8 rdum' zu ver. 68181 5f Uud mm. U. 2627ʃ u. Aeil zu o, 1. 8200 er m. Okibtr. 2. St. mil t oder 1097 ſchäft e woh,/ ind ine 4. verm, pliect, er 1 r gut. ſt zu 26204 „ ſeht In= U. 1. ſep. 3015 dbl 1 lent⸗ 8075% — (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Badiſche Neueſte Nachric Anabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) ſten Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 zu ſera te: 2 Die Colonel⸗Zelle.. 28 Pfg: Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktinn„ 377 Auswärtige Iuſerate. 20 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ 15 *1 Schluß der Inſeraten-zlunahme für das Mittagsblatt Morgens 2 90 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„„„„„ Nr. 357. Dienstag, 4. Auguſt 1908.(Mittagblatt. — Deutſchland und Schweden. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt: Mit warmer Sym⸗ pathie werden in Deutſchland die Empfindungen erwidert, die in den Willkommensgrüßen der ſchwediſchen Preſſe für unſer Herrſcherpaar zum Ausdruck gelangen. Die tief in die Vergangenheit zurückreichenden engen Beziehungen auf weiten Gebieten gemeinſamer Kulturbeſtrebungen der beiden ſtamm⸗ berwandten Nationen haben allen Wechſel der politiſchen Ge⸗ ſtaltungen Europas überdauert und ſind in weiten Kreiſen beider Völker heute ſo lebendig wie in irgend einer früheren Geſchichtsepoche. Auf der Errichtung des Deutſchen Reiches und der Sicherung und Entfaltung ſeiner Machtſtellung beruht in erſter Linie ſeit bald vierzig Jahren die ununterbrochen friedliche Entwicklung in unſerem Weltteil, und dieſe Ent⸗ wicklung iſt die vornehmſte Vorausſetzung geweſen für den wirtſchaftlichen und kulturellen Aufſchwung nicht nur in Deutſchland ſelbſt, ſondern aller benachbarten Staaten. Mit wohlbegründetem Recht kann das ſchwediſche Volk daher die Zuberſicht hegen, daß das freundſchaftliche Verhältnis ſeines Landes zu Deutſchland Schweden niemals in die Kreiſe einer erobernden Expanſionspolitik ziehen werde. Wir brauchen, wie der ſteigende Wohkſtand unferes Volkes beweiſt, zu unſerer Wohlfahrt weder terri⸗ toriale Ausdehnung noch aggreſſives Vor⸗ gehen gegen andere Staaten mit dem Ziele, ihr friedliches Fortſchreiten in eigenſüchtigem Intereſſe niederzuhalten. In frieblichem Wettbewerb mit anderen Nationen will unſer Volk ſich des Daſeins freuen. Gewöhnt, im eigenen Lande eine große Mannigfaltigkeit von Stammeseigenarten blühen zu ſehen, wiſſen wir Deutſchen fremde Eigenart zu ſchäßen nud begrüßen ſie mit aufrichtigen Sympathien beſonders dann, wenn ſie ſich, wie dies beim ſchwediſchen Volke der Fall iſt, im Sinne enger geiſtiger und kultureller Ver⸗ wandtſchaft kundgibt. An den Beſuch der kaiſerlichen Majeſtäten in Stockholm knüpfen wir den innigen Wunſch, daß dieſes Ereignis dazu beitrage, das Bewußtſein ſolcher Gemeinſchaft neu zu ſtärken zum Segen der ſchwediſchen und der deutſchen Nation. ** 8* *Stockholm, 3. Auguſt. Aks der Kanonenſalut die Ankunft der„Hohenzollern“ auf dem Fluſſe meldete, waren ſämtliche in Stockholm anweſende Mitglieder der königlichen Familie im Empfangspavillon verſammelt: die Prinzen Wil⸗ helm und Eugen in preußiſcher Dragoneruniform und Prinz Karl in preußiſcher Huſarenuniform. Der deutſche Geſandte Graf Pückler fuhr auf einem ſchwediſchen Torpedoboot dem deutſchen Kriegsſchiffe bis Vaxhelm entgegen. Nachdem die „Hohenzollern“ Anker geworfen hatte, kamen in kleinen Dampfpinaſſen die Majeſtäten mit ihrem Gefolge, der Miniſter des Aeußern, v. Trolle, der deutſche Geſandte, Graf Taube und die Mitglieder der deutſchen Legation an. Um ½11 Uhr landete die königliche Schaluppe„Vaſaerdenen“, die die Kai⸗ ſerflagge und die ſchwediſche Königsflagge führte und von ſieben Ruderern gerudert wurde, mit den Majeſtäten. In den Kanonendonner miſchten ſich begeiſterte Hurrahrufe der auf den weitgeſtreckten Kaiplätzen verſammelten Menſchen⸗ maſſen und die Hurrarufe von den im Hafen liegen Schiffen. Als der Kaiſer und der König ans Land kamen, ſpielte eine Ehrenkompagnie die deutſche Nationalhymne. Nach der Vorſtellung brachte der Präſident des Stadtrates Dr. b Frieſen einen Hochruf auf den Kaiſer und die Kaiſerin aus, der mit einem kräftigen Hurra erwidert wurde. Der Kaiſer unterhielt ſich kurze Zeit mit Dr. v. Frieſen. Der König führte darauf den Kaiſer zu der Ehrenkompagnie, die wieder die deutſche Nationalhymne ſpielte. Darauf be⸗ ſtiegen die Majeſtäten und die Königlichen Hoheiten die Wagen und fuhren die kurze Strecke nach dem Schloß. In dem erſten Wagen ſaßen ein Kammerherr mit zwei Adjutanten, dem zweiten, vor welchem eine Leibgardeeskadron ritt, der Kaiſer und der König, im dritten die Kaiſerin und die Königin, be⸗ gleitet von einer Eskadron der Leibregiment⸗Dragoner. In den Schloßwölbungen empfing der Reichsmarſchall, der Statt⸗ halter des Königlichen Schloſſes und der Oberhofmarſchall die Herrſchaften. * Stockholm, 8. Aug. Der König verlieh dem Kaiſer das Großkreuz des Wahaordens. Der Kaiſer empfing eine Deputation des 34. preußiſchen Infanterieregiments; zum Ehtrenoberſt dieſes Regiments ernannte der Kaiſer die König in Victoria von Schweden. * Stockholm, 3. Aug. Der Kaiſer und der König ſtatteten um 12 Uhr einen Beſuch der Ridde Holmskirken ab in Begleitung der dienſttuenden Kavaliere, ſowie des deutſchen Geſandten Grafen Pückler. Der Kaiſer legte am Sarg des Königs Oskar, ſowie am Grabe Guſtav Adolfs Kränze nieder. * Stockholm, 3. Aug. Nachmittags um 3 Uhr unter⸗ nahmen die kaiſerlichen Gäſte, der König und die Königin, der Herzog und die Herzogin von Soedermanland mit Ge⸗ folge eine Spazierfahrt nach Djurgarden. Zunächſt wurde das nordiſche Muſeum beſucht, wo der Herzog und die Herzogin von Weſtgotland und Prinz Eugen ſich anſchloffen. Darauf ging die Fahrt nach Skandſen.— Nach der Spazierfahrt nahmen die Herrſchaften den Tee beim Prinzen Eugen ein⸗ Graf Zeppelins Dauerfahrt. Geſtern abend wurde dem„Schwäb. Merkur“ Friedrichshafen folgendes gemeldet: Seit heute vormittag wurde mit der Füllung des flugbeveiten Zeppelinſchen Luftſchiffs begonnen. Die Füllung wird heute abend noch beendigt. Am Dienstag früh ſ6 Uhr findet ein Aufſtieg ſtatt. Wenn das Flugſchiff gut funktioniert, wird ſofort die 2 4A ſtündige Fernfahrt nach Mainz angetreten. Graf Zep⸗ pelin würde dann um 8 Uhr Baſel und um 11 Uhr Stvaßburg paſ⸗ ſieren. Es iſt eine Ballaſtaufnahme vom Rhein aus vorgeſehen. Die Nachricht wird uns heute früh durch die weiter unten folgenden Privattelegramme beſtätigt. Graf Zeppelin hat heute früh einen Aufſtieg unternommen. Ob es die Dauer⸗ fahrt werden wird? Wir wiſſen es zur Stunde noch nicht, möchten aber nur von Herzen wünſchen, daß heute als am 4. Auguſt der große Wurf gelinge. Das Wetter erſcheint ja hinreichend günſtig zu ſein. Wir laſſen nunmehr die uns von unſern Korreſpondenten zugegangenen Privattelegramme folgen: aus Der Orsel⸗Nnger. Roman von Edela Rüſt⸗ (Nachdruck verboten). 37) Fortſetzung!. Er hatte, ein paar Jagden in Geſellſchaft abgerechnet, gerade einmal bei Frau Deubenreiter vorgeſprochen, als er ſein Dogcart zu Anfang öfter ſpazieren führte— einmal allein, in drei Jahren — abſichtlich nicht öfter. Nicht, daß es gefährlich war, Lene Deubenreiter aufzuſuchen— es zechten da immer einzelne Herren und auch ſtudentiſche Horden. Die Gutsbeſitzer, die Dörfler, Förſter und Fünf⸗Hügeler fanden alle mit hin um des guten Tropfens und der ſchmucken Wirtin willen. Aber Herbert vermied es, dort geſehen zu werden, und Frau Deubenreier kredenzte ihm einen Likör mit eigener Hand— das war an ſich eine Auszeichnung, denn ſie mied es, irgendtſemand perſönlich zu bedienen, dazu war das kleine Schenkmädel da. Es wagte auch ſo leicht niemand, zu ihr ans Büfett zu treten und etwas direkt von ihr zu verlangen. Trümpe wagte es immer, und mit ihm und einigen älteren Bekannten machte ſie eine Aus⸗ nahme, um ſich nicht Ungelegenheiten zu ſchaffen. Es war heute ſehr leer, der lange Regentag hatte nicht zu Ausflügen angeregt. Als Helene Deubenreiter den Eintretenden freundlich grüßte. drehte Trümpe ſich um. Er lachte. „Well, I never.“ Er reichte Herbert die Hand hin, ihn in ſeiner dopialen Manier laut empfangend wie ſeinen Buſenfreund. Herbert nahm die Hand, ging aber, ohne ein Wort zu ſagen, zur Frau Wirtin, um ſie deſto herzlicher zu begrüßen. Es waren nur zwei Tiſche beſetzt. An einem ſaß ein auf Einkäufen Station machender Bauer, deſſen ſetter, kurzbeiniger zweiten ein fremder Gendarm, der wohl die Grenze abritt. Wo Trümpe geſeſſen, ſtand eine leere Flaſche Wein und ein Teller mit geröſteten Semmelreſten und Kaviarſpuren. Herbert ſetzte ſich an einen kleinen Tiſch ſeitwärts vom Schenktiſch und beſtellte ſich erſt mal einen heißen Bordeaux. Er wollte etwas Warmes eſſen, weil er nun doch zuhauſe ſein Abendbrot ver⸗ ſäumte. Groß war die Auswahl nicht, aber er verlangte noch allerlei Zutaten, die Zeit in Anſpruch nahmen. Es lag ihm offen⸗ bar daran, ſeinen Beſuch auszudehnen. Trümpe ſchlug dies und jenes Thema an, auch von dem Feſt übermorgen, von dem ſchon ganz Fünf⸗Hügeſchen ſpräche, und wie er darauf brenne, Madame M. wiederzuſehen, mit der er eine Saiſon in Karlsbad ſo vergnügt verlebt hatte. Madame M. ſei damals jung verheiratet geweſen und habe nur den Winter vor⸗ her ihre erſten großen Triumphe gefeiert. Jetzt ſei ſie vielleicht gar zu berühmt, ſich ſeiner noch zu erinnern, aber jedenfalls, er freue ſich auf ſie. Herbert gab nicht viel Antwort. Er hatte ſein Portefeuille vorgenommen und rechnete und notierte dahinein, und ſagte dann immer, die Unterhaltung abbrechend:„Sie ent⸗ ſchuldigen, lieber Trümpe, ich bin ſehr in Geſchäfte verwickelt, die keinen Aufſchub dulden— Sie wiſſen, auch meine Erholungs⸗ touren ſind keine eigentliche Trennung von der Arbeit.“ Er ſagte das in den verſchiedenſten Variationen, bis es Trümpe auf die Nerven fiel und er ſich ſehr plötzlich verab⸗ ſchiedete, als Herbert eine Schüſſel nach der anderen in kurzen Pauſen ſerviert wurde. Der Abſchied war vonſeiten Herberts wärmer als die Begrüßung. Als zweiter verließ der Gendarm die Schenke, und nur das Bäuerlein hüllte ſich noch vor dem Aufbruch in ſeine Knaſter⸗ wolken. Nach einer Viertelſtunde war auch der fort. Gleich als Trümpe gegangen, ſchritt Frau Deubenreiter lang⸗ ſam durch die Gaſtſtube, ſchob einen Vorhang zur Seite und Gaul draußen ſchon unruhig am Wägelchen zerrte, und am A Friedrichshafen, 4. Aug. 7 Uhr vormittags. (Privattelegramm des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Zeppelinſche Ballon wurde heute früh 6 Uhr 10 Min. aus der Halle gezogen und nach weiteren 7 Minuten lag der Ballon fix und fertig zum Aufſtieg bereit. Um 6 Uhr 20 Min. lag der Ballon dem Ufer entlang bis zur Höhe von Hagnau. „Der Ballon ſtieg majeſtätiſch in die Höhe und ſchlug ſofort die Richtung auf Konſtanz ein. In der Gondel ſaßen 13 Perſonen, darunter die beiden Grafen Zeppelin und als Vertreter des Reichs Major Maſſow von der Luftſchifferabteilung in München. OKonſtanz, 4. Aug. 7 Uhr 15 Min. vormittags. (Privattelegramm des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Um 7 Uhr flog das Zeppelinſche Luftſchiff über Konſtanz und nahm alsdann den Kurs dem Rhein entlang nach Stein, wo es 7 Uhr 20 Min vorbeiflog. OKonſtanz, 4. Aug. 9½ Uhr vormittags. (Privattelegramm des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Aufſtieg Zeppelins erfolgte um 6 Uhr 20 Min. Er kam auch in Friedrichshafen vollkommen überraſchend. Kurz vor 7 Uhr kam das Zeppelinſche Luftſchiff über Konſtanz in Sicht. Und wurde 7 Uhr 15 Min. deutlich über den Rhein und Unterſee fahren verfolgt. Um ½8 Uhr war das Luft⸗ ſchiff über Waldshut. Es wird um 11 Uhr in Straßburg erwartet. Schaffhauſen, 4. Aug.(Privattelegramm des „Mannheimer General⸗Anzeiger.) Der Zeppelinſche Ballon flog um 794 Uhr über die Stadt dahin und nahm ſeinen Kurs in der Richtung auf Winterthur. ** Ein Telegramm der„Frankf. Ztg.