755 5 * 2 8 Abonnement: 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich; durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal; Emzel⸗Nummer 8 Pfg NIu ſerate: Die Colouel⸗Helle: 28 Wfg Auzwärtige Inſerate; 80 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark (Badiſche Volkszeftung) Badi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) lachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Tlshramm⸗Abreſte „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Dfrektion u. Buchhaltung 144g Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 2 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 365. 2— Samstag, 8. Auguſt 1908. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. rrrrrrrrrrrrrrfrfrfff/ TTdTdT Türkiſche Zukunft. Einen ſehr guten Rat erteilt das Auswärkige Amt in Berlin den Türken durch die„Südd. Reichskorreſp.“ Deutſch⸗ ſands Politik iſt bekanntlich darauf gerichtet, die Türkei als ſouveränen Staat zu erhalten und innerlich geſund zu machen im Gegenſatz zu der problematiſchen Freundſchaft Englands. Im Verfolg dieſer Politik ſchreibt nun die Bülow⸗offiziöſe Korreſpondenz: Das neue ßolitſſche Oeben in der Dürbei hal bisher, brotz mauches bedenklichen Einſchlags, den Charakter einer patriotiſch ge⸗ ſtimmten attomaniſchen Bewegung getvahrt. Sonderſtrömungen vadi⸗ laler wie regktionärer Farbe ſcheinen ſich noch immer wieder dem nationalen Grundgedanken unterzuorden, und mur wenn dies auch ſernerhin geſchieht, bleibt Ausſicht auf einen Erfolg der Verfaſ⸗ ſungsarbeft, bei der es ſich für die Türkei um nicht weniger handelt als um die Rettung ihrer ſtaatlichen Zukunft. Das Ideal der oktomaniſchen Patrioten müßbe ſein, en die Stelle der kranzen, in Guropa nur geduldeten, zu begehrlichen Anſprüchen auf ihr Gebiet reigenden Türkei ein ottomaniſches Staatsgebilde zu ſetzen, das ſich in Aſien und Gurapa aus eigener Kraft behaupten, ſeinen Platz neben, vielleicht einmal unter den europäiſchen Geaßmächten einnehmen, vor allem aber gegen auslän⸗ diſche Bebormundung ſeinen Nationalwillen zur Geltung bringen kann. Die Entſtehung eines im dieſem Sinne en⸗ ſtarkenden und im Kreiſe der Kulturſtaaten ebenbürtigen Osmanen⸗ eiches würde für den Frieden in Südoſteuropa wie in Weſtaſien Einen Gewinn bedeuten. Der Weg dahin iſt durch innere und äußers Jefahren bedroht. Die Kräfte, von denen bisher nicht bloß das jetzt ſaſſene Regierungsſyſtem, fondern die Türkei als ſolche, als Macht und als Staat, nach dem Rezept avilir puis démolir behandelt wurde, geben ihr Spiel nicht berloren. Fremde Einfläſſe können neuen Gärungsſtoff in die konſtitutionelle B wewfen, den richkigen Kurs, den ſich die Gemäßigten zwiſchen Klippen von links und von rechts ſuchen, bertpirren, vor allem aber die noch borhandene einheitliche patriotiſche Grundſtimmung auflöſen bis zu einem Kampf von Türken gegen Türken. Das würde dann wohl, für den Beſtand des Reiches, der Anfaug vom Ende ſein. An dieſer Einſicht wird es in Konſtantinopel und anderen türkiſchen Städten nicht fehlen, und ſie iſt geeignet, alle national empfindenden Clememte mit dem Bewußtſein zu erfüllen, daß Herrſcher, Heer und Volk zum Schutz gemeinſamer Güter und zur Abwehr gemeinſamer Gegnerſchaften zufammenhalten müſfen. Es trifft ſich gut, daß mit dieſem Rak eines freundſchaft⸗ lich geſinnten Staates zum Zuſammenhalt von Herrſcher, Heer und Volk eine ſehr verſtändige Mahnung des jungtürki⸗ ſchen Komitees für Einheit und Freiheit geht, deren Be⸗ folgung auch nur dazu dienen kann, ohne Stürme und Störungen die Türkei verfaſſungsmäßigen Zuſtänden ent⸗ gegenzuführen. Dieſes Komitee veröffentlicht einen Aufruf an die Bevölkerung, worin auf deren Dankbarkeit und Er⸗ gebenheit gegen den Sultan für die gewährte Verfaſſung hingewieſen und betont wird, daß zwiſchen dem Herrſcher, der nur das Wohlergehen und das Glück des Landes wünſche, und dem Volke keine verräteriſche Kraft mehr beſtehe. Das neue Kabinett ſei des Vertrauens aller würdig, weshalb die Nation ſich ihm anſchließen, ſich aber keineswegs in Regie⸗ rungsgeſchäfte einmiſchen ſolle. Nur unter dieſer Bedingung eeee (Mittagblatt.) könne die Regierung im Rahmen ihrer Vollmachten zum Fort⸗ ſchritt des Vaterlandes an der Durchführung von Reformen arbeiten. Um nicht die ohne Blut errungenen Früchte zu verlieren, möchten alle an der Ein igkeit arbeiten. Unberufene Perſonen, welche ſich in Regierungsgeſchäfte zu miſchen verſuchten, ſollten von der Regierung verfolgt werden. Niemand habe das Recht, die Beſtrafung gewiſſer Perſonen des alten Regimes zu ver⸗ langen. Hierüber hätten die zuſtändigen Staatsdepartements zu entſcheiden. Das Komitee empfehle, ſich dem Willen des Sultans zu unterwerfen und dem Mini⸗ ſterium zu vertrauen, das nach ſeinen Taten zu be⸗ urteilen ſein werde. Das Komitee ſei immer im Rahmen der Geſetze lätig geweſen und werde dieſes Verhalten auch weiterhin beobachten. Dieſer Aufruf des jungtürkiſchen Komitees für Einheit und Fortſchritt entſpricht durchaus der Richtſchnur, die jeder wohlwollende Beurteiler der ottomaniſchen Bewegung als die richtigſte empfehlen müßte, und die am beſten geeignet iſt, die Schwierigkeiten der Lage zu überwinden. In der Tat iſt die Einmiſchung unverantwortlicher Komitees in die Regierungs⸗ geſchäfte auf die Dauer ein Unding, die die Tätigkeit der Regierung lahmlegen würde. Ebenſo kann wan ſich nur durchaus damit einverſtanden erklären, daß Verfolgungen ſtrafbarer Perſonen nur von den regelmäßigen Behörden und nicht von Privatleuten oder von der Volksmenge vorgenom⸗ men werden dürfen. Die Neigung hierzu iſt mehrfach hervor⸗ getreten, und wenn dem jetzt von dem Leiter der Bewegung entgegengearbettet wird, ſo iſt das nur als ein Zeichen poli⸗ tiſcher Einſicht anzuerkennen. Akte der Lynchjuſtiz, wie ſie gegen Haſſam Fehmi Paſcha ausgeübt worden ſind, erklären ſich leider durch den ungeheuren Haß, den dieſer Mann durch ſeine Erpreſſungen ſich zugezogen hatte. Es wäre aber wünſchenswert, daß ſolche Ausbrüche der Volksjuſtiz ſich nicht wiederholten. Nach einer Konſtantinopeler Meldung der„Times“ hätten trotz der Kundgebung bitterer Feindſeligkeit gegen die Palaſtelique und der wütenden Haltung der Volksmenge die Führer der Bewegung doch die Volkshaufen, die die einzelnen Mitglieder der Clique feſtnahmen oder feſtnehmen ließen, feſt in der Hand behalten. Ueberhaupt ſeien die Führer ebenſo ſehr darauf bedacht, die Ermordung von Beamten durch die Opfer der früheren Unterdrückung wie das Entrinnen dieſer Beamten mit ihrem unredlich erworbenen Mammon zu ver⸗ hindern. Man beabſichtige, die Verhafteten feſtzuhalten, bis die Aufregung ſich gelegt habe. Alsdann werde man ſie möglicherweiſe bis zur Vollendung der Unterſuchung über ihr Treiben gegen ſchwere Bürgſchaft freilaſſen. Selbſt Fehim Paſcha hätte entrinnen können, wenn er nicht das Volk, das ihn gefangen nahm, beſchimpft und wenn er nicht zu ſchießen verſucht hätte. Darauf habe man ihn allerdings buchſtäblich in Stücke geriſſen. Gegenwärtig, wo die ganze Palaſtgruppe dingfeſt gemacht oder geflohen ſei, habe der Ausſchuß durch einen Aufruf weitere Kundgebungen gegen Individuen unter⸗ ſagt und gedroht, Ruheſtörer als Verräter zu behandeln. Nach dem Vorgehen in Salonik und Adrianopel zu urteilen, ſei auch wohl Grund anzunehmen, daß unter Umſtänden dieſe Drohung wahrgemacht werde. Gegenwärtig habe die be⸗ waffnete Macht der Hauptſtadt ſozuſagen bis auf den letzten Mann den Eid auf die Verfaſſung geleiſtet. Für die Treue des albaniſchen Gardekontingents ſei dadurch noch eine weitere Sicherheit geleiſtet worden, daß von den Stammeshäuptlingen in Albanien Mitteilungen des Inhaltes eingegangen ſeien, jeder Mann, der auf das Volk ſchieße, züſſe auf Vergeltungs⸗ maßregeln gegen ſeine Angehörigen daheim gefaßt ſein. ** London, 8. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Petersburger Korreſpondent der„Times“ meldet, es werde heute offiziell angekündigt werden, daß das eng⸗ liſchruſſiſche Reformprofekt zurückgezogen werde ——————6ẽ4j—— Das Werk des Grafen Zeppelin. Wieder au der Arbeit. Der„Schwäbiſche Merkur“ meldet aus Friedrichshafen: An der Behauptung, daß ſchon ſeit längerer Zeit ein neues Luftſchiffmodell„Zeppelin“ im Bau ſei, iſt kein wahres Wort. Das Intereſſe der Welt wird ſich zunächſt mit dem„Modell 1907“ zu befaſſen haben. Wie der„Schwäb. Merkur“ von unterrichteter Seite vernimmt, wird beabſich⸗ tigt, den Ballon von 1907 durch Einführung neuer Glieder zuverlängern und ihn ſo dem Status des jetzt zerſtörten Modells 1908 zu nähern. Was den eventuellen Bau eines neuen Ballons anbelangt, ſo iſt von Intereſſe ein heute eingetroffenes Telegramm der Aluminumfabrik, nach welchem ſie das Metallgerüſt für einen neuen Ballon inner⸗ halb 14 Tagen zu liefern vermag.— Geſtern vormittag iſt die Reichskommiſſion unter dem Vorſitz von Geheim⸗ rat Lewald wieder zuſammengetreten. Es handelt ſich bekanntlich um die Feſtſtellung der Urſache der Kataſtrophe vom 5. Auguſt. Der als Sachverſtändige hinzugezogene Meteorologe Dr. Lincke⸗Frankfurt a. M. hat ſich der An⸗ nahme, daß die Kataſtrophe auf eine Entladung atmoſphäriſcher Elektrizität zurückzuführen ſei, auch ſeinerſeits vollkommen angeſchloſſen. Unter den zahlreichen Kundgebungen der Teilnahme und der Sympathie, die dem Grafen Zeppelin zugegangen ſind, iſt von ganz beſonderer Bedeutung ein überaus herzliches und anerkennendes Telegramm des Erbauers des franz ö⸗ ſiſchen Luftſchiffes„Ville de Paris“ Henry Kapferer, das in deutſcher Ueberſetzung wie folgt lautet:„Geſtatten Sie mir, Ihnen die Gefühle lebhafter Bewunderung ber Ihre ſtolze Fahrt und Ihre bedeutſame Energie dar⸗ zubringen. Ich verbinde damit mein tiefſtes Mitgefühl mit dem verhängnisvollen Zufall und wünſche, Sie möchten baed den Erfolg in der friedlichen Eroberung finden, welche wir alle anſtreben.“ Nicht minder herzlich iſt das Telegramm des Präſidenten Jacob vom belgiſchen Aeroklu b. In den wärmſten Worten bekundet er ſeine Teilnahme an dem traurigen Ereignis und ſagt, der Graf möge ſich nicht ent⸗ mutigen laſſen. Das Luftſchiff habe die Beweiſe der Vollkommenheit in weiteſtem Maße erbracht. Der Irseſ⸗Nyger. Roman von Edela Rüſt. [Nachdruck 4 verboten]. 4¹(Fortſetzung). Frau Malwpine ſtrahlte nun doch über ihr ganzes hübſches Geſicht. „Das meine ich, ja, das meine ich, liebe gute Dina. Es iſt bloß, Dein Vater iſt Herbert auch nicht zu grün, und Frau Lucy ut ihr beſtes, ihn nicht vom Gegenteil zu überzeugen. Und wenn Herbert das Geld alles von fremden Leuten nehmen ſoll, da kann 0 leicht was ſchief gehen, mit den ewigen Zinſen, und was ſie ihm ſonſt für Schabernack dabei ſpielen können.“ „Das iſt es eben!“ bekräftigte Dina, die nicht wußte, daß alle Anzapfungen wegen Baukapitalien in Fünf⸗Hügelchen bisher bergeblich waren, daß eigentlich nur noch Wucherer in Frage kamen. Jeder Geldmenſch ſagte ſich: wenn das„ine Sache“ wäre, würde doch der reiche Schwiegervater nur zu gern das Geſchäft itmachen! Da braucht Dr. Sehren doch nicht an fremde Leute heranzutreten! Darum verſagte jeder. 5 „Glaubſt Du denn, daß Dein Vater, wenn nun dieſe Erloff⸗ Afäre erſt mal wieder überſtanden iſt, Herbert aushelfen wird?“ „Ich werde ihn ſo lange bitten, bis er es tut. Mir iſt ganz ar, daß viel auf dem Spiel ſteht, wir müſſen durch, wenn wir nicht wirklich in die Patſche kommen wollen! Ich werde Herbert gicht im Stich laſſen, er ſoll ſeine Million gewinnen!“ „„Ja, das ſoll er! Und— ich will ihn auch nicht im Stich aaſſen— ich werde auch tun, was ich kann,— ich baue mit!“ »Du, Mutterchen?“ „Ja, es iſt mir ſchon ſo im Kopf herumgegangen— weshalb Vater gibt ja doch langſam die ganze Praxis auf, hier im Hauſe ſicher— er iſt nicht mehr kräftig genug— es ſchleicht ſo irgendetwas in ſeinen Eingeweiden herum, was ihn mürbe macht. Seine Klinik macht ihm gerade genug zu ſchaffen, aber daran hängt er doch mit dem Herzen. Da läßt er ſich wohl von Knut Wulffen gern helfen, aber aus den Händen gibt er die nicht, penſtonieren läßt er ſich nicht, ſo lauge er noch einen Finger rühren kann. Aber dies alte Haus iſt zu groß für uns zwei geworden, und ſo weitläufig mit all den langen Korridoren, und wirklich ſo ver⸗ altet in mancher Beziehung. Und es fteht ſo eingeklemmt zwiſchen den Häuſern, man hat keine rechte freie Luft. Wäre es nichk ſchön, da draußen ſo eine niedliche kleine Villa zu haben, mit hübſchem Garten rundum, in der guten Luft? Das Hin und Zurück in die Klinik wäre für Vater doch nicht ſchlimm. Den Wagen kann er dann ganz aufgeben, über Land gehts doch nicht mehr viel, dann tun es die Droſchken beſſer.“ „Was ſaat Vater dazu?“ „Der weiß nichts davon! Das könnte ich ihm auch nie bei⸗ bringen.— Die Villa müßte erſt daſtehen, und er wiſſen, wir retten das Geld, indem wir ſie beziehen. Sonſt rührt er ſich aus dieſer alten Baracke nicht!“ 5 „Er wird aber das Geld nie geben, fürchte ich.“ Dina mußte herzlich lachen über die verſchlagene kleine Schwiegermutter. „Mein, er gibt es nicht, aber ich werde es geben. Lache mice nicht gar ſo ſehr aus, ich habe auch mein Kapitälchen, mit dem ich ſchließlich machen kann, was ich will. Mein Erbteil hat Vater nie angerührt, das iſt in ſicheren Papieren angelegt und die Zinſen hebe ich ab oder laſſe ich ſtehen, wie es mir beliebt. Es iſt ja nicht viel— fünfzigtauſend Mark ſind es jetzt, auch etwas darüber— davon gebe ich Herbert dreißigtauſend als Geſchäfts⸗ anteil— ohne Zinſen. Und baut er ſo ein recht niedliches Vogel⸗ die Laufprarsf auch. Die Bolſchaft kaunſt Du Herbert bringen— ich hebe das Geld morgen ab, er kanns in dieſer Woche haben. Ich gebe es ihm lieber jetzt, als nach meinem Tode— ſo ſehe ich doch noch ſeine Freude daran.“ Dina hatte die alte Doktorin umhalſt und weinte vor Glück, „Du gutes, gutes Mütterchen— Du liebes, ſüßes Mütterchen!“ „Höre, Dina, aber daß Vater nichts davon erfährt, das mache ich zur Bedingung. Er würde ſchelten. Verſteh' nur, nicht weil er Herbert das Geld nicht gönnt, aber weil er davon nicht ab⸗ zubringen iſt, daß Herebrt nur alles ſo rein vertut— aus Ver⸗ ſchwendungsſucht, aus purem Leichtſinn! Ich wünſchte mir nur zu erleben, daß Vater noch ſieht, wie Herbert groß daſteht, ſo ganz ſchattenlos groß und reich und angeſehen. Angeſehen iſt er ia jetzt ſchon genug— was hat er für eine Poſition in ſeinen jungen Jahren! Aber da meint Vater eben auch: ſeine Poſition frißt ihn auf! Und ſo'n Schnack! Ihr lebt doch nicht über Eure Verhältniſſe, Kinder?“ Dina ſchwieg ein Weilchen. „Oder doch etwa? O, Dina, das durfteſt Du nicht leiden— dafür iſt die Frau da, daß ſie nach dem Rechten ſieht. Sag mal aufrichtig.“ „Mutterchen, ich könnte Dir beim beſten Willen nichts dar⸗ über ſagen. Unſer Hausſtand loſtet enorm— im Verhältnis zum früheren Haushalt bei Papa. Was er Papa heute koſtet, weiß ich nicht, aber bei uns— die Feſte, die ewigen großen und keinen Beſuche, unſere Reiſen, alles, was ſo in Kunſt und Pracht noch nebenbei draufgeht... es läuft ins Unendliche, ſcheint mir, Aber Herbert lacht dazu ſorglos, zeigt mir ganze Stöße quittier⸗ ter Rechnungen und läßt mich zuweilen auch in ſeine Bücher gucken.“ „Na, davon verſtehſt Du zwar nichts, aber Knut Wulffen ſagt auch, Herbert verdient ungeheuer viel, nur— ſieh mal, Vulte ich mir nicht da draußen eine hübſche kleine Villa bauen. haus für uns zwei alte Krähen, dann wekte ich, wir beziehen es mit dem Sparen ſteht er auf geſpanntem Fuß, glaubſt Du nicht?⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) Mannheim, 8. Auguſt. Er hoffe, daß dem Grafen die Mittel zur Verfügung geſtellt werden, die ihm die Weiterführung der Verſuche in weiteſtem Umfange ermöglichen. „Der„Schwäb. Merkur“ fügt hinzu: Gegenüber dieſen Kundgebungen des zum Teil„feindlichen“ Auslandes, macht einen ſeltſamen Eindruck, das„Sachverſtändigen⸗Gutachten“ des Hauptmanns a. D. Krogh in der letzten Nummer des „Berliner Lokalanzeiger“, das in Friedrichshafen unbändige Heiterkeit hervorgerufen hat. Deutſchlands Hilfe. * Heidelberg, 7. Auguſt. Die von dem Vorſtande des Vereins Weſt⸗Heidelberg eingeleitcte Sammlung für Zeppelin hat am erſten Tage über 1000 M. eingebracht und zwar beſtehen dieſe aus Beiträgen zwiſchen 30 Pfg. und 20 Mk. Die Sammlung war urſprünglich nur für die Weſtſtadt gedacht, hat aber infolge der großen Begeiſterung für die Sache in⸗ zwiſchen einen derartigen Umfang angenommen, daß der Verein Weſt⸗Heidelberg ſich veranlaßt ſah, die Sammlung an den Aus⸗ ſchuß der Vereinigten Bürgervereine abzutreten. Dieſer hat in einer geſtern Abend abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, die Sache in die Hand zu nehmen und es hat ſich die Ortsgruppe Heidelberg des Deutſchen Luftflottenvereins dieſer Sammlung der Vereinigten Bürgervereine angeſchloſſen. G. Raſtatt, 7. Aug. Auf die vom„Raſtatter Tageblatt“ beranſtaltete Subſkription für eine Nationalſpende für Zeppelin und ſein Werk ſind ſchon am erſten Tage nahezu 1000 Mark gezeichnet worden. oc, Pforzheim, 7. Aug. In der geſtrigen außerordent⸗ lichen Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen, den Grafen Zeppelin im Namen der Bepölkerung der Stadt Pforzheim der aufrichtigſten Teilnahme anläßlich des harten Schickſalsſchlages. zugleich aber auch der größten Hochſchätzung zu verſichern. Um an der Möglichkeit raſcheſter Erſtellung eines neuen Luftſchiffes mit⸗ zuarbeiten, ſoll hier alsbald eine Samlung von Speden für den kühnen Forſcher vorgenommen werden.— Die hieſigen Po ſt⸗ beamten veranſtalteten ebenfalls eine Zeppelin⸗Sammlung, welche die ſtattliche Summe von 120 Mark ergab, die direkt an den Grafen Zeppelin abgeſandt wurde. G. Lahr, 7. Aug. Auch hier hat das Mißgeſchick des Grafen Zeppelin herzliche Teilnahme gefunden; die nicht nur in Worten, ſondern auch in opferfreudigen Gaben zum Ausdruck kam. Die bon der„Lahrer Ztg.“, deren Verlag mit einer Spende von 50⁰0 Mark voranging, ſofort nach Bekanntwerden des Unglücks eröff⸗ nete Sammlung hat ſchon jetzt die anſehnliche Summe von ca⸗ 2500 Mark ergeben. oc, Lörrach, 7. Aug. Der Gemeinderat hat an den Grafen Zeppelin ebenfalls eine Adreſſe gerichtet und wird eine Sammlung für den Bau eines neuen Luftſchiffes veranſtalten. oe Freiburg, 7. Aug. Hier hat ſich gleichfalls ein Ko⸗ mitee gebildet, das dem Grafen Zeppelin eine Teilnahmskund⸗ gebung zugehen ließ und eine Spendenſammlung veranſtaltete.— Die„Breisgauer Zeitung“ ſchreibt: Die Sammlungen zur Na⸗ tionalſpende für Graf Zeppelin haben großen Erfolg. Von allen Seiten, Reich und Arm, Groß und Klein gehen Spenden ein. Geradezu rührend iſt die kindliche Teilnahme; ſo brochte geſtern ein Knabe mehrere Mark in Nickel und Kupfer. Auf die Frage, ob er geſammelt hätte, antwortete er, es ſei der Inhalt ſeiner e Aug. Wie von hier gemeldet wird, haben ſich in die hieſige Sammelliſte für Zeppelin auch mehrere Franzoſen mit Beiträgen eingetragen. * Wormzs, 7. Aug. Wie die„Wormſer Zeitung“ meldet, beſchloß die Stadtverordnetenverſammlung heute Nachmittag 5000 Mark zur Errichtung eines neuen Luftſchiffes zu bewilligen. Ferner wurde dem Grafen Zeppelän telegraphiſch von ſeiner Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Worms Mitteilung gemacht. * Düſſeldorf, 7. Aug. Der Ausſchuß für die Düſſel⸗ dorfer Zeppelinſpende hielt heute Nachmittag im Rathaus eine Sitzung ab. Wie die„Düſſeldorfer Zeitung“ meldet, zeich⸗ neten die Mitglieder ſofort namhafte Beiträge. Insgeſamt gingen aus den Kreiſen der Anweſenden etwa 24000 Mark ein. Als beſonders erfreulich iſt die vielfach feſtgeſtellte Beteiligung von Arbeitern und Schülern zu bezeichnen. Der Ausſchuß rech⸗ net auch weiterhin mit der werktätigen Teilnahme gerade der lleinen Kreiſe. Unabhängig von dieſer privaten Sammlung iſt der von den Stadtverordneten in der nächſten Sitzung zu be⸗ willigende Beitrag der Stadtgemeinde. *Saarbrücken, 7. Aug. Auch hier herrſcht allgemeine Zuſtimmung zur Sammlung für Zeppelin. Allein die„Saar⸗ brücker Zeitung“ erhielt in den Nachmittagsſtunden des erſten Tages über 1500 Mark, * Dortmund, 7. Aug. Die ſtädtiſchen Behörden haben beſchloſſen, Zeppelin 10000 Mark und ein Sympathie⸗ telegramm zu übermitteln. *Bochum, 7. Aug. Der Magiſtrat der Stadt Bochum hat in ſeiner geſtern abgehaltenen Sitzung als Ehrengabe für den Grafen Zeppelin 15000 Mark bewilligt. Dieſer Beſchluß ſoll der nächſten Stadtverordnetenverſammlung zur Genehmigung vorgelegt werden. * Olpe, 6. Aug. Die Stadtverordneten⸗Verſammlung be⸗ ſchloß heute einſtimmig, dem Grafen Zeppelin ſofort 300 Mark zu überſenden. * Hagen, 7. Aug. Die Schüler des Gymnaſiums und Realgymnaſiums ſammelte für Zeppelin 333 Mark. * Bielefeld, 7. Aug. Für die Zeppelinſpende wurden bei der Jubelfeier des Gymnaſiums über 1600 Mark ge⸗ ſammelt. Die Cecilienſchule ſpendete 810 Mark, die Zeitungen haben erfolgreiche Sammlungen eingeleitet. * Eſſen, 7. Aug. Krupp von Bohlen⸗Halbach hat, wie in der heutigen Stadtverordneten⸗Verſammlung bekannt ge⸗ geben wurde, für die ſtädtiſche Zeppelin⸗Spende 100000 Mark geſtiftet. Die Stadtverordneten bewilligten aus ſtädtiſchen Mitteln 10 000 Mark. * Berlin, 7. Aug. Der Deutſche Luftſchifferver⸗ band erläßt einen von dem Erſten Vorſitzenden Busley unter⸗ zeichneten Aufruf zu einer Volksſpende für Zeppelin. Es heißt in dem Aufruf u..: Durch Schäden eines Motors zweimal zu Landungen gezwungen, die an ſich glatt verlaufen ſind und uns damit ebenfalls um neue wertvolle Erfahrungen bereichert haben, lag es nicht an der Erfindung unſere greiſen, hartgeprüften Vor⸗ kämpfers der Luftſchiffahrt, wenn das Luftſchiff durch elementare Gewalten bei Echterdingen zerſtört worden ſti. * Berlin, 7. Aug. Die Firma Rudolf Hertzog übergab dem Bürgermeiſter Reicke für die große Zeppelin⸗Spende 10 000 Mk. Politische ebersicht. * Maunheim, 8. Auguſt 1908. Der Reichszuſchuß zur Invalidenverſicherung. Den Reichshaushaltsetat für 1909 wird vorausſichtlich die Steigerung der für den Reichszuſchuß zur Invaliden⸗Ver⸗ ſicherung auszuwerfenden Summe nicht allzuſehr belaſten. In früheren Zeiten war dies anders. Damals kam es vor, daß bei der Aufſtellung der neuen Etats mit Steigerungen des Reichs⸗ zuſchuſſes um 4, ja ſogar um 5 Mill. Mark gerechnet werden mußte. In letzter Zeit hat man bei den Etatsaufſtellungen nicht mehr zu ſo bedeutendenErhöhungen deseEtatsanſatzes für den Reichszuſchuß zu greifen brauchen. So betrug ſeine Steigerung von 1905 auf 1906 nur 1 Mill. Mk., von 1906 auf 1907 konnte er ſogar um 0,8 Mill. M. ermäßigt werden, und von 1907 auf 1908 machte die Erhöhung 1,2 Mill. Mk. aus. Man wird auch in der Annahme nicht fehl gehen, daß die Summe, die im Reichs⸗ haushalt für 1909 ausgeworfen werden wird, ſich über die letzt⸗ jährigen Grenzen nicht weit erheben wird. Wenn größere Mehr⸗ ausgaben bei der Poſition für den Reichszuſchuß auch diesmal vermieden werden, ſo hat man den Grund dafür namentlich in der Minderung der Zahl der neu bewilligten Invalidenrenten zu ſuchen, die wiederum auf die von den Zentralinſtanzen aus⸗ geführten Belehrungen der ausführenden Organe über die mit der Invalidenverſicherungsnovelle verfolgte Abſicht der Geſetz⸗ geber zurückzuführen iſt. Als ſicher wird man allerdings immer anſehen müſſen, daß der Reichszuſchuß noch viele Jahre hindurch anſteigen und die jetzt erreichte Höhe von 51 Mill. Mk. im Be⸗ harrungsſtadium recht ſtark übertreffen wird Zum Weingeſetzentwurf. Am Donnerstag, 13. Auguſt ds. Is. findet in Mainz im„Cafino Hof zum Gutenberg“ der vom Reichs verband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften einberufene III. Deutſche Winzer⸗ genoſſenſchaftstag ſtatt. Den einzigen Punkt der Tagesordnung bildet die im Mittelpunkt des Intereſſes der weinbautreibenden Bevölkerung ſtehende Frage des neuen Weingeſetzentwurfes. Berichterſtatter iſt Generalſekretär Dr. Grabein⸗Darmſtadt. Zu dem Winzergenoſſenſchaftstag haben alle dem Reichs⸗ verband angeſchloſſene Winzergenoſſenſchaften das Recht, be⸗ liebig viele Vertreter zu entſenden. bau intereſſierte Genoſſenſchafter, ſoweit ſie der Organiſation des Reichsverbandes angehören, ſind willkommen. Anmel⸗ dungen zur Teilnahme ſind an den Reichsverband der deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Darmſtadt, Neckarſtraße 8,., zu richten. Ein engliſcher Sozialiſt als Kriegstreiber. Ein Führer der engliſchen Sozialdemokraten, H. M. Hyndman, veröffentlicht im Wochenblatt„Clarion“ einen Artikel über den„kommenden deutſchen Krieg gegen Groß⸗ Auch andere am Wein⸗ britannien“. Er ſtellt an den Eingang ſeines Artikels die Behauptung:„Es beſteht nicht der leiſeſte Zweifel, daß das von Preußen geführte Deutſchland ſich ſtetig und unten ſchweren Koſten für eine entſcheidende Seeſchlacht in der Nord⸗ ſee, welche von einer Invaſion in England gefolgt werden ſoll, vorbereitet.“ 5 Dieſe Annahme gibt M. Hyndman Gelegenheit zu einemt Rückblick auf die letzten Jahrzehnte deutſcher Geſchichte, worin er ſich an Beſchimpfungen gar nicht genug tun kann. Dieſ Herrn zufolge war Preußen immer ein Raubſtaat. Preußen beherrſcht Deutſchland in Fragen der auswz Politik. „Siebenunddreißig Jahre ſind ſeit dem großen deutſch⸗franzäff⸗ ſchen Kriege vergangen. Die gegenwärtige Generation weiß 1 wenig davon und von den Ereigniſſen, die dazu führten. Ich 101 mich noch an die Zeit erinnern, wo die Preußen und Oeſterreicher zuſammen in Mainz in Garniſon lagen und die Offiziere zu meinen Onkel in Wiesbaden zum Eſſen zu kommen pflegten. Das waren die Tage der Vorbereitung für das Spätere. Nicht viel ſpäter began der ſchändliche Raubfeldzug(1) gegen das kleine Dänemark, als 5 ohne den geringſten Vorwand Preußen und Oeſterveich vereinigten, um Schleswig⸗Holſtein an ſich zu nehmen. Ein oder zwei Jahre ſpäter überfiel der klügere der beiden Briganten(J) ganz uner⸗ wartet ſeinen Bundesgenoſſen und hatte eine anders ausgezeichnete Gelegenheit auf Koſten Oeſterreichs, wofür alles eifrig vorbereſtet worden war. Noch vier Jahre gleichfalls ſtetiger Vorbereitung, und der Mann von Blut und Eiſen war fertig, um Frankreich zu probo⸗ zieren und zu erdrücken, Frankreich, welchem wir Engländer 10 unberſtändlicher Feigheit und Unfähigkeit Hilfe zu bringen ablehn⸗ ten. Seitdem hat allerdings Friede geherrſcht, Friede und kommer⸗ zielle Ausdehnung, Friede und Vorbereitungen zu Lande und zu Waſſer. Aber wenn einer dumm genug iſt, ſich vorzuſbellen, daß 0 der Zwiſchenzeit, etwa von 1875 bis 1905, von Berlin keine Droh⸗ ungen ausgegangen ſind, dann weiß er ſehr wenig von dem, was ſich ereignet. Deutſchland iſt heute die mächtigſte Nation von Europa, Deshalb konnte Preußen ganz gut eine Generation lang warten, Es hat gewartet, und nun iſt die Zeit des Abwartens naßezu am Ende, und die Zeit der Aktion wieder nahe.“ Herr Hyndman beruft ſich übrigens geradezu auf Bebel zur Begründung ſeiner Behauptung, daß Fie deutſche Flotte gebaut werde, um England anzugreifen. Deutsches Reich. Gum Beſuch des britiſchen Königspaares in Berlin ſchreibt die Wochenſchrift Truth, man erwarte, daß der Beſuch in der zweiten Hälfte des Monats Januar ſtatt⸗ em Und utigen finden werde, das genauere Datum werde wahrſcheinlich erſt am nächſten Dienstag ſeſtgeſetzt werden, wenn der König mit dem Kaiſer in Friedrichshof zuſammentreffe. Das engliſche Königs⸗ paar werde drei oder vier Tage in Berlin bleiben, und zwar werde die Reiſe beide Male über Calais gemacht werden, da die Ueberfahrt von Queenborough nach Vliſſingen um dieſe Jahres⸗ zeit nicht angenehm ſei, ganz abgeſehen von den Störungen im Programm, die oft herrorgerufen würden, wena die Ueberfahrt Weiter teilt dieſelbe Zeitſchrift durch Nebel verzögert werde. mit, daß König Eduard während ſeiner bevorſtehenden kon⸗ tinentalen Reiſe von dem permanenten Sekretär im Auswär⸗ tigen Amt, Sir Charles Hardinge, von ſeinem Adjutanten Oberſt Ponſonby und Sir Stanley Clarke begleitet ſein wird. Lord Knollys, der Privatſekretär des Königs, geht auf Urlaub und Oberſt Ponſonbh wird ihn vertreten. —(Harden und Enlenburg). In der„Zukunft“ ver⸗ öffentlicht Harden wieder einen Artfkel über den Prozeß Eulen⸗ burg; er erklärt die ſchwere Erkrankung Eulenburgs für eine Zum Schluß proteſtiert er ſchlaue Verſtellung des Angeklagten. entſchieden dagegen, daß Herr v. Holſtein oder gar Fürſt Bülon ihn zu dieſem Feldzuge gegen Eulenburg irgendwie angeſtiftek allein, habe den Kampf begonnen und durch hätte. Er, Harden geführt. Badiſche Politik. Badiſcher Eiſenbahurak. Die Mitglieder des Badiſchen Eiſenbahnrats traken geſtern vormittag 10 Uhr im Verwaltungsgebäude der Großherzoglichen Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zu Karlsruhe zur 56. Sitzung zuſammen. Gegenſtände: 1. Mitteilungen über die im Laufe des Jahres 1908 einge⸗ tretenen Tarifänderungen: 2. die Einführung von Schülerkarken für beſtimmte Tage:; 3. Frachtermäßigung für Obſt: 4. der Winterfahrplan 1908/09. Die Verhandlungen waren um.30 Uhr nachmittags be⸗ endet. „Das wird wohl ſo ſein! Der Orgel-Anger iſt unſere große Sparbüchſe, da tut er vorläufig alles hinein!“ „Wenns nur keiner herausſtiehlt! Könnteſt Du nicht ein bißchen in der Wirtſchaft ſparen? Das ſummt ſich im Jahr und ein Mann merkt das gar nicht.“ „Herbert merkt alles. Ich habe ſchon ſo manches probiert, aber dann neckt er mich gleich und ſagt, ich will ihn übervorteilen, und nörgelt ſolange, bis alles wieder tiptop⸗tadellos iſt. Aber ich werde ihn bitten, dies Jahr nicht zu reiſen— wir können doch auch mal ein rundes Jahr zuhauſe ſein, der Sommer iſt hier ſo bſch.“ aer ſeine Erholung ſoll Herbert doch haben— er abeitet für zehn; da muß er mal ausſpannen.“ „Wenn es auf normale Art geſchähe! Aber Du kannſt Dir ja nicht vorſtellen, Mutterchen, wie teuer er reiſt. Wie ein Nabob! Und wenn er dann ſo fidel und glücklich iſt, tut es mir ſo weh, ihn beſchränken zu wollen. Er hat ſolch eine Luſt am Geldausgeben! Das iſt wie ne Krankheit!“ Frau Malwine ſtrich ihrer Schwiegertochter über die Wangen „Die Hauptſache iſt, ihr vertragt Euch gut, Kindchen! Das iſt ſo meine reinſte Freude am Leben, daß er ſo glücklich mit Dir und den Kindern iſt. Sieh mal, ſo manche junge Ehemänner.. Ach du liebe Zeit— man bört hier ſo allerlei!“ „Fünf⸗Hügelchen iſt ein altes Klatſchneſt, ich glaube immer nur die Hälfte.“ „Na, na, in dem Punkt“ Dina brach dann bald auf, ſie mochte Herbert die Troſt⸗ botſchaft nicht lange vorenthalten. (Fortſetzung folgt.) Wie Voltaire ſtarb. Ein erſchütterndes Bild, die„Kehrſeite einer Apotheoſe“ wird in einem wertvollen, bisher unveröffentlichten Manu⸗ kript geſchildert, in dem die letzten Tage Voltaires auf Grund einer in ſeinem Todesjahre angeſtellten eingehenden Unter⸗ ſuchung dargeſtellt werden; Frédéric Lachdvre hat das inter⸗ eſſante Dokument kürzlich ans Licht gezogen und unter dem Titel„Voltaire mourant“ ſoeben veröffentlicht. Die ganze ragik dieſes Lebensendes erhellt erſt, wenn man ſich ver⸗ gegenwärtigt, unter welchen Triumphen der Vierundachtzig⸗ jährige drei Monate zuvor, am 10. Februar 1778, nach Paris zurückgekehrt war. Die Menge drängte ſich um das Haus, in dem er wohnte, um den„Patriarchen“ zu ſehen, die berühmten ſiſche Akademie entſandte eine Deputation, die Comsdie⸗ Frangaiſe ſpielte eine neue Tragödie und bekränzte ſeine Büſte, während er zugegen war, Franklin führte ſein Enkel⸗ kind zu ihm und bat den Greis, es zu ſegnen. Die Impre⸗ ſarios dieſer Apotheoſe waren Mme. Denis, ſeine Nichte und Erbin, und M. De Villette, der gleichfalls in ſeinem Teſtament bedacht war und immer durchblicken ließ, daß er der Sohn Voltaires wäre. Beide wußten geſchickt aus dem Ruhme des Philoſophen Nutzen für ſich zu ziehen, und ihre Weigerung, den altersſchwachen Greis, der dieſen allzu ſtürmiſchen Feiern ſchließlich erliegen mußte, wieder nach Ferney zurückzubringen, obwohl der Arzt dringend dazu riet, führte nicht zum wenigſten ſo ſchnell ſeinen Tod herbei. Man kann ſich kaum ein troſt⸗ loſeres Schauſpiel denken als den furchtbaren Todeskampf, wie er in dem neuen Dokument geſchildert wird. Während die Menge ſich auf der Straße drängt, in ſchweigender Trauer, und ſich den Patriarchen vorſtellt, wie er von den Seinen um⸗ geben mit aller Sorgfalt und Liebe gepflegt wird von denen, die ſich ſeit drei Monaten einen Beruf aus ſeinem Kult ge⸗ macht haben; während die vornehmen Herren und die Neu⸗ gierigen auf der Treppe und in den Salons des Hotels Vil⸗ lette herumſtehen, um geſehen und genannt zu werden, liegt der bedauernswerte Greis einſam in einer entlegenen kleinen Leute und großen Herren ſtatteten ihm Beſuche ab, die franzö⸗ Kammer hinten auf dem Hof in furchtbarſter Verzweiflung und ſich krümmend unter Schmerzen. Mme. Denis hat nut eine Sorge: die Briefe aufzufangen, die er noch in Momenten, wo es ihm beſſer geht ſeinem Sekretär diktiert; er könnte ju ſein Teſtament widerrufen! Villette aber hat nur den Ge⸗ danken, wie man die Leiche los werden, wo man ſie beerdigen kann, wenn die Kirche ihm das Begräbnis verweigert. Det Zuſtand des Kranken wird ängſtlich geheim gehalten und man erzählt noch Scherze und Witze, die er gemacht haben ſoll wenn ſein Geiſt ſich verwirrt, ſo ſchwankt man, ob man dies als„Wahnſinn oder Bosheit“ auffaſſen ſoll. Im übrigen läßt man ihn ohne jede Pflege, beweiſt ihm nicht die geringſte Liebe— während draußen vor dem Hauſe das Volk in auf⸗ richtiger Trauer ſich um ihn ſorgt. Ohne jede Rückſicht macht man im Krankenzimmer einen Lärm,„als ob trunkene Bauern ſich prügeln wollten“; die Anordnungen des Arztes und die Bitten des Sterbenden, der unaufhörlich ſchrie, daß man ihn morde, haben keinen Erfolg. Der Genfer Racle gelangt ſchließlich trotz aller Wachen in das Krankenzimmer und ſieht den Greis ganz allein, wie er zitternd vor Kälte aus dem Bad ſteigt und über den Mangel an Pflege jammert; kein Menſch würde ihm glauben, verſichert er, wenn er eine wahrheits⸗ getreue Schilderung geben würde, in welch elendem Zuſtand Voltaire ſich in ſeinen letzten Lebenstagen befunden hak, Seinen Arzt Tronchin beſchwört er, einen Irrenarzt zu holen, und er jammert, daß er nicht nach Ferney zurückgekehrt wär, hier wäre er ganz betäubt von dem Rauch, den er hätte ſchlucken müſſen. Mme. Denis kommt nicht mehr in das Zim⸗ mer, aber eine Frau Roger, die man in die Nähe des Ster⸗ benden gebracht hat, um die Gottesläſterungen feſtzuſtellen, die er in ſeiner Agonie ausſtoßen würde, für den Fall, daß die Familie ein geiſtliches Begräbnis fordern ſollte, wird von ihm mit dem Stock geſchlagen und mißhandelt; käglich wieder“ Auf der Tagesordnung ſtunden folgende oS 2 Mannheim, 8. Auguſt. General⸗Auzeiger.