(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich) durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quarial Einzel⸗Nummer 8 Pfg! In ſerateꝛ Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 0 Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) ſten Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Dfrektlon u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktinn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 377. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 2222ͤ——.....TT..—ccccc——— Telegramme. Kaiſer Wilheim und Zar Nikolaus. * Berlin, 15. Aug. Sehr zuverſichtlich iſt wieder einmal die Nachricht aufgetaucht, daß eine Zuſammenkunft des deutſchen Kaiſers mit dem Zaven Anfang September in den finniſchen Gewäſſern ſtattfinden werde und daß darüber ein Briefwechſel zwiſchen den beiden geführt werde. An hieſigen Stellen, die unterrichte ſein können, wird erklärt, daß von einer ſolchen Zuſammenkunft nichts bekannt ſei. In der Tat war man, wie ſchon vor längerer Zeit zuverläſſig bekannt wurde, zwiſchen Berlin und Petersburg übereingekommen, daß in dieſem Sommer eine Begegnung der beiden Monarchen nicht ſtattfinden werde, eine Abmachung, aus der man durchaus nicht Schlüſſe auf eine Verſchlechterung der Beziehungen herzuleiten brauchte. Ob neuerdings Gründe hervorgetreten ſind, aus denen nun doch ein Befuch wach der Art der vorhergegangenen Jahre erfolgen ſoll, iſt bis jetzt nicht bedannt, und es wird, wie die„Frkf. Ztg.“ meint, richkig ſein daß auch amtliche Stellen nichts davon wiſſen. 5 Das Ballonunglück in London. JLondon,. Ang. Nach weiteren Meldungen über das BDalssungläck in der Ausſtellung ſind zwei Perſonen lötet, s verlezt. Die beiden getöteten Perſonen gehörten zu dem Angeſtelltenperſonal des Ballonbeſitzers. Berlis, 15. Aug. Die Morgenblätter melden zu der Explofien des Baſllons des Aeronauten Lovelace in der franzöſiſch⸗eugliſchen Ausſtellung in London: Der Ballon war für den 18. für ſeine erſte Probefahrt mit Waſſer⸗ ſtoffgas gefüllt. Geſtern bemerkte der Beſitzer bei der Prüfung Fehler in der äußeren Hülle und bat ſeine Sekretärin Miß Hill, den Riß zuzunähen. Während dieſe hiermit beſchäftigt war, erfolgte die ſtarke Exploſion. Die Halle, in der der Ballon ſich befand, war ſofort mit Flammen angefüllt, und die Unglücklichen, die ſich in derſelben befanden, liefen verzweifelt gleich breunenden Fackeln umher. Der durch die Exploſion her⸗ vorgerufene Luftdruck war ſo gewaltig, daß Hunderte von Perſonen, die ſich in der Nähe befanden, zu Boden ge⸗ ſchleundert wurden. Miß Hill wurde angenſcheinlich ſofort getötet. Von den Verletzten liegen viele hoffnungslos dar⸗ nieder. Es ſcheint, daß die Kataſtrophe durch Mängel in der elek⸗ triſchen Feitung für die Belenchtung herbeigeführt worden iſt. Der Kriegsminiſter über ſeine Demiſſion. Berlin, 15. Aug.(Privattelegramm.) Auf die Nachricht von der bevorſtehenden Demiſſion des Kriegsminiſters, teilt Exzellenz von Einem der „Information“ telegraphiſch mit, daß ihm ſelbſt von ſeiner Abſicht, angeblich aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem Poſten zurückzutreten, nichts bekannt ſei. Der neue britiſche Botſchafter am Berliner Hof. * Marienbad, 14. Aug. Die Ernennung des bis⸗ herigen engliſchen Botſchafters in Wien, Sir W. E. Goſchen zum Botſchafter in Berlin iſt nunmehr erfolgt. Die Er⸗ nennung wurde bei der Zuſammenkunft in Cronberg ver⸗ einbart. E London, 15. Aug.(Privattelegr. unſeres Londoner Bur.)„Daily Graphic“ zeigt ſich ſehr zufrieden über die Ernennung Sir William Goſchens zum Botſchafter am Berliner Hof. Die Tatſache, daß er in Wien ſo beliebt war, mache ihn für den neuen Poſten beſonders geeignet, ebenſo ſeine deutſche Abſtammung und enge Ver⸗ wandtſchaft mit einem ſächſiſchen Adelsgeſchlecht. Ueber die Perſon ſeines Nachfolgers in Wien verlautet noch nichts be⸗ ſtimmtes, doch wird allgemein angenommen, daß der britiſche Geſandte in Kopenhagen, Charles Alan Johnſtone nach Wien geſchickt werden wird. Zum Staatsbeſuch König Eduards in Berlin. *London, 14. Aug. Der„Daily Graphie! legt Stellen, die unterrichtet ſein können, wird erklärt, daß von einer Berlin große Bedeutung bei. Er ſei das wichtig ſte Er⸗ Lignis in der internationalen Politik ſeit ſeinem Beſuch in Paris im Jahre 1903. Kein ſolcher Beſuch ſei fällig geweſen, es handle ſich alſo nicht um eine Frage bloßer diplomatiſcher oder bprivater Höflichkeit, ſondern bei den gegenwärtigen Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland habe er eine deutliche be⸗ ſtimmte Bedeutung:„Er iſt ein amtlicher Oel⸗ zweig, dem, wie wir hoffen, eine politiſche Entente der gedie⸗ genſten und beſtändigſten Art folgen wird. So erfahrene und taktvolle Staatsmänner wie König Eduard und Kaiſer Wilhelm würden nicht wagen, Hoffnungen zu wecken, die, wenn ſie uner⸗ üllt blieben, die Beziehungen beider Länder zueinander ver⸗ Wlechtern würden“ 4* Samstag, 15. Auguſt 1908. (Mittagblatt.) ———— rrr—— Die in Mannheim erſcheinende„Süddeutſche Induſtrie“ bringt folgenden intereſſanten Artikel: Seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts findet eine ununterbrochene Einwanderung romaniſcher Ele⸗ mente nach dem Innern der Staaten Rio de Janeiro, Minas Gerges, Eſpirito Santo und vor allem nach dem Innern des fruchtbaren und reichen Stadtes S. Paulo ſtatt. Der Zahl nach ſtehen bei dieſer Einwanderung an der Spitze die Italſener, dann folgen die Portugieſen und ſchließlich die Spanier. Aber nicht nur der Zahl nach ſteht die italieniſche Fremdenkolonie in Braſtlien an erſter Stelle. Bis zur Zeit der Abſchaffung der Sklaverei im Jahre 1887 ſpielten die Italiener in Mittelbraſilien allerdings ſo gut wie gar keine Rolle; von da ab iſt ihr Einfluß jedoch in ſtetem Steigen be⸗ griffen. Nach Aufhebung der Sklaverei brauchten die Pflan⸗ zer nämlich plötzlich Erſatz für die Neger, die zum größten Teil pon den Pflanzungen davonliefen, nachdem ſie ſich ihrer Freiheit bewußt geworden waren. Dieſen Erſatz fanden die Pflanzer in den in Scharen herbeiſtrömenden Italienern. Im Anfang ging es dieſen Jalienern freilich wenig gut, da die Pflanzer ſie wie die früheren Sklaven behandeln zu können glaubten. Eine Aenderung dieſer Lage wurde aber bald zum Teil durch eine gut funktionierende eigene Organiſation der italteniſchen Einwanderer, zum Teil durch ein energiſches Vorgehen der italieniſchen Regierung auf diplomatiſchem Wege, das durch die Entſendung italieniſcher Kriegsſchiffe nach den braſilianiſchen Gewäſſern noch in ſeiner Wirkung verſtärkt wurde, herbeigeführt. Wenn es auch ſelbſtverſtänd⸗ licher Weiſe heute nicht allen Italienern in Braſilien nach Wunſch ergeht, ſo iſt es doch geradezu wunderbar, was dieſe Leute in den letzten 20 Jahren alles für ſich und für ihr Vaber⸗ land geleiſtet haben. Sie haben ſich, wie bereits erwähnt, von einer der unbedeutendſten Fremdenkolonien in kurzer Zeit zur größten, ſtärkſten und einflußreichſten Kolonie von ganz Braſilien emporgeſchwungen. In Mittelbraſilien haben ſie die Portugieſen, die ehemaligen Herren des Landes, längſt überflügelt. Sie haben keine Opfer geſcheut; vielen ging es ſchlecht, ſo manche ſind elend zu Grunde gegangen, aber das Gros blieb ſtandhaft. Von den früheren Kaffeepflückern ſind heute viele ſelbſt Plantagenbeſitzer, andere betreiben die verſchiedenſten Gewerbe. Ja, es gibt kaum ein Gewerbe in Braſilien, das von den Italienern nicht betrieben wird; der Schneider iſt Italiener, der Schuhmacher iſt Jaliener, der Bäcker iſt Italiener uſw. 25 Vor allen Dingen fällt aber auch ins Gewicht, daß ſie den ganzen Kleinhandel im Innern und in den Städten an ſich gebracht haben. Die Folge davon war wieder der Zuzug von italieniſchem Großkapital und italieniſchen Großkauf⸗ leuten. Was für ein großer Kunde dieſe Leute alle, die faſt nur Importwaren jtalieniſcher Herkunft in den Handel bringen, für ihr Vaterland geworden ſind, iſt aus den Mani⸗ feſten der täglich in den Häfen von Santos und Rio de Janeiro einlaufenden Schiffe erſichtlich. Die Zahl der zwiſchen Braſilien und Italien verkehrenden Paſſagiere iſt in fortwährendem Wachſen begriffen. Wenn italieniſche Nationalökonomen kürzlich die aus dem Ausland nach Italien geſandten Auswanderer⸗Erſparniſſe für das letzte Jahrfünft auf durchſchnittlich 600 Millionen Lire pro Jahr berechneten, ſo muß dem hinzugefügt werden, daß ein großer Teil dieſer Erſparniſſe von den italieniſchen Einwanderern aus Braftlien ſtammt. 0 Wie ſteht es demgegenüber nun mit dem Deutſchtum in Braſilien? 8 Während die Romanen faſt durchweg das gefunde, ſehr fruchtbare und waſſerreiche Hochland des Innern von Mittel⸗ braſilien bevorzugt haben, iſt ſeitens Deutſchlands den braſi⸗ lianiſchen Südſtaaten Rio Grande do Sul, Santa Catharina und Parans ein größerer Wert beigelegt worden. Ein hoch⸗ angeſehener Deutſch⸗Braſilianer, auf deſſen Angaben dieſe unſere Ausführungen beruhen, erklärte uns, daß er ſich wäh⸗ rend ſeines zwanzigjährigen Aufenthalts in Braſilien nie für die genannten Südſtaaten hätte begeiſtern können. Der Boden erzeuge dort zwar faſt alles; neben euro⸗ päiſchem Getreide, Reben, Feldfrüchten und Gemüſen würden auch je nach der Höhenlage tropiſche Kulturen wie z. B. Zucker⸗ rohr, Kaffeebaum u. a. m. gedeihen, aber die Produkte ſeien ſelten von guter Qualität. Das Land liege eben auf einer Uebergangszone, wo es zu heiß für europäiche und zu kalt für tropiſche Pflanzen ſei. Die in den Südſtaaten eingewanderten Deutſchen hätten es zwar teilweiſe zu einem kleinen Wohlſtande gebracht, ſehr ſelten aber zu Reichtum. Da ſie außer eigenem Grund und Boden in der Regel kein größeres Kapital beſäßen, ſo könnten ſie auch für ihre alte deutſche Heimat nur eine kleine Ausfuhr⸗ quelle bieten. 8 Weſentlich günſtiger ſtünde es mit den nach Mittel⸗ braſilien ausgewanderten Deutſchen, die vielfach zu Reichtum, größtem Einfluß und Anſehen gelangt ſeien.— Im Zu⸗ ſammenhang hiermit ſei auch erwähnt, daß ſich in Rio der Sitz der Braſilianiſchen Bank für Deutſchland befindet, die überall Filialen unterhält.