Eer ..neer enree er. rTr ˙ ²˙ ̃⅛-! ˙ Q Abonnementz Gadiſche Volkezeitung⸗) 70 Pfeumig mogattich, 9 Bringerlohn 25 Pig. monatlich durch die Moſt bez. incl. Poſte 1 aufſchlag N..4 pro Quactal Einzel⸗Rummer 5 Pig, In ſena te: Dies Colswel ⸗Beile. Wit Auswärtige Inſerals 0„ Dis Neflame⸗Zeile„„„1 Mark che Neueſte Nad Geleſenſte und verbreiterße Zektung in Maunheim und Amgebung. Schkuß der Inferaten⸗usahme fir das Mittagsbkatt Morgens 26 9 tr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (eusgenommen Sountag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbetten 844 Redaktionß)p? 877 Expedition und Verlags⸗ 55 buchhandlung 2* 2¹8 Nr. 325. Donnerstag, 16. Juli 1908. (Mittagblatt. Die hentige Nittagsausgabe umfaſtt 12 Seiten. polltische AUebersicht. „ Matmbeim, 16. Juli 1908. Das Zentrum in Oberſchleſien. Die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ hat bei einer Erörterung der politiſchen Lage in Oberſchleſien er⸗ wähnt, daß dieſelbe oberſchleſiſche Bevölkerung, die vor etwa 10 Jahren noch(zum allergrößten Teile) gut preußiſch ge⸗ ſinnt war und keinerlei großpolniſche Sympathien hegte, jetzt ganz in dieſes großpolniſche Lager übergetreten iſt. Die „Kölniſche Volkszeitung“, deren Sachkunde in polniſchen An⸗ gelegenheiten ja erſt kürzlich eine durchaus zutreffende Kritik durch die„Germania“ erfuhr, meint dazu, dieſes Lamento ſpreche Bände. Es beſcheinige den Bankerott des Hakatismus. Mit Verlaub: die Koſten dieſer Umgeſtaltung der Dinge in Oberſchleſien hat ganz allein das Zentrum zu zahlen. Wenn eine Partei irgendwo unbeſchränkt geherrſcht hat, dann war es das Zentrum in Oberſchleſien. Seine Politik hat erſt die Grundlagen geſchaffen, daß die Agitatoren aus Poſen und Krakau dort wirkſam tätig ſein konnten, hat die oberſchlefiſche Bevölkerung für die Lehren der allpolniſchen Apoſtel erſt empfänglich gemacht. Heute ſteht unumſtößlich feſt, daß das Zentrum im eigentlichen Oberſchleſien endgültig verſpielt hat. Die Schonzeit, die ihm die Polen noch gewähren, wird nur ſehr kurz ſein. Das werden die nächſten Landtagswahlen er⸗ weiſen. Die„Kölniſche Volkszeitung“ iſt, wie man begreift, von ſolchen Feſtſtellungen nicht eben erbaut. Sie ſucht ſich mit der Behauptung zu tröſten, daß die große Maſſe der ober⸗ ſchleſiſchen Bevölkerung noch nicht im großpolniſchen“ Lager ſteht und daß es vielleicht()) gelingen werde ſte dem groß⸗ polniſchen Radikalismus dauernd fernzuhalten. Dazu ſei die Bemerkung geſtattet, daß die Oberſchleſier polnſſcher Zunge micht im„großpolniſchen“ Lager ſtehen können, weil ſie all⸗ polniſch geſinnt ſind. Sie aber dem allpolniſchen Radi⸗ kalismus fernzuhalten, iſt vergebliches Mühen, denn ſie ſind dieſem Radikalismus nahezu alleſamt ſchon verfallen. Der Klerns als Zentrumsagitator. Auch beim letzten Wahlkampf hat ſich die alte Erfahrungs⸗ latſache wieder neu mit Nachdruck aufgedrängt, daß die Macht des Zentrums über die Wählermaſſen einmal darin beruht, daß das Zentrum im kathol. Klerus ein geſchulkes Heer von Agitatoren und Zutreibern beſttzt, und daß zweitens die Zen⸗ trumswahl als eine Art religiöſer Pflicht des guten Katho⸗ liken hingeſtellt wird. Sobald es gelingen wird, an dieſen beiden Kardinalpunkten die Stellung des Zentrums zu ſchwächen, wird es mit ſeiner Macht bald zu Ende gehen. Man darf darum nicht müde werden, immer wieder darauf hinzu⸗ weiſen, wie es gegen dieſen doppelten Terrorismus des Zen⸗ trums über die katholiſchen Bürger in dieſen ſelbſt da und Der Orsel · Nyger. Roman von Gdela Räüſt⸗ 2¹0(Fortſetzung). (Nachdruck verboten!. Herbert hatte ſofort gefühlt, daß Trümpe mit ſeinem Auf⸗ zug irgend etwas bezwecke— er hatte einen ſa eigenen Blick über ihn ſchweifen laſſen, als erwartete er, Herbert ſolle fragen: Woher des Weges? Aber er fragte nicht, er wußte es auch un⸗ gefragt. Köſter hatte ihm ſo beiläufig überbracht, daß Trümpe wöchentlich des öfteren nach der Waldſchenke reite, um mit Frau Deubenreiter über das Wetter zu plaudern— er tränke dann dabei die teuerſte Marke der Wirtſchaft, beſchenke Putti mit einer Düte Schokolade, und ritte nach einer Stunde heimwärts. Der Arzt hatte ihm neuerdings das Reiten wieder für täg ⸗ den Slaub beförderte und ſtolz aufwiehernd ihre Straße zog, als dort ſich regt. So erhalten die„Nachrichten der Deut⸗ ſch en Vereinigung“ Nr. 5⸗6„von einem katholiſchen Winzer an der Moſel“ zum Thema„Geiſtliche Wahlbeeinfluſ⸗ ſung“ wieder folgende, für den, der die Verhältniſſe an der Moſel kennt, nur zu berechtigte Klage: „In den katholiſchen Moſelorten kennt man es längſt nicht anders, als daß der Herr, wie man den Geiſtlichen im Ort nennt, die Politik macht. Außer ihm ſind es der Küſter, die Kirchenvechner und die Kirchenſchöffen, die die Wahlarbeit im Dorf beſorgen. Letztere halten ſich auf Grund ihrer übergeordneten Stellung in der Kirche berechtigt, vielleicht ſogar verpflichtet, politiſch Anders⸗ denkende zur Rede zu ſtellen. Iſt man anderer politiſcher Meinung als dieſe, ſo iſt man kein„katholiſcher Mann“ mehr.— Der ſehr beliebte und beſonders betonte Ausdruck„katholiſcher Mann“ kommt eben nur dem Zentrumsmann zu.— Bei der letzten Reichstagswahl rief mir ſogar ein Kirchenvorſtandsmitglied und eifriger Zentrums⸗ mann über den Wirtstiſch zu:„Ja, du haſt auch ſchon keinem Glauben mehr!“ und zwar„weil ich den freventlichen Mut hatte, meine gegen das Zentruͤm gerichtete politiſche Anſicht öffent⸗ lich ausguſprechen. Bei dieſen Leuten gilt eben die Zugehörigkeit ſchauung braucht man ſich auch nicht groß zu wundern: am Wahl⸗ tiſch ſitzt der Ortsgeiſtliche oder der Kirchenrechner als Schriftführer und die aufgeſtellten Wahlmänner ſind in der Regel die Geiſtlichen und die Kirchenſchöffen.— Dazu kommt ab und zu noch ein be⸗ ſonderer Himpeis:„In der nächſten Zeit habt Ihr Gelegenheit, zu beweiſen, daß Ihr katholiſche Männer ſeid“ oder ſo ähnlich. Zudem wagt man nichts anderes als die Trieriſche Landeszeitung(ſoge⸗ manmmte Dasbachpreſſe) zu leſen, in der der Gedanke, daß Zugehörig⸗ keit zum Zentrum und katholiſcher Glaube dasſelbe ſei, immer wach⸗ gehalten wird. Da ſieht man wirklich ein, wie es mit der hoch⸗ geprieſenen Freiheit des Zentrums ſteht. in dieſes Bollwerk des Zentrums Breſche zu ſchießen, ſo wird ſie ſich um die Selbſtändigkeit der katholiſchen Bürger und deren politiſche Mündigkeit ein großes Verdienſt erwerben. Die Ernährungsverhältniſſe auf dem Land. Im November vorigen Jahres hat die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt und der Deutſche Verein für ländliche Wohl⸗ fahrt und Heimatpflege eine Eingabe an die Staatsregie⸗ rungen ſämtlicher Bundesſtaaten gerichtet, in der auf die ver⸗ änderten Ernährungsverhältniſſe auf dem Lande, den ſtarken Verbrauch von Kolonialwaren und vielen wertloſen Surro⸗ gaten und andererſeits auf die Entwicklung der Abfuhr von Naturprodukten auf dem Land, namentlich der Molkerei⸗ produkte und auf die mit dieſen Vorgüngen im Zuſammen⸗ hang ſlehenden Erſcheinungen aufmerkſam gemacht wurde. Die Eingabe richtete an die Staatsregierungen die Bitte, durch Erhebungen in den einzelnen Bundesſtaaten, namentlich über den Wandel der Ernährung, der Mutterſchutz⸗ und Säug⸗ lingsfürſorge Klarheit zu ſchaffen, damit auf Grund er⸗ ſchöpfender Belege die erforderlichen Maßnahmen getroffen werden könnten. Dieſem Anſuchen ſind bereits verſchiedene Bundesſtaaten nachgekommen. In Bayern und Würt⸗ temberg haben die angeregten Fragen ſchon in den ver⸗ gangenen Jahren den Gegenſtand eingehender Erwägungen auch in den Landtagen gebildet. Mit einem Erlaß des Kultus⸗ ſchriee ſie: dieſe dumme kleine Perſon meint, ich wüßte nich, daß der Zucker dem reichen Tümpe, der koloſſalſten Partie am Orte, gelte! „Anyhow,“ pflegte Trümpe, der drei Monate in England geweſen war, zu ſagen,„anyhow, Mimoſa iſt auch ſomebody in Fünf⸗Hügelchen!“ „Na, was macht denn Frau Deubenreiter?“ fragte der Oberſt. „Sie ſollen ja jetzt oft da einkehren, weiß Köſter zu erzählen!“ „Warum ſollte ich da nicht einkehren? Man weiß ja ſo nicht, wo man alle Tage hinreiten ſoll. In dem verdammten Neſt iſt doch nichts zu wollen!“ „Ja, offen geſtanden, lieber Trümpe, wir ſind ja nur zu froh, Sie hier zu haben, aber zum Kuckuck, wenn ich ſopiel Geld ginge nach Berlin, lieber heut als morgen.“ „Das ſagt man ſo! Mein ganzer Beſitz liegt hier ziemlich feſt, mein Geſchäft geht hier von ſelbſt ſeinen notwendigen ruhigen Gang und— ich bin hier jemand! In Berlin! Tiah— von neuem anfangen? Oder gar aufhören und als Rentier leben? Wer wäre ich in Berlin? Ein Nobody! Ein Herr Soundſo mit etwas Geld, ein Mann ohne Palais, vielleicht auch gar ohne Mimoſa, ohne Dogcart— nee, nee, wenn ich in Berlin nicht der⸗ ſelbe ſein kann, der ich in Fünf⸗Hügelchen bin, dann bin ich lieber„Derjenige“ in Fünf⸗Hügelchen. Wer die Welt kennt, wird mir Recht geben! ⸗ „Ja, ja, gewiß! Nur iſt es doch ſo ein anderer Horizonk, meine ich.“ „Herr Oberſt, ich kenne meine Grenzen. Mein Sinn iſt lediglich auf das Materielle gerichtet, ſo etwas iſt erblich, und da finde ich auch hier meine Rechnung, zumal ich ja, wenns mir beliebt, auf Monate hinaus kann! Mein Herr Papa hat mir ſchon als Junge immer mit dem Zeigefinger vor der Naſe herumgefuchtelt und mich ermahnt:„Menſch, erkenne deine Grenzen!“ 5 zum Zentrum als Glaubensſache. Ueber dieſe weitverbreitete An⸗ So weit die„Nachrichten der Deutſchen Vereinjgung m Wenn es dieſer gelingen ſollte, in ausdauernder Kleinarbeit ſind Vorſtellungen der Mächte in dieſem Sinne ſchon wi hätte wie Sie, ich ſäße wahrhaftig nicht in dieſem Neſt— ich zwiſchen uns unfruchtbar— nichts für ungut——!“ miniſters vom 16. Juni ds. Is. hat auch die preußiſche Regierung die einzelnen Regierungspräſidenten aufgefordert, den von der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt angeregten Fragen beſondere Beachtung zu ſchenken und durch die Kreis⸗ ärzte im Benehmen mit einzelnen Gemeindevorſtehern, Geiſt⸗ lichen, Aerzten, Lehrern, Hebammen, Gemeindeſchweſtern und Landpflegerinnen die Frage der Säuglingsernährung im all⸗ gemeinen, der Stillhäufigkeit, der Urſachen des Nichtſtillens, der Ernährungsweiſe der Kinder durch Tiermilch und bei Milchmangel durch Erſatzſtoffe im beſonderen feſtzuſtellen und über die Mängel der Ernährung auf dem platten Land auch die Aerztekammern und die provinzialen Medizinalkollegien zu hören. Die Oberpräſidenten ſollen die Berichte der Regie⸗ rungspräſtdenten bis zum Februar 1909 dem Kultusminiſter vorlegen. Es iſt zu hoffen, daß durch dieſe Erhebungen auch für Preußen Unterlagen zur Beurteilung der Urſachen der Säuglingsſterblichkeit in den einzelnen Kreiſen und auch Ein⸗ blicke in die Ernährungsverhältniſſe auf dem Lande gewonnen Werden.. 8 Die mazeboniſche Reform, Der„Temps“ hatte gemeldet, Tewfik Paſcha, der türkiſche Botſchafter in Berlin, habe Befehl erhalten, die deutſche Regierung zu bitten, ſich mit den anderenRegierungen in Verbindung zu ſetzen, um auf Bulgarien wegen der Bandenbewegung einen Druck auszuüben. Durch dieſe Meldung ſoll offenbar der Eindruck hervorgerufen werden, als ob es ſich hierbei um einen beſonderen Schritt der Pforte in Berlin handle, während tatſächlich ein Rundſchreiben der 5 5 5 7 aber⸗ geſprochen, die Mächte ſollt Griechenland Schritte tun, damit dieſe Staaten von der Un ſtützung des Bandenweſens Abſtand nähmen, durch die allei die Fortdauer der Unruhen verſchuldet werde. Bek⸗ holt erfolgt, ohne daß dadurch indes an dem beſtehenden Zu ſtande viel geändert worden wäre. Was den engliſchen V ſchlag zur Unterdrückung des Bandenweſens anlangt, ſo i dieſer überall freundlich aufgenommen worden und kann auch in Konſtantinopel auf grundſätzliche Billigung rechnen. Es wird ſich nunmehr nur darum handeln, die beſonderen Einzel“ heiten feſtzuſtellen, unter denen der engliſche Vorſchlag zur praktiſchen Durchführung kommen kann. Bei allſeitigem guten Willen dürfte das nicht ſchwer ſein. Nach einer Pariſer Meldung der„Pol. Korr.“ muß an⸗ genommen werden, daß die Uebermittlung derſ engliſchen Reformvorſchläge ſan die Pforte in der nächſten Zeit nicht zu erwarten iſt. Aus Monaſtir wird der„Pol. Korr.“ gemeldet, daß drei flüchtige Generalſtabsoffiziere vom Jildis aufgefordert worden ſind, auf ihre Poſten zurückzukehren, wobei ihnen Verzeihung und Beförderung zu Generalen zu⸗ geſichert wurde. Sie lehnten aber das Anerbieten ab. Schwiegerſohn des ermordeten Schemſi Paſcha wurde fördert, konnte aber dem Befehl, das Kommando zu über nehmen, infolge des Abfalles der Truppen nicht entſ 75 ich mal.. Früher war mir dieſe väterliche meiner Flügel höchſt fatal, aber ſeit ich ſo aus dem Voll ſchaften kann, bin ich ihm nachträglich doch dankbar dafi Kerl, der ſeine Grenzen nicht kennt, iſt ein Idiot— ob ſi um geiſtige oder materielle Güter handelt! Ein Filou iſt ſo'n Ker denn er beſchwindelt nicht nur ſich, ſo einer, der ſeine Grenze nicht kennt! Geben Sie mir recht, Doktor??“ Es war ein harter, mokanter Unterton in dieſer Frage. Herbert bekam einen heißen Kopf. Er ſchob ſein etwas haſtig von ſich und ballte die Serviette zum Knäue er ſcharf entgegnete:„Ich fürchte, lieber Trümpe, die wei erlannte„Grenze“ machte eine Unterhaltung über ſolche Herbert ſtand vom Tiſch auf und lachte fein, als nähm die Sache ſcherzhaft. Aber Trümpe warf ihm einen Blick na der ihm vielleicht doch zu denken gegeben hätte. Er fühlte auch, es wäre unklug, ſich mit Trümpe auf denm Kriegspfad zu begeben, er konnte ihm geſchäftlich viel nützen, und geſellſchaftlich war er gar nicht zu umgehen, ohne daß Ver⸗ legenheiten daraus erwüchſen. Aber ſie hatten ſich nie ſehr glän. zend geſtanden, und in letzter Zeit hechelten ſie ſich, wo ſie be! einander ſaßen. Nicht etwa, daß Herbert wegen Lene Deuben reiter——l Ach bewahrel Was ging ihn das an, was Frau Deubenreiter trieb oder treiben könnte! Das ganze männliche Fünf⸗Hügelchen fand ja doch allmählich hin, und dazu konnte er ſie doch nur beglückwünſchen— ſie wollte ja doch nur leben u mußte dem Vater Zins zahlen! Nur der Trümpe, der hat ſo eine beſitzergreifende Art! Und er hatte Glück, ein ganz ver⸗ leufeltes Glück—— das wußte die ganze Stadt! Und nur darum — er würde Lene Deubenreiter im Umſehen ins Gerede bringen — es war ja ſchon ſo weit!