(Mittagblart.) d Badiſcher Landtag. inter(Von unſerem Karlsruher Bureae Tord⸗ 2. Kammer.— 120. Sitznung. 10 ſoll, 8 Karlsruhe, 7. Aug. Die Budgetkommiſſion inent hot heute früh zur Deckungsfrage mit Mehrheit be⸗ vorin ſchloſſen, die Einkommenſteuer um 8½ pCt. zu erhöhen gleich ieſem 260 M. bis 200 M. Steueranſchlag und 3,25 M. darüber Und hinaus. Der Vermögenſteuerfuß wurde gegen die Stimmen kigen] der Sozialdemokraten auf 11 Pfg. ſtatt 12 Pfg. feſtgeſetzt und 5 der Aufhebung der Fleiſchakziſe zugeſtimmt. Nach der heutigen zſt⸗ Kammerſitzung wird die Budgetkommiſſion mit der Regie⸗ 1 zung nochmals zuſammentreten. 10 Präſident Fehrenbach eröffnet gegen 5 Uhr die einem Sitzung. 2. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag. egann Abg. Dr. Wilckens will auf Einzelheiten nicht ein⸗ ls ſich gehen, die Hauptverantwortung müſſe der Regierung zufallen: igten, die Kommiſſion habe ihr Hauptaugenmerk darauf gerichtet, 111 ob die beamtengeſetzlichen Beſtimmungen eingehalken und 1 feſtgeſtellt, daß in dieſer Beziehung alles wohl geordnet. reitel Anſtände ſeien nicht gefunden worden. „ und In der Spezialberatung findet nach kurzen Bemerkungen prodo⸗ der früheren Berichterſtatter eine Debatte nicht ſtatt. Es er in berichten die Referenten Dr. Binz, Dr. Frank, Dr. Obkircher, blehn⸗ Dr. Heimburger, Kopf, Neuhaus, Dr. Schofer, Freiherr von mmer⸗ Mentzingen und die übrigen Berichterſtatter. Schließlich nd zu] pird der Nachtrag angenommen. Dech Nächſte Sitzung Samstag 9 Uhr. lan Internationaler Kongreß für hiſtoriſche Wiſſen⸗ arten, ſchaften. zu am sh. Berlin, den 7. Auguſt. ebel(Zweiter Tag). 8 Flotte Der beutige zweite Tag des Internationalen Kongreſſes für hiſtoriſche Wiſſenſchaften bot wieder eine Fülle von ſeſſeln⸗ den Vorträgen, von denen nur wenige wiedergegeben werden swär. marcks Jugend. wenigſten beleuchtet. Klippen vermieden werden. nicht zu bieder nehmen, man muß ſich auch hüten, den Korps⸗ als ſeine Korpsbrüder, wilder als ſie. Wierry um 10 Uhr abends bei ihm ein. fühlt keinen Puls. hauten Schrei aus ſo furchtbar, daß die eine können. In der Abteilung für politiſche Geſchichte des Mittel⸗ alters und der Neuzeit ſprach Prof. Marcks(Hamburg] über ein Thema, das wegen der kürzlichen Wiederkehr des 10. Todes⸗ iages Bismarcks durchaus aktuell war, nämlich über Bis⸗ 0 Der Redner führte aus: Von den letzten bier deutſchen Geiſtesgrößen, Goethe, Friedrich der Große, Luther und Bismarck iſt die Jugend des letzteren am aller⸗ 1 be Bei einem ſolchen Mann ader beſteht die Notwendigkeit, auch dem Perſönlichſten nachzugehen, weil an Bis⸗ marck der ganze Menſch hiſtoriſch wirkſam geworden iſt. An Bis⸗ marck hat alles ſeine Bedeutung. Daher iſt die Forderung der Forſchung beſonders ſtark. Es müſſen aber die beſtehenden Man darf den jungen Bismarck ſtudenten Bismarck zu einfach zu nennen. Da die Zeit zu längeren Ausführungen fehlt, ſell nur ein kurzes Kapitel der Jugend be⸗ handelt werden, und zwar der undankbarſte Teil der Jugend Bismarcks, nämlich Bismarcks Studentenzeit. Dieſe fiel in die Jahre 1832 bis 1835. Es ſind große Tage der Univerſitäten, ein klaſſiſches Zeitalter der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft. So iſt das Göttingen dieſer Tage die Univerſitäts Dahl⸗ manns. Was war das damals für eine Jugend? Eine Jugend mit dem ſtarken Drang zu lernen, ſehr geiſtig, ſehr literariſch, aber auch mit der Sehnſucht auf die Anwendung des Geiſtigen auf das nationale Daſein. Damals waren junge Männer wie Moltke, Roon, Delbrück, Ludwig von Hohenlohe, Friedrich von Baden, Bennigſen, Droyſen, und Treitſchke u. a. in Göttingen. Auf dieſem Hintergrunde ſieht man die Entwicklung Bismarcks. Sie iſt natürlich ganz anders. Er hat eine Stellung für ſich allein. Er kam mit anderen deutſch⸗nationalen Reminiſzenzen aus der Schule und dachte auch an den Eintritt in die Burſchen⸗ ſchaft. Aber bald machte er einen ſtarken Ruck und wurde Korpsſtudent. Er zeigt Züge voll wilder Lebensluſt, Kampfes⸗ mut, Wanderluſt und Raufluſt. Er ſpielte eine Rolle in ſeinem Korps. Er hat Menſchenbehandlung und Sicherheit kennen ge⸗ lernt. Wie merkwürdig geht er aber in dieſer Umgebung auf, auch damals ſchon. Der ganze Menſch hat dem Korps ange⸗ hört, das faſt ausſchließlich aus Hannoveranern beſtand. Der wilde junge Bismarck war eine Klaſſe für ſich. Er war anders Sein Brauſen iſt hef⸗ tiger. In ſeinen Brieten iſt von Wein und Schulden die Rede, alles in ſcharfgeſchliffener Form, anſchaulich, witzig, mit einem Zug zum Grotesken. Er zeigt einen Ueberſchuß von Kraft. Er war ein Fuchs mit den Anſchauungen Friedrichs des Großen, der gar nicht in das Hannoverſche Korps hineingehörte. Er verkehrte viel mit Ausländern und diskutierte auch mit ge⸗ flüchteten Polen. Sein Blick ging damals in die Weite, aber nicht in die Tiefe. Die Univerſität hatte wenig Einfluß auf ihren bvornehmen Schüler. Er begann mit zahlreichen Vorleſungen, die aber bald zuſammenſchrumpften. Er ſtand ganz außerhalb des Lebensſtromes der patriotiſchen Jugend ſeiner Zeit. Nirgends pPar ein Anſchluß vorhanden. Gelegentlich blitzt aber ſchon ſeine Eigenart durch. Im Jahre 1833 kam er nach Berkin. Von der Berliner Univerſität wurde er noch weniger berührt als von der Göttinger. Er hat weyig Vorleſungen belegt, er hat noch weniger Vorleſungen angemeldet und noch weniger abgemeldet; und dieſe abgemeldete hat er auch nicht einmal alle gehört. (Heiterkeit.) Er lebte auch nicht mehr in der verkehrte in ariſtokratiſchen Fa⸗ Verbindung, ſondern holt ſich die Kriſe, in der er e Schmähungen und Flüche aus⸗ ſtößt, daß man„die Beredſamkeit und die Furchtbarkeit ſeiner Wut“ faſt bewundert, er brüllt vor Schmerzen, ſein Leib ſcheint wie von einer inneren Flamme verzehrt und er ruft nach einem„Teich von Eis“, er liegt nackt auf ſeinem Bett, weil er nichts auf ſeinem brennenden Körper vertragen kann, man badet ihn, er ſträubt ſich wild, bverlangk zu trinken und greift ſelbſt nach dem Urin⸗ glas; und wenn man alle dieſe ſchrecklichen Szenen Mme. Denis erzählt, ſagt ſie:„Wie! M. de Voltaire, der ſauberſte der Menſchen, der lieber dreimal den Tag die Wäſche wechſelte, 5 als daß er den geringſten Fleck geduldet hätte, konnte ſich ſo entwürdigen! Welche Umwälzung!“ Bisweilen ſieht man ihn mit gefalteten Händen, die Augen zum Himmel erhoben, in tiefes Nachdenken verſunken; überraſcht man ihn ſo, ſo er⸗ wacht er, wird aufgeregt und gerät in furchtbare Zuckungen. treten die Aerzte Lorry und Niemand iſt im Krankenzimmer. Voltaire liegt bewegungslos, und man Der eine Arzt reibt ihn etwas heftig an der Stirn. Da öffnet Voltaire die Augen und röchelt:„Laſſen Sie mich ſterben. Ein paar Augenblicke ſpäter ſtößt er einen der Kranken⸗ Am 26. Mai, ſeinem Todestage, 'fläche kam. milien, ohne ariſtokratiſchen Dünkel zu zeigen. Er iſt der vor⸗ nehme junge Herr. An preußiſchem Pathos fehlt es ihm, von Liberalismus iſt ſchon gar nicht die Rede. Religizs war er damals ganz fkeptiſch. Er wollte von Anfang an Diplomat wer⸗ den. Schon damals war etwas in ihm, das nicht an die Ober⸗ f Ueber die ſe Zeit gibt Auskunft ein Roman ſeines Freundes, des Amerikaners Mottley, der im Jahre 1893 er⸗ ſchien, und worin Bismarck als Herr von Rabenmark beſchrieben wird. Darin wird Bismarck als brauſender junger Mann ge⸗ ſchildert, dem eine große Zukunft in Ausſicht ſteht. Sein erſtes Examen beſtand Bismarck ziemlich läſſig, dann aber ging er mit eiſernem Fleiße an die Arbeit. Seine Entwicklung vollzieht ſich ſtoßweiſe, dis ſie ſich vollendet. Dann ſtößt er mit Haupt und Schultern durch die Decke, unter der andere ſich zufrieden bargen.(Lebhafter anhaltender Beifall). Brandkataſtrophe in Donaueſchingen. * Donaueſchingen, 7. Aug. Zu der Brandkata⸗ ſtrophhe liegt noch eine Reihe von Einzelmeldungen vor, die im machſtehenden wiedergegeben werden: Die Apotheke des Herrn Hofapotheker Bauer war— entgegen anders lautenden Gerüchten — vom Feuer verſchont geblieben. In der Apotheke war eine Art Ambulanz. Jeden Augenblick kam ein Feuerwehrmann und ließ ſich entweder einen Fremdkörper aus dem Auge entfernen oder eine Brandwunde verbinden. Nicht alle Abgebrannten ſind verſichert. So verlor ein junges Ehepaar, das erſt vor einer Woche den Bund fürs Leben geſchloſſen hatte, ſein ganzes Hab und Gut, das nicht ver⸗ ſichert iſt. Von der Hitze, die ſich entwickelte, bekommt man eine Vorſtellung, wenn man erfährt, daß auf der Sparkaſſe ein feuerſicherer Kaſſenſchrank teilveiſe einſchmolz und daß infolge deſſen ſein Inhalt, hauptfächlich Gold, ebenfalls zuſammenſchmolz. Dagegen zeigte ſich der Inhalt eines anderen Kaſſenſchranks mit 2 Millionen Obligationen völlig unverſehrt. Bei dem Brand ging viel bar Geld verloren, da die Leute nichts mehr retten konnten und in vielen Fällen alles liegen und ſtehen laſſen mußten. Das Großvieh wurde in der Hauptſache gerettet; dagegen iſt ſehr viel Kleinvieh verbrannt. Im„Echo vom Wald“ iſt zu leſen: Auch biele Triberger ſuchten den Brandplatz auf; bis kurz vor der Rückfahrt Donmerstag früh 5 Uhr 20 Min. waren ſie in Tätigkeit. In zwei Abteikungen taten ſie an zwei Stellen dem Weitergreifen des Feuers Einhalt und vetteten mit Hilfe von St. Georger Mannſchaften aus dem in Brand geratenen Archiv der Sparkaſſe den wertvollſten Inhalt. Sparkaſſter Manz forderte dazu auf, nach dem Archiv zu ſehen, in dem die Wertpapiere aus dem ganzen Bezirk aufbewahrt twaven und die nach Ausſage des Kaſſiers einen Wert von 14 Mill. repräſentieren ſollen. Der„feuerfeſte“ Raum erwies ſich als feuer⸗ ſicher gewölbt, mit eiſerner Tiwe— in Holggeſtelll Das Holz war natürlich durchgebrannt und nur dem Marigel an Luftzug in dem Raum war es zu verdanken, daß das eingedrungene Feuer nur glimmen konnte. Eine Reihe Bücher war bereits ſtark angekohlt. Die Bergung des Inhalts aus den Trümmern erfolgte unter großer Gefahr für die Beteiligten. Die in Blechkaſſetten geordneten Zettel mit den Liſten der Einleger wurden gerettet. In den zu oberſt lie⸗ genden Kaſſetten ſind die Zettel ſtark verkohlt, z. T. auch unleſerlich. In den unteren Kaſſetten iſt jedoch weniger Schaden angerichtet, ſodaß die Sparkaſſe jedenfalls keine allzugroße Verwirrung erleidet; freilich muß alles neu angelegt werden. Das Herausſchaffen der Papiere war mit großer Gefahr verbunden. *„ Domaueſchingen, 8. Aug. Nicht Regierungsrat Ben⸗ ſinger von Karlsruhe, ſondern Regierungsafſeſſor Benſinger von Mannheim iſt zur Entlaſtung des hieſigen Bezirksamtes hierher beordert worden. Die Teilnahme der Stadtverwaltung⸗ Aus Anlaß der Brandkataſtrophe wurde der Stadt Donau⸗ eſchingen in Vertretung des abitbeſenden Oberbürgermeifters durch Herrn Bürgermeiſter Rikter der Ausdruck der Teilnahme der Stadt Mannheim telegraphiſch übermittelt. Sammlung für die Brandbeſchädigten. An die Gewalt der Naturkräfte ermahnten uns am Donnerstag zwei Unheil kündende Telegramme, von denen das eine das ganze deutſche Volk, das andere unſere engere badiſche Heimat in tiefe Trauer berſetzte durch die Nachricht von dem Großfeuer in Donaueſchingen, das ein Drittel dieſes lieblichen Schwarg⸗ waldſtädtchens vernichtete, viele Familien der ganzen Habe beraubte, Menſchenleben forderte, und Hunderte obdachlos machbe. Die Not iſt groß und ſchnelle Hilfe dringend nötig! Wir wenden uns auch bei dieſem Unglücksfalle an das gude Herz der Mannheimer Bevölke⸗ rung mit der Bitte, die ſo ſchwer heimgeſuchte Stadt durch Geld⸗ ſpenden zu unterſtützen, zu deren Entgegemnahme unſere Expedition gerne bereit iſt. Auch die kleinſte Gabe wird das große Leid lindern helfen und mit Dank angenommen. Bisher ſind bei unſerer Expe⸗ dition bereits eingegangen: Von zwei Reformſchülern 2., C. B. 10., A. G. 1., H. S. 5., zuf. 18 M. * Harlsruhe, 7. Aug. Großherzogin Hilda hat eine größere Sendung Kleider und Wäſche für die Brandbeſchä⸗ digten in Donaueſchingen abgehen laſſen; ebenſo wurde auch von der zurzeit in Stockholm weilenden Gro ßherzogin Du iſe auf die Kunde von dem großen Brandunglück eine ähnliche Sendung für den gleichen Zweck überwieſen Aus Stadt und Land. * Maniheim, 8. Auguſt 1908. * Ernannt wurde Hauptamtsaſſiſteat Wilhelm Laſer beim Hauptſteueramt Maunheim zum Steuerlontrolleur. * Verſetzt wurde Gewerbelehrer Karl Hiller an der Ge⸗ werbeſchule in Ettlingen in gleicher Eigenſchaft nach Durlach, Gewerbelehrer Adolf Müller an der Gewerbeſchule in Frei⸗ burg unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Zell i. W. in f———————..———̃ K Ü———— wärterinnen vor Schreck erkrankte. Tronchin, der in dieſem letzten Augenblick hinzukam, ſagte:„Was für ein Tod! Ich kann nur mit Schaudern daran denken!“ Theater, Kunft und Wiſſenſchaft. Ein neues Drama Ernſt v. Wildenbruchs. Wie die„Magdeb. Zlg.“ erfährt, iſt der Dichter Ernſt von Wildenbruch zurzeit mit einem neuen Drama beſchäftigt, das eines ganz beſonderen Inter⸗ eſſes ſicher iſt. Es handelt ſich um ein Volksſchauſpiel, das er unter der Feder hat, beſtimmt, im nächſten Jahre im Rahmen der Feſtſpiele zu Gger zur Aufführung zu gelangen. Wilden⸗ bruch ſchreibt das Stück ſpeziell für dieſe Feſtſpiele, deren erſte Saiſon ſoeben mit einer Darſtellung des Volksſchauſpieles„Die ihren Abſchluß fand und die mit dem neuen Wildenbruch'ſchen Stücke im nächſten Jahre ihre Fortſetzung finden ſollen. Das Volksdrama, deſſen Fabel wiederum der Geſchichte Egers entnommen ſein wird, ſoll, im Gegenſatz zu der Darſtellung der diesjährigen Volksſchauſpiele durch Dilettanten, von Berufs⸗ ſchauſpielern, von Künſtlern erſter deutſcher Bühnen, aufgeführt werden. Neben der Aufführung ſeines Dramas plant man noch die Darbietung von Schillers geſamter Wallenſtein⸗Trilogie, die ebenfalls in ihren Hauptrollen von erſtklaſſigen deutſchen Berufs⸗ ſchauſpielern im Burghof zu Eger aufgeführt werden ſoll. 3˙¹¹ Gründung Egers 2 gleicher Eigenſchaft nach Ettlingen und die Bezirkstierärzte Adolf Gruber in Kehl nach Breiſach und Friedrich Ring⸗ wald in Wolfach nach Kehl * Militärdienſtnachrichten. v. Borries, Oberſtleut. und Bats.⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. von Lützow(1. Rhein.] Nr. 25, zum Stabe des Inf.⸗Regts. Graf Werder(4. Rhein.) Nr. 30, Roſtock, Major beim Stabe des Inf.⸗Regts. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111, als Bats.⸗Kommandeur in das Inf.