HKAn 1 198 Abonnement Gadiſche Volkszeitung.)(Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Journal Rauuhelim durch die Poß bez. mel, Poſt⸗ Telefon⸗Nummern: aujſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſera te: Dte Colonel ⸗Zeile.. 28 fg. Auswörtige Iuſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 the, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabbzängige Tageszeitung. Taͤglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 344 Redaktion 87 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 293. Samstag, 27. Juni 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Konfeſſionelle Verhetzung. ſchreibt uns aus den Kreiſen des Evangeliſchen Auf der Generalverſammlung des Zweigvereins des Evangeliſchen Bundes in Mülheim a. d. Ruhr hat der Vorſitzende, Paſtor Klingenberg, wie es ſcheint, Töne an⸗ geſchlagen, die geeignet ſind, zu einer fröhlichen Konfeſſions⸗ hatz aufzumuntern. In dem Bericht der Mülheimer Zeitung iſt nämlich folgender Satz zu leſen: Aus Anlaß der letzten Wahlen erwährte der Vorſitzende, aus dieſer ernſten und bedauerlichen Situation erwachſe für die Mit⸗ glieder des Evangeliſchen Bundes die Pflicht zur interſiven Bun⸗ desarbeit. Der Vorſitzende ſchloß mit dem Wunſche, daß auch die Führer der nationalen Wahlbewegung immer mehr zu der Einſicht ſommen möchten, daß emtſchiedenes Eintreten für die Aufgaben des Gvangeliſchen Bundes, für die Weckung und Stärkung der deutſch⸗ proteſtantiſchen Intereſſen beſſer und kützlicher ſei, als eine aus unangebrachter Friedens⸗ liebe emtſprimgende, gzu weite Rückſichtnahme naauf bie wenigen kiberalen Katholiken. Wir wiſſen nicht, ob dieſe Worte ſo geſprochen worden Sie werden aber ſicher von ultramontaner Seite auf⸗ gegriffen werden, um den Epangeliſchen Bund der Störung des konfeſſionellen Friedens zu beſchuldigen, ihm die Abſicht zu unterſchieben, er wolle den Kampf gegen den katholiſchen eksteil, er werfe endlich die Maske des Abwehrbundes ab, indem er konfeſſionelle Friedensliebe für unangebracht er⸗ kläre, keine Rückſicht mehr auch auf die nichtklerikalen Katho⸗ liken nehmen wolle und ſomit zu fröhlichem Kampfe auf⸗ fordere. Wir glauben, der Ultramontanismus hat keinen begründeten Anlaß, das Vorkommnis in dem Sinne aus⸗ zubeuten. Es ſprach ein einzelner Heißſporn, der den Kampf der Dogmen, den Religionskrieg, mit allen Mitteln entfeſſeln möchte. Fanatiker gibt es in allen Lagern, man kann ſie nicht hindern, aber man wird ſie kennzeichnen als das, was ſie ſind und ſich von ihnen ſcheiden. Im Namen des Evangeliſchen Bundes hat der angriffsluſtige Herr jedenfalls nicht ge⸗ ſprochen. Denn die konfeſſionelle Hetze widerſpricht dem Bundesprogramm, das ſich im weſentlichen auf zwei Grund⸗ pfeilern aufbaut, Stärkung des evangeliſchen Bewußtſeins, Abwehr der klerikalen Uebergriffe und Anmaßungen, die mit den Machtmitteln des Staates den Proteſtantismus ein⸗ ſchnüren möchten. Das ſind ſeine Ziele. Wie wenig das Kriegsgeſchmetter von Mülheim die Tendenzen des Bundes wiedergiebt, das zeigt die Rede, die D. Hackenberg in Worms auf der 20. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes am 2. Oktober 1907 gehalten und die vielen Leſern des„Mannh. Gen.⸗Anz.“ noch in der Erinnerung ſein wird. Er führte aus: 5 Und nicht am letzten ſollte jeder evangeliſche Geiſtliche, jeder Bundesführer, jeder Redner in einer evangeliſchen Bundesverſamm⸗ lung es als Gewiſſenspflicht erachten, den Hörern nur ein mit Ver⸗ ſtändnis, Wahrhaftigkeit und Liebe gezeichnetes Bild katholiſchen Weſens und Gewordenſeins zu zeichnen, damit die unheim⸗ Lichen Gewalten des Mißtrauens, des Vorurteils und der Gehäſſigkeit, die in Nachwirkung der Gegenrefor⸗ mation immer noch in unſerem Volke umgehen, nicht immer aufs neue wieder Lebenskraft er halten. Und wie Gemeinſames pflegen, ſo Trennendes zurückſtellen! Gewiß, wir wollen unſere Ueberzeugungen nicht verleugnen, wir müſſen unſern „Glauben“ bekennen, wo immer dazu die Stunde ſchlägt; aber wir wollen uns hüten vor unnötigem Streit, wollen nie ohne zwiwgenden Grund die Spitzen hervorkeh⸗ ren, die immer den Andersdenkenden und Andersgläubigen ver⸗ letzen. Gewiß, wir wollen die Geſchichte unſeres Volkes und unſerer Kirche unter uns lebendig erhalten und aus ihrem bilderreichen Buche das Verſtändnis der Gegenwart, aus ihrem ſtahlkräftigen Gefundbrunnen die Kraft fürs Tagewerk ſchöpfen; aber wir wollen für die Taten und Untaten der Vergangenheit nicht das gegenwär⸗ tige Geſchlecht verantwortlich machen, wollen alle böſen Geiſter im Grabe ruhen laſſen, wollen die grimmigen Kämpfer einer leiden⸗ ſchaftlich erregten Zeit nicht alſo zu neuem Leben erwecken, daß fie, wie in Kaulbachs Hunnenſchlacht, in den Lüften über unſern Häup⸗ tern den Kampf fortſetzen. Gewiß, wir wollen und dürfen Suchenden den Weg weiſen und Hungernden, die uns die Hand entgegenſtrecken, das Brot des Evangeliums reichen, wie wirs, der Not gehorchend und dem eignen Triebe, umfänglich jetzt in Oeſterreich tun; aber wir wollen auch die Kirchentreue anerkennen drüben wie hüben, wir wollen nicht aufs Konvertitenmachen ausgehen, wir wollen uns fern und frei halten von aller falſchen Propaganda, die nur Erbitterung erregt und, aufs große und ganze geſehen, keinen Erfolg hat. Wenn wir aber ſo in allen Stücken uns befleißigen, das Band des Frie⸗ dens zu ſtärken, dann gilt's nicht zu fragen, oß uns Geiches mit Gleichem vergolten wird. Wir dürfen abwarten, ob man drübem un⸗ ſerm Beiſpiel folgt. Und wir werden uns auch dann micht von un⸗ ſerm evangeliſchen Verhalten abdrängen laſſen, wenn nach twie vor von anderer Seite in die Miſchehen der Streit getragen und bor der Leiche eines Evangeliſchen die Friedhofspforte geſchloſſen wird und im Brevier der römiſchen Kleriter die Bezeichnung des Bekenners von Worms als„monstrum taeterrimum“, als„häßlich⸗ ſtes Ungeheuer“, ſtehen bleibt. In unvergleichlich ſchönen Worten ſind hier die Richt⸗ linien der Tätigkeit des Evangeliſchen Bundes gezogen worden. Das Ziel, das Hackenberg hier zeichnet, iſt beſſer als die Mül⸗ heimer Kampfanſage. Der Evangeliſche Bund wird ſeine viel⸗ geſchmähte, aber doch ſegensreiche Arbeit im Sinne Hacken⸗ bergs fortſetzen und der Verſuchung widerſtehen, den kon⸗ feſſionellen Kampf aufzunehmen, er wird die konfeſſionelle Hetze neidlos dem Klerikalismus überlaſſen und wird ſeine Ziele, die Wahrung deutſch⸗proteſtantiſcher Intereſſen, beſſer erreichen, wenn er nicht ins Horn ſtößt und einen rückſichts⸗ loſen Kampf der proteſtantiſchen Auffaſſung des Chriſtentums gegen die katholiſche in Szene ſetzt, ſondern einfach ſeine Arbeit einſtellt auf die Wahrung der Rechte des proteſtan⸗ tiſchen Bekenntniſſes im paritätiſchen Staate. Schon deshalb wird er ſeine Ziele beſſer erreichen, weil es keinen anderen Weg gibt, als den Hackenbergs, ſich die Sympathien der natio⸗ nalen und liberalen Kreiſe und Parteien zu erhalten. Sie werden dem Bunde jetzt im reichen Maße zuteil, weil er ſich fernhält von dem verhängnisvollen Schritt, ſich zu einem proteſtantiſchen Zentrum fortzuentwickeln. Wir wollen die Wahrung der Rechte des Proteſtantismus im paritätiſchen Staate, aber wir wollen auch den konfeſſionellen Frieden und ſehen nicht, wie er gewahrt werden ſoll, wenn die Bekennt⸗ niſſe aufeinander losſtürzen, ſtatt nur Uebergriffe abzuwehren, wir wollen vor allem auch aus nationalen Gründen keine Schroffheiten gegen jene zahlreichen kathol. Kreiſe, die nicht auf das Zentrum, den Klerikalismus und den Konfeſſionshaß eingeſchworen ſind. Sollen wir ſie wieder ins klerikale Lager zurücktreiben durch taktloſe Angriffe auf ihre Weiſe des Glaubenslebens? Dann kommen wir ja nie zu erträglichem Verhältniſſen und wir meinen, der konfeſſionelle Hader hat unſerem nationalen Leben doch ſchon Schaden genug gebracht. Gerade auf dieſe national und tolerant denkenden Katholiken, die ſich jetzt allmählich zu ſammelen und zu organi⸗ ſieren beginnen, ſetzen wir die Hoffnung, daß wir doch noch einmal zu einem wirklichen konfeſſionellen Frieden kommen werden. Und wir meinen, daß dann die deutſchproteſtantiſchen Intereſſen beſſer gewahrt werden, ſich beſſer verteidigen laſſen, da der Angreifer fehlt, als wenn der ganze Katholizismus ins klerikale Lager hineingetrieben wird durch proteſtantiſche, „kulturkämpferiſche“ Kampfesrufe. Polffische Nebersfeht. Maunheim, 27. Jum 1908. Ein Artikel der Opinion. Die Offiziöſen haben in letzter Zeit viel zu tun. Es wird viel gereiſt und viel geredet und da gibt es Arbeit in Hülle und Fülle. Heute zertritt die„Südd. Reichskorreſp.“ einem Gerede den Kopf, das den Kaiſer ſehr hochfliegende Pläue ſagen ließ: In einem Leitartikel der Pariſer Wochenſchrüft L Opinion war von Kaiſer Wilhelm geſagt, er erträume die Vereinigten Staaten von Curopa unter der Hegemonie Deutſchlands. Damit würde dem Oberhaupt des Deutſchen Reichs eimn ihmfremder Gedanke zugeſchrieben. Die Zei⸗ ten, wo Jahre hindurch eine einzelne Großmacht in Europa die unbeſtrittene Führerſchaft ausüben konnte, gehören der Vergangen⸗ heit an. Eine Politik, die ſich, unter den gegebenen Weltverhältniſſen um dieſe Führerſchaft bemühen wollte, würde einem Phantom nach⸗ jagen. Die Vorſtellung einer künftigen Hegemonie Deutſchlands iſt auch garnicht deutſchen Urſprungs. Sie ſtammt aus dem Ideen⸗ kreis von Leuten, die damit antideutſche Koalitionsgelüſte fördern und weniger verfänglich erſcheinen laſſen wollen. Solche Gelüſte zeigen, von allem Anderen abgeſehen, zur Genüge, wie weit wir noch von den Vereinigten Stagten von Guropa entfernt ſind. In demſelben Artikel wurde mitgeteilt, Kaiſer Wilhelm habke bei Erwähnung Elſaß⸗Lothringens bemerkt, Frankreich könne Kom, penſationen erhalten, die auf der Karte von Europa in zwanzig Jahren ſicher möglich ſein würden. Auch dieſe Bemerkung kann nichl als authentiſch anerkannt werden. Wir wünſchen keine Aenderungen in der politiſchen Geographie Europas und können nicht verſprechen oder verſchenken, was Anderen gehört. Uebrigens liegt der Gedanke, Frankreich habe im Verhältnis zu Deutſchland noch ein Anrecht auf Entſchädigung für den Verluſt Elſaß⸗Loühringens, der deutſchen Auffaſſung fern.— ———— D Der Orgel⸗Auyger. Roman von Edela Räſt. [Nachdruck verboten!. 6)[(Fortſetzungl. „Aber,“ fuhr er fort und grub ſeine Linke tief in die Serviette neten ſeinem Teller, um den nervös taſtenden Fingern einen Halt zu geben,„ein gütiges Schickſal hat es anders mit mir im Sinn gehabt! Und ich denke, daß ich all meinen lieben Freunden, die ſo innig Anteil nahmen, eine frohe Botſchaft bringe, und in allererſter Linie meinen Kindern, die ſich in allem Glück doch ge⸗ ſorgt haben, was aus ihrem vereinſamenden Vater wird, und denen ich bis zu dieſer Scheideſtunde alles eigene Hoffen und Wünſchen als guter Vater verbarg. Aber jetzt, ehe wir uns von dieſer Tafel erheben, ſei es geſagt, daß ſich ein guter Engel fand, der einem alternden, einſamen Manne wieder Sonne in ſein berlaſſenes Haus bringen will...(Allgemeine Bewegung unter den Gäſten. Die Jungvermählten faſſen ſich bei den Händen, um ſich zu vergewiſſern, daß ſie im wachen Zuſtande neben einander ſitzen. Otto Lauter ſtützt beide Hände auf den Tiſch, beugt den Rücken ganz krumm, als halte er ſich ſprungbereit)„. und dieſer Engel iſt unſere bisherige liebe Freundin Luey von Grümm! Geſtatten Sie, werte Freunde, daß ich Ihnen Fräulein von Grümm als meine liebe Braut vorſtelle und leeren Sie dieſes vorläufig letzte Glas auf ihr Wohl!“ Der Kommerzienrat, dem ein paar diskrete Tropfen auf der Stirn perlten, war bei den letzten Worten aufgeſtanden, um die lange Hufeiſentafel gegangen, hatte Luey von Grümm beide Hände inbrünſtig geküßt, ihr den Arm gereicht und ſtellte ſich nun, den Sektkelch in der Hand, mit ihr unter den Kronleuchter, um die anſtoßenden Gratulanten zu erwarten. Nichts rührte ſich im Saal. Wie eine Lähmung lag es über der ganzen Geſellſchaft. und nun konnte ſich niemand aufraffen, um der erſte zu ſein, das neue Brautpaar zu beglückwünſchen. Es war ein höchſt bedauerlicher Augenblick, Luey von Grümm war drauf und dran, in eine Ohnmacht zu ſinken, um dieſer töd⸗ lichen Stille ein Ende zu machen. Da erhob ſich langſam, als ob es ihm ſchwer fiele, das Signal zu geben, Oberſt von Altleder wieder. Aber ehe er noch dazu kam, den Mund zu öffnen und ſich in Bewegung zu ſetzen, fuhr Dina wie aus einem Traum aufſchreckend von ihrem Stuhl auf. Herbert hielt ſie feſt an der Hand, aber ſie riß ſich los. Ihre Schleppe fegte raſchelnd den Saal, aus dem erhobenen Sektglaſe ſchüttelte ſie ein Drittel über den Rand auf ihren flatternden Schleier, bis ſie vor ihrem Vater ſtand. „Nicht weinen an dem größten Glückstage Deines Lebens,“ dachte ſie die ganze Zeit über, und brachte ein Lächeln zuwege, das anfangs etwas gequält ausſah, das aber freier und ehrlicher wurde je länger ſie ſprach:„Verzeihen Sie, Herr Oberſt, daß ich Ihnen in dieſem Augenblick das Wort abſchneide, aber in ſolcher Situation iſt gzwiß ſelten eine Braut an ihrem Hochzeitstage ge⸗ weſen, und das Außergewöhnliche dieſer Stunde ſoll mich ent⸗ ſchuldigen, wenn ich an meiner eigenen Hochzeit einen Toaſt zu ſprechen gedenke. Wir ſind alle eng Beteiligte u. nur freundſchaft⸗ lich Mitintereſſierte, ſo ehrlich überraſcht, daß ich wohl begreife, welch eine heimliche Freude mein Vater an dieſem Bomben⸗ Attentat haben mußte. Aber nachdem die Bombe explodiert und — niemand beſchädigt iſt, will ich als Tocchter doch die erſte ſein, meinem guten Vater vor aller Welt zu erklären, wie von Herzen ich mich freue, auch ihn im Glück zurückzulaſſen! Jetzt, wo ich ſelbſt, das Herz voller Seligkeit ſcheide, möchte ich es ausſprechen, daß niemand mir lieber wäre, hier an meiner Stelle ſchalten und walten zu ſehen, als meine liebe gute Lucy von Grümm, deren gütiger, unermüdlicher Fürſprache ich es nicht zum kleinſten Teil danke, daß ich heute meines Herberts Frau werden durfte. Der ich es danke, daß ſie meinem Vater Erſatz ſchenken will für das, eeeee 555 meeeeeeeeen, CCCCCCCc0ſß0ß0ͤ 6 ͤ wVVVbPPPPPP ˙7˙ͤ———————— Man ſah ſich an, als frage man den andern, ob man recht gehört was ſie ihm mit aller Aift für einen andern abgebettelt hat! Meiner lieben Freundin Luch gelobe ich hier, ſie als meines Vaters guten Stern in aller Freundſchaft weiter zu lieben und (Luey Grümm heiter lachend umarmend) ihr allezeit eine„gute Tochter“ zu ſein! Und nun, meine verehrten Herrſchaften alle miteinander, erheben Sie ſich und trinken Sie mit einem brauſen⸗ den Hoch auf das Wohl dieſes Brautpaares, das meinem Herzen ſo teuer und wert iſt!“ Dina lag in ihres Vaters Armen, halb betäubt von dem ganzen Vorgang und den jetzt aus allen Kehlen lauttönenden Hochrufen! Und als das Rufen und Gläſerklirren zu Ende war, trat Herbert 17 10 an ſeine junge Frau heran, um die ſich ein ganzer Mädchenktanz gebildet hatte, und ſagte mit wenig hoch⸗ zeitlicher Wärme im Ton:„Rüſte Dich, Dina, wir haben gerade noch eine Stunde Zeit. Tante Andrea und Mutter erwarten Dich oben— da ſteht auch ſchon Katrin auf der Diele.“ Er wich Dinas Blick aus, der ihn zärtlich bitten wollte: laß Dichs nicht verdrießen, wir bleiben ja beieinander! Oben war Frau Malwine Sehren um Frau Andrea von Küber bemüht, die eine Art Krampfanfall hatte und wiederholt aufſtöhnte:„Nu hab ich ja meinen Beſcheid! Nu weiß ich ja, wo ich bleibe! Darum mußte die Sache ſo lange überlegt werden! Aber ich habs gleich geſagt, als ichs hörte; das Frauenzimmr hätte nicht ins Haus dürfen! Nein, Doktorin, dies abenteuerliche Frauenzimmer— gleich als ich ſie hier ſah, war mirs, als gäbe mir jemand mit ner Keule auf den Kopf“ i „Aber liebſte Küber, beruhigen Sie ſich— es iſt doch nichts dagegen zu tunn MNichts dagegen zu tun? O, ob man bätte eiwas tun 9 Aber das iſt alles ſo ſchlau eingefädelt von dieſer, ieſes 0 „Von wem ſprichſt Du, Tante Andren?