der Stadt mannheim und umgebung⸗ Abonnemerte(Badiſche Volkszeitung.) Maunheäner Bollsblatt) Talegtanmm'stdreſſe 7 40 0 eene mennſene ee⸗ eeee 9 eue E 0 1 ki Telefon⸗Nummern: ees. Oirektion n. Buchhaltung 1449 83 Druckerei⸗Burean Au⸗ Stecste: Anabhängige Tageszeitung. aabnen Heudassken aa Der deteurk⸗ee NVͤBelefenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaken:: 7 e eeee, iin Maunheim und Umgebungz.(ausgenommen Sonntag) in Verlin und Narlsvahe. Grdenemn, ——— eer Lelteebse-sesbere-Er bas Hibagnian Wehens J79 Uhs r De, Wenetzz, vegzin Faeneree e Nr. 349. Donnerstag, 30. Juli 1908.(Mittagblatt. 85 · invalide und alte Arbeiter bedürfe der Fürſorge, auch d 8 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt rüſtigen und geſunden müſſe bie Amelnce bot Kee Der Großherzog und die Großherzogin 12 Seiten. und Gefahr ſchützen. Der junge Kaiſer greift perſönlich ein. München. 2 Bürgertum und Arbeiterſchaft. Von unſerem Berliner Bureau.)] Berlin, 29. Juli. Wer auf die letzten 40 Jahre deutſcher Geſchichte zurück⸗ zublicken vermag— aus eigenem bewußten Miterleben oder als einer, der an der Hand wiſſenſchaftlicher Publikationen und der ſtenographiſchen Berichte des Reichslags den Strömungen und Regungen nachging, die ſie durchzogen—, der kennt das eigentümliche Wechſelbild, das die Beziehungen zwiſchen Arbeiterſchaft und bürgerlichen Schichten darſtellen. Das iſt wie Ehbe und Flut; ein ſtetes Auf und Ab; ein unabläſſiges Auseinanderſtrömen und dann wieder langſames Sichfinden. In den Jahren, die der Reichsgründung voraufgehen, herrſcht, wie Werner Sombart ſie einmal genannt hat, die„liberale Utopie“. Die Männer vom Kongreß deutſcher Volkswirte ſind die wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Einpeitſcher der Nation, und die verkünden: ſobald nur die alte Gebundenheit von unſerer Wirtſchaftsverfaſſung genommen ſei; ſobald Ge⸗ werbefreiheit und Freizügigkeit jedweder Fähigkeit ver⸗ ſtatteten, ſich den reichlichſte Jutterplatz zu ſuchen, würden alle Disharmonien ſich in Sphärenklänge auflöſen und das Zeitalter, da Wolf und Lamm ſich küſſen, würde anbrechen. So groß iſt die Macht dieſer Utopie, daß Männer, die als Praktiker im Wirtſchaftsleben ſtehen, ganz ernſthaft ver⸗ ſſchern: die Koalftionsfreiheit würde praktiſch ſo gut wie gar keine Bedeutung erlangen. Als ſie die dann doch erlangt, als die Führer der jungen Arbeiterbewegung— Schweitzer au der Spitze— die neue Freiheit durch eine rückſichtsloſe Streikpolitik zu nützen trachten, flammt im Bürgertum ein wilder Grimm auf. Man hält ſich für düpiert und ruft nach Staatsanwalt und Geſetzgeber. Die Anregungen einer ſtraf⸗ vechtlichen Ahndung des Kontraktbruchs reißen in Preſſe und Parlament in der erſten Hälfte der ſiebziger Jahre überhaupt micht ab. Die Arbeiterſchaft iſt verhaßt wie nie zuvor und wie kaum ſpäter. Selbſt in den Verein für Sozialpolitik, den man ſoeben zu Eiſenach aus der Taufe hebt, dringen ſolche Strömungen ein. Schmoller mahnt ab. Man möge doch der„vorübergehenden Philjſterſtimmung“ nicht nach⸗ geben, meint er und beweiſt damik bei ſeinen 34 Jahren eine Reife des Urteils und ein volkspfochologiſches Verſtändnis, das allein genügen könnte, ihn unſeren beſten Männern zuzuzählen. Die„Philiſterſtimmung“ verweht denn auch katſächlich. Es kommt das Sozialiſtengeſetz; es kommen aber auch die Jahre der großen ſozialpolitiſchen Verſicherungs⸗ geſetze. Deutſchland iſt darin aller Welt voran und nun glaubt man getan zu haben, was Staat und Geſellſchaft für die vielzitierten ſchwächeren Schultern überhaupt tun können. Da bricht, kaum daß die Schranken des Sozialiſten⸗ geſetzes gefallen ſind, der große Bergarbeiterſtreik los. Und wieder iſt man wie aus allen Himmeln geſtürzt. Was wollen die Undankbaren, die ewig Unzufriedenen denn noch? Die Theoretiker und hier und da auch einige weiterſchauende Praktiker lehren: nicht nur der kranke, der verunglückte, der Februarerlaſſe, Gewerbegerichtsgeſetz und die Novelle zur Ge⸗ werbeordnung, die man wohl auch kurz das Arbeiterſchutzgeſetz heißt, folgen. Aber auf den jungen Lenz mit ſeinem Sprießen fällt bald der Reif. Auf die ſozialpolitiſche Aera, die etwa mit dem Namen Berlepſch zu charakteriſieren iſt, folgt die leraStumm; Umſturzgeſetz, Arbeitswilligenvorlage. Bötticher wird in ſein„abgelegtes Oberpräſidium“ geſchickt. Graf Poſadowsky muß kommen, um die murrenden Maſſen zu Paaren zu treiben. Wieder haßt man die Arbeiter, wieder ruft man erregt: es müſſe etwas geſchehen. Aber wieder ver⸗ weht dieſe Stimmung. Poſadowsky ſelbſt lernt und wird der Vertrauensmann aller Sozialreformer im Reich; manche nennen ihn ſogar deſſen ſozialpalitiſches Gewiſſen. Da ſetzt die Gegenbewegung ein. Erſt leiſe und ſchüchtern, dann immer heftiger, immer leidenſchaftlicher und ſtärker. Poſa⸗ dowsky ſelber ſtürzt; Bethmann⸗Hollweg wird ſein Nachfolger. Ein wohlwollender, auf ſeine ſtille Weiſe durchaus liberali⸗ ſierender Mann. Aber ein Menſch ohne ethiſchen Pathos. Den Acheron wird er nicht bewegen. Und in Preußen regiert Herr Delbrück, dem Arbeiterorganiſationen, auch die chriſt⸗ lichen, und wohl alle ſozialpolitiſche Betätigung ein tiefes Miß⸗ trauen einflößen. Soweit ſind's die Arbeitgeber denn auch zufrieden. Aber ſie wollen mehr, und da ſie für dieſes Mehr, von den beiden konſervativen Parteien abgeſehen, auch in den Parlamenten nicht Verſtändnis und Gegenliebe finden, wollen ſie ſich ſozuſagen ſelbſtändig machen und eine eigene Partei begründen. Das iſt, wenn man's ſo nennen darf, der hiſtoriſch⸗pſycho⸗ logiſche Rahmen, aus dem heraus der neuerliche Aufruf des Herrn Dr. Tille zu verſtehen iſt wie vor einigen Monaten die Anregung des Herrn Kommerzienrats Menck. In weiten Kreiſen der Arbeitgeberſchaft gärt es tatſächlich. Dort hat man von der Sozialpolitik, die nur Unruhe und Vexationen in den Geſchäftsgang bringe, nie viel gehalten. Nun wo, was ja ohne Frage der Fall iſt, die Sozialdemokratie ſich immer z uchtloſer, rüder, verletzender gebärdet, will man von all dem nichts mehr wiſſen. Man will das ſchöne Geld, das bislang in die verſchiedenen Parteiklaſſen floß, für ſich behalten und hart gegen hart ſoll nun die Loſung ſein. Und doch wird auch dieſe kriegeriſche Stimmung ver⸗ rauſchen wie ihr ähnliche in den früheren Jahrzehnten. Sie iſt im Grunde ganz und gar unpolitiſch. Wäre ſie's nicht, die Arbeitgeber könnten kaum auf den Gedanken kommen, einem närriſchen Kauz wie Herrn Tille, einem Dilettanten ohne volkswirtſchaftliche Schulung, nur weil er ſich an Nietzſche das Hirn übernahm, die Führung in ihrem Kampf anzuver⸗ trauen. Die Stimmung wird, wenn ſchon vielleicht erſt nach mancherlei Zwiſchenfällen, verrauſchen und was zurückbleibt, wird vorausſichtlich eine noch ſtraffere, nochmachtvollere Zuſammenfaſſung der Arbeitgeberkoali⸗ kionen ſein. Damit aber werden ſich die Arbeiter abzu⸗ finden haben. Sie haben im Schlepptau der Sozialdemokratie in den letzten Jahren zu viel Sturm geſät. Sie können ſich nicht wundern, wenn die Saat einmal auch aufgeht. ————— Der Orgel⸗ANyger. Roman von Edela Rüſt. (Nachdruck verboten). 33)(Fortſetzung). „Was ſagen Sie nun zu all dieſen Geſchichten, Doktor? Ich bin ganz nervös und habe wirklich nicht Kraft und Mut gefunden, zu meinem armen Vater zu gehen— ich ſchäme mich auch.“ „Ach, aber warum? Da ſehen Sie doch wohl zu ſchwarz!“ „Iſt das Ihre ganz perſönliche Anſicht?“ „Ja! Natürlich, Väter ſind nie entzückt von Gewaltſtreichen, und darum kann einem ja der Kommerzienrat vorübergehend leid tun. Aber im Grunde kann er ſich doch nicht zu ſehr wundern! Er hätte an Herberts Stelle ganz gewiß nicht anders gehandelt als Schwiegerſohn eines reichen Mannes. Und daß, wenn man mit ſeinen doch berechtigten Forderungen abgewieſen wird, leicht ein Wort fällt, das einen gleich hinterher reut— ja, lieber Gott, es iſt menſchlich! Wenn Sie ſich mit der Sache vertrauter machen, werden Ihre Gedanken darüber ſich auch ändern.“ „Ich habe doch den ganzen Tag nicht anderes gedacht und war nun auch beinahe ſchon auf dem Punkte angelangt.“ „Na alſo. Und Ihr Herr Vater wird auch heute oder morgen dahin gelangen. Und offen geſtanden, die Baupläne im⸗ ponieren mir!“ Sie denn, daß Herbert wirklich bauen laſſen wird?“ „Wozu kauft er ſonſt das Terrain?“ „Vielleicht nur, um einen plauſiblen Vorwand zu haben, Papa das Geld abzufordern.“ „Frau Dina „Ach Gott, ja, es iſt ſchlecht von mir, das zu denken, aber ich kann mir nicht helfen, ich komme von dem Gedanken nicht los. Glauben Sie mir, 71 Seiten freie Hand zu „Um wass „Um hier unvermutet alle Brücken abzubrechen und nach Berlin überzuſiedeln— ja, ja, glauben Sie nur!“ „Aber wie kommen Sie darauf, liebſte Frau Dina?“ „Ich habe ſo meine Ahnungen— natürlich darf ich ſie vor Herbert nicht laut werden laſſen; es würde ihn kränken, ihn heftig machen. Ich ſoll doch nichts vorahnen, über nichts nach⸗ denken, ehe er mir den Anſtoß dazu gibt. Ich ſoll blindlings mit ihm mitgehen, und das kann ich nicht immer, ſo umgehend wenigſtens nicht. Er kommt mit allem Fertigen ſo plötzlich wie eine Bombe, und dann leidet er darunter, daß ich mich erſchrecke, anſtatt ihm jubelnd an den Hals zu fliegen und„ia ja!“ zu ſchreien. Ob ich das je lernen werde, weiß ich nicht, ſo ſehr ich mir auch immer vornehme, wenigſtens ſo zu tun, als ob ich ihm blindlings folge—— ich kann es immer noch nicht recht! Aus purer Liebe zu ihm muß ich über ſeine Sprünge hinwegdenken und mich fragen: wo will er hin, wohin ſoll das führen? Was ſoll denn werden, wenn er baut? Sein Ehrgeiz ſteht in hellen Flammen! Er will alles erreichen, was ſonſt in zehn Händen verteilt liegt: Reichtum, Ruhm, Ehren, Titel und Höchſtkultur, und dazwiſchen 0 materiell, geiſtig, künſtleriſch und menſchlich! Ich fürchte, es wird ein Tag kommen, wo er ſich ſelbſt nicht mehr überſieht. Ja — mir will es ſcheinen, als ob das ſchon jetzt manchmal der Fall wäre.“ „Zum Beiſpiel...“ 5 „Er hat ſich in den Kopf geſetzt, ein erſter Verteidiger zu werden, der ganz einfach in die Großſtadt überſiedeln muß, um den Anforderungen ſeiner Klientel gerecht zu werden. Er ſielt auch in der Richtung die Millionen nur ſo regnen!“ „Da bin ich allerdings überraſcht; denn meine feſte Ueber⸗ zeugung iſt es, daß Herbert alles, nur kein großer Redner wer⸗ haben, um 74 er brauſch Geld, Geld, bar Geld, um nach allen f den kann! rieſelnd ganze Bäche glücklichen Genießens, von Baden in München, 29. Juli. Der Beſuch des Großherzogs Friedrich II. von Baden bei dem Prinz⸗Regenten entſpringt der Verehrung des badiſchen Herrſchers für den Senior der deutſchen Fürſten und Regenten des zweitgrößten Bundesſtaates, den innige Freund⸗ ſchaft mit dem Vater des hohen Gaſtes, dem unvergeßlichen Großherzog Friedrich., verband. In Erwiderung dieſer Ge⸗ fühle und in Beſtätigung des zwiſchen Bahern und Baden be⸗ ſtehenden innigen, freundſchaftlichen Bundesverhältniſſes hat der Prinz⸗Regent heute dem neuen Großherzoge und ſeiner Gemahlin einen beſonders herzlichen Empfang bereitet. Die Straßen der Stadt, welche die hohen Gäſte paſ⸗ ſierten, haben reichen Flaggenſchmuck angelegt, an der Schützen⸗ und Briennerſtraße ſind Ehrenpforken errichtet, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäude haben die badiſche rot⸗gelbe Fahne gehißt. Schon vor 10 Uhr zog eine Ehrenkompagnie des Infanterieleibregiments mit klingendem Spiel am Haupt⸗ bahnhof auf, in der Bayerſtraße erweckte eine endloſe Reihe von Hofwagen das Intereſſe vieler Beſchauer. Der Perron an der Bayerſtraße und der große Hofwarteſalon waren mit Blumen⸗ und Blattpflanzen dekoriert und mit Draperien und Wimpeln in badiſchen und bayeriſchen Landesfarben. Der Prinz⸗Regent fuhr mit dem Generaladjutanten General der Kavallerie Freiherrn v. Könitz fünf Minuten vor Einfahrt des Zuges am Bahnhof an. Er hatte ebenſo wie die Prinzen Ludwig und Rupprecht zur großen Generals⸗ uniform das orangefarbene, ſilbereingefaßte Band des badiſchen Ordens der Treue und die Kette des Ordens Berkholds von Zähringen angelegt. Vom königlichen Hofe waren ferner er⸗ ſchienen Frau Prinzeſſin Ludwig, der Herzog von Kalabrien, die Prinzen Karl, Franz, Georg, Konrad, Heinrich, Ludwig Ferdinand, Ferdinand Maria, Adalbert, Alfons, Herzog Ehriſtoph, der Herzog Ernſt Auguſt zu Braunſchweig und Lüneburg, die Miniſter Dr. Freiherr v. Podewils und Frei⸗ herr v. Horn, die bereits geſtern genannten Hofwürdenträger und die Begleitung der Prinzen. Gegen halb 11 Uhr traf der Hofzug ein. Der Regent war mit Prinzeſſin Ludwig am Arm dem badiſchen Salon⸗ wagen entgegen gegangen. Dieſem entſtieg die Großherzogin Hilda, der der Regent zum Ausſteigen behilflich die Hand reichte, dann der Großherzog, der den Regenten umarmte. Der Großherzog hatte zur großen badiſchen Uniform das Band des Hubertus⸗Ordens angelegt, deſſen Ritter er ſchon ſeit 1885 iſt. Nachdem der Regent, Prinz und Prinzeſſin Ludwig und die Prinzen das großherzogliche Paar herzlich willkommen ge⸗ heißen hatten, ſchritten der Großherzog und der Regent die Front der aufgeſtellten Ehrenkompagnie und die des aufge⸗ ſtellten Vereins der Badener ab. Dann erfolgten die Vorſtellungen der anweſenden Miniſter und der beiderſeitigen Gefolge und Behörden. Der Großherzog begrüßte noch be⸗ ſonders den Geſandten Freiherrn von und zu Grünſtein. Nun beſtiegen der Großherzog und der Prinz⸗Regent den erſten vierſpännigen Wagen, in dem zweiten folgte die Großherzogin mit Prinzeſſin Ludwig, und unter Zurufen des zahlreich Haben Sie ihn beobachtet, wenn er einen Toaſt aus⸗ Er ſucht nach den Worten, er hat nicht die über⸗ hat, wenn er ſpricht. Seine kann ihnen nicht kalkblütig bringt?“ 25 ja! legene Ruhe, die etwa 0 Altleder Gedanken arbeiten viel ſchneller— er 0 folgen— ſeine 10 dann noch Dinge ſagen, über die in Gehirn längſt hinweg iſt!“ e bantierte mit dem Waſſerkeſſel und Wulffen ſchnitt Scheiben des weißen Wiener Brotes und ſteckte ſie auf die lange Gabel, um ſie vor dem offenen Ofen über der Glut zu röſten. Eine kleine Weile ſagte er nichts. Dann, vorſichtig eine friſche Scheibe auf die Gabel ziehend, ſagte er, ohne Dina anzu⸗ ſehen:„Wie klar Sie ſich über ihn ſind!“ „Wundert Sie das?“ 5 „Doch! Die Liebe ſoll doch blind machen!“ „Leidenſchaft vielleicht, Rauſch! Die Liebe iſt an ſich etwas Abgeklärtes, ſie ſieht ſchärfer, viel ſchärfer, als Haß und Feind⸗ ſchaft— ſie ſieht und horcht und zittert für das Geliebte, weil ſie die großen Leiden heranſchwimmen ſieht, die ſich zur Flut ſtauen, kurz vor der Verheerung!“ „Sie ſind in Sorge?“ „Ohne daß ich es mir ſo recht eingeſtehen mag!“ „Dazu iſt aber doch gar keine Veranlaſſung! Die Verhält⸗ niſſe kommen Herberts gefährlichem Temperament ſehr zu ſtatten — es müßte ſchon toll kommen, wenn die Flut ihn wegriſſel So toll, wie es gänzlich außer aller menſchlichen Berechnung liegt. Ich meine „Eine ernſte Frage, Knut: wird im Klub geſpielt?“ „Was ich davon geſehen und gehört habe, läßt nichts be⸗ fürchten— harmlos, es geht um Pfennige.“ „Haben Sie Herbert ſpielen ſehen?“ „Niemals! Ja— einmal ließ er ſich widerwillig zum Skat ſchleppen, zur Aushilfe, und gewann zehn Mark.“ „Ich ſpreche nicht von Skat, ich. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Jult. Spalier bildenden Publikums fuhren die Mitglieder des k. Hofes und ihre Gäſte in die Reſidenz, von der die badiſche und bayeriſche Hausflagge wehen. Hier wurde der Empfang vollzogen durch Oberſthofmar⸗ ſchall Graf Seinsheim, Oberſtſtallmeiſter Graf Wolffskeel, Generalintendant Frhr. v. Speidel und Generalkapitän Graf Verri della Boſia. Der Regent reichte der Großherzogin, der Großherzog der Prinzeſſin Ludwig den Arm und geleiteten ſie durch das Spalier der Leibgarde der Hartſchiere in die Trierer Zimmer, wo die Prinzeſfinnen Leopold, Ludwig Fer⸗ dinand, Alfons, Ferdinand Maria, Thereſe, Adelgunde, Hilde⸗ gard, Wiltrud und Helmtrud zur Begrüßung verſammelt waren. Nach längerer Unterhaltung zogen ſich die badiſchen Herrſchaften für kurze Zeit in ihre Appartements zurück, um hierauf Sr. kgl. Hoheit, dem Prinz⸗Regenten in ſeinen Ge⸗ mächern einen Beſuch abzuſtatten. Hierauf fuhr das großherzogliche Paar zur Familie des Prinzen Ludwig und zur Prinzeſſin Giſela in die Leopoldſtraße. Um 12 Uhr fand im Kapitelſaale der Reichen Zimmer ein Gala⸗Familienfrühſtück von 29 Ge⸗ decken ſtatt. An der Tafel nahmen alle anweſenden Mit⸗ glieder der königlichen Familie, der Herzog von Kalabrien und Herzog Ernſt Auguſt von Braunſchweig teil. Die Tafelmuſik (Streichorcheſter) führte die Kapelle des badiſchen Infanterie⸗ na e aus, welche gegenwärtig in München konzer⸗ tert. 8**** Am 1 Uhr fuhr der Großherzog am Rathauſe unker dem Turmbau vor, wo ſich als Vertreter der Stadtgemeinde, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. 