— Während die in Mittelbraftlien anſäſſigen Deutſchen vorzugsweiſe Angehörige des Handels⸗ ſtandes ſind, treiben unſere Landsleute in den Südſtaaten in der Mehrzahl Ackerbau und Viehzucht. Auf jeden Fall ſind es ſtarke wirtſchaftliche Bande, die Deutſchland und Braſilien verbinden und ihnen ſollte insbeſondere mit Rückſicht auf die geſchilderte Erſtarkung des Romanentums in Braſilien— die deutſche Reichsregierung ein wachſendes Intereſſe ſchenken, um ſo mehr, als der gegen⸗ wärtige braſilianiſche Bundespräſident Affonſo Penna oft und eindringlich die weitgehende Intereſſengemeinſchaft betont hat, die zwiſchen Brafilien und Deutſchland tatſächlich beſteht. In Brafilien kann ſich auch die deutſche Induſtrie und der deutſche Handel bei Aufrechterhaltung guter Beziehungen mit unſeren dort anſäſſigen deutſchen Landsleuten und unter Mitwirkung und Unterſtützung der Regierung auf friedlichem Wege eine ſtets ſteigende Abſatzquelle verſchaffen. 3JFCCCCCC Der vorſtehende Artikel gewinnt dadurch beſondere Be⸗ deutung, daß gerade fetzt der braſilianiſche Kriegs⸗ miniſter auf direkte Einladung des deutſchen Kaiſers zu den diesjährigen Kaiſermanövern im Elſaß auf einem Dampfer der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Linie ſich nach Deutſchland einſchiffte. Der Präſident der Abgeordneten⸗ kammer gab dem Kriegsminiſter aus Anlaß ſeiner Abreiſe nach Deutſchland ein Feſtmahl. Anweſend waren alle Staats⸗ miniſter ſowie viele Senatoren und Abgeordnete. Der Präſi⸗ dent hielt eine Anſprache, worin er die aufrichtige Sympa⸗ thie des Nationalkongreſſes und des braſilianiſchen Volkes für Deutſchland betonte. Auch der Verkehrsminiſter gab im Gebäude der Landesausſtellung ein großartiges Feſt, auf dem ſowohl er als auch der Kriegsminiſter das deutſche Heer und die kulturelle Bedeutung des deutſchen Volkes feierten. Am 10. Auguſt fuhr die„Cap Blanco“ mit dem Kriegsminiſter und General Mentes an Bord ab. Am Staden drängte ſich eine begeiſterte Volksmenge, ſodaß die Abfahrt den Charakter eines öffentlichen Feſtes und einer impoſanten Ova⸗ tion zu Ehren Deutſchlands gewann. Wie wir noch weiter erfahren, wurde dem Kriegsminiſter die Ueberfahrt in einer Luxuskabine des genannten Dampfers von der größten deutſchen Firma in Brafilien Theodor Wille u. Co., deſſen Hauptinhaber gleichzeitig deutſcher General⸗ konſul iſt, gratis zur Verfügung geſtellt Nach Friedrichshof und Iſchl. *Berlin, 14. Aug. Wie von hier der„Südd. Reichs⸗ korreſp.“ offiziös geſchrieben wird, ſollten die durchaus befrie⸗ digend verlaufenen Zuſammenkünfte von Friedrichshof und Iſchl keine neue Gruppierung der Groß⸗ mächtee bringen; eher hätten ſie der Tendenz zur Bildung beſtimmter Gruppen entgegengewirkt. Damit ſei nicht geſagt, daß Großbritannien von ſeinen bisherigen Verbindungen ab⸗ geſchwenkt ſei oder abſchwenken wolle. Die ruſſiſch⸗eng⸗ hiſchen Uebereinkünffte haben nach wie vor Geltung aber die vorläufige Zurückſtellung der mazedoniſchen Reform⸗ pläne bringt es mit ſich, daß die längere Zeit den Horizont beherrſchende Möglichkeit eines engliſch⸗ ruſſiſchen Vorſtoßes in Orjent, der zu Gegenwirkungen hätte Anlaß geben können, einſtweilen wieder verſchwunden iſt. Ebenſo bleibt die Wirkſamkeit der Entente Cordiale zwiſchen En g⸗ land und Frankreich unvermindert; aber Frankreich hatte ſich ohnehin ſowohl England wie Rußland gegenüber in der Orientrage die Wahl einer ſelbſtändigen erforderlichen Falles vermittelnden Stellung vorbehalten. Die komplizierte Maſchinerie zur Erzeugung eines mög⸗ lichſt ſtarken europäiſchen Drucks auf die Türkei iſt vok⸗ läufig äußer Betrieb geſetzt. Die von der deutſchen P 15 betonte Achtung vor der Integrität des Osmaniſchen Reiches kann zurzeit als ein den Großmächten gemeinſames Axiom gelten, dem ſich manche Wünſche unterordnen Eine leiſe Wandlung der europäſſchen Geſamtlage ſwar ſchon vor Friedrichshof und Iſchl eingeleitet, wird aber dürch 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Auguſt. dieſe Begegnungen unterſtrichen. Ihr allgemeines Kennzeichen heißt Entſpannung. Daneben muß die von den Herrſchern, den Regierungen und der übergroßen Mehrzahl beider Völker aufrichtig ange⸗ ſtrebte, endgültige Beſſerung der deutſch⸗engli⸗ ſchen Beziehungen das Werk einer langen, geduldigen Aufklärungsarbeit zur Verſtändigung über die Ziele der beiderſeitigen Flottenpolitik bleiben. Uebereilte Rufe „Rüſtet ab!“ könnten der Löſung dieſer ſchwierigen Auf⸗ gabe hinderlich ſein. Die Einſicht aber, daß die deutſche und die engliſche Marine andere Dinge zu tun haben, als ſich untereinander Seeſchlachten zu liefern, wird früher oder ſpäter den Sieg behalten über alle Irrlehren, die einen be⸗ waffneten Zuſammenſtoß zwiſchen uns und Großbritannien als unvermeidlich hinſtellen wollen. ——— Badiſche Politik. Die badiſche Disziplinloſigkeit. Mannheim, 15. Auguſt. Wie der„Vorwärts“ wendet ſich auch die„Leipziger Volkszeitung“, bekanntlich die Hauptprieſterin des Orthodoxismus in der Sozialdemokratie, in äußerſt ſcharfer Weiſe gegen die badiſchen Landtags⸗ abgeordneten, die für das Budget geſtimmt haben. Sie ſagt, daß der Beſchluß, trotz aller Verſuche, ihn mit der Lübecker Reſolution in Einklang zu bringen, in einem unverſöhn⸗ lichen Gegenſatz zu ihm ſtehe. Die Verhältniſſe in Baden lägen weder„ausnahmsweiſe“ noch„zwingend“. Im Gegenteil: der erſte Teil der Fraktionserklärung ſei eine Zuſammenſtellung von zwingenden Gründen, der urreaktionären badi⸗ ſchen Regier ung den Etat zu verweigern. Unter den augen⸗ blicklichen Verhältniſſen werde der Disziplinbruch der badiſchen Kammerpolitiker eine beſonders große Empörung in der Partei hervorrufen, und die notwendige Konſequenz, die ſich für den Nürnberger Parteitag ergebe, könne nur die ſein, die Klauſel bon den„ausnahmsweiſen“ und„zwingenden, beſonderen Ver⸗ hältniſſen“ zu ſtreichen und die Ablehnung des Etats sans phrase den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zur Pflicht zu machen. Das Finanzgeſetz. oe. Karlsruhe, 14. Aug. Das Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt veröffentlicht das Finanzgeſetz, welches der Großher⸗ og unterm 13. Auguſt ſanktioniert hat. Nur noch Miniſter. * KHarlsruhe, 14. Aug. Mit der Verkündigung des neuen Beamtengeſetzes wird eine alte badiſche Eigentümlichkeit zu Grabe getragen. Von nun an gibt es in Baden als Leiter von Miniſterien nur noch„Miniſter“, während ſie bisher ſolange „Miniſterialpräſidenten“ ſein mußten, bis ihnen der Rang eines Miniſters vom Großherzog verliehen wurde. Was ein Miniſte⸗ rialpräſident iſt, wußte man in anderen Bundesſtaaten natitr⸗ lich nicht, und unſere höchſten Beamten mögen anderswo mit ſonderbaren Augen angeſehen worden ſein, wenn ſie ſich„Mini⸗ ſterialpräſtdenten“ nannten. Eigentlich hätte man Anlaß ge⸗ habt, auch mit einer anderen ſpeziell badiſchen Bezeichnung auf⸗ zuräumen: der leitende Miniſter wird als„Staatsminiſter“ be⸗ zeichnet, was nicht ausdrückt, was er iſt, nämlich Miniſter⸗ präſident“ oder Präſident des Kabinetts. Staatsminiſter iſt von rechtswegen jeder Reſſortminiſter, und in anderen Län⸗ dern hat er auch dieſen Titel. Die Uebereinſtimmung würde verlangen, daß wenn Baden nur noch„Miniſter“ hat, an deren Spitze ein„Miniſterpäſident“ ſteht. Die Zeppelinſpende und das Kuratorium. Zu dem Vorſchlag des Herrn Geheimrat Ratheuau in Berlin betr. Einſetzung eines Kuratoriums über die Zeppelinſtiftung, der ſchon von allen Seiten auf das ſchärfſte zurückgewieſen worden iſt, gehen uns aus unſerem Leſer⸗ kreis 3 Artikel zu, in welchem auf das entſchiedenſte gegen dieſe Abſicht proteſtiedt wird. Obgleich die Kuratoriumfrage ja wohl er⸗ ledigt ſein dürfte, geben wir dieſe 3 Artikel wieder, da ſie ge⸗ wiſſermaßen ein Spiegelbald der in den weiteſten Kreiſen herr⸗ ſchenden Meinung bilden. Die Artikel lauten: Von Blättern aller Parteirichtungen iſt der abenteuer⸗ liche Vorſchlag, dem Grafen Zeppelin ein Kuratorium auf die Nafe zu ſetzen, eine Art Vormundſchaft, die darauf achte, daß der alte Herr die geſammelten Gelder auch ja richtig ver⸗ wende und(darauf kommt es doch ſchließlich heraus) nur keine„falſchen Erfindungen“ mache— je nach Temperament und Stimmung— mit Spott und Entrüſtung zurückgewieſen worden. Es hat in dieſem Moment keinen Zweck, ſich über die Geſinnung zu erhitzen, aus der ein ſolcher Vorſchlag nur Der Orgel⸗Nyger. Roman von Edelga Rüſt⸗ ([Nachdruck verboten!]. (Fortſetzung). „Unſer Herr iſt zu jedem freundlich, zu ſeinen Angeſtellten erſt recht. Du wirſt mich doch nichts lehren, ich kenn' ihn doch nu an die vielen Jahr unter einem Dach.“ „Na draußen“ „Kinder, macht ordentlich Skandal, ich will nichts mehr hören — das ſind ſchlechte Märchen, die die Tante uns erzählt, die ſind 47 gar nicht wahr.“ „Sind gar nicht wahr, ſind überhaupt gar nicht wahr!“ ſchrie die kleine Suſi und wollte ſich totlachen. Ihre Mutter nebenan lachte nicht. Sie ſaß ganz ſtarr, einen mit blauem Band verſchnürten Satz mit Kiſſenbezügen auf dem Schoß und hatte ſich die Zeit über nicht gerührt. Dann, mitten in dem Geſchrei der Kinder, ſprang ſie auf, warf das Bündel in die Truhe, drückte leiſe den Deckel zu und ſchlich auf den Zehen hinaus. Erſt als ſie draußen auf dem Korridor aufrecht ſtand, dam ſte zu ſich, als ſei ſie eben aus dem Schlaf aufgefahren. Sie ſtrich ſich die Stirn mit beiden Händen und die Augen und reckte die Glieder. as war das geweſen? Dummes Getratſch, hatte jemand geſagt—— Katrin hatte ging das Gong— es war Mittagszeit. Schon 7! richtig, es wurde heute um halbeins geſpeiſt, Herbert 88 2— Land faßren, zu einem Sterbenden. Teſtament entſpringen konnte. Schon darum nicht, weil man die ſeltene Stunde, da endlich wieder einmal ein idealiſtiſcher Zug durch unſer Volk geht, ſich nicht durch die Erinnerung an das ewig Kleinliche, das unausrottbar in uns Menſchen ſteckt, trüben laſſen ſoll. Aber die Angelegenheit iſt nachgerade doch wohl in ein kritiſches Stadium gekommen. Graf Zeppelin hat — vermutlich, weil ihm dieſe ganze metalliſche Unterhaltung Pein bereitete wie andern feinfühligen Leuten auch— den Reichskanzler erſucht, in dem Kontitee für die Verwaltung der geſammelten Summen den Vorſitz zu übernehmen. Der Reichskanzler iſt dem Rufe gefolgt und das war recht und korrekt ſo. Aber vielleicht findet er in ſeiner bewährten geſellſchaftlichen Kultur eine Form, dieſe Verwaltung in die Hände des Grafen Zeppelin zurückzulegen. Er würde ſo im Sinne der Spender handeln, die ihr Scherflein nicht dar⸗ gebracht hätten, wenn ſie nicht zu dieſem prächtigen alten General Vertrauen beſäßen. Wenn ſie vor allem nicht auch der Wunſch geleitet hätte, den Grafen Zeppelin für die ſorgen⸗ vollen Mühen dieſer letzten Jahre zu entſchädigen. Gewiß ſoll Graf Zeppelin auch fernerhin Luftſchiffe bauen ſoviel er will. Aber er ſoll auch nicht darben. Er hat zu einer Zeit, da alle Klugen und Hochwohlweiſen ihn wie einen armen Phantaſten belächelten, ſein Vermögen an die Verfolgung ſeiner Idee gewandt. Es iſt nur recht und billig, daß ihm das deutſche Volk nun ſeine Auslagen zurückerſtattet. Und zwar ohne Kuratorium und ohne Kuratel. Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir zu der gleichen An⸗ gelegenheit folgende zwei Einſendungen: „Ich bin wahrhaftig kein Anti⸗Berliner und noch weniger ein Anti⸗Preuße; ſehr das Gegenteil; und ich verabſcheue es eben⸗ ſo ſehr wie ich es beklage, wenn in Aeußerungen Süddeutſcher oder aus dem Süden, wie leider mehr als angebracht geſchieht, eine gewiſſe latente Mißſtimmung oder ſelbſtgerechte Ueberhebung gegen preußiſche Maßnahmen zum Ausdruck kommt. Wir ſind an nationalem Einheitsgefühl nicht reich genug, um uns den Luxus biſſiger Kritik von Stumm zu Stamm ohne Schaden geſtalten zu können. Man wird auch ſagen dürfen, daß der deutſche Norden den Süden vielfach beſſer kennt als es umgekehrt der Fall iſt, und Kenntnis ſteht Phariſäerdünkel gewöhnlich im Wege. Wie man aber jetzt von Berlin aus auf dem Wege des „Reichskomitees“ ſich der Nationalſpende für Zeppelin zu be⸗ mächtigen ſucht, das verdient ſchärfſte Zurückweiſung. Treffend hat Oberbürgermeiſter Wilckens in Heidelberg geſagt:„Der bu⸗ reaukratiſche Apparat hat verſagt“. Unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden bedeutet das noch nicht einmal einen Vorwurf. Denn das Volk hat eben ſo ſchnell das was es wollte getan, daß für jenen nichts zu tun übrig blieb. Ein Vorwurf trifft ihn aber dann, wenn er jetzt, wo die Arbeit getan oder in freier Hilfe überall im Gong iſt, ſich ans Anordnen und Reglementieren geben zu kön⸗ nen vermeint. Nachdem Graf Zeppelin die Allgemeine Renten⸗ anſtalt in Stuttgart für die Einſammlung der Gelder beſtimmt hat, kaun m. E. gar kein Zweifel darüber beſtehen, daß alle Ein⸗ zelſammlungen dahin direkt zu überweiſen find. Am beſten ſtädteweiſe. Und ich möchte hoffen, daß auch alle preußiſchen Städte demgemäß verfahren, und ſich nicht eiwa durch getviſſe Namen, die dem Berliner„Reichskomitee“ angehören, zu einem andern Verfahren veranlaſſen laſſen. Addieren wird man in Stuttgart ſo gut wie an der Spree können! Die Hauptarbeit iſt ohnehin getan, und nichts wäre ver⸗ kehrter, als wenn, nachdem in einhelliger Begeiſterung im ganzen Reich enorme Summen im Handumdrehen aufgebracht worden, und jeden Dag noch aufgebracht werden, nun monate⸗ oder auch nur wochenlang der Klingelbeutel durchs Land ginge, und mit ſüßer oder ſaurer Pveſſion dieſe oder jene, die kieber nicht geben, zum Geben veranlaßt werden ſollten. Darum erſcheint mir auch der von einer andern Stelle ausgehende Markenansgabevorſchlag unſäglich töricht. Durch derartig künſtlichen Kleinkram würde das unendlich Große, das die letzten acht Tage gezeitigt, nur in ſeiner Bedeutung zurückgedrängt. Wer aus irgend einem Grund bisher mit ſeiner Gabe zurückblieb, der kann dies in den nächſten Tagen nachholen,— wenn er es will. Die Leute aber, die wie man zu ſagen pflegt, ſich„rote Röck⸗ chen“ zu verdienen lieben, die mögen ſich eine für ihre Zwecke paſſendere Gelegenheit hierfür ausſuchen, und ſich Fauſt's Wort geſagt ſein laſſen: 8 „Es wird mein ſchönſtes Glück zunichte! Daß dieſe Fülle der Geſichte Der trockne Schleicher ſtören muß.“— Hoch erfreulich iſt, daß auch das Organ der preußiſchen Konſervativen, die„Kreuzzeitung“, in dieſer Sache pöllig den freien Standpunkt des mündigen Volkswillens vertritt. Wahrlich ein ſeltenes Schauſpiel, die Frankfurter⸗ und die Kreuzzeitung einig im Kampf gegen bureaukratiſche und andere Bevormundung zu ſehen.— * ** Mit maßloſem Erſtaunen habe ich den Vorſchlag des Geh Natz Rathenau hinſichtlich der Zeppelin⸗Spende entnommen. Als Ver⸗ anſtalter einer Sammlung habe ich Gelegenheit genommen, mich mit den betreffenden Gebern und einer Anzahl weiterer Herren, die zumteil anſehnliche Beträge geſtiftet haben, in Verbindung zu ſetzen und ſtelle als Ergebnis feſt: ebenſo einmütig, wie die Be⸗ geiſterung und Bewunderung für den großen Erfinder und un⸗ beugſamen Mann iſt, ebenſo einmütig, ebenſo tiefgehend iſt die Empörung über den erwähnten Vorſchlag. Wir haben, wie wohl alle übrigen Beteiligten, die Beiträge als eine Gabe des deutſchen Volkes zur unumſchränkten Verfügung dez Grafen Zeppelin aufgefaßt, und wir erwarten, daß dieſe Abſicht nicht nachträglich vor irgend einer Seite, wer es auch ſei, zerſtört wird. Wir ſind mit dem„Hannoverſchen Kurier“ der feſten Ueberzeugung, daß eine Schematiſterung und Bureau⸗ kratiſterung dieſer großen nationalen Bewegung in künftigen Fällen unabſehbare nationale Schädigungen nach ſich ziehen müßte und bitten Sie, gegen jede Einſchränkung oder Aenderung des Willens der Geber energiſch Front zu machen. *** Reichskomitee und„Kuratorium“. Ueber die Stellung, die das Zeppelin⸗Reichskomite zu dem vorgeſchlagenen Kuratorium einnimmt, erfährt die„Inf“ an zuſtändiger Stelle folgendes: Der Vorſchlag des Generaldirektors Rathenau, über die Spenden, die das deutſche Volk dem Grafen Zeppelin perſönlich darbrachte, im Gegenſaz zu den Abſichten der Spender ein Kuratorium einzuſetzen, iſt be⸗ kanntlich von der geſamten Oeffentlichkeit zurückgewieſen worden, Die offizielle Sammelſtelle, das„Reichskomitee“, dem ſehr viele deutſche Fürſten unter Führung des Kronprinzen bei⸗ getreten ſind, ſtellt ſich nun inſofern auf denſelben Standpunkt, als es die Anregung des Herrn Rathenau als den Vorſchlag eines Privatmannes betrachtet! zu dem das Reichskomitee überhaupt keinen Anlaß hat Stellung zu nehmen. Die an dieſer offizieller Stelle einlaufenden Gelder werden ſelbſtverſtändlich dem Grafen perſönlich zur Verfügung geſtellt, das heißt zu dieſem Zwecke der dem Grafen namhaft gemachten Bank überwieſen werden. An⸗ dere Möglichkeiten kommen garnicht inbetracht. Ueber die Stel⸗ lungnahme des Kronprinzen zu dieſer Frage erhält die „Inf.“ von beſonderer Seite folgendes Privattelegramm:„In der nächſten Umgebung des Kronprinzen verlautet, daß die An⸗ regung des Generaldixektors Rathenau vom Kronprinzen als deſſen perſönliche Meinung angeſehen wird, die nicht dazu an⸗ getan iſt, in die Tat umgeſetzt zu werden. Es handelt ſich bei der Nationalſpende um eine Angelegenheit, die ſich lediglich zwiſchen dem Grafen Zeppelin und dem dentſchen Volke abſpielt. Dieſe nationale Begeiſterung, die durch den genialen Erfinder ans⸗ gelöſt wurde, muß mit Freuden begrüßt werden. Das Werk des Grafen Zeppelin. Von der Perſönlichkeit des Grafen Zeppelin und feiner großen Dauerfahrt wiſſen die„Hamb. Nachr.“ Intereſ⸗ ſantes zu berichten: Sie ſchreiben: Zeppelin ſelbſt hanſt in einem kleinen Arbeitsraum mit einem Geſchäftsführer und 3 Schreibern, iſt alſo völlig in der Lage, den Betrieb zu überſchauen. Es gibt hier keine Reſſortchefs mit je 20 Tippfräulein und ähnliches. Auch ermöglicht dem Grafen ſeine eiſerne Konſtitution und Arbeitskraft die ſtändige Ueber⸗ wachung des Ganzen. Er iſt täglich bis 1 Uhr nachts ſelbſt tätig. Auch am 3. Auguſt hat er ſich nicht früher zur Ruhe begeben und ift dann doch um 3 Uhr nachts wieder aufgeſtanden um die letzten Vorbereitungen zur großen Danerfahrt zu überwachen. Von da ab war der Siebgigjährige ununter⸗ brochen 29 Stunden auf den Beinen und dabei während der Fahrt die ganze Zeit über ſteis perſönlich am Steuer. Man darf die Anſtrengungen ſchon unter gewöhnlichen Umſtänden.* nicht unterſchätzen, ſie gleichen etwa denen des Führers eines Torpedobootes, das mit abgeblendeten Lichtern ſtundenlang durch die Nacht ſauſt. Auf der Weiterfahrt von Nackenheim bis Mainz und dann zurück nach Stuttgart war es ſo ſtockdunzel, daß die Inſaſſen des Luftſchiffes, um die Karten unter den beiden Lampen leſen zu können, ihre Augen noch mit der Hand beſchatten mußten, um den Lichtkreis zu konzentrieren. Dabei peitſchte, was bisher noch nicht erwähnt worden iſt, ein heftiger Regen das Luftſchiff. Man hätte ihn lieber am Tage gehabt. Aber gerade am Tage war es ausnehmend heiß, ſodaß bei anormal ſtarker Ausdehnung des Gaſes allzuviel davon durch die Ventile entwich Dafür war die Ausſicht wundervoll, und es war ein eigenarkiger Genuß für den Grafen Zeppelin, aus der Vogelſchau über dem ehedem franzöſiſchen Lauterburg den Fahrtteilnehmern zeigen zu können, durch welche jetzt noch beſtehenden Gäßchen er an dieſem Tage, genau vor 38 Jahren, dort ſeine Patrouille gegen den Feind geführt habe. Herbert... Her... bert, der ſo verändert ſchien, ſeir ſie nach Hauſe kam vor drei Wochen—— ja vor drei Wochen— ſo lange war Herbert ſcheu und gedrückt. Er hatte ſo viel Schaden auf dem Orgel⸗Anger und ſo viel heimliche Sorgen— und daß die Frau Deubenreiter nun auch... Ja, wie war das denn, die hatte doch Geld auf den Bau gegeben, ſa, runde zwanzigtauſend Mark..! Und nun wollte ſie fort, konnte ihr Haus dann doch nicht beziehen wollen, und das Geld..? Her⸗ bert ſollte das Geld wieder herausgeben— darum die Sorgen! Er hatte wirklich von Sorgen geſprochen— das tat er ſonſt doch nie— irgendetwas Unerwartetes war hereingebrochen! Das war es, die zwanzigtauſend Mark und das Haus! Das machte Dina geſchmeidig und flink, ſie lief ins Schlaf⸗ zimmer hinüber, wuſch ſich die Hände und lächelte über das „dumme Getratſch“ von Katrins Couſine. Wie ſolche Leute ſich gleich alles zurechtlegten! Das erfand gleich im Handumdrehen einen ganzen Roman,— freilich, er war auch danach! Auf der Treppe dachte Dina daran, wie ſie Herbert ſofort aus der Patſche helfen würde.—„Mein Gott, Papa iſt doh immer noch da!