⸗ intereſſenten dürfte es von Intereſſe ſein zu erfahren, daß die von der Süddeutſchen Bank namens eines Konſortiums erwor⸗ bene Zementfabrik durch den Abbruch der Fabrikgebäude, Ver⸗ breiterung und hochwaſſerfreie Erhöhung der angrenzenden Straßen nunmehr ſoweit vorgeſchritten iſt, daß die dadurch ge⸗ wonnenen 27 Bauplätze zum Verkauf bezw. zur Bebauung bereit liegen. Das geſamte Bauterrain hat einen Flächeninhalt von ca. 18 000 Quadratmeter und iſt umgrenzt von der auf die neue Neckarbrücke führende Schanzenſtraße, der Dalberg⸗, Seiler⸗ und Neckarvorlandſtraße. Es liegt in der erſten Bauzone mit ge⸗ ſchloſſener Bauweiſe und darf durch die auf 16 Meter ver⸗ breiterten Straßen mit vierſtöckigen Gebäuden nebſt Dachſtock⸗ wohnungen zu 60 Prozent bebaut werden. Die Bodenverhältniſſe ſind günſtig, ſodaß für die Gebäude nur gewöhnliche Funda⸗ mente in Frage kommen. Da das Terrain in unmittelbarer Nähe der neuen Neckarbrücke an der Hauptverkehrsſtraße nach der⸗ ſelben und in naher Verbindung mit dem Induſtriehafen liegt, ſo dürfte es ſich ganz beſonders zur Anlage von Gewerbe⸗ betrieben aller Art, bezw. für Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer mit Werkſtätten, Magazinen uſw. ſowie zur Erſtellung von Klein⸗ wohnungen mit—4 Zimmern— an welchen zurzeit ein großer Mangel iſt— ganz beſonders eignen; zumal dies noch das einzige für genannte Zwecke vorhandene Gelände in der Altſtadt iſt. Die einzelnen Bauplätze ſind mit beſonderer Berückſichtigung für dieſe Zwecke parzelliert, können jedoch auf Wunſch je nach Bedarf verändert werden. Die Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer können in. dieſer Gegend in einfacher, ſchöner und billiger Bauweiſe erſtellt werden, in derſelben Weiſe wie dies bereits auf dem Terrain —— geſundheitsgefährdende verboten werden. Die Anwendung von Dampfpfeifen in Fabriken darf polizeilich nicht unterſagt wer⸗ den, wenn die Anwohner in ihrer Geſundheit dadurch nicht geſchädigt werden. Gegen nächtliche Muſikaufführungen kann don der Polizei eingeſchritten werden, wenn ſie die Geſundheit der Anwohner gefährden. Auch ein polizeiliches Einſchreiten gegen das Geräuſch, das der Betrieb einer Dampfmaſchine während der Nacht verurſacht, hat eine Gefährdung der Ge⸗ ſundheit der Anwohner zur Vorausſetzung(In Mann⸗ heim erfreut man ſich bekanntlich auch in den ſcheinbar ruhig⸗ ſten und„fürnehmſten“ Quartieren reizender Ruheſtörer. Ein fortſchrittlich zu nennendes Großſtadtbild bildet der noch im Hochſommer dieStraßen heimſuchendeKohlenwagen mit ſeinem Glockengebimmel. Geradezu als Unikum muß die in Mann⸗ heim graſſierende Pfeif⸗Wut bezeichnet werden. Für Jungens, die nicht pfeifen auf der Straße, ſollten Schulprämien einge⸗ führt werden. Desgleichen wäre es hübſch, wenn die Polizei dafür forgte, daß Bürgerſteige nicht als Kindergärten herhalten dürften. In der ſonſt ſo vornehmen Prinz Wilhelmſtraße z. B. vollführt die hoffnungsvolle Jugend in den Mittag⸗ und Abend⸗ ſtunden einen derartigen Radau, daß es einem oft unmöglich iſt, in ſeinen vier Wänden, ſofern ihre Fenſter auf die Straße gehen, ungeſtört ein Buch zu leſen, geſchweige denn ſich in eine A. beit zu vertiefen. Es dürfte nicht ſchaden, wenn das Auge des Geſetzes ſich auch in Mannheim einmal um die gepeinigtev Ohren der Steuerzahler etwas kümmern möchte. Die Red.) 4. Sefke. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Innjz von den hier bekannten Baumeiſtern Peter Lo eb und Gg. Waibel erſtellten Neubauten zu erſehen iſt. Auf dieſe Weiſe erſteht dann auf dem Jungbuſchgebiet ein neuer, hochwaſſerfreier, geſunder und ſchöner Stadtteil, durch den die ganze Umgebung an Wert nur gewinnen kaun. *Rheiniſcher Automobilklub. Anläßlich der durch Mitglieder des Klubs errungenen Ehrenpreiſe bei der Prinz Heinrich⸗Fahrt veranſtaltet der Rheiniſche Automobilklub zu deren Ehre am Mon⸗ ag Abend 8½ Uhr einen Herrenabend im Saale der Loge im Wilhelmshof, Eingang Schulſtraße. Dem Herrenabend wird ſich die Einweihung des neuen Klublokals anſchließen. Bei dem Feſt⸗ Hankett werden die durch die Mitglieder des Klubs errungenen Preiſe ausgeſtellt ſein. *Eine ſchwere Beſchädigung hat eines der wertvollſten Grab⸗ denkmäler auf dem Friedhofe, dasjenige auf der Familiengrabſtätte des Geh. Kommerzienrats Diffené, erlitten. Der wundervoll modellierte Engel, der die Züge eines in jungen Jahren verſtor⸗ benen Familienmitgliedes trägt, hat einen der mächtigen Flüger eingebüßt. Am Mittwoch Morgen fand man ihn zertrümmert am Boden liegen. Man neigt der Anſicht zu, daß ein Materialſchaden das Brechen des Flügels verurſacht hat. * Die vereinigten Gemeinnützigen Vereine halten, worauf auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht ſei, am Montag Abend 8½ Uhr im Bernhardushof eine allgemeine Mitglieder⸗ bherſammlung zur Beſprechung der Wahl des 3. Bürgermeiſters ab. Wir erſuchen auch unſererſeits um recht zahlreichen Beſuch der Verſammlung, damit die Frequenz der Bedeutung der Tagesordnung entſpricht. Aus dem Großherzogtum. eLadenburg, 19. Juni. Am kommenden Sonntag, den 21. Juni, findet auf dem hieſigen ſtädt. Feſtplatze das 8. Gau⸗ ſturnfeſt des Bergſtraß⸗Weſchnitztal⸗Gaues(10. Kreis der deutſchen Turnerſchaft, umfaſſend die Bezirke Mannheim, Weinheim, Heidelberg und Heppenheim) in Verbindung mit Fah⸗ nenweihe der Turngeſellſchaft„Jahn“ hier ſtatt. Das Einzelwetturnen beginnt um ½8 Uhr vormittags und das Vereinswetturnen, Schauturnen und die Freiübungen nehmen um 8Uhr nachmittags ihren Anfang. 36 Vereine haben mit etwa 3000 Mitgliedern ihr Erſcheinen und hiervon 800 Turner ihre Mit⸗ wirkung beim Wetturnen zugeſagt. Am Vorabend wird im Bahn⸗ hoſhotel ein Feſtbankett und am Montag auf dem Feſtplatz ein Volksfeſt abgehalten. Bei gutem Wetter können Turner und Turnfreunde am Sonntag einen genußreichen Tag hier berbringen. AAKarlsruhe, 20. Juni. Bon unſerm Karls⸗ ruher Bureau). Aus der letzten Stadtratsſitzung iſt folgendes zu erwähnen: Der Stadtrat hat den Herrn Profeſſor Ferdinand Keller erſucht, für das Rathaus Bildniſſe des verewigten Großherzogs Friedrich und der Großherzogin Lui ſe herzuſtellen. Die Bildniſſe ſind nunmehr abgeliefert und vorzüglich gelungen. Sie wurden im kleinen Rathaus⸗ ſaale angebracht. 55 Die Generalintendanz der großh. Zivilliſte hat mitgeteilt, der Großherzog laſſe den Stadtrat einladen, den von Herrn Profeſſor Fridolin Dietſche nunmehr fertiggeſtellten Enk⸗ wurf des geplanten Karl Wilhelm⸗Denkmals in Augenſchein zu nehmen und ſich dann zu äußern, ob er für ge⸗ eignet zur Ausführung erachtet werde. Um auch der Bürger⸗ ſchaft Gelegenheit zu geben, den Entwurf zu ſehen und ſich darüber ein Urteil zu bilden, ſei Anordnung getroffen, daß das Modell vom Sonntag dem 21. ds. Mts. bis einſchließlich Sonntag, dem 28. ds. Mis. vormittags von 11 bis 1 Uhr und nachmittags von 4 bis 6 Uhr täglich im Atelier des Ver⸗ fferkigers, Weſtend⸗Straße Nr. 65, Eingang von der Hoff⸗ Straße, beſichtigt werden könne. JIn der Zeit vom 9. bis 11. September ds. Is. wird hier der diesjährige deutſche Juriſtentag abgehalten. Der Landesſchützentag hat für das 1910 abzuhaltende 24. Ver⸗ bandsſchießen des badiſchen, pfälziſchen und mittelrheiniſchen Schützenbundes Karksruhe als Feſtort gewählt. Nach längeren Verhandlungen des ſtädtiſchen Arbeitsamtes mit der hieſigen Metzgerinnung hat dieſe nunmehr beſchloſſen, den bisher von ihr betriebenen Arbeitsnachweis vom 1. Juli d. Is. an der ſtädtiſchen Acbeitsnachweisanſtalt anzugliedern. 5 Ne Sport. ee iel, 20. Juni. Der Zentralausſchuß zur Förderung der Volks- und Jugendſpiele iſt hier zu ſeinem 9. Kongreſſe zu⸗ ſammengekommen. Aus dieſem Anlaß finden heute und morgen auf den hieſigen ſtädtiſchen Spielplätzen lurneriſche und ſport⸗ liche Veranſtaltungen ſtatt, an welchen bahlreiche hieſige und auswärtige Schulen und Vereine ſich beteiligen. Während der Tagung des Kongreſſes iſt eine reichhaltige Ausſtellung von Ge⸗ väten und Werken der Spiel⸗ und Sportliteratur geöffnet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Im Mannheimer Kunſtverein haben neu ausgeſtellt: Max Fritßz(Lübben, Lauſitz) 8 Landſchaften; Felix Eiſengräber (Wiünchen) 9 Landſchaften Die Kollektionen von Profeſſor Hell⸗ wag(Karlsruhe) und Albert Stagura(Dieſſen) bleiben müur noch dieſe Woche ausgeſtellt. Auch auf die intereſſante Kollek⸗ tion bon Richard Strebel(Paſing) ſei nochmals verwieſen. Hochſchulnachrichten. Die Geſamtzahl der Studierenden an der Univerſität Bonn beträgt für das Sommerſemeſter 3447. Außerdem haben 285 Perſonen die Erlaubnis zum Hören der Vor⸗ lefungen erhalten. Die Geſamtzahl der Berechtigten beträgt dem⸗ wech 3732. Von dieſen entfallen auf die katholiſch⸗kheologiſche Fa⸗ kultät 387, auf die evangeliſch⸗theologiſche 90, auf die juriſtiſche 889, auf die medizinfſche 311 und auf die philoſophiſche 1699. Unter den Gaſthörern befinden ſich 107 Herren und 162 Damen. R. 35 55 4 15 7 55 1 22 Ernenerungswahl der Stadträte in Karlsruhe. „4 Karlsruhe, 20. Juni.(Von unſerm Karlsr. Bur.) Zufolge der Beſtimmungen des§ 18 der Städteordnung hat don den 22 Stadträten der hieſigen Stadtverwaltung die Hälfte auszuſcheiden, während die übrigen 11 mit Amtsdauer bis 1911 im Kollegium verbleiben. Außerdem haben aus dern Stadtratskollegium gemäß Geſetz vom 15. Auguſt 1906 betr. die Vereinigung der Gemeinden Beiertheim, Rüppur und Rintheim, weitere 3 Stadträte auszuſcheiden. Von den ausſcheidenden erſtgenannten 11 Stadträten gehören 7 der nationalliberalen Partei, 2 dem Zentrum und 2 den Frei⸗ finnigen an. HBeute vormittag fand nun die Erneuerungswahl der Stadträte auf eine Amtsdauer von 6 Jahren ſtatt. Zwiſchen den liberalen Partien und den Sozialdemokraten war in den letzten Tagen eine Vereinbarung getroffen worden, wonoch den Sozialdemokraten bei den Stadtratswahlen 2 Sitze und bei Kek 8——ů— 5 Geme e vereinigten lib auf dem Rathaus vertreten ſein ſollten. Dieſe haten ſich auch zur Erlangung geeigneter Wahlvorſchläge ſchon lange vor Be⸗ ginn der Stadtverordnetenwahlen mit alle anderen Parteien, auch mit dem Zentrum, in Verbindung geſetzt. Die Verhand⸗ lungen mit der Sozialdemokratie hatten ſich dabei aber zer⸗ ſchlagen, da die Anſprüche dieſer Partei als zu weitgehend er⸗ ſchienen waren. Nachdem die Stadtverordnetenwahlen beendigt waren, hatten ſich die Sozialdemokraten an die vereinigten liberalen Parteien gewandt, um eine Vereinbarung hinſichtlich der Stadtratswahlen und der Stadtverordneten⸗Vorſtandswahlen mit entſprechender Vertretung der Sozialdemokratie herbeizuführen. Dieſe Ver⸗ handlungen führten zu dem bereits bekannten Ergebnis, daß der Sozialdemokratie 2 Sitze im Stadtrat zugebilligt wurden, außer⸗ dem auch ein Sitz im Stadtperordnetenvorſtand. Infolge dieſer Abmachungen kamen nicht wieder zur Wahl: die nationallibe⸗ ralen Stadträte Dr. Eitel, Roth und Karl Wilſer, an deren Stelle traten die Sozialdemokraten Verleger Getſch und Re⸗ dakteur Kolb, die 98 bezw. 96 Stimmen erhielten, und der De⸗ mokrat Dr. Haas mit 81 Stimmen. Die übrigen Stadträte wurden mit 85 bis 104 Stimmen gewählt. Die wenigſten Stim⸗ men erhielt demgemäß der neugewählte Demokrat Haas, die meiſten Stimmen erhielt der ſeitherige Stadtrat Bankdirektor Homburger(Freiſ.] mit 104 Stimmen. Die Liſten der Oppoſition vermochten von den Eigenkandidaten mit 18 bis 31 Stimmen nicht zur Stichwahl durchzudringen. Der bisherige Stadtrat ſetzte ſich zuſammen aus 15 Nationalliberalen und 1 Junglib., 2 Zentrumsleuten, 3 Freiſinnigen und 1 Konſ., der neue Stadtrat aus 12 Nationalliberalen, 1 Jungliberalen, 2 Zentrumsleuten, 2 Freiſ., 1 Demokrat, 1 Konſ. und 2 Sozialdemokraten. Gleichzeitig ſtanden heute vormittag auch die Wahlen zum geſchäftsführenden Vorſtande der Stadtverordneten an. Der bis⸗ herige Stadtverordneten⸗Vorſtand beſtand aus Dr. Goldſchmid als +. Vorſitzendem, der bei der Stadtverordnetenneuwahl durchfiel, Karl Lahh als 2. Vorſitzendem, dem das gleiche Schickſal zuteil wurde, und den weiteren Mitgliedern Friedrich Kern, der für dieſe Wahl nicht wieder aufgeſtellt war, und Gottfried Zinſer, der bei der Neu⸗ wahl nicht wieder gewählt wurde, und ferner Auguſt Bergmann, eospold Ettlinger und Karl Moninger. Bei der heutigen Neuwahl erhielten die drei letztgenannten Herren 87 bezw. 86 Stimmen und wurden wieder gewählt, ferner wurde Fabrikant Otto Müller mit 71, Reviſor Merkle mit 85 und Baumeiſter Friedrich Keid mit 71 Stimmen, ſowie Arbeiterſekretär Willh(Soz) mit 84 Stimmen gewählt. 5 Die Liſte der Oppoſition vermochte auch hier durchſchnitk⸗ lich nicht mehr als 19 Stimmen zu erreichen. Die Liſte der vereinigten Liberalen ſiegte überall. Der geſchäftsleitende Vorſtand der Stadtverordneten enthält nach der Neuwahl 4 Natl., 1 Zentr., 1 Freiſ. und 1 Soz. Der Vorſitzende des geſamten Stadtverordnetenvorſtandes iſt Brauereidirektor Moninger(natl.) der 86 Stimmen erhielt, zum 2. Vorſitzen⸗ den wurden mit je 43 Stimmen gewählt der Fabrikant Otto Müller(natl.) und Reallehrer Bergmann(Zentr.). Das Los entſchied für Müller. Die Zuſammenſetzung des neuen Bürger⸗ ausſchuſſes iſt jetzt folgende: 35 Natl., 32 Soz., 8 Freiſ., 6 Jungl., 6 Zentr., 6 Demokraten, 4 Konſ. und 1 Nat.⸗Soz. Bu dieſen treten die nach ihrer palitiſchen Zuſammenſetzung bekannten ſeitherigen Stadträte, ſodaß ſich das geſamte Kol⸗ legium der Stadt mi Ausnahme der Bürgermeiſter auf 45 Natl., 34 Soz., 11 Freiſ, 8 entr., 7 Jungl., 5 Konſ. und 1 Nat.⸗Soz. beläuft. Zur Lage. Die„Tägliche Rundſchau“ teilt mit, daß gegen den Ur⸗ heber der Indiskretionen bezw. Falſchmelder über die Döbe⸗ ritzer Kaiſerrede das Ermittelungsverfahrenein⸗ geleitet worden iſt und energiſch betrieben wird. Das Blatt fügt dem hinzu, ein ſolcher Schritt würde ſicher all⸗ gemein dankbar empfunden werden, zumal die„Milit.⸗Polit.⸗ Korreſpondenz“ dem groben Unfug, den ſie mit ihren letzten Meldungen verübte, dadurch noch die Krone aufſetzt, daß ſie den General v. d. Goltz nicht nur als Botſchafter an Stelle des Barons v. Marſchall nach Konſtantinopel ſchickt, ſondern ihm auch den Oberbefehl über die türkiſchen Streitkräfte in einem Kriege gegen Rußland überträgt! Man könnte über dieſen blühenden Unſinn barmherzig hinwegſehen, wenn ſich nicht gerade die Auslandspreſſe ſolcher naiver Phantaſie⸗ produkte zum Zwecke der Deutſchenhetze kritiklos bemächtigte. Im übrigen weiſt noch die„N. Pol. Korr.“ darauf hin, daß die Inſinuation, General v. d. Goltz könne im Falle eines Krieges türkiſcher Heerführer ſein, doppelt abenteuerlich ſei, da fremdherrliche chriſtliche Offiziere ein Kommando über lürkiſche Truppen im Kriege überhaupt nicht führen können. Wien, 19. Juni. Die offiziöſe„Wiener All⸗ gemeine Zeitung“ erfährt aus hiefigen unterrichteten Diplomatenkreiſen, die Meldungen der engliſchen Preſſe über den Inhalt der Revaler Abmachungen ſeien reine Kombinationen, da nach der hieſigen Auffaſſung in Reval ein Abkommen garnicht perfekt geworden ſei. Ebenſo falſch ſei es, daß die anderen Mächte, ſpeziell Oeſterreich, von dem Uebereinkommen bereits offiziell in Kenntnis geſetzt ſeien. Hier wird angenommen, auch in Reval ſei es Englandnichtgelungen, ſich in allen Punkten mit Rußland zueinigen. 8 Letzte Hachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 20. Juni. Der frühere langjährige Land⸗ tagsabgeordnete für Tübingen⸗Stadt, Oberſtleutnant v. Wolf, iſt 82 Jahre alt. geſtorben. * Friedrichshafen, 20. Juni. Wegen ſtarken Sturmes hat Graf Zeppelin die auf heute Vormittag angeſetzte Fahrt nicht vorgenommen. * Madrid, 20. Juni. Die Kammer ſtimmte[t.„Frkf. Ztg.“ der ſcharfen Kritik zu, welche in geſtriger Sitzung der chemalige liberale Handelsminiſter Navarra Reveredo an dem Projekte der 160 Millionenanleihe als einer halben, planloſen und im gegenwärtigen Zeitpunkt ungeeig⸗ neten Maßnahme geübt hatte. * Adis Abeba, 20. Junj. Menelik ernannte Lidi Eyaſſu, den Sohn ſeiner Tochter und des Rasmi Khael zu ſeinem Nachfolger. Wahlrechtsfragen in Heſſen. * Darmſtadt, 20. Juni. Die Zweite Kammer berfet in ihrer heutigen letzten Sitzung einen Antrag der Freiſimnigen und Sozialdemokraten, die Regierung zu erſuchen, ſofort bei Beginn des nächſten Landtages den Landſtänden eine Geſetzesvorlage zugehen gu laſſen, welche die GEinführung des allgemeinen, gleichen, direlten, geheimen Wahlre chtts unter boller ———2 2155 „ der berfaffungswäßigen Rechte der Men eener Waunnes AugeuNachen, Haß alle politiſchen Parteien k vorſt 4 55 Staatsminiſter Ewald erklärte, daß im Hinblick auf die be⸗ züglich des Wahlrechts gepflogenen Verhandlungen es unbedingt notwendig ſei, eine einigende Grundlage zu ſchaffen, ohne welche ein neues Geſetz nicht eingebracht werden könnte. Die Herren, welche dieſen Antrag einbrachten, erſchwerten die Einbringung einer neuen Vorlage. Es fand eine lebhafte Debatte ſtatt, in welcher ſich auch die Abgeordneten Oſann(natl.) und v. Brentano(3tr.) im Sinne des Staatsminiſters ausſprachen. Eine Abſtimmung über den Antrag fand nicht ſtatt. Am Schluß der Sitzung gab der Pri⸗ ſident den üblichen Rückblick auf die Tätigkeit des 38. Landtages. 51 Schluß des Landtages fand um 1 Uhr durch den Großherzog ſtatt. Prinz Rupprecht und der Flottenverein. * München, 20. Juni. Gegenüber Mitteilungen auswär⸗ tiger Blätter ſind die„Münchener Neueſten Nachrichten“ in der Lage, mitzuteilen, daß Prinz Rupprecht von Bayern das Protektorat über den bayeriſchen Landesverband des Deutſchen Flottenvereins bis jetzt noch nicht wieder übernommen hat. Der Erpreſſer Imhoff. * München, 20. Juni. Der Rechtsanwalt des Er⸗ preſſers Imhoff hat der„Frkf. Ztg.“ zufolge, beantragt, daß der Angeklagte auf ſeinen Geiſteszuſtand zu unter⸗ ſuchen iſt, da Grund zur Annahme vorhanden iſt, daß Im, hoff geiſtig nicht normal iſt. Zur Auffahrt Zeppelins. * Friedrichshafen, 20. Juni. Schweren Herzens hat Graf Zeppelin auch heute von einer Auffahrt abſehen müſſen, da der Wind nicht unter 12 Meter herabging, ſondern ſich im Laufe des Vormittags noch ſteigerte. Unter ſolchen Umſtänden wäre es Tollkühnheit und Wahnſinn ge⸗ weſen, ein völlig neues ungewohntes Fahrzeug dem Spiel der Winde anzuvertrauen. Das ganz ungewöhnliche Wetter laſſe, wie Graf Zeppelin meinte, auf einen kurzen Sommer ſchließen. Marokko. Paris, 20. Juni. Die Inſtruktionen, die vom Kriegs miniſter Piguart dem General'Amade erteilt worden ſind bemerken zum Schluſſe: Ein Mittel zur Wiederherſtellung friede licher Verhältniſſe iſt die Entfaltung der ärztlichen Hülfs tätigkeit. General'Amade wird ſich mit dem franzöſiſcher Geſandten in Tanger in Verbindung ſetzen. Das Endziel ſeiner Bemühungen ſoll die Schaffung ſicherer Zuſtände durch die Wiedereinſetzung der Orts⸗ behörden ſein. Wir dürfen hoffen, daß unſere Aufgabe, die völlige Ruhe im Lande wieder herzuſtellen, in kurzer Zeit ge⸗ löſt ſein wird, ſodaß es der gemäß der Algecirasakte einzurichten⸗ den Polizei möglich ſein wird, ihren Dienſt zu verſehen. Dann werden wir unſere Intervention beendigen können. * Par is, 20. Juni. Dem„Matin“ wird aus Tanger ge⸗ meldet, daß die Gegner des Sultans Abdul Aſis den Plan gefaßt hätten, bei dem geſtrigen Gottesdienſt in der dortigen großen Moſchee Mulay Hafid zum Sultan ausrufen zu laſ⸗ ſen, indem ſie in dem Gebei für den Herrſcher den Namen Abdul Aſis durch Mulay Hafid erſetzen wollten. Der Maghzen, welcher rechtzeitig von dieſem Plan in Kenntnis geſetzt worden ſei, habe 12 Führer der Hafidiſten feſtnehmen laſſen und durch ein ſtarkes Aufgebot von Geheimagenten und Polzei in und vor der Maſche⸗ die Proklamierung Mulay Hafids zum Sultan ver⸗ hindert. Es ſei dies aber ein Ereignis, auf welches man ſich jeden Augenblick gefaßt machen müſſe. Ein Vertrauensvotum für die franzöſiſche Marokkopolitik „Paris, 20. Juni. Nach den amtlich richtiggeſtellten Ziffern wurde das geſtrige Vertrauensvoſum der Deputierten⸗ kammer mit 329 gegen 117 Stimmen angenomen. 116 Abgeordnete enthielten ſich der Abſtimmung. 1 * Pari 8, 20. Juni. Die Blätter ſtellen in ihren Be⸗ ſprechungen über die geſtrige Kammerſitzung im allgemeinen feſt, daß dieſelbe nicht viel neues zutage geſördert habe. Das Ver⸗ trauensvotum, das ſich auch diesmal avf die Algecirasakte ſtütze, ſei von Jedermann als ſelbſtverſtändlich vorausgeſehen worden. Die regierungsfreundlichen Blätter ſprechen ihre Be⸗ friedigung über den Verlauf der Debalte aus. Die von über 300 Deputierten genehmigte Vertrauenstagsordnung beweiſe, daß die Beſorgniſſe der Oppoſition, die das Ergebnis der Marokko⸗ politik in ſo dunklen Farben geſchildert hätten, von der über⸗ wiegenden Mehrheit der Kammer nicht geteilt werden. Der „Rappel“, das Organ der Antimilitariſtiſchen Radikalen, ſchreibt: Die Regierung hat die von ihr verlangte Tagesordnung und da⸗ mit die Verzeihung der begangenen Fehler erhalten; aber trotz aller Anſtrengungen hat die Debatte dem Miniſterium eine Schädigung gebracht, denn es hat nicht mehr die Geſamtheit der republikaniſchen Parteien hinter ſich. Die konſervativen und nationalliſtiſchen Blätter bezeichnen die Erklarungen Pichons als ſchwankend und unklar. Der„Eclair“ ſchreibt: Miniſter Pichon habe ſich burch ſeinen Mangel an Kaltbſütigkeit genötigt ge⸗ ſehen, ſich vor Jaures und der äußerſten Linken zu demütigen. „Gaulois“ ſchreibt: In früherer Zeit glaubte man, einen Gegner zerſchmettern zu können, wenn man ihn beſchuldigte, im Namen Englands zu ſprechen. Miniſter Clemenceau hatte in dieſer Beziehung unangenehme Erfahrungen gemacht. Jetzt wirft man einem Gegner, den man umbringen will, Deutſchland an den Kopf. Es iſt überflüſſig, den guten Geſchmack und die Gerechtig⸗ keit eines ſolchen Vorgehens zu erörtern. Die Italienfahrt der Maunheimer Liedertäfler. M. Mailand, 20. Juni, 3 Uhr nachm.(Privattelegr.) Den Teilnehmern an der Italienfahrt der Maunheimer Liedertafel brachte der geſtrige Beſuch des Lago Maggiore bei ſchönem, aber nicht heißem Wetter die herrlichſten und wunderbarſten Ein⸗ drücke. Heute früh um 10 Uhr traf unſere Geſellſchaft in Mailand ein. Der Himmel meinte es gut mit den Maunemern, eim heute früh niedergegangener Regen brachte die erwünſchte Abkühlung, Die Temperatur iſt angenehm. Nach dem Befuch der Skala, des Domes, der Galerie Vittorin Emaunele fand ein Früßhſtück ſtatt. Eine dreiſtündige Wagenfahrt führte die Maunheimer Stedertüfler in heiterſter Stimmung durch die Stadt und zu den Sehenswürbitz⸗ keiten Milanos. Ausſtände in Italien. Parma, 20. Juni. Die Arbeiter erklärten geſtern all⸗ gemein den Ausſtand, der heute früh von den induſtriellen An⸗ ſtalten begonnen wird. Die Stadt zeigt das gewohnte Ausſehen. Läden und Bureaux ſind geöffnet. Kavalleriepatronillen durchſtreifen die Hauptſtraßen. Die Bewegungen für Mukaß Hafid. * Tanger, 20. Juni. Die Rebalaftämme in der Um⸗ gebung von Tanger haben beſchloſſen, Mulen Hafid als Sul⸗ tan anzuerkennen und werden den Markt von Tanger aſſen, falls die Stadt ihrem Beiſpiel nicht folge, ferner s Meilen vou der Stadt kagernde Wußalsa arrzugreizen SS — — ederSe 1* — — FFFFFVVCFFC 1— W 18 Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) che en, Melbungen und Nennungen zur J0. Oberrheiniſchen Regatta ter am 5. Juli in Maunheim. Die Oeffnung der eingelaufenen Meldungen erfolgte geſtern 2 4 Abend 7 Uhr im hinteren Nebenzimmer der„Arche Noah“ unter 7 zem Vorſitze des Herrn F. L. Schumacher. 10 f 5 Folgende Meldungen ſind eingelaufen? 28. Rennen Nr. 1. Verbands⸗Preis. 1. 09 Rudergeſellſchaft Germania, 2. Mainzer Ruderverein, 3. Mann⸗ heimer Ruderklub, 4. Ludwigshafener Ruderverein. Nr. 2. Mühlau-Preis. 1. Heidelberger Rudergeſell⸗ ſchaft von1898, 2. Heidelberger Ruderklub, 8. Ludwigshafener 5 Ruderverein. in Nr. 3. Pfalz⸗Preis. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft 48 Germania, 2. Frankfurter Ruderverein, 3. Mainzer Ruderver⸗ en ein, 4. Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben, 5. Ruderverein Minerva Amſterdam. 2 0 Nr. 4. Junior⸗Einer. 1. Heilbronner Rudergeſell⸗ ſchaft Schwaben, 2. Ludwigshafener Ruderperein. 3. Mannhei⸗ 15 wer Rudergeſellſchaft, 4. Mannheimer Ruderverein Amicitia, 5. ſt, RNuderverein„Hellas“ Offenbach, 6. Kitzinger Ruderverein, 7. r· Bamberger Ruderklub, 8. Frankfurter Ruderverein, 9. Karls⸗ n⸗ ruher Ruderklub„Salamander“, 10. Ruhrorter Rudergeſellſchaft, 11. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania, 12. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania, 13. Koblenzer Ruderverein n8„Rhenania 5 15 Nr. 5. Badenia-Preis. 1. Heilbronner Rudergeſell⸗ ſchaft„Laux“, 2. Mannheimer Ruderklub, 3. Offenbacher Ruder⸗ 95 perein von 1874, 4. Stuttgarter Ruderverein Schwaben, 5. 5 Maäinzer Ruderverein, 6. Rudergeſellſchaft Kaſtel, 7. Wormſer e⸗ Rudergeſellſchaft, 8. Höchſter Ruderverein„Heberer“, 9. Mann⸗ Er heimer Rudergeſellſchaft, 10. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft, 11. ſe, Frankfurter Ruderverein Teutonja, 12. Ruderverein Minerva irDuſterdam. Nr. 6. Großherzogs⸗Preis. 1. Mainzer Ruderver⸗ ein, 2. Ludwigshafener Ruderperein, 3. Frankfurter Rudergeſell⸗ 8 ſchaft Germania. 15 Nr. 7. Stiunes⸗Preis. 1. Mannheimer Ruderklub, 0 2. Bamberger Ruderklub, 3. Heidelberger Ruderklub, 4. Akade ⸗ 8 miſcher Ruderverein Heidelberg, 5. Mainzer Ruderverein, 6. et Würzburger Ruderverein von 1875, 7. Frankfurter Ruder⸗ verein. 8 Nr. 8. Fürſtenberg⸗Preis. 1. Heilbronner Ruder⸗ geſellſchaft Schwaben, 2. Mannheimer Rudergefellſchaft. Nr. 9. Neckar⸗Preis. 1. Mannheimer Ruderverein Amicitia, 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft Teutonia, 3. Heidel⸗ bexger Rudergeſellſchaft 1898, 4. Frankfurter Ruderverein, 5. Stuttgarter Ruderklub Schwaben, 6. Ludwigshafener Ruderver⸗ ein, 7. Wormſer Rudergeſellſchaft. Nr. 10. Gaſt⸗Vierer. 1. Mainzer Rudervperein, 2. Ludwigshafener Ruderverein, 3. Bamberger Ruderklub, 4. Würz⸗ burger Ruderverein von 1875. Nr. 11. Einer. Hellas Offenbach, 3. Ruderverein Minerva Amſterdam, 4. Mann⸗ heimer Ruderverein Amicitia, 5. Mannheimer Ruderklub, 6. Kitzinger Ruderverein, 7. Frankfurter Rudergeſellſchaft Ger⸗ mania, 8. Ruhrorter Rudergeſellſchaft, 9. Societa Canotieri Mailand. f Nr. 12. Rheinhafen⸗Preis. 1. Mainzer Ruder⸗ geſellſchaft, 2. Mainzer Ruderverein, 3. Frankentaler Ruderver⸗ ein, 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft Teutonia, 5. Kaſteler Ruder⸗ geſellſchaft, 6. Mannheimer Ruderverein Amicitia. 7. Offen⸗ bacher Ruderverein von 1874, 8. Höchſter Ruderverein„Heberer“. Nr. 13. Rhein⸗Preis. 1. Frankfurter Ruderverein, 2. Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben, 3. Ruderverein Mi⸗ nerva Amſterdam, 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania, 5. Mannheimer Ruderverein Amieitia, 6. Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft, 7. Wormſer Rudergeſellſchaft. Nr. 14. Hochſchul⸗Preis. 1. Akademiſcher Ruder⸗ perein Heidelberg, 2. Heidelberger Ruderklub, 3. Ruderverein Minerva Amſterdam. Nr. 15. Doppelzweier ohne Steuerman u. 1. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“, 2. Ruderverein„Hel⸗ las“ Offenbach, 3. Ruhrorter Rudergeſellſchaft, 4. Kaſteler Ruder⸗ geſellſchaft, 5 Societa Canotieri Mailand. Nr. 16. Kaiſer⸗Preis. 1. Mainzer Ruderverein, 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“, 3. Frankfurter Ruder⸗ berein, 4. Mannheimer Ruderklub. Es wurden von 29 Vereinen 96 Meldungen abgegeben gegen 26 Vereine und 91 Meldungen im Vorjahre. Die Einnahme für Einſätze betrug 3010 Mark gegen 3140 ark 1907.... 8 5 „ͤ Lawn⸗Tennis⸗Tournier. In der Schlußrunde ſtanden ſich geſtern im Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe Neresheimer⸗v. Krohn(— 40) und Thorbecke⸗Ladenburg(+. 