Abennenenks(Badiſche Vollszeitung) Badi ch dang de wen de. Poß.. he Ueueſte See ⸗Numm 58 — Anabängige Jagesz nahrmev- Drudkerbelten 541 D eed-e Selrfenie and verbrefderdte Brtung Tiguch 2 Hu Sigene Rebarklensbeweaus alen 1 4 84 —!!; eneg in Berdin und earedlüen ann Be. 5 ee Schrußz der Jnferaten-zunahtne ir bus Batzepsöiutt Wocgzens 3 9 myr, Eer bas Abemdbiatt Nocheitttags 8 Ubr. ene, bræ eeeeeeeeeee eeeee Freitag, 24. Juli 1908.(Mittagblatt. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Ssiten. Zur Dotationsfrage. Der„Bad. Beobachter“ beginnt heute eine lange Artikel⸗ ſerie, um des langen und des breiten, wie er ſelbſt geſteht, in Hiuſicht auf die kommenden Wahlen die Kirchenfeindlichkeit des Liberalismus an der Hand der Behandlung der Dota ⸗ tionsfrage in der Zweiten Kammer darzutun. Auf daß„die um Herrn Dr. Binz das Knieſchlottern“ bekommen. In der „Nat.⸗Ztg.“ legt ein badiſcher Politiker nochmals dar, wie ſchlecht begründet der Vorwurf der Kirchenfeindlichkeit iſt. Er die ganze Frage zuammenfaſſend: im höchſten Grade umgünſtig und geradezu geeignet, die Kirchen beider Konfeſſiorren in eine ſehr ernſte Kriſis gu ſtellen, zwuürd der Beſchluß der zweiten badiſchen Ständekammer begeichnet, guräumen, die Kirchenſtenern zu erhöhen. Eine Staatsdotation wird den beiden chriſtlichen Kirchen ſeit 1876 ahrt; es wurde aber berelts 874 Feiant, daß für den Staat eime Verpftichtung zu ſobald den Kirchen das Be⸗ ſteuerungsvecht eingerdumt werde. Diefes Beſtewerungsvecht wurde den Kirchen durch Geſetz vom 18. Jumi 1892 zugeſtanden, gleichwohl aber die Dotation fortgewährt, die durch das ſoeben genehmigte Geſetz bis 1914 verlängert worden iſt. Ein Grund zur Klage kiegt hiernach für die Kirchen umſoweniger vor, als ſie win ſchom über 30 Jahre dieſe Dotation erhalten, für die auch nach den Er⸗ klärungen der Regierung leinerlei Rechtsanſpruch der Kipche an den Staat beſteht, und als ſie ſeit 1892 befugt ſind, Kirchenſteuern zu erheben, deren früheres Fehlen allein die Staatsdotatiom recht⸗ ſertigen konnte. Die Rückſicht auf die in Baden neu eingefüßhrte Wermögensſteuer und auf die zu erwarkenden neuen Reichsſteuern hat die liberale Mehrheit des Landtages bewogen, trotz aller Be⸗ denken die Dotation nochmals auf 5 Jahre fortzugewähren, um nicht die Kirche in die Lage verſetzen zu mütfen, gleich allzutief in die Taſchen ihver Belennbrisamgehörigen zu greifen. Mehr konnte wohl wicht verlangt und auch wicht erwartet werden, und wenn ſich in der erſten Kammer eime kleine Mehrheit zu Gunſten der Erthöh⸗ ung der Staatsdotation fand, ſo ſollte hierbet nicht vergeſſen wer⸗ den, daß bei voller Beſetzung der Kammer die Minderheit ſich in eine ſtarke Mehrheit gegen die Dotationserhöhung berkehrt hätte. Was aber die Erhöhung der Kirchenſteuern anlangt, ſo iſt durch das angenommene Geſetz den Kirchen nur das Recht verliehen worden, höheve Steuern zu erheben, eine Verpflichtung aber be⸗ ſteht nicht. Wenn die Kirche alſo wirklich für ſirh nachteilige Folgen aus der Steuererhähung befürchtet, ſo darf ſie ja nur von dem ihr verliehenen Recht keinen Gebrauch machen. Es iſt un⸗ richtig, wenn in dem Arkikel der„Poſt“ behauptet wird, daß ſich die Austrittserklärungen ſchon jetzt geſteigert hätten. Aus welchem Grunde wohl? Soviel dürfte einem guten Chriſten ſeine Kirche wohl doch noch wert ſein, daß er ſelbſt bei einigen Pfennigen Kirchenſteuern mehr der Kirche nicht den Rücken dreht. Daß im Wahltampf das Zentrum mit dem Vorwurf der Kirchenfeinbd⸗ lichkeit krebſen geht, iſt ja zu erwarten, aber auf eimige un⸗ Der Orsel⸗Nyger. Roman von Edela Rüſt⸗ (Nachdruck 28) CFortſetzungg. „Durch Hohn habe ich mich noch nie abſchrecken laſſen, lieber Oukel, alſo bitte laß das. Wir wollen beide keine Zeit verlieren. Als gewiegter Geſchäftsmann weißt Du doch genau, daß bei breiterer Entwicklung der Konjunkturen ganz erheblich andere Ka⸗ pitalswirtſchaft notwendig wird. Ich bin an tauſend Enden ge⸗ e dadurch, daß ich keine flüſſigen Gelder zur Verfügung „Das verſtehe ich nicht, lieber Herbert. Du biſt doch kein Kaufmann, der in ſeine Unternehmungen Geld hineinzuſtecken braucht— ein Anwalt hat ſeine Klientel u. hat nur die Hand auf⸗ zuhalten, um die fälligen Honorare einzukaſſieren, ſonſt wüßte ich wirklich nicht „Verzeihe, lieber Onkel, da biſt Du nicht ganz orientiert— die Dinge liegen doch weſentlich anders! Eben als Notar bieten ſich mir ſo viel Zufälligkeiten, als Privatmann mein Vermögen alljährlich zu verzehufachen und. „Alſo private Spekulationen außerhalb Deiner Praxis? Na da ſei froh, daß Du dazu die Gelder nicht flüſſig haſt— das laſſe Dir von mir als Kaufmann raten.“ „Das kann ich doch nicht unterſchreiben. Du haſt Dich ge⸗ wiß nicht abhalten laſſen, Dein Vermögen auf Deine Art zum beſten Deiner Familie zu verwpielfachen. Seit ich eine Familie gegründet habe, habe ich dieſelben Pflichten übernommen, und Du mußt mir ſchon geſtatten, da meine eigenen Anſichten zu haben und meinen Forderungen nicht entgegenzuſtehen!“ „Deinen Forderungen?“ verboten). beweisk Seite kommt es dabei nicht bewei Anwürfe mehr von dieſer an. Schließlich iſt dem liberalen Mann noch imtwer ſein gutes Gewiſſen die Hauptſache; das aber darf er ruhig haben, zumal in einer Frage, bei der Zentrum und auch Konſervative das Gleiche terten wie die Vertreter des Liberalismus: wämlich für die Er⸗ höhung der Kiwchenſteuer zu votieven. Sehr treffend wir die Skrupelloſigkeit des Zentrums auch im„Schwäb. Merkur“ abgetan: Die Sache wird nun als eine ſchwere Schädigung der Kirchen Hingeſtellt und der Mehrheit eine kirchenfeindliche Geſinnung an⸗ gedichtet. Sonderbar! Das ganze Jahr hindurch will die katho⸗ liſche Kirche michts bom Staat bviſſen, ſie verbittet ſich jede ſchein⸗ bere Bevormundung, ruft nach einer Freiheit, die ſie unbeſtritten beſitzt, ja, ſte ſteht eigentlich immer in einer ſonderbaren Vertei⸗ digungsſtellung gegen den Staat, der gar nicht daran denkt, ihr ettwas zu leid zu tun. Aber auf einmal, wenn ſie Geld braucht, dann ſoll der Staat ühren Nährvater machen und an ihver Stelle Steuern einziehen, damit er ſich umbeliebt macht und nicht ſie es gu tun braucht. Recht nett ausgedacht iſt es, und es wird auch in den Kreiſen wirken, die gewohnt ſind, ihre politiſche Belehrung ausſchließlich aus Zentrumsquellen zu beziehen. Ob es ſchön iſt, ſolche Sprüche zu machen, das ſteht auf einem andern Blatt; aber darum kümmert ſich das Zentrum wenig. Der Zweck heiligt eben die Mittel. Die nationalliberale Partei wird gegenüber denen um Wacker einen ſchweren Stand haben und ſie muß ſehr früh aufſtehen, ſehr energiſch arbeiten und aufklären, um die unterſchiedlichen ſchlauen und Schachzüge der klerikalen Füchſe wirkungslos zu machen. ee aee, Me Der Wahlkreis Ehrharts muß dem— Zenkrum zufallen! Alſo belehrt uns die „Köln. Volksztg.“ Und zwar durch Unterſtützung der Natio⸗ nalliberalen. Der Einfall iſt ſo ſinnig, daß ſeine Begründung verdient hier wiedergegeben zu werden. Die„Köln. Volksztg.“ macht zuerſt eine Wahlſtatiſtik ſeit 1871 auf. Aus dieſer geht nun hervor, daß das Zentrum ſtets in der Minderheit gegenüber den Nationalliberalen bezw. Freifinnigen geweſen ſſt, ſelbſt 1890, wo es Dank ſozialdemokratiſcher Unterſtützung nur um 2000 Stimmen hinter den National⸗ liberalen zurückblieb, geht weiter hervor, daß der Wahlkreis von 1871—1898 liberaler Beſitz war, wo die Sozialdemokratie die Nationalliberalen überholte, bis zu dem berühmten ſchwarz⸗roten Kartell von anno 1907 hin, wo allein durch die Schuld des Zentrums, das ſich ſeiner Pflichten als bürgerliche⸗ Partei nicht bewußt war, der Wahlkreis an die Sozialdemo⸗ kratie fiel. Und nun höre man mit Staunen die Folgerungen, die die„Köln. Volksztg.“ aus dieſer Statiſtik zieht: Aus dieſen Zahlen geht zunächſt hervor, daß die Sozial⸗ demokratie im erſten Wahlgange den Kreis nicht halten kann, wenn die nicht ſozialdemokratiſchen Wähler zahlreich abſtimmen; es ſteht aber ebenſo feſt, daß es den bürgerlichen Parteien ge⸗ lingen kann, mit vereinten Kräften den Kreis zu erobern. Ein Teil der Preſſe fordert dies auch für die Erſatzwahl. Am rätſelhafteſten ſtellt ſich hierbei die Tägliche Rundſchau, indem ſie das Zentrum angreift und die Sache ſo darſtellt, als hätte das Zentrum die Verpflichtung, das Mandat den National⸗ liberalen zu verſchaffen. So liegt nun die Sache abſolut nicht; „Dinas Forderungen, die zugleich die meinigen geworden ſind. Ich will Dir auch garnicht verheimlichen, was ich zunächſt für Pläne habe, Pläne, über die Dina entzückt iſt.“ „Was verſteht Dina von Spekulationen!“ „Dieſe ſind ſo klar, daß iedes Kind die Vorteile er⸗ kennen kann!“ „Und die wären...“ „Ich will den Orgel⸗Anger, das ganze Gelände von der Mühle bis zum Wäldchen, kaufen und Villen darauf bauen laſſen! Da ſind ein paar runde Millionen dran zu verdienen, im Umſehen!“ „Du glaubſt wirklich, Petri hätte ſich das entgehen laſſen und nicht gleich im Viereck weiter gebaut, wenn da auch nur auf einen Pfifferling zu rechnen wäre? Wofür hältſt Du den?“ „Für ein kleines Geſchäftsgenie! Aber Du darfſt nicht ver⸗ geſſen, daß er von Hauſe aus kein reicher Mann iſt und ſeine Villen⸗Spekulation doch erſt auf dem Wege iſt, ſich glänzend zu rentieren.“ „Ich ſage Dir, mein Junge, wenn heute Petri zu mir käme, ich ginge, ohne ein Wort zu verlieren, an den Schrank und legte ihm hunderttauſend Mark in die Hand— der Mann verſteht ſein Geſchäft und iſt ſchon heute ein reicher Mann— die Villen ſind ihm ſo ſicher, wie die Sterne am Himmel! Und wo er hinginge, er bekommt überall ſo viel er will! Und Du meinſt, der ließe ſich die Millionen entgehen, die ihm da vor der Türe ſtehen ſollen? Sei verſichert, er hat ſchon die äußerſte Grenze gezogen, und ich wette— die letzten drei Häuſer muß er auf den ganzen Ramſch ziemlich umſonſt drauflegen! Das macht nichts, die andern zahlens dreidoppelt. Aber darüber hinaus! Bis zur Mühle iſt für die Leute hier ſchon ein weiter Spaziergang, da wohnt niemand zum Vergnügen, ſage ich Dir!“ „Du ſcheinſt vor allem nicht zu wiſſen, daß das Terrain offi⸗ ziell noch gar nicht zum Verkauf geſtanden hat.“ Vor zehn Jahren ſchon!“ wenn vielmehr Speier an eine bürgerliche Partei zurückfallen ſoll, ſo kann es nur an das Zentrum geſchehen. Die Na⸗ tibnalliberalen haben es in der Hand, ob in dieſem Kreiſe die rote Fahne wehen ſoll oder nicht; das muß jetzt ſchon mit aller Klarheit ausgeſprochen werden. Wenn dieſe Partei geſchloſſen für das Zentrum eintritt, dann wird der Kreis für eine bür⸗ gerliche Partei erobert, aber auch nur dann. Wir wollen dies heute ſchon mit aller Deutlichkeit ausſprechen, damit nicht nach⸗ her mit heuchleriſchem Augenaufſchlag von der nativnalliberalen Preſſe behauptet werden kann, das Zentrum habe dieſen Kreis der Umſturzpartei ausgeliefert, damit nicht auch der Reichs⸗ kanzler dieſe Mär wiederholt. Wenn es letzterem mit ſeinem Kampfe gegen die„Genoſſen“ ſo bitter ernſt iſt, wie er es im Reichstage darſtellt, dann muß er ſeinen ganzen Einfluß auf die Nationalliberalen, beſonders auf den in der Nähe von Speyer wohnenden Abgeordneten Baſſermann, aufwenden, um dieſe zu veranlaſſen, ſofort für das Zentrum einzutreten. Der Einfall iſt wirklich verwünſcht und macht de! Schlauheit und Vorausſicht des klerikalen Hauptorgans alle Ehre. Wie die Dinge gehen werden, weiß die„Köln. Volks⸗ zeitung“ ſehr genau, aber rechtzeitig ſucht ſie ſpäteren An⸗ griffen zu begegnen. Sie macht ſich wohl ſchwerlich Hoffnung darauf, daß die Nationalliberalen den famoſen Handel ein⸗ gehen, und weiß im tiefſten Schrein ihres Herzens ſehr genau, daß fie nach der Geſchichte dieſes Wahlkreiſes und nach dem perfiden Verrat des Zentrums an der bürgerlichen Sache im Jahre 1907 garnicht darauf eingehen können. Aber mit „heuchleriſchem Augenaufſchlag“, genau nach der Schilderung der ollen Jeſuwiterin, kann dann ſpäter das Zentrum nach dieſem ſchlauen Rat ie Nationalliberalen der Unzuver⸗ läſfigkeit im Kampfe gegen die Roten z zeihen. Heuchelei aber bleibt es trotzdem. Die Nationalliberalen haben einmal keinen Anlaß, den Wahlkreis aufzugeben, auf den ſie das erſte Anrecht nach ihrer Stärke haben, 1907 erhielten ſie 13 708, der Zentrumskandidat 8169 Stimmen, ſodann würde es der nationalliberalen Parteileitung, ſelbſt wenn ſie dem Rate der„Köln. Volksztg.“ folgen wollte, wohl ſehr ſchwer fallen, ſo etwa alle ihre Wähler zum Zentrum abzukom⸗ mandieren. Denn das wäre nötig, um ein Uebergewicht über die Sozialdemokratie zu erzielen. Bei einer ſo unſinnigen Wahlparole, wie die Köln. Volksztg.“ ſie fordert, würde mit höchſter Wahrſcheinlichkeit der Wahlkreis ſchon im erſten Wahl⸗ gang der Sozialdemokratie zufallen. Die Lage in Speher⸗ Ludwigshafen iſt einfach ſo, daß, wenn der Wahlkreis zurück⸗ erobert werden ſoll, wenn es dem Zentrum ehrlich ernſt iſt mit ſeiner Bereitſchaft,„mit aller Energie den Kampf gegen die Sozialdemokratie hier“ zu führen, es von vornherein für den allein ausſichtsreichen bürgerlichen Kandidaten ein⸗ treten muß. Aber es iſt ihm eben garnicht ehrlich ernſt mit ſeiner Bereitſchaft, wie ſich aus der gegenwärtigen allgemeinen politiſchen Situation ja von ſelbſt ergibt und auch aus der kategoriſchen Erklärung der„Köln. Volksztg.“, das Zentrum werde in der heutigen Situation nicht für einen National⸗ liberalen eintreten, ſpeziell nicht in Bayern. Der Vorſchlag der„Köln. Volksztg.“, an deſſen Annehmbarkeit und Durch⸗ führbarkeit ſie ſelbſt natürlich nicht im mindeſten glaubt, iſt nichts weiter als das Mäntelchen, mit dem das Zentrum gegenüber feinen Wähler und den anderen, die nicht alle rn—:er „Aber ſeitdem nicht mehr! Der junge Werder hat es nicht losgelaſſen, weil er immer gemeint hat, der Nardenberg wird ſein Land ausdehnen wollen und müſſen. Nun hat aber Narden⸗ berg ſich nach entgegengeſetzter Richtung ausgedehnt, um Gr⸗ Schorlen zu retten, und nun ſitzt Werder mit ſeinem Gelände da, das er entweder ſelbſt zu Kleewieſen machen muß, die ihm in ſeinem Betrieb nicht viel nützen, oder er muß es zu Fabriken her⸗ geben, wenn er dazu noch einer Luſt hat hier im Umkreiſe. Mir iſt die Sache geſteckt worden, wenn ich zufaſſe, kann ich den ganzen Kram für dreißigtauſend Mark haben— in drei Wochen ſtehen die Sachen vielleicht ſchon anders, denn es wird ſchnell offtziell werden, wenn ich das Angebot ausſchlage.“ „Sage lieber: in drei Wochen gibt keine'r mehr zehntauſend — da verbuddelt niemand ſein Geld! Auf dem Orgel⸗Anger— wirklich lächerlich!“ „Du irrſt Dich doch vielleicht— ich weiß, daß Trümpe nur im vorigen Jahr oft um den Orgel⸗Anger herumgeſtrichen iſt— er hat ja doch Rennſtallgedanken.“ „Gedanken! Ja! Aber Trümpe tut keinen Schlag in die 5 wenn er ſich ſchon aus ſeiner Ruhe reißt, ſonſt hätte der es ſchon!“ „Er wird es haben, wenn mir jetzt die Möglichkeit genonmen wird, es zu erwerben! Alſo kurz und gut, Onkel Lauter, gib Du das Mutterteil heraus, ganz abgeſehen, wozu es uns from⸗ men ſoll?“ 9 „Das will ich mir mit Dina mal erſt reiflich überlegen, i wüßte wirklich nicht.“—5 „Warum Du Deinem Schwiegerſohn anvertrauen ſol eſt, was Du Herrn Petri ohne ein Wort der Gegenwehr in die Hände legen würdeſt— ſehr väterlich gedacht. Dina wäre ſelbſt mitgekommen, aber ihr iſt die Sache natürlich peinlich. Mir darf ſie nicht länger peinlich ſein, ich habe Familie, und Du wirſt ein⸗ geſtehen, daß ſich die Verhältniſſe ganz unvorhergeſehen gewan⸗ delt haben ſeit ich mich mit Dina verlobte.“ 5 2 922SFFF ˙—XX———T— 9 1 2. Seite. (Mittagblatt. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Juli. werden, ſeine unſittliche Blöße decken ſoll, wenn es den Wahl⸗ kreis Speyer⸗Ludwigshafen im Geheimbunde mit der Sozial⸗ demokratie dieſer wieder ausliefern ſollte. Denn dazu iſt es bereit. Der Fuchs iſt aus dem Loche herausſpaziert. Die bündige Erklärung, nicht für den Nationalliberalen einzu⸗ treten, obſchon das der tatſächlich einzig mögliche Weg, den Wahlkreis mit Sicherheit dem Bürgertum zurückzuge⸗ winnen, beweiſt zur Genüge, wohin die Reiſe gehen ſoll. Ge⸗ lingt es den nationalen bürgerlichen Parteien nicht aus eigener Kraft, durch Heranziehung der letzten Reſerven aus der Partei der Nichtwähler, den Wahlkreis zurückzugewinnen, ſo fällt er wieder an die Sozialdemokratie durch Schuld nud Ab⸗ ſicht des Zentrums, das es von vornheirein auch garnicht anders wollte. Denn es wußte ſelbſt, daß er dem Zentrum niemals gewonnen werden konnte, es hat ſich nicht die mindeſte Hoffnung darauf gemacht, trotz ſeines Planes. Der Wahl⸗ kreis ſoll, wenn es auf das Zentrum allein ankommt, der Sozialdemokratie wieder werden, aber es will nachher tugend⸗ ſtolz gegenüber den Nationalliberalen erſcheinen, denen es ſchon pränumerando den Vorwurf der Heuchelei macht. Der Pfeil ſpringt auf den Schützen zurück. Wenn das Zentrum ſeinen Ruf als bürgerliche Partei wahren will, kann es nach der ganz klaren politiſchen Situa⸗ tion im erſten pfälziſchen Wahltreis gar nicht anders, als ſeine Stimme dem nationalliberalen Kandidaten geben und wir möchten erwarten, nachdem die Stürme von 1907 vorüber ſind und vom Abſchluß eines beiden Kontrahenten nütz⸗ lichen ſchwarz⸗roten Kartells ja nicht mehr die Rede ſein kann, die örtliche Parteileitung mehr Einſicht und Verſtändnis für die Lage und die eigenen Intereſſen zeigt, als die ver⸗ bitterte und in ihrem Haß blinde„Köln. Volksztg.