8 5 8 2 2 Sgeeseeseseesseesessen FN 2 pler⸗ aveu⸗ pckter. „ Bl. kelle. kerve. ten werfen, iſt ohne weiteres klar. % Weiſe. lage iden erten allein die Einmütigkeit der liberalen Parteien Abonnement: 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 25 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal: Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ (Badiſche Volkszeitung.) — bung. Waunewer Volkshlatt.) ſten Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannhbein Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Oh. Karlsruhe, 13. Aug. Der am 26. Nopember v. J. eröffnete bad. Landtag wird morgen geſchloſſen, nachdem er 9 Monate hindurch mit kurzen Unterbrechungen getagt hat. Seit Beſtehen der badiſchen Ver⸗ Ffaſſung iſt das der längſte Landtag überhaupt, ab⸗ geſehen von dem Landtag 1897/98, der freilich nur aus dem Grunde eine längere Dauer hatte, weil während desſelben eine Vertagung eintrat. Der Länge des jetzt geſchloſſenen Landtages, des erſten unter der Regierung Großherzog Friedrich II., entſpricht auch die Wichtigkeit und Bedeutung der auf dieſem erledigten Geſetzesvorlagen. Es hat der ver⸗ floſſene Landtag aber auch noch eine beſondere politiſche Bedeutung inſofern, als er ein teilweiſe neues Mini⸗ ſterium vorfand, das zunächſt mit ſtarkem Mißtrauen jeden⸗ falls aber nicht mit beſonders großem Vertrauen von den Liberalen empfangen wurde. Das zeigte ſich vor allem in einem Teile der liberalen Preſſe, welche den Wechſel im Miniſterium mit wenig ſchmeichelhaften Worten aufnahm, und ſelbſt der Landtag hallte in der erſten Zeit noch von Vorwürfen gegen die Männer des erneuerten Regierungs⸗ apparates wieder, denen man eine Rechtsſchwenkung in der Politik des Miniſteriums vorwerfen zu müſſen glaubte. In der Folgezeit ſtellte ſich freilich heraus, wie wenig ſtichhaltig ſolche Vorwürfe waren, wie ſehr dagegen das Verſprechen des neuten Großherzogs in ſeiner Thronrede bei Eröffnung des Pändtages in Erfüllung ging,„in den bewährten Bahnen maßhaltenden Fortſchritts die Wohlfahrt des Landes auf allen Gebieten der ſtaatlichen Tätigkeit, des geiſtigen und wirtſchaftlichen Lebens zu fördern“. Daß derartig weittragende Geſetze, wie die auf dem letzten Landtage beſchloſſenen— Vermögensſteuer und Aenderung des Elementar⸗Unterrichts⸗Geſetzes— noch lange ihre Schat⸗ So beſchäftigten auch dieſen Landtag die beiden Geſetzeswerkg in der ausgiebigſten Gegen die im Volksſchulgeſetz ſtatuierte ver⸗ längerte Unterrichtszeit lief vor allem das Zentrum Sturm; und der Sozialdemokratie, ſowie die entſchieden ablehnende Haltung der Regierung vereitelten dieſen Anſchlag auf einen der wichtigſten Fortſchritte unſerer neuen Volksſchulgeſetzgebung. Auf der anderen Seite wurde von der ganzen Kammer ein⸗ ütig das Verlangen wiederholt, die Lehrer in den Gehalts⸗ grif der Beamten aufzunehmen, und eine einſtimmig an⸗ genommene Reſolution fordert die Regierung auf, dieſem Berlangen bis zum nächſten Landtag Rechnung zu tragen. F. In Petitionen außerordentlich bekämpft wurde das neue — meri d in D5 .mit unt, bermögensſteuergeſetz, das beſonders die Städte ganz außerordentlich belaſtet hat, während das Land dieſe neue Steuergeſetzgebung als außerordentlich wohltuend und entlaſtend nicht mehr preisgeben möchte. Die ſtädtiſche Be⸗ Hboölkerung iſt vor allem wegen der Neuabſchätzungen des Geundbeſitzes zum Verkehrswert anſtatt wie bisher zum verdrängt wurde. Ertragswert erbittert, die ganz namhafte Steuererhöhungen In ſera tet Anabhängige, Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 841 Die Golonel⸗geile. 25 Pg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktnn 77 Auswärtige Inſerate: 80„ in Mannheim und Umgebung⸗(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ ie Reklame⸗Zeile ung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 4 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 85 eeeeeeee Freitag, 14. Auguſt 1908.(Albendblatt.) 0 bedingt haben; dazu kommt, daß 5 Gegenſatz zur Staats⸗«] Landtag durchzuſetzen gewußt. Schwier igbeiten be⸗ Zum Schluß des badiſchen Landtages. ſteuer bei der Gemeindebeſteuerung ein Schuldenabzug un⸗ gegnete die Deckungsfrage, bei welcher die zweite Kammer in Von unſerem Karlsruher Bureau.) ſtatthaft iſt. Die Verbitterung der ſtädtiſchen Bevölkerungheftigen Gegenſatz zur Regierung trat, ſodaß dieſe an die hierüher hatte ſich in beſonders heftiger Weiſe bei den letzten Gemeindewahlen Luft gemacht, wo in einer Reihe von Städten die alte Mehrheit durch die Oppoſition von den Rathäuſern Bei der kurzen Geltungsdauer der neuen Steuergeſetzgebung vermochte freilich die Regierung eine Aenderung der betreffenden Geſetze nicht in Ausſicht zu ſtellen, und auch die Kammern mußten ſich den Bedenken der Regie⸗ rung in dieſer Hinſicht anſchließen. Die Regierung ſprach ſich vor allem auch dagegen aus, bei der Gemeindebeſteuerung einen Schuldenabzug zu gewähren. In den Debatten des Landtages ſpielte naturgemäß auch die Eiſenbahn⸗ tarifreform eine große Rolle, die für die hadiſchen Bahnen erhebliche Ausfälle herbeigeführt hat; immerhin ſind dieſe nicht ſo groß geweſen, wie die Eiſenbahnverwaltung Urſprünglich erwartet hatte. Trotz der namhaften Ausfälle iſt der Stand der badiſchen Bahnen ein guter, und die Regie⸗ rung war in der Lage, auf dieſem Landtage Summen für fünf Bahnen anzufordern, von denen nur eine einzige Ueber⸗ ſchüſſe verſpricht. Alle dieſe Bahnen dienen zur wirtſchaft⸗ lichen Erſchließung abgelegener Landesteile, vor allem des Schwarzwaldes. Gleichzeitig machte die Regierung eine Vor⸗ lage über die Einleitung der Vorarbeiten zur Elektriſierung der Wieſentalbahn. Damit in Verbindung ſteht die von der Regierung den Landſtänden vorgelegte Denkſchrift über die im Großherzogtum vorhandenen Großwaſſerkräfte, die in großzügiger Weiſe ſchon Bedacht nimmt auf die Elektri⸗ ſierung des geſamten badiſchen Bahnnetzes. Mit dieſen Vor⸗ arbeiten iſt der erſte Schritt auf dem Wege zur Verſtaat⸗ lichung der Waſſerkräfte des Großherzogtums getan. Das von der Regierung vorgelegte Waſſergeſetz, welches alle die mit der ſtaatlichen Ausnützung der Waſſerkräfte in Verbin⸗ dung ſtehenden Fragen geſetzlich regeln ſollte, konnte freilich nicht mehr erledigt werden, dagegen wurde ein Notgeſetz er⸗ laſſen, durch welches der Regierung die nötigen Machtbefug⸗ niſſe gegeben werden zur Verhinderung einer weiteren Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte durch Pripate. Im Mittelpunkt der parlamentariſchen Verhandlungen ſtanden die großen Beamtengeſetze, die von der be⸗ treffenden Kommiſſion und ihren Berichterſtattern eine ganz außergewöhnliche Arbeitsleiſtung erforderten. Die Geſetze brachten einmal eine namhafte Erhöhung der Bezüge der Staatsbeamten, die ſeit der letzten Gehaltsreviſion im Jahre 1888 durch die große Steigerung der Lebensmittelpreiſe in recht prekäre Verhältniſſe gekommen waren. Zum anderen hringt die neue Beamtengeſetzgebung auch eine Verbeſſerung des Beamtenrechtes. Die Haftſtrafe für Unterheamten wird abgeſchafft, und die Beſtimmungen über die Penſionierumg und Hinterbliebenenverſorgung ſind humaner geſtaltet. Die Landſtände haben gegenüber der Porlage eine weitere Er⸗ höhung der Bezüge einer ganzen Reihe von Beamten⸗ kategorien durchgeſetzt, ſo namentlich auch eine Erhöhung der Gehälter der höheren Beamten, wolche in der Vorlage recht kärglich bedacht waren. Auch nicht unweſentliche Aenderungen auf din Gebiete der beamtenrechtlichen Beſtimmungen hat der Zeitgemäße Winke für den Gartenbeſitzer und Pflanzenfreund. Orangen⸗ und Grenatbäume bedürfen um dieſe Zeit viel Sonne und Nahrung, nur dann bilden ſich bei erſteren bollkommene Früchte und bei letzteren ein ſchöner Flor. Ein Böchentlicher Dungguß von aufgelöſten Kuhfladen vermengt mit Knochenmehl und Superphosphat ſagt dieſen Pflanzen ſehr zu, boxausgeſetzt, daß ſie vollkommen geſund ſind. Wenn Orangen⸗ häume kränkeln und im Zurückgehen begriffen ſind, wie man dies in manchen(früher berühmten] Orangerien beobachten kann jſo iſt dies in der Regel eine Folge mangelnden Verſtänd⸗ niſſes, Zu greße Behälter— insbeſondere die vielfach üblichen Käſten“ ſind auf die Dauer ungeeignet, ebenſo trifft man viel⸗ ſach zu ſchweres Erdreich an. Ein guter Waſſerabzug iſt zu beachten, doch ſollte eine„Drainage“ aus Holzſpänen nicht unter dem Wurzelballen eingefüllt werden, da dieſes doppelte Nachteile in ſich birgt. Einmal ſetzt ſich das Erdreich zu ſehr und dann beſteht auch mit zunehmender Fäulnis dieſes vielfach üblichen „Abzugsmaterials“ eine Gefahr für die Geſundheit der Wurzeln. tele unſerer ſchönen Blütenſtauden über⸗ dauern den Winter beſſer, wenn ſie zeitig, d. h. nach dem Ber⸗ Hblüben oder Abſterben des alten Laubes zurückgeſchnitten werden. ie jungen, ſich noch im Herbſt bildenden Triebe ſind ſehr wider⸗ ſendsfähig. Beſonders bei den Gaillardien, dem kürkiſchen Mohn pabor brientale) u. a. iſt dieſes ſehr beachtenswert. Roſen im Treibhaus oder Kaſten können nur dunn einen reichen Flor und geſunde, vollkommene Blumen im Füßzahr liefern, wenn ihnen während des Sommers die geeig⸗ nkete Pflege zufeil wird. Ohne genügende Lüftungsvorrichtung iſt ein Erfolg ausgeſchloffen. Reichliches Spritzen muß mit ent⸗ ſprechender Nahrungszufuhr Hand in Hand gehen und ſind um ie jetzige Zeit die Fenſter gänzlich aözuheben. In Gewächs⸗ uſern ohne genügende Lüfkung wird ein verſtändiaer Roſen⸗ ſreund überhaupt derartige Verſuche unterlaſſen. die Tulpen„Due von Tholl“ und g. m. ſollten ſchon Mitte Auguſt in Töpfe gelegt, gllo zeitig vokbereitet werden. Dann iſt auch auf den Flor um die Weihnachtszeit zu rechnen. Das Okulieren der Roſen aufs„ſchlafende Auge“ nimmt man um die jetzige Zeit mit Vorteil vor. Es iſt dieſe Methode inſofern günſtig, als die Edeſgugen wohl eine innige Verbindung mit der Unterlage eingehen, aber nicht mehr zum Austreiben gelangen. Solche Veredlungen laſſen ſich ſſcherer durch den Winter bringen, wohingegen die meiſt unreifen Triehe der früher veredelten Roſen leicht erfrieren oder, je nach Witterung, auch berfaulen können. Blumenrahgtten an Parkwegen ſind ngur dann non effektvoller Wirkung, wenn ſie ſtändig durch Ausputzen und Hacken werden, ſodaß der„herbſtliche Anſtrich“ ſolange als möglich vermieden wird. Leider finden wir ſelbſt in mancher größeren Parkanlagen, noch Blumenzufammenſtellungen, in denen es während der ganzen Saiſon mehr als„herbſtelt!“ 5 Wenn Zimmertannen kahl werden, ſo iſt die Urſache meiſt in unrichtigem Gießen und ungünſtigem Standort zu ſuchen. Geräumige Gefäße mit entſprechendem Waſſergbzug gut abgelagerte Laub⸗ und Miſtbeeterde bermengt mit Sand, ſind erforderlich. Man ſollte die Araukarien nicht über Sommer in voller Sonne aufſtellen; ein mäßig warmer Plat ſagt ihnen meit mehr zu und gewährleiſtet eine beſſere Regulierung der Er⸗ nährung. Beredelungen(Okulatianen] gelingen meiſt bei anhal⸗ tend trockenem Wetter nicht, weil ſich die Rinde der Unterlage ſehr mangelhaft löſt. Es empfiehlt ſich, ſtets einige Tage vor dem Beginn des Veredelns zu wäſſern. „Harzfluß“ an Steinobſthäumen iſt nielfach ein⸗ Folge zu ſtarker Latrinendüngung, was um ſo ſchlimmer wirkt, wenn es dem Boden an Kalk ſehlt. Man vermeid tunlichſt ſolch einſeitige Ernährung und führe im Herbſt dem Boden Kall zu. Papierdüten werden vielfach in letzter Zeit zum Ein⸗ gingen, Frühe Treibzwiebeln, wie die römiſche Hpazinthe, erſte Kammer zu appellieren gezwungen war. Der Vermitte⸗ lungsvorſchlag der Adelskammer fand ſchließlich Annahme, wonach die Einkommensſteuer um 10 pCt. erhöht wird, während die urſprünglich in Ausſicht genommene Auf⸗ hebung der Fleiſchſteuer, welche letztmals 800 000 Mark erbrachte, nicht zur Ausführung gelangt. Die vom Zentrum und den Konſervativen mit dem Hinweis auf die Beamtenaufheſſerung geforderte Erhöhung der Kirchen⸗ dotation zwecks Aufbeſſerung zu gering beſoldeter Geiſtlicher lehnte die Mehrheit der zweiten Kammer ab mit der Begrün⸗ dung, daß hierzu eine Verpflichtung des Staates nicht beſtehe, umſoweniger als der Kirche ein eigenes Beſteuerungsrecht eingeräumt worden ſei. Dagegen willigten die Landſtände in eine Erhöhung der allgemeinen Kirchen⸗ ſteuern. Im Zuſfammenhang mit dieſen Geſetzen wurde noch eine Vorlage verabſchiedet, welche die Uebernahme der Hofpenſionen auf den Staat vorſteht. Von weiteren Geſetzen, welche auf dieſem Landtage er⸗ ledigt worden ſind— es ſind deren gegen 30— wären noch zu nennen die Abänderung des Verkehrsſteuer⸗ geſetzes, welche Umgehungen dieſes Geſetzes, wie ſie be⸗ ſonders in Mannheim häufig vorgekommen ſind, verhüten ſoll, das Geſetz betr. die Verſicherung gegen Hagel⸗ ſcha den, welches vor allem eine Erhöhung der Leiſtungs⸗ fähigkeit des ſtaatlichen Hagelfonds beabſichtigt, das auf dem letzten Landtage unerledigt gebliebene Ortsſtraßen⸗ geſetz, das beſonders Wügſchen der Städte Rechnung krägt, der durch die Aufhebung der militäriſchen Bewachung Strafanſtalten bedingt geweſene ee Waffengebrauch der Gefängnisb das Geſetz betr. dſe Militärwitwenkaſſe, welche die Schließung dieſer Kaſſe ins Auge faßt, und eine weiker Anzahl kleinerer Geſetze. Unter dieſen befinden ſich auch Geſetze, durch welche die Vereinigung der Gemeinde Stetten mit Lörrach, der Gemeinde Betzenhauſen mit Frei⸗ burg, der Gemeinde Lichtental mit Baden⸗Baden und der Gemeinde Grünwinkel mit Karlsruhe vollzogen wird bezw. ſchon vollzogen iſt. Aus der zweiten Kammer ſelbſt wurde ein Geſetzentwurf eingebracht und von den Landſtänden ge⸗ nehmigt, wongch der 16 b des badiſchen Kirchen⸗ geſetzes eine andere Faſſung erhält, während§ 16 0 gänzlich aufgehoben wird. Wie hekannt erfolgte auf Grund dieſer Paragraphen nach den letzten Landtagswahlen die Be ſtrafung mhrerer katholiſcher Geiſtlicher wegen Mißhrguchs ihres Amtes zu Zwecken politiſcher Beeinfluſſung der Wähler Mehrere Geſetze ſind unerledigt geblieben, ſo das ſchon genannte Waſſorgeſetz, weiter das Geſetz betr. die Irren⸗ fürſorge, das Geſetz betr. das amtliche Verkündigungsweſen u. a. m. Zahlreich waren auch die Interpellationen, Anträge und Petitionen, die den Landtag beſchäftigten. Ein Bild von der großen Arbeitslaſt gewinnt man, wenn man erfährt, daß der zweiten Kammer im ganzen 390 Petitionen zu⸗ Iſt ſo die geleiſtete eit des Landtages 1907/08 E 7cr 2 binden der Früchte angewendet. Es dürfte dieſes aber im all⸗ gemeinen nur am Spalierobſt einigermaßen berechtigt ſein. An freiſtehenden Formen, auch Buſchobſt, würde das„Eindüten“ eptl. mehr ſchaden als nützen. Das gebauſchte Papier ſtellt nämlich den beſten Windfang dar und man wird bald die Erfahrung machen, daß die Früchte mitſamt den Düten am Boden liegen. Das Teilen älterer Rhaharberſtöcke iſt nur dann vor Winter ratſam, wenn es rechtzeitig— nicht erſt im „gusgeſprochenen“ Herbſt— geſchieht. Etwa Ende Auguſt bis Anfang September nimmt man dieſes, falls man nicht bis Früh⸗ jahr warten will, vor. Die geteilten Wurzelſtücke müſſen minde⸗ ſteng 10 Zentimeter unter dem Boden zu liegen kommen. Zum Ueberwintern beſtimmter Salat wird Ende Auguſt ausgeſät, Das Pflanzen erfolgt am beſten in Fur⸗ chen, die von Oſten nach Weſten laufen. Das Land ſoll nicht 5 feucht liegen. Eine Bedeckung in ſtrengen Wintern mit einer eichten Fichtenreiſigdecke iſt vorteilhaft. Bohnenſamen muß in der Reife beſchleunigt werden, da er, wenn noch im Spätherbſt an den Stöcken hängend, ſehr leicht ſticklich wird. Man muß daher die mit annähernd reifen Bohnen behangenen Büſche aus der Erde nehmen und umgekehrt an einer trockenen warmen Wand aufhängen. Bei den Stangen⸗ bohnen hilft man ſich durch Losziehen der Wurzeln und die Schoten reifen dann hald nach. Ein geſährlicher Feind unſrer Kohlgewächſe iſt der ſogenannte Schleimpilz(Kohlhernie), weſche oft in