3/6) gegenüber, welches erſtere mit 6/4 6/2 gewannen. Im Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe ſchlug A. Feindel(3/6) nach ſchwerem Kampfe Marum( 2/6) mit 7/5 3/6 6/%. In der Meiſterſchaft der Pfalz ſchlug Cte. de la Boieſſière⸗ Gerdes:76:3:6 v. Baumbach⸗Fitting 6˙2 622 und Tra⸗ ſſenſter⸗v. Baumbach:2:7. Froitzheim verlor den erſten Satz in ſeinem Spiel gegen Floda* 725, um dann die beiden anderen mühelos mit:1:1 zu gewinnen. In der Meiſter⸗ ſchaft von Mannheim ſchlug Floda*-F. Rothſchild 63 6˙4 und Lemaive⸗Mercer:2:2. Dieſes Spiel war eines der ſonder⸗ barſten, die je in Mannheim geſpielt wurden, inſofern, als beide Spieler ſich bemühten, die Bälle möglichſt hoch und oft übers Netz zu bekommen, ſodaß das Ganze beinahe wie ein Ping⸗Pong⸗ Spiel erſchien, denn was iſt das anderes, wenn die Bälle oft 40, 50, ja 60 mal herüber und hinüber fliegen. FJerner ſchlug Froitz⸗ heim Traſenſter:2:4. In der Schlußrunde des Handicap B fonnte Jeitter(4 15) gegen den Franzoſen Singer(— 40) mit 4:6:2 5 0., gewinnen. In der Damenmeiſterſchaft von Mannheim ſchlug Bergmann Neresheimer zum 2. Male mit:4:4. In der Schlußrunde Da die Belgier heute abend ſchon abreiſen, werden einige in⸗ tereſſante Schlußrunden ſchon heute zum Austrag kommen. * Der Maunheimer Fußballklub Viktoria 1897 bei den großen internationalen Olympiſchen Spielen in Karlsruhe. Wie bekannt, ſandte der Mannheimer Fußballklub Viktoria am ver⸗ gangenen Sonntag zu den in Karlsruhe ſtattgehabten inter⸗ nationalen olhmpiſchen Spielen eine Reihe ſeiner Leichtathleten. Da dies die erſte derartige Veranſtaltung in dieſem Jahre war, hoffte man auf wenigen Erfolg der Viktorianer. Umſo größer iſt die Enttäuſchung, als es Herrn Trautmann gelang, den l. 1 1* Preis im Diskuswerfen zu erringen. In dieſer Konburrepz waren die beſten in⸗ und ausländiſchen Kräfte vertreten und wird er. in Zukunft der Name Trautmann in der aligemeinen Sportswelt 0 einer der erſten Plätze einnehmen. Des weiteren gelang es 2. Meter Laufen ſich ebenfalls dea 1. Mainzer Ruderverein, 2. Ruderverein ſteht ſie nun v. Krohn gegenüber, die Cordes 614 6˙4 geſchlagen hat, 1. Preis zu ſichern. Im Dreikampf, 100 Meter Laufen, Diskus⸗ und Dreinſprung, errang Herr Trautmann den 2. Preis. Die von Viktoria gemeldete 3000 Meter Stafſette mußte ſich mit dem 4. Platze begnügen. Durch die heutigen Siege hat ſich Viltoria Mannheim eine weitere geachtete Stellung unter den deutſchen Sportvpereinen geſichert und allgemein verſolgt man die Rüſtun⸗ gen Viktorias zu dem von derſelben auf den 2. Augu': dieſes . Jahres feſtgeſetzten internationalen Sportfeſte, welches auf dem Viktoneſportplatze bei den Rennwieſen zum Austrag gelangt. Schwimmſport. Zu dem am 12. Juli ds. Is. im Schleuſen⸗ kanal ſtattfindenden großen internationalen Wettſchwimmen, veranſtaltet vom Schwimmklub„Salamander“ ſind folgende Wettkämpfe ausgeſchrieben„Schwimmen um die kurze Strecke und um die lange Strecke, Haupt⸗, Eröffnungs⸗ und Zöglings⸗ ſtafette, Juniorbruſt⸗, Seite⸗, Rücken⸗ und Spaniſchſchwimmen, Seniorbruſt⸗ und Seiteſchwimmen, Kür⸗ und Hauptſpringen, Zöglings⸗ und Damenſchwimmen, Mehrkampf und Waſſerball⸗ 17„Meldeſchluß iſt Donnerstag den 2. Juli im Lokal„Stadt en“. „Union“, Verein für Bewegungsſpiele e. V. Das Wettſpiel der 2. Mannſchaft des Vereins gegen die gleiche Mannſchaft des Sportklub„Germania“ hier am vergangenen Sonntag auf dem Unionsſpielplatz endigte mit dem überlegenen Reſultat von:1 Toren für Union. Wie bereits an dieſer Stelle mitgeteilt, iſt es der Leitung der„Union“ Verein für Bewegungsſpiele e. B. gelungen, eine Studentenmannſchaft dehr Heidel⸗ berger Univerſität für ein Wettſpiel mit ihrer 1. Fuß⸗ ballmannſchaft zu verpflichten, das am kommenden Sonntag um 5 Uhr auf dem Unionsſpielplatz am Luifenpark zum Austrag gelangt. Ueber die Spieltüchtigkeit der Heidelberger Studenten⸗ mannſchaft ſowie über die hervorragenden Kräfte, welche dieſe in ſich birgt, iſt bereits des Näheren berichtet worden und bleibt nur noch zu hoffen, daß ſich zu dieſem Spiele, das höchſt intereſſant zu werden verſpricht, ein zahlveiches Publikum einfindet. Uolkswirtschaft. 9 Vom Hopfenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Markt war dieſe Woche ziemlich ruhig. Im ganzen wurden etwa 300 Ballen gehandelt, von denen etwa 83 der „Export entnahm, in grüngelblichen billigen Sachen. Die Kundſchaft entnahm vorwiegend prima Ware von der wenigen, die noch vorhanden iſt, beide Kontrahenten brauchten nicht mehr als bisher anzulegen. Dieſer Tage ſtellten ſich auch wieder Anfragen für ſogenannte ganz alte, verjährte Hopfen ein, allein die Eigner laſſen ſich zu dieſen ſpottbilligen Preis⸗ angeboten zum Verkaufe nicht herbei, zumal ja auch nur noch ganz geringe Beſtände vorhanden ſind. Die neue Pflanze iſt geſund und die Witterung äußerſt günſtig zu nennen. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Verkehr geſtaltete ſich ruhiger. Der Umſatz beſteht zumeiſt aus Box⸗Calf. Chevreaux ſind weniger begehrt. Farbige Leder weiſen keine Aenderung auf. Lackleder in beſſeren Sortimenten verkehren lebhafter. Die Preiſe ſind feſt. Kohlenmarkt. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Die Nachfrage iſt im allgemeinen etwas reger, ſpeziell jür Kohlen zu Hausbrandzwecken, wie auch Verbraucher wegen mehr und mehr ſich mit Vorräten zu verſehen geneigt ſind. Die Zufuhren ſind ſich ziemlich gleich geblieben. *** Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 2/⁰15. Juni. Nachdem wir vor 10 Tagen ſchon teilweiſe Strichregen und Gewitter melden konnten, ſtand die Woche vor den ruſſi⸗ ſchen Pfingſten entſchieden im Zeichen der ausgiebigen Regen⸗ fälle über den ganzen ſüdweſtlichen Balt des Reiches und haben wir nunmehr begründete Hoffnung auf eine Mittel⸗ ernte in Sommergetreide rechnen zu können. Seit Mittwoch, den 28/10. Juni, hat es in faſt allen Teilen des Gouverne⸗ ments Beßarabien, Cherſon, Podolien, Wolhynien, Tourien und Ekaterinoslaw geregnet, am Donnerstag voriger Woche. war ein Landregen der bis zur Station Rowno(Warſchau Kaſatia) hinaufreichte,— und von der Grenze bis Kiew ſich erſtreckte. Dieſelben Regen waren in Rumänien und den Bal⸗ kanländern.— Dieſe Niederſchläge haben eine ſtarke Ab⸗ ſchwächung der Preiſe herbeigeführt. Vorräte ſind bei uns kaum noch oder nur unbedeutend vorhanden, der Konſum kauft nur von der Hand in den Mund. Trotzdem haben ſich die Preiſe für alle Artikel ſtark ermäßigt. In Weizen findet nur ſehr kleines Geſchäft ſtatt.— Die Mühlen kaufen zu herrſchenden Platzpreiſen was ſie benötigen und da dieſe höher ſind als im Export zu bedingen iſt, ſo kann nichts verladen werden. Roggen offeriert Südrußland per Juni à M. 143, Herbſtabladung M. 135.— Käufe ſind für Juni⸗Roggen 3 M. 142, für Herbſt⸗Roggen à M. 130. In Gerſte hat gleichfalls eine ſtarke Abſchwächung ſtattgefunden 58/59 Kilo Gerſte iſt heute à M. 114 offeriert, Herbſt⸗Gerſte à M. 110 angeboten und gehandelt. Mais, ſchwimmend von Odeſſa mit M. 108½ zugeſagt. Mangels Ware ſind die Frachten auf einem noch nicht da⸗ geweſenen Punkt angelangt. Ein Platzdampfer für Hamburg hat für ein ziemlich großes zur Komplettierung nötige Quan⸗ tum 2/6 alzepliert, wogegen für andere Beſtimmungen wie Hull 3/, Rotterdam 3/6 angenommen wurde.— Ein Dampfer, der hier für Rotterdam angelegt wurde, kut faktiſch ſeit 2 Wochen garnichts und wartet immer noch auf Komplettierungen. Wenn dieſer Zuſtand auch nicht lange anhalten wird, ſo iſt doch vor der neuen Ernte, alſo kaum vor—8 Wochen, eine größere Aenderung zu erwarten, denn bei den in Ausſicht ſtehenden greifbaren Vorräten iſt keine Baſis für neues Ge⸗ ſchäft bis zur neuen Ernte zu finden. In Nikolajeff und Cherſon ſind die Frachten auf dem⸗ ſelben Standpunkt wie in Odeſſa und das Geſchäft iſt ebenſo ſtill wie hier. Die Nachrichten aus dem Innern lauten im Allgemeinen befriedigend, aus einigen Provinzen ſogar gut. Das Hinter⸗ land von Novoroſſink klagte bis zum Samstag, den 31/138. „Juni über Mangel an Regen, doch ſind an dieſem Tage auch bdort einige Regen gefallen. U der Befürchtung des Wiedereintretens kleinen Waſſers jetzt Vom Kohlenmarkt. Laut„Köln. Volkszig.“ betrug die Kohlen⸗ anfuhr in den Ruhrhäfen in den erſten fünf Monaten des Jahres 1908 8 929 949 To. gegen 3 170 284 To. in der gleichen Zeit des Jahres 1907, und die Kohlenabfuhr 3 944 184 To. gegen 3 296 740 Tonnen. Eine Zunahme der Abfuhr war beſonders nach dem Ober⸗ rhein, nach Holland und nach Belgien zu verzeichnen. Dagegem nahet die Ausfuhr nach Frankreich um 16 129 To. ab.— Das Kohlen⸗ kontor übernahm die Verladefirma Piepmehyer und Oppen⸗ horſt in Mannheim⸗Rheinau. „Die Subſtription auf 100 Millionen M. Aprozentige preußiſche Schatzanweiſungen findet am 3. Julti ſtatt. Frankfurter Börſe. Die Aktien der Lübeck⸗Büchener Giſenbahn werden vom 20. d. M. an exkl. Dividende vom 1907 und mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1908 notiert. Der Kurs⸗ abſchlag beträgt 4 Proz. Die Bayeriſche Aktiengeſellſchaft für chemiſche und landwirt⸗ ſchaftlich⸗chemiſche Fabrikate in München ſchließt das Geſchäftsjahr 1907/08 mit einem Verluſt von 29 856 M.(i. B. 10 560.), der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Es wird beabſichtigt, auf die Stammaktien eine Zuzahlung von 50 Proz. unter Umwandlung derſelben in Prioritätsaktien einzufordern. Betriebseinſchränkung der ſüdd. Baumwollinduſtrie. Eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung des Vereins Süddeutſcher Baumwolle⸗ Induſtrieller in Stuttgart beſchloß ein⸗ ſtimmig, der jetzigen mißlichen Geſchäftslage in der Baumwollbranche durch eine allgemeine planmäßige Produktionseinſchrän⸗ kumg Rechnung zu tragen. Man verſtändigte ſich einmütig darauf, daß für die Monate Juli, Auguſt, September und Oktober die Gtabliſſements mit heute von 65 Wochenarbeitsſtunden auf 55, die GEtabliſſements mit heute von 59 auf 52 Wochenarbeitsſtunden zu⸗ rückgehen. Dieſe Reduktion bedeutet nach dem Verhältniſſe der 11 Skundenbetriebe zu den 10 Stundenbetrieben eine Durchſchnitts⸗ geſamteinſchränkung von 14 Proz. der bisherigen Produktion. Syndikat deutſcher Hylzimporteure. Unter dem Namen„Schuttz⸗ verband deutſcher Holgimporteure“ haben zahlreiche bedeutende Holzeinfuhrgeſchäfte in Bremen ein Syndikat ins Leben gerufen, das eine einheitliche Geſtaltung der Verhältniſſe im Ein⸗ und Verkauf⸗ von Handelsgebräuchen und anderen bwichtigen Fragen ezweckt. Berliner Elektrizitätswerke. In der außerordentlochen Hauptverſammbkung wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 12,6 Millionen Mark Stammaktien unter den bekannten Be⸗ gebungsbedingungen mit allen gegen die Stimmen eines wider⸗ ſprechenden Aktionärs angenommen. Zechen⸗Ankauf? Die ſcharfe Kursſteigerung der Aktien der Comcordia⸗Bergbau⸗Geſellſchaft zu Oberhauſen, eime der beſtrentierenden des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirkes, gab dieſer Tage zu Gerüchten Anlaß, daß ein großes Hüttenwerk Angliederungsabſichten habe. Diesmal nannte man in erſter Linie die Firma Friedr. Krupp. Weiterhin wurde die bayeriſche Staats⸗ regierung als Reflektant genannt. Schon zu den Zeiten des inzwi⸗ ſchen an den Phönix übergegangenen Nordſtern⸗Steinkohlenberg⸗ werks ſchrieb mam Bayern die Abſicht zu, ſich in Rheinland⸗Weft⸗ falen Kohlengruben zwecks Deckung des ſtaatlichen Kohlenbedarfes zu ſichern. Bisher haben aber derarkige Gerüchte keine“ Beſtätigung gefunden, wenn auch diesbezügliche Pläne der genannten Regierung tatſächlich beſtehen und in abſehbarer Zeit zur Verwirklichung kom⸗ men dürften. Die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft erzielte laut Geſchäfts⸗ bericht in 1907 einen Reingewinn von 513 259 M.(492 081). Hieraus ſollen dem Delkrederekonto wieder 100 000 M. überwieſen, eine Dibidende von 5 Proz.(wie i..) auf 3 Mäll. Mark Vorzugs⸗ anteile(i. V. auf 2 550 000.), 5 Proz.(wie i..) Dividende auf .721 000 M. Stammanteile verteilt und 28 798 M neue Rechnung vorgetragen werden. Im Berichte heißt es weiter; „Unſere Handelstätigkeit iſt infolge verſchiedener Urſgchen im Jahre (15 798) auf 1907 nach vielen Richtungen unbefriedigend verlaufen. Neben Ver⸗ luſten bei einzelnen Unternehmungen haben tolr das Hinübergreifen der allgemeinen wirtſchaftlichen Depreſſton Amerikas und Eurppas auf das afrikaniſche Geſchäftsleben ſchwer empfunden, Die Landes⸗ produkte wurden ſtark entwertet und brachten bei Ankunft in Deutſch⸗ land zum Teil beträchtlichen Schaden. Andererſeits wurden auch die Händler im Schutzgebiet durch den ſtarken Preisrückgang der Lan⸗ desprodukte ſehr geſchwächt. Wir mußten daher mit Krediten zurück⸗ haltender ſein; der Verkauf von Waren mußte ſtark eingeſchränkt werden, und unſer Lagerbeſtand nahm zu Ende des Jahres eine ungewöhnliche Höhe ein. Wir vertrauen, daß ſich des Geſchäft an der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Küſte bald wieder belebon und es uns ermöglichen wird, im laufenden Jahre beſſere Reſultats zu erzielen. Der Weiterentwickelung der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Kolonie dürfem wir um ſo zuverſichtlicher entgegenſehen, da durch die nunmehr er⸗ folgte Bewilligung der Mittel zum Bahnbau nach Tahora die reichen natürlichen Hilfsquellen der Kolonie weiter zur Entfalung kommen werden.“ In der Bilanz erſcheinen unter anderem Effekten mit 1665 596 M.(1 890 992), das Konto des Vertrages mit der kai⸗ ſerlichen Regierung mit 10 654 500 M.(10 875 500), ungen mit 663 987 M.(556078), Pflanzungen mit 1878 706 M. (1818 013), Generalvertretung in Dar es Salam 5 098.454 (3 459 061), Niederlaſſung Noſſibe Majunga 1 259 192(1 520 478), Debitoren 845 812 M.(822 317), Kredikoren hatten 792 818. (426 447) zu fordern. Transaktion in Slawonien. Ein bedeutender Waldverkauf wird aus Slawonien gemeldet. Die betannte holzinduſtrielle Firma 55 Weteilig⸗ Eisber u. Brüder kaufte einen etwa 4000 Joch großen 0 bei der Stadt Orahovitza. Die Beſtände werden in der H zu Bahnſchwellen für den öſterreichiſchen Staat gearbeitet. Mit die⸗ ſem hat die Käuferin einen mehrjährigen Lieferungsvertrag im Umfange von 4 Mill. Stück freihändig abgeſchloſſen. Amerikaniſche Frachtermüßigung. In der zwiſchenſtaatlichen weſtlich vom Miſſif⸗ ſippi und eine annähernd Sprozentige Ermäßigung öſtlich von Miſſtſſippi. 9 2 EB ́ Ii Düſſelborf, 19. Juni. In der heutigen des Deutſchen Stahlwerksverbandes wulde berichtet, daß ſich in der Geſchäftslage ſeit vorigem Monat wenig ge⸗ zndert hat. In Halbzeug haben die inländilchen Abnehmer ihren Bedarf bis Ende Juni gedeckt. Für das dritte Quarkal war der Verkauf bekanntlich noch nicht eröffnet. Das Auslandsgeſchäft blieb wie bisher ziemlich ruhig. In der heutigen Sitzung wurde beſchloſſen. den Verkauf für das dritte Qartal zur Unterſtützung der heimiſchen Verbraucher zu einem um M. 5 ermäßigten Preis freigu⸗ geben für diejenigen Abſchlüſſe, die, bis zum 15. Juli d. Js. zur Abnahme im Laufe des dritten Quartals getätigt werden. In Eiſenbahnmaterial wurden von der preußiſchen und einigen anderen Staatsbahnverwaltungen die ungefähren Bedarfsmengen für das nächſte Jahr aufgegeben, die leider ſowohl in Schienen, wie in Schwellen, ganz bedeutend niedriger ſind als die vorjährigen Beſtellungen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß in Preußen ſchon inm Vorjahr große Abſtriche nachträglich gemacht werden mußten. In Ausland wurden einige größere Abſchlüſſe in ſchweren Schienem gelätigt; andere Geſchäfte ſtehen in Behandlung. Ebenſo ſind Teil⸗ beſtellungen für die vom deutſchen Reichstage genehmigten Kol o⸗ nialbahnen eingegangen. In Rillen⸗ und Grubenſchienen herrſcht ebenfalls ziemliche Ruhe und es wird nur der notwendige Bedarf gekauft. Im Ausland drückt der fremde Wettbewerb auf die Preiſe. In Formeiſen liegt das Inlandsgeſchäft aus den bekaunten Gründer immer noch ſtill und Neigung für gräßere Abſchlüſſe iſt heute die Herabſetzung der Giſen⸗ „„ Hauptberſammlung 4 LCrpter fteere—.— Comerf. u. Disk. 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Innk erſt von einer allgemeinen Belebung des Baugeſchäfts zu erwarten. Der Verkauf für das dritte Quartal wurde in der heutigen Ver⸗ ſammlung zu dem ſeitherigen Preiſe freigegeben. Gleich⸗ zeitig wurde beſchloſſen, den Verſuch zu machen, die beſtehenden Trägerhändlervereinigungen bis zum 31. Dezember d. J. zu verlängern und auch für Berlin den bisherigen Zuſtand dex Verkaufsorganiſationen bis dahin beizubehalten. Im Auslands⸗ geſchäft iſt eine Aenderung der ſeitherigen Lage nicht eingetreten. Für größere Abſchlüſſe will ſich die Kundſchaft nicht binden. In Großbritannien herrſcht nur geringe Bautätigkeit und das Darnie⸗ derliegen des Schiffsbaues wirkt drückend auf die Stimmung im Formeiſengeſchäft. In Schweden ſtockt die Bautätigkeit infolge von Ausſtänden und Ausſperrungen. Chemmitz, 19. Junf. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichts⸗ rates der Oskar Schimmel u. Co. Aktiengeſellſchaft wurde die Bilanz, und das Gewinn⸗ und Verluſtkonto für das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr vorgelegt, welche mit einem Nettogewinn von M. 238 012.10(M. 181 292.64 im Vorjahre) abſchließen. Auf den Antrag des Vorſtandes beſchloß der Aufſichtsrat, der für den 14. Juli nach dem Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft einzuberufenden ondentlichen Generalverſammlung nach erhöhten Abſchreibungen und Reſerveſtellungen die Verteilung einer Dividende von 10 Proz. (gegen 8 Prog. im Vorjahre) aüf das Aktienkapital von 1 600 000 Mark vorzuſchlagen. Leipzig, 19. Junj. Das Syndikat deutſcher Tafel⸗ glashütten hat die jüngſte Preisermäßigung wieder aufgeho⸗ ben, nachdem die Glashütte Hirſch u. Bedrich in Redeberg ihren Beitritt erklärt hat. Die rheiniſchen und ſächſiſchen Hütten ſind nun⸗ mehr ſämtlich ſyndiziert. London, 18. Juni. Laut„Fronmonger“ iſt am amerika⸗ niſchen Eiſenmarkt, namentlich in nördlichem Roheiſen ſo⸗ wohl für prompte als für Lieferung im dritten Quartal etwas mehr Geſchäft. Südliches Eiſen iſt eine Nuance feſter. Die Zukunft hängt gänzlich vom Umfange der herbſtlichen Geſchäftsbelebung ab. Vor⸗ läufig iſt höchſtens die Hälfte der Hochöfen in Betrieb. ** e Telegraphiſche Handelsberichte. B. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. M. 1 250 000 neuen Aktien der Lothringer Portland⸗ Zement⸗Werke in Metz Nr. 2501—3750 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Zahlungseinſtellung. In der Generalverſammlung in der Angelegenheit des Konkurſes Fricker wurde[t.„Mgdb. Ztg.“ mitgeteilt, das unter den Geſamtforderungen von 1533 000 Mark der Magdeburger Bankverein mit 1 300 000 Mark ver⸗ terten iſt, wofür ihm Sicherheiten von 450 000 Mark ſowie ver⸗ pfändbare Lombarden aus der Konkursmaſſe zwiſchen 220 bis 300 000 Mark zugute kommen. “* Hamburg, 20. Juni. Das hieſige Schutzkomitee der Aktionäre der öſterreichiſchen Südbahn beſchloß, den Widerſtand fortzuſetzen und zu verſuchen, gemeinſam mit den deutſchen und Intereſſenten Intereſſenten eine endgültige Sanie⸗ rung herbeizuführen. e *** Stankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Gompagnle. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 4½ 70. e Wechſel. 19. 20. 8 19. 20. Amſterdam lurz 168.80 168.55 Paris kur; 81.166 81.166 Belgien„ 80.925 80.95 Schweitz. Plätze„ 81.118 81 166 talienn„ 61.275 81.183 Wien„ 84925 84 933 London„ 20.877 20,872/ Napoleongd'or 16.57 16.29 lang———— Privatdiskonto 3/6 3½ Staatspapiers, A. Deniise, 19. 20. 19, 20, loſo veutſch. Reichsanl. 99.80 99.60Mexikaner äuß. 88/0 88.35—.— 88 5 91.80 91908 Mexikaner innere 66 70 686.75 83 5 82.90 82.70 Taumalipas 98 40 98.70 4% pr. onf. St.Anl. 99.60 99.60 Bulgaren 80. 3„ 7 91.85 91.851% Griechen 1890 49.20—.— 82.75 52.705 ſtalieu. Nente 102.70 102.70 4 babiſche Sk⸗A. 99.80 99.75.44s Oeſt. Süberrente 99.30 99.20 3„ neue 99.90 99.704½„ Papierrent.- 8 bad St⸗Olabggſ—.— 9505Oeſterr. Goldrente 99.— 99.— 30 7„ 92.80 92.658 Portug. Serie I 63 70 62.80 10„„ 1900—.——.—6,„ III 64 85 62.95 Abayr..⸗B.⸗A..1915 100.— 100 20 4½ neue Ruſſen 1905 95.25 95.30 97% do. u. Allg.Anl. 91.70 91.604 Ruſſen von 1880 83.75 78.50 3 do..⸗B.⸗Ohl. 82 40——4 ſpan. ausl. Rente 95.50.50 4 Heſſen von 1899 99.30 99 204 Türken von 1903 88.30 88 20 3 Heſſen 81.25 80.%/4„ unif. 96.70 96.50 3 Sachſen 88.—(8—4 Ungar. Goldrente 93.25 98.30 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 98.50 98.50[4„ Kronenrente 93.08 98.— „„ koos 90— 90.— Verzinsliche goſe B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887-——. Oeſterreichiſchei880 152.50 152.50 Ehineſen 1898 96.70 96.70 Türkiſche 148.80 148. Altien inbuſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerfabrik 146.80 147.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 220. 221.25 55 Eichbaum 124.90 124.90 Spicharz Lederwerke— 117.— 915 Aktien⸗Brauerei 187.— 187.— Ludwigsh. Walzmühle 170.— 170.— Parkakt. Zweibrücken 96.— 96.— Adlerfahrradw.Kleyer 266.78 268.— Weltzz Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 75.— 75.— Cementwerk Heldelbg. 149.50 149.50J Maſchinenſb. Badenia 198.50 196.50 Cementfabr. Karlſtadt 150.— 150.— Dürrkopp 812.— 312.— Badiſche Anilinfabrik 386.50 869. Ch. Fabrik Griesheim 287 50 238.— een Höchſt 439.— 438— er. chem. Fabril Mh. 287.— 287.— Chem. Werke Albert 396.78 396.50 Akku en57 62.— 62.50 geit. 21250 210.25 elw. Nhm. 123 50 122.50 Lahmeyer 117.60 116.50 Elektr.⸗Geſ. 106.— 1 50 178.— Semens K Halske 178 161.— 150.50 106.40 106.40 Darmftädter Bank 123.80 128 50 Bank 230 50 228.70 flat. 2 184.— 188.50 mt 100.10 100.10 Dlseonto⸗Comm. 172 70 171 75 187.90 137. „Hyp⸗.201.— 201.— 8 Natſonalbank 118.40 118.40 Maſchinenf. Gritzner 210.— 210.— Maſch.„Armatf.Klein 122.50 122.50 Pf.Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 124.— 124.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr&——— Schnellpreſſenf. Frkth. 183.— 188.— Oelfabr. 131.50 132.— Schuhfabr. Seza 126.—126.— Seilinduſtrie Wolff 135.—135.— 'wollſp. Lampertsm. 72.— 72. Kammgarn Katſersl. 158— 158.— Zellſtoffabr. Waldhof 318 20 319. Banl⸗ und Berſicherungz⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 125.— 125.20 Oeſt. Länderbank 5 Kredit⸗Anſlalt 195 60 194.30 Pfälziſche Bank 100.10 100.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.— 192.— Preuß. Hypothenb. 110.—110.20 Deutſche Neichsbk. 15850 153.80 A Kreditbank 134.134.50 ——— Rhein, Hyp. B. M. 192.—192 20 Schaaffb. Bankver. 131.50 181 80 ——— Daut Möm. 108.80 108.80 8 ——— —— 143.50148,50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 97.50 97.50 f 4% Pr.Pfbb. unk. 15 97.30 9730 40%.K. V. Pfobr.05 87.50 97.50 40%„5 98 25 88.25 40% + 1910 97.80 97 80 31½„ 5 14 92 25 92.25 4% Pf.HypB. Pfdb. 99.50 99.50 3½%„„„ 12 90.80 80.30 51½%„„ 91 91.3½ Prpfdör.⸗Bl⸗ 4½% Pr. Bod.⸗Fr. 89.40 89 40 Kleinb. b. 04 93.50 93.50 4% Etr. Bd. Pfd. voo 97.30 97.30 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 8% 3 99 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 90 auk. 00.20 97.2% Obl. 12 91.30 61.30 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Pfobrf.. „unk. 10 7,0 97.20 5355 4% 7 Pfobr..Og 4eſo h. H. B. Pfb. 02 87.— 97.— unk. 12 97.50 97.50 4%„„„ 1907 97.— 97.— 3½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 9750 97.50 89 ſt. 94 89.50 90.—4%„1917 28 50 98.50 51½% Pfd. 96½6 89.50 89 50 37½„ verſchied. 80 70 89.75 4% 7 Com.⸗Obl. 3½%„ 5„ 1914 89.9) 89.9 .(I,unk 10 es 80 9s 80 32½ Fih..⸗B. C. O 91.50 91.50 6%„ Com.⸗Obl. 40% R. W. B. C..10 9670 96 70 v. 1691 90.80.80 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.10 99 1. 3%„ Com.⸗Obl. 3½/1% Pf. B. Pr.⸗O. 9129 91 20 v. 96/6 90 80 90.80 2½ Ftal-ſttl.g. E. B. 70.15—.— 4% Pr. Pfdb. unk. o9 97.10 97.10— 4%„„„ 12 97.10 97.10 Mannh. Verf.⸗G.⸗A.„ 4„„„14 97.30 87.30 Frankfurt a.., 20. Junki. Kreditaktien 194.30, Staats⸗ babn 149.10, Lombarden 25.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.30, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 171.50 Laura ——, Gelſenkirchen 185.50, Darmſtädter 123— Handelsgeſellſchakt 160,—, Dresdener Banl136.50, DeutſcheBant 229.50, Bochumer 207.— Northern—.—. Tendenz: feſt. Machbörſe., Kreditaktien 194 30, Staatsbahn 149.10, Lombarden 25.30, Disconto⸗Commandit 171.75, Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 20. Juni.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 25 214.40 Lombarden 25.40 25.20 40% Ruſſ. Anl. 1902 84.— 83 60 Canada Pacifte 157.70 155 90 370% Reichsanl. 91.90 91.80 Hamburg Packet 109.40 108.80 30% Reichsanleihe 82.80 82.60 Hambg. Paket neure——.— 40% Bad. St.⸗Anl. 99.40 99.70 Nordd. Lloyd„ 40% B. St.⸗B. neue 99.75 99.70] Dynamit Truſt 0 3½% B. St. Obl. 1900—.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 113.50 116— 3% Bayern 91.70 91.70 Bochumer 210 60 208 40 %% Heſſen—.——.— Konſolidation 40% Heſſen 80.80 80 20 Dortmunder 53.70 55.50 30% Sachſen 83.10 83.20 Gelſenkirchner 187 60 185.70 80ſ0 Pfbr. Rh. W. B. 96.30 96 30 Harpener 19790 195.70 5% Chineſen 101.50 101.40 Laurahütte 203.60 201.90 40% Italiener 104.20 104.10 Phönie 167.— 164.80 3½ Japaner(neu) 89.50 89.20 Ribeck⸗Montan 187.80 190.— 1860er Loſe— 15220 Wurm⸗Revier———— 4% Bagdad⸗Anl. 86.75 86.75 Anilin Treptowv 370.— 370.— Kreditaktien 195.20 194.20 Braunk.⸗Briketts 178.— 180.— Berg.⸗Märk. Bank 152.10 151.50 D. Steinzeugwerke 215.— 215.— Berl. Handels⸗Geſ. 160.60 159.60 Düſſeldorfer Wag. 301.80 300.— Darmſtädter Bank 123.60 128.— Elberf. Farben(alt) 405.50 402.60 Deutſch⸗Aftat. Bank 133.50 188.30] Weſtereg. Alkaliw. 176.70 176.70 Deutſche Bank 230.10 229.70] Wollkämmerei⸗Akt. 129.50 129 10 Disc.⸗Kommandit 172.30 171.50 Chem. Charlottenb. 19720 197.50 Dresdner Bank 137.50 136.80 Tonwaren Wiesloch 99 50 99.70 Rhein. Kredubank 184.— 184.— Feuue Waldhof 318 50 319— Schaaffh. Bankv. 131.— 130,60] Celluloſe Koſtheim 211.70 211 70 Lübeck⸗Büchener.—.——.— Rüttgerswerken 153.50 152.70 Staatsbahn 149.60 148.90 Privatdiskont 3½% wWI Berlin) 20 Junt.(Telegr.) Nachbörse⸗ Kredit⸗Aktien 195.20 194.60 Staatsbahn Diskonto Komm, 172.40 171½/0 JLombarden Londoner Effettenborſe. London, 20. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 149.50 149.— 25.40 25 50 4% Reichsanleihe 82— 82—Southern Paciſie 89½ 87½¼ 5% Chineſen 103.— 103¼ Chieago Milwaukee 137½ 135½ 4¼% Chineſen 9885½ 987/.] Denver Pr. 65½ 65˙½ 25% d% Conſols 87% 877/] Atchiſon Pr. 96 96.— 3 J% Iꝗfaliener 104— 104½ J Louisv. u. Naſhr. 111— 106½ 3 c% Griechen 51½ 51½ Union Paciſie 1517 1492%½ 8 e% Portugieſen 65/ 65˙/.] Unit. St. Steel com. 39/ 38˙/ Spanier 95˙/ 95˙%½„„„ pref. 104˙½ 104 5 Türken 961% 96¼ Eklebahn 20˙% 19½ 4% Argentinier 874½% 871½ Tend.: beh. 3% Mexikaner 34¼ 347/Debeers 4% Japaner 84% 84—Chartered 167 15/½ Tend.: beh. Goldfields 3% 8. Ottomanbank 18% 18¼% Randmines 6% Rio Tinto 65˙%½ 652 Gaſtrand— 4 Braſtlianer 84% 84/ Tend.: beh. *** Viehmarkt in Maunheim vom 19. Juni. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 338 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 95.00., d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 35 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährle Hammel und Schafſe(Merzſchafe) 65—00 M. 987 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Ruſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 65—00., b) fleiſchige 64—00., c) gering entwickelte 66—00., d) Sauen und Eber 56—58 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeilspferde: 000—-0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 Me., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000.., 245 Ferkel: 10.00—15.00., 4Ziegen: 12—25 Mk. 0 Zid⸗ lein:—0 Ml., OLämmer: 00—-00 M. Zufammen 1609 Stück. Handel mit Kälber mittelmäßig, Schweine flau, Ferkel ſchleppend *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme⸗ „Nork, 18. Juni.