„ 3 2. Sette. General⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) Mannheim, 16. Julf Deutsches Reich. —(Die Elektrizitätsſteuer und die baye⸗ riſche Landwirtſchaft.) Wie die Kammer der Ab⸗ geordneten einmütig gegen das Projekt einer Elektrizitäts⸗ ſteuer proteſtiert hat, ſo hat jetzt auch der bayeriſche Landwirtſchaftsrat in einer längeren Reſolution ſich entſchieden gegen eine ſolche Steuer ausgeſprochen. In der Reſolution heißt es u. a. wie folgt: Was ſpeziell Bayern au⸗ belangt, ſo muß dieſelbe als eine geradezu verhängnis⸗ volle und deshalb für uns unannehmbare Beſteue⸗ rungsart bezeichnet werden. Die Ausnützung der Elektrizität iſt in Bayern für einen rationellen und lohnenden Betrieb der Landwirtſchaft und für die Entſtehung und Entwicklung neuet oder bereits beſtehender landwirtſchaftlicher Nebenbetriebe zur Lebensfrage geworden, weil notwendig, um den Konkurrenz⸗ kampf mit allen Ländern beſtehen zu können. Dieſer gerade für Bayern erhoffte wirtſchaftliche Aufſchwung würde dure eine Beſteuerung der Elektrizität tatſächlich gehemmt werden. Der bayeriſche Landwirtſchaftsrat erwartet auch, daß die bayeriſche Staatsregierung nicht verſäumen werde, im Bundesrat mit aller Kraft und Energie ihren ganzen Einfluß gegen dieſe das bayeriſche Volk und ſpeziell auch die bayeriſche Landwirtſchaft in einſeitiger Weiſe be⸗ laſtende Elektrizitätsſteuer geltend zu machen, um dieſelbe hintanzuhalten, und er bezweifelt nicht, daß auch die übrigen Regierungen der ſüddeutſchen Bundes⸗ ſtaaten die bayeriſche Regierung in dieſem Beſtreben uUnterſtützen werden⸗ —(Die Koalitionsfreiheit der Angeſtell⸗ ten). In Würzburg fand geſtern abend eine vom Techniker⸗ verband und ſämtlichen hieſigen kaufmänniſchen Vereinen ein⸗ herufene Proteſtverſammlung gegen das Vorgehen des Ver⸗ bandes der bayeriſchen Metallinduſtriellen ſtatt. In einer Reſolution wird von den geſetzgebenden Körperſchaften ver⸗ langt, dahin zu wirken, daß durch Geſetz die Beſchränkung des Vereinigungsrechtes der Arbeitnehmer unter Strafe geſtellt wird. Ein Redner kündigte die Solidarität des baye⸗ riſchen Technikerverbandes an, wenn am 15. Auguſt dem Führer des techniſch⸗induſtriellen Verbandes in Augsburg ge⸗ kündigt werde 150 Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 16. Juli. Der Erſte Staatsanwalt Ga⸗ geur in Freiburg wurde auf ſein Anfuchen wegen leidender Geſundheit auf 15. Juli in den Ruheſtand verſetzt. Der Groß⸗ herzog verlieh ihm aus dieſem Anlaß das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähvinger Löwen. Zum Weingeſetzentwurf. oc. Karlsruhe, 15. Juli. Der Landesausſchuß des badi⸗ ſchen landw. Vereins beſchäftigte ſich geſtern in einer dahier abge⸗ Haltenen Sitzung mit dem neuen Weingeſetzentwurf und nahm nach⸗ ſtehende Reſolution an: 1. Die Kontrolle hat ſich in einheit⸗ licher Weiſe über das ganze Reich, alſo auch über die nichtwein⸗ bautreibenden Gebiete zu erſtrecken. 2. Der Verſchnitt zwiſchen Not⸗ und Weißwein iſt womöglich zu verbieten, zunt mindeſten aber einem ſtrengen Deklarationsgwang zu unterwerfen. 3. Vom Stand⸗ punkt der badiſchen Weinbauern wird ein Zuſatz von 10 Prozent Zuckerläfung füür ausreichend erachtet. 4. Die Weinbaugebiete fallen möglichſt groß, tunlichſt in Länder und Probinzen abgegrenzt wer⸗ den. 5. Die Friſt für die Verbeſſerung des Weines ſoll nicht über den 31. Degember ausgedehnt werden. 6. Bezüglich der Einfüh⸗ rung ausländiſcher Weine müſſen Beſtinmmumgen getroffen werden, murngen mütſſen ſo gefatzt ſein, daß bei Verfehlungen gegen das Weingeſetz in erſter Linie auf Freiheitsſtrafe zu erkennen iſt. 8. Die ettwa einzuführende Buchführung ſoll eine möglichſt einſache ſein. Die Wirkungen der neuen Bermögensſteuer. Freiburg, 15. Juli. Die Vorſtände des Liberalen Ver⸗ eins, des Jungliberalen Vereins und des Liberalen Vollsvereins hielten am Dienstag abend im Feierlingſgale eine Verſammlung ah, in der Herr Architekt J. Heppeker über obiges Thema ſprach. Es wurde zum Schluß folgende Reſolution angenommen: Die heute verſammelten Mitglieder der liberalen Vereine Freiburgs haben ſich über die Wirkungen des Vermögensſteuergeſetzes ein⸗ gehend dahin ausgeſprochen, daß das neue Geſetz den ſtädtiſchen Liegenſchaftsbeſitzern von unberechenbarem Schaden iſt und gtwar 1, durch die aufs höchſte getriebenen Einſchätzungen und 2. durch Verſagung des Schuldenabzuges in ſeinem vollen Umfange. Von geradezu vernichtender Wirkung aber iſt das Geſetz inbezug auf Gemeinde⸗ und Kirchenſteuer durch die gänzliche Verſagung eines Schuldenabzuges. In dieſem Falle werden die Liegenſchaften und damit auch Handel und Gewerbe in der ungerechteſten Weiſe be⸗ Iaſtet und dadurch weſentlich geſchädigt. Der geſamte Liegenſchafts⸗ verkehr wird unterbunden, die Bautätigkeit lahmgelegt und die Exiſtenzfähigkeit des ſtädtiſchen Erwerbslebens ermſt bedroht. Die heutige Verſammlung richtet deshalb an die liberale Landtagsfrak⸗ tion die dringende Bitte, durch Einreichung eines Initiativantrages möglichſt noch in dieſer Landtagsſeſſion eine Aenderung herbeizu⸗ führen. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 105. Sitzung. A Karlsruhe, 15. Juli. Präſident Fehrenbach eröffnet 4 Uhr 20 Min. nachm. die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſterialpräſident Freiherr v. Mar⸗ ſchall, Miniſterialdirektor Schulz und Regierungskommiſſare, Auf der Tagesordnung ſtehen Petitionen. Abg. Geppert(3Ztr.) berichtet über die Bitte des Eiſen⸗ bahnkomitees Rippoldsau, den Bau einer normalſpurigen Neben⸗ bahn von Wolfach nach Rippoldsau betr. Die Kommiſſion be⸗ antragt Ueberweiſung zur Kenntnisnahme in dem Sinne, daß die Regierung die erforderlichen Vorarbeiten anordnet zur Er⸗ langung einer Grundlage für weitere Schritte. Abg. Hennig(3tr.) unterſtützt die Wünſche der Petenten, deren Bitte ſchon 1900 hier vorgetragen worden ſei. Der große Holzverkehr der Gegend müßte ohne Bahn immer mehr zurück⸗ gehen. Die Schwierigkeiten müßten ſich überwinden laſſen. Man ſollte nicht nur den Arbeitern, ſondern auch der Landwirtſchaft entgegenkommen. Miniſter Frhr. v. Marſchall: Die Regierung ſtellt bei Vervollſtändigung des Bahnnetzes die volkswirtſchaftlichen In⸗ tereſſen in den Vordergrund. Die Regierung ſteht den Wünſchen der Petenten wohlwollend gegenüber, ſie iſt aber nicht imſtande, den gewünſchten Bau für die nächſte Zeit in Ausſicht zu ſtellen. Eine detaillierte Planausarbeitung würde vorerſt nur unerfüll⸗ bare Hoffnungen erwecken. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Dieterle(Ztr.) wird der Kommiſſionsantrag angenommen Abg. Quenzer(natl.) berichtet über die Petitionen a) der Gemeinden Langenbrücken, Oeſtringen, Eichtersheim, Michel⸗ feld, Eſchelbach, Dühren, Sinsheim, Daisbach und Waibſtadt um Erſtellung einer normalſpurigen Eiſenbahn von Langenbrücken über Eichtersheim⸗Sinsheim nach Waibſtadt; b) der Gemeinden Langenbrücken um Erſtellung der Teilſtrecke Oeſtringen⸗Langen⸗ brücken(Staatsbahnhof); c) der Gemeinden Mingolsheim und Kronau um Einmündung der in Ausſicht genommenen Oeſtringer Bahn in Mingolsheim. Die Kommiſſion hat die Petitionen ein⸗ gehend geprüft. Sie beantragt bezüglich der Petition unter a) empfehlende Ueberweiſung. Die Kommiſſion verkennt zwar die Schwierigkeiten keineswegs, die Bahn würde auch nicht dem Durchgangsverkehr dienen können, aber der Lokalverkehr in dieſer reichen Gegend dürfte ein recht großer werden, beſondes im Amt Sinsheim. Aus dieſen Günden kommt die Kommiſſion zu vor⸗ ſtehendem Antrag. Was die Petitionen und b) und o) anlangt, ſo hat ſich die Kommiſſion von der Berechtigung des Wunſches Oeſt⸗ ringens nach einer Bahnverbindung vollauf überzeugt. Sollte die Regierung auf die ganze Durchgangsſtrecke nicht eingehen, ſo ſollte doch die Oeſtringer Teilſtrecke ſofort in Angriff genommen werden, Die Kommiſſion konnte auch nicht den Standpunkt teilen, den die Regierung einnimmt, daß die Bahn in Mingolsheim und nicht bei Langenbrücken einmünden ſoll. Die Kommiſſion bean⸗ tragt bezüglich der Petition b) empfehlende Ueberweiſung in dem Sinne, daß die Bahn bei Langenbrücken einmündet und in Min⸗ golsheim⸗Nord eine Halteſtelle errichtet wird; bezüglich der Pe⸗ titiovn o) beantragt die Kommiſſion, dieſe hierdurch für erledigt zu erklären. Abg. Frhr. v. Mentzingen(Ztr.) erklärt, er könnte ſich dem Antrage der Kommiſſion inſofern anſchließen, als Oeſtringen mindeſtens die Teilſtrecke bekommt, andererſeits könne er ſich dem Antrage der Kommiſſion nicht anſchließen, ſoweit er die Einmündung der Bahn bei Langenbrücken betrifft. Da er beide Orte— Langenbrücken und Mingolsheim— vertrete, werde er ſich der Abſtimmung enthalten.(Heiterkeit.) Abg. Neuwirth(natl.) tritt warm für die Fortſetzung der Bahn bis nach Sinsheim ein. Die Bewohner der inbetracht kommenden Gegend würden auch einer Teilſtrecke Oeſtringen⸗ Langenbrücken zuſtimmen. Zur Beruhigung der Bebpölkerung ſollte aber hier die Regierung die Erklärung abgeben, daß ſie das ganze Projekt durchführen wolle. Er empfehle die Annahme des Kommiſſionsantrages. Abg. Dr. Wilckens(natl.) erklärt, daß das Gerücht, er ſei ein Gegner des Projekts, den Tatſachen nicht entſpreche. Er werde im Gegenteil für die Kommiſſionsanträge ſtimmen. Miniſter Frhr. v. Marſchall beſtätigt dem Vorredner, daß keinerlei Anhalt dafür gegeben ſei, daß er(Wilckens) dem Bahnprojekt unfreundlich gegenüberſtehe. Im Gegenieil! Auch die Regierung ſtehe dem Projekt durchaus freundlich gegenüber. Die Linie nach Mingolsheim würde ſich erheblich billiger ſtellen als die nach Langenbrücken. Der Preisunterſchied würde 230 000 Mark betragen. Das ſei ein ſehr gewichtiges Moment, die Bahn nur bis Mingolsheim zu bauen. Der Abg. Neuwirth habe ſehr lebhaft und warm die Weiterführung der Bahn bis nach Sins⸗ heim vertreten; Sinsheim habe aber ſchon heute 3 Bahnverbin⸗ dungen. Da noch viel dringendere Bahnwünſche beſtünden, könnte der Wunſch Sinsheims in nächſter Zeit kaum erfüllt werden. Jedenfalls könnte es ſich hier nur um eine Nebenbahn handeln; 970 Hauptverkehr müſſe die Bahn Heidelberg⸗Würzburg über⸗ nehmen. Abg. Hergt(3Ztr.) findet die Ablehnung der ſchon ſeit 40 Jahren erſtrebten Bahn nach Sinsheim für recht merkwürdig. Die Geländeſchwierigkeiten kämen hier nicht inbetracht.(Abg. Frühauf: Hört, hört!) Man baue jetzt die Bahn Stockach⸗ Pfullingen, die weit unrentabler ſein würde. Man könnte dann der Sinsheimer Bevölkerung nicht verübeln, wenn ſie unwillig würde. Die Linie Sinsheim⸗Waibſtadt würde auch keineswegs ſo bedeutungslos ſein, daß man ſie als Nebenbahn erbaut. Die Regierung werde notgedrungen die Bahn nach Sinsheim bauen müſſen. Immerhin begrüße er, daß die Regierung erklärt, die Station Oeſtringen ſollte ſo eingerichtet werden, daß ſie eventuell auch die Bahn nach Sinsheim aufnehmen könne. Für die Enk⸗ ſcheidung, die Oeſtringer Bahn ſtatt in Langenbrücken in Min⸗ golsheim einmünden zu laſſen, führe die Regierung nur die Koſtenfrage an. Dieſe ſollte aber nicht entſcheidend ſein. Der Güter⸗ wie der Perſonenverkehr von Oeſtringen nach Langen⸗ brücken werde viel ſtärker ſein als man zu erwarten ſcheine. Es wäre keineswegs gerecht, wolle man die Bahn ſchon in Mingols⸗ heim einmünden laſſen. Die Regierung ſollte die Sache noch⸗ mals prüfen und ſich dem Kommiſſionsantrag anſchließen. Abg. Wiedeman n⸗Bruchſal(Ztr.) gibt ſeiner Freude Ausdruck, daß Oeſtringen endlich eine Bahn erhalten ſoll, und tritt für die Einmündung der Oeſtringer Bahn bei Langenbrücken ein. Abg. Geck(ſoz.) findet, daß das Projekt als ein großzügiges behandelt wird. Was die Frage Mingolsheim oder Langen⸗ brücken anlangt, ſo ſei der Kommiſſionsantrag klug und weiſe, da er beide Orte berückſichtige. Die Kammer möchte dem Kom⸗ miſſionsantrag einſtimmig zuſtimmen. Abg. Frühauf(frſ.) wünſcht, daß das Bahnprojekt nicht an dem Streit: Mingolsheim oder Langenbrücken, ſcheitert. Wichtiger ſei die Frage, ob die Bahn in den nächſten Budget⸗ perioden zur Ausführung gelangen ſoll, oder ob ſie zu den un⸗ gücklichen Linien gehöre, die erſt 1916 gebaut werden ſollten. Eine ſolche Verzögerung eines ſo wichtigen Projektes würde er für nicht möglich halten. Die Kammer ſollte ausſprechen, daß ſie durch das Angebot von Oeſtringen, 80 000 Mark zum Bahnbau zuzu⸗ ſteuern, nicht bewogen worden ſei, dem Bahnprojekt zuzuſtimmen. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Neuwirth erklärt Miniſterialdirektor Schulz, daß das Oeſtringer Projekt unter das 25⸗Millionen⸗Programm gehöre.(Die Bahn wird alſo noch vor 1916 erbaut werden. D..) Nach einem kurzen Schlußwort des Berichterſtatters werden die Kommiſſionsanträge angenommen. 5 Abg. Reiff(konſ.) berichtet über die Bitte der Gemeinden. Pforzheim, Bretten, Bauſchlott, Düren, Eifingen, Göbrichen, Kirſelbronn und Nußbaum um Erſtellung einer Bahnverbindung Pforzheim⸗Bretten. Die Petition ſei ſchon auf dem letzten Land⸗ tag Gegenſtand der Beratung geweſen. Die Regierung ſei nicht gabgeneigt, dem Projekt einen Zuſchuß zu gewähren, wenn es als Privatbahn ausgeführt werde. Die Kommiſſion anerkenne das Bedürfnis nach einer ſolchen Bahn beſonders im Intereſſe der Arbeiter und heantrage deshalb wiederum empfehlende Ueber⸗ weiſung der Petition an die Regierung. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..] empfiehlt die Annahme der Kommiſſiousanträge. Abg. Wittum(natl.] tritt für die Wünſche der Petenten als Vertreier Pforzheims ein. Abg. Geck(ſoz.] tritt den Ausführungen der beiden Vor⸗ redner bei. Der Antrag der Kommiſſion wird alsdannn angenommen. Abg. Reiff(konſ.) berichtet über die Bitte der Gemeinde Erdingen um Errichtung einer Güterſtation. Der Antrag der Kommiſſion auf empfehlende Ueberweiſung wird nach kurzen Be⸗ merkungen des Abg. Schmid t⸗Karlsruhe(Ztr.) angenommen. Abg. Brodmann(natl.) berichtet über die Bitte der Ge⸗ meinde Uiffingen um Errichtung einer Halteſtelle an der Bahn⸗ linie Heidelberg⸗Würzburg. Der Antrag der Kommiſſion auf empfehlende Ueberweiſung wird nach kurzen Ausführungen des Abg. Leiſer(natl.) angenommen. 