9. Borſcht, Rechtsrat Wölzl und Magiſtrats⸗ rat Schenk ſowie die beiden Vorſtände des Gemeidekollegiums Schwarz und Huber und.⸗B. Oekonomierat Buchner zur Begrüßung eingefunden hatten. Durch das von der Stadt⸗ gärtnerei reich mit Blattpflanzen geſchmückte neue Treppenhaus wurde der Großherzog zu den Sitzungsſälen des Magiſtrats und Gemeindekollegiums, die von ihm mit großem Intereſſe beſichtigt wurden, und dann in den Repräſentationsſaal ge⸗ leitet, wo dem hohen Gaſte altem Herkommen gemäß ein Ehren⸗ trunk gereicht wurde, und wo er auch ſeinen Namen in das Ge⸗ denkbuch der Stadt München eintrug. Der Prinzregent ernannte den Großherzog von Baden zum Inhaber des 8. Infanterie⸗Regiments Metz, deſſen In⸗ haber vordem der verſtorbene Großherzog war. Prinzeſſin Ludwig ernannte als Großmeiſterin die Großherzogin von Baden zur Ehrendame des Thereſienordens und überreichte ihr die Auszeichnung perſönlich. Außerdem verlieh der Prinz⸗ regent dem badiſchen Wirkl. Geh. Rat Kabinettschef v. Babo das Großkreuz des Verdienſtordens vom hl. Michael, dem badiſchen Oberhofmeiſter v. Stabel den Verdienſtorden vom hl. Michael 1. Klaſſe, dem badiſchen Kammerherrn Frhrn. Göler v. Ravensburg den Michaelsorden 2. Klaſſe, dem Gene⸗ raladjutanten des Großherzogs von Baden, Generalmajor Dürr den Militärverdienſtorden 2. Klaſſe mit Stern, dem badiſchen Flügeladjutanten Major Edler v. Braun den Militär⸗ verdienſtorden 4. Klaſſe mit Krone. Dem badiſchen Miniſter des großherzoglichen Haufſes Frhrn. v. Marſchall hat der Regent ebenfalls das Großkreuz des Verdienſtordens des hl. Michael verliehen. Der Großherzog von Baden hat dem Prinzen Karl und dem Prinzen Franz Ludwig Ferdinand den Hausorden der Treue, ſowie dem Staatsminiſter Freiherrn von Podewils das Großkreuz des Ordens Bertholds I. an der goldenen Kekte verliehen. 3355 Politische Uebersicht. Wuteheim, 30. Juli 1008. Harben, die Sozialdemokratie und die Kruppaffäre. Kaum iſt es von Eulenburg etwas ruhiger geworden, ſo taucht eine andere Affäre aus der Verſenkung empor, die Kruppaffäre. Herr Harden enthüllte dieſer Tage in der„Zukunft“, daß einſt bei dem Kruppſkandal vier Promi⸗ nente der ſozialdemokratiſchen Partei ihn gebeten hätten, eine Einſtellung des Verfahrens(des Herrn Iſenbiel) herbei⸗ zuführen, und daß er, als er dies erreicht, ohne daß eine Er⸗ klärung notwendig war, von den Vieren überſtrömende Dank⸗ reden gehört habe. Die bürgerlichen Blätter, die von dieſer Enthüllung Notiz nahmen, fragten, wer waren die vier Prominenten und was haben ſie zu der Geſchichte zu ſagen. In der„Münch. Poſt“ wird auf dieſe neugierigen Fragen —..— „Sie denken an Roulette und *⁴ f 1 „Es iſt mir nichts davon bekannk. Freilich, wann lande ich einmal im Klub? Aber das hätte ſich längſt herumgeſprochen. Wie hätte Köſter das für ſich behalten können? Wer hat Ihnen je darüber „D niemand, niemand! Mein Schwiegervater machte nur mal eine Anſpielung— das heißt, er bemühte ſich, durch mich etwas zu erfahren. Das hat mich eben erſt darauf gebracht.“ Wulffen lachte. „Ach ſol Ja, der liebe Papa Sehren pflegt ſich auch ſo mit allerhand, was die Zukunft bergen mag, den Kopf zu zerbrechen! Laßt doch Herbert laufen— er läuft ſich ſchon die Hörner ab, dafür ſorgen die Mauern von Fünf⸗Hügelchen! Gerade je länger ich ihn ſtudiere, deſto mehr komme ich zu der Einſicht: Herbert hat recht! Wenn man erſt älter iſt, iſts mit dem Leben und Ausleben vorbei! Er hat das„große Wollen“ mit in die Wiege bekommen, daß muß ſich irgendwie und irgendwo abnutzen. Ein paar Reinfälle werden da unvermeidlich ſein, gewiß! Aber wie geſagt: er kann ſie ſich im Grunde leiſten! Wir werden es alle erleben: der Philiſter ſiegt doch— der ſiegt in uns allen Kul⸗ turmenſchen heut oder morgen!“ „Wie wohl das tut, lieber Freund! Ich wünſchte, Sie hielten mir und vornehmlich all denen, die ſich ewig um Herbert aufzu⸗ regen bemüßigt fühlen und mich dabei mit aufregen— hielten mir und denen nur täglich zehn Minuten lang ſolch ein Pri⸗ vatiſſimum! Mein armer Mann käme ein paar Jahre früher auf den Philiſter⸗Ruhepoſten!“ Dina war nun freudiger geſtimmt und erzählte von Suſis neueſten Niedlichkeiten, und von neuen Liedern, die ſie ſich ver⸗ ſchrieben hätte und die ſie heute mit dem Freunde noch ein wenig probieren möchte. (Fortſetzung folgt.) V „„een iretpe eine Art Antwortung erteilt, vielleicht von einem der Promi⸗ nenten. Die Sozialdemokraten, die damals mit Harden ſprachen, hätten nicht den Eindruck gehabt, als ob er einigen Sozialdemokraten oder der Partei als ſolcher eine Gefälligkeit erweiſen wollte, ſondern es ſchien, als ob Herr Harden an dem ſchweren politiſchen Ernſt der Kruppaffäre ein großes ſach⸗ liches Intereſſe gehabt hätte. Im Zuſammenhang mit dem Fall Krupp ſei eine ſchwere politiſche Fäulnis in Neu⸗Byzanz hervorgetreten. Die Kruppaffäre ſei eine Kriſis des neu⸗ deutſchen Abſolutismus geweſen. Harden habe alſo der Sozialdemokratie ſeine Informationen aus gemeinſamem politiſchen Intereſſe übermittelt. Es wird dann Harden zum Vorwurf gemacht, daß er„jene folgenſchwere politiſche Aktion, an der er mitwirkte, nur als eine perſönliche Liebenswürdig⸗ keit aufgefaßt habe, die er anderen erweiſen wollte“. Ueber den Dienſt, den Harden damals der Sozialdemokratie er⸗ wieſen haben will und den ſie ihm nach ſeiner Meinung mit Undank lohnte, führt die„Münch. Poſt“ dann wörtlich aus: Wir haben niemals davon gehört, daß Herr Harden um ſeine Vermittlung von irgend jemanden erſucht worden iſt, auf die Einſtellung des Verfahrens hinzuwirken. Gbenſowenig wiſſen wir das mindeſte davon, daß Herr Harden ſelbſt ſolche Schritte getan hat. Herr Harden hat damals Sozialdemokraten, die zu ihm perſönliche Beziehungen hatten, über gewiſſe politiſ che Begleit⸗ erſcheinungen der Kruppaffäre informiert. Dieſe Informationen wurden von der Sozialdemokratie publitziſtiſch benützt. Dadurch erfuhr die Staatsanwaltſchaft, welches Material— nicht gegen Krupp und nicht ſexueller Art— die Sozialdemokratie beſäße, eim Makerial, das jeden Prozeß unmöglich machen mußte. Aus dieſen politiſchen Erwägungen, um eine heilloſe Kompromittierung der Maßgebenden zu verhüten, wurde das Verfahren eingeſtellt, ganz abgeſehen von der Erweis⸗ lichkeit der in dem Vorwärts⸗Artikel ausgeſprochenen Behauptungen. Herr Harden darf alſo mit Recht ſich auf ſeine Mitwirkung an der Kruppaffäre berufen, aber daß er den Unterhändler und den Vermittler geſpielt hätte, davon iſt uns, die wir über jene Vor⸗ gänge genau unterrichtet zu ſein glauben, nicht das mindeſte bekannt. Wir geben dieſe Darſtellung einfach wieder; mit ihren verſteckten Anſpielungen auf politiſche Vorgänge in maß⸗ gebenden Kreiſen, die das Licht zu ſcheuen hätten, wird ſie nicht verfehlen, Beachtung und Aufſehen zu erregen. Harden wird wohl in ſeiner„Zukunft“ weiter enthüllen, um mit ſeinen Beſchwerden gegen die undankbare Sozialdemokratie Recht zu behalten. Und ſo ſcheint es faſt, als ſolle die leidige Kruppaffäre auch nochmals aufleben, die ſo lange ſchon tot ſchien und über die nur hie und da noch gemunkelt wurde, ganz im Geheimen. Als ob wir am Eulenburg⸗Skandal nicht gerade genug hätten. Daß den Angaben der ſozialdemokra⸗ tiſchen„Münch. Poſt“ über die Gründe der Niederſchlagung des Prozeſſes gegen die ſozialdemokratiſchen Redakteure bis auf weiteres mit dem größten Mißtrauen und der größten Vorſicht, wenn nicht ſogleich mit Unglauben, zu begegnen iſt, verſteht ſich am Ende von ſelbſt. Die Darſtellung der„Münch. Poſt“ ſchmeckt ſehr nach Tendenz und Senſation, wenn nicht nach Schlimmerem. Wir erinnern an die Anſprache, die der Kaiſer beim Begräbnis Krupps in Eſſen hielt. Ex ſprach in Hinſicht auf die Beſchuldigungen des„Vorwärts“ geger würden 28 17 67 Die Beziehungen Hardens zur Sozialdemokratie und der Sozialdemokratie zu Harden, bilden ein inbereſſantes und pikantes Kapitel der Zeitgeſchichte, über das wohl bei Gelegen⸗ heit noch ein Wort zu ſagen ſein wirrd. Großadmiral Köſters Autrittsrede⸗ In Roſtock wurde geſtern die Landeshaupt⸗ berfammlung des Landesverbandes Mecklen⸗ burg vom Deutſchen Flottenverein abgehalten. Die Mit⸗ glieder waren recht zahlreich erſchienen; außerdem waren an⸗ weſend: Vereinspräfident Großadmiral von Ko eſter, erſter Vicepräſident Generalleutnant z. D. von Liebermann, der geſchäftsführende Vorſitzende des Präfidiums in Berlin, Konteradmiral a. D. Weber. Der Vorſtand des mecklen⸗ burgiſchen Landesvereines war außer durch Generalleutnant von Haeſeler vertreten durch den Vizepräſidenten und Konter⸗ admiral z. D. Becker, ſowie Rechnungsrat Hauptmann der Landwehr Riedel uſw. Generalleutnant von Haeſeler eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Anſprache und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer und die beiden Großherzöge von Mecklenburg. Bei dem Feſteſſen hielt Großadmiral von Koeſter folgende Rede: 5 „Meine Herren! Im Namen der hier erſchienenen Mik⸗ glieder des Präſidiums darf ich meinen herzlichen Dank ausſpre⸗ Stille Klage. Zum 10. Todestage Fürſt Bismarcks. —0(Nachdruck verboten.)] O Deutſchland, wenn um Deine Tannenhaine Des Abends roſenroter Schimmer fliegt, Wenn ſich im erſten Frühlingsſonnenſcheine Ein Knoſpentraum um tauſend Aeſte ſchmiegt, Wenn fern die Dörfer Glockengrüße tauſchen Und froh der Droſſel erſtes Lied erſchallt, Dann geht ein heil'ges, andachtsvolles Rauſchen, Ein Beten durch den dunklen deutſchen Wald. Dann iſt's, als ſtünden auf vom Waldesgrund Geſtalten einer längſt vergang'nen Zeit, Sich zu vereinen neu in alter Runde, Zu künden von verwich'ner Tage Streit; Und hinter ihnen zieht mit leiſen Schritten Der Deutſchen Sage gold'ne Fantaſie Und trägt hinein in alle deutſchen Hütten Germaniens holde Märchen⸗Melodie. Da klingt ein Echo auf in tauſend Herzen, Das wächſt und ſchwillt und wird zum deutſchen Lied Und flammt empor wie hunderttauſend Kerzen, In denen der Begeiſt'rung Feuer glüht; Und eilend fliegt es hin durch Hag und Halde, Geſchäftig wallt es über Deutſchlands Höhn Und ſchwingt hinüber ſich zum Sachſenwalde, Wo wetterfeſt die trutz'gen Eichen ſteh'n. Und wo ſie ſchweigend ihre Wipfel ſchließen Um unſ'res großen Toten Ruheſtatt, Dort rauſcht es wie ein freundlich mildes Grußen, Krupp von den vergifteten Pfeilen der Verleumdung, die aus dem ſicheren Verſteck des Redaktionsbureaus geſchleudert chen für die freundliche Einladung, Ihrer Hauptverſammlang beizuwohnen. Wir ſind dieſer Einladung mit Freuden geſdlgl 1 weil ſie uns Gelegenheit gibt, mit einer großen Anzahl von Glie, dern Fühlung zu nehmen und in dieſer Fühlung, wie ich hoffe feſt und treu zuſammenzuhalten. Meine Herren, der Entſchluß der Aufforderung, das Präſidium des Deutſchen Flottenvereins zu übernehmen, Folge zu leiſten, iſt mir nicht ganz leicht 55 worden, denn ich weiß, daß die Navigierung des Flot⸗ tenvereinsſchiffes bei den mancherlei Strömungen, die ſich geltend machen, keine ganz einfache und leichte ſein wird. Wo Differenzen entſtanden ſind, iſt es ſchwer, dieſe Differenzen kurzerhand wieder zu beſeitigen und charakter⸗ volle Männer in unſerem deutſchen Vaterlande ſind ge⸗ wohnt, an ihrer Meinung wie an ihrer Anſicht feſtzu⸗ halten. Des weiteren iſt mir bewußt, was der Flottenverein unter der Führung ſeines früheren Präſidiums geleiſtet und erreicht hat. Ich kann Ihnen wohl ſagen, daß es mir eine Freudsg geweſen iſt, in den letzten Wochen in einen freundlichen Mein⸗ ungsaustauſch mit Seiner Durchlaucht dem Fürſten Salm treten zu können und ihn ſchätzen zu lernen und ich weiß es und habe es erfahren in der kurzen Zeit, welcher Liebe und Verehrung der Fürſt ſich im Deutſchen Flottenverein erfreut. Ich verdenke es Keinem, wenn er weiter noch feſt an ihm hält und die Sym⸗ Andererſeits iſt es mir pathie des Vereins ihn weitergeleitet. eine Freude geweſen, die Ausſicht zu haben, noch weiterhin der Marine in freier und unabhängiger Stellung Dienſte leiſten zu können. Es iſt darüber geſprochen worden, daß zwei Admirale in leitender Stellung in dieſem Präſidium weilen. Meine Herren als Ehrenmänner würden wir nicht in der Lage geweſen ſein 5 ich ſpreche auch im Namen des Kontreadmirals Weber—, die uns angeboteneen Ehrenämter übernehmen zu können, wenn wir uns nicht als freie und unabhängige Männer gefühlt hätten. Ich hoffe und erwarte aber, daß das Verhältnis des Deutſchen Flottenvereins zum Reichsmarine⸗ amt ſtets ein gutes ſein werde. Wir wollen uns ange⸗ legen ſein laſſen, nicht in die Details der Schiffe einzudringen. Wir wollen unter allen Umſtänden nur erſtklaſſige Schiffe fordern, die inbezug auf Offenſiv⸗ und Defenſivpkraft den Schiffen kakter Echs⸗ anderer Nationen gleichkommen. Wir haben das Vertrauen zum Staatsſekretär und zum Staat, unſeren tüchtigen Seeofftzieren und hervorragenden Technikern, daß dieſe Herren am beſten verſtehen, was uns not tut(). Aus einem Grunde iſt es mir eine ganz beſondere Freude geweſen, weil ich weiß, daß im Deut⸗ ſchen Flottenverein treu⸗politiſche Männer aus allen Schichten der Bevölkerung vereinigt ſind, die das beſte wollen in der Ueber⸗ zeugung der Notwendigkeit einer ſtarken deutſchen Flotte. Wenn Sie von mir heute verlangen, daß ich die Ziele des neuen Präſidiums auseinanderſetzen ſoll, ſo bin ich dazu noch nicht in der Lage, denn unſer Hauptbeſtreben wird dahingehen, nach den Statuten zu handeln. Ich möchte Sie bitten, faſſen Sie Vertrauen zum neuen Präſidium, ſeien Sie verſichert, daß wir ſtets beſtrebt ſein werden, daß wir den rich⸗ tigen Kurs ſteuern. Ich möchte Sie vom Flottenverein bitten, daß daß wir unſerer allgeliebten Flagge mit unauslöſchlichen Buchſtaben die Worte eintragen: Einigkeit macht ſtark. anhaltender Beifall.) Der Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg erläßt nach dem„Schwäbiſchen Merkur“ unter dem heutigen Datum einen Aufruf an die Mitglieder des württem⸗ bergiſchen Landesverbandes des Deutſchen Flottenvereins in (Stürmiſcher, lang dem er ſeinen Dank für das ihm durch die Wahl zum Vor⸗ ſitzenden bewieſene Vertrauen ausſpricht. In dem Schreiben heißt es dann weiter: In der Ueberzeugung, daß ein nat ioe⸗ nalpolitiſcher Verein nur dann erfolgreich für die Intereſſen des deutſchen Vaterlandes wirken könne, wenn esg als einheitliche Körperſchaft den Willen des Volkes in ſeiner Geſamtheit darſtelle, erachtet es der Erb⸗ prinz für eine der vornehmſten Aufgaben des württember⸗ giſchen Landesverbandes, darauf hinzuarbeiten, daß das neue Präſidium, welches verſprochen habe, in vollen vorurteilsfreie Unterſtützung finde. Der Fall Schücking. EJ Bürgermeiſter Schücking erklärte einem Vertreter der „Berl. Morgenpoſt“: Eines Tages kam ein Abgeſandter des Re⸗ gierungspräſidenten zu mir und drückte ſein Befremden darüber aus, daß ich eine freiſinnige Kandidatur angenommen habe. Das ſei ſo auffällig, daß ich mich zum Regierungspräſidenten begeben und über die Gründe und Umſtände der Kandidatur Rede ſtehen müſſe. Der Regierungspräſident fordere mich hierdurch zur Aeußerung auf. Die militäriſche Ehrenſache gegen mich erſcheint mir als ein politiſcher Feldzug gegen meine Kandidatur unter dem Vorwandte eines amtlichen Disziplinarverfahrens. Ich weiſe e frommes Troſteswort von Blatt zu Blatt, Und Sdaldenlieder klingen aus den Bronnen, Die flüchtig ſpringen durch das Waldrevier: O Deutſchland, Deutſchland, roſenüberſponnen, Verzage nicht: Bis marck lebt fort in Dir! Dort, wo die alten Eichen Wache halten, Dort ruht er jetzt von ſeinen Taten aus; Stört nicht mit lautem Wort den Traum des Alten, Des Einzigen, im waldumrauſchten Haus! Er wird zu rechter Zeit Euch wiederkehren Und über Euch entfalten ſein Panier, Ein Sturmesheros, werdet Ihr ihn hören: Mein Deutſchland, ich bin dal— Komm', folge mir! Fr. Neubaur. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Großh. Hof⸗ und Landesbiblibthek. Das Zugangsverzeichnis für 1907— enthaltend alphabetiſches Titelverzeichnis, Ueberſicht nach Fächern und Sachregiſter— iſt erſchienen und kann zum dadendreie van ö0 Pia. durch ſede Nuehandlung dom en (Winter in Heidelberg), gegen Voreinſendung von 60 Pfg. aucß unmittelbar vom Bibliotheldiener, poſtfrei bezogen werden. Zur Benutzung ſind alle erwachſenen Landeseinwohner zugelaſſen, die 10 durch ihre Stellung oder durch Bürgſchaft Sicherheit gewähren⸗ Die Zuſendung von Büchern geſchieht koſtenlos. 5 Kleine Kunſtnachrichten. fährt, wird Walther Leiſtiko w, der den Grunewald in ahl d Wie eine Berliner Korreſbondens.— en herrlichſten Fabren geſchildert und die Havel⸗Seen in den feinſten 93 Nuancen verewigt hat, demnächſt ein Denkmal im Grune wald erhalten. An der ſogenannten„Leiſtikow⸗Ecke“ ſoll in allernächſter Zeit eine Gedenktafel für den Künſtler errichtet wer⸗ den. Die Anregung geht von kunſtbegeiſterten Bürgern Schlach⸗ Seite, miniſt iſt, da Hälfte tion.) Litera Delega interne konven! und R tung d gegeber der Re bei den ſammei amerik. faſſen! darin, bon 18 den mi faſſen, Frage durch geſucht auch di ferenz Verein Durch ſichert, welche das Al in den Schutz. 8 3* für Ju die 2 Artikel 1833 1 Entlaſſ Städte Waldhi in 8 1 1 Iſtädtiſc Unabhängigkeit für die Stärkung unſerer Wehrkraft ein gg, zutreten, in dieſem ſeinem Beſtreben eine loyale und D Hochto verdier Bahna heute ſo übe der E Der 90 unſer zur 1 geregt Mitgl demnä Geueral⸗Auzeiger. WMittagblatt.) 3. Seſte. orauf hin, daß der Vorfitzende des Ehrenrates für militäriſche Angelegenheiten und der Regierungskommiſſiar im amtlichen Dis⸗ zlinarverfahren ein und dieſelbe Perſon iſt, und überloſſe die Burteilung der Sachlage völlig der Oeffentlichkeit. Die Nationalzeitung erfährt zu dem Falle Schücking, daß es keineswegs wahrſcheinlich iſt, daß der Reichskanzler, ob⸗ wohl er natürlich von dem Falle unterrichtet iſt, dem Miniſter des Innern vorgreift, der als die zuſtändige Stelle mit der An⸗ Kenhelt zeſcalna if. 1 15 bauche kech. — Gismarck⸗Gedenkfeier.) Wie die„Münch. N. Nachr.“ vernehmen, hat die Stadt Regensburg in IRückſicht auf die Aufſtellung bezw. Enthüllung der Ppismarck⸗Büſte in der Walhallka, an welcher Feier die Stadt hervorragenden Anteil haben wird, jetzt von einer Gedenkfeier aus Anlaß des vor zehn Jahren erfolgten Ab⸗ ſebens des Reichskanzlers abgeſehen. Wann dieſe Walhalla⸗ Feier ſtatkfinden wird, entzieht ſich noch vollſtändig der Kennt⸗ nis ſelbſt der an der Feier in erſter Linie mitintereſſierten Seite, der Regensburger Stadtverwaltung, da das Kultus⸗ miniſterium ſich hierüber in Schweigen hüllt. Anzunehmen iſt, daß die Enthüllung der Bismarck⸗Büfte in der erſten Hälfte des Monats September erfolgen wird. —(Zur Reviſion der Berner Literarkonven⸗ tion.] Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt zu dem Artikel des „Literariſchen Echos“ über die Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation zu der am 14. Oktober in Berlin zuſammentretenden internatibnalen Konferenz behüfs Revifion der Berner Literar⸗ konvention, in dem geſagt war, Deutſchland ziehe lediglich Beamte und Rechtsgelehrte herbei: Während der dreijährigen Vorberei⸗ ſung der Konferenz ſei den Intereſſenten ausgiebig Gelegenheit gegeben worden, Stellung zu nehmen zu den Vorſchlägen, die von der Reichsverwaltung der Konferenz unterbreitet werden. Auch bei den Berner Konferenzen wurde wie jetzt verfahren. Die Zu⸗ ſammenfetzung der Kommiſſion entſpreche dem diplomatiſchen Cha⸗ kakter derartiger Konferenzen. Die Meinung des„Literar. Echos“, daß die Konferenz ſich mit der Reviſion des deutſch⸗ amerikaniſchen Literarabkommens vom 15. Januar 1892 zu be⸗ faſſen habe, treffe nicht zu. Das Programm der Konferenz beſtehe darin, Mittel und Wege zu finden, um die Berner Konvention pon 1886 und das Pariſer Zuſatzabkommen von 1896 in einem den modernen Beſtrebungen entſprechenden Sinne zuſammenzu⸗ ſaſſen, auszubauen und zu erweitern. U. a. foll auch in der Frage des.Schutzes von muſikaliſchen Werken gegen Wiedergabe durch mechaniſche Muſikinſtrumente ein vermittelnder Ausgleich geſucht werden. Außer den 15 Staaten der Berner Union ſind auch die meiſten übrigen Staaten zur Teilnahme an der Kon⸗ ferenz eingeladen worden. Verſchiedene von ihnen, darunter die Vereinigten Staaten von Amerika, nahmen die Einladung an. „Durch das deutſch⸗amerikaniſche Abkommen von 1892 wurde ge⸗ „chert, daß die deutſchen Intereſſenten die Vorteile genießen, Fwelche die amerikaniſche Geſetzgebung Ausländern gewährt. Wäre das Abkommen nicht getroffen worden, ſo genöſſen die Deutſchen in den Vereinigten Stagten überhaupt keinen entſprechenden *i ein 118 * Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 29. Juli. Die Kommiſſion der I. Kammer für Wen und Verwaltung beſchäftigte ſich mit der Vorlage betr. die 1883 iſt nach§ 184 fölgende Beſtimmung einzuſchalten: Für die Entlaſſung der Waldhüter der unter der Städteordnung ſtehenden Städte und der Städte von über 3000 Einwohner, ſoweit deren Waldhüter der Fürſorgekaſſe angehören, gelten ſtatt der Vorſchriften in§ 184 die nachſtehenden beſonderen Beſtimmungen 1. Die Stadtgemeinde kann den Waldhüter, ſoweit nicht die fädiiſche Dienſt⸗ und Gehaltsordnung etwas anderes beſtimmt, ohne + Angabe ihres Grundes jederzeit entlaſſen. 2 2. Dem Forſtamt ſteht das Recht zu, aus Gründen des öffent⸗ lchen Intereſſes die Entlaſſung des Waldhüters durch den Bezirks⸗ rat zu beantragen. Gegem die Entſchließung, welche die Dienſt⸗ entlaſſung ausſpricht, ſteht dem Waldhüter ſowie dem Stadtrat (7GBemeinderat) die Klage bei dem Verwaltungsgerichtshof gemäß 4 des Geſetzes vom 14. Juni 1884, die Verwaltungsrechtspflege betreffend, au. Manuheim, 30. Juli 1908. Beſtattung Albert Grimmeiſens. Die Leiche des am 24. d. M. auf ſo tragiſche Weiſe bei einer Hochtour in den Schweizer Bergen aus dem Leben geſchiedenen verdienſtvollen zweiten Vorſitzenden des Pfälzerwaldvereins, Bahnaſſiſtent Albert Grimmeiſen von Ludwigshafen, wurde beute nachmittag im hieſigen Krematorium eingeäſchert. Die Zahl derjenigen, die dem Verblichenen die letzte Ehre gaben, war ſo überaus groß, daß man ſich genötigt ſah, die Trauerfeier, die der Einäſcherung voranging, vor dem Krematorium abzuhalten. Der helle Eichenſarg, der die ſterblichen Ueberreſte Grimmeiſens 05 widmen. J Pfätziſcher enderung des Forſtgeſetzes. Sie beſchloß, dem Artikel 1 folgende Faſſung zu geben: Im Forſtgeſetz bom 15. Nov. barg, war auf dem oberſten Podeſt der Freitreppe vor der ge⸗ öffneten Tür inmitten einer Fülle von Trauerſpenden aufge⸗ bahrt, die ſich bis hinunter zum Fuß der Treppe erſtreckten. Er⸗ ſchienen war u. a. der Präſident der Pfälziſchen Eiſenbahnen, Herr Geh. Rat v. Lavalle mit Herrn Direktionsrat Mar⸗ tin und einer großen Zahl von Kollegen und Kolleginnen des Dahingeſchiedenen. Des Weiteren war anweſend der Hauptvor⸗ ſtand des Pfälzerwaldvereins mit dem Vorſitzenden, Herrn Ober⸗ forſtrat v. Ritter, an der Spitze und Deputationen des deutſch⸗ öſterreichiſchen Alpenvereins, des Odenwaldklubs und Skiklubs Vom Pfälzerwaldverein war wohl keine Sektion unvertreten. Harmoniumklänge, die feierlich gedämpft aus der Halle herausdrangen, leiteten die Trauerfeier ein. Dann ergriff Herr Stadtpfarrer Dr. Huber das Wort zur Trauerrede, die das Charakterbild des Verblichenen in einfachen, kräftigen Strichen vor das geiſtige Auge zauberte und eine tiefergreifende Wirkung ausübte. Der Ohnmacht des Menſchentums, ſo führte der Geiſt⸗ liche u. a. aus, werde man ſo recht inne an der Bahre dieſes Mannes. Unwillkürlich werde man an die altgriechiſche Weiſe erinnert:„Nimmer geboren zu ſein, wäre den Menſchenkindern das Beſte!“ Ueber zwei Familien ſei eine jähe Kataſtrophe herein⸗ gebrochen. Zwei echte deutſche Männer, die Augen hatten, zu ſehen, was Gott in ſeinem Schöpfungshauſe jahrein, jahraus ausgeſtellt und Herzen für dieſes Schöne und Erhabene in Gottes weiter Welt, zwei echte deutſche Männer, die draußen in der fernen Alpenwelt Erholung ſuchten von dem Staube und von den Mühen des Alltags, ſind frühzeitig dem Tod in die Arme geſunken. Zwei ſtolze deutſche Eichen ſind wie vom dahin⸗ brauſenden Orkan hinabgeſtürzt worden in den Abgrund, zwei fruchttragende Bäume ſind herausgeriſſen worden aus dem Gar⸗ ten des Lebens. Der Verblichene war ein liebwerter Sohn, der das Gebot der Pietät in kindlicher Treue immer in der Tiefe ſeiner Seele verwahrte, den Geſchwiſtern ein warmherziger Bru⸗ der, der die kleinen und großen Freuden und Sorgen des Hauſes mit ſeltener Liebe umfaßte, den Mitbeamten ein rechter deutſcher Mann, charaktervoll, ernſt, nur darauf ſchauend, wie er die Pflichten ſeines Amtes und Berufes zu erledigen imſtande ſei und Euch, Freunde vom Wanderſport, nem und aufrichtigen, aufopferungsvollen Sinn, ein Freund und ein Bruder, dem wir Treue halten wollen für alle Gwigkeit. Die Freude an der Natur war wohl ein Erbſtück ſeines Hauſes. Aber was er draußen ſah und ſchaute, betrachtete er nicht als ſein Eigentum. Wohin wandern wir? ſo hat er uns noch einmal gleichſam als Abſchiedsgruß zugerufen, als er das letzte Mal über das Wandern in der Ferienzeit ſchrieb. In Beantwortung der Frage: Wohin wandern wir? wurde er der Mitbegründer des Pfälzerwaldvereins. Euer werter Sohn, Bruder und Freund, Mitbeamter und Wandergenoſſe hat durch ſein Leben und durch ſeine Taten verſucht, das vor einem Jahrhundert geprägte Wort: „Zurück zur Natur!“ wieder neu einzuprägen in die tiefſten Fugen der menſchlichen Seele. 8 Nach der tiefempfundenen Trauerrede des Geiſtlichen ſtieg als Erſter Herr Bahnaſſiſtent Kramer die Stufen hinauf, um namens der Beamten der Kontrolle der Pfälziſchen Eiſenbahnen dem langjährigen treuen Mitarbeiter das letzte Liebeszeichen zu Die Liebe, die den treuen Mitarbeiter und Kollegen ſtets ſorgend begleitet habe, werde ihm für alle Zeiten bewahrt bleiben. Als der Verblichene mit dem Eispickel hinaufwinkte zu den Fenſtern ſeines Bureaus, da habe niemand geglaubt, daß es der letzte Gruß ſei. Namens der engeren Kollegenſchaft und des Verbandes Eiſenbahnbeamten ſprach Herr Eifenbahnaſſiſtent Bernatz tiefempfundene Abſchiedsworte. Dann widmete der Vorſitzende der Ortsgruppe Ludwigshafen, des Pfälzerwaldvereins Herr Direktor Kederer, dem Heim⸗ gegangenen einen längeren ehrenden Nachruf. Grimmeiſen ſei mit der Geſchichte des Pfälzerwaldvereins ſeit ſeinen erſten An⸗ fängen auf dis innigſte verknüpft. Bis zum Tode hat er ihm ſeine Kräfte geliehen. Noch wenige Stunden vor ſeinem jähen Tode beriet er mit den Wandergefährten, wie er die Erfahrungen ſeiner letzten Fahrt für den Pfälzerwaldverein nutzbar machen könne. Es ſei unmöglich, in knappem Rahmen zu ſchildern, wie ſich der Heim⸗ gegangene um den Verein verdient gemacht habe. Selbſt wenn er alle Jahresberichte des Vereins verleſen und darauf aufmerkſam machen wollte, daß Grimmeiſen bei allen Unternehmungen ein her⸗ vorragender Mitarbeiter geweſen ſei, ſo würde dies ſeine Tätigkeit für den Pfälzerwaldverein nicht erſchöpfend ſchildern. Er müſſe ſich daher begnügen, die Tatſache auszuſprechen, daß der Verein in Grimmeiſen nicht nur ein unermüdlich tätiges Vorſtandsmitglied, ſondern auch einen lieben perſönlichen Freund mit hervorragenden Eigenſchaften verliere. Sein lauteres, offenes und gerades Weſen und ſein liebenswürdiger Humor eroberten ihm die Herzen Aller im Fluge. Wie ein einziger furchtbarer Aufſchrei durchzitterte es die Pfalz, als die Trauerkunde aus den Bergen kam. Man dürfe aber glauben, daß es ein Tod nach ſeinem Sinne geweſen ſei. Ein Troſt ſei auch den Leidtragenden die Tatſache, daß nach Schilder⸗ ungen von Augenzeugen ſich die Schatten des Todes über die beiden unglücklichen Wandergefährten bereits geſenkt hatten, noch ehe ſie in die Lage kamen, ſich ihrer gefährlichen Situation bewußt zu werden. Man betrachte es als ein Vermächtnis des Toten, den Verein, der zu einem erxheblichen Teile Grimmeiſens Werk war, weiter zu heben und die Liebe zur Heimat und zur Natur in ſeinem Sinne zu fördern. Man werde dadurch auch am beſtem die Pflicht der Dankbarkeit gegen den Toten erfüllen. Solange der Pfälzer⸗ tenſees aus.— Das Ende vorigen Jahres in Graz erfolgreich zur Uraufführung gelangte einaktige Weihnachts⸗Märchenſpiel „In Knecht Rupprechts Werkſtatt“ von Hildegard Boigt, Muſtk von Wilhelm Kienzl, wurde von den Autoren ber Kaiſerin gewidmet. Die Kaiſerin hat die Widmung huldvollſt angenommen. Ein Künſtlererholungsheim. Der auf dem Münchener Künſtlertage von dem Berliner Delegierten William Pape an⸗ geregte Plan der Begründung von Erholungsheimen für die Mitglieder der Allgemeinen deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft wird demnächſt mit allen ſeinen Einzelheiten veröffentlicht werden. In München iſt, wie der„Kunſt⸗Herold“ berichtet, der Plan von uderer Seite ſchon aufgegriffen worden, und zwar vom Verein ür Volkskunſt und Volkskunde. Es iſt die am Inn gelegene Neuburg als Erholungsheim für unterſtützungsbedürftige Künſt⸗ ler und Künſtlerinnen im Rahmen der ganzen bayperiſchen Künſtlerſchaft in Ausſicht genommen. Der Prinz⸗Regent ſtiftete für dieſen Zweck ſchon 5000 Mark. Der Errichtung eines Chopin⸗Denkmals in Warſchau hat ſich, wie man berichtet, die ruſſiſche Regierung hartnäckig wider⸗ ſebt. Dank der Intervention der erſten Sängerin an der HPetersburger Oper, Adelaide Boska, iſt dieſer Widerſtand jetzt zber beſeitigt. Die Vorarbeiten des Komitees ſollen möglichſt beſchleunigt werden, ſodaß das Denkmal bereits am 1. März 1909, 15 zundertſten Jahrestage der Geburt Chopins, enthüllt wer⸗ n kann. Leo Blechs neueſte Bühnenaufführung, die einaktige komiſche Oper„Verſiegelt“, urſprünglich„Der verſiegelte Bürger⸗ Meszer; genannk, wird Ende September am Hamburger Stadt⸗ theater ihre Uraufführung erleben. Der Text zu dem heiteren Werke, das eine knappe Stunde ſpielt, iſt frei nach Raupach, von Dr. Richard Battka, Blechs ſtändigen Librettiſten, gemeinſam mit Pordes Milo verfaßt. Die Oper iſt„Engelbert Humperdinck, dem Lehrer und Freunde gewidmet“. Sie ſpielt im Jahre 1830 in einer deutſchen Kleinſtadt. Der Bürgermeiſter des Städt⸗ chens liebt Frau Gertrud, eine hübſche, junge Witwe, und auch ſie iſt dem Manne in ſo angeſehener Stellung nicht abgeneigt. Auf luſtige Art nun, die an die der„Luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“ gemahnt, fängt ſie ſich den Bräutigam ein und begründet zugleich das Lebensglück eines zweiten, jüngeren Paares, das Glück ihrer künftigen Stieftochter Elſe, von deren Liebe zu Bertel, dem Ratsſchreiber und Sohn einer armen Witwe, der ſtrenge Herr Papa und Stadtvater nichts wiſſen will Der Herr Bürgermeiſter muß nämlich vor ſeinem eigenen Ratsdiener, der „luſtigen Perſon“ der Handlung, in einen Schrank flüchten, der vom Ratsdiener als Beſitztum der zu pfändenden armen Witwe verſiegelt wird, und dieſen Umſtand benutzt das junge Liebes⸗ paar, um vom„verſiegelten Bürgermeiſter“ drinnen im Schranke den väterlichen Segen zu„erpreſſen“. Zu gleicher Zeit holt Frau Gertrud von draußen die Leute, damit ſie bei ſich drinnen im Schranke den alſo kompromittierten Herrn Bürgermeiſter ent⸗ decken. Der hat zwar längſt den Schrank verlaſſen und ſtatt ſeiner das überglückliche Liebespaar hineingeſteckt. Der Rats⸗ diener will die ungeſetzliche Entſiegelung des Schrankes ahnden, wird aber von der übermütigen Menge mittelſt des Schrankes ſelber verhaftet, bis endlich nun auch der Bürgermeiſter dazu kommt, ſeiner luſtigen Frau Gertrud mit einem Brautkuß die Lippen— zu verſiegelnn ein Menſch mit offe⸗ Ws Im Namen des Be⸗ zirksverbandes Pfalz des bayeriſchen Verkehrsbeamten⸗Vereins legte Herr Poſterpeditör Stubenvoll einen Kranz nieder. waldverein beſtehen und die Liebe zur Heimat und zur Natur im Pfälger Lande geſchätzt werden wird, werde ſein Andenken und ſeim 19185 Jebendig 5 Zum— er ein ſchmerzli„Waldheil!