Y SBediſche Bolkszekung) Bringeriuhm 25 Pig. momarlich durch die Boſt bez. inel. Poſte anlichlag N..40 1το Qnartul, Badiſche Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt) „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Nr. 311. 5 Deuderel-Burean GAs- Se ccotes Alnabthängige Tageszeitung. wabmev. Dendorbeten zal Dis Gstene-Sele. Geleſeuſde und verbreftetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktln. 77 waanruge Silee 0„ in Maunhein und Umgebang Cusgenemmen Souutag) in Berlin und Narlsrute. Erpeditton unid Berlags⸗ —..—....... ð lnb ber gaſeraten-nanahme fr bas Meitagsbiatt Morgens J5 0 Uhr, ſit das Aberbblatt Kachmtiags 8 lthr⸗„ 7 Mittwoch, 8. Juli 1908. (Mittagblatt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Generalfeldmarſchall v. Lod. Der vorgeſtern plötzlich verſtorbene Generalfeldmarſchall von Los, welcher einer alten katholiſchen Adelsfamilie der Rheinlande angehörte, hat ſein ganzes Leben durchaus dem militäriſchen Berufe gewidmet gehabt und iſt in dieſem zu einem Eckſtein des preußiſchen Heeres geworden. Der Vater des Generals war Landrat des Siegkreiſes, die Mutter eine geborene Gräfin v. Hatzfeld. Nach Vollendung ſeiner Er⸗ ziehung auf der Ritterakademie zu Bedburg bezog Walther v. Los die rheiniſche Alma mater in Bonn, wo er bei den ſich dem Soldatenberuf zu widmen, denn er diente vom Herbſt 1845 bis 1846 ſeine Militärzeit als Einjährig⸗Freiwilliger beim 5. Ulanen⸗Regiment ab. Die Zeiten waren freilich nicht dazu angetan, für den Soldatenſtand eine beſondere Begeiſte⸗ rung hervorzurufen bis die Wirren des Jahres 1848 aus⸗ brachen. Da kam auch bei Los ſeine deutſche Vaterlandsliebe und ſein deutſcher Tatendurſt mit elementarer Gewalt zum Ausbruch, die ihn in die Reihen der ſchleswig⸗holſteinſchen Armee führte, wo er als Leutnant im 2. Dragoner⸗Regiment den Feldzug des Sommers 1848 gegen Dänemark mitmachte. Seine in Schleswig geſammelten Erfahrungen konnte er denn gleich im badiſchen Feldzuge verwenden, und ſchon hier lenkte ſich die Aufmerkſamkeit der höchſten Stellen auf den jungen Huſarenoffizier, der ſpäter durch erfolgreichen verſchiedenen Adjutantenſtellen bewies, daß er in der erwähl⸗ ten Laufbahn ein großes Ziel vor Augen hatte. 1867 war Los als Militärattachee in Paris. Vorher hatte er im Jahre 1862 den Prinzen Albrecht Vater nach dem Kaukaſus be⸗ gleitet und dort an den kriegeriſchen Ereigniſſen teilgenom⸗ men. Die hier gewonnene Kenntnis kriegeriſcher Tätigkeit erleichterte ihm die Kenntnis der franzöſiſchen Heereseinrich⸗ tungen und deren Beurteilung, die gerade in jener Zeit für urſer Vaterland ſo bedeutungsvoll war. Im Jahre 1864 konnte er ſich an den Kämpfen in Algerien beteiligen, das als praktiſche Kriegsſchule für das franzöſiſche Heer angeſehen wurde, und 1866 war er im Hauptquartier des Königs von Preußen, wodurch er auch Einblicke in die politiſchen Verhält⸗ niſſe erhielt, die ſonſt dem Offizier meiſt verſchloſſen bleiben. Dieſe Einblicke brachten Hofe Napoleons III. großen Nutzen, und welch feiner Beobachter VLos hier war, erkennt man in ſeinen„Erinnerungen aus meinem Berufsleben“, die er in der Deutſchen Revue(Novem⸗ ber⸗Heft 1901) veröffentlichte. Daß Los nicht nur General, ſondern auch Politiker und bedeutender Diplomat war, ergibt ſich aus ſeinen vielfachen nichtmilitäriſchen Verwendungen. So wohnte er 1874 den ſchwediſchen, 1878 den franzöſiſchen Manövern bei und wurde zu mehrfachen Sendungen nach Petersburg, ihm naturgemäß am Der Orgel⸗Ayger. Roman von Edela Rüſt. (Nachdruck verboten!]. 1(Fortſetzung). Alſo Barten— die Dame iſt ein Fräulein von Barten— Barten ſchrieb mir, er ſähe es gern, daß ſeine Schweſter hier empfangen würde, damit ſie nicht ganz den Kollegen verfällt. Ich ſagte ihm natürlich alles zu, aber in der Praxis iſt das ſo ne Sache: eine junge Künſtlerin, die allein ſteht, durch einen mäßig windigen Leutnant empfohlen—— ja, Herr Oberſt, was macht man da?“ „Ja, liever Wedel, die Sache iſt heikel. Wäre ich verheivatet, ich käme der jungen Dame ſicher zu Hilfe, aber ſo... Sehben Sie, wir ſitzen hier doch in einem von allen erdenklichen Vor⸗ uxteilen noch ſehr geplagten Städtchen. Was weiß man hier bvon Künſtlern? Ja, die großen, deren Namen durch alle Länder tönen, o ja, vor denen würde man natürlich knien, wenn dazu jemals Gelegenheit geboten würde! Aber unſere kleine Geſell⸗ ſtert! ein großes junges Talent von hier aus entwickeln kann! Man ſieht in ihnen hier einfach Schmiere und— es iſt ja auch ſelbſt⸗ verſtändlich zu ſieben Achteln armes, kleines, talentloſes Komö⸗ diantenvolk, das keine Ambitionen mehr hat und keine Zukunft, kaum einen Hauch von Vergangenheit!“ ngelegenheit geordnet!“ Herbert Sehren hatte geſprochen und ündete ſich im Aufſtehen eine neue Zigartette an, als begriffe er nicht, wie man über eine ſo einfache Sache ſolch ein Gezeter machen könnte.„ Wos iſt brad gedacht, lieber Sehren, aber enſcheiden wird Boruſſen eintrat. Anfänglich hatte er wohl nicht die Abſicht, barſierenden Worte waren eitel Strohfeuer geweſen. Beſuch der Kriegsakademie und durch ſeine Dienſtleiſtungen in London, Wien, Madrid, Brüſſel, Dresden, Altenburg, Rom, ſchaft hier, die eigentlich nur die Fünf⸗Hügeler⸗Lebewelt intereſ⸗ Du lieber Gott, wer denkt daran, daß ſich auch manch cht zu w vor den Toren von Fünf⸗Hügelchen verlor die Viktoria das rechte Hinterrad, gerade unter Herberts Sitz. Die vier Herren keiner Menſchenſeele Glück gebracht! „Meine Frau wird die junge Dame empfaugen, damit iſt die leder es für ratſam hielt, ihm in die Zügel zu greifen. zum Ehrendienſt bei vielen europäiſchen Monarchen und zur Reiſebegleitung preußiſcher Prinzen verwendet. So begleitete er den nachmaligen Kaiſer Friedrich nach Spanien und machte 1885 viel von ſich reden, als er den ſpaniſchen General Sala⸗ manca zum Duell herausforderte. Der ſpaniſche General hatte, wie wir der„K. Ztg.“ entnehmen, wegen der Karolinen⸗ frage einen ihm durch den Kronprinzen perſönlich über⸗ brachten preußiſchen hohen Orden durch Loss Vermittlung dem Könige von Preußen wieder zurückſenden wollen, wozu ein Brief an den Kronprinzen beigefügt war, worin Sala⸗ manca die Hoffnung ausſprach, daß der durch die Rückgabe des preußiſchen Ordens auf ſeiner Bruſt frei werdende Platz hald durch einen im Kriege gegen Deutſchland zu erwerbenden Orden beſetzt werden möge. Dieſe Hoffnung erfüllte ſich ebenſo wenig wie ein Duell mit Los, da ſich Salamanca wegen ſeines Benehmens bedingungslos entſchuldigte; ſeine brama⸗ Aus der Zeit unſeres jetzigen Kaiſers ragen z wei diplomatiſche Sendungen Loss beſonders her⸗ vor, vor allem neben der Ueberbringung des preußiſchen Feldmarſchallſtabs an den Kaiſer von Oeſterreich 1893 die Ueberbringung der kaiſerlichen Glückwünſche zum Jubi⸗ läum des Papſtes. Daß hierzu ein Sohn des Rhein⸗ lands und ein guter Katholik auserſehen worden war, wurde bei den innerpolitiſchen Verhältniſſen in dankbarer An⸗ erkennung empfunden, und daß ein kommandierender General dazu beſtimmt wurde, erregte bei dem VIII. Armeekorps ebenfalls gerechte Befriedigung. Als eine hohe Anerkennung der Verdienſte Loss durch Kaiſer Wilhem II. muß es bezeich⸗ netz werden, daß dieſer ihm bei der Stiftung des Verdienſr⸗ ordens der preußiſchen Krone am 18. Januar 1901 gelegent⸗ lich der Zweihundertjahrfeier des Königreichs Preußen dieſen als dem einzigen unter den preußiſchen Generalen verlieh. Auch zeichnete ihn ſein König am 1. Januar 1905 durch die Ernennung zum Generalfeldmarſchall aus. Dem Heere wie dem Vaterlande hat Generalfeldmarſchall Frhr. v. Los die außerordentlichſten Dienſte geleiſtet und ſein Name wird von beiden ebenſo unvergeſſen bleiben, wie er unter den großen Söhnen des Rheinlandes als einer der Beſten in dauerndem Andenken behalten werden wird. Aus ſeiner Ehe mit der Gräfin Franziska v. Hatzfeld ſind ihm zwei Töchter ent⸗ ſproſſen, von denen die eine wiederum mit einem Frhrn. v. Los vermählt iſt. Liberaler Geſamtkongreß in München. (Von unſerem Korreſpondenten.) IV. S. München, 6. Juli. Den Glanzpunkt des Kongreſſes des Nationalvereins für das liberale Deutſchland bildete gewiß die heute abend im Münchener Kindlkeller abgehaltene Volksverſamm⸗ lung. Trotz des verlockend ſchönen Sommerabends waren der Rieſenſaal und die Galerien erdrückend voll. Sehr zahl⸗ reich waren auch die Damen erſchienen, welche damit zeigten, daß ſie den politiſchen Vorgängen mit Eifer folgten. Von Frau Dina doch darüber.,„ man kann gerade der jüngſten Fran:; 8 „Herr Oberſt, was ich wünſche, wünſcht Dina auch, wir ſind zwei moderne Menſchen und fragen nicht danach, was in Fünf⸗Hügelchen bisher Sitte war oder nicht! Hoffentlich iſt ſie hübſch, lieber Wedel!“ „Ganz eigenartig jedenfalls!“ „Kann ſie auch was?“ „Habe keine Ahnung! Sie will ſich doch erſt einſpielen, dar⸗ um kommt ſie mutig in die Provinz.“ „Alſo zählen Sie auf uns, Wedel, die Dame ſoll bei uns ein Heim finden; was die fübrigen tun, iſt ihre Sache.“ Der reiche Trümpe pfiff leiſe vor ſich hin, und meinte dann zu Köſter:„Er übernimmt ſich, der gute Herbert!“ Köſter muffelte:„Wiſſen Se, Trümpe, im Prinzip bin ich ganz dafür! Wie geſagt, wenn meine Schweſter ballettieren wollte, bloß, ſe müßte nich jrade ballettieren wollen, wo ich in Garniſon ſtehe— da is man doch geniert.“ „Ach, glauben Sie denn, daß Ding Sehren, geborene Lauter — ich bitte Sie!“ 5 Trümpe und Köſter mußten ſich trennen, man fuhr zurück, wie man gekommen: der Oberſt ſtieg zu Trümpe auf, die übrigen Herren benutzten die offene Viktoria. Doch es ging nicht ganz ſo glatt heimwärts. Nicht zu weit mußten ausſteigen und den Wegreſt zu Fuß zurücklegen. „Natürlich auf dem verfluchten Orgel⸗Anger! Der hat noch Und gerade unter ihnen, Sehren, das iſt ein böſes Ohmen für Ihr Jäger⸗Noviziat.“ Trümpe rief es lachend und bog ſich noch einmal weit zu⸗ rück, als er mit ſeinem leichten Gefährt davonſauſte, ſo daß Alt⸗ ſtall, den er auf dieſem verdammten Orgel⸗Anger bauen will.“ liegen.“ 5 im Mondſchein, und hat noch Jeld in der Taſche, dann orjelt es Sie, lieber Henle— das is der Orjel⸗Anger von Fünf⸗ „Sagen Sie mal, Sehren, wem gehört dieſer Orgel⸗Anger eigentlich— der Stadt?“ der liberalen Landtagsfraktion waren erſchienen die Abgg. Dr. C aſſelm ann, Dr. Müller⸗Hof, Schön, Gießen, Buttmann, Hübſch, Dr. Goldſchmit, Berdel, Bühler, Cron⸗ auer, Gerichten, Dr. Günther, Pfarrer Grandinger u. a. Ferner der Reichstagsabgeordnete Wölzl. 1 Landtagsabg. Dr. Gün ther begrüßte die impoſante Verſammlung herzlichſt und übergab hierauf den Vorſitz an den Vorſitzenden der Landtagsfraktion Dr. Caſſelmann. Dieſer begrüßte auch ſeinerſeits die ſtattliche Verſammlung und drückte ſeine Freude darüber aus, daß eine ſo große An⸗ zahl von Damen erſchienen ſei. Der großartige Beſuch der Verſammlung tue auch die Bedeutung der Einheits. beſtrebungen dar. Die geſchloſſene Phalanx des Ultra⸗ montanismus in Bayern und die Abhängigkeit der bayeriſchen Staatsregierung gegenüber dem Zentrum habe in Bayern den Liberalismus zuſammengeführt, nicht bloß zu taktiſchem Zuſammengehen bei den Wahlen, ſondern zu dauerndem Zu⸗ ſammenarbeiten im Parlament unter einem gemeinſamen Programm. Was in Bayern möglich geweſen, das müſſe auch im Reich erreicht werden können.(Beifall.) Dazu ſei die Blockpolitik ein glücklicher Anfang. Die Aufgabe aller müſſe es ſein, den eingeſchlagenen Weg feſtzuhalten und die Schwierigkeiten fernzuhalten. Der Nationalverein habe ſich die Aufgabe geſtellt, dem Liberalismus die Bedeutung zu ge⸗ winnen, auf die er nach Zahl ſeiner Anhänger Anſpruch er⸗ heben könne.(Starker Beifall.) Hierauf ſprach Reichstagsabgeordneter Wölzl zu der Ver⸗ ſammlung: Wie die Kunſt, die heuer wieder ſo viele nach München ruft, den Zweck verfolgt, die Kluft zwiſchen Kunſt und Natur zu überbrücken, ſo will auch der Nationalverein mit ſeinen Kongreſſen ein Markſtein ſein in der politiſchen Entwicklungs⸗ geſchichte des deutſchen Volkes, auf der emporſteigenden Bahn des Liberalismus im Sinne einer Einigung und Feſtigung aller Parteirichtungen zu einem machtvollen Ganzen. Das politiſche Leben in Deutſchland krankte an dem altgermaniſchen Erbübel der Parteiſucht, die allzugern nur Parteiintereſſen über das In⸗ tereſſe des Vaterlandes ſtellt. In Bayern hat der Zuſammen⸗ ſchluß aller liberaler Elemente eine Reihe von liberalen Männern in den Landtag gebracht. Und das war gut ſo. Denn erſt jüngſt war die liberale Landtagsfraktion genötigt für eine der erſten ſtaatsbürgerlchen Freiheiten, das Recht der freien Meinungs⸗ äußerung in die Schranken zu treten. Wir wünſchen ein Zu⸗ ſammenwirken zum beſten der der Kirche und der Schule anver⸗ trauten Jugend, aber unter der Oberhoheit des Staates. Wir wollen, daß unſere Jugend im Sinne der Toleranz und des nationalen Sinnes erzogen werde, im kerndeutſchen Geiſt.(Leb⸗ hafter Beifall). Sodann führte das Vorſtandsmitglied des Jungliberalen Reichsverbandes, Laſſaulx⸗Frankfurt aus: Der Liberalis⸗ mus habe die Bedeutung der großen Fragen unſerer Zeit er⸗ faßt, vor allem die nationalen Fragen, Wehrmacht und Flotten⸗ rolitik. Ferner ſtelle der Liberalismus die ſdziale Frage in den Vordergrund, eine Frage, deren Bedeutung der Liberalis⸗ mus früher leider nicht genug erfaßt habe. Heute ſei der Ge. ſamtliberalismus auf dem beſten Wege auch in der ſozialen Frage den richtigen Weg einzuſchlagen. Der Liberalismus müſſe beſtrebt ſein, die Jugend zu gewinnen und ſie als felbſtändig 1 Das gleiche gilt von den Frauen.