“ aus Friedrichshafen vom geſtrigen Abend meldet noch: Die Fülkung des Zeppelinſchen Luftſchiffes, die heute früh be⸗ gonnen wurde, iſt ſoeben beendet. Morgen vielleicht ſchon in der Frühe wird der Aufſteg unternommen. Ob es ſofort eine vierund⸗ zwanzig ſtündige Fernfahrt wird, iſt noch ungewiß, da eventuell ſich kleine Verbeſſerungen an den Steuerungen als nötig erweiſen könnten. Wenn die Fernfahrt ſofort morgen angetreten wird, ſo wird es eine Fahrt ohne jeden Reichskommiſſar, alſo ganz pri⸗ vaten Charakters ſein. Der außerordentliche Apparat, der voriges Mal in Szene geſetzt war, hat ſich nur als hinderlich erwieſen und es dem Grafen Zeppelin wünſchenswert erſcheinen laſſen, in aller Stille und Ruhe an die Löſung ſeiner Aufgaben heranzutreten. Die Wetterlage iſt ſehr günſtig, weil keinerlei Gewitterbildungen drohen. pofſtische llebersicht. Maunheim, 4. Auguſt 1908. Vom Flottenverein. In der letzten Hauptverſammlung des Landes⸗ verbandes Lippe des Deutſchen Flottenvereins wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: Der Landesverein Lippe des Deutſchen Flottenvereins be⸗ dauert aufrichtigſt, daß der hochverdiente Präſident des Deutſchen Flottenvereins, Se. Durchl. Fürſt Salm, ſeine Wiederwahl ab⸗ gelehnt hat. Dieſe Ablehnung rechtfertigt jedoch nicht, den Dau⸗ Töffnete ein Fenſter, als wünſche ſie, daß das Lokal zu überſehen wäre, in dem ſie jetzt bald mit Dr. Sehren allein ſein würde. „Ein friſcher Luftzug tut wohl— die Atmoſphäre iſt ſtickicht genug,“ ſagte Herbert, als die junge Frau ſich beim Oeffnen des Fenſters fragend nach ihm umſah. 5 „Es wird hier immer noch geheizt, als ob es Winter wäre, ob es draußen ſchon blüht iſt gleich,“ ſagte ſie. „Ganz ungeheizt geht es hier draußen wohl auch noch nicht.“ „Nein— das Haus iſt feucht und kalt bis in den Juni hinein, aber man muß doch einen Unterſchied machen! Ach, überhaupt das Haus hier..“ Frau Deubenreiter ſtellte ſich an einen Stuhl vor Herberts Tiſch und wartete, bis das bedienende Mädchen wieder in der Küche verſchwunden war. Sie ſchien etwas auf der Seele zu baben, klappte mit den appetitlichen Händen auf der Stuhllehne herum, als wiſſe ſie nicht recht, wie beginnen. Herbert half ihr:„Was iſts mit dem Haus, was meinten Sie?“ Und während er langſam aß und in ſeinen Teller ſah, ver⸗ traute ſie ihm an, was ſie bedrückte. „Mir iſt das Haus hier keine Freude mehr! Wenn man erſt mal lange in der Stadt gewohnt hat, kann man nicht mehr ſo einſam leben.“ „Das dachte ich mir eigentlich, als ich Sie hier wiederſah. Aber warum ſtehen Sie denn, Frau Deubenreiter, wollen ſich nicht hinſetzen?“ Lene Deubenreiter ſetzte ſich und bog den Kopf etwas über Tiſch zu Herbert hinüber, um leiſer ſprechen zu können. „Es iſt auch ſonſt ſo allerlei, was mir die ganze Wirtſchaft arg verleidet. Jeder Gaſt, und ich meine beſonders die feinen Herren, denkt, mit ner Witwe, die noch nicht graue Haare hat, könne er ſich etwas erlauben, könne ihr freche Anträge machen, Ach, Sie glauben nicht, was man mir alles zu bieten können meint! Mancher läßt ſichs Jahre lang nicht verdrießen— wie Sie Sie den der Herr Trümpe. Er ſieht, er erreicht nichts, aber er läßt nicht 2 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Auguſt. ziger Frieden für gebrochen zu erachten und wegen einer Per⸗ ſonenfrage den Kampf innerhalb des Vereins von neuem wieder aufzunehmen und dadurch den Deutſchen Flottenverein, den größ⸗ ten nationalen Verein Deutſchlands, aufs tiefſte zu erſchüttern. Dem Großadmiral v. Köſter, einem vortrefflichen, willensſtarken Mann, gebührt für ſeinen opferwilligen Entſchluß, unter den gegenwärtigen ſchwierigen Verhältniſſen die Wahl zum Präſi⸗ denten des Deutſchen Flottenvereins anzunehmen, großer Dank. Alle neugewählten Mitglieder des Präſidiums verdienen volles Vertrauen; wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, daß ſie die volle Unabhängigkeit des Vereins und den Frieden in dieſem nach jeder Richtung hin wahren und ſich treu an den Satzungen halten werden. Wir richten an alle Mitglieder die dringende Bitte, dem neugewählten Präſidium zu vertrauen und tatkräftig mit daran zu arbeiten, daß der Verein nicht durch Abbröckelung wertvoller Mitglieder— und das ſind alle Mitglieder— zum Schaden des geſamten deutſchen Vaterlandes erſchüttert werde. Der Landesverband Lippe zählt zur Zeit rund 1000 Mit⸗ glieder, Vorſitzender iſt General z. D. v. Rodewald. Eine Erklärung für Dr. Schücking. In der Angelegenheit des Bürgermeiſters Dr. Schücking veröffentlichen die freiſinnigen Parteileitungen in Schleswig⸗Holſtein folgende Erklärung: Dr. Schücking in Huſum war bei den vergangenen Landtags⸗ kwahlen Kandidat der Freiſinnigen Volkspartei und iſt als über⸗ zeugter Anhänger liberaler Grundſätze uns bekannt. Diejenigen lite⸗ rariſchen Veröffentlichungen, welche dem Regierungspräſidenten in Schleswig den Anlaß zu dem Verſuche boten, ihn trotz ſeiner ver⸗ dienſtvollen kommumnalen Tätigbeit ſeines Amtes zu entſetzen, enthal⸗ ten im weſentlichen nichts anderes als ein Bekenntnis zu liberalen Anſchauungen über das Weſen der Staatsverwaltung im allge⸗ meinen und eine auf ſolcher Auffaſſung beruhende Darlegung von Mängeln im gegenwärtigen preußiſchen Verwaltungsſyſtem. Unter dieſen Umſtänden bekundet ſich in der Verfolgung des Herrn Dr. Schücking die Auffaſſung, daß in dem führenden Bundesſtaate Preu⸗ gen es ſelbſt einem Gemeindebeamten nicht mehr geſtattet iſt, ſich in ſeiner außeramtlichen literariſchen Tätigkeit zu freiſinnigen Grundfätzen zu bekennen. Der Herrn Dr. Schücking aufgedrungene Kampf iſt aber nicht nur eine politiſche Angelegenheit ſeiner Partei. Auf dem Spiel ſteht in dieſem Kampfe das verfaſſungsmäßige Recht der freien Meinungsäußerung ſowie ferner die politiſche Unab⸗ hängigkeit und freie Perſönlichkeit der Gemeindebeamten. Die Ge⸗ meindebeamten dürfen nicht nach Art der ſtets abſetzbaren Regie⸗ Tungsbeamten zu willenloſen Werkzeugen der jeweiligen Regie⸗ Tungspolitif herabgedrückt werden. Dies zu verhindern iſt nicht Sache einer Partei, ſondern Pflicht eines jeden Bürgers, dem die freie Perſönlichkeit als höchſtes Menſchengut gilt. Wir erwarten daher, daß die preußiſche Staatsregierung ſich der unhaltbarem Auffaſſung des Regierungspräſidenten in Schleswig nicht anſchießen wird. Sie würde ſonſt die Fortſetzung der gegenwärtigen Reichspolitik aufs äußerſte gefährden. Die Erklärung iſt unter anderm unkerzeichnet von den Reichstagsabgeordneten Carſtens, Dr. Heckſcher, Dr. Leonhart, Spethmann, Dr. Struve und den Landtagsabgeordneten Hoff und Waldſtein. Herrn Schücking wird, wie die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt, auf Grund des§ 157 des Geſetzes über die allgemeine Landes⸗ verwaltung der Prozeß gemacht. Dieſer Paragraph lautet in ſeinem zweiten Abſatze:„Das Disziplinarverfahren kann mit Rückſicht auf den Ausfall der Vorunterſuchung durch Beſchluß der in erſter Inſtanz zuſtändigen Behörde eingeſtellt werden.“ Hieraus folgert das Miniſterium, daß nur der Bezirksaus⸗ ſchuß über die Einſtellung des Disziplinarverfahrens Beſchluß faſſen kann. Das Stadtverordnetenkollegium von Huſum ergriff in einer Eingabe an den Oberpräſi⸗ denten entſchieden Partei für den Bürgermeiſter Schücking. 1 Eine Warnung an Frankreich. Während in England die friedliche Rede Sir Edward Greys faſt durchweg lebhaften Beifall fand, iſt es dort nicht unbemerkt geblieben, daß die Auslaſſungen des Pariſer „Temps“ über denſelben Gegenſtand auf eine andere Tonart geſtimmt waren. So beglückwünſcht der Mancheſter Guardian den engliſchen Miniſter zu der Klarheit und Offenheit, mit der er das Verhältnis Englands zu Deutſchland behandelte, bedauert aber, daß es dem„Temps“ gelungen ſei, die Rede zu mißdeuten, um dieſen Anlaß zu benutzen, um erhöhte eng⸗ liſche Kriegsrüſtungen zu fordern. Der„Temps“, ſo ſchreibt das engliſche Blatt, ſei das maßgebende Preßorgan Frank⸗ reichs, und es bemühe ſich nicht zum erſten Male, dem Ab⸗ kommen Englands mit Frankreich und Rußland einen mili⸗ täriſchen Anſtrich zu geben. Solchen Verſuchen gegenüber müſſe Klarheit geſchafft werden, denn erſt dann werde die Bahn zu einem vollſtändigen Einverſtändnis mit Deutſch⸗ land frei werden. Die vom„Mancheſter Guardian“ an⸗ gezogene Stelle des„Temps“ hat folgenden Wortlaut: „Das diplomatiſche Gleichgewicht iſt nur der Ausdruck für ein anderes Gleichgewicht, das allein Bedeutung hat: das militäriſche. Wenn die verbündeten Staaten Frankreich und Rußland im Ein⸗ vernehmen mit dem befreundeten England die gegenwärtige Lage (ordre) in Europa verbürgen wollen, ſo kann nur die Macht der Waffen die Möglichkeit geben, dieſe Politik zu einem friedlichen Ergebnis zu führen. Die Bündniſſe mützen nichts, wenn machtloſe Staaten ſich verbünden(si'allient des impuissances). Der Präſi⸗ dent der franzöſiſchen Republik und der Zar haben in Reval nütz⸗ liche Worte geſprochen, ſie hätten ſie aber mit Vorteil ergänzen kön⸗ nen, wenn ſie daran erinnert hätten, daß die Heere von Frankreich und Rußland die natürliche Grundlage bilden für die Wirkſamkeit der diplomatiſchen Einigung. Die beiden Länder würden dann nur noch beſſer die unbedingte Pflicht begriffen haben, die darin beſteht, unabläſſig im Intereſſe des Friedens die Kriegsmacht zu ver⸗ mehren.“ Wie aus der angeführten Auslaſſung des„Mancheſter Guardian“ hervorgeht, wundert man ſich in England, nicht ohne ein Gefühl des Mißbehagens, über die Auslaſſungen des„Temps“, der anſcheinend dem Einvernehmen mit Eng⸗ land nur unter der Bedingung Bedeutung beilegt, daß Eng⸗ land ſeine Rüſtungen nach den franzöſiſchen Wünſchen erhöht. Auch in Berliner amtlichen Kreiſen hat man den„Temps“ nicht ohne Befremden geleſen, zumal ſich das Blatt ſchon im Mai einen ähnlichen Artikel geleiſtet hat. Damals wurde in Frankreich geſagt, der Artikel habe nichts zu bedeuten und müſſe lediglich als eine Eigenbrödelei des„Temps“ auf⸗ gefaßt werden. Daß das Blatt, über deſſen enge Beziehungen zut franzöſiſchen Regierung keine Zweifel beſtehen können, jetzt wieder auf ſeine„Eigenbrödeleien“ zurückkommt, iſt immerhin eine intereſſante Erſcheinung. Deutsches Reich. —(Reichskanzler Fürſt Bülowh) iſt wieder in Norderney eingetroffen. —(Der erſte deutſche Luftflottenverein) der Mark Brandenburg iſt geſtern in Tegel gegründet worden. —(Staatsſekretär v. Schoen) iſt in Stock⸗ holm an Bord der„Hohenzollern“ erkrankt. —(Die Trauerfeier für v. Lucanus) ſindet am 6. Auguſt in der Friedenskirche in Potsdam ſtatt. Geſtern nachmittag wurde die Leiche im Arbeitszimmer des Verſtorbe⸗ nen aufgebahrt. Aus allen dem Toten naheſtehenden Kreiſen, namentlich von der Hofgeſellſchaft, ſind überaus zahlreiche Beleidskundgebungen bei der Familie eingegangen. —(Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer.) In Hagen beſchloß auf Antrag des freiſinnigen Stadtverord⸗ neten Krüſe das Stadtverordnetenkollegium in der heutigen Sitzung einſtimmig eine ſchleunige Tagung des weſtfäliſchen Städtetages zu beantragen mit dem einzigen Punkt als Tagesordnung:„Proteſt gegen die drohende Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer.“ Die Stadtverwaltung wird ſich wegen desſelben Gegenſtandes auch mit benachbarten Handelskam⸗ mern ſowie mit dem Verein der märkiſchen Kleineifeninduſtrie in Verbindung ſetzen. Badiſcher Landtag. oc. Karlsruhe, 3. Aug. Die Kommiſſion für die Beamtengeſetze hat den Geſetzentwurf betr. die Koſten der Dienſtreiſen und Umzüge der Beamten im weſentlichen in der Regierungsfaſſung angenommen. oc. Karlsruhe, 3. Aug. Die 2. Kammer hat heute dem Geſetzentwurf betr. das Ortsſtraßengeſeß, welcher einen bedeutenden Fortſchritt darſtellt, einmütig ihre Zuſtim⸗ mung erteilt. oc. Karlsruhe, 83. Aug. Die Eingemeindung von Lichtental mit Baden⸗Baden ſoll auf 1. Jan. 1909 erfolgen. Lichtental wird von dieſem Zeitpunkt an einen Beſtandteil des 35. Landtagswahltreiſes bilden. Badiſche Politik. Zum badiſchen Vermögensſteuergeſeß. oc. Karlsruhe, 3. Aug. Durch das am 1. Januar 1908 in Kraft getretene Geſetz vom 28. September 1906 betr. die Ver⸗ mögensſteuer iſt das Syſtem der direkten Staatsſteuern im Groß⸗ herzogtum Baden einer durchgreifenden Aenderung unterzogen worden. Während die Einkommenſteuer nur wenige Aenderungen vorwiegend normalerNatur erlitt, wurden die bisherigen Ertrags⸗ ſteuern, Waldſteuer, Grund⸗ und Häuſerſteuer, Kapitalrenten⸗ ſteuer und Gewerbeſteuer völlig beſeitigt und durch eine Ver⸗ mögensſteuer mit einheitlichem Steuerfuß für das Vermögen erſetzt. Dieſem neuen Syſteme mußten nun auch eine Reihe anderer Geſetze angepaßt werden. Insbeſondere war diez der Fall für die Regelung der Aufbringung des Gemeindeauf⸗ wands und die kirchliche Beſteuerung. Daraufhin petitionierten einerſeits die durch die Vermögensſteuer vermeintlich zu ſtark ge⸗ troffenen Intereſſenten 1. um Abweiſung der Wertzuwachsſteuer 2. um Verminderung des Steuerfußes bei der ſtaatlichen Ver⸗ mögenſteuer, 3. um Geſtattung des vollen oder mindeſtens teil⸗ weiſen Kapitalſchuldenabzugs bei allen Steuern. Andererſeitz baten die badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine, den Schul⸗ denabzug für Staat, Gemeinde und Kirche entweder in vollem Umfange oder doch mindeſtens bis zu 23 der Schulden, die im Falle der Ueberſchuldung noch höher als die Summe der Ver⸗ mögenswerte anzunehmen wären, zu geſtatten, und die Mietzins. zu behandeln.(Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Heidelberg.] Aus aus der Kammer heraus waren ſeitens der Abgg. Vogel und Gen., Geck und Gen. Anträge zu dieſer Materie in ähnlicher bezw. weitergehendem Sinne geſtellt worden. Die Petitiongz, kommiſſion der II. Kammer iſt nunmehr zu folgendem Ergebnz gekommen. Sie beantragt: Ueber die Petitionen der vermeintlich durch die Vermögensſteuer zu hart getroffenen Intereſſenten, und über die Petitionen des Verbandes der badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine, des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins Karls⸗ ruhe und die Anſchlußpetitionen hierzu, ſoweit eine Aenderung dez ſtaatlichen Vermögensſteuergeſetzes und des Kirchenſteuergeſetzez begehrt wird, zur Tagesordnung übergehen; ferner: die ge⸗ nannten Petitionen, ſoweit ſie die Aenderung der Gemeinde beſteuerung durch Geſtattung des Schuldenabzugs und Aenderung des Verteilungsmaßſtabs betreffen, der Großh. dem Sinne empfehlend überweiſen, daß die Großh. Regierung er⸗ ſucht wird, in eine nochmalige eingehende Prüfung der Frage ein⸗ den Einkommenſteuerkapitalien und der eingehende Erhebungen über die einſchlägigen Verhältniſſen, insbeſondere auch hinſichtlich der Klagen über ſchätzungen in den einzelnen Gemeinden verbunden werden ſollten, dem nächſten Landtag behufs Herbeiführung eines entſprechenden Ausgleichs eine Geſetzesvorlage zu machen. Dieſe Prüfung ſoll ſetzlichen Beſtimmungen der Verſchiedenheit der Verhältniſſe in Stadt und Land auf vorliegendem Gebiet Rechnung ſollten; ſchließlich die Anträge der Abg. Vogel und Gen. und Gecz und Gen, durch dieſe Beſchlüſſe als erledigt erklären. Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.] 2. Kammer.— 117. Sitzung. Karlsruhe, 3. Aug. nachm. die Sitzung. 23 Am Regierungstiſch Miniſterfalpräfident FIrhr. v. Bod⸗ man und Regierungskommiſſare. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält Uber der jüngſten Notiz der„Karksr. Zig.“ wegen eines vom Abg. Geck in der Kammer zur Sprache gebrachten Vorfalles am Offenburger Bezirksamt. Da aber Abg. Geck in ſeiner Erklärung eine Reihe von Fragen an die Regierung ſtellt, unterbricht ihn merkſam macht, daß er derartige Fragen nicht zulaſſen könne im Rahmen einer Erklärung, zu welcher Geck das Wort er⸗ Form auf den Fall zurückzukommen. ordnungen des Präſidenten davon Abſtand nehme⸗ Fall zurückzukommen. dieſer ſteht zunächſt die Beratung des Berichts der Sonder⸗ kommiſſion über den Entwurf eines Ortsſtraßengeſetzes. Abg. Dr. Binz(natl.) erſtattet den Kommiſſionsbericht. Der zunächſt der 1. Kammer vorgelegte und von dieſer am 19. Juni verabſchiedete Entwurf eines Ortsſtraßengeſetzes wurde von der Sonderkommiſſion der zweiten Kammer in zwei Leſungen einer eingehenden Beratung unterzogen. In der Kommiſſion wurden Bedenken dagegen geäußert, daß locker. Und grob darf man auch nicht werden— ſie können einen ja ſo ſchwer ſchädigen. Er kommt faſt immer nur beim ſchlechteſten 8 heraus, weil er weiß, daß er dann ſo mehr der einzige A„„ „Ja, man ſpricht ſogar ſchon davon in Fünf⸗Hügelchen „Sehen Sie... Strecker hat mir das auch ſchon geſagt. Ich habe gedacht, es iſt eiferſüchtiges Gerede von ihm, weil „Der ſtellt Ihnen auch nach— das habe ich längſt geſehen!“ „Er quält mich mit ſeinen ewigen Heiratsanträgen.“ „Und warum heiraten Sie ihn denn nicht? Das wäre doch die beſte Löſung Herbert war mit ſeinen Hühnerknöchelchen zu ſehr beſchäftigt, um bei der Frage ſein Gegenüber anzuſehen, obwohl er Frau Lenes Blick lange auf ſich ruhen fühlte. „Wir zwei paſſen nicht zueinander— er iſt noch ſo ganz Bauer in all ſeinen Gewohnheiten und ſeinem Denken, es gibt mir immer n Stich, wenn ich ihn ſo hantieren ſehe— und worauf er ſo wenig Wert legt.“ „Da könnten Sie doch viel ändern, wenn er Sie liebt— er iſt ein ſtattlicher Mann.“ „Ja, das iſt er, aber das allein machts nicht. Und ändern? Mein Mann war ein gutmütiger Menſch, mit dem leicht zu leben war, aber zu ändern war der nicht mal, denn mir war auch ſo manches wider den Strich! Aber Strecker iſt noch jähzornig dazu—— Nein, nein, es geht nicht— und warum ſoll ich mich zwingen zum Udglück—— ein Glück würde es nicht werden.“ „Dann würde ich mir doch einen Verwalter ſuchen.“ „Das iſt auch nicht ſo leicht. Strecker iſt großartig fürs Geſchäft, und mit der Landwirtſchaft weiß er glänzend Beſcheid. Er hängt auch an dem Hof, als ob er ihm gehörte. Und mir iſt hier alles ne Haſt! Da wär es doch am Ende beſſer, er bliebe und ich ginge.“ „Wenn da kein Hindernis iſt.“ Wortſetzung folgt.) Am Bismarck⸗Turm bei Weimar“). (Zum 30. Juli 1908.) Von Ernſt v. Wildenbruch. Als er die Augen zuſchloß, der unſer Auge war, da ſagten ſie:„Der Bismarck iſt tot nun ganz und gar. Und Deutſchland wird zerrinnen ohn' alle Wiederkehr, denn einmal ſchenkt das Schickſal, doch zweimal nimmermehr.“ Wir aber woll'n nicht glauben ſo böſem Feindeswort, ganz andre Lehre predigt uns Weimar unſer Ort. Denn hier vor hundert Jahren iſt Deutſchland aufgewacht, hier ſtehts nach hundert Jahren, vom Bismarcks⸗Turm bewacht. Und ſteigt nach aberhundert und hundert Jahren dann Jungvolk von Kindeskindern zum Ettersberg hinan. Und fließt in ihren Adern noch Blut von unſrem Blut, *] Obiges Gedicht iſt für die Bergfeier des Weimarſchen Bismarck⸗Vereins am Turm auf dem Ettersberg gedichtet worden und lodern ihre Seelen noch von der alten Glnt. Die aus der Seele Goethes, von Lippen Schillers floß und Bismarcks Hand am Schwerte des Reichs zuſammenſchloß: Dann wirds auch dann noch ſtehen im Welten⸗Element, dies Reich, das alle ſchmähen und kaum ein einz'ger kennt. Sein Haupt im Tau gebadet, Den Gott darauf geſandt, Das alte, ewig junge, geliebte deutſche Land. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Der„Darmſtädter Zeitung“ zufolge wurde der außerordentliche Profeſſor Dr. med. Siegfried Gar⸗ ten zu Leipzig zum ordentlichen Profeſſor in der mediziniſchen Fakultät de Landesuniverſität Gießen, insbeſondere fü rads Fach der Phyſologie mit Wirkung vom 1. Oktober, ernannt. Vom Theodorich⸗Palaſt. In den nächſten Tagen wird man in Ravenna auf dem Platze, auf dem einſt der Palaſt Theo⸗ dorichs des Großen ſtand, mit ſyſtematiſchen Ausgrabungen be⸗ ginnen. Der italieniſche Unterrichtsminiſter Rava hat ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben, u. Prof. Gherardini, der ſchon Ausgrabungen in Bologna geleitet hat, wird die Leitung übernehmen.„Dur eine Fülle hiſtoriſcher Zeugniſſ und durch mehrere Ent⸗ deckungen“— ſo leſen wir im„Reſto del Carlino“—„kenn! man jetzt mit Sicherheit den Platz, auf welchem in alter Zeit — beranlagte einnahmen nicht als feſtes, ſondern als wandelbares Einkommen Regierung in zutreten, ob nicht die Steuerwerte des Grund⸗ und Hausbeſitzes durch die dermalige Gemeindeſteuer⸗Geſetzgebung im Vergleich zu zum Kapitalvermögen zu hoch belaſtet werden, und je nach dem Ausfall dieſer Prüfung, mit zu hohe Ein⸗ ſich auch darauf erſtrecken, ob nicht die in Betracht kommenden ge⸗⸗ tragen Präſident Fohrenbach eröffnet 4 Uhr 50 Minuten Abg, Geſk(Soz.) das Wort zu einer Erklärung gegen⸗ Präſident Fehrenbach, der den Redner darauf auf⸗ beten habe. Er müſſe darum den Redner erſuchen, in anderer Miniſter Frhr. von Bodman erklärt, daß er auf die Fragen Gecks eingegangen wäre, daß er aber nach den Au⸗ Abg. Geck(Soz) erklärt, in anderer Form auf den Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Auf 3 err rr ö EDrrrreerreree — nlagte 9 eine r Dies deauf, terten kü ge⸗ ſteuer Ver⸗ teil⸗ rſeitz Schul⸗ hollem ie im Ver⸗ tzins. mmen Auch und licher tions⸗ gebnis intlic enten, e und“ karls, ig des eſetzez ege⸗ einde. erung g. in ig er⸗ e ein⸗ eſitzes ich zu ü zu g, mit niſſen, Ein⸗ ollten, enden g ſoll en ge⸗ ſſe iu ragen Geck olge a r⸗ chen Fach man heo⸗ be⸗ Zu⸗ igen urch Ent⸗ un! Zeit 4 Faſſung unverſtändlich „„Iſt ein Widerſpruch gegen die Richtigkeit des Grundbuchs ein⸗ Mannheim, 4. Auguſt. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 9. Seite. nicht nur die Herſtellung und Unterhaltung, ſondern auch di Reinigung der Ortsſtraßen grundſätzlich Anee erlegt werden ſoll. Durch eine andere Faſſung des§ 26 wurden ſchließlich dieſe Bedenken beſeitigt. Die grundſätz⸗ liche Gleichſtellung der„dem Anbau dienenden öffentlichen Plätze“ mit den Ortsſtraßen fand auf einer Seite in der Rommiſſion Widerſpruch, und es wurde die Streichung dieſer bon der 1. Kammer neu in das Geſetz eingefügten Beſtim⸗ mung beantragt. Demgegenüber wurde aber bemerkt, daß durch das Erfordernis eines mit Staatsgenehmigung zu er⸗ laſſenden Gemeindebeſchluſſes ausreichende Sicherheit dafür gegzeben ſei, daß Schädigungen und Härten gegenüber den Grundſtücksanliegern vermieden werden. Bei der Abſtim⸗ mung nahm die Kommiſſion die vorliegende Faſſung mit allen gegen zwei Stimmen an, nachdem der Antrag auf Streichung mit allen gegen zwei Stimmen bei einer Stimm⸗ enthaltung abgelehnt worden war. Bedenken wurden weiter⸗ hin in der Kommiſſion laut gegen die Vorſchrift, daß nur auf einer Seite der Straße angebaut werden darf; dieſe Vorſchrift werde vielfach die Grundeigentümer an der anderen Seite der Straße ſchädigen, während die Angrenzer an der bebaubaren Seite begünſtigt ſeien. Der Gedanke einer Aus⸗ gbeichung der Vorteile und Nachteile durch Bauplatzumlegung wurde freilich von dieſer Seite fallen gelaſſen, dagegen der Antrag auf Streichung des ganzen Abſatzes(§ 2 Abſ. 4) geſtellt. Die Abſtimmung ergab Ablehnung des Antrags mit allen gegen 3 Stimmen. Dagegen beantragt die Kommiſſion die Streichung des von der 1. Kammer hinzugefügten Abſ. 6 des§ 2. Die Auflegung des Planes und die Friſtbeſtimmung gur Erhebung etwaiger Einwendungen ſind nach dem Be⸗ ſchluß der 1. Kammer öffentlich nur durch das Amtsblatt bekannt zu machen. Die Kommiſſion war aber der Meinung, daß namentlich mit Rückſicht auf kleinere Gemeinden die Bekanntmachung auch in der ortsüblichen Weiſe erfolgen ſollte. Ferner beantragt die Kommiſſion noch folgende Beſtimmung am Abſ. 3 Paragr. 3 einzuſchalten:„Geeignetenfalls ſind auch die Gemeinderäte von Nachbargemeinden, deren Intereſſen durch das Unternehmen berührt werden, zu hören.“ Abſatz 7 des gleichen Paragraphen ſoll entſprechend lauten:„Die Einſicht des feſt⸗ geſtellten Ortsſtraßenplanes iſt jedermann gebührenfrei geſtattet.“ Nach der Wortfaffung des Abſ. 2 in Paragr. 8, der von der 1. Kammer neueingeführt worden iſt, ſind die Grundeigentümer all⸗ gemein für berechtigt erklärt, auch den Zeitpunkt des Beginnes der Straßenherſtellung von der Gemeinde die Ueber⸗ nahme ihrer in die geplante Ortsſtraße fal⸗ lenden Grundſtücke oder Grundſtücksteile zu verlangen. ſpricht aber nicht dem bisherigen Rechte und erſcheint auch nicht gerechtfertigt. In Uebereinſtimmung mit der Regierung bean⸗ kragt die Kommiſſion die Streichung dieſes Abſatzes. Die Kom⸗ mifſion war weiter der Anſicht, daß Kautelen nötig ſeien für die im Geſetz geregelte Neueinteilung von Baugrundſtücken. Sie be⸗ antragt deshalb mehrfache Aenderungen zu Paragr. 15 Abſ. 3 und die Hinzufügung des Schlußſatzes:„Zwiſchen der öffentlichen Bekanntmachung bezw. der Zuſtellung der Ladung und der Tag⸗ fahrt muß eine Friſt von mindſtens zwei Wochen liegen.“ Nach Paragr. 