1* Te Wcnie, aͤeeeich. Behngerem 25 Pig. memallich durch die Nots bez. iurl. Poſte ufchag Ne.4 pD Q, Badiſche Neueſte Nach der Stadt Mauuheim und Aumgebung⸗ Mannheimer Volksblatt.) 20l„Adeeſß⸗ „Journal Mauuheim“ Anzel⸗Numm Hig⸗ 85 As ſerater 8 Anabczängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbetten 841 dus ccmsa-Hene n vh d verbretretſe Beitang Taglich 2 Husgaben Sigene Redaktionsbuuesaus menafen in Mannheim und Rangebanz.(genommen Soumntag) in Berlin und Narlisrulhe. Expedidon und Berlags⸗ — den⸗eumahme für das Mittagsbkatt Mocgens 30 Uhr, für das Abendbkatt Nachmittugs 8 uhr. buchhandlang. 18 2 8 5 85—— e Nr. 346. Juli 1908.(Mittagblatt. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) F ta. Wien, 26. Juli. Die Diplomaten denken und die Völker lenken! Dieſe Erkenntnis prägen die umwälzenden Neuerungen in der Türkei ein. In Oeſterreich war man eben damit beſchäftigt, zum engliſch⸗ruſſiſchen Reformprojekt für Mazedonien Stel⸗ lung zu nehmen und die Zuſammenkunft des Freiherrn von Aehrenthal mit Herrn Iswolski, die demnächſt ſtattfindet, hätte ebenſo wie die Begegnung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſters des Aeußern mit Tittoni der Ausſprache über die Bekämpfung des Bandenunweſens und über die Verbeſſerung der Juſtiz⸗ und Finanzverhältniſſe in Mazedonien dienen ſollen. Num aber ſind ganz andere Probleme in den Vorder⸗ grund gerückt, denn die Umgeſtaltung der Türkei in einen Verfaſſungsſtaat warf nicht nur den ſolutismus, ſondern auch die Pläne der verſchiedenen Großmächte über den Haufen. Von einer Intervention kann jetzt nicht mehr die Rede ſein, da die Völker des osmaniſchen Reiches ängſtlich auf ihre Freiheit ſehen werden; ihr Wider⸗ ſtand gegen die Einflußnahme Europas wird noch viel ſtärker zund leidenſchaftlicher ſein als das Sträuben des Sultans, das mehr in diplomatiſchen Künſten als in großen Geſten zum Ausdtucke kau. Man verweiſt in Oeſterreich guf die Lehren, die das erſte und einzige türkiſche Parlament im Jahre 1876 und iſt bereit, daraus die nötigen Folgerungen zu ziehen. Den chriſtlichen Volksſtämmen ſoll es ja fortab möglich ſein, ihre Beſchwerden ſelbſt laut zu erheben, denn der Erfolg der Jungtürken kommt ja allen Bewohnern des dsmaniſchen Reiches zu gute.„„„„ Allerdings hält man in den maßgebenden Kreiſen dafür, daß in der Türkei noch nicht das letzte Wort geſprochen ſei. Die Lobpreiſer Abdul Hamids vergeſſen jetzt gar zu gerne den launenhaften Charakter des Sultans und die Einflüſſe, die auf den„kranken Mann“, wie man den Padiſchah nennt, mächtig einwirken. Gegenwärtig macht ſich in der Umgebung des Sultans eine reformfreundliche Stimmung bemerkbar, allein es muß immerhin mit der Tatſache gerechnet werden, daß ein Umſchlag nicht ausgeſchloſſen iſt. Darin liegt aber eine große Gefahr, denn die Rückkehr zum Abfolutismus wäre der Anfang einer Schreckensherrſchaft, die für das nichttürkiſche Europa ernſte Sorgen mit ſich brächte. Doch auch von der Wirkſamkeit des Parlaments weiß man nicht, ob ſie dem Lande zum Segen gereichen werde. Das Wahlrecht, das im Jahre 1876 eingeführt wurde, iſt ziemlich weitherzig. Jeder 21jährige türkiſche Untertan, der irgend eine Steuer zahlt, kann wählen. Wenn man nun bedenkt, daß die Bevölkerund auf einer ſehr tiefen Kulturſtufe ſteht, die das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht als ein durchaus nicht ungefährliches Geſchenk erſcheinen Der Orgel· Nyger. Roman von Edela Rüſt⸗ (Nackdruck verboten!. 3¹0(Fortſetzung]. Knuk von Wulffen hatte einen ſchweren Tag gehabt. Er ſaß jetzt allein bei ſeiner Abendmahlzeit, die ſeine Wirtſchafterin 750 mit gewiſſer Zärtlichkeit und wohltunend geräuſchlos vor⸗ etzte. Er aß langſam, trank mäßig dazwiſchen und machte ſich ab und zu Notizen auf dem Abreißblock, der ſtets neben ſeinem Teller ſtand. „Ob Sie nit, Herr Doktor, heut noch mal zu Rittenbach herumwollten— nur ſo zur Beruhigung, wenn auch nichts mehr von ihr zu wollen is! Der Mann war zweimal hier in der Schummerſtunde.“ „Daß Sie die Leute gar nicht beſſer abweiſen! So was muß man doch lernen können!“ 5 „Behüt Gott, Herr Doktor, ich kann nit ſo hart ſein, und ich weiß doch, daß der Herr Doktor...“ „. keinen Weg und keine Mühe ſcheut, wenn er nur irgend etwas nutz ſein kann—das wiſſen Sie ſicher! Aber wo der Totengräber anzufangen hat, bin ich zu Ende— die Lebenden brauchen mich! Sie ſehen doch, wie abgerackert ich wieder⸗ bin! Seit heut früh um neun ſitze ich zum erſten Male eine Viertel⸗ ſtunde hintereinander!“ 5 „Ach ja, ſa, ich weiß! Aber der arme Rittenbach mit den vier kleinen Kindern.“ „Ich habe mit dem armen Kerl ganz klar geredet. Er weiß ganz genau, ſie ſchläft heut oder morgen ruhig ein. Bis dahin hat er die Pulver, ſie zu beruhigen— nur daß ſie fühlt, es ge⸗ ſchieht etwas mit ihr, brauchen tut ſie keine Pulver mehr! Der gegeben hab läßt, dann wird man— ſo meint man in den Wiener diplomatiſchen Kreiſen— nicht mit unbedingter Siegeszuverſicht in die Zukunft blicken können. Schon die Finanzfrage kann für das türkiſche Verfaſſungsleben zur Quelle von ſchwerwiegenden Konflikten werden. Der Suktan, der über unendlichen Beſitz verfügt, müßte, um eine geordnete Finanzgebarung möglich zu machen, ſeine An⸗ ſprüche an die Staatskaſſen erheblich einſchränken und damit ein Opfer bringen, das für ihn dennoch vielleicht ſchmerzlicher wäre als die Abkehr vom Prinzip des Abſolutismus. Anderer⸗ ſeits verträgt ſich die Fortführung der Mißwirtſchaft mit den konſtitutionellen Leben ganz und gar nicht. Eine andere Frage aufgeworfen wird— betrifft die Auseinanderſetzung zwiſchen den Chriſten und den Mohammedanern. Die Jung⸗ kürken, die doch ſtrenggläubige Anhänger Mohammeds ſind, haben ſich zwar in der letzten Zeit den chriſtlichen Banden ge⸗ nähert, dennoch iſt es durchaus nicht ausgemacht, daß die Wünſche der mazedoniſchen Chriſten von dem überwiegend mohammedaniſchen, ja wohl zu einem Teile orthodoxen Par⸗ lament verſtanden und erfüllt werden. All dieſe Erwägungen beſtimmen die maßgebenden Kreiſe Oeſterreichs zur größten Zurückhaltung und die Antwort, die neugierige Frager im Wiener Auswärtigen Amte erhalten, gipfelt in dem Worte: Abwartenl In Wien beklagt man auch den Sturz Ferid Paſchas, denn man glaubt in dieſem Ratgeber des Sultans eine guten Freund beſeſſen zu haben. Das offiziöſe„Fremdenblatt“ weinte ihm Tränen nach. Der kleine Said Paſcha iſt zwar kein neuer Mann, doch bei ihm wird es ſich erſt zeigen müſſen, wie er ſich zu Oeſterreich⸗ Ungarn zu ſtellen gedenkt. 0 e ee FF Die türkiſche Verfaſſung. HKonſtantinopel, 27. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) Eine Beilage der türkiſchen Blätter vom 26. Juli abends be⸗ ſagt: Der Großweſir habe dem Sultan eine Dank⸗ adreſſe der Bevölkerung vorgelegt. Der Sultan habe das Inkrafttreten der Verfaſſung angeordnet, weil er das Glück ſeiner Untertanen wünſche. Wenn die Verfaſſung nicht früheg in Kraft geſetzt worden ſei, ſo hätten die Zeitverhältniſſe dies verſchuldet. Der Sultan habe die Dankadreſſe mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. Er ſei überzeugt, daß die Kammer ihre Pflicht gegen den Sultan und das Reich treu erfüllen werde. Eine Beilage von heute früh bringt eine offizille Mitteilung, in der wiederholt wird, daß die Freuden⸗ kundgebungen der Bevölkerung dem Sultan zur Befriedi⸗ gung gereichen. Es ſei des Sultans entſchiedener Wunſch, daß die Verfaſſung bis auf den letzten Buchſtaben durchgeführt werde und daß die Durchführung niemals, ſei es aus welchem Grunde immer, beeinträchtigt werde. Dem mitgeteilten Irade gemäß würden die Wahlen überall ſo⸗ fort und raſch vorgenommen. Die Kammer werde am 1. Nobember eröffnet werden. Die Abgeordneten müßten die geforderten Eigenſchaften beſitzen. Die Vater⸗ landsliebe lege der Bevölkerung die Pflicht auf, jede Hand⸗ lung und jede Forderung zu vermeiden, die mit der Verfaſ⸗ ſung und der Ergebenheit und Treue unvereinbar ſeien, um ſehen haben! Für mich hat der Tag doch auch nur 18 Stunden! Sonſt etwas vor? Gar keine Poſt den ganzen Tag?“ „Nein, Herr Doktor! Aber Herr Dr. Sehren, der Herr Rechtsanwalt, war vor ner Stunde da. Er käme abends noch⸗ mals wieder, ob Sie wohl ſo lange zu Hauſe bleiben könnten— ſo um Neun, meinte er— jetzt iſts dreiviertel.“ „Gut, gut! Sind die Zeitungen drüben!“ „Natürlich, Herr Doktor! Wünſche wohl geſpeiſt zu haben!“ Frau Kurbel verließ das Zimmer, und nachdem er ſich noch überlegend dies und jenes notiert hatte, erhob Dr. Wulffen ſich ſchwerfälliger, als es ſonſt ſeine Art war, und ging in ſein Arbeitszimmer, das hell erleuchtet ſeiner harrte. Er ſetzte ſich aber nicht an den Schveibtiſch, um zu arbeiten— es lohnte nicht anzufangen, Herbert würde ihn ja gleich unterbrechen. Er ging ein paar Mal auf und nieder, reckte und ſtreckte ſich, ſetzte ſeine Zigarre in Brand, warf ſich in einen Seſſel und wartete. 8 Bald tat ſich die Tür vor Dr. Sehren jr. auf. „Störe ich Dich, mußt Du noch fort?“ „Nein— ich bin total abgeklappert— mal operiert!“ „Ach was nochmal! Mit Erfolg? Operation gut— Patient tot?“ „Mchmal kommt' ja auch anders! Ich denke, wir bringen ihn durch— es iſt der alte Oehmcke.“ „Ohemcke, unſer alter Poſtſchwede? Hat er immer noch Fröſche im Leib?“ „Die haben wir ihm gründlich rausgeſäbelt— der kommt noch mal hoch!“ Wulffen ſchenkte Wein ein. „Na, was haſt Du denn auf dem Herzen, Herbert, Du machſt ja ſo ein ganz apartes Geſicht!“ „Ach geh— apartes Geſicht! Herzen!“ wir haben heut zwei⸗ Nichts habe ich auf dem der Welt zu beweiſen, daß ſie der kaiſerlichen Gunſtbezeugung Tarme Teufel iuf mir fürchtbar leid, aber er muß doch ein Ein⸗ würdig ſei. Die geringſte, gegen den Willen des Sultans vollzogene Handlung würde dem Lande unerfetzliche Verluſte bringen. Schließlich empfiehlt die offizielle Mitteilung der Bevölkerung, die ſeit drei Tagen dauernden Kundgebungen einzuſtellen. * Konſtantinopel, 27. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) Den Blättern zufolge beglückwünſchten die Vertre⸗ ter der Mächte die Pforte zur Wieder herſtellung der Verfaſſung. Der Großweſir war, als er geſtern auf die Pforte ging und mit dem Miniſter des leußern von dort zurückkehrte, Gegenſtand lebhafter Ovationen. Die lärmenden Manifeſtationen hörten in⸗ folge der amtlichen Aufforderung, die Kundgebungen einzu⸗ ſtellen, ſofort auf. Junge Leute, zweifellos Jungtürken, rich⸗ teten an die Soldaten und Gendarmen Anſprachen, in denen ſie Gehorſam gegen den Sultan empfahlen. * Konſtantinopel, 27. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Botſchafter Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens, ſowie einige Geſandte und Geſchäftsträger erhielten bei ihrem Be⸗ ſuche des Großweſirs auf der Pforte die Verſicherung, die Verfaſſung werde vollkommen durchgeführt. Die Vorarbeiten für die Wahlen ſeien bereits angeordnet Konſularmeldungen beſagen, daß die in Veriſovie verſammel⸗ ten Albaneſen auseinanderzugehen beginnen. 5 Pofftische AHebersicht. „ Matttheim, 28. Juli 1008. Zur Reichsſinanzreform. Wie die„Münch. N. Nachr.“ erfahren, ſoll die geplante Steuer auf Gas und Elebtrizität ſowohl Licht wie Kraft treffen, doch ſoll die Steuer auf Licht erheblich höher als die auf Kraft bemeſſen werden, von der nur eine geringfügige Abgabe erhoben werden ſoll, während gewiſſe Kraftbetriebe ganz frei bleiben ſollen. Die Beſteuerung von Gas und Elektrizität zu Beleuchtungszwecken gilt als Aus⸗ gleich für die Zollabgaben vom Petroleum, das die Lichtquelle der Minderbemittelten und des flachen Landes iſt, während Gas⸗ und elektriſches Licht als Beleuchtung der Wohlhabenden und der Städte angeſehen werde. Der Petroleumzoll bringt der Reichskaſſe jährlich rund 75 Millionen Mark. Die Beſucd; bungen für ein Petroleummonopol ſind übrigens keineswegs aufgegeben. Auf Einladung des Ausſchuſſes oberſchwäbiſcher Elektrizitätswerke in Risſtiſſen verſammelten ſich geſtern in Stuttgart die Vertreter der hauptſächlichen beſtehenden und in Gründung getretenen privaten und ge⸗ noſſenſchaftlichen Ueberlandzentralen, um über ge⸗ meinſame Schritte gegen die geplante Elektrizitäts⸗ ſteuer zu beraten. Es wurde beſchloſſen, ſich dem in Aus⸗ ſicht ſtehenden Vorgehen des Württembergiſchen Elektrizitäts⸗ verbandes und des Württembergiſchen Elektrotechnikervereins anzuſchließen und Fühlung mit den außerwürttembergiſchen Intereſſentenvertretungen zur gemeinſamen Bekämpfung eE Steuer zu ſuchen. Auch wurde in Ausſicht genommen, für „Fran Dina münfer?? „Ja— ganz munter. Suſi auch, auch Katrin Sütte, ganz Fünf⸗Hügelchen, hoffe ich, iſt einigermaßen munter.“ „Biſt Du nun eigentlich ſchon übergeſiedelt mit Deinem Bu⸗ reau, oder „Ja, heute iſt endlich alles in Ordnung gekommen; ich atme auf, daß die Profeſſorengreiſe aus dem Hauſe ſind. Ich laſſe oben die Zimmer etwas anders verbinden, wenn die K. fort iſt — ſie trifft Freitag abend ein.“ „Ach ſo, die.] Sie wird ja ſchon die ganze Woche an allen Mauern in allfarbigen Zetteln verkündet. Da haſt Du ja, Gott ſei Dank, wieder ein paar anregende Tage. Zu Eurem großen Rout entſchuldigſt Du mich wohl.“ „Ganz und gar nicht! Am Sonntag kannſt Du Dich doch un⸗ möglich mit Arbeitsüberhäufungen entſchuldigen.“ „Aber mit entſchiedenſtem Ruhebedürfnis; die ganzen letzten Wochen waren arag.“ „Mache das mit Dina aus, ich bringe ihr die Botſchaft nicht. Ueberhaupt, Knut— ich wollte Dich eigentlich bitten, zu Dina zu gehen und ihr für den Abend Geſellſchaft zu leiſten. Sie iſt näm⸗ lich nicht ſehr munter, es war heut ein harter Tag für ſie— wenigſtens in ihrer Einbildung. Mein Gott, ſie löſt alles immet noch ſo ſehr im Gefühle auf. „Was iſt denn paſſiert?“ „Ich war heute beim Alten, um ihr Mutterteil herauszu⸗ verlangen. Jeder andre hätte es ſich acht Tage vor der Hoch⸗ zeit auszahlen laſſen! Jeder andere großſtädtiſche Schwieger⸗ vater hätte es ganz von allein hergegeben, ohne ſich erſt daran erinnern zu laſſen, aber hier die Geſellſchaft...“ „Was willſt Du denn mit dem Gelde?“ „Ich habe meine Pläne, über die ich noch nicht reden möchte!“ „Soſo! Hat Lauter ſich willig gezeigt?“ „Als ich brutal wurde, ja! Bei Gott, ich habs nicht gewollt, aber er hat mich dazu gereizt, und da habe ich ihm ſeinen Herrn Schwager vorgeworfen und die ganze Wirtſchaft. Ja, ja, ich 2Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Julk. den Fall, daß die württembergiſche Regierung ihre Zuſtim⸗ mung zu der beabſichtigten Steuer geben ſollte, Maſſen⸗ petitionen der Intereſſenten an die württembergiſche Regie⸗ rung, den Landtag und den Reichstag vorzubereiten, welche dartun ſollen, wie ſchwer neben der Großinduſtrie auch die kleinen Induſtriellen und Landwirte durch eine Verteuerung des Elektrizitätsſtromes geſchädigt werden. Zu dem neuerdings wieder auftauchenden Gerücht, daß die ſogenannte Finanzreform eine Inſeratenſteuer bringen werde, bemerkt die„Deutſche Tageszeitung“: Nach unſerer Kenntnis der Verhältniſſe iſt eine Inſeraten⸗ ſteuer nicht geplant. Man hat wohl den Gedanken erwogen, iſt aber davon abgekommen, weil man mit Sicherheit vorausſah, daß eine ſolche Steuer vom Reichstage nicht angenommen werden würde. Deutſche Unterſeeboote. 2 Jahre lang hat die Marineverwaltung mit dem auf der Germaniawerft in Kiel erbauten Unterſeeboote„U 1“ Erprobungen und Expermimente angeſtellt. In dieſer Zeit iſt eine Fülle praktiſcher Erfahrungen und wertvoller Auf⸗ ſchlüſſe gewonnen worden, die jetzt, da ſich eine ganze Reihe weiterer Unterſeeboote im Bau befindet, nutzbar gemacht werden können. Mit Genugtuung wird man vernehmen, daß es gelungen iſt, zahlreicher ſchiffbaulicher und maſchineller Schwierigkeiten Herr zu werden und jenes Maß von Sicher⸗ heit zu erzielen, das bei einer ſolchen Waffe überhaupt mög⸗ lich iſt. Das neue, vor acht Tagen in Danzig in Dienſt geſtellte Unterſeeboot„U 2“ iſt ſchon erheblich größer als„U1“; das Deplacement iſt von 240 Tonnen auf 300 Tonnen geſteigert worden. Schon jetzt vollzieht ſich alſo die gleiche Entwicklung wie in England und Frankreich, wo man bereits Unterſee⸗ boote von 600 Tonnen baut, alſo Fahrzeuge, die die gleiche Waſſerverdrängung wie die neuen Hochſeetorpedoboote haben. Außer der Germaniawerft baut jetzt auch die kaiſerliche Werft Danzig Unterſeeboote; auf der letzteren geht ein drittes Unterſeeboot der Bauvollendnug entgegen, während vier wei⸗ tere im nächſten Jahre fertig ſein ſollen. Die Germaniawerft baut ebenfalls mehrere neue Boote, ſo daß ſchon in abſehbarer Zeit mit dem Vorhandenſein von zehn Unterſeebooten gerech⸗ net werden kann. Die Verwendung der Boote beſchränkt ſich zunächſt auf die engere Küſtenverteidigung und etwa darüber hinaus auf; die Ausnützung beſonders günſtiger Situationen. An eine Verwendung der Bote nach taktiſchen Geſichtspunkten auf hoher See iſt noch nicht zu denken. Aber in der Kleinkrieg⸗ führung eröffnet ſich die Möglichkeit einer wertvollen Ver⸗ wendung, in der Ueberraſchung und nach einer weiteren Ent⸗ wicklung ſpäter vielleicht als„Angriffsboote“ in der Offenfive. Keine Reaktivirung Kuno v. Moltkes. Nach der zweiten Verhandlung des Harden⸗Prozeſſes glaubte man in wohlinformierten Kreiſen, daß Graf Kuno v. Moltke einer Reaktivierung entgegengehe. In dieſen Kreiſen galt es ſogar als ſicher, daß die neue Stellung Moltkes ſich in unmittelbarer Nähe des Kaiſers befinden würde. Die Reaktivierung mußte jedoch hinausgeſchoben werden, als gegen das Urteil des Prozeſſes beim Reichs⸗ gericht Berufung eingelegt worden war. Kuno v. Moltke ging ins Ausland. Nachdem das Reichsgericht der Reviſton ſtatt⸗ gegeben hatte, war eine Wiedereinſtellung in den Dienſt ſchon aus dem Grunde nicht möglich, weil der Kaiſer erſt volle Klar⸗ heit haben wollte. Als jedoch die Anklagen gegen Eulenburg ſich verſtärkten, wurde es von der Reaktivierung immer ſtiller, und jetzt gilt nach der„Köln. Volksztg.