N Hgaugz ruhig ſein! der Stadt maunheim und Amgebung. Reueſte Amnabhängige Tageszeitung. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adeeſſe 5 5„Journal Maunheim“ 1. 2 A Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 344 Ze erate 5 Die Gsbeagd-Bels 8.Selefenſte und verbreſtetſte Zektung Tiglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedalaa 77 ˙ in Maunheim und Umgebung.(ausgeuommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Trpedittan und Berlags⸗ die Baeme Brne r Sckatz der Auferatesuurhem e kür bas Mittapsblatt Morgens 9 Uhe, für das Abenbblatk Nachruittags 8 Ubr. eeneee Nr. 353. Samstag, 1. Auguſt 1908.(Mittagblatt. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Neform des elſaß⸗lothringiſchen Fiſchereigeſetzes. SRBK. Straßburg, 31. Juli. Daß die deutſche Fiſchzucht ausgiebiger geſtaltet werden könnte, iſt eine alte Wahrheit, in Sonderheit gilt das auch für die Elſaß⸗Lothringens und nicht zum letzten für die hieſigen ſtaatlichen Fiſchwaſſer. Das Geſamtareal der Kanäle 3. B. in Elſaß⸗Lothringen beträgt 645 Hektar bei einer Ge⸗ ſamtlänge von 411 Kilometern und 15—16 Metern Durch⸗ ſchnittsbreite, was ein außerordentlich günſtiges Verhältnis für die Ernährungsbedingungen der Fiſche iſt, denn es kom⸗ men 1250 Meter Uferlänge auf einen Hektar Waſſerfläche. Bei annähernd gleichen Verhältniſſen produziert der Donau⸗ Mainkanal jährlich pro Hektar 2½ Zentner Fiſche, die elſaß⸗ lothringiſchen Kanäle liefern aber nur 1½—19½% Zentner Ausbeute. Das bedeutet natürlich nicht nur eine ſtändige Einbuße am Volksvermögen, ſondern auch einen beträchtlichen Ausfall für die Staatskaſſe. Jetzt betragen die Einnahmen der Fiſcheret in den ſchiffbaren Waſſerläufen 63 279 M. bei 42 588 M. Ausgaben, ſo daß ein Ueberſchuß von 20 741 M. bleibht. Würde die Fiſchproduktion auf 2½ Zentner pro Hektar ſteigen, ſo würde die Ausbeute von 645 Hektar 1612,2 Zentner liefern, was bei einem Durſchnittspreiſe 66 M. pro Hentner einen Jahresertrag von 104 812,50 M. ausmachte, dem ein heutiger Ertrag von ca. 700“ Hektar mit nur 45 500., alſo ein Minderergebnis von 56 PpEt. gegen⸗ überſteht. Die eigentliche Sorge für die Pflege der Fiſchzucht hat die elſaß⸗lothringiſche Regierung bisher den privaten Fiſch⸗ vereinen überlaſſen; ſie begnügt ſich im weſentlichen damit, zur Bildung von Fiſchereigenoſſenſchaften anzuregen, wofür im Etat auch Geld ausgeworfen iſt. Sonſt bemüht ſie ſich wohl, durch die ihr naheſtehenden landwirtſchaftlichen Kreis⸗ vereine das Intereſſe der Bauern hierfür zu wecken, aber eine nachhaltige und planvolle Pflege dieſes Zweiges hat ſie noch nicht unternommen. Auf der Generalverſammlung des elſaß⸗lothringiſchen Fiſchereivereins, die im vorigen Mongte in Mühlhauſen ab⸗ gehalten wurde, kamen dieſe Dinge zur Sprache, und es war insbeſondere der Landrichter Denneke, der ausführte, daß der Mangel einer Statiſtik es verſchulde, wenn die Allgemein⸗ keit kein beſſeres Urteil über die volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Fiſcherei habe. Im Jahre 1906 wurde das Mini⸗ ſterium erſucht, eine ſolche anfertigen zu laſſen. Entſprochen hat ſie jedoch dieſem Anſuchen nicht, und deshalb ging der elſaß⸗lothringiſche Fiſchereiverein ſelbſt daran, eine Statiſtik gufzuſtellen. Notgedrungen beſchränkte er ſich aber nur auf die ſchiffbaren Waſſerläufe. Die oben mitgeteilten Zahlen ſind denn auch dieſer Ermittlung entnommen. Daß nun auch in dieſen Fiſchwaſſern die Ausbeute nicht größer iſt, nachdem die privaten Fiſchereivereine ſchon ſehr viel durch Ausſetzung von Brutfiſchen uſw. für ihre Verbeſſerung tun, das ſchreibt der ſachkundige Mann vor allem dem mangel⸗ haften Fiſchereigeſetze Elſaß⸗Lothringens zu. Denn hier gelten im weſentlichen noch immer die Beſtimmungen alter Zeit, daß jeder, dem es beliebt, ſeine Angel ins Waſſer hängen und wahllos Fiſche von jeder Größe herausziehen kann. Nicht mit Unrecht vergleicht er dieſen Zuſtand mit jener Zeit, wo jeder nach Belieben auf die Jagd gehen und ſchießen konnte. Die Beſtimmung, daß eine Angelkarte zu löſen iſt, iſt ja bei der geringen Abgabe dafür bedeutungslos. Daneben beklagt er, daß den Fiſchereidiebſtählen durch alle Art Raubfiſcherei nicht genug geſteuert würde, denn weder die Strafen dafür ſeien hoch, noch wirkten ſie abſchreckend genug, noch ſei für die Aufſicht der Gemäſſer genügend geſorgt. Bei dieſem Zu⸗ ſtande hätten auch die Fiſche nicht den Marktwert, den ſte haben würden, wenn die Fiſchpächter allein die Fangberech⸗ tigung hätten. In dieſen Kreiſen wäre man einig darüber, daß man dann die Barſche z. B. um das zwei⸗ bis dreifache höher verkaufen köunte, was natürlich auch auf den Pacht⸗ preis der Fiſchwaſſer zurückwirken müßte, ſo daß der Staat ſtatt etwa 63 000 M. leicht 150 000 M. Pacht erzielen könnte, ohne daß deshalb die Unkoſten ſteigen würden. Schon durch die alleinige Aenderung des Fiſchereigeſetzes könne ein Betrag von ca. 130 000 M. für die Staatskaſſe aus der Fiſcherei gewonnen werden. Preußen, Bayern und Würktemberg ſind dabei, ihr Fiſchereigeſetz in dieſem Sinne zu reformieren; da wird es auch für Elſaß⸗Lothringen Zeit. Poftische Aebersicht. * Maunheim, 1. Auguſt 1908. Noch einmal die„Deutſche Hegemonie“. Die„Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ ſchreibt: In einem Artikel der Kopenhagener Zeitung„Politiken“ hat Sir Mar Waechter erklärt, er glaube nicht daran, daß Kaiſer Wilhelm den ihm von anderer Seite zugeſchobenen Plan der Bildung eines europäiſchen Staatenbundes unter deutſcher Hegemonie jemals habe befürworten wollen. Dieſe Erklärung des Herrn Mar Waechter iſt dem Kaiſer vorgelegt und von Seiner Majeſtät als zutreffend beſtätigt worden. Damit entfällt jede Berechtigung, das kendenziöſe Schlagwort von einer deutſchen Hegemonie in Europa durch Berufungen auf einen Aus⸗ ſpruch oder eine Abſicht Kaiſer Wilhelms zu ſtützen. Vom Flottenverein. Die Kreisgruppe Schwelm des Deutſchen Flottenvereins hielt unter dem Vorſitz des Landrats Harz eine Verſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtand die Stellungnahme zu den Vorgängen im Deutſchen Flottenverein, insbeſondere zu dem Rücktritt des Vorſtandes des Weſtfäliſchen Landesverbandes. Es wurde folgende Reſolution beſchloſſen: Die annähernd 600 Mitglieder zählende Kreisgruppe Schwelm des Deutſchen Flottenvereins nimmt mit Bedauern Kenntnis von dem Rücktritt des Vorſtandes des Weſtfäliſchen Provinzial⸗Verbandes, infonderheit ſeines verdienten Vor⸗ ſitzenden, Sr. Durchlaucht des Fürſten zu Salm. Trotzdem glaubt die Kreisgruppe, indem ſie die Sache von den Per⸗ ſonen trennt, dem Deutſchen Flottenverein treu bleiben zu müſſen. Sie hat das Vertrauen, da auf der Danziger Tagung der nationalpolitiſche Charakter des Deutſchen Flottenvereins feſtgelegt iſt, daß es dem neuen Vorſtande unter Leitung des mit hervorragenden perſönlichen Eigen⸗ ſchaften ausgeſtatteten Großadmirals v. Köſter gelingen wird, einerſeits die im Geſamtverein hervorgetretenen Mei⸗ nungsverſchiedenheiten und Gegenſätze zu überbrücken und anderſeits dem Verein dieſenige Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit insbeſondere auch gegenüber der ſo⸗ genannten bayriſchen Richtung zu ſichern, die erforderlich iſt zur Erfüllung ſeiner großen nationalen Aufgaben. Solange dieſes Vertrauen nicht getäuſcht wird, ſehen wir keine Ver⸗ anlaſſung, dem Deutſchen Flottenverein den Rücken zu kehren, und würden auch die Auflöſung des Weſtfäliſchen Verbandes, als eines wichtigen Gliedes des Geſamtvereins, aufs tiefſte bedauern. Großadmiral von Köſter ſcheint übrigens das Vertrauen, das hier in ihn geſetzt wird, rechtfertigen zu wollen. Wir haben im geſtrigen Abendblatt die bon Wolff⸗Tel.⸗Bureau ver⸗ breiteten intereſſanten Ergänzungen zu Köſters Roſtocker Rede mitgeteilt. Der Schlußſatz lautete bekanntlich, wenn der Flottenverein in ſeinen Forderungen weiter gehen ſollte als das Reichsmarineamt, ſo ſei dies ein Recht, das allen denkenden Männern zuſtehe und das die Marineberwaltung weder ver⸗ übeln könne noch dürfe. Mit der Durchführung dieſes Pro⸗ gramms iſt die Unabhängigkeit des Flottenvereins vom Reichs⸗ marineamt geſichert unter ſelbſtverſtändlicher Aufrechterhaltung der freundſchaftlichen Beziehungen zu ihm. Darauf vor allem komme es uns an. Dieſer Erklärung bedurften wir. Indem er ſeiner Rede eine Ergänzung hinzufügte, erkannte Köſter die Notwendigkeit dieſer Erklärung an. Wenn er dieſes Programm durchführt, das Programm der nationalpolitiſchen Antreiber und Mahner, dann kann kein Grund mehr vorliegen, dem neuen Präſidenten das Vertrauen vorzuenthalten Grund⸗ ſätzlich würde auf dieſer Baſis wieder Uebereinſtimmung mit den Freunden des alten Kurſes erzielt. Die Einzelheiten des Programms des neuen Präſidiums kennen wir freilich noch nicht, ſie ſind noch nicht feſtgelegt, noch nicht genau die Ziele, aber Großadmiral von Köſter hat uns in Roſtock zugeſagt, er werde erſtklaſſige Schiffe fordern. Noch wiſſen wir auch nicht, nach welchen Methoden das neue Präſtdium die national⸗ politiſche Agitation des Flottenvereins zu betreiben gedenkt. Doch ſind das alles Fragen, über die die Glieder des Flotten⸗ bereins unſchwer miteinander ins Reine kommen werden, ſo⸗ bald nur erſt gar kein Zweifel mehr darüber aufkommen kann, daß der Flottenberein auch ferner eine vom Reichsmarineamt vollkommen unabhängige nationale Organiſation bleibt, ein nationaler Volksberein, der ſich ſeine Ziele ſelbſt ſteckt und ſeine Wege ſelbſt bahnt. Deutsches Reich. (Arbeitstarifverträge und Reichs⸗ Ju ſtizamt.) Die Ueberreichung der von der Geſellſchaft für Soziale Reform ausgearbeiteten Vorlage für Arbeits⸗ —— eeeeeeeeeeeeee Der Orgel⸗ yger. Roman von Edela Rüſt⸗ [Nachdruck verboten). 35)[Fortſetzung!. „Da iſt wohl eben zu rechter Zeit Herbert nach Hauſe ge⸗ kommen— es ſchloß doch jemand!“ „Es iſt Otto, ich höre es an ſeinem Schritt. Wollen wir noch ein Stündchen mufizieren, es iſt elf?“ Als Otto hereinkam, erzählte er erſt noch vom Theater wie genial die Barten als Adrienne geweſen ſei, und daß Tante Made⸗ moiſelle ihn wirklich mit Aufbietung aller Ellenbogenkräfte nicht über die Schwelle gelaſſen habe, um, wie er gewollt, mit den Damen zu Nacht zu ſpeiſen. Dann fielen ein paar Worte über ſeine dermaleinſtige Künſtlerlaufbahn, und ſchließlich, nachdem er noch die neueingerichteten Bureaus Herberts in Augenſchein genommen hatte, ſetzte Wulffen ſich an den Flügel und ging mit Dina flüchtig die neuen Lieder durch. Otto ſorgte inzwiſchen für ſeinen leeren Magen, dem er auch einige heiße Grogs zuführte — es war draußen bitter kalt geworden. Um eins erhob Wulffen ſih deun. HHerbert iſt doch wohl nicht abzuwarten— er macht frühe Stunden.“ 8 „Ich gehe mit Ihnen, ſagte Otto. „Das unterlaſſe lieber, er liebt ſolche Gewaltmaßregeln e e 135 „Ach, lieben oder nicht! Es iſt Pflicht eines anſtöndigen Ehe⸗ mannes, bis Mitternacht wenigſtens zu Hauſe einzutreffen! Im übrigen iſt mir mein Schönheitsſchlaf viel zu wichtig, als daß ziehe— kannſt Doktor, ich hole ihn aus dem Klub!“ ich Herberts wegen auf nächtliche Exkurſionen auss en Weg über an ſeinen Beruf Wulffen ging. Und er dachte den ganzen Herbert, der alles andere im Kopfe hatte, nur nicht und ſeine Pflichten als Ehemann, wie es ſchien! Und er dachte, ob er auch ſo die Nächte ausbleiben würde, wenn Dina ſeine Frau wäre, und ob am Ende immer nur das ſeinen Reiz behält, was wir nicht haben— auch bei dem Beſtver⸗ anlagten. *** II. ** Drei Jahre waren über Fünf⸗Hügelchen hingezogen und hatten ſeine Phyſignomie in manchen Zügen etwas verändert. Bei Jung⸗Sehrens hatte ſich zur lleinen Suſi noch ein Meier Gerd geſellt. Die Schwiegermutter des Kommerzieuraks 1 Ida Joſefine v. Grümm, hatte nach langen Leiden eee geſegnet. Und vom alten Dr. Sehren erzählte man, er 5 K geſprochener Morphiniſt. Seine Hand ſei vicht mehr ſo daß er das Operieren faſt ausſchließlich ſeinem Liebling, Knut Wulffen, überlaſſe, wenn ſeine Patlenten auch, ſonſt 555 Friſche und Milde rühmten und ſeine Diagnoſe nach wie 5 als unfehlbar galt. Doch empfand es niemand als leidige al kurrenz, als eine unternehmende jüngere Kraft von außerha kam, um ein Sangtorium zu zeröffnen, das im Sommer vorher auf dem Orgel⸗Anger errichtet war. Herbert Sehren, des Orgel⸗Angers) hatte die der Beſitzer des glückliche Idee gehabt. Ein Sanatoxium, allen Anſprüchen der modernen Zeit genügen d, in guter Luft, mit dem kleinen Park an das Wäldchen ſtoßend— das hatte eine Zükunft! Das ſchloßähnliche Haus mit den drei Iſolier⸗Pavillons im Garten halte freilich viel Geld verſchlungen, und daher haperte emand ahnte, daß 1 3 1 ee mit den weiteren Bauten ein wenig. De chtung auf ſeine Herbert Sehren auch die ganze inner 5 b„ acht ei Kappe genommen hatte, daß er recht eige ch den jungen Arzt hineingeſetzt, um die Anſiedelung auf dem Orgel⸗Anger mit Ge⸗ walt in die Höhe zu bringen. Wenn nur erſt einer da feſt ſaß, wenn dieſer kleine Komplez ſich erſt belebte, dann war die„Stadt kreiert“! Dr. Nachods zahlte das erſte Jahr keinen Pfennig, im zwei⸗ ten die Hälfte und erſt im dritten die volle, dann mit Abzahlung der Einrichtungsgelder allerdings ſehr hohe Miete. 15 Er hätte unter anderen Bedingungen nicht abſchließen kön⸗ nen, denn er beſaß nichts. Zudem ſah er ſcharf genug, um ſich die Sachlage nutzbar zu machen. 525 Herbert hatte Knut Wulffen bereden wollen, unter denſelben Bedingungen anzunehmen, aber der Freund hatte abgelehnt. Er ſtand ſich gut, wie er ſtand, und wollte ſich unter keinen Umſtän⸗ den belaſten und für die Zukunft binden. 