⸗ Regt. von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25, berſetzt. Dohſe, Hauptm. und Battr.⸗Chef im 4. Bad. Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 66, der Ab⸗ ſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Rhein. Feld⸗Art⸗Regts Nr. 23 berbilligt⸗ Iffland, Oberleut. im 4. Bad. Feld⸗Arl.⸗Regt. Nr. 66, unter Beförderung zum Hauptm., zum Battr.⸗Chef ernannt. Verſetzt: der Kaſerneninſpektor Rauchfuß in Oldenburg nach Konſtanz. Betenſtedt, Lazarett⸗Oberinſp. auf Probe in Raſtatt, zum Lazarett-Oberinſp. ernannt. Chriſtian, Oberveterinär im 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗Regt. Nr. 20, zum Jäger⸗Regt. zu Pferde Nr. 3 zum 1. Oktober 1908 verſetzt. * Aufgefundenes Geld. Es wurden aufgefunden: am 18. Juli 1908 auf dem Bahnhof in Lörrach ein Geldbentel mit.36.; am 18. Juli 1908 auf dem Bahnhof in Sinsheim ein Geld⸗ beutel mit.79.;: am 21. Juli 1908 im Zug 78 ein Hand⸗ täſchchen mit Geldbeutel und 32.50., abgeliefert in KarlIs⸗ ruhe, Hauptbahnhof; am 23. Juli 1908 im Zug 184 der Betrag von 20., abgeliefert in Schwackenreute; am 26. Juli 1908 im Zug 1658 ein Geldbeutel mit.22 M. und 10 ets., ab⸗ geliefert in Waldshut: am 27. Juli 1908 auf dem Haupt⸗ bahnhof in Freiburg der Betrag von 10.; am 31. Juli 1908 im Zug 8 ein Handtäſchchen mit Geldbeutel und 24.10., abgeliefert in Appenweier; am 31. Juli 1908 auf dem Bahnhof in Müllheim der Betrag von 20 M. * Zur Parade ſpielt morgen Sonntag die hieſige Grenadiev⸗ kapelle: 1. Ouverture 3. Op.„Martha“ von Flototv, 2. Prolog aus „Bajazzo“ von Leoncavallo, 3.„Aufforderung zum Tanz“ don Weber, 4.„Le pere la victoire“, Marſch bon Ganne. * Operetten⸗Abend und Doppelkonzert im Friedrichspark. Beß dem heute Samstag abend von der Grenadierkapelle veran⸗ ſtalteten Konzerte kommen ausſchließlich Stücke aus dem belſebteſten Operetten, wie Fledermaus, Frühlingsluft, Süße Mädel, Zigeunerbaron, Luſtige Witwe etc. zum Vortrage.— Morgerr Sonntag abend wird das Deutſche Männer⸗Doppel⸗ quartett in Verbindung mit einem gewählten Programm unſerer Grenadierkapelle ein Sonderkonzert geben. Ueber die Leiſtungen des Doppelquartetts Luitpold ſchreibt die„Magde⸗ burger Zeitung“:„Im Wilhelmsgarten bot ſich den Konzert⸗ beſuchern am Montag ein auserleſener Genuß durch die Dar⸗ bietungen des D. M. D. Die Sänger riſſen auch diesmal das Pitblikum wieder mit ſich fort. Man kann nur wiederholen, daß man in dem Rahmen populärer Sommerkonzerte ſelten ſolche gute Leiſtungen zu hören bekommt und daß die Vorträge tvirklich künſb⸗ leriſche Gemüſſe bilden.“ 15 gZirkus Sarraſani. Wie wir bereits geſtern mitgeteilt haben, hat ſich die Direktion des Zirkus Sarraſani infolge des überaus ſtarken Andranges zu den bisherigen Vorſtellungen und in Berückſichtigung zahlreicher bei der Direktion eingegangener Wünſche veranlaßt geſehen, das urſprünglich bis Montag, den 10. Auguſt geplante hieſige Gaſtſyiel um zwei weitere Tage zu verlängern. Die letzte Vorſtellung findet alſo am Mittwoch, den 12. Auguſt, abends 8 Uhr, ſtatt. Außerdem iſt für Mitt⸗ woch um 4 Uhr nachmittags eine Familien⸗ und Fremdenvor⸗ ſtellung angeſetzt, zu der Kinder unter 14 Jahren halbe Preiſe zahlen. Die für Montag, den 10. Auguſt angeſetzte Nachmittags⸗ vorſtellung fällt aus, und findet an dieſem Tage nur eine Vor⸗ ſtellung, und zwar abends 8 Uhr ſtatt. Zum Sßluß wollen iw noch erwähnen, daß das Reinerträgnis ber für Dienstag 11. Auguſt, abends 8 Uhr angeſetzten Wohltätigkeits ſtellung zu Gunſten der Brandgeſchädigten Donaueſchingen Verwendung finden ſoll. Wir wünſche und hoffen, daß auch dieſer Abend wie alle bisherigen ein aus⸗ verkauftes Haus aufzuweiſen hat, zumal gonz beſondere Ueber⸗ raſchungen geplant werden, * Im deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband, Orts⸗ gruppe Mannheim hielt Mittwoch Abend Herr G. Weinert einen Vortrag über die Familienverſicherung in der deutſchnationalen Krankenkaſſe. Herr R. H. Müßig eröffnete gegen halb 10. Uhr die Sitzung und gedachte nach Begrüßung der Anweſenden des Unglückes des Zeppelinſchen Luftſchiffes. Ein großer Teil der anweſenden Mitglieder er⸗ klärte, wie bereits mitgeteilt, hierauf ihren Beitritt zum Deut⸗ ſchen Luftflottenverein. Gleichzeitig wurde noch eine Liſte in Umlauf geſetzt, die ein gutes Reſultat freiwilliger Beiträge für Zeppelin zeitigte. Hierauf wurde Herrn Weinert zu ſeinem Vortrag das Wort erteilt. Der Redner ſchilderte kurz die Ent⸗ wickelung der Krankenkaſſen und deren Leiſtungen. Die deutſch⸗ nationale Kranken⸗ und Begräbniskaſſe gehört heute zu den größ⸗ ten kaufmänniſchen Hilfskaſſen. In der Generalverſammlung vom 28. Juni wurden die Satzungen dieſer Krankenkaſſe bedeutend erweitert und die Leiſtungen erhöht. In der Klaſſe O. wird außer dem Arzt, Arznei und Heilmitteln ein Krankengeld in Höhe von M. 28 wöchentlich gewährt und zwar auf die Dauer von 26 Wochen und nach bjähriger Mitgliedſchaft 52 Wochen; ferner wird für jede Zahnbehandlung 15 M. vergütet. Ein Nach⸗ teil für die Mitglieder, die in das Ausland gingen, war es, daß dieſe ihrer Mitgliedſchaft verluſtig gingen. Dem wurde ab⸗ geholfen durch Schaffung der Europaverſicherung. Der Redner erläuterte die Leiſtungen der Kaſſe gegenüber anderen en und bemerkte dazu, daß z. B. in der Ortskrankenkaſſe für Han⸗ delsbetriebe bedeutend niedrigere Krankengelder als in der deutſch⸗ nationalen Krankenkaſſe bezahlt und trotzdem höhere Beiträge erhoben werden. Eine bedeutende Erneuerung iſt die Fami⸗ lienverſicherung, die am 1. Oktober in Kraft treten wird. Es iſt bei den gegenwärtigen Verhältniſſen ſehr ſchwer, eine Familie zu verſorgen und zu ernähren. Eine längere Krankheit kann alle, auch die vorſichtigſten Berechnungen, über den Haufen werfen. Daher wird es zur eiſernen Notwendigkeit, ſeine Familie gegen Krankheit zu verſichern. Die deutſchnationale Kranken⸗ kaſſe hat als erſte kaufmänniſche Kaſſe eine Familienverſicherung gegründet. Der Beitrag beträgt M. 2 monatlich für die Familie ohne Rückſicht auf die Zahl der Familienangehörigen. Die Kaſſe bezahlt die Aerztekoſten, ſowie für jede Zahnbehandlung bis zu 10 M. Mit der Aufforderung, dieſer Kaſſe beizutreten, ſchloß der Vorſitzende die ſehr gut verlaufene Sitzung. * Wegen Kuppelei ſtand geſtern der 24 Jahre alte Artiſt Frang Keilbach von Landau vor dem Schöffengerichte. In Q 5, 12 hatte er in einem Laden einen kleinen Zeitſchriftenvertrieb ein⸗ gerichtet. An den Laden ſtieß ein Zimmer mit einem Bett. Dieſe berſchwiegene Ecke diente jungen Herren und jungen Mädchen vom 15 bis 18 Jahren als Rendezvousort. In Frage kamen geſtern fünf Fälle, zu denen die betreffenden Herren und 5 Verkäuferinnen geladen waren. Einen finanziellen Vorteil hatte der Angeklagte wohl weniger davon. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von nur 5 Tagen. In der Begründung wurde ſelbſt erwähnt, daß es ſich nur um eine beſchränkte Zahl der Fälle handle, in denen bei dem Angeklagten Unzucht getrieben wurde. Int ganzen wurden vier Fälle als feſtgeſtellt erachtet. * Koloſſeumtheater. Sonntag, den 9. Auguſt eröffnet Frau „ Sölch, Tochter des Herrn Direktor Kerſebuum, ihr diesjähriges 7* 4. Seit General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Gaſtſpiel mit der Poſſe„Wiener Blut“ im Koloſſeum⸗ thenter. Das Stück gelangt mit Frau Sölch in der Haupt⸗ partie nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr zur Aufführung,. und wird ſicher das alte Stammpublikum des Koloſſeums voll⸗ zählig herbeilocken. * Die Firma Adolphs u. Co., Düſſeldorf, die auch in hieſiger Stadt in N 7, 2 eine Filiale beſitzt, machte der durch das Brand⸗ unglück ſo ſchwer heimgeſuchten Stadt Donaueſchingen einen ihrer feuerſicheren Spezialaktenſchränke D. R. P. zur Aufbewahrung der geretteten und neu hinzukommenden Doku⸗ mente zum Geſchenk. Herr Bürgermeiſter Fiſcher in Donau⸗ eſchingen telegraphierte hierauf an die Firma:„Mache von dem hochherzigen Anerbieten dankbar Gebrauch. Fiſche x. Bürger⸗ meiſter.“ * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen, den 9. Aug. Herr Karl Kilthau, Obermälzer der Eichbaumbrauerei, und ſeine Ehefrau Suſanna geb. Hamm. * Lotterieziehung. Bei der am 6. Auguſt ſtattgefundenen JZiehung der Haßlocher Pferdelotterke ſiel der 7. Preis (1 Pferd) auf Nr. 15 527 in die Kollekte von Moritz Herz⸗ borger, E 3, 17. * Die Konzerte des Damentrompeterkorps Thuringia fin⸗ den wegen ungünſtiger Witterung nicht im Ballhaus, ſondern im Reſtaurant„zum wilden Mann“ ſtatt. *Das Promenadenkonzert am Friedrichsplaß beginnk morgen Sonntag bereits um ½9 Uhr abends und dauert bis gegen 11 Uhr. Es ſpielt die Kapelle Petermann unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Becker, der für dieſen Abend ein ſehr hübſches Programm zuſammengeſtellt hat. Bei gutem Wetter findet das Konzert wie üblich vor dem Roſſengarfen ſtatt. bei ungünſtiger Witterung im Hauſe, Zugang durch das Reſtaurant. Im letzteren Falle wird keinerlei Ein⸗ krittsgeld erhoben. Am gleichen Abend veranuztaltet der Eſſener Männergeſangvereir der bekanntlich miktags ein Konzert im Roſengarten gibt, daſelöſt in Verbindung mit hieſigen Gefangvereinen ein Bankett; es iſt daher Ge⸗ legenheit geboten, auch Geſangsvortröge dieſer Vereine zu hören. Drei Arnheiterſche Bootsfahrten ſtad für morgen Sonn⸗ käg vorgeſehen. Morgens 10 Uhr und nachmittags%4 Uhr fährt je ein Bobt zur Beſichtigung der Rheinauhafen⸗Anlagen, wobei das Mittags⸗Boot einen zweiſtündigen Aufenthalt in Altrip nimmt, ſodaß den Teilnehmern Gelegenheit geboten wird, Altrip einen Beſuch abzuſtatten. Um aber dem Publikum auch einen Beſuch in Worms zu ermöglichen, fährt ein zweites Boot mittags 2 Uhr nach Worms. Die Rückfahrt erfolgt um 6½ Uhr, mithin haben die Fahrtteilnehmer in Worms 3½ Stunden Aufenthalt. Mutmaßliches Wetter am 9. und 10 Auguſt. Für Sonn⸗ kag und Montag iſt Aufheiterung, trockenes und mäßig warmes Wetter zu erwarten. 7 Aus dem Großherzogtum. 0 Heidelberg, 7. Aug. Heute Nacht verſtarb nach längerem Krankenlager der allen Heidelbergerm wohlbekannte Haus⸗ meiſter der hieſigen Univerſität, Franz Kaver Witbmamn, im 68. Lebensjahre. Wittmann hatte das Amt als Hausmeiſter ſeit dem Jahre 1896 inne, vorher befand er ſich als Oberpedell im Friedrichsvau. Der Berſtorbene weilte ſeit dem Jahre 1876 in Heidelberg und war hier früher Kaſſendiener. In den Jahren 1866 und 1870—71 machte er die Feldzüge mit und wurde mit dem ull⸗ gemeinen Ehrengeſchen, der großen filbernen, der kleinen und großen goldenen Verdiemſtmedaille ausgezeich Pforzheim, 7. Aug. Eine erſchütternde Fa⸗ milientragödie ereignete ſich, wie bereits in einem Teil der Auflage der letzten Nummer mitgeteilt, geſtern nachmittag im Haufe Wertweinſtraße 15. Die Frau des Wilhelm Habak hat ſich und ihre drei Kinder mit Gas vergiftet. Die Familie Habak— der Mann iſt Angeſtellter auf der hieſigen Geſchäftsſtelle des Metallarbeiterverbandes bewohnte den Dachſtock des genannten Hauſes. Geſtern nachmittag nahm bereits eine Frau im Nachbargebäude einen Gasgeruch wahr, während man im Hauſe ſelbſt nichts Auffälliges beobachtete. Die Leute, welche die Wohnung unter Habaks inne haben, waren während des ganzen Tages nicht zu Hauſe, und bei dem im erſten Stock wohnenden Wirte war man mehr als ſonſt in Anſpruch genommen, weil man den Maler im Hauſe hatte. Gegen 7 Uhr kam Habak nach Hauſe. An der Tür fand er einen Zettel, auf dem geſchrieben ſtand:„Ich bin im Stadtpark.“ Als er die Tür geöffnet hatte und ihm der Gasgeruch entgegendrang rief er ſeinen nun ebenfalls heimgekommenen Hausgenoſſen herbei. Beim Heffnen der Küchentür bot ſich ein ſchauerlicher Anblick. Der Küchentiſch war entfernt, auf dem auf dem Boden ausge⸗ breiteten Bettzeug lagen die Mutter und zwei Kinder, in einem Lehnſtuhl ſaß der 9 Jahre alte Knabe, noch ein Stückchen Brot in der Hand. Alle vier gaben keine Lebenszeichen mehr von ſich. Am Rohr der Gasleitung für den Gaskochherd befand ſich ein langer Gummiſchlauch, der bis zu den Köpfen der nebeneinander liegenden Kinder führte. Neben der Frau auf dem Herd lag ein Beil. Der bei dem Hauswirt beſchäftigte Maler machte ſich ſofort auf den Weg, um ärztliche Hilfe zu holen— des Telephons erinnerte man ſich in der Aufregung nicht. Er begab ſich zunächſt ins Krankenhaus, doch wurde dort geſagt, daß kein Arzt weg⸗ gehen dürfe. Einen anderen Arzt traf er nicht zu Hauſe. Schließ⸗ lich benachrichtigte er die Sanitätskolonne, die im Schulhaus an der Erbprinzenſtraße zur Uebung beiſammen war. 5 Mann begaben ſich nun ſofort nach der Habakſchen Wohnung, doch war es inzwiſchen bereits 49 Uhr geworden. Die Frau und die beiden jüngeren Kinder waren noch warm, der ältere Knabe im Stuhl aber war bereits erkaltet. Die nun ebenfalls anweſenden Aerzte, die Herren Dr. Mennicke und Dr. Knauf, erklärten, daß es zu ſpät und jede Rettung der Unglücklichen ausgeſchloſſen ſei. Kurze Zeit darauf trat denn auch bei allen die Todesſtarre ein. Die Frau iſt am 2. Dezember 1874 in Bromberg geboren, war alſo erſt 33 Jahre alt. Sie war lungenkrank und in letzter Zeit zur Kur 4 Wochen in Langenbrand. Schon öfters äußerte ſie lt.„Pforzh. Anz.“ zu Bekannten, daß ſie aus dem Leben ſcheiden wolle, nur war ſie immer beſorgt um ihre Kinder. Vor einigen Tagen übergab ſie der Frau des Metzgermeiſters Truck⸗ ſſes, bei welchem ſie ihre Einkäufe beſorgte, einen Zettel mit ver⸗ ſchiedenen Adreſſen. Sie ſagte, daß ſie doch wohl bald ſterben werde, und Herr Truckſes möge dann ſo freundlich ſein, die auf dem Zettel bezeichneten Verwandten von ihrem Tode zu benach⸗ richtigen. Infolge ihres leidenden Ausſehens rechneten auch die Nachbarn auf den plötzlichen Tod der Frau, ahnten aber natür⸗ lich nicht, daß die Frau einen ſo ſchrecklichen Plan gefaßt hatte. Im Stadtpark ſuchte ſie tagtäglich Erholung und Kräftigung. Einen Lehnſtuhl ließ ſie dort auch bei Nacht ſtehen. Geſtern morgen aber holte der älteſte Knabe, der 9 Jahre alt und in Berlin geboren war, den Stuhl nach Hauſe, um nachmittags arauf in den Tod zu gehen. Das zweite Kind hieß Willi und par im Jahre 1902 ebenfalls in Berlin geboren, war alſo jetzt 5 Jahre alt. Das jüngſte Kind war ein blondes Mädchen, das vor zwei Jahren in Breslau das Licht der Welt erblickte. Eine Hausbewohnerin, bei der ſich das Mädchen öfters aufhielt, hatte ſich bereits dorgenommen, das Mädchen im Falle des Todes der Mutter in Pflege zu nehmen. Ueber die Urſache der bedauer⸗ lichen Tat nimmt man in erſter Reihe an daß die Frau ihrem Leiden ein Ende machen wollte. Die Kinder aber wollte ſie offenbar nicht ihrem Manne zurücklaſſen. Auch erzählt man ſich, daß es recht kärglich in der Familie zuging. Die Frau aber bemühte ſich, ſich recht und ſchlecht durchzuſchlagen, und wenn ſie ihren Lieferanten auch öfters etwas ſchuldig blieb, ſo trug ſie doch ſo bald als möglich ihre Schuld wieder ab. § Pforzheim, 7. Aug. Der frühere Bankdirektor Max Groß, der ſich ſeit ſeinem Austritt aus einer hieſigen Bankfiliale Finanzierungsgeſchäften widmete, ſoll in Paris, wo er ſich in den letzten Monaten aufhielt, verhaftet worden ſein. Angeblich ſoll es ſich um Unterſchlag⸗ ungen zum Nachteil von perſönlichen Freunden handeln. * Badenweil er, 7. Aug. Das herrlich im Walde ge⸗ legene, von Gr. Oberbaurat Durm erbaute Schloß der Gräfin Georgina Allcard⸗Konarska ging durch Kauf um 6000 000 Mark in den Beſitz des Grafen Wenzel Paar in Wien, Sohn des K. K. Geheimerats Fürſten Paar in Wien über. Sport. * Motorbvot⸗Wettfahrten auf dem Bodenſee. Zu den am geſtrigen Tage begonnenen, vom Mokor⸗FJacht⸗Kſub von Deutſch⸗ kand veranſtalteten Motorboot⸗Wettfahrten auf dem Bodenſee haben ſämtliche Beſitzer von Benz⸗Booten Nennungen nicht abgegeben, da ſie ſich den Veranſtaltungen des Motor⸗Jacht⸗Klubs von Deutſchland ſolange fernhalten, als dieſer Klub eine Anzahl von Proteſten, welche anläßlich der Lanz⸗Kon⸗ lurrenz auf dem Rhein(alſo vor 3 Wochen) eingereicht wurde und welche von prinzipieller Vedeutung ſind, nicht zur Entſcheidung ge⸗ bracht hat. Das Verhalten des Motor⸗Jacht⸗Klubs von Deutſchland erfährt in Sportkreiſen eine ſcharfe Verurteilung. Die Organiſation des Klubs muß als eine unzulängliche bezeichnet werden. Allein die Rückſicht auf den Stifter des Preiſes hätte erfordert, die Pro⸗ teſte ſo raſch als möglich zur Entſcheidung zu bringen und die Lanz⸗Trophäe zuzuerkennen. Das Verhalten des Motor⸗Jacht⸗ Klubs von Deutſchland in dieſer Angelegenheit iſt jedenfalls nicht dazu angetan, die Luſt am Motorbootſport zu wecken. * Motorbootregatta auf dem Bodenſee. Ueber den erſten Tag der Bodenſeeregatta wird der„Frkf. Ztg.