“ fragte Ding, bie jetzt auch bleich und erregt ausſah. fraa „Von Deiner neuen Frau Mutter, der Du vor allem Volt 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Junk. Deutsches Reſch. — Gur geſetzlichen Regelung der Heim⸗ arbeit)— über den Rahmen der Beſtimmungen der Ge⸗ werbeordnung hinaus— ſind, wie das Berliner Tageblatt erfährt, bereits ſeit längerer Zeit Erhebungen im Gange. Zwecks vorbereitender Information an Ort und Stelle hat der Geh. Oberregierungsrat Neumann vom Handelsminiſterium eine Dienſtreiſe in die Regierungsbezirke Aachen und Düſſel⸗ dorf unternommen, wo beſonders wichtige Zweige der Haus⸗ induſtrie und Heimarbeit ihren Sitz haben. Die Beſichtigungs⸗ reiſe, bei der auch die Lebensverhältniſſe der Heimarbeiter beſondere Berückſichtigung finden, dauert 14 Tage und wird am 29. Juni beendet ſein. —(Die techniſchen Privatbeamten in Eſſen) proteſtierten in einer großen Verſammlung entſchie⸗ den gegen das Vorgehen der bayeriſchen Metallinduſtriellen. —((Der Reichskanzler an den Abg. Lieb⸗ knecht.) Dem Vorwärts zufolge hatte der Abgeordnete Liebknecht auf die Ablehnung des Oberreichsanwalts, ihn zur Landtagstagung zu beurlauben, eine telegraphiſche Beſchwerde an den Reichskanzler gerichtet. Er erhielt am Donnerstag Nachmittag folgenden telegraphiſchen Beſcheid: Zur Aende⸗ rung des vom Oberreichsanwalt erteilten Beſcheides hat der Reichskanzler keinen Anlaß. Ein Anſpruch, Urlaub behufs Teilnahme an den Landtagsverhandlungen zur Unterbrechung der Strafhaft gewährt zu erhalten, iſt durch geſetzliche Vor⸗ ſchrift nicht zu begründen. Aus HBilligkeitsrückſichten wird grundſätzlich Urlaub nur bewilligt, wenn aus der Fortſetzung der Haft dem Verurteilten oder ſeiner Familie erhebliche außerhalb des Strafzweckes liegende Nachteile erwachſen würden. Ihrem Wunſche bedauere ich deshalb nicht entſprechen zu können.(gez.) der Reichskanzler. In Vertretung Nieberding. —(Der württembergiſche Schulgeſetz⸗ entwurf.) Der Volksverein Stuttgart nahm nach einem Vortrag des Abgeordneten Löchner folgende Reſolution an: Die zahlreich beſuchte Verſammlung des Volksvereins erwar⸗ tet von der Fraktion der Deutſchen Volkspartei, daß es ihr gelingen werde, den durchaus unzureichenden Schulgeſetz⸗ entwurf im Sinne des Parteiprogramms c verbeſſern. Koloniales. Diamanten in Südweſtafrika. Die Meldung, daß in Deutſch⸗Südweſtafrikt Diamanten gefunden worden ſind, iſt, wie der„Köln. Ztg.“ mitgeteilt wird, durch ein Telegramm des Gouverneurs beſtätigt. Ein amtlicher Geologe hat in der Nähe von Lüderitzbucht das Vorkommen von Diamanten feſtgeſtellt. Da bei Beginn des Bahnbaus von Lüderitzbucht nach Kubub die Deutſche Kolonialgeſellſchaft die ihr an den von der Eiſenbahnlinie durchſchnittenen Geländen zu⸗ ſtehenden Berggerechtſame blockweiſe an den Kolonialfiskus abge⸗ kreten hat, wird es wohl einer genauen Vermeſſung bedürfen, um zu entſcheiden, wer an der Fundſtelle die Berggerechtſame Heſitzt. 2 Die Reaktion in Perſien. Berlin, 26. Iunk. Nach den hente bier vorliegende Nachrichten haben die Plünderungen in Teheran im weſentlichen aufgehört. Von faſt allen Mitgliedern des diplomatiſchen Korps, auch vom deutſchen Geſandten, iſt dem Schah nahegelegt worden, zu überlegen, wie leicht bei der Fortdauer derartiger Gewalt⸗ maßregeln auch das Leben und Eigentum Fremder ge⸗ fährdet werden könne. Dieſe Vorſtellung iſt nicht ohne Ein⸗ druck geblieben. Als ein Anzeichen für eine Minderung der Ge⸗ fahr kann es auch gelten, daß die engliſche Geſandtſchaft die in ihr Gebäude geflohenen Perſonen zum größten Teil als nicht ge⸗ fährdet wieder fortgeſchickt hat. Die über London kommenden Preßmeldungen enthalten manche Uebertreibung. Petersburg, 26. Juni. Die Petersburger Telegra⸗ phenagentur veröffentlicht eine ausführliche Darſtellung der Vor⸗ gänge in Perſien. Sie enthält im weſentlichen eine Schilderung der bereits bekaunten Ereigniſſe und ſchreibt die Hauptſchuld an der Revolution dem Prinzen Sill es Sultan zu, der ſich des Thrones bemächtigen wolle. In Bezug auf die Haltung der ruſſiſchen und engliſchen Regierung heißt es: die ruſſiſche und die engliſche Regierung haben in aufmerkſamer Verfolgung des Ganges der Dinge in Teheran und von dem aufrichtigen Wunſche beſeelt, die Beruhigung des Landes zu fördern, ſich jeder Ein⸗ miſchung in die inneren Angelegenheiten des Landes enthalten und ſich darauf beſchränkt, eine durch den Notfall erforderliche mäßigende Einwirkung auszuüben. Daher übermittelte auf Bitten der gemäßigten Elemente des Medſchlis der ruſſiſche Ge⸗ ſandte nach einer Rückſprache mit dem engliſchen Geſandten dem EEEͤ ⁵˙ AVVTVTATVbTbT Schah den Wunſch der gemäßigten Parteien nach Beilegung des Konflikts. Der Schah verlangte Garantie für die Integrität ſeiner Perſon und der Dynaſtie, ſowie Zügelung der Entſchumen, Trennung der legislativen und der exekutiven Gewalt, den Ober⸗ befehl über die Armee und Auslieferung von fünf Führern der Revolution. Die Verhandlungen ſcheiterten an dem letzten Punkte, worauf die bekannten blutigen Ereigniſſe eintraten. Darauf wieſen der engliſche und der ruſſiſche, Geſandte auf die Notwendigkeit hin, Maßregeln zum Schutze der Europäer zu treffen, und erteilten ihm auch im Namen der Mächte den freund⸗ ſchaftlichen Rat, die Konſtitution nicht aufzuheben. Der Schah verſprach auch, den Medſchlis zu erhalten, und ſicherte den Schutz der Fremden zu. Die letzten Nachrichten, ſo ſchließt das Com⸗ muniqus, laſſen eine Feſtigung der Stellung des Schahs er⸗ kennen. *Teheran, 26. Juni. In der vorigen Nacht und heute iſt die Ruhe nicht geſtört worden. Geſtern Abend wurde aus dem Hauſe des Gouverneurs von Reſcht auf vorübermar⸗ ſchierende Truppen geſchoſſen. Das Haus wurde ſofort zer⸗ ſtört. Patrouillen und die perſiſche Koſakenbrigade halten die Ordnung aufrecht. Die Bevölkerung wird entwaffnet, Prinz Meid ed Dauleh wurde zum Generalgouverneur von Teheran er⸗ nannt. Jeden Augenblick wird das Erſcheinen eines Manifeſtes über die Wahrung der Konſtitution und Neuwahlen für die Medſchlis erwartet. Alle Anzeichen deuten auf einen ernſten Umſchwung in der öffentlichen Meinung zu Gunſten des Schahs hin. Im Palaſte finden ununterbrochen Beratungen mit den Miniſtern und anderen Perſönlichkeiten ſtatt. Es werden Maß⸗ nahmen ausgearbeitet, um die Aufrechterhaltung der Ordnung zu verbürgen. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für die Jahre 1908 und 1909. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) II. Karlsruhe, 24. Juni. Für die Erſtellung eines neuen Werkſtättengebäudes in der Erziehungsanſtalt Fehingen werden für 1908—09 an⸗ gefordert 30000 Mark; für die Bauherſtellungen im Dienſtgebäude des Landesgewerbeamts zu Karlsruhe 23000 Mk. In den Erläuterungen zur letzteren Poſition heißt es: Das Landes⸗ gewerbeamt iſt in ſeiner Dienſttätigkeit durch die Unzulänglichkeit und Unzweckmäßigkeit der ihm im Gebäude der früheren Landes⸗ gewerbehalle zur Verfügung ſtehenden Dienſträume vielfach ge⸗ hemmt. Nicht nur gebricht es an geeigneten Bureauräumlichkeiten und an zweckmäßigen Räumen zurAbhaltung der Meiſterkurſe, ſondern es zeigen ſich auch Mängel inſofern, als es an einem größeren Lehrzimmer im Anſchluß an die Bibliothek fehlt und verſchiedene Räume ſich in einem nicht benützbaren Zuſtande be⸗ finden. Bis zur Inangriffnahme des Neubaues des Landes⸗ gewerbeamts wird im Hinblick auf die nach Aufſtellung des Bud⸗ gets für 1908—09 erfolgte endgülktige Wahl des Bauplatzes noch geraume Zeit vergehen, da der Ausführung des zum Teil auf derzeitigem Eiſenbahngelände zu errichtenden Neubaues erſt nach Verlegung des Karlsruher Hauptbahnhofs näher getreten werden kann. Es erübrigt hiernach nur, durch alsbald vorzunehmende bauliche Veränderungen in dem bisherigen Dienſtgebäude Räume zu ſchaffen, die dem Landesgewerbeamt die Erfüllung ſeiner Dienſtaufgaben für längere Zeit noch ermöglichen. Für die unbe⸗ dingt gebotenen Herſtellungen ſieht der hierüber ausgearbeitete Voranſchlag einen Aufwand von 22 950 M. oder rund 23 000 Mark vor.“ Der als jährlicher Beitrag an die Landwirtſchafts⸗ kammer vorgeſehene Betrag von 20000 Mark hat ſich nach dem Voranſchlag dieſer Körperſchaft als nicht ausreichend erwieſen und muß um weitere 7500 Mark erhöht werden, damit die Kam⸗ mer in ihrer Tätigkeit in der laufenden Budgetperiode nicht ge⸗ hemmt iſt. Ein Teil der Erhöhung im Betrag von 500 Mark iſt zur Errichtung einer Bibliothek beſtimmt.— Einem in der 2. Kammer geäußerten Wunſche entſprechend kommen hier die Mittel zur Einſtellung eines weiteren Obſtbaulehrers (M. 1800 pro Jahr) in Anforderung. Dieſer Obſtbaulehrer ſoll ſeinen Wohnſitz in Ueberlingen erhalten und ſeine Tätigkeit haupt⸗ ſächlich auf die Kreiſe Konſtanz, Villingen und Waldshut er⸗ ſtrecken.— Für die Hagelverſicher un g werden für 1908 bis 1909 zuſammen 351.000 Mk. angeſordert. Die Erläuterungen hierzu beſagen:„Nach Maßgabe des den Landſtänden vorliegen⸗ den Entwurfs eines Geſetzes über die Hagelverſicherung werden hier für die Jahre 1908 und 1909 angefordert: a) Erſte Budget⸗ rate zur Ergänzung des Hagelverſicherungsfonds 700000:5 140000 Mark, b) Zuſchuß zur Beſtreitung der dem Fonds ob⸗ liegenden Verpflichtungen 211500., im ganzen 351 500 M. Für den Betrieb des Porphyrwerkes Doſſenheim ſind für beide Budgetjahre 885000 M. angefordert. In der Be⸗ gründung heißt es hierzu:„Die Gemeinde Doſſenheim hat ihr Porphyrwerk im Jahr 1907 zur Verpachtung ausgeſchrieben. Neben einer Vereinigung der übrigen Porphyrwerke an der — heimer Schotter zu einem angemeſſenen Preiſe dauernd zu er⸗ halten und vor allem um willkürliche Preiserhöhungen der Ver⸗ einigung für die Zukunft hintanzuhalten, auch die Oberdirektion als Pachtliebhaber aufgetreten. Nach Verhandlungen mit der Vereinigung der Porphyrwerke iſt dieſe zu Gunſten der Ober⸗ direktion von ihrem Angebot freiwillig zurückgetreten, und die Gemeinde hat dann der Oberdirektion vorläufig für 15 Jahre gegen eine jährliche Pachtſumme von 60000 Mark den Betrieh ihrer Steinbrüche einſchließlich Brechwerk und Verladeſtation mit Wirkung vom 1. Januar 1908 an verpachtet. Die Geſamt⸗ erzeugung wird ſich im Jahr auf rund 150000 QObm. belaufen, welche zum größeren Teil von der Straßen⸗ und Waſſerbauver⸗ waltung, der Eiſenbahnverwaltung und den übrigen Staats⸗ verwaltungszweigen im unteren Landesteil verbraucht wird, wäh⸗ rend der Reſt an Kreiſe, Gemeinden und Bauunternehmer im freien Wettbewerb mit den übrigen Schotterwerken abgeſetzt werden muß. Die jährlichen Ausgaben ſind einſchließlich der Verſendungskoſten zu 845 000 M. veranſchlagt, denen Einnahmen in Höhe von rund 885 000 Mark gegenüberſtehen. Außer den laufenden Ausgaben ſind für die Uebernahme von Vorräten und Geräten Aufwendungen entſtanden, deren Betrag eine Höhe von rund 80 000 Mark zu den Jahresausgaben der zwei Budgetjahre in gleichen Hälften geſchlagen werden ſoll, ſo daß die Ausgaben und die Einnahmen in Höhe von je 885 000 Mark ſich decken werden.“ Für den neugebildeten Waſſer wiertſchaftsrat ſind 2000 Mark angefordert mit folgender Begründung:„Durch die landesherrliche Verordnung vom 14. Mai 1908 iſt zur Beratung des Miniſteriums in Angelegenheiten, welche den Ausbau der beſtehenden und die Anlage neuer Waſſerſtraßen ſowie die wirt⸗ ſchaftliche Ausnutzung der Gewäſſer betreffen, ein Waſſerwirt⸗ ſchaftsrat errichtet. Derſelbe beſteht aus Mitgliedern der Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen und der Forſt⸗ und Domänendirektion, aus Lehrern der Hochſchulen, aus von den Handelskammern, Hand⸗ werkskammern und der Landwirtſchaftskammer, ſowie von dei Städten der Städteordnung, dem Verband der mittleren Städte und den Kreisausſchüſſen gewählten Mitgliedern, endlich aus Vertretern der Fiſcherei⸗ und Schiffahrttreibenden und einigen vom Miniſterium ernannten Mitgliedern, im ganzen aus etwa 25—30 Perſonen. Der Waſſerwirtſchaftsrat ſoll nach Bedarf durch das Miniſterium einberufen werden. Die Mitglieder des Waſſerwirtſchaftsrats üben ihre Obliegenheiten als Ehrenamt aus, doch erhalten diejenigen, welche nicht am Verſammklungsort 12 Mark. Zur Deckung der Koſten des Waſſerwirtſchaftsvats werden für die Budgetperiode 1908—09 etwa 2000 Mark erforder⸗ lich ſein.“ e * Die neue Gehaltsordnung. (Von unſerem Karlsruber Bureau.) 185 ee,, eechee Die Petition des Verbandes bad. Zoklaufſichts⸗ beamter begehrt Gleichſtellung mit den Steneraufſehern in ein er Gehaltsklaſſe nach K 1. Wenn die Kommiſſion auch das Hinaufrücken der ganzen Gruppe nach K 1 nicht empfehlen kann, ſo ſoll der Petition doch dadurch zum Teil entſprochen werden, daß vom Normalfatz keine Ausnahme gemacht werden ſoll, ſo daß 85 in die J. Gehatlsklafſe vorrücken kann. Auf eine Anregu Hafenauffeher in Mannheim, daß ſie abwechſel den Schiffsbegleitern zu den Fahrten nach Karlsruhe und Kehl verwendet werden, wodurch ſie auch wandelbare Bezüge erhalfen könnten, wurde die Auskunft erteilt, daß mit der Zeit die be⸗ ſondere Beamtung:„Schiffsbegleiter“ in Wegfall ommen und der Dienſt von den Hafenaufſehern verrichtet werden ſoll, Die Petition der Hilfsaufſe her bei der Zollverwaltung bittet um raſchere etatmäßige Anſtellung, insbeſondere der älteren Be⸗ dienſteten, und Erhöhung der Bezüge. Die Kommiſſion empfiehlt dieſelbe zur Berückſichtigung und beantragt im übrigen: Ge⸗ nehmigung von K 2f, Gehaltsklaſſe 2 und von K II, Gehalts⸗ S0 1 unter Strich der Worte„Bis zu einem Fünftel aller Stellen.“ Die Petition des Verbandes der Wagenwärterver⸗ eine wünſcht Gleichſtellung mit den Lokomdtipheizern und Er⸗ höhung des Gehalts auf 1300 bis 2000 Mark, Belaffung der wau⸗ delbaren Bezüge und Aufnahme derſelben, wie bisher, in den Einkommensanſchlag. Letzterer Punkt iſt durch die Beſtimmung des Paragr. 24.⸗O. erledigt. Nach der Darlegung der Re⸗ gierungsvertreter ſind die Anforderungen an die Wagenwärter geringer als an die Lokomotipheizer; ſie können dieſen nicht gleichgeſtellt werden. Eine Beförderungsmöglichkeit iſt gegeben nach J 4 als Wagenrevidenten. Dagegen glaubt die Kommiſſion, daß die„zugführenden Wagenwärter“, welche Vorortszüge, Lokal⸗ züge führen, eine beſondere Hervorhebung verdienen. Mit allen Stimmen bei einer Stimmenthaltung beantragt die Kommiſſion der Petition dadurch Rechnung zu tragen, daß in Abt. J.-Z. 41 den Huldigungseid geleiſtet haſt, ſtatt ſie bei den Flittern zu packen und zum Hauſe hinauszuwerfen!“ „Aber wie hätte ſie denn das ſollen—— vor allen Menſchen, den Skandal! Nein, Dina— ein ſo entſetzliches Unglück es iſt— großartiger hätteſt Du Dich und Deinen Vater nicht aus der Affäre ziehen können, mein braves Kind! Aber entſetzlich bleibts bei alledem!“ „Warum denn gar ſo entſetzlich, Mutterchen? Es war nur der erſte Schreck— es fiel ſo vom Himmel, ſo abſolut vom Himmel. Aber— wenn ich auch Luch nicht ganz begreife— für Papa freut ſes mich aufrichtig, ſeit ich mich mit der Ueberraſchung abgefunden — wirklich! Papa iſt noch ſo jung in ſeinem ganzen Weſen, warum ſoll er denn nicht noch einmal glücklich ſein wollen? Ich gönne es ihmm Katrin Lütte enkleidete inzwiſchen die Braut ihres Hochzeits⸗ ſtaates— das ganze Reiſezeug lag ſchon wohlgeordnet auf den Stühlen. 55 2 Katrin genierte ſich auch niemand— ſie wußte ja doch von allem das meiſte. 55 So richtete ſich Tante Andrea jetzt mit gerungenen Händen daus ihrem Stuhl auf:„Biſt Du denn mit Blindheit geſchlagen, Dina? Haſt Du denn außer Herbert nichts um Dich herum ge⸗ ſehen. VTVVVT „Viel nicht, Tante.“ 8„Das muß hintertrieben werden, das darf man nicht zu⸗ flaſſen! Alſo freuen tuſt Du Dich noch? Wirſt Dich ſchon freuen, wenns mal ans Erben geht!“ 7 IlForiſetung folgt)) Theater, Kun iſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nativnaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 28. Juli(5)„Die Entführung aus dem Serail.“— Montag, 29.: Keine Vorſtellung.— Dienstag, 30.(C): Neu ein⸗ idierk:„Diamileh.“ Coppelſa.“— Mittwoch, 1. Juli()s Gaſt⸗ Sabinerinnen.“— Samstag,.: ſpiel: Albert Baſſermann.„Stein unter Steinen.“— Don⸗ nerstag,.: 12. Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Margarethe.“— Freitag, 3.(): Gaſtſpiel: Albert Baſſermann.„Raub der Schüler⸗Vorſtellung für Mann⸗ heimer Volksſchüler und ⸗ſchülerinnen:„Wilhelm Tell.“— Sonn⸗ tag, 5.(): Gaſtſpiel: Pennarini.„Götterdämmerung.“ Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 28. Juni:„Mam⸗ zelle Nitouche.