4 Abg. Horſt(ſoz.) berichtet über die Bitte des Gemeinderats der Stadt Hockenheim um Errichtung einer Halteſtelle am Bahnübergang der Kollmarſtraße. Die Kommiſſion beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Abg. Ihrig(dem.) bedauert, daß die Kommiſſion ſeinen Wahlkreis ſchon einmal in einer Weiſe behandelt hat, wie er es nicht verdient habe.(Heiterkeit.] Durch die gewünſchte Halte⸗ ſtelle würden 95 Prozent der Hockenheimer Arbeiter eine Ver⸗ kürzung des Weges haben. Er ſelbſt war mit den Herren noch zweimal zur Jagd draußen geweſen— er hatte ſelbſt beim beſten Willen die Sonn⸗ tage nicht dazu erübrigen können. Mit dem Schaukelpferd hatte er natürlich Puttis kleines Herz gewonnen, aber ſonſt war er im Grunde geſonnen, ſelbſt ſpäter ein anderes Jagdrevier zu ſuchen, um die Waldſchenke ernſtlich zu meiden. Nicht etwa, weil er ſich ſelbſt nicht recht traute! O nein, ſicher nicht deshalb! Aber wozu alte Geſchichten aufrühren? Das war alles abgetan— ſein Lebensweg hatte andere Direktiven bvenommen, da hieß es vorwärts und nicht rückwärts ſchauen.— Er ging ins Leſezimmer hinüber und ver⸗ tiefte ſich in auswärtige Zeitungen. Herbert hatte noch nicht lange geleſen, als ihm jemand auf die Schulter tippte. Er fuhr herum. „Ach, lieber Fährden!“ „Auf ein Wort, Doktor“, ſagte der Amtsrichter leiſe und ſchob ſeine Hand in Herberts Arm, um ihn aus dem Seſſel zu ziehen. Die beiden Herren gingen Arm in Arm in eines der ent⸗ legeneren kleinen Plauderzimmer, wo ſie vorläufig allein waren (Fortſetzung folgt.) Sven Hedin verſchollen? Seit einem Jahre hat man von Hedin, einem der ſym⸗ pathiſchſten Menſchen und erfolgreichſten Entdecker, ſo gut wie nichts gehört, nachdem er im Jahre 1905 ſeine letzte Reiſe in das verſchloſſene Land Tibet angetreten hatte. Im Dezember 1907 erreichten die letzten Briefe ſeinen Vater und ſeinen Verleger Brockhaus. Ein ſechzehn Seiten umfaſſender Brief an letztern iſt aus dem weſtlichen Tibet am 7. Oktober 1907 abgeſandt worden und erreichte die erſte Poſtſtation am 23. November jenes Jahres Leht Hedin noch? Befindet er ſich in bedrängter Lage? Soll man eine Expedition mit einem neuen Stanley zu ſeiner Auf⸗ findung ausſenden, wie einſt zur Errettung Livingſtones und Emin⸗Paſchas? Es würde nicht in Hedins Sinne ſein! Und doch beſchleicht uns bange Sorge um ſein Schickſal. Sechzehn Jahre hat der nun 43jährige im Innern Aſiens ſeine abenteuer⸗ reiche Forſchungstätigkeit ausgeübt, dauſendmal war er von Ge⸗ fahren umgeben, ſtets noch iſt es ihm gelungen, dem mörderiſchen Klima zu widerſtehen, dem Tode des Verdurſtens in endloſen Wüſten, des Ertrinkens in ſtürmiſchen Seen und des Erfrierens auf bis dahin unerreichten Gletſcherhöhen zu entrinnen. Wie aber, wenn die fremdenfeindlichen, tückiſchen Tibeter ihn martern, wie einſt den Engländer Landor, der in ſeinem Werke„Auf ver⸗ botenen Wegen“ ſo anſchaulich ſchildert, wie er gefangen gehalten und ſchließlich geblendet wurde? Wie man hört, hat Schweden die engliſche Regierung erſucht, Nachforſchungen anzuſtellen und dem kühnen Forſcher eventuell Hilfe zu leiſten. Hoffen wir, daß Hedins reiche Aufzeichnungen, Meſſungen und Photographien in⸗ zwiſchen in ziviliſierten Gegenden angekommen ſind, und daß er ſelbſt bald wieder auftauche im Norden, Süden, Oſten oder Weſten von Tibet! Von der Firma Brockhaus wird uns der nachfolgende Aus⸗ zug aus dem letzten Schreiben Hedins zur Verfügung geſtellt: „Hochverehrter Herr Brockhaus! „Ihr Brief vom 11. März(1907) hat mir die größte Freude bereitet, und ich ſage Ihnen dafür und für die Bücher⸗ ſendung meinen herzlichſten und aufrichtigſten Dank. Ich werde Ihnen jetzt einige Mitteilungen über den Verlauf meiner Reiſe geben, die aber— aus allerhand Gründen— nicht veröffent⸗ licht werden dürfen, ſondern nur für Sie perſönlich beabſichtigt ſind. Sogar für mich, der ich ja von Anfang an in der Mitte der Handlung ſtehe, gleicht dieſe Reiſe bei einem Rückblick einem Märchen und einem Roman. Ich glaube, daß es ſelbſt für Jules Verne unmöglich geweſen wäre, etwas ähnliches auszudenken...— Die haben alles mögliche getan, um mich zu hindern und Schwierigkeiten in meinen Weg zu bauen— und doch bin ich jetzt ſeit 15 Monaten in unbe⸗ kannten Teilen von Tibet herumgereiſt und habe mehr große, epochemachende Entdeckungen gemacht, als auf allen meinen frühern Reiſen zuſam⸗ mengenommen. Wie oft bin ich wie ein de Wet gejagt worden, aber meine Verfolger haben mich entweder nicht finden können, oder ſie ſind nicht ſchnell genug geweſen, um mich zu erreichen, bevor ich wieder auftauchte, wo ſie es am mindeſten fürchteten[(Es folgen fünf Seiten Erzählungen ſeiner Forſchungen und Abenteuer.) Aber die größte und geographiſch wichtigſte Enkdeckung, die ich mit dieſer Reiſe machen konnte, eine Entdeckung, derengleichen nicht wieder gemacht werden kann auf unſerer Erde, iſt die folgende..(Es folgen hochin⸗ tereſſante Einzelheiten.“ Mit beſten und herzlichſten Grüßen an Ihre liebe Frau und Ihren Sohn bin ich wie immer und in alter Treue Ihr hochachtungsvoll ergebenſter „ Spen Hedin.“ „Wenngleich Hedins Geheimniſſe, die„Entdeckung, deren⸗ gleichen nicht wieder gemacht werden kann auf unſerer Erde“, heute noch nicht enthüllt werden dürfen, ſo zeigt doch ſein Brief, daß der Forſcher Schwierigkeiten und Gefahren aller Art bis da⸗ hin heldenhaft überwunden hatte und ſich im Vollbeſitze jugend⸗ licher Geſundheit befand. Andererſeits hatte er noch Pläne, deren Ausführung vermutlich vier weitere Monate erfordern würde. Inzwiſchen ſind aber mehr als neun Monate verſtrichen, und noch iſt keine Kunde von ihm wieder zu uns gedrungen! Wer Hedins letztes Buch„Abenteuer in Tibet“ geleſen hat, wird freilich die Hoffnung nicht aufgeben dürfen, daß er monatelang aufgehalten worden iſt und nach aufregungsreichen Irrfahrten als ein moderner Odyſſeus, wenn auch nicht einer treuen Frau und einem heranwachſenden Sohne,— denn er iſt Junggeſelle, — ſo doch einem liebenden Vater, ſeinen nach Tauſenden zählen⸗ den Freunden und der Wiſſenſchaft wiedergegeben wird. * 5 D e Reelſefs der vier Jahresgeiten, die Bare Maunheim, 16. Jult. Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seitr. Der Antrag der Kommiſſion wird gegen 3 ldemokratiſche) Stimmen angenommen. Abg. Brodmann(natl.) berichtet über die Bitte einer Anzahl Einwohner der Gemeinde Sachſenflur um Errichtung eines Güterbahnhofs. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung. Nach kurzen Ausführungen des Abg. Leiſer(natl.) wird der Kommiſſionsantrag angenommen. Schluß der Sitzung 9 Uhr.— Nächſte Sitzung: Freitag, 17. Juli, nachmittags ½5 Uhr: Geſetzentwurf über das Höchſtmaß der Kirchenſteuer; Petitionen. — Bürgerausſchußſfitzung in Weinheim! A Weinheim, 15. Der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes lag ein umfang⸗ reicher Beratungsſtoff vor. Nicht weniger als 10 Punkte harrten der Erledigung durch das Stadtparlament. Die 55 erſchienenen Juli. Sitzung nach kaum 1½ſftündiger Dauer beendet werden. Als erſter Punkt wurde die Aufnahme einer Auleihe für die Begleichung der Schulden für das ſtädtiſche Gaswerk, das am 1. Januar in Beſitz der Stadt überging, beraten. Die Vilanz des Gaswerkes weiſt in Aktiva und Paſſiva eine Summe von 381613 M. auf. Für die Deckung des Kaufpreiſes für die Aktiven im Betrage von 183 000 M. iſt bereits Anlehen und Schulden⸗ tilgung genehmigt. Nun empfiehlt es ſich, die Konto⸗Korrentſchuld des Gaswerkes bei einer Mannheimer Bank, die 7½% Prozent Zinſen erfordert, abzuſtoßen und in ein anderes Anlehen mit einem höch⸗ ſtens 4½prozentigen Zinsfuß umzuwandeln. Außerdem bedarf die Verwaltung 46 292 M. zur Auszahlung des vorjährigen Rein⸗ gewinnes an die Aktionäre und 55 000 M. zur Beſtreitung eines Darlehens bei der ſtädt. Sparkaſſe. Die Anleihe beläuft ſich alſo auf 186 101 M. Die Vorlage wurde ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Die Erweiterung des Pumpwerkes beim ſtädtiſchen Waſſerwerk hat eine Kreditüberſchreitung bon 3655 Mark zur Folge gehabt, da von der Kulturinſpektion angeordnet wurde, daß die Pumpenkammer größer gebaut werden ſollte, als voranſchlagsmäßig vorgeſehen war. Durch die Tieferlegung kam marn noch auf Grundwaſſer, das ſchon allein einen Mehraufwand von 1600 M. erforderte. Die Genehmigung wurde erteilt. Die Durchführung des Bürgerausſchußantrages, den Preis ſür das Wannenbad im ſtädt. Volksbad auf 25 Pffg. herab⸗ zuſetzen, ſtieß auf formale Schwierigkeiten, da das Bezirksamt hierzu laut§ 70.O. einen Beſchluß des Bürgerausſchuſſes und Staatsgenehmigung für erforderlich hielt. Dieſer wichtige Beſchluß wurde heute gefaßt und wenn das Bezirksamt den Beſchluß ſanktionjert haben wird, dann erſt werden die Bäder nur 25 Pfg⸗ koſten. Die Erwerbung von 420 Om. Ackerland am Friedhof zur Erweiterung desſelben wurde ohne Debatte genehmigt. Gezahlt wurde pro Quadratmeter 1 Mark. Die Leichenträgergebühren wurden auf Eingabe hin um 20—30 Prozent erhöht. Farrenwärter Pfläſterer IV ſoll wegen hohen Alters (71 Jahre) aus dem Dienſt entlaſſen werden. Es wurde ihm ein jährliches Unterſtützungsgehalt von 500 Mark bewilligt. Nach Manmheimer Vorbild beantragte der Gemeinde⸗ rat die Errichtung einer Generalvormundſchaft für die auf Koſten der Armenberwaltung untergebrachten Kinder. Dadurch iſt die Armenbehörde nicht mehr an die Zuſtimmung der Vormünder gebunden, ſobald es ſich um die Unterbringung des Mündels handelt. Weiter känn dadürch die Führung der Fürſorge über die Zeit der eigentlichen Armenfürſorge hinaus bis zum 21. Lebensjahre erſtreckt werden. Nach dem zur Beſchlußfaſſung vor⸗ gelegten Ortsſtatut beſitzt der Vorſitzende des Armenrats alle Rechte und Pflichten eines Vormundes über die der Armenpflege unter⸗ ſtehenden Mündel. Das Ortsſtatut wurde ohne Einſpruch ge⸗ nehmigt. Der Beizug der Angrenzer zu den Koſten des Straßen⸗ baues im neuen Stadtteil und zur Herſtellung der Kanga⸗ liſation in der Sulzbacher Landſtraße hat berſchiedene Einſprachen hervorgerufen. Nach Ortsſtatut vom 19. Dezember 1888 werden bei Anlegung einer neuen Ortsſtraße oder beim An⸗ bau an ſchon vorhandene unbebaute Ortsſtraßen die Koſten der erſten Einrichtung zu 23 zurückerhoben Das gleiche gilt von der Kanaliſation. Verſchiedene Anlieger glaubten ſich zu hoch, belaſtet. Der Gemeinderat legte in einer ſehr ausführlichen Begründung auseinander, daß die Koſten in jenem Stadtteil dem Durchſchnitt der ſonſt bezahlten Straßenbaukoſten gleichkomme. Der Gemeinde⸗ rat beantragte nun, daß auch für dieſe Straßen das Ortsſtatut in Anwendung komme. Herr Bürgermeiſter Ghret fügte den Begründungen bei, daß die Stadt den Anliegern ſchon allein 22 000 M. an Zinſen geſpart hahe, die ſie aus der Gemeindekaſſe für vorgelegtes Geld bezahlt habe. 8.A. M. Schwarzwälder ſähe die Kanaliſationskoſten gern auf die Stadtkaſſe übernommen, da dort faſt nur wenig be⸗ mittelte Leute wohnten. Bürgermeiſter Ehret führt an, wenn das Statut aufgehoben würde, keine Gelder bewilligt würden zur Anlegung neuer Straßen. Die Umlagepflichtigen hätten gar kein Intereſſe an neuen Straßen. Es ſeien dort allein 31 Beſitzer, die keine Arbeiter ſeien. In einem Falle wäre ſchon eine 10jährige Friſt bewilligt worden. .AlM. Hördt ſagt, daß die Koſten den Unrechten träfen. Die Belaſtungen erſchwerten das Bauen. Bürgermeiſter Ehret widerſpricht dem, gerade dieſer Modus fördere das Bauen durch Erſchließung von Straßen. B. A. M. Kleh bemerkt, daß derjenige, der den Wertzuwachs Hhabe, ſich rechtzeitig vor den Straßenbaukoſten drücke, indem er die Baugrundſtücke verkaufe. Dieſer müßte die Koſten zahlen. Die Straßen ſeien zum Teil mit Müll aufgefüllt worden, der die Stadt nichts koſte. Bürgermeiſter Ehret macht darauf aufmerkſam, daß dieſes auch nicht berechnet ſei. Im Landtag habe man angeregt, die Straßenbaukoſten ſchon fällig werden zu laſſen, wenn Baugelände verkauft würde, dann träfe man den Richtigen. Künftig ſollen in Weinheim die Geländeeigentümer zur Zahlung verpflichtet werden. B..M. Philipp Zinkgräf befürchtet die Konſequenzen, wenn die Vorlage nicht angenommen werde. Die Vorlage wurde ſodann genehmigt. Der Bürgerausſchuß bewilligte dann ein Anlehen von 61 000 Mark zum Ankauf des Leyendecker' ſchen Grundſtücks an der Mannheimer Straße. Das Grundſtück beſteht aus Wohnhaus, Gärtnerei und 7000 Om. Bodenfläche. Anſtelle des wegen Kränklichkeit ausgeſchiedenen Bürgeraus⸗ ſchußmitgliedes Hauptlehrer Schneider wurde Herr Werkmeiſter Karl Friedrich Gülch gewählt. Hus Stadt und Land. * Mantzheim, 16. Juli 1908. Die Entlaſſung des Herrn Bürgermeiſters Dr. Finter aus dem Staatsdienſt wird jetzt in der„Karls. Ztg.“ wie folgt be⸗ kannt gegeben:„Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben unterm 11. Juli d. J. gnädigſt geruht, den Landgerichtsrat Dr. Julius Finter in Mannheim ſeinem Anſuchen enlſprechend aus dem Staatsdienſte zu entlaſſen.