“ es als beſtimmt, daß Graf Kuno v. Moltke nicht mehr in ſeine Stellung zurück⸗ kehren noch ſonſtwie reaktiviert wird. Es ſteht ferner zu er⸗ warten, daß die Affäre Eulenburg noch einen Wechſel in einigen maßgebenden Stellungen zeitigen wird, der ſpäteſtens aus Anlaß der Kaiſermanöver ſtattfinden wird. Deutsches Reich. —(Der 21. Rheiniſche Handwerkstag) wurde geſtern in Boppard durch den Vorſitzenden des Rheiniſchen Hand⸗ werkerbundes, Obermeiſter Fritz Figge⸗Köln eröffnet. Der Vor⸗ ſitzende gedachte in ſeiner Eröffnungsrede des Kaiſers als Förderer des Handwerks und brachte ihm ein Hoch aus, in das ungefähr 500 Handwerksmeiſter begeiſtert einſtimmten. Es wurde folgendes Telegramm ab geſandt:„An des Kaiſers und Königs Majeſtät, Berlin. Die zur 24. Jahresverſammlung des Rheiniſchen Handwerkerbundes in Boppard am Rhein ver⸗ ſammelten Handwerksmeiſter des Rheinlandes ſenden Ew. Majeſtät untertänigſte Grüße mit dem erneuten Gelöbnis un⸗ nationalliberale Partei tion einſtimmig angenommen: wandelbarer Treue.“ Dem Oberpräſidenten der Rheinprovinz Freiherrn v. Schorlemer⸗Lieſer ſandte man folgendes Telegramm: „In dankbarer Erinnerung an Ew. Exzellenz ſegensreiches Wal⸗ ten für das rheiniſche Handwerk ſenden die Handwerksmeiſter vom 24. rheiniſchen Handwerkstage in Boppard ehrfurchtsvolle Grüße.“ Dann wurden verſchiedene Vorträge gehalten, die großen Beifall fanden, ——— Badiſche Politik. Nationalliberale Partei und Lehrerſchaft. k Mannheim, 28. Juli. In der Bezirksverſammlung des nationalliberalen Vereins Lindenhof, über die wir an anderer Stelle berichten, wurde geſtern abend u. a. auch die Nichtaufnahme der Lehrer in den Gehaltstarif beſprochen. Nach lebhafter Debatte gelangte folgender, von Herrn Stadt⸗ pfarrer Klein vorgeſchlagener Antrag zur einſtim⸗ migen Annahme: 5 „Die Verſammlung ſpricht ſich dahin aus, daß die unter allen Umſtänden für die Beamteneigenſchaft der Lehrer ein⸗ zutreten hat, und daß ſie nur ſolchen Kandidaten, die dies ſtrikte verſprechen, ihre Stimme geben wird.“ Verbandstag der badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine. oc. Villingen, 27. Juli. Geſtern wurde dahier der dies⸗ jährige Verbandstag der bad. Grund⸗ und Hausbeſitzervereine abgehalten, welchem Vertreter der Regierung und der Stadt, ſo⸗ wie Landtagsabgeordneter Görlacher anwohnten, Verbandvor⸗ ſtand Hoffmann erſtattete den Jahresbericht. Die Lage der Grund⸗ und Hausbeſitzer ſei infolge des neuen Vermögensſteuergeſetzes noch ſchlimmer geworden als ſie es ohnehin ſchon war. Die Or⸗ ganiſation habe bedeutende Fortſchritte gemacht. Es wurde fol⸗ gende von Reviſor Merkle⸗Karlsruhe vorgeſchlagene Reſolu⸗ Die zum 6. Verbandstag am 26. Juli 1907 in Villingen verſafflmelten Vertreter der badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine geben einſtimmig ihrer Meinung dahin Ausdruck, daß die am 1. Januar 1908 in Kraft getretenen Vermögensſteuergeſetze zur Beſteuerung für Staat, Gemeinde und Kirche, weil auf unrichtigen Vorausſetzungen und unzutreffender Beurteilung der tatſächlichen Verhältniſſe beruhend, in hohem Maß ungerecht ſeien. Im beſonderen durch die Verſag⸗ ung jeglichen Schuldenabzugs bei der Gemeinde⸗ und örtlichen Kirchenſtener und der dadurch bedingten Verſteuerung aller Schulden ſeien dem ohnedies ſtark belaſtenden ſtädt. Grund⸗ und Hausbeſitz und damit zugleich dem ſchwerbedrohten geſchäft⸗ lichen Mittelſtand anſtatt einer ſachgemäßen Erleichterung neue unerſchwingliche Laſten aufgebürdet worden. Die Vermögens⸗ ſteuergeſetze ſeien daher, ſollen nicht zahlreiche Exiſtenzen dem Ruin verfallen, einer alsbaldigen Aenderung unter Berückſichtig⸗ ung des wirklichen Vermögens und der Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler, ſonach alſo mit Zulaſſung des vollen Schuldenab⸗ zuges bei der Staats⸗, Gemeinde⸗ und Kirchenſteuer, dringend bedürftig. Die Verſammlung richtet daher an die Großh. Re⸗ gierung und den hohen Landtag mit Bezug auf die vorgelegten Petitionen und die von einigen Parteien in der zweiten Kammer ſitzung im kommenden Spätjahr beſchließen zu wollen, da ein Aufſchub von den ſchlimmſten Folgen für viele Stenerzahler be⸗ gleitet wäre.“ Dieſe Reſolution ſoll der Regierung und den Landſtänden unkerbreitet werden. Abg. Görlacher gab zu, daß das Vermögensſteuergeſetz für die Grund⸗ und Hausbeſitzervereine große Nachteile enthält und verſprach, das Seinige zur Aenderung zu tun. Bürgermeiſter Dr. Braunagel⸗Villingen hielt einen Vortrag über die Reform der Amtsgerichte. Man könnte mit der Erweiterung der Zuſtändigkeit auf einen Streitwert von 800 ark einverſtanden ſein, nicht aber mit der Vermehrung der Laiengerichte. Die Frage des Verbandsorgan fand auch diesmal keine Regelung. Ein Antrag auf Schaffung eines einheitlichen Mietsvertrags für alle Verbandsvereine wurde zur Prüfung einer Kommiſſion überwieſen. Ueber den Entwurf eines neuen Ortsſtraßengeſetzes referierte Reviſor Merkle. Derſelbe legte den Angrenzern neben der Pflicht der Unterhaltung der öffent⸗ lichen Gehwege und der zugehörigen Rinnen auf. Redner vertrat die Anſicht, die Reinigung liege im Intereſſe der öffent⸗ lichen Geſundheitspflege und ſei daher in erſter Linie Aufgabe der Gemeinden. Die Koſten ſeien von der Allgemeinheit und aus öffentlichen Mitteln zu beſtreiten. Der nächſte Verbandstag findet in Heidelberg ſtatt, der ſeitherige Vorſtand wurde wiedergewählt. Die Elektrizitätsſteuer. * Karlsruhe, 27. Juli. Die ſozialdemokratiſche Fraktion der Zweiten Kammer hat die Interpellation betr. die Elek⸗ trizätätsſteuer zurückgezogen und heute folgenden Antrag eingebracht: Die Regierung iſt aufzufordern, gegen jede Beſteuerung bereits geſtellten Anträge die ernſte und eindringliche Bitte, die Aenderung der Steuergeſetze unter Wahrung der Grundſätze der ſteuerlichen Gerechtigkeit und Billigkeit jedenfalls in einer Nach⸗ 2 1— von Elektrizität und Gas im Bundesrate zu ſtimmen. Der Antraß kommt am Donnerstag im Plenum zur Verhandlung. * 5 55 *Karlsruhe, 27. Juli. Miniſter v. Marſchabl hat dig Mitglieder beider Kammern der Landſtände, ſowie die Vertreter der Preſſe auf morgen abend zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Garten des Miniſteriums des Auswärtigen eingeladen. o Karlsruhe, 27. Juli. Das Großherzogspaat wird ſich am Dienstag vormittag ½12 Uhr nach München be⸗ geben. In Augsburg wird der baheriſche Ehrendienſt das Fürſten⸗ paax begrüßen und im bayeriſchen Hofzuge nach München geleiten, Hier findet großer Empfang durch den Prinzregenten, ſämtliche Prinzen des königlichen Hauſes und den Herzog Ernſt Auguſt 810 Braunſchweig⸗ Lüneburg ſtatt. Mittwoch mittag iſt Galatafel im Reſidenzſchloß, nachmittags 6 Uhr Feſttafel in der Amalienburg im Schloßgarten zu Nhmphenburg und darauf eine Beſichtigung der Ausſtellung, wobei die in München lebenden badiſchen Staatsange⸗ hörigen dem Großherzog eine Huldigung darbringen. Mittwoch abend findet eine Feſtaufführung im Künſtlertheater in der Aus⸗ ſtellung ſtatt und Donnerstag nachmittag 2 Uhr im Ballſaale der Reſidenz Galatafel zu 109 Gedecken. Die Rückreiſe nach Karlsruhe erfolgt.45 Uhr mit dem Pariſer Expreßzug. ——— Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 113. Sitzung. A Karlsruhe, 27. Juli. Präſident Fehrenbach eröffnet 5 Uhr 05 Min. nachm, die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſterialpräſident Dr. und Regierungskommiſſare. Honſell Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Beratung des Ge⸗ ſetzentwurfs die die proviſoriſche Steuererhebung in der Zeit vom 1. bis mit 16. Auguſt 1908 betr. Abg. Dr. Wilckens(natl.) erſtattet hierzu den Kommif⸗ „„ Die Kommiſſion beantragt Genehmigung des Ge⸗ ſetzes. Das Geſetz wird ohne Debatte in namentlicher Abſtimmung widerſpruchslos genehmigt. Weiter ſteht an die Beratung betr. die Vervollſtändigung des Staatsbahnneßes mit den einſchlägigen Petitionen. Abg. Pfeffer le(natl.) erſtattet hierzu den Bericht der Budgetkommiſſion, der in Nr. 342 des„Mannh. Gen.⸗Anzeigers“ im Auszuge wiedergegeben worden iſt. Am Regierungstiſch hat inzwiſchen Frhr. v. Marſchal! Platz genommen. In der Generaldebatte nahm zunächſt das Wort Abg. Hergt(Ztr.): Wenn es die Meinung der Kommiſſion iſt, daß künftig nur normalſpurige Bahnen gebaut werden ſollen, ſo möchte ich ſagen: Principiis obſta! das der Tod vieler Bahnen im Schwarzwald, wo das Terrain Miniſterialpräſident den Bau von Normalſpurbahnen nicht geſtattet. Das iſt z. B. im Hotzenwald der Fall. Viele Staaten, wie Sachſen u. a. haben mit den Schmalſpurbahnen die beſten Erfahrungen gemacht, und auch die Bevölkerung hat ſich an dieſe durchaus gewöhnt. Abg. Dr. Wilckens(natl.): Ich glaube, die Anſchauungen des Abg. Hergt decken ſich auch mit den Anſchauungen der Kom⸗ miffion. 5 Abg. Hergk(Ztr.) wünſcht, daß auch der Staat mit dem Bau von Schmalſpurbahnen vorgeht und hier Schule mache. Er ſollte elektriſche Schmalſpurbahnen erbauen. Abg. Frühauf(freiſ wünſcht eine präziſe Stellung zu dem 25 Millionenprojekt der Regierung. Andernfalls müſſe die Wählerſchaft dazu Stellung nehmen. Abg. Dr. Wilckens(natl.) meint gegenüber den Ausführ⸗ ungen des Abg. Hergt, daß die Regel Normalſpurbahnen ſein ſolle, daß aber im übrigen prinzipielle Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Anſichten des Abg. Hergt und denen der Kommiſſion Hierauf wird die Generaldebatte geſchloffen und in die Spe⸗ zialdebatte eingetreten. In Ziffer 1 des Geſetzentwurfes iſt die Seitenbahn Obers uhldingen⸗Unteruhldingen nach Meersburg projektiert. Abg. Weißhaupt(Ztr.) wünſcht den Weiterban der Bahn über Meersburg hinaus. Abg. Venebey(Dem.] Den Meersburgern iſt die Buin durchaus zu gönnen, doch iſt zu bedauern, daß ſie nicht bis an den Hafen weitergebaut worden iſt. Wir Konſtanzer hätten die Bahn vor allem als Fortſetzung der Seelinie gewünſcht. Die Intereſſen der Stadt Konſtanz würden ſchon eines Opfers wert ſein. Abg. Pfefferle(natl.): Auch die Kommiſſion hätte gern geſehen, wenn die Bahn bis an den Hafen durchgeführt worden wäre. Zu Ziffer 2: Bahn von Stockach über Owingen nach Frickingen ſpricht weiß, es war gemein von mir, ich weiß es auch, ohne daß Du Deinen Senf dazu gibſt! Es iſt mein Schickſal! Manchem fällt alles von ſelbſt in den Schoß; er kann immer glatt und poliert bleiben! Ich muß mir alles erkämpfen und erſtreiten! Und dann wundern ſich die Leute, wenn man Ecken und Stacheln anſetzt! Ich zerbreche mir immer den Kopf: liegts an meiner Natur oder an der Natur der andern, denen jeder ein Greuel iſt, der nicht wartet, ob ſie ihm etwas angedeihen laſſen wollen, der ſich rechtlich ſein Recht nimmt und was er nötig hat! Es iſt mein Schickſal!“ Wulffen hatte ſich in ſeinem Sitz tief nach hinten gelehnt, ſo daß ſein Geſicht im Schatten war, aus dem heraus er Herbert ſcharf beobachten konnte. Herbert merkte es, er ſtand auf und ſtellte ſich an den Ofen, um ſich dem hellen Lichtkreis zu entziehen. „Starre mich nur nicht auch ſo an, als ob ich ein Ver⸗ brecher bin! Na, oder hätteſt Du dem Alten das Geld bis zu ſeinem letzten Atemzug gelaſſen, trotzdem Du weißt, wie es andern mit vollen Händen nachgeworfen wird?! So ſage doch etwas!“ „Wenn ich das Geld gebraucht hätte und es meiner Frau recht geweſen 5 „Gebraucht, gebraucht! Bin ich denn ein Millionär? Die Anſprüche wachſen ins Unendliche und...“ „Deine Anſprüche— vergiß das nicht! Ich glaube nicht, daß Dina [(Foriſetzung folgt.) So erträume ich mir künftige Feſte. Wir haben es augenſcheinlich verlernt, Feſte zu feiern So beginnt Johanna Hennig⸗Wimpf im Juliheft der Zeitſchrift„Der Monismus“ eine ſehr feinſinnige Be⸗ trachtung über die Reform unſerer Feſte. Wir geben einige ihrer Betrachtunen hier wieder. Sie ſind reizvoll genug, um zum Nachdenken anzuregen, auch da, wo ſie den Widerſpruch hervorrufen. . So erträume ich mir künftige Feſte: weite, hohe Gebäude, in ihrer Architektur den feſten, erdgewurzelten Willen zeigend, Gebäude, die nicht mehr in Türmchen und Spitzchen eine myſtiſche Sehnſucht in der Luft verklingen laſſen, ſondern in weitgeſpannten Wölbungen vom feſten Erdengrund aufſteigend, ſich ihm willig wieder zuneigen, werden die Werke der bilden⸗ den Künſte in ihren Räumen ſprechen laſſen. Sie werden an⸗ einander abwechſeln, und alle Räume ſollen reden, weil jedes etwas anderes zu ſagen hat, etwas Neues, das das Leben ſonſt vielleicht nie über ſich ausſprechen würde. Und das unfaßbar große Leben ſagt eines immer wieder, immer ein wenig anders, ſo daß große Harmonien entſtehen, in denen die verſchiedenen Künſte zuſammenklingen. Die Muſik wird auch wieder ihre Stätte finden als ewige Herrſcherin, und Beethovens Neunte Symphonie wird dann erſt alles ſagen können. In großen. Gärten, in denen die wilde, indifferente Natur durch Künſtler⸗ willen gezwungen wurde, ihre Unbegreiflichkeit durch die Offen⸗ barung innerer Geſetze in einem abgeklärten Stil zu mildern, werden Menſchen gehen, die ſich in dieſer Umgebung einmal für Stunden wenigſtens all der Schönheitsmöglichkeiten ihres geſun⸗ den Leibes bewußt werden können und die ruhige Sicherheit dieſes Bewußtſeins in ihrem Schreiten und in ihrer Kleidung zum Ausdruck bringen.— Aber noch mehr, noch viel mehr ge⸗ hört zur Feier eines ſolchen Feſtes! Nichts von den vielen Er⸗ kenntniſſen und Entdeckungen, die die Natur ſich als winzige Wahrheiten von ihrem Weſen durch den Menſchengeiſt abringen läßt und die im Alltagsleben im Dienſte der Technik und Wiſſenſchaft zerſtückelt und profaniert werden, ſollen ohne die Weihe eines ihre Bedeutung erweiternden Gedankens bleiben, indem ſie wieder mit ihrem großen Urſprunge verknüpft werden. Es gibt nichts, das nicht durch einen großen, weltverknüpfenden Gedanken aus ſeiner Enge emporgehoben werden könnte, und wir haben bereits ſolche Dichter⸗Naturkenner, in deren Gedanken ein ſolches Sonnenſtäubchen ſich zu einer Welt erweitert und das⸗ ſelbe Wiſſen, das zur Konſtruktion eines Brückenbogens not⸗ wendig iſt, auch Brücken in den fernſten Weltenraum ſchlägt.— werden können. Man kann ſie nicht feiern wollen, ehe nicht die Menſchen dahin gekommen ſind, daß ſie ſie feiern müſſen. Aber etwas von ihrer kommenden Freudigkeit geht ihnen ſchn voraus auch in unſeren Tagen. Noch iſt die Menſchheit keine neue Kulturgemeinſchaft ge⸗ worden, und das Ringen des Werdens ſpaltet ſie mehr als je in lauter Individuen, die ſich erſt ſpät wieder zu einer höheren Gemeinſchaft zuſammenſchließen können. Darum werden heute die Feſte auch nur Feſte ſein können, die das Individuum feiert, höchſtens in kleinen Einzelgemeinſchaften und einzig das Streben nach Lebens⸗ und Naturvertiefung wird ſie mit einer loſen Ein⸗ heitlichkeit verbinden. Um unſerer Kinder willen werden wir regelmäßig im Jahr wiederkehrende Feſte feiern, um unſerer Kinder willen, die von der Zerſtückelungsmethode der Schulen und den in unruhigen Einzelheiten auf ſie einſtürmenden Erkenntniſſen des Tages⸗ lebens immer wieder zur Ruhe der großen Einheit zurückgeführt werden müſſen. Es werden alſo Familienfeſte ſein, unend⸗ lich differenziert durch den Geiſt des Familienlebens; aber den⸗ noch werden alle Kinder dieſen Tagen mit der Gemeinſamkeik in der Erwartungsſtimmung entgegenſehen können. Laßt uns wieder ein Lichtfeſt feiern mitten im Winter, ein Feſt der Sonnenwende! Nicht einmal den lichter⸗ geſchmückten, immergrünen Tannenbaum brauchen wir zu ver⸗ werfen, wenn unſer Herz an alten lieben Volksgebräuchen hängk, Denn er iſt immer ein Symbol der lichtharrenden, ausdauern⸗ den Natur geweſen! Aber laßt uns auch in jenen erſten Winter⸗ tagen hinausgehen und ſchlummernde Knoſpenzweige ins Zim⸗ mer holen und mit ſtaunenden und ungeduldig forſchenden Kinderaugen das unendlich feine Wärmefühlen beobachten, das im allmählichen Lockerwerden der Blatt⸗ und Blütenhüllen ſicht⸗ bar wird. wälder und beſchneiten Wege und die in Stille gebannte Schön⸗ heit des Pflanzenaufbaues beſchauen— die Konſtruktion der Es wäre Noch ſind die Zeiten fern, in denen ſolche Feſte gefeiert Laßt uns hinausgehen in die Ruhe der Winter⸗ Mannheim, 28. Juli. Genueral⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) 3. Seite. 