“, die garnicht ſieht, welch gefährliches Spiel ſie mit ihrem heuch⸗ leriſchen Vorſchlag treibt. G. politische Uebersicht. Maunheim, 24. Juli 1908. Ein bulgariſch⸗türkiſcher Krieg? Der bulgariſche Geſandte in Berlin, Generalmajor Niky⸗ phoroff legte einem öſterreichiſchen Journaliſten ſeine An⸗ ſichten über die jungtürkiſche Bewegung dar. Der Geſandte hält die Bewegung für ernſt; allerdings ſeien ja frühere Bewegungen dieſer Art immer unterdrückt worden, und es ſei nicht unmöglich, daß dies der türkiſchen Regierung auch diesmal gelingen werde, doch ſei nicht zu verkennen, daß die Bewegung diesmal ſtärker und bedeuten⸗ der zu ſein ſcheine als je zuvor. Die Gründe der Bewegung ſeien wohl weniger in unterbliebener Soldzahlung und Ueber⸗ gehung beim Avancement, als vielmehr in der allgemeinen Situation in Macedonien zu ſuchen. Die Zuſtände, welche die türkiſche Verwaltung in dieſem Lande geſchaffen habe, ſeien ſchließlich auch für die Türken ſelbſt unerträglich ge⸗ rden, nachdem ſie für die chriſtliche Bevölkerung es längſt gierung gegenüber der jungtürkiſchen Bewe⸗ gung anlangt, ſo meinte der Geſandte, dieſe Haltung könne zunächſt nur eine abwartende ſein. Die bulgariſche Regierung verlange in Macedonien nichts anderes als eine gerechte und menſchliche Behandlung ihrer Landsleute; ſollte es den Jungtürken gelingen, eine Konſtitution in der Türkei durchzuſetzen, ſo würde vielleicht auch dieſes Ziel der macedoniſchen Politik Bulgariens erreicht werden, denn die Konſtitution, die Midhat Paſcha ſeinerzeit für die Türkei ausarbeitete, habe gewiſſe Garantien für die gerechte u. menſchliche Behandlung der chriſtlichen, unter der türkiſchen Herrſchaft ſtehenden Völkerſchaften gewährt. Natürlich würde ſich erſt zeigen müſſen, ob nach Einführung einer Konſtitution die Praxis dieſen theoretiſchen Zuſicherungen entſprechen würde. Bisher ſcheine die Türkei es ſich zur Aufgabe geſtellt zu haben, in Macedonien die Zwietracht unter den chriſtlichen Völkerſchaften zu unterhalten und zu verſtärken. Es ſei ſogar vorgekommen, daß türkiſche Truppen ſich mit ſerbiſchen oder griechiſchen Banden verbündet hätten, um bulgariſche Banden zu bekämpfen; ein Zuſammengehen türkiſcher Truppen mit bulgariſchen Banden gegen ſerbiſche oder griechiſche ſei hin⸗ gegen niemals erfolgt. Auf die Frage, welchen Glauben man dem Gerücht von dem Bevorſtehen eines bulgariſch⸗ türkiſchen Krieges beimeſſen dürfe, das in letzter Zeit mehrfach aufgetaucht ſei, antwortete der Geſandte, dieſes Gerücht ſei nicht begründet, wenigſtens nicht für die gegenwärtige Zeit. Ein Krieg gegen die Türkei könne für Bulgarien höchſtens das letzte und äußerſte Mittel zur Löſung der macedoniſchen Frage bilden, einſtweilen aber ſetze Bulgarien noch in die Aktion der Mächte, welche die Löſung dieſer Frage zum Zweck habe, volles Vertrauen. Wohl aber ſei in der letzten Zeit die Möglichkeit eines Krie⸗ ges zwiſchen Bulgarien und Serbien ſehr nahe geweſen, und dieſe Kriegsgefahr ſei auch heute noch nicht als völlig beſeitigt zu erachten; ſie ſei herauf⸗ beſchworen worden durch das Treiben der ſerbiſchen Banden in Macedonien, und von der Haltung der ſerbiſchen Regierung⸗ dieſen Banden gegenüber werde es abhängen, ob die Gefahr eines bulgariſch⸗ſerbiſchen Krieges in Zukunft gänzlich ver⸗ ſchwinden werde. Jaurés und Muley Hafid. Mehrere Pariſer Blätter erhalten aus Tanger Telegramme, in denen behauptet wird, daß der Deputierte Jaurès in der Tat auf Umwegen in briefliche Verbindung mit dem Sultan Muley Hafid getreten ſei. Jaurss ſoll durch Ver⸗ mittelung zweier franzöſiſcher Journaliſten an Si Aiſſa Ben Umar, den Miniſter des Aeußern Muley Hafids, mehrere Schrei⸗ ben gerichtet haben, in denen er Muley Hafid verſchiedene Rat⸗ ſchläge gibt, ihm Mut zuſpricht und die Verſicherung erteilt, daß Frankreich wie ganz Europa ihn bald anerken⸗ nen werde. Was die von Jaures angeregte neue Miſſion Mu⸗ ley Hafids anbelangt, ſo heißt es, Jaures habe Muley Hafid durch deſſenMiniſter des Aeußern empfohlen, in Fez einige her⸗ vorragende und kluge Marokkaner auszuwählen und mit einer neuen Miſſion nach Paris zu betrauen. Jaures mache ſich an⸗ heiſchig, ihnen eine Audienz bei dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußern zu verſchaffen unter der Bedingung, daß ſie vorher in Gibraltar ſich mit einem ſeiner Freunde über verſchiedene Punkte, insbeſondere über die in der franzöſiſchen Preſſe zu ver⸗ öffentlichende Erklärung, verſtändigen. Dieſe Meldung habe in Tanger großes Aufſehen erregt. Deutsches Reich. — Gaheriſche Staatsprämie für Kraftfahr⸗ zeuge.] Auch die bayeriſche Heerespverwaltung wird, allerdings in beſchränktem Umfange, Prämien für kriegs⸗ brauchbare Laſtkraftwagen, die den bereits bekanntgegebenen Be⸗ dingungen entſprechen, gewähren und zwar ebenfalls 4000 Mark einmalige Beſchaffungsprämie und 1000 Mark Betriebsprämie, zahlbar am Ende jeden Betriebsjahres. Es iſt beabſichtigt, zu⸗ nächſt Wagen der Fahrzeugfabrik Ansbach zu ſubven⸗ tionieren, ſoferne der Probezug, den dieſe Fabrik zur Zeit her⸗ ſtellt, den Bedingungen entſpricht. Die Erprobung findet vor⸗ ausſichtlich im Auguſt oder September dieſes Jahres ſtatt. [Sperrung der Fluß mün⸗ dungen). Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Laut Meldung eines Hamburger Blattes ſollte ſich die Reichs⸗ marineverwaltung mit der Abſicht tragen, die freie Ein⸗ fahrt in deutſche Fluß⸗Mündungen und Häfen unter um⸗ ſtänden zu ſperren. Vorſicht beim Anſteuern deutſcher Küſten⸗ gewäſſer ſei deshalb für alle Handelsſchiffe eventuell notwendig. Dieſe Nachricht betrifft den unter Umſtänden eintretenden Auf⸗ geweſen. Was die Haltung der bulgariſchen Re⸗ ſichtsdienſt in deutſchen Flußmündungen und iſt ein Abdruck der Bekanntmachung für Schiffahrtskreiſe aus den„Nachrichten für „Seefahrer“, wie ſie von Zeit zu Zeit veröffentlicht werden, um Handelsſchiffe bei Uebungen und Manövern der a⸗ rine auf beſtehende Hinderniſſe der Schiffahrt aufmerkſam zu machen.„ —(Zu Bismarcks Gedächtnis.) Anläßlich des zehnjährigen Todestages des Fürſten Bismarck wird am Sonntag den 2. Auguſt, veranſtaltet von den nationallibe⸗ ralen Organiſationen des Bezirks Neuſt adt, auf dem wundervoll gelegenen Ludwigsplatze unweit Haardt(bei Neuſtadt) eine große nationalpolitiſche Verſamm⸗ lung ſtattfinden. Zu der Verſammlung, die im größten Stile geplant iſt, ſind außer den Parteifreunden aus der ganzen Pfalz alle patriotiſchen Männer eingeladen. Als Redner ſind gewon⸗ nen: 1. Wirkl. Geheimrat Exz. Dr. Hamm aus Bonn, Vorſitzen⸗ der der nationalliberalen Partei der Rheinlande; 2. Reichstags⸗ abgeordneter Baſſermann, Vorſitzender der nationalliberalen Reichstagsfraktion; 3. Landtagsabgeordneter Profeſſor Dr. Hammerſchmidt, zweiter Vizepräſident des Abgeordneten⸗ hauſes. Der Ludwigsplatz vermag mehrere tauſend Perſonen zu faſſen. Bei ungünſtigem Wetter findet die Veranſtaltung im großen Saal des Saalbaues ſtatt. ‚ 2 Badiſche Politik. * Brekten, 22. Juli. Mit größerem Intereſſe wie bei ſonſtigen ähnlichen Vorgängen ſah man dem Ausfall der auf geſtern abend anberaumten Gemeinderatserſatzwahl für den freiwillig ausgeſchiedenen Sägewerksbeſitzer Theodor Harſch u. den verſtorbenen Landwirt Jakob Würtz entgegen. Hatte doch außer dem Bauernbund auch in letzter Zeit die So⸗ zialdemokratie wiederholt gegen das liberale Ueberge⸗ wicht in den bürgerlichen Kollegien in den Blättern polemiſtert. Die Wahl geſtern endigte mit einem Sieg der liberalen Partei. Es erhielten Landwirt Jakob Hagel 38, Schreiner⸗ meiſter Karl Groll 44 Stimmen, beide ſind gewählt. Auf die konſervativen bezw. bauernbündleriſchen Kandidaten Kürſchner Karl Müller und Landwirt Leonhard Petri entfielen ie 17 Stimmen. 8—— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 24. Juli 1908. * Hezirksralsſitzung. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirks⸗ 7 1 5 151 ſolgt erledigt: Genehmigt wurden ole gende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer eeeee ohne Brauntweinausſchank: des Karl Chriſtof L aible, Moltke⸗ ſtraße 19, des Peter Becker, M 2, 7, des Mar Mangol d, kie, u, der Maria Stoll, G 6, 17, des Joſef Gerſtle, Pflügersgrund⸗ ſtraße—3, des Louis Dürr, Q 3, 4, der Wilhelm Hofmaun Ehefrau, N 4, 13, das Geſuch der Brauereigeſellſchaft Eichbaum in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb der Baukantine der Fir ma „Papyrus“.⸗G. in Sandhofen, des Karl Martin, Gr. Wall⸗ ſtadtſtraße 44, das Geſuch des Wilhelm Biſ ſinger um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe L. 12, 16, das Geſuch des Johann Dirſchel um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirt⸗ ſchaft zum„Weißen Schwanen“, U 1, 12. Folgende Geſuche um Ex⸗ laubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinaus⸗ ſchank: des Theodor Brüſtle von Windeckſtraße 8 nach Lindenhof⸗ ſtraße 102(Gaſtwirtſchaft), des Heinrich Durler von R 6, 1 nach G3, 4, des Chriſtof Umbach von Schwetzingerſtraße 89 nach Rhein⸗ häuferſtraße 96, des Wilhelm Hollſtein von Dalbergſtraße 15 nach K 3, 4, des Heinrich Heß von Lange Rötterweg 10 nach Win⸗ deckſtraße 22, des Jakob Hill von Rheinhäuſerſtraße 35 nach Jung⸗ buſchſtraße 18, das Geſuch des Heinrich Hillenbrand in Wald⸗ hof um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Gaſtwirtſchaft von Lauge⸗ ſtraße 44 nach Langeſtraße 21, das Geſuch des Georg Hertel in Rheinau um Geuehmigung zur Errichtung einer Schlachtſtätte, das Geſuch der Karl Setzer Ehefrau und des Karl Oberheiden um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus die Auf⸗ löſung der Betriebskrankenkaſſe der Firma Karl Leoni in Maunheim, die Aenderung des Statuts der Mannheimer Krankenkaſſe der ſüd⸗ deutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, der Austritt der Beiſitzer des Kauf⸗ manusgerichts Mannheim. Abänderung des§ 9 der Betriebsordnung, der Mannheim⸗Feudenheimer Dampfſtraßenbahn. Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Marzell Doll in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Goetheſtraße 2, das Geſuch des Karl Joſef Riegel in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Liegenſchafts⸗Agentur. Abgewieſen wurden: In Sachen des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten allda, Erſtattung von Verpflegungskoſten für Chriſtine Mandel von Viernheim. In Sachen des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen den Kreisverband Maun⸗ heim, Erſtattung von Verpflegungskoſten für G. Jyrig von Eppel⸗ heim. In Sachen des Armenrats Dorf Kehl gegen Landarmenver⸗ band Mannheim, Kückerſatz von Unterſtützungskoſten. Abgeſetzt⸗ wurden: In Sachen der Armenkommiſſion Mannheim gegen den Kreisausſchuß Mannheim, Erſtattung von Verpflegungskoſten des Heinrich Gaßlinger, das Geſuch des Albert Lehmann in Maun⸗ heim, Schwetzingerſtraße 126 um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank, des Theodor Reiter in Rheinan um Erlaubufs zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank Schwetzingerſtraße%, des Alexander Wahler um Verkegung ſeiner Schankwirtſchaft von Windeckſtraße 22 nach Friedrichſtraße 47(mit Gaſtwertſchaft), die Plaulegung von Straßen im Stadtteil Neckarau, die Aenderung des Statuts der Betriebs⸗ krankenkaſſe der Aktien⸗Geſellſchaſt für Hoch⸗ und Tiefbauten. Ver⸗ tagt wurde das Baugeſuch des Hauptlehrer Heiurich Hartmann, Feudenheimerſtraße in Käferthal, hier Beſchwerde gegen eine bauz poltzekliche Verfügung. Feſtgeſetzt wurde die Abänderung der Bau⸗ flucht an der Hildaſtraße in Seckenheim. Verworfen wurde die Reviſion der Schiffs⸗ und Maſchtnenbau⸗A.-⸗G. in Mannheim hier, 3 75 Verfügung, das Baugeſuch 1 owalter in Seckenhei i 1 baupolizeiliche Verfügung. VV 5 Internationale Wirtſchaftskurſe in Mannheim 1908. In der Zeit vom 27. Juli bis 5. Septbr. ds. Is. finden in Mann⸗ heim die zweiten Inkernationalen Wirtſchafts⸗ 5 urſe ſtatt, die von der Internationalen Geſellſchaft zur För⸗ 57 des kaufmänniſchen Unterrichtsweſens veranſtaltet wer⸗ den. Die Kurſe zerfallen in einen Vorbereitungskurs vom 27. Juli bis 15. Auguſt und einen Hauptkurs vom 15. Auguſt bis zum 5. September. Außer den Kurſen mit zuſammenhängenden und Einzelborträgen finden auch volkswirtſchaftliche Exkur⸗ ſionen ſtatt. Im Anſchluß an die Kurſe findet am 5. und 6. September die Generalverſammlung der Internatio⸗ nalen Geſellſchaft zur Förderung des kaufmänniſchen Unter⸗ richtsweſens ſtatt. Die Handelskammer fordert dazu auf, an dem Hauptkurs teilzunehmen, deſſen Beſuch den in Mannheim und ſeiner Umgebung wohnenden Herren noch dadurch erleich⸗ tert wird, daß die für die auswärtigen Teilnehmer entſtehenden Aufenthalts⸗ und Verpflegungskoſten wegfallen. Die Pro⸗ gramme der Kurſe ſind in der Handelskammer, ebenſo im Bureau des Verkehrsvereins erhältlich. Alle Anfragen, die ſich auf die Kurſe beziehen, ſind an Herrn Oberbürgermeiſter Paul Martin zu richten. „Verſtehe, verſtehe.... Ich warte aber doch erſt ab, bis ich mit Dinan „Hier iſt ihre Einwilligung— Otto hat mitunterſchrieben.“ „Was zum Teufel? Alſo Familienrat gegen mich 75 „Ach weißt Du— eine Form muß doch alles haben; wir werden doch noch weitere Unterſchriften leiſten müſſen.“ Der Kommerzienrat riß das Papier mit den Unterſchriften ſeiner Kinder in zwei Hälften und warf ſie in den Papierkorb. „Unſere Unterredung kannſt Du vorläufig als erledigt be⸗ trachten, ich bewillige nichts.“ „Wir können Dich dazu zwingen, vergiß das nicht.“ „Dann werde ich ſo bewilligen, daß an dem eiſernen Kapital Dinas nicht zu rütteln und zu rühren iſt— das liegt in meiner Macht, und ich werde ſie gebrauchen!“ „Du zwingſt mich, daran zu mahnen, lieber Dnkel, daß Du mit anderen, ſehr viel entfernteren Gliedern Deiner Familie ſehr piel ritterlicher verfährſt— uns etwas gar zu ritterlich! Oder Hoſt Du Verpflichtungen, einen leichtſinnigen Leutnant der Armee um jeden Preis zu erhalten? Wir ſind alle drei genau unter⸗ Tichtet und ſind alle drei in dieſer Beziehung ganz einer Meinung, wenn wir auch feinfühlig genug waren, nicht daran zu rühren. Hente haſt Du mich dazu getrieben, Dir gerade, ſehr gerade in die Angen zu ſehen—— verzeihe, aber in unſerer Stellung zu ein⸗ ander iſt Notwehr unumgäuglich; Du durfteſt nicht gar zn ſchwierig werden Deinen Allernächſten gegenüber, wenn Du „Kein Wort weiter! Ich ſahe, worauf es hinausläuft! Mor⸗ gen kannſt Du Deine Forderung einziehen und den Grundſtein zum Ruin des Hauſes Sehren jr. legen. Weiter aber, darüber werden wir uns urkundlich einigen, gibt es keinen gebogenen Heller bei meinen Lebzeiten, Herr Schwiegerſohn.“ (erdtend feiat) —— Eine neuentdeckte Bibelhandſchrift. Ueber ein neuaufgefundenes hebräiſches Manufkript, das Dr. Moſes Gaſter der Oberrabiner der ſpaniſchen u. portugieſi⸗ ſchen Juden in England, in Nabulus entdeckt hat und jetzt der Schriftforſchung erſchließt, werden im World Magazine außer⸗ ordentliche intereſſante Einzelheiten mitgeteilt. Dr. Gaſter, der längere Zeit in Nabulus weilte und mit den ſo außerordentlich zurückhaltenden Geiſtlichen der kleinen Samaritergemeinde be⸗ freundet iſt, erwarb von dem Hohen Prieſter eine Chronik der Samariter, die die Zeit umfaßt vom Einzug der Kinder Iſrael in Paläſtina bis zur Gegenwart. Zu gleicher Zeit erſtand er von einem Kirchendiener eine zweite Handſchrift, die ſich nach näherer Unterſuchung als außerordentlich alt erwies. Zu ſeiner Freude konnte er bald feſtſtellen, daß es ſich um eine Abſchrift des Buches Joſua in der Faſſung der Samariter handelt, die in ihren Ab⸗ weichungen von dem orthodox⸗jüdiſchen Texte der Bibelforſchung von größtem Werte iſt. Die Handſchrift iſt wenigſtens 2100 Jahre alt und etwa zwei Jahrhunderte vor der Geburt Chriſti geſchrieben worden, alſo faſt ein Jahrtauſend älter als das bisher bekannte älteſte hebräiſche Manuſkript, das Alte Teſtament in Petersburg, das dem achten Jahrhundert entſtammt. Während das hebräiſche Alte Teſtament genaue Daten nicht enthält, gibt das neuaufgefundene Manuſkript genauen Aufſchluß über das Todes⸗ jahr Moſis: ſein Tod wird auf das Jahr 2794 nach der Schöpfung angeſetzt. Mit Hilfe der ägyptiſchen Chronblogie hat man das Todesfahr Moſis mit annähernder Genauigkeit um 1316 v. Chr. angenommen, ſodaß nach der Faſſung der Samariterbibel die Schöpfung 4110 Jahre v. Chr. anzunehmen iſt; danach hätten wir, vom Schöpfungstage ab gerechnet, 6010 Jahre. Das ergibt eine Differenz mit dem Jüdiſchen Kalender, der die Schöpfung um 5668 Jahre zurückſetzt. Die Samariterhandſchrift aber gewinnt noch beſonderen Wert, weil alle alten hebräiſchen Manufkripte verloren gegangen ſind; das neuaufgefundene Buch Joſua bietet ſo den Schriftgelehrten die Möglichkeit einer vergleichenden Text⸗ forſchung, die bisher über derartig altes Material nirgend ver⸗ fügen konnte. Die Faſſung der Samariter beginnt bereits mit einer bemerkenswerten Variante, mit der bereits erwähnten An⸗ gabe über das Todesdatum Moſis. Alsdann enthält es einem Paſſus über eine Abgabe, die Joſua vom Volke erhob und von der in der Bibel nichts erwähnt wird. Der Uebergang über den Jordan und die Errichtung der zwölf Denkſteine ſtimmt mit der hebräiſchen Faſſung genau überin. Dagegen enthält das Samariterbuch keine Mitteilung über die Wiederaufrichtung der moſaiſchen Bräuche, die während des langen Umherirrens ent⸗ ſtellt worden waren. Auch in der Erzählung der Sünde des Achan unterſcheidet ſich das neue Buch Joſua von der Bibel. Nach letzterer, Joſua 7, 21, ſtahl Achan„einen köſtlichen babylo⸗ niſchen Mantel und 200 Silberlinge und eine güldene Stange, 50 Lot am Gewichte“; das Samariterbuch dagegen ſpricht nur von einem goldenen Götzenbild. Auch in der Art, wie Joſua den Schuldigen entdeckte, weicht die neue Handſchrift von dem Bibel⸗ text ab. In Joſua 7, 16 heißt es:„Da machte ſich Joſua des Morgens frühe auf und brachte Iſrael herzu, einen Stamm nach dem anderen; und ward betroffen der Stamm Juda. Und da er die Geſchlechter in Juda herzubrachte, ward getroffen das Geſchlecht der Serahiter. Und da er das Geſchlecht der Sera⸗ hiter herzubrachte, einen Hauswirt nach dem anderen, ward Sabdi getroffen. Und da er ſein Haus herzubrachte, einen Wirt nach dem anderen, ward getroffen Achan...“ In dem Buche der Samariter werden nur die Namen der Stämme und Fa⸗ milien genannt, einer nach dem anderen und als der rechte Nam⸗ fiel, verdunkelten ſich die Steine am Bruſtgurt des Hohen Prieſters. Der Hinterhalt, den Joſua der Stadt Ai legt, wird mit denſelben Worten erzählt, dagegen fehlt bei den Samaritern Vers 18, da Joſua die Lanze gegen die Stadt ausreckt und ſo das Signal zum Ueberfall gibt. Auch die Zahl der Streiter wird bei den Samaritern anders angegeben; während es in der Bibel Joſua 8,3 heißt:„Und Joſua erwählte dreißigtauſend ſtreitbare Maunheim, 24. Jult. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. * Beſchlennigtes Verfahren bei der Aufgabe von 8 weifungen. Die Handelskammer hatte im Mürz 55 Reichspoſtamt beantragt, es möge zur Beſchleunigung des Schalterverkehrs bei der Aufgabe von Wertſendungen das Durchſchreibeverfahren— wie z. B. in Oeſterreich— zur An⸗ wendung gelangen. Der Antrag wurde aus verſchiedenen Gründen abgelehnt, dagegen können nach einer neuen Ver⸗ fügung des Reichspoſtamts entſprechend einem bereits im Jahre 1905 auf Anregung der Handelskammer von der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe geſtatteten Verſuch, frankierte(nicht tele⸗ graphiſche Poſtanweiſungen nach dem Inlande bei einer gleich⸗ zeitigen Auflieferung von 10 Stück in der Weiſe aufgegeben werden, daß in einem beſonderen Poſteinlieferungsbuch jedesmal im Wege des Durchdrucks(mit Tintenſtift) eine zweite Ausfer⸗ tigung hergeſtellt wird, ſodaß die ſo behandelten Poſtan. weiſungen ſtatt einzeln ſummariſch nach Aufgabenummer, Stück⸗ zahl und Geſamtbetrag gebucht werden. Dabei wird ein am Rande durchlochtes Blatt von der Annahmepoſtanſtalt heraus⸗ genommen, während das andere, ausgefüllte und mit der Quittung der Poſtannahmeſtelle zu verſehende Blatt in den Händen des Abſenders verbleibt. Die Beſtimmungen für dies Verfahren können im Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Es ſei beſonders darauf hingewieſen, daß die Ein⸗ von Poſtanweiſungen auch mittels Scheck erfolgen ann. * Aus dem Jahresbericht der Oberrealſchule(mit Handels⸗ mittelſchule) für 1907/08 iſt folgendes envähnenswert: Bald nach Beginn des Schuljahres wurde das Land durch den Tod des Großherzogs Friedrich I. in tiefe Trauer verſetzt. Die Schule verlor in ihm einen eifrigen Förderer, die Jugend einen warmen Freund, und gerade die Mannheimer Schüler hatten in den letzten Jahren wiederholt das Glück, die Leutſeligkeit des erlauchten Fürſten kennen zu lernen. In einer ſchlichten Feier am Tage der Beiſetzung ſchilderte der Direktor die Bedeutung Friedrichs des Deutſchen für die badiſche Heimat und das Reich. Der Ge⸗ burtstag des Kaifers wurde durch turneriſche Vorführungen be⸗ gangen. Am Vortag des Geburtstagsfeſtes des Großherzogs vevanſtaltete die Schule eine Reihe von Wettſpielen auf dem Spielplatz der„Union“. In der Zuſammenſetzung des Lehr⸗ körpers traten im Schuljahr 1907—08 beſonders viele Ver⸗ änderungen ein. Auf 12. September 1907 wurde Profeſſor Otto raus zum Vorſtand der Realſchule Neuſtadt ernannt. Die erledigte Stelle wurde unter dem 7. Dezember dem ſchon vorher an der Anſtalt tätigen Lehramtspraktikanten Hermann Klaiber übertragen. Mit dem Beginn des zweiten Tertiales ſchieden die Profeſſoren Dr. Friedrich Röſch und Dr. Julius Popp aus dem Lehrkörper aus, erſterer infolge ſeiner Ernennung zum Direktor der Turnlehrerbildungsanſtalt in Karlsruhe, letzterer infolge ſeiner Verſetzung an die Oberrealſchule in Freiburg. Zu Anfang des dritten Tertiales wurden die beiden Profeſſoren⸗ ſtellen wieder beſetzt und zwar die eine mit dem Lehramts⸗ praktikanten Adolf Strigel(vorher an der hieſigen Reform⸗ ſchule), die andere mit dem Lehramtspraktikanten Robert Ben⸗ der(vorher an der Oberrelſchule Konſtanz). Profeſſor Dr. Karl Schumacher war während der drei letzten Monate des vorigen Schuliahres beurlaubt geweſen, hatte aber am 12. Sept. ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen und bis Oſtern fortgeführt. Dann ließ er ſich neuerdings beurlauben, erlag aber ſeiner Krankheit ſchon am 29. April ds. Js. Schumacher hat der An⸗ ſtalt zwei Jahrzehnte als Lehrer angehört und zu jeder Zeit, ſelbſt in den Tagen ſchweren Leidens, ſeine Pflicht mit aller Ge⸗ wiſſenhaftigkeit erfüllt. Sein Andenken wird von der Schule immer in Ehren gehalten werden. Außer durch den vielfachen Wechſel im Lehrkörper wurde der geordnete Gang des Unter⸗ richts auch durch häufige Erkrankungen von Schülern geſtört; im erſten Tertial kamen viele Fälle von Diphtherie u. Scharlach, im zweiten von Influenza vor. In der Zuſammenſetzung des Beirats brachten zwei Todesfälle, welche die Anſtalt ſchmerzlich berührten, Aenderungen hervor. Oberbürgermeiſter Dr. Beck, der Vorſitzende, wurde am 30. März durch einen plötzlichen Tod dahingerafft, und Stadtrat Kommerzienrat Hirſchhorn ſtarb am 3. Februar. Beide Männer haben ſich um die Oberreal⸗ ſchule große Verdienſte erworben und ihr Intereſſe für die An⸗ ſtalt auf mannigfache Weiſe beſtätigt. Der Dank folgt ihnen über das Grab hinaus. Den Vorſitz im Beirat übernahm Ober⸗ bürgermeiſter Martin; für Kommerzienrat Hirſchhorn wurde Stadtrat Darmſtädter zum Mitglied des Beirats ernannt. Der bisherige Vertreter des Kollegiums im Beirat, Profeſſor Dauß, deſſen Amtszeit mit dem Ende des Schuljahres 1906—07 abgelaufen war, wurde neu gewählt. Die Volksſchulabteilung, die ſeit Oſtern 1907 im Gebäude der Oberrealſchule das Unter⸗ geſchoß und einen Teil des Erdgeſchoſſes inne gehabt hatte, be⸗ zog zu Anfang Dezember 1907 ein neues Schulhaus. Jetzt konnte der Turnunterricht, der vorher faſt ganz in der Halle des Turn⸗ vereins abgehalten worden war, in die eigene Turnhalle verlegt werden, und es war weiter möglich, an die Einrichtung eines zweiten Zeichenſaales zu denken, die ſchon lange als dringendes Bedürfnis empfunden worden war; er konnte mit dem Beginn des dritten Tertiales benutzt werden. Andre Räume, die frei EEE ˙·-d Männer und ſandte ſie aus bei Nacht,“ ſpricht die neue Hand⸗ ſchrift uur von 3000 Kriegern, die zum Kampfe ausgeſandt wer⸗ den. Beſonders intereſſant iſt es, daß in dem Samariterbuche der zwölfte Vers des zehnten Kapitels fehlt, in dem Joſua vor dem Volke ſpricht:„Sonne ſtehe ſtille, zu Gideon, und Mond im Tal Ajalon!“ Dagegen findet ſich in der neuen Handſchrift eine Stelle, die in der Bibel nicht enthalten iſt. Es wird darin er⸗ zählt, wie die Stämme Ruben, Gad und der halbe Stamm Ma⸗ naſſe unter König Nobah ausgezogen ſind, um die Länder jen⸗ ſeits des Jordans in Beſitz zu nehmen; während ihrer Abweſen⸗ heit wird Joſna vom König Schobach und ſeinen Kriegern über⸗ fallen und durch ſieben Zauberwände umzingelt, die von den Zauberern des Angreifers aus Eiſen gefertigt werden. Joſua flehte zu Gott. Da ſtieg eine Taube vom Himmel, der Joſua eine Botſchaft an die Flügel band. Er ließ die Taube fliegen und ſie eilte zum König Nobah, der nun mit ſeinen Stämmen zur Hilfe der belagerten Israeliten herbeieilte. Der Prieſter Phinias blies in eine Trompete, und die Wälle ſtürzten nieder, Joſug und ſeine Krieger drangen vor und ſchlugen den König Schobach. Ueber die Bedeutung dieſer Abweichungen wird die weitere Forſchung zu entſcheiden haben. Allem Anſchein nach wird der Fund Dr. Gaſters auch neues Licht bringen über die Geſchichte von der Einnahme Samarias durch den König Sargon von Aſſyrien 782 v. Chr. Im zweiten Buch der Könige, 18—11 wird die Tat dem König Salmanaſſer zugeſchrieben, während die aſſyriſche Ueberlieferung die Eroberung dem Sargon zu⸗ ſchreibt. Eine aſſyriſche Inſchrift aus dem erſten Jahre ſeiner Herrſchaft beſagt:„Ich belagerte die Stadt Samaria: 27290 Einwohner von ihr ſchleppte ich als Gefangene hinweg: 50 Wagen nahm ich für mich, aber dem Reſt des Volkes erlaubte ich, ſein Sigentum zu behalten. Ich ernannte meinen Statthalter über ſie. Die Entzifferung der neuaufgefundenen Handſchriften ſſt eine langwierige Arbeit und wird vorausſichtlich viel Zeit er⸗ geworden waren, wurden für den Handfertigkeitsunter⸗ richt zur Verfügung geſtellt; er wird mit Beginn des neuen Schuljahres eröffnet werden, nachdem inzwiſchen von der Stadt⸗ verwaltung die nötigen Mittel bewilligt worden ſind. Latein wurde entſprechend der Verordnung in den Klaſſen O II, U 1 und O I als wahlfreies Fach gelehrt. In Stenographi⸗ (Syſtem Gabelsberger) wurden in 2 Wochenſtunden freiwillige Teilnehmer aus O III und UU II unterrichtet. Ein von Prpf. Stöckle geleiteter Kurſus bot Schülern verſchiedener Klaſſen Ge⸗ legenheit, ſich im Photographieren zu üben. Die Turn⸗ ſpiele, die ſchon im letzten Schuljahr eifrig betrieben wurden, konnten in dieſem fortgeſetzt und erweitert werden, nachdem die Stadtberwaltung einen geeigneten Platz am rechten Neckarufer unterhalb der Friedrichsbrücke überlaſſen hatte. Nach den Pfingſtferien wurden die Spiele auf dem geräumigen und prak⸗ tiſch eingerichteten Platz der„Union“, Verein für Bewegungs⸗ ſpiele E. V. verlegt. In den Monaten Januar, Februar und März traten an die Stelle der Spiele eine große Anzahl Klaſ⸗ ſenausmärſche in der vom Gr. Oberſchulrat angeordneten Weiſe. Die vom Flottenverein veranſtaltete Belehrungsfahrt nach Kiel machten zu Anfang Auguſt 1907 2 Lehrer und 8 Schüler der Anſtalt mit. Unter den Geſchenken, welche die Oberrealſchule im Laufe des Jahres erhielt, iſt vor allem ein von Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß geſtiftetes aſtronomiſches Fernrohr zu nennen, das ziemlich weitgehenden Anforderungen genügt. Der Lehrkörper ſetzt ſich aus 24 etatmäßigen, 9 nicht⸗ etatmäßigen und 5 Neben⸗ und Hilfslehrern zuſammen. Nach der Ueberſicht über die Schülerzahl betrug am Ende des Schuljahres die Geſamtſchülerzahl 719 Knaben und 13 Mäd⸗ chen. Davon waren 409 evangeliſch, 247 katholiſch, 62 israelitiſch, 12 gehörten ſonſtigen Bekenntniſſen an und 2 waren altkatholiſch. Badener waren 537, ſonſtige Reichsangehörige 180 und Aus⸗ länder 15. Am Schulort haben dauernden Wohnſitz 615. Von auswärts ſind in Verpflegung gegeben 55 und von auswärts beſuchen täglich die Schule 63. Im volksſchulpflichtigen Alter ſtehen 392. Von 21 Abiturienten, die am 16. Juli 1907 das Zeug⸗ nis der Reife erhielten, wurden folgende Berufe bezw. Studien⸗ fächer gewählt: 5 Handels⸗ und Staatswiſſenſchaften, je 4 Neuere Sprachen und Bankfach, je 2 Finanzfach, Arichtektur und Na⸗ tionalökonomie, je 1 Medizin und Mathematik. Von den 6 Abi⸗ turientinnen ſtudiert eine Neuere Sprachen. Ein Abiturient, dem am 27. März 1908 das Reifezeugnis erteilt wurde, ſtudiert ebenfalls Neuere Sprachen. Die Schlußfeier findet am Freitag, den 31. Juli, vormittags 8 Uhr, in der Aula des Real⸗ gymnaſiums ſtatt. Das neue Schuljahr beginnt Samstag, den 12. September. * Zum Ableben des Mainzer Eiſenbahndirektionspräſt⸗ denten. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim hat an⸗ läßlich des Ablebens des Eiſenbahnpräſidenten von Rabenau, der ſich für Mannheims Verkehrsentwicklung ſtets lebhaft in⸗ tereſſiert hat, an die Eiſenbahndirektion Mainz ein Beileid⸗ ſchreiben gerichtet. Ferner hat der Vertreter der Handels⸗ kammer im Bezirkseiſenbahnrat Frankfurt, Herr Direktor Sauerbeck, namens der Kammer bei der Beſtattung in Mainz einen Kranz niedergelegt. * Abendfahrt auf dem Rhein. Wie aus dem Inſeratenteil her⸗ vorgeht, vevanſtaltet die Firma Karl Arnheiters Erben heute Abend eine Boot⸗Vergnügungsfahrt. Das Boot fährt um 7 Uhr an der Landeſtelle Rheinvorland ab, nimmt am Rennershof noch etwaige Perſonen mit und fährt dann zu Berg bis in die Nähe Altrips. Unterhalb Altrips dreht das Schiff und fährt wieder zu Tal, ſodaß die Fahrtdauer etwa 1 Stunde beträgt und die Teilnehmer wieder rechtzeitig nach Hauſe kommen. Der Fahr⸗ Tages Laſt und Mühe dieſes Vergnügen wohl gönnen kann. * Fraukfurter Turnfeſt⸗Beſucher in Mannheim. Eine überaus große Anzahl von Turnern, welche auf dem Deutſchen Turnfeſt in Frankfurt waren, beehrten auch unſere Stadt durch ihren Beſuch. Am geſtrigen Tage waren ca. 500 Turner hier, ſo daß man am Abend Mühe hatte, ſie in den Hotels und Gaſt⸗ häuſern unterzubringen. Viele Turner machten Hafen⸗ und Droſchken⸗Rundfahrten. Namentlich war die Turnhalle des Turnbereins das Ziel ihrer Wanderung. Der Turnverein hatte nämlich auf dem Deutſchen Turnfeſt das Modell und die Pläne ſeiner Turnhalle ausgeſtellt; was große Anziehungskraft aus⸗ übte; ebenſo hatte der Verkehrsverein durch geſchickte Reklame die Turner auf unſere Stadt aufmerkſam gemacht. * Schwerer Unglücksfall. Geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr wollte der in der 14. Querſtraße wohnhafte, verhei⸗ vatete Oelhändler Stefan Fahrner das Geleiſe der elektr. Straßenbahn vor der Neckarbrücke auf der Stadtſeite über⸗ ſchreiten, als er plötzlich von einem Wagen erfaßt und ein Stück weit geſchleift wurde. Er trug eine große Wunde am Hinter⸗ kopf davon. Man trug ihn in die Wirtſchaft von Kanngießer in K J, wo er ſich vorher aufgehalten hatte. Dort wurde ihm die erſte Hilfe geleiſtet und dann verbrachte man ihn in einer Droſchke nach ſeiner Wohnung. preis von 50 Pfg. iſt gewiß preiswürdig, ſodaß man ſich nach des Die Wormſer Patrouendiebſtahlsaffäre. Der verhaftete Waf⸗ fenhändler Schuler von Ludtwigshafen läßt uns eine Berichtigung zugehen, die wir nachſtehend zum Abdruck bringen, obwohl ſie in keiner Weiſe den Anforderungen des Preßgeſetzes entſpricht und bor allem Dinge richtig ſtellt, die wir nicht behauptet haben.„Durch, die verſchiedenen Zeitungen, ſo läßt uns Herr Schuler ſchreiben, wurden in letzter Zeit über den Wormſer Patronendiebſtahl eine Menge ſenſationeller Nachrichten verbreitet, die nicht den Tatſachen entſprechen und geeignet ſind, den guten Ruf und Namen meiner Firma zu ſchädigen. Gegen die Verfaſſer und Verbreiter der mich betreffenden unwahren Behauptungen behalten ich mir wei⸗ tere Schritte vor. Es iſt vollſtändig unwahr, daß ich ſeit Jahren landesberräteriſche Schmuggelgeſchäfte mit dem Auslande mache. Bei der Metzer Affäre, die in Poſen verhandelt wurde, war ich Zeuge, aber nicht Angeklagter. Es iſt lächerlich, wenn be⸗ hauptet wird, ich ſei mit den Hereros in Verbindung geſtanden. Das dem 17. Infanterie⸗Regiment in Germersheim abhanden ge⸗ kommene Gewehr Modell 98 wurde bei mir weder gefunden noch beſchlagnahmt. Das bei mir vorgefundene größere Quantum Patronen Modell 88 wurde mir zum größten Teil ohne jede Be⸗ ſtellung und gegen mein Wiſſen und Willen Samstags, alſo 1 Tag nach der Verhaftung des den Diebſtahl ausführenden Sergeanten, der mir vollſtändig unbekannt iſt, durch die Bahn zugeſtellt. Die Kiſten waren alle noch uneröffnet und ſollten am Montag, da ich ein ſo großes Quantum weder behalten wollte, noch in Auftrag ge⸗ geben habe, retourniert werden, was mir aber durch die Veſchlag⸗ nahme am Sonntag früh nicht mehr möglich war. Es war mir auch vollſtändig unbekannt, daß ſich dabei Patronen Modell 98 befunden haben follen, da ich von dem auch inhaftierten Appelhans, der mir in Gegenwart von Zeugen wiederholt verſicherte, auf vechtmäßige Art im Beſitz der Patronen zu ſein, nur einige 1000 Modell 71 und Modell 88, die übrigens in jeder Munitionsfabrik erhältlich und dem Hander offen ſind, gekauft habe. Es war mir vollſtändig unbekannt, daß die Patronen geſtohlen waren, ſonſt hätte ich mich nicht in derartige Geſchäfte eingelaſſen. ö * Uunfall. Auf der Flucht vor einem Verfolger ſtürzte heute Nacht der 33 Jahre alte Taglöhner Simon Ebert in der 11. Querſtraße zu Boden und brach den linken Fuß. Er mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht werden. * Großfeuer in Ludwigshafen. Heute Nacht kurz nach 3 Uhr brach in dem Auslagefenſter des Warenhauſes Wronker (Inhaber Felix Haſſelberg), Ecke der Mott⸗ und Prinz⸗ regentenſtraße ein Schadenfeuer aus, das ſich in kurzer Zeit auf die enormen Warenbeſtände im Laden ausbreitete. Die zweite und dritte Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr wurde alarmiert, welche mit Energie den Brandherd angriffen und ein weiteres Umſichgreifen des Feuers verhüteten. Der Laden brannte jedoch völlig aus. Der Schaden beträgt Mk. 15—20 000 und iſt durch Verſicherung gedeckt. Wie man an⸗ nimmt, iſt das Feuer durch Kurzſchluß entſtanden. Haſſelberg befindet ſich zurzeit im Ferienaufenthalte in Bayern. * Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Juli. Für Samstag und Sonntag iſt trockenes, heiteres und nur zu pereinzelten Ge⸗ witterſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten. 0˙ 0 Gerichtszeitung. oc, Karlsruhe, 22. Juli. Das hieſige Schwurgericht den aus Geislingen wegen Anſtiftung zum Meineid zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und dauernder Zeugenunfähigkeit. oe. Konſtanz, 18. Juli. Das hieſige Schwurgericht berurteilte den ledigen Oskar Sutter von Neuhauſen wegen Brandſtiftung zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte zündete am 1. April in Neuhauſen das Auweſen der Regina Sutter an, das vogſtändig niederbraunte. Er glaubte in ſeiner Wut darüber, daß ihm der Wirt zum „Straußen“ das Nachtquartier verweigerte, irgend etwas an⸗ ſtellen zu ſollen. *** Ein Nachſpiel zum„Jalle Hau“. Karlsruhe, 23. Juli. Die Strafkammer verhandelte heute gegen den Baron v. Reitzenſtein, Hauptmann a. D. Hameln, wegen Her⸗ ausforderung zum Zweikampf und gegen Baron Hermann Mengerſen, Rittergutsbeſitzer von Hameln, wegen Kartelltragens. Es handelt ſich um ein Nachſpiel der Hau⸗Molitor⸗Herzog⸗Prozeſſe. In der Anklagebegründung führte damals in dem Prozeß gegen den Redakteur Herzog Staats⸗ anwalt Dr. Bleicher aus:„Wenn die Herren wiſſen wollen, wer der Mann mit dem grauen Bart iſt, ſo will ich es ihnen ſagen: er exiſtiert nur in der Phantaſie der Frau v. Reitzen⸗ ſtein. Ich habe das ſchon in der Schwurgerichtsverhandlung gegen Hau ausgeſprochen und dieſe Anſicht hat ſich bei mir immer mehr befeſtigt.“ In dieſer Aeußerung erblickte der Gemahl der .Zeugin v. Reitzenſtein eine Beleidigung ſeiner Frau und über⸗ forſcher beherrſchen. ——— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Journaliſtiſche Bibliothek“ in Heidelberg. An der Heidel⸗ berger Univerſität iſt nunmehr eine„Journaliſtiſche Vibliothek“ eingerichtet worden. Im Sommerſemeſter 1907 wurde ſie mit Hilfe eines Fonds von 1500 M. begründet, der zu dieſem Zwecke Prof. Dr. Adolf Koch anläßlich des zehnjährigen Beſtehens ſeines journaliſtiſchen Seminars vom Verein Deutſcher Zeitungsverleger und anderen Freunden der Sache überwieſen worden war. Die „Journaliſtiſche Bibliothek Heidelberg“ will einen Mittel⸗ und Sammelpunkt für wiſſenſchaftliche Arbeiten über Geſchichte des Zeitungsweſens bilden durch Bereitſtellung des Literaturmaterials und Bearbeitung einer wiſſenſchaftlichen Anſprüchen genügenden Bibliographie. Der Bücherbeſtand beträgt heute über 200 Bände und ſoll raſch vermehrt werden. Allerlei vom Theater. Mit einer Vorſtellung von Grillparzers „Sappho“ haben letzte Woche die vom Rheiniſchen Goethe⸗Verein in Düfſeldorf veranſtalteten Feſtſpiele ihren Abſchluß gefunden; feit den zehn Jahren ihres Beſtehens wieſen ſie die ſtärkſte Frequenz auf; von der Generalverſammlung wurde be⸗ ſchloſſen, auch im nächſten Jahre im Juli wieder Muſtervorſtellungen zu veranſtalten.— Das von einem Konſortium erſtellte Deutſche Theater in Newyork, das mit einer aus namhaften deut⸗ ſchen Schauſpielern zuſammengeſetzten Künſtlerſchaft und einem großen Fonds dazu auserſeehn iſt, die bornehmſte Schauſpieſbühne Nordamerikas zu werden, ſoll am 15. September mit Schillers „Wilhelm Tell“ eröffnet werden.— Zur Fortführung des in der erſten Saiſon ſeines Beſtehens vom Glück nicht ſonderlich begün⸗ ſtigten Strindberg⸗Theaters in Stockholm haben ſich mehrere begüterte Kunſtfreunde zuſammengetan, die die erforder⸗ lichen Kapitalien zeichneten; das letzter Tage geſchloſſene Theater ſoll im Herbſt wieder mit vollem Perſonal eröffnet werden und ſordern. Das alte Hebräiſch trennte die Worte bekanntlich nicht don einander und ſchrieb zeine Volale. Die Handſchriften ſind in das Repertoire auch der nächſten Saiſon ſich vorwiegend aus Strind⸗ bergſchen Werken zuſammenſetzen.— Der alsbald nach dem Tode Henrik Ibſens aufgetauchte Plan, in Chriſtiania ein Ibſen⸗ Muſeum einzurichten, ſcheint nunmehr vor ſeiner Vertwirklichung zu ſtehen; die Familie Ibſens ſowohl wie die ſtädtiſchen Behörden erklärten ſich mit dem von einem Komitee ausgearbeiteten Plan einverſtanden, das von dem Dichter ſeit einer Reihe von Jahren bewohnte Haus anzukaufen und für dieſen Zweck einzurichten; die Koſten ſollen durch eine allgemeine Sammlung und durch Theater⸗ vorſtellungen aufgebracht werden.— Eine in Düſſeldorf tagende Konferenz von Gewerkſchaftsvertretern des rheinſch⸗weſtfäliſchem Induſtriebezirks beſchloß, eine Freie Volksbühne für das Induſtriegebiet zu errichten; das Unternehmen iſt für 24 bis 30 rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrieſtädte beſtimmt. 55 Der Urmenſch vom Neandertal(bei Düſſeldorf) wird heute allgemein als der älteſte bekannte Menſch und dementſprechend auch als der älteſte Urahn des heutigen Menſchen angeſehen. Natürlich iſt letzteres an ſich nicht zwingend, vor allem auch deshalb nicht, weil es ſehr wahrſcheinlich ſchon Zeitgenoſſen des Menſchen vom Thpus des Neandertalers gegeben hat(Menſch von Galley⸗ Hill), die dem heutigen höheren Typus ſehr nahe ſtanden. Die gange Frage wird aber dadurch in ein ganz eigenartiges Licht geſtellt, daß der polniſche Anthropolog K. Stolyhwo in Warſchau (Bulletins der Krakauer Akad. d. Wiſſenſch. 