eenele 1 4+. 57 5 2 —— —— S — Frr J7%%%000T0 2 . Genuß gefunden. iſt jetzt die damals ſo gaſtliche Stätte. Peinliche Empfindungen bat die in der letzten Bürgeraus Gewiß, Mannheim, daß ſie nicht in der Lage und willens iſt, die nötigeg aniſchlag We, 8. 48 pro Onattal, Eintzel⸗Nummer 6 Pfg· In ſera te: Die Cotonel gelle. 28 Pfg⸗ Auzwärtige Inſerate„ 80„ Die Reflame⸗Zeile„„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte in Maunheim und Unmg Schluß der Inſeraten⸗Annahme flr da der Sta ebung. * Anabzängige Tageszeitung. Zeitung Täglich 2 Husgaben ebung,(ausgenommen Sonutag) in Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das A Eigene RNedaktionsbureaus Telegramm⸗Adreſſe: %Journal Mannheim, Telefon⸗Nummern: Olrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burrau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan„ 377 Expedition und Verlags⸗ 8 2 Berlin und Karlsruhe. buchhandlung 19 endblatt Nachmittags 3 Uhr, Nr. 306. Die hentige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. 53ͤ—;—7:——.————.—.————— — Des Falls Bernhard Ausgang. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 3. Juli. Der ſogenannte Fall Bernhard hat nun alſo ſeine vor⸗ lãufige Erledigung gefunden. Die philoſophiſche Fakultät ˖ einſtimmig ſich dahin aus⸗ ines vierten Ordinariats für die Staatswiſſenſchaften an ſich zwar ſehr wünſchenswert wäre, daß ſie aber für den Fall nicht gerade in Herrn Bern⸗ hard den geeigneten Anwärter ſehen könnte. Und das nicht etwa wegen mangelnder perſönlicher Qualitäten. Die werden vielmehr durchaus anerkannt: nicht ſo überſchätzt, wie das i letzten Wochen wiederholt geſchehen iſt. Errichtung e auf Worauf die Redaktion, Univerſitäts⸗ profeſſor im gegenteiligen Sinne das Wort gegeben hatte, wie auf m der Fakul⸗ täten zu beklagen anhob. Und noch am Donnerstag konnte in ei Blatt aus der Feder eines unterſchiedlicher Miniſterien ge⸗ legentlich mancherlei Intereſſantes mitzuteilen weiß, zu der ft aber doch nur in äußerſt loſen Beziehungen ſteht, die ſchier groteske Behauptung leſen: der Schaden, der durch dieſen Ausgang dem Staate Preußen und ſeinen hohen Schulen zugefügt wurde, ließe ſich über⸗ haupt nicht ermeſſen. Wir haben demgegenüber bereits zu Beginn der Affäre Herrn Bernhard als einen ſehr talent⸗ vollen und überaus fleißigen jungen Nationalökonomen aus der Schule Schmollers charakteriſtert, der aber, was er heute berſpricht, doch erſt in Zukunft einzulöſen haben würde. Un⸗ gefähr auf den gleichen Standpunkt ſcheint ſich nach dem Spärlichen, was man darüber hört, auch die Fakultät geſtellt zu haben. Wir ſchätzen Herrn Bernhards Polenbuch ungemein; ſchon darum, weil es ſich von der nachgerade unerträglichen Phraſeologie der Nichts⸗als⸗Oſtmarkenpolitiker fernhält. Es iſt glänzend geſchrieben und mit wiſſenſchaftlichem Ernſt ge⸗ arbeitet; es ſpricht vor allem auch durch ſeinen pſychologiſchen Zug, durch das Verſtehenwollen auch des Gegners, in dieſem Falle alſo den Polen an. Aber— man muß es immer wieder und wieder betonen— es iſt doch keine eigentliche national⸗ ökonomiſche Leiſtung. Was Profeſſor Bernhard in der Be⸗ ziehung bisher produziert hat, zeigt gewiß durchweg den be⸗ Samstag, 4. Juli 1908. (Abendblatt.) gable in keiner Weiſe ſo ſehr über den Durchſchnitt hinaus, Grundfeſten des alten Preußens ins Wan ken geraten müßten falls Herr Bernhard, ſtatt an der Lehrauftrag ſeinen Studien lebte. freundlichſt dieſe Hyſterie ab, die a logiſchen Zug unſerer Publiziſtik w lative; immer nur himmelhochjauchzend od betrübt. So liegen die men Es gibt außer Herrn Bern feiert, zu ſtehen einen Anſpruch hätte. über Werner Sombarts Art. ſeinem Geiſtreichtum: unter der Freude an ſchillernder Gedanken und ſcharf zugeſ gleichen verträgt die Nationalökonom eine junge Wiſſenſchaft iſt und keineswegs allerorten feſten Boden unter den Füßen hat. doch Einer. Und iſt es denn Bernhards Genie erhitzten, ird. eingefallen, daß Werner Sombart noch immer der hinter Herrn Julius Wolff rangierende Breslauer Extraordinarius wäre, wenn die Berliner Aelteſten (genauer vielleicht: ſein Schickſalsgefährte Ignaz Jaſtrow) nicht den Verfehmten an ihre Handelshochſchule gezogen hätten. Und weiter: als Guſtav Schmoller, den wir vor acht Tagen gefeiert haben, anno 1882 vierunddreißigjährig auf die Lehrkanzel gerufen wurde, die er heute noch ziert, da hatte er die„Geſchichte der deutſchen Kleingewerbe“ bereits hinter ſich, ſein Straßbu mit Heinrich v. Treitſchke, die ihren bleibenden Ausbdruck fand in dem tiefgründigen Eſſay mit dem beſcheidenen Titel:„Ueber einige Grundfragen des Rechts und der Volkswirtſchaft“; hatte den„Verein für Sozialpolitik“ aus der Taufe gehoben und eine eigene Methode begründet, die ſo und ſo viel Schü⸗ ler ſchon weitertrugen. Und nun Herr Bernhard! Man braucht ſolche Dinge doch nur einfach auszuſprechen, um den ganzen Widerſinn der Lamentos mit Händen zu greifen. Nein, die Berliner Philoſophenfakultät hat tapfer gehandelt und wer in dieſen byzantiniſch⸗hyſter iſchen Zeitläuften noch irgendwie freiheitlich zu empfinden vermag, ſoll ſich ihres Vorgehens freuen. Es ſoll ſchließlich doch nicht Brauch bei uns werden, daß irgendwie in Staat und Geſellſchaft hoch⸗ mögende Herren durch Vermittlung des Herrn Kultus⸗ miniſters den Univerſitäten sans fagon ihre Günſtlinge auf⸗ drängen können. Im Heroenalter neudeutſcher Geſchichte iſt das ja bekanntlich ein paar Mal geübt worden. Aber da wars Bismarck, der dergleichen unternahm. Und gut getan hat's auch damals nicht. ————.— Ein Zollkrieg mit der Schweiz. Der Verſuch, die zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ſchwebende Streitfrage wegen der Einfuhr deutſchen Mehles nach der Schweiz durch ſchiedsrichterlichen Spruch zu löſen, ſcheint geſcheitert zu ſein. Wie nämlich aus Bern gemeldet Forſcher und den gewandten Darſteller. Aber es ragt daß die Friedrich⸗Wilhelms⸗ univerſttät zu dozieren, für ein paar Semeſter in der präch⸗ tigen Stadtvilla ſeiner Mutter ohne beſonderen ſtaatlichen Man gewöhne ſich doch Ügemach zu einem patho⸗ Immer nur Super⸗ er gleich zum Tode ſchlichen Dinge überhaupt nicht. hard manchen feinen Kopf, der Zum mindeſten nicht an der Stelle ſteht, an der er Wir ſind nicht blind gegen⸗ Er leidet vor allem unter dem Spiel pitzter Antitheſen. Der⸗ ie nicht, die noch immer Aber ſchließlich iſt Sombart niemand von allen, die ſich für rger Fiſcherbuch, die literariſche Fehde wird, iſt Deutſchland auf die von der Schweiz formulierten Bedingungen wegen der Einſetzung eines Schiedsgerichts nicht eingegangen. Offenbar waren die Bedingungen derart, daß ſie bon Deutſchland nicht angenommen werden konnten. Es wird ſich dabei hauptſächlich um die Formulierung der dem Schiedsgericht zur Entſcheidung vorzulegenden Fragen ge⸗ handelt haben. Weiter wird aus Bern gemeldet, daß der ſchweizeriſche Bundesrat den Direktor des eidgenöſſiſchen Alkoholmonopols Milliet mit der Leitung der nötigen Unter⸗ ſuchungen und Vorarbeiten zur Einführung des Bundes⸗ monopols für Getreide⸗ und Mehlhandel beauftragt habe. Man ſcheint alſo allen Ernſtes die Verſtgatlichung der Ge⸗ treide- und Mehleinfuhr vorzubereiten. Gegen den Wort⸗ laut des zwiſchen der Schweiz und Deutſchland beſtehenden Handelsvertrages dürfte die Durchführung dieſes Planes zwar nicht verſtoßen, denn der Vertrag enthält bloß die Bindung des ſchweizeriſchen Mehlzolles, und dieſer Zoll ſoll ja nicht geändert werden. Die Verſtaatlichung der Mehleinfuhr würde aber natürlich dazu führen, daß deutſches Mehl in Zukunft von der Einfuhr nach der Schweiz ausgeſchloſſen wäre, und das könnte ſich Deutſchland unmöglich gefallen laſſen. Der Handelsvertrag iſt unter der Vorausſetzung der Fortdauer des freien Wettbewerbs auf dem ſchweizeriſchen Markte für Getreide und Mehl abgeſchloſſen worden. Dieſer freie Wettbewerb würde mit der Einführung des Bundes⸗ monopols beſeitigt ſein. Gerade um ihn zu beſeitigen, ſoll ja das Monopol eingeführt werden. In der Monopoliſierung der Getreide⸗ und Mehleinfuhr wäre alſo eine Umgehung des Handelspertrags zum Nachteil Deutſchlands zu erblicken. Wohin würde es führen, wenn Deutſchland eine ſolche gegen ſeinen Ausfuhrhandel gerichtete Maßregel ruhig hin⸗ nähme? Es würde heute dieſer, morgen jener Staat, dem die deutſche Konkurrenz in irgend einem Artikel unbequem iſt, das Beiſpiel der Schweiz befolgen können. Die Handels⸗ verträge hätten dann überhaupt keinen Wert mehr, und den weiteſtgehenden Chikanen wäre Tür un! Tor geöffnet. In offiziöſen Artikeln iſt deutſcherſeits bereits auf die wichtigeren Gegenſtände der ſchweizeriſchen Einfuhr nach Deutſchland hingewieſen worden, bei denen deutſche Gegenmaßregeln ein⸗ zuſetzen hätten. Wenn auch unſere Ausfuhr nach der Schweiz im ganzen erheblich größer iſt als unſere Einfuhr aus der Schweiz, ſo würde ein von beiden Seiten geführter wirtſchaft⸗ licher Kampf doch zweifellos für die Schweiz viel nachteiliger ſei, als für uns. Denn was die Schweiz jährlich an Waren nach Deutſchland liefert, macht über 25 Prozent der ſchweize⸗ riſchen Geſamtausfuhr aus, dagegen gehen von der deutſchen Geſamtausfuhr nur knappe5 Prozent nach der Schweiz. Dazu kommt, daß ein großer Teil der deutſchen Ausfuhr nach der Schweiz aus Rohmaterialien, beſonders Brennſtoffen, und aus Halbfabrikaten beſteht, die die Schweiz nicht leicht aus einem anderen Lande beziehen kann. Unfere Einfuhr aus der Schweiz dagegen beſteht überwiegend in Fabrikaten (Taſchenuhren, Seide, Stickereien, Käſe, Anilinfarben, Ma⸗ ſchinen uſw.), auf deren Einfuhr wir entweder ganz verzichten oder die wir leicht anderswärts kaufen können. —ͤ— eee Mannheimer Wochenbild. Als wir füngſt Gelegenheit hatten, einen Herrn aus Nürn⸗ berg zu ſprechen, erzählte derſelbe Wunderdinge, was in ſeiner Heimatſtadt alles noch an die vor zwei Jahren ſtatigefundene Ausſtellung erinnere. Das große Ausſtellungsgelände werde in ſeinem überwiegenden Teile zu einem prachtvollen Park umge⸗ wandelt und auch ſonſt habe man alles Mögliche getan, um das Andenken an die Ausſtellungszeit nicht verblaſſen zu laſſen und die bei der Ausſtellung geſchaffenen Werte vor der Zerſtörung zu retten. Wie anders dagegen in Mannheim! Hier hat man nicht ſchnell genug alles, was an die Ausſtellung erinnern konnte, ver⸗ nichten können und wenn jemand wagte, Zweifel aufzuwerfen, oh dieſer Vandalismus berechtigt ſei, konnte er eines mitleibigen Lächelns ſicher ſein. Je radikaler und rückſichtsloſer, deſto beſſer; das war bei uns die Parole. Jetzt ſind wir ja glücklich ſo weit gekommen, daß alles mit Stumpf und Stiel vernichtet und aus⸗ gerottet worden iſt. Ja, wir haben ſogar den ſeltenen Ruhm, daß wir für ein von hochherziger Seite der Stadt geſchenktes Schwarzwalbhaus keine Verwendung und leinen Plaß beſitzen. Tauſende von Menſchen haben ſich während der Ausſtellungs⸗ zeit an der Schwarzwaldidylle erfreut, dort Erholung und reichen Und der Dank dafür? Heimat⸗ und aſyllos ſchußſitzung über die Verwendung zwaldhauſes gepflogene Debatte hervorrufen müſſen. mancher wird uns Sentimentalität vorwerfen. Mag er dies tun. Wir erachten es als bedauerlich für eine Stadt wie dieſes Schwar Konſequenzen zu ziehen, um dieſem Schwarzwaldhaus einen den ganzen Bürgerſchaft zugänglichen Platz anzuweiſen. Ein Trauer⸗ ſpiel iſt ja auch das Schickſal der Teichreſtauration, das zu der ſonſt ſo viel gerühmten Opferfrendigkeit und dem Lokalpatriotis⸗ mus Mannheims in ſcharfem Gegenſatz ſteht. Was erinnert beute noch an das 300jährige Jublläum von Mannheim und ſeine Ausſtellung? Was iſt übrig geblieben von dem Pomp und Glanz jener Tage? Nichts! Nicht einmal der Wunſch weiter Kreiſe der Bürgerſchaft, die Ausſtellungsgruppe die am Bahnhofsplatz aufgeſtellt worden war, dauernd zu erhal⸗ ten, ging in Erfüllung. Und das wäre doch ſo wenig geweſen! Man redet ſo piel von der Pflege der Künſte und Wiſſenſchaften in Mannbeim. Jetzt hatte ſich eine günſtige Gelegenheit geboten, den theoretiſch gern gerühmten Kunſtſinn in die Praxis um⸗ zuſeen. Man hat ein Ausſtellungsgebäude errichtet, aber wie ſieht es jetzt dort draußen aus? Troſtlos! Nichts gemahnt mehr an den Zweck, für den dieſer ſtolze Bau beſtimmt iſt. Doch halt, faſt hätten wir eines vergeſſen. Ein Ausſtellungsandenken bleibt: Es iſt das Palmenhaus. Aber ſchon heute ſcheint es ein Schmerzenskind der Stadt zu ſein und wir befürchten, daß die Sorgen um dieſes Kind ſich mit den Jahren mehren werden. Auch glauben wir, daß die Bürgerſchaft von dieſem Palmenhaus nach deſſen Verbringung in die Stadtgärtnerei keinen allzugroßen Genuß haben dürfte, denn der Zutritt wird vorausſichtlich an ſo viele Wenn und Aber geknüpft ſein, daß der Beſuch mit er⸗ heblichen Schwierigkeiten verbunden ſein wird. Sollte es anders werden, würden wir uns nur freuen und gerne unſere Worte zurücknehmen, Odealiſten— welche die Hoffnung gehegt hatten, daß das 300⸗ jährige Jubiläums⸗ und Ausſtellungsjahr die Geburtsſtunde für ein groß angelegtes Vergnügungs⸗ und Erholungsunternehmen in Mannheim werden würde. Dieſe Hoffnungen ſind zu nichts geworden und von ihrer Erfüllung ſind wir heute mehr denn je entfernt. Und doch, wie notwendig wäre eine ſolche Stätte Aunſerer Stadt und ihrer Bürgerſchaft. Jüngſt beſuchten uns zwei Geſchäftsfreunde. Sie wollten den Abend in Mannheim ver⸗ bringen und baten um Rat, wo ſie ſich nach des Tages Laſt und Mühe erholen und erfriſchen könnten. Es war aber eine ſchwere, unlösliche Aufgabe, den Wunſch dieſer Herren zu erfüllen. Ins Theater wollten ſie bei der Sommerhihe nicht. Im Friebrichs⸗ kark waxen ſie tagsvorher geweſen und mit der Anführung dieſer beiden Etabliſſements war die Zahl der Stätten, wo man in Mannheim Unterhaltung und Erholung finden kann, erſchöpft. Da kam einer der beiden Geſchäftsfreunde auf den Einfall, eine Abendfahrt auf dem Rhein unternehmen zu wollen. Doch auch hier mußten wir ihn belehren, daß Mannheim zwar an zwei ſchiffbaren Strömen liegt, daß bei uns aber nur ſelten Gelegen⸗ heit geboten iſt zum Genuß der Reize einer Fahrt auf einem dieſer Ströme. Höchſtens könne man von Mannheim nach Lud⸗ wigshafen und zurück fahren, jedoch dürfte dies auf die Dauer wohl etwas langweilig werden. Das Reſultat der Ausſprache war eine Fahrt der beiden Herren nach Heidelberg. Wir konn⸗ ten ihnen in ihrem Entſchluß nicht unrecht geben, dermochten wir doch nicht einmal den letzten Wunſch, ihnen ein großſtädtiſch eingerichtetes Bierlokal namhaft zu machen, in befriedigen⸗ der Weiſe zu erfüllen. Wie leicht wäre es doch bei einigem guten Es hat Leute gegeben— ſie ſind vielleicht Träumer und Willen möglich, unſerer Stadt die ihr jetzt fehlenden Anziehungs⸗ 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 4. Julk. Politische Uebersicht. *Maunheim, 4. Juli Reinliche Scheidung. g. Unſere Leſer wiſſen aus dem Leitartikel der Mittagausgabe, daß wieder flott und fröhlich auflebt. beide Recht, die Bayern und die, die ſie als die Richtung“ bezeichnen. Die mitgeteilten Aeußerun den den beiden feindlichen Richtungen naheſtehenden zeigen, daß harter Sinn und Unnachgieb Seiten gleicherweiſe vorhanden. gange einer großen volkstümlichen nationalen die Geſchichte endgü deren“ Rückſichten gießen und eine betrieben wiſſen wollten. Wir ſind nich den Bayern ſo wenig allein die Verantwortung für kaum noch aufhaltbaren Zerfall wie den Anhängern Keims. Zukunft nicht weiter. Beide nationalpolitiſchen Erziehung fehlen und tiefer und tiefer. Wir geben noch von den bi Stimmen aus dem gegneri der„Tägl. Rundſchau“ wieder, die bekanntlich Keim naheſteht. Sie ſchreibt: dem der Bayern auf Stellungnahme des direkte Veranlaſſung für Fürſten geweſen iſt. Wir behalten uns vor, gang geſchaffene Situation einge nur ſobiel bemerkt, daß die Bayern ihre ging, ihres Sieges zie Flottenverein iſt num in trägt, die Leitung eines Vereins zu übernehmen, der i abermals en jpalt und Kampf ausgeſetzt ſein wird. gemacht, die den Fürſten neue Unfriede kamen. Sie werden der Bayern geſucht. Dieſe werden antworten. Und ſo geht der Stre verein kaput. Bei gutem Willen dem Vaterlande nützliche Arbeit zu leiſten. Zum aus der Intereſſengemeinſchaft ſtrieller in ſeiner jüngſten Nu irrigen Auffaſſungen, die über d. J. im Architektenhauſe ſtattge der Errichtung einer Außenhandelsſt breitet worden ſind“, beſchloſſen worden ſei, den phiſchen Ber ‚ laſſen, um„ein unbefangenes Urteil Bundes der Induſtriellen zu ermögli Induſtriellen macht ſtenographiſche Aufnahme über das Ver chen“. Der der Kampf innerhalb des Flottenvereins Sie haben natürlich alle igkeit auf beiden Aber die Schuld am Nieder⸗ Bewegung wird ltig denen zuweiſen, die in den Wein des nationalpolitiſchen Flottenvereins das Waſſer ihrer„beſon⸗ Agitation auf Filzſohlen t Richter und wollen des Flottenvereins aufbürden Damit kommen wir in alle Lager laſſen es an der nötigen ſo wird die Kluft Sher vorliegenden ſchen Lager eine kurze Bemerkung Man kann wohl annehmen, daß das brüske Verhalt ihrer Delegiertenverſammlung und auch Prinzen Rupprecht die Verzichtleiſtung des die durch dieſen Vor⸗ hend zu würdigen. Einſtweilen ſed Pläne vortrefflich erſonnen zu haben und, wie ſchon aus der Rede des Herrn v. Braun hervor⸗ iemlich ſicher geweſen zu ſein ſcheinen. Der der Tat ein Appendix des Reichsmarine⸗ amts. Ob allerdings Großadmiral v. Koeſter unter ſolchen Verhält⸗ niſſen ſich zur Annahme der Wahl entſchließen wird, bleibt mehr als zweifelhaft; wir würden es durchaus verſtehen, wenn ex Bedenken tfachten Wirren in der kommenden Zeit neuem Ztvre⸗ Hier werden erſtmalig Andeutungen über die Gründe Salm⸗Horſtmar bewogen, Wiederwahl abzulehnen, wodurch die neue Wirrnis und der im Verhalten das nicht gelten laſſen und it weiter und der Flotten⸗ konnte in Danzig ein ehr · licher Friede geſchloſſen werden wir ſehen wun keine Hoffnung rbände) iſt in Elberfeld erfolgt. In einer Ver⸗ mehr. Man war eben noch nicht reif für 15 große geſchffeie ſammlung, an der Vertreter des Alldeutſchen Berbandes, des die von einzelnen Perſonen Allgemeinen deutſchen Sprachvereins, des Deutſchen Bundes n und Opfer fordert. Der Zank Ferſt wenig In⸗ Austritt des Bundes der Induſtriellen bemerkte das Organ des Zentralverbandes Deutſcher Indu⸗ mmer, daß„gegenüber den den Verlauf der am 2. Mai fundenen Verſammlung wegen icht über die Verſammlung in Druck legen zu demgegenüber darauf aufmerkſam, daß die dieſer Verhandlungen zwecks Druck⸗ ſchon vor dem 2. Mai außerordentlichen legung von der Intereſſengemeinſchaft beſchloſſen worden iſt, und zwar auf Antrag des Bundes der Induſtriellen! Der Bund bemerkt ferner, daß die Verhandlungen ſeiner Generalverſammlung in Eiſenach in Kürze publiziert werden. Alsdann werde die Oeffentlichkeit erſt in der Lage ſein, ſich ein zutreffendes Urteil über die Vorgänge vom 2. Mai und ihre Folgen zu bilden. Die Polen und das Kaiſerhoch. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Aus der Schlußſitzung des preußiſchen Landtages hatten verſchiedene Blätter erzählt, daß die Polen vor dem Kaiſer⸗ 1908. heutigen hoch den Saal verlaſſen hätten. Der„Germania“ iſt das 5 aus offenſichtlich unangenehm, und ſo ſucht ſie die polniſche Ab⸗ rganen] weſenheit„pſychologiſch⸗hiſtoriſch“ zu motivieren. An der Schlußſitzung hätten überhaupt nur wenige oder gar keine Polen teilgenommen: in der wäre doch bloß ein Geſetz zu Nutz und Frommen der evangeliſchen Kirche verhandelt worden und an dem hätten Zentrum und Polen nun einmal nur mäßiges Intereſſe. Die Hauptſache aber ſei: an dem Kaiſerhoch in der Eröffnungsſitzung hätte eine größere Zahl von polniſchen Abgeordneten ſich beteiligt. Wodurch wohl unzweifelhaft dokumentiert wäre, daß die polniſche Partei keine prinzipiellen Bedenken gegen ein ſolches Hoch hätte. Es mag im Weſen des neuen Alliance⸗ und Subſidien⸗ vertrages liegen, daß das Zentrum in jeder Not und Gefahr feinbrüderlich für die Polen einzutreten hat, denen es in Oberſchleſten und im rheiniſchen Induſtriegebiet einen be⸗ trächtlichen Teil ſeiner Wahlſiege verdankt. Schade nur, daß die Wahrheit diesmal mit der„Germania“ nicht im Bunde iſt. An dem Kaiſerhoch in der Eröffnungsſitzung haben aller⸗ dings einige polniſche Abgeordnete teilgenommen. Das Gros aber ſtürzte zuſammen mit den fünf ſozialdemokratiſchen Auf⸗ rechten erſt in den Saal, als dieſes Hoch verklungen war. Wir haben die Szene als Augenzeuge beobachtet und in der Skizze, die wir von jener Sitzung entwarfen, auch gleich feſtgehalten. Der„Germania“ ſcheint der Vorgang übrigens auch keines⸗ wegs entgangen zu ſein. Sonſt machte ſie ſchwerlich die behut⸗ ſame Unkerſcheidung: es wären bei der polniſchen Partei keine prinzipiellen Bedenken gegen das Kaiſerhoch vorhanden. Prin⸗ zipiell hin, prinzipiell her: Tatſache bleibt doch, daß ein an⸗ ſehnlicher Teil der polniſchen Fraktion in der Beziehung die kindiſchen Gepflogenheiten der Sozialdemokratie mitmacht. Das beleuchtet doch immerhin das Verhältnis, in dem dieſe Herrſchaften ſich zu dem Repräſentanten der Staatsgewalt in dem Lande fühlen, deſſen Bürger ſie ſind. Und um ſo charak⸗ teriſtiſcher ſcheint uns der Vorgang, als es ſich dabei keines⸗ wegs um grundſätzliche Gegner der Monarchie handelt. Deutsches Reieh. —(EEin Zuſammenſchluß der nationalen den wohl General en die die wfolge der die des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, des evangeliſchen Arbeitervereins, des Flottenvereins und des Vereins zur Erhaltung des Deutſchtums im Auslande(Deut⸗ ſcher Schulverein) teilnahmen, wurde der Gründung einhellig ſtimmt. Man bezweckt, durch Veranſtaltung öffentlicher Vorträge allgemein nationalen Charakters auf breiterer Grundlage nicht nur den nationalen Gedanken beſſer wach zu halten, ſondern vor allem das Verſtändnis für unſere großen nationalen Aufgaben in den weiteſten Schichten der Bevölke⸗ rung erwecken und vertiefen zu können. —(Graf Poſadowskih) hak auf das Telegramm vom Arbeiterfeſte in Neunkirchen), an dem 2000 Arbeiter mit ihren Familien teilnahmen, folgendes geant⸗ wortet:„Z. Z. Oberhof(Thüringen), 30. Juni 1908. Hoch⸗ verehrter Herr Lizentiakt! Ihr Telegramm aus Neunkirchen, welches mich erſt auf Umwegen erreicht hat, bereitete mir eine aufrichtige Freude. Ich darf in dem Gruß der edangeliſchen Arbeiker des Saarverbandes die Anerkennung erblicken, daß es mein aufrichtiges Beſtreben war, das Wohl der Arbeiter im Geiſte der kaiſerlichen Botſchaften zu fördern. du Verehrung Ihr ſehr ergebener Poſa⸗ D W 3.“ 5 0 00 8 Badiſcher Landrꝛag. 2. Kammer.— 98. Sitzung. Von unſerem Karlsruher Bureau.] Karlsruhe, 4. Juli. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr 40 Min. die Sitzung. wieder elle ver⸗ ſtenogra⸗ halten des Bund der Am Negierungstiſch Miniſterialpräſident FIrhr. v. Bod⸗ man und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſtehen Nachtragsbudgets. Abg. Dr. Kopf(Ztr.) berichtet über den Staatsvoranſchlag für 1908/09 Miniſterium des Innern mit folgenden Titeln: Miniſterium, Obereichungsamt, Bezirks⸗ verwaltung und Polizei, allgemeine Sicherheitspolizei milde Fonds und gemeinnützige Anſtalten, verſchiedene und zufällige Ausgaben. Für die Erweiterung des Amtshauſes in Konſtanz ſind 65 000 M. angefordert. Die Kommiſſion beantragt Ge⸗ nehmigung, hat aber nicht gern geſehen, daß das in den 90er Jahren erbaute Amtshaus ſich heute bereits als unzulänglich erweiſt. Für das Blindenhe im in Mannheim ſind 1125 M. angefordert. Dieſer Verein, der zwar ein ſchulden⸗ freies Haus hat, iſt genötigt einen Anbau zu erſtellen, für den er um Regierungsunterſtützung bittet. Der Regierung iſt ein Staatsbeitrag von jährlich 1500 M. als angemeſſen erſchienen, mithin für die laufende Budgetperiode 1125 M. Als Zuſchuß an die Stadt Baden zur Förderung der Kurintereſſen ſind 10 840 M. angefordert. Abg. Dr. Gönner(natl.) dankt der Regierung für dieſe Nachtragsforderung namens der Stadt Baden⸗Baden. Red⸗ ner beſpricht die Uebelſtände, die ſich bei der in den letzten Tagen vorgenommenen Teerung der Lichtentaler⸗ und Kaiſer⸗ allee herausgeſtellt haben. Mit der Teerung ſei trotz tele⸗ graphiſcher Vorſtellung bei dem Miniſter des Innern nicht eingehalten worden. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) ſchließt ſich den Ausfüh⸗ rungen des Vorredners an. Durch die Teerung würden die Bäume beſchädigt wie aber auch die Equipagen ſehr unſchön beſchmutzt würden. Die Teerung ſei nicht nötig geweſen, da auf der Lichtentaler Allee der Automobilverkehr nicht ge⸗ ſtattet ſei. Abg. Freiherr von Mentzingen(Ztr.) beſchwert ſich über Mißſtände in der Trinkhalle in Baden⸗Baden. Die 1 in der Trinkhalle ſollten ſchwarzwälder Tracht ragen. Miniſterialpräſtdent Irhr. v. Bodman meint, daß zwiſchen den gemachten Ausführungen und der Budgetpoſition kein Zuſammenhang beſtehe. Es ſei nicht angängig, daß die Budgetdebatte wieder aufgenommen werde. Trotzdem wolle er auf die vorgebrachten Wünſche erwidern. Das Bedauern des Abg. Gönner, daß der balneologiſche Kurs in dieſem Jahre nicht zuſtande gekommen ſei, teile auch er. Der Kurs ſcheiterte, weil der ärztliche Verein Freiburg ſein Mitwirken verſagte. Was die Teerung der Lichtentaler Allee anlange, ſo habe hier das Verhalten der Regierung ſeitens ſämtlicher Redner, die geſprochen bätten, die Mißbilligung erfahren. Das ſtünde eigentlich in Widerſpruch mit den früheren Wünſchen der zweiten und erſten Kammer. Die Regierung habe geglaubt, im Intereſſe des Kurortes Baden zu handeln, wenn ſie auch die Lichtentaler · und die Kaiſerallee beeren ließ. Die Teerung mußte jetzt bei warmem Wetter zwiſchen Vor- und Haupt⸗ ſaiſon vorgenommen werden. Der Abg. Mentzingen habe den Teergeruch abſcheulich genannt: das ſei reine Geſchmacksſache. (Heiterkeit). Er ſelbſt rieche den Teer ſehr gern.(Heiter⸗ reit). Allein der Teergeruch vergehe ſehr ſchnell, die Vorteile wiegen jedenfalls die Mißſtände reichlich auf. An der Riviera und in Monaco würden die Straßen in viel peicherem Maße geteert. Hofg irektor Grübener habe ihm(dem Miniſter) erklürt, daß durch die Teerung die Bäume keines⸗ geſchadigt würden. Der„Badiſche Hof“ ſei der Regie⸗ rung zu 1¼ Million Mark angeboten worden, allein die Re⸗ gierung weine, daß der Staat ſelbſt kein Hotel betreiben ſolle. Erwünſcht wäre es nur, die Thermalwaſſer des„Badi⸗ ſchen Hofes“ zu erwerben. Allein es liege im Intereſſe der Stadt Baden, daß auch in Hotels Bäder abgegeben würden⸗ Nachtrag zum Ohne die Thermalwaſſer hätte die Regierung aber das Hotel nur mit ſchwerem Verluſt verkaufen können. Wenn zn der Trinkhalle nicht ganz ſaubere Gefäße verwendet worden ſeien, ſo bedauere er das wie noch mehr, daß einem Gaſt, der ſich hierüber beſchwerte, eine unhöfliche Antwort gegeben Miniſterialdirektor Dr. Glockner gibt Auskunft über die Dachreparaturen am Theater in Baden⸗Baden. Miniſterialpräſident Frhr. v. Bodman erklärt, daß er verſuchen werde, die Reparaturarbeiten am Theaber möglichſt zu beſchränken oder doch ſo zu beſchleunigen, daß das Gerüſt noch vor dem Jubiläum beſeitigt werden kann. punkte zu geben: Errichtun im Waldpark nebſt Rheinfahrten dorthin; Erbauung holungsſtätte im Luiſen⸗ oder haus vielleicht den Fahrten nach der Bonadies⸗Inſel, die geradezu zur einer Reſtauration mit ſchattigen Baumanlagen Durch das letztere Projekt könnte ein ähnlicher Sommeraufenthaltsplatz geſchaffen dem weltbekannten Uhlenhorſter Hamburgers, beſitzt. Eine Ho Stadtgärtnerei bald zu einem es nach der Stadtgärtnerei auszuſd des Palmenhauſ chritt werden weitere folgen müſſen, vieſem erſten S den mit der Errichtung des Palmenhau veichen will. Die letzte Bürgerausſchußſi dendes Momentt den Einblick i mediziniſchen Einrichtungen im hauſe. Hier ſcheinen doch erhebliche Mängel zu herr Beſeitigung ſchon längſt hätte geſchehen müſſen. letzten Bürgerausſchußſitzung über die Verhältniſſe Allgemeinen Krankenhauſe gemachten Ausführungen hauſes⸗Neubaues und diejenigen, welche ſchon vor die Inangriffnahme dieſ dabei aber vielfach auf den Widerſtand ſind heute auf das Glänzendſte gerechtfertigt. In Leiter unſerers Allgemeinen Krankenhauſes und des der ſolange erſehnten Waldſchenke Hildapark, wozu das Schwarzwald⸗ Anfang hätte bilden können; Einrichtung von werden, wie ihn Hamburg in Fährhaus, dem Stolz jedes ffnung haben wir: daß ſich die großen botaniſchen Garten ent⸗ wickelt und dieſe Erwartung iſt geeignet, mit der Verbringung ſes erſtrebten Zweck er tzung brachte ein recht befrem⸗ n die Bauverhältniſſe und die hieſigen Allgemeinen Kranken⸗ Durch die in der weis erbracht worden für die äußerſte Dringlichkeit des Kranken⸗ es Baues auf das energiſchſte ſorderten, des Stadtrats ſtießen. neuen Krankenhauſes, Herrn Dr. Vollhardt, hat unſere Stadt einen ganz hervorragenden, tüchtigen Mann erhalten, zu dem wir uns nur beglückwünſchen können. Mit der Bewilligung der Mittel zur Beſeitigung der größten Mißſtände im jetzigen einer Er⸗ Erbauung Krankenhauſe wird die ganze Bürgerſchaft einverſtanden ſein. Da⸗ auffordert. gegen erſcheint uns der gewählte Weg der Enknahme der Gelder großartiger]aus Anlehensmitteln bedenklich. Es werden hier doch Auf⸗ recht vergänglichem Charakter ſind. Unſere ſtädtiſchen Anlehen werden bekanntlich innerhalb 40 Jahren getilgt. tungsgegenſtände neuer Zimmer uſw. mehr werden dieſe Dinge in einigen Nach unſerer Auffaſſung müßten Anſchaffungen vergängliche und abnutzbare Gegen geſchehen, um einem allzu ſtarken Anwachf den vorzubeugen. Generationen aufbürden, denen übrigens ſich große Ausgaben, hnen: denn wenn man für ſchen, deren 8 gänglichen Gegenſtände möglichſt raſch amortiſieren. im hieſigen iſt der Be⸗ der letzten Bürgerausſchuß⸗Sitzung anbelangt, ſo ſtand im Vor dergrund die Nachforderung für die Ausf Nebenbahn Käferthal⸗Heddesheim mit Kinder ſcheuen bekauntlich das Feuer. rat hat jetzt, nachdem er mit 10 Jahren Der Mannheimer Stadt wendungen gemacht für Einrichtungen und Gegenſtände, die von Wir glauben aber kaum, daß Waſchmaſchinen, Dampfwangen, die Einrich⸗ 40 Jahre lang halten, viel⸗ Jahren verbraucht ſein. raſch ſtände aus laufenden Mitteln en der ſtädtiſchen Schul⸗ Alles kann man doch nicht den zukünftigen er mindeſtens gleich⸗ als wie die jetzige Generation ſie hat, entſtehen dürften. Jedes vorſichtig geleitete Geſchäft wird ſolche leicht ver⸗ Was die übrigen zur Verhandlung gekommenen Fragen in ührung des Baues der 70 000 Mark. Gebrannte Nachforderungen im Bürgeraus⸗ ſtieß, den Weg der Vor⸗ Die techniſchen Aemier ſind es ſatt, ſich bei Nachforderungen vom Bürgerausſchuß den Kopf waſchen zu laſſen und ſtellen jetzt in ihre Voranſchläge genügend hohe Summen ein, in der Erwartung, daß, wenn ſie dann ſpäter Erſparniſſe machen, ſie mit Lob und Anerkennung überſchüttet werden. Warum ſollen ſie dieſen für ſie viel bequemeren Weg nicht wählen? Sache des Bürger⸗ ausſchuſſes wird es natürlich ſein, dafür zu ſorgen, daß die Vor⸗ anſchlagspoſten nicht zu hoch gegriffen werden, ſondern den tak⸗ ſächlichen Verhältniſſen entſprechen. Es kann nicht Aufgabe einer Stadtverwaltung bilden, ſich in die Reihen der Preisdrücker ſtellen zu laſſen, ſondern eine Stadtperwaltung muß auch in der Ausübung einer praktiſchen Handwerkerpolitik vorbildlich ſein. Deshalb iſt es zu begrüßen, daß der Bürgerausſchuß in ſeiner Mehrheit ſich auf den Boden der ſtadträtlichen Vorlage ſtellte. Erfreulich waren die Mitteilungen, die Herr Bürgermeiſter Hiernach ſteht der Ausbau der Linie Mannheim⸗Feudenheim⸗Laden⸗ burg⸗Schriesheim bevor. Man kann nur wünſchen, daß die Arbeiten möglichſt beſchleunigt werden und ſie auf keinerlei Widerſtand mehr ſtoßen. Mit Recht betonte Herr Bürgermeiſter Ritter die Wichtigkeit der Weiterführung der Bahn nach Schriesheim, durch die ein langgehegter Wunſch unſerer Bevölkerung in Erfüllung geht. Schon heute möchten wir die Bitte ausſprechen, daß der heimern in ausgiebigem Maße möglich iſt, leicht und raſch die ſchöne Bergſtraße aufzuſuchen. Noch eines weiteren erfreulichen Momentes möchten wir ſchuß ſtets auf lebhaften Widerſtand forderungen eingeſchlagen. dem neuen zukünftigen Man kann es ihm nicht verdenken. Erwähnung tun. In der Vorlage des Skadtrats an den Bürger⸗ Ritter über den weiteren Ausbau des Vorortbahnnetzes machte, Betrieb auf dieſer Linie ſo geſtaltet werde, daß es den Mann⸗ ennese — eeeeeeeeeereeeeeee n kionen mit Ausnahme der beiden ebengenannten Poſttionen ordnung. Anlagen. Das war ſchön und erfreulich. Gaſtlich war es auch, Beſuche abſtatten, deren Tendenz ſich, darüber beſteht wohl kein Zweifel, gegen Deutſchland richtet. Was ſollen in ſolchen Zeiten Vogeſen keine Reſonanz finden! Manuheim, 4. Jull. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt). 