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ gd e„Patricia“ iſt am 18. Juni, nachmittags 1 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. New⸗Nort, 18. Juni.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) 85 Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Deutſchland“ iſt am 18. Juni morgens 11 Uhr, wohlpehalten in New⸗Vork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. v. Reckow, aſolem Je cich den lanfmis 92 Shamoee, dderallEKsuflich. potter 20. bel5 paketen das 74 gratis — All. Febt.: Hans Schudrzkopf- Berlin-Cherl Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1037 20. Juni 1908. Proviſtonsfrei! E Wir ſind als Selbſtrontrahenten ner, Kaufer käufer unter Vorbehalt: 5 70 2 — ſ— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 115 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 290 M. 265 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250 M. 220 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 59— 5 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 150— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 22zfr.— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 68 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 270 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 102— Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürtheim 120— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 222—— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 8⁴— Frankenthaler Keſſelſchmiede 90— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg—5— 155 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— Lindes Eismaſchinen— 138 Linoleumfabrik, Maximiliansau 112— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 68— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95— Neckarſulmer Fahrrad 156— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 122— Nheinau Terrain⸗Geſellſchaft 108 zfr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 108— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine—. M. 203 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim— 106 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 109 Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwerk Mannheim 113— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 83— Süddeutſche Kabel, annheim, Genußſcheine—[M. 90 Unionwerkle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 133— Unionbrauerei Karlsruhe 6⁴— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 343 Waggonfabrik Raſtatt 5 9¹— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 703fr 2 Immobiliengeſellſchaft 5— 70 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal— 260 ——————ů— VBädernachrichten. Bad Mergentheim. In der großen Halle des Kurhauſes, jedermann zugänglich, wurde dieſer Tage eine Aufſammlung aus den Formationen des Taubertales zur Aufſtellung gebracht, welche gewiß allgemeines Intereſſe erregen dürfte. Wie aus dem damit verbundenen geologiſchen Profil erſichtlich, haben wir es dort mit den Schichten der Muſchelkalk⸗Formation zu tun, deret Geſteinsarten in überſichtlicher Weiſe in dem Schaukaſten, zu⸗ ſammen mit den betreffenden Leitfoſſilien, aufgeſtellt ſind, außer⸗ dem wird in anſchaulicher Weiſe die Zuſammenſetzung des Be⸗ ſtandes der Karlsquelle dargeſtellt, indem, auf 100 000 Teile Waſſer berechnet, die einzelnen Salze zuſammengeſtellt ſind. Die Badeverwaltung verdankt dieſe irtereſſante Bereicherung der Freundlichkeit von Herrn Profeſſor Dr. Fraas in Stuttgart 4 Der Beſuch iſt in dieſer Saiſon ein außerſt lebhafter. Von Jahr zu Jahr mehrt ſich die Frequenz unſeres in ſo ſchöner Entwicklung begriffenen Heilbades. Groß iſt die Zahl der an der Karls⸗ quelle Heilung Suchenden; auch die im letzten Jahre eingeweihte König Wilhelm⸗Quelle, deren mildes Waſſer ſich für viele Kranke Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 3 — Dl. Sommerſproſſen werb. U. b. Atteſten v. Aerzten und Laien am zuverläſſigſten behand. m. Obermeyers Zu haben tu allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pk. u. 1. I. Mannheimer Verſich gegen Ungeziefer⸗ Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammeriäger, Mannheim, Collir iſtr. 10, 2. St. 5 el. 2318 alle Tanten, Meine Tante, Deine Tante, aus dber haupt alle Hausfrauen, die wirklich etwas von der Wäſche⸗ zubereitung berſtehen, gebrauchen ſeit Jahren nichts anderes mehr, wie Luhns mit Rotband, und ſie werden ſchon wiſſen, warum ſie gerade mit Luhns waſchen! Wo man etwa verſuchen ſollte, etwas anderes„als gerade ſo gut“ oder als„dasſelbe“ Barmen, dann wird gerne ſofort Ihnen die nächſte Verkaufsſtelle mitgeteilt. Bims qie Händ mit KBPrador! Endstation der Rheinaubafen bel Wnnbeim — 12 Steuern. enheit für 25 1 8 ustrielle Kkleineren bis grössten Sale — keee d nan⸗ ——— Bahnan- Neue Rheinau-Aetlen-OGesellschalt, Rheinau(Baden. aee eeee + in hohem Maße eignet, erfreut ſich des regſten Zuſpruches. 73 Herba⸗Seife ———— Gn e e DS *7 e 1— 5 —cc erree —— dann öfter hinter mächtigen ee e 14570 15 1— Wocher Bellage um „General⸗Anzeiger“ der Stadt und Umgebung. Samstag, 20. Juui 1208. Am Bodenſee und in den Allgäuer Alpen! Von Arthur Lacher. M̃a warge⸗ ei m, September 1907. NX. (Schluß.] Allmählich hieß es nunmehr wieder abwärts wandern und das war keine Kleinigkeit. Zuerſt einen ſteilen Abhaug hinab, daun über Felsſtücke; bald mußtei wir aber einſehen, daß wir uns im Wege geirrt hatten, die üblichen Pflöcke und raten Striche waren nicht mehr zu ſehen und plötzlich ſtanden wir nicht weit entfernt vor einem rieftgen Abgrund. Was und wollte von hier aus noch die Mädelegabel“ be⸗ ſteigen. Oberſtdorf kiegt prächtig, ringsum die ſchönen Alpen, das Städtchen iſt ein Sammelpunkt und Luftkurort⸗ der Fremden und Erhokungsbedürftigen geworden. Deren Zahl war nicht wenig, täglich neue Ankömmlinge, ſolche die lediglich zur Erholung verweilten und audere. die von hier aus ihré Hochtouren unternahmen, da in Oberſtdorf alles vorhanden iſt, was zu Hochtouren benötigt wird(Führer, Ausrüſtung und 8210 Ich zog mit gepacktem Ruckſack am letzten Tag meiner Anweſenheit nochmals die Berge hinauf, vorüber an dem wunderbar gelegenen„Freibergſee“, deſſen Gaſthaus ſtets überfüllt und weiter nach „Birgsau“ und„Einödsbach'“, dem ſüdlichſt bewohn⸗ ten Ort des Deutſchen Reiches. Großartig iſt hier die Gegend, war zu tun? Weder Aloys noch ich wußten Rat: ſo kletterteu Einödsbach liegt ca. 1200 Meter hoch. Blickt man von dem wir wieder den alten Weg zurück und ſuchten den richtigen. * Gaſthaus des Alpenführers Schraudolph in die Höhe, Dies ging nicht ſo ſchnell. Auf der anderen Seite kaun man die Mädele⸗Gabel, Trettach⸗ wiederum ein Abgrund und vor uns ein koloſſales Schnee⸗ feld, an deſſen Ende ſich der Schnee auf einige Meter auf⸗ gehäuft hatte und natürlich hart gefroren war. Um dieſen Schneewand mußten wir herum und entdeckten wieder rot⸗ gezeichnete Steine, welche dem Hochtouriſten als Wegweiſer⸗ dienten. Wir rutſchten eine halbe Stunde am Schnee ab⸗ wärts und in einer HSöhe vom etwa 2000 Meter begann nun ein Ueberſchreiten von Schneefeldern, Felsblöcken, genannt⸗ die Koblats“. Das war eine beſchwerkiche Wanderung, zweifmal Ausrutſchen und ein Stüch Wegs auf dem Schnee herunterſauſen war nur ſo ein Vergungen, aber ein etwas unaugenehmes. Mein kleiner Führer war ſtets voraus, ich Fraxelte hintenach und manchmal verlor ich ihn aus den Augen, da er die Schneeſelder viel raſcher überwanderte und verſchwunden war. Nach⸗ ca. Aſtündigem Wandern machten wir eine kleine Pauſe. Spiche, Hochfrot⸗Spitze und noch etliche Berg⸗ T rieſen bewundern. Ein Beſuch der Mädele⸗ Gabel (2600 Meter) ſollte meine diesjährige Tour krönen, allein es hat nicht ſollen ſein. Wohl wanderte ich das „Bacher Laoch“ aufwärts in die Höhe, das Wetter machte zaber einen Strich durch die Rechnung. War ich ſeither in dieſer Hinſicht immer vom Glück begünſtigt, jetzt war das üſchöne Wetter vorüber. Negen und beſchleunigten zmeine Umkehr. Nach einem Raſttage in Fiſchen ſchnürte Kich mein Bündel, znahm Abſchied von meinen freundlichen Wirtsleuten, und die Fahrt ging zurück nach Immenſtadt, woſelbſt umgeſtiegen und mit dem Schmellzuge nach Lindau zurückgefahren wurde, vorbei am ſchönen Alpfee und noch die letzten Grüße an die AllIgäuer Alpen ſendend. Nach einer hübſch verlaufenen Wafſferfahrt in Konſtanz Aloys erklärte mir nämlich plößlich, er ziiſſe bei Tage wieder angekommen, traf ich zum erſten Male wieder einen Be⸗ zurück auf die Haſeneggalpe wandern. Ich verfuchte ihn zu ftberreden, mit mir wefter über das Pebelhoru“ und „Nebellhornhaus“ nach Oberſſtdorf weiter zu von woraus er urit der Bahn nach Sonthofen, mit der Motorkutſche nach Hindelang und weiter zu Fuß mach derg Haſeneggalpe hätte⸗gelangen können. Alleim der kleine Mann ließ ſich nicht halten, ſtrich ſeinen Führerlohn mit Freuden ein, noch ein Schluck aus der Flaſche und Abſchied nehmend ſtieg er zurück. Ich ſchaute ihm lange nach und bewunderte die Behendigkeit, mit welcher er wieder über die Felſen ſtieg; bald entſchwand er meinen Augen. Jetzt was ich allein, weit und breit niemand zu heg nur auf der Höhe eim Rudel Gemſen. Ich wanderte weiter, den Pflöcken 15 roten Zeichen in den Felſen folgend, gelangte ich nach einſtündiger Wanderung an einen Abhang, wiederum ein Schneefeld, ringsum hohe Berggifel und vor mir rechts das Nebelhorn“. Schwer war der letzte Abhang zu überwältigen, der Schnee gab öfters nach, ich rutſchte zuweilen zurück und mußte manchmal die Nägel in den hartgefrorenen Schnee eingraben, nur um mich halten zu können. Gegen 5 Uhr war alles überſtanden, froh⸗ gemut zog ich im Nebelhornhaus“ ein und ließ mir eine kleine Erfriſchung wohl ſchmecken. Zwei Münchener Touriſten, welche von der Zugſpitze herübergewandert waren, ſaßen bereits hinter einem Schoppen und bald erzählten wir uns 1 5 Erlebniſſe. Der Abſtieg vom Nebelhorn⸗ Haus nach O Oberſtdorf, ca. 3 Stunden, machte mich vollends müde und gegen 8 Uhr wanderte ich durch Oberſtdorf an die Bahn, um an dieſem Tage in dem eine Stunde ent⸗ fernten Dorf Fiſchen mein Quartier aufzuſchlagen. Von Fiſchen aus laſſen ſich eine Reihe ſehr ſchöner und lohnender Spaziergänge machen, ſo insbeſondere nach. Langenwang, das nur eine halbe Stunde von Oberſt⸗ dorf liegt, man hat die ganze Alpenkette in ihrer Schönheit vor ſich liegen, die gleiche Fernſicht genießt man von Mader⸗ ha lem' aus, das auf der Höhe 1 55 Weitere Spaziergänge machke ich nach dem Gafthof zur„Alpenroſe“, 850 Meter hoch gelegen, mam hat von hier aus eine entzückende Ausſicht auf die Alpenkette. Am intereſſanteſten iſt aber entſchieden eine Tour zur „Breitachklamm“, ein hochintereſſantes Naturbild: gewaltige Felſen ſteigen ſenkrecht in die Höhe, abwärts⸗ ſchauend ſieht man die„Breitach“, wild durch die ſchmale Klamm Peonfend; das muß man ſehen, um ſich von dieſer Naturſchönheit ein Bild machen zn können. Ich durchwanderte die ganze Klamm und kam auf Vorarlberger Seite auf öſterreichiſch em heraus. Hier liegt an der Grenze das Gaſthaus zur„Walſer⸗Schanze“; idolliſch iſt die Lage, in der Ferne grüßt der„Widderſtein“ herüber. Man ge langt von der Walſer⸗Schanze auf Touriſten⸗ wegen und Straßen nach Rieszlern und von da weiter in die Gegend nach Schröcken, Bezau etc, alles öſter· Kannten und gemeinſam fuhren wir in die Heimatſtadt zurück. Frohgemut hatte ich meine Urlaubstage verbracht und meugeſtärkt konnte ich mich wieder der Arbeit widmen. Die Erinnerung an die ſchönen Allgäuer Alpen wird bei mir eine dauernde ſein. Friſch auf! 5 Tourenvorſchläge. In den Odenwald. Wanderung für 21. Juni 1908. .28,.52,.27 ab Mannheim..55,.12,.56 an Heidelberg. Mit der Elektriſchen nach Handſchuhshe i m, durch den Ort hindurch und im Siebenmühlental aufwärts, Markierung„gelber Strich zwiſchen zwei roten Strichen“; ſpäter die Straße verlaſſend links auf durch Wald(Farb⸗ zeichen beachten) zum„Hohen Niſtler“(490 Meter) 1½ Std. Ab zum Wegweiſerſtein, auf Waldweg links ab, dann rechts zur Markierung„gelb Rhombus“, nun mit dieſer weiter zum „Hartenbühl“(460 Meter) 194 Std.e; an einer Waldhütte vorbei und vor zum„Oelberg“(450 Meter) 34 Std., ſchöne Ausſicht, über die„Kanzel“(ebenfalls Ausſichtspunkt) ab zur „Strahlenburg“ und nach Schriesheim(74 Std.). Ins⸗ geſamt ca 494 Std. Schriesheim iſt am kommenden Sonntag das Ziel für den Familienausflug, der alljährlich von dem Odenwald⸗Klub (Geſamtverein) veranſtaltet wird und zu welchem alle Mit⸗ glieder und Freunde des Klubs eingeladen ſind. Zur Unter⸗ haltung der Gäſte iſt von 11—½1 Uhr ein muſtkaliſcher Früh⸗ ſchoppen auf der„Strahlenburg“ und nachmittags 3 Uhr, nach gemeinſamem Mittageſſen, Ausflug vom Gaſthaus„Ludwigs⸗ tal“ aus, nach der neu errichteten Schutzhütte auf dem nahe⸗ gelegenen„Branigberg“ vorgeſehen. Nach Rückkunft Feſt⸗ konzert und Tanz im„Deutſchen Hof“ in Schriesheim. .59,.52 ab Schriesheim,.34,.27 an Heidelberg,.00, .45 ab Heidelberg,.18, 10.16 an Mannheim oder von Schriesheim noch zu Fuß zum Bahnhof in Ladenburg, ca. 1 Std., dort ab:.51 oder 10.35,.16 oder 11.00 an in Mann⸗ heim. **** In die Pfalz. Weidental—Drachenfels—Hardenburg—Bad Dürkheim (24 Klm. 6 Std.) Abfahrt.14 Uhr früh. Sonntagskarte Neuſtadt zur Rückfahrt von Dürkheim giltig 1,20 Mk. Neuſtadt—Weiden⸗ thal 3. Kl..45, 4. Kl. 0,30 M.(in Ludwigshafen erhältlich). Unmittelbar nördlich vom Bahnhof Weidental betreten wir auf einem Pfade den Wald, um ſofort gemäß„blauem Striche“ am Berge bis zum Buchentor, wo der„gelde Strich“ von Frankenſtein einmündet, emporzuſteigen. Von da ſchlängelt deichiſches Gebiet. 5 ſich der Pfad im kühlen dunklen Buchenwalde ahme wirkliche In Oberſtdorf kam ich am anderen W 5517085 an, erkennbaren Steinwällen vorbei, fels, der eine ebenfalls ſehr ſchöne Ausſicht gewährt und die Steigungen an den Berghalden über die Päſſe Jagdſtein und⸗ gebrannte Buche zum Friedrichsbrunnen hin. Der hübſche Platz und das friſchklare Quellwaſſer kaden zu länge⸗ rer Raſt ein. Dann wandern wir bergauf weiter zum Drachen⸗ fels, von dem wir eine weite Ausſicht über das Gipfelmeer des Pfälzerwaldes haben. Ein einziges Dorf, Eſtal, unter⸗ bricht das ausgedehnte Waldgebirge, deſſen Gipfel und Tal⸗ ſenkungen wir vom Kalmit und Schänzel bis zum Weißen⸗ berg, Eſchkopf und großen Humberg bei Kaiſerslautern in ihren Einzelheiten überblicken können. Gleich nach Betreten des Hochplateaus führt links ein mit Geländer geſicherter Pfad zur Drachenkammer. Die Drachenhöhle befindet ſich unter dem ſchroff abfallenden Felſen der Südſeite und iſt durch den Felsſpalt(blaue Pfeilel) zugänglich! Auf dem mit Hochwalde bedeckten Rücken des Berges, an den zum Teil noch deutlich gelangen wir zum Weſter⸗ Berge des Weſtrichs, das Land bis zum Donnersberg und Teile der Rheinebene unſeren Blicken bloßlegt. Vom Weſter⸗ felſe folgen wir einem ſcharf öſtlich abfallenden Pfade zur „blauen“ Markierung zurück und kommen abwärts zum ein⸗ ſamen Forſthaus Saupferch, unter deſſen ſchattiger, hoch⸗ gewachſener Linde wir im grünen Waldtale uns die gabotenen einfachen Speiſen und den trefflichen Winzerwein aus Dürk⸗ heim wohlſchmecken laſſen. Dann gehts trotz des bequemen Pfades etwas anſtrengend im ſonnendurchglühten Kiefern⸗ walde den ſteil vor uns anſteigenden Höhenrücken hinan. Beim Abſtiege finden wir am jenſeit igen Hange eine Quelle und im kühlen prächtigen Wächterstale, das bei der Papiermühle ein⸗ mündet, ſind alle Strapazen des Anſtieges vergeſſen. An dem kechten Ufer der Iſenach wandeln wir gemütlich ſtets in ſchatti⸗ dem Walde talabwärts zur alten Schmelz(gute Writſchaft) u. zur Ruine Hardenburg. Nach Beſichtigung der umfangreichen Reſte dieſes ehemaligen Leininger Schloſſes ſchreiten wir über Lindenplatz(Wirtſchaft) auf dem eben dahinziehenden Wald⸗ wege weiter. Faſt am Ende des Weges führt ein Pfädchen etwas in die Höhe über den Bergrücken und hinab ins Schlan⸗ gental, das wir überqueren und talabwärts verfolgen. Nach kurzer Zeit zweigen wir rechts auf ein langſam am Hange anſteigendes Pfädchen ab. Dieſes umzieht in großem Bogen einen Talkeſſel und mündet bei der Limburg auf einen Fahr⸗ weg. Innerhalb der architektoniſch intereſſanten Kloſterruine ſind unter ſchattigen Bäumen Bänke und Tiſche aufgeſchlagen; auch iſt ein abgeſchloſſener Wirtſchaftsraum vorhanden. Falls wir nicht dem ſonntäglichen Militärkonzert unter der Kolonade des Bades Dürkheim anwohnen wollen, weilen wir gerne längere Zeit in der mit hübſchen Anlagen umgebenen Ruine und verſäumen auch nicht, dem eine hübſche Ausſicht bietenden Turm einen Beſuch abzuſtatten. Der nähere Weg nach Bad⸗ Dürkheim geht öſtlich im Zickzack hinab nach Grethen und auf der rechten Talſeite weiter. Bequemer iſt der weſtlich der Limburg beginnende Luitpoldweg. Entfernungen Weidental Drachenfels 8 Klm.)(2½ Std.),— Hardenburg 9,5 Klm. (2½ Std.),— Bad Dürkheim 6 Klm.(19%/ Std.). Neuſtadt—Kalmit—Neuſtadt(Nachtwanderung). Der Pfälzerwald⸗Verein Ortsgruppe Ludwigshafen be⸗ teiligt ſich an dem Johannisfeuer auf der Kalmit. Während und nach der Feier iſt gemütliche Zuſammenkunft in der Lud⸗ wigshafener Hütte. Abfahrt Ludwigshafen nächſten Sams⸗ tag.03 oder.40 Uhr abends. Führung am Bahnhof. Rück⸗ fahrt Neuſtadt Sonntag früh.26 Uhr. Den Teilnehmern iſt auch Gelegenheit geboten, ſich an den nach Schluß der Feier vom Kalmit ausgehenden Tageswanderungen(Proviant und Getränke im Ruckſack) mit Schluß in Bad Dürkheim anzu⸗ ſchließen. IRA⸗ ERNNRN eenes U kcbgs- EIRN Zu haben inallen Minsralwasserhandlungen, Apotheken, Drogerlen Generalvertr. f. Mannheim u. Uuuz WIlb⸗ Müller, U3, 26. Tel, 1686. Mannheim, den 19. Inni. — 7 5 All General⸗Auzeiger. Abendblatt). Neekartal Bellebter Ausflugsort! Sshens- Wert: Schloss u. Schlossgarten. Sehmetzingen Spargelsalson: Mal u. qunl. Hotel zum goldenen Hirseh Direkt vor dem Schlossgarten. Der Nenzeit entspr. eingericht. Haus.— Grosse Restaurations- u. Speisesäle zur Abhaltung von Hochzeiten, Versammlungen etc. Reine Weine.— Aufmerksame Bedienung.— Gute Küche.— Vor- zügliche Betten; EZimmer von Mk..50 an.— Gartenrestauration. Diners von 12 Uhr an.— Stallung. 6830 Sehwetungen Hest. kchnwen- Länks a. Schlosseingang. Schöne Lokalitäten. Grosger Saal. Gut bürgerliches Haus. 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Bei der hohen Zahl von 350 Schülern, die ſich meldeten, erſchien es zweckmäßig, Hin⸗ und Rückfahrt mitteks Sonderzug auszuführen, da hierdurch neben der raſcheren Ve⸗ förderung noch eine— wenn auch geringe— Fahrpreis⸗ ermäßigung erzielt wurde. In 5 Trupps geteilt, begleitet von ihren Lehrern und Mitgliedern der Sanitätskolonne, die in bereitwilligſter Weiſe ſich zur Verfügung geſtellt hatten, zog die wanderluſtige, jugendliche Schar vom Bahnhof Neuſtadt den Bergen zu.— Jwei Gruppen, die Schüler der 8. Klaſſe, ſtrebten auf verſchiedenen Wegen nach der Kalmit. Längere Raſten im Waldesſchatten bei den murmelnden Quellen dien⸗ ten dazu, die Spannkraft der Jungen wieder herzuſtellen, ſo⸗ daß ſie wohlgemut und fröhlich auf der luftigen Höhe der Kalmit anlangten. n war 122 f 5 0 ehen. Nach Befriedigung ihrer körper edürfniſfe, VVVVVVVVV Jungen Muſe, die wenreichende Aus⸗ geſ woan egenheit bot, hatten Gruppen, die ſich aus den Schülern der 7. Klaſſe zuſammen⸗ ſetzten. Ueber berſchiedene Wege geleitet, beſuchten ſie die Ruine der Wolfsburg, das Weinbiet mit dem ausſichtsreichen Turm, um ihre Hauptraſt in dem idylliſch gelegenen Pfälzer⸗ wald⸗Haus im Gimmeldinger Tal abzuhalten. Die„alkohol“⸗ freie Berpflegung, die hier geboten war, war vorzüglich und rechtfertigte auch in dieſer Beziehung den Ruf, den dieſe Muſterwirtſchaft des Pfälzerwaldes inbezug auf alkoholhaltige A Verpflegung ſeit langem genießt. An den Raſten entwickelte ſich unter der Jugend ein friſches Leben, fröhliche Lieder wechſelten mit humoriſtiſchen Deklamationen und Preiſe in Geſtalt von Stöcken und Liederbüchern, die den beſten Vor⸗ lragenden ſeitens des Vereins überreicht wurden, trugen dazu bei, die Stimmung und Fröhlichkeit der fungen Wanderſchar zu heben. Voller Begeiſterung und Dank für diejenigen, die ihnen dazu geholfen hatten, dieſen ſonnenfreudigen herrlichen Tag in Gottes ſchöner Natur zu verbringen, trafen ſich die Wanderer wieder vor Abgang des Zuges am Bahnhofe in Neuſtadt, um von dort in früher Abendſtunde in die Heimat zurückzukehren. Das überaus lobenswerte Verhalten, die heitere Ingendluſt und die gute Disziplin. die bei den Schülern herrſchte, mußten es den erwachſenen Anweſenden zu einer werten und tatkräftigen Mithilfe der Lehrerſchaft hauptſächlich zuzuſchreiben iſt, wird die öftere Wiederholung veranlaſſen und fo auch anderen Schülern, wohl auch denen anderer Lehr⸗ anſtalten, Gelegenheit bieten, ihre ſchöne pfälziſche Heimat kennen zu lernen und in Gottes freier Natur neue Luſt und Kraft für des Lebens Alltag zu ſchöpfen. Kiimatischer Nurort Jugenheim a. d. Bergstrasse, Hotel u. Pension zur„Goldenen Krone“, Hotel zur„Post“ u. Dependancen Bellehtester Aufenthaltsort f. Erholungsbedürftige u. Rekonvalessenten Jeden Mittwoch Grosse Militärkonzerte, öfters daran anschliessend bengalische Releuchtung des Parkes, Italienische Nacht und Tanz im Gartensaal. Kathol. und svwang. Gottssdienst Jeden Sonutag. prospecte zur Verfügung. 6. Rindfuss Söhne. 698 10. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 20, Junk⸗ Die neue Gehaltsordnung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] NI. Ch. Karlsruhe, 15. Juni. Aus der Einzelberatung des Gehaltstarifs in der Kommiſſion laſſen wir nunmehr nach dem Gie ß le'ſchen Kommiſſionsbericht einen Auszug über die Beratung folgen, welche die dritte Haupt⸗ abteilung angeht: 5 Untere Beamte 5 Abteflungen—K. Neu aufgenommen in den Tarif ſind in K 2. Hallenmeiſter, Schirrmänner, in K 3. Brückenwärter, Lademeiſter, Wagenauf⸗ ſchreiber, Rottenführer, Bremſer und Matroſen. Damit iſt einem langzährigen, auch von den Landſtänden unterſtützten Wunſche⸗ dieſer Bedienſteten entſprochen und ſind die Petitionen derſelben in dieſer Richtung erledigt. Das weitere Begehren in der Ein⸗ gabe der Bremſer, daß bei der etatmäßigen Anſtellung nicht borzugsweiſe jüngere Leute, ſondern ältere Bremſer mit längerer Dienſtzeit berückſichtigt und auf dieſe 8 9.⸗O. angewendet wer⸗ den möchte, wird nach der Erklärung der Großh. Regierung er⸗ füllt werden. In der erſten Leſung wurde in K 3 der Mindeſtgehalt von 900 auf 1000 Mark und der Höchſtgehalt von 1300 Mark auf 1400 Mark erhöht: im übrigen wurden die Mindeſt⸗ und Höchſt⸗ gehalte ſowie die Zulagen nach dem Entwurf belaffen, dagegen wurden durch Verſchiebungen in den Einreihungen und Aende⸗ rungen der Verteilungszahlen mancherlei Verbeſſerungen ange⸗ beracht, welche im Beharrungszuſtand einen Mehraufwand im ganzen von 325 550 Mark lohne Ruhegehalte etc.] verurſachen und den Prozentſatz der Aufbeſſerung von 16 auf 18,3 erhöhen. Nach⸗ dem die Geſamtbeſchlüſſe zu überſehen waren, war die Kommiſſion in zweiter Leſung der Meinung, daß noch einige weitere Verbeſſerungen angebracht werden können. Eine Erhöhung der Mindeſtgehalte und der Zulagen verbot ſich wegen der großen fi⸗ nanziellen Tragweite; auf Vorſchlag des Berichterſtatters wurden die Höchſtgehalte in den Abt. J 2 bis K 1 um je 100 Mark und 2 um 50 Mark erhöht. Dadurch wird allen Petitionen, welche don Beamten dieſer Abteilungen eingereicht wurden, in einem kweſentlichen Punkt, wenn ſie auch nicht in eine höhere Abteilung oder Ordnungszahl hinaufgeſchoben werden konnten, Rechnung getragen. Dieſe Erhöhung der Höchſtgehalte verurſacht einen weiteren Mehraufwand im Beharrungszuſtand von rund 101 000 Mark. Die Kommiſſion beantragt einſtimmig den Höchſtgehalt zu beſtimmen in: J 2 auf 2500 Mark ſtatt 2400 Mark, in J 3 auf 2300 Mark ſtatt auf 2200 Mark, in J 4 2100 Mark ſtatt 2000 Mark, in K 1 auf 1900 Mark ſtatt 1800 Mark, in K 2 auf 1700 Mark ſtatt 1650 Mark. Die Petition des Vereins der kechniſchen und Verwal⸗ kungsbeamten der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung be⸗ gehrt den Wegfall der II. Klaſſe in J und Vorrücken nach G 2 und diejenige der techniſchen Gehilfen der Eiſenbahnverwaltung wünſcht die erſte Anſtellung in If 1 und Vorrücken zu den mitt⸗ leren Beamten; ebenſo ſprechen ſich aus die Petition des Ver⸗ eins ſtaatlich geprüfter Werkmeiſter und der techniſchen und Hochbauaſſiſtenten der Eiſenbahnverwaltung. Da der größere Deil der hier gemeinten techniſchen Beamten und Zeichner bisher ſchon in H angeſtellt wurde, ſo glaubt die Kommiſſion, daß die⸗ ſelben ihre erſte Anſtellung nicht in] finden ſollten, ſondern in H 3. Dagegen konnte die Kommiſſion nach den Darlegungen der Regierung die Anſtellung dieſer Beamten nach G nicht befürwor⸗ ten, ſchlug aber eine weſentliche Verbeſſerung für dieſelben vor, indem ſie die Einreihung nach II 1 b bezw. H 3c beantragte. Die Petition des Vereins Bad. Steuerein nehmer und Steuereinnehmeraſſiſtenten wünſcht die Einreihung der 3. Gehaltsklaſſe nach J 4 und Verteilung der Klaſſen uach drei Zehntel, vier Zehntel, drei Zehntel und Er⸗ chöhung der Zulagen auf 200 bezw. 150 Mark. Einer Ver⸗ ſſetzung der unterſten Gehaltsklaſſe nach J 4 widerſprach die Großh. Regierung entſchieden. Dieſe Beamten haben die Vorrückungs⸗ möglichkeit nach k1 1. Da die Steuereinnehmereien nach der Größe des Umſatzes in drei Klaſſen eingeteilt und benannt wer⸗ den können, ſo iſt die Einteilung nach Gehaltsklaſſen nicht nötig und nicht zweckmäßig. Die Kommiſſion ſchlägt daher vor, die Ge⸗ haltsklaſſen zu ſtreichen und zu ſagen: II.c Vorſteher von Steuereinnehmereien.— J2b Vorſteher v. Steuereinnehmereien 2.— Fls Vorſteher von Steuereinnehmereien 3.— Die Dienſt⸗ zulage der Steuereinnehmereien in Städten von mehr als 20 000 Einwohnern ſoll auf 300 M. gleichheitlich erhöht werden. Die Petition des Gerichtsvollzie herverbandes wünſcht Einreihung der I. Klaſſe nach& mit 3000 Mark Höchſt⸗ gehalt und der II. Klaſſe nach E mit 2500 Mark Höchſtgehalt oder doch drei Klaſſen mit* nach G; jedenfalls möchten ſie mit den Steuereinnehmern J und II gleichgeſtellt ſein. Unter Berück⸗ ſichtigung der namhaften Verbeſſerung dieſer Beamten kommt die Kommiſſion zum Antrag, die vorgeſchlagene Einreihung zu ge⸗ gehmigen. Die Petition des Vereins badiſcher Bahnmeiſter begehrt die Einteilung wie bei den preußiſch⸗heſſiſchen Bahnen pPuch meſſungsbeamten. Die Bahnbauinſpektoren befürworten die Ein⸗ J, ſondern in H erfolgen und dann die tntttrtr lletert bei ſchmelſſter Anfertigung ratrtte ö rbri E Dr. 5. Sauses Buchdrukterel, G. m. b.., S 6. 2. nach der Wichtigkeit in Oberbahnmeiſter, Bahnmeiſter 1. Klaſſe und Bahnmeiſter und Gleichſtellung mit den Stationsverwaltern; die Telegraphenmeiſter wünſchen die Einreihung nach G 2 und F 3. Die Bahnbauiuſpektoren befürworten die Einreihung der Bahn⸗- und Telegraphenmeiſter mit Werkmeiſterprüfung nach G1 und F 2 und ohne dieſe Prüfung nach kI 1 und 2. Die 6 Schiffs⸗ kapitäne wünſchen nur eine Gehaltsklaſſe nach E mit Höchſtgehalt von 2800 Mark. Die Kommiſſion war trotz grundſätzlicher Be⸗ denken der Großh. Regierung der Meinung, daß die Bahn⸗ und Tlephonmeiſter II. Gehaltsklaſſe nicht in J, ſondern in II ein⸗ gereiht werden müßten; die Hinaufſchiebung aller Stellen nach und F hielt ſie anderſeits nicht für angängig. In der zweiten Leſung wurde von einer Seite angeregt, daß für Bahnmeiſter, welche die Werkmeiſterprüfung abgelegt haben, auf wichtigeren Stellen eine Gehaltsklaſſe in G 1 neu geſchaffen werden ſollte. Die Großh. Regierung erklärte ſich aber grundſätzlich gegen den Antrag als unannehmbar. Hervorragend tüchtige Bahnmeiſter können aber ausnahmsweiſe, ſowohl wenn ſie die Werkmeiſter⸗ prüfung abgelegt haben, als auch ohne ſolche, falls ſie nur ſich hervorragend bewährt haben, nach G20—„Techniſche Beamte“, eventuell weiſer nach F 2e befördert werden; ſolche zu„Tech⸗ niſchen Beamten“ beförderte Bahnmeiſter können auf ihrer wich⸗ tigen Bahnmeiſterſtelle bleiben. Die Kommiſſion erklärte ſich mit dieſer Auffaffung, welche durch§ 6.