toS DSeoeeeeeee 11 EFrr ddoS S S ο OM? H ο M eenen rreer 2 der Stadt Mannheim und Amgebung. Abonnement:(Mannheimer Volksblatt.) Tel b⸗Adreſſe: Sringerlohn 25 Pig. monatlich,„Journal Manuhelm“, 11 e Neueſte Nachrich batee 06 bd Einzel⸗Nuenter 8 Pig· 9 eeee 1449 gedecote: Anabtzängige Tageszeitung. nahmie v. Druckarbelten 341 Due Ectonel-gate. 28 Ae Geleſenſte und verbreitelße Zeituug Taͤglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Madatton 877 ee, e in Maunheim und Uugebung.(ausgenommen 8 in Berlin und Narlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ 1 Murk Schluß der Juſeraten⸗glunahme für das Mittagsblatt Morgens 30 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e Nr. 319. Montag, 13. Juli 1908.(Mittagblatt. Der engliſche Flottenſkandal. Von unſerm Londoner Korreſpondenten 8 Don don, it Fuli te Saiſon, eine der glänzendſten, die London ſeit Jahren gehabt hat, geht zu Ende, von der Franko⸗britiſchen Aus⸗ ſtellung und der Entente mit aller Welt— natürlich ausge⸗ mommen der deutſchen— hat man nun auch nachgerade genug geredet, Fürſtenbegegnungen haben einigermaßen die An⸗ giehung des leſenden Publikums verloren: welch ein Glück alſo, daß die auf das Zeichen der Senſation quand meme eingsſchworenen Londoner Blätter einen wirklichen Skandal, und zwar auf dem populärſten Gebiet, das es für einen Eng⸗ känder neben Sport und Spiel geben kann, dem der Marine, gewonnen hat. Ein wirklicher„God ſent“, wie mam hier zu ſagen pflegt, eine Himmelsgabe. Für die Flotte intereſſiert ſich in Großbritannien jedweder Mann, Frau und Kind, und zu den feſtgewurzelten nationalen Ueberzeugungen gehört der Satz, daß hinter wooden walls, den Mauern, die freilich jetzt nicht mehr hölzern ſind, wie zu Nelſons Zeit, die Sicherheit und das Gedeihen des Reiches feſt begründet ſei. Daß es gerade die Flotte iſt, die dem immer gefühlten Be⸗ dürfnis nach Neuigkeiten jetzt einen beſonders derben und ſchmackhaften Biſſen gewährt, iſt der Preſſe ein umſo köſt⸗ licherer Troft, als ihre Eigenliebe durch das Verbot der Admiralität, das die jetzt ſtattfindenden großen Flotten⸗ manöver auch vor den Journaliſten hermetiſch abſchließt, auf das empfindlichfte verletzt worden iſt. An eine uns Deutſchen längſt ins Blut übergegangene ſtrenge Rückſichtnahme auf das Staatsintereſſe bei ſolchen Anläſſen, wie großen Manövern der Wehrmacht zu Lande und zur See, iſt die engliſche Preſſe nicht gewöhnt. Sie hat die Bewegungsfreiheit und damit ihren mächtigen Einfluß auf die öffentliche Meinung nicht zum mindeſten der ungehinderten Stellung, die ihr überall Der eingeräumt iſt, zu danken, und man darf im allgemeinen fſagen, daß ſie die Freiheit, die ſie genießt, nicht gerade häufig mißbraucht, mindeſtens nicht die ernſthafte Preſſe, die hier⸗ zulande in der Mehrzahl iſt. Daß dennoch der Eifer der Parteiung namentlich jetzt, wo es ſich um ein liberales Regi⸗ ment handelt, dem man ſo gerne ein Nachlaſſen in der natio⸗ nalen Rüſtung vorwirft, ſich angeſichts des Ausſchluſſes der Journaliſten geltend gemacht hat, iſt ganz natürlich. Das 5 zweizinkige Gabeltier bleibt unter allen Umſtänden ein Ge⸗ ſchöpf mit Nerven und Temperament. Es ſei dies alles nur deshalb vorausgeſchickt, um die große Erregung perſtändlich Zziu machen, mit der in den letzten Tagen allenthalben perſön⸗ ſliche Verhältniſſe und Beziehungen zwiſchen den mit der oberſten Leitung der Marine betrauten Offizieren in die bifentliche Diskuſſion gezogen und gezerrt worden ſind. An Tatſachen, die den Brennſtoff für das hochauf⸗ wirbelnde Feuer bildeten, ſteht das folgende feſt: Erſtens hat Lord Charles Beresfor d, der Höchſtkommandierende der Kanalflotte, ſeit längerer Zeit mit ſeinem nächſten Unter⸗ gebenen, dem Chef der Kreuzerflotte, Sir Perey Scokt, in 1 perſönlichem Konflikt geſtanden. Der weiteren Oeffentlichkeit ward dies in Fachkreiſen durchaus bekannte Verhältnis bei Opgel⸗Nyger. Roman von Edela Rüſt, [Nachdruck verboten). 18) Fortſetzungh. 2 55„Es wäre das erſte Mal, Malwine, daß wir im Böſen zur Ruhe gingen. Du wirſt das auch nicht wollen. Ich überlaſſe Dich gern Deinen Gedanken und Deinem Zorn gegen mich, aber geib mir die Hand— willſt Du nicht?“ Etwas Wehes zitterte über das weißumrahmte ſchöne Ge⸗ ſicht, und Malwine ſah es. Sie reichte ihm ſtumm die Hand, And er drückte ſie feſt:„Aergere Dich nicht an mir— es wird eine Zeit ommen— da wirſt Du an all dies zurückdenken und — wirſt mich verſtehen.“ Malwine ließ ſich von ihm auf die Strn küſſen, ohne ſich zu regen. 5 „Gute Nacht!“ „Gute Nacht!“ Und unten ſteckten die Mädchen die Köpfe zuſammen und wußten nicht, was ſie dazu ſagen ſollten, daß ihre Alten um halb Zehn die Decke über die Ohren zogen, während zwei Straßen dadon, die Jungen mit Sang und Gäſerklang in die Nacht hinein⸗ ijubelten. E** Es war ſo früh geworden, daß Herbert ſein Bett nicht mehr aufſuchte. Das Früßſtück, das ihm allein ſerviert war, ließ er unberührt, aber er fühlte ſich friſch und froh zum Tagwerk, das heute gerade etwas anſtrengender als gemeinhin werden ſollte— er hatte eine ganze Reihe Zivilſachen auf dem Gericht abzu⸗ wickeln und mußte umfangreiches Material zu ſeiner erſten größeren Verteidigung ſchten. Er eilte nun— er hatte mit Gelegenheit des Beſuches Kaiſer Wilhelms offenbar. Damals beantwortete Sir Perey Scott den Befehl ſeines Chefs, ſofort zum feierlichen Einzug des deutſchen Kaiſer⸗ paares die Panzerkreuzer neu anzuſtreichen und in die Paradelinie zu bringen, mit einem Signal, das allgemein nicht bloß als eine Inſulte gegen den kommandierenden Admiral, ſondern auch als eine recht brutale Demonſtration gegenüber dem hohen Gaſt aufgefaßt wurde. Er ſignaliſierte: „Putzen iſt wichtiger als Schießübung!“ Womit er ſeinen Schiffen die veränderte Dispoſition ankündigen wollte. Lörd Charles hat ſeit je zu der Klaſſe von Offizieren gehört, die reden und viel von ſich reden machen. Das Goetheſche Re⸗ zept: Bilde Künſtler, rede nicht! iſt für den Soldaten viel⸗ leicht noch zwingender als für den einer freien Kunſt Ange⸗ hörigen. Frankreich hat dieſen Typ des redenden Generals erfunden, aber das Modell iſt in Amerika, in England und auch anderswo nachgeahmt worden. Beresford entſtammt einer hochadeligen Familie; die beiden Gegner, die jetzt mit ſeinem Namen zuſammen genannt werden, Sir Perey Scott und Sir John Fiſher, haben aus beſcheidenen Herkommen ſich an die Stelle gebracht, die ſie in der britiſchen Flotte ein⸗ Scott war bekanntlich der Marineoffizier, der zu⸗ erſt dem weiteren Publikum bekannt wurde, als er die Schiffs⸗ kanonen auf mühſamem Wege nach Ladyſmith befördern ließ, wo ſie bei der Erſatzkampagne eine wichtige Rolle ſpielten. Sir John Fiſher, mit dem Lord Charles Beresford ebenfalls in argen Konflikt geraten, iſt der Erſte Seelord und gilt als be⸗ ſonderer Favorit des Königs Edward. Was wirklich zwiſchen den drei an hervorragender Stelle der britiſchen Marine wirkenden Offizieren geſchehen, darüber geht eine ganze Reihe meiſt widerſprochender Gerüchte um. Es heißt, daß dex Erſte Seelord und Lord Charles Beresford, die namentlich in der jetzigen Manöverzeit im beſten Einvernehmen miteinander wirken müßten, außerdienſtlich überhaupt keinen Verkehr hätten, und daß Lord Charles Beresford auf dem jüngſtes Levee des Königs im Buckingham⸗Palaſt oſtentativ es ver⸗ mieden habe, in die ihm von Sir John entgegengehaltene Rechte einzuſchlagen. Parlamentariſche Interpellationen haben deshalb ſtattgefunden, alle Blätter ſind voll erregter Betrachtungen, und Zuſchriften von Staatsmännern und See⸗ und Landoffizieren an die Zeitungen geben der Nation zu be⸗ denken, welche Gefahr ſolches Verhältnis der mit der Ober⸗ leitung der Wehrmacht betrauten Männer für die Sicherheit des Reiches und er Nation bedeuten müſſe. Der Premier⸗ miniſter hat im Parlament auf die an ihn gerichteten Fragen erklärt, daß ihm außer jenen Zeitungsgerüchten Tatſächliches über die Vorgänge nicht bekannt ſei, hat aber gleichzeitig in nachdrücklichſter Form eine Mahnung hinzugefügt, die nun⸗ mehr allerſeits darauf gedeutet wird, daß Lord Charles Beresford noch vor Ablauf ſeines Kommandos den Dienſt quittieren werde. Man hat ihm eine ſolche Abſicht wiederholt zugeſchrieben und jedesmal hinzugefügt, daß er ſich ſofort ins Parlament wählen laſſen werde, um an dieſer Stelle ſeine ſchreren Bedenken gegen die Amtsführung der jetzigen Re⸗ gierung in Marineangelegenheiten vor dem Lande auszu⸗ ſprechen. Es heißt ja auch heute wieder, der als ſehr hitzig bekannte Admiral habe an die Admiralität in ſehr energiſchen der Klub⸗Angelegenheit ſo viel Zeit verſchleppt, da hieß es nach⸗ olen. Er ſaß eine Stunde früher an ſeinem Arbeitstiſch, als es ſonſt ſeine Gewohnheit war. Er wollte ſeinem Alten drüben zeigen, daß trotz einer durchſchwärmten Nacht er vor ſeinen Schreibern auf dem Platze war. Aber es ging mit der Arbeit doch nicht ganz ſo geläufig, wie er es ſich gedacht hatte, und als er ſeinen Vater nach der Sprechſtunde das Haus verlaſſen ſah, warf er die Feder fort und ſchlich ſich leiſe zu Frau Malwine hinüber, die über ihrer Zeitung ſaß und ihn ſchon mit ſehnendem Herzen erwartete. Er pflegte immer zum zweiten Frühſtück zu ihr hinüber zu kommen, aber ſie wußte, heute würde er früher da ſein! „Mor'n Mutterchen! Endlich iſt das Gewitter abgezogen! Hat ſich mein Herr Papa nicht gewundert, daß ich vor ihm ſchon am Platz war? Ach ſo, na, er äußert ſich über ſo etwgs nicht!“ „Herbert, Hert!“ 8 „Dafür hat er geſtern abend mit aller Berechtigung murren dürfen— das hat hier wohl ordentlich gehagelt? Und Du armes Mutting, Du wärſt doch ſo gern dabei geweſen!“ Herbert hielt ſeine Mutter von hinter dem Stuhl umfaßt und lehnte ſeinen Kopf an ihre Wange. 1 Schön war es hier nicht geſtern abend, mein lieber Junge. halben Abend verdorben, daß ich Dich „Es hat mir den nicht ſah.“ 5 „Laß nur, ob ſo ein paar Alte dabei ſind oder nicht, was macht das aus! Aber dafür will ich nun wiſſen, wie alles war. Setze Dich nur hin, ich habe ein paar Paſtetchen für Dich, ſie werden gleich kommen, brühheiß— es iſt ſo ſchubberig heut, ich habs in den Gliedern, als möchts zum erſten Male ſchneien!“ „Soll ich Dir das Tuch umlegen?“ Ach nö, hier iſts ja warm genug, und gegen die Glieder⸗ 7 kälte hilfts doch nichts— der Schnee muß erſt runter ſein, dann Ausdrücken ein Memorandum erlaſſen, das in der Erklärung gipfele, mit der ungenügenden Flotte, die er befehlige, ſei er nicht imſtande, die Sicherheit des Vereinigten Königreichs vor einem Angriff vom Lande her zu gewährleiſten. Inzwiſchen hat, um die allgemeine Verwirrung zu er⸗ höhen, eine Nachricht den Weg in die Preſſe gefunden, die die Wachſamkeit und techniſche Fähigkeit des Admirals Beres⸗ ford allerdings in ein eigentümliches Licht rücken würde, wenn ſie ſich beſtätigte. Es heißt, daß Lord Charles Beresford ein Signal gegeben habe, das, wenn es zur Ausführung gekom⸗ men wäre, eine verhängnisvolle Kolliſion zwiſchen den beiden Panzern„Argyll“ und„Good Hope“ hätte herbeiführen müſſen. Nur die Geiſtesgegenwart und Wachſamkeit Sir Perey Scotts, alſo des bekannten Gegners Lord Charles Beresfords, der die befohlene Bewegung nicht gemacht hätte, habe eine furchtbare Kataſtrophe verhindert. Die„Times“, die früher Lord Charles Beresford, der überhaupt das fran⸗ zöſiſche Talent beſitzt,„une bonne presse“ für ſich zu ſchaffen, die Stange gehalten hat, gibt ein Diagramm der ſeltſamen Begebenheit und danach ſcheint es allerdings, als ob hier ein ſehr arges Verſehen, das glücklicherweiſe verhindert wurde, unterlaufen ſei. Es iſt eine böſe Ironie des Schickſals frei⸗ lich, wenn ein Admiral ſeine Rettung juſt ſeinem bitterſten Feinde zu danken hat. So ſtehen bis heute die Sachen ungeklärt und verworren vor dem öffentlichen Urteil. Ihre politiſche Bedeutung dürfte gewichtiger ſein, als ihre marinetechniſche. Denn daß dergleichen Zuſtände aller Welt offenbar werden, kann keines⸗ falls den Reſpekt, den man im Kreiſe des Weltconcerns, alſo in der Ententeſphäre, vor der größten Seemacht haben ſollte, verſtärken. Und das iſt der Humor davon. 