8 Se eite 25 Abg. Dr. Blankenhorn(natl.) ſpricht zur Nach⸗ tragsforderung für die Erweiterung der Bäder in Baden⸗ weiler. Dort werde es lebhaft begrüßt, daß man nicht am mrichtigen Platze geſpart habe, ſondern über den urſprüng⸗ lichen Plan weit hinausgegangen ſei. Badenweiler habe viele Konkurrenten, beſtändige Reklame für Badenweiler ſei dringend erwünſcht; begrüßen würde er es, wenn man jetzt die Zufahrtsſtraßen nach Badenweiler teeren würde. Er hoffe, eine gedeihliche Weiterentwicklung nehmen werde. Mimiſterialpräfident v. Bodman: Die Frage des Kur⸗ kommiſſärs in Badenweiler werde eine weitere Klärung er⸗ fahren müſſen. Gegenwärtig ſei die Stelle richtig beſetzt. Man dürfe in Baden ſtolz ſein, daß man zwei ſolche Bäder wie Baden⸗Baden und Badenweiler beſitze. Solche Bäder erfor⸗ derten freilich Opfer. Badenweiler ſei freilich noch nicht hin⸗ länglich bekannt, weshalb auch die Regierung ſeinerzeit eine größere Summe für Reklame forderte, die der Landtag auch bewilligte. Abg. Dr. Schofer(Str.) berichtet über die Nachtrags⸗ forderungen zu den Heil⸗ und Pflegeanſtalten und zu den Beſſerungs⸗ und Erziehungsanſtalten. Abg. Frhr. v. Mentzingen(3tr.) berichtet über die Nachtragsforderungen zu Titel 16(Landwirtſchaft). Die Kommiſſion hat die Abſtimmung über Pofition 7: 351 500 Mark für die Hagelverſicherung ausgeſetzt, bis das Geſetz ge⸗ rehmigt iſt. Irhr. v. Bodman erklärt, daß die Regierung den Be⸗ ſchluß der Kommiſſton dahin verſtanden hatte, daß die Pofi⸗ tion genehmigt werde vorbehaltlich der ſpäteren Zuſtimmung des Landtages zum Hagelverſicherungsgeſetz. Abg. Dr. Wilckens(natl.) erklärt, daß die Budgek⸗ kommiſſton die Abftimmung über die Pofttion Überhaupt aus⸗ geſetzt hat. Abg. Büchner(Ztr.) dankt der Regierung, daß ſie Mittel für einen Obſtbaulehrer für die Kreiſe Konſtanz, Vil⸗ lingen und Waldshut mit dem Wohnſitz in Ueberlingeg ange⸗ fordert hat. Abg. Hergt(3Ztr.) iſt Berichterſtatter zum Titel: Waſſer⸗ und Straßenbau. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d. L) wünſcht, die Regie⸗ rung möge dafür Sorge tragen, daß mit den Arbeiten des Porphyrwerkes Doſſenheim ein Tarifvertrag abgeſchloſſen wird. Abg. Duffner(Ztr.) dankt für die erſte Anforderung zur Verhbeſſerung der Landſtraße Nr. 39 bei Furtwangen. Am Regierungstiſch nimmt Miniſterialpräfſdent Dr. Hon⸗ ſell mit den Kommiſſaren des Finanzminiſterinms Platz. Abg. Sänger(natl.) berichtet über die Nachtrags⸗ forderungen zu den Titeln: Hochbauweſen, Ruhegehalte, Hinterbliebenenverſorgung und Gnadengaben. Abg. Breitner(3tr.) berichtet über die Nachtrags⸗ forderungen zu Titel: Forſt⸗ und Domänenvorwaltung. Die Rommiſſion beantragt, die Beſchlußfaſſung Über die für das Heidelberger Schloß angeforderte Poſttion auszuſetzen. Abg Wiedemanm.(Ztr.) wünſcht, daß bei der Reſtau⸗ rierung des Bruchſaler Schloſſes auch die Kirchenußyr einmal Abg. Dr, Wilckenß(natl.) berichtet über die Nach⸗ kragspoſttionen, die ſich auf die Verkehrsanſtalten beziehen. Abg. Büchner(3tr.) möchte eine Anfrage an die Re⸗ gierung ſtellen, verzichtet aber darauf, da am Regierungstiſch noch kein Vertreter des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Platz genommen hat. Die zweite Kammer genehmigt hierauf ſämkliche Pofi⸗ Abſtimmung ausgeſetzt wird. CFFCCCCTC Am Regierungsbiſch Generaldirektor Rͤlh und Miniſte⸗ kialdirektor Schulz. 5 Abg. Weißhaupt(Ztr.) berichtet über die Petition der Gemeinde Grüningen um Errichtung einer Güterſtation daſelbſt. Die Kommiſſion beantragt Uebergang zur Tages⸗ Abg. Görlacher(Ztr.) verkritt den Wunſch der peki⸗ tionierenden Gemeinde. 2 55 Der Antrag der Kommiſſion wird gegen wenige Stim⸗ men angenommen. Abg. Weißhaupt(3tr.) berichtet über die Bitte des Wemefnberts Aufen um Errichtung einer Eiſenbahnſtation daſelbſt. Die Kommiſſton beantragt Verweiſung zuk Kennt⸗ nisnahme. ——————————————.———ßß—— (Hagelverſicherung und Seidelberger Schloß), über welche die Ausſchuß wegen Verſorgung der Gemeinde Feudenheim mit Gas wird hingewieſen auf die Bedeutung der Uebernahme der Gas⸗ berſorgung in Feudenheim durch die Stadt Mannheim mit Rück⸗ ſicht auf die etwa in abſehbarer Zeit erfolgende Eingemeindung. Es iſt unſeres Wiſſens das erſte Mal, daß in einem der Oeffent⸗ lichkeit übergegebenen Schriftſtücke die Stadtverwaltung Mann⸗ heim von dem Gedanken der Eingemeindung Feudenheims ſpricht. Dieſe Tatſache erſcheint uns von erheblicher Tragweite, wenn ſich auch der Stadtrat in der erwähnten Vorlage äußerſt vor⸗ ſichtig und zurückhaltend ausgeſprochen hat. Anfang dieſer Woche weilten eine Anzahl Mitglieder der Aſſociation de Ordre National du Mérite Agriesle in Mann⸗ heim. Die franzöſiſchen Gäſte wurden in würdiger Weiſe be⸗ grüßt und man zeigte ihnen zahlreiche induſtrielle und ſonſtige daß die Stadt Mannheim den franzöſiſchen Herren ein Abſchieds⸗ diner bot und eine ſelbſtverſtändliche Folge das Halten bon Toaſten bei dieſem Eſſen, in denen der Eindrücke der letzten Tage rühmend gedacht wurde. Verwunderlich erſcheint es uns dagegen, daß einer der Mannheimer Redner glaubte, die Ge⸗ legenheit benützen zu ſollen, den Wunſch nach einer Entente cor⸗ diale zwiſchen Deutſchland und Frankreich auszuſprechen. Und das in einer geit, in welcher ſich die Staatsoberhäupter und Miniſter von Frankreich, Rußland und England gegenſeitig Beſuche auf ſolche Reden, die zwar gut gemeint ſein mögen, aber jenſeits der Etwas mehr nationale Wü ſceſt ſch deeſen wae an, Sue Der Antrag der Kommiſſion wird nach kurzen Ausfüh⸗ rungen der Abgg. Görlacher(Itr.) und Hilbert(natl.) einſtimmig angenommen. Abg. Hor ſt(Soz.) berichtet über die Bitte der Genteinde Bruchhauſen und anderer Gemeinden um Errichtung einet Güterſtation in Bruchhauſen. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung der Petition an die Regierung zur Kenntnis⸗ nahme. Der Kommiſſtonsantrag wird des Abg. Belzer(Itr.) und Schulz einſtimmig angenommen. Abg. Rohrhurſt(natl.) berichtet über die Bitte des ehemaligen Eiſenbahnarbeiters Eugen Niſchwitz in Mannheim um Unterſtützung. Der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wird ein⸗ ſtimmig augenommen. Schluß der Sitzung 41 Uhr.— Nächſte Sitzung: Mon⸗ tag, 6. Juli, nachmittags 35 Uhr: Verkehrsſteuergeſetz, Fort⸗ gang des Eiſenbahnbaues 1906/07, Eiſenbahnbaubudget und Petitionen. . Es werden nächſte Woche nur am Montag nachmittag und Dienstag vormittag ſowie am Freitag nachmittag und Samstag vormittag Sitzungen der Zweiten Kam⸗ mer ſtattfinden. Donnerstag fällt die Sitzung wegen des Geburtstages des Großherzogs aus. Dienstag nachmittags, Mittwoch vor⸗ und nachmiktags und Freitag ſollen für Kommiſſionsfitzungen frei⸗ eiben. nach kurzen Ausführungen des Miniſterialdirektors —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 4. Juli 1908. Ortskrankenkaſſe der Dienſthoten contra Zahnärzte. Die bei den gegenſätzlichen Intereſſen von Kvankenkaſſen und Aerzten oft eintretenden und garnicht zu bermeidenden Span⸗ Aungen erreichten einen beſouders exploſiven Grad bei den Un⸗ ſtimmigkeiten zwiſchen dem Vorſtande und der Verwaltung der Ortskrankenkaſſe und den Zahnärzten Dr. Emil Stein und Lott. Anlaß zu der geſtern am Schöffengericht verhandelten Privatklage des Vorſttzenden der Ortskränkenkaſſe der Dienft⸗ boten Ludwig Schöffel und des Verwaltungsdirektors der Kaſſe Joſ. Kempf gab ein Brief der beiden Zähnärzte, in welcher dieſe in ſehr ſcharfer Weiſe gegen das ihnen gegenüber geſtbte Verfahren von Vorſtand und Verwaltung Proteſt erheben Die Zahnärzte erhalten an der Ortskrankenkaſſe der Dieuſtboten wie an der Ortskrankenkaſſe der Haudelsbetriebe ein Aberfum. Am 1. Januar 1906 wurde dasſelbe von anfänglich 1200 und und 1500 auf 2000 Mark geſteigert. Auf Grund der von Stein feſtgeſtellten Einzelleiſtungen fand er die Bezahlung durch die B als eine viel zu geringe und ſchrieb deshalb an den orſtand der Kaſſe, er folle eine Bezahlung gewähren wie die „Ortskrankenkaſſe Mannheim., da eine gewiffenhafte Behand⸗ lung der Mitglieder bei einer ſoſchen Bezahlung unmöglich ſei. Am 10. Juli lief die Anwork ein in der es hieß! Wit haben mit großem Befremben davon Kenntnis geuommen, daß es Ihnen (Stein und Lott] bei ber getigen Bezahlung nicht möglich iſt, die zu können. Aut 19. nig zu kündinen. Wit miſſen aunehmen, daß Sie eitte gewoiſſen hafte Behandlung unſerer daſſean de den derzeitigen Vertragsbedingungen nicht mehr zuteil werden laſſen. Darauf felgte der für den Vorſtand und den Geſchäftsleiter(wenig ſchmeichelhafte Brief des Herrn Stein, mit dem ſich ſein mitau⸗ geklagter Kollege voll einverſtanden erklärte. Die Aufſichts⸗ behörde welche bei der Staatsanwaltſchaft Antrag auf Erhebung einer öffentlichen Anklage geſtellt hatte, wie die Antragſteller ab und nun beſchritten der Vorſtand und der Geſchäftsleiter den Weg der Privatklage. Eine Beleidigung finden die Kläger in den Anführungszeichen bei dem Worte Verwaltungsdirektor, wel⸗ cher dem Geſchäftsleiter vom Vorſtande vor längerer geit ver⸗ llehen wurde. Es heißt in dem Briefe, man ſuche günſtige Bilanzen herauszudrexeln, um die hohen Verwaltungsausgaben zu verſchleiern, ferner wird geſprochen von einer Guillotine⸗ manier des Herrn Kempf, der Ausmergelung der Kaſſenärzte, dem Leim der Pauſchalwirtſchaft, auf den die Aerzte gelockt wür⸗ den; im weiteren läßt der Brief durchblicken, daß Herr Kempf in der, Verwaltung die allein tonangebende Perſönlſchkeit iſt. Znu der noch viel umſtrittenen Frage, ob Averſum oder Einzelleiſtung für Kaſſe und Aerzte Horteilhafter, bemerkt der Angeklagte Stein, daß er wiederholt bei der Kaſſenverwaltung vorſtellig geworden ſei um Einführung der Einzelbezahlung, da durch das erſte Syſtem die gewiſſenhaften Aerzte eine geringere Bewertung erfahren, als bei Einzelbezahlung. Kürzlich ſei ein Zahntechniker wegen unlaltteren Wettbewerbs beſtraft torden, weil er Zähne füt 40 Pfg. plombierte, obſchon ihn das Material —1½0 Mark ſtand. Die Kaſſenärzte der Dienſtbotenkaſfe be⸗ kommen aber für eine Extraktion nur 40 Pfg., für Plombierung eines Zahnes nur 52 Pfg. Die Aerzte hätten zu dieſer erbärm⸗ lichen Bezahlung geſchwiegen, weil ihnen ſonſt die Kündigung gedroht hätte. Erſt nach der Kündigung habe man ſich zu einer Aufbeſſerung von 50 Prozent berſtanden. Die Herren hätten aber dreiſt in ber Zeltung erklärt, ſie hätten die Aufbeſſerung ſchon am 18 April beſchloſſen. Herr Kempf beziehe ein größeres Gehalt als der hieſige Poſtdirektor. Ein akademiſch gehildeter Mann ſolle demgegenüber mit jeder Bezahlung zufrieden ſein. Bei der Ortskrankenkaſſe der Dienſtbolen werden höhere Beiträge erhoben, wie bei der Ortskrankenkaſſe Mannheim J. Dabei ſeien die Leiſtungen geringer. Man ſache eben die Leiſt⸗ Angen herunterzuſeen, uüm die Ausgaben für die Verwaltung zu berſchleiern. Die Verwaltung berſchlinge viel zu viel im Verhälk⸗ vnis zu anderen kleinen Kaſſen. Dadei würde aber für die Mik⸗ glieder ſchlechter geſorgt als in anderen Kaſſen. Der Geſchäfts⸗ leiter der bedeutend rößeref Maunheimer Ortskrankenkaſſe Mannheim I beziehe z. B. nur 3600 M. Auf das Mitglied und Jahr fielen ſeither für Ausgaben an die Zahnärzte 30 Pfg, für den Verwalker aber gllein! M. bis.30 M. Der Verein der Zahnärzte und der Denkiſtenverein habe ſich denn auch mit ihnen ſolidariſch erklärk.„ Herr Verwaltungsdirektor Kempf bemerkt zu den Aus⸗ führungen des Angeklagten Steln, denen auch der Mitangeklagle Lott zuſtimmt, die Kaſſe zäßle jeßt 6200 Mitglieder, die Dienſt⸗ boten leiſteten einen Beltrag von 43 Pf, dieſelbe Lohnklaſſe zahle aber in der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 einen Beitrag von 60—70 Pfg. Der Reſervefond betrage 130 000 M. Bei keiner hieſigen Ortskrankenkaſſe außer der der Dienſtboten ſei man jeßt den geſetzlichen Beſtimmungen bezüglich der Anſammlung 25 12 8 e jezt im 25. Dienſtjahre ſtehe, da ſei eine Steigerung des Ge⸗ haltes von anfänglich 2400 M. auf 4700 M. keineswegs hoch urde Wunte ang Deulichen wirklick nichts ſchaden. 8 zu nennen. Andere Kaſſen hätten auch ihren beſonderen Kaſſie⸗ bis an die Stelle, do das Feuerwerk abgebrannt wird. bei Fugen in Ludwigshafen Gelegenheit zum Ausſteigen für di jenigen Jahrgäſte geboten, welche noch bas Parkfeſt wollen. brück ſt tenen ſchränkte Anzahl Fahrkarten ausgegeben wird, ſich beizeiten eine ſolche zu ſichern. des Reſerbefonds nachgekommen. Man müſſe bedenken, daß er vorſtellung:„Wolkenkratzer“— Dienstag, 7.(C)„Von Afer“.(Graf Feſtenberg, Freiherr von Neuſtift, Konſtantin Trüdne Baſſermanm als Gaſt.)— Mittwoch, 8.(Abonn. ſusp.) rer. Am 1. Januar habe man die Leiſtungen auf 3000 M. erhöht. Auf Verfügung des Miniſteriums muß am 1. Juli eine weitere Erhöhung des Aberſums auf 3500 M. erfolgen, weil die Kaſſe nicht mehr, wie es in dem Statut vorgeſchrieben, die Plomben in beſchränkter Zahl(zwei) machen darf, ſondern dieſe ohne jede Beſchränkung nach dem Bedürfniſſe zahlen muß. Durch die Er⸗ höhung des ortsüblichen Tagelohns auf.90 M. mußten auch die Inbalidenbeiträge erhöht werden. Pripatkläger Schöffel ver⸗ wahrt ſich dagegen, daß man den Vorſtand als reine Marfonet⸗ ten hinſtelle. Er verſehe ſchon 15 Jahre den Poſten des Vor⸗ ſisenden honoris cauſa.(Das Geſetz läßt eine Bezahlung gar nicht zu. D..] Der Vorſitzende Robert Klein bon der Orkskrankenkaſſe Mannheim 1 bemerkt, ſeine Kaſſe zahlt für Zahnextraktionen Pf., für Plombieren 150 Pf. als Einzelleiſtung. Die Medi⸗ ziner haben Aberſum, ſie erhalten pro Mitglied und Jahr 450 M. Zeuge Zahnarzt Stern iſt der Anſicht, bei einer Bezäahlung bon 52 Pf. für eine Plombe müſſe der Arzt noch Geld zulegen. Das ſei eine gauz unwürdige Bezahlung, mit der ſich kein Arzt zufriedengeben könne. Gegen alle Kollegen, die es nicht unter ihrer Würde halten, zu ſolchen Schandpreiſen zu arbeiten, würde disziplinariſch borgegangen werden. Der Verein der Zahnärzte habe bereits einlge Herren zur Beſtrafung der Kam⸗ mer eingereicht, weil ſie den Stand der Zahnärzte nicht allein wirtſchaftlich, ſondern auch moraliſch ſchädſgen. In der Dienſt⸗ botenkaſſe würden tatſächlich die Dienſtboten in einer Weiſe ge⸗ ſchröpft, daß es ein Skandal iſt. Herr Dr. med. Meermann äußert ſich über das Pauſchalſyſtem. Er hält es für praktiſch bei größeren Kaſſen, Bei kleineren Kaſſen ſollte Einzelbezahlung ſtattfinden. Herr Bürgermeiſter b. Hollander wird über ſeinen Verkehr zu Herrn Kempf gehört. Er ſei mit ihm ſeither ganz gut ausgekommen. Der Beitrag ſei in der Dienſtbotenkaſſe ein ſehr hoher, umſo mehr müſſe ein Verwalter aufpaſſen. Der Sachverſtändige Herr Zahnarzt Wilhelm Förderer⸗Karls⸗ ruhe hält die Bezahlung der Zahnärzte für eine viel zu geringe in Anbetracht, daß die Unkoſten bedeutend höhere ſind als beim Arzt. Er ſpricht ſich für Einzelbezahlung aus. Das Urteil lautete, wie bereits mitgeteilt, gegen jeden der beiden Angeklagten auf 10 M. Geldſtrafe. In der Begrün⸗ dung heißt es, das Gericht iſt in Uebereinſtimmung mit dem Sachberſtändigen der Anſicht, daß die Bezahlung eine unzurei⸗ chende und ſtandesunwürdige iſt und daß ohne Gefährdung der finanziellen Lage der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten eine Er⸗ höhung hätte einkreten können. In dem Ausdruck eine Bilan; herauszudrexeln und dem Worte Verſchleierung iſt der Vor⸗ würf einer Unlauterkeit zu erblicken. Das Gericht iſt der Anſicht, daß die Bezeichnung etwas übertrieben iſt. Der Ausdruck Guil⸗ latine⸗Maztier kennzeichnet nur ein raſches Verfahren. Was das „Auf den Leim gehen“ anlangt, ſo iſt auch hierin keine Beleibi⸗ gung zu erblicken. Es blieben nur die Worte herausdrexeln und verſchleiern. Das Gericht iſt der Anſicht, daß die Bezahlung eine geringe, daß die Kündigung und die Entlaſſung ſehr ſchnell er⸗ folgte und daß der Brief in einer begreiflichen Erregung hier⸗ über geſchrieben worden iſt. Straßenbahnveekehr zum Parkfeſte. äßlich des Ludwigs⸗ hafener Parkfeſtes morgen und übermorgen iſt der Fahrbetrieb durch Spätwagen verſtärkt worden, worüper mäheres im Inſeraten⸗ teil des heutigen Mittagsblattes erfichtlich iſt. 4 Handelshuchſchule. Amt Dienstag, Schluß der Vorlefungen— der Handel Iung ſchuff Intereſſe borhanden zit ſein, ſo daß der erwartete Maſf Auuh Rummer dieſes Hlattes. „Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858[Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg. Der hieſige Bezirksverein fordert ſein Mitkglieder zum recht zahlreichen Beluch des von der B einigung zur Herbeiführung einer ſtaatlichen Penſionsver⸗ ſicherung der Privatangeſtellten in Mannheim und Ludwigs⸗ 955 heule Samstag abend 8½% Uhr im Bernhardushof veran⸗ ſtalteten öffentlichen Vortrags des Reit stagsabgeordneten Herrn 9. Stttart aus Aachen über„Die Notwendſgkeſt einer ſtaat⸗ ngeſtellten“ 45 der pn lichen Penſionsverſicherung der Privata Parkfeſt Ludwigshafen. Bekanntlich veranſtaltet feſt⸗Ausſchuß in Ludwigshafen am Montag, den 6. Juli, aber gegen 3410 Uhr, zur Verherrlichung dieſes pfälziſchen Ve feſtes auf dem Rheine ein Brillantfeuerwerk mit Johannisfeue welches auf dem Rheine an dem rechten Rheinufer abgebran wird. Um nun dem Publikum Gelegenheit zu geben, dieſes groß artige Schauſpiel in nächſter Nähe anſchauen zu können, peran⸗ ſtaltet Herr Frauz Nollh, wie aus dem Annoncenteil erſſ iſt, mit ſeinem Salon⸗Raddampfer„Mannheimſa“ eine Lampionfahrt. Die Abfahrt des Dampfers erfolgt abends 9Uhr von Maunheim⸗Rheinbrücke. Die Fahrt ſich uf dem Dampfer befindet ſich eine ausgezeichnele Muſikkapelle 1995 1 gute Reſtauration. Nach Schluß des Brfllantfeuerwerkes iſt beſucher Die endgültige Landung findet in Mannheim⸗Rhein⸗ ſteatt. Der Faheßreis iſt unter Berückſichtigung des Gebo⸗ ehr mäßig gehalten und empfiehlt es ſich, da nur eine b ſiehe Juſeral). Der Beteranen⸗Verein Maunheim hä Sommerfeſt, berbunden mit Großherze ern 75 vorſtellung:„Wilhelm Tell“.— Donnerstag, 9.(C) 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Juli. ſtellung zur Feier des Geburtstages Sr. Kgl. Heheit des Groß⸗ herzogs von Baden:„Lohengrin“.(Telramund: Kromer. Ortrud: Kofler.)— Freitag, 10. und Samstag, 11., keine Vorſtellung.— Sonntag, 12.():„Figaros Hochzeit“. „Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 5. Juli:„Der un⸗ gläubige Thomas“.— Freitag, 10.:„Die luſtige Witwe“.— Sonntag, 12.:„Haſemanns Töchter“. 0 Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Vielfachen Wünſchen entſprechend hat die Intendanz noch ein weiteres Gaſtſpiel mit Herrn Albert Baſſermann vereinbart. Herr Baſſermann wird Dienstag, den 7. Juli, im Einakter⸗Cyklus„Vom andern Ufer“ von Felix Salten in jedem der drei Stücke die Hauptrolle ſpielen, und zwar den Grafen Max Feſtenberg, Freiherrn Hugo bon Neuſtift und Konſtantin Trübner. Mannheimer Künſtler. Fräulein Leoni Meinert, ein ind unſerer Stadt, die ſich in Frankfurt als Sängerin ausgebildet te, wurde von Theaterdirektor Reimann unter ſehr günſtigen Bedingungen an das Stadttheater in Würzburg verpflichtet. Die Sängerin, die das Fach der Primadonna ausfüllen ſoll, ver⸗ gt über eine kräftige, wohlklingende Stimme, intereſſantes Spiel ind impoſante Erſcheinung; ſo zu entnehmen aus zahlreichen Kri⸗ tiken aus Olmütz, wo die Künſtlerin zuletzt engagiert war. Im Mannheimer Kunſtverein haben neu ausgeſtellt: Hans Sachſe, Mannheim, 4 Oelgemälde: Landſchaften; Johanna levogt, Karlsruhe, 2 Paſtellporträts; Luiſe Engler, Frei⸗ burg i. Br., Kopie nach Feuerbach; Frie da Apfel, Heidelberg, 2 Blumenſtücke. Igm Volkskonzert des Lehrergeſangvereins Zürich, das Sonn⸗ ag, den 12. Juli nachmittags 4 Uhr im Nibelungenſaal ſtatt⸗ indet, wirken als Soliſten mit: die Altiſtin Frl. Hulda Den z⸗ er(Zürich) und Herr Konzertmeiſter Jak. Sommer(Mann⸗ eim). Letzterer wird den 2. Satz des Violinkonzertes von St. asns, das„Ave Maria“ von Schubert⸗Wilhelmy und„Far⸗ falla“ von Sauret ſpielen. Der Sängerverein„Harmonie“⸗Zürich(Leitung Gottfried ngerer) gedenkt im nächſten Jahr eine zehntägige Sängerfahrt dgach Hamburg und Amſterdam zu unternehmen. CEine große Schubert⸗Feier, die eine ganze Woche dauern ſol, indet im Oktober zu Wien ſtatt. Es ſind u. a. Feſtkonzerte im athausſaal und im Stephansdom vorgeſehen. Bizets melodiöſe Oper„Die Perlfiſcher“ ging letzler Tage, it geradezu verſchwenderiſcher Pracht ausgeſtattet, am Covent in London zum erſtenmal in italieniſcher Garden Theater i Sprache in Szene und errang ſich dort einen koloſſalen Erfolg. Wahl des dritten Bürgermeiſters. Der Bürgerausſchuß hat die heutige Wahl des dritten Bürgermeiſters, wie zu erwarten war, nahezu mit Ein⸗ kimmigkeit vollzogen. Der Wahlgang fand, wie angekündigt, m großen Rathausſaale zwiſchen 31 und 2 Uhr unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Martin und unter Aſſiſtenz der Stadträte Battenſtein. Löwenhaupt ſtatt. Von 96 abgegebenen Stimmen entfielen 93 Stimmen auf den nominellen Kandidaten, Herrn Landgerichtsrat Dr. Julius Finter. 3 Zettel waren weiß. Damit beim Ernſt auch der Humor ni cht fehle, ſattelte ein Bürgerausſchußmit⸗ glied den Pegaſus und vertraute der Wahlurne folgenden poetiſchen Erguß an: Alſo doch kein Ingenieur, Wielch Malheur! Und wieder ein Advokat, Hättet einen Ingenieur Ihr gewählk, So würdet zu den Klugen Ihr gezählt. Nun ſeht, wie mit dem Juriſten Ihr kommt aus, Das nächſte Mal bleib' ſicher ich zu Haus. *** der Wahl wird von der ganzen Bürgerſchaft it freudigen Gefühlen begrüßt werden. Unſer neuer dritter ürgermeiſter genießt in allen Kreiſen, die ihm bis jetzt näher zu treten Gelegenheit hatten, den Ruf eines hervorragenden, üchtigen, fleißigen und liebenswürdigen Mannes und eines der bedeutendſten Beamten, den das badiſche Land beſitzt. in Her Dr. Finter bis jetzt auch ausſchließlich im Richter⸗ ſt tätig war und noch keinen Anlaß hatte, ſich in der Ver⸗ tung praktiſche Kenntniſſe zu erwerben, ſo dürften ſein es Wiſſen ſowie ſeine eminente Arbeitsluſt und Arbeits⸗ üde ihm die Einarbeitung in den vielgeſtaltigen und weit⸗ herzweigten Dienſt der ſtädtiſchen Verwaltung erleichtern. So heißen wir Herrn Dr. Finter als dritten Bürgermeiſter herz⸗ 1 illkommen. Möge er in ſeinem neuen Wirkungskreiſe, n ihn große Anforderungen ſtellen wird, die Befriedi⸗ finden, die allein eine fruchtbringende ud erſprießliche keit verbürgt. Mit Vertrauen kommt Mannheims gerſchaft ihm entgegen und es muß für einen vorwärts⸗ enden und geiſtig hochſtehenden Mann eine ſchöne Auf⸗ ſein, dieſes Vertrauen zu rechtfertigen. Mannheims rgerſchaft iſt kritiſch veranlagt und zu Tadel leicht geneigt, ebenſo bereit iſt ſie, wirkliche Verdienſte anzuerkennen u würdigen. Die Stelle eines Bürgermeiſters eines ſo emporſtrebendenchemeinweſens wie Mannheim bringt Arbeft und Verantwortung; ſie verlangt ausgeprägtes, erndes Pflichtgefühl, aber ſie ſtellt auch ſeine Inhaber eine ſchöne Lebensaufgabe. ie Verwaltung Mannheims liegt nunmehr in den Hän⸗ on 4Männern, die ausgerüſtet ſind mit den beſtenGeiſtes⸗ en und Charaktereigenſchaften und von Denen zu erwarten daß ſie durch einmütiges, harmoniſches, nur das Wohl Blühen unſerer Stadt verfolgendes Zuſammenarbeiten nſer Gemeinweſen unter der maßgebenden und. energiſchen ing des Herrn Oberbürgerweiſters Marzin einer ſchönen ft entgegenführen. ***. ren denn die Bürgermeiſterwahlen vorüber. Ein Rück. auf dieſelben iſt geeignet, freudige Gefühle auszulöſen. Die haben ſich vollzogen in vollſter Harmonie zwiſchen den Froktionen des Rathauſes, mögen ſie nun auf der er linken Seite ſtehen. Mochten auch, was ſelbſtver⸗ in der Vorbereitungszeit zu dieſer oder je iec Wahl Auffaſſungen nach der perſönlichen Seite hin berr · iſt es den an der Spitze der einzelnen Fraktionen Maäaner doch ſtets gelungen, die Bahn frei zmaken einheitliches, geſchloſſenes Vorgehen der ganzer Nerkre⸗ rgerſchaft. Dieſe für die zukünftige En'wickl Der Ausfall . 3 Waffenmeiſter ung Stadt bedeutungsvolle und glückverheißende Tatſacke er Umſicht, der Tatkraft und dem lokalpatriotiſchen Emp⸗ Kampf gehört zum Leben. Auch ein kommunales Gemein⸗ wefen kann den Kampf der einzelnen politiſchen Parteien auf die Dauer nicht entbehren, wenn nicht ein Zuſtand der Verſumpfung eintreten ſoll. Aber dieſer notwendige Kampf kann doch in For⸗ men geführt werden, die ein ſpäteres gemeinſames Arbeiten und ein verſöhnendes Hand in Hand⸗Gehen geſtatten. Daß eine ſolche Kampfesart möglich iſt, hat die verfloſſene Periode der Bürgermeiſterwahlen gezeigt, in der keine Partei verzichtet hat auf ſelbſtändiges Vorgehen und auf die Geltendmachung ihrer Wünſche, jedoch auch jede Fraktion ausnahmslos ſo viel Selbſt⸗ zucht und Gemeinſinn beſatz, einen Weg zu ſuchen, auf dem Alle dem erwünſchten Ziele zuſtreben konnten. Möge der Verlauf der Bürgermeiſterwahlen ein gutes Omen bilden für die nächſten ſtädtiſchen Neuwahlen. Auch hier ſollte es möglich ſein, verbit⸗ ternde Momente dem Kampf fern zu halten und dieſen in einem den Gegner achtenden und ſeine Beſtrebungen gerecht würdigen⸗ den Geiſte zu führen und dadurch ein erſprießliches Zuſammen⸗ arbeiten zu verbürgen. Die Zeiten, in denen eine einzelne Partei auf dem Rathaus herrſchen konnte, ſind vorüber und mir haben die Ueberzeugung, daß dieſe Zeiten von keiner Partei zurückgewünſcht werden. Wir erinnern uns eines vor vielen Jahren gemachten Ausſpruches eines leider inzwiſchen verſtor⸗ benen angeſehenen nationalliberalen Parteiführers, der nach dem Fall der nationalliberalen Rathausherrſchaft äußerte, daß die Stadt Mannheim jetzt zu groß ſei, um das Regiment einer ein⸗ zelnen Partei auf dem Rathaus auf die Dauer ertragen zu können. Auch liege es im Intereſſe der Stadt, daß alle Schichten und Strömungen auf dem Rathaus vertreten wären und ſich dort zur Geltung bringen könnten. Die Aufgaben, welche an die ſich mächtig entwickelnde Stadt Mannheim herantreten, ſeien zu weitgehend und zu bedeutungsvoll, als daß eine einzelne Partei die Verantwortung für ſie allein tragen könnte und wollte. Dieſe von weitblickendem Geiſte zeigende Auffaſſung, die damals in den Kreiſen unſerer Parteifreunde auf viel Wider⸗ ſpruch ſtieß, hat ſich inzwiſchen wohl als die richtige erwieſen und man kann nur wünſchen, daß ſie auch bei den nächſten ſtädtiſchen Wahlen zum Durchbruch kommt. M. Von Tag zu Tag. — Kriegsgerichtliches Urteil. Kö ln, 4. Juli. Das Kriegsgericht verurteilte heute die im Zuſammenhang mit dem Spionageprozeß Schiwara verhafteten militäriſchen Angeklagten wie folgt: Wachtmeiſter Fiſcher vom Feld⸗ artillerieregiment Nr. 23 zu 14 Tagen gelinden Arreſtes, Vize⸗ wachtmeiſter Krieß wegen Beſtechung und Ungehorſams zu 6 Jahren Zuchthaus, Entfernung aus dem Heere, Degradation, Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes und 5 Jahren Ehrverluſt, den Unteroffizier d. Reſ. Specke wegen Ungehor⸗ ſams, militäriſcher Dienſtverletzung und Unterſchlagung zu 6 Jahren Zuchthaus, den ehemaligen Wachtmeiſter Muhr Ahaſeene drei Tagen gelinden Arreſtes und den Jaffe Zauer wegen Vergehens gegen§ 7.⸗G. zu 1 Woche Feſtungshaft. Ein Angeklagter wurde freige⸗ ſprochen. 885 9 5 — Reiche Stiftung. Aachen, 4. Juli. Der königl. Techniſchen Hochſchule ſind von privater Seite nahmhafte Stif⸗ tungen im Geſamtbetrage von vorläufig 320000 Mark gemacht worden. Die erſte Stiftung ſtellt die Mittel zum Bau einer Turnhalle zur Verfügung und zur Einrichtung eines Turnplatzes. Die zweite Stiftung betrifft die an die Techniſche Hochſchule an⸗ gegliederte Handelshochſchule und ſoll der Ausbildung führender Induſtrieller durch wirtſchaftliche und wiſſenſchaftliche Fortbil⸗ dung der Ingenieure dienen. Es wird dadurch die Ausbildung von Wirtſchafts⸗ und Verwaltungs⸗Ingenieuren für induſtrielle und koloniale Unternehmungen und von Verſicherungsingenieuren in erſter Linie für Feuerverſicherungsgeſellſchaften, beabſichtigt. Die zur Durchführung der Angliederung der Handelshochſchule an die Techniſche Hochſchule erforderlichen Mittel ſind durch die Stiftungen für die nächſten zehn Jahre vollſtändig gedeckt. — Das gerichtliche Nachſpiel der Annener Grploſionskataſtrophe. Bochum, 4. Juli. Die Straf⸗ kammer verurteilte den Dirktor der im November 1906 in die Luft geflogenen Annener Roburitfabrik, Ernſt Franke, wegen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz zu 3 Manaten Gefängnis. — Luſtmord. Saaz, 4. Juli. Seit dem 28. Juni war das Dienſtmädchen Marie Engel, die an dieſem Tage von ihrem Dienſtherrn nach Maſchau geſchickt worden war, ver⸗ ſchwunden. Als ſich die Dienerſchaft mit mehreren anderen Leuten am 30. Juni auf die Suche machte, fand man das Mädchen in einem jungen Fichtenbeſtande im Gemeindegebiete ermordet auf. Die Gerichtskommiſſion ſtellte feſt, daß Lu ſt⸗ mord vorliegt. Das Mädchen iſt beſtialiſcher Weiſe ermordet und dann mißbraucht worden. Der Tat verdächtig ſind 2 junge Männer und ein Zigeuner. 3 Cetzte Hachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 4. Juli. In der Landwirtſchaft ⸗ kammer haben ſich weitere Ausſchüſſe für Wirtſchaftspolitik, Geſetzgebung, Arbeiterfragen, Verſicherungsweſen, Rechtsſchutz, Genoſſenſchafts⸗, Vereins⸗ und Krankenweſen ſowie für Verſuchs⸗ Unterrichts⸗ und Bildungsweſen konſtituiert. * Petersbürg, 4. Juli. Der Miniſterrat beſchloß, der Duma einen Geſetzentwurf über die Arbeiterver⸗ ſicher ung vorzulegen. Die Grundzüge ſind folgende: Organi⸗ ſation der Arbeiter, Krankerpflege und Einrichtung von Kranken⸗ kaſſen, wozu die Arbeitgeber 25 und die Arbeitnehmer 95 beitragen ſollen. Die Abzüge vom Arbeitslohn betragen—3 Prozent. Ferner wird geplant eine Invalidenverſicherung, Errichtung von Goubernements⸗Verſicherungs⸗Anſtalten unter dem Vorſitz eines Gouverneurs und unter Vertretung der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer. Die Oberaufſicht des Verſicherungsweſens ſoll dem Reichs⸗ verſicherungsamt unter dem Vorſitz des Handelsminiſters obliegen. * Petersburg, 3. Juli. Die von der Reichsduma ge⸗ tion des Kaiſers erhalten. Ehrung Zeppelins. nehmigte innere Anleihe von 200 Millionen Rubeln hat die Sank⸗ * Stuttgar t, 4. Juli. Die Erſte Kammer hat dem Grafen n aufrichtigſte und herzlichſte Glückwünſche zur Löſung Miniſterpräſident Weizfäcker erklärte dabei, die Regierung empfinde mit den Ständen das Erhebende des Momentes und ſpreche dem Grafen Zeppelin den wärmſten Dank aus. Aus der bayeriſchen Kammer. 5 München, 4. Juli. Die zweite Leſung des Beamten⸗ gehaltsregulativs im Ausſchuß iſt nun beendet und auch das Be⸗ amtengeſetz nähert ſich dem Abſchluß der Ausſchußberatung. In⸗ zwiſchen iſt im Finanzausſchuß auch die Regierungsvorlage über die Rechts⸗ und Penſionsverhältniſſe der Lehrer angenommen worden. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, die Plenar⸗ verhandlungen über dieſe Geſetzentwürfe in—3 Tagen beenden zu können. Die Koalitionsfreiheit der Privatangeſtellten. Nürnberg, 4. Juli. Der Handelskammervorſtand har ſich 3u dem Geheimerlaß des Verbandes bayeriſcher Metall⸗In⸗ duſtrieller einſtimmig dahin ausgeſprochen, daß das geſetzlich ge⸗ währleiſtete Koalitionsrecht der Handlungsgehilfen und Techniker vneingeſchränkt gewahrt bleiben müſſe und daß Verſuche in ent⸗ gegengeſetzter Richtung als eine Störung des Friedens zwiſcher Prinzipal und Angeſtellten ſehr zu bedauern ſeien. Maſſenverurteilung wegen revolutionärer Umtriebe. * Reval. 4. Juli. Das Kriegsgericht verurteilte 65 Angeklagte wegen verſuchter Losreißung der baltiſchen Pro⸗ vinzen von dem ruſſiſchen Reich zu Zwangsarbeit von—15 Jahren. Das Grubenunglück in Südrußland. Petersburg, 4. Juli. Wie die Blätter melden, ſollen in dem eingeſtürzten Bergwerke von Juſowska noch 150 Arbeiter lebendig eingeſchloſſen ſein, deren Hülferufe noch hörbar ſind. Bisher blieben alle Rettungsverſuche vergeblich. Ein deutſcher Erſolg im Orient. * Konſtantinopel, 4. Juli. Die Verwaltung der Mekka⸗ bahn, welche im Kohlenbecken von Herakleia Minenkonzeſſionen beſitzt, übergab dieſe zur Ausbeutung an eine deutſche Geſell⸗ ſchaft uter Führung der Orientbank. Die Revolution in Perſien. * Täbris, 3. Juli. Die Reiter Schudſhai Nilams, des Gouverneurs von Miranda, der zum Stadthauptmann von Täbris ernannt worden iſt, zerſtörten das Endshuemen⸗ gebäude. Der Fidaianführer Sata Khan organiſierte eine Bande, um energiſchen Widerſtand zu leiſten. * Täbris, 4. Juli. Das Konſularkorps hat an den Ge⸗ neralgouverneur von Azerbeidshan eine Kollektivnote ge⸗ richtet, in der gegen die andauernden Parteikämpfe und Raub⸗ anfälle proteſtiert und auf die Unfahrbarkeit der Wege und die Erſchöpfung der Kornvorräte hingewieſen wird. Schließlich wird noch um Schutz der Europäer erſucht. Militärrevolte in Paraguay. * Newhork, 4. Juli.(Reuter⸗Bureau.) Privattelegramme au Buenos Aives über die Militärrevolte in Paraguah berichten, daß in den Straßenkämpfen in Aſuncion Hun⸗ derte getötet und verwundet wurden. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 3. Juli. Graf Zeppelin hat an den 85 Kaiſer ein ehrfurchtsvolles Danktelegramm ge⸗ richtet. Eine Hundertjahrerinnerung an Beethoven und Grillparzer IBerlin, 4. Juli. Nach dem Lokalanzeiger ſoll die No⸗ velle zur Strafprozeßordnung ihrer Vollendung ent⸗ gegengehen und ſchon in den nächſten Monaten dem Bundes⸗ rate vorgelegt werden. Der Entwurf enthält über 500 Paras graphen. Der Prozeß gegen Eulenburg. Berlin, 4. Juli. Im geſtrigen Zeugenverhör im Eulenburgprozeß machten die Ausſagen des Oberlandsgerichts⸗ rats Mayer tiefen Eindruck. Mayer gab an, daß er ſeit 4 Jahren als Staatsanwalt tätig ſei und ſich für einen argen Stümper halten müſſe, wenn nicht die Ausſagen Riedels und Ernſt im Münchner Prozeſſe unbedingt glaubwürdig ſeien. Er habe den Eindruck erhalten, als ob der Fiſcher Ernſt noch lange nicht alles angegeben hätte, doch hatte er keinen Grund, weiter in ihn zu dringen, da er nur feſtzuſtellen hatte, ob Harden der Berliner Staatsanwaltſchaft erhebliches Beweismaterial angeboten habe. Sehr intereſſant und für Eulenburg belaſtend war, wie ver⸗ lautet, die Bekundung des ſtädt. Hausmeiſters Dandl, der früher Diener beim Regierungspräſidenten Ziegler war. Eulen⸗ burg habe ihm mehrmals an die Waden geklopft und in ſonſt nicht üblicher Weiſe berührt. Fürſt Eulenburg bemerkt abwechſelnd dazu, er habe den Mann nur von ſich abhalten wollen, da ſolche Leute oft einen üblen Geruch an ſich hätten. Dandl erklärt weiter, der Fürſt habe ihn ſogar einmal umarmt und Komplimente über die Schönheit ſeines Wuchſes gemacht. Fürſt Eulenburg erklärt dies aus ſeinen künſtleriſchen Neigungen. Nach der Vernehmung des Juſtizra ieebe es J ts Bernſtein wurde auch der frühere Stewart Troſt aus Wanne vernommen. An Bord der„Hohenzollern“ ſoll der Angeklagte auf einer Fahrt, an welcher er teil nahm, dem Stewart auf die Schulter ge⸗ klopft und eine verfängliche Frage an ihn gerichtet haben. Der Angeklagte Eulenburg erhebt ſich und erklärt mit lauter Stimme, er kenne den Zeugen nicht und er könne ſich auch nicht entſinnen, eine ſolche Frage geſtellt zu haben. Auf Vor⸗ halten des Vorſitzenden bleibt Troſt feſt dabei: Ich kann nicht anders ſagen, als wie es war. Gegen 3 Uhr wird die Sitzung Schwäche des Angeklagten abgebrochen. 9 Montag um 11 Uhr vormittag. Mannheimer Schwurgericht. Sitzung vom 4. Juli. Die heutige Verhandlung leitete Lan gerichtsdirektor Waltz. Nur eine feine juriſtiſche Linie trennt die ſchweren Ver⸗ brechen, deren der 19 Jahre alte Taglöhner Joſef Oswald⸗ ans Wieſental angeklagt iſt, vom todeswürdigen Raubmord. Im Effekt liegt der Unterſchied nur in der getöteten Perſon. De Angeklagte iſt ein ſchwächlicher und ſchmächtiger Menſch von u geſunder gelblicher Geſichtsfarbe. Seine Augen haben eine zyniſchen, lauernden Ausdruck. Am Freitag den 21. Febru ds. Is. befand ſich der Zigarrenfabrikant Mayer Hockenheime aus Hockenheim, ein rüſtiger Sechziger, wie er dies ſeit 30 Jahre hielt, auf dem Wege von Hockenheim nach Neulußheim, um das Geld für die Ablöhung der Arbeiter ſeiner Neulußheimer Filia perſönlich hinüberzubringen. Es war gegen 11 Uhr vormittags als er auf dem Bahnhof in Neulußheim eintraf. Er war num eine kurze Strecke gegangen, als er von hinten einen Stoß erhiel ſodaß er in die Knie einſank. Zu gleicher Zeit wurde ihm de wegen allgemeiner kächſte Sitzung iſt d= Zeppeli den Fraktionen führenden Männern das beſte SF;Ä des Probl ems der Lenkbarkeit der Luftſchiffahrt ausgeſprochen. Geldſack mit dem Zahltag, den er in der Hand trug, entriſſe 14 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite doch öffnete er ſich infolge der größte Teil des Inhaltes, der aus den Boden. Während Hockenheimer Geld! mein Geld! ſammelten einige eine Anzahl Männer aber machte Räubers, der über den Bahndamm Durch Drohungen mit dem erhobenen Dolche ſchreckte der diejenigen feiner Verfolger, ab, ihn zu ergreifen, einer aber, Philipp Holzinger, der den Arm, der, wie ſich knken Unterarmes verurſachte. mann packte ihn dann am Arme und hätte im nächſten Moment den Wurf feine Aufmerkſamkeit abgelenkt Kraus aus Neulußheim war es, ledigt und ihn nach dem Räuber geſchleudert hatte. noch den anderen ſeiner Schuhe aus und warf ihn ſolgten, als er ſtrauchelte und zu Boden fiel. der Räuber gegen den am einen Stich in den Rücken. Dann ſprang er in wo die Verfolger ſeine Spur verloren. Ein von parat geſtellt hatte, ohne durch davon Gebrauch machen brechers. Es war das Rad, das der Vater Oswalds vernahm auf der dacht ſtehe, die Tat begangen der„Eidechſel“(der Spitzname ſeines Sohnes) begann der Angeklagte zu raiſonieren und warf mit gegen ſeinen Vater. Gleich darauf wurde er verhaftet. wurde. Erſt wach drei Monaten legte Der Angeklagte gab heute den Tatbeſtand ihm nur das Geldſäckchen entriſſen. ſtritt er die Tötungsabſicht. Er habe folgung ahhalten wollen. Kraus nicht Er habe ſich auf Verfolger geſtochen. heimer ſagte, er habe treppe hinabgeſtiegen ſei, bemerkt. lichen Eindruck auf gebäude zurückgegangen wäre. Der Stoß, Oswald verſetzt habe, auf die feuchte Erde gekommen ſei. Von den über 20000. Mark die in dem Geldſack waren fieken409 Mark heraus. verſteckte Oswald im Walde, wo er bei einer Streife nach einigen Tagen gefunden wurde. Auch dem folgenden Zeugen, dem Zigar⸗ venmacher Karl Keſſelring, der bei dem Vorfall zugegen war, hat der Angeklagte einen unheimlichen Eindruck gemacht. Nach ſeiner Beobachtung wäre Hockenheimer zuerſt zu Fall gekommen, nach⸗ Der Reiſende Harl dem ihm der Geldſack bereits entriſſen war. Kadel meint, daß das zu Boden Geldſacks gleichzeitig geweſen ſei. Der nächſte Zeuge, Taglöhner Johann Burkardt hat an er Verfolgung teilgenommen. Als er Oswald mit Schießen drohte, obwohl er keine Waffe beſaß, erhielt er die Antwort: Lomme nur her, wenn Du auch einen(Dolchſtich) haben willſt. Der Wickelmacher Heinrich Wein nahm auch an der Verfol⸗ gung teil und hat geſehen, wie Oswald, nachdem Krauß gefallen war, zu dieſem zurückkehrte und ihm den Stich perſetzte, worauf Krauß ihm(dem Zeugen) zurief:„Ich bin geſtochen!“ Der Zeuge Bruchmann ſagte, Oswald wäre entkommen, auch ohne daß er Krauß niedergeſtochen hätte. Der nächſte Zeuge, Bahnarbeiter Brecht, wurde von Oswald der Anſtiftung zum Raub beſchul⸗ digt. Der Vorſitzende verlieſt einen Brief des Angeklag⸗ ten, den er aus dem Gefängnis an ſeine Mutter geſchrieben büt. Er iſt ſehr unbeholfen abgefaßt und ſtrotzt von orthographi⸗ ſchen Fehlern. Zu dem Invaliden Jakob Brenner äußerte ſich der Angeklagte, in Neulußheim ſei etwas zu machen. Er werde Einen überfallen, um zu Geld zu kommen. Als Brenner ihn warnte, habe er erwidert, er werde die Tat ausführen und wenn auch dabei Einige ums Leben kämen. Der in Wieſental ſtätionierte Gendarm Engelhorn berichtet über den Leu⸗ mund des Angeklagten. Dieſer ſei ein arbeitsſcheuer Menſch, der ſeinen Vater nicht nur beſtohlen, ſondern auch ſchon mißhandelt habe. An ſeiner Mutter habe Oswalo immer noch eine Vertei⸗ digerin gefunden. Der Ruf der ganzen Familie ſei nicht gut. Auf die Kunde von dem Raubanfall habe er ſofort Verdacht auf Os⸗ wald gehabt. Die Beweisaufnahme fand ihren Abſchluß durch das Gutachten des Bezirksarztes Medizinalrat Henrici⸗ Schwetzingen. Darnach iſt Krauß, der ein großer ſtarker Mann und gedienter Grenadier war, an Verblutung geſtorben. Er war zwei Stunden ohne ärztliche Hilfe. Bei rechtzeitigem Eingreifen hätte er vielleicht gerettet werden können. Den Geſchworenen wurden 7 Fragen vorgelegt. Auf Antrag des Verteidigers,.A. Seiler, wurden den zwei auf Raub und Totſchlag gerichteten Fragen noch Fragen nach Diebſtahl, Körperverletzung mit Todesfolge und mildernden Umſtänden bei⸗ gefügt. Der Staatsanwalt(Affeſſor Geißler) beantragte in erſter Linie Bejahung der auf Straßenraub und Totſchlag lautenden Schuldfragen und für den Fall der Bejahung der anderen Schuld⸗ fragen Verneinung der Frage der mildernden Umſtände. Der öffentliche Ankläger erinnerte an die furchtbare Erregung, die die ruchloſe Tat in der Umgegend von Hockenheim hervorgerufen — mit Mühe ſei der Angeklagte bei der Konfrontierung noch lebend aus Neulußheim herausgebracht worden— und for⸗ derte eine Sühne, die der Stimme des Volkes entſpreche. Die Verteidigung plädierte für Annahme von Diebſtahl und Körperverletzung mit Todesfolge, ſowie Zubilligung mildernder Umſtände. Zuchthaus würde den Angeklagten nicht beſſern. Zum Schluß wolle er eine kleine Geſchichte erzählen. Um einen toten Hund ſtanden viele Leute und Jeder äußerte auf ſeine Art ſeinen Abſcheu. Der Eine hielt ſich die Naſe zu, der andere gab dem Kadaver einen Fußtritt, ein dritter verzog das Geſicht. Da lam Jeſus hinzu und ſagte einfach:„Welch ſchöne Zähne er hatl“ So ſoll man auch am Verworfenſten nicht das Häßliche, ſondera das Gute zu entdecken ſuchen. Vorſ.: Wo haben Sie denn dieſe ſchöne Geſchichte geleſen?— Vert.: Ja, das weiß ich ſelbſt gugenblicklich nicht.(Heiterkeit.) Die Beratung der Geſchworenen nahm nur 5 Minuten in Anſpruch. Der Angeklagte wurde unter Ausſchluß mildernder Umſtände des Straßenraubs und des Totſchlags ſchuldig erklärt. Das Gericht verkündete alsdann folgendes Urteil: Fallen und Entreißen des Gewalt der Wegnahme und der 2092 Mark beſtand, rollte auf aus Leibeskräften rief: Mein Frauen das zerſtreute Geld, ſich auf die Verfolgung des de⸗ 5 und des jenſeits deſſen ge⸗ legenen Wieſengelände in der Richtung gegen Reilingen davoneilte. 90b Flüchtling die ihm zu nahe auf den Leib rückten, mit einer Straßenkratze bewaffnet war, verſetzte ihm damit einen Hieb über ſpäter ergab, einen Speichenbruch der Der Wickelmacher Heinrich Hoff⸗ Der Flüchtling hob den Dolch Stich geführt, wenn nicht ein hätte. Der Taglöhner Joſef der ſich eines ſeiner Schuhe ent⸗ Kraus zog auch nach dem Ver⸗ Sofort wandte ſich am Boden Liegenden, hielt ihm mit der einen Hand den Kopf nieder und verſetzte ihm mit der anderen den nahen Wald, 1 ihm am Tatorte zurückgelaſſenes Fahrrad, das er wohl, um beſſer flüchten zu können, die Schnelligkeit der Ereigniſſe zu können, führte auf die Spur des Ver⸗ Taglöhner Egidius Brecht am Tage vorher dem heutigen Angeklagten derkauft hatte. Der Bahn, daß ſein Sohn im Ver⸗ zu haben. Als er dies zu Hauſe bei Tiſch ſagte, einer Taſſe Er leugnete und fuchte den Verdacht auf Brecht abzulenken, der in der Tat auch auf kurze Zeit in Unterſuchungshaft genommen Oswald ein Geſtändnis ab. Krauß erlag der ſchweren Stichwunde am dritten Tage. Auch Hoffmann hatte eine leichte Stichwunde davongetragen. im allgemeinen zu. Er behauptete, er habe dem Beraubten keinen Stoß verſetzt, ſondern Bezüglich des Krauß be⸗ ihn nur von weiterer Vev⸗ Infolge des Armbruches habe er den „ wie behauptet werde, am Genick feſthalten können. der Flucht nur herumgedreht und gegen den Der überfallene Zigarrenfabrikant Hocken⸗ den Angeklagten ſchon, als er die Bahnhofs⸗ Er habe einen ſo unheim⸗ ihn gemacht, daß er am liebſten in das Bahn⸗ den ihm gleich darauf ſei ſo ſtark geweſen, daß er mit den Knien Den Reſt unter der er heranwuchs, hat das Gericht davon abgeſehen, auf lebenslängliches Zuchthaus zu erkennen. Der Angeklagte wird wegen Totſchlags zu 15 Jahren, wegen Straßenraubs zu 10 auf 10 Jahren verurteilt. Die Zuchthausſtrafe von 10 Jahren kann nicht zur Ausführung kommen, da die zeitliche Zuchthaus⸗ ſtrafe 15 Jahre nicht überſchreiten darf. Das zur Tat gebrauchte Meſſer wird eingezogen. Der Angeklagte erklärte, er nehme die Strafe nicht an. Colkswirtschalt. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte Südfrüchte. f (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Dampfäpfel: Die von Amerika vor Wochen gemeldete Feſtigkeit hat ſich nicht behauptet, das Gegenteil iſt eingetreten, tiert, indem die Preiſe 1½—2 Mark inzwiſchen zurückgegangen ſind. Bei den gegenwärtigen normalen Preiſen dürfte ſich jeden⸗ falls ein größeres Geſchäft entwickeln. Kaliforniſche Aprikoſen ſind jetzt ſehr billig am Markte, und dürfte es ratſam ſein, ſeinen Bedarf zu decken, de Preiſe variieren zwiſchen 37 bis 61 Mark per 50 Kilogramm cif Hamburg. In kaliforniſchen Birnen und Pfirſiche iſt das Geſchäft noch ziemlich beſchränkt, doch denkt man nicht an einen Rückgang der jetzigen Preiſe. Kaliforniſche Pflaumen dürften durch den feſteren Markt in Bosniſch⸗Serbien beeinflußt werden. Die Preiſe ſind je nach Stückzahl M. 31—38 per 50 Kg. ab Hamburg. Korinthen ſind immer noch billiger aus der Zwiſchen⸗ hand zu kaufen als direkt. Die Notierungen aus Patras lauten bis 34,50 Mark per 100 Kilogramm für prima Probincial, cif Rotterdam. 161 28 Mandeln, gewählte, Bari M. 135 eif Trieſt. Haſelnußkerne in alter Ernte nahezu geräumt, bis M. 103 Hamburg bezahlt. Die Preiſe für Lieferungen neuer Ernte haben innerhalb den letzten Tagen um nahezu M. 2 ange⸗ zogen, eine weitere Steigerung iſt nicht ausgeſchloſſen. Roſinen liegen noch immer geſchäftslos. Die Forde⸗ rungen für ſchwarze Thyra neuer Ernte ſind M. 18,50 und für wte Candia M 27 cif Rotterdam. Kohlenmarkt. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Auf dem Kohlenmarkte ſind große Veränderungen nicht einge⸗ treten. Die Nachfrage nach Hausbrandkohlen iſt etwas beſſer, während die Anforderungen der Induſtrie noch immer zu wünſchen übrig laſſen. Die Maſchiniſten und Heizer der Rheinſchiffe haben den Reedereien neue Bedingungen unterbreitet und wenn ſolche bis Montag den 6. Juli nicht acceptiert ſind, wollen dieſelben in den Ausſtand treten. Wie ſich die Verhältniſſe alsdann geſtalten werden läßt ſich heute noch nicht ſagen, immerhin dürften die Kohlenzufuhren nach dem Oberrhein vorläufig ſtark beeinträchtigt werden! Da die Kohlenvorräte in Mannheim ohnedies nicht bedeutend ſind, ſo werden dieſe geringen Zufuhren auf den Markt doch einen ge⸗ wiſen Eiuftuß ausüben 33535 Leder. [Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“) Der Markt hat ſich wenig geändert. Schriftliche Ordres gingen etwas zahlreicher ein. Farbige weiſen eine etwas beſſere Nachfrage auf, dagegen liegen Boxcalf ruhiger. Chevreaux ver⸗ kehren lebhaft. Lackleder wird ſchlank abgeſetzt und zeigt ſich in beſſeren Qualitäten Knappheit. Holz. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Das Brettergeſchäft hat ſich noch nicht gebeſſert, mit Ausnahme einiger Sorten, worin der Bedarf ein größerer war. Was aber auch zum Verkauf gelangte, er⸗ reichte lange nicht den Umfang des Angebotes. Die Offerten mehren ſich von allen Seiten, ohne daß der Bedarf ein größerer geworden iſt. Die Käufer des Mittel⸗, Niederrheins und Weſt⸗ falens zeigten im Einkaufe große Zurückhaltung in ſüddeutſchen Schnittwaren. Wo ſie als ernſte Abnehmer inbetracht kamen, boten ſie Preiſe, welche bei dem heutigen Stand der Preiſe beim Einkauf im Walde einen Nutzen nicht mehr ließen. Die breiten Bretterſorten ſind im Verhältnis beſſer begehrt, als dies bei ſchmaler Ware der Fall iſt. In letzteren iſt genügend Vorrat verfügbar. Die Forderungen ſtellen ſich für die 100 Stück 16 12“ 1“ Ausſchußbretter frei Schiff Mittelrhein auf M. 137 bis 138. Meiſtens werden aber die Preiſe nicht bewilligt. Die ſchmalen guten Bretter werden hin und wieder für Hobelzwecke gekauft. Das Intereſſe für ſüddeutſche Hobelbretter iſt infolge der billigen Preiſe für ſchwediſche Ware nicht mehr ſo ſtark. Die Abfuhr des neuen Rundholzes von den Holzlagerplätzen im Walde geht jetzt beſſer vonſtatten und ſo konnten an dem hieſigen Markte ſchon bedeutende Mengen eintreffen. Die Kaufluſt iſt indes nicht beſſer geworden. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 29. Juni bis 2. Juli. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1151 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74/84, Bullen (Farren) M. 60—68, Rinder M. 66—80, Kühe M. 48—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 29. Juni 291 Stück, am 2. Juli 240 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80—90. Der Schweinemarkt war mit 20386 Stück mittelmäßig beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht— M. Der Ferkelmarkt war mit 310 Stück beſucht. Handel mittel. Pro Stück wurden M.—14 bezahlt. *.** Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Banlgeſchäft.) Dortmund, den 1. Juli. Die ruhige Stimmung, die den Kohlenkuxenmarkt während der letzten Zeit beherrſchte, hielt auch in der Berichts⸗ woche an. Anregungen von außen fehlten vollkommen und ſo war die Preisbildung wieder von der Nachfrage und dem Angebor, das ſich in wenigen Papieren zeigte, abhängig. Vereinzelter Be⸗ gehr beſtand für König Ludwig bei M. 30 700, die ſich trotz der Erklärung des Grubenvorſtandes, die Ausbeute vorläufig nicht Die Tat iſt unerhört und niederträchti iglich mit Rück⸗ bicht auf die Ingend des Augellagten zu bie Perwahriofung 2 zu erhöhen, auf dieſem Preiſe behaupten konnten. Auch Loth⸗ Jahren Zuchthaus und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und ſolche die warten wollten oder konnten, haben dadurch provi⸗ wurden zu letzten Preiſen gefragt. Etwas höher ſtellten ſich nur Helene und Amalie, für die bis M. 17600 vergeblich geboten wurden. Abgeſchwächt waren Dorſtfeld bei M. 13 000 und vor allem Mont Cenis, die auf den wenig befriedigenden Bericht in der Gewerkenverſammlung bis M. 13 700 fielen. Der Erklärung des Vorſitzenden in der Verſammlung, daß die ſchlechten Aus⸗ weisziffern lediglich auf die Arbeiterfrage bezw. auf den paſſiven Widerſtand der Arbeiter zurückzuführen ſei. hält man entgegen, daß auf den meiſten übrigen Zechen der Effekt wieder zu ſteigen beginne. Man weiſt auch darauf hin, daß im umgekehrten Ver⸗ hältnis die Gewinne gefallen, wie die Anlagen vermehrt und ver⸗ beſſert worden ſeien. Von mittleren und leichten Werten konnten ſich die guten Ausbeutepapiere auf ihrem letzten Standpunkte leicht behaupten. Am Braunkohlenmarkte war die Stimmung und der Verkehr etwas lebhafter. Befeſtigt waren Schallmauer bei M. 3525, Lucherberg bei M. 2000 und Michel bei M. 2850. Größere Umſätze entwickelten ſich in Regiſer, deren Preis von M. 675 bis M. 575 nachgeben mußte, nachdem die beabſichtigte Zweitauſendteilung der Gewerkſchaft infolge ungenügender Zeichnung vereitelt und die Einziehung einer Zubuße von einer Million Mark notwendig geworden iſt. Hamburg waren ver⸗ nachläſſigt. Am Kalimarkte iſt die Tendenz wieder ruhiger gewor⸗ den, und der Verkehr nahm nur in denjenigen Papieren größeren Umfang an, in denen die noch immer beſtehenden Baiſſepoſi⸗ tionen zu Zwangsdeckungen führten. Für Ausbeutewerte zeigte ſich trotz des Quartalſchluſſes Neigung zu Käufen, ſodaß Winters⸗ hall wieder bis M. 12 000, Burbach bis M. 10 900 und Ale⸗ xandershall bis M. 6850 nachgeben mußten. Für Wilhelms⸗ hall wurden die vorwöchentlichen Kurſe von M. 9250 bis M. 9350 wiederholt geboten und bezahlt. Am Aktienmarkte be⸗ trugen die Einbußen 1 bis 2 Prozent, ohne daß es zu beſon⸗ deren Umſätzen kam. Eine Ausnahme machten nur Hattorf, die bei 68 Prozent gefragt wurden, und Adler Kaliwerke, in denen ſich für die nicht angemeldeten Stücke Käufer bis 19 Prozent fanden. Am Erzkuxenmarkte liegen Wildberg nach vorüber⸗ gehender Erholung wieder ſchwach. Sie bleiben nach einem be⸗ zahlten Preiſe von M. 250 bei M. 175 erhältlich. Beachtet waren Fernie bei M. 2400 und Viktoria Littfeld bei M. 1275. Peters⸗ zeche erreichten den Nullpunkt. Baumwolle nhericht von„ Hemelryr& Co., Baumwollmäller n (Wochenbericht bon Hornbh 40 Unſer Markt war während der verfloſſenen Woche ruhig, bei mäßigem Umſatze. Bemerkenswert war die Liquidation einiger großen Poſten J/A Contracto. Spinner, eine knappe Verſorgung in dieſen Monaten erwartend, haben gute Quanti⸗ täten gekauft, und es wird nach hier Baumwolle von Amerika und vom Kontinente verſchifft, was zur erwähnten Liquf⸗ dation beigetragen hat. Erntenachrichten bleiben günſtig, von faſt allen Teilen der Zone. Giles ſchätzt die Kondition auf 85.1, was ſich mit 83.9 vor vierzehn Tagen vergleicht. Heute abend wird das Bureau erſcheinen. Man erwartet eine Ziffer von ca. 84, gegen 79.7 letzten Monat. Die Lanca⸗ ſhire Spinnereien ſind teilweiſe wegen Feiertage geſchloſſen, was natürlich die Nachfrage nach Loko beeinflußt. Die Vey⸗ käufe ſind aber heute etwas größer als vor einigen Tagen. Ausſtand im Rheinſchiffahrtsbetrieb. Heiger der holländiſchen Schleppſchiffahrt beabſichtigen, bom 8. Jult ab die Arbeit einzuſtellen. Der für ein Jahr gültige Ar⸗ beitsvertrag käuft mit dem 7. d. M. ab. Der Bund der Maſchiniſten und Heizer hat nun durch ſeinen Vorſtand den Reedereien einen neuen Vertrag vorgelegt, und falls dieſer nicht bis zum 7. Juli angenommen wird, den Ausſtand angekündigt. 50 Die Renchtaleiſenbahngeſellſchaft in Oberkirch beruft ihre or⸗ dentliche Hauptverſammlung auf den 10. Auguſt ein, in der u. g. auch der Vertrag über den Verkauf der Renchtalbahn an den bad. Sbaat genehmigt werden ſoll. Münchner Trambahn.⸗G. i. Liqu. Wie wir erfahren, hat der Aufſichtsrat im ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, nunmehr, nachdem die Aktiva des Unternehmens flüſſig gemacht worden find, einer dem⸗ mächſt ſtattfindenden Generalverſammlung der Aktionäre die Au d⸗ ſchüttung einer Quote von 150 Proz. auf jede Aktie vor⸗ zuſchlagen. Ein kleiner Reſtbetrag, der ungefähr 5 Prozent be⸗ tragen dürfte, muß wegen ſchwebender Verbindlichkeiten zunächſt noch zurückbehalten werden, ſoll aber ebenfalls ſobald als möglich zur Ver⸗ teilung gelangen. Neus Aktiengeſellſchaft der Elektrizitätsinduſtrie. Unter Mit⸗ wirkung der Bayeriſchen Reviſions⸗ und Vermögens⸗Verwaltungs⸗ Aktiengeſellſchaft in München, der Bahriſchen Diskonto⸗ und Wechſel⸗ bank in Nürnberg und der Geſellſchaft für elektriſche Unter⸗ nehmungen in Berlin wurden die Amper w erke⸗Elektrizi⸗ täts⸗Aktiengeſelkſchaft mit dem Sitze in München gegründet mit einem Aktienkapitale von 2 000 000 Mark, wovon 1000 od0 M. voll und 1 000 000 mit 28 Prozent einbezahlt wurden. DGeſellſchaft bezweckt die Ausbeutung der Amperkräfte bei Unter⸗ bruck und die Verwertung der dabei zu gewinnenden elektriſchen Energie. 5 Gautinger Immobiliengeſellſchaft in München. Der Aufſichts⸗ rat hat feſtgeſtellt, daß ſich die Beteiligung der Geſellſchaft bei der in Zahlungsſtockung befindlichen Bankkommandite Gebr. Klopfer auf rund 33 000 M. beläuft. Dieſe Summe bann ſich durch eine augenblicklich noch nicht geklärte Zahlungsverpflichtung um etwa 10 000 M. auf äußerſtens 43 000 M. erhöhen. Dieſer etwaige Höchſtverluſt mindert ſich ſelbſtwerſtändlich um die aus der Liquidationsmaſſe zu erwartende Verteilung. Elektra,.⸗G. in Dresden. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 3½% Prozent feſt. Die Verwaltung erwartet zuverſichtlich eine ſtetige, wenn auch langſame Weiterentwicklung der Geſellſchaft. Die innere Poſition kräftige ſich ſtändig und auch die Tochtergeſellſchaften befänden ſich in guter Weiterentwicklung. Die Rheiniſche Sandſteininduſtrie⸗Akt.⸗Geſ. in Trier beruft ihre Aktionäre zu einer außerordentlichen Generalverſammlung zu⸗ ſammen, auf deren Tagesordnung die Auf Lö ſung der Geſell⸗ ſchaft ſteht. Das Aktienkapital dieſer Firma, deren Zweck der Betrieb von Sandſteinbrüchen iſt, beträgt 679 000 M. Dividenden wurden in den letzten fünf Jahren nicht verteilt. Fried. Krupp,.⸗G. in Eſſen. Als die Akt.⸗Geſ. Frie d. Krupp vor kurzem eine Anleihe von 50 Millionen Mark ausſchrieb, wurde vermutet, daß ſie außergewöhnliches unternehmen wolle. Dieſe Vermutung dürfte auch zutreffen. Wie nämlich berlautet, foll die.⸗G. Fried. Krupp beabſichtigen, die Ma gdeburger Bergwerks⸗A.⸗G. Zeche Königsgrube bei Wan ne anzukaufen. Dieſe Grube iſt eine der beſten, nur 15 Minuten don der Zeche Hannover bei Hordel, welche ſchon der.⸗G. Fried. Krupp gehört, entfernt und markſcheidet mit dieſer. Zwiſchen beiden Gruben hat die.⸗G. Fried. Krupp eine muſterhafte Kolonje an⸗ gelegt und beabſichtigt dieſe noch weiter auszubauen. Nachbarin von Königsgrube iſt auch Zeche Hannibal in Marmerkshagen bei Bochum Zahlungseinſtellung. Die Facettenſchleiferei und Spiegelglas⸗ fabrik LZudwig Schienerer in Nürnb erg, die vor kurzem entkaſſen hatte, ift in Konkurs Die Maſchiniſten und ringen, Graf Schwerin, Königin Gliſaberh und Jangeubrahm den größten Teil ibrer Arbeiter gererten 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Juli. —— tigte ſich in ſeiner letzten Sitzung in Eiſenach mit einigen aktuellen Fragen, nämlich unter anderem mit dem Geſchäft nach den Ver⸗ einigten Staaten und mit den Schwierigkeiten, welche ſich aus den bekannten Sollſtedt⸗Verträgen ergeben haben. Bezüglich des ameri⸗ zaniſchen Geſchäfts wurde konſtatiert, daß dieſes eine Belebung noch nicht erfahren habe, weshalb ſich der Aufſichtsrat genötigt ſah, für das dritte Quartal eine Einſchränkung der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten in Höhe von 20 Prozent in Ausſicht zu nehmen. Im Zuſammenhang hiermit wurden die Sollſtedt⸗ Verträge einer eingehenden Erörterung unterzogen, wobei ſich ergab, daß der Rückgang des amerikaniſchen Geſchäfts zum Teil mit dieſen in naher Verbindung ſteht. Eine neue Gründung in der Holzinduſtrie. Die bekannte Hols⸗ induſtrielle Firma Aladar Ländler u. Marcus Spitz⸗ Budapeſt, welche Waldungen in Galizien und Ungarn ange⸗ kauft und abgeholzt hat, wurde jetzt in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft mit dem Namen Szurowici⸗Brodyer Holzexport⸗Aktien⸗ geſellſchaft umgewandelt. Das Aktienkapital beträgt 1 740 000 Kr. Der Gründung ſteht die Wiener Allgemeine Verkehrsbank Aktien⸗ geſellſchaft nahe. Es ſind weitere Forſtkäufe beabſichtigt. Ferner wird die Errichtung umfangreicher Mühlenanlagen zur Ausnutzung der Holzbeſtände geplant. Betriebseinſchränkung in der Juteinduſtrie. Der Verband Deutſcher Jute⸗Induſtrieller, G. m. b.., Braunſchweig, beſchloß in ſeiner Generalverſammlung am 25. Juni in Anbetracht der geringen Be⸗ ſchäftigung in der Juteinduſtrie für das dritte Quartal eine Be⸗ triebseinſchränkung von 15 Proz. für Webſtühle und Web⸗ ſtuhlſpindeln und außerdem von 7½ Proz. für Verkaufsgarnſpin⸗ deln von dem Geſamtmaſchinenbeſtande unter Beibehaltung der wöchentlichen Maximal⸗Arbeitszeit von 60 Stunden vorzunehmen. Eine Preisänderung fand nicht ſtatt. Ermüßigung des Zinsfußes in Rußland. Wie der Draht aus St. Petersburg meldet, hat die Ruſſiſche Staatsbank den amtlichen Wechſelzinsfuß für drei Monate laufende Wechſel auf 6½ Prozent, für neun Monate laufende auf 7 Prozent und für zwölf Monate laufende auf 8 Prozent ermäßigt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. * Frankfurt a.., 4. Juli. Laut Beſchluß vom 1. Juli hat der Bundesrat den Terminhandel in An⸗ leihen der Siemens u. Halske.⸗G., der Deutſch⸗Ueber⸗ ſeeiſchen Elektrizitätsgeſellſchaft, der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co., der Elektrizitätsgeſellſchaft vorm. W. Lah⸗ meyer u. Co. und der Felten⸗Guilleaume⸗Lahmeyer⸗Werke zu⸗ gelaſſen. Der hieſige Börſenvorſtand gibt bekannt, daß vom 6. Juli ab Terminumſätze in genannten Werten an der hie⸗ ſigen Börſe zur Notiz gelangen.— Die Grazer Trambahn⸗ aktien werden vom 6. d. Mts. an exkluſive Bezugsrecht notiert. * Leipz ig, 4. Juli. Die hier ſeit 15 Jahren beſte⸗ hende Papiergroßhandlung Karl H. Bodenſtein iſt in Konkurs geraten. Die Urſache davon ſoll in Verluſten von etwa 48 000 M. liegen. Schätzungsweiſe überſteigen die Paſſiva die Aktiva um 40 000 Mark. Berlin, 4. Juli. Die Diskonto⸗Geſellſchaft und die Banken Bleichröder und Mendelſohn beantragten die Zulaſſung von 150 Millionen Kronen 4pr oz. ungariſcher Kro⸗ nenrente von 1908. Es handelt ſich lt. Fr. Ztg. um die Anleihe, die in der erſten Junihälfte von der deutſchen, öſterr, und ungar. Finanzgruppe teils feſt, teils in Option genommen worden iſt. Berlin, 4. Juli. Die Zeichnungen für 100 Mil⸗ Itonen 4proz. Schaßzanweiſungen ſind, wie die Frkft. Zig. erfährt, bisher recht befriedigend eingelaufen. Heute am Tage der Subſkription ſind ſehr erhebliche Anwei⸗ ſungen aus London und Paris eingelaufen mit dem Zuſatze, daß man auf feſte Zuſage der Stücke rechnet. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß man dieſe feſten Zuſagen aus den noch nicht zur Subſkription gelangten 100 Millionen Mark als Rückdeckung nehmen kann, ſodaß auch ein Teil der zweiten Hälfte der Schatzſcheine untergebracht werden könnte. Nach der gegenwärtigen Abnahme iſt auf einen Reſtbetrag der Aproz. preußiſchen Schatanweiſungen von ca. 50—70 Millionen als ſog.„ſchwimmendes Materjal“ zu rechnen. Am 1. Oktober werden bekanntlich 245 Millionen 3½proz. preußiſcher und deutſcher Schaßanweiſungen fällig, über deren Unterbringung noch nichts beſtimmt iſt. Es ſcheint ein Umtauſch in 4proz. Anleihe gewählt zu werden und bei der großen Sparfähigkeit iſt zu hoffen, daß auch die Unterbringung dieſer Werte ſich glatt vollziehen. * Berlin, 4. Juli. Die Betrieb⸗ und Rohein⸗ nahmen der Schankung⸗Eiſenbahn im Monat Juni 1908 betragen 140 000 mexik. Dollars gegen 147 815 mexik. Dollars im Vorjahr und vom 1. Januar bis 30. Juni ds. Js. 1 191 000 mexik. Dollars gegen 1 281 182 mexik. Dollars im Vorjahr. * Mailand, 4. Juli. In Florenz fallierte die Firma Giorgio Foſſi. Sie betrieb große Queck⸗ ſilberminen in Toledo. Die Paſſiva werden lt. Frkft. Ztg. auf 2 Millionen Lire geſchätzt. Die Aktiva ſind nur von ge⸗ ringer Höhe. ** Fraukfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Genueral⸗Anzeigers.) 85* Frankfurt a.., 4. Juli.(Fondsbörſe.) Obwohl ſich die Geldmarktverhältniſſe weſentlich gebeſſert haben, zeigte ſich trotzdem wieder Geſchäftsſtille und Unluſt zu weiteren Unternehmungen. Der Geſchäftsumfang war auch am Wochenſchluß ſehr gering. Die einzige Stüße bot vorüber⸗ gehend der flüſſige Geldbeſtand, welcher zwar einerſeits den Beweis für das Darniederliegen der Induſtrie lieferte, an⸗ dererſeits aber die Hoffnung geſtattete, daß dadurch eine Be⸗ lebung der wirtſchaftlichen Tätigkeit eintritt. Auf dem Bankenmarkt war die Stimmung luſtlos. Für Deutſche Bank beſtand Nachfrage. Der Umſatz auf dem Montanmarkte war gering, die Tendenz aber im allgemeinen gut behauptet. Der Düſſeldorfer Marktbericht legte für Kohlenaktien erneute Reſerven auf. Auf dem Marſte der heimiſchen Werte machte ſich wie in den letzten Tagen Befeſtigung bemerkbar. Von ausländiſchen Fonds ſind nur geringe Veränderungen zu ver⸗ zeichnen. Transportaktien behauptet. Staatsbahnaktien konnten ſich befeſtigen. Lombarden unverändert im Kurs⸗ ſtand. Schiffahrtsaktien weiter luſtlos und zur Schwäche neigend. Die ſchlechten Berichte vom Frachtenmarkte drückten Heute beſonders auf dieſe Werte. Induſtrieaktien ließen beſſere L * Vom Kaliſyndikat. Der Aufſichtsrat des Kaliſyndilats beſchäf⸗ Geltung erkennen. Das Geſchäft auf dieſem Gebiete ließ viel zu wünſchen übrig. Der weitere Verlauf der Börſe brachte wenig Veränderungen. Ebenſo ließ die geſtrige Newyorker Börſe erkennen, daß auch am dortigen Platze große Geſchäfts⸗ ſtille eingetreten iſt. Baltimore Ohio ſchloſſen feſter. An der Nachbörſe hielt die Geſchäftsſtille bei behaupteter Tendenz an. Es notierten: Kredit 194.30, Diskonto Kommandit 170.,90, Telegramme der Continent 4 Egypter unificierte Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 144.— 148.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 91.— 91.— Eichbaum Mannheim 123.—123.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 187.— Parkakt. Zweibrücken 96.— 96.— Weltzz. Sonne, Speyer——-— Cementwerk Heidelbg. 148.— 148 50 Cementfabr. Karlſtadt 130.— 129 Badiſche Anilinfabrik 336. 336— Ch. Fabril Griesheim 285— 285.— —— werke Höchſt 369.90 369.— „chem. Fabrik Mh. 283.— 283.— Chem. Werke Albert 401.70 401.70 Mh. 116.— 115.— Akkumul.⸗Fab. Hagen—.——.— Acc. Böſe, Vaſen 58.20 58 20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 209.25 208.50 Südd. Kabelw. Nhm. 121.— 121.— Lahmeyer 11450115. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 103.80 104.— Siemens& Halske 178.— 178.— e Bochumer Bergbau 208.— 207 70 Buderus 109.— 109 Concordia Bergb.⸗G. 326.— 326 Deutſch. Luxemburg 150.— 150— Friedrichshütte Bergb. 131—129 50 Gelſenkirchner 186.20 186.50 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 4ef0.f. B. Pfobr. O5 4% 1910 4% Pf. SppB. Pfdb. 58 Pr. Bod.⸗Fr. 4e% Etr,. Bd. Pfd. vod 3%„ 90 45 4˙⁰ 3N—— 97.50 97.50 97.80 99.50 90.80 89.40 97.10 97.50 97.50 97.80 99.5 90 80 89.4 97.10 97.20 97.2 9780 97.30 Pfdbr. v. Og unk. 12 „Pfdbr..88 80 it. 94 81½ Elde 98/05 4%„ Com.⸗bl. v. 1,unk 10 8½„ Com.⸗Obl. v. 1891 8%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 90.80 4% Pr. Pfdb. unk. 09 97.10 12 97.10 14 97.20 97.50 97.50 89.80 89.8 98 70 89.50 89.50 98.70 90 80 90 80 90.84 97.10 .10 87.2 4 790 0** 4%„ 9„ 129.50 129.5% 116 20 116.20 159. 159 80 107 107.— 122.10 12230 229 60 229 50 181.—131.