⸗O. gedeckt iſt, einverſtanden. Daraufhin wurde der Antrag zurückgezogen. Die Großh. Eiſen⸗ bahnverwaltung bewertete die Stellung der Schiffskapitäne nicht derjenigen der Bahnmeiſter gleich, ſo daß dieſelben in der Ein⸗ reihung des Entwurfs belaſſen werden ſollten; mit 8 gegen 6 Stimmen, welche die gleiche Behandlung wünſchten, trat die Kommiſſion dem Regierungsvorſchlag bei. Dagegen war dieſelbe auch in zweiter Leſung darin einſtimmig, daß die Bahn⸗ und Tele⸗ graphenmeiſter I. Gehaltsklaſſe nach k1 1 und II. Gehaltsklaſſe nach H 3 vorgeſchoben werden ſollen. Die Petitiun der Magazinsmeiſter reihung nach G 2. gierungsvorſchlag an. Von den Bureau⸗, Abfertigungs⸗ und Ver⸗ meſſungsbeamten wird eine Vorbildung nicht verlangt. Da die Tätigkeit dieſer Beamten keine reine Schreibarbeit iſt, ſoll deren Stellung durch die Einreihung der J. Gehaltsklaſſe nach kl hervorgehoben werden. Hierzu liegt eine Reihe von Petitionen vor. Die Bureau⸗, Kanzlei- und Rechnungsbeamten der geſamten Staatsverwaltung wünſchen die Erhöhung des Anfangsgehalts in J 3 auf 1600 Mark, des Höchſtgehalts auf 2400 Mark und der Zulage auf 1500 Mark. Der Verein techniſcher und Verwaltungs⸗ beamter der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung wünſcht Ein⸗ veihung nach) 2 ſowohl der Bureanaſſiſtenten wie der Ver⸗ wünſcht Ein⸗ Die Kommiſſion ſchloß ſich aber dem Re⸗ reihung der Bureauaſſiſtenten der techniſchen Stellen nach J 2. Die Stationsvorſteher und Bureauaſſiſtenten aus der Klaſſe der Expeditionsgehilfen, wie der Hauptvorſtand des Vereins bad. Eiſenbahnbeamten halten die Einreihung der aus der Klaſſe der Erpeditionsgehilfen hervorgegangenen Bureauaſſiſtenten der Eiſenbahnverwaltung nach G für berechtigt. Die Großh. Regie⸗ rung trat dieſen Anträgen entgegen. Nach längerer Debatte wurde die Einreihung nach dem Entwurf mit 7 gegen 6 Stimmen von der Kommiſſion in erſter Leſung genehmigt. In der zweiten Leſung wurden die Wünſche dieſer Beamten, insbeſondere der Bureauaſſiſtenten aus der Klaſſe der Expeditionsgehilfen noch⸗ mals beſprochen. Durch die Erhöhung des Höchſtgehalts iſt gegen⸗ über der erſten Leſung eine Verbeſſerung erreicht; alle nach G einzureihen wurde wiederholt grundſätzlich als nicht angängig be⸗ zeichnet. Die Kommiſſion genehmigte auch in zweiter Leſung die von der Regierung angeregte Einreihung. 5 Der Verein der techniſchen und Verwaltungsbeamten der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung petitionſert um Einreihung der Kultur⸗, Damm⸗ und Brückenmeiſter in G 2 oder H1(L. Klaſfe) und H 3(II. Klaſſe), da ihr Bildungsgang mit dem der Werkmeiſter gleichzuachten iſt, ferner um Belaſfung ihres bis⸗ her bezogenen Freiteils an wandelbaren Bezügen. Die Ver⸗ einigung der Kulturmeiſter trägt dieſelben Wünſche vor. Aus den gleichen Erwägungen wie bei H 1b„Techniſche Beamte“ und H 2 d„Bahnmeiſter“, glaubte die Kommiſſion der Petition inſo⸗ fern Rechnung tragen zu müſſen, daß die erſte Anſtellung nicht in Gehaltsklaſſe 1 um eine Ordnungszahl vorgeſchoben werden ſoll. Der Verband der Badiſchen Lokomotive und Schiffsmafchinenbeamten petitioniert um Einreihung aller Lokomotipführer nach k 3 und der Reſerveführer nach J 2; dieſelben fühlen ſich durch die Anfangsſtellung in J zurück⸗ geſetzt und auch im Wohnungsgeld geſchädigt und fürchten, daß ſie bei der erſt in ſpäteren Lebensjahren erfolgenden Anſtellung als Lokomotipführer das Höchſtgehalt, mit welchem ſie zufrieden ſind, nicht erreichen können. Die Kommiſſion war auch der An⸗ ſicht, daß die letztere Befürchtung nicht unbegründet iſt und ein tatſächliches Mißverhältnis in der Zahl zwiſchen Lokomotiv⸗ führern und Heizern beſteht. Wenn auch die Kommiſſion das Be⸗ dürfnis von Gehaltsklaſſen bei den Lokomotipführern am wenig⸗ ſten anerkennen konnte, ſo konnke ſie ſich mit Rückſicht auf die neue Faſſung des§ 16 Abſ. 2.⸗O. mit den zwei Klaſſen auch hier be⸗! „1WW 77 uto Verkaufs. Monopol: Reullinger& Sepp Fkopp Oz,su2 n6 n Mannheim freunden; im weſentlichen wird das Vorrücken nach dem Dienſe alter erfolgen. Wenn man berückfichtigt, daß die Lokomotipführer nach dem Entwurf im Höchſtgehalt am beſten in allen Bundes⸗ ſtaaten bezahlt ſind, ferner, daß ſie auch künftig wandelbare Be⸗ züge ohne Aufrechnung auf den Gehalt haben, dieſen Beamten die Verbeſſerung nach§ 9.⸗O.,§ 37 ff..⸗G. zugute kommt, und wenn das richtige Verhältnis zwiſchen der Zahl der ſtändigen Führer und Heizer, wie beabſichtigt iſt und von der Kommiſſion auf das nachdrücklichſte empfohlen wird, hergeſtellt wird, ſo muß anerkannt werden, daß die berechtigten Wünſche dieſer Beamten, erfüllt werden. In dieſem Sinne kam die Kommiſſion mit allen gegen eine Stimme zur Genehmigung der Einreihung nach dem Regierungsvorſchlage. Der Verein Badiſcher Stationsmeiſter wünſcht die Möglichkeit beſſeren Vorrückens und Beibehaltung des bisherigen Titels„Stationsmeiſter“. Die Kommiſſion ſchlug zuerſt vor, ſtatt des ungewöhnlichen und bei uns ungebräuchlichen Ausdrucks: „Schirrmeiſter“ zu ſagen:„Rangiermeiſter“. Die Kommiſſion beließ es aber ſchließlich beim Vorſchlag des Entwurfs und be⸗ antragte unveränderte Genehmigung der Einreihung der„Schirr⸗ meiſter“. 8 Die Petition des Verbandes der Zugmeiſter wünſcht Einreihung zu den mittleren Beamten; derſelben kann aber nicht entſprochen werden mit Rückſicht auf die Vorbildung wie auch dig Tätigkeit im Verhältnis zu anderen ähnlichen Beamten. Die Petition der badiſchen Oberſchaffner wünſcht gleichmäßige Behandlung derſelben mit den Zugmeiſtern bei der Einreihung in die Gehaltsklaſſen. Die Großh. Regierung er⸗ klärte, daß nicht beabſichtigt ſei, uur Zugmeiſter in I. Gehalts⸗ klaſſe einzureihen, daß aber eine gewiſſe Schwierigkeit im Ueber⸗ gangsſtadium ſich ergeben würde, wenn man rein nach dem Dienſt⸗ alter vorrücken laſſen wollte. Nach eingehender Beratung einigte man ſich in der Kommiſſion dahin, bei der I. Gehaltsklaſſe in H 3 eine Anmerkung beizufügen, daß von den Stellen der Zug⸗ meiſter, Gehaltsklaſſe I. bis zu 50 an Zugmeiſter übertragen wer⸗ den können, welche die Oberſchaffnerprüfung, aber nicht die Zug⸗ meiſterprüfung abgelegt haben. Die Petitionen der Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Rech⸗ nungsbeamten aller Staatsverwaltungszweige wünſcht die Beibehaltung der Bezeichnung„Kanzleiafſiſtent“ und Anſtellung nicht in K 2, ſondern in J; dasſelbe iſt in der Eingabe des Militäranwärterverbandes vorgetragen; eine weitere Petitioan der Bureau-, Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten will die Erhöhung des Anfangsgehaltes in J 3 von 1400 auf 1600 Mark und des Höchſtgehalts von 2200 auf 2400 Mark und Beförderung von J3 nach J 1 im Verhältnis von 2: 1. Letztere Wünſche ſind ſchon mit Rückſicht auf die anderen, den Schreibern mindeſtens gleichſtehen⸗ den Beamten unerfüllbar. Gegen die Hinaufſchiebung der erſten Anſtellung von K nach] ſprach ſich die Großh. Regierung grund⸗ ſätzlich aus. Da der Ausdruck„Schreiber“ oft in deſpektierlichem Sinne gebraucht wird, konnte die Kommiſſion der vorgeſchlagenen Bezeichnung nicht zuſtimmen und wählte ſchließlich den Ausdruck! und Rechnungsbeamten der badiſchen Staatseiſenbahnen wünſcht außer „Schreibbeamte“. Der Verband der Bureau⸗, Hanzlei⸗ der erſten Anſtellung in J 3 das Vorrücken in höhere Gehalts⸗ llaſſen nach Umfluß von 5 etatmäßigen Dienſtjahren ohne Rück⸗ ſicht auf Verwendung im Orts⸗ oder Zentralverwaltungsdienſt und Gleichſtellung der Kanzleibeamten ohne Mittelſchulbildung mit jenen mit Mittelſchulbildung. Das erſtere Begehren geht viel zu weit; im übrigen werden diejenigen Beamten, welche zwar Mittelſchulbildung haben, aber nur als„Schreiber“ verwendet werden können, ihre etatmäßige Anſtellung in ganz gleicher Weiſe, wie ſolche ohne Mittelſchulbildung, finden. Gemäß dem Be⸗ ſtreben, die Zahl der Klaſſen zu reduzieren und eine beſtimmte Beförderungsmöglichkeit zu ſchaffen unter Wahrung des Grund⸗ ſatzes des§ 16.⸗O., hat die Kommiſſion die ans dem neuen Gehaltstarif erſichtliche Einreihung nach J 1a, J 3b und K 24 dorgeſchlagen. Die Stellwerkſchloſſer erſuchen um Vermehrung der Stellen in J 1. Nach Mitteilung der Großh. Eiſenbahnverwaltung werden in die I. Gehaltsklaſſe 16 und in die 2. Gehaltsklaſſe 34 Stellen bei Vollzug des Nachtragsetats kommen. Dadurch iſt der Petition Rechnung getragen. Nach dem Entwurf ſoll die Dienſtzulage der Gen dar⸗ meriewachtmeiſter füx die Verwendung im Dienſt der Kriminalpolizei, bei der berittenen Gendarmerie und beim Korpskommando nur 100 Mark betragen, während ſolche der Po⸗ lizeiwachtmeiſter 250 Mark beträgt. Die Kommiſſion hielt hier eine Gleichſtellung für angezeigt und beantragt Einreihung nach dem Entwurf und Erhöhung der Dienſtzulage auf 250 Mark Gegenüber dem Regierungsentwurf verlangt die Petition der Magazinsaufſeher der Eiſenbahnverwaltung Einreihung nach H 3 als„Magazinführer“, diejenige des Magazinsaufſehers Nos An Dürrheim Einreihung der Magazinsaufſeher bei der Sa⸗ linenverwaltung in H 2 als Magazinsmeiſter der Eiſenbahnver⸗ waltung, ferner diejenige des Militäranwärterverbandes den Wegfall der II. Gehaltsklaſſe. Mit Rückſicht auf die Einreihung anderer gleichwertiger Beamten erſchien der Kommiſſion der Re⸗ gerechtfertigt und beantragt dieſelbe Ge⸗ nehmigung. * 9 eeeeee obile — 78907 Sarage ſag und Nacht geöffnet. bontinental und Veith-Stoek. Reparatur-Werkstätte. Zeſtungs-Aichulatur dr f Föe Bucudere Benziͥn* del Ladlestation Lager in Zubebörteilen. 17 —.——— erſtmalige —— — en Abonnement: enft en 15 2 Juſerate: hrer erlohn 10 Pfenni 155 Die Kolonel⸗Zeile 2 5 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate. 30 nten durch die Poſt bezogen inrl. Poft⸗ Die Reklame⸗Zelle„ 1 Mark umt, n M..91 eee e 8 45 igen ſſion Expedition Nr. 218. n abon: degattan lke 8rr. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. *¹ allem dem Nr. 109. Samstag, den 20. Juni 1908. 118. Jahrgang. 1 8 2* 8 e Bekanutmachung. Fages⸗Orduung der Sezirksratsſitzung 20 00⁰0 00⁰ 4 Hessi de Staat 1903 igen 5 Die Naturalleiſtungen am 2 0 9 0 888180 8 dd Salt 8 9 LUII 8 110 für die bewaffnete Macht Donnerstag, 28. Juni 1908, vormittags 9 uhr. ̃ jegende 4 ſinn 0 15 195 5 Auf die am Mittwoch, den 24. Juni a, c. zur Zeichnung aufliegende An- be. geſtimmung des§ 9 des Pecetedrte nene npe En leihs nehmen die unterzeichneten Banken Anmeldungen spesenfrei entgegen.„ 1 e 578 5. vom heim, Straßenkoſten der Fabrikſtattonsſtraße. Der Zeichnungspreis beträgt S /% beziehungsweise für Zeichnungen, die Zzur 18. 8 1575 in der Faſ⸗ 2. J. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen d 10 0 155 6(ch Sgeſchblat 5 kee von Verpflegungs⸗ Eintragung in das Staatsschuldbuch bestimmt sin SSS2.55 8 1 oſten für rig von Eppelheim. diz 1803 Seite 861) erfolgt die 3. J. S. des Armenrats Dorf Kehl gegen Landarmen⸗ Mannheim, den 20. Juni 1908. ne ae 8 1e d 25 fN B K Ma 1 7 ſcht der Armenlommiſſion Mannheim gegen resdener Ban ann! 99 zon 5% nach dem Durchſchnitt gudwig Schmuülbach in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Eiliale der 65 e 57 e e i eanhe urnentonmiſſen Mannheimer Bank, 5 5. er Stadtgemeinde Mannheim⸗Armenkommiſſton 2 2 2 80058 199 dldach der gemaß Jifer 10 gegen eubmig Saam allda, Ueberweiſung von Invaliden⸗ Rheinische Creditbank, - rente. 55 887 enſt⸗ der Geit— 6. Geſuch des Sebaſtian Krleger in Mannheim um Er⸗ Süddeutsche Bank, igte Feubumgd 07 157 91 71 ar Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. 5 in Seite J0) ergangenen Der. Deggleichen dis Michael Knaus in Mannzeim im kanntmachun ekauutmachung 921 Afentlichung der höchſten Hauſe Waldhofſte. 4¹. 5 Linlabung fut ruenenngsvall 15 e der 0 Streunuzung int 8 Durchſchnittspreiſe der nach 8. Geſuch des Theodor Krauth in Mannheim um Er⸗ Ail den Sliflungstat des iſtgelitiſchen Hoſpilalfonds. Tauben betr. Stadtwald, Dißrikt!I, Zug⸗ dieſer Anordnung in Betracht Käfertalerwald belr. gin Betracht faubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ No. 24687. Wir machen„ kommenden Marktorte, welche ſchank im Hauſe K 3, 19 Die Dienſtzeit der Stiflungsmitglieder, Herren beran anemeren c 0 an 9 2 0 N 18 rechtigtel ch⸗ mit einem Aufſchlag pon 5% 9. Geſuch des Wolfgang Gugel in um Er⸗ e§ 40 der Feldpolizeiordnung baß die Besloſuig alzgsundee 700 zu verkünden find, betragen Gieſer Max, Kaufmann, 27 5 di laubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft L 15,1 Stocheim Max, Sladtrat für den Amtsbezirk Mannheim bar und die Loszeitel dom 25, die den im Monat Mal 1908 10. Desgl. des Krhard Kreß in Mannheim⸗Waldhof, ockheim Maß, Slaott vom 15. Mai 1895 mit Geld Juni ds. Js. an auf dem Rat⸗ rlige erfolgten Fouragelieferungen im Haus Langeſtr. 23. iſt abgelaufen, und es hat deshalb für dieſelben eine Er⸗ bi 30 Mk. oder Haft bis dauſe im Räfertal in Empfang gabe in diesſeitigem Amtsbezirk zu 7 1 55 neuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. is zu 60 Mk. oder Haſt bi nommen werden können. 5 2 d 94 1 500 5 11. Geſuch des Auguft Diener in Mannheim, um Er⸗ Die Wahl erfolgt nach 9 21 des Stiftungsgeſetzes durch den zu 14 Tagen beſtraft wird, gedie Matung der a tion runde ſt 0— laubnts zur Verlegung ſeiner Schankwirſchaf oöne Brannt⸗ Hurgerausſchuß mittels geheimer Abſtimmung und zwar auf wer das Eunſperren der Tauben]% Hie e Bebengüngel ſac 1 8 g don 1, 15. 9855 0 ee Saus Grund der folgenden vom Stiſtungsrat und Stadtrat gemein⸗ der 1 Anbel 81557 esg m iller in Mannheim von treideernte— 1. Juli bi Ugel der Nutzung der Stren 73 100 kg Hafer. 19.32.] Windeckſtr. 18 nach Rheindammſtr. 24(mit Branntwein.) Worſchle de deede pe ee Auguſt— unterläßt. 31555 d bine eiſerne Rechen mit 100 kg Roggenſtroh.56„ 18. Geſuch des Adam Stadelmeyer in Mannheim um 9 1. Aberle Israel, Privatmann, Mannheim, 16. Juni 1908. verwendet werden., hen⸗ Hert.. 38.82„ Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ 2. Gieſer Max Kaufmann Bürgermeiſteramt: 8. Aree von Laub⸗ 115 rſten Mannheim, 13. Juni 1908. e 115 19 0 Tannheim, Net r. 7 3. Stockheim Max, Stadtrat, Ritter. e nicht beſchä⸗ eſuch des Guiſeppe Zuljany in Mannheim⸗Neckarau 5 Gs dürf Moos, Nadel ee 8e Wee daſe.. en Seunen in fene. Per Jeelhe iag, Nacgsandan, 1 aat Ferdee e 1 3 65 6. Kauffmann Hermann, Weinhändcer werdel, Die Abſuhr von EEFCCCCCCCCVCVCCCC e ee „ S, 0 Nari 4 f 1 Die Verpflichtung 13. Beegt des Mios Kputiger in d 7, 24. 9. Wachenheim Fr., Kaufmann. für 96 Mugſtens n 0 Ante ußer des Wirts Peter Sichel 17. Geſuch der Peter Diringer Wwe. Mann 11 Sur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt au netarif für Holz uſw. udigk lts⸗ 11 Seckenhei 48 Neckarau um Befriſtung ihrer Wntſchaftsdon ſon Neoſen e der Wahl haben wir Tag auf haltenen Frachtſätze für die gabe der Loszettel beendt züct. Jagdauiſete bete 92 15 0 bel Helnich Deuin Mamem, Niedſeh⸗ Diengtag den 69, 5 17 5 ee Nr. 15827 ſtraße 18. nachmittags von 2/½—8 ½ Uhr ult 18. an auch für elührt iſt, verbleibt im Walde. hiermit iun öffentden fn 19. Die eines Gasbehälters auf dem Fabrik⸗ in das Rathaus Litera F 1, 5, II. Stock, Zimmer Horgen⸗Oberdorf, Station Manndeinl, den 17. Junt 1908. nis, daß Wirt Peter Sichel anweſen der Fa. C. F. Böhringer& Söhne, Mannheim⸗ Nr. 16 anberaumt, wozu die Mitglieder des Bürgeraus⸗ 59 Schweizeriſchen Bundes⸗ Kommiſſten ſür Fuhe⸗ und viel von Seckenheim heute als Waldhof. ſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt einge⸗ bahnen. Gutsperwaltung: war Sendanſee 0 20. Geſuch des Johann Metz in Mannheim um Er⸗ laden werden. J. Karlsruhe, 17. Juni 1908. Rltter. ndet Il der Gemarkung Seckenheim kellung eines Wandergewerbeſcheines, Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen Gr. Generaldirektion der Ver. cbüng von Banarbeilen eiſe, perpflichtet wurde. 21. Baugeſuch Heinrich Schlerf in Mannheim, hier Be⸗ mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl[ Bad⸗Staatseiſenbahnen. 0 55 Be⸗ Mannheim, 13. Juni 1908. ſchwerde der Nachbarn Sonnenwald& Mayer⸗ von ein bis 6 Perſonen ein Okt iblatt, ſomit ½, von mehr Ireiwillige Perſteigerung. Für das Großh. Wine 11 m, un 22. Statutenänderung der Betrlebskrankenkaſſe der Ja. als ſechs Perſonen ein Quartblatt, ſomit 57 51 normalen e B ſuben al 1 115* Zezirksamt II.Karl Leoni. Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittel⸗ nachmittags 18% uhr Wege des e en Angebots 0 Düͤrr. 13195 28. Unterſtützung aus dem Karl Borromäusfond. Schreib ſein und ſind außerhalb des Wahl⸗ werde ich in Rhelnau Iuiſen⸗ nach Maßgabe der Berord⸗ uen 58„ kals mit dem 5— derfenigen, welchen der Wähler ſeine(kraße 13a im Auftrage des Herru nung des Großh. 2 Seſanntmachun Sämtliche auf die Tagesordnung bezügliche Akten liegen Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Ver⸗ Habbang ff ſrelwillig 555 bare vom 3. Ja⸗ f. während 3 Tagen zur Einſicht d Bezirksräte auf vielfältigung zu verſehen. ahlung öſſentlich ver uuar 1907 vergeben weiden 9 0 ö 9 5 ſicht der Herren 3 f M 5 15. 1 1908. 1 Soſa,! Vertilov, 1 Pleiler⸗ und zwar: der Aufgebot diesſeitiger Kanzlei auf. 18196 annheim, 15. Jun ſpiegel, 1 vollſtändig aufgerüf ſeler Maurerarbeiten, ung; 5 Maunheim, den 20. Juni 1908. Der Stadtrat: Vett, div. Stühle und Tiſche, 1 Zimmerarbeiten, 81 von Yfandſ ſcheinen. Großh. Bezirksamt Martin. Sauter. Seen 8 00 Sachen. Schreinerarbeiten, der Es de der Ant ſtellt 72 annheim, 20. Junti 1908. 4700 Tülncherarbeiten, 5 19 Kbeh eb 20 Dr. Klemm. Oeffentliche Verſteig erung. 5 Fiaſeebe amts Manuheim: 1 Iwangs-Herſteigerung. ade 8 5 Dienstag, den 23. Juni 1903 und eventl. folgende Fapezierarbeiten. Lit. A Nr. Ei la E 1 7 0 8bedingungei 5 inladung%% eim angedlich 00anden 16 f0 Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde 1 5 4, 5 hier im Auftrage des Konkursverwalters, Herrn 0 25 Pfandlokal⸗ maen e 11 Siod Salß 855 3 1 5 ich tigten Stelle roßh. Schloß, 5 engen wndlg zu d Dienstag, den 30. Juni 1908 Nechtsanwal. Dr. Dührenheimer bier aus dem Konkurs W.(0 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ irker Fläges 9. Stoc) zar Kene 155 Riren. 9 chmittags 3 Uhr + Kuhn gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 57 gegen bare Zahlung 7 0 woſelbſt 5 0 0 öffentlich ſteigern: gebolsſormulare gegen Erſtatt⸗ id dat ee in den großen Rathausſaal, Litera F 1, 5 dahier anberaumt. + 1 großer Warenſchrank(Glasſchrank). 92 Kiſt en Schellack 7 Ballen Ung der Herſtellungskoſten erhält⸗ der Aulprüche unter Vorlage des Die Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: II. 10 Brillantringe, 10 Pfandſcheine über ver⸗ Copal, 1 Kiſte Benzon, 8Kiſten dedſegee 97 75 verſchloſſen eee e eeene ren deeee ie ſene Jieken, 2 haddene Dunenuen. Parle Fenene a e e ers 5 8— ehen bi Sa⸗ in n eeenk 2 des Vorſtandes des ſtädtiſchen Herren- und Damen⸗Ringe, ferner Kolliers, verſchledener Art. 61954 Snſ 5 10 1 nt, Lit. O 5 1, Unterſuchungsamtes. ett 4 Kknk 5 i 1908. vormittag hr, 525 Alkend ae widrtgen 3. Dienſtverhältniſſe des Reviſors Wilhelm Bäckert. 19 Armbünder, Manſchettenknöpfe, aete einzureichen worauf 10 findet die Kraftloserklärung oben ge⸗ 4. Die Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für in old und Donble, Broſchen und ſonſt. Gegenſtände.. Nee.uung der Angebole ſtaltfindet. 7 üſchlagsfriſt 10 Tage. 195 Pfandſcheins erfolgen das Jahr 1905. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 80046 Zwangs⸗Berſteigerung. Mane den 20. Juni 1908. 5 e ie un 150 8 ee e Hal Mannheim, 20. Juni 1908. Montag, 22. Juni 1903, Gr. Deurksbau-Auſpektion. Städt. L 7. ler, Gerichtsvollziehen, B 5, 6. maeeten n Heſffentliche Verſtrigerun Städt. Leihamt. 31551 7. Den Neubau eines allgemeinen Krankenhaufes und Roſter⸗ Megen, werde ich in G 4, 5 gegen bare Okffentliche Be kigerung. Haſer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zentuer prima Hafkr ganz oder geteilt, lieferbar nach unſerer Wahl, frk. Com⸗ poſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das guf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Es wird nur muſterkonforme are angenommen, welche nicht mehr als 3% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, 22, Juni 1908, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle anko einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten er⸗ folgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 3 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Mannheim, 11. Juni 1908. bauliche Herſtellungen im alten Krankenhauſe. 8. Erbauung einer Nebenbahn von Käfertal nach Hed⸗ desheim. 9. Verſorgung der Gemeinde Feudenheim mit Gas. 0. Die innere Ausſtattung von Räumen der Gewerbe⸗ ſchule. 11. Proviſoriſche Räumlichkeiten für das Lehrerinnen⸗ ſeminar und die Erſtellung eines Neubaues für die zweite Höhere Mädchenſchule mit Lehrerinnenſeminar. Abänderung einiger Beſtimmungen des Gewerbe⸗ gerichts⸗Statuts. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 5 und 11 der Tages⸗Ordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, den 17. Junt 1908. Der Stadtrat: Martin. 12. Klemann. 9 Waiestadra deur Or 2, 3(truner Sohn der Wildnis! P 2; 3 Prima Weine“ Fnen- 1 u. Abendtisch In U. zusser Abonnemenk. 9 Täglich warmes Frühstück. 80048% Kirchweih Handſchuhsheim. Zum Bachlenz. Am kommenden Sonntag, den 21. und Montag, 5 22. Juni 1908 findet gutbeſetzte TLaanzmmusikK ſtatt, wozu reundlichſt einladet. FEr. Lenxz. Jahresverdienſt—5000 M. 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Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schrelb⸗ maſchine, Möbel u. ſonſtiges. Mannheim, 20. Juni 1908. Dingler, Gerichtsvollzieber⸗ Zwangs- Verfteigerung. Montag, 22. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 2 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Dalmatiner⸗Hund, zwei Ladeneinrſchtungen, 1 Partie Gratulationskarten, Diwans, Vertikows, Bücherſchränke, 1 Trümmeaux, Waſchkommoden, 1 Partie Klaſſiker, Roman⸗ bände, Gebetbücher, 2 Schreib⸗ tiſche, 3 Beiten, Kleiderſchrän⸗ Le, Kommoden, 1 Da men⸗ fahrrad, 1 Geige mit Kaſten,(letztere beide be⸗ ſtimmt) ſowie Gegenſtände ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 20. Junt 1908. Weiler, Ger ſchtsvollzieher. L A4, 12 Fleiwillige Varſelgerng Montag, den 22. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Prandlokal Q 4, 5 ghier gegen bare Zahlung im Auf trage des Peter Schäſer öfſentlich⸗ verſteigern: 61961 1 Flügelklavier. Maunherm, 20. Juni 1908. Dingler, Gerichtsvollzieher. Dienstag, 23. Juni 1908 nachmittags 4 Uhr werde ich am ſtädt Krahnen I. im hieſtgen Induſtriehafen— hinter dem El ektrizitätswerk im Auftrage für Rechnung eines dritten— 4 Waggon gewaſchen und engliſche Nuß⸗ kohlen II öffentlich gegen bare Zahlung gem.§ 878.⸗G.⸗B. ver⸗ ſteigern. Mannheim, 19. Juni 1908. aee geb ld. 1 1 empf. Pflegerin empfiehlt ſich auch ſ. d. Reiſe. Gefl. Off. Unt. Nr. 24038 a. d. Exp. CC.CCC ˙ (Ankauf 15 Diplomaten- Schreibtisch doppelt, zu kaufen geſu cht 81948 Hch.⸗Lanzſtr. 19, Suche zu kauſen: Hebraucht, doch gut erhalt. kompl. Photogr Apparat 9gll oder 18618 mit allem Zubehör und allerbeſtem Ob⸗ jektiv. Univerſal⸗Anaſtigmat⸗. Gefl. Anerb. mit gen. Beſchreibung unter L. S. 61896 an die Exped. n gut erhalt. beſſerer Kiuder⸗ 5 wagen zu kaufe en gefucht. Ofſerten mit Preisang. 0 Nr. 24306 an bie Erved. d. Bl. Stäreiſche Weckiel Formulure an Fuhr⸗ und Gutsberwaltung. * Krebs. 31544 Dr. B. Bads ie Buchdruckerei S. m. b. B. Eeigentümer: Katholi ſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: De. H. Haas'ſche Buchdruckeref, G. m. b. H. — 1 —— — e Norderney Julat Borkum Helgoland„Amrum „ Syi Lakolk gante w Bretm 85 1— 1—— Norddeutscher lond? 2 EMENV, Euronllsche kahrt. 12 8 In Mannheim: Ph. Jac. Eglinger, Generalagentur des Norddeutschen Lloyd, gegenüber dem Saalbau. Fahrpläne und Prospekte der einzelnen Bäder beim Ver- kehrsverein, Städt. Kaufhaus, Bogen 57. 79889 Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Sonntag, den 21. Juni 1908. 52. Vorstellung im Abonnement C. Die Mleiſterſinger v. Aürnberg von Richard Wagner⸗ Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Hermann Kutzſchbach. Perſonen: ans Sachs, Schuſter, Kale Bahling. eit Pogner, Goldſchmied, ilhelm Fenten. Kunz 5 elgeſang, Kürſchner, SHans Copony. Kourad Nachtigall, Spengler, Krauſe. Sirtus Beckmeffer, Stadtſchreiber, ZHugo Voiſin. Fritz Kothner, Bäcker, Balthaſar Zorn, Zinngießer, Ullrich Eißlinger, Würzkrämer, Auguftin Moſer, Schneider, ermaun Ortel, Seifenſteder, ans Schwarz, Strumpfwirker „Joachim Kromer. ZFritz Müller. 2 Adolf Peters. Hugo Schödl. 2 William Hammar. ermann Trembich. otthardt Deckert. Fritz Vogelſtrom. Alfred Sieder. Signe Ae Rapps. ans Foltz, Kupferſchmied, Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken 5 David, Sachfen's Lehrbube Eva, Pogner s Tochtern Magdalena, in Pogner's dienſten Betty Ko Ein Nachtwächtern 5 Karl Zöller. Bürger und Frauen 11— Gunſt 1fele; Lehrbuben Volk Mädchen. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Chöre der ſind durch Mitglieder des„Muſik⸗ vereins“ worden.— Muſtkaliſche Aſſtſtenz auf der Bühne: Max Welker, Erwin Huth. Orgel: Muſikdirektor Albrecht Hänlein. Kaſſeneröffnung 4½½ uhr. Anfang 5 uhr. Ende v. 10½½ Ubr. Hohe Preiſe. Nenes Theater im Roſengarten. Sonntag, den 21. Juni 1908. Der ungläubige Thomas. Schwank in 3 Akten von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby. Neu Eal Hecht. einſtudiert von Berſonen: Ignaz Döll 8 Emil Hecht. Adelheid, ſeine Frau„„„Julie Sanden. 9 ſeine Tochter 75 Eckelmann. e Mündel e Carlſen. ngele, ſein Schwager Martin. Thereſe, ſeine Frau Tont Wittels. Doktor Puſ el, Privatgelehrter, Döll's Veiter„KarlNeumann⸗Hoditz. Guſtav Wenglein Weces Neffe, Konſervatoriſt 4„ Guſtav Kallenb hann 80 Allendorf„Cphriſtian Eckelmann. 7 a ſeng agen 1— Tietſch. 8 der Kökert. Asbeth, Dien en chen del Döll Auſg Fumek Ort der Handlung: Etne große Stadt.— Zeit: Gegenwart. Der erſte Akt ſpielt nachmittags, die beiden andern Akte ſptelen am Morgen des andern Tages. Kaſſeneröffn. 7½ uhr. Anf. 3 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem 2. Axt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Ginteittspreiſe. Im Gronh, Bofthsater. Montag, den 22. Juni 1908. Teal.me Vorstellung. Dieustag, 28, Junk 1906. 83. Borſtell. im Abonn. A. Die Entführung aus dem Setail. Anfang? Uhr. .. Palenl. — auf Montag, den 22. Juni I. Js., abends 8½ Uhr im Saale des Bernhar dushofes. PDRgSSODCUHNUAng: Besprechung der Wahl des 3. Bürgermeisters: Idurist oder Technikerl! Um pollzähliges Erscheinen wird ersucht. BITFUHRHUHRgen Simd. gestattet. demeinnützigen Vereine: Stadtteil rechts des Meekars (Meekarvorstadt)— Schwetzingervorstadt— Jungbusch- ——— (Abendblatt.) Binladung Aligemeinen Mitglieder-Versammlung der vereinigten Cemeinnützigen Vereine Hessische Landes-Ausstellung für frele und angewandte Kunst:: DARHSTADT 1908. Täglich geöffneß von morgens 9 bis abends 11 Uhr. Konzerte um 4 und 8 Uhr. Bis zum Schluss der Ausstellungsgebäude abends 7172— 1 Mk. Zu den Abendkonzerten 50 Eintrittspreise: 7549 Morke erNN %% Uinsts Ro. 30 Finisb Mo. 4 VUineta- Creme Lord W 8 o. 3 8 5 0 2 Exellence einage: Angnst Kremer, ofſefran Hambein Deutscher Privat-Beamten-Verein Zwelgvereln Mannhelm. rivatangestellte Denkt an Eure und Eurer Familie Zukunft. Vorlangt die Euch kostenſos zugehenden„Satzungen der e des Deutsch. 