Badeſche Volkszettung.) Brimzerkuhe 28 Pig. monntlich, durch due Pont de indd. Pone auffchlag M̃. 8n prg· Ouaxtal; Die etenect ene. Wawärtige Juferete 8. d Arame- Selte 1 Murt und Badiſche Neueſte N verbrektetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) ichten Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefoit⸗Nuntmern: Direktiomu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioon 827% Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 Nr. 335. Schkuß der Jnſeraten⸗tunahme für das Mittagsblutt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Mittwoch, 22. Juli 1908. (Mittagblatt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 22r AAAAc—————TPTFTPTFTFTFPP rr Die Vorbereitung zum Balkankriege. Die engliſche Note, die die Bildung von fliegenden Kolonnen in Mazedonien zur Bekämpfung 1 bondg unweſens verlangt, hat den allgemeinen Beifall der Mächte gefunden. Auch der Sultan ſtimmt dem engliſchen Vorſchlage im bei, wenn er ſich auch die Prüfung der Einzel⸗ Heiten Roch vorbehält. Dieſen Vorbehalt macht übrigens auch das mit England jetzt angeblich ſo eng befreundete Rußland. 5 So harmlos und annehmbar nun auch der engliſche Vor⸗ ſchlag auf den erſten Blick erſcheint, ſo birgt er doch die Gefahr eines ſchweren Konfliktes in ſich. Gewiß ſind fliegende Kelonnen in der Geſamtſtärke von 12 000 Mann ſehr brauch⸗ bar zur Unterdrückung des Bandenweſens, aber nur unter der Vorausſetzung, daß ſie an einer ſtarken, in Stand⸗ quartieren liegenden Truppenmacht einen zuverläſſigen Rück⸗ halt haben. Eine ſolche Truppenmacht iſt erſtens nötig, um den Mannſchaftsbeſtand der fliegenden Kolonnen immer wieder zu ergänzen, und um ſie, wenn Teile von ihnen einmal von ſtarken Banden mit blutigen Köpfen heimgeſchickt werden, aufzunehmen, zweitens und hauptſächlich aber iſt eine ſtarke Belegung der mazedoniſchen Garniſon mit regelmäßigen Truppen erforderlich, um Bulgarien die Luſt zu einem plötz⸗ lichen Einfall auf türkiſches Gebiet zu nehmen. 8 Mam geht aber gerade darauf aus, die ſichere Kriegs⸗ bereitſchaft der Türken, die allein in den letzten Jahren den Frieden verbürgt hat, zu zerſtören. Deshalb iſt in nächſter Zeit ein weiterer Vorſchlag zu erwarten, daß die türkiſchen Garniſonen in Mazedonien verringert werden und daß an die Stelle der zurückzuziehenden regulären Truppen die zu be⸗ waffnenden Flurwächter treten ſollen. Der ruſſiſche General Schoſtak hat ſchon vor einiger Zeit einen Plan für die Organiſation dieſerFlurwächter(Sardes communales) entworfen. Es ſoll in jedem Orte eine beſtimmte Anzahl von Bewohnern jeder dort vorhandenen Raſſe oder Religion am Verhältniſſe zu ihrem Bevölkerungsanteil zu dieſer irregu⸗ lären Truppe ausgehoben werden. Nun muß man aber wiſſen, daß ſowohl Griechen, wie die Bulgaren, wie Serben eine höchſt einſeitige Statiſtik über die Raſſezugehörigkeit der mazedoniſchen Bevölkerung führen, um durch dieſe ten⸗ denziöſe Statiſtik ihr künftiges Erbrecht nachzuweiſen. Lieſt man zum Beiſpiel das Werk des ſerbiſchen Gelehrten Spiri⸗ dion Gopcewic über Mazedonien, ſo muß man zu dem Glauben kommen, daß die überwiegende Mehrheit der mazedoniſchen Bevölkerung ſerbiſchen Urſprungs iſt; lieſt man bulgariſche oder griechiſche Werke, ſo verſchiebt ſich das ſtatiſtiſche Bild vollkommen. Die Händel zwiſchen den ohnehin ſtets raufluſtigen Be⸗ völkerungselementen Mazedoniens würden alſo bereits be⸗ ginnen, wenn man die von jeder Nationalität zu ſtellende Ziffer der Flurwächter feſtlegen wollte. Iſt dies ſchwierige Werk aber ſelbſt geglückt, ſo ſteht man vor neuen Schwierig⸗ Der Orgel⸗Fnger. Roman von Edela Rüſt⸗ [Nachdruck verboten!. 26)(Fortſetzung), K Auch Erloff von Grümm, der ſchöne Ulan, verhielt ſich ſehr ſtill. Ob es ihm nicht lohnte oder ob ihn das Fremdſein in dem Kreis, in den er nur erſt am Abend einbrach, genierte, war ſchwer zu entſchieden. Er trug ein glänzendes Zivil und ſah ſehr gut aus mit ſeinem kurzblonden Haar, das ſich trotz der Kürze kräuſelte, und ſeinen prachtvollen braunen Augen. Er hatte das⸗ ſelbe Geſicht wie Schweſter Luch, nur um vieles hochmütiger, und war ſehr ſchlank und lang gewachſen. Er beobachtete, und ſagte auch nur gerade das, was er mußte, um ſeiner Dame gegenüber Kavalier zu bleiben— kein Wort, keine Geſte zu viel! Seine Dame war Gabriele von Bar⸗ ten, die ſich an ihrem rechten Nachbarn ſchadlos hielt— es war Otto. Die beiden kannten ſich längſt ſehr gut. Otto war zum Entſetzen der Beſſon zu allen Tageszeiten in ihrem Heim zu finden, zu Tiſch, zum Kaffee, ja ſchon zum zweiten Frühſtück, wenn Gabriele nicht Probe hatte. Abends war er im Theater, oder wenn ſie mal theaterfrei war, verbrachte er auch die Abende mit der neuen Freundin. „Mais mon cher Otto, Du genierſt uns, das geht nicht, Du mußk zu Hauſe bleibe— waas denke die Laite—— in mane Haus is kaine chambre garnie für Herrn!“ Das hatte ihm die Beſſon ſchon einige Male geſagt, aber es verſchlug nichts. Die beiden ſaßen dann ſtundenlang in Gabrielens kleinem Salon, und es klang, als überhöre er ihr die Rollen. „Nicht ſo brülle!“ verwarnte Tante Modemoiſelle zuweilen und klopfte energiſch an die Tür. Dann gab es laute Gelächter drinnen, oder Otto ſteckte auch wohl den Kopf heraus und ſagte keiten. Denn die ſerbiſchen, bulgariſchen oder griechiſchen Flurwächter würden ſich nicht als Hüter der Ordnung, ſondern als Serben, Bulgaren oder Griechen fühlen, und wenn bei⸗ ſpielsweiſe eine ſerbiſche Bande bulgariſche Häuſer in Brand ſtecken würde, ſo würden die ſerbiſchen Flurwächter mindeſtens beide Augen zumachen, wahrſcheinlich aber noch bei der Miſſe⸗ tat Hilfe leiſten. Sie könnten auch garnichts anderes tun, denn die revolutionären Komitees der verſchiedenen Nationa⸗ litäten ſind ſo vorzüglich organiſiert, daß ſie über das Tun und Laſſen jedes Landsmannes Beſcheid wiſſen. Wehe dem aber, der ſich das Mißfallen ſeines landsmannſchaftlichen Revolutionskomitees zuzieht. Dann ereignen ſich jene ſchreck⸗ lichen Bluttaten gegen die eigenen Landsleute, von denen der jüngſt von der„Voſſiſchen Zeitung“ veröffentlichte bulgariſche Geheimbericht Dutzende von Beiſpielen anführt. Wenn alſo die militäriſchen„Adjoints“ in Mazedonien dem Plane des Generals Schoſtak beigeſtimmt haben, ſo be⸗ weiſen ſie damit nur eine höchſt beklagenswerte Kurzſichtigkeit. Die Folge der Minderung der regulären türkiſchen Truppen⸗ macht in Mazedonien und der Organiſierung der Flurwächter würde, wie wir eben dargetan haben, eine Vermehrung des Chaos in Mazedonien ſein. Das aber wünſcht offenbar Bul⸗ garien, um dann nach demſelben Rezept, nach dem jetzt die Franzoſen in Marokko verfahren, ſeine Truppen in Mazedonjeneinrücken zu laſſen. Damit aber wäre auch der Balkankrieg fertig, denn noch iſt die Türkei nicht zu der Ohnmacht Marokkos herabgeſunken, und ſie würde, ehe ſie ſich Mazedonfen ent⸗ reißen läßt, einen Verzweiflungskrieg führen. So erſcheinen alſo die Reformvorſchläge gewiſſermaßen als die Vorbereitung zum Balkankriege, und wenn es nicht ſo abſcheuerregend wäre — wie es jede Heuchelei iſt—, ſo könnte man es faſt komiſch nennen, daß dieſe Ratſchläge im Namen der„Humanität“ gemacht werden. 8. *** Rumänien und die mazedoniſche Frage. * Wien, 21. Juli. Zum Beſuche des rumäniſchen Miniſters des Auswärtigen, Stur dza, bei dem Freiherrn v. Aehrenthal auf dem Semmering erfährt die„Pol. Korr.“, daß, abgeſehen von dem Handelsvertrag mit Rumänien, über den die Verhandlungen endgültig für den Herbſt dieſes Jahres angeordnet wurden, auch die mase⸗ doniſche Angelegenheit den Gegenſtand der Er⸗ örterungen zwiſchen Freiherrn v. Aehrenthal und Miniſter Sturdza bildete. Rumänien habe von ſeinen idealen, aber warmen Sympathien für die ſtammverwandten Kutzowallachen und ſeiner gesgraphiſchen Nähe abgeſehen, nur die all⸗ gemeinen europäiſchen Balkanintereſſen. Die Wahrung dieſer Intereſſen ſuche Rumänien ſeit Jahren in ſeinem ver⸗ trauensvollen Anſchluß an die auf die Erhaltung des politiſchen Status quo am Balkan und auf die Einführung von Reformen in den drei mazedoniſchen Vilajets abzielende Politik der Berliner Signatarmächte, die es nach Kräften unterſtützen und zu fördern aufrichtig befliſſen ſei. Nach der Ausſprache der beiden Staatsmänner unterliege es keinem Zweifel, daß Rumänien an ſeiner Balkanpolitik auch weiter⸗ —:.—.———— ¶————————————— emik Grabesſkimme:„Es wird eine humoriſtiſche Sache zu Ihrem Freunden auf Jours und kleinen Abendgeſellſchaften ge Geburtag, Tante Mademoiſelle!“ Worauf die Beſſon entrüſtet ſo etwas ſagte wie:„Otto, mon cher garſon, Du ſaiſt aine alte Affe,“ und zu Luiſe, der „dummen alten Pehrſon“, hinausging, um ihr einzuſchärfen, nicht früher zu ſervieren, als bis Herr Lauter junior das Haus ver⸗ laſſen habe. Die„dumme alte Perſon“ konnte das aber ſelten abwarten, ſie ſervierte doch für drei— und es waren lange nicht ſo unver⸗ brannte und unverſalzte Schüſſeln auf den Tiſch gekommen, wie ſeit der bisher achtfägigen Regentſchaft Herrn Otto Lauters. Außer von ſeiten Wedels, der immer zu hören war, war die Unterhaltung an der Weihnachtstafel nicht auffallend aufgeregt. Während des ganzen erſten Ganges war man über das leb⸗ hafteſte Wundern, wie„großartig“ Suſi und Rudi ſich bei dem ungewohnten Lichterglanze„benommen“ hatten, nicht hinausge⸗ kommen. Und danach flaute es gleich merklich ab— wie das oft ſo eine Sonderheit bei umfangreicheren Familienfeſten ſein kann! Der alte Dr. Sehren war ſcheinbar noch der Vergnügteſte —er ſprach von einigen intereſſanten Fällen, von Krebsopera⸗ tionen mit tödlichem Ausgang, und richtete andauernd an Wulfffen das Wort, als ob ſonſt niemand zwiſchen ihnen ſäße. Erloff hatte ſich mehrmals ſein Einglas ins Auge geklemmt und den Doktor ſüffiant angeſtiert. Herbert ſprach bei Tiſch kaum ein Wort. Es hieß, er habe ſchon den ganzen Tag Kopfkolik. Erſtens das, und zweitens fielen ihm Grümms zu ſehr auf die Nerven; er mußte ſich erſt daran gewöhnen, Erloff anzu⸗ ſehen, ohne ihm an die Kehle zu wollen. Später, als im Salon Kaffee und Punſch gereicht wurde, taute er allmählich auf und wurde ganz lebendig, als Gabriele bon Barten erzählte, daß um die Mitte des Januar die K. vom Deutſchen Theater in Berlin in Fünf⸗Hügelchen ein drei Abende umfaſſendes Gaſtſpiel abſolvieren ſolle. „Die X? Ach, die habe ich ja mehrmals bei Berliner hin konſequent feſthalten würde. Die augenblickliche Situation in Mazedonien erſcheine insbeſondere durch zwei Momente charakteriſiert: einerſeits durch die leider noch immer ſehr intenſive Bandenbewegung, deren Spuren namentlich auf ihren Urſprung und ihre Unterſtützung in Griechenland und Serbien ſchließen ließen; anderer⸗ ſeits durch die nach ihrer Intenſität und ihren Zielen noch nicht genügend aufgeklärte Bewegung unter den Tru p⸗ pen der drei mazedoniſchen Vilajets. Namentlich dieſe mahnen alle Faktoren, die in der Erhaltung des politiſchen Status quo am Balkan eine der Vorausſetzungen der Erhaltung desallgemeinen Friedens in Europa erblicken, zur doppelten Vorſicht und zur größten Behutſam⸗ keit in der Behandlung des mazedoniſchen Problems. Man würde namentlich in Athen und Belgrad ſehr wohl daran tun, ſich durch die angeführten Erſcheinungen in konſervativem Sinne beeinfluſſen zu laſſen und loyal dem durch Bulgarien gegebenen Beiſpiel zu folgen, welches ſchon unter ſeiner früheren und mit erfreulicher Klarheit und Feſtigkeit unter ſeiner heutigen Regierung den verhängnisvollen Irrtum der Förderung des Bandenweſens abgeſchworen und gleich Rumänien ſeine Balkanpolitik in eine Parallellinie zur all⸗ gemeinen europäiſchen Orientpolitik gerückt habe. Pofftische Uebersicht. Maunheim, 22. Juli 1908. Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. Der diesjährige 9. deutſche Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag wird vom 24. bis zum 26. Auguſt in Bres lau ſtattfinden. Der geſchäftsführende Ausſchuß hat vergangene Woche in Hannover getagt und ſich mit den Beratungsgegen⸗ ſtänden für den Kammertag beſchäftigt. Im Vordergrunde der Verhandlungen wird die Frage Fabrik oder Handwerk ſtehen, bei welcher Gelegenheit die von der Handelskammer Leipzig in einer Denkſchrift niedergelegten, vom Deutſchen Handelstage anerkannten Grundſätze widerlegt werden ſollen. Die Anſchauungen der Handwerkskammern ſollen in mehreren Leitſätzen zum Ausdruck kommen, von denen der beſonders bemerkenswert iſt, daß Handwerker ſich ins Handelsregiſter eintragen laſſen können, ohne daß hierdurch die Handwerks⸗ eigenſchaft ihres Betriebes beeintrüchtigt wird. Die Definition der Begriffe Handwerk und Fabrik wird als ausſichtslos verworfen und der Entſcheidung von Fall zu Fall der Vorzug gegeben. Ferner wird ſich der Kammertag noch mit dem Geſetzentwurf über die Arbeitskammern, mit dem Borg⸗ unweſen und mit dem Aufſichtsrecht über die Innungen durch die Handwerkskammern beſchäftigen. Ein Führer der bahyeriſchen Sozjaldemokraten über die Lehrerſchaft. Unter dieſer Aufſchrift veröffentlicht Abg. Schubert in ſeiner Eigenſchaft als erſter Vorſitzender des Bayeriſchen Volksſchullehrervereins eine Erklärung in der„Bayeriſchen Lehrerzeitung“. Sie richtet ſich gegen den Abgeordneten und Famoſe Perſon, mit der man ein gebildetes Wort reden bann, und— erſte Kraft! Da woll'n wir mal ein bißchen Stimmung machen— was, Wedel?“ „Sicher, ſichtls, ſolch ein Ereignis!“ „Weißt Du, Dina— ſie wird ſich meiner ſehr gut erinnern, und es wäre mir auch ſonſt lieb, mich den guten Freunden gegen⸗ über revanchieren zu können. Ich möchte mal anfragen, ob ſie eine Einladung, bei uns zu wohnen, annehmen würde. Dann ſind Profeſſors ja endlich fort, Platz haben wir alſo.“ 5 „Aber, lieber Herbert, eine ganz fremde Perſon..“ „Mir iſt ſie nicht fremd, und es dürfte für unſer Haus nur eine Ehre ſein, eine ſolche Künſtlerin zu beherbergen.“ „Das ja wohl, aber Künſtlerinnen dieſes Ranges ſind doch ſehr anſpruchsvoll. Darauf iſt doch am Ende der Zuſchnitt unſeres ganzen Hausweſens nicht „Immer doch beſſer für ſie als im Hotel.“ „Und ſehr viel billiger!“ lachte Lucy ſpiß. Herbert warf ſeiner Frau Schwiegermutter einen kurzen Blick zu und fragte erregter:„Ja, Dina, haſt Du etwas dagegen, regt ſich in Dir, nach berühmten Muſtern, etwa wieder Kräh⸗ winkelei?“ „Aber ich bitte Dich, Herbert, wir brauchen das doch nicht gleich auf der Stelle zu entſcheiden; es hat ja noch Zeit.“ „Was iſt da zu reden und zu überlegen? Wenn ſie„ja“ ſagt, iſt ſie willkommen, und dann gibts bei uns den erſten 25 Rout, den wir Fünf⸗Hügelchen für dieſes Jahr ſchuldig ind!“ Herbert hatte ſich hinter Dinas Stuhl geſtellt und klopfte ihr zärtlich begütigend auf die Arme. Das allgemeine eiſige Schweigen laſtete peinlich auf Dina, ſie wagte es gar nicht, zu ihrem Vater und dem alten Sehren hinzuſehen und konnte von dem Gedanken nicht los, daß dieſe Unvorſichtigkeit ihres Mannes den Kampf nur erſchweren würde, der wegen des Mutterkeils zwiſchen ihm und dem Kommerzienrat entbrennen mußte! 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 22. Juli. Chefredakteur des Münchner ſozialdemokratiſchen Blattes, Adolf Müller, der ſich auf dem ſozialdemokratiſchen Landesparteitag in wegwerfender und gehäſſiger Weiſe über den Lehrerſtand geäußert hat. Er ſagte: es habe„Niemand in erbärmlicherer, lügenhafterer und ge⸗ häſſigerer Weiſe bei den Wahlen gegen die Sozial⸗ demokratie gearbeitet, Niemand habe ſeine Pflicht gegenüber den Volksſchulen ſo ſträflich ver⸗ nachläſſigt als die bayeriſche Lehrerſchaft.“ Weil die Lehrer gegen die bei einem Sozialdemokraten nicht beſonders auffallende Beſchimpfung nicht proteſtiert haben, hielt ſich die Zentrumspreſſe für berechtigt, in der letzten Zeit wiederholt zu fragen:„Wo bleibt die Entrüſtung?“ Die Antwort erhält ſie jetzt aus der Feder des Abgeordneten Schubert, der ſchreibt:„Die Zentrums⸗ preſſe brennt darauf, daß die Lehrerſchaft ſich öffentlich gegen den Abg. Ad. Müller ausſpreche. Das iſt nicht notwendig. Bei der Hauptverſammlung des Bayeriſchen Lehrervereins in Landshut wird ſich in wenigen Wochen Gelegenheit bieten, die Ausfälle Müllers auf die Lehrerſchaft zurückzuweiſen. Es wird geſchehen.“ Die ſchwarzen Papiere müſſen ſich alſo noch etwas gedulden. neber die Streils und Ausſperrungen im Jahre 1907 bringt das Korreſpondenzblatt(Nr. 29) der Generalkommiſſion der freien Gewerkſchaften in einer ſtatiſti⸗ ſchen Beilage eine Zuſammenſtellung, die in verſchiedener Hinſicht von Intereſſe iſt. Unbedingt wird man dem Blatte darin zuſtimmen müſſen, daß ſich die Erfolge gewerkſchaftlicher Arbeit nicht lediglich an den Ziffern über Streiks und Aus⸗ ſperrungen ermeſſen laſſen, ſondern daß viel mehr als durch dieſe durch die friedlichen Lohnbewegungen erzielt wird. Das geht deutlich daraus hervor, daß allein im Jahre 1907 von allen Differenzfällen(8053) 61,80 pCt.(5067) durch Lohnbewegungen ohne Arbeitseinſtellung erledigt wurden, ſo daß nur in 38,2 pCt. der Fälle das Mittel des Streiks bezw. der Ausſperrung zur Anwendung gelangte. 1906 be⸗ trugen dieſe Prozentſätze 54,1 bezw. 45,9. Man darf an⸗ geſichts dieſer Ziffern wohl ſagen, daß die Arbeitskonflikte in ſteigendem Maße durch erfolgreiche Verhandlungen zwiſchen. Arbeitgebern und Arbeitnehmern bezw. deren Organiſation ihre Erledigung finden, daß alſo das Ver handlungs⸗ prinzip immer mehr ſich Geltung verſchafft. Der hohe Wert friedlicher Verhandlungen zeigt ſich erſt recht in einer Gegenüberſtellung der unmittelbaren Erfolge der Gewerk⸗ ſchaften infolge von Lohnbewegungen ohne Arbeitsein⸗ ſtellung und infolge von Streiks. Während Arbeitszeit ⸗ verkürzungen 1905 zu 68 pCt. ohne Ausſtand erreicht wurden, ſtieg dieſer Prozentſatz im Jahre 1907 auf 78, pCEt. Bezüg⸗ lich der Lohnerhöhung ſtellten ſich die Ziffern 1905 auf 68,5, 1907 auf 74,6 pCt. Wenn das Korreſpondenzblatt in ſeineg Schlußſätzen dieſe ſteigende Tendenz zu friedlichen Aus⸗ einanderſetzungen lediglich der Erkenntnis der Arbeitgeber entſpringen läßt,„daß die von einem fanatiſchen Scharf · machertum diktierte Kampfesweiſe nicht dem Intereſſe der Unternehmer dienlich iſt,“ ſo iſt dieſe Darſtellung einſeitig. Das Organ der Generalkommiſſion hätte hier nicht unter⸗ laſſen dürfen zu betonen, daß auch die führenden ſozialdemo⸗ kratiſchen Gewerkſchaftler im Laufe der Zeit die Nutzloſigkeit der„Scharfmacherei von unten“ nicht minder erkannt und dementſprechend ihr Verhalten eingerichtet haben.. Prämien für kriegsbrauchbare Kraftfahrzenge.) Nachdem im diesjährigen Reichshaushaltetat größere Summen für Beſchaffung von Automobil⸗Laſtwagen der Heeresverwaltung zur Verfügung geſtellt worden ſind, hat dieſe dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ zufolge beſondere Grund⸗ ſätze für die Unterſtützung von im Privatbeſitz befindlichen kriegsbrauchbaren Kraftfahrzeugen aufgeſtellt. Danach ſollen, nach Maßgabe der verfügbaren Mittel, Unternehmern und ſonſtigen Privatperſonen, die den militäriſchen Bedingungen entſprechende Kraftfahrzeuge in Betrieb nehmen und ſich ver⸗ pflichten, ſie während mindeſtens 5 Jahren im kriegsbrauch⸗ baren Zuſtande zu erhalten, folgende Prämien bewilligt werden: 9 1. eine einmalige Beſchaffungsprämie von M. 4000, 2. eine Betriebsprämie auf die Dauer von 5 Jahren pro Wagen etwa jährlich M. 1000, 3. eine Betriebsſtoffprämie für Verſand inländiſcher Betriebsſtoffe, in einer von der Heeresverwaltung zu beſtimmenden Höhe. Der Antrag auf eine derartige Unterſtützung iſt vor Beſchaffung des Kraftwagens an das Kriegsminiſterium zu richten, das bei zuſtimmenden Entſcheidungen mit dem Antragſteller einen Vertrag abſchließt. Die Gewährung weiterer Prämien für Vervollkommnung der Bauart und anderer Erfolge der Automobilinduſtrie, die den Abſichten der Heeresverwaltung entgegenkommen, hat ſich dieſe vorbehalten. Deutsches Reich. — CLandtagserſatzwahl Kaiſerslautern.) Durch den Tod des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Ehr⸗ hart iſt im pfälziſchen Landtagswahlkreiſe Kaiſerslautern eine Erſatzwahl notwendig geworden. Bei den letzten Wahlen im Juni 1907 wurden im Wahlkreiſe Kaiſerslautern 12 418 Wahlberechtigte gezählt, wovon 9515 von ihrem Wahlrecht in gültiger Weiſe Gebrauch machten. Die Sozialdemokraten er⸗ zielten 5192, der Liberale Block 4189, das Zentrum 90 Stim⸗ men. Wenn die Liberalen alle Kraft aufbieten, und ſämtliche Wähler ihre Pflicht tun, dann iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Wahlkreis Kaiſerslautern in der kommenden Erſatzwahl den Sozialdemokraten abgenommen wird. Einigkeit und in⸗ tenſive Wahlarbeit tut dringend not. — Der Weingeſetzentwurf.) Die in Bonn ab⸗ gehaltene Verſammlung der Vorſtände der preußiſchen Landwirtſchaftskammern erklärte zu dem neuen Weingeſetzentwurfe, daß er in weſentlichen Beſtimmun⸗ gen nicht geeignet iſt, die Intereſſen der Winzer, beſonders der kleinen, des reellen Weinhandels und des konſumierenden Pub⸗ likums wahrzunehmen. Sie wünſchte, daß bei den weiteren Be⸗ ratungen die Vorſchläge der Landwirtſchaftskammern für die Rheinprovinz und den Regierungsbezirk Wiesbaden berückſichtigt werden. Badiſche Politik. * Harlsruhe, 21. Juli. Seit einer Reihe von Jahren iſt das badiſche Zentralbureau für Meteorologie und Hydrogra⸗ phie auf Veranlaſſung der Rheinreichskommiſſion mit Unter⸗ ſuchung über die Hochwaſſererſcheinungen des Rheins beſchäftigt. Die bisherigen Ergebniſſe über die Er⸗ mittlung der Entſtehungsurſachen und des Verlaufs der Hoch⸗ waſſererſcheinungen im letzten Jahrhundert und über die Fort⸗ bewegung der Anſchwellungen im Rhein unter der Einwirkung der Nebenflüſſe wurden ſchon vor mehreren Jahren in einer Reihe von Veröffentlichungen der Allgemeinheit zugänglich ge⸗ macht. Mit der heute erſchienenen Den kſchrift des Zentral⸗ bureaus über die Abflußvorgänge im Rhein unter der wechſeln⸗ den Waſſerlieferung der Hochgebirgs⸗ und Mittelgebirgsflüſſe iſt das ganze Werk der Rheinreichskommiſſion zum Abſchluß gebracht. Das letzte Kapital gibt eine Schilderung des Verfahrens für die Vorherbeſtimmung der Rheinſtände, insbeſondere für Köln, Mainz und Mannheim. Das Vorwort zur Denk⸗ ſchrift hat Finanzminiſter Max Honſell, bis vor anderthalb Jahren Direktor des Zentralbureaus für Hydrographie, ge⸗ ſchrieben. 