ihrem Auftreten mit der Kohlfliege verwechſelt wird, indem dieſe Wuche⸗ kungen eine ähnlſche Geſtaltung zeigen. Der Pilz befällt nur die Wurzeln der Kohlgewächfſe und ruft bedeutende Anſchwellungen hervor, weſche die geſunde Enfwickelung hemmen. Gegenmittel ſind: Frühzeitiges Entfernen und Verbrennen kranker Pflauzen ſolche dürfen nicht dem Kompoſthaufen einverleibt werden, Fer⸗ ner begchte man ſtrengen Wechſel in der Kultur und menge im Herbſt dem tief umzugrabenden Boden reichlich Kall beii Weuß⸗ Stesberg ab, 155 eit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 14. Auguſt. eine ganz ungewöhnlich große, ſo darf aber auch der Erfolg dieſer Arbeit als ein ganz außergewöhnlicher bezeichnet werden, der ſich für das badiſche Land noch vielfach in ſegen⸗ bringender Weiſe äußern wird. Von der Bedeutung des ver⸗ floſſenen Landtages wird noch ein weiteres zu ſagen ſein. Politische ebersicht. Mannheim, 14. Auguſt 1908. Der Jungliberale Reichsverband und die liberale Einigung. Von jungliberaler Seite wird uns geſchrieben: Schon ehe der Nationalverein für das liberale Deutſchland den Einigungsgedanken innerhalb des deutſchen Liberalismus propagierte, hatte ſich ſeit ſeiner Gründung der Reichsver⸗ band der Vereine der nationalliberalen Ju⸗ gend um die Einigung im liberalen Lager bemüht, und dieſes Streben nach dem Zuſammenſchluß aller liberal denkenden Männer zu einem ſeiner Programmpunkte erhoben. In den letzten Jahren iſt nun die Forderung nach Einigung des deut⸗ ſchen Liberalismus immer ſtärker und lauter von allenlibe⸗ ralen Parteien betont worden. Der Frankfurter Zu⸗ ſammenſchluß der linksliberalen Parteien, das Nürnberger Einigungsprogramm der bayeriſchen Liberalen bilden Mark⸗ ſteine auf dem Wege zur gemeinſamen Arbeit des deutſchen Liberalismus. Seit Jahresfriſt dient nun auch der National⸗ perein dem Gedanken der liberalen Einigung. Die Blockpolitik ließ des weiteren das Gefühl der Zuſammengehörigkeit der liberalen Parteien deutlicher werden. Nur ſind die Wege, die zu dieſer Einigung führen ſollen, verſchieden. Während der Nationalverein das ſtolze Gebäude von unten beginnend aus⸗ führen will, d. h. während er glaubt, dieſe begehrte Einigung leichter zu erreichen dadurch, daß er den Einzelnen für den libe⸗ ralen Einigungsgedanken gewinnt, ſuchten die linksliberalen Parteien durch ein gemeinſames Programm politiſcher Forde⸗ rungen dem erſtrebten Ziele der Einigung zu dienen. Bei dem letzten Bemühen zog man die nationalliberale Partei nicht hinzu. Das mußte auffallen, da ja doch der nationale Libe⸗ ralismus die bei weitem größte Anhängerſchaft im deutſchen Volke beſitzt. Es war deshalb wohl auch kein Wunder und durchaus zu verſtehen, wenn die nationalliberale Partei ſich zu den Einigungsverſuchen der andern nicht drängte. Es war dies Berhalten der nationalliberalen Partei taktiſch ebenſo richtig als politiſch klug. Der Reichsverband der nationalliberalen Jugend ſtellte ſich in Kaiſerslautern auf denſelben Standpunkt wie die alte Partei. Man tadelte, daß die linksliberalen Frak⸗ tionen ſich bei ihren Frankfurter Einigungsbemühungen nicht auch mit der größten liberalen Partei ins Einvernehmen geſetzt hatten und ſtellte dem Nationalverein gegenüber die Mitglied⸗ ſchaft bei demſelben dem Einzelnen frei. Nun will der Geſamtvorſtand des Reichsverbandes zu der diesjährigen Vertreterverſammlung in Elberfeld(10. und 1I. Ottober) einen Antrag einbringen, der die nationalliberale Parteileitung auffordert, dienötigen Verhandlungen mit den andern liberalen Parteien einzu⸗ keiken, um einen gemeinſamen Ausſchuß zu ſchaf⸗ fen, in dem die einzelnen liberalen Gruppen je nach ihrer Stärke vertreten ſein ſollen. Dieſer Ausſchuß ſoll dazu dienen, alle den deutſchen Liberalismus intereſſierenden Fragen gemeinſam zu be⸗ ſprechen und, wenn nur irgend möglich, ſo ein gemein⸗ ſames Vorgehen der liberalen Parteien von Fall zu Fall zu ſichern. Der Antrag des Reichsverbandsvorſtandes geht von der Anſicht aus, daß gerade die nationalliberale Partei am eheſten geeignet und verpflichtet iſt, die Unterhandlungen mit den andern liberalen Gruppen zur Herbeiführung des oben angedeuteten Ausſchuſſes in die Wege zu leiten. Zu dem neuen Weingeſetzentwurf faßte der in Mainz ſtattgefundene deutſche Winzergenoſſen⸗ ſchaftstag noch folgende Beſchlüſſe: Zu 8 2 des Entwurfes wurde folgendes beſchloſſen: Es iſt Unberzügliche Einführung des Verbotes des Verſchnit⸗ tes bon Weißwein mit Rotwein, und bis zum Inkraft⸗ kreten dieſes Verbobdes die Einführung einer Dellarationspflicht dieſer Verſchnittweine bis zu den kleinſten Gebinden und bis zur Flaſche zu fordern.— Zu 8 3 Abſ. 1 wurde beſchloſſen: Die Deut⸗ ſchen Winzer⸗Genoſſenſchaften ſehen es nech wie vor als ihre Pflicht an, nur naturreine Weine herzuſtellen und das Verſtändnis für den Wert naturreiner Weine ſtändig in den Kreiſen der Kon⸗ Funtes Feulllelon. — Mord⸗ und Selbſtmordverſuch. In Kömig i. O. verſuchte der 38 Jahre alte verheiratete Gaſtwirt und Geſchäftsführer bei der„Luiſenſtahlquelle“, Jakob Schnauber, ſein erſt vor wenigen Wochen bei ihm eingetretenes Dienſtmädchen durch einen Revolver⸗ ſchuß zu ermorden. Während das Mädchen vor Schrecken zu⸗ ſammenbrach, richtete der Dienſtherr die Mordwaffe auf ſich ſelbſt. Das Mädchen erlitt nur eine unbedeutende Kopfwunde; dagegen dupchſchoß ſich der Selbſtmordkandidat das linke Auge. Da Schnauber ſſchon früher die Sehkraft des rechten Auges faſt vollſtändig ein⸗ büßte, befürchtet man die völlige Erblindung des Lebensüberdrüſ⸗ ſigen. Schnauber kam in das Darmſtädter Eliſabethenſtift. Die Frau Schnaubers verließ mit ihren beiden kleinen Kindern vor einigen Tagen die Behauſung, weil ſie Grund zur Eiferſucht zu haven glaubte, worauf Schnauber den ſchrecklichen Entſchluß gefaßt haben mag, das Mädchen und ſich ſelbſt zu erſchießen. — Der Raubtierzirkus. Das„Berl. Tagebl.“ bringt folgende intereſſante Plauderei über die gegenwärtig in Berlin weilende Hagenbeckſche Raubtierſchau: Es iſt Nachmittagsvorſtellung. Aus denn Tent, das ſich jetzt im Herzen Berlins niedergelaſſen hat, dringt Kinderjauchzen über die Späße zweier Auguſte bis hinter in das Gittergewirr, in das mich Wilhelm Hagenbeck führt. Schlank und ſehnig, Augen wie Stahl, Hände nicht groß, doch nervig und feſü wie Schraubſtöcke, das iſt der Herr dieſer Menagerie dreſ⸗ ſierter Tiere. Zwei Kamele ſtehen ruhig und reſigniert in einer Heinen Herde exotiſcher Schafe. Einige Hunde räkeln ſich am Boden. Bei einem Käfigwagen hält Hagenbeck ſtill.„Paſſen Sie mal auf den Lumpem auf, er iſt ſcharf auf mich.“ Ein mächtiger Tiger liegt om Boden, wie auf der Lauer. Seine Augen ſind brampfhaft Kuuf gerichtet.„Bleiben Sie ſtehen,“ ruft er mir zu. Mit einem iſt er au Käfig, dicht am Gitter. In raſender Wub ſpringt der Tiger auf.„Veſtie, willſt du die Stange haben? Soll ich dich hauen? Zurück, zurück!“ herrſcht Hagenbeck mit unterdrückter Stimme den Tiger an, die Fäuſte drohend erhoben, und zurück weicht die Tigerkatze, immer weiter, bis an das äußerſte Ende des Hofigs nur die Augen glühen, und die Prante ſchlägt in ohnmäch⸗ tiger Wut ruach ſeinem Meiſter.„Vorgeſtern hätte mich die Beſtis ſumentem zu fördern. Es empfiehlt daher der dritte Deutſche Winger⸗ ariſchem Intereſſe mit ſolchen Weinbaugebieten, deren Weine einer Verbeſſerung bedürfen, für die a laſſenden Beſtimmungen über die Führung der B ücher im Schluß des baheriſchen Landtags. 5 Der bayeriche Landtag hält Im November tritt der Aus⸗ s. München, 14. Aug. heute ſeine letzte Sitzung ab. ſchuß zur Beratung des Geſetzes zur Reform der direkten Steuern zuſammen; er wird etwa 5 Monake zu dieſer außerordentlichen Tagung benötigen. Ob dann eine Nachfeſſion des Plenums ſtattfindet, um dieſe Vorlagen zu erledigen, iſt noch fraglich. Jedenfalls könnte es ſich nur um eine ganz kurze Seſſion handeln. Außerdem kommen dieſe Vorlagen in den Beratungsſtoff der 2. Finanzperiode dieſer Landtagsverſammlung, die am 28. September 1909 wieder zuſammenzutreten hat. Zur Ungiltigkeitserklärung der Wahl des Abg. Cronauer. s. München, 13. Aug. Die Wahl des bayeriſchen Landtagsabgeordneten Lehrers Cronauer(Wahlkreis Germersheim) wurde in der heutigen Landtagsſitzung zum zweiten Male für ungiltig erklärt. Dem Beſchluß gingen ſtürmiſche Szenen voraus, die veranlaßt waren durch einen Zentrumsantrag auf Schluß der Debatte. Die ſämtlichen anderen Parteien waren gegen dieſen gewaltſamen Schluß und ſtimmten gegen die Ungiltigkeitserklärung. Die Sozial⸗ demokraten votierten entgegen ihrer Stimmabgabe im Aus⸗ ſchuß nach den vom Juſtizminiſter abgegebenen Erklärungen über die Strafſache gegen den Wahlausſchuß in Billigheim (auf dort abgegebene Stimmen kam es an) für Giltigkeit der Wahl. Der Wahlkreis Germersheim iſt ſomit innerhalb 2 Jahren mit 5 Wahlen(3 Landtags⸗ und 2 Reichstags⸗ wahlen) beglückt. ———ͤ— Der Schluß des Landtages. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 14. Aug. Heute vormittag erfolgte im Karlsruher Rondell der feierliche Schluß der Ständeverſammlung. Programmgemäß hätten ſich die Mitglieder der zweiten Kam⸗ mer um 10 Uhr in ihrem Sitzungsſaale, deſſen Tribünen von Zuſchauern dicht gefüllt waren, eingefunden. Nicht erſchienen waren die Sozialdemokraten und mehrere Mitglieder der demokratiſch⸗freiſinnigen Fraktion. Die Mitglieder der erſten Kammer wurden hierauf unter Vorantritt des Präſidenten Prinzen Max durch einen Zeremonienmeiſter in den Sitzungsſaal der zweiten Kammer geleitet, wo ſie vor den Bänken der Abgeordneten der zweiten Kammer die für ſie be⸗ ſtimmten Plätze einnahmen. Mit großem Gefolge begaben ſich zu gleicher Zeit der Großherzog und die Großherzogin vom Schloſſe nach dem Ständehaus durch die Ritterſtraße, auf welcher ſich zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Vor dem Ständehaus ſelbſt hatte die Kapelle und eine Ehrenkompagnie des 1. Leib⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 109 Aufſtellung genommen. Wäh⸗ rend der feierlichen Auffahrt lätuteten ſämtliche Glocken, die Ehrenkompagnie präſentierte, während die Kapelle den Präſen⸗ tiermarſch ſpielte. Die großherzoglichen Herrſchaften wurden vom Publikum durch laute Hurrarufe begrüßt. Die Groß⸗ herzogin Hilda begab ſich im Ständehaus nach der Hof⸗ ——— beinahe beim Kragen gehabt,“ erzählt Hagenbeck lächelnd.„Er war bei der Probe mit den Löwen ſchon ſehr nervös. Beim Austrieb aus der Manege ſtehe ich ihm im Weg. Der Tiger auf mich los. Ich, ohne Waffe in der Hand, mache das Beſte, was ich tun kann, veiße einfach aus. Das Tier mir nach. Da ein offener Käfig. Ich mache einen Augenblick Halt, der Tiger duckt ſich, ich raſch zu Boden und er ſpringt über mich weg in den Käfig hinein. Ich ſchlage raſch die Tür zu, und drin ſaß er. Nur meine Näger ſind dabei zuſchanden geworden,“ meint er lächelnd und weiſt die ſchwarzen Flecke auf den Nägeln der beiden Hände vor.„Aber Spaß macht es doch!“ Achtzehn große Wagen bergen die Eisbären.„Es ſind 88 Stück. Fünf pauſieren abwechſelnd, der Reſt arbeitet, verdient ſich und uns Brot.“ In dieſer Herde ſteckt wohl ein großes Stück Geld?“ frage ich.„2000 bis 3000 Mi koſtet jeder. Die gut dreſſierten ſind wohl das doppelte wert. Nun multiplizieren Sie einmal 88 mit 6000, dann haben Sie ungefähr den Wert dieſer Herde.“ Einer der weiß⸗ felligen Burſchen liegt faul am Boden, ſeine Pranke ragt aus dem Gitter heraus. Hagenbeck ſtreicht ſie.„Sie ſtehen anſcheinend auf ſehr gutem Fuß mit dieſen Petzen?“„O ja, es macht ſich, ich fürchte ſchen in die Wade gebiſſen. Es macht aber nichts, es iſt nur eine Fleiſchwunde. Der Verband ſtört nicht weiter. Aber hier ſind meine Lieblinge,“ unterbricht er ſich. Wir ſtehem vor den Käfigen einer ganzen Herde Wüſtenkönige. Es ſind fünfzehn oder noch mehr, lauter herrliche, ausgewachſene Tiere.„Welchen Wert mögen dieſe Löwen wohl haben?“ Wir haben kürzlich einen von ihnen für 6000 M. verkauft. Soviel iſt jeder von ihnen wert. Ebenſo wie die Tiger. Lauter importierte, wilde Exemplare. Die in Käfigen geborenen oder lange darin gehaltenen werden zu dick,“ entgegnet Hagenbock. „Doch da kommen noch mehr.“ Ein Dreſſeur hat ſeine Arbeit in der eiſenumgürteten Manege beendet und ruhig trotten die Tiere, von ihrem Bändiger getrieben, ihren Wohnräumen zu. Ein Schlag, und klirrend vaſſeln die Falltüren der Käfige hinter ihnen nieder. — Das Muſeum der Morgue. Aus Paris wird berichtet: Auf Veranlaſſung der Aerzte, die im Dienſte der Rechtspflege ſtehen, ſoll in der alten Morgu ſe, die jetzt durch einen anderen Bau erſetzt und ihrer urſprünglichen Beſtimmung entzogen werden dürfte, ein Muſeum eingerichtez werden. Die Anfänge einer ſolchen Samm⸗ kung ſind bereits in dem Gebäude vorhanden. Im Aerztezemmer ſpeht ſie nicht weiter. Vorgeſtern Abend hat mich einer beim Waſſerrut⸗ loge, bei deren Betreten ſie durch ein Hoch der Ständemſt⸗ glieder empfangen wurde, das der Abg. Wittum ausbrachte, Der Gro ßherzog wurde beim Betreten des Stände⸗ hauſes von dem Prinzen Max und der Deputation der 1. Kam⸗ mer, von dem Präſidenten der 2. Kammer, Fehrenbach und der Deputation dieſer Kammer, dem Hofſtaat und den Miniſtern empfangen und nachdem für ihn bereit geſtellten Zimmer geleitet. Von hier begab ſich der Großherzog in feier⸗ lichem Zuge in den Sitzungsſaal. Der Zug ging in folgender Ordnung: die Hoffourpiere, die Hof⸗ und Kammerjunfer, die Kammerherren, die Oberhof⸗ und Hofchargen, zwei Zeremonfen⸗ meiſter, die Deputationen der beiden Kammern und der Groß⸗ hofmeiſter. Nunmehr folgte der Großherzog. Als dieſer den Sitzungsſaal betrat brachte Abg. Schüler ein Hoch auf den Großherzog aus. Den Zug beſchloſſen das militäriſche Gefolge und die Mitglieder des Staatsminiſteriums. 