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General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 13. Sette. Mannheim, den 20. Juni 1908. Mannbeimer Journalisten⸗ i0 Sohrittsteller-Verein. Wir setzen unsere Mitglieder davon in Kenntnis, dass gestern abend Herr Bedakteur [ꝑKarl Apfel, der unserm Vereine seit seiner Gründung angehörte, unerwärtet an einer Herzläbmung verschieden ist. Wir werden dem Heimgegangenen ein ehren des Andenken bewahren. Mannheim, 20. Juni 1908. Der Vorstand. EkN Mültär-Verein t Mannheim.. Todles-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Karl Apfel Redakteur, 5, 19, dahier iſt am 19. Juni 1908 geſtorben. 5 Die Beerdigung findet am Montag, den 22. Juni, nachmittags ½4 Uhr ſtait. Der Verein ſammelt ſich um ¼4 Uhr an der Leichenhalle. Mannheim, den 20. Juni 1908. Der Vorſtaud. 80039 Petein det Maunheimer Wirte Eingetragener Verein.— Gegr. 1884. Todes⸗Anzeige. 8 Am 20. Juni verſchied die Ehefrau unſeres Mitgliedes Herrn Markin Flicker, Frau Creszenſin Flicker zeu. Bayer im Alter von nahezu 44 Jahren. 80052 Die Beerdigung findet Montag, den 22. Juni, nachmittags /½4 Uhr, von der Leichenhalle des hieſigen Friedhofes ans ſiatt. 8 8 22 Wir erſuchen nuſere verehrl. Mitglieder um zahl⸗⸗ reiche Beteiligung. Mannheim, den 20. Junt 1908. Der Vorſtand. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass meine inni ebte Gattin, unsere unver- gessliche Mutter 3 9 ̃ 5 reszentia Flieker geb. Bayer im Alter von 44 Jahren nach langem schweren Leiden heute vormittag 11 Uhr sanft Verschieden ist. Die trauernden Hinterbliebenen Martin Flicker nebst Kinder. Rheinaustrasse 10. Mannheim, den 20. Juni 1908. 55 Die Beerdigung findet Montag nachmittag ¼ 4 Uhr 85 von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. 55 Kirchen Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 21. Juni 1908. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Müller. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Krapf. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Müller. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehle, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Roland. Lutherkirche. Morgers 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Duhm. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Höfer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadlolkar Höfer. Johanniskirche, Lindenhof. Morgens 10. Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Roland. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stadtoikar Roland. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 510 Uhr Predigt Herr Stadtpfarrer Simon. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Sonnkagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Eck. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ perein(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. 729 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule, abends 9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montag, 8 Uhr: iſchter Chor. Samstagz ½8 Uhr: Verein iunger Manner. Liebhaben-Photographen decken ihren Bedarf am billigsten und besten in dem Ersten Spezialgeschäft vörlängerte Heinrieh Lloos, 0 2, 15 Kunststrassg Tel 1234 f. 3. Aleinterkauf der Lumenplatten,-Paplere,-Postkarten ete. ſel. 1284 — 78768 Butz& Leitz Maschinen- und Wagagenfabrik Mannheim— Post Rheinau Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. x Telephon No. 1303. TLearmgꝗa Hhräige SPegialäitatbemn. 75034 Brücken-Waagen und Hebezeuge jSder Srösse umd. Tragkrrarfs Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. Statt besonderer Anzeige. In tiefem Schmerze teilen wir hierdurch allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass gestern abend ½11 Uhr unser treubesorgter, unvergesslicher Gatte, Vater, Grossvater, Schwiegervater, Schwager, Onkel und Neffe Redakteur Karl Apfel plötzlich infolge Herzlähmung im 58. Lebensjahre sanft verschieden ist Mannheim(Q 5, 19), den 20. Juni 1908. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag nachmittag 3½ Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 5 80054 RKomndclemzbesuche dæamkemnd. erbetem. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, morgens ½9 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. n den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt Jedermann freundlich eingeladen. Epang. Männer⸗ u. Jünglingsperein. E. J. Wochenprogramm vom 21. Juni bis 27. Junti 1903. Sountag, 21. Juni. Aeltere Abteilung: Familien⸗Ausflug nach Heppenheim. Abfahrt en Uhr am Hauptbahnhof. Jugend⸗ Abteilung: nachmittags ½5 Uhr: Vortrag von Heirn Bregas über „SchleswigHolſtein, Land und Leute“. Montag, 22. Juni. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Ev. Joh. 4 48—54 von Herrn Stadtpfarrer Höhlet. Dienstag, 28. Juni. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ naſiumm, abends—9 Uhr: Eugliſcher Sprachkurs von Herrn Dr. Weber⸗Diferens. Mittwoch, 24. Juni. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 25. Juni. Abeſids 9 Uhr: Probe des Männer⸗ chors. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeavend der Jugend⸗ Abteilung. Freikag, 26. Juni. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung, abends—9 Uhr engliſcher Sprachkurs von Herrn Dr. Weber⸗Diſerens. Samstag, 27. Juni. Abds. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in U 3, 28. Jeder chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Berſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskuünſt erteilen Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 21. Junj. Feſt des heil. Aloyſtus. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt mit Generalkommunion der Erſtkommunik., ſowie Erſtkom⸗ munion einer Schülerin. ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hoch⸗ amt mit Segen.(Stiftungsfeſt des Paramentenvereins). 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigk 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Herz⸗Märiä⸗Bruderſchaft mit Segen. Je8 Uhr Fronleichnams⸗ zugleich 3. Aloyſiusandacht mit Predigt, Prozeſſton u. Segen. Bem.: Am Montag bis mit Donnerstag findet jeweils morgens ½10 uUhr ein Amt mit Segen und abends ½8 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen ſtatt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 21. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe und gemeinſch. hl. Kommunion der Mitglieder der Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Gemeinſch. hl. Kommunion der Erſtkommunik. 5½%10 Uhr Predigt u. Sbnen mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½ 3 Uhr Bruderſchaftsandacht z. hl. Herzen Mariä. 1½4 Uhr Verſamm⸗ lung d. Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Fronleichnamsandacht. Kathol, Bürgerhoſpital. Sonntag, 21. Juni. J 5 Uhr Gottesdienſt für die Mittelſchüler mit gem. hl Kommunion. ½ Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht zur göttl. Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 21. Juni. 6 Uhr Früßmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt u. m. Segen. 11 Uor Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 21. Juni. Oktapſonntag und Kommunionſonntag für die weibliche Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe u. Generalkommunion der Marian. Jungfr.⸗Kongregation 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und feierl. Amt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, ½3 Uhr ſakram. Bruüderſchaft und anſchließender Aloyſiusandacht mit Segen. 24 Uhr Verſammlung der Marianiſchen Jungfrauenkongregation mit Vortrag und Andacht. Abends ½8 Uhr Fronleichnamsandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 21. Juni. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Üht Chriſten⸗ lehre. ½3 Uh Vesper. 8 Uhr Oktavandacht. St. Joſefstirche, Lindenhof. Sonntag, 21. Juni. Sonntag, den 21. Juni, vor mittags 8½10 Uhr Frühgottesdieuſt; 11 Uhr Sonntagsſchule; nachmittags J24 Uhr Predigt; 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 25. Juni, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 26. Juni, abds. ½9 Uhr, Singſtunde d. Geſaug⸗Vereins. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 21. Junt, vorm. 10 Uhr Frühgottesdſenſt; 11 Uhr Sonntagsſchule: abends s Uhr Predigt. Mittwoch, den 24. Junt, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. Jederwaln iſt berzlich willlommen. Wpoftoliſche Geneipe hier, Hohgak. II, Stha. 2. Sloc. 8 Sountag nachmttag 4 Uhr. Donnerstag abend Hlau⸗Areuz⸗Jerein(E..), Schwetzingerſtraße 124. Donnerstag, den 25. Juni, abends 8ʃ½ Uhr: Vereinsver⸗ ſammlung für jedermann. Fhon For Nanef 0 6 Uhr Beſcht. 7 Uhr Frübmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Predigt. ½10 Uhr Predigt, Hochamt und Se en. 2 Uhr (Methodiſten⸗Gemeinde). Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. ½4 Uhr Gründung ver⸗ Sonntag. Vormittags 10 Uhr Goltesdienſt. Nachm ſamm ung des kathol. Müttervereins mit Predigt u. Segen. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. ½8 Uhr Fronleichnamsandacht. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebeiſtunde. Freitag. Abends ½9 Uhr Jünglings⸗ u. Männerverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligibſe Gemeinde. Sonntag. 21. Juui, vormitlags 10 Utr, in der Aula des Realgymnaſtum, Friedrichsring 6 17 Tullaſttaſte), Vortrag des Herrn Piebiger Schneider über das Thema:„Der Gott in der Prsceſſion“. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonutag, den 21. Juni 1908. Aula der Friedrſchsſchule(C 2)— Eingang vom Ning aus. Morgens 10 U½: Deutſches Amt mit Predigt, Here Sſadt⸗ pfarrer Cbriſtian.— 11½¼ Uhr: Chriſtenlehre. Schloßkirche. Der Gotiesdieuſt tällt aus. zorſitz 10 os f 3. Der 2. Vor⸗ 12 8 A ee e Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof, 1Ur.. Wohlgelegen. Sonntag, 21. Juni. 8 Uhr hl. Meſſe 5 Tarmiscütes Bekauntmachung. Hierdurch warne ich auf meinen Namen Frau Alma Pohlers etwas zu borgen, da ich für nichts aufkomme. 24284 Johannes Pohlers, Waldparkſtraße g. Siche ſur elnen güterzog. Elähr. Jungen ein gutes Pläßchen Off. bei kinderloſen Ebeleuten. unt. Nr. 24222 an die Exp. d. Bl⸗ Häuſcrverwallungen werden übernommen von tücht. Kaufmann mit ſehrgut Referenz. Offerten unt. Hausverwaltung Nr. 24040b an die Erped. dis. 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Metallſchleifer Heinrich Haas und Eliſabet Bauer 13. Eiſendreher Wilh. Walther und Klara Schmitt. 3. Schuhmacher Theobald Hettinger u. Pauline Rau. „Schloſſer Martin Gräder und Barbara Emmerich. 3. Kaufmann Joh. Stumpf und Roſa Zartmann. 3. Tüncher Jakob Eichner und Eva Zechmeiſter. Poſtſchaffner Jul. Raubinger⸗und Barbara Krumey. „Fabrikarbeiter Gg. Schondelmeier und Chriſtine Wöhrle. 15. Fabrikarb. Emil Schorpp und Kath. Bell. Zahnarzt Frdr. Nuß und Ida Köchlin. 5. Wirt Peter Metz und Margareta Wagner. „Bierbrauer Andreas Heer und Anna Metzger. Maſchiniſt Peter Kröwerath und Agnes Krayer. Schloſſer Karl Saß und Eliſäb. Klein. Schloſſer Friedrich Landes und Irma Czentner. Poſtbote Valent. Landeck und Helene Schwab. Schuhmacher Aug. Neu und Magdal. Jugenheime: „Keſſelſchmied Joh. Hammann und Anna Balbach. Schreiner Karl Renz und Anna Heuſer. „Monteur Joh. Maibach und Marie Behringer. „Kaufm. Waldemar Müller und Eliſabet Krieg. Juni. Getrautke: 1I. Pribatmann Heinrich Heß und Pauline Hammer. 44. Wagenwärtergehilfe Gg. Schönmetzler und Marg. Groh. 1J. Architekt Karl Schmitt und Joha. Kunz. 18. Schloſſ. Wilh. Edelmann und Frieda Schaffner. 18. Eiſendreher Karl Gutekunſt und Anna Coſtabel. „Eiſendreher Johann Luhr und Amalie Heitzmann. Inſtallateur Joſ. Mathes und Eliſe Bumſtadt. Obertierarzt Wilh. Müller und Hilda Gotthold. Heizer Joſ. Oehmann und Kath. Reinhard. „Sattler u. Tapezier Lud. Rottmann und Frieda Flach. „Platzmeiſter Joh. Schaaf und Wilhelmine Graf. Magazinarbeiter Jul. Stein und Katharina Stein. Bahnarb. Aug. Wehner und Johanna Heres. Maurerpolier Georg Schmitt und Apollonia Ganz. „Strafanſtaltsbuchhalter Ant. Brenzinger und Anna Mahyer. Kaufm. Theod. Dömeland und Luiſe Hartmann. Sergeant Lud. Gauer und Berta Huber. „Prof. Friedr. Schäfer und Juliane Kuhn. 5 Finanzbuchhalter Otto Vollmer und Aloiſta Gerlach. Segzſchiffer(Paul) Karl Heck und Marie Waibel. Mai. Geborene: 30. Ladmſtr. Guſt. Lutz e. T. Maria. Juni. Hilfsarb. Karl Claus e. T. Sofie Marie. Schuhmacher Joſef Mathern e. T. Sofie. Keſſelſchmied Friedr. Hoher e. S. Friedrich. Schreiner Frdr. Ludwig Braun e. S. Friedrich Ludwig. Mech. Joſ. Phil. Metz e. S. Heinrich Wilhelm Auguſt. Kaufm. Adolf Joſ. Leitz e. S. Hermann Adolf Walter. Former Joh. Chriſt. Schütt e. S. Jakob Karl. Gypſer Jak. Diedel e. S. Auguſt. Metzger u. Wirt Joh. Gg. Keck e. T. Paula. Schutzmann Fridr. Waas e. S. Wilhelm. „Tagl. Gg. Harlacher e. T. Frieda Klara. Maſchinenſchl. Joh. Salomon e. S. Otto Julius Lichtpauſer Joh. Adam Imhof e. T. Emilte. Bohrer Auguſt Wolf e. T. Helene. „Schiffbauer Frdr. Fiſcher e. S. Richard. „Metzger Lud. Ege, e. S. Ludwig. Hobler Phil. Heiſt e. T. Elſa. Photograph Gg. Phil. Hieb e. S. Heinrich Friedrich. Poſtafſiſtent Aug. Schübelin e. T. Helene Lina Luiſe. Lok.⸗Heizer Hch. Schmitt e. S. Franz Joſef. „Gummiarb. Emil Löblein e. T. Anna. „Schloſſer Emil Metzner e. T. Emilie Roſa. Schloſſer Paul Leimer e. S. Kurt. Heizer Karl Riegraf e. T. Emilie Frieda. „Fabrikarb. Joſ. Kerber e. T. Roſa Maria. Kaufm. Paul Schleſinger e. T. Felicitas. „Grundarb. Phil. Schäfer e. S. Philip Jakob. Kaufm. Leo Löhnert e. S. Paul Karl Klemens. Kaufm. Joſ. Sack e. T. Elfriede Grete. Wagenf. Karl Bockhorn e. S. Erwin. Maſchiniſd Lud. Brenner e. T. Amalie Marie. Möbeltransport. Gg. Ahl e. S. Hans Friedrich. Chem. Dr. Frdr. Eckard e. S. Karl Konrad Max. Eene 5. 19 Eliſe Katharina. Etſendreh. Fryr. Wilh. Buſch e. T. Frieda Lina Roſing. Bahnarb. Karl Guſt. Bahm e. S. 15 i „Schloſſ. Andreas Rade e. T. Helena. ..-A. Karl Herrmann e. T. Wilhelm. Stefanie. Schloſſer Jak. Gutmann e. T. Karoline Margarete. „Tagl. Joh. Herrmann e. T. Roſa Maria. .Eiſengiez. Val. Orth e. T. Anna Amalie. Wagner Wilh. Ackermann e. T. Pauline. Kaufm. Bernh. Kahn e. T. Erna und e. S. Rudolf. 7. Prokuriſt Pet. Doſtmann e. T. Wilhelmine Hilda. 7. Wagenführer Gg. Lauer e. S. Friedr. Gg. Wilhelm. 5. Kaufmar: Joh. Hch. Heller e. S. Heinrich Kurt. 6. Schmied Chriſt. Bortt e. T. Luiſe. 9. Gußputzer Wilh. Braun e. T. Wilhelmine. 9. Schmied Gg. Scholl e. S. Friedrich. 9. Tagl. Ferd. Burkard e. T. Lina. 10. Schreiner Pet. Theis e. S. Friedrich. 4 Tagl. Pet. Delp e. T. Franziska. 11. Heizer Rob. Wieden e. S. Rudolf Robert. 8. Fuhrunternehmer Karl Klenk e. T. Lina. 6. Kaufm. Herm. Klingenholz e. T. Gertrud Auguſte. 9. Wagenfuhrer Chriſt. Joh. Heckel e. T. Anna Marie. 12. Spengler Gg. von der Hend e. S. Wilhelm. S8. Reallehrer Karl Hch. Heß e. T. Anna Margarete. go 90 0 g0 E Ad g SS SD NE 90 go po 2 f4 g õ gigie o E 7. Reiſender Stefan Adrian e. S. Richard Paul. „Schloſſer Joſ. Knapp e. S. Joſef Richard. „Wirt Kaſpar Nagel e. T. Irma. „Kaufm. Aug. Lutz e. T. Marianne Eliſabet Sofie Berta. Waſchmeiſter Nik. Sihr e. T. Anna Margareta. „Hafenarb. Lud. Hch. Würth e. T. Elſa. Spengler Jak. Krämer e. T. Luiſe. „Porzellandreher Mich. Sachs e. S. Friedrich. Metzger Chriſt. Bopp e. T. Helene Eliſabet. „Maurer Sebaſt. Lips e. S. Joſef Franz. „Tagl. Ga. Werle e. S. Jakob. „Unfallrentner Johs. Wunderlin e. T. Frieda Johanna. Kaufm. Frz. Kaub e. S. Guſtav Adolf. „Wirt J). Gg. Decker e. S. Hans Wilh. Herm. Georg. Kupferſchmied Adam Pfundmaier e. T. Maxia Amalie. „Friſeur Joſ. Ortloff e. T. Maria Anna Joha. Creszentia. Maler u. Tüncher Hch. Friedrich e. T. Emilie Elſa. .Schloſſer Gg. Blank e. T. Margareta Maria. Sckloſſer Jak. Kirſch e. S. Edmund. Hauptlehrer Aug. Kern. e. S. Walter. „Schloſſer Alb. Lud. Dörrer e. S. Albert Ludwig 2. Kaufm. Emil Eſſinger e. S. Walter Artur. Metzger Guſt. Adolf Brugger e. T. Berta. . Schmied Frz. Nikol. Falter e. S. Friedrich. Rangierobmann Joh. Böhmer e. T. Luzia. 6. Wagenwärlergeh. Lud. Ernſt Heil e. T. Berta Joſefine. 6. Möbeltransporteur Karl Schreckenberger e. T. Anna Hilda. 12. Reſerveheizer Johs. Zahn e. S. Walter Hans. Kranenführer Gg. Raab e. S. Wilhelm. 5. Eiſendreher Karl Kopf e. T. Adolfine. — 9 ꝰ DO 9o do o S oo S — E —— „Schreiner Hch. Oſchener e. S. Ludwig Philipp. 8. Schloſſer Frz. Joſ. Kromer e. S. Hans Friedrich Franz. Schreiner Aug. Peter e. T. Berta. 13. Maurer Joh. Rohrmann e. T. Elſa. 13. Schmied Alois Fritſch e. S. Alois. 14. Vorarb. Albert Faßnacht e. T. Maria Amalie Eliſabet. Juni. Geſtorbenen: 11. Paula Elſa, T. d. Tagl. Karl Michael Glock, 4 J. 7 M. „Emilie Maria, T. d. Fabrikarb. Frdr. Osk. Müller, 8. M. „d. verh. Hausmeiſt. Joh. Bapt. Zimmermann, 76 J. 11 M. Adam, S. d. Tagl. Wilh. Seyfried, 7 M. „ d. led. berufsl. Magdalena Baumüller, 21 J. 6 M. „d. verh. Bäckermſtr. Gg. Peter Jacobi, 56 J. 5 M. Emilie, T. d. Händlrs. Frdr. Riebel, 7 M. . Hrch. Jakob, S. d. Kranenführ. Gg. Eckert, 1 J. 2 M. . Evba, T. d. Maſchin. Martin Münd, 28 T. .Marinus Lud. S. d. Wirts Mario Drappi, 27 T. . Frdrch. Kurt, S. d. Wagenf. Joh. Münch, 3 M. Oskar, S. d. Buchdr. Gg. Peter Brauner, 9 M. Wilh. geb. Wendel, Ehefr. d. Sattlers Karl Leiſt, 31 J. 7 M. Ella Luiſe, T. d. Ausläuf. Guſtav Adolf Klingel, 11 M. Anna Maria Barb. geb. Holreiſer, Ww. d. Schreinermſtr. Joſ. Landmeßer, 60 J. 2 M. 13. Erneſtine, T. d. Rang. Joſ. Karl Angſtmann, 8 J. 7 M. 13. Wilh. Franz, S. d. Eiſenbahnaſſiſt. Joh. Gg. Lupk, 9 M. 15. Erwin Frz., S. d. Schneid. Bernh. Nuber, 3 M. 14. 85 geb. Metz, Ehefr. d. Kfm. Maximilian Mayer. 13. d. berh. Fabrik. Karl Reuther, 61 J. 8 M. 15. d. verh. Kfm. Joh. Hrch. Kern, 61 J. 5 M. 15. Thebdor Wilh., S. d. Schloſſ. Theod. Adam, 4 M. 15. Hans Artur Walter, S. d. Gerichtsvollz. Martin Happle, 4 M. 14. Karl Otto, S. d. Magazinarb. Joſ. Waldenberg, 4 J. 13. Berta, T. d. Schmieds Hans Mauckner, 4 T. 1I. Jakobus Chriſtoffel, S. d. Schiffsführers Willem Kerkhof, 5 J. 8 M. 16. Karl Herm. Rudolf, S. d. Kaufm. Karl Ernſt Reinhold Moritz, 3 M. 6 T. 15. Ernſt, S. d. Kohlenarb. Gg. Leonhard Branz, 5 M. HEE 0270 02,0 85— FriedrichDröll lefert gutpaliende Sfiefel für gesunden und kranken Fuss mlt patentierter federung für Plattfuß, Derkrümmungen, berkürzungen elc. Ferner samtliche Arfikel zur Kranken-, Wöchnerinnen-, und s Kinderpflege. 8 8 Verbandtoatten Verbandmull Binden Zellstoffwatte heibbinden Bruchbänder Beftiodrmer Suspensorien Jrrigatoren 78862 pülapparatfe Hasendouchten wnmdefnesen Ilassages Hpparafe Schiodmme Betteinlagen Ddamenbinden Summi⸗Artikel ber Duztd. 80 Prg. U. S. W. Krankemoagen blllig zu verlelhen. Damenbedlenung. Separdte Hnproblerzimmer. e Keine Haare mehri„enDERBAAxs beseitigt in zwei II nach ei li Ge ·— brauche gänzl. mit der Wurzel die stärksten kaare im seslcht u. am Körger(FHlanden, Armen e —wbeinen) Keine Reizung der Haut. Erfolg un- Ws fehlbar dauernd für immer u. vollkemmen un- N chadlich, leicht anzuwenden, wohlriechend. PVicle Dankschreiben, im Gebrauch bei den K. 8 Unixrersitäts-Haut-Klinik-Aerzten. Preis per 5 Flacon fur starke Gesichtshaare 8 Mk., für d. Körper 8 Mit. Hctren. Froase Flasche 12 Mk.) Versand e od. vorh. Geldsendg, B. M. Ganibal, Chemiker, pzig I, Schützenstr. I. SBAEEEBZESBEBASBBNEGSBBEENBAS2N E eeee 7 Auszug aus dem Staudesamts⸗Gegiſter für die Stadt Ludwigshafen. Junj. Verkündete: „Martin Röth, Schreiner und Anna Mäller. .Martin Beck, Fuhrmann und Chriſtine Roth. Phil. Jak. Teutſch, Lokomotipheizer und Kath. Völcker. Phil Wippel, Bürodiener und Emma Schmitt. Phil. Klehr, Tagner und Kath. Nonnenmacher. Lorenz Braun,.⸗A. und Karol. Domprobſt. . Karl Freſch,.⸗A. und Jakobine Danter. Hch. Gander, Materialverwalter und Eliſe Schaltenbrand. .Karl Hofmann, Schloſſer und Martha Eliſe Kropf. Gg. Jakob, Oelhändler und Marie Mayer. „Karl Blaſius Durchdenwald, Modellſchreiner und Magdal. Bleiſtein. .FJohann Dietrich, Eiſendreher und Kath. Stiglbauer. 5. Aug. Lutz,.⸗A. und Kath. Siegel. .Jakob Schork, Zimmermann und Ida Langenſtein. .Gg. Blaul,.⸗A. und Anna Kath. Heimberger. .Peter Weiß,.⸗A. und Lina Back. Juni. Wer chelchte: 9. Paul Talaga,.⸗A. und Marie Annaſtaſia Ochmann. 9. Paul Karl Friedrich Emil Jasper, Dekorationsmaler und Emma Pfahl geb. Schweinshaut. 11. Theob. Ritter, Glaſermeiſter und Karol. Vohlandt. .Franz Kemper, Maſchinenſetzer und Kath. Spiegel. 3. Louis Chriſtian Hofmann, Dreher und Marie Eiſenmann, 18. Peter Hoecker, Kiſtenmacher und Kath. Berta Kaſſel. „Gg. Karl Wilh. Kindt, Kaufm. und Anna Emilie Simon. Jakob Eidt, Winzer und Charlotte Kirchner. Hch. Frohofer,.⸗A. und Roſine Karol. Schmidgall. „Aug. Karl Englert, Schloſſer und Wilhelmine Emilie Trautmann. Chriſtian Schmitt,.⸗A. und Marg. Scharfenberger. 13. Johann Zürlein, Maurer und Anna Marie Weickert. Juni. Geburten: 9. Frieda Marie Marg., T. v. Phil. Wacker, Fabrikbeamter, 11. Heinz Günther, S. v. Dr. Kurt Edmund Walter Weber, Chemiker. Karl Theodor, S. v. Jakob Antoni, Schiffer. Roſa, T. v. Joſef Karl, Wirt. Emma, T. v. Johs. Magin,.⸗A. „Paula Amanda, T. v. Johs. Lipponer,.⸗A. Walter Daniel, S. v. Max Emanuel, Kaufmann. Otto, S. v. Lorenz Eſchbach, Schloſſer. Karl Theodor, S. v. Wilhelm Hané, Redakteur. Emma Marie, T. v. Albert Dryzynski, Sattler u. Tapezier. Jakob, S. v. Jakob Berleong,.⸗A. Willi Albert, S. v. Albert Denzler, Müller. „Emma Kath., T. v. Gg. Neuſcheller, Hausmeiſter. Arthur, S. b. Karl Müller, Bierführer. Franziska Luiſe, T. v. Joſef Poſtler, Rentamtsdiener. Johannes Robert, S. v. Guſtav Adolf Robert Burger, Schloſſer. „ Wilhelm, S. v. Gg. Fiſcher, Tagner. Katharine, T. v. Franz Schnell,.⸗A. Eugenie, T. v. Theodor Eugen Killinger, Schneider. 9. Johann Katharine, T. v. Hch. Reffert, Fuhrmann. 12. Klara, T. v. Karl Beierle, Tagner. 10 12. Erna Anna, T. v. Ludwig Kohl, Fuhrmann. 16. Arthur Ludwig, S. v. Ludwig Münzer,.⸗A. 15. Eliſabeth Thereſie Luiſe, T. b. Helmut ert Weber, Kaufmann. Anna Auguſte, T. v. Friedrich Klaiß, Inſtallater. 16. Rudolf, S. v. Hugo Guſtav Emil Jakob, Lokomotivheizer⸗ 13. Elfriede, T. v. Kajetan Raufer, Milchhändler. Juni. Geſtorbene: 10. Moritz Ritter,.⸗A., 23 J. 11. Otto, S. v. Joh. Kaspar Breater, Schloſſer, 3 M. 12. Walburga Forſter, 21 J. 12. Joſef Neubauer, Bahnarbeiter, 60 J. 12. Johanna Roſine Wolfer geb. Keſſel, Ehefr. v. Franz Wolfer, Kaufmann, 32 J. 0 12. Friederike Pfannmüller, 22 J. 13. Adam Dürkheimer, Bahnarbeiter, 32 J. 13. Phil. Braun, Schreiner, 52 J. 13. Marie Landgraf geb. Schlee, Ehefr. v. Phil. Landgraf, Magazinier, 28 J. 13. Valentin Joſef, S. v. Thomas Löffler,.⸗A., 5 M. 1. 14. Phil. Hch. Mees, Tagner, 82 J. Philipp, S. v. Jakob Remelius,.⸗A., 4 M. 16. Joh. Karl, S. v. Johann Wehner,.⸗A., 9 J. ee 22 31 —— NNee 4 Stuttgart 0 Al und Genernl⸗· Anzeiger für Stullgart und 8 Würktemberg. FAbonnentenzabl 3lrka 50 O00 (Bestes Insertionsorgan. Meistgelesene Tageszeitung Württembergs. Probenummern 3 Voranschläge Rostenlrel 78885 2. 2———— ——— 4231 — »„—— r „5 — 1 r eieee und ann. mon. nflie nter. eber, zier. zer. fer 21 zeiner reichbaltigen Offertenliste, , Mimnhern, 20. Jum General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 15. Seite. Vereinsnachrichten. Turnverein Mannheim. Die diesjährige General⸗Ver⸗ fammlung des Turnvereins Mannheim fand am Donnerstag, den 11. d.., im kleinen Turnſaale der neuen Turrgalle ſtatt. Eine ſtattliche Anzahl Turner— über 100— war dem Rufe der Vorſtandſchaft gefolgt, um zw hören, was das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr dem Verein beſchieden hatte. Mit bangen Gefühlen hab wohl mamchen den Saal betreten in der nicht unbegründeten Beſorgmis, daß cuch dem Turnperein das Ausſtellungsfahr— wie ſo vielen an⸗ dern Maunheimer Vereinen— Abbruch getan haben werde. Zum Glück konntem die derſchiedenen Berichterſtatter dieſe Beſorgnis zer⸗ ſtreuen. Nicht nur, daß ſich der Mitgliederſtand gehoben hat, auch die Vereinskaſſe hatte verhältnismäßig günſtig abgeſcheritten. Vor⸗ ſitzender Kermas eröffnete die Verſammlung mit einem aus⸗ führlichen Jahresbericht. Er gedachte insbeſondere der im berfloſſenen Jahre geſtorbenen Turngenoſſen, u. a. des um die deut⸗ ſche Turnerei hochverdienten Ehrenvorfitzendem der deutſchen Tur⸗ ſterſchafb Hofrat Maul im Karlsruhe, der auch Ehrenmitglied des Turmvereins Mannheim war. Die Verſanmlung ehrte das An⸗ denken der Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. Der rührige Mechner Zohnert konmte berichten, daß der Kaffenabſchluß einen Heberſchuß von über 3600 M. erbracht habe, der es ermögliche, auch dieſes Jahr twieder 1000 M. der Anteilſcheine auszulofen. Der Reſt foll zu Abſchreibungen Verwendung finden. Turnwart The⸗ nau hatte einen ganz ausgezeichneten Bericht ausgearbeitet, aus dem ſich zwar ergab, daß der Turnbeſuch— infolge der Ausſtellung — eitwas zurückgegangen iſt, daß aber im übrigen im allen Zweigen des ansgedehnten Turnbetriebes außerordentlich reges Leben herrſcht. Neuerdings it eine weitere Abteilung, das Schülerännen⸗ Turnen, angegliedert worden, das ſich jetzt ſchom eiwes für dem Anfang ſehr guten Beſuches zu erfreuen hat. Auch die Berichte der Zeugwarte, des Wirtſchafts⸗ und Vergmgungsausſchuſſes, der blüthenden Sängerriege, der Männerabteilungen etc. legten Zeugnis bon der überaus rührigen Arbeit ab, die im Laufe eines Jahres im Turnverein geleiſtet werden muß, und, wie der Vorſitzende in ſeinem Dank ausdrücklich feſtſtellte, gern geleiſtet wird. Die Er⸗ gänzungswahlen der in dieſem Jahre ausſcheidenden Hälfte des Turnrates hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Paul Ker⸗ mag8, Prokuriſt(wiedergewählt), 1. Schriftwart W. Schmeichel, Kaufmann(neugewählt), 1. Turnwart Franz Schweizzer, Haupt⸗ lehrer(neugewählth, 2. Turnwart Alfred Rempke, Kaufmanm (meugewählt), 3. Turnwart Fr. Wemtzekl, Ingenieur(neu⸗ gewwählt), Vertreter der Männerabteilung Herm. Däctrich, Bei⸗ beſtimmt ab. Beiden Turngenoſſen iſt auch an dieſer Stelle für ihre überaus treue Mitarbeit während langer Zeit der wohlverdiente Dank öffentlich ausgeſprochen. Nun machte Vorſitzender Kermas den Vorſchlag, dem zuum den Turnverein hochverdienten früheren Vorſtande Kaufmamm Wilh. Rub den Dank und die Anerkennung ſeiner Turner für ſein langjähriges Wirken im Turnverein dadurch zunt Ausdruck zu bringen, daß man ihn zum Ehremmätglied ernenne. Jubelnd ſtimmten die Anweſenden einſtimmig dieſem Vor⸗ ſchlage zu, damit dem Gefeierten und ſich ſelbſt ein ſchönes Zeugnis hten Worten, wie es von dankbarer Turnertreue ausſtellend. In ſch jeher Rub's Art war, dankte er für dieſe ſchöne Kundgebung und ver⸗ ſprach mit feierlichen, von Herzen kommenden und zu Herzen gehen⸗ den Worten, bis an ſein Lebensende ſtets ein treuer Anhänger der deutſchen Turnfache und des Mannheimer Turnvereins bleiben zun wollen. Als weiterer wichtiger Beratungspunkt ſtamd das ſchon im kommenden Monat in Frankfurt a. M. ſtattfindende 11. Deutſche Turnfeſt auf der Dagesordnung. Der Vorſitzende konmte berichten, daß ſich die Teilnahme am dieſem Feſte ſeitens der Mitglieder des Turnvereins erfreulich kundgebe. Bis jetzt haben ſich beinahe 140 Mann zum Beſuch des Feſtes verpflichtet, darunter ca. 80 Turner und 10 Einzelwetturner. Letztere ſind eifrig an der Arbeit und iſt zu hoffen, daß mehrere mit dem höchſten Preiſe, den die deutſche Turnerſchaft verleiht, dem ſchlichten Eichenkranz, belohnt nach Mann⸗ heim gurückkehren. 8 ek. rhältlich: 10 Pfg. por Fon nür umflen Furi fu Aata ſe un N Harr Sparkernseife] ſitzender Heimrich Raun. Der bisherige erſte Turnwart Thenauf Fund 1. Schriftwart Karl Groß lehnten leider eine Wiederwahl Iqheu snos ang + nstreitig cdie beste 7553•JIL Fur den Haushalt ist! Aleigcabr. Schwarzwälder Dampf-Seffemahrik Sebr. 