85 85 . Die Lehrerfrage. Man ſchreibt uns: Die Verſtimmung in der badiſchen Lehrer⸗ ſchaft wegen der fortwährend hinausgeſchobenen Gehalts⸗ regulterung iſt eine viel tiefgehendere als man vielfachannimmt. Pflichttreue Lehrer und Familien⸗ väter in den beſten Jahrn, Lehrerveteranen mit 50 und mehr Dienſtjahren, die immer noch nicht den 1905⸗06 normierten Höchſtgehalt erreichen durften, ergreifen bei Zuſammenkünf⸗ ten das Wort und beſprechen in rührender Weiſe ihre einſtige ſehr traurige Lage und die immer chroniſcher werdende Zu⸗ rückſetzung anderen Beamten gegenüber. Obendrein wird dann noch das„billige“ Landleben und die teuere Ausbildung der Kinder geſchildert und erwähnt, wie durch die immer wiederkehrenden Petitionen die badiſchen Lehrer als ewig un⸗ zufriedene Staats⸗ und Gemeindebeamte herabgewürdigt werden müſſen. Erhält der badiſche Lehrer wirklich einmal eine Aufbeſſerung, ſo tritt dieſe ſtets unter einem Modus und nach Jahren inkraft, wie man ſolches anderwärts nicht kennt. Aber auch für dieſes„Wohlwollen“ oder Gerechtig⸗ keitsgefühl war die Lehrerſchaft ſtets dankbar und hat ihren Dank auch hinreichend zum Ausdruck bringen laſſen. In unſerer wirtſchaftlich total veränderten Zeit kann aber die letzte Aufbeſſerung mit dem annormalen Friſtenlauf nur als eine wenig genügende bezeichnet werden, und das Spiel, das man mit den gerechten Wünſchen der badiſchen Lehrerſchaft treibt, muß bei jedem rechtlich denkenden Beamten und Staatsbürger nur Mißbilligung hervorrufen. Voll⸗ ſtändig unverſtändlich und gar nicht mit dem ſtets vorgeſcho⸗ benen Wohlwollen für die Lehrer vereinbar iſt die Art und Weiſe, wie man von höherer Seite aus auf die Abgeordneten einwirkte und die Lehrer gegen die Beamten ausſpielt. Da⸗ bei ſuchte man noch die Lehrer, die im Kampfe erſtarkt ſind, des Undankes zu bezichtigen und die Verteidiger der Lehrer⸗ Intereſſen wie in Bayern, ſo auch hier zu maßregeln. Dies hat bei einem aufs äußerſte erbitterten Stande keinen Zweck und führt zu nichts gutem. Sehr ſchön hörten ſich auch wieder die Wahlreden vor der jetzigen Seſſion an. Es waren aber auch nur Wahlreden, mehr oder wenig ernſt mit unſeren Forderungen meinende Wahlreden. Wir wiſſen wohl, unter welchem Drucke die Abgeordneten vor dem Regierungsvertre⸗ ter ſtanden und daß nach dem von jeher bezeugten„Wohl⸗ wollen“ leider wenig Hoffnung vorhanden war, eine„Gleich⸗ berechtigung“ mit anderen Staatsdienern zu erlangen. Wir bedauern aber aufrichtig, daß es bis jetzt den vereinigten Freunden der Lehrer⸗Petition nicht möglich geweſen ſein ſollte, etwas Poſitives zu erreichen. So ſind Badens Lehrer wieder um eine Erfahrung reicher. Leider müſſen ſie alle dieſe Zurückſetzungen noch in einer Zeit erdulden, wo man nicht bloß die materiellen, ſondern auch die Dienſtverhältniſſe der Staats⸗ und Privatbeamten zu beſſern ſucht, die Lehrer aber beruflich ganz erhehlich belaſtet hat. Man wird es begreiflich finden, daß hierdurch unter der und daß ſie aus dieſer Landtags⸗Seſſion ihre Lehren ziehen wird, die einmütigſt befolgt werden. Hauſierhandel und Detailreiſen. Die bayriſche Regierung hat vor einiger Zeit im Bundesrat den Antrag eingebracht, die Zulaſſung des Hauſierhan⸗ dels und Detailreiſens im deutſchen Reiche vom Bedürfnis⸗ nachweis abhängig zu machen. Für den Fall daß dieſer Antrag nicht die erforderliche Mehrheit finden ſollte, will ſich Bahern da⸗ mit begnügen, daß wenigſtens die Landesregierungen zur Einfüh⸗ rung des Bedürfnisnachweiſes für das Hauſiergewerbe befugt ſein ſollen. Wie die„Straßb. Poſt“ hört, veranſtaltet die badiſche Regierung neuerdings in unſerem Lande Erhebungen, um die Wünſche und Anſichten der gewerblichen Kreiſe kennen zu lernen und danach ihre Stellungnahme zum bayriſchen Antrag einzu⸗ richten. Bekanntlich hat in früheren Jahren die badiſche Regierung mit Rückſicht auf die weite Verbreitung der Hausinduſtrie im ſchränkung des Hauſierhandels abgelehnt. 1 5 Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.)] 2. Kammer.— 109. Sitzung. 8 L e Karlsruhe, 21. Juli. Präſident Fehrenbach eröffnet 4 Uhr 50 Minuten nachm. die Sitzung. 1 Am Regierungstiſch Miniſterialprsſident Frhr. v. Mar⸗ ſchall und Regierungskommiſſäre.. Auf der Tagesordnung ſtehen 1 92 N Rheintal, ſowie die bezüglichen Petitionen a) des„Vereinig⸗ ten Eiſenbahnkomitees“ und einer Anzahl Gemeinden und In⸗ tereſſenten um Erbauung einer Bahs(Titiſee⸗) St. Blaſien⸗ Rheintal(Albtalprojekt); b) einer AnzahlGGemeinden des Schlücht⸗ und Rheintals um Erbaaung einer Bahn(Titiſee⸗St. Blaſien und) durch das Schlüchttal nach Tieugen (ſowie Fortſetzung durch das Rheintal nach Günzgen und Hünt⸗ wangen zum Anſchluß an die ſchweizeriſche Bahn Schaffhauſen⸗ Egliſau⸗Zürich); o) des„Stammkomitees“ für einen Bahnbau St. Blaſien⸗Murgtal⸗Rheintal Hotzenwaldprojekt). Eingangs ſeines Berichtes macht der Referent einige all⸗ gemeine Bemerkungen. Er verweiſt auf die große Zahl von Eiſenbahnpetitionen, die auf dieſem Landtage einge⸗ laufen ſeien. Nicht weniger als 65 Pelitionen dieſer Art liefen auf dieſem Landtag ein, wovon 28 um die Erbauung neuer Bahnen petitioniertnn. Würden alle dieſe Bahnen aus⸗ gebaut werden, ſo würde die Länge dieſer Bahnen 700 Kilo⸗ meter betragen, das iſt die doppelte Länge der Strecke Baſel⸗ Heidelberg⸗Würzburg. Die Baukoſten würden 228 Millionen be⸗ tragen. Warnen ſollte man die Berölkerung, durch Privat⸗ ingenieure Bahnprojekte ausführen zu laſſen. Meiſt ſtellen ſich ſolche Projekte als ganz phantaſtiſch heraus. Was die Eiſenbahnwünſche des füdligen Schwarzwaldes au⸗ langt, ſo ſind dieſe ja ſehr alt. Die Regierung hat Unter⸗ ſuchungen angeſtellt über die Strecke Titiſee⸗St. Blaſien⸗Rheintal. Für die Vorarbeiten für die Strecke Titiſee⸗St. Blaſien ſind be⸗ reits 21000 M. bewilligt; dagegen iſt die Regierung der Meinung, vorerſt von der Fortſetzung der Bahn nach dem Rheintal abzu⸗ ſehen, da die Koſten in keinem Verhältnis zu den wirtſchaft⸗ lichen Vorteilen ſtehen würden, welche eine ſolche Bahn bringen Da ſagte Wedel:„Uebrigens, lieber Doktor, ich ſprach geſtern die Frau Profeſſor Düppel— ſie war in Ekſtaſe über eine Kon⸗ zertſerie, die Sie mit ihr für die Saiſon geplant haben ſollen. Stimmt das?“ „Das ſtimmt, ja“, lachte Herbert,„wenn es von der guten Diüppel auch etwas voreilig iſt, ſchon davon zu reden.“ „Was iſt denn das nun wieder?“ rief Frau Malwine ganz verängſtigt dazwiſchen, da ſie ſah, wie ihrem Manne die Adern an den Schläfen ſchwollen. Ich mag noch nicht davon reden, Mutterchen! Wir wollen etwas einführen, was in beſſeren Provinzſtädten überall exiſtiert: eine Reihe von Abonnements⸗Konzerten, zu denen natürlich nur Künſtler allererſten Ranges zugezogen werden ſollen— vielleicht ſechs Abende im Laufe des Winters— für dieſen Winter iſt es ja zu ſpät, aber im nächſten hoffend wir damit einſetzen zu können. Düppels haben ja von Berlin und Petersburg ber koloſſale Ver⸗ bindungen, und wir meinen, daß ſich das rentieren müßte— wir Triegen ja doch auf andere Art hier keine Künſtler her. Schlimm⸗ ſtenfalls ſoll ſich ein Konſortium bilden, das das etwaige Defizit bcbdebrng putt0l F. 8 188. 275 In Friedrichsruh in der Sterbenacht Bismarcks. In der„Magdeb. Ztg.“ bringt Leo Erichſen folgende ſtimmungsvolle Erinnerung an den 30. Juli 1898: Wieder ſtehen die Ereigniſſe jener bedeutungsvollen Nacht kar bvor meinen Augen! Noch am Morgen lauteten die Berichte über den Geſundheitszuſtand des Fürſten Bismarck günſtig; man wußte auch, daß Prof. Schtpeninger ſeit einigen Tagen fern von Friedrichs⸗ ruh weilte, und das beruhigte allgemein. Am ſpäten Nachmittag je doch erhielt die„Hamburger Zeitung“, deren Redakteur ich war, von einem Vertrauensmann aus der Umgebung des Fürſten die wenige Paſſagiere entſtiegen an der Heinen Station im Sachſen⸗ walde dem Zuge. Läſſig lehnte der Beamte, der die Fahrkarten abnahm, am Gitter.„Iſt es vichtig, daß es mit dem Fürſten wieder ſehr ſchlimm ſteht?“—„Im Gegenteil, es geht ihm ſehr gut; vor⸗ geſtern hat er noch am Dimer teilgenommen und iſt im Park ſpa⸗ zieren gefahren.“—„Heute nachmitbag ſoll aber eine plötzliche Verſchlimmerung eingetreten ſein?“—„Das iſt wieder ein. Ge⸗ rede, wie es ſeit Wochen geht; am nächſten Tage wird es immer widerrufen, das kennen wir. Wenn's ſchlimm um Durchlaucht ſtände, wäre Schweninger hier.“ Dieſelbe Auskunft erhielt ich von mehreren Seiten; überall wurde die Abweſenheit Schrweningers als ein Zeichen für das gute Befinden des Fürſten aufgefaßt. In tiefem Frieden lag der Sachſenwald; in der Ferne blitzten bereinzelt die Lichter von Aumühle auf, wie kleine verlöſchende Punkte leuchteten die Signallaternen des Schienenſtranges, und Umgebung, ſonſt war alles in Dunkel gehüllt. Die Landſtraße, der Dorfweg ſchienen wie ausgeſtorben, nichts ſtörte die Stille der Nacht, nur der Telegraphenapparat im nahen Poſthauſe tickte ein⸗ tönig fort. Jeder Verſuch, in das Schloß zu gelangen, mißlang; J der Portier iſt verreiſt, aber ſeine beiden Söhne verwalten das Ich gehe nach Wächberamt mit derſelben Strenge wie ihr Vater. der Rückſeite des Schloſſes; das„Landhaus“, das einzige Gaſt⸗ Haus des Ortes, iſt noch ſpärlich beleuchtet, und die letzten Gäſte ſchicken ſich eben zur Heimkehr an. In einem der kvenigen Häuschen neben dem Wirtshaus wohnt, wie mir bekannt, ein im Schloß Be⸗ ſchäftigter. Das Haus iſt dunkel; ich wecke die Bewohner, eine Frau öffnet:„Iſt Ihr Mann zu Hauſe?“—„Nein, er hat drüben im Schloſſe Nachtwache.“—„Können Sie nicht einmal zu ihm gehen? Es ſoll mit dem Fürſten ſehr ſchlimm ſtehen!“ Es ginge micht, ſie dürfe unter keinen Umſtänden ins Schloß. Endlich, nach vielem Unterhamdeln, entſchließt ſie ſich, einen Verſuch zu machen, und kehrt mit der Nachricht zurück, daß es tatſächlich ſehr ſchlimm ſtehe. Schweninger werde jeden Augenblick erwartet! Nun ſende ich meine Karte zu Dr. Eryſander; nach kurzer Zeit kehrt der Bote Nachricht, daß eine blötzliche Wendung zum Schlimmeren einge⸗ treten ſei, und ſofort begab ich mich nach Friedrichsruh. Nur zurück: Es ſei unmöglich, jetzt zum Herrn Doktor zu gelangen, da vom Bahnhofe fiel der nackte Schein der Lampen auf die nächſte er fortwährend um Se. Durchlaucht beſchäftigt ſein müſſe. Der Poſtbote bringt eine Depeſche ins Schloß; er beſtätigt, daß Ge⸗ heimrat Schweninger mit dem D⸗Zuge 10 Uhr 24 Min. eintreffen werde. Es iſt 10½ Uhr; ein Wagen fährt aus dem Schloßgarten, Graf Wilhelm Bismarck und die beiden Grafen Rantzau begeben ſich nach dem Bahnhof. Jetzt rollt der D⸗Zug Berlin⸗Hamburg im die Halle, nur einen Augenblick hält er— Schweninger ſpringt heraus, und im ſchärfſten Trabe geht es dem Schloſſe zu. Eine halbe Stunde bangen Erwartens, dann öffnet ſich das ſchwere Tor— Profeſſor Schweninger tritt heraus, ohne Hut, ohne Mantel, ſein Geſichtsausdruck ſagt alles.„Herr Geheimrat—21“ Schweninger nickt ſtumm; ſchweigend gehen wir die wenigen Schritte nach dem Telegraphenamb— ein Augenblick kurzen Be⸗ ſinnens, dann ſchreibt er mit feſter Hand: „An Se. Majeſtät den deutſchen Kaiſer. Melde Euer Maje⸗ ſtät untertänigſt, daß Se. Durchlaucht Fürſt Bismarck ſoeben ver⸗ ſchieden iſt. Dr. Schweninge.“ Ich frage ihn, wie der Fürſt verſtorben ſei.„O bitte, laſſen Sie mich, ich kann jetzt nicht ſprechen,“ erwidert er weinend; nach einer Pauſe fügt er hinzu:„Er ſtarb ruhig und ſanft, ſehr ſanft!“ Nun wird es auf dem kleinen Poſtamt lebendig. Dr. Ery⸗ ſander, Graf Rantzau erſcheinen, und bald verkündet Telegramm auf Telegramm der Welt das Hinſcheiden von Deutſchlands größtem Mann. Ueber 400 Depeſchen wurden hier bis Mitternacht auf⸗ gegeben. Zuletzt kam auch ein alter Diener, der in der Umgebung des Fürſten grau geworden war und der wie ein Kind weinte. Von ihm erfuhr ich Näheres über die letzten Stunden Bismarcks⸗ Noch am Samstag, dem Todestage, morgens, fühlte ſich der Fürſt ver⸗ hältnismäßig wohl, bis gegen 11 Uhr eine plötzliche Verſchlimme⸗ rung eintrat. Er hatte mit Abembeſchwerden zu kämpfen und Prof. Schweninger wurde telegraphiſch gerufen. Um 3 Uhr verlor der Fücſt das Bewußtſein; dieſer Zuſtand hielt bis gegen 8 Uhr an, wo eine ſcheinbare Beſſerung eintrat, die aber derartig umſchlug, daß man bald das Schlimmſte befürchtete. Als Schweninger ein⸗ trat, waren im Sterbezimmer die Grafen Herbert und Wilhelm Lehrerſchaft keine beſondere Berufsfreudigkeit herrſchen kann, Schwarzwald jeden Antrag auf ein Verbot oder weitgehende Ein⸗ Abg. Wikkum(natl.) berichtet zunächſt über die Ziffer 1 der Denkſchrift vom 16. März 1908 Bahnlinie St. Blaſien⸗ (Schlüchttalprojekth, c et + edene EEU e, Fr 9—9 — —1 —8 K t. N miſſion ganz entſchieden daneben gehauen. Maäunheint, 22. Juli. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Siie, n Die Gammii würde. war der Meinung, daß das Hotzen⸗ waldprojekt(St. Blaſien⸗Murgtal⸗Rheinlal) ausſcheiden müſſe, da es zu keuer ſet gegenüber dem mittleren Profekt Titiſee⸗St. Blafien eintal. Die K mmiſſion war auch der Meinung, daß das Schlüchttalprofekt ausſcheiden müſſe, da es eine Gegend be⸗ rühre, die eine zu geränge Bevölkerung aufweiſe. Der Land⸗ ſtrich des füdlichen Schwarzwaldes zwiſchen den Bahnlinien Freiburg—Titiſee und Baſel—Waldshut iſt weitaus der größte welcher noch völlig eiſenbahnlos iſt, daher in dem wirtſchaft⸗ lichen Wettbewerb gegenüber andereg Landesteilen ſchwer im Nachteil und in mancher Beziehung geradezu konkurrenzun⸗ fähig. Die Eiſenbahnkommiſſion iſt daher einhellig der Anſicht daß nunmehr auch dieſer Landesteil der Wohltaten einer Eiſen⸗ verbindung keilhaftig werden ſollte. Die Kommiſſion iſt der Meinung, daß mehr als ſonſt irgendwo gerade in jenem eiſen⸗ bahnloſen Landſtrich des ſüdlichen Schwarzwaldes der fiskaliſche Standpunkt nicht maßgebend ſein dürfe, ſondern in erſter Reihe der volkswirtſchaftliche, der, in richtiger Weiſe durch⸗ geführt, befruchtigend und ſegenbringend wirken kann. In Bezug auf die Notwendigkeit und Wichtigkeit ſteht Lie hier angeſtrebte Schienenverbindung unzweifelhaft mit an erſter Stelle. Es gibt Eiſenbahnwünſche, die dringender Natur ſind, ſolche, die weniger dringend erſcheinen und ſolche, die füglich auf ſpätere Zeiten verſchoben werden können. Zu den erſteren, alſo zu den dringlichen, rechnet die Kommiſſion eine Bahnverbindung von Titiſee über St. Blaſien nach dem Rheintal. Bezüglich dieſer Strecke liegen, wie ausgeführt, drei verſchiedene Konkurrenz⸗ projekte vor. Nunmehr will die Regierung durch ihre Techniker eine gründliche Unterſuchung und Berechnung an Ort und Stelle vornehmen laſſen u. hat zu dieſem Zweck im Eiſenbahnbaubudget eine Anforderung von M. 20 000 geſtellt. Dieſen Betrag will ſie aber nur für die Teilſtrecke Titiſee⸗St. Blaſien verwenden. Die Kommiſſion iſt dagegen der Anſicht, daß dieſe eingehenden Unter⸗ fuchungen und die ſpezielle Entwurfsbearbeitung auch gleichzeitig auf die ſüdliche Fortſetzung bis zum Rheintal auszudehnen ſeien und zu dieſem Zwecke nötigenfalls weitere Mittel angefordert werden ſollten. Dabei iſt die Kommiſſion auch der Meinung, daß neben der von der Großh. Regierung ins Auge gefaßten Linie Häuſern⸗Frohnſchwand⸗Birndorf⸗Rheintal auch die bon dem Ko⸗ mitee für das Albtalprojekt gewünſchte Variante St. Blaſien⸗ Immeneich⸗Höhenrücken links der Alb unterſucht werden ſollte. Die Kommiſſion ftellt den Antrag: 1. Die bereits vom letzten Landtag empfehlend überwieſene Petition des vereinigten Komitees für das Albtalprojekt der Großh. Regierung wiederum empfehlend zu überweiſen; 2. die Großh. Regierung zu erſuchen, die bereits beſchloſſene Ausarbeitung eingehender Entwürfe für eine Bahnlinie Titiſee— St. Blaſien und deren Variante auch auf die Fortſetzung ins Rheintal nach Walshut oder Albtalbruck auszudehnen und er⸗ forderkichenfalls zu dieſem Zwecke weitere Mittel anzufordern; 3. über die Petitionen für die Murgtal⸗ und Schlüchtal⸗ projekte zur Tagesordnung überzugehen. Abg. Blümmel(Ztr.)] tritt in ſpezialiſierten Ausfüh⸗ rungen für die Albtallinie ein. Abg. Wittemann⸗Donaueſchingen(Ztr.) ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an. Bedauerlicherweiſe habe die Kommiſſion beſchloſſen, bezüglich des Schlüchtalprojektes zur Tagesordnung überzugehen. Mit dieſem Beſchluſſe habe die Kom⸗ Mit der Erbauung e die Regierung nz entſchieden ein jedenfalls ein beſſeres als mit der Albtalbahn. en, daß das Plenum zu einer anderen Stellung⸗ W1 der Sch albahn Geſc Er möchte wünſch nahme kommt als die Kommiſſion bezüglich des Schlüchtalbahn⸗ projektes. Abg. Birkenmayer(Ztr.] bedauert, daß die Kommiſſion bezüglich des Murgtalprojektes gleichfalls den Antrag ſtellt, zur Tagesordnung überzugehen. Er gäbe dem Murgtalprojekt noch immer den Vorzug, und wenn Regierung und Kommiſſion an⸗ derer Meinung ſeien, ſo gäbe er die Hoffnung auf ſpätere Zeiten nicht auf. Wenn man an den Koſten der großen Bahnhöfe geſpart hätte, würde man heute das„Bähnle“ bauen können. Abg. Ries(jungl.): Es herrſche tatſächlich ein Notſtand in den betreffenden Gegenden, dem nur durch Erſchließung derſelben abzuhelfen ſei. Bisher ſeien die Gegenden auf ein paar Straßen angewieſen, die aber meiſt in traurigem Zuſtande ſeien. Die Alb⸗ talbahn habe jedenfalls die meiſten Ausſichten, und es ſollte die Bahn durch das mittlere Albtal durchgeführt werden, nicht die Linie über Höchenſchwand. Wenn bezüglich des Hotzenwald⸗ projektes ausgeführt werde, daß es zu koſtſpielig ſei, ſo ſeien ge⸗ rade hier die Mißſtände am ſchlimmſten, da die Hotzenwaldorte am entlegenſten ſeien. Günſtiger lägen die Verhältniſſe im Schlüchtal; doch könne er der Anſicht nicht beipflichten, daß die Bahn der ſtrategiſchen Bahn zu nahe kommen würde. Erfreulich ſei, daß die Kommiſſion wenigſtens bezüglich des Albtalprojektes zu einem günſtigen Reſultat gekommen iſt. 8 Abg. Duffner(3Ztr.] ſpricht für das Schlüchtalprojekt. Mit der Warnung des Abg. Wittum nach außen hin keine Bahn⸗ projekte durch Privatingenieure bearbeiten zu laſſen, ſei er durch⸗ 2281 1 5 25 aus e Antrag der Kommiſſion bezüglich des Schlüchtalprojektes könne er nicht zuſtimmen. Was im Kom⸗ miſſionsbericht zugunſten des Albtalprojektes ausgeführt worden ſei, das könne ebenſoſehr für das Schlüchtalprojekt geltend ge⸗ macht werden. Die Bewohner des Schlüchtales hätten eine beſſere Würdigung verdient, als das durch die Kommiſſion geſchehen ſei. Regierung möge trotz des Kommiſſionsbeſchluſſes das Schlüchtalprojekt im Auge behalten. Miniſter Freiherr von Marſchall gibt ſeiner Freude Ausdruck, daß die allgemeinen Bemerkungen des Abg. Wittum, die er ſeinem Bericht vorangeſchickt hat, im Hauſe Widerhall ge⸗ funden haben. Mir waren dieſe Bemerkungen ganz aus der Seele geſprochen. Es ſollte ſich jede Gegend die eine Bahn wünſcht, dieſe Ausführungen gegenwärtig halten. Zu meinem Bedauern kann ich aber nicht zuſtimmen, wenn hier gebeten wird, gleichzeitig mit der Linie Titiſee⸗St. Blaſien auch die Fortſetzung nach dem Rheintal in Angriff zu nehmen. Wir müſſen immer Rückſicht nehmen auf die finanziellen Geſichtspunkte. Die Regierung be⸗ dauert, nicht ſobald an die Fortſetzung der Bahn nach dem Rhein⸗ tal denken zu können. Auch beſteht ja noch keine rechte Einigkeit über die einzuſchlagende Linie der Bahn. Sehr lieb iſt es mir geweſen, daß die Kommiſſion hierbei von vornherein das Schlüch⸗ tal und das Murgtal ausgeſchloſſen hat. Dieſe beiden Täler können in der Tat hierbei nicht inbetracht kommen. Der Abg. Wittum hat die Baukoſten für die verlang“en Bahnlinien auf 228 Mill. Mark veranſchlagt, der Ueberſchlag der Regierung geht auf eine noch höhere Summe auf 257 Mill. Mark. Seien Sie über⸗ zeugt, daß die Regierung bei der Entſchließung, welche Bahn von St. Blaſien nach dem Rheintal gebaut werden ſoll, die hier in⸗ betracht kommenden Verhältniſſe genau abwiegen wird. Abg. Hergt(3tr.) wünſcht, daß künftighin alle Petitions⸗ berichte von Wichtigkeit gedruckt werden. Redner wendet ſich gegen den Teil der Ausführungen, in welchem vor der Bear⸗ beitung von Bahnprojekten durch Privatingenieure gewarnt wird. Das badiſche Perſonal der Eiſenbahn ſei auch heute noch nicht in der Lage, alle dieſe Projekte allein zu bearbeiten. Was die Koſten der Bahnhofsprojekte anlangt, ſo hätte ſehr wohl hier ge⸗ ſpart werden können. Daran ſeien aber nicht die Techniker ſchuld, da dieſe nicht den genügenden Einfluß auf die Aufſtellung der Projekte hätten. Seiner Meinung wäre die Erbauung der Bahn von Waldshut nach St. Blaſien wichtiger als der Bau der Bahn von Titiſee nach St. Blaſien. Es ſollten von der Regierung alle drei Projekte in Unterſuchung gezogen werden. Miniſter Freiherr v. Marſchall erklärt, daß die Großh. Regierung die Anſicht vertritt, daß St. Blaſien zunächſt mit dem mittleren und nördlichen Teil des Landes verbunden wer⸗ den muß und dann erſt die Verbindung nach dem Rheine und der Schweiz in Frage komme. Hierauf wind nach einem Schlußwort des Berichterſtatters die Debatte geſchloſſen. Bei der Abſtimmung wird Ziffer 1 des Antrages der Kom⸗ wiſſton mit allen gegen 2 Stimmen angenommen und Ziffer 3 mit allen gegen 15 Stimmen angenommen. Abg. Wittum(natl.) berichtet hierauf über die Bitte ſämt⸗ licher Gemeinden zwiſchen Freiburg und St Blaſien um Erbauung einer Eiſenbahn St. Blaſien⸗Todtnau⸗Freiburg. Die Kommiſſion iſt auf die Erllärungen der Regierung zu dem Ergebnis gekommen, daß zur Zeit an die Erſtellung dieſer Bahn nicht gedacht werden 10 07 weshalb ſie den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung ſtellt. Die Abg. Kopf(3Ztr.) begründet einen von ihm und einer Reſhe weiterer Abgeordneten eingebrachten Antrag, die Petition der Regie⸗ rung zur Kenntnisnahme in dem Sinne zu überſveiſen, daß die Frage der Erſtellung einer direkten Verbindung des Wi und St. Blaſien mit Freiburg einer genauen Prüfung unterzogen und das Ergebnis dieſer Unterſuchungen dem nächſten Landtage vor⸗ gelegt wird. Miniſter Freiherr bon Marſchabl: Wenn man der gewünſchten Bahn einen Namen geben wollte, dann müßte man ſte„Schwargwälder Untergrundbahn“ nennen.(Hei⸗ terkeit.) Vom Schwarzwald würde der Touriſt ſehr wenig ſehen, meiſtenteils würde er in Einſchnitten und durch Tunnels fahrem, und wenn der Touriſt die Bahn verlaſſen würde, da könnte er wie Tannhäuſer ausrufen:„Dich teure Sonne ſchau' ich wieder.“(Große Heiterkeit.) Der Miniſter erklärt die gewünſchte Bahn für nicht bauwürdig und bittet das Haus, dem Kommiſſionsantrag zuzu⸗ ſtimmen. Die bauwürdigſte Verbindung von St. Blaſien gehe nun einmal durch Titiſee. Abg. Hergt(3tr.) erklärt, dem Kommiſſionsantrag hier nicht zuſtimmen zu können. Es ſei hart und ungerechtfertigt, von vornherein die Intereſſenten von der Tür zu weiſen. Die Erſchlie⸗ ßung des ſüdlichen Schwarzwaldes würde nicht nur den Intereſ⸗ ſenten, ſondern auch der Eiſenbahnverwaltung zugute kommen. Darum ſollte man ſich nicht von vornherein auf das eine Projekt verſteifen. Die Stadt Freiburg ſollte ſelbſt die Bahn von Freiburg durch das Hexental nach Staufen bauen. Die hier verlangte Bahn würde trotz vieler Tunnels und Einſchnitte doch ſchöne Ausblicke in Fülle haben. Nach weiteren Ausführungen des Miniſterialrats Baudirektor Wolf und der Abgg. Kopf(Ztr.) und Dr. Binz(knatl.) be⸗ antragt ieſentals Dr. Obkircher(natl.) Zurückverweiſung der ganzen An⸗ gelegenheit an die Kommiſſion. Abg. Hergt(3tr.) widerſpricht dieſem Antrage. Abg. Kolb(ſoz.) ſchließt ſich den Ausführungen des Abg Dr. Obkircher an. Weiter ſprechen für vorwürfige Angelegenheit Abg. Duffner (Ztr.) und Miniſterialpräſident Freiherr v. Marſchall. Nachdem Abg. Kopf ſeinen Antrag in etwas veränderter Jorm gegeben hat, ſtellt Abg. Obkircher nochmals den Antrag, die Petition an die Kommiſſion zurückzuverweiſen. Zur Geſchäftsordnung hatten hierauf das Wort die Abgg. Kopf(Ztr.), Wittum(natl.) und Dr. Binz(natl.). Der Antrag Obkircher auf Zurückverweiſung wird hierauf angenommen. Schluß der Sitzung ½10 Uhr.