(Lebhafter Bei⸗ all). Werder!“! „Den Eſſig⸗ und Oel⸗Leuten?“ RV „Jawohl! Die Mühle mit dem Stückchen Hinterland iſt an Nordenberg übergegangen, aber ſonſt hat er auf den Orgel⸗Anger zur Vergrößerung ſeiner Domäne verzichtet— er liegt ihm nicht, wie er ſagt. Wenn er ſich nicht doch noch beſinnt, dann haben die Werders freilich ſeit Ewigkeiten falſch ſpekuliert!“ „Na, der Trümpe faſelt ja da immer ſchon von nem Renn⸗ „Der Trümpe einen Rennſtall?“„ „Na, er redet ſo! Wird ſich hüten! Es wäre doch bar weg⸗ geſchmiſſenes Geld— wer ſoll denn hier rennen laſſen? Wer fragt denn in dieſem Erdenwinkel nach Pferden?“„„ „Es läßt ſich alles entwickeln, lieber Wedel!“ ſagte Herbert nachdenklich. 3„„ „Nee, Pferdeverſtand nicht— der muß angeboren ſein! Und das nötige Kleingeld dazu muß auch gleich mit in der Wiege 5„Orgel⸗Anger l Was heißt Orgel⸗Anger— was kann man ſich dabei denken?“ fragt Pet Henle neugierig. „Wenn man am Ultimo eines Monats über den Anger jeht, ſo laut in der Luft, daß man danach Raſchwalzer tanzen kann—- erklärte Köſter ernſthaft.„Denn alte Chroniken erzählen, daß vor Erſchaffung der Welt hier im Chaos eine mächtige Orgel hing. Wem es nun gelang, im Luftſprung eine der Pfeifen zu packen, dem ſaß gleich ein goldener Fauſthandſchuh an dei Händen. Und wer gar dazu kam, die Balgen zu treten, u über die Taſten zu fahren, dem floß ſofort ein Goldpanzer übern janzen Leib. Und mit all dieſem Gelde iſt dann die Welt ge⸗ baut— ja— und immer mit Orjelbegleitung— heute ſind das nur noch Nachklänge, Mitgefühle für leere Taſchen! Ver und ſeine Bewandtnis. In neueren Zeit benutzt man rie Anger zu ſoliden Meſſerſtechereien zwiſchen Liebenden und Neid 1 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Juli. Als Vertreterin der fortſchrittlichen Frauenbewegung kam dann Frl. Pappritz⸗Berlin zu Wort und führte aus: Wir danken den liberalen Männern, daß ſie uns das Recht der Teil⸗ nahme an den politiſchen Verſammlungen erkämpft haben.(Beif. Eine gute Sozialpolitik kann nur mit den Frauen getrieben wer⸗ den. Helfen Sie einen ausreichenden Mutter- und Kinderſchußz ſchaffen im höchſten und weiteſten Sinn. Wenn wir Gleich⸗ berechtigung verlangen, ſo tun wir das nicht aus unweiblichen Emanzipationsgelüſten heraus, ſondern in der Ueberzeugung, daß wir unſere Pflicht an unſerem Volke und an der künftigen Generation nur erfüllen können auf der Baſis der Gleichberech⸗ tigung. Wir wollen zuſammenarbeiten für Freiheit und Vater⸗ land!(Stürmiſcher Beifall). Hierauf hielt Reichstagsabgeordneter Dr. Müller⸗ Meiningen eine von Begeiſterung getragene, von häufigem ſtar⸗ ken Beifall unterbrochene Rede über Bülows Reichsblock: Fürſt Bülow bezeichnet den Block als liberal-konſervative Paarung. Er iſt aber keine Paarung, keine Ehe, noch ſonſt ein intimes Verhältnis, weder Liebes⸗ noch Vernunft⸗ noch Not⸗ heirat, noch Ehe auf Probe. Der Block iſt lediglich ein tak⸗ tiſches Zuſammenarbeiten der liberalen Parteien zu beſtimmten politiſchen Zwecken, unbeſchadet der weiteren Ziele. Die eigentlichen Vͤter des Blocks ſind Singer und Stadthagen, Spahn und Gröber. Engel und Teufel ſind als Paten an der Wiege des Blocks geſtanden. Statt gegen den Feudalismus und den Klerikalismus wandte ſich die Sozialdemokratie mit wachſendem Fanatismus gegen die bürgerliche Demokratie. Sie ſpaltete die demokratiſch liberale Oppoſition und ſtärkte auf der ganzen Front den Rückſchritt, indem ſie Hunderttauſende direkt abſpenſtig machte, teils der Reaktion in die Arme ſandte. Und auch die letzten preußiſchen Landtagswahlen zeigen, daß auch in der Praxis die Sozialdemokratie die Feindin bür⸗ gerlicher Freiheit geworden iſt. Jahrzehntelang hat ſie den Liberalismus als Kanaille behandoelt und jeg⸗ lichen Kompromiß mit einer bürgerlichen Partei abgelehnt. So iſt es gerade die Sozialdemokratie, die den Liberalismus mit Gewalt gezwungen hat, den Anſchluß nach rechts zu ſuchen. Und ſo kommt es, daß liberale Arbeiterpolitik leider für abſehbare Zeiten nicht mit der Sozialdemokratie, ſondern nur im ſchärfſten Gegenſatze gegen die Sozialdemo⸗ kratie zu machen iſt. Es iſt eine Politik, daß Gott er⸗ barm, wenn man fieht, wie die größte Partei nur von der Be⸗ ſchimpfung des Gegners und ſeiner Arbeit lebt und taktiſch nur noch zum Anhängſel der reaktionärſten Partei, bes Zentrums, herabgeſunken iſt. Das charakteriſtiſchſte in der Zentrumspolitik iſt, daß ſie alle nur mögliche Politi? zur gleichen Zeit machen kann. Hoch konſervative Politik hier, demagogiſch ſozialiſtiſche Politik dort. Der Ultramontanismus, deſſen poli⸗ tiſche Vertretung das Zentrum iſt, iſt und bleibt das Syſtem abſoluter politiſcher Unzuverläſſigkeit und Wandlungsfähigkeit, alles zu dem großen Ziele:„Der Kirche die politiſche Macht!“ Ich weiß nicht, ob Fürſt Bülow ein Macchiavell iſt. Ich bezweifle die Richtigkeit des Vergleiches, aber ich halte auch die Frage, ob wir dem politiſchen Allerweltskünſtler Bülow Ge⸗ folgſchaft leiſten oder nicht, für unrichtig geſtellt. Um die Per⸗ ſon handelt es ſich überhaupt nicht. Wir ſtehen dem Fürſten Biülow äußerſt ſkeptiſch gegenüber. Bülow hat nur einen ſchüch⸗ ternen Verſuch gemacht, Breſche in die Zentrumsfeſtung zu legen. Er hat lediglich die Hilfstruppen geſchlagen. 20 Jahre lang hat der Linksliberalismus eine Prokeſt⸗ und Warnungs⸗ politil getrieben. Wir wollen nicht unterſuchen, ob ſie überall das richtige traf. Es fiel uns nicht ſchwer, die Schwenkung zu machen, die kommen mußte, wenn wir überhaupt noch politiſch in Betracht kommen ſollten. Dagegen fiel der Flügel, der uns Jahrzehnte lang gepredigt hatte, daß Marine⸗ und Kolonial⸗ ſachen liberale Dinge ſeien, uns mit einem wahren Berſerker⸗ grimm in den Rücken und machte uns die ſchmählichſten Vor⸗ würfe. Was ſollten wir tun? Zweierlei war möglich. Ein rundes nein gegenüber dem Programme Bülows und Fortſetzung der alten negativen Proteſtpolitik. Was dann? Bülow fiel und der Nachfolger müßte ein veritabler Narr geweſen ſein, wenn. er mit den Linksliberalen weitergerechnet hätte, die die Un⸗ fähigkeit zum Syſtem erhoben hatten. Alſo kein nein, ſondern ein Eingehen auf den Gedanken Bülows, ein genau umgrenztes Zuſammengehen mit den Rechtsparteien. Wir müſſen uns vor politiſchem Größenwahn hüten. Man wirft uns vor, daß wir die Situation vom 4. Dezember 1907 nicht richtig ausgenutzt hätten. Ich frage: Sollten wir an der ekelhaften Affäre Moltke⸗Harden⸗Hohenau⸗Lynar zum Hohngelächter der ganzen politiſchen Welt noch den erſten Reichskanzler ſtütrzen, der ſich wenigſtens ſo ſtellt, als wollte er liberale Kon⸗ zeſſionen machen? Wären wir nicht politiſche Trottel geweſen, wenn wir auf dieſe Tölpelhaftigkeit eingeſchnappt wären. Ich bezweifle, ob es klug war, daß Fürſt Bülow damals ſein Pulver verſchoß. Aber der Vorgang war von größter politiſcher Wichtigkeit. Er zeigte das erſte konſtitutionelle Vorgehen des deutſchen Reichskanzlers gegenüber der Volksvertretung. Wir ſind berechtigt zu ſagen: Das Anſehen, die Macht des Par⸗ laments, hat ſich mit dem 13. Dezember 1906 gehoben, ohne daß das Anſehen der Krone darunter litt. Wir können in Deutſch⸗ land zu dem Ideal eines parlamentariſch⸗konſtitutionellen Sy⸗ ſtems nur kommen, wenn ſich eine ſtarke vermittelnde Gruppe mit der ausgeſprochenen Richtung nach vorwärl budet, die die weder grundſatzlos noch doktrinär die großen Fragen be⸗ handelt, die zur Löſung kommen. Das gilt auch von der Frage der Reich,sfinanzreform. Die große Errungenſchaft des letzten Winters iſt, daß die linksliberale Fraktionsgemeinſchaft den ſchwierigſten Situationen gegenüber als einheitlicher Faktor auf⸗ trat. Die Atomiſierung ſtößt die Maſſen ab, die einheitliche Aktion zieht an. Nur durch ein gechloſſenes taktiſchen Zuſammen⸗ gehen aller liberalen Eleemute kann der Liberalismus die böſen Uebergangszeiten überdauern. Wenn der Nationalverein in dieſem Sinne ſeine Arbeiten und Aufgaben aufafßt, ſo kann er dem Liberalismus die größten Dienſte erweiſen. Aber nicht nur dem Liberalismus, ſondern dem geſamten deutſchen Volke und Vater⸗ lande. In dieſem Sinne rufe ich:„Vorwärts, es lebe der friſch⸗ fröhliche Kampf, es lebe die bürgerliche Freiheit, es lebe der kul⸗ turelle Fortſchritt!![Stürmiſcher Beifall.) Reichstagsabgeordneter D. Nanmaun, ebenfalls lebhaft begrüßt, führt aus: Für eine führende Stellung der Linken fehlt heute die Stim⸗ mung in der Sozialdemokratie. Auch er an der linkeſten Ecke des Blocks habe in dieſer durchaus ſchweren Situation daran feſtgehalten, daß der Block eine politiſche Notwendig⸗ keit ſei. Er danke Dr. Müller dafür daß er erklärt habe, daß der Liberalismus ſich nicht darauf einrichten ſoll, als ob dieſes Verhältnis ein unveränderliches u. ewiges ſein u. bleiben müßte, daß er nicht eine Anhängeerſcheinung einer konſervativen Staats⸗ führung werde, ſondern ein ſelbſtändiger Zukunft ſchaffender Faktor, der einmal ſelber deutſche Geſchichte machen will.(Stür⸗ miſcher Beifall.] Der Unterſchied zwiſchen Liberalen und Konſervatipensiſt ſo himmelweit, weil die alte Kampfes⸗ und Siegesgeſchichte des Liberalismus der Kampf gegen das kon⸗ ſervative Prinzip iſt. Der alte Liberalismus bekämpfte vier Geg⸗ ner: Die abſolute Fürſtengewalt, die Prieſterherrſchaft, die Herr⸗ ſchaft der Grundherren und den Zwang der Zünfte. Der Libe⸗ nalismus hat erſt die Nation geſchaffen, einen lebendigen Orga⸗ nismus anſtelle des privaten Großbetriebes„Staat“. Erſt in den Händen des Liberalismus entſtand das Staatsbürgerbewußtſein. Die Beſeitigung der Bevormundung durch den Grundherrn iſt der erſte wirtſchaftliche Kampf, den der Liberalismus in der Geſchichte geführt hat. Die große Wirtſchaftsloſung des Libe⸗ ralismus hat zur Zeit eingeſchlagen und Segen für die Nation durch Befreiung aus zünftleriſchem Banne gebracht. Die ge⸗ wöhnliche Kritik am Liberalismus iſt nur die Kritil an der Tagesgeſchichte des Liberalismus, nicht am Liberalismus. Die Liberalen haben keinen ſchlechteren Hintergrund als der Ultra⸗ montanismus. Nur müſſen die Liberalen ihren Hintergrund ſelber erkennen. Dieſer gibt uns das ſichere Gefühl, daß unſere Geſchichtsbewegung nicht davon abhängt, od in einzelnen Tagen einmal etwas weniger gut gemacht oder geſagt iſt. Und Ihr wollt ſo tun, als könnten Euch etliche Junker⸗ oder Prieſter⸗ parteien ein letztes Valet ſingen oder Euch Aſche auf's Haupt ſtrenen? Sagt Euch: Wir leben und wenn wir leben, ſo wollen wir uns vertragen, und auch richtig arbeiten! Und wenn wir die Angen aufmachen, werden wir ſehen, daß unſere alten Feinde immer noch da ſind. Und dieſen gegenüber entſtehen dem Libe⸗ ralismus neue Aufgaben. Im Wirtſchaftsleben darf es nichts größeres geben, als die einzelne Perſönlichkeit, die ihre Menſchen⸗ rechte hat in allen Betrieben. Das iſt nicht ſozial⸗doktrinär, ſon⸗ dern die Urfrage aller liberalen Bewegung. Erſte Aufgabe des Liberalismus dabei iſt es, das neue Wachſen der Gegner recht⸗ zeitig zu ſehen. Es gibt einen liberalen Aberglauben, daß wenn man gewählt hat, man genug getan hat. Das nützt aber nichts, wenn man nicht weiter denkt, weiter arbeitet, weiter organiſiert. Wenn Sie einen Liberalismus haben wollen— Ihre Angelegenheit iſt es— wie Sie Ihre Söhne und Töchter erziehen für das öffentliche Leben, ob Sie einmal ſtatt einen Kegelabend zu beſuchen, auch einmal Zeit haben für politiſche Arbeit, wenn man München rühmt, daß es in Deutſchland eine Stadt der hohen Kunſt geworden iſt, ſo mag ſie es ſein und bleiben. Wir brauchen es, daß dieſe ſüddeutſche Stadt ein gutes Beiſpiel gibt nicht nur in Ausſtellungsjahren, ſondern immer. Sie ſoll auch ein Beiſpiel geben von der größten Lebendigen Kunſt, Volk und Staat zu erhalten und zu fördern.(Brauſender, ſich immer erneuernder Beifall.) Redner wird immer wieder herausgerufen, worauf er her⸗ vortritt und ein jubelnd aufgenommenes Hoch auf den deut⸗ ſchen Liberalismus ausbringt. Von einem Gefühl durchdrungen, ſtimmt die Verſamlung begeiſtert das Lied: Deutſchland, Deutſchland über alles an. Hierauf ſchließt der Vorſitzende Dr. Caſſelmann die präch⸗ tig verlaufene Verſammlung, die von etwa 6000 Perſonen beſucht war, mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. Eine neue Marokkodebatte. (Telegraphiſcher Bericht.) = Paris, 7. Juli. In der heutigen Sitzung der franzöſiſchen Deputiertenkammer interpel⸗ lierte der Abg. Jaures den Miniſter des Aeußern Pichon über die neuerlichen Vorgänge in Azemur. In ſeiner Anfrage führte Jaurds aus: Die Beſetzung von Azemur wider⸗ ſpreche den Weiſungen, die General'Amade erteilt worden ſeien, und der Verpflichtung, die Frankreich vor ganz Europa übernommen habe, ſich auf das Schauja⸗Gebiet zu beſchränken. Jaures erinnerte an die Note der Agence Havas, durch welche ſich die Regierung aus freien Stücken auf ſeine Seite geſtellt habe. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ſetzte Jaurès auseinander, daß die Regierung durch das Vorgehen 'Amades in die Gefahr komme, in eine falſche Situation zu geraten und den Anſchein zu erwecken, als ob ſie die Opera⸗ tionen von Abdul Aſis unterſtütze. Dieſe Bloßſtellung Frankreichs müſſe durchaus ver⸗ mieden werden. Jaures ſchloß, indem er eine neue, weit⸗ gehende Heimſendung der franzöſiſchen Trup⸗ pen aus Marokko auf das Entſchiedenſte befürwortete.