“ * Ernannt wurde der Vorſtand des Hauptſteueramts Frei⸗ burg, Oberzollinſpektor Wilhelm Friſchmuth, unter Verleih⸗ ung des Titels„Regierungsrat“ zum Kollegialmitglied Les Ober⸗ ſchulrats. * Lehrlingsprämiierung. In der im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten Liſte der vom hieſigen Gewerbeverein und Hand⸗ werkerverband prämiierten Lehrlinge muß es richtig heißen: Wilh. Bauer, Schreiner bei Johann Bauer. * Wagnerabend im Friedrichspark. Für heute Donners⸗ tag abend hat Herr Dirigent Vollmer ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt, das ausſchließlich Wagnerſche Kompoſitionen auf⸗ weiſt. Von den prächtigen Werken des großen Meiſters ſind ver⸗ treten: Lohengrin, Holländer, Rienzi, Siegfried, Rheiagold, Göt⸗ terdämmerung, Tannhäuſer, Meiſterſinger. Bei der großen Be⸗ liebtheit, deſſen ſich Wagnerſche Muſik erfreut, darf auf einen guten Beſuch gerechnet werden. * Der nationalliberale Bezirksverein Waldhof hielt anläß⸗ lich des Geburtstages unſeres Großherzogs am Sonntag, den 12. ds. Mts. im Kaſino der Firma Bopp u. Reuther einen ſehr gut beſuchten Familienabend ab. Anfänglich waren die unteren Räumlichkeiten des Lokals reſerviert, man war aber bald ge⸗ zwungen, in den öberen großen Saal umzuziehen, der ſich daun auch im Laufe des Abends füllte. Eingeleitet wurde der Abend durch eine kurze Begrüßungsanſprache ſeitens des 2. Vorſitzen⸗ den, Herrn⸗ und Schwarz, am Klavier von Herrn Lehrer Beyſel be⸗ gleitet, ein Duett von Humbert ſehr ſchön zu Gehör brachten, an welches ſich dann in zwangloſer Folge verſchiedene Vorträge an⸗ ſchloſſen. Die Feſtrede hielt im Laufe des Abends der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Hauptlehrer Hauck, worauf die Verſammlung die Fürſtenhymne anſtimmte. Von den geſanglichen Darbietungen ſind beſonders das mit ſehr ſchöner Stimme vorgetragene Lied aus dem„Vogelhändler“— 3 Ahnerl— von Frl. Streicher zu erwähnen, ſowie einige von den Damen Frau und Frl. Schebler geſungenen öſterreichiſchen Volkslieder. Beide Dar⸗ bietungen ernteten toſenden Beifall, ſodaß ſich die Sängerinnen zu Einlagen verſtehen mußten. Die Herren Nagel, Lauer und Kirrſtädter, ſowie der allbeliebte und begeiſtert empfangene Komiker Herr Buck haben gleichfalls in ſelbſtloſer Weiſe zur Unterhaltung beigetragen und erzielten mit ihren Dar⸗ bietungen ebenfalls Beifallsſtürme. Von gemeinſchaftlichen Lie⸗ dern wurde noch das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ geſungen. Herr Nagel hielt noch eine begeiſterte Anſprache, durch die ſich der ſchöne Schiller'ſche Ausſpruch„Ans Vaterland, ans teure ſchließ dich an“ wob, worauf nach einigen kurzen Schlußworten ſeitens des Vorſtandes, worin für das ſo zahl⸗ reiche Erſcheinen gedankt und der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, bei ähnlichen Anläſſen wieder ſo zahlreich zuſammen zu kommen, das Schlußlied„Ich hab mich ergeben“ gemeinſchaftlich geſungen wurde. Der in animierteſter Stimmung e tie furß, worauf die Damen Irl. Streichen verlaufene Abend dürfte gewiß einem jeden Teilnehmer noch lange in an⸗ genehmer Erinnerung bleiben. * Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes hat der Monat Mai unſerer Stadt die ſehr erhebliche Be⸗ dölkerungszunahme von 836(666) Köpfen gebracht. Dieſe ſtarke Zunahme war einmal bedingt durch das günſtige Ergebnis der natürlichen Bevölkerungsbewegung, denn der Gehurten⸗ überſchuß ging mit 22,9(20,52) vom Tauſend über den vor⸗ jährigen noch hinaus. Zwar war die Geburtenfrequenz der Vor⸗ jahre gegenüber unerheblich geſunken und hatte nur 36,55(36,88) vom Tauſend betragen, allein die Sterblichkeit zeigte einen weiteren erfreulichen Rückgang auf 13,60(16,36) vom Tauſend gegenüber den Vormongten. Die Sterblichkeitsverhältniſſe Mann⸗ heims ſind auch im Vergleich zu anderen Großſtädten in den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres außerordentlich günſtige geweſen. Auch im Berichtsmonat wieder hat zu dieſem erfreulichen Ergebnis die geringe Zahl der Todesfälle im Säug⸗ lingsalter mit 56(97) viel beigetragen. Um ſo bedauerlicher iſt dagegen die Häufigkeit der Todesfälle an Lungentuber⸗ kuloſe mit 35()), die überhaupt in neuerer Zeit in Mann⸗ heim wieder etwas zuzunehmen ſcheint. Die Eheſchließungs⸗ ziffer war mit 12,59(13,45) eine beträchtliche, wie ſtets im Mai, hat aber gleichwohl die vorjährige bei weitem nicht er⸗ reicht. Der Zuzug nach Mannheim iſt hinter dem vorjährigen, der durch die Eröffnung der Ausſtellung beeinflußt war, ſtark zurückgeblieben, der Wegzug umgekehrt etwas lebhafter geweſen, ſodaß die Wanderungsbilanz rechnungsmäßig mit dert erheblich geringeren Gewinn von 847(1470) Köpfen abſchließt Es mag aber wieder einmal daran erinnert ſein, daß der rech⸗ nungsmäßige Gewinn mit dem tatſächlichen keineswegs identiſch iſt, ſich vielmehr behufs Fortſchreikung der Bevölkerungsziffer einen ſehr empfindlichen Abzug gefallen laſſen muß. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Lage des Arbeitsmarktes betrachtet muß aber auch ein ſtark reduzierter Zuzug noch faſt als zu groß angeſehen werden. Schon in der letzten Monatsüberſicht iſt zwar darauf verwieſen worden, daß ein Vergleich der Ziffern der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis von 1907 und 1908 wegen der mittlerweile erfolgten Einrichtung und Ausdehnung des Ar⸗ beitsnachweiſes der Induſtrie ebenſowenig angängig iſt, wie die Gegenüberſtellung der Geſamtzahl der Vermittlungen dieſer beiden Nachweiſe mit der Parallelziffer der Zentralanſtalt von 1907 allein. Indeſſen reden doch die Zahlen der Krankenkaſſen eine beredte Sprache. Dem April gegenüber brachte der Mafß in dieſem Jahre eine Abnahme der Mitgliederzahl um 820, während im vorigen Jahre gleichzeitig eine Zunahme von 455 Mitgliedern zu verzeichnen geweſen war. Der Umſchwung hat ſich ſowohl bei den Ortskrankenkaſſen wie bei den Betriebs⸗ krankenkaſſen geltend gemacht, nur die Dienſtbotenkrankenkaſſe, der die Neu⸗Eintritte auf 1. Mai zugute kommen, iſt von dieſer Bewegung unberührt geblieben. Auf die Ziffern des Ar men⸗ weſens hat die Verſchlechterung des Arbeitsmarktes bezw. in Streikfällen das freiwillige Verlaſſen der Arbeitsgelegenheit noch keinen ſichtbaren Einfluß ausgeübt. Die Promillezahl der Unter⸗ ſtützten iſt von 21,84 auf 21,26(19,21), der Armenaufwand auf 1000 Einwohner von 146,24 auf 143,67(127 22) M. zurückge⸗ gangen. Sonach iſt zwar, wie ſchon ſeit Beginn des Jahres, die relative Armenziffer und der verhältnismäßige Armenauf⸗ wand auch im Berichtsmonat höher geweſen, als im Mai 1907, allein der Rückgang beider Ziffern gegenüber dem April hat ſich in ganz ähnlichem Grade vollzogen, wie im Voriahr Der Eiſenbahn⸗ Perſonenverkehr ſcheint im Mai etwas 1 dem voxjährigen zurückgeblieben zu ſein, was im Hin⸗ blick auf die Anziehungskraft der Ausſtellung von 1907 nicht weiter verwunderlich wäre. Von einer eigentlichen Vergleichung kann beim Perſonenverkehr der Staatsbahn wegen der ſorte⸗ währenden Aenderungen der Berechnungsgrundlagen ſchon ſeit ein paar Jahren keine Rede mehr ſein Die Trambahn be⸗ förderte pro Kopf und Tag nur 75 529(84 716) Perſonen, woraus ſich eine wagenkilometriſche Dichtigkeit von nur 3,83(4,/11) beför⸗ derten Perſonen ergibt. Auch hier erſchwert wieder die vor⸗ jährige Ausſtellung den Vergleich, obgleich die Tatſache, daß auch die Vormonate und die von der Ausſtellung nicht in Mik⸗ leidenſchaft gezogenen Linien ebenfalls eine ſtarke Abnahme zeigen, auf eine allgemeine ſchwächere Benutzung der Straßen⸗ bahn ſchließen läßt. Der Güterverkehr in den Mann⸗ heimer Hafenanlagen war mit insgeſamt 694000(738000) Tonnen wiederum ein recht ſtarker, ohne daß jedoch die außer⸗ gewöhnlich hohe Ziffer von 1907 erreicht worden wäre. Sehr ſtattlich war der Anteil Mannheims an der Einfuhr des ganzen Zollgebiets und zwar namentlich in Getreide; ſo machte dieſer Anteil[NB. ohne Ludwigshafen) bei Weizen 23n,2 vom Tauſend der Geſamteinfuhr aus. Die Bautätigkeit war dem Vor⸗ jahr gegenüber recht lebhaft und brachte 169(97) Wohnungen auf den Markt: im Vordergrunde ſteht hier nach längerer Pauſe wieder die Schwetzingerſtadt, in welcher an beiden Enden, beim Hauptbahnhof und in der Nähe des Schlachthofs, eine rege Bau⸗ tätigkeit im Gange iſt. Der Liegenſchaftsverkehr war bei einem Geſamtumſatz von 4,45(2,68) Millionen Mark gleich⸗ falls ein ſehr beträchtlicher; auch hier ſtand die Schwetzingerſtadt unmittelbar hinter der Neckarſtadt an zweiter Stelle, während Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Levbnardo da Vincis„Abendmahl“. Man ſchreibt den„Münch. N. Nachr.“ aus Mailand: Mit den Verſuchen, das„Abendmahl“, das Leonardo da Vinci im Speiſeſaal des Kloſters Delle Grazie an die nördliche Wand gemaft hat, zu retten, hat man jetzt ernſt⸗ lich begonmen. Viel iſt freilich nicht mehr geblieben. Leonardo da Vinci hatte gerade bei ſeinem beſten Werke einen kühnen Verſuch gewagt, der ihm nicht gelang. Er tvollte ſein größtes Vild mit Oel⸗ farben malen, anſtatt nach der altbewährten Methode al fresco. Und ſo Löſten ſich ſchon einige Jahrzehnte nach der Fertigſtellung des Gemäldes die Farbenteilchen von der Mauer ab. Reſtaurierungs⸗ arbeiten verſchlimmerten den traurigen Zuſtand des Vildes immer mehr und was heute noch übrig iſt, iſt kaum der Schatten einer ein⸗ ſtigen farbenprächtigen Schönheit. Doch ſoll wenigſtens dieſes erhal⸗ ten bleiben. Profeſſor Cavenaghi, einer der tüchtigſten Reſtaurato⸗ ren Italiens, hat dieſe Aufgabe übernommen. Er wird hierbei weder Pinſel noch Farben berwenden, ſondern die FJarbenſchüppchen mit⸗ telft eines durchſichtigen Leims an die Wand kleben. Natürlich muß dies mit größter Sorgfalt geſchehen und Profeſſor Cavenaghi wird ſeine Karthäuſergeduld beweiſen müſſen, bis ſeine Aufgabe vollendet ſein wird. Wenn man den großartigen Zuſtand, in dem ſich die „Kreuzigung“ des„Montorfano“, das an der entgegengeſetzten Seite befindliche Wandgemälde, mit dem ruinöſen Eindruck des „Cenacolo“ vergleicht, ſo kann man immer nur wieder bedauern, daß eine Künſtlerlaune des großen Meiſters die frühzeitige Ver⸗ derbnis des Werkes verſchuldet hat. Es wird immerhin aber ſchon genug erreicht ſein, wenn es wirkklich gelingt, der weiteren Zer⸗ ſtörung Einhalt zu gebieten. Der Bildhauer Konſtantin Dauſch hauer Konſtantin Dauſch, ein Württemberger, im Alter von 66 Jahren geſtorben. Der Künſtler, der ſeine Laufbahn als Steinmetz begann, ſtudierte an der Akademie der bildenden Künſte in Mün⸗ —— 18 künſtleriſches Schaffen inen 3 en erwähne D be ele ee ben Baskin, Ernto, Herkules mit J. In Rom iſt der Bild⸗ tochter. Ein neuer Planetoid der Jupitergruppe. Großes Erſtaunen hat ſ. Z. die Erkenntnis hervorgerufen, daß der Schwarm der klei⸗ nen Planeten„zwiſchen Mars und Jupiter“, von dem wir heute ſchon weit über 600 Glieder kennen, ſich nicht auf die früher allge⸗ mein als feſtſtehend angenommenen Grenzen beſchränkt, ſondern ſonnenwärts bis über die Marsbahn hereinreicht, indem ein Teil der Bahn des vor 10 Jahren aufgefundenen Eros(433) ſich in⸗ nerhalb der Marsbahn befindet. Und nicht geringer war das Stau⸗ nen, als man einige Jahre ſpäter mehrere Planetoiden auffand, bis zur Jupiterbahn, ja darüber hinaus— deren Bahnen ſich er wagen möchte man ſagen. Die drei zuerſt entdeckten dieſer beſondern Gruppe des ganzen Schwarms ſind 588, Achilles, am 22. Fobruar 1902 von Wolf in Heidelberg entdeckt; 617, Patroklus, am 17. Oktober von Kopff in Heidelberg; endlich 624, Hektor, am 10. Februar 1907 von demſelben aufgefunden. Nach der Bahnberech⸗ nung für den aun 23. März 1908 ebenfalls in Heidelberg ent⸗ deckten, bis jetzt unter der Bezeichnung„1908 8 gehenden kleinen Planeten, die Dr. Ebell kürzlich veröffentlicht hat, gehört auch dieſer kleine Körper des Sonnenſyſtems der„Jupitergruppe oder„Achillesgruppe“ der Planetoiden an, da ſeine mittlere Be⸗ wegung mit der des Jupiter faſt übereinſtimmt. Sein endgiltiger Name bwird jedenfalls einen weiteren der Homeriſchen Helden in die zahlreiche Geſellſchaft von antiken und modernen Göttinnen, Halbgöttinnen und andern Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts bringen, die ihren Namen den Planetoiden mit Ausnahme des ächſten und der ſonnenfernſten leihen mußten. Die große Planeten iſt vorläufig e der Bahn des neuen kleinen 570 ſo 18 15 die große Halbachſe der⸗ Erdbahn gefunden worden(für Jußiter iſt dieſe Zahl 5,20); die Vahnneigung iſt nicht gerade groß(40 40“). Wir hätten damit vorläufig in der Achilles⸗ gruppe je zwei kleine Planeten zu beiden Seiten des gewaltigſten Sohnes der Sonne. Die Briefe Conrad Ferdinand Meyers. Eine die Kreiſe der Literaturfreunde in hohem Grade intereſſierende Publikation ſtellt den Zentauren, Siegfried mit dem Drachen, eine eghptiſche Königs⸗ Uns der Verlag von H. Haeſſel in Leipzig für den Herbſt in Ausſicht: eine von Prof. Adolf Frey beſorgte Ausgabe von Briefen Conrad Ferdinand Meyers. Dem glücklichen Spürſinn und der ausgezeich⸗ neten Sachkenntnis des Biographen C. F. Meyers iſt es gekungen, eine ungeahnt reiche Zahl von Briefen beizubringen. Von Schweizer Adreſſaten ſeien, abgeſehen von den Schreiben des Dichters am Adolf Frey ſelbſt, genannt: Friedrich und Georg von Whß, Rudolf Rahn, Karl Spitteler und J. V. Wüdmann. Nicht vergeſſen ſei auch Gottfried Kelker. Mit gutem Recht hat Ad. Frey den ganzen Briefwechſel zwiſchen C. F. Meher und Gottfried Keller ſeiner Ausgabe einverleibt, d. h. alſo auch die Briefe und Billette Kellers. Dreißig Briefe und Brieſchen Mehers an Keller ſind vorhanden, denen zweiundzwanzig Antworten Kellers gegenüberſtehen. Zum erſtenmal hat man nun dieſes geſamte wichtige Material hier bei⸗ einander, wofür mam Ad. Frey wärmſten Dank ſchuldet. Mehr als dreißig Seiten der Ausgabe entfallen auf dieſen merkwürdigen Briefwechſel zwiſchen den zwei großen Zürcher Dichtern. Daneben ſind dann zu nennen Briefe an Paul Heyſe, Hermann Lingg, Alf. Meißner, Frangois Wille, vor allem aber an Hermann Haeſſel, den kreuen Verleger C. J. Meyers. Auf zwei Bände werden die annähernd tauſend Briefe und Karten Meyers verteilt werden. Ein Anhang von über hundert Seiten wird die ſämtlichen Rezenſionen und Aufſätze C. F. Meyers enthalten. So wird hier zur intimen wie zur literariſchen Kenntnis des Dichters ein wahres Schatzhaus erſchloſſen werden, und daß dieſer Schatz nur in der ſorgfältigſten, gewiſſenhafteſten Faſſung wird vorgelegt werden, dafür birgt der Name des Herausgebers. Heilverſuche mit Radiumemanation. Wie wir der letzten Num⸗ mer der„Wiener mediziniſchen Preſſe“ entnehmen, berichtete Uni⸗ verſitätsdozent Dr. Straßer am 4. Juni l. J. in der Geſellſchaft für innere Medizin in Wien über ſeine Verſuche mit Radiumemana⸗ 1 5 Der Vortragende hatte mit den Apparaten der Radiogen⸗ gefellſchaft experimentiert, welche eine radioaktive Subſtanz enthal⸗ ten, die an deſtilliertes Waſſer Radiumemanation abgibt. Dieſes ſogenannte„Radiogenwaſſer“ wird ſowohl für Bäder, als auch für Trinkkuren verwendet. Straßer ſchließt ſich der Anſicht an, daß die ——— 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 18. Juli. der Jahre hindurch von der Spekulation ſo bevorzugte Lindenhof zeitweilig in den Hintergrund getreten iſt. * Der Bürgerausſchuß hält, wie durch Inſerat bereits be⸗ kannt gegeben wurde, noch einmal vor der Sommerfauſe und zwar am Dienstag, den 21. Juli, eine Sitzung ab. Zu geneh⸗ migen iſt einmal der Dienſtvertrag mit Herrn Bü: germeiſter Dr. Julius Finter. Darnach erhält Herr Dr. Finter ein Jahresgehalt von 10000 M. Im übrigen lehnt ſich der Vertrag ſeinem ganzen Inhalt nach der Faſſung der mit den anderen Bürgermeiſtern abgeſchloſſenen Dienſtverträge an und berückſich⸗ tigt insbeſondere auch, wie dies ſonſt in derartigen Fällen üblich iſt, hinſichtlich der Ruhegehaltsberechnung in vollem Umfange die im Staatsdienſt zugebrachte Dienſtzeit.