“ dachte ſie. Herbert ſchien es ſehr eilig zu haben, er ſetzte ſich dor Dinu an den Tiſch und tat die Suppe auf den Teller. Man ſah es ihm an, es war die reine Nervpoſität, er tat das ſonſt nie. Dann ſcherzte er mit Suſi, die bedenklich nach⸗ zugelte, und ſagte beiläufig, daß er vor Mitternacht nicht zurück zu erwarten ſei. Käme er früher, ginge er gleich noch in den Klub, es wäre ein Bowlenabend, wie früh es dann wü de, könne er nicht ſagen— Dina möge nur ſo feſt wie möglich ſchlafen, er wäre dann in keinem Plauderzuſtand. Als das Mädchen das Deſſert auf den Tiſch ſſellte und herausging, fragte Dina: „Sage, Schatzi, was iſt das mit der Deubenreiter?“ zuckte zuſammen:„Mit der Deubenreiter? Was „Sie will fort oder ſie iſt ſchon fort?“ „Wie kommſt DD „Die Minna Sütte iſt bei der Katrin öben— ich hörte ſie davon reden, ich habe nicht viel hingehört.“ Herbert ſah ſeiner Frau ſcharf in die Augen:„Laß Dir nur von ſolchen Leuten keine Geſchichten erzählen— die Minna Sütte geht ſo von Januar ab fort von Nachods— die hetzt das ganze Haus zuſammen! Ein fürchterliches Frauenzimmer, das ganze Gegenſtück von Katrin.“ „Ja, ja! Unſere Katrin.. hat auf Dich nichts kommeß laſſen!“ wollte ſie ſagen; aber ſie beſann ſich und beruhigte den erregt ſprechenden Gatten.„Ich ſäge Dir ja, ich habe nicht viel darum frage ich Dich nun: Iſt Frau Denbenreiter ort?“ „Warum denn?“ „Gott, der alte Paſtor iſt doch unheilbar blind geworden, er will, daß die Tochter mit dem Enkel bei ihm iſt.“ „Der arme Mann! Das kann man ihm doch nicht vers denken! Das kam ſo ganz plötzlich?“ „Daß er für unheilbar erklärt iſt, ja. immer noch etwas Hoffnung.“ „Aber wie wird das nun mit dem Haus, das Du für ſie bauen läßt? Oder kommt ſie wieder, wenn es ſo weit iſt. „Nein, ſie kommt nie wieder!“ ſagte Herbert laut und hob das Glas, als ob er darauf tränke. „Und Du wirſt nun das Haus nach eigens für ſie ausge⸗ führten Plänen auf dem Halſe haben. Sie iſt doch durch Kontrakt gebunden!“ 5 „Der iſt zerriſſen. Ich kenne doch die Verhältniſſe der Frau. Was ſoll ſie unter den jetzigen Umſtänden mit dem Haus?“ „Sie hätte es doch behalten können und die Mieten ziehen!“ „Die Mieten!“ Herbert lachte gereizt auf. „Die hoffſt Du doch auch zu ziehen!“ Nicht um alles in der Welt hätte Zeppelin während der 29 Stunden ſich zur Ruhe ge. ———— Bis dahin war beſchränkten Verfügung überwieſen werden. Deutſche Luftflottenverein hat von Anfang an dieſe Anſicht teuanſtalt in dieſes Vorgehen in geeigneter Weiſe unterſtützen werde. 85 Maunheim, 15. Auguſt. Seneral⸗Auzeiger. WMittagblatt.) 8. Seite. 7 eh, benn allein ſchon die techniſchen Erfahrungen, welche er während der Fahrt geſammelt hat, ſind des Einſatzes dieſer An⸗ ſtrengung wert geweſen. Darüber eingehend ſich zu äußern, liegt aber nicht im Intereſſe der Sache. Aus dem gleichen Grunde wmird nicht der geſamte amtliche Bericht über die Fahrt ver⸗ äfſentlicht werden, jedoch unbedingt ſoviel, als das deutſche Volk bei ſeiner Teilnahme für das große Werk ohne Schädigung vater⸗ ländiſcher Intereſſen erwarten darf. Faſt könnte man fagen, daß Graf Zeppelin jetzt friſcher ſei, als je zuvor, ob⸗ wohl er mit begreiflicher Ungeduld durch die allmählich zu Bergen ſich häufenden Telegramme ſich durcharbeitet und hohe Beſucher empfängt, während er viel lieber wieder ſtill am Zeichentiſch und in der Werkſtätte ſäße. Manche der Teilnahmekundgebungen ſind ihm aber doch als beſondere Erquickung wert, ſo ein in deu herzlichſten Ausdrücken gehaltener Brief des Kriegs⸗ miniſters vb. Ein em, der den letzten Reſt des Argwohns hinwegräumt, als beſtünden Verſtimmungen zwiſchen beiden Männern. Die Militärverwaltung ſteht mit vollkommener Objek⸗ ttvität allen drei Syſtemen gegenüber und verſteift ſich durchaus nicht auf ihren eigenen, den halbſtarren Tyyp der Luftſchiffer⸗ abteilung. Sie erkennt durchaus an, daß für die große ſtrategiſche Erkundung das ſtarre Luftſchiff ſo nötig ſei, wie für kleine taktiſche Aufklärung der leicht zerlegbare und leicht auf einem Leiter⸗ wagen mitzuführende Ballon des Majors Groß. Die Hilfsaktion in Mannheim. Vom deutſchen Luftflottenverein. Die Mitteilung, daß von Berlin aus beabſichtigt ſei, eine Art Kuratorium für die Verwendung der Zeppelinſpende einzu⸗ führen, hat mit Recht unter den Spendern eine gewiſſe Be⸗ unruhigung und auch eine Aufregung hervorgerufen; denn ohne Zweifel ſollten alle die bisher gezeichneten Beträge nach dem Sinne der Spender dem Grafen Zeppelin zur freien un⸗ Der bertreten und ſchon in ſeinem erſten Aufruf zur Zeichnung von Beiträgen zu einer Ehrengabe des deutſchen Volkes für den Grafen Zeppelin eingeladen.— Es wäre aber keine Ehren⸗ gabe, wenn man dem Grafen Zeppelin nachträglich die Ver⸗ fügung über die lediglich für ihn geſammelten Gelder entziehen wollte. Der Deutſche Luftflottenverein wird daher alle bei ihm oder von den hieſigen Sammelſtellen eingezahlten Beträge an den Grafen Zeppelin bezw. nach deſſen Weiſung an die Ren⸗ Stuttgart abführen. .* Darmſtadt, 14. Aug. In der geſtrigen Stadk⸗ derordnetenſitzung berührte Oberbürgermeiſter Morne⸗ weg bei der Empfehlung der Zeppelinſpende von M. 5000 die außerordentliche dankbare Tätigkeit der Preſſe, insbeſondere auch der hieſigen Preſſe, welche ſofort nach dem Bekanntwerden des Ballonunglücks ohne jede weitere Anregung von Außen in im⸗ pulſiver Weiſe die Anregung zu einer freiwilligen Spende gab und damit die Begeiſterung zu einer mächtigen Höhe entflammte, wie ſie ſeit den Zeiten von 1870/71 nicht mehr vorhanden war. Die Preſſe habe ſofort die Stimmung des Volkes richtig erkannt und ihr allein habe man den Erfolg zu verdanken. Er habe des⸗ halß dieſe Stimmung nicht durch bureaukratiſche Vorſchriften be⸗ infkuſſen wollen und mit einem Aufruf zurückgehalten, in dem dann ſpäter darauf hinwies, daß auch die Stadtverwaltung⸗ * Butz bach, 15. Aug. Der Gemeinderat bewilligte 200 Mark für die Zeppelinſpende. Aſchaffen burg, 15. Aug In der Magiſtratsſtzung wurden 500 Mark für die Zeppelinſpende bewilligt. * Stuttgart, 15. Aug. Für Zeppelin ſind bereits bis heute nachmittag bei der Allgemeinen Rentenanſtalt M. 600000 eingegangen, darunter M. 300 000 aus Württemberg. Aus Stadt und Tand. * Manuheim, 15. Auguſt 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. Auguſt 1908. Nach einer Mitteilung aus Mancheſter beabſichtigt eine größere Vertretung dieſes bedeutenden engliſchen Induſtrieplatzes, der Stadt Mannheim einen Beſuch abzuſtatten. Die Benützung der ovalen Raſenfläche im Lindenhofpark (Schnikenloch) als allgemeiner Kinderſpielplatz wird geſtattet; es iſt indeſſen zur Vermeidung von Beläſtigungen des Vublikums verboten, Ball⸗, insbeſondere Fußballſpiele auf dem ge⸗ fbaunten Platze zu veranſtalten. Im Hinblick auf die ſehr ungünſtige Lage des ſtädt. Frei⸗ bades im Induſtriehafen iſt der Stadtrat, den geäußerten 8. B. in Heidelberg, Badeanſtalten im offenen Neckar betrieben wer⸗ der General des 19. Armeekorps in Leipaig; Würt menden Montag morgen mit der Bahn zum Regimentsererzieren untergebracht. zollernſchen Grenze bei Ebingen, Balingen und Pfrauſtetten für das Platzes für das Bad im Neckar wiederholt bei Gr. Miniſterjum des Innern vorſtellig geworden. Nachdem die Gründe für die erſte ab⸗ lehnende Antwvort ſich hauptſächlich auf den unterhalb der Friedrichsbrücke gelegenen Teil des Neckars zu beziehen ſchienen, hat der Stadtrat nochmals angefragt, ob nicht ein Platz oberhalb der Friedrichsbrücke bis zur Eiſenbahnbrücke der Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahn Ausſicht auf Genehmigung habe. Es wurde dabei darauf hingewieſen, daß auch in anderen am Neckar gelegenen Städten, den. Hierauf iſt dem Bürgermeiſteramt als Antwort folgende Aeußerung der Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues mitgeteilt worden:„Auch oberhalb der Friedrichsbrücke dienen die beiderſeitigen Neckarufer noch auf etwa 1 Km. Länge als Verlade⸗ und Umſchlagplätze mit einem recht lebhaften Land⸗ und Waſſerver⸗ kehr. Noch weiter aufwärts aber iſt, wie wir bereits in unſerem Vortrag vom 24. April k. Is. Nr. 8556 erwähnt haben, das Fahr⸗ waſſer durch Zeilen begrenzt und nur 60 Weter breit, ſo daß durch die 22,5 Meter breite Badeanſtalt der Waſſerſtraßenbreite der Neckarſchiffahrt mehr als ein Drittel entzogen würde. Ueberdies liegen die Zeilen ziemlich nieder, ſo daß ſie oft, namentlich im Sommer, längere Zeit von Waſſer bedeckt ſind; es wäre daher der Zugang zum Bad zeitweiſe ſehr erſchwert, die ſichere Annäherung und Bergung des Bades bei Hochwaſſer aber gefährdet. Bei dieſer Sachlage kann unſerer Anſicht nach die Aufſtellung des Bades auch oberhalb der Friedrichsbrücke nicht zugelaſſen werden.“ Der Stadt⸗ rat nimmt hiervon in heutiger Sitzung mit Bedauern Kenntnis und beſchließt, das ſtädt. Tiefbauamt zu beauftragen, die Frage zu prü⸗ fen, ob das Bad nicht an einem anderen günſtiger gelegenen Platze des Floßhafens oder etwa im Rhein aufgeſtellt werden könnte. In dem Voranſchlag für das Jahr 1909 ſoll zur Ermöglich⸗ ung einer ausgiebigen Straßenbeſprengung ein Mehrbetrag gegen bisher von M. 1300 aufgenommen werden; für vermehrte Beſprengung mittelſt des Straßenbahnſpreng⸗ wagens ſoll ein weiterer Betrag von M. 3600 vorgeſehen werden. Die Müllabfuhr im Stadtteil Waldhof ſoll in Zukunft durch die Fuhrverwaltung erfolgen. Wegen Ausdehnung der orts⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 16 März 1881 auf den Stadtteil Waldhof wird Vorlage an Gr. Bezirksamt erſtattet. Es wird ein Erlaß Gr. Oberſchulrats zur Kenntnis ge⸗ nommen, wonach beſtimmt worden iſt, daß, nachdem an der höheren Mädchenſchule nunmehr eine Oberrealſchule für die Mädchen beſteht, an der Reformſchule von der Klaſſe U3 an Mädchen nur noch in die realgymnaſiale Abteilung aufzu⸗ nehmen ſind und Schülerinnen der Klaſſe 4 der Reformſchule, welche die lateiniſche Sprache nicht erlernen wollen, bei ihrer Verſetzung nach U 3 in die Oberrealſchulabteilung der höheren Mädchenſchule überzutreten haben. (Schluß folgt.] * Ernaunnt wurde Hilfsgerichtsſchreiber Karl Kaier beim Amtsgericht Mannheim zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Neuſtadt. An der Kaiſerparade, die am 29. Auguſt in Straßburg ſtatt⸗ findet, werden außer dem Kaiſer und der Kaiſerin, der Kronprinz und vorausſichtlich die Kronprinzeſſin, die Prinzen Gitel Friedrich, Auguft Wilhelm und Oskar, noch folgende hohe Herrſchaften bei⸗ wohnen: Prinz Friedrich Leopold von Preußen, Armee⸗Inſpektor; Körtig von Sachſen; König von Württemberg; Herzog Albrecht von Württemberg, kommandierender General des 11. Armeekorps in Kaſſel; Großherzog von Baden; Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, à la suite des Hüſaren⸗Regiments Nr. 9; General⸗Feldmarſchall von Hahnke; General⸗Feldmarſchall von Häſeler; Sächſ. Kriegs⸗ miniſter von Hauſen; General Frhr, von Kirchbach kommandieren⸗ Kriegsminiſter von Marchtaler. 