4 Abg. Brodmann(natl.), der namens der bertoffenen Be⸗ pölkerung der Regierung den Dank für dieſe Baha ausſpricht. Abg. Büchner(3tr.) begründet einen von ihm mit mehre⸗ ten Geſinnungsgenoſſen eingebrachten Antrag, die Pezition der Gemeinde Ueberlingen, wonach der Landtag eine Verbindungs⸗ bahn Owingen⸗Ueberlingen genehmigen und der Bar der Bahn gleichzeitig mit der von Stockach über Owingen nach Frickingen zur Ausführung gelangen ſoll, der Regierung ſtatt wie beantragt zur Kenntnisnahme, empfehlend zu überweiſen Abg. Hergt(3tr.) unterſtützt den Antrag Büchner. Es ſei eine Glücksſache, daß dieſe Bahn jetzt gebaut werde, da doch an⸗ dere Bahnprojekte weit wichtiger und dringlicher geweſen wären. Im Intereſſe der Eiſenbahnverwaltung und auch im Intereſſe der Städte Stockach und Pfullendorf wäre es gelegen geweſen, zunächft die Linie Engen—Eſpaſingen—Ueberlingen zu bauen und als Seitenlinie die Linie nach Stockach. Miniſter Frhr. v. Marſchall: Der Regiebung iſt der Entſchluß, dem Hauſe das Projekt der vorliegenden Bahnlinie vorzulegen, nicht leicht gefallen. Nur frühere Ve⸗ſorechungen haben ſie dazu veranlaßt. Die Regierung iſt ſehr wohl der Mei⸗ nung, daß andere Bahnlinien mehr im wirtſchaftlichen Intereſſe gelegen ſind. Infolge der hohen Baukoſten der Bahn iſt die Re⸗ gierung nicht in der Lage, gleichzeitig noch die Verbindungsbahn nach Ueberlingen zu erbauen. Nach kurzen Ausführungen des Berichterſtatters und des Antragſtellers Abg. Büchner wird die Beratung hierüber geſchloſſen. Zu Ziffer 3 des Geſetzes: Bahn von Singen über Hil⸗ zingen nach Beuren ſpricht Abg. Gießler(Ztr.): Es ſei ein vollkommen richtiger Grundſatz, die Bahnen nicht ins Ausland, ſondern ins Inland zu führen, und aufblühende Orte mit dem Hinterlande zu ver⸗ binden. Das treffe ganz beſonders hier bei Singen zu, das in den letzten Jahren außerordentlich raſch aufgeblüht ſei Wenn der Vollnutzen der Bahn erbracht werden ſoll, dann müßte die Bahn bis nach Tengen weitergebaut werden. Leider verhalte ſich hier die Regierung völlig ablehnend. Kurze Schlußausführungen macht noch der Berichterſtatter Abg. Pfefferle. Zu Ziffer 4 des Geſetzes: Bahn von Offenburg über Sand nach Kork nimmt das Wort Abg. Sänger(natl.): Außer St. Blaſien ſei der Hanauer Bezirk der einzige ohne Bahn. Seit 1864 iſt für das Hanauer Land kein Pfennig verausgabt worden. Es ſtehen allerdings auch jetzt nur 30 Km. Bahnlinie in Frage. Wenn nicht das Bedürf⸗ nis nach einer Bahn ſo dringend wäre, ſo hätten ſich die Gemein⸗ 25 nicht zu ſo hohen Beiträgen außer der Geländeſtellung ver⸗ ſtanden. Zu Ziffer 5: Bahn von Tauberbiſchofsheim nach Königheim ſpricht Abg. Dr. Schofer(Ztr.): Das große Frankenland ſſt nur mit 65 Km. neue Bahn bedacht worden. Ich betrachte aber dieſe Bahn nur als eine Teilzahlung der großen Strecke Walldürn⸗ Tauberbiſchofsheim. Hierauf wird Artikel 1 des Geſetzes genehmigt. Zu Artikel 2 beantragt Abg. Morgenthaler(3tr.) die Streichung des Abſ. 2, welcher lautet:„Bei der im Artikel 1 unter Ziffer 4 genannten Bahn haben die beteiligten Gemeinden neben der Geländeſtel⸗ lung noch einen Barzuſchuß von 8000 M. für jedes Kilometer Baulänge der Bahn an die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe zu entrichten.“ 8 Miniſter Frhr. v. Marſchall gibt hierauf namens der großh. Regierung folgende Erklärung ab:„Die großh. Regierung macht die Erſtellung einer Bahn von Offenburg über Sand nach Kork davon abhängig, daß die beteiligten Gemeinden neben der Geländeſtellung auch einen Barzuſchuß von 8000 M. für jedes Kilometer Baulänge der Bahn entrichten. Sollte der Antrag Morgenthaler angenommen werden, ſo vird die Gr. Regierung die Geſetzesvorlage, ſoweit ſie dieſe Bahn be⸗ trifft, zurückziehen.“ Abg. Hergt(Ztr.) weiſt darauf hin, daß die Jumutung an die betreffenden Gemeinden neben der Geländeſt⸗KTaug anch noch einen Baubeitrag zu leiſten, zu unangenehmen Konſequenzen in der Zukunft führen würde. Es ſei auch völlig unflar, wer unter den„beteiligten Gemeinden“ zu verſtehen ſei, ob auch Offenburg dazu gehöre und ob auch die Gemeinden, die Beiträge für Auf⸗ nahmsgebäude leiſten, noch gehalten ſeien, weitere Barzuſchüſſe zu zahlen. Abg. Geck(Soz.) ſchließt ſich den Ausſährungen des Vor⸗ redners an. Es ſei zu unklar, welche Summen die„beteiligten Gemeinden“ bezahlen ſollen, und welche zu den„beleiligten Ge⸗ meinden“ gehörten. Soll nun auch Offenburg zu den Koſten bei⸗ tragen, das gar kein Intereſſe an der Bahn hat. Abg. Sänger(natl.): Unter den beteiliglen Gemeinden ſeien die zu verſtehen, welche mittelbares Intereſſe an der Er⸗ ſtellung der Bahn hätten. Er möchte bitten, daß das Haus dem Geſetzentwurf zuſtimme und daß nicht etwa an der Frage der Abg. Frühauf lfreiſ.) äußert prinzipielle Bedenken gegen das Verlangen nach beſonderen Koſtenbeiträgen. Miniſter Frhr. v. Marſchall macht nochmals darauf aufmerkſam, daß der Geſetzesentwurf bezüglich der Bahn nach Kork fällt, wenn der Antrag angenommen würde. Die Regier⸗ ung ſei von der Berechtigung ihres Vorgehens völlig überzeugt. Es ſei zu berückſichtigen, daß die Geländeerwerbungskoſten hier ſehr gering ſeien, da das Terrain eben ſei. Hier bedürfe die Bahn nur wenig Gelände. Die Gerechtigkeit erfordere es, daß man dieſen Gemeinden beſondere Beiträge auferlege. Man dürfe nicht alles über einen Kamm ſcheren. Auch handle es ſich hier nur um eine Bahn, die im wirtſchaftlichen Intereſſe der beteilig⸗ ten Gemeinden gebaut werde. Ueber die Koſtenbeiträge ſelbſt würden ſich die Gemeinden ſehr leicht einigen. 1585 Morgenthaler(3tr.) zieht hierauf ſeinen Antrag zurück. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird Art. 2 genehmigt. Artikel 3 wird ohne Debatte genehmigt. Das Geſetz wird in namentlicher Abſtimmung einſtimmig angenommen. Zu Ziffer 2 wird der Antrag Büchner auf empfehlende Ueberweiſung mit 32 gegen 29 Stimmen angenommen. Zu den übrigen Ziffern werden alle Anträge im Sinne der Kommiſſion angenommen. 74 Pention; Abg. Geppert(Ztr.) berichtet über die Bitte verſchiedener Gemeinden uſw. betr. den Bau einer Eiſenbahn von Walldürn über Hardheim⸗Külsheim nach Wertheim. Die Kommiſſion be⸗ antragt empfehlende Ueberweiſung. Abg. Neuhaus(3Ztr.) tritt nachdrücklich für dieſe Bahn ein.— Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) empfiehlt gleichfalls die Fort⸗ führung der Bahn über Hardheim⸗Külsheim. Der Kommiſſionsantrag wird alsdann angenommen. Reichselektrizitätsſteuer. Auf der Tagesordnung ſteht ſchließlich die Beratung der ge⸗ ſchäftlichen Behandlung der Interpellation der Abgg. Geck u. Gen. die Einführung einer Reichselektrizitätsſteuer betreffend. Die Abgg. Geck u. Gen. beſtehen nicht mehr auf Beſprechung ihrer Interpellation, ſondern ſtellen den Antrag: „Die Regierung iſt aufzufordern, gegen jede Steuer auf Gas und Elektrizität zu ſtimmen.“ 5 Schluß der Sitzung 349 Uhr.— Nächſte Sitzung: Dienstag, 28. Juli nach. 4 Uhr: Petitionen. 24. Rheiniſcher Handwerkertag. * Boppard, 27. Juli. Den erſten Vortrag hielt Kammerſekretär Scholl aus Aachen. Er ſprach über den Geſetzentwurf betr. den kleinen Befähigungsnachweis. Zu den beſten Erfolgen der letzten zehn Jahre müſſe man es rechnen, daß der Handwerker⸗ ſtand ſich die Anerkennung wieder zu erwerben verſtanden habe, deren er verluſtig gegangen war, und daß er als heute in ſich gefeſtigter Berufsſtand den unanfechtbaren Beweis er⸗ bracht habe, daß er des Erhaltens wert ſei und einen wert⸗ vollen Teil des deutſchen Bürgerſtandes darſtelle. Redner ſchilderte dann das Zuſtandekommen des kleinen Befähigungs⸗ nachweiſes, die veränderte Stellungnahme der Regierung, die mit der Einbringung dieſes Geſetzentwurfes die Richtigkeit des Grundſatzes anerkannte, daß nur derjenige lehren ſoll, der ſelbſt etwas gelernt habe, und ging dann in klaren, allgemein verſtändlichen Ausführungen auf den Inhalt des Geſetzes ein, welches bekanntlich am 1. Oktober d. J. in Kraft tritt. Zum Schluſſe etörterte Herr Scholl die Frage: Legt dieſes neue Ge⸗ ſetz auch dem einzelnen Handwerker Verpflichtungen aufe Er bejahte dies inſofern, als die Pflicht des Meiſters, den Lehrling gut auszubilden und ihn zur Ablegung der Geſellenprüfung anzuhalten, mindeſtens gegen früher verdoppelt fei. Auch die Organiſation habe größere Verpflichtungen. Sie ſollen ihre Mitglieder, die noch nicht den Meiſtertitel führen dürfen, zur Ablegung der Prüfung anregen und ihnen durch Einrichtung von Vorbereitungskurſen behülflich ſein. Redner ſchloß mit einer allgemeinen Würdigung des neuen Geſetzes, deſſen Wert darin liege, daß an die Meiſterprüfung wertvolle Vorrechte, auch in materieller Beziehung, geknüpft ſind. Auf das Stan⸗ desbewußtſein, wie auch auf die moraliſche und wirtſchaftliche Hebung des Handwerks müſſen dieſe Beſtimmungen anregend und fördernd wirken. Das Handwerk habe daher alle Urſache, das neue Geſetz mit Freuden zu begrüßen. Im weiteren Verlaufe der geſtrigen Verhandlungen ſprach Malermeiſter Verres(Düſſeldorf) über Submiſſions⸗ weſen. Einer der vielen berechtigten Wünſche des Hand⸗ werks, die noch unerfüll ſind, ſei die Regelung des heute gel⸗ tenden Submiſſionsweſens. Die Durchführung der notwen⸗ wendigen Umformung des Submiſſionsweſens müſſe zum großen Teil durch die Innungen erfolgen, denen man von be⸗ hördlicher Seite bei weitem nicht die Stellung einräume, die ſie als geſetzliche Vertretung des Handwerks fordern dürfen. Redner forderte u. a. die Heranziehung von durch die In⸗ nungen vorgeſchlagenen Sachverſtändigen bei der Ausarbeitung der Verdingungsanſchläge, Ueberwachung der Arbeiten wäh⸗ rend der Ausführung und Abnahme der fertigen Arbeiten durch Fachleute und ſtellte als Grundſatz auf: Für unſere Arbeit angemeſſene Preiſe und für dieſe Preiſe aber auch eine gute Arbeit. Einheitspreiſe ſind durch die Innungen alljährlick feſtzuſetzen und den Behörden mitzuteilen. Redner empfahl zum Schluſſe, durch feſteren, allgemeinen Zuſammenſchluß des Mittelſtandes, durch Wahl von Angehörigen des Mittelſtandes in Stadtverwaltung und Parlament den Wünſchen des Hand⸗ werks Geltung zu verſchaffen. Das Thema des folgenden Vortrags war: die Ver⸗ gebung von Staats⸗ und Kommunalliefe⸗ rungen an Handwerker ⸗Genoſſenſchaften. Hierüber referierte Genoſſenſchaftsleiter und Stadtverordneter Eſſer(Euskirchen). Er begündete dieſe vom deutſchen Hand⸗ werk geſtellte und vom achten deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ werbetag in einer Entſchließung beſtätigte Forderung, und er⸗ örterte dann die Frage, wie die Durchführung dieſes Ge⸗ dankens möglich ſei. Redner wies darauf hin, daß die In⸗ nungen bei der jetzt geltenden Geſetzgebung kaum in der Lage ſeien, als Bewerber aufzutreten, und bezeichnete als zweck⸗ mäßigſte und geeignetſte Körperſchaften für die Beteiligung an Staats⸗ und Gemeindearbeiten die Genoſſenſchaften. Von dem Gedanken ausgehend, daß dem Genoſſenſchaftsweſen in der Durchführung diefer Idee neue Wege gewieſen worden ſeien, habe der Rheiniſche Genoſſenſchaftsverband die Initiative er⸗ griffen und ſich in einer an alle in Betracht kommenden Be⸗ hörden und Verwaltungen gerichteten Eingabe als Vermitt⸗ lungsſtelle angeboten. Der Erfolg dieſer Eingabe ſei zunächſt, daß rund 30 rheiniſche Stadtverwaltungen veranlaßt worden ſeien, ihre Submiſſionsformen zu prüfen und teilweiſe auch zu beſſern. Herr Eſſer erörterte ſodann die Frage, wie den Genoſſenſchaften finanziell die Uebernahme großer Arbeiten er⸗ möglicht werde, und konnte ebenfalls auf Grund perſönlicher⸗ Verhandlungen mit dem Präſidenten der Preußiſchen Zentral⸗ 5 deren weitgehendſte Unterſtützung ver⸗ ichern. Herr Kopper, Syndikus der Handwerkskammer zu Koblenz, ſprach über den Geſetzentwurf betreffend die Arbeitskammern. Redner übte ſcharfe Kritik an dem vorliegenden Entwurf, den er vom Standpunkte des Handwerks aus als gänzlich unannehmbar erklärte. Charak⸗ teriſtiſch ſei, daß auch faſt ſämtliche politiſchen Parteien ſich mit dem Entwurfe nicht befreunden könnten, auch die Sozial⸗ demokratie nicht, obwohl das Geſetz vollkommen dem Antrage Auer und Genoſſen aus der Seſſion 1903/04 entſpreche. Ins⸗ befondere rügte Redner 1. die Gliederung der Arbeitskammern. 2. die Art der Abſtimmung im Plenum, die eine ernſtliche Ar⸗ beit unmöglich machen müſſe, 3. die Ausſchließung des Hand⸗ werks aus dem Tätigkeitsbereiche der Arbeitskammern, obwohl vom Handwerk weſentliche Beiträge gefordert würden, und die aus dem Ausſchluſſe notwendig reſultierenden Schwierigkeiten bei der Scheidung von Fabrik und Handwerk. Endlich be⸗ mängelte Redner das Wahlverfahren als ſchwerfällig und un⸗ praktiſch. Im übrigen aber hielt der Vortragende auch die jetzige Art der Vertretung des Geſellenſtandes in Innung und Handwerkskammer keinesfalls für ausreichend, glaubte piel⸗ mehr, daß hier der Handwerkerſtand ſeinen Mitarbeitern Ent⸗ gegenkommen bezeigen müſſe, indem er freiwillig in eine Er⸗ wie der Intereſſenvertretung der Geſellenſchaft ein⸗ willige. 1 Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 28. Juli 1908, * Verliehen wurde dem Obeppoſtſchaffner Andreas Dörr in Mannheim die ſilberne Verdienſtmedaille. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Landgerichtsrat Heinrich Freiherr Röder von Diersburg in Karlsruhe wegen leiden⸗ der Geſundheit. * Ernannt wurde Sekretariatsaſſiſtent Anton Meroth beim Landgericht Freiburg zum Regiſtrator beim Landgericht Mannheim. *Perſonalien. Der Schutzmann Philipp Liſt hier wurde aus dem Staatspolizeidienſt entlaſſen. Der charakteriſierte Polizei⸗ wachtmeiſter Anton Albecker hier wurde zum etatmäßigen Polizeiwachtmeiſter ernannt. 5 7777r.....——— Koſtenbeiträge die Bahn ſcheitere. Knoſpen und die Anſätze und Verzweigungen, die Strukturen de? Rinden und die ausdauernde ſanfte Farbigkeit der Mooſe. Das golles liegt nun nackt da und enthüllt tiefe Wunder zweckmäßiger Schöuheit, nun da das laut ſich vordrängende Leben ſchweigt. Laßt uns den Spuren des Lebens nachgehen unter dem Schnee auf Wieſen und Wegrainen, unter dem durchſichtigen Gefängnis des Eiſes. Ein winziges Fleckchen ſcheinbar toten Raſen⸗ bodens, daheim in eine Schale gebracht und mit Waſſer getränkt, wird uns allmählich die Ungeduld und die heimliche Kraft hundertfältigen und wartenden Lebens enthüllen, das in der Sommerfülle kaum beobachtet wird. Laßt uns auch die ſchlum⸗ mernden Inſektenpuppen ſehen und die trotzigen Schutzmittel und die mannjigfachen Anpaſſungsverſuche bei all den Tieren, die den Winter überdauern.— Gibt es da nicht Feſt über Feſt zu feiern, klein und fein und innig und immer wechſelnd für jedes denkende Hirn und jede ſich weitende Phantaſie?—— Das unter der langſam zunehmenden Stärke des Lichtes endlich berauſchend erwachte Leben grüßen wir am Frühlings⸗ feſt. Iſt es nötig, nur ein Wort über die Möglichkeiten einer Frühlingsfeier zu ſagen?— Sind ſie nicht zahllos, wenn wir es wagen, in dieſen Tagen einmal alle Sinne zu befreien und uns dem Werden und dem Sein ganz hinzugeben?— Die großen Myſterien von Werdewillen und Zeugungstrieb werden dann überall ſichtbar in der Natur, in Pflanze und Tier, und es iſt mur nötig, daß wir unſere Kinder ſehen lehren 1 ihre Augen mit der Heiligkeit der Liebe füllen— in dieſen Tagen, in denen wir ſelber voll Reinheit und Andacht ſind. Wenn unſere Kinder von dem erſten Frühling an, in dem ihr erwachendes Lebens⸗ fühlen ſich mit Fragen zu dem großen Werden drängt, in feſt⸗ licher Hingebung Eros begreifen lernen, dann wird er für ihr ganzes Leben als der ernſte Führer vor ihnen hergehen. und ſie werden nie nötig haben, ihren Blick vor ihm in Scham zu ver⸗ ſchleiern?— 5 Ein Feſt der Blumen und Tiere— ſo denke ich mir das Pfingſtfeſt! Wir khanten von den Japanern lernen, ein Falches Feſt zu federn. Aber wozu erſt lernen 2 Wir brauchen ja nur mit der Natur zu feiern, die ſich als Künſtlerin offen⸗ bart hat in Myriaden von Formen und Farben, in den Be⸗ wegungen kriechender, klimmernder, ſchwankender, tragender Stengel, im Lichterſpiel auf den Fellen junger, ſpielender Tiere, in den erſten Lebensverſuchen neugeborener Geſchöpfe in unſerer Umgebung. Wir können unſeren Gärten in dieſen Tagen ihre ſommerliche Vollendung geben, und ſie werden nicht mehr geiſt⸗ loſe Blumen⸗ und Pflanzenhäufungen ſein, ſondern ein Abbild unſerer Schönheitsfreude und unſerer Vertiefung in die Geſetze der Naturſchönheit. Und wenn unſer Garten nichts anderes iſt als ein paar Töpfe auf dem Fenſterbrett oder einige Vaſen oder Schalen im Zimmer— wir haben unſern Sinn mit Har⸗ monie gefüllt aus der bewußten Schönheit der Natur und ihre Geſetze des Schmückens anwenden gelernt. Mögen wir dann noch im Herbſte ein Erntefeſt feiern, ein Feſt der Rückwärts⸗ und Vorwärtsſchau auf die äußeren Geſetze von Urſache und Wirkung, die alles Werden im Kosmos beſtimmen. Mag es gefeiert werden von jedem einzelnen nach den Beziehungen, in denen er ſelber mit ſeinem Berufe zum wirklichen Einſammeln der Früchte ſteht. Das Erntefeſt iſt immer ein Naturfeſt geweſen, das die Kirche nur ungern in ihre Machtſphäre gezogen hat, und es galt ſowohl dem Gewordenen als dem erſten Anfange eines Werdenden. Laßt unſere Kinder Samenkörner verſenken an dieſen Tagen, im Garten, in Blumen⸗ töpfen oder draußen irgendwo an einem Fleckchen, das ſie lieben, das ſie im künftigen Jahre 75 irgend einer beſonders geliebten Pflanze geſchmückt ſehen möchten.§ 8 11 die viele heimiſche wilde Pflanzen unwiederbring⸗ lich verſchwinden macht, ſteuern.— Aus einer ſolchen Umgeſtaltung unſerer Feſte ſehe ich eine neue allgemeine Kultur emporblühen. Und jeder Einzelne kann in den kleinen mit ihm verbundenen Kreiſe Grundlegender und Fördernder ſein. Auch den Lehrern iſt es in die Hand ge⸗ geben, an dieſer Stelle neugeſtaltend einzugreifen trotz aller Feſſeln, die man ihnen immer wieder anlegen will. Ein ein⸗ Sie würden dann der Aus⸗ ziges Wort, hier und da im Unterricht eingeſtrent, mag auf die vielen Möglichkeiten einer der Natur entnommenen Feſtweihe hinweiſen. Da, wo die Erwachſenen noch nicht reif ſind zur Freiheit einer neuen Kultur, mögen die Kinder die Führer ſein! Zum 350jährigen Jubiläum der Univerſitüt Jena wird Ernſt Haeckel der Univerſität des von ihm gegründete„Phybetiſche Muſeum“, das im Rohbau jetzt nahezu vollendet iſt, nebft den dazu gehörigen Sammlungen, Bibliothek uſw. als Geſchenk über⸗ geben. Gegenüber einigen Blättermeldungen, die den Wert dieſer [Sammlung auf weit über eine Million Mark angegeben haben, er⸗ läßt Ernſt Haeckel eine Erklärung, der wir folgendes entnehmen: „Wenn deren eWrt auf„weit über eine Million Mark“ angegeben wird, ſo beruht dies auf einem Irrtum. Dieſen Wert erreicht wohl der geſamte Beſtand der naturwiſſenſchaftlichen Sammlungen und Schriftwerke, welche ich im Laufe der 48 Jahre meiner gieſigen Lehrtätigkeit angeſammelt habe. Aber nur eim Teil davon kommt auf die biologiſchen Sammlungen, welche die Räume des neuen Phyleiſchen Muſeums füllen werden. Ein anderer Teil verbleibt dem Zoologiſchen Inſtitut, dem ich bereits vor 24 Jahren, bei deſſen Einweihung, meine umfangreiche Bibliothek zum Geſchenk gemacht habe. Der größere Teil der betreffenden Sammlungen iſt von mir auf meinen zahlreichen wiſſenſchaftlichen Reiſen(beſonders in In⸗ dien, Cehlon, Inſulinde, im Roten Meere, Mittelmeere und auf den Canariſchen Inſeln) erworben worden. Ein anderer beträcht⸗ licher Teil beruht auf Geſchenken wohlwollender Gönner der Naturwiſſenſchaft und auf Ankäufen, für welche die Stiftungen der Herven Dr. Paul von Ritter, Graf Boſe, Carl Zeiß und andere die Mittel gewährt haben. Dieſen Förderern meiner Unternehmungen, ebenſo wie den hochherzigen Gönnern, welche den Bau des Phyle⸗ tiſchen Muſeums durch reiche Beiträge ermöglicht haben, ſei bei dieſer Gelegenheit mein aufrichtiger Dank ausgeſprochen.