Abonnement: 0 Pfennig monatkich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ußhr. der Stadt Rannheim und umgebung. eſte Nacdk Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 Nr. 284. * Montag, 22. Juni 1908. (Abendblatt.) Die Vize⸗Präſideutſchaft in den Staaten und der intereſſanteſte Aſpirant für das Amt. GBon unſerem Newyorker Korreſpondenten.) Newyork, 12. Juni. Amerikaniſche Politiker ſehen die Vige⸗Präſidentſchaft nicht als einen großen Preis an. Der Inhaber des Amtes iſt zwar der Präſident des Senats, hat aber nicht einmal eine Stimme. Zu ſagen und zu tun hat der Herr weiter nichts und wenn er will, kann er für vier Jahre in Waſhington das beſchaulichſte Daſein von der Welt führen. Auch jetzt er⸗ klären Charles E. Hughes, der Gouverneur von Newyork und John Johnſon, der Gouverneur von Minneſota, die beide ſtramme Aſpirationen auf die Präſidentſchaft haben, daß ſie unter keinen Umſtänden ſich mit der Vize⸗Präſidentſchaft be⸗ gnügen wolſten. Oft kommen ganz obſkure Namen für das Amt in Vor⸗ ſchlag, oft auch Namen, die ihr Anſehen auf einem ganz Auderen Felde bekommen haben als auf dem der Politik John Mitchell, der Führer der organiſterten Arbeit, welchen Jetzt viele Republikaner vorſchieben möchten, iſt ein Beiſpiel für den letzteren Fall; Timothy Woodruff, ein verächtlicher Polittkant Newyorks, iſt ein Beiſpiel für den erſten Fall. Wer kennt Brand Whitlock, den Bryhan gern nominiert ſehen möchte? In der Hand der Macher iſt das Amt nur ein Butter⸗ brod, das für den Stimmenfang wegegeben wird. Umſo größer war die Ueberraſchung des Landes, als ſich dieſer Tage ohn Hay s ond eeeeee experte, der beſtſalarterte Mann der Welt. Die Guggenheims, Silberfürſten und Beſitzer der größten Minen und Schmelz⸗ werke Amerikas, bezahlen ihm jährlich für ſeine Dienſte 500 000 Dollar, über zwei Millionen Mark. Seine Meinung über einen Minenproſpekt iſt ihnen eben Millionen wert. In Californien im Jahre 1855 geboren, wuchs er unter den Goldgräbern auf, wurde Mineningenieur, bildete ſich auf deukſchen Univerſitäten aus und bewies ſich bald in ſeinen Urteilen über den Erzgehalt an dieſer und jener Stelle, die ausgebeutet werden ſollte, ſo erfolgreich, daß ſein Nante alle Namen ſeiner Fachgenoſſen überglänzte. Wenn Hammond heute ſagt, daß die Erde in Bimbambum ſilber⸗ reich ſei, dann können die Guggenheims ſchon morgen die Aktien in Wall Street losſchlagen. Es iſt als ob der Mann Gold und Silber in der Erde riechen könnte. Es iſt das erſte Mal, daß dieſer außerordentliche Mann in die Politik eintritt. Was reizt ihn wohl? Es mag nur die kurioſe Seite eines bedeutenden Mannes ſein, der auch dort ſich mit Erfolg betätigen möchte, wo ſein ureigenes Feld auf⸗ zuhören ſcheint. Was hat Goethe ſo beharrlich zur Farben⸗ lehre getrieben? Jedenfalls dürfte Hammonds Name auf der republikaniſchen Kandidatenliſte ein ſtarker Jaktor ſein. Taft hat in der Arbeiterwelt, die er früher als Richter ein paar Mal vor den Kopf geſtoßen hat, nicht gerade ehr viele Anhang finden wird. Er iſt ſelbſt ein Muſterarbeiter. Ge⸗ wiſſenhaft widmet er den Intereſſen ſeiner Arbeitgeber Tag für Tag ſeine vollen ſechs Stunden. Ein ruhiger, faſt zurück⸗ gezogener Mann, will er nichts von dem Hochleben der ſoge⸗ nannten„Geſellſchaft“ wiſſen, obwohl er ein ſchwer reicher Herr iſt. Doch weiß er auf ſeine Weiſe zu leben. In Newyork beſitzt er in der vornehmſten Gegend eine feine Marmor⸗ reſidenz und in Maſſachuſſets hat er einen prachtvollen Land⸗ ſitz. Er fährt in einem Automobil, das ihn 10 000 Doll. ge⸗ koſtet hat, durch die Straßen und im Hafen von Newyork liegt eine ſtolze Prunkyacht, ein 200 Juß langes Fahrzeug, das eine Beſatzung von 32 Mann erfordert. Auch fehlt der roman⸗ tiſche Zug in der Karriere des Mannes nicht. Vor dem Buren⸗ krieg war er in den Bergwerken Südafrikas und machte als einer der beſten Freunde des napoleoniſchen Cecil Rhodes den Jameſon⸗Einfall in Transvaal mit, wurde von den Buren gefangen genommen, zum Tode verurteilt und dann zu 15 Jahren Gefängnis begnadigt. Nach ein paar Monaten kaufte er ſich mit 125 000 Doll. los. Als Hammond Rhodes zum erſten Mal in Captown traf, fragte ihn dieſer, was er für ſeine Dienſte verlange. Hammond forderte auf der Stelle ein Anfangsgehalt von 60 000 Doll. das Jahr und ohne Um⸗ ſchweife gab ihm der Engländer die charakteriſtiſche Antwort: „Ziehen Sie Ihren Rock aus und fangen Sie an; wir haben hier viel zu tun.“ Ein ſolcher Mann mit einer ſolchen Geſchichte iſt ein Mann nach dem Herzen des amerikaniſchen Volkes. Allerdings kommt aus Waſhington die Nachricht, daß ſich Rooſevelt und Taft für Cortelyou, den Schatzamts⸗ ſchieden und früheren Kampagneleiter des Präſidenten, ent⸗ chieden haben. Was das auf die Konvention in Chicago für einen Einfluß haben wird, charakteriſtert die„Newyork Sun“ mit den biſſigen, treffenden Worten:„In Chicago arbeitet die Bundesmaſchine mit ganz bewundernswertem Erfolge ihrem Ziele entgegen. Gegner werden einfach zermalmt, mögen auch Tatſachen und Rechte auf ihrer Seite ſein. Iſt es auch nicht großartig, ſo iſt es doch kriegeriſch. Zu Brei zer⸗ malmt die Maſchine die, welche nicht davonlaufen und ihre Methoden ſind ſo hart und ihre Verzweigungen ſo weitgehend, daß ihr nur ein Tollkühner zu widerſtehen wagt. Aber keiner dieſer Männer, die jetzt in Chicago die republikaniſche Kon⸗ vention vorbereiten, wäre im Stande, die Pläne zu faſſen, die er ſo fein ausführen hilft. Dieſer Generaliſſimus hat jedem ſeinen Platz angewieſen und ihm gebührt die Anerkennung, dieſes revolutionäre Vorgehen einer politiſchen Konvention zu Stande gebracht zu haben.“ Das gilt Theodore Rooſevelt, der auf ſeiner Partei wie ein Alp ruht, deſſen⸗Wille Geſetz iſt. Was die Sun da ſchreibt, iſt nur ein grimmiger Hieb, der den Panzer des Gewaltigen nicht durchdringt. Denn was ſie ſchreibt, iſt auf den Buch⸗ ſtaben wahr. O. D. —— 22 Freunde, während Hammond unter den Arbeitern großen Politische Aebersicht. * Maunheim, 22. Junt 1908 Fürſt Bülow und die Reform des preußiſchen Wahlrechts. In ſeiner Nummer vom 15. Juni, alſo zwiſchen den Ur⸗ und Abgeordnetenwahlen zum preußiſchen Landtag, ergeht ſich das„Vereinsblatt“ der ſächſiſchen Nationallibera⸗ len in folgender Betrachtung: Dias Verſtehen ſeiner Zeit macht den Staatsmann. Die ſchönſts Gelegenheit ſein Verſtändnis zu zeigen, hatte Fürſt Blllow, als von ihm ein offenes Wort über das Wahlrecht in Preußen verlangt wurde. Ein kräftiges Bekenntnis zu einer Reformpolitik hätte nichl bloß in Preußen, ſondern auch im Reiche günſtig auf die allgemeine Volksſtimmung zurückgewirkt. Fürſt Bülotd hat ſich zu dieſem kräf⸗ tigen Vorſtoß nicht entſchließen könen. Der Beifall der Rechte war ihm zu lieb. Nun ſind die preußiſchen Wahlmänerwahlen vorüber. Nicht die Hälfte der Wähler hat gewählt. In manchen Wahlkreiſen wählten die erſchienenen Wähler der erſten Klaſſe ſich ſelbſt, um nur eine Wahl zuſtandezubringen. Das kam auch bei der zweiten Klaſſe vor. Da und dort ſtellten ſich überhaupt keine Wähler ein, und man holte aus der Nachbarſchaft eiligſt einige Exemplare. In einigen ländlichen Urwahlbezirken kam überhaupt keine Wahl zuſtande. Poli⸗ tiſches Leben im führenden Bundesſtaat! Ganz ſicher iſt dieſes Ver⸗ ſagen nicht bloß ein Zeichen der Trägheit— es iſt die denkbar ſchärfſte Kritik, die der Wähler durch den Verzicht auf ſeim giecht ausübt. Wird nun der preußiſche Miniſterpräſtdent noch von demt„bewährten Dreiklaſſenwahlrecht“ ſprechen? Etwa„bewährt“, weil die Rechte und das Zentrum ihren vollen Veſtand betwahrten? Die nationalliberale Fraktion wird nicht ganz ihre letzte Zahl(76) erreichen. Schwere Verluſte hat der Berliner Freiſiun zu buchen. In— Reichshauptſtadt hat die Sozialdemokratie das Wahlſyſtem in fünf Kreiſen geſprengt und zum erſten Male wird ſich im preußiſchen Acbgearbnetengaufe eime rote Fraktion, ſechs Mann hoch, auftum. Welch ein Hochgefühl! Die öffentliche Stimmabgabe, ehemals als Sicherheitseinrichtung im konſerbativen Sinne geſchätzt, hat ſie als Machtmittel zu ihrem Nutzen rückſichtslos gebraucht und mißbraucht. Niemal konnte man mit mehr Recht von einer Verwilderung der politiſchen Sitben ſprechen als angeſichts dieſer hohnlachenden Ver⸗ gewaltigung der Freiheit des Wählers. Dem wüfſten Bilde noch eine wülſte Fratze an den Rand zu zeichnen, brachte die„Leipziger Volks⸗ zeitung“ fertig. Den Hinweis der„Nordd. Allgem. Ztg.“ auf der Tveueid, den die Abgeordneten beim Eintritt in die preußiſche Volks⸗ vertretung zu leiſten haben, kut ſie ab mit dem Wort: Kindertrödel! Dieſe Eide, ſchreibt ſie, haben für die Sozialdemokratie ſelbſtwer⸗ ſtändlich keine Bedeutung. Kindertrödel! Das iſt die Sprache einer Partei, die uns die Morgenröte einer neuen höheren Kultur bringen will. Für alle Ausſchreitungen des Uebermutes hat die Sozialdemo⸗ kratie die Entſchuldigung, daß ſie als geüchtete Partei nach wichts zu fragen habe. Aber will ſie nicht dieſe Aechtung? Durch die mittlerweile vorgenommenen Abgeordneten⸗ wahlen haben obige Ausführungen nichts von ihrer Berechti⸗ gung verloren. Die niedrige und veränhtliche Sipp; der Moder ſten. Oie Hürde, in der der römiſche Oberhirte ſeine Schäflein vor dem böſen Wolfe einer wirklichkeits⸗ und zeitgemäßen abſperrt, ſcheint doch recht brüchig und morſch Sängerfahrt der Mannheimer Liedertafel nach Oberitalien. Am Freitag Morgen wurde früh geweckt, denn die Abfahrt, die per Schiff erfolgte, war auf 748 Uhr feſtgefetzt. Das Ziel des Tages bildete ein Ausflug nach dem König der italieniſchen Seen, dem Lago Maggiore. Ein trüber Morgen. Kaum hatten die Liedertäfler das Schiff betreten, das ſie über den Luganoſee bringen ſollten, ſtellte ſich ein heftiger Regen ein. Die Hoff⸗ nungen auf einen ſchönen Tag. ſanken, umſomehr, als der Führer und das Schiffsperſonal, die natürlich von den Liedertäflern um die vorausſichtliche Geſtalkung des Wetters befragt wurden, ihre tlefſinnigſten meteorologiſchen Kenntniſſe auskramten und mit einer jeden auch noch ſo gelinden Zweifel ausſchließenden Be⸗ ſtimmtheit die übereinſtimmende Verſicherung abgaben, daß es heute den ganzen Tag, vielleicht aber auch morgen regnen werde; aber ſo fügten die biederen Leute tröſtend hinzu, man ſolle ſich darklber keinen Kummer machen, denn Anfang nächſter Woihe werde das Wetter dann um ſo ſchöner ſein. Wer hätte ange⸗ ſichts einer ſolch' tröſtlichen Auskunft nicht auffauchzen und die bieberen wetterkundigen Leute umarmen mögen! Doch die Wetterprophezeier hatten bei ihren Vorausſetzungen ein wichtiges Moment außer Acht gelaſſen: das„Liedertafelwetter“, das früher zwar einmal gleichbedeutend war mit mehrtägigen Bindfaden⸗ regen, ſeit Jahren aber in das Gegenteil umgeſchlagen iſt und ſich mit Sonnenſchein und blauem Himmel indentiftziert. Dieſes moderne Liedertafelwetter kam auch diesmal wieder zum Durch⸗ bruch und es ſchien faft, als babe der Himmel die berrliche in Schönhelt gebettete Natur nur deshalb in den Morgenſtunden gehörig begoſſen, um die von allen Liedertäflern begrüßte Ab⸗ kühlung zu bringen. Kurz und gut: kaum hatten wir nach einer ca. einſtündigen Fahrt über den Lugano⸗See und eine ſich daran anſchließende kurze Bergbahnfahrt in Luino am Ufer des Lago Maggiore den Dampfer beſtiegen, da teilten ſich die Wolken und durch ſie brach das ſtrahlende Tagesgeſtirn, Alles mit ihrem Glanze übergießend. In Luino hatte es einen Aufent⸗ halt gegeben, da das Dampfboot mit der üblichen italieniſchen Verſpätung, über die ſich im Lande der Zitronen und Orangen niemand aufregt, eintraf. Dieſe kleine Zwiſchenpauſe wurde von vielen Liedertäflern zu einer kurzen Exkurſion in das Innere dieſes oberttalieniſchen Städtchens benutzt, die für denjenigen, der mit offenen Augen in die Welt ſchaut, Sinn für Sitten und Gebräuche des Volkes hat, viel intereſſante Momente brachte. Auch manch komiſche Zwiſchenfälle ereigneten ſich. Ein beſonders findiger Liedertäfler, der immer etwas entdeckt, wo andere ge⸗ wöhnliche Sterbliche nichts ſehen und erleben, hatte in ſeinem Taten- und Wiſſensdrang eine unſcheinbare Oſteria aufgeſtöbert. Als er gefolgt von einigen anderen Entdeckungs⸗ und Forſchungs⸗ luſtigen ſeine vorher genau einſtudierten italieniſchen Sprach⸗ kenntniſſe losgelaſſen und mit überlegenem Siegesbewußtſein, und mit einer Miene, als habe er überhaupt in ſeinem ganzen ſtiefelreichen Leben nie anders als italieniſch geſprochen, die inhaltsſchweren Worte in die rauchgeſchwärzte nur mit einigen armſeligen Tiſchen und Bänken möblierte Stube geſchleudert hatte:„und vera vina rotio“, da antwortet ihm die bebienende Maid in unverfälſchtem ſchwäbiſchen Dialekt:„Gell, Sie wolle e Glas Rotwein!