2 Das badiſche Polizeiſtrafgeſetz. .e Karlsruhe, 12. Juli. Den Landſtänden iſt eine Geſetzesvorlage zugegangen betr. Abänderung des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuches. Aus dem Inhalt und der Begründung iſt folgendes von allgemeinem Intereſſe: 5 J. Die Zwangserziehung. Der§ 71b des Polizeiſtrafgeſetzbuches in der Faſſung des Geſetzes vom 8. Juni 1894 bedroht denjenigen mit einer Geld⸗ ſtrafe von 150 M. oder mit Haft, welcher eine aufgrund geſetz⸗ licher Beſtimmungen zur Zwangserziehung in einer Familie oder in einer Anſtalt untergebrachte jugendliche Perſon unbe⸗ fugt aus der Familie oder aus der Anſtalt entfernt oder zum Verlaſſen der Familie oder der Anſtalt verleitet. Dieſe Beſtimmung hat nicht ausgereicht, diejenigen Jälle zur Beſtrafung zu bringen, in welchen unmittelbar vor oder nach Rechtskraft des Zwangserziehungserkenntniſſes ein noch nicht in einer Familie oder Anſtalt untergebrachter Zögling ins Aus⸗ land verbracht wurde. Eine Beſtrafung war desbalb ausge⸗ ſchloſſen, weil die Faſſung der geltenden Beſtimmung eine ſtraf⸗ rechtliche Verfolgung der auf die Vereitelung der Zwangs⸗Er⸗ ziehung gerichteten Handlungen erſt dann zuläßt, wenn die Un⸗ terbringung des Zöglings in einer Familie oder in einer Anſtal bereits erfolgt iſt. Eine ſo enge Begrenzung der Strafperfolg⸗ ungsmöglichkeit entſpricht aber nicht den beim Vollzug d FFTTCCbCCCCſ(Cſſͥũͥͥ ͤ ͤAPGTbTPTTPTPTTfTTTfTrTfTTTT „Mutterchen, tadellos! Mehr kann ich im großen nicht ſagen.“ 5 „Aber im kleinen hofentlich „O ja, die Details waren muſterhaft!“ „Dummer Schnack,“ lachte Frau Malwine. ort?“ „Jedermann, bis auf Alt⸗Sehrens natürlich!“ „Waren denn Lauters ſehr in Stimmung?“ 15 „Aber ſehr! Papa Lauter warf nach dem Souper, bei dem eigentlich ſchon Sekt genug gefloſſen war, noch an die dreißig Butelljen in gemütlichen Winkeln.“ „Er iſt wohl nicht klug!“ „Doch, doch, das war ſehr klug, ſein ſtiegen in der einen Nacht! Und das konnte er brauchen, dem er ſich doch vor ganz Fünf⸗Hügelchen etwas ſtark miert hat!“ ö 5 „Warum nicht gar! Als ob ſich nicht tauſend andere in dem⸗ ſelben Alter wieder verheiraten! Als ob Dus nicht ſelber tun würdeſt.“ 2 75 „Und dann mußte doch an dem erſten Abend etwas ſpringen! Der Oekonom hat ſich die Hände gerieben, ſage ich Dir! Der wünſcht, es wäre alle Tage Einweihung!“ „Hat denn Euer Fräulein von Barten den ſprochen?“ „Großartig, einfach großartig! Sah glänzend aus übrigens.“ „Was hatte ſie an?“ „Weiß, weiß, alles weiß und ein furchtbares Geflimmer darüber, daß einem die Augen weh taten, wenn ſie gerade unter den Kronleuchtern ſtand! Ich, als Dichter, war mit ihr zu⸗ frieden, und die andern waren es auch. Sie hat überhaupt einen Beifall g⸗habt— bei den Männern meine ich. Der Dall der von ſeiner Tina Rehlen kaum geſund geworden iſt, iſt ſe geſtern an der Barten erkrankt. Wir haben uns königlich b 17 „Wer war alles Preſtige iſt rieſig ge⸗ nach Prolog ſchön ge⸗ hört das auf. Alſo nu, mein Jung', wie wars nu alſo?“ ihn amüſiert! Er traute ſich nicht, es zu zeigen, als es ſchon 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. Jult. Zwangserziehungsgeſetzes hervorgetretenen Bedürfniſſen. Denn wie die Erfahrung zeigt, beginnen die Verſuche von Angehörigen und ſonſtigen Perſonen, junge Leute den Maßnahmen ſtaatlicher Fürſorgeerziehung zu entziehen, nicht erſt nach dem Vollzug des bormundſchaftsgerichtlichen Erkenntniſſes, ſondern in nicht ſeltenen Fällen ſchon dann, wenn über die Einleitung des gerichtlichen Verfahrens irgend etwas verlautbart. Will man den Vollzug und damit den vom Geſetz erſtrebten Erfolg der ſtaatlichen Füc⸗ ſorgeerziehung mehr als bisher ſichern, ſo iſt eine Ausdehnung der Strafbedingungen in der vom Entwurf vorgeſchlagenen Weiſe notwendig. Dabei ſchien es geboten, auch diejenigen Handlungen, welche ſich als Beihilfe zu dem Entweichen des Zöglings dar⸗ ſtellen, mit gleicher Strafe zu bedrohen. Zur Strafbarkeit wird in allen Fällen vorausgeſetzt, daß der Täter von der Einleitung des gerichtlichen Verfahrens oder der aufgrund gerichtlichen Erkenntiſſes erfolgten Unterbringung der betr. Perſon zur Zwangserziehung Kenntnis hatte. II. Verhütung der Tierquälerei. Während nach der jetzigen Faſſung des§ 78 die Erlaſſung von Beſtimmungen zur Verhütung einzelner Arten von Tier⸗ quälerei nur durch Verordnung möglich iſt, wird in dem Entwurf vorgeſchlagen, daß ſolche Beſtimmungen auch im Wege der be⸗ zirkspolizeilichen Vorſchrift erlaſſen werden können. Die ſeither aufgrund des§ 78 erlaſſenen Verordnungen baben ſich im allgemeinen als zweckentſprechend erwieſen. Im⸗ merhin hat ſich gezeigt, daß dieſe für das ganze Land erlaſſenen und dem weiten Geltungsbereich entſprechend allgemeiner ge⸗ haltenen Verordnungen nicht genügen, um allen häufiger vor⸗ kommenden Tierquälereien wirkſam vorzubeugen. Es machen ſich namentlich in einzelnen Orten des Landes Mißſtände bei der Verwendung der Zugpferde bei Bauten und der Zughunde be⸗ merkbar, zu deren Bekämpfung weitergehende Vorſchriften an⸗ gezeigt erſcheinen. III. Verhütung von Mißſtänden im Verkehr mit Fleiſch. Während durch das Reichsfleiſchbeſchaugeſetz und die zur Ausführung desſelben erlaſſenen Beſtimmungen das Schlacht⸗ vieh vor der Schlachtung und das Fleiſch der geſchlachteten Tiere unmittelbar nach der Schlachtung einer ſtrengen Beauf⸗ ſichtigung unterworfen wird, fehlt es für die weitere Bearbeitung, die Zubereitung und Aufbewahrung des Fleiſches bis zum Feil⸗ halten und Verkaufe desſelben an ausreichenden Vorſchriften, welche eine Gewähr dafür bieten, daß während dieſer Zeit Schäd⸗ lichkeiten, die die Geſundheit der Fleiſchverzehrer bedrohen, von dem Fleiſche ferngehalten werden. Insbeſondere fehlt es an Vorſchriften für die Beſchaffenheit der Räume, in welchen ſich dieſe für den Zuſtand des Fleiſches ſo wichtigen Vorgänge ab⸗ ſpielen; nur für die Räume, in denen die Schlachtungen vor⸗ genommen werden, beſtehen ſchon bisher Vorſchriften. Im Intereſſe der Geſundheit der Bepölkerung iſt eine Be⸗ ſeitigung der beim Verkehr mit Fleiſch beſtehenden Mißſtände dringend geboten. Es iſt daher eine allgemeine Regelung des Verkehrs mit Fleiſch in Ausſicht genommen, wobei die beſtehen⸗ den Vorſchriften über die Schlachthäuſer einer Umarbeitung unterzogen und gleichzeitig neue Vorſchriften über die Beſchaffen⸗ heit der zur Verarbeitung, Aufbewahrung und zum Verkauf des Fleiſches beſtimmten Räumlichkeiten, die Inſtandhaltung und Reinhaltung dieſer Räume, ſowie über die Verarbeitung, Aufbe⸗ wahrung und Beförderung des Fleiſches erlaſſen werden ſollen. Für eine ſolche allgemeine Regelung bietet 8 95.Str..B. nach dem oben Geſagten keine entſprechende Grundlage. Es fällt daher eine Aenderung dieſer geſetzlichen Beſtimmung nötig, die die Erlaſſung von Verordnungsbeſtimmungen in der oben be⸗ zeichneten Richtung ermöglichen ſoll. Bei dieſem Erlaß wird zu⸗ gleich auch für angemeſſen erachtet, für die Vorſchriften über die Beſchaffenheit der Schlachthäuſer, die ſeither aufgrund der all⸗ gemeinen Beſtimmung des§ 87a P. Str..B. erlaſſen waren, eine beſondere geſetzliche Grundlage zu ſchaffen. Neben der Er⸗ möglichung von Verordnungsbeſtimmungen ſoll auch die Rege⸗ lung durch bezirks⸗ oder ortspolizeiliche Vorſchriften zugelaſſen werden, da doch für eine Reihe einſchlägiger Beſtimmungen, ins⸗ beſondere ſolcher für den Betrieb öffentlicher Schlachthäuſer, auch künftighin die Regelung im Wege öffentlicher Vorſchriften ſich empfehlen wird. Die gleiche Regelung ſoll auch für den Verkehr mit Fiſchen vorgeſehen werden. Die Erwähnung des Wildbrets und Geflügels in dem Geſetz ſcheint nicht erforderlich, da als Fleiſch nach dem Sprachgebrauch des Reichsfleiſchbeſchauer⸗Ge⸗ ſetzes Teile von allen warmblütigen Tieren zu betrachten ſind, welche ſich zum Genuß für Menſchen eignen. Für die neu zu erlaſſenden Vorſchriften ſoll das in§ 87a .Str..B. feſtgeſetzte Strafmaß vorgeſehen werden, während für die Vorſchriften über die Reinlichkeit in Mühlen und auf den Märkten die ſeitherige Regelung und der bisherige Strafrahmen beibehalten werden kann.§ 95.St..B. erhält demgemäß fol⸗ gende Faſſung: Wer den Verordnungen über Reinlichkeit in Mühlen und den ortspolizeilichen Vorſchriften über Reinlichkeit auf den Märk⸗ ten zuwiderhandelt, unterliegt einer Geldſtrafe bis zu 20 M. An Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen wird beſtraft, wer den Verordnungen oder den bezirks⸗ oder orts⸗ polizeilichen Vorſchriften über die Beſchaffenheit der Schlacht⸗ des Bankgewerbes in dieſer Beziehung vorzutragen. häuſer und anderer Räume zur Verarbeitung, Aufbewahrung und zum Verkauf von Fleiſch oder Fiſchen, über das Schlachten und den Verkauf von Fleiſch oder Fiſchen in den genannten Räumen, ſowie über die Reinlichkeit beim Verkehr mit Fleiſch oder Fiſchen zuwiderhandelt. IV. Beſſere Wohnungsverhältuiſſe. In Abſchnitt IV der Verordnung des Miniſteriums des In⸗ nern vom 1. September 1907, die Handhabung der Baupolizei und das Wohnungsweſen betr. wurden nähere Beſtimmungen über die Benutzung der Wohnräume und über die Wohnungs⸗ aufſicht getroffen; in letzterer Hinſicht wurden die beſtehenden Vorſchriften über Wohnungsunterſuchungen weiter ausgebilder und u. a. vorgeſchrieben, daß in Gemeinden über 10000 Ein⸗ wohner fortlaufende Wohnungsunterſuchungen ſtattzufinden haben. Nach den bisher in einer Anzahl von Gemeinden ge⸗ machten Erfahrungen wird nun zwar ſchon ſeit ſachgemäßer Durchführung der Wohnungsaufſicht in mancher Hinſicht eine nicht unerhebliche Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe er; reicht; ein völliger Erfolg kann aber nur erzielt werden durch zweckentſprechnde Regelung des Wohnungsmarktes. Zu dieſem Zweck empfiehlt ſich die Einrichtung eines öffentlichen unentgelt⸗ Wohnungsnachweiſes in denjenigen Gemeinden, in welchen die Wohnungsverhältniſſe eine derartige Mitwirkung der Gemeinde⸗ verwaltung auf dem Gebiete des Wohnungsmarktes als ein Be⸗ dürfnis erſcheinen laſſen. Der vorliegende Geſetzentwurf will nun den Gemeinden, in denen die genannte Einrichtung beſteht, die Möglichkeit geben, durch ortspolizeiliche Vorſchrift eine Anzeige⸗ pflicht einzuführen, die ſich ſowohl auf leerſtehende zum Vermieten beſtimmte Wohnungen als auch auf ſolche Wohnungen bezieht, die tatſächlich vermietet worden ſind. Da— namentlich in der Umgebung größerer Induſtrieſtädte — auch die Wohnungsverhältniſſe des Landbezirkes für die Be⸗ friedigung des Wohnungsbedürfniſſes und die Regelung des Wohnungsmarktes von Einfluß ſein können, erſcheint es ange⸗ zeigt, auch die Einführung der Anzeigepflicht durch bezirks⸗ polizeiliche Vorſchrift zu ermöglichen. Für denjenigen, der ſich der Anzeigepflicht entzieht, ſieht die Vorlage eine Geldſtrafe bis zu 20 M. vor. ———— Polftische(ebersſcht. Maunheim, 13. Juli 1908. Zur Penſionsfrage im Baukgewerbe. In den Arbeiten für die Einrichtung einer neutralen, all⸗ emeinen Penſionskaſſe für das deutſche Bankgewerbe, deren Anfang beinahe 10 Jahre zurückliegt, war in den letzten Monaten ein gewiſſer Abſchluß inſofern eingetreten, als der vom Zentralberband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes ausgearbeitete Geſchäftsplan des in Ausſicht genommenen Ver⸗ ſicherungsvereins dem Aufſichtsamt für Privatverſicherung vor⸗ gelegt werden ſollte. Da die bisher geleiſtete Arbeit vergebliche Mühe geweſen wäre, wenn die Kaſſe nicht als Erſatzinſtitut für die ſtaatliche Zwangsverſicherung zugelaſſen würde, ſo be⸗ gab ſich vorgeſtern eine Abordnung zum Staatsſekretär des Reichsamts des Innern v. Bethmann⸗Hollweg, um die ie Ab⸗ ordnung beſtand aus dem Vorſitzenden des Zentralverbands Geheimen Juſtizrak Profeſſor Dr. Rieſſer, dem Geſchäftsführer dieſes Verbandes Rechtsanwalt Wittner und dem Vorſitzenden des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins M. Fürſtenberg. Es wurde alſo— was beſonders hervorgehoben zu werden verdient— wohl zum erſten Male eine Abordnung eines Ar⸗ beitgeber⸗ und eines Arbeitnehmer⸗Verbandes gemeinſam bei der Reichsbehörde um Erfüllung eines ſozialpolitiſchen Wun⸗ ſches vorſtellig. Aus der Unterredung im Reichsamt des Innern iſt die Mitteilung beſonders bemerkenswert, daß die demnächſt erſcheinende Denkſchrift über eine reichsgeſetzliche Privatangeſtellten⸗Verſicherung u. a. auch die Frage behan⸗ deln werde, unter welchen Normatipbeſtimmungen die Ver⸗ ſicherung durch Erſatzinſtitute zugelaſſen werden kann. Danach ſcheint es, daß im Reichsamt des Innern zurzeit keine grund⸗ ſätzlichen Bedenken gegen die Zulaſſung von Erſatzinſtituten beſtehen. In Kreiſen des Bankgewerbes darf nach wie vor die Hoffnung gehegt werden, daß das für die weitere Förderung der friedlichen Beziehungen zwiſchen Leitungen und Ange⸗ ſtellten ſo bedeutſame Werk zu einem befriedigenden Abſchluß gebracht werden wird. e Von der internationalen Telegraphenkouferenz. Ueber die Beſchlüſſe der internationalen Telegraphen⸗ konferenz, die im Mai und Juni in Liſſabon getagt hat, er⸗ fährt die„Köln. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite, ſoweit ſie für das Publikum von Intereſſe ſind, folgendes: u. Für die ſogenannten Berichtigungstelegram me⸗ die bon den Empfängern im Falle don Telegramm⸗Entſtellungem abgelaſſen werden, tritt eine Erleichterung ein, indem die Taxierung nicht mehr für das ganze Telegramm und die Antwort, ſondern nur für jedes zu berichtigende Wort erfolgt. In den Handeks⸗ marken wird die Zuſammenſtellung von Buchſtaben und Zahlen geſtattet; die bisherige getrennte Zählungsweiſe fällt weg, Zahlem und Buchſtaben werden zuſammen zu je 5 auf ein Wort gerechuet. Hausnummer und Stockwerk können künftig in eine Zahlengruppe mit dazwiſchengeſetztem Bindeſtrich zuſammengefaßt werden. Chiffrierte Adreſſen werden für poſt⸗ oder bele⸗ graphenlagernde Telegramme nach den Ländern zugelaſſen, die derartige Adreſſen auch im Poſtverkehr nicht beanſtanden. Einen Hauptgegenſtand der Beratungen bildeten ferner die Vorſchriftem über die verabredete(Code-) Sprache, die im überſeeiſchen Verkehr faſt ausſchließlich Anwendung findet. Bekanntlich hat die Londoner Telegraphenkonferenz im Jahre 1903 für die Codle⸗ Sprache auch künſtliche Wörber zugelaſſen. Im Intereſſe der raſchen Telegrammbeförderung wurde lediglich vorgeſchrieben, daß die Wörter aus Silben beſtehen ſollen, die ſich nach dem Gebrauche der acht Hauptſprachen: Deutſch, Engliſch, Spaniſch, Franzöſiſch, Holländiſch, Italieniſch, Portugieſiſch oder Lateiniſch ausſprechen laſſen. Leider iſt dieſe Erleichterung vielfach mißbraucht worden, ſo daß der Telegraphenbetrieb mit ſchwer telegraphierbaren Wör⸗ tern belaſtet und die glatte Abtwicklung des allgemeinen Verkehrs beeinträchtigt wird. Da es ſich hierbei jedoch um Auswüchſe hau⸗ delt, und es keineswegs in der Abſicht lag, die vorhandenen, mit großen Koſten hergeſtellten ordnungsmäßigen codes außer Gebrauch zu ſetzen, ſo hat man die beſtehenden Vorſchriften im weſentlichen aufrecht erhalten. Aus Betriebsrückſichten ſind ſie nur d gänzt worden, daß die Ausſprechbarkeit nach dem lichen Gebrauche der acht Sprachen, d. h. nicht nach dem Vo einzelner abnormer Wörter, beurteilt werden ſoll und daf künſtlichen Wörtern Buchſtaben mit Akzenten nicht vo dürfen. In der gegenwärtigen Vorſchrift, daß die Wörter der ver⸗ abredeten Sprache höchſtens zehn Buchſtaben nach dem Morfe⸗ Alphabet enthalten dürfen, iſt noch hinzugefügt worden, daß die Doppelvokale ae, aa, go, be und ue als je zwei Buchſtaben gezählt werden und daß dasſelbe für ch in den künſtlichen Wörtern gilt. Dieſe Ergänzungen werden, ſoweit ſich überſehen läßt, die borham⸗ denen codes kaum berühren und ſollen nur einer weiteren Kompli⸗ zierung der künſtlichen Wörter vorbeugen. Für die wirklichen Wörter, die bei der Abfaſſung von Telegrammen in verabredeter Sprache benutzt werden, bleibt alles beim alten Wortbildungen, die durch ſprachwidrige Zuſammenziehung zweier oder mehrere Wörter der offenen Sprache zuſammengeſtellt ſind, werden in der Cocke⸗ Sprache, nach wie vor nicht zugelaſſen. Eine wichtige Neuerung iſt ferner, daß die Code-Wörterbücher einer aus den Telegraphen⸗ verwaltungen Deutſchlands, Frankreichs und Großbritanmiens be⸗ ſtehenden Kommiſſion zur Prüfung underbreitet werden können dadurch ſoll den Telegrammabſendern die Gewißheit verſchafft werden, daß die in den Code-Wörterbüchern enthaltenen Wörter den Vorſchriften entſprechen und überall angenommen werden. Eime Verpflichtung zur Einreichung der Codes beſteht nicht; wer einen nicht geprüften Code verwendet, begibt ſich nur der angegeben Sicherheit. Es wird ſpäter bekanntgegeben werden, in welcher Weiſe und von wann ab die Einreichung der Codes ſtattfinden kaun. Sämtliche Beſchlüſſe werden, vorausgeſetzt daß die noch erforderliche Genehmigung durch die Regierungen erfolgt, am 1. Juli nächſten Jahres in Kraft treten. 8. Internationaler Kongreß für Arbeiter⸗ 80 verſicherung. M. In den Tagen vom 12. bis 16. Oktober d. J. findet in Rom der 8. internationale Kongreß für Arbeiterverſicherung ſtatt. Den Anregungen entſprechend, welche aus dem 7. Kon⸗ greß im Jahre 1905 in Wien gegeben wurden, ſind, als all⸗ gemein intereſſierend, auf die Tagesordnung geſetzt. Die Aufgabe des Arztes bei der Arbeiterverſicherung; Krankheit und Arbeitsunfähigkeit; die Berufskrankheiten: Mutterſchafts⸗ verficherung; Verſicherung der Witwen und Waifen, Verſiche⸗ rung gegen unfreiwillige Arbeitsloſigkeit. Wie auf den frü⸗ heren Kongreſſen wird außerdem ein Fachmann jedes ver⸗ tretenen Landes über die geſammelten Erfahrungen auf dem Gebiete der Arbeiterverſicherung, über die ſeit dem Wiener Kongreß eingetretenen geſetzlichen Modifikationen und über die ſeitdem eingereichten Projekte berichten. Die Verwaltung der italieniſchen Staatseiſenbahnen hat den Teilnehmern an dem Kongreß ſehr erhebliche Ermäßigungen bewilligt. Ueber die zu erörternden Fragen erſcheinen ſchon vor der Tagung des Kongreſſes Denkſchriften von beſonders dazu berufenen Per⸗ ſonen, welche von dem italieniſchen Organiſationskomitee im Einvernehmen mit dem ſtändigen Komitee in Paris dazu er⸗ wählt ſind. 1 Uebrigens iſt Italien für den Kongreß, welcher zum erſten Male im Jahre 1889 in Paris zuſammentrat, bereiks zum zweiten Male Gaſtgeberin, da ſchon im Jahre 1894 inm Mailand der dritte Kongreß ſtattgefunden hat. jeder ſah. Sie hat nach Tiſch dann noch deklamiert und Chanſons geſungen— aber prima ſage ich Dir! Es klippte und klappte alles gläuzend: es iſt tadellos geredet, gegeſſen, getrunken und getanzt worden, und die ganze Geſellſchaft pantſchte nur ſo dümpeldick in Wonne! Ich habe Fünf⸗Hügelchen noch nie ähnlich geſehen! Um vier wollte eigentlich noch niemand rücken und rühren, ober Dina beſtaud darauf, und ſo kam es denn durch einige ältere Herrſchaften um fünf zum allgemeinen Aufbruch. Die Junggeſellen ſitzen vielleicht noch oder ſchon wieder da! Heut abend natürlich zweite eigentliche Weihe unter uns Männern!“ „Aber Herbertchen, Ihr werdet doch nun am Ende nicht wirklich Abend für Abend da im Klub ſitzen?“ „Wer Zeit und Luſt hat! Dazu iſt doch der Klub gegründet, Mutterchen.“ „Na ja, die Junggeſellen!“ „Glaube mir nicht, Mutterchen, daß ich mit dem Klub nur einzig und allein Unterhaltung bezwecke. O nein, auch er dient ſchließlich zu geſchäftlichen Zwecken. Denkt nur nicht, daß ich ein Träumer bin! Weit davon ab! Ich bin ein Geſchäftsgenie aus Anlage und kann mir daher den„Idealiſten“ leiſten, den Mann, der ohne Kultur, Kunſt und Illuſionen das große Rechen⸗ exempel Welt nie löſen könnte!“ (Jortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Im Hoftheater fand geſtern Semeſterſchluß⸗Vorſtellung ſtatt. Mam ließ Mozart das Wort, der im ber Winter nicht Allzuoft, mit der„Zauberflöte“ und der geſtern in der bisherigen Beſetzung gegebenen„Hochzeit des Figaro“ und ganz gegen den Schluß der Saiſon noch zweimal mit der„Entführung“ am die Reihe gekommen war. Mit wenigen Ausnahmen waren geſtern die be⸗ wäßhrbeſten Stſtzen unſeres Enſembles verſammelt, ſo daß es von Alkt zu Akt einen„guten Klarg ſte, wenn „gab und man gerne„Ende gut, ee eet pupen aädte wemm Penf per Baßrhel die Shre gegeben und unſerem Hoftheater mit einer ſolchen Nachſichtsphraſe gedient wäre. Aber es ſoll uns immerhin ein gutes Omen ſein, daß die alte Spielzeit mit den heitern Klängen im Hauſe Ammaviva ab⸗ geſchloſſen hat und die kommende mit„Hoffmmanns Ergzählungen“ beginnen ſoll. Man iſt zwar nach den bisher gemachten Erfah⸗ rungen in Zukunfts⸗Programm⸗Muſik⸗Dingen etwas fteptiſch ge⸗ worden, aber das ſoll uns nicht abhalten, der Zukunft ſo vertrauens⸗ voll als möglich entgegenzuſehen. Den Herrſchaften der Bühne aber— auch denen, welche während der letzten Spielzeit ſich oft wider Willen beurlaubt fühlten, wünſchen wir frohe Ausreiſe und gute Erholung!—.— Ein Rückblick über die letzte Mannheimer Theaterſaiſon, das Schauſpiel und die Oper behandelnd, mußte wegen Stoffandrang auf die heutige Abendausgabe zurückgeſtellt werden. Ein ſechs Jahre dauernder Theaterprozeß iſt dieſer Tage zum Abſchluß gekommen. Am 27. März 1903 gab man im Ham⸗ burger Ernſt Drucker Theater zum Benefiz der Schauſpielerin Fräulein Luiſe Neuſchilling„Die wilde Toni“. Während des Spiels ſtürzte Fräulein Neuſchilling auf der Bühne in eine Ver⸗ ſenkung und brach den Fuß. Der Unfall hatte für ſie eine lange Krankheit zur Folge. Sie erhob gegen die Direktion des Theaters einen Schadenerſatzanſpruch, der zu einem Prozeſſe führte. Das Landgericht erklärte den Anſpruch für gerechtfertigt. Die Be⸗ rufung des Beklagten wurde vom Oberlandesgericht abgewieſen und ſpäter hat auch das Reichsgericht die Reviſton des Beklagten verworfen. Nachdem ſomit alle Inſtanzen den Erſatzanſpruch der Klägerin dem Grund nach für berechtigt anerkannt hatten, ver⸗ handelten die Parteien über die Höhe der von der Theater⸗ direktion an die Schauſpielerin zu zahlenden Entſchädigung. Eine Einigung iſt jetzt dahin erfolgt, daß Fräulein Neuſchilling 12 600 Mark erhielt. Damit iſt dieſer Prozeß, der über ſechs Jahre dauerte und große Prozeßkoſten erforderte, beendigt. Ein Beethovendenkmal in Paris. Wie aus Paris berichtet wird, iſt die Aufſtellung des Beethovendenkmals von Charmoy nun geſichezt. Es wird in dent Ranelogh, der prachtvsllen Prr⸗ menade im 16. Arrondiffement, in den aunmutigen Anlagen, die ſich zwiſchen der Gürtelbahn, der Avenue Raphaele und dem Cha⸗ teau de la Muette hinziehen, ſeinen Platz finden. Das Denkmal hat in Paris bereits ſeine Geſchichte. Vor 2 Jahren ſollte es bereits aufgeſtellt werden, der Trocadero⸗Platz war in Ausſicht genommen und alles war zur Feier bereit. Plötzlich aber wurde an der geplanten Stelle ein Muſikkiosk errichtet und ſpäter er⸗ fuhr man, daß dies zurückging auf eine Petition der Bewohner des 16. Arrondiſſements. Der Künſtler, der bereits durch ſeine Denkmäler Baudelaures, Alfred de Vignys, des Pos⸗Grabes und durch das große Bildnis Zolas in Médan bekannt geworden iſt, hat Beethoven in liegender Stellung auf einem großen Stein⸗ block dargeſtellt, aufgeſtützt auf die Ellbogen und umgeben von bier Genien. Wie ſich Roſtand zahlen läßt. Für den Ruhm, Edmond Ro⸗ ſtand neues Stück, den„Chanteclair“ zuerſt aufführen zu dürfen, mußten die Direktoren des Theaters der Porte Saint⸗Martin in Paris dem Dichter die Summe von 200 000 Fr. zahlen; für die Ueberſetzung und erſte engliſche Aufführungen forderte Roſtand 100 000 Fr., die ihm auch widerſpruchslos von London aus be⸗ willigt wurden. „Die Ausrüſtung von Pearys Polarſchiff. Aus Newyork wird berichtet: Die„Rooſevelt“, mit der Commander Peary in dieſen Tagen ſeine neue Nordpolexpedition antritt, iſt jetzt noch monate⸗ langer ſtiller und emſiger Arbeit abfahrtbereit. Bei der Neu⸗ ausrüſtung des bewährten Fahrzeuges hat man die Erfahrungen der früheren Expeditionen ſich zunutze gemacht, deren letzte nach Anſicht der Teilnehmer in erſter Linie darum nicht mit der Eroberung des Poles abſchloß, weil die„Rooſevelt“ nicht im Stande war, die nötigen Kohlenvorräte mitzuführen. An Stelle der rieſigen Waſſermaſſen, die man bei der letzten Expedition mitführen mußte, hat man in die„Rooſevelt“ jetzt Maſchinen eingebaut, die im Gegenſatz zu den früheren Seewaſſer ver⸗ wenden können, ſodaß nur Trink⸗ und Kochwaſſer mitgeführt wird und der gewonnene Raum der Bereicherung der Kohlen⸗ Wilckens eingefunden. 