1908 Febr.) einen dem Neandertaler ganz ähnlichen Schädel aus der Zeit der Völker⸗ wanderung gefunden hat. Wenn ſolch ein Typus aber noch ien Hiſtoriſcher Zeit lebte, dann wird er kaum einem Ahnen der heutigen ſchon viel älteren Menſchheit angehören. Böcklins Toteninfel. Zu dieſer von uns wiedergegebenen Notig der„Kunſt für Alle“ ſchreibt Rudolf Schuſter in der„Voſſ. Ztg.“? Im Jahre 1901 beſuchte ich die heißen Bäder von Caſamicciola auf Ischia. Dort drehte ſich eines Tages an der Tafel das Geſpräch um moderne Kunſt, und der Wirt erzählte, daß ein Maler, den er als Deutſchen bezeichnete, auf den benachbarten Ponga⸗Infeln das Motiv zu einem Bilde gefunden habe, das ihn berühmt gemacht habe. Dies war Grund genug für mich, den Verleger der Kupfer⸗ ätzungen nach Böcklins Toteninſel. den ſchon geplanten Befuch der“ 4. Seite. — SGeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannhelm, 23. Julf. ſandte dem Staatsanwalt Dr. Bleicher eine Forderung auf Piſtolen. Er ſchickte dann auch eine Erklärung an die„Ba⸗ diſche Preſſe“, in der er ſich gegen die Beleidigung ſeiner Frau verwahrte, In einem ſpäteren Brief an den Staatsanwalt for⸗ dert Baron v. Reitzenſtein mit größtem Nachdruck öffentliche Ent⸗ ſchuldigung und Genugtuung. Darauf richtete er am 30. Mai ſolgendes Telegramm an Dr. Bleicher:„Erſuche um Antwort, ob Genugtuung erfolgt. Wenn nicht umgehende Antwort, ſehe ich dieſelbe als abgelehnt an.“ In einem Brief an Baron v. Reitzen⸗ ſtein erklärte Staatsanwalt Dr. Bleicher:„Ich erkläre gerne, daß es mir fern lag, Frau Baronin v. Reitzenſtein in irgend einer Weiſe beleibigen zu wollen. Grundſätzlich halte ich es nicht für angezeigt, über dienſtliche Angelegenheiten mit Beleidigten in Er⸗ örterungen einzutreten und das im gegebenen Falle umſoweniger, als Sie in der„Badiſchen Preſſe“ eine Erklärung erſcheinen ließen.“ In dieſem Sinne ſprach ſich heute auch Staatsanwalt Dr. Bleicher als Zeuge aus. Er gab u. a. an: In der Sache Herzog hielt ich am 19. Mai mein erſtes und am 20. Mai mein zweites Plädoher. Ich hatte dabei die Abſicht, auf die Schuld⸗ frage Hau's nicht einzugehen. Nur auf die Ausführungen der Verteidigung, welche wieder auf den Mann mit dem grauen Bart zurückkam, führte ich den ſchon oben angeführten Satz aus. Der Angeklagte erklärte, daß er ſich gegen die Beleidigung ſeiner Frau habe wehren müſſen. Wenn das Gericht die Verhältniſſe gerecht berückſichtigt, wird es mein Haändeln begreifen. Sein Verſuch, den Hau⸗Herzogprozeß wieder aufleben zu laſſen, wurde vom Vorſitzenden zurückgewieſen. Zu ſeiner Verteidigung zog ſich v. Reitzenſtein auf den militäriſchen Ehrenkodex zurück und er⸗ ging ſich in Ausführungen über die Notwendigkeit des Duells, worauf ſich aber der Vorſitzende nicht weiter einließ. Der Ge⸗ richtshof erkannte gegen Freiherrn v. Reitzenſtein auf einen Monat Feſtungshaft. In der Urteilsbegründung wird hervorgehoben, daß die Aeußerung des Staatsanwalts wohl im erſten Moment als eine Beleidigung aufgefaßt werden konnte, daß ſte aber bei näherer Prüfung als eine ſolche nicht anzuſehen geweſen ſei. Zuungunſten v. Reitzenſteins ſprach der Umſtand, daß er ſchon vor der Herausforderung des Staatsanwalts zum Zwei⸗ kampf gegen dieſen eine provozierende Erklärung in der„Badſſchen Pveſſe“ veröffentlicht hatte. Babdiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2, Kammer.— 110. Sitzung. Karlsruhe, 29. Juli. (Schluß!. Miniſter Freiherr von Bodman: Ich freue mich über den ruhigen und ſachlichen Verlauf der Debatte und freue mich, daß hier eine Ausſprache ſtattgefunden hat. Ich freue mich auch, daß unſere Gemeindeordnung als eine freiheitliche bezeichnet und anerkannt worden iſt, daß eine gute Entwicklung unſeres Gemeindeweſens unter bieſer Ge⸗ meindeordnung ſtattgefunden hat. Ich habe aber auch ein⸗ ſchränkende Urteile nicht hinnehmen können. Ich kann dem nicht zuſtimmen, wenn geſagt wird, man habe 1890 den Weg des Rückſchrittes betreten, man ſei dadurch zu unhaltbaren Zu⸗ ſtänden gekommen. Ich bin der Meinung, daß auch die gebung von 1890 ein Fortſchreiten geweſen iſt. Die Geſetz⸗ gebung von 1890 hat der Bürgergemeinde die Einwohnerge⸗ meinde gebracht und wenn ſie daneben gewiſſe Kautelen einge⸗ führt haben, ſo iſt gleichwohl die Gemeindeordnung von 1890 als ein Fortſchritt zu betrachten. Wenn ich es auch nicht an⸗ enkennen kann, daß die Zuſtände unhaltbar geworden ſind, ſo habe ich doch unumwunden ausgeſprochen, daß unſere Gemeinde⸗ orbnung verbeſſerungsfähig iſt und ich halte eine ſolche Ver⸗ beſſerung als wünſchenswert in Auee auf die Vertretung der Minderheit. Ich denke mir kine ſolche Durchführung in Form der Verhältniswahl. Was den übrigen Inhalt des demnächſt dem Landtage vor⸗ zulegenden Geſetzentwurfes betrifft, ſo kann ich mich hier in keiner verpflichtenden Weiſe feſtlegen. Ich kann dies nur für meine Perſon tun, indem ich meine perſönliche Auffaſſung mit⸗ teile. Nur bezüglich der Verhältniswahl habe ich ſchon früher namens der Regierung ausgeſprochen, daß ſie dieſes Prinzip anerkennt und geneigt iſt, auf dieſer Grundlage ein Geſetz vorzulegen und kann ich wiederholen, daß dieſe Geſetzes⸗ vorlage kommt und ich halte auch für ſelbſtverſtändlich, daß dieſes Geſetz zu Beginn des nächſten Landtages vorgelegt wird. Was die Wünſche im einzelnen betrifft, ſo hat die Kommiſſion zunächſt gewünſcht, Erſatz der indirekten Wahl der Bürger⸗ meiſter und Gemeinderäte. Ich bedauere, Ihnen, ſoweit es ſich um die Wahl der Bürgermeiſter handelt, ein Entgegenkommen auf dieſe Wünſche nicht in Ausſicht ſtellen zu können. Ich möchte zunächſt die Frage aufwerfen, worin hat ſich das Be⸗ dürfnis gezeigt, darnach, daß auch in den größeren Gemeinden die Bürgermeiſter direkt gewähkt werden? Haben denn die Bürgermeiſter nicht ihre Pflicht. in vollem Umfange getan? Haben nicht die Bürgermeiſter, die unter den Bürgerausſchuß⸗ mitgliedern worden ſind, ihre Städte einer erfreu⸗ lichen Entwlcklung entgegengebracht? Wenn der Abg. Süßkind ſagt, wir hätten Bürgermeiſter, die Diktatoren ſeien, man müßte unwillkürlich Rückſicht nehmen auf die Wünſche der 1. und 2. Klaſſe und daß ſich die Enthebungen und die dienſtpolizeilichen Beſtrafungen der Bürgermeiſter unter der indirekten Wahl ver⸗ Aehrt hätten, ſo muß ich dem entſchieden widerſprechen, Unſere Bürgermeiſter ſind in überwiegender Zahl Männer, die ihren Aufgaben durchaus gewachſen ſind und ich habe nicht Ponza⸗Inſeln, mit einem der nächſten Dampfer auszuführen. Mein Wirt verſorgte mich mit Lebensmitteln und verſchaffte mir beim, Kapitän die Erlaubmis, bis zur Rückfahrt an Bord bleiben zu kön⸗ nen, da in dem Stäbtchen Ponza ſelbſt Unterkunft nicht zu finden ſſei. In ſechsſtündiger Fahrt, bei der die als Strafkolonie dienende allfohert kahle Inſel Ventontenne berührt wurde, erreichte ich abends den kreisförmigen, auf vulkaniſchen Urſprung hindeubenden Hafen von Ponza. Amphitheatraliſch baut ſich die kleine Stadt an den Hängen empor. Eine breite Marmortreppe führt hinguf zu der Kirche, hinter welcher der Friedhof in den Felſen eingeſchnitten iſt. Hier liegen die Toten gebettet in den ſenkrechten Felſen des Tuff⸗ ſteins in wagerechten übereinander gereihten Kammern wie in den Kabatomben zu Rom. Dieſe in die Felſen eingeſchmttenen Ruhe⸗ ſtätten und noch mehr die phankaſtiſch aus dem Meere herausſtei⸗ genden gelb, weiß und grau gefärbten ganz weichen Tuffſteinfelſen und Nadeln gaben wohl Böcklin die Anregung zu ſeinem Bilde. Bemerkenstvert für die freie Schaffteng Vöcklins iſt, daß ſich auf gaus Ponza micht eime Zhppeſſe vorfindet. Dieſe aber verleihen doch gerade deu ikde ſeine träumeriſche, ⸗feierliche Stimmung. Un⸗ vergeßzlich wird mir der Sonnemtntergang ſein, dem auf der andern Seite des Himmels eine blauviolette Wolkemvaud gegenüber ſtand, ähnlich wie wir ſie auf dem Böck⸗ linſchen Bilde im Leipziger Muſeum ſehen. Neue Werke von Leoncavallb. Aus Mailand wird berichtet: Maja“, die im Herbſt in Nigga oder in Wonte Cunba guerſn in Szeue gehen wird, nähert ſich ihrem Ab⸗ Kluß. Das Werk behnndelt eine Epiſode eurs dem Leben der Pro⸗ 1 Geſetz⸗ VN n ſind abt im flammenden Rot die Wahrnehmung gemacht, daß die Zahl der Enthebungen der Bürgermeiſter oder die dienſtpolizeilichen Beſtrafungen zuge⸗ nommen hätten. Ich kann nur erklären, daß ich den Bürger⸗ meiſtern unſeres Landes das volle Vertrauen und die volle Dankbarkeit der Regierung hier ausſprechen kann. Wenn ſich aber nun kein Bedürfnis ergibt nach einer Abänderung des Wahlrechtes, ſo liegen anderſeits Gründe genug vor für die Beibehaltung des jetzigen Wahlverfahrens. Die heutige Zeit ſtellt an den Bürgermeiſter einer größeren Ge⸗ meinde ganz andere Anforderungen als in früheren Zeiten. Ein Bürgermeiſter in den Jahren 1831 bis 1870 hat auch eine um⸗ fangreiche Tätigkeit gehabt und es gab unter den Bürgermeiſtern jener Zeit auch eine große Reihe von Männern, die ſich den Dank ihrer Gemeinden auf Generationen hinaus erworben haben. Aber ihre Tätigkeit war viel einfacher. Es werden heute größere Anforderungen an die Bürgermeiſter geſtellt und auch aus dieſem Geſichtspunkte muß man dankbar ſein, daß unſer Land ſo viel Männer hervorbringt, die ihrer Aufgabe völlig gerecht werden. Die geeigneten Männer für ſolche Poſten zu finden, fällt dem Bürgerausſchuſſe leichter, als der Geſamtheit der Wähler. Man ſieht ja, daß immer mehr Ge⸗ meinden dazu übergehen, Berufsbürgermeiſter anzuſtellen. Auch dabei iſt die größere Gewähr für die richtige Auswahl gegeben, wenn der Bürgerausſchuß die Entſcheidung trifft, zumal die Entſcheidung auch vielfach davon abhängt, wie dieſe Bürger⸗ meiſter zu bezahlen ſind. Es iſt auf die Reichs⸗ und Landtagswahlen hingewieſen worden, aber ich glaube, es gibt überhaupt kein Wahl⸗ ſyſtem, von dem man ſagen kann, daß es ein ideale iſt. Man muß jedesmal prüfen, welches Wahlſyſtem angebracht iſt. Eine Wahl zu einem Gemeinderat iſt etwas anderes als eine politiſche Wahl. Der Bürgermeiſter muß berwalten, er muß den Aufgaben gewachſen ſein, die die Verwaltungen mit ſich bringen, er muß eine große Reihe von Qualitäten haben, die der Volksvertreter an ſich nicht zu haben braucht. Wir haben ſeit 1890 die Einwohnergemeinden und damit beſteht die Gefahr, daß diejenigen in der Gemeinde die Oberhand be⸗ kommen, die weniger zu bezahlen haben und daß dieſe ihren Willen denjenigen aufzwingen, die bezahlen müſſen. Das würde nicht zum Vorteil der Gemeinde ſein. Die Gemeinden haben ein verfügbares Vermögen, das geſchaffen worden iſt, durch eine Reihe von Generationen, die auf der Scholle gewohnt haben. Es widerſtrebt dem Sinne unſeres Gemeindeweſens, daß die fluktujerenden Elemente beſtimmen ſollen, wer die Gemeinde zu leiten habe. Der Bürgermeiſter iſt nicht nur Leiter der Gemeinde, ſondern er iſt auch ein mittelbarer Staatsbeamter. Er verkündet und vollzieht die Geſetze und bie allgemeinen und beſonderen Verordnungen der Staats⸗ behörde und der verbündeten Regierungen. Auf dem Bürger⸗ meiſter beruht die ganze Regierung des Landes. Sie ſind mit die wichtigſten Perſonen des Landes, deshalb haben wir bis 1870 das Recht der Beſtätigung der Bürgermeiſter durch die Behörde gehabt. Wir haben wohl die direkte Wahl von 1881 gehabt, aber wir haben ſie nur gehabt mit dem Recht der Be⸗ ſtätigung ſeitens der Regierung. Ich denke freilich nicht daran, das Recht der Beſtätigung wieder anzuſtreben. Ich kann heute ſagen, daß eine Reihe ungünſtiger, allerdings auch günſtiger Erfahrungen vorliegen, bezüglich der direkten Vahl in den Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern. Vielfach Einwohnern die ruhige Entwicklung der Gemeinde geſtört⸗wer⸗ den könne und daß in den Gemeinden, die nahezu 2000 Ein⸗ wohner haben, der lebhafte Wunſch beſteht, ſie möchten recht bald 2000 überſchreiten, damit der Bürgermeiſter durch den Bürger⸗ ausſchuß gewählt werden kann. Trinkgelage, tiefgehende Ver⸗ bitterungen, jahrelange Feindſchaften, Meineidsprozeſſe, haben ſich vielfach aus der direkten Wahl der Bürgermeiſter ergeben. Ich glaube deshalb meinerſeits nicht dabei mitwirken zu ſollen, daß die direkte Wahl der Bürgermeiſter erweitert wird. Man ſollte auch abwarten, wie die Verhältniswahlen wirken werden. Der Wunſch nach direkter Wahl beſteht weniger in der Bevölke⸗ rung, als er in die Bevölkerung durch die Agitation hinein⸗ getragen wird. JjU Die Gründe, die gegen eine direkte Wahl der Bürgermeiſter ſprechen, ſprechen auch zum Teil gegen eine direkte Wahl der Gemeinderäte. Wenn ſie auch hier nicht das gleiche Ge⸗ wicht haben. Ich würde immer für erwägenswert halten, ob man nicht bei den Gemeinderäten zu einem anderen Wahlver⸗ fahren kommen könnte. Wenn man zu den direkten Wahlen der Gemeinderäte kommen ſollte, ſo müßte man auch für die Ver⸗ tretung der Minderheiten ſorgen, durch Einführung der Verhält⸗ niswahlen. Im Uebrigen bin ich in der erfreulichen Lage, mich weniger reſerviert verhalten zu können. Der Vorſchlag, die Zwölf⸗ telung und Neumtelung durch die Sechſtelung zu beſetzen, iſt jeden⸗ falls eine Vereinfachung. Die Regierung muß ſich freilich erſt ſchlüſſig machen, ſobald die ſämtlichen Erhebungen über die Wirkung der Vermögensſteuer vorliegen. Der Verhältniswahl ſtimme ich zu. Ueber die Einzelliſte mich auszuſprechen, muß ich mir aber mit Rückſicht auf die vorgeſchrittene Zeit verſagen. Was die Initiative des Bürgerausſchuſſes anbelangt, ſo glaube ich auch, daß auf dieſem Gebiete manches geſchehen kann. Man ſollte aber nicht dazu übergehen, wie der ſozialdemokratiſche Vor⸗ ſchlag will, daß man den Gemeinderat zu einer vollziehenden, den Bürgerausſchuß zu einer beſchließenden Körperſchaft macht. Das Schwergewicht muß immer im Gemeinderat liegen. Die Befug⸗ nis des Bürgerausſchuſſes muß ſich erweitern, ſo durch eine Ab⸗ änderung der Geſchäftsordnung, dann aber auch durch die Ab⸗ —— vende. Auch eine zweite Oper,„Camicia Roſſal, die die erſten Unabhängigkeitskämpfe Italiens behandelt, iſt faſt vollendet. Im Gegenſatz zu anderen Komponiſten, die deutſche Einflüſſe aufge⸗ nommen haben, hat es Leoncavallo ſich zum Ziele geſetzt, rein italieniſche Muſik zu ſchaffen. Ein Erfolg deutſcher Kunſt in Argentinien. Aus Buenos Aires, 28. Juni, wird uns geſchrieben: Die deutſche Kunſt hat in Argentinien einen großen Erfolg davongetragen. Es war ein Wettbewerb für ein zum Andenken an die Revolution von 1810, durch die Argentinien ſich von der ſpaniſchen Herrſchaft freimachte, zu errichtendes Denkmal ausgeſchrieben worden. Nicht weniger als 74 Künſtler ſandten Entwürfe ein, von denen allerdings ſofort 54 wegen Unzulänglichkeit ausgeſchloſſen wurden. Von den übrig bleibenden 20 Entwürfen wurden ſechs preisgekrönt. Die meiſten Stimmen der Jurh, nämlich 12, erhielten der Berliner Bildhauer Eberlein und ein franzöſiſcher Künſtler. Die vier anderen preisgekrönten Entwürfe brachten es nur auf:, 10, 5 und 2 Stimmen. Die vornehmſte Zeitung Argentiniens, die„Nacion“, brachte eine Abbildung des preisgekrönten Eberleinſchen Modells. Der Bildhauber erhielt als Anerkennungspreis 4000 Goldpeſos gleich 24 000 Mark. Nunmehr findet noch ein engerer Wettbewerb zwiſchen den ſechs preisgekrönten Entwürfen ſtatt; ein neuzu⸗ wählendes Komitee wird zu entſcheiden haben, wer aus dieſem Wettbewerb als Sieger hervorgeht und demgemäß den Auftrag er⸗ hält, das Denkmal auszuführen. Hoffentlich fällt unſerem Lands⸗ marui der Steg zu. aber doch ungünſtige Erfahrungen gemacht worden. Es wirb mir miigeteil, daß in dieſen Gemelnden von 1000—2000 änderung der Geſetzgebung, etwa gleich der württembergiſchen Geſetzgebung. In dieſer Richtung wird mein Bemühen dahin gehen, den Wünſchen der Kammer zu entſprechen. Was dann im Einzelnen die Städteordnung betrifft, ſo muß auch da die Frage, ob die Sechſtelung eintreten ſoll, abhängig gemacht werden von den Erhebungen über die Wirkung der Ver⸗ mögensſteuer. Ich bin dem Hauſe dankbar, daß es feſthält an dem Klaſſenſyſtem. Ich freue mich, daß das Frauenſtimmrecht mit dem Ernſte behandelt worden iſt, der ihm gebührt; ich glaube aber, daß dieſe Frage noch nicht ſpruchreif iſt. Was das Wahl⸗ alter anbelangt, ſo kann ich die Herabſetzung vielleicht von 26 auf 25 Jahre unterſtützen, nicht aber die Herabſetzung auf 21 Jahre. Im Uebrigen enthalte ich mich einer näheren Angabe auf die einzelnen Anträge, die im Kommiſſionsbericht richtig ge⸗ würdigt worden ſind. Ich ſchließe in der Hoffnung, daß, wenn ich auch in einem wichtigen Punkte dem Wunſche des Hauſes ein Entgegenkommen nicht glaubte in Ausſicht ſtellen zu können, das Geſetzwerk doch Ihren Beifall finden und daß es dann dazu beitragen wird, die weitere gedeihliche Entwicklung unſerer Gemeinden und die hohe Blüte derſelben zu fördern. Nach dem Schlußwort des Berichterſtatters wird die Debatte geſchloſſen und die Abſtimmung auf morgen nach⸗ mittag vertagt. Schluß der Sitzung nach ½43 Uhr. Nächſte Sitzung Freitag, den 24. Juli, nachm. ½5 Uhr, Kleine Vorlagen. * — Karlsruhe, 23. Juli. Der II. Kammer iſt ein Bud⸗ getnachtrag von 50000 Mark für Vorarbeiten zur Erſtellung einer Waſſerkraftanlage im Murgtal zugegangen. — Karlsruhe, 23. Juli. Die Budgetkommiſſion der II. Kammer hat die Budgetpoſition von 20000 Mark für die Er⸗ haltung der Heidelberger Schloßruine genehmigt. Sie iſt nach einer Meldung des„Volksfreund“ der Meinung, daß alles geſchehen müſſe, was die Erhaltung der Faſſade des Otto Heinrichsbaues ermöglicht. Alles andere ſoll der Zunkunft über⸗ laſſen bleiben. Für die Wiederherſtellung iſt die Kommiſſion nicht zu haben. Karlsruhe, 23. Juli. Die Kommiſſion für Eiſen⸗ bahnen und Straßen beſchäftigte ſich mit einer Petition der Orte Külsheim, Wertheim, Schweinberg, Steinfurt, Steinbach, Hund⸗ heim, Dörlesberg, Naſſig, Sonderrieth und Uiſſigheim, der Lö⸗ wenſtein⸗Wertheim⸗Roſenbergſchen und Löwenſtein Wertheim⸗ Freudenbergſchen Standesherrſchaften, ſowie der Handels⸗ genoſſenſchaft Wertheim, den Bau einer Eiſenbahn von Walldürn über Hardheim⸗Külsheim nach Wertheim betr. Sie ſprach den Wunſch aus, daß die Regierung in anberacht der zweifellos ſehr mißlichen Lage der beteiligten, offenbar vom Rück⸗ gang betroffenen Gemeinden über die Fortſetzung der Bahn Hard⸗ heim bis Külsheim dem nächſten Landtag orientierende Koſten⸗ und Ertragsberechnungen vorlegen wolle. In dieſem Sinne wird empfehlende Ueberweiſung beantragt. Aus dem Großßherzogtum. Lützelſachſen, 28. Juli. Zwecks Gründung eines Unterbadiſchen Ziegenzuchtverbandes hatten ſich am letzten Sonntag die Vorſtände und Vertreter einer Angahl Ziegenzuchtvereine hier verſammelt. Es wurde folgender Beſchluß gefaßt: Die heute im Gaſthaus„zur Bergſtraße“ in Lützelſachſen verſammelten Vorſtände und Vertreter der Ziegenzuchtwereine des Bezirks Weinheim und Umgebung beſchließen die Gründung eines Unterbadiſchen Ziegenzuchtverbandes. Als nächſter Ort der Tagung wurde Ladenburg gewählt. Dort wird am 2. Auguſt im Gaſthaus „zunt Hirſchen“ die Verſammlung ſtattfinden. * Karlsruhe, 23. Juli. Geſtern fand unter dem Vorſitze des Gr. Amtsrichters Dr. Ritter die erſte Sitzung der beim hieſ. Amtsgericht neu eingerichteten Abteilung für Straf⸗ ſachen gegen Jugendliche ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden 9 Fälle und zwar 6 wegen Diebſtahls, 2 wegen Unter⸗ ſchlagung, 1 wegen Sachbeſchädigung. Angeklagt waren 2 Mäd⸗ chen und 7 Knaben im Alter von 14 bis 17 Jahren. Die Sitzungen finden vorerſt monatlich einmal ſtatt und zwar zeitlich und örtlich von den ſonſtigen Sitzungen des hieſigen Schöffen⸗ gerichts. Freiburg, 23. Juli. Herr Spelterini bittet die„Freib. tg.