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Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Die Frage einer zweckmäßigen und zweckentſprechenden Ausgeſtaltung des kaufmänniſchen Bildungsweſens ſteht ſeit mehreren Jahren im Vordergrund des öffentlichen Intereſſes und 28 unterliegt wohl kaum einem Zweifel, daß ein Zweig des öffentlichen Unterrichts einen ſo augenſcheinlichen Auf⸗ ſchwung genommen und eine ſo erfolgreiche Förderung er⸗ fahren hat, wie das Handelsſchulweſen. Während noch vor 2 Jahrsehnten ſelbſt in den Handelszentren— auch in Mannheim— kaufmänniſche Schulen faſt vollſtändig ſehlten, haben ſie ſich in neuerer Zeit, vielfach aus beſcheidenen An⸗ fängen heraus, in ungeahnter Weiſe entwickelt und bilden heute ſchon einen wichtigen Faktor im geſamten Unterrichts⸗ 5 Anfänglich wurden dieſe Schulen als Jortbildungs⸗ ſchulen eingerichtet, d. h. der Unterricht war als eine Ergän⸗ zung der Kontorlehre gedacht und auf einige Abendſtunden in der Woche beſchränkt. Neuerdings werden mehr die Tages⸗ ſtunden aus pädagogiſchen und hygieniſchen Erwägungen her⸗ aus gefordert und die neueſten Erſcheinungen auf dieſem Ge⸗ biete ſind die ſogenannten Jahresſchulen als Vorbereitungs⸗ anſtalten für den kaufmänniſchen Beruf, die beſonders unter den praktiſchen Kaufleuten überzeugte und eifrige Befür⸗ worter haben. Das lebhafte Intereſſe an einer glücklichen Löſung der zweifellos hochwichtigen Frage, ob der Jahres⸗ oder der Fortbildungsſchule der Vorzug zu geben ſei, drängt zu einer baldigen Entſcheidung. Sie wird nicht nur in den direkt beteiligten Kreiſen, den kaufmänniſchen Intereſſen⸗ vertretungen und den Fachſchulmännern, lebhaft beſprochen, auch ſtädtiſche Kollegien und geſetzgebende Körperſchaften haben ſich mit ihr beſchäftigt. Aus dem Widerſtreit der bei der bezüglichen Diskuſſion geäußerten Anſichten geht klar und deutlich hervor, daß dieſe Angelegenheit noch nicht hinreichend geklärt iſt und daß es wünſchenswert erſcheint, alle„Für und Wider“ zu beſprechen und eine Klärung nach und nach herbei⸗ zuführen. Wenn ich nun von dieſem Geſichtspunkte aus dazu Stellung nehme, ſo glaube ich die Berechtigung hierzu aus dem Umſtand herleiten zu dürfen, daß ich 20 Jahre lang an der Handelsſchule des Kaufmänniſchen Vereins hier tätig war und an der organiſchen Entwickelung dieſer Anſtalt mit⸗ gewirkt habe und ferner, daß die hieſigen Handels⸗Jahres⸗ kurſe für Mädchen ſeit ihrem Beſtehen meiner Leitung unter⸗ ſtellt ſind. Vor 25 Jahren waren beſonders die Kaufmänniſchen Vereine die Träger des kaufmänniſchen Bildungsweſens und ſie haben ſich unter ihrer bewährten Leitung— ich erinnere an den fr. V. und den j. V. d. K. V. bleibende Verdienſte um den Ausbau der Handelsſchulen erworben, beſonders auch in Mannheim. Anfänglich beſtanden hier nur wahlfreie Einzelkurſe für franzöſiſche, engliſche, ſpaniſche, italieniſche Sprache, Kalligraphie, Stenographie uſw.; nach und nach entwickelten ſich dieſe zu einer ſyſtematiſchen Schule. Einen bedeutſamen Merkſtein in der Geſchichte des badi⸗ ſchen Handelsſchulweſens bildet ein Verbandstag der„Kauf⸗ männiſchen Vereine Badens und der Pfalz“, der am 20. Mai 1894 in Lahr abgehalten wurde und der nach einem von mir erſtatteten Referat unter Zuſtimmung des anweſenden Regꝛe⸗ rungsvertreters, Herrn Miniſterialrat Braun, die Richtlinien für die Organiſation der Handelsſchulen feſtlegte. Zunächſt wurde von der zuſtändigen Behörde die Genehmigung erwirkt, daß die Schüler der Handelsſchule vom Beſuche der ſtädtiſchen Jortbildungsſchule entbunden ſind. Dieſer indirekte Zwang übte einen direkten Einfluß auf die ſteigende Frequenz der Schule aus und es ſei mir geſtattet, bei dieſer Gelegenheit zu der vielumſtrittenen Frage, ob Freiwilligkeit oder Zwang für die Handelsfortbildungsſchulen zu empfehlen ſei, kurz Stel⸗ lung zu nehmen. Gegen den Schulzwang ſprechen ſich nicht nur manche vom Vorteil geleitete Lehrherrn und Arbeitgeber, ſondern auch manche Schulfreunde aus. Sie ſagen, der Zwang müſſe erbittern, eine Beſchränkung der Freiheit ſei in dieſen Jahren nicht mehr angängig, die Schule werde mit ungeeigneten Elmenten überfüllt ete. Die Freunde des Zwanges dagegen behaupten, es ſei ein großer Irrtum, daß die Freiwilligkeit ar ſtrebſame, der Zwang nur widerſpenſtige Schüler in die Schurle bringe: denn uicht die Schüler, ſondern die Eltern und 8 Lehrherrn ſeien entſcheidend bei der Frage, ob Beſuch oder Nichtbeſuch. Mancher lernbegierige junge Mann müſſe da⸗ heim bleiben, mancher unfähige und faule werde veranlaßt, die Fortbildungsſchule zu beſuchen. Die Anſicht der Freunde des Zwanges iſt zweifellos die richtige und jeder, der ſeine Ueberzeugung in der Praxis gebildet hat, wird derſelben zu⸗ ſtimmen. Was nun den Eingriff in die perſönliche Freiheit betrifft, ſo ſollte man doch bedenken, daß es ſich hier um un⸗ mündige, unerfahrene junge Leute handelt, für die ganz beſonders das Sprichwort gilt:„Wo viel Freiheit iſt, da iſt viel Irrtum, doch ſicher iſt der ſchmale Weg der Pflicht“. Nach den unabänderlichen geſetzlichen bezw. ſtatutaxiſchen Beſtim⸗ mungen richtet ſich jeder ein, mit der Freiheit möchte jeder nach ſeiner Sonderneigung und ſeinem Sonderintereſſe ver⸗ handeln. Wohl iſt nur in der Freiheit die größte Kraft⸗ entfaltung möglich; aber Freiheit einer Leiſtung iſt nur mög⸗ lich bei innerer Freiheit. Iſt dieſe noch nicht vorhanden, iſt die Einſicht zu beſchränkt und der Wille durch den Vorteil und kleinliche Rückſichten gebunden, dann hat der Geſetzgeber die höhere Einſicht und den freien Willen zur Geltung zu bringen. Ein uschſchtagenber Erfolg läßt zich nur von der obligatoriſchen Handelsſchule erwarten. f Ein neues Moment trat am Ende des letzten Jahrhun⸗ derts in die Erſcheinung. Durch den Zugang bon weiblichen Kräften in den kaufmänniſchen Beruf iſt namentlich in den Städten mit lebhaftem Handel und einer entwickelten Indu⸗ ſtrie die Errichtung von Anſtalten für weibliche Handels⸗ angeſtellte notwendig geworden. Auch in Mannheim war dies der Fall; nachdem ſchon andere Städte z. B. Karlsruhe, Pforzheim, Frankfurt a.., München vorangegangen waren und es darf vielleicht darauf hingewieſen werden, daß die Errichtung der Handelskurſe für Mädchen in Mannheim auf Anregung Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin Luiſe von Baden erfolgte. 5 Der Verein Frauenbildung— Frauenſtudium, der ſich auch die Steigerung der Erwerbsmöglichkeit für das weibliche Geſchlecht zur Aufgabe geſtellt hat, iſt auch dieſer Frage näher getreten und hat ſeinerzeit eine Kommiſſion mit der Durch⸗ führung dieſer zweifellos wichtigen Angelegenheit betraut. Dieſe hat ſich zunächſt mit der Bedürfnisfrage beſchäftigt und auf Vorſchlag der Vorſitzenden, Frau Anna Skipio, den Grundſatz aufgeſtellt, daß keine Bedürfniſſe künſtlich ge⸗ ſchaffen, ſondern vorhandene nach Möglichkeit befriedigt werden ſollen. Sie hat aber auch den Kreis der aufzunehmen⸗ den Mädchen dahin erweitert, daß nicht nur ſolche Aufnahme finden ſollen, gedenken, ſondern auch alle diejenigen, welche die erlangten Kenntniſſe und Fertigkeiten etwa im Elterghauſe verwerten wollten, namentlich auch die Töchter von Gewerbetreibenden, die ihren Vater, Bruder etc. in der Führung der Geſchäfts⸗ bücher und in der Erledigung der Korreſpondenz unterſtützen möchten. Gerade dieſes Moment wurde als beſonders wichtig anerkannt. Bezüglich der Vorbildung wurde beſtimmt, daß für die Aufnahme mindenſts die Kenntniſſe, die im der achten Klaſſe der hieſigen Bürger⸗ bezw. erw. Volksſchule oder in einer gleichwertigen Anſtalt erworben werden, vorausgeſetzt werden. Die Frage der Beſchaffung geeigneter Unterrichts⸗ lokalitäten wurde dadurch gelöst, daß die hieſige Stadt⸗ verwaltung in dankenswerter Weiſe 2 Lehrzimmer der hieſigen Höheren Mädchenſchule, ſpäter im Schulhauſe L 1 zur Ver⸗ fügung ſtellte. 3 Nachdem ich mit der techniſchen Leitung der Kurſe ehren⸗ amtlich betraut war, habe ich in einem öffentlichen Vortrage, zu welchem ſich die Intereſſenten in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule zahlreich eingefunden hatten, die Organiſatſon der Handelskurſe eingehend erläutert. Außer den Kommiſſions⸗ mitgliedern wohnten demſelben u. a. auch der damalige ver⸗ dienſtvolle Präſident der Handelskammer für den Kreis Mannheim, Herr Geh. Kom.⸗Rat Diffens, und Herr Bürger⸗ meiſter v. Hollander bei. ein, daß die Errichtung eines zweiten Kurſes in Ausſicht genommen werden mußte. Die Eröffnung der beiden Parallelkurſe erfolgte am 17. Oktober 1899 mit 56 Teil⸗ nehmerinnen, die ſich der geſtellten Aufgabe mit lobens⸗ wertem Eifer und mit gutem Erfolg unterzogen haben. Die Kurſe waren von halbjähriger Dauer. Nach Beendigung der⸗ ſelben wurden jeweils neue eröffnet, die ſich ſtets einer guten Frequenz zu erfreuen hatten. Durch den Umſtand, daß die Kurſe auch von einer größeren Anzahl auswärtiger Schülerinnen beſucht wurden, die ſich einem kaufmänniſchen Beruf zu widmen⸗ Die Anmeldungen liefen ſo zahlreich war der Beweis erbracht, daß man gerade Mannheim mit ſemem lebhaft pulſierenden geſchäftlichen Leben als den ge⸗ eigneten Platz für die Abhaltung von Handelskurſen be⸗ trachtete und ferner, daß die Errichtung einem wirklich vor⸗ handenen Bedürfniſſe entgegenkam. Ich habe geglaubt, gerade in der heutigen Verſammlung die geſchichtliche Entwickelung unſerer Kurſe etwas ausführ⸗ lich behandeln zu müſſen, da eine große Zahl der Anweſenden frühere Schülerinnen find und da auch die Entſtehung des Vereins weiblicher kaufmänniſcher Angeſtellter mit dieſen Kurſen in einem Kauſalzuſammenhang ſteht. Eine bedeut⸗ ſame Förderung erfuhr der geſamte Handelsunterricht in Mannheim durch die bekannte Denkſchrift über„Die Reform des aufmänniſchen Bildungsweſens“ von Herrn Oberbürger⸗ meiſter Beck. In derſelben wurde mit tiefem Verſtändnis für die Forderungen der Neuzeit und mit klarem, weit aus⸗ ſchauendem Blick eine Reihe von praktiſchen Vorſchlägen zur Diskuſſion geſtellt und eine geeignete Grundlage geſchaffen für eine planmäßige Entwickelung dieſer wichtigen An⸗ gelegenheit. ůä˖ Elektrizität und Landwirtſchaft. Es iſt eine auffallende Tatſache, daß in den letzten Jahren auch die kleineren Ortſchaften, namentlich die Landgemeinden ſich beſonders darum bemüht haben, Elektrizitätswerke ent⸗ weder ſelbſt zu errichten oder von Dritten errichtet zu bekom⸗ men bezw. wenigſtens von größeren Nachbarwerken Elektrizität zu erhalten. Der Grund hierfür liegt in der Erkenntnis, daß das elektriſche Licht und die Elektromotoren auch der ländlichen Bevölkerung weſentliche Vorteile und Annehmlich⸗ keiten bieten können, zumal es durch die ſog. ſtromſparenden Metallfaden⸗Lampen heute erreicht iſt, daß die Koſten der elektriſchen Beleuchtung diejenigen der Petroleumbeleuchtung nicht oder nur ganz unweſentlich überſteigen. Nachſtehende Ausführungen der„Köln. Volksztg.“ dürften auch für unſere Nachbargemeinden, ſoweit ſie ſich der Elektrizität noch nicht bedienen, von Intereſſe ſein: 8 Wiſſenſchaft und Praxis haben der Verwendung von Elektrizität auch im Dieſte der Landwirtſchaft ſchon ein weites Feld erobert und bleiben noch unausgeſetzt in der nämlichen Richtung eifrig tätig. In erſter Linie verwendet der Land⸗ wirt die Elektrizität als treibende Kraft. Mit ihrer Hilfe driſcht er ſein Getreide, ſchneidet Häckſel, ſchrotet das Korn und pflügt den Acker, ganz zu ſchweigen von den gar nicht ausſichtslos erſcheinenden Verſuchen, das Wachstum der Pflanzen durch Elektrizität zu fördern. Dabei iſt die große Billigkeit des elektriſchen Betriebes den meiſten Landwirten noch unbekannt, welche eher die um⸗ gekehrte Auffaſſung von demſelben haben. Stellt ſich doch ein Elektromotor von 14 Pferdekräften auf nur M..50 Koſten für die Arbeitsſtunde, wobei zu beachten iſt, daß ein ſolcher Motor ſtets für den Gebrauch fertig ſteht und nicht eine Sekunde lang zwecklos im Betriebe zu ſtehen braucht. Auch braucht man beim elektr. Betriebe weniger Leute zut Wartung und Bedienung der Geräte. Aber auch die Beleuchtung der landwirtſchaftlichen Be⸗ üriebsſtätten geht einer völligen Umwälzung durch die Elektri⸗ zität entgegen. Beſſere Beleuchtung wird aber dort nicht nur ergiebige Ausnützung der Arbeitskräfte, ſondern auch Ab⸗ nahme der auf dem Lande ſo großen und ſo bedenklichen Feuersgefahr bewirken, zumal da die nach den neueſten Vor⸗ ſchriften gebauten Anlagen große Sicherheit gegen Kurzſchluß bieten. Bedenkt man, daß eine Osramlampe von 100 Kerzen nur M. 0,05 Koſten für die Stunde Brennzeit verurſacht, ſo wird man zugeben müſſen, daß der Preis elektriſcher Beleuch⸗ tung keineswegs ſich höher ſtellt als derjenige der Beleuchtung mit Oel. Errichtung eines Eelektrizitätswerkes iſt aber freilich eine koſtſpielige Sache; daher ſollten ſich die Landwirte, wenn irgend möglich, an ein ſchon beſtehendes Elektrizitätswerk anſchließen. Sie werden dabei im allgemeinen viel beſſer fahren, als wenn ſie ſich zur Errichtung eines Elektrizitäts⸗ werkes durch Genoſſenſchaften entſchließen. Ländliche Elektri⸗ zitätswerke können, wenn ſie nicht unter beſonders günſtigen Unſtänden, wie z. B. mit Hülfe billiger Waſſerkraft, arbeiten, nicht leicht zu einer gewiſſen Ertragsfähigkeit gelangen, ſo⸗ lange nicht die Benutzung der Elektrizität zum Gemeingut aller benachbarten Landwirte geworden iſt; denn der Ver⸗ brauch von Strom durch die Landwirtſchaft iſt zu ungleich.] Das beruht auf der Ungleichheit der Tageslänge. In den Wintermonaten wird viel Strom verbraucht; dem muß das Elektrizitätswerk gewachſen ſein, alſo auf ſolchen ſtarken Ver⸗ hrauch von Strom eingerichtet ſein. Steigt die Sonne aber vom Februar ab höher und höher, ſo geht der Verbrauch von Strom zu Lichtzwecken von Tag zu Tag zurück. Trotzdem muß die Maſchine weiter arbeiten; ſie erzeugt dann über⸗ ſchüſſige Kraft, die ſich nicht bezahlt macht. Dagegen kann die während des Tages, wo der Verbrauch von Strom zu Licht⸗ zwecken nur ganz gering iſt, erzeugte überfüſſige Elektrizitäl in Akkumulatoren aufgeſpeichert und dieſen zur Nachtzeit wieder entnommen werden. Iſt freilich der Anſchluß an ein in nicht allzu großer Ent⸗ fernung vorhandenes Elektrizitätswerk nicht möglich, ſo braucht die Landwirtſchaft darob noch nicht auf die Wohltaten des elektriſchen Betriebes zu verzichten. Mehrere Gemeinden müſſen ſich dann eben zur Gründung eines ſolchen Werkes zuſammenſchließen und dabei immer die unumſtößliche Tat⸗ ſache im Auge haben, daß die Unkoſten deſto geringer ſein werden, je größer der Betrieb iſt. Auch viel Gemeinſinn und Unterordnung des einzelnen unter die allgemeinen Intereſſen muß in ſolchen Gemeinden, welche gemeinſam ein Elektri⸗ zitäts⸗Werk betreiben, herrſchen; bei dem Verbrauch von Strom müſſen dann die einzelnen Landwirte möglichſt viel Rückſichten auf einander nehmen. Wenn z. B. mehrere Land⸗ wirte gleichzeitig mehrere Tage hindurch dreſchen wollen, ſo wird in dieſen Tagen ſehr viel Strom verbraucht werden, dagegen an den folgenden Tagen vielleicht gar keiner zu Kraft⸗ zwecken. In ſolchen Fällen müſſen ſich eben die einzelnen darüber verſtändigen, wann ein jeder ſeine Dreſcharbeiten vornehmen ſoll. Gemeinden, in denen eine ſolche Verſtändi⸗ gung von vornherein ausſichtslos erſcheint, tun freilich beſſer daran, auf die Errichtung eines eigenen Elektrizitätswerkes zu verzichten. Es könnte ihnen ſehr teuer zu ſtehen kommen. vom waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung an den Waren- und Produktenmärkten war in dieſer Berichtswoche etwas ſtetiger; doch hielten ſich die Umſätze immer noch in engen Grenzen. Auf dem Weltmarkte für Getreide war wiederum die Beurteilung der zu erwartenden Ernten für die Wertfeſtſetzung maßgebend. Anfangs der Woche trat denn auch unter dem Ein⸗ fluſſe Amerikas, von wo aus Klagen über zu große Näſſe ge⸗ meldet wurden, eine feſtere Stimmung in Erſcheinung und die Preiſe konnten, zumal auch aus Rußland und Ungarn keine be⸗ friedigende Berichte vorlagen, eine weſentliche Steigerung er⸗ fahnen. Auch die Abnahme der Weizenvorräte in den Vereinig⸗ ten Staaten, die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 26 993 000 auf 25 088 000 ſich verminderten, wirkte befeſtigend. Indes hielt dieſe Aufwärtsbewegung nicht ſtand, da aus anderen Ländern beſſere Berichte bekannt gegeben wurden. In Rußland verſpricht man ſich von den letzten Niederſchlägen einen wohl⸗ tätigen Einfluß auf die Sommerſaaten. Nach dem amtlichen Saatenſtandsbericht aus Peſt ſchätzt man den Ertrag für Weizen auf 36 980 000 gegen 32 800 000 Doppelzentner im Vorfjahre; Roggen auf 12 020 000(i. V. 10 600 000), Gerſte auf 12 510 000 (i. V. 13 730 000) und Hafer auf 11 020000(i. V. 11 540 000) Doppelzentner. Der am 15. Juni publizierte Saatenſtands⸗ bericht des Ackerbauminiſteriums in Wien bezeichnet den Stand der Winterſaaten als gut, auch ſehr gut; insbeſondere für Winter⸗ weizen und Winterroggen. Die Sommerſaaten zeigen gute Ent⸗ wicklung. In Frankreich ſind 6 247087 Hektar mit Winterweizen 232 322 Hektar mit Sommerweizen beſtellt und der Stand des Getreides wird als gut bis ziemlich gut bezeichnet. In Deutſch⸗ land iſt die Witterung nun recht günſtig und der Stand des Ge⸗ treides berechtigt zu den beſten Hoffnungen. In den Vereinig⸗ ten Staaten Nordamerikas hat ſich der Stand der Winter⸗ weizen, nach dem Fachblatt Cineinnati Price Courrent nicht weſentlich verändert. In Argentinien iſt das Wetter ebenſalls günſtig. Zur Verſchiffung von den Laplataſtaaten kamen in dieſer Woche nach Großbritannien 23 000 Tonnen(i. Vorwoche 50 000 Tonnen), nach dem Kontinent 32 000(i. V. 33 000 Tonnen) und nach nichteuropäiſchen Ländern 9000 Tonnen(i. V. 5000.) zuſammen 64.000 Tonnen gegen 88 000 Tonnen in der Vorwoche. Insgeſamt gelangten ſeit 1. Januar ds. Is. 28 286 000 Tonnen (im Vorjahre 21 759 000 Tonnen) zum Export). An unferem hieſigen Markte hat ſich die Situation nicht geändert. Der Handel leidet nach wie vor unter mangeln⸗ der Aufnahmefähigkei des Konſums und der damit zuſammen⸗ hängenden Zurückhaltung der Mühlen. Die Umſätze in Weizen find minimal. In Roggen iſt das Geſchäft infolge des ſchleppenden Roggenmehlabſatzes ebenfalls nicht von Bedeutung. Braugerſte liegt wie immer um dieſe Jahreszeit ſehr ruhig Neuerwerbungen wurden nicht gemacht. Futtergerſte hatte nur geringen Verkehr, da die Unternehmungsluſt ſehr klein iſt. Mais konnte ſeinen Preisſtand, beeinflußt durch die ſteigende Tendenz an den amerikaniſchen Märkten, gut behaupten; doch iſt auch für dieſen Artikel keine beſſere Unternehmungsluſt zu ver⸗ ſpüren. Hafer war in beſſeren Sorten ſtärker gefragt, während für mittlere und geringere Qualitäten nur wenig Intereſſe be⸗ ſteht. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten: 11.%6. 18./6. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ets 95% 96¼ͤ 71¼ Septbr.„ 91 93 +198 Chicagos Septbr.„ 81½/ 86 76 +1—6 Liverpool Septbr. sh 6/10 770⁰ +2 Budapeſt Oktbr. Kr. 10.90 11.62 +0.72 Paris Juli Auguſt Fr. 217.50 217.——.50 Berlin Septbr. M. 193.— 195.25 +2.25 Mannheim loko„ 216.50 217.— 4+0.50 Roggen: Chicago loco ets 78 78— 5 Juli— Paris Juli Auguſt Fr. 169.— 167.——.— Berlin Septbr. M. 178.25 177.——.25 Mannheim loko 202.— 201.——1— Hafer: Chicago Septbr. ots 35½ 37/ +28/ Paris Jult Auguſt Fr. 179.50 177.——.50 Berlin Septbr. M. 157.50 156.50—.— Mannheim loko„ 172.— 171——.— Mais: New⸗York Septbr. ots 733/ 76%8 +27 Chicago Septbr. 66 68 7½ +27 VBerlin Septbr. M. 142.— Mannheim loko„ 151.— 153.50 +2.50 Das Geſchäft am Frachtenmarkt hat auch in dieſer Berichts⸗ woche keine Belebung aufzuweiſen. Der Waſſerſtand des Rheins, für die Verfrachtungen nach dem Oberrhein iſt andauernd günſtig, die Anfuhr mäßig und die Nachfrage gering. Die Schiffs⸗ fvacht für Kohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellte ſich die Karre(1700 Kg.] auf 0,90—0,95 Mk., nach Karls⸗ ruhe⸗Maxau 1,40—1,43 Mk. und nach Straßburg⸗Kehl 195— 2,05 Mk., alles bei freier Schleppbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſtellen ſich auf—4,25 Mk. und nach Frankfurt auf —5,25 Mk.; von Antwerpen nach Mannheim auf—5,25 Mk., nach Frankfurt auf—6,25 Mk. per Laſt. Kaffee verkehrte ohne nennenswerte Anregung, und die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen. Die von der Handels⸗ zentrale für den Kaffeevertrieb an die Präſidenten der Staaten Rio de Janeiro, Sao Paulo und Minas Geraes gerichtete Ein⸗ gabe zur Bildung eines großen Unternehmens zur Regulierung des Marktes blieb ohne Einfluß, da man der Meldung ſchon wegen der ſchwierigen Kapitalfrage keine Bedeutung beilegte. Auch die weiteren Verkäufe in Valoriſationsffee übten einen Druck auf die Unternehmungsluſt aus, weil die plötzlich drängende Häufigkeit der Verkäufe ſeitens der Regierung zu der Anſicht führt, daß eine reichlichere und frühere Ernte, als erwartet, be⸗ vorſtehe. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 25000 gegen 34.000 Sack und die in Santos auf 52 000 gegen 47000 in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 227000 gegen vorwöchige 225 000 Sack und die in Santos auf 712 00 gegen 732 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten be⸗ tragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3463 0000 3 515 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. 1 Juni 6.90.90.90.90.85.85 18. Juni 6ʃ½.85.85 580.80.80.80 H.—5—5—10—10—5—5 Zucker hatte ruhigen Verkehr und die Kurſe bröckelten im Laufe der Berichtswoche für nahe Sichten um 85 Pfg., für ſpätere Termine neuer Ernte um 45 Pfg. per Doppelzentner ab. Ver⸗ ſtimmend wirkten ſpeziell die Abwicklungen der noch laufenden Verbindlichkeiten, die hauptſächlich durch das für die Rüben gün⸗ ſtige Wetter hervorgerufen wurde. Von neuen Geſchäften nach den Vereinigten Staaten iſt in dieſer Woche nichts bekannt ge⸗ worden. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen 2000 gegen vorwöchige 5000 und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 617000 T. Die Hamburger Lagervorräte er⸗ fuhren bei einem Beſtand von 880 500 Doppelzentnern(im Vor⸗ jahre 1218 100 Dz.) eine Geſamtabnahme von 22 700 gegen 60 200 Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 309 000 Tonnen auf 304 000 T. zurückgegangen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten 8 Tagen auf 38 000 gegen 37000 Zentner in der Vorwoche. Juni Juli Aug. Okt. Okt.,Dez. Jan. März 12. Juni 22.75 22.85 22.95 20.80 20.55 20.70 19. Junt 21.90 22.— 22.10 2035 20.10 20.25 Diff.—85—85—85—45—15—45 2 DieAmwandlung der Elemente und der Zerfall der Atome“ von Dr. F. Schoenbeck. 14 I. 1 5 Die radiogktiven Körper beſitzen in der Hauptſache die Eigenſchaft, erſtens die Luft leitend zu machen, zweitens durch Papier, Holz und Metall in dünnen Schichten auf die photo⸗ graphiſche Platte einzuwirken, ſodaß man alſo Radiographien, ähnlich den Röntgenbildern, wenn auch nicht von der gleichen Schärfe, herſtellen kann, und drittens Fluoreszenz zu er⸗ zeugen. Kommt Radium in die Nähe eines anderen Körpers, ſo überträgt ſich ſeine Radioaktivität auf den letzteren. Dieſes eigentümliche Verhalten findet nur unter der Vorausſetzung ſtatt, daß das Radium nicht etwa in ein Gefäß eingeſchloſſen iſt. Die auf dieſe Weiſe übertragene Aktivität bezeichnet man als induzierte Radioaktivität. Von den chemiſchen Eigen⸗ ſchaften haben wir vor allen Dingen hervorzuheben, daß Glas und Porzellan durch den Einfluß von Radiumſtrahlen nach den Beobachtungen von P. und S. Curie brau⸗ oder violett gefärbt werden, ferner hat Becquerel eine Ueberführung des weißen Phosphors in die rote Modifikation konſtatiert. Wir erwähnten oben, daß induzierte Radioaktivität nur dann auftreten kann, wenn das betreffende radiumhaltige Präparat nicht eingeſchloſſen iſt, woraus man entnehmen muß, daß von dem Radium ein gasförmiger Stoff abgeſon⸗ dert werden muß, der als Urſache der induzierten Radioaktivi⸗ tät anzuſehen iſt. Man nannte dieſe Erſcheinung Emanation und konnte durch eingehende Verſuche feſtſtellen, daß dieſelbe bei feſten Körpern nur gering iſt, während der unbekannte gasförmige Stoff aus Löſungen des Radiums leicht entweicht. Wenn wir die Radiumſtrahlung näher erläutern wollen, ſo müſſen wir nach Curie drei Arten von Strahlen unterſcheiden zufolge ihrer Ablenkbarkeit durch den Magnet und ihren elek⸗ triſchen Ladungen. Die a⸗ und 6⸗Strahlen werden durch Einfluß des Magneten in entgegengeſetzten Richtungen ab⸗ gelenkt, und zwar hat die erſtere Strahlengattung poſitive Ladung, während die letztere negativ geladen iſt. Die „⸗Strahlen führen keine Elektrizität und werden auch durch den Magnat nicht beeinflußt. Vergleichen wir dieſe Erſchein⸗ ungen mit denjenigen der früher kennen gelernten Strahlen beim Durchgang der Elektrizität durch verdünnte Gaſe, ſo finden wir ſehr große Aehnlichkeit zwiſchen ihnen. Die a⸗Strahlen würden den Anoden⸗, die 5⸗Strahlen den Kalho⸗ den⸗ und ſchließlich die)⸗Strahlen den Röntgenſtrahlen ent⸗ ſprechen. Veim Radium haben wir nun außer der Strahlung, wie ſchon erwähnt, die Emanation, dieſes geheimnisvolle, un⸗ ſichtbare Gasförmige. Befindet ſich ein Radiumpräparat in Waſſer gelöſt, ſo tritt eine lebhafte Emanation ein, die ſich uns dadurch bemerkbar macht, daß das betreffende Glasgefäß, welches den gelöſten Körper enthält, im Dunkeln leuchtet. Kühlt man die Löſung auf—190 Gr. ab, ſo kondenſiert ſich die Emanation, das Phosphoreszieren verſchwindet, um erſt bei Erwärmung der Radiumlöſung wieder aufzutreten. Trotz⸗ dem das Radiumſalz fortwährend dieſen gasförmigen Stoff abſondert, verliert es doch nichts an ſeinem Gewicht. Frau Curie hat die überraſchende Beobachtung gemacht, daß die Temperatur der Radiumverbindungen ſtets um 1 Gr. höher iſt, als die Temperatur der Umgebung. Aus di ſer Tatſache mußte man folgern, daß eine ſtetige Wärmeabgabe ſtattfindet, die ihren Urſprung in einer andauernden inneren Umwand⸗ lung haben dürfte. Dieſe intereſſanten Ergebniſſe fordern eine andere Anſchauung über das Atom eines Stoffes, denn wenn man von dem Faktum ausgeht, daß die Radioaktivität auf fortwährender Ausſtrahlung poſitiv und negativ gelade⸗ ner Teilchen beruhe, muß man vorausſetzen, daß die geladenen Maſſeteilchen bereits im Atom vorhanden ſeien, infolgedeſſen letztetes nicht, wie bisher als chemiſch und phyſikaliſch un⸗ teilbar Kleinſtes eines Körpers angeſehen werden darf, ſon⸗ dern man muß annehmen, daß dasſelbe noch in weitere Teile zerfällt, welche die erwähnte Strahlung bedingen. Wir haben alſo bei dem Radiumatom einen dauernden Zerfall, deſſen eines Produkt die Emanation bildet. Dieſelbe iſt aber nun auch nicht beſtändig, ſondern zerfällt wieder in andere Stoffe, unter denen wahrſcheinlich einer die Erſcheinung der indu⸗ zierten Radioaktivität verurſacht. Doch hiermit iſt die Um⸗ wandlungsgrenze des Radiums noch nicht erreicht. Im Jahre 1903 machten Ramſay und Soddy die hochintereſſante Ent⸗ deckung, daß aus der Emanation ſich ein Gas abſcheidet, welches die Forſcher als Helium mit Hilfe der Spektralanalyſe, erkannten. Man kann ſich leicht vorſtellen, welches ungeheure Erſtaunen dieſe Entdeckung in der wiſſenſchaftlichen Welt her⸗ vorrief, war es doch zur unwiderruflichen Tatſache geworden, was die Alchimiſten in ihrer Gier nach dem Golde für mög⸗ lich gehalten hatten, nämlich die Umwandlung der Grund⸗ ſtoffe ineinander! Das Helium, deſſen Entſtehung alſo auf den Zerfall des Radiumatoms zurückzuführen iſt, ſtellt das Endprodukt aller Umwandlungen des Radiums dar. Nach den neueren Forſch⸗ ungen von Ramſay iſt es ſogar möglich geworden, Kupfer im Lithium zu verwandeln, wenn man eine Kupferſulfatlöſung der Radiumemanation ausſetzt.