“ aus Konſtanz telegra⸗ phiſch gemeldet! Die Rennen gingen bei ſonnigem Wetter und ſtarkem Fremdenzufluß vor ſich. In der Klaſſe B(Rennboote ohne Beſchränkung) eroberte„Zariza“, die für die 60 Kilo⸗ meter eine Stunde brauchte, den Preis des Großherzogs, obwohl ſie infolge Motorſtörung einen Startverluſt von anderthalb Mi⸗ nuten hatte. Die einzelnen Reſultate ſind: Klaſſe I: 1.„Liſe⸗ lotte Daimler“(H. Weingand⸗Düſſeldorf).— Klaſſe II: 1.„Pfnuuſer“(F. Treichler⸗Bendlihon), 2.„Lilli“(Prof. Brumm⸗Berlin), 3.„Coeur Dame“(Dr. Paul Cohn⸗Wien); „Lung 2“(F. Treichler) Ehrenpreis ohne Vergütung.— Klaſſe III: 1. Argus IV“(H. Jeannin⸗Berlin), 2. zUlyſſee“(F. Imbach⸗Arlen), 3.„Solo“(J. Roth⸗Stockholm), 4.„Dürkopp VIII“(Generaldirektor Dürkopp).— Klaſſe IV: 1.„Pan⸗ hard⸗Levaſſor“(A. Jalaß⸗Hamburg).— Klaſſe A: 1.„Mercedes⸗Hoffmann“(Direktor Paul Daimler).— Klaſſe B: 1.„Zariza“(Chriſtian Kraft Fürſt zu Hohenlohe⸗Oeh⸗ ringen), 2.„Leux“(Ferd. Leux⸗Frankfurt⸗Niederrad). Ins⸗ geſamt beteiligten ſich an den Rennen 27 Boote. 4 22. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimmverbandes(9. und 10. Auguſt in München⸗Starnbergl. Die Meldungen zu dem größten Deutſchen Schwimmfeſte ſind, wie uns berichtet wird, ſehr zahlreich eingelaufen. Vertreten ſind 56 Vereine mit ca. 400 Schwimmern. Unter den Startenden begegnet man bekannten Namen, ſo den Weltmeiſtern im Schwimmen Zoltau Halmey⸗ Budapeſt, Emil Rauſch⸗Berlin, Walter Brack⸗Berlin, Georg Zacharias⸗Berlin⸗Weißenſee, Otto Sheff⸗Wien, den Weltmeiſter⸗ ſpringern und-mehrkämpfern Gottlob Walz⸗Stuttgart, Georg Hoffmann⸗Berlin, Albert Zürner⸗Hamburg; vertreten ſind ferner: Auguſt Müller⸗Bremen, Waldemar Riemann⸗Magdeburg, Karl Girbener⸗Magdeburg, Alfred Braunſchweiger⸗Stuttgart, Oskar Schiele⸗Magdeburg, Alfred Gedat⸗Charlottenburg, der belgiſche Meiſterſchwimmer Meyboom u. a. Die Hauptwettkämpfe ſind wie folgt beſetzt: Meiſterſchaft im Schwimmen über 100 Meter, 8 Meldungen; Schwimmen um den Kaiſerpreis, 500 Meter, 6; Springen um die Meiſterſchaft von Deutſchland 8; Mehrkampf um die Meiſterſchaft von Deutſchland(Schwimmen, Springen und Tauchen) 6; Meiſterſchaft von Deutſchland im Schwimmen über 1500 Meter, 6 Meldungen. In der erſten Seniorſtafette meſſen ſich die beſten deutſchen Mannſchaften mit der Budapeſter, deren Erfolge bei den Olympiſchen Spielen in England noch in aller Erinnerung. Dem veranſtaltenden Verein, Schwimm⸗ Verein München E. V. gegr. 1899 wurden für das Verbandsfeſt über 40 wertvolle Ehrenpreiſe von Fürſtlichkeiten, Behörden, Kor⸗ poratibnen und Gönnern des Schwimmſportes zur Verfügung geſtellt. Das Feſt, deſſen umfangreiche Vorarbeiten beſtens er⸗ ledigt, verſpricht ein großes ſportliches Ereignis zu werden. —— Zeppelins Mißgeſchick. Die Hilfsaktion in Mannheim. Vom Luftflottenverein. An den Präſidenten des Deutſchen Luftſlottenvereins, Herrn Karl Lanz, ging das nachſtehende Telegramm des Prinzen Max von Baden ein: „Für Ihr freundliches Telegramm und die darin an mich gerichtete Aufforderung, dem Ehrenkomitee des Deutſchen Luft⸗ fottenvereins beizutreten, ſage ich Ihnen meinen herzlichen Dank. Die Bedeutung Ihres Zieles vollauf erkennend, ent⸗ ſpreche ich Ihrem Wunſche gerne und bereitwilligſt. Prinz Max von Baden.“ Nach den aus allen Gegenden. Deutſchlands einlaufenden Mitteilungen werden überall zur Beſchaffung eines weiteren Luft⸗ ſchiffes durch den Grafen Zeppelin reichliche Beiträge gezeichnet. Ohne Zweifel würde es den Grafen von Zeppelin beſonders ehren, wenn das Ergebnis von ſämtlichen veranſtalteten Sammlungen in einer Summe ihm bekannt gegeben und über⸗ reicht werden könnte, und es wäre ſehr zu bedauern, wenn eine Zerſplitterung ſtattfinden und jede einzelne Stadt für ſich allein borgehen und das von ihr geſammelte Geld etwa einzeln an den Grafeneppelin abliefern würde. Es gibt ſich nun die Zentrale Mannheim des Deutſchen Luftflottenbereins alle Mühe, dahin zu wirken, daß von den Sammlungen einheitlich alle Gelder an die Rheiniſche Kreditbank Mannheim als die Zen⸗ tralſammelſtelle Deutſchlands abgelieefrt werden. Zu dieſem Zwecke iſt ſchon geſtern an die verſchiedenen kleineren und größeren Städte Deutſchlands folgendes Schreiben abgegangen: An die verehrlichen Stadtverwaltungen: Das ſchwere Mißgeſchick, das dem Grafen von Zeppelin auf ſeiner ſo glänzend begonnenen und faſt bis zum Ende durch⸗ geführten Siegesfahrt in letzter Stunde noch betroffen hat, hat überall, wohin nur die Nachricht gedrungen iſt, die aufrichtigſte Teilnahme erweckt. Ein ſofort nach Eintreffen der Unglücksbot⸗ ſchaft von der hieſigen Zentrale des Deutſchen Luftflottenvereins Maurheim, 8. Augut. 9 erlaſſener Aufruf, eine Sammlung zu veranſtalten, An Grafen in kürzeſter Friſt die Mittel zum Bau eines neuen L 1 ſchiffes zur Verfügung ſtellen zu können, hat daher üderl geiſterte Aufnahme gefunden. Denn das ganze deutſche Volk 15 das unerſchütterliche Vertrauen zu dem genialen Eroberer 5 Lüfte, daß es trotz allen Mißgeſchickes gelingen wird, das Uübne Unternehmen zum endgiltigen glänzenden Sieg durchzuführen Zum Vollzug und zur weiteren Durchführung der vom Flot tenverein angeregten Sammlung hat ſich hier in Mannhein 5 aus Vertretern aller Stände und Berufsklaſſen zuſawe ſetztes Komitee gebildet. In allen Kreiſen der hieſigen Bevölke rung werden ſchon reichliche Beiträge gezeichnet; nach dem Vor ſchlag des Luftflotenpvereins ſoll ſich die Sammlung auf Deutſchland erſtrecken. Wir geſtatten uns daher die dringende Bitte, auch Durchführung der Sammlung ein Komitee bilden—10 1 Abdruck angeſchloſſenen Aufruf ebenfalls in den dortigen Zeitunge veröffentlichen zu wollen. Wir bitten ferner, für die d0 Stadt eine Hauptſammelſtelle einzurichten und nach Beendigung der Sammlung den Betrag an die Rheiniſche Ereditbank in Mannheim als die Zentralſammelſtelle abführen zu wollen. Mit vorzüglicher Hochachtung Der Deutſche Luftflottenverein Zentrale Mannheim. Außerdem iſt geſtern ein weiteres Schreiben folgenden In⸗ halts abgegangen: 5 An die verehrlichen Stadtverwaltungen! Verfolg unſeres Schreibens vom 6. ds. Mts. geſtattet ſich die unterzeichnete Zentrale des Deutſchen Luftflottenvereinz die weitere Bitte zuszuſprechen, das ſummariſche Ergebnis der bis jetzt in dortiger Stadt geſammelten Beiträge hierher mit⸗ teilen zu wollen, damit ſo raſch als möglich eine Ueberſicht ge⸗ wonnen werden kann, wie hoch ſich etwa der Geſamtbetrag der Nationalſpende belaufen wird. Gleichzeitig geſtatten wir uns noch zur weiteren Bekanntgabe die Mitteilung zu machen, daß die Ueberreichung der geſammelten Spende etwa in folgender Weiſe gedacht iſt: Es ſoll in künſtleriſch hübſcher Ausführung ein Buch an⸗ gelegt werden, in welchem die einzelnen Städte alphabetiſch ge⸗ ordnet aufgeführt ſind. Es ſollen dann für jede Stadt entweder die einzelnen Spender mit den Beträgen, wie ſie ſich in den ⸗⸗ nungsliſten eingetragen haben, namentlich angegeben oder die einzelnen Zeichnungsſtellen in den verſchiedenen Städten mit den Endreſultaten ihrer jeweiligen Sammlung aufgeführt werden. Wir glauben, daß dieſe Art der Ueberreichung am beſten dem Charakter der Nationalſpende entſprechen wird. Um dies aber durchführen zu können, wäre erforderlich daß ſämtliche Zeich⸗ nungsliſten, nachdem die Sammlung geſchloſſen und das Geſamt, ergebnis von jeder Stadt an die Rheiniſche Creditbank als die Hauptſammelſtelle abgeliefert iſt, an die Zentrale des Deutſchen Luftflottenvereins eingeſandt werden, damit das Material in der gedachten Weiſe verarbeitet werden kann. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn dieſer Vorſchlag allgemeine Annahme finden würde, und wir wären ſehr dankbar, wenn uns mitgeteilt werden wollte, wie ſich das dortige Komitee in dieſer Angelegenheit zu verhalten gedenkt. Mit vorzüglicher Hochachtung! Deutſcher Luftottenverein Zentrale Mannheim, J..: Karl Lanz, Fabrikant. Wie wir hören, hat dieſer Vorſchlag vielſach Beifall gefunden, und es iſt auch die Bildung eines Komitees im Werden begriffen dem die hervorragendſten Würdenträger und Perſönlichkeiten Deutſchlands angehören ſollen. 18 5 *** Das Panorama am Friedrichsring (Beſitzer Herr Baumeiſter Martin Mayer) ſtellt die geſamte morgige Sonntagsnummer zur Verfügung der Zeppelin⸗ Spende. Es wäre daher wünſchenswert, wenn ſich am Sonn tag recht viele Beſucher zur Beſichtigung der„Sendlinger Bauernſchlacht einfinden würden, um auf dieſe Weiſe ihr Scherflein zu dem nationalen Werk mit beizutragen. Eine rührende Epiſode. Ein Feudenheimer Abonnent ſchreibt uns: Wie groß die Be. geiſterung über die glückliche Herfahrt und wie groß die Trauer über das unerwartete Unglück des Zeppelinſchen Luftſchiffes in badiſchen Lande iſt, beweiſt folgendes Vorkommnis: Als heute früß der ztwölfjährige Sohn einer armen Witwe in Feudenheim in einer Zeitung las, daß ſo viele Spenden für ein zweites Luftſchiff ge⸗ zeichnet ſind, rief er unter Tränen aus:„Mutter, ſei ſo gut und ſchicke dem Seppelin auch 10 Mark, ich will lieber vecht ſpaven, ich will auch nicht in den Zirkus gehen.“ *** Einen Aufruf an diegeſamte Jugend Süd⸗ deutſchlands erläßt die vereinigte Schuljugend der Stadt Konſtanz. Darin heißt es: Ihr habt die Erfolge des Grafen Zeppelin geſehen, ihr habt von dem furchtbar tragiſchen Abſchluß ſeiner kühnen gehört. Wir haben dem kühnen Manne zugejubelt; laßt uns jeßt zeigen, daß unſere Begeiſterung kein leeres Strohfeuer war. Wir wollen unſere Spende beitragen, daß die nationale Tat des Mannes nicht fruchtlos/ geweſen ſei. Wir bitten alle, die ſich zur Jugend Süddeutſchlands zählen, die ganze akademiſche Jugend, die Schüler aller Mittelſchulen und aller Volksſchulen, aller Mädchen⸗ und aller Knabenſchulen, ſich an dieſer Sammlung, wenn auch nur mit der allerbeſcheidenſten Gabe, zu beteiligen. Zeigt, daß ein guter Saft im grünen Holze der deutſchen Eiche gärt! Die verehrlichen Herren Bürgermeiſter bitten wir, über⸗ all Sammelbüchſen aufſtellen zu wollen, und das geſammelte Geld bis zum 1. September 1908 an Herrn Oberbürgermeiſter Dr. E Weber, Konſtanz, abgehen zu laſſen. * Weiterarbeit. * München, 7. Aug. Graf Zeppelin richtete an den Prinzregenten aus Friedrichshafen folgendes Danktele⸗ gramm:„Euer Königlichen Hoheit danke ich alleruntertänigſt aus tieſbewegtem Herzen für den warmen Ausdruck gnädigſter Teil⸗ nahme und Anerkennung. Die Beglückwünſchung Eurer Königlichen Hoheit geben mir die Freudigkeit zur Weiterarbeit.“ 5 Deutſchlands Hilfe. „BVerlin, 7. Aug. Das deutſche Reichskomitee für Auf⸗ bringung einer Ehrengabe des geſamten deutſchen Volkes für den Grafen Zeppelin zum Bau eines neuen Luftſchiffes erläßt einen vom Kronprinzen als Ehrenpräſidenten unterzeichneten Auf⸗ ruf zur Einfendung von Veiträgen nach Verlin, Alſenſtraße 10. „Friedrichshafen, 7. Aug. Es laufen noch fortgeſetzk Depeſchen ein aus den Paläſten, aus den Hütten, aus allen Kreiſen und Ständen. Neben 20 000 Mark, die der König von Württem⸗ berg aus ſeiner Privalſchatulle ſpendete, ſtehen 50 Pfennig aus der Sparbüchſe von Kindern. Das Dorf Emmishofen, in dem das Schloß Hirſchberg des Grafen Zeppelin lieg, bringt 1700 Franken. * Zuſammen ſind bis heute 600 000 Mark dem Gvafen direkt an⸗ In⸗ tattet reins der mit⸗ t ge⸗ der tgabe lelten an⸗ ge⸗ veder . die t den n. dem aber geich⸗ ſamt⸗ 8 die tſchen n der meine wenn ee in heim, inden, iffen, eiten 37.— Mark. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. t wahrſcheinlich, daß ſtatt des einen vernichteten threnre neue auferſtehen werden. Gerichtszeitung. i m, 6. Aug.(Ferienſtrafkammer.) rat Dr. Aberle Vertreter der Gr. Staats⸗ hier wurde von ſchiedener Rechnu k Rechnungen vor, es fehlte jedoch noch eine Rechnung. Dieſe brachte Henne ſpäter ebenfalls bei. Sie war quittiert, aber Bickel er⸗ kannte in der Unte hrifter ebenfalls zu dem Schluſſe, daß der Angeklagte Henne die Unter⸗ ſchrift gefälſcht hat. Es handelte ſich um eine Summe von 27 M. 40 Pfg. Der Angeklagte Henne wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen verurteilt. Zum Unzuchtsgewerbe verleitete der 25 Jahre albe Taglöhner Joſef Grünwald von hier die 23 Jahre alte verheiratete Kell⸗ merin Sofie Blum, die er ſich zur Geliebten erwählt hat, ſeit ihr Mann im Zuchthaus ſitzt. Nach ſeiner Angabe will er nur aus Not infolge Arbeitsloſigkeit die Blum auf die Straße geſandt und von ihrem heimgebrachten Gelde gelebt haben. Es wird auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten erkannt, außerdem werden dem An⸗ geklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren obgeſprochen. ——.— 14 Von Tag zu Tag. — Opfer der Berge. Bern: In Aroſa iſt Fräulein Frieda Baranowski aus Königsberg i. Pr. am Schießhorn beim Edelweißſuchen abgeſtürzt und tot geblieben. — Gewitter. Oldenburg: Schwere Gewitter gingen geſtern im oldenburgiſchen Gebiete nieder. Viele Gebäude wurden durch Blitz⸗ ſchlag einseäſchert. Auch ein ſtarkes Hagelwetter richtete großen Schaden an.— Gleiche Nachrichten liegen aus dem Maintale, der Rheingegend und dem Eichsfeld vor. — Hochofen geplatzt. Der Berl. Lokalanz. meldet: Auf der Eiſenhütte Phönix Abteilung Bergeborbeck platzte der Hochofen Nr. 8. Ein Arbeiter wurde durch das ausſtrömende Eiſen getötet. Raubanfall in, der Bahn. Als Urheber des Raubanfalls in einem Bahnabteil zwiſchen Rouemtrouville, deſſen Opfer die Pariſerin Frau Lomairo geworden war, verhaftet die Polizei in Havre den jungen Braſilianer Guemao, der im Begriff ſtand, ſich nach Braſtlien einzu⸗ ſchiffen. Dem Verhafteten wurden 4000 Francs und alle geraubten Wertgegenſtän de abgenommen. Tetzte Hachrichten und Celegramme. Breslau, 8. Auguſt. Der Generaldirektor der Vereinigten chemiſchen Fabriken Sileſig Theodor Richter iſt nch ſeiner Ankunft auf dem Bahnhofe Sarau, wo er den auf einer Rundreiſe durch Schleſien begriffenen Handelsminiſter Delbrück begrüßen wollte, an einem Schlaganfall geſtorben. * Innsbruck, 7. Auguſt. Mit der Abſicht, die geſamten Alpen zu überfliegen, wird am 10. Auguft von Dr. Brokelmann und Haupt⸗ mann Härtel ein Bollonaufſtieg unternommen. Für dieſen Auf⸗ ſtieg wird der 1700 ebm große Ballon der Firma A. Riedinger zur Verfügung ſtehen. Die Fahrt ſoll hauptſächlich zum Zwecke photo⸗ graphiſcher Aufnahmen unternommen werden. * Rom, 7. Auguſt. Der frühere Miniſterpräfident di Rudini iſt geſtorben. Liſſabon, 8. Aug. Das Kriegsgericht verurteilte geſtern 5 Unterofftziere, die an der revolutlonären Bewegung vom Januar beteiligt waren, zu 3 Jahren Feſtung. Zwei wurden freigeſprochen. * Waſhington, 8. Aug.(Telegr.) Nach dem Saatenbericht des amerikaniſchen Ackerbaubureaus betrug am 1. Auguſt der Durch⸗ ſchnittsſtand von Frühjahrsweizen 80,7; Mais 382,5; Gerſte 83,1; Hafer 76,8; Winterweizen 88,3 Alles 79,4; 82,8; 83,5; 75 6 und 88,9 am 1. Auguſt des Vorjahres.(Alles in Prozenten.) Nach vorläufiger Schätzung dürfte der Winterweizen ein durchſchnittliches Ergebnis von 14,3 Buſhels per Aere liefern. Die Ausſperrung auf den deutſchen Schiffswerften. I Berlin, 8. Auguſt. Aus Stettin wird gemeldet: Geſtern fand eine neue Nieter⸗Verfammlung ſtatt, wozu der Bezirksleiter von Hamburg des deutſchen Metallarbeiter⸗ verbandes, Schulz, erſchienen war. Herr Schulz legte dar, daß nach der jetzigen Sachlage nicht viel herauszuholen ſei und riet eindringlichſt zum Frieden. Trotzdem erklärten ſich bei der Abſtimmung ſämtliche Anweſende wieder für die Fort⸗ ſetzung des Kampfes. Mittags um 1½ Uhr fand dann eine Zuſammenkunft zwiſchen Arbeitervertretern und Vertretern der Direktion ſtatt. Die Direktion des Vulkans legte eine Liſte derjenigen Akkorde vor, bei der die Löhne nicht gezahlt worden ſind. Es ſind im ganzen Zeitraum von Mitte Januar bis Mitte Juli nur 12 Akkorde und der Geſamtbetrag beträgt nur Ferner legte die Direktion das Ergebnis der Nieterverdienſte und Löhne vom 27. Juni bis 12. Juli vor. ergiebt ſich, daß die Verdienſte durchſchnittlich 49. is 62.