“ unter Bezugnahme auf die durch die Blätter gegangene örracher Notiz um Aufnahme folgender Erklärung: Darf ich Sie freundlich bitten, Ihre geſchätzten Leſer über den aus Lör⸗ rach gemeldeten Sandſack von meiner Basler Auffahrt aufzu⸗ klären. Es war ein Sack von 18 Kilo Gewicht(nicht 1 Zentner). Beim Losſchneiden der Sackmündung gewahrte ich zu meinem Schrecken, daß der Sack unten nicht richtig befeſtigt war, ſodaß er, ſtatt zu kippen und ſeinen Inhalt zu verſtreuen, als Ganzes mir entglitt. Ich konnte ihn noch an einem Zipfel erhaſchen, aber doch nicht mehr feſthalten. Es liegt mir daran, mitzu⸗ teilen, daß der Sack nicht abſichtlich ſo ausgeworfen wurde, und ich 185 ſehr froh, daß ein glücklicher Zufall drohendes Unglück verhütete. Pfalz, Heſſen und Uumgebung. Speyer, 23. Juli. Heute früh iſt im Rhein die Leiche eines etwa 20jährigen Mädchens geländet worden. Das Mädchen trug ſchwarze Kleidung und ſcheint aus beſſerer Familie zir ſein. Die Perſönlichkeit iſt noch nicht feſtgeſtellt.— Infolge eines Schlaganfalles iſt heute früh der in weiten Kreiſen beſtens bekannte Architektt Schüberl, der Erbauer einer Reihe von Kirchen der Pfalz, ſowie der Verſicherungsanſtalt hier, plötzlich geſtorben. Birkenau, 23. Juli. Die letzte Nacht wurde in dem hieſigen Stationsgebäude ein Ginbruchsdiebſtahl verſucht. Dabei erwachte aber der Vorſteher und eilte mit einem Revolver ins Freie. Hier wurde er von dem Diebe mit zwei Revolberſchüſſen empfangen die aber fehlten, worauf auch der Vorſteher einen blinden Schuß abgab. Unterdeſſen wurde die Nachbarſchaft wach und eilte herbei, worauf der Dieb entfloh. Er war von ſchlanker Acen und trug dunte Kleider und einen Schlapphut. Beute machte er keine. 20 Von Tag zu Tag. eSchwerer Unglücksfall. Eſſen, W. Juſi. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute vormittag in der Henſchelſchen Maſchinenfabrik. Mehrere Arbeiter waren an Lokomotivrahmenplatten beſchäftigt, als durch ein Verſehen des Kranführers eine neu Platte herabgelaſſen wurde, welche an eine andere Platte anſtieß und dieſe umwarf. Von drei an der letzteren beſchäftigten Arbeitern wurde einer leicht, einer ſchwer und der dritte lebensgefährlich verletzt. — Exploſion. Halle a. d. Saale, 23. Juli. Im Stein⸗ bruche zu Uftrungen explodierte bei Probeverſuchen mit einem neuen Sprengſtoffe ein Schuß vorzeitig. Vier Perſonen wurden ſchwer verletzt, unter dieſen zwei Sprengtechniker. — Ertrunlen. Oldenburg, 28. Juli. Bei Ham⸗ melwarden wurde ein Boot von einem Schlepper überrannt, Zwei Perſonen ertranken.„„ 1 jbeonftigen Aeerkkonern ereekf typiſche E ſei im Bezirk Ochrida das Hauptquartier der jungtürkiſchen Par⸗ zu der Angabe, er habe an Mulay Hafid einen Brief geſchrie⸗ ben, daß er keinerlei briefliche Verbindung mit dieſem oder im, 24. Juli. 2 Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) .Seite. — Von Haifiſchen angegriffen. Wien, 23. Inli. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Zara: Ein ſechzehnjähriges Fischermädchen von der Inſel Meleda wurde beim Baden von zwei Haifiſchen angegriffen, wovon einer dem Mädchen ein Bein abbiß. Herbeigeeilte Fiſcher zogen die Verletzte an Land, wo ſie an Verblutung ſtarb. — Schwerer Einbruch. Prag, 23. Juli. Bei der Prinzeſſin Helene von Griechenland, die in Franzensbad weilt, brachen Berliner Einbrecher ein, die ihr aus Deutſchland gefolgt waren. Dieſelben ſtahlen 2000 Kronen Bargeld, fanden aber die wertvollen Schmuckſtücke der Prinzeſſin nicht. — Kirchemräuber. Paris, 24. Juli. Die Kirche in Aubecine iſt heute Nacht von Einbrechern ausgeplündert worden, welche u. a. mehrere Reliquien, darunter einen Schrein aus dem 12. 5 raubten, deſſen Wert auf 30 000 Francs geſchätzt Bei — Ein ſchrecklicher Unfabl. Paris, 24. Juli. einer im Biarritz abgehaltenen Uebung ſprang eine Degenſpitze ab. drang dem 20jährigen Profeſſor Ewald in die Halsſchlagader und bötete ähn ſofart. — Eine Million Rubel geſtohlen. Kiew, 23. Juli. Der Zuckerfabrikant Epſtein, der wegen Beleidigung des Konſuls einer fremden Macht zu einer Freiheitsſtrafe verurteilt war, erſtattete Anzeige, daß ſeine Tochter während ſeiner Haft eine Million Rubel geſtohlen und mit dem Gelde Ne 820 ſei. 155 Letzte haqrichten und ee Würgburg, 24. Juli. Die Zeitungen berichten, daß die Berufung der„Augsburger Poſtzeitung“ gegen das Urteil in der Beleidigungsklage der Prof. Dr. Merkle und Dr. Kiefl durch Vergleich beigelegt worden ſei. Die Nachricht iſt verfrüht. Eine hohe kirchliche Perſönlichkeit hat einen Ver⸗ gleichsborſchlag gemacht, dem die beiden Profeſſoren zu⸗ ſtimumten. Sicher iſt auch die„Poſtzeitung“ damit einverſtanden, kwenn ſie ſich auch vorläufig noch ſo ſtellt, als ob ſie von nichts wiſſe. * Par is, 24. Juli. Der Erbauer des Lenkballons Ile de Paris, Krebs und Surcouf haben bei Meaux eine Anſtalt ß um Ba u Lenhßaeter eb e Fihe Sänglings-Jürſorge. * Beri 23. Juli. Die weitere Pflege der Süug⸗ kngsfürſorge bezweckt ein Erlaß des Kultus⸗ und des Mini⸗ des Innern an die Regierungspräſidenten und den Polizeipräſtdenten in Berlin. Die Aufklärung der Bevöl⸗ kerung müſſe als die Grundlage aller Beſtrebungen auf dem Gebiete der Szuglingsfürſorge angeſehen werden. Dazu dienen die Merkblätter, mündliche Belehrung durch die Aerzte uſw. Neben ausführlichen Ratſchlägen über die Pflege wer⸗ den dann noch die Leitſätze der erweiterten wiſſenſchaftlichen Deputation für das Adalnen miigekeilt⸗ Ddarin u... Die beſte Methode in ben unberbentittelden Bevöl⸗ kerungskreiſen beſteht in der ausgedehnteſten Beförderung und Unterſtützung der natürlichen Ernährung an der Mutterbruſt. Die beſte Methode zur Beſchaffung einer einwandfreien Milch für die Säuglinge der Minderbemittelten beſteht in der Kon⸗ trolle und geeignetenfalls der Uebernahme der Milchverſorg⸗ ung durch ein kommunales Milchamt. Auch für die Beſchaffung einer geeigneten Nahrung für den einzelnen Säugling iſt die Errichtung kommunaler Milchabgabeſtellen der beſte Weg. Es ſoll dort Nahrung abgegeben, Auskunft erteilt und die Ernährung durch gut vorgebildete, feſt ange⸗ ſtellte Gemeindepflegerinnen überwacht werden. Alle Maß⸗ nahmen ſind einer kommunalen Zentrulſtelle unter der Lei⸗ kung eines Arztes zu übertragen. Solche eee be⸗ ſtehen z. B. in Stettin und Magdeburg. Die Koalitionsfreiheit der Privatangeſtellten. * Leipzig, 28. Juli. Gegen den Beſchluß des Ver ban⸗ des Bayriſcher Metallinduſtrieller, die Ange⸗ ſtellten-Organiſationen aus ihren Betrieben auszuſchließen, hat in einer Reſolution der Kreisverein Leipzig im Ver⸗ band Denkſcher Handlungsgehilfen Stellung ge⸗ nommen. Die in dem Beſchluſſe gegen jene Organiſationen er⸗ hobenen Angriffe werden als unbegründet mit allem Nachdruck zurückgewieſen und die ganze Handlungsweiſe des Verbandes Bayeriſcher Metallinduſtrieller als eine ſolche bezeichnet, die gegen das Geſetz und die guten Sitten verſtoße und geeignet ſei, eine Prinsipalität und Gehilfenſchaft herbeizu⸗ 8 „ Die Kümpfe auf Balkan. Wien, 23. Juli. Nach Meldungen aus Monaſtir iſt tei. Niazis Sendboten ſuchen die Leute davon zu überzeugen, daß die von den Jungtürken unternommene Sache heilig ſei und daß eine Verfaſſung ein großes Glück ſein würde. Eine Anzahl Ortſchaften hat ſich teils freiwillig, teils aus Furcht der Bewegung angeſchloſſen. Alle Beamten in Ochrida, außer drei Offizieren und vier Zivilbeamten, ſollen dem Kampfe gegen das herrſchende Syſtem zugeſtimmt haben. Bewaffnete Dorfſbewohner ſchließen ſich den Aufſtändiſchen an. Das Militärdepot und die ſtaatliche Finanzgebarung in Ochrida ſind in den Händen der Jungtürken. Konſtantinopel, 23. Juli. Türkiſche Blätter melden, daß der Großweſir geſtern an alle Walis ein Telegramm gerichtet habe, worin er ihnen ans Herz legt, ihre Bemühungen darauf zu richten, nach dem Wunſche des Sultans auf die Ruhe und das Wohlergehen aller Untertanen des Sultans, ſowie auf das Ge⸗ deihen des Reiches bedacht zu ſein.— Eine türkiſche Meldung aus Sofia beſagt, daß in dieſen Tagen die bulgariſchen Re⸗ ſerpiſten, einſchließlich der Mohammedaner ſchriftlich benach⸗ richtigt wurden, daß ſie eventuell einen Einberufungs⸗ befehl zu gewärtigen hätten. Dieſe Nachricht beunruhigte hier im erſten Augenblick. Man vermutet jedoch, daß es ſich nur um Manöverzwecke handelt. Belgrad, 23. Juli. Von amtlicher Seite wird aus Uesküb gemeldet, daß das türkiſche Militär revoltiert. Der Didiſionskommandant wurde abgeſetzt und die Wahl eines neuen vollzogen. Das Militär beſetzte die Bureaus der Be⸗ hörden. Der Wali von Köſſowo ſchloß ſich der jungtürkiſchen Bewegung an. Scharen von Albaneſen ſind in Uesküb ein⸗ getroffen. Die Ordnung in der Stadt iſt muſterhaft. Meuternde türkiſche Soldaten ermordeten den Kreishauptmann von Sama⸗ 88 in der Türkei. Jaurds und Mulay Hafid. * Paris, 24. Juli. Jaures erklärt in der„Humanits“ .7 e 0 die e Es heißt tragen werden ſoll. Gleichzeitig bemüht ſich der Barmer Bank⸗ 3,5, Aepfel 22, Birnen 30, Arbeiterbewegung. 8 5 Paris, 24. Juli. Bei der Abſtimmung der 8 8be tee im Kohlenbecken des Loirediſtriktes waren 7603 Stimmen für und 4587 gegen die Vorlage der Bergtverksdirektion bei 4442 Stimmenthaltungen, es war ſonach eine Mehrheit von 3000 Stimmmen gegen den Streik vorhanden. 15 255 Berliner Drahtbericht. (VBon unſerem Berliner Bureau.) EJBerlin, 24. Juli. Der ee Günſtling Eulenburgs„Hofrat“ Kiſtler läßt erklären, daß gegen ihn kein Verfahren wegen Verleitung des Zeugen Ernſt zu Meineid eingeleitet worden ſei. Wie verlautet, iſt aber Ernſt in dieſer Sache doch vernommen worden. Berlin, 24. Juli. Die Rückkehr des flüchtigen Bankiers Friedberg wird anfangs Auguſt erwartet, nachdem ihm das Schriftſtück über das freie Geleit inzwiſchen zugegangen. Dasſelbe bedeutet jedoch keineswegs einen Auf⸗ ſchub der Strafe, ſondern befreit ihm nur von der Unter⸗ ſuchungshaft. 10 Eine Nationalſpende für den Grafen Zeppelin. EBerlin, 24. Juli. In der geſtrigen Sitzung der Stadtverordneten von Spandan wurde ein Antrag angenom⸗ men, wonach der Magiſtrat dem brandenburgiſchen Städte⸗ tag und dem Deutſchen Städtetag die Anregung zu einer Nationalſpende für den Grafen Zeppelin gibt. Die Gabe ſoll möglichſt von allen Gemeinden des Deutſchen Reiches aufge⸗ bracht werden und zwar ſollen die Beiträge in der Weiſe er⸗ folgen, daß auf jeden Einwohner 10 Pfennig entfällt. Wenn die wirklich zur Durchführung käme, würde ſich eine Summe ron 63 Millionen Mark ergeben, welche dem Grafen Zeppelin zum Bau weiterer Luftſchiffe zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Der Antrag fordert den Magiſtrat von Spandau auf, darüber eine Vorlage zu machen. Harden über den Eulenburg⸗Prozeß. =I Berlin, 24. Juli. Harden beſpricht in der letzten Nummer ſeiner„Zukunft“ den Verlauf des Eulenburgprozeſſes. Nach Erzählung des Herganges bezeichnet er folgendes als be⸗ wieſen, obwohl ein halbes Dutzend der wichtigſten Zeugen noch tricht verhört worden ſind: daß Fürſt Eulenburg den Diener Danmdl an die Beine gefaßt und ihm ſeine ſchlante Schönheit geprieſen hat, daß er als Gaſt des Kaiſers auf der„Hohenzollern“ im Sommer 1898 den Matroſen Troſt in eingehendes Geſpräch zu ziehen ver⸗ ſucht hat, mit welchem Homoſexuelle ihre Anbändelungen einzu⸗ leiten pflegen, daß er den Fiſcher Riedel zu widernatürlichem Ge⸗ ſchletsverkehr gebracht hat und mit dem Fiſcher Ernſt jahrelang zungefähr 200mal homoſexuell verkehrt hat und oft im verſchiedenen Städten unter einer Decke geſchlafen hat. Feſtgeſtellt ſei ferner, daß Eulenburg dreimal verſucht hat, den Zeugen Ernſt zum Mein⸗ eid zu verleiten, durch einen Brief, trelchen der Urterſurhungsrichter in Starnberg fand, durch einen weiteren Brief, den Hofvat Kiſtler dem Fiſcher Ernſt bringen, aber wieder mitnohmen mußte und durch Botſchaft, wwelche Fiftter in das Fiſcherhaus ier⸗ bolswirtschalt Zum Zuſammenbruch der Solinger Bank. Auch die Bergiſch Märkiſche Bank hat jetzt ebenſo wie ſchon vorher der Barmer Bankverein, ein Eingreifen oder eine Uebernahme der Bank abgelehnt, nachdem eine Prüfung des Standes ein recht ungünſtiges Ergebnis gezeitigt hat. Konkurs anmelden, vielmehr werden nunmehr die Gläubiger auf Samstag zu einer Verſammlung eingeladen, um darüber zu ent⸗ ſcheiden, welcher Großbank und unter welchen Bedingungen dieſer eine außergerichtliche Abwicklung der Geſchäfte der Bank über⸗ verein, eine Gruppe rheiniſch⸗weſtfäliſcher Banken zuſammen⸗ zubringen, um durch ein gemeinſchaftliches Vorgehen die Intereſſen der Gläubiger, insbeſondere der Depoſiten⸗Gläu⸗ biger, wahrzunehmen und dieſe vor Verluſten zu ſchützen. Saatonſtand in Württemberg. Nach den Mitteilungen des Statiſtiſchen Landesamts ſtehen die Winterfrüchte, deren Ernte nahe bevorſteht, und wo⸗ von in einigen Gegenden mit der Einheimſung des Roggens be⸗ gonnen wurde, im allgemeinen ſchön. Früchte infolge der großen Trockenheit zu raſch voran und es iſt zu befürchten, daß die Körner leicht bleiben. Die Gewitter⸗ ſtörme im Juni haben da und dort Lagerungen verurſacht. Die Sommerfrüchte, welche durch die Hitze und anhaltende Trockenheit ſehr zurückgeblieben ſind, zumal auf magerem, kie⸗ ſigem Boden, zeigen ungleichen, meiſt dünnen Stand und bleiben im Stroh kurz. Hauptſächlich hat der Hafer, weniger die Gerſte gelitten. Auch iſt der Hafer vielfach ſtark verunkrautet. Die Kar⸗ toffeln zeigen bis jetzt einen ſchönen Stand, fangen aber auch an, unter Trockenheit zu leiden. In einzelnen Orten wird über ſtarkes Auftreten von Engerlingen berichtet. Der Hopfen ſteht befriedigend, durchſchnittlich mittel bis gut. Der erſte Schnitt der Wieſen und Klee iſt beendigt und bei der heißen Witterung glatt eingebracht worden. Das erſte Ergebnis hin⸗ ſichtlich Menge und Güte iſt allgemein gut ausgefallen, dagegen hat der Anſatz des zweiten Schnittes ſehr ſpärlich nachgeſchoben und iſt vielfach ganz ausgebrannt. Die Obſtausſichten, namentlich bei Aepfeln, ſtehen im⸗ mer noch günſtig, obgleich durch die lange Trockenheit, ſowie in⸗ folge von Ungeziefer ſehr viele Früchte abgefallen ſind. Der Weinſtock hat ſich meiſt gut entwickelt, nur tritt in verſchiedenen Weinbaubezirken die Peronoſpora, der Meltau und die Leder⸗ beerkrankheit trotz eifrigen Spritzens und Schwefelns heftig auf. Bei Fortdauer der günſtigen Witterung dürfte, laut„Frkf. Ztg.“, aber ein mittlerer bis guter Ertrag wohl in Ausſicht genommen werden. Als Durchſchnittsnote ergibt ſich: Winterweizen 23, Sommerweizen 266, Winterdinkel 2,3, Winterroggen 2,2, Som⸗ merroggen 2,9, Sommergerſte 2,8, Hafer 3,1, Kartoffeln 2,5, Klee 3,5, Luzerne 2575 ee neen 27 andere Wieſen Weinberge 28. ***&õ* Zweifelhafte ausländiſche Firmen. Der Handelskammer gehen regelmäßig Mitteilungen über Schwindelfirmen im Auslande zu. Ein neues Verzeichnis dieſer Firmen iſt eene bei der Kam⸗ ſten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—00 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 48 Milchkühe: 200—5 122 Ferkel: 1000—17.00., 7 Ziegen: 12—25 Mk. Rig—0., O Hämmer: 00—00 M. Zuſammen 1 Trotzdem will die Solinger Bank einſtweilen noch nicht den Doch geht die Reife der mer eingegangen. Intereſſenten können, ſofern ſie ſich verpflichten die erhaltene Auskunft geheim zu halten, über beſtimmte Firmen auf dem Bureau Mitteilung erhalten. Bei dem großen Intereſſe, das jedes mit ausländiſchen Firmen in Geſchäftsverbindung ſtehende deutſche Unternehmen an ſachgemäßer Vervollſtändigung des Ver⸗ zeichniſſes über zweifelhafte Firmen hat, werden alle am Außen⸗ handel beteiligte Firmen dringend erſucht, Erfahrungen, die ſie im Verkehr mit ausländiſchen Firmen ſammeln, und die eine Auf⸗ nahme der ausländiſchen Firma im die Liſte der zweifeſhaften Fir⸗ men angezeigt erſcheinen laſſen, der Handelskammer zu⸗ kommen zu laſſen. Die Kammer wird ſelbſtverſtändlich Mitteilungen ſtreng vertraulich behandeln. Die 34. Ziehung der Schuldverſchreibungen des 37ptoz Eiſenbahnanlehens von 1875 zu 30 Millionen Mark iſt am 2. Juli ds. Is. in Karlsruhe vorgenommen worden. Sie beläuft ſich im ganzen auf 720 000 Mark.— Am 4. Juli wurden einge⸗ löſte Staatsſchuldſcheine im Geſamtbetrage von Mark 24 355 865.76 vernichtet. Der römiſch⸗katholiſchen Geſamtkirchengemeinde in Freiburg iſt die ſtaatliche Genehmigung zur Ausgabe von zu 4 Prozent verzinslichen Schuldverſchreibungen auf den In⸗ haber im Nennwerte von 172000 Mark erteilt worden; die Schuldverſchreibungen wurden eingeteilt in: 150 Stück Lit.& zu 1000 Mark, 44 Stück Lit. B zu 500 Mark. Die Zinſen ſind halbjährlich auf 1. Juni und 1. Dezember, erſtmals auf 1. Dez. 1908 fällig. Die planmäßige Heimzahlung des ſeitens der Gläu⸗ biger unkündbaren Anlehens erfolgt innerhalb der Jahre 1909 bis mit 1950. Der Kirchengemeinde ſteht jedoch das Recht zu, nach vierteljährlicher Kündigung das ganze Kapital zurückzu⸗ zahlen oder in einzelnen Jahren die planmäßige Tilgungs. ſumme zu erhöhen. Geh. Kommerzienrat Petri über die Elektrizitätsſteuer. In der am 23. Juli zu Nürnberg ſtattgefundenen General⸗ verſammlung der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unter⸗ nehmungan bemerkte der Vorſtand, Geh. Kommerzienrat' Petri, bezüglich der Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr, daß eine günſtige Prognoſe zu ſtellen ſei, vorausgeſetzt, daß die wirtſchaftliche Lage ſich nicht verſchärft und die drohende Elek⸗ trizitätsſtener nicht zur Einführung komme. Man wiſſe über die Steuer noch nichts näheres. Die bayeriſche Kammer habe ſich dagegen ausgeſprochen, ebenſo der bayeriſche Landwirtſchafts⸗. rat und es ſei auch in den nächſten Tagen zu erwarten, dag die badiſche Kammer ſich dagegen ausſpreche. Die Steuer würde u. a. auch die Kleinbahnen, die eine große Ausdehnung haben und die bis jetzt nur 2½ Prozent im Durchſchnitt er⸗ arbeiten, ſehr ſchädigen. Ebenſo wie die Fahrkartenſteuer wäre die Elektrizitätsſteuer als eine Verkehrsſteuer zu be⸗ trachten und ſie würde ebenſo ſchädigend auf den Ver⸗ tehr wirken wie die Fahrkartenſteuer. Es wäre daher dahin zu wirken, daß dieſer Fehler vermieden würde.“ Viehmarkt in Maunheim vom 283. Juli. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 267 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90-00., bp) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 28 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1260 Schweine: 8 vollfteiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 66—00., b) fleiſchige 65—00., o) gering entwickslte 64—00., d) Sauen urd Gber 58—60 M. Es wurden bezahlt für das Stück: o00 Lupuspferde: 0000—0000., 00 (Arbeitspfer de: 000—0090., 00 Pferde Handel im ällgemeinen miltelmäßig, mit Ferkel lebhaft. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein. 19. 20. 21. 22. 23. 24.] Bemerkungen Kouſtanzz 3,88 404 4,16 4,20 Waldshut 8,15 4,22 3,92 3,57 Sn„„„ 2,60 2,78 3,57 3,85 3,36 3,183 Abds. 6 Uhr HWehl„„ 2,79 3,0) 3,41 3,96 4,28 3,71] N. 6 Uhr Lauterburg 42.32 4,86 5,37 5,79 Abds. 6 Uhr Maxaun 4,32 4,50 4,94 5,44 5,90 5,99 2 Uhr Germersheim 4,22 4,55 5,10 5,42.-P. 12 Uhr Mannheim 36.,60 3,63 3,94 4,52 5,13 5,48 7 Uhr Mainz„„I,06 1,04 1,20 1,46 1,86.-P. 12 Uhr Biüngen.89 2,12 2,51 10 Uhr Kaubz. J3/05 2,05 2,20.45 2,98 2 Uhr Koblenz 2,12 2,29 2,61 10 Uhr Slnmn 90 1,94 1,95 2,10 2,36 2 Uhr Ruhrort 1,08 4,15 1,81 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,56 3,56 3,90 4,45 5,09 5,40] V. 7 Uhr Heilbronn J0,40 0,56 1,22 1,38 1,15 0,85 8 7 90 *) Weſtwind + 12 0. Wafferwärme des Rheins am 24. Juli, morgens 7 Uhr, 17 0 Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopo.d e Verantwortlich Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Sübönſetber und den übrigen redaktionellen Teil: 184 J..: Franz Kirche. 1 für ben Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrugerel, G. m. b..: J..: Julius Weber. n oEAH UBLEU FULEEÄRx slTzEMDER LEBENSWEISE vorzubeugen, unterlassen Sie nicht, zeitweise einige Tage 12 ein Glas 4087 Hunpyadi Janes natürl. Bitterwasser mornens zu nehmen. Sherloek Holmes Betettto, e daß er nie u. nirgends ein beliebteres Waſchmittel entdeckt habe, als Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeifemit Rotband und des halb auch entdecke man allenthalben Nachahmungen, die aber gerade ſo minder⸗ wertig und unreell ſeien, wie ihre Herſteller und Vertreiber ſelbſt. Bimis die Hand mit Kbradorf 6. Seite. GeneralAnzeiger. b att.) Mannheim. 24. Inſi. il bestes Bekanntmachung.— Sän er alle Lib 65 1 OIrI Erſrischungsgetränk. ene dedarf far die anee Tanheimer Heute erd abend 99 6 ungensaa Debergall erheltiioh, 79793 Müe nachſtehen de Singverein präzis 9 Uhr THSAHA. Höh Mäd b hul ca, 90000 Zentuer Wafee Heute Freſtag Geſamtprobe Samstag, den 25. Juli d. Is,, abends 8 Uhr: 9 ere 6 ense 6 odd Fellſchrol, Caſe Dunkel und wichtige 2 8„ 18000 75 Fettuuß II, Beſ rech un 5 Mannbheim. ee—— ſprechung (Lehrerinnen-Seminar). Die jungen Mädchen, die im Herbst J. J. in das neugegrün- dets Lehrerinnenseminar einzutreten beabsichtigen, haben sich Dienstag, 28. Juli, vormittags zwischen 9 und II Uhr im Geschäftszimmer des unterzeichneten Direktors— BD 7, 8 eine Treppe hoch— anzumelden. Bei der Anmeldung sind vorzulegen: Geburtsschein, Impf⸗ schein, letztes Schulzeugnis und ein ärztliches Zeugnis über den Gesundheitszustand. Das ärztliche Zeugnis hätte besonders die Bestätigung zu enthalten, dass die eintretende Seminaristin den gesundheitlichen Anſorderungen, die ihr künftiger Beruf an sie stellt, gewachsen erscheint. Das jährliche Schulgeld im Seminar beträgt 180 M. und wird in 3 Teilbeträgen von der Stadtkasse erhoben. Die Aufnahmeprüfungen für das Seminar findet für die nicht ron der hiesigen Höheren Mädehenschule kommenden Schülerinnen Montag, 2 I. September statt. Mannheim, im Juli 1908. Grossh. Direktion: Hammes. 81688 Großh. Jnſſttut Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts Mittwoch, den 16. September 1908. Eintritt der Ganzpenſionärinuen Dienstag, den 15. September 1908. Beginn der Vorträge in der darauffolgenden Woche. Nähere Mitteilung durch Proſpekte. 80636 Darmstädter Pädagogium. birabechrls mit Gpm. Privatschule mit Gym- nasial- und Realabteilungen. Sexta bis Oberprima. Be- sondere Vorbereitung zum Einfährigen-, Primaner-⸗, Fühnrichs- und Abiturienten-Examen. Stets gute Hrkolge. M. 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Juli 1908 vormittags 11 Uhr, auf unſerem Büreau U 2, 5 in drel Abteilungen verpachtet. Die Pachtbedingungen liegen —5 unſerem Bureau zür Einſicht 81650 Mgnibel 22. Juli 1908. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. amischtes Kanarienvogel entflogen. Abzugeben gegen Belohuung: 25844 Nuitsſtraße 22, 3. Stock. Fouerwerk-bengal.Beleuchtung—IIluminatfjon bis zu den Imposantesten Darbletungen(La Referenzen), Übernimmt oder llefert: Fritz Best, Feuerwerker. Tel. 6405. MammReairn. P5, 4. 80137 Bierversand B. Ansmann Nachf. (Inhaber: Gi. Dilling.) Seckenheimerstr. 80. Allein-Vertrieb von Münchner Thomas bräau (hell und dunkel.) Culmbacher FPetzbräu (äratlich ompfohlen für Blutarme.) Ferner führen wir: 8 ee afelbler .⸗ Durlacher Hof bräu Saerel ee —— 55 7764²(hell und dunkel). Stets frische Füllung. PFrompte Bedlenung. een ee Kanzert-Pfatten Zu bramnophan 3 25 om, doppelseitig Retournahme gebr. Edison-Goldguss-Walzen 2. 1 L. Spiegel& Sohn planken E2, Grammophon-Centrale. Mannheim. 8 Wigs Praxis! 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Rhein⸗ bau⸗Inſpektion Mannheim vergibt die freie Lieferung von etwa 7000 obm Rheinbauſteinen in 14 Loſen in öffentlicher Ver⸗ dingung. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen auf dem Geſchäfts⸗ zimmer der Jnſpeltion, Parkring 3o, und bei dem Dammeiſter in Necargemünd auf, woſelbſt ſie] während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtundeneingeſehen werden können. Verſchloſſene und mit der Auf⸗ ſchriſt„Steinlieferung für den Rheinbau“ verſehene Angevote ſind bis ſpäteſtens 80628 Mittwoch, 5. Auguſt d. Is., vormittags 10 Uhr, zur Verdingungs verhandlung poſtfrei, Paxkring 89, einzureichen, Zuſchlagsſtiſt 4 Wochen. wozu höfl. einladet. 80646 Der Vorſtand. Liederhalle Samstag, den 25. Juli 1908 gbende peähls Vühe, im ſalt Eichbaum: Mitglieder verſammlung betr.), wozu jeder Reiſeteilnehmer unbedingt erſcheinen möge. 80648 Der Vorſtaud. Zwangsverſteigerung. Montag, 27. 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Nr. 14. der Stadt 2 Gachdruck Lerboten.) 9) Argentinische steuerfreie 1 äubere Gold-Anleihe von 1888. 2) Badisches 337 Eisenbahn-Anl. von 1875. 9) Badische Uhrenfabrik,.-G. in Furtwangen, Obl. von 1900. Bayerisch- Pfalzische Eisen- bahnen, Prioritäts-Obl. 5) Brüsseler 28 Maritime 100 Fr. Lose von 1897. 6) Bulgarische 5 Anl. von 1896. 7) Gewerkschaft Schwarzwälder Erzbergwerke in Freiburg i. Br., 5 Teilschuldverschreibungen. 8) Gotthardbahn-Gesellschaft, 333 Obligationen vou 1895. Hannoversche 45Staats-Schuld- verschreibungen Bit. 8. 10) Mailänder 45 Pire-Bose von 1861. 41) Mosbacher Aktien- Brauerei vorm. Hübner in Mosbach i.., 47 Partial-Obligationen. 12) Ottomanische 5 Anl. von 1896. 13) Pester Erster Vaterl. Sparcassa- Verein, Prämien-Obl. von 1906. 14) Rumänische 4 innere Staats- Anleihe von 1889. 15) Russische 33 Staatsbahn-Obl. III. Emission von 1881. 16) Sachsen-Meiningische Staats Prämien-Anl.(7 Fl.-Lose) v. 1870. 17) Schnellpressenfabrik(A Hamm) .-G. Héidelberg in Heidelberg, 4 Obligationen. 18) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. er err ) Argentinische steuerfreie %% äußere Gold-Anl. v. 1888. Verlosung am 2. Juni 1908. Zahlbar am 1. Oktober 1908. 320 L 127 651 708 997 1026 157 186 548 642 794 854 982 2228 262 316 824 626 719 3035 190 413 697 4015 090 217 414 630 684 694 746 780 873 6223 316 856 401 476 488 843 862 865 999 6056 076 083 520 554 584 689 819 866 955 958 979 7051 148 444 519 899 922 929 8034 068 126 204 479 497 608 714 792 848 9022 122 146 437 440 465 602 663 794 10050 103 304 360 483 590 889 977 11184 278 341 428 447 642 677 834 999 12076 136 232 334 468 497 557 594 636 763 940 13240 499 702 783 840 843 910 920 14042 164 156 246 506 541 913 15029 055 1381 408 537 852 16042 127 457 647 687 747 899 17200 225 228 624 634 651 826 910 18141 463 565 567 643 890 901 882 19012 065 218 274 541 635 685 722 798 862 983 20051 317 451 821 840 937 998 21081 213 294 307 426 622 763 803 883 22033 081 143 272 335 369 436 508 610 717 841 920 23065 129 380 422 492 494 597 679 711 861 24071 073 138 207 270. à 100 24680 719 830 947 970 26081 239 291 331 652 762 765 26258 472 562 634 698 812 27017 052 108 180 450 469 472 511 530 534 988 991 28130 175 269 694 708 865 898 29396 672 811 838 867 936 30040 054 189 758 808 836 81130 138 183 255 750 32011 041 189 482 578 964 33156 270 304 668 705 783 853 34320 468 754 35284 460 520 765 877 976 36001 115 514 957 37258 359 505 723 897 38113 167 320 372 481 486 506 529 766 773 874 39141 260 280 349 363 520 579 628 697 893 40141 197 546 633 635 735 871 973 41112 244 292 370 479 834 878 42015 058 320 509 513 537 607 722 838 872 907 43164 206 386 606 649 657 913 44300 348 446 747 766 798 45013 205 277 448 584 631 849 852 46024 662 071 159 345 431 441 460 693 776 848 866 906 907 908 927 47012 036 069 074 161 211 293 328 517 48059 252 340 552 624 904 49017 118 157 288 271 366. à 500 K 49632 640 684 785 948 992 50158 161 217 301 365 603 626 875 917 974 51059 164 187 612 628 635 760 944 52042 063 087 102 121 125 424 451. à 1000 52513 788 761 864 83029 156. 2) Badisches 3½% Eisenb.- Anlehen von 1875. 34. Verlosung am 2. Juli 1908. Zahlbar am 1. Februar 1909 oder vom 2. Januar 1909 ab. Lit..,.,., D. und E. à 2000, 1000, 500, 300 u. 200% 22 80 104 106 114 117 137 159 170 227 278 336 341 445 463 467 474 482 494 500 513 568 793 827 832 835 880 1015 016 093 136 171 196 229 239 296 359 378 434 442 550 566 644 676 710 718 743 762 811 865 947 991 2001 016 034 108 112 119 157 238 308 364 367 419 444 449 496 512 827 845 890 943 951 3051 066 069 209 270 341 420 428 431 507 551 555 584 605 670 689 733 769 816 824 843 949 969 4018 083 097 159 180 181 199 218 246 428 531 537 588 653 733 759 792 827 890 894 897 906 935 995 6050 152 180 199 263 290 380 408 528 533 590 638 657 697699 706 708 768 776 794 851 882 884 936 979 987 6047 056 061 267 278 326 333 340 372 405 424 458 574 597 665 681 746 810 894 938 941 969 999 7051 089 093 231 297 371 374 376 394 449 467. 3) Badische Uhrenfabrik,.-G. in Furtwangen, Obl. von 1900. Verlosung am 27. Juni 1908. Zahlbar am 2. Januar 1909. Lit. A. à 1000 1 5 28 75. Lit. B. à 500% 44 55 67 89 99. Lit. C. à 200% 31 49 58 96 110 115 116 121 140 144 214 220 230 282 373 423 445 493 494. %) Bayerisch-Pfälzische Eisenbahnen, Prioritäts-Ohl. Verlosung am 20. Juni 1908. Zahlbar am 1. Oktober 1908. A. Ludwigsbahn. Auf 3½%% konv. Anlehen von.715,000 K von 1879. Lit. A. à 2000 K 91 170 176 189 246 21 340 398 516.620 607.805 821 824. Lit. B. à 1000 K& 126 166 211 259 265 288 317 434. Lit. C. à 500& 69 91 170 310. Auf ZAg kon v. Anlehen von 275,000&4 von 1880. Lit. D. A 2000&K 35. Lit. E. à 1000 K 60. Lit. F. à 500 K 23. Auf 3½ kon v. Anlehen o n 39.201,700 K vo n 1881. Lit. A. à 1800 4 23 52 151 213 214 287 312 334 366 376 536 628 666 693 739 871 931 941 970 1137 213 263 282 310 332 387 496 525 595 685 739 769 880 2026 028 045 117 123 155 157 201 207 284 345 377 434 439 441 446 540 542 549 583 647 718 730782 813 861 898 957 3021 116 129 134 231 312 319 337 359 468 510 520 538 563 588 654 667 675 704 858 986 4001 041 091 104 215 227 271 287 573 602 629 654 765 813 846 852 862 933 5028 029 081 262 285 311 332 360 365 372 405 427 431 440 528 582 594 612 637 665 746 780 816 849 909 945 967 992 6032 100 105 114 147 171 181 234 360 390 511 572 585 696 734 771 821 7037 118 162 185 197 219 229 275 338 349 364 380 388 393 452 535 590 671 749 763 795 800 809 838 872 939 975 992 8055 063 085 090 100 112 214 226 233 274 295 369 567 588 648 664 694 696 710 814 831 900 9069 307 524 617 711 804 837 940 983 10019 029 050 055 192 317 341 360 366 522 546 590 623 644 798 800 849 855 892 930 933 941 951 11014 060 091 113 145 196 219 366 506 586 593 635 740 747 859 860 929 940 993 12053 118 121 142 196 205 245 270 409 517 540 610 701 802 825 826 877 952 990. Lit. B. à 1200.& 24 72 103 121 174 232 265 377 395 419 425 469 502 510 535 549 621 646 689 709 789 840 843 933 1089 198 227 246 298 349 383 447 485 672 677 720 744 747 895 915 920 980 998 2052 062 073 100 134 259 423 587 686 802 824 846 857 881 938 944 3006 018 035 094 126 146 218 230 261 396. Lit. C. à 900& 13 60 204 320 351 370 395 400 402 746 881 902 940 996 1009 057 071 095 175 223 283 284 357 500 510 615 701 707 772 774 875 935 2008 032 164 243 305 346 359 414 454 526 621 674 707 748 891 902 953 962 972 975 977 3053 056 063 068 081 120 188 270 280 413 438 520 561 591 630 684 741 787 814 933 970 992 998 4003 066 071 091 118 134 148 173 297 325 358 376 403 404 510 561 579 687 757 794 796 839 887 981 3033 035 045 050 059 158 189 195 196 199 240 282. Lit. D. à 600 K& 156 175 289 492 524 543 555 597 658 687 749 770 801 806 814 863 925 1063 128 149 163 166 174 252 363 405 456 468 591 603 615 624 629 644 659 2056 069 087 270 286 322 345 419 424 436 471 481 589 708 718 735 750 809 901 964 989 3166 203 227 229 250 305 366 431 505 566 752 770 775 839 867 919 925 939 942 955 988 4002 006 028 036 108 242 289 327 417 614 623 652 739 768 782 803 828 941 955 5021 037 049 113 169 187 221 240 322 354 368 393 404 411 485 548 647 684 696 701 705 739 865 886 905 927 934 6063 103 170 218 240 522 659 690 710 733 788 830 952 975 7063 135 140 199 259 286 357 359 364 403 426 457 507 567 613 656 670 697 708 766 803 813 834 885 893 947 959 982 8091 164. Lit. E. à 800 K 67 89 117 147 212 261 316 328 395 453 635 663 684 756 798 831 882 894 960 1034 071 157 205 224 278 287 368 407 411 415 536 543 581 589 595 602 612 676 734 741 761 881 883 953 968 972 985 2027 107 128 136 164 196 236317 398 407 439 451 555 612 666 717 784 952 3062 141 242 246 254 323 327 374 377 388 404 452 479 531 539 565 619 660 750 798 817 859 955 982 998 4089 144159 220 316 386 440 482 589 602 652 701 712 735 788 803 825 840 874 5065 177 230 293 469 521 525 593 695 792 937 938 6079 181 229 324 403 802 619 725 784 791 964 994 7009 052 081 103 105 138 207 236 306 340 362 420 442 463 499 507 564 624 655 668 681 772 801 858 864 905 920 961 986 8006 022 085 090 216 246 268 420 479 510 525 556 590 705 722 748 854 862 868 880 883 940 957 976 999 9022 053 096 203. Auf 3½% konv. Anlehen von 2,300,000 K& von 1883. Lit. F. à 1800 K 85 171 175 212 251 347 537 543 668 728. Lit. G. à 900„ 184 316 390 408 428. Lit. H. à 200 K& 12 131 173 193. Auf 3% kon v. Anlehen von.600,000 K von 1885. Lit. J. à 1800 K 181 300 451 506 568 617 719 819 912 1062. Lit. K. à 900& 218 235 241 268 353 566. Lit. L. à 200 K 99 128 217 247 255. 3½% Anlehen vo n 3,991,000&4 von 1888. Lit. M. à 2000 K 17 132 320 340 464 544 615 826 984 985 1395. Lit. N. à 1000 K 34 320 336 348 356 621. Lit. O. à 500 K4 87 135 216 405 414 570. 3½% Anle hen von.622,000 4 von 1889. Lit.P. A 2000.4 281414 511 542 567. Lit. Q. àa 1000 K& 88 141. Lit. R. à 500 K& 124. 3% Aulehen vo n 4,500,000 von 1889. Lit. S. à 2000 K& 94 108 178 244 447 497 515 722 739 939 1111 226. Lit. T. à 1000 4 63 145 191 490 760 795 896 996. Lit. U. à 500&K 41 145 364 593. 4% Anlehen von 65.000,000 4 von 1891. Lit. V. à 2000 4 73 102 147 264 414 680 291 1152 200 256 350 645 763. Lit. W. à 1000& 290 404 481 710 780 825 906 919. Lit. X. à 500 K 52 205 327 500 523 564. 4% Anlehen von 2,850,000& vo n 1892 Lit. BB. à 1000.4 47 350 580. Lit. CC. à 500“ 146 225 239. 3% Anlehen von 2, 716,000 K von 1894. Lit. DD. à 2000& 274 277 310 330 695 742 928. Lit. EE. à 1000 K 3 12 342. Lit. FF. à 500 K 74. 3½%% Anlehen vo n 8,141,800 von 1895. Lit. GG. à 2000 K& 46 124 140 166 489 521 579 600 705 720 769 1039 060 093 099 119 120 148 162 170 237 491 620 697 778 870 2024 065 076 148 170 236 238 287 306 334 492 495 497. Lit. HH. à 1000 K& 93 134 157 244 250 273 446 573 590 647 667 743 770 826 843 870 891 912 964 1060 230 351 413 432 513 577 581 611 713 813. Lit. JJ. à 500 K 15 47 88 205 256 307 572 701 795 846 894 1117 286 294 319 344 362 409 415 482 584 632 642 650 721 739 746 754. Lit. KK. à 200 K 158 163 198 238 250 280 416 460 586 594 599 656 657 832 879 970 1000 014 114 116 132 173 187 226 234 288.379 536 585 602. 3½% Anlehen von 2,530,000 K4 von 1896. Lit. LL. à 2000& 437 454 584 650 667 717. Lit. MM. à 1000 K 332 443. Lit. NN. à 500 K 35 61. 3½% Anlehen vo n 4, 125,000 4 von 1896. Lit. OO. à 2000 K 17 190 549 559 736 836 1067 181 381. Lit. PP. à 1000.4 50 191 303 452 578. Lit. Q. à 500 K 136 156 353. %½% Anlehen vo n 6,850,000&4 von 1898. Lit. RR. à 20004 344 515 641 944 964 1246 355 446 567 623 2149 155 459 504 532. Lit. SS. à 1000& 333 724 754 1011 041 155 302. Lit. TT. à 500 4 42 557. 4% Anlehen von 5,400,000 4 von 1899. Lit. UU. à 2000 Kk 12 191 1003 178 207 419 423 571 686 910 985. Lit.VV. a1000.4 252 329 405 644819. Lit. WW. à 500 4 94 281 297 485. 4% Anlehen vo n 2,264,000 4 von 1900. Lit. XX. à 2000& 37 162 213 232. Lit. VV. à 1000& 213 245 294. Lit. ZZ. à 500 K 3 151ʃ. 4% Anlehen von 5,213,000 K von 1901(I. Verlosung), Lit. AAA. à 2009 K& 16 112 466 709 792 1007 014 122 289 655 2155. Lit. BBB. à 1000 K 76 509 611. Lit. CCC. à 500 4 64 88. B. Maximilansbahn. Auf 3½%% kon v. Anlehen von 13,875,000 K4 von 1881. Lit. A. à 1800 4 1 14.65 95 96 104 158 240 276 426 436 463 494 523 541 606727 831 954 1022 064 069 071 087 090 091 160 192 202 239 275 296 340 452 478 528 548 564 587 616 633 678 760 788 792 836 893 991 2019 138 216 292 386 498 526 538 554 575 726 756 761 864 3084. Lit. B. à 1200 K 3 141 235 248 283 287 354 366 525 645 653 671 763 778 843 876 895 898 992 995 1002 021 127 135 226 289 297 342 378 382 505 532 546 571 590 745 759 823 848 852 866 916 954 975 998 2025 164 311 378 447 457 486 510 523 584. Lit. C. à 900 K& 36 158 183 233 303 323 376 398 417 423 456 482 523 556 622 744 750 873 946 1022 060 070 134 174. Lit. D. à 600.4 16 49 69 197263 293 297 302 363 383 467 475 525 533 565 663 685 700 704 754 783 788 799 826 835 841 891 892 972 998 1030 080 088 128 151 185 189 197 232 317 332 481 501 584 685 688 697 752 789 821 826 912 988 2056 326 376 430 448 452 560 586 740 819 828 830 832 953 992 3016 036 110 160 208 223 273 320 321 364 414 453 556 632 665 733 778 788 912 4023 172 257 382 389 491 562 573 586 605 672 716 753 776 844 918 977 979 5120 230 264 291. Lit. E. A 200 K 118 129 220 310 313 324 325 335 368 429 522 579 623 651 652 656 721 723 753 777 827 838 863 1017 020 035 064 097 163 208 261 408 409 412 480 517 567 689 838 884 921 927 954 959 970 976 980 2010 049 080 141 152 220 279 331 436 656 657 786 923 966 3018 041 050 084 114 256 272 289 297 319 343 470 481 546 588 754 828. 36% Anlehen vo n 2,170,000 von 1888. Lit. F. à 2000% 81 146 165 303 512 795. Lit. G. 3 1000 K 179 325 388. Lit, H. à 500 K 39 231 291 302. 4% Anlehen von 1,000,000&4 von 1891. Lit. J. à 2000 4 200 245 284. Lit. K. à 1000 K& 1310. Lit. L. à 500 K& 66. 4% Anlehen von.684,000 4 von 1892. Lit. M. à 2600 K 113 246 263 510 515 825 889. Lit. N. à 1000 K 86 122 228 273. Lit. O. à 500 4 29 238. 3½%% Anlehen von 815,000 4 von 1896. Lit. P. à 2000 K 138. Lit. Q. à 1000 4 10 111. Lit. R. à 500 ,4 53 116. 