— Nächſte Sitzung: Donnerstag, 23. Juli, vorm. 9 Uhr: Reform der Städte⸗ und Gemeindeordnung. *** Karlsruhe, 21. Juli. Die Kommiſſion der Zweiten Kammer für das Verſicherungsweſen beſchloß, die Ablehnung des Antrages Geck und Gen. betr. die Verſtaatlichung der Hagelverſicherung zu beantragen. Weiter hat ſich die Kom⸗ miſſion mit dem Hagelverſicherungsgeſetz beſchäftigt. Es wurde in Uebereinſtimmung mit der Regierung eine Aenderung dahin getroffen, daß ſich der Beitrag der Verſicherben für 1909 auf 25 Proz. des in dieſem Jahr zu entrichtenden Nettoprämienbetrags erhöht, vom 1. Januar 1910 ab 40 Proz. zu zahlen ſind. Die Vor⸗ lage ſieht bekonntlich einen ſtaatlichen Zoſchuß von 700 000 M. zum Hagelverſicherungsfond vor, der in Teilbeträgen von 140 000 Mark pro Budgetperiode erfolgen ſoll. Damit erledigt ſich ein An⸗ trag der Abgg. Neuwirth und Gen. betr. Stärkung des Hagelver⸗ ſicherungsfonds. Karlsruhe, 21. Juli. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung hat den Geſetzentwurf betr. den Waffengebrauch der Gefängnisbeamten mit untwpeſentlichen Aenderungen angenommen.— Die Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen ſtellt den Antrag, die Zweite Zammer wolle die Petition der Stadt Donaueſchingen u. a. G. betr. die Erbauung einer Eiſenbahn von Donaueſchingen nach Schaffhauſen(Randenbahn) der Regierung zur Kenntnisnahme überweiſen. Die Regierung hat bereits unterm 22. Mai 1908 erklärt, daß ſie in eine erneute Prüfung der Angelegenheit eintreten werde in Würdigung der wirtſchaftlichen Intereſſen der an der Linie beteiligten badiſchen Gemeinden. Nus Städt und Land. „ Watuheim, 22. Juli 1908. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 21. Juli. (Schluß). Erſtellung einer Bedürfnisanſtalt auf dem Marktplatz jenſeits des Neckars. Oberbürgermeiſter Martin konſtatiert, daß der ſozial⸗ demokratiſche Antrag vom 18. Juli datiert iſt. Es lagen alſo nich volle drei Täge zwiſchen der Einbringung des Antrages und dem heutigen Sitzungstage. Nun ſehe es ſo aus, als ob dieſer Standpunkt etwas bureaukratiſch wäre. Er müſſe demgegen⸗ über auf die Vereinbarung zwiſchen dem Stadtrat und Stadtver⸗ ordnetenvorſtand hinweiſen, daß zwiſchen dem Tage der Ein⸗ bringung eines Antrages und dem Sitzungstage drei volle Tage liegen müßten. Der dahingehende Beſchluß ſei im Dezembe 1905 gefaßt worden. Der Beſchluß ſei ſeitdem ſchon mindeſtens ein halbes Dutzend mal praktiſch angewendet und vom Kollegium einhellig gebilligt worden. Es ſei ihm infolgedeſſen nichts anderes übrig geblieben, als der ſozialdemokratiſchen Fraktion mitzuteilen, daß der Antrag nicht mehr auf die Tagesordnung der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung geſetzt werden könne. Die Annahme des Vorredners, daß er zur Sache ſelbſt ſchon irgendwelche Stellung genommen habe, ſei durchaus hinfällig. Er habe ſich lediglich auf die Ge⸗ ſchäftsordnung geſtützt. Eine Stellungnahme zur Sache behalte er ſich vor, bis eine ordnungsmäßige Prüfung möglich ſei. Wenn es richtig ſei, daß die Angelegenheit ſchon ſeit Wochen die Oeffent⸗ lichkeit beſchäftigte, ſo wäre es den Antragſtellern möglich geweſen, den Antrag ſchon früher zu ſtellen. Stv. Geck bemerkt, der Oberbürgermeiſter habe in Wider⸗ ſpruch mit den Tatſachen mitgeteilt, der Antrag ſei ihm nicht volle drei Tage vor dem Sitzungstermin zugegangen. Der Antrag habe dem Oberbürgermeiſter am Samstag vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr vorgelegen. Seine Fraktion hätte den Antrag einfach einbringen können bei Poſition 5 der Tagesordnung. Sie habe davon abgeſehen, weil ſie vorausgeſetzt habe, daß der Oberbürger⸗ meiſter ſo entgegenkommend ſein und den Antrag zulaſſen werde. Man habe ſchon früher die Erfahrung gemacht, daß man ſich auf Formalitäten verſteife, wenn man von einem Antrage unangenehm berührt ſei. Die Art und Weiſe der Behandlung des Antrages durch den Oberbürgermeiſter habe in ſeiner Fraktion einen außer⸗ ordentlich ungünſtigen Eindruck gemacht. ee 1 Bisntarck, Graf und Gräfin Rantzau mit ihren Söhnen, Baron und Baronin Merck, Dr. Eryſander und der alte Kammerdiener Pinno gugegen. Der Fürſt war in der letzten Stunde bei Beſinnung. Er erkannte ſeine Umgebung und ſagte, als ihm die Gräfin Rantzau ein Kiſſen zuvecht legte, lächelnd:„Ich danke Dir, mein Kind!? Dann entſchlummerte er ſanft; Geheimrat Schweninger konnte nach Zug. Jetzt— ein Ziſchen Schnauben, ein Pfiff, und der Zug rollt in den Bahnhof; mehrere Paſſagiere erſchemen am Fenſter.„Fürſt Bismarck iſt tot!“ Ein unßwillkürlicher Aus⸗ ruf des Erſchreckens— ſchon dampft der Zug weiter, lebendige Kunde von dem Ereignis in die Ferne tragend. Voll warf der Mond ſein Licht auf die Bäume des Sachſenwaldes. Nur vereinzelt fiel ein Strahl durch das dichte Geäſt, ſonſt war das Waldesdickicht in tiefes Dunkel gehüllt. Durch die hohen Wipfel fuhr der laue Nachttwind, die Blätter rauſchten geheimnisvoll leiſe, es war, als tönten ſie ein Lied— ein Totenlied für Deutſchlands größtem Mann. —— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. An der alten alma mater Ruperto Carola zu Heidelberg iſt bei den Wahlen der Nichtinkor⸗ porierten zum Ausſchuß der Gefamtſtudentenſchaft für das Winterſemeſter 1908/09 zum erſten Male eine Dame und zwar eine Mannheimerin gewählt worden. Die tapfere Vor⸗ kämpferin der Frauenbewegung an der Univerſttät Heidelberg iſt Fräulein Amalie Bohrmann aus Mannheim, die ſeit dem Sommerſemeſter 1907 bei der noturwiſſenſchaftlich⸗mathe⸗ matiſchen Fakultät inſkribiert iſt.(In Grupepnausſchüſſen waren übrigens ſchon früher Frauen als Vertreterinnen tätig. Wir er⸗ innern nur daran, daß dem Ausſchuß ber Freien Studentenſchaft in Freiburg i. Br. im Sommer 1907 ſogar 2 Damen angehörten. —Der Großherzog hat unterm 7. Juli den Regierungsbaumeiſter Karl Winter in Freiburg zum Profeſſor an der Baugewerke⸗ ſchule in Karlsruhe ernannt.— Der Großherzog hat dem Bibliothekar an der Univerſitätsbibliothek Heidelberg Dr. Rudolf Sillib den Titel Profeſſor verliehen. Der Maler Louis Corinth, Vorſtandsmitglied der Berliner Sezeſſion, vollendet heute das 50, Lebensjahr. Er iſt am 21. Juli 1858 zu Tapiau in Oſtpreußen als Sohn eines Gerbermeiſters ge⸗ boren und zählt mit ſeinem großen vielſeitigen techniſchen Können nud dem kraftvollen, manchmal ungezügelten Naturalismus zu den hervorragendſten Stützen der Sezeſſion. Auch ſchriftſtelleriſch hat ſich der Künſtler neuerdings mehrfach betätigt. Von fachmänniſchem Wert iſt ſein Buch„Das Erlernen der Malerei“. „Grieg's Grabſtätte“ im Kaiſerlichen Schloß. Wie der„Inf.“ zuverläſſig mitgeteilt wird, hat der Kaifer einen bekannten Ber⸗ liner Künſtler, der ſchon mehrfach von ihm Aufträge erhielt, mit der Herſtellung eines Koloſſalgemäldes, die Grabſtätte Grieg's darſtellend, beauftragt, wofür die Skigzen bereits fertig⸗ geſtellt ſind. Das Bild ſoll im Kaiſerlichen Schloß ſeinen Platz erhalten. Bekanntlich hat der Monarch auch auf ſeiner diesjährigen Nordlandsreiſe das Grab des nordiſchen Komponiſten beſucht, der ſich ſeiner beſonderen Wertſchätzung erfreute und deſſen Werke im Kcriſer ſtets einen aufrichtigen Bewunderer fanden Wie vielleicht erinnerlich ſein dürfte, war Grieg wiederholt Gaſt des Kaiſers in Berlin. Der Meiſter war von der Perſönlichkeit Kaiſer Wilhelms entzückt, und beſonders gefiel ihm nach ſeiner eigenen Ausſage deſſen natürliches und gerades Weſen, ſowie das Verſtändnis, das er ſpeztell der nordiſchen Muſik entgegenbrachte Einfſt war Grieg auch der Gaſt des Kaiſers auf der„Hohenzollern“, wo er ein Erlebnis hatte, von dem er ſtets mit Vergnügen erzählte. Der Kaiſer, der mit ihm auf Deck ſtand, lieh ihm, da gerade ſtarker Wind wehte, ſeinen Militärmantel. Als Grieg nun damit auf Deck ſpazieren ging, rief ihm ein Offizier zu:„Geben Sie acht! Majeſtäts Mantel ſchleppt!“ Bei dieſen Worten aber kam gerade der Kaiſer hinzu, der freundlich ſagte:„Die Hauptſache bleibt, Telegramm hervor, das die Witwe Griegs nach deſſen Tode erhielt. Es lautete:„Ich ſpreche Ihnen anläßlich des Todes Ihres Gemahls die herzlichſte Teilnahme aus. Er und ſeine Kunſt werden nig vergeſſen werden, weder von mir, noch von ſeinen Landsleuten oder von uns Deutſchen. Gott tröſte Sie in Ihrem Schmerze Ein Vorbild von Böcklins Toteninſel. Als der deutſche Kaiſen in Korfu weilte, trat wieder die Behauptung auf, der meine, Korfu ſüdlich vorgelagerte Inſel Pondikoniſi, das„Mausinſelchen“, ſei dus Vorbild von Böcklins ſtimmungsvoller Toteninſel geweſen. In der„Kunſt für Alle“ wird jetzt dieſe Annahme mit guten Gründen beſtritten. 1898 hatte der Münchener Profeſſor Fritz Hammel die Theſe zum erſten Male aufgeſtellt, und ſie iſt ſeitdem trotz des Widerſpruchs der Kenner immer wiederholt worden. Mit beſon⸗ derer Schärfe wandte ſich Prof, Julius Vogel⸗Leipzig dagegen. Und das mit Recht. Denn das Bild des Meiſters iſt gar nicht vor der Natur entſtanden. Außerdem war Böcklin niemals auf Korfu, ja er beſtritt anfangs überhaupt, daß mit der Toteninſel irgend ein beſtimmtes Eiland gemeint ſei. Das Bild iſt im April und Mai 1880 zu Florenz gemalt. Die Gräfin Oriola aus Büdes⸗ heim beſuchte auf einer Italienfahrt den Meiſter und beſtellte ber ihm„ein Bild zum Träumen“. Böcklin ging ſogleich ans Werk. Als die Gräfin nach einigen Wochen wieder nach Florenz kam, konnte ſie der Künſtler vor das beinahe fertige Gemälde führen. „Sie erhalten, wie Sie gewünſcht, ein Bild zum Träumen,“ ſagte er zu ihr,„es muß ſo ſtille wirken, daß man erſchrickt, wenn an⸗ geklopft wird.“— Wie geſagt, ſtellte es Böcklin in Abrede, daß die „Toteninſel“ irgendwo„im Original“ zu finden ſei. Er hat aber ſpäter ſcheinbar doch ſoviel zugeſtanden, daß ihm gewiſſe Fels⸗ gebilde der Ponzainſeln im Golfe von Gaeta, die er gekannt hat, das Motiv gaben. Doch iſt das Bild dann ganz frei, ohne Ber⸗ wendung von Studien, entſtanden. In dieſem Sinne hat ſich auch Max Kli Sgeſt en. Pondikoniſi aber kann als Vorbild zur„Toteninſel“ ials ernſthaft in Betracht gezogen werden. Joſef Kainz. Von zuverläſſigſter Seite geht der„B..“ die daß ſich unſer Meiſter nicht erkältet.“ Wie ſehr der Kaiſer die Kunſt Griegs würdigte, geht wohl am beſten aus dem Mitteilung zu, daß Joſef Kainz im nächſten Spieljahre durch mehrere Monate in Berlin tätig ſein und in der wichtigſten 4. Seite. 4 25 77 5 Oberbürgermeiſter Martin ſtellt wie feſt, daß keine Drei vollen wſhen der des e und dem Sitzi Zur Sache habe er noch keine Stellung genommen d nehme ſie auch heute nicht. Zugeben wolle er, daß die Argumentation, daß die Poſition 5 möglicherweiſe in⸗ halt im Zuſammenhang gebracht werden könne mit dem An⸗ trage, etwas für es habe. Er habe geglaubt, ſich an den Beſchluß müſſen, der ſchon ein halbes Dutzend mal zur Geltung gehracht 8 ſei. Stv.⸗V. Selb ſtellt ſich auf den Standpunkt des Ober⸗ iſters. Man ſollte an dem Beſchluß feſthalten, daß drei lle Tage zwiſchen dem Einbringungs⸗ und Sitzungstage liegen müßten.(Unruhe links.) Wenn die Linke die Sache für ſo wichtig halte, hätte ſie den Antrag früher einbringen müſſen. Sto. Süßkind bemerkt, außerordentliche Umſtände ver⸗ langten außerordentliche Behandlung. Es ſei ausgeſchloſſen, daß der jetzige Bürgerausſchuß noch einmal vor den Neuwahlen zu⸗ ſammentrete. Die Angelegenheit ſei ſo wichtig, daß man keine fünf Monate warten könne. Im Landtag ſei neulich eine Inter⸗ pellation noch am gleichen Tage behandelt worden. Deshalb hätte man auch in dieſer wichtigen Frage mehr Entgegenkommen ver⸗ langen können. Er glaube nicht, daß im Sommer noch eine Sitzung ſtattfinde. Im September werde kaum noch eine Sitzung ſtattfinden und am 20. Oktober ſeien die Neuwahlen. Vor De⸗ zember, Anfang Januar werde Bürgerausſchuß alſo nicht mehr zuſammenkommen. Das hätte der Stadtrat in Betracht ziehen ſollen. Der Antrag ſei keine Ueberrumpelung, weil es ſich um eine Materie handle, die ſchon wochenlang die ganze Oeffentlichkeit bewege. Man hätte deshalb verlangen dürſen, daß der Antrag hier behandelt werde. Seine Fraktion werde f ſich ge⸗ nötigt ſehen, das Stadtverordnetenkollegium aufzufordern, ob es bereit ſei, in die Behandlung des Antrages einzutreten. Stv.⸗B. Selb konſtatiert wiederholt, daß der Antrag zu ſpät eingebracht worden ſei und deshalb auch nicht beſprochen wer⸗ den könne. Sto. Dr. Frank bemerkt, bei dem Gang, den die Diskuſſion genommen habe, ſei ſeine Fraktion genötigt, den Antrag zu wiederholen zu der Poſition 5 der Tagesordnung. Seine Frak⸗ tion ſei nicht ſchuld daran, daß der wichtige Antrag dadurch eine recht unwürdige Ueberſchrift bekomme. Man habe dem Bürger⸗ ausſchuß Gelegenheit gegeben, ſeinen Willen kundzugeben, dafür zu ſorgen, daß der Antrag als beſondere Ziffer auf die Tages⸗ ordnung geſetzt werde. Nachdem Kollege Süßkind mit Recht darauf hingewieſen habe, daß Gefahr beſtehe, daß die Angelegen⸗ heit monatelang verzögert werde, ſtelle er erneut den Antrag und gebe damit den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Gelegenheit, ſich zu äußern, wie ſie ſich zum Koalitionsrecht der techniſchen und kaufmänniſchen Angeſtellten und Arbeiter ſtellten. Seine Fraktion ſei überzeugt, daß es die Oeffentlichkeit und insbeſondere die techniſchen Angeſtellten verſtehen werden, wenn ſie die Frage dringlich behandle und die unwürdige Form wähle, zu der der Oberbürgermeiſter und die Mehrheit des Kollegiums ſie zwängen, Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, Stv. Dr. Frank werde anerkennen müſſen, daß man dem Stadtrat Gelegenheit geben müſſe, zu einem ſolchen Antrag Stellung zu nehmen. Bei einer derartig kurzen Einreichungsfriſt ſei dies abſolus unmöglich ge⸗ weſen. Die Angelegenheit werde vorausſichtlich in der nächſten oder übernächſten Stadtratsſitzung behandelt werden. Er möchte bitten, daß ſich das Kollegium darüber ausſpreche, ob es die Er⸗ örterung des Ankrages wünſche. In anderen Kollegien werde ein derartiger Antrag, weil er geſchäftsordnungsmäßig überhaupt nicht zuläſſig ſei, garnicht behandelt. Im Mannheimer Bürger⸗ ausſchuß ſei die Behandlung derartiger Anträge ſchon ſeit einer Reihe von Jahren üblich. An dieſer Uebung ſolle feſtgehalten werden. Stv. Glaſer führt aus: Wir haben erſt geſtern unſere Vorbeſprechung gehabt über die ſtadträtlichen Vorlagen. Da uns nun mitgeteilt wurde, daß der Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion nicht zur Beratung kommen werde, haben wir zu ihm auch keine Stellung genommen. Wir werden uns deshalb auch nicht darauf einlaſſen, uns über die Reſolution auszuſprechen, ehe nicht eine Beratung in unſerer Fraktion ſtattgefunden hat. Ich glaube, nachdem der Herr Oberbürgermeiſter erklärt hat, daß auch der Stadtrat noch keine Stellung genommen hat, daß auch die ſozialdemokratiſche Fraktion auf die Beratung der Re⸗ ſolution im Zuſammenhang mit der Erſtellung einer Bedürfnis⸗ anſtalt verzichten ſollte. Ich kann einen Zuſammenhang mit der Vorlage nicht finden und muß im Namen meiner Fraktion er⸗ klären, daß wir an einer Beratung der Reſolution uns nicht be⸗ teiligen. n Stb. Ihrig bemerkt, es ſei zweifellos bei der Einbringung der Reſolution die Zeit nicht innegehalten worden. Solange die Beſtimmung zu Recht beſteht, müſſe ſie zweifellos gewahrt werden, Trotzdem ſcheine es ihm möglich, daß man bei dieſem Punkte der Tagesordnung eine derartige Reſolution einbringe. Seine Par⸗ teifreunde ſeien auch bereit, in eine Behandlung der Materie einzutreten, weil ſie die Angelegenheit für wichtig halten und weil in der nächſten Zeit keine Bürgerausſchußſitzung mehr ſtattfinde. General⸗A nzeiger. Mittagblatt) Mantcheim, 22. Juli. Stb. Gießler be merkt man müffe Die G äftsordnung, die man ſich ſelbſt gegeben habe, auch halten. Was die Sache ſelbſt anlange, ſo werde man an ſich darüber einig ſein, daß das Koalitionsrecht der Arbeiter und Angeſtellten überall hochge⸗ halten werden müſſe. Aber die Konſequenzen im einzelnen prak⸗ tiſchen Fall zu ziehen, habe doch weech e auf ſich. So müßten allgemeine Bedingungen für die Vergebung von Arbeiten aus⸗ gearbeitet werden. Er glaube, daß es hier am Platze ſei, daß man die Frage zuerſt im Stadtrat und in den 0 Kom⸗ miſſionen berate und dann wieder dem Bürgerausſ chuß Vor⸗ lage mache. Sto. Wachenheim konſtatiert, daß der Antrag für ſeine Fraktion eine vollſtändige Ue berraſchung geweſen ſei. Es habe auch nicht jedermann, was in der Preſſe über den Angriff auf das Koaglitionsrecht der kaufmänniſchen und techniſchen Ange⸗ ſtellten geſchrieben worden ſei, ſo eingehend verfolgt, um ſich ein Bild darüber machen zu können, wie man ſich zu dem Antrage ſtellen müſſe. Aber er glaube, daß die Mehrheit ſeiner Fraktion dem Antrag zuſtimmen werde. Er begrüße es andererſeits im Hinblick auf die Mißſtände, die früher bei gewiſſen Formalitäten zutage traten, daß ſich der Oberbürgermeiſter ganz genau und ſtreng an das halte, was ihm vorgeſchrieben ſei. Die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion ſollte zugeben, daß ein Formfehler gemacht worden ſei. Es ſei auch nicht ganz richtig, daß bis zu den Neu⸗ wahlen keine Sitzung mehr ſtattfinden könne. Er müſſe er⸗ klären, daß er gegen die Beſprechung ſtimmen werde, obwohl ein Zuſammenhang mit der Tagesordnung ganz gut hergeſtellt werden könne, weil die Geſchäftsordnung gewahrt werden müſſe. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, er für ſeine Perſon habe nichts dagegen einzuwenden, daß der Bürgerausſchuß wie⸗ der im September zuſammenkomme. Das Kollegium brauche nur zu wollen. Dann könne man im September wieder eine Bürgerausſchußſitzung halten. Er ſchlage vor, er bringe den Gegenſtand in der nächſten Stadtratsſitzung zur Erörterung und Beſchlußfaſſung darüber, ob eine Bürgerausſchußſitzung noch im September ſtattfinden könne. Wenn die Fraktionen auch in dieſem Sinne einig ſeien, könne man im September über den Antrag ſprechen. Was die Tragweite der Reſolution betreffe, ſo befinde ſich der Stv. Dr. Frank im Irrtum, wenn 5 meine, dem Antrag könne ohne weiteres entſprochen werden. Der Antrag habe auf die Finanzen der Stadt eine ganz ntliche Tragweite, die er für ſeine Perſon abſolut nicht ermeſſen könne. Er möchte nur ein Beiſpiel anführen. Die Stadt ſei oft in der Lage, ganz große Arbeiten an auswärtige Firmen zu vergeben. Es handle ſich bei der Vergebung manchmal um ſehr große Differenzen oder um Arbeiten, die hier nicht gemacht wer⸗ den könnten. Wie wolle man auch die Kontrolle über die aus⸗ wärtigen Firmen ausüben. Jedenfalls ſpreche ſchon das eine Beiſpiel dafür, daß der Antrag genau geprüft und erörtert wer⸗ den müſſe. Deshalb müſſe man auch dem Stadtrat die Möglich⸗ keit zur Stellungnahme geben. Stv. Süßkind befürchtet, daß ſich in der Zwiſchenzeit manches ereignen kann, was ſchädlich wirkt. Es ſei nötig, daß von den öffentlichen Korporationen Stellung genommen werde. Wenn der Oberbürgermeiſter erkläre, der Antrag habe eigzen kelehalen Einfluß auf die Finanzen der Stadt, ſo müſſe er dem gegenüberhalten, daß er bis jetzt der Meinung geweſen ſei, daß die Stadt nur ſolchen Jirmen Arbeiten übertrage, die das Koalitionsrecht hochhielten. Im Bürgerausſchuß ſei auch ſeither immer die Meinung vertreten worden, daß alle Firmen von der Lieferung ausgeſchloſſen werden ſollten, die zu Schleuder⸗ preiſen arbeiten. In der„Volk⸗ zſtimme“ ſei der Antrag zeitig genug veröffentlicht worden. Ich weiß, die Herren von der Rechten leſen nicht alle die„Volksſtimme“, aber ſie leſen ſie jedenfalls lieber als den„General⸗Anzeiger“.(Große Heiter⸗ keit.) Er könne Namen nennen, wenn es gewünſcht werde. Die Preſſe ſämtlicher Parteien in Mannheim ſei in der Ver⸗ urteilung des Angriffes auf das Koalitionsrecht einig geweſen. Man dürfe wohl annehmen, daß dann auch die einzelnen Frak⸗ tionen einig geweſen ſeien. Die angebliche Verſchanzung hinter die Geſchäftsordnung laſſe tief blicken. Es liege kein Grund vor, die Frage jetzt nicht zu beſprechen. Er glaube, wenn ſich das Hollegium auf eine halbe Stunde vertage und ſo den Fraktionen und dem Stadtrat Gelegenheit gegeben werde, zu dieſer Frage Stellung zu nehmen, am Beſten die Sache gleich behandelt wer⸗ den könne. Stp. Ihrig empfiehlt, den Antrag zurückzuſtellen bis zur nächſten Bürgerausſchußſitzung. Er halte den Antrag für ſo außerordentlich wichtig, daß es ihm von großem Wert erſcheine, ein möglichſt einheitliches Votum des Bürgerausſchuſſes zuſtande zu bringen. Wenn die einzelnen Parteien vorher noch über die Frage reden wollten, ſo ſei dies kein unbilliges Verlangen und ſei des Entgegenkommens wert. Sty. Dr. Frank führt aus: Auch ſeine Fraktion lege großen Wert darauf, daß möglichſt eine einheitliche Kundgebung zuſtande komme. Aber nicht nur eine einheitliche, ſondern eine ſchnelle Kundgebung ſei notwendig, wenn der Beſchluß praktiſche Nützlich⸗ keit haben ſolle. Zum müſſe man die Gewißheit haben, Spielzeit von Weihnachten bis Oſtern, dem Hofburgtheater fern⸗ bleihen wird. Der Vertrag, der Kainz an das Hofburgtheater bindet, läuft erſt im Jahre 1912 ab. Der Künſtler erklärte vor Schluß des heurigen Spieljahres, daß er entſchloſſen ſei, den 1912 ablaufenden Vertrag nicht zu erneuern und erſuchte, ihn ſpäteſtens in zwei Jahren aus dem Enſemble des Hofburg⸗ theaters ausſcheiden zu laſſen. Eine großſe Orgel in der Peterskirche. Papſt Pius X. hat ſo⸗ eben, wie der Gaulois berichtet, den Wunſch geäußert, daß eine monumentale Orgel im Peters⸗Dome erbaut werde, nach dem Plane, den Capaillé⸗Coll ſchon 1868 entworfen hatte und der nacheinander von Pius IX. und Leo XIII. gutgeheißen war. Bis heute war der Plan jedoch nicht zur Ausführung gebracht worden. Eine alte Tradition verbot, wie man ſagte, jede Inſtrumental⸗ muſik in Fegenwart des Papſtes; auch ſollte das ehrwürdige Bauwerk des Bramante und Michelangelo nicht durch eine Tri⸗ büne beeinflußt werden, und die Rieſenmaße des Raumes ſollten akuſtiſch für polyphone Muſik nicht geeignet ſein. Die Tradition wird indeſſen durch die Geſchichte widerlegt: es gab ehemals in St. Peter Orgeln und auch berühmte Organiſten; an dem Tage, o Freſoobaldi ſein Amt übernahm, eilten mehr als 30 000 Be⸗ wunderer herbei(1615), und dieſer berühmte Organiſt hatte eine ganze Reihe von Nachfolgern, die zu den erſten Künſtlern ihrer Zeit zählten. Was die Architektur angeht, ſo wird man mit größter Schonung vorgehen und die Orgel gegen den Hintergrund des Querſchiffes oder auch in einem der kleinen Bogen des Schif⸗ ſfes zunächſt der Konfeſſion errichten; ſie wird auch beweglich ſein und von ihrer Stelle entfernt werden können. Die akuſtiſchen Schwierigkeiten zu löſen, wird Sache des Orgelbauers ſein; wenn aber die ſilbernen Trompeten mit ihrem Tone durchdringen, eine wie zahlreiche Menge ſich unter der Kuppel auch dränge, ſo wer⸗ den die brauſenden Orgeltöne dies in noch viel höherem Maße vermögen. Eine Gedenktafel für Stendhal. Dem Verfaſſer der„Prome⸗ nades dans Rome ſoll endlich auch in der„Urbs“ ein äußerliches mereeeihen geweiht werden. Einige römiſche Verehrer —— Henvi Beyle's haben ſich zu