“ zu, den er geprägt. v. Ritter, der Vorfitzende des Hauptaus⸗ ſchuſſes des Pfälzerwaldvereins, legte im Namen des Ausſchuſſes und im Namen des Herrn Kommerziewrats Eck-⸗Deidesheim, des Vorſitzenden des Pfälzer Verſchönerungsvereins, zwei Kränze nieder. Er könne nach ſeinen Wahrnehmungen mtr ſagen, daß Gvimmeiſen der Verein über Alles ging. Er war unermüddlich tätig in der Förderung ſeiner Ziele. Er war erfinderiſch in der Auf⸗ findung neuer Wege und verband damit große Gnergie. Urter den Tauſenden von Mitgliedern habe keiner mehr und frucht⸗ bringender gearbeitet, als Grimmeiſen. Der Pfälzerwaldverein werde ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Ja, er habe eine Ahnung, als wenn ihm dort, wo er jede freie Stunde zu⸗ geſetzt werden würde.(Wiederholt, weil nur in einem Teil der geſtrigen Abendausgabe enthalten.) Dann traten an die Bahre Herr Kaufmann Fleiſch. mann Ludwigshafen im Auftrage der Sektion Pfalz des Deutſch⸗Oeſterveichiſchen Alpenvereins, Herr Dr. Becke r namens der Sektion Speyer des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpen⸗ vereins, HerrOberlehrer Weißert namens des Odenwaldklubs Mannheim⸗Ludwigshafen. Weitere Kränze wurden niedergelegt im Namen der Ortsgruppen Speyer, Lampertsmühle, Neuſtadt. Rheingönheim, Kaiſerslautern, Frankental, der Saargruppe, Bergzabern, Landau, Annweiler, Wachenheim, Lambrecht, Bex⸗ bach, Waldmohr, Gimmeldingen und Hambach des Pfälzerwald⸗ vereins. Herr Dr. Freund ſpvach im Auftrage des Skiklubs Mannheim⸗Ludwigshafen. Kranz häufte ſich auf Kranz zum Lorbeer⸗ und Blumenhügel. Am prächtigſten waren die mächtigen Waldkränze, die der ſinnigſte letzte Gruß des Waldes waren, den der Verblichene ſo ſehr geliebt hatte. Als die Kranzniederlegungen beendet waren, Hoben ſechs Freunde des Heimgegangenen den Sarg auf und trugen ihn in die Halle, wo ſich nach den Segensworten des Geiſtlichen der Sarg hinab zum Feuergrabe ſenkte. Ein tiefergreifender Trauerakt hatte ſein Ende erreicht. re —————— * Fahrplanänderungen für den Winterfahrplan 1908/09. Nach einer Publikation der„Karlsr. Ztg.“ ſind u. a. folgende Aenderungen für den Winterfahrplan in Ausſicht genom⸗ men. In Wegfall kommen folgende Züge: D 13/26 Luzermn⸗ Frankfurt(Luzern ab 9,50, Karlsruhe ab 3,31, Frankfurt an 5,45., Frankfurt ab 12,20, Karlsruhe ab 2,25, Luzern an 8,20.), L 113/114 Karlsbadexpreß(Paris ab 7,22., Karlsruhe ab 5,57., Karlsbad an 2,01., Karlsbad ab 2,40., Karlsruhe ab 11,02., Paris an.32.), Schnellzug 185/1868—Prankfurt a..⸗Konſtanz(Frankfurt ab 8,10., Mannheim ab 9,40., Karlsruhe ab 10,34., Konſtanz an 3,20., Konſtanz ab 11,02., Karlsruhe an 3,58., Frankfurt an 6,30.], Eilzug 144 Karlsruhe⸗Schwarzwald⸗ Konſtanz(Karlsruhe ab 12,12, Offenburg ab 131, Konſtanz au 5,02.), Eilzug 189 Konſtanz⸗Schwarzwald⸗Karbs⸗ ruhe(Konſtanz ab 4,43, Villingen ab 6,48, Offenburg an 8,27 ., Karlsruhe an 9,46.), Eilzug 98 Heidelberg ab 7,42, Karlsruhe an 8,30.), Perſonenzug 384(Heidelberg ab 11,25, Mannheim an 11,48.), die Sonn⸗ und Feiertags⸗ züge: 1046, 1049, 1056 und 1057(Heidelberg ab 3,22 und 10,10 ., Schwetzingen an 3,43 und 10,31., Schwetzingen ab 5,54 V. und 10,41., Heidelberg an 6,18 und 11,03.), 949, 946 und 964 (Mannheim ab 1,59, Friedrichsfeld an 2,11., Friedrichsfeld MNB. ab 7,58 und 9,03 N. ab, Mannheim 8,09 und 9,15 N. an). Eilzug 141(Baſel ab 2,40, Offenburg ab 4,40, Karlsruhe an Heidelberg an 12,58, Mannheim 1,27, wodurch eine um 15 Min. frühere Ankunft des Zuges 765 in Maunheim erzielt wird. An 5,48 Ba') verkehrt nur im Oktober. 765 Karlsruhe⸗Mann⸗ heim wird über Heidelberg geleitet: Karlsruhe ab 11,50., Stelle des auf der Rheintalbahn in Wegfall kommenden Zugs 765([Karlsruhe ab 12,14, Mannheim an 1,41.) wird Zug 768 zur Herſtellung einer Spätverbindung mit Halt auf allen Unter⸗ wegsſtationen bis Mannheim durchgeführt: Karlsruhe an 10,86, ab 10,55, Mannheim an 12,40 N. Vorortzug 3003 Waghäuſel ab 4,35, Mannheim an 5,33 N. fällt weg; als Erſatz wird Zug 3009 ab Waghäuſel(ab 5,20) gefahren. L 112 Orientexpreß⸗ zug wird zur Wiederherſtellung der früheren Ankunftszeit in Paris wie folgt früher gelegt: Wien ab 8,55., Stuttgart ab 9,25., Karlsruhe ab 11/07., Straßburg an 12,31., Paris an 7,30.). Schnellzug 60/125 Straßburg⸗Mühl⸗ acker wird zum Zwecke der Wiedereinführung des Wagenkurſes Oſtende—Ulm—Salzburg ab Straßburg 10 Min. ſpäter gelegtz Straßburg ab 9,10., Appenweier ab 9,37., Karlsruhe ab 10,54., Stuttgart an 12,50 V. Perſonenzug 336 Hei⸗ delberg ab 6,48, Mannheim an 7,½12 verkehrt ab Oſter⸗ burken 42 Minuten ſpäter: Heidelberg ab 7,30, Mannheim am 7,49 V. Strecke 4 Appenweier⸗Straßburg: Orientexpreß TL 67 wird 15 Min. früher gelegt: Appen⸗ weier ab 12,08, Straßburg an 12,31., Schnellzug D 60 Straßburg— Appenweier wird 10 Min. ſpäter gelegt. Strecke 23 Heidelberg⸗Würzburg: Die Schnellzüge 39 und 36 verkehren auf Strecke Oſterburken—Würzburg, wie im Vorfahre, nur im Oktober und April und vom 21. Dezember bis 3. Jan.: Oſterburken ab 12,01., Würzburg an 1,22., Würzburg ab 4,47., Oſterburken an 6,15., in der übrigen Zeit werden ſie mit den Zügen 32 und 33 pereinigt gefahren. Zug 336 wird 40 Min. ſpäter gelegt: Oſterburken ab 4,55., Heidelberg an 7,15 V. Zur Herſtellung eines unmittelbaren Anſchluſſes von Zug 174(Neckarelz an 5,21.) nach Mosbach werden die Züge 3150 und 3151 Neckarelz ab 5,28., Mosbach an 5,35., Mos⸗ bach ab 5,00., Neckarelz an 5,07 V. gefahren. Strecke 19 Neckarelz⸗Jagſtfeld: Zug 472 wird 15 Min. ſpäter gelegt: Jagſtfeld ab 4,50., Neckarelz an 5,22 N. Zug 475 wird 10 Min, früher gelegt: Neckarelz ab 2,04., Jagſtfeld an 2,43., Heil⸗ bronn an 3,14 V. Strecke 10 Heidelberg⸗Speyer: Zum Anſchluß an den Zug 140 in Schwetzingen wird ein neuer Zug 1034 Heidelberg—Schwetzingen mit direktem Wagen Heidel⸗ berg—Karlsruhe gefahren: Heidelberg ab 7,28., Schwetzingen an 8 V. Zug 140: Schwetzingen ab 7,49., Karlsruhe an 8,33 V. 8 5 * Die Prüfungen zum Eintritt in die Mittelſchulen ſtehen be⸗ vor, d. h. ſie werden erſt nach Schluß der Ferien an den ein⸗ zelnen Anſtalten vorgenommen. In früheren Jahren fanden am den hieſigen Anſtalten zwei ſolche Aufnahmebrüfungen ſtatt, die eine vor den Ferien, die andere nach denſelben. Das war eine Freude und ein Stolz für die Jungen, während der Ferien frei und ungehindert in Wald und Feld herumſtreifen zu können, ohnel das nach der jetzigen Prüfungsordnung noch drohende Geſpenſt der ſtrengen Zenſur vor ſich zu haben. Und jetzt? Draußen im Sommer⸗ aufenthalt quclen ſich Mutter und Vater damit ab, dem Sprößling die ſchönen Tage zu vergällen, allen zur Qual, niemand zur Freude⸗ Unvernünftig kann man dieſe Eltern nicht gerade ſchelten, die das in der Schule gewonnene Penſum bei ihrem Kinde friſch halten wollen; vernünftiger wäre es, den Eltern die Sorgen vor dent Sommeraufenthalt abzunehmen und dem Kinde durch ungebundene, freie Bewegung den Landaufenthalt zu einem erſprießlichen zu geſtalben, ſtark an Körper und friſch an Geiſt in die neue Anſtalt ein⸗ treten zu laſſen. Was hilft der eine von der oberſtem Behörde ange⸗ ſetzte Spielnachmittag, twenn ſie durch eine hemmende Maßnahme 4. Seit SGeneral⸗Auzeiger,(Mittagblatt.) Mauuheim, 30. Jul 1 bbolung srimmt; denn beſ bildung ihres Kindes, ſuchen eben im manchmal falſcher Weiſe dem Künde machzuhelfen. Jedermann weiß, welch bange Sorgen ein be⸗ vorſtehendes Examen imit ſich bringt, und für die—10jährigen Jungen iſt dieſe Prüfung genau dasſelbe, was für einen Erwachſe⸗ men etttt abſchließendes Examen. Man wird wohl einwerfen, daß die Aufnahmsprüfung mur ſehr geringe Anforderungen ſtellt; wozu iſt daum überhaupt ein ſolcher Apparat nötig, wenn das Zyejährige Zeugwis der vorhergehenden Schuljahre gewöhnlich viel ſicherere Ausbunft gibt als die ſich zufällig ergebenden Prüfungsarbeiten? Berſchiedene Eingaben um Belaſſung des alten Modus, d. h. um Ab⸗ ſcrahme der Prüfung vor den Ferien, haben einen abſchlägigen Beſcheid erhalben, weil die Schüler der Landorte durch die be⸗ ſreits gehabten Ferien benachteiligt und das Manko durch den Un⸗ terricht während der Stadtferien nachgeholt werden könne. Nun liegt aber das etwaige Zurückbleiben micht in den paar Dagen Ferien, ſondern in der ganzen Or ganiſation aund dem Lehrplau der Landſchulen, auf welche wunden Puukte die Petenten bei der Bitte um Abänderung einiger Beſtim⸗ mungen des Glementarunterrichsgeſetzes mit Recht hingewieſen ſhaben. Für die Mittelſchulen Mannheims aber ſind die Landorte größtenteils ausgeſchaltet, und wo ſolche in Betracht kommen, ſorgen die Eltern aus obengenaunten Gründen ſchon vorher für eine ge⸗ migende Vorbereitung ihrer Kinder. Soll nun aber die große Maſſe ber Stadtlinder leinſchließlich Vororte) wegen der wenigen von außen kamumenden Schitler ſo lange auf die Probe geſpannt werden? Jir kleine Amtsſtädte mit vorwiegend ländlichem Schülermaterial ſautag die geſetzlſche Beſtimmung ſehr gut angebracht ſein, nicht aber fün die Maſſe der Kinder einer Großſtadt, zumal keine großen Artforderungen geſtellt und darum auch die Landſchüler die Auf⸗ mahnweprüfung Ende Juli gut beſtehen werden. Die Lehrer der WMittelſchulen ſelbſt werden am allerwenigſten glauben, daß eine Prüfung wach den Ferien eine intenſivere Leiſtung aufweiſen wird; ucts bei dem Ginzelnen vielleicht gebeſſert wird, iſt auf das Schuld⸗ Aoutg der Gefundheit zu ſchreiben. Eine doppelte Prüfung aber, uar und mach den Ferien, wie es früher üblich war, würde alle Eimvürfe gegen die Benachbeiligung der Landkinder beſeitigen, dem größten Teil der Prüflinge aber zur Ruhe und geſundheitlichen Ausnützung der Ferien verhelfen. Nervoſttät, ein ärztliches Schlag⸗ wort unſerer Zeit, ſoll durch allerlei Gegenmittel bekämpft werden; wäre bei anderer Einrichtung der Aufnahmeprüfungen an Mittel⸗ ſchulen nicht eime hauptſächliche Erregung der Nervoſität der Prüf⸗ länge beſeitigt? Die papierene Auslegung des bureaukratiſchen Sche⸗ Tage und Wochen freier Er⸗ mas E ſringt an den beabſichtigten Erfolgen keimerlei Beſſerung hertor; fün viele Familien aber bergen ſie eine lange Reihe von Aerger und Verdruß, geſtörte Ruhetage. Mißmut und zuletzt Gleich⸗ giltigkeit. Die Zeit iſt wieder gelommen, um gegen die behördliche Anordnung der Septemberprüfung anzukämpfen; mag der oder jener Familierwater im dieſem Jahr bom den vorgenannten Miß⸗ Helligleiten befrait ſein, vielleicht wird er ſich ſpäter von der Rich⸗ kligtel der vorſtehenden Ausführungen überzeugen. Gerade für die großen Städte bildet die geſetzliche Verordnung ein großes Hemm⸗ aris darum muß un Intreſſe der geſundheitlichen Entwicklung un⸗ ſeren Kinder gegen eine Bagatelle von Paragvaphen immer und oſtpaketberkehr mit den Vereinigten Staaten von *. Amerika. Vom 1. Auguſt ab ſind Poſtpakete nach und aus den Vereinigten Staaten von Amerika bis zum Gewichte von 5 Kg. (bisher nur 2 Kg.] zugelaſſen. Das Porto für ein Poſtpaket aus Deutſchland nach allen Orten der Vereinigten Staaten von Amerika beträgt; bis 2 Kg..40., über 2 bis 8 Kg. 210 Mark, über 3 bis 4 Kg. 280., über 4 bis 5 Kg..50 M. Geſchäftsjubiläum. Das Schuhwarengeſchäft R. Alk⸗ ſchüler, das am hieſigen Platze 7 Zweiggeſchäfte unterhält, deren alleiniger Inhaber Herr Rudolf Altſchüler iſt, feiert am J. Auguſt ds. Is. das 30jährige Beſtehen des Ge ſchöftes. Herr Altſchüler hat es verſtanden, ſein Geſchäft aus den kleinſten Anfängen durch ſeine hervorragende Tüchtigkeit und unermüdliche Arbeitskraft zu einem der größten Spezial⸗ geſchäfte der Schuhwarenbranche Deutſchlands zu erweitern. Die Firma iſt in Bezug auf Leiſtungsfähigkeit und Preiswürdigkeit mit zu den erſten der Branche zu rechnen und ſteht auf der Höhe der Zeit, wofür ſchon die ſtetige Zunahme der Zweig⸗ geſchäfte, deren die Firma jetzt 24 beſitzt, das beſte Zeugnis iſt. Wir wünſchen der Firma und ihrem rührigen Inhaber ein ferneres Blühen und Gedeihen Friedrichspark. Das Gartenfeſt der Mannheimer Liedertkafel findet, wie bereits mitgeteilt, heute Don⸗ merstag Abend in den Anlagen des Friedrichs⸗ parkes ſtatt. In dem ſchön gewählten Programme ſind Chöre von Beines, Speidel, Liebe, Breu, Jüngſt u. a. enthalten. Im Orcheſterteil kommen zu Gehör Werke von Weber, Wagner, Schubert, Liſzt.— Für kommenden Sonntag iſt von der Parkverwaltung wieder ein 20 Pfennig⸗Tag vorgeſehen, wprauf wir heute ſchon aufmerkſam machen wollen. nEine unfretwillige Luftfahrt mußte Diemstag mittag ein Dandwirt aus Heßheim mitmachen. Der hier aufgeſtiegene Bal⸗ Aon„Zähringen“ war, als er über die Gemarkung von Heßheim ſegelte, durch eine kalte Wolke genötigt, aus der bisher innege⸗ habten Höhe bis auf eine Höhe von etwa 80 Meter über dem Erd⸗ boden miederzugehen, ſodaß das an dem Ballon befeſtigte Seil vom Erdboden aus zu erreichen war. Ein Heßheimer Land⸗ wärt, der da glaubte, daß die Luftſegler die Fahrt beenden und auß feſten Grund und Boden herabwollten, hielt in der Abſicht, den Niedergang des Ballons herbeizuführen, das Seil feſt und ließ dieſes auch nicht los, als er von dem Führer des Ballons dazu aufgefordert und gleichzeitig von den Inſaſſen des Luft⸗ ſchifſes Ballaſt ausgeworfen wurde. Die Nichthefolgung der Aufford wäre dem Landwirt bald teuer zu ſtehen gekommen. Er wurde von dem wieder emporſteigenden Ballon ein Stück mit in die Höhe genommen und vermochte der ihm drohenden Gefahr nur dadurch zu entgehen, daß er in raſchem und mutigen Ent⸗ ſchluſſe das Seil Ius« und ſich auf die Erde herabſallen ließ. Trvtzdem würde er ohne Verletzungen nicht davongekommen ſein. weun er bei dem Abſturz nicht Glück gehabt bätte und auf eine weiche Unterlage“ geſallen wäre. Erfinderliſte für das Großtherzogtum Baden. Patent⸗ anmeldungen: P. 12 889. Vorrichtung zum Anlaſſen bon Gbeltromotgren aus dar Ferne. Dr. Karl Taege, Freiburg i. B. A. 18.320. Anuordnung zur gleichzeitigen Lüftung von zwei Dy⸗ amantaſchinen, deren valjerende Teile auf gemeinſamer Welle Anold, Katlsruhe.— Patenterteilungen: 20 188. Verbrennungskraftmaſchinen; Zuſ. 3. Pabent 182 528. Friedrich Auguſt Haſelwander, Raſtatt. 201 051. Vorrich⸗ kung zum Drehen der Kettenglieder gefangen zu lötender Ketten. Vacker und Emil Hildenbrand, Pforzheim, Bleichſtr. 7. 01006. Fahrbarer, aus teleskopartiger ineinander berſchobenen Mahen beſtehender Feuerturm der mittels Druckwaſſer auseinander Mchoben iw Roch, Oberachern, Baden.— Gebrauchs⸗ Muſter Gindrogungen: 344 788. Halsſchmuck aus Metall⸗ geflech hengenben, durch Sicherheitskette verbundenen En⸗ den und daran befindlichen Quaſten. Ja. Phil. Döpenſchmied, 8485 056. Medaillon. Ja. G. F. Heröſt, Pforsheim. 343 056. Glasplakat Glasplakateſabrik Offenburg Wilhelm Scholl um, Offeuburg 1. Baden. 344.878. Zweiſeitig umlegbarer Kipp⸗ kwaden. Wilhelm Datfee, Willingen in Baden, gan 589, Aus⸗ und Einſchaltevorrichtung für hren in Verbindun g mit einem „Eltertt, bedacht auf die künftige Aus⸗ uder Einſchalteſtellung der Vorrichtung ſowie den dazu gehörigen Wochentag zeigt. Karl Kohler, Neuſtadt Schwarztwv. 