l Hen nach Verſtändigung geltend. der Stadt Mannheim und Amgebrng. che Neueſte Nachrichten Arnabärgige Tageszeitung. Meaunheinter Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim“ Direktiaun. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 Ate erater mecadBre.. 20 K. ee Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Rebakrionsbureuus Mabaren::.. 877 eeeeeee ee, 0 Bugebung.(ausgencmmen Scuag; in Berlin und Karlsruhe. Stpedition und Berlags⸗ 0 Schluß der JInſeraten⸗Aunahme ſiütr das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. buchhandlung 218 Montag, 27. Juli 1908.(Mittagblatt. 5 Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Badiſcher Landesverband des Deutſchen Flottenvereins. Der erſte Vorſitzende des badiſchen Landesausſchuſſes des Flottenvereins, Exzellenz von Stabel, hat an die Orts⸗ 88 und Bertrauensmänner folgendes Rundſchreiben ge⸗ richtet: „Die Hauptverſammlung des Badiſchen Landesverbandes faßte in der Kriſis, welche im Flottenverein durch die Haltung des Prä⸗ fidiums, fünsbefondere des geſchäftsführenden Vorſitzenden bei dem letzben Reichs bagswahlen hervorgerufen wurde, am 13. Januar d. J. eine Refolution, im welcher Bedenken gegen die Wahl des General⸗ mafors a. D. Keim zum geſchäftsführenden Vorſitzenden erhoben wurden, da hierdurch der in der Satzung gewährleiſtete, unpolitiſche Charakter des Flotlenvereins in Frage geſtellt werde. Dieſe Reſolution bildete die Richtſchrur für Haltung und Ab⸗ ſtünmmung der Badiſchen Delegierten auf auptverſammfung zu Kaſſel am 19. Januar d. J. kundete der Badiſche Vandesberband, daß er feſtharde an den Be⸗ ſchlüſſem der Hauptwerſammmung zu Köln, wonach der Deutſche Flottenverein ein mnpolſtiſcher Verein iſt und bleiben ſoll, der über Parteien und Konfeſſionen ſteht. Bekannt iſt, wie dieſer Friede durch abermalige Unſtimmigkeiten in dem Vereine und die wenig erfreulichen Verhandlungen zu Kaſſel gebrochen wurde und wie dieſe nbermakige Kriſts zu dem Rücktritt des Präfidiums führte. Nach dieſem machte fich aber in allen Kreiſen das Beſtre⸗ So fand eine Vor⸗ beſprechung von Vertretern verſchiedener Richtungen am 14. Märg dieſes Jahres in Dresden ſtatt, der am 12. April eine Sitzung des Geſamtvorſtandes in Berlin folgte. In dieſer wurden die Vov⸗ ſchlöge durchberaten, welche der auf den 14. Jumt anberaumten, Hauptverſammlung zu Danzig bezüglich Neubeſetzung des Präſi⸗ Fiunts und Auslegung des§ 2 der Satzungen gemacht werden ſollten. Die Verhandbungen auf letzterwähnter Verſammlung hat die Vereinsſchrift„Flotte veröffentlicht. Eine Aenderung des§2 der Satzung wurde abgelehnt und Fürſt Salm mit anſehmlicher Mafori⸗ kät zum Präſidenten wieder erwählt, zugleich aber auch für den Fall einer Ablehmung ſeitens desſelben Großadmiral von Köſter mit Einſtinmmigkeit für dieſes Ehrenamt im Ausſicht ge⸗ nommen, bezw. getwählt. Am 2. Juli erklärte Füuſt Salm, daß die Hinderniſſe, welche ſich den Annahme ſeiner Wahl entgegenſtellben, nicht hätten beſeitigt werden können, wodurch die Eventualtvahl des Großadmirals von Höſter in Wirbſamkeit krat. Das(ſchon bekannte) Schreiben der Präſidialgeſchäftsſtelle kündigt die Annahme dieſer Wahl ſeitens des Großadmirals von Köſter an und gibt zugleich die Grundſätze kund, nach welchen der⸗ ſelbe den Verein leiten will. Trotzdem mum dieſe Grundſätze vollſtändig der in Danzig be⸗ ſchloſſenen Reſolution emtſprechen, erhoben ſich dennoch abermals im einzelnen Kreiſen des Vereins Unſtimmigkeiten, weil eingelne Verbände und Ortsvereine in der Leitung des Veveins durch Groß⸗ admiral von Köſter und im der Beſeitigung des„Syſtem Keim“ eine Gewähr für die gedeihliche Entwicklung des Flottenvereins nicht erkenenn bvollter. 2 Der Orgel-Ryger. Roman von Edela Rüſt. (Nachdruck verboten!. 300 55(Fortſetzung), „Nimm es nicht ſo leicht, Papa. geringſten Einfluß auf mich gehabt. die Juriſterei nicht!“ „So, ſo! Dann ſtudiere Medizin!“ „Muß es denn durchaus ſtudiert ſein?“ „Dann werde Rollkutſcher, oder Zahlkellner, oder Leutnant — ich riet Die ja immer dazu!“ „Es gibt auch noch andere Berufe. Ich bitte Dich, einzu⸗ willigen, daß ich zur Bühne gehen darf.“ „Zu wa 5— Ich möchte Schauſpieler werden— ſeit meinen Kinder⸗ jahren iſt es mein ſehnlichſter Wunſch, halb nur zum Bewußtſein gelangt, aber er war immer da.“ 5 Der Kommerzienrat war wieder aufgeſprungen, hatte einen kleinen Polſterſtuhl gepackt und ihn mit Gewalt auf den Boden geſtampft:„Ja, da weiß ich wirklich nicht, ſoll ich einen Lach⸗ krampf kriegen oder mit dem Knüttel dreinſchlagen!“ „„Es würde beides nichts helſen, Papa— ich bin ganz feſt in meinem Entſchluß. Rege Dich nicht unnütz auf, gib Dir die Mühe, etwas darüber nachzudenken, und Du wirſt Dir ſelbſt ſagen, daß es ſo gleich iſt, welchen Staud man wählt, wenn man darin nur etwas leiſtet.“ „Sehr weiſe, mein Sohn! Aber wer hat Dich zur Juriſterei gedrängt? Ich etwa? Es war ja wohl das Natürliche, daß Du hier mein Nachfolger wurdeſt. Das war mein Wunſch. Ich das„Krämertum“ reſpektiert, habe Deine iderwillen gegen ach Reß Dich arß Deinen Wunſch Jurift werden, un dnun frage Herbert hat da nicht den Kurz und gut: wir behagt 51 Der Vorſtand des Badiſchen Landesverbandes dagegen erblickt in der Uebernahme des Präfidiums durch Großadmiral von Köſter eine Garantie dafür, daß der Flottenverein künftig nach Maßgabe der Satzung und insbeſondere nach denjenigen Grundſätzen geleitet werde, welche der Schutzherr desſelben, Prinz Heinrich von Preußen, auf der Hauptverſammlung zu Hamburg als die allein richtigen bezeichnet und die derſelbe in ſeinem Anttvorttelegramm an die Verſammlung zu Danzig mit den Worten beſtätigt hat,„daß der Verein in ſtiller, einmütiger Arbeit das deutſche Volk von der Not⸗ wendigkeit der Erſtarkung eines nationalen Werkes, der Erſtarkung der deutſchen Flotte, aufklärend überzeugen ſoll“. Dieſer unſicheren Verhältniſſe wegen konnte in dem letzten, wie auch in dieſem Jahre die Vereinstätigkeit innerhalb unſeres und auch in den übrigen Landesverbänden nur eine matte ſeim. Wir hoffen aber, daß die Erkenntnis von der eminenten Bes⸗ deutung unſeres großen nationalen Vereines, der nach unſerer Ueberzeugung nun wieder in ruhige, ſichere Bahnen gelenkt werden wird, und die Erinnerung an die großen Erfolge, die er ſich zu⸗ weiſen darf, unſere Mitglieder aneifern werden, die vaterländiſche Arbeit mit aller Kraft wieder aufzunehmen. Wir haben unſererſeits an der Beſeitigung der unheilvollen Kriſis mitgearbeitet, durch welche dem Verein ſein Zerfall drohte. Gewähren Sie uns darum wieder Ihre tatkräftige Unterſtützung, mit beren Hilfe wir die Erkenntnis von der Notwendigkeit einer ſtarken Flotte in alle Schichten unſeres Verbandes getragen haben. Vergeſſen Sde nicht, welchen Eindruck der Zerfall des größten und einzigen nationalen Vereins in Deutſchland und im Auslande machem würde. Unſer Kaiſer wünſcht in dem Telegramm, in welchem derſelbe für die Begrüßung durch die Danziger Verſamm⸗ lung dankt,„der vaterländiſchen Arbeit des Deutſchen Flotten⸗ vereins weiteren ſegensveichen Erfolg“. Daß dieſer Erfolg komme, dazu wollen kwir mithelfenl“ *** E „Soweit das Schreiben. Wir warten die Taten des neuen Präſidiums ab, ehe wir urteilen oder verurteilen, wie es ſich die ſtille Arbeit denkt, wie es ſie durchzuführen gedenkt. Sehen wie die letzten Nummern der„Mitteilungen des Deutſchen Flottenvereins“ durch, ſo erkennen wir, daß allerdings in der Geſchäftsſtelle in den letzten Wochen ungemein ſtille Arbeit getan worden iſt. Es wird allerlei techniſches und ſtatiſtiſches Detail über die deutſche und die ausländiſchen Flotten zu⸗ ſammengetragen, das vielleicht den Fachmann intereſſtert. Aber dieſe Angaben werden nicht lebendig gemacht, nicht in Wirkſamkeit geſetzt, nicht in Aufklärung umgewandelt da⸗ durch, daß man ſte in Beziehung ſetzt zur deutſchen Flotte, zur allgemeinen Weltlage. So wurde ehemals die aufklärende Arbeit des Flottenvereins durch ſeine„Mitteilungen“ betrie⸗ ben. Es ſteckte Leben, Temperament, Beweiskraft für des Kaiſers Forderung nach der größeren deutſchen Flotte in ihnen. Gerne übernahm die nationale Preſſe ſie, gab ſie weiter und wirkte ſo im Verein mit dem Flottenverein als dem Inſpirator und Inſtigator mit am Werke der nationalen Erziehung des deutſchen Volkes. Mit den ledernen und nationalpolitiſch unintereſſanten und bedeutungsloſen No⸗ tizen de multis et quibusdam aliis, die die Geſchäftsſtelle heute in ihren Mitteilungen zuſammenſtellt, iſt nationale Agitation nicht zu treiben, nicht einmal die allerſubmiſſeſte und allerſtillſte. Wenn das der Beginn der ſtillen Arbeit ſein ſoll, dann danken wir ergebenſt, ſelbſt auf die Gefahr hin, r n en epſgewahten Slande baber gsleſſte!! haſt und zu leiſten willens biſt? Ein markloſer Geſelle biſt Du, warſt es und wirſt es bleiben!“ „Marklos in Deinem Sinne, ja, das gebe ich zu! Aber dieſer Mangel hat mich eben auf die neue Bahn gelenkt. Nicht daß ein Künſtler marklos ſein darf, nur qualitativ iſt das Mark ein an⸗ deres. Sonſt— glaube nur, an Energie darf es heute keinem Künſtler gebrechen, der etwas erreicher will, und dieſe Art Ener⸗ gie, die in ganz andere Bahnen ausſtrömt, die werde ich beſitzen. Ich habe unnötig viel Zeit verloren, aber ich bin ja noch jung, ich werde im Sturm nachholen.“ „Biſt Du mit dem feſten Plan hier auf Ferien gekommen?“ „Ich habe das ganze letzte Jahr kaum noch ein Kolleg ge⸗ hört, Papa; ich ſaß nur über meine Rollen; und die Abende ver⸗ brachte ich im Theater.“ „Ich fragte, ob Du mit dem feſten Plan, mir darüber Auf⸗ klärung zu geben, herkamſt?“ „Nufrichtig geſagt, nein— ich hatte nie den Mut, es Dir zu beichten.“ „Und was hat Dich plötzlich ſo mutig gemacht?“ „Gabriele von Barten! Ihr habe ich mich anvertraut, mit ihr habe ich alles das durchprobiert, was ich bisher für mich allein ſtudierte, und ſie hat mich angeſtachelt, mein Talent nicht untergehen zu laſſen—— ſie glaubt an mich, und ſie kann ſelbſt ſchon ſo unendlich viel, daß ich ihr glauben darf.“ „Alſo doch indirekt eine Beſcherung meines Herrn Schwieger⸗ ſohnes! Durch ihn iſt ja das Fräulein von Barten zu uns in die Geſellſchaft gekommen, um ihre Miſſion an Dir zu erfüllen. Und er ſchürt das Feuer, damit ich zu dem wohlgeratenen Schwie⸗ gerſohn einen womöglich noch wohlgerateneren Sohn bekomme!“ „Du wirſt nicht über mich zu klagen haben, aber laſſe mir den Willen, denn ich täte es doch, weil ich müßte. Fräulein von Barten hat meinen Entſchluß nur beſchleunigt, aber über kurz oder lang hätte ich es Dir geſchrieben. Ich denke aber, ſo iſt es beſſer, ſa offen heraus.“ auch zu den„Hyſteriſchen“ gezählt zu werden. Doch wollen wir vorläufig das Verſagen der Agitationstätigkeit der Ge⸗ ſchäftſtelle— ſo weit es ſich um die Verſorgung der Preſſe mit wirkſamem Werbeſtoff handelt,— auf die Kriſis ſchieben. Wir werden nun ſehen, wie ſich nach Beendigung der Kriſis unter dem neuen Präſidium der Inhalt der„Mitteilungen“ weiterhin geſtalten wird. Daran werden wir am beſten er⸗ kennen, welcher Kurs geſteuert werden ſoll oder vielmehr wie dieſer ſtille nationalpolitiſche(oder ſagen wir beſſer, national⸗ politiſch ſtille?) Kurs ausſehen wird. Bleiben die Mit⸗ teilungen wie unter der Kriſis ein Sammelſurium von An⸗ gaben für Marineoffiziere und Marinetechniker, die ihrer gar⸗ nicht bedürfen, dann wiſſen wir genug. Daß der Flottenverein nicht zerfalle, darauf allein kommt es nicht an, ſo ſehr wir ſeinen Zuſammenhalt wünſchen. Daß ein ſtarker und auf⸗ rechter nationaler Geiſt, ein zielbewußter nationalpolitiſcher Wille in ihm lebendig bleiben, ein Geiſt und ein Wille, die auch einmal laut zu werden vermögen vorm Reichsmarine⸗ amt und vorm Reichstage, das iſt die Forderung des Tages. Sonſt iſt es ſchon beſſer, die Stillen und die Lauten ſcheiden voneinander, damit noch hie und da ein vernehmliches und nachdrückliches Wort zur nationalen Erziehung geſprochen werde. Vorläufig geht es recht ruhig und korrekt und ſatzungsgemäß im Flottenverein her, wir ſind geſpannt, wie das neue Präſidium die in ſeinem Schreiben betonte, volle Unabhängigkeit des Vereins nach jeder Richtung hin“ in dex Wirklichkeit betätigen wird. Aebersicht. Maunnhbeim, 27. Juli 1908. Pofiiische Das Disziplinarverfahren gegen Bürgermeiſter Schücking. Zu der Angelegenheit Schücking macht das„B..“ wei⸗ tere Mitteilungen: Man weiß, daß der Herr Bürgermeiſter Schücking bei der Landtagswahl Kandidak der Freiſinnigen Volkspartei war, und dem von der Regierung protegierten nationalliberalen Kandidaten, dem inzwiſchen verſtorbenen verſtorbenen Landgerichtsrat Fedderſen, gegenüber ſtand. Während der Wahlkampagne erhielt Dr. Schücking den Be⸗ ſuch eines Regierungsrats, der ihn— erſichtlich im direkten Auftrage des Miniſters b. Moltke — fragte, wie er als Bürgermeiſter es wagen könne, für die freiſinnige Partei zu kandidieren. Der Miniſter des Innern, Herr v. Moltke, habe einen Bericht darüber eingefordert. Herr Dr. Schücking lehnte, wenn wir nicht irren, nähere Erklä⸗ rungen ab und bezeichnete die Annahme einer freiſinnigen Kandidatur als ſein gutes Recht.— Sehr bezeichnend iſt auch ein anderer Vorfall. Am 10. Juni erſchien im „B..“ der Artikel des Bürgermeiſters Schücking:„Der amt⸗ liche Apparat bei der Landtagswahl“. In dieſem Artikel ſchilderte Herr Dr. Schücking die Tätigkeit der Landräte bei den Wahlen und ſchlug ironiſch als einzig richtige Konſequenz die Ernennung der preußiſchen Abgeordneten durch die preu⸗ ßiſchen Landräte vor. Bald darauf erhielt Herr Dr. Schücking „Und Du meinſt, daß ich gleich von Deinen Tiraden hellen Unſinn nur die Hände falte benommen bin und zu dem und Amen ſage?“ „Ich kann den„Unſinn“ dabei nicht ſehen, Papa! Heute⸗ iſt der Künſtler⸗ und Schauſpielerſtand geachtet wie jeder andere und bringt mehr ein als die meiſten bürgerlichen Berufe.“ „Das heißt, die Oberbonzen darin ſind geachtet und werden mit Gold bepflaſtert, und die darunter wimmeln, die Hanblanger, ſind nach wie vor Proletarier! Wer ſagt Dir, daß Du zu den Oberbonzen gehören wirſt?“ 5 „Das wird die Zeit lehren. Proletarier werde ich nicht geraten.“ „Weil Du in der Wahl Deiner Eltern zu vorſichtig warſt, meinſt Du.“ „Nicht darum! Aber weil ich dank Deiner Güte nicht nötig habe, ein Schmierenkomödiant zu ſein. Wenn ich in drei Jahren nicht die volle Ausſicht wenigſtens auf eine gute Poſition habe, ſchwöre ich es Dir in Deine Hand, daß ich daun zurückkehren werde und zu Dir komme, um Kaufmann und Dein Nachfolger zu werden. Biſt Du damit zufrieden 5 „Alſo Du meinſt, ein verkrachter Komödiant taugt immer noch zum Kommerzienrat?“ „Wenn er Geld genug hat? Bewillige mir weiter, was Du mir bisher bewilligt haſt.“ „Und wenn ich ſage, ich gebe Dir keinen Heller, ſieh, wie Du mit meinem Segen, an dem Dir ſo viel liegt, weiter kommſt?“ „Und wenn Du mich enterbſt, es kann nichts ändern, ich bleibe feſt.“ 75 „Ach, ſchöne Redensarten!“ „Du wirſt es nicht tun, Papa, und haſt ja auch keine Ver⸗ anlaſſung dazu! Und vergiß nicht, daß Rhetorik auf der Schule mein einziges beſtes Fach war, ich bin alſo nur meinen natür⸗ lichen Entwicklungsgang gegangen. Alſo Du ſchlägſt ein, Papg?“ Der Kommerzienrat legte ſeine Hand nicht gleich in die ſeines Sohnes:„Ich werde es mir überlegen! Auf morgen!“ Sei verſichert, unter Deine Z. Sklte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Jult. ein Schreiben des Bezirkskommandos, worin er als Reſerbe⸗ oder Landwehroffizier aufgefordert wurde, ſofort in ehrengerichtlicher Angelegenheit zu erklären, ob er wirklich dieſen Artikel geſchrieben habe. Dr. Schücking erwiderte, daß er tatſächlich der Verfaſſer ſei, und erbot ſich auch, wenn wir recht unterrichtet ſind, dem Bezirkskommando in einer beſon⸗ deren Denkſchrift die Wahrheit aller im Artikel ent⸗ haltenen Angaben zu beweiſen. Das Bezirkskom⸗ mando hat ſich bisher zu dieſer Angelegenheit nicht wieder ge⸗ äußert.