einem Komitee vereinigt, das an 8 lange von Stendhal bewohnten Hauſe in der Via Gregoriana eine marmorne Gedenktafel errichten will. „Der Kampf um Rom“ als muſikaliſches Bühnenwerk. Ge⸗ neralmajor Freiherr von der Goltz, der bereits mehrere Opern komponiert hat, hat ein neues muſikaliſches Bühnenwerk fertig⸗ geſtellt, deſſen Text er Felixß Dahns großem hiſtoriſchen Roman „Der Kampf um Rom“ entnommen hat. Das Werk, ein vier⸗ aktiges muſikaliſches Drama, das den Titel„Witichis“ führt, wird im Anfang der nächſten Saiſon am Schweriner Ho'⸗ theater, wo bereits frühere Opern des Freiherrn von der Goltz geſpielt woden ſind, zur Aufführung gelangen. Von der Newyorker Oper. Aus Newyork wird berichbet: Der Nachfolger Conrieds in der Leitung des Metropolitan Opera Houſe, Gatti⸗Caſſazza, der mit dem ſtattlichen Jahresgehalt von 30 000 Dollar, über 120000 Mark, angeſtellt iſt, iſt bereits eifrigſt mit dden Vorbereitungen für die nächſte Spielzeit beſchäftigt. Natürlich iſt er guch interviewt worden, und er hat ſich eingehend⸗ über ſeine muſikaliſchen Anſchauungen wie über ſeine Pläne ge⸗ äußert. Zunöchſt ſprach er ſehr befriedigt davon, daß die Beſitzer der Opern ihm freie Hand ließen und alles Geld zur Verfügung ſtellten, das er brauchte. Dann aber legte er folgendes Bekennt⸗ nis ab: Natürlich ſehe ich in Wagner den größten Komponiſten für die Opernbühne. Wer täte das nicht? Nach Wagner, glaube ich, hat Debhnſſy die originellſte Muſik geſchrieben; er hat eine ganz neue Schule begründet, Ich bewundere Strauß, deſſen „Salome“ wir an der Skalg aufgeführt haben; aber er iſt augen⸗ ſcheinlich ein Nachfolger Wagners und Berliozl. Charpen⸗ tier iſt ſehr originell. Bizets„Carmen“ iſt ein Meiſter⸗ werk, weit dramatiſcher denn Gounods„Fauſt“ z... Dukas iſt ein junger Mann mit wunderbaren techniſchen Fähigkeiten, von dem ich viel erwarte, aber er hat nichts neues gebracht, ſon⸗ dern iſt ein Schüler von Debuſſy und Waaner Es ſcheint, daß damit die Sterne bezeichnet ſind, die von nun an über der New⸗Vorker Oper leuchten ſollen, ———. N 44 ob und wann die nächſte Bürgerausſchuß f zung ſta etwas ungewöhnliches, wenn das Kollegium gur Be⸗ ratung ſozialpolitiſcher Grundſätze zuſammentrete. Aber die Geſichtspunkte, die er hervorgehoben die Dringlichkei. Es ſei zu befürchten, daß ein ſehr großer Teil der Herren Kollegen ſpäter nicht mehr die Zeit finden werde, beizutragen zur Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Er richte deshalh Herren von der Rechten die Mahnung, die Gelegenheit was der liberale Partei⸗ an die zu ergreifen, das wieder gut zu machen 5 freund König⸗Nürnberg in dieſer Frage ſchlecht gemacht habe, Gerade der liberalen Seite des Hauſes würde es am beſten an⸗ ſtehen, wenn ſie, was an ihr liege, tue, um Aeunigſt und gründ⸗ lich die Oeffentlichkeit darüber aufz zuklären, daß Manheim ſtädt Kollegien das Koalitionsrecht der Beamten und Angeſtellten Un, bedingt geſchützt wiſſen wollten. Stv. Wachenheim ſchließt ſich den Ausführungen Stv. Ihrig an. Er glaube, daß die Mehrheit des Kolles ſich für den Antrag ausſprechen werde Aber aus Geſch er gegen eine ſofortige Behandlung. der Stadtverordnetenvorſtand ſei September noch eine Sitzung ſtatt⸗ finde. Dapon habe niemand etwas, wenn man ſich nicht vorher genügend informiert habe. Man wolle do och aus Ueberzeugunz Ja ſagen. Im September werde man ſich weiter unterhalten, Stv. Glaſer: Ich lege Wert darauf, feſtzuſtellen, daß wenn ich porpin im Namen meiner Fraktion erklart habe, daz wir uns an einer Beratung der Reſolution nicht beteiligen wür⸗ den, nicht etwa daraus zu folgern wäre, daß wir mit der denz dieſes Antrages nicht einverſtanden wären. Im Gegentell ich glaube im Namen der überwiegenden Majorität meiner Freunde erklären zu können, daß wir ſtets an der Waßh⸗ 1 5 des Koalitionsrechts der Arbeiter feſt⸗ halten werden. Wenn wir erklärt haben, daß wir heute an einer Beratung nicht teilnehmen, ſo geſchah dies lediglich aus ſachlichen Gründen, weil wir nicht wollen, daß über eine der⸗ artige Reſolution abgeſtimmt werde, ohne daß vorher ſämtliche Fre nde Stellung zu einem ſo wichtige n Antrag zu nehmen Ge⸗ 5 Und dann auch wiederum aus dem Grunde, den Berr Oberbürgermeiſter Martin mit Recht in den Vorder⸗ grund gerückt hat: Daß wir nicht gegen ein Geſetz verſtoßen wollen, das wir uns ſelbſt gegeben haben. Ich möchte wiſſen, was Sie geſagt haben würden, wenn Herr Oberbürgermeiſter Martin in einem anderen FJalle einen Beſchluß des Bürgerausſchuſſes nicht reſpekliert hätte. Ich verſpreche auch, daß wir im e zabireic an der Sitzung teilnehmen werden. Oberbürgermeiſter Martin konſtakiert, daß es für die der ſtädtiſchen Geſchäfte nur von Vorteil ſei, wenn im September eine abgehalten werde. Stv. Geck; Seine Fraktion habe keinen Anlaß, auf den Vor⸗ ſchlag nicht einzugehen. Es ſei ein Irrtum, wenn man meine, die Formalitäten ſeien bei dieſer Frage verletzt worden. von der Auffaſſung ausgegangen, daß die Argumentation auläſſe ſei, daß ein Zuſammenhang zwiſchen der vorliegenden Poſitiog und dem Antrag beſtehe. Der Antrag ſei noch am gleichen Tage aus der„Volksſt.“ von⸗der„Neuen Bad. Landesztg.“ übernom⸗ men worden. Sto. Wachenheim ſtelle feſt, daß er den Antrag heute zum erſtenmale geleſen habe. Daraus könne man erſehen, wie viele Mitglieder der Fraktion ihre eigene Zeitung nicht leſen, Daran ſei die ſozialdemokratiſche Fraktion nicht ſchuld. Oberbürgermeiſter Martin konſtatiert, daß der Stadtrat nach kurzer Beratung beſtimmt zugeſtanden habe, daß im Septhr; wieder eine Sitzung abgehal ten werde. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadträtlich⸗ Antrag zu Poſition 5 einſtimmig genehmigt. Verkauf eines Bauplatzes an die Oberrheiniſche Verſicherungs⸗ geſellſchaft in Mannheim. ordnungsgründen ſei Stv.⸗V. Selb bemerkt, damit einverſtanden, daß im Ten⸗ Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zum reihändigen Verkauf des Bauplatzes Lab. Nr. 9298 im Baublock 39 der öſtlichen Stadterpeiterung mit einem Flächeninbalt bon 6000 qm an die Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft ia Manheim: und zwar einſchließlich der Auffüllungskoſten a) 5000 am zum Preis vog 50 M. für den am M. 250000, 5b0 1000 am zum Preis voß 45 M. für den am Zuſtimmung zu erteilen. Stv.⸗V. der Verkguf infolge des billigen Preiſes vielfach bemängelt werde. Aber offenbar werde das Gebäude ein recht teuerer Bau, der unſerer Stadt nur zur Zierde gereiche. Er glaube, daß mag der Vorlage zuſtimmen könne und er beantrage deren Annahme. einen Situationsplan des Baues, da vielfach Mißverſtändniſſe wegen der Bauart, ob offene Sty. Schweikart verlangt oder geſchloſſene, herrſchten. Oberbütrgermeiſter Martin des Situationsplanes und beantragt Punkt der Tagesordnung zu beraten. Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1907. Der Bürgerausſchuß wird erſucht zur Verwendung des ber⸗ fügbaren Ueberſchuſſes der Sparkaſſe aus dem Geſchäftsjahr inzwiſchen den nächſten 1907 für angegebene gemeinnützige Zwecke im Jahre 1909 ſekue Zuſtimmung zu erteilen. Stb.⸗v. Selb iſt mit dem Wortlaut der Vorlage einver⸗ ſtanden, dagegen mit dem Inhalt nicht, denn der Stadtperord⸗ netenvorſtand beantrage anſtatt der vorgeſehenen M. 60 000 Mk 180 000 der Stadt zu überweiſen. Im nächſten Jahre müßten überall größere Aufwendungen gemacht werden. Die Kursverluſte der Sparkaſſe belaufen ſich im vergangenen Jahre auf Mark 338 000. Wenn man einmal ſopiel Kurverluſt haben kann, ſo kann man im allgemeinen gratulieren. Aber für die Stadtgemeinde iſt es nicht gerade angenehm. Oberbürgermeiſter Martin macht darauf aufmerkſam, daß bezüglich der Sparkaſſe ein weiterer Antrag und zwar von den Herren Süßkind und Probeck vorliege, der an die Stadtkaſſe M. 116 466 abzuliefern verlange. Der ſozialdemokratiſche Antrag wird hierauf zugunſten des Antrages des Stadtberordnetenborſtandes zurückgezogen. Str. Duttenhöfer kommt auf die Ausführungen des Str. Styp.⸗V. Selb und auf den ſozialdemokratiſchen Antrag zu ſpre⸗ chen und bemerkt, wenn die Herren, die dieſen Antrag ſtellten, die Kurſe nachgeſehen hätten, zu denen die Wertpapiere von rund 8 Millionen aufgenommen wurden und wenn die Herren dieſe Kurſe mit dem heutigen Kursblatt vergleichen, ſo werden ſie finden, daß neben den 340000 M. Kursverluſt noch einmal ein ſolcher Verluſt von über 100 000 M. hinzukommt. Nun frage ich Sie: was hat es für einen Nutzen, wenn Sie heute der Wirtſchaft M. Jahre wieder bee Und es iſt dieſes wahrſcheinlich, denn es herrſcht in allen Einzelſtagten eine traurige Lage, Das wäre keine weiſe Finanzpolitik! Ich hatte gehofft, daß der Stadtber⸗ ordnetenvorſtand und Sie alle dafür eingetreten wären, daß man auf die 60 000 M. überhaupt verzichtet hätte, damit man auch im nächſten Jahr wieder einen richtigen Ueberſ ſchuß verteilen könnte. Ich empfehle Ihnen dringend, es bei dem Vorſchlag der Kom⸗ miſſion zu belaſſen, andernfalls wird man im n Hyften Jahr den Schaden haben. Die Kommiſſion hat ihren B Beſchluß nach relf⸗ lächer Ueberlegung gefaßt. 5 des Man ſei M. 45 000, zuſammen M. 295 000, ſeine Fulda begründet die Vorlage und bemerkt, daß veranlaßt die Herbeiſchaffunz 130000 geben und Sie müſſen es im nächſten e al nheit rtei⸗ habe.⸗ an⸗ ünd⸗ tädt! Un⸗ —— —— „den rder⸗ daßen was irtin uſſes mber die n im Vor⸗ e, die n ſei läſſig ſition) Tage nom⸗ ntrag ſehen, leſen, dtrat pthr tlich ings⸗ rkauf ichen n die ngelt Bau, jahre ſeine nver⸗ rord⸗ Mk. ißten uſte Nark kann einde düß den kaſſe des des ſpre⸗ lten, von zugute kommt. der Städt. Sparkaſſe vom Jahre 1901 im Reſervefond über 5 Prozent liege, Kursverluſten heranzuziehen. wonach alljährlich dem f 0 des Ueberſchuſſes zuzuweiſen ſei und zwar ſolange, bis er die Höhe von 10 Prozent erreicht habe. Sto. Schweikart, daß die Vereinbarungen mit der iſſchen Verſicherungsgeſellſchaft zu Mannheim, 22. Jurt. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seſte. Stv. Süßkind iſt ganz anderer Anſicht und belont, daß man auch ohne die Spezialreſerve wohl in der Lage ſei, einen heberſchuß zu verteilen. Einzelne der Kurspapiere ſeien in ihrem Kurs wohl zurückgegangen, andere aber dagegen geſtiegen oder bdoch gleich geblieben.(Str. Duttenhöfer: Welche?) Der giedner nimmt alsdann das Kursblatt der„Frkf. Ztg.“ und weiſt aufgrund deſſen nach, daß verſchiedene Papiere um 20 Pfg. und nmehr im Kurſe geſtiegen ſind. Wenn Str. Duttenhöfer ſage, die Reſerven werden geſchwächt, ſo ſei dies ebenfalls ein Irrtum. Er glaube, daß man keine vermehrten Einlagen bekommen werde. Er habe ſeinen Antrag zurückgezogen zugunſten des Antrages des Stadtverordnetenvorſtandes. Wir haben die Verpflichtung, alle Gelder, die flüſſig gemacht werden können, heranzuholen und für die verſchiedenſten Zwecke, wie für die Schule, zu ver⸗ wenden. Beanſtanden müſſe er einen Poſten für Aufwendungen und zwar nicht gegenüber der Sparkaſſe, ſondern der Stadtver⸗ verwaltung. Er möchte gerne Aufklärung über die Summe von M. 7000, die die Stadt als Anteil für die Zentralverwaltung erhalte, haben. Die Arbeit der Stadtgemeinde für die Sparkaſſe vermiſſe er. Alles habe er unterſucht, aber keine Begründung für den Poſten finden können und er möchte nur wünſchen, daß bdieſer Poſten im nächſten Jahr nicht wieder vorkomme. Stv.⸗V. Fulda bemerkt hierzu launig, daß es wohl an der 4 nötigen Einſicht fehle. Str. Duttenhöfer habe ja vorher geſagt, wir handeln unweiſe. Wenn wir empfindlich wären, könnten wir uns ja darüber ärgern, aber wir tun es nicht. Unſer be⸗ ſchränkter Untertanenverſtand verſteht dies eben nicht.(Heiter⸗ keit.) Es iſt zu hoffen, daß die Kursrückgänge nicht weiter ſo fortdauern, wie bisher und daß deshalb die Verhältniſſe im nächſten Jahre ſchon etwas günſtigere ſind. Der Stadtverord⸗ netenvorſtand macht hier einen Vorſchlag, den man wohl an⸗ nehmen kann und der unſerer Allgemeinheit, den Steuerzahlern, Stp. Bub glaubt nicht, daß man dem Kollegium den Vor⸗ wurf einer ſchlechten Finanzwirtſchaft machen kann. Seine Frak⸗ tion ſei ebenfalls für den Antrag des Stadtverordnetenvorſtands. Der Redner frägt hierauf nach den Filialen der ſtädtiſchen Sparkaſſen, deren Rentabilität und erkundigt ſich dann darüber, wie das Wechfelgeſchäft ſich bewährt Str. Duttenhöfer entgegnet: In erſter Linie möchte ich dem Stb.⸗V. Fulda und dem Stv. Süßkind entgegnen, daß ich ſchon früher dagegen war, daß der Stadtverwaltung ein Zu⸗ ſchuß von der Sparkaſſe für die Zentralverwaltung gegeben wurde. Ich war gleich den beiden Herren der Anſicht, daß die Sparkaſſe, die vollſtändig ſeparat von den anderen Verwaltungen geführt wird, und ſonſt auch niemand unterſteht, der Stadtver⸗ Gbwaltung nichts zu bezahlen hat. Der Stadtrat war aber anderer Anſicht. Was nun die Bemerkungen des Stv. Süßkind anbe⸗ langt, ſo möchte ich ihn auf meine Ausführungen vom vorigen Jahre aufmerkſam machen. Wenn Stv. Süßkind dies nachlieſt, ſo wird er finden, daß die Kurſe recht niedrig geworden ſind. Wir müſſen als richtige Geſchäftsleute die Proviſion, wie Stem⸗ pel, Steuern etc. doch abrechnen. Es iſt unſolide, wenn wir bei einem Kursverluſt, wie er hier vorliegt, dem Reſervefonds noch mehr entnehmen. Die Filialen der Sparkaſſe haben ſich gut bewährt. Dieſe ſind auf Wunſch der Bevölkerung eingeführt wor⸗ den und es hat ſich herausgeſtellt, daß die Filialen recht ſtark benützt werden. Sobald ſich das Bedürfnis nach weiteren Fi⸗ lialen herausſtellt, werden ſolche errichtet werden. Das Wechſel⸗ geſchäft hat ſich bis jetzt, obwohl vor 2 Monaten erſt eingeführt, ſoweit gut bewährt und ich glaube, daß dieſer Anfang für uns bon großem Vorteil iſt und zwar deshalb, weil wir nicht ge⸗ zwungen ſind, das Geld beim Bankier liegen zu laſſen. Wir haben auf dieſe Weiſe fortwährend flüſſige Mittel. Bis jetzt hatten wir bereits 100 000 M. mehr Rückzahlungen als Einlagen. Ich warne Sie noch einmal: Bleiben Sie bei dem Beſchluß der Kom⸗ miſſion. Die Kurſe werden noch weiter heruntergehen und dann werden Sie im nächſten Jahre gar keine Ueberſchüſſe mehr be⸗ kommen. Weiſe wirtſchaften heißt, daß man die Dividende nach dem Verdienſt berechnet und nicht nach dem Reſervefonds. Sie greifen heute den Reſervefond an und das iſt nach meiner An⸗ ſicht eine unweiſe Handlung. Stb. Glaſer: Die Ausführungen des Vorſitzenden der Städt. Sparkaſſe ſind auf dieſer Seite hier nur ſehr ſchlecht gehört und verſtanden worden, weil er mehr nach der linken Seite ſprach. Auch wenn wir ſie gehört hätten, ſo würden ſie unſere Freunde nicht veranlaßt haben, von unſerem Beſchluß abzuſehen und dem Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes nicht FSuzuſtimmen. Oberbürgermeiſter Martin: Der Stadtraf hat ſich ein⸗ ſtimmig auf den Standpunkt der ſtadträtlichen Kommiſſion ge⸗ ſtellt und zwar deshalb, weil wir von der Annahme ausgingen, einen recht kräftigen Reſervefond zu haben. Der Redner kommt ſodann auf die Beſchlüſſe über die Verteilung des Reingewinns zurück und bemerkt: Was ſei mit zur Deckung von Es beſtehe ja auch ein Beſchluß, Reſervefond der Betrag bis zu 20 Proz. Leider habe man dieſen Beſchluß niemals ganz ausgeführt, ſondern nur immer 6 Proz. hinzugetan.. In der hierauf folgenden Abſtimmung wurde der Ankrag des Stadtverordnetenvorſtandes, der Stadtverwaltung 130 000 Mark aus den Ueberſchüſſen der Sparkaſſe zu überweiſen, mit großer Majorität angenommen. Inzwiſchen waren die Situationspläne des Neubaues der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft herbeigeſchafft. Dberbürgermeiſter Martin erklärte auf die Anfrage des Oberrhein⸗ einer Zeit gepflogen wurden, als noch die geſchloſſene Bauweiſe ortspolizeiliche Beſtimmung war. Wir hatten aber das dringende Intereſſe daran, daß offen gebaut werde und zwar, weil aller Vorausſicht nach der Reſt des Baublockes auch in offener Bauweiſe erſtellt werden müſſe. Sto, Hoffſtaetter ſtellt verſchiedene Anfragen betreff, dieſes Baues, wie Geländeverkauf, Auffüllung des Baublockes ete, an den Herrn Oberbürgermeiſter, die derſelbe beantwortet. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. Verlängerung der Verwendungsfriſten für außerordentliche Bewilligungen. 1 28 Der Bürgerausſchuß wird erſucht, der vorgeſchlagenen Ver⸗ längerung der Verwendungsfriſten zuzuſtimmen. Stv.⸗V. Fulda: Der Stadtverordnetenvorſtand empfiehlt die Annahme der Vorlage; es ſcheine aber, daß verſchiedene Ein⸗ wände dagegen erhoben würden. Es ſehlen in dieſen traßen noch verſchiedene Kleinigkeiten, weil man warten will, M. 11. Bei Poſ. 24 handle es ſich um einen Geländeſtreifen des Baumeiſters Loeb. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt dazu, daß, ſoviel er wiſſe, die Sache bereits geregelt ſei. Stv. Hoßfſtaetter verlangt Auskunft über Poſ. 14: „Anſchütten von Baublocks in der Oeſtlichen Stadterweiterung“ und führt aus, daß, ſoviel er wiſſe, der in der Poſition erwähnte Baublock bereits verbaut ſei und dann doch nicht mehr aufgefüllt zu werden brauche. Stadtbaurat Eiſenlohr erwiderk dem Vorredner, daß hier um einen Baublock handle, der noch nicht ausge⸗ üllt ſei. Stv. Anſelm kommt auf Poſ. 17:„Gartenfeldſtraße von der Alphornſtraße bis zum Gutemanngraben“ zu ſprechen und verbindet damit den Wunſch, daß die Gartenfeldſtraße verlängert werden möchte, insbeſondere auch wegen der Arbeiter, die auf dem Induſtriehafen beſchäftigt ſind. In der letzten Zeit habe man in den hieſigen Zeitungen auch diesbezügliche Eingeſandts leſen können. Es wäre dringend notwendig wenn die Garten⸗ feldſtraße verlängert würde. Stadtbaurat Eiſenlohr: Dieſe Sache hängt mit der Vor⸗ lage nicht zuſammen. Wenn die Gartenfeldſtraße verlängert wer⸗ den ſolle, müſſe eine neue Planlegung vorgelegt und eine neue Vorlage an den Bürgerausſchuß gemacht werden. Die Durch⸗ führung der Pyramidenſtraße ſei zurzeit nicht möglich. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Eigentumsverhältniſſe des Rathausturmes und der Kramlädchen vor der Unteren katholiſchen Pfarrkirche am Marktplatz. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, der mit der katholiſchen Kirchengemeinde Mannheim abzuſchließenden Vereinbarung ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Stv.⸗V. Selb begründet in längeren intereſſanten, hiſtori⸗ ſchen Darlegungen die Vorlage. Hiernach ſind die beiden Ge⸗ bäulichkeiten, Rathaus und Kirche, nach der Zerſtörung der am 17. September 1700 begonnen und ein Jahr darauf, 1701, der Turm gebaut. Die katholiſche Kirchengemeinde und die poli⸗ tiſche Gemeinde benutzten die Kirchenglocken, während dieſes den Proteſtanten unterſagt war. Die Glocken haben ihren Dienſt getan und wenn ſie zugrunde gingen, wurden ſie wieder neu angeſchafft und zwar bezahlte 23 die Stadt und 5 die katholiſche Kirche. Schon im 18. Jahrhundert wurde darüber geſtritten, wem eigentlich der Rathausturm gehöre. Ueber die Glocken hat man ſich nicht geſtritten. Auch zu den Turmreparaturen be⸗ zahlte die Stadt 23 und die Kirche ½ der Koſten. Neben der Kirche entſtanden am Ende des 18. Jahrhunderts die Kram⸗ lädchen. Es iſt nun darüber geſtritten worden, wem gehört der Rathausturm, wie können wir es mit den Glocken halten und wem gehören die Kramlädchen. Was den Rathausturm ſelber anbelangt, ſo iſt er im Grundbuch zu 23 der Stadt und zu ½ der katholiſchen Kirche gehörig eingetragen worden, und zwar bei Gelegenheit der Einführung des Bürgerlichen Geſetzbuches. Es iſt vor allem zu betonen, daß, wer eigentlich der Eigentümer des Grundſtücks iſt, auf dem die Kramlädchen ſtehen, nicht mit Sicherheit zu beantworten iſt. Eine Anfrage, wer Eigentümer des Platzes ſei, ging vom Bezirksamt aus. Die Anfrage hatte den Zweck, die Buden wegzuräumen. Die Stadtgemeinde hat geſagt, mich geht es nichts an und die katholiſche Kirchengemeinde hat geſagt, mir gehört der Boden nicht und ſo wurden die Kram⸗ lädchen erhalten. Wenn aber die Stadtgemeinde dieſen Platz erhält, ſo würde wahrſcheinlich eines Toges die Auflage gemacht werden können, die Buden wegzuräumen. Für die Stadtgemeinde Kirche ein Wert darin ſtecke, ſo iſt dieſer ihr ja zu gönnen. Die kath. Kirche hat das Gefühl, daß gerade über die Kramlädchen ein Prozeß recht gut zu gewinnen wäre. Sie hat die ſtrittige Frage aufgeworfen, aber nicht wegen des Turmes, ſondern nur wegen der Kramlädchen. Bei dem Turm iſt die Sache ſo: Wer Eigentümer des Turmes iſt, der hat eigentlich keinen koloſſalen Gewinn. Wer einen diesbezüglichen Prozeß gewinnen würde, wiſſen wir nicht. Die Sache iſt arg verwickelt. Bezüglich der Glocken hat die kath. Kirchengemeinde das Benutzungsrecht. Die Stadtgemeinde hat es auch; ausgeſchloſſen ſind aber diejenigeg, welche gegen die kath. Kirche läuten wollen.(Heiterkeit.) Die Unterhaltung des Turmes gehört der Stadt. Zu den Glocken aber, Reparaturen wie Neubeſchaffung übernimmt von nun an die kath. Kirchengemeinde die Hälfte und die Stadtgemeinde die andere Hälfte. Im Uebrigen wäre bei der Sache kein großer Gewinn herausgeſprungen. Der einzige Gewinn ſei der, daß man endlich einmal mit der Sache fertig wäre und daß nicht vorher Prozeſſe ohne realen Grund zu führen ſind. Der Stabt⸗ verordnetenvorſtand ſei deshalb zu dem Beſchluſſe gekommen, dem Kollegium vorzuſchlagen, die Vorlage zu genehmigen. In der hierauf vorgenommenen Abſtimmung wurde die Vor⸗ lage einſtimmig angenommen. Oberbürgermeiſter Martin teilt ſodann noch dem Stv. Bub auf deſſen Anfrage mit, daß die Angelegenheit bezüglich des Geländeſtreifens des Baumeiſters Loeb ſchon geregelt ſei und ſchloß ſodann 10 Minuten vor 6 Uhr die Sitzung. r ——* Die Großherzoglichen Herrſchaften begaben ſich Vom Hofe. zu mehrtägigem Aufenthalte nach Schloß Eber⸗ geſtern vormittag ſteinburg. *Verein Rechtsſchutzſtelle ſür unentgeltlich Rat und Auskunft. Donnerstags von ½6 bis ½8 Uhr Nr. 12. *Sonderzug nach Darmſtadt. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, arrangiert der hieſige Verkehrs Verein zum Beſuch der Heſſiſchen Landesausſtellung für freie und angewandte Kunſt in Darmſtadt am nächſten Sonntag, den 26. d. Mts. einen Sonderzug, deſſen Benutzung den Teilnehmern außerordentliche Preisvergünſtigungen gewährt. Dieſe beſtehen in ermäßigter Eiſenbahnfahrt und billigerem Ausſtellungsbeſuch. Ferner genießen die Teilnehmer die große Annehmlichkeit, den ganzen Tag unter ſach⸗ kundiger Führ ung zu ſein. Es werden vorausſichtlich drei Gruppen gebildet; jedem Beteiligten iſt es überlaſſen, an eine derſelben ſich anzuſchließen. Gruppe 1 wird nach der Ankunft das Großh. Schloß mit der berühmten Holbein ſchen Madonng, Gruppe 2 das Großherzogliche Muſe um und die Frauen und Mädchen erkeilt Sprechſtunden Montags und im alten Rathaus, Zimmer Groß h. Privbatſammlungen beſichtigen, die Gruppe 3 hat Gelegenheit zu einem Spaziergang durch den Park nach dem Jagdſchloß Kranichſtein und dem ftädtiſchen Oberwaldhaus herrlichſten Buchenwald gelegen iſt. Nach dem Mittageſſen werden ſich die 3 Gruppen um 3 Uhr am Eingang zur Ausſbellung ſam⸗ meln, um gemeinſchaftlich bei ſachkundiger Erläuterung die hoch⸗ interefſante Ausſtellung zu beſichtigen. Ein Gedränge auf dem Sonderzug bleibt ſelbſt bei der zu erwartenden ſtarken Beteiligung vermieden, weil die dem Kartenverkauf entſprechende Anzahl guter Eiſenbahnwagen zur Verfügung ſteht. Die Teil⸗ nehmerkarte, in welche alles eingeſchloſſen iſt, koſtet nur M..20; die Abfahrt in Mannheim erfolgt vormittags.30, die Ankunft Labends.34 Uhr⸗ 5 Sohn des Wagners Konrad in der Waldhofſtraße wollte auf Stadt durch die Franzoſen entſtanden. Der Rathausbau wurde ſtecke kein Wert in dieſen Buden; wenn für die katholiſche Botſchafter in Paris, Wünir Paſcha, in Athen mit dem (Steinbrückerteich), deſſen vorzügliche Reſtauration mitten im * Der Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke, E.., bittet uns um Auf⸗ nahme folgender Zeilen: Der Ausſtand bei der Firma Brown, Boveri u. Co..