“— Freitag,.;„Geiſha.“— Sonntag,.:„Der ungläubige Thomas.“ Die Robert Koch⸗Stiftung zur Bekämpfung der Tuberkuloſe hat die landesherrliche Genehmigung erhalten. Der Vorſtand der Stiftung beſteht aus elf Mitgliedern, nämlich dem wirk⸗ lichen Geheimen Rat Profeſſor Dr. Robert Koch, der das Recht hat, ſich einen Nachfolger zu beſtellen, ferner einem Mitgliede, das der Kaiſer ernennt, dem Präſidenten des Kaiſerlichen Ge⸗ ſundheitsamtes, dem Direktor des Inſtituts für Infektions⸗ krankheiten, je einem Vertreter des Deutſchen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, des Reichsausſchuſſes für das ärztliche Fortbildungsweſen und des deutſchen ärztlichen Vereins⸗ bundes ſowie vier vom Vorſtande gewählten Mitgliedern. Dem Vorſtande obliegt die Beſchlußfaſſung über die Bewilligungen der für Forſchungen auszuſetzenden Unterſtützungen. Hiebei ſollen Robert Koch alljährlich die Mittel zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, die nach ſeinem freien Ermeſſen für die von ihm angeregten oder geleiteten Arbeiten in Anſpruch genommen werden. Das Stiftungskapital beträgt vorläufig 900 000 Mark. Wer eine Zu⸗ wendung von mindeſtens 25000 Mark macht, wird als Spender im Goldenen Buche dauernd geführt. Die Dresdener Kammerſängerin Erika Wedekind wird der Dresdener Oper nur noch bis 1909 angehören. Man lieſt darüber: „In ihrem Willen liegt es nicht, die Dresdener Oper zu verlaſſen. Sie führt ein glückliches Familienleben mit ihrem Gatten, dem Eiſenbahnfinanzrat Dr. Oſchwald, einem Schweizer von Geburt, und würde ſich ungern von Dresden und ihrem Familienkreiſe trennen.“ Die Jahresverſammlung des ſchweizeriſchen Techniker⸗Ver⸗ bandes, die pom 27. bis 29. ds. in Schaffhauſen ſtattfindet, wird vorausſichtlich von etwa 450 Teilnehmern beſucht werden. Inge⸗ nieur Gelpke wird einen Vortrag über die Rheinſchiffahrt mit beſonderer Berückſichtigung der Hinderniſſe am Rheinfall halten. Karlsbader Mozart⸗Feſtſpiele. Bei den im Karlsboder Stadttheater in der erſten Hälfte des nächſten Monats ſtattfin⸗ Lilli Lehmann, Emilie Herzog, Jörn, Lieban(von der Königl. Hofopoer in Berlin), Hilgermann, Maikl, Moſer, Luch Weidt (bon der Hofoper in Wien), Frau Boſetti, Sieglitz(von der Kgl. Hofoper in München), Gardini(vom Stadttheater in Köln), Rapp, Schreiber(bvom Skadttheater in Leipzig), Moeſt ſbom Stadttheater in Hannover), Karvaſy⸗Borchert, Bareo, Fuchs, Normann(vom Stadttheater in Karlsbad. Ein Studentenheim in Innsbruck. Aus Innsbruck wird be⸗ richtet: Frau Sophie Tſchan, die Witwe des jungſt verſtorbenen Obmannes der deutſchnationalen Landesparket für Tirol und früheren deutſchböhmiſchen Reichsrats⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. Joſef Tſchan, widmete zur Errichtung eines freiheitlichen Studentenheims in Innsbruck den Betrag don 10000 Kronen. Weitere Spenden zum gleichen Zwecke ſtehen bevor. Rimſky⸗Korſſakow, der dieſer Tage verſtorbene ruſſiſche Kom⸗ poniſt, darf als der eigentliche Begründer der neuruſſiſchen, und ſofern es keine altruſſiſche Muſik als im Sinne einer Kunſt gibt, der ruſſiſchen ſinfoniſchen Muſik gelten. Sein Opus 1 iſt über⸗ haupt die erſte Sinfonie, die von einem ruſſiſchen Komponiſten geſchrieben worden iſt, da der Vater der ruſſiſchen Oper, Glinka, nur kürzere Orcheſterſtücke geſchrieben hat. Rimſki⸗Korſſakom ſtellte ſich in bewußten Gegenſatz zu der ducch Rubinſtein ver⸗ tretenen klaſſiſch⸗romantiſchen Richtung mit ruſſiſchem Einſchlag, indem er ſich an die neudeutſche Schule anſchloß(Liſzt, Wagner, mit ſtarker Beeinfluſſung durch Berlioz) und verſuchte, deren Ten⸗ denzen ruſſiſch zu verwerten, das heißt, bei Themen und Rhythmen möglichſt auf ruſſiſche Volksgeſänge und Tanzlieder zu greifen und den ſinfoniſchen Dichtungen ruſſtſch⸗pvetiſche Stoffe unterzulegen. Bezeichnend auch für Rimfky⸗Korſſakow iſt, daß Bergſtraße iſt, um für den Staatsbedarf den vorzüglichen Doſſen. wohnen, außer Vergütung der Reiſekoſten eine Tagesgebühr von mik 22 e Sg N denden Mozart⸗Feſtſpielen werden folgende Künſtler mitwirken: . SStoSSSSS=ST S Senes SSR:öSS SS Se 4 Mannheim, 27. Junt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. hinter:„Wagenrevidenten“ neu eingeſchaltet wird„Zugführende Wagenwärter.“ Die Petition des Landesverbandes Bad. Schaffneir wüuſcht die Einreihung ſämtlicher Bahnſteig. und Zugs⸗ ſchaffner nach K 1(1300—1800 Mark). Dieſelbe ſand in der Kom⸗ miſſion mehrfachlUnterſtüungtz, dagegen trat die Großh.Regierung dieſem Antrage entſchieden entgegen. Die Hervorhebung der Bahnſteigſchaffner müſſe erfolgen, da dieſelben durch die Billett⸗ kontrolle einen verantwortungsvollen Dienſt haben. Der Bericht⸗ erſtatter, unterſtützt von verſchiedenen Rednern, befürwortete, die Zugsſchaffnern den Bahnſteigſchaffnern im Gehalt und in der Klaſſeneinteilung gleich zu behandeln, den letzteren aber mit Rückficht auf ihren Dienſt und den Wegfall der Fahrgebühren keine Dienſtzulage zu bewilligen. Die Großh. Regierung hatte zwar gegen letztere zuerſt grundſätzliche Bedenken, ließ dieſelben aber im Lauf der Verhandlung fallen; dagegen ſoll eine Ab⸗ ſtufung von 100—200 Mark ermöglicht werden. Auf Anfrage er⸗ klärte die Großh. Regierung, daß an eine Herabſetzung der Fahr⸗ gebühren nicht gedacht werde. Nachdem in der Kommiſſion der weitgehende Antrag, alle Schaffner nach K 1 einzureihen, mit allen gegen 3 Stimmen abgelehnt war, wurde die auch von der Großh. Regierung gebilligte Einreihung, wie ſie aus dem neuen Tarif in der Kommiſſionsfaſſung erſichklich iſt, beſchloſſen. In die Abteilung K..⸗Z. 3 mit einem Mindeſtgehalt“ von 900 Mark, einem Höchſtgehalt von 1300 Mark und Zulage von 50 Mark ſind diejenigen Bedienſteten aufgenommen, welche ohne beſondere Vorkenntniſſe aus dem Arbeiterſtande hervorgehen, alſo auch ungelernte Arbeiter; neu werden in den Tarif auf⸗ genommen die Brückenwärter, Lademeiſter, Wagenaufſchreiber, Rottenführer, Bremſer, Matroſen. Die Petition der Bahn⸗ und Weichenwärter erbittet die Einreihung nach K 1 und Verteikung der Stationszulagen nach der.,., 2. und 1. Orts⸗ klaſſe; ebenſo die beſondere Petition der hierher eingeteilten Signalwärter, während die Bahnbauinſpektoren die Schaf⸗ fung einer 1. Gehaltsklaſſe nach K 2(1200—1600 Mark) befür⸗ worten. Eingehend wurde in der Kommiſſion das Verhältnis der Arbeiter zu dieſen unterſten Beamten beſprochen und allſeitig betont, daß dieſe, wenn ſie aus der Arbeiterſchaft in das Be⸗ amtenverhältnis übergehen und etatmäßig angeſtellt werden, in der Regel in ihrem tatſächlichen Einkommen nicht ſchlechter ge⸗ ſtellt ſein ſollten, als ſie vorher verdienten, wenn allerdings auch nicht die Vorteile der Ausſicht auf Ruhegehalt und Hinter⸗ bliebenenverforgung außer acht bleiben dürfen. Wie von ver⸗ ſchiedenen Seiten hervorgehoben wurde, ſind die Verhältniſſe der in K 3 aufgeführten Beamten nicht gleich, insbeſondere bei den Bahn- und Weichenwärtern; erſtere haben vielfach an der Strecke noch die Möglichbeit, eine kleine Jandwirtſchaft zu be⸗ treiben, weshalb gerade dieſe Stellen auf dem Lande geſucht ſind. Bei der großen Mehrzahl der Weichenwärter trifft dies aber nicht zu. Den Weichenwärtern ſoll die Dienſtzulage(bisher Sta⸗ tionszulage) zukommen und die bisherige budgetmäßige Stell⸗ werkszulage, wie die Großh. Eiſenbahnderwaltung ausdrücklich verſicherte, aufrecht erhalten werden. Wenn man für die Bahn⸗ hofs- und Streckenarbeiter, aus welchen die große Mehrzahl dieſer Beamten hervorgeht, einen Taglohn von 4 Mark annimmt, ſo ergibt dies bei 365 Tagen, wie dieſe Arbeiter auch bezahlt wer⸗ den, einen Jahresverdienſt von 1460 Mark und.50 Mark einen ſolchen von 1642 Mark; bei der etatmäßigen Anſtellung erhält der Beamte in K ein Wohnungsgeld von 400 Mark in 1. Orts⸗ Haſſe, welcher Betrag in Rückſicht zu ziehen iſt. Mit Rückſicht hier⸗ auf erſchien der Kommiſſion der Mindeſtgehalt von 900 Mark zdu nieder. Die Kommiſſion beſchloß daber für die ganze Ab⸗ teilung feſtzuſetzen: an Mindeſtgehalt: 1000 Mark, an Höchſtge⸗ halt: 1400 Mark, an Zulage: 50 Mark, im übrigen aber die Ein⸗ reihung und die Dienſtzulage zu d nach dem Entwurf zu ge⸗ nehmigen. ——— Deutſcher Aerztetag. I. sh. Danzig, 26. Juni. Der 36. Deutſche Aerztetag wurde heute hier durch Geheimrat Löbker⸗Bochum mit einem Nachruf auf den Geheimrat Becher⸗ Berlin, den Vorſitzenden der Aerztekammer Berlin⸗Brandenburg eröffnet. Dann beſprach Geheimrat Löbker die Krankenkaſſenfrage. Dieſe wird erſt dann endgültig erledigt ſein, wenn wir eine Löſung finden, die auch den Aerzteſtand befriedigt. Die Vor⸗ ſchläge der Aerzte ſind früher ſtets ungehört verhallt. Gefliſſent⸗ lich hat man die Aerzte ferngehalten von den Vorberatungen der ſozialen Verſicherungsgeſetze. Man hat nicht einmal den Verſuch gemacht, ſie zu hören. Mit Recht hat man aber jetzt an⸗ erkannt, daß das Krankenkaſſengeſetz ſo tief in die Intereſſen der Aerzte eingreift, daß ſie verlangen können, gehört zu werden. Der nie gewollte Kampf mit den Krankenkaſſenvorſtänden iſt faſt überall zugunſten der Aerzte entſchieden. Wir erkennen aber an,. daß der Kampf vielfach Mißſtimmung hervorgerufen hat, wir haben aber das Bewußtſein, in Langmut und Geduld bis zur Grenze des Möglichen gegangen und den Krankenkaſſen entgegen⸗ gekommen zu ſein, ſoweit es nur ging.(Lebhaftes: Sehr richtigl) Im vorigen Jahre ſind zum erſten Male dem Reichskanzler unſere Wünſche mitgeteilt worden. Er hat anerkannt, daß die Mitwirkung von Aerzten bei einer Aenderung der Verſicherungs⸗ geſetze wertvoll und unentbehrlich ſei. Er hat ſein Verſprechen inzwiſchen eingelöſt. Auf ſeine Veranlaſſung iſt am 11. und 12. ds. Mts. im Reichsamt des Innern eine Konferenz zuſammen⸗ getreten, die die zukünftige Geſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen Krankenkaſſen und Aerzten eingehend beſprochen hat. Die Ver⸗ handlungen hatten vertraulichen Charakter, ſoviel glaube ich aber ſagen zu können, daß die Beratungen lediglich den Zweck der In⸗ er, 1844 geboren, wie Cui, Ljadow, Borodin die Muſik zunächſt als Dilettant betrieb und erſt 1873 den Marinedienſt quittierte. Er fühlte ſeine muſikaliſchen Bildungslücken übrigens ſelber und unterzog ſich noch ſpäter einer ſtrengen kontrapunktiſchen Schulung. Nachdem er zunächſt als Mitleiter der Petersburger Freiſchule(Konſervatorium ohne Schulgeld) in einen gewiſſen Gegenſatz zu dem von Rubinſtein geleiteten oder mindeſtens ſtark beeinflußten offiziellen Konſervatorium geraten war, fand er ſeit 1883 den Weg zu offiziellen Stellungen; 1886 bis 1890 war er Dirigent der ruſſiſchen Sinfoniekonzerte. Auch ins Aus⸗ land hat er ſodann Reiſen als Gaſtdirigent vmernommen. Von ſeinen Werken ſind in erſter Linie die ſinfoniſchen Dichtungen „Sadko“ und„Scheheraſade“ zu nennen. Von ſeinen Opern iſt „Snägurotſchka“ die erfolgreichſte, die noch jezt dem ruſſiſchen Spieplan angehört. Eine neue Oper„Michel Angelo“ von dem amerika⸗ niſchen Komponiſten Albert Mildenburg wird im Herbſt in der Wiener Hofoper ihre Uraufführung rleben. Die Oper wird nicht in den Spielplan der Hofbühne aufgenommen wer⸗ den, ſondern anläßlich des Gaſtſpiels eines falieniſchen Opern⸗ enſembles aufgeführt werden. Die Titelpartie wird Aleſſandro Bonci ſingen. Nach der Aufführung in Wien wird die Oper in München in Szene geher 85 75 formation hatten. Die Ausſprache hat den Gegenſtand nach allen Richtungen beleuchtet. Vertreter aller Anſchauungen ſind zu Worte gekommen, ſodaß der Zweck der Konferenz, die In⸗ formation der Königlichen Staatsregierung unzweifelhaft erreicht worden iſt. Das eine ſteht feſt, die Zeiten, wo die Aerzte weder als Sachverſtändige noch als intereſſiert bei der Krankenver⸗ ſicherungsgeſetzgebung betrachtet wurden, ſind vorüber.(Beifall.) Wir wollen eine friedliche Regelung des Verhältniſſes zwiſchen Krankenkaſſen und Aerzten, deren Selbſtverwaltung wir in keiner Weiſe antaſten wollen.(Zuſtimmung.) Ein Teil unſerer For⸗ derungen und Wünſche darf freilich nicht auf Erfüllung rechnen. Namentlich der auf geſetzliche Einführung der organiſierten freien Arztwahl. Wir haben daher keine Veranlaſſung auf die Selbſt⸗ hilfe zu verzichten Zuſtimmung), im Gegenteil, jetzt gilt es, in geſchloſſenen und lückenloſen Reihen die Erhaltung der Würde und Ehre unſeres Standes uns weiter zu erkämpfen durch ge⸗ meinſame Arbeit und auch, diejenigen Kollegen, die bisher unſer Programm nicht unterſchrieben haben, werden ſich überzeugen, daß ſie im Schoße des alle umfaſſenden Bundes am beſten ge⸗ borgen ſind. Geheimer Sanitätsrat Aſchenbor n⸗Berlin begrüßt den Aerztetag namens des preußiſchen Kultusminiſters. Der Herr Miniſter Holle habe ihn beauftragt, als Kommiſſar dem Aerztetag beizuwohnen und die freundlichen Grüße des Miniſters zu überbringen. Es ſei der aufrichtige Wunſch des Miniſters, daß die berechtigten Wünſche der Aerzte bei der Neuregelung des geſamten Verſicherungsweſens tunlichſt berückſichtigt werden. (Lebhafter Beifall.)] Dr. Stephani⸗Mannheim hielt über die Unterweiſung und Erziehung der Schuljugend zur Geſundheitspflege. Der Redner legte ſeinen Ausführungen folgende Leitſätze zu⸗ grunde: 1. Die heranwachſende Schuljugend muß durch die Schule mit den Regeln der Geſundheitspflege vertraut gemacht werden. Ein richtiges Verſtändnis der Geſundheitspflege iſt Vorbedingung für eine zweckmäßige Anwendung derſelben. Dieſe führt zur Hebung der Volksgeſundheit, der Volkswohlfahrt und der Volkswehrkraft und mehrt dadurch den Volksreichtum. 2. Bei der Ausbildung aller Lehrkräfte für Volks⸗ und Höhere Schulen muß die Geſundheitspflege einen beſonderen Gegenſtand bilden. Zu dieſem Unterricht ſind in erſter Linie die Aerzte be⸗ rufen, welche durch die Ausbildung in ihrem Berufe die Ge⸗ währ bieten, daß dieſer Unterricht ein zweckmäßiger iſt. 3. Bei jedem geeigneten Unterrichtsſtoffe ſind die Schüler auf die Ge⸗ ſundheitspflege hinzuweiſen und zur dauernden Betätigung ihrer Regeln anzuhalten. In die Leſebücher der Schulen ſind geeignete Kapitel über die Geſundheitspflege aufzunehmen. 4. Ein beſon⸗ derer Unterricht über Volksgeſundheitspflege iſt hauptſächlich für ältere Schüler wünſchenswert. An Schulen mit Fachlehrſyſtem iſt der Unterricht in der Geſundheitspflege durch geeignete Fach⸗ lehrer, womöglich durck Aerzte zu erteilen. 5. Behufs zweck⸗ mäßiger Durchführung der Unterweiſung und Erziehung der Jugend iſt die Mitwirkung der Aerzte in der Schulbehörde er⸗ forderlich. 5 8 Dr. Cohen⸗Charlottenburg verlangt„„ ſexzuelle Aufklärung in der Schulee. Referent Dr. Stephani: Ich bin ein Gegner jeder ſe⸗ xuellen Aufklärung in der Schule. Meiner Anſicht nach iſt das Sache der Jamilte.— Dr. Herztau⸗Halle: Nachdem die Frage ſodann einen Vortrag der ſexuellen Aufklärung hier aufs Tapet gekommen iſt, muß auch ein Beſchluß des Aerztetages herbeigeführt werden. halte die Aufklärung für allein möglich in der Schule. Ich (Zu⸗ ſtimmung.) Wenn bisher wenig Erfolge erzielt worden find, ſo liegt das daran, daß Schulärzte und Lehrer ſich an das heikle Thema nicht heranwagen. Wir haben in Halle gute Erfahrungen mit der ſexeuellen Aufklärung der Schüler gemacht. Auch die⸗ jenigen Lehrer und Lehrerinnen, die früher Gegner waren, ſich jetzt von der Notwendigkeit der Aufklärung überzeugen aſſen. Prof Dr. Königshöfer⸗Stuttgart bittet das Thema der ſexuellen Aufklärung von den Theſen wegzulaſſen, damit die For⸗ derung des hygieniſchen Unterrichts als Ganzes nicht gefährdet werde. 