3½% Anlehen von 2,177,000 4 von 1899. Lit. S. à 2000 K 6 26kK 690 774. Lit. T. a 1000 K 3 130. Lit. U. à 500 4 41111117. 4% Anle hen von 911,000 K von 1900. Lit. V. à 2000 K 57 157. Lit. W. à 1000& 85. 4% Anlehen von 1,937,000 4 von 1901(1. Verlosung). Lit. AA. à 2080%½ 164 320 438 520. Lit. BB. à 1000 4 43. Lit. CC. A 560 K 4. C. Nordbahnen. Auf 3½% konv. Anlehen vo n 4,300,000 4 von 1880. Lit. A. A 2000 K4 60 87 106 126 tit. A. 2 26004 201.252 328 719 701.848 908 998. 131 316 352 432 640 550 714 786 918. Lit. B. à 1009 4 5 51 101 281 317 423 492 581 594 747 760 816 909 970 1041 043 212 281 383 411 428 515 537 620 851 886 942. Lit. C. à 500 K 1 55 95 276 419 540 544 556. Auf 3½% kon v. Anlehen vo n 21,530,700 K von 1881. Lit. A. à 2000 K& 84 255 256 274 281 331 367 414 427 502 529 571 652 682 718 868 920 938 965 989. Lit. B. à 1800& 21 24 144 215 348 365 431 557 569 577 630 650 688 711 730 771 796 801 812 826 835 851 862 918 935 994 1009 012 030 039 087 116 124 264 294 478 556 567 657 704 729 772 829 938 975 2052 089 259 273 366 477 594 618 752 768 795 824 860 890 909 998 3027 061 062 083 123 137 139 177 227 259 351 430 493 565 667 698 760 856 874 4058 069 118 122 160 179. Lit. C. à 1000 4 4 67 210 238 279 285 305 379 398 454 463 477 521 554 581 690 779 962 1025 045 127 206 241 276 334 369 469 476 498 536 545 573 579 591 641 663 748 784 802 963. Lit. D. à 900& 13 23 63 107 173 337 342 359 428 432 482 483 525 568 587 592 606 675 699 853 874 997 1047 063 169 244 285 346 358 376 393 415 473 715 793 795 855 901 939 948 993 2024 026 085 382 391 603 648 693 772 901 922 930 3038 048 069 070 110 111 134 226 299 333 381 434 436 479 505 528 542 544 621 634 695 760 886 904 940 970 995 4002 060 073 147 160 186 239 253 260 273 316 423 509 544 576 597 616 636 707 761 819 830 847 851 888 891 5001 093 127430 144 155 297 365 400 454 468 535 564 583 590 609 653 698 742 845 881 941 6034 141 163 191 241 310 348 390 455. Lit. E. à 500.K4 92 136 141 190 216 304 337 428 519 575 586 596 601 609 626 647 677 878 938 994 1029 071 076 084 087 208 211 225 254 377 409 425 441.466 468 491 587 594 608 641 654 724 802 815 818 831 840 912 993 2004 125 213 253 258 274 284 379 527 534572 708 889 958 989 994 3032 053 108 163 305 307 318 386 402 410 421 490 527 603 631 664 795 831 882 918 949 951 4021 033 083 134 275 346 351 401 475 489 506 627 718 736 775 799 821 5073 244 266 396 427 459 522 624 673 701 740 751 799 844 846. Lit. F. à 200 K 90 115 287 298 318 333 400 471 509 587 623•653 682 757 763 776 827 848 862 1010 021 045 083 167 222 239 356 456 495 499 562 585 626 654 716 717 748 844 916 917 932 945 958 975 2018 025 084 097 158 195 198 202 208 238 360 379 417 428 444 486 510 637 767 790 817 890 906 933 989 3001 074 092 094 107 119 123 128 258 297 329 381 385 494 527 553 564 706 752 775 884 993 999 4081 093 209 218 275 288 313 388 456 462 675 717 805 859 904. 3½% Anlehen von 1,580,000&4 von 1888. Lit. G. à 2000 K 156 201 364 405. Lit. H. à 1000& 41 79 124. Lit. J. a 500 4 20 84 203. 4% Anlehen von.970,000 von 1892. Lit. K. à 2000 K 49 60 524.609 812 836 894 927. Lit. L. à 1000& 9 297 450 451. Lit. M. à 500 K4 162 217. 3½%% Anlehen vo n 4,054,000 4 von 1894. Lit. N. à 2000 K 122 147 314 544 635 837 936 1135 262 419. Lit.O. A10004 283 320 322 552 663. Lit. P. à 500 K 12 195. 3½%% Anlehen vo n 2,341,000 4 von 1896. Lit. Q. à 2000 4& 404 515 554 687 730. Lit. R. à 1000 K 65 335 431. Lit. S. 3 500& 24 40. 4% Anlehen vo n 4,682,000& von 1900. Lit. T. à 2000& 204 530 685 791 896 1229 246 343 363. Lit. U. 31999.4 285 344 560 684 775. Lit. V. à 500 4& 195 241 441. 5) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 43. Verlosung am 8. Juli 1908. Zahlbar am 2, Januar 1909. Serlen: 384 818 1861 2526 4854 5084 6049 6496 8067 9343 9377 10821 11688 13186 13848 16643 17240. Prümlen: Serie 1851 Nr. 1 20 21, 2526 1, 4854 16 19, 5064 2 6(250) 7(500) 24, 6049 24, 6496 18, 9377 18(1000) 19, 10821 24(250), 13155 6, 13843 15, 17240 6 12(25,000) 14. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 PFr., alle übrigen in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 6) Bulgarische 50% Anl. v. 1896. Die 23. Amortisation ist durch Ankauf erfolgt. 7) Gewiarkschaft Schwarz- wälder Erzbergwerke in Freiburg J. Br., 5% Teil- schuldverschreibungen. Verlosung am 22. Juni 1908. Zzahlbar mit 103% am 2. Januar 1909. 2 26 41 55 77 164 261 274 281 319 326 347 415 419 488 515 550 585. 8) Gotthardbahn-Gesellsch., 37212 Obligationen von 1885. 0 14. Verlosung am 23. Juni 1908. Zahlbar am 30. September 1908. Lit. A. à 500 Fr. 3201—220 17941 —960 21621—640 24821—840 981— 25000 28481—500 36301—320 46381 —400 56181—200 58341—360 59861 —880 30981—67000 73961—980 77081—100 361—380 641—660 88441 —460 85881—900 96461—480. Jit. B. à 1000 Fr. 15881—890 18141—150 19251—260 551—560 21961—970 23731—740 32601—610 33481—490 37531—540 741—750 38461—470 39711—2720 971—980 41221—230 43551—560 47141—1650 57591—600 60161—170 581—590 61801—810 62801—810 63581—540 65331—340 66501—510 67301—310 70781—.790. 9) flannoversche 4% Staats- Schuldverschreibungen Lt. S. Verlosung am 10. Juni 1908. Zahlbar àm 2. Januar 1909. Einzuliefern v. 15.Dezember 1908 ab. à 1000 Taler Gold. 52 115 178 210 444 574 668 673. à 500 Taler Gold. 756 1001 013 016 484 512 513 589 646 740 995 2046. 10) Mailänder 45 Lire-Lose von 186ʃ. 124. Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbar am 2. Januar 1909. Serlen: 20 63 96 361 506 682 697 767 880 1199 1231 1264 1402 1477 1725 1801 1813 1839 1885 2063 2070 2110 2123 2207 2298 2372 2542 2622 2883 3045 3427 3474 8482 3498 3519 3520 3835 3669 3916 3959 3982 3988 3991 4075 4131 4354 4399 4427 4435 4476 4559 4585 4617 4699 4712 4773 4981 4988 5093 5132 5252 5327 5420 5540 5615 5632 5779 6926 5981 5989 6096 6319 6511 6586 6658 6672 6829 6839 6849 6958 7018 7068 7154 7288 7396 7769 7807 7830. Prämien: Serie 20 Nr. 12 43(1000), 63 13 39, 96 19, 361 34(300) 46, 506 11, 682 1(400) 5(1000), 767 2 22, 880 18(100), 1199 25, 1231 18, 1402 17, 1477 26 37, 1725 29, 1839 9(150) 13(100), 2070 18, 2123 12(100) 19(1000), 2298 31, 2372 46, 2542 29 40(300) 43, 2622 38(1000), 2883 24(1000) 26(1000) 36(150), 3474 7(300) 20(100) 24, 3498 6 37(1000), 3519 45(1000), 3535 14, 3669 15, 3916 4(1000), 3959 2(150), 3982 3, 3991 38, 4075 40(100) 44(300), 4131 30 33 (100), 4399 37(100), 4427 36(1000) 44(1000) 46(500), 4435 49(1000), 4559 29(100) 48, 4585 16 34(1000) 47, 4617 7, 4712 19(150), 4773 26(400), 5093 9(1000), 5132 1(1000), 5252 13(1000) 17 38(500), 5327 29(100), 5420 26(400), 5540 35(100), 5632 37, 5779 44, 5926 36(100), 5981 35, 5989 7 50, 6096 1 48, 6319 27, 66511 37(1000), 6586 21 (150), 6672 42(150), 6829 14, 6839 27 39, 7018 41, 7396 15(150), 7759 31(1000), 7807 1(1000) 11(1000) 19, 7830 11. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 60 Lire, alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern mit 50 Lire gezogen. I) Mosbacher Aktlen-Brauerei vorm. Hübner in Mosbach.., 4½% Partlal-Obligationen. 8. Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbar mit 102% am 1. Januar 1909. 28 39 44 48 112 146 156 176 191 205 253 265 287 296 328 341. 1908 ic) Rumänische 40% innere Staats-Anleihe von 1889. Verlosung am 1/14. Juni 1908. Zahlbar am 1/14. Juli 1908. à 100 Lei. 182 222 321 334 443 516 537 737 1050 068 454 469 516 653 875 877 948 2016 060 134 193 575 582 613 738 849 3240 432 575 581 894 4020 032 144 204 282 327 353 446 592 636 639 656 664 724 753 843. à 1000 Lei. 5396 440 464 477 643 647 657 908 6052 110 279 401 429 434 619 627 669 712 717 799 967 7104 135 541 572 578 697 720 773 850 862 867 930 996 8239 243 582 602 646 656 705 793 810 9033 059 273 324 381 565 568 571 621 735 852 870 890 10020 216 302 622 899 11096 180 378 487 590 649 700 824 12020 242 456 570 633 688 875 886 933 13203 372 904 971 14121 318 380 460 607 628 647 701 715 828 832 994 15148 371 480 489 570 784 16094 115 498 572 998 17029 089 184 239 256 297 418 709 711 930 18085 095 340 394 616 764 871 963 19097 181 369 395 420 527 540 548 737 938 987 20028 049 134 490 581 857 870 934 941. à 5000 Lei. 21034 130 148 397 479 700 704 706 804 869 22198 245 257 290 379 538 672 988 23044 110 130 142 271 500 654 816 843 852 24131. 15) Russische 3% Staatsbahn⸗ Obligationen IIl. Emiss. v. 1881. (Große Gesellschaft der Russischen Eisenbahnen.) Verlosung am 1/14. Juni 1908. Zahlbar am 1/14. Dezember 1908. à 125 Rubel Metall. 174311—336 178036—060 836—860 184261—285 191486—510 196736—760 2013ʃ11 —335 203661—585 205536—560 206686—710 208811—836 210511 —535 212036—060 215786—810 217686—710 221311—335 761—785 936—960 225886—910 227961—985 228028—035 911—936. à 625 Rubel Metall. 124411—435 127661—685 182261—285 136211— 235 137061—085 511—535 146011— 636 311—335 148461—485 1538861 —885 936—960 187136—160 161811 —835 911—935 103236—260 166786 —810 170211—235 172711—785 936—960 173406—410. 16) Sachsen-Meiningische Staats Prämien Anleihe (7 Fl.-Lose) von 1870. 91. Serienziehung am 1. Juli 1908 Prämienziehung am 1. August 1908. Serie 11 24 31 88 188 202 355 397 630 648 955 11311164 1244 1450 1494 1569 1597 1761 1930 2022 2115 2168 2188 2209 2400 2505 2664 3012 3111 3115 3136 3163 3417 3567 3626 3881 8894 3927 4052 4067 4096 4121 43840 4359 4360 4438 4441 4780 4811 4961 4972 5090 5330 6419 6480 5676 6174 6179 6222 6498 6563 6602 6776 6860 6874 6959 7108 7112 7180 7151 7863 7780 7892 7960 8164 8238 8271 8398 8673 8679 8880 9092 9151 9190 9245 9264 9306 9328 9339 9851 9465 9505 9691 9742 9945. 12) Ottomanische 5% Anleihe von 1896. 12. Vexrlosung am 3/16. Juni 1908. Zahlbar am 1/ 14. Juli 1908. 10761—810 17911—960 18161— 210 26461—510 27561—610 32561 —610 36211—260 961—37010 40561 —610 761—810 43711—760 54211— 260 68761—810 70461—510 79961 —80010 83961—84010 94661—710 102911— 960 106961— 107010 112661—710 116811—860 118761 —810 123461—510 129861—910 135761—810 138111—160. 13) Pester Erster Vater- ländischer Sparcassa-Verein, Prämien-Obligationen v. 1906. 7. Prämienziehung am 56. Juni 1908. Zahlbar mit Abzug am 5. Dezbr. 1908 Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 200 Kr. gezogen. Serie 40 Nr. 49, 68 6, 93 32(400), 130 16, 2414(500), 264 28, 288 31, 303 38, 349 34, 498 8, 634 43(400), 674 38, 744 31(400), 761 4, 798 8, 813 23, 827 1, 869 23(2000), 934 20(500), 1054 8, 1096 8, 1112 45, 1131 47(500) 50(500), 1196 50(2000), 1249 37(5000), 1364 5 20, 1371 7, 1378 31(400), 1380 45, 1389 42 (3000), 1402 45, 1484 14(5000, 1480 46(40,000), 1488 15(400, 1894 14 (400), 1607 17(400), 1648 2, 1667 6, 1956 24, 2033 9, 2049 15, 2138 6, 2144 21, 2165 47(1000), 2220 41, 2277 25, 2397 41, 2401 81, 2409 5, 2418 14(400), 2448 40, 2541 40(500), 2548 17, 2553 48, 2664 4, 2679 11, 2691 11(500), 2746 44, 2794 6. 2795 36(500), 2864 44(500), 2892 60(400), 2925 21(400), 2937.1. 2965 7(1000), 3030 5(400) 3090 6(2000), 3146 31(400), 3199 8 (20,000), 3271 2, 3294 7, 3427 8, 3430 8, 3474 34(500), 3525 2, 3654 30, 3558 36, 3597 8(500), 3760 37, 3791 43, 3793 22, 3811 38(500), 3832 12, 3835 38(500), 3841 45, 3842 7(500), 3866 40, 3873 23(3000), 3890 21, 3906 726, 391 5(400% 3042 7(500), 3987 86, 4006 44, 4018 28, 4059 4, 4115 22, 41286(300,000), 4126 41, 4206 40, 4316 42, 4333 27, 4344 38, 4371 23, 4392 35(400), 4432 15 47, 4460 23(400), 4463 45(400), 4469 44(400), 4494 46(400), 4591 41, 4602 16, 4709 1,4748 10(4000, 4770 16(400), 4853 10, 4857 9, 4875 49, 4881 25 (400), 4883 8 18, 4903 21, 4923 J5 (500), 5011 50(10000, 5051 11(500), 5120 50, 8166 9, 8167 6(500), 5293 11(500), 5298 39, 5338 50 (1000), 5386(400), 5409 16,5459 1, 5466 15(500), 5550 30, 5562 46, 5622 8, 5710 41(1000), 5728 23, 5778 37(400), 5904 31, 5923 26, 5925 46, 5942 10, 5972 25, 5981 32211—220 53781790 5453154015(400). 7) Schnellpressenfabrik (A. Hamm) Aktien-Gesellsch. Heidelberg in Heidelberg, 4½% Obligationen. Verlosung am 29. Juni 1908. Zahlbar mit 55 Aufschlag am I. Oktober 1908. Pit, A. à 3000% 8 17 50. Lit. B. à 1000 188 248. Lit. C. à 500% 307 325 349 404. 18)venediger 30 Lire-. v. 1869. 97. Verlosung am 30, Juni 1908. Zalllbar am I. November 1908. Serien: 36 47 89 92 311 371 771 877 927 1097 1104 1221 1274 1280 1420 1514 1662 1681 1699 1759 1854 1985 1992 2016 2071 2111 2120 2258 2895 2669 2688 2863 3024 3076 3183 3312 3352 3429 3485 3524 3568 3595 3659 3700 3732 3741 3822 3873 3938 3961 4055 4064 4090 4116 41174127 4219 4308 4340 4685 4616 4824 4928 4946 5016 5439 8189 5156 5169 5206 5281 5393 6413 5416 5430 5478 6621 5653 5780 5732 5740 5790 5872 5947 5957 6009 6262 6305 6308 6329 6386 6401 6471 6884 6712 6868 6895 6908 6943 7038 7097 7136 7157 7176 7220 7238 7284 7304 73307313 7367 7468 7609 7682 7287 7831 7841 7877 7892 7946 8020 8338 8451 8640 8663 8732 8750 8847 8868 8886 9092 9118 9403 9439 9545 9648 9665 9691 9711 9770 9788 10018 10098 10314 10436 10554 10574 10631 10667 10932 11043 11065 11309 11375 11381 1149111320 41363 1166411680 11789 11763 1186411952 12061 11136 12196 12225 12318 132411 12465 1264812691 12792 12847 12920 13087 13462 13613 13697 1370413708 13784 18811 13815 13922 13952 14012 14137 14193 14262 14280 14284 14432 14467 14528 14868 14723 14778 14882 14880 45114 15363 15436. Prämt Serie 877 Nr. 6 (100), 1884 3(t00), 2868 22, 3595 22,3732 14,3 4117 11, 4127 9(150), 4219 8, 4928 2, 4946 16(100), 5136 24, 5621 3, 5740 19(100), 6329 6, 6386 5 13, 6863 6 18, 7176 20 7804 8(150), 7841 0 25, 8847 10, 8886 19, 10018 9 24 245 48 17, 12061 6 2 * N 1* 2— 11563 7 12648 22, 12920 15(500% 43811 20(150), 14012 19(100), 14284 21, 14467 25, 14868 7, 14880 10 Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 50 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 30 Lire gezogen ——— ——— 4 8. Seite. Mannheim, 24. Juli. Neuheiten — empfehlen wir unsere soeben eingetroffenen für Pr ITathauskaltungen In grösster Auswabl — SSison Stimmen aus dem Publikum. Ueber die Einrichtungen zum Wegbringen gefallener oder berunglückter Tiere ſcheinen in der Großſtadt Mannheim ganz eigenartige Anſichten bei den maßgebenden Stellen zu herrſchen. Vor längerer Zeit glitt nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr in den-Quadraten bei dem herrſchenden Glatteis der Schimmel eines hieſigen Metzgers aus und brach das rechte Hinterbein. Einſender dieſes ging gegen acht Uhr an der Unfallſtelle vorbei und das Pferd ſtand noch ſeit dem Vorkommnis auf den unver⸗ letzten drei Beinen, zitternd vor Kälte und Schmerz auf dem⸗ ſelben Fleck. Auf die Fragen der Zuſchauer, ob denn der Wagen zum Wegführen noch nicht beſtellt ſei, wurde geantwortet, daß ſchon drei⸗ oder viermal an die Schlachthofverwaltung telepho⸗ niert worden wäre, es ſei aber keine Beſpannung dageweſen. Zum Schluſſe ſei überhaupt eine Antwort nicht mehr zu erhalten geweſen. Der anweſende Schutzmann mußte dies auf ſeine wider⸗ holten Anfragen auch beſtätigen. Wie lange die Sache noch ge⸗ dauert hat, weiß ich nicht, da ich das Ende nicht abwarten konnte. Ein zweiter Fall paſſierte Montag nachmittag an der Ecke zwiſchen O 8 und D 7, woſelbſt ein Droſchkenpferd von der Elek⸗ triſchen überfahren wurde. Das arme Tier hatte 3 Beine ge⸗ Prochen, war außerdem am Kopf und am Bauch ſehr ſchwer ver⸗ letzt, ſo daß an eine Heilung nicht zu denken war. Das Unglück geſchah zwiſchen 5 und ½6 Uhr. Trotzdem ſofort nach dem Wagen telephoniert wurde, erſchien dieſer erſt.25 Uhr. Inzwiſchen fanden große Menſchenanſammlungen ſtatt, bei denen das arme Tier durch Begutachtungen, Berührungen etc viel zu leiden hatte. Aber wohl das Schlimmſte war das Verbringen des Tieres in den Transportwagen. Man ſollte glauben, daß man bei verſchie⸗ denen Stellen der Anſicht ſei, ein Tier habe überhaupt kein Gefühl, denn dieſer Akt war noch mehr als Tierquälerei und jeder anſtändige Menſch mußte ſich mit Abſcheu abwenden. Aber damit noch nicht genug. Das Tier wurde ſogar noch lebend in ſeinen Schmerzen durch die ganze Stadt in dem harten engen Wagen gefahren. In ſolchen Fällen ſollte es doch wohl erlaubt ſein, das betr. Tier an der Unfallſtelle zu töten, damit es wenigſtens von ſeinen Schmerzen erlöſt wäre und nicht ſtundenlang den Unbilden der Witterung und dem unvernünftigen Gaffen und Quälen der Zu⸗ ſchauer ausgeſetzt ſein muß. Im Uebrigen dürfte es wohl auch möglich ſein, den Transportwagen etwas raſcher zur Stelle zu bringen. Wenn ein Fuhrmann einmal ſein Pferd berechtigter oder unberechtigter Weiſe in aufwallendem Zorn über das Maß ſchlägt, ſo wird er ſofort durch mitunter ziemlich hohe Strafen für die Folge belehrt, daß Tiere nicht gefühllos ſind und das mit Recht. Um ſo eher ſollte man aber auch bei den in Frage kom⸗ menden Stellen von dieſer Tatſache überzeugt ſein und entſpre⸗ chende Einrichtungen treffen, um die Qualen der verunglückten Tiere ſo ſchnell als möglich abzukürzen. Wir wollen hiermit die Sache einmal anführen, damit auf Beſſerung hingewirkt wird. Wenn die betr. Stellen bei den von uns angeführten Fällen die Kritiken der Vorbeigehenden hätten hören können, würden ſie wohl von ſelber ſchon auf dieſen Ge⸗ danken gekommen ſein. Im Uebrigen empfehlen wir die Sache dem Tierſchutzverein. Hier iſt ihm Gelegenheit gegeben, ſeinen Einfluß zum Beſten der armen Tiere geltend zu machen und ſich bei allen anſtändigen Menſchen Sympathie zu erwerben. Den Behörden der Großſtadt Mannheim empfiehlt dies einer, deſſen Herz noch Mitleid mit den Tieren kennt und der noch den Spruch weiß:„Quäle nie ein Tier um Scherz, denn es fühlt wis du den Schmerz.“ W. ** Verlegung des Bohnen⸗Marktes. Wie vor kurzem durch die Zeitungen bekannt wurde, ſoll der Kraut- und Bohnenmarkt, der ſeither auf den Keinen Planken D5.