“ 4. Oeite. Seueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) AKaunheim, 28. Juli. Eruaunt wurde Geheimer Hofrat Dr. Emil Oſter, Kor⸗ legialmitglied des Großhergoglichen Oberſchulrats, zum Geheimem Nat dritker Klaſſe und der Direktor des Gymmafiumms im diaſtatt, Jofeph Neff, zum Hofrat. Emjährig-⸗Freiwilligen⸗Prüfung. Im September findet in Karlsruhe die Herbſtprüfung für Einjährig⸗Freiwillige vor der Großh. Prüfungskommiſſion ſtatt. Meldungen müſſen bis ſpäteſtens 9. Auguſt eingereicht ſein. Bei der Meldung iſt anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen der Geſuchſteller geprüft ſein will(Lateiniſch, Griechiſch vder Engliſch, Fran⸗ zöſiſch: an die Stellung des Engliſchen kann die ruſſiſche Sprache treten). Die Prüfung erſtreckt ſich auf die Sprachen und Geſchichte, Geographie, deutſche Literatur und Phyſtk. In Cbeie wird nur geprüft, wer mangelnde Kenntniſſe in an⸗ deren Fächern in dieſem Fach erſetzen will. In dem Geſuch ſiſt auch anzugeben, ob und wie oft der Geſuchſteller ſchon ge⸗ prüft wurde. Nene Ausſchreibungsbeſttmmungen des japaniſchen Verkehrs⸗ miniſtertums find als Beilage zu Nr. 86 der im Reichsamt des Jumern zufamtmmengeſtelſten Nachrichten für Handel und Induſtrie erſchienem und önmen auf dem Bureau der Handelskammer ein⸗ geſehen, auch vom Reichsamt des Innern direkt bezogen werden. * Der nationalliberale Bezirksverein des Stadtteils Lindenhof ſhielt geſtern abend im Reſtaurant„Rheinpark“ eine Mitglie⸗ derberſommlung ab, die in anbetracht der angeregten De⸗ batte beſſer hätte beſucht ſein können. Herr Frey eröffnete die Verſammlung mit begrüßenden Worten und erinnerte als⸗ dann an den 10jährigen Todestag des eiſernen Kauzlers Bismarck. Wenn eine Zeit angebracht iſt, dieſes Mannes zu gedenken, ſo ſei es die gegenwärtige Zeit: die Zeit der Ententen. Die Zeiten, da Bismarck noch war, die ſind vorbei. Wir köunen nur hoffen und wünſchen, daß wir bald wieder einen ſolchen Bismarck bekommen, der es auch verſteht, die Volksſeele zum Kochen und zugleich auch zur Begeiſterung zu bringen. Die Anweſenden erhoben ſich zum Zeichen des Gedenkens des großen Toten von ihren Plätzen. Herr Bender referierte ſodann über die Würkungen des neuen Vermögensſteuerge⸗ ſetzes und Beſtrebungen zu deſſen Abänderung. Der Redner führte aus, daß das Vermögensſteuergefetz bei den Wahlen wohl bald eine bedeutende Rolle ſpielen werde, dal ſich die Parteien dieſes Agitatiousſtoffes bemächtigen werden. Dies Steuer e wurden. Es gibt viele haupt keinen Ertrag liefern und Bauplähe bie nicht ſopiel Pacht Herr Freh, unter Dankesworten die ſehr intereſſant verlaufene Berſammlung. 8 ee Der natinnalliberale Bezirksverein der öſtlichen Stadterwei⸗ lerung beſchäftigte ſich in einer geſtern abend im Nebenzimmer des „Speherer Hofs“ abgehaltenen Verſammlung ebenfalls mit den Beſchwerdem gegen das Vermögensſteuergeſetz. Der Vorſtende, Hern Praf. Beuttel, erſtatlete hierzu das ein⸗ lettdende Referat, bet dem er nach Erörterung der Struftur des des ingi Der Redner vertrat die Anficht, daß das Geſetz im großen und bauzen ein gittes ſei, denn einmal ſei eine Vereinfachung einge⸗ tretem und zum anderm ſei es ficherlich ein Fortſchritt, daß man nherall den mahren Wert für das Beſitztum zu Grunde zu legem berfucht hat. Ferner werde es anerkaumt werden dürfen, daß die Landwirtſchaßt entlaſtet und dafür das Großgewerbe etwas ſtärker herangegogen tworden ſei, denn man werde zugeſtehen müſſen, daß die Tandwertſchaft eind außerordentlich mühſeliger Erwerbszwweig ſei, der am der Regel micht nrit ſo hohen Progentſätzen wentiere, als das fim Großgewerbe Betriebskapital. Auch daß das kleine aund imittlere Gewerbe entlaſtet worden ſet, werde mam als gerecht⸗ Fertigt unſehen. Aber mam werde dagegen auch ſagen müſſen, daß Dars Verbat des E in den Städten eine weſentliche Schattenfeite ſei, da viele Hausbeſitzer nicht zu den bermögenden Volksteilen gehörten. Die Frage, ob der vollſtärudige Schuldenabzug iu den Städtem geſtattet werden ſoll, werde wohl nicht ſo beicht zu Iſen ſein. Aber damit würde wohl Jedermanm einverſtanden ſein, daß eim getviſſer Abug geſtattet werden ſollte. Die Parteileitung ſe der Auficht. daß mach grwei Nichtungen hin Abhilfe geſchaffen werden müſſe, und zwar ſollte 1. die Einſchätzung richtiggeſtellt und der Schuldenalzug auch in den Städten bis gu einem gewiſſen Grade geſtattet werden. Es habe ſich herausgeſtellt, daß bei manchen Gebändeeimſchätzungem die Steuer den Ertrag tveit überſteige, ins⸗ beſondere daun, wenn A Gelände einerſeits zu landwirtſchaft⸗ zur Bebaummg micht reif find. dieſ werde nicht ſo leicht Diskufftan, die ſich ſehr lebhaft geſtaltete, wurde übereinſtimmend den. berall nachgeprüft werde eh die Einschetzung zu hoch ſei. In der Verweigerung des Schuldenabzugs bei Hausgrundſtücken ſei. Man habe dem Bodenwucher den Todesſtoß verſetzen wollen und ſei dabei danebengefahren. Eine gründliche Abhilfe könne nur die Wert⸗ zubachsſteuer ſchaffen. Selbſt von den anweſenden Haus⸗ Beſitzern wurde die baldige Einführung dieſer Skeuer rückhaltlos befürwortet. Herr Prof. Beuttel ſprach in der Schlußanſprache ſeine volle Sympathie für die Einführung der Wertzuwachsſteuer aus und konſtatierte die Uebereinſtimmung der Anſichten der Partei⸗ leitung und der Verſammlung. * Geſtorben iſt in Karlsruhe im Alter von 64 Jahren am Samstag der Kaſſier bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden, Oberrechnungsrat Johann Paul Müller. Erſt vor wenigen Tagen war es dem Verſtorbenen vergönnt, auf eine S0jährige Dienſtzeit zurückzublicken. „Feueriv. Heyr Oberbürgermeiſter Martin hatte auf An⸗ ſuchen die Güte, das Protektorat über unſere alljährlichen Volksfeſte und die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen zu über⸗ nehmen, was er unſerer Geſellſchaft mit liebenswürdig gehaltenem Schreiben zur Kenntnis brachte. Zirkus Sarraſani. Wie wir bereits wiederholt mitgeteilt haben, eröffnet dieſes angeſehene und allgemein beliebte Zirkus⸗ Unternehmem heute Dienstag abend 8 Uhr im eigenen komfortabel ausgeſtatteten Rieſen⸗Zeltzirkus auf dem Meßplatz mit einer viel⸗ verſprechenden glanzvollen Gala⸗Premiçre ſein leider nur ſehr kurzes Marmheimer Gaſtſpiel. Wir müſſen es uns verſagen, am dieſer Stelle auf Einzelheiten des in ſeiner Eigenart und Reich⸗ haltigkeit wohl einzig daſtehenden Programms— wir erwähnen aus letzterem hier nur die großartigen, unerreichten Dreſſuren der Sarraſani'ſchen Elefanten⸗ und Löwen⸗Gruppen— näher einzu⸗ gehen, werden jedoch nicht verfehlen, ausführlich darauf zurückzu⸗ kommen. Uebrigens ſei heute ſchon erwähnt, daß morgen Mittwoch, den 29. Jult, 2 Gaba⸗Vorſtellungen, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr beginnend, ſtattfinden. Für die Nachmittegs⸗ vorſtellungen, in denen ein vollſtändig ungekürztes Abendprogramm zur Abwickelung kommt, zahlen Kinder unter 14 Jahren und Mili⸗ tärs bis zum Feldwebel halbe Preiſe. „8 153.⸗O. Die Kaufleute Fritz Denzer aus Ludwigshafen und Albert Schmidt von hier verſahen am 22. April d. J. während der Ausſperrung der Bordarbeiter bei ihrer Firma Arbeitswilligen⸗ dienſt. Der 30 Jahre alte Fuhrmann Georg Feuerſtein und der 36 Jahre alte Taglöhner Johann Lammert gingen gerade voritber, als die beiden Kaufleute mit dem Aufladen eines Wagens Bretter beſchäftigt waren. Feuerſtein äußerte:„Da ſchauen die Streikbrecher, die Lumpen heraus.“ Lammert beſtreitet entſchieden, um die fragliche Zeit vorübergegangen zu ſein. Feuerſtein bleibt aber dabei, daß er bei ihm geweſen und der Arbeitswillige Schmidt behauptet, daß er ihm das Wort„Streilbrecher“ zugeworfen habe. Feuerſtein warf auch mit Steinen und traf mit einem folchen den einen Arbeitswilligen an den Kopf. Feuerſtein wird zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Wochen, Lammert zu einer ſolchen bon 3 Tagen verurteilt. *Aus dem Schöffengericht. Die Metzgerburſchen Anton Griebel, Joſef Hartmann und Wilhelm Herrmann berprügelten am 11, Juni vor dem Gewerkſchaftshauſe einen Kol⸗ legen, den Metzgerburſchen Franz Hamburger, dem ſie nicht grün waren, weil er nicht der Organiſation beitrat. Die Ver⸗ letzungen waren erheblicher Natur. Der Geſchlagene lag 10 Tage im Krankenhäus und hatte Blutbrechen. Es wurde nur Anklage wegen Körperperletzung erhoben, weil keine greifbaren Beweiſe für die Ausübung eines Zwanges im Sinne des 8 153.⸗O. ſchen mit je 50 M. Geldſtrafe büßen. Hinzu kommt nun noch die Zivilklage. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feierte am 15. d. Mts. Herr Jaköh Züdwig, Former bei Heinrich Lanz, mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Becker. Die Fabrikfeuerwehr von Hein⸗ chen. Außerdem erhielten ſie zahlreiche Geſchenke, * Selbſtmordverſuch. Die 25 Jahre alte ledige Babette Link, wohnhaft in Ludwigshafen, Schillerſtraße 10, ſprang heute mor⸗ gen 7 Uhr am Neckarvorland bei dem Groheſchen Kohlenlager in den Neckar. Hinzueilende Schiffer retteten ſie von dem Tode des Ertrinkens. Sie befand ſich jedoch in einem derartig leiden⸗ den Zuſtande, daß ſie ins Allgem. Krankenhaus überführt wer⸗ den mußte. Die Tat iſt anſcheinend in Liebeskummer zu ſuchen. * Mutige Lebensrettung. In der Nähe der Ludwigshafener Freibades am oberen Rheinufer ſtürzte geſtern nachmittag der 10 Jahre alte Alfons Wolf, Sohn von Fabrikarbeiter Wolf, wohnhaft Kurze Straße 20, beim Spielen in den Rhein und wurde ſofort vom Lande abgetrieben. Entſchloſſen ſprang ſofort der 18 Jahre alte Gymnaſtaſt Johann Hörtz in die Fluten und rettete den Knaben vom Tode des Ertrinkens. * Vor Entkräftung zuſammengebrochen. Der 57 Jahre alte ſehr gebrechliche Invalide Ferdinand Konzer von Forſt i. b. ., der vor einigen Tagen hier zugereiſt iſt und ſeinen Lebens⸗ unterhalt kümmerlich mit dem Verkauf von Streichhölzern be⸗ ſtreitet, ſtürzte geſtern vormittag auf dem Viadukte in der Jäger⸗ ſtraße in Ludwigshafen infolge Entkräftung zuſammen und mußte mit einem Wagen in das Krankenhaus gebracht werden. * Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. Juli. Für Mittwoch und Donnerstag iſt größtenteils trockenes, heißes, aber zu Getvitter⸗ ſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten. 18 Sport. * Die Münchener Regatta am 26. ds. Mts., anläßlich der Aus⸗ ſtellung„München 1908“ vom Münchener Ruderklub veranſtaltet, nahm einen glänzenden Verlauf, der dieſe Veranſtaltung zu einem Ereignis von hoher ſportlicher Bedeutung machte. Es iſt um ſo er⸗ freulicher, daß auuch der Manmheümer Ruderſport dort vertreten war und zwar durch den Mannheimer Ruderklub, welcher vier Rennen beſtritt und, wie bereits mitgeteilt, zwei Preiſe mit nach Hauſe brachte. Der erſte Viever litt augenſcheinlich moch unter den Anſtrengungen der Bahnfahrt und mußte deshalb bei 1500 Meter abſtoppen, während der Junior⸗Vierer, der augenſcheimlich übertraimiert iſt, mit zwei Längen gegen die Schweinfurter Frankdem verlor, wobei der Münchener Ruderklub drittes Boot wurde. Da⸗ gegen gelang es dem erſten Achter unſeres Klubs, nachdem er über die ganze Bayn geführt hatte, in ſcharfem Endlampf gegen den Würgburger Ruderverein und zwei weitere Konkurrenten mit 1½ Längen zu gewinmern und im zweiten Vierer in einem ebenfalls von bier Booten beſtrittenen Rennen gegen den Regensburger Ruder⸗ verein mit eitter klaren Länge nach ſcharfem Kampfe als erſter das Ziel zu paſſieren.— Von anderer Seite geht uns über die Regatta Raderregatta, die, von prächtigem Wetter begünſtigt, am Sonntag im Beiſein des Prinzen Ludwig und anderer Mjtglieder des köriglichen Hauſes auf denn Starnberger Ses ſtattfand, errang der Mannheimer Ruderklub zwei Preiſe und zwar holte er im Vierer⸗Rennen mit der Mannſchaft Hermann Schmitt, Wilhelm Kübler, Andreas Dennhöfer, Matthias Stump den von Kommerzienrat Caſpar Braun, dem Verxleger der„Fliegenden Blätter“, gegebenen prächtigen Ehrenpreis, indem er die 2 Kilo⸗ meter lange Waſſerſtrecke in 7 Min. 3875 Sek. durchmaß. Bei dem Rennen der Achter gewann ſeine Mannſchaft(Otto Günther, Math. Stump Hugo Laßg, Heinrich Boßmanmn, Andreas Dennhöfer, Harl in 7 Min. 175 Sek., hort geiolat vom Würzburgen Rudervereim. bbrlagen: Der Verletzte trat durch.A. Dr. Ebertsheim als Nebenkläger auf. Ihre unüberlegte Handlung müſſen die Bur⸗ rich Lanz brachte aus dieſem Anlaſſe den Jubilaren ein Ständ⸗ noch folgender Vericht zu: Bei der 8. internationalen Hermann Schmitt, Karl Waibel) wieder den Sieg und zwar dem Starnberger See zum Austrag kommt. Von Tag zu Tag. — Automobikunfall. Neuß, 27. Juli. Geſtern üßer⸗ fuhr in der Nähe von Köln ein Automobil ein Kind und vaute dann gegen einen Baum. Das Kind war ſofort tot; die Inſaſſen des Kraftwagens wurden herausgeſchleudert und erlitten nicht un⸗ bedenkliche Verletzungen. Dem Ingenieur Ferd. van der Zypen aus Köln wurde der Bruſtkorb eingedrückt, Kaufmann Wegeler erlitt eine ſchwere Kreuzquetſchung und der Chauffeur eine Beinverletzung — Schwere Gewitter. Hamburg, 27. Juli. Geſterg herrſchte in der hieſigen Umgebung ein heftiges Gewitter unt Wolkenbruch und Hagelſchlag, der großen Schaden an⸗ richtete. In Langenfelde wurde ein großes Bauernhaus durch den Blitz in Brand geſteckt und total vernichtet. Vier Pferde, ſieben Rinder und ein Hund kamen dabei um. Ein Mädchen wurde ducch den Blitz ſchwer verletzt. — Unglücksfälle. Obereiſesheim(.A. Neckar⸗ ſulm), 27. Juli. Geſtern iſt hier der 19 Jahre alte Kaufmann Siglinger beim Nehmen einer Kurve mit dem Motorrade gegen eine Telegraphenſtange gefahren; er war ſofort tot.— In Dutten⸗ berg im gleichen Oberamt iſt ein Kind in einen Zuber ge⸗ fallen und ertrunken. — Ein furchtbarer Taifun. London, 28. Julj Hongkong wird hierher telegraphiert, daß dort am geſtrigen Abend ein furchtbarer Taifund gewütet hat. Viele Chineſen ſind ertrunken. Der Schaden unter den Schiffen im Hafen iſt außerordentlich groß. — Ein Ballon durch Sturm entführk. Lon⸗ don, 28. Juli. In Liſſabon ſollte geſtern ein Feſſelballon aufſteigen. Vorher wollte der Luftſchiffer noch einen Probe⸗ aufſtieg unternehmen. Es befanden ſich 6 Perſonen im Ballon, Plötzlich erhob ſich ein furchtbarer Sturm, der den Ballon, wel⸗ cher kein Ballaſt hatte, losriß und in die Lüfte entführte, wo er bald den entſetzten Zufchauern entſchwand. — Opfer der Berge. Innsbruck, 27. Juli. Eig Dresdener Tpuriſt unternahm am Freitag eine Gratwanderung über die Speckkar⸗Bettelburfſpitze. Da er nicht zurückkehrte, vet⸗ mutete man ein Unglück. Man forſchte nach und fand in einer unzugänglichen Eisrinne Hut und Eispickel des Touriſten, ſo⸗ wie große Blutſpuren. Die Leiche liegt hundert Meter tief an einer faſt unpaſſierbaren Felſenſchlucht. Eine Bergungs⸗Ex⸗ pedition iſt abgegangen. Letzte hachrichten und Telegramme. dmetemale Zeppelins Luftſchift. Friedrichshafen, 27. Juli. Die Reparaturarbeiten des beſchädigten Zeppelinſchen Luftſchiffes ſind nahezu beendel, Vier Waggons Waſſerſtoffgas ſind hier eingetroffen. Kultusminiſter Dr. b. Wehner und die Münchener Univerſitäß * München, 27. Juli. Die Fraktion der Liberalen Vereinigung hat in der Kammer der Abgeordneten fol⸗ gende Interpellation eingebracht:„Iſt es der könig⸗ lichen Staatsregierung bekannt, daß der Staatsminiſter des Innern, für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten durch Enk⸗ ſchließung vom 22. Dezember 1907 und vom 16. Mai 1908 gegenüber einem Münchener Hochſchullehrer das verfaſſungs⸗ mäßig gewährleiſtete Recht der freien Meinungs⸗ äußerung angegriffen und in anderen Fällen den Verſuch dazu gemacht hat?“ Die Anfrage iſt in folgender Weiſe he⸗ gründet:„Prof. Dr. Güttler in München hat in Nr. 95 der„Münchener Neueſten Nachrichten“ vom 21. Dezember 1907 eine Erklärung veröffentlicht, die ſich mit dem angeblichen Verbot des Beſuches ſeiner Vorleſung durch die Alumnen des Georgianums in München beſchäftigt. Dieſe Erklärung, dſe ſich innerhalb der Schranken hält, die dem Genannten durch das Geſetz und durch die Pflichten ſeines Amtes gezogen ſind, machte der Staatsminiſter des Innern, für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten zum Gegenſtand eines disziplinaren Ein⸗ ſchreitens. Damit iſt das Reſtt der freien Meinung verleßt, Das Vorgehen des Herrn Staatsminiſters erſcheint um ſo be⸗ denklicher, als er ſchon früher gegen andere Hochſchullehres dasſelbe getan hal.“ ekekngland und die Türkei. 8 London, 28. Juli. Unterhaus.) Bei Beratunz des Etats des auswärtigen Amtes kam es zur Beſprechung der Lage in Mazedonſen. Der Staatsſekretär des auswär⸗ tigen Amtes Sir Grey erklärte die Verzögerung der Reformen in Mazedonien. Er habe kein Geheimnis daraus zu machen, daß die engliſche Regierung nicht vorhalte, iſoliert vorzugehen, ſondern in Gemeinſchaft mit den anderen Mächten handeln müſſe. Die Lage in Mazedonien ſei durch eine ſchlechte und ſchwache Regierung entſtanden, welche anſtatt Ruhe und Ord⸗ nung zu bewahren, eine Nation gegen die anderg ausſpielte und keine kraftvollen unparteiiſchen Maßregeln zur Auftechterhal⸗ tung des Friedens getroffen hat. Das Etat wurde ſodann angenommen. 0 5 Fallieres in Neval. 