“ Die Fahrt auf dem Lago Magglore dürfte allen unvergeß⸗ lich ſein. Sie ließ an uns vorbeiztehen eine Fülle der lieblichſten und anmutigſten Naturbilder, wie ſie in ſolcher Reichhaltigleit und in ſolch verſchwenderiſcher Pracht nur das geſegnete Ge⸗ biet der oberitalteniſchen Seen bieten kann. Langſam bahnte ſich das Boot ſeinen Weg durch die grünen Wellen, in denen ſich die Strahlen der Sonne brachen. Drüben am Ufer huſchten die terraſſenförmig aufgebauten Orte und Städtchen, meiſt viel⸗ beſuchte und bekannte Kur⸗ und Erholungsſtätten vorüber, da⸗ zwiſchen ſtolze Villen und Herrſchaftsſitze inmitten großartiger weitgedehnter Garten⸗ und Parkanlagen, von denen hochge⸗ wachſene auf ein Alter bon mehreren Jahrhunderten ſchauende Baumrieſen herübergrüßten. Die Vergangenheit ſtieg vor un⸗ ſerem geiſtigen Auge auf jene Zeiten, in denen ſich hier ein ge⸗ waltig Stück Weltgeſchichte abſpielte. Heute iſt das hier lebende Geſchlecht klein, unbedeutend, armſelig geworden. Verfallene Hütten, verwahrloſte Wohnſtätten inmitten einer äußerſt frucht⸗ baren Landſchaft, die aber auch zum größten Teile die ord⸗ 1155 und pflegende Hand des Bauers ſchmerzlich vermiſſen läßt. Manchmal hat man den Eindruck, als ob die Italiener das Wort oder beſſer geſagt den Zinn des Wortes„Reparatur“ über⸗ haupt nicht kennen, ſonſt dürfte man nicht auf ſo viele zerbrochene Fenſterſcheiben, verfallene Gartenmauern, ſchmutzige Häuſerfaſſaden, — wenn man von Faſſaden in der engeren Bedeutung dieſer Be⸗ zeichnung überhaupt reden kaun— ſtoßen. Dem„dolee lar nienbe“ ſcheinon viele Italiener im Uebermaß zu huldigen und die Philoſophie des Spruches:„Laſſen wir den lieben Golt einen guten Mann ſein“, zu ihrer Lebensweisheit gemacht zu haben. Den 2Z. Sett, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßhbeim, 22. Juni. zu ſein: denn ſonſt könnte man wohl kaum zu ſolch verzweifel⸗ ten Mitteln greifen, wie eine Mitteilung des„Cuſtos, Korreſpondenzblatt für den katholiſchen Klerus“, ſie aufweiſt. Da leſen wir über die grundſätz⸗ lichen Pflichten der heutigen katholiſchen Geiſtlichkeit folgendes: „Sie müſſen wenigſtens das theologiſche ABc kennen. Das A Lautet: der Papſt hat das oberſte, unfehlbare Lehramt. Das B. jeder Katholik muß ſich demſelben bedingungslos unterwerfen. Das E: wer dies nicht tut, iſt eo ipsd aus der Kirche ausgeſchloſſen. Das D: wer ſich dem Urteile des oberſten Lehramtes nicht unter⸗ wirft und dennoch äußerlich in der Kirche bleibt, iſt ein Heuchler und Verräter; dieſe Sorte Leute gehören zur Firma Judas Islariot und ſind die niedrigſte und verächtlichſte Sippe unter allen Sippen; da können alle eintönigen Phraſen nicht helfen. Warum machen Sie ſo viel Aufhebens mit den angefreſſenen und wurmſtichigen Aepfeln und brachten die ganzen und geſunden nicht, als weil Ihnen ein Apfel gerade wie den Hennen der Wurm am beſten gefällt! Nach hundert Jahren wird die Kir⸗ chengeſchichte urteilen wie über Janſenismus, Rongetum, Altkatholi⸗ zismus. Beweiſen Sie zuerſt die Worte Chriſti„du biſt Petrus uſw.“ ſeien nicht an das Papſttum gerichtet, ſonderw an Schell und die deutſchen Profeſſoren.“ Das iſt ganz im Sinne der Moderniſtenhetze des Papſtes geſchrieben und wird in Rom ein wohlgefällig Schmunzeln erregen. Die Herabſetzung des Weltpoſtportos. Es iſt in der jüngſten Zeit wiederholt auf die Notwendig⸗ feit einer Herabſetzung des Weltportos hingewieſen und da⸗ bei hervorgehoben, mit welchem Nachdruck die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin die Reform betrieben haben, leider ohne beim Staatsſekretär des Reichspoſtamts das geringſte Entgegenkommen zu finden. Angeſichts der neueſten Ab⸗ machungen zwiſchen England und den Vereinigten Staaten über die Einführung des Penny⸗Portos haben die Aelteſten geſtern abermals eine Eingabe an den Staatsſekretär ge⸗ richtet, worin ſie bitten, einerſeits auf den Abſchluß von Poſt⸗ Unionen mit einzelnen Ländern, zunächſt mit England und den Vereinigten Staaten von Amerika hinwirken, anderſeits aber die Mittel in Erwägung ziehen zu wollen, durch die die baldigſte Einführung des ermäßigten Weltpoſtportos zwiſchen allen Ländern des Welt⸗Poſt⸗Vereins bewerkſtelligt werden kann. Die Vorteile dieſer Reform werden beredt geſchildert, die finanziellen Bedenken nachdrücklich widerlegt. Die Aelteſten ſchließen mit den Worten: Wir glauben, daß durch den Abſchluß der Poſt⸗Union zwiſchen England und den Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika die Frage der Einführung des ermäßigten Welt⸗ Hoſtportos zwiſchen allen Staaten, die am Weltpoſtverein be⸗ keiligt find, eine dringende geworden iſt und nicht bis zum nächſten Weltpoſtkongreß verſchoben werden ſollte. Die Ein⸗ führung des ermäßigten Weltpoſtportos kann nicht mehr ver⸗ hindert werden. Je ſchneller ſie ſtattfindet, deſto geringer werden die Nachteile ſein, die denjenigen Ländern erwachſen, die an den Vorteilen der engliſch⸗amerikaniſchen Poſt⸗Union nicht teilnehmen. Wird Herr Krätke noch immer an ſeinem„Non possu⸗ mus“ feſthalten? Gilt für ihn nicht das Kaiſerwort vom Zeichen des Verkehrs? Die engliſchen Frauenſtimmrechtlerlunen und die Hundstage. Die unermüdlichen und liſtenreichen Frauenrechtlerinnen haben wieder etwas ganz Beſonderes geleiſtet; ſie haben das Unterhaus von der Waſſerſeite aus angegriffen. Von der Landſeite iſt ihnen der Eintritt bekanntlich mit Er⸗ folg ſtreitig gemacht worden, und ſelbſt als ſie mehrere Hun⸗ dert ſtark anrückten, mußten ſie ſchließlich vor der aufgebotenen Polizeimacht weichen. Mit Liſt war auch nichts zu erreichen geweſen, denn jedesmal hatten ſie die Polizei auf ihrer Hut gefunden. Geſtern verſuchten ſie es nun auf eine ganz andere Art; ſie mieteten ſich eine kleine Pinaſſe, und unter Führung der bekannten Mrs. Drummond ging es nach dem Parla⸗ mentsgebäude, welches bekanntlich an der Themſe liegt und ſchönen Nachmittagen die müden Volksvertreter mit ihren Damen den Tee einnehmen. Das Geheimnis war gut ge⸗ wahrt worden, und man erreichte die Terraſſe, ohne daß irgendwelcher Alarm gegeben worden wäre;: eine Zeitlang ſah es ſo aus, als hätte ſich ein Boot der Flußpolizei zur Verfol⸗ gung aufgemacht, aber man ließ die Damen ſchließlich ruhig ihres Weges fahren. Erſt als man vor dem Parlaments⸗ gebäude angekommen war, wurden große Fahnen enkfaltet, rrr den Erwerbsſtande angehörigen oder angehört haben und die auch bie kdeiſt ſehr rauhe Schule des an Sorgen und Stürmen reichen aufvegenden aber auch zum Selbſtbewußtſein und zum Selbſtwer⸗ brauen erziehenden Wirtſchaftskampfes gegangen ſind, fehlt natür⸗ Lic) jedes Verſtändnis für die Philoſophie dieſer jeder Tätigkeit ab⸗ holden Beſchaulichbeit. Uum 12 Uhr erfolgte die Landung in Streſa, woſelbſt im Hotel des Iles Borromées der Lunch eingenommen wurde. Ein Herrliches Fleckchen Erde: dieſes ſich am Ufer des Lago Maggiore Reblich hinziehenden Ortes, deſſen Glanzpunkt das prachtvoll aus⸗ geſtattete große Hotel des Iles Boromees mit ſeinen ausgedehnten ſich weit ziehenden Gartenanlagen iſt. Wer einige Wochen in ſtiller Abgeſchiedenheit der Ruhe pflegen oder Erholung ſuchen will, dem empfechlen twir dieſes großſtädtiſch eingerichtete mit allem erdenk⸗ Uchen Komfort und Bequemlichkeiten verſehene Hotel. Ein maje⸗ ſtätiſches Naturbild baut ſich hier auf. Vor uns liegt die glatte Nläche des Lago Maggiore, aus deren Mitte die weltberühmte Inſel „Jola Bella“ ſich emporhebt. Drüben am anderen Ufer des Sees ſteigen in ſchimmeruder Ferne die gewaltigen Gebirgsketten der Alpen vor uns auf, deren Rieſen, einer den anderen überragend, ihre Hänter ſtolz in die Lüfte recken. Ein gewaltig Schauſpiel war uns beſchieden. Als wir nach der Einnahme des„Lumch“, der eicentlich beſſer den Nauden„Dinter“ verdient hätte, hinaus ins Freie kraten, hatte ſich drüben im Gebirge ein mächtiges Getvitter gufammmengegogen. Wild jagten die dichten Wolkenſchichten um dte altersgrauem Häupter der Bergesrieſen, an denen ſie zerſtoben, um daun wieder zuſammenzuſtoßen und wieder in Fetzen zerriſſen zu Dazu eine farbenreiche in allen Nuancen ſchillernde, faſt ſeden Nugenblick wechſelnde Beleuchtung. Gern hätte man dieſem auf denen die Worte„Votes kuer women“ ſtanden. Es wurde haltg⸗macht, und Mrs. Drummond beſtieg die„Redner⸗ tribüne“, die von dem Dach der Kabine gebildet wurde. Sie hielt eine Anſprache an die Abgeordneten, die ſich inzwiſchen auf der Terraſſe angeſammelt hatten und bedauerte, daß man auf ſolche Weiſe heranſchleichen müſſe, aber auf andere Weiſe könne man den Herren Volksvertretern nicht beikom⸗ nen. Dann kam eine Einladung zu der großen Kundgebung am morgigen Sonntag, zu welcher die Minißter ganz beſon⸗ ders eingeladen ſeien. Die Rednerin meinte weiter, daß nach der Art und Weiſe, wie man früher behandelt worden ſei, die Befürchtung nahe gelegen habe, daß die Volksvertretung den Verſuch machen werde, die Beſatzung des Kahnes in das Waſſer zu werfen, aber auch darauf wolle man es ankommen laſſen. Schließlich durften die unternehmungsluſtigen Damen friedlich abziehen, von den Hurras einer gut amüſier⸗ ten tauſendköpfigen Menge begleitet, die ſich inzwiſchen auf der benachbarten Weſtminſterbrücke angeſammelt hatte. Deutsches Reich. — Sonntagsruhe im Handelsgewerbe.) Mit 128 475 Unterſchriften bedeckt iſt dem⸗Reichstage eine Maſſeneingabe zur Herbeiführung völliger Sonntagsruhe überſandt worden. Neben dem Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverbande in Hamburg, der dieſe Maſſeneingabe ver⸗ anſtaltete, haben dazu auch Kreisvereine und Mitglieder des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen in Leipzig rund 6300 Unterſchriften geſammelt. Es unterzeichneten die Ein⸗ gabe 108 408 Gehilfen, 15 880 weibliche Angeſtellte und 9187 ſelbſtändige Kaufleute. —— 2 2* 14 Badiſche Politik. Zur Frage der Einreihung der Lehrer in den Gehallstarif ſchreibt die„Münch. Allgem Ztg.“ in ihrer Wochenſchau: Vor allem iſt die Gehaltstarifkommiſſion der Zwer⸗ ten Kammer jetzt mit ihren Beratungen fertig geworden. Der Be⸗ richt an die Kammer, erſtattet vom Zentrumsabgeordneten Gießler, iſt erſchienen. Seine Dickleibigkeit zeugt von der Schtvierigkeit der Materie, die nun zwiſchen Regierung und Volksvertretung ſoweit geregelt iſt, daß die Parteien im Plenum ſich wohl auf eine En⸗ bloe-Annahme einigen werden. Der einzige Punkt, über den noch kein Einverſtändnis hergeſtellt iſt, betrifft das Anfangsgehalt der höheren Beamten. Die Kommiſſion der Ztweiten Kammer will ihm auf 2500 Mark normiert wiſſen. Die Regierung will bei dem 2400 Mark ihrer Vorlage ſtehen bleiben. Der Grund zu dieſer ihrer Hal⸗ kung iſt nicht ganz klar erſichtlich. Wenn man auch weiß im Lande, daß der Finanzminiſter Honſell der Beamtenauf⸗ beſſerung überhaupt nicht grün iſt, ſo kann mam doch kaum glauben, daß er, da er im übrigen nun doch einmal im den Beutel greifen zu wollen zugeſagt hat, ſich nun auf die lächerliche Differenz von 100 M. verſteifen und das ganze mühevolle Werk zu Fall bringen will. Die Regierung hätte um ſo weniger Anlaß, einen ſolchen Plan zu verfolgen, als ſie der Mehrheit der Konmmiſſtam gegenüber mit Erfolg ſich geweigert hat, den von dieſer Mechr⸗ heit vertretenen Wunſch der Volksſchullehrer auf Ein⸗ reihung in den Gehabtstarif nachzukommen. Sie hat kurzerhand die Zurückziehung der ganzen Vorlage in Ausſicht ge⸗ ſtellt, falls die Kommißfion auf ihrem Wunſche beharren ſollte. Nunmehr gab die Kommiſſion nach. Die Regierung ö Willen durchgeſetzt, und merkwürdigerwedſe trifft wun micht einmal ſie ſo ſehr der Proteſt der aufgebrachten Lehrerſchaft als die nationalliberale Partei, die gan für gewöhnlich als Sündenbock herhalten muß. Wir haben am Samstag die Lage genau ſo dargeſtellt. Es iſt tatſächlich die Regierung, die allein die Schuld trägt, und daß Herr Honſell der Beamtenaufbeſſerung überhaupt nicht gewogen, weiß nicht nur die„Münch. Allgem. Ztg.“ —— Die erſte Probefahrt des Grafen Zeppelin, die am Samstag nachmittag ſtattfand, hat, wie bereits telgraphiſch gemeldet wurde, infolge der ſchwierigen Windverhältniſſe nicht mit der vorgeſehenen Dauerfahrt endigen können. Die erſte Probefahrt aber iſt glänzend verlaufen. Ein Spezialkorreſpondent des„Schwäb. Merkur“ berichtet darüber wie folgt: Heute nach⸗ mittag haben war nun das große Ereignis erlebt. Das neue auf der Flußſeite eine große Terraſſe hat, auf welcher an Luftſchiff des Grafen Zeppelin hat ſeine erſte Probe hinter ſich und ſie glänzend beſtanden. Nicht ohne Skepſis, aber doch voll froheſter Erwartung fuhren wir heute nachmittag um ½% Uhr zum drittenmal in See, diesmal nicht auf dem offiziellen Beobach⸗ tungsdampfer„Württemberg“, der nicht mehr zur Verfügung ſtand, ſondern auf dem„König Wilhelm“. Es ging eine kräftige Briſe, aber den ſturmartigen Charakter hatte das Wetter ver⸗ loren. Kurz vor 4 Uhr war man wieder vor Manzell, wo das Ufer wieder von dichten Menſchenmaſſen belagert war. Der hatte ihren Menge an Bord hatte ſich eine faſt feierliche, erwartungspolle Stille bemächtigt. Alle Ferngläſer waren voll Spannung auf den Eingang der Ballonhalle gerichtet, wo man di kommandierten Militärmannſchaften in Bereitſchaft ſah. Da plötzlich— es war Punkt 5 Uhr— geriet die Menge auf dem„König Wilhelm“ in fieberhafte Aufregung. Die rieſenhafte blendend weißgelbe Zigarre begann ſich langſam aus der Ballonhalle herauszuſchieben und dann kam der begeiſternde, für die Zuſchauer faſt ergreifende Moment: die Rieſenzigarre begann ſich langſam zu heben. Die Motore ließen ſich vernehmen, die Flügelſchrauben arbeiteten und unter dem brauſenden Hurra, das man aus dem Ballon herüber⸗ hörte, verließ das wunderbare Fahrzeug langſam ſeinen Stapel, In dem gleichen Augenblick flog eine Brieftaube von dem Luft⸗ fahrzeug auf. Mit verblüffender Sicherheit drehte ſich das Luftſchiff auf das Schweizer Ufer zu über dem Dampfer„König Wilhelm“ hin⸗ veg, dbon wo aus ihm frenetiſche Hurrarufe entgegenſchallten und nun folgten in einer Höhe von etwa 100 Meter verſchiedene Hreisevolutionen mit ſouveräner Si cherheit. Als das Luftſchiff zum zweitenmal den Kurs des„König Wil⸗ helm“ kreuzte, ſangen die Fahrgäſte des Schiffes in ſpontaner Be⸗ geiſterung das Lied:„Deutſchland, Deutſchland über alles.