8 Dr. Hacke r⸗Charlottenburg: Ueber die Notwendigkeit der ſexuellen Aufklärung ſind wir alle einig, aber über das Wie gehen die Anſichten auseinander. Dr. Pfalz⸗Düſſeldorf: Wir müſſen es ausſprechen, daß wir die Aufklärung dort verlangen, wo geeignete Kräfte dafür vorhanden ſind. Dr. Kormann⸗Leipzig: Wir dürfen uns hier nicht um die Frage herumdrücken. Ein großer Teil des Volkes ſieht hier auf uns, da wir in der Frage die berufenen Führer ſind. Streitig iſt nicht das Wort Wie und Wo, ſondern nur das Wann. Man ſoll nicht die Kinder vorzeitig auf ein Gebiet hinlenken, das ihnen bis zur Pubertät verſchloſſen bleiben ſoll. Glauben Sie nicht, daß alle Kinder ſchon verdorben ſind. Das trifft vielleicht auf die Großſtädte zu. Mit der ſexuellen Aufklärung werden ſich die Gefahren für den Lehrer mehren und auch die Denunziationen in der jetzigen Zeit der Eulenburgerei. Auf den Gymnaſien, wo die Abiturienten erheblich älter ſind, hat ſich die ſexuelle Be⸗ lehrung gut bewährt. Die Aufklärung iſt hier ganz anders als die Aufklärung über die Gefahren der Geſchlechtkrankheiten, ſie iſt nichts anderes als die Feſtſtellung der biologiſchen Tatſache des Geſchlechtslebens. Dr. Lindmann⸗Mannheim: Ich bin gegen die Auf⸗ klärung in den Volksſchulen, gegen die der Abiturienten habe ich nichts einzuwenden. Leider iſt ſie bei der Mehrzahl der Abi⸗ turienten vollſtändig überflüſſig. Sie ſind ſchon böllig auf⸗ geklärt.(Sehr richtig.) Hierauf wird ein Schlußantrag angenommen, ebenſo ein Antrag Scheier⸗Berlin: Die Frage der Mitwirkung der Schule an der ſexuellen Aufklärung der Jugend hält der Aerztetag noch nicht für ſpruchreif. Auch die Leitſätze wurden mit einigen Zu⸗ ſätzen angenommen. Der wichtigſte Zuſatz beſagt, daß Lehrer irgendwelche Ratſchläge bei Behandlung von Krankheiten nicht erteilen dürfen. Darauf trat die Mittagspauſe ein. Die Kaiſermanöver im Reichslande. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Straßburg i.., 25. Juni. Wie ich von maßgebender Seite erfahre, werden ſich die diesjährigen Kaiſermanöver nach Vorausſetzungen und Anforde⸗ rungen zu einer bisher unerreichten Höhe erheben. Dement⸗ ſprechend ſind denn auch die intenſiven Arbeiten in den Grenz⸗ garniſonen die Vorboten eines außergewöhnlichen militäriſchen Schauſpiels. Auf denKammern werden die grauen Felduniformen verpaßt, und in den Probemobilmachungen nimmt der geſtrenge Regimentskommandeur das neue„einerlei“ Tuch in Augenſchein. Ohne glänzende Knöpfe, ohne Gold⸗ und Silberborte, ohne von J ferne winkendem Unterſchied, ob Offizier oder Mann, ob Dra⸗ goner oder Ulan, Infanteriſt oder Pionier, will man dieſes Jahr zum erſtenmale verſuchen, ob auch nach Verlaſſen der alten Tra⸗ ditionen bezügl. des bunten preußiſchen Waffenrocks ein Sieg erfochten werden kann. Freilich ſollen auch diesmal diejenigen, die ihre Freude am bunten Rock lediglich haben, nicht um ihre Augenweide kommen. Auf dem Polygon in Straßburg wie auf dem Exerzierplatz von Peſcaty bei Metz werden ſchon jetzt die Paradeplätze inveliert und abgeſteckt, und am 25. Auguſt wird in Straßburg das 15. Armee⸗ korps, verſtärkt durch eine Kavalleriedipiſion, am 29. Auguſt das 16. Armeekorps, ebenfalls durch eine Kavalleriediviſion verſtärkt, vor den Toren von Metz vor dem allerhöchſten Kriegsherrn und vor deſſen Suite aus hohen und höchſten Herrſchaften defilieren: Die Könige von Sachſen und Württemberg, die Großherzöge von Baden und Heſſen, Generalfeldmarſchall Prinz Leopold in Ver⸗ tretung des Prinzregenten von Bayern, Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha ſowie zahlreiche andere Bundes⸗ fürſten, preußiſche und bayeriſche Prinzen, fremde Gäſte aus faſt allen Militärſtaaten der Welt werden ſich im Gefolge des Kaiſers befinden und auch während der eigentlichen Manöver zugegen ſein. Unter den zahlreichen Gäſten darf vor allem ein Mann nicht unerwähnt bleiben, der in der Erinnerung aller Lothringer, der einheimſchen wie der deutſchen Bevölkerung, eine ebenſe typiſche wie liebenswürdige Figur iſt: der greiſe Generalfeld⸗ marſchall Graf Haeſeler, der dreizehn Jahre lang das 16. Ar⸗ meekorps geführt hat und von dem man ſagt, daß jedes Stückchen Erde in Lothringen ihm ſo bekannt ſei wie einem andern ſeine Hoſentaſche; derſelbe Mann, dem in dieſen Tagen am Haupt⸗ portal des Metzer Bahnhofs ein Denkmal in Geſtalt einer Ro⸗ landsfigur auf Veranlaſſung des Kaiſers geſetzt wird, wird noch einmal den zum größten Teil in Lothringen ſich abſpielenden Manövern ſein Intereſſe widmen. Letztere bringen— wenn auch im allgemeinen das größte Stillſchweigen darüber beobachtet wird— alle Erfahrungen und Errungenſchaften aus den neueſten Feldzügen, ſo namentlich die Verteidigung und den Angriff auf befeſtigte Feldſtellungen und zugleich die neue Felddienſtordnung vom 1. Juni dieſes Jahres zur praktiſchen Geltung. Am 10. September werden die Truppen wieder in ihren Garniſonen eintreffen und dort zugleich das üb⸗ liche Revirement, die ſtete Begleiterſcheinung des Kaiſermanövers eintreten. So iſt es ein bereits offenes Geheimnis, daß in Straßburg nach den Manbvern der kommandierende General, Exz. Ritter Hentſchel von Gilgenheimb ſowie der Gouverneur der Feſtung Straßburg, General der Kavallerie und Flügeladjiutant S. M. Erz. von Moßner ihren Abſchied nehmen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. Juni 1908. Aus der Stadtratsſitzung 5 vom 25. Juni 1908. Nachdem die Bürgermeiſterwahl am 24. ds. Mts. ergebnislos verlaufen iſt, wird neue Tagfahrt zur Vornahme der Wahl auf Samstag, den 4. Juli, nachmittags ½1 bis 2 Uhr, angeſetzt. Die Herren Hauptlehrer a. D. Adalbert Hoffmann und Privatmann Heinrich Gräber werden auf weitere drei Jahrg zu Mitgliedern der Armenkommiſſion gewählt. Der Stadtrat genehmigt endgiltig die zur Vermeidung der Jahrkartenſteuer vom Straßenbahnamt vorgeſchlagene neue Ar! vbon Zwickkarten. 5 Großh. Notariat Mannheim 4 wird erſucht, die ſtädtiſchen Bauplätze: Lgb. Nr. 9297b Auguſtaanlage 21/ Mollſtraße 25 im Maße von 540 Om. im Anſchlag von 75 Mark für den Om., Ogb. Nr. 9297 Auguſtaanlage 29 im Maße von 638,06 QOm. im Anſchlag von 65 Mark für den Qm., Lgb. Nr. 9297g Auguſta⸗ enlage 31/Karl Ludwigſtraße 21 im Maße von 525,42 Qm. im Anſchlag von 75 Mark für den Qm. Mittwoch, den 22. Juli 1908, nachmittags 3 Uhr im großen Rathausſaal hier öffentlich zu Eigentum zu verſteigern. Ueber die Vermietung von zwei Induſtriehafen. plätzen an eine im Induſtriehafen bereits anſäſſige Firma wird Entſchließung getroffen. 5 Der Stadtrat erklärt ſich im Prinzip damit einverſtanden, daß dem Bund Deutſcher Architekten— Ortsgruppe Mannheim — zur Veranſtaltung einer Architektenausſtellung der gegen die Tatterſallſtraße zu gelegene Kunſthallenanbau unter noch näher feſtzuſetzenden Bedingungen zur Verfügung geſtellt wird. Dem Erſuchen hieſiger Spielwarenhändler um Ueberlaſſung des Sportsplatzes im Luiſenpark zur Vorführung des Diabolo⸗ ſpieles am Montag, 29. Juni, nachmittags 4 bis 7 Uhr, wird ſtattgegeben. Gegen die von der großen Karnevalgeſellſchaft Neckarſtadt geplante Veranſtaltung eines Strandfeſtes auf dem rechten Neckarufer am Sonntag, den 12. Juli l. Is. wird nichts ein⸗ gewendet. Die 55 Jahre alte, gebrechlich gewordene Beſtuhlung des Zuſchauerraumes im Großh. Hof⸗ und National⸗ theater muß erneuert werden. Ueber die Art und Weiſe der Ausführung ſind verſchiedene Vorſchläge erſtattet. Die Theaterkommiſſion wird beauftragt, zunächſt durch Rundfrage eine Aeußerung der Theaterabonnenten zur Sachlage zu erheben Die für den Neubau des ehemals Sohler ſchen Hauſes O 2, 1 am Paradeplatz entſprechend dem Gutachten der Kunſt⸗ kommiſſion umgearbeiteten Pläne finden die Genehmigung des Stadtrats. Zur Vornahme von Verſuchsbohrungen auf dem Baugelände für das künftige Hallenſchwimmbad jenſeits des Neckars behufs Ermittelung der Grundwaſſerverhältniſſe wird ein entſprechender Kredit zur Verfügung geſtellt. (Schluß folgt.) * Franzöſiſcher Beſuch. Ungefähr 17 auf einer Studienreiſe durch Deutſchland befindliche Mitglieder des Ordens pour le Mérite Agricole werden zufolge einer Einladung des Verkehrs⸗Vereins vom morgigen Sonntag ab bis Mitt⸗ woch in unſeren Mauern verweilen. Daß die Reiſegeſellſchaft den hieſigen Aufenthalt ſo ausdehnt, iſt beſonders erfreulich, namentlich in Hinſicht darauf, daß ſie für die anderen deutſchen Plätze vbiel weniger Zeit aufwendet. Es darf hieraus geſchloſſen werden, daß man nun auch im Ausland beginnt, Mannheim ſeiner Bedeutung entſprechend zu ſchätzen und hierzu hat unſtreitig die vorjährige Jubiläums⸗Ausſtellung den Hauptteil beigetragen. Am Montag vormittag werden ſich die Be⸗ ſichtigungen des Hauptwochenmarktes, der Schlacht⸗ und Viehhof⸗ Anlage und der Handelskammer abtwvickeln, für den Nachmittag iſt der Beſuch des Etabliſſements Heinrich Lanz und deſſen Wohl⸗ fahrts⸗Einrichtungen vorgeſehen. Am Dienstag vormittag wird eine Rhein⸗ und Hafenfahrt unternommen und dabei verſchiedene größere Etabliſſements beſichtigt. * Leuchtſontaine. Der Verkehrs⸗Verein teilt mit, daß zu EGhren der franzöſiſchen Gäſte Dienstag abend halb 10 — 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Uhr die Leuchtfontaine des Friedrichsplatzes in Tetkigkeit geſetzt werde. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ katre„Orpheus in der Unterwelt“ von Offenbach; 2. Improviſationen a. d. O.„Die luſtigen Weiber“ von Nicolai; 3.„Die Schönen bon Valentig“, Walzer von Morena; 4.„El Kapitain“, Marſch von Sotiſa. Illumination und 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark. Wie aug dem Inſeratenteil zu erſehen iſt, ſoll heute Samstag abend die vor acht Tagen angeſetzte JIllumination ſtattfinden. Jür morgen Sonntag iſt der zweite 20 Pfennig⸗ Tag vorgeſehen. An beiden Tagen konzertiert die Kapelle des 1. Unter⸗Elſäſſiſchen Jeld⸗Art.⸗Regts. aus Hage⸗ nau. Die Leiſtungen der Kapelle ſind von ihren früheren Kon⸗ zerten im Parke beſtens bekannt. Herr Muſikdirektor Günther hat wieder ſchöne abwechslungsreiche Programme zuſammengeſtellt. Wir nennen daraus: Quverture„Die Zigeunerin“, Lyſiſtrata; Fan⸗ baſtie aus„Mignon“,„Carmen“; Thüringer Waldklänge, Une Perle de Ocean, Fantaſie für Trompetenſolo; Goldregenwalzer, Schaukel⸗ walger; Harmoniſcher Zapfenſtreich mit Gebet etce. Rheinfahrten. Für morgen Sonntag ſind bei ſchönem Wetter morgens 10 Uhr und nachmittags 4 Uhr ſeitens der Firma Arnheiters Erben die gewohnten Hafen⸗ Rundfahrten vorgeſehen. Nachmittags ½4 Uhr ſoll die vorigen Sonntag durch das ſchlechte Wetter vereitelte Boots⸗ fahrt nach Altrip zur Ausführung gelangen. Für die Teilnehmer hat der Wirt zum„Himmelreich“ in Altrip, woſelbſt ein etwa 2½ bis Zſtündiger Aufenthalt geplant iſt, als beſon⸗ dere Ueberraſchung eine Tanzbeluſtigung geplant. 5. Parkfeſt in Ludwigshafen. Das alljährliche ſo beliebt ge⸗ wordene Ludwigshafener Parkfeſt findet diesmal am Sonntag, den 5. und Montag, den 6. Juli im Stadtparke am Rhein ſtatt. Die gewohnten reichhaltigen Darbietungen und Veranſtaltungen ſind auch hierbei in vollem Maße vorhanden, wie aus dem heu⸗ tigen Inſerat, das alles Nähere enthält, erſichtlich iſt. Am Montag abend iſt Brillantfeuerwerk und Johannisfeuer auf dem Rhein. Eine Empfehlung zum Beſuch des Feſtes, abgeſehen von der gemeinnützigen Verwendung des Reinertrags, erübrigt ſich wohl, da ſich das Feſt ſeither genng ſelbſt empfohlen hat. * Maunheim⸗Lndwigshafener Turnerſchaft. Das Wetturnen m Sechs⸗ und Fünfkampf beim bevorſtehenden Deutſchen Turn⸗ feſt in Frankfurt a. M. zeigt verſchiedene vorteilhafbe Aende⸗ rurigen. Die Uebungen wurden etwas früher bekannt gegeben, dafür finden am konmenden Sonntag allüberall in der Deutſchen Turner⸗ ſchaft Probewetturnen ſtatt, um die ſchwächeren Kräfte aus⸗ zumerzen. Für den X. Kreis(Oberrhein) ſind hierzu die Städte Neuſtadt, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Kolmar be⸗ ſtimmt. Als Kampfrichter amtierem die für das Deutſche Turnſeſt Gewählten unter Hinzuziehung geeigneter Hilfskräfte an den be⸗ treffenden Orten. Für den Fünfkampf iſt Steinſtoßen(15 Kg., Wurfweite—6 Meter), 100⸗Meter⸗Lauf(16—12 Sekunden), Schleuderballwurf(27—42 Meter Wurfweite), Weithochſprung(2 Meter weit und.10 Meter hoch bis 3 Meter weit und.60(Keter hoch) und Dreiſprung(—12 Meter) beſtimmt. Von den Wett⸗ turnern beim Sechskampf wird diesmal eine ganz hervorragende Turnfertigkeit an den Geräten(Reck, Barren, Pferd) und in den Volksturnarten(Hürdenlaufen, Hochſpringen, Kugelſtoßen) ver⸗ langt. Zum erſten Male werden alle Wetturner eine Freiübung als Wettübung auszuführen haben. Dieſe beſteht aus acht Zeiten und muß ſowohl nach links him, wie auch rechts geturnt werden. Die Fveiübung iſt von den Fünfkämpfern und von den Sechskämpfern auszuführen und für beide Wettlampfarten dieſelbe. Infolge Ein⸗ reihung dieſer Freiübung muß eine Uebung an den Geräten in Wegfall kommen und der Turnausſchuß half ſich damit, daß er die Barren⸗Kraftübung wegfallen ließ, dafür jedoch bei der Barren⸗ Schwungübung einen Teil als Kraftübung einreihte. Haben dieſe vorgeſchriebenen Uebungen ſchon manche Schwierigkeit, ſo finden jedoch die Zuſchauer die bedeutendſten Leiſtungen auf dem Gebiete der„Kürübungen“. Hier werden Uebungen gezeigt, die alle vor⸗ geſchriebenen Wettübungen weit übertreffen, da es ſich dabei manch⸗ mal um Spezialitäten handelt, die in den verſchiedenſten Formen ofb jahrelang geübt werden, bis ſie ſich dann zu einer ſpielenden Meiſterſchaft herausbilden. Hier ſpielt natürlich bei der Wertung die Schwierigkeit die Hauptrolle. Zum Probewetturnen in Mann⸗ heim treten 47 Sechskämpfer und 108 Fünflämpfer aus nach⸗ folgenden Gauem an: Mannheim⸗Ludtwigshafener Turnerſchaft, Rhein⸗Neckargau, Main⸗Neckargau, Bergſtraße⸗Weſchnitztalgau, Bad. Pfalzgau, Elſenzgau und Ludwigshafen⸗Frieſenheim⸗Munden⸗ heim. Beginn morgens 9 Uhr vor dem Rennplatz. Intereſſenten iſt der Zutritt geſtattet. * Proviſoriſche Räumlichkeiten für das Lehrerinnenſeminar und die Erſtellung eineg Neubaues für die zweite Höhere Mädchenſchule mit Lehrerinnenſeminar. In der Sitzung vom 7. April 1908 hat ſich der Bürgerausſchuß mit der Errichtung eines Lehrerinnenſemi⸗ nars und mit ſeiner Unterbringung in Gemeinſchaft mit einigen Klaſſen der Höheren Mädchenſchule im Gebäude der Oberrealſchule einverſtanden erbklärt. Zugleich wurde ein Kredit von 12 100., darunter 10 000 M. für Mobiliaranſchaffung und bauliche Her⸗ ſtellungen, zur Verfügung geſtellt. Es wurde dabei angenommen, daß in dieſem Jahre nur 8 Klaſſenräume, nämlich ein Raum für die untere Seminarklaſſe und zwei Räume für Klaſſen der Höheren Mädchenſchule, erforberlich ſeien. Auch war man der Auffaſſung, danß das Seminar die Phyfik⸗ und Zeichenräume der Oberrealſchule uhne weiteves mitbenützen könne. Nach Mitteilung der Direktion der Höheren Mädchenſchule hat ſich indeſſen ergeben, daß drei Klaſſen der Höheren Mädchenſchule zu verlegen ſind und daß die unterſte Klaſſe des Seminars vielleicht ſchon von Anfang an in zivei Parallel⸗ klaſſen zu führen ſein wird. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß eine Miibenitzung der Phyfik⸗ und Zeichenräume durch das Seminar nicht angängig iſt. Da die Anregung, das Semimar mit Klaſſen der Häheren Mädchenſchule proviſoriſch in D 7, 22 unterzubringen, aus ſchuſtechniſchen Gründen nicht verfolgt werden konnte, mußte utam wieder zur Oberrealſchule zurückgreifen und einigte ſich auf folgende Vorſchläge: die ſechs normalen Räume auf der Oſtſeite des Hochparterres ſollen als Klaſſenzimmer ausgeſtattet und dem⸗ zufolge die Phyſikräume der Oberrealſchule nach der weſtlichen Seite des Gebäudes verlegt werden. Die beiden kleineren Räume der Oftfeite des Erdgeſchoſfes ſollen Direktor⸗ und Lehverzimmer werden. Von den Räumen des öſtlichen Umtergeſchoſſes ſind für das Lehrer⸗ inttenſeminar ein Zimmer für Sammlungszwecke und zwei Zimmer als Zeichenſaal, ſowie für Phyfik und Naturkunde einzurichten. Die Mädchenabteilung des Erdgeſchoſſes iſt gegen die Weſtſeite durch einemd verſchließbaren Glasabſchluß vom übrigen Gebäude zu trennen. Auf der Atlichen Faſſadenſeite wird für die Mädchenſchulabteilung ein beſonderer Eingang mit Zugängen zum Erd⸗ und Untergeſchoß hergeſtellt. Der Bürgerausſchuß hat für die Bauarbeiten noch 8000 Wark, ſowie zum Zwecke der Anſcharfffurng von Mobiljareinrichtungen und Lehrmmitteln und für die Vorarbeiten zur Errichtung eines Neu⸗ bautes für die 2. Höhere Mädchenſchule mit Lehrerinnenſeminar einen Kredit in Höhe von 20000 M. zu bewilligen. Beſtattung des Herrn Kilian Nathau. Geſtern nachmittag wurde der am Mittwoch in Badenweiler verſchiedene langjährige 32 Jahre lang unermüblich tätig war, eingefunden. Auch die vielen koſtbaren Trauerſpenden, die am Sarge niedergelegt waren, legten beredtes Zeugnis von der Beliebtheit des Verſtorbenen ab. Die Trauerrede, die das Charakterbild Nathans in markanten Strichen zeichnete und insbeſondere wegen ihrer einfachen, ſchlichten Form einen tiefergreifenden Eindruck machte, hielt Herr Rabbiner Dr. Oppenheimer. Nach den rituellen Gebeten ſank der Sarg unter feierlichen Harmonieklängen langſam hinab zum Feuergrabe. *Schwere Unfälle. Die Ehefrau Sale Lorbeer ſtürzte geſtern Abend gegen 6 Uhr aus dem Fenſter ihrer im zweiten Stock belege⸗ nen Wohnung in E 4 auf die Straße und trug ſchwere Ver⸗ letzungen an Armen und Beinen davon. Sie wurde ins Allgem. Krankenhaus überführt.