— Mark pro Woche betragen haben. Auf Erſuchen der Arbeiterkommiſſion, die Ausſperrung doch ſo lange wie möglich hinauszuſchieben, erwiederte die Direktion, daß ein derartiges Verlangen doch nicht angängig wäre. Zu den von der Vulkanwerft bereits ausgeſperrten 8000 Arbeiter, kommen heute noch 5000 Arbeiter der Stettiner Eiſeninduſtrie hinzu. Am 12. Auguſt tritt dann die Ausſperrung auf den deutſchen Schiffswerften in Kraft und werden etwa 45000 Arbeiter betroffen werd en. ———— Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Fall Schücking. JBerlin, 8. Aug. Die Eingabe der Huſumer Bürger⸗ ſchaft an den Oberpräſidenten um Einſtellung des Diszi⸗ plinarverfahrens gegen Schücking hat ſo zahlreiche Unter⸗ ſchriften gefunden, daß ſie als Paket an ihren Beſtimmungs⸗ ort befördert werden mußte. Der Antrag des Bürgermeiſters Schücking um Urlaub, iſt abgelehnt worden. anzunehmen, daß die Beſchleunigung des Verfahrens beab⸗ ſichtigt iſt. Zur Reichsfinanzreform. JBerlin, 8. Aug. Wie der„Natl.⸗Ztg.“ mitgeteilt wird, iſt die Nachricht unzutreffend, daß im Reichsſchatzamte eine Denkſchrift über die Steuerreform ausgearbeitet worden iſt, welche den Mitgliedern des Reichstages demnächſt zugehen ſoll. Vermutlich liegt nur eine Verwechſlung damit vor, daß die Unterlagen für die einzelnen Steuerobejkte vorberaten und bearbeitet werden. Ein Konflikt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Honduras. Von unſerm Londoner Burcau. London, 7. Aug. Die„Daily Chronicle“ meldet Es iſt deshalb, [England mit ihrer Schweſter, der Zarinwitwe von Rußland, anfangs Dezember Dänemark beſuchen wird. Die beiden Schweſtern würden vier Monat lang in einer Villa Wohnung nehmen, die ſie ſich von einiger Zeit bauen liedesn und in der gegenwärtig verſchiedene Umänderungen vorge⸗ nommen werden. + London, 8. Aug. Einer Meldung des„Daily Chroniele“ aus Waſhington zufolge iſt zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und der Republik Honduras ein offener Streit ausgebrochen. Der Präſident von Honduras hatte vor einiger Zeit erklärt, mehrere ausländiſche Konſule nicht mehr anerkennen zu wollen, weil ſie während der letzten Revolution auf Seiten der Empörer geſtanden hätten. Der Konſul der Vereinigten Staaten, der ſich gleich⸗ falls unter den mißliebigen Konſuln befand, verlangt nun⸗ mehr von dem Präſidenten, ſeinen Entſchluß zu widerrufen, was dieſer zu tun ſich weigere. Darauf wurde von Waſhington ein Kanonenboot beordert, ſich ſofort unter Volldampf nach Honduras zu begeben. Man erwartet im Weißen Hauſe, daß dieſer Schritt, den Präſidenten von Honduras zur Raiſon bringen wird. Die Begegnung des Kaiſers mit König Eduard. + London, 8. Auguſt. Unter der UeberſchriftEntente“ beſpricht die„Daily Chronicle“ heute die bevorſtehende Zu⸗ ſammenkunft von König Eduard und Kaiſer Wilhelm. Das Blatt meint, daß wenn auch die Begegnung keinen beſonderen politiſchen Zweck habe, ſie doch ſicher dazu beitragen werde, die Entente in den deutſch-engliſchen Beziehungen zu konſolo⸗ dieren, was auch durch die ueuliche Rede des Miniſters des Aeußeren im Unterhaus zweifellos angeſtrebt worden ſei. Natürlich bleiben, ſo fährt das Blatt fort, die Peſſemiſten und Allermeiſten auf beiden Seiten unüberzeugt. In Deutſchland ſind ſie mißtrauiſch und in England ſprechen ſie unfreundliche Dinge über die Potsdamkr Klique. Die Mehrheit der öffentlichen Meinung in beiden Ländern hat aber entſchieden ihrer Genugtuung darüber Aus⸗ druck gegeben, daß Ausſichten dafür vorhanden ſind, daß Deutſchland und England endlich zu den friedlichen und ver⸗ trauensvollen Beziehungen zurückkehren, wie ſie noch vor zehn Jahren beſtanden haben und genügend Beweiſe für dieſe Zeichen befinden ſich in der Preſſe der beiden Reiche. Nachdem die„Daily Chronicl“ in anerkennender Weiſe über die Auslaſſungen eines rheiniſchen Blattes über die Frage der Flottenentente geſprochen hat, bemerken wir, daß von der Löſung dieſer Frage ſchließlich alles abhinge. Sie könne daher nicht genug unterſucht werden, man könne jedoch die Löſung dieſer Frage nicht erzwingen, ſondern ſie müſſe ſich aus der Freundſchaft der beiden Nationen von ſelbſt löſen. Dies ſei allerdings vielleicht ein noch fern liegendes Ziel, aber durchaus nicht unerreichbar. Es handle ſich bloß um den guten Willen und an dem fehlt es. Wir haben mit Deutſchland ein Nord ſeeabkommen getroffen, wenn nun noch ein Handelsvertrag hinzukomme, würden die Bezieh⸗ ungen der beiden Nationen dem Beiſpiel der beiden Herrſcher entſprechen. Dann würde die dentſch⸗engliſche Freundſchaft auf unerſchütterlicher Grundlage beruhen. Colkswirtschalt. Von den Aachener Großtuchhandlungen. Obwohl die ſeit Monaten befolgte vorſichtige Geſchäfts⸗ führung nicht ohne Einfluß auf die Tuchinduſtrie geblieben iſt, hat ſich doch deren Wirkung bei den Tuchgroßhändlern ver⸗ hältnismäßig wenig bemerkbar gemacht. Dieſes im großen Maße von ungefähr 70 Firmen in Aachen betriebene Gewerbe, deren Verſand auf ungefähr 25 Millionen Mark beziffert wird, iſt von dem Konjunkturwechſel wenig in Mitleidenſchaft gezogen worden. Wohl iſt das Geſchäft nach einzelnen Abſatz⸗ gebieten des Auslandes durch die Zollverhältniſſe ſchwieriger geworden und hat auch wohl teilweiſe abgenommen, wogegen das Inlandsgeſchäft trotz der allgemeinen ſchwierigen Ge⸗ ſchäftsverhältniſſe auf der bisherigen Höhe geblieben iſt. Die Umſätze haben ſich wohl kaum verringert. Der Verkauf. der auf der Reiſe befindlichen Tuchgroßhändler hat auch jetzt an⸗ haltend recht befriedigende Ergebniſſe ergeben. Der Waren⸗ verbrauch im Kleinhandel war recht zufriedenſtellend; die Vorräte wurden meiſtens rechtzeitig geräumt, und daher mußte der Bedarf für die neue Geſchäftszeit in der bisherigen Weiſe voll gedeckt werden. Auch für den nächſten Sommer werden von den Kleinhändlern und Maßgeſchäften wieder anſehnliche Aufträge, namentlich in beſſeren Modeartikeln, er⸗ teilt, Nur über einen Uebelſtand in dieſem Geſchäftszweig wird lebhaft Klage geführt; da namentlich das Maßgeſchäft vielfach von Schneidern betrieben wird, denen nicht große Be⸗ triebsmittel zur Verfügung ſtehen, iſt die Gewährung von langen Krediten zur Notwendigkeit geworden. Es werden nicht ſelten Kredite von ein bis eineinhalb Jahren verlangt und bewilligt. Da nun für jede Geſchäftszeit— alſo zwei⸗ mal im Jahr— größere Wareneinkäufe in wertvollen Stoffen gemacht werden und der Lieferant das Deleredere für den Verbrauch von zwei bis drei Geſchäftszeiten trägt, liegt die Gefahr eines großen Verluſtes bei dieſer ohnehin ſchwachen Kundſchaft ſehr nahe, weshalb die Großtuchhändler günſtigere Zahlungsbedingungen anſtreben. Auch im Tuchverſandt⸗ geſchäft ſah man ſich gezwungen, von dem früher allgemein eingeführten Geſchäftsgrundſatz— nur gegen vorhergehende Geldſendung oder Nachnahme des Betrags— teilweiſe abzu⸗ gehen und einzelnen regelmäßigen Abnehmern Kredite zu gewähren. Das Obligo bei dieſen Geſchäften iſt jedoch nicht mit einer großen Gefahr verbunden, da vielfach erſt Sendung gemacht wird, nachdem die vorhergeſandten Waren bezahlt worden ſind. Der Geſchäftsgang im Tuchverſandt war lt. Köln. Ztg.“ auch in der gegenwärtigen Geſchäftszeit zufrieden⸗ ſtellend; der Verbrauch hat gegen die vorhergehenden Jahre kaum eine Einbuße erlitten. Die Verſender haben bis jetzt für den nächſten Winter trotzdem mit großer Vorſicht ihre Verfügungen getroffen, weil die Anſicht ſtark vertreten war, daß die am 14. Juli eröffnete Londoner Wollverſteigerung eine Preisermäßigung bringen würde. Nachdem nun die Wollpreiſe in London ſowohl wie auf faſt allen anderen Woll⸗ märkten eine entſchieden feſte Haltung gezeigt haben, iſt an⸗ zunehmen, daß auch die Verſender zur Erteilung weitgehender Verfügungen übergehen, wodurch die Tuchfabrikanten wieder aus Kopenhagen, daß die Königin Alexandra von in die Lage kommen, ihre Betriebe ganz zu beſchäftigen. Unter den Mitteln zur Förderung der Landwirtſchaft iſt ſeit Jahren eine tunlichſte Entſchuldung des landwirtſchaftlichem Grundbeſitzes als das wichtigſte und notwendigſte erkannt worden. Dieſem Zwecke dienen in hervorragender Weiſe die ſogenannten Tilgungshypotheken. Bei dieſen wird neben der Zahlung der Zinſen mit einer geringen Kapitalabtragung begonnen. Da jährlich dieſelbe Summe, die ſogen. Annuität, zu entrichtem iſt, wird die mit der fortſchreitenden Tilgung des Kapitals ſtändig wachſende Zinſenerſparnis ebenſo zur Kapitalsabtragung verfügbar, ſo daß ſchließlich das verſchuldete Grundſtück mit der Zeit ohne eine merklich fühlbare Belaſtung des Beſitzers ſchuldenfrei wird. Auf Anregung des Miniſteriums des Innern hat ſich ein Teil der badiſchen Sparkaſſen, anfänglich nicht ohne Schwierigkeit, be⸗ müht, anläßlich der Beleihung von Grundſtücken dieſen Tilgungs⸗ darlehen Eingang zu verſchaffen. Wehhrend es noch vor ettva 10 Jahren nur ganz wenige Sparkaſſen waren, die derartige Tilgungs⸗ darlehen dazu in nicht ſehr erheblichen Beträgen gewährten, hat ſich in neuerer Zeit die Art dieſer Kapitalanlagen raſch vermehrt. Auf Ende 1906 hatten 77 Sparkaſſen in allen Landesteilen des Groß⸗ herzogtums 30 502 500 M. in Tilgungsdarlehen angelegt. Trotz des teuren Geldes und des hohen Zinsfußes im letzten Jahre iſt es in demſelben doch 10 weiteren Sparkaſſen möglich geworden, zur Anlage von Geldern in hypothekariſchen Tilgungsdarlehen überzugehen; ein großer Teil der anderen Sparkaſſen konnte eine Erhöhung des Ve⸗ ſtandes an ſolchen Kapitalanlagen verzeichnen, ſo daß die Geſamt⸗ ſumme der Ende 1907 von den Sparkaſſen gewährten Tilgungs⸗ hywothelen 34 196 100 M. betrug. Es iſt dadurch der Nachweis erbracht, daß bei verſtändnisvoller Mitwirkung der Sparkaſſenverwaltungen auf dieſem volkswirtſchaft⸗ lich wichtigen Gebiet und bei entſprechender Belehrung der Schuldner die zum Teil noch beſtehende Abneigung gegen dieſe Anlehensform allmählich zum Schwinden gebracht werden kann und die Tilgungs, hypotheken in allen Teilen des Landes Eingang zu finden bermögem. Die bisherige Erfahrung läßt hoffen, daß die Sparkaſſen auf dem betretenen Wege fortſchreiten und daß dadurch namentlich bem Billigerwerden der Gelder und dem Sinken des Zinsfußes die Til⸗ gungsdarlehen immer weitere Verbreitung erlangen. Zu wünſchen iſt, daß ſich den Sparkaſſen mehr als bisher auch die Stiftungen und die Gemeinden, welche in der Lage ſind, Gelder auszuleihen, anſchließen mögen. Die.⸗G. für Schmirgel⸗ und Maſchinenfabrikation in Vockenheim⸗Frankfurt a. M. beabſichtigt, eine Erhöhung des Aktienkapitals vorzunehmen und beruft zu dieſen Zweck eine außerordentliche Hauptverſammlung auf den 3. Sept. ein. Kohlenproduktion in Bayern. Die Förderung an Steinkohlen im Monat Juli berug 188 854 Tonnen(i. V. 127318 Tonmen)⸗ Hievon entfielen auf Staatsbetriebe 46 533 Tonnen(43 664..) und auf Privatbetriebe 92 321 T.(83 649.). Ausgeſchieden auf die einzelnen Berginſpektionsbezirke entfallen auf den Vezir! München 76 865 T.(68 145.), Bayreuth 2781 T.(2767.) unn Zweibrücken 59 560 T.(61 400.). Eine bemerkenswerte Sdei⸗ gerung hatte die Produktion der Braunkohlenwerke, welche ſich alle in Privathänden befinden, zu berzeichnen; es wurden 43 805 T. gefördert, gegenüber 20 785 T. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. *** Viehmarkt in Maunheim vom 7. Aug. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 301 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 95•00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 29 Schafe: a) Maſtlämmer ünd jüngsre Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1859 Schweine; a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 69—00., b) fleiſchige 68—00.,) entwickelte 00—00., d) Sauen und Gber 60—62 M. bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000 2 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Sch ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—-000 M. 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkü he: 000—-000 M. 257 Ferkel: 10.00—15.00., 6 Zregen: 12—25 Mk., 0 3 lein:—0 M. 0 Lämmer: 00—00 M. Zuſammen 1952 Stllck Handel im allgemeinen lebhaft. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 4. 5. 6. 2 Bemerkunger Kouſtanzgz 44,04 4,00 3,98 3,95 3,92 Waldshut 2,98.98 2,88 2,88 Hüningen⸗)...2,55 2,51 2,45 2,45 2,45 2,43 Abds. 6 Uh⸗ Kehl J5,08 2,97.98.87.7 2,90 N. 6 Uhr Lauterburg 4,40 4,35.26 4,23.27 Abds. 6 Uh Maxau 44,70 4,60 4,56 4,49 4,51 4,½58 2 Uhr Germersheinm 44.,43 4,33 4,25 4,20 4,20.-P. 12 Uhr Mannheim.09 3,98 3,89 3,83 3,80 3,84 Morg. 7 Uhr Mainz 146 ,40.81 1,25 1,27.-P. 12 Uht Bingen 2,15 2,08 2,00 1,96 1½99 10 Uhr Kaub.. 2,45 2,37 2,28 2,22.26 2 Uhr Koblenz 42.50.48 2,36 2,29 2,24 10 Uhr Köln. 2,52 2,45 2,35 2,27 2,19 2 Uhr Ruhrort ,71 1,66 1,59 1,50 1,41 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 44,05 3,92 3,82 3,76 3,74 3,79 V. 7 Uhr Heilbronn 0,47 0,35 0,40 0,42 0,50 0,64 B. 7 Uhr „) Nordweſtwind, Nebel, + 15˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 8. Aug., morgens 7 Uhr, 199. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänge, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..; Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mlller. 2 (80756 6. Seite. Ein für Amatfeurphotographen wichtiges Urteil 8948ʃ General⸗Anzetger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Auguſt. Hällt Prof F. Schmidt am Phot. Institut d. Gr. Techn. Hochschule 5 25 Karlsruhe- Uber die Lumen““-Platten, indem er am Schluss eines läng. Gutachtens sagt:„Die Lumenplatte ist eine hochempfindliche Platte von vorzüglichen Higenschaften und gehört zu den besten Marken des Handels.“ 20% billigen als andere Marken ähnlicher Qualität. heim nur zu haben in dem ältesten und 1. hiesigen Spezialhaus Heinrich Kloos baaeswasse) brt u. 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Der deutſche Außenhandel(mit Uebungen aus dem geſamten Gebiet der Handelspolitik), 1 Std.— Privadozent Dr. Jaffs⸗Heidelberg: Börſe und Börſenweſen, 2 Std., Aktuelle Probleme der Bank⸗ und Börſengeſetzgebung, 1 Std.— Dr. Altmann⸗Frankfurt: Geld und Kredit, 2 Std., Der öffentliche Kredit, 2 Std., Beſprechung der neueren wirt⸗ ſchaftlichen Geſetzgebung, 1 Std.— Baurat Dr. Fuchs⸗ Karlsruhe: Einführung in die Sozialpolitik, 1 Std.— Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner⸗Frankfurt: Die Arbeiterinnen⸗ frage, 1 Std.— Prof. Dr. Schott: Einführung in die Statiſtik, 1 Std.— Regierungsrat Endres, Bad. Mit⸗ glied der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion Mainz: Eiſenbahnfrachtrecht, 2 Std. jede 2. Woche.— Bankdirektor Reiſer, Vorſtand der Filiale Mannheim der Dresdener Bank: Börſengeſchäfte und Arbitrage, 2 Std.— Diplom⸗Ingenieur Dr. Mertens⸗Heidelberg: Kolloquium über ausgewählte Kapitel der Gewerbe⸗ und Sozialpolitik, 2 Std, Konverſatoriſche Uebungen im Anſchluß an die volkswirtſchaftlichen Ausflüge, 2 Std.— Reaierungsrat Dr. Siebert⸗Karlsruhe: Grundzüge des Reichsſteuer⸗ und Zollweſens, 1 Std. Rechtslehre. Stadtrechtsrat Dr. Er del⸗Mannheim: Bürgerliches Geſetzbuch, 1. Teil, 4 Std., Der kaufmänniſche und gewerb⸗ liche Dienſtpertrag, 1 Std.— Privatdozent Dr. Perels⸗ Heidelberg: Handelsrecht, 2 Std.— Privatdozent Dr. Radbruch⸗Heidelberg: Konkursrecht, 1 Std., Konkurs⸗ rechtliche und zivilprozeſſuale Uebungen, 1 Std.— Rechts⸗ anwalt Dr. Hachenburg⸗Mannheim, Rechtsanwalt Geiler⸗Mannheim und Aſſeſſor Dr. Wimpfheimer⸗ Karlsruhe: Seminar für Handels⸗ und Bürgerliches Recht, 2 Std.— Rechtsaywalt Geiler: Wechſel⸗ und Scheckrecht, 1 Std.— Aſſeſſor Dr. Wimpfheimer: Hypothekenrecht, 1 Std. Verſicherungsweſen. Verſicherungsmathematiker Koburger: Allgemeine und beſondere Verſicherungslehre, 2 Std., Uebungen aus der Verſicherungsmathematik, 1 Sid. Geographie und Warenkunde: Dr. Schwöbel: Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe Europas auf geographiſcher Grundlage, 2 Std.— Dr. Zeeh, ſtellv. Direktor der Ingenieurſchule Mannheim: Warenkunde, 2 Std. Naturwiſſenſchaften und Technufk. Direktor Wittſack, Vorſtand der Ingze iieurſchule Mannheim: Allgemeine Maſchinenkunde 1(Kraſtmaſchmen), 2 Std. Handelswiſſenſchaften. Rektor Dr. Weber, Vorſtand der Städt. Handels⸗ fortbildungsſchule Mannheim: Buchhaltung für Anfänger, 3 Std., Buchhaltung für Fortgeſchrittene, 3 Std., Handels⸗ pädagogiſches Seminar, 2 Std.