Abonnement: 8 Badiſche Volkszeitung.)(Mannheimer Bolksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: vBadiſche Neueſte Nachrichten durch die Pot bez. incl. Poſt n⸗ e Aeueſte Nachrichtenn Eungel⸗Nummer 5 —— 8 2 0 2 2 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. mabmeu. Drucarbetten 841 Ote Gotonel-Bede.. 25 Jig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattn. 877 Auswärtige Juferate 80„ in Maunheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Scluß der Inferaten⸗lunahme für das Mittagsblatt Morzens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. dee e Nr. 289. Donnerstag, 25. Juni 1908.(Mittagblatt.) Dis heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 9 0 (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) F. X. St. Petersburg, 22. Juni. Die ſchwere Anklagerede des Oktobriſtenführers Gutſch⸗ koff gegen die Großfürſten als geborene Inhaber der höchſten militäriſchen Verwaltungsſtellen hat, in ihrem un⸗ erhittlichen Ausgang:„Fort mit den Großfürſten!“ in dem milttäriſchen Parteianhang der Großfürſten bekanntlich arge hervorgerufen. Namentlich in höheren, zum Teil noch dem„andien regime“ angehörenden Militärkreiſen iſt man über den als bevorſtehenden allgemein verkündeten itt der vier Großfürſten Nikolai Nikolaijewitſch, Peter Nikolaifewitſch, Sergei Michailowitſch und des kränklichen, aber durch ehrliche, ſchlichte Denkart beliebten Konſtantin Konſtantinowitſch in nervöſe Beunruhigung verſetzt. Wogegen der füngere militäriſche Nachwuchs, durchgreifenden Reformen zuſtrebend, mit dem Kadettentum in der Reichsduma ziemlich unverhüllt liebäugelt, die Aufräumung mit der geſamten Großfürſtenpartei in der Armee als Grundlegung für deren Gefundung anſteht. Bei einer im Militärlager von Kraffnoje⸗ Sfelo dieſer Tage abgehaltenen Jubiläumsfeier des Ismail⸗ ſchen Garderegimentes kam dieſer Gegenſatz der politiſchen Auffaſſungen durch eine redneriſche Entladung des Lager⸗ Generals Danyloff zu allſeits peinlich p em Ausdruck. In einem Trinkſpruch leiſtete ſich der Herr General eine Abſchweifung ins politiſche Gebiet, die er zwar ſelbſt von vornherein als unzuläſſig kennzeichnete. Aber der Nededrang war ſtärker, als die eigene klügere Er⸗ keunntnis. Er paraphraſierte den Angriff Gutſchkoffs vom Standpunkt des unberufenen Beſchützers der Großfürſten und charakteriſtierte den Vorſtoß als Speichelleckertum nach den unteren Regionen der breiten Volksmaſſen und nannte ſchließ⸗ lich im Siedepunkte der redneriſchen Erregung Herrn Gutſch⸗ koff einen„cham“(Speichellecker und Lumpen). Ein Teil der Feſtgeſellſchaft applaudierte aus Ueberzeugung oder Pflichtſchuldigkeit der Generalsrede, die Mehrheit aber, namentlich die jümgeren Offiziere, bewahrten eiſiges Schweigen. Wiewohl die hieſige Preſſe von dem Vorgang keine Notiz nehmen darf, ſo iſt die Bekanntwerdung bei der großen Zahl der Zuhörerſchaft ſelbſwerſtändig nicht zu verhindern. Ob Herr Gutſchkoff, wenn ihm die ſchon nach den Begleit⸗ umſtänden außergewöhnlich ſchwere Beleidigung zu Ohren kommt, den hitzköpfigen General perſönlich zur Rechenſchaft ziehen, oder welches weitere Nachſpiel die Sache noch hervor⸗ ruſen wird, iſt ſelbſt bei einiger Keuntnis ruſſiſcher Verhält⸗ niſſe ſchwer abzuſehen. Politische Aebersicht. * Maunheim, 25. Juni 1908. Die jüngſte Kaiſerrede an Bord der„Oceana“ wird vielleicht, wie manche frühere, die widerſprechendſten Auslegungen und Beurteilungen finden und damit wieder nicht vollkommen erwünſchte Wirkungen hervorbringen. Der Kaiſer ſprach über die Reichsfinanzreform und lobte das Werk Bülows und Sydows, über dem noch der Schleier des Geheimniſſes liegt, der Aufbau für die Reform ſei geſund, rationell und für das Reich zweckdienlich. Das iſt die ſubjektive Anſicht des Kaiſers. Der Reichstag und das deutſche Volk kann ſie ſich natürlich nicht zu eigen machen, bevor die Vorlage bekannt iſt. Man wird ſie prüfen, ſehr genau prüfen und ſie ſich nicht aufzwingen laſſen: Wir hoffen, daß das Urteil der Volks⸗ vertretung ſich decken wird mit dem Urteil des Kaiſers, daß tatſächlich ganze Arbeit geleiſtet worden und jene Geſundung der Reichsfinanzen erfolgt, die wir in der ſchwülen Atmoſphäre nach Reval und vor der Aufrollung der Balkanfrage als un⸗ erläßliche Vorbedingung erfolgreicher auswärtiger Politik brauchen. Aber wir können nicht einfach glauben und hin⸗ nehmen, weil die allerhöchſte Stelle verſichert, das Werk ſei gut. Das iſt eben noch immer nicht im konſtitutionellen Geiſte gedacht. Es könnte doch kommen, daß der Reichstag zu ganz anderem Urteil gelangt, dagegen würde verfaſſungsmäßig nichts zu machen ſein. Dann hätte die Krone den Schaden von ihrem nicht angenommenen begeiſterten Urteil. Zurückhal⸗ tung war auch in dieſem Falle nicht nur konſtitutionell ge⸗ boten, lag auch im Intereſſe des Kaiſers. Wenn wir hören, daß Sydow unſer Vertrauen verdiene, ſo denken wir daran, mit wie großem Vertrauen einſt Caprivi überhäuft wurde. Sagen wir alſo, die Volksvertretung wird prüfen, unabhängig und unbeeinflußt von den in einer gewiſſen Zwangsweiſe empfehlenden Worten des Kaiſers. Iſt die Sydowſche Finanz⸗ reform gut, wird ſie angenommen werden ohne die kaiſerliche Befürwortung, iſt ſie unbrauchbar, wird ſie abgelehnt, trotz des kaiſerlichen Lobſpruches. Und Sydow, der das Vertrauen des Reichstages im letzteren Falle nicht äerworben haben würde, würde auch das des Kaiſers ferner nicht mehr beſitzen können. Es beſtehen ja wohl im allgemeinen begründete Hoffnungen, daß im Herbſt eine wirklich großzügige Finanzreform zuſtande kommt unter der Mitwirkung des nationalen Blocks, aber der Kaiſer ſollte ſich nicht vollkommen binden und feſtlegen in einer Frage, deren Schickſal noch ungewiß, und ſollte nicht einen Druck ausüben wollen, der vielleicht nicht nur auf den Reichstag, ſondern auch auf die Bundesſtaaten verſtimmend wirken könnte. Wir erinnern nur an die Erörterungen über ein Reichselektrizitätsmonopol in der bayeriſchen Kammer, das, wenn es zu Sydows Plänen gehören ſollte, in Süd⸗ deutſchland trotz kaiſerlicher Empfehlung wenig Sympathie finden dürfte. Eine mildere Auffaſſung wird in den Worten des Kaiſers zur Reichsfinanzreform allerdings in der Hauptſache nur das die wichtigſte Angelegenheit unſerer inneren Politik, und viel⸗ leicht den Wunſch des Kaiſers, durch ſein belebendes, an⸗ feuerndes Wort daran mitzuwirken, daß der nationale Block in der Reichsfinanzreform ſeine letzte größte Prüfung beſtehe und daß ſo keine Aenderung der allgemein politiſchen Lage eintrete, die die beſte Gewähr einer parteipolitiſch nicht ge⸗ hemmten und eingeengten nationalen Politik im Sinne be⸗ harrlich vrfolgter kaiſerlicher Ideale zu bieten ſcheint. Ein liberale, Kongeeß findet bekanntlich in München vom.—7. Juli ſtatt. Der ihn vorbereitende Nationalverein für das liberale Deutſch⸗ land erſucht uns um Veröffentlichung des folgenden Aufrufes: Die Lage des Liberalismus in Deutſchland läßt mit ſteigender Deutlichkeit erkennen, daß es den in den Parlamenten arbeitenden Kräften allein auf die Dauer nicht gelingen wird, die Macht der Reaktion in Deutſchland zu brechen. Die Gegner des Liberalismus arbeiten mit Aufbietung aller organiſatoriſchen und agitatoriſchen Kraft daran, die Maſſe des Volkes, die noch heute in überwiegender Mehrheit dem Liberalismus als Weltanſchauung zugetan iſt, den liberalen Parteien zu entfremden, ſodaß dieſe, ſtatt ihrer⸗ ſeits zu energiſchem Angriff vorzugehen, ſeit Jahren in eine Ver⸗ teidigungsſtellung gedrängt ſind. Wenn hierin Wandel geſchaffen werden ſoll, muß nach unſerer innerſten Ueberzeugung ein neuer Liberalismus erſtehen, der die vier vorhandenen liberalen und demokra⸗ tiſchen Fraktionen zu einigen vermag. Dieſe Einigung denken wir uns nicht als ſchematiſche Verſchmelzung aus hiſtoriſchen Gründen getrennter Gebilde. Vielmehr glauben wir, daß ebenſo, wie in der vaterländiſchen Einheit des Reiches die be⸗ rechtigten Sonderexiſtenzen der Einzelſtagten gewahrt geblieben ſind, ſo auch im Liberalismus der Zukunft die verſchiedenen Strömungen unter einer Leitung nach einem allgemeinen amm dennoch in ihren Beſonderheiten bewahrt bleiben önnen. Um dieſe liberale Einigung der Zukunft anzubahnen, bedarf es einer jahrelangen Verſtändigungsarbeit, da viel⸗ fach das Bewußtſein der Gemeinſamkeit in jahrzehntelangem Hader geſchwunden iſt. 8 Wenn wir daher einen geſamtliberalen Kongreß nach München einberufen, ſo glauben wir, die liberalen Parteigenoſſen aller Frak⸗ tionen, unbeſchadet ihrer ſonſtigen Stellungnahme, aufs ernſteſte zurmn Beſuch dieſer Tagung einladen zu ſollen. Wir wiſſen keinen anderen Weg zu einer freiheitlicheren Zu⸗ kunft Deutſchlands als den, alle liberalen Kräfte zu⸗ ſammenzufaſſen zu poſitiver Arbeit. Niemand von uns verkennt die Schwierigkeiten, die allen Einigungsbeſtrebungen entgegenſtehen. Wir erinnern aber daran, daß noch vor 1870 der Skeptiker mehr waren als der Zukunftsfreudigen, und daß die Einigung unſerer zerſplitterten deutſchen Stämme dennoch gelungen iſt, die wir alle als die Vorausſetzung unſerer heutigen nationalen Exiſtenz betrachten. Der äußeren Einheit des Reiches gilt es heute, die innere Einheit durch einen freiheitlichen Ausbau auf dem Ge⸗ biete der Verfaſſung, Verwaltung und Geſetzgebung beizufügen. Dazu ſind wir alle berufen.. Wir fordern auf, den Münchener liberalen Kongreß vom 4. bis 7. Juli 1908 zu beſuchen. Jugend ericht höfe und Waiſeupflege. Ueber die Jugendgerichtshöfe, die ſeit dem 1. Juni in Groß⸗ Berlin wirken, und ihre Unterſtützung durch die Waiſenpflege 77777))((Cããã ͤ ͤddcbwcGwcwGccwcwcwcwGcwcß/ccccccccccc(ccc(ccccccccccc laiſerliche Anerkenntnis ſehen, daß die Reichsfinanze ſorm Der Orgel⸗Ayger. Roman von Edela Rüſt. [Nachdruck ver⸗ (Fortſetzung). „Was denn. Tante Andrea?“ „Ja, Kind, Dina, denkſt Du denn nicht auch ein wenig daran, zu ruhen— es iſt gleich eins.“ „Ach, ich bin ja nicht müde!“ „Doch, doch, Du wirſt ſchon noch müde genug werden! Her⸗ bert, ſchicke Deine Frau ins Haus— eine Braut darf ſich nicht überhaſten bei der Toilette, und die Zeit verfliegt ſo ſchnell! Katrin Sütte beſteht darauf, Dich neu zu friſieren, überhaupt— ſo komm doch!“ 8 Herbert führte Dina der Tande zu.„Quält ſie mir nur nicht unnützt, dazu iſt der Hochzeitstag doch wirklich nicht da! Was ſoll ich denn die ganzen Stunden anfangen?“ „Auch ſchlafen! Zudem— der Hochzeitsfrack will auch ange⸗ legt ſein mit Sinn und Gedanken, da fährt man nicht nur ſo in letzter Minute hinein!“ „Liebe Tante, Ihr nehmt die Sache noch ſo furchtbar wichtig ernſt! Hochzeit iſt eine heitere Angelegenheit, wenn ſich zwei Menſchen gut ſind—— nicht wahr, Dina!“ Dina nickt ihm glückſtrahlend zu und lief ins Haus. iür„Laß Dich nur nicht ſentimental machen!“ rief Herbert nach. „Nein, Herbert— ich tu' ihnen nicht den Gefallen, ich heule nicht an meinem Hochzeitstage, auch in der Kirche nicht!“ „Das iſt brav, Weiberl— haſt auch gar keine Veranlaſſung dazu!— Auf Wiederſehen, allergnädigſte Frau Braut! Ich gehe 80 noch zu Mutter—— ſie wird heut doch um ihre Sieſta men!“ 40 Frau bon Küber, die kinderloſe Witwe, deren Vermögen ſich in den Händen des Seligen beträchtlich verflüchtigt hatte, wünſchte wirklich einen Augenblick ganz ungeſtört mit ihrem Bruder zu ſein. Der Kommerzienrat pflegte ſich um dieſe Zeit mit ſeiner Zigarre in den kleinen chineſiſchen Papillon am äußerſten Ende des Gartens zu begeben, um dort ein Stündchen, zu ſchlummern. Er trat eben, offenbar in fröhliche Gedanken vertieft, auf den Altan. Die Schweſter hatte ihn kommen hören, ſtieg aber, ohne ſich umzuſehen in den Garten hinunter, als hätte ſie nicht die geringſte Ahnung, daß jemand hinter ihr herkäme. Einen Augenblick ſtutzte der Kommerzienrat, als ob er ebenſo unbemerkt umkehren wollte, aber in ſeiner Frohlaune ging er mutig vor⸗ wärts und rief der Schweſter nach:„Nun, Andrea, du allein gönnſt Dir keine Ruhe?“ „Ich habe die Morgenſtunden gut benutzt, einer muß doch munter ſein! Uebrigens, gehſt Du nach China? Da komme ich auf eine Minute mit, es iſt ſo angenehm kühl da, und die Sonne brennt doch noch ganz tüchtig für den 2. September! Sag mal, Ludwig, gut, daß ich Dich mal allein ſpreche, wie denkſt Du Dir das nun ſo recht?“ „Was denn?“ „Dein ferneres Leben, von morgen ab, wenn Dina fort iſt?“ Jauter ſchmunzelte.„Dina geht doch nicht aus der Welt— in vierzehn Tagen iſt ſie wieder in Fünf⸗Hügelchen.“ „Aber doch nicht in Deinem Haus?“ „Nein, das iſt mir natürlich längſt klar.“ „Na alſo. Ich meine nur, mit dem Geſinde allein wird es Dir doch unerträglich hier werden.“ „Ach, warum denn? Ich habe mein kommt auch mal her——“ „Das iſt doch alles nichts für Dich, der Du Deine ſolide Ord⸗ nung haben mußt! Du haſt mir nie recht klar darauf geantwortet — ich ſchrieb's Dir ja drei, vier Mal— ich bin gern bereit, ſchönes Haus, Otto ver⸗ lich zu machen.“ Lauter ſah ſich ſeine Schweſter an, als ſuche er an ihr irgend⸗ einen Ausdruck von Behaglichkeit. Aber er ſah nur Spitzen und Ecken und zu lange Gliedmaßen und eine Fülle von Häßlichkeit und Unbehaglichkeit. Er mußte lachen, aber er biß ſich mannhaft auf die Lippen. „Liebe Andrea, gedankt habe ich Dir ja wohl bereits ſchrift⸗ lich für Deine Opferwilligkeit, aber Du kannſt doch nicht einen Augenblick annehmen, daß ich Dich aus Deinen angenehmen Kölner Verhältniſſen reißen werde— aus reinem Egoismus. So etwas will auf beiden Seiten ſehr, ſehr überlegt ſein.“ „Ich habe es mir längſt eingehend überlegt, und..“ „So überlege es Dir noch länger! Du weißt nicht, ob Dir hier ſpäter das Haus ohne Dina ſo zuſagen möchte—— es bleibt doch nicht ſo——“ „Was bleibt nicht ſo?“ „Das Haus wird doch ein anderes, wenn Dina es verläßt.“ „Darum eben will ich ja Dir Deine alte Ordnung— „Hör mal— da ruft Ding— ja, a— Dina ruft nach Dir, höre nur—— „Bewahre, keinen Ton!“ „Aber ja, ſo höre doch!“ Lauter öffnete die Pavillontüre und horchre euuus.„Do ſchon wieder! Sie will doch etwas von Dir!“ „Ich bitte Dich— das iſt drüben bei Profeſſor Meißner der Papagei.“ „Ich höre doch deutlich Dinas Stimme. Aber wenn es Dir zu unbequem iſt, dann ſehe ich mal nach, erlaube“ „Das iſt nicht nötig, ich gehe ſchon— ich möchte nur morgen endgültig Beſcheid haben. Ich tue es von Herzen gern, aber natürlich, ich muß wiſſen, woran ich bin.“ „Das ſollſt Du morgen wiſſen— ich verſpreche es Dir. Aber jetzt tue mir den Gefallen— Dina ruft ſchon wieder „Tante“!“ meinen kleinen Hausſtand aufzulöſen und Dir Dein Haus behag. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Junk. ſpricht ſich ein bemerkenswerter Erlaß der Charlottenburger De⸗ pukation für die Waiſenpflege an die Waiſenräte und Waiſen⸗ pflegerinnen aus. Sollen die Jugendgerichte den Erfolg haben, den man von ihnen erwartet, heißt es darin, ſo werden auch ſie der Mitarbeit der Waiſenpflege nicht entraten können. Aufgabe der Waiſenpflege wird es ſein, möglichſt ſchon dem Staatsanwalt vor Erhebung der Anklage, jedenfalls aber dem Richter vor der Hauptperhandlung durch eingehendſte Ermittlungen und Berichte das zur richtigen Beurteilung der begangenen Straftat not⸗ wendige Bild der häuslichen, Familien⸗ und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe der jugendlichen Straftäter zu geben. Noch wichtiger iſt die zweite Aufgabe: nach der Verurteilung oder Freiſprechung die Aufſicht und Fürſorge für die angeklagt geweſenen Jugend⸗ lichen zu übernehmen, um ſie wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Es iſt zu erwarten, daß die Organe der Waiſenpflege durch tatkräftige Mitarbeit die Gerichtshöfe unterſtützen werden. Häufig wird Anlaß zu einem gemeinſamen Handeln von Waiſen⸗ rat und Waiſenpflegerin, nicht ſelten auch Anlaß für den Waiſen⸗ rat zu einer Heranziehung der Waiſenpflegerin zu ſelbſtändiger Tätiakeit gegeben ſein. 5 Deutsches Reſch. —(Im deutſchen Bau⸗ und Malergewerbe) haben ſich trotz des ſeinerzeit gefällten Schiedsſpruches in mehreren Städten aus den beſonders gelagerten örtlichen Verhältniſſen Meinungsverſchiedenheiten er⸗ geben, die durch lokale Verhandlungen nicht behoben werden konnten. Es haben ſich deshalb die Parteien an die Unpartei⸗ iſchen(Magiſtratsrat v. Schulz⸗Berlin. Beigeordneter Dr. Wiedfeldt⸗Eſſen und Gerichtsrat Dr. Prenner⸗München) mit dem Erſuchen gewendet, ihre guten Dienſte zwecks endgültiger Beilegung der Differenzen wieder zur Verfügung zu ſtellen. Zu dieſem Zwecke finden gegen Ende Juni in Berlin neuer⸗ dings Verhandlungen ſtatt, die vorausſichtlich mehrere Tage in Anſpruch nehmen werde. 7 5 — Gegen die Landtagswahl im 12. Ber⸗ liner Wahlkreiſe) in dem in der Stichwahl der Sozial⸗ demokrat Hoffmann gewählt worden iſt, werden die Frei⸗ ſfinnigen einen Proteſt einbringen, der ſich darauf ſtützt, daß bei den Urwahlen Unregelmäßigkeiten borgekommen und eine ganze Anzahl Erſatz⸗ und Stichwahl⸗ berichtigungen vorgenommen worden ſind, dann aber auch darauf, daß der von den Sozialdemokraten angedrohte Bogkofkt, tatſächlich Wahlmänner von der Wahl abgehalten hat und daß außerdem 7 Wahlmänner, die kurz vor 7 Uhr ſich nach dem Wahllokal begeben wollten, vor der Tür durch die angeſammelten Maſſen abſichtlich verhindert worden ſeien, in das Wahllokal zu gelangen. Die Polizei ſoll ſich außer; Stande erklärt haben, dagegen erfolgreich einzuſchreiten, im ührigen aber ſtellt ſich heraus, daß eine Anzahl national⸗ liberaler und konſervativer Wahlmänner ſich abſichtlich von der Wahl ferngehalten habe.„%% —(Der Zuſchuß an die Wein⸗ und Obſt⸗ bauſchule in Neuſtadt a. d..) wurde im baheriſchen Landtag mit dem von M. 10 000 auf M. 15000 erhöhten Budgetanſatz angenommen. 