5 Rechts und links von den Stufen der Eſtrade ſtellten ſich die Four iere auf, die Hofchargen und das militäriſche Gefolge nahmen ihre Plätze auf der Eſtrade links vom Throne ein, die Mitglieder des Staatsminiſteriums nahmen rechts vom Throne blatz in folgender Reihe: Staatsminiſter Freiherr von Duſſch⸗ Domänendirektor Geh. Rat Reinhard, Miniſter des Großh. Hauſes und der ausw. Angelegenheiten Freiherr von Mar⸗ ſchall, Finanzminiſter Dr. Honſell und Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman. Rechts und links vom Throne ſtanden die beiden Zeremonienmeiſter. Nunmehr überreichte Staatsminiſter Frhr. von Duſch dem Großherzog, der auf dem Thronſeſſel ſaß die Throurede. Sie lautete: EGdle Herren und liebe Freumder „Das Vertrauen, mit welchem Ich bei Eröffuung dez Dandtags Ihren Arbeiten entgegenſah, iſt nicht getäuſcht wor⸗ den. Mit aufrichtiger Danbbarkeit kann Ich auf den Verlauf der Tagung zurückblicken. Insbeſondere begrüße Ich es mit lebhafter Genugtuung, daß eine Einigung zwiſchen Meiner Regierung und den Landſtänden üder die wichtigen Geſetzentwürfe erzielt worden iſt, welche die nicht mehr berſchiebliche Aufbeßſerung des Dienſteinkommens der Staatsbeamten, eine Mus⸗ geſtaltung des Beamtenrechts, ſowie der Fürſorge für die Hinterbliebenen von Beamten zum Gegenſtande haben. Bexreitwillig und unermüdlich haben Sie den außerordentlichen Anſtrengungen ſich unterzogen, welche die Beratung dieſer umfangreichen Vorlagen erfordert hat. Ich hoffe und vertraue, daß die Geſetze ebenſo das Staatswohl fördern, wie dem berechtigten Wünſchem der Beamten auf lange Zeit entſprechen werden. Dem Entwurf des Staatsvoranſchlags haben Sie in allen Teilen ſorgfältige Ewwägungen gewidmet und wie Ich gerne anerkenne, die Forderungen Meiner Regierung nahezu unverändert gutgeheißen. Ich gedenke dabei insbeſondere des beträchtlichen Mehrauftwandes für die Dienſtbezüge der Beamten, für die Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalte und der in beſonderem Geſetz zur Deckung des erhöhten Staatsbedarfes getroffenem Miußmahmen. Der Verkehr auf unſeren Giſenbahnen hält ſich noch auf erfreulicher Höhe, doch iſt zu beforgen, daß die Einnahmen aus dem Güterverlehr zurückgehen, da auf eine baldige beſſere Ge⸗ ſtaltung des Erwerbslebens micht ſicher gerechnet werden kann. Die Summe der Betriebsausgaben für die Eiſenbahnen hat ſich neuer⸗ dings, auch infolge der bedeutenden Erhöhung der Bezüge der Beamten und der Arbeiter, erheblich geſteigert, was eine weitere Minderung des Einnahme⸗Ueberſchuſſes erwarten läßt. Der Neu⸗ bau und die Erweiterung der Bahnhö fe in den größeren Städtem bewirkt eine bedeutende Steigerung unſerer Staatsſchuld, die auch infolge des Baues der von Ihnem bewvilligten Neben⸗ bahnen weiter anſteigen wird. Ich will Mich gern der Hoffnung hingeben, daß die wirtſchaftlichen Vorteile, welche für die betreffen⸗ den Gegenden von dem Bau dieſer Bahnen erhofft werden, zu den Opfern, die ſie erfordern, im richtigen Verhältnis ſtehen. Den Entwürfen Meiner Regierung zur Regelung des Orts⸗ ſtraßenweſews, zum Ausbau des Gnteignungsrechts und zur Weiterführung der Hagelverſicherung haben Sitz zugeſtimmt und dadurch wichtige Aufgaben der inneren Verwaltung gefördert. Wenn auch das von Meiner Regierung vorgeſchlagene Waſſergeſetz nicht mehr zur Verabſchiedung gelangen konnte, 2200 AAAfffffß man eine Anzahl Abgüſſe, die von verſchiedenen Opfern von Möx⸗ dern genommen worden ſind, hier einen Kopf, dort die Beine odet undefinierbare Stücke von Opfern, die einem Dolchſtich oder einem Revolverſchuß erlegen ſind. Beſonders auffällig iſt der Abguß der Lunge eines neugeborenen Kindes, das erwürgt worden iſt, und der Abguß eines Kopfes von einem gleichfalls erwürgten Mannez an dem letzteren iſt deutlich die Furche einer Schnur in dem ange⸗ ſchwollenen Fleiſch zu erkennen. Ein anderer Kopf, der hier in Gips nachgebildet iſt, iſt vollſtändig ſkalpiert, und in Wachs ſind zwwei Geſichter reproduziert, auf denen man den Schußkanal von einem Geſchoſſe mittleren Kalibers, das eine Mal auf 25 Ztm. Entfer⸗ nung, das andere Mal auf 50 Ztm. abgefeuert, genau verfolgen kann. — Der Orden des Mulay Hafid. Eine intereſſante Kunde bringt die Depeche marocaine aus Fez: Mulay Hafid hat ſich, dem Bei⸗ ſpiele der europäliſchen Fürſten folgend, entſchloſſen, einen maron kaniſchen Nationalorden zu ſtiften, eine Art Nicham el Mogreb el Alſa. Die Inſignien ſind bereits in Fez in Arbeit. Der neue Orden wird zwei Klaſſen haben: eine goldene für die Notablen, die Ulemas und vielleicht auch für die auswärtigen Geſandten, und eine ſilberne für die Kais, die Legationsſekretäre und für Handel⸗ treibende. Auf der Vorderſeite trägt der Orden die Inſchrift:„Abel el Hafid ben el Haſſen!“ mit der Umſchrift„Der Sieg kommt bon Gokt, die Eroberung iſt nahe! Kündet es den Gläubigen!“ Auf der Riütckſeite wird das Datum eingeſchlagen. Die Ulemas ſind bereit⸗ verſammelt, um Mulah Hafids Pläne mit dieſer Ordensgründung zu erfahren. Sie haben darauf hingewieſen, daß ein derartiger Orden im Grunde eine europäiſche Erfindung ſei und daher für die mohammedaniſche Welt ſich nicht eigne. Mulay Hafid dagegen wies auf das Beiſpiel der Türkei hin und erklärte, daß dieſe Aus⸗ zeichnung für die Getreuen, die der Sache Allahs dienen, eine Aeuße⸗ rung und eine Aufmunderung bedeuten würde. Der Gedanke Mulah Hafids hat einen eigenartigen Urſprung. Ihm war eine Sammlung verſchiedener Ordensabzeichen in die Hände gefallen und er bot denm Kais die Ordensſterne zum Geſchenk an. Allein die wackeren Krieger zeigten Bedenken, das europäiſche Abzeichen ſich auf die Vrußt 0 heften, und anknüpfend hieran faßte Mulay Hafid den Entſchluß, einen nationalen marokkaniſchen Orden zu ſtiften. —— ee 55 S e en ˖ ˙— ..—2 ..—. ̃ ̃ ̃— ᷑— ̃——— 4 Mannheim, 14. Auguſt. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt). FF 9. doch für die wächſten zwei Jahre durch das bon Ihnen ange⸗ nommene Geſetz dem Staat der im Intereſſe der Allgemeinheit ge⸗ botene Einfluß auf die Verwertung der Waſſerkräfte des Landes geſichert. Die Verlängerung der Geltungsdauer des Geſetzes über die Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer aus Staatbsmitteln und die Aenderung des Höchſtmaßes der allge⸗ meinen Kirchenſteuer gewähren den Kirchen die Möglichkeit, die Bezüge der Geiſtlichen zu erhöhen. Ihrem Vorſchlag, einige als drückend empfundene Straf⸗ beſtimmungen des Geſetzes über die rechtliche Stel⸗ Jlung der Kirchen aufzuheben oder zu mildern, iſt Meine Regierung gerne entgegengekommen. Durch ein umfaſſendes Geſetz iſt das Koſtenweſen in Gpumndbuchſachen und bei der Zwangsvollſtreckung in das untbewegliche Vermögen neu geregelt worden. Verſchiedenen auf den Gebieten der Rechtspflege, der inneren und der Finanzverwaltung hervorgetretenen Bedürfniſſen iſt durch kfleinere Geſetze entſprochen. Am Schluſſe einer ſo langen und mithevollen Tagung ſpreche Ich Ihnen gerne Meinen Dank aus für Ihre e inſichts⸗ bolle undpflichtgetreue Arbeit zum Wohle des Landes und begleite Ihre Rückkehr in die Heimat mit Meinen beſten Wünſchen.“ Staatsminiſter Frhr. von Duſch erklärte nunmehr auf Befehl des Großherzogs den Landtag für geſchloſſen. In der gleichen Begleitung wie beim Einzug verließ der Groß⸗ herzog in feierlichem Zuge den Saal. Hierbei brachte der Vizepräſident Dr. Wilckens das Hoch auf den Großherzog aus. Das Großherzogspaar begab ſich nach dem Schloß zurück, wohin die Mitglieder der beiden Kammern zur Früh⸗ ſtückstafel geladen waren. 2— 2 0 Der Konflikt der badiſchen Sozialdemo⸗ kratie mit der Berliner Parteileitung Preßſtimmen. Die ſozialdemokratiſche„Münch. Poſt“ wendet ſich ent⸗ ſchieden gegen die Berliner Bevormundungsverſuche und führt ſodann aus: Es ſieht nicht gut aus, daß der„Vorwärts“ in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Zentralorgan ſich derart in eine unberechtigte Aufregung hineinredet. Bei der ganzen Angelegenheit iſt nur eine Frage zu entſcheiden, nämlich die, ob die Erklärung der badiſchen Partei⸗ genoſſen die Bedingungen des Lübecker Beſchluſſes erfüllt oder nicht. Der Vorwärts iſt der Meinung, das ſei nicht der Fall; die ſüddeutſche Paxteipreſſe iſt andever Anſicht. Zu entſcheiden hat nun der Partei⸗ tag. Im Intereſſe der Partei liegt es, die ſachliche Entſcheidung mmcht durch unangebrachte Vorwürfe wie„Minierer“,„wohlerwo⸗ gener Disgiplinbruch“ und ähnliche negative Liebenswürdigbeiten zu ſtören, Das, ſo glauben wir, iſt die Meinung aller verſtändigen Par⸗ keigenoſſen, was für eine Stellung zur Sache ſelbſt ſie ſonſt auch einnehmen.—— Brandkataſtrophe in Donaueſchingen. * Donaueſchingen, 13. Aug. Wirklich Obdachloſe gibt es in Donaueſchingen natürlich heute nicht mehr. Wer nicht beim Mitbürger, beim Fürſten oder im Gaſthof unterkam, hat ein Feldlager in der Feſthalle bezogen. Von der kleinen Bühne mit luftigen Kuliſſen und dem rotgoldenen Vorhang bis an die Saaltür ſtehen ſaubere Betten aus dem Beſtande der Kriegsſanitätsformationen in Reihe und Glied. Zu jedem Bett gehört ein Stuhl und ein ſauberes Handtuch. Zwei Neben⸗ fäle ſind als Frauen⸗ und Krankenabteilung eingerichtet. Dicht hinter dieſer Feſthalle, am Südweſtzipfel des Städtchens, liegt der eigentliche Brandherd.— Der Spezialkorreſpondent des „Berl. Tagebl.“ hatte Gelegenheit, den vor 2 Jahren entwor⸗ ſenen Bebauungsplan einzuſehen, der in der früher er⸗ wähnten Sitzung zu Donaueſchingen auch jetzt noch als gut und für die veränderten Verhältniſſe durchaus brauchbar aner⸗ kannt wurde. Er hebt als beſonders bemerkenswert hervor, daß die neuen Straßenzüge nur nach künſtleriſchen Geſichts⸗ punkten feſtgelegt ſeien. Die elſaß⸗lothringiſchen Zeitungen erwähnen, daß der Bebauungsplan von dem Karlsruher Inge⸗ nieur für Städtebau, Stierks, entworfen wurde. Dem können wir hinzufügen, daß Herr Sierks auch jetzt wieder ſeitens der Stadt Donaueſchingen mit dem tiefbautechniſchen Teil des Wiederaufbaues beauftragt wurde. Die Urſache des Brandes. Nach einem Bericht des„Berliner Tagebl.“ ſoll Kurz⸗ ſchluß in dem mit Elektromotren verſehenen landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe eines Ackerbürgers als die Urſache des Brandes anzuſehen ſein. Wie der„Verein zur Wahrung gemeinſamer Wirtſchaftsintereſſen der deutſchen Elektrotechnik“, Berlin, auf Grund von Informationen, die er an zuſtändigen Stellen ein⸗ gezogen und deren Richtigkeit vom Großh. Badiſchen Bezirks⸗ amt zu Donaueſchingen beſtätigt wird, mitteilt, kann jedoch nach den bisherigen Ermittelungen Kurzſchluß als Brand⸗ urſache nicht in Frage kommen. Sowohl nach den Feſt⸗ ſtellungen der Gendarmerie, als auch nach den Ausſagen des 1 Sohnes der Beſitzerin des Hauſes, von dem der Brand ſeinen Ausgang nahm und nach den als zuverläſſig anzuſehenden Ausfagen von Nachbarn iſt das Feuer nicht in dem Gebäude, das die elektriſche Anlage enthielt, ſondern in einem in un⸗ mittelbarer Nähe gelegenen Holzſchuppen, in dem ſich überhaupt keine elektriſche Inſtallation befand, zum Ausbruch gekommen. Die eigentliche Entſtehungsurſache konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Weitere Spenden. Die Stadl Stuttgart ſpendete 2000 Mark, die Stadtver⸗ waltung Darmſtadt 600 Mark. Das Werk des Grafen Zeppelin. Der neue„Zeppelin V. Die„Inf.“ iſt heute in der Lage—. entgegen anderen Meldungen— feſtzuſtellen, daß neben der Inſtandſetzung des „Zeppelin 3“ die Pläne und Vorarbeiten zum„Zeppelin 5 ſchon weit gediehen und einem Abſchluß nahe ſind. Ueber die Einzelheiten des neuen„Zeppelin 5“ erfährt die„Inf. aus unterrichteten Friedrichshafener Militärkreiſen folgendes: Das Zeppelinſche Luftſchiff Rr. 5 wird nach den bisherigen Plänen vorausſichtlich längere Größen⸗ und Durchſchnittsmaße erhal⸗ ten, als das alte. Desgleichen wird der neue Luftkreuzer auch über eine noch größere Tragkraft verfügen. Es wird alſo ein Rieſenluftſchiff werden, deſſen Länge nicht viel hinter 200 Mtr. zurückbleiben wird, und deſſen Durchmeſſer ungefähr 20 Mtr. betragen ſoll« Alſo um ein beträchtliches mehr als das ver⸗ unglückte Schiff. Die äußere Aluminium⸗Einkleidung des gan⸗ zen Körpers übernimmt auch diesmal wieder die Metallwaren⸗ fahrik Berg in Lüdenſcheid. Ihr verſtorbener Chef, Kommerzien⸗ rat Berg, war ein Freund des Grafen und eifriger Verfechter der Zeppelinſchen Lufteroberungstheorie. Die Aluminiumreſte des verunglückten Luftſchiffes werden bereits zur Zeit in Lüden⸗ ſcheid umgeſchmolzen. Die innere d. h. die Bekleidung der einzelnen Gasballons wird wahrſcheinlich aus zuſammen⸗ genähten Tierdärmen beſtehen, die das Gas nicht ſo leicht entweichen laſſen und auch noch leichter ſind, als die bisherige Umhüllung. Selbſtverſtändlich wird der neue Lufkkreuzer Nr. 5 bermöge ſeiner Vergrößerung und relativen Erleichterung erheblich mehr Perſonen tragen können, vorausgeſetzt, daß in der Wahl oder Anzahl der Motore nicht eine Aenderung ein⸗ tritt. Mit der Tüchtigkeit der Motore ſteht und fällt die Brauchbarkeit des Motorluftfahrzeuges. Die Motore müſſen namentlich völlige Betriebsſicherheit bieten. Der Motor vor allem gibt dem Fahrzeug die Eigengeſchwindigkeit. Je größer die ſtete Garantie dieſer Eigengeſchwindigkeit iſt, deſto un⸗ bedingt lenkbarer iſt der Ballon, beſonders in höheren Regionen ſtärkeren Luftſtrömungen. * Nierſtein, 11. Aug. Die hieſige Gemeinde hat den Beſchluß gefaßt, die Stelle auf dem„Kornſand“ wo der Graf Zeppelin mit ſeinem lenkbaren Luftſchiff niedergegangen iſt, Zeppelinsruhe zu nennen. 8 ** Die Hilfe der Nation. Saarbrücken, 14. Aug. Die Burbacherhütte.⸗G., Burbach, das Neunkirchener Eiſenwerk Gebr. Stumm in Neun⸗ kirchen, die Röchling'ſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke G. m. b.., Völklingen, die Dillinger Hüttenwerke.⸗G., Dillingen, und die Halberhütte Rudolf Böcking u. Co., Brebach, haben geſtern beſchloſſen, je 3000 M. zuſammen 45 000 M. als Beitrag zur Zepplinſpende an die Allgemeine Rentenanſtalt in Stuttgart zu überweiſen. **** Die Hilfsaktion in Mannheim. Für die morgige Wohltätigkeitsvorſtellung, dieim Bernhardushof zugunſten Zeppelins ſtattfindet, gibt ſich ein reges Intereſſe kund, was allein ſchon aus der großen Nach⸗ frage nach Billetten hervorgeht. Die Vorſtellung beginnt um 8 Uhr im Bernhardushof. Der Vorſtand des Verkehrsvereins teilt uns mit, daß ihm, ſeitdem das ſogen. Reichs komitee ſich gebildet hat und an die Oeffentlichkeit getreten iſt und außerdem der Gedanke aufgetaucht iſt, ein Kuratorium für die Zeppelinſpenden zu beſtellen, Beiträge mit der aus⸗ drücklichen Beſtimmung zugewendet werden, daß ſolche direkt dem Grafen Zeppelin übergeben werden müſſen. Da außerdem auch ſchon mehrere Anfragen an ihn gelangt ſeien, wie die bei ihm eingegangenen Spenden berwendet werden, ſo ſieht er ſich zu der Erklärung veranlaßt, daß bei ihm nie eine andere Abſicht beſtanden hat, als die Gaben nach der eigenen Weiſung des Grafen Zeppelin an die Allgemeine Ren⸗ tenanſtaltin Stuttgark zu deſſen abſolutfreier Verfügung zu übermitteln. Nus Stagt und Land. * Mannheim, 14. Auguſt 1908. * Verſetzt wurde Gerichtsſchreiber Auguſt Rock beim Amts⸗ gericht Pforzheim zum Amtsgericht Mannheim, Gerichtsſchreiber Nikolaus Saufer beim Amtisgericht Freiburg zum Amtsgericht Pforgheim, Gerichtsſchreiber Philipp Bauſchlicher beim Amts⸗ gericht Bonndorf zum Amtsgericht Säckingen und Gerichtsſchreiber Oskar Gckert beim Amtsgericht Säckingen zum Amtsgericht Lörrach. * Ernannt wurde Gerichtsſchreiber Joſeph Engelmann beim Amtsgericht Neuſtadt zum Sekretariatsaſſiſtenten beim Land⸗ gericht Konſtanz, Hilfsgerichtsſchreiber Karl Kaiſer beim Amts⸗ gericht Mannheim zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Neuſtadt, Regiſtrator Ferdinand Hauck beim Amtsgericht Offenburg zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Breiſach, Regiſtraturaſſiſtent Georg Dietz beim Landgericht Mannheim zum Regiſtrator beim Amtsgericht Offenburg, Hilfsgerichtsſchreiber Martin Sichler beim Amtsgericht Breiſach zum Expedituraſſiſtenten beim Land⸗ gericht Mannheim und Hilfsgerichtsſchreiber Gottlob Walch beim Amtsgericht Freiburg zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Karlksruhe. Das Vereinigungsrecht der kaufmänniſchen Angeſtellten! Mit dieſer bedeutungsvollen Frage hat ſich demnächſt das hie⸗ ſige Kaufmannsgericht zu beſchäftigen. Ihm ſandten die deutſch⸗ nationalen Kaufmannsgerichtsbeiſitzer die nachſtehende im Wortlaut folgende Eingabe:„Die Unterzeichneten erſuchen das Kaufmannsgericht, zu beſchließen, beim Reichstage und beim Bundesrat die folgende Ergänzung der Gewerbeordnung zu be⸗ antragen:„Den Kaufleuten iſt unterſagt, Angeſtellte durch Ver⸗ abredungen, ſchwarze Liſten oder Einrichtungen anderer Art wegen ihrer Zugehörigkeit zu Vereinigungen, um ihre Stellung zu bringen oder ſie aus dieſen oder anderen Gründen an der Erlangung einer neuen Stellung zu hindern.“ Wir folgen da⸗ mit einem Antrage, den das Kaufmannsgericht Verlin bereits im Mai 1907 an das Reichsamt des Innern gerichtet hat und hoffen damit zu erreichen, daß die durch korporative Verabredungen hervorgerufenen Entlaſſungen von Handlungsgehilfen, die einem Berufsverein angehören, unmöglich gemacht werden. Durch den jüngſt gefaßten Beſchluß des Verbandes bayeriſcher Metall⸗ induſtrieller wird dieſe Geſetzesergänzung zu einem dringenden Bedürfnis, wenn nicht der Paragr. 152 der.⸗G.⸗O. rechts⸗ unwirkſam werden ſoll. Ebenſo wie der Zwang zur Durch⸗ führung des Vereinigungsrechtes unter Strafe geſtellt iſt, muß auch die gewaltmäßige Abhaltung davon beſtraft werden. Des ferneren wird vielfach pereinbart, Handlungsgehilfen nur mit Genehmigung des bisherigen Arbeitgebers einzuſtellen, um dem mit Erhöhung des Einkommens für den Gehilfen verbundenen „Wegengagieren“ vorzubeugen. Das kommt häufig bei Kartellen por und iſt bekanntlich auch von den D⸗Banken den Seidenhänd⸗ lern und der Elektrizitätsinduſtrie verſucht worden. Gegen ſolche Vereinbarungen iſt der Handlungsgehilfe volllommen machtlos, weil auf dieſem Wege ſein wirtſchaftliches Jortkommen einfach indem ſie vollſtändig abweichende Angaben macht richt hielt den vorerwähnten Tatbeſtand für 7 Wir bitten, über dieſen Antrag ſo bald wie möglich in einer voll!