15 Abſ. 4 gilt, wenn ein Widerſpruch gegen die Richtig⸗ keit des Grundbuchs eingetragen iſt, außer dem grundbuch⸗ mäßigen Eigentümer auch derjenige als abſtimmungsberechtigt, zu deſſen Gunſten ein Widerſpruch eingetragen iſt. Da aber die iſt, beantragt die Kommiſſion zu ſagen: getvagen, ſo iſt auch derjenige, zu deſſen Gunſten der Widerſpruch eingetragen iſt, zur Abſtimmungstagfahrt zu laden und darf die Zuſtimmung für das betreffende Grundſtück nur dann als er⸗ Härt angenommen werden, wenn ſie von beiden erklärt iſt oder als erklärt gilt.“ Zu Paragr. 17 ſtellt die Kommiſſion den An⸗ trag, für die Entſchließung über Entſchädigungsanſprüche der Grundeigentümer die bürgerlichen Gerichte für du⸗ ſtändig zu erklären. Infolgedeſſen kommt Abſ. 3 des Paragr. 17 in Wegfall. Zu Paragr. 22 Abſ. 3 beantragt die Kommiſſion den Abfatz durch folgende Beſtimmung zu erſetzen:„Im Falle des Abſ. 2 Satz 2 kann der Eigentümer eines bei Beginn der Straßen⸗ herſtellung unbebauten Grundſtücks, wenn er nachweiſt, daß das⸗ ſelbe nicht bebaubar iſt, für die Dauer dieſes Zuſtandes Be⸗ freiung von der Erſatzpflicht beanſpruchen.“ Die von der 1. Kammer beſchloſſene Wortfaſſung ſchien der Kommiſſion deshalb nicht einwandfrei, weil er einen Anſpruch auf Befriſtung einer Erſatzleiſtungspflicht ſtatuiert, deren rechtliche Entſtehung an ſich inſofern durchaus ungewiß und nicht bloß befriſtet iſt, als die Vereinigung mit anderen, die Bebaubarkeit ermöglichenden Grundſtücken ebenfalls an ſich und nicht bloß zeitlich ungewiß iſt. ————— ˖—8———— zwiſchen der Stadtmauer, der Kirche Sant Apollinare Nuovo und der Via Alberoni, der Plaſt Theodorichs emporragte. Wie der Palaft einſt ausſah, weiß man durch ein aus dem 6. Jahr⸗ hundert ſtammendes Moſaikbild, auf welchem er von Säulen⸗ hallen umgeben, mit einem von hohen Säulen getragenen Frontti⸗ ſpig in der Mitte, erſcheint. Nach einem anonymen Hiſtoriker jener Zeit ſoll Theodorich(der Dietrich von Bern der deukſchen Sage) den Palaſt nicht mehr eingeweiht haben, da er vor der Vollendung des Baues geſtorbenſei: dasſelbe erzählte auch Caſſio⸗ dours, indem er hinzufügt, daß die Einweihung von Amala⸗ ſuntha, der Tochter Theodorichs, vorgenommen worden ſei. Das Gebände war ſehr groß und reich geſchmückt; man weiß auch, daß es auch mehreren Teilen beſtand, und daß es ein Triklinium, d. h. einen großen Speiſeſaal, hatte. Was die Ausſchmückung betrifft, ſo ſprechen die Geſchichtsſchreiber von impoſanten mar⸗ mornen Wandbekleidungen und von Moſaiken; zwei dieſer Moſaik⸗ bilder ſtellen Theodorich im Panzer hoch zu Roß dar, mit dem Schild in der Linken und der Lanze in der Rechten. Einen großen Teil dieſes Marmorſchmuckes und dieſer muſipiſchen Bilder nahm, mit Erlaubnis Hadrians., im Jahre 784 Karl der Große mit, wie er auch eine Reiterſtatue Theodorichs aus vergoldeter Bronze mitnahm; dieſe Statue war aber vermutlich ein aus weit älterer Zeit ſtammendes Kunſtwerk, das zu Ehren Theodorichs umge⸗ formt worden war. Der Palaſt wurde von allen Gotenkönigen bewohnt und wurde ſpäter Wohnſitz der Exarchen und der Lon⸗ gobarden; im) Jahre 751 ſchlug hier Aiſtulf ſeine Reſidenz auf. Dann blieb der Palaſt verödet, und die Folge war, daß ganze Teile abbröckelten und nach und nach verſchwanden. Im Jahre 1295 ſtürzte der Turm ein, dann wurden die abgebröckelten Teile als Bauſchutt fortgeſchafft und es blieb nur der Teil, den der immer höher aufgeſchüttete Boden von Navenna verbarg. Unker der Erde liegt jetzt alſo nur noch der größte Teil des Erdgeſchoſſes mit den Ueberreſten der Wände, die die einzelnen Gemächer bildeten, und den großen Moſaikflächen des Fußbodens. Es ſind übrigens an dieſem Orte ſchon früher Ausgrabungen vorgenom⸗ men worden, die letzten im 17. Jahrhundert; immer hegte man den Wunſch, daß hier einmal im großen nachgeforſcht werden möge, und der Miniſter Rava und Corrado Ricci(der Direktor der ſchönen Künſte), die beide aus Ravenna ſtammen, haben dieſen Wunſch jetzt endlich erfüllt. Die Ausgrabungsfläche mißt mehr 8000 Geviertmeter, Bei Paragr. 22 Abſ. 5 wurde es von einer Seite in der Kom⸗ miſſion als zu weitgehend bezeichnet, daß die Gemeinde auf eine Zeitdauer von fünf Jahren die Unterhaltungspflicht neuer Ortsſtraßen auf die Straßenanlieger ſolle überwälzen können. Die Kommiſſion ſtimmte jedoch der Beſtimmung zu unter Ablehnung des Antrags auf Streichung mit allen gegen eine Stimme. Der erſte Teil im zweiten Satz Paragr. 25 Abſ. 3 ſoll ſo formuliert werden:„Die Einſicht dieſer Verzeichniſſe iſt jedermann gebühren⸗ frei geſtattet.“ Im Anſchluß an die zu Paragr. 1 über die Frage der Reinigungspflicht gepflogene Erörterung wurde von der Kommiſſion beſchloſſen, den Paragr. 26 durch folgende Beſtim⸗ mungen zu erſetzen:„1. Durch bezirks⸗ oder Ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift kann die Pflicht zur Reinigung der Ortsſtraße den Eigen⸗ tümern, Mietern und Pächtern der angrenzenden Grundſtücke auferlegt werden. 2. Durch Gemeindebeſchluß kann mit Staats⸗ genehmigung den Eigentümern der an eine Ortsſtraße angren⸗ zenden Grundſtücke die Pflicht zum Erſatz der von der Ge⸗ meinde für die Reinigung aufgewandten Koſten auferlegt werden. Der Abſ. 7 des Paragr. 22 findet entſprechende Aenderung.“ Die Beſtimmung in Abſatz 2 wurde mit allen gegen 3 Stimmen an⸗ genommen. Zu der vorliegenden Petition des Vorſtandes des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins Karlsruhe beantragt die Kom⸗ miſſion, dieſe Petition durch die zu den Paragr. 24k und 26 ge⸗ faßten Beſchlüſſe für erledigt zu erklären. Schließlich beantragt die Kommiſſion, dem Entwurf eines Ortsſtraßengeſetzes in der von ihr angenommenen Faſſung zuzuſtimmen. Im allgemeinen ſtimmen dem Geſetz bei die Abgg. Dr. Wilckens(natl.), Dr. Zehnter(Ztr.), Geck Soz.] und Vogel(Dem.), während Abg. Reiff(Konſ.) eine Reihe von Bedenken beſonders gegen die Neufaſſung des§ 26 äußert. Von den Abgg. Kopf und Gen.(Ztr.] iſt ein Antrag ein⸗ gelaufen, den Abſatz 2 des§ 26 zu ſtreichen. Miniſter Frhr. b. Bodman: Das Geſetz iſt im ganzen ein Fortichritt der Selbſtverwaltung. In der feſten Begtenzung der Rechte und Pflichten der Gemeinden liegt der beſondere Vorzug des Geſetzes. Ich freue mich, daß die Bedenken, die ich gegen die Fälligkeit der Straßenkoſtenbeiträge ſofort nach Er⸗ ſtellung der Straßen in der Erſten Kammer entwickelt habe, hier gebilligt worden ſind. Der Miniſter geht ſodann näher auf die in der Debatte geäußerten Bedenken ein, um dieſen gegen⸗ über den Standpunkt der Regierung zu präziſieren. Abg. Dr. Binz(natl.) berichtet hierauf über die nach der Erledigung des Geſehes durch die Kommiſſion eingelaufenen Pe⸗ utionen. Hierauf wird die allgemeine Diskuſſion geſchloſſen. In der Spezialberatung wird§ 14 Abſatz 6, welcher eine Verfaſſungsänderung darſtellt, mit der erforderlichen Drei⸗ viertelsmehrheit angenommen. Es ſtimmten für die Abänderung ſämtliche 60 anweſende Abgeordnete. Zu 8 15 Abſ. 3 beantragt Dr. B inz eine redaktionelle Aen⸗ derung. Bei 8 2 begründet Abg. Kopf(Ztr.) die von ihm beantragte Streichung des zweiten Abſatzes in§ 26. Die Straßenreinigung könnte man grundſätzlich nicht ausſchließlich auf die Hauseigentümer ab⸗ wälzen. Es ſei nicht angängig, daß wenn die Gemeinden die Straßenreinigung ausführen, zu der ſie grundſätzlich verpflichtet ſeien, die Koſten für dieſe Reinigung den Hauseigentümerg allein auferlegt würden. An der Reinigung edr Straßen hätten alle Bevölkerungskreiſe Intereſſe. Man ſollte durch Streichung des Abſatzes die unberechtigte Belaſtung einer einzelnen Bevölkerungs⸗ klaſſe vermeiden. 229 Abg. Dr. Binz(natl.) rechtfertigt den Kommiſſionsſtand⸗ punkt und bittet, dem Antrage der Kommiſſion zuzuſtimmen und den Antrag Kopf und Gen. abzulehnen. Miniſter Freiherr v. Bodman: Der Regierungsentwurf habe die Reinigungspflicht der Gemeinden nicht geregelt; die vor⸗ liegenden Beſtimmungen ſeien erſt von der Erſten Kammer hereingenommen worden. Er möchte aber bitten, daß die Kammer den Antrag Kopf und Gen. ablehnt, ohne freilich daraus eine Kabinettsfrage zu machen.(Heiterkeit). Nach einem Schlußwort des Antragſtellers Abg. Kohf wird über den Antrag abgeſtimmt. Die Abſtimmung ergibt die A b⸗ lehnung des Antrages. Für den Antrag ſtimmten die Konſervativen und ein Teil des Zentrums. Das Geſetz wird alsdann in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 8 Uhr.— Nächſte Sitzung: Dienstag, den 4. Auguſt, nachm. ½5 Uhr.: Geſetzesvorlagen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. Auguſt 1908. Sängerreiſe der Liederhalle Maunheim E. VB. München⸗Chiemſee⸗Salzburg⸗Königſee. II. Vaterland unſer Hort Hell das Lied, frei das Wort Kühn die Tat, Gieb Gott uns die Gnad'. Und ſo ward aus Abend und Morgen der andere Tag. Die Sonne ſandte einige freundliche Strahlen vom bedeckten Himmel, ein gutes Zeichen für den kommenden Tag. Am Bahnhof ſammelte ſich die reiſende Sängerſchar. Die Gruppenführer zählten die Häupter ihrer Lieben und ſiehe es fehlte kein teueres Haupt. Manch liebende Gattin und mancher Freund hatten ſich am Bahnhof zum letzten Abſchiedsgruße eingefunden. Die Bahnver⸗ waltung hatte einige bayeriſche Wagen ſeparat geſtellt, die dem Eilzug 704 Uhr angehängt wurden. Sinnige Hände hatten ſie mit prächtigen Guirlanden geſchmückt. Hierfür ſei dem Vereins⸗ mitgliede, Herrn Jakob Karcher, beſtens gedankt. So war nun alles geordnet, ein Blick noch nach den Teuren, verſtohlen eine Abſchiedsträne und mächtig erſcholl als ſcheidender Gruß der Sänger der badiſche Sängerſpruch durch die Hallen. Ein ſanfter Ruck durchzitterte die Wagenſchlange und zum Städtele hinaus gings in die ſchöne Welt. Ueber Bruchſal, Mühlacker, Bietigheim brachte uns das Dampfroß nach der reizend gelegenen ſchwäbiſchen Reſidenz, welche nach ganz kurzem Aufenthalt verlaſſen wurde. Weiter ging jetzt die Fahrt bis Plochingen, wo wir in das Filstal abzweigten und uns den ſchwäbiſchen Alpen näherten. Der Hohenſtaufen grüßte freundlich zu uns herüber und dem Auge boten ſich jetzt wirklich ſtimmungsvolle Landſchaftsbilder dar. Eine Perle der rauhen Alb iſt ohne Zweifel Geislingen an der Steige mit Bad Ueberkingen und dem 750 Meter hohen felsgekrönten Michelberg. Wegger, ſie iſcht e Paradies D' rauhe Alb, je ſell iſcht gwieß, S' gerſchmol, wieni die hau geſeah, Bin i glei verliebt drei gwea! Aber alles hat ſchließlich ſeine Grenzen. 20 Minuten ſpäter durchſauſten wir ſchon den ſchwäbiſchen Jura. Hier wechſelten Wieſen und Heiden mit duftigen Laub⸗ und Nadelwäldern, Hoch⸗ ebene und Hügelland. Nach kaum vierſtündiger genußreicher 161 Meter hohen Fahrt konnten wir die Umriſſe des rieſigen Kurz darauf fuhr weltberühmten Ulmer Münſter unterſcheiden. der Zug in den Ulmer Hauptbahnhof ein. Hier wurde eine kurze Stärkung eingenommen und der Bahnhofswirt um einige hundert Würſtchen erleichtert. Nachdem auch Augs⸗ burg paſſiert war, wurde mit einer ganz kleinen Verſpätung das Ziel des erſten Reiſetages, München, erreicht. In dem⸗ ſelben Moment verließ der Extrazug mit unſeren großherzog⸗ lichen Herrſchaften, die dem Großherzog von Luxemburg auf ſeinem baheriſchen Schloſſe einen Beſuch abgeſtattet hatten, den Bahnhof. Von Sciten des Badiſchen Hilfsvereins empfangen, wurden die Sänger, nachdem der badiſche Wahlſpruch verklungen, ſofort nach den verſchiedenen Hotels geleitet und dortſelbſt auch das Diner eingenommen. In Gruppen beſichtigte man teils die Ausſtellung, teils ſonſtige Sehenswürdigkeiten. Verſchiedene be⸗ ſuchten die großen Münchener Biervertilgungs⸗Anſtalten, um mathematiſche Berechnungen anzuſtellen über den Durſt des Einzelnen, doch nein— um ebenfalls zu trinken. Die Aus⸗ ſtellung bietet des Sehenswerten ſehr viel. Kein Wunder; München iſt eben Kunſtſtadt. Wir können deshalb das in Mann⸗ heim öfters gehörte Urteil, auf der Münchener Ausſtellung ſei nichts beſonderes zu ſehen, als berechtigt nicht anerkennen. Ganz hervorragende Kunſtwerke ſind zu ſchauen, aber das erfordert Zeit und die iſt ziemlich knapp für uns. Der Vergnügungspark klann jedoch mit dem unſrigen in der vorjährigen Ausſtellung nicht konkurrieren. 1 1 Zur Abendſtärkung verſammelten ſich die Sänger im Pſchorr⸗ bräu. Von da gings in den Garten des Löwenbräukellers zum Konzert. Ganz beſondere Aufmerkſamkeit erwies der Kapell⸗ meiſter Herr Windiſch der konzertierenden Kapelle des Kgl. Bayer. Inf.