0 Maunham, 18. Juli. Seneral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) 8. Sate Geueral von der Goltz über ſeine Reiſe. Auf eine Anfrage erklärt der vor kurzem aus der Türkei zurückgekehrte General v. d. Goltz der„Information“ folgen⸗ des: Bezügkich der Beweggründe, die mich zu der Reiſe nach der Türkei veranlaßt haben, kann ich nur betonen, daß der Sul⸗ tan mir keine Einladung oder Aufforderung, nach Konſtantinopel oder nach der Türkei zu kommen, hat zu⸗ gehen laſſen. Ebenſo wenig haben irgend welche diplomati⸗ ſche oder ſonſtige VBerhandlungen wegen meines Aufenthaltes in der Türkei ſtattgefunden. Dadurch werden die Nachrichten don einem amtlichen oder militäriſchen Bericht, den ich über meine Reiſe erſtattet habe, hinfällig. Ich habe die Reiſe lediglich deswegen angetreten, um meine dortigen Freunde wiederzuſehen. In den letzten 12 Jahren meiner hie⸗ ſigen Dienſtzeit war es mir aus dienſtlichen Rückſichten nicht möglich geweſen, zu dieſem Zweck Urlaub zu er⸗ halten. Von der Aufnahme in der Türkei bin ich ſehr befri edig t, der Sultan hat mich aufs Liebenswürdigſte empfangen. Was im Uebrigen über„große Reformen“ der türkiſchen Armee geſchrieben wird, ſo kann ich nur erklären, daß dies nicht zutrifft; die türkiſche Amee iſt vollſtändig duf der Höhe der modernen Armeen. Selbſtvers dtändlich muß in jeder Armee, wenn ſie nicht überholt werden will, jederzeit Reſormen und Verbeſſerungen eingeführt werden. Deutsches Reich. — UGeber die Frage des Ausführungs⸗ zwanges der Patendteß berieten die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin in ihrer Sitzung vom 9. Juli. Be⸗ kanntlich ſind durch das neue engliſche Patentgeſetz die In⸗ haber von Patenten gezwungen, ihr Patent in England ſelbſt auszuüben; neuerdings droht der deutſchen Induſtrie die gleiche Schädigung in den Vereinigten Staaten von Amerika, da dort ein gleicher bezüglicher Geſetzentwurf aufgeſtellt worden iſt; es ſteht zu befürchten, daß noch andere Länder dem Beiſpiele Englands und der Vereinigten Staaten folgen merden. Mit der Schweiz und Italien hat das Deutſche Reich früher Abkommen getroffen, wonach die Rechtsnachteile, welche nach den Geſetzen der vertragſchließenden Teile eintreten, wenn eine Erfindung, ein Muſter oder ein Modell nicht inner⸗ halb einer beſtimmten Friſt ausgeführt oder nachgebildet wird, dadurch ausgeſchloſſen werden, daß die Ausführung oder Nachbildung in dem Gebiete des anderen Teiles erfolgt. Das Aelteſtenkollegium beſchloß eine Eingabe an die Reichsregie⸗ rung, in der ſie gebeten wird, ſolche Gegenſeitigkeitsabkommen auch mit anderen Staaten, zunächſt mit den Vereinigten Staa⸗ ten, abzuſchließen: mit England iſt früher, nach einer Mit⸗ teilung des Staatsſekretärs des Innern im Reichskage, ein Verſuch in dieſer Richtung unternommen worden, der aber zunächſt kein poſitives Ergebnis gehabt hat. Badiſche Politik. Zur Frage der Vertagung des Landtages. be. Küarksruhe, 12. Juli. Wie dem Volksfreund“ aus parlamentariſchen Kreiſen geſchrieben wird, haben bisher weder 5 mit der Regierung noch mit der J. Kammer offizielle 2 er⸗ lungen über die Frage des Landtägsſchluſſes bezw. der Ve tagung ſtattgefunden. Der Staatsminiſter v. Duſch habe noch keine Erklärung abgeben können. Tatſache iſt, daß die über⸗ wiegende Mehrheit der II. Kammer eine Verkagung ſür erwünſcht bält. Der gleichen Anſicht ſeien auch einflußreiche Mitglieder der I. Kammer. Zur Zeit befinden ſich die Verhandlungen über die Frage der Vertagung noch in der Schwebe. Die Regierung allerbings ſei entſchieden gegen eine Vertagung, ————— Die Vudgetkommiſſion der Zweiten Badiſchen Kammer in Heidelberg. (Beſichtigung der Faſſade des Ottheinrichbaues.) un. Heidelberg, 11. Juli. Heute Mittag ½ Uhr zrafen die Budgetkommiſſion der II. badiſchen Kammer und die Kammerjournaliſten aus Karlsruhe hier ein. Unter den Gäſten befanden ſich u. a. Herr Finanz⸗ miniſter Dr. Honſelll und Miniſterialrat Anthony. Am Bahnhof hatte ſich zum Empfang Oberbürgermeiſter Dr. Zunächſt wurde den neuen ſtädtiſchen Sammlungen im v. Chelius ſchen Haus ein längerer Beſuch abgeſtattet. Unter Führung des Herrn Geh. Hofrat Dr. Thor⸗ becke wurden dieſelben einer genauen Beſichtigung unterzogen. Die Beſucher äußerten lebhaften Beifall über die intereſſanten, zweckmäßig angeordneten Sammlungen. Hierauf begab man ſſich mit der Bergbahn zum Schloß und beſtieg unter Führung der heim), noch zur Abtvicklung eines großen Ko ſowie Regierungsbaumeiſter Herren Bauräte Koch und Seitz, ſade. Groß das Gerüſt der Otthein richsbaufa!. vation glaubt und deinß man die Faſſade für weiter e Zei⸗ den Grund niederlegt 1. un wechslungeder ſchadhaften Stücke in der jetzigen „Aus nächſter Nähe konnte man ſich von dem Fortſchreiten des Ver⸗ witterungsprozeſſes der Zerſtörung überzeugen. Bereits im Jahre 1833 wurden die geſamten Steine genau in Plänen feſt⸗ gelegt und die bemerkbaren Riſſe und Sprünge eingezeichnet. Eine Nachprüfung dieſer Pläne im Jahre 1901 ergab eine große Anzahl neuer Riſſe, die ebenfalls markiert wurden. Bei der ge⸗ nauen Unterſuchung ergab ſich ferner, daß die Faſſadenmauer nicht nur durch den Winddruck nach außen lein ander Mal auch nach innen) gedrückt worden, ſondern daß auch ſonſtige ſeitliche Verſchiebungen in allen Richtungen ohne berechenbare Urſache ſtattgefunden haben. Denſelben Befund erhob man auch heuer bei neuerlichen Meſſungen und wiederum waren mancherlei neue Riſſe und Sprünge erkennbar, die heute durch blaue Zeichen ge⸗ kennzeichnet waren. Beſonders in Mitleidenſchaft gezogen ſind die großen Entlaſtungsbogen zwiſchen den Fenſtern des 2. Stockes. Aber auch in den höheren Schichten haben ſich unverkennbare Zerſtörungsprozeſſe geltend gemacht, die man nicht auf Druck⸗ wirkung zurückführen kann. Hier muß man unbedingt den Ein⸗ fluß der Temperatur, von Hitze und Kälte, insbeſondere aber Froſtwirkung annehmen. Die Hauptausbiegung der Faſſade, die man beim Viſieren vom Gerüſte aus mit dem bloßen Auge deut⸗ lich erkennen kann, iſt allem Anſchein nach eine Folge des großen Brandes und kann bei der heutigen Erwägung der Erneuerung ausgeſchaltet werden. Schwer ins Gewicht fallen aber die Ver⸗ witterungen an den Skulpturen der Faſſade. Die großen Götter⸗ figuren wurden bereits in den 9oer Jahren erneuert. Dagegen ſieht man an den übrigen Steinmetzarbeiten, beſonders an den Giebelfeldern des erſten Stockes und den Skulpturen über dem Poxtal ausgeſprochene Veränderungen, deren Fortſchreiten zum Teil nur durch Drahbeſeſtigungen gehindert werden konnte. Im Großen und Ganzen laſſen ſich die Formen aber noch gut er⸗ kennen und es wäre möglich, genaue Nachbildungen zu ſchaffen, wenn die Arbeiten an Ort und Stelle vorgenommen würden. An einen Transport der Skulpturen zumgweck der Neuherſtellung iſt ohne ihre gänzliche Vernichtung nicht zu denken. Zum beſſeren Schutz der Mauerreſte wird zur Zeit die früher in Gielform an⸗ gelegte Ziegelabdeckung derart umgearbeitet, daß das Waſſer nur durch eine einſeitige, ſchräge Abdeckung zur Rückſeite der Faſſade abgeleitet und durch Rinnen abgeleitet wird. Im allgemeinen ſchien man heute der Meinung zuzuneigen, daß ein gänz⸗ licher Aufbau nicht unbedingt nötig iſt. Man könnte wie Herr Baurat Seitz ausführte, die zerſtörten Steine durch neue erſetzen, man müßte aber zweckmäßigerweiſe die ganze Faſſade abbauen und unter Verwendung der alten, brauch⸗ baren Steine wieder errichten. Die Arbeiten würden ſchätzungs⸗ weiſe etwa 1 Jahr beanſpruchen. Die von verſchiedenen Seiten in Vorſchlag gebrachten Verſteifungen(den Vorſchlag von In⸗ genieur W. Thiel⸗Berlin haben wir ſeinerzeit genauer erläutert) ſcheinen abſolut undurchführbar, da ſowohl die ſüdliche Mauer, auf der der Verſteifungsträger ruhen ſollte, hierfür zu ſchwach iſt, als eine Verankerung der Verſteifung in dem Mauerwerk der Brüchigkeit halber unausführbar erſcheint. Aus dem gleichen Grunde muß man ein Auswechſeln der ſchadhaften Stücke ohne Abtragung der ganzen Faſſade für undurchführbar erklären. Denn bei der Herausnahme einzelner Stücke iſt die Wirkung dieſes Eingriffs auf die Umgebung nicht vorauszuſehen. Es er⸗ gibt ſich aus dieſem allem, daß man zwar auf die Reno⸗ mit„Bedachung verzichten zu können ten dadurch zu erhalten hofft, daß man ſie auf und dann unter Aus⸗ Form wieder erſtellt. Wir können dieſem Gedanken, der auch uns als einzig richtig erſcheint, nur lebhaft beipflichten. Das eine Jahr der Bautätigkeit wird man in Hinſicht auf die Erhaltung der Faſſade in ihrer derzeitigen Geſtalt gerne mit in Kauf nehmen. In dem jetzigen Budget ſind 30 000 Mark ange⸗ fordert, die zur Herſtellung von Nachbildungen der ſchadhaften Skulpturen dienen ſollen. Es wäre dies die erſte Vorarbeit zur Ausführung obigen Planes. Die Bewilligung dieſer Mittel in genanntem Sinne wäre alſo freudig zu begrüßen. Nach der Beſichtigung des Ottheinrichsbaues fuhren die Gäſte mit Bergbahn und Straßenbahn zum Hauptbahnhof, wo⸗ ſelbſt in der Bahnhofswirtſchaft ein Abendimbiß eingenommen wurde. Ein Teil der Herren kehrte um 7 Uhr nach Karlsruhe zurück, ein anderer Teil verbrachte noch einige Zeit im Stadt⸗ garten und fuhr um 9 Uhr zurück. XI. Deutſches Turufeſt. Die Feierlichkeiten anläßlich des bevorſtehenden XI. Deut⸗ ſchen Turnfeſtes begannen Samstag Abend mit der feierlichen Uebergabe der neuerbauten Städtiſchen Feſthalle an die Feſtleitung. Die gewaltige Kuppelhalle, welche anläßlich des Turnfeſtes zum erſten Male in Benutzung genommen wird, war mit Blattpflanzen und Fahnen in allen deutſchen Landes⸗ farben prächtig geſchmückt. An langen Tafeln hatten die Ehren⸗ gäſte, die Mitalieder der verſchiedenen Ausſchüſſe mit ihren Damen, ſowie zahlreiche Turner und ſonſtige Teilnehmer Platz genommen, den weiten Raum bis auf den letzten Platz füllend. Auſ erhöhtem Podium waren die Kapelle des 81. Infanterie⸗ regiments, ſowie die Geſangsriegen der Turnerſchaft aufgeſtellt. Nach dem Vortrage der„Weihe des Geſanges“ von Mozart durch die Turnerſänger beſtieg Oberbürgermeiſter Dr. Adickes die Rednertribüne. Redner gedachte zunächft der edlen Bürger und Bürgerinnen, welche Mittel zum Bau der herrlichen Halle zur Verfügung geſtellt haben und dankte ſodann in erſter Linie dem genialen Schöpfer des Entwurfes, Profeſſor Friedrich v. Thierſch⸗München; des weiteren dankte der Redner dem Ar⸗ chitekten und den Ingenieuren, welche in der kurzen Zeit von 18 Monaten den Bau gleichſam aus dem Boden hervorgezaubert haben und ſprach ſeine beſondere Freude aus, daß damit eine Feſthalle geſchaffen worden ſei, wie ſie den Turnern in Deutſch⸗ land wohl noch niemals zur Verfügung geſtanden haben dürfte. Mit den beſten Wünſchen für das Gelingen des kommenden Feſtes übergab der Oberbürgermeiſter die Halle dem geſchäftsführenden Ausſchuß. Der Vorſitzende desſelben, Juſtizrat Dr. Fried⸗ leben, dankte dem Redner und drückte ſeine beſondere Freude darüber aus, daß es ein echtes geutſches Volksfeſt iſt, bei welchem die neue Halle zum erſten Male ihren Zweck erfüllen könne. Die Teilnehmer des jetzigen Feſtes, welche dor 28 Jahren dem V. Deutſchen Turnfeſt beigewohnt haben und nunmehr wieder nach Frankfurt kommen, ſie werden die alte Kaiſerſtadt bedeutend vergrößert, vieles Alte geſchwunden, vieles Neue geſchaffen ſehen, aber Eines werden ſie unverändert finden, das iſt die be⸗ rühmte Gaſtfreundſchaft der Stadt Frankfurt und ihrer Bürgerſchaft, die ſich auch, wie er hoffe, bei dem bevor⸗ ſtehenden Feſte in glänzender Weiſe wiederum bewähren werde, zum Ruhme der alten Kaiſerſtadt. Mit dem gemeinſamen Ge⸗ ſang des Arndtſchen Liedes„Sind wir vereint zur guten Stunde“ endete die Feier, während welcher die Kapelle des 81. Infanterie⸗ Regiments konzertiert, und an die ſich ein Feſtmahl ſchloß.