— Die ſtädtiſche Sparkaſſe hat im Jahre 1907 einen Reingewinn ron Mark 123 771,2 ergeben, von denen nach Abrechnung des Anteils der Sparkaſſe am Zentralverwaltungsaufwand im Betrag von 7305 Mark noch 116 466,72 M.(gegen 315 619,45 M. i..) zur Ver⸗ fügung ſtehen. Davon ſollen 68 771,72 M. dem ordentlichen Re⸗ ſervefonds zu deſſen Erhaltung auf zirka 6 Prozent des Einlage⸗ guthabens zugewieſen und der Reſt zur Beſtreitung der durch die Erweiterung der Volksſchule erwachſenden Aufwendungen verwen⸗ det werden.— Zur Erſtellung einer Bedürfnisanſialt auf dem Marktplatz in der Neckarſtadt werden 12 500 M. angeforder!. Das Häuschen ſoll ähnlich wie das auf dem Meßplatz ſtehende Gebäude an der Ecke der Alphorn⸗ und Lutherſtraße erſtellt wer⸗ den und 3 Aborte für Frauen, 2 Aborte für Männer, 1 Piſſoi: Außerdem iſt und einen Raum für die Wartefrau enthalten. die Einrichtung eines Verkaufsraumes und einer Telephonzelle in Ausſicht genommen. Ein Vordach wird als Unterſtand für die Fahrgäſte der elektriſchen Straßenbahn dienen.— Der Ober⸗ Theiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft ſollen zur Errichtung eines Verwaltungsgebäudes auf dem Eck⸗ platz an der Auguſtganlage zwiſchen Otto Beck⸗ und Karl Lud⸗ wigſtraße 5000 Quadratmeter zum Preiſe von 50 M. und 1000 Quadratmeter zum Preiſe von 45 M. pro Quadratmeter, alſo zu insgeſamt 295 000 M. abgetreten werden. In dem Betrage ſind die Auffüllungskoſten bereits enthalten. * Koloſſeumtheater. Man ſchreibt uns: Paris und Berlin haben ihre neueſte Senſation, welche allabendlich bei ausverkauf⸗ tem Hauſe zur Aufführung kommt: es iſt der„Selbſtmörder⸗ EIub“, Mannheim bleibt nicht hinten, ſondern bringt als dritte im Bunde bereits am Sonntag, 19. Juli, abends 8 Uhr, dieſen neueſten Schlager im Koloſſeumtheater zum erſien Male zur Aufführung. Die Berliner Zeitung ſchreibt über das Stück folgendes:„Es ſteckt eine ganze Menge dramatiſcher und pfycho⸗ logiſcher Kunſt in dieſer Komödie, die allerdings auch den abge⸗ ſtumpfteften Nerven ungemein viel zumutet. Man hit kürzlich davon geleſen, daß in Amerika tatſächlich ein„Selbſtmörderklub“ entdeckt und aufgelöſt wurde. Die Verfaſſer führen uns in einen ſolchen Klub wahnwitziger Menſchen und laſſen uns all die Schrecken und Aufregungen dieſer Frevler am Leben miterleben. Die Gefahren, denen ſich die Entdecker dieſes Verbrechens aus⸗ ſetzen, die inneren Kämpfe, welche die Teilhaber am Verbrechen und die unbewußten Opfer dieſes Verbrechens durchleben, das ſind die Senſationen dieſes Stückes.“ * Zirkus Sarraſani. Der Sbachſige Sonderzug der größten entropäiſchen Wanderſchau Zirkus Sarraſani, der ja be⸗ kanutlich auch ab 28. Juli dieſes Jahres in Mannheim ein kürzeres Gaſtſpiel veranſtaltet, paſſierte in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag ſeiner Durchreiſe von Pforzheim nach Worms den hieſigen tote Inventar, darunter das große über 6000 Perſonen faſſende Zuſchauerzelt, unterzubringen. Der umfangreiche Marſtall, der an Reichhaltigkeit ſeinesgleichen ſucht, enthält u. a. zirka 90 der edelſten Raſſepferde— darunter Vollblüter von hohem Wert—, 9 indiſche Elefanten, wobei die größten ihrer Gattung vertreten ſind, 10 Prachtexemplare afrikaniſcher Berberlöwen, Zeßras, Ka⸗ mele, Dromedare, mehrere erſtklaſſige Hundemeuten uſw. Der kilometerlange Sonderzug beherbergte außer einem zahlreichen adminiſtrativen und techniſchen Perſonal eine auserleſene Ar⸗ kiſtenſchar, darunter Japaner⸗, Chineſen⸗ und Marokkaner⸗ truppen, ſowie viele andere Manegenſterne aus aller Herren Länder. Die Transportkoſten für dieſen Sonderzug allein be⸗ kragen annähernd M. 2500. Hrand des Zentralhotels in Ludwigshafen. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe brach geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr in einer Manſarde des Hotels Zentral in der Kaiſer Wil⸗ helmſtraße zu Ludwigshafen ein Brand aus, der einen großen Umfang anzunehmen drohte und ſich mit rapider Schnelligkeit auf den ganzen Dachſtuhl ausdehnte. Die erſte und zwei Kompag⸗ mie der Freiwilligen Feuerwehr war alarmiert und erſchien in kurzer Zeit auf der Brandſtätte. Dem energiſchen Eingreifen der Feuerwehrmannſchaft gelang es, ein weiteres Umſichgreifen des Feners zu verhüten und den Brand zu löſchen. Der Schaden iſt edoch immerhin ein betrüchtlicher und dürfte ſich auf mehrere Taufend Mark belaufen. * Aus Ludwigshafen. Ein Opfer ſeines Wagemutes wurde Dder 35 Jahre alte Schiffer J. Wittmann aus Beuel bei Bonn, der auf dem Schiffe„Schürmann Söhne Nr. 9“ bedienſtet war, das zurzeit vor der Hemshofſchachtel ankert. Wittmann iſt verheiratet und um ſeiner Familie Geld zu ſenden, entfernte er ſich am Dienstag mittag von ſeinem Schiffe, kehrte aber bis nachts 12 Uhr nicht mehr zurück. Da man die Kleider Witt⸗ manns andern Tags früh am Ufer fand, ſo gilt als feſtſtehend, daß der als guter Schwimmer bekannte Mann zu dem eine Strecke weit vom Ufer liegenden Schiffe ſchwimmen wollte, aber dabei ertrunken iſt. Der Kapitän hörte auch Hilferufe, konnte in der Dunkelheit nicht entdecken, woher die Hilferufe n. Mukmaßliches Wetter am 17. und 18. Juli. Für Freitag und Samstag iſt fortgeſetzt mit Störungen zu rechnen, aber vor⸗ wiegend heiteres und warmeß Wetter zu erwarten. Volizeibericht vom 16. Juli. Unfälle: Am 14. d. M. nachmittags ſtieß ſich im hieſigen Schlachthofe ein lediger Metzgerburſche aus Unvorſichtigkeit ein im Griff feſtſtehendes Meſſer in die rechte Hand, ſo daß er eine erhebliche Verletzung davontrug. der Emanation in den Körper nicht durch die Haut, ſon⸗ dern durch Inhalation während des Bades erfolgt. Dozent Straßer hat bei ſeinen Unterſuchungen nur die Trinkkur angewendet und fand, daß für Trinkkuren die Benützung von Radiogenwaſſer em⸗ pfehlenswerter iſt, als die natürlichen radioaktiven Quellen, da imit erſterem viel grötzere Quantitäten von Gmanation mit wenig Waſſer dem Organismus zugeführt werden kann. Im ganzen hat Straßer das Radiogen bei 30 Kranken mit ſubakuten und chro⸗ miſchen Gelenkserkrankungen, Ischias, Tabes elc. angelwendet. Viele Fälle hiervon wurden geheilt oder gebeſſe ebenſo die Schmerzen in einem Falle von Magenkrebs. Die Reſul⸗ date ſind alſo bisher ermutigend. Die erwähnten Nadiogenapparate ſind auch ſthon in Wien und in zahlreichen Städten Oeſterreichs und Ungarus in den Apotheken gufgeſtellt. hnhof. 55 teilweiſe 10 Meter lange Transportwagen, welche Eigentum des Zirkus Sarraſani ſind, reichen nicht aus, um das geſamte lebende und⸗ ſeinem Fahrrad in übermäßig raſchem Tempo von FE 1 nach H 1 fuhr und anſtatt die rechte, die linke Fahrbahn eiahielt, überfuhr in fahrläſſiger Weiſe den 6 Jahre alten Sohn eines hieſigen Händlers und der Knabe erlitt einen Bruch des lin⸗ ken Unterſchenkels und mußte in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Beim Transport einer geiſteskranken Fran nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus überfuhr geſtern ein Kutſcher auf der Straße von R 1, 7 zwei in T 1, 16 untergebrachte Pflegekinder im Alter von 10 und 2½ Jahren. Die Kinder erlitten an Armen und Beinen zumteil erhebliche Verletzungen. Aus Unachtſamkeit lief vor dem Hauſe Schulſtraße 29 in Neckarau am 14. d. M. abends ein 9 Jahre alter Volksſchüler einem verheirateten Gipſer von Neckarau ſo in das Fahrrad, daß beide zu Boden ſtürzten und der Radfahrer ſich am inker Knie verletzte. Der Knabe kam mit dem Schrecken davon. Diebſtahl: Von noch unbekanntem Täter wurde am 18. Juni d. J. im Hauſe Stockhornſtraße 46 eine ſilberne Herren⸗ remontbiruhr, mit dem Namen Peter Schröder gragiert, entwen⸗ det. 9155 ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wäird erſucht. Verhaftet wurden 17 Perſonen ſtrafbarer Handlungen. wegen verſchießener Sport. Lanz⸗Konkurrenz und Motorboot⸗Regatta auf dem Rhein. 15 Die Rheiniſche Motorboot⸗Woche hat heute morgen um 8 Uhr mit dem Start der Jachten für die Zuverläſſigkeits⸗ fahrt Jüſſeldor f⸗Koblenz beim Kaiſer⸗Wilhelms⸗Park begonnen. Um acht Ehrenpreiſe wird bei dieſer Fahrt geſtritten und zwar um drei Preiſe der Stadt Wiesbaden, um zwei der Stadt Düſſeldorf und um je einen der Städte Bonn und Koblenz und des Herrn Dr. M. Oechelhäuſer. Die Länge der Bahn, die von der Startlinie bis zur Ziellinie bei Mülheim etwa 1500 Meter unterhalb der Schiffbrücke reicht, beträgt 52 Kilo⸗ meter. Das Eintreffen der Jachten am Ziel wird zwiſchen 21ʃ1 Uhr und 2 Uhr erfolgen. Für die 2. Etappe Köln(Mül⸗ heim)-Bonn iſt heute Nachmittag um 2 Uhr Start. Die Länge der Bahn beträgt ca. 40 Kilometer. Die ſtartenden Boote haben wir bereits im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt. Für die Veranſtaltungen in Mannheim 5 iſt folgendes Programm feſtgeſetzt: Sonntag, den 19. Juli: Morgens präzis ½8 Uhr: Abfahrt des Feſtſchiffes von der Landeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft am Rheinvorland. Das Feſtſchiff fährt dem Blumenkorſo nach Rüdesheim entgegen und begleitet dieſen nach Mainz. Auf⸗ enthalt in Mainz von—½5 Uhr. Nachmittags ½5 Uhr: Ab⸗ fahrt des Feſtſchiffes von Mainz nach Biebrich für die Teilneh⸗ mer am Abendfeſt in Wiesbaden. Muſik und Reſtauration an Bord. Montag, den 20. Juli. Von 12 Uhr mittags ab: Ein⸗ treffen der Rennboote am Ziel, Rheinvorland. Nachmittag: Ge⸗ legenheit zur Beſichtigung der Boote im Hafenkanal. Abends 7½9 Uhr: FJeſteſſen im Park⸗Hotel. Hieran anſchließend Preisverteilung für die Lanz⸗Konkurrenz und Schnellig. keitsfahrt Mainz⸗Mannheim. Abends 10—½11 Uhr: Leucht⸗ Jontäne. Heereuf Tanz 5( * Der offizielle Führer zur Lanz⸗Kunkurrenz und Motorbopt⸗ regatta auf dem Rhein 1908 iſt ſoeben im Verlage der Vereinig⸗ ten Verlagsanſtalten Guſtav Braunbeck u. Gutenberg⸗Druckerei .⸗G., Berlin W. 35, Lützowſtraße 105, erſchienen. Der Führer enthält das geſamte detaillierte Programm für die große be⸗ vorſtehende Motorbootveranſtaltung des Motor⸗Jachtklubs von Deutſchland und iſt für jeden Teilnehmer der Regatta unent⸗ behrlich, aber auch für weitere Kreiſe des Publikums und jeden Sportsmann ein Erinnerungsbuch von bleibendem Wert. Das Porträt des Stifters des Lanzpreiſes, Herrn Karl Lanz, und die Abbildung des Lanzpreiſes ſtehen an der Spitze des Werk⸗ chens. Der Führer enthält alle für die Konkurrenz wichtigen und mit ihr in Verbindung ſtehenden Angaben, ein Verzeichnis der gemeldeten Jachten, Benzin⸗ und Oelſtationen, Hotels und Wettfahrtsbureaus, die Beſtimmungen des Lanzpreiſes, die Startliſte und das Programm für die geſamte Konkurreng, für die Einzelkonkurrenzen, die Zuverläſſigkeitsfahrt Düſſeldorf⸗ Bonn, die Tourenfahrt Koblenz⸗Rüdesheim, die Schönheitskon⸗ kurrenz und den Blumenkorſo von Rüdesheim nach Mainz und die Wettfahrt Mainz-Mannheim. Es folgen dann Abbildungen und Beſchreibungen der teilnehmenden Boote und ein inſtruktiver Artikel„Rheinaufwärts“ über das Fahrwaſſer des Rheins. Zahlreiche, prächtige Illuſtrationen von Städtebil⸗ dern uſw. am Rhein gereichen dem Führer zur beſonderen Zierde Der Führer wird für 30 Pfennig von ſämtlichen Buchhandlungen eventuell auch direkt vom Verlag geliefert. 542——— Zeppelins Luftſchiff. * Friedrichshafen, 15. Juli. Als Zeppelin auf⸗ ſteigen wollte, regnete es ziemlich ſtark, auch wehte kräftiger Wind und der Bodenſee war ſehr unruhig. Das Bedauern über den heutigen Unfall des Ballons iſt allgemein. Das linke vordere Höhenſteuer wurde beſchädigt, ebenſo der linke vordere Propeller. Von der Umhüllung des Luftſchiffes wurden etwa 20 Qdtrm. abgeriſſen. Das Unglück ereignete ſich dadurch, daß das Luftſchiff zu nahe an die durch den Wind bewegte Halle kam und die das Luftſchiff ſchleppende Barkaſſe nicht gut arbeitete. Schon deshalb, weil nun eine böllige Entleerung und Neufüllung nötig iſt, dürfte die Wiederauf⸗ nahme der Fahrten zehn bis zwanzig Tage hinaus⸗ geſchoben ſein. Von den amtlich Teilnehmenden wird der Unfall nicht als Beweis gegen die Zuverläfſigkeit des Zeppelinſchen Syſtems betrachtet. Man wundere ſich im Gegenteil, daß der Körper des Luftſchiffs derartig widerſtandsfähig iſt, daß durch den Zuſammenſtoß nur die hervortretenden Teile beſchädigt wurden. Allſeitig wird von Fachleuten bekundet, daß die bisherigen Ergebniſſe durch⸗ aus keine Enttäuſchung bedeuten. 