— Der 23 Jahre alte verheiratete Fabrik⸗ arbeiter Georg Stollhofer, wohnhaft in Lampertheim, Peter⸗ ſtraße 17, verunglückte geſtern Abend dadurch, daß ihm auf ſeiner Arbeitsſtelle, der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen, aus einem Faſſe Schwefelſäure ins Geſicht ſpritzte und ihn im ganzen Geſicht ſchwer verbrannte. Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Juni. Für Sonntag umd Montag iſt trockenes, heiteres und zumal, da der Hochdruck im Süden überhand genommen hat, ſehr warmes Wetter, mit verein⸗ zelten Gewitterſtörungen zu erwarten. Polizeibericht vom 27. Juni. DTöklicher Unglücksfall: Beim Ueberſchreiten der Breitenſtraße vor M 1, 2 wurde geſtern nachmittag 3% Uhr der 8 Jahre alte Volksſchüler Paul Harda von Heidelberg, wohnhaft hier, von einem in voller Fahrt befindlichen elektr. Straßenbahuwagen erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Der Knabe wurde tot unter dem Wagen hervorgezogen und nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes durch die Kriminalpolizei um 51½ Uhr in die Leichenhalle auf den Friedhof verbracht, Ein Ver⸗ ſchulden des Wagenführers ſoll nicht vorliegen. Unfakl: Die 46 Jahre alte Ehefrau eines in F 4 wohnen⸗ den Schneidermeiſters fiel geſtern nachmittag beim Reinigen eines Gangfenſters im 4. Stock aus einer Höhe von 2½ Meter hinunter in den 3. Stock und zog ſich hierdurch ſo er hebliche Verletzungen zu, daß ſie mittels Sanitätswagens in das allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Tobſüchtig wuürde in vergangener Nacht ein 21 Jahre alter Ingenſeur hier und mußte deshalb mit dem Sanitätswagen in das allgem. Krankenhaus verbracht werden, Vermißt wird ſeit 24. ds. Mts. mittags 1 Uhr der 11 Jahre alte Volksſchüler Joſef Muhr von Grieshübl, ſeither wohn⸗ haft bei ſeinen Eltern in Waldhof. Vermutlich iſt der Knabe beim Baden ertrunken, vielleicht auch hält er ſich irgend⸗ wo in der Umgegend auf. Beſchreibung: 1,35—40 Meter groß, kräftig gebaut, ſchwarze Haare, rundes Geſicht, geſundes Ausſehen, trug dunkle abgetragene Kleider, rotgeſtreiftes Hemd, war bar⸗ fuß und ohne Kopfbedeckung. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Sport. Die Kieler Woche. Geſtern vormittag begann die er ſte große Wettfahrt auf der Kieler Föhrde. Gemeldet hatten etwa 30 Jachten. Das Wetter iſt kühl und aufklärend. Um 10 Uhr 5 Minuten ſtarteten der„Meteor“ und die Hamburg“ und zum erſten Male die neue Schoner⸗Jacht„Germaänia“ des Herrn Dr. Krupp von Bohlen und Halbach. Der Kaiſer hatte ſich ſchon um 9 Uhr von der„Hohenzollern“ an Bord des„Meteor“ begeben, mit ihm der König von Sachſen, der Kronprinz von Sachſen und Prinz Friedrich Chriſtian von Sachſen, die beide morgens bon Ploen eingetroffen waren. Die„Iduna“ mit den übrigen in Kiel weilenden Fürſtlichkeiten an Bord folgte außer⸗ halb der Regatta dem„Meteor“ und den übrigen Jachten. Zahl⸗ reiche Begleitdampfer und Luſtjachten, ſowie viele andere Fahr⸗ zeuge folgten. In der A 1. Klaſſe erhielt„Hamburg“ den Krupp⸗ Erinnerungspreis; in der A 2. Klaſſe erhielt den erſten Preis „Cicely“, Ehrenpreis des Königs von Sachſen und Statuette des Kaiſers; den zweiten Preis erhielt„Suſanna“. In der 23 Mtr.⸗ Klaſſe erhielt den erſten Preis„Manara“. In der 19 Meter⸗ Klaſſe erhielt den erſten Preis„Magdalena“. In der 15 Mtr.⸗ Klaſſe errang den erſten Preis„Paula“ und die Statuette des Kaiſers. In der 12 Meter⸗Klaſſe erhielt den erſten Preis „Skeaf“, Hohenzollernpreis und Statuette des Kaiſers. In der 10 Meter⸗Klaſſe errang den erſten Preis„Skagerak“, den zwei⸗ ten Preis„Tinth“, den dritten Preis„Iſa“. In der 9 Mtlr.- Klaſſe erhielt den erſten Preis„Regina“. In der 8 Meter⸗ Klaſſe erhielt den erſten Preis u. Kiautſchau⸗Preis„Mariechen“, den zweiten Preis„Toni“, Gerichtszeitung. Frankenthal, 25. Juni. Wegen Vergehen im Amte bezw. Beihilfe zu ſolchen Vergehen hatten ſich in einer heute Nach⸗ mittag ſtattgehabten Extra⸗Sitzung der Strafkammer der 47 Jahre alte kgl. Notar Emil Reiß und deſſen erſter Gehilfe, der 46 Jahre alte Philipp Grim m, beide von Haßloch, zu verant⸗ worten. Dem Hauptangeklagten Reiß wird beigemeſſen, in zwei felbſtändigen Fällen vorſätzlich eine rechtlich erhebliche Tatſache falſch beurkundet zu haben. Er ſoll einmal im Dezember 1906 oder Anfang 1907 in einem von ihm aufgenommenen Ehevertrag, und zwar erſt nach deſſen Unterzeichnung durch die Mitwirkenden, den mangels Abgabe einer bezüglichen Erklärung der vertrag⸗ ſchließenden Teile unvollendet gebliebenen, auf die Gebührener⸗ hebung bezüglichen Paſſus in der Weiſe ergänzt haben, daß er den Geſamtwert des in Betracht kommenden eheweiblichen Einbringens willkürlich und ohne Wiſſen der Parteien mit 10000 Mark ein⸗ ſtellte. ſpäter, nachdem die vertragſchließenden Teile dagegen vorſtellig geworden waren, in dem Vertrag wieder geſtrichen und daneben eine die Billigung der Streichung des Satzes durch die Parteien enthaltende Berichtigung niedergeſchrieben zu haben, ohne dieſe Berichtigung mfit dem erforderlichen neuen Datum zu verſehen. Auch liegt ihm zur Laſt, verſchuldet zu haben, daß dieſe Berich⸗ tigung von der an dem Vertragsabſchluß beteiligten Ehefran nicht mit ihrem Ehenamen, ſondern mit ihrem Mädchennamen unter⸗ ſchrieben wurde, ſo daß es den Anſchein gewann, als ſei der Be⸗ richtigungsvermerk bereits am Tage der Aufnahme der Urkunde erfolgt. Dem mitangeklagten Grimm wird beigemeſſen, dem Hauptbeſchuldigten zu den bezeichneten Handlungen wiſſentlich Hilfe geleiſtet zu haben. Der Angeklagte Reiß ſucht ſich damit zu rechtfertigen, daß er behauptet, nicht gewußt zu haben, daß er die nachträgliche Aenderung einer Urkunde nicht vornehmen dürfe Der Mitangeklagte Grimm entſchuldigt ſich damit, daß er das, was er in der Sache getan habe, nur auf erfolgte Anweiſung be⸗ wirkt habe. Der Vertreter der Anklage, erſter Staafsanwalt Groß, beantragte gegen Reiß für jeden der beiden ihm zur Laſt gelegten Fälle 1 Monat 8 Tage Gefängnis. Gegen Grimm bean⸗ tragte er mit Rückſicht auf deſſen Abhängigkeit von Reiß 8 Tage Ferner wird er beſchuldigt, dieſen Paſſus einige Monate —— Gefängnis. Das nach einſtündiger Beratung verkündete Urteil lautet gegen Reiß auf 1 Monat 1 Tag Gefängnis, gegen Grimm auf koſtenloſe Freiſprechung. * —— 2 Von Tag zu Tag. — Schweres Unglück in den Kruppſchen Werken. Eſſen, 26. Juni. Im Kruppſchen Schmelzbau ließ ein Arbeiter einen Tiegel mit flüſſtgem Stahl fallen. Sechzehn Arbeiter ſind ſchwer verbrannt, ſechs hoffnungslos. 5 f — Verurteilter Unhold. Berlin, 26. Juni. Das Schwurgericht des Landgerichts 2 verurteilte heute den Händler Max Zander, der beſchuldigt war, die Pennſchweſter Antonie Gläſer auf dem Tempelhoferfelde getötet zu haben, wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechen mit Todeserfolg, Notzucht und qualifizierte Zuhälterei, ſchweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung unter Verfagung mildernder Umſtände zu 15 Jahren Zuchthaus zehn Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. EVerurteilter Bankier. Berlin, N. Jun Dos Schwurgericht am Landgericht 1 Berlin verurteilte den ſeit einem Jahre in Unterſuchungshaft befindlichen 49jährigen bisher unbeſtraften Bankier/ Bernhard Kilz wegen Konkurs⸗ vergehens, Depotunterſchlagumg in Höhe von etwa 5000., Untreue, Betrugs und Gläubigerbegünſtigung zu drei Jahren Gefängnis unter Anrechnung von neun Monaten der erlit⸗ tenen Unterſuchungshaft. — Gräßlicher Selbſtmord einer Braut. Bres⸗ lau, 27. Juni. Die 23fährige Braut eines Handlungsgehilfen begoß fich nach einem Streit mit dem Bräutigam mit Spiritus und zündete den Spiritus dann au. Sie ſtarb bald darauf. Der Bräutigam, der die Flammen erſticken wollte, erlitt ſchwere Brand⸗ wunden. — Den Behörden ſich ſtellender Rechtsanz walt. Lübeck, 27. Juni. Der Rechtsanwalt und Notar Burmeiſter, der vor zehn Jahten wegen Beihilfe zum Konkurs und wegen Uebervorteilung ſeiner Klienten entflohen war, ſtellte ſich den hieſigen Behörden und wurde gegen Er⸗ legung von 20 000 Mark Kaution vorerſt auf freiem Fuße ge⸗ e Der Anlaß zu ſeiner Rückkehr ſoll eine große Erbſchaft ein.— 3 — Attentat auf einen Studenten Wien 2 Junf. Ein Mitglied der Burſchenſchaft Brung Sudetia, der Tech⸗ klerikalen Studenten, die Couleur trugen, überfallen und derart mißhandelt, daß er bewußtlos liegenn blieb und in ein Kramte haus gebracht werden uußte. In der deutſch⸗natt Studentenſchaft herrſcht wegeen dieſes Vorfalles große Erregung. Cetzte Hachrichten ung Celegramme. Fürſtenberg iſt vor wenigen Tagen wieder zu ihren Auge⸗ hörigen zurückgekehrt, Ihr Bräutigam, der Operleutnaut Koeczian hält ſich gegenwärtig in Pilſen auf, wo nächſte Woche die Aushängung des Aufgebots erfolgt, ſodann findet die Trau⸗ ung im Familienkreiſe ſtatt. Riga, 27. Juni. Das Militärgericht fällt heute da Urteil im Prozeß gegen den lettiſchen ſozialdemokratiſchen Verband, der in faſt allen Städten Filialen gehabt hatte und dem eine Reihe von Morden und Räubereien zur Laſt gelegt werden. Zwei Angeklagte wurden zu 10 Jahren Jachthaus⸗ 2 und 4 Jahren und 5 zu Zwangsarbeit verurteilt. ö Kimberley, 26. Juni. Staatsſekretär Dernburg iſt heute von Pretoria hier angekommen; er wird bis zu der für Montag beabſichtigten Weiterfahrt nach den Victorigföllen als Gaſt der de Beers⸗Geſellſchaft hierbleiben. Rußland im fernen Oſten. * Petersburg, 27. Juni. Die Duma verhandelte heute nach Annahme des Etats des Unterrichtsminiſteriums über die Unterſtützung der Hauptdampferlinien der Freiwilligen Handelsflotte zwiſchen Wladiwoſtock und China bezw. Korea und Japan. tragte die Geſetzesvorlage unverändert anzunehmen. Der Re⸗ Wladiwoſtock⸗Tauruga. Von den Kadetten ſchlug Ingenieur Ne nannten Schiffahrtslinien zu bewilligen. Hierauf wies der Handelsminiſter Schipow in längerer Rede auf die große Wich⸗ tigkeit derf Verbindung des Feſtlandes mit dem Meere als Zen⸗ trum und Brennpunkt hin. Wenn wir die Dampfſchiffahrt nicht einführen, erklärte der Miniſter, iſt der ganze Verkehr an den Ufern unterbrochen. Nicht im Intereſſe einer agreſſiven Politit, direkte Verbindung nicht nur bis Shanghai, ſondern bis Tauruga und damit mit Pokohama notwendig, weil alle Orte nördlich dieſer Linie nach Wladiwoſtock hinneigen. Falls wir aber nicht beide Linien haben, können uns poli⸗ tiſche Bedingungen diktiert werden. Der Miniſter ſchloß: Als ich vor kurzem im fernen Oſten war, hoffte ich, daß unſere ſchwie⸗ rige Lage durch das Eingreifen der Duma verbeſſert werden würde. Leid tun ſollte es mir jedoch, wenn ich mich darin täuſchte. Die Abſtimmung ergab eine Mehrheit zugunſten des Antrags der Finanzkommiſſion und es erfolgte die unveränderte Annahme (Stürmiſcher Beifall). Während der ein Amendement zur Regierungsvorlage, nach erfreuliche Amendement finanzrechtliche Bedeken. Das Haus lehnte dasſelbe ab. Die Sitzung wurde um Mitternacht geſchloſſen. Wüſte Tumulte im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. * Wien, 26. Juni.(Abgeordnetenhaus.) In der fork⸗ geſetzten Spezialdebatte über das Budget ſprachen heute noch eine Anzahl Redner, worauf die Debatte geſchloſſen wurde⸗ Der Generalredner Leopold Steiner trat in entſchiedener Weiſe für den Bau von Waſſerſtraßen ein und erklärte ſchließlich, er habe nichts einzuwenden gegen die Autonomie der Hochſchulen, vorausgeſetzt, daß ſie ein Hort der Wiſſen⸗ ſchaften ſeien und nicht zum Schauplatz wüſter Agi⸗ tationen einzelner Profeſſoren würden. Der General⸗ redner contra Muchitſch beſprach die jüngſten Grazer Er⸗ eigniſſe und proteſtierte gegen die aufreizende und über⸗ flüſſige Verwendung des Militärs und die Verletzung der Au⸗ tonomie der Stadtgemeinde. Es folgten tatſächliche Berichti⸗ gungen. Der Präſident ermahnte die Redner, ſich ſtreng im niker Schmiederer, wurde nachts in der Ringſtraße von dres « Berlin, 27. Junk. Die Prinzeſſin Amalie von Berichte der Finanzkommiſſion betr. eine vom Handelsminiſterium eingebrachte Geſetzesvorlage über die Bewilligung der Mittel zut Der Referent der Finanzkommifſion bean⸗ ferent der Budgetkommiſſion empfahl die Unterſtützung der Linie Kraſſow vor, die Unterſtützung abzulehnen und keine von den ge⸗ ſondern um die Möglichkeit der Verteidigung zu ſichern, iſt eine 1 En ſch in 3 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. — rteil gen denten kam Graf Sternberg auf die Bemerkungen ver⸗ ſchiedener Abgeordneter zurück und erklärte ſchließlich, derjenige der wie Daſoins ki, unter dem Schutze der Immunität den Prieſterſtand beleidigt habe, ſei ein Feigling. Die Soz.⸗Dem. ſtürmten mit geballten Fäuſten auf den Grafen Sternberg ein, enunm den ſich die chriſtilch⸗ſozialen Abgeordneten ſcharten. Es ban] entſtand ein wüſter Tumult, in dem Tätlichkeiten nur len. mit Mühe verhindert wurden. Der Präſident, welcher nt, die Ruhe nicht herzuſtellen vermochte, unterbrach die Sitzung und verließ den Saal. Mehrere ſozialdemokratiſche Abgeord⸗ dasnete warfen Druckſachen gegen den Grafen Sternberg. Die dler Bewegung dauerte längere Zeit, bis es einflußreichen Abgeord⸗ nie neten gelang, die Ruhe wiederherzuſtellen. Die Sozialdemo⸗ 1 kraten nahmen ihre Plätze ein. 150 Präſident Weißkirſchner gab ſeinem tiefſten Bedau⸗ iu8, ern darüber Ausdruck, daß ſich, während das Haus ſeinem wich⸗ 5 ligſten Rechte obliege, ſolche Szenen ereignen konnten und unf. entzog dem Grafen Sternberg wegen des Redeexzeſſes, den er denſich zu Schulden kommen ließ, das Wort.(Anhaltender Beifall und Händeklatſchen bei den Sozialdemokraten.) Graf Sternberg proteſtierte heftig geſtikulierend gegen die Wortentziehung.(Anhaltender Lärm und große Bewe⸗ gung, welche auch fortdauerte, als der Präſident dem nächſten Redner, Profeſſor Maſaryk, das Wort erteilte.) 8 1 Unter allgemeiner Unruhe ſtellte Maſaryk die Behauptung von Seliger richtig, daß einer ſeiner Schüler infolge ſeines es- Hen Anterrichtes Selbſtmord verübt habe und wies aus den Tage⸗ und hüchern desſelben nach, daß der Schüler wegen einer unheil⸗ Der baren Krankheit Selbſtmord verübte. Eine weitere tatſäch⸗ ind⸗ liche Berichtigung des Abgeordneten Maſaryk bezog ſich auf den Syllabus. Sämtliche dem geiſtlichen Stande angehörige Abgeordnete, mit Ausnahme des Abgeordneten Seliger, welcher dem Redner zuhörte, verließen demonſtrativ den Saal. Dr. Myslivec, Graf Sternberg und Bielholavec ver⸗ llangten ſtürmiſch, daß Profeſſor Maſaryk, welcher bereits längere Zeit geſprochen habe, das Wort entzogen werde. Stür⸗ miſche Schlußrufe begleiteten den Reſt der Ausführungen Maſaryk's. e b Antimilitariſtiſche Lehrer. Paris, 26. Juni. Kammer. Die Kammer ver⸗ handelte in ihrer heutigen Sitzung über die Interpellation betreffend die Abſetzung des Lehrers Drome wegen anti⸗ militariſtiſcher Propaganda. 5 Buiſſon verteidigte die Lehrerſchaft, die keineswegs herveiſtiſch und vom beſten vepublikaniſchen Geiſte beſeelt ſei. GgBeifall auf der äußerſten Linken.) Unterrichtsminiſter Douvergue wies darauf hin, daß der gemaßregelte Lehrer geäußert habe, Miniſterpräſi⸗ dent Clemenceau müßte abgeſetzt werden, wenn er in einem Streitfalle mit Deutſchland nicht zu einem Schiedsgericht ige⸗ ſeine Zuflucht nehme und ſich auf einen Krieg einlaſſe. Er ut übernehme die volle Verantwortung für die Abſetzung dieſes oche Lehrers, der wegen ſeiner Geſinnung durchaus ungeeignet An⸗ war, die Jugend zu erziehen und halte es für notwendig, die Lehrerſchaft, in der ein geſunder Geiſt herrſche, von Perſonen zu trennen, die in der Schule Ziele verfolgen, welche von inem Republikaner gebilligt werden können.