“ Aber den Ausbrüchen der Begeiſterung folgte bald wieder eine an⸗ dachtsvolle Stille der Beobachtung. Dabei erwies ſich das Fahr⸗ zeug als vorzüglich ausbalanziert; dann wieder folgten Manöver des Ab⸗ und Aufſtiegs, mitunter faſt bis auf die See⸗ fläche herab. Tadellos gingen auch die Stoppmanäber. Nach halbſtündiger Fahrt zeigte ſich das Fahrzeug eine zeitlang in ab⸗ ſolutem Stillſtand; dann folgte wieder ein Abſtieg bis auf das Waſſer. In den Gondeln konnte man 10 Perſonen— es können auch mehr geweſen ſein— beobachten. Einmal wurde auch einer der kühnen Lufteroberer auf der Ballonhülle ſichtbar, wohin man bekanntlich durch das Innere des Ballons gelangen kann. In der Mittelkabine erblickte man mitunter den Grafen Zeppelin und den Major Heſſe vom Großen Generalſtab. Um ½7 Uhr war das ſtolze Fahrzeug wieder in ſeiner Halle geborgen. Wie der Korreſpondent des„Schwäb. Merk.“ von zuſtändiger Seite erfahren hat, hat ſich die Seitenſtenerung als nicht ganz zulänglich erwieſen. Sobald dieſer Mangel er⸗ kannt wurde, beſchloß man, die Fahrt in den Lüften einzuſtellen. Dagegen haben alle anderen Organe zur vollſten Zufriedenheit und in jeder Beziehung genügend gewirkt. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt: Zuerſt wirkte der Verlauf der Fahrt ebenſo imponierend wie im vorigen Herbſt; ſicher und um⸗ wandelbar ſtabil erhob ſich das Fahrzeug in die Luft und gewann ſchnell, als die Motoren angingen, eine erhebliche Geſchwindigkeit. trotz des erheblich größeren Querſchnittes wenigſtens nicht ge⸗ ringer als im Vorjahr. recht gehorchen. Als Graf Zehpeliu dies erkaunte kaum einſtündiger Fahrt auf den See hinab u ud 55 8 8. 88 Halle zurückbugſieren. Ob die Stenerflächen uur zu klein Her ob ihr Pieg aut Pug und Hel nicht ber gerzgnetr ut, fß ſich vorerſt nicht mit Sicherheit ſagen. Man wird kleine Ab⸗ Reihe ehe man ichtige treffen kann. Ansführung der Fe Längere Zeit iſt nicht gegenwärtigen Gasfüllung zu machen. derſchiedenen miffare der Reichs⸗ und Militärbehärden bedanern, darf aber nicht vergeſſen, daß kein Shyſtem⸗ oder prin⸗ zipieller Konſtruktionsfehler, ſondern nur ein kleiner Fehlgriff 5 den nächſten Dagen mit der kbigen Filtung gemarßk ar In Deutſchen Hauſe ſames Abendeſſen Zeppelin ſtatt. ſagte, er Erfolg zeigen zu können. Dem Au⸗ ſtieg wohnte der wüttembergiſche Kriegsminifter Genernl 5. Marchtaler bei, während der preußiſche Kriegsminiſter Ge⸗ neral bp. Einem über Lindau nach Berken zupiicgelert war. IX. Deutſcher Kougreß für Bolls⸗ aud 15 ſpiele in Kiel vom 19.—21. Juni. Seit einer Reihe von Jahren iſt eine Vereiuigung hervor⸗ mediziniſchen Wiſſenſchaft in Verbindung mit namhaften 5 Schul⸗ männern unter dem Namen„Zeutralausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele in Deutſchkand“ in der Abreiſe war gekommen. Das Schiff trug uns quer über den See nach der Inſel„Iſola Bella“, um das dort gelegene gleichnamige berühmte Schloß zu beſichtigen, das in der Geſchichte Oberitaliens eine bedeutſame Rolle inne gehabt hat. Jetzt iſt von ſeinem früheren Ruhm nicht mehr viel übrig. Es zehrt, wie ganz Oberitalien, von dem Glanz vergangener großer Zeiten, die ein kräftiges willensſtarkes Geſchlecht hier geſehen hat. Wie ein Märchen aus längſt verklungenen Tagen mutet ein Rundgang durch dieſes weit und großangelgte Schloß an. Reiche Schätze an Bildern und Kunſtgegenſtänden früherer Epochen ſind hier aufgeſtapelt, die erzählen von dem hohen Stand der Künſte und Wiſſenſchaften des Italiens früherer Jahrhunderte. Doch der Mittelpunkt des herrlichen Edelſitzes, der jetzt einem in Mailand lebenden weiteren Kreiſen unbekannten italieniſchen Grafen gehört, bildet der Garten, in den man gelangt, nachdem man die große Flucht der Zimmer paſſiert hat. Dieſer Garten iſt ein kleines Paradies, in dem ſich die verſchwenderiſch ausgeſtreuten Gaben der Natur vereinigen mit der ſchöpferiſchen Hand des künſtleriſch denkenden und ſchaf⸗ fenden Menſchen. Faſt alle auf dem weiten Erdenrund vorhan⸗ denen Baum⸗ und Straucharten ſind hier eingepflänzt, wo ſie unter der ihnen zuteil werdenden Pflege und unter dem Luft⸗ hauch einer milden ſüdländiſchen Temperatur ſo vorzüglich ge⸗ deihen, als ob ſie in der Erde ihrer Heimat ſtünden Nur allzu raſch entſchwand die Stunde, die für die Beſichtigung dieſes ſtolzen Schloſſes zur Verfügung ſtand. Die Schiffspeife ertönte und mahnte die Säumigen zur Eile. Noch einen kurzen Blick auf die übrigen Teile der Inſel, deren Bevölkerung ausſchließlich von der Fremdeninduſtrie lebt, und dann zurück aufs Boot, um die SSSTTTTTTTTT———— 1t——.——.— „Liedertäflern“, die faſt ausſchließlich dem rührigen, emſig ſchaffen⸗ wunderbaren Spiel der Wolken nach länger zugeſchaut, aber die Zeit ————————Bäääääͤĩͤĩͤĩͤ Heimreiſe nach Lucano anzutreten. Es ging per Schiff nach La⸗ vino, dann wurde über Vareſe bis Porto Cereſio die Bahn be⸗ nützt. In Cereſio beſtieg man wieder das Schiff, um über den Lugano See nach Lugano zu fahren, wa abends 7 Uhr die An⸗ kunft erfolgte. Es war ein äußerſt genußreicher, eindrucksvoller Tag, wel⸗ cher unter den Reiſeteilnehmern die gehobenſte Stimmung her⸗ vorgerufen hatte. Die Empfindungen der Freude und des Dankes kamen auch abends bei dem im Grand⸗Hotel in Lugano einge⸗ nommenen gemeinſamen Diner in den verſchiedenen Reden zum Ausdruck. Der Präſident Herr Küllmer dankte dem Direktor des Luganer Verkehrsvereins und den andern Führern für das der Liedertafel gezeigte große Entgegenkommen. Sein Hoch galt dieſen Herren. Herr Rudolf Kramer brachte Begrüßungs⸗ telegramme und ⸗Schreiben zur Verleſung, die eingetroffen waren von Frau Emma Küllmer, Herrn Muſikdirektor Hänlein und Herrn K. Irſchlinger jun. Herr Zech dankte dem Reiſebureau für die hervorragende gelungene Veranſtaltung der Reiſe und feierte die Herren des Reiſebureaus in einem Hoch⸗ Der zweite Liedertafelpräſident Herr Irſchlinger gedachte in herzlichen Worten der ſeit der letzten drei Jahren ſtattgefun⸗ denen Sängerreiſe verſtorbenen Teilnehmer an derſelben, ins⸗ beſondere des Herr Rudolf Werlin. Auf Erſuchen des Reduers erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. In ſeiner Rede fortfahrend brachte Herr Irſchlinger ein Hoch auf die Einigkeit und die Zukunft der Liedertafel aus. Herr Jokok Groß toaſtete auf die an der Reiſe teilnehmenden Ehrenmitglieder Richard Sauerbeck und Gottfried Krug ſowie auf den hochverdienten ragender Männer der großen ſtädtiſchen Verwaltungen, der . l FF Maunheim, 22. Jumt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). war gan 77— 5 WVort und Schrift eifrig bemüht, den ſchädigend inflü 5 1n des modernen Kulturlebens, die ſich arre ach 119 Volkskraft zeigen, mächtig entgegenzuwirken. Das rührige 585 Leben der früheren Zeit hat einem Drängen und Haſten Platz Die gemacht. Durch reichliche Bewegung in friſcher Luft ſoll nun 130 das Gleichgewicht wieder hergeſtellt werden und zwar ſoll dieſe 55 Bewegung nicht nur in einem beſtimmten Alter, ſondern wäh⸗ 95 rend der ganzen Jugendzeit, alſo vom 6. bis zum 20. Lebensjahr, bel. beei den Heranwachſenden beiderlei Geſchlechts ſtattfinden. Der uft' Landwirtſchaft treibenden Bevölkerung mangelt es an der Be⸗ wegung in friſcher Luft nicht, umſomehr aber ſolchen Leuten, auf welche in Gewerbe und Induſtrie den Ernährungszweig finden. 175 Eine Menge Krankheiten, die ſich bei einem großen Prozentſatz ten der in der Entwicklung begriffenen Jugend einſtellen, zeigen nur 'ene Iznu deutlich, wie ſchwer die Verſündigungen ſind, deren wir uns 1 5 durch Vorenthaltung des erforderlichen Quantums an Luft und Lil⸗ Bewegung unſeren Kindern gegenüber zum Schaden der Ein⸗ Be⸗ zelnen ſowie der ganzen Nation ſchuldig machen. Im Volke ber wirken zwar ſeit langer Zeit die Turnerſchaft, Schwimm⸗, an⸗ Spiel⸗, Ruder⸗, Radler⸗, Tennis⸗ und Wandervereine in er⸗ ihr⸗ ſprießlichem Sinne auf dieſem Gebiete. Aber trotzdem die Zahl ten dieſer Vereine für Sport⸗ und Bewegungsſpiele in erfreulicher 8 Zahl ſich mehrt, iſt es immer noch ein verhältnismäßig kleiner ach Teil der gereiften Jugend, der ſich die Segnungen dieſer Ver⸗ ab⸗ einigungen zu verſchaffen bemüht iſt. das Der Zentralausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele, an deſſen nen Spitze der preußiſche Landtagsabgeordnete Freiherr E. bon ner Schenkendorff in Görlitz, Profeſſor Dr. med. F. A. nan Schmidt, Sanitätsrat in Bonn a. Rh., und Studiendirektor der Hofrat Profeſſor H. Raydt in Leipzig ſtehen, betreibt ſeine und Agitation für die Verallgemeinerung der Jugendſpiele in eifriger var und planmäßiger Weiſe, auch bei uns in Mannheim. Auf dem 9. Kongreß, der dieſer Tage in Kiel ſich mit den ger in das genannte Gebiet einſchlagenden Fragen beſchäftigt, zeigt cht ſich eine rege Beteiligung. Die Vorträge, die in der erſten er⸗ öffentlichen Verſammlung am Samstag den 20. ds. Mts. im len. großen Koloſſeumsſaale von fachmänniſcher Seite vor einem heit großen Publikum gehalten wurden, geben die Richtlinien, die ſich der Zentralausſchuß zunächſt gezogen hat. Zu der Ver⸗ der ſammlung war der preußiſche Kultusminiſter Holle perſönlich un⸗ erſchienen, das preußiſche Handelsminiſterium war durch einen nm Miniſterialrat vertreten. Auch die kaiſerliche Marine war ver⸗ eit, treten. Einen beſonders begeiſterten Freund beſitzt die Jugend⸗ ſpielbewegung in dem Kieler Oberbürgermeiſter Dr. Fuhs. Seinem Einfluß wird es wohl größtenteils zuzuſchreiben ſein, daß in Kiel der Sport im Spielen, Radeln, Schwimmen, Wan⸗ 857 dern u. dergl. auf einer hohen Stufe, wie kaum in einer anderen en⸗ Stadt, angelangt iſt. 8 er⸗ Das erſte Referat des erſten Verhandlungstages hatte Herr icht Sanitätsrat Dr. F. A. Schmidt in Bonn übernommen. In ach der Behandlung ſeines Themas verlangt er an der Hand vieler die ſtatiſtiſcher Nachweiſe über körperliche Schäden und Schwäch⸗ ungen bei mehr als der Hälfte der ſtädtiſchen Volksſchulkinder einen Zwang zur geſteigerten körperlichen Be⸗ wegung, mit anderen Worten: verbindliche Spiel⸗ nachmittage. Außer Braunſchweig, Magdeburg und einigen andern norddeutſchen Städten hob der Redner beſonders Süd⸗ deutſchland hervor, woſelbſt in Württemberg und in einzelnen babiſchen Städten die angeregte Sache volles Verſtändnis und günſtige Förderung erfahren habe. Mit beſonderem richt n in Mannheinm bedacht, und dabei die 1195 bewußte, verdienſtvolle Tätigkeit des Männheimer Stadtſchul⸗ ſterter Förderer der geſamten Jugendbildung weithin einen guten Klang habe. Der zweite Redner des Tages, Direktor Dr. Knörk in Berlin, ſprach über Fortbildungsſchulpflicht und körperliche Be⸗ wegung der Lehrlinge und jugendliche Arbeiter. Auch die ſchul⸗ enklaſſene Jugend, die in Werkſtätten und Fabriken den Tag über beſchäftigt iſt, braucht notwendig eine körperliche Erholung in friſcher Luft. Sie ſollte mehr und mehr dazu gebracht wer⸗ den, wenigſtens den Sonntag in dieſer geſundheitsfördernden Weiſe auszunützen. Die Tätigkeit der Vereine, das Eingreifen tüchtiger Turnwarte, wird hier einſetzen müſſen. In der Dis⸗ kuſſion ſprachen ſich mehrere Schulmänner, Leiter von Handels⸗ und Fortbildungsſchulen, auch ein eifriger Vorkämpfer auf dieſem Gebiete, Oberbürgermeiſter Weber⸗Cottbus, für die Notwen⸗ digkeit der körperlichen Bewegung für die gereiftere Jugend aus und wollen ſie nicht nur auf Sonntags beſchränkt wiſſen, ſondern auch auf Werktage ausdehnen. Ein reichhaltiges Programm von Spielvorführungen von⸗ ſeiten der Schulkinder aus Volks⸗ und Mittelſchulen, der Akade⸗ miſchen Verbindungen der Kieler Univerſität, der Unteroffiziere der Kaiſerl. Marine und Radfahrer⸗ Turn⸗ und Schwimmver⸗ eine gibt den Kongreßteilnehmern Gelegenheit, mit eigenem Augenſchein feſtzuſtellen, wie weit die geſtellten Forderungen des Kongreſſes in der Kongreßſtadt ſelbſt berwirklicht worden ſind. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. Juni 1908. * Militärdienſtnachrichten. Zum Oberſtlt. befördert: der Ma⸗ jor v. Borries, Bats.⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. von Lützotv en die diesbezüglichen neuen Ein⸗ rats Dr. Sickinger hervorgehoben, deſſen Name als begei⸗ mann⸗Bremen eine Einheitskondktion für den geſamten (1. Rhein.) Nr. 25.— Verſetzt: der Major und Bats.⸗Kommamdeur v. Blumenſtein im 7. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142, zum Stabe des 4. Bad. Inf.⸗Regts. Prinz Wilhelm Nr. 112.— Zum Bats.⸗ Kommandeur ernannt: der Major Speck, aggreg. dem Inf.⸗Regt. 2 Ludtwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111, unter Verfſetzung in das 7. Bad.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 142.— Zum überzähligen Haupt⸗ mann befördert: der Oberlt. Frhr. v. For ſtwer im 8. Bad. Inf.⸗ Regt. Nr. 169.— Vom 1. Juli 1908 auf ein Jahr zur Dienſt⸗ leiſtung kommandiert: der Lt. v. Moſch, im 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗ Regt. Nr. 109, zum Huf.⸗Regt. Landgraf Friedrich II. von Heſſen⸗ Homburg(2. Kurheſſ.) Nr. 14.— Zum Oberſtlt. befördert: der Major und Abteil.⸗Kommandeur Handt im 5. Bad. Feldart⸗Regt. Nr. 76.— Berlkin, Major beim Stabe des Vad. Fußart.⸗Regts. Nr. 14, zum Bats.⸗Kommandeur ernannt.— Halke, Hauptm. und Komp.⸗Chef im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, zum Art.⸗Offizier vom Platz in Breslau ernannt.— Schruff, Hauptm. im Rhein. Juß⸗ artillerie⸗Regt. Nr. 8, unter Enthebung von dem Kommando als Direktionsoffizier an der Militärtechniſchen Akademie, als Komp.⸗ Chef in das Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14 verſetzt.