(Unterſchriften.]“ Sitzung des Kaufmannsgerſchts zu beſchließen. Hochachtungs⸗ . Feuerio⸗Volksfeſtlichkeiten. Allen in unſerem heiß 905 liebten Mannheim und in der Sommerfriſche— die gut bekom⸗ men möge— Weilenden zur vorläufigen Nachricht, daß unſere diesjährige Herbſtpartie Sonntag und Monkag, den 6. u. 7. September, jeweils von mittags 3 Uhr ab, auf dem ſtädt⸗ Rennplatz ſtattfindet. Für dieſes Jahr ſind 2 Tage Genehmigung feſtgelegt, doch des Geſchickes Mächte ließen für 1909 wiederum nur einen Tag Volksfeſt durchblicken, was, wie vor 2 Jahren „bis nach Karlsruhe“ vorgeſtellt, gleichbedeutend mit Ver⸗ ſagung derartiger Veranſtaltungen ſein würde. Alſo 1908 gehts noch auf den 4000 Qm, großen, mit reichbewimpelter Ein⸗ friedigung verſehenen Platz, der mit beſſeren Schauſtellungen, neuen Bier⸗, Wein⸗, Tanz⸗Zelten, Ratscafe, Kinderſpielanlagen, Podium für ſportliche und athletiſche Aufführungen, Eſel⸗ und Hunderennen, Karuſſels und einer vpöllig koſtenlos geſtellten, kompletten Beleuchtungslokomobile des Herrn Fabrikant Karl Lanz i, Firma Heinrich Lanz, Maſchinenfabrik—, die den ganzen Komplex mit elektriſchem Licht verſieht—, beſchickt iſt. An Sehenswürdigkeiten, Beluſtigungen, die zuvor noch einzeln auf⸗ geführt werden ſollen, mangelt es nicht und können ſich Klein und Groß reichſter Auswahl verſichert halten. Geſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann) und das Bürgerliche Brauhaus Habereck, Adolph Dingeldein, teilen ſich diesmal in die Lieferung des edlen einheimiſchen Gerſtenſaftes, welcher vom Vorſtand des Vereins Mannheimer Wirte friſch vom Faß ver⸗ leitgabt wird. Auch Münchener Franziskanerbräu iſt erhältlich⸗ ferner offene Weine der hieſigen Firmen: Heinrich Bohrmann, Ludwid Kinziger, Gebrüder Lockowitz, Joh. Nufer, deren Aus⸗ ſchank der bewährte Schlachthofreſtaurateur, Herr Adolf Beierle, unter ſich hat. Die Weinabteilung am Tanzboden unterſteht de⸗ Familie Jean De Lank. Einheimiſches Bier koſtet im Oiter⸗ krug 30 Pfg., Münch'ner 50 Pfg. vier Zehntel Liter⸗Glas Wein 50 Pfg. Koſcher⸗ und Weißwürſte und fonſtige Eßwaren bervoll⸗ ſtändigen die gelöſte Bedürfnisfrage. 6 gute Muſiklapellen, darunter eine ſolche der Sektkellerei Kupferberg— Mainz— die aus Militärmuſikern beſtehend, für verehrliche Einwohner⸗ ſchaft auch am Waſſerturm Sonntag, den 6. September, vor⸗ mittggs ½12 Uhr ein Promenadenkonzert gibt, beweiſen, daß wir jedermanns Geſchmack Rechnung tragen wollen. Die nächſte Mitgliederverſammlung im Habereck ſieht die Feſtkommiſſions⸗ einteilung vor und falls die Anmeldungen genügen, können die Aufſtellungsvorbereitungen zur bunten Zeltſtadt nach amtlich ge⸗ nehmigtem Plan beginnen.(Aus der Feuerjokanzlei) Ein biſſiger Wirt. Der 33 Jahre alte Wirt Egidins Linus Eid aus Höpfungen, wohnhaft hier, geriet in der Nacht zum 19. März mit verſchiedenen Gäſten bei der Feierabend⸗ ſtunde in Streit. Der Wirt hatte ſich jetzt vor dem Schöffen⸗ Lericht wegen Körperverletzung zu verantworten. Bei dem Streite, der ſich zunächſt vor der Türe abſplelte, biß Eid näm⸗ lich dem Taglöhner Auguſt Hübner in einen Finger und zwar ſo heftig und lange, daß er auch noch den Arm des Hübner nach⸗ zog, als er die Tür von innen zumachte und den Arm zwiſchen Tür und Schloß war. Voller Zorn und Wut drückte dann Hüß⸗ ner die Türe auf und drang auf Eid ein, der ſeinerſeits im Hausgang einen Revolverſchuß abgab. Es war glücklicherweiſe nur ein Prellſchuß, der Hübner an die Schulter kraf, die Kugel blieb in der Watte der Achſelfütterung des Rockes ſtecken. Trog den Verwarnungen des Vorſitzenden ſprangen in der Verhand⸗ lung zwei Zeugen in ſehr leichtſinniger Weiſe mit dem urteilte den Angeklagten Eid wegen Körperverlezung zu Geldſtrafe von 150 Mark, eventuell 30 Tage Gefengnis Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Münchener Feſtſpiele. (Von unſerem Korreſpondenten.) München, 12. Auguſt, Die Brauerei⸗ Die elegante Welt, in der man ſich mit Würde langweilt, und zu dieſem Zwecke ſeſbſt die ſchönen Künſte zitiert, hat all⸗ ſommerlich Rendez⸗vous in München. An zwei Stellen, die ihr: genau genommen Ernſt von Poſſarts Theatergenie bereitet hat; Im Reſidenztheater, unſerem entzückenden Rokokb⸗Schmuckläſtchen und draußen in Bogenhauſen dem feierlichen, nach Bayreuther Vorbild von unſerem genialen Architekten Littmann erbauten, „Der deutſchen Kunſt“ gewidmeten Tempel. Das Rokoko für den zärtlichen, melodienreichen Liebling der Götter— Morzart, dem ſie's deshalb auf Erden ſo ſchlecht gehen ließen, der Tempel für das ideale Pathos Richard Wagners, dem gewaltigen Bahy⸗ Die Münchener Mozartfeſtſpiele Daran reuther Muſiktitanen. genießen in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf. ändert auch eine einzelne Gegenſtimme nichts! Monſieur Huxet, ein witziger Pariſer Plauderer und Verfaſſer mehrerer ſym⸗ pathiſcher Bücher über Deutſchland, fand ſie nämlich dieſes Jahr mittelmäßig„msditére“]!!— Wir haben hier in ſeltener Voll⸗ kommenheit vereint, was für den dramatiſch⸗ſzeniſchen Stil der heiteren Opera buffo Mozarts von Nöten iſt. Ein ſorgfältig⸗ geſchultes Mozart⸗Enſemble(dem in ſeiner männlichen Hälfte nur verſchiedentlich ein leichterer Stimmenklang, eine größere Beherrſchung des Bel⸗Canto⸗Stils zu wünſchen wäre, das exzellente kleine Mozart⸗Orcheſter, die ſchnellen Szenenwechſel bei offenem Vorhang gewährende Drehbühne mit ihren intimen ſchrägen Perſpektiven, Hermann Levis vortreffliche Textreviſionen, die ganz beſonders Lautenſchläger⸗Savits'ſche Doftt Giovanni, dem„drama giobcoſo“ und Eoſi fan tutte zuſtatten kommen, bazu für die Seccorezitative das hiſtoriſche Spinett und über allem unſer muſikaliſcher Geneyaliſſimus Felix Motkl, die Seele unſerer Feſtſpiele; das verbürgt Mozart'ſche Stiltreue auf der Szene und im Orcheſter, Geſpielt wurde zweimal„Don Giovanni“, zweimal„Jigaros Hochzeit“, je einmal„Coſi fan lutte“ und die„Entführung aus dem Serail“ und zwar mit der einzigen Ausnahme der Fiordilige in Coſt fan tutte(die Frlu, Hempel aus Berlin ſehr hübſch 94 ſang) ohne fremde Hilfe, ganz aus eigenem künſtleriſchen Be⸗ ſitzſtand der Münchener Hofoper. Die bedeutendſten Leiſtungen gab wohl Fritz Feinhals. Sein Don Juan beſonders, das iſt ein Kapitel für ſich. Es mag Opernhelden geben, die vielleicht das Champagnerlied mit lichterem virtuoſen Zungenſchlag, das Ständ⸗ chen mit noch größerem lyriſchen Schmelz ſingen, aber keiner vermag die Geſtalt des unmoraliſchen ſpaniſchen Galantuomo in der Notwendigkeit ihrer beſonderen Natur mit ſo zwingendem Leben zu erfüllen wie dieſer Künſtler. Neben ihm möchte ich unſern vielverwendbaren Sieglitz nennen, deſſen Osmin ge⸗ ſanglich wie darſtelleriſch eine Glanzleiſtung erſten Ranges iſt, auf die der liebenswürdige Künſtler, nicht minder aber auch unſere Hofbühne, ſtoſz ſein kann.— Mozarts Geſangsſtil beherrſcht am beſten unter den weiblichen Darſtellerinnen unſere ſilberne Kolo⸗ ˖ raturlerche Frau Boſetti(Suſanne, Deſpina) und die viel⸗ unterbunden wird. Darum muß der Geſetzgeber einſchreiten. d ſeitige Frau Preuſe⸗Matzenauer(Marzelline, Elviraſ⸗ 5 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblakt.) Mannheim, 14. Auguſt In dieſem Jahre ſpielen bekanntlich die Mutterbühne am koten Main und die Tochterbühne an der grünen Iſar das Münchener Prinz⸗Regententheater, gleichzeitig. Die Wagner⸗ Konkurrenz iſt alſo zur Zeit im bayeriſchen Mitteleuropa ſehr beftig. Wenn nun auch der Poſſart ſchen Wagnerbühne die Tra⸗ Sition, die„Weihe des Orts“, wie die waſchechten Wagnerianer ſagen, fehlt, ſo fehlt ihr andererſeits auch Se. Eigenwilligkeit Jung⸗Siegfried, deſſen willkürliches Szepter in Bayreuth bei den Künſtlern, die ſich in den Dienſt des Werkes ſeines Vaters ſtellen wollen, immer drückender empfunden wird. Das werden vielleicht die Anglo⸗Amerikaner, die Franzoſen, die Ruſſen auch merlen und ſo wird ſich mit der Zeit der Strom der inter⸗ wationalen Plutokratie, denen Wagner nun einmal Modeſache iſt, ganz von ſelbſt in die Metrppole des guten Bieres, der bielen Kunſt und der kleinen Weißwürſte konzentrieren. Zum Segen der blühenden Münchener Wagnerinduſtrie! Mit Blitz und Donner wurde geſtern der erſte Zyklus der 20 Feſtauffüh⸗ rungen eingeweiht.„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, die kraditionelle feierlich⸗frohe Ouverture der Münchener Feſtſpiele! Motil hatte„unſerem Zweiten“, dem altgedienten treuen Franz Fiſcher den Stab übergeben, einem der allerbeſten Kenner der ee Eine vortreffliche Aufführung mit Fein⸗ a 13⸗Sachs, Knote⸗Stolzing, Frln. Koboth⸗Evchen und ei-VBeckmeſſer im Mittelpunkt. Nur die Feſtwieſenchöre, namentlich die Zünfte, ließen an Sicherheit der Einſätze zu wünſchen übrig. Das Orcheſter ſpielte entzückend ſchön. Die Begeiſterung im ausverkauften Hauſe war mit Recht groß. Luigi Krueger. *** 3. Juternationaler Kongreß für Philoſophie. Anläßlich des Nougreſſes, der, wie mitgeteilt, in den Tagen vom 31. Auguſt bis 5. September in Heidelberg ſtattfindet, und zu dem bereits eine große Zahl Anmeldungen von Gelehrten aus Deutſchland, Frankreich, England, Rußland, Italien und Amerika kingelaufen iſt, erſcheint im Verlag der Univerſitätsbuchdruckerei Hörning ein Tageblatt des 3. internationalen Kongreſſes für Philoſophie,. Es wird von der Bureauleitung des Kongreſſes Dr. phil. Arnold Ruge] herausgegeben und täglich über alles Wiſſenswerte berichten(Wohnungsliſte der Teilnehmer, Tages⸗ käne, kurze Berichte über die Sitzungen der Sektionen und die Borträge uſw.). Beſtellungen auf das Blatt, das in 7 Nummern jeweils früh morgens erſcheint, und deſſen Bezugspreis 1 Mk. iſt, werden in den Buchhandlungen und vom Verlag entgegen⸗ genommen. Maſſeuanklage gegen Münchner Bilderhändler. Die Staats⸗ anwältſchaft hat gegen 15 Münchener Bilderhändler Anklage er⸗ pben wegen fortgeſetzten Verkaufs gefälſchter, als 820. iginal bezeichneter Bilderwerke von Boecklin, Feuerbach und anderen Meiſtern. Ein Senſationsprozeß ſteht bevor. Die Borunterſuchung wird ſich noch monatelang hinziehen, da die Be⸗ wältigung des umfangreichen Materials durch Sachverſtändige Fußerſt ſchroierig und zeitraubend iſt. Die gefälſchten Bilder ſind in einer ganzen Reihe von Städten und Plätzen beſchlagnahmt morden. Eine hochintereſſante Probe mit einer fahrbaren Station für drahtloſe Telegraphie fand dieſer Tage im Beiſein von Mili⸗ tär und Vertretern der Firma C. D. Magirus auf der Gänswieſe in Ulm a. D. ſbatt. Zwei Fahrzeuge, die nach Art der Geſchütze dgeprotzt werden können, enthielten die geſamte Ausrüſtung. Maſt aus ineinander geſchobenen Eſſenrohren montlert, der im Rußezuſtand wie ein Geſchützrohr auf dem Wagen ruhte, im Ge⸗ auchsfalle aber aufgerichtet wird, durch Kurbeldrehung von durch Verankerung nach allen Seiten feſten Stand gewinnt. Am Maßt wird dann das Drahtnetz für das Auffangen der elektriſchen Wellen angebracht. Es ſoll Verbindung mit Karlsruhe ange⸗ ſtrebt worden ſein. Das Amt eines Direktors des Florentiner Staatsarchivs. das durch den Tod des verdienſtvollen Aleſſandra Gherardi im Ir erledigt worden war, iſt jetzt durch die Ernennung des Prof. Demetrio Marzi wieder beſetzt worden. „Wimam Maſon. Kurz vor Vollendung ſeines 80. Lebens⸗ zabhres ſtarb in Newyork der Klaviervirtuoſe und Lehrer Willien Maſo n, ein aus Boſton gebürtiger Amerikaner. Er Haßte in Leipzig unter Richter, Moriz Hauptmann und Moſche⸗ les, denn bei Alexander Dreyſchock in Prag ſtudiert und kam in den lsßder Jahren nach Weimar zu Franz Liſszt, der ein leb⸗ boßtes Intereſſe an der künſtleriſchen Entwicklung des jungen Amerikaner nahm. Eine größere Anzahl von Briefen Liſzts an Mafon aus jener Zeit iſt vor einiger Zeit in der La Mara⸗ Sämmlung veröffentlicht worden. Im Jahre 1855 ging der vom deutſchen Muſikleben ſtark beeinflußte Pianiſt über den Ozean zuxück und nahm in Newyork ſeinen Wohnſitz. Bis in des Greiſenalter verfolgte Maſon die Literatur ſeines Inſtru⸗ ments und die neuen künſtleriſchen Erſcheinungen. Er ſelbſt war als Klavierwerke und Komponiſt von leich⸗ — + erſchöyfungen ſehr produktiv. Seit 1872 führte Maſon en Titel eines Direktors der Muſik, den ihm die Pale⸗Univer⸗ ſität in Anerkennung ſeiner Verdienſte verliehen hatte. ————— Gerichtszeitung. Frankental, 13. Aug. Eine gefährliche Ein⸗ bkescherbande hatte ſich vor der Ferienſtrafkammer des hieſigen Landgerichts in den Perſonen des 28 Jahre alten Arbeiters Ludwig Spindler, des 36 Jahre alten Fuhrknechts Lorenz Emmering und des 21 Jahre alten Korbmachers Se⸗ baſttan Kruph, ſämtlich aus Mundenheim, zu verant⸗ worten. Die ſeit etwa 4 Monaten in Unterſuchungshaft befind⸗ lichen, ſämtlich vielfach vorbeſtraften Angeklagten haben eine ganze Reihe von ſchweren nächtlichen Einbruchsdiebſtählen ver · übt. So ſind ſie in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar durch ein Oberlichtfenſter in das Bahnhofsgebäude in Maudach einge⸗ Hrungen, haben die Schalterkaſſe geraubt, Kleidungsſtücke geſtohlen und einen Weinkeller geplündert. In der Nacht vom 18. auf den 14. Januar brachen ſie in der katholiſchen Kirche in Waldſee ein, undten aber, ehe ſie die geplante Beraubung ausführen konnten, ten. Zwei Tage ſpäter, nämlich in der Nacht vom 15. auf den 18. Januar, ſtatteten ſie nach gewaltſamer Erbrechung einer auf den Friedhof führenden Seitentſtre der kathsliſchen Kirche n Maudach einen Beſuch ab, durchwühlten alle Schränke und leppten ſchließlich aus der Sakriſtei eine eiſerne Kiſte fort, ſie auf freiem Felde mit Aexten erbrachen. Als ſie darin Lauſtatt des erwarteten baren Seldes 8700 Mark in Wertpapieren orfanden, verbrannten ſie dieſe Pepiere. Ferner Jaben die An⸗ u nächtliche Einbruchsdiebſtähle verübt in die Fiſcher ſche it in Neuhpfen, in die Wölkner ſche Seifenfabrik in n das Bureau und Depot der Straßenbahn in das Bureau der Zuckerfabrik in Friedensau, in In dem einen Wagen hatte ein Benzinmotor mit der elektriſchen Maſchinenanlage Platz gefunden und auf dem anderen wär ein Anten nach aben hin ſich zu bedeutender Höhe ausſchiebt und dann der Zuckerfabrik Friedensau verſuchten die Diebe auch den eiſer⸗ nen Geldſchrank zu erbrechen, was ihnen aber nicht gelang. Das Gericht erkennt gezgen Spindler auf 8 Jahre 6 Monate Zuchthaus und segen Emmering und Krupp auf je 5 Jahre 6 Monate Zuchthaus. Außerdem werden die Angeklagten unter Polizeiaufſicht geſtellt und ihnen die bürger⸗ lichen Ehrenrechte suf 5 Jahre aberkannt. Stimmen aus dem Publikum. Bezugnehmend auf den Artikel betr. Verkürzung der Meſſen in Mannheim auf zehn Tage iſt es uns unerklärlich, daß dieſe altberühmte Meſſe auf Wunſch einiger Meßgegner gekürzt wird. Denn jeder, außer den Gegnern, freut ſich auf die ſchöne Meß⸗ zeit, beſpnders die anſäſſigen Geſchäftsleute. Wir lönnen es nicht verſtehen, daß ſo viele Klagen betreffs Ruheſtörung einge⸗ laufen ſind, da man ja tassüber nur einige Stunden Muſik hat. Wir wundern uns nur, daß über den Zirkus noch keine Klagen eingelaufen ſind, da doch bei Tag und Nacht von den Clefanten und Löwen ein entſetzliches Gebrüll verurſacht wird. Man ſieht daraus, daß man es alſo hier ſpeziell mit Meßgegnern zu tun hat. Hoffentlich wird ſich das Publikum, ſowie die Intereſſen⸗ ten, die Kürzung der Meſſe nicht ſo ohne weiteres gefallen laſſen. Mehrere Anwohner des Meßplatzes. =München, 14. Aug. Der Landtag vertagte ſich bis auf weiteres. —Freiwillig geſtellt. Berlin, 13. Aug. Der nach Verübung zahlreicher Schwindeleien aus Berlin flüchtig gewordene Sie gmund Friedbergiiſt wieder in Berlin und hat ſich dem Unterſuchungsrichter geſtellt. Nach Abſchluß der Vorunterſuchung gehen die Akten an die Staatsanwalt⸗ ſchaft, und nach Erhebung der Anklage dürfte die Hauptver⸗ handlung vor dem Schwurgericht des Landgerichts 1 ſchon im September erfolgen. Friedberg, der nach der„Voſſ. Ztg.