162 Ein Teilnehmer an der geſtrigen Fahrt, Kapitän Miſchke vom Reichsmarineamt, äußerte ſich:„Die Feſtig⸗ keit des ganzen Organismus iſt imponierend; während der Fahrt ſind nur die Erſchütterungen durch den Gang der Pro⸗ peller fühlbar. Das iſt die einzige Empfindung, durch welche die Vorſtellung der mechaniſchen Vorwärtsbewegung erzeugt wird, ſonſt könnte man ſich völlig ſchwebend betrachten. Zep⸗ pelins Perſonal iſt vorzüglich geſchult. Bei der geſtrigen Nachmittagsfahrt nach Konſtanz legte ſich das Luftſchiff mit dem Höhenſteuer glatt in die Höhe und wir fuhren in herr⸗ licher Fahrt bei leichtem Gegenwinde nach Konſtanz. Dank (der ausgezeichneten, neuerdings verbeſſerten Seitenſteuer und Ein I7iähriger Hausburſche, welcher geſtern vormittag mit 2 durch leichtes Ruderlegen konnte das Luftſchiff vorzüglich im Kurſe gehalten werden, woraus ſich für die Lenkbarkeit die Ueberzeugung der unbedingten Sicherheit ergab. Das während der geſtrigen Fahrt beſchädigte Schaufelrad der Kühlvorrichtung konnte in der Gondel, alſo bei voller Fahrt, wieder probiſoriſch inſtand geſetzt werden, und wir kamen mit einer betriebsfertigen und wieder in Bewegung geſetzten Kühl⸗ vorrichtung in der Halle an.“ Soweit Miſchke. Hauptmann Deleroi, der Berichkerſtatter für Luftſchiffahrt bei den Ver⸗ kehrstruppen, und Leutnant Cramer von der Kraftfahrabtei⸗ lung werden das Zeppelinſche Luftſchiff bei der Fernfahrt mit dem Opelwagen, der im Vorfahre bei dem Taunusrennen von Jörns geſteuert wurde, begleiten. Dieſes Automobil wird ver⸗ mutlich ſtets ſo gut wie unter dem fahrenden Ballon bleiben können. Heute verlaſſen die zu dem Schauſpiel eingetrof⸗ fenen Zuſchauer in Scharen Friedrichshafen. Auch verſchie⸗ dene amtliche Teilnehmer reiſen bereits ab. Zeppelin ſelbſt ſcheint außerordentlich zu bedauern, daß der endgültige An⸗ tritt der Fernfahrt, die an ſo vielen Stellen vergebliche Zu⸗ rüſtungen hervorgerufen hat, immer wieder verſchoben werden muß. Mit großem Intereſſe vernahm man heute, daß eine von Konſtanz im Luftſchiff abgelaſſene Brieftaube glücklich in Ulm eingetroffen ſei. * Friedrichshafen, 15. Juli. Von dem hava⸗ rierten Luftſchiff iſt am Vorderende die Hülle jetzt entfernt und man kann den Schaden genau überſehen. Es hat ſich nun zum Glücke gezeigt, daß das Gerippe faſt ganz unverſehrt geblieben iſt. Es ſind ein paar geringfügige Ver⸗ biegungen an einem Spant eingetreten, die kaum der Rede wert ſind. Wie feſt die Gitterkonſtruktion dieſes Schiffes iſt, hat ſich damit gezeigt und wenn das Malheur nicht ſo ſehr betrübend wäre, müßte man ſich freuen, den Beweis für die Stärke des Schiffskörpers in ſo klaſſiſcher Weiſe erbracht zu ſehen. Die eine Höhenſteuerung und die Propeller⸗ träger ſind freilich geknickt, aber dieſer Schaden iſt in wenig Tagen auszubeſſern. Die ſtärkſte Verzögerung neuer Ver⸗ ſuchtsfahrten wird daher kommen, daß man kaum in der Lage ſein wird, vor Ablauf von drei Wochen neues Gas in genü⸗ gender Menge zu beziehen.— Graf Zeppelin trägt ſein Mißgeſchick mit bewunderungswürdigem Humor und war heute nachmittag in Geſellſchaft einiger Herren bei einem Dämmerſchoppen auf der Bahnhofterraſſe anzutreffen. * Friedrichshafen, 15. Juli. waren heute beteiligt Kapitän z. S. Miſchke vom Reichs⸗ marineamt, Major Sperling vom preußiſchen Kriegsmini⸗ ſterium und Hauptmann v. Jena. Geh. Rat Profeſſor Herge⸗ ſell iſt geſtern nachmittag nach Teneriffa abgereiſt. Alle Sach⸗ verſtändigen ſtimmen darin überein, daß zu einer peſſi⸗ miſtiſchen Beurteilung der heutigen Havarie nicht der geringſte Anlaß vorliegt. * Friedrichshafen, 15. Juli. Zu dem Unfall des Zeppelin'ſchen Luftſchiffes wird in Ergänzung anderer Nach⸗ richten noch gemeldet: Das Luftſchiff wurde beim Hinaus⸗ bringen aus der Halle infolge falſchen Manöprierens [Des neubeſchafften Schleppbootes und des da⸗ durch veranlaßten Reißens des Schleppſeiles vor Angehen der Motore vom Winde gegen die eiſerne Bal⸗ lonhalle getrieben. Bei dem heftigen Anprall brach das vordere linke Höhenſteuer und der Propeller wurde be⸗ ſchädigt. Der Luftſchiffkörper ſelbſt blieb unver⸗ letzt und bewies damit ſeine außerordenkliche Widerſtandsfähigkeit. Eine abgeriſſene Hallen⸗ planke ſtieß ein Loch in die Stoffbekleidung und in die Gas⸗ zelle an der Spitze. Alle übrigen 16 Gaszellen blieben völlig intakt. Die Reparatur des Luftſchiffes erfordert etwa 14 Tage. Da hierzu alle Gaszellen entleert werden müſſen und die Beſchaffung einer neuen Gasfüllung etwa drei Wochen dauert, können die Fahrten früher nicht aufgenommen werden. * Stuttgart, 15. Juli. Kapitän zur See, Miſchke, der Kommiſſar des Reichsmarineamts, äußerte über den heu⸗ tigen Unfall des Zeppelinſchen Luftſchiffs gegenüber einem Vertreter des Schwäbiſchen Merkurs, obwohl der Anprall des Luftſchiffs an die Halle recht kräftig geweſen ſei, ſei an dem eigentlichen Schiffskörper gar nichts verletzt worden, nur die hervorſtehenden Teile ſeien in Mitleidenſchaft gezogen worden. Er betrachte den heütigen Unfall als ein unweſentliches Intermezzo, das auf jedem Seeſchiff gelegentlich ein⸗ treten könne. Der Unfall habe mit dem Syſtem Zep⸗ pelins nicht das geringſte zu tun. * Ulm, 15. Juli. Die Stadtverwaltung hat beſchloſſen, anläßlich des Geburtstages des Grafen Zeppelin eine Straße „Zeppelinſtraße“ zu nennen. +London, 16. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Auch geſtern morgen mußten wegen regneriſchen Wetters die Flugverſuche des neuen Militärluft⸗ ſchiffes in Aldershot unterbleiben. Die heutigen Morgenblätter beſchäftigen ſich eingehend mit den Widerwär⸗ tigkeiten, mit denen bisher Graf Zeppelin zu kämpfen hatte, die ſie bedauern. Daily News bemerkt dazu aufgrund einer Mitteilung des Oberſt Porcelli, man habe neuerdings die Be⸗ deutung der Lenkluftſchiffe für Heereszwecke übertrieben. Ein ſolches Fahrzeug zum Truppentransport zu verwenden, ſei vorläufig ausgeſchloſſen. 5 5 5— 755 Eine ſchwere Grubenexploſion. * Borbeck, 15. Juli. Auf der Zeche Carolus Mag⸗ nus ereignete ſich heute nachmittag eine ſchwere Gruben⸗ Exploſion. Visher ſind zehn Tote geborgen. Nähere Nach⸗ richten fehlen noch. Borbe ck, 15. Juli. Das Unglück auf der Grube„Caro⸗ lus Magnus“ ereignete ſich heute Mittag gegen 3 Uhr auf der ſiebenten Sohle in der Dynamitkammer. Bisher wurde der Steiger Spitznaht und der Bergmann Neu kot zu Tage gefördert. Drei Verletzte konnten ihre Wohnungen auf⸗ ſuchen. Weitere Tote ſind noch in der Grube: doch läßt ſich die Zahl derſelben noch nicht ſeſtſtellen. Die Herausſchaf⸗ fungsarbeiten werden dadurch erſchwert, daß auf der Unglücks⸗ ſtelle alles in Trümmer gegangen iſt. * Borbeck, 15. Juli. Nach neueren Meldungen ſſt eine weitere Anzahl von Toten geborgen worden. Zur Zeit arbeiten Rettungskolonnen von Eſſen, Borbeck uſw. auf der Un⸗ glücksſtelle. Der Umfang des Unglücks iſt noch nicht abzuſehen. Borbeck, 15. Juli. Nach neueren Feſtſtellungen über die bei dem Grubenunglück auf Zeche„Carolus Magnus“ Verun⸗ Als Kommiſſare — + n 2 S i einen Kommers. Mannheim, 16. Juli⸗ General⸗Aluzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. glückten wurden bis 8½ Uhr abends acht Tote und acht zum Teil ſchwerverletzte Perſonen geborgen. Drei Mann befinden ſich noch in der Grube. Man vermutet, daß ſie tot ſind. Ottawa, 15. Juli. Finanzminiſter Fielding erklärte, heute im Dominionparlament auf eine Aufrage von Abgeordneten wegen des Gerüchtes die deutſche und die kanadiſche Re⸗ gierung wären mit Arbeiten für ein engeres Handels⸗ abkommen beſchäftigt, daß zwar formelle Beſprechungen ſtatt⸗ gefunden hätten, vorderhand aber keine Schritte beabſichtigt ſeien. * Eſſen, 15. Juli. Das Unglück auf der Zeche„Caro⸗ kEus Magnus“ ereignete ſich durch Exploſion der Pul⸗ verkammer, in der 475 Kilogramm Dynamit lagerten. Bis⸗ her wurden acht Tote, acht Schwer⸗ und Leichtverletzte gebor⸗ „Drei werden vermißt, ſie ſind höchſtwahrſcheinlich tot. Das Unglück iſt alſo nicht ſo groß, wie man zuerſt angenommen hatte. Die Leichen weiſen keine äußeren Verletzungen auf.— Die Zeche gehört der Firma Matthias Stinnes. Herr Hugo Stin⸗ nes erſchien ſofort auf der Unglücksſtätte und fuhr in die Grube ein. Die ſiebente Sohle, auf der ſich das Unglück zutrug, iſt voll⸗ ſtändig zerſtört. Die Unglücksſtätte wird von vielen Menſchen be⸗ lagert. Es ſpielen ſich herzzerreißende Szenen ab. Berlin, 16. Juli.(Von unſerm Berl. Bur.) Aus Eſſen wird noch zu der geſtrigen ſchrecklichen Gruben⸗ kataſtrophe bekannt: Die noch unbekannte Urſache der furcht⸗ baren Exploſion ſcheint eine Selbſtentzündung des Dynamits zu ſein. Als das Unglück in Eſſen bekannt wurde, ſtrömten Tauſende zur Unglücksſtätte und noch ſpät abends ſtand die Menge vor den von der Polizei abgefperrten Toren der Zeche. Herzzerreißend war der Anblick der verzweifelten Frauen und Kinder. Auffälligerweiſe zeigen die Toten keine äußeren Ver⸗ letzungen. Die Toten und Verletzten ſind größtenteils Familienväter. Das urſprüngliche Gerücht, daß 20 Bergleute tot ſeien, hat ſich glücklicherweiſe nicht beſtätigt, ihre Zahl be⸗ krägt nur 9. 753 Von Tag zu Tag. ·— Zum Brückeneinſturz in Köln. Köln, 15. Juli. Der„Köln. Ztg.“ zufolge iſt abends das letzte der acht Opfer der Kataſtrophe an der Südbrücke geborgen worden. Die Beerdigung erfolgt morgen Nachmittag. — Nichtbeleuchtung eines Fuhrwerkes. Gotha, 16. Juli. Die Strafkammer verurteilte den Landwirt Seeber, der dadurch, daß ſein Fuhrwerk nicht beleuchtet war, den Zuſammenſtoß mit einem Automobil und den Tod des Chauffeurs verurſacht hatte, zu zwei Monaten Gefängnis. — Paragraph 175. Konitz, 15. Juli. Die Straf⸗ kammer verhandelte gegen den Oberinſpektor Joſef Schubert aus Lesno und fünf junge Gutsarbeiter wegen gegen den § 178 St..B. Schubert wurde zu einem Jahre Gefängnis, zwei Arbeiter zu einem Verweiſe, die übrigem drei zu je einem Tage Gefängnis verurteilt. — Das Geſtändnis der Mörder. Innsbruck, 15. Juli. Die wegen Raubmordes, begangen an der Witwe des Rektors Kretſchy, verhafteten italieniſchen Handlanger haben ein Geſtändnis abgelegt. Innsbruck, 15. Juli. In Nord⸗ — Wetterſturz. tirol iſt ein heftiger Wetterſturz eingetreten. Auf den Bergen liegt bis zu 2000 Meter dichter Neuſchnee. — Beim Baden ertrunken. Stendal, 15. Juli. Beim Baden in einer mit Waſſer gefülltengehmgrube ertrank bei Solpke der 11jährige Sohn des Grundbeſitzers Louis Siegmund. Von einem Knaben, der den Vorgang bemerkte, wurde der Vater ſchnell gerufen. Bei dem Verſuche, ſeinen Sohn zu retten, er⸗ trank auch dieſer. Die Leichen ſind geborgen. — Der Unfall auf dem engliſchen Unterſee⸗ boot. Dover, 16. Juli. Die Unterſuchung über die Urſachen des Unfalls auf dem engliſchen Unterſeeboot ergab, daß Petro⸗ leumgaſe aus einem defekten Rohre ausgeſtrömt waren. Der Defekt war durch hohen Seegang verurſacht worden. Alle durch das Gaſolin betäubten Mannſchaften erholten ſich inzwiſchen. — 13 Perſonen durch Blitzſchlag getötet. Paris, 16. Juli.„Autorite“ erfährt aus Chriſtofe ſur Cöté, daß in der dortigen Gemeinde 13 in einem Gehöft ein⸗ geſchloſſenen Perſonen durch Blitzſchlag getötet worden ſind. — Eine Bombe. Bethune, 16. Juli. Durch eine in das Haus eines Polizeibeamten geworfene Bombe wurden das Mobiliar vollſtändig zerſtört, die Zimmerdecke eingeriſſen und Türen und Fenſter zertrümmert. Der Täter iſt unbe⸗ kannt. — Gasexyploſion. Potteville(Pennſylvania), 15. Juli. In der von der Susgquochanna⸗Kohlengeſellſchaft betrie⸗ benen Kohlengrube zu Williamstown wurden durch eine Gas⸗ exploſion zwölf Menſchen getötet und acht zum Teil lebensgefährlich verbrannt. Tetzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 16. Juli. Mit dem heutigen Tage iſt die Friſt zur Vorbringung von Einſprüchen gegen die Ergebniſſe der Landtagswahlen abgelaufen. Gegen die Wahl von 52 Ab⸗ geordneten iſt Widerſpruch erfolgt. * Liſſabon, 16. Juli. In der Deputiertenkammer beſtätigte der Miniſterpräſident die Nachricht von dem Aus⸗ bruch der Beulenpeſt auf der Inſel Tercera (Azoren). 4 Perſonen ſind bereits daran geſtorben, 8 be⸗ finden ſich in ärztlicher Behandlung. Die Regierung habe alle erforderlichen Maßnahmen getroffen. 11. Deutſches Turnfeſt. * Frankfurt a.., 15. Juli. Von nachmittags 4 Uhr ab turnten auf dem Feſtplatze die Knaben⸗ und Mädchenabteilungen des Gaues Turnerſchaft Frankfurt a. M. Abends folgte in der Feſthalle die Hauptprobe zu dem Feſtkonzerte, welche der Sänger⸗ bund Frankfurt a. M. und die Frankfurter Sängervereinigung zu Ehren der deutſchen Turnerſchaft am 20. d. Mts. veranſtalten wer⸗ den. Das Podium füllten ca. 1800 Sänger und ein aus 120 Künſt⸗ lern zuſammengeſetztes Orcheſter. Eine andächtige, die Feſthalle bis auf den letzten Platz füllende Menge lauſchte den ſchönen Vor⸗ trägen der gewaltigen Sängerſchar und lohnte mit brauſendem Bei⸗ fall. Beſonderen Anklang fanden die fünf altniederländiſchen Volks⸗ lieder, von denen das Dankgebet auf ſtürmiſches Verlangen wieder⸗ holt werden mußte, und der Schlußchor„Friedrich Rotbart“ von Emanuel Geibel. Als Soliſt wirkte mit Herr Adolf Müller(Bari⸗ ton); den Orgelpart führte Fräulein Marianne Hartmann aus: Profeſſor Maximilian Fleiſch dirigierte. Die heutige Probe läßt eine glänzende Aufführung erwarten. Gleichzeitig mit der Haupt⸗ probe in der Feſthalle fanden auf dem Feſtplatz wieder turneriſche Vorführung ſtatt und mehrere Muſikkapellen konzertierten. * Frankfurt, 15. Juli. Zu Ehren der mit den ameri⸗ kaniſchen Turnern zum Turnfeſt nach Frankfurt herübergekommenen Amerikarſege veranſtaltete die Frankfurter Turngemeinde ˖ Außer fünf Mitgliedern der Amerikariege waren noch fünf andere amerikaniſche Turner am Nachmittag in Frankfurt eingetroffen. Auf die Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden der Turngemeinde, Herrn Fey, folgte ein von Adolf Stoltze gedichteter Prolog. Darauf ergriff Herr Generalkonſul Günther das Wort und hob die hervorragenden Verdienſte der deutſchen Turnerſchaft in den Vereinigten Staaten um die Erhaltung des Deutſchtums hervor. Seine Rede klang in ein Gutheil auf den Kaiſer und den Präſidenten Rooſevelt aus. Allgemeime und Chorgeſangsvorträge kvechſelten mit turneriſchen Vorführungen ab. Nach Liedervor⸗ trägen von Fräulein Brach von der hieſigen Oper dankte Herr Char⸗ les Flach aus Jerſey Cith für den herzlichen Empfang und über⸗ mittelte die Grüße der in Amerika zurückgebliebenen deutſchen Turner. Er überbrachte als Geſchenk ein Banner in den ameri⸗ kaniſchen Farben, während die Turngemeinde den amerikaniſchen Freunden ein Erinnerungsdiplom überreichte. Das deutſche Militärluftſchiff. * Berlin, 16. Juli. Das deutſche lenkbare Militär⸗ Luftſchiff unternahm geſtern abend 8 Uhr unter Führung des Hauptmanns Georga mit mehreren Perſonen bei ſtarkem Weſtwinde einen Aufſtieg. Es manövrierte zunächſt in einer Höhe von 150—200 Metern unmittelbar über dem Stand. punkte des Inſpekteurs der Verkehrstruppen, Generalleutnant Frhr. v. Lyncker, der das Luftſchiff vor dem Aufſtieg beſichtigt hatte. Alle Steuerungen, namentlich auch die Höhenſteuerung, arbeiteten vorzüglich. Es folgten Manöver in einer Höhe von 400—500 Metern, wobei das Luftſchiff gegen einen 12 Meter ſtarken Wind erfolgreich anzukämpfen vermochte. Nachdem dann die Fahrt bis über den Tegeler See ausgedehnt worden war, kehrte das Luftſchiff an ſeine Aufſtiegſtelle zurück. Marokko. * Paris, 16. Juli.