5 — Gu Ehren des 70. Geburtstages Pro⸗ feſſor Schmollers) fand im Berliner Landesausſtel⸗ lungspark ein Feſteſſen ſtatt, woran etwa 200 hieſige und aus⸗ wärkige Univerſttätsprofeſſoren, Schüler und Freunde Schmol⸗ lexs teilnahmen. Profeſſor Brentano, Geheimrat Koper ſowie Profeſſor Sering hielten Anſprachen worauf Schmoller er⸗ Widerte. Profeſſor von Soden brachte einen Trinkſpruch auf die Gemahlin Schmollers ans. Badiſche Politk. oc. Freiburg, 24. Juni. Der Bürgerausſchuß ſetzt ſich in folgender Weiſe zufammen: 30 Nationalliberale, 27 Zentrum, 1 Freiſinniger, 1 Demokrat, 4 Sozialdemokraten und 33 Ange⸗ hörige der Bürgervereinigung aus den verſchiedenſten Parteilagern. * Singen, 24. Juni. Durch Disziplinarerkenntnis des 8 lrats wurde L. tspraktikant Rapp aus dem 8 4 und Wenn auch eine berechtigte Krittk an den Beſchläſfen der Kommiſbon nicht zurückgewieſen werden ſoll, ſo dürfen wir gewiſſe Vorwürfe doch nicht unerörtert laſſen. In der Deut⸗ Schuldienſt entlaſſen. Lehramtspraktikant Ehret und Prof, Jertig werden auf Ende des Schuljahres zur Strafe von Singen verſetzt.„ iee 1 5 10 Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 94. Sitzung. [(Von unſerem Karlsruher Buregu.) Karlsruhe, 24. Juni. Präſident Fehrenbach eröffnet 4 Uhr 50 Min. die Sitzung. „Ja, ja, aber glaube mir, es iſt drüben der Papagei!“ Der Kommerzienrat riegelte ſchnell hinter ihr die Tür zu: „Natürlich iſt es der Papagei, aber ich kann Dich hier nicht mit all Deinem Opfermut,“ lachte er. Dann hob er einen der bunten Gardinen⸗Shawls am erſten Fenſter hoch, fuhr mit der Hand unter die vielſach übereinanderliegenden rotweißen Matten und holte ein duftiges Briefchen hervor. 4 Am Regierungstiſch Staatsminiſter Frhr. von Duſch, die Miniſterialpräſtdenten Frhr. von Marſchall, Geh. Rat Honſell, Frhr. von Bodman, die Miniſterialdirektoren Tröger und Schulz, Geh. Finanzrat Nicolai. 5 Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung Er— 2 Beamtenvorlagen. Eingelaufene Petitionen: 1. Der techniſchen Aſſiſtenten bei der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung zum Gehaltstarif. 2. Beitritt der Grund⸗ und Hausbeſitzervereine Heidelberg und Offenburg zu den dem Hauſe vorliegenden Petitionen wegen Aenderung der neuen Staatsſteuergeſetzgebung und Reſolution der fünf Heidelberger Bürgervereine dazu. 3. Eingabe des Verbandes der Brauereien von Karlsruhe und Umgebung mit einer Erklärung und Reſolution einer größeren Anzahl von Brauerei⸗Unternehmungen des Landes gegen die ſtaatliche Beeifluſſung der Pächter von Bahnhofwirt⸗ ſchaften zu Gunſten des Bierbezugs aus der Staatsbrauerei Rothaus. Weiter iſt eingelaufen ein Schreiben des Staatsminiſters und Miniſters der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts mit dem Geſetzentwurf, das Hinterlegungsweſen betr., nebſt Allerhöchſtem Kommiſſorium und ein Schreiben des Präſidenten des Gr. Miniſteriums der Finanzen mit einem Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1908/09 nebſt Allerhöchſtem Kommiſſorium. Staatsminiſter Freiherr v. Duſch macht namens des abweſenden Miniſters Frhr. von Bod⸗ man Mitteilung über den vom Abg. Kolb mitgeteilten Offenburger Fall. Es habe nicht im Sinne des Miniſteriums gelegen, daß die betreffende Frau nach ihrem Berater befragt wurde und es ſei auch das Bezirksamt Offenburg bedeutet worden, daß es überflüſſig geweſen ſei, überhaupt eine ſolche Frage zu ſtellen. Abg. Obkircher(natl.) begründet einen von ihm eingebrachten Antrag, die Anträge Kolb und Gen. und Geck und Gen. ſowie den Antrag der Kom⸗ miſſion betr. die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif an die Kommiſſion zu verweiſen. „„ Abg. Geck(Soz.) erſucht, dem Antrage Obkircher nicht ſtattzugeben. Die Kom⸗ miſſton habe ſich über die vorliegenden Anträge genügend klar⸗ machen können. Die Abſtimmung über die Anträge jetzt nicht vorzunehmen, erſcheine mehr als eine fatale Ausrede. Es heiße jetzt: Friß' Vogel oder ſtirb'. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) zbefürwortet die Zurückverweiſung des Antrags Kolb und Gen. betr. Wahrung der ſtaatsbürgerlichen Rechte der Beamten, dagegen beſtänden keine Bedenken dagegen, die Anträge bez. der Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif ſchon jetzt zu erledigen. Das Zentrum ſei aber auch hier mit der Zurück⸗ bverweiſung an die Kommiſſion einverſtanden. Abg. Kolb[Soz. meint, daß der Antrag Obkircher den Eindruck mache, als ob. wole in geſchickter Weiſe um die ganze Sache herumkommen 0 9 95 1 8 e, Se 5 N48 Abg. Dr. Heimburger(Dem. Abg. Dr. Frank[Soz.) getrennt abzuſtimmen. Abgg. Dr. Zehnter(Ztr.), Dr. Heimburger(Dem.). und Dr. Obrircher(nall) wird über den Antrag ab⸗ geſtim mt. 7— Der Antrag Kolb und Gen. betr. Wahrung der ſtaats⸗ bürgerlichen Rechte wird mit Mehrheit an die Kommiſſion zurückverwieſen, ebenſo werden die übrigen bezeichneten An⸗ verweiſung ſtimmten die Sozialdemokraten und Demofraten. wu AAlbg. Muſer(Dem) ſchen Eiſenbahner⸗Zig.“ wird eine ſehr ſcharfe Kritik an dem Beſchluſſe des Seniorenkonvents geübt, daß die Beamten nicht mehr perfönlich bei den Mitgliedern der Kom⸗ miſſion vorſprechen ſollen. Ich muß fagen, daß die hier geübte Kritik durchaus unſtatthaft und ungeeignet iſt, und ſie muß von der Kommiſſion und dem Landtage zurückgewieſen wer⸗ den. Wir haben niemals die Beamten„von unſerer Tütre zurückgewieſen“. Wenn anderweit daran Kritik geübt wird, ſpielen“ von Aug. Strindberg bringt, beginnt um ½88 Uhr. — Zu der am Freitag den 26. d. Mts. ſtattfindenden Benefiz⸗Vov⸗ ſtellung„Die luſtige Witwe“ ſind für die Logen Abonnenten die Jahres⸗Abonnementskarten gültig; die Parkett⸗Abonnenten benützem die ſich noch im Block des erſten Halbjahres befindlichen Karten. — Der Anfang der mächſten Sonntag den 28. Juni im Hoftheater ſtattfindenden Aufführung der Oper„Martha“ wurde auf halb Uhr Wie ein Jüngling drückte er es an die Lippen, öffnete es dann feſtgeſetzt. haſtig und las, was Luch von Grümm ihm noch für Direktiven für den Nachmittag, zumal für das Diner, zu geben hatte. Alle dieſe Befehle ertranken faſt in einem ganzen Meer von hochtrabender Liebesworte. Dem Kommerzienrat ſchwindelte vor dieſer Glut, er legte ſich wie in einem Rauſch auf das Ruhebett, um von ihr zu Deun die Ruhe, ſeine alſte, gediegene, biedermänniſche Ruhe hatte ihn verlaſſen ſeit jenem Morgen, als er zum erſtenmale Luehs junge Lippen im Kuſſe berührt. *** Dina beſtand darauf, daß Katrin Lütte ihr auch Kranz und Schleier anſtecken ſollte, trotzdem ſämtliche Tanten, Coufinen und ein paar allernächſte Freundinnen, die ſich eigens zu dieſem Liebesdienſt hinbemüht hatten, außer ſich darüber gerieten. „Von einer armen gedrückten alten Jungfer ſich den Kranz aufſetzen zu laſſen!“ 85 ,willſt Du deunn offenbar in Dein Unglück rennen?“ „Das kann nichts Gutes bringen— denk an mich!“ Gortſetzung folgt.) Tyheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater-Rotiz. Die Futendang leilt mit: Der beutige Pre⸗ 55.bee! a EAin Zym bevorſtehenden Gaſtſpiel Alberk Baſſermauy Unſere Theaterfreunde dürfte es im Hiublick auf das demnächſt bevor⸗ ſtehende Gaſtſpiel des gefeierten Charakterdarſtellers Baſſermann intereſſieren, wie der bekanntlich aus Mannheim ſtammende Künſtler anläßlich ſeines gegenwärtigen Gaſtſpiels im Münchener Volkstheater von der dortigen Preſſe begrüßt worden iſt. So ſchrieb dieſer Tage die„Münchener Poſt“: Albert Baſſermann, um deſſen Beſitz ſich vor kurzem die beiden führenden Theater⸗ männer Berlins Brahm und Reinhardt einen heißen Kampf ent⸗ brennen ließen laus dem der„kaufkräftigere“ Reinhardt als Sieger hervorging) iſt nicht nur heute der hervorragendſte Schau⸗ ſpieler Berlins, er iſt wohl der genialſte Menſchenbildner, der ſtärkſte Charakteriſtiker, die markanteſte Künſtlerperſönlichkeit, die die moderne deutſche Bühne ſeit Mitterwurzer überhaupt hervor⸗ gebracht hat. Was iſt das Unerhörte, das Ergreifende bei Baſſermann? Nicht die heiſere, nervöſe Stimme, die doch der treue Spiegel aller ſeeliſchen Regungen iſt und ihrem Herrn ſo folgt als In⸗ ſtrument des künſtleriſchen Ausdrucks wie jedes Glied ſeines Körpers, nicht der nüancenreiche, bis ins kleinſte belebte und be⸗ ſeelte Ausdruck ſeiner Mimik und Gebärde, nicht dieſer und jener Zug, dieſe und jene Geſte in ſeinem Spiel: es iſt der ganze Menſch als Perſönlichkeit, Temperament. Intellekt und Cha⸗ rakter im Dienſte der dramatiſchen Kunſt, als reifer Geſtalter des Lebens, der uns ſo packt, daß wir ganz kritiklos jedem Wort, d des H⸗„der die beiden Komödien„GEine nung“ don Guftar Wied und„Mit dem Feuer * 1 8 — jeder Miene, jeder Bewegung zuüimmen müſſen. Denn alles iſt echt und wahr und wir wiſſen, Baſſermann fühlt, durchlebt, äußerk gleichfalls Bedenken gegen die Zurückverweiſung. bittet über den Antrag Obkircher in ſeinen beiden Teilen Nach weiteren Bemerkungen zur Geſchäftsordnung der träge an die Kommiſſion zurückberwieſen. Gegen die Zurück⸗ Es hat gar keinen Zweck, die entfernt ſtehenden Erbfolger zu bedenken, die mit dem Erblaſſer in faſt gar keiner Verbindung ſtehen. Hier ſollte der Staat als Erbfolger eintreten. Was — an. Ich möchte das beſonders deshalb hervorheben, weil bis⸗ her gewiſſe Beamtenkategorien nur ganz kärglich entlohnt wur⸗ den. Dadurch, daß wir unſere Beamten beſſer ſtellen, machen wir ſie konſumfähig. Alles was zur Hebung der Kon⸗ ſumfähigkeit der großen Maſſe unſeres Volkes dient, wirkt auch auf die Produktion, auf die Erwerbsſtände zurück. Es war auch meine Ueberzeugung, daß man die Wohltaten der Gehaltsaufbeſſerung den oberen Beamten nicht vorent⸗ halten durfte. Denn dieſelben Gründe, die bei den unteren und mittleren Beamten für die Gehaltsaufbeſſerung ſprachen, ſprachen auch für die Gehaltsaufbeſſerung der oberen Beamten. Leider haben die Techniker nicht dieſelbe Aufbeſſerung erhalten wie die Juriſten, auf die ſie ſehr wohl Anſpruch hatten. Ich kann auch keinen rechten Grund finden für die differentiale Behandlung der weiblichen Beamten. Ich kann den Eindruck nicht verſchweigen, daß wir zu einer modernrechtlichen Reformierung des Beamtenrechtes bei der jetzigen Reform nicht gekommen ſind. Ich verweiſe hier auf den Paragr. 12 des Beamtengeſetzes. Es wäre ungerecht, wenn ich verkennen wollte, daß hier die Kommiſſton eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Verbeſſerung angebracht hat. Allein die Kommiſſion iſt doch auf dem Wege ſtehen geblieben, alle Befugniſſe der Ver⸗ waltungsbehörde zu überlaſſen. Dieſe Regelung wird nicht ver⸗ meiden können, daß ein Disziplinarverfahren hier wird. Auch am Paragr. 14 des Beamtengeſetzes hat die Kom⸗ miſſion eine Beſſerung vorgenommen; ein geſetzlicher Anſpruch der Beamten auf Urlaub Die allerſchwerſten Bedenken habe ich aber gegen Paragr. 4 des Es wird gewiß durch die Verfaſfung eine beſtimmte Verpflichtung übernommen: men in den Gehaltstarif. Die Nichteinreihung der Lehrer in den Gehaltstarif iſt keineswegs auf ein Kompromiß auf dem Dreeerererree ———————————————.,———— durchleidet jede Geſtalt, die er ſpiekt, bis ins Mark ſeines Weſens, Und deshalb geht von dieſem Gottbegnadeten— den man nie in einem Atem mit unſeren brillanten großen Virtuoſen von Mat⸗ kowsky bis Poſſart, von Kainz bis Bonn, von Sonnenthal bis Novelli nennen möge— eine ſo rein menſchliche Kraft aus, die befruchtend und adelnd wirkt auf jede Rolle, die befeuernd wirkt auf den letzten Mitſpieler und aufrüttelnd die Seele des blaſier⸗ teſten Zuhörers. Welche Schule? Welcher künſtleriſcher Lehr⸗ gang? In der kurzen Spanne Zeit von 12 Jahren hat dieſer aller Reklame, aller Schauſpielereitelkeit abholde Künſtler in eiſerner unermüdlicher Selbſtzucht, nur ſeinen Rollen“ aus allen Gebieten des ernſten und heiteren Dramas lebend, dieſes edle Ziel aus ſich ſelbſt erreicht! Die Leitung des Theaters in Baden⸗Baden iſt für die am 1, Juli beginnende Sommerſpielzeit dem Karlsruher Hofſchauſpieler S. Heinzel übertragen worden. Es ſollen hauptſächlich Operetten zur Aufführung kommen. Von der Univerſität Heidelberg. Nach der Ehräng im Hör⸗ ſaal der Univerſität haben nun am letzten Montag Abend im feſt⸗ lich geſchmückten Gartenſaale der„Harmonie“ die Sindierenden der romaniſchen Philologie die Feier des 25jährigen Pvofeſſoren⸗ jubiläums ihres Lehrers, des Herrn Geh. Hofrats Dr. Neu⸗ mann, in liebenswürdigſter und herzlichſter Weiſe zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Es war ein kleines Familienfeſt, wozu die Fa⸗ milie des Jubilars, ſowie ſeine nächſten Freunde und deren Damen ſich eingefunden hatten. Nach einigen einleitenden Muſikſtücken und der Begrüßung durch Herrn cand. phil. Let⸗ terer hielt Herr Dr. Hoegen, der jüngfte romaniſche Lau⸗ reatus, die Feſtrede, worin er die unübertroffene pädagogiſche Meiſterſchaft ſeines Lehrers feierte. Herr Geh. Hofrat Dr. Neumann dankte in warmen und bewegten Worten für die vielen Beweiſe der Verehrung und Liebe, die ihm in dieſen Tagen von allen Seiten zugeſtrömt waren, und erzählte im An⸗ ſchluß daran in humoriſtiſcher Weiſe einige Erlebniſſe aus ſeiner nunmehr dreißigjährigen Dozentenlaufbahn. Das Präſidium der FF 9+0 TTTFVVVTTVTFPTCCTC (ͤ ˙ A TbT Nannheim, 25. Jum. General⸗Aluzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. lezten Landtage zurückzuführen. Von einer antigzipierten Ge⸗ haltsreviſion war wohl die Rede, aber ſoweit iſt die nationallibe⸗ rale Partei nicht gegangen, daß ſie dieſe antizipierte Gehalts⸗ reviſton für eine deftnitwe erklärt hat. Redner ſtellt die Aeußerung richtig, die er auf dem Sommerfeſt in Horn⸗ berg bezüglich der Einreißung der Lehrer in den Gehaltstarif und der Haltung der nationalliberalen Parted getan und be⸗ merkt: Die nationalliberale Partei iſt auch in der Kommiſſion für die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif geweſen und erſt im Hinblick auf die Erklärung der Regierung hat die natio⸗ nalliberale Partei geglaußt, unſerem Antrage nicht zuſtimmen zu dürfen. Redner ſpricht ſich energiſch dagegen aus, daß die Re⸗ gierung kategoriſch erklärt hat, ſie werde die Beamtenvorlage zu⸗ rückziehen, auch wenn nur in der Kommiſſion die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif beſchloſſen würde. Die Entſcheidung hat doch immer die Volksvertretung zu treffen und nicht die Kom⸗ miſſion; und die Regierung hat die Pflicht, nicht nur die Gründe der Kommiſſion, ſondern auch des Plenums zu hören. Es iſt das geradezu eine Zurückſetzung des Landtages, gegen die wir mit Entſchiedenheit proteſtieren müſſen. Es ßollte mich freuen, daß die Regierung die ganze Frage ſo regelt, daß ſie An⸗ ſpruch auf Dank der Lehrer hat.(Beifall links.)] 5 Staatsminiſter Freiherr v. Duſch will auf die lange Rede des Abg. Muſer nicht näher eingehen. Es iſt eine mißverſtändliche Anffoſſung 0 glaubt, daß die Regierung die Beamtenvorlagen ſchon in der Kommiſſion zurückziehen würde, wenn dort die Einreihung der Zehrer in den Gehaltstarif beſchloſſen würde.(Zwiſchenrufe). Uebrigens würde bei Obwaltung eines ſolchen Mißverſtändniſſes 13 nicht ausgeſchloffen geweſen ſein, die Anträge auf Einreihung in den Gehaltstarif anzunehmen; dann würde eben die Regierung in die Lage gekommen ſein, die Vorlagen zurückzu⸗ ziehen. Es iſt ſehr zu beklagen, daß ich von den Lehrern in der Preſſe ſo ſehr angegriffen werde; ich könnte wegen dieſer Injurien leicht Strafantrag ſtellen, ich unterlaſſe es aber, wie ich das ſchon geſtern ausgeführt habe. Angeſichts ſolcher Be⸗ leidigungen kann es allerdings leicht paſſieren, daß einem ein Ausdruck entſchlüpft wie geſtern am Schluß meiner Rede:„Un⸗ dank iſt der Welt Lohn!“ Nach kurzen Bemerkungen des Finanzminiſters Honſell und des Miniſterialdirektors Schulz wird die allgemeine Be⸗ katung geſchloſſen. Nach dem Schlußwort des Berichterſtatters Dr. Obkircher beantragt Abg Dr. Frank(Soz.), daß die Debatte wieder aufge⸗ nommen würde. Nicht ſo ſehr wegen des Tones, den der Bericht⸗ erſtalter gegen den Finanzminiſter angeſchlagen hat, ſondern wegen des materiellen Inbalts. Nach den Abmachungen hätte man erwarten können, daß ſich der Berichterſtatter aller partei⸗ olitiſcher Angriffe enthäkt.(Beifall links). Abg Dr. Binz(natl.) meint, daß dem Berichterſtatter noch nie das Recht beſtritten worden ſei, auf Ausführungen der Diskuſſionsredner zu replizieren. Der Berichterſtatter habe die ihm als Referenten geſteckten Grenzen nicht überſchritten. Es liege keinerlei ſachlicher Grund vor zur Wiedereröffnung der Debatte. Abg. Dr. Zehnter(3Ztr.] anerkennt, daß der Antrag des Abg. Dr. Frank nach der Rede des Abg. Obkircher nicht ohn⸗ Grund ſei. Es ſei auch nicht richtig, daß hier im Laudtage derartige Reden des Berichterſtatters nicht beanſtandet warden ſeien. Er ſelbſt habe ſchon wiederholt darauf hingewieſen, daß leineswegs das Recht habe, ſeine perſög liche inung oder die ſeiner Fraktion im Schlußwort zum Ausdruck zu bringen. Gleichwohl möchte er nicht dafür eintrrten, daß hier die Diskuſſion wieder eröffnet werde. Abg. Dr. Heimburger(Dem.)] proteſtiert gegen eine Aeußerung des Abg. Obkircher. Seine Parter habe cin weſenk⸗ liches Intereſſe daran, daß heute die Vorlagen erledigt werden, weshalb ſie gegen den Antrag ſtimmen werde. Abg. Dr. Frank(Soz.) zieht ſeinen Antrag zurück in der Hoffnung, daß das heutige Vorkommnis für die Zuſunfk be⸗ lehrend wirke. Hierauf erſtattek Abg. Gießler ſein Schlußwort. Per⸗ fönliche Bemerkungen machen die Abgg. Dr. Wilckens(aatl.] und Muſer(Dem.). 1 Abg. Zehnter(Ztr.) beantragt, ohne Spezialdiskuſſien en bloe über die beiden Geſetze abzuſtimmen. Das Haus verzichtet auf die Spezialberatung. Die Abſtimmung. In namentlicher Abſtimmung werden die Geſetze einſtimmig angenommen.(Allgemeines Brapo]. Die Reſolution betr. die Reviſion des Ortsklaffen⸗ tarifs des Wohnungsgeldes wird gleihfalls ein⸗ ſtimmig angenommen, auch die übrigen Anträge der Kommiſſion, die in den Berichten der Referenten genannt ſind, werden ein⸗ ſtimmig angenommen. 