7f7 Militäriſches. Unſer Grenadierregiment begibt ſich am kom⸗ nach dem Truppenübungsplatz bei Bitſch. Es verbleibt dort bis zum 3. September. Im Manöver, welches in der Taubergegend ſtait⸗ findet und eine Nachbildung der Kriegsoßerationen vom Juli 1868 in dortiger Gegend vorſtellt, bezieht das Heidelberger Bataillon ein Standquartier von 6 Tagen in Groß⸗Rinderfeld. Die einzelnen Kompagnien werden während des Manövers in Lauda, Heckfeld elc. * Ankauf des Truppenübungsplatzes für das 14. Armeekorps. Nach einer Meldung des Stuttgarter„Neuen Tagblatts“ iſt der An⸗ zauf des Truppenübungsplatzes an der badiſch⸗hohen⸗ 14. badiſche Armeekorps zum Preiſe von 2 Millionen Mark erfolgt. * 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Die renommierte Firma Karl Zucker, Bau⸗ und Kunſtſchloſſerei, feiert heute ihr 25jähriges Beſtehen in Mannheim. Das Stammhaus befindet ſich ſeit dem Jahre 1790 in Bühl bei Baden⸗Baden. Das Geſchäft hat heute be⸗ reits die 4. Generation inne. Der jetzige Inhaber, Herr K. Zucker jun., hat für den alten Spruch, daß das Handwerk goldenen Boden hat, den Wahrheitsbeweis erbracht. Hat er ſich doch durch eiſernen Fleiß und zähe Ausdauer, gepaart mit reichen Kenntniſſen, aus be⸗ ſcheidenen Verhältniſſen emporgearbeitet und ſteht heute unter den hieſigen Gewerberteibenden in der vorderſten Reihe. Die Zuckerſchen Erfindungen auf dem Gebiete des Fenſterbaues und der Eiſenkom⸗ ſtruktionsbranche ſind in den meiſten Kufturſtaaten patentiert und 928————— als„Syſtem Zucker heute ſchon weltbezannt, ſo daß ſie ſogar in den Lehrbüchern unſerer techniſchen Hochſchulen vorzufinden find zund von den Behörden des In⸗ und Auslandes direkt vorgeſchrieben werden. Zahlreiche Auszeichnungen legen Zeugnis ab von der Güte des Zuckerſchen Syſtems, das unter dem Namen„Feneſtra“ paten⸗ tiert iſt. Möge die Firma unter ihrem tüchtigen Inhaber weiter blihen und gedeihen. Das iſt unſer herzlicher Wunſch! Dem Verwaltungsbericht des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes für 1907 entnehmen wir folgendes: In den Ver⸗ waltungsrat wurde anſtelle des verſtorbenen Altſtadtrats K. Groß, Stadtrat Orth-Neckarau berufen. Ende 1907 ſtanden im Dienſt: 29 Beamte und 48 Arbeiter. Die Erweiterung der Eisfabrik koſtete für den Bau 14.568 Mk. und für maſchinelle Einrichtung 33 790 Mk., zuſ. 48358 Mk. Im Jahr 1907 wurden 69626 Ztr. Eis erzeugt. Die Einnahmen hierfür betragen 84 813 Mk.; im Vorjahr wurden für 73 316 Ztr. 36 658 Mk. ver⸗ einnahmt. Im Berichtsjahr bezw. Monatsdurchſchnitt wurdem geſchlachtet: 2196 bezw. 183 Ochſen, 1966 bezw. 164 Farren, 3016 bzw. 251 Kühe, 8898 bzw. 741 Rinder, zuſammen 16 076 bezw. 1339 Stück Großvieh, ſomit 61 Skück mehr als im Vor⸗ jahr. Die Pferdeſchlachtungen betrugen 458 Stück; mithin 157 weniger als im Jahre 1906. Die diesjährige Ziffer kommt wieder derjenigen der früheren Jahre gleich. Nur 1908 und 1906, die Jahre der Fleiſchteuerung, verzeichnen je über 600 Pferdeſchlachtungen. An Kleinvieh wurden geſchlachtet: 23 193 bezw. 1933 Kälber, 3075 bzw. 356 Schafe, 78 584 bzw. 6549 Schweine, 802 bzw. 67 Ziegen, 668 bzw. 55 Zicklein, 48 bzw. 4 Lämmer, zuſammen 106 868 bzw. 8864 Stück. Das Mehr von 22 389 Stück gegenüber dem Vorjahr iſt größtenteils durch die Schweineſchlachtungen verurſacht, welche ſich infolge des Wünſchen entſprechend, wegen Erlangung eines einwandfreien SS—— „Ich.. ich kann warten, das kann aber Frau Deuben⸗ 1 Leiter nicht!“ „Dann mußt Du ihr alſo die 20000 Mark zurückzahlen!“ „Natürlich, Kindchen! Zerbrichſt Du Dir ſchon wieder mei⸗ den Kopf?“ „Ach, Herbert, rede doch nicht ſo darüber weg. Ich weiß, doch, daß Du ſchwere Sorgen haſt dadurch, nur momentan, ſa gut, aber es muß doch überwunden werden und ich will Dir belfen, es überwinden. Ich habe Dich doch nicht nur geheiratet um Feſte mit Dir zu feiern.“ Herbert ſah gerührt vor ſich nieder, er mochte nicht zeigen, daß ihm das Waſſer in die Augen ſtieg.„Laß nur, Mauſi, ich fumme ſchon darüber fort „Nein, Herbert, leicht iſt es mir ja nicht, aber dieſes Mal bitte ich Vater um die zwanzigtauſend, bis er ſie mir gibt.“ Herbert ftand vom Tiſch auf:„Nein, Dina, gerade diesmal wünſche ich Deine Hilfe nicht“ „Warum gerade diesmal nicht?“ Kurze Pauſe, dann quälte Herbert ſich:„Du weißt, Dein Vater tut nur eben den Säckel für Otto auf, dem muß die Aus⸗ ſeuer beſchafft werden.“ (Fortſetzung folgt.) Alles is am'faug grie!) Von Carl Noll()“. Alles is am A fang grie Ebb'l, Niß' und Biere: Wann mer die genieße dhut Dhun's em kufdniere. —— 8 arün. ] Berfaſſer der Gedichteſammlung„Aus'r frehlich Palz!“ 35 Doch wann endlich reif die Frucht, Ohne viel zu kaue, Kann mer ſe mit Wohlgeſchmack Leichderdings verdaue. So ach gibt's' der Menſche viel Die ſich grie' verhalde, Die noch jung in ihrem Beruf Etwas zu verwalde. Wolle nor aus Ei bildung Jedem imponiere: Dhun dabei wie grienes Obſt Gleichfalls kujoniere. Doch es loßt ſich mit'r Zeit Jeder Menſch belehre: Wenn er reif is, kann mer gut, Mit ihm dann verkehre⸗ Kummt ſo ener iwerzwerch Loß' dich nicht verdrieße, Denk ganz efach, ich will ke' Grienes Obſt genieße!“ *** 5 Von der Karlsruher Techniſchen Hochſchule. Der Kunſt⸗ hiſtoriker, außerordentlicher Profeſſor an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe, Dr. R. Frhr. v. Lichten berg, iſt aus dem Verband dieſer Hochſchule ausgeſchieden, weil er zum Zweck archäologiſcher Forſchungen ſeinen Wohnſitz dauernd nach Athen verlegt hat. 8 15 Richard Wagner⸗Feſtſpiele 1908 im Prinzregententheater in Müuchen. Das Konzert, welches am 25. Auguſt von dem Feſt⸗ ſpielorcheſter(königl. bayer. Hofkapelle) auf der Bühne des Feſt⸗ ſpielhauſes veranſtaltet wird, leitet Herr königl. Hofoperndirektor Felixr Mott l. Die mitwirkenden Soliſten ſind: Kammerſängerin Frau Margarete Preuſe⸗Matzenauer und Kammerſänger Fallens der Preiſe um 21 454 Stück oder 37,55 Prozent erhöhte⸗ geringe Schwankungen. Die Einfuhr von geſchlachtetem Fleiſch betrug 96 415 Kg. gegen 100 870 Kg. im Vorjahr und Großvieh, 21(8) Kälber, 42(23) Schweine, 2(2) Schafe, 1 Ziege und 12(15) Pferde; 6168 Organe,(5580 im Vorjahre] ſowie 8/(7¼) Farren, 13%(21¼ Ochſen, 95⅜(95) Kühe, 32¾(54) Rinder, 32%(24¼) Kälber, 1 Ziege,(1 Hicklein), 1(4) Schafe u. 18978¼(184¼ berkuloſe ſtellte 56(44) Prozent aller Beanſtandungen. Der Steriliſator wurde benützt für 10 Stück Großvieh, 9 Teile Freibankfleiſch. Der Fleiſchverbrauch betrug im ganzen 10 624 100 Kg., was einem Tagesverbrauch von 0,168 Kg.— ge⸗ der mittleren Einwohnerzahl des Jahres gleichkommt. Zu den Märkten wurden gebracht: 1949 Ochſen, 1688 Farren, 50289 Kälber, 3334 Schafe, 824 Ziegen, 46 Lämmer, 675 Zicklein, 20 794 Ferkel und 5986 Pferde, zuſammen 260 682 Stück(213 707 im derum eine bedeutende Steigerung— 21/98 Prozent— erfahren. Die Zutriebe ſind geſtiegen beim Großvieh um 12,89 um 7,43 Prozent, bei den Ferkeln um 21,79 Prozent und bei den Pferden um 6,66 Prozent. Die Milchviehmärkte waren fedoch das Vorjahr beträgt hier 30 Prozent. Die Preiſe ſind den vorjährigen ziemlich gleich, ausgenommen die ine⸗ preiſe, welche von 128 bis 162 2 Nk. gefe ſind. Die Einnahmen betrugen 684 936 Mk, die gaben 350.522 Mk. Das Reinbermögen bezifferte ſich End 1907 auf 257726 Mk. Der Vermögenswert für die Stadtgeme ſtände mit 5660 Mk. reſtlich auf 4 888 777 Mark. * Der erſte Entwurf zum Winterfahrplan der Königl. Preuß. über die wichtigeren Fahrplanänderungen liegt auf den Bureaus der Handelskammer, der Handwerkskammer und des Verkehrsvereins * Die Lernmittelfreiheit. Die bürgerlichen Kollegien Stutk⸗ garts ſetzten die endgültigen Beſtimmungen für die Leru⸗ Fortbildungsſchule feſt. Die Lernmittelfreiheit wird ohne Rück⸗ ſicht auf die Bedürftigkeit ſämtlichen Schülern dieſer Anſtalten Stadt bleiben. Bisher mit der Lernmittelfreiheit gemachte Er⸗ fahrungen ſind durchaus gut. Wie der Referent mitteilt, hätte ſpeziell im Zeichnen nicht ſo durchgeführt werden können. Ein Antrag des deutſchparteilichen Gemeinderats Weitbrecht, die gegen die Stimmen der deutſchparteilichen und konſervativen Mitglieder abgelehnt. findet am Dienstag, 18. Auguſt, vormittags 10 Uhr, im Sitzungs⸗ 2ͤͥ ³Ü.wQA o·A AA Herr Heinrich Knote. Zur Aufführung gelangen folgende hoven, 2. Fünf Gedichte für eine Frauenſtimme mit Orcheſter, 3. Die Gralserzählung in der urſprünglichen Faſſung 1id 4. widmet; letztere drei Werke ſind Kompoſitionen von Richard Wagner. Sommerpauſe der hauptſtädtiſchen Theater haben die Projekten⸗ macher und Gründungsluſtigen, denen die Zahl der auf Berliner ein beſonders ergiebiges Feld der Tätigkeit in der Ausheckung und Verkündigung neuer Pläne und angeblich bereits völlig ge⸗ ſpielhäuſer in Berlin ſelbſt dem Gutgläubigſten für den Augen⸗ blick angeſichts des Mißverhältniſſes zwiſchen den wertvollen redet werden kann, hat ſich die Unternehmungsluſt der Gründung neuer Opernhäuſer zugewendet, insbeſondere im Hin⸗ vier Jahren zum Freigut werden ſoll. So hörte man ſeit Mo⸗ naten von einem Rieſenprojekt amerikaniſchen Stels, einer Gegend der Linden entſtehen und für die in dem bisherigen Leiter der Newyorker Metropolitan⸗Oper, Conried, ſchon ein energiſch ableugnete. Ueber das Stadium des frommen Wunſches hinaus ſcheinen dagegen die Pläne des Direktors Gregor von ſtadt mit einem neuen Wagnertheater zu beglücken, aber ſein jetziges Kunſtinſtitut beizubehalten gedenkt und durch dieſe Per⸗ ſonal⸗Union und gemeinſamen Chor und Orcheſter das Problem einer wohlfeilen Volksoper zu löſen hofft. Als Wettbewerber Die Schlachtziffern des übrigen Kleinviehs zeigen dagegen nur 91.823 Kg. in 1905. Konfisziert wurden 101(72) Stück 502% Kg. Fleiſch Auf die Freibank wurden verwieſen: Schweine im Geſamtgewicht von 52 825(59 015) Kg. Die Tu⸗ von Großvieh, 43 Schweine, 83 Teile von Kleinvieh und 3084 Kg. genüber 0,151 im Vorjahr und 0,159 in 1905— auf den Kopf Rinder und Kühe, 1053 Milchkühe, 145 339 Schweine, 28 705 Vorjahr). Der Geſamtzutrieb hat erfrenlicherweiſe wie⸗ Prozent, bei den Schweinen um 31,85 Prozent, bei den Kälbern das ganze Jahr über ſchwach beſchickt. Die Minderzufuhr gegen Mk. auf 104 die berechnet ſich auf 4 894 437 Mk.