345 018. Speiſeſchrank mit Luftkühlung. Otto Vörg, Schwetzingen, Baden. Aus Tudwigshafen. Der 6 Jahre alte Sohn des Schiffers Georg Höhr von St. Goar, der zurzeit mit ſeinem Schiffe „Richard“ am oberen Rheinufer vor Anker liegt, ſtürzte geſtern nachmittag von der Seite ſeines Vaters weg von Bord des Schiffs und ertrank. Die Leiche wurde noch nicht geländet. * Mutmaßliches Wetter am 81. Juli und 1. Auguft. Für Frei⸗ tag und Samstag iſt warmes, trockenes, größtenteils heiteres, aber zu neuen kurzen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. WPolizeibericht vom 30. Juli. Selbſtmord: In der Nacht zum 29. d. M. hat ſich ein in der Jungbuſchſtraße wohnender 22 Jahre alter, lediger Buch⸗ händler in ſeinem Zimmer erhängt. Motip der Tat iſt un⸗ heilbares Leiden. Unfall: Aus eigener Unvorſichtigkeit lief am 28. d. M. vormittags ein 52 Jahre alter Privatmann bon hier auf dem Luiſenring gegen eine in der Fahrt befindlichen Spritzenwagen der elektriſchen Straßenbahn, wurde umgeworfen und etwa zwei Meter weit geſchleift. Verletzungen hat derſelbe glücklicherweiſe nicht davongetragen. Zimmerbrand: Im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 116 entſtand in der Nacht zum 29. d. M. dadurch ein Zimmerbrand, daß ein 8 Jahre altes Mädchen eine brennende Petroleumlampe fallen ließ und das Mobilar dadurch anbrannte. Der Fahrnis⸗ ſchaden beträgt etwa 140 M. Das Feuer konnte vom Wohnungs⸗ inhaber gelöſcht weredn. Durch Selbſtentzündung geriet geſtern nachmittag.15 Uhr in einem Lagerplatze, Bunſenſtraße Nr. 6 hier, ein Bricketthaufen in Brand, welcher durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Derzentſtandene Schaden konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. FJundunterſchlagung: Am 4. Juli d.., abends 8 Uhr, wurde in hieſiger Stadt, vermutlich in der Nähe des Hauptbahnhofs, ein goldener Brillantring verloren, der bis jetzt nicht abgegeben worden iſt. Es iſt daher anzunehmen, daß der⸗ ſelbe gefunden und unterſchlagen wurde. Beſchreibung: kleiner, breiter Reif, 14karätig, mit 3 Brillanten beſetzt, öſter⸗ reichiſches Fabrikat, im Innern ein Stempel, einen Fuchskopf darſtellend. Für die Beibringung des Ringes iſt eine größere Belohnung ausgeſetzt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Sport. * Kaiſerpreisfahrt des deutſchen und öſterreichiſchen freiwilligen Automobilkorps. Von den 34 Teilnehmern an der Kaiſerpreisfahrt des deutſchen und öſterreichiſchen freiwilligen Automobilkorps, für die Kaiſer Franz Joſeph und Kaiſer Wilhelm ſehr wertvolle Ehren⸗ preiſe ſtifteten, trafen geſtern nachmittag zwiſchen 12 und 5 Uhr 80 Minuten 20 wohlbehalten auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin ein. Als erſter Wagen traf um 12 Uhr 11 Min, ein von Ritter von Gutmanmsthal geſteuerter öſterreichiſcher Wagen ein, von dem gahlreichen Publikum lebhaft begrüßt. Die Garde⸗Train⸗Kapelle ſpielte die öſterreichiſche Nationalhyhmne. Mit kurzen“ Abſtänden folgten bald eine weitere Zahl der deutſchen und öſterreichiſchen Wagen. Die letzten fünf Wagen erlitten unterwegs, ſowelt be⸗ karit, leichtere Havarien und kwurden erſt ſpät abends oder heute Snrtet,,, n 501 Gerichtszeitung. S Mannheim, 28. Juli.(Ferienſtrafkammer(.) Vopf.: Landgerichtsrat Dr Bernauer; Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Aſſeſſor Müller. Nicht beruhigen wollte ſich der Wirt Otto Steinmann bei dem ſchöffengerichtlichen Urteil, lautend auf 30 M. Geldſtrxafe, wegen Beſtechung. St. hatte verſucht, den Schutzmann Schnopp zu beſtimmen, bvon einer Anzeige tvegen Uebertretung der Polizei⸗ ſtunde gegen ihn, St. abzuſehen und hatte ihm eine entſprechende Beklohnung in Ausſicht geſtellt. Vor der Berufungsinſtanz ſucht St. die Sache ganz harmlos hinzuſtellen. Das hilft ihm aber nichts, denn die Strafkammer verwirft die Berufung. Eine bequeme Einnahmequelle hatte ſich der ledige Handſchuh⸗ macher Joſef Böhmer von Wellheiden erwählt. Er ſpielte den Galan einer gewiſſen Werbach, füthrte ſie dem Laſter in die Arme und ſteckte den Erlös in ſeine Taſche. Sein unſauberes Treiben bringt ihm 2 Monate Gefängnis ein. 2 Ein gefährlicher Jugendvergifter iſt der 48 Jahre alte, ver⸗ heiratete Gärtner Karl Borzer von Niefern. Schon einmal, im Jahre 1904, wollte man ihm auf die Finger klopfen. Das Ver⸗ fahren wurde aber damals eingeſtellt, weil man totale Betrunkenheit annahm. Später rühmte ſich Borzer ſeiner Heldentaben, und das wurde ihm verhängnisvoll, Der Staatsanwaltſchaft kamen neuer⸗ liche Verfehlungen des Angeklagten gegen den§ 176 Ziffer 3 zur Kenntnis und das Ermittelungsverfahren wurde mit vollem Eifer betrieben. In drei Fällen hat ſich Borzer im Juli und September 1907 ſchwer an Kindern vergangen. Die Beweisaufnahme iſt ſehr belaſtend für ihn. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 9 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Ein Fahrradmarder in höchſter Vollendung iſt der 28jährige berheiratete Schreiner Hermann Stoll von Lobenfeld. Nicht weniger als 8 Fahrräder, die ahnungsloſe Beſitzer ſorglos draußen vor der Tür ſtehen ließen, nahm St. in Mannheim an ſich. In Frankentahl beſitzt er einen teuren Freund, den„Makler“ Adam Brodeſſer. Die Bekanntſchaft der beiden datierk vom Jahre 1900 her, als ſie hinter ſchwediſchen Gardinen Matten flochten. In Frankenthal nun ſteht der Radſport auf der Höhe. Es wurde dem Stoll in Gemeinſchaft mit Brodeſſer leicht, ſieben Räder an den Mann zu bringen. Der ſchwunghafte Fahrradhandel kam dem Frankenthaler Kriminalwachtmeiſter verdächtig vor. Als nun in den Mannheimer Zeitungen alle Augenblicke Fahrraddiebſtähle regiſtriert waren, teilte der Beamte der Staatsanwaltſchaft hien ſeinen Verdacht mit. Die Folge war die Feſtnahme des Stoll, bevor er noch das achte Rad veräußert hatte. In der heutigen Ver⸗ handlung iſt Stoll in vollem Maße geſtändig. Er nötigt durch ſeine kebhaften Geſten den Herren vom grümen Tiſch zuweilen ein leichtes Lächeln ab. Mit ſeinem„Kompagnon“ gerät er wiederholt zu⸗ ſammen, ſo daß der Vorſitzende Ruhe gebieten muß. Der gute Brodeſſer beteuert mit jämmerlicher Miene und vibrierender Stimme ſeine Unſchuld. Er will von dem unrechtmäßigen Erwerb abſolut nichts gewußt haben. Stoll, ein rückfälliger Dieb, wird zu 2 Jahren Zuchthaus, Brodeſſer wegen Hehlerei zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Beiden Angeklagten werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. Bei Stoll kommen 2 Mo⸗ nate der Unterſuchungshaft in Anrechnung,. Einen plumpen Schwindel wollte der 19jährige Kaufmann Joſef Herbig, um ſich in den Beſitz einer Summe gu ſetzen, in⸗ ſgenieren. Er ſtellte einen Wechſel auf 76. M. aus, verſah ihn mit der Unterſchrift eines Mannheimer Schreinermeiſters und ſchickte einen Jungen, der ihm auf dem Schloßplatze ins Gehege kam, in ein nahes Bankgeſchäft. In einem Schreiben an die Bank bat der Angeklagte, den Wechſel zu diskontieren und ſeinem„Sohn“ Karl die Summe auszuhändigen. Seinem„Sohn“ hatte er gewiſſen⸗ haft eingeſchärft, daß er als Karl Soundſo die Juittung zu unker⸗ ſchreiben habe. Auf dem Schloßplatz erwartete Herbig den Knaben. 5 6 Kriminalſchutzmann, der num, ſtatt das Geld zu bringen, den Br. N klagten auf afſener Straße verhaftete. Herbig war aus fenr Stellung entlaſſen worden, weil er 35 Mark, die er zur Poſt ſollte, unterſchlug. Er hat ſich deshalb auch wegen Unlerſchlaun In zu berantworten. Charakteriſtiſch iſt die Aeußerung des Angellah der 8 ten zum Vorſitzenden auf die Frage, warum er nicht bei ſeineg hörde Eltern wohnte.„Ich wollte mehr Freiheit haben,“ amtvorteh Dres Herbig. Vielleicht war gerade dieſe„Freiheit“ ſchuld daran, 5 Beier er auf Abwege geriet. Mit Rückſicht auf ſeine Jugend wird Hech lichen zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Wochen verurteilt. A.„Verw Aus dem Großherzogtum. 1 Ladenburg, 28. Juli. Nach dem Jahresbericht he hieſigen Groß h. Realſchule mit wahlfreiem Lateinunſer, Wege richt wirkten an der Anſtalt außer dem Vorſtand, Herrn Pro berg Metzger, 3 Profeſſoren und 2 Reallehrer als etatmäßige unz 0 hafte! 4 Lehramtspraktikanten([darunter zwei Probekandidaten] 5 toffe nichtetatmäßige Lehrkräfte, daneben fünf Religionslehrer. e⸗ Schülerzahl betrug am Ende des Schul jahres 166(1907% Tobl darunter 148 Badener; 94 Schüler kamen täglich von auswärz + 9 zum Schulbeſuch, die meiſten von Edingen, Ilvesheim und Neche; hauſen. Die Zahl der aus der höheren Töchterſchule he, nommenen Mädchen betrug 10, davon 7 in Klaſſe 5. Aufgruß 30•8 der Reifeprüfung am 9. Juli unter Vorſitz des Herrn Oberraj ein; ſchuldirektors Dr. Roſe erhielten 15 Schüler das Reifezengi porti im durchſchnittlichen Lebensalter von 16 Jahren leiner mit 160 vorhe und zwei mit 18½ Jahren; von ihnen widmet ſich die Hälfte y] Tran dem Kaufmannsſtande, 4 gehen ans Lehrerſeminar, 2 an i flohe Oberrealſchule und 1 an das Realgymnaſium in Mannheim;pß neue Schuljahr beginnt am 15. September. Aus der Geſchiche fen, der Anſtalt iſt der Verluſt des Herrn Reallehrer Kägy dun—Auto ſeinen am 9. März erfolgten Tod hervorzuheben. Sonſt traten Zrabe Lehrkörper außer dem unvermeidlichen Wechſel unter den jüngerg die Kräften durch Verſetzung, Militärdienſt uff, keine beſondergß Aenderungen ein. 1 Schwetzingen, 26. Juli. Aus dem Jahresberiß des hieſigen Großh. Realprogymnaſiums für da 5 Schuljahr 1907/08 iſt zu entnehmen: Das Lehrerkollegum Kant der Anſtalt beſteht zurzeit aus 6 etatmäßigen, 2 nichtenn] zum mäßigen Lehrern, einem Lehramtspraktikanten als Voloni Trür und 4 Religionslehrern. Aus dem Kollegium ſchieden liſche Praktikant Egenolff, der zur Leitung einer deutſch⸗evaug poote Real⸗ und Handelsſchule nach Ruſtſchuk berufen wurde u] Der Unterlehrer Schairer(zum Hauptlehrer in Oberhaußf dem ernannt). An ihre Stelle traten Praktikant Leo Schleyt Zahl und Unterlehrer Wilhelm Leich le. Die Geſundheitsverhäß Auch niſſe der Anſtalt waren im ganzen günſtige. Die Schülerzfß beläuft ſich am Schluß des Schuljahrs auf 176 Knaben, Auner höchſte Beſuchsziffer ſeit Beſtehen der Anſtalt. Sämtliche Dai Schüler der Unter⸗Sekunda beſtanden die durch Herrn Oha 8 5 realſchuldirektor Wittmann⸗Heidelberg abgehaltene N ſchlußprüfung. Von den mit dem Zeugnis der Reife en laſſenen Schülern des vorigen Schuljahres traten 4 in da Realgymnaſtum Mannheim, 2 in ein Lehrerſeminar ein in 1 Schüler widmete ſich dem Kaufmannsſtand. * Harlsruhe, 28. Juli. Ein lediger 34 Jahre alter Narkettbodenleger ſhürzte ſich heute früh aus unbekannmg, Motiven aus dem zweiten Stock eines Hinterhauſes in der Ablen Hafe ſtraße wohin er in angetrunkenem Zuſtande von ſeinen Arbelz ſoner zollegen, um zu nächtigen, mitgenommen worden war. Er he kong ſich durch den Sturz am Kopf und an den Armen ſchwere wie letzungen zugezogen und wurde in bewußtloſem Zuſtand dem ſi gerſtt „Krankenhaus zugeführt.— Geſtern vormittag gegen 9 Uhr wurn von eine ledige Kellnerin im Hardtwald auf einer Bank liegend ul kente am Kopfe ſtark blutend angetroffen. Ihre Angaben, ſie ſei oaß vorhergegangenen Abend geſchlagen worden, ſcheinen durchauß unglaubwürdig.— Einen Selbſtmordverſuch machte geſten vormittag eine in der Akademieſtraße hier beſchäftigte Dienſſ N magd aus Mannheim, indem ſie ſich in den Lauterſe ſtürzte. Die Lebensmüde wurde von zwei am Bahnhofug der bau beſchäftigten Arbeitern bemerkt und noch lebend aus da Die See gezogen. auf oc. St. Blaſien, 28. Juli. Der wegen Raubs vorh zu e ſtrafte und wegen Sittlichkeitsverbrechens in Unterſuchungsh gelad befindliche Auguſt Rudigier vom Ronerhof(Gemeinde Urberzl der aus dem hieſigen Gefängniſſe ausgebrochen.[ſich Pfalz, Heſſen und Umgebung. ene 3 Mutterſtadt, 29. Juli. In der Nacht von Monzßs w. i auf Dienstag verübte der 23 Jahre alte Taglöhner Franz Lor feher in Gemeinſchaft mit dem in den 30er Jahren ſtehenden Mauſ Zeſtt Karl Gräf vor dem Hauſe des Fabrikarbeiters Johann Boſſo und der Fußgönnheimerſtraße groben Unfug durch Schreien und Der molierung eines Fenſters. Lorch wurde verhaftet, Gräf a Aus freiem Fuße gelaſſen. Der Grund zu dieſer Ausſchreitung in Familienangelegenheiten zu ſuchen ſein.— In der Eiſenbah pon unfallſache der Fuhrwerksbeſitzerin Marg. Lellheim weln ſeh geſtern Nachmittag eine Kommiſſion der Pfälziſchen Eiſenbahn 1 5 an der Unfallſtelle. Wie wir hören, ſoll die Sache durch Beig gleich erledigt werden, um ſo einen Prozeß zu vermeiden. MFrankenthal, 28. Juli. In der Angelegenge der in der Nacht vom Sonntag auf Montag im nahegelegene urke Oppau ſtattgehabten Mordaffäre, bei welcher der Sp Jahre alte verheiratete Tagner Peter Reiſch von dem gleic 5 alten Schloſſer Augufſt Oeffler erſchoſſen wurde, ſteh geſp nunmehr feſt, daß die Bluttat von Oeffler ohne irgendwell“f direkte Urſache zur Ausführung gebracht wurde. Wohl iſt“ richtig, daß zwiſchen Reiſch und Oeffler ſeit Jahren eſ ginc Spannung beſtand, doch haben zwiſchen beiden in neuerer g0 fürſ keinerlei Differenzen ſtattgefunden. Der Tat iſt auch de ſchm Wortwechſel vorausgegangen. Reiſch iſt vielmehr, als er au Lie Sonntag abend gegen 12 Uhr mit zwei Bekannten aus einn Ger Wirtſchaft kam, von dem des Weges kommenden Oeffler, nach eini dem dieſer erſt einem der beiden Begleiter ins Geſicht geſehel halte, ſoſort mit zwei Schüſſen aus einem hervorgesogenehde Ei Revolver getötet worden. Von den abgegebenen Schüſſen, don 195 denen der eine in die Bruſt, der andere in den Nücken gung der hat der erſtere die Lunge durchbohrt und nach den Ergebniſſaf doll der ſtattgehabten Sektion den Tod herbeigeführt. Nach bol eine brachter Tat iſt Oeffler davongeſprungen, hat äber, als er volf erk einem Polizeidiener aufgehalten wurde, den Vorgang ſogleit Er mit dem Hinzufügen erzählt, daß er ins Zuchthaus kommei min werde. Von Trunkenheit iſt dabei an ihm nichts wahrie giſe nehmen geweſen. Auch wird von Perſonen, die kurz bor deng Vorkomnmis mit ihm in Berührung gekommen ſind, bekundeh for daß er durchaus nüchtern geweſen ſei. 5 leri * Pirmaſens, 28. Juli. Die langjährigen Reiſenden bezn. i Vertreter der Firma Jakob Adolf, Moritz Neu und Moritz Man Sa haben den underſehrt gebliebenen Teil der Adolfeſchen Faben ſtill an der Simter⸗Straße zum Preiſe von 95 000 M. käuflich rnee Ler Wontaßferer ſchepfte fedarg derdacht und zegüitierze einen Ifübern. und werden das Geſchüft unter der Firma Jakoh Abolf 9 W. —— 3 r congkeng es. Jun, me 50 Sun 5. Seite. — IAGrete Beiers Hinrichtung. Dresden, 28. Full. Arbeiter legten an Grete Beiers Grab Kränze nieder mit der Juſchrift:„Von menſchlich denkenden Arbeitern.“ Die Be⸗ hörde ließ die Inſchrift von den Schleifen entfernen.— Der Dresdener Schriftſteller Heinrich Apel hat den Fall der Grete Beier dramatiſiert. Gegen ſeine Abſicht, das Stück zu veröffent⸗ lichen und aufzuführen, hat jetzt der Anwalt der Grete Beier Berwahrung eingelegt. Der Staatsanwalt Mannel, der die An⸗ gegen Grete Beier vertrat, iſt von Freiberg na in Bostland verfetzt worden. 8 — Verhafteter Betrüger. Hamburg, 30. Juli. Wegen Betruges, Unterſchlagung und Untreue iſt beß aus 1 55 berg geflüchtete Bankier Moritz Dinkesbühler in London ver⸗ haftet und zu Schiff in polizeilicher Begleitung hier einge⸗ troffen. 5 ſee Fa al. — Thyßhus. Berlin, 30. Juli. Dem„Berl. Tgbl.“ zufolge erkrankten in dem Döberitzer Heer⸗ ſager 16 Mann des 4. Garderegimentes an Typhus. — Aus dem Zuge geworfem. München, 30. Juli. In dem Morgenzuge Regensburg—Paſſau wurde ein Ziviltransporteur von einem Verbrecher, den er trans⸗ portierte, aus dem Zuge geworfen. Der Verbrecher hatte borher dem Transporteur Pfeffer ins Geſicht geſchüttet. Der Transporteur wurde ſchwer verletzt. Der Verbrecher iſt ent⸗ flohen. 1% e 1 — 15 Der kägliche Aukomobilunfall. Ber⸗ Län, 30. Juli. Im Grunewald fuhren geſtern abend zwei Automobile gegen einander und ſtürzten in den Chauſſee⸗ Herren, ſowie graben. Zwei Damen wurden erheblzch, drei die Chauffeure wurden leichter verletzt. Luu Der Taifun in Hongkong. Schanghai, 29. Juli. Von dem Tajfun ſind in Kanton hunderke, zum Teil dreiſtöckige Boote betroffen und zum Kentern gebracht worden. Der Fluß iſt meilenweit mit — 11 eem Trümmern bedeckt, die Stadt iſt überſchwemmt. Das eng⸗ liſche Kanonenboot Robin, ſowie die franzöſiſchen Kanonen⸗ poote Vigilante und Argus ſind geſtrandet und arg beſchädigt. Der Verluſt des Kantondampfers Jingking, der kenterte, nach⸗ dem er den Schutzplatz aufgeſucht hatte, wird beſtätigt und die Zahl der dabei Umgekommenen auf zweihundert angegeben. Auch der Kapitän und der Obermaſchiniſt werden vermißt. pHongkong, 29. Juli. Außer dem geſunkenen Kan⸗ koner Dampfer Jingking werden noch zwei Kantoner Dampfer vermißt. Zu den ſechs ſchon als geſtrandet gemel⸗ ai deten Dampfern kommt noch der Whiting. Die Zahl der gekenterten. Chineſenboote iſt un⸗ Torpedobootszerſtörer bekannt, die Verkuſte dzwölſhundert 8 5 am Menſchenleben werden 5 ö Bei dem Taifun, der den Hafen heimſuchte, ſtrandeten außer dem ſchon gemeldeten Per⸗ ſonendampfer Jingking und dem Kantoner Dampfer Tung⸗ Letzte Dachrichten und Telegramme. ong die franzöſtſchen Kanonenboote Vigilante und Argus ſo⸗ wie das engliſche Kanonenboot Nobin und der Torpedoboots⸗ zerſtörer Whitting, deſſen Lage ſchlecht iſt. Eine ganze Flotte von Blumenbooten, viele Frachtboote und Leichter ſind ge⸗ kentert und bedecken die Oberfläche des Fluſſes. — — Straßburg i.., 29. Juli. Vorausſichtlich werden der Kaiſer und die Kaiſerin am 28. Auguſt hier eintreffen. Die große Parade findet am 29. Auguſt, vormittags 10 Uhr auf dem in der Nähe der Stadt gelegenen Polpaon ſtatt. Die zu einem würdigen Empfang des Kaiſers, der Kaiſerin und der geladenen Fürſtlichkeiten in Ausſicht genommene Ausſchmückung der Straßen verſpricht Großartiges. Die Ausführung befindet ſich in den Händen hervorragender Künſtler. Auch das Gaswerk und das Elektrizitätswerk werden für den 29. und 30. Auguſt eine Illumination der Hauptverkehrsadern, Brücken u. ſ. w. ins Werk ſetzen, wie eine ſolche in Straßburg noch nicht ge⸗ ſehen wurde. Schon jetzt läßt ſich vorausſehen, daß für dieſe HFeſttage ein ganz enormer Fremdenbeſuch zu erwarten ſein wird 0 und von allen Seiten her Sonderzüge eingelegt werden müſſen. Der Gemeinderat der Stadt Straßburg hat 40 000 Mark für Ausſchmückungs⸗ und Illuminationszwecke bewilligt. Straßburg i. Elſ.: 11 ehr gut“. Norderney, 29. Juli. Prinz Auguſt Wilhelm bon Preußen beſtand das Doktorexamen mit 8 Der Reichskanzler Für ſt zülow iſt nach Berlin abgereiſt. * Paris, 29. Juli. Das Schwurgericht ver⸗ 1 urkeilte heute den Verwaltungsoffizier Berton wegen Spionage zu einfacher Deportation und legte ihm die Koſten des Verfahrens auf. Frau Berton wurde frei⸗ ſ geſprochen. 