8 Hierauf wird ½9 Uhr die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Freitag, den 26. Juni, vormittags 9 Uhr Petitionen. —u Fidulitas, Herr Prof. Dr. Voßler, brachte ein Hoch auf die Gattin und die Kinder des Jubilars aus. Ferner ſprachen Herr Prof. Dr. Bezold und Herr Geh. Kirchenrat Dr. Troeltſch, der auf die Damen toaſtete. Die entſprechende Herrenrede hielt Frau Dr. Eckardt, die älteſte vomaniſche Laureata der Uni⸗ berſität. Die Feier verlief in ſehr anregender Weiſe, und erſt lange nach Mitternacht trennte ſich die Feſtgeſellſchaft. Zunt Direktor des ſtädtiſchen hiſtoriſchen Muſeums in Frank⸗ furt iſt Profeſſor Bernhard Müller, Kuſtos am Landesmuſeum im Darmſtadt, auserſehen worden. Die 300. Aufführung der„Luſtigen Witwe“ findet morgen Freitag im Gärtnerplatztheater zu München ſtatt. Das moumentale Grabdenkmal für Otto v. Leixner iſt dem Berliner Bildhauer Hermann Hoſaeus übertragen worden. Die zur Darſtellung auserſehene Skizze gibt in großgedachter plaſtiſcher Form ein Bild der von ernſten, ſittlichen Idealen er⸗ füllten Kämpfe des Mannes. Als ihre Verkörperung erſcheint in⸗ mitten der Architektur die Geſtalt eines Kämpfers, auf deſſen beiden Armen das Schwert ruht, während der Juß den Lind⸗ wurm der Schlechtigkeit kraftvoll und ſicher niedertritt. Das ſtrenge, edle Haupt des Kämpfers richtet ſich zu den Sternen, deren ornamentale Bilder im Halbkreiſe den Kopf umgeben. Die Darſtellung wird ergänzt durch ein ornamentales Schriftbild, zu welchem Worte von Leixner den Text liefern. Das Denkmal ſoll in knappſter Form ein Bild der Perſönlichkeit des Verewigten und ihres Wirkens geben. „Das Ende der ernſten Bühnenliteratur“. Unter dieſer Ueberſchrift hat unlängſt Heinrich Lilienfein in der„Gegenwart“ einen Artikel veröfentlicht. ſtBittere Erfahrungen, die er als Dichter gemacht hat, ſcheinen der Auslaſſung zugrunde zu liegen. Der Direktor eines großen Stadttheaters hat ihm einen Brief geſchrieben, in dem es heißt:„Sie müſſen mir ſchon geſtatten, Ihr Stück auf dem Anſchlagzettel Schauſpiel ſtatt Drama zu nennen, ſonſt bringe ich mein Publikum von vornherein nicht ins Theater!“ Von dem Leiter einer größeren Hoſbühne hat er mit⸗ 9. Kougreß für Bolks⸗ und Jugendſpiele in Kiel. 5 e, Aus Anlaß des Kongreſſes veranſtalteten die Kieler Sports⸗ vereine eine Anzahl von Vorführungen und Wettkämpfe aus allen Gebieten des weitverzweigten Sportslebens. Von beſon⸗ derem Intereſſe waren die Jugendſpiele, an welchen ſich Schulen der ganzen Provinz Schleswig⸗Holſtein und auch ſolche aus Ham⸗ burg und Lübeck beteiligten. Auf dem Feſtplatz erſchienen auch Prinzeſſin Heinrich mit Prinzeſſin Sigismund, Prinz Eitel Friedrich und Gemahlin, Kultusminiſter Exz. Holle und der Groß⸗Admiral Exz. v. Köſter und Admiral v. Prittwitz und Gaffren; ferner Oberbürgermeiſter Fuß mit mehreres Stadt⸗ räten. Das Hauptſpiel war der deutſche Schlagball; daueben ſah man Fußball, Tamburin⸗, Fauſt⸗ und Torball, Eilboten⸗ lauf uſw. nebſt einer hübſchen Ausleſe von Spielen für Mädcheu und jüngere Schüler. In den einzelnen Wettkämpfen ſtanden ſich Schüler verſchiedener Schulen und Städte gegenüber und das machte die Vorführungen für die Beteiligten anſpornend und für die einheimiſchen Zuſchauer beſonders ſpaunend. Wir ſahen Kämpfe zwiſchen Gymnaſiaſten, Realſchülenn, Semi⸗ nariſten und Präperanden aus Kiel, Hamburg, Altona, Lübeck, Rendsburg, Tondern, Uterſen, Elmshorn uſw. Ein ſchönes Turnier im Fauſtball beobachteten wir zwiſchen Präparanden aus Tondern und Hamburger Lehrerinnen, wobei erſteren der Sieg ſchwer gemacht wurde. Auch am Samstag wurden die Spiele und Wettkämpfe fortgeſetzt und namentlich durch die Beteiligung der Sportsvereine abwechslungsreich geſtaltet. Der Gau 81 des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes führte ein Radpolo⸗ ſpiel vor. Mehrere Felder waren durch die Mannſchaften der Fußballpereine beſetzt. Auch die Ruder- und Schwimmvereine hatten beſondere Wettvorführungen veranſtaltet. Eine großartige Veranſtaltung war der Eilbotenlauf von Knivsberg nach Kiel. An dieſer boriginellen und vorzüglich vorbereitelen Veranſtaltung beteiligten ſich 700 gereiftere Schüler aus Semi⸗ naren, Gymnaſien und Realſchulen Schleswig⸗Holſteins und zwar aus Aſchersleben, Flensburg. Eckernförde und Kiel. Die Aufgabe war, vom Knivsberg aus, dem Sammelpunkt deutſcher Beſtrebungen in Nordſchleswig dem Kongreſſe, z. H. deſſen Präfidenten, Freiherrn von Schenkendorf, eine Nachricht per Eilboten zu überbringen. Die Geſamtwegeſtrecke, die hier zu durchlaufen war, beträgt 125 Km., wonach von jedem der be⸗ leiligten Schüler eine Strecke von zirka 200 Meter zurückgelegt werden mußte. Zur Mittagzeit um 12.15 Uhr, als der Kongreß zur Entgegennahme eines Vortrags beiſammen war, traf uner⸗ wartet im eilenden Laufe und mit ſiegesfrohem Antlitz der letzte der 700 Eilbotenläufer ein und brachte unter allgemeinem Bej⸗ fall, die in einer Kapſel enthaltene Botſchaft triumphierend an den Präſidententiſch. Um halb 7 Uhr morgens war der erſte Bote vom Knivsberg abgegangen; die ganze Strecke von 125 Km. wurde alſo in 584 Stunden zurückgelegt, wonach auf den Kilo⸗ meter durchſchnittlich 2½ Minuten entfallen. Dieſe glänzende Leiſtung jugendlichen Eifers und froher Begeiſterung wurde von den verſammelten Kongreßteilnehmern mit großem Jubel aufge⸗ nommen. Die überbrachte Botſchaft, welche ſofort verleſen wurde, lautele: 1385 Als Markſtein deutſcher Grenze Schaut hoch ein Berg ins Meer. Vom turmgeſchmückten Knivsberg Komm ich als Bote her. Auf junger Männer Sehne Bin ich hierher geſchnellt, Gleich einem Pfeil. Ein Willkomm Sei Euch von dort beſtellt. Kommt, Boten aus dem Süden Zum Knivsberg, Mann für Mann! Wie ſteigen unſ're Bälle Dort kühn ins Blaue hinan: Bis daß des Himmels Stirne Zu röten ſich beginnt Und überm See die Sonne Glühend herniederdringt. 8 Bei den Kongreßverhandlungen am Sonntag ſprach zunächſt Profeſſor Dunker in Rendsburg über das Thema:„Der 2. S⸗ptember, ein Nationalfeſttag der deutſchen Jugend.“ Der Redner regt hier an, den Gedenktag der Wie⸗ dergeburt des deutſchen Reiches zu einem großen, nationalen Feſttag der Jugend zu machen. Im Verlauf der Diskuſſion wurde darauf hingewieſen, daß die gegebenen Ideen, wohl nicht überall im deutſchen Reiche zu verwirklichen ſeien. Ausgenommen vom äußerſten Südweſten, ſeien auch in Württemberg udd Baden die Schulferien der Ausführung des Gedankens hinder⸗ lich. Daran jedoch könne man feſthalten, daß nationale Gedenk⸗ tage ſeitens der Jugend durch Spiel und Geſang gefeiert wen⸗ dei ſollten, um denſelben dadurch einen allgemein feſtlichen, weihevollen Charakter zu verleihen. Zum Schluſſe der öffentlichen Verhandlung ſprach Herr Profeſſor Unger⸗Kiel„Einiges zur Geſchichte der deutſchen BBDSSS rrr————ß——— allen ernſten Aufführungen fern, und das vermögen wir finanziell nicht auszuhalten!“. Mit dieſen Ausführungen führt Lilienfein die Wahrnehmung zuſammen, die er bei einer Durchſicht der letzten Nummern der Verlagsblätter unſerer zwei größten Bühnen⸗Vertriebsgeſchäfte gemacht hat, daß nämlich unter den erfolgreichen Neuheiten, die ſie den Theatern anbieten, 1 Drama, 2 ernſte Einakter⸗Zyklen, 5 Schauſpiele und über 25 Luſtſpiele, Komödien, Schwänke, Burlesken und Grotesken, Poſſen mit und ohne Geſang ſich befinden. Aus allem dem zieht er den Schluß: „Die gegenwärtige Vorherrſchaft der heiteren Bühnenerzergzniſſe über die ernſten iſt abſolut.“ Rheiniſcher Gothe⸗Verein. Auf„Romeo und Julia“ folgen am., 2. und 3. Juli Goethes„Torquato Taſſo“ und das in Düſſeldorf wohl kaum je aufgeführte Trauerſpiel„Philotas“ von Leſſing. Die Titelrolle im erſteren Stück wird Herr Alfred Ge⸗ raſch vom k. k. Hofburgtheater in Wien, Prinzeſſin Leonore Frl. Emma Berndl vom kgl. Hoftheater in München, Leonore San⸗ vitale Frl. Elſe Wohlgemuth vom Hoftheater in Schwerin dar⸗ ſtellen. In der Rolle des Herzogs ſehen wir zum erſten Male Herrn Ernſt Gode vom kgl. Schauſpielhaus in Berlin, den An⸗ tonio ſpielt Herr Adolf Klein.— In dem zweiten Stücke wirken mfit: Herr Adalbert Herzberg vom Hoftheater in Weimar als Philotas, ſowie Herr Alepander Otto vom deutſchen Schauſpiel⸗ haus in Hamburg als König und Herr Arthur Kraußneck als Parmenio.(Wo bleiben die Mannheimer Künſtler?) Gegen die Bibliothek Scherl. Die vor einigen Tagen in Chem⸗ nitz abgehaltene Generalverſammlung des Zentralvereins deutſcher Buch⸗ und Zeitſchriftenhändler beſchäftigte ſich auch mit der Schä⸗ digung des Buch⸗ und Zeitſchriftenhandels durch die„Bibliothek Scherl“. Ginſtimmig wurde hierzu eine Reſolution angenommen, die ausſpricht, daß durch die Bibliothek die Exiſtenz der Verſammel⸗ ten erſchwert werde. Es wird die Hoffnung kund gegeben, daß die Firma Scherl unter Berückſichtigung dieſes Umſtandes und um mit dem geſamten Buchhandel in angenehmen Beziehungen zu bleiben, mit Schluß des erſten Jahres das Erſcheinen de Bibliothek ein⸗ ſtellt.(Ob Herr Auguft Scherl durch dieſe Reſolution ſich vom ſeiner „Miffon abhaſten laſſen wird, ſcheiut fehr fraglich. D. Red.) Spielbewegung“. Damit war der geſchäftliche Teil des anregenden Kongreſſes erledigt. Eine Ausſtellung von Spielgeräten, Sports⸗ kleidungen und dergl. zeigte die Vielſeitigkeit und den Reichtum an Erfindungen, welche die Induſtrie dem Sport⸗ und Spiel⸗ betrieb zur Verfügung ſtellt. Ein ähnliches Spielfeſt, wie am Samstag wickelte ſich auch am Sonntag nachmittag auf dem großen Kieler Spielplatze ab, Prinzeſſin Heinrich war nebſt Gefolge auf der Tribüne er⸗ ſchienen. Die Schuljugend, ungefähr 1200 Knaben und Mädchen aus Volks⸗ und Mittelſchulen, führten eine Gruppe Maſſen⸗ freiübungen unter Kommando exakt aus. Hiernach vereinigten ſich zirka 150 Turner zu einer Maſſenarmübung. Eine Anzahl Unteroffiziere der kaiſerlichen Marine veranſtaltete eine Rad⸗ ſuchsjagd und die Turnvereine führten einige in Schleswig⸗Hol⸗ ſtein beimiſche, alte Spiele, das Boßeln und das Trillſpiel vor Am Abend fand aufgrund der Aufzeichnungen eine Preisver⸗ teilung ſtatt. Die Schüler erhielten kunſtvoll ausgeführte Dip⸗ lome. Für die Sportsvereine hatte der Verlag der Kieler Neueſten Nachrichten ſieben wertvolle Preiſe„Ehrenpokale“ ge⸗ ſtiftet. Das Wetter war den Veranſtaltungen außerordent günſtig der Feſtplatz wurde von vielen Tauſenden Menſchen be⸗ ſucht Nach dieſem Kongreſſe, der in Kiel einen wahrhaft gün⸗ ſtigen Boden gefunden, folgt in der aufſtrebenden Seeſtadt ein anderes, großes Ereignis, die Kieler Woche, in deren Zeichen die Stadt und die ſtolze Bucht, erſtere im ſtarken Fremden⸗ zuſtrom und letztere, angefüllt mit der ſtattlichen Reihe von Kriegsſchiffen ſich jetzt ſchon befinden. Der Förſtermord am Müggelſee. (2. Tag.) Sh. Berlin, 23. Juni. In dem Prozeſſe gegen den früheren Forſtgehilfen Willy Schwarzenſtein, der unter der Anklage ſteht, ſeinen eigenen Vater in der Nacht vom 22. bis 23. Januar erſchoſſen zu haben, fand heute vormittag ein Lokaltermin ſtatt. Schon früh um acht Uhr hatten ſich der Gerichtshof, die Geſchworenen, der Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Schmidt, der Verteidiger Dr. Schwindt und einige beſonders geladene Zeugen in dem Reſtaurant„Zum Paradiesgarten“, wo der ermordete Förſter ſeinen letzten Skat geſpielt hatte, ein⸗ gefunden. Eine zahlreiche Menſchenmenge mußte durch um⸗ faſfende Abſperrungsmaßregeln in angemeſſener Entfernung gehalten werden. Vom Reſtaurant begaben ſich die Prozeß⸗ beteiligten mit dem Angeklagten, der gefeſſelt war, nach dem Tatort, wo den Geſchworenen die notwendigen Erklärungen gegeben wurden. Auch an den Angeklagten wurden ver⸗ ſchiedene Fragen gerichtet. Er erklärte aber wiederholt, er wiſſe nichts von der Tat. Darauf begab man ſich nach dem Forſthauſe, wo alle Zimmer genau beſichtigt wurden. Be⸗ ſonders aufmerkſam wurde das Zimmer des Ermordeten unterſucht, wo auch der Gewehrſchrank ſtand. Willy Schwarzen⸗ ſtein mußte bekunden, wo er die Flinte gefunden haben wollte. Er verwickelte ſich dabei in verſchiedene Widerſprüche und wurde ſehr aufgeregt. Nach etwa dreiſtündiger Dauer war die Lokalbeſichtigung zu Ende. Darauf begaben ſich die Be⸗ tetligten wieder nach Berlin zurlüick. Um 2 Uhr wurden die Verhandlungen im Gerichts⸗ gebäude wieder aufgenommen. Der Angeklagte, der ſehr auf⸗ geregt iſt, beſtreitet wiederholt, daß er das verdächtige Gewehr an den Platz geſtellt habe, wo er es ſpäter gefunden haben will.— Der Vorſitzende macht ihn darauf aufmerkſam, daß die Zeugenausſagen anders lauten, und daß das Gericht ſeine Schlüſſe ziehen werde.— Der Verteidiger veranlaßt die Ver⸗ leſung einer Eingabe des Angeklagten, worin ger mitteilt, daß ſein Vater ſelbſt an einem Sonntage vor der Tat aus dem Gewehre geſchoſſen habe.— Vorſ.(zum Angeklagten): Sie ſagten doch, das Gewehr wäre beim Büchſenmacher.— Der Angeklagte ſchweigt und weint wiederholt heftig im Laufe der Verhandlung. Nach den Anträgen des Verteidigers auf Ladung mehrerer Zeugen wird in der 5 Zeugenvernehmung fortgefahren.— Der Arbeiter Steinkopf ſchildert einen Zank zwiſchen Schwarzenſtein und ſeiner Frau wegen des Ange.lagten. — Staatsanwalt: Haben Sie davon gehört, daß der An⸗ gellagte einmal zu einem gewiſſen Röthe geſagt haben ſoll! Ich will meinem Vater einige blaue“ Bohnen aufbrennen?.— Der Zeuge beſtätigt das.— Der Angeklagte beſtreitet entſchieden eine ſolche Aeußerung, der Zeuge wiſſe nicht, was er rede, er ſei oft betrunken. Zeichner Otto war mit dem Angeklagten befreun⸗ det. Er traut ihm die Tat nicht zu und hält es für ausge⸗ ſchloſſen, daß er ſo verworfen ſei. Brennereibeſitzer Otto er⸗ llärt, die ganze Familie ſei immer ſehr weichherzig geweſen. Der Angeklagte habe oft ohne jede Ehrerbietung von ſeinem Vater geſprochen. Der Knecht Mehliſch ſei ein verlogener Menſch ge⸗ weſen.— Tiſchlermeiſter Reicher, der einige Zeitlang im Förſterhauſe wohnte, gibt an, daß das Verhältnis zwiſchen Vater und Sohn recht froſtig geweſen ſei.— Andere Zeugen äußern ſich in ähnlichem Sinne. Der Sohn habe ſich nicht dem Vater angepaßt, er ſei herzlos und eingebildet geweſen und habe ein großſpuriges Weſen zur Schau getragen.— Der Gerichtshof beſchließt den Geiſtlichen, der den Angeklagten konfirmiert hat,. und deſſen Ladung der Verteidiger beantragt hatte, nicht zu laden,— Der 68jährige Verwalter Heinrich iſt ein alter Be⸗ kannter der Förſtersfamilie. Ihm hat der Förſter erzählt, ſein Sohn ſei ſehr leichtſinnig und mache ihm viel Sorge und Aerger. — Fraun Mehwis verkehrte gleichfalls in der Familie. Der Angeklagte ſei etwas affektiert und ironiſch geweſen, wie wenn er zu etwas Höherem geboren ſei(Heiterkeit). Sie war einmal zugegen, als der Vater den Sohn ſchlug. Darauf wurden die nächſten Anverwandten, die Geſchwiſter und die Mutter des Angeklagten vernommen. Willi Schwarzen⸗ ſtein weint während der Vernehmung heftig. Auch die Ausſagen dieſer Zeugen, die in tiefer Trauer erſcheinen, werden häufig von Schluchzen unterbrochen.— Unter großer Bewegung wird Frau Schwarzenſtein in den Saal gerufen. Auch ſie ſchluchzt hin und wieder heftig, ihre Antworten gibt ſie aber ſcharf, faſt ſchroff. Sie erklärt ſich zur Ausſage bereit und fügt hinzu: Ich ſage hier die Wahrheit, ich wills beſchwören. Vorſ.: Iſt der An⸗ geklagte Ihr Lieblingsſohn? Zeugin: Ich habe alle meine Kin⸗ der gleich lieb. Unter großer Bewegung gibt die Zeugin nun auf einmal an, daß ſie am Abend vor der Tat gegen zehn Uhr abends nochmals das Haus verlaſſen und nachher die Tür offen gelaffen habe. Vorſ.: Dieſe Ausſage iſt ganz neu, wir hören ſeit vier Monaten das erſte mal davon. Zeugin: Ja, es iſt aber die Wahrheit. Vorſ.: Sie ſetzen ſich hier in Widerſpruch mit faſt allen Ihren früheren Ausſagen, Sie hätten lieber nicht ausſagen ſollen.— Im Saale herrſcht anhaltende Bewegung.— Ein Bei⸗ ſitzer: Wann ſind Sie an dem Abend eingeſchlafen? Gegen 12 Uhr. Der Beiſitzer: Haben Sie kein Geräuſch über ſich gehört? Zeugin: Ganz beſtimmt nein. Vorſ.: Was hatte der Angeklagte am Morgen für Strümpfe an? Zeugin: Es waren Ernas 4. Seite. —————————————— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Junt, Strümpfe. Vorſ.: Wie waren ſie denn? Zeugin: Schwarz. (Bewegung.] Vorf.(zur Zeugin Erna Schmidt): Wie waren die Strümpfe? Zeugin Schmidt: Grau. Frau Schwarzenſtein: Das kann auch ſein.(Bewegung.] Staatsanwalt: Haben Sie mit Ihrer Tochter über die Sache verhandelt? Zeugin: Nein, ich habe ſie ermahnt, bei der Wahrheit zu bleiben. Vorſ.: Wie benahm er ſich, als er von der Leiche zurückkam? Weinte er? Zeugin: Ja. Er war auch der Liebling meines Mannes.(Be⸗ wegung.] Vorſ.: Hatte Ihr Mann Feinde? Zeugin: Jawohl. „Ein Forſtmann hat mehr Feinde als Freunde.— Die Zeugin ſtellt dann dem Knecht Mehliſch ein ſehr ſchlechtes Zeugnis aus. — Der Bruder des Angeklagten, Förſter Emil Schwarzenſtein, erklärt, daß er keinen Verdacht gegen ſeinen Bruder habe. Hätte er einen ſolchen gehabt, ſo würde er ihm gleich ein paar Patronen und eine Büchſe in die Hand gedrückt haben.(Bewegung.)— Auch dem anderen Bruder, dem Matroſen Otto Schwarzenſtein iſt an Willi nichts aufgefallen. Nach der Vernehmung weiterer Zeugen, die nichts weſentliches bekunden, wird die Verhandlung gegen 8 Uhr abends auf Mittwoch vertagt. 