„Petit Journal“ erfährt aus Caſablanca unterm 14. Juli, daß hervorragende Ange⸗ hörige der Schaujaſtämme, die zum Zeichen ihres Vertrauens freiwillig nach Caſablanca gekommen ſind, an der Truppen⸗ ſchau anläßlich des Nationalfeſtes teilnahmen und nach den eingeborenen algeriſchen Reitern defilierten. Arbeiterbewegung. * Befangon, 16. Juli. Geſtern abend griffen gegen 1000 ausſtändige Seidenarbeiter 60 Arbeits⸗ willige, als ſie ihre Arbeitsſtelle verließen mit Steinwürfen, an. Einem Feldhüter wurde ein Arm gebrochen, 3 Beamte und 2 Gendarmen wurden verletzt. Rußland und Japan. * Petersburg, 15. Juli. Wie aus Tokio gemeldet wird, wurde heute der ruſſiſche Botſchafter vom Kaiſer von Japan in feierlicher Audienz empfangen und überreichte ihm ſein Beglau⸗ bigungsſchreiben. Er erklärte, es ſei der Wille des Kaiſers von Rußland, freundliche Beziehungen zu Japan zu unterhalten und zu entwickeln. Der Kaiſer erwiderte, er ſei davon überzeugt, daß ſich die Freundſchaft beider Mächte feſtigen werde. Alsdann wurde der Botſchafter von der Kaiſerin in Audienz empfangen. Die jungtürkiſche Bewegung. * Konſtantinopel, 15. Juli. Die auswärts ver⸗ breiteten Nachrichten, daß die Redifs einberufen ſeien und ferner, daß die Telegraphenlinie Monaſtir⸗Konſtantinopel ge⸗ ſtört ſei, ſind vollkommen unrichtig. Gegenüber der Meldung, daß mehrere Bataillone den Abmarſch verweigert hätten oder zu den Flüchtlingen übergegangen ſeien, ſei feſtgeſtellt, daß nach türkiſchen Angaben nur in zwei oder drei Bataillonen, von denen einige Offiziere verſchwunden ſind, eine gewiſſe Verwirrung entſtanden iſt und ein ige Gehorſams⸗ verweigerungen vorgekommen ſind. * Salonik, 15. Juli. Das junge türkiſche Komitee erließ einen Aufruf an die Bevölkerung Ochridas, in dem dieſe aufgefordert wird, ſich den Anord⸗ nungen des Komitees zu unterwerfen und die Steuern nicht dem Staate, ſondern dem Komitee abzuführen.— Man nimmt an, daß die Anweſenheit Osman⸗Paſchas in Monaſtir Ver⸗ handlungen mit den Jungtürken herbeiführen ſoll. Berlner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Prozeß gegen Eulenburg. Berlin, 16. Juli. Das Befinden des Fürſten Eulenburg hat ſich geſtern abend leicht gebeſſert. Temperatur und Puls laſſen hoffen, daß er heute verhand⸗⸗ lungsfähig iſt. Der Transport des Angeklagten in das Sitzungszimmer der Charits erfolgt erſt heute morgen. Die Koalitionsfreiheit der Angeſtellten. JBerlin, 16. Juli. Von einer Verweigerung des Koalitionsrechtes gegenüber dem techniſchen und Kontor⸗ perſonal nach dem Vorgehen des bayeriſchen Metallinduſtriel⸗ len⸗Verbandes will der Verband ſächſiſcher Induſtrieller nichts wiſſen. Er würde eine Uebertragung einer rein gewerkſchaft⸗ lichen Agitation auf dieſe Kreiſe im Intereſſe des Zuſammen⸗ arbeitens von Prinzipalen und Angeſtellten lebhaft bedauern, er will jedoch niemals das Recht der Angeſtellten auf Zu⸗ ſammenſchluß zur Wahrung berechtigter Intereſſen in Frage geſtellt ſehen. Drahtnachrichten unſeres Londoner Dureaus. London, 16. Juli. Der„Standard“ veröffentlicht ein Telegramm aus Lifſabon, in welchem mit Bezug auf den Beſuch des deutſchen Geſchwaders in den Gewäſſern der Azoren mitgeteilt wird, daßauf dieſen Inſeln eine peſtartige Krankheit ausgebrochen iſt, von der man befürchtet, daß es die Beulenpeſt iſt. Die portu⸗ gieſiſche Regierung hat alle Vorſichtsmaßregeln getroffen und das Landen von Paſſagieren vorläufig unterſagt. 5 Die Ereigniſſe in Perſien. London, 16. Juli. Der Korreſpondent der Times in Täbris hat Rakhim⸗Chan einen Beſuch abgeſtattet und dabei den Eindruck gewonnen, daß die perſönliche Er⸗ ſcheinung des neuen Oberkommandierenden gute Aus⸗ ſichten für den Schah verheißt. Zweifellos ſei er ein energiſcher Mann. Rakhim⸗Chan erklärte ihm, er habe den Revolutionären Zeit bis zum Mittag gegeben, um beide Häuſer der Stadt, die ſie halten, zu übergeben. Andernfalls werde er zum Angriff ſchreiten. Gegen mittag wurde das Feuer der Revolutionäre ſtärker, worauf Rakhim⸗Chan aus 3 Geſchützen 48 Schüſſe abgeben ließ. Der Korreſpondent zweifelt indeſſen, ob die Truppen in der Lage ſind, alle Befehle des Kommandanten auch auszuführen. In⸗ deſſen ſcheinen die Revolutionäre nachzugeben. Satta⸗Chan hat an den Schah ein Telegramm gerichtet, in dem er erklärt, daß er und ſeine Anhänger nicht den Schah angreifen, ſondern nur ſich gegen Uebergriffe unverantwortlicher Ratgeber haben wehren wollen. Es iſt, wie der Korreſpondent meint, noch nicht vorauszuſehen, wie die Sache enden wird, aber wenn dee Stadttore weiter von Reitern beſetzt bleiben, ſo wird die 200 000 Köpfe ſtarke Bevölkerung in Schwierigkeiten kommen. Dolkswirtſchaft. Bei der Bankkommandite Gebrüder Klopfer f.., München ſind die Zuſtimmungserklärungen der in der Gläubigerverſammlung nicht Vertretenen zu den bekannten Vorſchlägen des Liquidator und der Nachlaßverwalter bis auf geringfügige Ausnahmen ein⸗ gelaufen. Der Status erfährt durch Verkauf von Wertpapier auf dem Zwangswege eine nicht unweſentliche Verſchlech⸗ terung. Eine amtliche Reviſion der Bücher ſoll durchgeführt Terrain⸗A.⸗G. Herzogpark, München. In der Generalber ſammlung der Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Herzogpark in München Gern wurde der nach Tilgung aller Unkoſten verbleibende Ge winnſaldo von M. 295 273 dem Tilgungsfonds überwieſen Dieſer Fonds enthält jetzt M. 556 687. Submiſſion auf die Kölner Stadtanleihe. Von Köln wir uns geſchrieben: Bei der heutigen Submiſſion auf die Kölne Stadtanleihe im Betrage von 36½ Millionen wurden fol gende Angebote abgegeben: Königl. Seehandlung, Nationalbank für Deutſchland, Hardy u. Co., S. W. Krauſe u. Co., Berlin, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a.., Strauß u Co., Karlsruhe 96,97, Gruppe deutſche Bank Berlin 97,22, Direk tion der Diskontogeſellſchaft Berlin, Salomon Oppenheimer jr. u. Co., Köln 97,31, A. Schaaffhauſenſcher Bankverein Köln, Dres dener Bank, Berlin 97,57½. Zu der Gruppe„Deutſche Bank Berlin“ gehören u. a. Banken auch die Rheiniſche CTred bank, ſowie die Süddeutſche Bank, Mannheim. „Die Champagnerfabrik von Gebrüder Feiſt u. Söhne wu mit einem Kapital von 1 Mill. M. unter der Firma Fran furter Sektkellerei,.⸗G. vormals Gebr. Fei u. Söhne, in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Metallhütte.⸗G., Duisburg. Die geſtrige außerordentlich Generalverſammlung der Metallhütte.⸗G. in Duisburg beſchlo eimſtimmig die beantragte Zuzahlung von 80 Prozent auf da Aktienkapftal von M. 2 400 000. Zuzahlungstermin iſt der 1. Au 1908. Die gewonnenen Mittel dienen zur Tilgung des Verluf ſaldos von M. 1 390 358, der Reſt zu Abſchreibungen und Rü ſtellungen. Das ganze Kapital war vertreten. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 18. 16. Honſtan: 288 2,88 8,83 Waldshut 2,72 Hüningen⸗). 2,39.32 2,28 2,33 2,40 3,40 Kehl 42,78 2,78 2,70 2,67 2,74 2,77 Lauterburg 4,02 4,02 4,038 Maxauu 4,33 4,31 4,26 4,21 4,24 4,29 Germersheimm 3,94 3,90 3,91 Mannheim 33,67 3,61 3,57 3,50 3,47 3,52Morg. 7 Uh Mainz„„ ,18 1,10 1,09.00 ,02.-P. 12 Uh Kaubß. 22,15 2,07 2,08 2,02 J,99 Kobleußz. 2,18 2,10 2,07 Köln. J2,½4 2,07 2,01 1,98 1,94 Ruhrort 1,25 1,21 vom Neckar: Mannheim 63,62 3,56 3,52 3,46 3,43 3,48 Heilbronn 0,39 0,34 0,40 0,88 0,40 0,42 *) Windſtill, Heiter, P 10˙, 5 785 Waſſerwärme des Rheins am 16. Juli, morgens 7 Uhr, 209 C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sän Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum⸗ für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen X J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. 5 Messaline u.„Henneberg Ratlium Seide“ v. Mk. Folisf.10 an porto⸗ u. zollfrei, 74241 118 Muſter umgehend. Henneberg, dlt Seidenfabrikt., Züric Alter Junge, ſei ſo gut und borg mir eine Schachtel Fays Sodener Miner Puſtillen— ich weiß ja, daß du nie ohne ein pa 0 Schachteln auf Reiſen gehſt. Ich hab mich orde erkältet, hab aber leider vergeſſen, mich mit Fays er Sodener zu verſorgen und kann erſt morgen welche ka Die kleinen Dinger tun wahre Wunder bei mir, ſie mit jeder Erkältung ſchleunigſt auf und bekom meinem Magen vortrefflich. Fays ächte Sode man für 85 Pſennig in allen Apotheken, Drogerien Mineralwaſſerhandlungen, weiſe aber alle Nachah entſchieden zurück, 5 EKunstgewerbehaus C. F. Otto Müller e Mannheim(Kaufhaus). 175890 Hauptgeschäft KHarlsruhe, Kaiserstrasse 144. 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Juli 1908 vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—8 11 AHöhere Mädchenschule mit Mädohenoberrealschule Dis Anmeldungen zum Eintritt für das Schuljab“ Unr im Geschäftszimmer des unterzeichneten Direktors D 7, 8, eine Treppe hoch— statt. Die Anmeldung hat durch die Eltern oder deren Stell⸗ vertreter zu geschehen. Geburtsscheln, Iimpfscheln und bei Schülerinnen, die von einer anderen Schule kommen, letztes Schulzeugnis sind voxzulegen. Die Aufnahmsprüfungen werden der Verordnung ge- mäss erst im September abgenommen. In die unterste Vorschulklasse dürfen satzungsgemäss nur solche Kinder aufgenommen werden, die das 6. Lebens- Jahr zurückgelegt haben oder es bis zum 1. November 1908 zurücklegen. 80357 Mannheim, im Juli 1808. Dabei ſind Geburtsſchein, Impfſchein und das letzteK Schulzeugnis vorzulegen. Die Aufnahmeprüfung iſt am 14,. September⸗ Mannheim, 12. Juli 1908. Die Großzh. Direktion: Höhler. 80457 Oafe-Restaurant Faust. Schönstes Lokal mit, am Friedrichsplatz 6. 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Schadenserſatz können Sie nur unter den dafelbſt erwähnten Vorausſetzungen beanſpruchen. Sie werden aber kaum einen Schaden nachzuweiſen in der Lage ſein. Abonnent A. M. 1. Fünfmarkſtücke in Gold mit dem Bildnks Kafſer Friedrichs exiſtieren nicht. 2. Von den genannten badiſchen Münzen ſind viele Stücke geprägt worden, ſodaß die Händler beinen Mehrwert zahlen. Von Liebhabern jedoch iſt unter Umſtänden etwas amehr als der Kurswert zu erzielen. Abonnent N. R. Die Briefmarke Bad. Landpoſt 1 hal einen Katalogwert von 6 Mark, iſt aber für 3 Mark ältlich. Abonnent J. E. In Bacharach nennen wir Ihnen folgende Laubſägefabrikanten, Braun, Olbermann, Pulger u. Sauereſſig. Abonnent Ch. G. Man ſtellt ſich etwas ſeitwärts vor ein⸗ ander, verſchlingt die mit den vollen Gläſern bewehrten Arme in⸗ einander und leert in dieſer Stellung das Glas bis auf die Nagel⸗ probe. Dann gibt man ſich einen Kuß. Da anſcheinend eine Dame in Frage„ſo können Sie abthalten, reuzer Abonnent W. V. Ihre. 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Der Wagen, in den ich am Amtsgerichtsgebäude ein⸗ ſtieg, hatte das Schild nicht umgelegt. Ich mußte alſo an⸗ nehmen, er fahre bis zum Endpunkt. Auch das Verhalten des Schaffners beſtärkte mich in dieſem Glauben, denn er ſagte bei meinem Aufſteigen kein Wort davon, daß der Wagen vom Schloß durch die Breiteſtraße in das Depot fuhr. Als ich ein Billett nach dem Bahnhofe verlange, geht der„Nr. 68“ endlich der Mund auf und er bemerkt,„der Wagen fährt zum Deßot“, Ich Grossh. Direktion. Hammes. faalgymnasium mit Realschülg 74928 Mannheim. Aumeldungen zur Aufnahme in die Reformſchule ſür das Schuljahr 1908/09 werden Freitag, den 17. Juli 1008 vormittags von 3 uhr ab im Geſchäftszimmer des Direktors entgegengenommen. Dabei Geburtsſchein, Jumpſſchein und das letzte Schulzeugnis. Mannheim, im Juli 1908. 31615 Großherzogliche Direktion: Dr. Bam. (Amtsgericht-Schloß) genommen, wenn man mir zur Kenntnis gebracht hätte, der Wagen fahre zum Depot. Aber da kam ich Billett löſen. Als ich ihm bedeutete, Unverfrorenheit ſei und ich mich bei würde, ſagte er zu mir: Das können Sie getroſt tun, ich handle nach meiner Inſtruktion und verlangte noch energiſcher die 10 Pfg. Damit war ich ſchon am Schloſſe angelangt und ich mußte daß das doch eine große den Weg zu Fuß antreten. mich beſchwerdeführend an die Direktion und fragte an, ob ein habe nun 8 Tage gewartet, bis heute hat es die Direktion nicht der Mühe für wert gefunden, mir überhaupt zu antworten. Ich muß alſo annehmen, daß ich mich getäuſcht habe, wenn ich an⸗ nahm, daß der Schaffner gegen ſeine Inſtruktion handle. Den Leſern überlaſſe ich das Urteil, ob das Verfahren des Schaffners und der Direktion ein korrektes zu nennen iſt. F. ** Ich habe an dieſer Stelle ſchon einmal auf die ſich jeden Montag zwiſchen Lit. L und Mabſpielenden Roheitsdelikte durch die das Schlachtvieh treibenden Burſchen hingewieſen. Es iſt nur ſehr zu bedauern, daß von ſeiten des Publikums und der maßgebenden Behörden nichts geſchieht, um den meiſt jugendlichen Bengeln ihr rohes Handwerk zu legen. Zumeiſt werden die Tiere ohne jeden Grund mit armdicken Knüppeln durch Schläge auf Augen und Naſe traktiert. Ich habe an dieſer Stelle ebenfalls dem ſo geſchätzten Tierſchutzverein dies bekannt gegeben, aber leider ſcheint auch bon dieſer Seite nichts zu geſchehen. In andern ſonſt weuiger fort⸗ geſchrittenen Städten iſt meines Wiſſens das Viehtreiben berboten. Eine Schmach bleibt es für die Anwohner, daß ſonſt niemand zur .