— abzüglich der Ausgabeberück⸗ und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahndirektion Mainz nebſt Nachweifung zur Einſichtnahme für die Intereſſenten auf. mittelfreiheit an den Volksſchulen und der allgemeinen gewährt. Grundſätzlich gilt, daß die Lernmittel Eigentum der ohne Einführung der Lernmittelfreiheit der neue Lehrplan Lernmittelfreiheit nur bedürftigen Schülern zu gewähren, wurde * Eine Vollverfammlung der Haudwerkskammer Maunheim Werke 1. Erbica Sinfonie Nr. 3 Es⸗Dur von Ludwig van Beet⸗ Huldigungsmarſch, S. M. König Ludwig II. von Bayern ge⸗ Berliner Opernpläne. Während der wenigſtens teilweiſen Boden erſtandenen Muſentempel noch nicht groß genug dünkt, ſicherter Neugründungen. Da die Notwendigkeit neuer Schau⸗ dramatiſchen Erzeugniſſen und der Zahl der Theater nicht eings⸗ blick auf das gewaltige Erbe des Bayreuther Meiſters, das in Volksoper mit vier⸗ oder fünftauſend Plätzen, die in der Direktor gefunden ſein ſollte, was der alſo Beglückte indeſſen der Komiſchen Oper gediehen zu ſein, der 1913 die Reichshaupt⸗ meldet ſich ſoeben Viktor Palfi, der Direktor des neuen Operetten⸗ General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Maunhenm, 15. Anguft Ktigkeits⸗ Sordnung ſtt jenden Punkten thme zu nach agesordnung für die Hau Uund Gewerbekammert b) Eintragung von werk; d) Der Ge e) Beteiligun Itmungen. 3. Inſtitut. 4 pro 1907%0 * Den Beſuchern der Seite 1 des der Handwer igung d Rennen bei Iffezheim, welche die auf grünen Kursbuchs verzeichneten Sonderzüge nach und von dem im in 2. und 3. Klaſſe benützen, wird der tarifm Fahr; für Geſellſchaftsſonder⸗ ü ährt. Für die Benützung der 1. Klaſſe kommen die * gewöhnlichen Verkehrs zur Erhebung. Auf den tationen Baden⸗Baden, Baden⸗Oos, Raſtatt, Ettlingen und arlsruhe Hauptbahnhof werden zu den Sonderzügen nach re Fahrkarten für einfache Fahrt ſowie rt ausgegeben. Die in Karlsruhe Hauptba Fahrkarten nach dem Rennplatz Iffezheim ſin auch in Mannheim erhältlich. Auf der Station Rennplatß Iffezheim werden Sonderzugfahrkarten nach Baden⸗Baden⸗ Baden⸗Oos, Raſtatt, Ettlingen und Karlsruhe Hbf. ausgegeben. Swiſchen Rennplatz Iffezheim und badiſchen Staatsbahnſtationen Funen auch Hunde, Reiſegepäck und Traglaſten befördert wer⸗ den. Die Fahrkarten 1. Klaſſe nach und von Rennplatz Iffez⸗ heim können, da ſie keine Preisermäßigung gewähren, beliebig in den Sonderzügen oder in fahrplanmäßigen Eil⸗ und Perſonen⸗ zügen benützt werden. Die Benützung der ermäßigten Fahr⸗ karten 2 und 3. Klaſſe nach und von Rennplatz Iffezheim iſt auf die Sonderzüge beſchränkt, ſoweit nicht die Benützung fahr⸗ plänmüßiger Zige auf Teilſtrecken ausdrücklich zugelaſſen iſt. Zur Benſthung fahrplanmäßiger Schnellzüge mit Fahrkarten mach und von Rennplatz Iffezheim, ſoweit dies überhaupt ge⸗ ſtattet iſt, ſind in allen Fällen Schnellzugsguſchlag⸗ Fanten zuzulöſen. Die Fahrkarten, die nur in den Sonder⸗ zügen benützbar ſind, gelten nur am Tage der Ausgabe. So⸗ weit die Rückfahrkarten zur Rückfahrt mit fahrplanmäßigen Zügen berechtigen, haben ſie, wie auch die Fahrkaxten 1. Klaſſe eine Geltungsdauer von 4 Tagen. Fahrtunterbrechungen iſt bei den Sonderzügen ausgeſchloſſen. Eine Abſtempelung der Karten auf dem Rennplatz findet nicht ſtatt. In den Sonderzügen dürfen auch Fahrkarten aller Art des gewöhnlichen Verkehrs be⸗ nützt werden. Reiſende, die von entfernteren Stationen zu⸗ reiſen, und einen Sonderzug nach Rennplatz Iffezheim benützen wollen, wöſen Fahrkarten bis Karlsruhe Hbf., Raſtatt, Baden⸗ Dos oder Baden⸗Baden und ab einer dieſer Stationen Sonder⸗ zugfahrkarten bis Rennplatz Iffezheim. Um Störungen durch Schalterandrang auf dieſen Stationen in den Abendſtunden nach der Rückkehr der Sonderzüge von Rennplatz Iffezheim zu ver⸗ meiden, empfiehlt es ſich, auf der Reiſeantrittſtation beim An⸗ ſtritt der Hinfahrt gleichzeitig eine zweite Fahrkarte für die Rück⸗ fahrt ab Karlsruhe Höf., Raſtatt, Baden⸗Oos oder Baden⸗ Baden Ffen. Die Eiſenbahnſtrecke von der Abzweigung der Staatskuhn bei Raſtatt bis Rennplatz Iffezheim iſt Privateigen⸗ Iffezheim beſo Hin⸗ und Rück hof aufliegenden ſtum des runtiongalen Klubs in Baden⸗Baden. Die Staats⸗ Bähnverwaftung füßhrt lediglich den Betrieb nach den vom Eigen⸗ tünter erlaffenen Beſtimmungen. Der Bahneigentümer über⸗ mimmt die Beförderung von Perſonen nur unter der Bedingung, daß die Meiſenden eine Eintrittskarte für den Rennplatz Iffez⸗ heim beſitzen, oder beim Austritt aus dem Bahnhof Rennplatz Ißße heim Löſen. * Giue zweite Wohltätigkeitsvorſtellung für die Abgebrannten in Donanuefihingen findet kommenden Mittwoch, den 19. Auguſt, eahentds% Uhr, im Kaſinoſgale ſtatt. Unter der Regie von Herrn WMar Mil cer, eines Schülers des Herrn Hofſchauſpielers Gckel⸗ bberkent, wird ein amüſanter Einakter zur Aufführung gelangen. ANußerdem werden Dichtungen ernſten und heiteren Inhalts und ketetfikaliſche Vorträge geboten. Zur Mitwirkung ſind gewonnen die Herren Konzertfünger Stump und Hofſchauſpieler Kraus von ier, Frau Schönfeld vom Hoftheater und verſchiedene Schüler des Herrn Hoſſchauſpielers eee Die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen des Herrn Lobertz. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß auch dieſe Veranſtaltung ſtark beſucht wird, damit in ſchöner Neinertrag nach Donaueſchingen abgeliefert werden kann. Wuhftütigkeitsvorſtellung zu Gunſten der Nationalſpende für Zeppelin. Wir machen nochmals auf die heute Samsbag abend 8Uhr im Bernhardushof ſtattfindende Vorſtellung zu Gunſten der Beppekinſchen Nationalſpende mit dem Bemerken aufmerkſam, daß Gurbrittskarten im Vorverlauf in der Hofmuſikalienhandlung von Heckel, in der Zigarrenhandlung von Schuchhardt und im Zeitungs⸗ Rosk zu haben ſind. Man darf ſwohl annehmen, daß die Kunſtkräfte, die ſich in ſo uneigennütziger Weiſe in den Dienſt der edlen Sache ſtellen, vor einem gutbeſuchten Hauſe auftreten dürfen. Da auch Mitglieder des Hoftheaters zur Mitwirkung gewonnen ſind, darf mign gediegene Leiſtungen erwarten. „Vergnügungsfahrt nach Speyer. Wie aus dem Annoneenteil I erſehen iſt, veranſtaltet Herr Franz Noll mit ſeinem Perſonen⸗ Abfahrt erfolgt nft gegen 8 Uhr. zuſammen M. 1. ht und infolgedeſſen nicht 1 AHehln. der Handelsgärtner Deutſchlands, die be⸗ deutendſte gärtne Vereinigung des Reiches, blickte am 13. Auguſt auf ſein 25jähriges Beſtehen zurück. 1883 in Dresden ründet, wurde er bald darauf nach Leipzig verlegt, wo er bis 891 verblieb. Seit 1892 befindet ſich ſein Sitz in Berlin, die Geſchäftsſtelle zuerſt in Steglitz, jetzt in Rixdorf. In Landes⸗ und Probinzialverbände und in 70 Verbandsgruppen gegliedert, rzahl der Organiſation zurzeit 5600. Der⸗ ** Johs. Beckmann, u dem Brandunglück in Donaueſchingen Betroffenen und an das Großherzogliche Kreisamt in Donau⸗ adreſſiert ſind, werden, wenn die Sendung als gewöhn⸗ Frachtgut geht, koſtenlos befördert. Die Frachtſtücke müſſen auf dem Frachtbriefe den Vermerk tragen:„Freiwillige Gaben für die Abgebrannten in Donaueſchingen“. Die fracht⸗ freie Beförderung dauert bis 31. Dezember ds. Is. Außer den preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen hat ſich auch die Reichseiſen⸗ bahnverwaltung in Elſaß⸗Lothringen bereit erklärt, ſolche Fracht⸗ güter koſtenlos zu expedieren. Leere Emballagen, die zur Rück⸗ beförderung gelangen, werden ebenfalls frei expediert, wenn ſich auf dem Frachtbriefe der Vermerk befindet:„Von einer Sendung für die Abgebrannten in Donaueſchingen“. * Friedrichspark. Morgen Sonntag gibt die Grenadier⸗ kapelle vor Abmarſch ins Manöver, welcher am Montag erfolgt, ihre letzten Konzerte in dieſer Saiſon. Bei ungünſtiger Witterung finden die Konzerte im Saale ſtatt.— Während der Abweſenheit der Grenadierkapelle konzertieren verſchiedene Militärmuſiken bis zum Schluß der Saiſon. Zunächſt ſpielt von kommenden Dienstag ab die Kapelle des Bruchſaler Dra⸗ goner⸗Regiments. * Koloſſeumtheater. Sonntag, den 16. Auguſt, nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr, eröffnet Herr Joſef Sölch, zurzeit am Kgl. Theater in Bayreuth, im Verein mit ſeiner Gattin, Roſa Sölch, ſein erſtes Gaſtſpiel im Koloſſeumtheater. Zur Aufführung gelangt das fünfaktige oberbayeriſche Volksſtück „Girgl und Waberl“ mit den beiden Gäſten in den Haupt⸗ parthien. Vorausſichtlich wird dieſes Doppelgaſtſpiel eine große Anziehungskraft ausüben, zumal das gewählte Stück ebenfalls eine effektvolle Dichtung des genialen Volksdichters M. Schmidt iſt. Den Beſuch empfehlen wir beſtens. * Mannheimer Panoptikum. Im Weltpanorama iſt dieſe Woche ein hervorragend ſchöner Zyklus ausgeſtellt: Eine Reiſe durch die franzöſiſche Schweiz. 