— 100 10 110.10 170 70 70 90 186.55 186 60 200 50 200 50 168.70 153 70 Badiſche Bant Berg u. Metallb. Berl, Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Eſſetten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. Staatsbahn 148.20, Lombarden 21.80 à 21.60 à 21.80. al⸗Telegraphen⸗Conipaguie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 2˙e Wechſel. 3 4. 3. 4. Amſterdam kurz 168 67 168.67 Paris kur; 81.133 81.183 Belgien„ 80,883 80.90 Schweitz. Plätze„ 81 10 81.116 Ftalien„ 81.216 81.22 Wien 84 93 4 975 London„ 20.378 20.38 Napoleonsd'or 16 27 16 27 lang—.——.— Privatdiskonto 275 275 Staatspapiere. A. Deutſche, 3. 4. 8. 4 40% deutſch. Reichsanl. 99.50 99.6Mexikaner äuß. 88/90(.10 98 10 3 7⁰ 5„ 91.40 91 25[3 Mexikaner innere 65.80 65.80 3„„ 82 45 82 60 Taumalipas 98 50 98.50 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 99.50 99.60 Bulgaren 100. 100.05 3½%„ 8 91.40 91.251“¼½10 Griechen 1890 49.— 49.— 833 8 82.50 82 6J5 italien. Rente 102.70 102.70 4 badiſche St.⸗A.—— 99.654ʃ%½ Oeſt. Silberrente.—. „ neue 99.90 99.9,/4½¼ Papierrent.—.——. 3½% bad. St.⸗Olabg)fl—..—. Oeſterr. Goldrente 98.40 98.85 3½% M. 9175—.— 3 Portug. Serie J 63 10 62.90 3½„„ 1900—.— 7„ III 635 63 25 4bayr..⸗B.⸗A..1915 109.10 100 8,4%½ neue Ruſſen 1905 95 25 95 80 3% do. u. Allg.Anl. 91.05 91.054 Nuſſen von 1880 88 10 82.90 8 do..⸗B.⸗Obl. 82˙15 82.204 ſpan. ausl. Rente 95.50 95.50 4 Heſſen von 1899 99.10 99 5004 Türken von 190) 86 90 87 10 3 Heſſen 80 55 80 50(4„ unif. 95 50 95.50 3 Sachſen 883. 83(54 Ungar. Goldrente 93.40 98.40 70 5 Stadt⸗A. 1905 98.— 98.[4„ Kronenrente 92 80 92.80 3 3 5—— 8025]; B. Ausländiſche. Verzinsliche Loſe. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887———. 3 Oeſterreichiſche 860 152.10 1852.10 4½% Chineſen 1898 96 50 96.40 Türkiſche 146.90 147.— Knternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 218. 218.— Lederwerk. St. Ingbert 62.— 62— Spicharz Lederwerke 117.— 117.— Ludwigsh. Walzmühle 170.170.— Adlerfahrradw.Kleyer 271.— 271— Maſchinenfbr. Hilpert 78.50 78 80 Maſchinenfb. Badenia 196.— 196.— Dürrkopp 310.— 310.— Maſchinenf. Gritzner 208.— 208. Maſch.⸗ Armatf-Klein 118.— 118. Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 124.— 124.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co.—.— Schnellpreſſent, Frkth. 182.95 182.95 Ver. deutſcher Oelfabr. 128.50 129.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 128.— 121.50 Seilinduftrie Wolff 133.— 138. 'wollſp. Lampertsm. 69.— 69. Kammgarn Kaiſersl. 155— 155.— Zellſtoffabr. Waldhof 314 50 814.50 Berzwertz-Aktien e Bergbau 19 25 196.80 aliw. Weſterregeln 175.— 1783— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 95 50 96 25 Vr.Königs⸗ u⸗ Laurah. 201.— 201.— Gewerkſch. Roßleben 8950 8950 Phönix 165.— 165.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 97.75 98 2⁵ 92.25 90.30 93.50 97.80 98 25 99.25 90.50 98.50 4% Pr. Pfob. unk. 15 7 * 310 10 7 14 —* 12 3½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3˙ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 8 Pfd. ⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 40% Pr. Pfobrf.⸗B. Hyp.⸗Pfb. unt. 1917 02 40 0 90.50 90.50 97.— 97.— 97.50 98.50 89.70 89.90 91.50 99.— 91.— — 97.— 97.— 97 50 98.50 89 70 89 90 91.50 98 90 91 10 e 10% Mf. B. Pr.⸗Obl. 110%% 1 b Pr.⸗O. 7½10 ta ſttl.g. E. B. MNaunh. Berſ.⸗G.⸗A, 400.“ 400.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 126.— 126.— 109.50 109 50 194 50 194.20 100.— 100.— 150.50 190.59 110 80 110.20 156— 153.20 138.90 138 75 191.— 190 90 129.50 128 70 108.30 108.30 13070—.— Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbant „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp⸗ Bant Preuß, Hppotheab. Deutſche Reichsbk. Mhein. Nreditbank Rhein.„B. M. Schaafſh. Bankver. Südd. Bant Mhm. Wiener Bankver. 71 Hyp.⸗Bant dationalbank 112 55 112 50 93.40, Gotthardbahn—.—, Northern——. Tendenz: ſtill. * Berlin, 4. Juli. außerordentlich geringe Verkeh erſtattung nur wenig Stoff. Fraunkfurt a.., 4. Juli. Kreditaktien 194.30, bahn 148 20, Lombarden 21.75 Ggypter—.—, 4% ung. G Disconto⸗Commandit 170 80 Laura —, Gelſenkirchen 188.—, Darmſtädter 122— Handelsgeſellſchaft 159.—, Dresdener Bant186 50, Deutſche ant 229.50 Bochumer 207.75 Bank Ottomane 140.— 140.— Staats⸗ oldrente Nachbörſe. Kreditaktten 194 30, Staatsbahn 148.20, Lombarden 21.80, Bisconto⸗Commandit 170 90 Berliner Effektenboͤrſe. [Brivattelegramm des General⸗Anzeiger!) (Fondsbörſe.) Der heutige r bot wieder für eine Bericht⸗ Die Börſe ließ keinerlei neue Anregung bemerken. So blieben ſelbſt die am geſtrigen Düſ⸗ ſeldorfer Eifenmarkt bekanntgegebenen Eiſenpreisermäßigungen ohne ſichtbare Wirkung auf die Kursgeſtaltung der Mon⸗ tanpapiere. Letztete blieben im Kurſe ungefähr behaup⸗ tet. Bankaktien waren größtenteils wieder umſatzlos. Etwas Intereſſe lenkte der Bahnenmarkt auf ſich, wo öſterreichiſche Bahnaktien in Erwarkung einer baldigen befrie⸗ digenden Beendigung der Verſtaatlichungsverhandlungen im Kurs anzogen, während Lombarden aus den bekannten Grün⸗ den ihre Abwärtsbewegung fortſetzten. Amerikaniſche Bahnen lagen nicht gleichmäßig. Baltimore ſchloß ſich, wenn auch nicht in vollem Umfange, der Newyorker Beſſerung an; dagegen wirkte auf Kanadaaktien die bedeutende Mindereinnahme in der letzten Juniwoche nachteilig ein. Auf dem Renten⸗ markt blieb der Kursſtand behauptet bei vollſtändiger Ge⸗ ſchäftsloſigkeit. Schiffahrtsaktien bröckelten weiter ab. Die Geſchäftstätigkeit erfuhr auch im ſpäteren Verlaufe keine Belebung. Bei Montanwerten trat eher eine Neigung zur Abſchwächung hervor. Tägliches Geld 3 Proz. Berlin, 4. Juli.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 25 214.20 Lombarden 21.60 21.70 40% Rufſ. Anl. 1902 83 10 83 20 Canada Pacifie 156 70 156 99 372 Reichsanl. 91.30 91.25 Hamburg Packet 106 70 106.— 3 0½% Reichsanleihe 82.50 82.50 Hambg. Paket neue——.— 40% Bad. St.⸗Anl. 99.30 59.50] Nordd. Aond 91.40 90 30 40% B. St.⸗B. neue 99.90 99.80 Dynamit Truſt—.—— 3% B. St.Obl. 1900—.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 112.50 112.— 3% 0% Bayern 91.— 91.10 Bochumer 207.70 208.— 40% Heſſen—.——.— Konſolidation—— 30% Heſſen 80.40 80 50 Dortmunder—.— 55 50 30% Sachſen 88 10 83.10 Gelſenkirchner 186 40 185 70 40%0 Pfor. Rh. W. B. 96.50 96 50 Harpener 196 50 196.50 5% Chineſen 101.70 101.75] Laurahütte 201.— 200 70 4% Italiener———.—Phönix 165 80 15.20 %½ Japaner(neu) 89.50 89,30 Ribeck⸗Montan 192.10 192.60 1860er Loſe—. 152.— Wurin⸗Revier 4% Bagdad⸗Anl. 86.50 86.0 Anilin Treptow 362.50 368 20 Kreditakkien———— Braunk.⸗Briketts 169.50 169.50 Bank 151.70 151.70 D. Steinzeugwerke 202.— 200.— Berl. Handels⸗Gel. 158.90 159. Düſſeldorfer Wag. 276.— 278.— Darmſtädter Bank—.——.— Elberf. Farben(alt) 397 50 402.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 130.60 132.— Weſtereg. Alkallw. 171.— 171.20 Deutſche Bank 229.20 229.— Wollkämmerei⸗Akt. 124.20 124 50 Disc.⸗Kommandit 170.80 171.— Chem. Charlottenb. 185.— 185.— Dresdner Bank 136.70 136 20 Tonwaren 98.— 96.— Rhein. Kredubantk 138.50 138.— Zellſtoff Waldhof 314 50 314.50 Schaaffh. Bankv. 129.50 129.50 Lelluloſe Koſtheim 209.— 209 50 Lübeck⸗Büchenen—.——.— Rüttgerswerken 150.70 150.— Staaisbahn 147 90 148.60 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 4. Juli.(Telear.) Nachbörſe. Kredit⸗alktien 194.50 194.50 Staatsbahn 147.90 148.50 Diskonto Komm. 171.— 171.— JLombarden 21.70 21.90 Pariſer Börſe. Paris, 4. Juli. Anfangskurſe. 3% Rente 95.07 95.25 Türk. Looſe——— Nalienet—.——.— Banque Ottomane 721.— 699.— 5 96 90 96.05 Rio 1591 1589 Türken unif. 96.35 96.35 Londoner Effettenbörſe. London, 4. Juli.(Telegr⸗) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Laut telegraph. Nachricht hat der Dampfer„Großer Kurfürſt⸗ bei Glasgow angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter General⸗ agent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Geſchäftliches! * Sonderfahrten nach Paris und London. Das durch ſeine gediegenen Geſellſchaftsreiſen bekannte Reiſebureau L. LThſſenhop u. Co., G. m. b. H. Maing, ver⸗ ſeine diesjährige 11. Londoner und Pariſer 0 ir verweiſen unſere Leſer das erat der Firma im heutigen Blatt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, L 4% RMeichsanleihe 812/. 82— Southern Paeifie 881% 881½ 5 4% Chineſen 103˙/ 103/ Chieago Milwaukee 187— 137— 4½%% Chineſen 98½ 951.] Denver Pr. 62— 62— 2%% Conſols 88— 88/1 Aichiſon Pr. 94% 94ʃ% 8 4, Italiener 102% 102 Louisv. u. Naſhv, 107/ 107½ 8 9% Griechen 51— 50% Union Pacific 1491¼ 149½ 8% Portugieſen 63˙% 63½ Unit. St. Steel eom. 887/ 39— Spanier 95%% 94½„ pref. 105% 106— D Türken 96— 896— Etiebahn 19˙½% 19½ 4% Argentinier 87½ 87½.: 3% Mexitaner 34— 34—Debeers 10% 10ʃ½ 4 J Japaner 82/, 82Chartered 1511 15/ö1 Tend.: ftill. Goldfields 8e%, 8˙ Ottomanbank 18— 177% Randmines%% 6˙% Rio Tinto 686. 63% Gaſtrand— 4— Braſtlianer 88/ 88/[ Tend.: ſtill. 5 *** (Polarfahrt) am 1. Juli abends 9 Uhr wohlbehalten in Greenoch — Rheinau 6 5 . eren Dr= —— e d Nn eeene —.— Wwochen⸗Beilage zun „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Samstag, 4. Juli 1908. Im Maderanertal. Von Ernſt Stöckhardt. Hunderttauſende paſſieren alljährlich die Gotthardroute, ohne ſich um die prächtigen Alpenlandſchaften der Seitentäler zu kümmern. Selbſt die meiſten ſommerlichen Touriſten eilen an dieſen vorüber, ihr Ziel ſind die oberitalieniſchen Seen. Und heimwärts wird daun womöglich eine andere Richtung einge⸗ geſchlagen. So bleiben die Seitentäler der Gotthardſtraße trotz ihrer landſchaftlichen Schönheiten allzuvielen unbekannt. Unter dieſen aber iſt das Maderanertal unſtreitig eines der ſehens⸗ werteſten. Dieſes Hochtal beginnt bei der Bahnſtation Amſteg, wo wir im Hotel„zum weißen Kreuz“ gute Unterkunft fanden. Nahe beim Bahnhof liegen auf einem Hügel die Trümmer der angeb⸗ lichen Geßlerſchen Burg Zwing⸗Uri. Ein bildhübſcher Burſch mit ſchwarzen Haaren und verſonnenen ſchwarzen Augen von romaniſchem Typus, der dort überwiegt, hatte unaufgefordert unſere Führung übernommen. Er ſprach jenes reine Hochdeutſch, mit dem uns die Romanen z. B. auch im Oberengadin angenehm überraſchen, frei von den harten Kehllauten der allemanniſchen Schweizer. Mit dem Bruſtton der Ueberzeugung erklärte er die Ruinen in Verbindung mit der Legende— für ihn Geſchichte— von Tell. Daran zu zweifeln, iſt in Uri nicht ratſam. Zur Be⸗ lohnung kaufen wir ihm einen ſchönen Bergkriſtall ab, wie ſie dort vielfach gefunden werden. Am nächſten Morgen brachen wir beizeiten auf. Zunächſt gings über den aus dem Maderanertal durch eine unzugängliche „Felsſchlucht herabſtürzenden Kärſtelſenbach, unter dem im⸗ poſanten 54 Meter hohen Eiſenbahnviadukt hindurch und dann auf ſteilen Zickzackwvegen 300 Meter bergan am Fuße des Briſtenſtocks, deſſen 3074 Meter hohe Pyramide als charakte⸗ riſtiſcher Abſchluß des pittoresken Reußtalblicks von der Axen⸗ ſtraße her berühmt iſt. Es iſt ein Saumpfad, nur für Sattel⸗ pferde und Tragſeſſel praktikabel, eine Fahrſtraße ins Ma⸗ deranertal gibts nicht. Nach einer Stunde erreichten wir die Antonikapelle mit prächtigem Blick bis zum Vierwald⸗ ſtätterſee. Dan gings gemächlicher bergan über obſtreiche Matten zum Dorf Briſten(800 Meter), wo beim Kaplan ein guter Tropfen zu finden ſein ſoll. Wir bedurften deſſen nicht und er⸗ reichten bald den Kärſtelenbach und damit den Anfang des Ma⸗ deranertals. Dieſes bildet eine mäßig breite Mulde, bei⸗ derſeits ſteigen grüne Matten, von Lärchen⸗ und Kiefernwäldern durchſetzt, bis zu den Steilhängen und Firnfeldern der beiden Windgällen, ſüdlich des Weiten⸗ und Oberalpſtocks hinan. Prätchige Waſſerfälle ſtürzen von ihnen herab, je nach ihrem Ausſehen charakteriſtiſch benannt: Milchbäche, Schleierbach, Stäuberbach, Seidenbach und wie ſie alle heißen. Die Wanderung an dem ſich überſtürzenden Wild⸗ bach bot herrliche Blicke nach allen Richtungen. Nach anderthalb⸗ ſtündigem Marſch, zuletzt wieder lange ſteil bergan, erreichten wir die Häuſer„am Lungenſtutz“(1100 Meter), wo wir uns lagerten und am mitgeführten Proviant und friſcher Ziegenmilch ſabten. Hier boten Kinder Bergkriſtalle feil, wir wollten uns nicht beſchweren, dafür flogen uns Steine nach, die glücklicher⸗ weiſe nicht trafen. Bei einem Kreuz, wo ein Wildheuer beim Mähen abgeſtürzt war, erblickten wir jetzt das noch ferne Alpenklubhotel, umrahmt von vergletſcherten Bergrieſen. Nun gings mit friſchem Mut vorwärts, zunächſt durch Wald und über Wildbäche zu den Hütten von Stöſſi 4172 Meter) und Balmenwald(1233 Meter), endlich auf die ausſichtreiche Tervaſſe des Hotels. Dieſes liegt 1354 Meter hoch auf dem Plateau eines freiſtehenden bewaldeten Hügels am Talſchluß, dicht beim Hüfigletſcher, einem der größten Gletſcher der Alpen, überragt vom Ruchen, Scheerhorn und Düſſi⸗ ſtock. Aus dem in den ſechziger Jahren erbauten, wenige Jahre ſpäter abgebrannten Klubhaus iſt inzwiſchen eine ganze Kolonie von Wirtſchaftsgebäuden, dabei eine Kapelle, entſtanden und aller Komfort wird zu mäßigen Preiſen geboten. Hier quar⸗ tierten wir uns ein und fanden eine intereſſante internationale Geſellſchaft, darunter viele Hochtonriſten, denn der nahe Tödi, der König der Oſtſchweiz, mit ſeinen rieſigen Eistrabanten iſt für dieſe beſonders anziehend. Ihre Unterhaltung drehte ſich denn auch hauptſächlich um beabſichtigte oder ſchon gemachte Berg⸗ beſteigungen, die meiſt große Gewandtheit und Ausdauer erfor⸗ derten. Vor dem Hotel aber lungerten beſtändig Bergführer herum, ſehnige Geſtalten mit wetterharten Geſichtszügen und ungepflegten Bärten, auch ſtramme füngere Männer, prächtige Modelle für Maler und Bildhauer, die in voller Ausrüſtung mit Seilen und Eispickel auf Engagement warteten. Alle ſind ge⸗ prüft und vereidigt und gelten für unbedingt zuverläſſig. Wir hatten den Uebergang über Planura und Sand⸗ aalpe am Tödi nach Linthtal geplant, mußten die ihrer Großartigkeit wegen berühmte, freilich auch ſchwierige Tour auf⸗ geben, weil Neuſchnee die Paſſage allzugefährlich machte. So begnügten wir uns mit kleineren Ausflügen. Zunächſt zum Hüfigletſcher. Anfangs gehts durch Wald, dann an den Raſen⸗ hängen der nördlichen Bergkette entlang. Man überſchreitet vier Wildbäche und gelangt in einer Stunde zu einem 1642 Meter hohen Felsvorſprung, von dem man den unteren Teil des Sletſchers gut überſeht. Weit oben am Düfſiſtock liegt die Hüfiklubhütte. Drei möchtige Wafferfälle vermiſchen ihre ſprudelnden Waſſer mit dem aus dem Gletſcher entſtrömenden milchweißen Kärſtelenbach. Dann bergab zum Bach, an deſſen Ufer entlang, an den Waſſerfällen vorbei zur Moräne, wieder ſteil bergan zur Alpe Guferen, zurück zum Hotel, alles bequem in 4 Stunden. Unterwegs entzückt eine Flora von ſel⸗ tener Schönheit, namentlich zur Zeit der Alpenroſenblüte ſind die Halden von Millionen dieſer zarten roten Blumen übexſät. Da der Uebergang am Tödi unmöglich, wählten wir den Rückweg nach Amſteg über die nördlichen Steilabſätze des Ma⸗ deranertals. Ein Führer geleitete uns vom Gletſcherweg ſteil hinan auf blumigen Halden zur Alpe Gnof(1895 Meter] und Stäfelalpe(1916 Meter) und weiter hinauf zur Bernets⸗ matt(1998 Meter) am großen Ruchen. Ein wundervolles Pa⸗ norama: Hüfigletſcher, Scheerhorn, Clariden, Düſſiſtock, Piz Cambriales, Tſchingelgletſcher, Ohberalpſtock und andere vereiſte Bergrieſen, zuletzt auch Tödi erfreute uns während des ganzen Marſches. Lange gings dicht an dem weit über 1000 Meter hohen Felsabſturz entlang, wobei mehrere Bäche durchwatet werden mußten. Ueber einen beſonders reißenden trug uns der Führer Mann für Mann. Weiter berg⸗ ab zum hochgelegenen Golzernſee, der tiefgrün, wie ein glänzender Smaragd in Lavafaſſung, einſam inmitten grauer Felſen eingebettet liegt. Hier machten wir Halt und erquickten uns am mitgeführten Proviant im Anblick der grandioſen Gegend. Dann aber gings ſtundenlang ſteil bergab auf ſteinigem Pfad zum Kärſtelenbach und über Briſten zurück nach Amſteg, wo wir nach neunſtündigem Marſch pünktlich zum Abgang des Gotthardzugs eintrafen. Vom Weiubiet. Vom kommenden Sonntag, den 5. Juli, ab eröffnet der Pfälzerwald⸗Verein am Turm des 533 Meter hohen Weinbietes an Sonn⸗ und Feiertagen eine fliegende Wirtſchaft. Zum Aus⸗ ſchanke gelangen Naturweine der Winzergnoſſenſchaft Gimmel⸗ dingen. An Speiſen werden nur einfache Sachen(Wurſt, Eier, Käſe etc.] geboten. Größere Geſellſchaften tun gut, ihren Beſuch Tags zuvor dem Vorſtande der Ortsgruppe Gimmeldingen ſchrift⸗ lich oder deren Vorſitzenden, Herrn K. Stolleis, telegraphiſch mitzuteilen. Das Weinbiet wird von Neuſtadt über Ludwigs⸗ platz mit„weiß⸗blauem Strich“ oder durch das ſchöne Haardter Tälchen(Meiſental) mit„blauer Scheibe“ in 184 Stunden er⸗ reicht. Ein ſchöner Rundgang iſt ganz mit„blauer Scheibe“ mar⸗ kiert: Neuſtadt talaufwärts am linken Bachufer bis zur Würz⸗ mühle, dann rechts am Hange aufwärts zum Wolfsbrunnen und zur Wolfsburg, weiter über felſigen Berggrat aufwärts zum Hohfels und Weinbiet. Abſtieg durch das Meiſental nach Haardt. Marſchzeit etwa 3½ Stunden. Vom Weinbiet gelangt man weſtlich mit„blauer Scheibe“ nach Lindenberg und Lambrecht (% Std.) oder gemäß Wegweiſer nördlich über Boſenbrunnen zum Pfälzerwaldhaus(Wirtſchaft) in 1 Stunde. Von hier kann man talabwärts in 1 Stunde über Gimmeldingen nach Mußbach oder Gimmeldingen⸗Haardt nach Neuſtadt(2 Stunden) oder über Karggenweth(Abſtecher zum Stabenberg) nach Deidesheim in 2 Stunden gelangen. Eine weitere Ausdehnung der Wanderung bietet der Höhenweg Stabenberg⸗Karggenweth⸗Weißer Strich⸗ Eckkopf(Weigweiſer), dann„rotes Dreieck“ über das hochgelegene Weingut Odinstal(Wirtiſchaft) nach Wachenheim. Vom Eckkopfe führt auch ein mit„weißem Dreiecke“ markierter Weg nach Dei⸗ desheim. Wer die„Heidenlöcher“ beſuchen will, folgt dem„weißen Dreieck“ bis zu dem Fahrwege am Fuße des Eckkopfs, gelangt mit dieſem auf die Nordſeite des Senſentales und öſtlich weiter marſchierend zu einer Wegkreuzung. Von dort geht man am beſten quer durch den Wald über eine kleinere Höhe zu dem als Kegel hervortretenden Kirchberge, auf deſſen Gipfel ſich der Ringwall und die Ausgrabungsſtätten befinden. ee e Aus Bädern und Sommerfriſchen. 88 St. Georgen(Schwarzw.], 4. Juli. Recht lebhaft ge⸗ ſtaltete ſich in dieſem Sommer bei uns ſchon der Touriſten⸗ verkehr. Namentlich machte ſich reger Beſuch aus den tiefer belegenen Kurorten bemerkbar. Dem Kenner der Verhältniſſe, iſt der immer größeren Unfang annehmende Fremdenverkehr ſehr wohl begreiflich und auch dem Laien ſpringt gar bald die Tatſache in dieAugen, daß es in unſere manmutig gelegenen Berg⸗ ſtädtchen nicht im mindeſten unwirtlicher iſt, als in vielen länger bekannten und bevorzugten Schwarzwald⸗ und anderen Luftkur⸗ orten. An neuzeitlichem Komfort wird viel und von Jahr zu Jahr mehr geboten und dabei ſind die Preiſe unſerer Hoteliers durchweg ſehr minimale. Hinzukommt, und das dürfte wohl im Kreiſe derjenigen Fremden, die zu längerem Aufenthalt hier Wohnung nehmen, eine Hauptrolle ſpielen, daß St. Georgen viele Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten bietet, die man anderwärts in Gebirgsſtädten vermißt. So iſt Gelegenheit ge⸗ boten, von hier aus nach allen Richtungen hin, die denkbar ſchönſten überaus zahlreichen Halbtages⸗ und Tagestouren zu unternehmen, ohne erſt gewaltige Anſtiege überwinden zu müſſen und der Rückweg kann in faſt allen Fällen entweder ganz oder teilweiſe vermittelſt der Bahn zurückgelegt werden. Ift es heiß, wie beiſpielsweiſe gegenwärtig und in den um einige hundert Meter niederer gelegenen Plétzen geradezu unerträalich ſchwäl, dann auch fächelt bei uns ein angenehmes, erfriſchendes Lüftchen, während es nachts überhaupt ſtets kühl wird und der Ruhe⸗ bedürftige erquicklichſten Schlaf findet. be v. Hambach, 3. Juli. Auf dem Hambacher Schloß wurde der Wartturm durch Einlegung einer eiſernen Treppe zum Ausſichtsturm ausgebaut. Damit iſt die Ausſicht vow Turm aus bedeutend verbeſſert und erweitert. Tourenvorſchläge. In den Odenwald. .K. Der Odenwaldklub lädt ſeine Mitglieder und Freunde zu folgenden Wanderungen im Juli ein: 1. Wanderung, veranſtaltet von der Ortsgruppe Heidelberg: Samstag, 4. Juli: Höchſt-Breuberg-Zipfen. 3½ Stunden. Sonntag, 5. Juli: Zipfen—Otzberg-—Brensbach-Fränkiſch⸗Krumbach-Roden⸗ ſtein—Lindenfels—Fürth. 7½ Stunden. Führer: Herren Batt⸗ lehner und Greber.— 2. Wanderung, veranſtaltet von der Orts⸗ gruppe Bensheim: Sonntag, 5. Juli: Winnweiler-Kapellen⸗ berg—Felswald Imsbacher Tal— Falkenſteiner Tal— Falken⸗ ſtein—Kronbuche—Grohes Rondell— Krummbehr—Hühnerberg— Königsſtuhl auf dem Donnersberg—Ludwigsturm—Hirtenfels Moltkefels— Villa Donnersberg— Dannenfels—Schillerhain.— Kirchheimbolanden. 6 Stunden.— 3. Wanderung, veranſtaltet von der Ortsgruppe Darmſtadt: Sonntag, 12. Juli: Heigen⸗ brücken—Echterspfahl—Mespelbrunn—Obernburg. 6 Stunden. Führer: Herren Ph. Gütlich und E. Schmitt.— 4. Wanderung, veranſtaltet von der Ortsgruppe Weinheim: Sonntag, 12. Juli: Weinheim— Eberbach— Hberdielbach— Schollbrunn— Nüſtenbach—Mosbach.—Hornberg—Neckarzimmern. 6½% Stunden. Abfahrt 5 Uhr 34 Minuten Hauptbahnhof. Führer: Herren Losmann und Jehle. 5. Wanderung, veranſtaltet von der Ortsgruppe Heidelberg: Sonntag, 27. Juli, nachmittags: Neckargemünd— Tillyſtein— Wieſenbach—Hollmuth— Neckar⸗ gemünd. 3½ Stunden. Führer: Herren Krutina und Werner, Zwingenberg⸗Wolfsſchlucht⸗Katzenbuckel⸗Waldkatzenbach⸗ Gaimühle. Mit der Bahn nach Zwingenberg; hierſelbſt Beſichtigung des Schloſſes mit prächtigem Blick ins Neckartal(im Schloß ſelbſt große Sammlung ſeltener Hirſch⸗ und Rehgeweihe). Als⸗ bann durch die romantiſche, kühle Wolfsſchlucht in 1½ Stunden nach dem Katzenbuckel mit Ausſichtsturm(628 Meter), höchſte Er⸗ hebung des Odenwaldes mit herrlicher Rundſicht auf Odenwald. 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Da Rappenau die ganze Anzahl der Solbadkinder nicht aufnehmen konnte, ſo ent⸗ ſchloß man ſich, das nahegelegene Kinderſolbad Dürkheim zu be⸗ legen. Der Erfolg war auch hier ein ſehr befriedigender. In 1906 erfolgte eine weitere Erhöhung der Kolonietziffer um 2 Spielkolo⸗ nien; außerdem konnten erſtmals durch freundliches Entgegenkom⸗ men des Naturheilvereins 80 Kinder während 4 Wochen das Son⸗ nen⸗ und Luftbad unentgeltlich benützen. Die Kinder aus Hilfs⸗ und Sonderklaſſen wurden bei der Auswahl für Ganzkolonien in verſtärk⸗ tem Maße berückſichtigt. Im vorigen Jahre wurden für Ganzkolonien aus über 1400 durch den Stadtſchularzt, Herrn Dr. Stephani, bereits vor⸗ Kindern ausgewählt: 156 Knaben und ebenſoviele Mädchen, die zu je 26 auf 12 Standorte verteilt, in meiſt zwiſchen Heidelberg und Eberbach liegenden Orten des Odemvaldes 22 Tage lang unter⸗ hen und 51 Mädchen, die die Solbäder Rappenau⸗Sloa und Kin⸗ derſolbad Dürkheim(Pfalg) auf 4 Wochen bezogen. Den Spiel⸗ olklonien, die erſtmals unter Aufgabe der bisherigen 2 Halb⸗ kolonien auch für Mädchen eingerſchtet wurden, gehörten 400 Kna⸗ ben und 60 Mädchen an. Als Spielplätze dienten geeignete Stellen im Park am Friedhof, ferner das Neckarvorland, die Schafweide, der Sportplatz im Luiſenpark, der Spielplatz* Schloßgarten und die Spielwieſe bei den Rennplätzen. Die Spie zeit dauerte, um ein bflauen der Spielluft hintanzuhalten, ſtatt 4 nur 3 Wochen unter gleichzeitiger Einfügung von Geräteſpielen auch für die jüngeren Kinder. Das Luft⸗ und Sonnenbad bot 59 Wälder, Spaziergänge Staubfreie ozonreiche Mäkenluft. Berner Oberland, Kurarzt. E. Schmid, Dir. Josef Koger, Seckenhelm. 62232 Hausverkauf. Fuss- und Wohnhaus. 4 ſtöckig mit gat en, er hen und Werkſtätte nächſt der Börſe zu verk. Off. un!. Nr 61752 an die Exp. eines geeigneten Früßhftücks. Der Erfolg der Veranſtaltungen war i allen Teilen ein gleichbleibend guter. Sie erwieſen ſich als wirkſame Faktoren für Geſundheit und Erziehung. Der Auftpand betrug 18 925,85., dem etwa tvirkliche Ein⸗ nahmen in gleicher Höhe gegenüberſtanden. War man 1906 ge⸗ nötigt, dem Grundſtock etwa 3000 M. zu entnehmen, ſo zeigt die diesfährige Rechnung ein weſentlich günſtigeres Bild durch das glückliche Zuſammemwirken verſchiedener Umſtände, ſo der Veranſtal⸗ kung des großen Kinderſpielfeſtes anläßlich des 800jährigen Stadt⸗ jubiläums, aus deſſen Einnahmen für Eintritt der Stadtrat 2000 Mark überwies; dann des 2. Kinderhilfstages, der der Kaſſe 2500 M. brachte; des Eingehens reicher Geſchenke mit zuſammen 3810.85 Mark. Möge die edle Geſinnung aller derjenigen Damen und Herren, die ſich ſelbſtlos in den Dienſt des Vereins ſtellten, auf noch recht zahlreiche unſerer Mithürger übergehen, damit es ge⸗ lingt, das menſchenfreundliche Werk der Ferienkolonien, den ſich von Jahr zu Jahr mehrenden Bedürfniſſen entſprechend, immer weiter auszubauen, das Werk, das ſich in erbarmender Liebe derjenigen Kinder annimmt, deren Elkern, wegen und trotz oft äußerſter An⸗ ſpannung ihrer Arbeitskraft, ihr Erzieheramt gar nicht oder nur höchſt mangelhaft auszuüben vermögen, Eltern, denen der unzu⸗ reichende, oft kärgliche Verdienſt auch mit dem beſten Willen un⸗ möglich macht, ihren kränkelnden Kindern die nätige Erholung zu verſchaffen, dem ſiechen, geſchwächten Körper durch Landaufenthalt und zweckmäßige Speiſe neues Leben, neues Blut zuzuführen. Für die diesjährige Ferienkolonieentſendung wurden von der Lehrerſchaft von den 25 000 Volksſchitlern unter Beſchränkung auf die allerdringlichſten Fälle im ganzen 970 Knaben und 1018 Mäd⸗ chen in Vorſchlag gebrocht. Nach dem Grad der körperlichen Be⸗ dürftigleit wurden von dem Schulargt bezeichnet: Von 970 Knaben waren ſehr bedürftig 706 oder 72,8 Prozent, bebürftig 158 oder 16,5 Prozent, weniger bedürftig 100 oder 10 Prozent; von 1018 Mädchen waren ſehr bedürftig 718 oder 70,0 Prozent, bedürftig 167 oder 16,4 Prozent, weniger bedürftig 188 oder 18,6 Prozent. Vorgemerkt wurden aus der Geſamtzahl der Knaben im Ganzen 865 oder 37,7 Prozent, und zwar für Ferienkolonien 288 oder 29,2 Prozent, für Solbad 82 oder 8,5 Prozent. Von der Geſamtzahl der Mädchen wurden vorgemerkt im Ganzen 408 ader 39,6 Proz., EN. 694e Kindern für 4 Wochen Aufnahnme unter erſtnnaliger Berabreichung Cuft- und Höhenkurort im Schwarzwald. 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Dieſe Zahlen ſprechen deutlicher als ſelbſt die beredteſten Verſicherungen daflütr, wie dringend notwendig die weitgehendſte Unterſtützung des Vereins durch die wohlhabenden Kreiſe unſerer Stadt iſt. Stimmen aus dem Publikum. Wer ſchon Gelegenheit hatte und ſich dafür intereſſierte, zu ſehen und zu hören, welches induſtrielle Leben ſich tagtäglich am Induſtriehafen vollzieht, wird ſich der Ueberzeugung kaum verſchlie⸗ ßen können, daß dortſelbſt eine ungeheuere Menge bon Arbeitern, Kaufleuten ete.(Männlein und Weiblein) beſchäftigt iſt. Der über⸗ wiegende Teil der dort arbeitenden Bevölkerung aber beſteht zwei⸗ fellos aus weniger bemittelten Perſonen, die ſich die Kleinigkeit von M.70 für ein Monatsabonnement der Elektriſchen, reſp. Mark .50 für eine Arbeiterkarte nicht ohne weiteres leiſten können, und die daher gezwungen ſind, den nicht unbedeutenden Weg nach Mann⸗ heim, amal 80 Minuten käglich, zu Fuß zurückzulegen, um zu ihren Penaten zu gelangen. Bekanntlich hat der Induſtriehafen, der durch die Bahnlini⸗ Mannheim⸗Waldhof von fonſtigem Ver kehr abgeſchnitten iſt, nur zwei Zugänge und zwar vom Jucienberg und durch die Mittel⸗ ſtraße. Die beiden Durchgänge am Bahndamm an der Pyramiden⸗ und Hanſaſtraße harren ſeit einer Reihe von Jahren vergeblich ihrer Oeffnung. Es wäre doch endlich an der Zeit, hier Remedur gu ſchaffen, die beiden Barrikaden an der Phramiden⸗ und Hanſa⸗ ſtraße verſchpinden zu laſſen und eine weſentlich nähere Verbindung mit der Waldhofſtraße herzuſtellen, ſelbſt wenn dies auch nur eine prob iſoriſche ſein würde. Hoffentlich genügt der Wink an dieſer Stelle, um ein jahrelanges Bedürfnis zu befriedigen und die Zu⸗ friedenheit vieler Steuerzahler zu erlangen. und zwar frr Ferienkolonien 290 oder 20, Progzent, für Solbas Eimer für Viele. 10. Seite. 951 66 oorse Auswahlsendu —11 bestes Pomril eschungsgerank Deberall erhaltiich. 79793 Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater— Manmnheim. Sonntag, den 5. Juli 1903. 55. Vorſtellung im Abonnement B. Gastsplel des Herrn A. Pennarlni vom Stadtthsater Iin Hamburg. ötterdämmerung. Dritter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der ee des Nibelungen“ von Richard Wagn Negiſſeur: Eugen Gebrath.— Dletgent⸗ Leopold Reichwein. Berlssem Siegfried** 0 0** er ̃ ˙ 33 77 Volſin. agen 8„Wilhelm Fenten. Iberich 8 8— vachim Kromer. ee arg. Brandes. Gutrune Ellen Rowino. Moaglne 8 8 Betty Kofler. lin Signe von Rappe. Welgund unde Uheintschter„Pauline Durand. 1 Julie Neuhaus. Betty Kofler. dae Norne lie Neuhaus. Mannen. Frauen. * Siegfried* 0 0 0 2 0 igne von Rappe. A. Pennarin Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren. Erſter Aufzug: 1. Gunthers Hofhalle am Rhein. 2. Der Walkürenfelſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunter's Halle. Dritter Aufung. 1. Waldige Gegend am Rhein. 2. Gunther's Halle. FKaſſeneröffnung 4½ Uhr. Anfang 5 Uhr. Ende n. 10 Uhr. Hohe Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 5. Juli 1908. Der ungläubige Thomas. Schwank in 3 Akten von Carl Laufs und Wilhelm Jacob Neu einſtudiert von Emil Hecht. Perſonen: Emil Hecht. „Julie Sanden. lla Eckelmann. „Traute Carlſen. az Döll 9 elbeid, ſeine Frau 8 Franziska, ſeine Tochter uny, ſeine Mündel Neugebauer, ſein Schwager„„Heinz Martin. Thereſe, ſeine Frau Toni Wittels. Doktor Puſchel, Privatgelehrter, Döll's Vetter KarlNeumann⸗Hoditz. Guſtav Wenglein, Adelheid's Weſ, Konſervatoriſt 8 Johann Jakob Allendorf Leoppold Schimmel, Verſicherungsagent Doktor Paul Wagner, Arzt.„Alexander Kökert. Oisbeth, Dienſtmädchen bei Döll Anita Hummel. Ort der Handlung: Eine große Stadt.— Zeit: Gegenwart. Der erſte Akt ſpielt nachmittags, die beiden andern Akte ſpielen am Morgen des andern Tages. Haſſenersſſnung 7½ uhr. Anf. 8 uhr. Ende 10 uhr. RNach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Hoftheater. Montag, den 6. Juli 1903. Bolksvorſtellung Nr. 12. Der Wolkenkratzer. Anfang 2½ Uhr. Deutſche Generalfechtſchule (E..) Mannheim. Wohltaͤtigkeitsverein für Waiſenpftege). Wir teilen hlerdurch mit, daß Sonutag, den 19. Juli unſer Sommerfeſt auf den Beunwirſen ſtattfiudet. Es ind wieder vielerlel Berauſtalfungen uorgeſehen. 80910 Der Vorstand. Guſtav Kallenberger. Eckelmann. Paul Tietſch. General-Anzeiger.(Abend Paris, 35 Rue Lafayette MAUMNHEINM D 1, 5e empfiehlt speziell für die heisse Jahreszeit; federleichte Batist-u. Tüll-OCorsets in allen Preislagen und Wäeiten. Anfertigung nach Mass genau wie in meinem Pariser Atelier. 80100 Spezialität: ts für starke Damen. ngon bereftwilligst.— flgparatur- u. Corssetwäsohe Samstag, 4. Juli, abends—I Uhr unter Mitwirkung der vollständigen S Brxrenadier-Kapelle. Leitung der Chöre: Musikdirektor K. Weidt. 1 für Parkab.50 Eintrittspreise ar Wiebesbomenten Mie. 1. 00 zan aufgehoben. Sonntag, den 5. Juli 908, aus Karlsruhe. Leitung: Kapellmeister Liese. Friedrichsparke SGartenfestz duhle-Gesengerelns Mannh. Ludwigshafen Leitung der Orehestervorträge: Musikdirigent M. Vollmer. 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Chriſtian Schmid, 10 M. 15 T. „Friederike Dorothea geb. Schwarzkopf, Mwe. d. f Privatm. Gottlieb Kleemann, 60 J. 9 M Lydia Sofie, T. d. Rang. Guſt. Adolf Klenk, 3 M. 27 T. Karoline geb. Kroll, Wwe. d. f Schloſſers Friedr. Mayer, 59 J. 4 M. d. verh. Eiſendreher Julius Sans, 44 J. 7 M. d. verh. Kaufm. Louis Mayer, 54 J. 5 M. Joſ. Ignatz, S. d. Bauführers Frz. Jak. Hiemenz, 6 M. 29 T d. leb. Kaufm. Friedr. Dauth, 20 J. 11 M. Hilda, T. d. Fuhrm. Frz. Joſ. Münch, 2 J. Erwin Philipp, S. d. Friſeurs Gg. Herrle, 5 M. 11 T. . d. verh. Hofmuſiker Michael Mohler, 54 J. 6 M. d. led. Kontoriſtin Karoline Katharina Emer, 24 J. 7 M. „Karolina geb. Haas, Wwe. d. J Tünchers Adam Karl Welker, 65 J. 11 M. Auszng eus dem Slaudesamts⸗Regiſter für die Stadt Endwigshafen. Verkündeke: Johann Ebinger,.⸗A. und Magd. Koch. Chriſtian Ludwig Naegele, Tüncher und Suſf. Fertig. Chriſtian Leonhard Schumacher, Flaſchenbierhändler und Maria Walter. 5 Wilh. Beyer, Hilfsſchloſſer und Anng Benz. 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Julius Erlenwein, Kfm. und Joh. Kath. Mag. Grehl. Gottlob Hrch. Voigt, Bäcker und Marie Chriſtmann. „Wilh. Joh. Bauer, Inſtallateur und Eliſab. Albrecht. „Joh. Chriſtof Retter, Modelldreher u. Philippine Röthel. Chriſtian Brendel, Zimmermann und Anna Marie Hene. „Karl Soffex, Schuhm.⸗Mſtr. und Emma Bertha Eckhardt. 2 Juni. 24. Karl Hoffmann, Bäcker, 35 J. 24. 24. 24. 25. 25. 26. 