75** Berlin, W. Junf. Der Förſtersſohn Willi Schwarzenſtein wurde von den Geſchworenen von der An⸗ Hage des Vatermords freigeſprochen. Wie der„Lolal⸗ Anzeiger“ erfährt, wird die Staatsanwaltſchaft gegen das frei⸗ Erkenntnis Reviſion beim Reichsgericht ein⸗ egen Nus Stadt und Tand. *Maunheim, 25. Juni 1908. Die Wahl des dritten Bürgermeiſters. Da die geſtrige Wahl des dritten Bürgermeiſters ergebnislos verlaufen iſt, dürfte nachſtehende Eingabe beſonders intereſſieren, die der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure in Ver⸗ bindung mit dem Glektrotechniſchen Verein und dem Badiſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗Verein an die ſämtlichen Mitglieder des Bürgerausſchuſſes gerichtet hat: Durch das überaus ſchmerzliche Ereignis, welches durch den Verluſt unſeres Stadtoberhauptes, des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck, und die dadurch notwendig gewordene Verſchiebung und Neubeſetzung in den leitenden Stellen der Stadt veranlaßt wurde, iſt eine überaus ſchwerwiegende und bedeutungsvolle Frage auf⸗ gerollt worden in Bezug auf die Art der Beſetzung der freigewor⸗ denen dritten Bürgermeiſterſtelle. Als Zweige der größten techni⸗ ſchen Vereine Deutſchlands, ſtehen die bielen Hunderte von Mit⸗ gliedern der unterfertigten techniſchen Vereine auf dem Standpunkt, daß unſere heutige Zeit dringend die Beſetzung dieſer Bürger⸗ meiſterſtelle durch einen Techniker erfordert. Wir möchten nun gleich ausdrücklich betonen, daß unſere Eingabe keineswegs eine Kritil an der bisherigen Stadtverwaltung üben will, denn auch wir ſtimmen der allſeitigen Anerkemmung, welche dem verſtorbenen Oberbürger⸗ meiſter und ſeinen verbienſtvollen Mitarbeitern, den Herren Bürger⸗ meiſtern, zu zollen ſind, voll und gang bei. Bei den raſch anwachſen⸗ den techniſchen Unternehmungen der Stadt iſt jedoch der Blick in die Zukunft zu richten und die Frage aufzuwerfen, ob es nicht mit Rückſicht auf die koloſſalen techniſchen Einrichtungen, über die die Stadt Mannheim ſchon verfügt und zukünftig noch verfügen wird, notwendig iſt, einen Berufs⸗Techniker in leitende Sdellung rücken zu laſſen. 12 Wenn auch bisher unſere großartigen techniſchen Untder⸗ nehmungen, wie Gaswerk, Waſſerwerk, Elektrizitätswerk, Hafen⸗ anlagen, Straßenbahn etc., ohne einen Techniker an erſter Stelle zu haben, dank der Tüchtigkeit der techniſchen ſtädtiſchen Beamten, erfolgreich durchgeführt wurden, ſo glauben wir doch, daß jetzt, wo die Wahl eines neuen dritten Bürgermeiſters bevorſteht, der geeig⸗ nete Zeitpunkt gekommen iſt, einen techniſchen Bürgermeiſter ernſt⸗ lich in Erwägung zu ziehen. Wir wiſſen, daß in gewiſſen Kreiſen der Bürgerſchaft vorerſt die Notwendigkeit dieſer unſerer Darleg⸗ ungen nicht erkannt wird, wir glauben jedoch, daß dies vielfach darauf zurückzuführen iſt, daß man der Meinung iſt, die große Zahl von Verwaltungsgeſchäften nichttechniſcher Natur, die in jedem Bürgermeiſteramt zu erledigen ſind, würden durch einen Juriſtem beſſer gelöſt, als von einem Techniker. Da iſt nun aber doch entgegenzuhalten, daß in unſerer heutigen Zeit jeder Fabrik⸗ direktor oder Baumeiſter über eine große Mengerein wirt⸗ ſchaftlicher Fragen zu urteilen und zu entſcheiden hat, daß jedem erfahrenen Ingenieur die Fähigkeit gegeben iſt, ſich in Ge⸗ bieten, die dem techniſchen Jach etwas ferne liegen, einzuarbeiten. Dabei darf auch nicht überſehen werden, daß die wirtſchaftliche Bildung ſchon in dem heutigen Studium des Ingenieurs einen breiten Raum einnimmt, abgeſehen davon, daß verſchiedene Ver⸗ waltungsgeſchäfte, wie Schulweſen, Kaſſenweſen etc., jedem Inge⸗ nieur und Juriſten gleich nahe oder gleich fern liegen. Wir er⸗ lauben uns vor allem auch darauf hinzuweiſen, daß ſchon eine An⸗ zahl von Techniker in unſerem Vaterlande Bürgermeiſterſtellem er⸗ folgreich bekleiden und dürfte daher die Beſetzung in hieſiger Stadt kaum zu einem Mißerfolge führeen. Es dürfte nun eingewendet werden, daß ein erfahrener Tech⸗ niler meiſtens auf einem Spezialgebiet ausgebildet iſt und infolge⸗ deſſen über die vielſeitigen Fragen, die die techniſchen Unter⸗ neheungen einer großen Stadt aufwerfen, nicht beſſer entſcheiden danm, als ein nichttechniſcher Bürgermeiſter. Dem iſt aber doch entgegenzuhalten, daß ein Techniker durch ſeine allgemein techniſche Berufsbildung derart über ein reiches allgemeines Wiſſen veyfügt, daß er jedenfalls über alle technäſchen Fragen, auch ſolche, welche ſein Spezialgebiet nicht ausſchließlich berühren. jedenfalls beſſer entſcheiden kann, als wie ein Nichttechniker. Die herrtige akademiſch⸗bechniſche Bildung mit ihrer umfaſſenden mathe⸗ matiſchen und naturwiſſenſchaftlichen Grundlage gibt dem Techniker eim ſa Hares, folgerichtiges Denken, raſche Auffaſſungsgabe, organi⸗ ſatoriſche Geſchicklichkeit und wirtſchaftliches Verſtändnis, daß er bet Aus Murng feines Berufes, wie es eine Bürgermeiſterſtelle erfordert, dem IJurxiſten nicht nachſteht. Ein Beweis des hier Geſagten ſind unſere großen induſtriellen Unbernehmungen und Werke, denen heute mweiſt 8 eim Ingemieur vorfteht. Neben den Verwaltungsagufgaben würden dann dem Bürger⸗ meiſter noch eine Reihe von Rechtshandlungen zufallen. Wer auch auf dieſem Gebiete können einem Techniker keine beſon⸗ deren Schtpierigkeiten entgegentreten, denn auf allen Gebieten, auf welchen der Ingenieur heute ſeine Berufspflicht ausübt, kommen au erfüüllen, ſo gut wird er auch den Aufgaben gerecht werden Bumen, die dem Bürgermeiſter werden. Was dann die Reprä⸗ ſentatiouspflichten anbelangt, welche ein Bürgermeiſter zu epfüllen hat, ſo wird— wir glauben kaum, daß wir auf dieſen wir dann endlich noch auf die immer mehr in den tretenden ſogtalen Aufgaben kommen, welche heute in ſo bedeutender Weiſe zufallen, ſo wir uns zu behaupten, daß in dieſer Hinſicht die bechniſche nate, ja oft Jahre lang arbeitet der Ingenieur mit Vertauſchung ſeines Bürgerrockes mit dem Arbeiterkittel in den Werkſtätten. Wer könnte da beſſer den Wert der Arbeit, die Härte des Lebens kennen lernen, als der Techniker! Er wird alſo jedenfalls der Berufenſte ſein in Beurteilung ſozialer Fragen. Wir glauben daher, daß bei dem großen Umfang, den die techniſchen Aufgaben unſerer großen Stadt annehmen, es zur gebie⸗ teriſchen Forderung wird, einen Mann von techniſcher Bildung und gereiftem Urteil über techniſche Fragen in die offene Bürgermeiſter⸗ ſtelle zu bringen. Es wird der Stadt Mannheim jedenfalls nur zum Wohl und zur Ehre gereichen, wenn ſie auch in dieſem Punkle voranſchreitet und gleich anderen bedeutenden Städien der heutigen Technie, die in erſter Linje den gewaltigen Fortſchritt unſerer Zeit erzeugt hat, Rechnung trägt. Die Großh. Herrſchaften ſind Dienstag Nacht wieder in Karlsruhe eingetroffen. HSandelshochſchule. Der Ausſchuß der Allgemeinen Ver⸗ einigung der Studierenden und Hoſpitanten bringt hiermit zur Kenntnis der Studierenden und Hoſpitanten der Handelshochſchule, daß am kommenden Samstag, den 27. d. Mts., abends halb 9 Uhr, im Saal des Cafe„Börſe“(2. Stock) die Hauptverſamm⸗ lung ſtattfindet, in welcher die Wahl des Ausſchuſſes für das Som⸗ merſemeſter 1908 als Vertretung der Geſamtheit der Studierenden und Hoſpitanten vorgenommen wird. In Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Wahl und der übrigen Punkte der Tagesordnung iſt es dringend erforderlich, daß die Studierenden und Hoſpitanten pünkt⸗ lich und vollzählig erſcheinen. 8 Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner am kommenden Diens⸗ tag den 30. d. M. ſtattfindenden Sitzung u. a. mit den Dienſt⸗ verhältniſſen der Bürgermeiſter Ritter und v. Hol⸗ lander und des Vorſtandes des ſtädtiſchen Unker⸗ ſuchungsamtes zu beſchäftigen haben. In den Dienſtverträgen, die ſ. Zt. mit den beiden Bürgermeiſtern abgeſchloſſen wurden, tritt eine Aenderung nur inſofern ein, als der Gehalt des Herrn Bürgermeiſters Ritker von 13 500 M. auf 15 000 M. und der⸗ jenige des Herrn Bürgermeiſters b. Hollander von 18 000 auf 14 000 M. erhöht wird. Herr Bürgermeiſter Ritter wird das Ge⸗ halt des Oberbürgermeiſters in ſeiner Eigenſchaft als erſter Bür⸗ germeiſter beziehen. Der Vorſtand des ſtädtiſchen Unterſuchungs⸗ amtes, Herr Dr. Cantzler, der am 1. Oktober 1906 gegen eine Jahresvergütung von 6000 M. auf die Dauer von zwei Jahren probeweiſe angeſtellt wurde, ſoll auf 1. Oktober 1908 definitiv außerhalb des Gehaltstarifs unter folgenden Bedingungen an⸗ geſtellt werden: Der etatmäßige Anfangsgehalt wird auf 7000 M. feſtgeſetzt und erhöht ſich bis zum 1. Oktober 1916 auf 9000 M. Außerdem bezieht Herr Dr. Cantzler einen jährlichen Funktions⸗ gehalt von 2000 M.— Zu Anſchaffungen für den Kranken⸗ hausneubau und für die Vorarbeiten werden 105 000 M. und für Einrichtungen und Aenderungen im alten Krankenhaus 51700 M. angefordert. Zu Laſten des Neubau⸗ kredits werden von Herrn Oberarzt Dr. Franz Volhard, dem neuen Krankenhausdirektor, folgende Anſchaffungen mit einem Auf⸗ wande von 70 000 M. gewünſcht, die er für das jetzige Kranken⸗ haus für unumgänglich notwendig hält und die in das neue Kran⸗ kenhaus vollwertig übernommen werden können: 1. Gründung einer Bibliothek(30 000.), 2. Einrichtung eines Röntgenlaborato⸗ riuns für die mediziniſche Abteilung(10000.), 3. Einrichtung eines chemiſch⸗wiſſenſchaftlichen Laboratoriums(10 000.), 4. Inſtrumentarium für die innere Abteilung(10 000.), 5. Ein⸗ richtung der Arbeitsräume des Proſektors(2000.), 6. Anſchaffung neuer transportabler Betten nebſt Zubehör, 1. Rate(3000.), 7. Beſchaffung von Mobfliar für das Direktorzimmer, die Bibliothek, für Schränke auf den Stationen etc.(4000), 8. Unvorher⸗ geſehenes(1000.), Für Einrichtungen und Aenderungen im alten Krankenhaus iſt eim Auftpand von 51 700 M. erforderlich. — Zur Erbauung einer Nebenbahn von Käfertal nach Heddesheim, für die bereits im Jahre 1906 400 000 M. bewillige wurden, wird ein weiterer Kredit von 70 000 M. angefor⸗ dert, weil ſich durch die Vorlage der Submiſſionsergebniſſe verſchie⸗ dener Arbeiten und Lieferungen herausgeſtellt hat, daß bei der Ausführung des Oberbaues und bei den Hochbauten ganz beträchtliche Ueberſchreitungen eintreten, falls die Arbeiten in dem beabſichtigten Umfange ausgeführt werden. Bei dem Oberbau ſind Erſparniſſe nicht möglich. Dagegen wurde der Betrag für die Hochbauten um 18 000 M. gekürzt.— Die Ausführung des Rohrnetzes zur Verſorgung der Gemeinde FJeudenheim mit Gas erfordert einen Aufwand von 178000 M. Für den erſten Ausbau iſt der Betrag von 156 000 M. aufzuwenden. Der dem Bürgerausſchuß zur Ge⸗ nehmigung vorliegende Vertrag räumt der Stadtgemeinde Mann⸗ heim auf die Dauer von 30 Jahren das ausſchließliche Recht der Verſorgung der Gemeinde Feudenheim mit Gas ein, wobei die in Mannheim geltenden Beſtimmungen über die Gasabgabe maßgebend ſind. Als Gaspreis wird der in Manmheim geltende Preis mit einem Aufſchlag von 2 Pfg. pro Kubikmeter erhoben. * Streichmuſik im Friedrichspark. Die in den letzten Jahren eingeführten Konzerte für Streichmuſik erfreuen ſich bei den Park⸗ beſuchern großer Beliebtheit. Aus dem für das heutige Abendkonzert von Herrn Vollmer zuſammengeſtellten Programm ſei erwähnt: Letzter Satz des Violinen⸗Konzertes von Beethoven, vorgetragen von Herrn Konzertmeiſter Sommer, der ſich durch ſein vornehmes Spiel ſchon wiederholt als ein ausgezeichneter Violiniſt zeigte; Fan⸗ taſie aus Herodias, Schleiertanz der Salome, Heimatsklänge, ein neuer Walzer von J. Sattler.— Für die Konzerte am Samstag und Sonmtag iſt die Kapelle des Unterelſäſſiſchen Feld⸗ Artillerie⸗Regiments aus Hagenau engagiert. Für Sonmtag iſt ein 20 Pfennigtag vorgeſehen und am Samstag iſt vorausſichtlich große Illumination. * Sonnenfinſternis. Am 28. Juni findet eine ringförmige Sonnenfinſternis ſtatt, deren Sichtbarkeit ſich über den öſtlichen Teil des großen Ozeans, über Nordamerika, die nördlichen Küſtengebiete Südamerikas, den nördlichen Teil des Atlantiſchen Ozeans, das nordweſtliche Afrika und die ſüdweſtliche Hälfte Europas erſtreckt, ſo daß wir alſo bei heiterem Wetter eben⸗ falls den Anblick des Schauſpieles zu genießen bekommen. *Eiu ſchwerer Schiffsunfall ereignete ſich geſtern nachmittag gegen 6 Uhr an der Germersheimer Eiſenbahnbrücke auf der dayeriſchen Seite. In der Nähe der Brücke ankert zurzeit ein Ausladebagger der Oberrheiniſchen Dampfbaggerei Hutfließ u. Schmidt in Mannheim. Das Schraubenboot„Pfeil“ der ge⸗ nannten Firma kam mit einem Kiesnachen talwärts, um an die Baggermaſchine anzulegen. Während des Drehungsmanbpvers des Bodtes— es wollte bergwärts anlegen— brach die Waſſer⸗ achſe. Es verlor dadurch ſeine Steuerfähigkeit und trief auf eine Sandbank. Der Kahn, welcher ſich in ſeinem Anhange befand. riß ſich los, trieb gegen den erſten Waſſerpfeiler der Brücke vom bayeriſchen UÜfer und barſt in zwei Stucke. Das eine Stück blieb hinter dem Brückenpfeiler hängen, das an⸗ dere Stück trieb talwärts gegen die geſchloſſene Schiffbrucke und riß zwei Joche mit fort, um ſich dann öbenfalls auf einer Sandbank feſtzulegen. Das Boot„Triton“ des Steuer⸗ manns Bomatſch von Mannheim kam eiligſt zur Hilfe, fing die treibenden Joche auf und nahm ſie ins Schlepptau. Es be⸗ ſorgte auch die Wiedereinfügung der Joche in die Brücke. Der Schiffahrtsbetrieb war durch den Vorfall auf längere Zeit ge⸗ ſtört. Eine Reihe von Schleppzügen wurden an ihrer Weiter⸗ ſahrt verhindert. „Zwei Serieulosbändler geſtern in der Perſon des 1 Kaufmanns Philipp Schäfer von Alſenborn und deſſen Schwager Zuſammenſtoß zwiſchen Leyber vor dem Schöffengericht. Beide Angeklagte unter⸗ nahmen im November vorigen Jahres hier ein Serienlosgeſchäft durch den Vertrieb von Anteilen und Bildung von Serienlosgeſell⸗ ſchaften. Vom April bis Mai, wo das Geſchäft polizeilich geſchloſſen wurde, führte Schäfer das Geſchäft allein. Nach dem Gutachten des kaufmänniſchen Sachverſtändigen verdienten beide laut Ausweis der Bücher in der genannten Zeit 8000 M. Der Auspowerung unde⸗ mittelter Leute— denn meiſtens handelt es ſich um ſolche— durch die Serienlosgeſchäfte hat das Reichsgericht bekanntlich ein Ziel geſetzt durch verſchiedene Reichsgerichtsentſcheidungen, wonach die Vildung derartiger Serienlosgeſellſchaften unter Strafe geſtellt iſt. Das Schöffengericht ſprach gegen die beiden Angeklagten je 200 Mark Geldſtrafe aus. *Ertrunken iſt geſtern früh auf der Höhe von Ketſch im Rhein ein Matroſe eines zu Tal fahrenden Schleppdampfers. Der Mann war an dem ſeitlichen Gang des Schiffes mit Waſchen beſchäftigt, wobei er in den Strom ſtürzte und, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte, in den Wellen verſchtwand. Aus Ludwigshafen. In der Rohrlacherſtraße wurde geſtern nachmittag die 58 Jahre alte Ehefrau Katharina Abdorf von einem Kutſcher des Fuhrunternehmers Jung überfah ren. Die Pferde ſtießen ſie um und der Wagen ging der Frau über den Körper. Sie wurde ſchwer verletzt in ihre Wohnunz vberbracht. Den Kutſcher trifft keine Schuld. * Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. Juni. Für Freitag und Samstag iſt größtenteils trockenes und heiteres, zeitweilig aber auch bewölktes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 25. Juni. Selbſtmord. Eine in der Rupprechtſtraße wohnende, 66 Jahre alte Witwe hat ſich aus Lebensüberdruß geſtern nach⸗ mittag bei der Riedbahnbrücke ertränkt. Ihre Leiche wurde geſtern abend geländet und in die Leichenhalle auf den Friedhof ver⸗ bracht. Entwendet wurden in der Nacht vom 23. auf 24. ds. Mts. in der Spiegelfabrit Waldhof 7 verſchiedenfapbige Hühner und 1 Hahn. Der Täter iſt noch unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wirb erfucht. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchicdener ſtrafbarer Handlungen, darunter 1 Bäcker von Ottenbronn wegen Fahrraddiebſtahls, ein vom Gr. Amtsgericht hier wegen Dieb⸗ ſtahls ausgeſchriebener Taglöhner von Marbach, ein Kaufmann von hier wegen Wechſelfälſchung und eine Dienſtmagd von Umpfenbach wegen Diebſtahls. 145. 9 Gerichtszeitung. yFrankenthal, 28. Juni. Ein ungetreuer ſozialdemo⸗ kratiſcher Vereinskaſſierer hatte ſich heute in der Perſon des 36 Jahre alten Tuchwebers Auguſt Frey aus Lambpecht vor der zweiten Strafkammer des hieſigen Landgerichts zu verant⸗ worten. Freyh war für Lambrecht Kaſſierer des Deutſchen Textil⸗ arbeiterverbandes mit dem Sitze in Berlin. Er hat im dieſer Eigen⸗ ſchaft, und zwar in der Zeit vom Märg bis 5. Mai 1904 452 Mark einkaſſierte Vereinsgelder unterſchlagen, um damit das Weite zu ſuchen und längere Zeit in Luxemburg und Belgien zuzubringen, ſodaß er wegen der Straftat erſt heute zur Verantwortung gezogen werden kann. Das Gericht erkennt gegen den Angeklagen wegen Untreue und Unterſchlagung auf einen Monat Gefängnis. * Frankfurt, 24. Juni. Die 44jährige Ebefrau Marie Thereſia des Kaufmanns Alfons Landaue e, die am 29. Februr ihren Mann erſchoſſen hatte, wurde nach elfſtündiger Ver⸗ handlung von den Geſchworenen für nicht ſchuldig berunder und von den Richtern freigeſprochen. Die Reaktion in Perſien. London, 25. Juni.„Daily Mail“ erfährt aus Teheran, daß die Ba ſa re, welche nach dem Bombardement am Dienstag geſchloſſen waren, am Mittwoch früh wieder geöffnet wurden. Geſtern blieb alles ruhig, aber ſpäter begannen Koſaken die Häuſer einflußreicher Parteiführer zu beſchteßen und auszuplündern. * London, 24. Juni. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, erhielt die hieſige perſiſche Geſandtſchaft über den erſten den Truppen und den Endjumen folgendes Telegramm aus Teheran: „Wegen der herrſchenden Unruhe und Aufregung wurden Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung in der Stadt bereitgehalten. Als eine Abteilung die Moſchee Sepäſalar paſſierte, wo eine Anzahl Endjumen verſammelt war, wurden Bomben geworfen, die mehrere Soldaten und deamte verwundeten oder töteten. Der Schah verhängte den Kriegszuſtand über Teheran. Gegenwärtig herrſcht Ordnung.“ London, 24. Juni. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, ſind aus engliſchen amtlichen Quellen Depeſchen aus Teheran über die dortige Lage eingegangen. Sie be⸗ ſtätigen in der Hauptſache die telegraphiſchen Nachrichten, die von andrer Seite ſtammen, ſtimmen aber nicht mit den ſenſationellen Berichten überein, wie ſie von einigen Blättern veröffentlicht werden. Das Reuterſche Bureau fügt hinzu, ſeitens Englands und Rußlands ſei nicht be⸗ ab'ſichtigt, ſich in die'nneren Angelegenhei⸗ ten Perſiens zu miſchen, beide Regierungen hätten veranlaßt, daß den Beteiligten bekannt gegeben werde, ſie dürften nicht auf irgendwelche Unterſtützung bei Verſuchen rechnen, die gegenwärtige Dynaſtie Perſtens zu ſtürzen oder auf die Volksvertretung in Teheran einzuwirken. * Täbris, 24. Juni(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Seit dem frühen Morgen findet ein Scharmützel zwiſchen Reaktio⸗ nären und den Aufſtändiſchen ſtatt; auf der Seite der letzteren ſteht die Geiſtlichkeit. Die Baſare, die Bankhäuſer und die Bureaus ſind geſchloſſen. Der Telephonbetrieb iſt unter⸗ brochen. *** Privatmeldungen der heutigen Berliner Morgenblätter aus Teheran von geſtern melden noc: Die Ruhe nach dem geſtrigen Bombardement hielt bis zum 24. ds. nachmittags 3 Uhr an; dann ſetzte ein heftiges Gewehrfeuer ein, dem bald Geſchützdonner folgte. Zwei Koſakengeſchütze feuerten aus nächſter Nähe auf das Haus von Zehir ed Dauleh, dem gegenwärtigen Gouverneur von Reſcht, deſſen Sohn verhaftet und dem Schah eingeliefert worden iſt. Das Haus wurde vollſtändig zerſtört und aus· geplündert. Jedes bombardierte Haus wird vom Volk ſofort geplündert. Der Pöbel macht gegen⸗ ſeitig die Beute ſtreitig. Erſt gegen Abend trat wieder Ruhe ein. Die Geſandtſchaften geben amtlich bekannt, daß der Be⸗ lagerungszuſtand berhängt ſei. Das perſiſche Militär be⸗ Er 2 2028 ncer 2 889 S e e Mannheim, 25. Inni. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. belligte ſich an den Plünderungen; es wird den Soldaten ſogar geſtattet, die Geſchütze mit dem Raube zu bepacken und ſo die Beute nach den Zeltlagern zu entführen. Noch ſenſationeller klingt folgende Meldung des„Berl. Tagebl.“ aus Petersburg: Nach Beendigung der Unruhen in Teheran will der Schah an der Spitze der Truppen nach den Provinzſtädten ziehen, um die Endſchumen, welche dort Truppen ſammeln, niederzuwerfen. Die Lage iſt ſehr ernſt. Ein Bürgerkrieg Reht bebor. 5 ————— Ein ſchweres Schiffsunglück. * La Corunna, 24. Juni. Der ſpaniſche Ueberſee⸗ dampfer„Larache“, der von Buenos Aires kam, erlitt zwiſchen Muros und San Quarante Schiffbruch. Die Paſſagiere ſind bereits in Muros angelangt. Nähere Nach⸗ tichten fehlen. 25 La Corunna, 24. Juni. Nach weiteren Meldungen kam der Dampfer„Larache“ nicht aus Buenos Aires, ſon⸗ dern aus Cadix. * Madrid, 24. Juni. Ueber den Untergang des der ſpani⸗ ſchen„Compania Transatlantica“ zugehörenden Dampfers „Larache“ treffen vom Hafen von Corunna bisher nur unzu⸗ ſammenhängende Nachrichten ein. Von 143 Paſſagie⸗ tren werden etwa achtzig vermißt. Die Opfer ſind offenbar ſämtlich Spanier, teilweiſe aus Buenos Aires kom⸗ mend. Ueber 60 Schiffbrüchige wurden durch Fiſcherboote nach verſchiedenen Küſtenorten gel NEE r Von Tag zu Tag. — Explofion bei einer Prozeſſion. Rom, 25. Juni. Als ſich am Dom in Tu rin unter Teilnahme des Kar⸗ dinals Richelmy und des ganzen Domkapitels eine Prozeſſion zum Johannisfeſt ordnete, explodierte eine Petarde. Der ſtarke Knall brachte unter den Teilnehmern eine furchtbare Aufregung hervor. Viele Frauen fielen in Ohnmacht, andere wurden zur Erde ge⸗ worfen. Man vermutet einen Racheakt gegen den Kardinal. — Neuer Mord in Paris. Paris, 25. Juni. Die 50jährige alleinſtehende Witwe Sauwezen wurde in ihrem Salon erdroſſelt aufgefunden. Eine eiſerne Kaſſe iſt unver? ſehrt. In der Wohnung herrſcht nicht die geringſte Unordnung. — Verhafteter Bahnbeamter. Trier, 25. Juni. Wegen umfangreicher Warendiebſtähle auf dem Saarbrücker Bahnhof wurden ein Güterbeamter und deſſen Frau aus Blit⸗ tersdorf verhaftet. In der Wohnung wurde ein vollſtän⸗ diges Warenlager gefunden und beſchlagnahmt. — Mißhandlung eines Schutzmanns. Gel⸗ ſenkirchen, 24. Juni. Zehn junge Leute hatten auf einem freten Felde eine Schießerei veranſtaltet. Der Polizeibeamte Erbel verbot den Unfug. Er wurde von den Burſchen um⸗ ringt, mißhandelt und die Kleider wurden ihm vom Leibe ge⸗ riſſen. Man nahm ihm ſeinen Revolver ab und ſchoß auf ihn, ſodaß er ſchwer verletzt ins Hoſpital gebracht werden mußte. Erſt einem größeren Polizeiaufgebot gelang s, die Ruhe wiederherzuſtellen. Hierbei wurde der Arbeiter Krzyzenfak durch einen von einem Polizeibeamten abgegebenen Schuß ſo ſchwer verletzt, daß er bald ſtarb. — Verurteilter Kommerzienrat. Altona, 24. Juni. Kommerzienrat Möller, ehemals Befttzer der ltonger Wachsbleiche, wurde heute vom hieſtigen Landgericht Konkursvergehens und wiederholten Betruges zu fünf Gefängnis und dreßährigem Ehrverkuſt verurteilt. Der Zanwalt hatte ſechs Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverkuſt beantragt. — Verhaftete Diebe. Bromberg, 24. Juni. Die Kriminalpolizei verhaftete den Agenten Adolf Lejeune aus Charlottenburg, den Baugewerksmeiſter Karl Beyer und Kell⸗ nerin Emma Franke aus Berlin unter dem Verdacht, Hehler einer großen Diebesbande zu ſein. Bei den Verhafteten wurden für rund 1500 Mk. Gold⸗ und Silberſachen beſchlagnahmt, außerdem eine Anzahl ſchwarzſeidener Kleider. Lejeune wird von Roſtock, Bremen und Oldenburg ſteckbrieflich verfolgt. Man mimmt an, daß die Verhafteten die jedenfalls in Berlin geſtohle⸗ nen Sachen in der Provinz an den Mann bringen ſollten. — Abſturgz im Gebirge. Berm, 25. Juni. An der Tete Noire der Wallſſer Alpen hat der 72 Jahre albe Sommer⸗ friſchler Victor Dupuis, ein Kaufmann aus Martimach, durch Ab⸗ ſturz ſeinen Tod gef 8 — Lſümor d. Hagen i.., 25. Juni. In Melſoe wurde merf Hilfe von Polizeihunden die Leiche der ſeit einigen Tagen ver⸗ mißten 8jährigen Tochter des Arbeiters Bergmarm aufgefunden. Es liegt Luſtmord vor. Vom Täter fehlt jede Spur. — Kindswörderin. Landsberg a.., 25. Juni. Die 19jährige Arbeiterin Salomon, die ihr außereheliches Kind er⸗ 1 und verbrannte, wurde zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ — Sekbſimord. München⸗Gladbach, W. Juni. In Hochneukirch durchſchnitt ſich eine Wöchnerin, Mutter von 5 Kindern, den Hals. Sie war ſofort tot. Tetzte Hachrichten und Celegramme. * Stuttgart, 25. Juni. Zur heutigen Eröffnung der Autsſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Gefellſchaft ſind der breußiſche Landwirtſchaftsminiſter von Arnim, der badiſche Miniſter Freiherr von Bodman und der heſſiſche Miniſter Dr. Braun hier eingetroffen. *aris, 25. Juni. Der„Gaulois“ veranſtaltet eine Geld⸗ fammlung zugunſten einer privaten katholiſchen Lehrerinnenbil⸗ dungsanſtalt. *Paris, 25. Juni. Dem„Echo de Paris“ wird aus London gemeldet, daß General Frenuch auch den diesjährigen franzöſiſchen Herbſtmanbvern beiwohnen wird. *Bologna, W. Juni. Der Anusſtand ſſt beendigt. Aine ſtürmiſche Sitzung im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. Wien, 24. Juni. Abgeordnetenhaus. In der fortgeſetzten Budgetdebatte erklärte der Abgeordnete Müchlwerth, von allen Miniſtern habe lediglich der Ackerbauminiſter die Deutſchen vollauf befriedigt. In Eiſen⸗ bahnangelegenheiten hätten die Deutſch⸗Böhmen eine Angahl ſchwerer Beſchwerden vorzubringen. Vom Unterrichtsminiſter könne man anerkennen, daß er ſeinen freiheitlichen Grund⸗ ſätzen treu geblieben ſei. Der Redner dankte ihm für die angebahnte Reform der Mittelſchulen und erklärte, ſeine Partei wünſche keinen beſſeren Unterrichtsminiſter. Abgeordneter Herold(deutſch⸗national) wandte ſich gegen die Gültigkeit der Stre 1 5 Katholiſche und denutſch⸗nationale Studenten. zwiſchen der Türkei und Perſien erfährt die Petersburger Tele⸗ botes geht auf ein Bild zurück, das der„Simpliziſſfmus“ aus tern anerkannt ſei, die maſſenhaft in deutſche Sprachengebiete verſetzt würden. Unter dem lebhaften, lärmenden Widerſpruch der Tſchechen erklärte der Redner, Bezirksrichter Freyer habe nur das richtige getan, als er in Eger die Klage mit der Begründung zurückwies, daß in Eger die tſchechiſche Sprache nicht gerichtsüblich ſei und die Deutſchen würden ihn deshalb verteidigen. Dr. Myslives rief:„Pour le Roi de pruſſe.“ Dr. Herold: Schweigen Sie mit dieſer unverſchämten Verdächtigung, Sie Schuft!(Anhaltender Lärm.) Der Präſident rief den Abgeordneten Herold Ordnung. 55 8 Herold: Sie verdächtigen und wollen die Verant⸗ wortung für ſolche Verdächtigungen nicht übernehmen. (Stürmiſche Proteſtrufe links.) Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede konſtatierte Herold unter dem andauernden Wider⸗ ſpruche der Tſchechen, daß im deutſchen Sprachengebiet zahl⸗ reiche böhmiſche Beamte angeſtellt ſeien, während in böhmi⸗ ſchen Sprachengebieten mit koloſſalen Minoritäten eine ganz verſchwindende Anzahl deutſcher Beamter fungiere. Das würden und könnten ſich die Deutſchen nicht gefallen laſſen. Die Deutſchen verlangen die nationale Autonomie, dann werde rFiede werden, früher nicht. Die Deutſchen ſeien ver⸗ pflichtet, ihre deutſche Heimat bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen.(Lebhafter Beifall.) Lukſch ſprach ſich ent⸗ ſchieden gegen den Bau des Donau⸗Oderkanals aus, welcher für Oeſtereich direkt den Selbſtmord bedeuten würde. zur Graz, 24. Juni. Heute nachmittag ſammelten ſich die deutſch⸗nationalen Studenten, verſtärkt durch Handlungsange⸗ ſtellte und Arbeiter und zogen vor ein Reſtaurant, von wo aus die katholiſchen Studenten mit ihren geladenen Gäſten einen Umzug veranſtalten wollten und verſuchten in das Reſtaurant einzudringen. Die Menge wuchs gegen abend immer mehr an. Da die 50 Mann ſtarke Polizeimacht zu ſchwach erſchien, wurde eine Kompagnie Infanterie requiriert, welche den Platz ſäuberte und die katholiſchen Studenten in ihre Wohnungen geleitclen. Eine Abordnung der Demonſtranten beſchwerte ſich beim Bürger⸗ meiſter und Statthalter über das Vorgehen der Sſcherheits⸗ behörde und das Heranziehen von Militär. Ein ernſtlicher Zwiſchenfall hat ſich nicht ereignet. 3 Verhaftungen wurden vorgenommen.))ͤ 5 Die Grenzſtreitigkeiten zwiſchen der Türkei und Perſte. * Petersburg, 24. Juni. Zu den Grenzſtreitigkeiten graphen⸗Agentur aus zuverläſſiger Quelle: In der letzten Zeit Hhaben nicht nur die Ueberfälle durch die Kurden zugenommen, ſondern es iſt auch die Meldung eingetroffen, daß reguläre tür⸗ kiſche Truppen Punkte des perfiſchen Gebietes außerhalb der ſtrittigen Zone beſetzt haben, darunter die Bezirke Samas und Sonai, die verhältnismäßig unweit von der ruſfſiſch⸗kaukaſiſchen Grenze liegen. Nach einer ſeit Jahrzehnten beſtehenden Ge⸗ pflogenheit ſind Rußland und England bei der Schlichtung von Grenzſtreitigkeiten zwiſchen der Türkei und Perften beteiligt. Es iſt daher nach einer Verabredung zwiſchen den Kabinetten von Petersburg und London beſchloſſen worden, daß der ruſſiſche Ge⸗ ſchäftsträger in Konſtantinopel an die Pforte eine dahingehende Forderung ſtellen ſoll, die von den engliſchen Vertretern ener⸗ giſch unterſtützt werden wird. Dementſprechend hat der rufſiſche Geſchäftsträger dem Großbezier auf das Entſchiedenſte erklärt, eſch 1 5 Rußlaud könne nicht länger teil Zuſchauer der fort⸗ währenden Kurdengreuel und das Vordringen der kürkiſchen Truppen bleiben, was mit den Verſicherungen der Pforte vom letzten Winter, den Status quo beizubehalten und Ueber⸗ ſchreitung der perſiſchen Grenze nicht zuzulaſſen, in Widerſpruch ſtehe. Der ruſſiſche Geſchäftsträger wies ferner darauf hin, daß das Erſcheinen türliſcher Truppen unweit der ruſſiſchen Grenze für Rußalnd von weſentlicher Bedeutung ſei und daß eine Fort⸗ ſetzung des Vordringens der türkiſchen Truppen die Beziehungen Rußlands und der Türkei zu komplizieren geeignet ſei und die Löfung der kürkiſch⸗perſiſchen Grenzſtreitigkeiten noch mehr er⸗ ſchweren könne. Auf die Vorſtellungen beider Vertreter ver⸗ ſprach der Großvezier Takir Paſcha unverzüglich vorzuſchreiten, die türkiſchen Trztppen aus dem Bereich der ſtrittigen Zone ab⸗ zuberufen und die Kurden zu zügeln. Der Großvezier hat jedoch auf eine Meldung Takir Paſchas die Beſetzung Salmas und die Ueberſchreitung des Bereichs der ftrittigen Zone in Abrede ge⸗ ſtellt, mit Ausnahme einer kleinen Truppenabteilung und nur eines Ortes. Desgleichen wurde kategoriſch die Beteiligung tür⸗ kiſcher Kurden an den Greueln verneint. Nach den eingetroffenen Meldungen haben die von ſerbiſcher und türkiſcher Seite abge⸗ ſandten Grenzkommiffionen verabredet, gemiſchte türkiſch⸗ per⸗ ſiſche Abteilungen an diejenigen Orte zu ſenden, an denen Kurden ihr Weſen treiben und die Räuber in Schach zu halten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) ( Berlin, 25. Junji. Wie aus Budapeſt gemeldet wird, hat der Miniſter des Innern die Zeitſchrift„Simpli⸗ ziſſimus“ in Ungarn verboten. Der Grund dieſes Ver⸗ Anlaß des öſterreichiſchen Kaiſerfeſtzuges gebracht hatte. Fallieres Reiſe nach Reval. Berlin, 24. Juni. Der Aufenthalt des Präſidenten Fallières auf der Reede von Reval wird nur 2 Tage dauern. Am 28. Juli findet ein Galadiner ſtatt; es folgt eine Beſichtigung des franzöſtſchen Geſchwaders durch den Zaren und eine Prüfung zweier Torpedoboote deutſcher Konſtruktion. Der Präſident wird das Feſtland überhaupt nicht betreten. Von Petersbeurg aus begibt ſich Präſident Fallisres nach Stockholm, Chriſtiania und Kopenhagen zum Beſuch der Staatsoberhäupter. Am 9. Auguſt trifft er wieder in Paris ein. Drahtnachrichten unſeres Londoner ureaus. +London, 25. Juni.„Daily Telegraph“ verzeichnet das Gerücht, daß der Berliner Botſchafterpoſten dem Lord Ampthill angeboten werden ſoll. Lord Ampthill iſt der Sohn jenes Lord Ruſſels, der nach dem Kriege von 1870/71 engliſcher Botſchafter in Berlin war, und war früher Gouverneur von Madras und 1904 Stellvertreter des Vizekönigs von Indien. Ein neues britiſches Geſchwader für die Nordſee. * London, 25. Juni.„Daily Expreß“ erfährt, daß zu Anfang nächſten Jahres ein neues britiſches Geſchwader für der Nordküſte von Schottland ſtationiert ſein. Als Stations⸗ ort iſt Cromatry⸗Firth in Ausſicht genommen und wenn die Station Roſith ausgebaut iſt, wird dieſer Hafen für Repa⸗ ratur und Lagerzwecke benutzt werden. Ueber die Stärke des neuen Geſchwaders iſt noch nichts beſtimmt, doch werden 4 Schlachtſchiffe und 4 Panzerkreuzer nebſt den nötigen Bei⸗ ſchiffen erwartet. 2 8 Eine intereſſante Begegnung. cLondon, 25. Juni. König Eduard empfing den ehe⸗ maligen franzöſiſchen Miniſter des Auswärtigen Delcaſſe in Privataudienz. Dolkswirtſchaft. Aprozentige Anleihe der Friedr. Krupp Aktitugeſellſchaft. Von der Aprozentigen 50 Millionen⸗Anleihe der Friedr. Krupy Aktiengeſellſchaft in Eſſen(Ruhr), die zum Handel an der Ber⸗ liner Börſe zugelaſſen wurden, werden 20 Millionen unter den im Inſeratenteil wiedergegebenen Bedingungen zur Zeichnung aufgelegt. Die Zeichnung findet am Dienstag, den 30 Juni ſtatt. Am hieſigen Platz nimmt die Filiale der Dresdner Bank Zeich⸗ nungen entgegen. Der Zeichnungspreis beträgt 96% Prozent. Mannheimer Marktbericht vom 25. Juni. Stroh p. Ztr. M..20 Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln p. Ztr. M..00, beſſere M..00, neue Mk. 10.00, Bohnen per Pfd. 30-80 Pfg. Blumenkohl ver Stück 40-50 Pfg., Spinat per Pfund 00-00 Pfg., Wirſing per Stück, 12.00 Pfg., Rokkohl p. Stück 00-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 00⸗00 Pfg., Weißkraut per Stück 00-00 Pfg., Kohlrabi per Stück-8 Pfg., Kopfſalat per Stück 10-00 Pfg., Endtivienſalat per Pfund 10⸗15 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerte p. Stück 10-00 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10 Pfg., rote Rüben p. Büſchel 1200 Pfg. weiße Rüben p. Pfund 00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 00 Pfg., Carolten p. Pfund -»6 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 13-18 Pfg., Meerettig per Stange 15-25 Pfg., Gurken p. Stück 25-35 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aepfel p. Pfd. 80-40 Pfg., Birnen neue p. Pfd. 89.00 Bfg., Kirſchen p. Pfund 2535 Pfg., Heidelbeeren p. Pfd 25⸗40 Pfg., Pfirſiſche p. Pfund 00-00 Pfg. Aprikoſen per Pfund 00 Pfg., Nüſſe per Pfund 40.00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier p. 5 Stück 30⸗40 Pfg., Butter p. Pfd..20-.30., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſen per Pfd. 50- 0 Pfg., Hecht per Pfd..00-.20., Barſch per Pfund 80-00 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 4000 Pfg., Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 00⸗00 Pfg., Haſe per Stück.00., Reh per Pfund 80-90 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50-.80., Huhn(ig.) per Stück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Sklick .50-.00., Tauben ver Paar.20-.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 00 Pfg., Aal.001.20., Spargel per Pfund 20⸗40 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: J20. 21. 22. 23. 24. 25.] Bemerkungen Konſtanz 4,39 Waldshut 3,36 Hüntugen!). 2,85 2,80 2,77 2,93 8,05 3,05 Abds. 6 Uhr 1I.„ 3,06 3,06 3,05 3,06 8,29 3,31] N. 6 Uhr Santerburg 4,57 Abds. 6 Uhr Magauu 44.83 4,80 4,79 4,76 4,90 5,05 2 Uhr Sermersheim.-P. 12 Uhr Manunheim 44,30.81 4,28 4,26 4,25 4,49 Morg. 7 Uhr anz„ 180 181 ee e.-P. 12 Uhr⸗ Bingen 251 10 Uhr Kaudd. 32,65 2,72 2,78 2,67 2,68 2 Uhr HNoblennzn· 280 10 190 „ 2,80 2,87 2 Uhr Nuhrort 6 Uhr vom Neckar: Mauuheim 44.,25 4,25 4,23 4,21 4,20 4,45 V. 7 Uhr Heilbronn J0,57 0,59 0,70 0,58 0,65 0,89 V. 7 Uhr ) Windſtill, Nebel, 16˙ 0. Waſſerwärme des Rheins am 25. Juni, morgens 7 Uhr, 18½ C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger. ——...————————ñ̃äñ— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; ſür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Den Kern des Lebens kann man die roten Blutkörperchen bezeichnen, die dem menschlichen Blute nicht nur seine Farbe verleihen, sondern auch seine leben- spendende und lebenerhaltende Kraft; ohne welche der Aufbau von Knochen und Muskeln und die Erhaltung des menschlichen Nerven- systems undenkbar ist. Sinkt die Anzahl der roten Blutkörperchen, 80 sinkt auch das Wohlgefühl des Menschen, dann stockt der Aufbau der Knochen, dann erschlafft die Muskulatur, dann erlahmt das ganze Nervensystem. Blutarmut nennt man den Zustand, wenn die roten Blutkörper- chen nicht in genügender Anzahl erneuert werden, und Rachitis und Skrophulose zeigen sich schon im Kindesalter, wenn schon das Kind an Blutarmut und schlechter Knochenbildung leidet. Zahllose Be- schwerden im Körper, wie Neurasthenie, Hysterie usw. sind darauf Zurückzuführen, dass die roten Blutkörperchen nicht genügend im Blute vorhanden sind. 78834 Die Wissenschaft, die sich mit der Erforschung der chemischen Erscheinungen des Lebensprozesses beschäftigt, hat in Leeithin und Eisenoxydhydrat die wichtigen Bestandteile eines gesunden Blutes konstatiert und in der Form von Leeiferrin, einer Verbindung von Lecithin und Fisenoxydbydrat mit Geschmackkskorrigentien, ein Wertvolles Präparat erzeugt. Es ist demnach nur natürlich, dass gegen Blutarmut und ihre Folgekrankheiten Leeiferrin ein allen anderen vorzuziehendes Mittel ist. Preis 3 Mark die grosse Flasche, in Apotheken zu haben, oder sicher von: Adler-KApotheke u. Löwen-Apotheke in Ludwigshafen— Einhorn-Apotheke in Frankenthal— Adler-Apotheke in Worms Einhorn-Apotheke in Speyer— und Engel-Apotheke in Frankfurt à. N. Kunstgewerbehaus C. F. Otto Müller Mannheim(Kaufhaus). 