45 * Reval, 27. Juli. An Bord der kaiſerlichen Jacht „Standard“ fand heute Galatafel ſtatt, in deren Ver⸗ laufe Kaiſer Nieolaus ſich zu folgendem Trinkf ruche erhob: Ich empfinde ein lebhaftes und wvirkliches Vergnügen, Hert Präfident, Sie in den ruſſiſchen Gewäſſern willkommen und ich lege Wert darauf, Ihnen herzlich zu danzen fürr Ihren Be⸗ fuch, den ganz Rußland als ein neues Zeugmis für bie Bande aufrichtiger und unveränderlicher Freundſchaft anſieht. Ihr Aufenthalt unter uns— davon bin ich überzeugt— wird zur Wirkung haben, daß dieſe Bande nochenger werden, und daß der feſte Wille der beiden befreundeten und verbündeten Länder, wettzueifern an der Erhaltung und Feſtigung des Weltfriedens, außs neue ins Licht gerückt wird. Jch trinke auf Ihre Geſundheit, Herr Präſident, und auf den Ruhm und das Gedeihen Frankreichs.“ 9 55 5 Präftdent Fallieres erwiderte: „Etd. Maſeſtät können nicht an der großen Freude swer keln, die es dem Präſidenten der franzöfiſchen Republik bereiten, zu heißen. en eenee fangenen. Die Zöglinge der Militärſchule, denen der Aus⸗ unterm 27. Juli gemeldet: Die Nachricht von der Niederlage und Medaka wird beſtätigt, ebenſo, daß das von brochene Heer zurückgezogen wird. 60 „Maunheim, 28. Juli. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5. Stite. en Majzeſtät in den ruſſiſchen Gewäſſern den herzlichen Gruß Frankreichs zu überbringen. Ich glaube, duß auch Ihre Mafeſtät die Kaiſerin, deren Anweſenheit zu dem Glanze bieſed Feſtes Anmut fügt, in die Gefühle einſtimmt, die ich mich ſreue, Ihmen auszuſprechen. Ich danke Ew. Mafeſtät fütr die Vorte, die Sie ſoeben ausgeſprochen haben, und ich bin glücklich, hiermit Ew. Majeſtät die Gefühle ſtändiger und treuer Freundſchaft zu bekunden, die umſere beiden Völker berbinden. Dieſer für die Wahrung der gemeinſamen Intereſſen ſo glücklich geſchloſſene Bund empfängt die koſtbare Weihe der Zeit. Er iſt in Europa eine Bürgſchaft des Gleichgewichtes und er wird fortdauern zum größten Wohle Frankreichs und Ruß⸗ lands und ich bin wie Ew. Majeſtät davon überzeugt, daß unfere gegemvärtige Begegnung aufs Neue den feſten Willen der beiden befreundeten und berbimdeten Länder beſtätigen wird, wettzueifern in der Bewahrung und Befeſtigung des Weltfriedens. Ich erhebe mein Glas zu Ehren Ew. Majzeſtät und Ihrer Mafeſtät der Zarin, J. M. der Zarin⸗Mutter und der ganzen Faiſerlichen Jamilie. Ich trinke auf die Größe und das Glück Rußlands und Freundes und Bundesgenoſſen Frankreichs!“ Der Präſident weilte bis 103 Uhr an Bord des Standard. Die türkiſche Verfaſſung.* * Konſtantinopel, 27. Juli. Während ſich heul früh der Verkehr in Pera und in Galata ruhig abwickelte, war ganz Stambul in großer Bewegung. Es wurden Verſammlungen abgehalten und Umzüge veranſtaltet, ſowie Deputationen zur Pforte geſchickt. Die Publikation der allge⸗ meinen Amneſtie und die Entfernung des Marineminiſters haben zwar etwas beruhigend gewirkt, doch ſcheint man jetzt die Entfernung der Pildizkamarilla zu ver⸗ langen. Heute abend iſt ein Irade wegen der ſofortigen geſetzmäßigen Wahlen in Konſtantinopel und Um⸗ gegend veröffenklicht worden, was etwas zu beruhigen ſcheint. Die Stambuler Straßen, beſonders vor der Pforte, ſind von Tauſenden von Menſchen überfüllt, die den um 7½ Uhr von der Pforte zurückkehrenden Großveſier mit ſtürmiſchen Zurufen begrüßten. Die politiſchen Sträflinge ſind noch nicht freige⸗ laſſen, weil die anderen Häftlinge wünſchen, gleichfalls freige⸗ laſſen zu werden. Gegen die gemäßigten Zeitungen wurde eine Kundgebung veranſtaltet. 5 Konſtantinoßpel, 2. Juli. Die vom Sultan er⸗ laſſene Amneſtie wurde überall als nur für die Jung⸗ türken gültig publiziert und ausgeführt. Wegen der übrigen politiſchen Gefangenen, Verbannten und Flüchtlinge herrſcht Ungewißheit. Aus Saloniki und anderen mazedoniſchen Städten wird gemeldet, daß die öffentliche Sicherheit zur Zeit icht bedroht iſt. ö 8 * Konſtankinoßpel, 27. Juli. Die Zeitung„Sebah“ rklärt, jetzt müßten die Mächte ihre Reformaktion ufgeben, denn die Verfaſſung ſichere Reformen für das ganze Reich zu. 55 Konſtantinoßel, 28. Juli. Zahlloſe Leuke er⸗ warten in Stambul die Freilaſſung der politiſchen Ge⸗ gang verwehrt worden war, erzwangen ſich ſolchen, wobei der Schulinſpektor, General Ismael, mißhandelt wurde. Unter den Softa und anderen Konſorten wurden patriotiſche, anti⸗ 7 Gruppen gegen die jungtürkiſchen Chauviniſten ge et. * Köln, 28. Juli. Marokko. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Tanger Abdul Aſis und ſeiner Umzingelung zwiſchen Sadin Aidn Saffi aufge⸗ Die Kataſtrophe im Lötſchbergtunnel. * Kanderſteg, 27. Juli. Das Vordringen in den Tunnel iſt ſehr gefährlich, da die ßDynamitdepots beim Durchbruch der Kander fortge⸗ ſchwemmt worden ſind und im Sand Dynamitkapſeln und Pa⸗ onen gefunden wurden. Unabhängig von dem Unglück iſt noch in Streik von 3000 Tunnelabeitern in Anzug. Der Vertreter Jean Sigg des Schweizer Arbeiterſekretariats aus Genf iſt in Kanderſteg eingetroffen, um den Streik zu leiten. Bereits Ende Juni erſchien in den ſchweizerſchen Zeitungen eine Meldung, die dahin ging, daß am 26. Juni im Tunnel lan der Nordſeite] die erſte größere Quelle angebohrt worden ſei. Aller Vorausſicht nach werde der Waſſerzufluß in der nächſten eit ſich noch bedeutend vermehren. Jene Meldung lautete eiter:„Der Richtſtollen wurde bis jetzt im Kalkgeſtein(Rodan⸗ ſchiefer) vorgetrieben, und die erſten großen Schwierigkeiten er⸗ wartete man ſchon längſt im Uebergange vom Kalkgeſtein in den Granit, dem man nicht mehr fern iſt. Der Nordſtollen hat nun eine Länge von 2½ Kilometern und iſt dort angelangt, wo ſich an der Erdoberfläche das Gaſterental mit dem Kanderbach bhinz ieht Die nächſte Zeit wird lehren, ob und wie weit die nder mit der angebohrten Quelle im Zuſammenhang ſteht.“ Ein geologiſcher Mitarbeiter der„Basler Nachrichten“ ſchreibt ſeinem Blatte aus Kanderſteg:„Die Kander fließt am Unglücksort beinahe 200 Meter über der Tunnelſohle weg, und Augenzeugen berichten, daß heute früh die Kander durchs ganze Kandertal hinab einem Schlammſtrom glich. Es iſt alſo das nun eingeterten, was ich ſeinerzeit andeutete. Im Uebergang des ſendimentären Kalkgeſteins in den Granit lag die Gefahr verborgen, denn dieſe Uebergangsſchichten ſind meiſt waſſerdurchläſſig und mit Sand und Kiesmaſſen angefüllt. Beſonders im vorliegenden Fall ſind nun ungeheure Sand maſſen mit Kanderwaſſer zu einem Brei vermiſcht in den Tunnel einge⸗ brochen. Der Druck muß enorm geweſen ſein, denn man fand Reſte der großen ſolid gebauten Tunnelrollwagen, die total zer⸗ brochen und zerſplittert ſind.“ Es wird lange Zeit dauern, bis auch nur die vorderſten Sandmaſſen weggeräumt ſind, worauf dann der Tunnel vorläufig durch feſte Zimmerung abgeſchloſſen wird. Die Aufregung iſt in Kanderſteg natürlich ſehr groß. Nachdem im Frühling die Goppenſteiner Kataſtrophe eingetreten, hat ſich jetzt auch auf der Nordſeite ein noch viel größeres Unglück ereignet. Die Aufgabe, in dem ſchwimmenden Sand den Tun⸗ nel weiterzuführen, iſt eine ſo ungeheuer ſchwierige, wie ſie im Tunnelbau noch nicht da war. Die Rettungsmannſchaft findet Schädel, Kiefer, Finger und andere Körperteile der unglücklichen 25 verſchütteten Arbeiter, die in Stücke zerriſſen worden ſein müſſen. 8*** * Ludwigshafen, 27. Juli. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion des hieſigen Stabtrates hat folgenden Ankrag eingebracht: Diejenigen Firmen, welche die Reichsgewerbeordnung bezüglich des Koalitionsrechts zu nehmen oder zu beſchränken, ſind von den Leiſtungen für die Stadt, ſoweit dies möglich, auszuſchließen. Vierſen, 28. Juli. In Vierſen ſchenkte der Fabrikant Kaiſer der Stadt 30000 Mark zur Anlegung eines Jugendſpielplatzes. * Berlin, 28. Juli. Das„Berl. Tagebl.“ meldet: In dem Pariſer Prozeſſe gegen die nackten Darſtel⸗ lungen auf der Bühne wurde der Direktor des Little Palace zu drei Monaten, die Darſtellerinnen der dort geſpielten Pantomime zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Sofia, 28. Juli. Der Mörder Sarafows, der Bandenführer Panufza, ſoll von Anhängern Sara⸗ fows in Mazedonien vor einigen Tagen ermordet wor⸗ den ſein. 85 Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Zuſammenkunft des Kaiſers mit König Eduard. Wilel Berlin, 28. Juli. Bei der Zuſammenkunft Kaiſer ilhelms mit König Eduard im Schloſſe Friedrichshof am 8. Auguſt wird in Homburg v. d. H. die Enthüllung des Denk⸗ mals der Landgräfin Eliſabeth ſtattfinden, welcher beide Monarchen beiwohnen werden. Kurdirektor Freiherr von Maltzahn weilt z. Z. in Berlin, um mit dem Oberhofmarſchall⸗ amte die Ordnung der Feier zu beſprechen. EBerlin, 28. Juli. Aus Gmunden wird gemel⸗ det: Kaiſer Franz Joſef empfing in ſeiner Villa zu Iſchl die ganze Familie des Herzogs von Cumberland, ſowie die Prinzeſſin Max von Baden, welche abends wieder nach Gmunden zurückkehrten. „„ Und Barth ſprach.. 8 JBerlin, 28. Juli. Geſtern abend ſprach Dr. Barth in einer nach den neuen Arnimſälen einberufenen ſozial⸗ liberalen Verſammlung über die Maßregelung von Beamten, welche politiſch hervortreten, durch die Regierung und unter⸗ zog dieſe einer vernichtenden Kritik. Zum Schluß wurde nach ſeinem Vorſchlage eine Reſolution angenommen, welche beſagt, daß der Blockfreiſiſen, wenn er überhaupt noch eine Spur von Selbſtachtung beſtitze, unverzüglich dem Block die Freundſchaft kündigen müſſe. E Die Zioniſte. eeee 5 Berlin, W. Juli. Aus Pekersburg wirp berichkek, daß dortige zioniſtiſche Führer aus der Türkei ein Telegramm erhielten, wonach dank der jungtürkiſchen Erfolge die Abtre⸗ tung Paläſtinas an die Zioniſten wahrſcheinlich ſei. In Petersburger diplomatiſchen Kreiſen begegnet dieſe Hoffnung noch ſtarken Zweifeln. 5 — 15 Drahtunachrichten uuſeres ondoner Bureaus. Dentſchland und England. 5 FVondon, 28. Juli. Die geſtern im Oberhauſe ab⸗ gegebene Erklärung des Miniſters des Aeußeren, daß die Politik Englands nicht die Abſicht verfolge, Deutſchland zu iſolieren, wurde zwar dadurch her⸗ beigeführt, daß gleichzeitig von beiden Seiten des Hauſes, vom früheren konſervativen Unterſtaatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Admiral Percy und von Sir Charles Dilke eine diesbezügkiche Erklärung von der Regierung erbeten wurde, nichts deſto weniger handelt es ſich nicht um einen improvi⸗ ſierten Paſſus, in jener längeren Rede des Miniſters, ſondern um eine vorher aufgeſetzte Erklärung, welche der Miniſter Wort für Wort von einem Bogen ablas. Nachher wurde in den Wandelgängen des Hauſes behauptet, dieſe Rede ſei wäh⸗ rend einer Audienz, die der Miniſter im Laufe des Vormit⸗ tags beim König gehabt hat, aufgeſetzt worden. Einige meinen ſogar, der König ſelbſt habe ſie entworfen. Dieſer Teil der Rede wurde vom Staatsſekretär ſpät geſprochen, ſo daß die Zeitungen keine Zeit mehr hatten, daran eine Aeußerung zu knüpfen. Nur die„Daily Mail“ meint, die Regierung müſſe darnach trachten, unter allen Umſtänden mit Deutſchland zu einer Verſtändigung zu gelangen und zwar mit Bezug auf die Rüſtungen zur See; wenn es nicht anders gehe, müſſe aber Groß⸗Britannien ſich zu weiterer Verſtärkung ſeiner Flotte entſchließen. + London, 28. Juli. 4 ̃„Daily Mail“ meldet aus der Hauptſtadt Natal: Ein Beamter, der vor einer Woche aus Nord⸗Natal zurückgekehrt iſt, erklärte, es ſei von einer auf⸗ rühreriſchen Bewegung unter den Zulus nichts zu bemerken. Da aber Truppen und Polizeimacht nach dem Norden der Kolonie abgeſchickt worden ſind, ſo ſcheint es, daß die Regie⸗ rung die Truppenbewegung nur vornahm, um ihre Haltung im Falle Dinizulu zu rechtfertigen. Nachtrag zum lokalen Teil. „ Der Todesſturz zweier Pfälzer Touriſten. Die Sektion „Pfalz“ des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins hat von Herrn Otto Bilfinger, einem Teilnehmer an der Ex⸗ kurſion, bei welcher die Herren Grimmeiſen und Holder den Tod fanden, folgenden ſachlichen ſchriftlichen Bericht erhal· ten: Am Freitag, den 24. Juli brachen 4 Partien von zuſammen 9 Mann morgens 7½2 Uhr von der Doſſenhütte auf in der Ab⸗ ſicht, die Hasli Junafrau(Wetterhorn) 3707 Meter zu beſteigen. Der Aufſtieg war trotz Neuſchnee nicht mühſam, ſodaß der Wetterſattel 3540 Meter bereits gegen 6 Uhr erreicht wurde. Nachdem der Gipfel von 3 Partien von je 2 Mann beſtiegen war, einigte man ſich in Anbetracht der günſtigen Schneever⸗ hältniſſe dahin, den Abſtieg nach der Gleckſteinhütte durch das große Couloir auszuführen. Der Abſtieg ging glatt von ſtatten, bis bei ca. 200 Meter unterhalb des Wetterſattels der vorausgehende Grimmeiſen plützlich auf einer vereiſten Felsſpalte ausglitt und den mit ihm angeſeilten Holder mit⸗ riß. Beide ſtürzten ca. 600 Meter tief auf den Krinne⸗ Gletſcher hinunter. Noch bevor die beiden Stürzenden den Blicken de rnachfolgenden Partien entſchwunden, erhielten ſie ſchon tötliche Verletzungen. Sofort ſtiegen die anderen Par⸗ tien zum Wetterſattel zurück und um 2 Uhr mittags konnte man von Rouenlaui aus nach Grindelwald telephoniſch über den Unglücksfall Nachricht geben. i für Grimmeiſen finden am nachmittags 3 Uhr, im hieſigen Krematorium ſtatt. Polizeibericht vom 28. Juli. unfälle: Beim Ueberſchreiten der Schwetzingerſtraße wurde geſtern abend eine daſelbſt wohnende Witwe von einem nicht achten, indem ſie Maßnahmen treffen, die darauf ab⸗ zielen, den Beamten, Bedienſteten und Arbeitern dieſes Recht Radfahrer ſo angefahren, daß ſie zu Boden fiel und am linken Unterarm und den Beinen erheblich verletzt wurde. Den Radfahrer ſoll keine Schuld treffen. Ein verheirateter Fabrikarbeiter von Neckarau, welcher am 24. ds. Mts. mit ſeinem Fahrrad auf der z. Zt. aufgegra⸗ benen Adlerſtraße fuhr, fiel ſamt dem Rad in eine ziemlich tief ausgegrabene Rinne und verletz te ſich dabei an der linken Körperſeite und am Kopfe, daß er ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Zimmerbrand: Im Hauſe Mannheimerſtraße 8 in Käfertal ließ am 26. d. M. nachts eine z. Z. dort wohnende Schnitterin von Unterſchönmattenwag beim Schlafengehen eine Petroleumlampe, welche ſie auf einem neben dem Bett ſtehenden Stuhle geſtellt hatte, brennen. Hierdurch fing das Bett Feuer und wurde hierdurch ein Schaden von ca. 50 Mark verurſacht. Das Feuer konnte von den Hausbewohnern ge⸗ löſcht werden. Die Schnitterin erlitt glücklicherweiſe keine Verletzungen.)ͤ ¾ Volkswirtschaft. Die Interimsſcheine zu der Aproz. Deutſchen Reichsauleihe und Aproz. Preußiſchen konſolidierten Staatsanleihe von 1908 können vom 3. Auguſt d. Is. ab in die definitiven Schuldverſchreibungen umgetauſcht werden. Der Umtauſch der erſteren wird bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, der der letzteren bet der Seehandlungs⸗Hauptkaſſe zu Berlin ſtattfinden. In der Zeit bent 3. Auguſt bis 10. Degember d. Is. werden ſämtliche Reichsbank⸗ hauptſtellen, Reichsbankſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung die koſtenfreie Vermittelung fün beide Anleihen jübernehmen. Der Umtauſch derjenigen Interimsſcheine, für die bei der Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 20. Oktober d. J. eingegangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle der Interimsſcheine gleich die definitiven Schuldverſchreibungen von den Ertverbern bei den Hinterlegungsſtellen in Empfang genommen werden können. Konkurs des Vorſchuß⸗ und Kreditvereins Ober⸗Mockſtadt e. G. m. b. H. Ueber den Konkurs des Vorſchuß⸗ und Kreditper⸗ eins Ober⸗Mockſtadt ſe. G. m. b.., kann mitgeteilt werden, daß der Fehlbetrag ſich auf 300 000—350 000 M. ſtellt. Für dieſen Betrag müſſen die Mitglieder des Vereins aufkommen. Der Verein zählte bei ſeinem Zuſammenbruche 400 Mitglieder. Der Zuſammenbruch des genannten Vereins ſteht in enger Be⸗ ziehung zu dem Büdinger Bankkrache. In dem Konkurſe über das Vermögen des Bankhauſes Wertheimer u. Co. in Büdingen (Inh.: Hofrat Rothſchild) ſtellen ſich nach neueren Nachrichten die angemeldeten Forderungen auf rund 2 000 000 M. Gladbacher Wollinduſtrie Akt.⸗Geſ.(vorm. L. Joſten) in.⸗ Glabbach. Der am 26. September ſtattfindenden Hauptverſamm⸗ kung wird eine Dividende von 6 Prozent(i. V. 14 Progent) für das Geſchäftsjahr 1907/08 borgeſchlagen. Gewerkſchaft Glückauf in Sondershauſen. Nach dem Bexicht über das zweite Jahresviertel 1908 verlief der Betrieb in allen Abteilungen regelmäßig und ohne Störung. Der Abſatz war der Jahreszeit entſprechend gering. Es wurden abgeſetzt insgeſamt 15 702 Dz. KO gegen 16 964 Dz. K. O im Vorjahr. Der erzielte Betriebsüberſchuß betrug im zweiten Jahresviertel 126 316 M. (i. V. 124 637.) und im erſten Halbjahr 616 240 M.(581 846 Mark). 21 1 1 72 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25, 26. 22. 28. Bemerkungen Konſtan: J4,20 ½1 7 Waldshut 36,57 8,47 Hüningen⸗). 6,36 3,18 3,02 2,95 2,87 2,78 Abds. 6 Uhn Kehltlk! 4,23 8,71 3,50 3,36 3,30 3,21 N. 6 Uhr Sauterburg 65,½9 5,75 Abds. 6 Uhr Maxau„ J5,90 5,99 5,49 5,23 5,06 4,98 2 Uhr Germersheim 542 5,82.-P. 12 Uhr Mannheim„„„ J5,13 5,8 5,7 5,03 4,71 4,49 Morg. 7 Uhr Mainz„„.86 2,10 2,27 2,18 1,96.-P. 12 Uhr Bingen 251 2,76 10 Uhr Kaub.*„ 298 3781 3,50 3,38 3,10 2 Uhr Koblenz 2,61 2,96 10 Uhr Ao 2,36 2,95 3,20 8,37 2 Uhr Ruhrort ,81.67 6 Uhr vom Neckar: MNaunheim 65,09 5,40 5,40 4,98 4,65 4,48 V. 7 Uhr Heilbronn 1,15 0,85 0,70 0,60 0,58 0,50 V. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter + 15˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 28. Juli, morgens 7 Uhr, 21˙ G. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger rreemeee— boueeecea eeeeeeee f Verantwortlich: 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil⸗ J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julins Weber. 