(Bei⸗ fall auf der äußerſten Linken.) Miniſter Pichon erklärte, der Zwiſchenfall von Azemur ſei durch die Kommentare in der Preſſe ent⸗ ſtellt und übertrieben worden. Sobald die Regierung das Telegramm von General'Amade erhalten habe, habe ſie genaue Nachrichten verlangt und die Inſtruktion, daß zwiſch n beiden Sultanen nicht interveniert werden dürfe, erneuert. Die Antwort'Amades ſei heute Vormittag eingetroffen. General'Amade erklärt, ſein Rekognoszierungs⸗ marſch hätte die Sicherung der Ruhe des Schaujagebietes zum Gegenſtande gehabt. Die Kriegsmunition ſei über Azemur in jene Gegend gelangt und Azemur habe ſich geweigert, nach Mazagan beſtimmte Kuriere paſſieren zu laſſen. Der Miniſter fügte hinzu, Azemur werde von ſeinen eigenen Bürgern verwaltet. Die Ruhe dort ſei nie ſo vollkommen geweſen wie jetzt. General'Amade habe die Genugtuung bekommen, ohne einen Kanonen⸗ oder Flintenſchuß abfeuern zu müſſen; er ſei ohne Waffen und ohne Bedeckung nach Azemur zurückgekehrt. Zur Zeit befinde ſſch kein franzöſiſcher Soldat in Azemur; es herrſche vollkommene Ruhe dort. General d' Amade habe nicht nur das Vertrauen der Regierung bewahrt, ſondern auch ihre Anerkennung und Dankbarkeit für ſeine glänzende Campagne verdient.(Beifall auf allen Bänken, außer auf denen der äußerſten Linken.) Miniſter Pichon ſchloß mit der Be⸗ merkung, die Regierung bleibe der von ihr mehrfach in der Kanmmer dargelegten, der Würde Frankreichs entſprechenden Politik und dem von ihr bisher für die Erhaltung des europäiſchen Friedens betätigten Eifer treu.(Leb⸗ hafter Beifall auf allen Seiten des Hauſes, abgeſehen von der äußerſten Linken.) Jaures äußerte darauf ſeine Verwunderung, warum General'Amade nichts von der viel wichtigeren Tatſache geſagt habe, daß ihm die Truppen Abdul Afis in Azemur zuvorgekommen ſeien. Miniſterpräſident Clemencea Aumterbricht hier mit dem Einwurf, die Regjerung habe davon keine Nachricht erhalten. Jaurss äußerte darüber ſein Bedauern. Es ſei ſchlimm, daß die Regierung abſicht⸗ lich vor einem Teil der Wahrheit die Augen ver⸗ ſchließe. Es nütze nichts, die Aufmerkſamkeit dadurch ab⸗ zulenken, daß man von der Tapferkeit der Truppen ſpreche. Wir wollen, daß man ſagen ſoll, General d Amade iſt nur ein Diener des Vaterlandes. Wir wollen, daß man unſeren guten Willen erkenne, das Vertrauen, das man dem Wort Frank⸗ reichs entgegenbringt, zu bewahren und keinem Menſchen zu geſtatten, entgegen unſerem Willen uns in Verwicklungen hineinzuziehen, für die das Vaterland die Verantwortung zu tragen hat.(Beifall auf der äußerſten Linken.) Da Pichon hierauf nicht weiter antwortete, war der Zwiſchenfall erledigt und man ging zur Weiter⸗ beratung des Steuergeſetzes über. Badiſche Politik. Karlsruhe, 7. Juli. Während die Zweite Kammer die vom Zentrum und den Konſervativbem geforderte Erhöhung des Staatszuſchuſſes an die evangeliſche und katholiſche Kirche mit 34 gegen 27 Stimmen abgelehnt und auch einer Fortgewährung des Staatszuſchuſſes nur bis zum Jahre 1914 zugeſtimmt hat, be⸗ antragte die Konnniſſion der Erſten Kammer eine Erhöhung der Staatsdotation für beide Konfeſſionen im Betrag von 150 000 hardts und ſonſt populären Zeitvertreiben in ſchlafloſen Sommer⸗ nächten.“ e lachte Henle,„man ſieht doch wie und wo! Ihre Phantaſie berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen..“ „Ja, man muß ſich in Zeiten nach einem Nebenberuf um⸗ ſehen. Wenns mal ausgeleutnantet hat, erzähle ich Märchen, von Leutnants, die mit vollen Taſchen über den Oriel⸗Anger jehen und „Hören Sie nun endlich auf mit Ihrem Blech, Köſter— mir werden ſchon die Beine ganz ſchwach.“ 5 „Der Neid um meine reſpektable Zivilverſorgung, lieber Wedel! Denken Sie nach, was könnte aus Ihnen werden? Zu niſcht Talent, zu rein jarniſcht, als zum Zigarettenrauchen!“ Wedel wehrte ſich dagegen. Jeder machte ihm Vorſchläge. So erreichten die Weidmänner in harmloſer Vergnügtheit die Stabt und trennten ſich dann, doch müde vom Tagwerk. (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheater. In der heute nachmittag ſtattfindenden Wieder⸗ holung des„Wilhelm Tell“ wird Herr Georg Putſcher in der Rolle des Stauffacher zum letzten Mal auf der Mannheimer Bühne erſcheinen. Mit Shakeſpeare und Otto Ludwig lals König Lear und als Erbförſter] begann Herr Putſcher vom Münchner Hoftheater kommend, hoffnungsfreudig ſeine hieſige Tätigkeit. Mit Schiller'ſchen Jamben, deren geiſtigen Gehalt und Wohllaut er ſo trefflich zur Geltung zu bringen weiß, iſt es ihm vergönnt, ſich zu verabſchieden. as zwiſchen dieſen Eckpfeilern Shake⸗ ſpeare und Schiller, dem Anfang und dem Ende ſeiner hieſigen Wirkſamkeit lag, war nicht derart, daß es einen vorwärtsſtreben⸗ den Künſtler hätte befriedigen können. Auf den ihm ſeinerzeit in Ausſicht geſtellten„Wallenſtein“ wartet er heute noch. So zog es Herr Putſcher bekanntlich vor, ſeine Entlaſſung einzureichen. Er iſt ja nicht der einzige unter ſeinen Kollegen, der ſich nicht Aber zu ſtarke Inanſpruchnahme vonſeiten der Inkendanz zu be⸗ klagen gehabt hat. Trotzdem hat es der liebenswürdige Künſtler verſtanden, ſich in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins eine große Verehrerzahl zu erwerben. Und das mag Herrn Putſcher, dem wir für ſeine fernere künſtleriſche Laufbahn alles Gute wünſchen, immerhin eine Genugtuung ſein. Das Wort der Stauffacherin mag dem trefflichen Stauffacher⸗Darſteller der heutigen Tell⸗ aufführung Richtſchnur ſein:„Schau vorwärts, Werner, und nicht hinter Dich!“ Mufikaliſches aus Heidelberg. Dienstag, 14. Juli, findet im großen Saale des neuen Kollegtenhauſes der Univerſität Heidel⸗ berg ein Mufik⸗Abend des akademiſchen Geſangvereins ſtatt, deſſen Ertrag zur Deckung der Koſten für die neue Orgel des Univerſitäts⸗ Muſikinſtituts beſtimmt iſt. 5 nn. Ueber eine geſtörte Theatervorſtellung in Gegenwart des Kaiſers von Oeſterreich wird vom 5. ds. aus Bad Iſchl gemeldet: Heute abends wurde Bad Iſchl von einem Zwiſchenfall heim⸗ geſucht. Es war ½10 Uhr, als plötzlich auf allen Straßen und in allen öffentlichen Lokalen die elektriſche Beleuchtung infolge eines Gebrechens im Elektrizitätswerk Weinbach bei Iſchl voll⸗ ſtändig verſagte. Beſonders peinlich wurde von dieſem Zwiſchen⸗ fall das Theater betroffen, welches der Kaiſer zum erſten Mal in dieſer Saiſon beſucht hatte. Der Kaiſer erſchien präzis ½8 Uhr ohne vorherige Anſage zu Beginn der Vorſtellung— es wurden die Einakter„Die ſüßen Griſetten“ und„Vera Violetta“ zum zweiten Male aufgeführt— und wohnte in ſichtlich animierter Stimmung der Aufführung bei; plötzlich verſagte auch hier zur angegebenen Zeit die Beleuchtung und es trat vollſtändige Dun⸗ kelheit ein. Zuerſt glaubte man es mit einer vorübergehenden Störung zu tun zu haben, und die Schauſpieler benützten die unfreiwillige Pauſe zu luſtigen Extempores, über welche auch der Kaiſer herzlich lachte. Da jedoch die Finſternis anhielt, wurde der Vorhang geſenkt und Regiſſeur Tramer und Schau⸗ ſpieler Carlo Böhm benachrichtigten das Publikum von der Störung mit der Bitte. die Rube zu bewahren. Gleichzeitig wurde die Bühne mit Lampenlicht verſehen! Der Kaiſer, welcher unverwandt die Vorgänge mit dem Opernglas beobachtete, wurde nun von Direktor Erich Müller über die Urſache des Zwiſchen⸗ falls in Kenntnis geſetzt. Nachdem der Kaiſer weitere Erkundig⸗ ungen eingezogen hatte, verließ er das Theater, von Direktor Müller über die mit einer Notbeleuchtung derſehene Treppe ge⸗ leitet, und verabſchiedete ſich mit den Worten:„Gute Nachtl“ Die Vorſtellung wurde nun bei vollſtändig dunklem Zuſchauer⸗ raum zu Ende geführt. Ein Murillo auf einer Serviette. Ein wertvolles und intereſ⸗ ſantes Geſchenk iſt dem franzöſiſchen Unterſtaatsſekretär der ſchonen Künſte Dujardin⸗Beaumetz von einem engliſchen Ariſtokraten an⸗ geboten worden. Es handelt ſich um ein berühmtes Gemälde von Murillo, das auf eine Serviette gemalt iſt und Chriſtus mit der Dornenkrone darſtellt. Der jetzige Beſitzer, Sir John Tollemache Sinclair, der das Werk aus der berühmten Gemäldegalerie des verſtorbenen Mr. Beresford Hope erſtanden hat, bietet es der fran⸗ zöſiſchen Nation für den Louvre an„als ein Zeugnis metner Freude an der Entente cordiale zwiſchen Frankreich und England“. Beresford hatte das Gemälde für einen Preis von 80 000 Mark gekauft und es iſt immer für einen echten Murillo von hohem künſt⸗ leriſchen Wert gehalten worden. Die höchſten mathematiſchen Ehren von Cambridge. Selig Brodetzky, der Sohn eines armen ruſſiſchen Flüchtlings, hat in dieſem Jahre die höchſten Ehren der Univerſität Cambridge er⸗ worben, die das Ziel des Ehrgeizes der fleißigſten engliſchen Studenten ſind, er iſt„Senior Wrangler“ geworden. Das be⸗ deutet, daß er der glänzendſte Mathematiker des Jahrganges iſt, und in Cambridge wird das Schwergewicht auf Mathematik ge⸗ legt, im Gegenſatz zu Oxford, wo die klaſſiſchen Sprachen mehr gelten. Die Schullaufbahn des Selig Brodetzky iſt deshalb in⸗ tereſſant, weil ſie beweiſt daß heutzutage in England die Univer⸗ ſitätsehren jedem, auch dem Geringſten, offen ſind, und nicht mehr wie früher ein Privilegium der Ariſtokratie und des ver⸗ mögenden Mittelſtandes bilden. Brodetzky iſt im Jahre 1888 in Mannheim, 8. Juli. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Sette. Nark im Jahr. Die Negierung hal biaher eine Echöhung des mit Rückſicht auf die Geſpanntheit der noch nicht ſagen. o0. Karlsruhe, 7. Juli.(Gorreſpondenz.) Die Petitionskommiſſion der Zweiten Kammer beantragt, die Petitionen des Zentralverbandes deutſcher Händler, Markt⸗ und Meßreiſender in Magdeburg und des badiſchen Gaſtwir teverbandes betr. die Zuſammenlegung der Kirchweihen der Re⸗ gierung zur Kenntnisnahme au überweiſen. Es ſoll überall da, wo die Kirchtveihe ohne Mißſtände in wirtſchaftlicher und ſittlicher Hinſicht in der alten, volkstümlichen Weiſe gefeiert werden kann, die Frage der Zuſammenlegung der Kirchweihen ſchonend behandelt und berechtigten Wünſchen der Gemeinden in dieſem Sinne Rech⸗ uung getragen werden. Von der Landwirtſchaftskammer. Karlsruhe, 7. Juli.(Korreſpondenz.)(Bei der heute durch den Vorſitzenden der Landwirtſchaftskammer Prinz Alfred zu Löwenſtein vorgenommenen Konſtituierung des Ausſchuſſes der Landwirtſchaftskammer für Verſuchs⸗ und Unter⸗ richtsweſen wurde Landwirtſchaftsinſpektor Huber⸗Offenburg als Vorſitzender und Verbandsdirektor Riehm⸗Karlsruhe als Stellvertreter desſelben gewählt. Der Ausſchuß ſprach ſich ein⸗ ſtimmig ſehr für die Einführung von landwirtſchaftlichen Vorträgen für die Soldaten in allen Garniſonen aus. Ferner ſtimmte der Ausſchuß für die Veranſtaltung von land⸗ wirtſchaftlichen Vortragskurſen für praktiſche Landwirte und die Organiſation von landwirtſchaftlichen Stu⸗ dienreiſen durch die Landwirtſchaftskammer. Als Ort für die Abhaltung des erſten Vortragskurſes im Januar 1909 wird Heidelberg vorgeſchlagen; der nächſte ſoll dann in einer Stadt des badiſchen Oberlandes ſtattfinden. Im weiteren be⸗ ſchäftigte ſich der Ausſchuß mit dem Entwurf für die Auf⸗ ſtellung des Tätigkeitsplans der Landwirtſchaftskammer und be⸗ fürwortet die Durchführung der in dem Abſchnitt Unterichts⸗ weſen vorgeſehenen Maßnahmen und Unternehmungen. Mannheimer Schwurgericht. Die Verhandlungen leitete geſtern Landgerichtsdirektor Waltz. Eine eigentümliche Urkundenfälſchung bildete den Gegenſtand des erſten Falles, in welchem ein Ehepaar auf der Anklagebank erſcheint: der Tapetenhändler Friedrich Hübenthal aus Hei⸗ delberg und ſeine Frau. Als der Angeklagte Hübenthal im März ds. Is. vom Steuerfiskus wegen rückſtändiger Verkehrsſteuer im Betrage von 1326 Mark ſtark gedrängt wurde, nahm er ſeine Zu⸗ flucht zu einem merkwürdigen Mittel ſich weitere Stundung zu verſchaffen. Er ließ eine Bürgſchaftsurkunde auf dem Bureau des Großh. Notars Willibald durch ſeine Frau unterſchreiben; gab dabei aber dem Aktuar des Notars an, die Schreiberin ſei ſeine Schweſter. Letzteres bekam aber der Notar ſelbſt nicht zu wiſſen, er beglaubigte vielmehr die Unterſchrift irrtümlich in der Meinung, daß ſie von der Frau Hübenthal herrühre. Der Staats⸗ anwalt(Sebold) meinte, die Sache gehöre, da eine Vermögens⸗ beſchädigung nicht beabſichtigt und nicht eingetreten ſei, eigentlich vor die Strafkammer. Unter mildernden Umſtänden der ein⸗ fachen Urkundenfälſchung ſchuldig befunden, wurde der von.⸗N. Ebertsheim verteidigte Angeklagte Hübenthal zu 2 Mongten Ge⸗ fängnis verurteilt, Frau Hübenthal, bezüglich deren die Schuld⸗ frage verneint worden war, wurde freigeſprochen. Am Abend des 1. Februar war der Küfer Franz Röderer ius Mühlhauſen bei Wiesloch im„Hirſchen“ in Rotenberg ein⸗ gekehrt. Röderer, ein Mann von 47 Jahren, hatte im Orte ver⸗ ſchiedene Arbeiten ausgeführt und dafür 25 Mark eisgenommen. „Was Sie aber viel Geld bei ſich haben!“ ſagte die Wirtin und das ſcheint von andern Gäſten gehört worden zu ſein. Der 23 Gahre alte Landwirt und Zigarrenmacher Emil Dumbach forderte einige andere Burſchen auf, ihm zu folgen, den Röderer zu verſchlagen.„Wir wollen ihn dann ein wenig in die Bach tunken.“ Keiner zeigte Luſt, den Streich mitzumachen. So folgte Dumbach allein dem Röderer, als dieſer aufbrach. Auf der Land⸗ ſtraße holte er den Küfer ein:„Fürchteſt Du Dich denn nicht?“ frug er ihn.„O nein,“ erwiderte Röderer,„ich fürcht' mich vor dem Teufel nit, wenn der kommt.