(Lebhafter Beffall.) Die Kammer nahm mit 472 Stimmen gegen 70 Stim⸗ men eine Tagesordnung an, welche die Erklärung der Regie⸗ kung billigt. Hierauf wurde die Sitzung aufgehoben. Die Reaktion in Perſten. * Jondon, 27. Juni. Ein hieſiges Morgenblatt mel⸗ det aus Teheran vom 26. Juni. Der Schah erließ ein Ferman wodurch die bisherige Metſchlies aufgelöſt und die Neuwahl für die Metſchlies und den Senat angeordnet wird. Von dem Schah wurde dabei verſichert, binnen 3 Monaten das neue Parlament feierlich eröffnen zu wollen und die von dem früheren Schah und ihm ſelbſt dem Volke gemachten Zu⸗ geſtändniſſe nicht zurücknehmen zu wollen. Es wurde eine all⸗ gemeine Amneſtie erlaſſen von der nur 3 Perſonen ausgenom⸗ men find. Die öffentliche Meinung ändert ſich zu Gunſten des Schahs. In der Provinz iſt alles ruhig. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 27. Juni. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des bayeriſchen Abgeordnetenhauſes hat folgenden Antrag in der Kammer eingebracht: Der Landtag erſucht die Regierung mit allen in Betracht kommenden Mitteln einer im Reichs⸗ ſchatzamte beſtehenden Abſicht auf Einführung einer bgabe auf elektr. Kraft entgegenzuarbeiten und die Verwirklichung dieſer Maßregel mit aller Macht zu ver⸗ rn. Berlin, 27. Juni. Wie aus Petersburg be⸗ richtel wird, wird in Peterhof aus Anlaß der Rückkehr es Zaren die Bewachung der Bahnſtation bedeutend 755 rſtärkt. Der Duma⸗Präſident wird ſpäter zum Vortrag ie. beim Zaren vorgelaſſen werden. den EBerlin, 27. Juni. Die Reichsregierung beabſichtigt ſte. 1Peking eine deutſche Schule zu ſchaffen mit 8klaſ⸗ 1s em Schulbeſuch. Zu dieſem Zweck hat ſich Dr. Franke in die chinefiſche Geſandtſchaft begeben um die Einwilligung inas zu erhalten. Zum Fall Eulenburg. JBerlin, 27. Juni. Der Corriere de la Sera bringt inzelheiten über das Verhör des Schwiegerſohnes ne s Fürſten Eulenburg FJaroſimek, das auf Nachſuchen 5 r deutſchen Behörde erfolgt iſt. Das Verhör dauerte Stunden; obgleich Jaroſtmek gut italieniſch verſteht, diente r. Hellmut Hopfen als Dolmetſcher. Frau Jaroſimek wollte 55 falls vernommen ſein, da ihr Mann nicht über alle Dinge 15 unterrichtet ſei; was indeſſen abgelehnt wurde. iſe Drahtuachrichten unſeres Londouer Bureaus. London, 27. Juni. Der Korreſpondent der„Daily il“ in Trondjem telegraphiert ſeinem Blatte, daß der nig von Norwegen mit Kaiſer Wilhelm um den 15. Juli . m eine Zuſammenkunft haben werde, die einen privaten 2— 855 harakter tragen werde. 5—5 Die mazedoniſche Frage. London, 27. Juni.„Daily Telegraph“ veröffent⸗ Kahmen derfelben zu bewegen. Nach den Worten des Präſi⸗ der Beklagten eingelegt, daß jene nur durch einen Spion von ſtantinopel, in der ausgeführt wird, daß die Vorteile, die Oeſterreich⸗Ungarn von der Türkei dafür erhält, daß es das Intereſſe der Chriſten in Mazedonien preisgibt, durchaus nicht allein in der Bahnkonzeſſion durch den Sandſchak beſtehe. Man erwarte in Wien vielmehr noch die Zugeſtändniſſe ge⸗ wiſſer Vorteile in den Provinzen Saloniki und Koſſowo, wie ſie außer Oeſterreich keiner anderen Macht gewährt würden. Welcher Art ſie ſind, wird allerdings geheim gehalten und die öſterreichiſchen Diplomaten leugnen ſie ſogar. Gleichwohl ſind von gewiſſen Würdeträgern ſolche Vorſchläge gemacht und ſehr günſtig aufgenommen worden. Oeſterreich⸗Ungarn ſcheine mit ſeinen Plänen dahinaus zu arbeiten, ſich in der Türkei eine Stellung zu ſchaffen, wie ſie Rußland in der Mandſchurei innehat. Die Reaktion in Perſten. + London, 27. Juni. Der Korreſpondent der Times in Teheran telegraphiert ſeinem Blatte, daß der Schah eine Proklamation erlaſſen hat, welche Perſien vom 22. d. Mts. ab unter Kriegsrecht ſtellt. Der ruſſiſche Oberſt Liachowo wurde zum oberſten Kommandeur ernannt und hat für ſeine Maß⸗ nahmen alle Verantwortung und freie Hand erhalten. ee- Volkswirtschaft. Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft. Die Kammer für Handelsſachen verhandelte geſtern die A n⸗ fechtungsklage des Bankhauſes Kahn⸗Frankfurt a. M gegen die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft. Der Klage liegen Differenzen zwiſchen der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft und zwei Großaktionären, der Geſellſchaft für Rhein⸗Schifff⸗ fahrt und Seetransport reſp. Deichmann u. Co., Köln und dem Bankhauſe Kahn u. Co. in Frankfurt a.., die über Aktien in Höhe von über ein Viertel des Stammkapitals verfügen, zu⸗ grunde. Eine Defraudation von 30 000 Mark ſeitens eines Ant⸗ werpener Angeſtellten gab der Firma Deichmann u. Co. Veran⸗ laſſung, eine Reviſion der Bücher der Lagerhausgeſellſchaft durch die Treuhandgeſellſchaft zu beantragen. Dieſem Antrage wurde ſtattgegeben. Am 5. Mai ds. Is., am Tage vor der General⸗ verſammlung der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, ging ein Schreiben der Firma Kahn u. Co. ein, in welchem die Ver⸗ tagung der Generalverſammlung beantragt wurde, weil ihr der Termin nicht rechtzeitig mitgeteilt worden ſei. Der Auf⸗ ſichtsrat betrachtete dieſen Einwand als nicht ſtichhaltig und die Generalverſammlung wurde abgehalten. Die Firma Kahn u. Co. erbob hierauf Anfechtungsklage aufgrund des§ 257 H. G. B. Die Klägerin ſtützt ſich auf folgende Punkte: Die Ankündigung der Generalverſammlung ſei wohl am 14. April, alſo nach den geſetz⸗ lichen Vorſchriften, noch rechtzeitig erfolgt, die Klägerin ſei aber bei der ſchriftlichen Einladung durch eingeſchriebenen Brief über⸗ ſehen worden und habe die Einladung erſt am 24. April erhalten. Das Anſpruchsrecht auf die Einladung habe ſie gemäߧS 257.⸗ .-B. durch Hinterlegung einer Aktie ſchon anfangs Auguſt 1907 gewahrt. Der Bericht der Treuhandgeſellſchaft über den Be⸗ fund der Bücher ſei in der Generalverſammlung nicht zur Kennt⸗ nis gebracht worden. Von der Gegenſeite wird eingewendet, die Hinterlegung der Aktie ſei verfrüht geweſen. Sie hätte anfangs des Jahres erfolgen müſſen. Die Klägerin behauptet dagegen, durch die Hinterlegung der Aktie habe ſie ſich ein ſtändiges Recht auf die Einladung erworben. Von der beklagten Partei wird weiter eingewendet, die Klägerin habe das Recht auf Anfech⸗ tung verwirkt, weil ſie in ſchlüſſiger Weiſe durch das Nicht⸗ erſcheinen in der Generalverſammlung darauf verzichtet habe. Von der Klägerin wird Verwahrung gegen die Verdächtigung den Vorgängen innerhalb der Verwaltung Kenntnis erhalten habe. Der Firma Deichmann u. Co. ſei von dritter Seite über die Vorgänge Mitteilung gemacht worden. Schließlich wird von der Beklagten behauptet, es mangele an der Kauſalität der An⸗ fechtung und der Verletzung des Rechtes der Aktionäre in der Generalperſammlung, weil die Beſchlüſſe nicht anders ausgefallen wären, ſelbſt wenn die Stimmen der Klägerin gegen die Be⸗ ſchlüſſe der General⸗Verſamml. in die Wagſchale geworfen worden wären. Die Klägerin ſteht demgegenüber auf dem Standpunkt, daß es ſich nur um Vorgänge vor der Generalverſammlung handle. Die Beklagte verweiſt darauf, daß die gefaßten Beſchlüſſe keineswegs eine Folge des Nichtkommens der Klägerin ſeien. Eine Ableitung eines ſtatutariſchen Rechts aus dem 8 275..B. über den Zeitpunkt der Benachrichtigung durch eingeſchriebenen Brief gebe es nicht. Wenn die Firma die Einladung am 24. April erhalten habe, ſo habe ſie immer noch genügend Zeit ge⸗ habt, ſich vorzubereiten. Man habe ſich geſagt, es könne der Sinn des Geſetzes nicht ſein, die Vertagung einer Generalverſammlung vorzuſchreiben, wenn dem Antrag auf Vertagung kein genügen⸗ des Material zur Begründung des Antrages beigegeben ſei, na⸗ mentlich in Hinſicht darauf, daß durch die Verſchiebung bedenkliche Schwierigkeiten entſtanden wären. Der gerichtliche Entſcheid er⸗ folgt in 14 Tagen. Als Streitwert wurden nach einer hieſigen Zeitung 10 000 M. feſtgeſetzt. *** Siemens u. Halske, Aktiengeſellſchaft. In der geſtrigen Generalverſammlung ſtand, wie bereits telegraphiſch mitgeteilt, als einziger Punkt die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um nominell 8 500000 Mk. auf der Tagesordnung. Zur Begründung des Antrages wurde folgendes ausgeführt: Wir haben den Antrag geſtellt, unſer Aktienkapital um nominell Mk. 8½ Mill. zu erhöhen, dieſe Kapitalserhöhung ausſchließl. dazu zu verwenden, unſeren Beſitz an Aktien unſerer aus⸗ ländiſchen Häuſer zu verſtärken. Die ausländiſchen. Geſellſchaften bilden einen weſentlichen Teil unſeres Geſamt⸗ hauſes, deſſen Bedeutung darauf beruht, daß es auf dem Ge⸗ ſamtweltmarkt eine ausſchlaggebende Stellung einnimmt. Es iſt daher nötig, daß die Entwicklung der einzelnen Teile in gleichmäßig erfolgreicher Weiſe vor ſich geht. Aus dieſem Grunde empfiehlt es ſich, unſerem Geſamthauſe eine einheit⸗ lichere Organiſation als bisher zu geben, unbeſchadet der nationalen Selbſtändigkeit in den einzelnen Ländern. Nachdem wir vor einigen Jahren dahin geführt worden ſind, in Deutſch⸗ land für unſer Starkſtromgeſchäft eine beſondere Or⸗ ganiſation in den Siemens⸗Schuckertwerken zu begründen, iſt es geboten, unſere Geſamtorganiſation hiermit in größerenEinklang zu bringen. Aus dieſen Gründen empfiehlt ſich die Vereinigung eines größeren Aktienbeſitzes in unſeren Händen. Die Famile v. Siemens hat ſich bereit erklärt, aus ihrem Beſitz Aktien an die ausländiſchen Häuſer bis zu dem Umfange abzutreten, daß die im Umtauſch von uns auszugebenden neuen Aktien 8 500 000 Mark betragen. Wenn unſere Erwartungen zutreffen, ſo bedeutet der vereinbarte Umtauſchwert von annähernd:2 für uns gleich⸗ zeitig eine Verſtärkung unſerer inneren Reſerpen, welche einer ſpäteren Zeit zugute kommen werden. Auf Anfrage eines Aktio⸗ närs betreffend die ruſſiſchen Elektrotechniſchen burg, erwiderte Direktyr Spiechler, daß im Vorjahre das Kapital der ruſſiſchen Geſellſchaft um 20 Prozent herabgeſetzt worden ſei, und daß der Uebernahmepreis des zu 50 Prozent herabgeſetzten Nennwertes durchaus angemeſſen erſcheine. Eine weitere Anfrage aus Aktionärkreiſen über die allgemeine Geſchäftslage der Siemens u. Halske, Aktiengeſellſchaft wurde dahin beantwortet, daß die Fakturenbeträge bei Siemens u. Halske, wie bei den Siemens⸗Schuckertwerken im laufenden Jahre den entſprechenden Betrag des Vorjahres nicht unweſent⸗ lich überſteigen und, daß bei Siemens und Halske auch die Be⸗ ſtellungen gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung aufweiſen, während bei den Siems-Schuckertwerken der Wertbetrag der Beſtellungen um ein geringes zurückgegangen ſei. Inſolvenz der Bankkommandite Gebrüder Klopfer in München. Wie die„M. N..“ hören, iſt geſtern der Beſchluß gefaßt worden, die Firma in Liquidation treten zu laſſen. Man hofft, bet langſamer Abwicklung dahin zu gelangen, daß ein Konkurs ver⸗ mieden werden kann. Zunächſt will man ſich mit den Kreditoren der Firma ins Benehmen ſetzen und erwartet von dieſen ein Ent⸗ gegenkommen. Die Nachlaßverwaltung haben die Herren Juſtigrat Grimm und Dr. Obermeher übernommen. Von den Unter⸗ nehmungen der Bankkommandite Gebrüder Klopfer hatte die Baheriſche Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker.⸗G. in Nürnberg geſtern einen weiteren Kurs⸗ rückgang ihrer Aktien auf 170 Prozent zu verzeichnen. Die Ge⸗ ſellſchaft hat bei Gebr. Klopfer ein Guthaben von 98 000 Mark, von welchem ein Teilbetrag als uneinbringlich gelten kann. Die Bilanz dieſer beſten Klopferſchen Schöpfung war Ende vorigen Jahres von befriedigender Liquidität, da neben dem Aktienkapital von 1 Million Mark keinerlei Verbindlichkeiten beſtanden, während anderſeits 242 051 M. Reſerven vorhanden waren. Die bisherige günſtige Entwicklung dieſes Unternehmens berechtigt zu der Erwartung, daß dasſelbe die augenblickliche Schwierigkeit ohne dauernde Schädigung überwinden wird. Allerdings wird mam damit rechnen müſſen, daß die Dividende des laufenden Jahres einen Rückgang erfährt. Perſonalien. Herr Stadtrat Barber teilt uns mit, daß ſein Sohn Rudolf am 1. Juli in Heidelberg, Rohrbacherſtraße Nr. 20, ein Inſtallationsgeſchäft für Gas⸗, Waſſer⸗, elektriſche Lichk, und Kraftanlagen eröffnet, wodurch ſeine Prokura in der Firma H. Barber erliſcht. Die Prokura des Sohnes Karl bleibt beſtehen. Zahlungseinſtellungen. Ueber die Baheriſchen Union brauereien Landſtuhl und Metz.⸗G. im Metz iſt Konkurs eröffnet worden. Die Geſellſchaft erlangte am 4. April d. Is. bei den Gläubigern eine Verlängerung des ihr bis zum 10. April d. Is. gewährten Moratoriums um ein Jahr. Einige Zeit ſpäter war dann eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung einberufen worden, die u. a. die Ermächtigung zur Pro⸗ zeßführung gegen die Grürrder und den früheren Vorſtand erteilen und die Herabſetzung des 0,4 Millionem Mark betragenden Aktien⸗ kapitals beſchließen ſollte.— Die Export⸗ und Importfirma Karl Ackermann in Hamburg iſt in Konkurs geraben. Ein für den Holzhandel wichtiges Projekt. Für den Holz⸗ handel bildet das demnächſt zur Ausführung gelangende Projekt der Errichtung eines neuen Floßhafens in Mainz eine wichtige Rolle. Der Holzhandel des Mains verſorgt einen großew Teil Weſtdeutſchlands mit dem ſogenannten Mainholz und iſt des⸗ wegen von großer Wichtigkeit. Das meue Projeft gibt dem zahl⸗ reichen Inteveſſenten am Mainmarkt Gelegenheit, die Rohſtoff⸗ beſtämde rechtseitig zu bergen, während die bisherige Lagerung mit Schwierigkeiten und großen Unkoſten verknüpft war. In einer Ver⸗ ſammlung von Intereſſenten wurde die Ausführung des Projektes beſchloſſen und die Stadt Mainz iſt bereit, das Projekt mit einem erheblichen Betxage zu ſubventionieren. Seidenſtoffen ſchleunigſt veranlaſſen möge. In ſolchem Falle würde ſich die Vereinigung der deutſchen Samt⸗ und Seiden warengroſſiſten verpflichten, nur von denjenigen Fabrikanten der Schweiz, Oeſterreichs und Italiens zu beziehen, welche ihre Pro⸗ duktion in gleicher Weiſe regeln und ſich einer Kontrolle unter⸗ werfen. Dieſer Antrag iſt des längeren motiviert. Es wird darauf hingewieſen,„daß die Seidenwarenproduktion bei den günſtigen Verhältniſſen in den letzten Jahren um vielleicht 20% geſtiegen ſei, während die Ausfuhr der europäiſchen Seiden⸗ warenfabrikanten in derſelben Zeit um ein weſentliches zurück⸗ gegangen ſei. Selbſt bei eintretender günſtiger Mode ohne Spe⸗ kulation des Rohmarktes würde die Aufnahmefähigkeit des euro⸗ päiſchen Verbrauchs nicht genügen, um bei der jetzigen Erzeu⸗ gung eine geſunde Baſis zu ſchaffen.“ Wie die„M. N..“ hören hat ſich der Vorſtand des Verbandes der Seidenſtoffabrikante zugunſten des erwähnten Antrages ausgeſprochen und empfiehl den ſämtlichen Verbandsmitgliedern dringend, die Produkt nach Möglichkeit einzuſchränken. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Zuni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26. 27.] Bemerkunge Konſtangnz:.39„3 Waldshut.36 3,0 Hüningen!). 22,77 2,93 3,05 3,05 2,95 2,87 Abds. 6 Uh Kehl 3J3,05 3,06 3,29 3,31 3,30 3,22 N. ihr Lauterburg.,57 4,90 Abds. 6 Maxaun J4.79 4,76 4,90 5,05 5,04 4,98 2 Uhr Germersheim.-P. 12 U Maunheinm 44,28 4,26.25 4,49 4,60 4,57 Morg. 7 U Mainz„lee ſ.-P. 12 U Diüiseen. 231 10 Uhr Kaubd. 273 2,67 2,63.70 2,86 0 Koblenz 2,80 2,79 10 Uhr Köln*%„„% 0 2,80 2,87 2,92 2,90 2 N Ruhrort vom Neckar: Mannheim 4,23 4,21 4,20 4,45 4,54 4,50] V. 7 Uhr Heilbronn J0,70 0,58 0,65 0,89 0,70 0,68] B. 7 Uhr ) Windſtill, Nebel, + 14˙ C. 0 Waſſerwärme des Rheins am 27. Juni, morgens 7 Uhr, 19'. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopod Sänger. ;ñ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Ex und sie doge de Wiſch pe Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife zum Nachkochen, ſollten in keinem ordet Haushalt fehlen. Beide Sorten— er und ſie— ſind Werke, Siemens u. Hals ke, Aktiengeſellſchaft zu Peters⸗ bewährt und deshalb auch in jedem maßgebenden Geſ 6. Seite. * 1 Melanntmachung. Im Konkurſe über das Ver⸗ mögen des Buchdruckereibe⸗ ſitzers Auguſt Hinze in Mannheim ſoll die Schluß⸗ verteilung erfolgen. Dazu ſind Mk. 1991.33 verfügbar. Zu berückſichtigen ſind Forder⸗ ungen im Betrage von Mark 12918,41, darunter 144, 73 Mk. bevorrechtigte. Das Schluß⸗ verzeichnis liegt auf der Ge⸗ richtsſchreiberei Großh. Amts⸗ gerichts Mannheim, Abtei⸗ lung XIV, zur Einficht auf. Mannheim, 26. Juni 1908 Der Konkursverwalter Dr. Holz, Rechtsanwalt. J. Auſtriage des Kurators zaß A. J. Terlaak, Notar, an, aß 7610 Joukheer Hubert Biktoar Arthur Auguſt de Stners, wohnhaft in Freiburg i. B. Schwaighofſtraße 3, laut Urteil vom 8. Auguſt 1906 des Landgerichtes im Haag, auf eigene Anfrage eutmündigt worden iſt. Haag,(Kiederlande) Juni 1908. 