⸗G. iſt heute nach ſiebenwöchent⸗ licher Dauer beendet worden. Die Beilegung iſt auf Grund der zwiſchen dem Verband der Metallinduſtriellen und dem Deutſchen Metallarbeiter⸗Verband getroffenen Einigungs⸗Bedingungen er⸗ folgt. Dieſelben beruhen auf der Grundlage, daß erſtens anſtelle des bisherigen Syſtems der Akkordbeſtimmung das in der hie⸗ ſigen Metallinduſtrie übliche tritt und zweitens die Akkorde einer gründlichen Reviſion unterzogen und nach allgemein üblichen Regeln in der Weiſe beſtimmt werden, daß die Anſätze in das richtige Verhältnis zur Leiſtung gebracht werden. Die Wieder⸗ aufnahme der Arbeit wird in der Weiſe erfolgen, daß die Strei⸗ kenden bezw. Ausgeſperrten je nach Bedarf von der Firma ein⸗ geſtellt werden. * Zur Beachtung! Es ſei darauf hingewieſen, daß am 28. Juli der letzte Termin iſt, an dem abgelaufene Kilo⸗ meterhefte noch zurückgegeben werden können. Damit wird das vielgeprieſene Kilometerheft endgültig aus dem Verkehr vev⸗ ſchwunden ſein. * Auf dem Wege zur Schule totgefahren. Ein gräßlicher Fuhr⸗ werksunfall ereignete ſich heute früh in der Käfertaler Straße un⸗ weit des Uebergangs der Käfertaler Straßenbahn. Der 9 Jahre alts ſeinem Rade zur Wohlgelegenſchule fahren. An der erwähnten Stelle begegnete ihm ein Bierfuhrwerk der Eichbaumbrauerei, an das er zu nahe herankam. Er erhielt von dem Wagen einen Stoß und ſtürzte vor das eine Hinterrad, das ihm über den ganzen Kör⸗ per ging. Die Verletzungen waren ſo ſchwerer Natur, daß der be⸗ dauernswerte Junge, noch ehe er ins Krankenhaus verbracht werden konnte, verſchie d. Die arme Mutter des Jungen wollte ſchier berzweifeln, als ſie im Allgemeinen Krankenhauſe hörte, daß ſich ihr Kind nicht dort befinde und bereits geſtorben ſei. Den Lenker des Fuhrwerks ſoll keine Schuld treffen. Die Warnungen der Lehrer vor den Gefahren der Straße können in der Schule nicht genug wiederholt werden.(Siehe Polizeibericht.) * Mutmaßliches Wetter am 23. und 24. tag und Freitag iſt trockenes, wenn auch no und etwas wärmeres Wetter zu erwarten⸗ Wolizeibericht vom 22. Juli. Selbſtmord. In einem Anfall von Geiſtesſtörung hat ſich am 20. ds. Mts. vorm. die 48 Jahre alte Ehefrau eines in der Tullaſtraße wohnenden Kaufmanns im Rheine ir der Nähe des Birkenhäuschens ertränkt. Die Leiche wurde geſtern früh geländet und nach der Leichenhalle verbracht. Tötlicher Unglücksfall. Der 9 Jahre alte Volks⸗ ſchüler Friedrich Ronrad von hier, welcher mit ſeinem Fahr⸗ rade heute früh die Käfertalerſtraße entlang zur Schule fahren wollte, ſtieß an einem Abweißſtein und fiel ſo unglücklich unter das Hinterrad eines ihm begegnenden Bierfuhrwerkes, daß er überfahren und getötet wurde. Ein Verſchulden des Bier⸗ kutſchers ſoll nicht vorliegen. AUnfall. Heute früh 4½ Uhr kehrte ein 19 Jahre alter, lediger Eiſendreher in ſtark betrunkenem Zuſtand in ſeine ior 5. Stock des Hauſes Augartenſtraße 3 gelegenen Wohn rück und mißhandelte ſeine Geſchwiſter. Dieſe dräng Hilfe anderer Hausbewohner zur Wohnung hinaus die Türen. Er zertrümmerte hierauf im Zorn die Glas an der Abſchlußtüre und zog ſich hierdurch eine ſo ſch w. Verletzung des rechten Unterarmes(Schlagader) zu, da mittelſt Sanitätswagen in das allgemeine Krankenhaus verbr werden mußte. Herrenloſes Fahrrad. Am 19. ds. Mts. früh 2 Uhr wurde auf dem Gehweg vor M 3, 5 das nachbeſchriebene Jahr⸗ rad gefunden, deſſen rechtsmäßiger Eigentümer erſucht wird, das ſelbe bei der Kriminalpolizei(Schloß) in Empfang zu nehmen: Weſtfalenrad Fabriknummer 3364, aufwärts gebogene Lenkſtange, mit ſchwarzen Celluloidgriffen, ſchwarzem Rahmenbau, gelben Felgen mit ſchwarzen Rändern, rote, chadhafte Mäntel. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtra barer Handlungen F 885 Juli. Für Donners⸗ H zeitweilig bedecktes XI. Deutſches Turufeſt. Sieger im Fünf⸗ und Sechskampf. Im Fünfkampf ſiegten: 1. Julius Wagner⸗Bern 106., 2. Arthur Butter⸗Kamenz 104½, 3. K. Kaltenbach⸗München 102½, 4. Emil Welz⸗Berlin 102, 5. Paur Stapf⸗München 101, 6. Rudolf Brodbeck⸗Ulm 100½, 7. Chriſtian Buſch⸗Barmen 9 Im Sechskampf ſiegten: 1. Bruno Mahler⸗München 130, Autenrieth⸗Altona und Hch. Müllex⸗Witten 126, 3. Carl Ohms⸗ Hannover 125½, 4. Theodor Ruf⸗München 124, 5. Max Häusg Leipzig, 6. Ferd. Jungbeck⸗München, Hch. Beckers⸗Krefeld und K Gutſch⸗Berlin 121½ und 7. Chr. Buſch⸗Barmen 121. **«„* Frankfurt a.., 21. Juli. Am Montag wurden 480 000 Perſonen von der Straßenbahn befördert, um 20 00990 weniger als am Sonntag. Am Hauptbahnhof wurden am Sonntag 70 000 Karten für 100 000 M. verkauft. Ein Turuer erlitt d Sturz eine Gehirnerſchüterung, ein anderer eine Fußgelenkb renkung. 55 0 Die Kämpfe auf dem VBalkan. London, 22. Juli.(Von unſerem Londo Korreſpondenten.)„Daily Mail“ erklärt, daß in offizie len engliſchen Kreiſen die durch die Meuter in der türkiſchen Armee geſchaffene Lage eine ſehr ernſte angeſehen wird, wenn man au Meldungen engliſcher Blätter, daß 9 Zehntel der türki Armee revoltiere, für übertrieben hält, Es heißt, daß ein Vertreter des britiſchen auswärtigen Amts von Konſtantinopel aus nach den Aufruhrdiſtrikten abgereiſt iſt. 5 * Konſtantinopel, 21. Juli. Nachdem der türkiſcht König über die zwiſchen Griechenland und der Türkei ſchwebenden Streitfragen beraten hat, erhielt er telegraphiſch den Befehl, vor ſeiner Rückkehr hierher nach Belgrad und Bukareſt zu reiſen. Ueber dieſe unerwarteten Reiſen gehen allerlei Gerüchte um. Am meiſten Glauben findet dis Lesart, daß der Sondergeſandte des Sultans die Regierungen der beiden Staaten dazu bewegen ſoll, bei ihren Stammes genoſſen in Mazedonien ihren Einfluß geltend zu machen ſchen Empörern anſchließen. In ähnlicher Wei damit dieſe ſich nicht mit ihren Banden den mili 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger. Mittagblatt) Naunheim, 22. Iull 1 auch die bulgariſche Regierung angegangen werden. Als Gegenleiſtung für dieſen weſentlichen Dienſt würde die Pforte dem Verlangen der einzelnen Regierungen nach Bahn⸗ anſchlüſſen mit den griechiſchen und bulgariſchen Netzen, ſowie mit den Linien nach dem Adriatiſchen Meere zu nachgeben. Angeſichts der militäriſchen Bewegung hat der Sultan ſämtliche Subalternoffiziere des erſten und zweiten Armeekorps um einen Dienſtgrad be⸗ fördert. Man fragt ſich aber ſogar in türkiſchen Kreiſen, woher man das Geld nehmen wird, um die daraus ent⸗ ſtehenden Mehrausgaben zu decken, die ſich auf wenigſtens eine viertel Million türkiſche Pfund belaufen werden. * Konſtantinopel, 21. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) Am letzten Samstag hat eine ca. 100 Mann ſtarke griechiſche Bande das bulgariſche Dorf Ribarci angegriffen, 13 Gehöfte verbrannt und 25 Perſonen, unter ihnen Frauen und Kinder, getötet, ſowie fünf Perſonen verwundet. * Köln, 21. Juli. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Saloniki vom 21. ert. gemeldet: Eine Verſammlung in Veriſſowitz erklärte ſiehmit den Jungtürken einig und ſandte ein Telegramm mit 1200 Unterſchriften nach Konſtantinopel. Auch die Führer der Albaneſen ver⸗ langen ein Parlament. Fünftauſend Albaneſen ſind im Vormarſch gegen Ueskueb. Sie werden ½ Stunde von der Stadt lagern und eine Antwort aus Konſtantinopel erwarten. Vizemajor Halil Paſcha iſt mit 2 Leutnants und 150 Mann in Vodena zu den Aufſtändigen übergegangen. Ibrahim Paſcha, der Kommandant des 3. Korps, iſt angeblich in Un⸗ gnade gefallen. Der zum Muſchier beförderte Artillerie⸗ Inſpektor Schukrier Paſcha ſoll ſeine Stellung einnehmen. 2 Militärzüge mit anatoliſchen Rediefs ſind nach Monaſtir abgegangen. * Köhn, 22. Juli. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bel⸗ grad: Aus Mazedonien treffen hier Meldungen von militäriſchen Aufſtänden größeren Um⸗ fanges ein. Ein jungtürkiſches Memorandum an die Mächte. Am 13. ds. hat das jungtürkiſche Komitee dem Konſular⸗ korps in Monaſtir ein Memorandum überreicht, das im Auszuge lautet: Die jungtürkiſche Partet, welche ſich unter dem Namen„Otto⸗ maniſche Liga für Union und Fortſchritt“ konſtituiert hat, kon⸗ ſtatiert, daß mißwollende Gerüchte lanciert wurden, um Zwie⸗ ſpalt und Verdächtigungen zwiſchen den diverſen Elementen der Tütrkei zu ſäen. Dieſelbe bringt daher ihre humanitären und libe⸗ palen Abfichten zur Kenntnis: 1. Der Haupt⸗ und Endzrveck der Liga iſt, die freie und nufrichtige Anwendung der Konſtitution vom Jahre 1876 zu erreichen. Die Liga hofft auf eine diesbezüg⸗ liche Unterſtützung der Mächte, weil dieſe bereits ihre guten Ab⸗ ſichten für die Völker der Türkei⸗gezeigt haben, indem ſie dem Sul⸗ tan forttlwährend raten und von ihm verlangen, ſeinen treuen, aber infolge der Mißſtände revoltierenden Völkern nachzugeben. 2. Die Liga erklärt feierlichſt, daß ſie den Nichtmohammeda⸗ wern nicht feindlich geſinnt ſei, im Gegenteil, die Realiſierung des konſtitutionellen Regimes werde allen ohne Un⸗ terſchied der Raſſe und Religion zugute komemen. 3. Wenn die Liga manchmal energiſche Mittel anwendet, ſo geſchieht dies nur in äußerſten Fällen, wenn es ſich darum handelt, erbitterte Feinde der Freiheit zu beſtrafen, alſo in der legitimen Verteidigung. Liga vermeidet unnötiges Blutpergie⸗ ßen. Die unglücklichen Völker der Türket haben bereits genug Blut vergoſſen, und es ſei zu befürchten, daß auch diesmal die Regierung der alten Türkei zwiſchen den Mohammedanern und Nichtmohammedanern ein Blutvergießen provoziert, um die Ver⸗ untwortung auf die jungtürkiſche Partei abzuwälzen. 5 Das fechtende Korps werde Dörfer nicht angreifen, un Gegenteil, es werde ſte gegen auswärtige Banden ver⸗ teidigen und gutes Einvernehmen und Brüderlichkeit zwiſchen den Völkern predigen. 6. Um die ſkrupelloſe Haltung der Gegner zu kennzeichnen, wird darauf hingewieſen, daß Schemſi Paſcha ſeiner perſön⸗ lichen, aus Baſchi⸗Vozuls beſtehenden Garde den Vorfall von Resna als ſerbiſche Infurrektion darſtellte. Die Liga bikte die Konſuln, das vorſtehende Memorandum ihren Regierungen zur Kenntnis zu bringen. Legationsrat Graf Weſtphalen über die Reformvorſchläge. Die„Notvoje Wremja“ enthält eine Unterredung eines ihrer MRedakteure mit dem Legationsrat der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bot⸗ ſchaft in Petersburg, Grafen Weſtphalen, üÜber die Stellungnahme Oeſterreich⸗Ungarns zu den engliſch⸗ruſſiſchen Reformvorſchlägen für Macedonien. Graf Weſtphalen äußerte ſich wie folgt: „Mir ſcheint, daß nach dem in Reval erfolgten Meinungsaus⸗ tauſch über Macedonien nichts Neues eingetreten iſt. Schon bei Beginn der Unterhandlungen hat das Wiener Kabinett die Idee der Durchführung ernſter Reformen in Macedonien ſehr ſympathiſch begrüßt, und es liegt, wie mir ſcheint, nichts vor, was auf eine Aenderung der Stimmung in Wien hindeuten könnte. Viele in der Preſſe erſchienene Nachrichten über die macedoniſche Fruge ſind tendenziös. Das Wiener Kabinett will aufrichtig die Pazifigierung Macedoniens, und wenn das ruſſiſch⸗engliſche Reformprojekt dieſe Beruhigung wird herbeiführen können, ſo wird ihm niemand Wider⸗ ſtand entgegenſetzen. Diplomatiſche Verwicklungen füind kaum zu erwarten. Vis jetzt tragen alle Unterhand⸗ kungen über dieſe kompligzierte Frage einen völlig vertrauensvollen Charakter, und die früher aufgetauchten Schwierigkeiten ſind jetzt verſchwunden.“ Von Tag zu Tag. Der Abgott der Stzilianer. Rom, 22. Juli. Naft iſt geſtern von Neapel abgereiſt, um ſich per Schiff nach Trapani zu begeben. Auf dem Bahnhofe in Neapel wurde der Exminiſter von einer vieltauſendköpfigen Menge ent huſiaſtiſch gefeiert. Einige junge Leute verſuchten ſogar, die Pferde des Wagens auszuſpannen. Vom Balkon des Hotels Neapel, wo Naſi abgeſtiegen war, hielt dieſer unter dem ſtlürmiſchen Beifall der Menge eine Anſprache. In Neapel ſind 800 Honoratioren und Birr⸗ ger von Trapani mit der Stadtfahne und einem Mufiktorps ange ⸗ kommen, um den Abgott der Siziljaner abzuholen. — Ein Sprengſchuß. Köln, 21. Juli. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Trier: Bei dem Bahnbau zu Wittlich ging in dem Tunnelbau bei dem Dorfe Plein ein Sprengſchuß zu früh los und verletzte vier Arbeiter ſchwer. Selbſtmordoerſuch. Augsburg, 2. Juli. Der Wankier Ferdinand Hanauer machte ge in einer Badeanſtalt eimen Solbf ſuch, indem er ſich in den Mund ſchoß. Die Ver⸗ ketzung iſt wicht lebensgefährlich. Das Motiv der Dat bilden ber⸗ mutlich finanzielle Schwierigkeiten. EEiſenbahnunfall. Paris, 22. Juli. Aus Chau⸗ mont, Departement Marne, wird berichtet, daß infolge eines Eiſenbahnunfalles bei Chauteau Billaim ein Zugs inſpektor ge- bätte ſtödet und 4 Tetpte Dachrichten und Telegramme. „ Bad Ems. 22. Juli. Der Statthalter von Elſaß⸗ Lothringen, Graf von Wedel, iſt zum Kurgebrauch hier eingetroffen. * Berlin, 22. Juli. Wie der Lokalanz. meldet, findet die Hinrichtung der Grete Beier am Donnerstag in Frei⸗ berg ſtatt. *Paris, 22. Juli. Der Staatsanwalt von Montauban hat gegen den Biſchof Marty die ſtrafrechtliche Berfol. gung eingeleitet, weil er einem eptl. Käufer eines ehemaligen Kirchengutes mit der Exkommunikation gedroht hat. * Paris, 22. Juli. Dem„Figaro“ zufolge wird der König von Schweden im Oktober oder November ds. Is. nach Paris kommen, um Fallieres einen offiziellen An⸗ trittsbeſuch abzuſtatten. London, 22. Juli. Nach einem Telegramm der„Daily News“ aus Boſton iſt dort der Erbauer der Motorfahrzeuge, Karl Gliddin, an die Spitze eines neuen Konzerns getreten, das den Namen Amerikan Arreal Napigation Company führt und ſich den ſofortigen Bau großer Luftſchiffe zur Aufgabe ſetzt, die zu Beförderungen von Wagen und Paſſagieren beſtimmt ſind. Die Geſellſchaft glaubt in 18 Monaten einen regelmäßigen Dienſt zwiſchen Newyork und Boſton herzuſtellen. * San Francisco, 22. Juli. Der erſte und zweite Maat des geſtrandeten Kosmosdampfers„Anubis“ ſind mit mehreren Matroſen im Rettungsboot in Pais Zonceppion eingetroffen. An Bord befanden ſich 77 Perſonen einſchließlich 19 Paſſagiere. Einer Llohd⸗Meldung zufolge iſt die Schiffsbeſatzung gerettet. Krieg zwiſchen Nicaragua und Hondnras. * Köln, 21. Juli. Der„Köln. 21g.“ wird aus Newyork gemeldet: Die Regierung Guatemalas ßat dem hieſigen Staats⸗ departement mitgeteilt, daß zwiſchen Nicaragua und Honduras der Ausbruch eines Krieges beporſtände, da Nicaragua den Auf⸗ ſtändiſchen von Honduras in der Vexletzung der Verträge Bei⸗ ſtand geleiſtet habe. Parteitagung. 22. Juli. Der Reichsverband der Vereine der nationalliberalen Jugend hat ſeine diesjährige Vertreterverſammlung auf den 10. und 11. Oktober nach Elberfeld einberufen. „„ Arbeiterbewegung. * Paris, 22. Juli. Die Abſtimmung unter den Bergleuten von San Etienne hat eine Mehrheit von 433 Stimmen gegen den Ausſtand und für die Annahme der Vorſchläge der Bergwerks⸗ Zeſellſchaft ergeben. * Bombay, 21. Juli. Heute früh traten 1000 Dock⸗ atrbeiter in den Ausſtand. Es fanden keine Ruheſtörungen ſtatt, außer, daß einige Getreidewaggons umgeworfen wurden. Die Polizei trieb die Menge aueinander.. Kaiſer Wilhelm über einen europßiſchen Staatenbund. * Kopenhagen, 20. Juli. Auf ſeiner Tournee durch Europa iſt Sir Max Wächter hier eingetroffen und hat für ſeinen Plan, eine Föderation der europäiſchen Staaten zu gründen, allgemeine Zuſtimmung gefunden. Heute wurde Sir Max Wächter vom König im Amalienborgſchloſſe in Audienz empfangen. Der König drückte ihm ſeine Sympathie für ſeine Beſtrebungen aus und fügte hinzu, er wäre ſehr erfreut, wenn der Plan zur Durchführung käme. Ueber ſein Zuſammen⸗ treffen mit Kaiſer Wilhelm und König Guſtav von Schweden erzählt Sir Max Wächter in der Kopenhagener Zeitung„Poli⸗ tiken“ folgendes:„Dem deutſchen Kaiſer wurde ich bei einer Gar⸗ den Parth gelegentlich der Kieler Regatta vorgeſtellt. Der Kaiſer ſagte, daß er meinen Namen kenne und daß er im voraus ſchon ſich für den Gedanken, ſeinerzeit einen europäiſchen Staatenbund zu bilden, wodurch die Verſchwendung der enormen Summen für Militär und Zoll vermieden werden könnte, lebhaft intereſſiere. Wiederholt ſprach der Kaiſer ſeine Billigung meiner Ideen aus und ſagte zuletzt:„Ich reiche jedem Gedanken, der die große Sache des Friedens ſtützen kann, meine Hand!“ Nicht weniger angenehm überraſcht wurde ich, eine ebenſo große Sympathie für meine Pläne auch beim König von Schweden zu finden.“ 1 10 98 0 7 —2 * Berlin, 0 BVBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) EIBerlin, 22. Juli. Der Abg. Singer, der ſich einer Augenoperation unterziehen mußte, iſt ſeweit hergeſtellt, daß er im kommenden Winter ſeine parlamcatariſche Tätigkeit wieder aufnehmen kann. Das Referat auf dem ſozialdemokratiſchen Par⸗ teitage über die Finanzreform wird nun Genoſſe Geyer halten. Berlin, 22. Juli. Im Reichsamt des Innern wird zur Zeit ein Geſetzentwurf ausgearbeitet, durch welchen einem Einfluß der Armenunterſtüßung auf das Wahlrecht und auf audere öffentliche Rechte beſtimmiere und engere Grenzen gezogen werden ſollen. Berlin, 22. Juli. Der PNreußiſche Landtag ſoll diesmal bereits Mitte Oktober einberufen werden, damit die Gehaltszulagen bald nach Neujahr ausbezahlt werden können. Zum Eulenburg⸗Prozeß. Berlin, 22. Juli. Das Befinden des Angeklagten Eu Fenburg iſt das gleiche wie in den früheren Tagen. Eine Beſſerung kann nicht konſtatiert werden, doch beſteht keine un⸗ mittelbare Lebensgefahr. Keine Junggeſellenſteuer. Berlin, 22. Juli. Wie der Lokalanz. von wohlunter⸗ richteter Seite erfährt, liegt von Seiten der verbündeten Re⸗ gierungen keine Abſicht vor, die Einſührung einer Junggeſellen⸗ ſteuer vorzunehmen. 5 Graf Zeppelin und das Reich.*5 EBerlin, 22. Juli. Reg. Rat a. D. R. Markin keilt der„Berl. Morgenpoſt“ mit, daß tratz aller Dementis Graf Zeppelin nichts von der ihm bewilligten Summe erhalten habe. So ſei es Tatſache, daß die 24ſtündige Dauerfahrt die Vorbeding⸗ ung iſt, für die Auszahlung der vom Reichstag bewilligten zwei Millionen. — N Drahtuachrichten unſeres Londoner Bureaus. Engliſche Spionenriecherez. eeen London, 22. Juli. Die Spionageriecherei ſcheint in England immer krankhaftere Dimenſionen anzunehmen, denn gleich, nachdem geſtern die Flottille von 16 Unterſeebooten mit den zu ihr gehörigen Torpedobooten und Kreuzern in Grimsby angekommen war, verbreitete ſich in der genannten Stadt das Gerücht, daß während der Manöver der Flottille ein geheimnisvolles Boot unabläſſig den Be⸗ wegungen der Flotte gefolgt ſei. Nicht weniger als 28 Stunden ſei dieſes myſteribſe Boot mit zwei Mann an Bord hinter der Flottille hergeweſen und die beiden Männer ten alle Mandver der engliſchen Flotte aufmerkſam be ⸗ der Kommandeur einen Offizier — obachtet. Schließlich habe hingeſchickt, um den Namen des Bootes feſtſtellen zu laſſen. Dieſes fuhr unter britiſcher Flagge, aber die beiden In⸗ faſſen ſeien Deutſche geweſen. Dieſe Geſchichte wurde den Vertretern der verſchiedenen engliſchen Zeitungen von Matroſen der Kriegsflotte erzählt bezw. beſtätigt. Dem Korreſpondenten des„Standard“ ſoll von einem Offizier, der zwar an den Manövern teilnahm, aber das geheimnisvolle Boot nicht ſah, erklärt worden ſein, daß unzweifelhaft während der engliſchen Manöver viel ſpioniert wurde, von Deutſchen ſowohl, als auch von andern Nationalitäten. Es ſei dies aber eine harmloſe Beſchäftigung. Während der Manöver würde die engliſche Flotte häufig verfolgt und beobachtet.„Daily Expreß“ und andere Blätter weiſen darauf hin, daß der deutſche Kreuzer„Ziethen“ ſich ſchon ſeit mehreren Tagen in auffallender Weiſe an der engliſchen Oſtküſte aufhalte und am Montag ſeien ſogar mehrere ſeiner Offiziere in Grimsby ans Land gegangen, wo ſie ſich einige Stunden aufhielten. Die Wahnvorſtellungen von der deutſchen Spionage ſcheinen in⸗ deſſen noch nicht alle engliſchen Blätter ergriffen zu haben, denn„Daily News“ und„Morning Poſt“ machen ſich darüber luſtig. Andere Organe veröffentlichen von dieſem Hiſtörchen überhaupt nichts.*s Dolkswirtſchaft. Herr Karl Schweher, Mannheim⸗Ludwigshafen, direkter Im⸗ port überſeeiſcher Hölzer, macht bekannt, daß er das früher von der Firma Carl Friederichs u. Co., innegehabte Hobel⸗ und Säge⸗ werk, Ludwigshafen käuflich erworben und am 1. Juli a. c. übernommen hat. Konkurs der Solinger Bank. Der Aufſichtsrak der Solinger Bank beſchloß, Konkurs anzumelden. Die„Köln. Zeitung“ bemerkt hierzu: Nach unſerer Kenntnis der dortigen Verhältniſſe ſind die Schwierigkeiten der Bank veranlaßt durch über⸗ mäßiges Kreditgewähren. Pfälziſche Textil⸗Induſtrie Otterberg, Otterberg bei Kaiſers⸗ lautern. Nach dem Bericht der Geſellſchaft für 1907/08 ſtieg der Fabrikationsgewinn von M. 260 581 auf M. 282 835. Nach Abzug der Abſchreibungen von M. 32 081(i. V. M. 31 185) bleibt ein eingewinn von M. 42 351(M. 41 520). Als Dividende werden 5 Prog.(4 Proz.) vorgeſchlagen. Das Ergebnis fei durch den Preisſturz der Garne ungünſtig beeinflußt ſichten für das zweite Halbjahr ſeien vecht trübe, denn es beſtehe augenblicklich nicht die geringſte Nachfrage mach Rohtüchern. Fülr das erſte Halbjahr ſei die Geſellſchaft dagegen zu gewinubringenden Preiſen beſchäftigt. Auch war die Geſellſchaft geswungen. die Ar⸗ beitszeit zu vreduzieren, nachdem in anderen ſchen Betrienn — 0 füddeutſ längſt die zehnſtündige Arbeitszeit eingeführt worden iſt. bas hähere für die Artikel der Geſellſchaft zur Jolge habe. Bayeriſche Aktien⸗Bierbrauerei Aſchaffenburg. Wie aus Aſchaf⸗ fenburg geſchrieben wird, ging die Bierbrauerei von J. Stenger in Goldbach in den Beſitz der Geſellſchaft über. Metallwerke.⸗G. vorm. Luchau u. Steffen in Hamburg. Wie die Verwaltung mitteilt, iſt der Umſatz in der erſten Hälfte des lau. fenden Geſchäfts jahres dem gleichen Zeitraume des Vorjahres gegenüber zurückgeblieben, doch erhofft man durch die mummehr erm⸗ getretene Erleichterung des Geldſtandes eine Wiederbelebarng des Geſchäfts. 5 eee Gebr. Klopfer in Liqu. Die Licurdatoren haben die Prütfung des Status der Treuhand⸗Vere imigung ſchaft in Berlin übertragen, welche mit ihren Arbeften ſofort be⸗ ginnt. Erſt nach Beendigung uͤber die berteilbare Dividende zu ertarten. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum: An vom Rhein: 17. 18. 12. 29. 