“—„Ich glaub' doch, daß man Angſt haben kaun“, entgegnete Dumbach, packte gleichzeitig den Küfer und warf ihn zu Boden, worauf er ihm mit einem Prügel oder etwas Aehnlichem über den Kopf ſchlug, daß das Blut her⸗ unterrann. Alsdann würgte er ihn und rief:„Gib Dein Geld her!“ Röderer erwiſchte nun einen Finger ſeines Gegners und biß ſo kräftig hinein, daß Dumbach um gut' Wetter bat. Er ſolle Dliviopol bei Odeſſa geboren und flüchtete mit ſeinen Eltern nach England, als er erſt fünf Jahre alt war. Er wurde zuerſt in die Freiſchule in Spitalfields geſchickt, wo er ſich ein Stipendium für die Cowperſtreetſchule erwarb. Im Jahre 1903 machte er die Cambridge⸗Juniorenprüfung mit Auszeichnung in ſieben Gegenſtänden durch. Im folgenden Jahre beſtand er die Seniorenprüfung mit ebenſo großem Erfolge. Dieſe Prüfungen werden in verſchiedenen lokalen Zentren abgehalten und es melden ſich zu ihnen tauſende von Kandidaten. Es kommt faſt niemals vor, daß ein Student aus beiden Prüfungen als erſter hervor⸗ geht. Im Oktober 1906 ließ ſich Brodetzky in Cambridge in⸗ ſkribieren, nachdem er durch ſeine Leiſtungen vier Stipendien er⸗ rungen hatte, die ihm jährlich 250 Pfund Sterling oder 6000 Kronen tragen. Der Vater Brodetzkys erzählt, die Erziehung ſeines Sohnes habe ihn bis zum heutigen Tage keinen Pennh ge⸗ koſtet. Er iſt jetzt zwanzig Jahre alt und ſtudiert erſt ſeit zwei Jahren in Cambridge, während bisher kein Student vor dem dritten oder vierten Jahrgang es zum„Senior Wrangler“ ge⸗ bracht hat. Es iſt immerhin möglich, daß Brodetzky der letzte Student iſt, der dieſe große Auszeichnung erringt, weil man jetzt ſchon ſeit einiger Zeit mit dem Gedanden umgeht, das Syſtem der Rangordnung abzuſchaffen und ſich mit der Klaſſifizierung zu begnügen, wie ſie an anderen Hochſchulen gebräuchlich iſt. Dichterhonorare in Frankreich. Man hört oft ſagen, daß unſere Zeit für Schriftſteller, die ein bißchen Talent oder auch nur ein bißchen Glück haben, ſehr einträglich ſei. Man nennt irgendein Theaterſtück, das ſeinem Autor mehr als zwei Millionen gebracht haben ſoll, oder irgendeinen Roman, der mehr als 300 000 Francs„abgeworfen“ habe. Aber ſolche Einnahmen ſind nur Ausnahmen, und man kann allen jenen Behauptungen, die unſere Epoche als eine Zeit beſonders großer Schriftſtellerein⸗ künfte hinſtellen möchten, entgegenhalten, daß ſchon vor mehr als einem halben Jahrhundert gewiſſe Werke ſehr boch bezahlt worden ſind. Die„Geſchichte der Konſulats und des Kaiſerreichs von Thiers brachte ihrem Verfaſſer 500 000 Francs, und die Hälfte dieſer imponierenden Summe wurde ſogar vorausbezahlt Der Verleger ſchenkte Herrn Thiers außerdem als Arbeits⸗ material für 13 000 Franes Karten, Sammlungen, Bücher uſw., ihn los laſſen, er werde ihm auch nichts mehr tun. Kaum war er frei, ſo ſtürzte ſich Dumbach abermals auf Röderer, doch konnte ſich dieſer freimachen und entfliehen. Röderer behauptet, daß er geſpürt habe, wie Dumbach, während er auf ihm lag, ihm in die linke Taſche griff. Am andern Tag wurde Dumbach im Amtsgefängnis in Wiesloch eingeliefert. Anfangs räumte er die Tat ein, ſpäter widerrief er. Dann brach er aus dem Gefäng⸗ nis aus und flüchtete in die Schweiz. Von Schaffhauſen aus ſchrieb er dem Töchterchen des Gefängniswärters, zu dem er auf den erſten Blick in Liebe entbrannt war, einen Brief, worin er das Mädchen als„Liebe, ſüße, herzensgute Lina!“ anredete und ihr mitteilte, daß es ihm gut gehe. Damit hatte er ſeinen Auf⸗ enthaltsort verraten und er wurde ausgeliefert. Zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtands kam er in die Univerſitätsklinik, wo er nicht nur eine ſauber ſtiliſtiſche Schilderung ſeines Lebens, ſon⸗ dern auch eine Darſtellung der ihm zur Laſt gelegten Tat ver⸗ faßte. Heute wollte er ſich an nichts erinnern. Vorſ.:„Sie ſollen einmal aus dem Gefängnis entflohen ſein?— Angekl.: Ich, davon weiß ich nichts. Vorſ.: Sie ſollen ſich in die Schweiz gewandt haben?— Angekl. lerſtaunt): Ich?— Das weiß ich nicht. Der überfallene Röderer erklärte ſich übrigens den An⸗ gehörigen Dumbachs gegenüber bereit, günſtig für den An⸗ geklagten auszuſagen, wenn er 25 oder 30 Mark Schmerzensgeld erhalte. Der pſpychiatriſche Sachverſtändige, Dr. Willmanns (Heidelberg), bezeichnete den Angeklagten als geiſtig minder⸗ wertig, jedoch für ſeine Tat verantwortlich. Wie aus dem Gut⸗ achten zu entnehmen, hat ſich Dumbach vom Militärdienſt offen⸗ bar wegſimuliert. Der Staatsanwalt(Sebold) erklärte, er habe ſelber nichts ernſtlich dagegen, wenn man den Angeklagten nur der erſchwerten Körperverletzung ſchuldig erkläre und ihm mil⸗ dernde Umſtände zubillige. In dieſem Sinne fiel auch das Ver⸗ dikt der Geſchworenen aus. Das Urteil lautet auf 8 Monate Ge⸗ fängnis unter Anrechnung von 4 Monaten der Unterſuchungs⸗ haft. Vert.:.⸗A. Ullmer. Ein Meineid um nichts hat zwei Bürger aus Großrinderfeld ins Unglück geſtürzt. Wegen Meineid iſt der 40 Jahre alte ledige Landwirt Joſef Friedrich Thoma, wegen Anſtiftung der 52 Jahre alte verheiratete Kaufmann und Landwirt Anton Hof⸗ mann angeklagt. Die beiden Angeklagten, die ein freundſchaft⸗ liches Verhältnis verband, befanden ſich am 7. September v. Is. mit einem Fuhrwerk auf dem Wege zwiſchen Großrinderfeld und Wenkheim. Sie waren auf dem Weg ins Bayeriſche, wo Thoma zu einer Jagd eingeladen war, während Hofmann als Wildpret⸗ händler mitging. Da es kalt war, ſo ging Hofmann eine Strecke, um ſich warm zu laufen, neben dem Wagen her. Plötzlich flog eine Kette Hühner auf. Thoma gab ſeinem Freunde eine der beiden Flinten, die auf dem Wagen lagen. Im nächſten Moment blitzte ein Schuß und Hofmann nahm ein Rebhuhn auf und legte es auf den Wagen. Der Vorgang war von auf dem Felde ar⸗ beitenden Leuten beobachtet worden. Man wußte, daß Hofmann nicht jagdberechtigt war. Die Sache ſprach ſich herum, die Gen⸗ darmerie nahm Notiz davon und als die beiden Angeklagten den Gendarmen gegenüber erklärten, nichts zu wiſſen, wurde Thoma vor das Amtsgericht Tauberbiſchofsheim geladen. Hier gab er unter ſeinem Eide an. er habe von einem Schuſſe weder etwas geſehen noch gehört, er habe dem Hofmaun auch nicht die Flinte gegeben. In der folgenden Verhandlung vor dem Schöffengericht wiederholte Thoma dieſe Lüge unter neuerlichem Eid. Heute war er geſtändig, daß er die Unwahrheit beſchworen habe. Hofmann habe ihn dazu beſtimmt. Hofmann erklärte das als vollſtändig erlogen, gab aber heute wenigſtens zu, was er ſeither immer noch in Abrede geſtellt. daß er mit der ihm von Thoma übergebenen Flinte ein Rebhuhn geſchoſſen habe. Welch großer Dialektiker ex iſt, dafür ſpricht ein Rat, den er Thoma gab. Da das gebrauchte Gewehr geliehen und dasjenige Thomas nichts taugte, ſo meinte er, Thoma könne ruhig ſchwören, es ſei weder aus„ſeinem“ noch aus dem Gewehr Thomas geſchoſſen worden. Thoma wurde unter dem mildernden Geſichtspunkte, daß die Angabe der Wahr. heit ihn in Gefahr gebracht hätte, ſtrafrechtlich verfolgt zu wer⸗ den, zu 1 Jahr Gefängnis, Hofmann als Anſtifter zu 1 Jahr 8 Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Verteidigung Thomas hatte Rechtsanwalt Dr. Guſt. Mayer, jene Hofmanns.⸗A. Reindel(Tauberbiſchofsheim) geführt HAus Stadt und Land. * Mannheim, 8. Juli 1908. Beſtattung des Erſten Staatsanwalts Michard Junghanns. Die Beliebtheit und Wertſchätzung, deren ſich der am Sonn⸗ tag nach langem ſchweren Leiden verſtorbene hieſige Erſte Staatsanwalt Richard Junghanns als Juriſt, Politiker und Menſch erfreute, kam bei der geſtrigen Beſtattung eklatant zum Francs erhielt. Auch Lamurtine ſoll dem„Gil Blas“ zufolge ſehr große Einkünfte gehabt haben, was jedoch nicht hinderte, daß er ſi cham Ende ſeines Lebens in einer ſehr prekären, beinahe an Armut und Not grenzenden Situation befand. Lord Byron, Walter Scott, Chateaubriand und andere ſind durch den Verkauf ihrer Werke, und nur dadurch, reich geworden, und wenn der eine oder der andere von ihnen beim Tode nichts oder ſo gut wie nichts beſaß, ſo war das ſicher nicht die Schuld ihrer Leſer. Es ſei noch erwähnt, daß der von Véron, dem früheren Direktor der Oper, herausgegebenen„Conſtitutionnel“ für Eugéne Sues „Ewigen Juden“ 100 000 Francs bezahlt hatte. Das ſind Zahlen, die ſelbſt unſeren heutigen Mode⸗Autoren zu denken geben dürften. Die Medaille hat aber leider auch eine Kehrſeite: Becque, Ver⸗ laine, Villiers de lIsle Adam, Laforgue haben ein bißchen Geld erſt nach ihrem Tode— ihren Verlegern gebracht. Ein Theater auf Coney⸗Islamd. Coney⸗Island, der bekannte Vergnügungsort der Newyorker, wird nun auch ein großes modernes Theater erhalten, das ſchon im nächſten Winter eröffnet werden ſoll und deſſen Koſten auf 500 000 Dollar veranſchlagt ſind. Die Beſuchszahl und das Leben in Coney⸗Island iſt in den letzten Jahren außerordentlich geſtiegen, ſodaß man glaubt, es werde neben den rieſigen Vergnügungslokalen, die ihre Gäſte mit auf⸗ regenden und luſtigen Eindrücken erfüllen, auch ein Unternehmen ertiſterer Art gut auf ſeine Koſten kommen. ***** Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Mannheim. Letztes Gaſtſpiel Alb. Baſſermann: Vom andern Ufer. Ein wirklicher Galaabend wars geſtern, der zugleich den Höhe⸗ punkt in dem drei Abende umfaſſenden Gaſtſpiel des berühmten Charakterdarſtellers vom Berliner Leſſingtheater bedeutete. Es war ein Abend für litterariſche Feinſchmecker, was man den vorausgegangenen Stücken(„Stein unter Steinen“ und„Raub der Sabinerinnen“) nicht wird nachrühmen wollen. In dem von Wiener Luft durchwehten Einakter⸗Cyklus Felix Saltens hatte der gefeierte Gaſt ſo recht Gelegenheit, alle ſeine Künſte ſpielen zu laſſen, uns durch die zwingende Gewalt ſeiner Perſönlichkeit und ſeiner reichen Mittel aus den Tiefen der Ver⸗ jo daß der„Geſchichtsſchreiber des Konfulats“ im ganzen 519 000 Ausdruck. Vermochte doch die Halle des Krematoriums, in der der zu einem Blumen- und Lorbeerhügel verwandelte Sarg auf⸗ gebahrt war, kaum die Leidtragenden zu faſſen. Am ſtärkſten waren die Beamten des Land⸗ und Amtsgerichts mit dem Land⸗ gerichtspräſidenten Chriſt an der Spitze vertreten. Wer ab⸗ kommen konnte, erwies dem unvergeßlichen Kollegen und Vor⸗ geſetzten die letzte Ehre. An der Freitreppe bildete die verfüg⸗ bare Schutzmannſchaft und Gendarmerie Spalier. Weiter be⸗ merkten wir die Herren Polizeidirektor Dr. Korn, Gendarmerie⸗ kommandant Mafor Faller, Major v. Merkatz, Bürger⸗ meiſter v. Hollander und Dr. Finter, Stadtrat Dr. Alt, Landtagsabg. Dr. Binz mit mehreren Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes der Nationalliberalen Partei Badens, Medizinalrat Kugler, Rechtsanwalt König, Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger und Prof. Dr. Walter. Rechts vom Sarge ſtanden zwei Chargierte der Heidelberger Verbindung„Vineta“, der der Ver⸗ blichene als alter Herr angehörte, in vollem Wichs. Ein Hornquartett und Harmoniumklänge leiteten die Trauer⸗ feier ein. Dann hielt Herr Stadtpfarrer Simon die Trauerrede über Epiſtel St. Jacobi, Kap. 1, Vers 12:„Selig iſt der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er be⸗ währet iſt, wird er die Krone des Lebens empfahen, welche Gott Als am geſtrigen Tage, ſo erwartete Nachricht von dem durch unſere Stadt und dur ————..——̃ ͤä—̃̃——————ê F ö8c8̃—— So ſcharf umriſſen, daß die unterhaltſamen Ausgeburten einer ſpieleriſchen Dichterphantaſie faſt glaubwürdig wirken, ſteht dieſer Exkellner Graf Feſtenberg, der dem Tode überlieferte ſieche Frei⸗ herr von Neuſtift, der ſeinen zärtlichen Verwandten ſo ungelegen vom Tode auferſtandene Konſtantin Trübner da. Es war ein künſtleriſches Erlebnis, deſſen man ſich geſtern im Mannheimer Hoftheater wieder einmal erfreuen durfte, ein Abend, an dem wohl jeder der zahlreichen, im Banne des großen Men⸗ ſchendarſtellers ſtehenden Beſucher auf ſeine Rechnung kam. Deu gewaltigſten Eindruck hinterließ Baſſermann wohl im awei⸗ ten Stück, das, wenigſtens nach der pſychologiſchen Seite hin, die packendſte Dialogführung und ſchärfſte Charakteriſtik aufweiſt. Das bekannte Wort von den„Baſſermann'ſchen Geſtalten“ erhält durch Albert Baſſermann eine ganz neue Prägung. Die Baſſermann'ſchen Geſtalten vom geſtrigen Abend werden uns, davon namentlich der ſo konſequent und unerbittlich mit ſeinem Arzt abrechnende tra⸗ giſche Held des zweiten Einakters, unvergeßlich ſein. Da flogem Funken aus den Feuerherden Mephiſtos und Franz Moors auf die Bühne. Wie geiſtvoll und glänzond muß Baſſermann erſt ſolche Ge⸗ ſtalten verkörßpern! Im zweiten Stück wurde der(für hieſige Ver⸗ hältniſſe) mit reichlichem Beifall bedachte Künſtler von Hrn. Gckel⸗ mann, der die vom Dichter famos gezeichnete kleinliche Arztgröße bprächtig berkörperte, vorzüglich unterſtützt, ebenſo in„Auferſtehung“ von Frl. Wittels, der allein ſchon der unverfälſcht gemund⸗ habte Wiener Dialekt zu einem neuen Siege verhalf. Im erſten Einakter excellierte von den einheimiſchen Kräften Herr Godeck, der mit ſeinem„wirklich“ blaublütigen Grafen ein kleines Kabinett⸗ ſtück lieferte. Der Beifall war, wie geſagt, groß; nach jedem Satz der dreiteiligen Wienerſymphonie Felix Saltens wollten die Her⸗ vorrufe kein Ende nehmen. Wenigſtens für Mannheimer Verhält⸗ niſſe. Im Münchner Volkstheater neulich wird Herr Baſſermann noch ganz andere Begeiſterungsausbrüche erlebt haben. Der Siede⸗ punkt des Enthuſiasmus wird hierzulande gewöhnlich nur an Wag⸗ nerſonntagen erreicht. Da würde man ſeinem jungen Lohengrin gern die Pferde ausſpannen, wenn er eines Wagens benötigte. Bei Schauſpielen reicht ſeltſamerweiſe die Vegeiſterung im Haus der Mannheimer„Schillerbühne“ nicht ſo weit. Eine pfychologiſch im⸗ merhin intereſſante Wahrnehmung: in einem Zeitraum von zwanzig Jahren hat— zum Glück nicht überall!