75890 Hauptgeschäft Karlsruhe, Kaiserstrasse 144. Vornehmste Auswahl von kunstgewerblichen Gegenständen Echte Broncen, Tafel- und Speise-Service, Beleuchtungskörper eto. dies weiß jeder; aber dor Rot ist dlie Liebe! iſt auch das Kreuzband an welchem die Packung der ochten Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kern⸗ ſeife erkannt wird. Dieſe Seife hat ſich ſeit 10 Jahren allerbeſtens beim Hausputz, beim Reinemachen bewährt, weil der Anſtrich nicht lei⸗ det. Verſuchen auch Sie baldigſt die echte Luhns Salm.⸗Terp.⸗ die Nordſee gebildet werden ſoll. Die dafür beſtimmten Schiffe ſollen zum Teil der Kanalflotte entnommen werden. Das Geſchwader erhärtk den Namen Nordfeegeſchwader und wird an 1 Kernſeife, ſie wird Ihnen Freude machen! Nachahmungen weiſe marr zurück. 6. Sette General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 25. Juu. Dung⸗Verfteigerung.ſ Am (31559 Montag, den 29. Juni1908 vormittags 10 uhr derſteigern wir auf unſerem Burean U 2, 5, das Darng⸗ ergebnis von 104 Pferden vom 29. Juni 1908 bis mit 26. Juli 1908 in Wochen⸗ abteilungen gegen bare Zahl⸗ annheim, 20. Juni 1908. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Iwangs-Verſteigerung. Freitag, 26. Juni 1908 nachmittags 2 Uhr 2 ich im 5, gegen bare Zah 2 Bolſcte ungswegg öffent⸗ lich verſteigern: 62084 1. Klavier, 1 Eisſchrank, ſowie Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. Maunbeim, 24. Juni 1908. Armbruſter, Gerichts vollz. Iwangs⸗Jerſteigerung. Freitag, den 26. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr fandloka 5 gegen bare Zahlung un Vollfterckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kaffenſchrank, 1 Näßh⸗ maſchine und Möbel aller Art. 62091 Sommer, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗FNerſleigerung. Freitag, den 26. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5, dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege dfentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 2 Schau⸗ fenſtergeſtelle, ſowie Möbel aller Art. 62092 Mannheim, 25. Juni 1908. Weber, Gerichtsvollzieher. E 7*** Freimilige Verfteigerung. Freitag, 26. Juni 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Auftrag des Ludwig Dreyfuß hier gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. 1 komplettes Bett. Manuheim, 25. Juni 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 26. Juni 1908 nachmittags 2 Uhr) werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffenlich verſteigern: 62101 Möbel aller Art, Boden⸗ teppiche, Zierſchränke, güſter, 1 Waſchmaſchine, 1 Pianino, 1 Kalander maſchine, 1 Part. Damenkleider⸗ und Seiden⸗ ſtoffe, ſowie andere Gegen⸗ ſtände. Mannheim, 25. Juni 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher. 23, 16 8, 16 Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Freitag, 26. Juni, mitiags 78 Uhr in meinem Lokale, 3, 18 folgendes: Mehrere hochh. Betten, Waſchtiſche mit und ohne Marmor, morwage etzger⸗ ſchrank, Nähmaſchine, Hand u. Piano, Ta da aut, Fdeh Saree 7 gekauft werden. J. Zeel, Aulliongtet 3, 16. erner verkaufe ein großer Poſten Seiden⸗ und Woll⸗ ſtoffe, Spitzen⸗ und Beſatz⸗ artikel. 03,4 03, 4 Große Verſteigerung. Am Donnerstag, 25. Juni, Rachmiitags 2½ Uhr, ver⸗ ſteigere ich in meinem Lokal im Auftrag: 5 1 1 5 160 tiſche, Bu ſtne, und gegen bar. 85 Teb 288. e — aunlrle ſſren Fnan- Durch Beſchluß der heutigen Generalberſammlung wurde die Dipidende für das Geſchäftsfahr 1907 auf 5 0% =+ M. 50.— pro Aktie feſtgeſetzt. Die Einlsſung der betreffenden Dividendenſcheine er⸗ folgt von heute an bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Gerusheim, ſowie bei der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G. in Maunheim und der Filiale der Dresdner Bank in Maunheim. Gerusheim, den 23. Juni 1908. 80115 Der Vorſtand: Häffner. Bögg. P OIDFI Erfrischungsgetränk. Deberall erneitlaien. 79798 Gr. Hof- u. National⸗Theater Mannheim. Donnerstag, den 25. Juni 1908. 54. Vorstellung im Abonnement B. Zum erſten Nale: Eine Abrechnung Komödie von Guſtav Wied, überſetzt von Mathilde Mann. In Szene geſetzt vom Intendanten. BVerlenen: m„„„„„„„CFarlNeumann⸗Hoditz rakau„ Emil Hecht 15„„„„„„ maanen eert huſton%;—⁰6pdꝛ Zaummeese„ Pauk Lleiſch Buſſe„„„„»„ Guſtad Trautſchold BA„ Ehriſtian Eckelmann Knud 5„„ Alfred Möller SG. ain n Das Stück ſpielt in einem däniſchen Altmännerſtift in der Gegenwart. Hierauf zum erſten Male: Hit dem Feuer spielen Komödie v. Auguſt Strindberg, überſetzt von Emil Schering In Szene geſetzt vom Intendanten WPerſonen; Ser Bates Sntan Tantſchodd Die Mutter e e Cliſe De daus —4 Sohn„ 97955 Godeck 8 4* 5 5 9 5——— Der Freud 7 Alfred Möller Die Couſne»Marta Bionda Die Gegenwart. Zeit: Kaſſeneröffnung 7 uUhr. Anf. 7½ Uhr. Ende u. 9½ Uhr. Nach dem erſten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Neutz Thenter in Roſengarten. Donnerstag, den 25. Juni 1908. Mignon. Oper in 3 Akten mit Benützung des Goethe'ſchen Romans „Wilhelm Meiſter's Sehrjahre“ von Michael Carrs und Jules Barbier. Deutſch von F. Gumbert. 5 Wae von A. Thomas. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Leppold Reichwein. Verloken: Mignonn Ellen Rewino. Phi„.2 Elſe Oſten. Wilhelm Meiſter„ Hans Copony. Lothario Hans Baſil. Lasrtes„Alfred Sieder. arno 1 0 0 hannes Fönß. iedrich.,„ Hugo Voiſin. „ Kichard Schmidt. Ein Souffleur, Karl Lobertz. Ein Diener„ Heinrich Füllkrug. Bürger„Adolf Pekers. 1. Akt: Aer wenn arrangiert von Marietta Lorenz⸗ Gobini, ausgeführt von derſelben, und dem Ballettperſonal. böflichſt erſucht, ſich dem Si 5 aus obſter Nul ſſen nunmehr zwei⸗ tags, abends ½9 uhr, im Lokal„Erbprinzen“, O 5, 1, Um stille Teilnahme bitteme ſtatt. 31558 Die trauernden Hinterbliebenen: Der Verwaltungsrat: Der Vorſtand: Oito Fleischhauer u. Frau- E. Molitor, H. Heller, Mannheim(8 1j), den 25. Juni 1908,— Kommandant. Vor ſitzen der. Die Beerdigung fndet morgen Freitag, nachmittags ler Ert dders vorrdig in der 3 Unr, von der Leichenhalle aus statt. Auf Gruünd des in No. 292 der Berliner Börsen-Zeitung und des Berliner Börsen-Gcurgtg- veröffentlichten Prospektes sind 8013 Mark 50 000 000.— 4% ige Anleihe der Fried. Krupp Aktiengesellschaft in Essen(fuhr) Rückzahlbar ab 1942 Verstärkte Tilgung ersimalig per I. Juli 1918 zulässig zum Handel an der Berliner Börse zugelassen. Wir legen hiervon M. 20 000 000 unter nachstshenden Bedingungen zur Zeichnung auf: 1. Die Zeichnung ündet statt am Dienstag, den 30. luni 908 Dresdner Bänk in Berlin Bank für Handel und industrie in Berlin Berliner Handelsgesellschaft in Berlin Deutschen Bank in Berlin Direktion der Disconto-Gesellschaft in Berlin „ dem Bankhause Delbrück Leo& Co. in Berlin „ der Essener Credit-Anstalt in Essen(Rubr) „ dem Bankhause Deichmann& Co, in Cöln a. Rh. sowie bei sämtliohen uübrigen deuischen Miederlassungen der vorgenannten Banken, n Mangheim be aer Fiſiae der Dresdner Bank während der bel jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen e Früherer Schluss der Zeichnung ist dem Ermessen jeder einzelnen Stelle Ebnung 187 85 er s 8 2. Der Zelohuungspreis bsträgt gleichzeitig bei der 7* 96(0 0 zuzüglich 4% Stückazinsen vom 1. Jull 1908 bis zum Abnahmetage(vergl. No.). Der Schluss, noten-Stempel fällt dem Zeichner zur Hälfte zur Last. 3. Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichnmgsstelle eine Kaution von 5. des gezeichneten Betrages in bar oder börsengängigen, von der betr. Stelle für zulässig erachteten Wertpapleren zu hinterlegen. 5 5 4. Die Zuteilung, welehe sobald als möglich nach Schluss der Zeichnung durch schriftliche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Ermessen jeder eimrelnen Zei 5. Die zugeteilten Stücke sind gegen Zahlung des Preises(vergl. No. 2) bei der Stelle, bei der die Anmeldung erfolgt ist, in der Zeit vom 6. bis 21. juft 1908 einschliesslich ab- zunehmen. Bis zur Fertigstellung der Stücke werden Kassenquittungen verabfolgt, gegen deren seinerzeit nach besonderer Bekanntmachung die Stücke in Empfang genommen Werden unen. Berlin, Essen, Cöln, im Juni 1908. Dresdner Bank Bank für RHandel und Industrie „Boerliner Handelsgesellschaft Deutsche Bank direction der Disconto-Besellschaft Delbrück Leo& Co. Essener Credit-Anstalt Deichmann& Ca. * Friedrieh Spark Weinrestaurant, Heute Donnerstag, abends—11 Uhr H 5, 4 Renommee 284⁴ Streich-Musik. III11 Küche mit reichhaltigem Früßftücks⸗ Mittag⸗ und— Sonntag, den 28. Juni 30190 in und außer Abonnement. ſaene ee 80116 Wilhelm Kierdenmann. Gut möblterte Zimmer mit oder ohne Peuſton zu verm rauerbriefe m e Hefert bungtt 4 44 20 Pfg.-Iag. Teuerwehr⸗Jingchor Maunbeim. Anläßlich der Dekorierung der Kame⸗ A de e Crosberzegs Geburkstag,. Jul! Dr. B. Baasee Buchdructerel S. m..B. ne. und des im auße des Jahres 8 ſtattfindenden Tocdes-HAnzeige- Wführigen Stiftungsfeſtes TTTTTTTTTTT wergtelte beee Karenner NanAnna Fleischhauer uſchließen. Die Ge⸗ Telephongehilf langem, schweren Leiden, im 7 Monaten, sanft entschlafen ist. nach Ater von 27 Jahren mal in der Woche und zwar Dienstags und Douners⸗ (Dies statt besonderer Anzefige). ——— Kaſſeneröſfnung 7 Uhr. Aufang 8 Uhr. Ende 10¾ UAbr. 55 Nach dem 2. Art ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Im Gronh½ Boftheater. den 26. Juni 1908. Die lustige Witwe. Anfang 7 Uhr. Heute Donnerstag Großes Spezialität: = Schlachtplatte. Es ladet höflichſt eln 80184 Oafs-Restaurapt Faust Schdnstes Lokal mit, am Friodrichsplatz 6. Stets frischen Kaffee, 2 Billard. Prlima Münchener und Karlsruher Sler. Relne Plälzer, Mosel- und Oberlander-Welne. Prima billige Suelsen zu jeder Tageszelt. Mittagstisch von 80 Pig. an, n Abonnement billiger Bei aufgehobenem Abonnement(Verpflichtung.) Doppel⸗Schlachlfeſ. Jacob Gerſtenmeier, Reſtaurateur: 5 5 79234 Frachtbriele Dr. 5B. Buus Buchdruckerel. ge von Badenweiler wird uns die traurige Kunde, dass Herr Kilian Nathan mehrjähriges Mitglied des Aufsichtsrates unserer Gesellschaft, einer schon längere Zeit in ihm schlummernden Krankheit erlegen ist. In tiefer Trauer stehen wir an der Bahre eines Mannes, welcher, ausge- stattet mit einer reichen Fülle praktischer Kenntnisse und Erfahrungen, mit weitem Blick die Entwickelung unseres Unternehmens verfolgte. Wir verlieren in dem zun früh von uns Geschiedenen einen treuen Mit- arbeiter und Berater, dem wir ein dankbares und ehrenvolles Angedenken be- wahren werden. Aesfsichtsrat u. Direktion dcſer Ludwigshafener Malzmühle. 801²⁴ — —— rrier 12² MAbouncment 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Voſt bepögen tukl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile.„ Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 21 Mark Telephon: Redaktion Nr. 377. 1655 Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Expedition Nr. 218. Nr. 112. Donnerstag, den 25. Juni 1908. 118. Jahrgang. Vekaunkmachung. Den Rotlauf unter dem Schweinebeſtand des LandwirtsBüchler in Neckarau, Schul⸗ ſtraße 74, belreffend. Nr. 13329 HII. Unter den Schweinebeſtand des Landwirts Büchler in Neckarau, Schulſtr. 74, iſt der Rotlauf ausgebrochen. Stallſperre wurde verhängt. Mannheim, 20. Juni 1908. Großh. Bezirtsamt III. Dr. B. Pfaff. 13232 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter BBand VII.⸗Z. 27 wurde heute ein⸗ getragen: Firma„Emrich's Hobelwerk, Geſellſchaft mitbeſchränkter Haftung“ Mannheim, Induſtriehafen, rieſenheimerſtraße Nr. 2. egenſtand des Unternebmens iſt? Der Betrieb eines Hobel⸗ und Sägewerks und ſonſtiger induſtrieller Unternehmungen aller Art und die Beteiligung an ſolchen, ſowte Handels⸗ geſchäfte aller Art, insbeſon⸗ dere der Fortbetrieb des Em⸗ rich'ſchen Hobelwerks. Das Stammkapital beträgt: 450 000 Mark. Geſchäftsführer ſind: Hermann Siebs, Kaufmann, Mannheim und Hermann Stachelhaus, Kaufmann, Manuheim. Jacob Emrich junior, Mannheim, Karl Sins⸗ heimer, Mannheim und Wil⸗ helm Weiſenbach, Frieſenheim, ſind zu Geſamtprokuriſten be⸗ ſtellt und je in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung deren berechtigt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 13. keh Juni 1908 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaftsverſammlung kann mehrere Geſchäftsführer be⸗ 75 en. Sind mehrere Ge⸗ äftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch min⸗ beſtens zwel Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäfts⸗ einen Prokuriſten ertreten. Der Geſellſchafter Jacob Emrich ſenior bringt in die Geſellſchaft ein: 1. Grund⸗ ſtück Lagerbuch Nr. 17058, 24 ar 58 qm Hofreite, In⸗ duftriehafen an der Frieſen⸗ heimerſtraße, eingetragen Grundbuch Band 143, Heft 1, Titel Nr. 2; 2. Grundſtück Vagerbuch Nr. 17 055, 1 ha 52 ar 16 qm Hofreite, In⸗ duſtriehafen an der Frieſen⸗ heimerſtraße, eingetragen Grundbuch Band 148 Heft 1 Titel 5; 3. die in Emrich's Hobelwerk Ph.& J. Emrich in Mannheim vorhandenen Maſchinen und ſonſtigen Be⸗ triebseinrichtungen als: 1 com⸗ plette Dampfmafchine und Dampfkeſſelanlage von ea. 800 Pferdekräften, 1 complette elektriſche Lichtanlage, Dynamo und Accumulatoren⸗Batterie, 4 Vollggtter, 1 Spaltgatter, 6 gewöhnliche Kreisſägen, 1 complette Transmiſſton, 1 complette Späneabſaugungs⸗ anlage, 1 complette Schleiferei, 2 Rundholz⸗Aufzüge, 4 große vierfeitige Fußboden⸗Hobel⸗ maſchinen, 4 Kehlleiſten⸗ Maſchinen, 3 Kreisſägen, 1 Kappfäge, 1 complette Trans⸗ miſſion, 1 complette Spähne⸗ Abſaugungs⸗Anlage, 1 Schleiferet und 1 automa⸗ tiſcher Bretteraufzug. Die Ge⸗ ſellſchaft übernimmt dieſes Einbringen zum Werte von 550 000., ſte übernimmt weiter die auf dem Anweſen ruhenden Hypotheken mit 000., fern d eru. ö er an der ug des Geſellſchafters des 850 d Wicde Stachelhaus den Be⸗ trag von 182 000., welche auf deſſen Stammeinlage an⸗ erechnet werden und bringt Einbringer Jacob Emri ſentor auf deſfen Stammein⸗ in Anrechnung. der Ge⸗ ekanntmachungen ſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 18227 Mannheim, 22. Juni 1908. Gr. Amtsgericht I. zchs wird aufs beſte ge⸗ täncht zu 6 Mk. Näßberes F 6, 10, 8. St. 28907 Aentung!- Patengtotenblatxenger selbsttätig, für jedermann der Firma h Belauntmachung. Einfangen herrenloſer Hunde betr. Eingefangen und im Tieraſyl untergebracht 4 herreuloſe Hunde. Nace: Schnauzek, Geſchl. weibl., Farbe: gelb. Race: Schuauzer, Geſchlecht: männlich, Farbe: ſchwarz. Race: Pinſcher, Geſchl.: männlich, Farbe: gelb. Nace: Spitzer, Geſchlecht: männlich, Farbe: braun und weiß. 13231 Bei Anton Gärtner in Mann⸗ heim⸗Waldhof, Langeſtraße 13, iſt der nachbeſchriebene Hund untergebracht: Nace: Schnauzer, Geſchlecht: mäunlich, Farve: röttich gelb. Mannheim, 28. Junt 1808. Großh. Bezirksamt: Poligzeidirektion. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Awurde heute eingetragen: 1. Band VIII,.⸗Z. 225, Fame Herdlen Seienn eim: Hermann Helffenſtein und Karl Leinhas, beide in Mannheim, ſind zu Geſamt⸗ prokuriſten beſtellt und ge⸗ meinſchaftlich zur Zeichnung der Firma berechtigt. 2. Band XII,.⸗Z. 86, Firma Wae Dummler“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 13216/½23 3. Band XIII,.⸗Z. 35, Firma„Sofie Kraus“ in Mannheim: Die Prokura der Frau Georg Marie geb. Kraus und die Firma iſt erloſchen. 4. Band XIII, iebri 11. dede ehuſt perſt Geſellſchaft 1908 begonnen. Ge zweig: Agenturen der Farben⸗ und Lackbranche. 6. Band XIII,.g. 152, Firma„Renner& Butſch“ ene elsge Perſönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Johann Renner, Kaminbauer in Biernheim, und Jean Butſch, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1908 begonnen. Geſchäftszweig: Spezialgeſchäft für Kaminbau und Feuerungs⸗ anlagen. 7. Band IV,.⸗Z. 231, Firma „Mannheimer Metzger⸗ wäſche& Hemdenfabrik Hermann Hirſch fr.“ in Mannheim: Berthold Strauß in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Band XI,.⸗Z. 1858, Firma„Emrich's Hobel⸗ werk Ph.& J. Emrich“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 20. Juni 1908 aufgelöſt und tritt in Liquidation. Zu Liquidatoren ſind die beiden Geſellſchafter Jacob Emrich ſenior und Jacob Emrich junior beſtellt, von denen jeder für ſich allein zu handeln befugt iſt. Mannheim, 20. Juni 1908. Gr. Amtsgericht I. Abeltssergebung Für den Kaufhaus⸗UAmbau (ſüdliche Hälfte, Pafſage und ee gebots ver⸗ geben werden: 31568 1. die Schreinerarbeiten, 2. die Schloſſerarbeiten —— ſind ver⸗ ſchloſſen und m prechender Aufſchrift verſehen bis ſpäͤ⸗ teſtens Montag, 6. Juli l. Js. vormittags 11 Uuhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 3 Stock) Angebotsformulare gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten abge⸗ geden werden und die nung der te in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 22. Juni 1908. einzureichen, woſelbſt auch die 30 Gtuoſſenſchafts⸗Atgiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I..⸗Z 16,„Spar⸗ und Bauverein Mann⸗ heim eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim, wulde heule eingetragen: Carl Seeger, Mannheim, iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden. Dr. Guſtav Mayer, Rechtsanwalt, Mannheim, iſt als Muglied des Vorſtandes beſtellt 13225 Mannheim, 23. Juni 1908. Großh. Amtsgericht I. Handels⸗Begiſter. Zum Handelsregiſter B, Band II,.