12 Sogar die erſten Patienten wurden unentgeltlich behandelt, aber bald fanden ſich auch zahlende aus der Umgegend ein. Und wenn das Inſtitut auch jetzt im Frühjahr noch nicht blühte, ſo ſah man docht es regte ſich, es ging vorwärts! Die Fünf⸗Hügeler fingen an zu begreifen, daß der junge Sehren doch wieder einmal den großen weiten Blick gezeigt hatte, der ihnen eingeſtandenermaßen ſo ſehr abging! Und ſie wun⸗ derten ſich auch keinen Tag lang, als Herbert zum erſten Male im eigenen Dogeärt, Frau Dina neben ſich, durch die Stadt fuhr. Wie ſollte dieſer rührige Mann ſonſt mit allem fertig wer⸗ den? Und er brauchte doch auch ſeine Erholung in friſcher Luft, und Di na konnte nicht viel laufen. ie war ſo recht von Herzen ſtolz auf ihr Gefährt, das an den„alten Kärren“ Trümpes weit überflügelte. Das eheliche Glück ſchien durch den ammhalter noch um ein bedeutendes gefeſtigt und Dina hatte längſt alle Sorgen be⸗ graben. Seit der Begründung des Sanatoriums gab es in ihren Augen allerdings keine Unmöglichkeit mehr für Herbert— 25 ſei denn der Verteidigerſtand. Da hatte Herbert nach langem, 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. Auguft. tarifverträge hat der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts mit folgendem Schreiben vom 25. Juli beantwortet: Euer Hochwohlgeboren ſpreche ich für die gefällige Ueberſendung der von Ihrer Geſellſchaft ausgearbeiteten Vorlage für Arbeits⸗ tarifverträge meinen verbindlichen Dank aus. Ich habe von der Vorlage mit lebhaftem Intereſſe Kenntnis genommen und kann nur dem Wunſche Ausdruck geben, daß ſie dazu beitragen möge, den Arbeitgebern und Arbeilnehmern die Schaf⸗ fung feſter und klarer Arbeitsbedingungen zu exleichtern. 14 5 Der Staatsſekretär(gez.) Nieberding. —(Rauchverbot in den Speiſewagen.) In verſchiedenen Blättern wird unter Bezugnahme auf eine angebliche Vorſchrift des Eiſenbahn⸗Verkehrsverbandes mit⸗ geteilt, daß das Rauchverbot in den Speiſewagen wieder aufgehoben ſei. An maßgebender Stelle iſt, wie die „Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt, hiervon nichts bekannt. (Deutſcher Tabakarbeiterverband.) Die durchſchnittliche Mitgliederzahl des Deutſchen Tabak⸗ arbeiterverbandes betrug nach dem jetzt erſchienenen Jahres⸗ bericht im Jahre 1907 30 676, darunter 14 182 weibliche. Gegen die Vorjahre bedeutet das einen Rückgang der Mit⸗ glieder. (Die Elektrizitätsſteuer auf dem preußiſchen Städtetage.) Auf Antrag mehrerer Stadtverwaltungen Weſtdeutſchlands dürfte der Städtetag für Preußen Stellung zu der geplanten Elektrizitätsſteuer nehmen. Man plant eine gemeinſame Abwehrmaßregel der Städte gegen die Steuer, die die Städte angeblich ſchwer be⸗ laſten würde. Unter der Führung von Mainz werden ſich auch die Städte des Großherzogtums Heſſen dieſer Abwehr⸗ maßregel anſchließen. —(Preußen in Deutſchland voran.) Ueber elne neue Maßregelung will das„Berl. Tagebl.“ zu berichten in der Lage ſein: In Kolberg iſt Rektor Juds, ein aktiver Schulmann, der Vorſitzende des über 4000 Mitglieder zählenden pommerſchen Provinzial⸗Lehrer⸗ vereins, als Mitglied der Schuldeputation zu Kol⸗ berg von der königlichen Regierung zu Köslin nicht be⸗ ſtätigt worden! Das Blatt behauptet, daß zu dieſer Nicht⸗ beſtätigung lediglich die Tatſache Anlaß geweſen, daß Juds 1907 in Bütow⸗Rummelsburg⸗Schlawe für die Freiſinnige Vereinigung zum Reichstag und 1908 in Kolberg⸗Köslin für die pereinigten Freiſinnigen und Nationalliberalen auch für den Landtag kandidiert hat. Der Fall bedarf dringend der Aufklärung. Badiſche Politi. Zentrum und Konſervative. In Aufſfäſſigkeit gegen das Zentrum macht die konſerva⸗ kive„Deutſche Reichspoſt“. Es werde allmählich unerhört, ſchreibt ſte, wie die Zentrumspreſſe nunmehr wochenlang fort⸗ fahre, die Aeußerungen des Fürſten Eulenburg auszunützen, in der er ſich als ein Opfer ſeines Eintreteis für die„prote · ſtantiſche Kaiſeridee“ darzuſtellen ſuchte. Skrupellos ſei der Gebrauch, den man von der Eulenburgſchen Aeußerung zu politiſchen Zwecken mache. Die konſervative„Deutſche Reichs⸗ poft“ ſchließt ihren Angriff auf das Zentrum: So ſtelſt ſich das gegenwärkige Treiben der Zentrumspreſſe bar als eine plamnäßige Ausſcrrt von Mißtrauen: Mißtrauen zwi⸗ ſchen der preußiſchen Regierung und ihren kakholiſchen Umtertanen, zwüſchen dem ſtärkſten norddeutſchen und ſüddeutſchen Staat, zwi⸗ 255 dem Deutſchen Reich und ſeinem einzigen— bis jetzt noch— enen Verbündeten. Das iſt aber politiſche Brunnenver⸗ gäftung ſchlimmſter und— in einer Welklage wie der gegen⸗ wärtigen — ſchlechthin urverantwortlicher Art. Das Zentrum iſt hier garnicht übel abkonterfeit. Die „Deutſche Reichspoſt“ hat auch ſchon einmal die unnationale Politik des Zentrums in der Polenfrage in bezeichnender Weiſe gebrandmarkt. Dieſe innerliche Gegnerſchaft gegen das Zentrum wird aber die Geſinnungsverwandten der „Deutſchen Reichspoſt“ in Baden nicht hindern, Arm in Arm mit dem Zentrum den nationalen Liberalismus in die Schranken zu fordern und ihre Mandate mit Hülfe dieſer ſkrupelloſen Brunnenvergifter zu erwerben, wird auch den krefflichen Herrn„Neckarius“ nicht hindern, des weiteren über „nationalliberale Unverſchämtheit“ zu lamentieren, wenn. wir lediglich auf Grund des von den badiſchen Konſervativen ſelbſt betonten Gegenſatzes zwiſchen Konſervativen und Zen⸗ trum in nationalen Fragen das unreinliche Schachergeſchäft, das für 1909 im Zuge iſt, mit dürren Worten als ſolches bezeichnen. Königsthrone ſind proteſtantiſchen Fürſtinnen ſchon die Verleugnung ihrer religiöſen Ueberzeugung wert geweſen, und Mandate ſcheinen unſeren Konſervativen die heißen Bemühen don ſelbſt eingelenkt— es lagen keine Lor⸗ Magazine peröffentlicht. beeren auf feinem Wege, das wußte er nun, nachdem er zum letzten Male in Hannover ſo über alle Maßen erfolglos plädiert hatte. Es war ein Tag, ähnlich dem, an welchem Herbert, der „kommende Mann“ in ſeiner Vaterſtadt eingezogen war. Es reguete ohne Pauſen! Der Reitweg, auf dem ſich kein Reiter ſehen ließ, war zum ſumpfigen Moor angeſchwollen, und die fungen Linden, die ihn flankierten, ließen die zartgrünen Aeſte fuſtlos nach unten hängen. Selbſt von dem Turm, der über die zwei⸗ und dreiſtöckigen Häuſer hinwegragte, klang der Uhrſchlag ſo zerriſſen und Anfrei, als ſpriße das Waſſer in das Räderwerk und mache es roſten. Aber als der Nachmittag ſich neigte, ſandten aus den Böſchungen des Walles Flieder und Goldregen ſchwere Duftwellen auf die Promenade hinauf. Die mächtigen alten Kaſtanien, deren Zweige trotz der weiten Abſtände ineinanderharften, als tanzten die be⸗ monsten Häupter einen Ringelreigen, hatten in Regen und Wind ihre weißen Blütenflocken wie ein Schneetuch über den breiten Kiesweg geſchüttet. Der Wind hatte ſein Werk getan und Feierabend gemacht. Und nun kam der Laternenmann, die ſchmuckloſen Lampen anzuzünden, deren unruhiges Licht über die weiße Blütenſtraße flackerte, auf der ſich halb Fünf⸗Hügelchen aufatmend erging. Auf der Villen⸗Schnur, vor dem hellerleuchte⸗ en Haus des Reichsanwalts Sehren, ſtampfte der raſſige Traber das Pflaſter— er wollte losziehen, und ſein Herr hatte im Dauſe immer noch mehr Weiſungen zu geben. kieoreaeg peigt h, Syen Hedins Entdeckungen in Tibet. Ein erſter Bericht von Sven Hedin über ſeine neueſte große Reiſe durch Tibet, von der er nun ſchon ſo lange keine Kunde mehr in die ziviliſierte Welt hat geloangen laſſen, daß bereits eruſthafte Befürchtungen über ſein Schickſal laut wurden, wird in dem ſoeben erſcheinenden Auguſtheft von Harpers Monthly rechtzeitige Zurückſtellung ihrer Weltanſchauung und ihrer nationalen Grundſätze, ihrer angeborenen Gegnerſchaft gegen den Klerikalismus wert zu ſein. Anſchluß an das Elektrizitätswerk Schaffhauſen. Der Kampf der Schweizer Müller gegen die Konkurrenz der Großmühlen am Rhein. de. Vom Oberlande, 31. Juli. Der Verband land⸗ wirtſchaftlicher Konſumvereine hatte nach Grießen und Jeſtetten Verſammlungen einberufen zwecks Stellungnahme zum An⸗ ſchluſſe an das Schaffhauſer Elektrizitätswerk, ſowie zum Kampfe der Schweizer Müller gegen die Großmühlen am Rhein. Es waren gegen 300 Landwirte aus über 20 Ge⸗ meinden erſchienen. Einmütig wurde folgender Reſolution zugeſtimmt: 1.„Die heute in Grießen und Jeſtetten verſammelten Landwirte aus den für den Anſchluß an das kantonale Elek⸗ trizitätswerk Schaffhauſen in Betracht kommenden badiſchen Gemeinden ſprechen ſich für eine tunlichſt raſche Förderung der Anſchlußarbeiten an das Werk aus und beauftragen ihren Ver⸗ band der bad. Konſumvereine die einleitenden Arbeiten im Einvernehmen mit den Gemeindeverwaltungen in die Hand zu nehmen.“ 2. a)„Da in hieſiger Gegend bedeutend mehr Weizen ge⸗ baut wird und zum Verkauf gelangt, als die Landwirte in ihrer eigenen Wirtſchaft brauchen und die benachbarten Mühlen im Herbſt kaufen und vermahlen können, ſo ſind die Landwirte auf den Export in die Schweiz angewieſen. Aus dieſem Grunde begrüßen wir den Kampf, den die Schweizer Müller gegen die Konkurrenz der Großmühlen am Rhein führen, die faſt nur ausländiſches Getreide vermahlen und für den Abſatz unſeres Weizens gar nicht in Betracht kommen. Wir hoffen, daß die Schweizer Müller ſiegreich aus dieſem Kampfe hervorgehen. b) Gegen jede Entziehung der Bewilligung von Einfuhr⸗ ſcheinen auf nach der Schweiz ausgeführtes Getreide müſſen wir energiſch proteſtieren, denn in unſerer von beſſeren Abſatz⸗ gebieten entfernt liegenden Gegend iſt nur eine Ausfuhr in die Schweiz möglich. Die Erteilung von Einfuhrſcheinen iſt dazu unbedingt nötig. Ohne Einfuhrſchein können wir hier ſo nied⸗ dere Weizenpreiſe erzielen, daß der Anbau desſelben voll⸗ kommen unrentabel würde. Andere Früchte ſind aber nach Boden und Klima vom Anbau ausgeſchloſſen. Wir erwarten, daß die verbündeten Regierungen jede Schädigung unſerer Intereſſen zu verhüten wiſſen. 55 Zum Punkt 2 der Tagesordnung hatte Generalſekretär Berg aus Karlsruhe ein Referat erſtattet. Konſervative, Klerikale und Beamtengeſetz. Bei der Schlußabſtimmung über die Beamtengeſetze in der Erſten Kammer haben ſich bekanntlich die agrariſchen Mitglieder, der klerikale Frhr. v. Stotzingen und der konſervative Irhr. v. Mentzingen bei der Abſtimmung über den neuen Gehalts⸗ tarif der Stmmabgabe enthalten, weil ſie glaubten, die durch die Aufbeſſerung der Beamtengehälter entſtehende Mehrbelaſtung des Volkes nicht verautworten zu können. Dieſe Stimmenthaltung iſt, wie der„Straßb. Poſt“ aus Karlsruhe geſchrieben wird, in ben Kreiſen der Beamtenſchaft um ſo peinlicher bemerkt worden, als die weit überwiegende Mehrheit der badiſchen Beamtenſchaft bei Beratung des neuen Zolltarifs auf Seiten der Mehrheitspar⸗ teien ſtanden und es für nötig hielten, der einheimiſchen Land⸗ wirtſchaft ein Opfer zu bringen. Und der neue Zolltarif hat doch die Verteuerung der Leebnshaltung und die Unzulänglichkeit der Gehälter herbeigeführt. % 2 oc. Baden⸗Baden, 31. Juli. Die Bürgervereinigung beſchloß eine Eingabe an die Zweite Kammer um Revi⸗ ſion des Vermögensſteuergeſetzes. „— Nens Die Abrüſtungsfrage. Von unſerm Londoner Korreſpondenten ELondon, 1. Aug. Der engliſche Premier ⸗ miniſter hielt geſtern Abend bei einem Bankett, welches die Regierung den Mitgliedern des Friedens⸗ kongreſſes gab, eine Rede über die Abrüſtungsfrage, wobei er u. a. ſagte, er gehöre nicht zu den Optimiſten, er glaube nicht, daß ſelbſt die jüngſte der jetzt lebenden Generationen den Tag erleben wird, an dem eine allgemeine Abrüſtung ſtattfindet. Die Sicherheit des Vaterlandes wird immer die erſte und wichtigſte Sorge einer Regierung ſein. Solange die menſchliche Natur bleibt, wie ſie iſt, wird man an verantwortlicher Stelle ſtets mit der Möglichkeit einer kriegeriſchen Verwicklung rechnen müſſen. Auf der anderen Seite gebe er zu, daß es ſehr erſtrebenswert ſei, Mittel und Eine Fülle wichtigſter neuer geographi⸗ ſcher Feſtſtellungen und Entdeckungen iſt dem kühnen Forſcher in hisher völlig unbekannten Gebieten des geheimnisvollea Landes gelungen, von deſſen gewaltigen Naturſchönheiten er zu⸗ gleich ein farbenſattes Bild entwirft. Der erſte Bericht ſchil⸗ dert die Reiſe von Schigatze bis zu dem Manaſarowar⸗See, dem heiligen See, im weſtlichen Tibet. Die bedeutſamſte Entdeckung auf dieſem Wege war die überraſchende Feſtſtellung eines ge⸗ waltigen Gebirgszuges, der nahezu parallel mit dem Himalajagebirge verlaufend durch das ganze ſüdliche Tibet ſich hinzieht und ausmündet in die Kette der Nyen⸗tſchen⸗tang⸗la⸗ Berge, die nördlich von Lhaſſa in nordöſtlicher Richtung ver⸗ laufen. Hier, wo die geographiſche Wiſſenſchaft bisher nur das Vorhandenſein niederer Höhenzüge annahm— gelten doch die großen Seen in Mitteltibet als die Quellen der nösdlichen Nebenflüſſe des Brahmaputra— erhebt ſich eine der gewaltig⸗ ſten Bergketten der Welt, die in Höhe und Großartigleit nur mit dem Himalaja verglichen werden kann und von der bisher keine Landkarte etwas zu berichten wußte. Die Nyen⸗tſchen⸗tang⸗ la⸗Gruppe ſüdlich des Tengri Nor war bereits mehrfach durch⸗ kreuzt worden, ſo auch von Littledale. Aber daß dieſe Kette ſich noch nahezu 1200 engliſche Meilen weſtnordweſtlich fortſetzt, wird erſt jetzt durch Sven Hedins Reiſe bekannt. Es iſt gewiß, daß ſie auch oſtwärts ſich weiter fortſetzt und ſo insgeſamt eine Länge von ungefähr 2000 Meilen beſitzt. Die durchſchnittliche Höhe der Päſſe überſteigt die des Himalaja um mehrere hundert Meter, wenngleich die höchſten Gipfel mit denen des ſüdlicheren Rivalen ſich nicht meſſen können. Es fehlt nicht an gewaltigen Schnee⸗ gipfeln, die ſich vornehmlich im nördlichen und öſtlichen Teil des Gebirges erheben, während die übrigen Gruppen verhältnis⸗ mäßig flach ſind. Die Tibetaner haben für das ganze Gebirge keinen einheitlichen Namen und benennen die einzelnen Teile mit verſchiedenen Bezeichnungen. Spen Hedin ſchlägt vor, füc das neuentdeckte Gebirge den Namen der bisher bekannten Gruppe, Nyen⸗tſchen⸗tang⸗la, anzuwenden. Zweimal N 2— Wege zu finden, um die Kriegsgefahr zu verringern und etwas anderes an die Stelle des Krieges als letzte Entſcheidung zu ſetzen. Am beſten geſchehe dies auf dem Wege des inte nationalen Uebereinkommens, nicht aber durch Offenſiv⸗ und Defenſivbündniſſe, welche der Sache des Friedens oft mehr ſchaden als nützen. Als ſolches dürfen die Uebereinkommen gelten, welche Großbritannien während der letzten Jahre verſchiedentlich abgeſchloſſen hat. Die Haupi⸗ ſache ſei, daß die Nationen in einen engeren Ver⸗ kehr miteinander treten und ſich beſſer kennen und verſtehen lernen. „Daily News“ ſtimmt dieſen Anſichten des Premier⸗ miniſters von ganzem Herzen zu und meint, die Abkommen Englands mit Frankreich und Spanien ſeien ſolche Bündniſſe für die Zukunft, ſie bedrohten niemand und ſollten auch mit anderen Mächten getroffen werden. Die letzten Miniſter⸗ reden bewieſen, daß Englands einziger Wunſch ſei, eine friedliche Politik zu verfolgen. Am Schluſſe ſeiner Betrachtungen äußert ſich genanntes Blatt, daß die Rede des Premiers auch einen Weg zeigen werde zu einem Abkommen mit Deutſchland, zu welchem die big⸗ herigen Beziehungen Englands noch zu wünſchen übrig laſſen. Eine weniger ſanftmütige Rede hat geſtern zur ſelben Stunde der engliſche Kriegsminiſter, Herr Haldane ge⸗ halten. Er erklärte, es ſei Abſicht der Regierung, die Flotte ſo ſtark als möglich zu machen. Auch die mili⸗ täriſchen Vorbereitungen Englands ſeien derart, daß der Feind gezwungen ſei, mit großen Trußpenmaſſen zu kommen. Je zahlreicher aber die feindliche Transportflotte ſei, deſto größer ſei das Ziel, das ſie biete. Er gehöre zu den Leuten, welche überzeugt ſind, daß die engliſche Kriegsflotte noch ſtark genug iſt, alle Angriffe auf England abzuwehren. Aus Stadt und Land. *Manuuheim, 1. Auguſt 1908. Sängerfahrt des Lehrergeſangvereins Maunheim⸗ Ludwigshafen. 