— Welche Perſpektiven eröffnen ſich uns, wenn wir von dieſem wichtigen Experiment auf die Vorgänge im Innern unſerer Erde ſchließen wollen? Wenn wir uns auf die Theorie des Atomzerfalles ſtützen und annehmen, daß ein fortwährender Zerfall des Radium⸗ atoms ſtattfindet, ſo drängt ſich uns wohl die Frage auf:„Wie kommt es, daß wir auf der Erde überhaupt noch Radium finden? Als Antwort müſſen wir uns zunächſt noch mit der Vorſtellung begnügen, daß durch irgend welche Naturvorgänge auch wieder Radium geſchaffen wird, ſodaß durch die Radium⸗ emanation nicht nur eine Umwandlung der einzelnen Grund⸗ ſtoffe ineinander erfolgt, ſondern daß auch umgekehrt durch den Zerfall beſtimmter Metallatome neue Radiummengen ent⸗ ſtehen. Die Aufſehen erregenden Entdeckungen der Frau Curie, des engliſchen Forſchers Ramſay und vieler anderer laſſen uns einen kurzen Blick tun in das geheimnisvolle Walten der Natur, wie ſie mit unabänderlicher Gewalt und Geſetzmäßig⸗ keit aufbaut und zerſtört, vernichtet und ſchafft, wie alles Werden und Vergehen eine einzige, große, geſchloſſene Kette bildet, deren unzählige Glieder gehalten und zuſammen⸗ gefügt werden durch die„Energie“. Aubeſtellt zugeſandte Waren. Fp(Nachdruck verboten.) for. In vielen Geſchäftszweigen iſt es üblich, Waren ohne Beſtellung an das Publikum zu verſenden, in der Er⸗ wartung, daß vielleicht durch Ueberreichung des Kaufgegen⸗ ſtandes ſelbſt ein größerer Anreiz zum Kaufe ausgeübt werde als durch Muſter oder Kataloge. Mit einem höflichen Begleit⸗ ſchreiben oder auch nur der Rechnung ſind ſo wohl fchon jedent Zigarren oder dergleichen in das Haus geſchickt, ohne daß er irgend einen Auftrag dazu erteilt hätte. Wie hat man ſich in ſolchen Fällen zu verhalten? Im allgemeinen iſt hier die dem natürlichen Empfinden ohne weiteres entſprechende Anſchauung Grundſatz des Rech⸗ tes: Niemand iſt verpflichtet, unbeſtellt zugeſandte Waren anzunehmen oder zu behalten. Daraus, daß der Empfänger dem Zuſender keine Antwort gibt, kann dieſer nicht folgern, daß der Empfänger die Ware behalten wolle, mag er auch der Sendung eine Rückmarke beigefügt haben. Vielmehr muß der Empfänger in irgend einer Weiſe dem Abſender zu erken⸗ nen gegeben haben, daß er mit der Zuſendung einverſtanden ſei und die Ware behalten wolle. Dies kann ausdrücklich da⸗ durch geſchehen, daß er es dem Abſender mitteilt. Es kaun aber auch in anderer Weiſe zum Ausdruck gebracht werden. So gilt die Ware von dem Empfänger als angenommen und der Abſender als berechtigt, den Kaufpreis zu fordern, wenn jener die Ware in Gebrauch nimmt, das Buch z. B. aufſchnei⸗ det, die Zigarrenkiſte anbricht, verſchenkt oder ſonſt darüber verfügt. Iſt, wie es häufig der Fall iſt, die Ware nur zur Anſicht zugeſandt, ſo kann der Abſender nicht verlangen, daß ſie ihm zurückgeſandt werde, wenn der Empfänger ſie nicht behalten will. Der Empfänger braucht ſich zwar nicht weiter beſonders um die Sache zu bekümmern; er muß jedoch dafür Sorge tragen, daß ſie aufbewahrt wird, wie ein ordentlicher Menſch ſeine eigenen Sachen gewöhnlich aufbewahrt. Wenn er dabei auch nicht beſonders ſorgfältig zu verfahren braucht, ſo darf er ſie doch nicht einfach achtlos z. B. an einem feuchten Platz oder dorthin legen, wo ſie offenſichtlich Schaden nimmt. Sonſt muß er für den dadurch entſtehenden Schaden aufkommen. Man könnte demgegenüber zwar meinen, daß mir niemand die Sorge für eine unverlangt von ihm zugeſandte Sache auf⸗ bürden kann, es vielmehr ihm zur Laſt fallen mußte, wenn ſie irgendwie Schaden treffe. Allein nachdem derartige Anſichts⸗ ſendungen, die für den Empfänger mannigfache Annehmlich⸗ keiten haben, üblich geworden ſind, entſpricht es einem Gebote des Verkehrs, die oben angedeuteten Grundſätze des Ver⸗ wahrungsvertrages anzuwenden. Zur Rückſendung an den Abſender iſt der Empfänger nicht verpflichtet; es iſt Sache jenes, ſie wieder abzuholen. Der Empfänger kann den Abſender, natürlich auf deſſen Koſten, zur Abholung auffordern. Kommt dann der Abſender dieſer Aufforderung nicht nach, ſo kann der Empfänger nunmehr nur noch für vorſätzliche und ſolche Beſchädigungen verank⸗ wortlich gemacht werden, die infolge grober Fahrläſſigkeit eingetreten ſind. Nach dieſen Grundſätzen richtet ſich die Behandlung der ohne Beſtellung zugeſandten Waren im Verkehr überhaupt. Iſt der Empfänger Kaufmann, ſo kommen ſtrengere Maß⸗ nahmen zur Anwendung. Hier hat die Recht'prechung regel⸗ mäßig in dem Schweigen des Empfängers die ſtillſchweigende Annahme und Genehmigung der Ware gefunden, wenn z. B. beſtellten Waren unbeſtellte beigefügt waren oder eine ge⸗ ſchäftliche Verbindung zwiſchen beiden Parteien beſtand. Im letzten Falle gelten auch Muſter⸗ oder Auswahlſendungen als genehmigt, wenn der Empfänger ſie nicht innerhalb einer den Umſtänden angemeſſenen Friſt zurückweiſt. e 5 25 — chil un auagmd en doe qun an un ua ueg ogseſ „ ut uog neheeee eeen n“ „eg ubzeh Sitpiu bpog ce In Mee dn ee e beeene ene uee e gog pudgun uu ee ee len de ce“ deege echt np gun age ei ag„uo“ „Uelfat uut uog aheu Sicpiu Jgpas Sausohg ulaut anoat jomuse Inv gun glequol daivgz ut! 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wus pneuqo maog uguee eccdbe weeht ee en ee en ees nateie gun nvelnazt⸗pogioaß svlac szute eeehuglaeſtz usg ⸗dahn li eenereeh nen een eee Tueunzogpteg ule gungaburzt zzusef gun slaocz suv uebungg1165 eeeeeeee abez uag Bunjumog eufe sig gun iuohlggeg„vigedb Aeee“ eee wee ene ee behde e en e nines usſſeg usg end ſelsnſ aheg Saigcpnachur Aöog rogs zuueu„ngehv zeaog;“ uepunzes uf usbubg zaeqiis ugg 55; ee ee henhee e e eeee eeenenee e ucg gunu plabssofpun n a 441% 4690 aecnge iuog. 5 eeee beche e eeg ebeeeeuegee ee nee ee r eene ed ehe bun e een eee e ee ent meee en Surtt uobrpeen ee ee en eeen neeen een e adg ur e edeng eeeeeneee ee eeene e „„ Udgen ne uv dus dfo uue eeece eee ee eeet eee „ggung uepaegnvbe uf aunß dnaoitz gun mochudgteg Avcz aun dqerg— sjvudg oiat wou ge d eenecheeee e u ee eee e e eee eeen leeeee teet uog gea aa uobuvbaag quf daos meegunheegg „Das, das allein war es, Liebſte? Ich fühlte wohl, daß Du mir deshalb zürnteſt, aber daß Du ſo lange häßlich mit mir ſein konnteſt—“ „Toni, biſt Du traurig geweſen deshalb?“ fragte ſie leiſe und ſchüchtern. „Sehr traurig, Du kannſt es mir glauben. Rur die gute KUhne tröſtete mich immer, wenn es mir gar zu ſchwer wurde und riet mir, ich ſolle Dir Zeit laſſen.“ „Weshalb muß ich Dich denn lieb haben?“ Es klang ſo lieblich und herzig, gab ſo aufrichtig Kunde von den Empfindungen des kindlichen Mädchens, daß ein heißes Entzücken den jungen Mann erfaßte. „Alſo Du haſt mich lieb, Mariska, ſehr lieb?“ Sprich doch, ſage mir, ob Du das arme, heimatloſe Herrgottskind kieb haſt,“ flehte er innig.„Willſt Du mich wieder quälen?“ Da ſchmiegten ſich zwei Arme um ſeinen Hals, und ein dunkles Köpfchen preßte ſich gegen ſeine Schulter. „Ich liebe Dich über alles in der Welt, Du, Du—“ Weiter kam das rote Mündchen nicht, Toni erſtickte ſie faft mit ſeinen Küſſen. Eine Fülle von Glückſeligkeit war in ihm. Dann ſprach er leiſe und glühend: „Mariska, ſchwöre mir eins, daß Du keinen anderen Mann anſchauen oder gar küſſen willſt. Es gäbe ein Unglück! Ich habe nichts auf dem weiten Erdenrund als Dich allein, Dich aber teile ich mit niemand.“ „Toni, ſprich nit ſo wild! Geliebter, ich mag keinen außer Dir, das ſollteſt Du doch wiſſen,“ Mariska ſchmiegte ſich innig an ihn.„Habe ich ſchon jemals mit einem Mann ſchöngetan, ſeit Du mich kennſt?“ „Mein ſüßes Mädchen, nein, Du haft recht. Vergib mir, aber Du darfſt mir nit böſe ſein deshalb.“ Sie ruhte ſtill an ſeiner Bruſt, und Toni drückte ſie in wortloſem Glück ans Herz. Weitfort ſchweiften ſeine Gedanken, hin in ein prangen⸗ des Tal, auf deſſen ſtillem Friedhof eine ſchlummerte, die ſein beſtes gewollt und vom Himmel erfleht hatte. Was würde fie zu dieſer wilden, holden Blume geſagt haben? Seltſam war das Herrgottskind bisher geführt worden, und ſeit er darüber nachſinnen gelernt hatte, wollte es ihm faft ſcheinen, als halte ihn ein Stärkerer und Mächtigerer bei jedem Schritt, den er tat, trotz aller Steine auf ſeinem bisherigen Wege gar feſt, feſt an der Hand. Es war ein Glücksempfindung. Einſt Reichtum und Margret, jetzt Armut und Mariska, was war vorzuziehen und für ſein Herz glück⸗ bringender? Er zog ſein Lieb an einer ſtillen Stelle zwiſchen den Wagen nieder und beichtete ihr rückhaltlos, an ihrer Seite fitzend, mit dem Haupt an ihrer Schulter, ſein Verhältnis zu der ſchönen Margret und der Mutter Abneigung.„Sie grollte mir in der letzten Zeit die gute Mutter,“ ſchloß er traurig, „und mit bitteren Gefühlen gegen mich iſt ſie geſtorben.“ „Ach, Toni, ſicher nit,“ Mariska liebkoſte zärtlich ſeine Hände.„Zu allerletzt hat ſie ganz beſtimmt alles klar ge⸗ ſchaut, für Dich gebetet und Dich geſegnet. Frage nur die Ahne, ob ich nit Recht habe. Du ſagſt doch ſelbſt, daß ſie mit unſerm Heilande in der Hand dalag. Wäre ſie noch voll Zorn geweſen, hätte ſie ſicher nit gewagt, ihn zu berühren.“ Aus der kindlichen Einfalt ihres Gemütes heraus wurde Mariska die Macht gegeben die Seelenſchmerzen des geliebten Mannes zu ſtillen. Sie konnte ihn überzeugen, weil ſie ſelbſt an die Wahrheit ihrer Worte glaubte. Annemarie Höfinger erſtand in einem neuen Licht vor ihrem zuletzt ſo abtrünnig geweſenen„Büble“. Sie war gut und großdenkend in Tun und Weſen, da war es unmöglich, daß ſie in ihrer letzten Erdenſtunde, ſchon das Wehen eines heiligeren Geiſtes empfindend, klein und niedrig hätte handeln können. Mariskas ſüße Lippen ſprachen es aus, da mußte Toni es wohl glauben. Was all die ſchwere Zeit hindurch bis heute wie eine Bergeslaſt auf ſeiner Seele gelegen hatte, fiel plötzlich von ihm ab unter den Worten des geliebten Mädchens. Die wundervolle Gewißheit zog in ſein Herz, daß die Frau, die ihn ſo über alles lieb gehabt hatte, ihm nicht bis über das Grab hinaus grollen könne. Von ſeinem Glück beſeelt, noch die Küſſe ſeiner Mariska auf den Lippen ging Toni zum erſten Mal in die Schenke des-Dorfes. Um jeder Zurückſetzung vorzubeugen, ſetzte er ſich beſcheiden an einen alleinſtehenden Tiſch. Man erkannte ihn jedoch ſofort als er eintrat, er war eine zu ſtattliche, hübſche Erſcheinung um unbemerkt zu bleiben. Zudem waren die Gaukler allen intereſſant, weil rätſelhaft. Man hätte gern von ihnen näheres gewußt, von ihrem woher und wohin, aber zu einer Frage fehlte den meiſten der Mut. Mit den Zigeunern war ſelten gut Kirſchen eſſen, ſie konnten mehr als andere Menſchen, und wem ſie einmal übl, angetan hatten, dem gelang es ſchwer, ſich wieder davon zu löſen. Laute Geſpräche flogen hin und wieder. Der behäbige Wirt verſtand es ausgezeichnet, ſeine Gäſte ſowohl zum Trinken als auch zum Reden zu reizen. Er hatte von der Hochzeit zu ſprechen angefangen, und nun war der Klatſch, der 65 9 ebenſo gut zu Hauſe iſt wie in den Städten, im vollen Gange. Alles wurde noch einmal von A bis Z durchgeſprochen, nichts blieb unerwähnt, nicht die Speiſen und Getränke, nicht die Bläſſe der Braut. „Tut doch nicht ſo dumm,“ lachte da einer der Männer, as ſieht doch ein Blinder, daß der Bauer nichts übrig hat für ſeine junge Frau. Nicht einmal haben hat er ſie wollen, trotzdem ſie ſo verrückt nach ihm war, daß ſie ins Waſſer hat gehen wollen, wenn ihre Mutter ihr nicht gerade den zum Mann verſchafft. Und da der Geldſack, den ihr der Müller mitgegeben, ſich ſehen ließ, hat der Kornreiter endlich ja geſagt. Könnt ihn doch alle, daß er hinter jedem hübſchen Mädel her iſt, und ein heilloſes Glück hat er bei den Weibern, das muß man ſagen.“ „Ja, Nachbar, ja,“ begann nun ein anderer,„das mit des Korureiters junger Frau ſtimmt ſchon, aber recht kann ich es nicht finden, wenn er ſchon zwei Tage nach der Hochzeit ſo unverhohlen mit anderen Mädchen ſchöntut. Zum Anbeißen iſt es ja, das ſchöne, braune Zigeunerkind, aber ich ſage noch mal: Recht iſt es nicht.“ Toni horchte plötzlich aufmerkſam. Man ſprach von ſeiner Mariska, denn ſie allein von den Frauen war mit den Vögeln im Hochzeitshauſe geweſen. War ſein Name, den er deutlich von ihren Lippen vernommen hatte, vielleicht ein Angſtruf geweſen. „Bei der hat er kein Glück, der reiche Mann. Vor die Füße hat ſie ihm ſeine Goldfüchſe geworfen,“ lachte einer der Jüngeren hell auf.„Ich glaube, die kann beißen und kratzen, wenn es darauf ankommt.“ Toni zitterte plötzlich am ganzen Körper, ſeine Fäuſte ballten ſich. Sein ſüßes Mädchen war allein und ſchutzlos den Angriffen dieſes Frauenjägers ausgeſetzt geweſen, wenn er das, das hätte ahnen können. Weshalb aber hatte ſie ihm das verſchwiegen.— „Dummkopf, Du!“ ſein Nebenmann ſtieß ihn derb in die Seite.„Meinſt Du, die kleine, braune Hexe iſt ſo dumm, vor den Augen der Frau und allen Verwandten? Haha, wenn ſie allein mit ihm iſt, legt er noch zwei Goldſtücke zu und kriegt ſeinen Kuß.“ Er zwinkerte vielſagend und unverſchämt mit den Augen Die Männer verſtanden, was er meinte und lachten laut, Toni aber erhob ſich langſam. Er mußte erſt eine Weile aufrechtſtehend nach Faſſung ringen, er fühlte, daß er keinen Laut hervorbringen werde. Sein Herz pochte in raſenden Schlägen, alle ſeine Pulſe flogen. Nein, er wäre ein feiger Schuft geweſen, wenn er Mariska hätte beſchimpfen laſſen, wenn auch tauſendmal Eiferſucht ſein Blut aufpeitſchte und ihm alles, was die Männer ſprachen, glaublich ſcheinen ließ. Sie war trotz alledem das Kind ſeines Gaſtfreundes, ſie war diejenige, die ihn von einem elenden Tode, vielleicht vor noch ſchlimmerem— dem Verbrechen—gerettet hatte. In ſeiner geraden, ſtolzen Haltung, die ihm eigen war, trat Toni nun zu dem Tiſch heran. Sein blitzendes, blaues Auge ſuchte den Sprecher von vorhin und blieb an ſeinem erſtaunten Geſicht hängen, dann ſagte er langſam und deutlich: „Wenn Sie mit dem Mädchen, das ſeine Liebe um Geld verkauft, Mariska, die Tochter des Kunſtreiters Bela Kapacza als ſollten ſich in dieſer Märchennacht des Roſenmonats alle Sehnſuchtsſchauer des Frühlings löſen. Wie die befreite Mutter Erde im lichten Smaragd unter dem ſilbernen Glanz des Mondes erſchimmerte! Und von Baum zu Baum, von Buſch zu Beet ging es wie ein heißes brünſtiges Verlangen. Jenſeits des Schloßteichs brannten die erſten roten Roſen am Pavillon wie Hochzeitskerzen. Johannisnacht! Es war, als wollte das ſchlanke Mädchen mit dem bleichen Madonnengeſicht und den verträumten ſchwermütigen Augen von der Natur und den umgehenden Sonnwendgeiſtern Rat holen, was ſie tun ſollte. Drei Tage Bedenkzeit hatte ſie erbeten, als Erich von Burgdorff⸗Sanden um ihre Hand anhielt. Morgen ſollte er es erfahren, ob ſie in dem erheblich älteren Freunde nur einen liebenswürdigen Kavalier beim Morgenritt, einen verbindlichen Spielgenoß auf dem Tennisplatz ſchätze— oder ob ſie ihm angehören wollte fürs ganze Leben. Fürs Leben! Ein tiefer Seufzer hob des jungen Mädchens Bruft. Es war ſo plötzlich über ſie, die noch ein halbes Kind war, gekommen. Ihre verwirrten Gedanken flogen ruhelos umher. Weit über die altehrwürdigen Kaſtanien ſchwebten ſie hinaus, weit über die dämmernden Silhouetten des Berg⸗ walds, aus dem die Sonnwendfeuer aufblitzten, die von der lärmenden Dorfjugend allen Hexen zum Spuk angefacht waren. Dachte ſie an den geiſtvollen jungen Diplomaten, der ihr letzten Winter beim Hofball in Berlin ſo begeiſterte Huldigungen darbrachte? Oder lachte ihr aus dem ſatt⸗ grünen Rahmen der Landſchaft, das friſche Geſicht des lebensfrohen Blucherhuſatenleuknants entgegen, der die ſammerlichen Manövertage in ſo artigen Verſen feſthielt? Und nun ſollte man ſich für ein ganzes Menſchenleben ent⸗ ſchließen, etwa gar dem Wunſche der Gräfin entſprechend, dem Vierzigjährigen die glücklichſte Zeit, die Jugend, opfern?! War er dieſer großen ſtarken Liebe wert? Sie wollte noch einmal darüber ſchlafen. Wenn der Volksmund recht behielt, müßte ihr der nächſte Morgen den Weg zeigen. In dieſer geheimnisvollen Nacht! In langen weichen Locken glitt das entfeſſelte Haar über die ſchöngeformten Schultern und das ſpitzenbeſetzte Nachtgewand, auf das der Schein der Lampe roſige Reflexe warf. Im Spiegel kam ſich Beate vor wie jene engliſche Lady Godiva, die ſich in ihre Haare wie in einen Mantel hüllen konnte. Da fiel ihr Blick wie zufällig auf den ſchmalen glatten Reif am linken Ringfinger. Zwei kleine feurige Rubine nur ſtanden in der Mitte dicht aneinandergeſchmiegt. Sie ſtrahlten und glühten ſo faszinierend, als ob ſie die zwingende Kraft eines Talismans beſäßen. Beate zog den engen Reif vom ſchmalen, weißen Finger. Es war ihr, als wären die Rubine Herzen, flammende, ruheloſe, klagende Herzen, die in den Freinächten zu den Menſchen ſprechen wollten. Sie las wieder die Inſchrift im Ring. Von der Zeit zwar angegriffen, allein noch deutlich lesbar, ſtand darin:„24. Juni 1708“. Die anderen Zeichen waren nur noch Runen. Vielleicht ehedem ein Monogramm— möglicherweiſe zwei verſchlungene Herzen. Welche Frauenhand mochte ihn damals getragen haben— den zweihundertjährigen Reif?... Sie legte den Schmuck auf das weiße Samtkiſſen ihrer Bijoutiere— aber ſelbſt durch die Faſſetten des geſchliffenen Glasdeckels hindurch glüßte das Rubinenpaar wie zwei klagende brennende Herzen ...„Es iſt ein hiſtoriſches Erbſtück!“ hatte Beatens Patin geſagt, als ſie ihr den alten Ring ſchenkte, der vorderm wohl⸗ behütet in einer altſilbernen Schmucktruhe unter anderem Geſchmeide lag. Mehr wußte ſie nicht von dem kleinen Ring. .. Fernher von den Feldern drang jetzt der Jubel der heimkehrenden Dorfjugend in das ſtille Boudoir der Komteſſe. Sie konnte genau hören, was ſie ſangen. Es waren jene bald übermütigen, bald ſchwermutsvollen Weiſen wie ſie das Volk zu ſingen pflegt: ſoffenen Augen aus dem Schloßteich Mich ſeh der ſie umfing. Im lebendigen Traum der Johannisnacht fing der Ring von 1708 an zu ſprechen 555 ———————————— Vor 200 Jahren war auch ſo eine lockende Frühſommer⸗ nacht wie heute— ſo ſagte der Ring. Da hatte ich meinen Platz gefunden an dem ſchmalen weißen Gokdfinger der jungen Komteſſe. Sie nannte ſich gerade wie du. Beate—- das heißt die Glückſelige. Und glückſelig war ſie, als meine Rubinen an ihrer elfenbeinweißen Hand leuchteten. Bald himmelhoch jauchzend und zu den tollſten Streichen aufgelegt, daß ſie die Leute, die wilde Komteß“ nannten. Bald wieder ſchwermütig und ſtill, als drohe ihr der Verluſt ihres heim⸗ lichen Glückes, das ſie mit dem ritterlichen Freunde teilte. Wie ühermütig ihre Füßchen in den goldgeſtickten Atlas⸗ ſtöckelſchuhen durch den Garten ſprangen, wenn Rudolf ſie zwiſchen den Taxushecken und Levkojen und Roſen in den lauſchigen Pavillon verfolgte, wo ihm mancher heiße Kuß als Siegeslohn winkte. Wie zierlich und graziös ſie ſich im Menuett mit dem ſtolzen Jüngling drehte. Der Schloß⸗ pfarrherr eiferte freilich mächtig gegen das weitgeöffnete ſeidene Mieder, das über dem rauſchenden Reifrock einen Hals und Nacken von zart erblühender Schönheit zeigte und nannte es unſchickliche„Alamoderei“. Aber wenn ihm die wilde Komteß kokett mit dem Fächer vor den Brillengläſern herum⸗ fuhr, da regte ſich ſogar unter dem ſchwarzen Rock das ge⸗ alterte Studentenherz.„Hochwürden ſehen aus wie ein Großinquiſitor!“ ſagte ſie einmal zu ihm,„wollt Ihr mich etwa auch bald in den Himmel ſchicken, in dem man Ehen ſchließt?!“ Aber Hochwürden tat, was am angezeigteſten er⸗ ſchien. Er nahm eine herzhafte Priſe aus der Perlmutterdoſeef und tauſchte mit der gnädigſten Frau Cornelia, der weiß:. haarigen Muhme des hochadeligen Hauſes erbauliche Reminiszenzen aus, während am Spinett der gepuderte und geſtriegelte franzöſiſche Ariſtokrat Mr. Armand de Choiſeuul ſaß und die Schloßherrin mit den neueſten italieniſchen Arien vertraut zu machen ſuchte. 5 Es war Frühling, und als die Nachtigall ihre erſten Lieder in die linde Nacht hinein ſchickte, ſprach Rudolf der Geliebten von ewiger Liebe und Treue, daß ſich die Liebes⸗ götter im Park zu freuen ſchienen und der bockshörnige Faun am Schloßteich grinſte. 55 Es kam anders. Schon nach Wochen. Und als der Sommer ſeine verſchwenderiſche Pracht ausgegoſſen hatte und die Roggenmuhme zwiſchen den Aehren umging, da klagte die Nachtigall das alte Lied von den Königskindern, die nicht zu⸗ ſammenkommen konnten. Beate war die Braut des nachbarlichen Schloßherrn Armand de Choiſeul, deſſen Väter der große Krieg von Welſchland an den Rhein geführt hatte, geworden. De Mutter herriſcher Wunſch und des Vaters ſtrenger Befehl galten ihr mehr als meine beſcheidene Sprache, die zaghaft Bitte des ſtummen Ringes 5 Wie es weiter kam?— Kennſt du den Sang von Triſta und Iſolde? Zau dem verwitterten Pavillon drunten im Park kehrte die junge Frau noch oft zurück. Sie ſehnte zich, wie ſie ſagte, nach dem Heimatgarten. Längſt hatte neben meinen kleinen Rubinen am Ringfinger ein gar mächtiger Marquiſering mit funkelnden Diamanten eine Stelle gefunden. Aber mich hatte ſie nicht vergeſſen, der ich ihr die Jugend und die Liebe be⸗ deutete. Unbelauſcht und verſchwiegen glaubten ſie ſich, al ſchon die Aſtern auf den Beeten ihre Flammenſtrahlen au lodern ließen im Pavillon, wo ſie vom Schmerz entſagende Liebe ſprachen— ehe ſie die heißen Sünden verbotener Leiden ſchaft genoſſen Als aber die Blätter fielen, war die Trauer groß Schloß und rundum in den Dörfern. Im Fli draußen hatte Rudolf mit dem Franzoſen die Degen Sein Herzblut färbte das fallende Taub. Die„wilde Komteß“ zog man kalt und ſtar 655 Verbannung. Als man mich von ch in de ig nsqog dne ſog nbas ode een ee e e p aud; qgee eeen ee eeee neee we ee n ee 1150 Ja1 oung— 1ge% bl ncß Megeng o! islab „udbva ne uoguvfadgz Meeeheec eri eun ge ne jeig udzeaguv ueuzse dgvg ep! uduugz uleh Hiqna euvb gun uollfa 8e 91 ava gun bpog z0 zu svg uueg uupzeß 168 oiut Jautuing e“ enen e zdanaq apneed odunt sda„nvag uee eee e „zuozneg ueg aog anu cie nc nozuipcph gego uuvzcß meg snv Sitptu avgd aen u ne ſe ehe euuſe zot adgzs“ gere t e ueduc eunvag svzsozgg eigeach en„oing eeee echeeeee een aurs uh ͤ doh nc ueu uess“ „8Saequb c oe he n e ee eee debene i e eg deg weee le ee eee eeee eeee zauglpl dig atut od nvas ogunl eig gun i8“ fuad age dpreid gogv dganq ae onheppf vaszavzcß„% efuugz di“ „uddapees Segeif uelledaeg zcpiu æpou abhon Giu glog n“— quautheu ſdnvch mog n deavanlp sog ac ueſſou aug u nvas dig digval„zcpou pog cpiut zluueg ncz“ gugdatzeg ehnze ane guezpopl dgunch gun ua ueufg usbogß ueg uf Uiaepnleogz uecpincppyu geg Ijph gun anz and ealte vaslavzgg „uegen le eee nee e ee in eeen e“ pvacht eieuene enee ee bane gun ogeg ͤgdun nvag aungaog zonn duid snvulg dhn; gun udz poto aag aeeen eeee ee ee e ee etae en e „80 Diqi pt“ ege nva en oe ſd ſ ee ee dei ebns“ cpru ecpaoged gun gohp aaznut „Aoaban adg up aeſſeh cb eermce oie einpoc uonnv; mogel zog ac: eibuvg aeqv uspolsavzaß gun uzeligcß udg u ubſpanf Icptu oiſ avan usgnvacß dzaeanve vislaveg „gaghhobeag gojuc aeat gen gun guiß„o“— Uedneunpas mohnkd udac snv ſprggich oi ullteach dig ipeat„don 8“ ueu neacr u gueunpaf unu gol gun estpregab seuo 0 a0 pastaveſß oh ec eee de e ſe beehepd gaezvutlech aog us Jo%h dig gusgvaßog gun ſckung ueſhoa uobunulloch gun glez iapg oneg aun dgeig aegn gun Ind uabuvachh sloggezas sö da ie uende epeeene ee eeg eiue pe ec die aen buünjgnva gun gugenv; Slond aog gun zwapt uspenpß svg uuda uodggch uog zno gun Naep uog u ee aoe negegß ͤ menogeruureheh mog ͤuog; gunac mobilout Ind aqroacpt usunze duplpzel gun gaemunch! 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oſpog eig woch — dganqt usgogeb usduffnongz ul 109 eeeeee nohncbpuu seg ueg usqau uduhvagiocd ueſteng u obo!k „Sig u gine use obnzz uegeuuf ntufel 4og esgdatp dnau einvo gun aoceia aeet e eene„Ibuvzulc une jegqn Ichiu ab un Feee e e en ee bupc oie e gera 2bnudasg—„alaig mono zegno guvgsusgi 2 — ledieg uog oia seſoi Sobiqaod svanſe undaahnz a00b ee u aehvch A0oghfeudebangz aaech abot„cogmunc“ „envaoh dglecd uog dia sofaſtz Sohrgaos Svans Jce eeee enego de ne poi ueavatcht ueue gun ing aueeh eee e deeee wee aſ ae eee Aees Jut ae eeee„env ugeuaog Age e ien e eeeg er ⸗aoauuvog ne oiuwe adufel achaut qpou gun sſchnognegosgvss Soe uobvas ueaebneu die e gog euuue ne een e il ae eeeg 8 aiunvieb æpou nlac) oljoch mopog sno 40 leia„neſe eene e gblagg szeueigsnoch gun Saeceneneeeenen eeeeee e enene 0 Dieepiehd geg ſudahvs bieuvate valſe ugg oplangz asgualg uie nbaoh dcccea ie Szesheunebancz 899 elnvc uuf aepog szvaeoss aun Saenheoc gog ugo adg oeam uaoe ueuge eee e, anboll oppg eiponeb eig Ueiaanut usgobenzz usquonlosog jeopolfavſe udg uohnuun eig⸗ aeqn ad ndig eeeene eaebancz 420 u en ben egee uope oganct usgot Hungudanecz ouleg unu ae eig an duuvan; ebeß elnvzeh oid ub drhdg aenesge! 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Ei, dort ſitzt ſie. Sie hat mich geheißen, Sie einzulaſſen, denn ich wollte nicht, weil ich mich fürchtete.“ Die reiche Frau ließ ihr verhüllendes Tuch vollends finken und die ganze Pracht ihrer Feſtkleidung aus Samt und ſtarrer Seide, Goldſpangen und ⸗münzen zeigte ſich den anderen Frauen. Aber ihr ſchmales Geſicht war kreideweiß, ihrer Geſtalt fehlte der Zauber ſchönevr Form und Anmut. Das Kind der Heide war ſchlank wie ein Birkenreis und doch blühend und voll, wie eine Roſenknoſpe, die junge Frau Korn⸗ reiter hingegen knochig und eckig ohne Samthaut und Kirſchenlippen. Jetzt eilte ſie ſchnell auf die Greiſin zu und bat halblaut: „Ihr müßt mir helfen, verſprecht es mir—“ „Wenn ich kann, Kind—“ „Gewiß, gewiß, Ihr könnt, wenn Ihr nur wollt! Aber ich fordere ja nichts umſonſt, ich kann Eure Hülfe bezahlen mit vielen Goldſtücken, wenn es ſein muß.“ „Sprich ſchnell, was willſt Du,“ klang es zurück. Die Alte duzte alle jungen Leute, gleichviel ob arm, ob reich. Sie hatte keine Ehrfurcht mehr vor irdiſchem Tand, ſeit ihre altersmüden Füße feſt und ohne Wanken dem letzten Ruhe⸗ lager zuſtrebten. „Sprechen Sie,“ mahnte auch Mariska,„Urgroßmutter bekommt manchmal ihre ſchwachen Stunden, wo ſie uns nicht kennt und immer nur mit ihren Toten ſpricht. Dann erhalten Sie keine Antwort auf Ihre Fragen.