⸗Z. 8, Firma: „Geſellſchaft der Spie⸗ gelmanufakturen und chemiſchen Fabriken von Saint Gobain, Chauny und Cirey“ in Mannheim⸗ Waldhof als Zweigntieder⸗ laſſung mit dem Hauplſitze in Paris wurde heute einge⸗ tragen: Die Prokura des Louis Theodor Auguſt Des⸗ bordes iſt erloſchen. Paul Wallon, Ingenieur, Waldhof, iſt als Geſamtprokuriſt be⸗ ſtellt und berechtigt, in Ge⸗ meinſchaft mit dem Prokuriſten Louis Gsrard die Geſellſchaf. zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 13226 Mannheim, 20. Juni 1908. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band VII..⸗Z. 3, Firma„Badi⸗ ſche Putzwollwerke, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Karl Eruſt iſt als Geſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vem 13. Juni 1908 erhielt§S 7 des Geſellſchafts⸗ vertrags folgenden Zufatz: Solange Herr Siegfried Stein Geſchäftsführern ind, t jedem das Maunheim, 23. Junt 1908. Großh. Amtsgericht J. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 6379. Im Wege der Seckenheim belegent, im Grund⸗ buche von Seckenheine zur Zelt der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Nam ber Hyppodrombeſitzersehelen Anton Sichler u. Margarete geb. Engel in Seckenheim ein⸗ etragene, nachſtehend beſchrie⸗ ene Grundſtück am Mittwoch, 12. Auguſt 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. April 1908 in das Grund⸗ buch worden. Die Einſtcht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück be⸗ treffenden Nachwelſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungdurkunde iſt jedermann geſtattet. 80106 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit 15 zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Anfforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 15 zu machen, widrigenfalls ſie der G geringſten Gebots nicht beruckſichligt und bei der Berteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Di welche ein der 5 entge des ſube Srden aufgefor⸗ Baſc 955 99 e Aufdebun er Auſtwaßge Guſtelang des Ver⸗ fa tens 1— wiprigen⸗ alls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchretbung des zu verſteigernden Frasbfägze Grundbuch von Seckenheim, Band 6, Heſt 20, Beſtandsver⸗ zeichus JI. Ord.⸗Z. 1, Ifd. Nr. der Grund⸗ ſtücke inm.⸗V. I 2, Lagerbuch⸗ Nr. 602, Flächeninhalt 8 ar fraite mit Gebäulich⸗ Schätzung 11000 Mk. Maunhbeim, 28, Juni 1908. Gr. Notariat Mannheim als Vollſtreckungsgericht: Breunig keiten. Zwangavollſtrecküng foll das in Friedrich Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechts⸗Regiſter wurde heute eingetragen: I. Band VIII: 1. Seite 258: Wenz, Jakob, Malermeiſter in Mannheim und Wilhelmine geb. Keller: Nr. 2: Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage vom 9. Juni 1908 näher beſchrie⸗ bene Vermögen. II. Band IX: 2. Seite 6: Gumbel, Georg, Baumeiſter in Mannheim und Helene geb. Vögele. Durch Vertrag vom 1. Juni 1908 iſt Errungenſchafts⸗Gemeinſchaft vereinbart, Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 3. Seite 7: Hirſch, Julius, Kaufmann in Mannheim und Frieda geb Simon. Durch Vertrag vom 6. Juni 1908 iſt Errungenſchafts⸗Gemeinſchaft vereinbart. 13211/15 4. Seite 8: Pfiſterer, Karl Gottfried Kaufmann inMann⸗ heim, und Karoline geb. Knauß. Abſ. 2 K. O Durch Vertrag vom 9. Junt 1908 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 5. Seite 9: Rieber, Wil⸗ helm, Ober maler in Mann⸗ heim und Eliſe geb. Siebert. Durch Vertrag vom 11. Junt 1908 iſt Guͤtertrennung ver⸗ einbart. Mannheim, 20. Juni 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekannlmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. No. 24667 J. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach f 40 der Feldpoltzeiordnung ür den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, wer das Einſperren der Tauben während der Reps⸗ und Ge⸗ treideernte— 1. Juli bis 1. Aer— unterläßt. 31555 Mannheim, 16. Juni 1908. Bürgermeiſteramt; Rilter. Zwungs⸗Verſteigerung. Nr. 5080. Im Wege der Zwangs⸗ des vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuchevon d Mannheſm zur Zeit der Eintrag · ung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Bernhard Böhm, Maurer⸗ ſmeiſter in Ae 1 00—— tragene, na e chriebene Gründfiact am Donnerstag, 18. Aug. 1908, vormittags br durch das unterzeichneke in deſſen Dienſträuſnen in Mann⸗ heim B 4, 8, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. März 1908s in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einficht der des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtütck betref⸗ ſenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondbere der ledermann geſtattet. Es ergehl die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Au brberung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Glänbiger widerſpricht, ſals jaft zu macheu, wibrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des leringſten Gebots nicht berück⸗ 140 und bei der Verteilung dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden, welche ein der Rech babens entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Auwaſ die Aaa de oder 1 5 905 Ein 1— Ver⸗ * eizuführen, widrigen⸗ 25 für das Mach der Berſige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibnag des zu verſteigernden Geunbſlies: Grundbuch von Mannheim, Baud 31, Heft 27, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 8010⁴ Lagerbuch⸗Nr. 4616, Flächen⸗ inhalt 4a 05 am Hofralte, lange Rötterſtr . Nr. 93. anf ſteht inhaltlich der S— surkunde ein einund⸗ einthalb Stockwerk hochgeführtes vorderes Wohnhaus mit einem einſtöckigen hochgeſührten Seiten⸗ Det Unts als unvollendeter gbau, geſchätzt zu 25000 M. Mannheim, 23 Jum 1908. Großherzogl. Notariat In als Bollſtreckungsgericht: Voth, Dienſtverweſer. Tücht. Schneid. u, noch K in u. auß. Haus. Kiuderkl., Coſtüme, iſeuſe niumt noch Zamen iſteren u. Kopfwaſchen otarlat] Ge Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band V..⸗Z. 28, Firma„Unkon⸗ werke Aktiengeſellſchaft Fabriken für Brauerei⸗ Einrichtungen vorm. Hein⸗ rich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich GehrkesComp.“ in Mannheim, wurde heute i eingetragen: Martin Rhode, Berlin und Hugo Liebmann, Berlin, ſind zu Geſamtproku⸗ riſten beſtellt und berechtigt, je in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten der Geſell⸗ ſchaft di ſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 13227 Mannheim, 23 Juni 1908. Gr., Amtsgericht I. Konkurs. Ju dem Konkursver'ahren über daͤs Ver ögen des Bäcker meiſters Peter König in Sandhofen iſt Termin zur Anhörung der Gläu⸗ bigerverſammlung gemäß 8 203 O, über den vom Konkursverwalter geſtellten An⸗ trag auf Einſtellung des Ver⸗ fahrens, da eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Kon⸗ kursmaſſe nicht vorhanden dſt, beſtlumt auf: Dienstag, 14. Juli 1908, vormittags 11 Uhr 2. Stock Saal B Zimmer 112. Maunheim, 20. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts VI: Buſelmster. 13829 Zwangs⸗Yerſteigerung. Nr. 3381. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Schriesheim belegenen, im Grundbuche von Schriesheim, ſe Zeit der Eintragung des Ver⸗ eigerungsvermerkes auf den Namen des Theodor Rapp, Kaufmann in Heidelberg ein⸗ getragenen, nachſtehend beſchrie⸗ deuen Grundſtücke am Samstag, 27. Juni 1908, vormittags 10 Uhr, durch das uuterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Schriesheim ver⸗ werden, in 5 Verſteigerungsvermerk am 29. Februar 1 in das Grundduch eln worden. Die chamts, ſowie übrigen die Grundſeilcke betreffen⸗ ſen Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforberung, Rechte, ſoweit ſie 5 Zeit der Eintragung Verſteigerungs⸗ vermerts auß den Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von boten anzumelden und, wenn der Hläubiger widerſpricht, glaub⸗ 1226 zu machen, widrigenfälls ſie el der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteiger⸗ Ungsertöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng e Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags bie Aufhebung oder Auſtweilige Einſtellung des Ver⸗ falle en 177. uführen widrigen⸗ 8 für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. zu verſteigeruden 55 Grundbuch von Schriesheim, Band 16, Heſt 8, Beſtandsver⸗ zeichnis J. .78.1, Lſde. Nr. der Grundſtücke im B. V. I. 8, Cgb.⸗Nr. 497a Flä⸗ cheninhalt 9 ar 58 1 Wieſe, Lud⸗ wigstal an der lſtraße, eſs. Nr. 497 b, andſs. 5588 und 496 * Mk. 800.—. .. 2, Lide. Nr der Grund⸗ ſtücke im BV. I 4, Igb.⸗Nr. 497, ausgarten 29 —FD* „„ 8„ 55„ Müßhlbach 8„ 22„ Auf der Hofraſte ſſeht: 4) ein 2 flöck. Wohnhaus mit gewölvtem Keller. b) ein 8 ſtöck. Wohnhaus(Hotel) mit Schienenkeller, Saalban und eiuſtöck. Teraſſe nebſt einſtöck. Abtritt mit Schie⸗ nenkeller. o) ein einſtöck. Schlachthaus mit Stallung und Laden, ſretſtehend, c) ein einſtöckiger Schopf mit Stallung, freiſtehend, Orts⸗ etter, Ludwigstal an der Tal⸗ ſtraße chätzung Mk. 78 000.— Hiezu Slban ätzung Mk. 2800.—. Heidelberg. den 28. April 1808. Or Notariat IV Heidelberg, als Vollſtreckungsgericht W. Willitbald. 79070 Jadung. Nr. 8119. Wilhelm Dörz⸗ bach, wegen unerlaubter Aus⸗ wanderung zuletzt wohnhaft in D 5, 12 hier zur Zeit unbe⸗ kannt wo wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert ſt. Uebertretung gegen§ 360, Ziffer 3.⸗Str.⸗G⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichs 15 teilung NX— hierſelbſt auf: Samstag, 3. Auguſt 1908 vormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. 18209 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 8, 283 Sir.⸗P.⸗O. von dem Be⸗ zirkskommando Mannheim Erklärung vom 30. Mai 1908 verurteilt werden. Mannheim, 18. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. IX. rabenſtein. Konkursverfahren. Nr. 5824. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Frau Frranziska Becker, frühere Inhaberin der Firma Becker's Delikateſſenhaus hier, iſt zur Prüfung der nachtäglich angemeldeten Forderungen Ter⸗ min anberaumt auf: Freitag, den 3. Juli 1908, vormittags 3½ ö vor dem Amtsgerichte hierſelbſt 2. Slock, Zimmer No. 111. Maunheim, 22. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts III. Fleck. 18280 Iwangs⸗Berſteigerung. Nr. 4439, Im Wege der ſollen die in annhelm helegenen, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Nanten der Reſtaurateur Fritz Hohn⸗ berg Eheleute in Wiesbaden zeingetragenen, nachſtehend be⸗ ſchedenen Grund ſtücke am Dienstag, den 30. Juni 1908, vorwlttags 80, Uhr, durch das unterzeichuete Notariat in deſſen Dtenſtrüumen B 4, 3 in Mäunheim verſtetgert werden. Der Verſteigerungsvermerk ist am 23. März roos in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Bie Eluſicht der Mittetlungen des Grunpbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke be⸗ treffenden Nachweiſungen, ins⸗ Geb beſonvere der Schätzungsurkunde iſt geſtattet. 8 ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſſens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden üund, 1 6 widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht berück⸗ 100 und bei der Verteilung es Verfſteigerungserlöſes dem läubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſteheudes Recht baben, werden aufgeforbert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ nellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigemalls für das Recht der Verſteigerungsertös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung de ver 55 braabſtüte; 8 Grundbuch von Mannherm, Band 170, Heſt 88, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerb.⸗Nummer 2398, Flä⸗ 8 8 ar 50 qm Hofrätte, 15 an peh ein dreiſt erau ein* ie mit 2. öckiger Piſſoltvorbau; ein unter⸗ zellerter dreiſtöckiger Seitenbau links mit Wirtsräumen und Fremdenzimmer und ein unter⸗ kellerter dreiſtöckiger Quer bau mit einſtöcktgem Saalvorvau geſchä Anſpruche zu 188 000. Grundbuch von Maunheim, Band 170, Heft Egb.-Nr. 2890, Flächeninhalt 2 4à 80 am Hpfratte, Lit. D 5, 1. Hierauf ſſeht ein dreiſtöcktges Wohn⸗ und Eckhaus init Flügel⸗ bau gegen D 4 mit Keller, Bal⸗ kon und Gaupen nach dem Hof vterſtöckig; ein unterkellerter vier · nöck ger Seitenban mit vorge⸗ bautem teils ein⸗ und teils zwei⸗ löckigem Abtrittsgebäude, geſchätzt zu 148 000.— Mk. Hierzu Zudehörſtücke! Werte von ca. 32000.— Mk. Mannheirm, 28. April 1908. Großh. Notarigt In Vergehung von Hochher⸗ Atheilen. Nr. 84551I. Die Ausführung der Beton⸗, Maurer⸗, Stein⸗ hauer⸗ und Verputzarbeiten zu den neuerworbenen Kultur⸗ hausanlagen der Stadt⸗ gärtnerei im Luiſenpark ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Mafſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum 81562 Mittwoch, 1. Tun 1908, vormitiags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in 2 der etwa ieter ſtattfinden w Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. uſchlagsfriſt 6 Wochen. annheim, 22. Juni 1908. Städt, Tiefbauamt. Elſenlohr. Zwangs⸗VBerſteigerung. Nr. 7782. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Seckenheim belegenen, im Grund⸗ buche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des e vermerkes auf den Namen des Sägemüllers Otto Heene und des Kaufmanus Louis Heeue, beide in Jlvesheim jetzt in Mann⸗ helm dale—5 ne e zur Hälfte eingetragenen, nach⸗ eed beſchnebenen Grundſtücke am 80105 Mittwoch, 12. Auguſt 1908, vormittags 10½ Uuhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheem ver⸗ ſteigert werden. Verſteigerungsvermerk iſt am s. bezw. 27. Mal 1908 in das Grundbuch worden. Die Einſicht der Mitteikungen des Grundünchamts, ſowie übrigen die Grundſtücke betreſfen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auffordernn Nechte, ſoweit ſie zur Zett— Eintragung eigerungs⸗ vermerks gus dem Grunbbüch —5 erſichtlich waren, ſpäteſtend m dert, 71 115 Nee i ie Aufhebn feee Uführen, 2 5 ſin as l Beſteger⸗ ungserlös an 55 0 8 eigerten Gegenſtandes tritt. eſchreihung der zu verſteigernden Grundſilige: Grundbuch von Seckenheim, Band 80, Heft 21, Beſtandsver⸗ zelchnis I. .⸗Z. 1, Stde. Nr. der Grund⸗ ſlücke m BB. 1 1, Igb.-Nr. 427, Flächeninhalt 2 ar 60 qm Hoftaite, daraufftehend einſtöckige Dampf⸗ ſäge mit Kamin Schätzung ohne Zzubeh. 11 000 Mk, 6 Ar 04 àm Holzlagerplatz 5 Ung and Zubeh. 21 3880 Mk. „.2, Ode. Nr. der GrundſtücketmBB.le, Lgb.⸗Nr. 422, Flächen⸗ inhalt 4ar 7s qm Lager 9175 Schätzung „.8, Ifde. Rr. der Grundſtücke mBW. L8, Egb.⸗Nr. 4ZdaFlächen · inhalt ar b qm Haus garten Schätzung 1 800 Mi. Weil in wirtſchaft⸗ lichemZuſammenhang Eugel geſchätzt als uheit: ohne gatehe⸗ 10 0⁰00 Mk. mit Zubehör 23 860 Mek. Mannheim, 28. Juni 1008. Gr. Notariat Mannheim IX als Vollſtreckungsgericht. Breunig. M r Bell Gede Vorſchuß dis Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mit um Berſteigern überged. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Piandſcheine u. Ware gegen n bar. Musik treibt unentbehrlich. Städt. Hochbauamt: 180 Faeee werd. abgebobelt als B Allei: IBlaſen. 8. 0 an, Ogerten unter Nr. 2460 Pneu bergericht U. gewichſt 59842 ollſtreckungsgericht: M. Arnoid, Aulctionator adee, 5——. r d. Cmatlnen Bleid Biattel: C. Sarageelee, l. Bn.. De Elſafſer. N 2, 11.———— Ehgentümer: Katholl ſches Bürgerbeſpital.— Berartwortlicher Nrdakteur: Franz Kircher.— Bruck und Vertried: Dr. G. Haab'ſche Buchdruckerel, G... 5. 8. Seite. —.—.— Trauringe das Gold iſt maſſiv u. geſetzlich geſtempelt ohue Lötfuge p. Paar v. M. 10.— an Herren⸗Uhren v. M..50 Damen⸗Uhren v. M..50 Sb. Hu.⸗Uhren M..00 Gold. Dam.-Uhren M. 18.00 Wecker v. M..50 Gold Ringe v. M..00 Regulateure, 14 Tage Geh- und Schlagwerk v. M. 10.00 an langjährige ſchriſtl. 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Ich Unterzeichnete hatte ſchon mehr als 12 Jahre an Darmſchwäche ꝛc. zu leiden; obwohl ich verſchiedene Aerzte konſultierte, konnte ich nie eine Heilung erzielen, obwohl ich verſchiedene Mittel, wie Pulver, Pillen ꝛc. anwandte. Durch Empfehlung verſchiedener Bekannten auf die Erfolge des Herrn Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtitut Elektron aufmerkſam gemacht, wandte ich mich an Herrn Schäfer und konnte ſchon nach dreiwöchentlicher Behandlung konſtatieren, daß eine weſentliche Beſſerung eingetreten war. Nach weiterem Verlauf von 8 Wochen war mein Zuſtand ſoweit gebeſſert, daß ich ohne zegliche innerliche Mittel jeden Tag Stuhl hatte. Den Erfolg kann ich nur der gewiſſenhaften und erfolgreichen Behandlung des Herrn Schäfer, Mannheim zuſchreiben. Frau A. Klee. Beſtätige hierdurch Herrn Hch. Schäfer, Mannheim, daß ich eine längere Kur mit ſehr gutem Erfolge durchführte. Mein Unterleibs⸗ leiden ſowohl als meine hochgradiſche Nervenſchwäche habe ich vollſtändig innerhalb ſechswöchentlicher Behandlung des Herrn Schäfer verloren, wofür ich Ihnen meine volle Zufriedenheit ausſpreche, und ähnlich Leidenden die Behandlung Ihres Lichtheilinſtituts Elektron nur beſtens empfehlen kann Frau Biſchof. Sehr geehrter Herr Schäfer! Anbei geſtatte ich mir Ihnen meinen beſten Dank für die erfolgreiche Behandlunz meiner ſeit langer Zeit beſtehenden Stimmband⸗ lähmung(Heiſerkeit) ꝛc. auszuſprechen. Bevor ich mich Ihrer Behandlung unterzog, konnte ich kein lautes Wort ſprechen, obwohl ich zuerſt in ärztlicher war, welche reſultatlos verlief. Nach Verlauf weniger Tage in Ihrer Behandlung, fühlte ich, daß ſich Beſſerung zeigte und war nach Verlauf von 5 Wochen Ihrer gewiſſenhaften Behandlung wieder völlig hergeſtellt und iſt auch nach Verlauf von 1% Jahren kein Rückfall eingetreten, ſo daß ich wohl von einer dauernden Heilung ſchreiben kann. Frau Rehberger. Heilung von vollſtändiger Kahlköpfigkeit. Sehr geehrter Herr Schäfer, Mannheim, N 3, 3. Es ſind jetzt 2 Monate, daß ich Ipre Kur beendet habe und kann Ihnen mit Freuden mitteilen, daß ich mit dem Erfolg ſehr zu⸗ frieden bin. Meine Verwandten und Bekannten ſind alle ſehr erſtaunt über die wundervolle Wirkung, welche die Behandlung Ihres Inſtituts auf meinen Haarwuchs ausülte. Mein Hinterkopf ſieht ſehr gut aus, der kahle Platz auf dem Wirbel iſt ſchon überwachſen. Ich trage meinen Kopf ſtets frei und finde, daß mir das ſehr wohl tut Seitdem, daß ich Ihre Kur gebrauchte, befinde ich mich überhaupt viel wohler und kann Ihnen nur von Herzen dankbar ſein über den glänzenden Heilerfolg und werde nicht verſäumen, Ihr Inſtitut aufs beſte zu empfehlen. Obermoſchel, den 7. 