6 8 eR U. 125 Am heutigen Tage hat der Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen ſeine Sämgerreiſe angetreten, die ihn nach Nürnberg, Ling, Wien, Grag führen wird. Die Zahl der Teilnehmer iſt 110, Aus dem Reiſeprogramm ſei hier folgendes mitgeteilt: Samstag, 1. Aug.: 6 Uhr 27 Abfahrt nach Nürmberg (Sonderzug), in Würzburg ½% Stunde Aufenthalt. 12 Uhr 85 An⸗ kunft in Nitrnberg. Emn ö geſangvereins. Befichtigung der Stadt reſp. des Germaniſchen Muſeums. Abends 8 lhr Kongert im Garten des Induſtrie⸗ und Kulturvereins unter Mitwirkung einer Millubärkapelle. Sonntag, 2. Aug.: 7 Uhr Apfahrt nach Paſſſau, Ankunft dort 10 Uhr 40. Empfang durch die Pafſauer Liedertafel. Beſich⸗ i ftliches Mittageſſen. 3 Uhr 44 die Liedertafel„Frohſtun“ Mantag, 3. Mug.: Mit P Ling um 9 lihr, Ankunft in Wien 5 Uhr. Der Auf dawert bis 8. Auguſt. i aum Prater, —2 Samstag, 8. vom Sidbahuhof nach Graz— auf dem Semmering 2 Stunden Ankunft in Graz um 3 Uhr. Beſichtigung der Stadt. Ahends Qieder⸗“ abend aurf dem Schloßderg in Gemeinſcheuft neit derm Grager Nün⸗: nergeſangverein. 35 1 Sonntag, 9. Aug: Ausflug wach der Lurgrokke. Abſchiedſchoppen in dem Märchenſaal der Gaftwirtſchaft zum Mann. Die Wahl des Rückweges iſt den Mitgliederm überlaſſen. Aus der Stadtratsſitzung 15 5 vom 30. Juli. ‚„ Durch eine Deputation des Stadtrats wurden dem Herrn Direktor und Veterinärrat Fuchs aus Anlaß ſeiner nunmeh⸗ rigen 42jährigen Tätigkeit im Dienſte der Stadtgemeinde am vergangenen Sonntag unter Ueberreichung eines Ehrengeſchenkes Hierfür die Glückwünſche der Stadtverwaltung übermittelt. hat er den gewaltigen Gebirgszug gekreuzt; das erſtemal, als er ungeachtet der Schwierigkeiten, die die tibetaniſchen und chineſi⸗ ſchen Machthaber ihm bereiteten, von Tſchigatze aufbrach, um den heiligen See nördlich von Targus⸗Gangri zu erreichen, den Dangra⸗jum⸗tſcho. Aber kurz vor den Ufern des Sees traten ihm die bewaffneten Diener des Diſtriktsbeamten entgegen und nö⸗ tigten ihn mit ſeiner Truppe zur Umkehr. Auf dem Rückwege entdeckte der Forſcher ſüdlich des heiligen Sees eines der größten Binnengewäſſer von Tibet, den Schuru⸗Tſoſee. Nur durch die Studien und die kartographiſchen Aufnahmen aufgehalten, kreuzte er jetzt zum zweitenmal das große Nyen⸗iſchen⸗tang⸗la⸗ Gebirge, und die Expedition macht Halt in Tradum Hier ſinden Sven Hedin, der in Schigatze nur durch ſeine zähe Ausdauer ſich gegen die angekündigte Ausweiſung aus Tibet behauptet hatte, inen freundlicheren Beamten, der ihm die Fortſetzung ſeinen kühnen Reiſe erleichtert. Der Forſcher entſchließt ſich, ſich ſüd⸗ wärts zu wenden, um die Waſſerſcheide des nördlichen Himalajas zwiſchen dem Hochland von Tibet und den Ebenen zu erreichen und dringt bis nach Nepal ein. Allein da Spen Hedin damit rechnen muß, daß bei einem zu weiten Vordringen nach Süden 5 ihm der Wiedereintritt nach Tibet verlegt wird, kehrt er, immek MN auf verbotenen Pfaden reiſend, um und ſetzt ſeine kartographi⸗ ſchen Aufnahmen der nördlichen Ausläufer des Himalajas fort. Seit jeher galt der Mayum⸗tju, der aus dem Mayumla aus den fernſten Weſten kommt, als die Quelle des Brahma⸗ putra. Spen Hedin hatte ſchon immer daran gezweifelt, daß ein ſo gewaltiger Strom in der niederen Furche eines läng⸗ lichen Tales ſeinen Urſprung haben ſollte. Mit Hilfe eines Bootes vermißt er alle die Flüſſe, die den Brahmaputra bilden, und folgt dem bei weitem größten von ihnen bis zu einer Stelle, wo er aus ſchmelzendem Schnee und Eis an dem gewaltigen Glaeis des Himalaja, am Kubi⸗gangri, ſich bildet. Von dieſem Punkt aus fließt er zum Kubi⸗tſangpo hinab, d. h. zum Brahma- putra. Nun wendet Spven Hedin ſich wieder nach Norden, ent, läßt bei Toſchen den größten Teil ſeiner Karawane und ſezz „Empfang durch Vertreter des dortigen Lehrer Wilden fli Maunheim, 1. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Nntagblarr) 3. Sekte. ſeag Herr Direktor Fuchs den wärmſten Dank aus, wopon der Stadtrat Kenntnis nimmt. irch Der Direktor des ſtädt. Straßenbahnamts wird zum Beſuche des diesjährigen Kongreſſes des Internationalen Straßen⸗ und die Kleinbahnenvereins ermächtigt. der Der Stadtrat nimmt zuſtimmend Kenntnis von einer am pi⸗. Juli eingelaufenen Nachricht, des Vorortes der Städtevertre⸗ kerkonferenz der badiſchen Städteordnungsſtädte, wonach die indZrage der Einführung einer Reichsſteuer auf den Ver⸗ brauch von Elektrizität auf die Tagesordnung der näch⸗ ier.J ſen Konferenz geſetzt und der Zeitpunkt der letzteren in Bälde z, beſtimmt werden wird. iſſe Der Stadtrat beſchließt anſtelle des verſtorbenen Kaufmanns 10 Fgern den Kaufmann Friedrich Becker als Mitglied des Schatz⸗ 15 ungsrats in Vorſchlag zu bringen. ſch Der Armenkommiſſion wurde zugunſten Armer ſämk⸗ 0 licher Konfefſionen der Betrag von M. 200 übergeben, wovon der die Gladtrat dankend Kenntnis nimmt. Von dem Verein für Aquarien⸗ und Terrarien⸗ b lunde wurde der Schillerſchule für Unterrichtszwecke ein Aqua⸗ ſen. gum im Werte von M. 120 zugewendet. Der Stadtrat ſpricht ben hiefür ſeinen verbindlichſten Dank aus. ge⸗ Die als Wertgewinne der Ausſtellungslotterie beſtimmt ge⸗ weſenen, nicht abgeholten Regieflaſchenweine der Ausſtellungs⸗ geſellſchaft, insgeſamt 587 Flaſchen, werden für den Betrieb der der Roſengartenwirtſchaft angekauft. nen. Der Stadtrat beſchließt, für die Stromabnehmer im eſt- Induſtriahafen den bisherigen Preisſatz von 15 Pfg. pro ten,.⸗Stunde Kraftſtrom beizubehalten. tark Die Handelskammer bier überſendet Abſchrift ihrer inbezug 8 auf den Winterfahrplan an die Gr. Generaldirektion gerichteten Eingabe, wofür gedankt wird. Den techniſchen Aemtern ſoll die möglichſte För derung der zur Ausführung ſchon genehmigten Unternehmungen zur Auflage werden, um dem Eintritt einer größeren Arbeits⸗ ſoſigkeit möglichft vorzubeugen. Nach Mitteilung Gr. Miniſteriums des Innern ſoll auf dem domänenärarichen Gelände an der Freherſtraße nur ein Schutz⸗ mannswoßngebäude erſtellt, von Erſtellung weiterer derartiger Gebänbde daſelbſt aber abgeſehen werden. Soweit das fragliche Gelände nicht in Anſpruch genommen wird, wurde es Gr. Forſt⸗ eim⸗ berg, und Domänendirektion wieder zur Verfügung geſtellt. Bei der 170. Gr. Forſt⸗ und Domänendirektion ſoll angefragt werden, unter belchen Bedingungen das Gelände zur Anlage eines Spiel⸗ platzes abgegeben würde. Das Tiefbauamt wird zur Ausbeſſerung der Fahrbahn und Entwäſſerungsrinne im 2. Teil der Roſenſtraße im Stadkkeil ſchen Neckarau ermächtigt. 10 9* Auf zur Bismarck⸗Gedenkfeier am Ludwigsbrunnen bei Waardt! So muß auch für die hiefigen Panteifveunde die morgige Parole heißen! Nur eim Maſſenbeſuch kann die Kundgebung für den eiſernen Kanzler impoſant geſtalten. Da auch die Mauern unferer Stadt eine überaus große Anzahl Verehrer des erſten Kanz⸗ ers des Reiches beherbergen, ſo darf man die Hoffnung hegen, daß die Mannheimer bei der Gedächtnisfeier, die um 3 Uhr nachmiktags Hbeginmt, im ſtarttlicher Zahl vertreten ſein werden: Zudem bieten die Namen der Redner die Gewähr dafür, daß ſich der Ausflug aum idtzlliſch gelegenen Ludwigsbrunnen auch mach der rhetoriſchen rt in innern nur daran, daß der Führer der nationalliberalen Partei Deutſchlamds, Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſerwann, und einer der hervorragendſten Kenner Vismarcks, Wirkl. Geh. Rat Dr. Hawrn⸗Bonn, auf der Rednerliſte ſtehen. Bemerkt ſei noch, baß das Feſt, das die liberalen Organiſationen der Kantone Neu⸗ adt, Landau, Edenkobem und Bad Dürkheim begehen, keineswegs wur eine parteipolitiſche Veranſtaltung iſt und daß darum jeder * Fübzes eder⸗ Perehrer des eiſernen Kanzlers herzlich willkommen geheißen wird. Rün, Zulaſſung des Scheckverkehrs bei der Zahlung von öffentlichen 73 Abgaben. Auf Anregung der Handelskammer wurde, wie bereits ende früher mitgeteilt, der Scheckverkehr bei der Zahlung von ſtaat⸗ ilden lichen Steuern zugelaſſen. Es können dabei außer Schecks „ auf die Reichsbank auch Schecks auf eine den Giro⸗Verkehr der Reichsbank angeſchloſſene Bank verwendet werden. Dieſe Schecks Lönnen auch Verrechnungsſchecks ſein. Unterm 25. Mai ds. Is. richtete die Handelskammer an die Stadtverwaltung das Er⸗ I jſuchen, den Scheckverkehr auch für Zahlungen von ſtädtiſchen ſerrn] Abgaben zuzulaſſen. Der Stadtrat hat nunmehr, wie bereits meh⸗ mitgeteilt, in ſeiner Sitzung vom 24. Juli beſchloſſen, daß bei der Stadt alle Schuldigkeiten mittelſt Schecks bezahlt werden können Seite zu einem ſehr getwiunbringenden geſtalten wird. Wir er⸗ Umlagen, Schulgelder⸗, Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsgebühren und dergleichen mſttelſt Schecks beglichen werden. Die Schecks dürfen aber den Betrag der Schuldſumme nicht überſteigen, müſſen als Zahlungsempfänger den Namen der forderungsberech⸗ tigten Kaſſe tragen und mit dem Vermerk:„Nur zur Verrech. nung berſehen ſein. Ihre Laufzeit ſoll bei der Einlieferung noch zündeſtens 5 Tage dauern. Die Bezogenen müſſen in Mann⸗ heim ihren Wohnſitz haben. Es werden alſo Schecks auf ſämt⸗ liche hieſigen Banken einſchließlich der ſtädtiſchen Sparkaſſe, an⸗ genommen. Die Gr. Zolldirektion hat ſchon ſeit längerer Zeit die Zahlung von Zöllen mittelſt Verrechnungsſchecks in vollem Umfange zugelaſſen. Ferner iſt ſeitens der Gr. Güterverwaltung die Zahlung von Güterfrachten durch Schecks allen den Firmen zugeſtanden, welchen eine Frachtenſtundung gewahrt wird. Bei der Poſt können Schecks vorläufig nur zur Ein⸗ zahlung von Poſtanweiſungen verwendet werden; die Einführung des Poſtſcheckverkehrs ſteht bekanntlich am 1. Januax 1909 bevor. Die Handelskammer fordert im Intereſſe einer Vereinfachung des Zahlungsverkehrs dazu auf, ſich der Vorteile der Zulaſſung des Scheckverkehrs in möglichſt weitem Umfange zu bedienen. (Mitgeteilt von der Handelskammer.) Ordensauszeichnung. Verliehen wurde dem Chemiker Dr. Jsrael Roos⸗Frankfurt a. M. der Kronenorden erſter Klaſſe. Juſtizdienſt. Vom 1. Oktober ab wird am hieſigen Land⸗ gericht eine vierte Strafkammer und eine fünfte Zivilkammer errichtet. Im Perſonal der Anklagebehörde ſtehen große Veränderungen bevor. Die Zahl der zu verhandelnden Straf⸗ und Zivilſachen iſt von Jahr zu Jahr ge⸗ ſtiegen. Am Schöffengericht ſind ſchon ſeit langer Zeit faſt regel⸗ Sügte wöchentlich 8 Sitzungen, zwei im oberen und 6 im unteren aale. * Kranzniederlegung. Der Neue Medizinalverein Mannheim ließ heute als am Todestag ſeines Gründers, des unbergeßlichen Parteifreundes Franz Thorbecke, an der letzten Ruheſtätte einen Kranz niederlegen.