19 Prins Heubrikplein. Heſfenlliche Verſteigerung. Montag, den 29. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Aufkrage des Rechts⸗ auwalts Dr. Loeb hier als Kon⸗ kursverwalter über das Vermögen der Firma Hartmann& Woßka daß zur Konkursmaſſe gehörige vollſtändige Büroinventar(Faſ⸗ ſenſchrank, Schreibtiſche uſw.) an Ort und Stelle, L 13, 12, gegen dare Zahlung meiſtbietend ver⸗ jeigern. 62169 Mannheim, 28. Juni 1908. Scheuber Gerichtsvollzieher. Oeffenlliche Verfteigerung. Montag, den 29. Juni 1908, vormittags 12 Uhr werde ich im Auftrage— §8 378.⸗G.⸗B. im Börſen⸗ lokale E 4 dahier für Rechnung eines Dritten 61165 30 Sack Weizenmehl H. Hildebrandt und öbne, G. m. b..) Baſis 0 öffentlich meiſtbietend gegen bare Zahlung verſteigern. Mannheim, 26. Juni 1908. Weber, Gerichtsvollzieher. Irde Küche ung zn Wits Näberes W 6, 10, 8. St. 28907 finden freundl. diskrete Damen Aufnahme bei Fleckeuſtein, Maunheim⸗ Neckaran, Wingerlſir. 28. 7055 Neidterebr Ein pünktlicher Zinszahler in Käferthal ſucht ſofort —3000 Mark ll. Hppothek. Ofſerten unter E 864 an aaſeuſtein K Vogler.-., aunheim. 444⁴4 12000 M. 2 Hypoſheke auf primg Haus von Selbgeber gei. Ept. Bürgſchaft. Offerten unter Nr. 248806 an die Exped. d. Bl. 9000 Mk. ahte geſuch *theke geſucht per ſoſort oder ſpäter. Näh. in der Exped. 24850 150000 Mk. 2. Pppocheie ganz od. geteilt per ſofort oder ſpater von Selbſt⸗ geber auszuleithen. Offerten unter No. 59657 an die Expeditlon ds. Blattes. II. Hypotheken auf erftklaſſ. 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Juli 1908 und epentuell die folgenden Tage, beginnend jeweils morgens 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage der Kutſcherei Ries hier im Hauſe 3, 17 in Manuheim ſolgende wegen Ge⸗ ſchäftsaufgabe entbehrlich gewordene Gegenſtände gegen Barzahlung öffentlich verſteigern und zwar: Donnerstag, 2. Juli 1908, vorm. 9 Uhr: 14 Pferde, 10 Landauerwagen, 4 Coupé, 3 Viktoria⸗ wagen, 1 Geſellſchaftswagen(mit 10 Sitzen), 1 Schlitten, 1 Gasmotor(Deutzer, 2 Pferdekr., lieg.), 1 Häckſelmaſchine, 2 Schrotmühlen, 1 Dezimalwage; Nachmittags 2 Uhr gleichen Tages: 13Zweiſpänner⸗Kummtgeſchirr, 5 Einſpänner⸗Kummt⸗ geſchirr, 12 Einſpänner⸗Bruſtblattgeſchirr, 4 Zwei⸗ ſpänner-Bruſtblattgeſchirr, 2 Fuhrgeſchirre, einzelne Geſchirrteile, Aufhalter für Zweiſpänner und Stall⸗ halfter, Fußſäcke Spritzleder, div. Decken u. Mäntel, Kutſcherröcke u. verſchiebene ſonſtige Kutſcherei⸗Utenſtlien. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 26. Juni 1908. 80165 Roſter, Gerichtsvollzieher B 5, 6. Konsum-Verein Jlvesheim. Elngetragene Genassenschaft mit beschränkter Haftnfllcht. Akfva. Silanz am 3l. Dezember 1907. Passiva. EKassenbestand... M. 169.48 Geschäftsguthaben. M. 816.— Warenvorräte.„ 1945.69 Reservefond.„ 106.— Inventar„ 478.48 Warenschulden„ 127.685 Leergut..„ 18.—[Anleihe„ 600.— Reingewinnn 954.— Die Mitgliederzahl betrug zu Anfang des Geschäftsjahres 58 Im Laufe des Geschäftsjahres traten ein 25. Bestand am Schlusse des Geschäftsjahres 27. Ausgeschieden sind keine Mitglieder. Bestand bei Beginn des neuen Geschäftsjahres 77. Die Mitgliederguthaben vermehrten sich um M. 673.— Die Haftsummen vermehrten sich um M. 750.— Dieselben betragen zusammen M. 2310. Der Vorstand.: Fr. Mofmanm. R. Zeh. Ph. UDeberrein. Geprüft und mit den Büchern in Uebereinstimmung gefunden. Der Aufsichtsrat: I..: Carl Müller. Brief. Neuſtadt a. d. Hardt, den 20. Juni 1908. Sehr geehrter Herr Szudrowicz Fachwiſſenſchaftliche Schule, N 3, 18. Teile Ihnen hiermit, daß ich die geſetzlich erforderliche Meiſterprüfung in der vervollkommte Bamenſchneiberei und Zuſchneidekunſt nach Ihrem Lehr ſyſtem ſehr gut beſtanden habe. 50 388 Es grüßt Sie beſtens Ihre dankbare Schülerin Frau Stöwer, Damenſchneidermeiſterin. Aufertigung und Lager von flangen wa Deter. e, 25 2 6 Stoffen 7848 Gosjohtshaare, Waxzen, dbötacken Systom nach Dr. Classen entfernt 13584 vollständig mittels Elektrolyse unter Garantie des Niewiederkommens. Elektrische Gesichts-Massage Schmerzlos! Keine Narben! Frau Louise Maier 1, 20(neben Landauer) Q 1, 20 Shezlallstin für Haarentfernuüg 80168 Ohne Beeinträchtigung d. Gesundheit. Aeusserlich anwendbaa. „Amiral“ Per Stüek M..25, 2 Stück M..—. Uralla Telefon 2952 7204 Sommersprossen, per Dose M..75. M. Oettinger Nachf., Inh. R. H. Stoeke. Danksagung. 5 Aulässlich des Ablebens unserer innigstge- liebten Frau und treuen Mutter und Schwieger- mutter, Frau 24608 Creszentia Flicker geb. Bayer sowie unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers, und Bräutigams Josef Martin Fliekker Wurden uns beraus herzliche Beileidsbezeugungen zu teil. Wir danken allen datür aufs innigste; insbesondere für die in beiden Fällen uns 80 Zahl- reich gewordenen Blumen- und Kranzspenden, sowie für die ehrende Beteiligung bei den Begräb- nissen. Ganz desonderen Dank auch den be- teiligten Vereinen, sowie den Herren Beamten der Fa. Heinrich Lanz. Herzlichen Dank sagen wir kferner den Herren Aerzten Dr. A. und Dr. K. Roth- mund für ihre aufepfernde und gewissenhafte Be- bandlung, sowie Herrn Stadtvikar Roland für die trostspendenden Grabreden. Mannheim, den 26. Juni 1908. Die tleftrauernden Hinterbliebenen: Martin Flioker Wwr. Karl Flicker Julius Flicker& Frau Luise Reinert als Braut. Lohn geſucht. Betunee Samenſtratze 28, Fall. General⸗Anzeiger.(Mittagblat Entfettungs-Veriahren erwirkt Abnahme des Fettüber- Husses u. verschönert die Gestalt.“ erprobtes, sicher wirkendes Mittel gegen Seifenhaus eeee . llan beadhe + dle Fabrikmarkks. Nähmaschi Singer Co. Nahmaschinen Act. Ges. Mannbheim, MI, 2, Breitestr. 6843 Gute und billige Koffer Telse- Tadclen Rucksàäcke und Lederwaren; kaufen Sie am besten in grösster Al bei F2% R. Sehmlederer fI, f 888 2 Verkauf im Jabre 1907 nachwelslich über 7 Millionen Flaschen von keiner Konkurrenz erreicht, bester Beweis, dass„Sidol allen andern Putzmitteln vor e Fabrikt Siegel& G0., Köln. general-Vertreter: J. Michel& Co., Frankfurt aM. LVerkauf la. fote Maschinensteine als Vor- und Hinter- la, Dachziegeln(Biberschwanze). Id. Stück- und Sackkalk, ststs vorratig, empfaenhlt Zu Konkurrenzlosen prelsen Arzheimer Kalk- und Ziegelwerke Jos. HLöffner, Arzheim bei Landau(Pfalz). 7, 14a bdte Heidel Wöſſerlurm P 7, 14a ſchöne, helle? Zimmer⸗Wohnung 3 Treppen, Mk. 1,800 p. A. zu vermieten. 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Offert Expedit d Iunt 24613 an die — 18 212 e 8 Maunbeim den 27. Junt 1908. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 7. Seite. besdes— ril eee SSS——————————̃̃——— P0 II hungsgetränk.. 8——— 55** 79793 E be GGr. Hof⸗ u. National⸗Theater —ů— WManmtheim. U WIgS d bner ar 28 Samstag, den 27. Juni 1908. 8 54. Vorstellung im Abonnement A. Der ungläubige Thomas. Schwank in 3 Akten von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby. Neu einſtudiert von Emil Hecht. am Jonntag, den 5. und Montag, den 6. duli 1908. Pfälzisches Volks-Fest jim Stadtpark unmittelbar am Rheine. Festplatz 3 MHinuten vom Endpunkt der Strassenbahnlinie II(Luitpoldhafen). 8 Aii Perſonen: naz Döll 5 Emil Hecht. Abelbeid, ſeine Frau 8 Julie Franziska, ſeine Tochtrr. Ella Eckelmann. Emmp, ſeine Mündel Traute Carlſen. Neugebauer, ſein Schwager Heinz Martin. Thereſe, ſeine Frau„Toni Wittels. Doktor Puſchel, Privatgelehrter, Dolls Vetter KarlReumann⸗Hoditz Durehschnittliche jährliche Besuchsziffer: 50000 Personen. Guſtav Wenglein, Adelheid's Neffe, f dlann rh„ Kar eglenbenge. Beginn des Festes an beiden Tagen nachmittags 2 Uhr. 7 Jatob endorf 5 5 riſtian lmann. 25 f f 5 daral Sat Wacne, at gagert deree aen Konzerte von 5 Kapellen(2 Militär- und fl 2 Tanzplätze— Glückshafen— Wurf- Lisbeth, Dienſtmädchen bei Döll Anita Hummel. 3 Civilkapellen). kegelspiel. Ort der Handlung: Ei— Zeit: 5 f 1 era Maene o icg agen r Pesthalle 1800 Personen fassend. Tontaubenschiessen am Rheine. tlen am Morgen des andern Tages. f Secree. G Abe. Aaſengf agr. che düe Bier vom Fass und offene Weine(unter Hundewettrennen auf dem freien Platz 220 den 2. Air fdet dne grüdbere Penſe betk Kontrolle des Fest-Ausschusses). beim städt. Parkrestaurant. Pfälzer Flaschenweine und Sekt in Regie. Kinderbelustigungen— Rutschbahn— 2 Kaffeezelte mit Konditorei. Karussels. Pladen Brillantfeuerwerk u. dohannisfeuer à. d. Rheine Eintritt für Exwachsene: 20 pfg,, Eintritt für Kinder uber 10 Jabre: 10 pfg. Relnertrag des Festes ausschllesslieh zu wohltätigen und gemelnnützigen Zweeken. Ludwigshafen am Rhein, den 24. Juni 1908. 68050155 Der Parkfest-AuegngsehugSsg: Dr. R. Müller, Rechtsrat, Vorsitzender. Kleine Preiſe. 2m Großh. Boftheater. vunstag, 28. Juni 1903. 53. Vorſtell. im Abonn. 19. Die Entführung aus dem Ferail. Aufang 6½ uhr. Arurs Sheater im Roſen garten. Sonntag, den 28. Juni 1908. Mamzelle Nitouche. Aufanug 8 Uhr. eeeeeeege need-eee e deeee eee e eeeeeeee, deeee ee. — eeee ee ² N— 375ͤͤͤ ˙· NVYN lprad A Ffialteherag Erangeltſher Arbeiter⸗Perein Maunhein[ Demmer 28. 2 1908, i 5 1 A 5 Ln 8 aüne T Habernschi eht 944 i eng en 8515 005 Pfaninos 1388 E I, 1 Breitestr H 1, 9n Meid ensd 9⁰— Gartentlest 1 Kampf der B d. öſterr. Kaiſerlichen. verbund it Geſangsvortragen, Muſikvorträgen, is⸗ Fabrik-E isen. 0 aAg, den 28. Juni: 5 Taglic 88fl gle 50 f. ade 20 f. 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Hessen, dem Prinzen Heinrich von Preussen, dem Prinzen Ludwig v. Bayern Der„General-Anzeiger“ Frankiurt schreibt: Zum Festmahl in Frankfurt a. M vird STosses Aufsehen cnegen und 80161 „Nachdem die Sieger ihre Preise in Empf: „raphen-Theater- Gesellschaft führte den Festgästen „gelungenen kinemathographischen Aufnahmen von dem zmahmen vor. Damit hatte die „dieses Jahr ihr Ende erreicht.““ enommen hatten, wurd „der Festsaal verdunkelt und das Union-Theater e en Fennee 8 8 5 ihrer gut ergrennen, d „Huldigung in Darmstadt, das Ziel in Frankfurt und einige 675 Auf. grösste automobilistische Veranstal tung 10101 AOM Honorar. Tamsalte 1 Verloren 9 Verloren in der Bismarck⸗ ſtraße ein Couvert eInhalt: Vollmacht, Zeugniſſe 0 3 10 l. Eig. AQuittung. Gegen Belohnung 2. abzugeben. 24631 Anfertigung aller Arten 2 U 4. 13 3. Stock lks. Kostume, Blusen Pariserin erteilt Franzöſiſch zu Hauſe u. in Faunlte. 24083 M. 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Dieſe teilte noch damals das Schickſal faſt aller Aus⸗ ſtellungen inſofern, als ſowohl teilweiſe die Bauten, wie die Ausſtellung ſelber noch in durchaus unfertigem Zuſtande waren. Es handelt ſich hier um ein rein pripates Unternehmen, an dem weder die engliſche, noch die franzöſiſche Regierung, noh auch die Stadt London finanziell oder in irgend einer ſonſtigen Weiſe Peteilgt iſt. Das Ganze iſt das Werk eines ſpekulativen Kopfes, der ein größeres Gelände für Ausſtellungszwecke erworben und die augenblickliche Stimmung der Entente cordiale ausgenüth! hatte, um eine franzöſiſch⸗engliſche Ausſtellung zu inſzenicren. Am Abend prangte die ganze Ausſtellung in feenhafter Beleuch⸗ lung und auch hier konnte man wieder die überraſchenden Effekte der Konturenbeleuchtung bewundern, ohne die eine moderne Ausſtellung kaum mehr zu denken iſt. Zu einem glänzenden Feſte geſtaltete ſich am Freitag der 9 Empfang im Manſion Houſe(Rathaus). , Der Lordmayor, in feierlicher Amtstracht, umgeben von einem Stab Würdenträgern, begrüßte einzeln die Gäſte, die zum Lunch an der wundervoll geſchmückten Tafel Platz nahmen. Das ganze Arrangement des Saales, die überaus reiche und ſprunkvolle Dekoration in Verbindung mit der außzerordentlich feierlichen Art des Empfangs bot ein Geſamtbild von faſt mehr als fürſtlicher Pracht. Insbeſondere erregte die allgemeine Auf⸗ merkfamkeit der überaus koſtbare, reichhaltige Gold⸗ and Silber⸗ ſchatz der Cith, der über dem Seſſel des Lordmapors in der Wand hinter Glas zur Schau geſtellt war. Rechts vom Lord⸗ mapor hatten Platz genommen der deutſche Botſchafter, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Adickes⸗Frankfurt, Lord Lyveden, Präſident des Komitees, Lord Michelham, Prince Stollberg. deutſcher Botſchaftsrat und Bürgermeiſter Dr. Lübke, Homburg v. d. H. Auf der linken Seite ſaßen Oberbürgermeiſter von Borſcht⸗ München, Lord Fitzmaurice, Unterſtaatsſekretär des Auswär⸗ tigen, Bürgermeiſter von Jäger⸗Nürnberg, von Stömm, deut⸗ ſcher Botſchaftsrat und Bürgermeiſter Rilter-Mann⸗ eim Der Lordmapyor brachte in engliſcher Sprache den Toaſt auf die deutſchen Gäſte aus, worauf der Münchener Oberbürger⸗ meifter deutſch erwiderte. Der Frankfurter Oberbürgermeiſter waftete auf Londons ſtädtiſche Einrichtungen, Lord Fitzmaurice auf den Lordmayor, der dann nochmals dem freundſchaftlichen Befuche der deutſchen Städtevertreter einige Worte widmete. Der Abend dieſes Tages brachte eine glänzende 8 FBeſtvorſtellung im Alhambratheater, das im reichſten Maße mit deutſchen und engliſchen Flaggen ge⸗ ſchmückt war. Beim Eintritt der Gäſte ſdielte das Orcheſter die Wacht am Rhein“ und an⸗ ſſchließend die eungliſche Es iſt mer⸗⸗ mne. Nliemand Waederreräufer gesucht. Oelfarbe qm 50, Leinf. 12, Möbel ..: Kleider⸗ u. 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Zur Illuſtration fol⸗ gende kleine Epiſode: Als die Mannheimer Vertreter an einem der Londoner Feſttage unter ſich dem Kriſtallpalaſt einen lurzen Beſuch abſtatteten, machte Stadtrat Freytag dem Dirigenten des Orcheſters ein Kompliment für deſſen wirklich vorzüglich⸗ Leiſtungen. Der Kapellmeiſter erkannte ſofort, daß er ſüddeutſche Stadtvertreter vor ſich habe— wahrſcheinlich traͤg einer von ihnen das offizielle Feſtabzeichen—, und bat um die Erlaubnis eine kleine Ovation darbringen zu dürfen. Als dann nach kurzer Pauſe das Konzert im Freien begann, ſpielte das Orcheſter wieder erſt die„Wacht am Rhein“ und dann die engliſche Ko⸗ nigshymne, während deſſen das Publikum ſich erhoßhen und ent⸗ blößten Hauptes zugehört hatte. Bürgermeiſter Ritter be⸗ dankte ſich herzlich für dieſe Liebenswürdigkeit und hierauf er⸗ widerte nun der Kapellmeiſter, daß auch in den breiten Volks⸗ lreiſen Englands eine ſehr freundſchaftliche Stinnmung fur Deutſchland zur Herrſchaft gelangt ſei und er glaube die Stim⸗ mung der breiten Maſſen beſſer zu kennen, als manche hoch⸗ geſtellte Perſönlichkeit. Den Höhepunkt erreichte der Beſuch Samstage bei dem Empfang durch den König im Buckingham Palaſt, bei dem auch der deutſche Botſchatfer Graf Metternich zugegen war. Die Abordnungen hatten ſich nach einer gedruckt ausge⸗ gebenen Inſtruktion im Empfangsſaale im großen Halbkreis auf⸗ geſtellt Kurz nach 11 Uhr befahl der König, der ſich im Neben⸗ zimmer aufhielt, den deutſchen Botſchafter zu ſich und erſchien alsbald mit dieſem im Saale. Hier ließ er ſich zunächſt Sie Bürgermeiſter der 4 größten beteiligten Städte, von Borſcht, Adickes von Jäger und Ritter, einzeln vorſtellen und be⸗ grüßte einen jeden mit Händedruck. Dann wandte er ſich an die anderen Herren und hielt in fließendem Deutſch eine kurze An⸗ ſprache, in der er, wie nicht anders zu erwarten war, mit Abſicht das politiſche Gebiet oder die Freundſchaftsbeſtrebungen zu be · rühren vermied. Seine Worte galten lediglich der Freude über die gute Ueberfahrt, der Hoffnung auf die Befriedigung der deutſchen Gäſte über den Aufenthalt und dem Wunſch⸗ fün eine glückliche Heimkehr— ſie waren demnach ſo allgemein und be⸗ der Deutſchen am Es war vielleicht nicht ganz feinfühlig von dem Münchener Oberbürgermeiſter, daß er ſich in ſeiner Erwiderung nicht cben⸗ falls auf den Ausdruck des Dankes für die freundliche Aufnahme im Schloß Windſor und den liebenswürdigen Empang im Zu⸗ dingham Palaſt beſchränkte, ſondern unter Hinweis auf die gegenſtitigen Annäherungsverſuche die politiſche Sphöre ſtreiſte. Indeſſen kann es in ſolch beſonders feierlichen Stunden aus der Begeiſterung des Augenblicks heraus einem jeden paſſieren, daß er einmal etwas daneben greift und es ſoll darum mit dem Moſſe, Karlsruhe. Zan lobensstellung Jaung. tücht. Kaufmann, 23 J. kautionsf. im Bau⸗— fach bew., m. Lohn⸗ Krank.