4. 07. Es grüßt Sie ganz ergebenſt Ihre dankbare Gliſe Simon. Mannheim, den 31. Januar 1906. 79575 Herrn Direktor Hch. Schäfer, Hier. Hier mit ſpreche Ihnen meinen beſten Dank aus für die erfolgreiche Behandlung meines ſchon jahrelang beſtehenden Hals⸗ leidens(Rachenkatarrts); obwohl ich verſchiedene Aerzte konfultiert, ſo hatte ich nie den gewünſchten Erfolg erzielt. Ich verfuchte daher das Letzte und wande mich an Herrn Direktor Hch. Schäfer, Lichtheilinſtitut Elektron N3, 3, hier. Meine Hoffnung wurde nicht getäuſcht, denn ſchon nach wenigen Tagen war mein Leiden bedeutend beſſer. Nach weiterer dreiwöchentlichen Kur war vollſtändige Heilung eingetreten. Was ich durch fahrelanges Medizinieren nicht erreichte, wurde von Herrn Schäfer in ſehr kurzer Zeit vollbracht; daß die Heilung eine Dauernde, beweiſt, daß in 3 Jahren kein Rückfall eingetreten iſt. Ludwig Beuder. Ich Unterzeichnete hatte ſchon mehrere Jahre bindurch an Herzbeſchwerden, Kurzatmigkeit, angehende Waſſerſucht zu leiden letzten Winter derart, daß ich längere Zeit andauernd zu Bett lag; als mein Zuſtand etwas beſſer wurde, ſo verſuchte ich eine Kur dei Herrn 5 Schäfer, Mannheim, N3, 3. Als ich dahin kam, war meine Herztätigkeit eine derart geſteigerte, daß ich glaubte, einen Schlaganfall zu mmen, die Unterſuchung ergab eine Herztätigkeit von 180 Pulsſchlägen pro Minute, die gute Wirkung der Bahandlung machte 155 ſchon nach 10 Tagen bemerkbar, indem meine Herztätigkeit eine normale wurde. Das Waſſer war vollſtändig verſchwunden, und fühlte mich wieder in den Beinen freier und leichter. Das Gehen, welches mir ſehr beſchwerlich war, wurde bedeutend beſſer, daß ich auch wieder ohne jede Anſtrengung größere Strecken laufen konnte. Nach Verlauf der ganzen Kur war mein Organismus derart gekräfligt, daß ich die ſchwerſte Arbeit ohne irgend welche Störung leiſten konnte, ein Beweis, daß die im Lichtheilinſtitut angewandten Heilfaktoren das einzige war, welches meine Geſundheit zur Heilung gebracht hatte. danke Herrn Schäfer für die Wiederherſtellung meiner Geſundheit, und kann deshalb die ntke Behandlungsweiſe des Herrn Schäfer beſtens empfehlen. Muſchelknautz. Originalr diuſer Dankſagungen liegen Intereſſenten zur Einſicht offen. Heilfaktoren: comb. elektr. Lichtheilverfahren Glüh- und Bogenlichtbäder, Vier-Zellen-Bäder nach Dr. Schnee, Karlsbad, konzentrierte Kaltlichtbehandlung nach Finsen, Blaulichthestrahlungen nach Dr. Kaiser. Eisenlichtbehandlung nach Prof. Kromayer. Auwendung der gesamten Elektro-Therapie Hochfrequenzströme, Galvanisation, Faradisation, Wechselströme. 3 phas. Strom, Gleichstrom, pulsierender Gleichstrom, Franklinisation, Hydro-elektr. Bäder, elektr. Massage, elektr. Gymnastik. 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P. zit erzählen.„Die ruſſiſchen Kaiferkinder ſind wohl. jene, auf die die Prinzipiem engliſcher Erziehung auf das ſtrikteſte angewandt werden, und bei keinem Hofe ſpielt im Kinderleben die engliſche Mode eine ſo große Rolle, wie in Zarskoje Selo. Der Thromerbe und die 85 iumen und die kleinem Großfürſten ſprechen das Engliſche ſo fließend wie ihre Mutterſprache. Die Zarin hängt mit großer Liebe an ihren Mutterpflichten, und ſeit der Geburt des langerwarteten Thromfolgers verbringt ſie den größtem Teil des Tages im Kinderzümmer. Als der Sohnr geboren⸗ wurde, kwurde eim ganzer Trupp von Sekretären angeſtellt, der zu⸗ nächſt krichts weiter zu tun hatte, als die einſchlägige Literatur über die zweckmäßige Ernährung von Kindern zu ſtudieren. Aus un⸗ hligen Werken wurden Aunzählige Auszüge gemacht und ſchließlich Eine Ark Theorie der Diät ausgearbeitet, die die Eltern manmig⸗ fachen Erwägungen danmn akzeptierten. Em beſonderes Vergnügen iſt es der Zarim, ſich mit dem großen Album zu beſchäftigen, das ſie ſich angekegt hat und in das ſie ſelbſt alle pholographiſchen Auf⸗ nahmen und Zeichnungem ihrer Kinder, die im Zeitungen, Zeitſchrif⸗ ten und auf Poſtfarten erſcheimen, ſorglich einklebt. Der Krom⸗ prinz, der kleine Alexei Nikokajewitſch, iſt wohl das reichſte Kind der Welt, denm obgleich er erſt drei Jahre alt iſt, ſo wird ſein Werk ziffernnäßig auf ſechs Millionen Mark angsſetzt, die alljähr⸗ lich für ihn ausgegeben werden. Sofort nach der Geburt wurde der Zarenſohm auf zehn Millionen Marz nurd die Um⸗ ſummen, die nicht mur für Verſicherung, ſonderw auch für die Be⸗ wachung und den Schutz des Kleinen, der dereinſt über Rußland herrſchem ſoll, aufgewandt werden, würden ausreichen, um Dutzende von Familien bequem leben zu laffen. Schom mehr wie einmal ſind Verſuche gemacht worden, den kleinen Alexei zu entflühren; trotz der Wachſamkeit der Beamten gelang es var kurzem einem Fremdem, tatſächlich in den Zarengarten einzudringen, wo die Kin⸗ der beim Spiele waren. Glücklicherweiſe wurde er beizeiten ent⸗ deckt und feſtgenommen. Der Zarewirſch iſd ein frähliches, kluges, lebhaftes Kind, er ahnt nichts von den Unruhen in dem Lande, das er eiuſt beherrſchen wird. Will man den Aſtrologem Glauben ſchen⸗ ken, die dem kleinem Großfürſtem das Horvſkop geſtellt haben, ſo wird ſeine Regierungszeit ruhiger und ungeſtörter ſein, als die ſeines Vaters. Die vier kleinen Großfürſtinnen Olga, Tatjana, Marie und Anaſtaſia ſind im ruffiſchen Volke außerordentlich populär; Marie gilt als das Lieblingskind des Zaren, allein das Jedal der Natiom iſt doch die Großfürſtin Olga. Die kleine Dame ſcheint ſich ihres Ranges und ihrer Stellung bollkommen bewußt zu ſein, und ihr würdiges Weſen, ihre königlichen Mienen haben ihr längſt den Beinamen eingetragen„die kleine Kaiſerin“. Als eines Tages einte Dame, die bei Hofe verkehrte, mit dem Kinde ſpielte und die Bemerkung machte:„Heute morgen ſah ich vier kleine Mädchen aus⸗ veiten, kanuſt Dar raten, wer das war?“ Da antwortete die Keine Olga ſehr ruhig und faſt ſtreng: Nein, das haben Sie nicht ge⸗ ſehen, Sie habem vier Hleine Großfürſtinnen gefehen“ In Peters⸗ burg erzählk wram noch heute von dem reigenden Weſen der älteſten Großfürſtin. Einmal wahm Olga mit ihrer Kinderfrau und mit der jüngeren Schweſter, der Großfürſtim Anaſtaſia, an einem feier⸗ lichen Untzuge teil. Die beiden Kinder ſaßen in einer geſchloſſenen Hofequipage, die der des Zarenpaares unmittelbar folgte. Wäh⸗ rend eines kurzen Haltens auf dem Wege reckde die Großfürſtin Olga den Kopf zum Wagenfenſter heraus, wurde von der Menge erkannt und mit freudigen Zufrufen begrüßt. Gilig zog ſie ſich zurück, Packte ähre keine Schweſter, nahm ſie auß den Arm und hielt ſie ſo am Fenſter und mit ihrer hellen lauten Kinderſtinnne rief ſie, ſo laut ſie konmte:„Seht meine Schweſter an, ißß ſie nicht ſüß? Das Volk war entzückt, die ufe ſchwollem brauſend an und am Fenſter des Wagens ſtand diek leine Großfürſtin, ihr Schweſterchen auf dem Arm und bvich nicht, ehe der Wagen weiter fuhr.“ — Eine Franuendemonſtration in China. Wohl nichts mag für das raſche Vordringen weſtlicher Ideen im fernen Oſten bezeichnender ſein, als die große Frauendemonſtration, die vor kurzem in Kanton veranſtaltet wurde, um gegen die Haltung japaniſchen Regierung in dem Falle der bekannten Tatſu Maru⸗Affäre zu proteſtieren. Das Eingreifen der chineſiſchen Frau in eine nationale Kriſis iſt gleich mit überraſchender Wucht und Entſchloſſenheit erfolgt und hat auch ſofort bemerkens⸗ werte Reſultate ergeben, denn alle Kenner der Verhältniſſe führen den ſtreng innegehaltenen Bohkott japanicher Ware auf die Aktion der Frauen zurück. Noch nie hat man in Kanton ſolche Szenen erlebt. Es war das erſte Mal, daß die Polizei in die Regelung des Straßenperkehrs eingreifen mußte, denn der Andrang zu der Demonſtration war ein außerordentlicher. Der Regen fiel in Strömen, aber niemand blieb zu Haufe. Bae der Verſammlung, die in der größten Halle der Stadt abgebalten währt der Bohkott japaniſcher Waren wird aufs Strengſte durchgeführt. 9 7 5 42 8 liche Toilettengegenſtand, in die europäiſche Wade ſeinen Eingug hielt. Allerdings gehört die Flechtkunſt zu den alle rälteſten Haud⸗ und Römerinnen ſollen ihr Haupt durch Flechtwerk aus Binſen oder Stroh gegen die Sonmen⸗ ſtrahlen geſchützt haben. Doch twaren dieſe„Hüte“ in künftleriſcher⸗ Beziehung wohl nicht viel anders als die Flechtwerke, mit denen. ſich die Eingeborenen Südamerikas den Kopf bedeckten, als die Spanier dorthin kamen. Erſb im 18. Jahrhundert hat ſich eine wirkliche Kunſt des Hutflechtens herausgebildet, und zwar im dem ſonmigen Italien. Gegen die Wende des 18. Jahrhunderts begannen die Pariſer Damen, Florentiner Strohhüte in Mode zu bringen, deren Form den„Schuten“ der holländiſchen Fiſcherfrauem nach⸗ geahmt war. Gleichzeitig drang der Strohhut von Itakien nach Oeſterreich und Deutſchland vor, doch wurde er vorwiegend von der ländlichen Bebölkerung getragen. Als die Körigin Luiſe als bo⸗ ſondere Koſtbarkeit von ihrem Gemahl einen Florentinerſtvohhut zum Geſchenk erhielt, trug ſie ihn nur während ihres ländlichen Aufenthalts in Parez. Erſt einige Jahrzehnte ſpäter kam der Strohhut— wohlgemerkt immer nur für Damen— in Mode, und in den fünfziger Jahren wurden in Deutſchland die erſten großen Fabriken gegründet, und zwar hauptſächlich in Sachſen, im Schwarz⸗ ſwald und im Elſaß. Von den Elfäſſer Hutfabrikamten verließen viele nach 1870 ihren Wohnſitz und machten Frankreich zum Zen⸗ trum der Strohhutinduſtrie. Zwanzig Jahre erſt ſind es, daß auch das mänmliche Geſchlecht den Strohhut adoptierte. Der teure Preis des Panannahutes machte ihn auch in bornehmeren Kreiſem für die Herrenwelt„faſhionable“. Allerdings konnte damals, als ein echter Panama unfehlbar ſeine 400 Mark koſtete, eim franzöſiſcher Humo⸗ riſt mit Recht ſagen:„Der Hut iſt das Thermometer für das Ver⸗ mögen des Beſitzers.“ Große Empörung erregte es in Wien, als der nicht aus Stroh, ſondern aus Hanf geflochtene Mamila“ ſeinen Weg begann. Ein Importeur hatte einem großen Poſten erſtanden und warf die ungemein haltbaren Manilahüte zur Wut ſeiner Kon⸗ kurrenten zu Schleuderpreiſen auf den Markt. Da ahmte ein Wiener Hutfabrikant eine Idee Joſephs II. nach: er verſchenkte eine giemliche Anzahl Mamilahüte an die Straßenkehrer und erreichte damtit, daß der„Manila“ lange Zeit wirklich berpönt war. — Der Leipziger Luſtmord. Die weibliche Leiche, die dieſer Tage auf einem Felde bei Großſteinberg, einem Dorfe zwiſchen Leipzig und Grimam, aufgefunden wurde, iſt, wie wir ſchon mit⸗ geteilt haben, als die der 29jährigen unverehelichten Marta Conrad aus Leipzig feſtgeſtellt worden, und zwar durch Viſitenkarten, die man bei ihr fand. Die Ermordete war in einem Leipziger Putz⸗ und Modewarengeſchäft als Direktrice tätig und nach dem Zeugnis ührer Prinzipalim ein durchaus achtbares, braves und fleißiges Mädchen. Es iſt zweifellos feſtgeſtellt, daß ein Luſtmord vorliegt, dem ein heftiger Kampf vorausgegangen ſein muß, wie beſonders die Kratzwunden im Geſicht und am Halſe der Toten erkennen laſſen. Das Mädchen, das bei ſeinen Eltern im Vorort Gohlis wohnte, iſt Sonntag früh mit der Dresdner Bahn nach Großſteinberg gefahren, um von da aus nach dem Dorfe Klinga zu gehen und Vekannte zu befuchen. Sie iſt jedoch in dem Dorfe nicht eingetroffen, da ſie ſchon auf dem Wege dorthin überfallen, vergewaltigt und dabei getötet worden iſt. Die Leiche wurde von einem Landwirt, dem nebem dem Wege eine Spur, als ſei ein Körper eine Strecke weit übers Jeld eimem nahen Kornfelde aufgefunden. Die Finger der Doben warer in den weichen Erdboden eingekrallt, die Kleidung war in Unord⸗ mmung, das Korn ringsum niedergetreten. Es ſand ſich die goldene Uhr nebſt goldener Kette, ſowie Geld bei der Ermordeten moch vor. — Das abgebrannte Dorf. Aus Innsbruck wird geſchrieben: Die rauchende Trümmerſtätte des Alpendorfes Zirl bietet einen erſchütternden Aublick. Das ganze Dorf liegt in Schutt und Aſche. Von den 180 Wohnhäuſern des Ortes ſtehen nur noch gauz ber⸗ eingelte Teile, 164 Häuſer mit nahezu ebenſowiel Nebengebäuden ſfind ein Raub der Flammen geworden. Die Häuſer hatten wohl ardaffibe Mauevn, waren aber mit vorſpringenden Holzdächern be⸗ ddeckt, die infolge der Gluthitze der letzten Tage ausgedörrt warem und dem Fener reichlich Zündſtoff gaben. In kaum einer Stunde ſtand das ganze Dorf in Flammen. Unter den Bewohnerr herrſchte eine unbeſchreibliche Panik. Alles ſchrie und lief durcheinamder. Ueberall herrſchte Waſſermangel und die Schläuche der Feuertdehren reichten bis zu dem 800 Meter entfernten Inn nicht aus. Ehe Hilfe don anderen Orten eintraf, war alles verloren. Die Bewohner konnten michts als das nackte Leben retten. Die geſamte Heuernte und faſt alles Großvieh iſt verbrannt. Die Kaſſe des Poſtamtes und große n der Einwohner Liegem unter den Trümmern Begraben. Das Elend iſt unbeſchreiblich. Das Militär hat fütr die Obdachloſem Zelte aufgeſchlagen. Bis jetzt wurden ſechs Leichen geborgen, darunger jene des 80jährigen Radetzki⸗Veterauen Johaum Grümer und des Vaters des Altbürgermeiſters Hefele. Vier Per⸗ ſonen wurden ſſchwer verletzt, eine ganze Anzahl keicht. Etwa zehn Perſonen werden noch vermißt. Nach amtlicher 7 beträgt der Schaden 1 200.000 Krounen, er dürfte aber nroch bedeutend höher ſein. Viele bon den Geſchädigten gind gar nicht ader mur⸗gang gering berfichert. Der Statthalter von Tirol iſt am Vrandplatze eingetroffen und läßt Lebensmittel verteilen. Die Hilfskomitees, die ſich im Laufe des Tages in Innsbruck gebildet Haben, brachten ſofort große Spenden ar Kleidern und Lebens⸗ mitteln und über 20.000 Kronen bares Geld auf. Trotzdem herrſchb amter dem Obdachloſen Lebensmittelmamgel. Es ſteht feſt, daß die Urſache des Brandes Kindern zuzuſchreibem äſt, die gnit Pulver ſpiel⸗ dten, das ſie vom Völlerſchießen bei der Fronleichnamsprazeſſiom wit mach Hauſe genommen hatten. 8 — Seltener Fall von Verſchwägerung. Aus einer deutſchen Stadt wird folgender intereſſante Fall vom gegenſeitiger Verſchwä⸗ gerung gemeldet: Der 32jährige Metzger Fritz Fluhrer heiratete die 37jährige Witwe Garrecht, die eine 18jährige Tochter Magdalene Garrecht in die Ghe brachte. Der Vater Fluhrers, der Rentier Georg Fluhrer, 61 Jahre alt, heiratete nun dieſes junge Mädchen. Zuerſt hatte dieſer Alte einen Sohn, Hams Fluhrer, und damm beben der Junge ebenfalls einen Sohn, Jakob Fluhrer. Num kann mam ſich vorſtellen, was daraus entſtanden iſt: die unglaublichſten Ver⸗ wandtſchaftsgrade kommen zutage, die ſich der ſcharfſinnige Leſer ſelber ausrechnen mag. — Von einem Ringkampffkandal, den auf Veranſtaltunßen dieſer Art ein bezeichnendes Licht wirft. wird aus Wien berichtet. Dort fimdet zurzeit ein internattonaler Ringkampf ſtatt, der kis zum 16. Abend einen glatten und ruhigenn Verlauß nahm. Der vergangene Sorntag aber brachte, wie der„B. Z. am Mittag“ aus Wien be⸗ richtet wird, einen argen Skandal. Ein Franzofe und ein Wiener rangen zuſammen, wobei der Wiener mit einigen unerlauptem Griffen gegenüber dem ſtärkeren Franzofen operierte. Als der Kampfrichter ihn deswegen vermahnte, wurde der Wiener wütend, trab plötzlich an die Rampe und hielt eine Anſprache an das Pußbli⸗ kum, ungefähr des Inhaſtes, daß er nichts als einen ehrlichem Ring⸗ kampf wolle, bet dem es naturgemäß wicht ſauft zugehen körme, und daß er ſich aus Mangel an größeren Mitteln ſeine Gegner nicht kaufen könne, wie dies von ſeiten anderer Teilnehmer am Turnier geſchehe. Die Erklärung verurſachte im Theater große Aufregung, alle Zuſchauer nahmen nunmehr Partei für den Wiener, der dadurch kühn gemacht wurde und ſeinem Gegner bei einem erneuten Angrifß prompt einen Fauſtſchlag ins Geſicht verſetzte. Damit war das Signal zu einer kunſtgerechten Keile rei gegeben und es ſetzte beiderſeits blutige Köpfe ab. Ein dritter Ringer mußte ſchließlich die Kampfhähne trennen, die beide, als der wachhabende Poltzei⸗ kommiſſär eine weitere Fortſetzung des Kampfes verbot, disguali⸗ fiziert wurden. — Ein Gaunerſtück eines entlaſſenen Strüflings wird aus dem Kanton Bern gemeldet: Im Oltingerberg entwendete ein Indivi⸗ duum einem auf dem Felde arbeitenden Manen von Zeglingen namens Giſt den mitgenommenen Imbiß. Giſi ſetzte dem Dieb mach; dieſer drehte ſich plötzlich um und feuerte einen Revolberſchuß ab, durch den Giſt ſchwer verwundet wurde. G. wurde nach Lieſtaf ins Spital gebracht und ſofort operiert. Der Täter konnte in der Nähe vort Oltingem verhaftet werden. Er iſt ein entſprungener Inſaſſe des Solothurner Zuchthauſes; wan fand bei ihm noch den MRetiolver, den er Tags zuvor einem Landjäger, der ihn verhäften geſchleift worden, auffäklig erſchien, bei näherem Nachforſchen in wollte, entriſſen hatte. 12. Seite. Leent iſch Wer gibt jungem Zpaniſch! Mann Unterricht! in der ſpaniſchen Sprache. Offerten mit Preis unter Nr. 24504 an die Expedit. ds. Bl. 7 Beldverkeht. ——— Wer leiht einem jg. Kaufmann ſof. Mk. 100 gegen 10 mal Pek. 11.50 Rückzahl. Offert. unter Nr 24487 an die Expedition dſs. Bl. 1 VLerkauf. Günſtigſte Gelegenheit! Compl. eichene hochfeine Schlafzimmer⸗ Einrichtung ſofort zu verkaufen, 62085 M 2, 17 parterre. e dile n ne nehr lUt nverkaufen. V511 55* 3, 14. Jortſetzung des Nachlaßverkanfg in M 2, 17, 2. St. Wegen Räumung der Woh⸗ nung ſind noch folgende Gegen⸗ ſtände ſofort zu verkaufen: Nippſachen, eine Kaminuhr mit 2 Lampen, Alabaſter⸗ vaſen, 1 Gaslampe, farbige Vorhänge, eine nußb. 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