— Gegenwärtig muß Dk. Schücking ein Mamo⸗ randum ausarbeiten, um den Richtern der erſten Inſtanz ſeine politiſchen Anſchauungen darzulegen. Man hat ihm— der eben erſt Kandidat der Freiſinnigen Volkspartei war— in der Verlegenheit vorgeworfen, daß er Sozialdemo⸗ krat ſei; und er iſt genötigt, ſich von dieſem Vorwurf zu reinigen. Uebrigens wird Herr Dr. Lothar Schücking demnächſt wieder für das Abgeordnetenhaus kandidieren und natürlich wiederum als Kandidat der Freiſinnigen Volkspartei. In ſeinem Wahlkreiſe Tondern muß, da Herr Fedderſen geſtorben iſt, eine Erſatzwahl ſtattfinden, und Dr. Schücking iſt von den Freiſinnigen des Kreiſes aufs neue aufgeſtellt worden. Bei der letzten Landtagswahl erhielt Herr Fedderſen 124, Dr. Schücking 44 und der Däne Jeſſen 33 Stimmen. Die Polizei und die Akte von Algeeirus. Infolge eines weiteren Schriftwechſels zwiſchen dem Machſen und dem Oberſten Müller haben ſich die Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Verwendung der Polizeitruppe noch verſchärft. Die Anſicht des Machſens, daß er über die internationale Polizeitruppe auch außerhalb der ihr zuge⸗ wieſenen Garniſonen verfügen könne, wird von franzöſiſcher Seite unterſtützt und zwar mit der etwas überraſchenden Be⸗ gründung, daß die internationale Polizei nicht als eine eigent⸗ liche Polizeitruppe imengeren Sinne, ſondern als eine eigent⸗ tkäriſche Truppe gedacht ſei. Es entſpreche daher nur dem Geiſte der Akte von Algeciras, wenn man ihr einen möglichſt weiten Aktionsbereich zuweiſe. Dem wird mit Recht entgegen⸗ zuhalten ſein, daß die Akte von Algeciras die Tätigkeit der Polizei ganz ausdrücklich auf acht Hafenplätze be⸗ ſchränkt. Bei den Verhandlungen in Algeciras wurde als Zweck der ganzen Einrichtung ausdrücklich die Sicherheit des Lebens und des Geſchäftsbetriebs in dieſen Häfen hingeſtellt, und der zweite ſpaniſche Bevoll⸗ mächtigte erklärte, ohne auf Widerſpruch zu ſtoßen, daß in der Verwaltung im Innern keine Aenderungen herbeigeführt werden ſollten. Bei dieſer Sachlage entſpricht die Verwen⸗ dung der Polizeitruppe außerhalb ihres Schutzbereichs, wie ſie bei Aſemmur vorgenommen wurde, nicht nur nicht dem Geiſte der Akte, ſondern ſie verſtößt direkt gegen ihn. Mit demſelben Rechte könnte man die Polizeitruppe von Tanger nach irgend⸗ einem beliebigen Orte im Innern ſchicken und dadurch, wenig⸗ ſtens zeitweiſe, Tanger desjenigen Schutzes berauben, zu deſſen Gewährung die ganze Einrichtung getroffen iſt. Daß das dem Geiſte der Akte von Algeciras entſpricht, kann ſchlechterdings nicht behauptet werden, und Oberſt Müller iſt daher mit ſeiner Verwahrung vollſtändig im Rechte. Deshalb erſcheint es uns bedauerlich, daß die fran⸗ Fzöſiſche Vertretung ſich auf einen Standpunkt ſtellt, der ſo wenig begründet iſt. Man macht in Frankreich der deutſchen Preſſe oft den Vorwurf, daß ſie an die ehrliche Ab⸗ ſicht Frankreichs, den Vertrag von Algeciras redlich durchzu⸗ führen, nicht glauben wolle, und daß dieſer Mangel an Ver⸗ lrauen verbitternd wirke. Das wäre ein Ergebnis, das auch wir um ſo mehr bedauern würden, als die Pariſer Zentral⸗ regierung ſich offenbar bemüht, durchaus korrekt zu bleiben. Es iſt nur ſchade, daß man ihre Haltung nicht immer mit dem in Einklang bringen kann, was in Tanger von franzöfiſcher Seite geſprochen und getan wird, und hieraus erklärt ſich das Mißtrauen, das oft in der deutſchen Preſſe gegen die Abſichten der franzöfiſchen Regierung zutage tritt. Jallières beim Zaren. Anläßlich der heutigen Zuſammenkunft des Kaiſers mit dem Präſidenten Fallieres ſchreibt die„Roſſija“: Der Beſuch des Präſidenten ſei ein Akt der Höflichkeit des Nachfolgers Loubets und beione abermals die Feſtigkeit des fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes. Abgeſehen von der allgemeinen Sympathie, die der Präſident in Rußland finden werde, das in dem Bündniſſe mit Frankreich ein Eck⸗ ſtein ſeiner auswärtigen Politik erblicke, habe der Beſuch un⸗ zweifelhaft einen internationalen Wert. Die Frie⸗ densliebe beider Mächte ſei zur Genüge erprobt, ſodaß man ſicher ſein könne, daß dieſe Zuſammenkunft der beiden Staats⸗ — oberhäupter zur allgemeinen Beruhigung beitragen werde. Der Artikel ſchließt mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Feſtlichkeit, zu der ſich ganz Rußland zum Empfange ſeines Gaſtes vereinige, nicht nur keinen Schatten außerhalb Rußlands Grenzen werfen, ſondern überall ſympathiſch werde begrüßt werden, als eine Verbrü⸗ derung zweier Mächte, die beide in gleicher Weiſe an die Seg⸗ nungen des allgemeinen Friedens glauben. Deutsches Reich. — Gubelfeier des Vereins für Hand⸗ lungskommis von 1858.) Anläßlich der Feier des 50jährigen Beſtehens des Vereins für Handlungskommis von 1858 fand in dem prächtig geſchmückten großen Saale des Hamburger Konzerthauſes ein Feſtakt ſtatt. Nach der Begrü⸗ ßung der Verſammlung, insbeſondere der Vertreter der Be⸗ hörden, hielt Dr. Thiſſen die Feſtrede, in der er die Prin⸗ zipien des Vereins darlegte. Glückwünſche brachten das: Im Namen des Senats Bürgermeiſter Uswald, im Namen der Bürgerſchaft deren Präſident Engel, im Namen des Handels⸗ miniſters und zugleich im Auftrage des Staatsſekretärs im Reichsamt des Innern, Geh. Ober⸗Regierungsrat, Vortragen⸗ der Rat im Miniſterium für Handel und Gewerbe, Neumann; ferner Geh. Ober⸗Regierungsrat und Vortragender Rat im Reichsjuſtizamt Dr. Struckmann, der Königlich preußiſche Ge⸗ ſandte, Graf Goetzen, der Präſident der Handelskammer, Schinkel und Robinow im Namen des Deutſchen Handels⸗ tages, der Vorſitzende der Detailliſtenkammer, Th. Schmerſahl, der Vorſitzende der Gewerbekammer, E. Schiele, der Syndikus des Verbandes der Sächſiſchen Induſtriellen, M. d. R. Dr. Streſemann, ſowie der Vertreter der Berliner Handelskammer, Syndikus Oskar Mayer. Dann überreichte der Vorſitzende des nordweſtdeutſchen Bezirks eine Jubiläumsgabe von 60 000 M. für ein Erholungsheim. Ein Orgelvortrag ſchloß die Feier, an die ſich ein Feſteſſen im Zoologiſchen Garten anſchloß und Konzert und Ball im Konzerthaus folgen werden. Badiſche Politik. .. Karlsruhe, 286. Juli. Die Kommiſſion für die Beamtengeſetz hat die Vorlage betr. Uebernahme der Hofpenſion auf die Stoatskaſſe gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Demokraten angenommen. Die türkiſche Verfaſſung und die Lage auf demz Balkan. Der große Umſchwung auf dem Balkan zeitigt verſchieden⸗ artige Auslaſſungen balkaniſcher Staatsmänner im Auslande. Wir geben zwei recht intereſſante wieder. Eine hervorragende türkiſche Perſönlichkeit äußerte ſich in London zu einem Journaliſten u..: Was die Haltung der auswärtigen Mächte an⸗ langt, ſo bin ich überzeugt, daß ſie uns werden gewähren laſſen, denn jede Ernmiſchung Funte jene ungeheure Kriſis, jenen Weltbvand herbeifühven, den alle Mächbe mit Patriot iſt ſich bewußt, daß in Mazedonſen die Türkei das letzte Bollwerkihrer Stellung in Europa zuu berteidigen hat. Wenm die Türkei dieſen Kaumpf zu fühven hat, ſo wird es ein Kampf auf Tod und Leben ſein, und wenn Eirropc verſuchen ſollte, ſie auch aus Mazedonjen heraus und nach Aſien ſo wird ſie den Islam gegen Europa zu Hilfe vufen. Auch unſere kleineven Nachbarn auf dem Balkam twerden uns wohl in Ruhe laſſen. Sollte aber beiſpielsweiſe Bulgarien den Augenblick für günſtig halten, um an die Ausführung ſeiner ehr⸗ geizigen Pläne zu gehen, ſo wird es eine geeinigte und feſt dis⸗ ziplinierte türkiſche Armee ſich gegenüber finden, denn alle inneren Gegenſätze würden dem äußeren Feinde gegenüder augenblicklich berſchwinden. Der ſerbiſche Geſchäftsträger in Berlin, Doktor M. Boghitſchewit ſch ſprach ſich über die Lage in der Türkei folgendermaßen aus: Der ſerbiſche Diplomat erklärt, die türkiſche Regierung habe, indem ſie die Verfaſſung proklamierte, ſehr kuug gehandelt. Es fei der beſte Ausweg aus den Schwierigkeiten der inneren Lage und außerdem habe die Türkei durch dieſes Mittel jedenfalls Zeit gewonmen. Die auswärtige Situation wird nach Anſicht des Geſchäftsträgers durch die Verkündigung der Verfaſſung wicht ungünſtig beeinflußt werden. Herr Bogghitſchematſch glaubt an keine Intervention der Mächte. Was ins⸗ beſondere die Haltüng Serbiens anlange, ſo habe dieſes nur das eine Intereſſe, daß die Macht der türkiſchen Regierung ſich konſolidiere und mit Erfolg dem Treiben der Banden in gleichem Eifer zu vermeiden beſtrebt find. Die Türkei wird ſich Mazedonien mit Gewalt nicht nehmen laſſen. Jeder türkiſche Mazedonien entgegentreten könne. Serbien miſche ſich ganz und gar nicht in die inneren Angelegenheiten der Türkei und es ſei ihm gleichgiltig, auf welche Weiſe in der Türkei die Kon⸗ ſolidierung erfolge, wenn ſie nur überhaupt erfolge. Eine Ordnung der türkiſchen Zuſtände im allgemeinen und der Zuſtände in Mazr⸗ donien im beſonderen durch das Mittel einer Verfaſſung könne alſo Serbien nur willkommen ſein. Entgegen den kürgzlich berichteten Aeußerungen des bulgariſchen Geſandten in Berlin, daß die Gefahr eines Krieges zwiſchen Bulgarien und Serbien ſehr nahe geweſen ſei, verſichert der ſerbiſche Geſchäftsträger, daß eine ſolche Kriegs⸗ gefahr nicht beſtanden habe und auch gegenwärtig nicht beſtehe. 5 London, 27. Juli.(Von unſerem Londoner Korre⸗ ſpondenten.) Die engliſchen Zeitungen veröffentlichen lange Telegramme über die Lage in der Türkei und ſchildern die Begeiſterung, mit der die Gewährung der Ver⸗ faſſung von der Bevölkerung aufgenommen wurde. Es wird jedoch behauptet, daß ſich der Sultan erſt dann zu dieſem Schritt entſchloſſen habe, nachdem ihm bekannt geworden war, daß die Truppen in Mazedonien nach der Haupt⸗ ſtadt marſchieren wollten. In einem Telegramm des „Standard“ aus Konſtantinopel heißt es, daß es bemerkens⸗ wert ſei, wie ſehr das ruſſiſche Preſtige im Steigen begriffen ſei. Dagegen laſſe ſich nicht verhehlen, daß der deutſche Einfluß mit dem Sturze der Palaſtklique ge⸗ fallen iſt. Ebenſo erfreulich ſei es zu ſehen, daß die Türkei es als ſelbſtverſtändlich betrachte, daß man mit der engliſchen Freundſchaft und Unterſtützung rechnen, ſobald es ſich um die Sache der Freiheit handelt. Nunmehr ſcheint für England die Gelegenheit günſtig, den alten Einfluß am goldenen Horn wieder zu gewinnen, in dem es die liberale Sache in der Türkei unterſtützt. London, 27. Juli.(Von unſerm Londoner Korre⸗ ſpondenten.) Der Pariſer Korreſpondent des„Standard“ meldet, daß aufgrund von Informationen in den maßgeben⸗ den Kreiſen er Mitteilung erhalten habe, daß man dem Ge⸗ rücht von einer bevorſtehenden Abdankung des Sul⸗ tans Abdul Hamid keinen Glauben ſchenkt. Tat⸗ den Aufregungen der letzten Tage ſehr gelitten hat und daß ein Thronwechſel nicht ausgeſchloſſen iſt. Im, Falle der Abdankung des Sultans würde nach der türkiſchen Verfaſſung deſſen älteſter Sohn Reſchid Effendi ſein Nach⸗ folger werden. *Konſtantinopel, 26. Juli. Die Wiedereinführung der Verfaſſung iſt bereits in der ganzen Türkei offiziell be⸗ kanntgegeben und hat überall große Begeiſterung hervor⸗ gerufen. Die jüngſt mobiliſterten kleinaſiatiſchen Redif⸗ truppen aus dem dritten Korpsbereich wurden zurückbefördert. Außer der von dem Militärkomitee von Saloniki Donnerstag Nacht veranlaßten Füſtlierung dreier Spione, eines Ziviliſten und zweier Offiziere, ſind bisher keine Opfer der Bewegung bekannt geworden. Die Gefangenen in Monaſtir und anderen Orten wurden nicht wie gemeldet freigelaſſen, ſondern haben ſich in der Verwirrung ſelbſt befreit. NMius stadf und Tand Mannheim, 27. Juli 1008. Aus der Stadtratsſitzung vom 23. Juli 1908. (Schluß). Von einer Mitteilung des Konſulats von Spanien hier, wor⸗ nach anſtelle des zurückgetretenen Herrn Heinrich Nauen, nunmehr Herr Moritz Nauen dahier von der Königlich Spaniſchen Re⸗ gierung zum Konſul ernannt wurde, wird Kenntnis genommen. Der Verkaufspreis für ein Exemplar des Verwaltungs⸗ berichts der Stadtgemeinde wird auf 3 M. ermäßigt. Dieſer Preis gilt auch für die drei erſten jeweils zweibändigen Aus⸗ 1895/99, 1900%/02). ie am 22. d. M. erfolgte Verſteige bon 3 Bauphätzen an der Auguſtanlage wird genehmigt. 1 Für die Verbindungsſtraße zwiſchen Friedrich⸗ und Kaiſer⸗ Wilhelmſtraße am Marktplatz im Stadtteil Neckarau ſoll das Stra⸗ benkoſtenbeizugsverfahren durchgeführt werden. Dem Antrag des Tiefbauamtes auf Errichtung eines Krans am Luzenbergkai wird die Genehmigung erteilt. In Bezug auf die Frachtfätze für den Güterverkehr nach und vom In duſtriehafen werden die von den Intereſſenten erhobenen Wünſche dem Großh. Eiſenbahnminiſterium unterbreitet. Uebertragen wird: 1. die Lieferung der Ledertapete für den neuen Stadtratsſaal an die Firma Viktor Klöpfer in München; 2. die Ausführung der Eiſenbetonarbeiten für den Galeriefuß⸗ boden im neuen Stadtverordnetenſaal an die Firma Heinrich Eiſen, G. m. b. H. hier; 8. die Lieferung der ſchmiedeiſernen, DDDDreerneenen Als Lauter wieder allein war, lächelte er bitter dor ſich hin, Das war ja heut ein Tag! Das lehrte ihn viel! Er hatte ſich überhaupt nichts mehr zu überlegen, er hatte einſach ja zu ſagen und den Geldſchrank zu öffnen, ſonſt erinnerte man ihn zart an ſein Verbrechen der Familie gegenüber: ſeine — 5 und ſeine Zugeſtändniſſe an die Grümmſche Verwandt⸗ ſchaft!— O, er verſtand ſehr wohl! Sie meinten, ſie hätten ihn in ihrer Macht! er der Mann, der das Heft in der Hand hielt. Er wußte, was er bewilligen mußte, aber darüber hinaus gabs forban einen Damm! Und doch ging Ludwig Lauter ſeit dieſem Tage etwas ge⸗ bückter einher. Als er am Abend das Bedürfnis fühlte, ſeiner Frau Mit⸗ teilung über die Geſchehniſſe zu machen, ſagte ſie betreffs Her⸗ berts und ſeiner Geldangelegenheit, hochmütig mit den Schultern zuckend:„Biſt Du von ſeiner Habgier überraſcht? Und auch Dina lernt zu fordern— ſie iſt längſt nicht mehr die, die ſie war; ſie wächſt mit dem„bedeutendſten“ Mann von Fürf⸗Hügelchen!“ Dann klingelte ſie nach Hut, Mantel und Blaufuchs— eine Viertauſendmark⸗Kleinigkeit, durch die ihr das Neujahrsfeſt vom Gatten verſchönt worden war. Sie mußte noch in eine Komitee⸗ fitzung für eine Wohlfahrtsangelegenheit und war nicht in der Laune, Sorgen zu teilen. LVauter hatte gerade noch Zeit, ihr über Ottos Entſchluß zu berichten. Eine Weile ſah ſie den Kommerzienrat an, als habe er den Verſtand verloren. Dann ging ſie raſchen Schrittes auf das dunkle Eichen⸗Dedo zu, das ſich längs zwei Wänden des Zimmers zog, griff nach einer koſtbaren chineſiſchen Vaſe, packte ſte mit beiden Händen und warf ſie mit aller ihr zu Gebot 5 Macht auf den Teppich, daß ſie in tauſend Scherben Aber noch war „Luch...“ ſagte Lauter, ſein Geſicht war aſchfahl gewor⸗ den. Er hatte auch kaum die Lippen bewegt, ſo leiſe hatte er den Namen in maßloſem Erſtaunen gerufen. Frau Luch flackerte ihn mit wilden Augen an.„Ein Narr biſt Du— ſie tanzen Dir auf dem Kopf!“ ([Fortſetzung folgt.) Bismarck⸗Anuekdoten. In Stuttgart erſcheint bei dem Verleger Robert Lutz eine raſch ſich erweiternde Anekdoten ⸗Bibliothek, deren erſter Band eine Sammlung von Bismarck⸗Anekdoten enthält. Aus dieſer Fülle heiterer kleiner Bismarck⸗Erinnerungen, die für jeden Deutſchen von großem Intereſſe ſind, bringen wir einige Auszüge. Der berlorene Sohnn Die Liberalen von 1848 betrachteten Bismarck als einen in begrenztem Ideenkreiſe erzogenen märkiſchen Junker, der für die Sache der Volksfreiheit bei ſeiner widerſpenſtigen unbeugſamen Natur nicht zu erwärmen und in dieſer Hinſicht für Deutſchland verloren ſei. Aus dieſer Anſchauung heraus ſagte der Abge⸗ ordnete Beckerath einſt in der Kammer mit nicht mißzuverſtehen⸗ der Anſpielung auf Bismarck unter dem Beifall der Linken: Wo viel Licht iſt, da iſt viel Schatten und das große deutſche Vater⸗ land muß auch einen verlorenen Sohn haben.“„Dieſer Vergleich paßt nicht auf mich,“ erklärte Bismarck bald darauf:„Der ver⸗ lorene Sohn verließ ſeinen Vater, um in der Fremde ſein Glück zu verſuchen, ich aber will gerade mein Vaterhaus nicht verlaſſen.“ Exzellenz haben doch angefangen. Bei ſeiner Rückkehr vom Kriegsſchauplatz im Jahre 1868 ward König Wilhelm auch in Görlitz ein feierlicher Empfang be⸗ reitet. Junge Damen überreichten ihm und ebenſo auch dem Prinzen Lorbeerkränze. Auch Bismarck ſollte einen ſolchen Kranz haben. Der aber meinte zu der ſchönen Spenderin:„Nein, mein anädiges Fräulein, ich verdiene dieſe Ehre nicht. Ich bin nicht, Kombatfank geweſen und habe an den Siegen keinen An⸗ teill“— Im erſten Augenblick wurde das junge Mädchen durch dieſen unerwarteten Einwand völlig aus dem Text gebracht. Sie wußte ſich jedoch zu helfen.„Aber Ew. Exzellenz haben doch den Krieg angefangen,“ verſetzte ſie, und lachend nahm nun Bis⸗ marck den Kranz. Bis⸗Mark. Gelegentlich der Prägung von Zweimarckſtücken machte ein Witzbold den geiſtreichen Vorſchlag, dieſe doch mit der Bezeich⸗ nung„Bis⸗Mark“(bis, lateiniſch zweimal) einzuführen. Die Vorteil dieſer Benennung würden in einer alle Parteien befrie⸗ digenden Weiſe beſtehen. Denn die Nationalliberalen Hätten dann Bismarck in der Taſche, die Sozialiſten ſähen ihn geſchlagen die Ultramontanen könnten ihn nach Belieben wechſeln und die Polen verjubeln.— Der Bismarckſche Einfluß würde ſomit auch nach des Fürſten Rücktritt noch maßgebend ſein. Ich bin auch Schuſter. Von Adalbert von Blumenthal kaufte Graf Bismarck im Jahre 1867 die Güter Varzin, Muſſow, Puddiger, Misdow, Chomitz mit Charlottenthal. Die nächſtgelegene Eiſenbahn⸗ ſtation der Berlin⸗Danziger Bahn iſt Schlawe. Bei Bismarcks erſter Ankunft dort ereignete ſich der nachſtehende höchſt komiſche Zwiſchenfall. Kaum aus dem Zuge geſtiegen, erregte Bismarcks ſtattliche Erſcheinung die Aufmerkſamkeit der Paſſanten des Bahn⸗ ſteigs, Bürgern des Städtchen, die zum Zeitvertreib dem Bahn⸗ verkehr zuſchauten. Nachdem ſich Bismarck auf einer Bank nie⸗ dergelaſſen und ſich ſeine Zigarre angezündet hatte, konnte ein wißbegieriger Schlawener Schuhmacher ſeine Neugierde nicht länger zügeln. Der brave Fußbekleidungskünſtler näherte ſich ſchüchtern dem Fremden, ſetzte ſich auf das Ende der Bank und rückte leiſe näher mit der Frage:„Sie kommen wohl von Berlin?