21..en KNonſtan: J3,84 8,88 404 Weldsbut: 20.15.23 Häningens):...43 2,99 2,80 2,78 8,57 8,85 Abdg. 4 Uhr Kehl 22.82 2,77 2,79 8,00 8,41.96 N. 6 Uhr Lauterburg ½10.32.86 Abds. 6 Uhr MNaxau.31 4,85 4,82 4,50 4,84 5,44 2 Uhr Germersheim 3,98.29 4,55-P. 12 Uhe Maunheim 358 6,80 8,80 8,68 8,94 4,52 Morg. 7 Uhr Mainz 1,04 1,07.06 1,04.20.-P. 12 Uhr Bingen 178 1,89 10 25 Raub. J2.01 2½08 2,05 2,05 2½20 2 Kobleumg. 2,06 2,12 10— Köln„I,88 1,91 190.94.95 2 W nl„„ en ‚08 6 Uhr vom Neckar: Mannheim ,49 3,56 3,56 3,56 8,90 4,45 V. 7 Uhr Lellbrounn%49 0,42 0,40 0,58 1,22 1,38 B. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 12 G. Wafſerwärme des Rheins am 22. Juli, morgens 7 Uhr, 17˙ G. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger. A 5 Verantwortlich: N Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J... Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher. 1 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchpruckerei, Julius Weber. Brechdurchfall, Hindermepl, Oiarrhöe, Arenkenkoss Därmkatarrh, efo, 2524 „Durch feines Aroma und hohe Würzekraft zeichnet ſich „Rnorr⸗Sos“ aus, dabei iſt der Preis außerordentlich billig. Stets vorrätig bei: Carl Wörter, Traitteurſtraße 16. 451 t worden. Die Aus⸗ dieſer Arbeit it ein auutefzende — Mannheim, 22. Jult. Vekauntmachung. Konkursverfahren über das Vermögen des Bade⸗ anſtaltbeſizers Leopold Sänger in Mannheim betr. 80606 Zu der gerichtlich geneh⸗ migten Schlußverteilung ſind Mark 8376,69 verfügbar. Hierbei ſind zu berückſichtigen: Bevorrechtigte Forderungen Mark 100,23. Nicht bevorrech⸗ tigte Forderungen 125,368,88. Mannheim, 20. Juli 1908. Der Konkursverwalter: Freund, Rechtsanwalt. Fekanntmachung. Donnerstag, 23. Juli 08 vormittags 11 Ahr wird im allgemeinen Kranken⸗ haus R 5 eine Partie altes Eiſen, Meſſing, Rotguß und Zink an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert, wozu Steigliebhaber eingeladen ſind. Mannheim, 18. Juli 1908. Krankenhaus⸗Commiſſion: Denzel. 31639 Katzenmaier. Stickerei oder Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 23. Juli 1008, nachmittags 12½¼ Uhr, werbe ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich perſteigern: 68008 Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 21. Juli 1908. Klee, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſleigernng. Donnerstag, 23. Juli 1908 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier, 2 4, 5, gegen bare Zahlung m Vollſtreckungswege öffent⸗ ich verſteigern:(62990 1 Motor mit Transmiſſion, 1 Bohrmaſchine, 1 Klavier, 1 Emailherd, 1 groß. Regal, 3 Gaslüſter, 1 Fahrrad u. Möbel ꝛc. Mannheim, 21, Juli 1908. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Windeckſtr. 36. Zwanga⸗Berſteigerung. Donnerstag, 23. Juli 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſilen Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollöreckungswege öſſenlich ver⸗ ſteigern: 63016 Möbel verſch. Art u. a. m. Mannheim, den 22. Juli 1908. Elliſen, Gerichtsvollzieher. Heſſenlliche Berſteigerung. Mittwoch, 22. Juli l.., nachmittags 2 Uhr werde ich im Lagerhaus der Firma J. Kratzert hier 8 6, 3, gemäß 9410.⸗G.⸗B. gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 5 Fauteuill, 2 Fahrräder, 1 Klavier, 2 kompl. Schlaf⸗ zimmereinrichtungen, 2 Näh⸗ maſchinen, 2 Spiegelſchränke 1 Negiſtrirkaſſe und Sonſtiges. Maunheim, 21. Jult 1908. Dingler, Gerichisvollzieher. 5. 70 5 Vekſteigerung. Im Auftrag des Vormundes verſteigere ich die zum Nachlaß des Betriebsingenieurs Karl Bormann gehörigen Fahrniſſe am Mittwoch, 22. Juli 1908, nachmittags 2 Uhr Keppler⸗ ſtraße 22, 2. Stock kleine Wallſtadtſtraße—3) öffentlich gegen bar: 62946 1 Schlafzimmereinrichtung, hell, eichen, beſtehend in: 2 Betten mit Roßhaarm. und hochfein. Federbetten, 1 Waſch⸗ kommode mit Spiegelauſſatz und 2 Nachttiſche mit weiß. Marmorpl., 1 Splegelſchrank, 1 Kleiderſchrank, 1 Kleider⸗ geſtell, 1 elektr. Ampel und Vorhänge. 1 Wohnzimmereinrichtung, hell, eichen, beſtehend in: 1 Ausziehtiſch, 6 Rohrſtühlen, 1 Büfettſchränkchen, 1 Bücher⸗ ſchrauk, 1 Stauduhr(Kaſten⸗ uhr), 1 Divan, 1 Bodenteppich. 1 Jarm. elektr. Lüſter, 2 Paar Doppelgardinen. Ferner: Bücher verſch. Klaſſtker und ſonſtige Werke, 1 großes Bild in Goldrahmen„Grab⸗ legung Chriſti“, kleinere Bilder, Mippſachen, große Vorhünge, 1 Arbeitstiſchchen mit Seſſel, 1 Schreibtiſch(Diplomat), 1 Aus⸗ Mihiar 1 Serviertiſch, 2 elektr. Tiſchlampen, 1 Gaslampe, 1 Gas⸗ lhra, 3 Aquarium, Geweihe, 1 lompl. Beit, 1 Schrauk, 1 nene Truhe, mehrere ſehr gute Schließ⸗ körbe, 1 Gangtoilette, 1 Eß⸗ ſerviece, 1 Kaffeeſerviece, Herren; kleider, Herrenwäſche und Stiefel, 1 Gasherd mit Tiſch, Küchenſchrank, Küchentiſch, 1 Waſchmange, 1 Wringmaſchtue, 1 Kinderbadewanne, 1 Kinder⸗ ſtuhl, 1 Putzleiter, Küchengeſchirr, Blümenkäſten und Sonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. NB. Die Schlaf⸗ und Wohn⸗ können chun Mittwoch morgen ab 9 Uhr aus freier Hand ge⸗ kauft werden. Schulg T Hief. Mettelſch.. Pens⸗ u. Beaufſichtig. bei e. Lehrer. g. d. Exp. der meisten Blnsen ist fast das Doppelte des sonstigen Preises Genueral⸗Anzeiger. Satin, Woll-Musseline Alpacca, Baumwoll-Musseline sowie aus weissem Seiden-Batist und Mull mit eleganter Woðlle, (Mittagblatt.) Valencienne:Einsatzen u. L A. Ii. aip Nuenfdule pepunnemepndsbunbzunog hestes Pom I Erfrischungsgetränk. Deberall erhnaltiich. 79793 Höhere Mädchensehul Maunheim. (Lehrerinnen-Seminar). Die jungen Mädchen, die im Herbst I. J. in das neugegrün- dete Lehrerinnenseminar einzutreten beabsichtigen, haben sich Dienstag, 28. Juli, vormittags zwischen 9 und II Uhr im Geschäftszimmer des unterzeichneten Direktors— 7, 8 eine Treppe hoch— anzumelden. Bei der Anmeldung sind vorzulegen: Geburtsschein, Impf⸗ schein, letztes Sohulzeugnis und ein ärztliches Zeugnis über den Gesundheitszustand. Das äürztliche Zeugnis hätte besonders die Bestätigung zu enthalten, dass die eintretende Seminaristin den gesundheitlichen Anforderungen, die ihr künftiger Boruf an sie stellt, gewaohgen ersoheint. Dag jährliche Schulgold im Sewinar beträgt 180 NM. und wird in 3 Teilbeträgen von der Stadtkasse erhoben. Die Aufnahmeprüfungen für das Seminar findet für die nicht von der hiesigen Höheren Mädchenschule Kommenden Schülerinnen Montag, 2I1. September statt. Mannheim, im Juli 1908. Grossh. Direktion: Hammes. Luiseninstitut. (Lehrplan der höheren Hädchenschule) 10 Elassem. Anmeldungen zur Aufnahme in unsere Anstalt werden in den Monaten Juſi und August entgegengenommen. Vorzulegen sind Geburtsschein, Impfschein und bei Schülerinnen, welche von einer anderen Schule kommen, das letzte Schulzeugnis, 31638 80284 Der Vorstand. Taglich 8 hselnd 1 dabe, Gefrorenes in bekannt vorzüglieher qualltäat'sde⸗ Ca fs und 8 48 60 Conditorei 92 Mignonm D 5, 5 Carl Erle Tel. 2674. ſſoſſe spfssö-Brennercſ ff 20 liefert anerraunt ſchöne Arbeit. 35068 . WiskKott& SG.,, KOl. A. RRH. „Mercedes-Toilette- Seife reln, mlld, neutral, per Stück 25 Pfg. 154 1. 66 15 Anfr. unt. Nr. 25629 g. 25. Biate abeen. Drogerie Becker Mchfl., D 4, Tansbaher Matsergaageel Lokal: Stadt Lück. Zur Feier unseres 50 jährigen Bestehens ündet am 26. Juli, vormittags 11 Uhr ein Fest-Konzert unter derLeitung des Hern Hofmusſkus Alfrad Wernicke in dem Musensaal des Rosengartens unter gefl. MHitwirkung der Frau Tilly Cahnblei-Hinken aus Dort- mund, Sopran und Herrn Felix Anger, Hofmusikus aus Mannhenn, Violine, statt. Näheres durch Rundschreiben. 80478 Der Vorstand. Karten sind in der Musikalienhandlung von K. F. Heckel zu dem Preise von 50 Pfg. erhältlich. Arbeiter Fortbildungs Perein J 2,15. Sonntag, 26. Juli von nachmittags 3 Uhr ab auf den Reunwieſen Erosses Sommerlest mit Konzert, Preiskegeln, Preisſchießen, Taubenſſechen Verloſungen, diverſen Kinderbeluſtigungen ꝛc⸗ Zu zahlreicher Beteiligung ladet, auch Nichtmitglieder, ein Der Vorſtand. .B. Der Eintrittspreis beträgt pro Perſon über 16 Jahren 10 Pfg. und ſind Karten im Lokal und am Eingang zu haben. Ein etwaiger Ueberſchuß fließt wohltätigen Anſtal⸗ ten zu. Beginn des Preiskegelns und Preißſchießens vormittags 11 Uhr. 80532 Limburger Küſe⸗Perſeigerung. Mittwoch, 22, ds. Mts., nachmittags 3 uhr verſteigere ich gemäß 8 578 d..⸗G. B. im Anftrag für Rechuung eines Dritten in der Lagerhalle der Güterbeſtätterei J. Reichert Söhne 35 Kisten la. AIgauer Limburger Käse gegen bare Zahlung an den Metſtbietenden. 80808 Günſtige Einkaufsgelegenheit für Händler u. Wirte. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Anfertigung ssmilicher Haararbeiten. P 5, 4 Fritz Best Tel. 6403 E2 Carl Brenner E2 45 Herren- und Damen-Friseur Erklärung! Zur gefl. Nachricht, dass die von Kutscher Schlagentweith an meine werte Kundschaft ver- sandten Empfehlungskarten absolut nicht richtig sind, indem nicht Herr Schlagentweith sondern mein Schwager Gottlieb Kögel, F7, II Telephont Mo.- 10 und 183. Nachfolger meines Geschäftes ist und Kutscher Schlagentweith nicht berechtigt ist, auf seiner Karte früher Ries au schreiben. Friedrieh Ries Inhaber der Firma J. G, Ries, Gleichzeitig bitte ich die verehrl. Kundschaft des Herrn Ries, mir das ihm stets geschenkte-Ver- trauen entgegenbringen zu wollen und halte mich bei Bedarf von Fuhrwerken jeder Art bestens empfohlen. Gottlieb Kögel, F 7, 11 Telephon: No. 10 und 183. 80610 Zahn-Atelier Wlosler 9 1, 5 1 80537́1 21, Breitestrasse Telefon Mr. 2409. 2 27 2 ree 1 e E Fritz Baumül 05 gesellschaft mit beschränkt. Haftung BSuro: M 4, 7 Telefon 2122 llefert zu billigsten Tagespreisen ANuhrkohlen, Koks, Anthrazit und Brennholz Bestellungen werden auch bel Fr. Sinn, 8, 4 entgegen genommen. 80360 TCTCCCTTTTTTTTTT 8. Seite. General⸗Anzeiger. att.) Mannheim, 22. Juli. Ein für Amateurphotographen Wichtiges Urteil — E2 Tallt Prof. F. Schmidt am Phot. Institut d. Gr. Techn. Hochschule Karlsruhe über die„Lumen“-Platten, indem er am Schluss eines läng. Gutachtens sagt:„Die Lumenplatte ist eine hochempfindliche Platte von vorzüglichen Eigenschaften und gehört zu den besten Marken des Handels.“ 20% billigen als andere Marken ähnlicher Qualität. heim nur zu haben in dem ältesten und 1. hiesigen Spezialhaus Heinrich Kloos erlamgerte Kumststbræsse Dabei ist die Lumenplatte ca. In Mann- (Vvorm. Petzold& Kloos, Breltestrasse) jetzt nur 02, 15 „Iibelungensaal“ NMSHNHHea.rn. Samstag, den 25. Juli d. Is,, abends 8 Uhr: KONZERT des Noſchat⸗Ouintett unter perſönlicher Leitung des Komponiſten Thomas Koſchat. Karten im in der Muſikalienhandlung Th. Sohler, C 1, 7 1. Parquett Mk..50, 2. Parquett Mk. 1, Säulengang Mk. 1„Empore, 1. Reihe Mk. 1,.—8. N0 50 5 Galerie 50 Pig. An der Abendkaſſe: 1. Parquett Mk. .80, 2, Parquett Mk..30, Mk..80, Empore 1. Reihe Mk..30,.—8. Reibe 70 Pf., Galerie 70 Pfg. 80617 Friedrichs- Park. Heute Mittwoch,—6 Uhr (bei günſtiger Witter ung) Nachmittags-Konzert Eintrittspreis 20 Pfg. Abonnenten frei. NB. Jeden Abend von—11 Uhr Militär-Konzert. 8 7a Meinrestaurant S3, 7a Schlupp Schlachtfest 55015 77 Wozu höfl. einladet Anton Schlupp. Reihe ich ſämtliche auf 80592 Wegen Amzug verkaufe Lager ſtehende Grabdenkmäler zu bedeutend ermäßzigten Preiſen. Friedrich Kurz, Bildhauer K 4, 10. Telephon —— Günstige Gelsgenhelt Wopnungs-Einricptung; zus. Mk. 890.— netto. Schlafzimmer(in eiche gewichst): 2 Bettstellen, 2 Nachttische mit Marmor, 1 Waschkommode mit Marmor u. Spiegelaufsatz 1 2tür. Spiegelschrank. Wohnzimmer(in eiche gewichst): 1 Buctet, 1 Auszugtisch, 1 Diwan, 6 Stühle, 1 Serviertisch. 77„ 1 Schrank, 1 Anrichteschrank mit; Küche: Aufsatz, 1 Tisch, 2 Stünhle. 80011 5 105ährige Garantle für Solldheit.— Franko Lleferung. + eim f enenne iiEin mit allen Einrich⸗ Weinrestaurant in guter Lage, iſt an einen⸗ tüchtigen Pächter zu verm. evtl. unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. ff. unt. M. 932 an; „Maunheim. Anoncen. 8 ſüs alle 198 en. L 1 75 r Wel.N 8 N25 8 82 Die Beerdigung findet Donnerstag, % Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. W. Landes Söhne Mannheim, 2 8, 4. Bote„Wartburg: Pension bel Mannenbach am Bodensee Dar geöffnet 1. Mal bis 1. Oktober. Neu Haus in prachtvoller, windgeschützter, erhöhter Lage. Mildes Klima. Wunderschöne Aussicht auf den gee und Umgebung. Prächtige Spaziergänge, Wald in 17 5 barer Nähe, Seebadhaus und Gondeln. Vorzügliche Verpfle bei mässigen Preisen. Prospekte sendet gerne und empfle ehlt sich b besteng(4465) H. Wörner. Propr. bei Calw. Janatorium Nirsau vren srerez, Tel.-Amt Caw No, 39. . Nervonleidende, innere Kranka, ZuckerKranke u. a. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekt zu Diensten. Zwei Aerzte. Bes. U. leitender Arzt: Dr. med. Carl Römer. 7120 ſeuldaans kulalln 55 ofo. fertigt chio und elegant an 76545 Frau Altmann-Behrends F 2, 2 Tadelloser Sitz. hvile Preise. Soda- Wasser 25 Flaſchen zu 1,25 Mk. U l, 24 Gebr. Schäfer Ul, 24. Schloſſes ſind 5 J. ſchbuſter ich ee des und nächſter Nähe d zwei große Smdficke zu Villen⸗Anlagen vor⸗ zügl. geeig., unter günſtig. Bedingungen zu verkauf. Gefl. Anſr, unt. B. Z. 85 an Haaſenſtein ͥKVogler, .⸗G., Heidelberg. 4480 Mineralwasserfabrik mitelektrischem Betrieb. Telephon 3279 79221 e Preisliſte über Syphons, Brauſelimonade u. alkoholfreie Getränke— dass ale Milch nicht Überkocht. Preis dieses Milchkochers] l, 75 Pfg. Ueberall zu haben; sonst direkt gegen Nachnahme von Mk..10 bei: Alfred Hofmann, Hannover, Cellerstr. 101. 4441 di Figun Heirat. Fräulein aus ſehr vornehmer e Exved. Anouym zweck Familie, ſehr hübſche und ſchlanke l fe gebildet u. ſehr häuslich lüchtig, mit ſehr ſchöner Aus⸗ ſieuer u. ſpäter ca. 15000 M. bar, wünſcht mit gutſit. Herrn zwecks bald. Heirat bekannt zu werden. Beamſeri. ſich. Stell bevorz. Nur ernſigem. Off. unt. Nr. 68005 au los. Bernauer& 00.12 Inhaber: Herm. Rlussmann jr. liefern samtliche Sorten im ſchwarzen Adler. Den Dorſcht! Die beſten Glückwünſche ſenden der Frau Barthel zu ihrem 60. Geburtstage die Stammgäſte vom runden Tiſch 25772 Ruhrkohlen, okes, Briketts in nur erstklassigen Marken Thegterplatz abzugehen Spertſitz, 8te Reihe l. Abonn. A. Näh. in d. Exped. 63012 zu billigsten Tagespreisen⸗ Kontor: dungbuschstrasse lI. —— ͤK—— t Ausverkauf wegen Geschäftzverlegung. Guünstiger Gelegenheitskauf! 78914 Baslüster:: Speisezimmerlampen:: Gaszuglampen ampeln, Badeöfen, Emaill. Sadewannen, Gaskochherde 10 bis 20 Prozent Rabatt. Oarl Wagner, F 3, 4. Ab 1. Oktober E 5, 5. Photographische Aparate und Utensillen Platten, papler efe. Spezlalität: Engtslexler und Lösungen. Dunkelkammel. Drogerie „zum Waldhorn“ 0 3, 1. Tel. 2295. 71634 CTamsclles Maler⸗ und Nußanſlten werden pr. und billigſt ausgeführt. Meorg Knapp Werkſtätke, Iu A, 212 Durean-Cinrichtungen Schreibmaſchinen ꝛc. 21 anſa⸗Haus Auguſt Graab, Leierh. 3064 Schriftliche Arbeiten u. Vervielfältigungen auf d. Schreibmaſchine werd. billigſt angefertigt bei 60425 Franz Schüritz, 1 2,2½/18, III. Lnam II. 7. 11 zwei Bureau⸗ de räume m. Klein. Laden dei Kuhn,.8, 1. II. Laden mit 2 45 zu vermieten. 63003 gute Stadtlage, 8 6, 37 Laden mit an⸗ ſtoßender Wohnung, auch als Bureau geeignet, zu vermieten. Näh. Dammſtr. 5, Tel. 1803 oder im Hauſe ſelbſt. 62888 11, großer Laden m. Wohnung für Kolontalw. ge⸗ eignet per 1. Jau. 1909 zu verm. Näh. Lindenhofſtr. 9. 62862 Prinz⸗Vilhelmpſtraße 27 Laden zu vermieten. 62368 Näheres daſelbſt 2. Stock. A —— 2 255 ill, zu vm. u vermieten. 56834 * Zimmer ſofort 18, 24, part anN PelepHOm 881. * 350 Pianinos, Demmer neue, gebrauchte M. 150, Kauf, 6% Ratenzahlg. Kleine Anzahlung. Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6„10 Pf. mit der Elektriſchen. 17123 27115 fü Reichhaltiges Lager aller Arten Taschen-, Wand- u. Standuhren, Wecker eto. in nur guten Qualitäten zu billigsten Preisen. 0 Strohmarkt. ſſannhelm 8 Annahme f. ir Maunheim, für eigene eim, zu ſenden. 7 5 Iunongan 4. all. Zoitung. Geheral⸗ Werlcclung Ludwigshafen und Ungebung ſucht kiſiflaſſiger Minergalbrunnen mit konkurrenzloſen Limonaden. Beſitzer von Fuhrwerken, welche den Vertrieb Rechnung übernehmen köunen, belieben gefl. Off. unt. F..B. 285 an Rudolf Moſſe, Mann⸗ ſeſte 673 Gelegenheitsgeschenke Gold- u. Silberwaren, Trauringe, Glashütter Uhren son A. Langs& Söhne. Hdlgeme Reparatunwerkstartte LAnkauf 1 Bauplatz in verkehrsreicher Näh. in die Exped. ds. Lage der Stadt geſucht. 25759 Bl. 6 7 ebr. Herrenfahrrad zu kal ſen geſucht. Off. nut Prelsangabe unt. Ner.25747 au diecerned. dſs. Bl. Beachten Sie unser grosses Lager in Dampfmaschinen, Gas-, Benzin- und Sauggas- Motoren, Dampfkessel u. Werkzeugmaschinen Aaurnodemer Transmissionen 5 Steh-, Häng- und Wandlager in Ring- sohmierung u. Sellers System Mauerkasten, Kuppelungen, Stellringe, Sohlplatten Neue blanke komp. Wellen 30-100 mm Hölzerne, schmiedeeiserne u. gusselserne Riemenscheiben, ein- und zweiteilig Stufen- und Seilscheiben. Ruhesitz. Garten, 34½ Gefl. DVerkauf 5 Herrſch. Villa, dicht bei Wein⸗ heim, in 16 Min. z. F. vom Bahnhof aus zu erreichen, gr. Stallung, gr. 11 Zimmer, Ar, aller Comfort, auch zu Penſionat ſehr geeign., wegngsb. preiswert zu verk. Off. unter Nr. 63014 an die Expedition ds. Bl. Statt besonderer Anzeige. Heute morgen ½ Uhr ist unsere liebe Schwester, Tante, Gross- tante, Cousine und Schwägerin, Frau Agnes Krauth geb. von Frantzius nach schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim(L 13,), den 21. Juli 1908. Die trauernden Hinterbliebenen. den 23. Juli, nachmittags 80614 Salen fuden.I Erſte Ve &für Soοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοοο Ausſteuer⸗Waren, Damen⸗ und Kinder⸗ Se emit guten Branchekenutniſſen, mögl. 2geſchäft, per 1. September geſucht. Vezablüng. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter Chiffre! 25771 an die Expeditton ds. Blattes. 4 9899990 rkäuferin aus erſtem Spezial- Gute Behaudlung, beſte! 80 Seesesee Sofort geſucht: 2 Buchhalter(25763 2 Expedienten 6 Berkäufer 4 Commis 3 Lageriſten 2 Filialleiterinnen 4 Kontoriſtinneu 2 Kaſſiereriunen, 8 Verkäuferinnen. Vukeau⸗Verhand„Reform“ erſtes 1 it Auttne en Jabe 138, part. * + 5 Für Hier u. Umgeg.geſucht! Kontoriſten 1u. Reiſende, 0 Kommis, Lageriſten, e⸗ Filialleiter, Geſchäftsführ. Einkaſſierer u. Verkäufer, Roßwärter u. Reitlehrer, Filialleiterin, Kaſſtererin, Maſchinenſchreiberiunen, * Verkäuferinnenf. beſſ. Geſch. Slellen⸗Nachw.„Merkur“ 1. Süllerbrey U 4, 2, I. ur direkte Vermittlung ! Keine Vakanzenliſte!! 1 Bauſchloſſer geſucht.(25768) D 6, 13. PPFPFPFPPo((ß((.. Ein durchaus zuverläſſiger Aasechinensolosser, welcher nachweislich in erſt⸗ klaſſiger Fabrik auf Maſchinen⸗ ſteuerungen gearbeitet hat, für dauernde Stellung von einem größeren Elektrizitätswerk ge⸗ ſucht. Offerten unter Nr. 63006 an die Expeditlon d. Bl. Fee Feuner Heizer u. Ma⸗ ſchiniſt, gelernter Schloſſer der auch mit der elektr. Licht⸗ anlage Beſcheid weiß, findet dauernde Stellung. Bewerber, die ſchon ähnlichen Poſten ver⸗ ſehen haben wollen ſich unter Beifügung ihrer Zeugnisabfchr. melden unt. T. L. Nr. 63011 an die Expedition dieſes Bl. Wirt geſucht. Brauerei Gebrüder Meher Oggersheim,. 25766 Näh. D 7, 17a, 2. St. Rieger. eeeeeeeeeeeeeeeeeee Ein Elektrotechniker, welcher im Bau von Frei⸗ leitungen und Inſtallations⸗ anlagen bewandert iſt und flott und ſauber zeichnet, von einem Elektrizitälswerk per ſo⸗ fort geſucht. Selbitgeſchriebene Offerten unler Nr. 63007 an die Expedition d. Bl. PP Fräulein muſikaliſch, zur Beaufſichtigung der Schmarbeiten zu 2 Mädchen für Nalhm. geſ. Gepr. Lehrerin bevorz. Offt. u. 63002 a. d. Exodt. Modistin II. Arbeiterin geſucht. 2756 Frau Wilhelmy, Prinz⸗ regentenſtr. 16, Ludwigshaf. Geſucht wird ſofort eine dehlüft Rindergärtnerin, „Frl. das ſchon bei Kindern 5 Näheres 63010 Marienhaus Bismarckſtr. 5, Heidelberg. 2 4 2 14 2 2 Seeeseseοο ο οο οοο οοο ο οοοοοοοοοοο Sſeſſen Wuclol räulein in Stellung ſucht Büro paſſendes Engagement. Dieſelbe hat mehrjährige Praxis in allen Büroarbeiten, einfacher Buchführung ꝛc. u. ſehr ſchöne Handſchrift. Gefl. Offert. unter Nr. 25771 an die Expeditlon. eigestel f mbl. 15 zu miet., bei beſſ. Gen. Off Nr. 25752 5 die Expedition. Lchuen! 8 50 September zu vermieten. Näheres 3. Stock. 63009 R 4 9 2 Zimmer u. Küche zu 0 vernieten. 25519 14 1* Zimmer u. Küche 9 zu verm. Zu erea S 4, 17, part. 4. Skock, 4 8 Beilftr. 20 md Küche per 1. Oktober zu verm. 25778 Prinz⸗Wilhelmſtr. 27 part. 3 Zim., Badezimmer m. Zubehör zu verm. 62363 Näheres daſelbſt 2. Stock. Nheindaumſr. 31 che der r Aug. z. v. 62625 Ny. 1 Trpp. Rheindammſtr. 21 Baeimmer und Küche per ſoſort zu verm 62624 Näh. 1 Treppe hoch. Rheiuvilleuſtr. ſchön ausgeſt.-[5) Zimmerwohng., 2. St., mit allem mod. Zubehör, auf 1. Okt. zu vermieten. 62231 Erfragen 2. Stock rechts. 5 Shſloßgartenſtraße Wohnung und Bureau zu vermiet. Näheres im Verlag. S Petzingerstraße 5la, part,, drei kleine Zimmer u. Küche per 1. Aug. zu verm. Preis 32 Mk. per Mouat. Näh⸗L 18, 24, pt.62860 Waldparkſtraße 39 3 u. 4 Zimmer, Küche, Bad, elegante Ausſtattg., zug 99 55 mieten. Waldhofſtraße 41a, 15 leeres Zimmer ſofort zu ver⸗ mieten. 25465 Wi 5, 2. St., ſchöne 3 Zimm.⸗Wohn. m. Balkon per 1. Auguſt zu verm. Näheres 62508 Augartenſtr. 38, 2. S: In ſchöner ruhiger, vornehm. Lage, Nähe d. Rheinvillen u. Stephanienpromenade, Part. 5 Zim. u. Zubeh. p. 1. Okt. z. vm. Näh. Traub, U 4, 13. deeis J⸗And S⸗Zimmerwohnungen 62659 zu vermieten. Gg. Börtlein, Goetheſtr. Aimmer und Küche dit Slb. zu verm. au nuhige Leute. Näh. 6, 1, 2. St. 25112 Aids 1. Auguſt eine Manſarden⸗ Wohnung von 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 62524 Zu erfragen Rheindamm⸗ ſtraßze 15, in Laden. debrauehte Transmissionen aller Art Leopoid§chneider& Sohn (F 7, 1 Telephon 80. F 7, 32. + in den neueſten gearbeitet, unter kaufen. Vier hochmoderne M 2, 17, parterre. stets vorrätig. 5 Putzwolle und Ledertreibriemen Salon⸗ Garnituren Farben, ſolid Prels zu, ver⸗ 62997 Harirre Mödi. Zimmof. Lehrling mit guter Schulbildung zum ſofortigen Eintritt von Kohlen⸗ großhandlung geſucht. Offerten unker Nr. 62999 an die Expeditſon d. Bl. 5 3 12. 2 3 Tr. ſchön mbl. Balkonzimmerfür Fräulein zu verm. 25769 91 3 III. Paradeplatz. 5 Sehr ſchön möbliert. Wohn⸗ u. Schlafz. per 1. Aug. an beſſ. Herrn zu verm. 63015 e 22. Juli. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) + 2, FanganuuAauανννν,jwuannαν,˖1muαννν,wuuννucapfnαννανν,ee Brautpaare eeee ſch ule, 4 4 Stock 5 Aen Pcdee. le und ge⸗ Küche Me adchenkam., p. 1. Okiobr. besuchen in frem eigensfen Interesse das elne rlesengrosse „„„ Hnzahl Rompletter Zimmereinrichtungen enthaltende 80494 art zu vern tleten! 25700 fäbl. Zmmef 8 70 2 Tr. I. ar ſchon mdd I. U* 1: 3 Tr., 1 möbl. Zim. ner ſof ort zu verm. 519 6. zu vermieten. 2 8 3, 64 J. St., ſchön möbl. U J, 16 3 Trepp., fein möbl. Zimmer ſofort zu Zimmer vermiet. 25228 1+ 1 85 62861 D7, 173 einf ſach möbliertes 11 1 Tr, Breiſeſtr. t. ſein Zimmer zu vermiet. möbl. Zimmer 1 175 4 1. II Nch geres parterre. s 15 6 7 e uſeeing P, 13 Miögt, Sinr 95 UU 15 1(gut möbl. Zimmer bern lielen. n 25093 m. ſep. Eing, zu verm. 25329 9, 7. St, einſach mösl E 2658 .2„14 fan abt den, 400 Zim. für Herrn oder Fräul. „* 2 Stiaße geh, au 1od. 21g⸗Leute per ſofort zu vermieten. 