1 M tut ut bei Einkauf eines Zahnpulvers ode an 110 einer Zahnpaſta vorſichtig zu ſein. Viele Zahnpulver des Handels enthalten, wie neuere wiſſenſchaftliche Unterſüchungen feſtgeſtellt haben, ſcharfe und ätzende Stoffe, die die Zahnglaſur angreifen. Bähnſelſen öder Zahnpaſten ſind wegen ihres Alkali⸗Gehaltes bezw' wegen der organiſchen Stoffe, die darin enthalten ſind, zur Zahnpflege nicht beſonders geeignet. Die beſte mechaniſche Zahnpflege wird entſchieden mittels eines feinen, gleichmäßig gekörnten Zahnpulvers ausgeführt, das auch unter dem Mitkroſkop keine zahnritzenden Kriſtalle mehr erkennen läßt. Ein ſolches Zahnpulver iſt Irex⸗Zahn⸗ ——butoer in Auto⸗Doſe. Von denkbar zarteſter — Feinheit, trotzdem aber noch körnig genug, um eine exakte mechaniſche Reinigung der Zähne zu bewirken, hat es ein höchſt ange⸗ nehmes erfriſchendes Aroma. Infolge der ingeniöſen Doſe(mit ſelbſttätiger Pulver⸗ abgabe) verduftet es nicht, wie andere Zahn⸗ pulver, ſondern bleibt bis zum letzten Reſt⸗ chen edel und kräftig. Preis einer Auto⸗ Doſe, mehrere Monate ausreichend, 1 Mark. Haupt-Depot: Wilhelm Mäller, Mineralwasserhandlung, Mannheim. nalürſicher 0 orleeder ui CAHL. SULSDORF Kuk. Haflieferanſ. HaunLrondert Serlig. 1591 n 1 Seite. Schwager und Onkel Kaminfegermeister nach längerer schwerer Krankheit gestern abend 8 Lebensjahre uns durch den Tod entrissen wurde, Um stille Teilnahme bittet Frau Anna Schlaggter geh. Senges Mannheim(Lindenhofstr. 18,) 27. Juli 1908. Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige. teure Tochter und Schwester, Frau Lima Grunewald, abzurufen. Um stilles Beileid bitten: Neckarspitze 17. Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unser lieber und unvergesslicher Gatte, Vater, Bruder, Mois Adlolf Schlageter Im Namen der tieftrauernden HInterbllehenen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe junge Frau, unsere 26 im Alter von 24% Jahren, nach kurzem schweren Leiden in ein besseres Jenseits Die tieftrauernden Hinterlassenen: Arthur Grunewald. Familie Martin Drescher. Familie Oscar Grunewald. Mannheim, Strassburg, Wendisham, den 27. Juli 1908. 25 Vorstandsmitglied, Herrh Uhr im 45. Ludwigshafen à. Rh., den 26. Juli 1908, und Kind. Sektion„Pfalziti, de Mitteilung, dass die Trauerfeier für unser, durch einen UnglüeksfslI jäh aus dem Leben geschiedenes Albert Grimmeisen undl dessen Einäscherung am Mittwoch, nachö· mittags 3 Uhr im Mannheimer Orematorium statt- findet. 80706 Doulscher u. Oosterreich. Apenterein Mannheim, 28. Inn. HEEEE Gelegenheitl Herren⸗- Stiefel 80 Sohnur-, Zug- und Schnalſen- 5 6 von Prima Boxcalbinleder nur Otto Baum J1. 4. Etstes Schunhaus Mannheim J 1. 4. 707 EEIEEEEEE TTTTTTTTTC 4 Uhr von 80701 Pfälzerwal- 3 2 Tief erſchilttert, 001 Vofſtands mitglied, Drescher Vorſta litgli Freund, Herr Bergei plötzlich entriſſen wurde. Wir verlieren in ihm einen raſtlos tätigen Andeuken ſichern Verein.-V. Hauptvorstand und Orts gruppe Ludwigshafen a,R., Tode⸗Anzeige. wir unſeren Mitgliedern! mit, daß unſer verdientes treuer, unvergeßliche Albert Grimmeisen uns am 24. Jult 1dos durch einen Unglitcksfall in den arbeiter, dem ſeiue ſrefflichen Eigenſchaften, ſein lauteren Charakter und ſeine ſeltene Energie ein unauslöſchliches Die Feuerbeſtattung und Trauerſeier findet au Mittwoch, den 29. Juli 1908, nachm. 3 Uhr in ein⸗ u. Eiqueur⸗ Sfiquetten Früitückskarten, Weinkarten empfiehlt die r. B. Baas Ihe Bucfhidruckerei 8. m. b. B tellen Ski-Club Mannkeim-Ludwigshafen. Unsern Clubmitgliedern, sowie Freunden und Be- Kkannten machen wir die traurige Mitteilung von dem Tode unseres stellvertretenden Vorsitzenden, des Herrn Albert Grimmeisen wolcher am Wetterhern verunglüokte. 80708 25 Unſe Mit Unsere Olubmitglieder bitten wir sich an der Feuerbestattung, welche Mittwoch nachmittag, 3 Uhr im Krematorium Mannheim stattflndet, zu boteiligen, *3 N 33 emiseſt IIU Holen futen Sperrsitz A 4. Relheabzgb. Näh.i d. Exp. 68 180 7 Tu ofKaufen. 5 Subdirektor ne Verſicherung) mit Mk. 85 Gehalt, Mk. 1500.— we Umſatzprämie und hohe — Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofs aus statt. 8 1 pex ſoſort tu Falnilie für Büro u. Lad ernickler u.. e.e Schleifer bei guten Lohn. 68156 kochen kann, per 1. Auguſt 10 68 Aus guie haupipoſtlagernd. 26007 Zu kinderloſer Familſe ſolrd ein tüchtiges Mädchen, welches Vereinigte Fabriten C. Maguet, gäerer Woſengartenſtraße 3. Stock rechis. m. b.., Heidelberg. antiemen für Baden und eeee Rheinpfalz mit dem Sitze in! Ein anſtändiger ſtadt⸗ 5 Pfcfn sucheng 3 Mannheim geſucht. Bedingung kundiger 2555 M. 6000.— Beteil. Off. unter= Hausburſche⸗ unger Mann, 55 Jabre, gel, Nr. 68158 an die Exped. der auch Rapfahren kaun, J Schreiner, in allen Branchen des ſofert geſucht. Näh. Banhandwerkes verkraut, ſuch! 7 b Em bedeutendes Fabrir⸗]bei Hirſch, v 7. Stelle als Bürodiener, Ausläuſer, AStabliſſement Mannheims? Daceer oder ſonſt. 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Freiteile, welche dem Metzger bei der Schlachtung verbleiben und nicht mitgewogen und mitbezahlt werden und ferner durch die Geſchäftskoſten des Metzgers. Je größeren Wert dieſe Frei⸗ teile beſitzen, deſto geringer iſt die Spannung zwiſchen Einkaufs⸗ preis und Verkaufspreis und umgekehrt. Daher kommt es, daß bei gewiſſen Fleiſchſorten, z. B. von den Ochſen, Rindern, Käl⸗ bern die Fleiſchpreiſe annähernd gleich hoch ſtehen, wie die Ein⸗ kaufspreiſe oder ſogar niedriger. Bei den Schweinen dagegen verbleiben dem Metzger weniger Freiteile und haben dieſe auch einen geringeren Wert: daher iſt beim Schweinefleiſch die Span⸗ nung zwiſchen Einkaufspreis und Ladenpreis eine weit größere und in die Augen fallendere. Verfolgt man nun die Spannung der Preiſe für Schweine und Schweinefleiſch im Verlauf der letzten zehn Jahre, ſo ergibt ſich die bemerkenswerte Tatſache, daß gerade in den Fleiſchteuerungsjahren 1902 und 1906 dieſe Spannung zwiſchen Einkaufspreis und Verkaufspreis am nie⸗ drigſten war. Sie betrug für Karlsruhe nur 12 bezw. 13 Pfg. pro Pfund. Am höchſten war dagegen die Spannung in den Jahren, in welchen die Schweinepreiſe am niedrigſten waren. Die Spannun zwiſchen Engros- und Dekailpreiſen hat alſo die Neigung, in Zeiten höherer Schweinepreiſe ſich zu verringern und in Zeiten niedriger Schweinepreiſe ſich zu bergrößern, oder mit anderen Worten, bei hohen Schweinepreiſen folgt der Fleiſch⸗ aufſchlag nicht in gleicher Weiſe dem Schweineaufſchlag, bei nie⸗ deren Schwefnepreiſen aber gehen die Fleiſch⸗ breiſe nſcht in gleichem Maße herunter wie die 55 eiſe. 80 bietet 25 dann für die Behörden An⸗ AB, regukierend einzugreifen. Der bieſige Stadtrat und die Schlachthofdrreknion haben daun auch wiederholt Gelegenbei 1 A — Näheres daſelbſt 2. Stock. nommen, mit der Meßgerinnung in Verbindung zu treten, um einen normalen Zuſtand herbeizuführen. Es muß bei Beurteilung dieſer Sachlage doch wohl au ſtets der andere Faktor der zur Bildung der ee in Rechnung geſtellt werden und das ſind die Geſchäfts⸗ koſten des Metzgers. Daß dieſe alle erheblich gewachſen ſind, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung. Auf der anderen Seite aber ſteht ſeit einiger Zeit eine erhebliche Wertverminder⸗ ung der wichtigſten der vorhin erwähnten Freiteile, nämlich der Häute und des Fettes. Seit Beendigung des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges hat die Einfuhr ausländiſcher Häute erheblich zuge⸗ nommen. Dieſer Umſtand, verbunden mit Ringbildungen in der Leder⸗ und Gerbereiinduſtrie haben ein Sinken der Häute um 30 Prozent im Wert herbeigeführt. Auch das Fett zeigte gegen Ende des Berichtsjahres ſinkende Tendenz infolge der ſtarken Einfuhr von Fetten aus dem Ausland, hauptſächlich aus Süd⸗ amerika. Somit haben ſich die beiden für die Spannung zwiſchen Fleiſch⸗ und Viehpreiſen maßgebenden Faktoren für die Metzger ungünſtiger geſtaltet. Dazu kommt dann noch, daß die Viehpreiſe ſchon ſeit Jahren fortgeſetzt ſteigende Tendenz haben, die zum Teil auf die höheren Produktionskoſten, zum Teil auf die ſchon ſeit Jahren geltende Wirtſchaftspolitik zurückzu⸗ führen iſt. Unter dieſen Verhältniſſen iſt, abgeſehen von etwaigen Rückſchlägen infolge beſonderer Ereigniſſe(Futternotjahren) ein Sinken der Viehpreiſe, wenigſtens bei den Rindern auch nicht mehr zu erwarten. Zur Deckung des fehlenden Fleiſchbedarfs konnte bis vor kurzem das Ausland herangezogen werden; durch die erſchwerten Einfuhrbedingungen des neuen Fleiſchbeſchau⸗ geſetzes iſt die früher Hunderttauſende von Zentnern betragende Einfuhr von Fleiſch und Fleiſchwaren nahezu ſiſtiert. Stellt man alle dieſe urſächlichen Momente für die hohen Fleiſchpreiſe in Rechnung, ſo dürfte ſich wohl das Fazit ergeben, daß ein Sinken derſelben kaum mehr zu erhoffen iſt und daß ſich die Konſumenten wohl damit abfinden werden müſſen, wenn das Pfund Rindfleiſch in abſehbarer Zeit eine Mark und mehr koſtet. Aus dieſen Gründen haben denn auch alle Maßnahmen, die bisher zur Verbilligung der Fleiſchpreiſe ergriffen worden ſind, mehr oder weniger perſagt, z. B. die Gründung von Viehverwertungsgenoſſenſchaften und Genoſſenſchaftsſchläch⸗ ſtereien, die Aufhebung von Fleiſch⸗ und Schlachtſteuern, die An⸗ ſtellung ſtädt. Verkaufsvermittler, die Errichtung von Seefiſch⸗ märkten uſw. Die vielfach angeſtrebte Ausſchaltung des Zwikchenbandels iſt ein Unding; die großen Konfum⸗ möbl. Zim zu verm. 25847 J gerſtraße 50, Bäckerei. 25898 Herren. 2556.7 zentren, welche zu ihrer Fleiſchverſorgung das Vieh aus weiten Entfernungen beziehen müſſen, können des Zwiſchenhandels ebenſo wenig entbehren, als die Produzenten ſelbſt. Letzteres wird auch von einſichtigen Landwirten offen zugegeben. Dagegen erheiſchen die Auswüchſe des Zwiſchenhandels, die hauptſächlich in der Monopoliſierung des ganzen Handels in der Hand einzelner Großhändler, wie hier in Karlsruhe, und in der Zeitigung ungeſunder Kreditverhältniſſe beſtehen, dringend eine Beſeikigung oder Sanierung. Als beſtes Mittel hiefür haben ſich die Viehmarktsbanken erwieſen, welche in den letzten Jahren in einer ganzen Reihe größerer Städte mit gutem Er⸗ ſrig gegründet wurden und welche den Zweck haben, einen finan⸗ ziell unabhängigen und leiſtungsfähigeren Metzgerſtand zu ſchaf⸗ fen, was auch für den Fleiſchkonſumenten nicht ohne Nutzen ſein wird. Auch am hieſigen Platz ſind die Vorbedingungen für das Zuſtandekommen einer ſolchen Viehmarktsbank vorhanden, der in allernächſter Zeit näher getreten werden ſolIl.. Aus dem Großherzogtum. 000. Heidelberg, 26. Juli. Der bekannte Nakional⸗ ökonom Geh. Rat Prof. Gothein beſuchte dieſer Tage mit ſeinen Hörern das Strauß ſche Milchpaſteuri⸗ ſierungs: Inſtitut. An die Beſichtigung ſchloß ſich ein Vortrag in der Univerſität an, bei welchem Prof. Gothein e wirtſchaftliche Frage der Straußſchen Paſteuriſation rach. Waibſtadt, 27. Juli. Ein weißer Regenbogen wurde heute mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr von Spazirgängern bon der Landſtraße nach Sinsheim aus beobachtet. Der Bogen, in der Ausdehnung eines Viertel⸗Kreisbogens, befand ſich über dem füd⸗ lichen Teil der Gemarkung und hob ſich deutlich vom tiefblauen Himmel ab, Die Farbe, ein durchſichtiges Weiß, glich der Farbe der da und dort am Firmament ſchwebenden Wolken. Das Phäno⸗ men fand bei ſchönſtem Wetter ſtatt und dauerte etwa 8 Minuten. Pforzheim, 27. Juli. Geſtern abend halb 7 Uhr wurde unſere Stadt durch großen Alarm erſchreckt. In dem romantiſchen Würmtal ſtand die Feiler' ſche Sägmühle in Flammen und brannte bis Abend vollſtändig nieder. Zum Glück herrſchte Wind⸗ ſtille, ſo daß der Brand auf die Mühle ſelbſt beſchränkt blieb. Die großen Holzvorräte ſind gerettet. Der Schaden beträgt eta Mark 100 000. Der Beſitzer iſt verfichert. Das ſchanerlich⸗ ſchöne Schauloe 809 eine ungeheure Menge von Schauluſtigen an, Man vermutet —8 14 lSN 08 ene K r ISS hard, Maria Karl Konrad, Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. 7 ibonumement: 50 Pfennig monatlich. 9 Anſerate: Trägerlohn 10 Pfennig. Die Kolonel⸗Zeile„ 20 Pfge die Poſt bezogen inkl. Po Auswärtige Inſerate 0„ c Die Neklame⸗Zeile„„ 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 132. Dienstag, den 28. Juli 1908. VBelauntnachung. Die Handhabung der Baupolizei hier. Die Stelle des Bezirks⸗ baukontrolleurs für den Amtsbezirk Mann⸗ heim 5 Nr. 11150 IV, Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß heute Herr Baumeiſter Rieſterer hier zum ſtändigen Stell⸗ vertreter des Bezirksbaukontroll⸗ eurs für dem Amtsbezirk Mann⸗ deim(mit Ausnahme der Stadt Mannhelm) ernannt wurde. Mannbeim, den 28. Juli 1908. ons Bezirksamt, Abt. IV. J..; Elſaeſſer. 18416 Güterrechtsregiſter. Zum Guüterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: 1. I. Band 7, Seite 354: Becker, Wilhelm, Kaufmann und Franziska geb. Umbehr in Mannheim: Nr. 2: Durch Ver⸗ trag vom 20. Juli 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. II. Band 9, Seite 40: Graf, Otto, Schuhmacher in Maunheim und Anna geb. Hetz: Durch Vertrag vom 20. Juni 1908 iſt Güter⸗ e 8. Seite 41: Herdt, Tho⸗ mas, M deeee in Secken⸗ heim und Anna Maria geb. Herdt; Durch Vertrag vom 4. Jult 1908 iſt Gütertrennung pereinbart. 4. Seite 42: Benirſchke, Naag Schneidermeiſter in annheim und Roſa Eugente Ipdia geb. Seyfarth: Durch Vertrag vom 6. Juli 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 43: Zimmermann, Friedrich, Wirt in Mannheim und Anna Chriſtina geb. Eckert: Durch Vertrag vom 16. Juli 1908 iſt Gütertrennung ver⸗ 13419 einbart. 6. Seite 44: Schweig⸗ ekretär in Mannheim und Emilie Maria geb. Sutter: Durch Vertrag vom 18. Juli 1908 iſt Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft vereinbart. Mannheim, 25. Juli 1908. Gr. Anitsgericht I. Nr. 3042. Das Gr. Amts⸗ gericht Mannheim 1 hat fol⸗ gendes Aufgebot erlaſſen: Der Hauptlehrer Johannes Sturm in Sindlingen bei Höchſt a. M. hat das Aufgebot der Rhein. Hypothekenbank⸗ Pfandbrieſe Serie 95 Lit. D Nr. 8615 über 200 Mark und Serie 95 Lit. C Nr. 5672 über 500 Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 24. März 1909, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Saal B, Zim. Nr. 112 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen widri⸗ ur die Kraſtloserklärung er Urkunden erfolgen wird. Mannheim, 15. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: Motſch. 13415 Slädliſche Hmlage. Am Mittwoch, den 29., u. Donnerstag, den 30. Juli 1906, nachmittags von 2 bis 5 Uhr, werden im Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schul⸗ hauſes Waldhof(1. Stock) Zah⸗ lungen an umlagen u. anderen ſtädtiſchen Gefällen enigegen. genommen werden. 51653 Stadtkaſſe: Röderer. Für Deutsch, Russlsch, Oest- Telchlsch, Ungarisch, Fol- Aisch, slapischen Sprachen und Seheikten Vvereidigter Dollmetscher wohnt Mannkeim, N 4, 15, besorgt nebst Dollmetschen und Vertretungen vor Ge⸗ richten, auch Prixat-Ueber- setzungen und Vermittlungen aller Art Angelegenbeiten, im In- und Auslande. Telepbhon 3552, 22 Kitten Glas, Porzellan ets. ete, wird beſtens beſorgt. 56884 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band V..28. 27, Fir 5 9 8. 0 8. ommel, Heſeflſcaft mie eſcheer Be fun, e Mannheim“ in Mannheim, als weigniederlaſſung der Firma H. Hommel, Mainz, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mainz, wurde heute 15 Saer en Mannheim iſt auf⸗ hoben, Firma dahier erloſchen. Die Prokura des Wilhelm Probſt iſt erloſchen. 18 5 1143410 Mannheim, den 23. Juli 1908. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VII,.⸗Z. 30 wurde heute eingetragen: Fiima„H. Hommel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim: Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Verkauf von Werkzeugen und Maſchinen, Fabrikbedarfsartikeln und Erzeugniſſen verwandter Branchen im Großherzogtum Baden und in dem vorderen Teil von Rhein⸗ bahern, welcher der Linie von Landau und Grünſtadt vor⸗ lagert. Ausdrücklich ausgeſchloſſen und verboten wird die Fabrikation und der Handel in anderen Branchen feſp. mit anderen Artikeln und jedes Spekulationsgeſchäft irgend welcher Art. Das Stammkapital beträgt 150000 Mk. Geſchäfts⸗ führer ſind: Hermann Hommel, Kommerzienrat, Mainz, Wilhelm Probſt, Kaufmann, Mannheim. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 15. Juli 1908 feſtgeſtelt. Die Geſellſchaft heſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo ſind— Geſchäftsführer oder ein Geſchäftsführer und ein Prokuriſt zur Vertrerung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechligt. Solange die Herren Hermann Hommel und Wilhelm Probſt als Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſteht jedem dieſer beiden für ſich allein das Recht zu, die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Die Firma H. Hommel Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mainz bringt die in der vorgelegten auf 1. Jannar 1908 aufgeſtellten Bilanz der Firma H. Hommel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim verzeichneten Aktiv⸗ poſten der, Zweigniederlaſſung Mannheim in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt dieſes Einbringen in Anrechnung auf das Stammkapital zum Preiſe von 125.942 M. 29 Pfg. in der Weiſe das hievon angerechnet werden auf die Stamm⸗ einlage der Firma H. Hommel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Main::z b61 286 51 A und auf die Stammeinlage des Herrn Wilhelm Probt 446855„ 78„ Im einzelnen werden laut der vorgelegien Bilanz eingebracht; Debitoren. 107 643 4 57 N 20% Abſchreibung 1„ 57 Waren laut Inventar a. Mannheim 110 233 07 KN 105 491— b. Karlsruhe 12953„. N e e N 50ſ% Abſchreibung: 3018. 88„ 117 200— Einrichtung a Mannheim. 