⸗Rgts. unſerem Dirigenten, Herrn Gellert, indem er in ſein Abendprogramm die beiden Kompoſitionen„Wunder⸗ feder“ und den noch aus Herrn Gellerts Militärzeit ſtammenden ſeinem damaligen Oberſt gewidmeten Marſch„Oberſt Rittmann“ aufgenommen hat. Große Plakate an den Litfaßſäulen ver⸗ kündeten das Programm. So war es denn auch kein Wunder, daß ſich mehrere tauſend Beſucher eingefunden hatten, die den Garten und die Kolonnaden füllten. Freudig konnten wir auch eine große Zahl Mannheimer Herren und Damen begrüßen, die teils ebenfalls München als Reiſeziel wählten, teiſs Münchener Bürger geworden ſind. Als nun die Konturenbe⸗ leuchtung des ziemlich langen Gebäudes eingeſchaltet wurde, und aus den Böſchungen und der Umzäunung die farbigen elektriſchen Lichter herausleuchteten, da fühlte man ſich in einen ſchönen Sommerabend in der Mannheimer Ausſtellung zurückverſetzt: Und der Stoff— Uahl Die Geſangsvorträge„Gotentreue“,„Ewig liebe Heimat“ und„Stilleben“ fanden begeiſterten Beifall. Das letztere mußte dacapo geſungen werden. Nach Schluß des Konzerts verſammelten ſich die Lieder⸗ haller auf Einladung des Badiſchen Hilfsvereins im oberen kleinen Saale des Löwenkellers, woſelbſt ein Bankett ſtattfand. Der Präſident des Vereins, Herr Brecht, betonte in ſeiner Be⸗ grüßungsungsanſprache, daß kaum erſt hohe Feſttage für den Ver. ein verfloſſen und heute ſchon wieder liebwerte Gäſte zubegrüßen ſeien. Obwohl nur kurze Stunden zur Verfügung ſtänden, ſe müſſe er doch betonen, daß die Liebe zur alten Heimat die Mit⸗ glieder beſeele und deshalb die Gäſte herzlich aufgenommen wären Er ſchloß mit einem Hoch auf die Liederhalle. Herr Präſidenk Weinreich dankte dem Vorredner mit dem Bemerken, daß er ſich denken könne, welche Mühe und Arbeit der Verein habe leiſten müſſen. Ueber die großartigen Veranſtaltungen bei der An⸗ weſenheit unſeres Großherzogpaares habe man bereits in den Mannheimer Blättern geleſen. Man habe daraus erſehen, daß der Badiſche Hilfsverein es verſtehe, Feſte zu feiern. Dieſer Tag ſei ein gutes Omen dafür, daß die Freundſchaft ſich immer engern knüpfen werde.„Sängerherzen ſeien immer offen, um Herzens⸗ verträge zu ſchließen. Damit der Verein ſehe, daß in Mann⸗ heim treue Herzen für die Landsleute ſchlagen, habe die Lieder⸗ halle beſchloſſen, ihnen einen ſilbernen Pokal zu ſtiften, aus denen ſie recht oft den edlen Stoff des Badener Landes trinken mögen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Badiſchen Hilfsverein. Herr Brecht dankte ſichtlich überraſcht für das ſchöne Geſchenk. Ein um die zwölfte Stunde von den Mann⸗ heimer Vereinsdamen und dem„Präſidium am Platze“ einge⸗ gangenes Telegramm rief allgemeine Heiterkeit hervor. Mufik⸗ vorträge einer Abteilung der Militärkapelle, ſowie die Couplets des Herrn F. Weinreich und ferner die von einem Mann⸗ heimer„Neckarſpitzler“, der ſchon 40 Jahre in München iſt, Herrn Hermann, au Gehör gebrachten komiſchen Vorträge, ließen die Stimmung immer höher ſteigen und Mitternacht war längſt vorüber, als in die Quartiere abgerückt wurde. Und damit gute Nacht für heute, denn auch Ihr Berichterſtatter bedarf der Ruhe, * Zur Fernfahrt Zeppelin haben wir bereits mitgeteilt, daß ſich Straßburg wiederholt zu einer Begrüßung Zeppelin's wäh⸗ rend ſeiner Vorbeifahrt rüſtet. Auch Mannheim wird ſofern, wie faſt befürchtet werden muß, die Vorbeifahrt nicht zu unge⸗ wohnter Nachtzeit erfolgt, ſich nicht nehmen laſſen, den kühnen Lufteroberer in einer der epochemachenden Bedeutung des Er⸗ eigniſſes entſprechenden Weiſe zu empfangen. Das vorbereitende Komitee hat bereits geſtern getagt und iſt aufgrund der Er⸗ fahrungen vom 14. Juli zu der Auffaſſung gelangt, daß im Hin⸗ blick auf den zu erwartenden gewaltigen Menſchenandrang, den beſchränkten Raum bei den Schifflandeſtellen am Rhein und wegen der bei den hohen Kaimauern für das Publikum beſtehen⸗ den Gefahr von der Aufſtellung von Feſtſchifſen bei der Rhein⸗ brücke und von der künſtlichen Zuleitung eines ſtarken Menſchen⸗ ſtromes mach dem Rheinufer, wie ſolches für den 14. Juli in Ausſicht genommen war, abgeſehen werden ſoll. Dagegen wurde der mit einem Flaggenmaſt ausgerüſtete Feſtplatz jenſeits der Diffevebrücke am Ende des Induſtriehafens als ſehr günſtiger Platz für die geladenen Gäſte angeſehen. Dieſer Platz hat den Vorteil, daß er einen außerordentlich weiten Blick geſtattet, in⸗ folge der vorhandenen Einrichtung bei Dunkelheit mit Fanal⸗ flammen von Pechkränzen intenſiv beleuchtet und auf zwei Seiten mik der elektriſchen Straßenbahn erreicht werden kann. Außerdem kommt in Betracht, daß ſich in jenem Gebiet eine große Gelände⸗ fläche ausbreitet, die auch der größten Zuſchauermenge ausreichen. den Platz bietet. Mit Rückſicht auf die bedeutende zur Ver⸗ fügung ſtehenden Fläche werden im weiteſten Umfange Ein⸗ ladungen auf den für die geladenen Gäſte abzugrenzenden Feſtplatz ergehen. Die geladenen Gäſte ſind gebeten, den Zu⸗ gang über die Diffenebrücke zu nehmen; für die übrigen Zu⸗ ſchauer iſt der Weg über die Bonadiesinſel und Kammerſchleuſe am Weſtende des Induſtriehafens freigegeben. Am Tage der Fernfahrt werden nach Einkunft der Nachricht über den erfolgten — Seun General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Aufſtieg am Kaufhausturm und Waſſerturm je zwei Fahnen und nach Zurücklegung eines größeren Teiles der Strecke nach Mannheim je zwei weitere Jahnen ausgehängt werden. Erfolgt aber die Vorbeifahrt zur Nachtzeit, ſo wird die Annäherung an Mannheim und zwar im Zeitpunkt der Vorbeifahrt in Breiſach oder Straßburg durch das Entzünden der Gasflamme über dem Waſſerturm angezeigt werden. Die am Ausfahrtstage über die Fahrt einlaufenden Nachrichten werden im Bureau des Verkehrs⸗ pereins zum Aushang gelangen. Von der Wahl des Gebietes des Induſtriehafens als Begrüßungsplatz wurde Graf Zeppelin unter Beifügung einer Orientierungskarte mit der Bitte ver⸗ ſtändigt, die Flugrichtung über dieſen nehmen zu wollen. Die Begrüßung Zeppelin's wird in der Wiſe vor ſich gehen, daß während der Fahrt über dem Feſtplatz unter Abſchießen von Böllern Hochrufe erfolgen und die aufgeſtellte Regimentsmuſik mit Muſitk einſetzt. Im Falle der Vorbeifahrt zur Nachtzeit wird der Feſtplatz außer mit Fanalflammen auch bengaliſch beleuchtet wepden; nebſtdem würde dort auch ein Scheinwerfer in Tätigkeit geſetzt werden. Hoffen wir nun den mutigen Segler in Bälde begrüßen zu können. *Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Auguſt. Für Mitt⸗ woch und Donerstag iſt trockenes, heiteres und warmes Wetter zu erwarten. „Geländet wurde vorgeſtern aus dem Altrhein bei Sand⸗ hofen die Leiche einer in den 40er Jahren ſtehenden unbekana⸗ ſen Frauensperſon. 4 Aus Ludwigshafen. Geländet wurde geſtern bei Oppen⸗ heim die Leiche des 6jähr. Kindes des Schiffers Hehr v. St. Goar, das am 29. ds. in Gegenwart ſeines Vaters von einem auf dem — S Ludwigshafener oberen Rheinufer ankernden Schiffe ſtürzte. ——— Polizeibericht vom 4. Auguſt. Ertrunken iſt geſtern vormittag 1194 Uhr der ledige 23 Jahre alte Matroſe Heinrich Bollack aus Heidelberg, zuletzt bedienſtet auf„Dertelmann“, der hier im Binnen⸗ hafen vor Anker liegt. Der Verunglückte wollte in einem Nachen von einer zur anderen Seite ſeines Kahnes fahren, bekam hierbei das Uebergewicht und fiel ins Waſſer. Trotz ſofortiger Ländung blieben die angeſtellten Wiederbelebungs⸗ verſuche ohne Erfolg. Eb enfalls erkrunken iſt geſtern nachmittag etwa 3 Uhr der 9 Jahre alte Volksſchüler Adam Mathies von hier, welcher um die angegebene Zeit im offenen Neckar in der Nähe der Reformſchule gebadet hat. Derſelbe wurde bald darauf geländet. Beide Leichen wurden nach der Leichenhalle auf dem Friedhof verbracht. Liebensgefährlich verletzt eeine geſchiedene Ehefrau von hier von einem ledigen Taglöhner diurch einen Schlag mit einem Bierkrug auf den Hinterkopf. Dieſelbe wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. 1(Schluß folgt.) 70 Dee Ueberfall auf zwei Mannheimer bei Buvapeſt. 5 Inm geſtrigen Mittagsßlätt wurde von uns bereits im De⸗ wurde heute nacht peſchenkeil mitgeteilt, däß am Sämstag morgen der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Mannheimer Firma Grün u. Bil⸗ finger, Herr Auguſt Grün, der ſich in Begleitung des Bau⸗ buchhalters Moſer zur Auszahlung des Lohnes nach der Arbeitsſtelle der Donau⸗Eipeltalbahn begab, die bei Waizen in ber Nähe von Budapeſt von der Firma ſeit 1½ Jähren gebaut wird und in Bälde fertiggeſtellt iſt, von Räubern über⸗ fallen und beraubt wurde. Die zur Lohnzahlung be⸗ ſtimmte Summe bekrug 37000 Kronen und beſtand aus Papier⸗ und Silbergeld. Die neueſten Nachrichten, die bei der Firma Grün u. Bilfinger einliefen, machten erfreulicherweiſe davon Mitteilung, daß die beiden Ueberfallenen nicht bedeutend erletzt wurden und jedenfalls in einigen Tagen wieder her⸗ geſtellt ſein werden. Die Direktion der Hirma Grün- und Bilfinger»war ſo liebenswürdig, uns den Ausſchnitt eines Budapeſter Blaites, das n den Schauplatz der Tat einen Spezialberichterſtatter ent⸗ ſandte, zur Verfügung zu ſtellen. Wir entnehmen dem Bericht, aus dem geſchloſſen werden kann, daß der mit beiſpielloſer Frech⸗ heit ausgeführte Ueberfall in der Nähe der ungariſchen Haupt⸗ ſtadt großes Aufſehen erregt und zu den umfangreichſten Maß⸗ regeln zur Eruierung der Täter Veranlaſſung gegeben hat, fol⸗ gende Einzelheiten: 2 5 Herr Auguſt Grün iſt Vorſitzender des Aufſichtsrats der weltbekannten Mannheimer Tiefbaufirma Grün u. Bilfin⸗ ger.⸗G. Die Firma hat den Bau der Donau⸗Eipeltalbahn Abernommen. Das Bureau der Unternehmung befindet ſich in Beröcze. Von hier aus fährt der Kaſſier der Firma, Herr Buchhalter Anton Moſer, jeden Samstag zu den einzelnen Ar⸗ beiterſtationen, um dort die Löhne auszuzahlen. Samstag früh machte er ſich zu dieſem Zwecke auf den Weg. Herr Grün, der erſt vor kurzem aus Mannheim gekommen war, um die Arbeiten zu Tontrollieren, begleitete ihn. Der Wagen fuhr gegen 6 Uhr mor⸗ gens von Veröcze ab. Im hinteren Teile des Wagens, miktels ſtarken Bindfadens an den Sitz befeſtigt, befanden ſich zwei große Ledertaſchen, welche das zur Auszahlung der Arbeitslöhne be⸗ ſtimmte Geld, 37 000 Kronen enthielten. Das Geld beſtand zum Teil aus Banknoten, zum Teil aus Silber.* Gegen 6½ Uhr erreichte der in der Richtung nach Retſag fahrende Wagen eine kleine Anhöhe, die dicht am Saume des Nypulaſſi⸗Waldes liegt. Hier geſchah der Ueberfall. In der Nähe befindet ſich eine Militär⸗Schießſtätte, in nicht zu großer Entfernung iſt ein Meierhof zu ſehen. Die Straße pflegt an dieſer Stelle und um die angegebene Zeit ziemlich belebt zu ſein. Doch heute hatten die Räuber Glück. Weit und breit war kein lebendes Weſen zu ſehen. Der Wagen mußte wegen der Anhöhe in langſameren Tempo fahren. Auf dieſen Moment ſchienen die Räuber gewartet zu haben. Plötzlich ſprangen — Geſtalten aus dem Waldesdickicht hervor. —5 ner fielen den Pferden in die Zügel und brachten den Wagen zum Stehen; 2 andere ſchnitten die Halfter durch. Das war das Werk eines Augenblicks. Ehe ſich noch Grün und Moſer der großen Geſahr bewußt waren, in der ſie ſchwebten, krachten chon mehrere Revolverſchüſſe, welche die Räu⸗ ber gegen ihre Opſer gefeuert hatten. Eine der kraf Herrn Grün in die linke Bruſtſeite. Nur ſeiner wohlgefüllten Brieftaſche, welche die Kugel nicht batte durch⸗ bohren können, hatte es Herrn Grün zu verdanken, daß er noch ei ſo blitz Kugeln Mannheim, 4. Auguſt. unter den Lebenden weilt. Die anderen Kugeln haben keinen Schaden angerichtet. Die Räuber ſcheinen glücklicherweiſe mit ſehr ſchlechten Revolvern ausgerüſtet geweſen zu ſein. Sie hatten aber noch andere Waffen, armdicke Knüttel, mit welchen ſie ſich auf die beiden Ueberfallenen ſtürzten. Im Nu waren Grün und Moſer aus dem Wagen herausgeriſſen und in dem nächſten Moment ſauſten die Hiebe hageldicht auf ihre Köpfe nieder. Die beiden Herren ſtreckten zum Schutze ihre Hände vor und fingen einige Hiebe auf. Doch ſchlreßlich wurden ſie zu Boden geſchlagen. Trotz der Verletzungen verloren ſie nicht ſofort das Bewußtſein. Sie ſahen noch, wie einige Räuber raſch auf den