“ „So iſt's. Wer ſind Sie?“„Ich bin der Schuhmacher Th. von hier— mit wem habe ich die Ehre?“„Ich bin auch Schuſter!“ ſache ſei es dagegen, daß die Geſundheit des Sultans unter „Schuſter, ei der Tauſend, was Sie ſagen! Da haben Sie ge⸗ r e r sSeneSsGrrs N SergeSDes 5f r ee e CCCCCC Mannheim, 27. Juli. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Rahre und Formftücke zur Rohrleitung im Innern des 2. Waſſer⸗ turms dem Ingenieur Hans Lutz hier; 4. die Lieferung von 56 000 Stück Lohkäſen dem Lederfabrikanten Heinrich 1 0 505 in Wiesloch; 5. die Lieferung von 450 Zentnern Buchenholz und 150 Zentnern tannenem Anfeuerholz dem Ferdinand Stamm bier; 6. die Anfuhr des Holzes vom ſtädtiſchen Lagerplatz Käfertal nach den ſäntlichen Empfangsſtellen der Stadt und den Vororten dem bürrgermeiſter Martin zum Mitgliede des Beirats des hieſigen ernannt Jnhezzug auf die Beſetzung einer Profeſſorenſtelle an der Oberrealſchule wird dem Großh. Oberſchulrat Vorſchlag er⸗ Wie vom Altertumsberein mitgeteilt wird, wurde das Stadt⸗ geſchichmiche Muſeum im Zweiten Vierteljahr 1908 im danzen ban 45 78 Perſonen beſucht. Der Handelskaumner hier wird für die Ueberſendung von 6 Eyemplaren des zweiten Teiles des Jahresberichts pro 1907 ge⸗ Gegen das Geſuch des Photographen Hans Grasmück um Anbringung eines Schaukaſtens an dem Hauſe F 2, 8 iſt Fädtiſcherſeiis nichts einzuvenden. 2 50jähriges Jnbiläum des Maunheimer Männergeſangvereins. II. Mit frendigem Stolze ünd froher Genugtuung kann der Maunheimer Männergeſangverein auf den Ver⸗ lauf der golde nen Jubelfeier zurückblicken. Hat ſſich doch bei dieſer Gelegenheit wieder gezeigt, daß der Verein unter den hieſigen Vereinigungen, die ſich der Pflege des deutſchen Liedes widmen, eine beachtenswerte Stellung einnimmt und daß man ihm in den Sängerkreiſen mit herzlicher Zuneigung be⸗ gegnet. Beſonders freudige Gefühle mögen die wackere Sänger⸗ ſchar bei den reichen Ehrungen beſeelt haben, die ihnen am Samstag beim Feſtbankett zuteil wurden. Und nicht minder freudig werden die Gefühle geweſen ſein, als bei den mannig⸗ ſachen Darbietungen beim geſtrigen Feſtkonzert der Beifall durch den Saal rauſchte. Man merkte beiden Veranſtaltungen an, daß ſie mit liebevoller Sorgfalt arrangiert waren und daß man keine Mühe geſcheut hatte, um in Ehren beſtehen zu können. Das Feſtbaukett, das am Samstag abend im Balthaus ſtattfand, war ſo gut befucht, daß man von einer Ueberfüllung der Säle ſprechen kann. Elf Brudervereine waren erſchienen, um den Abend durch Vor⸗ träge zu verſchönen. An der Ehrentafel ſaßen die Herren Oberſt b. Winterfeld, Bürgermeiſter Dr. Finter, Stadträte Dr. Alt und Gordt, der Präſident des Badiſchen Sängerbundes, Direktor Sauerbeck, der zweite Präſident der Maunheimer „Liedertafel“, Direktor Irſchlinger, Muſikdirektor Bie⸗ käng, der Dirigent des Jubelvereins, Hofmuſiker Wer nickt, auf deſſen Konto der Löwenanteil des geſanglichen Erfolges zu ſetzen iſt, u. die Vorſtandsmitglieder. An den nächſten Tafeln hatten die Ehrendamen mit goldenen Kränzen im Haar und mit Schleifen in den Vereinsfarben an der linken Schulter Platz ge⸗ nommen. Der rauſchende Schubert'ſche Feſtmarſch, von der Hapelle Petermann unter der Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker mit der gewohnten Akkurateſſe geſpielt, leitete das 20 Nummern umfaſſende Programm ein. Dann ſang dex Jubelverein friſch, klangſchön und ſicher mit Orcheſterbegleitung den Chor „Sängergruß“ von Jul. Klump. Als die Akkorde verklungen waren, trat der Präſident des Jubelvereins, Herr Schneidermeiſter Hch. Tropf, aus der Mitte der Sängerſchar, um die Erſchienenen, insbeſondere die Vertreter der militäriſchen und ſtädtiſchen Behörden, herzlich willkommen zu heißen und daran den Wunſch zu knüpfen, daß der Abend dazu beitragen möge, das Band, das die hieſigen Ge⸗ ſangvereine mit dem Jubelvereine verbinde, noch feſter zu ſchlie⸗ ßen. Der Redner warf dann unter Hinweis auf die Feſtſchrift, die der Verein anläßlich ſeines Jubiläums herausgegeben hat und aus der wir die bemerkenswerteſten Daten bereits ver⸗ öffentlichten, einen Rückblick auf die Entwickelung des Vereins. der ſteis auf das eifrigſte beſtrebt geweſen ſei, die ſtaatserhalten⸗ den Tendenzen in ſeinen Reihen aufrecht zu erhalten und das deutſche Lied zu pflegen. Immer laſſe fich in den fünf Dezennien, die der Verein zurücklegte, ein unermübliches Aufwärtsſtreben erkennen. Wenn ſich der Verein heute die Frage vorlege, ob er ſeine Pflicht getan habe, ſo könne die Antwort nur zuſtimmend lauten mit dem Zufatz, daß er getan habe, was er konnte und wenn auch der Erfolg nicht immer den Erwartungen entſprach, ſo habe der Verein doch ſtets den Schild reingehalten. Und ſo werde es bleiben bis in die fernſte Zukunft. Dem deutſchen Liede galt das begeiſtert aufgenommene Hoch des Redners. Dann trat eine der Feſtdamen, Frl. Johanna Grote, vor, um mit tiefer Empfindung und mit ſchönem Schwung den von der Lehrerin EE 2 Frl. M. Say gedichteten gedankenreichen und formſchönen Pro⸗ iog zu ſprechen und die Fahne des Jubelvereins, die nun ſchon 50 Jahre der wackeren Sängerſchar vorangetragen worden iſt, mit dem goldenen Lorbeer zu ſchmücken. Zu dem Lorbeerkranze geſellte ſich eine koſtbare Fahnenſchleife mit der Widmung: „Gewidmet von den Frauen und Jungfrauen zum 50jährigen Jubiläum“, die von einer anderen Feſtdame, Frl. Kohl⸗ ſchmidt, mit dem Wunſche überreicht wurde, daß das feſte Band, das die Mitglieder und die Vereinsdamen verbinde, ſich mehr und mehr zuſammenſchließen möge in dem beglückenden Ge⸗ fühle der Einigkeit und Zuſammengehörigkeit. Der Präſident dankte herzlich für die ſchönen Gaben mit der Verſicherung, daß man ſie ſtets in Ehren halten werde und ſchloß mit einem Hoch auf die Vereinsdamen. Hierauf eröffnete die Mannheimer Liedertafel“ unter der Direktion des Herrn Muſikdirektors Bieling den Reigen der Geſangsvorträge der Brudervereine mit den brauſen⸗ den Akkorden ihres Sängerſpruches und dem wundervollen Chor „Maiennacht“ von Reinhold Becker, der mit der gewohnten Meiſterſchaft vorgetragen wurde und ſtürmiſchen Beifall fand. Dann folgte die Gratulationskour, die der Bundespräſi⸗ dent Direktor Sauerbeck mit einer längeren Anſprache ein⸗ leitete. Durch die liebenswürdige Einladung, für die er verbind⸗ lich danke, ſei es ihm vergönt, Zeuge zu ſein von der Liebe und Anhänglichkeit, deren ſich der Jubelperein nicht nur bei ſeinen Mitgliedern, ſondern auch bei den anderen Sängervereinigungen unferer Stadt erfreue, Zeuge zu ſein aber auch von ſeiner Leiſtungsfähigkeit, von der es weſentlich abhänge, in wieweit der Verein berechtigt ſei, ein ſolches Jubiläum feſtlich zu begehen. Was dieſe Veranſtaltung betreffe, ſo bedeute ſie für den Jubilar zweifellos einen vollen Erfolg. Weiſe doch die Feſtverſammlung eine gar ſtattliche Zahl von Teilnehmern, ja ſogar einen Kranz jungen Damen auf, die, was gewiß bemerkenswert ſei, auch ein⸗ mal an einem Fünfzigjährigen Gefallen fänden. Weiter ſeien nicht weniger als elf Brudervereine bereit, den Abend durch Ge⸗ ſangsvorträge zu verſchönen. Das Ergebnis des Feſtkonzertes feſtzulegen, ſei nach einer alten Erfahrung eine nicht ganz unge⸗ fährliche Sache. Allein nach den geſanglichen Leiſtungen des Männergeſangvereins während der letzten 30 Jahre und bei der anerkannten Tüchtigkeit ſeines feinſinnigen muſikaliſchen Leiters dürfe man das volle Vertrauen haben, daß das etwas hochgeſteckte Ziel mit dem glänzenden Fluge eines nie verſagenden Luft⸗ ſchiffes erreicht werde. Der Vereinsvorſtand habe in einer eigenen Feſtſchrift den Lebenslauf des Jubilars anſchaulich geſchildert. Dabei ergebe ſich ein Abwechſeln zwiſchen dunklen und heiteren Lofen. Am meiſten feſſelten ihn gewöhnlich die Zeiten des Tief⸗ ſtandes. Aus ihrer Art und Dauer, insbeſondere aus der Fähig⸗ Fekeit, ſie zu überwinden, erkenne der gewiegte Vereinsmenſch, wie⸗ viel echte Kraft einem Verein inne wohne, ob er überhaupt Da⸗ ſeinsberechtigung habe. Von dem Jubilar könne man getroſt ſagen, daß er, wenn ihn der kalte Hauch des Stillſtandes ge⸗ troffen, ſtets gut überwintert habe und beim Erwachen linderer Lülfte darauf bedacht war, daß ihn der Lenz nicht ſchlafend finde. Es ſei ein ziemlich kühnes Unternehmen geweſen, dem etwa 35 000 Einwohner zählenden Mannheim des Jahres 1858 einen weiteren Geſaugverein zu beſcheren, denn abgeſehen davon, daß ſchon da⸗ mals dem dringendſten Bedürfnis abgeholfen war, ſah man re⸗ gierungsſeitig derartige Gründungen nicht eben gern, von der Hoffähigkeit des Männergeſanges unſerer Tage ganz zu ſchweigen Allein das Unternehmen gelang dank der geſunden Grundlage, auf der es aufgebaut war, denn aus den breiten Schichten des Bürgertums ſog der junge Verein ſeine Kraft. Dabei unter⸗ ſcheide er ſtrenge zwiſchen dem Bürgertum und dem ſogen. auch · bürgerlichen Kreiſen, die ſich des Vorhandenſeins der Männer⸗ geſangbereine gewöhnlich nur dann erinnerten, wenn es gelte, Geſangsſtändchen zu bringen oder Wohltätigkeitsveranſtaltungen zu verherrlichen.(Beifall.) Dieſe Kreiſe hätten keine Ahnung von dem Ernſt und dem Eifer, der bei den Proben herrſche und machten eine gar bedenkliche Miene, wenn ſie vom Geſangvereins⸗ leben ſprächen. Der Jubilar habe ſich nicht allein damit begnügt, diejenigen Kreiſe mit ſeinen Leiſtungen zu befriedigen, in denen er wurzele. Er habe auch das grelle Licht des Sängerwettkampf⸗ platzes nicht geſcheut und dabei Erfolge errungen, die ſich in auf⸗ ſteigender Richtung bewegten. Ein raſtloſes Vorwärtsſchreiten bezeichne ſeinen Weg, zum mindeſten während der Hälfte ſeines Lebenslaufes. Wenn er nun zum Schluß komme und namens des Landes⸗Verbandes den Männergeſangverein zu ſeine: goldenen Jubelfeier beglückwünſche, ſo könne er es nicht kürzer und treffender tun, als wenn er ihm zurufe: Du kannſt ſo bleiben! Erhalte Dich der Pflege des Liedes und vor Allem erhalte Dir Deinen Wernicke! Begeiſtert durchbrauſte das Hoch auf den Jubelver'n mit dem der Redner ſeine zehr be ſällig auf genommenen Ausfährungen ſchloß, den Saa'⸗. Herr Direktor Irſchlinger überreichte im Namen der Mannheimer Sängervereinigung und der Mannheimer„Lieder⸗ tafel“ zwei mächtige Lorbeerkränze mit dem Wunſche, daß der Jubelverein noch recht lange Jahre im Verein mit den be⸗ freundeten Sängervereinigungen das deutſche Lied pflegen möge D 277CCCCCCCCCͤ——T und daß die Beziehungen zur Liedertafel immerdar die gleichen herzlichen bleiben mögen. Herr Prof. Drös überbrachte die Glückwünſche des Mannheimer Sängerbundes. Sein Verein ſei der feſten Ueberzeugung, daß der Jubilar ſeine Ideale, die die Grundpfeiler des deutſchen Männergeſanges bildeten, das unumwundene Bekenntnis zum nationalen Gedanken und die Pflege des deutſchen Liedes als hehrſten und erhabenſten Aus⸗ druckes deutſcher Vaterlandsliebe, ſtets hochhalten werde. Ein Lorbeerkranz war ebenfalls das äußere Zeichen der Wertſchätzung, den der Redner mit dem Wunſche überreichte, daß der Verein ſchönen glücklichen Tagen entgegengehen möge. Es gratulierten weiter Herr Direktor Leininger namens des Singvereins, der Geſangverein Concordia, die Sängerklauſe, Herr Deh⸗ linger namens des Geſangvereins Frohſinn, der Geſangverein Sängerheim, die Sängereinheit, der Geſangverein Harmonie Lindenhof, der Geſangverein Flora, Herr Mayer namens der Mannheimer Sängerhalle, der Geſangverein Bavarig und die Flügelradgeſellſchaft. Die Gratulanten überreichten mit kürzeren und längeren herzlichen Anſprachen in der Hauptſache ſilberne Pokale. Der Präſident dankte für die reichen Geſchenke und ver⸗ band damit die Verſicherung, daß der Verein es ſtets als ſeine heiligſte Aufgabe betrachten werde, die freundſchaftlichen Gefühle der Vereine untereinander hochzuhalten. Sein Hoch galt der Freundſchaft der Bundesvereine, ſpeziell dem Mannheimer Ge⸗ ſangvereinsleben. Ehe zur weiteren Abwicklung des Programms geſchritten wurde, nahm der Präſident noch eine Ehrung vor. Herr Schuldiener Thomas Trentz, der dem Verein ſeit 25 Jahren angehört, wurde unter Ueberreichung eines kunſtpoll aus⸗ geführten eingerahmten Diploms zum Ehrenmitglied er⸗ nannt. Dann ließen ſich nacheinander die zur Mitwirkung gewon⸗ nenen Brudervereine: der Arbeiter⸗Jortbildungsverein, der Ge⸗ ſangverein Aurelia, der Geſangverein Bavaria, der Gefſangverein Concordia, der Geſangverein Flora, der Geſangverein Frohftun, der Geſangverein Harmonie Lindenhof, der Geſangverein Mann⸗ heimia, die Sängerhalle Mannheim und das Sängerheim hören. Die Vorträge waren im allgemeinen vorzüglich, wenn auch nicht verſchwiegen werden darf, daß mehrere Vereine zu ſchwere Chöre gewählt hatten. Ein einfaches Volkslied hätte eine viel beſſere Wirkung erzielt. Als treffliche Soliſten bewährten ſich die Herren G. Mühlum und A. Herrmann II bei dem Vor⸗ trage des Duetts aus der Oper„Alfonſo und Eſtrella“ für zwei Bariton. Herr Herrmann ſang ſpäter noch in gleicher vor⸗ züglicher Weiſe mit Herrn Hutfließ das Duett„Still wie die Nacht“. Im Verlauf des Abends brachte der Präfident noch mehrere telegraphiſche und briefliche Glückwünſche zur Verleſung und zwar von der Liedertafel Wiesloch, vom Feuerwehrſingchor, vom Liederkranz und vom Sängerbund Neuenheim⸗Heidelberg. Erſt lange nach Mitternacht leerten ſich die Räume. Das Feſtkonzert das geſtern vormittag um 11 Uhr im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens vor einer ſehr zahlreichen Zuhörerſchaft ſtattfand, nahm den gleichen hochbefriedigenden Verlauf. Man mußte angeſichts der ſchweren Aufgabe, die ſich der Verein geſtellt hatte— ſtanden doch Chöre auf dem Programm, an die ſich ſonft nur die größten Vereine heranwagen— etwas peſſimiſtiſch geſtimmt ſein. Umſo angenehmer aber war man überraſcht, als maͤn im Verlaufe des Konzertes konſtatieren konnte, daß der etwa 60 Mann ſtarke Chor ſelbſt die gefährlichſten Klippen glücklich umſchiffte. Man bekam vor Allem den Eindruck, daß der Dirigent, Herr Huß muſtker Alfred Wernicke, ſeine Sängerſchar ausgezeichnet in der Gewalt hat und daß ein geradezu eiſerner Fleiß auf die Ein⸗ ſtudierung der Chöre verwandt worden iſt, denn ſonſt wäre es nicht möglich geweſen, mit dem verfügbaren Stimmenmaterial das Programm ſo vorzüglich durchzuführen. Wenn u. a. die beiden Schlußchöre„Hoch empor“ von Franz Curti und„Morgenlied im Walde“ von Richard Senff, bei denen immenſe Schwierig⸗ keiten zu überwinden ſind, nicht voll befriedigen konnten, ſo lag dies, wie bereits bemerkt, eben daran, daß derartige Chöre nur⸗ von numeriſch ſehr ſtarken Vereinen mit Ausſicht auf ein ſelbſt den ſtrengſten Kritiker befriedigendes Gelingen geſungen werden dürfen. Aber trotzdem verdient die Art, wie der Verein auch dieſe beiden Chöre wiedergab, volles Lob. Eingeleitet wurde das Konzert durch den Jubelverein mit dem kraftvoll, friſch und ſicher geſungenen Lobgeſang für Männerchor mit Inſtrumentalbeglei tung von C. Ifenmann. Weiter hörten wir die à capella-Chöre „Hinaus“ von Ludwig Thuille und„Jung Volker“, die mit guter Nuancierung wiedergegeben wurden und die Chöre im Volkston „Röslein am Rain“ von K. Friedrich Weinberger,„Treu und falſch“(Deutſches Volkslied um 1840) und„Böſe Beiſpiele“ (Deutſches Volkslied um 1774) von Mathieu Neumann, die eben⸗ in ſehr befriedigender Weiſe zum Vortrag gebracht wurden. Namentlich der Hegarſche Chor wurde recht flott und ſicher in der Tongebung geſungen. Sämtliche Chöre fanden ſtarken Beifall, der zu einem nicht geringen Teil auch dem ausgezeichneten Diri⸗ genten galt, der mit dem wohlverdienten Lorbeer ausgezeichnet wurde. Eine großartige Acquiſition hat der Verein in der Kon⸗ wiß große Kundſchaft in Berlin?“„Ich danke, es geht!“ Doch; bevor noch der Schuſter ſeine Neugierde weiter befriedigen konnte, erſchien ein Poſtbeamter und meldete dem Fremden ehrerbietigſt: „Exzellenz finden die Extrapoſt bereit.“— Ganz beſtürzt über ſeine Dreiſtigkeit, einem ſo hohen Herrn gegenüber wollte ſich der ehrſame Pechkünſtler geziemend entſchuldigen, doch der Fremde ließ ihn nicht zu Worte kommen, klopfte ihm vertraulich auf die Schulter und ſagte:„Wenn Sie einmal nach Berlin kommen, ſo beſuchen Sie mich in meiner Werkſtatt, Wilhelmſtraße Nr. 76. Auf Wiederſehen!“ Beinahe nicht wieder erkannt. Fürſt Bismarck reiſte 1871 zu den Verhandlungen über den definitiven Frieden nach Frankfurt a. M. in Zivilkleidern. Als er in dem von früher her ihm ſchon bekannten Gaſthofe abſtieg, erlaubte ſich der Oberkellner die Bemerkung, daß er Se. Durch⸗ laucht beinahe nicht wieder erkannt habe.„Ja, mein Lieber, entgegnete der große Staatsmann,„den Herren Franzoſen iſt es ähnlich ergangen wie Ihnen; die haben uns auch erſt erkannt, als wir die Uniform anhatten!