4422 05& b. Karlsruhe 1908„ 88 —————— 6530 I0 N 200 Abſchreibung 1265„ 10„ Kaſſe Mannheim Karlsruhe Wechſel 2„ 23 5 065 ũ K* 2 560 ¼ 94 N. 266„ 10„ 635„ 58 3 462 10 Y Uebertrag 231 218„ 19. ab die von der Geſellſchaft übernommenen Creditoren. 3 368 ½ 90. Bankſchuld 11907„— ,„ 105 275 4½ 90 8 Meſner Eimagewert 125 5 Veffentliche Tuſſeſſung einer Rlage. Nr. 8549. Die Aung Mindörfer, vertreten durch ihren Vormund Adolf Min⸗ dötfer, Taglöhner zu Neckarelz, Prozeßbevollmächtigter:Rechts⸗ anwalt Dr. Blum hier klagt gegen den Fritz Kober, Maurer, früher zu Mannheim unter der Behauptung, daß derſelbe ge⸗ mäß 5§ 1708 B. G. B. zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet ſei mit dem An⸗ trage auf vorläufig vollſtreck⸗ bare Verurteilung des Be⸗ klagten zur Zahlung einer in vierteljährlichen Raten voraus⸗ zahlbaren monatlichen Unter⸗ haltsrente von 20 Mk. vom 13. Juni 1908 ab. Diſe Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim auf 13413 Freitag, 23. Oktober 1908 vormittags 9 Uhr 2. Stock, Zimmer Nr. 114, Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszu! der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 18. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts XIV. Haudelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Awurde heute eingetragen: 1. I. Band VI.:.⸗Z. 56. Firma Gebr. Marx, Mann⸗ heim, Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Rhein on⸗ heim 5 Alice Martha Marx geb. Stein, Ehefrau des Alfred Marx, Mannheim iſt mit Wirkung vom 18. Juli 1908 als perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafterin in die Geſellſchaft eingetreten. Zur Vertretung der Geſellſchaft ſind wur die Geſellſchafter Anſelm genannt Adolf Marx, Ziegeleibeſitzer und Alfred Marx, Kaufmann und Zlegeleibeſitzer, beide in Mannheim und zwar jeder für ſich allein ermächtigt, während die Geſellſchafteein Alice Martha Marx von der Vertrefung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen iſt. 2. II. Band X,.⸗Z. 200 Firma„Ir Auguſt Neidig Maſchinenfabrik“ Mann⸗ heim: Friedrich Auguſt Neidig Ehefrau Eliſabeth geb. Staab in Manuheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. III. Band XIII,.8. 102, Firma„Martin& Co.“ in Mannheim;: Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen, 4.⸗3. 47. Firmg„Süd⸗ eeeee Gieſer. uſtrie Arthur Schwarz“, SeFenſin J 7— 5 Manubeim. Die Fivma iſt Oaſfenfliche Zuſtellung eilel erloſchen. Alat 5..⸗Z. 167, Firma„Kos⸗* 0 Nö. 6535. Die Firma Zerbe & Kanfmaun in Maunbeim, Prozeßbenollmächtigter: Rechts⸗ meiiſches Laborgtorium Draſia Adam Arras“, Mannheim, d 2, 19,/20. In⸗ n auwalt Chriſtian Meisner⸗ in haber iſt; Adam; Arras, Wiülrzburg, klagt gegen 1. Cha⸗ Fabrlkant, Mannheim. Ge⸗ kany⸗Sandor 2. Kiß Lalos, er⸗ ſterer Muſiker, letzterer Dirigent einer herumziehenden ungariſchen Muſfikkapelle, zr. Zt. unbekaunten Aufenuthalts, und zwar bezüglich Chakauy Sandor aus Lieſerung 100 ee und nahme vou Reparaturen an ſol⸗ cheit und bezügl. des 0 gale⸗ biſch e 85 * rg die Ver⸗ bin ee Gel Miſer 1. mit dem Antrags auf vörläuſtg vollſtreckbare Verurteilung der belden Beklagten als Geſamt⸗ ſchuldner 41 Zahlung von 189 7o Maßk nebſt 4% Zinſen 158 5 295 8 aier“, er Kläger ladet die Beklagten Zaeepgle Maier Nafn zur mündlichen Verhandlung des geint. 17 Iuhaber iſt Rechtsſtreits vor das Großher⸗ Leopold S. Maier, Kaufmann, zogliche Amtsgericht zu Maun⸗ Mannheim. Geſchäſtszweig; 40 Abt. V änf Hypotheken⸗ und Immobilien⸗/ Donnerstag, 5. November eſchäſt ſowie Kommiſſion in 1908, vormittags 9 Uhr Wein und Brauntwein.. Obergeſchoß Sagt 110 8..⸗3. 3J. Füma,Louis Zum Zwecke der öfſentlichen Emhardt““ Mannheim. Die Zuſtellung wird dieſer Auszug Firma iſt erloſchen. der Klags bekaunt gemacht. 855 Mannheim, 21. Juli 1908. Mannheim, 25. Juli 1908. 150 8 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht I. Großih. Auttsgerichts v. ſchäftszweig: Fabrikation und Vertrieb kosmetiſcher Artikel. 6. O. ⸗Z. 168. Firma „Pfeufferſſche Kaſſen⸗ und Bücherſchrank⸗Fabri⸗ kation Katharing Pfeuffer, Mannheim“, Alphornſtr. 12. Inhaberin iſt; Auguſt Pfeuffer Ehefrau Katharina geb. Rutt“ in Mannheim. Auguſt Pfeuffer, Mannheim, iſt als beſtellt. Geſchäftszweig: Fabri⸗ kation und Vertrieb von Kaſſen⸗ und Bücherſchränken. 13418 3. 169. Firma: Oeffenkliche Bekannimachungen der Geſellſchaft erfolgen imn Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 25. Juli 1908. Großh. Amtsgericht J. Bekanntmachung. No, 3720. Die Städtiſche Sparkaſſe Mauunheim hat in den nachgenannten Stadtteilen und benachbarten Oiten 31654 Aunahmeſtellen für Spareinlagen e und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: im Stadtteill Lindenhof: im Hauſe Meerſeldſtraße Nr. 193 Inhaber der Annahmheſtelle: Herr Haufmaun Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 39; Inhaber der Aunahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines. Friſeur⸗ und Parillmeriegrtikel⸗Geſchäfts; 2 Seſtliche Stadterweiterung: imcauſe Glifatzeth⸗ ſüraße Ni. 7; Inhaber der Aunahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; * ** 4 Neckarſtadt: in Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annähmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Huber; 5 7 Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; In⸗ Haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Fer⸗ dinand Schotterer; zn der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnvofs: Inhaber der Aunahme⸗ ſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedeſ. in der Gemeinde Wallſtadt: im Hanſe des Philipp Bühler, Tünchermeiſter; Inhaber der Annahnxeſlelle: Herr Philipp Bühler. Bei dieſen Aunahmehellen, die für das Einlegerpublikum täglich während der Ablichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einkagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 Mk. für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtelleit dem Publitum zur regen Venützung. Mannheim, den 24. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Versteigerungen, Verkkufe und Aufbewahrung Dergmäirhrrt 57785 ponden Pheilen⸗Sergchung. g ene Für den Neuban— 7 Affentlige Zuſtelung kllel desgefängniſſes in Mann⸗ Klaze 13417 heim ſind nach Miaßgabe der Nr. 8978. Der Karl Kon⸗ Fad Gtzel hier, vertreten durch ſeine Vormünderin Eliſe Etzel hier. Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Blum hier, klagt gegen den Schmied Kon⸗ rad Hagen, an unbe annten Orten abweſond, früher zu Mannheim auf Grund der Verordnung Großh. Miniſterſusns der Finanzen vom 3. Jaunar 1907 die nachgenaunten Arbeiten im Wege der Ausſchreibung zu vergeben. a) für das Wirtſchaftsgebände die Glaſerarbeiten(ca. 228 qm) b) fürdie Beamtenwohnhäufer IA und 1. die Rolladeulieſerung Behauptung, daß dieſer gemäß e 1o am)ſ5 4708..B. zur Ge⸗ 2. die Verpußarheiten (ea. 6000 qw) 8. die Glaſerarbeiten (ea. 320 gan). Arbeitsauszüge werden gegen Erſiattung der Selbikoſten vo) 20. Julrbis einſchließlich 8. Auguſt ds. Js. auf unſerem Bauburegu — Herzogenriedſtraße— an Wo⸗ chentagen von—12 Uhr abge⸗ geben, woſelbſt auch die Bedin⸗ gungen und Zeichnungen einge⸗ ſehen werden können, Die Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, verſchloſſen und vortoſrei bis Mittwoch, 5. Auguſt d.., vormittags 9 Uhr bel unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung der Angebote in Ge⸗ genwart der etwa erſchienenen Bewerber ſtatlftudet. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Maunheim, den 18. Inki 1908. Bauleitung für den Neubau eines Landes⸗ gefängniſſes in Mannheim: Wentger. 80590 währung des Unterhalis für den Klä er verpflichtet ſei mit dem Antrage auf vorläufig vollfüreckbare Verurteilung des⸗ ſelben zur Zahlung einer in vierteljährlichen Raten voraus⸗ zahlbaren monatlichen Unter⸗ haltsrente von 20 Mk. ſeit 5. Juli 1908. er Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim auf Freitag, 30, Oktbr. 1908 vormitiags 9 Uhr 2. Stock, Zimmer Nr. 114. um Zwecke der öffentlichen Züſtellung wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt ge⸗ macht. Mannheim, 20. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Ay: Gieſer. 18414 5 2: Einen Fehler wachen Sir, wenn Sie mein. Moſel⸗Cognae nicht verſuchen. Aterflaſcht 2. und 2,50 P. 59905 Med.⸗Drog. Th. v. Eichſtedt, Maunheim, N 4, 12, Kunſiſtraße Schmiedegehilfen hat das Einigungsamt am 16. d. erlaſſen: Jahren nach folgenden Schiedſpruchs ab bis dige, vom 1. Juli 1909 * 1 10 kretende Verkürzung bleibt der ligung während der für herigen regelmäßigen fall kommenden 1 von der automatiſchen Dieſen Schiedsſpruch habe ung der Schmiedemeiſter von Aufnahme finden un ſoll, ohne daß der Nachweis mit Mannheimer Induſtrier hältniſſe in anderen Städten notwendig erſcheinen laſſen“ Die Gebelkenfeßet kollariſcher Erklärung des 21. bs. Mis. angenommen. Geſetzes hiermit öffentli Die Vertrauensmänner der Arbeitgeber: Blümke. Fr. Hübner. unter 19 J. 39„ 3. Die zur Zeit katſächlich gezahlten, Mindeſtſätze hinausgehenden Lohnſätze 1908 bis 1903 derart zu ſteigern, kürzung der Arbeitszeit um S des gegenwärtigen Tagesverdienſtes nicht eintritt. am 1. Juli 1909 tatſächlich gezahlten über di Mindeſtſätze 1* 2. e Sec ee ind derart eigern, daß die am 1 e ber Arbeitszeit um eine weitere Viertelſtunde ausgezlichen wird, au erdem aber eine Lohnerhöhung um 1,5 Pfg. pro Stun 4. Die Einteilung der Aaceen und der Vereinbarung des einze ſeinen Arbeitern vorhehalten. Ueberſtunden mit 250% kommt erſt 10ſtündiger Arbeitszeit in Betracht das Jahr 1908/9 von der is⸗ Arbeitszeit in Wegfall kommenden % Stunde bezw. während der Stunde nur mit dem ge Stundenlohnſatze zu vergüten iſt. 3 5. In allen übrigen Punkten bleibt es ſtimmungen des bisherigen Vertrages; Verlängerung. n die Mbtee(Vereinig⸗ eek eeee e Schreiben d eſchäftsführers des em Ar 278 ee e 0 100 deſ 8 dleſe Arbeit dat den Schledsſpruch lout prete⸗ Vorfi heim des Centralverbandes der 118. Jahrgang. Bekanntmachung. Nr. 2563. In der e der Mannheimer ewerbegericht Mts, folgenden Schiedsſpruch 80699 Mannheim als Es iſt ein neuer Vertrag guf die Dauer von 2 Grundſätzen abzuſchließen: 1. Die Arbeitszeit iſt vom Inkrafttreten dieſes zum 1. Juli 1909 eine 145 ſtün⸗ bis 1. Juli 1910 eine 9ſtündi 2. Der Mindeſtſtundenlohn betrügt: a) für die Zeit bis 1. Juli 1909 für ſelbſt. Feuerſchmiede 53,5 Pfg. „ angeh. 48,5 „Bank⸗u, Beſchlagſchm. 48,5 „Jungſchm, üb. 19 J. 39,0„ unter 19 J. 36,0„ p) für die Zeit vom 1. Juli 1909 bis 1. Juli 1910 für ſelbſt. Feuerſchmiede 56 Pfg.(- Tagesverd. 5,.) x ſelbf ſch 51 485.) Tagesverd. 5,21— — 45.71 ö 1 · M. „ 10 4,24.) 05 8,80 NR.) —. 50 3,51 M. angeh. 5 A) „Baft, J. Beſchtagſchm. 46„ 7½) „Jungſchm. über 19 J. 42„— 3,90.) = 5 3,71.) uber die obigen ſind für das Jahr daß durch die Ver⸗ Stunde eine Schmälerung Die 0 75 Lohnſütze 1. Juli 1909 ein⸗ eintritt. nen Arbeitgebers mit Der Zuf ag für die nsgeſamt) na ſo daß die Beſchüf⸗ für das 2. Jahr in Weg⸗ wöhnlichen bei den Be⸗ dies gilt beſanders gshafen) mſt ſfen vom 2. t darauf, daß gewiſſe Be⸗ in dem neuen u die it perkürzt we erbracht iſt, daß ſozialpolitiſch ltniſſen gleichgelggerte Vers ſtberkürzung als tzenden der Jahlſtelle Mann⸗ Schmiede Deutſchlands vom Obiges wird gemäß Lele Abſ. 2 des Gewerbegerichts⸗ ch bekannt gemacht. Das GEinigungsamt: Der Vorſitzende: Dr. Erdel⸗ Die Vertrauensmänner der Arbeiter: Jakob Roth. Jakob Schmitt III. Bekanuimachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt folgende Plandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 63222, volt 21. Jult 1908, Sit. B Nr. 81920, vom 2, Juli 1907, welche angeblich abhänden ge⸗ kommen ſind, nach 8 25 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werdeſt hiermit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom. 300 des Erſcheinens dieſer ekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Heihamt, lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Krafkloserklärung oben ge⸗ naunter Pfandſcheine erfolgen wird. 31642 Manuheim, 27. Juli 1908. Städt. Leihamt. Hekauntmachung. Die Errichtung einer Verbrauchsſteuer⸗Erhe⸗ beſtelle im Vorort Wald⸗ hof betr. Nr. 26664 1. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß wir den Badmeiſter im Volksbad Waldhof mit der Erhebung der für Bier⸗ und Schaum⸗ weinſendungen zu entrichten⸗ den Verbrauchsſteuern beauf⸗ tragt haben. 31645 Mannheim, 6. Juli 1908, Bürgermeiſteramt; Ritter. Im Ausbeſſen von Waſche u. Fritz Best, Auttnätor, Jel. 6405. P 5, 4. e= Grüune Rabattmarken. eee———————— Kleidern empftehlt ſich 1g. Frau. 25257 UB5, 3, parterre Deffentliche Verſteigerung. reitag, 31. Juli 1908 Aeeeeee un rde ich bei der Firma Mar Nezes da 5 Bahnho Kaferthal: Wegectez 0 emaߧ 871,§.⸗Ge 45 ſh gegen Barzahlung ver⸗ ſteigern: 63151 62 Hallen Cukreis(Schten) Mannheim, 28. Juli 1908. Lindeumeier, Gerichtsvollz Fersteigerung. Q3, 16. Heute, Dienstag, 28. Jull, nachm. ½8 Uhr, verſteigere im Auftrag in meinem Lofal A 9, 46 folgendes: 887184 1 Eßzimmer, 1 pol. Schlaf⸗ zimmer, einzelne Betten, pol. u. lack. Kleiver⸗ ſchränke, Waſchtiſch mit Marmorpl., Tafelklayſer, Marmorinagage, Nähmaſch. faſt neu, ferner eine Partie Herren⸗Anzüge, Frauen⸗ Heider, einzelne Hoſen. Möcke, Ueberzieher, Mäntel ſeidene Bluſen, Kinder⸗ kleider ſowie eine Partie Schuhe. Jerner verkaufe einen Poſten hochmoderneczeiden⸗ uU. Wollſtoſfen, Spitzen u. Beſatzartikel, alles nur erſte Qualitäten. Och. Seel, Auktionator 3. 16. Hgseucde Anſtändiges Fränulein ſucht in einem beſſ. Hauſe möbl. Zim. mit Preisangabe. Offert. unt, Nr. 25999 a. d. Exped. bs. Bl. E 1, 15, Schiemladen.!— mmneePrud und Ber 5 Franz Kircher.— Druck und Vertrleb: Dr. H. Haaz'ſche Buchdruckeret, G. m. 5. H Atae Katbell ches Bär gerhefpital— Berantwortlicher Nedakteur: 45 de Geueral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 28. Juli. 12 85 verdezucht etc. 3% à I Harkz 0 0 lch Henngls 25 5000 Sar Geld Zlehung 6. August 1908. General-Agentur eter Rixins Mannheim: M. Herzberger, 3, 17, Adrianschmitt, R4, 10 u. Q3, 1, C. Struve, K 1, Jean Gremm, Volksbl.,.Hahn& Co., Tagehnl, Fr. Metzger, L 8, 5, V. Maisch Nachf. M. Hügel, 2 1, 9, Neue Bad. Landesztg., Flise Weber, D 2, 8. 80522 Alleinverkauf:%½ Aeidelberger Zink-Ornamenten- Fahrix Carl Schönenberger, dl. M. b.., Heldelberg. eeeeee Ing. A. Ohnimus . C. einzlger klessger Patentanwalt d. h. amtl. gepr. Vertr. in Patent-, Gobrauchs- muster- und Warenz.- Sachen 4246 Hansahaus, D1,7-8 Telefon 377. 5 A. Jander F 2, 14 Planken 1 2, 14 gegenüber der Hauptpon. Bümmistempel zees eigenes Fabrikat. 3 Babdenia⸗Drogerie 89 (Fräuter⸗Magazin) vig--vis dem Bernhardushof empftehlt: 7412 alle freiverküuflichen Medikamente, Chemikalien u. Farbwaren Parffimerie⸗ und Toilette-Artikel, Putz⸗ n. Waſchpräparate. Verbandſtoßfe und alle Artikel zur Krankeupflege Mebisiual⸗ u. 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Nach ein⸗ ſtündigem Aufſtieg war mam, die ſchöne Ausſicht genießend und Heidelbeeren pflückend, in dem 712 Meter hoch gelegenen Dobel an⸗ gelangt. Gerade waren wir unter demm ſchützenden Dach des Rößle⸗ wirtshauſes geborgen, als ein kräftiger und erfriſchender Regen herniederrauſchte. der während unſerer ganzen Frühſtückszeit an⸗ hielt. Der Himmel zeigte jedoch ſofort wieder ein heiteres Geſicht, als wir die Wanderung durch hohen Tannenwald auf dem Höhen⸗ wege Pforgheim Waldshut fortſetzten. Hier nun, auf dieſer Höhe, bei der angemehm kühlen Witterung in der durch den Regen er⸗ friſchten und toürzigen Schwarzwaldluft, war das Wandern wahr⸗ haſtig ein Hochgenuß. Aus dem Erdboden, aus Gras und Kräu⸗ tern entſtrömten tauſend Wohlgerüche und die drei Stunden der Höhervanderung entſchwanden wie im Nu. Wir hatten die Teufelsmühle mit ihrem prächtigen Ausblick ins Murgtal verlaſſen, hatten die Teufelskammern beſichtigt und den Abſtieg nach Loffenau angetreten, als ſich ein heranziehendes Gervitter durch ein fernes Donnern bemerkhar machte. iWeder hatten wir des Gaſthauſes ſchützendes Dach über uns, als der Regen in Strömen losbrach— ſprichwörtliches Wetterglück des Odenwaldklubs— und wieder lachte die Samme am blauen Himmel, als wir dem Endzijele der Tour durſtrebten, und bald lag es vor uns, wunderſchön im Murg⸗ tal, ſtrahlend im Glaug der Abendſonne, das liebliche Gernsbach. * Schwabenklub Mannheim(Lokal: Roſengarten, U 6, 19). Der alljährliche Tagesausflug führte die Klübler am Sonntag, den 5. ds bei herrlichſtem Wetter in den Schwarzwald; Zug.10 Uhr brachte die ſich zahlreich eingefundenen Teilnehmer mach Bühl reſp. Obertal, von wo aus die Wanderung nach den Gertelbachfällen angetreten wurde. Im Gaſthof zum Schindel⸗ peter ließ ſich ein Teil der Ausflügler zum Frühſtück nieder, während der andere Teil es vorzog, umrauſcht von den⸗Waſſek⸗ fällen, den reichlich mitgebrachten Proviant im Freien ſeiner Beſtimmung zuzuführen. Ueber die hoch und anmutig gelegenen Kurhäuſer Hundseck, Sand und Plättig führte der Weg den romantiſchen Grohbach⸗ und Gerolsauer Waſſerfällen entlang nach Lichtental, wo man ſich im Hotel„Goldener Löwe“ gegen balb 8 Uhr das beſtens zuſammengeſtellte Mittagsmah' vortreſſ⸗ lich munden ließ. Das Endziel Baden⸗Badn war bald erreicht. Einer Beſichtigung der Kurhalle ete. reihte ſich ein Nachſchoppen⸗ im„Krokodil“ an. Vollauf befriedigt von dem Geſehenen kehrte man.28 Uhr mit kurzem Aufenthalt in Karlsruhe nach Mann⸗ Pfälzerwald⸗Verein. Ein heißer Tag war der 7, Wan⸗ berung des Vereins am Sonntag, den 12. Juli beſchieden. Um ſe wohltuender wirkte die löſtliche Friſche, die in den Wäldern der Umgebung Kaiſerslauterns die Wanderſchar empfing und beſonders den erſten Deil der Tour zu einem erquickenden Spa⸗ ziergange in kühlem Waldesſchatten machte. Ab Kaiſerslautern, von wwo gleichzeitig noch drei andere Ortsgruppen unſeres Ver⸗ eins ihre Touren antraten, ging es auf gutgepflegten Spazier⸗ wegen zum großen und kleinen Humberg, wo die ſich bietende kiebliche, wenn auch beſchränkte Ausſicht die Wanderer kurze Zeit feſſelte. Auf dem Stütenhof, einem einſam im Walde gelegenen Gute war eine kange Raſt vorgeſehen, die auch in ihrer vollen Dauer und noch darüber hinaus ausgenügzt wurde. Es lag ſich gar herrlich auf den beſchatteten Wieſen, während draußen eine ſchwüle Hitze auf Flur und Wald laſtete. Nach einem weiteren Marſch von zirka 2 Stunden erreichten die Wäldler daun das FJorſthaus Schwarzſohl, wo Kaffee in„eigener Regie“ verſchenkt wurde und Sorgfalt getroffen war zu einem kleinen gemütlichen Waldfeſt. Leider machte ein aufkommendes ſchweres Gewitter das Programm zu Waffer und kürzte den Aufenthalt im Freien ab. Das gutgetwffene Arrangement, welches in der Hauptſache einigen unſerer eifrigſten Touriſtinnen zu verdanken iſt, erfreute ſich allgemeiner Anerkennung und dürfte die öftere Wiederholung zu empfehlen ſein. Der Regen hatte die Luft geklärt und gekühlt und ſo war der Schlußmarſch nach Weidental durch den abend⸗ friſchen Wald ein köſtlicher Genuß. Die Bewirtung in Weiden⸗ tal war vortrefflich und demgemäß ließ auch die Stimmung der fröhlichen Wanderſchar nichts zu wünſchen übrig. Mit dem Eil⸗ zug gegen halb 10 Uhr fuhren die Wäldlerinnen und Wäldler dem Rheine zu, während droben an und auf den Bergen einige Gewitter ihr grandioſes himmliſches Feuerwerk ſpielen und ihre Donner rollen ließen. Stimmen aus dem Publikum. Die Mannemer Kehrmaſchin'!. Sie exiſtiert zwar nur in ganz vereinzelten Exemplaren, um, wo ſie ſich gelegentlich mal ſehen läßt, Staub aufzuwirbeln. Ich ſpreche nicht von den nächtlichen Reinigungsfahrten, wo über haupt wohl kein Sprengwagen gebraucht wird, ſondern von den Tagesfahrten. Läßt ſich da heute, in der Langſtraße überm Neckar am hellichten Tage ſo ein Exemplar mal ſehen und alles eilt ob des ſeltenen Anblicks ans Fenſter. Freilich, um es gleich wieder zu verlaſſen und zuzumachen. Haushoch gingen die Staub⸗ wolken, zumal als ſich in arbeitsfreudiger Weiſe noch ein zweites Exemplar an der ſtaubaufwirbelnden Arbeit beteiligte. Ja, denkt denn die hohe Obrigkeit nicht an ihr geſundheitsſchädliches Gebaren? Iſt denn das Waſſer ſo teuer? Sonſt iſt man doch immer ſo auf das Wohl und die Geſundheit bedacht und hier wirbelt man den Unrat auf, daß einem die Luft vergeht! Wir ſind in der Neckarſtadt bezüglich ſtädtiſcher Wohltaten nicht ver⸗ wöhnt, da belaſſe man uns doch auch lieber unſere alte Kehr⸗ männergarde, die haben doch wenigſtens eine Gieskanne bei ſich und opfern hin und wieder auch mal einige Tropfen Waſſer! 