Wagen ſprangen, die Schnüre, mit welchen die beiden Ledertaſchen befeſtigt waren, durchſchnitten, die Taſchen aus dem Wagen hoben und ſich dann mit ihrer Beute ſo raſch ſie nur konnten, aus dem Staube machten. Der Kutſcher teilte das Schickſal ſeiner Paſſagiere nicht. Laut ſeinen eigenen Angaben war er im Momente des Ueber⸗ falles vom Bocke geſprungen, um ſich durch die Flucht zu retten Einer der Räuber hatte ihn wohl am Arm gepackt, doch konnte er ſich mit dem Aufgebot ſeiner ganzen Kraft losreißen und davoneilen. Die Räuber jagten ihm wohl ernige Revolverſchüſſe nach, doch er hatte ſich noch rechtzeitig in den Straßengraben geworfen und entging ſo den Geſchoſſen der Räuber. Dann ſetzte er ſeine Flucht fort. Er teilte allen Leuten, denen er unterwegs begegnete, den Vorfall mit, alarmierte die Bewohner der nahegelegenen Meierei und verſtändigte ſchließlich die Retſager Gendarmerie. Er behauptete, daß die Räuber ſich in den Wald geflüchtet hätten. Sofort machte ſich eine Gendar⸗ meriepatrouille auf den Weg nach dem Schauplate der Tat, wo bereits eine größere Menſchenmenge, Landleute, Meiereibedien⸗ ſtete uſw. die beiden Ueberfallenen umſtanden. Grün und Moſer hatten das Bewußtſein verloren und lagen regungslos guf der Erde. Man hob ſie auf eine improviſierte Tragbahre und brachte ſie in den Meierhof. Ein Arzt aus Veröcze leiſtete dann die erſte Hilfe. Während der Bemühungen des Arztes kamen die Verwundeten wieder zu ſich. Inzwiſchen hatte das Bureau der Unternehmung in Veröcze den Budapeſter Advokgten Dr. Raphael Neumann, den Rechtsanwalt der Firma, telephoniſch von dem Verbrechen in Kenntnis geſetzt und gebeten, ſich mit einem tüchtigen hauptſtädtiſchen Chirurgen nach dem Meierhof zu begeben. Sofort holte der Advokat den Privatdozenten, Dr. Hch. Alapy und fuhr mit ihm nach Retſag. Dozent Alapy unter⸗ ſuchte die Wunden der Verletzten und erneuerte die Verbände. Bei Grün konſtatierte er eine große offene Wunde am Kopfe und mehrere Kontuſionen am Rücken, an der Bruſt, an den Händen. Bei Moſer fand der Dozent drei Verletzun⸗ gen ſchwererer Natur und einen Bruch des rechten Oberarmes. Es iſt alle Hoffnung vorhanden, daß die beiden Verletzten in wenigen Tagen wieder hergeſtellt ſind. Die Bemühungen zur Erforſchung der Ver⸗ brecher wurden ſofort mit der größten Energie und Umſichtigkeit eingeleitet. An den Nachforſchungen nahmen alle Gendarmem der umliegenden Ortſchaften und die Vaczer Politzei teil. Noch im Laufe des Vormittags wurde auch die Budapeſter Oberſtadthauptmann⸗ ſchaft, telephoniſch von dem Raubanfall verſtändigt und auch die Hauptſtädtiſche Polizei hat alle nötigen Vorbereitungen getroffen, um die nach den Räubern forſchenden Provinz behörden im Bedarfs⸗ falle zu unterſtützen. Bezüglich der Identität der Täter beſitzen die Behörden bisher noch wenig Anhaltspunkte. Grün und Moſer er⸗ zählten, ſobald ſie ſich einigermaßen erholt hatten, der Ueberfall len erfolgt) daß ſie zu Beobachtungen ſehr wenig Zeit hatlen. Sie ſahen nur ſoviel, daß die Räuber halb wie Tage⸗ öhner, halb wie Handwerker gelleidet waren 88 Da die Raäuber ſich nach den Angaben des Kutſchers in den Nhiflaſſi⸗Wald geflüchtet hatten, wurde auf Requiſition der Gen⸗ darmeriebehörde ein in Vasc ſtationiertes Huſarenregiment beauf⸗ tragt, den erwähnten Wald abzuſperren. Die unter dem Kommando eines Rittmeiſters ausgerückten Huſaren umzingelten den Wald, welcher num von ſtarken Gendarmerie⸗Patrouillen durchſtreift wird. Man glaubt, daß die Räuber unter den Arbeitern der Firma ſelbſt zu ſuchen ſeien. Im Laufe⸗ des Nachmittags hat die Gendarmerie bereits eine Verhaftung vorgenommen. Der Verhaftete iſt der in Veröcze anſäſſige Bruder des Kutſchers. Man hat ihn unter der Menge geſehen, die ſich auf dem Schauplatz angeſammelt hatte und er war den Gendarmen dadurch aufgefallen, daß ſeine Lippen und ſeine Hände Blutflecken aufwieſen. Der Verhaftete beteuert ſeine Unſchuld und behauptet, daß die Blutflecken von einem heftigen Naſenbluten herrührten Bei der Firma Grün u. Bilfinger war bis heute Vormittag noch keine Nachricht eingetroffen, daß die Räuber ermittelt ſind. Man rechnet jetzt ſchon damit, daß die gerau bte Summe ver⸗ loren iſt. Von Tag zu Tag. — Opfer der Berge. Innsbruck, 3. Aug. Von der Lariceſpitze bei Riva iſt der Touriſt Heinrich Lange aus Leipzig und vom Penegal der Maler Thomas Biſchef aus Bozen abge⸗ ſtürzt. Beide ſind tot.— Zwei deutſche Studenten, Mayer und Fakau, die geſtern früh von Grenoble abgingen, um die Casque de Heron zu beſteigen, kehrten bisher nicht zurck. Es gingen drei Hilfskolonnen ab, um ſie aufzuſuchen, hatten jedoch bisher keinen Erfolg. 85 — Doppelmord und Selbſtmord. Oelsnitz, 3. Aug. Mit ihren beiden Kinder, einem drei Jahre alten Knaben und einem im zweiten Lebensjahr ſtehenden Mädchen, ertränkte ſich in der Nacht zum Sonntag im Brauereiteich die 32jährige Ehefrau des hier anſäſſigen Baumeiſters Spind⸗ ler. Der Beweggrund zu dem Doppelmord und Selbſtmord iſt unbekannt. 8 — Feuer. Paris, 3. Aug. In Polynane brach während einer Vorſtellung in einem Kinematographen Feuer aus. Es entſtand eine große Panik, die Menge flüchtete; eine Frau kam um, zahlreiche Perſonen wurden verletzt. Ein verheerendes Feuer. Chicago, 3. Aug. Infolge einer Exploſion von Chemikalien im Butling⸗ kon⸗Dock entſtand eine Feuersbrunſt, die ſich auf ein Waren⸗ haus verbreitete. Dieſes brannte nieder, ebenſo hundert Roll⸗ wagen und zwei Elevatoren, die über eine halbe Million Bufhels Getreide enthielten, das der Armour Company gehörte. — Große Güterdiebſtähle. Köln, 3. Aug. Auf dem Güterbahnhofe Köln⸗Gereon wurden zahlreiche ſchwere Diebſtähle verübt. Es wurden mehrere Einrichtungen von Zimmern, Klaviere, viele Zentner Wurſt, 20 000 Zigarren etc. geſtohlen. Der Kriminalpolizei gelang es, zwei Hilfsſchreiber als Täter zu ermitteln, die Frachtbriefe unterſchlugen und ein großes Lager gemietet hatten, wo ſie die Sachen unterſtellten. Es mußten mehrere Wagen requiriert werden, um die Diebes⸗ beute zu kransportieren. Letzte Bachrichten und Telegramme. * Helſingfors, 3. Aug. In der heutigen Verſamm⸗ lung der Landtagsabgeordneten wurde die Wahl des [Präſidiums vorgenommen. Zum Talman wurde mit 106 Stimmen der Jungfine Swinhuvud gewählt, der auch den beiden letzten Landtagen präſidierte. Zu Vizepräſidenten wurden ein Sozialiſt und ein Altfine gewählt. Die feierliche Eröffnung des Landtages erfolgt am 5. Auguſt. Sewen Hedin lebt! „ Kopenhagen, 3. Auguſt. Der engliſche Geſandte erhielt die Nachricht, daß Sewen Hedin wohlbehalten in Rukyok eingetroffen 5 iſt und im September Ladaky erreichen will. Das Kaiſerpaar in Schweden. *Stockholm, 4. Aug. Der Kaiſer hat u. a. folgende Orden verliehen: den ſchwarzen Adlerorden mit dem Groß⸗ kreuz des roten Adlerordens Prinz Erik von Schweden, den Verdienſtorden der preußiſchen Krone an den Reichsmarſchall Freiherr von Eſſen, dem Staatsminiſter Lindemann den roten Adlerorden 1. Klaſſe, ſowie weitere Ordensauszeichnungen an den Oberſt Kammerherrn Graf von Roſen, Oberhofmarſchall Venſen, Miniſter Hamilton, Oberſtatthalter von Stockholm Dickſon, Marineminiſter Graf Ehlensraerd u. ſ. f. Die Hochwaſſerkataſtrophe im Inntal. * Innsbruck, 4. Aug. Der durch die Hochwaſſerkata⸗ ſtrophe im unteren Inntal und Zillertal verurſachte Schaden wird auf mindeſtens 2 Millionen Kronen geſchätzt. Die Leichen der Ertrunkenen ſind bis auf vier geborgen. Es ſind bereits mehrere Hilfskomitees gebildet. Der Kaiſer ſpendete 30 000 Kronen. Heute treffen der Arbeits⸗ und Ackerbau⸗ miniſter an der Stätte des Unheils ein. Es ſind 100 Mann Militär zur Hülfeleiſtung beigezogen worden. Arbeiterbewegung. Par is, 4. Aug. Während eines Auflaufs bewarfen Gäſte eines Cafes am Platz der Republik die Poltizei mit Stühlen und Flaſchen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Die Polizei ver. haftete mehrere Perſonen, wobei auf einen Polizeiinſpektor ein Schuß abgegeben wurde, um eine Verhaftung zu verhindern. Der Täter wurde verhaftet. Auch vor der Arbeiterbörſe kam es zu Ruheſtörungen. Um 8 Uhr war die Ruhe völlig hergeſtellt und 05 konnten wieder abrücken. Im Laufe des Tages wur⸗ en 15 Perſonen verhaftet, die meiſt al iſtiſ i e f eiſt als anarchiſtiſch Geſinnte Die Umwälzung in der Türkei. * Belgrad, 4. Aug. In der Skupſchtina erklärte bei der Spezialdebatte des Budgets der Miniſter des Aeußern, die Ereigniſſe in der Türkei ſtellten die nationalen ſerbiſchen und bulgariſchen Beſtrebungen auf eine neue Baſis. Serbien werde ſeinem Grundſatze getreu jede Maßnahme gerne entgegen⸗ nehmen, welche geeignet ſei, die Lage der Serben in Maze⸗ donien zu verbeſſern. Das Budget des Miniſters des Innern wurde ſodann angenommen. * Konſtantinopel, 3. Aug. Die Kammer iſt au den 14. November einberufen. Die Wahlen werden 10 von der zweiten Kammerſeſſion 1876 ausgearbeiteten Ent⸗ wurfe einberufen, desgleichen in den drei Villajets. Hilmi⸗ Paſcha erhielt die diesbezüglichen Inſtruktionen. Die Eides⸗ leiſtung der Truppen von Konſtantinopel auf die Konſtitution wurde heute in den einzelnen Kaſernen fortgeſetzt. Es ver⸗ autet, die Gardetruppen im Pildiz werden morgen den Eid leiſten. Ferner geht das Gerücht, daß in Adrianopel der Be⸗ lagerungszuſtand verkündet worden ſei. Eine Abordnung des Komitees von Saloniki iſt heute vormittag hier eingetroffen und mit Begeiſterung empfangen worden. Sie hatte eine lange Unterredung mit dem Großvezier. Die neuerlichen ſenſa⸗ tionellen Gerüchte von Kundgebungen gegen den Sultan ſind unbegründet. Prinz und Prinzeſſin Andreas von Griechen⸗ land und Prinz Chriſtoph ſind hier eingetroffen und begeiſtert 4 empfangen worden. 75 —̃—— Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) 21 Der Fall Schücking. 8 erlin, 4. Aug. Das Stadtverordnetenkollegium von Huſum hat in der Schückingaffäre eine Eingabe 96 90 Oberpräſidenten gerichtet. Dieſer hat die Eingabe als unan⸗ gemeſſen bezeichnet, doch liegt ſie jetzt dem Bezirksausſchuſſe zur Erledigung vor. In der„Tägl. Rnudſch.“ erſcheint ein offtziöſer Kommentar zur Sache, der den Miniſter v. Moltke weißwaſchen ſoll. Darin heißt es, wer die Kundgebung der „Nordd. Allg.“ unbefangen leſe, müſſe daraus erſehen, daß der Miniſter des Innern vom Regierungspräſident von Ko⸗ zerowski nach deſſen Vorgehen gegen Schücking ſo deutlich wie möglich abgerückt ſei. Der anfängliche Zweifel, ob der Mini⸗ ſter imſtande war, in die Disziplinarunterſuchung einzu⸗ greifen, ſei dadurch behoben, daß das Verfahren bereits ein⸗ geleitet war und in dieſem Falle nicht mehr vom Miniſter auf⸗ zuheben war. Dasſelbe unterliegt jetzt dem Bezirksausſchuß, der zu entſcheiden hat, ob es begründet iſt oder nicht. Graf Zeppelins Dauerfahrt. + Baſel, 4. Aug., 9 Uhr 45 vorm.(Privattelegramm des„Mannh. Generalanzeigers“.) Das Luftſchiff des Grafen Zeppelin fuhr um 9½ Uhr über den Münſterplatz hin. Eine große Menſchenmenge hatte ſich am Rheine angeſammelt und brachte Hochrufe auf den Grafen Zeppelin aus. Zeppe⸗ lin grüßte vom Ballon aus wiederholt herunter. Das Luft⸗ ſchiff nahm die Richtung nach dem Elſaß. Karlsruhe, 4. Aug., 10 Uhr 10 vorm. (Privat⸗ telegramm unſeres Karlsruher Bureaus.) Graf Zeppelin fuhr um 3410 Uhr über Baſel. Nach Mitteilung des Generaldirektors der Staatseiſen⸗ bahnen an die 1. Kammer wird Graf Zeppelin Maxau um 12 Uhr paſſieren. wW. Baſel, 4. Aug., 10 Uhr 20. Der Ballon des Grafen Zeppelin iſt heute vormittag um 9 Uhr 37 bei pracht⸗ vollem Wetter und vollſtändiger Windſtille in einer Höhe von 150 bis 200 Meter über die Stadt gefahren. Das Flugſchiff manövrierte überraſchend ſicher und regelmäßig. Die Schweizeriſche Depeſchenagentur erhielt vom Luft⸗ ſchiffe folgende Poſtkarte: „Vom Luftſchiffe des Grafen Zeppelin auf der Höbe über⸗ Baſel alles gut. Weitere Richtung Straßburg. 4. Auguſt 1908,.32.“ 1 zuru und 7 A 1 eenden Ereigniſſen abgelenkt würde. Südamerika aufzunehmen. braſilianiſche Kriegsminiſter eingeführt. Mannheim, 4. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. — Von unſerm Londoner Bureau. +London, 4. Aug. Der Kreuzer, auf dem der Peinz von Wa le 8 die Reiſe nach Kanada gemacht hat, iſt geſtern abend bei der Inſel Wight angekommen. Das Schiff hat einen neuen Schnelligkeitsrekord aufgeſtellt, indem es die 1684 Knoten lange Strecke in 65 Slunden durchfuhr, d. i. durchſchnittlich 25,13 Knoten, gährend der frühere Rekord nur 25,01 Knoten beträgt. Da⸗ dei war die Fahrt mehrfach durch Eisberge aufgehalten. Braſiliens Kampf um die Vorherrſchaft in Südamerika. + London, 4. Aug.„Daily Chroniele“ veröffentlicht aus angeblich guter deutſcher Quelle die Mitteilung, daß die in England im Bau befindlichen Schiffe des dreadnoughtyps tatſächlich für die braſilia⸗ niſche Regierung beſtimmt ſind und nicht, wie es Fisher geheißen hat, für England oder Deutſchland. De gegierung von Braſilien ſei es ſogar gelegen gekommen, bei den europäiſchen Mächten nicht für die eigentlichen Beſteller dieſer Rieſenſchiffe gehalten zu werden, weil dadurch die Auf⸗ merkſamkeit Europas von den ſich in Südamerika vorberei⸗ In Wirklichkeit ſeien die Beziehungen zwiſchen Baſilien und den anderen ſüd⸗ amerikaniſchen Republiken ſehr ſchlecht und erſt genannter Staat habe die Abſicht, den Kampf um die Vorherrſchaft in Demnach habe ſich auch der neue Die braſilianiſche Infanterie ſei mit deutſchen Gewehren ausgerüſtet, von denen bereits 5000 abgeſchickt wurden. Die Artillerie bekommt Geſchütze von neueſtem deutſchen Typ und die Kavallerie er⸗ hält Karabiner von beſter deutſcher Marke. Tugliſche Sorgen. ·London, 4. Aug. In einem Telegramm von den ganariſchen Inſeln beſchwert ſich der Korreſpondent der„Daily Mail“ über den wachſenden deutſchen Einfluß. Die ſpaniſche Regierung ſoll im Begriff ſtehen, dem Norddeutſchen Lloyd eine Kohlenſtation zu bewilligen, die vor kurzem einer britiſchen Geſellſchaft abgeſchlagen wor⸗ den ſei. Hauptſächlich in den letzten drei Jahren ſei der deutſche Einfluß auf den Kanariſchen Inſeln gewachſen. Die Zahl der deukſchen Beſucher ſtegere ſich immer mehr, insbeſondere ſeit⸗ dem ein beſonderer Dampferdienſt eingeführt worden ſei. Auch der Beſuch der deutſchen Kriegsflotte in den Kanariſchen In⸗ ſeln beweiſe das Intereſſe, das man in Berlin an ihnen nehme. Das Kaiſerpaar in Schweden. Die Trinkſprüche. 5 * Stockholm, 3. Aug. Bei der Galatafel, die heute abend im Reichsſaale des Köntglichen Schloſſes ſtattfand und zu der ungefähr 300 Einladungen ergangen waren, hielt der —.— [König folgenden Trinkſpruch in deutſcher Sprache: „Eure Majeſtät. Es iſt mir und der Königin eine ganz beſon⸗ ders tief empfundene Freude, Eure Majeſtät hier begrüßen zu dür⸗ fen, eine Freude, die noch dadurch erhöht wird, dad Eure Majeſtät die Kaiſerin die Gnade gehabt hat, Eure Majeſtät hierher zu be⸗ Ihrer Majeſtät für dieſe liebenswürdige Auf⸗ ie Königin und ich hochbeglückt ſind. Ihrer hohen Ryrer Fhrer enwart beehren und möchter Majeſtät ein ganz beſonders zurufen. Eure Majeſtät haben und ich kfann mit Recht ſagen, in Schweden ſind. Wir ſchätzen uns glücklich, daß dem ſo iſt und ich weiß mich eins mit meinem Volke, wenn ich Cure Majeſtät aus Her⸗ zensgrund in Schweden grüßt in Eurer Majeſtät den hohen Herrſcher eines befreun⸗ deten und ſtammberwandten Volkes dem heutigen Beſuch einen weiteren teueren und werten Beweis Eurer Majeſtät freundſchaftlicher Geſinnung meinem Lande gegen⸗ über, welcher dazu beitragen wird, die Bande noch enger zu kripfen, die Schweden mit Deutſchland verbindet. Vor wenigen Wochen haben Eure Majeſtät mir und der Königin einen ebenſo Iu denen ſeine geiſtigen und materiellen Schätze induſtriellen Stettins großartigen wie herzlichen Empfang im Berlin bereitet. Die Er⸗ innerung an jene ſchönen Tage und an die Güte und Gaſtfreund⸗ ſchaft, die wir genoſſen, wird in unſeren Herzen unvergeſſen bleiben. Wenn wir äußerlich auch nicht denſelben Glanz entfalten können, ſo mögen Eure Majeſtät doch überzeugt ſein, daß unſere Geſinnungen un Wärme und Innigkeit der Empfindungen in nichts zurückſtehen. Mösgen die guten und herglichen Beziehungen zwiſchen unſeren Häu⸗ ſern und Völkern, wie bisher, auch in aller Zukunft urverändert foribeſtehen und ſich, wenn möglich, noch vertiefen und weiter entwickeln. In dieſer ſicheren Zuverſicht erhebe ich mein Glas auf das Wohl Eurer Majeſtät, Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und auf das Wohlergehen des Deutſchen Reiches. Der Kaiſer erwiderte: „Aus tiefſten Herzen danke ich Eurer Majeſtät zugleich im Na⸗ nten der Kaiſerin für die warmen Worte der Begrüßung und für den ebenſo glänzenden wie herzlichen Empfang den uns Eure Maje⸗ ſtät und Ihre Majeſtät die Königin ſowie die Stadt Stockholm bereitet haben. Wie Eure Mafeſtät bemerkten, bin ich kein Fremder hier und wahrlich iſt es mir und der Kaiſerin eine wahre Herzens⸗ freude, einige Tage inmitten teurer Anwerwandter und eines be⸗ freundeten Volkes zu verweilen. Nicht ohne Wehmut und innere Demvegung ſtehe ich heute an dieſer durch ſo manche Erinnerung ge⸗ weihten Stätte, denn ich gedenke Seiner Majeſtät des unvergeßlichen Königs Oskar, und alles deſſen, was ſeine Freundſchaft und Güte für mich und meinen in Gott ruhenden Vater, ja für dieſen noch in den letzten Stunden ſeines Lebens geweſen iſt. Eurer Majeſtät aber zann ich nicht genug für die Zuſage danken, daß Sie dieſes für mich unausſprechlich teuere Erbteil der Freundſchaft erhalten und pflegen wollen. Ebenſo lebhaften Widerhall findet es in meinem Herzen, wenn Eure Majeſtät hervorheben, daß die gleichen Bande des Blutes und der Freundſchaft auch unſere Völker verbinden. Ich bvertraue feſt darauf, daß dieſes ſchöns Verhältnis ewig beſtehen bleibe und unſere Völker unter dem Schutze äußeren und inneren Friedens in enger Eintracht und regem Austauſch fortfahren wer⸗ den, an den großen Kulturaufgaben zu arbeiten, die ihnen geſtellt üind. Möge dieſes ſchöne Land und dieſes markige und rußmreiche Volk unter Eurer Mafeſtät weiſer fürſorgender Leitung einer immer ſchöneren Zukunft entgegengehen und die Erwartung erfüllt ſehen, in ſo reichem Maße berechtigen. So erhebe ich mein Glas auf das Wohl Eurer Majeſtät, des Königshauſes und des geſamten ſchwediſchen Volkes. Arbeiterbewegung. * Stettin, 3. Aug. Die Vereinigung der Eiſen⸗ hat zur Unterſtüßung des „Bulkans“ beſchloſſen, am Samstag, den 8. Auguſt eine Betriebseinſchränkung eintreten zu laſſen, von der zunächſt 60 Prozent ihrer Arbeiterſchaft betroffen werden, ſalls die Nieter des„Bulkan“ nicht bis ſpäteſtens Freiteg, den 7. Auguſt, mittags die Vorſchläge ihrer Direktion bezüg⸗ (lich des Ausgleiches der ſchwebenden Differenzen angenommen und damit die Wiederaufnahme des Betriebes des„Vulkan“ ermöglicht haben. Gleichzeitig hat die Vereinigung beſchloſſen, an den Geſamtberband der Metallinduſtriel⸗ len den Antrag zu ſtellen, daß, falls dieſe Maßnahmen wir⸗ kungslos bleiben ſollen, ſofort eine Geſamtausſper⸗ rung aller dem Geſamtverbande angehörender Betriebe vor⸗ genommen wird. Hamburg, 8. Aug. Die Gruppe deukſcher See⸗ ſchiffswerften des Verbandes deutſcher Eiſenindu⸗ ſtrieller hat, da der Verband die Forderungen der Nieter auf der Stettiner Vulkanwerft für unberechtigt hält, beſchloſſen, am 12. Auguſt eine allgemeine Einſchränkung des Betriebes eintreten zu laſſen, falls nicht die Nieter bis zum 7. Auguſt mittags die von der Direktion des„Vulkan“ mit ihrem Arbeiterausſchuß und der Kommiſſion der Nieter vereinbarten Vorſchläge angenommen und damit die Wieder⸗ aufnahme des Betriebes auf der Vulkanwerft zum 8. Auguſt ermöglicht haben werden. * Paris, 3. Aug. Die Zeitungen ſtellen das voll⸗ kommene Scheitern des vom Arbeiterverbande hervor⸗ gerufenen Generalſtreiks feſt. Trotz desſelben macht ſich vor 3 Uhr vor der Arbeitsbörſe eine ziemlich lebhafte Be⸗ wegung geltend. Alle Zeitungen ſind heute erſchienen trotz der Abweſenheit einiger Setzer.— Die Arbeit in Vigneux wurde zum Teil aufgenommen.— Von dem Kohlengruben⸗ gebiet in Lens werden eine Anzahl von Streikfällen gemeldet. Gendarmen bewachen die Schächte. 5 Paris, 3. Aug. Trotz der von dem allgemeinen Arbeiterverbande ausgegebenen Streikparole wurde die Arbeit heute früh in gewohnter Weiſe wieder auf⸗ genommen. Auch die Erdarbeiter und Maurer arbeiten, obgleich es kleinen Gruppen von Streikenden hier und da gelingt, Arbeitswillige von der Arbeit abzuhalten. Polizei⸗ beamte beobachten die Streikenden und ſind bereit, für den Fall daß dieſe den Arbeitenden gegenüber Gewalt anwenden, einzugreifen. Der große Brand in Nordamcrika. 25 Newyork, 3. Aug. Der bei Winnipeg in der Provinz Manitoba ausgebrochene Brand iſt die größte Feuers⸗ brunſt, die die Geſchichte Canadas verzeichnet. Sie wütet zur Zeit immer noch. Im Tale des Fluſſes Elk ſind mehrere Städte vom Feuer zerſtört worden. Auf der vom Brand beſtrichenen Fläche ſollen 150 Perſonen ihr Leben gelaſſen haben, Hunderte verwundet und Tauſende heimatlos geworden ſein, weil ſie vor den herannahenden Flammen davonflohen. Fernie und Coal⸗ creek, das etwa 5000 Einwohner hat, bilden rauchende Trümmer⸗ haufen; Michel, Hosmer und einige andere kleine Städte er⸗ wartet ein ähnliches Schickſal. Die Angehörigen von fünf FJa⸗ milien wurden von den Flammen umringt und kamen um. Das Feuer iſt dauernd im Wachſen: da auch die Eiſenbahnbrücken zer⸗ ſtört worden ſind, liegt die Gefahr vor, daß die ganze Brand⸗ ſtrecke vom Verkehr abgeſchnitten wird. * Newyork, 3. Aug. Der Waldbrand, der Fernie in Britiſch⸗Columbia verheerte, wütet mit unverminderter Heftig⸗ keit fort und ſind ſchon ſechs Städte niedergebrannt. 150 Menſchen ſind tot und Hunderte verletzt. Einige Tauſend ſind obdachlos. Der dem Privateigentum zugefügte Schaden wird auf über fünf Millionen Dollars geſchätzt. * New⸗ Por k, 4. Aug. Der Waldbrand in) Britiſch⸗ Columbia ſchreitet ſchnell fort. ſind ohne Behauſung und Nahrung. Die Brücken ſind zerſtört, die Eiſenbahnſtränge ſind vernichtet. Es iſt unmöglich einen großen Teil des Diſtriktes zu erreichen. Volkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. Aus Chriſtiania wird uns unterm 3. ds. Mts. gemeldet: Vom Staatsrat wird heute „Verdens Gang“ zufolge, ein Antrag eingebracht werden, nach welchem der„Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik“ die Erlaub⸗ nis zur Regulierung des Tyinsfluſſes bis zur Ge⸗ meinde Ardal eingeräumt wird. Es handelt ſich um die Ausnutzung von 60 bis 70 000 Pferdekräften. Die Regulierungs⸗ koſten betragen ungefähr 10 Mill. Kronen. Die Koſten für die Fertigſtellung der ganzen Anlage, die vermutlich hauptſächlich der Kalk- und Sodafabrikation dienen ſoll, dürften 40 Mill. Kronen überſteigen. Die Konzeſſionsdauer beträgt 75 Jahre. Von der Hafenpolizeiordnung für Mannheim. Im Einverſtänd⸗ niſſe mit den beteiligten Großh. Miniſterien erhält nach einer Ver⸗ fügung des Finanzminiſteriums der Par. 47 Abſ. 2 der Hafenpoli⸗ zetordnung für Mannheim die folgende neue Faſſung:„Wenn die Einfahrt geſtattet iſt, wird in der Nähe des Eingangs zur Schleuſe eine bis zur Friedrichsbrücke für die Schiffs⸗ und Floßführer ſicht⸗ bare Scheibe mit wagrechter gelb⸗rot⸗gelber Streifung aufgezogen. Zum Zuſammenbruch der Solinger Bank. Laut der Schuldnerliſte der Solinger Bank betragen die Forderungen M. 10 772 174, die Schulden M. 3 946 747, die Wechſelſchulden rund M. 4 Mill. Unter den Kreditoren befinden ſich der A. Schaaf 1— bauſen'ſche Bankverein mit 560 000, der Barmer Bankverein mit M. 216 638. Einkaufsgensſſenſchaft für flüſſige Maſchinenkraftſtoffe, e. G. m. b.., Sitz Karlsruhe. Wie die Direktion des Verbandes Bad. Handwerkergenoſſenſchaften bekannt gibt, iſt, einem Antrag aus Har rkerkreiſen folgend, unter der Firma: Einkaufsgenoſſenſchaft für flüſſige Maſchinenkraftſtoffe, e. G. b. b.., Sitz Karlsruhe, eine gewerbliche Genoſſenſchaft mit z. Zt. 30 Mitgliedern ins Leben getreten. Gegenſtand des Unternehmens iſt der gemeinſchaftliche Einkauf von Benzin, Benzol, Petroleum, Gaſolin, Spirſtus uſw., von Verſandfäſſern, Maſchinenslen und ⸗Fetten u. dergl. 4½% proz. Obligationen der Felten⸗ und Guilleaume⸗Lahmeyer⸗ werke, Mülheim a. Rh. Von der Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, der Dresdner Bank Frankfurt a. M. wurde der Antrag auf Zulaſſung von M. 20 Mill. obiger Anleihe zur hieſigen Börſe geſtellt. Apoldaer Wollwarenfabriken. die Apoldaer Wollwarenfabriken zu Auch mehrere Färbereigroßbetriebe peſchloſſen, Feierſchicht einzulegen. Neue Inſolvenzen. Die Blaudruckerei und Färberei Ludwig König in Pfaffenhofen a. d. Ilm befindet ſich in Z a h⸗ lungsſchwierigkeiten. Die Paſſiven betragen nach dem „Conf.