—6 abgehalten wurde, minmehr nach den kleinem Planken Os und s verlegt werden. Nachdem den Intereſſenten der Weſt⸗ fiadt ſ. Zt. gewiſſermaßen als Entſchädigung für die Verlegung der Kaſernen der Kraut⸗ und Bohnenmarkt zugeteilt wurde, ſoll ihnen munmehr wieder der Markt genommen werden, der für eine An⸗ gahl Geſchäftsleute in der Weſtſtadt, wenn auch keinen vollen Er⸗ ſſatz ſfür die Verlegung des Militärs, ſo doch immerhir eine kleine Euverbsquelle bedeutet denn man wird dach nicht anmehmen, daß für die berlegten Kaſernen? Nunmehr ſollen die Intereſſenten auch noch den Kraut⸗ und Bohnenmarkt verlieren und wie lange wird es dauern, ſo wird auch noch die Meſſe berlegt werden, alſo den Intereſſenten— das ſind die Wirte, Bäcker, Metzger— jeder Verdienſt aus öffentlichen Veranſtaltungen entzogen. An den feit⸗ herigen Platz find die Käufer und Verkäufer aus Mannheim und Ludwigshafen ſchon ſo gewöhnt, daß abſolut nicht verſtanden wver⸗ den kann, warum der Weſtſtadt nach und nach alles entzogen und der Oſtſtadt zugewieſen werden ſoll. Die Intereſſenten der Weſt⸗ ſtadt ſind ſo gut Steuerzahler wie alle anderen Einwohner und trotzdenm verlegt die Stadt alle derartigen öffentlichen Veranſtal⸗ kurtger nach anderen Stadtteilen. Es muß deshalb drimgend darum erſuucht werden, daß der Stadtrat ſeinen Beſchluß rückgängig macht und den Kraut⸗ und Bohnenmarkt auf den ſeitherigen Plätzen in der Weſtſtadt läßt. Selt, Aus dem Großherzogtum. Tauberbiſchofsheim, 28. Juli. Beim Kalkablöſchen fiel der 44 Jahre alte Dienſtknecht Georg Joſ. Behr bon Hettingen am 11. Juli in die mit kochendem Kalk halb angefüllte Grube und erlitt ſchwere Brandwunden. Er wurde in das Krankenhaus in Lauda verbracht, wo er an den erlittenen Verletzungen nunmehr geſtorben iſt. Kehl, 23. Juli. Infolge der ungeheuren Niederſchläge der letzten Tage ſind Kinzig und Schutter ganz gewaltig gewachſen. Beide drohen ihre Ufer zu überſchreiten. Der Roggen, der ſeit ungefähr acht bis zehn Tagen geſchnitten am Boden liegt, iſt ausgewachſen und hat bereits Keime bis zu acht Zentimeter getrieben. Die Landleute erleiden dadurch einen großen Schaden. Von dem Getreide, das geſchnitten am Boden liegt, kann der Landmann nichts mehr gebrauchen als das Stroh. * Vom Amt Müllheim, 23. Juli. Infolge der ſteten Regenfälle am Montag brachten in der darauffolgenden Nacht der Sulzbach in Sulzburg⸗Heitersheim und der Klembach in Oberweiler⸗Mülheim ſo große Waſſermengen, daß die Waſſer⸗ wehren in Aktion treten mußten. Auch das Militär griff in Müllheim ein. Der Schaden iſt ziemlich bedeutend. Badiſch⸗Rbeinfelden, 23. Juli. Infolge des an⸗ haltenden Regentvetters der letzten Tage ſtieg der Rhein raprd. Das Waſſer zeigt eine ſchmutzig⸗gelbe Farbe; es treibt ſehr biel Unrat, Holz u. derg“, rheinabwärts. Sport. V. Baden⸗Baden, 22. Juli. Ueber den geſtrigen Nennungsſchluß für drei große Flachrennen und fämtliche Hindernisrennen der Badener Internationalen Jubiläumswoche läßt ſich ein endgültiges Urteil noch nicht abgeben, da die wichtigen Nennungsergebniſſe von der Pariſer Annahmeſtelle bis jetzt nicht borliegen. Wir müſſen uns daher auf die vorläufige Mitteilung beſchränken, daß dis inländiſchen Rennen gegenüber denen im letzten Jahre einen kleinen Ausfall auftveiſen, der indeſſen wieder ausgeglichen werden kann, wenn bei der höheren Einſatzzahlung am 11. Auguſt weniger Pferde aus⸗ ſcheiden, als im vorigen Jahre. Abgeſehen davon kann infolge einer zahlreichen Beteiligung ſeitens der ausländiſchen, insbeſondere fran⸗ zöſiſchen Ställe der Ausfall an deutſchen Unterſchriften von vorn⸗ herein gedeckt ſein. Die ferner geſtern erfolgte zweite Einſatz⸗ zaßlung für das„Zukunftsrennen“ hat im Gegenſatz zu der Unterſchriftsabgabe ein überraſchend gutes Ergebmis geliefert, denm es ſind über die doppelte Anzahl Pferde gegen das Vorjahr (nämlich 17 anſtatt 8) im Rennen verblieben. Von den ſtehen⸗ gebliebenen hat ſich der Weinbergſche„Fervor“ durch ſeinen neu⸗ lichen Sieg im„Hahn⸗Memorial“(10 000.) verſprechend ein⸗ geführt. 1. .S. C. Bei den Londoner Olympiſchen Spielen bildete am Dienstag der Wettlauf über 800 Meter zweifellos das intereſſan⸗ teſte Ereignis. Acht der hervorragendſten Langſtreckenläufer, dar⸗ unter die beſten Vertreter Englands, Deutſchlands, Italiens, Frankreichs und der Vereinigten Staaten, ſtellben ſich hier dem Starter. Als Sieger ging ſchließlich der Amerikaner Shep⸗ pard hervor, der bereits den Wettlauf über 1500 Meter ge⸗ wonnen hatte. Er durchlief die 800 Meter in der Rekordzeit von 1 Min. 52%½ Sek. Als Zweiter plazierte ſich der Italiener Lunghi, während der Deutſche Hans Braun als Dritter endete. Der Münchener durchlief ein hervorragendes Rennen und erlag nur im Endſpart knapd vor den beiden Erſtplazierten. Für dem Endkauf * des 100 Meter⸗Rennens qualiftzierten ſich der Kanadier Kerr, der Südafrikaner Walker und die Amerikaner Rector und Cartwell. Walker und Rector durchliefen die Strecke in der Weltrekordzeib von 10 Sekunden. Beim Springen vom Tuvm belegte der deutſche Schwimmer Freyſchmüdt den zweiten Platz hinter dem Schtvedem Lovberg. .S. O Der deutſche Protos⸗Wagen hat auf der Automobil⸗ fahrt um die Welt am Mittwoch deutſchen Boden erreicht. In Gatſching auf der Strecke zwiſchen St. Petersburg und Tſkow fand ein vom Autouobilklub vermittelter Empfang der Weltum⸗ fahrer durch die Kaiſerliche Familie ſtatt. Das Zarenpaar, die Kaiſerin⸗Mutter und Großfürſt Alexander Michailowitſch ließen ſich den deutſchen Wagen im Hofe des Kaiſerſchloſſes vorführen. Oberleutnant Koeppen wurde durch die kaiſerliche Jamilie mit an⸗ erkennenden Worten ausgezeichnet. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Ernſt F. Als Mittel gegen Hausſchwamm empfehlen wir: 950 Gr. gewöhnliches Salz und 50 Gr. gepulverte Borſäure werden gemiſcht und in 5 Liter kochendem Maſſer gelöſt. Mit dieſer noch heißen Löſung werden alle zu ſchützenden Holzteile mit Pinſel oder Schwamm, oder in Höhlungen mit kleiner Spitze in Zeitabſchnitten von je einigen Tagen befeuchtet und dies 4 bis 5 mal wiederholt. H. H. 16. Anonhyme Anfragen finden keine Beachtung. Im übrigen wenden Sie ſich doch direkt an das hieſige Hoftheaterbureau. Hch.., Jungbuſch. Ihre Anfrage läßt ſich mit Sicherheit ſchtwer beantworten, denn es fällt überhaupt keineswegs leicht, in E. eine Anſbellung zu erhalten. Im allgemeinen wird man daher froh ſein müſſen, das zu akzeptieren, was geboten wird, wo es auch ſei. Uebri⸗ gens iſt die Befürchtung bez. des Dialekts wenig begründet. In den gebildeteren Kreiſen, die hier in Frage kommen, ſpricht mam durchſchnitblich dialektfrei. Stammtiſch. Ein einmal getätigter Kaufvertrag— ob ſchrift⸗ lich oder mündlich iſt gleichgültig— kann ohne weiteres nicht in⸗ nerhalb 24 Stunden annulliert werden. Ein derartiges allgemeines Rücktrittsrecht beſteht nicht. Abonnent R. 61, Luiſenring. Sie müſſen zunächſt den Ver⸗ mieter erſuchen, für Abſtellung der Mängel unter Gewährung einer Friſt von etwa 3 Tagen zu ſorgen, indem Sie ihm gleichzeitig an⸗ drohen, daß Sie für den Fall ſeiner Weigerung ausziehen würden. Im Weigerungsfall können Sie dann ausziehen ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt. Abonnent Th. B. Die Nebenſtrafen erfüllen naturgemäß ihren Zweck erſt bei einer Begnadigung nach Ablauf eines gewiſſen Zeitraumes. Bei Begnadigung zu kebenslänglichem Zuchthaus ſind ſie auch ohne praktiſche Bedeutung. Durch die Verhängung der⸗ ſelben ſoll berhindert werden, daß ein Begnadigter nach ſemer Ent⸗ W. Fr. 3, 6b hier. Die Annahme von Wetden für auslän⸗ diſche Rennen iſt polizeilich verboten, weshalb wir Ihnen die ge⸗ wünſchte Adreſſe nicht nennen können. Abonnent K. F. Schwere Reiter ſtehen: Garde⸗Reiter⸗Regi⸗ ment Dresden; Karabinier⸗Regiment Borna; Schweres Reiter⸗ Regiment Prinz Karl von Vahern, München; Schweres Reiter⸗ Regiment Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte, Landshut. Abonnent K.., Rufach. Solange Sie ſelbſt noch der Anſicht ſind, daß Sie zur Zahlung verpflichtet ſind, müſſen Sie die Raten weiter entrichten; nachher nur dann mehr, wenn Ihnen die Firma nachweiſt, daß Sie noch weiter zur Zahlung verpflichtet ſind. „Broſau“ hier. Nachdem Sie bisher das Trottoir gereinigt haben, müſſen Sie es auch fernerhin tun, ſelbſt wenn Ihr Miet⸗ vertrag eine entſprechende Klauſel nicht enthält. 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Juli 1908 Buntes Feuflleton. — Gegen die Souvenirjagd. Aus London wird berichbet: Die Saiſon der Souvernirjäger hat begonnen, und kummervoll kon⸗ ſtatieren die meiſten engliſchen Hoteliers, wie insbeſondere mit jeder durchreiſenden amerikaniſchen Familie irgend ein Inventar⸗ ſtück, weiſt ein Silberlöffel, ſpurlos verſchwindet. Aber dieſer Sport des Andenkenſammelns iſt für die Wirte nach und nach eine höchſt koſtſpielige Sitte geworden und man ſinnt darauf, wie man den ſouvenirhungrigen Gäſten die Vorliebe für das Silber⸗ zeug abgewöhnen könnte, ohne ſie zu verſchnupfen. Ein Londoner Hotelier iſt jetzt darauf gekommen, bei den Diners den Gäſten als Erinnerung einen kleinen elegant gearbeiteten Eislöffel aus Nickel zu überreichen, deſſen Stil, mit Blumen und Ornamenten geſchmückt, als Erinnerung das Wort London trägt. Papier⸗ ſervietten mit kunſtvoll ausgeführten Anſichten der Themſeſtadt und kleine graziös gearbeitete Fächer bilden weitere kleine Auf⸗ merkſamkeiten an die Amerikanerinnen; die Herren erhalten ledergearbeitete Streichhölzerſchachteln, auf denen ebenfalls der Name London ſteht. Ob aber dieſe Abwehrmittel Erfolg haben, darüber ſprechen andere Fachleute ſich ſehr peſſimiſtiſch aus. Was die meiſten Reiſenden wollen, iſt gerade eine Erinnerung an das betreffende Hotel, in dem ſie gewohnt haben, und nicht ſelten iſt es gerade dieſe Unfreiwilligkeit der Gabe, die für viele einen ge⸗ heimen und beſonderen Reiz hat. Ein Hotel⸗Menager des Lon⸗ doner Weſtend verſucht es jetzt mit einem anderen Mittel, die Aufmerkſamkeit der Gäſte von den Silberwaren oder geſchliffenen Gläſern abzulenken. Er hat die Wein⸗ und Speiſekarte en miniature in duftendes Leder binden laſſen, ein Blatt iſt ſogar frei, auf dem man die Namen der Tiſchnachbarn ſich auſſchreiben kann, eine kleine Tanzkarte mit Bleiſtift iſt auch eingeſchloſſen u. mit dieſem Souvenir hofft man die Andenkenleidenſchaft der Amerikaner zu befriedigen. — Schlechtgerüſtete Räuber. Daß romantiſcher Sinm dem Die⸗ bes⸗ und Räuberhandwerk nicht immer nützlich iſt, beweiſt eine Erfahrung, die zwei Briganten im Bonlogne⸗fur⸗Mer ſoeben haben machen müſſen. Zwei Einbrecher waren nachts in die Wohnung eines bekannten Arztes eingedrungen, deſſen Sammlung alter Waffen berühmt iſt. Mit einer phantaſtiſchen Ausrüſtung permutterbeſetzter alter orientaliſcher Flinten, herbiſch geſchwunge⸗ ner krummer Dolche und alter türkiſcher Piſtolen mit prachtpoll geſchnitztem Knauf kehrten ſie heim. Aber die phantaſtiſchen Waf⸗ fen erweckten in den Beiden abentenerliche Ideen; ſtatt zum Hehler zu laufen, entſchloſſen ſie ſich, mit dieſen ſchönen Mord⸗ gegenſtänden einmal einen kühnen Ueberfall zu wagen, und abends um 11 Uhr legten fie ſich an der großen Chauſſee in den Hinter⸗ halt. Ein Automobil kam, die Tapferen ſtürzten hervor, ge⸗ ſpenſtig flimmert der Mondſchein auf die glänzenden Damascener⸗ klingen und auf dem weißen Perlmutter der langen arabiſchen Flinten.„Die Börſe oder das Leben!“ ſo hallt es nach be⸗ rühmten Muſtern ſchaurig durch die Nacht. Aber zum Unglück für die kühnen Briganten waren es nicht etwa furchtſame Bürger, die beim Anblick der bis an die Zähne bewaffneten Helden bebend um Gnade flehten, ſondern drei Engländer, die den Gefechts⸗ wert der ſchönen Mordinſtrumente nicht überſchätzten. Sie ſprangen aus ihrem Gefährt, und die armen romantiſchen Wege⸗ lagerer wurden jämmerlich verprügelt. Uebel zugerichtet liefen ſte von dannen und ein Teil der Waffen blieb zurück auf dem Kampfplatz, ohne daß Blut gefloffen wäre. — Ein Aufſtand gegen die neueſte Mode. Aus Newijork wird berichtet: Eine neue elegante Direktofre⸗Robe, der Stolz ihrer jungen Beſitzerin, ward am Sonntag der Anlaß zu einem Stra⸗ ßenauflauf, der beinahe zum tätlichen Aufruhr wurde. Vor drei Tagen war die Tochter eines reichen Börſenmaklers ans Paris zurückgekehrt. Das junge Mädchen zitterte vor Ungeduld, den Freunden ihre Pariſer Schätze zu zeigen; ein Diner in einem Reſtaurant war verabredet worden, und in ihrem enganſitzenden weißen Directoire⸗Kleid, auf dem in matten delikatem Grün ein duftiges zartes Muſter ſich abhob, verließ ſie ihre Wohnung. Es war eine jener neueſten Pariſer Modeſchöpfungen, in denen der Rock an der Seite durch einen diskreten Schlitz unterbrochen wird. Die hübſche junge Miß ſtieg aus der Bahn, die ſeidengewirkten weißen Trikots, die durch die Oeffnung ſichtbar wurden, erregten die Heiterkeit eines Knaben, er lachte, Menſchen ſtrömten herbei, und im Nu war die junge Dame von einer tauſendköpfigen Menge umringt. Ralten, von der Flut wurde er davongetragen und erſt als eine ganze Polizeitruppe im Laufſchritt herbeieilte, gab es mit Hilfe enthalten.— Darum prüfot! Frounds,. Zu haben in den bekannten Geschäften. Vergeblich verſuchte ein Poliziſt, die Maſſe zurückzu⸗ Tages — die gelbe defahr!—Ppignos Hausfrauen hütet Furen kostbarsten Schatz, die Wägschel Soda macht sie gelb und grössere Mengen davon sind schzdlich.— In manchen Waschmitteln ist bis zu 90% Soda Ohlor Zzeorfetzt die Wäsche in kurzer Zeit. Das patentamtlich geschützte, von wissenschafflichen Autoxitäten anerkannte—„Ding an sich“— ist frei von Ohlor und Soda, Wzscht, blejcht, desinflztert und spart an Geld, Zeit und Arbeit. „Ding an sich“ erobert sich schrittwoise, trotz aller Anfeindungen jeden Tag neue von Fäuſten etwas Luft. Die junge Amerikanerin konnte eilends in ein Automobil ſteigen und fuhr weinend nach Hauſe, um die ſchlimm zugerichteten Ueberreſte ihrer ſchönen Directoire⸗Robe gegen ein ganz gewöhnliches Geſellſchaftskleid zu vertauſchen, in⸗ des ihre Bekannten im Reſtaurant ſaßen und ihr Ausbleiben ſich nicht zu erklären wußten. Man hatte ſie übrigens vorher ge⸗ warnt, die viel angefeindete Mode in Newyork öffentlich zu tragen, aber lächelnd hatte ſie die Allzuängſtlichen beruhigt. — Der Kampf gegen den Straßenlärm in Newyork. Aus Newyork wird berichtet: Schon immer galt die amerikaniſche Metropole als die geräuſchvollſte Stadt der Welt und der Lärm auf den Straßen, das Raſſeln und Rattern, das Rollen und Schreien, das Pfeifen und Läuten in den halbwegs belebten Straßen machte es für den Fußgänger unmöglich, ſich mit ſeinem Nachbar zu verſtändigen. In den letzten Monaten aber hat die⸗ ſes Lärmen noch eine Tendenz zum Wachſen gezeigt, die von den Bewohnern nicht mehr überſehen werden konnte; es kam endlich zu energiſchen Beſchwerden bei den Polizeibehörden, die in dem Beſtreben, die perſönliche Freiheit des Bürgers nicht zu be⸗ ſchränken, bisher dem geräuſchvollen Treiben mit gefalteten Händen zugeſehen hatten. Doch nun ſoll es anders werden. Mr. Bingham, der Polizeikommiſſar, hat am Samstag einen Erlaß herausgegeben, in dem alle Polizeibeamten angehalten werden, fortan mit aller Energie gegen jeden überflüſſigen Straßenlärm einzuſchneiten. Eine beſondere Liſte zählt die Geräuſche auf, die entweder überflüſſig ſind oder gedämpft werden könnten. Da wendet der Polizeigewaltige ſich gegen das übermäßige Schreien der Straßenhändler, gegen das unnütze Heulen der Schiffspfeifen,ß gegen Rollſchlittſchuhe auf dem Trottoir, gegen die Pfeifen der Kaſtanienröſter, gegen übertriebeneunwendung der Huppe bei den Automobiliſten, gegen Hornblaſen und Läuten im allgemeinen, gegen die zeternden Rufe der Altkleider⸗Händler und der Zei⸗ tungsjungen, gegen das Lärmen mit Blechkannen auf den Straßen, gegen die Kutſcherpfeifen der Theater⸗ und Hotelpor⸗ tiers und ſchließlich auch noch gegen ſchlecht erzogene Hunde, die. den Tag mit Bellen verbringen. Insbeſondere aber ſoll in der Nachtzeit ſtreng gegen allen Lärm eingeſchritten werden, ſodaß der Newyorker, der auch nicht gerade draußen im Villenviertel der Millionäre wohnt, Chancen hat, künftig in ſeiner Wohnung zur Nachtzeit ein wenig Ruhe zu finden. — Von der erſten funkentelegraphiſchen Ueberbrückung des Stillen Ozeans berichten amerikaniſche Fachzeitſchriſten. Von dem Flaggſchiff„Connecticut“ des Vereinigten Staats⸗Geſchwaders, das Anfang Juli auf der Höhe von San Franzisko lag, iſt am 4. Juli ein Telegramm mach Honolulu, der Hauptſtadt der Sandwichinſeln, abgeſandt und dort auch empfangen worden. Allerdings wirkte bei der Uebermittlung ein auf der Fahrt zwiſchen Amerika und Aſien begriffenes Schiff, die„Lankton“, als Relaisſtation mir. Die Wellen wurden auf der„Yankton“ in ähnlicher Weiſe, wie es bei bangen Landtelegraphenlinien üblich iſt, auf der Strecke„auf⸗ gefriſcht“. Später ſind weitere Fortſchvitte gemacht worden. Die Station in Honoluſu hat derekte Verbindung mit den Schiffen „Culgon“,„St. Louis“ und„Glacier“ des Geſchwaders erlangt, urnd auch vom der kaliforniſchen Landſtatiom können bereits ſchwache Zeichen empfangen werden. — Aus einer Kneipzeitung. Die Abfiturientep des Münchner Wilhelm⸗Gymnaſiums hatten ſich von einer Reihe deutſcher Dichter für ihre Kneipzeitung Beiträge er⸗ beten. Der Erfolg übertraf die kühnſten Hoffnungen. Datſächlich habem fich beinnhe alle deutſchen Schrifüſteller von Ruf gemeldet. Ein paar Einſendungen mögen hier Platz finden. Ludwig Fulda ſchreibt im Hinblick auf den Anlaß: F „Das ſchönſte vom Lebem— ſir Gotbes Namen Otto Fulius Bierbaum ſchreibt: „In eimem Studendenſtammbuch aus der Zeit der Roman⸗ tiker, die zugleich die ſchönſte Blütezeit des deutſchen Studenten⸗ tiums war, las ich einmal den Spruch:„Omnis studiosus nobilis!“ Ich weiß nicht, ob dieſes Latein Raſſiſch iſt und einen Oatein⸗Einſer um Abiturientenexamen verrät, aber mir ſcheint, dieſer romantiſche Wahlſpruch ſteht auch modernen Studenten nicht übel an. Es ſteckt ein ſchöner kategoriſcher Imperativ in ihm.“ — Zum ſeligen„alten Engel“, dem ehemals wegen ſeines ſchlagenden Witzes berühmten Inhaber des Krollſchen Theaters am Berliner Königsplatz, ſo erzählt die„B. Z. a..“, kam eines ein„Künſtler“, der ihm vorſchlug, in ſeinem Saal eine große Vorſtellung im Gedankenleſen zu geben.—„Ich hab' nix dagegen,“ meinte der geriebene Geſchäftsmann in ſeinem falſcheſten Deutſch, ohlen Se mer 1000 Mark und Se kennen bei mer Ge⸗ dankenleſen, ſopiel Se wollen.“—„Pardon, Herr Konunmiſſions⸗ rat,“ erwiderte der Künſtler,„ich habe mir die geſchäftliche Seite der Sache anders gedacht. Ich ſchlage Ihnen vor, daß Sie miir Ihren Saal zur Verfügung ſtellen und dafür an mit einer Quote tei men.“— Der alte zuſammen, tippte mit dem Finger an die ch geringſchätzig abwandte, fragte er mit vernichtender Fronie:„Und Sie wollen ä Gedankenleſer ſein?“ —„Wahrheit?“ Als Sir Walter Raleigh im Tower ſaß und an ſeiner Weltgeſchichte ſchrieb, hörte er plötzlich Lärm 0 ſah, wie ein Mann einen andern, der ein Offizier zu ſein ſchie Der An ſchlug und ihn dann mit ſeinem Schswert durchbohrte. gegviffene ſtürzte, hatte aber noch ſoviel Kraft, den Angr den Kopf zu ſchlagen, daß auch dieſer hinſank. Am nächſten erzählte Raleigh einem beſuchenden Freunde dieſe Begeben Der aber erwiderte:„Das iſt ein Irrtum von dir, der Angeg ie war kein Offizier, ſondern Kammerdiener eines Geſandten. Er ſchlug zuerſt und durchbohrte ſeinen Gegner, dann wurde er vom einem der Umſtehenden niedergemacht!“„Aber ich habe ja den Vorfall mit angeſehen,“ warf Raleigh ein.„Und ich ſaß auf jenem Stein, als das Ganze vorfiel, und erhielt, als ich dem Mörder das Schwert entriß, dieſe Schramme.“ Als Raleigh allein war, warf er den zweiten Band ſeiner Weltgeſchichte ins Feuer.„Wenn ich nicht feſtſtellen kann, was unter meinen Augen borging, poie ſoll ich Dinge beſchreihen, die 1000 Jahre zurückliegene“ „Durch feines Aroma und hohe Würzekraft zeichnet ſich „Nnorr⸗Sos“ aus, dabei iſt der Preis außerordentlich billig. Su haben bei: Karl Anieriem, Traitteurſtraße 52. 4513 2 8 88 S Kabern 2 EEER Herſeloen Dhnacren 2. 2 5 50 Bbebtr-Anfa gen Aurrergertstuſlehs— Ater Spabeces wartelos.— 1 l Buücher- Reviser ch. Büchner Worms 3. fl. 1— 58 5 25 8— 2 Im Ausbeſſern von Wäſche u. een Kleidern empftehlt ſich jg. 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