— Auch der Vorſtand des nationalliberalen Vereins Mannheim ließ zum ehrenden An⸗ denken an den verſtorbenen langjährigen Führer, Herra Franz Thorbecke, einen Kranz an ſeinem Grab niederlegen. Die öſtliche Stadterweiterung. Nach der dem Bürgeraus⸗ ſchuß zugegangenen Darſtellung über die Verwertung des ſtädtiſchen Geländes in der öſtlichen Stadterweiterung, aus der wir bereits die Hauptzahlen mitgeteilt haben, wurden bis Ende 1907 verausgabt: Für Herſtellung der Straßen 3 624 988 Mk., für Herſtellung der Kanäle 1875 503 Mk., für Auffüllung der Baublöcke 488 165 Mk., für Parkanlagen und freie Plätze 777603 M. Die Einnahmen aus verkauften Bauplätzen be⸗ trugen A. Geſchloſſene Bauweiſe: 1. Halbjahr 1898: 2 748 609 Mk., 2. Halbjahr 1208 040,73 Mk., 1899: 511.465,69 Mk., 1900: 1687 403,36 Mk., 1901: 66 076,80 Mk., 1902: 665 850,57 Mk., 1906: 325 565 Mk., 1907: 185 126,10 Mk., zuſammen 7398 137,89 Mark. Davon waren bis Ende 1907 bezahlt 6 903 072,41 Mk. B. Villenbauplätze: Im erſten Halbjahr 1898: 525 811,98 Mek., im zweiten Halbjahr: 269 832,34 Mk., 1899: 577080,89 Pf., 1900: 405 138,08 Mk., 1901: 71.398,94 Mk., 1902: 362 533,68 Mk., 1903: 186 748,05 Mk., 1904: 520 771,25 Mk., 1905: 159 642,86 Mk., 1906: 279 505,11 Mk., 1907: 773 410 Mk., zuſammen 4131 393,18 Mek. Davon waren Ende 1907 bezahlt 3 278 365,64 Mk. Für ſtädtiſche Zwecke wurden verwendet: a] für ertragbare Ge⸗ bäude: Straßenbahnhof: 178840 Am. im Wert von 525 150 Mk.; p) für ſonſtige Gebäude: Roſengarten 12876 IAm, Mollſchule 12 461 Qn, Sberxealſchule an der Tullaſtraße 6500 Qm, Real⸗ gymnaſium am Friedrichsring 5000 QAm., Reformſchule an der Gutenbergſtraße 2606 QAm., Kunſthalle und künftiges Reiß⸗ muſeum 9891 Qm., zuſammen 49 384 Qm. im Werte von 2200 080 Mark; c) für Tauſch gegen anderes Gelände 887 QAm. im Wert von 44 350 Mark. *Schlußakt der Großh. Höheren Mädchenſchule mit Ober ⸗ realſchulabteilung. Die genannte Anſtalt beging geſtern vor⸗ mittag 510 Uhr in ihrer Turnhalle die Schlußfeier, nach⸗ dem am Tag zuvor die öffentlichen Turnvor⸗ führungen ſtattgefunden hatten. Der Saal war von dem Gärtner, Herrn Kocher, ſinnreich geſchmückt nach den Ideen von Frl. Herbert, Lehrerin der Anſtalt, die auch das Pro⸗ gramm der Feier entworfen hatte. Die Schülerdarbietungen waren von dem Grundgedanken: Stadtflucht— Wandern— Freiheit und Selbſtbefreiung getragen. So brachte der 1. Teil an Voxträgen nur Großſtadtlyrik, der 2. Teil Wanderlieder, einige Kapitel aus Eichendorffs„Taugenichts“ und eine von Vater Mozart komponierte kleine Symphonie„Luſtige Fahrt“, die von dem Schülerinnenorcheſter ſehr ſchön geſpielt und von einer Schülerin ſelbſt dirigiert wurde. Der dritte Teil gruppierte ſich um ein Melodram:„Stimmen des Sommers“ van Forbes⸗ Moſſe und brachte Schilderungen von Wolken, Heide, Feld und Bergen, ſchließlich Gedichte aus den„Erlöſungen“ Dehmels und „Venedig“ von Nietzſche. Schöne Chöre, von Fräulein Wal⸗ be ſer einſtudiert, verſchlangen ſich mit den Vorträgen zu einem einheitlichen Ganzen. Nach dem erſten Chor Die Himmel Weinort Oppeuheim a. Rh. lzwiſchen rühmen“ betrat der Leiter der Anſtakt, Herr Direktor Ham⸗ mer, das Rednerpult zu einer Anſprache, in der er zuerſt dem Bedauern Ausdruck gab, daß beſonderer Umſtände wegen die Schlußfeier dieſes Jahr nicht öffentlich ſein konnte. Dann wen⸗ dete er ſich an die abgehenden Schülerinnen, beſonders an die Abiturienten der Oberrealabteilung, indem er betonte, daß ſie die erſten zu entlaſſenden Oberprimanerinnen einer deutſchen Mädchenoberrealſchule ſeien. Wenn ſie nun los vondem äußeren Zwang ins Leben hinausziehen mit Kenntniſſen und Fertigkeiten, aber auch mit innerer Feſtigkeit und tüchtigem Charakter, ſo habe die Schule ihr gut Teil dazu beigetragen. Die Schule wolle in den Herzen der Mädchen edle Gedanken wecken und ſie zu Frauen vorbilden, die für die Allgemeinheit wirken und ſchaffen ſollen. Die Geſchichte der Anſtalt ſei verknüpft mit der Geſchichte der Mädchenbildung. Dieſes erſte Abiturium ſei ein Ereignis, die Anſtalt habe die Feuerprobe beſtanden. Kein vernünftiger Menſch bekämpfe heute mehr das Streben der Frau nach Bildung. Die Frau dürfe ſich nicht erdrücken laſſen von dem Kleinkram des Lebens; ihr Hemmniſſe in den Weg zu legen, ſei grauſam und töricht. Mit Befriedigung könne man konſtatieren, daß in Baden das erſte und meiſte für die Frauenbildung geſchehen ſei. Zum Schluſſe forderte der Redner die Abiturientinnen auf, ſich die Sache der Frauenbewegung, ſoweit ſie berechtigt iſt, zu eigen zu machen und entließ ſie dann mit den herzlichſten Wünſchen fürs Leben. Ein ſtimmungsvoller Chor beſchloß die erhebende Feier. * Zirkus Sarraſani. Anläßlich des Mannheimer Gaſtſpiels des Zirkus Sarraſani taucht des öfteren die Frage auf, wie alt wohl die Geſchichte des Zirkus ſei. Sie läßt ſich mit Sicherheit über 100 Jahre verfolgen. Die Vorläufer des modernen Zirkus find wohl die Arenen der Alten, ſeine direkten Ahnen aber die Zirkuſſe Frankreichs, die der in Byganz entſtandenen Kunſtreiterei Aſyl ge⸗ währten. Der Italiener Franconi, Stammvater der berühmten franzöſiſchen Zirkusfamilie, gründete Ende des 19. Jahrhunderts den erſten Zirkus in Paris. Fvanconi, Louis Dejean, Hippolhte Houcke und der Deutſche Briloff, der zu Anfang des vorigen Jahr⸗ hunderts Deutſchland mit ſeinem Zeltzirkus bereiſte, in 0 Ernſt Renz ſich die erſten Palmen holte, ſind die Lehrmeiſter der meiſten modernen Zirkusmonarchen geweſen. Faſt alle unter ihnen entſproſſen alten Artiſtenfamilien. Man ſieht, die Geſchichte des modernen Zirkus, ſo überreich ſie an kulturgeſchichtlichen Emttvicke⸗ lungsbildern iſt, hat noch ihre Geburt in einer nicht allzuveit zu⸗ rückliegenden Zeit! Gleichzeitig möchten wir nicht unterlaſſen, auch, an dieſer Stelle nochmals darauf hinzuweiſen, daß heute Samsdag und morgen Sonntag je zwei Gala⸗Vorſtelkungen trit brillantem Weltſtadtprogramm, nachmittags 4 und abends 8 Uhr, ſtattfindenn In den Nachmittagsvorſtellungen, deren Beſuch der günſtigen Zuganſchlüſſe halber hauptſächlich den auswärtigen Zir⸗ kusfreunden zu empfehlen iſt, zahlen Kinder unter 14 Jaßren und Militär bis zum Feldwebel halbe Preiſe. * 20 Pfennig⸗Tag und Militärkonzerte im Friedrichspark. Für morgen Sonntag iſt von der Verwaltung wiederum ein 20 Pfennig⸗Tag vorgeſehen. Die Konzerbe des Nachmittags von halb 4 bis halb 7 Uhr und des Abends von 8 bis 11 Uhr gibt die hieſige Grenadierkapelle unter Herrn Vollmers Lei⸗ tung. Die herrlichen, Schatten und Kühle ſpendenden Anlager des Parkes, die anerkannt guten Reſtantrationsverhältniſſe, der Genuß eines vorzüglichen Militärkonzertes bei billigem Eintritts⸗ preis laſſen einen ſtarken Beſuch erwarten. Bei ungünſtiger Wit⸗ terung finden die Konzerte im Saale ſtatt. u Vergnügungsfahrt nach Oppenheim. Der Verkehrs⸗ Verein hat im Benehmen mit dem Beſitzer des Räderbvots „Mannheimia“ für Donnerstag, den 6. Auguft eine Ver⸗ guügufgsfahr nach dem wegen ſeiner ſchönen Lage ſehr beliebten arrangiert. Die für die Allgemeinheit beſtimmte Fahrt ſoll na- mentlich auch Familien Gelegenheit zur Erholung geben, welche ihre Kinder während der Ferienzeit nicht nach auswärts ſchicken und ihnen trotzdem Exfriſchung für Körper und Geift bieten wollen. Man hat hierauf hinſichtlich des Fahrpreiſes und der Fahrzeiten beſondere Rückſicht genommen, denn für Schüler und Schülerinnen aller Klaſſen koſtet die Hin⸗ und Rückfahrt nur 1 Mark, Kinder unter 4 Jahren ſind in Begleitung Erwachſener frei. Für letztere koſtet Hin⸗ und Rückfahrt 1,50 Mk., Kinder über 4 Jahre zahlen 75 Pfg. Die Abfahrt in Mannheim erfolgt vor⸗ mittags 9 Uhr an der Anlegeſtelle unterhalb der Rheinbrücke und 9½¼ Uhr vom Fügen'ſchen Ländebock in Ludwigshafen. Bei etwa 2 ½ſtündiger Fahrzeit wird Oppenheim a. Rh. um 11 Uhr erreicht. Selbſtverſtändlich beſteht zur Einnahme des Mit⸗ tageſſens keinerlei Verpflichtung, hauptſächlich wird für das Eſſen wohl die„Landskrone“ gewählt weden, von deren ſchöner, geſchützter Veranda man einen herrlichen Blick auf die Berg⸗ ſtraße und die Rhein⸗ und Mainebene u. ſ. w. genießt. An dieſem prächtigen Plätzchen Erde, das noch eine Fülle ſonſtiger Natur⸗ ſchönheiten bietet, ſoll der bis nachmittags 5 Uhr ausgedehnt werden, zu welcher Zeit der Dampfer präzis ſeine ca. Aſtündige Heimreiſe, antritt. Die Ankunft in Mannheim erfolgt 9½ Uhr abends. Es wird zur Bequemlichkeit der Reiſenden nur eine beſchränkte Anzahl Karten ausgegeben, die von heute ab nur im Berkehrs-Bureau, Kauſhaus, Bogen 57 zu kaufen am ankez mit Ausnahme von Forderungen, die durch ein Pfandrecht ge⸗ rfie ſichert ſind oder wenn der Schuldner auf Grund der Zahlung eine Leiſtung zu beanſpruchen hat. Es können alſo in der Regel 8 ere] mit vier Pferden und zwei Mauleſeln, nur don wenige ineſis]Dienern begleitet, die Reiſe nach dem berühmteſten aller Seen, den dem heiligen See Manaſarowar fort. Er iſt das den] Ziel unzähliger Hindupilgerzüge und ſeit den Tagen der Vedas ihm gibt er ſowohl den Hindus, als auch den Gläubigen der Lama⸗ nö⸗ Prieſter als die Heimat der Götter und höchſtes Heiligtum, wege] Schon in Indien hatte Spen Hedin von den Hindus Briefe er⸗ ößten halten, im denen er gebeten wurde, den See und den heiligeg dureh] Berg Kaflas zu erforſchen, und ſie gelobten dem Forſcher für alle ilten.] Mitteilungen, ihn im Gebet zu preiſen und den Segen ihrer gela⸗ Götter auf ihn herabzuflehen. Ein Bad in dem heiligen See indet berleiht dem Hindu Unempfänglichkeit gegen die Macht der ſich] Sünde und eine Pilgerſchaft zum See und zu den umrahmenden hatte, Bergketten befreit den Tibetaner von den Qualen des Fegefeuers einer, und läßt ihn nach dem Tode zu Füßen der Götter ſitzen und aus ſüd.] geldenen Schüſſeln die tſamba eſſen. Zum erſtenmal betritt ein lajas Europäer dieſen geheiligten Boden. Noch in unmittelbarer Nähe ichen ihes weſtlichſten Armes des Brahmaputra fand Sven Hedin die zamit Quellen eines kleinen Fluſſes, des Tage Tfangpo. Dies klein: üden lüßchen iſt der größte Waſſerlauf, der ſeine Fluten in den nmet Kanaſarowar ergießt. Zurzeit von Spen Hedins Anweſenheit aphi⸗ örte er dem See elf Kubikmeter Waſſer in der Sekunde za. fort. Seine Quellen, zwei kriſtallklare kleine Sprudel, gelten als heilig demund ſind von allerlei Reliquien, Fahnen, Hörnern und unzäß⸗ mas- Igen heiligen Inſchriften umgeben. Der Waſſerlauf erregt ſofort daß Sben Hedins Aufmerkſamkeit: ſein Inſtinkt ſagt ihm, daß er läng⸗ hier an der Quelle des Sutlej ſteht. Die weiteren Unterſuch⸗ eines ungen beſtätigen ſeine Annahme. Der Tage⸗Tſangpo müadet in lden, den Manaſarowar, durch einen unterirdiſchen Abfluß führt der telle, beilige See ſeine Waſſer in den benachbarten Rakas⸗tal⸗Soe, tigen bon dem in früheren Zeiten der Sudlej ſeinen Ausfluß nahm. ſeſen] Die Unterſuchung des ausgetrockneten Flußbettes zeigte, daß hma⸗die Waſſermengen unter der Erde ihren Weg geſucht haben. Wa ent⸗ das Flußbett niedriger iſt als der Seeſpiegel, quellen ſie aus dee ſezt Nerde und bilden ſo nach und nach den Sudlej, als deſſen erſten 85 Arſprung alſo der Tage⸗kſangpo zu gelten hat. Der heilige See ſelbſt wird von Sben Hedin als eine der wunderbärſten Nakur⸗ ſchönheiten geſchildert; die er je geſehen. Einen Monat laag ver⸗ bringt er an ſeinen Ufern. In der Nacht, wenn der Mond aufgeht, rudert der Forſcher hinaus guf die ſilberne Fläche; rings ſtarren, gleich phantaſtiſchen Geiſtern, in rotgoldenes Dämmerlicht getaucht, die gewaltigen Berge, die das Waſſer⸗ becken ſchützend umrahmen. Dann wieder zieht ein Sturm hin über die Fläche, gewaltige Wogenmaſſen türmen ſich auf und der Zorn der Natur erreicht eine Größe und eine Wucht, leie Spen Hedin ſie niemals bei Binnengewäſſern beobachtet hat. Dunkelgrüne Wellenberge ſinken und ſteigen und darüber hin ziehen blaugrau zerriſſene Wolken; dahinter aber ragt die ſteiie majeſtätiſche Schneemaſſe des Gurla Mandhata, in lichteſten Sonnenglanz gebabet. Einmal gerät Spen Hedin mit zeinem Boot in den Sturm. Umſonſt kämpft er mit zwei Begleitern gegen die Macht der Elemente. Hilflos werden ſie von den zornigen Wogen umhergeſchleudert, jeder Widerſtand iſt nutzlos. Der Sturm jagt ſie hin und her, vom Lande iſt kaum etwas zu erkennen. Endlich werden ſie am Fuß des Goſſultempels an den Strand geworfen, wo die langgezogenen ſingenden Töne eines Lamaprieſters, der zum Abendgebet ruft, ſich mit dem Rauſchen der Wogen vermengt. Hier finden ſie gaſtliche Aufnahme. „Welch wundervoller See iſt dies Ich habe keine Worte ihn zu beſchreiben— bis zu meinem Todestage werde ich ihn nie ver⸗ geſſen, und jetzt lebt er in meiner Seele als eine Legende, als ein Gedicht und als ein Lied Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzert im Roſengarten— Nibelungenſaal— Der Eſſener Männergeſangberein, welcher infolge ſeiner hervor⸗ ragenden Leiſtungen ſowohl auf dem Kaſſeler als auch auf dem Frankfurter Kaifer⸗Geſangswettſtreit vom Kaiſer mit einem Ehrenpreiſe ausgezeichnet wurde und wiederholt vor dem Kaiſer auf der Krupp'ſchen Villa„Hügel“ eine Serenade darbrachte, unternimmt in dieſem Jahre eine Konzerkreiſe nach Süddeutſch⸗ land und wird bei dieſer Gelegenheit auch in unſerer Induſtrie⸗ ſtadt Manheim ein Konzert veranſtalten. Dasſelbe findet ſtatt am Sonntag, den 9. Auguſt, nachmittags 4 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens unter Mitwirkung der Konzertſängerin Frau Hedy Iracema Brügelmann aus Köln und des Violin⸗ virtuoſen Herrn Walter Schulze⸗Priska aus Chicago. Freunden des Gefangs und der Muſik ſteht zweifellos ein beſonderer Kunſt⸗ genuß bevor, da das Programm ſicherem Vernehmen nach als ein ausgewähltes bezeichnet werden darf.— Auf das Programm kommen wir noch näher zurück.— Kartenverkauf in der Hof⸗ muſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und Th. Sohler. Von den Hochſchulen. Die Straßburger Freie Stu⸗ dentenſſchaft und die photographiſche Abteilung derſelben ber⸗ anſtaltet zu Beginn des kommenden Winterſemeſters eine ſtuden⸗ tiſche Amateurpotograpßhieausſtellung, bverbunden mit Preisſwpettbewerb. Sie lädt zur Teilnahme daran alle Studen⸗ ten und Studentinnen, Korporalionsſtudenten wie Nichtinkorporterte ein. Die Veranſtaltung verfolgt den alleinigen Zweck, einen Bei⸗ trag zu der Frage:„Student und Kunſt“ beizuſteuern. Teilnahmeberechtigt an der Ausſtellung ſind alle Aka demiker, an dem Wettbeſwerb nur Studierende. Das Preisrichterkollegtum ſetzt ſich aus Mitgliedern des„Straßburger photographiſchen Klubs“ zuſammen. Nähere Auskunft über die Veranſtaltung er⸗ teilt das Präſidium und der 1. Vorſitzende der Straßburger Freien Studentenſchaft, Herr cand. jur. Loeſer, Straßburg i. E, Schimder⸗ ſtraße 9 J. un. — Daäs Wettſingen der deutſchen Männergeſangvereine. Von der Kommiſſion für den Wettbewerb um den von dem Kaiſer geſtifteten Wanderpreis iſt jetzt das Rundſchreiben an die deutſchen Männergeſangvereine betreffs des nächſtjährigen Wetb⸗ ſingens verſandt worden. Die Kommiſſion beſtebt aus den Herren General⸗Intendant der Kgl. Schauſpiele und der Hofmuſik Georg v. Hükſen, Wirklichen Geh. Oberregierungsrat Dr. Schmidt, Geheimen Regierungsrat Prof. Dr. Frie.dländer, Geheimem Regierungsrat Profeſſor Dr. Kretzſchmar, Muſikdirektor Pro⸗ Worms und Mainz) N 4. Seit General⸗Auzeiger.