26. Otto Brünning, „Johanna, F. b. Joh. Konk. Kern, Bierfühter⸗ Rudolf Hubert, S. b. Rudolf Joh. Hörter, Kaufmann. „Johanna Luiſe, T. b. Konrad Lorenz, Vorarbeiter. Anna Marg. Charlotte, T. v. Wilh. Biſchoff, Schreiner. 3. Oskar Hrch. Wilh., S. b. Wilh. Wohlfarth, Schloſſer. Marg. Eliſab., T. v. Phil. Acker, Gartenarb. Eliſe, T. v. Joh. Jakob Zimpelmann,.⸗A. Hans, S. v. Joh. Kuntz, Inſtallateur. Kath. Wilh., 5 5. Otto Wilhelm, S. v. Ernſt Fels, Maſchinenarb. .Kath. Eliſab., T. b. Thomas Rößler, Former. Johanna Marie, T. Hedwig, T. v. Joh. Phil. Deininger, Tagner. „Margar. Marie Kath., T. v. Julius Georg Löffler, Kfm. Anna, T. v. Adam Hoffmann, Tagner. T —. v. Philip Raquet, Tagner. v. Mich. Anton Felleiſen, Heizer. Lina Ida, T. v. Guſt. Albert Herm. Karl Oſe, Schreiner. Luiſe Marie, T. v. Friedrich Leiner, Kaufm. „Willy, S. v. Friedrich Hauſer, Spengler. Paul Julius Karl, S. v. Joh. Kief, Schiffer. .Jakob, S. b. Jakob Meyer, Tagner. „Reinh. Otto, S. v. Otto Karl Dietrich Janſen, Schriftſ. Kath. Johanna, T. b. Heinrich Knaul, Tagner. „Friedrich Erich. 30. Elſa Margarete, T. v. Philipp Lennebacher, Lokomotivh. Marie Frieda Franziska, Johann, S. v. Johann Bauer, Schreiner. S. v. Friedrich Eberspach, Schloſſer. T —— v. Joh. Reiſer, Bäcker. Ernſt, S. v. Philipp Peter Neuweiler, Hafenarbeiter. Sterbefälle: Wilh., S. v. Simon Löſch,.⸗A., 10 M. Karoline, T. v. Ferd. Wagner, Schloffer, 2 J. Willi Hrch., S. v. Peter Hinkel, Schloſſer, 7 M. Valentin, S. v. Peter Jung, Fuhrknecht, 7 M. Joſef Beirer, Bahnhof⸗Portier, 65 J. 5 Eliſab. Karl. Phil., T. v. Jak. Schwamm, Tagner, 2 J. Magdal. Heinrich geb. Müller, 76 J. Anna, T. v. Nikol. Glocker, Müller, 3 M. Friedrich, S. v. Friedrich Götz,.⸗A., 3 M. Cliſab. Schmidt geb. Frech, Ehefr. v. Joh. Leonhard Schmidt, 37 J. Erika, T. v. Joſef Zinn, Lademſtr., 1 J. .Joh. Eckert, Maurer, 32 J. Karl Winter, S. v. Joh. Hrch. Winter, Glaſer, 3 M. Peter Ries,.⸗A., 44 J. „Hildegard Roſine Regine, T. v. Gottlieb Stefecius, Bureaudiener, 7 M. S. b. Guſt. Wilh. Max Brünning, Buchbinder, 2 M. Harr Sparkernsei Malaffäbenf Hazcftr if Hcchen frtepesdt, ſasg Tperaft erbültich Tun Peelee Aoene net ese eeneeee A0e pulg 8pllg uisf hdeu fint enefS an unstreitig die beste und billigste Für den Haushalt ist! Allelnſabr. Sohwarzwälder Dampf-Selfenfahrik Gebhr, Harr, Magold(Württ.) Ton nur 10 Pfg. per Stuck. SEe e 021 1240% Segr. Telef. 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Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtvikar Emlein. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadivikar Dr. Emlem. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Skadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhe Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Sanz⸗Kraukenhaus Lindenhof. Morgens ½ 11Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Weißheimer Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Plaxrer Kithlewein. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 8 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Eck, 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde), Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). reitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. amstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. 729 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule, abends ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Montag, 8% Uhr: Gemiſchter Chor. Samstag, ½9 Uhr: Chriſtl. Verein junger Männer. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, morgens 8½ Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Zn den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt Jedermann freundlich eingeladen. Ebang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. J. Wochenprogramm vom 5. Juli bis 11. Juli 1908. Sonntag, 5. Juli. Vormittags ½9 Uhr Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz in U 3, 23. Aeltere Abteilung: abends 8 Uhr Beteiligung an der Gebetſtunde in K 2, 10.— NB. Der Beſuch des Vereiſs in Plankſtadt findet erſt am 19. Juli ſtatt.— Jugend⸗Abteilung: nachmtttags von 2 Uhr an Spiele im Freien. 16 10 Uhr von Herrn Weber: Der Krieg 1870/½1 in qhriſtl. eleuchtung. Montag, 6. Juli. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Ev. Joh. 4 43—51 von Herrn Stadtfarrer Höhler. Dlenstag, 7. Jull. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ naſtum, abends—9 Uhr: Engliſcher Sprachkurs von Herrn Pr. Weber⸗Diſerens. Mittwoch, 8. Juli. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 9. Juli. Abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend der Jugend⸗ ung. Freitag, 10. Jull. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteſlung, abends—9 Uhr engliſcher Sprachkurs von Herrn Dr. Weber⸗Diſerens. Samstag, 11. Juli. Abds. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in Ug, 28. Jeper chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskuuft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2. ga. BVortrag, Andacht und Frauenkongregation mit Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 5. Juni.%0 uhr Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 5. Juli, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtum, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Die der Mündigen“. 25 terzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 5. Julj. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 3310 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Te Deum und Segen anläßlich des 50jähr. Prieſterjubiläums Sr. Heiligkeit Papft Pius X. 11 Uhr heil. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. %½% Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang Knaben 5 Saal.%3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 5. Juli. Jubel⸗ feier Sr. Heiligkeit Papſt Pius.; zugleich Quartalfeſt der Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Gemeinſchaftl. heil. Kommuntion der chriſtenlehrpfl. Jünglinge und der Jünglings⸗ kongregation. 310 Uhr Predigt; nachher lev. Hochamt, Segen und Te Deum. Kollekte für den hl. Vater. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 5. Uhr Verſammlung des katholiſchen Dienſtbotenvereins mit Segen. ½8 Uhr Verſammlung der Vortrag, Andacht und Segen. Amt mit Predigt. Gemeinſchaftl. hl. Kommunion des kath. Geſellenvereins. 4 Uhr Andacht zur heil. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 5. Juli. 6 Uhr hmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt.(Papſt⸗ jubiläum.) 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 73 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 1 Niee Sonntag, 5. Juni. 8 Uhr hl. Meſſe m i Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 5. Juli. Feſt vom koſt⸗ baren Blut. Kommunionſonntag für die männliche Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. General⸗Kommunion der Männerkongre⸗ gation. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt: Kirchl. Feier des gol⸗ denen Prieſterjubiläums Sr. Heil. Papſt Pius X. mit Feſt⸗ predigt, lev. Hochamt, Te Deum und Segen. 11 Uhr Patro⸗ zinium der kath. Eiſenbahner; deutſche Singmeſſe und Te Deum. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakram. Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. ½8 Uhr Titularfeier d. Mar. Männerkongregation mit Feſtpredigt und feierl. Auf⸗ nahme der neuen Mitglieder Liebfrauenkirche⸗ Sonntag, 5. Juli. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Feſtgottesdienſt anläßläßlich d. goldenen Prieſterjubiläums unſeres hl. Vaters mit Predigt, Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Te Deum und Segen. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr ſakrament. Bruder⸗ ſchaft. 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. Bemerkungen: Kollekte für den hl. Vater. St. Joſefsktirche, Lindenhof. Sonntag, 5. Jull. 6. Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. General⸗Kommunion d. Jünglingsvereins. 210 Uhr Feier des goldenen Prieſterjubiläums Sr. Heiligkeit Papſt Pius X. mit Feſtpredigt, Hochamt, Te Deum und Segen. 7½2 Chriſtenlehre. 2 ſhr ſakram. Bruderſchaft mit Segen Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. Juli 1908. Aula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ring aus⸗ Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt uit Predigt, Herr Stadt, pfarrer Chriſtian.— 11¼ Uhr: Chriſtenlehre. Schloßkirche. Der Gottesdienſt fällt aus. Drauerbriefe en 4 Dr. 5. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Fr. Sountag, den 5. Jult, vormittggs ½10 Uhr Gottesdleuſt; vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule: nachmittags ½4 Uhr Predigt; nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag. den 9. Juli, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 10. Juli, abds. ¼9 Uhr, Singſtunde des Geſang⸗Vereins. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 5. Juli, vormittags/ 10 Uhr Gottesdlenſt; vorme 11 Uhr Sonntagsſchule; abends s Uhr Predigt. Mittwoch, den 8. Jult, abends ¼9 Uhr Bidelſtünde. Jedern ann iſt herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Freitag. Abends ½9 Uhr Jünglings⸗ u. Männerverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Blan⸗Arenz⸗Verein(E..), Schwetzingerſtraße 124. Donnerstag, den 9. Juli, abends 8½ Uhr: Vereinsver⸗ ſammlung für Jedermann. ſlie Suale Jier, Gace Dbs, 2 cu, 8/ Uhr. Ie Buchdruckerei S. m. b. B. Alle Zeitg. d. In-u. Ausld. Strohmarkt O 4, 61 2 Leiſtungsfäh. ſolv. Maler⸗ Kleine VillalSandesgesatt wünſcweaz Hauskaufs oder Nationalliberaſer Verein Mannheim.“ Kenntnis setzen. Zu dem am Sonntag, den 5. Juli, nachmittags 4 Uhr auf dem Gossenbrunnen bei Leimen stattfindenden „Liberalen Volksfest“ sind die Mitglieder unseres Vereins von seiten des Jungliberalen Vereins eingeladen, wWovon wir unsere Mitglieder hiermit in Der Vorstand. Eintrittspreise: Sitzplätze Dehrergesangverein Zürich. Sonntag, 2. Juli, nachm. A Uhr im Mibelungensaale Grosses Volkskonzert zu Gunsten der Lungenheilanstalt Stammberg. Mitwirkende: Frl. H. Denzler, Konzertsängerin Zürich(Alt) Herr J. Sommer, Konzertmeister Mannheim(Violine) Herr Kapellmeister L. Kemptner. Lehrergesangvereins. Gallerie 40 Pfg, Stehplätze 30 Pfg. Karten sind in den Musikalienhandlupgen, in verschiedenen Verkaufsstellen und an der Tageskasse erhältlich. Der Chor des Züricher im Saal und Empore 50 Pfg., — 14 —— 4 4 Einfamilienhaus mit großem Garten zu kaufen gesucht. Offerten mit ausführlicher und Angabe des Beſchreib Preiſes ſul. H. 320 F. M. an Rudolf Moſſe, Maun⸗ heim. 762³ Suche Bant öd. Privatmann .elenerg. Geſchätsmelt. 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Hier im Schloſſe ſteht er immer noch in Verbindung mit den künſtleriſchen Traditionen Mannheims, wird er gemahnt an die tüchtigen und verdienſtvollen Künſtler, die hier wirkten und bon denem wir gute Werke erwerben ſollten— gemahnt, wenn auch oft noch ohne Erfolg. München hatte ſich raſch zu einer retro⸗ ſpektiven Ausſtellung entſchloſſen und ſich auch der ehemaligen Mannheimer Künſtler wieder angenommen. Da ſollte doch Mann⸗ heim ſelbſt nicht zurückbleiben und nicht geizen, wenn ihm gute Werke Mannheimer Künſtler zur Verfügung geſtellt werden. Lernt man die früher Schaffenden achten und ehren, ſo wird man auch die Arbeit der heutigen Künſtler als Weiterentwickelung unſerer Kunſt zu ſchätzen wiſſen und dafür Sorge tragen, daß unſere Samm⸗ lung auch der Spiegel unſerer heutigen künſtleriſchen Tätigkeit iſt. Mehr und mehr müſſen ſich beſtimmte Ziele für die Anſchaffung von künſtleriſchen Werken für unſere Sammlung gewinnen laſſen. Eine neue Aera ſteht dem Kunſtverein bevor; möge ſie zu regerer und für unſere Stadt wertvoller Tätigkeit führen! Während in anderen Städten die bildenden Künſte im Sommer herrſchen, finden ſie in Mannheim in der Winterſaiſon mehr Intereſſe. Trotzdem be⸗ müht ſich der Kunſtverein, auch jetzt im Hochſommer noch Gutes zu bieten. So ſind gegenwärtig einige Gemäldekollektionen aus⸗ geſtellt, die bemerkt zu werden verdienen. Prof. R. Hellwag zeigt mit einergeihe größerer und kleinerer Seeſtücke ſein geniales Vermögen, die kraftvollſten und duftig zarteſten Farben zu tiefen Stimmungen zu vereinigen. Neben ſeinen großen Gemälden iſt auch ein kleines Bild„Spiegelnde Waſſer“ hierfür ein intereſſantes Beiſpiel. Eine vielleicht allzugroße Kollektion von hauptſächlich Tier⸗ ſtücken ſendet Richard Strebel ein. Die Gleichmäßigkeit der Jarben auf mehreren dieſer Bilder ermüdet leicht. Es fehlt etwas an Saft und Kraft des Kolorits, doch entſchädigt hierfür bei einigen dieſer Tierſtücke die ſorgfältige, gute Zeichnung. Lebensfreudiger in der Farbe geht A. Lüdecke vor. Auch dieſer Künſtler bringt eher zuviel als zu wenig zur Ausſtellung, allein durch die Leucht⸗ kraft ſeiner Farben weiß er länger zu feſſeln. Mit einer freien, kühnen Pinſelführung bringt er in ſeine Bilder viel Licht, Leben und Bewegung, wenn auch einige wie in Farbentupfen zerfließen. Am geſchloſſenſten im Kolorit iſt ein größeres Gemälde„Kartoffel⸗ ernte“ gehalten, eine reife, ſchöne Leiſtung. Einige Landſchaften von Otto Arndt geben zarte, duftige Naturſtimmubngen fein empfunden wieder. Ferner nennen wir hier noch O. Eiſen⸗ gräber, G. Nunhn(Landſchaften) und Johanna Sle⸗ vogt, von deren Hand zwei vornehm und elegant gemalte Paſtell⸗ porträts herrühren. Von Rud. Heſſe ſehen wir u. a. ein recht geglücktes Genrebild„Lampenfieber“, von H. Sachs einige kolori⸗ ſtiſche Verſuche landſchaftlicher Art. Auf dem Gebiete der Aquarell⸗ malerei ſind eine Reihe beachtenswerter Blätter ausgeſtellt. Max Fritz verbindet feinſte Ausführung mit hellen, klaren Farben; nehen Arbeiten von G. Darzer ſind eine Reihe R. Stieler⸗ —4 e —..——— ſcher Blätter zu ſehen, und Victor Roman behandelt mik Aquarellen nach Motiven von Weinheim, Gutach, Kloſter Reichenau die einheimiſche Landſchaft mit viel Liebe und Kunſt. Sport. ..O. Die Motorboot-Regatten, die der Kaiſerliche Auto⸗ mobilklub gemeinſam mit dem Kaiſerlichen Jachtklub auf der Kieler Föhrde veranſtaltet, haben am Donnerstag ihren Anfang genommen. Die Wettfahrt der großen Rennklaſſe ſchrumpfte leider zu einem ziemlich zahmen Ergeis zuſammen. Das große franzöſiſche Rennboot„Panhard⸗Levaſſor“, das am Dienstag in Kiel eingetroffen war, erlitt bei einer Probefahrt an einem der nächſten Tage einen ſo ſchweren Motordefekt, daß es auf den Start verzichten mußte. Auch Herrn Weingans kleines Renn⸗ boot„Liſelotte“ konnte infolge einer Havarie nicht am Start teilnehmen. So fanden ſich ſchließlich nur die drei Rennboote „Zariza“,„Karin“ und„Dürkopp“ ein, von denen Zariza als leichte Siegerin vor Karin durchs Ziel ging. Im einzelnen wurden in den verſchiedenen Klaſſen folgende Reſultate erzielt: Klaſſe 1: Zariza(G. Howaldt⸗Neumühlen) in 1 Stunde 32 Min. 12 Sek. 1. Preis: Karin(Gebr. Zieve⸗Elbing) in:835:46 2. Preis. Klaſſe 2: Argus I aufgegeben. Klaſſe 3: Argus IV. [E. Jeannin⸗Berlin) in:57:51 1. Preis. Klaſſe 4: Hein Mück (Hans Harder⸗Wannſee) in 36:56 1. Preis; Carry in:00:31 2. Preis. Klaſſe 5: Sleipner II(Neudeck⸗Kiel) in 1247:12 1. Pr.; Erica(K. Howaldt⸗Neumühlen) in:50:07 2. Preis; Karana in •12:19 1. Preis. Klaſſe 6: Floria(Lürſſen⸗Aumured Vegeſack) in:28:03, 1. Preis; Stuttgart(G. Baumbeck⸗Berlin) in 2734:12 2. Preis; Argo lde Cuvry⸗Bayreuth) in:43:16 3. Preis. ——— 8 Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Auskführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. 75 Deutſche Gedenkhalle— 3. Lieferung. In anſchaulicher Weiſe ſchildert uns Profeſſor Knöpfler in der vor uns liegenden. Lieferung 3 der„Deutſchen Gedenkhalke“ Vilder aus der vaterländiſchen Geſchichte in dem Kapitel: Der heilige Bonffatius und die Bekehrung Deutſchlands, wie die erſten Chriſten in Deutſch⸗ land, welche nämlich ihrer Abſtammung nach keine Deutſchen, ſon⸗ dern römiſche Anſiedler waren, und die erſten gekmaniſchen Stämme zum Chriſtentum bekehrt wurden. Iriſche und ſchottiſche Mönche wanderten und predigten, und der heilige Bonifatius, der Sohn eines angelſächſiſchen Großen, brachte in ganz Deutſchland im Anfang des 8. Jahrhunderts die einheitliche, chriſtliche Organi⸗ ſation und Verfaſſung. Ferner bringt uns noch das Heft als lite⸗ rariſchen Beitrag den Schluß des Kapitels:„Die Franken“, von Felir Dahn. Eine meiſterhafte Gravüre ſchmückt dieſe Fortſetzung, welche die„Schlacht im Teutoburger Walde“, 9. bis 11. Septemper 9 n. Chr., bon Friedr. Gunkel gemalt, darſtellt: Der edle Cherusker⸗ fürſt Hermann dringt auf einem hervlichen weißen Roſſe an der eeeeeee eeee Spitze der Germanen auf die Römer ein, deren Führer in voller Näheres 3. Stock. Jungbuſchſtr. 17, 1 Tr. Iks hülſche Slaiſtelle zu verm 22245 Beſtürzung ſich ſelbſt den Tod gibt. Man ſieht auch aus diefem neuen Heft der„Deutſchen Gedenkhalle“(Preis jeder Lieferung M..—), welche unter der Leitung des Archivrats Profeſſor Dr. von Pflugk⸗Harttung und des Direktors der National⸗Galerie Pro⸗ feſſor von Tſchudi herausgegeben wird, deutlich, daß die Heraus⸗ geberin, Verlagsanſtalt„Vaterland“ in Berlin, voll bemüht iſt, ein nationales Meiſterwerk und eine nationale Kunſtſammlung, die bleibenden Wert behält, zu ſchaffen, welche man nur wärmſtens, namentlich für Jung⸗Deutſchland, empfehlen kann. 2 2 — 932 S 2E 25 4 es 5 4.5 5 28 8 E Moere 2—. 22 brän Kethode. Auszelchnungen, (SsNLontag, o. t. 8 2 22 F eröffnen wir neue Nurſe. 5 2Eelerren ans Damen — Ferhalten in kurzer Seit eine ſchöne ——— 1 e 8 05 7 + 257 an. 15.) oder Ausbildung in der —. 42— 5 729 Hi.. 2. m12m Abſchl.) Stenograſſe, Maschinenschr. je M. 10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Kur ſe. Proſp. grat. 75 Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. 5 Gebruden Ganden Mannheim rlas kroltestr. pls,J 61735 436271 553791 884¹. Feeee Bücher-Anlagen Anstergektichtliehs 70 eller Systsms. Vewleichs. 2 Buücher- Revfsor Heh. Büchner Worms à. a. Eeaben,? Bilanzen — — 61384 eee, ee en eee. e. eee „„„ , K. Hunzinger, Mannhelm, Dahlbergerstrasse 22. 1609 eeee eree 2 0 dakesate 50 Pfennig monatlich. 12* 4——— 8 Trägerlohn 10 Pfennig. 99 88 5 Auswärtige Inſerate 80„ N Die Reklame⸗Seile. 1 Matz aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigun 8875 gsblatt. Expebition Nr. 218. eeeenee, Nr. 119. Samstag, den 4. Juli 1908. 118. Jahrgang. Bekauntmachung. Programm Bekanntmachung. Verſteigerung. Pihig⸗ un) Tayckenfskuil Die Naturalletſtungen Die Bauordnung für die Stavt u e en 5 ee,, e Mannheim bett. nachmittagd von 2 Uhr an, in Lig. Nr. 17527JII. Nach der Beftimmung des 8 9 des Naturalleiſtungsgeſetzes vom 18. Februar 1875 in der Faſ⸗ ſung des Geſetzes vom 24. Mai 1908(Reichsgeſetzblatt 1898 Seite 361) erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 5% nach dem Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Kalendermonats, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt. ach der gemäß Ziffer II der Verordnung vom 21. Sep⸗ tember 1887(Geſetzes und Verordnungsblat, 1887 Nr. 27, Seite 320) ergangenen Ver⸗ öffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dleſer Anordnung in Betracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Juli 1908 erfolgten enee in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 50% für 100 kg Hafer 19.58 M. 100 Kg Roggenſtroh.63„ Huur!rr!. dos Mannheim, 2. Juli 1908. Großh. Bezirksamt II. Dürr. 13284 Hekanntmachnug. Einfangen herren⸗ loſer Hunde bett. en und bei Händler Karl Scharvogel 8 3, 12 unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund. Nafſe: Spitzer; Geſchlecht: mänulich; Farbe;: weiß. Bei Dreher Georg Fuchs in Käſerthal Fiohbergſtraße 5, iſt der nachbeſchriebene Hund unterge⸗ bracht. 18288 Raſſe: Foxterler; Geſchlechn männlich; Farbe: Hinterteil bes Körpers einen ſchwarzen Fleck. Lannheim, 30. Junt 1908. Großh. Bezirksamt. Poltzeldtrektton. Belanntmachung. Die Reinſgung der Büro⸗ räumlichkeiten des Ge⸗ meindes, Gewerbe⸗ und Faufmaunsgerichtes Mannheim betr. Nr. 2259. Wegen außerordent⸗ licher Reinigung der Bürorau n. lichleiten bleibt das Gemeinde⸗ Gewerbe- und Kaufmaunsgericht am Montag, 6. Juli 1908 geſchloſſen. 31593 Gemeinde⸗, Gewerbe u. Kaufmannsgericht: Dr. Erdel. Hekauntmachaug. Schließung des Bades Schweßzingerſtadt betr. Nr. 28492 1J. Das Brauſebad in der Schwetzingerſtadt blelbt wegen vorzunehmender Reinig- heim ung vonm 6. bis einſchließlich 3. Juli geſchloſſen. 531578 Bürgermeiſteramt: Ritter. Szpingler. Stlannſmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. No. 24667. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach §. 40 der Feldpolizeiorbnung für den Amtsbezuk Mannheim vom 15. Mat 1895 mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, wer das Einſperren der Tauben während der Reps⸗ und Ge⸗ treideernte— 1. i bis 1. Auguſt— untetläßt. 31855 annheim, 16. Juni 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Veanuinagung, Während der nächſteu s Wochen finden Spülnngen des gefammten Staptrohrnetzes ſtatt. ir machen daher darauf auf⸗ merkſam, daß an Nun Tagen eine leichte Trübung des Waſſers eintreten kann. 31398 Mannheim. 8. Jult 1908, Die Direktſon der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Ele 10 tstwerke: K. Gerichtsafßeſor oder Rechtspraktikant im 3. Jahre zur ndigen Stell⸗ vertretung des Grundbuchbe⸗ amten für 3 Monate geſucht. Meldungen mit Angade der Gehaltsanſprüche ſind alsbald erbeten. 31594 Mannheim, den 2. Juli 1908. rundbuchamt: Reitinger. weiß, am G 6, 17 Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs. Vorfeier: Mittwoch, den 3. Juli 1908 Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Abends 10 Uhr: Zapfenſtreich der Militärkapelle von der Schloßwache ausgehend. Hauptfeier: Donuerstag, den 9. Juli 1908 Morgens 6 Uhr: Militäxiſches Wecken. Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. Morgens 9 ½ Uhr: e de in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ Kirche, in der ula der Friedrichsſchule(U 2) für die alckatholiſche Gemeinde und Synagoge. Morgens 11½ Uhr: Parade der Garniſon auf dem Meßplatz. Nachmillags 1% Uhr: Feſteſſen im Friedrichspark. Abends 7 Uhr: theater(Lohengrin). eſtvorſtellung im Gr. Hof⸗ und National⸗ Votſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffentlichen Kenntnls und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer ſeſtlich zu beflaggen. 18276 für das Feſteſſen(mit Muſik ohne Wein) llegen au richs park auf. dem Bezirksamte, Kaufhaus und im Fried⸗ Mannheim, den 30. Juni 1908. Der Großh. Amtsvorſtand: Dr. Clemm. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Cages⸗Ordnung der Hezirkoratsſtzung Dienstag, 7. Juli 1908, vormittags 9 uhr, 1. J. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten allda, Er⸗ ſtattung von Verpflegungskoſten für Chriſtine Mandel von Viernheim. 2. J. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1; Erſatzauszahlung von Angehörigenumterſtützung. 3. Geſuch des Johann Högi in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Betri einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Mittelſtraße 101. 7 Ecke Ried 4. Desgl. der Maria Stoll in Mannheim im Hauſe Pesgl, des Kürt gtſeger in Mannheim im Han feld kruße 107 und Ackerftraße 27. ſe 6, Desgl. des Friedrich Stein in Mannheim im H. Eichelsheimerſtruße 55.4 heim im Hau e Lenauftraße 71. 7. 885 der e Himmelſtein Ehefrau in Mann⸗ 8. Desgl. des Friedrichsfelderſtraße 45. einrich Karl in Maunßeim im Hauß 9. Geſuch des Theodor Krauth in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Beirieb 1 Schankwirtſchaft 1 Brannwein⸗ 9. ſchank im Hauſe K 8, 10. Geſuch des Erlaubnis zum Betrieb 11. Geſuch des Auguft Krieger in ter Baumann in Schriesheim um Gaſtwirtſchaft„zu 91— daſelbſt. r U anmheim um Er⸗ 2 laubnis zum Betrieb der Realſchankwirkſchaft mit Brannt⸗ weinſchank„zum weißen Adler“ F 5, 14. 12. Geſuch des 5 Neuſer in Mannheim um Gi⸗ laubnis zur Verlegu g ſeiner Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank vom Hauſe Eichelsheimerſtr 55 nach Bellenſtr. 70. 18. 7 des Wilhelm Baumann in Mannheim vom Hauſe Langſtraße 48 nach 8 5, 5. 14. Desgl. des Karl Neura Eichelsheimerſtr. 1 na 15. Geſuch des Eichelsheimerſtraße 22. alkenſtein in Mann⸗ 16. Geſuch der Mannheimer Eiſengießktei und Maſchinen⸗ bau⸗A. G. um Erlaubnis zur Errichtung einer Montagepalle, Stallung, Lehmformerel und weſen in der ines Bureaus auf ihrem An⸗ 1 an in Neckarc 5 lanlegung von Straßen im Stadtteil Neckarau. und Genoſfen koſten betreffen während 3 Tagen zur diesſeitiger Kanzlei auf. „ S. des Valemin Hock, Kaufmann in Neckgrau beben die Staptgemeinde Mannheim Straßen⸗ Sämtliche auf die Tagesordnung bezügl. Akten liegen Einſicht 5 der Herren Bezirks räte auf 18285 Mannheim, den 2. Juli 1908. Großh. Bezirksamt, Abt, I. Dr. Clemm. Hekanntmachung. In der heutigen Tagfahrt wurde Herr Landgerichtsrat Dr. Jullus Finter hier zum Bürgermeiſter der Stadt an nheim gewählt. Die s wird mit dem Anfügen ur öffentlichen Kenntnis ge⸗ racht, daß die Wahlakten⸗ während 8 Tagen zu jeder manns Einſicht in der Stadt⸗ ratsregiſtratur im Kaufhauſe offen liegen und etwaige Ein⸗ ſprachen od. Beſchwerden Laben die Wahl binnen acht Tagen von der Bekanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt od. dem Bezirksamt ſchriftlich od. mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel pöcgebracht wer⸗ den müſſen. 3459 Mannheim, 4. Juli 1908. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Diebold. an. Chepadt fumtmte Kind in gewiſſenhafſte Pflege.— fferte erbeten u. Mr. 25013 an die Ervedition dis. Blattes Zwangs-Verſteigerung. Montag, 6. Juli 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4,5 gegen baxre Zahlung im Voll⸗ ſreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 62447 1 Partie Romanbände, Werke, Lexikons, ſow. Möbel und Gegenſtände verſch. Art. Mannheim, 4. Juli 1908. Weiler, Gerichtsvollzteber. 2 ſtöck. Haus mit gr. Gart. u. Hof in Mundenheim zu pk. Jutereſſenten woll, ſchreiben u. H. G. 25011 d. d. Exped. Aleiue Pilla, 8. maffip geb., 8 gr. Zim, 2 Küchen mit reichl. Zuüdebör, 15 Ar OSoſt⸗ u. Ge⸗ müſegarten, in Rotenfels Murgtal ür 19000 Pek zu ver⸗ kaufen. Angeb. unt. Nr. 62428 au die Expedit on d Bl. Prachtvollet gruner Paßpagei, auf ſprechen vollfommen argelernt iſt unſtändeyalber billig zu ver⸗ kaufen. 92446 in Mannheim vom Hauſe in 3 Gontardplatz 8(mit Brauntwelnſch.) hriſtlan Johann um Befriſtung ſeiner Wirtſchaftskonzeſſion im Hauſe Nr. 19703 V. Nachſtehend bringen wir die auf Grund der 88 23 Ziffer 1 und 3, 87a, 108 Ziffer 5, 116 Abſatz 1 des.StrzG.⸗B., 866 Ziffer 10 des.⸗Str..⸗B., 2 Ah. ſaß 1, Ziffer 1, Abſatz 3 und Abſatz 4, 109 der.⸗B.⸗O. mit Zuſtimmung des Stadtrates Mannheim erlaſſene, von Großh. Herin Landeskammiſſär unterm 26. Juni 1908 Nr. 4022 für vollziehbar erklärte Ortspoltzeiliche Vorſchrift vom 15, Mai 19038, betreffend die Abänderung der Para⸗ graphen 48, 85, 91 und 108 der Mannheimer Bauordnung zur allgemeinen Kenntnis. Die Aenderungen ſind durch Fetidruck hervorgehoben. 1 Die ortspolizeilichen Vorſchriften vom 17. April 1901, bom 27. Februar 1904 und vom 2. Dezember 1906„die Bauordnung für die Stadt Mannheſm betr.“ werden, wie ſolgt, abgeändert und ergänzt: § 48. Abſatz 8 erhaͤlt folgende Faſſung: In den Gebſeten der offenen Bauweiſe dürfen auch Gebäudegruppen, deren Frontlänge 35 m und bei Eckgebäuden 45 m(um die Ecke gemeſſen) nicht überſteigt, errichtet werden, wenn die Gebäude ein architektoniſches Ganzes bilden, gleich⸗ zeitig ausgeführt werden und nach beiden Seiten ein Abſtand gleich dem Anderkhalbfachen des laut n ſ 2 vor⸗ geſchriebenen Maßes eingehalten wird. Außerdem ſind längere geſchloſſene Reihen von Häuſern, welch' letztere nur Wohn⸗ ungen von höchſtens 4 Zimmern enthalten, unter den Be⸗ dercheer zuläßig, daß etwaige Vorſprünge an der Rückſeite der Reihe nicht mehr als 150 m und insgeſamt nicht mehr als ein Drittel der Geſamtlänge meſſen, daß die gemäß 19 88 und 89 von der Bebauung ausgeſchloſſenen Grundſtücktetle einen zuſammenhängenden Luftraum bilden, welcher beider⸗ ſelts unmittelbar an Querftraßen ſtößt, und daß etwalge Hintergebäude nicht mehr als 1 Stockwerk erhalten. Aus⸗ nahmsweiſe kaun in einzelnen derartigen Reihen⸗ äuſern für Kleinwohnungen auch die Einrichtung einer Ladengeſchäfte mit nicht ſtörxendem Betrieb zugelaſſen werden, § 85. Abſatz 2 erhält folgende Faſſung: 0 Innerhalb des Ringdammes darf bei Straßen bis zu 13 Meter Breite die Gebändehshe die Straßenbreite um ein Drittel, bei Straßen über 13 Meter Breite um ein Viertel überſteigen. 8 91. 90 Abfatz 1 erhält folgenden Zuſatz: Die Höhenlage der Fußbodenoberkaute des erſten Obergeſchoſſes äber Gehw, b⸗ da nicht unter 4,40 m beträgen, wobel das Mindeſtma für die Höhenlage der Fußbodenoberkante des Erdgeſchoſſes über Gehweghinterkante bei Wohn⸗ und Arbeitsräumen zu 0,90 m, bei Verkaufs⸗, Wirtſchafts⸗ und Lagerräumen zu 5,15 m anzu⸗ nehmen iſt(vergl.§8 81 Abſatz). Abſatz 2 erhält folgende Faſſung⸗ Dle Höchſtzahl der Stockwerke darf innerhalb des Naß⸗ eee en u d e e e a 1 en zu ihnen ige nicht Tabſtandigen Settendautem in Zone IJ. I. III. W. a) an Straßen und Plätzen von 16 m Breite an 5,„6. 38. b) an Straßen von 12 bis 16 m Breite: 83. e) an Straßen von 9 bis 12 m Breite 8 8. 3. 8 ch an Straßen unter 9 m Breite 3. 4. 4. 3. Abſatz 4 erhält folgende Faſſung: Die Auzahl der Stockwerke der Gebäude inner⸗ halb ves Ringdammes wird lepiglich beſtimmt durch die Vorſchriften ves§ 85 Abſatz 2 in Verbindun mit 8 90 Abſatz 1, 8 108 Abſatz 2 und 8 91 Abſag dieſex Bauordnung⸗ 8 108. Abſatz 2 erhält folgende Faſſung!: 2 2 mindeſtens 50 am und eine lichte Höhe von mindeſtens 4 m, bei Wirtſchafteu, die innerhalb des Ringdammes gelegen find, eine ſolche von mindeſtens 4,50 m erhalten. Bei beſtehenden Anlagen iſt Nachſicht zuläſſig, II aoſle ortzeſt ciu i dem Tage ihver Verkündigzung rüft. Mannheim, den 30. Juni 1908. Großh. Bezirksamt— Abteilung V: gez. Roth. ————— Nr. 26257 J. Dies bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 5 Mannheim, den 2. Juli 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Freiwillige Feuerwehr. 75 81596 Anläßlich der Feier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs findet 31589 Donnerstag, 9. Juli d. J, vorm. 9½ Uhr, Feſigottesdienſt in der Trinitatiskirche Und vormitlags 11 Uhr im großen Rathaus⸗ ſaale(Markiplatz) die Verteilung der Ehren⸗ zeichen an die zu delorierenden Feuerwehr⸗ leu'e ſtatt. Sammlung: 9 Uhr vormittags, Marklplatz. Anzug: Paradeuniform. Zur Teilnahme an dieſer Feier ladet ein Das Rommande: E. Molitor. Srahmſtrage 4 4. St. l. Eigentümer: Katholi ſches Bür gerhoſpital— Verantwortlicher Reda 2) bei ſelbſtändigen Seitenbauten und Hintergebäuden one I.. Die Wirtſchaftsräume müſſen eine Grundflaͤche von findet im Verſteigerungslokal des leſigen ſlädtiſchen Leihamts, Eitera O 5, 1— Eingang gegen⸗ üder dem Schulgebäude— die ößfentliche Berſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Frei⸗ tag, den 17. ds. Mts., nach⸗ mittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſtelgerungslokal wird jeweils um ¼2 Uhr geöffnet. Kindern ißt der Zutritt nicht geſtattet. 8158 Maunheim, 1, Jult 1908. Städtiſches Leihamt, Vergebung von Hochhauarbeiken. ur Erbauung einer Schmiede und eines Holzſchuppens bei den Wagenkeparaturhallen und von vier Abortgebänden im tleuen Maunheimer Rangierbahnhof ſollen die nachverzelchneten Bau⸗ arbeiten nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Finan⸗ 1. vom 3. Januar 1907 im ffentlichen Weiibewerb vergeben werden. 90263 I. Erd⸗, Grab⸗ und Maurer⸗ Arbeiten. II. Zimmeraxbeſten. III. Eiſenkonſtruktion. LV. Fae n Die Zelchnungen und die Be⸗ dingungen, die micht nach aus⸗ wärts berſaudt werden, liegen auf unſerem Hochbaubuxean Große Merzelüraße Nr. 7, I. Stock rechts während der üblichen Ge⸗ ſchäftsnunden auf, wo äuch die Angebotsformularxe zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Die Augehote ſind bei der öffentlichen Verdingungs⸗ verhandlung am 15. Juli 1908, pormittags 10 uhe, verſchloſ⸗ ſen, portoſtel und mit der Auf⸗ „Schmiede und Aborte“ f ehen, bei uns einzureichen. e ag 3 Manunheim, 30. Junl 1608, Gr. Bahnbauiuſpektion. Zwangs⸗Perſleigerung. No. 4441, Im Wege der wangsvoll ing ſoll das in Maunheim delegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelger ungsvermerkes auf den Namen des Heinrich Buß, Schreiner⸗ ee tit Scheng beſ—„ kragene, na en riebene Gründſinck am Mittwoch, 8. Juli 1908, vormiitags 9¼ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen B4, 8 in Maünheim— berſteigert werben. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 80. Otiober 1907 in das Grunbhuch eingetragen worden ie Einſicht der Mittetlungen des Grundbuchamts. ſowie der Ubrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Sch iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Grundbuch niicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Vefſleigerungstermine vor der Auſſorberung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, wiveigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung dez eunc un Gebotes nicht berück⸗ ſc und bei der Verteflung de e e dem Auſpruche des Gläuſigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! e Dieſenlgen, welche ein der Ver⸗ leigerung enigegenſtehendeshrecht haben, werden aufgeſordert, vor der l des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſlelgerungserlös an ſe Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ andes teltt. Beſchreibung des zu verſteigernden Lrabd s Grundbuch von Maunheli, Band 478, Heft 7, Beſtandsver⸗ zelchnis I. Ig“.⸗Rx. 92, Flächeninhalt bar 61 àm Hofralte, 18. Hierguf ſieht ein ünterkellerſes Wöhnhaus längs der Straße zweiſtöckig mit Gaupenwohnug, zwel Frontaufbanten, 2 Baltous und 2 zweinbaige Vorbaulen nach dem Hof mit Balkous, en leiſtehendes Wohnhaus pilt Souterran im Hofe imitt vor⸗ egender Soutetraintreppe und vorgebgutem einſtöckigem Ma⸗ ſch enhaug 1941 geſchätzt zu Mk. 7900— Maunhelm, 28. Abrii 1908. Gr. Notariat 1I11 als Vollſtrecungsgericht. Dr. Elſaſſer. 8 Faee 1 Stamm- Aktie der Aufforderung an unſere Herren Aktionärxe! Unſere Geſellſchaft iſt in Liguf⸗ dation getreten. Die Aktien ſind an die Tapeten⸗Induſtrie⸗Akfien⸗ Geſellſchaft, Altonna⸗Ottenſen üher⸗ gegangen und erhalten wir hierfür 437 Prioritäts⸗Aktien und 988 Stamm⸗Aktien dieſer Geſellſchaftz hiervon gehen noch verſchiedene namhafte Beträge ab. Ich beabſichtige jetzt ſchon auf je 1 Stamm⸗Aklie der alten Ge⸗ ——... J. A. G. und auf 4 Stamm- Aknien der alten Geſellſchaft 1 Prioritäts⸗Aktie ber T. J. A. G. unſeren Herten Aktionären auszu⸗ folgen. Die Generalverſammlung un⸗ ſerer Geſellſchaft, zur Vorlage unſerer Liquidattonsbilanz iſt auf den 17, ds. Mts. anberanmitz es ſoll in dieſer General⸗Verſamm⸗ lung auch der Verteilungsmodus Uber die unſerer Geſellſchaft zur Verflgung ſiehenden Aktien er⸗ örtert werden. Zwecks Ermög⸗ lichung der Durchführung dileſer Beſchlüſſe bitte ich die Herren Aklionäte ihre Aktien bel der Winne Ba oder bel der Mann⸗ hetiner Bank.⸗G., Mannheim oder bei der Rheinſſchen Crebit⸗ bank daſelbſt und deren Filtale in Heidelberg, zu hinterlegen. Bammenthal, den 1. Jull 4808. Der Liquidator 14 E. Freund. 80888 1 Iwangs⸗Lerſteigerung. Montag, den 6. Juli 1906, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 tim Vollſireckungswege ſeſge bare Zahlung öffentlich verſteigern; Möbel verſchiedenet Art und 2 Pferde. 624890 Maunheim, den 4. Juli 1008. Belz, Gerichtsvolllteher. Zwangsberſteigerung. Montag, den 6, Juli 19088 nachmittags 2 uUhr werde ich im Prandlokal%5 hier gegen bare Zahlung im Vollſkreckungswege öffentlich verſteigern: 624⁴4 1 Spiegelſchrank, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Bett 1 Trumegur. 1 Chiffonnier,1 Waſchmaſchine, 1 Kinderwagen und ſonſtiges. Mannhelm, 4. Juli 1908. Dingler, Gerichtsvollzieher. Palen sucnen 7 eriſt ſucht Stellung per ſef. od. 1. Aug. Off. unter G. B. 24981 an die Exp. ds. Bl. Kautionsfähiger Kaufmaun 24 Jahre, in allen Bureauarbeit. ſirm., Stenograph(180 Silben), repräſentabel, be ſucht ſich zu perändern. Geft. Ofſerten unter Nr. 24990 an die Expeditlon ds. Blattes. Junger Mann mit ſchöner Handſchrift, der Maſchinenſchreiben, Stenogr. und Buchführ ing in der Handelsſchule erlernt hat, ſuch! per ſofort Stellung. Offerter unter No. 24989 an die Exp. dieſes Blattes. Vertrauenspollen ſucht verh., gebilbeter Mann mit tleganter Handſchrift. Kaution kann geſtellt werben. Gefl Offerk. unt. Rr 24996 an die Expedition. Beſchäſtigung in Hauſe, Abdreſſenſchreiben, ſchriftl Arbeſt,, 11905 ſucht fleißt., kntell. Fräulein. 7680 Gefl. Angeb. unk, V. 854 F. M. au Rudolf Mosse, Mannheim, Ord. Alleinmädch., das gut kochen kann und gute Zeig⸗ niſſe hat, ſ. auf 1. ug. Stelle. Stellenbüro Wickenhäuſer, N 4, 1, 2. St. 24968 Ordentliches Mädchen das ſelbſt. kocht, alle Hausarb. verſteht, ſucht ſof. Stelle in kl⸗ aushalt für allein, ebenſo ein gew. Zimm rmädchen mit guf. Zeugn Stellen finden gute Köchinnen, Kinderfrüul., Kindermädchen ſof. 1. Auguſt und 1. September. 6415 Comptoixr Fuhr, E 4 6. Suche ſür meinen Sohn Lehrſtelle in gutem Haus⸗ haltungsgeſchäft. Offert. unt, Nr. 2497/0 d. d. Exped. 5 Mäbchen ſucht in k. peſſ Hanz halt Stellung. Zu erfragen in der Erpedition 88. Blattes. 25001 Neur: Franz Kircher.— Bruck und Vertrteb: Dr, G. Hads ſche Buchdcuckeret, G m. b. H. arz „—— Mannheim, 4. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 15. Seite. Aus der praktiſchen Bienenzucht. Schüßler⸗Gutach. Nachdruck verboten. Als das letzte Monatsbild abgefaßt wurde, zeigte rnicht nur in ihrem ſchönſten Schmucke, ſondern berechtigte auch zu den beſten Hoffnungen zu einem ertragreichen Bienenjahr. Die letzten 10 Tage des Mai brachten einen ge⸗ waltigen Umſchwung der Witterung und damit einen bedeutenden Rückſchlag für die Blütentracht. Ein Gewitter am 22. brachte einen Temperaturſturz von 28 Gr. auf 10 Gr. C. Anhaltender Regen und ſtarke Nebel in der Nacht, Schnee auf den Höhen des Schwarzwaldes trübten die gehegten Hoffnungen. Die Völker, welche ſich ſchon in den Schwarmgedanken eingelebt hatten, warfen bereits Drohnen zum Flugloch hinaus, ohne daß ein Mangel an Nahrung feſtgeſtellt werden konnte. Der letzte Mai ſchloß dagegen mit 38 Gr. C. im Schatten. Schöne Tage folgten, raſch ſtieg das Zünglein an der Wage wieder und ſchon erwachte die Hoffnung, der Wald werde ſeine Honigquellen öffnen. Da kam Pfingſten in das Land und war wohl dem Pfingſttouriſten mit ſeiner niedrigen Temperatur und ſeinem bedeckten Himmel hold; aber uns Imkern konnte am erſten Pfingſttagmorgen die 1 Gr. C. keine große Freude bereiten. Bei Nebel und Kälte in dieſer Zeit hängen unſere Bienen auf den Waben, wie die Mücken im Herbſte an der Wand. Vor unſeren Augen flimmerts vor ausgebreiteten Fühlern, ein Zeichen der Mutloſigkeit unſerer Lieblinge. Eine Portion Honigwaſſer am Abend bringt wieder Leben in die Geſellſchaft, wie in einer Mutter die Entdeckung, daß ſich für ihre beinahe veraltete„hübſche, talentierte“ Tochter eine gute Partie gefunden haben könnte. Die zweite Hälfte des Juni hat nun leider in der Honigtracht vollſtändig verſagt und die gehabten Erwartungen ganz ver⸗ nichtet. Unſer Oberwettermacher und Regiſſeur Petrus konnte ſich nicht dazu verſtehen, das Wetter ſo zu geſtalten, daß ſich die Bienen an der Feſttafel der Natur nicht nur ſättigen, ſondern auch Ueberſchüſſe für die Pfleger erzielen konnten. Wohl könnte im Juli der Wald für ſeinen Teil noch das Verſäumte nachholen und gerne würden wir die geſchilderte Zeit mit in Kauf nehmen. So manches in der Welt, z. B. griesgrämige Schwiegermütter, ſaure Weine oder ſogar Mehl und Teigwaren mit Abſonderungs⸗ erzeugniſſen von Mäuſen u. dgl. müſſen wir auch ſo nebenbei mitnehmen. Wir Imker wollen darauf bedacht ſein, daß unſere Bienen in jeder Beziehung und Zeit gerüſtet ſind. Manchmal tritt die Juli 1908. ſich die Natur Helgoland Ameum Wik e Syit Lakoſk . ükr 4. N. sowie von Bremen und — Winelmsbaven cnch Weitere Auskunft 05 Norddeuischer Lloyd BREMEN, Europllische Fahrt, Fahupllnte femer n habem In Mannheim: Ph. Jac. Eglinger, Waldtracht unerwartet raſch ein und berſchwindet in wenigen Tagen wieder. Sind die Völker ſchlagfertig, dann wohl dem Imker, der ſeine Zipfelkappe rechtzeitig beiſeite gelegt hat. Ob wir bei reicher Tracht die Waben im Honigraum weiter auseinander ziehen und zur ſogenannten Dickwabe anwachſen laſſen, will ich dahingeſtellt ſein laſſen. Mir ſind regelrecht ge⸗ baute Waben, wenn ſie ganz mit Honig gefüllt ſind, zum Han⸗ tieren ſchwer genug; auch halten ſolche die Schleuder beſſer aus als die Waben, welche man mit zwei Händen an der Zange halten muß. Verderbe deine Waben nicht durch zu ſtarkes Schwingen der Schleuder. Hänge die ausgeſchleuderten Waben bei Tracht ſofort, in Trachtpauſen am Abend wieder ein. Die Bienen putzen ſie am ſäuberſten aus, Du haſt weniger Verdruß und die Königin wird zur Eierlage angeſpornt. Volle, geerntete Honigwaben läßt man nicht tage⸗, oft wochen⸗ lang im Wabenſchranke hängen, um ſie an einem trüben, reg⸗ neriſchen Tage zu ſchleudern. Die Arbeit iſt mühevoller; der Honig iſt nicht mehr läufig, wenn er ſeine Stockwärme nicht hat; abgeſehen davon, daß gerne Wabenmangel eintritt. In der Schleuderzeit ſollte ſich der Imker nie hinter den Ohren kratzen müſſen; darum ſorge er auch rechtzeitig für ſauber hergerichtete Honiggefäße. Wenn Du, lieber Imker, erſt um Gefäße tele⸗ graphierſt, wenn die letzte Kanne unter der Schleuder ſteht oder dieſe gar ſchon am Ueberlaufen iſt, ſo ſei nicht ärgerlich, wenn 15 Beſtellung länger ausbleibt, als Du es gerne gewünſcht ätteſt. Die Witterung hat, wie ſchon erwähnt, das Schwärmen teilweiſe verdorben und zum Teil verzögert, ſodaß mancherorts im Juli noch Schwärme ſich einſtellen werden. Beherzige beim Aufſtellen der Schwärme das alte Wort: Ein Schwarm im Mai — ein Fuder Heu; ein Schwarm im Jun— ein fettes Hühn; ein Schwarm im Jul— ein Federſpul! Ein praktiſches Gerät zum Faſſen der Schwärme und Einlogieren derſelben in die Beute, ſowie zum Transport und Verſand von Bienen ohne Bau iſt„Poly“. Das Gerät eignet ſich ferner noch als Abkehrtrichter und iſt für 4,40 Mark zu beziehen von Herrn Adolf Schmitz in Schönwald im badiſchen Schwarzwald. Macht ein Schwarm Miene zum Durchbrennen, ſo bringe ihn mit einigen kalten Waſſerſtrahlen(Schwarmſpritze oder Kehrbeſen!) zur Vernunft; nicht direkt auf die Schwarmtraube, ſondern gleich Regen ſoll das Waſſer von oben auf den Schwarm fallen. Sand tut im Notfall oft dieſelben Dienſte. In manchen Gegenden machen die Bienenzüchter einen heiten Spektakel mit Senſen, Pfannendeckel und Spritzkannen und glauben wegen dieſer Katzenmuſik bleiben die Bienen lieber da. Sonſt nichts enorme Wasch- und Blelchkraſt das böchste Emt.. krücken der RHausfrauen herworruns. Wen sene 8 uunderbare Wikung schelndar unerkiärheh. kürchten mamche Hausfrauen. daßß Persz de: 8 Waäsche schädlch sel. aber vlele Tausende von Haustrauen haben sich durch fortgesetzten Gehrauch vnn deor absoluten Unschädlichkeit deses einzig dastehenden Waschmittels dberzeugt und sind sogar zu der Einsicht getommen, daß Persii die Wäsche schont. Oberzeugen sle sich glelchfalls! Alleinlge Fabrlkanten: fenkel& C0., Düsseldorf auth der wWeltbekannten Henkels Bleich:Soda mehr! Mit dieſen Zeichen machten früher die Imker ihre N barn aufmerkſam, daß bei ihnen ein Schwarm gefallen iſt. Dieſe alten Poſſen können wir ruhig heute, wo die Leute näher bei⸗ ſammen wohnen, bleiben laſſen. Herr Hauptlehrer Roth in Durlach hat in ſeinem Jubiläumsbuch, das nebenbei Jedem empfohlen werden kann, die verſchiedenen Vorſichtsmaßregeln, die früher und teils jetzt noch angewandt werden, Seite 2 ſammengeſtellt. Nachſchwärmen und Muttervölkern am Flugloch ein auffallendes Zeichen, damit die Kön Begattungsausflug heimkehrend, ihre richtige Einlaßtü Im Schwarzwald benützt man dazu öfter alte Hochzeits Straf⸗ und Steuerzettel ſollen dieſelben Dienſte leiſten. tümlicher Weiſe erhalten auch Vorſchwärme dieſe Merkmale, Zeichen, daß die betreffenden Imker den Zewck derſelbe richtig aufgefaßt haben. Wer keine Zeit hat, den Schwärmen aufzupaſſen oder wenn die Völker, welche zum Schwärmen beſtimmt waren, nicht folgen, der macht ſich Kunſtſchwärme. Die einfachſte Kunſtſchwarm⸗ bildung ſei hier angeführt, die verſchiedenen Arten findeſt Du in Deinem Bienenbuche. Wenn Du, lieber Imker bruder, kein Buch haſt, ſchlage an Deine Bruſt und opfere einrnal dafür eine ge⸗ füllte Honigwabe. Einfache Ableger macht mart aus einem ſtarken (mindeſtens 20—24 Waben belagernden) Volke. Nehme alle Waben aus dem Stocke und ſuche dabeig die Königin(wenig Rauch, vor⸗ her einige Züge zum Flugloch hinein und ruhiges Arbeiten er⸗ leichtern das Suchen). Die Waben mit der Majeſtät hängt man allein, bis alle entfernt ſind. Dann gibt man, nachdem man die Stirnwandwaben wieder zurückgezogen hat, die Königinwabe dem alten Stocke, dazu halb ſo viele Mittelwände als Waben im Volke waren. Die übrigen kommen in derſelben Reihenfolge in die neue Wohnung und bilden den Ableger. Beiden gibt man einige Abende etwas flüſſiges Futter, weil dem Ableger die Trachtbienen fehlen und das alte Volk bauen muß. Kann man nach 2 Stunden eine begattete oder unbefruchtete Königin beigeben, ſo tut es dem Ab⸗ leger gut(Königin aber—2 Tage einſperren!); andernfalls zieht er ſich eine ſolche nach. Im letzteren Falle ſchneidet man, wenn die Königin am 10. oder 12. Tage tutet, am andern Tag die Weiſelzellen aus, damit der Ableger nicht ſchwärmt. Ver⸗ geſſe nicht, Schwärme und bauende Völker in Trachtpauſen zu füttern! Manchmal legen junge Königinnen längere Zeit nicht. Eine Wabe mit ausnagender Brut treibt dazu. Es fehlt an jungen Bienen im Volke und der Brutgeruch reizt zur Eierlage, Bienheil! ee 5915 1 0 4 N. 8 2 Nehmen Sie eine I 2 Seversuo Probe des billigsten „Coſemſreien Kaffes nas' zu.0 Mk. das Pfund und eine gleichgrosse eines be- nebisen anderen Kafees in gleicher Preislage, Sprechen Sie mit übrem Herru Gemabl vorher nicht darlüber und lassen Sie hn voersuchen, welches der wohlschmeckendere ist. Kaufen Sio dann diesen stets So oſt das Kxperiment gemacht wird, 80 oft lallt es zugunalen des Coſſemfreſen Kaffees aus! Der Coffein-⸗ ſrele Kaſfee HrAGSchutzmarke Ret Wit) ist in verschlossenen ½ Pfund-Paketen ia allen besseren Geschäfton zu haben. Er Wird unter stüändiger Kontrollo des chemischen Laboratoriums 7 Eessemids-Wieabaden hergestellt von der Kaffee-Handels-Aktlen-. 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Juli 108 Handelsjahresſchule 100 Handelsforthildungs⸗ Alk. III. Die Anforderungen, die wir ſtellen und ſtellen müſſen, ſind hohe; aber der Erfolg hat es gezeigt, daß das Ziel nicht unerreichbar iſt. Es wird viel in unſeren Kurſen gelernt, das können wir ohne Ueberhebung ſagen und das Gelernte bietet eine ſichere Baſis für die praktiſche Tätigkeit. Von erheblichem Intereſſe ſind die ſtatiſtiſchen Zahlen, die ſich nach unſeren Aufzeichnungen ergeben und die ich mitteilen will: a) Schülerzahl. Seit Beſtehen der Handels⸗Kurſe für Mädchen wurden ſie von 626 Schülerinnen beſucht 2 davon entfallen auf die Halbjahreskurſe 279 auf die Jahreskurſe 347 — zuſammen 626 Dazu kommen 84 Schülerinnen des laufenden Schuljahres mit welchen ſich eine Geſamtzahl von 710 ergib b) Vorbildung der Schülerinnen. Ihre Vorbildung erhielten: 1. in der Volks⸗ und Bürgerſchufee 524 2. in andern Anſtalten(Höhere Mädchen⸗ ſchule etc.) o) Alter der Schülerinnen. Von den 626 Schülerinnen ſtanden beim Eintritt in 1. im Alter unter 18 Jahren 560 89 9 2. im Alter über 18 Jahre 66 11 0 d) Art der Beſchäftigung. Nach den Erhebungen und Aufzeichnungen des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins für weibliche Angeſtellte, die ſich auf 209 ehemalige Schülerinnen der Handelskurſe für Mädchen erſtrecken, ſind beſchäftigt: 1. als Kontoriſtinnen 76 2. als Buchhalterinnen 31 3. als Maſchinenſchreiberinnen 102 Verkäuferinnen kommen kaum in Betracht. e) Gehaltsbezüge. Der Anfangsgehalt beträgt 30 bis 50 Mark, im 2. Jahre bewegen ſich die Bezüge zwiſchen 50—70 Mark, im 3. zwiſchen 70—90 Mark und nach dem 3. Jahre von 80—100 Mark. Von 109 die über 3 Jahre im Handelsgewerbe tätig ſind, erhalten 18 über 100 Mark und zwar 2 M. 110, 1 M. 115, 5 M. 120, 3 M. 125, 2 M. 130, 3 M. 140 und 2 M. 150. ) Soziale Stellung der Eltern. Von den Eltern der 626 Schülerinnen ſind: 1. Kaufleute und Fabrikanten 140= 22,5 9 2. Beamte und Lehrer 106= 16,9 75 3. Gewerbetreibende u. Handwerk. 105= 29,1% 4. Sonſtige Angeſtellte u. Arbeiter 192= 31,5% g) Wohnſitz der Eltern. Von den Eltern wohnen: 5 1. in Mannheim u. ſeinen Vororten 543= 87 9 2. auswärts 83= 13 90 Dieſe Zahlen ſind außerordentlich lehrreich. Sie be⸗ weiſen, daß die Kurſe einem tatſächlich vorhandenen Bedürf⸗ niſſe entgegenkommen und daß ſie eine wichtige ſoziale Auf⸗ gabe erfüllen, indem ſie einen größeren Kreis von Mädchen aus allen Bevölkerungsſchichten befähigen, die Vorgänge in unſerem Wirtſchaftsleben denkend zu begreifen, ihm Gelegen⸗ heit geben, ſich im praktiſchen Leben zu betätigen und den Weg zur Selbſtändigkeit zu finden. Sie zeigen ferner, daß die Vorbildung durchaus zweckentſprechend iſt und eine rich⸗ tige fachliche Ausbildung gewährleiſtet. Ganz beſonders wird aber der Vorwurf, der vielfach erhoben wird, das Angebot weiblicher Kräfte wirke preisdrückend auf dem Arbeitsmarkt, in einwandfreier Weiſe widerlegt. Die Gehaltsbezüge halten ſich durchaus in normalen Grenzen. Warum werden nun die Abſolventen der Jahreskurſe von den Geſchäftsinhabern im allgemeinen gerne angenommen und verhältnismäßig anſtändig bezahlt? Das Geheimnis iſt ſehr leicht zu erraten. Sie ſind nicht mehr fortbildungsſchul⸗ pflichtig, ſie bringen einen Fond poſttiver Fachkenntniſſe mit, können bereits leidlich ſtenographieren und haben Uebung im Maſchinenſchreiben, ſie können ſich alſo mit Strebſamkeit und Eifer ausſchließlich ihrer neuen Tätigkeit widmen. Die Prin⸗ zipale haben eine gewiſſe Abneigung gegen ſchulpflichtige Lehrlinge und Handelsangeſtellte, die in der Eigenart des kaufmänniſchen Betriebs begründet iſt. Jeder Einzelne hat eine beſtimmte Funktion, eine beſtimmte Verrichtung zu ver⸗ ſehen, er hat einen Poſten auszufüllen, um mich fachmänniſch auszudrücken. Wenn nun der Inhaber dieſes Poſtens in der Schule abweſend iſt, wenn ein Rädchen, ſei es auch noch ſo klein und unbedeutend, fehlt, dann iſt das Triebwerk geſtört und der ganze Betrieb leidet darunter. So ſagen die prak⸗ tiſchen Kaufleute und dieſen Empfindungen hat auch der Prä⸗ ſident der Handelskammer für den Kreis Mannheim, Herr Geh. Kommerzienrat Lenel, bei der bereits erwähnten De⸗ batte in der Erſten bad. Kammer der Landſtände Ausdruck gegeben. Er bemerkte einleitend, daß man in Mannheim mit der Einrichtung, wie ſie hier beſteht,„überaus unzufrieden“ ſei und führte ſodann u. a. folgendes aus: Zunächſt wird dem Prinzipal die ſyſtematiſche Beſchäftigung und Heranbildung des Lehrlings dadurch, daß er ihm während eines ziemlich be⸗ trächtlichen Teiles der Woche enkzogen wird, ſehr erſchwert. Die Arbeit muß in Abweſenheit des Lehrlings natürlich durch anderes Perſonal verrichtet werden und was da den Lehrling entgeht, iſt ihm eben füt alle Zeit entgangen, das lernt er rricht mehr. Am bedenklichſten iſt die Schule für die kleineren Geſchäfte, insbeſondere die Detailgeſchäfte, wo Erſatzkrüfte, Erfatzperſonal nicht vorhanden iſt: da muß dann, wenn der Lehrling in die Schule geht, der Prinzipal die Arbeit, die der Lehrling beſorgen ſollte, ſelbſt übernehmen und daß das mit außerordentlichen Unannehmlichkeiten verbunden iſt, iſt einleuchtend. Endlich iſt dem Prinzipal die Erfüllung der in Bezug auf die Ausbildung der Lehrlinge durch§ 96 des Handelsgeſetzbuches mit Strafandrohung ihm auferlegten, weitgehenden Pflichten ſehr erſchwert, wenn man ihm die Möglichkeit nimmt, den Lehrling in der Weiſe, wie er es für richtig hält, in ſeinen Beruf einzuführen. In außerbadiſchen Städten iſt man dieſer Frage ebenfalls näher getreten z. B. zu Hagen in Weſtfalen. Dort hat man eine ähnliche Schule errichtet, die in einem erſchienenen Bericht als Einrichtung der Zukunft bezeichnet wird und die Handelskammer ſchreibt darüber: Dieſe Schule wird allen unſeren Klagen abhelfen, ſie wird die Führung aller Handelsſchulen übernehmen, und man kann nur empfehlen, dieſe Schulen im Gegenſatz zu den gewöhnlichen Handelsſchulen noch mehr auszubilden.“ So weit möchte ich nun vorerſt nicht gehen. Nach meiner Anſicht kann ein abſchließendes Urteil, ob die Handels⸗Jahres⸗ ſchule mit Ausſchluß der Handelsfortbildungsſchule eingeführt werden ſoll, noch nicht gefällt werden. Die Frage iſt noch nicht ſpruchreif. Ich ſage deshalb nicht: die eine Schulgattung oder die andere, ſondern die eine und die andere. Zunächſt ſind die Urteile der direkt Beteiligten doch mit einiger Vor⸗ ſicht aufzunehmen, was auch der Präſident des Großh. Mimi⸗ ſteriums des Innern, Exzellenz von Bodman, bei den bezüg⸗ lichen Beratungen betont hat und ferner dürfte es in abſeh⸗ barer Zeit gar nicht möglich ſein, ausſchließlich Jahreskurſe einzurichten. Wer die ſozialen Verhältniſſe der Bevölkerungs⸗ ſchichten, aus denen ſich die meiſten kaufmänniſchen Hilfs⸗ kräfte— masculini und feminini generis— rekrutieren, zu beurteilen permag, wird überzeugt ſein, daß dieſe vielfach nicht in der Lage ſind, nach ihrer Schulentlaſſung noch einen Jahreskurs zu beſuchen und die nicht unerheblichen Koſten, die damit verbunden ſind, aufzubringen. Es gilt dies namentlich auch für die Troße Zahl der⸗ jenigen Mädchen, die gar nicht die Abſicht haben, ſich die kauf⸗ männiſche Tätigkeit als Lebensberuf zu erwählen, ſondern nur einige Jahre als Ladnerinnen und Verkäuferinnen ſich im Erwerbsleben zu betätigen. Damit ſollen dieſe Berufs⸗ zweige durchaus nicht als minderwertig bezeichnet werden: denn auch die Verkäuferin hat neben gewinnenden Umgangs⸗ formen auch gute Schulkenntniſſe mitzubringen, wenn ſie ihren Poſten in der richtigen Weiſe ausfüllen ſoll; aber eine fachliche Ausbildung in Vorbereitungskurſen iſt dazu nicht unbedingt erforderlich. Es wird mir auch von ſachverſtändiger Seite mitgeteilt, daß gerade gegenwärtig tüchtige Verkäufe⸗ rinnen ſehr geſucht find und gut lohnende Beſchäftigung finden. Damit omme ich auf einen außerordentlich wichtigen Punkt in der kaufmänniſchen Stellenvermittelung: Die Regu⸗ lierung von Angebot und Nachfrage. Ein auf der Höhe der Zeit ſtehendes Zentralvermittlungsamt wird für alle Vor⸗ gänge auf dem Arbeitsmarkt ein wachſames Auge haben und ſie ſtatiſtiſch zu verwerten ſuchen. So hat es ſich z. B. ge⸗ zeigt, daß gegenwärtig— wahrſcheinlich infolge abflauender Konjunktur in manchen Induſtriezweigen— unſere Abſol⸗ ventinnen weniger leicht Stellen fanden, als dies in früheren Jahren der Fall war und daß die Zahl der Bewerberinnen um frei werdende Stellen eine unverhältnismäßig große iſt. Sofort haben wir die Konſequenzen gezogen und nur eine beſchränkte Zahl von Schülerinnen in die Kurſe aufgenommen. Die Anmeldungen haben nämlich dieſes Jahr eine bis jetzt nicht dageweſene Höhe erreicht und es wäre die Errichtung neuer Kurſe notwendig geworden. Mit Rückſicht auf den erwähnten Umſtand haben wir die Anmeldeliſte bereits am 1. März geſchloſſen, welchen Termin wir vorſichtigerweiſe im voraus beſtimmt hatten, und von ſpäter eingelaufenen Aufnahmegeſuchen haben wir nur die mit ganz guten Schul⸗ zeugniſſen berückſichtigt, den übrigen Aufnahmeſuchenden aber den wohlmeinenden Rat erteilt, ſich anderen Beſchäftigungen zuzuwenden. Erfahrungsgemäß drüngen ſich viele junge Leute beiderlei Geſchlechts zu dem kaufmänmiſchen Beruf, ohne zu prüfen, ob ſte auch den Anforderungen, die dieſer Beruf an ſie ſtellt genügen können, Leute, die weder orthographiſch richtig noch kalligraphiſch auſtändig jchreiben können. Manchem dieſer jungen Leute habe ich während meiner früheren Praxis erklärt: Menſchenkind, wie kommen Sie dazu, in dieſem Beruf ihr Brot verdienen zu wollen. Leider iſt auch die Berufswahl der Mode unterworfſen. Heutzutage will alles Beamter oder Kaufmann werden. Letzte Oſtern erzählte mir ein Lehrer, der in einer oberen Bürgerſchulklaſſe unter⸗ richbet, daß er ſeine Schule gefragt habe, was ſie werden wollen und zu feinem Erſtaunen hätten faſt alle, vom Primus bis zum Ultimus erklärt: Kaufmann, Kaufmann, Kaufmann. Nur einer, der Sohn eines angeſehenen Baumeiſters habe unter dem Hohngelächter der übrigen erklärt, er wolle Maurer werden. Selbſtverſtändlich hat der betreffende Lehrer nicht unterlaſſen über die ſoziale Bedeutung der einzelnen Berufs⸗ ſtände das Nötige zu bemerken; er wird auch darauf hin⸗ gewieſen haben, daß der ſpätere Maurer⸗ oder Baumeiſter vielleicht kaum tauſchen würde mit manchem ſeiner früheren Mitſchüler, die in beſcheidenen Stellungen bei kärglichem Salaire ihr Leben friſten müſſen. Vielen Eltern wäre dringend zu raten, ſich über die Anlagen und Fähigkeiten ihres Sohnes oder ihrer Tochter bei deren Lehrern und über die Ausſichten, die die Ergreifung des gewählten Berufes bietet, bei den Standesvertretungen fich zu erkundigen, bevor ſie die Entſcheidung treffen. Auch die Preſſe könnte unend⸗ lich viel gutes ſtiften, indem ſie die öffentliche Meimung im günſtiger Weiſe beeinflußt. Bei den angehenden Kaufleuten iſt zu allernächſt die Frage zu prüfen, ob auch die Voraus⸗ fetzungen zutreffen, die für die Erlernung dieſes Berufes unerläßlich ſind: gediegene Schulkenntniſſe, namentlich auch eine flotte Handſchrift, ein kluger Kopf, ein klarer Blick für die Erforderniſſe des praktiſchen Lebens etc. träumeriſche, ſchläfrige Naturen eignen ſich nicht zum Kaufmann. Iſt die Entſcheidung zugunften des kaufmänniſchen Be⸗ rufes getroffen, dann bietet eine nach den Bedürfniſſen der Neuzeit orgamiſierte, gut geleitete Fachſchule— die Handels⸗ Jahresſchule— eine ſichere Grundlage für die ſpätere prak⸗ tiſche Ausbildung und es wird leicht möglich ſein, bei den Abſolventen mit einer abgekürzten Lehrzeit auszukommen. Machen wir alſo den ehrlichen Verſuch, neben der Handels⸗ fortbhildungsſchule auch für die männliche kaufmänniſche Jugend Jahresſchulen zu errichten, laſſen wir beide Schul⸗ gattungen unter einheitlicher Leitung im edeln Wettkampf um die Palme des Sieges ringen und ich bin überzeugt, daß das ſpäter feſtzuſtellende Urteil des Kaufmannſtandes auch hinſichtlich der geſteigerten Leiſtungsfähigkeit des einzelnen nicht zum Nachteil der Jahresſchule ausfallen wird. Jahtesbericht der Handelskammer für die Kreiſe Karlstuhe und Baden. Die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden in Karlsruhe ſchickt ihrem Jahresbericht für 1907 folgende Einleitung voraus: Nach vier Jahren ſtetiger und außerordentlich gedeih⸗ licher Entwicklung von Handel und Induſtrie, die im Jahre 19086 zu einer ſelten erlebten Blüte unſeres heimiſchen Wirt⸗ ſchaftslebens geführt hatte, iſt um die Mitte des Jahres 1907 erſtmals ein Stillſtand in manchen Geſchäften und gegen den Herbſt zu ein leichtes Abflauen zu bemerken geweſen. Immer⸗ hin haben die Symptome des Aufſchwungs und ſtarker An⸗ ſpannung der wirtſchaftlichen Kräfte für eine Reihe von Branchen noch bis weit in das Berichtsjahr hinein, für einzelne Zweige unſerer gewerblichen Tätigkeit ſogar faſt bis zum Schluſſe des Jahres überwogen. Die Geldteuerung und Geldknappheit, unter deren Druck die geſamte deutſche Volks⸗ wirtſchaft das ganze Jahr hindurch ſtand, hat auch dem Be⸗ richtsjahre das Hauptgepräge verliehen. Der hohe Preisſtand der meiſten Rohmaterialien und Halbfabrikate und namentlich auch der Kohlen, die zudem zeitweiſe ſehr knapp und ſchwer erhältlich waren, war der zweite Faktor, welcher neben der Schwierigkeit der Geld⸗ beſchaffung hemmend auf die weitere günſtige Entwicklung des Geſchäftslebens einwirkte. Dadurch, daß die Syndikate die Preiſe für ihre Produkte noch hoch hielten, während die rückläufige Bewegung in der Konjunktur auf die fertigen Erzeugniſſe bereits preisdrückend zu wirken begann, hatten manche Geſchäftszweige, namentlich die weitverarbeitenden Induſtrien, einen ſchweren Stand. Die Rückwirkung dieſer Verhältniſſe auf die Unternehmungsluſt im Handel und auf die Ausdehnungsfähigkeit der Induſtrie war unvermeidlich, und ſo trat im weiteren Verlaufe des Jahres der Umſchwung ein trotz der im allgemeinen noch durchaus befriedigenden wirtſchaftlichen Lage in Deutſchland, die auf einer guten Mittelernte und auf der andauernd ſtarken Aufnahmefähigkeit des heimiſchen Marktes beruhte. Hinſichtlich der Preisgeſtaltung der wichtigſten induſtriel⸗ len Rohprodukte zeigt das letzte Jahr einen zwieſpältigen Charakter; in der erſten Hälfte faſt ausnahmslos noch erheb⸗ liche Erhöhungen, in der zweiten zum Teil Rückgänge, ſo daß in manchen Fällen der Preisſtand von Ende 1906 unter⸗ ſchritten wurde. Anhaltend ſtark war dagegen im Berichts⸗ jahre die Steigerung der Preiſe für alle Lebens⸗ und Nahrungsmittel, zu der jedenfalls die im allgemeinen nicht günſtige Welternte beigetragen hat; ſie wurde aber durch die hohen deutſchen Getreide⸗ und Viehzölle noch weſentlich ver⸗ ſtärkt. Durch die im Laufe des Spätjahres eingetretene Ver⸗ flauung und namentlich infolge der ungünſtigen Verhältniſſe im Baugewerbe iſt die Lage des Arbeitsmarktes nicht ganz ſo einheitlich geweſen wie im Vorjahre und gleicht mehr jener der Jahre 1904 und 1905. Die allgemeine Geſtaltung des deutſchen Wirtſchaftslebens hat ſich natürlich auch in dem Geſchäftsgange unſeres engeren Bezirks widergeſpiegelt. Die Witterung war im allgemeinen während des Berichtsjahres nicht günſtig. Unter dieſen Ver⸗ hältniſſen hat insbeſondere der Wein⸗ und Obſtbau gelitten. Dem erſteren brachte das Jahr 1907 wieder Enttäuſchungen. Da nur ½ bis höchſtens ½⸗Herbſte erzielt wurden, kann man von Mißernten im ganzen badiſchen Lande ſprechen. Indeſſen fand ſich der Rebbauer dank der guten Qualität der Moſte durch ſehr hohe Preiſe ud ſchnellen Abſatz einigermaßen ent⸗ ſchädigt. Ebenſo gab es nur wenig Frühobſt, für das gleich⸗ falls außerordentlich hohe Preiſe gezahlt wurden. Die 1907er Ernte in Tabak ſtand qualitativ hinter der des Vorjahres zurück, auch das Quantum blieb etwas unter der Schätzung. Dagegen konnten für das letztjährige Produkt nahezu die gleich hohen Preiſe wie 1906 erzielt werden. Der Hopfen hatte unter der anhaltend ſtarken Hitze im Auguſt in manchen Bezirken ſehr zu leiden; immerhin war das Erträgnis be⸗ friedigend und die Qualität trotz vieler mittlerer und geringer Ware im allgemeinen genügend. Getreide ſtand bis zum Dezember ſehr hoch im Preiſe. Auch die Viehzucht dürfte infolge durchſchnittlich guter Preiſe rentiert haben. Ungünſtig von den Witterungsverhältniſſen waren ferner beeinflußt der Fremdenverkehr, die Saiſongeſchäfte und in⸗ folge der von Mitte Juli bis in den Dezember hinein an⸗ dauernden Trockenheit die von Waſſerkräften abhängigen ge⸗ werblichen Betriebe ſowie insbeſondere die Schiffahrt. Nach dem Berichte des Karlsruher Hafenamts hat der Verkehr im ſtädtiſchen Rheinhafen in Karlsruhe gegen das Vorjahr um 44 200 Tonnen im Berichtsjahre zugenommen(559 089 gegen 514895 Tonnen), obwohl letzteres ſeit Eröffnung des Hafens in 1901 das waſſerärmſte und daher für Schiffahrt und Ver⸗ kehr das ungünſtigſte war. Mußte ſchon im Jahre 1906 von einer Verminderung der Bautätigkeit berichtet werden, ſo iſt hierin in 1907 eine weitere Verſchlechterung eingetreten. Von den Städten Durlach und Raſtatt abgeſehen, erreichte die Zahl der Neubauten und der neuerſtellten Wohnungen nicht die der Vorjahre und blieb weit unter dem Durchſchnitt. In Karls⸗ ruhe ging die Zahl der Neubauten von 145 im Vorjahre auf 115, die der neu erſtellten Wohnungen von 711 auf 500 zurück. Dabei war ſchon die vorjährige Ziffer— wenigſtens ſoweit die Zahl der Wohnungen in Betracht kommt— die niedrigſte innerhalb der letzten zehn Jahre. Die Verhältniſſe im Bau⸗ geſchäft und in den verwandten Geſchäftszweigen waren denn auch unerfreulich und führten teilweiſe zu ſchweren Schädi⸗ gungen. In Karlsruhe kamen Zwangsverſteigerungen von Liegenſchaften ziemlich häufig vor; in den meiſten Fällen handelte es ſich hierbei allerdings um Häuſer, die zu Speku⸗ lationszwecken von wenig kapitalkräftigen Handwerkern auf Gegenſeitigkeit gebaut worden waren. Die Bade⸗ und Luftkurorte und eine beträchtliche Anzahl iſoliert gelegener Hotels, Sanatorien und Penſionen im Schwarzwalde ziehen jährlich tauſende von Kranken und Ruhe⸗ bedürftigen in unſer höhen⸗ und waldreiches badiſches Land. So bildet der Fremdenverkehr für einen großen Teil unſeres Geſchäftsbereichs, insbeſondere für die Bezirke Baden, Gerns⸗ bach, Ettlingn, Bühl und Achern, eine ſehr beträchtliche Induſtrie und Einnahmequelle. Der Wert des Fremden⸗ verkehrs der Stadt Baden allein wird auf 37½ Millionen Mark veranſchlagt, von denen mindeſtens ein Viertel oder rund 10 Millionen ausſchließlich der heimiſchen Landwirt⸗ ſchaft für Lebens⸗ und Nahrungsmittel zugule kommen. Die Fremdenfrequenz hat— ſoweit die Zahl der Gäſte in Betracht kommt— im letzten Jahre nicht nachgelaſſen. Dagegen iſt das geſchäftliche Reſultat infolge des ungünſtigen Wetters im Frühjahr und Sommer, der Verteuerung der Lebenshaltung, der erhöhten Reiſekoſten und unter dem Einfluſſe der im Herbſt eingetretenen internationalen Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe weſentlich beeinträchtigt worden. vom Waren⸗ und Produktenmarlt. (Von unſerem Korreſpondenten.] AIJIn dieſer Berichtswoche ließen die Waren⸗ und Produkten⸗ Rärkte im allgemeinen eine etwas lebhaftere Tendenz erkennen. Auf dem Weltmarkte für Getreide wirkte die ungünſtigere Auffaſſung hinſichtlich der Ernte in Amerika, Ungarn und Ru⸗ mänien befeſtigend. In Amerika iſt die Winterweizenernte zahezu beendet und wie im Bericht des Cincinnati Price Cur⸗ reut verwähnt wird, iſt man bezüglich des Ertrages enttäuſcht. Nuch die Abnahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 23 103 000 auf 21230 000 Bufhels zurückgegangen ſind, trugen im Verein mit den kleineren Zufuhren zur Feſtigkeit bei. Unſer hieſiger Markt ließ ebenfalls ein feſtes Gepräge erkennen, wozu vor allem die überwiegend trockene Witterung den Anlaß gab. Ferner wirkte die beſſere Mehlnachfrage ſtimu⸗ lierend und es machte ſich dadurch, ſpeziell für disponible Ware, ein lebhaftes Intereſſe bemerkbar. Disponible oder rheinſchwim⸗ mende La Plata⸗Weizen wurden zu M. 162.50 bis 165 Eif Mann⸗ heim gehandelt. Auch Redwinter war beſſer gefragt und konnte zu M. 22.10 bis 22.25 bahnfrei Mannheim verkauft werden. Für neuen Rumänienweizen per Herbſtlieferung beſteht dagegen immer noch nur wenig Intereſſe, weil unſere Importeure den Ausfall der neuen Ware abwarten wollen. Roggen fand in dieſer Woche ebenfalls etwas mehr Beachtung, doch zeigen die Mühlen immer noch keine rechte Kaufluſt. Die Ausſichten für die Roggen⸗ ernte in der Pfalz und in Rheinheſſen ſind andauernd günſtig. Der Hafermarkt hatte gleichfalls ein feſteres Ausſehen, doch hält der immer noch unbefriedigende Konſumabſatz die Kaufluſt zurück. Argentiniſcher Hafer fand zu M. 107.50 bis 110 unver⸗ zollt, bahnfrei Mannheim Aufnahme. Im Maisgeſchäft waren bei M. 15.25 per 100 Kg. bahnfrei Mannheim einige Um⸗ ſätze in argentiniſcher Ware zu verzeichnen. Futtergerſt⸗ per Auguſt⸗September⸗Abladung wurde zu M. 112 bis 114, ſe nach Qualität, Cif Rotterdam mehrfach umgeſetzt. Brau⸗ gerſte liegt ruhig und es finden nur vereinzelte Partien, die dringend notwendig ſind, bei den Mälzereien Aufnahme. Die Ernteausſichten für Gerſte ſind bis jetzt günſtig. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten: 25(6..07. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ets 95½½ 98¼ +3 Septbr. 9 95/ +2/. Chicago Septbr.„ 85% 88 +2N78 Liverpool Septbr. sh 6/11½ 770¼8⁸ +15—9 Budapeſt Oktbr. Kr. 11.26 12.— +0.74 Paris Sept. Dez. Fr.—.— 220.—— Berlin Septbr. M. 192.75 196.— +3.25 Mannheim loko„ 213.50 216.— +2.50 Roggen: Chicago loco ets 77 75—2 5 Septbr.„ 18 78— Paris Sept Dez. Fr.—.— 166.—— Berlin Septbr. M. 176.75 179.— +2.25 Haf e„ 200 195.——.— afer: icago Septbr. ets 388/ 40⁰ +19 Paris Sept. Dez. Fr.—.— 170.—— Berlin Septbr. M. 161.25 164.— +2.75 Mannheim loko„ 170.— 170.—— Mais: New⸗Nork Septbr. ots 76 79¹0 +37 Chicago Septbr.„ 687/5 717 +287⁰6 Berlin Septbr. M. 146.— 147.— +1.— Mannheim loko„ 15.50 157.50—.— Ueber die Situation am Frachtenmarkt iſt nichts neues zu melden. Die Waſſerverhältniſſe ſind außerordentlich günſtig, ſodaß die Kähne vollauf abgeladen ihre Beſtimmungsplätze ober⸗ halb Mannheim, ohne Leichterung erreichen können. Die Nach⸗ frage nach Schiffsraum iſt indes klein und die Frachten ſind da⸗ her weiter geſunken. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellte ſich die Karre(1700 Kilogramm) auf.85., nach Karlsruhe⸗Maxau.35 M. und nach Straßburg⸗Kehl M..90 bis.95, alles bei freier Schlepp⸗ beförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf Mark .75 bis.— und nach Frankfurt auf M..25 bis.50; von Anf⸗ werpen nach Mannheim auf M..50 bis.—, nach Frankfurt auf M..— bis.50 per Laſt. Die Kafffeemärkte nahmen in dieſer Berichtswoche einen feſteren Verlauf. Die Koſt⸗ und Frachtangebote lauteten höher und waren nur ſpärlich am Markte. Speziell nahe Ware erfreute ſich lebhafter Nachfrage und es fanden hauptſächlich Um⸗ ſätze per Juli und September lieferbar ſtatt. Auch für greif⸗ bare Ware beſtand lebhafteres Intereſſe. Ueber die Ernte ſind weitere Nachrichten nicht eingelaufen. Die Abnahme des Welt⸗ vorrats ſchätzt Lanenville auf 457000 Sack. Die Verſchiffungen betrugen im Monat Juni von Rio nach Europa 32 000 Sack, nach Nordamerika 80 000 Sack, und nach andern Ländern 19 000 Sack; von Viktoria nach Nordamerika 24000 Sack; von Santos nach Europa 105 000 Sack und nach Nordamerika 147000 Sack. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 37000 gegen 36000 Sack und die in Santos auf 75 000 gegen 56 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſer Woche auf 239 000 gegen vorwöchige 231000 Sack und die in Santos auf 728 000 gegen 711 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten be⸗ tragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3433 000 .440 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Juli Ang. Sept, Okt. Nov. Dez. 25. Juni 67.90.90.90 590.90.90 2. Juli 608.15.15.10.05.05.05 Diff. +½ +25 415 +20 415 415 415 Die Preisbewegung für Zucker war in der nunmehr abge⸗ laufenen Woche nach oben gerichtet und die Notierungen er⸗ fuhren ſeit unſerem letzten Bericht eine Steigerung von 50 Pfg. bis M..05. Beſtimmend für dieſe Aufwärtsbewgung war in erſter Linie die bei uns anhaltende trockene Witterung, ſowie bedeutende Käufe in prompter Ware für Rechnung deutſcher Raffinerien. Das Angebot war gegenüber der Nachfrage nur mäßig. Auch feſte Berichte von Londoner und amerikaniſchen Märkten trug zur Feſtigkeit bei. Nach dem Wochenbericht von Licht ſind Niederſchläge ſehr ſerwünſcht. Das Rübendurch⸗ ſchnittsgewicht betrug mit Blättern 268 Gramm gegen 354 Gramm im Vorjahre und ohne Blätter 41 Gramm gegen 33 Gramm. Der Zuckergehalt ſtellte ſich auf 7,60 Prozent gegen 6 84 Prozent im Vorjahre. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen 2000 gegen vorwöchige 2000 und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 621 000 Tonnen. Die Ham⸗ burger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 788 400 Doppelzentnern(im Vorjahre 1 209 300 Dz.) eine Geſamtabnahme von 35 600 gegen 27 100 Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 309 000 Tonnen auf 301000 Tonnen zurückgegangen. Der Wochenumſatz en der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 86 000 gegen 22 000 Zentner in der Vorwoche. Juli Aug. Okt. Ott.,Dez. Jan. März Mai 26. Juni 21.70 21ʃ.80 2030 2005 20.25—.— 2 Jult 22.80 22.85 20.80 20.60 20.80 21.10 Diff. +1.10 +1.05 +50 755 +55⁵— — Rechtspflege. rd. Können zukünftige Forderungen zediert werden? Ein Kaufmann, deſſen materielle Lage ſehr mißlich war, ſah ſich ge⸗ nötigt, ſeinen Hauptgläubiger in der Weiſe ſicher zu ſtellen, daß er ihm beſtimmte Außenſtände zedierte und ſich ferner be⸗ reit erklärte, ihm, die weiterhin durch zukünftige Lieferungen an ſeine Abnehmer entſtehenden Forderungen abzutreten. In⸗ deſſen war der Konkurs nicht mehr aufzuhalten, und der Konkurs⸗ verwalter machte ſich— unbekümmert und die fragliche Zeſſion— daran, die Außenſtände des in Konkurs Geratenen einzuziehen. Der Gläubiger ſah ſich daher gezwungen, gegen den Konkurs⸗ verwalter Klage auf Herausgabe der eingezogenen Außenſtände anzuſtrengen, indem er behauptete, ein Teil davon beſtehe aus den Forderungen, welche der in Konkurs Geratene zue Zeit der Abtretungserklärung ihm zediert habe, ein anderer aus den Forderungen, die nach der Abtretungserklärung entſtanden ſeien, alſo ihm ebenfalls gehörten. Tatſächlich erkannten die beiden erſten Inſtanzen dem Klageantrage gemäß, indeſſen gelangte das Reichsgericht zu einem dem Kläger weſentlich un⸗ günſtigeren Ergebniſſe. Freilich, ſo äußerte ſich der höchſte Ge⸗ richtshof, müſſe den Vorderrichtern darin zugeſtimmt werden, daß die Abtretung künftiger Forderungen möglich iß. Jedoch kann eine Abtretung ſo allgemeiner Art, wie ſie hier vorliegt, unmöglich für rechtlich zuläſſig gehalten werden, da ſie der er⸗ forderlichen Beſtimmtheit abſolut entbehrt. Der in Konkurs ge⸗ ratene Kaufmann hat mehrere durchaus verſchiedene Geſchäfte gleichzeitig betrieben, er hatte ein Fuhrwerksgeſchäft, war Berg⸗ werksbeſitzer, Gutsbeſitzer und betrieb ferner ein Gerreide⸗ und Düngemittelhandel. Unter dieſen Umſtänden hätten in der Zeſſionsurkunde unbedingt genau diejenigen Geſchäflsbetriebe bezeichnet werden müſſen, auf welche ſich die Abtretung der For⸗ derungen beziehen ſollte. Denn die Abtretung ktatſächlich aller Forderungen wäre nach Paragraph 310 des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches nicht zuläſſig, da nach dieſem Paragraphen ein Ver⸗ trag nichtig iſt, durch den ſich der eine Teil verpflichtet, ſein kümftiges Vermögen oder einen Bruchteil davon zu übertragen. Das Urteil der Vorinſtanz mußte ſonich aufge⸗ hoben werden. —— Allgemeines. * Der Zigarettenzoll. Auf der letzten Gener erſamm ung des Verbandes der deutſchen Zigaretten⸗Induſtrie iſt über den zunehmenden Import ausländiſcher Zigaretten, insbeſondere über die Geſahr der wachſenden Einfuhr der ßöſterreichiſchen Regie⸗Zigaretten für die heimiſche Induſtrie verhandelt worden. Am 1. Juli 1906 wurde der Zigarettenzoll von 270 M. auf 700 Mark für 100 Kg. erhöht. Die recht bedeutende Zollerhöhung hat die Zunahme der Einfuhr ausländiſcher Zigaretten nur vorübergehend aufzuhalten vermocht. Die Einfuhr betrug 1903: 541 000 Kg., 1904: 659 000 Kg., 1905: 837 000 Kg., 1906: 736 000 Kg., 1907: 530 400 Kg. und in den erſten fünf Monaten 1908: 225000 Kg. gegen 189 100 Kg. gleichzeitig 1907. Seit Ende 196 nimmt die Einfuhr wieder von Monat zu Monat zu. Dabei hat ſich aber ergeben, daß die ägyptiſchen und ruſſiſchen Zigaretten, die früher den Hauptbeſtandteil der Einfuhr bildeten, immer mehr durch die öſterreichiſchen Regie⸗Zigaretten zurückgedrängt werden. Aus Aegypten wurden in den erſten fünf Monaten ds. Is. nur 50 100 Kg. eingeführt gegen 55800 Kg. gleichzeitig 1907, aus Rußland 16 800 gegen 17400 Kg. Dagegen hat ſich die Einfuhr aus Oeſterreich⸗Ungarn in den letzten Jahren ver⸗ mehrt wie folgt: 1903: 106.000 Kg., 1904: 156 000 Kg., 1905: 207000 Kg., 1906: 246 000 Kg., 1907: 293 600 Kg. und in den erſten fünf Monaten 1908: 135 200 gegen 97 800 Kg. gleichzeitig 1907. Hiernach beſtehen heute über 60 Prozent der Einfuhr in öſterreichiſchen Zigaretten, während vor zehn Jahren aus Oeſter⸗ reich⸗Ungarn faſt noch gar keine Zigaretten eingeführt wurden. Dabei handelt es ſich bei der Einfuhr aus Oeſterreich⸗Ungarn keineswegs um hochfeine Qualitäten, ſondern um Spezigl⸗ marken in mittlerer Preislage. Die Zollerhöhung iſt, wie ſich aus obigen Zahlen ergibt, dieſer Einfuhr gegenüber ganz ohne Wirkung geweſen. Auch die Einfuhr aus England, die aber vorwiegend in teueren Marken beſteht, iſt ſeit einigen Jahren in ſtarker Zunahme begriffen und hat heute nahezu den Umfang ber ruſſiſchen Einfuhr erreicht. * Die Einfuhr von Mäſchmaſchinen nach Denutſchland iſt ziemlich bedeutend und in ſtändiger Zunahme begriffen. In den erſten fünf Monaten ds. Is. wurden 150 629 Doyppelzentner Mähmaſchinen(davon beinahe die Hälfte im Monat Mai] im Werte von 10 Mill. M. eingeführt gegen 147129 Doppelzentner im gleichen Abſchnitt des Vorjahres. Die Ausfuhr hat nur 8895 Doppelzentner(gegen 3193 Doppelzentner im Vorjahre) betragen. Ein großer Teil der eingeführten Mähmaſchinen aus Kanada. Dieſes Land hat 18 600 Doppelzentner ge⸗ liefert gegen 13 492 Doppelzentner im Vorjahre. Wir laſſen die kanadiſchen Mähmaſchinen zu dem gleichen niedrigen Zollſatze 14 Mark pro Doppelzentner) herein wie die aus England und den Vereinigten Staaten ſtammenden Maſchinen. Da wir für unſere Waren bei der Einfuhr nach Kanada einen hohen Zuſchlagszoll zahlen müſſen, ſo ſollte doch ernſtlich in Erwägung gezogen wer⸗ den, ob die Einfuhr kanadiſcher Mähmaſchinen bei uns nicht auch mit einem Extrazoll zu belegen ſei. handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger B. Frankfurt a.., 4. Juli. Auffallend iſt die große Zurückhaltung, welche nicht nur die Spekulation, ſondern auch das kapitalkräftige Publikum beibehält⸗ Das Börſengeſchäft liegt augenblicklich wieder einmal recht dar⸗ nieder. Lebhaft iſt es zwar um dieſe Jahreszeit nie geweſen, doch ſelten iſt der Effektenmarkt ſo ſtark vernachläſſigt worden, wie in dieſem Quartal. Ein Rückblick auf das vergangene Halb⸗ jahr hat uns gezeigt, daß trotz der Genehmigung des Börſen⸗ geſetzes ſich die Belebung nur vorübergehend zeigen konnte. Die Geſchäftsunluſt, welche ſeit Wochen nicht nur die hieſige Börſe beeinflußte, zeigen auch die auswärtigen. Beſonders hervor⸗ zuheben iſt die New⸗Yorker, Londoner und Pariſer Börſe. Der billige Geldſtand machte keinen Eindruck, die geringe Beſſerung unſerer deutſchen Anleihen konnte ſich nur mühſam behaupten. Von ausländiſchen Fonds ließen Ruſſenwerte nach feſter Ten⸗ denz ſchwächere Haltung erkennen. Portugieſen ſchwächer. Bank⸗ aktien ſtill und verhältnismäßig gut behauptet. Induſtriewerte zeigen geteilte Haltung. Chemiſche Aktien ſchwankend. Für ba⸗ diſche Anilin, Höchſter, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt beſtand Intereſſe, doch wurden die Kurſe gegen Schluß der Woche ge⸗ drückt. Elektriſche Werte und Maſchinenfabriken ſchwankend. Die Emiſſionstätigkeit in Deutſchland hat wieder einen beträchlichen Umfang angenommen, ausgehend von der zu⸗ nehmenden Erleichterung des Geldmarktes. Die Zukunft wird es lehren, ob infolge der enormen Höhe, welche ſich wieder ein⸗ ſtellte, eine beſſere Geſchäftstätigkeit ſich entwickeln wird, was allerdings zu bezweifeln iſt, da an und für ſich die Börſe mit neuen Papieren überſchwemmt iſt. Amerika brachte wenig Be⸗ lebung, der Aktienumſatz zeigt uns am Beſten, daß auch an der New⸗Jorker Börſe ſich wenig Geſchäft entwickeln wird. Die in Betracht kommenden Papiere, amerikaniſche Bahnen, lagen luſt⸗ los ohne beſondere Bewegung⸗ Von Bahnen ſtanden Lombarden im Vordergrunde des Intereſſes, welche infolge ungünſtiger Nachrichten über die Aütat cs b uunz usacſespfane ugeglleg udufel ne agoiat ſpuv uun sfeachnog ue wfel z0g; Iateb vl en nbog“ 33 Aockcrg siuoz uoq zavcet gun Dag aceat se Hubzf„gvesg anlvq deune aeedene e ee e ben neee Dee be ee etee ee eee eeeen eceeee eee eet ep2s“ „Dout ufel uanvleszog jvegve Svat giea! zat uuvzcß uobunuunb ueg ur uneſpppcd iune aeunsbig naaeend ee gun n Abupag deſpag Anol Ufel usleatoh zpne za weeeee e lee ennene eeen bubuteu usqupglabne Matel ezee ac0 n nq̃ Avf Svg ede weeec du uuvzgz Seen eee ee ee u Inc; Abnf ol se n Aut aun ueubnef apu nc̃ Auung sog ueg ñ fvg Tapgeg Sedeeu Se eee e ee ene ee e eee enind aheh ee ee bie di sog n= d Nocz Seulzz“ „utue en eiem ee ce e e eeeeg mee deeheen epie gun rpaugg De eet een dee lee eeee eeet“ og zuhoh nehpne mecce eue„ſeguh depen uohpf Auudzs“ „udhpchndend Rezzocß usgel Dnusb zag oljv Pvumog Jlezo ueldatesb Aenegzenae uee eg eubs uaezles gun uzenehaog aae of aoppgaeezaupd uegegnul utenec up Nie uoezlag utd zgoa nc gun and mat uelhiat svg Ugundng ne zoch uobupfodud cpet uog ebn beeeee 00 db“ nlech si ufsppg ftspen! Jum frh aznvſpf qun uvne ulh ne e ee eene eened en neee epnv apen udgvg“ „ eendee ne gun uaolfoaſeg ne en Adgoh znzaß nog pnv ac nn uslpaachlnesnv nohpgugz dpfo! ah ee nen e eenn ie g Inv anbe daudhong e weeee eeeeeeee cee n elpf gun znvj de dbal„„eneuvagz“ gun„unpe“ sog igeh sogz⸗ ee ecenee bun e cht enme ie udagguv zuut gun weene eet eeeeeen eee hen ee eheguhoth gun nsbunfapcklusz dreie deanat a0 ufeg einplun aun gusbng gdg Hunzgcucd zic uh zegn uunz dungzgchud sanat zui9 olpenf ne alae dig uf uhog mne ught uvavg uenöasplebz Bungumolaeg zog obupſlpe die e eer enen un uuacneg bun eapathploßcpnda napan vegee dun ech eegeß gun zuch seudbie ufel un ge dcen be eeeeeen weg ſee eee e e e Madepize apat aingec zufef usgog ne g0l enen e enene meegun neg uch uen hnn bpogz uteg end dipzß uehegung zune lgoan 4011 utelpijanmaeun Mut ae ee eeteeee en eei en een ee beee „npe“ gun„enguvagz“ ung um zan duuoz Udhoezlog eet aeend ee e endeen deg o epenee dun aoznp; utun ueganc ueasgup udg gun snynd uog usgoageoch dycß eacht dipog zuo pnzz auaucheu ſeeg acagt uog Abuzz eiv nv 2l zdqn jezuvut egqnvg usufel egeſleag uesbpeneg, gun uebung gepb gundag feg aeee Lee e dun aumolne aodvg mengt anv il aif enen ene eedee dacht bauhe uohuvg pil ganat gohnut -oaban die qun Sofusuagen 01 Fbbet oi eat e aban Jaoc; Se eeee eed- uct egen ehun ene ee gudutarsp! 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5 Tanpanns —— Zpaoc g 3 1 II niunzc 2 6 6 Of Aadagsspiunc g 6 f 9 npe Chompfids) 1 5 .6 1 U1619 2 01— 1 9 3—1 187— 181 aeptushog * 259-bee 8 dag ameadrezquuic — Gou avvof ad dbge vg— ufeztz“— zegug uneb Juvzagozg sud upeinpas sog g abvaf ught cr Si ohenoaiud 12 Sbat Uebas n uubg udavchz vchoct aun nc Aos nobiagn n eeie aenen eeben enee een n Aete aun die ee ee e en ee e eeeen ee eeneeg W uelpea ne ſczu upnvig ara dune eh ee ——— esqeneg— neies wouumnoz ne elnvc pou'ol i i eſig e eunee— eg een Fet ue e eee— eee e e eheee e uog eee ee eeee eee ee e n ual eeen e eeee in e e— eegne a anu ol og— quopnezus ol vl ai aval boſmm onoc Digaa ee e een eeene wee e eeg n inc ö so icpeom gocheg 1 8e uue emog envg pou ſynv ne eeee ehe weee e eeee heee Aelp pe eee en ee ben heene e ed: Dhem Tgont eeee eendeg ne dunmunung asupu eiu vf n Ubenld neva gun noa nase! r uee eheed n e e eee een ee enec ben n ave Na ee eeer euagne non weee eneſach uf dusqñ nabun weub eene een ee eüeeg ndbg n 91⁰ Aocnibogeg peig ol vf zn so 85 1— zuelge Joagquig ſegeee e aieen n— gulg e igonog eceee wee eeet e eee, 19 1 8 8 19 piabenog e * „ er ſpäter«umauffindbar iſt, verbrannt ſein. Das nennt man dann ein gutes Geſchäftchen. Habe mir erzählen laſſen, daß Ihr Zigeuner ſo Euer Schäfchen ins Trockene bringt, denn bei ehrlicher Arbeit hat Euch doch noch niemand geſehen.“ „Abee nie bei ſo unehrlicher, wie Dich, Du Lump!“ ſchrie Toni auf, alle Selbſtbeherrſchung und Vorſicht vergeſſend, „denn wer ſeinem Nächſten ſo die Ehre abſchneidet, wie Du es tuſt, wer Menſchen, die ihm nie böſes, wohl aber ſeinen Nach⸗ barn gutes.wieſen haben, ſo in ihren heiligſten Gefühlen zu kränken wagt, der iſt ſchlimmer als ein Dieb und ein Brand⸗ ſtifter, der iſt ein Mörder, den man niederſchlagen ſollte wie einen tollen Hund!“ Der volle Waſſereimer flog, von ſtarker Fauſt geſchleudert, unter die grinſenden Gaffer, und Toni ſelbſt ſtürzte ſich, raſend vor Zorn, auf ſeinen Beleidiger, der noch unter ſeinen würgenden Fäuſten Zeit fand, zu ſchreien: „Da ſeht Ihr es ja! Da ſeht Ihr es! Wer die Wahrheit ſpricht, muß ſtumm gemacht werden!“ Von einem Vernünftigen herbeigerufen, legte ſich der Gendarm ins Mittel und trennte die Männer. Julius, als Inſaſſe des Dorfes durfte wieder an die Arbeit gehen, Toni jedoch ergriff er beim Arm. „Sie müſſen mit, im Ortsgewahrſam wird ſich Ihr Jäh⸗ zorn abkühlen.“ „Das können Sie halten, wie Sie wollen, Herr Wacht⸗ meiſter, aber rühren Sie mich nit an,“ ſagte Toni feſt aber ſcheinbar ruhig.„Ich habe des Königs Rock getragen gleich Ihnen und werde freiwillig und ohne Widerſtand mitgehen, anfaſſen aber laſſe ich mich nit wie einen Verbrecher.“ Von dem halben Dorf begleitet, zog der traurige Zug durch den Ort bis zum Schuppen, wo ſonſt die Feuerſpritze untergebracht war. Hochaufgerichtet ſchritt Toni neben dem Wachtmeiſter einher, er freute ſich, als er nichts mehr von den Wagen gewahrte. Kapacza war doch beſonnener und klüger geweſen als er, hatte ſeine lieben Mitmenſchen doch beſſer ge⸗ kannt. Gott ſei Dank, daß wenigſtens Mariska mit den Ihren in Sicherheit war. Mochten ſie ihn verwünſchen, mochten ſie ihn mit Steinen werfen, er konnte trotzdem ruhig bleiben. Lebte doch tief in ſeiner Bruſt das Bewußtſein ſeiner Unſchuld 118 das Gefühl, mehr als genügend ſeine Pflicht getan zu haben. Das Hergottskind warf ſich wieder mit Inbrunſt zu den Füßen deſſen nieder, wo es einſt gefunden. Seine Gedanken flogen wehmütig über Berg und Tal hin zum Grabe der Frau, die ſeine Jugend behütet hatte. War es gütig und ge⸗ recht vom Schickſal, das ungewollte Verſchulden eines getreuen Herzens ſo zu rächen, und noch dazu an einem, der ahnungs⸗ los ſeinem Verhängnis gegenüberſtand. Er hatte ſich abge⸗ funden gehabt mit ſeinem beſcheidenen Loſe, und träumte von Ruhe und Liebesglück, da kam ein neuer Stein ins Rollen, der ihn zermalmen drohte. Der Gendarm hielt es für ſeine Pflicht nach einiger Zeit wieder zu erſcheinen, um den Arreſtanten ins Verhör zu nehmen. Toni zeigte noch immer dasſelbe ruhige, würdige Benehmen, was dem Mann ſein Vorhaben ſehr erleichterte. „Ein offenes Geſtändnis würde Ihre Lage ſehr ver⸗ beſſern,“ mahnte er.„Dann werden von den Richtern meiſt mildernde Umſtände zuerkannt. Ueberlegen Sie es ſich alſo.“ „Ich habe nichts zu geſtehen, Herr Wachtmeiſter. Die An⸗ klagen des Bauern ſind lediglich vom Haß gegen mich einge⸗ geben, weil ich ihn prügelte, als er es wagte, meine Braut zu beſchimpfen. Ich war der Erſte auf dem Hof, ich habe die Knechte und Mägbe befreit, die Frau aus dem Feuer getragen und ſitze nun zum Dank dafür im Gefängnis.“ „Das ſtimmt ja, aber trotz alledem— es iſt doch wunder⸗ bar—“ der Mann des Geſetzes griff in ſeine Taſche und hielt Toni ein ſeltſam beſticktes, kleines Päckchen entgegen,— kennen Sie das?“ Toni ſtand einen Augenblick ſtumm, eine feine Röte flog iber kein gebräuntes Antlitz. Ja, er kannte den Fund wohl. * mulett war es, wie die Mitgliedeer der Familie Kapacza am Halſe trugen, als Abwehr gegen allerlei Schaden, und dieſes hier an der Korallenſchnur hängend, gehörte ſeiner nen ſein 5 V Wieder fiel ihm die vermummte Geſtalt ein, die er aꝛ jenem ſeligen Abend geſehen hatte. Vielleicht hatte das ge liebte Mädchen mitleidig, wie es war, ſein Kleinod verſchenkt damit es einem anderen Segen bringe. „Sie kennen meinen Fund, ich ſehe es Ihnen an,“ fuh. der Beamte jetzt fort.„Bitte, wollen Sie mir ſagen, wi⸗ das Eigentum Ihrer Leute auf die Brandſtelle, nein, mehr als das, in das Zimmer des verunglückten Bauern kommt?“ „Das kann ich nicht, weil ich es nit weiß.“ Ich kanr nur wiederholen, daß trotz aller ſcheinbaren Beweiſe, nieman! von uns den Hof angeſteckt hat. Ich wüßte auch keinen Grunt dazu. Mein Schwiegervater und ich ſind von dem Ver ſtorbenen noch vorgeſtern in beſtem Einvernehmen geſchieden nachdem wir den Pferdehandel abgeſchloſſen hatten. Solck ein ſchändliches Verbrechen muß doch vor allem einen Grund haben.“ „Sollte man allerdings meinen, bleibt alſo nur noch Ihre Eiferſucht auf den Bauern.“ „Da hätte ich doch beſſer getan, ihm perſönlich in irgend einer Weiſe mitzuſpielen oder ihn niederzuſtechen.“ „Für den Reichen iſt der Verluſt ſeiner Habe oft ſchlim⸗ mer als der des Lebens,“ ſagte der Beamte ſinnend. Die Sache ſchien ihm ſelbſt rätſelhaft, und da ſein Arreſtant ihn. gefiel, einigermaßen unglaublich. Andererſeits kannte er die Geſetze genug, um zu wiſſen, daß aus all diefen Anklagen und anſcheinend zufälligen Umſtänden ein Netz entſtehen konnte. das den Verdächtigen unentrinnbar umgarnte. „Sie können ſich alſo wirklich auf nichts beſinnen,“ mahnte er darum noch einmal.„Waren Sie vielleicht be⸗ trunken? Solch ein Zuſtand macht manches erklärlich.“ „Auch das nicht. Mein Schwiegervater hält ſtrenge Zucht. Selten, daß Bier oder gar Schnaps in den Wagen kommt. Das erſchlafft, und Kunſtreiter brauchen eiſerne Muskeln.“ 5 Es war ein trauriges Wiederſehen zwiſchen den Braut⸗ leuten; Mariska hatte ſolange gefleht, bis ſie Toni ſehen durfte. Sie kniete plötzlich neben dem Holzſchemel, auf dem er im Halbſchlummer ſaß, und drückte ihr verweintes Geſicht⸗ chen an ſeine Bruſt. Ihre langen, braunen Zöpfe hingen unaufgeſteckt herab, nicht einmal Strümpfe und Schuhe trug ſie. Toni hielt ihre zitternde Geſtalt feſt an ſich gedrückt. Mitten in dem tiefen Leid, das ihn erſchütterte, blühte die Liebe dieſes jungen Weibes auf wie eine ſchimmernde Blume. Einer Lilie gleich, die alles mit ihrem Duft und ihrer Rein⸗ heit erquickt, erhob ſie ſich hoch über allem Staub und Wuſt von Gemeinheit und falſchem Weſen. „Ich wußte es gleich,“ klagte das Mädchen,„daß Dir etwas zuſtoßen würde, wenn Vater und Janos mich auch tröſteten. Wäre ich doch nur zu Dir gelaufen, hätte ich Dich nur nicht verlaſſen.“ Er hob ihr Köpfchen empor und preßte ſeine Lippen in glühenden Küſſen auf die ihren. „Mögen die anderen von mir denken, was ſie wollen,? ſagte er leidenſchaftlich—„wenn Du, Du nur an mich glaubſt, mein herziges Mädchen, und das tuſt Du, nit wahr— immer— immer?“ „Immer,“ ſie ſchaute ihn an, und in ihren wundervollen Augen ſtand noch beſſer das Gelübde ihrer ewigen Treue geſchrieben, als in ihren Worten. Der Gendarm war in der Hütte auf und abgewanderk, nun trat er unter die Tür. Dieſen Augenblick des Alleinſeins konnte er dem Pärchen unbedenklich gönnen, entweichen konnte der junge Mann trotzdem nicht. Da legte Mariska ſchnell beide Arme um des Geliebten Nacken und flüſterte ihm ins Ohr: „Vater und die Brüder kommen zur Nacht, Dich zu be⸗ freien, es muß und wird gehen.“ Aber Toni ſchüttelte ernſt das Haupt. „Ich bin unſchuldig, habe nichts begangen! Flucht aber wäre ein Eingeſtändnis der Schuld. Vergib' mir, Liebſte, ich kann Deiner Bitte nit folgen. Ich würde nit leben können mit dieſem Makel auf meiner Seele.“ Maristas ſchlanker Leib bebte wie im Kramp, ir Jam⸗ mer erſtickte ſie ſaſt Himbeertremt. Humoreske von Arnold Brand. Aus dem Schwediſchen von Rhea Sternberg. [Nachdruck verboten!. Liebling, füßer— leg' Dein kleines Lockenköpfchen an Mamas und drücke Mama feſt an, denn Mama iſt ſo ſchreck⸗ lich unglücklich. Wie ſüß er daliegt, den einen kleinen Arm ſtraff geſpannt, damit das Grübchen im Ellenbogen— ich muß es küſſen, mein Liebling, es geht nicht anders—. auch recht vorteilhaft hervortritt. Nun blickt er auf mit ſeinen wunderbaren Augen. Und lacht... Junge, Junge, weißt Du, daß Du das ſchönſte Lachen von der Welt haft? Da liegt er, ſo klein und unſchuldig, und ahnt nichts von dem Entſetzlichen, was ſoeben geſchehen iſt. Ahnt nicht, was für eine unglückliche Mutter er hat, und was für einen un⸗ natürlichen Vater Mein geliebter kleiner Bub', Du mußt mir verſprechen, daß, wenn Du groß biſt und eine liebe, kleine Frau bekommſt, die Dich mehr liebt, als Du es verdienſt,.. nein, nein, das iſt ja nicht möglich.. doch Dich mit all ihren ſchwachen Kräften liebt, daß Du dann alles ißt, alles, hörſt Du, und wenn es ſelbſt kleine Nägel oder gehackte Tannenzweige ſind. Alles! Sonſt machſt Du vielleicht Deine Frau ebenſo un⸗ glücklich. wie Dein Vater mich. Denke daran, daß der eheliche Friede am häufigſten am Eßtiſch Schiffbruch leidet. Der meine iſt bei Himbeerereme auf Grund geraten. Him— heer erennn:;; Du böſer, hartherziger Knabe, wie kannſt Du lachen, wenn Mama weint? Wenn Du gehört hätteſt, was ex ſagte — welche kalten, grauſamen Worte! Sie ſchnitten mir ins Herz, ſie ſchneiden mir noch ins Herz, wenn ich daran denke. Und— wie glücklich wir geſtern waren! Er war bei ſo übermütiger Laune, ſpielte mit Dir Elefant, Lokomotive, Dampfſchiff... Erinnerſt Du Dich, wie Du ſein Haar zauſen durfteſt— ach, ſein ſchönes, dunkles Haar, ebenſo kraus und widerſpenſtig wie das Deine! Er lachte nur und verfolgte uns dann um den Tiſch herum, und als er uns haſchte, küßte er uns beide— erinnerſt Du Dich? Zum letztenmal Doch dann wälzte ſich die Himbeerereme wie eine garſtige überwältigende Flut über unſer frohes Heim und ertränkte all unſer Glück. Ich appelliere an Dich, mein Liebling, wie konnte ich wiſſen, daß er keine Himbeerereme mag? Er hat mir ein Verzeichnis von all den Gerichten aufgeſtellt, die er nicht ißt— und das iſt wirklich eine ſtattliche Anzahl— aber Himbeercreme iſt nicht dabei. Ich habe mich ſorgfältig an die Liſte gehalten, nicht ein einziges Mal gegen ſie ge⸗ ſündigt, und da ich heute ſolch eine ſchreckliche Sehnſucht nach Himbercreme bekam, habe ich ſie zum Mittag gemacht. Aber dafür mußte ich büßen. Gleich als er ſie ſah, runzelte er die Brauen und ſagte in dieſem hochmütigen Ton, der wie ein Kampfſignal iſt: „Was iſt denn das für ein roſenrotes Elend?“ Ich klärte ihn darüber auf und ſagte ihm, daß es etwas Wundervolles wäre, und— da ein unglückverheißendes Lächeln ſein Geſicht überzog— daß es jedenfalls nicht auf der Liſte ſtehe. Kannſt Du Dir denken, was er antwortete, Lieb⸗ ling? Nun,„daß er das nicht als Speiſe betrachte und daß keine Macht der Welt ihn bewegen könne, ſolche Scheußlichkeit anzurühren“. Jedes Wort hat ſich mir in die Seele gebrannt. Als wir auf unſerer Hochzeitsr⸗iſe im Süden waren und eines Abends auf der Hotelterraſſe in Venedig ſaßen und der Muſik lauſchten, ſagte er— ich wünſchte, ich hätte mirs ſchriftlich geben und eidlich beſtätigen laſſen— es gäbe nichts in der Welt, was er nicht für mich tun könnte. Der falſche Bandit! Nun kann er nicht einmal einen Teller Himbeer⸗ kreme für mich eſſenn„„ Ich antwortete jedoch nichts auf ſeine empörenden Worte, war aber ganz blind nor Tränen, während ich daſaß und allein von der Creme aß, ungeheuer, übermäßig, demon⸗ ſtrativ viel aß, aß, bis ich faſt erſtickte. Er ſaß während der ganzen Zeit und jämmerte mit dem Löffe gegen den * Teller, und als wir vom Tiſch aufſtanden, ſagte er mir zum Und dann ſpazierte er im Zimmer auf und ab und rauchte. Ich bat ihn in freundlichem Ton, das zu laſſen, da ich den Zigarrenrauch nicht mag, doch da antwortete er mir daß ich mich daran gewöhnen ſolle— je ſchneller, deſto beſſer, da er für die Zukunft täglich zu rauchen beabſichtige. Ich widerte, daß ich das nie im Leben lernen würde. Doch ich müſſe natürlich ſchweigen und leiden. Er ſagte, daß ihm das leid tue, doch die Weiber fänden ja immer Vergnügen daran, unnötigerweiſe zu leiden. Haſt Du je dergleichen gehört, mein Liebchen? Ich ſchwieg, biß die Zähne zuſammen und ſchwieg— obwohl ich glaubte, erſticken zu müſſen, weil ich ihm nicht ſagen durfte, was für ein Elender er iſt. Ich klingelte nach dem Kaffee. Der kam. Er wollte keinen Kaffee. Ich fragte, ob er ſtatt deſſen vielleicht etwas anderes wollte, Himbeer ⸗ limonade zum Beiſpiel. Nein, das wollte er nicht— das erinnere an Himbeerereme. 1 5 Ich wollte ihn fragen, ob er aus demſelben Grunde auch keinen Kaffee trinke— doch ich hatte nicht den Mut dazu. Der brüllende Löwe ſah gar zu entſetzlich aus. 8 Als er ſeine Zigarre zu Ende geraucht hatte, ſagte et kurz und unfreundlich Adieu, ohne mich auch nur anzuſehen, und ging. Ich begleitete ihn ins Entree 7 5 Es iſt ja ſo ſchwer und ſo.. ſo demoralifierend, ver⸗ heiratet zu ſein, mein Kleiner. Die Ehe unterdrückt alle Selbſtändigkeit und allen angeborenen Mut. Als Mädchen hätte ich ſelbſt vor einer ganzen Schar wütender Männer nicht einmal mit der Wimper gezuckt, und nun iſt es, als beruhe mein ganze Glück darauf, daß er— dieſer Kerl, der mein Mann iſt— zufrieden und bei guter Laune ſe.. Ja, das verſtehſt Du nicht, mein Kleiner— und wirſt es auch nie verſtehen, da Du leider kein Mädchen biſt.“ Ich begleitete ihn alſo ins Entree, zitternd und ängſtlich wie ein Haſe und fragte ihn, während er ſeinen Mantel an⸗ zog, wann er heute abend nach Hauſe käme. Und nun kommt das Schreckliche. „Nach Hauſe kommen? Heute abend? Gar nicht. Viel. leicht morgen früh! Er würde mit Björnbergs im Reſtaurant eſſen. Nach einem ſolchen Mittageſſen müſſe man wenigſtens ein ordentliches Souper einnehmen. Und bei Björnbergs wäre eine entzückende kleine Norrländerin zu Beſuch, mit der er ſehr gern zuſammen wäre..“ Da begann ich zu weinen. Ich hielt es nicht länger aus. „Ja, geh zu ihr,“ ſagte ich,„tu es! Mach ihr den Hof, ver ⸗ lobe Dich mit ihr, heirate ſie. Ich verachte Dich, Einar Stenfeldt!“ Er ſtand ſchon in der Tür und wollte gehen. Und er lachte ſo kalt und höhniſch, wie nur er es kann und ſagte— mein kleiner Liebling, laß mich Dein Händchen halten, damit ich fühle, daß ich Dich wenigſtens habe in all meinem Kummer — und ſagte, ich ſei ein kindiſches, unnützes Geſchöp dem man nur Laſt habe.„„„„ Von— dem— man— nur— Laſt— habe Sten, mein Süßer, wir verlaſſen ihn ſofort! Wir reiſen heute abend mit dem Nachtzug nach Berlin, Du und ich! Wir wollen ihn nie wieder ſehen.