9 Die Beiſetzung Leiſtikows. *Berlin, 30. Juli. Der Beiſetzung Walter Leiſtikows i ging eine ſtimmungsvolle Trauerfeier in der Ceſſion am Kur⸗ 0 fürſtendamm voraus. Die Ausſtellungsräume waren in einen ſchwarzen Dom verwandelt. Nach dem Geiſtlichen ſprach Liebermann ergreifende Abſchiedsworte. Dann ſprach Gerhard Hauptmann mit umflorter Stimme ebenfalls einige Abſchiedsworte. Nach der„Frkf. Ztg.“ nannte Liebermann Leiſtikow den ſieg⸗ haften jungen Meiſter, der inſtinktiv den Weg zu ſeinem eigenen Stil und zur Originalität fand, der als halber Jüngling ſchon populär wurde und ſeine Landsleute die melancholiſche Schönheit der Mark Brandenburg ſehen lehrte. Leiſtikow war als Künſtler poll Harmonie, wie er als Menſch von ſeltener Reinheit war; mit einem herrlichen Kinderglauben blieb er bei dem, was er für recht erkannt hatte, von keiner Rückſicht auf äußere Ehren irregemacht. Er war der wahrhafte Führer der Sezeſſion, ohne ihn wäre ſie minder groß geworden. An ihm hat die Jugend ihren ener⸗ giſchſten Freund verloren. Vor vier Wochen noch, ſo erzählte Liebermann, ſchien Lei⸗ lkow rüſtiger bei der Arbeit zu ſein als ſeit langem; ſeine künſt⸗ leriſche Kraft war nicht gebrochen, als er ſtarb. Zu beklagen iſt er nicht; ihm ward das Pelidenlos. Als letzter Redner ſprach Hauptmtun, der den ihm entriſſenen Freund mit einem ſtillen See verglich. In ſeine Kunſt drang kein Parteiengezänk, ſein Schaffen war ohne Phraſe. Sein Tod kam wie ein ver⸗ ſehnender Abſchluß. Bei ſeinen Freunden lebt er weiter fort. r General⸗Anzeiger.„Wittagblatt.) Der Fall Schückin. Berkin, 30. Juli. Beachtenswert iſt, daß die euz zeibung“, die urſprünglich das Disziplinar⸗ verfahren zu rechtfertigen verſucht hat, jetzt zu der Einſicht kommt, daß die politiſche Maßregelung eines Freiſinnigen kicht in die Blockpolitik paßt. Das konſervative Blatt ſchreibt: In freiſinnigen Blättern wird ſeit einigen Tagen zum„Fall Schücking“ eine Nachricht als Tatſache behandelt, wonach der Mini⸗ ſter des Inmern d. Moltke bei der letzten Landtagswahl den Bürger⸗ meiſter Dr. Schücking dienſtlich zu einer Erklärung habe auffordern laſſen, wie er als Bürgermeiſter für die Freiſinnige Volkspartei kandidieren könne. Wir haben bisher auf ein Dementi in der offiziöſen Preſſe gewartet, doch vergeblich. Wahrſcheinlich verzögert ſich die offiziöſe Auslaſſung dadurch, daß in dieſer Ferienzeit der Geſchäftsgang ſeine Schwierigkeiten hat. Für glaubwürdig halten wir die Nachricht nicht. Ein ſolches Eingreifen zu Ungunſten einer Blockpartei würde der Politik der Regierung nicht entſprechen. Zwar gilt nach einer Erklärung des Fürſten Bülow das Blockabkommen nur für den Reichstag, und wir wären die letzten, die für Kon⸗ zeſſionen an die Blockpolitik in Preußen eintreten würden; aber es geht doch nicht an, im Reiche die Freiſinnige Volkspartei als Regierungspartei anzuerkennen und in Preußen den Beamten das Eintreten für dieſe Partei zu unterſagen. Die Konſervativen ſind nicht die Väter und Führer des Blocks, das iſt vielmehr die Regfe⸗ rung des Fürſten Bülow, und bom Standpunkte dieſer Regierung aus halten wir es für unwahrſcheinlich, daß dem Bürgermeiſter Dr. Schücking wegen ſeiner Landtagskandidatur ſollten Schwieerg⸗ keiten bereitet worden ſein. Dieutſchland und Englaud. +London, 30. Juli. Um ſeinem Aerger über die vorgeſtrige Rede des Schatzkanzlers in Queenshall Luft zu machen, läßt ſich der„Standard“ von ſeinem Berliner Korre⸗ ſpondenten telegraphieren, daß die Aeußerungen des Miniſters bon der englandfeindlichen Preſſe mit Enthuſiasmus aufge⸗ nommen worden ſeien. Der Miniſter werde in Deutſchland populärer als je ein engliſcher Staatsmann zuvor werden. Von einigen Redensarten abgeſehen, behandelten die anderen deutſchen Zeitungen die Rede Sir Edward Greys mit eiſigem Schweigen. Die Urſache liege darin, daß die Fiktion, Eng⸗ land wolle Deutſchland iſolieren, der deutſchen Politik ſehr bequem war und die Rede des engliſchen Miniſters den Enthuſiasmus für den Bau einer großen deutſchen Flotte herabſetzen müſſe. Der Schatzkanzler verwahrt ſich übrigens in einer Zuſchrift an die Times dagegen, den Zweimächte⸗ ſtandpunkt angegriffen zu haben. Der Inhalt ſeiner Rede ſei der, gegenwärtig herrſche in allen Ländern ein gewiſſes Gefühl der Unruhe, ſelbſt in England, trotzdem es durch eine übermächtige Flotte geſichert ſei, ſtärker als die irgend zweier Mächte zuſammen. Ein ähnliches könne man aber vom deutſchen Heere nicht ſagen, dort ſei auch die Un⸗ ruhe größer als in England. J Reval. cLondon, 30. Juli. Der Petersburger Korreſpon⸗ dent der Times telegraphiert, daß die von der Revaler Begeg⸗ mung zurückgekehrten Berichterſtatter einen günſtigen Eindruck von deren friedlichem Charakter erhalten haben, da⸗ durch müſſe das Mißtrauen Deutſchlands gegen den Zweibund verſcheucht werden. Die Vorgänge in der Türkei hätten in Berlin überzeugen müſſen, daß man in Zukunft mehr im Einverſtändnis mit anderen Mächten handeln ſolle. Eine Zuſammenkunft Kaiſer Wilhelms mit dem Zaren ſei nur eine notwendige Folge der Begeg⸗ nung des Zaren mit dem Präſidenten Fallieres. Daher ſei auch, wie der Korreſpondent hinzufügt, mit Rückſicht auf einen kaiſerlichen Beſuch, die Reiſe des Zaren verſchoben worden und dieſer nach Peterhof zurückgekehrt. Der Umſchwung in der Türkei. Konſtantinopel, 29. Juli. Der armeniſche Patriarch Ormanien mußte ſich infolge heftiger heftiger Angriffe aus der heutigen Sitzung des gemiſchten Nationalrates zurückziehen. Der Rat ſprach unverzüglich ſeine Abſetzung aus. Erzbiſchof Turian wurde zu ſeinem Stellvertreter gewählt. Auf Grund des Beſchluſſes beider Räte des Oekumeniſchen Patriarchats wird der Patriarch dem Großweſir morgen eine Adreſſe überreichen in der die Freude und der Dank der griechiſchen Kirche und Nation für die Wiederherſtellung der Verfaſſung ausgeſprochen wird. * Sofia, 29. Juli. Gegenüber Nachrichten, die über eine kriegsluſtige oder kampfbereite Haltung der bulga⸗ riſchen Regierung gegenüber der Türkei verbreitet ſind, wicklung der Dinge in der Türkei zwar mit großem Intereſſe verfolge, aber von den friedlichſten Abſichten beſeelt ſei und die Hoffnung hege, daß die Weiterentwicklung der Dinge einen ruhigen Verlauf nehmen werde. Berliner Drahtbericht. on unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. Juli. Aus München wird gemeldet, daß in dieſem Jahre die Prinz Heintich⸗Fahrt in Süddeutſchland enden ſoll. Prinz Heinrich ſtehe dieſem Plane ſympathiſch gegenübek. Die Schnelligkeitskon⸗ kurrenz ſoll wieder im Forſtenrieder Park ſtattfinden. Berlin, 30. Juli. In der Angelegenheit des Perlenhalsband der Gräfin von Wartens⸗ leben erklärt der Polizeiminiſter⸗ daß die Entlaſſung der Steger aus der Unterſuchungshaft nicht von ihm, ſondern von dem zuſtändigen Gericht verfügt worden ſei. Zeppelins Luftſchiff. JBerlin, 30. Juli. Aus Friedrichshafen meldet“ Regierungsrat Martin der„Bl. Morgenpoſt“: Wiewohl die Arbeiten am Zeppelin'ſchen Flugſchiff eifrig gefördert werden, iſt doch die Möglichkeit eines Aufſtiegs in den nächſten Tagen ausgeſchloſſen. Die beſchäditte Ballonhülle iſt noch nicht her⸗ geſtellt. Der Ballon iſt noch ganz gasleer. Die Arbeiter ſind noch am beſchädigten Ballongerüſt beſchäftigt. Jedenfalls ſei der Termin vom 6. Auguſt für eine Auffahrt noch zu früh. Keine Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer und Zar.. Berlin, 30. Juli. Von zuverläſſiger Seite erfährt die Nationalzeitung, daß eine Zuſammenkunft des Kaiſers mit dem Zaren in den nordiſchen Gewäſſern für dieſes Jahr nicht in Ausſicht genommen iſt, ebenſo wenig eine Zuſammenkunft des Reichskanzlers mit dem ruſſiſchen Miniſter Iswolsky. Un⸗ richtig iſt auch, daß die Reiſe des ruſſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Stolypin, die über verſchiedene deutſche Oſtſeehäfen nach Norwegen führt, mit handelspolitiſchen Plänen und einer be⸗ Snge! abſichtigten ruſſiſchen Anleihe zuſammenhänge. 5 wird an zuſtändiger Stelle erklärt, daß die Regierung die Ent⸗ Uolkswirtschaft. Zum Zuſammenbruch der Solinger Bank. Aus Solingen wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben: Die Solinger Bank wird nunmehr ihre Konkursbilanz beim Amts⸗ gericht einreichen. Es hat langer Zeit bedurft, ehe aus den von den Direktoren mit Abſicht mangelhaft geführten Büchern mit ihren vielen Verſchleierungen eine klare Ueberſicht über die wahre Lage der Bank gewonnen werden konnte. Inzwiſchen iſt ein kleiner Teil der für den Fall des Zuſammenbruchs der Bank erwarteten anderen Inſolvenzen bereits eingetreten. Die Stahl⸗ warenfabrik Walter von zur Gathen, Joeſt u. Co., F. W. Rauh ſind die erſten Opfer, denen noch vie le folgen werden. Die drei erſtgenannten in Konkurs geratene Fabriken beſchäftigen 300 bis 400 Arbeiter, die jetzt brotlos werden. Da ohnedies infolge des ſchlechten Geſchäftsganges ſin der Solinger Stahlwaren⸗ Induſtrie bereits eine große Arbeitsloſigkeit herrſchte— eine von den hieſigen Gewerkſchaften vor 14 Tagen aufgenommene Zählung der Arbeitsloſen ergab 600 Arbeitsloſe— iſt der Schaden der der Arbeiterſchaft des Kreiſes Solingen erwächſt, ein ganz enormer. Da die Aktionäre und Gläubiger der Bank mit wenigen Ausnahmen Solinger Perſönlichkeiten ſind, entfällt der größte Teil der M.—5 Millionen betragenden Verluſte der Solinger Bank auf Solingen, und mit dem Augenblick der Kon⸗ kurserklärung der Bank ſah ſich infolgedeſſen eine Reihe von Privatleuten und als gutſituiert angeſehenen Unternehmungen vor den völligen Ruin geſtellt. Eine ſehr unliebſame Rück⸗ wirkung haben die Geldverluſte und die Betriebseinſtellungen auf den ſtädtiſchen Haushalt der etwas über 50 000 Einwohner zählenden Stadt Solingen. Ein ſtädtiſcher Beige⸗ ordneter, der die zu erwartende Mindereinnahme an Ergänz⸗ ungs⸗ und Einkommenſteuer obflächlich abſchätzte, gelangte zu dem Reſultat, daß eine 20proz. Steuererhöhung nötig ſein werde, um das durch den Banlkrach und ſeine Folgeerſchei⸗ nungen verurſachte Defizit zu decken.— Wie mehrere Bläkter melden, iſt auch die Stahlwarenfirma Welcker u. Kahle in Ohligs in Zuſammenhang mit dem Zuſammenbruch der So⸗ linger Bank in Schwierigkeiten geraten. Mees u. Nees.⸗G. für Beton⸗ und Eiſenbetonbauten im Hoch⸗ und Tiefbau i. Liqu. in Karlsruhe. Die Liquidations⸗ eröffnungsbilanz ergibt nach Rückſtellung von 337401 M. für Debitorenausfälle und 225 158 M. Abſchreibungen 778 161 M. Verluſt bei 870 000 M. Aktienkapital. Debitoren ſind abzüg⸗ lich der erwähnten Abſchreibungen in der Vermögensbilanz mit 142 811., Waren mit 27742., Geräte mit 58983 M. und Holz mit 52 407 M. bewertet. Auf den Immobilien von 329 100 Mark laſten 259 500 M. Hypotheken. Eine Aktiphypothek figu⸗ riert mit 50000., die Beteiligung bei der Münchener Ge⸗ ſellſchaft für Beton⸗ und Monierbau mit 37500 M. und Ma⸗ ſchinen mit 24957 M. Kreditoren hatten 108 815 M. zu ſordern. Zahlungseinſtellungen. Aus Neuſtadt a.., 28. d. Mts., wird geſchrieben: Nach dem Berichte des Konkursverwalters in dem Konkurs der Firma Kölſch u. Hellmann, Tuchfabrik in Ji⸗ denberg bei Lambrecht, ſind nach Deckung der bevorrechtigten Gläu⸗ biger und abſchläglicher Verteilung von 10 Prozent an die nicht⸗ bevorrechtigten Gläubiger für dieſe noch M. 29 693 verfügbar. Zu berückſichtigen ſind Forderungen bis zu M. 369 021. Die Schluß⸗ quote beträgt 8,04 Prozent. Neue Anleihe der Stadt Fürth. Das Gemeindekollegium genehmigte die Aufnahme eines ſtädtiſchen Anlehens in Höhe von 2 Mill. M. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datu m: vom Mheim, J28. 20 22. 280 29J,0.emerngen 8„„ 1715 2015 aldshut 5 Hüningen⸗)„„„ 3,02 2,95 2,87 2,78 2,72 2,87 Abds. 6 Uhr Kehhl„ 3,50 3,36 3,30 3,21 ,3 3,22 N. 6 Uhr Lauterburgg 4,69 4,66 Abds. 6 Uhr Maxau J5,49 5,23 5,06 4,93 4,86 4,88 2 Uhr Germersheim 4,73 4,16.-P. 12 Uhr Maunheim 6,½7 5,03 4,71 4,49 4,34 4,27 Morg. 7 Uibr Mainz„ e 2le ne.-FP. 12 Uhr Bingen 2,45 2,85 10 Uhr Kaub..,50 6,88 3,10 2,82 2,71 2 Uhr Koblenz 2,90 2,90 10 Uhr S 8,37 3,05 2,90 2 Uhr Ruhrort 2,49 6 Uhr vom Neckar: Maunheim. 65,40 4,98 4,65 4,43 4,29 4,22 V. 7 Uhr 0,70 0,60 0,58 0,50,0,49 0,48 V. 7 Uhr Heilbronunn ) Windſtill, Bedeckt, + 16˙ 8. Wafſerwärme des Rheins am 30. Juli, morgens 7 Uhr, 2U C. Mit geteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänge v Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Barbaroſſa“ am 18. Juli von Bremerhaven ab, am 28. Juli, nachts 12 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angelommen. 16. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Main“ am Juli von Bremerhaven ab, am 29. Juli, vormittags 7 Uhr, wohlbehalten in Baltimore angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, 7 Nr. 22. 5 res Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil⸗ 5 J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher;: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julins Weber. Kunstgewerbehaus C. F. Otto Müller Mannbeim(Kaufhaus). 75890 Hauptgeschäft Karlsruhe, Kaiserstrasse 144. Vornehmste Auswahl von kunstgewerblichen Gegenständen, Hehte Broncen, Tafel- und Spelse-Service, Beleuchtungskörper ete. 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Vor einigen Jahren wurde die Straße von der Stadt über⸗ nommen u. iſt ſomit eine Ortsſtraße. Die Stadtgemeinde mußte nun, um den Verpflichtungen, die ſie bei der Einverleibung Neckaraus übernommen hatte, nachzukommen, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung, ſowie eine Kanaliſation in der Straße einbauen; auch erfolgte gleichzeitig die Geleisanlage für die elektr. Straßen⸗ bahn. Es iſt nun klar, daß durch dieſe Arbeiten die Straßendecke aufgeriſſen und nach Beendigung der Arbeiten wieder hergeſtellt werden mußte. Dieſe Wiederherſtellungen ſollen nun die An⸗ grenzer aus ihrer Taſche bezahlen. bemerken, daß die Straße früher in mindeſtens gerade ſo guter Verfaffung war, wie jetzt; auch war ſie mit Gehwegen, Straßen⸗ rinnen und Beleuchtung verſehen. Nun gibt es unſeres Wiſſens überhaupt kein Geſetz, nach welchem die Angrenzer bei Wieder⸗ herſtellung einer Straße— und um eine ſolche handelt es ſich hier— beigezogen werden können; auch können die Unterzeich⸗ neten nicht einſehen, daß, wenn eine Straße ihren Namen wech⸗ ſelt, ſie belaftet werden können. Durch die Wiederherſtellung ſollen nun die Angrenzer auch mehr Luft und Licht erhalten haben; wie das gemacht wurde, wiſſen wir nicht und haben auch davon nichts gemerkt. Ferner folken wir bedeukende Vorteile ſeit der Wiederher⸗ ſtellung bezw. des Namenwechſels der Straße von letzterer hahen. Das gerade Gegenteil trifft jedoch zu. Viele ſind bereit, den Be⸗ weis anzutreten, daß ſie durch den Betrieb der Elektriſchen Bahn eine Schädigung erlitten haben durch Mindereinnahmen an Miete u. a. m. Es iſt auch bezeichnend, daß die Angrenzer der Neckarauerſtraße uun ſchon 5 Jahre um ihr Recht kämpfen müſſen und ein Ende des Prozeſſes noch nicht zu erſehen iſt. Die Krone aber ſetzte die Stadt der Sache auf, als ſie die An⸗ grenzer zwang, das Geld, das die Stadtgemeinde fordert, auf der Stadkkaffe zu hinterlegen. Die Stadt ließ ſogar einige An⸗ grenzer, welche der Zahlungsaufforderung nicht nachkamen, pfän⸗ Um allen Mißverſtändniſſen vorzubeugen, müſſen wir noch den. Den Vorſchlag der Angrenzer, die Forderung im Grund⸗ buch einzutragen bis zur Beendigung des Prozeſſes, wurde von dem ſtädt. Vertreter zurückgewieſen mit dem Bemerken, der ſei Dabn 11 1* kadk Sdale des Saalbau in Neustadt statt. Zufahrtsstrassen zum Dorfe Häaarüt bekannt gegeben. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) —2 7. Seite l 2 15 f Die ſtädt. Verkreler können aber auch die Haus- und Grund⸗ beſitzer wieder anders einſchätzen, das beweiſen die diesjährigen Umlagezettel. Die ſtädt. Behörden brauchen ſich nicht weiter zu wundern, wenn immer mehr Bürger von einer ſolchen Vertre⸗ tung ihren Intereſſen nichts mehr wiſſen wollen. Diejenigen aber, welche die Abſicht haben, ſich in Mannheim anzukaufen, bitten wir, ſich unſere Erfahrungen zunutze zu machen. ö 70 Mehrere Angrenzer. N* Zu den Sonntag⸗Abend⸗Konzerten am Friedrichsplatz möchte ich folgenden Vorſchlag machen: Wenn ſämtliche Wirte um den Schmuckplatz ihre Garten⸗Wirtſchaften, an den Abenden, in den Lindenpromenadenweg außerhalb des Platzes verlegen dürften und das Konzert auf einem erhöhten Pavillon, wie und wo er in der Ausſtellung geſtanden hat, ſlattfände, ſo wäre es ein allgemeines Konzert. Das Publikum hätte den vollen Genuß und ſämtliche Wirte einen Nutzen. *** Promenade⸗Konzerte am Friedrichsplatz. Das am Sonntag Abend während des Betriebs der Leucht⸗ fontäne beranſtaltete Konzert erfreute ſich allgemeinen Beifalls. Es wäre aber wünſchenswert, wie ja auch bereits in Be⸗ ſprechungen der Preſſe hervorgehoben wurde, wenn die Kapelle ſtatt direkt vorm Roſengarten künftig mitten auf dem Friedrichs⸗ platz, oder wenn dies nicht angängig ſein ſollte, dann wenigſtens auf dem Rondellplatz, der ſich während der Ausſtellung für dieſen Zweck doch ſo trefflich bewährte, plaziert würde. Erſt dadurch hätte die große Maſſe der Beſucher— und für dieſe dürfte doch wahrſcheinlich die Veranſtaltung geſchaffen ſein— einen katſäch⸗ lichen Genuß von den Konzerten. Auch würde dann der Pro⸗ menade⸗Verkehr ſtets in gleichmäßigen Bahnen verbleiben, wäh⸗ rend ſich jetzt die Menge am Roſengarten ſtaut, in des das auf dem Friedrichsplatz befindliche Publikum von der Muſik recht wenig zu hören bekommt. Ferner wäre es lebhaft zu begrüßen, wenn derartige Sonntags⸗Promenaden⸗Konzerte zu einer ſtändigen Einrichtung würden, was ſicherlich zur Hebung des Fremdenver⸗ kehrs, an welchem wir dieſes Jahr wahrlich keinen Ueberfluß haben, mit beitragen dürfte, F. F e Sport. * Zur Molorboot⸗Regatta, die am 7. Auguſt in Konſtanz mit der Wettfahrt in den Ueberlinger See beginnt, worauf am 8. Blumenkorſo Konſtanz⸗Rorſchach und am 9. Auguſt(Sonn⸗ ktag), Schluß der Wettfahrten zwiſchen Bregenz—Lindau—Frie⸗ drichshafen mit Abſchlußfeier folgt, ſind die Vorbereitungen in vollem Gange. Der 2. Vorſitzende des Motorjachtklubs für Deutſchland, Herr Biermann, weilt bereits hier, um unter Mitwirkung des Verkehrsvereins bie letzte Hand an die Aus⸗ geſtaltung des Programmes zu legen. Von den zur Regatta ge⸗ meldeten auswärtigen Jachten hat„Liſelotte⸗Daimler“ fSmärck-Bedlenkfeier anlädl der J0jahr. Wiederkehr des Todestages am Sonmtag, den 2. August, nmuchmittags 3 Uhr am Ludwigsbrunnen b. Haardt (%½ Stunde vom Bahnhof Neustadt a..) Bei ungünstiger Witterung fndet eine Versammlung im grossen Gegebenenfalls wird dies rechtzeitig in den Zeitungen, oder am Bahnhof Neustadt und an den (Seſitzer Herr Weingand⸗Düſſeldorf, Führer Herr Marine⸗ Faler Wolters), die auch an der Rheinregatta erfolgreich teil⸗ Tamtscſes Heirat. Strebſamer Kaufmann, 27 J. alt, welcher ſich ſelbſtſt. machen will, wünſcht mit Fräul. geſetzt Alters mit etwas 1 be⸗ Offe m. e Jos: Brunn Nachf. Tel. 8889— 01 10 la. Kernseife Ia. Sparkernseife c Gdrantie 65% Fettgehalt Terpt.-Sehmferseffe für Waschmaschinen 5 Brunn's ächte Boraxseife Redner: p. Pfd. 15 Pfg. z. einw. 8 — u, kochen der Wäsche. Preis Jebensache Ernst Basssrmann, Relchstagsabgeorünster, Mannhelm, 2& eee ist folglich Dr. Hamm, Ezellenz, Wirkl, Geh. Rat, Bonn, la Othenölkerdseſte. ocder in anderen Worten Entfaltung scht Baum'scher Dr. Hammerschmidt, Landtagsabgeorüdnster, Speler, V. Sehellhorn-Wallbillleh, Relchstagsabgeord., Forst. Hierzu laden wir unsere Parteifreunde, sowie alle Verehrer unseres grossen Reichskanzlers und Reichsbegründers, des Fürsten Bismarck ein. Wir erwarten eine sehr zahlreiche Beteiligung. Jer Horstandes Makonabiberaben bereiarHMaunnlein. Seife vorgewogen u. trocken 80720 mit Uuft⸗Trocten⸗Apparaß. auchf Jerein ehem. Bacl. gelh. Draga Manmhein. Sonntag, 2. August, nachmittags von 3 Uhr ab auf den Rennwiesen Brosses Jommerfest mit k 6, 6,/7, ſchoͤnes Nebenzimm, 50 Perſonen ſaſſend, an Ver- eine zu vermieten. 77 —1 erltsf eee Laag-Aerbant ist die Veranstaltung des qrossen Reinemachens meiner Riesenlager von Schuhwaren. Es sollen in diesem Verkauf alle Reste der Sommerwaren, farbige Stiefe!l— Einzeln-, Muster- und Modell-Paare— sämtliche unvollkommene Sortimente sowie fehlerhafte oder durch Dekoration beschädigte Ware— Ueberbleibsel von Gelegenheitskäufen eto, etc. unbedingt geräumt werden, Billigkeit. Detaillierte Offerte folgen und sind in meinen Fenstern ab Freitag ausgestellt. Erstes Schübhaus Mangheims. nahm, die Uebungsfahrten auf dem Ses begonnen. Der Nennungsſchluß brachte einen großen Erfolg. Die Veranſtaltung ſteht mit insgeſamt 31 gemeldeten Booten an der Spitze aller visher in Deutſchland abgehaltenen Motorbvot⸗Regatten. Auch iſt eine hervorragende internationaſe Beteiligung geſichert, da kranzöſiſche, ſchweizeriſche und ſchwediſche Boote, ſowie auch das 500pferdekräftige Rennboot„Zariza“ gemeldet ſind. Der Großherzog hat für die Regatta einen Wander⸗ [Ehrenpreis geſtiftet. .S. C. Die große internationale Ringkampf⸗Konkurrenz in Paris endete mit dem Siege des Dänen Jeß Pederſen, der in der Entſcheidung den franzöſiſchen Altmeiſter Paul Pons be⸗ ſiegte. Die Preisverteilung ergab folgendes Reſultat: 1. Preis (10 000 Frs.) Jeß Pederſen⸗Dänemark, 2. Preis(5000 Frs.) 7097 Pons⸗Frankreich, 3. Preis(3000 Frs.)] Conſtant le Marin⸗ WBelgien. .S. C. Der deutſche Protos⸗Wagen iſt, wie bereits bebegraßchiſch berichtet, Sonntag Abend am Ziel der Weltfahrt in Paris ein⸗ getroffen. Die Pariſer Bevölkerung bereitete den drei Welt⸗ umfahrern, Oberleutnant Koeppen und den Chauffeuren Fuchs und Neuberger, lebhafte Ovationen. Die offizielle Begrüßung der drei deutſchen Automobiliſten fand im Empfangsſalon der Pariſer Zeitung„Le Matin“ ſtatt, die die originelle Fahrt im Herbſt vorigen Jahres ins Leben gerufen hat. In die freund⸗ lichen Begrüßungsworte des Chefredakteurs Jouvenel miſchten ſich aber bereits einige vorſichtige Andeutungen, aus denen er⸗ ſichtlich war, daß man aller Jorausſicht nach dem Protos⸗Wagen nicht den erſten Preis zuerkennen wird, der damit dem amerika⸗ niſchen Thomas⸗Wagen zufallen dürfte. Grund für dieſe Maß⸗ vegel, die ſicherlich noch viel böſes Blut machen dürfte, iſt der Umſtand, daß der amerikaniſche Wagen in San Franeisco mit großem Vorſprung eintraf, worauf das Organiſationskomitee bor der Abfahrt von Wladiwoſtok feftſetzte, daß der Protos⸗Wagen gegen den Thomas⸗Wagen 14 Tage gut zu machen habe.— Oher⸗ leutnant Koeppen wurde am Montag von demt deutſchen Bot⸗ ſchafter in Paris, Fürſt Radolin, in Audienz empfangen, der dem unerſchrockenen Führer des deutſchen Wagens ſeine herzlichſten Glückwünſche ausſprach. An den Beſuch beim Botſchafter ſchloß ſich ein ſolcher beim Militärgouverneur von Paris, der den deut⸗ ſchen Offtzier ebenfalls aufs wärmſte beglückwünſchte. Der amerikaniſche Thomas⸗Wagen iſt inzwiſchen Montag früh um 8½ Uhr in Berlin eingetroffen, wo er von Mitgliedern des Kaiſerlichen Automobil⸗Klubs begrüßt wurde, und hat um 11 Uhr die Reiſe nach Paris fortgeſetzt. Der amerikaniſche Wagen dürfte etwa drei Tage nach dem deutſchen in Paris eintreffen. A..O. Der Prix Monarque, ein mit 50 000 Franks do⸗ tiertes Flach⸗Rennen, gelangte am Sonntag in Paris auf der Rennbahn von Maiſons Lafitte zur Entſcheidung. Das klaſſiſche Rennen endete mit einer großen Ueberraſchung, da ſämtliche Favoriten verſagten. Den Sieg errang der Ouitſider Ma⸗ gellan unter Jockey Milton Henrh mit Halslänge vor Grill Room und Gambaiſeuil. 4 — 80785 Beginn des Verkaufs Samstag, l. August.— Uzert Geſchalte⸗Cröſfnung u. Empfehlun, — —— 9 ausgeführt von der Bayrischen Oberlandler Kapelle Zierhut Prelskegeln, Preisschiessen, Verlosung und Kinderbelustigungen. Zu zahlreicher Beteiligung ladet, auch Nichtmitglieder, ein 80738 Der Vorstand. Der Elntrittsprels beträgt 10 Pfg., Kinder unter 14 dahran frel. Tlobelwerk Ludwigshafen a. fih. Telephon 97 Frankenthalerstrasse 8s8 Telephon 97 Ach wache einem kikl. Publikum die Mikteilung, daßf ich am 1. Ruguſt ds, Is. in meinem Pauſe N 4, 5 eine Mietzgerei eröffnen werde, und halte mich bei nur guler Ware beſtens Ig. 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Ferner wurde unter dem 22. Mai ds. Is. Profeſſor Ernſt Pielmann wegen leidender Geſundheit in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Unter dem 12. Juni 1908 No. 488 hat Se. Kgl. Hoheit der Großherzog den Lehramtspraktikanten Joſeph Du u z zum Profeſſor ernaunt. Für den am 8. Juli v Is. verſtorbenen Reallehrer Friedrich Heinze wurde Reallehrer Heinrich Heß als Der Geſundheitszuſtand im Kollegium der Anſtalt ließ viel zu wünſchen übrig und machte langdauernde Vertretungen nötig, die nicht alle von den Lehrern der Anſtalt geleiſtet werden konnten und die Heranziehung weiterer Lehrkräfte nötig machten. Am kiefſten griff die Er⸗ krankung des Direktors Hofrat Keller in das Leben des Gym⸗ naftums ein. Schon den Winter hindurch leidend, verſah er mit gewohnter Tatkraft und Selbſtbeherrſchung ſein ſchwieriges Amt, bis er im März ſich genötigt ſah, dem ärztlichen Rate folgend, einen längeren Urlaub zu erbitten, der ihm bis zum 11. Septbr. ds. Is. auch gewährt wurde. Möge es dem hochverehrten Manne vergöunt ſein, ſeine Tätigkeit mit dem Beginn des nenen Schul⸗ jahrs wieder aufzunehmen. Mit der Vertretung Kellers wurde bom Großh. Oberſchulrat zunächſt de dienſtälteſte Lehrer, Prof. Dr. Auguſt Behaghel, betraut. Und als dieſer, ſowie die nächſtälteſten Lehrer, Profeſſor Dr. Zettler, Bold und Jäger baben, bei der Regelung der Stellvertretung von ihrer Perſon abzuſehen, wurde Profeſſor Caſpari mit der Stellvertretung des Direktors bis zum Beginn des neuen Schuljahrs betraut. Profeſſor Karl Baumanun war leider ſchon Ende September genötigt, ſeinen mit neuem Mute wieder aufgenommenen Unter⸗ richt einzuſtellen, ohne ihn bis zum Schluß des Schuljahrs wieder übernehmen zu können. Prof. Eichler konnte nach einer länger⸗ dauernden Erkrankung im November und Dezember am 7. Jan. wieder geneſen ſeinen Dieuſt antreten. In die Reihen des Bei⸗ rats hat der Tod eine empfindliche Lücke geriſſen durch den Heimgang des um Maunheims Entwicklung hochverdienten Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Beck, der ſeit dem Jahre 1896 dem Beirat angehörte. Die erledigte Stelle iſt bis jetzt noch nicht wieder be⸗ Schwarne u Farbige Kleiderstoffe Schürzen Samte etc. frascheniie her elc. 2, 6. ſchäft in empfehlende Erinnerung. Belffedern⸗ Frau Waſer Wtw., J 3, 15. 942 Reini An Anſtalt für gründliches Desinſtzteren u. Auf⸗ arbeiten ſümtlicher Beltſedern und Daunen. Sringe mein altrenommfertes Ge⸗ besorgt orschai ſetzt. Der Geſundheitsguſtand bei den Schülern war, ———————————— Total-Ausverkauf Unterröcke, TLeinen- u. Baumwoll. Hemden, Nosen, Ssidenstoffe ghlgs Ind fücher Tischtücher und Servietten ete. Carl Emil Herz an paradeplatz. Vermögens- u. Fämilienverhältnisse und Vorleben, scwie Er- Heimuliclie Beobaclitun gen umd Uebęrenacltum Spegials Beschaffung von Bemelsmalerial in Ahes abgeſehen von einzelnen längeren Erkrankungen an Scharlach und Maſern, zufriedenſtellend, ſo daß der Unterrichtsbetrieb keine Störung erlitt. Mit Beginn des neuen Schuljahres wurden die Turnſpiele zur Probe verbindlich für alle Klaſſen einge⸗ führt und auf dem Spielplatz im Schloßgarten abgehalten, ſo oft die Witterung es erlaubte. In den Monaten Januar bis März wurde auf Anregung Großh. Oberſchulrats der Verſuch gemacht, einmal im Monat einen Nachmittagsausflug in die Umgebung mit jeder Klaſſe zu machen, unter Wegfall des Unter⸗ richts und der Hausaufgaben. Die Durchführung des Verſuchs hat im ganzen zu günſtigen Ergebniſſen geführt. Der wahlfreie Unterricht im Engliſchen wurde in drei Kurſen, der erſte in zwei Abteilungen, von Profeſſor Biehler und Lehamtspraktikant Engelhardt erteilt. Letztever hielt auch einen italieniſchen Sprachkurs mit 30 Teilnehmern ab. Das Hebräiſche wurde in zwei Kurſen von Profeſſor Wendling gegeben. Den ſteno⸗ graphiſchen Unterricht erteilte, wie in den früheren Jahren, Profeſſor Dunz nach dem Syſtem Stolze⸗Schrey. Auch der Handfertigkeitsunterricht war gut beſucht; es ſcheint aber, als ob der große erzieheriſche Wert dieſes Unterrichts von vielen Eltern noch nicht erkannt iſt. Im Religionsunter⸗ richt der verſchiedenen Konfeſſionen traten mehrfach Störungen durch Beurlaubung und Kraänkheit ein. Die Zahl der Mädchen, die unſer Gymnaſium beſuchen, iſt wieder etwas zurückgegangen:24 ſtatt 26(1907). Der Lehrkörper ſetzt ſich aus 25 etatmäßigen, 8 nichtetatmäßigen und 9 Hilfs⸗ und Nebenlehrern zuſammen. Die Schülerzahl betrug 557(533 Knaben und 24 Mädchen). Ausgetreten ſind während des Schuljahres 20, ſodaß am Ende (1. Juli) 587 vorhanden waren. 278 waren evangeliſch, 190 katholiſch, 1 altkatholiſch, 80 israelitiſch und 8 gehörten ſonſtigen Bekenntniſſen an. 438 waren Badener, 110 ſonſtige Reichsange⸗ hörige und 9 Reichsausländer. Am Schulort hatten dauernden Wohnſitz 489, von auswärts ſind in Verpflegung gegeben 19 und von auswärts beſuchten täglich die Schule 49. Im volksſchul⸗ pflichtigen Alter ſtehen 249. Von den 39 Abiturienten, die t Ende des vorigen Schuljahres für reif erklärt wurden. widmen ſich 10 der Rechtswiſſenſchaft, 6 der Ingenieurwiſſenſchaft, 5 der Neuphilologie, 4 der Medizin, je 3 dem Militärberuf und der Chemie, 2 dem Bankfach und je 1 dem Maſchinenbau, Theologie, Philologie, Nativnalökonomie, Germaniſtik und Geſchichtswiſſen⸗ ſchaft. Der Schlußakt findet Freitag den 31. Juli, vormittags 9 Uhr, im Bernhardushof ſtatt.— Dem Jahresbericht iſt eine, intereſſante Abhandlung von Herrn Profeſſor Hermann Teho⸗ bald über„Baden und Frankreich 1805 und 1806“ beigegeben. E In der letzten Vorſtandsſitzung des Mannheimer Alter⸗ nur noch kurze Zeit ſneh.8 tumspereins würde beſchloſſen, das 50fährtig e Vereins jubiläum in folgender Weiſe zu feiern: Freitag, 2. April 1909, vormittags halb 12 Uhr Feſtakt: abends 8 Uhr Feſtbankett; Sams⸗ tag, 3. April, halb 12 Uhr: Eröffnung einer Spezialausſtellung von Gegenſtänden aus Privatbeſitz. Für dieſe Leihgaben⸗ ausſtelung, über die demnächſt Näheres mitgeteilt werden ſoll, hat das Großh. Oberhofmarſchallamt den Trabantenſaal des Großh. Schloſſes hier in dankenswertem Entgegenkommen zur Verfügung geſtellt. Die Eröffnungsfeier ſoll in dem angrenzenden Ritterſale ſtattfinden. Eine vom Vorſtand ernannte Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Major Seubert, Karl Baer und Profeſſor Dr. Friedrich Walter, wird die Ausſtellung, der ein beſtimmtes Programm zugrunde gelegt werden ſoll, im ein⸗ zelnen vorbereiten. Von der Prägung einer Jubiläumsmedaille und der Veranſtaltung eines Feſtmahles wird endgültig Abſtand genommen. Eine beſondere Feſtpublikation wird nicht erſcheinen; dagegen ſoll das Aprilheft der„Geſchichtsblätter“ auf das Jubi⸗ läum Bezug nehmen.