— Auf dem Feſtplatz fand gleichfalls Konzert ſtatt. Feierlicher Aufzug der Vereine. Sonntag Nachmittag um 3 Uhr nahmen die geſamten 16 Vereine, die den Frankfurter Turngau bilden, mit ihren Ban⸗ nern am Zoologiſchen Garten Aufſtellung und bewegten ſich in geſchloſſenem Zuge durch die Altſtadt nach dem Feſtplatze. Vier Muſikkorps waren in dem impoſanten Zuge verteilt. Die durch⸗ gängig gleichmäßige dunkle Kleidung der Turner gab dem Zuge ein feſtes, geſchloſſenes und würdiges Ausſehen. So zogen die Frankfurter Turner denn feierlich auf den Feſtplatz ein und gaben damit den rechten Auftakt zu den turneriſchen Vorführun⸗ gen, die nachmittags um 5 Uhr auf dem Feſtplatz begannen. Die Uebungen im Freien, die mit den allgemeinen Freiübungen be⸗ gannen, denen ein Stabturnen der Turnerinnen folgte, wurden durch ein Gewitter mit ſtarkem Regen unterbrochen, wurden aber dann wieder fortgeſetzt. Am Abend fanden im Freien ſo⸗ wohl wie in der Feſthalle ſelbſt Sondervorführungen ſtatt, wie Verwandlungsgruppen, Pyramiden, Keulenſchwingen u. dgl. Die Infanterie⸗Kapelle konzertierte nachmittags und abends. Die amerikaniſchen Turner unternahmen geſtern Vormittag in Wies baden einen Wald⸗ ſpaziergang, an den ſich ein Frühſchoppen auf dem Neroberg an⸗ ſchloß. Nachmittags wurden auf dem Turnplatze Schauturnen und Turnſpiele abgehalten neben anderen Veranſtaltungen wie Konzert, Geſangsvorträge und Volksbeluſtigungen. Abends fand im Hotel„Nicolas“ eine geſellige Zuſammenkunft mit Konzert Aus Stadt und Land. Maunheim, 13. Juli 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 10. Juli. 0 Der Vorſitzende und der weitere Delegierte des Stadtrats⸗ kollegiums referieren über die Verhandlungen auf dem Mün⸗ chener Deutſchen Städtetag. Das geſchäftsführende Komitee für die Errichtung eines Großherzog Friedrich⸗ Denkmals bringt für das Denkmal den an der Oſtſeite des Friedrichsplatzes gelegenen heute mit einer Sandſteinballu⸗ ſtrade eingefaßten Rondellplatz in Vorſchlag. Der Stadtrat beſchließt zunächſt die Aeußerungen der zuſtändigen techniſchen Aemter einzuholen. Anläßlich der Anweſenheit der Teilnehmer an der Rheinwettfahrt des Motor⸗Jacht⸗Klubs von Deutſchland ſoll am Montag, den 20. ds. Mts. abends die Leuchtfontäne in Tätigkeit geſetzt werden. 8 Wegen der Gewährung eines Hypotheken⸗Dar⸗ lehens an den Spar⸗ und Bauverein auf ſeine Ob⸗ jekte jenſeits des Neckarauer Ueberganges ergeht Entſchließung. 5 beſtände zugute kommt. Eine ſinnreiche Einrichtung nutzt die Hitze der Dampfkeſſel zur Heizung der benachbarten Mannſchafts⸗ Täume aus. Das bei der letzten Fahrt von den Eismaſſen zerſtörte Heck wurde durch ein völlig neues außerordentlich ſtarkes erſetzt und ebenſo iſt der Bug durch Stahl verſtärkt worden, ſo⸗ daß die„Rooſevelt“ wohl jetzt eines der ſtärkſten und widerſtand⸗ fähigſten Fahrzeuge iſt, die je die Fahrt angetreten haben. Prä⸗ ſident Rooſevelt, der Pearys Unternehmen mit lebhaftem In⸗ tereſſe verfolgt, hat ben Nordpolfahrer beauftragt, während der Reiſe an den Küſten von Grant⸗Land und Grönland Unter⸗ ſuchungen über die Flutverhältniſſe anzuſtellen. *** Konzert des Lehrergeſangvereins Zürich. Seit geſtern Sonntag abend ruht ein prachtvoller Kranz aus Alpenroſen am Sockel unſeres Schillerdenkmals. Seine rotweißen Schleifen künden die ſchweizeriſchen Landesfarben. In finnig r haben die Züricher Sänger den aus der Heimat der Abenroſen mitgebrachten Kranz dem Sänger Tells zu Füßen gelegt und dabei Schillers Lied an die Freude erſchallen laſſen. Kutz vorher haben die ihre Rheinlandfahrt mit einem Wohl⸗ tätigkeitskonzert in Mannheim beginnenden Gäſte aus Zürich im enſaal vor einem tauſendköpfigen Auditorium ſich neue Lorbeeren und brauſende Beifallsſtürme erſungen. Die Sänger aus Zürich haben heute, wo ſie nach Wiesbaden wweitergereiſt find, um dort ihr zweites und letztes Konzert zu geben, einen anſtrengenden Tag hinter ſich. War doch der geſtrige Sonn⸗ tag mit ſeiner wahrhaft infernaliſch⸗ſchwülen Gewitteratmoſphäre weder zu einer langen Eiſenbahnfahrt(Zürich-Baſel—Mann⸗ nzertprogramms eben berlockend. Auch hier hieß es diesmal: Im Schtbeitße Deines An⸗ geſichts ſollſt Du Beifall ſpenden und Dir Beifall erringen!— Und als in der Mainacht von Brahms mit t öltys ve der„einſfamen Trüne die Rede war, welche heißer die Wang Worten Höltys von herab bebt“, da wiſchten fich gar viele der Anweſenden mit dem Tüchlein Stirn und Wangen. Trotz dieſer hundstäglichen Temperatur nahmen Lothar Kemp⸗ ters wackere Scharen das Schloß des„falſchen Montfort“ im Sturm, ließen das„weiße Kreuz im roten Feld“, die heimatliche Bannerſeide, hochflattern und ſchwenkten den rheingoldfunkelnden Römer⸗Pokal:„Heb' ihn und rufe:„Du Land am Rhein, dreimal geſegnet ſollſt du ſein!“ Schon mit dieſem erſten, das reichhaltige, geſchmackvoll zuſammengeſtellte Programm eröffnenden Chor hatte ſich der Lehrergeſangverein Zürich die Herzen der Anweſenden im Sturme erobert. Der Komponiſt, welcher als Vereinsdirigent den Chor geleitet hatte, Herr Lothar Kempter, konnte ſchon na dieſer feſtfrohen Vokal⸗Ouvertüre zu Verſen des in Bonn verſtoc⸗ benen Ernſt Lenbach(Pſeudonyhm für Muellenbach) ein duftiges Lorbeerangebind mit blauweißen Schleifen, den Farben des Kan⸗ tons Zürich, entgegennehmen. Lothar Kempter, ein rüſtiger Sech⸗ ziger, ſteht ſeit Jahrzehnten im Vordergrund des Züricher Mufi⸗ lebens. Seit Jahren leitet er im Sommer die Unterhaltungs⸗ konzerte des Tonhalle⸗Orcheſters, während er im Winter als erſter Theaterkapellmeiſter die Opernaufführungen dirigiert. Außerden iſt Kempter an det Muſikſchule auf pädagogiſchem Gebiet tätig und hat ſich mit Kompofitionen wie„Mohammeds Geſang“,„Die ge⸗ fangene Slavin“ auch als Tonſetzer einen Namen gemacht. Den Lehrergeſangverein leitet er erſt ſeit zwei Jahren als Nachfolger Julius Langes, dem wiederum Friedrich Begar in der Direktion vorangegangen wa. Herr Kempter hat alſo ein gutes Erbe angetreten. uld daß ſich das„Haupt“ und die„Glieder“ dieſer großen, bei zweihundert Sängern zählenden Sängergemeinſchaft trefflich verſtehen, das hal man geſtern ſofort bemerken können. Eine jeder theatraliſchen Poſe abholde, markante Perſönlichkeit, dirigiert Kempter mit einer Ruhe, die zu den gymnaſtiſchen Evolutionen, durch welche die Herren am Dirigentenpult mitunter aufzufallen pflegen, einen wohltuenden Gegenſatz bildet. Die zweite Nummer(Bergfrühling) beanſpruchte inſoferee Intereſſe, als deren Autor, J. Wydler, gleichfalls anweſend war und das ſich auf den Kehlkspf geſchriebene hübſche Baritonſelo gleich ſelbſt und zwar in ſehr anſprechender Weiſe zum Beſten gab. Wäre ich Intendant der Mannheimer Bühne, ſo würde ich Hebrn Wydler ſofort einen verlockenden Antrag ſtellen, denn an ſo ſonoren, tragfähigen Stimmen haben wir in unſerer Oper bekanntlich keinen Ueberfluß. Gottfried Angerer, von dem die dritte Chornum mer (Lenz im Winter) herrührt, iſt in Mannheim, wo er ein Stück ſeiner Wanderjahre zugebracht, kein Unbekannter. Die genamte Arbeit weiſt eine gefällige Faktur und gute Sangbarkeit, dafür aber wenig Originalität auf. Wie bodenſtändig und friſch mutede dagegen Attenhofers populärer Sang vom weißen Kreuz im rote Feld an, der in ſeiner rhythmiſchen Straffheit eine geradezu hi reißende Wirkung ausütbte. Darbietungen von faſt klaſſiſch zu nennendem Geprege dem bekanntlich in der Schweiz beſonders liebevoll gepfl. Männerchorgebiet waren des berſtorbenen Guſtab Webers„Roſe glaube“ zu innigen Teytworten Gottfried Kellers und die in Hegen frühere Schaffensperiode zurückdatierende Ballade„Rudo Werdenberg“, deren ganz meiſterhafte, zu glanzvoller Ste gelangende Wiedergabe einen lauten Veifallsjubel hervorrie muß aber auch eine wahre Luſt ſein, mit ſo ſchönem Tonmat über welches Bäſſe und Tenöre des Züricher Lehrergeſangverei in beneidenswerter Zahl verfügen, ſo ſchlechthin vollendete Leiſtungen zu erzielen. Das wohlausgeglichene Stimmenverhältnis vereinigte ſich oft zu Klangfarben von bezaubernder Wirkung. Wie ergreifend kamen nicht die Pianiſſimo⸗Stellen zur Geltung, wie effektvoll brachen ſich nicht die Akkord⸗Strahlen bei dem wuchtigen Kriegsruf:„Nun, falſcher Montfort, zittre!“ Wer da weiß, wie heimtückiſch für die Sänger die angehäuften Schwierigkeiten in Meiſter Hegars Chor⸗ werken ſind, der war geſtern erſtaunt, mit welcher Leichtigkeit die kühnſten Hinderniſſe genommen wurden. Auch mit der Wiedergabe ſeines im Volkston gehaltenen„Märchens“ noch einer ziemlich alt jüngferlichen Liebeshiſtorie von Iſabella Kaiſer durfte der Dirig und Komponiſt vollauf zufrieden ſein. Das durchaus gediegene, in jeder Hinſicht„ſchm Programm belam durch die ſoliſtiſche Mitwirkung de⸗ Konzertſängerin Hulda Denzler, einer Alt ſingenden 4 Se te. General⸗Ainzeiger.(Mittagblatt. Die Gebührenordnung für den ſtädt. Indu⸗ ſtriehafen erhält einen Zuſatz, wonach ſich für die vor Be⸗ ginn oder nach Schluß der täglichen Ladezeit vorzunehmenden Berladungen die Tarifſätze um 10 Pfg. für je 100 Kg. er⸗ höhen und der ſtädtiſche Verladeunternehmer einen Zuſchlag don 2 Pfg. für je 100 Kg. erhält. In Bezug auf den Verkauf eines Induſtriehafenplatzes werden verſchiedene Beſtimmungen des abzuſchließenden Kauf⸗ vertrages präziſiert. Der Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten wird der Bürgeraus⸗ ſchußſaal im alten Rathaus am 27. Juli 1908 zur Veranſtal⸗ tung eines Vortrags für die Abiturienten der hie⸗ ſigen Mittelſchulen überlaſſen. Der Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof wird auf An⸗ ſuchen zur Abhaltung eines Waldfeſtes ein Platz im Gewann Rottfeld längs des Hochwaſſerdamms) vorbehaltlich der vom Verein mit dem Pächter dieſes Geländes wegen eventueller Entſchädigung zu treffenden Vereinbarung zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Dem Geſuch der Freiwillſgen Feuerwehr um Erlanbnis zur Abhaltung der Hauptübung am 13. Juli bei der Friedrichsſchule wird ſtattgegeben, ebenſo Dem Geſuch des Schwimmklubs Salamander um leih⸗ weiſe Ueberlaſſung von Flaggenſtangen und Wimpeln ſowie von Meßgerätſchaften für das am Sonntag, 12. Juli ſtattfi⸗ dende Schwimmfeſt. Da die Gebäulichkeiten, in denen die Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung untergebracht iſt, in nächſter Zeit für die Berufs⸗ feuerwehr benötigt werden, beſchließt der Stadtrat, die Fuhr⸗ und Gutsberwaltung in das ehemals Sator'ſche Haus— Luiſenring 49— zu verlegen. Desgleichen erklärt ſich der Stadtrat im Prinzip mit der Unterbringung der Ge⸗ ſchäftsräume des Stadtſchularztes ſowie der neu zu errichtenden Schulzahnklinik im alten Rathaus einver⸗ ſtanden. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Bezirks⸗ ratsbeſcheid vom 4. Juni 1908 erfolgten Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen der Sandhoferſtraße und dem Waldhofbecken im Stadtteil Waldhof. Dem Antrag des Turnvereins auf Umänderung der Baumanlage auf dem Schulhofe der Oberrealſchule ver⸗ mag der Stadtrat in Uebereinſtimmung mit der Direktion dieſer Schule und den ſtädtiſchen Bauämtern nicht zu ent⸗ ſprechen. An der Ecke der Sandhofener⸗ und Alirheinſtraße in Waldhof ſoll ein Kandelaber aufgeſtellt werden. Gegen die Anbringung einer elektriſchen Uhr am Hauſe 8 2, 23 wird nichts eingewendt. Im 2. Quartal 1908 ſind aufgrund der Beſtimmungen über Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten und Lie⸗ ferungen in 13 Fällen mit zuſammen 17 Loſen Arbeiten iennrhalb derjenigen Koſtengrenze vergeben worden, welche früher für die Anwendung des Mittelpreisverfahrens(Beträge bon 500—5000.) beſtimmend war. Von dieſen 17 Loſen ſind 16 den Mindeſtfordernden zugeſchlagen worden. In —̃——¾ einem Falle erfolgte der Zuſchlag an ein höheres Angebot, weil der Mindeſtfordernde nicht geeignet war. Die Vergebungs⸗ ſumme für obige 17 Loſe beziffert ſich auf M. 33 239, Schluß folgt.) — * Die ſtädtiſchen Wahlen. Wie uns mitgeteilt wird, haben ſich die Blockparteien in den letzten Tagen eingehend mit den bevorſtehenden ſtädtiſchen Wahlen beſchäftigt und in einer gemeinſamen Sitzung beſchloſſen, wiederum wie im Jahre 1905, gemeinſchaftlich in die Wahl einzutreten. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir machen hierdurch nochmals auf die heute abend 8 Uhr im Hotel National ſtatt⸗ findende Verſammlung aufmerkſam, in welcher Frau Wolff⸗ Jaffsé Bericht über die Tagung des Nationalvereins für das liberale Deutſchland in München geben wird und Frau Marie Erkelenz über„Arbeiterin und Liberalismus“ ſprechen wird. Gäſte willkommen. Diskuſſion. Ein gewitterreicher Sonntag liegt hinter uns. Die furcht⸗ bare Schwüle, die ſchon vom frühen Morgen an herrſchte, be⸗ günſtigte die Gewitterbildung in ganz beſonderem Maße. Man wunderte ſich deshalb auch nicht, als bereits kurz nach 3 Uhr das erſte Gewitter losbrach, dem um 4 Uhr das zweite folgte. Die beiden Gewitter waren von einem ausgiebigen Regen be⸗ gleitet, der für die verſchiedenen Veranſtaltungen— wir nennen nur das Strandfeſt der Großen Karnevalgeſellſchaft Neckarvor⸗ ſtadt und das Waldfeſt der Großen Karnevalgeſellſchaft Linden⸗ hof— eine unliebſame Ueberraſchung bedeutete. Die ſchwerſten ——— jung ausſehenden Tochter des präſidierenden Oberhauptes des Gaſt⸗ vereins, und des Herrn Konzertmeiſter J. Sommer von hier einen erhöhten Reiz. So war es möglich, im Rahmen eines 40 und 50 Pfg.⸗Kontzertes außer den bereits genannten Werken ſolche bon Brahms, Rich. Strauß, Schubert uſw. zu hören. Iſt das un⸗ gemein weiche, edle Organ der jungen Schweizerin, welche in ihrem Achneeweißen, mit Silbergarnitur beſetztem Kleide eher einem lieb ⸗ lichen Edelweiß, als einer rotwangigen Alpenroſe gleich ſah, einem ſo gewaltigen Raum, wie es der Nibelungenſaal iſt, auch nicht n allen Lagen gewachſen, ſo wußben ihre gleichwohl von Herzen kom⸗ menden, mit tiefem Gemüt vorgetragenen Lieder ſich die Herzen der eutzückten Hörer zu gewinnen. Ganz beſonders nach den ſchlicht Aund überaus innig geſungenen volkstümlichen Liedern in„unver⸗ fälſchtem Schtwyzerdütſch“, dem„Heimweh“ Hubers, dem ebenſo bopatlären„Schwwyzerhüsli“ Franz Abts wollten die Beifallsſtürme kein Ende nehmen. Frl. Denzler durfte zwei ſchöne Blumengebinde in Empfang nehmen und zahkreichen Hervorrufen Folge leiſten. Wohl dem Männerchor, der eine ſolche Huldin als Regiments⸗ und bäfidem tstochter ſein eigen nennt! Als Inſtrumentalſoliſt ließ Perr Stammer ſeine Kunſt Der junge, treffliche Künſtler errang fich, von Herrn Keinp⸗ der am Flügel begleitet, mit virtuos geſpielten Bravourſtucken von St. Saens und Sauret einen großen Erfolg. Bedeutend beſſer als der nun ſchon gar zu oft zitierte St. Saéns ſchien uns Schuberts „Abe Maria“ in der Bearbeitung Wilhelmys in den Rahmen eines Bolkskonzerts zu paſſen. Hier hatte Herr Stammer auch Gelegen⸗ heit, nicht nur Perpetuum⸗mobile⸗Künſten zu brillieven, ſondern uch ſeirte Geige, der einen ſonoren Celloton zu entlocken wußte, dwahrhaft ſingen zu laſſen. Alle sin allem waren es überaus genußreiche, ſchöne und er⸗ Hebende Stunden, die uns geſtern der Züricher Lehrergeſangverein bereitet hat. Wen man etwas dabei vermißt hat, war's zum Schluß eine Zugabe, wie das Keller⸗Baumgartner'ſche„O mein Heimar⸗ Tand“, dieſes Kronenjuwel im Liederſchatz des Schweizervolkes. Möge der wackeren Sängerſchar eine Reihe unvergeßlicher Tage um Rheinesſtrand beſchieden ſein!—ce— Mannheim, 13. Jult. Gewitter ſtellten ſich in der Nacht ein. Von 10 Uhr bis gegen 4 Uhr morgens blitzte und donnerte es unaufhörlich. Dazu ging zeitweiſe ein wahrhaft ſintflutartiger Regen nieder. Eine Ab⸗ kühlung haben die Gewitterregen nicht gebracht. Im Gegenteil, es iſt heute noch ebenſo ſchwül wie geſtern. Wie wir hören, ſind die elektriſchen Uhren gegen 3½1 Uhr nachts ſtehen geblieben. * Die Dauerfahrt des Grafen Zeppelin. Nach einer bei der hieſigen Sektion des Oberrheiniſchen Luftſchiffervereins aus zuverläſſiger Quelle eingelaufenen Mitteilung wird die vom Grafen Zeppelin in Ausſicht genommene fahrt bei günſtiger Witterung nunmehr beſtimmt morgen Dienstag, den 14. Juli ſtattfinden. Der Auſtieg erfolgt in Friedrichshafen erſt mittags, damit auch dieNachtzeit in dieFahrt einbezogen werden kann. Es ſind umfaſſende Vorbereitungen ge⸗ troffen. Der Ballon wird, wie bereits mitgeteilt, auf der ganzen Fahrt von Automobilfahrern begleitet werden und es iſt zu dieſem Zweck die ganze Fahrſtrecke in beſondere Abſchnitte einge⸗ teilt. Für jede einzelne Fahrſtrecke iſt zum voraus ein beſonderes mit Flaggenzeichen ausgerüſtetes Automobil beſtimmt, das einen hierzu kommandierten Offizier aufzunehmen hat. Dieſes Auto⸗ mobil hat vor allem den Zweck, den Nachrichtendienſt zu ver⸗ mitteln und zur eventuellen Hilfeleiſtung ſoſort zur Verfügung zu ſtehen. Das Automobil für die Strecke Mannheim⸗ Mainz wird von Herrn Ingenieur Böhringer, einem Mitgliede der hieſigen Sektion des Oberrheiniſchen Luftſchiffer⸗ verbandes, geſtellt werden. Das Luftſchiff wird vorausſichtlich bom Bodenſee den Oberrhein entlang bis Baſel und von da über Straßburg, Mannheim, Ludwigshafen nach Mainz fahren, dort drehen und entweder die Rückſahrt über Nennkirchen, Metz, Straßburg oder über Worms, Speyer, Maxau, Pforzheim, Stuttgart nehmen Aufgrund der Erfahrungen der erſten Dauerfahrt ſind die Ankunftszeiten in der Weiſe berechnet, daß das Luftſchiff um 2 Uhr bei Waldshut, um 3½ Uhr nördlich von Baſel, um 4½ Uhr in Neubreiſach, 6 Uhr in Straßburg, 7 Uhr in Maxan und um 9 Uhr bei der Rheinbrücke Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen eintreffen wird. Die Dauer edr Fahrt von hier nach Mainz iſt auf eine Stunde berechnet. In Straßburg wird dem Grafen Zeppelin auf ſeiner Fernfahrt ein begeiſterter Empfang bereitet werden; es hat ſich ein aus den Herren der Univerſität, der Beamtenſchaft und der Stadtvertretung be⸗ ſtehendes Komitee gebildet, das eine Ovation von der Plattform des Münſters in Ausſicht genommen hat. Das Luftſchiff wird große Dauer⸗ mit Muſik und Böllerſchüſſen von der geſchmückten Plattform des Münſters aus begrüßt werden. Eine Landung ſelbſt iſt aber auf der ganzen Fahrt nirgends in Ausſicht genommen. Wie wir hören, iſt auf Einladung des Herrn Oberbürgermeiſters Mar⸗ tin heute Vormittag auch hier ein Komitee zuſammengetreten, um darüber zu beraten, ob und in welcher Weiſe etwa auch hier dem Luftſchiff beim Paſſieren der Stadt eine Ovation darge⸗ bracht werden könnte. Ueber den Verlauf der ganzen Dauerfahrt iſt vom Oberrheiniſchen Verein für Luftſchiffahrt ein beſonderer Nachrichtendienſt eingerichtet, der in Straßburg von Excellenz Generalleutnant Breitenbach und in Mannheim von Bür⸗ germeiſter Ritter geleitet werden wird. * Totgeſagt. Verſchiedene Samstagsblätter brachten die Nachricht, daß der bekannte Humoriſt Otto Reutter, der erſt in der letzten Saiſon im Apollotheater durch ſeinen geiſtſprühen⸗ den Humor Tauſende von neuem erfreute, in Krain das Opfer eines Unglücksfalles geworden ſei. Es hieß, Reutter ſei bei einer Bergfahrt der Krainer Gletſcherbahn in Hohenau zu früh aus dem Wagen geſtiegen und dermaßen zwiſchen Tür und Wagen gepreßt worden, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Hoch⸗ erfreulicher Weiſe erweiſt ſich die Nachricht als unrichtig. Es liegt eine Perſonenverwechslung vor. Nicht der Humoriſt Otto Reutter, ſondern ein Maſchiniſt Reuter iſt auf die ge⸗ ſchilderte Weiſe verunglückt. Möge ſich auch bei Reutter das um ſo länger leben! Für das deutſche Variété, das darf wohl bei dieſer Gelegenheit geſagt werden, wäre Reutters Tod ein unerſetzlicher Verluſt geweſen. * Selbſtmordverſuch. Die 33 Jahre alte, von ihrem Manne getrennt lebende Ehefrau des Schiffers Schleier, Ottilie geb. Speierer, ſprang geſtern vormittag in der Nähe der Friedichs⸗ brücke in den Neckar. Schiffer vermochten die Lebensmüde noch rechtzeitig zu retten. Ihr Zuſtand war jedoch deraxt, daß ſie ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte.(Siehe Polizeibericht.) * Aus Ludwigshafen. Im Hauſe Kanalſtraße 36 kam es geſtern abend zu einer Eiferſuchtsſzene zwiſchen einem Fabrikarbeitersehepaare, die eine ſehr bedenkliche Form annahm. Als der Mann im Bette lag, zündete die Frau das Bett an. Der Mann beſeitigte die brennenden Bettſtücke und legte ſich abermals in Bett. Nun warf die Frau die brennende Petroleumlampe nach dem Manne. Dieſe explo⸗ dierte im Bette und ſetzte dasſelbe in Flammen. Der Ehe⸗ mann konnte ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen und löſchte den Brand. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 14. Juli. Für Dienstag und Mittwoch iſt warmes, aber gewitteriges Wetter zu erwarden. Wolizeibericht vom 13. Juli. Beim Badenertrunkenſind: a) Am 11. d. Ms. abends 8 Uhr im Rhein bei Fendels Lagerhalle der 17 Jahre alte Matroſe Ludwig Gutbrot aus Neuburg, welcher auf Boot Fendel 59 bedienſtet war. b) Am 12. d. Mts. nachmittags etwa 23 Uhr im Mühlau⸗ hafen bei den Lagerhallen der Bad. Akt.⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport, vorm. Gutjahr, der 21⸗ jährige Matroſe Alwin Thon, welcher auf Hafenboot„Inge⸗ nier“ in Stellung war. Die Leiche des letzterwähnten Ver⸗ unglückten konnte alsbald geländet und in die Leichenhalle auf dem Friedhof verbracht werden. Die Leiche des Gutbrot iſt noch nicht aufgefunden. Ferner wurde im Neckar am 12. d. Mts. vorm. in der Nähe der elektriſchen Wagenhalle eine bis jetzt noch unbekannte weibliche Leiche, welche etwa 3 oder 4 Tage im Waſſer gelegen haben mag, geländet und auf den Friedhof hier verbracht. Beſchreibung: 18—25 Jahre alt, 1,55 Meter groß, ziemlich kräftig, ſchwarze Haare, breites Geſicht, etwas ſtumpfe Naſe, gute Zähne. Kleidung: Weißes Hemd mit Achſelſchluß, weiße Hoſe, weißes Korſett mit weißem Korſettſchoner, blau und grün karrierter Unterrock, weiß, grün und blau karrierte Sprichwort bewahrheiten, daß diejenigen, die totgeſagt werden, ſog. ſchottiſche Bluſe, ſchwarzer Kammgarnrock, helle Strümpfe, blaulich geränderte, ſchwarze Gummiſtrumpfbänder, gut er⸗ haltene Schnürſtiefel, ſchwarzer Ledergürtel mit Meſſing⸗ ſchnalle. Die Strümpfe ſind K. Wö 12 gezeichnet. Bei der Leiche fand ſich eine Viſitenkarte auf den Namen Georg Adam Arnold Weinheim a. B. lautend, vor. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung an die Schutzmannſchaft über die Perſönlichkeit der Verlebten wird erſucht. Tödlicher Unglücksfall. Der im Polizeibericht vom 11. d. Mts. erwähnte ledige Taglöhner Georg Senft⸗ leber von hier, welcher am 10. d. M. abends auf der Friedrichsbrücke von einer Droſchke umgefahren und verletzt wurde, iſt am 11. d. Mts. nachmittags im allg. Krankenhaus hier geſtorben. Selbſtmordverſuch beging am 12. d. Mts., vor⸗ mittags 43 Uhr, eine in F 7 wohnende Frau, indem ſie ober⸗ halb der Friedrichsbrücke in der Nähe der elektriſchen Wagen⸗ halle in den Neckar ſprang. Sie konnte noch rechtzeitig von einem Taglöhner an das Land geſchafft und alsbald nach ihrer Wohnung verbracht werden. Beweggrund der Tat iſt unbekannt.,(Schluß folgt.) Aus dem Großherzogtum. Doſſenheim, 11. Juli. Am Mittwoch iſt ein junges Dienſtmädchen plötzlich irrſinnig geworden. Es wurde in die pſychiatriſche Klinik nach Heidelberg gebracht. * Heidelberg, 11. Juli. Im Anſchluß an den in Mannheim gegründeten„Deutſchen Luftflottenverein“ iſt in unſerer Stadt kürzlich eine Ortsgruppe des„Deutſchen Luftflottenvereins“ in Leben, gerufen worden. Zum provi⸗ ſoriſchen Vorſitzenden wurde Herr Architekt Mai gewählt. * Eberbach 11. Juli. Die Beſtrebungen der Handels⸗ kammer auf die Durchführung einer Anzahl von Zügen zwiſchen Darmſtadt und Eberbach, ſowie umgekehrt, hatten di eEiſenbahndirektion Mainz veranlaßt, nähere Er⸗ hebungen über den Verkehr mit dem Odenwald anzuſtellen. Hierbei ergab ſich, daß der Verkehr Darmſtadts mit dem Oden⸗ wald ein ſtärkerer iſt, als derjenige Frankfurts mit dem Oden⸗ wald. Es iſt nunmehr in Ausſicht genommen worden, vom nächſten Winterfahrplan ab für den Durchgangsverkehr zwiſchen Darmſtadt und Eberbach, ſowie umgekehrt, zunächſt je vier Züge vorbehaltlich der miniſterillen Genehmigung ein⸗ zuſtellen. * Neukirch(A. Triberg), 11. Juli. Geſtern morgen wurde der Fallengrundbauer Friedrich Faller bei ſeinem Hof, dem Oberfallengrundhof erſchoſſen aufgefunden. * Todtnau, 11. Juli. Donnerstag morgen ſtürzte vom dritten Stockwerk des Gaſthauſes zum Feldberg ein Gaſt, der ſich dort einlogierte, auf den Platz vor dem Hauſe herab. Der Verunglückte ſoll ſehr ſchwere innere Verletzungen erliten haben. * FJahrnau(A. Schopfheim), 11. Juli. Am Donners⸗ tag wurde das Sjährige Söhnchen des Hermann Held in Fahrnau von einem Radfahrer überfahren. Das Kind ſtarb am Freitag morgen. ſichitttet. Der Verunglückte konnte nach einiger Zeit nur als Leiche aus dem Schutt hervorgezogen werden. Gerichtszeitung. Frankenthal, 10. Juli. Mit der Frage, ob in der käuflichen Ueberlaſſung von Speiſen, alkoholiſchen Getränken ete. in einem beſtimmten Lokale und an beſtimmte Perſonen die un⸗ befugte Führung einer Gaſtwirtſchaft zu erblicken ſei, hatte ſich die hieſige Strafkammer zu beſchäftigen. Der 41 Jahre alte Ackerer Ludwig Remle von Böhl wurde vom Amts⸗ gericht Ludwigshafen wegen unerlaubter Wirtſchaftsführung mit 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tagen Haft belegt, weil er in ſeinem Hauſe fortgeſetzt an eine Anzahl Perſonen Wein etc. gegen Bezahlung verabreichte, die ſich zu dem Zwecke, miteinander ge⸗ ſellſchaftlichen Verkehr zu pflegen, ohne zum Beſuch öffentlicher Wirtshäuſer genötigt zu ſein, zu einem Verein zuſammengeſchloſ⸗ ſen hatten, in welchem ſtatutengemäß nur unbeſcholtene Perſonen vom 17. Lebensjahre an aufgenommen werden. Auf den von Remle gegen den amtsgerichtlichen Strafbefehl erhobenen Wider⸗ ſpruch erkannte das Schöffengericht auf Freiſprechung des Be⸗ ſchuldigten, gegen welches Urteil der Amtsanwalt Berufung ein⸗ legte. Die Strafkammer ſprach nach längerer Beratung unter Verwerfung der amtsanwaltlichen Berufung aus, daß in der von dem Angeklagten bewirkten Verabreichung von Speiſen und Ge⸗ tränken an die Mitglieder der begründeten Vereinigung eine un⸗ erlaubte Wirtſchaftsführung nicht zu erblicken ſei, weil die Ver⸗ einigung nur den Zweck habe, ihren Angehörigen ein harmloſes, ruhiges und geſellſchaftliches Zuſammenſein zu ermöglichen. Das Urteil lautete deshalb auf koſtenloſe Freiſprechun g.— Zu einem freiſprechenden Urteil gelangte die Straflammer als Beruſungsinſtanz auch in der Strafſache gegen den Muſikalien⸗ und Automatenhändler Heinrich Kirchn er aus Maunheim und eine Anzahl Ludwigshafener Gaſtwirte, die vom Schöffen⸗ gericht wegen ſtrafbaren Eigennutzes ſämtlich mit je 3 Mark Geldſtrafe oder 1 Tag Haft belegt worden waren, weil ſie in ihren Lokalen Spielautomaten aufgeſtellt haben, in deren Betrieb — es konnten den Spielern Zigarren zufallen— die Ver⸗ anſtaltung eines Glücksſpiel erblickt wurde. Die Strafkammer vermochte dieſer Anſicht nicht beizupflichten, da fün die Erlangung von Zigarren durch die Spieler nicht der Einſatz, ſondern Uebung und Geſchicklichkeit beſtimmend ſei. Der Prozeß gegen Eulenburg. Berlin, 11. Juli. Wie die„Berl. Ztg. am Mittag“ erfährt, hat Fürſt Eulenburg zu Anfang der geſtrigen Sitzung folgende Erklärung abgegeben: „Ich hatte in München Preußen nicht nur politiſch, ſon⸗ dern auch kirchlich zu vertreten. Mein Leben lang bin ich ein Verfechter des proteſtantiſchen Kaiſertums geweſen. Das hat mir namentlich im Süden viel Feinde gemacht. Wir haben nicht in Berlin, ſondern in München den Nuntius des Papſtes. Dort ſind alſo wichtige Verhandlungen zu führen, und ich habe ſie im Sinne des proteſtantiſchen, der norddeutſchen Kaiſerreichsidee geführt. Dadurch bin ich dem Klerikalismus ebenſo wie dem bayeriſchen Partikularismus verhaßt geworden. Vielleich! bin ich jetzteines der Opfer dieſer großen Ideel Ich will nicht beſtimmt behaupten, aber aus dieſem Milien her⸗ aus können dieſe infamen Verdächtigungen entſtanden ſein. Der Vorſitzende unterbricht den Redner mit der Frage ob er behaupten wolle, daß ſolche Strömungen den frommen HKatholiken Ernſt zum Meineid getrieben haben. eeeeee 5 Fürſt E ⸗ ulen b Aere e bie General⸗el mit der ga 5 abe i 1 e dann ſei al⸗ an a Energie eines 2 255 finden der bei dem A nzeiger.(Nittaablatt) r nie A Kanzowef„ faen 8 Anee, 1 auf das Schiff„A ̃ ung aufſtell agte: W Die Beſchädigun ie ſich ſämtli„Al⸗ 5 9 eſelb elalswes be Sbib bee 42 Jull. 55 Sahes ih A e e eee ee — n die 2 Ernſ— ri or Reaß 5 er i edeut ner Rei ädt. Banki 5 9 1 5 ie Art Ihrer Bezi b0 0 5 Uhr heute ncſ e e iee e wurde M ůü n zu Ern des Di gs begab ſich d ienſt ſtattfand Jahven ſechs M s zu einer Gefä hlagungen und boege — 12. Juli ſt irektors Pet er Kaiſer a ud. Um baft wurden ſechs Monaten verurtei efängnisſtraße g, er ſei„Juli. Zu der Erklä erſen. n Land, zum B klagt rden ſechs Monate i erurteilt. 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N 970 18 199 1095 r. e ausgeſprochen un für den 9)VV 1590 388 8 olkswirtschalt. Bͤ; 7 9 25 8 e 1715 55 5 en zu Tag. 85 GBerich ie Kolonialw alt. 180 108700 14 0 10966 8 52 55 Großfeuer in den 8 ulbanſen i. E, 18. J icht von Magnus u. werte. 9 ſſerſtandsnachrichten i 206 153555 e. verbrannten de agerräumen eines Sf 13. Juli, Bei Kolonialke Friednann, So egelſtationen im Monat r Po Sped ialkont nderabt 5 uli n. Am e einer und ſein ee de ch in den er or, Hamburg.) eilung: 5 135 Rhein: 35 „ msta all riges Ki r Har 5 en T onſtanz 3..— 10. 11. halle bei iſt die im Metz, 13 ee 8 in Kolonialwerten ſehr der abgelaufenen Woche ldeent 200 3,08 18 den verletzt. y infolge Sturmes e laufe 1 150 neigten fuile ſe e und 5e Saht 0e 270 ——5 böt⸗ 5 1 ich E haft gſi im w̃ 8 2„ 2,55 46 2,39 4 ſu2 6i Automobilu Perſonen wur⸗ 1 Waſonde fte und im Ailgeeret veiteren Ver- Leuterburg 2,91 2,88 2,83 338 22 9,26 Abds. 4 3 15 9255 ck. Berlin, 13. J j e für 1 waren 1 8 4,4 4255„„ ur“ e Regierun n der Nähe vo„13. Juli. Bei etzt auch ſeitens des üdweſtafrika, fü eder Deutſche ermersheim 5 445.38 4,30 1W Dr. Oechel h gsrat Serlo 11 Beelitz bei P Intereſſ ns des Anla„für welches Papier ſich Maunhel⸗ t 1 11% 3 4,81 4,26 Rx erlo getötet otsdam eſſe bemerkb ge ſuchenden Publikums er ſich Mai„„ 12 DVeſttzer des erlitt eine zet. Rechtsanwal irgendwie W ar machte. Es iſt j Unteuns großes Biegen 80.30 8,76 3,67 8 k kamen 115 lutos Direkto N Schädelbr alt auß Lare 3u bekomm iſt jedoch faſt 5. 30² Bingen„21 1,20,1,2 1˙ 9,61 3,57 it leichten V r Heymann uch. Der erſt zurückhalt mmen, da die Beſi t unmöglich Kaub 151 1.„18 1,10 Rn 25 Verletzun und der C 8 langf truckha end ſind 5 eſitzer mit V 145 N„ 9.92 5 3 u davon. hauffeur gſam rückgängi Otovi Antei erkäufen oblenz. 2,18 4,17 2, 9215 5 79 de d Wc⸗ Breslau 13 e e en 8 Ruh e owski a es Wage 13. Dez— Territories ihren Preis eſt Africa„14 2,14 2 er us Bo zagens des Gutsi z. Bei la n Deutſch⸗Oſtafrikanif reis gua vom 88 14 2,„14 2,07 wurde der roſchau mit de utsinſpektors längerer Pa 9⸗Oſtafrikaniſch 3¹ behaupten. M om Neckar:„83 1 eale Gutsinſpekt der Lokomotive ei Las⸗ mier 5 uſe wieder den D en Gebiete w annheim 5 gleiſten or getöt otive eines Zuges nerkſamkeit 0 O. A. G 8 urde nach Heit 10 Mehrere tötet. Drei W uges Materi entgegengebracht;„.⸗Anteilen eini 15 übronn 4 ½4 870 868 e f äge enomm 5 Waſſe 155 Letzte Dachrichten erfreuten 585 billigen Preiſen auch für Minße on Se am 18. Juli * Saigon, 13. Jul und Telegramme 9 8 Angebot ſtand—ñ Markt. 6 1 Bukui Ju i. on Ka 3 rfelben 1 5 eintger eopold S in einem 85 8 Dorfe Naithi in der 55 eee n hielt die 1 kaum gegeuüber. 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Haas 1 friedenhei gen] war 1 Jaluit wie 9 85 1* ſteigerun G. m. b..: as'ſchen veranſtalket daten. ee dun de für ae en ee ee—.: J..: Julius„ wW d en de warn von Pih n aarfü u ſteeng eeen een Ee preist e „ tiger Prozeſſi aire von Beaumont, der di uplau Monſign Bei der Oberrheinif* beub ſein⸗ Sei 8 Ober ein · S 15 Erlom zeſſionen berbot, ein Schreibe er die Abbaltung 9 5 e birde e rheiniſchen Berſicherungs doch wäſcht 7 710 Hin) und Kunz; da 2 825 munizierung über i n gerichtet, in dem er di 750(und zw angemeldet im Monat 5 gzeſellſchaft in Mann⸗ I A eie ber s alles lieſt die klug 3 15 allen androht, die ihn verhängt Aund dit glei 95 auf VVFF! 367 aund öf 595 Auf Anfall⸗ Iims d¹ H3 4— 85 ſſen. 5 er Dibzeſe ein ähnliches Berbot e 255 und auf 8 u d 383), 1 mit Npra 1 8 5* en ae Bant, Darmſtadt, beabſichti hls Kunstgewerb 1. *V Abel teas Ablehnung der ehaus C. F. 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Ferner 1 Ladeneinrichtung, 2 Armleuchter, 1 Dezimalwage, Gläſer, Doſen, Thee, verſchledene Zuckerwaren, Papier und noch Verſchiedenes. Die Verſteigerung der letz⸗ teren Gegenſtände ſindet be⸗ ſtimmt ſtatt. Juli Mannheim, 13. erug, Gerichtsvollzieher. —— N— 5 Zwangs⸗VVerſteigerung. Dienstag, 14. Juli 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokale Q, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 162712 Mehrere Wagen, Möbel aller Art und Sonſtiges. Maunheim, den 13. Juli 1908. Scheuber, Gerichtsvollsleher. Jwangs⸗Nerſteigerung. Dieustag, den 14. Juli 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verfteigern: 6 ovale';in⸗ fäſſer, 1 Klapter 2 Mille San 1 Fahrrad, 1 Partie kt, Rot⸗ und Weißweine, 1 55 und Kirſchwaſſer ſowie Möbel verſchiedener Art Aund ſonſtiges. 62711¹ Mannheim, 13. Juli 1908 Lindenmeier, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Jerſteigerung. Mittwoch, 15. Jult 1908 nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen Barzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierzahlkaſſe, 1 Näh⸗ maſchine, Möbel aller Art, 1 Friſeureinrichtung, Materia⸗ Iten etc. zur Stempelfabrikation u. A. m. Mannheim, 13. Juli 1908. Nopper, Gerichtsvollzieher. Heffentl. Verſteigerung. Wegen Umzug verſteigere Dieustag, 14. Jult ds. F, 1908. nmachmittags 2 uUhr 7, 8, purtere folgendes an den Meiſtbietenden Salongarnitur beſtehend ans: Sofa, 4 Fau⸗ teuil, 4 Seſſel, Tiſch, Staffelei, lerner: Teppiche, Spiegel, Stühle, Vorhänge, Uhr und Anderes. 62777 Fritz Beſt, Auktiongtor, P 5, 4. Tel. 6405. Steinbrüche. Die unmittelbar am Bahnhof heſſ. Neckarhauſen gelegenen Steinbrüche der evang. Pflege Schönau in Heidelberg werden an Martini d. Is. pachtfrei. Pachtliebhaber wollen ſich an dle ev. Pflege Schönau in Hel⸗ tägl. Verdi kon, kl. Log u. H. 866 Moſſe, Maunheim. erleren delberg oder an das Gr. 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Schmerzerfüllt machen wir die traurige Mitte lung daß 05 unſer innigſtgeliebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Groß⸗ vater, Schwager und Onkel Jakob Pfanz⸗Sponagel heute früh nach langem ſchweren Leiden im 70. Lebensjahr ſanft entſchlafen iſt. 80456 0 Mannheim⸗Käferthal, den 12. Juli 1908. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Monta g, 18. d. Mis., nach⸗ mittags 5 Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. Pfälz. Gustaw-Adolf-Fest in Ludwigshafen a. Rh, =36. Jahresversammlung. Fest-Owdaumg. J. Dienstag, den 21. Juli 1908. 1. Nachmittags von—5 Uhr: Empfang der Fest- gäste am Babnhofe. 2. Nachmittags 5 Uhr: I. Mit- gliederversammlung im Konfifmandensaale der Pfarrei L, Kaiser Wilhelmstr. 38.(Begrüssung durch Herrn Hofrat Krafft, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigshafen a. Rh.) 3. Abends—8 Uhr: Fest- gelänte in allen Pfarreien der Stadt Ludwigsbafen a. Rh 4. Abends 8% Uhr: Familienabend im Pfälzer Hoß, Bismsrekstrisse No. 114. Begrülsung darch Heyrn Hauptlehrer Berrscehe. Vortrag des General⸗ sckretärn des Gustav-Adolf-Vereins, Herr Pastor Brauuschweig aus Leipzig:„Ein Streifzug durch dieArbeitstelder desGustav-Adolf. Vereins mitbesonderer Bortieksichtigung der Auslandsdiaspora.“ Ansprachen, Vorträge des Kirchengesangvereins der Plarrei 115 Orchestermusik(Grenadier-Kapelle). H. Mittwoch, den 22. Juli. 1. Morgens—8 Uhr: Festgeläute in allen Pfarreien, in den Pausen Choralmast vom Turm der protest. Kirche der Pfarrei I. 2. Morgens—9 Uhr: Nptang der Festgäste am Bahnhof. 3. Morgens 9¼ Unr;: Aufstellung im Hofe der Maxschule zum gemeinsamen Gang iu die Kirche. 4.% 10 Uhr: Fest- gottesdienst in der Kirche der Pfarrei I. Festpredigt: Herr Stadtpfarrer Lic. Munzingex-Zwelbrücken; Jahresbericht: Herr Stadtpfarrer Unger-Landau; Cuoresänge des Vereins tür Klass. Kirchenmusik. 5. 9 Uhr: Für Schulkinder Festgottesdienst in der Kirche Pftarrei II. Festpredigt: Herr Stadtvikar Wambs- ganss-Ludwigshafen. 6. Nach dem Gottesdlenste II. Mitgliederversammlung i. d. Kirche der Pfarrei I. 7. Nachmittigs ſ½ẽ2 Uhr: Gemeinssames Mittagessen im Gesellschattshause(Mk..50 ochne Wein). Tischkarten sind bei den Herren Geistlichen erhältlich. 8. Nach- mittags 4 Uhr: Geésellige Vereinigung im Garten des Gesellzdbattebahsss beil ungönstiger Witterung im Saale. Ansprachen u. Musikvorträge(Grenadierkapelle). Lud wigshafen, den 10- Juli 1908. Der Festausschuss. Mein beschäft befindet sleh jetzt 15 neben dem ohunbaus Wanger Adam Kraut obrmacher und quweller. Rein Radfahrer verſäume bei Bedarf mein reichſortiertes Lager in Fahrradmänteln und Schläuchen zu beſichtigen. Villigſte und beſte Fabrikate zu 61980 gnorm niedrigen Preisen! Pneumatik-Haus P, 12 feue Schlange Wer ſich auf dieſe Anzeige bezieht, erhält 5% Rabatt! eee 9 5 Mauneim fN rannauüde Allein⸗Vertreter geſucht für den Vertrieb unſerer erſtrlaſſigen Rechenma⸗ ſchine an Büros, Wieder⸗ verkäufer gegen höchſte Be züge. 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Senne: flöhere Mädehenschule mit Mädchenoberrealschule Von heute Montag bis Mittwoch General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim. Dis Anmeldungen zum Eintritt für das Schuljahr 1908/09 fden 5 Freitag, den 12. Juli 1908 ſormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5, Ihr im Geschäftszimmer des unterzeichneten Direktors, D 7, 8, eine Treppe hoch— statt. 285 Die Anmeldung hat durch die Eltern oder deren Stell-(B vertreter zu geschehen. Geburtsschein, Impfscheln und bei Schülerinnen, die von emer anderen Schule kommen, letztes Schulzeugnis sind vorzulegen. Die Aufnahmsprüfungen werden der Verordnung be. mäss Srst im September abgenommen. 5 In die unterste Vorschulklasse dürfen sstaungsgemäss 3 nur solche Kinder aufgenommen werden, die das 6, Lebens- jahr zurüekgelegt haben oder es bis zum 1. November 1908 zurücklegen. 80357 Mannheim, im Juli 1808. Srossh. Direktion. Hammes. Tch. U Zurückgesetzte andecken zu aussergewöhbnlich billigen Ausverkaufspreisen. * Lurmaten. Gelegenheits⸗ kauf!? 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Buntes Feuſlleton. — Die Hochzeit Sagan⸗Gould. Ein Telegramm vom 7. ds. meldete die Vollziehung der Trauung der geſchiedenen Gräfin de Caſtellane, Anna Gould, mit Marie Pierre Camille de Talley⸗ rand⸗Perigord Prinzen von Sagan. Die engliſchen Zeitungen ſchildern in Wort und Bild die Doppelhochzeit im Regiſtrar Of⸗ fice am Strand und in der kleinen franzöſiſchen Kirche in Soho Square. Bilder des vielbeſprochenen Paares wurden auf der Straße und ſogar in der Kirche aufgenommen, obgleich ſowohl der Prinz als die neugebackenePrinzeſſin ihrechebetbücher vorsGeſicht hielten, um es den Photographen ſchwer zu machen. Madame Gould und Prinz Sagan wohnten ſeit vierzehn Tagen im„Hotel Savoy“ und waren begreiflicherweiſe beſtrebt, ſo ſtill als nur möglich zu heiraten. Die Friſt von vierzehn Tagen mußten ſie einhalten, weil die Vollziehung einer legalen Ehe in England dieſen Aufenthalt bedingt. Zuerſt war ein elegantes Automobi! beſtellt, in dem das Brautpaar mit den Zeugen zum Regiſtrar Office fahren ſollte. Aber auch das ſchien zu aufſällig, und es wurden in die Seitengaſſe zum rückwärtigen Ausgang des Hotels zwei einfache Hanſam Cabs herbeigerufen. Im erſten nahmen die Brautleute, im zweiten die Zeugen, Baron de Fonteuilliat und Monſier G. v. Chauvin, Platz. Auch das Regiſtrar Office wurde durch eine Seitentür betreten, aber die Photographen hatten dies vorhergeſehen und ſtanden bereit. Prinz Sagan lief einem in die Arme, erkannte aber rechtzeitig die Gefahr, ſtellte ſeinen Ueberrockkragen auf und floh ins Haus. Madame Gould mit ihrem ſilbergeſtickten weißen Seidenkleid und dem weißen Rieſenfedernhut war nicht ſo flink, und es gelang den Photve⸗ graphen, von ihr mehrere Bilder anzufertigen, von denen eines ſogar das Geheimnis verrät, daß ſie, um neben ihrem hochge⸗ wachſenen Gatten nicht allzuklein auszuſehen, ſehr hohe Abſäte an den Schuhen trägt. Die Trauung im Regiſtrar Office wurde im gleichen Raum vollzogen, wo Gräfin Montignoſo Herrn Toſelli ehelichte, und dauerte eine Viertelſtunde. Der Bräutigam gab ſein Alter mit 48, die Braut mit 30 Jahren an. Bei ihm ſehlte jeder Vermerk äber den Vermögensſtand, bei ihr ſind die pielſagenden Worte vermerkt—„mit ſelbſtändigen Mtiteln“. Dieſe ſelbſtändigen Mitteln bedeuten ihr Erbteil von 3 Millionen Pfund Sterling, aus deſſen Zinſen ſie aber noch die beträchtlichen Schulden ihres erſten Gatten, des Grafen Boni de Caſtellane, be⸗ zuhlen muß. Vom Regiſtrar Office fuhren die Neuvermählten mit ihren Zeugen in die Kirche, wo Paſtor Leon Degremont die Trauung nach proteſtantiſchem Ritus vollzog. Die kleine Kirche Geſchäftseröffnung und Empfehlung. J. 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In den letzten brei Jahren hat ſich die Familie der Roſen um nicht weniger als 450 neue Mitglieder vermehrt, ein Beweis dafür, daß die Roſe trotz der Modeliebhaberei für Chryſanthemen und Orchideen noch immer die Königin der Blumen iſt. Es gibt Roſen in allen Blütenfarben, aber noch iſt die blaue Roſe nicht gezüchtet trotz aller Anſtrengungen, die von den Roſariern in allen Teilen der Welt gemacht worden ſind. Das Blau, das mit dieſer Roſe erzielt werden ſoll, muß ein tiefes leuchtendes Blau ſein, und der Mann, der die erſte Roſe von dieſem Blau züchtet, wird ſicherlich Unſterblichkeit gewinnen. Noch iſt er nicht erſtanden, aber der Tag dürfte nicht mehr allzufern ſein. Dagegen iſt es den Roſenzüchtern gelungen, eine faſt ſchwarze Roſe durch Kreuzungen hervorzubringen— das Reſultat mehrjähriger Anſtrengungen und Mühen. Der Uebergang von Schwarz zu Blau dürfte ſich leichter vollziehen, als man gemeinhin annimmt. In der Londoner Roſenausſtellung ſind mehrere Arten der ſchwarzen Roſe zu ſehen: ihre Farbe iſt nicht ein ausgeſprochenes Schwarz, ſondern ein außerordent⸗ lich tiefes Karmofinrot mit bronzefarbigen oder braunen Schattentönen. Derlei Roſen ſind natürlich nicht billig. Der Preis für die Mutterpflanze einer neuen Rofenart ſchwankt zwiſchen 10 000 und 20000 M. Die praktiſchen Engländer denken dabei, in unſerer Zeit des Urheberſchutzes, gleich an einen geſetzlichen Schutz für neue Roſenarten, etwa ein Patent⸗ geſetz für Blumenzüchter, und ſie halten es nicht für unwahr⸗ ſcheinlich, daß ihr Parlament ſich in abſehbarer Zeit mit einem Geſetz beſchäftigen wird, das die neuen wertvollen Produkte der Roſenzüchter vor Nachahmungen ſchützt. — Die Hitzwelle in Newyork. Aus Newyork wird berichtet: Seit einem Jahrzehnt haben die Oſtſtaaten keine Sommerglut erdulden müſſen, die der furchtbaren Hitze gleichkommt, die in dieſem Jahre Menſchen und Tiere erſchlaffen läßt und allein ſtraße 11, 2. ſiammt aus der Zeit, als die Hugenotten in England Zuflucht in Newyork in wenigen Tagen mehr als 30 Opfer gefordert Dame empfiehlt ſich für .3070 Handpfleger3670 Frankfart a.., Neue Tauben⸗ Branchekundige Bewerberinnen, welche an ſelbſtändiger Arbeiten gewöhnt ſind und ſich über ihre bisherige Tätigkeir ausweiſen können, wollen Meldung mit ausfüßrlichem Lebens⸗ lauf und Zeugnisabſchriften unter 80452 an die Expedition ds. Bl. einreichen. hat. Am Dienstag zeigte der amtliche Thermometer am Dache eines Wolkenkratzers 34 Grad Celſ., während unten in den Straßen 38 Grad im Schatten und 47 Grgd in der Sonne gemeſſen wurden. Ganz Newyork blickt ſehnſüchtig nach dem Horizont und erwartet das Troſtzeichen einer grauen Regen⸗ 7652 wolke, wie die Einwohner einer belagerten Stadt ausſchauen mögen nach den Rettern. Die Kinderſterblichkeit hat eine furchtbare Höhe erreicht und im Oſtend Newyorks, dem Ar⸗ beiterviertel, iſt das Leiden unbeſchreiblich. Die Mehrzahl, der Einwohner ſucht in der Nacht auf den Dächern Zuflucht, in den öffentlichen Anlagen, in den Hausfluren, oder unten am Strande, um der laſtenden Schwüle einige kümmerliche Stunden unruhigen Schlummers abzuringen. An der Küſte kann man jetzt dieſe Freiſchläfer zu Hunderten beobachten, die den weißen Seeſand zum Bette wählen. Allgemein ſchickt man ſich an, die Arbeit einzuftellen. Die vergangenen Jahre, wo die Hitzwelle zwar nicht die Glut der diesjährigen erreichte, aber doch wochenlang die Stadt in hoffnungsloſe Apathie hüllte, konnten die ärmeren Klaſſen wenigſtens auf einige Stunden zum Strande gehen, aber die Kriſis und die Not des neuen Jahres geſtatten nicht mehr dieſen Luxus. In einigen Diſtrikten hat man die Gratisverteilung von Eismaſſen ein⸗ geführt, aber dies Hilfsmittel muß wirkungslos bleiben in Wohnungen, wo eng zuſammengedrängt fünf oder ſechs Leute in einem Zimmer ſchlafen. Die Sterbeziffer wächſt von Tag zu Tag. Am Montag erlagen vierzehn Menſchen der Hitze⸗ und achtzig kamen mit gelinden Hitzſchlägen davon. Die Pferde leiden nicht weniger wie die Menſchen. Alle Augenblick ſiehb man auf der Straße Tiere fallen, die ſo geſchwächt find, daß ſie nicht wieder aufzuſtehen vermögen. Mit hellem Geläute raſſeln die Ambulanzen die Fahrſtraßen hinab, die Kranker⸗ häufer ſind überfüllt und die Aerzte ſtehen dem Maſſen⸗ andrang hilflos gegenüber. Die Frauen überhören unter dem Druck der Hitze alle Entrüſtungsrufe der Sittlichkeitsapoſtel und kehren zu den verpönten„peekaboo“⸗Bluſen, den weit aus⸗ geſchnittenen durchſichtigen Gewändern, zurück, die Männer wandeln, den Rock auf dem Arme, durch die Straßen und iis den vornehmſten Reſtaurants bricht die Hitzwelle alle Geſetze des guten Tones und die Herren ſetzen ſich in Hemdsärmeln zu Tiſch. Eine Reihe von Männern und Frauen iſt irrſinnig geworden und die Polizei führt Klage, daß die Hitzwelle zu einer Welle des Verbrechens zu werden droht, denn die Un⸗ taten häufen ſich von Tag zu Tag. 3 8. Seite. Untermcht. LCeldtertehr. Gründl. Violin⸗ u. Zither⸗ Aunterricht nach bewährter Me⸗ thode ertelt Jacob Lang, Muſiklehrer, R 3, b. 61499 Miss Cleasby u. Nles Heatly Engländerinnen Grammatik, Literatur, kaufm. Correspondonz und Conversation, boss Teleph. 3605. L 14, 10. emseſtes, Vermittle unter ſtrengſter Diskretion bessere EBhen Offerten unter No, 61686 an die Expedition ds. Blattes. 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