— Vom Beendigung ihres im Juli 1908 ablaufenden Kommandos zur Kriegsakademie auf ihr Anſuchen zur Dienſtleiſtung kommamdiert: a) bis zum Schluſſe der Herbſtübungen: Meiſter, Oberlt. im 2. Bad. Feldart.⸗ Regt. Nr. 30, zum Luftſchiffer⸗Bataillon; h) bis zum 80. Sep⸗ tember 1908: Buttmann, Oberlt. im 8. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 169, zum Garde⸗Fußart.⸗Regt.; Boeſſer, Oberlt. im Feldart.⸗ Regt. General⸗Feldmarſchall Graf Walderſee(Schleswig.) Nr. 9, zum Tekegraphen⸗Bat. Nr. 4.— Von Beendigung der Schlußübungs⸗ reiſe der Kriegsakademie im Juli 1908 zur Nachholung von Dienſt⸗ leiſtungen, welche wegen Krankheit oder wegen Urlaubs aus dienſt⸗ lichem Anlaß verſäumt oder vorzeitig abgebrochen ſind, kommandiert: bis zum 30. September 1908: Gregorobtus, Oberlt. im Inf.⸗ Regt. Prinz Friedrich der Niederlande(/2 Weſtfäl.) Nr. 15, zum 4. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 66; Gr. b. d. Recke v. Volmer⸗ ſtein, Lt. im Drag.⸗Regt. König Friedrich III.(2. Schleſ.) Nr. 8, zum 5. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 76.— Ein Patent ſeines Dienſt⸗ grades vom 19. Juni 1908 verliehen: dem Lt. Krüger im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110.— Befördert zu Its. mit Patent vom 15. Sept. 1906: die Fähnriche: Ollmer im 4. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 66; vom 16. Sept. 1906: Puder im 9. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 170; bom 18. Mai 1908: Blum im 6. Bad. Inf.⸗Regt. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114.— Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion bewilligt: Moedebeck, Oberſtlt. und Bats.⸗Kommandeur im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, mit der Ausſicht auf Anſtellung im Zivildienſt und der Erlaubnis zum Tragen der Regts.⸗Uniform, Frhr. v. Tautphoeus, Hauptm. und Militär⸗ lehrer am Kadettenhauſe in Karlsruhe, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Leib⸗Gren.⸗Regts. König Friedrich Wil⸗ hilm III.(1. Brandenburg.) Nr. 8. Walz, Oberlt. im 2. Vad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, zugleich iſt derſelbe bei den Offizieren der Landtv.⸗Inf. 2. Aufgebots angeſtellt.— Befördert: zu Oberärzten: die Aſſiſt.⸗Aerzte der Reſ.: Dr. Meurers(Heidel⸗ berg), Dr. Haas(Mannheim), Frey(Karlsruhe); zum Aſſiſt.⸗ Argt: der Unterarzt der Reſ.: Dr,. Thorbecke(Heidelberg). * Ernannt wurde Poſtſekretär Johann Heinzelmann in Freiburg zum Oberpoſtſekretär beim Poſtamt in Freiburg. * Freikarten für Stadtverordnete auf der Straßenbahn. Nach dreijährigem Widerſtreben hat ſich auch der Magiſtrat von Frank⸗ furt jezt bereit erklärt, den Stadtverordneten und Stadträten Freikarten für ſämtliche ſtädtiſche Bahnen aussufertigen. * Verband deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche. Der Große Ausſchuß des Perbandes, der am 21. ds. Mts. unter Teil⸗ deutſchen Webſtoffhandel auf, auf deren allmähliche Durchführung bei den Verhandlungen mit den Lieferantenverbänden der Abnehmer⸗ verband hintvirken wird. Ueber den gegenwärtigen Stand der Ver⸗ handlungen mit einer Angahl von Lieferantenverbänden berichtete der Verbandsvorſitzende Feldberg⸗Hamburg und J. Au f⸗ ſeefſe v⸗Nürnberg. Es wurde ferner mitgeteilt, daß der Ver⸗ band mit der Vereinigung der Seidenſtoff⸗Großhändler ein gemein⸗ ſames Vorgehen in der für den geſamten deutſchen Seidenſtoff⸗ handel ſo wichtigen Beſchwerungsfrage eingeleitet habe, und daß Hoffnung vorhanden ſei, daß die Angelegenheit durch ein Zuſammenwirken aller beteiligten Gruppen einen Schritt weiter vortwärts gehracht werde. Eine Anzahl weiterer Beratungsgegen⸗ ſtände betraf innere Verbandsangelegenheiten, wie die Schaffung eines eigenen Verbandsorgans, ſowie den weiteren Ausbau der Verbamdsorganiſation, über welche Simonis⸗Frankfurt a. M. und Hirſchberg⸗München berichteten. * Billige Reiſe nach der Schweiz. Die von der bekannten Heidelberger Reiſegeſellſchaft ſchun mehrmals ausgeführte 2 Tage⸗ Tour nach der Schweiz(Rigi und Vierwaldſtätterſee) ſoll auch bon Mannheim ausgeführt werden.(Alles Näheve im heutigen Inſe⸗ ratenteil.) Polizeibericht vom 22. Juui. (Schluß!. Unfall. Auf der Hafenſtvaße lief am 20. ds. Mts. ein 6 Jahre alter Knabe einem noch unbekannten Radfahrer ſo vor das Fahrrad, daß erſterer umgeworfen und leicht verletzt wurde. Ein Verſchulden des Radfahrers ſoll nicht vorliegen. Ladenbrand. Aus noch nicht aufgeklärter Urſache ent⸗ ſtand in vergangener Nacht etwa um 2 Uhr im Zigaxrenladen D 1, 1 Feuer, welches von der Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Die Höhe des Brandſchadens iſt noch unbekannt. ——— unermüdlichen Dirigenten d6l Liedertafel, Herrn Muſikdirektor Bieling. Herr Jakob Bäuerle dankte im Namen des Reiſe⸗ dann dem Reiſearzt Herrn Dr. med. Karl Ramsperger für ſeine Betätigung an der Reiſe und die ärztliche Unterſtützung bei eventuell eintretendem Unwohlſein von Reiſemitgliedern. Hiermit hatte der zweite Tag der Reiſe ſein offizielles Ende 8 gefunden. Bei gemütlichem Abendſchoppen, ſei es Wein oder Bier blieb man dann noch einige Zeit beiſammen. M. u 55 Buntes Feuflleton. — Anderthalb Millionen Mark Hagelſchaden. Die Hagel⸗ wetter, die in den letzten Tagen über Rheinheſſen nieder⸗ gingen, haben, wie aus Frankfurt a. M. gemeldet wird, einen Geſamtſchaden von 1½ Millionen Mark verurſacht: nur wenige Landwirte ſind verſichert. Die Halmfrüchte ſind zerſtört, die Weinberge, die Obſt⸗ und Kartoffelernte ſind ſchwer beſchädigt. 5 45 Detektivs. Aus London wird berichtet: Die offizielle Anſtellung weiblicher Detektivs für die Ueberwachung der Nahrungsmittelfälſchung, die jetzt von einem der Londoner drortgemeinden in aller Form durchgeführt iſt, iſt die Folge langen Entwicklung. Denn ſchon ſeit Jahren ſind eine on Privat⸗Detektiv⸗Inſtituten dazu übergegangen, bureaus für die demſelben dargebrachte Ovation und dankte ſo⸗ tellen, und die Zahl dieſer weiblichen Detektivs eee Detektivs in den ihnen beſonders liegenden Fächern zu be⸗ ſchäftigen, allerlei Mißſtände ergeben; bisweilen reicht ihre körperliche Hraft nicht aus, vor gefährlichen Unternehmungen fehlte vielen von ihnen der Wagemut und im allgemeinen ſind ſie auch nicht ſo verſchwiegen, als ihre Aufgabe es er⸗ fordert. Auf der anderen Seite aber fehlt es nicht an weſent⸗ lichen Vorzügen; ſie ſind ſchnell entſchloſſen, verfügen über eine raſche natürliche Beobachtungsgabe, zeigen ſich zäh, ge⸗ duldig und ausdauernd. Sie ſind inſtinktiv die Richter des männlichen Charakters, und vor allem gute Schauſpielerinnen. In vielen delikaten Angelegenheiten, in Eheſcheidungsſachen und dergleichen haben ſie ſich dem Mann überlegen gezeigt. Beſonders in der Ueberwachung großer Geſchäftshäuſer haben ihre Fähigkeiten ſich aufs beſte bewährt. Die Kleptomanie, die auf dieſem Gebiete von Jahr zu Jahr zu wachſen ſcheint, findet in den weiblichen Detektivs ein wirkſames Abwehr⸗ mittel. Auch in Mädchenſchulen und Seminaren, wo merk⸗ würdigerweiſe die Fälle von gegenſeitigen kleinen Diebſtählen, die mit Liebesbriefen beginnen, mit kleinen Toilettegegen⸗ ſtänden fortfahren und mit Juwelen enden, haben die weib⸗ lichen Detektivs, die entweder als Lehrer oder als Haus⸗ mädchen eingeführt wurden, ſich außerordentlich bewährt und faſt immer in kurzer Zeit die Schuldigen ermittelt. In allen Gebieten, wo Mut und Körperkraft entbehrlich ſind und Liſt, Schlauheit und Verſtellungskunſt allein entſcheiden, erfüllen ſte die Aufgaben ihres Berufes aufs beſte, ſodaß es wahrſchein⸗ Uung weiblicher Detektivs ſich iſt, daß die regelrechte Anſte mn Abgeordneten aus allen Teilen des Reiches in Verlin gu ſühung zuſammentrat, ſtellte gemäß der Vorſchläge vom Stall⸗ Körperverletzungen im Hauſe C 3, 10, im Hauſe Amerikanerſtraße 27, Schwetzingerſtraße 157, auf der Straße zwiſchen KR 1 und 2, vor dem Hauſe Jungbuſchſtraße 10, im Hauſe Gutemannſtraße 8a, in der Wirtſchaft Gontardſtraße 46, auf der Wespinſtraße, im Hauſe J 5, 18, vor 8 4, 9, auf der Gärtnerſtraße und Ecke der Bürgermeiſter Fuchs⸗ und Mittel⸗ ſtraße verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf, barer Handlungen, darunter ein vom Gr. Amtsgericht hier wegen Sachbeſchädigung, Widerſtands und Beamtenbeleidigung ausge⸗ ſchriebener Fabrikarbeiter von Balg, ferner 2 Taglöhner von hier und Karlsruhe wegen Diebſtahls von 300 Mark, und ein Schloſſer von Denbach wegen Hehlerei. ————Eää Sport. Lawn⸗Tennis⸗Turnier. Das Turnier wurde am Samstag und Sonntag fortge⸗ ſetzt; indeſſen ſpielte der am Samstag⸗Abend einſetzende heftige Regen der rührigen Turnierleitung einen ſchlimmen Streich. Ob⸗ wohl die Plätze nach Aufhören des Regens überraſchend ſchnell trockneten, konnte doch am geſtrigen Tage erſt von 4 Uhr nach⸗ mittags ab wieder geſpielt werden. Unter dieſen Umſtänden war es unmöglich, das Turnier in der beſtimmten Zeit zum Abſchluß zu bringen; wir behalten uns daher einen abſchließenden Bericht ſowie die Reſultate von Sonntag für eine der nächſten Rummern vor. Die Ergebniſſe des Samstags bringen wir untenſtehend: In der Meiſterſchaft der Pfalz ſiegten: Traſenſter über Bofeſſiere o. Sp., Froitzheim über Lemaire 316:0:2; in der Schlußrunde Froitzheim über Traſenſter:2:2:7. In der Meiſterſchaft von Mannheim ſchlug Froitzheim Tra⸗ ſenſter:2:4; v. Baumbach ſchlug Floda“:2 673; Froitzheim ſchlug v. Baumbach:3:1. 5 Damen⸗Meſſterſchaft von Süddeutſchland: Frl. Bergmaun ſchlug Frau Neresheimer:2 618. In der Damen⸗Meiſterſchaft von Mannheim ſtegten: Frl. Bergmann gegen Frau Neresheimer:4 6˙4; Frl. v. Krohn gegen Frl. Cordes:1:2; Frl. v. Krohn gegen Frl. Bergmann 7·5 6˙1(Schlußrunde). Im Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe A ſiegten folgende! Kauffmann(plus:6) über Froitzheim(minus 30::6) 61 zurück⸗ v. Baumbach(minus 15:6) über Duvivier(minus 15 :6):3:2. 5 Im Herren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe ſchlugen: Fitting⸗ Gerdes(minus 15 446) Fucke⸗Michels Blagden(0):0:4; Leers⸗Oppenheimer(plus:6) Keutzer⸗Landsberg(15:6):8 6·1 und Fitting⸗Gerdes Griſar⸗J. Duvivier(plus 15):6 725, Im Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe ſiegten: Frl. Grobs⸗Leers(plus 15:6) gegen Frl. Baer⸗Mercer(0) 6˙4 7·5; Frau Neresheimer⸗Traſenſter(minus 40) gegen Frl. Fein⸗ del⸗Schloß(0]:2 775. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe: Frl. Feindel(minus:6) ſchlug Frl. Cordes(0):8 611; Frl. v. Krohn(minus 30:6) ſchlug Frl. Baer(15:60:2 674. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel ovhne Vorgabe: Frl. Cordes⸗ Gerdes ſchlugen Frl. Hölzken⸗Blagden:1:1; Frau Neres⸗ heimer⸗Traſenſter ſchlugen Frl. Cordes⸗Gerdes 6˙2 671• Damen⸗Doppelſpiel: Frau Neresheimer⸗Frl. v. Krohn(minus 40) ſchlugen Frl. Bergmann⸗Stettheimer(minus 15:60 6˙4 :4; Frau Neresheimer⸗Frl. v. Krohn ſchlugen Frau Thorhecke⸗ Frl. Ladenburg(plus:6) 674:2(Schlußrunde). „5„ Rennen des Karlsruher Reitervereins (Von unſerem Karlsruher Bureau.)))) S Karlsruhe, 21. Juni. Der Parlsruuer Reiterverein veranſtaltete heute Nachmittag auf ſeinem Rennplatz bei Klein⸗Rüppurr ein Rer neu, dem auch Prinz Max anwohnte. Das Reſultat war folgendes:„„5„ 1. Preis von Rüppurr. Flachrennen für landwirt⸗ ſchaftliche Pferde, 1000 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. VLien⸗ hardt⸗Balzhofen, 2. Zipp⸗Bühl., Kahl⸗Seckenheim. 2. Trabreiten für landwirtſchaftliche Pferde. 180 M. Es liefen 6 Pferde. l. Lienhardt⸗Bühl, 2. Graf⸗ Schwarzach. 3. Korps⸗Fagdrennen. Ehrenpreis des Großherzogs 2500 M. Es liefen 7 Pferde. 1. Lt. Dumrath's Comteſſe, 2. Lt. Bahl's Bettelſtudent, 3. Et. b. Hoffmeiſters Zigarekte. Hadeln's Desdemong ſtürzte mit Genickbruch, Reiter unver Tot, 38: 10, Pl. 16, 20, 13: 10. 4. Verſuchsjagdrennen. Ehrenpreis und 500 Mk. 3000 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1. Ot. Gonnermann's Her lieb, 2. Lt. Lakyſens Civility, 3. Lt. v. Hoffmeiſters Tiborc Tot, 38 10. Platz 17, 15 10. 5. Prinz Max⸗Jagdrennen. Ehrenpreiſe. 2500 Es liefen 4 Pferde. 1. Lt. Gonnermauns Mineſe. Dumrath's Comteſſe, 3. Et, v. Bauer's Italienne. Tot, 20 Platz 18, 14 10. 25 6. Großherzog Friedrich⸗Jagdrennen. Ehre preiſe und 1600 Mk. 4000 M. Es liefen 5 Pferde. 1. Lt. Ste brank's Nicolaub, 2. Et. Alberdingk's Feinſchmecker, 3. O Lakuſen's Eſeu. Tot. 28: 10, Platz 13, 13: 10. 7. Karlsruher Jaghrenneu. Ehrenpreiſe u 700 Mk. 3000 M. Es liefen 4 Pferde 1. Et. Stellbri: Midgham, 2. Lt. v. Löwenitz Don Onütz, 3, Lt. La Rajak, Tot. 17: 10, Pl. 13, 19: 10. Aus dem Großherzogtum. * Weinheim, 20. Juni. Geſtern ereignete ſich auf d Mannheimer Straße ein Automobilunfall. In di Nähe der Kreispflegeanſtalt begegnete ein kleines Automobil Frankfurt kommend einem Bauernwagen. Das Pferd ſpre plötzlich, vielleicht etwas ſcheuend, vor den in mäßigem Tem fahrenden Kraftwagen. Der Fahrer lenkte den Wagen, um den Zuſammenſtoß mit dem Pferde zu vermeiden, ſcharf nach links dabei hatte er das Unglück, mit der linken Seite des Wagens einen Baum zu rennen, Der Beſitzer des Autos, ein Guſtav Meyer, wurde herausgeſchleudert und brach den link Arm. Die Vorderachſe des Kraftwagens wurde gebrochen. De Bauer machte ſich ſchleunigſt mit ſeinem Fuhrwerk aus dem Staube. BVruchſal, 21. Juni. Samstag vormittag überrannte Ubſtadt ein von Heidelberg kommendes Automobil Zigeunerwagen. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. N. iſt glücklicherweiſe niemand. Das Automobil raſte weiter, ko aber ſpäter angehalten werden. Pforßheim, 21. Juni. Vor einigen Wochen wu Kontorlehrling, der auf der Baurk Geld geholt hatte, in der Bleichſtraße angegriffen und ihm das Geld zu ſucht. Nachforſchungen haben nun ergeben, daß ziwe Lehrlinge bezw. Taglöhner von Neuhauſen, Anton Hildinge Gottlieb König, ſich damals verbunden hatten, den dert wurden. Nachdem die Beiden inzwiſt rauben, woran ſie aber durch deſſen Abwehr⸗ und Hilferuf Wildbe 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Junk. in einer Wirtſchaft alle Kleider nach Wertſachen durchſuchten, einen Ring geſtohlen, in Talmühle einem Bauern auf dem Feld aus den abgelegten Kleidern Geldbeutel und Uhr geſtohlen haben, gelang es der hieſigen Kriminalpolizei, die beiden Schlingel feſtzunehmen. Tauberbiſchofsheim, 21. Juni. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in Werbach ein und es brannten 8 Scheu⸗ nen weg. Das Vieh konnte gerettet werden. 5 Schön au, 21. Juni. Großes Aufſehen erregt hier das blötzliche Verſchwinden des Meßzgers und Holzhändlers Kar Steiger und des Buchhalters Auguſt Ruch von hier. Wie nach dem„Albboten“ das Gerücht geht, haben ſich die Beiden umfangreicher Wechſelfälſchungen ſchuldig gemacht. Man ſpricht von zirka 6000 Mark, doch dürfte es ſich noch um größere Sutmen handeln. Ueber das Vermögen des geflüchteten Holzhänd⸗ lers wurde das Konkursverfahren eingeleitet. Nach ſicheren Angaben wurden vor der Flucht größere Geldmittel beſchafft. Zahlreiche Handwerker und Bürger ſind lt.„Bad. Pr.“ durch die Affäre vor eine ſehr ernſte Kriſe geſtellt, da die Schuldſumme nach neueren An⸗ gaben eine ſehr bedeutende iſt. oc. St. Blaſien, 21. Juni. Bei dem 7. Sohn des Fabrik⸗ arbeiters Auguſt Weber war der Großherzog Pate. Er Hieß fü⸗ den Täufling ein Sparkaſſenbuch mit 50 Mark übergeben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 885 Ormersheim, 21. Juni. Am Freitag ſchlug bei einem Gewitter der Blitz in das Anweſen des Oekonomen Joſeph Müller und zündete. Die Gebäulichkeiten brannten nieder. Ein Pferd und zwei Rinder wurden durch den Blitz getötet. Landau, 21. Juni. Donnerstag Abend wurde der aus Edenkoben gebürtige Zigarrenfabrikant Lepold Hirſch, über deſſen Vermögen vor kurzem der Konkurs eröffnet wurde, unter dem Ver⸗ dachte des betrügeriſchen Bankerotts verhaftet. Worms, 21. Juni. Bei Feſtſtellung des Schadens, welcher am 5. d. Mts. durch das furchtbare Unwekter in der Umgegend von Worms angerichtet wurde, hat ſich ergeben, daß in einer Breite von eltpa vier Kilometer alle Halmfrüchte faſt völlig zerſtört, Wein⸗ berge, Obſtbäume, Rüben, Klee und Kartoffeln ſchwer beſchädigt worden ſind. Der Schaden iſt auf 1½ Millionen Mark geſchätzt. Die Zahl der Verſicherten iſt ſehr gering, groß dagegen die Zahl der ſchwer betroffenen mittleren und kleinen Landwirte. Dieſer Tage trat nun hier auf Einladung des Oberrealſchuldirektors Dr. Lahm ein Komitee zuſammen, das einen Aufruf an die Bewohner der Provinz Rheinheſſen beſchloß, um Beiträge zur Mil⸗ derung der Not der ſchwer heimgeſuchten unbemittelten Bevölkerung aufzubringen. Frhr. v. Hehl zu Herrnsheim hat bereits 5000 M. und die hieſigen Brauereien 500 M. angewieſen. Tzheater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Frankfurter Opernhaus. Dienstag, 23. Juni:„Das goldene Kreuz“ hierauf:„Die Altweibermühle“.— Mittwoch, 24. Jun': „Die Meiſterſinger von Nürnberg“.— Donnerstag, 25. Juni: „Der fidele Bauer“.— Freitag, 26. Juni:„Ein Walzertraum“. — Samstag, 27. Juni:„Der Barbier von Sevilla“, hierauf: „Die Altweibermühle“.— Sonntag, 28. Juni:„Aida“.— Mon⸗ tag, 29. Juni:„Undine“.— Dienstag, 30. Juni:„Oberon“.— Mittwoch, 1. Juli:„Die luſtige Witwe“.— Donnerstag, 2. Juli: „Margarethe“.— Von Freitag, den 3. Juli bis inkl. Samstag, den 1. Auguſt bleibt das Opernhaus geſchloſſen. Wieder⸗ Eröffnung der Opernſaiſon am Sonntag, den 2. Auguſt. Gerieltszeltung. doc. Karlsruhe, 21. Juni. Die hiefige Strafkammer verurteilte den früheren Schlachthausverwalter L. Sköſſer vön Ettlingen wegen Unterſchlagung im Amte zu 1 Jahr 4 Won a⸗ ten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt.— Das gerichtliche Nachſpiel zu einem Eiſenbahnzuſammenſtoß, der ſich in der Frühe des 20. Januar auf der Station Graben⸗Neudorf ereignete, bildete die Anklage gegen den Weichenwärterablöſer Konrad Heinrich Honeck aus Sennfeld wegen fahrläſſiger Gefährdung eines Eiſenbahntransportes. Der Angeſchuldigte hatte an dem genannten Tage, morgens zwiſchen 5 und 6 Uhr, den Güter⸗ gzug Mannheim⸗Karlsruhe in den Bahnhof einfahren laſſen, ohne das Schlußſignal zu geben. Dieſes Verſehen hatte zur Folge, daß die Weiche nicht umgeſtellt wurde und der um dieſe Zeit die gleiche Strecke paſſierende Perſonenzug mit dem Güterzug zuſammenſtieß. Glücklicherweiſe entſtand kein größeres Unheil, wenn auch mehrere den Angeklagten zu 50 Mark Geldſtrafe. Beerdigung des Redakteurs Karl Apfel. Der am Freitag nach vollbrachtem Tagewerk ſo unlerwartet aus einem arbeitsreichen Leben abberufene Senior der Redaktion des„Mannheimer General⸗ ſanzeigers“, Herr Redakteur Karl Apfel, wurde heute nachmittag zu Grabe geleitet. Die Zahl der Leidtragenden, die ſich in der Kapelle der Leichenhalle um den mit prächtigen Kranz⸗ ſpenden bedeckten Sarg gruppierten, entſprach der Achtung und Wertſchätzung, die der Verblichene im Leben genoß. In der waren es Berufsgenoſſen, die dem treuen, allezeit Freundlichen und liebenswürdigen Mitarbeiter, die letzte Ehre erwieſen. Aber auch aus anderen Kreiſen fand ſich mancher ein, der Karl Apfel kennen und ſchätzen gelernt hatte. Der Militär⸗ verein, dem der Verblichene lange Jahre angehörte, war durch den Vorſttzenden, Herrn Reformſchuldirektor Dr. Blum ſowie durch die Fahnendeputation und Schützenabteilung vertreten. Das hieſige Grenadier⸗Regiment, in deſſen Reihen Karl Apfel die letzte Phaſe des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges durchkämpfte, ehrte den Veteranen durch Delegierung eines Halbzuges mit der Regimentskapelle. Herrn Stadtpfarrer Simon, der in der letzten Zeit ſo oft ſeines Amtes waltete, war es auch beſchieden, dem dahingegange⸗ nen Mann der Feder die letzten ehrenden Worte zu widmen umnd er tat es in einer ſo ſchlichten, einfachen Weiſe, daß ſich am Schluſſe jeder ſagen mußte, das war ganz der Ton, der dem ſtillen, beſcheidenen Weſen des Verblichenen entſprach. Der Geiſt⸗ liche wies einleitend darauf hin, daß auch dieſer Todesfall zu denen gehört, die man in letzter Zeit ſo oft erlebte und die, weil ſie ſo unvermutet eintreten, umſo ſchmerzlicher bei den Hinter⸗ bliebenen, bei den Mitarbeitern und Freunden empfunden wer⸗ den. Karl Apfels Heimgang habe tiefe Wunden geſchlagen. Habe er doch durch ſeine Lebensführung, durch ſeine Tüchtig⸗ keit in ſeiner Berufsſtellung, durch ſein freundliches, leutſeliges Weſen, durch ſeine Liebenswürdigkeit im Verkehr es verſtanden, ſich viele Freunde zu erwerben. Wie teulich ſorgte er für die Seinen, die Gott der Herr ihm ans Herz gelegt hatte, wie un⸗ ermüdlich tätig war er in der Erfüllung ſeines Berufes. Mit 20 Jaßhren wurde er eingereiht in das hieſige Grenadier⸗Regiment, um das Vaterland verteidigen zu helfen. Beſchwerliche Märſche und ſchwere Gefechte hatte er zu beſtehen, aber er blieb getreu s Wortes des Propheten Jeremias, das den Ausführungen es Geiſtlichen zu Grunde lag, bewahrt vor dem Schwert und 'onnte unverſehrt mit den Siegern zum heimiſchen Herd zurück⸗ kehren. Und er hat Gnade gefunden auf ſeinem weiteren Lebens⸗ wenn er auch ein mühevoller, arbeitsreicher war. „ſeine vielſeitige Befähigung, durch ſeinen Eifer, durch Arbeitsfrendigkeit durch die Geſchicklichkeit, bei der Er⸗ ſeinen Sernfspflichten Betaug es ihm, ſich von unten —— heraufzuſchaffen auf eine ſchöne Stufe beruflicher Stellung. Das Vertrauen ſeiner Vorgeſetzten, die Achtung und Wert⸗ ſchätzung ſeiner Mitarbeiter wurden ihm in reichem Maße zuteil. Er ſelber habe oft Gelegenheit gehabt, mit dem Verſtorbenen in ſeiner beruflichen Eigenſchaft zu verkehren und er könne ihm nur das Zeugnis geben, daß er immer gern bereit war, ſich nütz⸗ lich zu erweiſen. In den Vereinen, die er zumteil mitgründen half, und denen er ſeine Kraft und ſeine Zeit in der uneigen⸗ mützigſten, ſelbſtloſeſten Weiſe widmete, hat er ebenfalls viel An⸗ erkennung und Dankbarkeit gefunden. Sein Frohſinn half ihm über manche Anfechtung des Lebens hinweg. Wenn der Herr ihn auch ſo raſch hinweggenomemn habe, ſo ſei es andererſeits auch eine Gnade geweſen, daß er nicht einen langen ſchmerz⸗ lichen Todeskampf zu beſtehen hatte, ſondern raſch hinwegge⸗ nommen wurde, ohne den Leidenskelch bis zum Grunde leeren zu müſſen. Und nun habe der Verblichene die Ruhe geſunden, die er im Leben nicht gekannt hatte. Vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht hinein war er tätig. Oft graute der Morgen, während er noch an der Arbeit ſaß. So werde er im Gedächt⸗ nis aller fortleben. Jedermann werde ihm ein dankbares, ehren⸗ des Andenken bewahren. Nach dieſen kurz ſkizzierten Ausführungen des Geiſtlichen, die auf alle einen tiefergreifenden Eindruck machten, wurde der Sarg auf die Bahre gehoben und unter den weihevollen Klängen des Chopinſchen Trauermarſches durch den lachenden Sommer⸗ tag zur letzten Ruheſtätte getragen. Voraus ſchritten die Regiments⸗ kapelle und die Abordnung des Regiments. Hinter dem Sarge folgten die Hinterbliebenen und die Deputation des Militär⸗ vereins und daran reihten ſich in langem Zuge die übrigen Leid⸗ tragenden. Als der Sarg der Erde übergeben war, ſprach der Geiſtliche dem Dahingeſchiedenen die letzten Segensworte. Dann trat in Vertretung des im Ausland weilenden Herrn Direktors Müller Herr Prokuriſt Srieſer an das Grab, um mit folgenden tiefempfundenen Worten den wohlverdienten Lorbeer nieder⸗ zulegen:„Mit Karl Apfel iſt ein Mann aus unſerer Mitte ge⸗ ſchieden, der mit dem Geſchäfte auf's Innigſte verbunden war, eine treue Stütze, eine zuverläſſige, tüchtige Kraft, eine liebens⸗ würdige Perſönlichkeit von edlem Charakter, ein treubewährter Mitarbeiter, deſſen raſcher, unvorhergeſehener Tod herben Ver⸗ luſt für die Firma bedeutet. Ueber 20 Jahre hat dieſer arbeits⸗ freudige Mann ſeine ganze Kraft, ſein reiches Wiſſen dem Ge⸗ ſchäfte geopfert und mit wahrem Heldenmut hat er noch während ſeiner ſchweren Krankheit bis zur letzten Stunde kreu und mit voller Hingebung auf ſeinem Poſten ausgehalten. Wir müſſen heute Abſchied nehmen von dem, was vergänglich an dem Eut⸗ ſchlafenen war. Sein Geiſt jedoch wird bei uns fortleben und ſein Name allezeit in Ehren genannt werden. Karl Apfel ſchlafe wohl!“ Herr Redakteur Dr. Goldenbaum ſprach folgende Worte:„Im Namen der Redaktion des„Mannh. Gen.⸗Anz.“ lege ich dieſen Kranz am Grabe Karl Apfels nieder und entbiete unſeren letzten Gruß dem vorbildlichen Berufsgenoſſen, dem treuen Manne und guten Freunde ſeiner Mitarbeiter. Ich glaube, ich kann mit dieſen kurzen drei Worten all unſeren tiefen und ehrlichen Schmerz, all unſerer ehrlichen und tiefen Liebe letzten und höchſten Ausdruck geben. Was Karl Apfel uns ge⸗ weſen, das ſteht im Buche unſeres Lebens. Er war eine Pflichtennatur voll ſtiller Größe, voll des ruhigen Ernſtes einer in ſich gefeſtigten Natur, voll Strenge gegen ſich ſelbſt und voll Güte und Wärme gegen Alle, die mit ihm lebten und wirkten. Ruhe aus, Du lieber guter Freund, vom Leiden, vom Leben und bon der Arbeit. Unſere Berufsarbeit geht weiter, raſtlos, unerbittlich, ſtreng fordernd und vorgehend. In all unſere Tage werden wir mit hineinnehmen dein Bild, das Bild des guten Menſchen, des getreueſten und aufrechteſten Erfüllers ſeines Berufes.