— das geſungene Wort dem zweiflung bis zu den Höhen eines überlegenen Humors zu führen. „nur geſprschenen den Rang abgelaufen. 4, Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 8. Jul. Sein Beruf brachte es mit ſich, daß er manchmal ſcharf dreinfahren mußte, wo es galt, Recht und Gerechtigkeit zu ſchützen, aber jeberzeit hat ex es wiederum verſtanden, denen die Hand zu keichen, die nach Rettung in beſſere Verhältniſſe verlangten. Diie letzte Anfechtung war ſeine Krankheit. Es war ihm gewiß nicht angenehm, Wochen und Monate lang ſeiner gelieb⸗ ten Berufstätigkeit entzogen zu ſein. Erx war unermüdlich tätig vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht. Und dann hat das Leiden ihm manchen ſchweren Tag und manche ſchlafloſe Nacht bereitet. Aber auch da hat er ſich bewähret. Er wurde nicht ungeduldig und unzufrieden. Darum dürfen wir auch hoffen, daß ſich das Bibelwort an ihm erfüllen wird. Wenn wir einer⸗ ſeits auch ſeinen Tod bedauern, ſo müſſen wir andererſeits ihm die Erlöſung gönnen. Gott der Herr wird ihm die Krone des zwigen Lebens geben. Kranzniederlegungen. Nach der Gedächtnisrede des Geiſtlichen, die wegen ihrer Herzlichkeit und Schlichtheit in der Form, nicht minder aber auch infolge des Umſtandes, daß kein Zug in dem Charakter⸗ bilde des Verblichenen fehlte, auf die Trauerverſammlung einen tiefgehenden Eindruck machte, folgten die Kranzniederlegungen. Als Erſter trat Herr Oberſtaatsanwalt Duffner an die Bahre, um namens der Staatsanwaltſchaft Badens einen mächtigen Lorbeerkranz mit folgenden Worten niederzulegen: Junghanns war ein liebwerter, treuer Berufsgenoſſe mit hervor⸗ ragenden Gaben, von einer hervorragenden Arbeitskraft und Arbeitsluſt. Gleich hervorragend und glänzend begabt in der allgemeinen Wiſſenſchaft wie juriſtiſch durchgebildet, hat er es verſtanden dasjenige, was er für recht und dem Geſetze ent⸗ ſprechend erachtete, in unwandelbarem Gerechtigkeitsſinn zum Ziele zu führen. In ihm verliert die Staatsanwaltſchaft einen Mann, mit einer hervorragenden Kraft der Initiative, welcher Dank der großen Erfahrung, Dank ſeines Scharfblickes und ſeiner redneriſchen Begabung ſich die höchſten Verdienſte um ſeinen Stand und damit um den Staat erworben hat. Gleich⸗ zeitig menſchlich außerordentlich hochſtehend durch die Auf⸗ richtigkeit ſeines Weſens, war er aufrecht und charakterſeſt. Dieſes Bild wollen wir Berufsgenoſſen von dem Heimgegangenen treu bewahren. Möge ſein Andenken geſegnet ſein! Herr Staatsanwalt Hoffarth ſprach namens der hieſigen Staatsanwaltſchaft zu Herzen gehende Jung⸗ hanns ſei nicht nur ein gerechter, wohlwollender Vorgeſetzter und ein Beiſpiel eifrigſter Pflichterfüllung, ſondern auch ein Mann geweſen, der für das Wohl und Wehe eines jeden Be⸗ amten Intereſſe gezeigt habe. Keiner ſei von ihm weggegangen, ohne Rat und tatkräftige Unterſtützung gefunden zu haben. Mit dem Gefühl aufrichtigſter Dankbarkeit und Verehrung werde man ſtets des Verblichenen gedenken. Herr Landtagsabgeordneter Dr. Binz fügte den vielen Liebeszeichen, die die Vahre des allzu früh Dahingegangenen ſchmückten, auch dasjenige der nationalliberalen Partei Badens hinzu. In tiefem Schmerze beklage man den Heimgang eines tapferen, hochgeſinnten deutſchen Mannes, eines treuen, warm⸗ herzigen Sohnes ſeiner geliebten Heimat, eines guten, ſelbſt⸗ loſen Streiters für das, was er als gerecht und 0 des Volkes und Vaterlandes Größe und Wohlfahrt erkannt hatte. Wie feſt begründet ſchien die Hoffnung, daß der frohgemute Mann Schulter an Schulter mit den Parteifreunden und über ſie hinaus noch Bedeutſames und 47 f leiſten werde. Gott hat es anders gewollt. Es hat nicht ſollen ſein. Die Partei werde dem allzufrüh Entſchlafenen ein dankbares, treues und ehrenvolles Andenken bewahren. —5 Rechtsanwalt König widmete namens des National⸗ liberalen Vereins Mannheim dem treuen Parteigenoſſen eine Kranzſpende.— Herr Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher fügte dem letzten Gruße des Liberalen Vereins Freiburg einige Begleitworte hinzu. Er könne aus eigner Erfahrung nachfühlen, was der Verſtorbene dem Liberalen Freiburg und allen liberalen Partei⸗ genoſſen des Oberlandes während einer langen Reihe von Jahren geweſen ſei. Man habe gekannt als trefflichen Mann, klug im Rat, überzeugt im Wort, mutig in der Tat. Er habe alle anderen Rückſichten bei Seite gelaſſen, wenn es Ageben. hat, einzutreten mit der ganzen Perſönlichkeit für ſeine Ueber⸗ zeugung. Nachdem er einmal erkannt hatte, was das Intereſſe des Vaterlandes und der Partei erforderte, iſt er mutig und kühn den Weg zum Ziele gegangen. Alle Freunde im badiſchen Oberlande werden es nicht vergeſſen, was der Verblichene ihnen geweſen iſt. Perſönlich fügte er ein Wort des Dankes an dafür, daß ihm Junghanns Jahre hierdurch in treuer, innigſter Freundſchaft zugetan war. Herr Major Ruthmann widmete namens des hieſigen Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offtzier⸗Vereinigung dem heimgegangenen Kameraden eine Kranzſpende. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch überbrachte namens des Landesverbandes der badiſchen Jungliberalen den letzten Gruß. Auch für die Jungliberalen bedeute der Tod Junghanns', der allezeit ein t euer Freund und Berater geweſen ſei, einen ſchweren Verluſt. Sein Andenken werde ein geſegnetes bleiben. Ein Chargierter der Heidelberger Verbindung„Vineta“ ipendete dem heimgegangenen„alten Herrn“ den wohlverdienten Lorbeer. Herr Prof. Droes brachte die Gefühle des Jungliberalen Bereins Mannheim in beredten Worten zum Ausdruck. Jung⸗ hanns ſei einer der beſten Freunde der Jungliberalen von Be⸗ ginn der Bewegung an geweſen. Wie wohl kein Zweiter habe zer die Beſtrebungen der Jungliberalen voll gewürdigt und ihnen volles Verſtändnis entgegengebracht. Waren doch ihre Ideale auch die ſeinigen. Sein Bild werde in Aller Herzen fortleben als das eines herrlichen deutſchen Mannes, eines auf⸗ rechten liberalen Politilers und eines guten, edlen Menſchen. Herr Oberregierungsrat Richard ſprach namens der Jugendfreunde des Verblichenen erſchütternde Abſchiedsworte. Nachdem der Geiſtliche noch die Perſonalien, nach denen Jung ⸗ hanns am 9. Aug. 1861 zu Kenzingen als Sohn eines Amts⸗ richters geboren war, bekannt gegeben hatte, ſank der Sarg unter den Klängen des Hornquartetts hingb zum Feuergrabe. ereeen beſchloſſen die würde, eindrucksvolle Trauer⸗ feier. e e eeeeeee Pee 4 derkl- eeee * Der Großherzog und die Großherzogin beſuchten am Sonn⸗ tag wiederum den Morgengottesdienſt in der ebangeliſchen St. Jakobskirche zu Gernsbach und ſchloſſen hieran eine Wagen Am Nachmittag gegen 5 Uhr machten die hohen ſchaften Jabrilanten Kafunir Katz in deſſen Woh⸗ der dieſer Aufenthalt auf Schloß Eberſtein ganz beſonders gut bekommen ſoll, findet in der Bepölterung die allerherzlichſten Sym⸗ bathien; das Großherzogspaar bewegt ſich ungezwungen in der ſchönen Umgebung ſeines Schloſſes und weiß durch ſeine einfache und anſpruchsloſe Liebenswürdigkeit die Herzen Aller zu gewinnen. Bei ſeinen Ausfahrten iſt der Großherzog ſtets in Zivil. Wie man hört, will die Großherzogin nach der Geburtstagsfeier und nach einem kurzen Aufenthalt auf der Mainau wieder nach Gernsbach zurückkehren. *Angeſtellt wurde Ober⸗Poſtpraktikant Franz Noininger aus Karlsruhe mit Wirkung vom 1, Auguſt d. J. ab in einer Ober⸗ Poſtpraktlkantenſtelle beim Telegraphenamt in Mannheim. *Von der Handelshochſchule. Wegen des Geburtstagsfeſtes Großherzog Friedrich II. fallen am Donnerstag, den 9. Juli, ſämtliche Vorleſungen und Fachkurſe der Hochſchule aus. Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks des Hotels Leinweber, Lit. D 5, 1 und 2, Eigentum des Hoteliers Fritz Hohnberg hier, blieb die Firma Graf jun., Weinhandlung in Geiſenheim, mit dem Gebot von 384 600 Meiſt⸗ bietender. Zuſchlag in einer Woche.— Vei der Verſteigerung des Hausgrundſtücks der Wirt Karl Marguth Ehefrau Karoline geb. Schindel, Wallſtadtſtraßa 65 und Se Stadt Heidelberg), blieb Privatmann heim mit dem Gebot von M. 78 300 Me einer Woche. * Sonderzüge zum Deutſchen Turnſeſt, tag den 18. Julf beginnenden Deutſchen Turuf furt im Laufe des Samstags 36 T nheimerſtraße 48(zur ichmieg in Mann⸗ iſtbietender. Zuſchſag in Die Teilnahme am Foſte ſo groß, daß aus manchen G ſogar mehrere Extra, fahren, ſo z. B. gehen bon ig und Stuttgart je 3, Berlin und München je 2 uſw. Die Leipziger dgau werden in einer Stärke nordamerikaniſchen Turner und der Leipziger Schlacht von nahezu 2000 Turnern erſ Turner ſind bereits in Deutſchland eingetroffen und werden heute von Bremen aus ihre Reiſe nach der Feſtſtadt über einige Groß⸗ ſtädte, wie Düſſeldorf, Köln, Wiesbaden eten antreten. * Zur Feier des 30jährigen Arbeitsfubiläums des Schmiede⸗ Vorarbeiters Konrad Kircher vereinigten ſich infolge Einladung der Direktion ſämtliche Beamte und die große Mehrzahl der Ar⸗ beiter der Schiffs⸗ u. Maſchinenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft am Sonntag, den 5. Juli, vormittags in den Räumen der feſtlich geſchmückten Schreinerei der Werft. Der vüſtige Ju⸗ bilar, ein Mitkämpfer von 1870/71, wurde durch ein namhaftes Geldgeſchenk von der Firma geehrt und in ſeiner Anſprache wies der Direktor auf die mit ihm erlebte große Zeit hin, in der noch die auf ſich ſelbſt geſtellte u. eigener Kraft vertrauende Perſon ihre Geltung hatte, während die neuere Zeit das Selbſt⸗ vertrauen des Einzelnen auszuſchalten verſucht hat u. wie die da⸗ malige große Zeit auch dem verdienten Jubilar für ſeine Arbeits⸗ und Lebenszeit ihren Eindruck aufgeprägt hat. Die Verleſung eines amtlichen Schreibens, nach welchem dem Veteran der Ar⸗ beit die für 30jährige treue Arbeit von Großherzog Friedrich I. geſtiftete Medaille verliehen wurde, rief großen Jubel hervor. Die Kollegen hatten es ſich ebenfalls nicht nehmen laſſen, dem Getreuen hübſche Geſchenke, darunter eine wertvolle goldene Uhr zu machen.— Bei dieſer Gelegenheit wurden vier weitere Arbeiter, welche 20 und mehr Jahre bei der Firma tätig ge⸗ weſen ſind, ebenfalls mit Geldgeſchenken bedacht und mit An⸗ ſprachen gefeiert. Bei einem kalten Imbiß blieben Direktion, Be⸗ amten und Arbeiter in ſchönſter Harmonie lange zuſammen. Das legte wieder einmal Zeugnis ab von dem trotz aller erhetzungsverſuche von ee und kraftrollen Zuſammenhang und Zuſammenhalten aller ſchaffender Kräfte der Firma. VV * Abendliche Erholungsfahrten. Auf Anregung des Verkehrs⸗ Vereins hat ſich, wie bereits mitgeteilt, die Firma Arnhei⸗ ter entſchloſſen, heute abend? Uhr ab Rheinbrücke u. ½48 Uhr ab Rennershof eines ihrer Dampfboote zu einer einſtündigen Erholungsfahrt zur Verfügung zu ſtellen. Der Preis pro Perſom beträgt 50 Pfg. und darf jeder Zahlende ein Kind unter 10 Jahren koſtenlos mitnehmen. Wenn die Einrichtung Anklang findet, ſoll ſie ſich in Zukunft 2⸗ oder Zmal pro Woche wiederholen. Ohne Zweifel iſt es eine der beſten Erholungen, nach des Dages Laſt und Hitzeſ ein Stündchen auf den kühlen Fluten des Rheins zu berbringen. Auf dem Dampfer iſt für beſte Sitz⸗ gelegenheit und für Erfriſchungen geſorgt. Die Fahrt wird ſich nur Theinauf⸗ und rheinabwärts bewegen und die Hafenanlagen aus⸗ ſchließen. 10 * Eine allgemeine Wirteverſammlung findet, wie bereits mit⸗ gebeilt, heute nachmittag in der„Zentralhalle“, Q 2, 16, ſtatt. Es liegt im Intereſſe aller Wirte, die Verſammlung zu beſuchen, da die Genoſſenſchaftsgründung auf der Tagesordnung ſteht. * Ludwigshafener Parkfeſt. Das diejährige Parkfeſt war be⸗ ſucht am Sonntag von 31 000 zahlenden Perſonen, am Montag von 19 000 Perſonen, alſo zuſammen 50 000 Perſonen, gegen das Vorjahr ein Mehr von nahezu 7000 Perſonen. Nach allgemeiner Anſicht war das diesjährige Feſt nicht bloß durch das herrlichſte Wetter und guten Beſuch ausgezeichnet, ſondern auch in Anlage und Durchführung das gelungenſte der bisherigen 5 Parkfeſte. * Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Juli. Für Donnerstag und Freitag iſt noch größtenteils trockenes und heiteres, ſowie warmes Welter bei vereinzelten Gewittern zu erwarten. eeeee ee — Der Prozeß gegen Eulenburg. Berlin, 7. Juli. Ueber die heutige Sitzung im Mein⸗ eidsprozeß gegen den Fürſten Eulen burg wird folgender Gerichtsbericht ausgegeben: In der heutigen Verhandlung wurde zunächſt der Fiſchermeiſter Jakob Ernſt vom Starnberger See als Zeuge vrrnommen. Der Zeuge iſt bei ſeiner heutigen Vernehmung bei der Darſtellung, wie er ſie in München gegeben hat, geblieben, und hat ſie in allen Einzelheiten wiederholt. Während der Ausſage des Ernſt ſoll es wiederholt zu hochdramatiſchen Szenen ge⸗ kommen ſein. Er wurde von dem Vorſitzenden in zu Herzen gehender, faſt väterlicher Art ermahnt, nichts als die reine Wahrheit zu ſagen. Er ſolle an ſeine Kinder und an ſeine kürzlich verſtorbene Frau denken, er ſolle ſich auch vergegen⸗ wärtigen, wieviel Wohltaten er von dem Fürſten genoſſen. Aber er dürfe ſich auch dadurch nicht beeinſtuſſen laſſen, ſondern nur die reine Wahrheit ſagen. Gott laſſe ſeiner nicht potten und der irdiſche Richter anch nicht Wenn er damals in München die Unwahrheit geſag bee⸗ ſo ſolle er es heute ſagen. Jakob Ernſt iſt trotz Vorhaltungen und Ein⸗ wendungen bei ſeiner belaſtenden Ausſage 1 und hat ſie durch viele Einzelheiten illuſtriert. Schlleßlich erſucht ihn der Vorſitzende, bei Gott dem allmächtigen und allwiſſenden, dem Fürſten ins Geſicht zu ſagen, dag alles wahr iſt.