„„„ Ein herrlicher Gedanke! erſtenmal ſeit unſerer Verheiratung nicht Mahlzeit. punde eeee ee eeece ohplavbng Ul! 910 moangaogz wang oeo duehe e eune ur dagt uogozeg gun ogvaiennes duegiod oig ueigpan oaegus gecun oone eeeeeeumohne ueſoe ueſgennuteh uegerplaog zeag Sig zate env adg uf pnagsniz uetesqepeq ueng eig geiigog ule abeneeedeee wee eee eeee bee wögecheh dne uſ nen eeeeeueuen ee engeene deqo anpe Cun lamnazg ume sig Javg usqog uo usguegenlqo uoricvalob eee wee edeeee ee bee een ecgeuteg egozgz aog uf gunzſvd ause bbn pvun usgavd aee puönsegz epgaueueg nogeat ne unc glo) nozanoc vlozg ui oig; eeeden mnnedehen dun en eiecpis nvuob sud uspgztzene sjosozvqz aun usppS⸗aolln pnv uvu zbnaef oludge uupz utel zacegegun gun z0hnz zd00 pn znv b1qofjog guod a0 dee— J aegel ohpilhnzz gun usgusjc 8övaie gpfeoß gog aegeague gvg Rosleaeg usgunqzeg æpnz uofhpie uee en ee ee eene eeechete ne ehſubee weet pog gun gutenbeg ol leie oee e eheeene guorhlo! udg gun docd gog uv zocguelnz usg anl dig gun gogpg eee ee e egneat Saeguolog; jofsegavzag Speul⸗kolfez Apgz igzet aun nagcog enbich ueulog oludge Zolivzuenogz en ee eee ehces ie enn ſeeen den mebzezheh Javaeg be e ſnten eeehee ͤee ee ee, uefogaed pnagqpp'g) %hlouca vgecß uog jba%nvichegosg; uonvag oaejun ang —— Lizeh dungehaog) Joqudsb o ulojgunad nut avar duuog ane bernlnzz aecß usgogz muv— opleisß snavzs utoue— ujoonjs usuepoagaee zun unu 9of gun evog zbolgeg avquello Bungelgogz 910 ag1 Sva! eumeue ieteuehe eeecdeee u e eg ie eee aenenngun ͤgun usbunulloch eeeeneen ee eec wee elnec r egee neind ie g! 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Als Grundton hat das reine Weiß noch immer Geltung, doch macht ihm neuerdings das Roſa ſtarke Konkurrenz. Ebenſo gilt die große, friſche, roſa Roſe, die genau mit der künſt⸗ lichen auf dem Hute übereinſtimmen muß, in dieſen Roſen⸗ tagen für die Knopflochblume der Koſtüme als höchſter Chie. Seitdem das Spiritus⸗Plätteiſen erfunden wurde, welches ſo wenig Platz im Koffer einnimmt und das leichte Aufplätten der Garderobe geſtattet, hat ſich auch die Mitnahme von Waſchkleidern und ihre Verwendung auf der Reiſe ſelbſt beträchtlich geſteigert. Dazu kommt noch die Möglichkeit der Reiigung an jedem beliebigen Ort und die Unabhängigkeit von chemiſchen Reinigungsanſtalten, die ihren Wert und ihre Nützlichkeit ſteigerte. Beſonders iſt es für den Zweck das ganz weiße Kleid in feineren und grobem Leinen, in Piqusé und Batiſt zu empfehlen, an dem ſelbſt eine wenig geübte, länd⸗ liche Wüſcherin nichts verderben kann. Abb. 1 Natürlich iſt es notwendig ſowohl Formen wie Aus⸗ ſtattungen einfach zu geſtalten. Unſere wieder hübſchen Vor⸗ lagen halten dieſe Bedingungen ſtreng ein; die Abb. 1 und 2 können ſowohl weiß wie ſarbig ausgeführt werden; Abb. 2 empfiehlt ſich ebenſo für Waſchſtoff als auch für Tuſſor oder Schantung; das gleiche iſt von Abb. 3 und 4 zu ſagen. Für den fußfreien Rock, der ſelbſtredend einzig in Frage kommen kann, bleibt die Wahl zwiſchen dem Falten⸗ und einem mäßig weiten Glockenrock, die beide wieder viel mit angeſchnittenem niedrigen Mieder gearbeitet werden. Den erſteren muß man ſtets etwas kürzer ſchneiden, weil er ſich, durch ſeine aus⸗ einanderfallenden Falten ſchlechter aufnehmen läßt. Man hat die Auswahl zwiſchen Pliſſee⸗, Tollfalten, unregelmäßigen Zwiſchenräumen, Faltengruppen und einzelnen Falten, wie Abb. 1 ſie darſtellen. Eine große Gefahr bei dieſen aus geraden Bahnen zuſammengeſetzten Röcken beſteht in unrich⸗ tiger Faltenverteilung. Man kann garnicht ſorgſam genug darauf achten, daß beſonders hinten die Falten genügende Tiefe erhalten, um das ſo ſehr unſchöne Spannen unterhalb des Schlitzes zu vermeiden. Auch darf der untere Fall nicht an Stoffmangel leiden, wie das an den ſertig gekauften Röcken ſo häufig der Fall iſt; vier Meter Weite hat man bereits für eine ſchlanke mittelgroße Figur notwendig, dieſes Maß ſteigert ſich entſprechend bei größeren und ſtärkeren Er⸗ ſcheinungen. Jeder Faltenrock muß ſorgſam geheftet und an⸗ probiert werden, zuerſt für die Lage der Falten, dann für die Länge; bei der letzteren hat man zuvor den Bund an⸗ zuheften, ehe man den unteren Rand regelt. Seine Sicherung geſchieht durch Säume oder untergeſteppten Schrägſtreifen: außerdem empfiehlt ſich noch das Unterſteppen einer finger⸗ breiten, weichen Wollentreſſe. Bei dichten Stoffen und ſtarken Figuren tut man gut, den überflüſſigen Stoff oben fort⸗ zuſchneiden und die Faltenpartie, wenn ſie nicht abgeſteppt wird, leicht zu unterfüttern. Das Plätten der Falten übergibt man am beſten einem Schneider. Die Abb. 1 und 4 veröffenk⸗ lichen auch deutlich die Tendenz des ſehr ſchlank und ſchlaff niederfallenden Rockes, die allerdings nur bei nicht zu ſtarken Figuren äſthetiſch durchfürbar iſt. Das wärmegebende Unter⸗ kleid muß hier das eventl. durch ein wollenes Unterbeinkleid verſtärkte, geſchloſſene Beinkleid ſein, welches über die Grund⸗ hoſe gezogen wird. Man fertigt dasſelbe aus beliebigem Stoff, weiß in Barchend oder Shirting, farbig in Wolle, Trikot oder Seide. Die hoch geſteigerte Eleganz wählt es zum Kleide paſſend aus Seide und den einzigen zuläſſigen Unterrock damit übereinſtimmend. Der letztere iſt jetzt mehr — 5 — „ 2 8 1* 8 3 8 12 als ſelbſtändige Grundform des futterloſen Kleiderrockes gedacht und muß als ſolche nicht mit Zugbund, ſondern mit feſtem Bund eingerichtet werden. Seine untere Garnitur iſt eine beſcheidene geworden, da er nicht mehr die Aufgabe hat u tragen, ſondern die, weich einzufallen. Niemals darf eine etwas kief in die Vorder⸗ und Seitenbahn verbindende Nahl gefügte Taſche fehlen, da der Oberrock dieſe bekanntlich nichk erhält. Für Waſchkleider fertigt man dieſen Unterrock aus dem krikotartigen Crege de ſants, welcher faltenlos die Hüften umſchmiegt und nur ea. 50 Zeutimeter lang iſt; zur unteren Ergänzung dient ein entſprechnd hoher Stickerei⸗Volant über einem Shirting⸗ oder Batiſt⸗Volant. Unſere Vorlagen laſſen auch die verſchiedenen Formen und Längen der gangbarſten Koſtüm⸗Jacken und Paletots erkennen, deren Charakteriſtikum die offenen Vorderteile, ſo⸗ wie die Abweichungen der Schöße und der Aermel voneinander ausmachen. Bei Waſchſtoffen, ſofern es ſich nicht um Stickere und Spitze handelt, werden ſie nur bis zum Taillenſchluß mik leichtem Batiſt abgefüttert, während der Schoß futterlos bleibt. Die jüngſte Modeform, der ohne Achſelnaht mit Vorder⸗ und Rückenteil im Zuſammenhang geſchnittene, felſenfeſte, eng die Schultern umſchließende Aermel, wie ihn Abb. 4 darſtellt, iſt, weil er verſchmälernd wirkt, nicht für jedermann. Sehr ſchlanke Erſcheinungen, welche dem engen Aermel zuneigen, wählen daher lieber die unter Abb. 1 ge⸗ gebene Form mit der ſehr lang geſchnittenen und demgemäß vorbereitenden Achſel. Das hierdurch ſehr weite Armloch wird durch Randeinfaſſung geſichert und fällt, gewiſſermaßen als Erſatzteil über den untergeſetzten, d. h. mit dem normalen Futterarmloch verbundenen Aermel. Die Abb. 2 und 3 zeigen im Gegenſatz dazu den noch immer beliebten faltigen Buſenärmel das einmal halblang, das zweite Mal bis zum Handgelenk reichend. An der Toilette aus grobem, weißen Leinen, Abb. 1, iſt die reiche Ausſtattung mit weißer Soutache⸗Stickerei be⸗ merkenswert. Der mit einem kurzen Miedergurt gearbeitete Rock iſt ja neben der Vorderbahn in eine und in der hinteren Mitte in zwei breite Tollfalten geordnet, zwiſchen denen Vorder⸗ und Seitenbahnen die von einer Stoffblende be⸗ grenzte Stickerei aufweiſen. Stickerei und Blenden, zwiſchen denen Soutache eine leiterartige Verzierung bildet, ergeben neben mit Leinen bezogenen Knöpfen die Ausſtattung des kurzen Paletots und der übereinſtimmenden Bluſe, zu deren Ergänzung ein durchſcheinender Paſſenteil nebſt Stehkragen aus Spitzenſtoff dient. Dem ſchlichten, mit ſchmalen Säumchen am unteren Rande ausgeſtatteten Rock aus roſa Batiſt iſt gleicher, durch⸗ weg mit Roſetten aus Lochſtickerei bedeckter Stoff für den eigenartigen Paletot verwendet. Derſelbe ſetzt ſich aus futter⸗ loſen kurzen Taillen⸗ und langen, ſeitlich und in der Rücken⸗ mitte geſchlitzten Schoßteilen zuſammen, deren Verbindung ein Gürtel aus Stickereiſtoff übernimmt. Zur Ergänzung eine Bluſe aus gelbweißem punktiertem Tüll. — Die einfachſte, hübſcheſte und zugleich praktiſchſte, moderne Ausgeſtaltung der Waſchkleider repräſentieren die beiden Vor⸗ lagen Abb. 3 und 4 durch ihre Zuſammenſtellung von zweier⸗ lei, miteinander harmonjerenden Stoffen. Es können dies ſowohl glatte und gemuſterte, wie ganz fein⸗ und groß ge⸗ muſterte Gewebe ſein. Stets iſt das einfarbige oder fein ge⸗ muſterte als Fond, das groß gemuſterte als Beſatz zu ver⸗ wenden. Uni eint ſich mit Skreifen, Carreaux⸗Muffen und den ſchönen, alten indiſchen Kaſchemirs nachgeahmten Druck⸗ muſtern. Stellt man feine Streifen mit breiten, kleine Carreaux mit großen zuſammen, ſo wählt man für den Fond meiſt diskret zweifarbige, wie ſchwarzweiß, grau⸗weiß, braun⸗ weiß, blau⸗weiß, während ſich in den großen Muſtern für den Beſatz außerdem noch einige harmonierende kräftige Töne befinden dürfen. Die Vorlage zu Abb. 4 zeigt ganz fein, faſt verſchwimmend grau⸗weiß geſtreiften, mit grauem, diskret grün und rot karriertem Zephyr zuſammengeſtellt. Am Rock, der aus einzelnen Stoffſtreifen zuſammengeſetzt und dann in Tollfalten geordnet iſt, dominiert der letztere; auch der auf feſter Grundform leicht gefaltete Miedergurt iſt daraus ge⸗ fertigt. Einen Paletot aus großgemuſtertem Stoff ſelbſt fertigen zu wollen, iſt gewagt, weil die Nähte durch die Ver⸗ ſchiebung der Muſterung im ſchrägen Fadenlaufe leicht unſchön wirken; man müßte erſtere ſchon wieder durch einfarbige Stoffſtreiſen oder Treſſen decken, was auch keine einfache Arbeit bedeutet. Am Modellpaletot ſind nur die vordere Hälfte der Vorderteile, die dadurch wie eine Weſte wirken und der untere Teil der Aermel groß gemuſtert. Schlingen aus ſlattung. Das Modell zu Abb. 3 bringt einen Glockenrock aus Beige und weißkarriertem Zephyr mit einem langſchößigen weißen Leinenpaletok vereint. Der letztere zeigt Kragen, Aermelaufſchläge, ſowie kurze über der Bruſt mit einem Gol knopf geſchloſſene Weſtenteile aus Zephyr und längs der vorderen Ränder Muſterfiguren aus weißer und brauner Soutache die man vor dem Aufſetzen zu brühen hat. Bluſen in Mull, Spitzen, Tüll, Leinen oder Tuſſor werden am meiſten zur Ergänzung dieſer ſommerlichen Koſtüme getragen. In Souderzug. Skizze von Hans Reis. Machdruck verboten). Schulzes und Kellers bewohnken zwei nebeneinander liegende Villen im Grunewald. Ehemals waren die Familien eng befreundet geweſen. Jetzt aber herrſchte ſchon ſeit Jahren erbitterte Feindſchaft, weil ſich Frau Keller einſt einige mokante Bemerkungen über Frau Schulz geſtattet hatte. Unglücklicherweiſe nun hegte Fritz Keller, ein flotter Leut⸗ 7 5 nant, ſchon ſeit ſeiner Schulzeit eine ſtille Neigung zu Mieze Schulz. Und Mieze erwiderte dieſe Neigung. Allerdings auch nur im Stillen; denn an ein öſſentliches Verlieben und Verloben war natürlich nicht zu denken. Es war gegen Abend an einem drückend heißen Tag im Juli. Auf dem Anhalter Bahnhof ſtand ſchon ſeit eine Stunde der lange, lange Sonderzug, der 5 Uhr 30 nach München abdampfen follte. Es war kurz vor der Abfahrt. Die Schaffner ſchlugen gerade die letzten Türen zu, als eine aus vier Perſonen beſtehende Familie ganz atemlos in höchſter Eile den Perron betrat. Voran ſchritt eine kleiner, dicker Herr, der die an den Coupés angebrachten Namen ängſtlich muſterte, Ihm folgte eine ſehr ſtattliche Dame, und den Schluß bildeten ein hübſches 1 75 Mädchen und ein ſehr nervös ausſehender jüngerer b. 0 „Hier iſt es Kinder! Hier ſteht: Schulz!“ rief der dicke Herr jetzt erleichtert aus. Die ſtattliche Dame war ſofort umgekehrt. Schon wollte ſie das vollbeſetzte Coups beſteigen, da glitt ihr Imperator⸗ Blick ſeitwärts über die Namen und las:„Schulz. Eine Perſon.“ 3 „Ich wußte es ja!“ ſagte ſie mit einem niederſchmettern⸗ den Blick auf den Gatten.„Du mußt doch immer Dumm⸗ heiten machen. Erſt kommen wir Deinetwegen zu ſpät, wein Du die Droſchke nicht beſtellt haſt.“ 5 „Erlaube, Emma! Ich habe die Droſchke beſtellt,“ unter⸗ brach ſie der kleine Herr wütend.„Was kann ich denn dafür, wenn der Kerl nicht kommt!“ „Muttchen, Vati— hier iſt es! Hier ſteht:„Juſtigra! Schulz. 4 Perſonen,“ rief indes das junge Mädchen, das mit ſeinem Begleiter weitergeſtürmt war. Das dicke Ehepaar keuchte heran, während der Schafſner eilig die Coupétür aufriß. Frau Schulz ſollte als erſte hinein⸗ ſpediert werden, doch kaum hatte ſie einen Blick in das Coups geworfen, als ſie zurückfuhr, wie von der Tarantel geſtochen und mit erhobener Stimme erklärte: „In dem Coups fahre ich nicht!“ 1 „Donnerwetter, warum denn nichte?!“ fragte Herr Schulz. 8 ein anderes Coups beſorgen. Auch deſſen Geduld war erſchöpft. „Aber Sie ſehen doch, Madam, daß das unmöglich iſt,“ ſagte er grob.„Der Zug iſt voll beſetzt! Wenn Ihnen dies Coups nicht paßt, müſſen Sie hier bleiben!“ „Oho, das wär ja noch ſchöner! Ich habe doch meinen Platz bezahlt,“ entrüſtete ſich Frau Emma. „Das ſitzen Kellers drin!“ ſagte Frau Emma im Theater⸗ 0 Jetzt ſchoß der Zugführer wie ein Stoßvogel auf die 5 ſtreitende Gruppe zu. 55„55F „Zum Henker, was gibt es denn hierle“ ſchnob er Schaffner an.„Weshalb laſſen Sie die Herrſchaften nicht einſteigen? Es iſt die höchſ tellrer? geführten Verhandlungen ſchwach lagen. Das laufende, ſowie kommende Jahr dürfte wieder ein Defizit ergeben. An die Auf⸗ nahme einer neuen Anleihe dürfte vorläufig nicht zu denken ſein. Das snzige Mittel für die Geſellſchaft wird die Tariferhöhung ſein, für e die Zuſtimmung der Regierung nachgeſucht wer⸗ den muß. glaubt auf dieſelbe ſicher rechnen zu können, denn die ung weiß ſehr wohl, daß dies eine Lebensfrage für die haft iſt und andernfalls nur der Rückkauf übrig bleibt, zu Na 185 1E bem ſie ſich geneigt fühlen würde, andererſeits wird dadurch der Regierung Gelegenheit geboten, auch ihrerſeits Tariferhöhungen vorzunel Die neuen Tarife würden event. anfangs 1910 in Kraft treten und Ueberſchüſſe herbeiführen, die geſtatten wür⸗ den, eine neue Anleihe zu fundieren. Ueber die Höhe dieſer letzteren, deren Ertrag für die rückſtändigen Inveſtitionen zu dienen haben würde, läßt ſich gegenwärtig noch keine Schätzung abgeben, doch glaubt man, ſie im Maximum auf Fres. 50 Mill. ſchäzen zu können. Da aber die gegenwärtige Ferienzeit für die Einberufung von Verſammlungen nicht günſtig iſt, ſollen die hie⸗ ſiegen Intereſſenten im Oktober zu einer proviſoriſchen Ver⸗ ſammlung zuſammenberufen werden. Die Hauptverſammlung der Obligationenbeſitzer wird dann im November durch das Wiener Handelsgericht einberufen werden. Inzwiſchen wird die „Aſſociation Nationale“, die bekanntlich auch die Lyoner und die ſchweizeriſchen Beſitzer vertritt, das nach der Konvention von 1903 aufgelöſte Schutzkomitee wieder ins Leben rufen. Zproz. Lombarden⸗Prioritäten lagen matt, konnten ſich aber wieder er⸗ holen. Die gebeſſerte Getreidekonjunktur erfüllt auch die großen Verkehrsanſtalten, Staatsbahn, Südbahn und die Nordweſtbahn mit frohen Erwartungen wegen der Exportbewegung. Die Fi⸗ nanzkreiſe bezw. das Börſenpublikum und leider auch die Kapi⸗ taliſtenwelt verlegen ſich vorläufig aufs Abwarten. Der Montanmarkt lag geſchäftslos. Die Kurſe zeigen mit wenig Ausnahmen ſchwächere Haltung. Vom rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Eiſenmarkt liegen leides keine günſtigere Nachrichten vor. Das bemerkenswerteſte Ereignis der jüngſten Zeit bildet die Herabſetzung der Preiſe für mehrere Rohſtoffſorten, die an⸗ dererſeits eine Ermäßigung der Preiſe für Fertigeiſen nach ſich zog. Zu Bedenken Anlaß gibt die Form, in der der Stahlwerks⸗ herband die Ermäßigung vornahm. Der— nebenbei völlig un⸗ zureichende— Satz von 5 Mark ſoll bei Abſchlüſſen in An⸗ gechnung kommen, die bis zum 15. Juli pro drittes Quartal voll⸗ zogen werden. Es kann nur dringend gewünſcht werden, daß der Verband die Klauſel fallen läßt und den Preisnachlaß auch auf Abſchlüſſe nach dem 15. Juli gewährt. Wir haben Grund zu der Annahme, daß der Beſchluß eine Korrektur in dem vorerwähnten Sinne erfährt, zumal die Käufer von Halbzeug trotz der um 5 Mark ermäßigten Preiſe nicht aus ihrer Zurückhaltung her⸗ austreten, und der Erfolg, den der Verband mit ſeiner Maß⸗ nahme erzielte, ein recht zweifelhafter iſt. Die Marktlage hat ſich im übrigen wenig berändert; in allen Zweigen der Eiſeninduſtrie beſteht eine große Zurückhaltung der Käufer, die bei vielen Werken jene Arbeitsnot hervorruft, die in Arbeiterentlaſſungen, Betriebseinſchränkungen zzJ Die Baukätigkeit ſtockt weiter. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß vorläufig eine Belebung des Geſchäfts, auch ſo⸗ weit ſie in dem Anziehen der arg darniederliegenden Verkaufs⸗ preiſe für Fertigeiſen ſich ausdrücken könnten, nicht zu erwarten iſt. In Roheiſen war das Geſchäft ſtill. Eiſenbahnmaterial, die feſte Stütze des Eiſenmarktes, läßt in letzter Zeit zu wünſchen übrig. Im Stabeiſengeſchäft iſt die Ware nur zu billigeren Preiſen unterzubringen. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt lauten die Nachrichten ebenfalls wenig erfreulich. Während der vergan⸗ genen Woche mangelte es dem Roheiſenmarkt gänzlich an An⸗ regung. Der Umfang des Geſchäftes war etwas größer und auch die Spezifikationen etwas beſſer. In Roheiſen fanden Käufe in mäßigem Umfange zu unveränderten Preiſen ſtatt. Die Werk⸗ zeug⸗ und die Wagenfabrikanten berichten über zufriedenſtellen⸗ den Geſchäftsgang. Beſſere Nachfrage machte ſich für Platten geltend; die für die Lieferung von Stahlſchienen erteilten Auf⸗ träge dürften ſich auf ungefähr 27000 Tonnen belaufen. In nichtſyndizierten Röhrenfabrikaten war das Geſchäft aber beſſer, die Nachfrage bleibt indes angeſichts der jüngſten Preis⸗ ermäßigung unbefriedigt. Aus den Dividendenſchätzungen, welche zur Zeit bekannt ſind, greifen wir nur einige Montan⸗ werte heraus, welche ihr Geſchäftsjahr am 30. Juni ſchließen. Bochumer Gußſtahl 14 Prozent(i. V. 16 Prozent), Deutſch⸗ Luxemburger Bergwerk 8 Prozent(i. V. 10 Prozent), Eſchweiler Bergwerk 12 bis 13 Prozent(i. V. 14 Prozent), Friedrichhütte ca. 10 Prozent(i. V. 16 Prozent). Die Annahme, daß ſich die Geldverſteifung nur um eine ganz vorübergehende Erſcheinung handle, hat eine raſche Beſtätigung gefunden, indem der Geldſtand ſich wieder weſentlich leichter ge⸗ ſtaltete. Gleichzeitig lagen von den Weſtbörſen entſchieden zu⸗ verſichtlichere Nachrichten vor, aus denen hervorgeht, daß man dort den politiſchen Beklemmungen der letzten Zeit eine Be⸗ deutung nicht beimißt. Das Börſengeſchäft lag im Allgemeinen ſehr ſtill. Die Geldverbilligung iſt allerdings einſtweilen der einzige Lichtblick, welcher Anlaß zur lebhafteren Geſchäfts⸗ tätigkeit ſein könnte. Der Privatdiskont notierte am Schluſſe der Woche 275 Prozent. Trotz des niederen Standes zeigte ſich am Schluſſe der Woche wenig Neigung zu lebhafterem Geſchäfte. Die Reichsbank zeigte am Halbjahrsſchluſſe eine erhebliche Ab⸗ ſchwächung. Die vorwöchige ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 295 991 000 hat ſich dementſprechend in einen ſteuerpflichtigen Notenumlauf von 215 800 000 Mark verwandelt. Die Schwächung um einen höheren Betrag als in der letzten Juniwoche 1907, bedeutet eine Enttäuſchung inſofern, als man nach Maßgabe des vorliegenden Materials angenommen hatte, die diesmalige Ent⸗ ziehung von Mitteln werde hinter der gleichzeitigen vorjährigen zurückbleiben. Betrachtet man indes die Einzelpoſitionen der neueſten Wochenüberſicht, ſo tritt dieſer erſte ungünſtige Eindruck zurück. Befriedigend wirkt nämlich die relativ beſcheidene Stei⸗ gerung der regulären Anlagekonten(Wechſel und Lombarden). Die Erklärung für das nicht günſtige Reſultat iſt auf andern Konten zu ſuchen. Da fällt nun in erſter Linie eine abnorm hohe Abnahme der Girogelder, in zweiter Linie eine ungewöhn⸗ lich ſtarke Neubelaſtung mit Effekten, das heißt mit Reichsſchatz⸗ ſcheinen, in die Augen. Der Grad der Geſchäftsloſigkeit der Börſe hat ſich auch am Schluſſe der Börſenwoche kaum verändert. Die Tendenz läßt eher ſchwächere Haltung erkennen. Marktbericht. 5 Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 3. Juli. Auf dem Getreidemarkte hat ein enk⸗ ſchieden feſterer Ton Platz gegriffen. Lediglich die geringe Beſchaffenheit der an de nMarkt kommenden Beſtände von für dieſe Sorten, während das Ausland erheblich höhere Forderungen ſtellt. Gerſte und Mais ſind ebenfalls feſt und egere Bedarfsfrage Für Weizenmehl macht ſich eine regere Be frc wohingegen Roggenmehl noch ruhig liegt. Weizen⸗ ind ſchwach. Tagespreiſe: Weizen bis M. 206, em und ähnlichen Maßnahmen ſich aus⸗ Weizen, Roggen und Hafer verhinderten eine Preiserhöhung Roggen bis M. 191, Hafer bis M. 169 die 1000 Kg.; Weizen⸗ mehl No. 000 ohne Sack bis M. 27, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27 die 100 Kg.; Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 50 Kg. Die Umſätze in Rübölſaaten bleiben andauernd belang⸗ los, obwohl die Preiſe ſich neuerdings zugunſten der Käufer ſtellten. Leinſaaten und Leinöl verkehrten bei mangelnder Kaufluſt gleichfalls in ſchwacher Haltung. Rüböl iſt nur ſchwer und unter Herſtellungspreis verkäuflich. Oelkuchen behauptet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 70 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 41,50 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. 1 5 6(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 16.(29.) Juni. In Südrußland, ſowie im Azow⸗Gebiet haben ſich die Ausſichten infolge wiederholten Regenfälle und den Saaten günſtigen Witterungsverhältniſſe weſentlich gebeſſert und ſcheint auch im Schwarzenmeer⸗ Gebiet der Regen Wunder getan zu haben, ſodaß für Winter⸗ getreide eine Mittel⸗ und für Sommergetreide eine gute Ernte zu erwarten ſteht. 1 In Rumänien haben ſich die Ausſichten, bis auf ver⸗ einzelte Diſtrikte, welchen die Dürre zu ſehr geſchadet hat, nicht unweſentlich gebeſſert. Von Bulgarien werden die Ernteausſichten als vorzüglich bezeichnet, und auch Süd⸗ bulgarien, das bisher über Dürre klagte, ſchreibt jetzt von glänzenden Ernteausſichten. Von Macedonzen liegen Klagen über Dürre vor und läßt ſich noch kein abſchließendes Urteil bilden. Die Türkei ſendet, vorwiegend günſtige Ernteberichte. Von Nord⸗ und Mittelrußland liegen im allgemeinen günſtige Berichte vor. Die Tendenz war ſowohl für Weizen als auch für Roggen in der letzten Woche vollſtändig abwartend und wurde nur das Allernotwendigſte von dem Konſum auf⸗ genommen. Dagegen zeigte ſich für Futterartikel mehr Nach⸗ frage und die Preiſe zeigen eine Wendung zum beſſeren. In Weizen fand beinahe kein Geſchäft ſtatt; außer ein paar ſchwimmenden und bald fälligen Partien, die unterm Preis verkauft wurden, wurde nichts gemacht. Abgeladen wird nichts und Verkäufer halten ſich zurück. Die Vorräte ſind faſt erſchöpft. Gerſte. Die Preiſe ſcheinen auf dem niedrigſten Stand⸗ punkt angekommen zu ſein, und es iſt bereits eine Beſſerung eingetreten. Nachdem M. 110 für Juni⸗Verſchiffung, M. 109 für Juli⸗ und M. 108,50 für Herbſt⸗Abladung bezahlt war, verlangen die Verkäufer heute M.—5 mehr und Gebote ſind da zu M. 2 weniger. Vom Innern wird ſo gut wie nichts angeboten und man neigt zum Abwarten von höheren Preiſen, da man ſieht, daß von der alten Ernte faſt nichts mehr da iſt und die neue Ernte etwas verſpätet hereinkommen wird. Mais. Die Preiſe haben ſich etwas gebeſſert. In England wurden 25/6 bis 27/7,50 bezahlt. Der beſte Käufer iſt London, wogegen Hull—6 P. weniger bietet. Der Kontinent zahlt auch beſſere Preiſe, d. h. M. 111,50—112 cif Hamburg; das iſt aber weniger wie England bietet. Wenn man den großen Unterſchied im Zoll in Deutſchland für Mais und Gerſte berückſichtigt, darf man ſich nicht wundern, daß man bei faſt gleichen Preiſen Gerſte bevorzugt. Heute koſtet Gerſte M. 114, Mais M. 112. Viel iſt in Mais von der alten Ernte ſicher nicht geblieben, aber die guten Ausſichten für die neue Mais⸗Ernte mögen doch die Zufuhren in Mais heben, um ſo mehr, als bis zur neuen Gerſte⸗Ernte die Farmer ſonſt nichts zu verkaufen haben. Wir glauben in⸗ deſſen, daß, wenn die neue Gerſten⸗Ernte hereinzukommen anfängt, Mais zum Export knapp werden wird und höhere Preiſe dafür bezahlt werden. Im allgemeinen bleiben die Ausſichten für eine Mittel⸗Ernte in Sommerſaaten günſtig, wennſchon man aus einzelnen Gouvernements Klagen über Hagel⸗Schaden hört. 55 P. A. mannheimer Handels⸗ und Marktbericht Getreide. dee eee (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger““ Die Tendenz hat ſich in der abgelaufenen Woche auf dem Getreidemarkt wieder etwas befeſtigt, da die Konſumenten überall wieder Bedarf haben. Preiſe konnten ſich deshalb 30—40 Pfg. pro Sack erhöhen. Die Nachrichten über die neuen Ernten in Rumänien und Rußland lauten mittel. Von Nordamerika ſind ſie dagegen gut, ebenſo hört man von Deutſchland nichts ungünſtiges. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 28.—23.25, ruſſ. Weizen M. 24—25.50, Landroggen M. 20.50, ruſſ. e eeene, Roggen M. 20.50—21, rumän. Hafer M. 18.50—19.75, ruſſ. Hafer M. 18.75—19.75, Laplata⸗Hafer M. 17, Jutter⸗ gerſte M. 15, Laplatamais M. 15.75(p. 100 K. brutto m.), Donaumais M. 16(p. 100 K. brutto m..). Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. 8 Mühlenfabrikate. DDriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 3. Juli. Auch im Laufe dieſer Woche war der Mehlhandel zufriedenſtellend. Weigenmehl wurde für nahe Lieferzeiten ziemlich gekauft und für ſpätere Termine kamen hinreichend Abſchlüſſe zuſtande. Roggen⸗ mehl wurde verhältnismäßig noch mehr gehandelt, dieſes war beſonders für ſofortige Lieferung der Fall, aber auch die Abſchlüſſe für ſpätere Lieferungenstermine waren recht zahl⸗ reich. Die Abrufungen waren für beide Mehlarten gut. Von den Futterartikeln war Kleie geſucht, welche auch für ſpätere Monate vielfach gekauft wurde, während Futtermehl nur erſt vereinzelnd Nehmer fand. Wir notieren heute: Weizenmehl No. 0 M. 29,25, desgleichen No. 1 M. 28,25, desgleichen No. 3 M. 26,75, desgleichen No. 4 M. 24,25, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 26,50, Weizenfuttermehl M. 12,25, Roggenfuttermehl M. 13,25, Gerſtenfuttermehl M. 14, feine Weizenkleie M. 11, grobe Weizenkleie M. 11,25, Roggenkleie M. 11,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher en, Wein. 3 ([Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger““ 5 Aus Süddeutſchland, 3. Juli Der zu Ende gegangene Monat Juni läßt dem Winzer bedeu⸗ tend mehr Hoffnungen zurück als man zu Beginn desſelben hatte zabern und in den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen R Freinsheimer Obſtmarkt die Hauptrolle ſpielt, wurden an erwarten können. Dieſes Jahr hak außerordentliche Erſcheinun⸗ gen, die den Winzer erſt zu ganz großen Erwartungen berech⸗ tigten, dann aber auch bald hoffnungslos machten und ſchließlich durch günſtige Veränderung des Wetters die Schäden wieder be⸗ deutend beſſerten. Die Traubenblüte iſt in den meiſten Gegen⸗ den der Hauptſache nach beendet.„Acht Tage vor und acht Tage nach Johanni“ ſoll nach dem Volksmund die Blüte ſein; ſie iſt alſo zur normalen, ja ſogar zu einer frühen Zeit einge⸗ treten. Einige regneriſche Tage vor Johanni waren ihr zwar nicht ganz günſtig; doch blieb die Temperatur befriedigend hoch. Die gleich darauf folgenden herrlichen Tage förderten die Blüte ſo ſehr, daß ſie, falls kein Witterungswechſel eintritt, in zwei bis drei Tagen ſelbſt in den geringſten Lagen beendigt ſein wird. Der Stock befindet ſich infolge der feuchtwarmen Witterung in üppiger Entwicklung und die Blätter, die einen hübſchen Umfang haben, haben ein ſaftig⸗grünes Ausſehen. In einzelren Lagen ſind die Geſcheine bezw. junge Trauben nicht ſo zahlreich, wie in anderen Gewannen. Wenn jedoch die vorhandenen Trauben alle sur Reife gelangen, wie es den Anſchein hat, ſo mag es Wein ge⸗ nug geben. Der Verlauf der Blüte iſt entſcheidend für die Ernte⸗ menge. Die erſte Bedingung eines guten Weinjahres iſt alfo gegeben. Auch für die Qualität darf man das beſte hoffen, weil die Blüte frühzeitig eingetreten und auch raſchen Verlauf ge nommen hat. Selbſtverſtändlich wird alles auf das Wetter des Sommers ankommen. Die Blattfallkrankheit tritt teils ganz vereinzelt, teils in ſtärkerer Weiſe auf; es wird zu deren Unter⸗ drückung das Möglichſte getan, ſo wurde bereits mit dem dritten Beſpritzen begonnen. Vom Auftreten des Didiums merkt man noch wenig, dagegen wird in einzelnen Gegenden über das Vor⸗ handenſein des Springwurms geklagt. Der Heuwurm iſt auch auf der Bildfläche erſchienen. Größeren Schaden konnte er heuer nicht verurſachen, weil die Entwicklung des Weinſtockes und das Verblühen der Trauben raſch vor ſich gingen. Auch haben die Winzer, da der Heuwurm größtenteils nicht zur vollſtändigen Entwicklung und zur Verpuppung gelangen konnte, großen Schaden durch die zweite Generation, den Sauerwurm, nicht zu befürchten. Der ſüddeutſche Weinmarkt ſtand auch in den letzten vier Wochen unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Schon ſei kangen Jahren bewegte ſich das Weingeſchäft im Monat Juni in ſo lebhaften Bahnen, wie dies heuer der Fall war. Trotz⸗ dem die Weinvorräte ſtark zuſammengeſchmolzen ſind, entwickelt ſich immer noch ein verhältnismäßig lebhafter Geſchäftsgang. Der größte Teil der billigeren Konſumweine wurde vom Handel zu hohen Preiſen akquiriert. Auch beſſere und beſte Gewächſe wurden an den Mann gebracht. Trotz des günſtigen Standes der 1 und der guten Hoffnungen behaupten ſich die Wein⸗ preiſe. VVVV In Rheinheſſen wurden in Groß⸗Winternheim 1906 zu M. 655 bis 665, Rotweine zu M. 700 bis 850, in Ockenheim Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim, Büdesheim und Bingen Rotweine zu M. 800 bis 950, in Schwaben zu M. 700 bis 715, Weißwein zu M. 570 bis 580, in Alzey, Wallertheim, St. Johann, Sta⸗ decken, Nieder⸗Saulheim, Sprendlingen, Jugenheim, Wöllſtein Umgegend 1905er zu M. 600 bis 660, 1907er zu M. 580 bis 650 in Lörzweiler 1907er zu M. 600 bis 660, in Dittelsheim und Haßloch 1907er zu M. 570 bis 580, in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Alsheim und Guntersblum 1907er zu M. 600 bis 675, 1906er zu M. 615 bis 700 und in Ludwigshöhe, Bodenheim, Nackenheim, Schwabsburg, Oppenheim und Nierſtein 1907er zu M. 700 bis 950 und 1905er zu M. 800 bis 1400 die 1200 Liter unter Siegel geleg.„„„ In der Rheinpfalz wechſelten in Wachenheim, Rupperts⸗ berg, Forſt und Deidesheim 1907er zu M. 800 bis 1150, 1906er zu M. 825 bis 1600, 1905er zu M. 1000 bis 2500, Rotweine zu M. 480 bis 550, in Haardt, Mußbach, Gimmeldingen, Neuſtadt und Königsbach 1907er und 1906er Rotweine zu durchſchni M. 450 bis 500, Weißweine zu M. 600 bis 750, in Ruppertsbe Kallſtadt, Friedelsheim, Freinsheim, Ellerſtadt, Ungſtein, He heim und Dürkheim 1907er zu M. 600 bis 750, 1908er und 1907 Portugieſerweine zu M. 450 bis 480, in Grünſtadt, Aſſelh Sauſenheim, Bockenheim Dirmſtein, Laumersheim, Karlsbach, Weiſenheim, Biſſersheim und Kirchheim 1907er zu M. 500 bis 600, Rotweine zu M. 430 bis 440, im Zeller⸗ und Alſenz 1907er zu M. 525 bis 625, 1906er zu M. 530 bis 650, in Ber orten 1907er M. 460 bis 480, Tokayer, Klevner und Burgund zu M. 500 bis 570, in Landau und Umgegend 190er zu 470 bis 490 und im Edenkobener Kanton 1907er zu M. 490 bi⸗ 525, 1906er zu M. 500 bis 570 und 1905er zu M. 575 bis 600 die 1000 Liter ihre Eigner. 9 85 In Baden gingen in der Bodenſeegegend und den ben Im Elſaß gelangten in Weißenburg und Umgegend un im Straßburger Landkreiſe ſowie in Oberehnheim und bena ten Orten 1907er zu M. 24 bis 25.50, im Weilertal, in der berner und Waſſelnheimer Gegend 1907er zu M. 23 bis 2 in Schlettſtadt, Buor, Molsheim, Marlenheim und M lẽrhe 1907er zu M. 24 bis 26, in Winzenheim, Rufach, St. Pi ür heim, Kolmar, Geberſchweier, Beblenheim, Bergheim u. meiler 1907er zu M. 24 bis 26, Edelweine bis zu M. 30 Thann, Reichenweier und Gebweiler 1907er zu M. 26 und 1907er zu M. 30 bis 40 die 50 Liter zur Abnahme. VV Obſt.... [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Aus Süddeutſchla Der füddeutſche Obſtmarkt ſtand in letzten zwei dem Zeichen großer Lebhaftigkeit. Im Vordergru terees ſtanden Kirſchen; das Geſchäft hierin lann flott gehend bezeichnet werden. Den grötzten Abf nebſt der Rheinpfalz Baden zu berzeichnen. In Ba an der Bergſtraße in Bühl, Oberkirch und Umgege zu M. 15—22 der Zentner abgeſetzt. In der Rheinpfalz, wo nauntem Markte täglich 700 Körbe Kirſchen und zirka 200 Kö turk zurüc och m 4. 585 e eee GAbendblat) 4.—— e ee.0. in Mannheim. elgnlederlassunger in Freiburg 7j8., Heldelberg, Lahr /8. Landau /pfalz und Pforzneim. in Frankfurt a. M. E. Ladenburg. ee Alenkepfi Mk. 35,000,000.— rüknung von laufenden Rechnungen mit 55 ohne Kredit gewährung. Frovisionsfreie Scheck-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Bardepositen. An. und Verkauf von Wertpapieren, Ausfüh- rung von Börsenaufträgen. Diskontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland. 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