“ Herr Chefredakteur Scheel widmete als 2. Vorſitzender des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins dem dahingeſchiedenen Kollegen, der wegen ſeiner vorbildlichen Pflicht⸗ treue unvergeſſen bleiben werde, ehrende, tiefempfundene Worte. Weitere Kranzſpenden wurde niedergelegt von Herrn Faktor Hellbach namens des kaufmänniſchen und von Herrn Schriftſetzer Goldmann namens des techniſchen Perſonals der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei. Den Beſchluß machte Herr Dr. Blum namens des Militärvereins. Dann rollten die üblichen drei Salven über das Grab, von dem Jeder in dem Bewußtſein ſchied, einem der tüchtigſten Menſchen das letzte Geleite gegeben zu haben. Was wir in Karl Apfel ſpeziell verloren haben, iſt bereits geſagt worden. Letzle Hachrichten und Telegramme. Konſtanz, 22. Juni. Die Großherzogin Luiſe iſt auf der Mainau eingetroffen. Spandau, 22. Juni. Der beim Automobilunglück auf der Straße Dirksleben⸗Ammerſtädt getötete Offizier iſt lt. Angabe der Kommandantur von Spandau der Leutna n 5 Wagner vom Brandenburger Trainbataillon Nr. 3 in Spandau. Bremen, 22. Juni. Die Kronprinzeſſin machte während ihrer Seefahrt auf dem Lloyddampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ dem Vizepräſidenten des Norddeutſchen Lloyd, Konful Ache⸗ lis, dem Generaldirektor Dr. Wiegand und dem Kapitän Hoege⸗ mann ihr Porträt mit eigenhändiger Widmung zum Geſchenk. * Hamburg, 22. Juni. Vom Kaiſer erhielt Bürger⸗ meiſter Dr. Burkhard nachſtehendes Telegramm von Bord der„Hohenzollern“: Die überaus warme Begrüßung der Kaiſerin und von mir, welche uns in Hamburg zuteil gewor⸗ den iſt, hat uns beſonders wohlgetan. Ich bitte Ew. Magnifi⸗ zenz, der Bevölkerung den Ausdruck meiner herzlichen Freude und meines aufrichligen Dankes zu übermitteln. * Lüneville, 22. Juni. Der Ballon der Straß⸗ burger Geſellſchaft für Luftſchiffahrt iſt geſtern abend 13 Km. von hier entfernt gelandet. Seine Inſaſſen waren vier deutſche Offiziere, welche angaben, ſie hätten die Richtung nach Frankfurt einzuſchlagen geſucht, ſeien aber vom Wind und Regen über die Grenze getrieben worden. Der Polizei⸗ kommiſſar geleitete dieſelben nach Deutſch⸗Ahricourt. * Brunsbüttelskoog, 22. Juni. Die„Hohen⸗ zollern“ und die Begleitſchiffe trafen geſtern abend hier ein. Die„Hohenzollern“ machte in der Schleuſe feſt, die „Stettin“ ging auf der Reede vor Anker. Der Kaiſer machte einen Spaziergang am Lande und frühſtückte um 1 Uhr an Bord des„Meteor“, der neben der Schleuſe ankert. * Täbris, 21. Juni. Geſtern abend wurde auf dem Telegraphenamt inmitten einer Volksmenge ein Repolutionär, der Mitglied des Endſchumens iſt, durch einen Revolverſchuß verwundet. Die Bevölkerung iſt aufgebracht gegen den Urheber der Anarchie und den untätigen Generalgouverneur. Paſirus Saltaneh umgab ſich mit einer Leib⸗ wa * Paris, 22. Juni. Meldungen aus Laoka 9 zufolge chineſiſchen Reformiſten ein Zuſammenſtoß ſtatt. Einzel⸗ heiten fehlen. * Konſtantinopel, 22. Juni. Infolge fortgeſetzter Beſchwerden aus der Bevölkerung iſt der Wali von Chartut, Hali Bey, abgeſetzt worden. Am Samstag voriger Woche iſt der Pforte ein Irade übermittelt worden, demzufolge 3 nach Samos entſandte Bataillone zurückgezogen worden ſind. 200 Mann bleiben als Garniſon dort. Der Aufſtand der Sandarbeiter in Mailand. Mailand, 22. Juni. Der geſtrige Tag verlief im allge⸗ meinen ruhig. Am Abend herrſchte wieder eine bedrohliche Lage in der Stadt, die im Belagerungszuſtand zu ſein ſcheint. Wegen des Streiks brannte keine Gaslaterne. Die Aufſtändiſchen benützten die Dunkelheit, um die Truppen mit Steinen zu werfen. An den »Straßen ſind Züge aufgeſtellt, die niemanden paſſieren laſſen. Letzte Nacht ſollen Zuſammnſtöße ſtattgefunden haben. Exploſion. *St. Etienne, 22. Juni. In der Loiregrube iſt heute eine Exploſion ſchlagender Wetter erfolgkl, wobei 17 Perſonen ihr Leben eingebüßt haben ſollen. Zum Hochſchulſtreik. Brünn, 21. Juni. Die Vorleſungen an der tſchechiſch⸗ techniſchen Hochſchule wurden wieder aufgenommen. An der deutſchen Hochſchule finden keine Vorleſungen ſtatt. Ueber die definitive Stellungnahme der Technikerſchaft zum Streik ſoll in der heute Nachmittag einberufenen Verſammlung beſchloſſen werden. Definitive Eiuſtellung des Hochſchulſtreiks. *Wien, 22. Juni. Mit dem heutigen Tage wurde der Hochſchulſtreik allgemein eingeſtellt. Die Wieder⸗ aufnahme der Vorleſung vollzog ſich heute in Ruhe. An der techniſchen Hoſchule veranlaßte die Verleſung des Streik⸗ einſtellungsbeſchluſſes der freiſinnigen Studentenſchaft zu höheren Demonſtrationen. Am Eingang der Univerſität war eine Kundgebung des Rektors angeſchlagen, in der er mit Freuden die Wiederaufnahme feſtſtellt im Einvernehmen mit den Vertretern aller Gruppen. Forderungen des Schaßs. * London, 22. Juni. Wie ein hieſiges Blatt aus Teheran meldet, ſind bie Miniſter bemüht, den Frieden wieder herzuſtellen, doch iſt die Einigung bei der Art der vom Schah geſtellten Forderungen unwahrſcheinlich. Dieſe ent⸗ halten unter anderem die Verbannung der nationalen Führer, Schließung der politiſchen Klubs, Zenſur der Preſſe, und Erhöhung der Palaſtgarde auf 10000 Mann. Man befürch⸗ tet für morgen einen offenen Ausbruch des Konflikts. Zuſpitzung der ſerbiſch⸗bulgariſchen Angelegenheiten. Petersburg, 22. Juni. In diplomatiſchen Kreiſen verbreitete ſich die Nachricht über eine Zuſpitzung der ſerbiſch⸗bulgariſchen Angelegenheiten. Bombenattentat. * Calcutta, 22. Juni. in ein Wagenabteil eine Bombe geworfen. Zwei Engländer wurden ſchwer verletzt. Das Wagenabteil wurde zerſtört. Ueber die Motive zu dem Anſchlag iſt nichts bekannt. ——— Von Tag zu Tag. — Jeuersbrunſt. Köln, W. Juni Vor dem Luxemburger Tor brach eine große Feuersbrunſt aus. Das Feuer verbreitete ſich über eine große Menge Bretterbuden, in denen Petroleum, Email und Kohlen lagerten. Der Schaden iſt groß. — Mord und Selbſtmor d. Köln, 22. Juni. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Solingen: Der Meſſerſchleifer Koenjung durchſchnitt in einem Tobſuchts⸗ anfall ſeiner ihm erſt vor acht Tagen angetrauten Frau und dann ſich ſelbſt die Kehle. Beide waren ſofort tot. — Tot aufgefunden. Leipzig, 22. Juni. Wie die „Neueſten Nachrichten“ melden, wurde die 29jährige Putzmacherin Marta Conrad aus Leipzig in einem Flur von Großſteinberg bei Naunhof tot aufgefunden; vielleicht liegt Luſtmord vor. Waldbrand. Hannover, 22. Juni. Ein großer Waldbrand brach geſtern Mittag in einem unmittelbar an der Göhrde gelegenen Gemeindeforſt aus. Nur dem Um⸗ ſtand, daß der Wind das Feuer auf einen Kahlſchlag trieb, iſt es zu danken, daß der Königliche Forſt Göhrde vom Feuer verſchont blieb. Ein großer Föhrenbeſtand iſt dem Feuer, das augenſcheinlich durch Brandſtiftung entſtanden iſt, zum Opfer gefallen. — Automobilunglück. Magdeburg, 22. Juni. Geſtern Vormittag verunglückte auf der Chauſſee zwiſchen Irxleben und Außenſtedt ein von der Prinz Heinrich⸗ Fahrt zurückkehrendes Automobil, einem Herrn Reſchke in Magdeburg gehörend, als es einem Radfahrer ausweichen wollte. Das Automobil überſprang einen Straßengraben. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Ein Leutnant der Span⸗ dauer Garniſon, der die Fahrt als Unparteiiſcher mitmachte, war ſofort tot; die anderen Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Die Schuld ſoll den Radfahrer kreffen, der, als er das Automobil bemerkte, nach der falſchen Seite auszuweichen verſucht hat. — Tragiſche Segelpartie. Boek, 22, Juni. Am Sonntag vormittag unternahm, dem„Lycker Tageblatt“ zufolge, Major von Hartmann vom Dragonerregiment von Wedel mit einer Dame und einer Ordonnanz eine Segelpartie auf dem Lyck⸗ ſee, der ſich auch Major Böhmer vom Bezirkskommando anſchloß. Infolge ſtarken Windes kenterte das Segelboot. Während ſich Major von Hartmann, ſeine Begleiterin und die Ordonnanz retteten, wurde Major Böhmer, der herzleidend war, augenblick⸗ lich von einem Herzſchlag betroffen und ſank lautlos in die Tiefe. Die Leiche iſt noch nicht gefunden. — Verheerender Bran d. Innsbruck, 22. Juni. Ein Brand äſcherte geſtern die Ortſchaft Zirl ein. Das Feuer entſtand wahrſcheinlich durch Unvorſichtigkeit ſpielender Kinder und breitete ſich mit raſender Schnelligkeit aus. 164 Häuſer, unter ihnen der Pfarrhof, die Kirche, die Poſt und das Gemeindeamtsgebäude ſind niedergebrannt. Das ganze Dorf liegt in Trümmernu. 1300 Menſchen ſind obdachlos. Bis jetzt ſind 2 ver⸗ brannte Leichen unter den Trümmern hervorgeholt worden. Mehrere werden vermißt. Vier Menſchen ſind ſchwer und fand am 19. Junf zwiſchen franzöſiſchen Trubpen und eine große Anzahl leicht verletzt. Von Innsbruck wurde Militär aufgeboten.—5 — Als ein Poſtzug aus Oſt⸗ bengalen auf ein Halteſignal gegen Mitternacht in der Nähe von Barrackpur außerhalb der Staion anhielt, wurde rr S. rg. de SCOSSegSg S G ⸗ Mannheim, 22. Junt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. e Volkswirtschaft. iſt Kolonialwerte 15 GBericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) Der Markt der Kolonjalwerte trat auch während der 555 Berichtsperiode nicht aus ſeiner Reſerve heraus und die Um⸗ 5 ſätze vollzogen ſich wieder in nur engem Rahmen. Auf dem es Kameruner Markte lagen Afrikaniſche Kompagnie⸗Aktien en ſchwach; der Umſtand, daß die Geſellſchaft ihr Kapital nur um en ulngefähr die Hälfte des urſprünglich geplanten Betrages er⸗ gte höhen konnte, hat zu neuem Angebot Veranlaſſung gegeben. Ferner bleiben noch Debundſcha, Bibundi und Victoria zu Fplazieren, während ſich für Moliwe einige Käufer zu ſteigen⸗ ite den Kurſen zeigten. Das oſtafrikaniſche Gebiet nahm wieder ihr eine ausgeſprochene ſtille Haltung ein. Die Deutſch⸗Oſtafri⸗ kaniſche Geſellſchaft bringt auf ihre Stamm⸗ wie Vorzugs⸗ anteile für das Jahr 1907 bei guten Abſchreibungen je 5 pCt. ch⸗ Dividende(wie im Vorjahre) zur Verteilung, obwohl, wie in eren Geſchäftsbericht ausgeführt, ihre Handelstätigkeit im erfloſſenen Geſchäftsjahr in vieler Hinſicht unbefriedigt ver⸗ laufen ſei.— Von ſüdweſtafrikaniſchen Werten wurden Otavi zu abbröckelnden Kurſen umgeſetzt, South Weſt Africa und South African Territories waren vernachläſſigt, vermochten jedoch ihre Preiſe zu behaupten. Deutſche Kolonial⸗Geſell⸗ ſchaft für Südweft⸗Afrika blieben auf letztem Stande geſucht, pährend in ſüdweſtafrikaniſchen Schäferei⸗Geſ.⸗Anteilen Ware zum Verkauf ſtand.— Auf dem Südſeemarkte konnten Südſee⸗ plantagen einige Prozent von ihrem letzten Kursrückgang zurückgewinnen, dagegen liegen Pacific⸗Phosphate etwas ſchwächer, während Jaluit ihren Kurs behaupteten. V. SHamburg, 21. Juni. Die„Derbhwoche“ wurde heute durch ſieben Rennen eingeleitet, in deren Mittel⸗ punkt der mit 40 000 M. und einem Ehrenpreis ausgeſtattete „Große Hanſapreis“ und das„Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗ Jagd⸗Rennen“ im Werte von 30.000 M. nebſt einem Ehren⸗ preis ſtanden. Der Entſcheidung dieſer beiden Rennen wohn⸗ ten bei: der Kaiſe'und die Kaiſerin, das Kronprinzen⸗ paar, ſowie Prinz Eitel Friedrich mit Gemahlin, wodurch den ſportlichen Veranſtaltungen noch ein beſonders glänzen⸗ des Gepräge verliehen wurde. Aber auch abgeſehen von den prunkenden äußeren Begleitumſtänden iſt den beiden er⸗ wähnten Rennen durch die Beteiligung von wirklichen Klaſſe⸗ pferden im ſportlichen Leben der Saiſon eine höhere Bedeu⸗ tung beizumeſſen. Das Intereſſe für den Ausgang dieſer Konkurrenzen erfuhr noch eine nicht unerhebliche Steigerung dadurch, daß der elſäſſiſche Züchter R. Haniel ſeine in Frankreich trainierte und daſelbſt wiederholt erfolgreich ge⸗ „Großen Hanſapreiſes“ hierher entſandt hat. Die Begegnung dieſes Pferde mit den beſten unſerigen mußte einen wichtigen Aufſchluß liefern über das Güteverhältnis zwiſchen der guten de aſſe des Inlands. Die Hanielſche. er ihres⸗Stalles nicht erfüllt: ſie endete „Sieger“ durchs Ziel ging. So ſehr man auch dem opfer⸗ freudigen Züchter, Herrm Haniel, einen Erfolg ſeines Pferdes wohl allgemein gegönnt hätte, ſo hat andererfeits der Aus⸗ gang des„Hanſapreiſes“ den Beweis geliefert, daß der Ab⸗ reichs jetzt nicht mehr allzu groß ſein kann und daß es mit Deutſchlands Vollblutzucht nunmehr rüftig vorwärts geht.— Das„Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Jagd⸗Rennen“ wurde von 10 P. Mecklenburgs„Haltefeſt“ unter Leutnant von Baum⸗ bach gegen K. von Tepper⸗Laskis„Hans“ mit Dr. Rieſe im 35 Sattel(zweiter) und C. von Brandt⸗Schmerwitz„Sonnen⸗ d ſtrahl“(dritter) gewonnen. Leutnant von Baumbach durfte als Reiter des ſiegenden Pferdes den Ehrenpreis aus der Oand der Kaiſerin entgegennehmen. ei** Marktbericht. Wochenbericht bon Jonas 0 offmann. 2 gte ſich das Geſchäft in den engſten Grenzen. 0 Eine weſentliche Preisveränderung iſt nach keiner Seite zu 25 derzeichnen. Weizenkleie matt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 206, Roggen bis M. 193, Hafer bis M. 169 die 1000 5 Kilo; Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27.25, Roggen⸗ mehl ohne Sack bis M. 27.25 die 100 Kg.; Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Keo. MWährend Rübölſaaten zur Schwäche neigen, ver⸗ folgen Leinſaaten ſteigende Richtung. Er dnüſſe und Erdnußöl fehlen. Leinöl höher. Rüböl unver⸗ ändert. Oelkuüch en ruhig. Tagespreiſe bei Oelkuchen von Poſten:Rüböl ohne Faß bis M. 72 ab Neuß; Leinöl ohne Faß bis M. 43.25 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. n. Mannheimer Produktenbörſe. Auch heute verkehrte der Markt in ruhiger Haltung, da die bei uns herrſchende, für die VBegetation günſtige Witterung verſtimmte. Ferner waren es die niedrigen Kurſe von den amerikaniſchen Börſen die, zumal auch die Offerten vom Auslande etwas billiger lauten, einen Druck auf die Unternehmungsluſt ausübten. Der Konſum ver⸗ hält ſich andauernd reſerviert und nimmt nur die notwendigſten Bedarmsanſchaffungen vor. Die Notierungen im hieſigen offi⸗ ziellen Kursblatt ſind für Weizen um 25 bis 50 Pfennig, Roggen um 15 bis 25 Pfennig, Futtergerſte um 25 und La Plata-Hafer um 25 Pfennig alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim, ermäßigt worden. Die offizielle Tendenz lauet: Weizen und Roggen niederer, Braugerſte nominell, Futtergerſte niederer, Hafer ziem⸗ lich unverändert, Mais ruhig. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanka oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 157, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. per ſchwim⸗ mend M. 157.50, do. Roſario⸗Santa⸗Js 78 Kg. per Juni⸗Juli M. 158, Kanſas 2 per Juli⸗Auguſt M. 152, Hartwinters Auguſt⸗ September M. 150.50, do. 78⸗79 d M. 165, do. Auguſt⸗ Ernte 3 Prozent blaufrei 163, do. neue luguſt⸗Sep Rogge bvon M. 125 000 als 12½prozentige Dividende mit M. 31.25 pro weſene Stute„Prinzeß Margaret“ zwecks Beſtreitung des e,„. n Weinbergs„Hori⸗ 6 erſter reiherrn von Oppenheims ſtand zwiſchen unſerer erſten Klaſſe und derfenigen Frank⸗ von 172950 M.(174618.) eine Dividende von 4 Prozent September M. 153, Rumänier nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwim⸗ Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 116, do. 47.48 Kg. prompt M. 117, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 113—118, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 102. Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai M. 114, amexik. Mixed M.—, Donau⸗Mais März⸗April M. 115 und Odeſſa⸗ Mais per ſchwimmend M. 115. 