— Zeuge Ernſt: Bei Gott, dem allmächtigen, Durchlaucht, dös können's nöt leugnen, daß wir zwoa⸗ dös gemacht haben! Js's net wahr, Durchlaucht? Als Antwort ſoll der Angeklagte, kreidebleich, mit der Fauſt auf den Tiſch geſchlagen haben, daß Selterswaſſer⸗ flaſchen und Gläſer klirrten, und ſoll eine Bewegung gemacht haben, als ob er ſich erheben und auf den Zeugen ſtürzen wolle.— Zeuge Ernſt:„Durchlaucht, es is wahr! Mir zwoa ſan verloren auf der Welt!“ Hierauf wurde eine Pauſe gemacht. Als Ernſt aus dem Saale trat, war er kreidebleich und wurde von ſeinem Schwager in Empfang genommen und auf kurze Zeit in die Luft geführt. Um ½2 Uhr werden die Verhandlungen fortgeſetzt. Nach einer kurzen Erklärung des Juſtizrats Bernſtein wird das Verhör des Fiſchers Ernſt fortgeſetzt. Als der Angeklagte immer wieder erklärt, daß ihm abſolut nichts von den Schmutzereien bekannt ſei, ruft Ernſt in höchſtier Extaſe aus:„Aber, Herr Fürſt, es nützt uns beiden doch jetzt nichts mehr, die Wahrheit iſt nunmehr heraus und ich kann nicht anders.“ Die Geſchworenen richten mehrfach an den Zeugen Eenſt die Frage, ob er ſich denn nicht in der Perſon des Fürſten Eulenburg vielleicht irren könne. Darauf erklärte Ernſt mit großer Sicherheit:„Ich ſchwöre beim allmächtigen Gott, es war der Angeklagte Fürſt Eulenburg.“ Der Zeuge hat, wie ſeine weitere Vernehmung ergab, außer der Hypothelk von 12000 Mark, die ihm die Mutter des Fürſten gegeben, von dem Fürſten noch zweimal die Zinſen extra erhalten, daun noch einmal 1000 Mark geſchenkt bekommen und noch Ende vorigen Jahres ein Darlehen von 2000 Mark erhalten, welches er dem Fürſten jetzt noch ſchuldet. Eine längere Erörterung knüpfte ſich dann, an den Brief den der Fürſt an den Zeugen geſchrieben hat und der als Verleitung zum Meineide aufgefaßt wird. Zeuge Ernſt ſoll auch an den Fürſten einen Brief geſchrieben haben, in dem er ſchrieb, daß zwiſchen ihnen nichts vorgefallen ſei. Dieſer Brief iſt bei dem Angeklagten beſchlagnahmt worden. Zeuge Ernſt ſoll auf Vorhalt beſtritten haben, daß dies eine Antwort auf einen vielleicht vorher geſchriebenen Brief des Fürſten ſei, er habe dies vielmehr aus eigenem Antriebe ge⸗ ſchrieben, um dem Fürſten behilflich zu ſein. Wie verlautet, ſoll der Zeuge bei dieſer Gelegenheit auch die Behauptung aufgeſtellt haben, daß ein Hofrat in München verſucht habe, auf ihn einzuwireen, daß er über den unſittlichen Verkehr mit dem Fürſten Eulenburg nichts ausſagen ſollte. Der Fürſt ſelbſt habe nichts derartiges zu ihm geſagt. Zur Sprache ſoll noch gekommen ſein, daß Ernſt ſchon früher in ſeiner Heimat wegen ſeines innigen Verhältniſſes zum Fürſten Eulenburg verulkt worden ſei. Er hatte das immer in Ab⸗ rede geſtellt und einmal im Wirtshaus einen Menſchen, der ſolche Dinge behauptete, mit einem Maßkrug bedroht. Bei ſeiner Schilderung von den Vorgängen im Städele⸗Prozeß in München ſoll dann der Zeuge ſo aufgeregt geworden ſein, daß er ſich vorübergehend zen und ihm ein Glas Waſſer gereicht werden mußte. Als ihm Juſtizrat Bernſtein vorgehalten, daß er die reine Wahrheit ſagen müſſe, da er ſonſt ins Zuchthaus käme, habe er geant⸗ wortet, daß er als chriſtlicher Menſch keinen Meineid leiſten werde. Er ſei dann bei ſeiner Ausſage in München bald blaß und bald rot geworden, weil ihm der Fürſt ſo leid tat und ihm deshalb angſt und bange geworden ſei. Zeuge Ernſt hat dann unch, dem Vernehmen nach, über ſeine weiteren Zu⸗ ſammenkünfte mit dem Angeklagten Auskunft gegeben und eine Szene in einer Badeanſtalt des Näheren geſchildert. Ernſt, der ebenſo wie geſtern Riedel vereidigt iſt, wurde hierauf vorläufig entlaſſen, Schließlich wurde Riedel noch einmal vorgerufen und über ſeine Beziehungen zum Zeugen Ernſt befragt. Er kennt ihn ſchon von Jugend auf, habe nie mit ihm gerauft und ſei 205 nicht feind. Als er auf dem Münchener Gericht im arteraum mit ihm zuſammengetroffen ſei, habe er den Ernſt nur gefragt, was er denn über den Fürſten ausſagen könne, und da habe Ernſt ausweichend geantwortet. Irgendwelchen Groll habe er gegen den Fürſten Eulenburg nicht. Riedel ſull dann nochmals über die Szene in der Wohnung des Grafen Eulenburg vernommen worden ſein, wo der„andere Graf mit dem weißen Geſicht“ ſich an ihm vergangen habe. Seinen Kameraden hat er von dieſen Dingen nichts erzählt, ebenſo niemand anders. Erſt als er gehört, daß der Fürſt Eulenburg im Bſtlow⸗Brandt⸗Prozeß ſo habe er erzählt, daß Braudt eine zu hohe Strafe bekommen habe, da Eulenburg doch ſo etwas gemacht habe. Auch Riedel hat dem Angeklagten ins Geſicht geſagt, daß er ſeine Angaben aufrecht erhalte, er habg auch den Angeklagten„duzen“ dürfen, natürlich nur dann, wenn es kein Dritter hörte. Die Ver⸗ handlung wurde auf Mittwoch 11 Uhr vertagt. *** 5 Berlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau. Im Verlauf der geſtrigen Verhandlungen im Eulenburg⸗ prozeſſe wurde der Zeuge Riedel in ein ſcharfes Kreuzverhör genommen. Aus der Vernehmung des Zeugen Ernſt iſt noch mitzuteilen: Ernſt hat den Fürſten Eulen⸗ burg im Jahre 1882 oder 1883 in Starnberg kennen gelernt, als er ihn als Schiffsknecht wiederholt ſpazieren fuhr und dabei mit ihm, wie er ſagt, umperei“l getrieben hat. Er ſagt mit großer Beſtimmtheit aus und erklärt, er hätte doch ſchon alles in München vor Gericht angegeben und ſchäme ſich, das alles vor ſoviel Menſchen noch einmal zu wiederholen. Es hätte ihn große Mühe gekoſtet, dies zu tun, da er ſich vor ſeinen Kindern ſchämte und auch den Fürſten, der ihm vielGGutes getan habe, nicht ſchädigen wollte. Die Ver⸗ teidigung wünſchte von dem Zeugen zu erfa ob er ſeine Verſehlungen ſeinem Beichtvater geſagt habe, doch lehnte Riedel die Beantwortung dieſer Frage ab. Als Merkwürdigkeit ſei noch erwähnt, daß ein Düſſel⸗ dorfer Unternehmer den Zeugen Ernſt und Riedel das Angebot machte, gegen 500 M. Monatsgehalt mit ihm von Stadt zu Stadt zu ziehen. Eulenburgs Befinden war geſtern durchaus befriedigend. 0 n ee e Letzie hachricten und celegramme. * München, 7. Juli. Das Urteil des Schwurgerichts gegen den Erpreſſer Imhof wurde erſt in ſpäter Nacht ſtunde gefällt. Es lautet auf 40 Jahre —— Zuchthaus und Naunherm, 8. Juli. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. *Wien, 8. Juli. Nach einer Petersburger Meldung kommt der Miniſter des Aeußeren Iswolski im September nach Karls⸗ bad, wo er den Beſuch des Barons Aehrenthal erbält. Es berlautet, daß Präfident Falkieres nach ſeiner Rückkehr aus Rußland nach Marienbad konnnt, wo er mit König Gduard zu⸗ ſammentrifft. *Ro m, 7. Juli. In vatikaniſchen Kreiſen wird die Meldung des„Matin“, daß der Papſt ſehr leidend ſei, als Erfin⸗ dung bezeichnet. * Capſtadt, 7. Juli. Staatsſekretär Dernburg hat Rhodeſia verlaſſen und wird ſich morgen über Prieska in das Damaraland begeben. *Waſhington, 7. Juli. Wie der Geſandte von Honduras, Ugarbe, erfährt, iſt die honduriſche Stadt Gracias nahe der Grenze von Salvador von Truppen eingenommen wor⸗ den, die, wie man vermutet, von Sal vador einc erückt ſind. Buenos Aires, 7. Juli. Ueber die Stadt Afun⸗ cbon iſt für die Dauer von 30 Tagen der Belagerungs⸗ zuſtand berhängt worden. In der Stadt herrſcht vollkommene Betrugsprozeß Lewandowski. * Berlin, 7. Juli. In dem Prozeß gegen den Grafen Arx zu Vaſegg und Frau Lewandowski wurden heute beide Au⸗ geklagte wegen fortgeſetzten Betruges verurteilt. Erſterer er⸗ hielt ein Jahr Gefängnis; vier Monate wurden auf die Unter⸗ ſuchungshaft abgerechnet. Frau Lewandowski erhielt ein Jahr und 6 Monate Gefängnis. Graf Zeppelin. * Friedrichshafen, 7. Juli. In Anveſenheit des Gra⸗ fen Zeppelin ſtiegen heute Nachmittag die Rundballons der ſüddeutſchen Luftſchiffvereine auf, gefüllt mit Gas des Zeppelimſchen Luftſchiffes. Den Rundballon des Mün⸗ chener Vereins führte Prinz Georg von Bathern. Der Straßburger Ballon unternimmt heute eine Nachtfahrt.— In Konſtenz wird heute abend Zeppelin ein Fackelzug dargebracht. * Stuktgart, 7. Juli. Die bürgerlichen Kollegien haben den Grafen Zeppelin zum Ehrenbürger Stuttgarts ernannt.— Berliner Drahtbericht. Bon unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 7. Juli. Es beſtätigt ſich, daß Frau Toſelli in der Tat in Heidelberg in der Klinik von Profeſſor Fleiner zu einer Konſultation geweilt iſt. Sie iſt jedoch bereits am Samstag wieder abgereiſt, ſofort nach Be⸗ kanntwerden ihres Aufenthaltes. EJ Berlin, 7. Inli. Die Sommerreiſe des Kaiſerpaares ſoll bis 31. Juli zu Ende gehen. Anfang Auguſt wird das Kaiſerpaar dann als Gaſt beim König von Schweden in Stock⸗ holm weilen. Berlin, 7. Juli. Der braftlianiſche Kriegsminiſter wird auf Einladung des deutſchen Kaiſers in Begleitung einiger braſilianiſcher Offiziere am 8. Auguſt nach Berlin kommen, um den Kaiſermanövern in Elſaß⸗Lothringen als Gaſt des Kaiſers Jeizuwohnen. Berlin, 8. Juli. Die ſtädtiſchen Kollegien in Stutt⸗ gart haben den Grafen Zeppelin zum Ehrenbürger ernannet. J Berlin, 8. Juli. Aus Teheran wid beichtet: In de Nacht vom Sonntag auf Montag wude auf den Dragoman der deutſchen Geſandtſchaft Weitten ein Ueberfall ver⸗ übt. Nur durch das raſche Eingreifen herbeigeeilter Soldaten wurde deſſen heile Rettung herbeigeführt. Seitens der deutſchen Geſandtſchaft iſt wegen dieſes Ueberfalles ſofort Beſchwerde ein⸗ gereicht. Die Vermehrung der Koſakenbrigade hat begonnen. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 8 Juli. Der Korreſpondent der„Times in Simla telegraphiert, daß der Emir von Aghaniſtan alle ſeine Unterbehörden beauftragt hat, die am Aufſtande an der indiſchen Grenze beteiligten Perſonen zu beſtrafen und eine Liſte der Schul⸗ digen aufzuſetzen. Es ſcheint, daß ſein Anſehen wieder im Lande zur vollen Geltung gelangt iſt. J4 London, 8. Juli. Der Korreſpondent der Daily Mail in Pokohama berichtet, daß das japaniſche Marine⸗ departement einen großen Empfang des amerikani⸗ ſchen Geſchwaders verhat. In Pokohama iſt deshalb eine ſtarke japaniſche Flotte unter Kommando des Vizeadmirals Muio zuſammengezogen worden. + London, 8. Juli. Aus Plymouth wird zur Beresford⸗Affäre gemeldet, in dortigen Marine⸗ kreiſen erkläre man, daß Lord Charles Beresford eine Art Ultimatum an die Admiralität gerichtet habe, in dem er verlangt, daß binnen 4 Wochen eine gründliche Unterſuchung aller Punkte ſtattfindet, welche ihm zu Klagen Anlaß gegeben haben, widrigenfalls er am Schluß der Manöver ſein Kom⸗ mando niederlegen und ſich ins Parlament wählen laſſen werde. Ob dieſe Angabe wahr iſt, iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt. Es iſt aber jedenfalls bezeichnend, daß es in Ply⸗ mouth aufkam, nachdem gerade die Lords der Admiralität dem Kriegshafen ihren Jahresbeſuch abgeſtatte hatten. Von anderer Seite wird behauptet, Lord Tweedmouth habe eine Einigung in dieſer Sache herbeizuführen verſucht. Es ſcheint, daß der Premierminiſter ſelbſt eingegriffen hat und iſt zu erwarten, daß dieſer bereits in den nächſten Tagen eine befriedigende Erklärung abzugeben imſtande ſein wird. Sport. Ein glänzender Erfolg der deutſchen Automobil⸗ Induſtrie. tenſchläger) als Erſter. Petersburg⸗Moskau und bei der Prinz Heinrichfahrt würdig anreihen, unſere herzliche Gratulation ausſprechen. Das Ergebnis der Wettfahrt iſt folgendes: Als erſter legte Lautenſchläger auf Mercedes die 770 Kilometer lange Strecke in 6 Stunden 55 Min. und 43 Sek. zurück; zweiter wurde Hemery auf Benz in 7 Stunden 4 Minuten 24 Sekunden; dritter Wurde Hanriot auf Benz in 7 Stunden 5 Minuten, 13 Sekunden. Der Sieger Chriſtian Laulenſchläger iſt 31 Jahre alt und ſeit 1899 bei der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft als Monteur in der Wagen⸗ montierung tätig geweſen. Seit 1905 iſt er als Fahrmeiſter angeſtellt; er fuhr 1906 mit Salzer als Mechaniker die großen Rennen, die dieſer beſtritten hat, mit. Lautenſchläger fuhr jetzt, da die geſamte von ihm befahrene Strecke über zehn Run⸗ den 770 Kilometer etrug, mit einer Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von hundertundzwölf Kilo⸗ metern in der Stunde. Ueber den Verlauf des Rennens liegen der„Köln. Ztg.“ folgende Meldungen vor: Dieppe⸗Circuit, 7. Juli, 8 Uhr 20 Min. früh. Die Wettfahrt um den„Grand Prix des Automobile Club de France begann heute morgen 6 Uhr bei bedecktem Himmel unter Anweſenheit einer ungeheuren Menſchenmenge. Alle Fahrer, die ſich zur Teilnahme eingezeichnet hatten, waren um 6 Uhr 49 Min. vom Start abgelaſſen. Ergebnis der erſten Runde(77 Klm.): Erſter Mercedes, Führer Salzer, 36 Min. 31 Sek.; zweiter Braſier, Führer Bablot, 36 Min. 40 Sek.; dritter Renault, Führer Sizsz, 37 Min. 6 Sek.; vierter Fiat, Führer Wagner, 37 Min. 13 Sek.; fünfter Benz, Führer Hemery, 37 Min. 55 Sek.; Porthos, Führer Gaubert, ſcheidet nach der erſten Runde wegen Radbruchs aus. Erſte Ergebniſſe der zweiten Runde: Lorraine⸗ Dietrich, Führer Duray, 1 St. 18 Min. 10 Sek.; Benz, Führer Hemery, 1 St. 19 Min. 2 Sek.; Braſier, Führer Thery, 1 St. 17 Min. 17 Sek.; Renault, Führer Sizsz, 1 St. 22 Min. 5 Sek.