“ Eein rufſiſches?— nein! Ein ganz außergewöhnliches Aufſehen erregte die im Oktober 1887 ſtattgefundene Reiſe des italieniſchen Miniſterpräſidenten Eriſpi nach Friedrichruh zum Fürſten Bismarck. Die bedeut⸗ ſamen Worte des letzteren beim Abſchiednehmen von ſeinem Gaſte „wir haben Europa einen Dienſt geleiſtet,“ ließen wohl darauf ſchließen, daß feſte Abmachungen getroffen wurden, welche be⸗ fümmt waren, den Ausbruch von Feinſeligkeiten gewiſſer Staaken zu verhindern. Einige Tage nach der Abreiſe Criſpis hatte ſich Fürſt Bismarck bei der Beſichtigung ſeiner Felder infolge des plötzlich eingetretenen kalten Wetters eine Erkältung zugesogen Er klagte darüber gegen ſeinen Arzt, welcher den wohlgemeinten Nat gab;„Durchlaucht brauche da nur ein ruſſiſches Bad in dehmwen Auf des Polificche anſpielend, erwiderte der Zurt launig:„Unter den jetzigen Verhältniſſen ein ruſſiſches?—nein! da ziehe ich lieber ein römiſches vor!“ Die ägyptiſche Frage. Fürſt Bismarck wurde einſt von einem, gern das große Wort führenden und gegenüber dem Reichskanzler etwas zudringlichen Induſtriellen gefragt:„Nun, Durchlaucht, wie wird es jetzt mit der ägyptiſchen Frage?“ Sehr ruhig antwortete ihm der Fürſt mit ſeiner„wurſtigen“ Miene:„Das weiß ich nicht, Herr Kom⸗ merzienrat, ich habe heute die Zeitungen noch nicht geleſen.“ „Niemals.“ Als Fürſt Bismarck nach der Ablehnung ſeines Abſchieds⸗ geſuches, die von ſeiten Kaiſer Wilhelms J. mit dem bekannten Worte:„Niemals“ erfolgte, wieder Audienz bei dem Kaiſer hatte, äußerte ſich dieſer, veranlaßt durch das durch Kränklichkeit und Alter motivierte Abſchiedsgeſuch, wörtlich dahin:„Ich bin viel älter als Sie und reite ſogar noch.“ Worauf Bismarck erwiderte: „Ja, Maßfeſtät, der Reiter hält es immer länger aus, als das Pferd.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzert des Koſchatguintetts. Das einmalige Koſchatkonzert im Nibelungenſaal hatte am Samstag abend wieder eine anſehnliche und andächtige Gemeinde in dem Prachtſaale vereinigt, der einen würdigen Rahmen für die einzigartigen Darbietungen des Kärtner Sangesmeiſter und ſeiner Meiſterſänger abgab. Man konnte an jenem Abend freudig empfinden, daß das berühmte Volksliederquintett noch auf der vollen Höhe ihrer vollendeten Künſtlerſchaft ſteht oder gar fort. geſchritten iſt, wenn überhaupt noch möglich. Was vielleicht als bemerkenswerter Vorzug ihres Könnens, abgeſehen von ihren ſonſtigen trefflichen Eigenſchaften hervorzuheben iſt, wäre, wie wir meinen, die unerhörte, abſolute Reinheit der Quartettſtimmen, ohne jene ſonſt beim Männergeſang ſcheinbar unvermeidliche merkliche leiſe Schwebung der Akkorde, wodurch ſie in reſtlos ausgeglichener Harmonie mit vokalen Mitteln oft erſtaunliche wirklich inſtrumentale Klangwirkungen, namentlich im leiſe ver⸗ hallenden Akkordausklang wie ſanfter Orgelklang erzielen. Eine Glanzleiſtung in dieſer Hinſicht war die Dreingabe„Der Stabs⸗ trompeter“, wobei die wunderbare Nachahmung des Trompeten⸗ ſolos mit Hornbegleitung eine ſo täuſchend ähnliche war, daß man beim Anhören mit geſchloſſenen Augen wohl kaum an eine geſangliche Darbietung gedacht hätte. Um der vorgeſtrigen Leiſtungen gerecht zu werden, müßte man Stück für Stück des Dutzends Programmnummern, abgeſehen von Dreingaben, genau würdigen, und ſie würden es verdienen. Doch wir möchten uns auf einige beſondere Bemerkungen beſchränken zur Charakteriſtit des Ganzen. Die glückliche Miſchung des Ernſten und des Hei⸗ tern, der Wehmut und der Laune in den Liedern ſei rühmend erwähnt. Die Tonmalerei durch die betreffenden Situations⸗ ſchlaglichter war unübertrefflich realiſtiſch; wie gelungen erklang z. B. die Pſalmodie des Pfarrers Pax Domini, in„Der Wink von Oben“, einer hübchſen Neuſchöpfung Koſchats, die ihre Ur⸗ aufführung fand, oder die komiſche Wiederholung der Schluß⸗ worte in der kleinen Skizze„Das ſchwarze Haar“ u. ſ. f. Ohne auf die ſtellenweiſe aus dem Rahmen der Geſamtheit hervortretenden Einzelleiſtung der Herren Traſeler, Fournes, Fochler und Haan näher eingehen zu wollen, ſei ſoviel geſagt, daß ſich dabei jedem von ihnen genug Gelegenheit bot, ſeine geſchätzten hervorragenden ſoliſtiſchen Eigenſchaften höchſt wirkſam und ein⸗ dringlich zur Geltung zu bringen, und ſei's ſelbſt in einer Drein⸗ gabe wie„Der ſakriſche Baß“. Der warme Beifall und die rege Teilnahme der begeiſterten Zuhörer an den wechſelnden Stim⸗ mungsbildern, welche aus dem köſtlichen Born echten Volks⸗ empfindens in Tönen naturwahr geſtaltet emporſtiegen, hat Meiſter Koſchat und ſeine Schar ſicher darüber vergewiſſert, daß ſie ſich auch in unſerer kunſtverſtändigen und muſikliebenden 1 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) zertſängerin Frau Tilly Cahnblei⸗Hinken aus Dortmund gemacht. Wir waren ſchon lange nicht mehr in der Lage, eine Sängerin zu hören, die wie Frau Cahnblei⸗Hinken ſo vollkommen den Stimmungsgehalt ihrer Vorträge zu erſchöpfen weiß. Es war ein herrlicher, unvergeßlicher Genuß, den die Künſtlerin ihrer ganz begeiſterten Zuhörerſchaft bereitete und der den Wunſch ausſprechen läßt, daß wir recht bald wieder Gelegenheit haben, die Künſtlerin zu hören. Was die Darbietungen der Sängerin zu ſo ausgezeichneten ſtempelt, das iſt die tiefe Empfindung, die aus jedem Vortrage ſpricht. Mit wie wundervollem Gefühls⸗ ausdruck wurde gleich das erſte Lied, das ſchwermütig⸗ernſte„Du biſt die Ruh“ von Franz Schubert geſungen, wie entzückend waren die heiteren Gaben— wir nennen nur das Liedchen„Der Nußbaum“ von Robert Schumann,„Gretel“ von Hans Pfitzner und„Plauderwäſche“ von F. Weingartner. Man hätte der Künſt⸗ lerin ſtundenlang zuhören können. Frau Cahnblei⸗Hinken ver⸗ half auch zwei reizenden Kompoſitionen des Herrn Wernicke, die ihre Uraufführung erlebten, zu einem durchſchlagenden Erfolg Herr Wernicke hat mit dieſen beiden Schöpfungen—„Meinem Kinde“ und„Der Schmied“— aufs neue bewieſen, daß er ein äußerſt fein empfindender Komponiſt iſt, von dem wir noch manche gute Gabe erwarten dürfen. Namentlich das erſte Lied atmet eine geradezu ergreifende„Gemütstiefe. Viel trug zu dem außergewöhnlichen Erfolg der Sängerin, die mit dem Vortrage des franzöſiſchen Liedes„Villanelle“ von E. Dell' Aqua zeigte, daß ihr wenn auch nicht ſehr umfangreicher, ſo doch glockenreiner und weicher Sopran ſelbſt den größten techniſchen Anforderungen gewachſen iſt, die ausgezeichnete Begleitung bei, die durch ihren Gewahl erſolgte. Herr Hofmuſiker Felix Anger(Violine) ſpielte Introdukttion und Adagio aus dem Konzert Nr. 1(G⸗ moll), das Andante veligioſo von Fr. Thomé und das„Zigeuner⸗ ſtändchen“ von Alfred Wernicke mit der gewohnten Meiſterſchaft. Herr Eruſt Cahnblei begleitete auch dieſe Vorträge in der fein⸗ fühligſten Weiſe. Niemand wird unbefriedigt das Konzert, das zwei Stunden danerte, verlaſſen haben. — ezt wurden in gleicher Eigenſchaft Expeditor Johann Skandt bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe zu jener in Freiburg, Regiſtraturaſſiſtent Leonhard Bechtold bei der Staatsauwoltſchaft Mannheim zu jener in Karlsruhe und Re⸗ giſtraturaffiſtent Camill Cloß bei der Staatsanwaltſchaft Harksruhe zu jener in Offenburg. * Die größeren Uebungen der Truppeu des 14. Armeekorps werden in dieſem Jahre von den Truppen der 28. Divifton im Ge⸗ biebe des Großhergogtums Baden und von den Truppen der 29. and 39. Divifton im Bezirk Oberelſaß abgehalten. Von den In⸗ fanterte⸗Regimentern der 29. Diviſton halten das Regiments⸗ evergieren ali: die ie⸗Regimenter Nr. 109 und 110 (85. Brigade) vom 28. begw. 27. bis 31. Auguſt auf dem Truppen⸗ Uübmngsplatz bei Bitſch, die Infanterde⸗Regimenter Nr. 25 und 111 (56. Brigade) vom 27. begw. 28. Auguſt bis zum 1. September bei Walldürn. Brigadeexerzieren hat die 55. Brigade am 1. und 2. Sepbember auf dem Truppenübungsplatz bei Bitſch und vom 5. Bis 8. September bei Tauberbiſchofsheim, die 56. Brigade vom 8. bis 8. September bei Walldürn. Vom 11. bis 15. September haben Beide Brigaden Brigademanspver bei Tauberbiſchofsheim. Darauf folgt vom 13. bis 23. September Dibiſionsmanöver chenda. Die Regi der 28. Kavallerie-⸗Brigade(Dragoner⸗ Regintenter Nr. 20 und 21) haben vom 17. bezw. 18. bis 19. bezw. 20. Augufl Nagimentseperzieren bei Karlsruhe bezw. Bruchſal, dann vom 28. Auguſt bis zum 4. Sepbember Brigade⸗ epenzieren auf dem Trupp Jatz bei Darmſtadt und nehmen daun vom 8. September ab an dem Katkſermanöver bei der Kavalleriediviſton A des 16. Armeekorps dejl. Die 28. Feld⸗ „„„ artillerie⸗Brigade(Feldartillerie⸗Regimenter Nr. 14 und 50) hat bom 29. Auguſt bis 4. September Regimentsexerzieren bei Asmannſtadt und Pülfringen, vom 5. bis 8. September Bri⸗ gadeegerzieren bei Tauberbiſchofsheüm und nimmt dann bom 11., Septentber ab an den Manövern der 55. und 56. Jufanterfe⸗ brigaden bei Tauberbiſchofsheim und Külsheim und denen der 28. 7* dDeutſcher Luftflotten⸗Berein. Wie wir heute aus der Um⸗ gebung des Grafen Zeppelim erſahren, findet die Jernfahrt e e ene dem 7. Amguſſb ſtatt. Aa meinen Sohn, Ratſchläge einer Mutter. Den Mann⸗ heimer Abiturienten gewidmet iſt eine ſoeben erſchienene kleine Schrift, in der auf 4 Seiten eine Mannheimer tter ſich an die Jugend der hieſigen höheren Schulen wendet, welche kurz vor jihrer Entlaſſung ſteht. In warmherziger, feinfühliger, dabei wahrer und klarer, keineswegs pedantiſch⸗trockener Sprache legt hier eine erfahrene und beſorgte mütterliche Freundin unſeren der akademiſchen Freiheit entgegengehenden Jünglingen ernſte Mahnungen zu einer freien, reinen und dadurch allein dauernd befriedigenden Lebensführung und Charakterbildung ans Herz. Sie warnt vor dem verderblichen Abwege des Alkoholkultes und worden. der ſexuellen Ausſchweifung mit eindringlichen Worten und weiſt nachdrücklich den einzigen Weg der Pflicht. Mögen die wohlge⸗ meinten Lehren dieſer kleinen, dieſer Tage im Bnchhandel er⸗ ſcheinenden Schrift von unſerer angehenden akademiſchen Jugend beherzigt werden— und unſere ſportliebende moderne Jugend zeigt wachſendes Verſtändnis für beſonnene Lebensweiſe—, dann wird ſte und unſer Volk den größten Segen an Leib und Seele daraus ſchöpfen. Einen Abend in der Ausſtellung glaubte man beß dem geſtrigen Konzert vor dem Roſengartengebäude zu erleben. Man muß ſſangen, der Verſuch ub falle Erwartungen und dürfte wohl dazu fühpen, die Veranſtaltung in Permanenz zu erklären. Schon längft born 9 Uhr kuſtwandelte eime nach Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge in den prächtigen Anlagen des Schmuckplatzes. Der für Reſtaurationsbetrieb hergerichtete Platz war ebenfalls bis auf den letzten Stuhl beſetzt. Viel bewundert twurde wiederum die Leucht⸗ Suadt mieder einen pollen nachhaltigen e e e Nrben der Sarah bie franzöſiſche Hauptſtadt im nächſten Winter einon dritten weiblichen Theaterdirektor in der Perſon bon Miß Wudrewws auf⸗ weiſen können. Die Amerikanerin hat— nach dem„B..“— das Theatre des Aris gepachtet umd wwird hier ein eigenartiges Genre won Stitcken, halb Luſtſpiel und halb Pantomime, zur Aufführung Biörn Björnſon, der Sohn des berühmten Dichters und ehe⸗ malige Intendant des Hoftheaters in Chriſtiania erhielt von mehr als 50 deutſchen und öſterreichiſchen Städten Einladungen, in kommender Saiſon Vorträge zu veranſtalten und wird einer Anzahl derſelben Folge leiſten. „Freanenz der deniſchen mediziniſchen Fakultäten. 8250 Medi⸗ ierende ine dieſem Sommerſemeſter die deutſchen Uniperſttäten, gegen 7574 im Sommer 1907 und 7773 im Winter⸗ ſemeſter 1907%8. Die meiſten Mediziner ſind an der Mün⸗ chener Univerſität immatrikuliert, 1521, es folgen Berlin mit 941 Medizinſtudierenden[dazu 366 Studierende der Kaiſer Wil⸗ helmsakademie für das militärärztliche Bildungsweſen), Frei⸗ burg mit 728, Leipzig mit 499, Heidelberg mit 479, Würzburg mit 449, Kiel mit 881, Bonn mit 316, Tübingen mit 291, Mar⸗ burg mit 289, Brestau mit 278, Jena mit 288, Königsberg Sieg erſungen haben! Mg. * Bernhardt und der Madame Réjane wird' fontäne, die, obwohl ſchon vor 9 Uhr in Betrieb geſetzt, pünktlich um 9½ Uhr ihre zauberhaft ſchönen Lichteffekte zeigte und uns in ihver Farbentwvirkung viel intenſiwer erſchien, als wie früher. Wie uns verſichert wurde, ſoll dies auf einen entſchieden ſtärkeren Druck zurückzuführen ſein. Die übrige matthelle Beleuchtung des Schmuck⸗ platzes bildete einen für das Auge wohltuenden Konnex. Sollten derartige Konzertveranſtaltungen vor dem Roſengarten zu einer ſtändigen Einrichtung werden, ſo würde es ſich empfehlen, die kon⸗ zertierende Kapelle ſo zu plazieren, daß ſie auch für die im Schmuck⸗ platz Promenierenden— denn dieſe bilden doch ſtets das Gros der Beſucher— zu hören iſt. Die Kapelle Petermann ſpielte ühre flotten Weiſen in bekannt vorzüglicher Nuancierung und Schönheit. Der Stadtrat hat ſich mit der Veranſtaltung des geſtrigen Konzertabends getwiß den Dank aller Anwefenden er⸗ worben. * Zirkus Sarraſani, die größte Schauſtellung Europas, trifft heute um Mitternacht in Mannheim ein und eröffnet bereits morgen Dlenstag abend auf dem Meßplatz ein mit einer glän⸗ zenden Premiere beginnendes Gaſtſpiel. Dieſen Sommer bereiſt Zirkus Sarraſani ganz Mitteleuröpa, und die Art, wie dieſe Schauſtellung reiſt, iſt ebenſo eigenartig und intereſſant, wie das Unternehmen ſelbſt. Um das zahlreiche Perſonal, ſeine Pferde und Menagerie, ſein ungeheures Zelt⸗, Wagen⸗ und Requiſiten⸗ material zu befördern, ſind 40 Eiſenbahnwaggons nötig, jeder beinahe 10 Meter lang, ſo daß der geſamte Sonderzug eine Länge von zirka einem halben Kilometer hat. Eine vollſtändig neue Sehenswürdigkeit ſind die Zeltanlagen. Nur derjenige, welcher ſie gefehen hat, kann ſich einen Begriff von ihrer Größe, Ausdeh⸗ nung und behaglichen Eleganz machen. Nur wenige rieſenhafte Gebäude der Erde faſſen dieſelbe Zuſchauermenge wie Sarra⸗ ſanis Zirkuszelt, das das größte Zirkuszelt der Erde iſt, dazu kommen noch die ausgedehnten Garderoben⸗, Reſtaurant⸗, Mena⸗ gerie⸗ und Stallzelte. Dieſe ganzen Anlagen werden durch eine aus zwei mächtigen Wolfſchen Lokomobilen und zwei Dynamos beſtehende Lichtzentrale mit 40 Flammbogen⸗ und mehreren Tau⸗ ſend Glühlampen elektriſch beleuchtet. Der Tierpark iſt eine förmliche Menagerie und enthält 9 prachtvolle indiſche Elefanten, darunter die größten Exemplare ihrer Gattung, zehn herrliche afrikaniſche Berberlöwen, Kamele, Dromedare, Zebras und viele andere ebenſo merkwürdige wie ſeltene Tiere. Ein höchſt in⸗ tereſſantes Schauſpiel iſt es auch zu beobachten, wie die geſamten Zeltanlagen innerhalb weniger Stunden errichtet werden und welcher genialer mechaniſcher Vorrichtungen man ſich zur Be⸗ ſchleunigung der gewaltigen Arbeit bedient, damit alles in kürze⸗ ſter Zeit und zur beſtimmten Friſt fertiggeſtellt wird, Zirkus Sarraſani, der verfloſſenen Winter faſt 4 Monate mit beiſpiel⸗ loſem Erfolge in Wien gaſtierte, erhält für die Dauer ſeines nur kurzen Gaſtſpiels Anſchluß an das Reichstelephon unter der Nummer 6432. Der Kartenvorverkauf im Zigarrenhaus Auguſt Kremer, D 1,—6, hat bereits begonnen. Mittwoch finden zwei große Vorſtellungen, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr beginnend, ſtatt. In der um 4 Uhr ſtattfindenden Gala⸗ Fremdenvorſtellung, deren Beſuch ſich vornehmlich der günſtigen Zuganſchlüſſe halber auswärtigen Zirkusfreunden empfiehlt, zahlen Kiader unter 14 Jahren und Militär bis zum Feldwebel halbe Preiſe. der Nähe der Lindenhofüberführung von einem Wagen der elek⸗ triſchen Straßenbahn erfaßt, zu Boden geworfen und dabei der⸗ art verletzt, daß es erſchoſſen werden mußte. Der Reiter erlitt mehrere Quetſchungen. IZn dem Tobesſturz zweier Pfälzer Touriſten, über den wir 8 berichtet hatten, wird aus Grindelwabd umnterm 28. ds. Mts. noch gemeldet: Die am Wetterhorn abgeſtürz⸗ ten Touriſten Alberk Grimmeiſen, Eiſenbahnſekretär von Lud⸗ wigshafen, 36fährig, und der 32jährige Heinrich Holder, Pro⸗ kuriſt in Anmweiler im der Pfalz, beide unverheiratet, ſind, gräß⸗ läich zerſchmettert, auf dem Krinnengletſcher aufgefunden Sie hatten in Geſellſchaft mit fünf andern führerloſen Touriſten, drei Berliner Herren und zwei jungen Engländern, den Der borangehende Grimmeiſen glitt auf einem Steine aus und riß im Sturze den ihm angeſeilten Holder mit. Die übrigen Touriſten kehrten nwach dem Sattel zurück und ſtiegen über die Doſſenhütte wach Roſenkaut ab.