8 Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft. In der heute hier⸗ ſelbſt ſtattgehabten 22. ordentlichen Generalvberſammlung der Ober⸗ rheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft waren 30 Aktionäre mit ins⸗ geſamt 1558 Stimmen deils perſönlich anweſend, teils vertreten. Auf Verleſung des gedruckten, an die anweſenden Aktionäre zur Verteilung gekommenen Geſchäftsberichtes des Vorſtandes wurde berzichtet, die Gewinn⸗ und Verluſtvechnung nebſt Bilanz zum Be⸗ ſchluß erhoben und auf Vorſchlag des Aufſichtsvates die Verteilung Aktie genehmigt. Dem Vorſtande ſowie dem Aufſichtsrate wurde ſodann von der Generalverſammlung einſtimmig Decharge erteilt. Die Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(Art. 26 des Statuts) an⸗ langend, ſo wurden die nach dem Turnus ausſcheidenden Mitglieder desſelben durch Akklamation wiedergewählt. Sodann wurde die Wahl der Kommiſſion zur Reviſion der Bilanz des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres getätigt. Die für das Jahr 1907 feſtgeſetzte Divfdende gelangt gegen Rückgabe des Dividendenſcheines Nr. 21 der Serie I, II und III und Nr. 10 der Serie IV laut Beſchluß der General⸗ berſammlung vom heutigen Tage ab außer bei der Direktionskaſſe in Mannheim, Lit. N 2 Nr. 4, bei einer Anzahl von Bankhäuſern der Geſellſchaft(in Mannheim bei Wängenroth, Soherr u. Co. und in Ludwigshafen bei der Pfälziſchen Bank) mtt M. 31.25 zur Auszahlung. * Große Peronoſporaſchäden.(Mitteilung der kgl. Wein⸗ und Obſtbauſchule Neuſtadt a. d. Haardt.) Die Weinoerge, welche trotz aller Mahnungen garnicht oder zu ſpät geſpritzt wurden, ſind ſtellenweiſe von der Peronoſpora in geyade zu er⸗ ſchreckender Weiſe befallen. Faſt in der ganzen Ge⸗ markung Friedelsheim, in den tiefen Lagen von Bad⸗Dürkheim, Kallſtadt, Wachenheim, Forſt und Deidesheim, ferner in Ilbes⸗ heim bei Landau und wahrſcheinlich noch an anderen, nicht ge⸗ meldeten Orten der Vorderpfalz trit der Pilz nicht nur an den Blättern, ſondern zum Teil ſehr ſtark auch an den Geſcheinen auf. Stellenweiſe iſt das Ausſehen der Weinberge ein ebenſo troſtloſes wie 1906. Wo man unſerem Rate folgende die zweile Spritzung bald nach der erſten ausführte, iſt auch das Laub geſund. Das ſtarke Auftreten des Pilzes bringt für die noch geſund gebliebenen Weinberge eine erhöhte Anſteckungsgefahr. Wer die zweite Spritzung noch nicht vorgenommen hat darf damit nicht mehr länger warten. Die Bürgermeiſterämter werden dringend erſucht, die ſäumigen Winzer zum Spritzen anzuhalten oder auf Grund der ortspolizeilichen Vorſchriften zu zwingen. Deutſche Gußſtahlkugel⸗ und Maſchinen⸗Aktiengeſellſchaft in Schweinfurt. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig die Verwaltungsanträge und ſetzte die Dividende auf%½ Prozent feſt. An Stelle des verſtorbenen Geh. Hofrates Dr. v. Schmitt(Bamberg) wurde deſſen Sohn, Rechtsanwalt Dr. Schmitt(Bamberg) neu in den Aufſichtsrat gewählt. Mechaniſche Zwirnerei Heilbronn(vorm. C. Ackermann u. Das mit 2250000 Mark Aktien⸗ Württembergiſche Nebenbahnen Aktiengeſellſchaft Stuttgart. Die Hauptverſammlung der der Weſtdeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft naheſtehenden Geſellſchaft beſchloß, aus dem Reingewinn [wie i..) zu verteilen. Der Reſt der alten Anleiheſchuld, ſo⸗ wie die laufenden Anleiheſchulden ſollen durch eine neue, hypo⸗ thekariſch ſichergeſtellte Anleihe getilgt und gleichzeitig das Aktienkapital mäßig erhöht werden. Einen Beſchluß hierüber ſoll eine demnächſtige außerordentliche Hauptverſammlung faſſen. Die Augsburger elektriſchen Straßenbahn ſchließt mit einem Rohgewinn von 826397 M. ab. Die Betriesausgaben erfor⸗ derten 371 336 M. Nach reichlichen Abſchreibungen verbleibt ein Rohgewinn von 826 397 M. ab. Die Betriebsausgaben erfor⸗ Dividende verteilt und 53 591 M.(34756.) vorgetragen werden. Das Unternehmen geht am 1. September ds. Is. an die Stadt über. Die Aktiengeſellſchaft für Militärausrüſtungen Auguſt Loh Söhne in Berlin ſchließt das verfloſſene Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 76005 M. ab.(Im Vorjahr erzielte ſie 112 482 Mark Reingewinn, woraus eine Dividende von 10 Prozent ver⸗ teilt wurde). Die Hauptverſammlung genehmigte den Abſchluß und wählte Wilh. Samevatermann, Düſſeldorf neu in den Auf⸗ ſichtsrat. Rheiniſche Kohlenhaudel⸗ und Reederei⸗Geſellſchaft m. b. H. in Mülheim⸗Ruhr. Trotz der großen Aufwendungen, die der Bezug engliſcher Kohlen und der hohe Frachtenſatz erforderten. iſt das Ergebnis des Betriebsjahres 1907⸗08 doch befriedigend, ſo daß der Aufſichtsrat die Ausſchüttung eines Gewinns von 70 Prozent für die Tonne Beteiligung vorſchlagen kann. Nach dem Bericht des Geſchäftsführers hat ſich die Hoffnung, daß das Kohlen⸗Syndikat, der Eigenart des Schiffahrtsgeſchäfts Rech⸗ nung tragend, der Geſellſchaft noch vor Beginn des vorigjährigen Herbſtgeſchäfts außerordentliche Zuteilungen machen würde, vn Unzuträglichkeiten mit ihren Abnehmern zu vermeiden, nicht er⸗ füllt. In den Monaten April bis Juni war die Anlieferung äußerſt ſchwach, ſo daß die Geſellſchaft eine Auffüllung der am Oberrhein gelegenen und faſt völlig entblößten Lagerplähe nicht vornehmen konnte. Sie kam ſogar zu dieſer Zeit ſchon mit ihren weder damals noch in der Folge von einer Anſammlung von Vor⸗ räten die Rede ſein. In Koks waren die Ausfälle ganz beſon⸗ ders einſchneidend. Die Geſellſchaft hat daher auch die ſchon mit Beginn des neuen Geſchäftsjahres aufgenommenen Käuße eng⸗ liſcher Kohlen nacheinander bis auf rund 625 000 Tonnen aus⸗ dehnen müſſen, um ihrer ſüddeutſchen Kundſchaft über die drin⸗ gendeſte Verlegenheit hinwegzuhelfen. Der ungünſtige Waſſer⸗ ſtans führte im Zuſammenhang mit außerordentlich ſtarken Eingängen in den Seehäfen mehrfach zu erheblichem Mangel an Schiffsraum und zeitigte für längere Zeitabſchnitte einen ſo rachtenſtand, wie er ſeit mehreren Jahren nicht beob⸗ ierdurch wurden nicht nur die Verfrachtungen Freitag in Düſſeldorf abgehaltenen Sitzung ergab ſich nach ein⸗ 5 708 000 Mk.). Anlieferungen am Mittelrhein in Verzug, und auch bier konnte neue Börſenwoche brachte wenig Veränderung a nete die Börſe. Montanaktien konnten dern beſonders auch die Bezüge aus England Auch der Wugenmangel, der im Winter zeigten im allgemeinen wenig Ver hier und da einen bisher nicht gekannten Umfang annahm, trug ſeinen Teil dazu bei, um die Zuſammenſtellung und Abfertigung der Schiffsladungen ungünſtig zu beeinfluſſen. Die Geſellſchaft hat daher ſchon im Sommer einen großen Teil ihrer ober⸗ rheiniſchen Abnehmer auf dem Eiſenbahnwege bedienen müſſen, beengte dadurch alſo auf der einen Seite weiterhin die für den Schiffsverſand vorgeſehenen Mengen und konnte den Empfängern die Verteuerung der Transportkoſten nicht erſparen. So hat das Jahr 1907⸗08 unter dem Drucke größter Knappheit in faſt allen Erzeugniſſen geſtanden. Der Geſamtverſand der Geſellſchaft betrug 10 361 154 T. li. V. 9 161041), wovon mit der Eiſen⸗ bahn 2 900 786 T.(1 990 272.) verſandt, 664 432 T.(900 165.) frei Ruhrhäfen abgeliefert, 1 486 790 T.(1 313 806.) frei Schiff oberrheiniſcher Empfänger abgeliefert, 4 304 759 T. lim Vorjahre 3819 692.) ab oberrheiniſchen Umſchlagplätzen und 1005 385 T. (1137104.) nach Holland verſandt wurden. Der Ueberſchuß auf Kohlen⸗ und Frachtenrechnung ſtellte ſich auf 9 088 764 Mkl. (8 783 402 Mk.), wozu noch 151 148 Mk.(52 078 Mk.) Vortrag und 260 962 Mk.(622 818 Mk.) Zinſen hinzukamen. Anderſeits erforderten die Verwaltungskoſten uſw. 2 130 708 Mk.(1 723 688 Mk.), der Verluſt auf engliſche Kohlen 395781 Mk.(0) und die Kapitalzinſen 761 607 Mk. Nach Abzug der Abſchreibungen von 124 860(228 669 Mk.) wurden 7187031 Mk.(6 992 927 Mk.) zu Dividenden und Gewinanteilen verwandt und 112471 Mk. (151148 Mk.) vorgetragen. Die Ausſichten für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr werden als befriedigend bezeichnet, da es der Geſell. ſchaft gelungen iſt, rund eine Million Tonnen in ihr Abſaßzgebiet mehr zu verkaufen. Entſprechend dem erweiterten Abſatz wird es vermehrter Betriebsmittel bedürfen. Die Tagesordnung der Hauptverſammlung enthielt deshalb einen Antrag auf Beſchluß⸗ faſſung über die Einforderung einer weitern Einzahlung. Roheiſen⸗Syndikat, G. m. b.., Düſſeldorf. In der am gehender Erörterung die allſeitige Geneigtheit, den Verſuch zu machen, ein allgemeines deutſches Roheiſen⸗Son⸗ dikat zu bilden. Es ſoll zu dieſem Zwecke ein Ausſchuß gebildet werden, aus je drei Herren der Luxemburger, Düſſeldorfer, Sie⸗ gener und oberſchleſiſchen Gruppe, welcher die Vorarbeiten mit möglichſter Beſchleunigung aufnehmen ſoll. Die nächſte Sitzung ſoll Anfang Juli d. J. ſtattfinden. In der Sitzung wurden die Verkaufspreiſe ab 1. Juli d. J. wie folgt feſtgeſetzt? Hämatit 76 Mk., Gießereiroheiſen J 72 Mk., Gießereiroheiſen III 69 Mk. die 1000 Kg. Frachtgrundlage Oberhauſen; Qualitätspuddeleiſen 70 Mk. ſowie Stahl⸗ und Beſſemereiſen 72 Mk. Frachtgrundlage Siegen. Gegen die letzten Preisfeſtſetzungen ſind demnach Er⸗ mäßigungen eingetreten. 8 Vereinigung Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Bandeiſenwalzwerke. Iy der geſtern in Köln abgehaltenen Sitzung wurden die Grund. preiſe auf 127,50 Mk. bezw. 125 Mk. Frachtgrundlage Köln⸗Dort⸗ mund feſtgeſetzt. Die Preußiſch⸗Heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft vereinnahmte im Monat Mai 1908 aus dem Perſonenverkehr 43 584 000 Me. (weniger 4887000 Mk.), aus dem Güterverkehr 100 912 000 Mkl. (weniger 754 000 Mk.) und aus ſonſtigen Quellen 9 883 000 Mk. (mehr 470 000 Mk.), demnach insgeſamt 154379 000 Mk.(weniger 5 171000 Mk.). In der Zeit vom Beginn des Rechnungsjahres betrug die Einnahme aus dem Perſonenverkehr 89 744000 Mark (weniger 1 768 000 Mk.), aus dem Güterverkehr 199 889 000 Mk. (weniger 4115 000 Mk.) und aus ſonſtigen Quellen 18 894 000Mk. (mehr 175000 Mk.), mithin insgeſamt 308 477 000 Mk.(weniger Probuktionseinſchränkung in der Baumwollbranche. D dem Verein füddeutſcher Baumwoll⸗Induſtrieller beſchloſſene prozentige Produktionseinſchränkung für die Mon Juli, Auguſt, September, Oktober wird dahin durchgeführt we den, daß diejenigen Etabliſſements, welche den 11 Stunden⸗ trieb haben, von 65 Stunden auf 55 Stunden pro Woche zurück⸗ gehen. Diejenigen Eabliſſements, welche 10ſtündige Arheitszei haben, werden in der Woche ſtatt 59 Stunden nur noch 52 S den arbeiten. In Betracht kommen bei der Betriebseinſchrän rund 2 900 000 Spindeln. Internationale Spiegelglas⸗Konvention. In der in Brüſſel am 18. abgehaltenen Hauptverſammlung wurde beſchloſſen, die Konvention von September 1909 an auf weitere fünf Jahre verlängern. 555 8 *** 8 Telegraphiſche Haudelsberichte. Perſonalien. Die elektriſche Inſtallationsff Wagner u. Brand, Frankfurt a. M. iſt auf H Johann Brand jun. übergegangen. Pfälziſche Bank Frankfurt. Die Bank tei mit, daß ſie in ihren hieſigen Niederlagen, Wechſelſtuben Depoſitenkaſſen: Zeil 68, Trieriſche Gaſſe 9, Sachſenhauſen, Wallſtraße und Kaiſerſtraße 24 den Poſtkarten⸗Scheckverkehr verſuchsweiſe eingeführt hat. Konkurs Hammacher Söhne in Trier. A Trier wird der„Frkf. Ztg.“ unterm 20. geſchriebe Konkurſe der hieſigen Firma Trieriſche Wachswar Hammacher Söhne hat das Gericht die Fabrik⸗ und gebäude der fallierten Firma verſteigert. Die beiden erſt. Hypothekengläubiger, die Dauner und die St. Goarer Krei und Sparkaſſe, boten zuſammen 139 500 M. Die Hypotheke beträge belaufen ſich auf mehr als 600 000 M. Das über die Zuſchlagserteilung erfolgt in 8 Tagen. * Hagen, 22. Juni. Die Vereinigung R niſch⸗Weſtfäliſcher Schweißeiſenwerke k wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt Ende dieſer Woche zu ein Sitzung zuſammenkommen, um eine Ermäßigung der Ro eiſenpreiſe und Herabſetzung der Schweißeiſenpreiſe zu ſchließen.„„% * Berlin, 22. Juni. Für die Aktien der Pintſ Geſellſchaft ſind bis jetzt noch keine Subſkriptionen, ſonde nur die Einführung an der Börſe geplant. * Lehe, 22. Juni. Ueber das Vermögen der Se werft„Delphin“, G. m. b..“, iſt lt.„Frankf. Ztg.“ d Konkursverfahren verhängt worden. * Newyork, 22. Juni. Die Juniausſchüttung beträgt 176 967 000 Dollars. 185 * Newyork, 22. Juni. Die Juwelenfirma Biling die von mittlerer Bedeutung iſt, iſt der„FIrkf. Ztg.“ zuf inſolvent geworden. Die Verpflichtungen betragen 500 Dollars. 5 *** Frankfurter Effettenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Gompaanſe. Frankfurt a.., 22. Juni.(Fondsbö Gebieten des Marktes. Bei ausgeprägter Geſchäftsf 6. Seite. frage war fllr——* ließen 505 welche ſich 16 pCt. erhöhten. Bank General⸗Anzeiger.(Abendblatt. und behauptet. Für Baltin ertenten, Transportaktien ſtil bahn Neart a.., 22 Juni. M 18 e den Geſchäfts weng N. achfrage, doch zeigte ſich e 0 Aee ee a— 155 B 4 0 N 0 5 7 3 755 8 Schiffahrtsaktien blieben bernachläff zu feſterer Ten⸗ 159 7 Gelſenkirchen 188.—„ 17% daure Ruß erlin 22. Junt.(Schlußkurſe.) ziemlich gut behauptet, von heimi äſſigt. Fonds ruhig 15 75, Dresdener Ban 136 75 Veutſche d, 128 30 Handelsgeſellſchaf i 214.40 214 85 L ſchwächer e Anleihen 2 pCt. Nacgrſe zendenz feſt e Bant 229 10, Bochumer 208. ee e 88.60 83 60 Fen ee 25.20 25.10 adiſche Anilin verlor 12 p. ieaktien unglei Mmügig 25. börſe. Kreditakttien 194 30 St%„ 5 155 90 156.— 85 775 Behugsrec, 64 155 beh Aktien ff 4 Pab St An 9970 06540 1— 80 bee Aktien abgeſchwächt ahlt und Geld, elektri*„ 40[ Nordd. Lloyd g, Aeh 5 weitere Verlauf brachte Kursblatt d 5 0 166550 beobachtete. An d te Spekulation große Zurlachalt er⸗ er Mannheemer Produkt b 37% 0 Bayern 975 Licht⸗ u. Kraftanl. 