— (Sutembergstz. 2 Arr LUNASSEemHEN) ſind vorzulegen; bemerkte ihm, daß ich ſelbſtverſtändlich dann auf ein Billett nach dem Bahnhof verzichte, denn ſelbſtverſtändlich hätte ich doch nicht ein Billett für die Fahrt von einer Halteſtelle zur anderen ſchön an. Barſch fuhr mich der Schaffner an: Sie müſſen ein der Direktion beſchweren nachdem ich für meinen Aerger noch extra 10 Pfg. bezahlt hatte, Am anderen morgen wandte ich derartiges Vorgehen wirklich im Sinne der Direktion läge. Ich Beſeitigung dieſer Mißhandlungen eingreift. Treibe man doch ein⸗ mal das Vieh durch die verkehrsarme Bismarckſtvaße, damit dieſe Amwohner ebenfalls in ihren Gefühlen für die Tierwelt aufgerüttelt werden, dann wird ficher Abſtellung erfolgen.. —— —5 rektors Stell⸗ in und mmen, ug ge⸗ emüsg ebens· r 1908 80357 N 5 Mannheim, den 16. — —— Armbruſter, Gerichtsvollzieher. 1 Marken⸗Album mit Marken, „Kleider und Anderes. Uebernehme jeden N3, 11 Telephon 2285. 80, 97 Juli 1908. Duffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 16. 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Die veränderte Stellung der Fr im geſellſchaftlichen und im politiſchen Leben des Oſtens trilt in immer mehr ſich häufenden Anzeichen zu Tage, die mit der Um⸗ wälzung der Anſchauungen, die ſich in den letzten Jahrzehnten im fernſten Orient vollzogen haben, in engſtem Zuſammenhange ſtehen und erſt kürzlich in dem großen chineſiſchen Frauenmeeting bon Kanton einen unzweideutigen Beweis ihres kraftvollen Er⸗ ſuurkens gegeben hat. Schon der Umſtand, daß das gewaltige Mil⸗ lionenreich von Ching von einer Frau beherrſcht wird, gibt Zeug⸗ nis von der Wandlung der Anſchauungen, mag auch die über⸗ mugende, zielbewußte und von ſeltener Energie erfüllte Pexſönlich⸗ ſeit der Kaiſerin⸗Witwe die wichtigſten Erklärungsgründe geben. wer im dieſem Falle erlebt man doch das Schauſpiel, daß nicht eiwa eine Prinzeſſin von altem Geblüt, ſondern, wie der„Ex⸗ Mtache“ in der Newhorker Tribune ſchreibt, eine arme Sklavin niederen Urſprungs von ihrer untergeordneten Stellung ſich em⸗ porſchtwingt zum Hervſchertum, allein durch ihre Intelligenz, ihren feſten Willen, ihren ſcharfen Blick und ihre Fähigkeit, die Chineſen richtig zu behandeln. Aber auch an dem fabelhaften Umſchwung, der ſich in den letzten vierzig Jahren in Japan vollzogen hat, iſt die Jrau in größerem Maße beteiligt, als der Fernſtehende im allgemeinen annimmt. Wer längere Zeit im Oſten geweilt hat, kennt den großen Einfluß, dem die Kaiſerin von Japan auf die Entwvick⸗ lung des Landes der aufgehenden Sonne ausgeübt hat. Von An⸗ fang an war fie die kluge und weitſichtige Beraterin ihres Gemahls und in dem vierzig Jahren, die ſie die Kaiſerin⸗Krone von Japan trägt, iſt ihr indirekter politiſcher Einfluß mehr als einmal fühlbar geworden. Als eine energiſche Vorkämpferin für eine moderne Reform der Mädchenerziehung und als Förderin der japaniſchen Frauenbewegung iſt ſie oft in die Oeffentlichkeit getreten und die Grfolge ihres Wirkens werden bald fühlbar werden, wenn eine modern erzogene Frauengeneration erſt einmal dem heranwachſen⸗ den Geſchlechte die weſtlichen Anſchauungen über die Stellung der Frau im Kulturleben von Kindheit an einprägt. In Abeſſinien ibertrüfft der Ruhm und die Autorität der Kaiſerin Taoti ſogar den ihres Gatten Menelik, der übrigens auch ihr Vetter iſt. Gleich ihm leitet ſie ihren Urſprung her von Salomo und der Königin von Saba. Als junges Mädchen war ſie mit Menelik verlobt, aber dann lernte ſie der Kaiſer Theodor kennen, beſtand darauf, ſie zum Weibe zu nehmen, und fand Menelik mit einer ſeiner eigenen Töchter ab. Theodor fiel dann beim Sturm von Magdala. Die Kaiſerin trat noch viermal in den heiligen Eheſtand, nahm dann im Kloſter von Debra Meni den Schleier, trat aber wieder mit Menelik in „gewann großen Einfluß über ihn und brachte ihn ſchlöeßlich ſoweit, ſich von der Königin Tofana ſcheiden zu laſſen, um ſie, Toati, zu ſeiner Gattin zu nehmen. Menelik, der ſpäter dem König Johann als Negus folgte, gilt noch heute beim Volke als von ſeiner Gemahlin ſtark abhängig, und dieſe Volksmeinung wird auch beſtätigt durch die Erfahrungen der auswärtigen Geſandtſchaf⸗ ten. Mehr als einmal haben ſie bei langwierigen Verhandlungen erfahren müſſen, wie ſtark der König der Könige unter dem Einfluß der„Sonne und Licht Aethiopiens“ ſteht, der Kaiſerin Daoti, deren Wille herrſcht und die ein wveiteres Beiſpiel iſt für die Zahl der n Fürſtinnen, die in der Politik eine tatkräftige Rolle ſpielen. — Die Tragödie eines Förſters. Im Grazer Spital iſt dieſer Tage, wie man dem Berl. Tagebl.“ ſchreibt, der ehemalige Forſt⸗ adjunkt Leopold Jeckl nach langem, ſchwerem Leiden geſtorben. Vor acht Jahren ſtand Jeckl als Förſter in den Dienſten des Fürſten Eſterhazy auf der Beſitzung Totis. Am Weihnachtsheiligenabend des Jahres 1900 war das Forfthaus der Schauplatz einer grauen⸗ erregenden Szene. Eine Zigeunerbande von 32 Köpfen überfiel das FJorſthaus und ermordete nach heftiger Gegenwehr den Revierför⸗ ſter mit ſeiner Familie. Der zur Hilfe herbeigeeilte Forſtadjunkt FJeckl wurde von den Zigeunern angegriffen. Es entſpann ſich ein Kampf auf Leben und Tod. Der Jäger wußte, daß er ſein Leben kaum retten, ſondern nur ſo teuer als möglich verkaufen könne. Mit wohlgezielten Schüſſen ſtreckte er ſieben Zigeuner nieder, zwei von ihnen ſtarben. Schließlich wurde auch er von der Kugel eines Zigeuners in den Kopf getroffen und kampfunfähig gemacht. Wie übten an ihm Graufamkeiten, die ſeder Beſchreibung ſpotten. Nach⸗ dem ſie ihrem Opfer die Ohren durchſtochen und den Bruſtkorb ein⸗ geſchlagen hatten, ſchnitten ſie ihm die Zunge und andere Körper⸗ teile unter den größten Quälereien ab und durchſchnitten ihm zu⸗ letzt noch die Sehnen der Füße. Dann ließen ſie ihn für tot liegen. Aber Jeckl lebte noch. Nach dreijähriger Behandlung im Kranken⸗ haus war er ſoweit wieder hergeſtellt, daß er aus dem Spital ent⸗ laſſen und einer— Irrenanſtalt übergeben werden konnte. Hier erholte er ſich etwas und wurde ſchließlich auch aus der Anſtalt ent⸗ laſſen. Mit einem Gnadengehalt von 200 Kronen jährlich, das ihm Fürſt Gſterhazy gewährte, lag der an Leib und Seele gebrochene ſtumme Krüppel auf der Straße. In ſeinem ehemaligen Jäger⸗ koſtüm zog er von Ort zu Ort, um ſein Brotk mit weißen Mäuſen und Kreusſchnäbeln zu verdienen. Vor drei Jahren befiel ihn infolge der ausgeſtandenen Grauſamkeiten wieder ein ſchweres Nerven⸗ leiden, und jetzt hat ihm der Tod die Erlöſung von den Qualen des Lebens gebracht. — Röntgenſtrahlen in der Perlenfiſcherei. Die Gewinnung der Perlen war und iſt Raubfiſcherei der ſchlimmſten Art. In welchem Umfange das zutrifft, geht aus der Tatſache hervor, daß unter hundert Muſcheln nur etwa eine überhaupt eine Perle enthält, und daß unter hundert ſolcher Perlen wieder nur eine iſt, die Marktwert beſitzt, ſo daß nach dem bisherigen Gebrauch zehntauſend Muſcheln aufgebrochen und ſomit getötet werden, um eine einzige gute Perle zu gewinnen. Schon vor etwa ſieben Jahren hat Prof. Raphael Dubois der Linns⸗Geſellſchaft in Lhyon Röntgen⸗Bilder von Perlmuſcheln vorgelegt, die unab⸗ hängig von der Dicke der Schalen Lage, Größe der Perlen er⸗ kennen ließen, und auch auf den Wert ſeines Verfahrens für die Perlenfiſchereien in Ceylon hingewieſen. Das Verdienſt, dem Gedanken zu praktiſcher Anwendbarkeit verholfen zu haben, ge⸗ bührt jedoch dem Newyorker Ingenieur John Salomon, der un⸗ abhängig von Dubois' Verſuchen das Röntgen⸗Verfahren empfahl und Vorrichtungen zu ſeiner Anwendung im Großen angab. Er fand, daß ſelbſt ein Mehrfaches der für die Aufnahme nötigen Belichtungszeit noch keine tödliche Wirkung der Strah⸗ len auf die Muſchel mit ſich bringt. Eine Gefahr liegt eher in der Lostrennung des Tieres von ſeinem Sitz, an den es mittels des ſogenannten Byſſus angewachſen iſt, und im Transport vom Waſſer bis ins Laboratorium. Die Praxis verlangt natürlich, daß viele tauſend Muſcheln am Tage unterſucht werden. Es iſt auch gelungen, das Verfahren ſoweit zu verpollkommnen, daß in 15 Sekunden hundert gute Radiogramme hergeſtellt werden. Da⸗ bei werden natürlich ein paar hundert Muüſcheln gleichzeitig der Wirkung der Strahlen ausgeſetzt. Die Tiere werden hernach zu ihren Bänken zurückgebracht, während die perlhaltigen Muſcheln geöffnet und ihr koſtbarer Inhalt geborgen werden. Wo man Perlen, die noch nicht marktgängig oder noch zu„jung“ ſind, er⸗ blickt, ſorgt man für Erhaltung des verheißungsvollen Schatzes, indem man die Tiere ins„Hoſpital“ bringt, oder eigentlich ge⸗ rade in das Gegenteil deſſen, was man als Hoſpital zu bezeichnen pflegt. Sie ſollen dort nämlich nicht von der Krankheit— und die Perle iſt ja in großem Sinne eine Krankheit der Muſchel — geneſen, ſondern im Gegenteil in ihrem„Leiden“ gefördert werden, d. h. ihre Perlen ſollen wachſen. Man bringt ſie in Sonderbehälter unter. Die Befürchtung, daß die dadurch abge⸗ änderten Lebensbedingungen dem Größerwerden der Perlen ab⸗ träglich ſein könnten, ſcheint nicht zuzutreffen. Die Verſuche Salomons laſſen dieſe„Hoſpitalbehandlung“ als beſonders aus ſichtsvoll erſcheinen. — Das Bild als Heiratsvermittler. Aus London wird berichtet: Die letzte Seite einer ſeltſamen Liebesgeſchichte iſt ſo⸗ eben in das Heiratsregiſter der alten kleinen Dorfkirche von Beddington in Surrey eingetragen worden. Die Braut war eiſd reizende junge Engländerin, Miß Ethel Brignall aus Wal⸗ lington; der Bräutigam ein reicher amerikaniſcher Ingenieur aus New⸗Orleans, Harold Abbot Titcomb. Vor zwei Jahren war der Amerikaner auf einer Europareiſe in London eingetrof⸗ fen, blieb dort mehrere Wochen und beſuchte auch die Tate⸗ Galerie. Vor einem Bildnis von Ralph Peacock blieb er ſtehen; wilde Beſtien ſtürzten ſich die Zigeuner auf den Wehrloſen und ver⸗ L vemeten.] Rupprechtfraße Belle⸗Etage rechts 4 Zim. 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Er wurde ſchließlich in das Haus des Malers eingeführt ſtand dem Original des Bildes gegenüber und fand, daß der Schwager mit ſeinem Pinſel nicht geſchmeichelt hatte. Mit ameri⸗ kaniſcher Entſchloſſenheit vermied er jeden Zeitverluſt, er er⸗ zählte Frl. Ethel die Geſchichte von dem Bilde, das ſein Herz aus dem Gleichgewicht gebracht habe, die Sache endete in einer vegelrechten Liebeserklärung. Wenige Wochen ſpäter war die „Schweſter“ ſeine Braut und jetzt hat dieſe romantiſche Liebes⸗ geſchichte vor dem Altar einſtweilen ihren Abſchluß gefunden. — Ein mediziniſch⸗religiöſes Heilverfahren. Aus London wird berichtet: In London iſt vor kurzem ein amerikaniſcher Geiſtlicher eingetroffen, der als der Urheber eines außerordent⸗ lich intereſſanten mediziniſch⸗religibſen Heilverfahrens die Auf⸗ merkſamkeit feſſelt, der Rev. Dr. MeCvomb, der Geiſtliche der proteſtantiſchen Episkopal⸗Church aus Boſton, der dem Pan⸗ Anglikaniſchen Kongreß in London beiwohnt. Dr. Mecoombs Heilmethode beruht gewiſſermaßen auf einer Verſchmelzung der „Chriſtlichen Wiſſenſchaft“ mit der ſtrikten Innehaltung einer geordneten ärztlichen Behandlung. Der Arzt wird nicht bei⸗ ſeite geſchoben, ſondern ſpielt die Hauptrolle in den Heilbver⸗ ſuchen, bei denen die Religion und die planmäßige Erweckung der ſchlummernden Seelenkräfte ihm nur als Helfer zur Seite treten ſolle. Bei nervöſen Leiden hat dieſe Verbindung von prak⸗ tiſcher Medizin und angewandter Pſychologie bisher ausgezeich⸗ nete Erfolge ergeben; organiſche Leiden auf dieſe Art zu behan⸗ deln wird von Dr. MecFbomb als unſinnig ſtreng abgelehnt⸗ „Wenn ich höre, daß es Leute gibt, die daran glauben, daß eine religißſe Heilmethode den Krebs kurieren kann, ſo kann ich nur erklären, daß derlei abſolut unmöglich iſt; aber unſere Methode hat ihr geeignetes Wirkungsfeld in dem großen Gebiet der Nervenkrankheiten, der Hyſterie, der Melancholie, der Trunkſucht u. ſ. w. Hier kann die Religion und die Pſychologie Hand in Hand mit der ärztlichen Wiſſenſchaft arbeiten zum Nutzen der Kranken.“ Vor drei Jahren begann der Geiſtliche in Boſton ſeine erſten praktiſchen Verſuche. Es handelte ſich um einen Kampf gegen die Schwindſucht in den Arbeiterpierteln.„Wir wollten die Kranken in ihren Heimen behandeln. Tags über mußten ſie ſich im Freien aufhalten, nachts arrangierten wir ihr Lager derart, daß ſie mit dem Kopf im Freien lagen, wäh⸗ rend der Körper im Raum blieb. Damit erſparten wir ihnen das Einatmen verbrauchter Luft. Das Verfahren bewährte ſich ausgezeichnet, und ſo dehnten wir unſere Verſuche bald auch auf Nervenkranke aus. Unſer Ziel war, die Geiſteskräfte ſyſtematiſch in den Dienſt der ärzklichen Behandlung zu ſtellen Vor zwei Jahren eröffneten wir neben einer Kirche die erſten Heilräume. Sie ſind von frühmorgens bis ſpät in die Nacht ge⸗ öffnet, und erprobte Aerzte walten hier mit der Unterſtützung erfahrener Pſychologen ihres Amtes. Die meiſten Kranben werden uns von Aerzten zugeſandt, und jeder Fall wird vor Be⸗ ginn der Behandlung durch zwei Aerzte genau unterfucht. Was iſt nun die Behandlung? Strengſte Befolgung der ärztlichen Vorſchriften, Erweckung religibſer Gedanken und Gebete. Wir ſtudieren die Umgebung des Kranken und ſuchen ſchädliche Ein⸗ flüſſe durch Suggeſtion— nicht durch Hypnoſe— zu paralyſieren Der Wille des Kranken wird benutzt, um mit anzukämpfen gegen es ſtellte zwei Schweſtern dar, und die reizen den Ge⸗ würzt famos Suppen, Braten, Saucen, Gemüſe und er⸗ möglicht mit geringen Mitteln eine vorzüg⸗ liche Küche. 4508 Probieren geht über ſtudieren. Zu haben in den Kolonialwaren⸗ und Delikateſſengeſchäften. Die Flaſche zu 30 und 55 Pfennig, bei Nachfüllung 20 und 35 Pfennig. die Krankheit.. Waldhofſtraße 164 2 Zim und Küche mit Zub. an kleine ruhige Familte per 1. Auguſt zu vm. 62620 Werftſtraße 15 5 Zimmer, Badezimmer und Küche mit ſchöner Fernſicht per 1. Oktober zu vm. 62366 Näheres 2. Stock. 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