— Die iſb mit den Leichen der beiden verunglückten deutſchen Touriſten eingetroffen. Die Führer hatten heute um 2 Uhr nachts die Gleckſteinhütte verlaſſen und fanden die Verunglückten um 5 Uhr unten im Couloir, an einem Schneegrat vom Seile aufgehalten. Die Abgeſtürzten waren von der andern Partie gewarnt worden, wollten jedoch den Abſtieg durch das Couloir nur mit Steigeiſen, ohne Stufen 952 Wekterhornaufzug die Beförderung ablehnte. Die Leichen der be den Abgeſtürzten ſind geſtern eingeſargt worden für den Trans⸗ * Der Sonderzug von Manuheim nach Müuchen iſt nunmehr in Mannheim abfahren. Bei einem ſtündigen Aufenthalt in Ulm a. d. D. zur Einnahme des Mittageſſens wird der Sonderzug nachmittags gegen 3½ Uhr in München eintreffen. Der bedeutend ermäßigte Fahrpreis beträgt für die Hinfahrt nach Münchem 2. Klaſſe M. 13 und 3. Klaſſe M. 9. Eine Zugüberfüllung iſt nicht gu erwarten. Da noch eine größere Anzahl von Plätzen unbeſetzt ſind, werden weitere Anmeldungen zur Mitfahrt vom Reiſebureau der Firma Walther u. von Reckow in Mannheim, L 14, 19, enigegengenommen. 8 * Das 50jährige Berufsjubiläum des Herrn Veterinäürrates Philipp Fuchs iſt geſtern, dem Charakter des Jubilars entſprechend, am engſten Familienkreis begangen worden. Der Stadtrat ließ durch eine Deputation mit Herrn Bürgermeiſter Ritter an der mit 243, Straßburg mit 231, Göttingen mit 224, Halle mit 221, Erlangen mit 212, Greifswald mit 207, Gießen mit 197, Roſtock mit 144 und Münſter mit 138 Medizinern. Eine große Theaterausſtellung in Rom, im der die Entwick⸗ Lungsgeſchichte des Dramas in einer langen Reihe von Auffüh⸗ rungen verauſchaulicht werden ſoll, wird im Jahre 1911 anläßlich der italieniſchen Unabhängigkeitsfeier von dem Grafen von San Martino und dem Direktor Hugo Falena im Argentina⸗Theater ver⸗ anſtaltet werden. Griechiſche und römiſche Tragödien, die Myſte⸗ lienſpiele des Mittelalters, die luſtigen Komödien des 16. Jahr⸗ Hunderts werden hier neu auferſtehen bis hinauf zu den Tragödien von Alfieri, den witzſprühenden Luſtſpielen Goldonis, den Werken Gozgis. Der italieniſche Zyklus gipfelt dann in der Moderne, in einer Aufführung von'Anniunzios Tragödie über den Urſprung Riſorgimento behandelt. Der Plan aber umfaßt auch die außer⸗ italieniſche Theaterkunſt; ein engliſcher Zyklus, der von Shake⸗ ſpeare bis zu Shaw und Pinero führt, ein ſpaniſcher, der von Cal⸗ deron und Cervantes bis zu Eſchegaray geht, iſt in den umfaſſenden Plan aufgenommen. Ebenſo wird eine deutſche Serie zur Auffüh⸗ rung gebracht, die mit Schiller und Goethe einſetzt und mit Haupt⸗ mann und Sudermann abſchließt. Ein fünfter Zyklus wird die Geſchichte des franzöſiſchen Dramas von Gringoire bis zu den modernſten veranſchaulichen, und endlich werden auch die nordiſchen Dramendichter durch Joſen und Björnſon vertreten ſein. * Sturz. Das Reitpferd des Herrn Alfred Katz wurde in Abſtieg durch das verſchneite Couloir nach dem Glechſtein verſucht. port nach Ludtwigshafen, welcher heute erfolgt. Die Ankunft iſt morgen vormittag zu erwarten, die Beerdigung auf Mittwoch gelegt. beſtellt wordem und wird am 1. Auguſt cr., vormittags.45 Uhr, —————KKBBB rrrr Roms und in einer Komödie Rovettas, die ein Motiv aus dem Spitze dem hochverdienten Mitbürger die herzlichſten Glückwünſche ausſprechen. Weiter fanden ſich geſtern in der Wohnung des Jubi⸗ lars eine Deputation der ſtädtiſchen Amtsvorſtände und zahlreiche Tierärzte des badiſchen Landes zur Gratulation ein. * Ausſtellung. Jutereſſenten können auf dem Bureau der Handelskammer Mitteilungen erhalten über eine vom 18.—28. Aug. 1908 in Wien ſtattfindende Fachausſtellung der Schuh⸗ und Lederinduſtrie.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) * Ein Zirkus⸗Kinematograph in Ludwigshafen abgebrannt Furchtbare Schreie kamen am Samstag Abend von dem Ecke der Hartmannſtraße und von der Tannſtraße aufgeſtellten Zirkus⸗Kine⸗ matographen her. Bald ſchlugen auch die lodernden Flamemn aus dem Zeltgebäude und von allen Seiten ſah man die Zuſchauer her⸗ ausdrängen. Die Vorſtellung war noch im vollen Gange, als das Feuer ausbrach. Zum Glück war der Zuſchauerraum nur haf gefüllt. Als die Notausgänge nicht reichten, riſſen und ſchnitten die Leute die Zelte auf, um durch die ſo entſtandenen Oeffnungen ins Freie zu gelangen. Im Augenblick waren wohl die Zuſchauer von einem großen Schreck erfaßt, eine eigentliche Panik entſtand jedoch nicht und es ſind deshalb auch keine erheblichen V. zu verzeichnen. Von dem ganzen Zeltgebäude ſind nur noch die Eiſen⸗ ſtangen vorhanden, welche einen Trümmerhaufen bilden. Der Schaden beträgt ca. 35 000 Mark, welcher durch Verſicherung gedeckt iſt. Das Feuer ſoll durch Kurzſchluß entſtanden ſein. * Aus dem Schöffengericht. Kein gutes Ende nahm eine an⸗ fänglich harmloſe Balgerei zwiſchen dem Taglöhner Joſef Klee von Oftersheim und ſeinem Arbeitskollegen am 30. Mai 1908 auf der Rheinau. Klee ſchüttete ſeinem Gegner im Zorne ſchließlich eine Kanne mit 6 Liter Petroleum ins Geſicht. Mit Rückſicht auf die Gefährlichkeit der Handlungsweiſe— der Beſchüttete wäre Gericht den Petroleur zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten und ſpricht ſofortige Verhaftung aus.— Bei eimem Streite brachte am 4. Juli auf der Straße hierſelbſt der Taglöhner Joſef Bohn dem Taglöhner Joſef Gehrig einen Stich im den linten Unterarm bei, der eine ſchwere Wunde verurſachbe. Es wird auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Monaten erkannt, wovon 2 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft abgehen. 7275 * Aus dem Schöffengericht. Die Ehefrau Kettner in der Lenauſtraße ſchickt ihre Kinder nicht in die Schule und eines Tages wird die Schutzmannſchaft beauftragt, die beiden Kinder Friedrich und Karl zu holen. Der Sicherheit halber gehen zwei, denn die Kettner ſteht im Rufe eines zornigen Weibes, das auch nicht vor Tätichkeiten zurückſchreckt. Auf das Klopfen der Schutz⸗ leute wird endlich aufgemacht. Da liegen in dem troſtloſen Zim⸗ mer die Kinder völlig nackt auf einer Matratze auf der Erde. Das Weib wird gegen die Schutzleute tätlich, dem einen wirft ſie das Nachtgeſchirr nach dem Kopf. Dieſer pariert es aber im letzten Moment und ihr Inhalt entleert ſich auf den Boden. Für den anderen iſt eine Kaffeetaſſe gemünzt, ſte verfehlt aber Küche eingeſchloſſen, über das andere wirft ſich die Frau, um die Schutzleute davon abzuhalten. Zwiſchen dem einen Schutz⸗ mann und der Frau entſpinnt ſich nun ein Kampf, in dem dem um ſie anzuziehen. Aber in der ganzen Wohnung iſt kein Fetzen zu finden. Mit abgelegten Kleidern aus ihrem Haushalt bringen ſie eine dürftige Kleidung für die Kinder zu⸗ ſammen und nun geht es fort zur Schule. Oben hängt ſich die zur Megäre gewordene Frau zum Fenſter heraus und ſchimpft den Schutzleuten nach. Am 9. April rief ſie einem Schutzmann, der ihre beiden Töchter dem Bezirksamt vorzuführen hatte, auf dem Wege dorthin ebenfalls beſchimpfende Aeußerungen zu. Der⸗ ſelbe Vorgang wiederholte ſich am 24. April, als ein Schutzmann anzeige vernehmen wollte. im Rettungshauſe. Die Mutter mit zwei Kindern befindet ſich nun im Aſyl für Obdachloſe. Der Vater wohnt wo anders und der 19 Jahre ate Sohn treibt ſich herum. Das Schöffen⸗ gerichts⸗Urteil gegen die Frau lautet auf 3 Monate Ge⸗ fängnis. * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Juli. Für Dienstag aber zu Gewitberſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten. Wolizeibericht vom 27. Juli. ſeite, woſelbſt dieſelbe ſtecken blieb. Die Verletzte mußte mittelſt Lebensgefahr iſt ausgeſchloſſen. Geſtecn nachmittag fiel eine 62 Jahre alte Frau aus Karls⸗ ruhe an der Halteſtelle bei der Friedrichsbrücke infolge zu frühen Anfahrens des elektriſchen Wagens von dieſem herunter und ver⸗ letzte ſich mehrfach am Hinterkopf, Kreuz und linken Hand. Die zurückbegeben. 5 Brandausbrüche: Am 24. d. M. mittags entſtand in einem Magazinraum Hubenſtraße 20 in Waldhof ein Brand durch herabfallende Feuerfunken aus einem Ofenrohr. Das Feuer konnte durch Hausbewohner wieder gelöſcht werden. Der Fahr⸗ nisſchaden beträgt etwa 90 M. Außf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe brach geſtern Nacht zwiſchen ½ und 3411 Uhr in einer Remiſe des Hauſes Waldhof⸗ ſtraße 7 Feuer aus, wodurch ein Fahrnisſchaden von etwa 200 und ein Gebäudeſchaden von etwa—60 M. entſtanden iſt. Das Feuer konnte von der Berufsfeuerwehr innerhalb einer halben Stunde auf ſeinen Herd beſchränkt werden. 5 Körperverletzungen— vor J 2, 10, auf der Beil⸗ ſtraße, im Hauſe Riedfeldſtraße 76 hier, ſowie auf der Luiſen⸗ ſtraße in Neckarau und in der„Linde“ in Käfertal, woſelbſt ein lediger Taglöhner einem verheirateten Keſſelſchmied 3 Meſſer⸗ ene in den Kopf und Rücken verſetzte, verübt— gelangten zur nzeige. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ (barer Handlungen. 555 1 Aus dem Großherzogtum. *Eberbach, 25. Juli. Aherze Lederfabriken Hen u. Cie, Dörr u. Reinhardt in Worms, und Freudenberger in Weinheim und Schönau haben in den letzten 8 Tagen den Ober⸗ förſtereien, Domänen und den Gemeinden des badiſchen und hef⸗ ſiſchen Odenwaldes ein Zirkular zugehen laſſen, in welchem ſie mitteilen, daß der Einkauf von Eichenlohrinde vom nächſten Jahre ab faſt vollſtändig eingeſtellt wird, da ſich genügend Erſatz in Chemikalien zur Gerbung gefunden hat. Welch harter Schlag damit den Hackwald bauenden Gemeinden bereitet wird und wie viel Verdienſt damit der arbeitenden Bevölkerung und den Fuhrwerksbeſitzern entzoger wird, kann man ſich vorſtellen⸗ Durch den gänzlichen Verluſt der Hackwaldeinnahmen werden die Umlagen in den betreffenden Orten bedeutend ſteigen. JKarlsruhe, 24. Juli.(Von unſerem Karlsruher Bureau. Der Landesverband badiſcher Uhrmache: hält am 19. Auguſt hier ſeinen 10. Verbandstag ab.— Am 18. beinahe ſeines Augenlichtes verluſtig gegangen— verurnteilte das ihr Ziel und fliegt durch das Fenſter. Das eine Kind iſt in die Schutzmann eine Bißwunde beigebracht wird. Die Hausbewohner ſpringen auf den Lärm herbei und ſuchen die Kleider der Kinder, ihren Sohn Michael wegen einer gegen ihn erfolgten Straf⸗ Die Familie— der Mann arbeitet in der Schloßgärtnerei— hat 8 Kinder. Einige befinden ſich und Mittwoch iſt immer noch größtenteils trockenes, dabei warmes, Unfälle: Durch unvorſichtiges Hantieren mit einem ge⸗ ladenen Terzerol ſchoß ein 19 Jahre alter Dreher von Neckarau einer gleichalterigen Näherin eine Kugel in die linke Naſen⸗ Droſchke in das Allgemeine Krankenhaus hier verbracht werden. auf Beſuch hier weilende Frau mußte ſich ſofort nach Karlsruhe eorr 80 e rn Nn eeneneen eekene a M m a. e eeeeee . reree Mannheim, 27. Juli, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Ottober findet in der Feſthalle der Bezirkstag des Verbandes mittlerer Reichspoſt⸗ und Telephonbeamten, Bezirks⸗ perein Karlsruhe, ſtatt. .ec. Karlsruhe, 26. Juli. In der Beleidigungs⸗ ſache Waßmann gegen Rechtsanwalt Dr. v. Pannwitz hat das Amtsgericht München die Ladung ſämtlicher von Waß⸗ mann angerufenen Zeugen angeordnet und den Termin vom 9. auf Mittwoch, den 8. Oktober, nachm. 4 Uhr, rückverlegt. Karl Waßmann wurde nach einer Meldung des„Volksfreund“ das Armenrecht bewilligt.— Noch nicht abgeſchloſſen iſt der Fall Her zog und das gegen den Verteidiger Haus Rechts⸗ anwalt Dr. Dietz eingeleitete Disziplin arver⸗ fahren. Im Prozeß Herzog iſt dem hieſigen Landgericht dieſer Tage die mehrere Bogen umfaſſende Reviſionsbegrün⸗ dung zugegangen. Bis zur Verbeſcheidung der Reviſion wird alſo ſchon noch einige Zeit vergehen. Auch das v. Dr. Dietz betriebene Wiederaufnahmeverfahren gegen Hau iſt noch in der Schwebe. Ein bezügl. Geſuch hat zwar ſchon dem Gericht hier vorgelegen, wurde aber, wie das„Heidelbg. Tagebl.“ ſchreibt, zur Ergänzung wieder an den Verteidiger zurückgegeben. * Buchen, 24. Juli. Der wegen Meineids und Ban⸗ lerotts ſteckbrieflich verfolgte Kaufmann Samuel Sichel von hier hat ſichfreiwillig der Polizei in Zürich geſtellt. oe. Badenweiler, 25. Juli. Heute vormittag ½12 Uhr fand im Kurpark die feierliche Enthüllung und Uebergabe des Tſchechoff⸗Denkmals ſtatt. Freiburg, 25. Juli. Die Pfarrei Zähringen iſt laut „Bad. Beobachter“ vom Verbande mit dem Kapitel Waldkirch getrennt und definitiv mit dem Kapitel Freiburg vereinigt wor⸗ den. Herr Geiſtl. Rat Wacker iſt damit auch endgültig in die Reihe der Freiburger Stadtpfarrer eingetreten. * Waldshut, 25. Juli. Der Kriminalpolizei iſt es ge⸗ lungen, den ſteckbrieflich verfolgten Buchhalter des wegen Wechſel⸗ fälſchung in Unterſuchung befindlichen Holzhändlers Karl Aug. Steiger, Auguſt Ruch, bei ſeiner Ankunft in Newyork feſtzu⸗ nehmen. Ruch war unter einem anderen Namen auf dem franzöſiſchen Dampfer„La Bretagne“ in Newpyork eingetroffen. Der junge Mann geſtand ſofort ein, der Geſuchte zu ſein und wird eheſtens die Rückreiſe antreten müſſen. Obgleich er im Zwiſchen⸗ be wurden in ſeinen Taſchen doch etwa 4000 Mark ge⸗ funden. * Baden⸗Baden, 25. Juli. Der Kriminalpolizei iſt es ge⸗ lungen, den Urheber der hieſigen Einbruchdiebſtähle in der Perſon des Schloſſers Amandus Debus aus Köln mit noch zwei Komplizen feſtzunehmen. Alle Einbrüche hat der Verhaftete eingeſtanden. Die geſtohlenen Gegenſtände ſind laut „Bad. Tgbl.“ beſchlagnahmt, oc. Baden⸗Baden, 26. Juli. Herr Rentner Hermann Breitenberger hat durch letztwillige Verfügung u. a. beſtimmt, daß das in der Lichtentaler Allee gelegene Anweſen Haus Nr. 14a, Hofraite und Garten mit daraufſtehender Villa, nebſt einer baren Summe von 300 000 M. nach dem Ableben der Voverben der Stadt Baden⸗Baden unter dem Namen„Hermann Julius Breitenberger⸗ Stiftung“ mit der Beſtimmung zufällt, das Anweſen zu einem Erholungsheim umzugeſtalten uſw. oe. Gttlingen, 26. Juli. Die Wahlkommiſſion hat im großer Uebereinſtimmung Herrn Notariatsverweſer Dr. Hofner in Mudau zur Wahl als Bürgermeiſter vorgeſchlagen. Die Wahlhandlung wird alsbald vorgenommen. *„ Triberg, 23. Juli. Dieſer Tage wurden die Probe⸗ fahrten mit dem Sondergüterzug der pfälziſchen Eiſenbahnen auf der Strecke Schwarzwaldbahn beendet. Es handelt ſich, wie be⸗ reits gemeldet, um Verſuche mit den Bremſen von der Lokomo⸗ tibe aus, wie bei den Zügen mit Perſonenbeförderung. Am letzten Tage waren bei den Fahrten etwa 30 Techniker von deut⸗ ſchen und öſtereichiſchen Eiſenbahnverwaltungen anweſend. Der Probezug beſtand aufwärts aus 30, abwärts aus 60 großen be⸗ laſteten pfälziſchen Güterwagen. Ueber die Ergebmiſſe der Jahnzen iſt bis jetzt nichts verlautet. * Ein bach b. Hauſach, 23. Juli. Letzten Samstag ſtürzte der Waldarbeiter Richard Kern, der mit Aufforſten einer zum Fällen beſtimmten Tanne beſchäftigt war, von derſelben etwa 20 Meter hoch herunter, wobei ihm der Unterkiefer zerſchmettert, ſo⸗ wie ſämtliche Zähne eingeſchlagen wurden, auch erlitt er ſonſt noch verſchiedene Verletzungen. Der Verunglückte wurde im Kranken⸗ hauſe Hauſach untergebracht; an ſeinem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt. Pfalz, Heſſen und umgebung. 2 Mutterſtadt, 25. Juli. Heute nachmittag gegen 5 Uhr ereignete ſich hier ein Eiſenbahnunglück, durch das leicht ſchwerere Folgen hätten entſtehen können. Der um 5 Uhr in Mutterſtadt fällige Zug fuhr an der neuen Brücke am Friedhofe in das Fuhrwerk der Fuhrwerksbeſitzerin Mar⸗ garetha Dellheim von Mutterſtadt und ſchleifte es etwa zehn Meter weit. Das Fuhrwerk kam vom Hauſe der Beſtitzerin, der Knecht konnte aber den Zug wegen der vielen Bäume, welche längs der Bahn ſtehen, nicht ſehen. Der Zugführer gab aber auch kein Signal, das die Annäherung des Zuges irgendwie verraten hätte. Als die Dampfpfeife ertönte, war es ſchon zu ſpät. Von den Inſaſſen des Wagens wurde der Taglöhner Peter Holzwarth ſo heftig gegen einen Rand⸗ ſtein an der Uferböſchung des Dorfgrabens geſchleudert, daß es den Anſchein erweckte, Holzwarth ſei tot. Die Beſitzerin des Fuhrwerks, die ſich auch auf dem Wagen befand, wurde auf den neben dem Schienenſtrang liegenden Kartoffelacker ge⸗ ſchleudert und ihre Kleider total zerriſſen. Der Sohn der Beſitzerin kam vor die Maſchine zu liegen und wurde am Kopfe und am rechten Fuß verletzt, während der Knecht über die Pferde hinaus auf die Chauſſee ſtürzte, ſich aber, wie es ſchien, nicht ſehr verletzte. Der Wagen wurde total zer⸗ trümmert. Die Pferde wurden auch im Rücken und an den Hinterbeinen verwundet und müſſen wahrſcheinlich getötet werden. Der Ehemann der Beſitzerin, der das alles mitanſah, gebärdete ſich ganz verzweifelt. Es iſt übrigens ein Wunder, daß an dieſer Stelle nicht ſchon mehr Unfälle paſſiert ſind, da dieſer Uebergang, trotzdem dort ein reger Fuhrwerksverkehr ſtattfindet, durch keine Schranke oder ſonſt irgendwie geſichert iſt. Vom Frühjahr bis zum Spätjahr iſt das Herannahe eines Zuges an dieſer Stelle wegen des vielen Laubes der Bäume nicht zu bemerken. Es iſt daher Pflicht des Zug⸗ führers, genügendes Signal zu geben. P. Kaiſerslautern, 27. Juli. Der Mannheimer Fußballklub„Viktorfa“ hat bei den geſtern abgehaltenen olhmpiſchen Spielen ſehr gut abgeſchnitten. In faſt allen Spiel⸗ gattungen errang er Preiſe. 201 24. Juli. Auf der Grube„Maybach“ geſtern bei Montierungsarbeiten der 18 alte Arbeiter Kloſe bam Hergtbſtürgenden Giſenteilen auf der Stelle getötet. 