“ ſehr krank und bleich ausſieht, war wegen ſeiner Nervpoſität und ſeiner Erregtheit in Begleitung ſeiner Mutter erſchienen. — Vergiftung durch Pilze. Bahrenfeld, 13. Aug. Hier erkrankte eine aus vier Perſonen beſtehende Familie durch den Genuß giftiger Pilze. Ein dreizehnjähriger Knabe iſt bereits geſtorben. — Fernphotographie. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet: Der fernphotographiſche Betrieb zwiſchen Berlin und Kopen hagen iſt heute Nacht eröffnet worden. — Der Rektor der Univerſität Cambridge f. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus Nürnberg: Der Rektor der Univerſität Cambridge, 77 iſt in einem Nürnberger otel am Herzſchlag geſtorben. 8— 420 8 1 Die„Voſſ. Zig.“ meldet aus Bremen: Angeregt durch eine anonhme Poſtkarte aus Berlin ſandte der Bremer Senat dem Grafen Zeppelin geſtern eine Spende in Form edler Ratskeller weine mit einem verbindlichen Schreiben. VV”;r‚f. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Magdeburg: In den Vororten Groß⸗Ottersleben und Lemsdorf ee e ee Fleiſches über dreißig Perſonen, einige derſelben ſchwert. W690b a. Hannover, 13. Aug. Der etwa 50⸗ jährige Dapezierer Kehrmann, ein arbeitsſcheuer, dem Trunke ergebener Mann, erſtach heute Nachmittag in ſeiner Wohnung nach kurzem Wortwechſel ſeine Ehefrau mit einem Taſchenmeſſer und ergriff darauf die Flucht. — Pilzvergiftung. Straßburg, 14. Aug. In der Lehrerfamilie Boeren in Colmar erkrankten lt.„Frkf. hen nach dem Genuß ſelbſt⸗ Ztg.“ Mutter und So geſuchter Champignons. Der 14 Jahre alte Sohn Oberhau⸗ iſt bereits geſtorben. — Der Bruſtlorb eingedrückt. ſen, 14. Aug. Auf der Zeche Alſtaden wurde einem Bergmann von einem Leerwagen der Bruſtkorb eingedrückt. Der Ver⸗ unglückte war ſofort tot. — Durcheinen Sprengſchuß getötet. Unna, 14. Aug. Auf der Zeche Maſſen wurden der Eſſener Volks⸗ zeitung zufolge drei Bergleute durch einen losgehenden Spreng⸗ etötet. 1 Vom Zuge erfaßt und getötek. Duis⸗ burg, 14. Aug. Als geſtern nachmittag der Weichenſteller Roſſen mit dem Schmieren der Weichen beſchäfeigt war, wurde er von dem Eſſener Perſonenzug erfaßt und ſofort gethtet. ——— Letzte Hachrichten und Telegramme. Cronberg, 14. Aug. Der Kaiſer trifft Donnerstag den 20. ds. Mts., nachmittags.30 Uhr hier wieder ein und bleibt bis zur Abfahrt den 21. ds. Mt., nachmittags 7 Uhr, um dann nach Wilhelmshöhe zurückzukehren. * Wilhelmshöhe, 14. Aug. Der Kaiſer hörte heute vormittag den Vortrag des Chefs des Militär⸗Kabinetts Graf von Hülſen⸗Haeſeler. * Berlin, 14. Aug. Dem Vernehmen nach iſt als Nach⸗ folger des im Herbſt aus dem Dienſt ſcheidenden engliſchen Botſchafters Sir Francis Lascelles, der großbritanniſche Botſchafter in Wien Sir William Goſchen in Ausſicht ge⸗ nommen. ‚ * Berlin, 14. Aug. Bürgermeiſter Dr. Schücking⸗ Huſum iſt in die Redaktion der„Städte⸗Zeitung“(Berlin, Kochſtraße 78) als Herausgeber eingetreten. * Berlin, 14. Aug. Der Magiſtrat beſchloß für die Zeppelinſpende 30 000 M. und für die Abgebrann⸗ ten in Donaueſchingen 5000 M. zu bewilligen. * Paris, 14. Aug. König in Viktoria von Spa⸗ n ien trifft heute in Paris ein und wird nach mehrſtündigem Verweilen ihre Reiſe nach England fortſetzen. * Brüſſel, 14. Aug. Die Kammer nahm heute vor⸗ mittag die Artikel 25, 26 und 27 des Kolonialgeſetzes betreffend die Organiſation des Gerichtsweſens in den Ko⸗ lonien an. „ Kopenhagen, 14. Aug. Der reichbeſchickte orien⸗ laliſche Kongreß wurde heute vom Kronprinzen eröffnet. Für Deutſchland ſyrach v. Rsſen. Der deutſche Geſanbte in Tanger, der die däniſche Wiſſenſchaft feierte, fand ſtarken Beiſall. Das 100jahrige Jubiläum des 88. Infanterieregiments. * Wiesbaden, 14. Aug. Der 2. Feſttag wird in Wies⸗ baden begangen, wo das Regiment bis zum Jahre 1866 in Gar⸗ ſeine Gäſte vom frühen Morgen ab nach Wiesbaden gebdacht Um halb 11 Uhr war eine würdige Feier am Waterlod⸗ Denkmal, worauf die Begrüßung des Regiments und ſeiner ehemaligen Angehörigen im Kurhaus durch den Bürgermeiſter Heß erfolgte. In 70 verſchiedenen Reſtaurationsloklalen er⸗ folgte dann die Speiſung der Mannſchaften und der ehemaligen Regimentsangehörigen. Heute nachmittag beim Feſteſſen im Kur⸗ 5 haus wird das Geſchenk der Stadt Wiesbaden, ein 6 Delgemälde von dem Maler Frankenbach, dem Regiment über⸗ f reicht. ſt Der Reichskanzler im Elſaß. * Straßburg, 14. Aug. Fürſt Bülow wird während 1 der Kaiſermanöver im Bürgermeiſteramt zu Straßburg logieren ſ Der Aufenthalt des Reichskanzlers in Elſaß⸗Lothringen ſteht be hauptſächlich mit der Staatsſekretärs⸗ und Autong⸗ 5 miefrage im Zuſammenhang. Das ſozialdemokratiſche Keßergericht. * Kaſſel, 14. Aug. Die hieſigen„Genoſſen“ be den Antrag zu ſtellen, daß bei Punkt 3 der Wgee 1 (Parlamentariſches) des Nürnberger Parteitages die Frage 0 der Budgetbewilligung in den Einzelland⸗ 5 tagen erörtert werden ſoll. + Zum Nieterſtreik in Stettin. de * Hamburg, 14. Aug. Geſtern fand im Gewerkſchafts. ſc hauſe eine Kʒonferenz von Werftbeamten und Ver⸗ 2 trauensleuten der Werftarbeiter ſtatt. Es wurde ein⸗ tr ſtimmig eine Reſolution angenommen, in der es heißt: Die ge Konferenz fordert die ausſtändigen Nieter auf, die fü Arbeit im Intereſſe der geſamten Arbeiterſchaft bis zu dem 11 ihnen angebotenen Termin wieder aufzun ehmen, da es vor dü der Oeffentlichkeit nicht verantwortet werden könnte, gegen 50 000 Arbeiter ausſperren zu laſſen und einen Kampf von unberechen⸗. baren Folgen unter den denkbar ungünſtigſten Verhältniſſen eit heraufzubeſchwören. K. Ferner beſchäftigte ſich eine Sitzung der Werftkom⸗kre miſſion mit derſelben Angelegenheit. Es wurde der folgende Beſchluß gefaßt: Die Konferenz der Zentralvorſtände iſt nach J. reiflicher Prüfung der Angelegenheit zu der Ueberzeugung ge. te kommen, daß die Wiederaufnahme d er Arbeit außf der ne „Vulkan⸗Werft“ im Intereſſe der geſamten beteiligten Organi⸗ ar ſationen und Arbeiter notwendig iſt. 10 * Stettin, 14. Aug. Heute früh ſind etwa 80 Nieter 11 zur Arbeit angetreten. 0 * Stettin, 14. Aug. Auf der Werft Vulkan nahmen be verſuchsweiſe wieder das zugelaſſene Drittel der Arbeitrſchaft, M etwa 2000 Mann, die Arbeit auf. Von den organiſterten de Nietern iſt niemand zur Arbeit erſchienen, dagegen meldeten ſich 55 etwa 80 Nichtorganiſterte zur Arbeit. Er Ein neuer Erfslg dentſcher Luftſchiffahrt. 9 * Berlin, 14. Aug. Der neue Parſevalſche Ballon Al der Motorluftſchiff⸗Studiengeſellſchaft vollführte heute vormittag T. eine Fahrt von 294 Stunden rund um Berlin. Um.15 ſe Uhr ſtieg das Luftſchiff auf dem Teleger Schießplatz auf und di ging um Pankow bis Stralau nach Oberſchönweida. Von dort bi ging die Fahrt nach dem Tempelhofer Jelde und dann über Frir denau, Steglitz, Großlichterfelde, Wannſee, Katow und Gatow, f zum Aufſtiegsort, ww um 9 Uhr die glatte Landung er⸗ folgte. In der Gondel ſaßen Hauptmann von Kehler, Hauptmann von Krogh und Ingenieur Tiefer. Das Luftſchiff ſchwebte wäh⸗ rend der Fahrt durchſchnittlich in einer Höhe von—400 m. ſte Die Nationalſpende für Zeppelin. 55 * Eſſen, 14. Aug. Die Sammlungen für den E Grafen Zeppelin haben hier ungefähr 50 000 M. er:. geben, ſodaß Eſſen einſchließlich der Zuwendungen Krupps 2 und des Bergbauvereines der Nationalſpende eine Viertel 95 million zuführt. li * Greiz, 14. Aug. Die Spende für den Grafen 9 Zeppelin beträgt hier 5500 M. Es ſind Beträge von 10 Pfg. bis zu 1000 M. gezeichnet worden. 18 * Barmen, 14. Aug. In Barmen hat ſich unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Voigt ein Komitee für die 12 Zeppelin⸗Spende gebildet. Die Sammlung der Barmer Zeitung für den Grafen Zeppelin ergab bis jetzt ca. 7000 M * Berlin, 14. Aug. Der Vorſitzende der deutſchen Turnerſchaft, Dr. Goetz, erläßt einen Aufruf an die deutſchen Turner, ſich einmütig an der Nationalſpende für den Grafen Zeppelin zu beteiligen und die Gaben entl⸗ weder an den Rechnungsrat Atzrett in Steglitz oder an den Verlag der„Deutſchen Turnzeitung“ in Leipzig einzu⸗ ſenden. * Hamburg, 14. Aug. Der Senat bewilligte für die Zeppelinſpende 25 000 M. * K* »Werdohl, 14. Aug. Der Fabrikant Friedrich Colk!“ mann von Klein⸗Hammer bei Werdohl, der Schwiegerſohn des verſtorbenen Kommerzienrats Berg, des bisherigen Liefe⸗ ranten des Aluminiums für den Grafen Zeppelin, iſt von Zeppelin zum Direktor der von ihm ins Leben gerufenen Luftſchiffahrtsgeſellſchaft ernannt und vor“ geſtern vom Kronprinzen in Friedrichshafen empfangen worden. * Dresden, 14. Aug. Staatsminiſter Graf von Hohenthal und Bergen iſt, wie die Morgenblätter mel. den, dem Reichskomitee für den Grafen Zeppelin be“ getreten. 73 Arbeiterbewegung. 4 „Paris, 14. Aug. Aus La Rochelle wird gemeldet, daß geſtern ein Zug von 400 ſtreikenden Dockarbeitern, denen eine rote Fahne vorangetragen wurde, ſich durch die Straßen bewegte, wobei ſie Drohungen ausſtießen. Für heute iſt eine berſtärkte Bewachung der Kais angeordnet worden. „ Paris, 14. Aug. Aus Cette wird gemeldet, daß der Konflikt der dortigen Dockarbeiter mit den Schiffahrts⸗ geſellſchaften fortdauert. Exploſion eines Luftballons. gLonbon, 14. Aug. In der franz⸗engliſchen Ausſtellung explodierte der Ballon eines amerikaniſchen Aeronauten bei der Gasfüllung. Die Zahl der Verunglückten iſt noch un⸗ bekannt. Es heißt, daß 2 Perſonen getötet und perſchiedene ee Rheingönnheim, in einen Metzgerladen in e in 8 uuſtadt ete. In ſon ſtand. it 1 Sonberz en wurde das Regiment und verletzt ſind. legenheit unterrichtet. Maunheim, 14. Auguſt. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschalt. neuen Unternehmungen des Konzerns Badiſche Anflin⸗ und Sodafabrik, Farbenfabriken Bayer, Anilin⸗Fabrikation Treptow. In den Proſpekten, auf Grund deren nunmehr 15 Mill. Mk. geue Aktien der Farbenfabriben vorm. Friedr. Baher u. Co. in Elberfeld und 5 Mill. Mark neue Aktien der Akt.⸗Geſ. für Ani⸗ linfabrikation in Treptow zur Berliner Börſe zugelaſſen worden ſind, finden ſich einige Angaben über die Unternehmungen, für deren Herſtellung das neue Kapital beſtimmt iſt. Bekanntlich hat die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik für die gleichen Zwecke cbenfalls 15 Mill. Mark neue Aktien ausgegeben, ſodaß die Ge⸗ ſellschaften der Intereſſen⸗Gemeinſchaft, da auf ein Aktien⸗Agio perzichtet wurde, zuſammen rund 35 Mill. Mk. aufgebracht haben. Zunächſt handelt es ſich dabei um die Beſchaffung der Mittel für die ſeitens der Intereſſengemeinſchaft erworbenen Kohlen⸗ zeche Auguſta Viktoria, von deven 1000 Kuxe die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik und die Farbenfabriken Elberfeld je 475 zu 17700 Mark pro Kux übernommen haben, während auf die Akt⸗Geſ. für Anilinfabrikation 50 Stück entfielen. Die Kohlen⸗ förderung der Zeche ſei in natürlicher Zunahme begriffen und beträgt zurzeit etwa 300000 Tonnen pro Jahr. Der völlige Ausbau für eine Geſamt⸗Jahresproduktion von 1,8 bis 2 Mill⸗ Tonnen, der in etwa acht Jahren vollendet ſein ſoll, werde mit der durch die Gewerken⸗Verſammlung vom 10. Juli ds. Is. be⸗ ſchloſſenen Zubuße von 6 Mill. Mark ſchätzungsweiſe noch 18 bis 20 Mill. erfordern, zu deren Deckung in erſter Linie die Er⸗ trägniſſe der Zeche beſtimmt ſind. Ferner hat die Intereſſen⸗ gemeinſchaft in Norwegen ein Unternehmen ins Leben gerufen für die Nutzbarmachung der Erfindungen der. Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik betreffend die Herſtellung ſtickſtoffhaltiger Pro⸗ dukte durch Oxydation des atmoſphäriſchen Stickſtoffs. Das nor⸗ wegiſcha Unternehmen iſt bekanntlich in der Form zweier nor⸗ wegiſcher Aktiengeſellſchaften gegründet worden, deren eine, die Kvaft⸗Geſellſchaft, mit einem Aktienkapital von 16 Mill. Fer. den Ausbau und die Ausnutzung der verfügbaren Waſſer⸗ kraft, und deren andere, die Salpeter⸗Geſellſchaft, mit einem Aktienkapital von 18 Mill. Kr. den Bau und den Betrieb von Fabriken zur Salpeter⸗Gewinnung zur Aufgabe hat. Die In⸗ tereſſengemeinſchaft iſt an dem geſamten norwegiſchen Unter⸗ nehmen zur Hälfte beteiligt und von dieſer Beteiligung entfallen auf Ludwigshafen und Elberfeld je 43 Prozent, auf Trep⸗ tow 14 Prozent. Die Betriebseröffnung iſt im Laufe des Jahres 1910 in Ausſicht genommen; bis zu dieſem Zeitpunkt werden von der Intereſſengemeinſchaft außer den von ihr auf ihre Aktien⸗ beteiligung zu zahlenden Summen porausſichtlich noch ca. 7 Mill. Mark aufgewendet werden müſſen. Eine dritte Neuanlage, an der die Geſellſchaften ſich beteiligt haben, wurde durch das neue engliſche Patentgeſetz bedingt. Die drei Geſellſchaften haben in England unter der Firma The Merſey Chemical Works eine engliſche Geſellſchaft mit dem Sitze in Lon don und einem Aktienkapital von 200 000 Oſtr. ins Leben gerufen. An dem Akienkapital ſind Ludwigshafen und Elberfeld mit je 43 Prozent, Treptow mit 14 Prozent beteiligt. Ueber das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr der beiden Geſellſchaften ſagen, laut„Frkf. Ztg.“, die beiden Proſpekte übereinſtimmend, daß der Geſchäftsgang bisher von dem allgemeinen Niedergange der Konjunktur nicht unbeeinfflußt gebkieben ſei. Es ſei jedoch nicht möglich, über das endgültige Ergebnis ſchon jetzt irgendwelche zuver⸗ Aäſſigen Vorausſagungen zu machen 333 ee JVVVVVFFFCVCC Zucker im Welthandel. Nach einer Aufſtellung des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts ſtehen unter den Zucker einführenden Ländern die Vereinig⸗ ten Staaten an der Spitze. Sie haben im Jahre 1906 für 362 Millionen Mark Zucker vom Auslande bezogen. Es folgen England mit 351 Millionen Mark, Britiſch⸗Indien mit 117, China mit 101, Japan mit 50, Holland mit 89, Frankreich mit 20 Millionen Mark. Unter den Ländern, die Zucker ausführen, nimmt Kuba den erſten Platz ein mit einem Ausfuhrwert von 247 Millionen Mark, Deutſchland den zweiten mit 238 Mil⸗ lionen Mark. Die nächſten ſind Oeſterreich⸗Ungarn mit 164 Millionen Mark, Niederländiſch⸗Indien mit 136 Millionen Mark, Holland mit 109 Millionen Mark(bei einer Einfuhr von 39 Millionen Mark), Frankreich mit 63 Millionen Mark(bei einer Einfuhr von 20 Millionen Mark), Japan mit 23 Millionen Mark(bei einer Einfuhr von 50 Millionen Mark). **** Schutzverband der Marſeiller Getreideimporteure Die Mitglieder des Verbandes Marſeiller Getreideimportenre haben ſich zu folgender Vereinbarung verpflichtet: Jeder aus⸗ wärtige Exporteur(in Rußland, Rumänien, Bulgariem uſtv.), der ſeinen Verpflichtungen einem Milglied des Verbandes gegenſber nicht nachgekommen iſt, indem er 1. innerhalb der kontraktlichen Friſt nicht geliefert hat, oder 2. mit Zahlung einer Finale, oder 3. ntit Zahlung einer durchs Schiedsgericht feſtgeſetzten Vergütung, oder 4. mit Ernennung eines Schiedsrichters zur Erledigung einer Streitſache oder ſonſt irgendwie ſäumig iſt, wird von dem betreffen⸗ den Mitgliede unter Hinterlegung der Akten beim Verband ver⸗ KHagt und es werden alsdann ſämtliche Mitglieder von der Ange⸗ Das Burrau des Verbandes benachrichtigt cenfalls den betreffenden Exporteur von der Klage und fordert ihn nuf, die Angelegenheit innerhalb drei Wochem zu erledigen, indem er den fälligen Betrag bezahlt oder ſeinen Schiedsrichter ernennt oder ſonſtige Genugtuung gewährt, unter Androhung des folgenden: Wenn die Friſt von drei Wochen berſtrichen iſt und der Exporteur den Kläger nicht befriedigt oder dem Vorband gegenüber ſich nicht genügend gerechtfertigt hat, exhält jedes Mitglied des Verbandes die Mitteilung, daß es ſich künftighin von jedem Geſchäft mit dem betreffenden Exporteur zu enthalten hat, derart, daß es ihn als BVerkaufer und Ablader vefitſiert. Der Erporteur erhält gleichzeitig endgiltige Beſtätigung dieſer Entſcheidung, welche ebenfalls zur Keuntnis der europäiſchen Börſenkomitees(in England, Deutſch⸗ kand, Belgien, Holland, Italien, Schweiz uſtr.) gelangt. Aus⸗ wärtige Verkäufer, welche ſich bei einem Geſchäft zwiſchen einen ſo Gemaßregelten und ein Mitglied des Verbandes für Rechmung des erſteren ſtellen, können ihrerſeits gemaßregelt werden. Jedes Mitglied des Verbandes verpflichtet ſich im Falle der Verletzung obiger Vereinbarung zur Zahlung von 5000 Fr. für feden Einzer⸗ fall. Obige Vereinbarung iſt zunächſt für ein Jahr verpfllichreno und erneuert ſich ſtillſchweigend von Jahr zu Jahr. Der Austrit⸗ muß zwei Monate vor Ablauf des Verbandsfahres angemeldet wer⸗ den. Obige Vereinbarung wird zur Kenntnis des Börſenkomitees in Rußkand, Rumänien, Bulgarien, England, Deutſchland, Belgien, Holland, Italien und der Schweig gebracht.