⸗ u. Inv. ⸗Verſicherungsweſen vertr. Stenogr. u. Schreibm. kund., fucht ſof, dauernde „eventl. würde der⸗ rentabl. Geſch. gleich⸗ vtel welcher Brauche an hieſ. Platze übernehmen. Off. u. A. 880 an Haaſeuſtein& Vogler.⸗G., Maunheim. langles wie ſie unter den gegebenen Umſtänden ein mußten 25 Heute Samstag, den 27. Juni, abends 8 Uhr SGrosses Konzert der Kapelle Petermann Direktion: Herr Kapellmeister L. IBecker. zheinpark abena HrOS808 Gäartenfest -»Morgen Sonntag nachmittags und abends Grosse Streich-Musik ausgeführt von einer Abteilung der hiesigen Grenadier- Kapelle. 80171 Es ladet böfl. ein Jdkoh Borstenmefer, Restaursteur. Vom 1. Juli ab 0 befinden slch meine Bureaux und Lager im Haus 1U4, 10 parterre. Heinrieh Bohrmann, Weingrosshandlung Münchener Redner, der auch ſonſt manchmal ſich kleine Ueber⸗ ſchwänglichkeiten leiſtete, dieſerhalb nicht weiter gerechtet werden. Der König ließ ſich noch die Mitglieder des engliſchen Komitees vorſtellen und zog ſich dann zurück. Zuvor hatte er jedoch dem Hofmarſchall noch Weiſung gegeben, den Gäſten auch die übrigen Räume des Palais zu zeigen, in denen wiederum eine über⸗ reiche Fülle hochintereſſanter wertvollſter Kunſtſchätze jeder Art zu bewundern war. 5 5 Den Abſchluß des Tages und der Londoner Veranſtaltungen überhoupt, neben denen alltäglich eine Reihe von 5ffentlichen Inſtitutionen(wie Bibliotheken, Muſeen, Galerien, Schulen, Feuerwehr, Märkte, Bank⸗ und Poſtanſtalten etc.] beſichtigt wurden, bildete das Abſchiedsdiner in de Kayſer's Royal Hotell, bei dem die Vertreter der verſchiedenen ſüddeutſchen Städle nochmals den herzlichſten Dank für die überaus liebenswürdige und gaſtfreundliche Aufnahme ausſprachen. Im Namen der Stadt Mannheim dankte Bürgermeiſter Ritter, wobei er insbeſon⸗ dere dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß das engliſche Komttee, dem im vorigen Jahre bei der Studienreiſe durch Süddeutſchland ein nur ſo kurzer Aufenthalt in Mannheim möglich geweſen ſei, im Falle der Ausführung einer neuen Reiſe an den Rhein unſere Stadt mit einem längeren Beſuche beehren möge, da dieſe gerade auf dem Gebiete kommunaler Einrichtungen mehr Intereſſantes und Sehenswertes biete, als manche andere bedeutend größere Stadt im Reiche. N wieder Kaſſee trinten, wenn Sie nervö, ölntarm, berz- ober Si uentenend ſind, wenn Idnen der Raffet S oder beginnender Arterien⸗ bertalfung verboten war oder Ihnen aus icgendetnem, Grunde gicht gut betam! 2 Nicht der Kaſſee an ſich ſchadete Aa ſondern das daria enthaltene Coſfein. i eine Tatſache, die von der Wiſſenſchaſt langſt ſeltellt it, neu iſt aber, daß man Tefein ee entzi kang, ohae daß ſein Arema und — Im Gegentell: Der wird verrdelt!— Aroma wird ſeinet!— Der Raffer Wird in gebranutem Fdaltbarer! n Na 3 Hotellers 1c. beſtätigen dies 1 lcen Gnt 1 Ein Bechecd, des eie ſemten. den ullgen Bewelk brlngen Berlangen Sie in einem Raffergeſchaft den Ooffeinfreien Kaffee HRARGA Feee g e e agee wenn er ſehr ſtark und in ſehr kein dein Handezittern, kurz, keine bae, Jedee, E. 780 YI (NJachdruck verboten) 4 eeresrspene D D se d e te d 0 Mannheim,. Junt. — * 5 Genueral⸗Auzeiger Meittagbeatt) 9. Seite 2 16. Kaufm. Jak. Lud. Graf e. T. Anna Luiſe. 18. 90 d. Schiffbauers Karl Friedr. ⸗Regi i 5. Geſchäftsfü d. Osk. Rückbeil e. T. Lina Friederike ilh. Guauck, Auszug aug dem Standesamts⸗Rrgiſter für die 15. G Theod. Osk. R Lina d 18. Karl Anton Ludwig, S. d. Schiffsbauers Karl Friedr. Stadt Mannheim.— ilh. Gnauck, 21 T 8 11. Kutſcher Joſ. Haas e. S. Friedrich. Wilh. Gnauck, 1 16. Schloſſer Wilh. Nörr e. S. Wil Waldemar. 19. d. leb. Landwirkin Margareta Barbara Markert, a J. — 17. Bäcker Heinrich Lambacher und Maria Grünsfelder. Tel Schifer e. T. Maria Genovefa. 5 M. 19. Schuhmacher Johannes Boſſert und Anna Hildenbrand. 18. Maler Jakob Manz e. T. Marta Maria. 18. Eliſe, T. d. Schreiners Anton Altmann, 9 M. 18 T. 19. Friſeur Georg Herrmann und Marie Elde. 14. Schuzmann Wilh. Glück e. T. Emma Ling. 18. d. leb. Maurer Wilhelm Kieſer, 25 J. 10 M. 19. Müller Aleis Schregle und Maria Rier. 15. Feuerſchauer Bernhard Kohler e. S. Bernhard Karl Wilh. 19. Willi, S. d. Poſtboten Otto Berberſch 24. 19. Fabrikarbeiter Max Billinger und Katha. 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Mit dem Einzug Mulay Hafids in Fez hat die Herrſchaft des Sultans Abdul Aſis in Wirklichkeit ihr Ende genommen und der Herrſcherwechſel kam auch darin zum Ausdruck, daß der neue Machthaber den Sultanspalaſt bezog und die mannigfachen Geräte und Apparate die Abdul Aſis hier aufgeſtapelt hatte, aus dem Palaſt entfernen ließ. Man hat das Mulay Hafid verübeln wollen; aus dem Amſtande, daß der neue Herrſcher zuerſt die„Zeugniſſe weſt⸗ AUcher Ziviliſation“, die ſein Vorgänger im Schloſſe angehäuft hatte beiſeite ſchaffen ließ, zog man Schlüſſe über das Ver⸗ Hbhältnis Mulay Hafids zu einer fortſchrittlichen Entwicklung in Marokko. Der marokkaniſche Korreſpondent der Times, Walter 3 Harris, ſchildert nun in einem Briefe dieſe„Zeugniſſe weſt⸗ 5 licher Ziviliſation“, die Mulay Hafid beſeitigen ließ und deren Entfernung aus dem Sultanspalaſt nach Anſicht des engliſchen Korreſpondenten nicht nur von den ſtrenggläubigen Mohamme⸗ bdanern begrüßt werden muß, ſondern auch von allen Euro⸗ päern, die den Wunſch haben, auf dem mauriſchen Thron einen ernſten Herrſcher zu ſehen.„Laſſen Sie mich dieſe Zeugniſſe der Ziviliſation beſchreiben. Da liegen eine Anzahl zerbrochener und hoffnungslos verroſteter Automobile, denn Straßen gibt es in Marokko nicht. Dort ein ganzer Haufen unbrauchbarer Fahr⸗ räder, Hier ein großes Atelier, das vom Fußsboden bis zur Decke voll gepfropft iſt mit zahlloſen beſchädigten photographiſchen Apparaten und mit allerlei unbrauchbar gewordenem Material. Dort ſteht eine prunkvolle Staatskutſche, durch dreijährigen Regen morſch geworden und von Moos überzogen. Hier ein koſtbares großes Schlafbett aus geſchliffenem Spiegelglas. Dort ein Per⸗ ſonenlift, der natürlich niemals eingerichtet werden konnte. Hier gewallige teure Kochherde, die nur Kohlen brennen, alſo ein Material, das in Marokko nicht zu erlangen iſt, dort ein oder zei beſchädigte und halbverfallene Dampfboote. Dann eine rteſige Sammlung photographiſcher Films, die Sujets darſtellen, die in Europa verboten werden müßten. Dort zahlloſe Kiſten prunkvoller goldbeſäter Phantaſieuniform, die von den teuer⸗ ſten europäiſchen Militärſchneidern herſtammen, ganze Berge gerbrochener mechaniſcher Spielzeuge, vergoldeter Vogelkäfige, Eiſenbahnſigngle, eine inkomplette Lokomotive, eine Druckpreſſe, die ſo ſchwer, daß der Apparat ſich tief in den Boden des Tennis⸗ platzes eingeſenkt hat, wo man ſie einmal aufſtellte und dann achtlos ſtehen ließ. Dutzende von Walzen Zeitungspapier, Damenunterkleider, falſche Haare, Feuerwerkballons, Klaviere, Harmoniums und Drehorgeln, ausgeſtopfte Vögel und Tauſende von anderen Dingen, alles von Moos bekleidet oder von Roſt zerfreſſen, angenagk von den Ratten und von Staub und Spinne⸗ weben bedeckt. Wenn man bedenkt, wieviel ungezählte Millionen Abdul Aſis für dieſe„Zeugniſſe weſtlicher Ziviliſation“ ver⸗ ſchleuderte, Millionen öffentlicher Gelder, zu Zeiten, da ſein BVolk auf den Straßen vor dem Palaſte des Hungers ſtarb, wenn man bedenkt, wie dieſe Anhäufung von fremdartigen Extra⸗ bvaganzen das Puritanergemüt des ſtrenggläubigen Mauren em⸗ pören mußten, ſo kann man Mulai Hafid nur recht geben, wenn er das Beſtreben zeigt, das Regieren von der ernſten Seite zu nehmen und wenn er ſich die Achtung ſeiner Untertanen da⸗ durch ſichert, indem er den Palaſt von dieſem nutzloſen teuren und wertloſen Plunder befreit, den ſein Vorgänger hier angehäuft hatte.“ ee beuchtenstwerte 5 hält der im„Roten Kveuz“ mitgeteilte Bericht re r fteiwilligen Krankenpflege im Südweſtafrika, Oberſtleutnants Frhrn. . Buttlar. Auf einem von Okahandſſer aug unternommerrer Ritte und große Vögel, Adler und Geier kreiſen; auch einige Dornbäume waren dicht von dieſen Vögeln beſetzt. Frhr. v. B. ritt näher in der Meinung, daß dort Leichen von Menſchen oder Tieren lägen, doch es war nichts davon zu ſehen. Am Himmel waren einige Wölkchen ſichtbar, aber keineswegs beſonders drohende. Plötzlich begann aus dieſen Wölkchen ſich unter Blitz und Donner ein richtiger tropiſcher Gewitterregen zu entwickeln, der in kleinen Bächen in all die Vertiefungen und Löcher des Bodens eindrang und deren Be⸗ wohner: Schlangen, Skorpionen, Spinnen und Erdmännchen leine Art Mäuſe) heraustrieb. Nun begannen die Adler und Geier auf dieſes aus ſeinen Schlupfwinkeln herausgetriebene Gezücht zu ſtoßen und es zu verzehren. Frhr. v. B. erfuhr ſpäter, daß die Anſamm⸗ lung der großen Vögel, die die in den höheren Luftſchichten vor⸗ handene elektriſche Spannung früher zu empfinden ſcheinen, als der Menſch, ſtets das ſicherſte Anzeichen für Gewitter ſei. — Ringkämpferſkandale und kein Ende! Aus Zürich wird geſchrieben: Geſtern Mittwoch abend war das Korſotheater der Schauplatz wüſter Radauſzenen. Der höchſt unbeliebte auſtraltſche Ringkämpfer Sullivan, der mit dem Belgier Bouillon im Ent⸗ ſcheidungskampfe zu ringen hatte, wurde ſchon bei ſeinem Auf⸗ treten mit ohrenbetäubendem Lärm empfangen, wodurch der Mann begreiflicherweiſe in ſtarke Aufregung geriet, die ſich wie⸗ derholt in groben Vergehen gegen das Reglement Luft machte. Als er den Belgier des öftern würgte und ſtrangulierte, ſetzte ein ſcheußliches Getöſe ein und Hunderte von Bier⸗ filzen und Unterſetzern, ſelbſt Gläſer und Geſchirr wurden auf die Bühne geſchleudert, ſo daß der Vorhang heruntergelaſſen werden mußte, um Verletzungen zu vermeiden. Der lange Auſtralier wurde vom Schiedsgericht verwarnt, doch ſchon wenige Minuten nachher ſtrangulierte er, raſend gemacht durch den Lärm und die fort⸗ währenden Pfuirufe, die jeden, auch die erlaubten ſeiner, Griffe begleiteten, aufs neue ſeinen Gegner und zum zwei⸗ tenmal ſetzte ein Wurfhagel ein, der einen ſofortigen Abbruch des Kampfes notwendig machte. Sullivan wurde dis⸗ qualifiziert, und der Belgier in dieſem Kampf als Sieger erklärt. Die Geſamtdauer betrug 45:37 Minuten. Noch mehr als eine halbe Stunde lang umſtanden ſpäter Hunderte von Perſonen das Korſotheater und diskutierten in höchſter Aufregung über den Vorfall. Am gleichen Abend warf der Engländer Jackſon den Italiener Giovanni in 47:18, während es dem Bulgaren Petroff nicht gelang, innerhalb 30 Minuten mit dem gewandten, aber bedeutend ſchwächeren Deutſchen Sauerer fertig zu werden. — Norwegiſcher Abſtinenz⸗Fanatismus. Aus Chriſtiania wird berichtet: Im Auslande macht man ſich ſchwer eine Vor⸗ ſtellung davon, welch' ungeheure Macht im geſellſchaftlichen und politiſchen Leben Norwegens die Abſtinenzbewegung iſt. Nor⸗ wegen hat ihr auch wirklich viel zu verdanken; denn es gibt dank ihrer Tätigkeit heute kaum ein zweites europäiſches Land, in dem Dämon Alkohol ſo wenig Macht hat wie hier. Allmählich aber erreicht der Fanatismus der Abſtinenzler in Norwegen jene Höhe, auf der die Lächerlichkeit wohnt. Ziemlich humoriſtiſcher Natur war ſchon die vor kurzem geltend gemachte Forderung, daß von den öffentlichen Anſchlagsſäulen in Chriſtiania alle Ankündigungen zu verbannen ſeien, auf denen direkt oder in⸗ direkt berauſchende Getränke empfohlen würden. Die neueſten Abſtinenzlerwitze ſind nun aber die folgenden: Es wird verlangt, daß in allen Reſtaurationen die Veranſtaltung von Konzerten unterſagt werde, da die Muſik als ein gefährliches Lockmittel im Dienſte des Alkohols zu betrachten ſei. Ebenſo niedlich iſt die Forderung, die die Abſtinentenvereine des Amtes Akershus auf⸗ geſtellt haben, daß nämlich alle Anzeigen berauſchender Getränke ſoll in das Reichspoſtgeſetz ganz einfach die Beſtimmung aufge⸗ nommen werden, daß die Poſt Blätter, in denen berauſchende Getränke annonciert werden, nicht mehr befördert. — Ein kirchlicher Zwiſchenfall mit komiſchem Hintergrund Der N. Züricher Ztg. wird aus dem Bezirk Pfäffikon geſchrieben: Für die Pfingſtſonntagnachmittagspredigt hatten ſich der Pfarrer von Lindau und derjenige von Brütten verabredet, zu wechſeln, ſo daß einer in der Kirche des andern den Gottesdienſt zu leiten hatte. Der Pfarrer von Lindau kam ſeiner Pflicht in Brütten nach, nicht aber der von Brütten, der die Verabredung ver⸗ geſſen zu haben ſcheint. Geduldig warteten die zahlreich erſchie⸗ nenen Kirchgenoſſen und Genoſſinnen von Lindau auf das Erſcheinen des Andachtsleiters, allein vergeblich, der beſtellte Vertreter erſchien nicht und ſchließlich mußte der Kirchgemeinde⸗ präſident, welcher raſch herbeigerufen ward, den chriſtlicher Er⸗ bauung harrenden Gemeindegenoſſen erklären, der Gottesdienſt könne nicht abgehalten werden! — Amerikaniſche Studenten als Arbeiter. Der gute Wahr⸗ ſpruch„Arbeit ſchändet nicht“, hat in den Vereinigten Staaten von jeher praktiſchen Wert gehabt. Er hat auch heute noch nicht ſeine Gültigkeit verloren. Viele Geldleute und Großinduſtrielle, die gegenwärtig eine führende Stelle einnehmen, haben ſich aus den dürftigſten Verhältniſſen emporgearbeitet. Die Vorurteilsloſigkeit, die man in dieſer Hinſicht noch überall im Lande findet, kommt auch den armen Studenten zugute. Sie brauchen weder Stipendien, nec) Freitiſch. Wenn ſie geſund ſind und Tatkraft beſitzen, wird ihnen dort die Gelegenheit geboten, die Mittel zum Studium zu berdienen. Wenn anfangs Juni die Hörſäle der Umiverfitäten ge⸗ ſchloſſen werden, dann ſuchen Tauſende armer Studenten für den Sommer Arbeit. Faſt alle Univerſitäten haben ihre eigene Stellen⸗ vermittlung. Nach einer Aeußerung des Kanzlers Mac Cracken vom der Newhork Univerfity iſt vom den 4000 Studenten, die im letzten Semeſter in der Newyork Univerſityh eingeſchrieben waren, minde⸗ ſtens die Hälfte teilweiſe oder ganz auf irgendeine Lohnarbeit an⸗ gewieſen. Auch an der anderen Newhorker Univerſität, der Colum⸗ bia, brauchen Hunderte Studenten eine Beſchäftigung, die ihnen die Mittel zum Studieren gibt. Präſident Butler von der Columbia teilte jüngſt mit, daß dieſe jungen Leute im letzten Univerſitätsjahr 125 000 Dollar verdient haben. Im Jahre 1906/07 betrug die Summe 111161.28 Dollar und im vorhergegangenen Jahre 104 240.39 Dollar. Nach dem letzten Bericht der Columbia beließ ſich im Jahre 1906/07 der Durchſchnittsverdienſt von 278 Studen⸗ ten auf 399 Dollar. Elf Studentinnen verdienten zuſammen 2917 Dollar. Die gewöhnlichſten Beſchäftigungen find nach der „Voſſ. Ztg.“ folgende: Studierende beiderlei Geſchlechts übernehmen Sommerſchulen oder die Beaufſichtigung von Ferienkolonien. Der Durchſchnittsverdienſt bei freier Koſt und Wohnung beträgt 30 Dollar im Monat. Wer Glück hat, bekommt durch Stundengeben —3 Dollar für die Stunde. Für eine gute Stelle als Reiſe⸗ begleiter werden bei freiem Unterhalt 50—150 Dollar im Monat bezahlt. Ein großer Teil der Studenten verdient mit ſtatiſtiſchen Arbeiten 2 Dollar den Tag. Viele werden den Sommer über Schaffner oder auch Führer von Hoch⸗ und Straßenbahnen. Dieſe Stellen bringen durchſchnittlich 2,20 Doll. täglich. Sehr viele Stu⸗ dierende findet man als Gehilfen, Kellner und Kellnerinnen in den Gaſthöfen und VBoardinghäuſern der Sommerfriſchen. Ein Clerk bezieht monatlich bei freier Koſt und Wohnung 25 bis 40 Doll. Der Verdienſt eines Kellners iſt ſehr unbeſtimmt. Es ſpielt dabei das Trinkgeld die größte Rolle. Aus dieſem Grunde gilt eine ſolche Stelle einigermaßen als erniedrigend. Manche Studenten finden auch als Buchhalter Beſchäftigung, wofür ſie in der Woche 10 bis 15 Doll. erhalten. Ein großer Teil wird Farmarbeiter. Eine Stelle dieſer Art bringt bef freier Koſt und Wohnung 25 Doll monaflich. General⸗Anzeiger.(Mutagblatt.)—— 27. Juni. —— F. HE. J. Hofmamm. Bier⸗ und Weingroßhandlung 74670 33 Telephon Mr. 446. 5FFFCCFFFCCCCC — N 58— Porſiner pörsel. 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