— Dr. Gerſtner: Kauf⸗ männiſche Arithmetik für Anfänger, 4 Std., Kaufmänniſche Arithmelik für Fortgeſchrittene, 4 Std.— Endgiltige Feſt⸗ ſetzung vorbehalten. Prof. Kohlhepp: Handelsbetriebs⸗ lehre für Anfänger, 3 Std., Handelsbetriebslehre für Fort⸗ geſchrittene, 3 Std., Handelsbetriebslehre III. Semeſter, 4. Std.— Sprachlehrer Ellwood: Einführung in die eng⸗ liſche Handelskorreſpondenz, 2 Std.— Sprachlehrer Dupuy: Einführung in die franzöſiſche Handelskorreſpon⸗ denz, 2 Std. Allgemeine Geiſteswiſſenſchaften. Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg: Kultur⸗ eſchichte Spaniens in der Neuzeit, 1 Std.— Geheimrat rof. Dr. Windelband: Probleme der Erkenntnistheorie, 2 Std.— Geheimrat Prof. Dr. Krehl: Vorleſung aus dem Gebiete der Medizin. Die Anmeldungen zu den Vorleſungen und Uebungen werden vom Montag, den 5. Oktober bis mit Samstag, den 14. November d. J. während der Bureauſtunden(vormittags—12, nachmittags—6 Uhr) im Sekretariate der Handelshochſchule(Kurfürſtenſchule, Südflügel, Erdgeſchoß) entgegengenommen. Mannheim, den 28. Juli 1908. 31669 Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Prof. Dr. Schott. enneee + e 100 5 2* 4 5r 80755⁵ 75 Elisabethstrasse 8. Telephon 1888. E EEEEEEEEEEEEEEE ENTLEIEEHAAE „Zum Tucher“ früher Weinrestaurant„Augusta-Anlage“ Friedrichsplatz Nr. 16 Freiherrlich Tucher'schen Brauerei Gute, bürgerllchen Anforderungen entsprechende 4* Helles und dunkles Tucher-Bier. Andreas Kirchner. Tucherbier, hell u. dunkel, in Flaschen und Syphons bei Fr. Melchior, Spezlal-Ausschank der .-., Nürnberg. Klehe. Beste Blerpflege. Hochachtungsvoll Aufruf. Badiſh. Landesverein vom roten Krenz. Unier dem Protektorat S. K. H. des Großherzogs Hilfstätigkeit für Honaneſchingen. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat heute ſeine Vertreter und aus ſeinen Kriegsbeſtänden Lagerungs⸗ einrichtungen für 100 Perſonen nach Donaueſchingen abgehen aſſen. Zugleich wurden Freiwillige aus den benachbarten Sani⸗ kätskolonnen zu Behelſarbeiten beordert. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz bezeichnet ſich getreu ſeiner Satzung: „Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen und außerordentlichen Notſtänden, die raſche und geordnete Hilfe verlangen“ als Hauptfammelſtelle für Donaueſchingen. Unſere Zweigvereine ſind erſucht, in die Sammlung ein⸗ utreten, die Preſſe wird um förderliche Unterſtützung und kiterverbreitung dieſes Aufrufs gebeten. Meaterialſpenden find direkt an das Rote Kreuz⸗Depot in Donaueſchingen zu ſenden. Geldſpenden an unſere Geſchäftsftelle. Karksruhe, Gartenſtr. 49, den 6. Auguſt 1908. Der Geſamtvorſtand Limberger Karl Reiß Müller Heneralmajor z. D. Generaikonſul, Geheimrat, Vorſitzender Mittlied der 1. Kammer Generalſekretär des Bad. Frauenvereins. Ingenieurschule zu Mannheim. Städtiſch ſubventionierte höhere techniſche Lehranſtalt. Beſondere Fachabteilungen für Maſchinenbau, Elektrotechnikr, Hüttenkunde, Baukunde(Hoch⸗ und Tiefbau). Aufnahmebedingungen: In das 1. Semeſter der Ingenieurſchule wird 80727 a) wer im Beſitz des Einf.⸗Freiw.⸗Berechtigungsſcheins ift;] b) wer durch eine Aufnahmeprüfung den Nachweis aufgenommen: einer guten allgemeinen Schulbildung und der ſolgen⸗ den mathematiſchen Keuntniſſe beibringt: in Algebra: die 4 Spezies für Zahlen⸗ und Buch⸗ ſtabenausdrücke; Potenzen u. Wurzeln; Gleichungen erſten Grades mit einer u mehreren Unbekannten; Lehre von den Dreiecken, Vierecken in Geometrie: und vom Kreiſe; Aehnlichkeitslehre. Mit der Anſtalt iſt ein halbjähriger Vorbereitungskurſus 3 verbunden; für den Eintritt in denſelben iſt eine abgeſchloſſene r Ruhrkohlen, Zechenkoks und Ruhr-Gaskoks 1„ +— Das Mindeſtalter für die Aufnahme in die Ingenieur-[deutsche und englische Anthraeit-Nüsse[Wales! Volksſchulbildung ausreichend. ſchule iſt 16 Jahre. Der unterricht im Winterſemeſter 1908/9 beginnt am 14. Oktober. Aumeldungen werden im Sekretariat der Ingenieurſchule entgegen genommen, woſelbſt auch das ausführliche Programm der Anſtalt ausgegeben ſowie jede weitere Auskunft erteilt wird. Die Direktion. 7 r 24 5N 8 2— Kauf, Miete, Abzahlung, kleine Anzahlung, gebrauchte Piano, billig. Firma Demmer,'hafen, Luiſenſtr. 16502 ã ͤ Aufrichtige, jubelnde Begeiſterung durchbrauſte alle deutſche Herzen, als Graf Zeppelin auf ſeiner mit atemloſer Spannung erwarteten großzen Fahrt ſicheren Fluges über di rheiniſchen Auen dahinſchwebte und von den Hoffnungen und Wünſchen Vieltauſender ge⸗ leitet, ſein ſtolzes Schiff wieder der ſchwäbiſchen Beimat entgegen⸗ lenkte. Einmütig wie in den ruhmreichſten Tagen nationalen Aufſchwungs wurde unſer ganzes deutſches Volk von einer mächtig anſchwellenden Be⸗ geiſterung erfaßt, hatten wir doch das freudige Gefühl, Zeugen eines für alle Zeiten denkwürdigen, gewaltigen Ereigniſſes im Nulturfort⸗ ſehritt der Menſchheit zu ſein! Unvergleichliche, unauslöſchliche Eindrücke haben die erlebt, denen es ver⸗ gönnt war, dem kühnen Eroberer der Lüfte auf ſeiner ſo hoffnungsfroh begonnenen Fahrt ihren Gruß entgegenzuſenden. Aus tiefſter Seele des Volkes kam die ſo begeiſtert dargebrachte Buldigung für den mutigen Hionier deutſchen Erfindungsgeiſtes. Als dann die Kunde von unerwarteten Schwierigkeiten auf der Fahrt eintraf, durchzitterte beklemmende Sorge alle Gemüter; tief darniederſchmet⸗ ternd aber wirkte die Trauerbotſchaft von der durch die Schick⸗ ſalstücke elementarer Gewalten herbeigeführten tragiſchen Kata⸗ ſtrophe, die das herrliche Fahrzeug, das vielverheißende Werk langer raſtloſer Arbeit und genialer techniſcher Kombination in wenigen Augenblicken vollſtändig vernichtete. Unſer tiefſtes, ungeteiltes mitgefühl wendet ſich dem Manne zu, der angeſichts ſeines nahezu erreichten Zieles das mühevoll und mit ſo großen Opfern geſchaffene Werk in Trümmer ſinken ſah! In dem allgemeinen Schmerz vermag uns nur die Gewißheit zu tröſten, daß der hochverehrte Mann, dem die Welt trotz alledem die glückliche Löſung eines ſo lange verfolgten Problems verdankt, der kühne und unerſchrockene Erfinder, der uns bei dem ſchweren Unglück durch eine gütige Fügung des Geſchicks erhalten blieb, ſich aus der tiefen Erſchütterung zu nener Arbeit an ſeinem Lebenswerke er⸗ heben wird, im feſten und unerſchütterlichen Glauben an die Vollendung ſeiner Aufgabe! Nun aber iſt es Sache des deutſchen Volkes, durch die Tat zu beweiſen, daß es gewillt iſt, dem Grafen Zeppelin in der Ausführung ſeiner hohen Miſſion beizuſtehen. Ein Gedanke erfüllte alle, als der erſte darniederdrückende Schmerz über die unerwartete Hiobspoſt überwunden war: eine Ehrengabe des deutſchen volkes für Seppelin zur Erbauung eines neuen Cuftſchiffs, zur Weiterführung ſeiner Ruhmes⸗ taten. Daß dieſer Gedanke unter dem friſchen Eindruck der jüngſten Ereigniſſe ſobald als möglich verwirklicht werde, iſt unſer ſehnlichſter Wunſch und der Zweck dieſes Aufrufs, der ſich an alle Deutſchen wendet. Trage jeder nach Kräften bei, Jung und Alt, Reich und Arm, um das hohe, ideale Ziel zu erreichen. Ein Beweis unſerer Dankbarkeit und Verehrung, unſeres feſten Glaubens an den endlichen Sieg der Zeppelin ſchen Pläne ſei dieſe Ehrengabe des deutſchen Volkes! Zur Entgegennahme von Beiträgen, die umgehend erbeten werden, ſind ſämtliche hieſige Banken, ſowie die Expeditionen aller hieſigen Feitungen bereit. Mannheim, im Auguſt 1908. Deutſcher Luftflottenverein Centrale Mannheim. EI. 10 eeeeeeeeeeee Durch Kauf eines vollständigen Manufakturwaren-Geschäftes offeriere ich oinige tausend Meter Damenkleiderstofie zu Blousem Uumnd. 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Telephonisch bestellte Billets können nur bis zu einer nalben Stunde vor Beginn jeder Vorstellung reserv. Werden. Proben u. Stallbesichtigung: Zu den täglich ausser Mittwochs, Samstags, Sonn-u. Festtags von morgens 10 Uhranstattfindenden Proben, sowie zu den Sonn-u. Fest-⸗ tage von 12 bis 1 Uhr gestatteten Marstallbesichtigungen zahlen Kinder 10 Pfg. u. Erwachsene 20 Pfg. Eintritt. n hat sein Mannbheimer Gastspiel um weitere — Die beiden letzten Anden also erst M˖ittwochs 1 2. August statt. eee, Iis dahin täglieh abends 8 Uhr Brillante Gala-Vorstellung. Zamstag, 8. Sonntag, 9. u. Mittwoch, 12. August je Grosse dala-Vorstellungen 2 nachim. A u. abends 8 Uhr mit durchaus gleich reichhalt. Weltstadtprogramm. In sämtlichen Nachmittagsvorstellungen zahlen Kinder unter 14 Jähren halbe Preisel Dlenstag, den 11. August cr., ahends 8 Uhr Dorstellung mit besonders prunkvollem und auserlesenem Programm zu Gunsten der Ahgebrannten in Domaueschingen⸗ Den geehrten Jutereſſeuten zur gefl. Nachricht, daß ich am 24. Augüſt 19038 im Saale der Bäcker-Innung, 8 6, 40 und am 25. Auguſt 1908 int Waldhorn, Waldhofstr. 1 wells um ½9 uhr meine Winter⸗Kurſe eröffue. Gefl. Anmeldungen werden in obengengunten Lokalen und in meiner Wohuung eutgegengenommen. 80874 Hochachtungsvoll Heinrieh Ungekeuer, Tanziehrer, 2. Juerstr. 20. NB. Privatſtuuden zu jeder Tageszeit. 905 15 7 Miktar Geisler Montag, 24. Auguſt beginnen im Geſellſchaftshaus Mittelſtr. 41 Dienstag, 1. September in der Bäcleriunung 8 6, 40 Mittwoch, 2. September zum alten Lindenhof, krüher Baumeiſlen Andenhofſttaße 42, abends 8 Uhr meine Spätjahrs Tanzkurſe. Gründliche Erlernung ſämtlicher Rund⸗ und modernen Tänze. Gefl. Anmeldungen erbitte in oben genaunnten Lokalen und in meiner Wohnung Riedfeldſtr. 25. Mäßiges Honorar. 8os6s Hochachtend: Viktor Geisler, geprüfter Tanzlehrer. Nähſchule Laura Grünbaum K I, 13 partf. K I, 13 Beginn der neuen Kurſe im Zuſchneiden und Anfer⸗ tigen von Damen⸗ und Kindergarderoben 80881 Dienstag, den 1. September 1908. Anmeldungen gelfl. balbigſt erbeten.— Beſte Empfehlungen. Tpeoſophische Volksbiblisthel. Jedermann unent⸗ geldlich zugänglich. 8 Aus leihſtunden: 3 Mittwoch abends 55 E—9 Uhr. 2 umne Sonntag vormittag 10—12 Uhr. 61586 5 Rheinhäuſerſtr. 20, 2. St. l. Liederhalle E. B. Sonntag, 9. Auguſt 1908 Frühſchoppen bet Mitglied Alex Häfner „Liederkranz“. 80880 Der Vorſtand. Hekauntmachung. Nr. 10708 I. Die Maſchi⸗ niſtenſtelle bei einer der ſtädti⸗ ſchen Dampfſtraßenwalzen ſoll, wenn möglich ſofort, durch einen in der Bedienung von Dampfkeſſeln praktiſch geübten Schloſſer beſetzt werden. Bei Bewährung kann Anſtellung als Beamter in Ausſicht ge⸗ ſtellt werden. Angebote ſind unler Vorkage von Beſchäftigungszeugniſſen und Angabe des beanſpruchten Taglohnes bis ſpäteſtens Montag, 17. Auguſt 1908 bei dem unterfertigten Amte einzureichen. 31686 Mannheim, 6. Auguft 1908. Städtiſches Tiefbauamt Eiſenlohr. Hafer⸗Lieſerung. Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Ztr. prima altem Hafer ganz oder geteilt, lieferbar nach unſer. Wahl, frk. Compoſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Es wird nur muſterconforme Ware angenommen, welche nicht mehr als 80/ Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens 31685 Donnerstag, 13. Aug. 1908 vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle franko einzureichen, zu welchem JZeitpunkte die Eröffnung der⸗ zelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft Erfüllungsortiſt Mannheim. Mannheim, 5. Aug. 1908. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwalt, Krebs. Zwangz⸗Berſleigerung. Montag, 10. Auguſt 1908. nachmittags 1 Uhr werde ich am Gontardplatz (Lindenhof) beſtimmt gegen bdare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentkich verſteigern: Ein großes Lager Spezerei⸗ waren und Verſchiedenes. Zollinger, 63505 Gerichtsvollzieher. Oeffenlliche Verfeigerung Montag, 10. 1 1908, machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, 4, 5 hier, gemäß 8 378 des H. G. B. gegen Bafzahlung nach Originalmuſter öffentlich verſteigern: 20 Packete à 25 Pfd. Roß⸗ haare. 63871 Mannheim, 5. Auguſt 1908. Nopper, Gerichtsvollzieher. Oeffenliche Verſteigetung. Montag, 10. Auguſt 1908, vormittags 1½ uhr werde ich im Börſenlokale E 4, 14 Hier, gemäߧ 373 des H. G. B. öffentlich ver⸗ ſteigern: 68372 36 Sack alter N. 1907 n 1 Kkg. ohne Garantie 99 0057 Kaffa bei ſofortiger Abnahme ab Lager, abzüglich 4% Reichs⸗ bankdiskonto aus 2˙½ Wochen. Näheres im Termin. Mannheim, 5. Auguſt 1908. Nopper, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Yerſteigerung. Montag, 10. Auguſt 1008, nachmittags? Uhr 5 werde ich im Pfandlokal G4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 63519 Möbel und Gegeuſtände verſchiedeuer Art. Mannheim, 8. Auguft 1908. Weiler, Gerichtsvollzteher. Wirtschaten Tüchtige Wirtsleute, ohne Kinder, langjähr. Praxcs, kaut⸗ tiousfähig, ſuchen Bier⸗ od Wein⸗ wirtſchaft ger 1. Nopbr. d. Js. Oft. unt. Nre28 10 g..rpd. 82885 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Auguſt. Auszug aus dem Standegamts⸗Regiſter für die Stadt Maunheim. Juli Verkündete: 29. Vorarbeiter Chr. nig. Trautmann und Charlotte 79 echaniker Alwin Haupt und Eliſabeth Sippel. 29. Friſeur Karl Rebenſtorff und Emilie Apfel. 31. Depotarbeiter Karl Adolf Merz und Joſefa Bürkle A Kfm. Max Benſing und Suſanna Becker. Al 1. Wiſſenſchaftl. Hilfsarbeiter Karl Haußer und Gertrude Gutmann. 3. Maurer Friedrich Kaiſer und Luiſe Marian. Schloſſer Karl Lehmann und Gertrud Beßler. Bureaudiener Hch. Michel und Luiſe Hoppe. „Kfm. Phil. Eder und Luiſe Lacher. Bahnarb. Wilh. Windiſch und Sofie Frank. Bankbeamte Phil. Heppes und Sofie Flach. Fabrikarb. Müller und Sofie M ichel. ee Guſt. Gänßmantel und Emma Stutz. fm. Hch. Hinkel und Helene Stockfiſch geb. 5 Shlo ſſer Joh. Maier und Anna Trautmann. Ausläufer Mich. Simſon und Roſa Kuntz. Bureauvorſteher Hch. Kirſch und Eliſab. Kübler. Tagl. Max Schmeitzer und Eliſab. Süß geb. Eiſenbeiß. „Spengl. Irz. Raith und Berta Wenger. Schneider Joh. Zitzmann und Maria Brand. 8 0b go 90 5 8 Salmer. Juli Getraute: 30 Architekt Friedrich Hartmann und Eliſe Laſchinger. 30. Schloſſ. Julius Meyer und Babette Bonnkirch. 5 30. Eiſendreher Wilh. Paulus und Thereſe Raith. Auguſt Zahnarzt Frz. Harre und Paula Hieber. Schreiner Bernhard Haun und Maria Wimmer. Schloſſer Adolf Hein und Wilh. Dobbertin. Laborant Friedrich Henjes und Kath. Rudolph. Glektromonteur Friedr. Köppel und Marg. Stutzmann. Landwirt Karl Kraft und Magdal. Meſſerſchmitt. Schloſſ. Friedr. Landes und Irene Czentner. Depotarb. Leo Noe und Maria Storz. Glasſchneid. Jak. Pah und Eliſe Weik. „Maſchſniſt Phil. Speck und Eliſab. Aumüller. „Maſchinenarb. Bartholomä Stutz und Pauline Riedel. Tapezier Willi Wettges und Franziska Kreutz. Bahnarb. Phil. Zehr und Lina Serth. Signalwärterablöſer Karl Herbold und Anna Meiſter. Müller Adam Dörſam und Joſefine Scheele. Kfm. James Fleming und Martha Roſenthal. Bauunternehmer Mich. Geyer und Maria Wagner. „Tagl. Joſef Herzog und Eliſab. Schmitt. „Betriebsleiter Albert Lehmann und Eliſab. Chriſt. Reſerveführer Karl Oeß und Marie Schild. Mechaniker Lud. Wieland und Marie Weiß. „Maurer Jak. Hildenbrand und Maria Large. Juli. Geſtorbene: 28. Hedwig, T. d. Schutzm. Joh. Hiltner, 11 M. a. 28. der ledige Hauſierer Jakob Kreimers, 45 J. 3 M. 28. Kath., T. d. Tünchers Leonh. Kübler, 1M. 27. der verd ebeer Johs Jeck, 61 J. 6 M. 9. Alma, T d. Hafenarbeiters Ferd. Ant. Firmbach, 3 M. J. Leo, S. b. Dieners Joh. Frdr. Eheim, 2 M. Frida Helene, T. d. Tagl. dr. Buttner, 1 5. Theod., S. d. Wir 8 Frdr. Hoßhnberg, 2 M. r ledige Buch binder Abolf Braun, 21 J. 10 M. Otto Chriſtian, S. d. 29. Marg. geb. Dietz Wwe. Tagl. Orch 30. Wilhelm, S. d. Karl Caſpari, 7 M 31. Barbara, T. d..⸗A. Johs. Koob, 20 St. TCVTVace 30. Barb. Helene Marianne, T. d. Heizers Hrch. Wilburt, 5 M. 30. Anna Eliſ., T. d. Streckenwärters Karl Blank, 10 M. 39. Kätchen, T. d. Tagl. Johs. Jak. Schneider, 7 J. 31. Erna, T. d. Schneidermeiſters Hrch. Wartmann, 6 M. 31. Frdr., S. d. Tagl. Phil Rückert, 7 M. 31. Franzisba geb. Siegel 2 31. die ledige Lehrerin Joſefine Karoline Gerich, 23 J. 6 M. 31. der verh. Tagl. Jak. Bauder, 57 J. 81. der verh. Nachtwächter Robert Zuberer, 58 J. Auguſt. 1. Karl, S. d. Joh. Adam Bortmann, 7 J. 1. Eliſe Marg., T 5 Jak. Schuhmacher, 10 M. 4. Luiſe Geri trude, T T. d. Schloſſer, Karl Aug. Hörner, 5 M. 1. Oskar Eugen,. S. d. Spenglers Joh. Schuch, 4 M. 2. Berta, T. d. Bohrers Ga, Ströbel. M. Oßwald geb. Fuhrm. Sebaſt. Ebenbeck und Gertrud Bolleyer geb. Gölz. Kfm. Adolf Bauer und Kath. Apfel.