3—n— *** Die„Stimme aus dem Publikum“ in Ihrem Samskag⸗ Mittagsblatt findet ſicherlich den vollen Beifall aller Tierfreunde⸗ Geſtatten Sie mir, daß ich eines Falles Erwähnung tue, der ſich im Laufe der Frühjahrs, on einem Sonntag Nachmittag er⸗ eignete. Vor dem Quadrat O 2 am Paradeplatz, fiel ein Pferd und verendete alsbald. Der Kadaver lag ſtundenlang auf der Straße, allerdings recht notdürftig zugedeckt und Hunderte von Menſchen umſtanden fortwährend die Stelle. Es war zudem noch das Pferd nicht fortgeſchafft würde, erhielten wir die Antwort, daß der Abdecker in Ladenburg benachrichtigt ſei und von da müſſe das Fuhrwerk kommen, um den Kadaver zu holen, das gehe nicht ſo ſchnell. Das dürfte nun auch nicht in Ordnung ſein und es wäre ſehr zu wünſchen, daß ſowohl verwundete, als — 1 tote Tiere alsbald von der Straße weggeſchafft wür⸗ en. W 1555 Aielee e„ N uhnenmarktes. Zur Berlegung des Bezugnehmend auf das kürzliche Eingeſandt möchte ich bed der Stabtgemeinde anfragen, ob wir Weſtſtädtler als Erſatz ſtür den Bohnenmarkt den ſeit bier Wochem ſchön angelegten Materialplatz . Sn den Höhepunkt der Londoner tende ſportliche Ereignis hatte ſeine Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlt, an Hunderttauſend Zuſchauer füllten die Pläze des rieſigen Stadions. Mittags um 2. Uhr gab die Prinzeſſin von Wales das Zeichen zum Start des Marathon⸗Laufs. 57 Läufer aus aller Herren Länder machten ſich auf den längen Weg. Die Eng⸗ länder Duncan, Price —D—— pulig im 15 47% eeeee 283— b 2 docekeegee ein Sonntag. Auf unſere Frage an den betr. Schutzmann, warum gierungs mit den rauchenden Schloten auf dem Zeughausplatz behalten?.] We e, eee Marathon-Lauf bildete auch diesmal ner Olympiſchen Spiele. Das bedeu⸗ und Lorbd übernahmen die Spitze und Mist das gesündeste Familiengetränk, vorzüglich im Geschmack und ezelchnung Marke„Ethel““ det führten etwa 10 engliſche Meilen. Dann ging der Südafrikaner Hefferon an die Tete und führte mit einem Vorſprung von einer engliſchen Meile. Auf den zweiten Platz hatte ſich inzwiſchen der Italiener Dorando geſchoben, dem der Engländer Appleby als dritter folgte. Zu der führenden Gruppe ſchob ſich noch der Amerikaner Hayes. Je näher es zum Ziel ging, um ſo mehr erlahmten die Kräfte des an der Spitze liegenden Südafrikaners. Der Italiener Dorando ging in Front, dicht gefolgt von dem Amerikaner Hahes. Unterdeſſen herrſchte im Stadion beiſpiel⸗ loſe Aufregung. Aus den eintreffenden Depeſchen ging hervor, daß die engliſchen Läufer geſchlagen und die Entſcheidung nur noch zwiſchen dem Italiener und dem Amerikaner Hayes läge. Endlich— um 5 Uhr 24 Min.— wurde die Ankunft des Siegers gemeldet. Der Italiener Dorando erſchien am Ein⸗ gang des Stadions und zwar in einem bejammernswerten Zu⸗ ſtande. Taumelnd wie ein Trunkener vermochte er ſich kaum noch auf den Beinen zu halten. Nur die Aufmunterung ſeiner ihn umdrängenden Landsleute, die fürchteten, daß der dicht hinter ihm folgende Amerikaner ihn überholen würde, veranlaßten ihn, ſich nochmals aufzuraffen. Taumelnden Schrittes wankte er weiter, brach aber nach wenigen Schritten zuſammen. Man half ihm auf die Füße und ſchleppte ihn durch das Stadion bis zur Königsloge, wo er völlig ermattet zuſammenbrach. Er mußte auf einer Tragbahre fortgeſchafft werden. Gleich darauf traf der Amerikaner Hayes ein, der ſich in nicht viel beſſerem Zu⸗ ſtande befand. Die dann eintreffenden Amerikaner und Süd⸗ afrikaner waren faſt durchweg noch verhältnismäßig friſch. Gegen der Sieg des Italieners wurde von Seiten der Ameri⸗ kaner Proteſt erhoben, weil er den letzten Teil des Weges mit fremder Unterſtützung zurückgelegt hatte. Das große ſportliche Schauſpiel bot einen wenig äſthetiſchen Anblick. Unmittelbar vor der Loge des engliſchen Königspaares waren Aerzte und Ambulanzen bemüht, die pöllig erſchöpften Läufer fortzu⸗ ſchaffen. Man wird zu erwägen haben, ob die Konkurrenz, die einer welthiſtoriſchen Tat nachgeahmt worden iſt, nicht beſſer als ſportliche Uebertreibung aus dem Rahmen der Olympiſchen Spiele in Zukunft geſtrichen wird. Der Proteſt der Ameri⸗ kaner wurde übrigens nach langen Beratungen anerkannt, der Italiener Dorando wurde disqualifiziert und der Amerikaner Hahyes zum Sieger erklärt. Die Königin von England ſtif⸗ tete dem unglücklichen Italiener einen ſpeziellen Ehrenpreis. ..O. Der Kaiſerpreis, ein mit 40000 Kronen dotiertes Flach⸗Rennen, wurde am Sonntag in Kottingbrun in Oeſter⸗ reich ausgekragen. An dem Rennen, das zu Ehren des Re⸗ jubiläums von Kaiſer Franz Joſef veranſtaltet wurde, mahm auch ein deutſches Pferd teil, des Kgl. Hauptgeſtüt Graditz vierjähriger Hengſt Delphin II. Der deutſche Kandidat hatte aber wieder mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, da er in dem Felde von 8 Pferden unplaziert endete. Den Sieg errang Baron von Rothſchilds Rother Stadl vor Baron Springer's Matſchaker und Galantuomo leicht mit 2½ Längen. CCCC 1 e Warum in die Ferne schweifen, Wenn das Gute liegt 80 nah, Mog ein jeder es ergreifen ors-che Sos ist ümmer da- Zu haben bei: Thom. Eder Wwe., ft 3, Ga. 4518 ———Pñöũͤ— ̃ ̃— geschlossenen Paket m. d. ges. geschl. Firma Els-Lothr. Malzkaffee-Fabrik Schiltigheim 1..— Ueberall erhältlie.„ Gebrauch. Nur echt im eee eeee e bestes PO IrI 4 Erfrischungsgetränk. 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Es ſind ſeltſame Fahrzeuge, langgeſtreckte ſchmale Boote von über zwantzig Meter Länge und dabei von einer Breite von kaum einem Meter. Nicht weniger als 60 Ruderer preſfen ſich in dieſem Heinen Fahrzeug zuſammen, und zwiſchen den Reihen dieſer Rudersmannen ſtehen aufrecht zwei oder drei, die während der Wettfahrt mit Trom⸗ peter und Gongs den Ruderern das Tempo angeben. Es ſind faſt böllig unbekleidete muskülöſe Geſtalten, die hier, das kleine kurze Ruder in der Hand, das faſt einem großen Löffel gleicht, in dem ſchwanken Fahrzeug Platz ſuchen. Vier, fünf, ſechs und auch mehr Drachenboote nehmen an dem Remnen teil. Von fern ſieht man ſie herankommen, ſchmale kleine ſchtwarze Striche auf ſilberner Fläche, die ſich kaum zu bewegen ſcheinen. Aber wenige Minuten ſpäter ſchon und man ſteht den Schaum vechts und links von den Booten aufgiſchen, erkennt die holtgeſchnitzten Drachenköpfe der Fahrzeuge und hört den wüſten Lärm der Trompeten und der Gongs. Näher und näher kommen ſie heran, ihre Schnelligkeit ſcheint zu wachſen, der Chineſen am Ufer bemächtigt ſich wilde Erregung, drüben auf dem Waſſer ſcheinen die kurzen Ruder nicht ſchnell und wild genug in die Wellen zu tauchen und dann endlich, unter toſen⸗ dem Lärme, ſchießen die langen ſchmalen ohrenbetäubender Lärm beginnt. Vom Ufer denrufe oder die zornigen Worte der Enttäuſchten, drinnen aber in den Booten entwirrt ſich der Menſchenknäuel und gierig ſieht man die wettergebräunten Geſtalten nach den Anſtrengungen der Wekt⸗ fahrt kühles Waſſer trinken 95 — der Urſprung des Billards. Nach einem alten engliſchen Dokument entſtammt das Villardſpiel der Mitte des 16. Jahrhun⸗ derts und zwar wurde es in England erfunden. Der Entdecker ſoll der Inhaber eines Pfandgeſchäftes geweſen ſein, der den Namen Bill Kew führte. Wie die„Revue hebdomadaire“ erzählt, Hatte der chrenwerte Bill nicht allzubiel zu zun, ſein Geſchäft ging nicht gerad zum Beſten und er hatte ſehr viel freie Zeit, in der ihn die Lange⸗ weile plagte. Schließlich kam er darauf, dieſe Freiſtunden dadurch au vertreiben, daß er auf ſeinem Ladentiſch mit den drei Kugeln Vollstandig mit Korkateinplatten aus- geschlagen, daher grösste lsolierfahigkeit Bester Ersatz für Eisschränke, jedoch wesentlich billiger, fertigen als Spezlalität Aaunheimer kpobrmerte Korksteifabrit 8. Mm. b.., Nfeinau-Mannheim. Tel. 1500, Frachtbrieie 9, ſpielke, die als Zeichen des Geſchäfts vor der hingen, er war Boote durchs Ziel. Ein her tönen laute Freu⸗ 6e Himbeersa Fasche 20, BU u. 100 Pfg. 5208 3 Sie, 8 D. R. G. M. 81 r 8 Aeussergt praktisch und billigg- und geringster Eisverbrauch. Telephon 4169. Tüchaft Beeant jeder Art u. Preislage orto Ferber, P 7, 19 Spezialhaus für Löffel- und Messerwaren. Chocoladen-Greulich. 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Allein dieſe Behauptung iſt nicht völlig unangefochben, denn es fehlt nicht an Anzeichen, die die Entſtehung des Wortes Billard aus dem einfachen Worte„billes“ erklären, des franzöſiſchen Namens für Kugel. — Moderne Schönheitsfabriken.„Alle Frauen, welchen Alters, Ranges, Berufes oder Standes ſie auch ſein mögen, ob Jungfrauen, Mägde oder Witwen, ſie alle ſollen bon dem Tage dieſes Geſetzes an, falls ſie die männlichen Untertanen Seiner Majeſtät durch Ge⸗ rüche, Farben, Salben, künſtliche Zähne, falſches Haar, ſpaniſche Wolle, durch eiſernen Schnürleib, durch Schuhe mit hohen Abſätzen, durch gepolſterte Hüften aw. zur Ehe verleiten, die Strafen er⸗ dulden, die zu Recht beſtehen gegen Zauberer, Hexerei und ähnliche Vergehen, und die geſchloſſene Ghe ſoll dann für null und nichtig erklärt tverden.“ Das iſt der Wortlaut eines intereſſanten Parla⸗ mentsbeſchluſſes aus der Zeit des Königs Karl II. von England und zugleich ein Gegenſtück zu dem neuen Projekte der Abgeordneten von Georgia, die jetzt ein ähnliches Geſetz anſtreben, um die Frauen von der Anwendung künſtlicher Schönheitsmittel abzuhalten. Aber wie auch damals ſchöne Parlamentsakte ihre Wirkung verſagte, ſo werden auch künftighin keinerlei Geſetze und Beſtimmungen die ele⸗ ganten Frauen davon abhalten, bei den Schönheitsdoktoren vor⸗ zuſprechen und deren Kunſt in Dienſt zu nehmen. Schom Disraeli entzückend mache“ und in London und in Paris müſſen die Frauen, will man den Einnahmebüchern der Schönheitsdoktoren Glauben ſchenken, immer entzückender werden, denn die Summen, die hier für die Gitelkeit geopfert werden, wachſen von Jahr zu Jahr. Wäh⸗ rend in Paris die Schönheitspflege in einem bleichen, intereſſanten, nur zartroſa angehauchten Teint gipfelt, in der ſogen. Beauté mola⸗ dive oder der Beauté pulmonaire, für die die Cameliendame noch ümmer das Idol iſt, ſtrebt man in London mehr der roſigen ge⸗ ſürnden, friſchen Hautfarbe zu, die in ihrer unberührten duftigen Reinheit höher geſchätzt wird, als die garbe Bläſſe der Pariſerin, die ſo pikant kontraſtiert mit den roten Lippen und Wangen. Aber dieſe Schönheitsformen ſind viel weniger ein Geſchenk des Himmels, als allzu naibe Männer gerne glauben möchten; um ſie zu er⸗ langen, muß man nicht nur Geduld und Ausdauer, ſondern vor allem auch Zeit und Geld, viel Geld haben. Die Verfahren, nrit denen alternden Frauen die Runzeln aus dem Geſicht entfernt twerden, indem am oberen Schädel ein Stück Haut auf operativem Wege entfernt wird, ſind bekannt, und neuerdings iſt man auch dazu Föuerwork-—Dengal.Belsuchtung-—-IIluminafion bis zu den Imposantesten Darbietungen(Ja Referenzen), ſprach von der„göttlichen Gabe der Eitelkeit, die die Frauen ſo, lose Forschläge hat für Sie die Alteste Annoncen- Expedition Haasenstein & Vogler A.., Mannheim, P. 2. 1. 1. Fritz Best, Feuerwerker. p 5, 4. 80137 lefert: MLRNHHlearu. übergegangen, unförmige Naſen durch operative Eingriffe dem Schönheitsideal näher zu bringen. Allein dies ſind immerhin Aus⸗ mahmen, d. h. es ſind Eingriffe in die Natur, die nur einmal oder wenigſtens nur ſelten ſtattfinden. Was am meiſten Geld koſtet und auch die meiſte Zeit, das iſt die regelmäßige, kägliche Schönheits⸗ pflege, die Serien von den Teint erfriſchenden Bädern und der⸗ gleichen. Koſtbare Seifen und allerlei merkwürdige Säfte und Mixy⸗ turen werden von den Schönheitsdoktoren, deven Kenntniſſe oft ge⸗ nug zu bedenken geben, den ſchönen Kundinnen verordnet, und es iſt durchaus nichts Beſonderes, wenn man anmimmtt, daß allein dieſe Bäder den jährlichen Etat der Modedame mit 4000—6000 M. belaſten. Milchbäder und Champagnerbäder ſind darin natürlich nicht inbegriffen. Dazu tritt nun die Haarbehandlung, die ſich längſt von der früheren relativ einfachen Pflege losgeſagt hat und mun alle möglichen Errungenſchaften der Technik und der Chemie in ihren Dienſt ſtellt. Die Haaxe werden elektriſiert, ſie werden gebleicht, ſie werden gefärbt, getönt und gekräuſelt. Faſt alle eleganten Damen benutzen heute falſche Locken, die ſtets erneuert werden müſſen und dazu treten noch allerhand andere kunſtfertige Verrichtungen an der Friſur, die eine Jahresrechnung des Friſeurs von 4000 M. als mittleren Durchmeſſer ſcheinen laſſen. Dabei zeigt es ſich, daß die Verwendung von falſchem Haar von Jahr zu Jahr wächſt und auch von Damen aufgegriffen wird, die von Natur aus über einen außer⸗ ordentlich reichen Haarwuchs verfügen. Man hat ſeine fertig fri⸗ ſierten Perücken, die es einem erſparen, ſich täglich ziwei⸗ oder drei⸗ mal erſt mühſam friſieren zu laſſen, das natürliche Haar dient dabei gewiſſermaßen nur als die Stütze des künſtlichen und um die For⸗ men der Friſur zu akzentuieren und zu verſtärken. Und alles dieſes nur, um Zeit zu erſparen, denn der moderne Schönheitskult iſt ſo außerordentlich langwierig, daß die elegante Frau nur mit Mühe damit fertig werden kann. Da ſind die Hände zu pflegen, eine Ope⸗ ration, die mit aller Kunſt vollzogen leicht eine Stunde währt, der Teint heiſcht ſeine Sorge und allerlei geheimnisvolle Salben und Miſchungen müſſen aufgetragen werden, und endlich iſt das Arſenal an wunderlich geformten Inſtrumenten, mik denen die elegante Frau allein untzugehen weiß, und ehe ſie alle vorſchriftsgemäß zur Anwendung gebracht ſind, berſtreichen oft viele Stunden des Tages. In den Formen des geſellſchafklichen Lebens prägt ſich das deutlich genug aus. Während es ehedem durchaus korrekt war, morgens zum Dejeuner, zwiſchen zwölf und eins Beſuch zu machen, gilt das heute bereits als nicht der Form entſprechend, denn die Hausfrau eines eleganten Geſellſchaftsheimes iſt um dieſe Zeit, auch wenn ſie ſich früh erhebt, mit den zahlloſen Manipulationen ihrer Schön⸗ heitspflege unmöglich fertig und einfach nicht imſtande, jemand zu empfangen. Zudem ſind die kleinen Operationen ſo anſtrengend und nervenaufreibend, daß die elegante Schöne, nachdem ſie in müh⸗ ſamer Arbeit ihre Schönheit zu voller Entfaltung gebracht hat, der Ruhe bedarf, um ſich von der Anſtrengung allmählich zut erholen. 5 12. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, Zu vermieten: Augusta-Anlage 9 Elegante Wohnung, 3 Treppeg hoch, 8 Zimmer nebſt geſchl Veranda. 632005 N 7, 1 dauert mein grosser Elegante 5⸗Simmerwohnung 1 Treppe hoch. 5 8 1 Flke Bach⸗ U. Setkenheinerſt Schöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung. 2 Treppen hoch. Näheres Auguſta⸗Anlage g PP—(Bureau).—— 7 irabe. Stoc 7 Augattenſtraße 40 Zinerh Man beachte meine Schaufenster. 50706 Kücke auf 2, Qaguf, 1 keen Zimmer ſogleich zu vermielen, Näheres Laden. 25709 ugartenſtr. 67, 5. Stoc, deg Zimmer u. Küche p. 1. Aug, zu verm. Preis 36 Mk. 254½7 2Eckhausneudg Augattenſtk. 93 ln 2. Se 3 Zimmerwohnung m. Mädchen⸗ zimmer zu vermieten. 62227 Alphoruſtr. 8, 4. St d. leine FßV*F jrdl. 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