50 prächtig gelungene Auf⸗ nahmen führen uns die herrlichſten Punkte des Genfer Sees: Lauſanne, Vevey, Clarus und Montreux, ferner die berühmten Schluchten von Chaudron, das Tal von Zermatt, den Monte Roſa, den Rhone⸗Gletſcher uſw. in überraſchender Naturwahrheit vor Augen. * Darf man in einem Hotel einen falſchen Namen angeben? Reiſende, die in Hotels, Penſionen uſto, abſteigen, müſſen, be⸗ kanntlich in Deutſchland Namen, Beruf und Wohnort auf einen Meldezettel ſchreiben oder in ein Fremdenbuch eintragen. Das iſt polizeiliche Vorſchrift. Viele empfinden dieſe als eine Be⸗ läſtigung, andere glauben, es handelt ſich nur um eine Ge⸗ pflogenheit, wieder andere haben den und jenen Grund, ihren wirklichen Namen zu verſchweigen; jedenfalls kommt es ſehr oft vor, daß man falſche Angaben bezw. falſche Eintragungen macht, ohne die Folgen zu bedenken. Eine Urkundenfälſchung liegt nicht vor, wohl aber eine Uebertretung nach Paragraph 360 Abſ. 8. Hier iſt geſagt, daß derjenige mit Geld oder Haft beſtraft wird, welcher ſich einem zuſtändigen Beamten gegenüber eines falſchen Namens bedient. Nun iſt zwar der Hotelbeſitzer kein Beamter. wohl aber legt er die Meldungen dem mit der Fremdenkontrolle betrauten Beamten vor und er iſt nur Mittelsperſon zur Er⸗ leichterung des Verkehrs zwiſchen den Reiſenden und dem Be⸗ amten. Es ſind ſchon viele Reiſende mit Geldſtrafen, aber auch mit Haft beſtraft worden, weil ſie falſche Angaben machten. * Unglücksfall in den Bergen. Ein 17jähriger Student aus Mannheim fiel von der Ruine Frönsburg bei Schönau in der Pfalz herab und erlitt einen doppelten Beinbruch und einige Verletzungen an Kopf und Arm. * Schlimme Vorzeichen! Die Mauerſchwalben, die ſoge⸗ nannten Segler, die ſich insbeſondere an heißen Sommerabenden durch ihren raſchen Flug und ihre ſchrille Stimme bemerkbar machen, haben uns heuer bereits berlaſſen, faſt einen Monat früher als ſonſt, um ihren Flug nach Süden anzutreten. Es iſt dies nach Ausſage der Naturkundigen ein Anzeichen für frühzeitigen Eintritt des Herbſtes. * Todesfall. Wie aus Möhringen berichtet wird, iſt Badiſchen Brauerbundes der Kleinbraner, infolge eines Schlab⸗ anfalles plötzlichgeſtorben. Furter hat noch im verfloſſenen Mai die in Heidelberg tagende Hauptverſammlung des Baß Brauerbundes als Präſident geleitet. Aus Geſundheits⸗ Ad Altersrückſichten iſt dann der jetzt Verſtorbene von der Leit des Brauerbundes zurückgetreten. Herr Furter hatte ſich un das badiſche Braugewerbe mannigfache Verdienſte erworben 115 erfreute ſich durch ſeine perſönliche Eigenſchaften eines Anfehens in Brauerkreiſen. Sein Hinſcheiden wird von di 10 allgemein betrauert werden. Verſchwundener Poſtbeamter. Vor einigen Monaken die Nachricht durch die Preſſe, daß der Poſtaſſiſtent Straßh aus Altkirch(Oberelſaß) verſchwunden ſei. Straib wurde bal darauf in krankhafter geiſtiger Verfaſſung in der Nähe bon ging Mannheim aufdefunden und in ärztliche Behandlung ge⸗ nommen. Später hat er ſich dann zur Kur bei ſeinen Eltern in der Nähe von Wimpfen aufgehalten. Vor einigen Wochen iſt er von dort nach ſeinem neuen Amtsort Kolmar abgereiſt. Seit dem fehlt jede Spur von ihm. Es iſt anzunehmen, daß er 991 neuem in geiſtige Verwirrung geraten iſt und im Lande une irrt. Die Kaiſerliche Oberpoſtdirektion in Straßburg(Elſaß würde für etwaige Mitteilungen über Straib dankbar ſein Perſonalbeſchreibung: 31 Jahre alt, 165 bis 168 Zentimete groß, mager, blaue Augen, hohe Stirn, kurz geſchnittene blonde Haare ſowie blonder Schnurrbart und blonde Augenbrauen rundes, ziemlich gebräuntes Geſicht, kurzſichtig. Bei der Abreiſe trug er einen weichen, ſchwarzen Filzhut und führte einen Regen ſchirm ſowie ein braune Ledertaſche mit ſich. Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. Auguft. Für Som und Montag ſind wärmere Luftſtrömungen, ſowie größdenteils hei⸗ teres, trockenes und nur zu vereinzelten Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 15. Anguſt. Tödlicher Unglücksfall: Das 4 Jahre alte Töchten chen eines Zehntſtraße wohnenden Schloſſers kam am 12. ds. Mts. morgens in einem unbeaufſichtigten Augenblick mit den Kleſderr einem brennenden Spiritusapparat zu nahe, ſo daß dieſe Fenuer fingen. Das Kind erlitt hierdurch ſo ſchwere Brandwunden, daß es am 14. ds. Mts. früh 3 Uhr im Diakoniſſenhaus hier ver⸗ ſtorben iſt. Unfälle: Beim Spielen in der Freherſtraße, am dies⸗ ſeitigen Aufgang zur neuen Neckarbrücke, liefen geſtern mittag zwei Kinder, die 4 und 5 Jahre alte Söhnes eines in der Werft⸗ ſtraßen wohnenden Fabrikarbeiters, ſo vor einen in der befindlichen Straßenbahnwagen, daß beide Kinder, obwohl Wagenführer bemüht war, den Wagen alsbald zum ſtehen zu bringen, erfaßt und an der Stirn bzw. rechten Arm verleßt wurden. Ein Inſtallateur von hier, der am 10. ds. Mts. mittags mit ſeinem Fahrrad in ſcharfem Tempo auf der linken Stvaßenſeite vor dem Hauſe 8 3, 12 vorüberfuhr, überfuhr dabei den 5 Jahre alten Sohn eines Metzgermeiſters. Das Kind erlitt einen Schlüſſelbeinbruch und Verletzungen am rechten Auge. Der In⸗ ſtallateur wird ſich wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu ver⸗ antworten haben. Zimmerbrand. In einer Küche des Hauſes 8 3 6 entſtand durch einen defekten Gummiſchlauch an einem Gaskoch⸗ herd eine Exploſion, die glücklicherweiſe ohne beſonderen Schaden zu verurſachen, verlief. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Kellner von Mosbach, wel⸗ cher in einer Wirtſchaft in S einem ſchlafenden Kutſcher das Gel aus der Taſche entwendete. * Sandhauſen, 14. Aug. Eine ſtark beſuchte Verſaum⸗ lung unter Vorſitz des Herrn Fabrikanten Röthenmaier ſprach Herrn Dr. Strubel ein Vertrauensvotum aus und kon⸗ ſtatierte, daß ſeine Ausführungen keine feindliche Stellungnahme zu der hieſigen Milchküche oder das Strauß ſche Paſteriſierungs⸗ verfahren in ſich ſchließen. Als Herr Dr. Strubel auf biel⸗ fachen Wunſch in der Verſammlung erſchien, wurde ihm ein Hoch dargebracht, für das er in herzlichen Worten dankte. Heddesheim, 12. Aug. Sehr teuer iſt ſchon manchen Landwirt das zu frühe Ernten der Feldfrüchte zu ſtehen gekommen. Beſonders rächt es ſich bei Getreidefrüchten, Der Kern wird unanſehnlich in Form und Farbe, die Qualitat iſt minderwertig, die Keimfähigkeit geſchwächt. Auch die Tabal⸗ blätter müſſen gut ausgereift ſein, liefern. Grüne, noch in vollem Wachſen begriffene Blätter darf man keineswegs brechen zum Trocknen und Verkauf. Das Blalf muß möglichſt gut auswachſen. Die Stoffe und Säfte müſſen ge⸗ hörig Zeit haben, bei Einwirkung von Luft und Wärme deſtilieren, wodurch manche unnützen u. ſchädlichen Stoffe(Gifte noch ausſcheiden. Das Blatt verfeinert ſich außerdem und wirz weit brennbarer. Es geſchieht dies jetzt nach dem ergiebigen Regen leichter und ſchneller. Das Tabakernten hat in den erſten Vabharuhfer„Mannheimia“ am Sonntag, 16. Auguſt, eine] dort Herr Auguſt Furter, der frühere erſte Präſident des chedters, der Gregor zuvorkommen und ſchon 1910 ein neues] mann und fragte ihn gelegentlich, ob er die Bekanntſchaft von Wag⸗ großes Opernhaus in der Potsdamer Straße neben dem Bota⸗ ner gemacht Häbte. Schumann bejahte und fügte hinzu:„er iſt ein ſniſchen Garten eröffnen will. Die notwendigen Millionen ſollen Nurch eine Aktiengeſellſchaft aufgebracht werden. Als ſicher darf ferner gelten, daß das von vornherein im Bayreuther Amphi⸗ dheater⸗Stil eingerichtete Charloktenburger Schillertheater nach Freiwerden von Wagners Schöpfungen ſich zur Volksoper wandeln wird. Wichtiger als alle dieſe Pläne, deren Verwirklichung, zum mindeſten in dem geplanten Umfang, wohl noch erheblichen Schwierigleiten begegnen dürfte, iſt die Kunde, daß das Projekt der Errichtung eines neuen königlichen Opernhauſes auf dem Ge⸗ Tände des alten Krollſchen Theaters nach Mitteilung der Ge⸗ weral⸗Intendantur endgültig geſichert iſt. Wie der„Inf.“ an gſtändiger Stelle erfährt, ſind jedoch die Nachrichten über den bevorſtehenden Neubau des königlichen Opernhauſes, die in den letzten Tagen durch die Blätter gingen, durchwegs unzu⸗ treffend. Die Vorarbeiten ruhen ſchon ſeit anderthalb Jahren Aund ſind in dieſer Zeit nicht gefördert worden, daher iſt auch die Meldung, daß ſchon fertige Pläne eingereicht und Beſchlüſſe über die Einzelheiten gefaßt worden wären, unrichtig. Prof. Genzmer, der die Vyrarbeiten geleitet hat, hat ſeine Urlaubsreiſe ange⸗ Berliner Theater. Von unſerem Berliner Bureau wird uns Hebrahtet: Das Thalia⸗Theater nahm geſtern ſeine Saiſon wieder mit einem Schwank ſeiner beiden Direktoren„Das Mitternachtmädchen“ auf. Muſiker⸗Anuekdoten. In Leipzig erſchien vor kurzem im Verlage der Gebrüder Reinecke eine Sammlung muſtkaliſcher Witze und betitelt„Die(M. 8 der geſunden Humors aus Leben berühmter Muftker bringen muit Erlaubnis der Verlagshandlung nachſtehende Proben zum Bändchen ſprechen mögen: Als in Dresden kwar, lebte auch zog auch FJerdinand Hiller wr Abdruck, die des unt 5 Nobert Schumann dort, und ſpäter bedeutender Mann; aber verkehren kann man nicht mit ihm, er ſpricht ja unaufhörlich.“ Als Hiller kurze Zeit darauf mit Wagner zuſammentraf, kamen ſie begreiflicherweiſe auf Schumann zu ſprechen und Wagner ſagte:„Der Schumann hat ein ſchönes Talent, aber umgehen kann man nicht mit ihm; der Menſch ſpricht ja kein Wort.“ Feliy Mendelsſohn⸗Bartholdy wurde auf dem Niederrheiniſchen Muſikfeſte, das er leiteke und auf dem Haydns „Schöpfung“ zur Aufführung kam, von einer zudringlichen, alten, dicken Engländerin beläſtigt, die ihn auf Schritt und Tritt mit ihrem Album verfolgte. Als ſie ihn endlich vollſtändig in die Enge getrieben hatte, nahm er ihr das Album ab und ſchrieb hinein:„Und Gott ſchuf große Walfiſche.“— Johann Sebaſtian Bach wurde einſt ge⸗ fragt, was er von dem Altenburger Kantor Ludwig Krebs halte. Bach, der Krebs zu ſeinen Lieblingsſchülern zählte und ihn als vor⸗ züglichen Orgelſpieler ſowie auch als ausgezeichneten Komponiſten ſchätzte, antwortete:„Jch habe nur einen Krebs in meinem Bache ge⸗ funden.“— Eine junge, ſchöne Dame bat Rubinſtein, ihm vor⸗ ſpielen zu dürfen und ihr alsdann Rat zu erteilen, ob ſie weiter ſtudieren ſollte oder nicht. Nachdem ſie ihm ſehr mittelmäßig vor⸗ geſpielt hatte, fragte ſie ihn ſchüchtern:„Nun, was ſoll ich tun, Herr Rubinſtein?“„Heiraten,“ ſagte Rubinſtein.— Liszt ſpielte in Petersburg bei Hofe. Als der Kaiſer während ſeines Spieles mit ſeinen Nachbarn laut ſprach, hielt Liszt plötzlich inne. Der Kaiſer rief ihm zu:„Spielen Sie nur immer weiter, es geniert mich nicht.“ „Aber mich, Majeſtät,“ ſagte Liszt; zwölf Stunden darauf hatte er Petersburg berlaſſen.— Chopin war zu einem Souper geladen und wurde nach demſelben von der Dame des Hauſes zum Spielen aufgefordert. Chopin, der es durchaus nicht leiden konnte, wenn der Künſtler in ſolcher Weiſe ausgenutzt wurde, ſetzte ſich an den Flügel und ſpielte Nr. 7 ſeiner Präludien Op. 28, das kleinſte Stück, das er komponiert hat, da es nur ſechszehn Takte enthält. Als er ſich danach wieder erhob, ſagte die Wirtin ganz betroffen zu ihm:„Aber, wach der fächfiſchen Hauptſtadt. Dieſer beſuchte ſeinen Freund Schu⸗ lieber Herr Chopin, nur ein ſo kleines Stück?„Gnädige Frau, repligterte Chopen, ich habe wirklich auch mur ſehr wenig gegeſſen.