5 2 ein dem Militärärar gehörendes Infanterie⸗Gewehr nebſt mehreren Patronen geſtohlen. Am 22. ds. machte nun der ledige Fabrilarbeiter Georg Nord vom Spitzrheinhof die Mitteilung, daß er in ſeinem Garten das Gewehr nebſt Patronen gefunden habe. Bei der darauf bei ihm durch die Polizei vorgenommenen Hausdurchſuchung tvurde noch ein größeres Quantum Rehfleiſch in einem Ständer gefunden. Nord behauptet, auch dieſes im Garten gefunden zu haben, was jedoch der Polizei nicht glaubhaft erſchien. Denn er wurde geſtern in Ludwigshafen wegen Diebſtahls und Jagdvergehens verhaftet. Wegen letzteren Vergehens iſt Nord bereits borbeſtraft. Für die Beibringung des Gewehres waren 100 Mark Belohnung ausgeſetzt, die ſich Nord ohne Zweifel ver⸗ ſchaffen wollte. * Worms, 24. Juli. Die Schutzleute Schröder und Euler. welche den Sergeanten Leinweber auf friſcher Tat beim Pa⸗ tronendiebſtahl ertappt und ſich überhaupt in der Auf⸗ deckung der Sache hervorgetan haben, wurden dieſer Tage durch das hieſige Kreisamt mit einer Geldprämie ausgezeichnet. * Frankfurt, 24. Juli. Am Donnerstag Abend ließ ein Turnverein, der am Turnfeſt teilgenommen hatte, ſeine Fahne im Hauptbahnhof in einer Ecke des Querbahnſteigs ſtehen. Bahnbeamte fanden das vereinſamte Zeichen der Zu⸗ ſammengehörigkeit und lieferten es im Fundbureau ab. Von hier wurde die Fahne, die merkwürdigerweiſe nicht reklamiert wurde, nach ihrem Heimatsort., der auf dem bunten Tuch in deutlicher Inſchrift zu leſen war, zurückbefördert. Nachtrag zum lokalen Teil. BVergiftet. Die 25 Jaßhre alte Tochter Babette der Witwe Reichle in der Rheinſtraße zu Ludwigshafen bvurde geſtern in der Küche der elterlichen Wochnung tot aufgefunden. Sämtliche Gashahnen waren geüffnet. Die Leiche lag neben dem Gaskochherde. Eim Hausbewohner war an der Türe voribbergegangen. Es fiel ihm die unheimliche Stille auf, die ſchon während des ganzen Nachmittags in der Wohnung geherrſcht hatte. Er erbrach die Wohnung und fand das Mädchen leblos vor. Die Mutter war nicht zu Hauſe. Wiederbelebungsverſuche waren ohne Erfolg. * Spiele nicht mit Schießgewehren. Der Sohm des Portiers Laher ſpielte geſtern nachmittag in der elterlichen Wohnung mit einem Revolver. Die Waffe entlud ſich und die Kugel drang dem Mädchen unter dem rechten Auge ein. Das ſchwer verletzte Mädchen mußte ins Krankenhaus gebracht werden.(Siehe Polizeibericht.) * Aus Ludwigshafen. Ein 26 Jahre alter Schweizer wurde geſtern mittag beim Ueberſchreiten der Gleiſe am Brückenhäuschen bon der Elektriſchen erfaßt und zu Boden geſchleudert und erlitt zam linken Knie eine ſchwere Verbetzung. Der Vorfall iſt allem Anſcheine nach wieder auf Konto der Brückengelderhebung zu ſchreiben.— Eine in der Kaiſer Wilhelmſtraße wohnende Ghe⸗ frau hantierte geſtern vormittag mit dem Spirituskocher. Hierbei explodierte die Flaſche und ihr Inhalt verbrannte die Frau ſchwer an Händen und Füßen. —— Das Großh. Badiſche Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim gibt ſoehen eine Ueberſicht der im Theaterjahr 1907/08 ſtatt⸗ gehabten Vorſtellungen und Konzerte heraus. Die Spielzeit 1907 auf 1908 wurde vom Intendanten Herrn Dr. Karl Hagemann am 1. September 1907 mit einer Auffüh⸗ rung des„Tannhäuſer“ eröffnet, und Sonntag, den 12. Juli mit Innerhald dieſes Zeitraumes fanden im Hoftheater 292 Vor⸗ ſtellungen ſtatt: 220 im Abonnement und 72 außer Abonnement. Außer dieſen Vorſtellungen bei aufgehobenem Abonnement ver⸗ anſtaltete das Hoftheater unter der künſtleriſchen Leitung des Intendanten in dieſer Spielzeit noch eine Reihe von Dichter⸗ und Tondichtermatineen, welche jeweils an Sonntagen von vor⸗ mitags 11½4—12%½ Uhr zu bedeutend ermäßigten Preiſen ſtatt⸗ fanden und zwar: Sonntag, den 20. Oktober 1907 1. Matinee: Roccocco; Sonntag, den 17. November 2. Matinee: Schiller; Sonntag, den 22. Dezember 3. Matinee: Das Märchen: Sonn⸗ tag, den 9. Februar 1908 4. Matinee: Wilhelm Bu⸗h: Sonntag. den 1. März 5. Matinee: Hans Sachs; Sonntag, den 29. März 6. Matinee: Hugo Wolf. Im„Neuen Theater“ im Roſengarten, welches am 4. September 1907 mit einer Aufführung von Franz Lehär's Operette:„Das ſüße Mädel“ eröffnet und am 12. Juli 1908 mit „Haſemanns Töchtern“ von Adolf'Arronge geſchloſſen wurde, fanden in dieſer Zeit 89 Vorſtellungen ſtatt. Die Zahl der vom Großherzoglichen Hoftheater insgeſamt gegebenen Vorſtellungen beläuft ſich demnach mit den 7 Matineen linkl. der Wiederholung) auf 388 und wurden in denſelben zur Aufführung gebracht: 37 Opern, 9 Operetten, 1 Melodrama, 2 Ballette und 72 Schau⸗ ſpiele, Trauerſpiele, Luſtſpiele uſw., Summa 121 verſchiedene Werke aller Gattungen. Zum erſten Male wurden gegeben: Schau⸗ ſpiele etc.„Bunbury“. Eine triviale Komödie für ernſt⸗ hafte Leute in 3 Akten von Oskar Wilde. Deutſch von Freiherrn Hermang von Teſchenberg.„Brand“. Schauſpiel in 5 Akten von Henrik Ibſen.„Vom andern Ufer.“ Drei Einakter von Felix Salten. 1. Der Graf, 2. Der Ernſt des Lebens, 3. Auferſtehung.„Helden“. Komödie in 3 Akten von Bernhard Shaw. Uebertragen von Siegfried Trebitſch.„Doktor Eiſen⸗ bart“. Komödie in 4 Akten von Otto Falckenberg.(Urauffüh⸗ rung.)„Der Teufel“. Ein Spiel in 3 Aufzügen von Franz Molnär.„Cine Abrechnung“. Komödie von Guſtav Wied. Ueberſetzt von Mathilde Mann.„Mit dem Feuer ſpielen“. Komödie von Auguſt Strindberg. Ueberſetzt von Emil Schering. „Semele“ von Schiller.(2. Matinee: Roccocco.) Im„Neuen Theater“:„Der Dieb“. Ein Stück in 3 Akten von Henry Bernſtein. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Rudolph Lothar.„Der Helfer“. Schauſpiel in 4 Akten von Felix Philippi. Luſt piele, Schwänke ete.:„Unſere Kätel. Luſt⸗ ſpiel in 3 Akten von Hubert Henry Davies. Deutſch von B. Pogſon.„Die Verſuchung“., Pariſer Schattenſpiel von Felix Philippi„Der Ehebruch“. Groteske von Harry Kahn. „Don Carlos⸗Parodie“. Reinhardt.„2“ 2 5. Satir⸗ ſpiel in 4 Akten von Guſtav Wied. Autoriſierte Ueberſetzung von Ida Anders.„Wolkenkratzer“. Eine amerikaniſche Komödie in 3 Akten von Karl Rößler und Ludwig Heller.„Das Schin⸗ kenholen im Deutſchen Hof“.„Der fahrende Schüler im Paradies“„Das Narrenſchneiden“. Faſtnachtsſpiele von Hans Sachs.(5. Matinee: Hans Sachs.) Im„Neuen Theater“:„Die Welt ohn Männer“. Schwank in 3 Akten von Alexander Engel und Julius Horſt. „Die gelbe Gefahr“. Schwank in 3 Akten von Kurt Kraatz und Gorg Okonkowsky.„Fäulein Joſette meine Frau“, Luſtſpiel in 4 Akten von Paul Gavault und Robert Ebarvey. Deutſch von Max Schönau.„Madame Harpagon“. Poſſe in 3 Akten von Emil Hecht und Chriſt. Eckelmann. Das Münchener Kindl“. Poſſe mit Ge⸗ ſang in 4 Akten von Heinrich Stobitzer und Konrad Dreher. Dperu und Operetten:„Die Inſelbraut“, einex Aufführung von Mozarts„Hochzeit des Figaro“ geſchloſſen. zeßordnung, *Speier, 24. Juli. Vor 4 Wochen wurde in Germersheim JPhantaſticch groteske Operette in 3 Akten von Chriſtian Eckel⸗ mann. Muſik von Friedrich Gellert.„Fitzebutze“. Traum⸗ ſpiel von Richard Dehmel. Muſik von Hermann Zilcher(Ur⸗ aufführung,„Faſtnacht in Nizza“. Melodramatiſche Ko⸗ mödie in 1 Akt von Henri Bereny. Im„Neuen Theater“:„Mamzelle Nitouche“. Operette in 4 Akten von G. Meilhac und A. Millaud. Deutſch von R. Gense. Muſik von Hervs.„Don Ceſar“. Operette in 3 Akten von O. Walther. Muſik von Rudolf Dellinger. D. Ballette.„Bal coſtums. Tanzdivertiſſement Der Beſuch der Vorſtellungen(Abonnement und Tagesverfauf) ſtellte ſich in der Spielzeit 1907708 wie folgt: 220 Vorſtellungen im Abonnement: a] Abonnenten 124 628 b) Tagesverkauf 75 438 zuſammen 200 066, 48 Vorſtellungen außer Abonnement 45 420, 24 Volksvorſtellungen 27 344, 89 Vorſtellungen im„Neuen Theater“ 60 790, 7 Matineen 5 522, zuſammen zahlende Beſucher 339 142. Die Ueberſicht bringt dann weiter die Perſonaländerungen, die im allegmeinen ſchon bekannt ſein dürften, wie das Aus⸗ ſcheiden des Herrn Bergmann, der des Fräulein von Rappe, der Herren Machold, Georg Putſcher uſw. Den aufgetretenen Gäſten haben wir in unſeren Rück⸗ blicken bereits Erwähnung getan. Es ſind im Schauſpiel 10, in der Oper und Operette 44, unter den Gäſten der Oper ſind das Frl. Murial Terry, die Carmen⸗Darſtellerin genannt und zwar vom 1. März bis 1. Juli 1908. Unter der Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Hermann Kutzſchbach wurden in der Spielzeit 1907/08 acht muſika⸗ liſche Akademien veranſtaltet und zwar im„Muſenſaale“ des Roſengarten. von Anton Rubinſtein. Von Tag zu Tag. — Schwerer Automobilunfall. Aachen, 28. Juli. Ein Automobil mit einer achtköpfigen holländiſchen Reiſe⸗ geſellſchaft fuhr in raſendem Tempo auf der Strecke Heerlen⸗ Maaſtricht im Dorfe Kunrade auf eine Mähmaſchine auf. Das Automobil ging in Trümmer. Einem 10jährigen Mädchen von der Reiſegeſellſchaft wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Der Chauffeur iſt ſchwer verletzt. Die übrigen Perſonen erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. — Gewalttätigkeiten. Schroda, 26. Juli Bei der geſtern Abend auf dem Viehmarkt hierſelbſt abgehaltenen Ver⸗ ſammlung betreffend die Gründung einer Zwangsſener⸗ wehr, zu welcher zirka 1000—1500 Perſonea erſchienen waren, wurde eine betrunkene Perſon, die ſkandalierte, verhaftet. Infolgedeſſen drang die Menge auf die Polizeibe imnen ein und verlangte die Freilaſſung des Arreſtanten. Als dieſem Wunſche nicht nechgekommen wurde, kam es zu Gewalttäligkeiteg, ſo daß die Polizei ſchließlich blank ziehen mußte, doch nutzte bies auch wenig, da die Menge von Minute zu Minule wuchs. Erſt die herbeigerufene Gendarmerie ſtellte die Ruhe vor dem Rat⸗ hauſe wieder her. Da die Menge ſich gegen Abend wieder anſam⸗ melte, ſtellte das Bezirkskommando einige Soldaten zur Ver⸗ fügung, die bis 11 Uhr in den Straßen patronillierten. Alle Lokale mußten geſchloſſen werden. Auch in dem plec mietkenden Zirkus wurde die Vorſtellung verboten. — Ertrunken. Schneidemühl, 27. Juli. Beim Bootfahren auf dem Sandſee ſchlug ein mit 2 Inſaſſen be⸗ ſetztes Boot um. Während der eine, der ſich am Boot an⸗ klammerte, gerettet werden konnte, iſt der 30jährige Maurer⸗ geſelle Paul Schwoeher ertrunken. Seine Leiche iſt geborge worden. 8 —[Die Vorſtände der deutſchen Anwalts⸗ kammern.] Wie erſt jetzt bekannt wird, hat in Berlin eine Sitzung der kürzlich gebildeten Vereinigung der Vorſtände deut⸗ ſcher Anwaltskammern ſtattgefunden, an der Vertreter von 22 Kammervorſtänden teilgenommen haben. Die Verſammlung nahm auch zu dem Entwurf eines Geſetzes betreffend Aenderung des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes und der Zivil⸗Pro⸗ des Gerichtskoſtengeſetzes und der Gebührenordnung für Rechtsanwälte Stellung, in dem ſie unter Vorbehalt der Stellungnahme der einzelnen Vor⸗ ſtände in einer widerſpruchslos angenommenen Reſolution Ueberzeugung ausſprach, daß die Novelle auch in ihrer jetzigen dem Reichstage vorliegenden Geſtalt den Intereſſen den Rechtspflege widerſtreitet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 27. Juli. In St. Malo wurde die an Bord des Dampfers„Pierre Loti“ zurückgekehrte Mannſchaft, welche in der Nähe von Portugal ihren Kapitän mißhandelte, von der Matroſengendarmerie verhaftet. * Paris, 26. Juli. Der deutſche Protos⸗ wagen iſt auf der Fernfahrt Newyork Paris um 7 Uhr abends vor dem Gebäude des„Matin“ angekommen und wurde von der Menge lebhaft begrüßt. „Sien, 27. Juli. Miniſterpräſident Clemenceau äußerte ſich in einer Rede, die Regierung der Republik; gebe keine beſtimmte Parole aus und wünſche nur den Frieden, die Freiheit und die Gerechtigkeit. Es ſei die Sache jedes einzelnen, die großen Ideen, auf weschen die Republik ge⸗ gründet ſei, zu verwirklichen. Die Schaffung eines Arbeiter⸗ miniſteriums und die Wahl des Kriegsminiſters Picquard beweiſe, daß Frankreich entſchloſſen ſei, in dieſem Sinne vorzugehen. * Locarno, 27. Juli. Der ſpaniſche Thronpräten⸗ dent Don Carlos, der an Magenkrebs leidet, liegt im Sterben. 5 * Paris, 27. Juli. Heute beginnt vor den Pariſer Aſſiſen die Verhandlung gegen den Kaufmann und Landwehr⸗ offizier Berton. Dieſer war einem Straßburger Hotel be⸗ lauſcht worden, als er angeblich einem deutſchen Agen⸗ ten Auskunft über das Panzerſchiff„Jena“ und über die Robingranate verſprach. * Paris, 27. Juli. Infolge Klage des Polizeiprä⸗ fekten unterſagte der Kriegsminiſter im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit die Fortſetzung der Flugverſuche auf dem Manöverfelde von Iſſy. * Wien, 27. Juli. Die deutſchen Teilnehmer an der Kaiſerpreis⸗Autofahrt Wien—Berlin wurden geſtern im Gebäude des öſterreichiſchen Automobilklubs in An⸗ weſenheit des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg und des Herzogs von Ratibor feſtlich empfangen und durch den Kriegsminiſter herzlich begrüßt. * Tegucigalca(Honduras), 27. Juli. Die Regie⸗ rungstruppen haben die von den Rebellen jüngſt genommene Stadt Chaluter am Sonntage wieder erobert. 2 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Jull. Waſhington, 27. Juli. Präſident Rooſevelt ſprach in einem Schreiben den ſchärfſten Tadel gegen den Militärgerichtshof aus, der kürzlich den Sekondeleutnant Moller Bennett vom 8. Infanterie⸗ regiment, der auf den Philippinnen Filipinogefangene einer Tortur unterworfen hatte, freigeſprochen hatte. iterbewegung. * Paris, 26. ls Erwiderung auf den Beichluß der Arbeitgeber wurde in einer heute früh abgehalteneg Ver⸗ fummlung von 10000 Erdarbeitern beſchloſſen jede keil⸗ weiſe Entlaſſung von Arbeitern mit einer VBermindern n g der Lerſtungen zu beantworten. Es wurde hinzugefügt, daß der gegenwörtige Zwiſt erſt ſein Ende erreichen werde, menn die Arbeite- die Lohnreviſion durchgeſetzt hätten. Es ereig⸗ neten ſich keine Zwiſchenfälle. Pforzheim, 26, Juli. Nach 12wöchige⸗ Ausſperrung kam geſtern zwiſchen den hieſigen Etuisf ihren Arbeitern ein Abkommen zuſtande, nach dem von den Arbeitern der Firma C. Dietz die Maſſenkündigung zurü“genommen und die von den Fabrikanten verfügte Ausſperruag aufgehoben wird und die Arbeiter nach Maßgabe der laufenden Aufträge wieder eingeſtellt werden. Die Lohnſätze der Wiedereiggeſtellten bleiben die gleichen wie bisher und bis 1. Auguſt oll weder eine Er⸗ höhung noch eine Reduzierung eintreten. Es handelt ſich bei der Ausſperrung um etwa 20 Fabriken mit zuſanener über 400 Ar⸗ beitern.— In der Pforzheimer Schmuckwaren enduſtrie(Bijoute: rie) iſt eige kleine Beſſerung eingetreten: es tonnten etwa 10 Perſonen mehr eingeſtellt werden als im Pocrmonat. Jrotzdem wird in vielen Betrieben immer noch nur an oder Tagen in der Woche gearbeitet. Die Karliſten. * San Sebaſtian, 26. Juli. Gegen das Kar⸗ liſtenblatt„Carreo de Guispuſao“ iſt wegen der Ver⸗ öffentlichung eines Artikel unter der Ueberſchrift„Der Mann den wir brauchen“ ein gerichtliches Verfahren ein⸗ geleitet worden. In dieſem Artikel waren Erklärungen wie⸗ dergegeben, mit denen der Karliſtenparteiführer und Depu⸗ tterte Mella in einer geſtrigen in Zumarraga abgehaltenen Verſammlung von 15 000 Karliſten Don Jaime den Karliſten verherrlicht hatte. Zeitungsmeldungen aus Bilbao verſichern, Don Jaime habe der Verſammlung in Zumarragua beige⸗ wohnt. Die Behörden der gaſtoniſchen und naweniſchen Pro⸗ vinzen erklären, die Bewegung ſei ohne Bedeutung und be⸗ zwecke nur die Parteigänger des Präſidenten in Atem zu halten. Marokko. *Paris, 27. Juli. Dem„Echo de Paris“ wird ge⸗ meldet, daß die beiden Deutſchen, deren Ankunft in Mara⸗ keſch Aufſehen erregt hat, ein Konſularagent und ein Poſt⸗ agent ſind. Der Paſcha von Marrakeſch habe die beiden mit großer Zuvorkommenheit aufgenommen. Paris, 27. Juli. Aus Madrid wird berichtet, daß in Tetuan plötzlich 1500 Leute der benachbarten Stämme eingedrungen ſind und eine große Panik angerichtet haben. In jedem Viertel der Stadt wurden 200 Mann zu ihrer Verteidigung beſtimmt. 0 Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) 5 Die Perlen der Gräfin Wartensleben. Berlin, 27. Juli. Einem Detektivbureau iſt es nach langem Suchen gelungen, den Diebſtahl, durch welchen der Gräfin Wartensleben bekanntlich vor einiger Zeit ein ſehr wertvolles Perlenhalsband entwendet worden iſt, auf⸗ zuklären. Die Diebin war doch die Kammerfrau der Gräfin, Martha Steger, welche ſchon damals wegen Verdachtes der Unterſchlagung verhaftet, aber mangels Beweiſe wieder frei gelaſſen worden war. Sie hatte die Perlen an einem Orte verſteckt, wo ſie niemand vermutet hätte, und wurde ſofort wieder in Haft genommen. Drahtnachrichten unſeres Londouer Bureaus. 285 Neue Unruhen im Zululande. 