* Chriſtian Gg. Hager, 4 4 M Huber, 78 J. 3 M. Ww. d. 1 Lor. 22 J 6 M. Jul! Leonhard Danter, Tagner und Luiſe Rehm. „Karl Mathias Krapat, Kfm. u. Anna Marie Helene Brandt. Abraham Magin, Rudolf Steckbauer, Maſchinentechniker und Bab. Bachinger. Peter Denig, „Gg. Peter Scheib, Friſeur und Roſine Kath. Weiß. . Gg. Schranck, 30. Ludwig Becker, 2 c 8 Franziska, T. d. Maſcharb. Wilh. Fror, Emilie T. d. Hermann, S. d Marie geb. 2. Karl, S. d. Tgl. Gertrud Paul. Kath., T. d. Kutſch. Adolf Sinn, 8 M. „Emil, S. d. Form. Frdr. Illmer, 3 M. „Franziska, T. d. Fabrikarb. „Kath. Eliſ., . d. vberh. Kfm. L. 9. Anna Joſefine, Hugo Hermann, S. d. Anna Ottilie, T. 5 Kfm. „Chriſtine Roſine Jakobine geb. Spengler, Ehefr. d. Maurer⸗ Scherzinger, Form. Theod. Heck, 2 M. Fabrikarb. Andr. Hieſtand, + Sid. Bauknecht, Ehefrau d. Malers Alois Hengler, 35 J. 8 M. Aug. Wieland, 3% Std. Frdr. Och. Kiehl, 5 M. T. d. FJorm. Hch. Naßhan, 3 M. Bernhard Kahn, 79 J. Juſtine, T. d. Hptlehr. Peter Weygoldt, 3 J. 9 M. 1 Frdr. Endreß, 11 M. Dienſtmagd Auguſte Edert, 41 J. 8 M. d. Farb. Karl Joſef Ehrmann, 1 J. Vorarb. Aug. Wilh. Rommel, 6 J Max Schill, 5 M. Kath. d. led. G0 985 5 M. Herm, 10 M. meiſters At banaß ius Gehrig, Karl Frdr., S. 41 N. d. Eiſenbohrers Joh. 3. d. led. Matkrole Hch. Bollack, 23 +. Karl Ernſt, S 4. Helene Marie Kath.,. d. Depotarb. Wilh. Karl Wild, 1 J. Metzgers Joh Söll, 5 M. Hermine Joha. geb. Sobeck, Ehefr. d. Kaſſiers Lud. Thiele⸗ mann, 46 J. 3 M. Thereſia, T. d. Hafenarb. Peter Kunz,. 1 J. Martha Marg, T. d. Schaffn. Mich. Stuis, 6. M. „Gg., S. d. Tünchermeiſters Johs. Herbert, 1 J. Luiſe geb. Jung, geſch. von Tgl. Jak. Kiſtner, 37 J. d. verh. Maſchiniſt Karl Sattelmeier, 25 J. 4 M. „d. verh. Diener Peter Eberle, 57 J. 7 M. „d. verh. Tgl. Jak. Scheid, 50 J. 10 M. Auezug aus dem Skandesamts⸗Regiſter für die Skadt Ludwigshafen. Verkündete: .⸗A. und Eliſabeth Krick. Eiſenbahnſchaffner und Amalie Moßmann. Tagner und Barb. Schwenk. .⸗A. und Kath. Wagner. 5 Johs. Laub, Zahntechniker und Eliſabeth Reifſchneider. Ernſt Gottlob Frölich, Pfläſterer und Kath. Wilh. Metzger. Ernſt Rehmann, Schneider und Marie Magdal. Trenkle. Auguſt 3. Emil Bannier,.⸗A. und Luiſe Heller. 3. Johann Schramm, Reviſtionsoberaufſeher und Anna Marie Schuberth. Alois Schulz, Bäcker und Kath. Danner. Ludwig Groll, Kfm. und Hulda Frida Thereſe Einſiedler. . Wilh. Mechler, Wirt und Karoline Kammuf. Jakob Scholl, Zahntechniker und Marie Kath. Albert Runner,.⸗A. und Luiſe Wald. Hauck. 5. Hch. Sauer, Bäckermeiſter und Magdal. Gauch. Juli Verehelichte: 29 Dr. Max 30. Joh. Balthaſar Michl. Winkler,.⸗A. und Anna Suſanna Krupp. Joſef Jortner, Apotheker und Marg. Hähn. Wütſcher, Schmied und Anna Magd. Mühl⸗ beyer. Auguſt Ga 22. Karl Kuno. S. v. Karl Ludwig Rech, Bohrmeiſter. 1. Chriſtof Hch. Frz. „Gg. Scherrer, Packer und Anna Marie Hübner. Aug. Müller,.⸗A. und Eliſab. Müller. Gg. Friedr. Hof, Tüncher und Kath. Grieshaber. „Theodor Schmitz, Inſpektionsbeamter und Marie Magdal Weber, Fabrikſchmied und Anna Marie Diehl. Johann Iſidor Wehner,.-A. und Marie Heilig geb. Aug. Willich, Schreiner und Kath. Mayer. Gebhard, Schloſſer und Roſa Piſtori. Hick. Karl Hammer, Poſtaushilfsbedienſteter u. Wilhelmine Sinn. Geburten: 28. Günter, S. v. Joh. Friedr. Gottfried Krug, Buchdruckerei⸗ 28. Anna Kath., T. v. W 27 3. Hermann, beſitzer. ilhelm Sigloch,.⸗A. Anna, T. v. Joh. Gottlieb Guſtav Wolter,.⸗A. Otto, S. v. Gg. Flörchinger, Taguer. 3. Amanda, T. v. Phil. Karl Grawitz, Schreiner. Wolf Eberhard, S. v. Dr. Ley Joſef Siſtig, Chemiker. Joſ. Herrmann, Korbmacher. Willi Franz, S. v. Joh. Hartmann, Händler. Nytur FNohbann Fudte a Sy. Hch. Jak. Rerſeonn. Schloſſer 27. Friedrich Karl, S. v. 30. Luiſe Antoinette, T. v. Dr. Ado 20. Armin Friedrich Guſtav, S. 28. Kath., T. v. 31, Werner Eduard, S. v. 29. Albert Adolf, S. v. Hch. Re Maurer. 27. Mathilde Luiſe. T. v. Karl Ludwig Klee— Polf terer. 29. Marie, T. 29. Hedwig Anna, T. v. Ludwig Louis, Lokomotivführer. 28. Frz. Rudolf, S. v. Andreas Derting,.⸗A. 29. Rudolf Otto, S. v. Johann Lipfert, Expedient: 30. Franziska, T. b. Wilhelm Maul, Kfm. 31. Valentin Rudolf, S. v. 29. Helmut Wilhelm Heinrich, S. 31. Berta, T. 31. Hugo, S. v. Gg. Kröper, Vorarbeiter. 28. Thereſe, T. v. 29. Marg. Kath., Auguſt 3. Eliſabeth Kath. 2. Gg. Engelbert, S. v. Gg. Benedikt Brandmaier, Schloſſer 3. Wilhelm, S. v. Mathias Knobloch, Tüncher. 1 Karl Otto, S. v. Karl Mardo, Monteur. 4. Suſanna, T. v. Johann Friedrich Nufer, Schiederdecker, 1 Hans Albert, S. v. Gg Wenz, Poſtbote. 9. Jakob Johann, S. v. Johann Gottlob Lahyer, Magazinarh 2. Roſa, T. v. Andreas Ferckel,.⸗A. Juli Sterbfälle: 29. Gg. Rob., v. Martin Schloſſermeiſter, 5 N. 29. Hch. Sproll. en 34 J 30. Marie Barb. Ewald geb. 15 5 Gbesrag v. Gg. Ewald, 35 J 30. Julius, S. v. Jakob 30. Karol. 1 95 geb. Stahl, Wwe. v. Karl Kühn, Hofſchauſpielen 74 J. 30. Michl. Deutſchel 20. Johs. Gütermann, Bahnbedienſteter, 49 J. 30 Anna Marie, T. v. 31. Friedrich Wilh. 21. Roſa, T. Auguſt Stahl. Friedrich Schmitt, Schloff ſſer olf Karl Aug. Basler, Chez v. Armin Wilh. Zinke, Ar chiteſ 150 Valentin Ecker, Schloſſer. Karl Kremer, Maſcee v. Sebaſtian Münſterer,.⸗A. Wolfgang Adam Zimmermann Acl, Maſchinenführer. v. Karl Bullinger, Schreinen, meiſter. v. Hermann Joſef Laub, Monteur. Joh. Hch. Zilles, Mälzer. T. v. Andreas Ludwig Knopf,.⸗A. 1. Willi Ernſt. S. v. Wilh Marg., m 53 Kirchner, Spengler. Philipp Blankenhe im, Bäcker eln T. und Wirt. Keſſelputzer, 4 M. Eva Baade geb. Stockmann, Witwe v. Lorenz Baader, 63 9 „ Tagner, 53 J Joſef.⸗A., 11 M Otterſtetter, S. v Friedrich Otterſtetten Schutzmann, 3 M. v. Sebaſtian Repp, Mälzer, 1 M. Emma Amanda, T. v. Jak. Stohner, Wirt, 14 T. Alfred, S. v. Jak. Weiler, Geetoirt, 4 M. Julius Hippner, Schreiner, 46 J. Karl, S. v. Aug. Perrmann, Fuhrknecht, 11 M. Berta Friederike, T. v. Albert Mees, Schloſſer 1 J Wilma Joha., T. v. Adolf Kolb, Lokomotivführer, 1 M. Barb. Emig geb. Jörns, Ehefrau v. Jakob Emig, Tagnen 50 J. 5 Chrif tian Müller, Zimmermann, 45 J. Joſef, S. v. Johs. Ritter, Korbmacher, 7 M. Margarete, T. v. Maul, Kfm., 4 T. Marie Karoline. T T. v. Julius Krug, Fuhrmann, 6 M. Frz. Wilhelm, S. v. Gg. Peter Weſch, Bahnarb., 1 M. Gg. Vogel, Privatmann, 79. Marie, T. v. Emil Schemm, Spengler, 1 M. Marie Eliſabeth Martha, T. v. Ludwig Rauß, F. 4. Gliebelz Schillfahrt geb. Danter, Witwe v. Johs. Schil fahrt, 73 J. Abflengesellschaft für Eisen- U. Bronzegiszere vorm. Sarl Flin„ Hmerihanerstraße Telephon 208 u. 1822 liefert s Bronzen für Kunst⸗ und Kunsfgewerbe Srabsckmuck und Hschenurnen in echtter Bronze und reicher Küurel — 796e FRIEDR.ROTTE See⸗ Compl. 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Auguſt. 9. Seite. Aufruf! Die Stadt Donaueſchingen iſt am 5. Auguſt 1908 von en furchtbaren Brandunglück heimgeſucht worden. 125 Wohngebäude und 168 Neben ebäude im Werte von ungefähr 2 Millionen Mark liegen in Trümmern. 221 Fa⸗ nien mit annährend 700 Köpfen ſind obdachlos. Alle Fahrniſſe, mit Ausnahme des geretteten Viehes ſind vern ichtet. Weiteſtgehende und raſche Hilfe— insbeſondere in barem Geld— um die wir im Namen der Heimgeſuchten hitten, iſt dringend nötig. Wir bitten Geldgaben an das C Hroßherzogl. Bezirksamt, Lehensmittel und Gebrauchsgegenſtände an das Bürger⸗ meiſteramt Donaueſchingen ſenden zu wollen. 80802 Donaueſchingen, den 7. Auguſt 1908: Der Hilfsausſchuß: Oberamtmann Dr. Strauß, Großh. Amtsvorſtand, Bürgermeiſter Fiſcher. 808 Evang. Stadtpf. F. F. Kammerpräſident Kath. Stadtpf. auer. Dänzer. Dr. Feurſtein. Rückſchritt im Zuſchneiden der Damenſchneiderei nennt eln gerichtlich beſtellter Sachverſtändiger, wenn das Zuſchneiden durch abpauſen gelehrt wird; ferner durch marktſchreieriſches an⸗ preiſen eines eigenen Syſtems ohne von dem Berufe das geringſte Perſtändnis zu beſitzen. Kleldermacherinnen werden nur ſolche Schulen wählen, welche von praktiſch geprüften und erfahrenen Meiſtern empfohlen werden. Auf eine von Fach⸗Autoritäten ge⸗ prüfte und für gut befundene Schule können wir nur auf die Szuödrowicz'ſche, N 3, 15 in welcher nur erſte Kräfte unterrichten, hinweiſen. Mu, die um die Erfahrung keicher geworden. Aaareutfernung und Warzen nach der elektrolytischen Methode. Eimziges, von allen Aerzten verordnetes Verfahren. 78031 Absoluter Erfolg. Garantie, Sjähr. Praxis. Zahlreiche Dankschreiben. Feinste Referenzen. Frau Ehrler Mannheim, 8 6, 3 Zur Mitnahme auf die Reiſe 80811 dei Cervelatwurst die beſtgeeignetſte Wurſt. 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Dumas war ein begeiſterter Verehrer der Riſtori; einmal trifft er auf der Straße einen Freund und fragt ihn:„Haſt Du dieſe Riſtori ge⸗ ſehen?“„Nein.“ Aber warum denn nicht?“„Habe lein Geld.“ „Aber nimm doch“ und Dumas hält ihm ein Fituffrankſtücck hin. Der Freund lehnt ab, Dumas beſteht davauf, aber der andere will nichts davom wiſſen. Schließlich legt Dumas da⸗ Fünffrankſtück einfach auf den Pvellſtein.„Adieu.“„Adieu.“ Beide entfernen ſich. Aber nach einigen Schritten kommt Dumas auf den Gedanken, auf dem Prellſtein braucht man die fünf Franken ſchließlich doch nicht liegen zu laſſen und kehrt um. Allein der Freund tvar auch auf denſelben Einfall gekommen umd ſo trafen ſich denn beide wieder an dent Prellback und ſtarrten ſich etwas verblüfft gegenſeitig ins Das Ende(var, daß Dumas dem Freund zum Abendeſſen einlird, der ihn bei dieſer Gelegenheit uun 500 Frs. anpumpte und ihm die Summe miemals zurückgab. So rächte ſich Dumas Be⸗ geiſterung für die große Italtenerin, der er ſelbſt einmal erzählte, daß ſte ihm 500 Frs. und ein Souper gekoſtet habe. — Ueber ein rührendes Beiſpiel von Gattenliebe wird aus Ls Angeles in Kalifornien berichtet: Der Generah David Ward⸗ well, der für Dienſte 5 eichnu erhalben hatte, hat ſeine Frau, die an Lepra erkran 9 0 ptal der Stadt entführt und hält ſich mit ihr im Mexilo verborgen, um gemeinſam mit ihr zu leben. Wie, die Be⸗ amten des Krankenhaulſes erklären, haben beide ſich bereit erklärt, ſich von aller Welt ſtreng iſolieren zu laſſen. Mrs. Wardtvell Hirterließ ihrer Pflegerin folgende Zeflen:„Wir werden in Mexiko nicht beläſiͤgr werden. Dort war es, wo wir uns verheiratet haben, und dort wird ums erlaubt werden, gemeinſam zu ſterben.“ Es iſt das beſte, was geſchehen konnte, ſagte einer der Krankenhaus⸗ beaumten, ſie iſt die Ehefrau dieſes Mannes, und er hab den Wunſch, ſie zu pflegen und wie ein Held und ein Soldat mit ihr zu fterben. Die Geſchichte des alten Paares iſt in ganz Kalifornien berühmt, und die Auſopferung des Generals für ſeine Frau, als untrügliche Zeichen auftraten, daß die furchtbare Kraulheit ſie ergriffen hatte, wurde ierall im Laude belannt, ſo daß alle mit größter Teilnahme von ihm fprachen. eeeeee eeeeeeeeeeeeeeeee 23811. KLudwigsſtraße 7. 245⁵⁰0 Durch kigene Ausführung: Nachtragen von Büchern, Aufſtellen von Rechnungen, Anfertigung von Bauplänen, ſtatiſchen Berechnungen ꝛce. beſorgt billigſt 63169 6. Aſpenleiter, Techniter, Lindenhofſtraße 100. Kleider werden gutſitzend aigefertigt. Damenkleider.50 Hemdenbluſen.70 Sluſen.50 Kinderkleider zu den billigſten Preiſen. 26479 Krappmühlſtraße 15, p. r. 8321¹ Arihören zweifellhafter Neuigkeiten anzuwendem beliebt? Die Ent⸗ ſtehung dieſes Wortes iſt kurz erzählt: Ein Mitglied der Brüſſeler Akademie, Corneliſſen, wurde von verſchiedenem Zeitungen in lächer⸗ licher Weiſe verdächtigt, und um ſich an ihnen zu rächen, ſandte er einer Zeitung einen Bericht ein, in welchem er von ſeinen Wahr⸗ mehmungen über die ungeheuere Gefräßigkeit der Enten Mitteilung machte. Man hatte in einem Raume zwanzig Enten eingeſperrt. Eine davon wurde zerhackt und mit ihren Flügeln, ihrem Schnabel und ihren Füßen den anderen als Nahrung vorgeworfen. Am Tage⸗ darauf erfuhr eine andere Ente das gleiche Schickſal, als Hackfleiſch den anderen zur Nahrung zu dienen, und ſo ging es fort bis zur letzten, die im Verlaufe von 19 Tagen auf dieſe Weiſe 19 Enten verzehrt hatte. Dieſe Keine Geſchichte, iw äußerſt geiſtreicher Weife geſchildert, hatte in den Blättern einem Erfolg, der ſelbſt die kühn⸗ ſten Erwartungen des Autors übertraf. Die Notiz ging nach und nach durch ſämtliche Zeitungen Europas. Sie bwar bald vergeſſen, als ſie eines Tages aus Amerilck wieder kam, aber vergrößert um den Sektionsbefund der zwanzägften Ente, bei der mam eine arge Verletzung der Speiferöhre konſtatiert haben wollte. Man lachte üer die Geſchichte dieſer„Ente“, und das Wort blieb ſeit jener Zeit hiſtoriſch. —„Der Michelangelo der Mode.“ Die vielen Ausdrücke der Bewunderung, des Tadels oder der Entrüſtung, denen die neueſten Modeſchöpfungen der Pariſer Kleidungskünſtler, die gewaltigen Hüte oder die neueingeführten Direktoiregewänder ausgeſetzt ſind lenken den Blick zurück auf die Modiſten der Direktoirezeit, die ihren heutigen Kollegen an Erfindungsgeiſt, Kühnheit und Wage⸗ mut der Phantaſie gewiß nicht nachſtehen. Eine der berühmteſten Modiſtinnen jener Zeit war die Deſpeaux, um deren Künſtler⸗ ſchaft die eleganten Damen ſich eifrig bemühten, in den„Semaines critiques“, dem tonangebenden Modeblatt der Epoche, pries man ſie als den„Michelangelo der Mode“ und jede elegante Dame war ſtolz darauf, wenn die vielbegehrte Modiſtin ſie in ihren Kundenkreis aufnahm. Aber mit ihren Triumphen nicht zufrieden machte die Deſpeaux eines Tages allen Ernſtes bekannt, daß ſie beabfichtige, vom nächſten Monat ab ihren Kundenkreis auf eine beſtimmutte beſchräukte Anzahl zu verkleinern. Dieſe Art Aus⸗ ſperrung der Klienten brachte unter den ſchönen Modedamen eine furchtbare Aufregung hervor, in hellen Haufen ſtürzten ſie zu Zweillern Gelegenkeit zu geben, sich unserer Leistunggfähigkeit und der Beelität ungeres Angebots zu Nberzeugen. 75 — Woher kommt der Ausdruck„Ente“, den mam immer beim (Marktecke.) der berühmten Modiſtin, ſaßen geduldig ſtundenlang im Warte⸗ zimmer und hatten nur eine Bitte auf dem Herzen: den Auser⸗ wählten der Deſpeaux anzugehören. Mme. Deſpeaux berutzte dieſe Gelegenheit, in den nächſten 14 Tagen alle Stoff⸗ und Schleifenreſte zu verarbeiten und ließ ſie ſich mit Gold aufwiegen Ein ander Mal kam ſie auf den ſinnreichen Einfall, die Schlerfen und Bänder, die im Ladenfenſter unter den Sonnenſtrahlen ge⸗ litten hatten und verblaßt waren, als eine beſondere Koſtbarkeit zum Verkauf zu ſtellen. Dieſen abgeblaßten Farben gab ſie den poetiſchen Titel:„à la Phöbus gefärbt,“ und die Kundſchaft riß ſich um dieſe Neuheit. Sie bewies übrigens damit, daß ſie nicht nur eine kluge Geſchäftsfrau war, ſondern auch ein geſundes äſthetiſches Gefühl beſaß für den harmoniſchen Ausgleich der Farbenwirkungen durch das Licht. Darin, ſo erzählt der Gil Blas, berührte ſie ſich mit dem berühmten Dandy aus der Zeit Georgs IV., Lord Brummel, der neue Anzüge nicht ſeiden konnte und ſeine Gewänder immer erſt einige Tage von ſeinem Kammer⸗ diener tragen ließ, ehe er ſelbſt ſie anlegte. — Künſtleriſche Reſormen der Badeanſtalten verlangte die Hauptverſammlung der Deutſchen Geſellſchaft für Gartenkunſt, die vor wenigen Tagen ihr Ende erreichte. Der Referent, Kurgarben⸗ direktor Singer⸗Kiſſingen, wandte ſich energiſch gegen die heute moch übliche Form der Freibadeanſtalten, die eine Verunzierung des Landſchaftsbildes darſtellten. Es wäve an der Zeit, daß der Heimatſchutz ſich dieſer Angelegenheit widme und für eine geſchmack⸗ bollere Ausgeſtaltung der Anſtalten Sorge trage. Gleichzeitig ſolle verlangt werden, daß die Waſſerbadeanſtalten auch für Luft⸗ und⸗ Sonnenbäder nutzbar gemacht werden. Bei den Freibädern, die den Kommunen einzuvichten ſeien, ſolle für Kies⸗ und Raſenf für Laubengänge Sorge getragen werden. Außerdem wäre MANNHEIM eine Angliederung von Liegeplätzen für Perſonen beiderlei Geſchlechts, im Alter abgeſtuft, zweckmäßig. müſſe ebenfalls vorhanden Gelegenheit zum Spielen und Turnen ſein. Ein wertvolles Moment Zur⸗ h an e 085 In Kreinkinder⸗Spielplätze treten körenten. dieſe Anregung von verſchiedenen Seiten unterftiltzt. wurden die Badeganſtalten in München hingeſtellt. en 8. Anguſt 1908. weiblicher Angeſtellter (E..), Mannheim. Koſtenloſe Stellenvermittlung für Mitgl. Unterrichtskurſe, Vortrags⸗ Diskuſſions⸗ und Unterhaltungs⸗ Abende, Bibliothek und Auskunft⸗ erteilung. Geſchäftsſtunden: von 11—3 ÜUhr. Mitgltederzahl 900. 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