(Wittagblatt.) WMaunßeim, 1. Auguſt. ſind. Vorzügliche Reſtauration befindet ſich an Bord. Weiteres wird in den nächſten Tagen durch den Inſeratenteil bekannt⸗ gegeben. 8 * Ernannt wurde Expeditor Auguſt Freymüller beim Amtsgericht Mannheim zum Regiſtrator bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Mannheim und Expedituraſſiſtent Adolf Burger bei 1 Behörde zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Mann⸗ heim. * Ferufahrt Zeppelin. Wie wir erfahren, richtet ſich Straß⸗ burg wieder zur Begrüßung des Graten Zeppelin auf ſeiner Fernfahrt. Zu dieſem Zwecke bleibt das früher gebildete Komitee beſtehen. Somit etwa Mitglieder desſelben abweſend ſind, werden ſie erſetzt werden. Inbezug auf den Nach⸗ richtendienſt für Mannheim verbleibt es bei den früheren Vereinbarungen. *„ Manunheimer Ruderklub. Die vom„Klub“ in dieſer Saiſon errungenen 13 Ehrenpreiſe ſind von heute Samstag ab im Schau⸗ fenſter der Muſikalienhandlung K. Fard. Heckel ausge⸗ ſtellt. Wir möchten beſonders auf die beiden Münchner Preiſe aufmerkſam machen, die zu den wertvollſten zählen, die der„Klub“ je errungen hat. * Vermißt. Der Privatmann Alfons Guerillot, geboren in Lahr am 28. November 1868, Sohm des verſtorbenen Stadt⸗ birektors Guerillot, hat ſich am 25. Juli ds. Is. aus ſeiner Woh⸗ nung in der Lameyftraße hier entfernt, ohne daß über deſſen Ver⸗ bheih bis jetzt etwas zu ermitteln war. Der Verſchwundene war im Beſitz nur geringer Geldmittel, ſein äußere Auftreten, Klei⸗ duig, Uchr, Kette uſw. aber lenngeichnen ihn als einen den beſſer ſituterten Kreiſen angehörigen Mann. Die Nachforſchungen der Polizei, insbeſondere auch diejenigen bei den Verwandten des Herrn Guerfllot, haben ein Reſultat bis jetzt nicht ergeben. Etwaige Anhaltspunkte, die zur Auffindung des Vermißten diemwen können, wollen dem Rechtsamwalt Dr. Wilhelm Köhler in Mannheim, A 4, 5, mitgeteilt werden. Herr Guerillot iſt ein Mann bon ettwa 1,80 Meter Größe, kräftig gebaut, trägt Zwicker mit ſchwargem Raund, goldenen Siegelring, dito Uhr und Kette, eimen grauen An⸗ zug und weißen Strohhut. Er hat eimen braunen Schnurrbart, die Hacre ſind ebenfalls braun aber ſchon leicht meliert. MNntmaßliches Wetter am 2. und 3. Auguſt. Bei vorherr⸗ ſchend weſtlichen Winden iſt für Sonntag und Montag größten⸗ teils trockenes, warmes, aber vielfach bewölktes und zu Gewrtter⸗ ſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 1. Auguſt. Selbſtmord: Am 31. Juli hat ſich ein verh. 59 Jahre alter Eiſendreher von Weinheim, wohnhaft hier in der Neckar⸗ ſtadt, auf der Frieſenheimer Rheininſel an einem Weidenbaum erhängt. Motiv der Tat dürfte ein unheilbares Leiden ſein. In der Nacht zum 31. Juli verſetzte ein led. Taglöhner von Waldhof einem verh. Formermeiſter und einem verh. Fabrikanten, beide von Waldhof, auf der Alten Frankfurterſtraße dortſelbſt, je einen Meſſerſtich in die rechte Schläfe und in das rechte Hand⸗ lenk. Von noch unbekanntem Täter wurde geſtern nachmittag in der Zeit von 4½—8¼ Uhr ein auf der Frieſenheimer Rheininſel ſtehender Schäferlarren gewaltſam erbrochen und daraus ein Kopfpolſter, ein brauner getragener Anzug zund Pagr getragene Schnürſchuhe entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. e Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Dienſtmagd von Ober⸗ mummbach und 1 Taglöhner von Edingen, beide wegen Dieb⸗ ſtahls. Aus dem Großherzogtum. oc. Edingen, 31. Juli. Der Rechner der hieſigen Orts⸗ krankenkaſſe, Gaſtwirt Böll. wurde wegen Unterſchlagung verhaftet und ins Amtsgefängnis nach Schwetzingen einge⸗ liefert. Bisher wurde ein Fehlbetrag von über 1800 Ml. feſt⸗ eſtellt. oc. Karlsruhe, 31. Juli. Ein nicht genannt ſein wollender Bürger hat der Stadt Schuldverſchreibungen Karls⸗ ruhes im Nennwerte von 100 000 M. übergeben. Die bis 31. Dezember lfd. Zinſen dieſes Kapitals ſollen zur würdigen Ausſtattung der Dienſtwohnung des Oberbürger⸗ meiſters und ſodann das Kapital ſelbſt zur Deckung des Ankaufspreiſes des Hauſes Fichteſtraße Nr. 1 verwendet werden. 508. ee ae Von Tag zu Taßg. — Ein Abſturz infolge Schlaganfarls. Berchtesgaden, 31. Jult. Oberſtleutnant Friedrich vom Infanterie⸗Leib⸗Regiment, der mit einer Dame am Nach⸗ mittag eine Beſteigung des Watzmann unternahm, wurde an einer verhältnismäßig ungefährlichen Stelle von einem Schlag⸗ anfall betroffen und ſtürzte, bevor ihm Hilfe gebracht werden konnte, den ſteilen Weg nach Bartolomas hinab. Die Leiche lounte noch nicht geborgen werden. — Dammbruch. Bromberg, 1. Aug. Im be⸗ en Brahnau wurde der von Soldaten zur Ein⸗ dämmung des Hochwaſſers errichtete Damm durchbrochen. Die Niederungen ſind weithin überſchwemmt. Die Ernte iſt gänz⸗ lich vernichtet. Die Ueberſchwemmung nimmt einen immer größeren ng an. —— Udinc, 31. Juli. Seit dem 10. Juli werden in Moggie Üdine Erdſtöße verſpürt. Heute wurde die Bevölkerung durch ein heftigeres Erdbeben erſchreckt, ſodaß alles die Häuſer verließ. Militär iſt nach dem Schau⸗ platz, wohin ſich auch die Behörden begeben, abgegangen. Ver⸗ luſte an Menſchenleben ſind nicht gemeldet. 5 01 7 *Waſhington, 31. Juli. Der Kapitän des amerikaniſchen Kreuzers„Marietta“, der von Porto Cortey nach Laceiba in Honduras geſandt iſt, ordnete die Unterſuchung der Urſachen an, die zur Annullierung der Exeqnaturen der konſulariſchen Ver⸗ treter durch den Präſidenten Davila Veranlaſſung gaben. Er bot den Konfuln für den Notfall Zuflucht an Bord der„Ma⸗ rietta“ an. Juli. Mehrere vom Oberhaus eingebrachte *London, 31. Zuſgbanträge zum Alterspenſionsgeſetz wurden abge⸗ die Ablehnung damit begrün⸗ lehnt. In einigen Fällen wurde be det, daß der Antrag eine Verletzung der finanziellen Privilegten ſtatt. All — um der Wettf 0 zum 1. Dezember 1908 bei dem itzer Herrn General⸗Intendanten v. Hülſen, Dorotheenſt Aufreizung zum Bürgerkrieg des Unterhauſes in ſich ſchließe. Nachdem der Geſetzenkwurf zum Oberhauſe zurückgelangt war, proteſtierte Lord Lansdowne gegen die Art, wie die Privilegien des Unterhauſes ausgelegt waren und regte, ohne auf Annahme der Zuſatzanträge zu be⸗ ſtehen, eine Proteſtreſolution an. Die Reſolution wur de mit 37 gegen 23 Stimmen angenommen. Das Oberhaus ſtimmte ſodann der Ablehnung ſeiner Zuſatzanträge zu. Damit iſt das Geſetz endgültig zur Annahme gelangt. Beide Häuſer vertagten ſich ab morgen bis zum 12. Oktober. ̃ Die jungtürkiſche Bewegung. (Von unſerm Londoner Bureau). . London, 1. Aug. Der Korreſpondent der Times in Konſtantinopel erfährt, daß der neue Großveſir mit weitgehenden Vollmachten ausgeſtattet worden ſei, weil der Sultan infolge der letzten Vorgänge ganz nervös geworden ſei. Der plötzliche Erfolg der revolu⸗ tionären Bewegung und die Niederlage des alten Syſtems ſei auf einen nervöſen Zuſammenbruch des Sultans zurückzuführen. * Konſtantinopel, 31. Juli. Folgende bemerkens⸗ werte Einzelheiten über das jungtürkiſche Komitee und die Be⸗ wegung ſind hervorzuheben: Die hieſigen jungtürkiſchen Organe ſcheinen über viel Geld zu verfügen und ſind ſämtlich gut be⸗ waffnet. In der erſten hieſigen Diviſion ſcheinen alle jungen Offiziere mit wenig Ausnahmen Jungtürken zu ſein und auch die Mehrzahl der älteren Offiziere mit den Jungtürken zu ſympathiſceren oder aus Furcht gewonnen worden zu ſein. Von der zweiten Diviſion, welche die Pildiz⸗ beſatzung bildet, wird behauptet, daß ſie vollkommen in der Hand des oberſten Kriegsherrn ſtehe. cht, daß der Oberkommiſſär in Aegypten, Mar⸗ ſchall Ghazi Muktar Paſcha, hieher kommen ſoll, iſt bisher un⸗ beſtätigt. Dieſer als Oberkommandant im ruſſiſchen Kriege in Aſien ſowie der exilierte Exmarſchall Fuad Paſcha als Sieger über die Ruſſen bei Elena könnten vielleicht auf das Offizierskorps noch den größten Einfluß ausüben. Die meiſten europäiſchen Provinzbehörden ſtehen derzeit unter der Herrſchaft der Jungtürken oder unter deren Einfluß oder mindeſtens in regem Verkehre mit ihnen, nur einige ſcheinen auf die Jungtürken kalmierend einzuwirken. Viele hieſige hohe Funktionäre ſympathiſieren offen oder im Ge⸗ heimen mit dem jungtürkiſchen Komitee und verkehren auch direkt oder indirekt mit demſelben. Viele natürlich ſind aus Selbſterhaltungstrieb noch ſchwankend und vorſichtig und wollen ſich zweifellos einen eventuellen Rückzug ſichern. Das hauptſächlichſte Mißtrauen, das der Beruhigung der Bewegung der Jungtürken und der aufgeregten Intelligenz hinderlich iſt, hat ſeinen Grund darin, daß noch immer keine ſicheren Nachrichten über die Publikation der Verfaſſung im ganzen Reiche vorliegen, ferner daß man, der Entfernung einiger Pildizgünſtlinge nicht ſicher, dieſelbe abwarten will. Letzte Pachrichten und Telegramme. Die Zuſammenſtöße in Vignenx. Paris, 31. Juli. Nach einer Mitteilung des Kriegs⸗ miniſters wurden bei dem geſtrigen Zuſammenſtoß in Villeneuve 69 Offtizere und Soldaten v gundet. * Paris, 31. Juli. Die geſtrigen Vorgänge in Draveil und Villeneuve haben ſelbſt in Arbeiterkreiſen Entrüſtung gegen die Confederation Geénsrale du Trapail hervorgerufen, und es ift nicht wahrſcheinlich, daß die Bemſühungen dieſes Zentral⸗ komitees der Gewerkſchaften, einen allgemeinen Ausſtand herbeizuführen, bei den außerhalb des Baugewerbes ſtehenden Syndikaten Erfolg haben werden. Andererſeits iſt wahrſchein⸗ liche Unterſuchung auch auf die ganze revolutionäre Agitation der genannten Confédsration ausgedehnt wird. Die Teilnehmer an dem geſtrigen Feldzug gegen Gendarmerie und Truppen werden ſich vor dem Schwurgericht in Verſailles wegen Aufruhrs und bewaffneten Widerſtand gegen die Polizei zu verantworten haben; da es aber offenkundig iſt, daß die geſtrigen Manifeſtanten von den Führern der Confsdération angeſtachelt waren, ſo können dieſe nach dem Strafgeſetz wegen und wegen Kom⸗ pfiotts gegen die Sicherheit des Staats verfolgt wer⸗ den. Juſtizminiſter Briand kehrt heute Nacht aus den Ferien zurück; alsdann dürfte die Entſcheidung über die Strafper⸗ folgung der Führer der Confsdsration unmittelbar erfolgen. * Paris, 1. Aug. Aus Toulon wird berichtet: Das Syndikat der Arbeiterverbände hielt geſtern abend eine Ver⸗ ſammlung ab, in der die Regierung wegen den Vorgängen in Draveil in maßloſer Weiſe angegriffen wurde. Gleichzeitig beſchloß man, die in den Banken deponierten Gelder des Syndikates zurück zu ziehen. *Paris, 1. Aug. Außer dem geſtern abend in Mveton verhafteten Führer des Arbeiterverbandes Bousquet ſollen nach einem Beſchluß des Oberſtaatsanwalts und der Sicher⸗ heits⸗Polizei heute morgen mehrere Verhaftungen von Mit⸗ gliedern des Verbandes erfolgen. Es heißt, daß außerdem noch mehr als 40 Haftbefehle erlaſſen ſind. Das Haus des Arbeiterverbandes wurde die ganze Nacht von zahlreichen Schutzleuten bewacht. Fallieres in Norwegen. * Chriſtiania, 1. Aug. Bei der heutigen Galatafel brachte König Haakon auf den Präſidenten Fallieres folgenden Trinkſpruch aus: „Mit aufrichtiger Freuede begrüßen wir, die Königin und ich. die heutige Begegnung mit Ihnen, Herr Präſident, und wir ſind glücklich, Sie in dem Lande willkommen zu heißen, wo wir zu Hauſe ſind und auch unſere ganze Nation begrüßt mit Sympathie das Oberhaupt Frankreichs. Ich kann dies namens aller Norweger ſagen und der freudvolle Empfang in der Hauptſtadt des Landes wird Sie von der Wahrheit meiner Worte überzeugt haben. Ich ſpreche die Hofufung aus, daß Sie nicht unſer Land verlaſſen wer⸗ den ohne die Ueberzeugung mitzunehmen, daß die franzöſiſche Na⸗ kion bei dem norwegiſchen Volke geachtet und hochgeſchätzt iſt. Die Königin und ich haben nicht den glänzenden Empfang vergeſſen, den twir im vorigen Jahre in Frankreich erhalten haben, nicht allein von Ihnen, Herr Präſident, ſondern auch von dem franzö⸗ ſiſchen Volke, und wir werden immer die liebe Erinnerung an den glänzenden Empfang bewahren den die Stadt Paris uns gab. Dies iſt auch nicht von der Bevölkerung Norwegens vergeſſen worden, welche darin einen Beweis ſieht, daß unſevem Lande und Volke in en Lande Intereſſe und freundſchaftliche Gefühle werden, und ſie weiß im vollen Maße die Veden⸗ bautbar, Herr Präſident, für den Beſuch, mit dem g dieſes Vorganges zu ſchätzen. Alle 5 lich, daß die über die geſtrigen Ereigniſſe eröffnete gericht⸗ Land bechr hat. Es iſt das erſte Mal, daß wir die Freude haben ein franzöſiſches Staatsoberhaupt bei uns zu begrüßen und wiz hoffen, daß dieſer Beſuch die guten Beziehungen, welche ſeit Jahrhenderten ungeſtört swiſchen den beiden Völ⸗ kern beſtanden haben, noch weiter befeſtigen wird. Mit dieſen Worten bringe ich ein Hoch auf den Präſidenten der franzl,. ſiſchen Republik aus und trinke auf das Wohl des franzöſichen Volkes.“ 1 Präſident Fallieres erwiderte mit folgendem Toaſte: „Ich danke Ihnen herglich und ich danke J. M. der Königin 1 für die freundlichen Worte, die Sie ſoeben ausgeſprochen haben Es iſt mir eine Genugtuung, der Freude Ausdruck zu geben, welche ich heute fühle, den Beſuch Eurer Majeſtät und Ihrer Majeſtät er, widern zu können, welchen Sie vor einigen Monaten mir in Fran, reich ahſtatteten. Ich bin glücklich, in Ihrem ſchönen Lande Ihnen verſichern zu können, daß die Erinnerung an Ihren allzu 18 4 Aufenthalt auch bei uns in gleichem Maße lebendig geblieben iß und Ihnen die Verſicherung freundſchaftlicher Gefühle Frankreichs überbringen zu können. Der warmherzige Empfang, den das norwegiſche Volk mir bereitete, iſt an die franzöſiſche Nation gerichtet, welche ihn in vollem 3e au verſtehen und zu ſchätzen wiſſen wird als den Ausdruck der G. fühle herzlicher Sympathie, welche unſere beiden Länder vereinen, und ich ſchätze mich glücklich, daß mir als Präſident der Republik mit dieſem Beſuche noch Gelegenheit geboten iſt, dies Gefühl öffentlich zur Kenntnis zu bringen. Frankreich hat bisher die Freude gehabt, durch Jahrhunderte mit Norwegen in freund⸗ ſchaftlicher Beziehung zu ſtehen und es freut mich, die Hoffrung ausſprechen zu könmen, dies glückliche Verhältnis weiter entwicken und befeſtigen zu können. In dieſer Hoffnung erhebe ich mein Elas zu Ehren Euver Majeſtät und Ihrer Maf. der Königin und des Kronprinzen Olaf und trinke auf das Glück Norwegens.