4 ons iſt dies das drittemal in den beiden letzten Jahren. Die Re⸗ gierung der Kolonie veröffentlicht ein nach London geſandtes Telegramm, in welchem der Negierung angezeigt wird, daß Gründe für eine ſolche Befürchtung nicht vorliegen. Am Samstag abend wurden bereits Truppen aus Polizeiabtei⸗ lungen nach dem Zululande abgeſchickt. Gleichzeitig wird be⸗ richtet, daß die Veröffentlichung des Entſchluſſes der Regie⸗ rung, den Gehalt an den Häuptling Dimiculu zu zahlen, einen ſehr ſchlechten Eindruck hervorgerufen habe. Man iſt in der Kolonie der Anſicht, daß dieſer Entſchluß einem Bruch der Freundſchaft zwiſchen Natal und dem Mutterlande gleich⸗ kommt. — Dolkswirtschaft. Kolonialwerte. Bericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) Auf dem Kameruner Markte lagen auch in der abgelaufenen Woche Afrikaniſche Kompanie Aktien recht ſchwach; nachdem vor kurzem die jungen Aktien zu 105 Prozent emittiert wurden, bleibt dieſes Papier jetzt à zirka 93 Prozent offeriert, während 90 nur ein bedeutend niedrigerer Geldkurs genannt wurde. Weiter⸗ hin wurden Debundſcha Pflanzung angeboten, welchem Effekt 3. Zt. ebenfalls kaum Intereſſe entgegengebracht wird. Recht begehrt blieben dagegen wieder Bibundi Stammaktien und auch für Kameruner Kautſchuk war verſchiedentlich Kaufluſt vorhan⸗ den.— Deutſchoſtafrikaniſche Werte blieben ohne jedes Animo; von Uſambra Stammanteilen war Ware etwas über ihrem letz⸗ ten Geldkurs erhältlich. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchafts⸗ vorzugsanteile ſtanden zu vorwöchigem Preiſe in Nachfrage, während Deutſche Agaven nur offeriert blieben.— Das füdweſt⸗ afrikaniſche Gebiet verkehrte ebenfalls in ruhiger Tendenz. D. .-G. für Südweſtafrika Anteile konnten ihren erhöhten Preis⸗ ſtand behaupten, wenn auch das Intereſſe für dieſes Papier etwas nachgelaſſen hat. Den übrigen Werten dieſes Gebietes wurde nur wenig Beachtung geſchenkt, im allgemeinen war bei denſelben das Angebot vorherrſchend.— Der Südſeemarkt ſtand unter dem Eindruck der ganz ungewöhnlichen Kursſteigerung der Pacifie Phosphate Stammaktien. Nachdem dieſelben bereits in der Vorwoche ihren Preis um zirka Lſtr. ½(d. i. 50 Prozent) erhöhten, erzielten ſie in der Berichtsperiode eine weitere Stei⸗ gerung von zirka 1½ Fſtr.(d. i. 125 Prozent). Wie ſchon in un⸗ ſerem letzten Berichte angeführt, iſt dieſe rapide Höherbewertung neben den guten Ausſichten, die dieſes Unternehmen bietet, beſon⸗ ders darauf zurückzuführen, daß die Beſitzer angeſichts des immer ſteigenden Kurſes mit Abgaben ſehr zurückhaltend ſind und di Kursſteigerung andererſeits dem Papier naturgemäß neue In⸗ tereſſentenkreiſe eröffnet. Die Jaluit Aktien und Genußſcheine wurden in der abgelaufenen Woche nunmehr dem offiziellen Handel zugeführt. In erſteren kamen Umſätze à 143—145 Prozent zuſtande, die letzteren, blieben nachdem, ſie zuerſt M. 1350 Geld notierten, ungefähr zu dieſem Preiſe im Markte. Südſeeplan⸗ tagen und Neu Guineg Vorzugsanteile waren begehrt, dagegen blieben Neu Guinea Stammanteile ohne Kaufluſt. **„„ Der Tiguidator der Gewerkſchaft„Hereynia“ gibt bekannk, daß der Vermögensbeſtand ſich nunmehr auf M. 10 000 ſtellt und fordert die Gewerken auf, ihre Kuxſcheine einzureichen und da⸗ den darauf entfallenden Betrag von M. 10 in Empfang zu Ne. men. F 1 Bergwerks⸗Geſellſchaft„Trier“ m. b.., Hamm i. W. Die Zeche„Badbod 1/II“ bei Hamm i. W. förderte, wie uns berichtet wird, im erſten Semeſter 1908 88 212 Tonnen gegen 49 150 To. im ganzen Vorfahre. Die Kohle fand als Gas⸗Generaior⸗ und Gasflammkohle ſchlanken Abſatz. Im laufenden Monat Juli wurde an mehreren Tagen bereits eine Förderung von über 1000 Tonnen erzielt. In nächſter Zeit ſei noch eine nicht uner⸗ hebliche Steigerung der Förderung zu erwarten. Die Zeche „Baldur 1/TI“ bei Dorſten erreichte im erſten Schacht bei etwa 160 Meter feſtes Gebirge und iſt zur Zeit bis 175 Meter nieder⸗ gebracht, d. i. ſoweit, als er nach dem Gefrierverfahren niederge⸗ bracht werden ſoll. Gegenwärtig iſt man mit dem Verlegen des untereſten Keilkranzes beſchäftigt. Der andere Schacht, welcher bekanntlich bis 133 Meter bereits abgeteuft war und ebenfalls Im Zulalande werden allgemein neue Unruhen befürchtet. Es Grossvater, Onkel und Schwager verschieden ist. Lamperthelm, Posen, den 26. Juli 1908. Im strasse 20 aus statt. inl. Anmer. B5 2. Stock, Seitenbau, 39 1 evtl. 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 63107 Zu erfragen parterre. 35 2 art., ſehr gut möbl. U ohn⸗ und Schlaf⸗ ſep. Eingang, ſofort illig m vermieten. 25662 IU 3, 4, 2 Tr. einſach möbt. 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Juli, entschlief nach Vater, Schwiegervater, Bruder, Sehwager und 0 Herr Lazarus Grünbaum Die Beerdigung fündet Dienstag, 10 Uhr, von der israel. Leichenhalle aus statt (Blumenspenden höfl. verbeten.) 2. 22, 2 Tr., ſchön möbl. Balkonzimmer, freie Lage, 250½0 vom 9. Aug. ab z. Um. 62809 bis zur Teufe von 175 Meter in ſt geſetzt werden mußte, iſt Aus statt. 80694 Namen der Hinterbliebenen. Verein der Mannheimer Wirte Eingetragener Vereln— Gegründet 1884. Wir ersuchen unsere verehrl. Mitglieder um zahl- reiche Beteiligung. nunmehr, wie durch Probebohrung feſtgeſtellt wurde, ſoweit ge⸗ froren, daß in den nächſten Tagen mit dem Weiterabteufen unter 133 Meter begonnen werden kann. In eigener Regie wird die Geſellſchaft bei dem erſten Schacht in etwa zwei Monaten, bei den anderen Ende dieſes Jahres das Abteufen unter 175 Meter übernehmen können. Sicgen⸗Solinger Gußſtahl⸗Aktien⸗Verein, Solingen. Aus So⸗ lingen, 24. ds. Mts., ſchreibt man: Wie ich höre, ift das Unter⸗ nehmen in dem am 30. Juni d. J. abgelaufenen Geſchäftsjahr awar verhältnismäßig gut beſchäftigt geweſen, indes ließen namentlich in der zweiten Hälfte die erzielten Preiſe ſehr zu wiürnſchen übrig. Infolgedeſſen iſt der Gewinn gegen das Vorjahr ſtark zuruück⸗ gegangen und es iſt noch nicht entſchieden, ob der Ueberſchuß in Form einer kleinen Dividende zur Ausſchüttung gelangt, oder ob die Verwaltungsorgane es angeſichts der vorerſt noch wenig erfreu⸗ lichen Zukunftsausſichten nicht vorziehen werden, den Gewinn zu Reſerbeſtellungen zu verwenden. Für 1906%/07 kommen It.„Frff. Ztg.“ 8½ Prozent Dividende zur Verteilung. Das Bankhaus E. Calmann in Hamburg bietet ſeinen Klien⸗ ten zurzeit einen Bericht über Kolonjalwerte und koloniale Eni⸗ wicklung. Die Mitteilungen der gut informierten Firma werden mit großen Intereſſe aufgenommen, worauf wir Kolonialfreunde hinweiſen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen atum: vom Rhein: 22 23. 24. 25. 26. 22. Bemerkungen Houſtann 416 ½20 4,21 Waldshut„„67/92 8,57 3,47 Hüningen!) 4,85 3,85 8,18 3,02 2,95 2,87 Abds. 6 Uhr 3,96 4,23 3,71 3,50 3,36 3,80] N. 6 Uhr Lauterburg. 6,87 5,9 5,5 5 Abds. 6 Uhr Maxan. 5,44 5,900 5,99 5,49 5,28 5,06 2 Uhr Germersheim 6,10 5,2 5,82.-P. 12 Uhr Maunheim.,52 5,13 5,48 5,7 5,03 4,71Morg. 7 Uhr Mainz J,46 1,86 2,10 2,27 2,18.-P. 12 U Bingen 2,12 2,51 2,76 10 Uhr Kaub.„„.45 2,98 3,31 3,50 8,38 2 Uhr Koblenz..29 2,61 2,96 10 155 NKöln. 2,10 2,36 2,95 8,20 2 Uhr Ruhrort 1,15 1,81.67 6 Uhr vom Neckar: „„ 44,45 5,09 5,40 5,40 4,98 4,65 B. 7 Uhr Heilbronnn 1,38 1,15 0,85 0,70 0,60 0,50 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins am 27. Juli, morgens 7 Uhr, 20˙. G. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sängse Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil. J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Frauz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. Die kohl⸗e ſchwarz Schwarz-Weiss-Rotl — Luhns Wäſche wird ſchneeweiß durch die Seife mit dem roten Band „Was gut iſt, führt ſich von ſelbſt ein“, das beweiſt „Anorr⸗Sos“z ſie führt ſich von ſelbſt ein und findet täglich neue Berehrer. 4518 Su haben bei: Carl Beck, L 12, 6. Todes-Anzeige. eee Am 25. Juli verschied unser Mitglied, Herr 5 keetgeege e N Hans Müller Ranndein N die deee e ee, e nne mittags 5 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes e eee 9 Kaufmann nicht unter 28 Jahren, ge⸗ äftsgewandt. an ener 1 üa Der Vorstand. 8 Krankheit unser lieber uke 80693 Danksagumg. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme sowie Kranz- spenden an dem uns 8o schwer betroffenen Verluste unserer lieben unvergesslichen Frau und Mutter Magdalena Stein gen. Pberle sagen wir unseren innigsten Dank. 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Talepbon: Redakrton Nr. 877. aunheimer Journal Inſerate; Die Kolonel⸗Zeile.„„ 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„„ 1 Mard Expedition Nr. 218. Nr. 131. Amtks⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Montag, den 27. Juli 1908. 118. Jahrgang. Ladung. Nr. 5571. Der Bauſchloſſer Peter Jakoby, geb. 13. Auguſt 1876 in Ilveshelm, zuletzt wohn⸗ haft in Ilveshetm, t. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß trals beutlaubter Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubnis gus⸗ gewandert iſt. Uebertretung gegen 8 3860 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 12 hlerſelbſt auf: Donnerstag, 10. Sept. 19038, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier (Saal II) zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird 8 auf Grund der nach 9472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗ Ord. von dem Kgl. Bezirkskour⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 1. Jult 1908 verurteilt werden. 18392 Mannheim, 10. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 12. Kaier. Vereins⸗Begiſter. Zum Vereinsregiſter BandIII O⸗Z. 39, wurde heute einge⸗ tragen: Ber Verein„Arbeit⸗ geberverband der Hafen⸗ gebiete Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen“ in Mannheim. Mannheim, 23. Juli 1908. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B, Band III,.⸗Z. 45, Firma: Deutſch⸗Amerikaniſche⸗ Petroleum⸗Geſellſchaft⸗ in Mannheim als Zweignieder⸗ lafſung mit dem Hauptſitz in Hamburg wurde heute einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 27. Juni 1908 wurde§ 10 des Geſellſchaftsvertrages ge⸗ ündert und iſt nunmehr 55 ſtimmt worden: Jedem ein⸗ zelnen Vorſtandsmütgliede ſteht die ſelbſtändige Vertretung der Geſellſchaft zu. 18409 Mannheim, 23. Juli 1905. Großg. Almtsgericht le. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band V,.⸗Z. 27, Firma: H. Hommel, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweig nieder⸗ laſſung Mannheim“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung der Firma H. Hommel Mainz, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mainz wurde heute eingetragen. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben, die Firma da⸗ hier erloſchen. Die Prokura des Wilhelm Probſt iſt er⸗ loſchen. 13410 Mannheim, 23. Juli 1908. Gr, Amtsgericht J. Velhebung Wan Stampfaſphadtarbeiten. Die Ausführung von zirka 1100 am Stampfäſphaltpflaſter für Herſellung der Fahrbahnen in der Zeughausſtraße zwiſchen B 5 und 6 u. in der Marien⸗ ſiraße zwiſchen M 2 u, N 2 ſoll öfſentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefhau⸗ amt, Litra L 2, 5, zur Einſicht auf und köunen Augebotsfot⸗ mulare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Bervielfal⸗ Ugungskoſten von dort bezogen werden. 31652 Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen den Tlefbauamt bis zum Montag, 10. Auguſt 1908, vormittags 11 Uhr, einzulieſern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Augebote it Gegenwart der etwa erſchie⸗ neuen Bicter ſlattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdin⸗ gungsverhandlung Angerote werden angenommen. Zuſchlagszriſt: s Wochen. Manngeim, 20. Juli 1908, Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr, Verpachtung der Mannheimer Winter⸗ chafweide pro 1908/09. Die Benſttzung der ſtädt. Schaf⸗ welde für den Winter 1908/09, welche ſich auf ca. 3000 Morgen Ackerland und 400 Margen Wie⸗ en ausdehnt wird am: Donnerstag, 30. Juli 1908 vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau U 2, 5 in drei Abteilungen verpachtet. Die Pachtbedingungen liegen auf unſerem Bureau zür Einſicht auf. 31650 Mannheim, 22. Juli 1908. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. nicht mehr eingehende Okffentliche Zuſtellung einer Klage. No. 6ss5. Die Firma Zerbe & Kaufmaun in Mannßeim, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Chriſtian Meisner in Würzburg, klagt gegen 1. Cha⸗ kany⸗Sandor 2. Kiß Lafos, er⸗ ſterer Muſiker, letzterer Dirigent einer herumziehenden ungariſchen Mufikkapelle, zt. Zt. unbekannien Aufenthalts, und zwar bezüglich Chakany⸗Sandor aus Lieferung von Kleidungsſtücken und Vor⸗ nahme von Reparaturen an ſol⸗ chen und bezügl. des Kiß Lajos aus Uebernahme ſelbſtſchuldne⸗ riſcher Bürgſchaft für die Ver⸗ bindlichkeiten des Bekl. Ziffer 1, mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Berurteflung der beiden Beklagten als Geſamt⸗ ſchuldner zur Zahlung von 139 70 Mark nebſt 4% Zinſen hiexaus ſeit 30. März 1908. Der Kläger ladet die Beklagten ur mündüchen Verhandlung des echtsſtreits vor das Großher⸗ zogliche Amtsgericht zu Mann⸗ eim Abt. V auf Donnerstag, 5. November 1908, vormittags 9 Uhr I. Obergeſchoß Saal D. Zum Zwecke der öͤffentlichen Zuͤſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 21. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts v. Stroh. 18412 Oeffentlihe Zuſtellung einer Klage. Nr. 8978. Der Karl Kon⸗ rad Etzel hier, vertreten durch ſeine Vormünderin Eliſe Etzel hier. Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Blum hier, klagt gegen den Schmied Kon⸗ rad Hagen, an unbelannten Orten abweſend, früher zu Mannheim auf Grund der Behauptung, daß dieſer gemäß § 1708.⸗G.⸗B. zur Ge⸗ währung des Unterhalts für den Kläger verpflichtet ſei mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verurtellung des⸗ ſelben zur Zahlung einer in vierteljährlichen Raten voraus⸗ zahlbaren monatlichen Unter⸗ haltsrente von 20 Mk. ſeit 5. Juli 1908. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim auf Freitag, 30. Oktbr. 1908 vormitiags 9 Uhr 2. Stock, Zimmer Nr. 114. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt ge⸗ macht. Mannheim, 20. Juli 1908. Der Gerichtsſchveiber Kroßh. Amtsgerichts AV: Gieſer. 13414 97 7—5 Veffenkliche Zuſtellung einer Rlage. Nr. 8549. Die Anna Mindörſer, vertreten durch ihren Vormund Adolf Min⸗ dörfer, Taglöhner zu Neckarelz, Prozeßbevollmächtigter:Rechts⸗ anwalt Dr. Blum hier klagt gegen den Fritz Kober, Maurer, ſrüher zu Mannheim unter der Behauptung, daß derſelbe ge⸗ mäß 5 1708 B. G. B. zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet ſei mit dem An⸗ trage auf vorläufig vollſtreck⸗ bare Verurteilung des Be⸗ klagten zur Zahlung einer in vierteljährlichen Raten voraus⸗ zahlbaren monatlichen Unter⸗ haltsrente von 20 Mk, vom 18. Juni 1908 ab. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim auf 13418 Freitag, 23. Oktober 1908 vormittags 9 Uhr 2. Stock, Zimmer Nr. 114. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug gemacht. Mannheim, 18. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Iy. Gieſer. Thſeleis anſſepiiſches 7589 der Klage bekannt Konkursverfahren. No. 8665. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen. des Buchdruckereibeſitzers Auguſt Hinze in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der dei der Verteilung zu berückſtchtigenden Forderungen der Schlußtermin beſtimmt auf: Montag, 17. Auguſt 1908, vormittags 10 uhr vordem Amtsgericht hier, II. Stock Saal D, Zimmer No. 114. Mannheim, den 22. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: teſer. 13406 Nr. 3042. Das Gr. Amts⸗ gericht Mannheim T hat fol⸗ gendes Aufgebot erlaſſen: Der Haupklehrer Johannes Sturm in Sindlingen bei Höchſt a. M. hat das Aufgebot der Rhein. Hypothekenbank⸗ Pfandbriefe Serie 95 Lit. D Nr. 8615 über 200 Mark und Serie 95 Lit. C Nr. 5672 über 500 Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 24. März 1909, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Saal B, Zim. Nr. 112 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraſtloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, 15. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: Motſch. 13415 Bekanntmachung. Nr. 29338 J. Die Stadtge⸗ meinde bedarf⸗für die klommende Heizperiode nachſtehende Brenn⸗ materialien; 31647 ca. 30000 Zentner Maſchinen⸗ 6000 3 Jetch 5 55 ſchrot, „ 18000„ waaſe „5 0 ſcher uthrazit, „ 1199 Schmiede⸗ kohlen und „ 100„ Braunkohlen⸗ briketts. Lieferungsangebote hlerfür, die unentgeltlich auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes in der Zeit von 10—12 Uhr vorm. in En⸗ pfang genommen werden können, wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterialien⸗ Lieſerung“ verſehen, bis längſtens Mittwoch, 29. Juli, nach⸗ mittags 4 Uhr, bei bezeichneter Stelle abgegeben werden. Die Oeffnung der eingekom⸗ menen Offerten erfolgt zur ge⸗ naunten Zeit im großen Rat⸗ 15 mm Gegenwark etwalger utereſſeuten. 31647 Maunheiin, 20. Juli 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter Schieß. Vergebung. Die Ausführung der Ver⸗ putzarbeiten der Außen⸗ flächen für den Neubau des II. Waſſerturms in Luzenberg ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. 31634 BDie Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer No. 4, während der Dienſtſtunden von —12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden; die Zeich⸗ nungen liegen im Baubureau im Gaswerk Luzenberg auf, ein Muſter iſt am Turm ſelbſt ausgeführt. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, den 25. Juli 1908 vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer No. 4 einreichen. Mannheim, 17. Juli 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Fußſſtreuynlbzet ſeit 15 Jahren, bek. Spenalität, ſof. keln Gevuch, kein Wund⸗ laufen mehr, ohne den Schweiß z. vertreib. Abſol. uuſchädlich. 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Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird gufgegeden, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ Negtzede auſerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie · digung in Anſpruch nehmen, deim Konkursverwalter bis zum 12. Auguſt 1908 Anzeige zu machen. 18407 Mannheim, den 24. Juli 1908 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt, I. Motſch. Ronkursverfahren. Nr. 5585. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Emil Scheuck G 7, 26 in Mann⸗ heim wurde heute, nachmit⸗ tags 6 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde ernannt: Rechtsanwalt Dr. Guſtav Mayer hier. Konkursforderungen ſind bis zum 10, Sept. 1908 bei dem Gexichte anzumelden. ügleich wurde zur Beſchluß⸗ äſſung über die Wahl eines en Verwalters, er 5il eſtellung eines Gl. 5 ausſchuſſes und eintretenden ber die in§ 132 der onkursordnung bezeichneten Gegenſtände Donnerstag, 20. Aug. 1908 vormittags 11 uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Donnerstag, 24. Sept. 1908, vormittags 11 uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abteil. II,(I. Obergeſchoß Saal A, Zimmer Nr. 111½ Termin anberaumt. 13408 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehö rige Saͤche in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwgas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gen chuleger zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſtße der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſanderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. Septbr. 1908 Anzeige zu machen. 5 Mannheim, 23. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. H. Fleck. ein Frühobſtverſteigerung. Der Ertrag der ſtädt. Früh⸗ obſtbäume auf der Gemarkung Neckarau wird am: Dienstag, 28. Juli 1908 nachmittags 3 Uhr an Ort und Stelle öffentlich losweiſe verſteigert. beim Nie⸗ Zuſammenkunft. derbrückel in Neckarau. Mannheim, 14. Juli 1908. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Imangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 28. Junli 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 im Vonſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentt ich verſteigern: 68134 1 Klavier, 1 Faß Eſſig, 42 Stück Steingutkrüge, 1 Laden⸗ ſwage, 1 Ladentheke, 1 Regal, 6 ovale Weinfäſſer, 1 Partie Sekt, Weiß⸗ und Rotwein, Steinhäger, Magenhe l,2 Mille Eigarren, ſowie Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 27. Jult 1908. Lindenmeier, Gerichtsvollz. 31651 Bekauntmachung. Von der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank hier iſt bei uns der Antrag auf Zu⸗ laſſung von 80689 nom. Mk. 4000000.— Aktien der(iddeutſchen Bank in inheim No. 6001— 0000 zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe einge⸗ reicht worden. Frankfurt a.., 25. Juli 1908. Die Kommiſſion für Zu⸗ laſſung von Wertpapieren an der Börſe zu Frauk⸗ furt a. M. Jer Hafer auf dem Halm — 5 4 non 309 a 87 qm kirchenärariſcher Aecker in der V. Sandgewann, Gemarkung Mann⸗ heim(.⸗B. Nr. 645/¼6) wird in zehn Loſen 4886 Freitag, den 31. ds. Mts., morgens 9 Uhr, an Ort und Stelle öffentlich verſteigert. Auskunft exteilt Gütergufſeher Wiſſenbach in Käferthal. Maunheim, den 25. Jufi 1908. Evangeliſche Kollektur. Zwaugs⸗Verſteigerung. Dieustag, 28. Juli 1908 machmittags 2 Uhr werde ich in Vertretung des Gerichtsvollziehers Scheuber hier im Pfandlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: zneue Wagen, 1 Sofa, 2 Oelgemälde. 8 63185 Mannheim, 28. Juli 1908. Asmus, Gerichtsvollzteher, Rheindammſtraße 51. Awangs⸗Jerſeigerbug⸗ Dienstag. 28. Juli 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal d 4,5 hier gegen baare Zahlung im ſteigern: Möbel aller Art, 4532 ſerr Dr. Bekarüt, i ,i heilt sind und Herr Dr. Herth, rases zu meiner Vertretung bereit. Dr. A. Hanser. Fäuglinge gedemmen am besten bel Th. ſund 1., halbes „Gssundheitsregeln“ zur Verminderung der Säuglings. gterblichkeit mit Ausspriichen und Auveisungen bewähfter Aerzte gratis Reformhaus„Zur Sesundheft“ Wiinhelim Albers, 7, 13, Nähe Wasserturm. Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ 5 63126 Windeck- Gewerbeſchule Mannheim. Die Ferien beginnen ab 30. Juli l. J. und erhalten in den letzten 3 Tagen der Unterrichtsſtunden die Schüler ihre Zeugniſſe, welche ſie bei Wiederbeginn des Unterrichts, ab 10. September d. J. ihren Klaſſenlehrern, unterſchrieben von Eltern und Lehrherrn vorzuzeigen haben. 81649 Das Gemerbeſchulrektoral: 8 J..: Dörr. L3. 4 Luiseninstitut ES.4 Aufnahmeprüfung am 14. September, morgens 9 Uhr. Schulanfang 15. 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Er hatte ſich bereits in Konſtantinopel um eine Anſtellung als Gärtner beim Sultan beworben, und voll Stolz eilte er nun mit ſeiner Melone nach Stambul, um ſie dem Padiſchah als ein Zeichen ſeiner Tüchtig⸗ keit zum Geſchenk zu machen. Allein in Konſtantinopel kamen dem guten Manne Bedenken, und er war ſich unklar über den Weg, den er einſchlagen follte, um zum Sultan zu gelangen, ohne ſeine ſchöne Mekone vorgettig„Schließlich detritt er ein Gerichts⸗ zimmer, befragt den Kadi, der gerade mit der Aburteilung eines Angeklagten beſchäftigt iſt, und ift voller Hoffnung. Aber der An⸗ ſlick der prachtvollen Frucht läßt im Sinne des Richters einen beſſeren Gedanken keimen: er bemächtigte ſich eilends der Melone, um ſie ſelbſt dem Sultan zum Geſchenk zu machen und ſo deſſen Huld ſich zu verſichern. Mit der Frucht unterm Arm eilt er davon. Als eine Weile verſtrichen iſt und der Kadi nicht wiederkehrt, ent⸗ ſchließen ſich die Kawaſſen, den Angeklagten wieder ins Gefängnis zu führen, und der Einfachheit halber nehmen ſie den braven Gärtner, trotz flehentlichſter Proteſte, gleich mit. Damals arbeitete die Gefängnisverwaltung noch mit den allereinfachſten Mitteln. Die Gefangenen blieben einfach in der Anſtalt, bis der Richter ſie borlud. Natürlich wurde der Grieche, gegen den ja keine Anklage ſchwebte, nie vor den Richter gefordert: alſo blieb er ruhig im Gefängnis. Einige Jahre ſpäter genas ein kaiſerlicher Prinz von ſchwerer„und zur Feter des Ereigniſſes wird ihm erlaubt, die Gefärgniſſe zu beſuchen und eine Anzahl Sträflünge jeder An⸗ ſtalt zu begnadigen. Er trifft auch dabei auf den Griechen, der ſich ihm tweinend zu Füßen wirft. Die Geſchichte ſchien dem Prin⸗ zen ſo komiſch daß er nicht umhin konnte, ſie am Abend dem Padi⸗ ſchah zu erzählen. Der Sultan ſinnt einen Augenblik vor ſich e 155 der Hand über den Bart und meint „ der Mernn ſo bange geſteckt! Seit Jahven wardet man auf ihn; er ſollte doch bei mir Gärtner werden.“ — OrhAgImal-Brauerelabzug!— doch Worden, und als eingige erbat ey ſich die Er⸗ 1 5 8 ſein juck* 0 und f 2 11 2 5— 5 Dorf heimnehden gu dürfen. — Der Segen der Häuslichleit. Herzliche Worte über den Segen der Häuslichkeit fand der Antwerpener Bürgermeiſter Hertogs in der Rede, die er aus Anlaß des belgiſchen Nationalfeſtes in dem neuen ſtädtiſchen Feſtſaal der Schelde⸗ ſtadt vor einer großen feſtlich geſchmückten Kinderſchar und einer ſtarken Menge Erwachſener hielt.„Mütter und Väter“, ſo mahnte nach einem Bericht der„Nieuwe Gazet“ Herr Her⸗ togs,„ihr laßt eure Kinder gegenwärtig zu früh los. Es geht ſo viel Häuslichkeit verloren... Ich weiß es wohl, die Jugend muß ſich ausſpannen und üben, aber wie bequem kann das unter euren Augen geſchehen, ohne daß die Eigenliebe des Kindes durch eine allzu ſtrenge Aufficht behindert wird. Warum machen wir uns nicht mehr zu Vertrauten, ihr Mütter zu Vertrauten eurer Töchter, ihr Väter zu Vertrauten eurer Söhne? Laßt uns jung ſein mit ihnen, zeigen wir Intereſſe an ihrem Spiel und ihren Liebhabereien, ſo werden wir ihre großen Kameraden und können ſie über Fragen des Lebens aufklären, die ſie jetzt ſo oft aus verdächtigem Munde kennen lernen müſſen. Gegenwärtig leben ſo viel junge Leute nur für den Sport und vergeſſen, daß darüber hinaus noch eine andere Welt iſt.„Nun gibt es keinen, der mehr als ich ſelbſt Körperübung befürwortet, aber es gibt auch niemanden, der mehr als ich Uebertreibung mißbilligt. Der Kampf ums Da⸗ ſein verlangt, daß mir unſere Aufmerkſamkeit auf ſo viele verſchiedene Fragen richten; wir müſſen unſere Kinder auf dieſen Streit vorbereiten und tragen die Schuld, wenn wir dulden, daß ſie ihr junges Leben allein dem Genuß widmen. Darum, Mütter, macht es zu Hauſe geſellig!... Die Zu⸗ ſtände find ſo, daß viele in Zukunft ihre Exiſtenz auf fernen Wegen werden ſuchen müſſen. Wer ſich dazu berufen fühlt, ſchlage die Flügel breit aus, denn für den, der da wagt und die Arbeit nicht ſcheut, iſt das Glück noch greifbar. Wohlan, um wieviel ſtärker wird ſich derſenige in mühevollen Augen⸗ blicken fühlen, der dann voll Liebe an das Haus zurückdenken kann, vor allem derjenige, der da weiß, daß man zu Hauſe —— Gefl. Offert. mit Photographie % und Echeltsanſprdtche Jene Spätzlemaſchiene Mek. 3, Blattmann& Rund Herren⸗Zweirad, gebraucht, zu. Manufaktur- u. Modewaren 1 verkaufen. 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Nachdem am Abend vorher die Steward⸗ kapelle des Dampfers auf dem Thorwaldſen⸗Platze von Reyk⸗ javik ein Konzert veranſtaltet hatte, zu dem die ganze Bevöl⸗ kerung zuſammengeſtrömt war, kamen am anderen Tage die Spitzen der Behörden und der Bürgerſchaft von Reykjavik mit ihren Damen, ſowie der aus 20 Damen und Herren be⸗ ſtehende Geſangverein von Reykjfavik zum Diner an Bord, Allgemeine Bewunderung fanden die ſchönen Nationaltrach⸗ ten, in denen die meiſten Damen von Reykjavik erſchienen zuſammengefaßten weißen oder ſamtenen Gewänder, der eigenartige Kopfſchmuck, beſtehend aus weißer Mütze, die der phrygiſchen Mütze ähnlich iſt, das vergoldete Diadem, der lang herabfallende weiße Schleier, die farbigen, mit Hermelin verbrämten Mäntel geben der Trägerin ein ſehr vornehmes, majeſtätiſches Ausſehen. Die alten isländiſchen Quintgeſänge wie die neueren Lieder, welche der Geſangverein nach dem Diner in Vorträgen des gemiſchten Chors wie in Solo⸗ geſängen zum beſten gab, fanden bei den Fahrtteilnehmern begeiſterten und ſich immer wiederholenden Beifall. Kein mit ebenſoviel Liebe an ihn denkt. Dann bleibt ein Band Wunder, daß bei der begeiſterten Stimmung die darauf⸗ ee aeee, Il. Maschinst Zeiten zurück an den häuslichen Herd treiben. Seht einmal — Zaländiſche Volkslieder an Bord eines deutſchen waren. Die faltigen, mit goldenem oder ſilbernem Gürtel f⸗ II. Arbeiterin geſucht. 86 Gemwerkſchaftshaus, F 4,9 Büroſtunden von—7 Uhr lung gelangen alle iin häuslichen Dienſt benötigten weiblichen Per⸗ geſ. nialwaren Engros Geſchäft mit Mannheim, 27. Juli. enden eingef. Lebens⸗Verſicherungs⸗ 25 mit all. Nebenbranch. ſucht a all. Ort. rührige Vertr. g. h. Prov. Off⸗ u. Nr. 25785 d. d. Exp. Hausirer General⸗Anzelager⸗(Mittagblatt⸗ zu aussergewöhnlich billigen Pyeisen. 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Der ſchwermütige, ſtimmungsvolle Geſang klang wie ein altes Wikinger Lied über das Waſſer her, wäh⸗ rend die Sonne, eine wunderbare Farbenpracht über Himmel, Waſſer und Schneeberge ausgießend, dem Horizont ſich zu⸗ neigte, um ſchon nach kurzer Zeit wieder als ſiegreiche Leuchte emporzuflammen. g — Ein weiblicher Ränberhauptmann. Aus Moskau wird berichtet: Der Polizei gelang es, den Anführer einer Räuber⸗ bande zu verhaften, die ſich mit der Beraubung von Kaſſierern und Kaſſenboten beſchäftigt. Dieſer Anführer, der ſich als eine Frau erwies, wurde unter den nachſtehenden Umſtänden verhaftet, die wie eine Erzählung aus einem Räuberroman anmuten: Den Beamten der Geheimpolizei fiel in einem der Bahnhöfe ein junges Weib auf, das, in entſetzliche Lum⸗ pen gekleidet, Almoſen ſammelte. Die Bettlerin begab ſich auf den Bahnſteig, wo ſie fortfuhr, die Mildtätigkeit der Anweſenden anzurufen. Nach dem zweiten Glockenſchlag beſtieg ſie einen Waggon, den ſie auf einer der nächſten Stationen verließ. Die Geheimpoliziſten, die ihr gefolgt waren, beobachteten, wie ſie ſich einer Fabrik näherte, auf deren Kaſſierer in den nächſtenTagen, wie derPolizeii bekannt war, ein Ueberfall ausgeführt werden ſollte. Die Bettlerin umſchlich die Fabrik, und ſchließlich tauchten mehrere ver⸗ dächtige Subjekte auf, mit denen ſie ſich längere Zeit unter⸗ hielt und ihnen offenſichtlich Befehle erteilte. Nach einiger Zeit begab ſich die Bettlerin zur Station und kehrte nach Moskau zurück. Sie miſchte ſich raſch unter die Menge und begab ſich an einer der Hauptſtraßen in einen Hof, wo ſie verſchwand. Nach wenigen Minuten verließ dieſen Hof eine mit ausgeſuchter Eleganz gekleidete junge Dame. Die Beam⸗ ten eilten der jungen Dame nach und verhafteten ſie. Man. fand bei ihr Papiere, die auf ihre Teilnahme an verſchiedenen Aeberfällen und Morden hindeuten. Auf Grund dieſer Dokumente wurden in kurzer Zelt die übrigen Mitglieder der gefährlichen Bande verhaftet, der die Polizei lange vergeblich nachgeſtellt hatte. — Adelina Pattis Freikonzert. Ein unverhoffter künſt⸗ leriſcher Genuß iſt dieſer Tage den Karlsbadern und ihren Kurgäſten, ſoweit ihnen das Glück hold war, zuteil geworden. Wir leſen darüber in der„Zeit“: Ein lauer Sommerabend. Die Leute promenieren auf der Straße in dem ſchönſten Teile des Kurortes. Kein aufdringlicher Lärm ſtört die abendliche Stille. Plötzlich horcht alles auf. Aus dem Fenſter einer Villa hört man eine wunderbare Frauenſtimme erklingen. Man bleibt ſtehen und lauſcht. Ganz wunderlich bezaubernd klingt dieſe Stimme. Da geht ein faſt ehrfurchtsvolles Flüſtern von Mund zu Mund:„Das iſt Adelina Patti“. Mehr und mehr Menſchen haben ſich vor dem Hauſe angeſammelt, die nun ganz deutlich hören, wie es darin zum Klavier tönt: „Home, sweet home“, Adelina Pattis Lieblingslied. Da wird der Geſang abgebrochen. Auf dem großen Balkon der Villa, aus der die Stimme erklang, erſcheint eine ſtattliche der Gatte der großen ————̃ ̃ ˙.——— rechterhaltung des Dienſtes die erforderliche Gewähr noch nicht biete. Dieſe Auffaſſung trifft jedoch an zuſtändiger Stelle nicht zu. Es wird der„Tägl. Rundſch.“ nämlich ge⸗ ſchrieben: Auf Grund der Erfahrungen, die die preußiſche Staatsbahn⸗Verwaltung in jahrelangen Verſuchen mit dem Einphaſen⸗Wechſelſtrom⸗Syſtem gewonnen hat, entſchied ſie ſich für deſſen Einführung auf ihren Strecken, und in der Tat haben die danach für die Hamburger Vorortſtrecke erbauten elektriſchen Betriebsmittel allen Erwartungen in vollem Maße entſprochen. Die in der Leitungsanlage aufgetretenen unbedeutenden Störungen hatten mit dem Syſtem nichts ge⸗ mein, und die in Hamburg gewonnenen Erfahrungen ſchließen ihr Wiederauftreten in Zukunft mit Sicherheit aus. Die vor⸗ übergehenden Einſchränkungen des elektriſchen Betriebes in Hamburg, die die Einlegung von Dampfzügen erforderlich, gemacht haben, beruhen ausſchließlich auf Mängeln der Dynamomaſchinen, die um ſo weniger zu erwarten waren, als die Herſtellung von elektriſchen Stromerzeugern— wie die anſtandsloſe Betrieb ungezählter Elektrizitätswerke beweiſt — die Kinderjahre überwunden hat. Die aufgetretenen Uehel⸗ ſtände ſind keineswegs ſachlicher Natur, und die Verbeſſe⸗ rungen, deren ſchleunige Durchführung die Staatsbahn⸗Ver⸗ waltung angeordnet hat, werden vorausſichtlich die entſtan⸗ denen Schwierigkeiten beheben. Mit dem Bahnbetrieb haben dieſe Stromunterbrechungen, wie nochmals betont werden ſoll, nichts zu tun. Darum haben die Hamburger Erfahrungen im Gegenteil das Vertrauen der Staatseiſenbahn⸗Verwaltung zu der Leiſtungsfähigkeit des elektriſchen Betriebes im allge⸗ meinen und des angewandten Syſtems im beſonderen noch verſtärkt, was ſich übrigens auch daraus ergibt, daß die preußiſche Staatsbahn⸗Verwaltung dieſer Tage 24 neue Motorwagen⸗Ausrüſtungen derſelben Art für die Hamburger Bahn in Auftrag gegeben hat. Das in Hamburg ausge Wechſelſtrom⸗Syſtem iſt für die verſchiedenen zukünf⸗ kigen elektriſchen Bahnen in Bayern, Baden, England, Schweden und vor allem in Preußen, ſo z. B. auch für die Elektriſterung der Berliner Stadt⸗ und Vorortbahnen allein rte Das 1e. mals Störungen vorgekommen, die dafür ſprechen könnten, als ob der elektriſche Betrieb von Vollbahnen für die Auf⸗ in Ausſicht genommen worden und hat in Nordamerika be⸗ reits eine nicht unerhebliche Verbreitung gefunden. 6 * * 12. Seite. Wohnungen ſchöne helle und ge⸗ 61, raumige Wohnung 3. 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