1 Auguüſt zu vermieten. 25723 T 1. 2 8 Zim! 55 8 15 8 immer per 1. Au Wohnung g. Ode ſtüher z. v. 9 2 9.25 St. 2228⸗ 15 und Zubel hör 3, 15 53 Ui,, Rüche ſe Und 5 Zuß äft ſehr gut ge⸗ 3 1. r ſofort oder ſpäter zu verm. Zu erfr. 1 Trpp. 25184 h. an ruh. Fam. 62876 F neu hergerichtete 18 0 4, 10 Pase Jen er u. Zubeh., per 1. Okt. c öne J⸗ Zim.⸗ Nah, parterre Büro. 25540 nung auf 1801 Neubau UA, 24 ck,Hausmeiſterin. ſchöne Wohnungen 3 Zimmer, Kitche, Bad u. Zubeh. per ſof. od. e ſpät. zu verm. Näh. part. 28s81 1 ̃ eeeeee II 8 Zimiſter, Küche u. Zubeh. per 1. Oktbr. Husstellungs- und Verkaufs⸗Saus von Reis& U 1, 5 Sambrinushalle, Breltestr. II 1, 5. Stock, 82928 immer an zu verm. Näh. 2. Stock. 25367 12 J. 5, 7 Tr, ein gu öb⸗ 1 0 5 7 15 Leute zu vm ſcönne d lertes Zimmer auf 1. Aug. zn 22 1 höne 3⸗ 95 lertes„Ai 85— tock. 62928 Aphornstr.48 Zimmer⸗ zu vermieten. 25658 6, 151 Ade 1 5 90 70 I n. erm. 25˙ St. neuhergerichtete Wohng. p. 1. Aug. z. v. 2528 7 Zimmer mit Bade⸗ A ctegfr 67, 5. Sſock, drei he, Magdkammer und Zimm er.. Küche p. 1. Aug. 1. Okt. zu v. 62700 zu verm. Preis 36 Mk. 25477 hnun in 8. St. llenb.) m. Am, Bachſtraße 4 Auguſt 95 ſpäter 2. Stock, ſchöne 8⸗Zimmer⸗ 280 2. Sb. Secel Wohnung, 91 95 gegenüber, ſchöne Wohnung, 6ſofort zu verm. äheres part. links, anzuſ.—2 Uhr. 25675 unnnemnmnmnm˙nqnnennnn F. 5 Tr., ſchön möbl. ZBim. U 1 Spätjahr 1908 zu v. Bellenſtr 3 5. St. Seiten⸗ 0 2 9 ſof. od. 1. z. verm. 25294 Ub, 4. ee Belkeuft. 20 dass Fre cnbil 18 umph und Cöriches Wesffalen-Räder P 3, 18 ber..b 4e e d Stockeleh Küche au vermieten. Näheres bötrelth part.⸗Zimmer mit 6, 16 4 Treppen Ningftraße, Sillee 91 5 5 T 6, 12, Bureau. 61619 unstreitbar feinste und beste Marken, unübertroffen an leichtem 755 Penſion ſofort od, ſpätergut möbl. Zim, zu verm. 2536 5 S. eR NN 2. Stock, ſchön möbl. E J, 11 Zimmer mit 2 Bett. 1 8 18 e Edend an Hexren od. Damen per 1. Schlafzturmer mit Salon z65 1. Auguſt zu vermieten. 25226 Auguſt zu vermieten. 510 N 7, 9/10 5 Tr.., ſrdl. möbl. ITr. gr An80 1Balkonzim. zu vern: 25447 U 4, Aaun 85 peſſer. 0 2 St, hübſch mößtt Herr 39837 F 2, 4a Ainmer ſoſeg odef Herrn zu vermieten. 62837 ſpätec z. 2053176 5, 3 8. St., 2 gut möbl. 1 ö U billig zu verm. 5 25602 Huf Wunsch Vorlage von Entwürken und Anfertigung derselben. 11111—— a ů ——— Lauf 8 e 5 10 len e an 00 Coliniſtr. 2 2 Ecke, 4. Stock, von JJVEFC zu permieten. eizengn e der früher zu verm ſehr ſchön 1 90 8 bis a vis von Gärt. e. g. urbl ſehr ſchöne 4 in Ersatzteilen jeden Fabrikats. F 4, 1 Darlerresin. uu der 155 25667 12 2 St, kl. Zim., Küche Zimmerwohn. mit Bad und Ad. 2 Leute z. v. 255705 de zu vermieten. tierles Zimmmer Nänmaschinen, Wasch-, Wring- u. Strickmaschinen F5 22. 1115 FPeilſt. I 18ted ee 5 2. St.,—5 Zim., Näh. U 6, 30, Laden. 62874 1 in jeder Preislage.— Reparaturen sowie Vernickelung und J0of t˖ 2559 4 Küche, Manſ. ꝛc. ſof Emaillerung prompt und billigst.— Beste Bezugsquelle für od. ſb. ne u hergerichtet zu vm. Dalbergſtr. 5. 222— Wiederverkäufer.— Eigene Reparaturwerkstatt. ſofort möbl. Simmer ſchel 91 heimerſt l. 15 ſchon 110 249— St. Vorm. 62457 Reelle Sarmiitile. Auf Wunsch Teilzahlumg. 8 5 an Berrn oder Dame Zint m. 5 o. Penſ. z. v. 25668 Schöne 7 Zimmerwoh 5 2. Slock, hübſch Hingstr., F 5 20d aung(nen hergerichte) Tol. 1626. Jos. Schieber 5 77 9. 9. billig zu verm. 62057 Godlaldſl. J möbl. Wohn⸗ und 1 Noge Ainntr nach mit Zubebör per ſofort 3 Tr., möbl. Schlaſzimmer per 1. Auguſt an ſol. der Straße als Buüro per 1. 91500 en 8 en gros en detall. D der Melssener Maschinenfabrik von Zim. p. 1 1. Juli Herrn zu vermieten. 25234 zu permieten⸗ 0 35% esolt 4 Locke, Hoflisferant. 77884 an Heren od. Gontardſtr. 10,7 St. pidſe Näheres 1 Treppe hoch. 1. Stock, Tel, 3292. 59670— Sigle 17 2. Stock, 6 gr Zim. J Und 7— ELEL 18 ELILI 1525l 5 74722 garten, an ſol. Hrn. zu vm. 61142 6 10 b mit Balkon u, famtl, Gichelsheimerſtk. 10 Zim.——— 7, Lit pracht⸗[Tontarpſtr. 15, Parf, Neu nibl. Zubebör per ſofort oder—8. Küche ſof, beztehb.. v. 829 N voll geräumig., fein O Zimmer per 1. Auguſt an beſſ. zu vermieten. 889 Friedriehsplatz 1 16 2 möbliertes Zimmer an 1 evt. Näulen zu vermieten. 888e 4 2 Zimmer u. Nge 5 5 5 Zi 2 Perſonen, ferner 1 kleineres Jungbuſchſtr. 9,(& 35 l. 4 per 1. Auguſt zu 1. Bie B Nue Zimmer zu verm. 255873. St., ſein möbl. Zim. mit Wmleten, G. Joſt, 25528 ktb. a. r. kl. Fam. zu verm. 15 2 Ming..möl. Zim.m. ſ. g. Penſion u. Badebenütz. Zimmer, N8 T 6, 17, Büro⸗part. 62744 6 6) Schreibt. u. ſep. Eing. a. nur beſſ. Herrn z. vm. 25568 6 7,82 b 8. fol. Peten K v. Näb. 3. St. Manſend⸗ für Mk. 17 E 2 2 800 5 verm. Näh, part. enes Nicdrichdplat! 111 4 5 Laiserring 32 B, Iib, Vorderh., Zimmer 4 1. 5 Zimmerwohnungen, 0 n en C Ir 2 mödl. Zim. ſof. zu verm. 62566 gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafz, ſof. und Küche zu dem. 88e mit od. ohne Cäden, ſofort—3 9 K1 21 2 Ti I, gut möbl. wöult K e ſeer 0 Naubau H 2, 5 oder 1. Oktober zu vern.]] Eine Pertie statt Mk,.28 bis.50 für Mk..—, und.50 ¼]UNns e 575 ühe des Faßſedrn großes hel⸗ Hauerzen 50 Näheres Eutreſol. Spnel Eine Partie statt Mk..75 bis.50 für Mk..80 und.25 K4 70 Ste ein ſch gr möbl. 9 les komſort eingericht. Zimmer 1 An E 3. S N 4 K 2 2 10 zu vermieten, Gontardftr.. 40 Eine Partie statt Mk..75 bis 15.— für Mk..— und 3. 75„ Aim vt. Jof. J b. zeaeg mit 1 ob. 2 Betten zu dermieten. — * Näberes dahlen eder t Ball ieten. 0 2. 5, 5 Tipg, ein gilr ſdt, Nüberes im Peslag 27 64200, Sailenzing 40, l. iß. Lindenhefür. 5, 888 HKierbei rein seidene mit und ohne Futteral EAun 1 155 Hellicer Siadtleil HE2 Iu 25 19 Hebelſtraße 1 Beparaturen und Neubenfge schnell und nl, 22 00 f 4. 5 San⸗ Heb eee Zimmer, Küche, Manſardk.](Ecke Lawn⸗Tennisplatz), zwei an beſf Heren ob. Dant 3.2560 ngen An e deſen ſofort zu vermieten. 25208 Wohnungen, je 5 Zimmer 0 9 5 e „ 4, pt., bl. Zim, ſofort zu vermieten. 57597 , an e Max hichtenstein, Planken 9, 8. Me Tanellrote d * Taudkeilſtraße 12, — behör, per 1. Oktober zu ver⸗—— 3. Stock, ſchöne Aubbem vler mieten, Näheres beim Haus⸗ Zimmer u. Ktilche per Sepfteclt. verwalter doriſelbſt. 3782 3 Griüne Habattmarken. 15788 f 13, 1I, Biömarckſraße 555 ee 1977 5 15 565 2 zu verm. Näheres Jaden. 25888 4. Stock, ſchön möbl. Zimmer I4, 28 5 Aiamer- Kälserring 32 Kch en AAAA E E mit ſeparatem Eingang, pet Milzelſtr. 54, 1 T, ſchhr * 1. Auguſt zu verm. 62770 möbl. Zim. mit ſep. Eingang Wohnung mit Abſchluß, Seitenbau, p. 4. Aug. me 9 Manſarde, 3. St. 1. Oktober I. ſof. zu vermieten. 25244 a0 uae lekeh, aheret e Hobelwerk Ludwigshafen d. Rh., 13, 15 Züner on beſt Nultsſtraß⸗ 2. 1. 16% Ninterhauß. Luisenring 38 Telenhon 97 Frankenthalerstrasse 86 Telephon 97 Beren preiswert zu verm 806411 Tr. r. freie Luiſen⸗ 71 94 Wohn⸗ 18 1 12 b II.! 95 wu v. ee 28 erapnenle 8en 42 e ,, . an ru ine.JN chöne helle 4 von 1 Treppe, ſchön möbl. Zimmer, J. St. 1 ſchön iu perm, her 45 Aulſelciag 55 beaf III Vten u. 8 beit Seh Glassrarbeften. 0 Aaſchen geeg Saſeun beee⸗ Ablfopten u. Beakpel— Suelger—U. Olesglaheteg. 11 e ſaſc e 1 11445, 8 47055 9175 llem Zubeh auf J. Okt. zu y. 1. 21 Vaidſe 0 ee 8 hof, gut möbliert. Rhein in gutem Hauſe an ei 4 25 21 1 leeres an Mäheres 2. St. daſelbſt. 35474/ Wohn, und Galcgunne gebild. zu vrm. 62817 Peiltich Lunzſt. 26.[Zur Bade- U. Relse· Salson 11515 1 27, ddgen vnl Atilhamafk. 20 far ne 1 g 5 St 2 Ain u.. Elegante 4 Zimmexwohn⸗ Wohn⸗ de⸗ 5 1111 191 U ſowie 1 Zim. an einz. aben Zubeber 72 empfohlon: san 1 58, 2 Herren zu verm, 2400 Nian e,,, 1550. pt. Nah. 2 2 51 25578 1. Ottober zu vermleten. Badehauben, Baderollen, Sadewannen, qummi- M2, gegenüber d. Kauſh. fennerchefſae ie 7+ 9 990 D Näher. N e Schwämme, Hängematten, Reisekissen, ein gut möbl. Zim. Treppen links möbliertes 5 Stock lks. Tel. 9 0 913 19 5— ſof, 8. ſpäter zu verm. Näh. Zimmer mit Ausſicht auf den toß 10 Goz 1 1 ec 50 f* Wiiein Selfs- und Schwammtaschen. 3 8 5 rechts. 62786 Rhein zu vermieten. 6248 Nadel-, Seifen- und Zahnbürsten-Dosen aus Oelluloid. M2, 10 aunfach itbbf Mabfe ſt. de u. Külche, zu verm. Zimmer zu vernlet, Mbl. Zimmer zu Mecrfeldſtraße 67, 115 Nähezes Laden. 62694] ver nieten evt, mit Piauo und Zimmer 55 Schöne g Zimm er⸗Wohnung Mit OF H 3. 9. Sdoc, gul ntöbf. frauzö, Kouverſation. 25376 3 u SEckzimmer im 2. Stock mit Trpp. r. 1 ubl. N 3 1 30 im, an be rn. 1 odet 2 Betten 3. V. 25347 u, ng⸗ Näheres UU 4, 28, II. rechts 1 gut iöbltert. Aimmer 77 1 I6, Ga b Pen n 5 6210 Hübſch neu möbl. Zimmet In möbl. 3i au auſt, beſſeren Herrn ev. Dame ingen, 4 Zimmer, 06, ſof, od. ſpäter billig zu verm. Küche, Bad und anſede per* 253652 1. Septbr. od. 1. N1 15 ver m. Nähberes Ührenladen, Mne .. ee Nittelstrasze Ju8. Nbeinhiuzerstrasse 20. Sehimpersirasze 20. 5 07 12 Kf e. ieten. 62759 2i in s im r, Merzelſte. 41, ſchöne n zu Neubau, 4. Stock, Näh., daſelbſt oder Nr. 27 Zim. Bad, Gas, Preis 42 Mark. 25624 icht.K——„., ses Mi llelſtt. i Wohn⸗ llem Zuk zehäör er ſofort oder[ Bad preiswert zu vermielen, cne Aiee p, n Näheres Aenzuſe hen zwiſchen 10—3 Uhr. N 3, 11. Surnmisesrenhaus N 3, 11. 5 bebanlet Zi Felderſr. 0 Sülner e Waugeſchalt 20db. dede. eeee Kunststrasse Telephon; 576. Kunststrasse- 4. bletes Wöbit u. Dae A H 5 5 Große Merzellrahe 11 73 eee 9 M 4. Schlafzimmer an 2 übſch m bl, Wohſi⸗ U. Schlaſ⸗ ˖ lber elſſt. ſchöne 5 Zimmer⸗„5555GGGGCGGGG 5 Herrn ſofork zu verm. 25172 d zim, mit Balkon been *** 7 7 14 1 1 Meubau Wohnung, 2. u. 4. Bauszinsbücher In bellediger Stüche N4, 2 möbliert. Ziitſter Jof 10 e warndee e Stock, niodern pel zuhl zu haben in der M, 5177/hec. Lutſenring 26, part, ., Oktober zu vern., Näheies 5 Ie Tr., fein nöbl- S. urt adet, ab 1. Sk= N 1 12, 4. Slock!“ 28187 Dr. B. Bads.en Buchdruckerei S. m. b. B. N3, II oanieen, 10400 Fofork ein groß. ſch5 möbl. 90 ing Jg patt., N75 ge⸗ 5 aee— e 75 ſelephon 60 1376. Telepnon Ar. 3782, Telepbon Ar. 3268. eh 2„ 3 ſofort bill. zu verniſelen. 62400 15 4 1. UI. p 515 ee Je. illige Bezugsquelle für Private 125 ee 1. 1 Schlafstellon. —— N 5 hluu verurleten 25827 705 Bimm Kiche 95 N. ſane, eee in allen Sorten 52 31 2 d härt. ſchön möbl, J 3, 1 dr e 25 7 3 Schlaß 1 1. 8 Kammer 7 ſof zu vm. 8 Näheres h. Slock. r Mädchen 9903.8ʃ Hholnaustr. 19 balteke FFEEFTC eee ee Ruhr-Kohlen, Gaskoks H,,?!ee 6Zimmer mit Diele beſf. aus 6 imer, 0 e und ö% Zim 305 g. 122 Bad, Speiſek fämtl. ubeh preisw 1 5. Näh, 5 en 241 4 K08f Und 00 b. 551 N 32.25484 6 Fbf. 750 1 oestillstionskoks, Anthraclt-Musszen 0 Buüreau duf 1. Okt. zu verm. 62729 eine ſchöne d Bun. Wobnüa, 0 0.14 5 55, K 2 Uu. Abendtiſch Tünneh 3 5. Vohn⸗ u. Schlafz. e beſſ. Herren leilnehm. uu. d, Friedithering a 62627 er 3 bei 1. Oktober zu ver ——. Junk 50 üſchſtr. 95„ 3. Alr ch. Sator, 1105 hwehingerſteaße 75 1125 Braunkohlen-Briketts, Holz 13,—. 0 Nie ate umer und Küche, mit 00 Viktorigſtr. 10. zu vermieten. 25287 möbllert, Zaumer zuf t ſch, an 12 beſf. iſraellt, Seephantenhtonenobe 4. lielerung aui Wunsch frel in den Reller. oas2 e n., Been 2505 2. Stock, 4 Zimmer, Küche 9 5 5 5 3, 10 Gchlafen⸗ 55 Ve 14 Stock, 8 5 Küche, 955 92004 Badeziim u. Zubeh, pr. 1. Oktobe von 24 M. im 2. Stock Hinter⸗ Mittag⸗ und Abendtiſch für de zu vermieten, evtl. früher zu verm. 6200ꝑ5 haus zu vermieten. 25259Jgeb. Herren. Tel. 3826. a Wohnk u. Schlaf⸗ 10. Sette. Unterricht Randels-Aurse 65070 Vine. Stock Mannheim Telephon 1792. P.3. Ludwigshafen, Kalser Wilhelmstrasse 25, Telephon Mo. 909, von Buchführung: einf., dopp., amerik., Raufm. Rechnen, Weehseln.Efflektenkunde, Handelskorrespondenz, Montorpraxis, Stenogr., sehönsechrelben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maschinenschreiben ote (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. billig, 8 e Garant. vollkommene Ausbild. IEahlreiehe ehrendste Anerkennungssehreiben von titl. Persönlichkeiten als uaach jeder Richtung „ustergiltiges Insfifut auſs wrmste empfohlen, Unentgeltlich.Stellenyermittlung Prospektegratis u. franko. Herren- u. Damenkurse getrennt. EE —4 3 Stenographie (Gabelsberger) Unterricht wird gründlich er⸗ teilt. 61575 ausgeführt von Herrn Klavlerunterrieht geſucht. Gefl. Off. mit Preis⸗ angabe u. Nr. 25761 a. d. Exp. emsseltes. Wertheim a. Mam Interessantes bel. Reisezie Burgruine, 2 Flüsse, Berge, Wälder, Gymnasium. IIlustr. Führer gratis d. d. Fremden- Terein. 4316 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) —— mit Condensation und 7 0. Professor a d Megla techn, Hochschule zu Charlottenburg. Verbrauch pr. eff. PS u. Stunde Ferienaufenthalt Herr Prof. LDsse sagt in seinem Bericht u..: finden—3 Kinder in guter Fa⸗ milie. Zu erfragen bei Frau Marie Bohrmann, Hei⸗ Die im Daulerbetrieb ermittelten Zahlen müssen 2ls Schr. Sünslig. beseichnet werden. »Dies ergibt siceh auch aus den ermittelten Gütegraden. 2 Begulierangszerauche haben ergeben, daß die Masehine vollkommen unter der Herrschaft des delberg, Plöck 79. 62933 Geſchäftsmann, Witwer Regulators steht. Bei Leerlauf kann mit Wllständig geöffnetem Absperrventil, also mit vollem Dampf- norm. ſich 1 u. einfa 25676 Fahnenschleifen, sowie sämtl. Versinsartikel liefert schnell u, billig 57594 Carl Hautle, Kunst- u. Fahnenstickerei Tel. 2804. U. J, I4. rel. 2804 + 3, 6/7, ſchones Nebenzim: 50 Perſonen faſſend, an 2 eine zu vermieten. Hieſige Schreinerei ſucht Maſſenartikel anzufertigen. 25562 an einer 140—168 PSe Nebenbeſchäftigung durch? tragen der Bücher, ſe Arbeiten u. ſ. w. Of Nr. 25148 an die Expedition. Ichraihmaſcht Mrhettat Schreibmaſchinen⸗Arheite in Engl. u. Deutſch werden ſchnellſtens abgeſchrieben u. vervielfältigt. 57686 7,&. 2 Treppen. 177 1 Wüſche und Monogramme werden geſtickt. Fran Anna Bildſtein, Burgſtr. 6 vart. 1952 Abbruchmaterial hillg 62923 Käfertalerſtr. 39 Jeldterenk] Mk. 5000 II. Hypothek ſucht Staats⸗ beamter auf Ta. Wohnhaus u. Lage, amtl. Schätz.60 000 Mk., I. Hypoth. 33000 Mk. von Selbſtg. Offerten u. Nr. 62932 an die Expedition ds. Bl. arlehn zu 50/, Naten⸗ rückzahlung. Selbſtgeber Diesner, Berlin 14, Belle Allianceſtr. 71. 4494 Darlehen von Selbſtgeber gegen Lebens⸗ verſicherungsabſchluß, zinsfrei, ohne vorherige Koſten. Off. u. Nr. 60802 an die Exp. ds. Bl. 22 evtl. ohne Bürgen Gelodarlehen aus Privathand zu koulauten Bedingungen ſchnell u. diskret;übernehme auch Hypotheken ., 2. u. 3. Stelle, 1 5 Joſ. Wigand, E 1, 3, Hinterhaus, 3. Stock. 6 Sprechſtunde von—1 u.—6 Uhr. Bitte auf meine Firma zu achten. 56843 Auf ein neues Haus, an erſter Stelle mit nur 7500 Mk⸗ belaſtet, wird eine 2. Hypothek druck gearbeitet werden. mit 1 Kind wünſcht die Be⸗ kanntſchaft einer nicht über »Der Kesselwirkungsgrad hat sich zu 80 0% ergeben. 35 J. alten Dame zw. Heirat »Der mechanische Wirkungsgrad wurde zu 9228 90 festgestellt, entspricht somit hohen Anforderungen.« zu machen. Witwe mit Kind nicht ausgeſchl. Etwas Verm. erwünſcht. Offert. erb. unter Nr. 25712 an die Exp. d. Bl. Heirat. Suche eine auſtändige alleinſt. Perſon, ev., 40 Jahre, zu einem Kind, Witwe nicht ausgefchloſſen. Nur ernſtgemeinte wollen ſich melden, jede Vermitilg. ausgeſchl. Offt. u. 25732 g. d. Expdt. d. Bl. Buntes Feuilleton. — Mace Kinleys Geburtshaus. Das Wohnhaus, in dem der amerikaniſche Präſident Mac Kinley ſeine Jugend zugebracht hat, iſt in dem iriſchen Dorfe Ballhmaclinton in der Franko⸗ Britiſchen Ausſtellung in London zu ſehen. Es bietet ein reali⸗ ſtiſches Bild des typiſchen iriſchen Wohnhauſes. Da fehlt weder das blaugemuſterte Küchengeſchirr, noch die Holzſchüſſeln, noch die kleinen Fenſter; über dem Herdfeuer hängt ein Keſſel, in dem das Waſſer brodelt, die ſchnurrende Katze ſitzt dabei und ſchaut in das Feuer, und ein altes verhutzeltes Weiblein dämmert in dieſer ſeltſamen Umgebung dahin und ſummt wohl dem Beſucher vor: Sein Vater und Mutter waren Iriſch, Und er war Iriſch dazu. Er kaufte ein Ferkel am Markte, Und das wurde Iriſh ſtew. ̃ Tromboſe. Ueber dieſen Krankheitszuſtand, der im Prozeß Eulenburg wiederholt erwähnt wurde, äußerle ſich Geheimer Medizinalrat Profeſſor Dr. Bier zu einem Mit⸗ arbeiter des„B..“ wie folgt: Unter Tromboſe verſteht man die Verſtopfung einer Blutader durch Blutgerinſel, die durch die verſchiedenſten Urſachen, unter anderem durch Herzſchwäche, wobei das Blut nicht genügend in Bewegung erhalten wird, ent⸗ ſteht. Von den Gerinnſeln reißen ſich leicht Stücke los, kommen mit dem Blutſtrom in das„rechte Herz“ und werden von dieſem in die Lungenſchlagader geſchleudert. Die Gerinnſel verſtopfen die Ader, führen meiſtens den ſofortigen Tod(Lungenſchlag) oder die ſchwerſten Krankheitszuſtände herbei. Das Loßreißen der Gerinnſelſtücke wird begünſtigt in erſter Linie durch Bewegung. Daher iſt es die elementarſte ärztliche Regel, den Kranken und inſonderheit das von der Krankheit betroffene Glied abſolut ruhig zu lagern. Ferner begünſtigen alle Anſtrengungen die Blutwall⸗ ungen, die das Losreißen von Gerinnſelſtücken erzeugen. Des⸗ halb ſind bei dem Kranken unter anderem auch phyſiſche Aufreg⸗ ungen abſolut zu vermeiden. Der Fall Eulenburg liegt alſo für jeden Arzt vollkommen klar. Es wird ſich wohl ſchwerlich ein Arzt finden, der die Verantwortung übernimmt einen ſolchen Kranken den Schädlichkeiten eine Trausportes und den ſeeliſchen Aufregungen eines Prozeſſes auszuſetzen. Die Gefahr be⸗ ſteht ungefähr noch für die Dauer von ſechs Wochen. Daß die Aerzle bisher die Fordauer des Prozeſſes überhaupt geſtattet haben, dürfte ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach nur daraus erklären, daß der Angeklagte ſelbſt entgegen Keine Komplikation durch mehrfache Ueberhitzung. 0 Einfache Uberhitzung Höchste GRhonůsmfe, für 10—12000 Mark geſucht. JOff. u. Nr. 62864 an die Exped. Hypotheken-Gesueh Auf 2 Anweſen werden zuf. —— Unerreicht in dem Rat der Aerzte alle Verantwortung auf ſich genommen hat. — Ein Hühnchen zu rupfen haben. Die Redensart„Ein Hühnchen mit einem zu rupfen haben“, iſt ſchon auf die verſchie⸗ denſte Weiſe erklärt worden. Am anſprechendſten ſind folgende beiden Deutungen. Man erklärt ſie ſich einmal aus der Neigung des Volkes, abgezogene Begriffe durch anſchauliche Bilder aus ſeinem Vorſtellungskreiſe zu verdeutlichen. Für den allgemeinen Gedanken: eine noch nicht erledigte Sache mit jemand auszu⸗ machen haben, wird eine im täglichen Leben häuſige Tätigkeit eingeſetzt, die, an ſich harmloſer Natur, geeignet iſt, den Hinter⸗ gedanken, das ernſtliche Zuredeſtellen, zu verdecken. Alſo: Wir wollen mal ein Hühnchen zuſammen rupfen loder pflücken) und dabei dann in aller Ruhe beſprechen, was uns drückt. In gleicher Bedeutung findet ſich:„Ich habe mit einem noch ein Ei, einen Apfel zu ſchälen, ein Nüßchen zu krachen, ein paar Rüben zu ſchaben.“— Da das nun aber alles gerade keine Tätigkeiten ſind, für die zwei Perſonen nötig ſind, ſo ſagen andere: bei all dieſen Wendungen handelt es ſich nur darum, auszudrücken, daß man einer Sache auf den Grund gehen, ihren Kern bloßlegen, alles Umhüllende beſeitigen will. Dieſe Deutung hat kürzlich H. 15 gegeben, und man muß ſagen, daß ſie ſehr wahrſcheinlich klingt. C. K. Wie alt iſt die Herſtellung des künſtlichen Eiſes? In der heißen Sommerszeit, in der das künſtliche Eis ſo Vielen Er⸗ quickung und Kühlung ſpendet, iſt es intereſſant, dem Alter dieſer Erfindung nachzuſpüren, die gewiß allgemein für eine Errungen⸗ ſchaft der neueſten Zeit gehalten wird. Prof. Kluge teilt in⸗ deſſen in einem Aufſatz ſeines ſoeben erſchienenen Buches„Bunte Blätter“(J. Bielefeld, Freiburg i..) eine Stelle aus einem Werke König Alfreds des Großen mit, die beweiſt, daß die Her⸗ ſtellung des künſtlichen Eiſes ſchon vor mehr als 1000 Jahren be⸗ kannt war. Dem König hatte nämlich ein weitherumgekommener Mann aus Schleswig berichtet:„Bei den Eſthen gibt es einen Clan, der kann Kälte fabrizierenz ſie können deswegen die Toten lange liegen laſſen, ohne daß ſie verweſen, weil man künſtliche Kälte über ſie bringt. Setzt man zwei Eimer voll Waſſer oder Bier hin, ſo bringen dieſe Leute es fertig, daß der eine friert, einerlei ob es Sommer oder Winter iſt.“ Der angelſächſiſche König nahm dieſe Mitteilung in ſeine Ueberſetzung der Welt⸗ geſchichte des Oroſius auf, die er gegen Ende des neunten Jahr⸗ hunderts vollendete. Doch blieb dieſe Kunſtfertigkeit der fernen Eſthen lange Zeit den Völkern Europas noch ein verſchloſſenes Geheimnis, und erſt aus dem Morgenlande her iſt die Fabri⸗ kation künſtlichen Eiſes ſeit dem 16. Jahrhundert bekannter ge⸗ der Gesamtkonstruktion. worden. Reiſende vermelden aus der Türkei, daß der Sultan und 15000 Mk. auf je II. Hypother geſucht. Gefl. Off. unt, Nr. 62721 an die Exp. ds. Bl. Mark 12.000 II. Hypoth. gegen dopp. Sicher⸗ heit per ſofort od. 1. Okt. geſ. Off u. Nr. 25682 an die Exbed. M. 10,000.—eb. M. 5,000.— auf II. Hypothet guszuleihen. Off. u. Nr. 25618 an die Exped. Einfachheit ſeine Paſchas große Eisgruben angelegt haben, aus denen ſie jährlich bedeutende Gewinnſte bis zu 80 000 Gulden ziehen.„Dieſe Ware“, erzählt Salomon Schweigger in ſeinem Reiſebericht bon 1587,„ſaufen die Obſthändler im Sommer ſo groß als ein Vier⸗ tel Laib Brods, damit kühlen ſie ihr Trank, wenn einer ein Maß Scherbet oder Hutzelwaſſer kauft, ſo kauft er zumal auch ein Knollen Eis, den wirft er drein, oder geht auf der Gaſſen daher, hat einen Knollen im Mund und ſauget daran; es hat mein Herr täglich für einen halben Taler, oder wenn er Gaſtung gehalten, faſt zween Taler um Eis geben müſſen Dieſer Eisgruben hat es viel um die Stadt her, gegen Galata, im freien Felde, da hat es weite tiefe Gruben, darüber ein hölzern Hütten gemacht iſt; da ſind beſondere Perſonen dazu beſtellt, Schneeſchaufler, die den Schnee zur Winterszeit aufſchütten in die Gruben; darin wird es alsdann zu Eis, dasſelbige ſäget man zu großen Stücken, daß ein Roß an zweien zu tragen hat.. Solche Kunde galt für ein Wunder des Orients, das wohl auch ein Großer des Abendlandes bisweilen nachahmen mochte. Die Herſtellung künſt⸗ lichen Eiſes im Großen iſt bei uns freilich erſt nach Erfindung 19 geeigneter Maſchinen vor nicht allzulanger Zeit begonnen worden. — Eine zeitgemäße Erinnerung. Von einem Leſer erhält der „Schwäb. Merkur“ folgende Zuſchrift: Graf Zeppelin het gerade in dem Augenblick Unglück gehabt, als aller Augen auf ihn gerichtet waxen und alles in geſpannter Erwartung auf ihn ſchaute Er hat in dieſer Beziehung Schickſalsgefährten, ſteht alſo nicht Alein. fter erzählen hören in Ich habe folgende Szene öf Eßlinger Familien: In den 40er Jahren ſtand auf dem Bahnhof in Karlsruhe einmal eine Lokomotive parat, die ſollie als erſte ihrer Art ihre Kunſt vor dem Großherzog von Baden zeigen. Dieſer ſtand auf dem Perron mit ſeinem Gefolge und ſelbſtverſtändlich eine Maſſe von Neugierigen. Zwei Ingenſenre, einer hieß Keßler, der andere Meßmer, ſollten das neue Fahrzeug vorführen. Aber wie gings— als die Fahrt losgehen ſohte, drehte ſich kein Rad. Alles Herumhantieren half nichts. Das „Luder“ ging eben nicht. Der Großherzog wartete ziemlich lange und ließ den Mechanikern Zeit; aber es half nichts, es ging eben nicht. Endlich kam einer der Ingenieure heran und meldete, es ſei ihm unendlich leid; aber die Maſchine ſei nicht in Gang zu bringen, er wiſſe nicht, wo es fehle. Am nächſten Tage werde ſie ſicher gehen. Der Großherzog verließ verdrießlich den Bahn⸗ hof. Am anderen Tage funktionierte alles tadellos. Und alles war wieder gut. Der eine der Ingenieure gründete ſpäter die Maſchinenfabrik in Eßlingen, der andere die in Grafenſtaden bei Straßburg. 