“ Am Geldmarkt verurſachte heute größeres Wechſelangebot eine Erhöhung des Privatdiskontſatzes auf 278 Prozent. Täg⸗ liches Geld zirka 3 Prozent. Die Uhrenfabriken von Gebrüder Junughans u. Thomas Haller,.⸗G. in Schramberg weiſen nach dem uns vor⸗ liegenden Geſchäftsbericht für das am 31. März 1908 zu Ende begungene Geſchäftsjahr nach M. 311 152. li. V. M. 344979) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 530 050.49(i. B. M. 663 376) aus. Die Dividende erfährt, wie ſchon kürz ge⸗ meldet, einen Rückgang von 7 auf 6 Prozent, die Reſerven er⸗ halten M. 22 876.68(i. V. M. 32 507 und M. 60 000 an Extra⸗ Reſervefonds) und zum Vortrag bleiben M. 95 662.27(i. V. M. 72 516). Eine Vorausſage über das Ergebnis des laufenden Jahres läßt ſich— nach Mitteilung der Verwaltung— bei der unſicheren allgemeinen Geſchäftslage jetzt noch nicht abgeben. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Nannheim. Der G8. treidelagerbeſtand am 1. Aug. 1908 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1908 1907 1906 Weizeen 10888 102 618 116 378 Rinn 8— 19 Gerſte 3 000 5844 Hafrrrr 12 548 4269 Mo 8 890 14677 Hülſenfrüchte 171 214 86 Meh!!k!———— Reis„„„„„ 1885 1898 Kafess 9 908 11 088 Petroleum 187 740 164821 258 773 Bank für induſtrielle Unternehmungen Frankfurt a. M. Die in der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung vorgelegte Bilanz für 1907⸗08 ergibt einſchließlich M. 45 976 Vortrag einen Reinge⸗ winn von M. 173917 im Vorjahr M. 284 458. Bei der auf den 17. Sept. einberufenen Generalverſammlung wird die Vertei⸗ lung einer Dividende von 3 Prozent li. V. 4,5 Prozent) vorgeſchlagen. Von der Berliner Börſe. Von der Deutſchen Bank iſt der An⸗ trag geſtellt, M. 1 200 000 4½ proz. Teilſchuldverſchreibungen der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kallwerke zu Dornap zum Börſenhandel zu⸗ zulaſſen. Vom Tabakbau. Aus allen Diſtrikten kommen Meldungen, daß das kühle Wetter, beſonders aber die kalten Nächte das Wachstum der neuen Tabake ſehr beeinträchtigen und, wenn nicht bald die Witterung beſſer wird, auf einen teilweiſe unreifen Tabat rechnen müſſen. Der Hagelſchaden im Elſaß iſt von großer Be⸗ deutung und ſind die Tabake der meiſten Ortſchaften der Benfelder Gegend vollſtändig vernichtet. Verkauft wurden eine Partie von ca. 150 Ztr. Rheinbayeriſch Vorblatt Kandel à M. 44 verpackt von Händler zu Händler. Ferner eine Partie gewöhnlich Gundi⸗ Schneidgut à M. 42 vom einem Spekulationslager an einen Händler. Rippen wenig Umſatz; Preis: Pfälzer Rippen M. 30% bis 394, iber⸗ ſeeiſche zu M.%½% bis 8½ je nach Qualität, alles verpackt Netto Kaſſe per Brutto⸗Zentner franko hier. Die Elſfäſſiſche Konſervenfabrik und Import⸗Geſellſchaft in Straßburg erzielte im verfloſſenen Geſchäftsſahre 1907 bis 1908 nach 112 840 M.(i. V. 93 047.) Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 304 282 M.(282 596.), wovon auf 2 Mill. Mark Aktienkapital eine Dividende von 8 pCt.(wie i..) verteilt und 48 061 M.(50580.) vorgetragen werden. Die Gewerkſchaft Cecilienhall in Hildesheim beruft eine Ge⸗ werkenberſammlung auf dem 25. Auguſt ein, in der u. a. über die Fortſetzung des Unternehmens oder die Auflöſung der Gewerkſchaft Beſchluß gefaßt werden ſoll. Friedrich Thomee, Aktiengeſellſchaft in Werdohk i. W. Der Abſchluß für 1907/08 ergibt einſchließlich 22 399 n(i. V. 5046 .) Vortrag einen Rohüberſchuß von 158 948 M.(282 737.) Nach Abſchreibungen von 28 941 M.(45 218.), Ausſtattung verſchiedener Rücklagen mit 18 547 M.(47816.) und Abſetzung von 5640 M.(17816.), für Gewinnanteile und Weeeuee ſoll der Haſttberſammlung eine Dividende von 6 de⸗ 72 000 M.(12½ bt. mit 150 600.) worgeſchlagen werden, ſo⸗ daß 38 793 M.(22 388.) auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den können. Zurzeit ſind die Werke, mit Ausnahme von Stabeiſen, in allen Abteilungen genügend beſchäftigt. Inſolvenz einer Pianpforte⸗Fabrik. Wie wir hören, iſt die ſeit einer Reihe von Jahren beſtehende Pianofortefabrik van der Kruk, Berlin., genötigt geweſen, die Gläubiger zuſannnen⸗ zurufen und ihnen ihre Zahlungsunfähigkeit zu erklären. Die Paſ⸗ ſiva ſind erheblich. Vermögenswerte ſind nur in geringem Umfange vorhanden. Von dem Firmeninhaber wurde ein außer⸗ gerichtlicher Vergleich angeſtrebt, welchem jedoch nicht alle Gläubiger ihre Zuſtimmung gaben. Die Eröffnung des Konkurſes dürfte daher unvermeidlich ſein. Beteiligt ſind eine Reihe von Lieferanten der Firma. Die Ausſichten für die Gläubiger ſind ungünſtig. Alkohol⸗Erzeugung in Preußen. Im Jubi wurden in Preu⸗ ßen 41042 Hktl. Abkohol erzeugt. Zur ſteuerfreien Vevwendung wurden abgelaſſen 90973 Hektoliter und davon denaturiert 69 085 Hktl., Ende Juli verblieben unter ſteuerlicher Kontrolle 839 743 Gktl., in freien Verkehr geſetzt wurden 138 006 Hktl. Im ganzen deutſchen Steuergebiet ſtellte ſich die Erzeugung im Juli auf 58 845 Hktl.(50 439 Hktl.). Zur ſteuerfreien Verwendung wurden ab⸗ gelaſſen 119 658 Hktl.(89 032 Hktl.), davon vollſtändig dena⸗ turiert 88 355 Hktl.(49 425 Hktl.). Ende Juli verblieben unter ſteuerlicher Kontrolle 1024.698 Hktl.(1 064 664 Hktl.). In freien Verkehr geſetzt wurden 175 584 Hktl.(192 006 Sktl.). Geisweider Eiſenwerke, Aktiengeſellſchaft in Geisweid. Das Werk erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1907/08 einen Ge⸗ winn von 786 088 M.(i. V. 1 212 692). Hierzu tritt der Vortrag aus dem Vorjahr mit 100 000 M.(0.), ſodaß 856 038 M.(1 212 692).) zur Verfügung ſtehen. Der Auffſichtsrat beſtimmte zu Abſchreibungen 401 271 M.(399 718.) und be⸗ ſchloß, der Hauptverſammlung eiwe Dividende von 10 pCt.(16 pCt.) auf die Stammaktien und von 12 pCt.(18 pet.) auf die Vorzugs⸗ aktien mit 358 000 M.(568 000..), ſowie eine Rückſtellung für die Unkoſten der beſchloſſenen Anleihe von 25 000 M.(0(.) und die Verwendung von 3000 M.(35 0c0.) für Stiftungen vor⸗ zuſchlagen; 68 767 M.(109975) entfallen auif bertragliehs und ſatzungsmäßige Gewinnanteile ſowie auf Belohnungen an Beamte. Schweizeriſche Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten. Die Ausfuhr der Schweiz nach den Vereinigten Staaten betrug im Jult 10,12 Mill. Fr. gegen 18,12 Mill. Fr. im gleichen Mönat des Vorjahres Für die Monate Januar bis Juli ergibt ſich eine Export⸗ ſumme won 57,19 Mill. Fr. gegen 85,28 Mill. Fr. in der gleichen Zeit d. Vorjahres. Die Abnahme krifft vor allem die Stickereien, deren Export vom Januar bis Juli 29,18 Mill. Fr. ausmacht gegen 43,42 Mill. Fr. in der entſprechenden Vorjahrsperiode; in Sei⸗ denwaren iſt der Export von 14,55 auf 8,49 Mill. Fr. geſunken, für Uhren von 7,30 auf 4,35 Mill. Fr. Auch alle übrigen Artikel tweiſen größere oder geringere Abnahmen auf. Es iſt tatſächlich ein Rückgang auf der ganzen Linie, der hier zutage tritt. Vom öſterreichiſchen Saatenſtand. Der Sgaten⸗ und Ernte⸗ bericht des Ackerbauminiſters für die erſte Hälfte des Auguſt ſtellt die Beendigung der diesjährigen Getreideernte feſt. Roggen ergab einen ziemlich guten Ertrag bei verſchie⸗ dener Qualität. Weizen lieferte eine beſſere Ernte. Gerſte hatte faſt allgemein mittlere Erträge, Hafer mittlere bis ziemlich gute Ergebniſſe aufzuweiſen. Raps iſt bereits angebaut, ebenſo Buchweizen. Frühlein verſpricht ein ziemlich gutes bis mittleres Ergebnis. Recht gut ſind die Ausſichten in dor Kartoffelernte, auch die Zucker⸗ rübe gedeiht recht gut und zeigt guten bis mittleren Stand. Wärnte und Sonne käme ihr gut zu ſtatten. Vortreffliche Ausſichten haben die diesjährigen Weinreben und Obſtbäume. Di ccan cen im kuröpäiſchen Rußland am 29. Juli alten Stils waren laut den telegraphiſchen Berichten der Korreſponden⸗ ten der Petersburger Telegraphenagentur folgende: Wintens⸗ weizen hat ſich im letzten Monat etlpas verbeſſert, im Südweſten, ſtellenweiſe auch im Nordweſten, verſchlechtert. Im Nordkaus kaſus iſt der allgemeine Ertrag unbefriedigend. Roggen hert ſich weſentlich verbeſſert im Kamagebiet und Uralgebiet; einige Verbeſſerungen find bemerkbar im Südweſten und in Kleinrußland. Der allgemeine Ertrag iſt mittelmäßig. Sommergetreide iſt gebeſſert in Kleinrußland, im Uralgebiet und im Südweſten, verſchlechtert im Zentralrayon des mittleren Wolgagebietes und in Nordkaukaſien. Nur Sommerweizen verſpricht im allgemeinen einen mittleren Ertrag. Hafer und Gerſte ſind gut mittel. Die St. Petersburger Geſellſchaft für elektriſche Anlagen beruft zum 19. Auguſt eine außerordentliche Hauptverſammlung mit der DTagesordnung: Ausgabe von 22 400 Ergäntzungs⸗Aktien vom je 250 Rubel zur Deckung eines Teilbetrags von 5,6 Millionen Rubel der Bauſchuld einſchließlich der bis zum 31. Dezember 1907 auf⸗ gelaufenen Zinſen. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Fi⸗ nanzweſen(Herausgeber Georg Bernhard). Inhalt vom 33. Heft des fünften Jahrganges: Handelsprofeſſoren.— Groß⸗Berlin. Von Dr. Hermann Friedemann⸗Berlin.— Revue der Preſſe.— Aus den Börſenſälen. Von Bruno Buchwald.— Zeppelin und Rathenau.— Kurioſe Wirtſchaftsreformer.— Stiefkinder der Konjunktur.— Die Kurſe der Hypothekenpfandbriefe.— Ge⸗ winnvorträge.— Gedanken über den Geldmarkt. Von Juſtus.— Plutus⸗Merktafel.— Gedanken über den Warenmarkt. Von Merkur.— Waren des Welthandels(Tabakj.— Chefs und An⸗ geſtellte.— Neue Literatur.— Generalverſammlungen.(Abon⸗ nements vierteljährlich per Poſt, Buchhandel und direkt vom Verlag M..50. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag, Berlin⸗Charlottenburg, Goetheſtr. 69.). Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „Frankfurt a.., 14. Auguſt.(Tel.) Fon dsbör ſe. Die Abſchwächung der geſtrigen Newyorker Börſe, ſowie Nachrichten, daß die Bahneinnahmen in den Vereinigten Staaten für die erſte Auguſtwoche Enttäuſchung brachte, übte einen merklichen Druck aus. Es lagen ferner ungünſtige Nachrichtem über die Getreideernten vor, ganz beſonders aus den Maisgebieten der Vereinigten Staaten. Der Verkehr geſtaltete ſich auf den meiſten Gebieten weniger leb⸗ haft als in den letzten Tagen. Von Transportwerten ſind zunächſt amerikaniſche Bahnen zu erwähnen bei ſchwächerer Tendenz, Balti⸗ more verloren ca. 1 Prozent, für Lombarden beſtand regere Nach⸗ frage,, welche zu weiterer Kursbeſſerung führte, aber infolge Ge⸗ tvinnrealiſierungen tvieder verloren ging; italieniſche Bahnen konn⸗ ten ſich bei lebhafter Nachfrage befeſtigen. Schiffahrtsaktien neig⸗ ten zur Schwäche, ohne nennenswerte Umſätze auftzuweiſen. Was die weiteren Einzelheiten betrifft, ſo verfolgten Bankaktien sunächſt im Auſchluß an ſtärkeres Angebot ſchwächere Tendenz, welche jedoch infolge ſchlanker Aufnahme ſich erneut befeſtigte und keilweiſe den Kursſtand erhöhte. Darmſtädter und Dresdner Bank beſonders beliebt. Montamwerte lagen heute weiter ruhig und konnten dem Kursſtand im allgemeinen gut behaupten. Auf dem Fondsmarkt waren heimiſche Anleihen wenig verändert, ruſſiſche Anleihen über⸗ wiegend feſt bei lebhafter Nachfrage, Türkenwerte im Anſchluß am die geſtrigen Pariſer Schlußkurſe ſchwach, Serben feſter. Die heute erſtmals zur Notierung gelangte Schutzgebiet⸗Anleihe vom 1908 würde bei ziemlich lebhafter Nachfrage zum Kurſe von 99 Geld um⸗ geſetzt. Induſtriewerte waven gut disponiert, doch blieben die Um⸗ ſäätze relaliw eng begrenzt. Höher gefragt Preßhefe Baſt und Gleiirg Geſchäfts war im tveiteren Verlauf euvas etwas feſter. Banken zogen weiter 0 krat erneut Nachfrage hervor, Phönix aktien 198.90, Diskonto 1 4 70, Dresdner Bank 142.70 4 90, Nationalbank für Deutſchland 119.30, Staatsbahn 147.90, Lombarden 22 2. 21.80, Baltimore 94.80, Phönix Bergbau 181.20 à 182.70. Privardiskont 2½8 Proz. Telegrammt der Countinental-Telegravhen-Bompagnke. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 18. 4 18 14. Amſterdam kurz 168 80 168.87 Paxis kury 81.6668,116 Belgien„ 30.925 20 95 Schweitz. Plätze„ 81.15 81166 talien„% 81.15 1½5 Wien 85,138 85575 ondon„ 20.885.887 Napoleonsd'or 1627 16 27 5 lang———.— Privatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 13 14. 13 14 4% veutſchReichsanl. 99.80 93.70 Mexikaner äuß. 88/90 97 45 87780 87 5 5 91 80 2 3 Mexikaner innere 65.20—.— 8 88 55 83.55 Taumalipas 97.90 97.90 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 99.80 99.80/ Bulgaren—— 99 50 3½„ 4 42. 92.101% Griechen 1890 48.60 48.70 1 88 55 83.50 5 ſtalien. Rente—— 4 baßiſche St.⸗A.—.— 99 904½%½ Oeſt. Silberrente 99.45 69.45 1*„neue 99.85 99.804½„ Papierren... 3 5⁹ bad.St⸗Olabg fl 9475—— Oeſterr. Goldrente 98 50 88.50 8 M.— 93 2008 Portug. Serie 1 6190 61.50 2%„ 1900—-—-—3,„„ III 63.20 68.40 Abayr..⸗B.⸗A..1915 100 60 100 60%4% neue Ruſſen 1905 96 30 96 60 3½ do. u. Allg.Anl. 51.25 91.204 Ruſſen von 1880 83.50 83.75 3 do..⸗B.⸗Obl. 62.7 82.704 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.—. 4 Heſſen von 1999 99,5——4 Türten von 1902 88— 87.50 3 Heſſen 8150 81.60/4„ unif. 94.10 93.50%0 8 Sachſen 88 30 8g 304 Ungeer. Goldrente 9 85 93.45 4 Mh. Stadt⸗A. 1907. 98 504„Kronenrente 92 95 93.— 98 4 1905 89 70—.— Verzinsliche Loſe. B. Ausländiſche 4 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 100. 3% Chineſen 1898 97.40 9750 4 Egypter unificierte—— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 147.95 48.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 2.— 212.—. Südd. Immobil.⸗Geſ. 89.20 89 5 Lederwerk. St. Ingbert 60— 60.— Eichbaum Mannheim 114.50 11450 Spicharz Lederwerke 121—121ʃ.— Möh. Aktien⸗Brauerei 137.—[87. Ludwigsh. Walznrühle 170.— 170. Parkakt. Zweibrücken 95. 95.— Adlerfahrradw.Kleyer 288— 8789 Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 67— 68 20 Cementwerk Heidelbg. 148 70 48 90 Maſchinenfb. Badenia 194 194.— Cementfabr. Karlſtadt 132 50 183.— Dürrkopp Badiſche Anilinfabrik 358 7535.25 Maſchinenf. Gritzner 28, 209 50 G. Fabrik Griesheim 24 50 241.50 Maſch.⸗Armgtf.Klein 116.50 116,50 ercen Höchſt 372 371.50 Pf.Nähm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 25. 285 Gebr. Kayſer Fhem. Werke Albert 410.— 410 Röhrenkeſſelfabrit 3 Oeſterreichiſche!880 153,40 158.40 Türkiſche 148 80 145.— —— —— Slldd. Drahtind. Pih. 115, 115.—] vorm. Dürr&K CLo.—.——.— Akkumul.⸗Fab. Hagen—— Schnelloreſſenf. Frkth.(84.— 184.— zlet. Böſe, Berlin 6180 61˙5,/ Verldeutſcher Oelfabr. 29.70 30.— 6 Schuhtabr. Herz, Frkf. 122.— 122, Südd. Kabelw. hm. 121 0 122.50 Seilinduſtrie Wolff 431.50 181 50 Lahmeyer 118.511%'wollſp. Lampertsm. 68 66, Elektr.⸗Geſ. Schuckert 1o8. 10.95 Kammgarn Kaiſersl. 159.70 189 70 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 21550 215. Siemens& Halske 175. 175.— Zellſtoffabr. Waldhof 322.75 328 80 ——— 6. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Auguſt Bergwerls⸗Aktien. Bochumer Bergbau 222 5 222.50 Harpener Bergbau 2890 20 700 20 —Kaliw. Weſterr 186 186 187 50 137 30 15 5 8750 8750 1898„ 9 195.20105— r 1 180.