“ 800 o00., denen an nominellen Aktiven 520 000 M. gegenüber ſtehen. Da aber die Immobilien ſehr hoch belaſtet und die Maſchinen uſw. der Bank verpfändet ſind, ſo ſind die den Gläu⸗ bigern zur Verfügung ſtehenden Aktiven nur ſehr minimal. Es wer⸗ den im Vergleichswege 15 Progz. geboten.— Die Hutfabrik Heinrich Wittorf in N eumünſter hat die Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven betragen M. 350 000. Neues vom Phosphat⸗Markt. phatlager iſt auf Makatea, einer Auftragsmangel zwingt Arbeiterentlaſſungen. wöchentlich eine Ein ungemein reiches Phos⸗ der Geſellſchaftsinſeln, entdeckt Columbig Etwa 300 Menſchen ſind, ſoweit bis jetzt bekannt, umgekommen. Viele Tauſend worden. Nach bisher vorliegenden Berichten wird das Lager auf 30 000 000 Tonnen geſchätzt, mit einem Gehalt von 65 bis 85 und ſogar 90 Prozent an reinem Phosphat. Es hat ſich bereits eine Geſellſchaft zur Ausbeutung gebildet, deren Sitz zwar Paris iſt, an der jedoch engliſche Firmen beteiligt ſind. Die führende Rolle bei den Unterhandlungen hat laut„Chemiker Zeitung“ die Pacific Phosphate Vampany in London und Melbourne geſpielt. Die Pacific Phosphate Company, mit dem Sitze in London, iſt pieran hervorragend finanziell beteiligt. ** * Kursblatt der Mannseimer Produktenborſe vom 3. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 22.——22 25][ Ruſſ. Futtergerſte —.——.—[afer, bad. Jafer, nordd. Hafer ruſſiſcher „ La Plata 14.50.——7 17.50—18.—. 18.25—18.50 18.18.50 16.50-—.— Weizen pfälziſcher Rheingauer „norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Ulka 2475—25.— 24 50—24.75 „ Theodoſia 25—28—„amerik. weißer. 5 24.75—25.—[Maisamer. Mixed 7 „ Saxonska„„„ Donau.75—.— „rumäaͤniſcher 24.50—25.—„ La Plata 16.75——.— „ am. Wimter Kohlreps, d. nuer 32-—. „ Manitoba]—.——[Wicken 18.50—.— „ Walla Maila—.——.— Fleeſamendeutſch.——— „ Kanſas II 23.50— 5—— „Auſtralier———„Luzerune——— „ La Plata 2375——.—„ Provene.——— Kernen 21.75—22.—„Eſparſette—. 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Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. „„ßßß;;k; TT8·•ũw8 Bei HARTLEIBIGKEIT, VERSTOPFUNG wird ühnen das altbewährte ARyadi Janes Bitterwasser vorzügliche Dienste leisten. Mormaldosis: ein Weinglas voll. eeeeamenae 4088 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, dass unser lieber Sohn, Bruder und Onkel. f Juun Cürktin link Sskretär(Allgemeine Meldestelle) im Alter von 45 Jahren nach langem und schweren f Leiden in Boxberg Montag. 3. August, 4¼ Uhr mittags sanft verschieden ist. Sinshelm, Mannhelm, Boxber g. Karlsruhe, Columbus(Amerika). Adam Link Rneindammstr. 28. Die Beerdigung findet auf Wunsch in Siusheiqm 3. d. Els. Mittwoch mittag 4 Uhr vom Bahnhof aus statt. Dies statt besonderen Einladungen. 6. Seite. Zwangs⸗Nerfteigerung. Mittwoch, 3. 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Miſſikommer in Zürich ausgeſtellt wind, berichtet der letzteve in der„Neuen Züricher Zeitung“: War dec irgendwo in einer reformierten Gemeinde des Kantons Zürich Drin wohnte ſehr zurückgezogen ein Ghepaar, das ſich mit Landwirtſchaft und Webem beſchäftigte. Die Leute waren intelligent, beſonders die Frau, einſt ein ſtattliches Weib, ſoll etwas Faszinierendes gehabt haben, das ihr großen Einfluß auf andere gab. So ſcharte ſich nach und nach eine kleine Gemeinde um das fromm gewordene Weiblein, die in eben jenem Hauſe zur„Auferſtehung“ einen kapellenartigen Raum einrichtete, wo ſie und ihre Anhänger des Nachts ihre Zu⸗ ſammenkünfte hatten. Den Gläubigen war über ihren Kultus ſtrenge Verſchwiegenheit zur Pflicht gemacht, ebenſo ein ſtilles, fried⸗ liches Leben und beſonders das reichliche Spenden von Gaben. Wie ſo manche religiöſe Genoſſenſchaft, hatte auch dieſe nebenbei ihren beſonderen Zweck, und zwar hier den gewiß einigermaßen erſtaunlichen: Vorbereitungen zu treffen für die Auferſtehung der Jungfrau Maria! Dieſe Wiederkehr ſollte eben in dem Hauſe zur „Auferſtehung“ vor ſich gehen, und für einen würdigew Empfang der Maria waren die überaus reichen Gaben beſtinumt. Nicht nur wurden dieſe in Bargeld geleiſtet, von welchem ein hoher Betrag in Napoleons vorhanden geweſen ſein ſoll, ſondern auch in koſt⸗ barſtem Tafelgeſchirr und fürſtlichen Schmuckſtücken. Eine Aufzeich⸗ nung mag ein Bild deſſen geben, was alles zum Empfange bereit war. Da iſt worerſt eine Krone in maſſivem Golde, auf der Stirn⸗ ſeite mit zwei je ſiebenkarätigen Diamanten und einem zweikarä⸗ tigen Smaragden, nebſt einem dreieinhalbkarätigen Saphir geziert; eim Gürtel und ein Schwert aus maſſivem Golde, der Knauf des Schwertes mit einem Diamanten gekrönt; ferner aus Gold ver⸗ ſchiedene Kämme und Haarnadeln, Broſchen, Ringe, Brillen, Schuhſchnallem uſw., alle mit koſtbarem Steinſchmuck; Ketten, Arm⸗ bänder, Strumpfbänder, Knöpfe uſw., ebenfalls aus Gold. Sogar das ganze Eßgeſchirr iſt aus maſſivem Gold hergeſtellt, wie Teller⸗ Platten. Suppenſchüfſel(dieſe allein 1500 Gramm ſchwer); Löffel, Becher, Kerzenleuchter uſtw., alles in Gold! Daneben finden ſich auch noch eilwa 13 Kilo Silbergeſchirr. Die aufgezählten Sachen ſind in der zweiten Hälfte(1880 bis 1890) des borigen Jahr⸗ hunderts gemacht worden. — Ueber drollige franzöſiſche Duelle plaudert die Pariſer „Wiba“. Eugen von Mirecourt hatte in ſeiner„Silhouette“ Du⸗ mas Vater ſcharf angegriffen und wurde dafür bon Dumas Sohn gefordert. Als die Zeugen ſeines Gegners bei Mirecourt erſchienen, beß er ſeinen Sohn Edgar rufen. Es erſchien ein kleiner Junge, der verlegen mit den Fingern an der Naſe herumbohrte.„Da Dumas Vater“, ſagte Mivecourt zu ſeinen Gäſten,„der doch ein ſtarker, geſunder Herr iſt, ſich durch ſeinen Sohn vertreten läßt, laſſe auch ich mich durch den meinigen bertreten. Bitte, wenden Sie ſich an ihn.“ Und Paris hatte für zwei oder drei Tage Stoff zum Lachen.— Henri Rocheforts berühmteſtes Duell war die Schießerei mit Caſſagnac infolge einer Polemik über.. die Jung⸗ frau von Orleans: zehn Schritt Diſtanz, viermaliger Kugelwechſel, Zielen nach Belieben. Rochefort wurde verwundet, und die bos⸗ haften Pariſer ſagten, daß die Wirkung der Kugeb durch ein Ma⸗ donnenbildchen abgeſchwächt worden ſei, das man Rochefort, ohne ſein Wiſſen, in die Rückſeite der Hoſen eingenäht habe.— Caſſagnac, der Gegner Rocheforts, war als Raufbold gefürchtet, faſt noch mehr als Rochefort ſelbſt. Eines Tages rief er in der Kammer einem Abgeordneten das Wort„Stachelſchwein“ zu.„Das Wort werden Sie zurücknehmen!“ ſchrie der Präſident.—„Gut! Ich nehme den Stachel zurück,“ erwiderte Caſſagnac.— Einmal ſchlug er ſich mit ſeinem Vetter Liſageray, und der Vetter wurde verwundet, Liſa⸗ gerah hatte ſich aber kaum von ſeiner Verletzung erholt, als er Caſſagnac von neuem forderte. Lieber Freund,“ erwiderte dieſer, „du biſt von mir durchlöchert wie ein Schwamm; Wlurſtflei ſch möchte ich aber doch nicht aus dir machen.“ — Wie alt iſt die Herſtellung des künſtlichen Eiſes? In der heißen Sommerzeit, in der das künſtliche Eis ſo vielen Erquickung und Kühlung ſpendet, iſt es intereſſant, dem Alter dieſer Erfindung nachzuſpüren, die gewiß allgemein für eine Errungenſchaft der neueſten Zeit gehalten wird. Prof. Kluge teilt indeſſen in einem Aufſatz ſeines ſoeben erſchienenen Buches„Bunte Blätter“(J. Bielefeld, Freiburg i..) eine Stelle aus einem Werke König Alfreds des Großen mit, die beweiſt, daß die Herſtellung des kümſt⸗ lichen Eiſes ſchow vor mehr als 1000 Jahren bekannt war. Dem König hatte nämlich ein weit herumgekommener Mann aus Schles⸗ wig berichtet:„Bei den Eſthem gibt es einen Clan, der kanm Kälte fabrizieren; ſie können deswegen die Toten lange liegen laſſen, ohne daß ſie verweſen, weil man künſtliche Kälte über ſie bringt. Setzt man ztwei Eimer boll Waſſer oder Bier hin, ſo bringen dieſe Leute es fertig, daß der eine friert, einerlei, ob es Sommer oder Winter iſt.“ Der angelſächſiſche König 1 5 5 dieſe Mitteilung in ſeine Ueberſetzung der Weltgeſchichte des Oroftus auf, die er gegen Ende des neunten Jahrhunderts vollendete. Doch blieb dieſe Kunſtfertig⸗ keit der fernen Eſthen lange Zeit den Völkern Europas noch ein verſchloſſenes Geheimnis und erſt aus dem Morgenlande hier iſt die Fabrikation künſtlichen Eiſes ſeit dem 16. Jahrhundert bekannter geworden. Reiſende vermelden aus der Türkei, daß der Sultan und ſeine Paſchas große Eisgruben angelegt haben, aus denen ſie jährlich bedeutende Gewinnſte bis zu 80 000 Gulden ziehen.„Dieſe Ware“, erzählt Salomon Schweigger in ſeinem Reifebericht bon 1587, „kaufen die Obſthardler im Sommer ſo groß als ein Viertel Laib oder Hutzelwaſſer kauft, ſo kauft er zumal auch ein Knollen Eis, den wirft er drein, oder geht auf der Gaſſen daher, hat ein Knollen im Mund und ſauget daran; es hat mein Herr täglich für einen halben Taler, oder dvenn er Gaſtung gehalten, faaſt zween Taler um Eis geben müſſen.... Dieſer Eisgruben hat es viell um die Stadt her, gegen Galata, im freien Felde, da hat es tveite kiefe Gruben, darüber ein hölzern Hütten gemacht iſt; da ſind befondere Perſonen dazu beſtellt, Schneeſchaufler, die den Schnee zur Wlurters⸗ geit aufſchütten in die Gruben; darin wird es alsdann zu Eis, das⸗ ſelbige ſäget man zu großen Stücken, daß ein Roß au ziveien zu tvagen hat... Solche Kunde galt für ein Wunder des Orients, das wohl auch ein Großer des Abendlandes bisweilen nachahmen mochte. Die Herſtellung kümſtlichen Eiſes im großen iſt beij uns freilich erſt nach Erfindung dazu geeigneter Maſchinem bor nicht allgulanger Zeit begonnen worden. — Entdeckung eines Bahnmörders. Das geheimnisvolle Dunkel, das über einem Bahngrord lag, der Ende v. J. ganz Italien in Auf⸗ regung verſetzte, ſcheint endlich beſeitigt zu werden. In der Nacht zum 21. Dezember 1907 war der Ingenieur Arbeda aus Veronq in einem Abteil erſter Klaſſe eines von Rom kommenden Schnelb⸗ zuges zwiſchen Terni und Spoleto ermordet worden. Das Meſſer, das der Mörder gebraucht hatte, ſteckte im Kopfe des unglücklichen Opfers. Alle Nachforſchungen der Poligei ſchienen vergeblich zu ſein, bis jetzt durch einen Zufall Licht in die myſteriöſe Affäre kommen dürfte. Vor einigen Tagen ſtritt in dem Dorfe Montefalco ein Tagedieb namens Luigi Ceccarone, der auffälligerweiſe immern mit Geldmitteln verſehen war, mit ſeiner Frau und ſeinem Schwa⸗ ger in der Gegenwart zweier Karabiniers. Als Cercarone in der Hitze ſeiner Frau zu Leibe gehem wollte, ſagte ihm ſein Schwager; „Halt, Luigi, hier kannſt du nicht machen, was du mit dem Inge⸗ nieur auf der Eiſenbahn getan haſt.“ Ceccarone wurde bleich und fing an zu zittern. Die Karabiniers hatten aber die Anſpielung des Schagers verſtanden und nahmen Ceccarone feſt. Nach der⸗ Ausſage ſeiner Frau hat Ceccarone ihr im Weinrauſch die Wahr⸗ heit verraten Als der römiſche Eilzug auf dem Bahnhof Ternt einlief, ſtand Ceccarone mit einigen Spießgeſellen auf dem Bahn⸗ ſteig. Sie wollten in den Zug einſteigen und eine Reiſetaſche ſtehlen. Sie ſahen in einem Abteil erſter Klaſſe einen Reiſenden ſſchlafen. Alle drei ſtiegen in den Zug; die Nacht war dunbel und regneriſch. Einer der Geſellen ſtieg heraus und ging auf dem äußeren Trittbrett zum Wagen, in dem der Ingenieur ſchlief. Hier vollführte er mit einem Meſſer die grauſige Tat, während die Ge⸗ noſſen aufpaßten. Dann ſprang die ganze Geſellſchaft von dem laufenden Zug ab und verſchwand im Dunkel der Nacht. Seitdem Ceccarone ſeiner Frau das Geſtändnis gemacht hatte, wurde er arg⸗ wöhniſch. Seine Frau hielt es für gut, ihren Bruder ins Ver⸗ trauen zu ziehen, dupch den die Sache jetzt an dem Tag kam, Cerca⸗ rone wurde in das Gefängnis gebracht. Brots, damit küßlen ſie ihren Trank, weun ciner ein Maß Scherbet ———— 8. Seite. 1 VLerloren Die titl. Herrſchaften(Damen und Herren) welche geſtern Nachmittag 7 Uhr auf dem Wege zum Königſtuhl, ſchmaler Fußweg, zwiſchen Blockhütte And Königſtuhl eine lederne Handtaſche an ſich genom., werden gebeten, ſolche gegen gute Belohn. in der Exp. ds. 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