8 AraUrd08 1 er lereee ee 1 liee e N ee NWrreennr Mannheim, 22. Jult. Geueral⸗Auzeiger(Mittagblatt.) 11. Serre ILILA I. XK II. Hypotheken Restkaurfs termittelt jederzeit unter günstigsten Bedingungen Egon Schwartz, Bankvertretung Friedrichsring + 8, Bitte genau auf meine Firma zu achten. SAAAäAnge 3427 für Hypotheken 21 Telephon 1734. Tel. 876. Hypothekengelder zur I. u. II. Stelle auf prima Objekte nach privater und amtlicher Schätzung zu vergeben durch 7063 J. Zilles, Immobilien- u. Hypoth.-Geschäft N5, 1. Tel. 876. Ankauf Sacco⸗, benötige dringend für meine dafür bezahle reelle, hohe, von keiner noch 80 prahlen- den Konkurrenz erreichte Preise. oh kaufe auch Mõbel, Bettfedern Antiquen, Gold, Silber, Tressen, Partiewaren eto. Gefl. Offerten erbeten per Post oder Telephon an Selig, E 4, 6, nur Eckladen. Rufnummer 4178. lalr. HPaletots, Hosen, Militalr- und Boeamtenuniformen, Sohuhe, Damenklelder ete. Tilgpaet; Rock- und Smok-Anzüge, Geschäfte und Versand, 77748 Komme pünktlich, auch nach ausserhalb. u. Damenkleider, z. B. Sacco-, Bettfedern, Gold, Silber, Tressen. Bemerke, dass ich für Sacoo-Anzüge, einzelne bezahle.— Gefl. Bestellungen erbittet 77692 VDeberraschung! Ich habe dringenden Tedarf für mein Versand- geschäft nach Russland für von Herrschaften abgel. Herren- Brym, R 4, 3, 1 Treppe. Komme auch aus Rock-, Frack-Anzüge. Möbel, Hosen sehr hohe Preise serhalb. Ein Kolonialwaren⸗Geſhäft mit einem Umſatz von min⸗ deſtens 50,000 Mk. pro Jahr zu kaufen geſucht. Offerten unter UJ. Nr. 62895 an die Expedition dieſes Blattes. Suche Mühle od. Sägewerk auch mit Gelände. Beſitzer ſchrerb. U. D. B. 20 poſtlag. Franken⸗ ebal i. Flaizz. 517 1 geb. Drehbantem Fußbetrieb zu kaufen geſucht. Offert. u. Nr. 25597 an die Expedition dſs. Bl. Gebr. Möbel, Schuhe, Kleider, kauft und verlauft. 56649 Böhles, G 5, 10. Zahle hohe Preiſe für Pfandſcheine, Gold, Silber, Möbel, Hleider und Altertümer, 58375 P. Haas, M 4, 8. Cun enn(unt. Garantie des Einſtampfens), alte Metallt alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen kaufe S. Zwickler, Dalbergſtr. 30.2145 Telephon Nr. 3599. Samstags u. Feiertags geſchloſſen. ſukanf von Lumpen und Anlauf Metallen bei 61239 Frau Zimmermann, N4, 6. Geivag ſtleider u. Slieſel kauft n. Yverk. Dambach, 8 2, 11. 5292 Ver Kkauf Hausverkauf. Wohnhaus, 4 ſtöcktg mit Laden Magazin und Werkſtätte nächſt der Börſe zu verk. Off. un Nr. 61752 an die Exp. ds. Bl. Iun der früheren Clemm'ſchen Villa am Rheinufer in Ludwigshafen find verſchiedene ſchöne Kachelofen und große kiſerne Ofen ſofort billig abzu⸗ geben. Näh. Gebr. Hoffmann Mannheim Roſengarten⸗ ſtraße 20. 62468 Gut kenkables Maßgeſchäft au tücht. Schuhmacher ſof. z. verk. Offt. u. Nr. 25640 an d. Expd. Privathaus Eckhaus, ſchönſte, ruhigeStadtlage, Doppelwohn. 3 u. 4 Zimmer in. Bad, nen, ca. 7% Rente, aus erſter Hand zu verkaufen. Offerten unter Nr. 62688 an de Exdedition dieſes Blattes. Meſzasrei-Vefkauf Ja. Metzgerei u. Wurſtlerei zc., erſtes Geſchäft, Reichtums⸗ grube, Eckhaus, ſehr günſtig zu verkaufen. Aufr. erbeten uſiter 62687 an die Expedt. d. Bl. Ein gutgehendes, mittleres Spezereigeſchäft inNeckarau zu verkaufen. Offerten unter Nr. 62865 an die Expedition. Heidelberg. Zu verkaufen unter günstig. Bedingung. im aufstredenden Villenstadtteil Neuenheim hübsch gelegenes Wohnhaus, 2 Stockwerke und Mansardenstock mit jes Zimmern und Küche, I. und II. Stock Badezimmer und Klein. Garten. Zum Vermieten u. Alleinbewohn. geeignet. Näheres bei(6194 Aquarium mit Mühle u. Springbrunnen zu verk. Wredeſtr. 34, 3. St., Ludwigshafen. 25663 Faſt neue Pfaff⸗Näh⸗ maſchine mit Hand⸗ und Fußbetrieb bill. zu verk. z8oss 8 6. 17. 5. Stock. Dipan, Kommade, Vertiko, Auszug u. pol, Tische Stühle ganzes Bett pol. u. I. Kleider- Söhr. Küchenschr. auszieh- tische billig. 10 55 Hth. p. 25455 777 12 Garkenliſche, Gartenſtähle, Gartenſchirme, 1 Eiskaſten billig abzugeb en 1, 5. 62628 Billigste 7785 Bezugsquelle .Spegel& Hohhn Planken, E 2. 1 (am Pfülzer Hof) Teichene Thüre, Adenfacade, 2 Schaufenſter, 2 Glasabſchlüſſe, per 15. Aun. abzugeben en A, 5. 62627 1neue Federrolle mit Pateni⸗ achſen, ca. 30 Ztr. Tragkraft, weg' Platzmangel ſofort zu verkaufen. 25305 Schwetzingerſtr. 118. Für Automobilbesitzer neue Ia. Putzwolle garantiert staubfrei, auch in kleinen Quantitäten billigst. Muster stehen zur Verfügung. M. Eichtersheimer Hafenstr. I3.[558861 Tel. 440. Divans(neue) als Spezialität von 35 Ml. an in allen Preislagen. 57593 A. Reski, Schwetzingerſtr. 97 dae weſ 788 Qullilits⸗Schleifſteine 30—100 em Durchmeſſer, lieſert zu billfgſten Preiſen Tarl Armbruſter, Schwetzſtr. 95. 1 Oſtertag⸗ Kaſſen ſchrank faſt neu, z. verkauß, weil größern, 1 Ladentheke, 1 amerff. Schteib⸗ kaſſe, Glasglocken, Ständer, Eis⸗ ſchrank de. ꝛc., Waagen, ebenſo einige vollſtändige Betten. 62856 Näh. Rheindammſtr. 31, p. 1.l. Salon⸗Eimrichtung. Mahagoni, ſaſt neu, verände⸗ rungsbalber preiswert abzugeb. Eliſabethſir. 7, 3. St. Anzuſeh. zwiſchen 12 u. 2 Uhr⸗ 60408 Stat. Bezin⸗Motor mit Magnetz., 1½ HP. billig zu verkaufen. 62693 Weſch, Rheinauſtraße 3. Bureau-Möhel. Größte Auswahl, billigſte Preiſe. 61531 Valentin Fahlbuſch, im Kaufhaus. Wegen Platzmangel habe spottbillig abzugeben: Viktoria Zweiſitzer, Eincylinder, Mk. 800. Orel Zwei⸗ ſitzer, Zweicylinder, Mk. 2000.— 2 Buckhardtia⸗Motorräder, à 400 Mark. Alles nur eingefahren. C. König, Automobil⸗Zentrale Speyer a. Rh. 62742 General-Vertreter der Loreley⸗ Automobile für Pfalz und Baden. Joob ebm groben Kies ab Rhein- u. Seeſchiffahrt.⸗G. hier, fret Waggon oder Fuhre, billigſt abzugeben. 61872 Näheres zu erfragen bei Beinrich Graeff I. Dalbergſtraße 18. Ca. 8500 Stück ge⸗ brauchte, imprägnierte — Staatsbahnſchwellen für Anſchlußgleiſe unter Garantie bahn ⸗ ſeitiger Abnahme u. Bauzwecke gut ge⸗ eignef, lagernd Rhein⸗ provinz, äußerſt billig abzugeben. 7654 John Michalowsky, Berlin N. W. 7, Univerſitätsſtr. 3b. Gebrauchter, guterhaltener Lassenschrank billig zu verkaufen. 25744 Adreſſe bei der Expedition dſs. Blattes zu erſragen. ebr. Pfaffnähmaſchine für Fußbetrieb, 35 Mk. zu verk. 25734 U 4, 21, 3. St., rechts. Eine gute Strickmaſch. Nr. 7 iſt wegen Krankh. bill. zu perk. Waldhof, Langeſtr. 35. Guterhalt. Waſſerkiſſen zu verkaufen. 25685 B 6, 7, 3. St. r. Achtung! 3,2 6 Wochen alte ſchwarze Zwerg⸗ ſpitzer nebſt gute Zuchthündin billigſt zu verkaufen. 35708 Joſeph Schäfer, Ladenburg. aen facen. —20 Ml. tägl. können Perſ. jed. Standes verd. Nebenerwerb durch Schreibarbeit. häusl. Tätigk., Vertr. ꝛc. Näh. Er⸗ werbstentrale in Freiburg i. Br. 5 5763 Geſucht Verlketer für die Baubrauche Bewerber, die bei Architekten und Behörden gut eingeführt ſind, werden bevorzugt. Gutes Ein kommen zugeſichert, event. auch Reiſevergütung. Aufragen er⸗ bitten unter G. Sch. 62942 an die Expedition ds. Blattes. Für das kaufm. Bureau einer hieſigen Maſchinenfabrik per ſofort Ig. Mann flolter Rechner, mit ſchöner Handſchrift geſucht. Offſerten und Angabe der Gehaltsauſpr erbeten unter Nr. 62921 an die Erpedition ds Blattes. Für ein Elektrizitätswerk in Baden wird ein tüchtiger Clektromonteur für Freileitungen und Haus⸗ inſtallationen geſucht. Be⸗ werbungen zur Weitergabe ſind zu richten an 62983 Biſchoff& Heuſel Engroshaus für Elektrotechnik. Redegewandte Herren und Damen zur Abonnements⸗ Aufnahme auf Modenwelt hier und Reiſe, bei hoh. Verdienſt ſof. geſ. Zu melden D 7, 19, 2 Tr., tägl. früh—9½ 25699 nach ausw. Hausbursche be gect Lohn per Monat 40 Mk. Näh. Dr..Müller n Heldelberg- Flöckgtr. 34. Schöner großer Kächenſchrauk 8 ſehr billig zu verkauf. 25520 Jungbuſchſtr. 20, 3. St. rechts Hotel Grüner Hof,.12, 16. 25704 mit Zeugnisabſchr. üchtiger, repräſentabler Herr, der ſich für das Neu⸗ geſchäft intereſſiert mit Fixum u. hoher Proviſion als Vertr. zu engagieren. Off. unt. Nr. 25753 au die Exped. ds. Bl. Geſucht zu einer neu errichteten Penſion iu ſchönſter Lage Heidelberg, nur für erwachſene Kinder, ein älteres Träulein od. Witwe mit etwas Vermögen, nur für Aufſicht und Spaziergänge. Ver⸗ mögen wird ſicher geſteüt. Off an Frau Barry, Rohrbacher⸗ landſtraße Nr. 76 in Rohrbach bei Heidelberg. 62766 Tüchtige, ſeibſtändige Modiſtin und event. Verkäuferin per ſofort oder ſpäter in dauernd. Vertrauensſtellung geſucht. Off. mit Zeugnisabſchriften Gehaltsanſpr. u. Bild unter C. 881 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim. 7611 An einem großeren Agentuür⸗ * und Kommiſſionsgeſchäft, welches zumeiſt überſeeiſch ar⸗ beitet, ing aus gut. dole kilkell Lehrling Zandie mit den nötigen Vorkenntniſſen Gelegenheit geboten, ſich in zwei Jahren in allen kaufmänniſchen Sparten gründlich auszubilden. Näheres uuter Nr. 62875 durch die Expedition dieſes Blattes. Lehrling aus guter Familie von erſtem hieſigen Engros⸗Geſchäft zum baldigen Eintritt geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 62902 an die Expedition ds. Blattes. TLahrmädchen,J Lehrmädchen zum Kleidermachen geſucht. 25522 + 3. 2 Modes. Tüchtige erſte Arbeiterin wird geſucht. 68001 Babette Maier, FH. 8. Ein ſehr gut ſituiertes Ehe⸗ paar, welches eine ſehr große Villa in prächtiger, geſunder Fremdenſtadt bewohnt, ſucht eine freidenkende(Chriſtin), repräſentationsfähige Dame (nicht unter 35 J. alt) von großer, kräftiger Figur, welche in feinen Haushalt, und in guter bürgerl. Küche durchaus erfahren iſt, zu engagieren. Liebevolle Aufnahme in der amilie, angenehme ſichere Lebensſtellung. Gefl. ausführliche Offerten, Zeugniscopien, Lebenslauf, Photographie, welche ſicher retourniert wird, ohne ſolche keine Berückſichtigung, unter Chiffre 80607 an die Expedi⸗ tion ds. Blattes. Verkäuferin, tſichtige, für Verkauf von Bluſen, Röcken und Damen⸗Wäſche per 1. September 62953 gesucht. „Gefl. Offert. mit Photographie und. Gehaltsanſprüche erbeten Blattmann& Rund Mauufaklur- u. Modewaren Landau, Pfalz. Tüchtige Einlege rin für Buchdruck ſofort geſucht. Aa b Hags ſhrBucdmdgr Küchenmädchen ſof. ſeluhh Hotel Grüner Hof, 1. 12, 16. Braves fleißiges Mädchen auf 1. Auguſt geſucht. 25671 25679 G 7, 19, 1 Treppe. Tüchtiges Mädchen f. Küche u. Haush. g. h. Lohn p. 1. Sept. geſ 0 7, 14. 1 Tr. 125686 Beſſ. Perſonal für Ausland ſucht und empfiehlt 53376 Beck⸗Nebinger, P 4. 15 177 7 Ein tüchtiges Mädchen mit hohen Lohn per 1. Auguſt geſucht. O 1, 20, Laden. 60 N lur beiſ. Hauſer juch! und empfiehlt 62973 Frau Eipper, T 1, 15. Telephon 3247. Stollen sucheng Lebensſtellung ſucht tüchtiger Kaufmann mit Keuntniſſen der franzöſ. u. engl. Sprache, in Buchhaltung. Steno⸗ graphie und mit der Schrelb⸗ maſchine bewandert. Evt. ſpät. Beteiligung. Gefl. Offert. unter Nr. 62878 an die Exped. d. Bl. Tüchtige Buchhalterin u. Korreſpondentin, Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch, Steno⸗ graphie, Maſchinenſchreiben m. langj. Tätigkeit ſucht Tetradensstellung in I. Hauſe o. Anſtalt. Kaution vorhanden. Gefl Offert. unter Nr. 25593 g. d. Exped. ds Bl. Zuverl. Mann ſucht leichte Beſchäft, kann auch Kaution ſtellen. Offerten u. Nr. 25742 an die Expedition ds. Bl. * ſuchen u. Mäd chen finden fortwährend gute Stellen Stellenbur. Maria Jochum P 3, 9. 25586 enwü, welche gut kocht u. glanzbügeln kann, ſ. Stelle für dauernd. Off. Marthahaus Ludwigshafen a. Rh. 25745 Das allrenommierte Reſtau⸗ rant 62896 „Caféseyfried“ in Karlsruhe iſt auf 1. Ok⸗ tober ds. Is. neu zu vermieten. Kautionsfähige Reflektanten wollen ſich an die Mühl⸗ burger Brauerei vormals Freiherrl. von Seldeneck'ſche Braueret in Karlsruhe⸗ Mühlburg wenden. Tüchtige, 1718 baltons ahige Wiklolenle gehende Wirtſchaft geſucht. Offerten unter Nr. 25743 an die Expedition dieſes Blattes. 15 Mietgesuche. 2 anſt. Herren ſuch.(—8 bevorz.) bürgl. Mitt.⸗ u. Abend⸗ tiſch. Off. unt. Nr. 25758 an die Exped. ds. Blattes. Ein kinderl. Ehepaar ſucht ganz in der Nähe vom Hof⸗ Theater—3 Zim.⸗Wohn. m. Gas. Offert. unt. Nr. 25750 an die Exped. ds. Blattes. Liden für gut⸗ Winschafen. Schanzenstr. 26 Bäckerei per 1. Oktober 1908 zu verm. Näh. Peter Löb, Baugeſchäft. 62998 5. Laden mit Wohnung im Neubau Käfertalerſtraße 185 zu verm. Näh. St. Wittemann, IL 138, 5, Tel. 2110. 62458 —— Im Zentr. d. Stadt, beste Lage, Eeke geg. Planken, sind 2 Schöne bäden mit 6 grossen Schaufenstern mit Bureaux, Magazin und Keller, ganz oder geteilt, zu vermieten. 61297 Näh. bei Kuhn, F 3, 1, II. Schöner Laden mit angrenz. Zimmer, in guter u. feinſter Lage der Breitenſtr. per ſofort oder 1. Oktober zu vermieten. Off. u. Nr. 25615 an die Erpedition ds. Bl. Zu vermieten: Schöner großer Laden mit Wohnung auch für Büro ge⸗ eignet. Zu erfragen 62996 Lange Rötterſtr. 1, 2. St. Zu vermieten: Schöner großer Eckladen für Colonialwarengeſchäft oder Metzgereifiliale. Zu erfragen Lange Rötterſtr. 1, 2. St. 62995 THagazne 9 7,7 zu verm. Näh 2. Stock. 25572 1 ir Filz? Große Cichelsheimerſtr. 5103 Fabz⸗ u. Magazinräume, 4 Stockw. v. 2 Seiten Licht, für jeden Betrieb ge⸗ eignet, ſofort zu verm. 61892 Näheres 8 6. 36. Schwetzingerſtraße 124 gr. Saal für Magazin, Werk⸗ ſtätte ꝛc. zu vermieten. 25592 4 2 Stöek. Magazin 150 qm groß, zu vermieten. Scharf&& Hauk Langerötterſtraße 82/84. 25551 Magazin mit Toreinfahrt, über 800 qm Geſamtfläche bill, zu verm. Max Schuſter Tullaſtr. 11 62727 Tel. 1213 Heidelbergerſtr., Maga⸗ zin nebſt Bureaur of. Ceinmnen, UI, 6 6 Zimmer, Küche, Bad u. Zubeh. per 1. Okt. 1908 zu vermieten. Näheres 62992 Peter Löb, Baugeſchäft. Friedrichsring 32 4 Tr. 3 Zimmer und Küche an kl. ruhige Familie auf 1. Sept. zu verm. Näh. part. 25714 Hofenfkk. 20 in Benn 2578. zu verm. 25754 Meerfeldſtraſſe 8 2 Parterre⸗Zimmer, Küche, Zubehör per 1. Sept. zu vm. 3. St. 3 Zim., Küche u. Zub. per 1. Okt. zu verm. 25749 Sbhanzenstr. 26 Schöne geräum. 3⸗Zimmer⸗ wohnungen mit u. ohne Bad per 1. Okt. 1908 zu verm. 62994 Näh Peter Löb, Baugeſchält. Schimperstr. 24 4⸗ u-Zim.⸗Wohnungen ſof. oder ſpäter zu verm, Näheres dortſelbſt b. Ph. Wetzler, J110 Teſefon 1073. 25436 Seckenheimerſtraße 28 2, und 3⸗Zimmerwohnungen mit Zubehör per 1. Aug u. per 1. Oktober zu vm. 62927 Seckenheimerſtraße 58 part., Lager u. Bureauräume per ſofort zu vermieten. Seckenheimerſtraße 58 part., 3 Zimmer und Küche per 1. September zu verm. Seckenheimerſtraße 58 Seitenbau, 4. St. 2 Zim. u Küche, neu herg. per ſof. an kl. Familie zu vm. 62986 7 5 7 Schwetzingerſtraße 2 3. Slock, 2 Zimmer, Alkov Küche u. Zubeh. an ruh. ſolid: Familie auf 1. Auguſt zu ver⸗ mieten. 62967 Waldparkſtr. 10 3⸗Zim.-Wohng. mit Bad, 2 Tr., vornehme Lage, z. v. Pr. 56 Mk. Näh. bei A Geiger, G7, 24, 2 Tr. .21 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Manſarde und Zubehör per 1. Auguſt zu verm. 62562 Näh. U 1, 5, Laden. Anzu⸗ ſehen v.—½ Uhr vormitt. Wohnung, 2. Stock, 4 Zimmer, Küche, Kam⸗ mer per 1. September zu verm. Hadkg Preis jährlich M. 1000.—. Näh. II 2. P. Bogel. 62962 Perue e Küche, Bad, Speiſek., Mauſ. u! ſonſtigem Zubehör per 1. Oklober zu vermieten. Näheres 62998 Prinz⸗Wilhelmſtr. 17, part. l. Möbl. Zimmer. öbl. zim. B 4, 14 ſof 0 B 5 6 ſchön möblt. Parterre⸗ 9 0 zimmer mit ſeparatem Eingang zu verm. 25181 35 2 part., ſehr gut möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer, ſep. Eingang, ſofort billig zu vermieten. 25662 B 6 0 3. Stock, rechts möblt. 5 0,(Balkonzim. J. v. 25684 6, 22b 2. St., möbl. Zim. Dan ſolid. Fräul. z. v. z8888 B7 1 1 Tr., Wohn⸗ und 9 Schlafzim. m. Pian. u. einz. Zim. fein möbl. z. v.. I 275 1 5 1 Tr., Wohn⸗ u. Schlafzimmer mit Planino u. einzel. Zimmer⸗ ſein möbl., zu vermieten. 62961 G Zimmer per 1. Auguſt zu verm. 6 63,21(22 Eleg. möbliert⸗ Wohn⸗u. Schl.⸗ Izimmer an 1 od. 2 Herrn ver 1. Ang. zu verm. 62790 0 4 5 2 Trepp. gut möbl. 1) 10, Wohn⸗ u. Schlafz. mit Schreibtiſch zu v. 62843 4, 15, 1 Tr., einſach möbliert. Zimmer zu vermiet. 62854 0D 4 145 Tr., möbl. Zimmer 1mit feiner Penſion bis 1. Auguſt zu verm. 25469 5, 3, 2 Tr., gut mbl. Wohn⸗ u. Schlafz. mit 2 Betten und Zimmer mit 1 Bett zu v. 25478 03 4 Tr. r. möbl. Zim. f ſof. zu vm. 25762 3 4 ein dbſt 9 fein möblt. Zim., a. d. Sir., p. ſof od. 1. Aug. z v. 8732 R J, 301 nächſt d. Marktpl. gut möbl. Wohn.⸗ 1„ 1 Trpp., Friedrichsr. 8 6 2 1—2 92 zübſch möbl. Zimmer zu verm. 25738 Colltniſtr. 10, 3 Tr. Iks., ein großes, ſchönes, gut möbl. Zim. mit freier Ausſicht an beſſeren Herrn zu vm. 25760 4 Trpp., gegenüber Tullaſtt. 21 d. Feſth., ſch. möbl. Zimmer ſof. zu verm. 25739 Mesucht! Tüchtiges Alleinmnädchen auf 1. Auguſt, das lochen kaunn und über gute Zeugniſſe verfügt. Gelegenheit ſich in der Küche weiter aus zubilden. Hoher Lohn. Anzufragen in der Exp. dieſes Blattes. 62985 Ordentl. Mädchen per 1. September zu kleiner Familie L 13. 16, 3. St. labakhoͤlg. ſucht einen mit guten Schulkenntuiſſen ausgeſtalteten jungen Mann als Lehrling zum Eintritt per 1. Auguſt ce. gegen ſofortige Vergülung. Off. unt. Nr. 25554 au die Expedit. Lehrlings-Gesuch Für ein hieſiges Baukgeſchäft Lehrling mit Neifezengnis aus guker Fa⸗ milie geſucht. Off. u. Nr. 61785 au die Ervedit dieſes Blattes Lehrling mit guten Schulzeugniſſen bei ſofortiger Vergütung von einer hieftgen Lackfabrik geſucht. Off. unter Nr. 62900 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. F 5, 4, Laden mit 2 Zimmer u. Küche per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. 61433 N 8 e 4 8 N3, 1 5(hſe) 2 große moderne Läden mit je 1 Nebeuraum ev. mit Wohnung per ſoſort oder ſpäter billig zu berſn. Näb. Seyſried. 2. St. 3820 Neubau P 9, 1016 Beidelbergerſtraße —4 ſchöne moderne Läücden per Ende Okt. zu verm. Näheres N 4, 2/3, part. Neccgrankrſtraße 124 Laden mit Wohnung und Manſarde, ſowie ſchöne Zimmerwohnung mit oder ohne Manſarde billig zu ver⸗ mieten. Näheres 2. Stock., oder Landtellſtr. 1. 62454 — Strohmarkt Herrſchaftl. Wohnung, beſtehend aus 9 Himmer, ſämtliche auf die Straßſe gehend, mit allem Zubehör, per 1. Oktober zu vermieten. 80359 Billige 4 Zimmerwohnung, ſchön und geräumig, ſofort zu vermieten. bis Mart 800. Näheres Rheinvillenſtraße 6, parterre, Preis M. 750 80260 5 9 Lirate Tel. 180 ert's Möbelspeuitio Mannbeim, 8 6, 8. Heidelberg E Karlsruhe Tel. 2ʃ6 55 Patent-Möbelwagen 28 f0 Tel. 298 ELandab Tel. 131 77885 30 festangestellte Packer o3 feuersichere Lagerhäuser. 5 bſösst. Spezlal-Untemehmen Süd- U. Mitte-Deutschlands 12. Seite 8 General-elnzeiger(Nittagblat᷑!! Maurheim 22. Juli 8 ——--— — 2Hiäse 90 2 Es iſt bei mir eine große Sendung auf dem Transport leicht beſchädigter hochf. n Meu 15 eingetroffen, welchen ich, um ſchnell damit zu räumen und ſolange Vorrat reicht, das um vor Eingang der Winter-Neuheiten vollständig zu räumen. 5 Iutter U. Nase-Maus Damenhüte vol gerniert Herren- u. Abgepasste Schleier wurss farden 7 0 5— Damenhüte wWener denre„Schleier vom Stülek 4½r farben Damenhüte engl. Cenre Knaben Gomusterte Tülle 17 Air A. le! Kinderhüte garniert Hü Ite Maschtüälle dwerse Breiten Möhel, Betton Hutformen Sa8 prhstülle Ausstattungen 2 22 in Osten bPöme und Welss reell und billig Reisehũte garniert % Teilzahlung gefiattet Reisemützen Tpalerhäte 4 Hutsehmuek und Nadeln b. Möbelhaus Seidene Huthänder wnene H. Selwaldaeh, 0 3, f. e Decorationsblumen Batist-Kinderhauben per Stück I uteart ISt. i 7 Uteartons far die Relse 55 Knaben-Mützen Dei 7 Neneee 5 5 Madchen-Motsen EerReee pro Zentner frei Keller gegen 15 Fantasie, Reiher Teller- U. Matrosen-Mutzen] Selenge er ene ee Strauss-Federn für Knaben und Mädchen. Die Preise Sind neſto. Holzkohlen erſter Saan zum Bügeln und für alle gewerbliche und indu⸗ ſtrielle Zwecke. 62286 Frauenleiden 1 117550 Rosa Ottenheimer I- u. rations! Berat„Behandlg.—5 VCCCC 155 Driginal-Weck-„, 1 Lge Heinrich Glock, G. m. b. H. Hafenſtraße 15. Tel. 1155. Heinrich Glock, G. m. b. H. Hoeh. Schäfer, nür M 3, 3, I. 8 2838. 5 Hafenſtraße 15, Teephon 1155, ö Helnn. tarae 9 See 9 beſter Qualität, ändiges Lager Lichthell-institut„Elektrond. 3 eenLad Apparate und Gläser bestes System zum Einmachen von 0 zu ſehr billigen Preiſen. 62286 Fruchten, Gemüsen, Fleisch ete..—. Lest. Stoffe, Spitzen ele. Damenbedienung durch Frau Rosa 8S8shäfer. Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. 77525 Im Hauſe 8 6, 31 verkaufe 80288 1 S einzelne Möbel und Stühle ꝛc., ſowie ganze Ausſtattungen wegen Erſparnis hoher Ladenmiete wn zu beſonders billigen Preiſen. Wilhelm eeee aller 5 5 85 8 8 reaeeanon dauon one,.——— Herm. Bazlen, 0 2, 2 Püel. Illoszerel, Hodlaen- And Jalonziegeebätb W. Schreckenberger — 4:: Reparaturen prompt und billig: . Eichtersheimern Fröhlichstrasse 78————— 430⁴ 5 NN Beigge ieee 8 2 8 ringe mein a m die Mekord-Riemenscheibe Hetffederg⸗ deate in bhlee ertee, v. R. P. Frau Waſer Wtw., J 3, 15. ist der beste Ersatz für die eiserne Riemenschelbe. Reinit Un Anſtalt für gründliches Desinſizieren u. Auf⸗ Lager in allen gangbaren Grössen. J. arbtiten ſümtlicher Bettfedern und Daunen. Allelnverkauf für Baden und Pfalz. 55—5 eere uder bein wir——55— Grosses Lager in 2 ee 85 modernen Tr Ansmlsslonen Block 1,20 Mk. 788 mit und ohne Ringschmierung. 716497 Naah N Taonn Chocolad.-Greulien Neuheitt (80562 Fahrrcler kelne Fahrtunterbrechung mehr furch NMageldefekte. Verlangen Sie in Ihrem eige- 0 nen Interesse sofort unser 0 Prospekt gratis und franko. p d k. kielmamm Naebt. D 4. 2.—. 2. tlene! Tob-g sicher Tuppein, gedrehte Stahlwellen, Stollringe. 0 1, s grüne Marken. Vebernahme kompletter Transmissionen. in Flaschen à M..50, 2 155 und 50 Pfg. in unerreicht guter F525 empflehlt als Spezialität:30¼ Springmann's Drogerie. Weres Fahrrad-Mäntel von Mk. 3 an, beſſe Qualität, Schläuche 1 5 2 an, alle Zubehörtekle billigſt. Gaskeel U. Bügelapparate in relehster Auswahl, erste Fabrikate. RNRöstpfanmnme Vorzüglicher Apnarat zum Rösten von Besfsteaks, Coteletts, Schnitzel, Billige Bezugsquelle e Bratwürsten ete. chne Zutat von Butter und Schmal. 78298 Reparaturen ſchnell und ls. 1 5 rr 1 U 8 0 1 1 Roeder Herde. Badewannen. Badeöfen. F. Mayer, D 3, 4. 2 August 91¹88⁶ Sesial. Hlisse. Gesqdiſi E 1, 10 MErnet Lebhee Marktstrasse. Interrbobhe, Volants, Dmarbeiten don Louisenring 61 Telefon 561 Louisenring 61 FKuochen, Lumpenschermen eic: eic.. empflehlt in bester Qualität alle Sorten Seidenbandreste. 78425 Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Gaskoks Anthraelt-Eitorm, Stein- u. Braunkoklen-Brikstts, sowis Tannen-u. Bündelhelz J 110 au den billigsten Tagespreisen. 80805 empflehlt zu billigsten Tagesprelsen. Bestellungen u. Zuhlungen können auch bei Fr. Hoffstaetter jr. T 6, 34, 1 Tr. gemacht werden. f e J„K. Wiederh d eee e 85 Luisenring 32. Telephon 616“ 74858