— 181 10 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Judwigsh.⸗Bexbacher—.——.—[Oeſt. Südbahn Lomb. 21.80 22— Pfälziſche Maxbahn 136— 186.— do, Nordweſtb.—.——.— 995 Nordbahn 130 60 130 60 do. do. Lit,.-.. Südd. Ei G. 112. 112.—[Gotthardbahn—.——.— Hamburger cket 11075 111.40 Itgl. Mittelmeerbahn——— do, neuee b0. idionalbahn—.— 1381 30 Norddeutſcher Lloyd 95.— 94 60 Baltimore und Ohio 95.80 94.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.10 14790 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktie. Badiſche Bank 130.— 130.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.70 12470 Berg u. Melallb. 120 25 120,25 Oeſt. Länderbank 111.—111. Berl. Handels⸗Geſ. 165.40 163.60„ Kredit⸗Anſtalt 1 98.90 Comerſ. u. Disk.⸗B. 108 8) 109,75 Pfälziſche iK 100.10 400.20 Darmſtädter Bank 1277018 190.— 190.— Deuiſche Bank 235 50 285 60 Preuß. Hypotheknb. 110 00 110.7. Deutſchaſiat. Bank 135.40 135.50 Deutſche Reichsbk. 151 80 51.95 D. Effekten⸗Bank 1co 40 100.30] Rhein. Kreditbank 133.90 163 80 Disconto⸗Comm. 177 25 177.25 Rhein. Hyp⸗B. M. 192.— 192.— Dresdener Bank 142.90 142 70 Schaaffb. Bankver. 134 90 134 60 Frankf, Hop.⸗Bank 201.50 201 50 Südd. Bank Mhm. 107.75 107.75 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153.90 158 90] Wiener Bankver⸗ 133 25 183.10 Nationalbank 118.40 419 10 Bank Ottomane 187.50 167.— Fraukfurt a.., 14. Auguſt. Kreditaktien 19,90, Staats⸗ bahn 14/9, Lombarden 25.10. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.30, Gotthardbahn—.—, Diskonto⸗Commandit 176.30, Laura 211.—, Gelſenkirchen 194.25, Darmitädter 127.40, Handelsgeſellſchaft 165.20, Dresdner Bank 142.20, Deutſche Bank 235.40, Bochumer 221.50, Northern—.—. Tendenz: abgeſchwächt. Nachbörſe. Kreditaktien 198.90, Staatsbahn 147.90, Lombarden Pfälz. Hyp.⸗Bank 21.70, Pisconko⸗Commandit 177.40. 1*** Berliner Effertenborſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigerd! Berlin, 14. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe wurde anfangs durch die in Newyork eingetretene Ermaltung ungünſtig beeinflußt. Die Spekulation war realiſationsluſtig, was eine Ermäßigung des Kursnipeaus auf allen Marktgebieten zur Folge hatte. Das an den Markt gelangte Material war indes nicht be⸗ deutend. Nur in Bahna ktien nahm die Spekulation be⸗ trächtliche Unterſtellungsverkäuſe vor, die indes gute Aufnahme fanden. Von amerikaniſchen Werten verloren Baltimore 1,10 bis 150 Proz. Die übrigen Marktgebiete erwieſen ſich als beſſer gehalten. Moyntanwer te nur bis ½ Prozent weichend mit Ausnahme von Laurahütte, die 1,20 Prozent nachgaben. Ban⸗ ken unregelmäßig. Von ausländiſchen Bahnen Franzoſen knapp behauptet, Lombarden auf Abgaben der lokalen Spekulation, Prinz⸗Heinrich⸗Bahnen und Warſchau⸗Wiener ſchwächer. Von Renten konnten Ruſſen die geſtrige Beſſerung nicht behaupten. Auch Reichsanleihe und Japaner gaben leicht nach. Schiff⸗ fahrtsaktien ſetzten ihre Abwärtsbewegung anfänglich fort, erfuhren aber ſpäter eine leichte Erholung. Dynamit Truſtaktien waren auf Hamburger Abgaben über 1 Prozent rückgängig ter Montanaktien auf den günſtigen Iron Monger⸗Bericht t. Die Beſſerung übertrug ſich auch auf den Ban⸗ t, daß auf dieſem Gebiete die anfänglichen Kursver⸗ eilweiſe wieder hereingebracht wurden. Tägliches Geld 3½ Prozent à 3 Prozent. Weiterhin war die Tendenz mehrfachen Schwankungen unterworſen, wobei das Anziehen des Privatdis⸗ konts nicht ganz ohne Einfluß blieb. In dritter Börſenſtunde machte die Beſſerung am Ultimomarkt weitere Fortſchritte, da das Privatpublikum am Kaſſamarkt der Induſtriewerte lebhaft kaufend eingriff, wobei für Induſtrieaktien zum Teil erhebliche erzielt wurden. Phönix lebhaft und anziehend 182½). 8 Berl in, 14. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.75 215,15 Lombarden 21.99 21.10 40% Ruſſ. Anl. 1902 83 40 84.10 Canada Pacifte 168.40 167.80 370ſ Reichsanl. 91.90 92.—Hamburg Packet 111.20 110.50 30% Reichsanleihe 88.60 88 60 Hambg. Paket neue— 40% Bad. St.⸗Anl. 99.60 99.60 Nordd. Lloyd 95.— 97.50 4% B. St.⸗B. neue 99.75 99.80] Dynamit Truſt 154.— 154.10 5 B. St.Obl. 1900—.——.—Licht⸗ u. Kraftanl. 114 20—.— 3 ſ% Bayern 91.20 9120 Bochumer 222.10 223 20 40% Heſſen 90.20 90.50 Konſolidation 30% Heſſen 81.40 81.40 Dortmunder 57.50—.— 3 0½% Sachſen 83.40 83.40 Gelſenkirchner 194.80 195 10 40% Pfbr. Rh. W. B. 96 50 96.70 Harpener 200 40 200 10 50% Chineſen 103.50 102.50 J Laurahütte 212.10 211.50 4% Italiener———.— Pbönir 180.50 180 90 4% Japaner(neu) 89.40 g840 Ribeck⸗Montan 192.90 194.— 1860er Loſe 154.— 154— Wurm⸗Revier 4% Bagdad⸗Anl. 35.10 85.40 Anilin Treptow 364— 368.50 Kreditaktien 199,30 199.—[ Braunk.⸗Briketts 176.— 175.— Berg.⸗Märk. Bant 151.90 151.70 D. Steinzeugwerke 209.— 210.50 Berl. Handels⸗Geſ. 165.50 164.70 Düſſeldorfer Wag. 282 60 284.— Darmſtädter Bank 128.— 128.10 Elberf. Farben(alt) 406.70 407.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 135.70 135.20 Weſtereg. Alkaliw. 185.70 188.— Deuiſche Bank 235.70 285.70] Wollkämmerei⸗Akt. 128 60 129.— DiscKommandit 177.— 177.10 Chem. Charlottenb. 187.— 188 20 Dresbner Bank 142 60 148.—] Tonwaren Wiesloch 94.50 94 50 Phein. Kreditbank 139 20 182.30] Zellſtoff Waldhof 327— 322— 08 Bankv. J29 30 134.10 Celluloſe Koſtheim 218 50 222.70 Lübeck⸗Büchener———[Rüttgerswerken 149.— 149. Staatsbahn 148.— 147.90 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 14 Auguſt.(Telegr) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 199,10 199.— Staalsbahn—.— 147.90 Diskonto Komm. 177.10 177.20 Lombarden 22 10 21.80 Londoner Effektenborſe. London, 14. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 e% Reichsauleige 83— 881½] Southern Paelſie 100%% 38% 5% Chineſen 105½ 105 ¼ Chicago Milwaulee 150%½% 149— 4½% Chineſen 100% 100¼ J Denver Pr. 69% 683 28%% Conſols 86%⅛, 86¾ Atchiſon Pr. 97 97 5% Iſꝗaliener 108/ 103/ Louisv. u. Naſhv. 115— 118½ e% Griechen 50— 50— Unton Pacifte 168% 161½¼ 62%½% 694½% Unit. St. Steel com. 48¼ 47½ prof. 1437% 112½¼ 2 5 Türten b4% 93¼½ Criebahn 4˙% 24¼ 4 Argentinier 86½% 86½% Tend.: flill. 3 e% Mepitaner 34— 34— Debeers 12. 12— 4% Japaner 82— 81˙J.] Chartered 181˙9⁰ 15ʃ4 Tend.: ſtill. Goldftelds 850% 127 ee 415 90 10 65697½%½ 69½ s le Vmſtflaner ga— Sae Tend, ſtil. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 14. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin neito Kaſſe. 1 13 14 Weizen per Sevt. 201.25 Mais per Sept. 155— 155— „ Okt, 202 25 203„ Dezbr. 151.—.151 50 „Dezbr 203.75 204.75 5 Roggen per Sept. 176.75 176.50 Rübzt per Aug.—.——.— „ Okt. 178.75 178,75 66.10 66.— „ Dezbr. 180— 180.—„Dezbr. 75 60 65 40 Hafer per Sept. 167 75 161.75 Spiritus 70er looo—— „Dezbr. 165.— 164.50 Wetzenmehl 29 25 29.25 ———— ioggenmehl 24.90 24.90 Buda peſt, 14 Auguſt.(Telegramm.) Getreide arkt. 18. 14. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 1117 11 18 ſtetig 1125 1126 feſt „„ Apeil 154 1159 1J1 60 Roggen per Mat———— teetig—— feſt 5„ Ott⸗ 927 928 928 929 Hafer per Okt. 8 16 819 fletig 821 822 feſt Mais per Juli———— „„ Auguſt 770 771 ſtetig 775 776 feſt 7„ Mai 73 731 700 Kohlraps per Aug. 16 30 16 50 fletig 1830 16.40 ruhig Wetler: Regen. + Mannheimer Eſſettenbörſe vom 14. Auguſt.(Offizieller Bericht.) An der Börſe waren heute Banken und Brauereien ohne beſondere Veränderungen. Von Iduſtrie⸗Aktien ſtellten ſich Koſtheimer Celluloſe und Papierfabrik 222., Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 123 B. und Zellſtoffabrit Waldhof 321.75 G. Aktien. Banken. Brief Geld 5 Brief Geld 9 ſche B 30— 129 Br. Werger, Worms 88.—-.— Genbt, Sveverso /E.— Pormf, Br.v Seerge—— 88— Pfälz. Bank.— 100.20Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.50 191.— Transport Pf. Sp- u. Edb Landau 140.——. u. Verſicherung. Rhein. Kredithank 134.— 188.75 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.——— Rheln. Hyp.Bank—.— 192.— Mannh. Dampfſchl. 62.——.— Südd. Bank 100 10 giſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz, Ludwigsbahn—.— 218.—- Mitverſ..⸗G. vm. „ Maxbahn—.— 187 60 Bad. Rück⸗ u. Mitb.—.— 670.— Nordbahn— 1381,80 Bad. Aſſecurranz— 12¹0 Heilbr. Straßenbahn 79,.——. 8 390.—— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung 400— chem. Induſtr.————Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.— Bad. Anil. ⸗u. Sodafbr.—.— 353 75 Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.——.— We en Fdee 190 Induſtrie, Verein chem. Fabriken 5 ili ie— 1381.— Verein S. Belfgbriken—.— 127.20 Pfsiezeſche Mechlbr. 119.——.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 185.— Emaillirfbr. Kirrweil. *„Vorzug 105.50—.— Emaillw. Maikammer—.— 90.— Brauereien, Ettlinger Spinnerei 105.— Bad. Brauerei 95.——.— Hüttenh. Spinnetei 95.——— Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr. Maſchinenbhan— 200.— Hurl. Hof vm Hagen—.— 261.— Nähmfbr. Haid u. Neu———. Eichbaum⸗Brauerei—— 114 50 Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Elefbr. Rühl, Worms 85..—.—Mannh. Gum u. Asb. 140.——, Ganters Br. Freibg. 106..—.— Maſchinenf, Badenia—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 195.——.—Oberrh. Elektrizität 22,50—.— Homb. Meſſerſchmitt 50.——.—Pf. Nähm u. Fahrradf. 128.——. Ludwigsh. Brauerei 220.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 150.——.— Mannßh. Aktienbr. + 137.—[Süßpd. Draht⸗Induft.—.— 116,. Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Südd. Kabelwerke Brauerei Sinner—. 250.— Verein Freib. Ziegelw. 185.—-.— Br. Schrödl, Heidlbg. 200.——.— peyr. 2——— „ Schwartz, Speyer 120.——.— Würzmühle Reuſtadt—-—. 5 er, wez— 25 abr. Waldhof—.— 321.75 „ S. Weltz, Speyer—.— 72.50[Zuckerfbr. Waghäuſel 148.50 147.50 „ 3. Storch., Speyer—.— 72.Zuckerraff. Mannbh. 68.— N 5 Geſchäftliches * Kühle, appetitanregende Nahrung iſt Obſt mit Mondamin, das iſt die Koſt, wie man ſie im heißen Sommer gern hat, kühl und doch den Appetit befriedigend, nahrhaft, doch leicht verdaulich. Um dieſe Sommerſpeiſen gut und billig herzuſtellen, verwende man nur Mondamin. Ein großes Paket davon reicht für 12 köſtliche Milch⸗Flaummeris, die man am beſten mit geſchmortem Obſt ſerviert. Ebenſo gut kann man den ausgepreßten Saft des gekochten, friſchen Obſtes ſtatt der Milch verwenden und den Flammeri wie üblich zubereiten. Auf dieſe Weiſe goht nichts von der Güte der Frucht berloren. Wenn man bedenkt, daß dieſe Speiſen aus Milch, friſchem Obſt und Mondamin hergeſtellt ſind, muß man ſich ſagen: „Was kann es Geſünderes geben! Das Rezeptbüchlein„Neueſte Sommerſpeiſen“ verſenden Brown u. Polſo n. Berlin C. 2, gratis und franko. Man ſchreibe ſofort darum. * Butter iſt der größte Konſumartikel geworden. In Deutſchland werden jetzt in etwa 3 Millionen landwirtſchaftlichen Betrieben 10 Millignen Mllchkühe gehalten, die jährlich 20 Mil⸗ liarden Liter Milch liefern. Hiervon verbrauchen die 50 Mil⸗ lionen Deutſche etwa 5000 Millionen Liter, zu Käſe u. ſ. w. wer⸗ den 3000 Millionen Liter verbraucht, bleiben 1200 Millionen Liter zur Butterbereitung, von der 400 Millionen Kilo entſtehen im Werte von faſt einer Milliarde Mark. Leider iſt dies Quan⸗ aum bisher nicht genügend, weshalb vom Auslande große Mengen eingeführt werden müſſen und nebenher noch 100 Millionen Kilo Margarine hergeſtellt und verbraucht werden. Die Feindſchaft gegen letztere iſt alſo ganz unberechtigt, denn ohne dieſelbe müßte noch mehr Butter vom Auslande bezogen werden, das früher ſolche aus Deutſchland bezog. * Goldene Medaille! Der Firma Dr. Mellinghoff u. Cie. zu Bückeburg wurde auf der erſten großen Fachausſtellung des Deutſchen Drogiſten⸗Verbandes, welche vom 17.—24. Juni 1908 in Bochum ſtattfand, für ausgeſtellte Cognak⸗, Likör⸗, Limo⸗ naden⸗ und Punſch⸗Eſſenzen etc. die„Goldene Medaille“ zu⸗ erbannt. * Das Wormſer Technikum beginnt am 1. Oktober 1908 den 22. Lehrkurſus(Jahreskurſus]. Die Beſucher dieſer Schule erlangen in kürzerer Zeit durch eigenartige Lehrmethode und Organiſation nicht nur die gleiche Ausbildung, wie auf an⸗ deren ähnlichen Schulen mit längerer Lehrdauer, ſondern auch die den meiſten Technikern fehlende Bureaupraxis. Der Unter⸗ richt erſtreckt ſich über alle Gegenſtände, welche das Wiſſen eines gebildeten Technikers ausmachen. Insbeſondere hat ſich die An⸗ ſtalt, welche ſtets von jungen Männern aus allen Teilen Deutſch⸗ lands und dem Auslande beſucht iſt, für die erwachſenen Söhne von Fabrilbeſitzern und ebenſo für ſolche empfohlen, welche ihre Exiſtenz als Buregu⸗ und Fabrikdeamte ſuchen. er —.— 121.50 D Telegraphiſche Handelsberichte. ver, 14. Aug. Die Kali⸗ und Oelberg⸗Ge⸗ hall beruf 240“ Nn D auf den 4. Septem⸗ nung nach Düſſeldorf zwecks Beſchluß⸗ der Gerechtſame und Auflöſung faſſi faſſ! üU Auft der Geſellf ſchaft. *Londo n, 14. Aug. Der Diskont iſt trotz des geringen Angebots um eine Nuance ſteifer, da die Diskonteure lt.„Frlf. Zig.“ zurückhalten. London, 14. Aug. Nach dem Bericht des„Ironge Monger“ aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt der Markt leicht gebeſſert doch unregelmäßig, Südliches Eiſen iſt beſſer gefragt. Die Preiſe ſind entſchieden feſter. Nördliche Qualitäten ſind gleichfalls etwas beſſer hei zunehmender Nachfrage bei ſpäteren Lieferungen. Für Schie⸗ nen, Eiſen und Stabeiſen iſt auch ſtärkerer Bedarf vorhanden. Die Produktion nimmt zu, die Preiſe ſind jedoch unverändert, **** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr, 56 und 1637 14. Auguſt 1908. Proviſtonsfreit ————————— de„ Wir ſind als Selbſtrontrahenten taufer unter Vorbehalt: —————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. I18 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 290 M. 263 Badiſche Feuerperſicherungs⸗Bank M. 260 M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 6% „ Vorzugs⸗Aktien 10 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 145% Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen—.8 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 5 72 ffr Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 97 58 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 12⁰— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 2 5 Filterfabrik Enzinger, Worms 232—— Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim 84 5 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 75 ffr⸗ Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 150— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 97— Lindes Eismaſchinen 188— Linoleumfabrik, Maximiltansau 1086— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65— Luxöſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 10⁰ Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330 Neckarſulmer Fahrrad 354— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 121— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 108 zfr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 408— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 78 Rheiniſche Mannheim 106— Rheinmühlenwerke, Mannheim erb. Gbt Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 108 Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁰— Stahlwerk Mannheim 1¹— Süddeutſche Maunheim 84 Süddeutf bel,——[.88 Untonwerke,.⸗G., Fabrikenf. tungen 133— Unionbrauerei Karlsruhe 6⁴— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 845 Waggonfabrik Raſtatt 9¹— Waldhof, Bahngeſellſchaft— fr Immobiliengeſellſchaſt— 70 zfr Weſendbau⸗Geſellſchat in Karlsruße 87 Fr— Zuckerfabrik Frankenthal— 2²⁵ **** Biehmarkt in Mauuheim vom 13. Aug. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht 267 Külber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 95.