“ Der Umſchwung in der Türkei. * Honſtantinopel, 31. Juli.(Wien. Korr.⸗Bur⸗ Die türkiſchen Blätter verbreiten in Extraausgaben eine amt⸗ liche Bekanntmachung, in der die bereits gemachten Zu⸗ geſtändniſſe aufgezählt und ein Reſkript des Sultans an gekündigt wird, das den Wunſch des Sultans, betr. die Ein richtung einer geregelten Verwaltung zut Sicherung und Wohlfahrt aller Untertanen, ohne Unterſchied des Standes und der Religion, zum Gegenſtande habe. y dieſer Bekanntmachung wird ferner erklärt, die Fortdauer der Kundgebungen würde dem Lande ſchaden, und es wir geraten, dieſe einzuſtellen. Das Blatt„Ikdam“ ver⸗ öffentlicht die Demiſſion des Finanzminiſters Zia⸗Paſcha und zugleich deſſen Abſchiedsgeſuch, in dem es heißt, daß das gegenwärtige Miniſterium keine Tätigkeit für die Durch⸗ führung der Verfaſſung entfalte und den Bedürfniſſen des Landes nicht genüge. Die Amneſtie für gemeine Verbrechen iſt türkiſchen Blättern zufolge auf das ganze Reich aus gedehnt worden. * Konſtantinopel, 31. Juli. Der heutigen Selamlik vollzog ſich unter endloſem Jubel einer vieltauſendköpfigen, überall frei zugelaſſene Menge, die dem unaufhörlich ſtehend im Wagen fahrenden Sultan akklamierte. Es herrſchte trotz des großen Gedränges muſterhafte Ordnung. Die Begeiſterung erreichte ihren Höhe⸗ punkt, als ſich der Sultan nach dem Gottesdienſt am Fenſter ſeines Kiosks noch mehrmals ſeinem Volk zeigte. Spätet empfing der Sultan das diplomatiſche Korps, das mit Aus nahme der Vertreter Rußlands und der Balkanſtaaten voll“ zählig erſchienen war, in korpore in Audienz. Nach einer? kurzen Anſprache des derzeitigen Doyens Marquis Imperiall“ begrüßte der Sultan beſonders herzlich den deutſcheß Vertreter, der Grüße des Kaiſers und deſſe Wünſche ausrichten konnte, daß der neue, vom Sultan? mit ſo viel Weisheit und ſo rückhaltlos betretene Weg ſeiner!“ Regierung und ſeinem Lande zu Glück und Segen ge, reichen möge. Dank der bewunderungswürdigen Selbſtzuch und Ordnung des ottomaniſchen Volkes verlief dieſer Tag, wie die vorhergehenden, in der harmoniſchſten Weiſe. Berliner Drahtbericht. VBon unſerem Berliner Bureau.) Kouferenz der interparlamentariſchen Unfon. J Berlin, 1. Aug. Die Anmeldungen zur 15. Kon ferenz der interparlamentariſchen Union laſſen einen größere Umfang vermuten, als angenommen wurde. Es wird mit mehr als 600 Delegierten gerechnet. 30 Dumamitglieder haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Der Reichskanzler wird d Kongreß perſönlich eröffnen, ſowie die Delegierten in ſeinen Palais empfangen. Dias Perlenhalsband der Gräfin Wartensleben. EJBerlin, 1. Aug. Die frühere Kammerfrau der Gräfin Wartensleben, Frau Marta Steger, iſt geſtern nachmittag, als ſie von einem Ausgang zurückkam aber mals verhaftet und im Automobil nach dem Unte ſuchungsgefängnis in Moabit gebracht worden. Der Unter ſuchungsrichter hatte geſtern eine 3aſtündige Unterredung m dem erſten Staatsanwalt beim Landgericht I. Darauf wurde zwei Stunden lang der Direktor Schultz vom Detektivinſtiht „Jus“ vernommen. Später wurde noch der Rechtsanwalk Dr. Marcuſe, der wegen Krankheit das Bett hüten muß,! ſeiner Wohnung vernommen. Heute ſollen Graf und Gräfin Wartensleben und der Detektive, der zur Ermittelung der Diebin beſonders beigetragen hat, verhört werden. Drahtunachrichten uuſeres Londoner Bureaus. +London, 1. Aug. Joſe Chamberlain ſſt nach kurzem Aufenthalt in London in Birmingham nach ſech monatlicher Abweſenheit wieder eingetroffen. Seine Fre erklären, er ſei noch magerer geworden wie zuvor. Er kann ſich ohne Unterſtüzung kaum mehr fortbewegen, ſein zechte Arm iſt gelähmt. Sport. Motorboot⸗Regatten auf dem Starnbergerſer. Eine Dauerwettfahrt, die die Rennbogte der Klaſe J und II in vier Runden(Starnberg⸗St. Heinrich⸗— Starnberg) über eine 148⸗Kilometer⸗Strecke und die drei Klaſſen der Kajüts⸗ und offenen Bodte in vier Runden(Starnben Tutzing⸗Starnberg) über 74 Kilometer führte, beſchloß die ere Motorbootkonkurrenz auf dem Starnbergerſee. Sie wird an die letzte ſein, nachdem bereits im nächſten Jahre eine nene⸗ Kon⸗ kurrenz geplant iſt, wenn es gelingt, große Preiſe zu und von den Starnberger Behörden ein weitergehendes n, gegenkommen zu erzielen. Die erſte abgelaufene Konkunne muß in der glänzenden Art ihrer Aufmachung eine ſpo lich hochbefriedigende genannt werden, wenn im ....!.!..õôé]1ù 8 urzen 1 en iſt ühle gige die Maße r Ge⸗ änder t der dies bisher änges Höhe⸗ enſter pätet Aus⸗ voll⸗ einer eriali chen deſſeh zultan ſeinerd n gez ſtzucht Tag; Kon⸗ eren d mit lieder d den einen u der zeſtern bex⸗ Inter⸗ Inter⸗ ig mil wurde iſtitut nwalt aß, in Fräfin g der 48. u iſt ſechs⸗ eunde kaun * Mannheim, 1. Auguſt! General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. n 7—— 2 meinen auch die Beſitzer hochpferdiger Tourenboote den aus der nenen Berechnungsformel reſuftierenden Erfolgen der kleinen ſchwachen Boote nicht gerade freundlich gegenüberſtehen. Der gleiche Fall, ſo ſchreiben die„M. N..“, der in der zweiten Herkommer⸗Konkurrenz den Sieg des kleinen Wagens verurſachte, während der ſtarke auch bei übermäßiger Leiſtung unterliegen mußte, wiederholte ſich im Rennen der nach berechneten Renn⸗ werten qualifizierten Boote: der geringſte Rennwert hatte die größten Chancen als Begleiterſcheinung. So konnte in Klaſſe 6 „Annie“, mit ihren—8 PS. über das 20 PS. ſtarke„Münchener Kindl“ ſiegen, obwohl ſie den 4 Stunden 15 Min. 12 Sek dieſes Bootes 5 Stunden 22 Min., 43 Sek. gegenüberſtellte, die aller⸗ dings in der Höchſtleiſtung des Bootes gefahren waren. Die Vergütungsqupte indeſſen, die dem„Münchener Kindl“.55:52 berechnete Zeit gab, reduziert die Zeit„Annies“ bis auf:27:23. „Pfeil“, das am höchſten bewertete Bvot, mußte darum mit.17: 35 gefahrener Zeit ohne Vergütung vollends in den Hintergrund treten. Somit hat„Annie“ in Klaſſe 6 den außerordentlich ge⸗ ſchmackvoll gearbeiteten pompöſen Tafelaufſatz der Gemeinde Staruberg für Staruberg zurückeroberte.„Münchener Kindl“ nahm den zweiten Ehrenpreis. In Klaſſe 4 ſiegte„Hein Mück“ abermals abfolut mit einem Vorſprung von 9 Minuten und nach Abzug der Vergütung mit 44 Minuten vor„N. A..“ In Klaſſe 3 fuhr„Eſtere!“ die 74 Kilometer in der bril⸗ lanten Zeit von 2 Std. 15 Min. 21 Sek., die ſich nach der von „Marga“ zu gebenden Vergütung auf:13:21 reduziert. Auf Proteſt von„Eſterel“ wurde„Argus“, das den erſten Platz be⸗ Hauptete, nach einer Nachmteſſung des Motors disqualifiziert, weil ſich eine weſentlich höhere Tourenzahl ergab.„Lotte Dixi“ hatte wohl die beſte Zeit(::40), wurde indeſſen wegen eines Konſtruktionsverſäumnifſes ebenfalls disqualifiziert. Die Rennen der Klaſſe 1 und 2 geſtalteten ſich durch den heißen Kampf zwiſchen„Leux“ und„Benz k“ zum intereſſanteſten Ereignis der beiden Dage.„Leux“ hatte von Anfang an die„Selva“ achtern geſtellt, während„Benz 1“ in ſeiner Klaſſe allein ſtartete. „Leug“ wie„Benz 1“ kamen ſo von allem Anfang an als die Sieger ihrer Klaſſen in Betracht und konkurrierten untereinander am den Extrapreis, den Prinz Ludwig für das abfolut ſchnellſte Mennboot der beiden Klaſſen ausgeſetzt hatte. Nach der erſten Runde bereits ſah man den Abſtand der beiden Boote(„Benz L“ hatte 5 Minnten ſpäter geſtartet) ſich verringern und in zweiter Runde lag kaum mehr eine Seemeile zwiſchen den beiden Kon⸗ kurrenten. Es ſchien dann in dritter Runde, als ob„Benz L“ ab⸗ ſichtlich einigen Abſtand beibehielt, bis er in letzter Runde mächtig aufzuholen begann und 15 Seemeilen vor dem Ziel bereits ſich an die Spitze des Rennens ſtellte. Das prächtige Boot erreichte denn auch einen Vorſprung von 6 Min. 44 Sek. vor der„Leux“. Die Reſultate des Wettbewerbs lauten(die eingeklammerten. Zahlen entſprechen der wirklich gefahrenen Zeit ohne Vergütungs⸗ 25 Mittwoch, 29, Juli. Sſchmerligkeitsbewerb. Kaſſe 3 1.„Eſterel“, Beſ. H. A. Marx, Mannheim, 32 Min. 17 Sek.(gefahrene Zeit 32:); 2.„Marga“, Beſitzer Gerichts⸗ aſſeffor Cohn, Berlin, 33234 ſohne Vergütung): 3.„Lotte Dixi“, Befitzer Chefredaktenr Walter Theodahl, Berkin, 49:19;„Ar⸗ gus 45, disqualifiziert. e Donunerstag, 30 Iunli. Dauerwettfahrt. Klaſſe 15 Heug:85.28. 2.„Selpba“(Zeitꝰ]. Klaſſe 2:„Benz l“ ging in:28.42 allein über die Bahn. Klaſſe 3: 1.„Eſterel“:13:21(:15:21 2.„Marga“ 22152; 3.„Winfried“::21 tgefahrene Zeit, Vergütung uns nicht bekannt];„Lotte Dixi“ und„Argus 4“ disqualifiziert. Flaffe 4: 1.„Hein Mück“:26:53(.:83:88). .“:42:49 lohne Vergütung). 3.„Elife“::45(:18:).„Pün“ aufgegeben. HAlaſſe 4: 1.„Annfe“:27:28(:22:43). 2.„Münchener Kindl.5552(:15:12). 3.„Pfeil“:17:35(ohne Vergütung). 4„Margarete“.27700(:51:00).„Stuttgart“ aufgegeben. Somit ergibt ſich ein überlegener Sieg der beiden Benzbovote im den zwei Konkurrenzen. Mannſchafben: Kapitän Schell⸗ haas ſtand am Steuer des„Benz“, Ingenieur Würmel! am Motor;„Eſterel“ wurde von Direktor Wolf der neuen kheiniſchen Prinz Heinrich⸗Werft allein bedient. Die Sieger ktragen den großen Ausſtellungspreis für das abſolut ſchnellſte Boot, die erſten Preiſe der zweiten Rennklaſſe und die erſten Preiſe der Klaſſe 3 beim. Jolkswirtschalt. Der oberrheiniſche Schiffsverkehr zwiſchen Straßburg bezw. Mannheim und Baſel, nimmt bei ſtets günſtigem Waſſerſtande ſeinen ungeſtörten Fortgang. Vorgeſtern allein ſind zwei Schiffszüge von drei und vier Schiffen mit Koplen und Stückgütern beladen hier eingetroffen. Vier bis ſechs Schiffe Laftkähne und Dampfer) liegen beſtändig in Baſel. Die Ankunft Aund Abfahrt der Schiffszüge iſt für die Basler bereits zu einem gewohnten Ereignis geworden. Beſondere Aufmerkſamkeit finden noch die Dampfer, die ſtromaufwärts gegen Rheinfelden fahren, ſo der Hinterraddampfer„Wilhelmshafen“, der eine Bagger⸗ maſchine von Baſel rheinaufwärts nach Augſt ſchleppte, wo die Maſchine beim Bau der neuen baſelſtädtiſchen Waſſerkraftanlage berwendet wird. Ueber die natürlichen Stromverhältniſſe auf der Strecke Straßburg⸗Baſel und Baſel⸗Rheinfelden ſprechen ſich die Schiffsleute ſehr befriedigt aus. 1790 ** Kohlenpreiſe in England. .C. Während in Deutſchland das Kohlenſyndikat unver⸗ ändert an den hohen Kohlenpreiſen feſthält, gehen in England die Preiſe immer weiter nach unten. Jeder Monat bringt neue Ermäßigungen. Auch im Juli iſt wieder ein Rückgang ein⸗ getreten. Unter neunzehn Sorten ſind nur noch 3 etwas teurer als 1907; einige wenige ſtehen gleich hoch wie im Vorjahr, die kweitaus meiſten aber ſind erheblich billiger. Ganz beſonders ſtark iſt Hausbrandkohle am Glasgower Markt im Preiſe ge⸗ funken; ſie notierte Mitte Juli nur 10 S. 3 D. gegen 1 S. Mitte Juli 1907. Auch Stückkohle hat in Neweaſtle eine ſtarke Ent⸗ wertung erfahren; der Preis iſt von 10 St. auf 6 St. 6 D. zurück⸗ gegangen. Weiter haben Dampfkohle, Schieferkohle, Gaskohle u. w. eine erhebliche Ermäßigung erfahren. Dieſer deutlich und durchweg finkenden Preistendenz für Kohle am Inlandsmarkt ſteht noch immer eine bemerkenswerte Stabilität der Expork⸗ preiſe gegenüber, die hauptſächlich auf die Aufrechterhal⸗ tumg der hohen Kohleupreiſe in Deutſchland zu⸗ rückzufthren iſt. Der Durchſchnittspreis für Exportkohle ſtellte ſich im Juni 1908 auf 12,68 Mark pro Tonne gegen 12,68 Mark im gleichen Zeitraum 1907. Infolge dieſer Geſtaltung des Exportpreiſes war es Großbritannien möglich, den Wert ſeiner Kohlenausfuhr noch ſehr viel ſtärker zu ſteigern als die Menge. Der Menge nach ging die Kohlenausfuhr Großbritanniens im erſten Halbjahr 1908 um etwas über 1 Prozent, dem Werte nach aber um mehr als 10 Prozent hingauf 3533 2.. tert iſt, iſt infolge der eingetretenen ungünſtigen Geſchäftsver⸗ 5 Die Heſſiſche Bank.⸗G., Darmſtadt, deren beabſichtigte Fuſion mit der Firma Abel u. Co. in Berlin bekanntlich geſcher⸗ hältniſſe in Verhandlungen mit der Bank für Handel und Indu⸗ ſtrie zwecks ev. Uebernahme getreten, daß dieſe Bank ſchon den größten Teil der Aktien beſitzen ſoll. Auch dieſe Verhandlunger verliefen reſultatlos und ſoll in einer heutigen Generalber⸗ ſammlung die Ausgabe neuer Aktien von M. 500 000 beſchloſſen worden ſein. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Heſſiſchen Bank in Darmſtadt wurde die Erhöhung des Kapitals um ½% Mill. Mark auf 1½% Mill. Mark beſchloſſen. die neuen Aktien werden von einer Gruppe, der die Darmſtädter Bank nicht angehört, feſt übernommen. Die Anteilnahme der Darm⸗ ſtädter Bank wird äußerlich dadurch zum Ausdruck gebraht, daß der Vorſtand der Heſſiſchen Bank durch einen Prokuriſten der Darmſtädter Bank ergänzt wird. Zur Gründung einer Zuckerraffinerie⸗Verkaufsvereinigung. Zwecks Beſprechung über die wahrſcheinliche Gründung einer Zuckerraffinerieverkaufsvereinigung findet in den nächſten Tagen in Halle eine Zuſammenkunft von Intereſſenten ſtatt, die zum Abſchluß ohne Süddeutſchland, ſowie ohne verſchiedene andere namhaftere Betriebe führen dürfte. ** Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. -Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 28. 29. 30. 31. 1.[ Bemerkungen Konſtan: 7I 2II 73 1712 Waldshut 2,18 2,13 3,28 8,5 Hüuningen). 2287 2,78 2,72 2,87 2,76 2,70 Abds. 6 Uhr Kehhll 3,30 3,21 3,13 3,22 3,28 3,16] N. 6 Uhr Launterbuergg 4,69 4,66 4,59 4,70 Abds. 6 Uhr Maxgau 365,06 4,98.86.83 4,91 4,84 2 Uhr Germersheim 4,73 4,16 4,60 4,65.-P. 12 Uhr Maunheim 4,71 4,49 4,34 4,27 4,25 4,27 Morg. 7 Uhr Mainz„ I1,96 1,74 1,65 1,57.55.