(gibt das Rennen auf infolge eines Un⸗ falls am Wagen); Mercedes Führer Poege 1 St. 28 Min. 39 Sek.; Opel, Führer Opel, 1 St. 28 Min. 40 Sek.; Pan⸗ hard⸗Levaſſor, Führer Heath, 1 St. 31 Min. 50 Sek. 8 Uhr 45 Min.: Die ſieben erſten der zweiten Runde ſind: Fiat(Nazzaro) 1 St. 15 Min. 55 Sek.; Mercedes (Lautenſchläger) 1 St. 16 Min. 55 Sek.; Braſier(Thery) 1 St. 17 Min. 17 Sek.; Lorraine vor Dietrich(Duray) 1 St. 18 Min 18 Sek.; Lorraine Dietrich(Rinoor) 1 St. 18 Min. 46 Sek.; Benz(Henriot) 1 St. 18 Min. 56 Sek.; Benz(Hemery) 1 St. 19 Min. 2 Sek.; Porthos (Simon) hat das Rennen nach der zweiten Runde aufgegeben. 9 Uhr 30 Min.: Bei der dritten Runde ſind die ſieben erſten: Fiat(Wagner) 1 St. 56 Min. 25 Sek.; Benz (Hemery) 1 St. 58 Min. 12 Sek.; Mercedes(Lauten⸗ ſchläger) 1 St. 58 Min. 25 Sek.; Fiat(Nazzaro) 1 St. 59 Min. 15 Sek.; Benz(Henriot) 2 St. 3 Min. 51 Sek.; Braſier(Thery) 2 St. 4 Min. 21 Sek.; Panhard⸗Levaſſor (Heath) 2 St. 5 Min. 18 Sek.; Lorraine⸗Dietrich(Fahrer Rougier) hat das Rennen aufgegeben. ̃ Nazarro und Wagner das Rennen auf. Da der dritte Fiat⸗ wagen ſehr zurück iſt, kommt dieſe Marke nicht mehr in Betracht. Die ſieben erſten der vierten Runde waren: Benz(Hemery) 2 St. 39 Min.; Mercedes(Lautenſchläger) 2 St. 41 Min. 36 Sek.; Benz(Hanriot) 2 St. 41 Min. 53 Sek.; Braſier (Thery) 2 St. 47 Min. 46 Sekz. Panhard⸗Levaſſor (Heath) 2 St. 49 Min. 12 Sek.; Böraſier(Rablot) 2 St. 49 Min. 48 Sek.; Panhard⸗Levaſſor(Ciſſac) 2 St. 50 Min. 34 Sek. Hemery hatte Leck, beſſerte aber ſchnell aus. 10 Uhr 50 Min.: Mercedes(Führer Salzer) iſt nach der zweiten Runde aus unbekannten Gründen ausgeſchieden. Bei der fünften Runde ſind die ſieben erſten: Mercedes(Lau⸗ tenſchläger) 3 St. 21 Min. 56 Sek.; Benz(Hemery) 3 St. 24 Min. 49 Sek.; Benz(Henriot) 3 St. 26 Min. 43 Sek.; Braſier(Thery) 3 St. 33 Min. 5 Sek.; Opel(Jörns) 3 St. 35 Min. 25 Sek.; Phanhard⸗Levaſſor(Heath) 3 St. 36 Min. 22 Sek.; Benz(Erle) 3 St. 45 Min. 51 Sek. 11 Uhr 20 Min.: Bei der ſechſten Runde waren die ſieben erſten: Mercedes(Lautenſchläger) 4 St. 6 Min. 34 Sek.; Benz(Hemery) 4 St. 10 Min. 42 Sek.; Benz(Henriot) 4 St. 11 Min. 15 Sek.; Braſier(Thery) 4 St. 15 Min. 15 Sek.; Panhard⸗Levaſſor(Heath) 4 St. 28 Min. 26 Sek.; Bayard⸗Clement(Rigal) 4 St. 30 Min. 17 Sek.; Mercedes (Poege) 4 St. 30 Min. 17 Sek. Von den übrigen Wagen ſind die meiſten ausgeſchieden. 11 Uhr 50 Min.: Bei der ſiebenten Runde ſind die ſieben erſten: Mercedes(Lautenſchläger) 4 St. 49 Min. 35 Sek.; Benz(Hemery) 4 St. 50 Min. 26 Sek.; Benz(Hanriot) 4 Std. 58 Min. 4 Sek.; Braſier(Thery) 4 Std. 59 Min. 19 Sek.; Opel(Jörns) 5 Std. 5 Min. 31 Sek.; Mercedes (Poegge) 5 Std. 13 Min. 59 Sek.; Panhard⸗Levaſſor(Heath) 5 Std. 13 Min. 22 Sek. 55 12 Uhr 40 Min.: Bei der achten Runde waren die ſieben Erſten: Mercedes(Lautenſchläger) 5 Std. 30 Min. 53 Sek.; Benz(Hemery) 5 Std. 31 Min. 42 Sek.; Benz(Henriot) 5 Std. 39 Min. 16 Sek.; Braſter(Thery) 5 Std. 44 Min. 58 Sek.; Panhard⸗Levaſſor(Heath) 5 Std. 50 Min. 12 Sek.; Bahard⸗Clement(Rigal) 5 Std. 57 Min. 31 Sek.; Mercedes (Pögge) 5 Std. 59 Min. 24 Sek. Jorns folgt mit 6 Std. 44 Sek. 1 Uhr 10 Min.: Die Reihenfolge der neunten Run de iſt folgende: Mercedes(Lautenſchläger) 6 Std. 9 Min. 35 Sek.; Benz(Hemery) 6 Std. 19 Min. 58 Sek.; Benz (Hanriot) 6 Std. 20 Min. 50 Sek.; Braſier(Thery) 6 Std. 40 Min. 46 Sek.; Bayard⸗Clement(Rigal) 6 Std. 44 Min. 40 Sek.; Mercedes(Poegge) 6 Std. 44 Min. 49 Sek.; Opel (Joerns) 6 Std. 46 Min. 41 Sek. 1 Uhr 35 Min.: Das Endergebnis i: Mercedes(Lau⸗ bie Muſtk ſpielt die Deutſche National⸗ hymne, dann die Marſeillaife. „„ Schwere Unglücksfälle. Dieppe, 7. Juli. Im Verlaufe des Rennens waren mehrere ſehr ſchwere Unfälle zu verzeichnen. Ein Wagen von Panhard⸗Levaſſor ſtürzte um. Der Führer Ci ſ⸗ ſac und der Mechaniker Schaube wurden getötet. Der Engländer Laxen, der den Weigel⸗Wagen mit der ominöſen Nummer 13 führte, wurde durch Sturz ſchwet, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Ueber den tötlichen Unfall, von demm die zwei Inſaſſen des einen engliſchen Weigel⸗Wagens ereilt wurden, liegt folgende genauere Nachricht vor: Der Wagen von Ciſſac verlor die Direktion, da er einen weſentlichen Teil eingebüßt hatte; er lief mit einer Geſchwindigkeit von 100 Kilometern zur Seite des Weges, riß zwei Bäume um und überſchlug ſich ſodann. Die Fahrer kamen unter den Wagen zu liegen und blieben ſoforttot. Ciſſac wurde der Bruſt⸗ kaſten eingedrückt, ſeinem Chaufeur Schaube iſt der Schädel ge⸗ ſpalten worden. Die Erfolge der deutſchen Induſtrie im Grand Prix des franzöſiſchen Automobilklubs ſind über⸗ raſchen gekommen. Man hatte nicht daran gezweifelt, daß di deutſchen Wagen— von Zufälligkeiten abgeſehen— gut abſchneide würden, niemand hätte aber erwartet, daß die drei erſten Wagen ſich unter den neun Fahrzeugen deutſchen Urſprung befinden ürden. Noch nicht der fünfte Teil der ſtartenden Wagen war deutſch, die deutſchen Marken ſtellten aber nicht nur die dre Erſten, ſondern noch weitere drei unter den nächſten vier, ſodaß 4. Bayard⸗Clemont(Rigal), 5. cedes(Pöge), 6. Opel(Jörns), 7. Benz(Erle), 8. Pan⸗ hard⸗Levaſſor(Heath). Die Zeiten, die erzielt wurden, ſind beſſere, als ſie jemals i großen Automobilrennen auf langen Stvecken zu verzeichnen waren. Der Sieger abſolvierte die 770 Kilometer in 6 Stunden 55 Minu⸗ ten, fuhr alſo durchſchnittlich 112 Kilometer in der Stunde. Naz, zaro, der Sieger des Vorjahres, abſolvierte damals ſeine beſt Runde in 38 Minuten 16 Sekunden, was einem Stundentempo von von 120% Kilometer entſpricht. Diesmal aber wurden z. B. in der erſten Runde Stundengeſchwindigkeiten von 124 bis 126½ Kilometer erzielt, das iſt etwa anderthalbmal ſoviel, als die Schnelligkeit unſerer raſcheſten Eilzüge beträgt. Di bei Dieppe bietet übrigens verhältnismäßig wenig Schwierigkeit man hatte größere Geſchwindigkeiten als früher erwartet. Die drei Erſten hatten diefe Plätze ſchon nach der vierten Runde inne nur daß Hemerh ſich vor Lautenſchläger plaziert hatte, der aber in den letzten Runden ſeinen Vordermann überflügelte. Während der Zeitunterſchied zwiſchen dem Erſten und Zweiten etwa neun Minuten betrug, lag zwiſchen dem Zweiten und Dritten nicht gangz eine Minute. Der Zeitabſtand der Folgenden iſt größer. Nach Hanriot mit:05 traf 25 Minuten ſpäter Rigal ein, dem mach 2 Minuten Pöge, der Zweite der Prinz Heinrich⸗Tourenfahrt, folgte. Nach:39 kam Jörns an, der Gewinner des Kaiſerpreiſe im letzten Taunusrennen als Lenker des ſchnellſten deutſchen Wa⸗ gens. Erle, der Doppelſieger in deutſchen Tourenfahrten, b auch im Schnellfahren ſeinen Mann, denn er plazierte ſich in als Siebenter voe Heath, der nach:58 als Achter durchs ging. Andere Fahrer von Ruf haben ſchlechbere Zeiten erzielt ode ſind infolge von Mißgeſchick unterwegs liegen geblieben, ſo F Opel, Thery, der Gordon Bennett⸗Sieger im Taunus, Sziß, La cia, Wagner, Cagno, Nazzaro, Salzer und Jenatzky, der eh Mercedes⸗Fahrer, der diesmal einen Mors⸗Wagen ſteuerte Dolkswirtſchaft. .⸗G. fttr landwirtſchaftliche Maſchinen vorm. Gebr. Bux⸗ baum, Würzburg. Nach den„M. N..“ beabſichtigt die Geſell⸗ ſchaft die Aufnah me einer Aproz. zu 103 Prozent rückzahlb 10 uhr 10. Min.: Während der vierten Runde geben] Ankeie ron Wn ach da. Süddeutſche Bodenkreditbank in München. De Filiale der Bank für Handel und Induſtrie auf Zu von 3 Mill. Mark voll eingezahlten neuen Aktien der Südde Bodenkreditbank, welche mit halbjähriger Dividendenbere pro 1908 ausgeſtattet ſind, zum Handel und zur Nolieru der Frankfurter Börſe wurde ſtattgegeben. Neue Inſolvenzen. Ueber das Vermögen der Kunſti Ludwig Eckſtein in Schwabach wurde Konkurs e net.— Die Kaligewerkſchaft Gerdashall in Hanno iſt in Konkurs geraten. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Ju Pegelſtationen Datum: vom Rhein: Konſtanz Waldshut Hüningen!) Nef!ß Sauterburg Marau Germersheim Mannheim Mainz Bingen Kaub. Koblenz. Köln Ruhrort vom Neckar: Mannheimm 3,00 3,85 Heilbronn 00,40 0,39 0,36 „) Windſtill, Heiter, + 14 C0. Wafſerwärme des Rheins am 8. Juli, morgens 7 Uhr, 2 Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leop 2,94 2,02 4,55.52 8,95 3,90 135 1,38 2,34 2,1 2,39 9,34 29„%„%% „„«„%„%%„%„„„„%% 3,79 8,75 3,74 0,38 0,45 0,0 Verantwortlich: Fiür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches FJrat Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buch G. m. b..: J..: Julins Weber. 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Das neue Schuljahr beginut Montag, den 15. September 1908. ufnahrmebedäingumngemn: Zurücklegung des 18. Lebensjahres, 4 jährige Praxis, gute Führung, Gewerbeschulbildung. Jahreskurs: Schulgeld 25 Mk. Auskunft erteilt und nimmt Anmeldungen entgegen das —— Gewerbeschulrektorat. eeceeeee bee, 4 GArosse.ꝗ 222 Se Larnevalgosellschaft. Fogckamorstadt.(F.) Sonntag, I2. u. Montag, I8. Juli d. Js, von mittags 8 Uhr ab bis nachts 2 Uhr Strandfest grössten Stils, S0368 auf den rechtsseitigen Neckarwiesen. Veberraschungen aller Art, Srossartige Selusüigungen, vorzügl. Bewirtung.— Mäberes durch unsers Plakate V s ladet ergebenst ein 70 Der Iler Rat. * kiavitt 20 Pf. kinder trol. 2 Mitglieder geg. Vorzeig. 2 der letzt. 1 frei Planinos; nent, gebrauchte M. 150, Kauf, 85 Natenzahlg. Kleine Anzahlung Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6, 10 Pf. mit der Glektriſchen. 17123 bel Calwy. Murt. Ser. Sanatorium Hirsau 2 f. Nervonleidende, innere Kranke, Zuckerkranks u. 3. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekt zu Diensten. 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Juli nach- mittags geschlassen. 80362 Die Pirektion. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Trinitatiskirche. Donnerstag, den 9. Juli 1908 Feſt dienſt zur Freier des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit herzogs Friedrich II. Morgens ½10 Uhr: Predigt. Herr Stadtpfarrer Weißheimer. In der Hauptſynagoge. Feier des Geburtsfeſtes 5 542 15 Hoheit des Großherzogs Dounerstag, den 9. Inli. Vormerg 9/ Uhr Feſtpredigt, Herr Rabdiner Dr. Oppenhelm. Freiwilige Feukrurht. d. J. abentg 6eh uz⸗ Hauptübung mit Juſpeklion. Das Kommando: E Molitor. 81606 Höhere Mädehenschule mit Mädehenoberrealschule Mannhelm. Dis Anmeldungen zum Eintritt für das Schuljahr 190%09 finden Freitag, den 17. Juli 1908 vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr im Geschäftszimmer des unterzeichneten Direktors D 7, 8, eine Treppe hoch— statt. Die Anmeldung hat durch die Eltern oder deren Stell- vertreter zu geschehen. Geburtsscheln, Impfscheln und bei Schülerinnen, die von einer anderen Schule kommen, letztes eeeeee sind vorzulegen. Die Aufnahmsprufungen werden der Verordnung ge⸗ 1 erst im Ssplember abgenommen In die unterste Voxschulklasse dürfen satzungsgemäss nur solche Kinder aufgenommen werden, die das 6, Lebens- jahr zurüekgelegt haben oder es bis zum 1. November 1908 Zzurücklegen. 80357 Mannheim, im Juli 1808. Grossh. Direktion. Hammes. F riedrichsparł Heute Mittwoch nachm.—6, abends 8—½11 Uhr Militär-Konzerte der Kahelle des bayr. Inf.⸗Regts. Ar.17 Germershein. ———— Arnheiters Rheinfahrten. en Anregungen entſprechend ſollen künftig bei 96108 —— ac genügender Beteiligung—3 mal wöchentlich abends Boot⸗Vergnügungsfahrten von einſtündiger Dauer ſtattfinden. Erſtmalige Fahrt morgen Mittwoch abend 7 Uhr ab Rheinvorland. Fahrpreis 50 Pf. 5 auf je ein Billet 1 Kind bis zu 10 Jahren frei. ſVasch-Tischdsclenf Veranda- u. 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Wenige Minuten nach dem Verlaſſen der ſchwimmenden Halle konnte König Wilhelm ſein ſchönes Schloß aus der Vogelſchau inſpizieren Eine halbe Stunde ſpäter— nachdem König Wilhelm das Luft⸗ ſchiff verlaſſen hatte— trat die Königin in Begleitung ihrer Hof⸗ dame, Freiin v. Palm und ihres Kammerherrn v. Raszler genau dieſelbe Luftreiſe an. Freilich war ihre helle Toilette kaum das richtige Reiſekoſtüm, da die Gondel mit ihrer Maſchinerie watürlich kein Salon ſein kann. Dieſe Fahrt des württembergiſchen Königspaares bedeutet einen außerordentlichen Moment in der Geſchichte der Luftſchiffahrt. Seit die Welt ſteht, hat ſich noch nie ein gekröntes Haupt in die Lüfte emportragen laſſen, geſtern nun iſt es zweimal geſchehen. Nachdem die Königin das Flugſchiff verlaſſen hatte, konnte ſie noch eine„rettende Tat“ vollbringen. Einem der Herren vom Motorboot war die Mütze ins Waſſer gefallen; der Königin gelang es, ſie mit ihrem weißen Sonnen⸗ ſchirm wieder herauszufiſchen. Und noch eine weitere große Freude erlebte der Graf am Abend des Tages: die Kaiſerdepeſche. Wir waren zugegen, als er ſie las. Mit jubelnder Elaſtizität ſchnellte der berühmte Mann von ſeinem Stuhl empor und wenig fehlte, ſo hätte er ſich an einem Luftſprung verſucht. Stehend wurde ein Glas auf das Wohl des Kaiſers geleert und dann noch eins auf das württem⸗ bergiſche Königspaar. Graf Zeppelin iſt nun nach ſeinem Gute Giersberg bei Kon⸗ fbanz gefahren, um in dieſer altfränkiſchen behaglichen Wohnlich⸗ keit einige Tage der Ruhe zu pflegen, ſoweit ihm ſolche bei der Fülle ſeiner Arbeitslaſt ler ſchläft vielleicht vier Stunden täglich im ganzen) ermöglicht iſt. Eine weitere Freude iſt es ihm, daß ſich das Befinden ſeiner ſehr leidenden Gattin zurzeit bedeutend gebeſſert hat. Daß der Graf ſeinen 70. Geburtstag am 8. Juli in der Stille in Giersberg feiern wird, erſcheint uns wahrſchein⸗ lich. Wird dann auch wieder eine Untertertia ihren Gruß und Glückwunſch entbieten, wie es die Dresdener Gymnaſiaſten taten? Unter der erdrückenden Fülle von Glückwunſchtelegrammen und ſonſtigen Beifallsbezeugungen lauch Blumenſendungen fehlen nicht) aus aller Welt, von fürſtlichen Perſonen und ſonſtigen hoch⸗ ſtehenden Perſönlichkeiten, ſtädtiſchen und ſtudentiſchen Korpo⸗ rationen, Offizieren, techniſchen Vereinigungen, Luftſchifferklubs; Privpaten u. ſ. f. erfreut den Grafen nichts mehr als der naive und ſpontane Beifall der Ingend. Solche Kundgebungen be⸗ antwortet er meiſtens eigenhändig. 