153 1 und die Tenden beh Rachbörſe war das Geſchäft walſe 15 vom 22 Juni 5 oͤrſe 405 800—.— Funſolſdah 20⁸40 205— ger ent Die Lotkerungen ſnd in Negamert 5 2% Sache biebsſrer aegen Varzablung ver 100 Kg 3 Pför. 9en. 28. B. 9 20 94 40 Hellenkirchner 58.50—— en 25.20. Valtimore 84.90. ahn Wenzen pfalziccher 22.——29 25J Ruff Se eee 198.70 198 1 Schlub⸗Kurſe. 5 1 ee Aieehe 470 101 10 104—40 Pi 155 5 1 1—3 2 75— 7 1. Reichsbank⸗Distont 4 Prozent„ ruſſ. ig 5 e e ee 1 05 18 8(.18606r Leſe(nem 69.20 60.10] Mibec⸗Montan 190.— 16900 „Alka e 50 Wurm⸗Revier 190.— 189 Wechſel.„Theodoſſa 5„ La Plata 1 e Krebitaktien 155 86.75 Anilin Treptom 370.—— n Maiſterbat ˖ 20. 92„ Taganrog 23.——23.50 ameril, weißer Ber Bank 1755 11 50 Braunk.⸗Briketts 180.— 367.20 Belglen u kes e las 0 Paris b o aisamer. Mixed—.——.—— Berl. Handels⸗Geſ. 159 55 D. Steinzeugwerke 215 1 Ftalien„ 80.95,§oedas Schweitz ur 81.16 166]„ rumänscher 23 50 9„ Honau 1576——.— Darmſtädte: Bank f: 60 159 90 Düſſeldorfer Wa 2 Londen„ 61.183.183 Wien g. Plütze„ 81166 1115„ am. Winter 22 50——.— coß La Plata 15.75——.— Deutſch⸗Aſſa. Ban! 1— 126.10, Elberfk. Farben(alt) 195 4 4g,.2 20.677/ Nabeleanewor 84 938 49˙6„ Waniteba!— toßlreps, d. nuer 36—— Deuiſche Ban, 29 70 229 6k Meſtereg. Alkalw. 176 70 179.80 8 ang—.——.— Privatdisk 1% 70 229 60] Wollkämmerei Alt. 179˙6 Staat iskonto 5% 3½„ Kanſas II 22.75 1 Kleeſamendeutſch. 7 Dresdner Bank 171.50 171.70 Chem. Charlottenb 129 10 129.— li atspapiere. A. Deutſche.„Auftralter eee 1—— Weein Lredubant 167. Tonwaren Wiesloch 93 197.50 400o beutſch.s 20 22. Ker La Plata 22 50——.„Luzerne Schaaffg. Bankv..60 18475 Feu Waldhof 818 9279 odeutſch. Reichsanl. 99.60 99.50 20. 22 ernen 22 50„ Provene Lübeck⸗Büchener 60 180.70 Helluloſe Koſtheim 319 50 nfn!.n egen, ee— Kütgerswerin 182 70 13%0 ⸗ „ 8270 255 2 Mexikaner innere 66.75 667 ſ 79 8 teine! mit Faß 78.50—.——— 4% pr. Lonſ. St.⸗Anl. 99.6 99 50 Ween 98 70 987/„ rumäniſcher 11 Privatdi 8 2„ 1 91.88 91.8 1% 9071 100, 100.„ norddeutſcher Vackrüböl 55 W. Berli rivatdiskont 3½% 4 babiſche Sl. 8270 2˙6 5 kalien. 1890—.— 49.% amerit. Spicitus, Ia. verſt. 100 5% 139.50 n 22 Juni(Telegr.) Nachbörſe. i 4 e Ste⸗. 99.75 95.,50½ Oeſt. Silber 10270 1027“ erſte, bierl. 2175„„Jboer unverſt. 69.0[ Diskont 906 194% 194 40 Staatsbah Hinerent..0 96.20 95 Pfalzer 9 V des„ 54. e ee 11.30 Conbeden 14870 149% 8 85 95 48 96 45 Oeſterr. 7— 8 Herſte, ungariſche 5 ee 67— 25 50 25.10 Abler 816 1909 9 85 5 Portug. Serie n. 62˙80 0 Zetzenmehl Nr. 00 0 1 025 1 58 Pariſer Börſ 0 ahr..⸗B.⸗A.b. 1915 100 20 10 104% nez„ I 62 e5 38 toc 30,½8, W 75 7⸗ Paris 355 5 1 1105 5180 57 00 e 75 50 95„„ 29 75 5 28.— 27/.28 25.25 8, 22. Junt. Anfanaskurſe, — 82 50 833.85 Roggen ni 8 85 2J Kürk⸗ FFFWS e me, duen geetese, 8 S 80 9 5 88 20 eſter 8 Mais ruhig. Spanier e Otto 85— 96.50 260 in Suilbarrels 5e Petroleum notter bis auf Weit 15 Tarker unf ere 88 1645 5 Stadt⸗A. 1907 98.5 5 5 cr. 8 80 93 1 ab Tankanlage 5 18.90 in Ciſtern 96.55—.— 1660 2„„ 1905 90.— 90—„ Kronenrente 93.— 92 90 heim, verzollt 5885 L B. Ausländiſche. 5 Verzi 85* ondone 1— 5 Mannheimer Eſ London, 22. Junf 5 Eſtektenboͤrſe. 8 90.70 987 1480 147 55f 5 00 e tenborſe 40 8 5pih Anfangskurſe der Effektenbörſe. 1 .—1474 Juni. ffiziell 5 Chi + 82.— Southern Paet. Aktien inbnſtrieller Unt Die Börſe verlief z 0 2% Gbinſen 255 0 Muohe Pitsdnbe, 157 1293 Bad. guckerfabrit 147.—146.8. nen. Beb. Bent⸗Akten 160., 121%5 B, Anilid es notteten: 4 6. 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Nachrichten Metallwarenfabrik, eee 108— 8 * 8 0 90.— 90.2 1% 1 74 80 97.50 55 gelic der dii en der Seetanden meneee e, Mannheim 55 10955 ze e 98.70 98 50kommen ge nicht einſchiff⸗A.⸗G. 5 4%„Cienz„verſchied. 89 98 89 70 enthalkung. 2 eee dee hoch Geſchaftd⸗ ene Beteer e hen—5 146 .I,unk 10 98,80 98 80 1„ ie 89.9 und di 7 n ſich in ſehr e we annheim 128 FF%%%%%(( en Feen e eee, 8 5 080 50 80 40% Uit 8. ür⸗Sel. 10 feſtigung der zaͤteren Verlaufe krat eine mäßt 5 .„% Pf..bre 91 20 61 20 lihen Haltung hervor, ſo daß e Bemere,blehengen„% 9740 61.0 24½1 ftal ſttl.g. EC. B.—— 70./5 die Schlußkurſe größtenteils wieder eingeholt und dita Lebensverſſcherangs⸗Geſellſchafe, Mannhei 8 5 ſchritten wurden zum Teil um ein weniges über⸗ Waßdhef dat 5 0 5 eeee, „„ 14 67.30 97.30.Verl.⸗G.⸗A.—.——.—Hüttenwerten Bei ieſes gilt beſonders von Banken⸗ und e eee 0 05 Bank- unb Berffich lichen Verluſte wurden die arfeng weerwpeeege Kan df ern— 1 2 3 n— Hediſce den, lea 10.—8 Wie eeen dacen en eeee Zukerſchrlk Frantenl es erg u. Metallb. Seſterr.-Ung. Bant 125.20 einer Beſſerung um 0,10 pe rnherein feſt bei— Berl. Handels⸗Geſ. 15.80 199 Oeſt. Länderbant—— Elektrizität⸗Aktien die O pEt. Recht matt lagen Allgemeine 8 Gomeſea, Bigte iiee e 19480 verloren. Im V ee 925 doenwe 5—9 111 2 5 3 2 Leul Hage ant 18 30 22 0] Prerß.? 192.— 192.—übrigen ſchwankten ſchließli gatsbahn⸗Aktien etwas. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum⸗ 2 Glevan 100 70 850 Nechct 15380 155 5 kehr unbedeutend Ticliches Geld 23. 1 Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Alfr Dlseonto⸗Gomm. 100. 10] Abein, Kredltbant 134 59 3⸗ 5 im die 9 Ge pCt. Lokales, inzi Allx eetſchen; rrc deelihe Ubſegathung inſe de ef ndegeen,, Saneend d8. ae e,, „Hyp.⸗Bau ankver. 1225 r unbefriedi übri i Neil⸗ 5 58 1 Feeditv. 201.— 201 Südd. Bant Mhm. 161 50 141.35 der weſtlichen Börſen, namentlich M efriedigenden Haltung J..: Richar 15 . e 153.30 158.40 80 108.30 108.80 In dritt 5 ontanwerte gaben nach chard Schönfelder 0 alonalba 578 In dritter Börlenſtunde kräge u nach für den Inſeratenteil äftliches: 4 143.40 118.40 8 Induſtriewerte des ge und wenig verändert. Dd und Geſchäftliches: Franz Kircher; 1 14350 143.80 J 83 aſſamarktes ſtil. Konkordia Bergwerk! ruck und Verlag der Dr, O. Haas ſchen 855 rcher: G. m. b..: Direltor: Ernſt„ * Inſerate: Wvonnement: 8 50 Pfennig nwnatlich. 8 85 Die Kolonel⸗Zeile* 2⁵ Pfe 0— 8 Trägerlohn 10 Pfennig. Auswärtige Juſerate 80 b inkl. Poſt⸗ 8 Die Reklame⸗Zeile„1 Marz Durch die Poſt bezogen oſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. 1 ition 2 vr Exp. Telcpbon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. 5 — 118. Jahrgang. Nr. 110. Montag, den 22. Juni 1908.— 875—————— 2 ee Nebheltenl Jekauntmachung. ch Güterrechtsregiſter. 100 ikes ai e Rotlauf ekanntma Ung. Zum Güterrechts⸗Regiſter—.— Springmann's Drogerie No. In der 928 Nr. 9334 M. Die Aaee + 1, 4, Freitestrassese ˖ 8 er iſt die Kilitä ichti Band VIIII.. MluſenchenterbenSchck 0 Aüneeiczigen beie 1. Seite 495: Glückſtern, Ggl.TBARKEHT CGARATIERT nen ausgebrochen. 13198 Sur öffentlichen Aenntnis! Salotnon, dednen in Man 85 Weinheim, 15. Juni 1908. Die diesjährige Aushebung der Militär⸗ heim, und Clotilde geb. 85 irks S Durch Ver⸗ ee ee en pflichtigen des Aushebungsbezirks Mann⸗„„ 1808 No. 12936 III. heim findet vom 50. Juni bis 14. Juli d. Js., iſt Gütertrennung vereinbart. 2 7 Vorſtehende Bekanntmachung jeweils vormittags 7 Ahr beginnend, im 1 55 15 7 e Bekauntmachung. 5 cringen wir hiermit zur öffent- Saale der Reſtauration„Zur Aaiſerhütte“, Friedrich, Gärt 85 Die Abänderuͤng der 8 780 Aue Kemnis Seckenheimerſtr. ia dahier, ſtatt. Wieh eg 75 Taxameterdroſchken 755 relg, Seeesenul.. es baben zu erſche nen die beim otes⸗ laüs ft endeeeegaſe Siabt Mahen Luise Evelt Ww.,; E 2, 14, Dr. V. Pfaff. jährigen Muſterungsgeſchäfte: e 208 e vom 19. Dezember Nuhe der Elankten.. a) für untauglich Erklärten; R 1900 betr. 2 ee i0 zum Fanöſturm Bosgeſchlagenen; eun and anking al. drs cene vn gle 25 Seekenheimer Schlösschens: iſt die Rotlaufſeuche unter den d v tauali efundenen; vom 1. Juni iſt des it E Hroßh. Sommer auch an Wochentagen eine bos Schweinen erloſchen. 13199 90 195 1 E eflen abgewie⸗ krennung vereinbart. Seae eee 5 Z als früher nach Hannhelm ist. 9 enne en es Einjährig⸗Freiwilligen, ferner bele eeeene hier vom 9. ds. Mts. No. 42268 Letzter Zug ab nier Uhr abends. 2 Bezirksamt, ſenen Ein 8 Siegfried, Ingenieur in Mann⸗ hi 83. ichzeitig empfehle ich mein Ia. Edinger Lagerbler Großh. Bezirksamt. 11175 11 Iche eiegfried, für vollziehbar erklärte orts⸗ Fleichzeitig emp ger 2 N 1) diejenigen Militärpflich gen, welche heim, und Johanna geb. polizelliche Vorſchrift, wonach 5(nell und dunteh), f. Weine, Pe 011 No, 12935 II. 4 ſich zur diesjährigen Vormuſterung 2 5 1 autgede L e e i 2 0 5 5 85 Vorſtehende Bekauntmae hung nicht geſtellt haben. lichen Vorſchrift vom 19. Dez. 5 4„ 2 ſee deee e er Cags an wachem die eingelnen Miltir. rne 200 Kaß 1500 diie Liuſkelnn en Fenee eeeee ichti aſchei ben, wird denſelben durch aube a Droſchken mit Fahrpreisan⸗ Sgee ο ο οοοο οο οοο οοοοοοοο Mannheim, 17. Juni 1908. pflichtigen zu erſcheinen haben, 5 Sauken 15 5 115 25 geigern(Tarameter⸗Droſchlen) 0 5 Croßh. Bezirksamt III. Vorladung bekannt gegeben werden. Karola geb. 6 8 duunt zum öffentlichen Fahrdienſt in 5 Bekauntmachung Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche 11 5 8 8 Mangben 18 5 0 1255=der 5 16 Einfangen herren⸗durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am gemeinſchaft vereinbart. beigegebene Tarif zur Ie loſer Hunde betr. 11., 13. und 14. Juli ſtatt. 6. 1 15 ee zur 9285 8 255 Firgeſangeni det Aiagastner Fum Reklamationstermin, welcher durch Robert, Ausläufer in Mann⸗ lichen 8. jeder Art u. Preislage ak. Frey in Neckarau, Adlerſtr. 19, eim, und Anna geb. Hott. gari 1 Aaegenanh Theuenleſee Hund. Borladung noch beſonders bekannt ee 85 ard denſeg vonn d Sun ee 7520 neleg Frrdes geane en wird, haben die Reklamierten ſowie deren 1908 iſt Gütertrennung ver⸗ Taxe(rot) P7 19 Mannhe n 1, Jun 100s. 15157 Eltern ſpäteſtens vormittags 10 Uhr im einbart. ee e ee Otto Fer er,; 3 Großz. Bezirsamt: Aushebungslokal zu erſcheinen. Siie Seed pſe n Je 200 8 j Löffel- und Messerwaren Poltzeidtirektion: In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der 8 5 1 155—2 Perſonen innerhalb des Spezialhaus für Offel- un 10 Zwangs⸗Verſteigerung. Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Mili⸗— 1 5 And e(ſehw 150 Telephon 4169. eee 15 8 ärdi i litärdienſt ſtehen Pauline geb. Brünnle. axe wa 2 ee wbteee ImdsegederZwangs, tärdienſt gelangen, bezw im Mi e e 5 bi8 8 5 70 Chocoladen-Greufioh. ee e bd. e e e Him eeee den Maanen e teſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin bean⸗ 3 ee 5— 7 Weanede 5 tragt werden. 4 Hab ünktlich a. Seite 3: Kogge, des Stadt⸗ vermerkes auf den Namer Die Militärpfli en haben pünktlich Kaufmann in Mannheim, und bezirks bei Tage. 9 1 6 16 enle in Hedeben bere zeweils 7 Uhr beei e 85 e e dee e en 1 deatesbüe Grundſtück am 151 ihre Militä i itzubringen. 25 Matbis 7 5 „den 26. Junt 1908, ſcheinen und ihre Militärpapiere Antzubringen. einbart.—5 Perſ. Nachts 1. Maibis f 0 0 1 5 1 195 0 Die ohne genügende Entſchuldigung 1 9. Seite 15 e 1. 255 10— 1. Nov. bis arantiert 14 85 08 Passen 8 9 1889.1 durch das unterzeichnete Notarſa den gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bi zu Wirt in Mannheim, und 30. April 97 Uhr. in eniränmen, b werden g de geb. Krück. Durch Bei n nach Ludwigs⸗ 0 οοοοοο unaunbean derſeger werden. 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch 1 5 11955 5—5 S Mus können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und iſt Glldertrennun vereinbart.] Barbetrag des Brückengeldes Günsti 6 Ubele onheit! 8 duch ane den wee ſie als„vorweg Einzuſtellende behandelt werden. 10. Seite 5: Rottmann, und ein Zuſchlag von 50 Pfg. 5 Uns 8 Die Einſicht der Muttei⸗ Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als Ludwig, Sattler 155 9 5 in Anrechnung 15 1908 Um vor meinem am 1. Juli stattfindenden Umzuge 8 ie 15 Wele unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außer⸗ 906 a 0 ee zu räumen, habe ich eine grosse Partie 2 ö* E 2. 2 50 5— 7 2 9 at vetrel won, machrer terminlich 0 und ſofort bei einem Truppenteil vont I. Jie 100. Er⸗ eleitteeon Schreib., Galanterie- und? ſungen, insbeſonder re eingeſtellt werden. rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ Pr. Ko rn.— iſt jeder⸗ing Di bi Arankheit am Erſcheinen Verhinderten 4 Jwalgs⸗Derffeigerung. Leder-Waren 2 N 82* 3 24 7 7 8 i 23 eeee 118 haben iſt l Riher Aenee n Dienstag, 23. 2 2 gen Ausverkaufe zu sehr 3 55 ͤVerſteige⸗ dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arz 5 f f nachmittags 2 uhr, Preisen ausgesetzt. 2 Eintragung des Verſteige asſelb, 5 5 Mannheim, 18. Juni 1908. de ich im Pfanplokal&%& 8 ae arzt iſt, ee 1 zu laſſen. Gr. Amtsgericht I. bier, 900. aene gung 15 4 Valentin Fahlbusch 2 waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ Mann eim, den 19. Mat wahn ng wege öffen 1 5 2 2 ebereng zur Wegabe don Tkr Jipilvorſthende der Erſahkummiſſton des Arbeilsvergebung. eer Getten, Splegelſhrinte, 2 im Kaufhaus. 5 forderung zur 1925 und 8 Für den Kaufbaus⸗Umbau Waſchkomwoden und Buffets, 5 eeeee 0 sess i de Glänbiger wider⸗ Aushebungsbezirkg Mannheim:(üdl. Teil) 10 1 Piauino, 1 Pferd und eine Leοο„eeee denals ſe ber der geſt⸗ Dürr. 50l1eubee aaene der aene chkanhende Jen 10s. Büreau für Schreibmaſchinenarbeiten igen 5 Angebots vergeben werden. ber, 85 5 b e e, ee eeeeee ki er 8 5 5 4 5 !.!.! den Cchsetogerelten ſeer daas Ler Handſhetece Tungserlsſe em arenhäusern, B„ Met 8 5 Montag, 29. Juni l. 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