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00 Me, c) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 33 Schafeꝛ a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b5) ältere Maſthammel 70—00., e) genährle Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1355 Schweine! 2) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 70—71., b) fleiſchige 69—00., o) gering entwickelte 00—00., d) Saußn und Gbor 00—00 M. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Lupuspferde: 0000—0000 Me, 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvteh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 58 Milchkü he: 200—400 M,, 374 Ferkel: 11.00—16.00., 9 Ziegen: 12—25 Mi., 0 gick⸗ lei n: 00., Ogämmer: 0000 M. Zuſammen 1996 Stüc⸗ Handel im allgemeinen mittelmäßig. Verantwortlich: Für Politik: J..: Ernſt Müller. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..: Rich. Schönfeldes für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung Nich Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaftjonellen Teil J..: Franz Kircher. für dey Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Duchbruckerei, G. m. b..: Ernſt Mäller. ———————————— — 9 f 22 3 S S Mof Naltigrapn 9— 7 SDe 0 Sonder e bräm. Rethede. Auszelahnungen. 725 4 ¹ S 655 22 Montag, i. Aug., SF.e ceröffnen wir nieue Kurſe, 8 5— uezsꝗ Herren d Damen 2 S„ erdhalten in kurzer Seit eine ſchoͤne— 5 3 5 75 122——— 81 85 HereeTee,ſ. S SB 2 7 + 8 5 Un., 15.) oder Ausbildung in der 48827 11 .. Her 8 raie, 55 eee, 585 .12m. Abſchl.) Stenograſie, Maschinenschr. je M. 10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. aebrüder Gander Thiele's antiſeptiſches 7539 Fußſtreupulbet ſeit 15 Jahren bek. Spezialität, jbof. kein Geruch, eein Wund⸗ Mannheim lauſen mehr, oune den Schwenß z perireib. Abſol, unſchädlich. ets Bretastr.Fl3.J1 S 10 5578U Badenia Drogerit U.9, Brelteſt, — —— eee Se.SDegGSrS SSSDecgesgSgSSSSSS — SSSSGOSSrsSgeScgSessgrSbbrs Seedersdgdeesg SSrbdedSb ee SSYDS rO ———— 4 Porrrrccrccccr Mannheim, 14. Auguſt. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Teulſcher Fufffoltenverein. Gemäß des erlaſſenen Aufrufs werden die fü Sanchen ſ 53 5 N he Hechſteuk der eſen ind bei dem! ö i 5 1 8 85 chatzmeiſter des Vereins Fabrikant Karl Lanz 50000.— M. n anz, Friedrich„— M. Köchler jr., Albert.— M. Nitha, Leopold.— e. Gleitnanm, Paul.— M. Karch A. 200.— M. Müller 10.— M. Hecker.— M. Sillib, Ludwig 100.— M. Pfaehler, Friedrich 10.— M. Hafner Otto 10.— M. aas Stephant, F..— M. Hönn, Oskar.— M. Kloos, Heinrich 10.— M. Hölſcher, Friedrich 5— M. Seibold jr., Karl 100.— M. Sellen⸗ cheid 500.— M. Voegele, Heinrich 5000.— M. Vypegele jr., ſeph 500.— M. Voegele Frau, Nauda 100.— M. Burgeff Go. 240.— M. Dr. Simon, Leo 100.— M. Pfeiffer& Ludewigs 223.— M. Schlatter, C. Th. 10.— M. Marum, Hugo 1000.— M. Franz, Ingenieur 10.— M. v. Neuen⸗ ſtein 100.— M. In Treue feſt 100.— M. Ritter, Fr. 10.— M. Heinrich, Auguſt.— M. Freiherr v. Ledebur und Perſonal 15— M. Kalbfahs.— M. Koch, Fritz 10.— M. Hofmann, O..— M. Wagnerem F..— M. Höber, K. —. M. Lang, Auguſt 50.— M. Rheiniſche Automobil⸗ Aub 500.— M. Bung, Max 10.— M. Dr. Broſius 10.— N. Ungenannt mit Couvert 20.— M. Heyder, Hans 10.— MN. Freimark, Hans.— M. Schmied, Fr. 100.— M. Brunner* Bühring 50.— M. v. Herwarth u. Frau 1000.— M. K. F. Der Witwen⸗Spende 10.— M. Lang, Wilhelm .— M. Hartmann, Karl 50.— M. Müller, Fritz 10.— M.„Floßhafen“ 10.— M. Adolph, K..— M. Wiede⸗ mann, A..— M. Adler, Karl.— M. Weiß.— M. Maiſch, G..— M. Karich, F..— M. Hohl, G. 1— M. Bidering 10— M. Kapper, F..— M. Mever, A .— M. Tradl, A..— M. Kirſch.— M. Spielabend 2— N. Schüßler.— M. N. N..— M. Thiele, Karl .— M. Eſch, Marie.— M. Klöpfer, Leo.— M. Conz, C. 1— M. Conz, Rudi.— M. Reiſchmann 2— M. Dröll 10.— M. Kahn, Friedrich.— M. Schleſinger.— M. Niedecken.— M. v. Frauensdorfer.— M. Jander, A..— M. Loer, Otto 10.— M. Karcher, H. 10.— M. Lautemann—. M. Schellenberg 10.— M. Ziegelwartner 10.— M. Volk, S. 0,30 M. Birkemeier.— M. Schar⸗ nagel.— M. Rummel.— M. Krafker.— M. Maffry M. Brinkmann.— M. Bangert, Fr..— M. Obermayer 10 M. Feſenmeyer, C. 10.— M. Niederheiſer, W..— M. Soenher, Hermann 20.— M. Ernſt, Adolf — M. Klee.— M. Schürr.— M. Duſſel.— M. Ungenannt.— M. Bl. F..— M. Götz.— M. Froch .— M. Zengler, C..— M. Chimbſch.— M. Walſt⸗ lar.— M. Freutle.— M. Haller.— M. Vetterhofer .— M. W. von der Beeck.— M Iſaac.— M. Gra⸗ ber, G..— M. Ungenannt.— M. Ziegler, A..— M. Graeßer.— M. Hauck, F. 10.— M..— K. 1 15 35 8 W..— M. Schmitt, „.— M. Gerner, K..— M. ermann, H..— M. Becker, L..— M. f Jarenkopf.— M. Herrmann.— M. Kellner, E..— M. Sebaſtian.— M. Breivogel, A..— M. Lipfert .— M. Link.— M. Roller.— M. UÜhland.— M. Pfleiderer 2— M. Herrmann.— M. Wolfsberger.— M. Mühlhölzer.— M. Walz, Wilh..— M Goll, Alb..— M. Lpes, F. A. 2— M. Berg, R..50 M. Hennrich, E..50 M. Rauchbar, Johanna.50 M. Heißler, Wilhelmine.50 M. Schuld, J..— M. Cuno, Gg..50 M. Schmitz, R..50 M. Voiſin, K..50 M. Setzer.— M. Froböſe, Gg..T M Pflaum, C..— M. Lehn, W..50 M. Lochner, A..50 M. Altenſtein.— M. Helm, F..— M. Becker, H..— M. Oldendürger, H..— M. Eberhardt, G..— M. Kley, A. 1— M. Link, W. 0,50 M. Schäfer, F..— M. Schlienz, Ir..— M. Geiger.50 M. Michel, M..50 M. Gippert, W..— M. Haßlinger, O..50 M. Mündel.— M. Krieger, H..50 M. Hörcher.— M. Loes, W. 3. M Gerwy.— M. Roos, K..— M. Thiel, H..— M. Scheble, J. 2— M. Breunig, St..50 M. Malbier, K. .— M. Hartmann.— M. Heuberger.— M. Schwbrer, K..— Ma Reichenbach.— M. Kiehſig.— Mk. Wöllner 1 M. Schwickert.— M. Kutterer 1 M. Hoffmann, K. .—M. Wagner.— M. Kämmler, F..— M. Hartmann, J. Stoll, Karl 100.— ner, Heinrich 500.— M. — — M. Leglern, J..50 M. Rob. Wacker.— M. Hollerbach B..— M. Stucke F..— M. Metzger W. .— M. Scherer R..— M. Eſelgroth.— M. Kunz 1— M. Köhler—.50 M. Hageloch.— M. Manz.— M. eiſch 10.— M. Lichtenſteiner 10.— M. Curth.— M. euhauſer.— M. Hilchert.— M. Mühl.— M. Hof⸗ bauer.— M. Fahrner.50 M. Haindl.— M. Breit⸗ mayer.— M. Körnig.— M. Hübler W..— M. (v. Jartſebowsky) Schollmeyer.— M. Schuſter.— M. Warner.— M. Hönle.— M. Koch Hans.— M. Dietz, Hugo.— M. Siebeneicher, H..— M. Lay, Wilh. 2— M. Fiebelkorn, H..— M. Feller.— M. Bären⸗ klau.— M. Brühl, A..— M. Scholl.— M. Palmer, W..— M. Kaufmann.— M. Fuhrmeiſter.— M. Müller, Julius.— M. Mader, Wilh..— M. Richter, H..— M. Stender.— M. Schiefer, O..— M. Laler, H..— M. Schmidt, O..— M. Eglinger, C..— M. Ohl, J..— M. Reiling.— M. Scharf, Jean.— M. Reinmuth.— M. Kraemel, O..— M. Decker, H..— M. Kind, O..— M. Rauch.— M. Ziegler, J..— M. Rier, C.— M. Quericke.— M. Petzold, R. 2. M. Witt, Philipp.— M. Macivazek.— M. Götz, Albert 1— M. Schäfer, Robert.— n Schatz, Ph..— M. Eck, E..— M. Mohr, H..— M. Zaye.— M. Schulze, P. 2— M. Oeſchler, R..— M. Windertalk.— M. Cüßler, P..— M. Gaſt, R.—50. M. Wudke.— M. Schad, A..— M. Diehm, A..— Mk. Henn, J..— M. Weinmann.— M. Neuſer.— M. Schreiber.— M. Jülg.— M. Waldmann.— M. Travelot.— M. Müller—50 M. Krapp.— M. Fentz.— M. Seitz .— M. Lieſer.— M. Betz—.50 M. Keth, K.—.50 M. Landes, A.—.50 M. Lohmann.— M. Rummel, G. 1— M. Weber, E.— 50 M. Haack.— M. Lieſer, G. .— M. Betz, A. C..— M. Beizer, G..— M. Schiemer, Abert.— M. Gern, O..— M. Henne, E..— M. Walter, Ph..— M. Beſt, Karl.— M. Gippert, O. .— M. Plag M..— M. Werle, A..— M. Schuld, W..— M. Jungmack, J..— M. Grimm, Frieda.— M. Gutjahr, A..— M. Keſſelheim, A..— M. Welß, K. — M. Dejung.— M. Farenkopf, A..— M. Horſch, E..— M. Arnheiter, N..— M. Rentſch, A..— M. Burkard, A..— M. Bender, P..— M. Schäfer, W. K. 10.— M. Fuhr, A..— M. v. Warlenberg.— M. b% Blumröder.— M Bemler F. ſtud. i. Ergebnis 65 Sammlung zu Vohenſtrauß(Bayern) 117,4 M. M. S. Undine, Komandanten und Offizierm. 160.— M. Braunert, A..— M. Schneider.— M. Sperrer, L. 3— M. Storm, L..— M. Müller, L..— M. Stump, 35— M. Schuſter, Ph..— M. Foshag.— M. ler, Gg. 1— M. Stelzenmüller, L.— M. Bruining, Otto.— M. Dirning, Fr..— M. Stelzenmüller, H. .— M. Grambitter F..— M. Schraml, G..— M. Berk, E..— M. Helbig, Ph..— M. Klamler, Reuß, B.— M. Weiß, K..— M. Schönfeld, F...— M Landes, H..— M. Schlegel, A..— M. Jiſcher, Martin 50.— M. Wormſer Volkszeitung 100.— M. Wormſer Volkszeltung 2. 100.— M. Ade, W.— M. Dülk.— M. Kreter, M..— M. Mangold, Ph. 1— M Schiemer .— M. Ebel. Adam.— Lippenberger, F..— M. Weiß, A..— M. Nuß, J..— M. accbler, 2 6,50 N Mardl, Jcteb.— M. Schröler 0, j röter, Akb..— M. Schäſer, Valentin.— M. Löffe, Kurt 1— M. Huter, Fran; 0,50 M. Heizmann, Ulmrich.— M. Laier .50 M. Sälzer.50 M. Schell, G..— M. Ludwig Friebrich.50 M. Schröder, M..— M. Gund, Joh. .50 M. Kkeng, G..50 M. Hilbert.— M. Kuapp, J. 1— M. Uarich, Peter.— M. Schweißer.50 M Mbert.— M. Stein, Ernſt.— M. Korn, H..50 M. Zinſer, J..50 M. Gruber, J..50 M. Späth, G..50 M. Nehle, K..50 M. Hartmann, 9 5 M. Schmitt, Albert 0. 50 M Lanie Ph..50 M. ilma, W..— M. Kapp .50 M. Kircher.— M. Trazel.50 M. Doörflinger 050 M. Kohn, W..50 M. tſch.50 M. Klein, A. .50 M. Schinder.50 M. Schmidt, O. 0 50 M. Schnttt .50 M. Glück, K. 0 50 M. Paunen.50 M. Diller.50 M. Sternagel.50 M. Baumann.50 M. Wetteremſer.50 M. Rieger.50 M. Malländer.20 M. Wolf.— M. Wilhelm .50 M. Haheler.50 M. Schott.50 M. Reiß, H. .50 M. Klee, H..50. M. Löty.50 M. Wittmacher, W..— M. Seubert, H..50 M. Berg, H. 0,50 M. Bolch, H..50 M. Huber.— M. Krautz.50 M. Schaffer .— M. Sliner.— M. Fränkle.50 M. Haars.50 M. Stieber.30 M. Scherk.50 M. Bodmann.50 M. Beſt .50 M. Konzad.50 M. Baier.50 M. Roth.50 M. Bückle.50 M. Gözinger.50 M. Mazin.50 M. Walter .50 M. Jungtag, Ph.— M. Kaſspar Ritter.50 M. Suhe.50 M. Wallenfels.50 M. Wierſch, L..— M. Fenske.— M. Fiskus.50 M. Piſter.50 M. Trumpler .50 M. Dauner.— M. Brag.— M. John.— M. Sepp, Hugo 200.— M. Thau, Varbara.— M. Fiſcher, Wilhelm 200.— M. Dr. Vollheim 10.— M. Lange 50.— M. Martin 20.— M. Tilleſſen 10.— M. Dr. Haas, Wilhelm 100 M. Haas, Hermann 25.— M. Schroth.— M. Stehle.— M. Hillengaß.— M. Naſtoll.— M. Brennfleck .— M. Heberle.— M. Pfeiffer, A. 20.— M. Wacker .— M. Muntau.60 M. Schmitt.— M. Herrmann 3 M. Volk.— M. Weyrich.— M, Layer.— M. N. N..— M. Abenheimer.— M. Spohn.— M. Mafilius.— M. Braun, Eugen.— M. Kohnen.— M. Kinzinger.— M. Domdey.— M. Nilli.— M. Fauth 50 M. Dreiſſig, M.—.50 M. Böhrer, A.—.50 M. Reinhold, W.—.50 M. Zimpfer, Georg—.50 M. Kerber, E.—.50 M. Dahm, W.—.50 M. Riehl, K.—.50 M. Hauck, H.—50 M. Heckmann, Jak.—.50 M. Bitel, Gg. —.50 M. Hohefelder, K.—.50 M. Wenger, K.—.50 M. Kolmel, B.—.50 M. Baumann, Chr.— M. Dr. A. B. 20.— M. Zuſammen: 63 000 M. Weiter wurden von verſchiedenen Sammelſtellen übermittelt: Krönlein, Eug..— M. F. H..— M. Gutruff, Karl.— M. Laudſittel, Georg 10.— M. St. R..—., E. E..— L. W..— M. A. K..— M. Göhring, Louis 10.— M. Valentin, H. u. Sohn.— M. E Z..— M. Dr. E. .— M. Fuhr, Albert, Uhrmacher.— M. F. K..— M. L. M. 50.— M. M. S..— M. Singer, Gertrud—50 M. Singer, P..— M. Roſen, S.—.50 M. Fucke. Heinrich 10.— M. Friedlin, Gehring, Klemann, Nuf, Reviſionsſekretäre.— M. E. F..—. F..— M. F..— M.., Wilhelm.— M.., Eliſabeth.— M. L. Alfred,.— M. Dr. Karl Magenau.— M. Rtn..— M. F. N..— M. Heuberger, Jakob 10.— M. Deſſen Schiffer 18.— M. H. St. 2. M. Fuchs. Wilhelm.— M. Direktion der Ingenierſchule 50.— M. Fahlbuſch, Valentin .— M. Irſchlinger, Hch., Direktor 20.— M. Beamten der Reichsbank 47.— M. E. Sch..— M. J. Q..— M. Frankl& Kirchner 50.— M. K. 30.— M. Kugelmann, Seb..— M. Thomae, Heinrich.— M R. K.—.50 M. Eſchner, Poul Nachf. 50.— M. Bauer, Adolf.— M. Schütz, K. 25— M. Spaeter, Karl, Augeſtellte der Firma 25.— M. C. S. 20.— M. Dr. Engelhard 10.— M. Brun, Julius.— M. Haas, Hermann.— M. Zilles, „Agent 20.— M. Beyer, Chriſtian.— M. Leonhardt, Chriſtian, Archttekt 10.— M. J L..— Pe. Ungenannt .— M. Müller, Karl, Durlacher 15.— M. P. B. 10.— M. Bufſum, Wilhelm.— M. M. D. 10.— M. Braun, Alex,.— M. H. M..— M. Schmitt, Auguſt .— M. 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Stellvertreter, an welche bezügliche Auͤflagen er⸗ e ſind, bezw. denen durch das Bürgermeiſteramt die⸗ Alben eröffnet wurden, nochmals auffordern, für Beſeltigung der vorgefundenen feuerpolizeilichen Mängel Sorge zu tragen, machen wir nochmals beſonders darauf aufmerkſam, daß, im 1105 dieſe Auflagen nicht oder nicht gehörig erfüllt worden nd, neben Beſtrafung zwangsmeiſer Vollzug unter Koſten⸗ folge zu gewärtigen iſt, Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden werden ver⸗ anlaßt, dieſe Verfügung in ortsüblicher Weiſe zur allge⸗ meinen Kenntnis zu bringen und wie geſchehen anher an⸗ zuzeigen. Mannheim, den 11. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt Dr. Bechtold. 13477 Oeffentliche Erdarbeiten. Verſteigerung. ode dandedeng ded geged Samstag, 15. Auguſt 1908, nachmittags 3 uhr werde ich im hieſigen Induſtrie⸗ hafen— ſtädltiſcher Krahnen 1 am Elektrizitätswerk— im Auf⸗ trage gem. 8 378.⸗G. B 1 Waggon kugliſche Außkohlen ll. öſſentlich gegen dare Zahlung verſteigern. 63683 Mannheinn, 12. 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Walter, Hafenſtraße 24 Mk. 20.— Summa Mk. 182.55 Geſamtſumme: Mk. 4243.93 3 Stück 25 Pfg. Für Donaueſchingen ſind eingegangen: Transport: Mk. 277.20 Aus Kartenerlös Mk..60, O. M. Mk..—, 5. K. Mk..—, G. M. Mk..50, Ungenaunt Mt. 10.—, A. B. Mk. 10.—, Mk..—, E. K. Mk..— A. H. Zt. V. Sümma Mr.9240 Geſamtſumme: Mk. 31030 Weitere Spenden werden gerne entgegen genommen. — Soda-Wasser 25 Flaſchen zu 1,25 Mk. U, 24 Gebr. Schäfer dl, 24. —— 18221 Juwelier-Werkstätte Apel 0 7. 15— nächst dem Wasserturm— früher 0 7. 13 dquwelen-Arbeiten mit und ohne Zugabe der Steine nach jeder Angabe. Alle einschlägigen Reparaturen, Fachmänniszhe.reelle Arbeit. Ankauf von Platin Gold, Silber und Edelsteinen zu abgegeben. Vornehm Bdelssten Osahrelsen. 79698 Aufruf. Badiſh. Landesverein vom roten Kreuz. Unter dem Protektorat S. K. H. deß Sroßherzegs Hilfstätigteit für Donaueſchingen. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat heute ſeine Vertreter und aus ſeinen Kriegsbeſtänden eriggs⸗ für 100 Perſonen nach Donaueſchingen abgehen aſſen. Zugleich wurden Freiwillige aus den benachbarten Sani⸗ tätskolonnen zu Behelfarbeiten beordert. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz bezeichnet ſich getreu ſeiner Satzung: 2Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen und außerordentlichen Norſtänden, die raſche und geordnete Hilfe verlangen“ auptſammelſtelle für Donaueſchingen. nſere Zweigvereine ſind erſucht, in die Sammlung ein⸗ zutreten, die Preſſe wird um förderliche Unterſtützung und Weiterverbreitung dieſes Aufrufs gebeten. Materialſpenden ſind direkt an das Rote Kreuz⸗Depot in Donaueſchingen zu ſenden. Geldſpenden an unſere Geſchäftsſtelle. Karlsruhe, Gartenſtr. 49, den 6. Auguſt 1908. Der Geſamtvorſtand Limberger Karl Reiß Generalmajot z. D. Generalkonſul, Vorſitzenden Mitglied der 1. Kammer als Müller Gehetmrat, Generalſekretär des Bad. Frauenvereins aller Hrt, Rerr vorrüfg in der Frachübrlete m S. Paasze Buckdruderel N wirkt ein zartes, reines Geſicht, roſiges, jugendiriſches Aus ſehen, werße, ſammelweiche Hattt und blendend ſchöner Teint. 17078 Alles dies erzeugt die echte Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seiſe von Bergmann& Co., Nabebenl. St. 50 Pf. in Mannheim; Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Mohren⸗Apotheke, 0 2, 5. Luiſen⸗Apotheke, Lulſeuring 28, Stern⸗Apotheke, I 8, l. Reckar⸗Apotheke, C. Schütz. Lindenhof⸗Apotheke, Andenhof, Pelikan⸗Apotheke, 1, 3. M. Oettinger Nfl. F 2, 2, Marktſir. Mereur⸗Drogerie, Gontarpplatz 2. Ludwig& Schütthelm, Hofdrg., Jg, Germania⸗Drogerie, F 1, 8. J. Brunn Nfl., Hofl., 1,(0, Y, Geter, Drog., Mittelſix. 60, Flora⸗Drogerie, Miitelnraße 59. Chr. Molz, Schwetzingerſir. 146, Nie. Dörſam, Beilſtraße 5. Eruſt Gollinger, Schweßingerſir. 1. Keſel& Maier, Heidelbergerſir Fritz Schneider, L 8, 6. Ferdinand Beck, J 83, 1. 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