1 ſubact Die Preise sind netto. Herren- u. auf sämtliche Damen⸗ huhwaren Solange Vorral. — Eau de Cologne ſtatt Wutki. In Turuchansk(Sibirien) hatte die Trunkenheit der biederen Einwohner ſo ungeheure Aus⸗ dehnung angenommen, daß von der Regierung ein Höchſtmaß für die Einfuhr von alkoholiſchen Getränken feſtgeſetzt werden mußte. Infolge dieſer Maßregel erſchien Turuchansk in der Folge ge⸗ radezu als die Stadt der Nüchternen. Zwar wurden örtliche Schnapsfabriken eröffnet und in häuslichen Betrieben wurde Spiritus gebrannt; doch dies war nur ein Tropfen auf den heißen Stein, und die„armen“ Trinker blieben unbefriedigt. Da hatten einige findige Leute eine Idee. Es wurden alle möglichen Sorten Gau de Cologne kiſtenweiſe verſchrieben, und das neue Getränk kommt jetzt in Turuchansk täglich mehr und mehr in Aufnahme. Eau de Cologne iſt aber wegen ſeines ſtarken Gehaltes an reinem Weingeiſt und ätheriſchen Oelen gefährlicher als Schnaps. In den ſibiriſchen Zeitungen ſind ſchon mehrfach Vergiftungsfälle durch allzu reichlichen Genuß von Kölniſchem Waſſer verzeichnet worden, auch Fälle mit tödlichem Ausgange, und man erwägt jetzt ernſtlich, die Einfuhr von wohlriechenden Wäſſern ebenfalls zu unterſagen. Die beſte Sorte wird nach Sibirien auch wohl nicht ausgeführt. — Ein ansgepkündertes Kloſter. Aus Paris wird der„Frkf. tg.“ geſchrieben: Das ehemalige Kloſter Ichy, das zu der Diözeſe Meaux gehört und in der Nähe des Dorſes Gironville auf freiem Felde liegt, iſt dieſer Tage mit ſolcher Leichtigkeit ausgeplündert worden, daß man faſt darüber erſtaunen muß, daß nicht bereits zuvor ein ähnlicher Verſuch unternommen wurde. Erſt dadurch, daß Bauern tiefe Räderſpuren durch die Felder hindurch von der Landſtraße von Gironville nach dem Garten des Kloſters entdeckten, wurde man auf die kecke Tat aufmerkfam. Die Einbrecher hatten alles mitgenommen, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, Möbel, Geſchirr, Wäſche, Bettzeug uſw. und es ruhig auf Wagen fortgeſchafft. Das Kloſter, das vor achtzehn Monaten von den Schweſtern verlaſſen wurde, ſtand unter Se⸗ queſter, aber man hatte es für überflüſſig gehalten, einen Wächter zu beſtellen und auch kein Inventar aufgenommen, ſo daß man über den Wert der geſtohlenen Gegenſtände im Ungewiſſen iſt. Es handelt ſich aber jedenfalls um bedeutende Summen, da das Kloſter zahlreiche Kunſtmöbel und Kunſtwerke enthielt. — Das Giftmagazin eines Selbſtmörders. Aus Mödling bei Wien wird berichtet: Dieſer Tage hat ſich der hieſige Student der Landwirtſchaftlichen Lehrantalt Bela Jedlicka, der Sohn eines reichen Gutsbeſitzers in Ungarn, mit Opium vergiftet. In ſeinem Zimmer im Studentenheim wurde bei der Ordnung ſeines Nach⸗ laſſes in ſeinem Beſitze eine große Menge von Gift aufgefunden. Das Giftmagazin, das in der Wohnung aufgeſtapelt war, enthielt folgende Mengen: 200 Gramm Opium, 600 Gramm Arſenik, 400 Gramm Phosphor und 200 Gramm Chlorhydrat. Der Student hatte ſich dieſe Gifte auf Umwegen aus einer auswärtigen Fabrik beſchafft. Er hat, nachdem er das Gift genommen, deſſen Wirk⸗ ungen an ſich beobachtet und ſie ſchriftlich aufgezeichnet. Dieſe Aufzeichnungen lauten: Um ½1 Uhr nachts 20 Gramm Opium ge⸗ nommen; 20 Minuten war ich ohne Schmerz; 4 Minuten ſpäter: ich begiune beim Gehen zu taumeln. Ich hoffe, daß bald alles aus iſt.. Hier brechen die Aufceichnungen ab. Der Selbſtmörder hat offenbar nicht mehr die Kraft gehabt, ſein Vorhaben fortzu⸗ ſetzen und bat dann die Beſinnung verloren. — Ein rachfüchtiger Schwan. Bei einem Spaziergang den Stadtpark in Reichenbach i. V. hatte vor einigen Herr ſein kleines Hündchen mitgebracht, das er frei neben ſich her⸗ laufen ließ. Während der Herr am Ufer des oberen Teiches dem ſich tummelnden Waſſergeflügel zuſah, bemerkte er nicht, daß fein Hündchen mit dem ſtolgen Beherrſcher des Teiches, dem großen Schtvan. in Streit geraten war. Laut bellend verfuchte das fleine Tier dem an zu imponieren. Dies gelang ihm aber nicht. Der Schwan ſchnatpte zu und mit Blitzesſchnelle hatte er das Hündchen erfaßt und untergetaucht. Ohne daß es jemand zu hin⸗ 5 hielt er das Hündchen ſo lange unter Waſſer, bis E war. — Die Schweizerfahrt Zeppelins erwehrt in der„Thurgauer Zeitung“(Frauenfeld) folgende begeiſterte Würdigung:„Der Ein⸗ druck, den das Erſcheinen des Zeppelinſchen Ballons in der Nord⸗ oſt⸗ und Zentralſchweiz hervorgerufen hat, wird ein nachhaltiger ſein. Für alle die Tauſend und Abertauſende, welche Zeugen des Ereigniſſes waren, wird das wunderſchöne Bild des im Son⸗ wenglanze majeſtätiſch dahinſegelnden Luftſchiffes mit der Auf⸗ regung, die jeden dabei packte, ſich zu einer bleibenden Erinnerung verknüpfen. Und dieſe Erinnerung wird eine ſchöne und freudige ſein. Mit Stolz werden die Kinder von heute dereinſt ihren Kindeskindern von dem bahnbrechenden Ereignis erzählen, dem ſie als Zuſchauer anwohnen durften. Jener Luzerner, der den Anblick als„unheimlich und beklemmend“ empfand, ſteht allein. Warum war ihm ſo zu Mute? Hat auf ſein eigenartiges und wohl auch beſonders geformtes Gemüt nur das Neue, Ungewohnte als ſchreckhaft Uebernatürliches gewirkt, vor dem ſich die naive Seele in angeborener Scheu bekreuzigt, oder hat er als beſonders nüchterner und ſcharfſinniger Grübler ſchon die Folgen des Ge⸗ ſchehniſſes ſich ausgemalt und im Geiſte eine ganze Flotte ſolcher Fahrzeuge erblickt, die als Kriegswerkzeuge Schwefel und Brand über das Vaterland ſchleudern? Wir möchten eher das erſtere annehmen; aber auch wenn die ander Vorſtellung ihn gequält hat, ſo ſteht er auch damit allein. Das möchten wir feſtſtellen. Was am 1. Inli in den Gaſſen und auf den Dächern der Schwei⸗ zerſtädte ſich in brauſenden Rufen Luft machte, das war ehrliche Begeiſterung ob der Eröffnung neuer Verkehrsbahnen, die ſich da vollzog, rückhaltloſe Huldigung dem Genie, das mit mächtigem Flügelſchlag durch die Lſtfte zog, es war aber vor allem ungemiſchte Sympathie für den prächtigen Mann, der, nachdem er ſchon in der Jugend durch ein keckes Reiterſtück ſich als ganzer Mann erwieſen, hier nun burch ein reifes, großes Werk ſeiner Laufbahn die Krone aufſetzte. Der Gedanke, daß dieſes Fahrzeug ſich auch einmal gegen uns wenden könnte, der kam keinem von uns, vermochte jedenfalls keinem von uns die Freude am Schauſpiel zu vergällen. Das bildet vor allem ein ſchönes Zeugnis für Deutſchland als Großmacht; denn die Tat⸗ ſache beweiſt, daß die Kleinen an ſeiner Grenze ſich nicht bedrückt durch ſeine Nähe fühlen, weil ſie Vertrauen haben in die Lauter⸗ keit ſeiner Abſichten und die Korrektheit ſeines politiſchen Ge⸗ barens. Wir haben von Deutſchland nichts zu fürchten, ſolange Mannheim, 8. Juli. Luaaaer Aurzh. Bernhardiner weiß mit brauner Maske, zu⸗ gelaufen. Abzuhol. bei Joh. Appel, E 4 1I. 625438 25 aen Wegpth befh. Möel zu verkaufen. Federrollen mit Patentachſen weil für mein Geſchäft zu leicht. F. E. Hofmann Bier⸗ und Weinhaudlung 8 6. 33. 62528 LVan den 8 Für elektriſchen Krauen tüchtigen und zuverläſſigen Kranenführer ſofort geſucht Näheres unter Nr. 62514 durch die Exp. d. Bl. Lageriſt u. Expedieut von erſtem Ausſtattungsau. Leinengeſchäft per 1. Okt. geſ. Reflektiert wird uur auf einen jnngen Mann, der in gleicher Eigen⸗ ſchaft tätig war und genaue Branche⸗Kenntniſſe befitzt. Offerten mit Angabe ſeit⸗ heriger Tätigkeitu. Gehalts⸗ anſprüchen erbeten unter Nr. 62534 an die Exped. dieſes Blattes. edeutende Spezlalfabritk Süd⸗ deutſchlands ſucht möglichſt jüngeren, verläſſigen, Uti 6 ben Kuuneanenen mit Kennt in Stenographie u. Maſchinenſchreiben. Gſl ſelol⸗ geſchriebene Off. m. Ang. d. 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Regen ſchicken ſollte. mißhandelt. an bei einer Bittprozeſſian in Bari in Zug von 30 000 Menſchen durchlief ſchreiend, klagend und ſich geißelnd wie mittelalterliche Flagel⸗ Vorangetragen wurde ein Chriſtusbild, das Die ganze Bevölkerung der Stadt bildete Spalier; zwei Profeſſoren, die den Hut nicht abnahmen, wurden Die Prozeſſion wurde durch die Traumerſcheinung verurſacht, die ein 13jähriges Mädchen hatte. die Madonna, die Regen verhieß, aber die Bedingung ſtellte, daß alle Frauen die Kämme vom Kopf nehmen und mit aufge⸗ löſtem Haar an einer Prozeſſion teilnehmen ſollten. ſchah, und Bari bot während der Prozeſſion ein eigenartiges Ueberall knieten Tauſende weinender Frauen mit Schauſpiel. flatternden Haarſträhnen. tragen des Wunderkruzifixes abſpielten, ſpotten jeder Beſchrei⸗ bung. Zuerſt ging denn auch unter frenetiſchem Jubel des Volkes ein kurzer Platzregen nieder, dann aber ka mkein Tropfen mehr, und vergebens ſuchte die Bevölkerung durch Gebete und Klagen, ja durch Drohungen ein weiteres Wunder vom Himmel zu er⸗ flehen. neber den Umfang der Brandkataſtrophe in Drohobyez wird der Wiener N. Fr. Pr. gemeldet: Der Rekordſchacht aller Nophtagebiete der Welt, der heute vor drei Wochen mit einer Die Szenen, die ſich beim Dieſem erſchien Naphta⸗Induſtrie, Dies ge⸗ Herum⸗ S1 Luisenring 51 dtſente 2 00 pusseldorf Tagesproduktion von zweihundert Ziſternen Rohöl erſchloſſene Dil Eityſchacht in Tuſtanowice, Eigentum der Berliner Bank für Wer dieſes über einige ſteht in Flammen. taufend Quadratmeter ausgebreitete Flammenmeer nicht eigenen Augen geſehen, kann ſich nicht annähernd in Gedanken ein Bild von einem ſolchen grauenhaften Anblicke ausmalen. Schon bei der Erbohrung des Schachtes konnte man des eruptiv ſich ergießenden Rohölſtromes nicht Herr werden und es mußten zwei Kompagnien Pioniere requiriert werden, um nächſt der Grube Wälle, Dämme und Gräben zu ſchaffen, um dadurch das Ueberfluten der Felder und Ergießen der Rohölmengen in den Tysmienicafluß nach Tunlichkeit einzuſchränken. Auf dieſe Weiſe wurden auch in dieſen primitiven Behältern einige hundert Ziſternen Rohöl geſammelt, da die zu den eiſernen Reſervoirs führenden Leitungen trotz aller aufgebotenen Mittel nicht ge⸗ nügten, um die ganze Produktion dorthin zu befördern. ſtehen alle um den Schacht herum von den Pionieren geſchaffenen wie guch die früher ſchon beſtandenen nud nunmehr ganz gefüllten Behälter in hellen Flammen, denen durch das ununterbrochen mit elementarer Gewalt aus dem Erdinnern eruptiv ſich ergießende Rohöl immer neue Nahrung zugeführt wird. Ueberwältigend iſt der Anblick, wie der aus dem Bohrloch mit einem betäubendn Geräuſch etwa 50 Meter hoch hervorſchießende Rohölſtrom ſich bald in eine Feuerſäule verwandelt, und Rauchwolken entwickelt, die den ganzen Horizont verfinſtern. An eine Löſchaktion iſt mit Nun Nr. 3 Neubauten Emil Heckel⸗ ſtraße No. 4 u. 4a (Waldpark), elegant ausgeſtat⸗ tete 8, 4, 5 Zimmerwohnungen mit reichlichem Zubehör per 1. Oktober eventl. früher; 6161ʃ3 Große Merzelſtraße No. 7, 5. Stock, ſchöne 3 Zimmerwoh⸗ uung mit Centralheizung ſol.z. v. Wespinſtraße 4. Teleph. A50 Auguſt eine Manſarden⸗ ohnung von 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 62524 Zu erfragen Rheindamm⸗ ſtraße 15, im Laden. In ſchöner ruhiger, vornehm. Lage, Nähe d. Rheinvillen u. Stephanienpromenade, Part. 5 Zim. u. Zubeh. p. 1. Okt.z. vm. Näh. Traub, U 4, 13. 18 Seckenheim. Hildaßr. 10, Nähe der 115 Neubau, 5 Zimmer, u. Zubehör, Waſſerleitg., elektr. Licht, per Auguſt oder ſpäter zu vermieten. 2514¹1 2 Treppen, möblt. 1U4, 10 Wobn. u. 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Der Oil Cty⸗Schacht liegt ziemlich iſoliert, und da auch Wind⸗ ſtille herrſcht, iſt keine unmittelbare Gefahr für ein Uebergreifen des Feuers auf die umliegenden Schächte vorhanden. tungen beſtehen jedoch inſoferne, als ein Unterdrücken des Brandes infolge der kontinuierlichen Rohölzufluſſes in abſehbarer Zeit kaum zu erzielen ſein wird und bei Einſetzen eines Windes ein Um⸗ ſichgreifen der Flammen nur ſchwer zu verhindern wäre. fahrungsgemäß wird die innere Beſchaffenheit des Schachtes durch den Brand nicht beeinträchtigt, wenn auch die Wiederin⸗ betriebſetzung mit großen Koſten verbunden iſt. Bei einem Feuer von einer derartigen Intenſität bleiben jedoch noch die Folgen abzuwarten. Das Feuer iſt infolge eines Blitzſchlages, der gleichzeitig an drei Stellen gezündet hat, entſtanden. demzufolge der zwölf Ziſternen produzierende Litwa⸗Schacht in Tuſtanowice, Eigentum der Montagegeſellſchaft, und der außer Betrieb geſetzte Karpathenſchacht Nr. 49 in der Herrengaſſe in Boryslaw abgebrannt. Ein Verluſt an Menſchen⸗ leben iſt nicht zu beklagen, da die Arbeiter in der Regel bei * die Arbeiten einſtellen und die Bohrtürme Infolgedeſſen iſt Feuerherd eine Hitze aus⸗ auch der derſelben Firma Befürch⸗ Er⸗ Es ſind —jp——— 7 7 Fim, Küche und U 3. 15 Gicheh. an ruh. Fam. zu verm. Zu erfr. 1 Trpp. 25134 ——————— —.——— f ————— ———— —— ——— 4. Stock, ⁊K1,1 per 1. Okt. zu verm. Näheres daſelbſt bis 4 Uhr tägl. 24535 K 1 23(Breiteſtt.) Wohn., 5 b Zimmer, Bade zimmer, Mädchenzim. u. Küche Balkon und Küchenveranda, auch als Büro oder für einen Arzt geeignet, bis 1. 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