“ (Fortſetzung folgt.) %%%%%ͤ́Ir 8 Juür unlere IJrauen. Modeplauderei von Meta b. Dallgo w. (Nachdruck verboten). Neues in Bezug auf die Formen gibt es in der Mädchen⸗ garderobe kaum. Für den Sommer werden die futterloſen Ueberbluſen, die den Röckchen angeſetzt ſind und, wie bei den Großen, eine beſcheidene Kimono⸗Linie markieren oder einen kurzen Ueberärmel angeſchnitten erhalten, für elegantere E Kleidchen in erſter Linie bevorzugt. Man fertigt ſie beſonders aus Poile in lichten Farben, zu denen auch Grau und Mode zu rechnen ſind. Für die Bluſen, die ſtets einen halblangen Puffärmel erhalten, werden gern Spachtelſtoff und gemuſter⸗ ter Tüll verwendet. Spachteleinfätze, von ſchmalen Taffet⸗ blenden oder Rollen begleitet, ſchmücken den Rock und die Ueberbluſe, welche ein Taffetgürtel im Taillenſchluß begrenzt. Sehr niedlich ſehen ſolche Anzüge auch aus feingeblümtem Wollenmuſſeline aus. Abgepaßte Tücher— ein Plein und Randbordüren auf hellem Voile⸗Jond in Wolle oder Baum⸗ wolle gedruckt— ergeben ſehr aparte, aber etwas geputzt wirkende Mädchenkleider mit der üblichen, durch ein kleines taille. Am Röckchen bilden die zipflig geordneten Tücher ein Tunika⸗Arrangement, welches durch einen mit Spitzen⸗Volants garnierten, untergeſetzten Ergänzungsteil vervollſtändigt wer⸗ den muß. Alle Bortenſtoffe, die man in den meiſten der modernen glatten oder gemuſterten Gewebe— außer Voile— in Wolle ind Baumwolle, Wollenmuſſeline, Cheviot, Perkal, Zephyr, Batiſt uſw. findet, eignen ſich ganz vorzüglich zu Kinder⸗ kleidern. Hat ma keinen Bortenſtoff, ſo ſchafft man ſich den⸗ ſelben durch Hinzufügen eines im Farbenton paſſenden, ein⸗ farbigen Gewebes; den hieraus gebildeten Beſatzſtreifen kann man beliebig zur Bereicherung noch einige Linien aus über⸗ einſtimmender ſchmaler Treſſe oder aus Soutache hinzufügen. Abb. 1 veranſchaulicht ein ganz einfaches Bluſenkleidchen aus blau und weiß geſtreiftem Zephyr in derartiger Anordnung. Die vorn und hinten gleichmäßig in Falten geordnete Bluſe zeigt die einfarbige blaue Beſatzblende auch um das etwas erweiterte Armloch und den halblangen, nur dem Futter eingeſetzten Aermel. Das Faltenröckchen iſt mit der Bluſe durch einen ſchmalen Bund verbunden, den ein glatter Beſatz⸗ Ein kleiner Umlegekragen aus weißem eine Doppelrüſche aus Valeneiennesſpitzen um die Aermel. geben dem Ganzen ein überaus freundliches Ausſehen. Sommerlich leichter läßt ſich das Kleidchen noch ausgeſtalten, wenn man die Bluſentaille mit kleinem runden Ausſchnitt einrichtet, den wieder zwei ſchmale Beſatzblenden abſchließen, und ihn dann mit einem Chemiſetteil aus Spitzenſtoff oder Säumchenmull mit Valencienneseinſecz ausfüllt. Eine andere Variante geſtaltet den Ausſchnitt etwas tiefer und ſpitz und garnierte ihn neben dem Chemiſett noch mit einem ſchmalen reversartigen Spitzenkragen. Sehr niedlich iſt auch ein kleiner runder oder viereckiger Ausſchnitt, welcher den Hals frei läßt. Hier ſieht man viel buntfarbig geſtickte Borduren als Abſchluß verwendet, die ſich aber höchſtens noch am Aermel und als Gürtel wiederholen. Der Aermel iſt bald kurz, bald halb⸗ oder dreiviertel⸗ lang, an Schulkleidern auch bis zum Handgelenk reichend. Ganz reizend in ihrer ſchlichten Einfachheit erſcheinen Kittel⸗ kleidchen mit angeſchnittenem Glockenärmel, welche von kleinen Knaben und Mädchen gleich getragen werden. Wir ſehen dieſelben ſowohl aus Piqus und Laſting, wie auch aus hell⸗ grundigem, fein punktierkem Perkal. Sie waren um den kleinen biereckigen Halsausſchnitt, den Aermel⸗ und den Rock⸗ Spitzen⸗Chemiſet und paſſende Armelanſätze ergänzten Bluſen⸗ rand mit blauweißem oder rotweißem, durchbrochenem Trim⸗ ming von—3 Zentimeter Breite garniert, welcher auch auf den Vorderteilen 10—15 Zentimeter lange Spangen bildete. Die Taille faßte ein blauer oder roter Ledergurt zuſammen. Hübſch für junge Mädchen erſcheint auch die kurze Empire⸗ Taille, beliebig mit tiefem Ausſchnitt oder ergänzen⸗ dem Chemiſett. Abbildung 2 veranſchaulicht ſolch ein an die Stelle des Hängers tretendes Empirekleidchen aus weißem Seidenbattiſt mit Säumchen⸗ und Spitzenverzierung. Den verbindenden Gürtel vertritt ein Stickereieinſat. Statt des Schleifenſchmuckes liebt die Mode augenblicklich mehr zierliche Roſetten mit lang niederfallenden Schlupfen und Enden aus Liberty⸗ oder Gazeband. Glatter und brochierter Mull eig⸗ nete ſich gleichfalls gut für das hübſche Fußkleidchen, doch bleibt es zu bedauern, daß ſich nicht nur Waſchſeide, ſondern auch andere leichte Seidengewebe, ſogar Taffet in der Kinder⸗ garderobe einzubürgern verſuchen. Dagegen ergibt die Schweizerſtickerei, ſtets gleichfarbig auf hellblauem, gelbem oder hellgrünem Grund ausgeführt, ſchöne und praktiſche, wenn auch nicht ganz billige Fußkleider für die Jugend. Sobald die Figur anfängt. ſich zu formieren, wählt man ſtatt des zuſammenhängenden Bluſenkleides Rock und Bluſe geſondert(ſ. Abb.). Bei durchſcheinendem weißen Oberſtoff läßt ſich durch farbige Unterkleider, mit denen der Gürtel und etwaiger Schleifenſchmuck harmonieren muß, hübſche Abwechflung erzielen. Für die Reiſe und kühle Tage empfiehlt ſich ein Jacken⸗ leid aus Tuch oder wollenem Phantaſiegewebe, beliebig ein⸗ farbig, geſtreift oder karriert. Einfaches Tuch in Marino, Mode oder Grau iſt deshalb beſonders praktiſch, weil man den Paletot, reſp. die Jacke dann faſt zu jedem anderen Anzug als wärmende Hülle tragen laſſen kann. Die mit Abb. 4 ver⸗ anſchaulichte Vorlage zeigt zu kurzem Faltenröckchen mit glat⸗ ter Vorderbahn einen halblangen, halbanſchließenden Paletot mit vorn gerundeten Schoßteilen. Bluſe aus fein geſtreiftem Baumwollenflanell. Für die ſelbſtändigen Jäckchen und Mäntelchen ſind die Sackformen noch immer am meiſten beliebt weil am bequem⸗ ſten. Zu den Tuchen in den ſchon genannten Farben kom⸗ men ein leuchtendes Rot und Weiß. Das letztere wird be⸗ jonders gern mit Schifferkragen aus hell⸗ oder dunkelblauem Leinen, das weißen Blendenbeſatz erhält, garniert, rote Jäck⸗ chen und Mäntelchen dagegen mit Kragen aus weißem Piqus, die entweder weißen Blendenbeſatz oder Stickereieinſätze auf⸗ weiſen. Elegante hellfabrige Mäntelchen, unter denen eben⸗ ſalls Japonſeide und Taffet anzutreffen iſt, ſind, wie die Abendmäntel der Mamas weit und faltig geſchnitten, mit Blufenärmel verſehen, und entweder gleichfarbig mit ſchmalem Blendenbeſatz oder mit breitem Reverskragen am Halsausſchnitt ausgeſtattet; nicht ſeltem trifft man ſie auch mit kleinen Pelerinenkragen. Hier tritt denn auch vielfach weißer Spitzenſchmuck in die Erſcheinung, während Weiß⸗ ſtickerei zu Piqué Verwendung findet. Neben dem Matroſenhut— fülr Regenwetter aus ſchwar⸗ zem Lackleder— ſind die kleinen Mädchen der Glocke kreu ge⸗ blieben. Und ſie taten recht daran, denn in mäßigem Umfang und nicht zu weit zurückgeſetzt, iſt die Form zugleich ſchützend und kleidſam. In dunkelblauem Stroh, rings um den Kopf mit ſchmal zuſammengefalteten, nach oben gerichteten Schleif⸗ chen garniert, um deren Mitte ſich ein feiner Vergißmeinnicht⸗ kranz zog, während rückwärts zwei lange Schlupfen und Band⸗ enden herabfielen, ſah ſolch eine zierliche Glocke allerliebſt aus. Nicht weniger hübſch wirkte ſie in Rot mit einem Gewinde aus ſchwarzroten Kirſchen und grünem Laub. Für ein Baby beſtimmt war eine winzig kleine Glocke aus weißem Stroh mit einem Kranz aus gelbweißem Baſtſchlupfen und vorn aufragender gleicher Roſette. Ein anderes weißes Stroh⸗ hütchen zeigte die Garnitur aus aneinandergereihten Roſetten von ſchmalem, weißen Babyband, über die ſich ſeitwärts zwei Roſetten erheben. Größere Formen(Abb. 4) erhalten weißen Schleifen⸗ oder Roſettenſchmuck, der bisweilen in der vorderen Mitte von einer breiten Schnalle unterbrochen iſt. Der Hut zum Anzug Abb. 1 zeigk wieder aus Stoffpliſſes gebildete einzelne Roſetten, deren jede die vollen Staubgefäße der Mohnblüten in ihrer Mitte tragen. Auch der über Draht⸗ einlage eingereihte Stoffhut aus Batiſt, Mull oder Tüll mit Stickerei⸗Verzierung darf nicht vergeſſen werden(Abb.). Er tritt, der Mode entſprechend, vielfach mit hohem Kopfe auf; Band⸗ oder Blumenſchmuck können ihn, je nach Geſchmack, beleben. Den eigentlichen Schutzhut ergibt aber eine neue, mäßig große Glockenform mit hohem geradem Kopf und ge⸗ rader niedergebogener Krempe, welche den Matroſenhüten gleich, nur mit einem ſeitwärts zur Schleife geformten oder hinten in Enden niederfallenden Bande garniert wird. Ein neuer Luftturort. Humoreske von Max Dürr. (Nachdruck verboten). Herr Bürgermeiſter Haller kam vom Rathaus, ſein Antlitz war gerötet und die kleinen, freundlichen Augen ſtrahlten in innerem Feuer. Die kurzen Beine trippelten ſo ſchnell auf dem holprigen Pflaſter des Städtchens, als es das runde, in langen Jahren behaglicher Ruhe angemäſtete Bäuchlein ge⸗ ſtattete. Eine überaus wichtige Sitzung lag ſoeben hinker ihm, eine Sitzung, die in den Annalen des Städtchens mit goldenen Lettern eingezeichnet zu werden verdiente, die einen Wendepunkt, den Anfang einer neuen Aera in der Geſchichte der Stadt Bierlingen zu bilden beſtimmt war.— Und wer hatte dieſe Sitzung geleitet, wer hatte den Antrag des Stadt⸗ rats Joſef Locher mit beredten Worten unterſtützt, wer hatte ihn durch ſeinen mächtigen Einfluß durchgeſetzt, wer anders als der Bürgermeiſter Bonifazius Haller?— In Gedanken ſah er ſchon ſein überlebensgroßes Bildnis⸗ in Oel gemalt, mit breitem Goldrahmen an der Wand des Ratszimmers hängen, neben dem Bild des ehemaligen Miniſters Horlach, der in Bierlingen einſtens das Licht der Welt erblickt hatte. „Nun, Alter,“ ſagte die würdige, dem Gemahl an üppiger Rundung nichts nachgebende Gattin,„was hat es denn heute auf dem Rathaus gegeben? Du ſiehſt ja ganz echauffiert aus!“ „Eigentlich ſoll es noch Amtsgeheimnis ſein,“ entgegnete der Stadtvorſtand 8 „Mach keine Dummheiten, Bonifaz!“ ſagte reſolut Frau Eva Haller geborene Locher,„was hats gegeben, aber ſchnell!“ „Es waren zwar einige Stimmen agegen,“ erwiderte dieſer und ſein Geſicht ſtrahlte vor Vergnügen,„aber ich habe es durchgeſetzt. Höre und ſtaune, Eva! Wir haben beſchloſſen, Bierlingen zu einem Luftkurort zu erheben!“ „„Bierlingen ein Luftkurort! Du meine Güte, was Du nicht ſagſt!“ meinte nach Faſſung ringend Frau Eva,„ia Mann, Bonifaz, könnt Ihr denn das!?“ 1 „Frau, Du ſprichſt gerade ſo wie der alte Kneller und der taube Tobias, warum ſoll denn Bierlingen nicht gerade ſo gut ein Luftkurort ſein können, wie alle die anderen auch. In vier Wochen wird es in allen Zeitungen ſtehen. Die Luft iſt gut, alle Bequemlichkeiten kind vorhanden: Hotel erſten Ranges, Bäder im Hauſe— Schwager Joſef hat verſprochen, eine Badewanne anzuſchaffen— elektriſches Licht, Gelegenheit zur Ausübung des Angelſports, Konzerte— die Kapelle der Fuerwehr muß alle Sonntage vor dem Rathaus blaſen— ſchattige Spaziergänge im Stadtgarten, Kegelbahn, es iſt alles da, was nötig iſt! Denke Dir, was Bierlingen für einen Aufſchwung nimmt! Im erſten Jahre wird es ja noch nicht ſo bedeutend werden, es muß erſt bekannt werden, aber in de nächſten Jahren, wenn die vielen Fremden kommen! Das gibt Geld! Dein Bruder kann ſich ein nettes Vermögen er werben. Wenn es in der Bierlinger Zeitung heißt:„An⸗ gekommen und im Hotel Locher abgeſtiegen„ Kommerzi rat., Direktor., Frau Baronin von.!“— Erſchöp hielt er inne und holte tief Atem. Frau Eva Haller ſah ihren Mann faſt reſpek „Bonifaz“, ſagte ſie mit merkwürdigem Klang in de vich fange an, ſtolz auf Dich zu werden, Du wirſt bed Aber nicht bloß im Hauſe des Bürgermeiſters, gehe die Allgemeines. Was iſt eine Kilowattſtunde? Wohl den meiſten, die in ihr gauſe elektriſches Licht zu brennen haben, Kilowattſtunde“ ſchon aufgefallen ſein. Eine Erklärung dieſes amens dürfte vielen willkommen ſein, da ſich namentlich in euerer Zeit durch die Einführung der Metallfadenlampen(zum piel der Osram⸗Lampe u..) wieder ein Wettſtreit zwiſchen Gas und Elektriſch anbahnt und hierbei das Wort Kilowatt⸗ lunden eine nicht unweſentliche Rolle ſpielt. In dem Lieferungs⸗ erk:„Der Siegeslauf der Technik“ wird in leicht verſtändlicher Veiſe geſchildert, was eine Kilowattſtunde iſt. Es heißt im vor⸗ 5 Wollen wir die Leiſtung dahin⸗ fließenden Waſſers, alſo eines Baches, meſſen, ſo brauchen wir ur ſeinen Druck und die Waſſermenge zu beſtimmen. Beide iteinander multipliziert, zeigen uns, welche Leiſtung wir mit dem Hache zu vollbringen vermögen. Der elektriſche Strom gleicht 0 Wenn er durch eine Leitung hin⸗ zurchſtrömt, ſo hat er eine gewiſſe Spannung, die dem Druck des Waſſers entſpricht, und eine gewiſſe, der Waſſermenge ver⸗ Die Spannung wird in Volt gemeſſen, die Stromſtärke in Ampere. Multipliziert man beide miteinander ſo erhält man die Leiſtung ausgedrückt in einem Maße, das man gach dem Erfinder der Dampfmaſchine Watt genannt hat; 1 Volt gal 1 Ampere iſt 1 Watt, und 1000 derartige Watt ſind 1 Kilo⸗ watt. Die Beziehungen der Pferdekraft zum Kilowatt ſind ein⸗ 736 Watt oder 0,736 Kilowatt ſind eine Pferdekraft in allen ändern, in denen das metriſche Syſtem d hingegen ſind 746 Watt eine Pferdekraft. Wie man ſieht, tim allgemeinen eine Pferdekraft theoretiſch etwa 9% Kilowatt. yrzeugt man aber in der Praxis aus einer Dampfmaſchine oder inem Gasmotor Elektrizität, ſo verliert man dabei einen Teil der Kraft, und der Elekktrotechniker pflegt deshalb in der Regel erdekraft mit 0,6 oder rund mit 23 Kilowatt anzunchmen. Was vermag nun eine Pferdekraft zu le des Fortſchrittes ſind Kilowattſtunde beziehen. 1 Kilowatt, iſt eine Kilowattſtu kraftſtunde. Um un licher vor Augen zu führe daß man, wenn nur ſe Nähmaſchine etw antreiben kann. Plötteiſen für je eine 32 Stunden lang warm halten. Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. Mannheimer General⸗Anzeiger“) Frankfurt a.., 19. Juni. che beherrſcht von an⸗ die Kriegsbereitſchaft Beklemmungen ſicht herrſcht vor, daß Zeit eine Störung nicht 1 ſich in letzter Zeit wenn die Frage über erden muß und die ſie in eine Zeit fällt, en Konjunktur einge⸗ ähnten Buche wie folgt: inem dahinfließenden Bach. gleichbare„Stärke“. eingeführt iſt. In Eng⸗ iſten? Da wir Freunde „ſo wollen wir dſe Leiſtungen das cine Stunde lang wirkt, nde. 2 bis 34 davon enſprechen einer P 8 den Begriff der Kiſowattſtunde etwas deut⸗ n, möge hier die Tatſache angeführt hr dünne Stoſſe zu nähen ſind eine tunden lang mit einer Kilowattſtunde Man kann aber auch mit dieſer Kraft vier Stunde erhitzen oder eine Wärmeflaſche (Driginolberi Die Börſe war im Laufe dieſer Wo rungen des Kaiſers über ſomit politiſch verſtimmt. beſeitigt und die geblichen Aeuße Deutſchlands, haben ſich allerdings dem europäiſchen Frieden in abſe i drohe. Das Börſengeſchäft, das an und fü leidet umſomehr empfindlich, rhaupt diskutiert w wird umſo empfindlicher, wenn jäher Umſchwung in der induſtriell i Vorgehen der deutſchen Reichsbank, eine F 4 Prozenk herbeizuführen, für die deutſche Geſchäftswelt. uſammengetreten iſt, um u bepaten, hat ſich tatſächlich Satz von 4½ auf 4 Prozent hnlich ſtarke Kräftigung, in der zweiten Juni⸗ ſtechtfertigung für die entlich hat ſich der Status Metallbeſtand, der im Vor⸗ ewachſen war, diesmal einen Zu⸗ 60,27 Millionen aufweiſt. Allem die ſehr erheb⸗ ehr ſtill liegt, Krieg und Frieden übe Ueberraſchung tralausſchuß der Reichsbank, we nochmals über die Diskontfrage z den offiziellen etzen. Viel dazu trug die ungewö Status der deutſchen Reichsbank woche erfahren hat und er bietet die v beſchloſſene Diskontherabſetzung. Nan inſofern weſentlich gebeſſert, jahre um 7,2 Millionen ang wachs von nicht weniger als großen Anteil an der Beſſerung trägt vor liche Steigerung der Metallbeſtandes, Einen Reichsbankdiskont von 4 P 8. Oktober 1905 nicht mehr gehabt. Reichsbankrate auf 5 Prozent. nicht unter 4½, während er Ende de anzog und im Jahre 190 im November des genannten Jah Mit dieſem Diskont trat Leider brachte die Das Umſichgreifen der wirtſchaftl chreiten der Verbilli rozent haben wir ſeit dem An jenem Tage ſtieg die hr 1906 ſank der Diskont 2 Jahres bis auf 7 Prozent Prozent der niedrigſte Satz, res zog er bis 7½ Prozent an. u das laufende Jahr Herabſetzung keine beſondere Belebung. ichen Depreſſion trotz Fort⸗ am beſten, daß die Reichsbank ir gung des Geldes, zeigt uns d hat, Zurückhaltung zu üben. Der Außen⸗ tionalen Warenaustauſch be⸗ ab, die Einnahmen aus dem Schiffahrtsunternehmungen — zeßlich erholen konnten. Eiſenerzeugniſſe eine für die nächſte Zeit ni induſtrie hat ſich die Beſchäftigung Der verminderte Be berſchlechtert. herden müſſe. Für Deutſchland lieg en Gedeihens in daß gerade die deutſche Montaninduſtrie ſich erneut mit Ka⸗ pitalserhöhungen beſchäftigt. An die Obligationsausgabe des Bochumer Vereins und die Kapitalserhöhungen der Laurahütte, der Harpener Bergwerksgeſellſchaft, der rheiniſchen Stahlwerke hat ſich die Aktiengeſellſchaft Friedrich Krupp eingereiht. Das Kapital von 50 Millionen Mark ſoll durch Aprozentige Ob⸗ ligationen geſchaffen werden, von welchen allerdings zunächſt nur 20 Millionen emitiert werden ſollen. Dieſe induſtrielle Unter⸗ nehmungsluſt, die ſich in mannigfachen neuen Finanzoperationen unſerer Elektrizitätsgeſellſchaften kundgibt, mag durch die Er⸗ leichterung unſeres Geldmarktes berechtigt ſein. Gegenüber dem ſehr günſtigen Status der deutſchen Reichs⸗ bank, der unerwartet frühen Diskontreduktionen um ½ Prozent hätte man eigentlich eine belebteres Geſchäft erwarten dürfen. Dieſes blieb leider aus. Man begrüßte die Gelderleichterung umſo lieber, als eine große Anzahl neuer Emiſſionen bevorſteht, die nun glattere Erledigung verſprechen. Eine gewiſſe Zurück⸗ haltung veranlaßten Meldungen über weniger guten Stand der Saaten in den Vereinigten Staaten und vor allem die ſchwan⸗ kende Haltung der New⸗Yorker Börſe. Kurz vor Schluß unſeres Börſenwochenberichtes trat ganz beſonders flaue Haltung für Baltimore⸗Ohio ein, welche den Kursſtand über 2 Prozent er⸗ mäßigen mußten, infolge ſchlechten Einnahmeausweiſes und Be⸗ fürchtung einer niedrigeren Dividende. Die übrigen Transport⸗ aktien brachten verhältnismäßig wenig Veränderung. Oeſter⸗ reichiſche Bahnen konnten ihren Kursſtand im Allgemeinen gut behaupten. Für Staatsbahn beſtand einiges Intereſſe auf beſſere Nachrichten der Verſtaatlichung. Italieniſche Bahnen im Ein⸗ klang des Heimatlandes anziehend. Der Induſtriemarkt brachte wieder große Sorge. Chemiſche Aktien größtenteils ſchwach, teilweiſe erheblich niedriger. Elektriſche Werte konnten ſich von der matten Haltung gut erholen und notieren am Schluß der Börſenwoche feſt. Maſchinenfabriken ziemlich gut behauptet. Auf dieſem Gebiete zeigt ſich die Unluft des Geſchäftes und ganz beſonders die wenig günſtige Lage unſerer Induſtrie am meiſten. Der Fondsmarkt ließ feſte Haltung erkennen. Dieſes galt bei Eröffnung der Börſenwoche ganz beſonders den deutſchen An⸗ leihen. Leider wurden ſelbe infolge der politiſchen Beunruhigung weſentlich beeinflußt. Von ausländiſchen waren Ruſſen gut be⸗ hauptet, Türken und Japaner beliebt, Prioritäten und Pfand⸗ briefe waren in anbetracht des ſtillen Geſchäftes wenig ver⸗ ändert. Die Hoffnungen auf eine gewiſſe dauernde Beruhigung der New⸗Horker Börſe unter einer Präſidentſchaft Taft gaben Anlaß zur feſteren Haltung, führten jedoch zu keinem belebten Geſchäfte. Der Geldmarkt am hieſigen Platze zeigt andauernd ein freundliches Bild. Der allgemeinen Erleichterung des Mark⸗ res entſprechend ſank der Privatdiskont auf 3 drei Sechzehntel Prozent. Die Börſenwoche ſchloß inſolge ſtarker Abgaben auf Londoner Rechnung für Baltimore⸗Ohio bei ſchwacher Tendenz. Der Induſtriemarkt ließ teilweiſe feſtere Tendenz zu. Chemiſche Aktien konnten ſich am Schluſſe der Woche behaupten. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. [Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) eeee Dortmund, 17. Juni. Der Verkehr in Kohlenkuxen hielt ſich in der ab⸗ gelaufenen Berichtswoche in engen Grenzen; doch zeigte der Markt trotz der ungünſtigen Berichte der heimiſchen und aus⸗ ländiſchen Eiſenmärkte und trotz der ſchlechten Verfaſſung der großen Börſen eine bemerkenswerte Widerſtandsfähigkeit. Die Preisentwicklung war zwar auf allen Gebieten uneinheitlich. Von ſchweren Werten lagen mehrfache Kaufaufträge in König Ludwig und Lothringen vor, ſodaß deren Preiſe bis Mk. 30 500 bezw. 29 000 anziehen konnten. Auch für Konſtantin der Große und für Friedrich d. Große wurden die vorwöchent⸗ lichen Preiſe von M. 35 500 bezw. 27 000 geboten, doch kamen mangels entſprechenden Angebotes Umſätze nicht zuſtande. Nur Dorſtfeld ſtellen ſich bei M. 135 200 um M. 300 unter ihrem vorwöchentlichen Preiſe und auch bei Mont Cenis ging die jüngſte Steigerung wieder gänzlich verloren. Von mittleren und leichten Papieren waren Trier wieder merklich befeſtigt. Der Kurs konnte auf Deckungs⸗ und Meinungskäufe bis M. 5075 anziehen, wobei auf die beträchtliche Zunahme der Kohlenförderung im Monat Mai— ſie ſoll gegenüber dem Monat April über 40 pCt. betragen— hingewieſen wurde. Sonſt waren noch Tremonia höher. Sie wurden bis M. 3600 — anſcheinend mit Rückſicht auf die Nähe des Quartals⸗ ſchluſſes gehandelt. Dagegen ſtürzten Kaiſer Friedrich aus den bereits im letzten Bericht angeführten Gründen von M. 3200 bis unter M. 2800 und erſt zu dieſem Kurſe konnten ſich einige Umſätze entwickeln. Niedriger ſind auch Altendorf bei M. 200, Freie Vogel und Unverhofft bei M. 2550, Gok⸗ tesſegen bei M. 3500 und Victoria bei Kupferdreh bei M. 225. Dagegen fanden Caroline bei Holzwickede zu M. 2725, Deutſchland bei Haßlinghauſen zu etwa M. 5000 und Rudolf bei Präſident bei M. 600 mehrfache Aufnahme. Am Braunkohlenmarkte war die Tendenz luſt⸗ los und die Kurſe neigten eher zur Schwäche, während jedoch für Schallmauer, Lucherberg und Michel zu etwas ermäßigten Preiſen wieder Käufe auftraten, fielen Hämburg unter 600, wobei die zum 1. Juli ausgeſchriebene Zubußerate bon M. 100 mitgewirkt haben dürfte. 555 Am Kalimarkte erfuhr die Tendenz trotz der leb⸗ haften Bemühungen einzelner Händlerkxeiſe, die Kurſe unter Druck zu halten, eine entſchiedene Befeſtigung. Es zeigte ſich, daß das katſächlich angebotene Material ſehr knapp iſt und daß die Unternehmung teilweiſe nicht unerhebliche Baiſſever⸗ pflichtungen unterhält. Lediglich darauf iſt die bemerkens⸗ werte Steigerung einzelner jüngerer Unternehmungen zurück⸗ zuführen. Wenn wir auch nicht verkennen wollen, daß die Verhältniſſe in der Kaliinduſtrie gegenwärtig noch wenig be⸗ friedigende ſind, ſo ſollte doch auch nicht überſehen werden, daß in dem heutigen Preisſtande die ungünſtigen Umſtände zum erheblichen Teile zum Ausdruck kommen. Die Kurſe der ſchweren Kuxe erfuhren auf mehrfache Nachfrage nur eine geringe Veränderung. Höher ſtellen ſich allein Wilhelmshall bei M. 9300, Burbach bei M. 11000 und Wintershall bei M. 11 800. Für Alexandershall, Hohenfels, Kaiſeroda und Beienrode bedeuten die heutigen Notierungen nur eine geringe Erhöhung. Umfangreicher waren die Umſätze allein in den jüngeren Unternehmungen. Hier wurden Siegfried 1 in großen Poſten bis M. 2550 aus dem Markte genommen, um ſich nach einer vorübergehenden Abſchwächung auf dieſem Preiſe zu behaupten. Ferner fanden lebhafte Käufe in Hanſa J Silberberg bis M. 2850, Immenrode bis M. 2700, Rothen⸗ berg bis M. 1200 und Sachſen⸗Weimar bis M. 1525½ ſtatt. Deutſchland konnten im Einklang mit der Geſamttendenz ihren Preis bis M. 3200 bei ruhigem Geſchäft erhöhen. Am Aktienmarkte lam die Befeſtigung nur in geringem Maße zum Ausdruck. Die Werte des Südharzkonzerns gewannen 2 pEt. und ſonſt waren Teutonia⸗Aktien nach Aus rechtes bei 118 pCt. gefragt. Am Erzkuxenmarkte ware Preiſen im Verkehr. an, um ſich darauf wiede übung des Bezugs⸗ n Wildberg zu ſchwankenden 5 Der Kurs zog von M. 175 bis M. 275 r bis M. 225 abzuſchwächen. (Bocherbericht bon Hornögh, Hewelrhr 8e Co. Der wichtigſte Faktor iſt augenblicklich das W Nachrichten ſind ekwas widerſprechender Natur, doch im großen und ganzen ſcheint hervorzugehen, daß die Lage im Weſten eine ſchlechte iſt, im Oſten der Baumwollzone jedoch eine gute und daß die Ernte um ca. 14 fl ſtande iſt. Alles wird nun von der weiteren Entwicklung ab⸗ hängen. Es herrſcht wenig Spekulation im Markte, da hin⸗ ſichtlich der neuen Ernte noch ſo viel Ungewißheit Die alten Erntemonate halten ſich andauernd feſt. nehmen ſowohl hier als in Amerika täglich ab und gute Grade immer unerſchwinglicher. Mancheſter iſt eine beſſere, geſprochen gute, man hofft a Tage im Rück⸗ Die Induſtrielage in immer keine aus⸗ ber, daß die aus Indien herein⸗ kommenden günſtigen Nachrichten über den„Monſoon“ eine gute Wirkung auf das Warengeſchäft ausüben wird. Die Statiſtikerin Fräulein Eiles veröffentlichte heute die Ziffer 83.9 als ihre Erntekondition gegen 82.8 E 1 d udels⸗ und Mar Getreide. es„Mannheimer Gen Maunheimer Ba 5 (Driginalbericht d eral⸗Anzeiger“) Die Stimmung war auch in der abgelaufenen Woche matt, obſchon die Ernteberichte aus den öſtlichen Ländern Europas weniger günſtig lauten; dagegen bleiben die Aus⸗ ſichten von Amerika anhaltend gut und ſind Preiſe billig. Der Konſum bleibt zurückhaltend. Laplata⸗Bahia⸗blanca M. ruſſ. Weizen M. 24— 25.50, Landroggen M. 20.50, kuſßſ. Roggen M. 20.50, rumän. Hafer M. 18.50—19.75, Laplata Hafer M. 17, ruſſ. Hafer M. 18.75—19.75, Futtergerſte M. 15.25, Laplatamais M. 16.25(per 100 K. brutto m..), Donaumais M. 16.40(per 100 K. brutto m..). Sonſt „ohne Sack, verzollt ab Mannheinm Mühlenfabrikate. des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 19. Juni. Das Mehlgeſchäft konnte in dieſer Woche recht rege genannt werden, Die ſtark zur Neige gegangenen Vorräte der Händler und Bäcker erforder⸗ 85 ten ſchnell neue Käufe und konnten auch bei den niedrigen Mehlpreiſen ruhig bewerkſtelligt werden, da ein weiterer nennenswerter Preisrückgang wohl nicht mehr zu fürchten Ebenſo waren die Abſchlüſſe für ſpätere Termine, ſo: wohl von Weizen⸗ wie Roggenmehl ziemlich belang⸗ Auch die Abrufungen blieben anhaltend ſehr befrie⸗ digend. Von Futterartikeln wurde das ganze Kleie⸗ ergebnis ſchlank genommen, ſo daß hiervon Vorräte kaum anzutreffen ſind; wogegen Futtermehl immer noch weni gekauft wurde, deſſen Hauptverbrauch bekanntlich mit Beginn der Maſtzeit, Juli und Auguſt, ſeinen nimmt. Die heutigen Preisnotierungen ſind: Weizenr No. 0 M. 29, desgleichen No. 1 M. 28, desgleichen N M. 26.50, desgleichen No. 4 M. 24.50, Roggenmehl Baft No. 0/1 M. 27, Weizenfuttermehl M. 12.75, Roggenſutter mehl M. 13.75, Gerſtenfuttermehl M. 14.75, feine Weizen⸗ kleie Mark 11.25, grobe Weizenkleie M. 11.50, Roggenkleie M 11.75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab zu den Konditionen der„Vereinigun 22.7528, per 100 Kilo netto [Driginalbericht g Süddeutſcher Han Mannheimer General⸗Anzeiger“ Am Rundholzmarkt hat der Umſatz noch keine Z Hebung des Verkehr [Driginalbericht des„ Bauholzbedarf Rundholz gedacht keineswegs forziert, und ſo iſt auch die Abnahme in Ru Die Sägeinduſtric kauft deshalb nun viel, als zur Erledigung der dringendſten Ordres nötig iſt. Langholzhändler beeilen ſich daher nicht ihre Läger mi rial zu füllen. Sie halten größere Mengen vom Markte a mit kein Ueberangebot zu erwarten iſt, und die Preiſe nicht von Bedeutung. untergeordneter Bedeutung und infolgedeſſen konnten am Ba holzmarkt die Preiſe ſich nicht erholen. Die letzten Preiſe laſſen in dieſem Holz nicht mehr erzielen, Am Brettermarkt iſt das Geſch ſie müſſen weſen klich billiger gehalten ſein. äft en Wochenmarktbericht über den Viehverkehr 5 vom 15.—20. Junii. Originalbericht des„Mannheimer Gener Der Rindermarkt war gut beſchickt. Großvieh betrug 1137 Stück. Der Handel war ſchlep Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—82, (Farren) M. 60—68, Rinder M. 66—80, Kühe M. 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 15. Juni 249 Sti 19. Juni 338 Stück zum Verkaufe. lebhaft, teils mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schla M. 85—100, Der Schweinemarkt war mit 2743 Stück gut beſucht Handel teils ſchleppend, teils 5 Schlachtgewicht M. 63—65. Der Pferdemarkt war mit 59 Stück Arbeitspferden 70 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit 2 pferden und mit Schlachtpferden war ſchleppend. Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlachtpferde M. pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 245 Stück beſucht ſchleppend. Pro Stück wurden M. 10—15 bezah Der Auftrie Geſchäftsverkehr ke flau. Preiſe pro 50 K Ssbarth 4. Selte —— 76624 l an Rolladen un Geueral⸗Anzeiger DN endblatt.) Offmmanm d Jalousie WiohtigfürDamen! Besonders günstige Gelegen- heit bietet sich den geehrten Damen beim Einkauf von Stiokereien und Festons. Ich versende an Frivato Madopolamstickerei auf Doppelstoff. Meter 10 Pfg., tür Beinkleider und Nacht- jacken Meter 156 u. 20 Pfg., Rock· stickerei Meter 30 und 40 Pfg., bunte Stickereien Meter 15 und 20 Pfg., Wäschebündchen, grosse ZusWahl, 10 Meter 20 Pfg., Hemdenpassen(Handarbeft) Stück.10, Klöppeleken (Handklöppelei) 68 Pfg.,Kissen- einsätze„Schlafe wohl“„Träu- mesüss“ 20 Pfg. Klöppelspitzen Meter 20 Pfg. Muster versend. umgeh. und franko das 61840 Stickerel ersand-Haus A. Seider, Danzig. 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