-P. 12 Uhr Singen 2,45 2,35 2,26 2,22 10 Uhr Kaub. J3.10 2,82 2,71 2,58 2,54 2 Uhr Koblenz 2,90 2,.90 2,26 2,57 10 Uhr Köln. J3,37 3,05 2,90 2,76 2,65 2 Uhr RNuhrort 2,49 2,05 1,90 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 44,65 4,43 4,29 4,22 4,18 4,21] V. 7 Uhr Heilbronn 0,58 0,50 0,49 0,48 0,51 0,50 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 10˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 1. Aug., morgens 7 Uhr, 20. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: e ee J..: Franz Kircher. 95 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. He: J..: Julins Weber. Es existieren Nachahmungen der altbewährten MAGGI-Würze eeeeeeeeeeeee eeeeee mit dem Kreuzstern. Man verlange daher beim Elnkauf ausdrück- lich MAGels Würze und ſasse sſe auch nur in MaGGl-Fläschchen nachfüllen, da in diese ge-⸗ Setzlioh nichts anderes als echte MaGGl-Würze gefüllt werden darf. 80753 — Dag Reiſen hat auch ſeine Schattenſeiten. Auf der Eiſenbahnfahrt Staub und Zugluft; bei Spazier⸗ gängen verkühlt man ſich leicht, und ſitzt man abends im Freien, dann hat man eine Erkältung weg, eh man's ſich verſieht. Je nun, deshalb kann man doch aber nicht immer daheim bleiben. Gegen Folgen des Staubes und der Zug⸗ luft nehme ich einfach Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen; hab' ich mich wirllich erkältet, ſo nehme ich wieder vor allem Fays ächte Sodener und Sie ſehen, mir iſt das Reiſen noch immer vortrefflich bekommen. Merken Sie ſich's: Fays ächte Sodener gebrauchen! 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Semeſter der Ingenieneſchuſe wird aufgenommen: 80727 a) wer im Beſitz des Einſ⸗Freiw.⸗Berechtigungsſcheins iſt; b) wer durch eine Aufnahmeprüfung den Nachweis einer guten allgemeinen Schulbildung und der folgen⸗ den mathematiſchen Kenntniſſe beibringt: in Algebrat die 4 Spezies für Zahlen⸗ und Buch⸗ ſtabenausdrücke; Potenzen u. Wurzeln: Gleichungen erſten Grades mit einer u. mehreren Unbekannten; in Geometrie: Lehre von den Dreiecken, Vierechm und vom Kreiſe; Aehnlichkeitslehre⸗ Mit der Anſtal“ iſt ein halbjähriger Vorbereitungskneſuz verbunden; für den Eintritt in denſelben iſt eine abgeſchloſſem Volksſchulbildung ansreichend. Das Mindeſtalter für die Aufnahme in die Ingenent ſchule iſt 16 Jahre. Der Unterricht im Winterſemeſter 1908/09 begiunt am 14. Oktober; Anmeldungen werden im Sekretariat der Ingenieurſchule entgegen genommen, woſelbſt auch das ausführliche rumm der Anſtalt ausgegeben ſowie jede weitere Anskunft erteilt wird Die Direktion. Die Einſchreibung neu eintretender Schüler für das den 14. September, vormittags von—9 Uhr, für die L KI Dienstag, den 15. September, vormittags von—12 im Lehrerzimmer der K. Oberrealſchule(Jägerſtra Die bisherigen Schüler haben ſich Freitag, den 18. vormittags 8 Uhr in ihren Klaſſenzimmern einzufinden. Das Schulgeld beträgt jährlich 30 Mk. in den —VI, 45 Mk. in den oberen Klaſſen und iſt in 3 e freiung von demſelben kann erfolgen. Kgl. Maktene, der eeeee de Aalk. f ferdenar in Naſtatt. Der diesfährige Fohlen⸗u. 2 e Dienstag, 22. Septbr., vo auf dem hinteren Schloßp verbunden mit einer Verlosung von 20 Fohlen, welche auf dem Markte ſelbſt angekauft m den, im Werte von 5200 Mk. und von 100 Geräten, ſchinen und anderen Gegenſtänden im Werte von 1100 Mk⸗ Die Ziehung findet am gleichen Tage, nachmitlags 4 Uhe im Rathauſe ſtatt. Für Fohlen werden dem Gewinner 80% des Kauf⸗ preiſes garantiert. Für die Zufuhr von Fohlen bis zum Alter von 4 Jahren, aus den Kreiſen Baden, Karlsruhe und Weißenburg wird für den Heimweg ein Weggeld von 20 Pfg. pro Kilo⸗ meter vergütet. Die Beſchälkarten(Geburtsſcheine) für die zugeführten Fohlen ſind unbedingt mitzubringen. Preis des Loſes 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk. Den Vertrieb der Loſe hat Herr Kaufmann F. J. Ggenm in Raſtatt übernommen, an welchen ſich Wiederverkäufer wenden wollen.— Ferner ſind Loſe in den bekannten Verkaufsſtellen zu haben. Raſtatt, den 18. Juli 190g. Der Gemeinderat: 4845 Bräunig. Jür Kleidermacherinnen. Auguſt⸗ Ferien Zuſchneidekurſus der Damen⸗ garderoben mit ermäßigtem Preis beginnt am 80747 Moutag, den 3. ds. Mts. Zuſchneider⸗ und Meiſterfachſchule J. Szudrowiez, N 3, 18. Telephon 3552. Jch pass dlif dass die Milch nicht überkocht. Preis dieses Milchkochers 75 Pfg. Ueberall zu haben; sonst direkt gegen Nachnahme Ig. 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Wir gra⸗ tulieren dem Verein zu ſeinem Dirigenten und glauben, daß er unter ſeiner Leitung noch zu höheren Aufgaben berufen ſein wird. Die Kapelle Blum, welche den muſikaliſchen Teil übernommen hatte, wurde den an ſie geſtellten Anforderungen im weiteſten Maße gerecht. Auch für ſonſtige Unterhaltung war geſorgt. Die Schießbude des Herrn Beckenbach war fortwährend von Schieß⸗ luſtigen umringt, die beſtrebt waren, einen der ſchönen Preiſe zu im„Stemmen von Gewichten und Eiſenſtangen. Ein Raritäten⸗ Habinett, das wirklich nur Sehenswertes bot, konnte die Menge der⸗Neugierigen oft kaum faſſen. Den Kindern wurde durch die Aufführung einer Polonaiſe, an deren Schluß Bretzeln verteilt wurden, eine befondere Freude bereitet. Den Schluß des Garten⸗ feſtes bildete ein Tanzvergnügen, welches die zahlreich erſchienenen Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins bis in die ſpäte Abendſtunde zuſammenhielt. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unferes Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent Fritz., C 3. Die Bevölkerungsziffern der ein⸗ zelnen Stadkteile Mannheims waren bei der betzten Volkszählung am 1. Deg. 1905 folgende:(Innerhalb des Rings) Lit.& bis D 6176, E bis K 18 724, L bis O 7268, P bis U 21 232; Jung⸗ buſch bezw. Hafengegend 11 805, Schiffe 960, Neckarvorſtadt 29 155, * theimerſtraße 7602, of 6989, Käfertal 4499, Neckarau 12 798, zuſammen 163 6985 Rheinau 3600. Abonnent Ingenteur J. A. hier. Der Feiſelballon in der Aus⸗ ſtellung 1907 hatte einen Durchmeſſer von 17 Metern mrit 2570 ebm Inhalt. Abonnent H. B. Wenn Ihr Sohn im angegebenen Alter aus⸗ wandert und ſpäter in einem anderen Staate das Bürgerrecht er⸗ wirbt, nachdem er borher aus dem Untertanenverband ſeines Hei⸗ matlandes entlaſſen worden iſt, braucht er nicht zu dienen und twird auch nicht beſtraft. In dieſem Falle ſteht es ihm frei, ſpäter unbe⸗ helligt nach Deutſchland zurückzukehren. Erfolgt ſeine Entlaſſung aus dem Untertanenverbande nicht, und erwirbt er krotzdem das amerikaniſche Bürgerrecht, ſo kann er gleichfalls zurüßckkehren, ohne Feſtnahme oder Beſtrafung gewärtigen zu müſſen, aber er läuft Gefahr, bei längerem Aufenthalt in Deutſchland ausgewieſen zu werden. Abonnent A. Z. 100. Der Wirt darf das laute und ruhe⸗ ſtöremde Muſigieren in ſeinem Lokal nicht dulden, auch wenn die Mufik von einem Automaten herrührt. Eine Beſchwerde an die Polizei wird ſchon für Abhülfe ſorgen ld⸗ erringen.„Miß Wanda“ entzückte durch ihre Kraftleiſtungen anfäcgl. der 10)ahr. Wiederkehr des Todestages am Sonmntag, den 2. 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ScheIIhorA-Wallbillieh, Reichstagsabgeord., Forst. ſchule Hierzu laden wir unsere Parteifreunde, sowie alle Verehrer unseres win. grossen Reichskanzlers und Reichsbegründers, des Fürsten Bismarck ein.= Wir erwarten eins sehr zahlreiche Beteiligung. 80720 erPorstanadepMatonadiberalen Perrias Mannnein Verein chem. Bad. gelh. Dragoner Mannheimnm. Sonntag, 2. August, nachmittags von 3 Uhr ah auf den Rennwiesen Fyosses Bommenfest mit Konzert ausgeführt von der Bayrischen Oberlandler Kapelle Zierhut Prelskegeln, Prelsschlessen, Verlosung und Kinderbelustigungen.“ Zu zahlreicher Beteiligung ladet, auch Nichtmitglieder, ein 80788 Der Vorstand. Der Elntrittsprels beträgt 10 Pfg., KInder unter 14 Jahren frel. Seachten Sile unsere Schaufenster, die ihnen eins Uebersicht über unsere konkurrenzlos billigen Verkaufspreise 0 geben. und Spazierstöeke z staunend billgen Prelsgn. 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Bl. 92 — M. 1 25 N. 4 1. 8 18 eenrs Mrlnnr 1 17 Mannheim, 1. Auguſt. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 9. Seite. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 1. Auguſt 1908. * Die Abiturienten des Großherzogl. Realgymnaſiums hielten am Donnerstag abend im„Bernhardushof“ ihren Schluß ko m. mers ab, der einen feuchtfröhlichen Verlauf nahm und die zahl⸗ reich erſchienenen Gäſte in der denkbar beſten Laune erhielt. Wie üblich, ſo hatte ſich auch dieſes Jahr wieder das Lehrer. 8 der Alte⸗Herrenverband, Abiturienten anderer An⸗ ſtalten, ſowie Freunde und Gönner des Realgymnaſiums jin großer Anzahl eingefunden. Was aber dem Kommers einen be⸗ Reiz verlieh, war der hübſche Flor anmutiger Damen, 8 für welche die Galerie reſerviert war und die mit ſichtlie chem Intereſſe dem ſtudentiſchen Treiben im Saale zuſahen. zige Abiturientin der Anſtalt, Frlu. Marie Steffan, ſaß auf einem mit Blumen geſ ſchmückten Stuhl inmitten ihrer männlichen Kommilitonen. Der Vorſitzende des Präſidiums, Oberprimane Kleinhenz hieß nach dem Geſang eines Eröffnungsliedes alle Erſchienenen herzlich willkommen. Prof. Marius Okt hielt ſo⸗ dann eine humorvolle franzöſiſche Anſprache, die lebhaft akkla⸗ miert wurde. Den Trinkſpruch auf Kaiſer und Reich brachte Oberprimaner Makſch aus. In der Feſtrede gedachte Ober⸗ primaner Eckard in anerkennenden, dankbaren Worten des Lehrerkollegiums. Leider gehe auch der böſe Geiſt, der alle Freude zu erſticken drohe, im Mannheimer Realgymnaſium um. Die Abiturienten freuten ſich deshalb umſomehr, dieſem böſen Geiſt entronnen zu ſein.(Lebh. Beifall.) Die Kommilitonen wüßten, daß die dentſche Schule die Grundlage iſt der deutſchen Macht und daß die Lehrer die Träger der nationalen Einheit für die Zukunft bilden. Nach Bismarck hat die Zukunft der, der die Schule hat. Weiter ſprachen noch Herr Franz namens des Alte⸗Herrenberbandes u. Herr Prof. Schäfenacker namens des Lehrerkollegiums. Den Toaſt auf Großherzog Friedrich brachte Oberprimaner Butz aus. Der Trinkſpruch auf die Damen war dem Abiturienten Walter Lutz übertragen. Noch eine Reihe weiterer Anſprachen wurden im Laufe des Abends gehalten. Die Kapelle Petermann ſpielte ihre beſten Weiſen. Ein Cantus um den andern ſtieg und dazwiſchen hinein wurde manch kräf⸗ tiger Salamander gerieben. Der ganze Kommers nahm einen allſeits befriedigenden Verlauf, ſodaß die Abiturienten des Großh. Realgymnaſtums mit Genngtnung auf ihn zurückblicken können. * Erholungsurlaub. Man ſchreibt uns: In den betzten Jahren iſt man den vielen Anregungen von Seiten des„Vereins zur Er⸗ wirkung von Soumnerurlaub“, ſotvie der kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Vereine zufolge in vielen Geſchäften zu der Einficht gekom⸗ daß es unbedingt iſt, zur Erholung und Stärkung des Kürpers und Geiſtes der Angeſtellben, welche das gange Jahr hindurch ihre ganze Kraft dem Geſchäfte geopfert haben, einen Erholungsurlaub zu gewähren. Die Herren Prinzipäle haben er⸗ fehrungsgemäß durchweg von ihren Angeſtellten für das geneigte mur Dank und Anerkennung geerntet. Leider gibt es jedoch nach biebe, ſogar erſte und angeſehene Geſchäfte, welche chren Angeſtellten aus freien Stücken oder überhaupt noch niemals einen Erholungsurlaub gewährt haben, wodurch bei den letzteren, wie man es iagtäglich in eee 5 die Luſt und Liebe ehoben wird. Nsge daher 5 Pvingi 515 ihren Angeſtellten bisher den üblichen Erholungsurlaub gewährt haben und ferner⸗ hin getwähren, allerſeits herzlicher Dank und Anerkennung gezollt zund an die Herren Prinzipäle, welche bisher dieſer ſchönen, den Geſchäften nur Nuzen bringenden ſazialen Eiprichtung nicht ſym⸗ gegenüber geſtanden haßen, hierdurch die herzl. und drin⸗ gende Bitte gerichtet ſein, wenn irgend möglich noch in dieſem Jahve, Die ein⸗en jeden falls aber in Zukunft, aus eigener Initiative ihren Angeſtell⸗ ten einen Erholungsurlaub gewähren zu wollen. Sicherlich werden letztere dankbar und wieder mit viel größerem Eifer und Fleiß Arbeit ſchreiten. Beſonderer Dank ſei den verehrl. Vereinen für ihre unermüdliche und gr be. ebeit auf dieſem Gebiete der Bitte, auch fernerhin für die allgemeine Einführung dieſer ſchönen Einrichtung beſorgt ſein zu wollem; der Erfolg bl ſicher Ae aus.(Zur weiteren Verbreitun ig wird um Abdruck dieſes gebeten.) Vorlefungen über das Im kom⸗ menden Winterſemeſter finden zum erſten Male Vorleſungen das erſ o we nberkehrs sgewerbe an deutſchen chule und zwar an der Kölner ſtatt. Die auf Anregung ſitzer⸗Vereins erfolgte B ſich im Studienplane der itzern und Leitern g hrsunternehmungen Gelegenheit, zialſtudien Acher ih ven Gewerbegweig zu befaſſen. 25 Weltausſtellung Brüſſel 1910. Unter dem Protektorate des Königs der B e und dem Ehrenpräſidium des Prinzen Albert hre 5 in Br ſſel eine Welt⸗ de ſ0 ie 0 ihre offi⸗ 2 72 1 * er Hotel⸗ ſich mit Spe⸗ lung wird in ihren Gruppen umfaſſen: 85 und a ten und ſchön Mechanik. portmittel. hren in Literatur, Wiſſenſch A und allgemeine Verfahren der ingenieurwiſſenſchaft.— Trans und Baumpflege. 9. 7 Alckerban. 8. G weſen.— Jagd.— Fiſchfang.— Pflückernten. 10. Nahrung mittel. 0 Me keaerelbeeun 12. Ausſchmückung und Mobil Garne, Gew dene Indu; äude und der Wohnungen. 13. he e 15. Verſe chie⸗ 17. 9 arktiſcher Unterricht. 5 9 Weibliche Handarbeit. 19. Handel.— Koloniſierut weſen. 20. Land⸗ und Seeſt treitkräfte. 21. Sport. 22. Kong und Verträge. Allgemeine Auskünfte können von dem Belgiſche en Konfulate in Mannheim, Bureau B 7, 1, eingeholt werden, woſelbſt auch das Programm der Ausſtellung bezogen reſp. in Empfang ge⸗ nommen werden kann. *———— Polizeibericht vom 31. Juli. Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurde in letzter Zeit dahier entwendet: 1. Am 6. ds. Mis. im Hauſe M 4, 4 eine goldene Damenremontoiruhr, römiſche Zahlen, weißes Ziffer⸗ blatt, auf dem Rückdeckel befinden ſich 2 kleine blaue Steinchen; 2. eine goldene, n Damenhalskette mit Schieber, auf welchem ſich ein Opalſtein befindet; 3. am 6. ds. Mts. aus einer Manſarde des Hauſes C 8, 16 eine goldene Damencylinderuhr mit goldenem Zifferblatt; 4. eine Damenhalskette aus ſchwarzen, langen, großen und kleinen Perlen; 5. ein goldener Zwicker; eine lederne Reiſetaſche von braunem Leder mit Meffingblech; 7. ein kleines Handtäſchchen aus braunem Leder mit Meſſingbügel und Lederhänkel; 8. bei einem Umzug O 7, 10 am 10. ds. Mts. ver⸗ ſchiedene Photographierahmen aus Nickel und Meſ⸗ ſing; 9] in der Zeit vom 25.—27. ds. Mts,. aus einem Neubau Langerötterſtraße 42 ein großer Maukershammer J. B. gezeichnet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht, ſtrafbarer Hand kengen darunter ein Kaufmann von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens und ein Taglöhner von Frankental wegen Fahrraddiebſtahls. wo auch der Blitz mehrfach in Gebäude und Bäume eingeſchlagen hat. In Guntersblum war das Gewitter von einem orkan⸗ Aus dem Großherzogtum. ein, 31. Juli. Die Mühle der Witwe h dahier wurde von der Gemeinde zum Preiſe von 315 000 Mark käuflich erworben. 8 9 17 31. Juli. Eine Belohnung von 500 Mark iſt auf den Nachweis des Verbleben des 23jährigen Fritz Hahr, Sohn⸗ des aſerleden Schloßverwalters in Straßburg, ausgeſetzt wor⸗ den. Der junge Mann machte eine Radtour und war am 1. und 2. Juni in Trieſt, von wo er ſich nach Wien begab, um von da über München zurückzukehren. In Wien laſſen ſich ſeine Spuren auch noch verfolgen, doch ſeitdem iſt er verſchwunden und es wird b htet, daß unter ſolchen Umſtänden ein Verbrechen nicht ausgeſchloſſen iſt, dem der junge Menſch zum Opfer fiel. Nach er Meldung aus Innsbruck wurde von Touriſten bei der ßen Wand im Venediger Gebiet(Tiroler Alpen) die Leiche bgeſtürzten Straßburger Studenten aufgefunden, der mit dem Verſchwundenen idenziſch zu ſein ſcheint. * Singen, 30. Juli. Geſtern nachmittag wurde in der Auer'ſchen Gartenwirtſchaft z.„Burggeiſt⸗Poppele! der Arbeiter Joſ. Fuchs aus Mühlhauſen, der trotz des Ver⸗ bots Bier ausſchenkte, berh und in den Ortsarreſt nach Singen verbracht. Um 4 Uhr rückte die Polizeibehörde mit zwei großen Wagen an, beſchlagnahmte den Wirtſchafts⸗ ſchild, Stühle, Tiſche, den Automat, das vorhandene Bier, die Gläſer, alles, was zum Wirtſchaftsbetrieb diente, und verbrachte das Mobiliar ins Pfandloka beim Farrenſtall. So endete vorläufig die Herrlichkeit des Burggeiſt⸗Poppele.— Heute nacht brach im Oe keöngeege des Joſef Harder in Arlen Feuer aus, dem die Anweſen der Herren Harder und Schneidermeiſter Graf zum Opfer fielen. *Von der Wutach, 30. Juli. In Unterlaufrint der Sjährige Schulknabe Herm. Stritt in di Der bedauernswerte Knabe erlitt ſolche ſch daß er bald darnach ſtar b. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Bergzabern, 29. Juli. Einen Kampf mit einer über einen Meter langen Kreuzotter hatte geſtern vormittag die Ehefrau des Schneidermeiſters Michael Simon zu beſtehen. Letztere ſowie der Dienſtknecht Leonhard Erb waren in der Ge⸗ wann Taubenmühl mit Kornladen beſchäftigt. Als die Simon mit der Eiſengabel in eine Garbe ſtach und ſie in die Höhe heben wollte, ſchoß pfeilſchnell eine Kreuzotter guug der Garbe. Die Simon eilte im Schrecken davon, verfolgt von der Schlange⸗ Erb ſtürzte mit der Eiſengabel hinterher, und es 8213 ihm noch rücßtheig der Schlange einen kräftigen Hieb zu verſetzen; er hieb ſo lange auf die Schlange ein, bis dieſe kein Lebenszeichen mehr von ſich gab. * Worms, 31. Juli. Die Mittwoch Nacht niederge⸗ gangenen ſchweren Gewitter haben wieder in mehreren Gemeinden des Kreiſes Worms großen Schaden angerichtet. In Gimbsheim liegen infolge des wolkenbruchartigen Regens die Feldfrüchte glatt auf dem Boden und ein großer Teil des Obſtes iſt von den Bäumen abgeſchlagen worden. Dasſelbe wird aus Haßloch, und anderen Orten gemeldet, en geriet taſchine. letzungen, artigen Sturme begleitet, der zahlreiche Bäume entwurzelte, und große Mengen abgemähter Früchte wegwehte. Auch in den Wein⸗ bergen wurde bedeutender Schaden angerichtet. —— Srosse Badener Naarentfernung eß und Warzen nach der elektrolytischen Methode. Einniges, von allen Aerzten verordnetes Verfahren. 78031 Absoluter Erfolg. Garantie. Sjähr. Praxis. Zahlreiche Pankschrelben. Feinste Referenzen. Frau Ehrler, Mannheim, 8 8, 37. Wonnungs-Einricntung; zus. Mk. 890.— neto, 5 Schlafzimmer:; Bettstellen, 2 Nacht- tische mit Marmor, 1 Waschkommode mit Marmor und Spiegelaussatz 1 Atür. 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Und ſo empfahl er das Buch aufs Wärmſte als Lektüre für die Soldaten ſeines Regiments. Dieſe bekundeten plötzlich einen auffallend ſtarken Eifer, ſich auch theore⸗ tiſch in der militäriſchen Disziplin auszubilden. Die Nachfrage nach dieſer Broſchſtre wurde ſchließlich ſo lebhaft, daß der Regimentskom⸗ mandant ſich gleichfalls für ſie zu intereſſieren begann. Wie er⸗ ſchrak der kaiſertreue General aber, als er bei der Lektüre erkannte, daß die Broſchüre mit dem unſchuldigen Aeußeren nichts anderes war, als eime Revolutionsſchrift, die unter falſcher Flagge ſegelte! Das Werk enthielt die aufrühreriſchſten Lehren und Ratſchläge: Ahſchaffung des Zarentums, Verweigerung des militäriſchen Ge⸗ hokſams, Anſchluß an die revolutionären Parteien und dergleichen wurde hier gepredigt. In aller Eile wurden nun die vorhandenen Exemplare konfisziert, und die Zenſur fahndet nach den Herſtellern der Revolutionsſchrift. — Amerikaniſche Badepolizei. In Atlantic City, Amerikas berühmteſtem Badeort, iſt ein ſchlimmer Konflikt ausgebrochen. In zwei Lager haben ſich die Gäſte geſchieden, und hart aufeinander brallen ihre Anſchauungen über die Formen der Galanterie, Das ſtürmiſche Draufgängertum der Jugend vertritt den Standpunkt, daß die Wochen am Strande eine Erholung und eine Befreiung von daer geſellſchaftlichen Gebundenheit des Stadtlebens bedeuten; die Alten aber wollen auch am ſonnigen Strande und beim Rau⸗ ſchen der Wellen die bewährten Geſellſchaftsformen treu und ſtreng innegehalten wiſſen. Kleine Konflikte ſind ſchon manchmal aus ſolchen Meinungsgegenſätzen entſtanden, aber meiſt griffen ſie doch Uber den Familienkreis nicht hinaus und beſchränkten ſich auf mehr oder minder deutliche Vermahnungen von ſeiten der ſorgenbeſchwer⸗ ten Eltern. Aber nun iſt mit einem Schlage die unentſchiedene Frage zur öffentlichen Angelegenheit geworden und droht den idyl⸗ liſchen Frieden des Strandlebens in bitteren Kampf zu wandeln. Denn der Bürgermeiſter von Atlantic Cith hat den Beſchwerden der älteren Generationen ſein Ohr geliehen und alle Strandwächter angewieſen, mit größter Energie gegen die lebensfrohe Jugend ein⸗ zuſchreiten, die ſich ihre Sympathie am Strande in allzu deutlicher Weiſe gegenſeitig bekundet. Und in der Tat läßt es ſich nicht leugnen, daß ſowohl die jungen Herren wie auch die jungen Damen während der ſommerlichen Monate in Atlantic Cith dazu neigen, ihre geſell⸗ ſchaftliche Erziehung tunlichſt zu bergeſſen. Der Flirk beſchränkt ſich nicht mehr auf den zarten Austauſch eines bewundernden Blickes oder eines ſehr freundlichen Lächelns, man begnügt ſich auch nicht damit, in launiſchem Geplauder, aber in veſpektvoller Diſtang die Luisenring 51 Luisenring 51 — Tel. 3673.— R 7, 13. platz 9, 3. Stock. 26117 6 ebr. Kücheneinrichtung(teiner Rehpinſcher, 8 Mon. für 20 Mark zu verkaufen. alt, zu verkauſen. 25995 'hafen, Falkeuſtraße 11, 1 Tr. l. I 3, Z3a, parterre. Stunden ſich zu kürzen; Arm in Arm, eng umſchlungen ſieht man die jungen Amerikaner und Amerikanerinnen die Zeit ſich verſchönen, hier liegt eine hübſche junge Dame aus Philadelphia, die den Win⸗ ter in der Geſellſchaft Triumphe gefeiert, im Sande und hält ſtun⸗ denlang den Kopf eines jungen Herrn ſorgſam im Schoße, dort ſieht man ohne Scheu vor der Oeffentlichkeit zwei junge Damen in ent⸗ gegenkommender Koketterie ſich überbietend, um die ſehr deutlich ausgedrückte Bewunderung eines blonden Schwimmers ſich bemühen, kurz, wer luſtwandelnd am Strande einherſchreitet, wird der un⸗ freiwillige Zeuge von allerlei kleinen Liebesabenteuern, die jede Schen vor der Teilnahme der Oeffentlichkeit abzuſtreifen ſcheinen. Der drakoniſche Erlaß des Bürgermeiſters hat nun unter den jungen Leuten eine furchtbare Erbitterung ausgelöſt, und als das erſte Paar Allzuzärtlicher kurzweg am Strand verhaftet und vors Gericht geſchleppt wurde, erreichte die Empörung ihren Höhepunkt. Hunderte von Briefen voll zornigen Proteſtes ſind jetzt auf den guten Bürger⸗ meiſter Stoh niedergepraſſelt, und auch im Geſpräch machen ins⸗ beſondere die jungen Damen keinen Hehl aus ihrem Aerger.„Ich weiß nicht,“ erzählte ein junges Mädchen aus der Quälerſtadt Philadelphia,„was mich hier ſo ſentimental werden läßt, ob die Salzluft oder ob der Anblick des Meeres. Ich tue hier Dinge— und alle andern machen es ebenſo—, an die ich in der Stadt nicht zu denken wagen würde. In der Stadt würde ich erröten, ſollte ich einen jungen Mann umfaſſen... Andere verlangen vom Bürger⸗ meiſter genaue Aufklärung darüber, was er eigentlich unter über⸗ triebenem Courſchneiden verſteht und eine ſorgliche Definierung alles deſſen, was er als verboten brandmarkt. Aber trotz der Droh⸗ ung der Jugend, nicht mehr nach Atlantie Eity zu kommen, iſt der Bürgermeiſter, von den Eltern geſtützt, feſtgeblieben, und künftig werden alle Paare, die am Strande ihrer Zärtlichkeit ſich allzu ungeniert bezeugen oder gar küſſen, kurzweg feſtgenommen und zu Geldſtrafen oder gar zu Haft verurteilt. — Gemalte Geſichter. Aus Paris wird berichtet: Ein Theater⸗ direktor, dem es nicht entgangen war, daß eine Reihe ſeiner Schau⸗ ſpielerinnen zwar die Kunſt der Toilette vollkommen beherrſchten, allein die Kunſt des Schminkens auf die Bedingungen der Bühne nur ſchlecht abzutönen wußten und des Guten dabei meiſt zuviel taten, hat jetzt eine Neuerung eingeführt, die wahrſcheinlich bald Nachahmer finden wird: er hat einen Sachverſtändigen engagiert, einen Künſtler, der den Damen bei der ſchwierigen Aufgabe eines kunſtgerechten Schminkens zur Seite ſtehen wird. Anfangs be⸗ ſchränkte er ſich auf einige kleine Winke und Ratſchläge, die von den Bühnenkünſtlerinnen mit lebhaftem Dank aufgenommen wurden. Aber jetzt hat er einen großen Reformverſuch unternommen und alle Mitglieder des Theaters davon überzeugt, daß es ungleich praktiſcher und wirkungsvoller iſt, anſtatt der kosmetiſchen Schminke das Geſicht mit einem Pinſel zu bemalen, wobei es viel leichter iſt, Teint und Geſichtsausdruck dem Rollencharakter anzupaſſen. Die Verſuche ſcheinen außerordentlich günſtige Reſultate ergeben zu haben, und ſo hat dieſer„Inſpektor des kosmetiſchen Dienſtes“ auch außerhalb der Bühnen eine Zukunft; einige Geſellſchaftsdamen haben ſeine Kunſt, wie der Gil Blas verrät, bereits in Anſpruch genommen. — Operierte Korpulenz. Die Sonden und Sezier amerianiſchen Chirurgen haben den Wettkampf mit dem Phidias aufgenommen. Die Aerzte haben ein neues Mittel gegen di Fettleibigkeit gefunden; die Skulptur, das Ausmeißeln der zu korpulenten Menſchenkörper. Der erſte, an dem dieſe kühne O tion vorgenommen wurde, war Andreas Bazzle, deſſen Fettleibigkei ſo ſehr angewachſen war, daß er für ſein Leben befürchten mußte und ſich daher den Aerzten anvertraute. Er war der dickſte und ſchwerſte Bürgermeiſter von Virginien, wog er doch nicht weniger als 400 Pfund. Der Chirurg, der eine Behandlung übernehmen ſollte, ſchlug dem Dicken eine Operation vor.„Da Fett, das Sie belaſtet hat keinen Zweck und iſt keine Lebensnottvendigkeit, ich werde es herausſchneiden.“ Geſagt, getan. Der Chirurg ſchnitt zwei Oeffnungen zu beiden Seiten des Unterleibes, und von hier aus die Arbeit beginnend, entfernte er die über den Magen gelagerten großen Fettſchichten. Die Wunden wurden dann vernäht und Andr. Bagzle wog nahe an hundert Pfund weniger... Wie der Newyork American in einer Schilderung dieſer Wunderkur berichtet, hat die Operation großes Aufſehen gemacht; er illuſtriert ſie auf ſeinen großen Seiten in Bilderſerien, die den einſt dickſten Mann von Virginien vor und nach der Operation darſtellen und die erkennen laſſen, mit welcher Gründlichteit der Arzt den überſchüſſigen Segen der Natur beſeitigt hat — Ein Schreckensjahr kündigt der bekammte engliſche Prophet „Old Moore“ in ſeinem Kalender für 1909 an. Ein großer Staats⸗ mann wird jählings geſtürzt, in der Londoner City wird ein furcht⸗ bares Feuer wüten, ein gräßliches Eiſenbahnunglück wird ſtattfin⸗ den und über die Londoner Zeitungsredaktionen wird ein ſchlimmes Unwetter niedergehen. Aber das ſind nur Einzelheiten; Old Moore prophezeit weiter, daß der März für alle Herrſcher ein ſchlimmer Monat ſein wird, daß der April einem berühmten Finanzmann Ruin und Tod bringt, daß im Mai Newyork durch eine Kataſtrophe Schaden erleidet und daß im Juni die Entdeckung von Silberbergen in Mexiko die Gemüter erregen wird. Im September erfolgt ein furchtbares Erdbeben in Weſtindien. Der November bringt nur den Amerikanern Unglück, der Dezember aber den ſchiffahrtreibenden Nationen Europas. „Kräftig, würzig und fein“ habe ich„Knorr⸗Sos“ gefunden. Ich empfehle dieſes Produkt(Probe⸗ fläſchchen a 10 Pfg.) meinen ver⸗ ehrlichen Kunden. Gebr. Noch. Ghaiſelongues draucht, wegen Schreibmaſchine agtee 62825 —— —— — 12. Seite Seueral⸗Anzeiger.— att. Wannheim. I. Auguſt Maunheimer Sängerſreig. Am Samstag, den 3. Auguſt, abends 3½ Uuhr, „ Meine Vorräte in—5— langlähriger Küchenmeister. Wirtschafts-Eföffnung u. Empfehlung. 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