— Der geplante Ausflug nach Del⸗ desheim mußte wegen unvorhergeſehener Umſtände unter bleiben. Dagegen wird für die zweite Hälfte des September ein Vereinsausflug nach Heidelberg zum gemeinſchaftlichen Beſuch des neueröffneten ſtädtiſchen Sammlungsgebäudes in Ausſicht genommen.— Der Vorſtand hat ſich bemüht, einen laut Auf⸗ ſchrift für die evangeliſche Gemeinde in Mannheim 1673 ange⸗ fertigten, jetzt in der Kirche zu Weiler(Nahe) befindlichen Abendmahlskelch, der zweifellos bei der Zerſtörung Mann⸗ heims 1689 und der Flucht der Bewohner in jene Gegend ge⸗ kangte, für die hieſigen Sammlungen zu erwerben. Leider haben die Verhandlungen jedoch nicht zu dem gewünſchten Ergebnis ge⸗ führt, da die Gemeinde ſich unter keinen Umſtänden von dem alten Kelche trennen will. 4 „Tadellos“ bezeichne ich das neue Produkt„Knorr⸗Sos“ und empfehle es angelegentlichſt meiner Kundſchaft. 4513 Rob. Link⸗Correl, Mepplerſtr, 25. 3 a Anmer B 5, 225, 1 Tr., möbl. Zim. 0 —8 Eine der erſten Parkettfabriken Suüddeutſchlauds ſucht für Mannheim und das nördliche Baden einen tücht,, umſichtigen 5 E Aunoncen- Auwobme 4 Balkon) zu verm. 26084 5 fusedkeken, Franeſn Vertreter 9 Ann 2 m A N der gut eingeführt iſt. Aus⸗ 15 2. St. nasaunäat Woll. Bettepiense eto. Nees Gelrfi 80571 e 8 größeren Fabrik, A. Adolf Maier, Ponzelbeamter 8. b. Teleplon Sos, Mannkäeim K,& ewissenhaft ung diskret Ermitislungan über 1 3 und nächſter ugen nach Bewelsmaterial in Kriminal-u. 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Aus London wird be⸗ richtet: Mancher mag den Kopf geſchüttelt haben, als vor kurzem bekannt wurde, daß eine angeſehene engliſche Blumenfirma, die in der fünigſten Londoner Temple⸗Blumenſchau durch eine Reihe pracht⸗ boller Orchideen vertreten war, eines der ſchönſten Exemplare für nicht weniger als 140 000 M. an einen Orchideenliebhaber ver⸗ Mufte. Aber dieſer Preis ſtellt an ſich durchaus kein Unitum dar; in derſelben Ausſtellung konnte man Blumen ſehen, die mit nicht weniger als 200 000 M. pro Getvächs verfichert waren, Was die Orchidee ſo außerordentlich koſtſpielig macht, iſt nicht allein ihre aufs äußerte geſteigerte Empfindlichkeit, die Schwierigkeit der Auf⸗ zucht, ſondern auch die mannigfachen Gefahren und Hinderniſſe, die überwunden werden müſſen, um fern in den Tropen Exemplare von den ſelteneren Arten zu fimden. In den kulturfremden, noch von wilden Stämmen bewohnten Talgegenden Südamerikas und insbeſondere Braſiliens iſt ſchon mehr als eim Orchideenſucher das Opfer ſeiner Leidenſchaft geworden, fiel unter den Stichen giftiger Inſekten, wurde durch Schlangenbiß getötet oder von kriegeriſchen Eingeborenen ermordet. Die Zahl der eingeborenen Diener, die bei ſolchen Expeditionen zu Grunde gingen, mag wohl viele Hun⸗ dert betragen; erſt kürzlich mußte ein großes Londoner Blumenhaus ſich davon überzeugen, daß eine große mit vielen Koſten nach Süd⸗ amerika entſandte Expedition vollkommen zu Grunde gegangen iſt, denn keiner der Ausgeſandten kehrte heim und Jahre ſind bereits verfloſſen, ſeitdem die Orchideenſucher von der Küſte aus ihren Marſch ins Innere angetreten hatten. Die koſtbarſten Orchideen freilich werden jetzt durch Züchtung gewonnen. Die große Züchterei in Broxbourne, die wohl die größte Sammlung Orlontogloſſa beſitzt, hat mehr als einmal in den letzten Jahren Pflanzen verkauft, die 50 und 60 000 M. einbrachten und. erſt im vergangenen Jahr wurde eine Blume nach Amerika verkauft, die 40 000 M. koſtete und kurz darauf mit 60 000 M. weiterging. In der Nähe von Windſor Caſtle liegt die weltberühmte große Orchideenzüchterei des Baron Schröder, deſſen Sammlungen mit dref Millionen bewertet kwerden. Einmal überſandte er der Königin Viktoria einen Korb köſtlicher Blüten, die Kenner auf mindeſtens 15 000 M. ſchätzten. Aber der Handel mit den Orchideen bringt manche Ueberraſchung und es fehlt nicht an bitteren Enttäuſchungen. Einer Londoner Fivmqa paſſierte vor einiger Zeit ein eigenartiger Zufall. Sie ver⸗ lauft an einen reichen Eiſenhändler eine Orchidee für 1500 M. Allein die Pflanze entwickelt ſich über alle Erwartung; außerordent⸗ liche Ueppigkeit paart ſich mit feinſter und zarteſter Durchbildung der Blütenformen. So ſtark iſt der Wuchs der Pflanze, daß der Beſitzer ſie ſchließlich in zehn teilt, von denen er acht für nicht weniger als 40 000 M. verkauft. Als die Firma von dieſer uner⸗ warteten Entwicklung erfährt, verſucht ſie, einen Teil der koſt⸗ baren Pflantze zurückzuerwerben, und mußte für einen kleinen Ab⸗ leger micht weniger als 20 000 M. bezahlen. Und ſo wurden auch bei der letzten Ausſtellung drei Orchideenblüten aus der Züchterei von Vuylſtoke aus Belgien für 140 000 M. vberkauft. — Die Heilkraft des Bienenſtichs. Die intereſſante Erfahrung, daß der Stich der Bienen auf die Heilung des Rheumatismus in ſeltſam günſtiger Weiſe einwirkt, hat bereits zu Verſuchen geführt, das qualvolle Leiden mit dieſem Mittel zu bekämpfen; nun iſt ein findiger Amerikaner auf den Einfall gekommen, dieſe Verſuche praktiſch auszubeuten. Es iſt ein großer Bienenzüchter, der ſich kürz⸗ lich bei einem Apotheker von Philadelphia einfand, um in aller Jorm den Voyſchlag zu machen, dieſe eigenartige Heilkraft des Bie⸗ nenſtiches nutzbringend zu verwerten. Da die Einwirkung gegen den Rheumatismus durch das im Bienenſtachel enthaltene Gift bewirkt wird, bedarf es nur der Sammlung von größeren Mengen von Bienenſtacheln, um ausreichende Giftmengen zu erlangen, die ſich dann leicht zu einem pharmaceutiſchen Präparat verarbeiten ließen. Und der findige Amerikaner hat bereits auch einen Trick erprobt, um ſich die Stacheln zu verſchaffen. Er hüllt ſich in ein Kautſchuck⸗ gewand, das vorher mit Pferdehaaren abgerieben wird und geht dann zwiſchen ſeinen Bienenſtöcken ſpazieren. Durch den Geruch des Pferdes gereizt und erbittert, ſtürzen fich die wütenden In⸗ ſekten auf ihn, ſtechen und laſſen dabei ihren Stachel zurück. Auf dieſe Art will er täglich Tauſende von Bienenſtacheln erlangen können. Wie der Gil Blas erzählt ſtellt er ſie das Tauſend zu 20 Mark zum Perkauf und hofft auf dieſem Wege bald Millionär zu eignet, bis 1. Oktober d. Is. zu vermieten. Näheres im 4. Stock daf. Bureau geeignet, zu vermieten. Näh. Dammſtr. 5, Tel, 1803 oder im Hauſe ſelbſt. 62888 60778 162995] — Chineſiſche Aerztekunſt. Die neue geheimmisvolle Erkrankung des fungen Kaiſers von China, die den Diplomaten jetzt wieder ſorgenvoll nachzugrübeln, hat die allmächtige Kaiſerin⸗Witwe ver⸗ anlaßt, die berühmteſten Heilkundigen des Himmliſchen Reiches nach Peking zu berufen, auf daß ſie mit ihrer Kunſt den leidenden Monarchen von ſeinen Schmerzen befreien. Es fehlt nicht an Skep⸗ tilern, die gergde von der Kumſt dieſer Aerzte für den Kaifer nichts allgugünſtiges erhoffen. Denn die chineſiſche keinerlei Aenderungen erfahren haben. Der Organismus des menſch⸗ lichen Körpers iſt dem Arzt ſo gut wie unbekannt, und ſelbſt die Leichenanatomie iſt verboten. Alle anatomiſchen Kenntniſſe gehen aus vagen Spekulationen hervor, die ſich lediglich auf die Beobachtungen ſtützen, die man an Tieren machen konnte. Der Begriff der Ge⸗ fundheit wird definiert als das Gleichgewicht zweier gegenſätzlicher Strömungen im menſchlichen Organismus, des Pan und des Nu. Der erſtere gilt als das trockene und heiße Prinzip, der zweite als das kalte und feuchte. Durch die Lebensgeiſter der Luft twerden dieſe beiden Strömungen in Bewegung geſetzt, und Disharmonien ent⸗ ſtehen ebenfalls nur durch die Einmiſchung der Luftgeiſter. In ſeiner eingehenden Studie über das chineſiſche Heilweſen berichtet Dr. Morachi, daß die Zahl der chineſiſchen Hofärzte gegen 30 be⸗ trägt. Zwei von ihnen tragen blaue Knöpfe, ſechs oder acht weiße Knöpfe und die anderen vergoldete. Die Aerzte mit den blauen Knöpfen genießen das ausſchließliche Vorrecht, den kranken Kaiſer zu beſuchen, aber es iſt ihnen aufs ſtrengſte verboten, unter welchen Vorwand es auch ſei, den Sohn des Himmels anzureden. Ueber die Symptome der Krankheit ſuchen ſie dann bei den Eunuchen oder durch andere Umwege einige kkümmerliche Aufſchbüſſe zu erlangen. An eine genaue Unterſuchung des kaiſerlichen Patienten iſt garnicht zu denken; hingeſtreckt auf einen Seſſel oder auf ſeinem Lager ruhend empfängt er die beidem Weiſen und ſtreckt ihnen ſeine Hände entgegen. Jeder der Aerzte nämmt eine und fühlt den Puls. Dann ziehen ſie ſich zurück und auf Grund dieſer ſpärlichen Beobach⸗ tung müſſen ſie ihre Diagnoſe ſtellen, jeder für ſich allein. Ergibt ſich dabei ein Widerſpruch, ſo harren ihrer die ſchwerſten Strafen. Noch ſtrenger iſt die Etikette bei der Behandlung der Kaiſerin oder der Prinzeſſinnen kaiſerlichen Geblütes. Hier bekommen die Aerzte überhaupt nur die Hand der Kranken zu ſehen, die durch einen Seidenvorhang ihnen entgegengeſtreckt wivd und die gleich oberhalb des Handgelenkes ſorglich vor den profanen Blicken durch ſchützende Hüllen verborgen wird. Auf Grund dieſer„Unterſuchung“ ordnen die Aerzte nun die Behandlung des Kranken an; die Grundlage jeder Kur bildet dabei die Nadelpunktierung. Ihr Weſen iſt, daß in die kranken Körperſtellen außerordentlich feine kleine Nadeln ein⸗ geſtochen werden. Der Kaiſer von China geht danach ſchmerzens⸗ vollen Tagen entgegen. — Der ſchmachtende Eroberer.„Nicht einen einzigen Tag ver⸗ brachte ich, ohne Dich zu lieben; nicht eine einzige Nacht verbrachte ich, ohne Dich in Gedanken wenigſtens in meine Arme zu ſchließen; ich trank nicht eine einzige Taſſe Tee, ohne dem Ruhm und dem Ehrgeiz zu fluchen, die mich fernhalten von der Seele, von dem In⸗ halt meines Lebens. Mitten im Kriege, wenn ich an der Spitze der Truppen über das Schlachtfeld reite, liegt meine anbetungswürdige Joſephine mir im Herzen, beſchäftigt ſie meinen Geiſt, gilt ihr mein ganzes Denken. Wenn ich mich von Dir mit der Schnellig⸗ keit eines Bergſtromes entferne, ſo tue ich es nur, um raſcher zu Dir zurückkehren zu können. Und trotz alledem redeſt Du mich in Deinen Briefen vom 28. und 26. Ventoſe mit„Sie“ an. Ach! Du Böſe, wie haſt Du nur dieſen Brief ſchreiben können? Wie kalt er iſt! Und dann liegen zwiſchen dem 28. und dem 26. vier Tage. Was haſt Du in dieſen vier Tagen getan, da Du doch nicht an Deinen Mann geſchrieben haſt?Ich verlange von Dir nicht ewige Liebe, auch ewige Treue nicht, ſondern nur Wahrheit und grenzenloſe Offenheit. Der Tag, an dem Du mir ſagen wirſt: „Ich liebe Dich nicht mehr,“ wird der letzte meiner Liebe oder der letzte meines Lebens ſein. Wenn mein Herz ſo gemein wäre, Dich zu lieben, ohne wiedergeliebt zu werden, würde ich es lieber mit den Zähnen herausreißen. Joſephine! Joſephine! denke an das, was ich Dir ſo oft ſchon geſagt habe:„Die Natur hat mir eine ſtarbe und entſchloſſene Seele gegeben, Deine Seele aber aus Spitzen Metzgereifiliale. Zu erfragen Lange Rötterſtr. 1, 2. St. Gelegenheit gibt, über die politiſchen Möglichkeiten im fernen Oſten Wohnung auch für Büro ge⸗ eignet. Zu erfragen 62996 Launge Rötterſtr. 1, 2. St. und Kanten gebildet.“ Liebſt Du mich jetzt ſchon nicht mehr? Ver⸗ zeihe mir, Seele meines Lebens, mein Geiſt iſt mit großen Plänen beſchäftigt. Mein Herz, das ganz von Dir eingenommen iſt, wird von Aengften heimgeſucht, die mich unglücklich machen. Ich leide, weil ich Dich nicht bei Deinem Namen nennen darf. Lebewohl! Ach! wenn Du amrich jetzt weniger liebſt, haſt Du mich nie ge Danm cllerdings würde ich ſehr zu bedauern ſein.“ Der Mann, der dieſem von Leidenſchaft durchglühten Brief ſchrieb, war Napoleon Bong⸗ parte, und die Adreſſe lautete:„An die Bürgerin Bonaparte, bei⸗ 8 ſof. od. fpäter z. verm. Nüh. Holzſtr. 13 JIL. bei Gernet 25598 Ider Wurgerin Beauharnais“, denn die Vicomteſſe Joſephine Beau⸗ harnais wagte damals den Beſuchern ihres Salons ihre„mesal⸗ lianee“ mit Napoleon noch nicht zu geſtehen und kat deshalb ſo, als wenn die Bürgerin Bonaparte eine ganz andere Perſon wäre. Die Briefe ihres Gatten— ſo lieſt man im einer dieſer Tage in Paris ͤ Geſchichte der erſten Ehe Napoleons— gab ſie dem erſten Beſten zu leſen; viele warf ſie achtlos in irgend eine Ecke oder in irgend eine Schublade, andere verlor ſie auf der Straße, noch andere zerriß ſie, nachdem ſie ſie nur flüchtig durchgeſehen hatte.. Sie betrog ihren Mann mit zahlloſem Liebhabern, mußte aber ſpäter ihre Sünden ſchwer büßen und ſich als Opfer der Staatsraiſon— vom Throne ſtoßen laſſen. — Das„Abenteuer“. Ein amerikaniſches Blatt erzählt folgende angeblich wahre Geſchichte: Ein junger Amerikaner tritt in ein Boſtoner Konfektionsgeſchäft, probiert mehrere Anzüge an und wählt einen, den er ſich am nächſten Tage ins Haus ſchicken läßt. Wie groß iſt ſein Erſtaunen, als er im einer Taſche des neuen Anzugs ein Brieſchen findet, folgenden Inhalts:„Mögen dieſe Zeilen in die Hände eines jungen Mannes von guten Manieren fallen, der mit einem jungen Weib zärtlichen Charakters in Verbin⸗ dung zu treten wünſcht.“ War das ein Witz oder der Anfang eines intzreſſanten Abenteuers? Der junge Mann will ſich Gewißheit berſchaffen und beſchließt, an die abgegebene Adreſſe zu ſchreiben. Seine Freude iſt groß. Er erhält eine Antwort. Aber das iſt keine Mädchenſchrift. Er kieſt:„Geehrter Herr, meine Frau hat Ihren an ihren Mädchennamen gerichteten Brief erhalten und ihn mir zur Beantwortung übergeben. Als ſie vor 15 Jahren in einem Kon⸗ fektionshaus arbeitete, mag ſie vielleicht den Brief geſchriehen haben, auf den Sie anſpielen; aber ſie iſt heute mit mir verheiratet und Mutter vonm ſechs Kindern. Wenn Sie Ihre Korreſpondenz nicht ein⸗ ſtellen, ſo benachrichtige ich Sie, daß ich Sie bei den Ohrem kriegen werde. Mit Gruß uſw.“ Mit der Freude des jungen Mannes war es natürlich aus. Er ſtellte auch die Korreſpondenz ein, begab ſich aber ſofort nach dem Modemagazin, um ſich zu beſchweven, daß man ihm einen 15 Jahre alten Anzug verkauft hatte. — Die Diamantentiara. Die Duplizität der Ereigniſſe bringt es mit ſich, daß jetzt, wo das Geheimnis des Perlenhalsbandes der Gräfin Wartensleben entdeckt iſt, aus London ein ähnlicher Fall berichtet wird. Vor mehreren Wochen verſchwand in der Wohnung des Bankiers Brooman White am Hydepark eine aus großen Perlen und braſilianiſchen Diamanten beſtehende Tiara im Werte von 50˙000 M. Die Gattin des Bankiers hatte nach einem Beſuch die Juwelen in ihr Schmuckkäſtchen gelegt und dieſes im einen Schramt geſchloſſen. Einige Tage ſpäter wurde der Schmuck vermißt. Seot⸗ land Hard, die Londoner Kriminalpolizei, wurde ſofork benachrich⸗ tigt, und obwohr— genau wie in Berlin— das ganze Haus durch⸗ ſucht und eine Beſchreibung des Schmuckes an alle Pfandleihen und Jubvelenhändler Londons überſandt wurde, konnte auch nicht die geringſte Spur der verſchwundenen Tiara entdeckt werden. Auch in London ſpielte wie bei der Gräfin Wartensleben ein anouhmer Brief eine Rolle. Der Bantier veröffentlichte infolge dieſes Briefes in einer Londoner Zeitung eine Anzeige, in der er dem Anonhmus für die Wiederbringung des Schmuckes eine Belohnung von 2000 Mark verſprach. Schon nach zwei Tagen teilte das Hausmädchen des Vankiers der Beſitzerin des Schmuckes mit, daß ſie die Tiara ſoeben unverſehrt in einer Kommode zwiſchen Federboas und Pels⸗ beſätzen gefunden habe. Merkwürdigerweiſe war auch dieſer Kaſten der Kommode von den Kriminalbeamten vollſtändig durchwühlt worden, ohne daß damals auch nur eine Perle gefunden werden konnte. Froh, daß der Schmuck ſich ohne Schwierigkeiten wieder ein⸗ gefunden hatte, erſuchte Mr. White die Kriminalpoligei, von einer Verfolgung des Diebes, der ſicher unter den Hausangeſtellten zu ſuchen ſei, Abſtand zu nehmen. ——— Kratzerk's Mannheim, 8 Heidelberg Karlsruhe Tel. 180 55 Patent-Möbelwagen öbesspoaſtien 6, 8. Tel. 298. ELandau ſel. 216 Tel. 181 77885 30 festangesteſſte Packer 3 feuersichere Lagerhäuser. Ulbsst + 2 Jpezlal-Dptemebmen döb- U, Mfttel-Deutschfands Iagazne! Induſtriehafen ca, 2200 am Lagerplatz mit Bahnanſchluß auf einige Jahre 80647 zu vermieten. Näheres Lagerſtraße 4. 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