“ Leichenbegängniſſen pflege ich immer ſo zu erſcheinen.“ Ein neues Heilverfahren gegen den Krebs. Die Londonet Aerzte erwarten mit lebhafter Spannung den Erfolg einen Krebskur, die der Londoner Arzt Dr. Robert Bell an dehn Patienten vollzog, die ſich, nachdem ſie von anderen Aerzten zum Teil operatib behandelt und rückfällig geworden waren, ihm zur Verfügung geſtellt haben. Darunter befindet ſich eine ge⸗ wiſſe Louiſa Kelly, der die Aerzte nach der Operation und dann eintretender Rezidive nur noch vier Wochen Lebensfriſt gegeben haben. In allen zehn Fällen iſt die Krebserkrankung außet allem Zweifel feſtgeſtellt worden. Bell erklärt, daß Louiſa Kell der Heilung entgegengeht, während bei allen anderen Patienten die Beſſerung von ihren eigenen Aerzten konſtatiert wurde. Bel hofft, daß jeder dieſer Patienten geheilt wird. Die Operationen ſagt Bell,„ſind ganz zwecklos.“ Er iſt der Anſicht, daß der Krebs nicht die Folge eines Mikroben oder Paraſiten, ſondern die direkte Folge einer morbiden Metamorphoſe Zellgewebe iſt. Ein wichtiger Punkt der Behandlung iſt die Diät. Er duldet nur ungekochte Speiſen: Salat, ungekochte Früchte, Eier, Milch und Käſe. Dies ſollen die Haupi⸗ nahrungsmittel ſein, doch ſind andere Nährſtoffe nicht ausge⸗ ſchloſſen. Ferner ſind nach ſeiner Anſicht reine Luft, reines Waſſer und ſorgfältig innegehaltene hygieniſche Verhältniſſe drn⸗ gend erforderlich. Der Reſt der Kur kann nur von Aerzten vor⸗ genommen werden. Die Ameiſenſänre iſt eines der Haupimitee das er im Kampf gegen den Krebs anwendet. Nach Bells Anſich beſitzt die Ameiſenſäure nicht nur eine zerſtörende Wirkung au die Krebszellen, ſondern neutraliſiert auch die giftigen jeile im Blut. . um brauchbare Ware zu der Beſtand⸗ lag⸗ enen Bad. und tung Unt und oßen 'eſen gint a öh bald boß ge⸗ ſtern 7 iſt Zeit⸗ bon ther⸗ lſaß! ſein, neler onde men, reiſe gen⸗ mtag hei⸗ igtes dies⸗ 1 700 einer Straße den Namen„Zeppelin“ zu geben. Zeppelin wurde Hbiurch eine Adreſſe von dieſem Beſchluſſe in Kenntnis geſetzt. einmal Stadtratsmitglied in ſeiner Eigenſchaft als Erſatzmann. Droſchkenordnung gab Anlaß zu einer Debatte über das 0 Es wurde namentlich als ein Mißſtand empfunden, daß die Dienſt⸗ maänner nicht in den Bahnhof hineindürfen und dadurch die Eiſen⸗ bahngepäckträger die Aufträge zur Beſorgung von Handgepäck irg erhalten. Diesbezügliche Vorſtellungen bei der Eiſenbahndirektion den Anhängewagen auf den Ludwigshafener Strecken geſtattet ſein, aber auch wie ſeither auf den Perrons entgegen den Be⸗ ſtimmungen der Mannheimer Straßenbahn⸗Kommiſſion. Mitnehmen von Hunden auf den Perron iſt ebenfalls ent⸗ gegen den Mannheimer Beſtimmungen unterſagt. meiſter Krafft bemerkt, die Augelegenheit beruhe auf einem Mannheim, 15. Anguſt. General⸗Anzeiger.(Mittayblatt.) 5. Seite. ſlich ſo weit vorgeſchritten, der Sommer muß ja noch über einen Monat anhalten. Oberwittighauſen(A. Tauberbiſchofsheim), 14. Auguſt. Dieſer Tage traf hier in einer Wirtſchaft ein angeblicher Polizeikommiſſär ein und gab vor, er habe den Auf⸗ krag, einen Mädchenhändler feſtzunehmen. Dabei ſprach er ge⸗ läufig über Gaunereien, die bei der Polizei in Karlsruhe vor⸗ kämen. Der Mann hatte ein gutes, rot emailliertes Brennabor⸗ Fahrrad, das er vor ſeiner Abreiſe nach Heidelberg bei der Wirtin um ca. 25 M. verpfändete. Der vermutliche Gauner, der ziemlich Goldgeld beſaß, iſt etwa 1,70 Meter groß, hat dunkel⸗ kotes Haar, ſtarken Schnurrbart und braunes Geſicht. Die Gen⸗ darmerie kam leider zu ſpät, um den Herrn vor ſeiner Abreiſe nach Heidelberg noch zu viſitieren. * Karlsruhe, 14. Aug. Ein 34 Jahre alter Schloſſer von hier, der von ſeiner Frau getrennt lebt, bedrohte ſeine Frau auf der Straße mit Todſtechen, drang widerrechtlich in ihre Wohnung und demolierte dort alles, was ihm in die Hände fiel, bis ihm die Hausbewohner Einhalt boten und er von der Polizei abgefaßt wurde. Die Frau erleidet dadurch einen Schaden von etwa 130 M. Der moderne„Othello“ wurde hinter Schloß und Riegel geſetzt.— In der Nacht zum 9. ds. gerieten ein 48 Jahre alter Steinhauer und deſſen 23 Jahre alter Sohn mit einem Schieferdecker in einer Wirtſchaft in der Uhlandſtraße in Streit, wobei der Steinhauer außerhalb der Wirtſchaft ſeinem Gegner mit einem Revolver eine Schrotladung ins Geſicht ſchoß. Der Schieferdecker erlitt dadurch zwar keine lebens⸗ gefährliche Verletzung, mußte aber doch ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden. * Raſtatt, 13. Aug. Ein tödlicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich heute früh auf dem Bahnkörper nahe bei Niederbühl. Der Bahnkontrolleur Brandmaier wollte dem.40 Uhr in Raſtatt abgehenden Eilzuge ausweichen und trat auf das andere Gleis. In dieſem Moment kam von der entgegen⸗ geſetzten Richtung ein Zug, der eine halbe Stunde Verſpätung hatte. Brandmaier wurde von der Maſchine erfaßt und furcht⸗ bar verſtümmelt, ſodaß er ſofort tot war. Der Verunglückte, ein Witwer, war früher Bahnwart am Niederwald und auch Pächter der Wirtſchaft zum„Güterbahnhof“. oc. Pforzheim, 14. Aug. Geſtern abend iſt ein aus Karksruhe kommendes Automobil, das in raſendem Laufe die ſteil abfallende Durlacherſtraße herabkam, gegen einen Randſtein ge⸗ fahren. Die 4 Inſaſſen wurden herausgeſchleudert und mehr oder weniger ſchwer verletzt. Das Fahrzeug wurde von dem Beſitzer, dem Cafcinhaber Schmeidler, ſelbſt geleitet. Es iſt vollftändig zer⸗ tuümmert. *Langenau(A. Schopfheim), 18. Aug. Letzten Sonntag konnten hier die Johann Oßwald Eheleute die ſeltene Feier der diamantenen Hochzeit begehen. Am Vormittag erſchien in Vertretung des Großh. Amtsvorſtandes Regierungsaſſeſſor Gotthold und übermittelte dem Jubelpaare die Gabe des Groß⸗ herzogs von 40 Mark mit den beſten Wünſchen des Fürſten. Nachmittags fand die eigentliche Feier im Rathaus ſtatt, an der ſich eine Abordnung des Gemeinderats und der Kirchenbehörde beteiligte. Es wurden dem Jubelpaar u. a. Gaben überreicht von dem Kirchengemeinderat, von Kurgäſten und von Freunden und Bekannten eine Geldſpende von 246 Mark. * Pfullendorf, 13. Aug. Einen eigentümlichen Dod fand der 38jährige Landwirt und Gemeinderat Hermann Reichle von Herdwangen. Ein künſtlicher Zahn war ihm während des Schlafes in den Hals gerutſcht und hatte ſich dort mit dem Häkchen feſtgehängt. Bei der ſofort vorgenommenen Operation biß Reichle, wie„R. Fr. St.“ berichtet, dem ihn behandelnden Arzt das zur Entfernung benützte Zängchen ab, ſodaß ein Teil des letztgenannten ebenfalls in dem Halſe ſtecken blieb. Er war genötigt, ſofort nach Tübingen zu gehen, wo er noch Samstag 7 operiert wurde. Leider ſtarb Reichle noch in derſelben acht. * Unterambringen(A. Staufen), 18. Aug. Dienstag mittag geriet der 69 Jahre alte Landwirt und Gemeinderat Albert Blattmann von Pfaffenweiler der Scheitholz auf die Bahn nach Krozingen führen wollte, beim Verlaſſen unſeres Ortes unter den Wagen und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach kaum einer halben Stunde ſtarb. oc. Lörrach, 14. Auguſt. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, Pfalz, Heſſen und Umgebung. FP. Ludwigshafen, 14. Aug. Anſtelle des verſtorbenen Stadtratsmitgliedes Franz Joſef Ehrhart nahm heute das Erſatz⸗ mitglied Kaufmann Johann Ries zum erſten Male an den Ver⸗ handlungen des Stadtrats teil. Der Genannte war früher ſchon Stadt Der Erlaß einer der Entwicklung der entſprechenden Dienſtmannsweſen, für das noch polizeiliche Beſtimmungen fehlen. waren bisher erfolglos. Dem Stadtrat lag ferner die abge⸗ änderte Verkehrs⸗ und Betriebsordnung der elektriſchen Straßenbahn vor. Das Rauchen ſoll in Zukunft auch in Das Damit haben alſo die in den Zeitungen gloſſierten Unſtimmigkeiten im Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Gemeinſchaftsbetriebe behördliche Sanktion erhalten. Scharf kritiſiert wurde von verſchiedenen Stadträten das Verfahren der Mannheimer Straßenbahn⸗Kommiſſion, über die Köpfe des Mannheimer Ausſchuſſes hinweg eine den Gemein⸗ ſchaftsbetrieb betreffende Verfügung zu erlaſſen. Oberbürger⸗ Der Mannheimer Stadtrat habe den Ent⸗ füngen über die Zweckmäßigkeit der automatiſchen Weichen noch nicht abgeſchloſſen. Es ſollen ferner Erkundigungen eingezogen werden über die mit dem ſeit 1904 bei verſchiedenen Straßen⸗ bahnen eingeführte Zungenſicherung, die ein Bedienen der Weiche vom Führerſtande ermöglicht und bei dem Preiſe von 30 Mark erheblich billiger iſt, als eine automatiſche Weiche, die einen Koſtenaufwand von 1200 Mark verurſacht. *Oppau, 14. Aug. Geſtern nachmittag ſind bei einer Fahrt auf dem Rhein der Maurer Johann Fiſcher und der Taglöhner Jakob Bittermann von hier ertrunken. * Bruchmühlbach, 14. Aug. Ein geheimnis⸗ voller Fall hält zurzeit die Gemüter der hieſigen Ortsbe⸗ wohner in Aufregung. Die 19 Jahre alte Elſa Leibrock, die auf dem Bahnhof hier wohnt, ſoll vor kurzem ein außereheliches Kind geboren und es nach der Geburt beiſeite geſchafft haben. Als die Gendarmerie hinter die Sache kam, ging die Leibrock flüchtig, wurde aber, wie verlautet, von der Polizei in Saarbrücken feſtgenommen und in das Zweibrücker Unter⸗ ſuchungsgefängnis verbracht. Vom Gericht konnte die Leiche des Kindes noch nicht aufgefunden werden. Es geht hier das Ge⸗ rücht, die Leibrock habe das Kind nach der Geburt verbrannt. Von Tag zu Tag. — Ein ungetreuer Knecht. Mülheim(Ruhr), 14. Auguſt. Der Kaſſenbote Bras der Mülheimer Filiale der National⸗ bank in Bremen ift ſeit heute vormittag mit 75 000., die er bei der Reichsbank abgehoben hatte, flüchtig. — Ein furchtbare:! Verſäumnis. Bukareſt, 14. Auguſt.(Privat.) Gewaltiges Aufſehen erregt hier ein Vorfall, der ſich im Spital der Stadt Buzeu ereignet hat. Dortſelbſt wurde eine hochſchwangere Frau aufgenommen und nach einigen Stunden, da dem Arzte gemeldet worden war, ſie ſei verſchieden, in die Leichenkammer geſchafft. Als einige Stunden ſpäter die Autopfie vorgenommen werden ſollte, fand man die Frau tot, neben ihr lag jedoch ein neugeborenes Kind, ein zweites lag neben dem Sezier⸗ tiſche mit zerſchmettertem Schädel auf dem Boden. Die Frau war offenbar in eine tiefe Ohnmacht geſunken und hatte in der Leichen⸗ halle geboren. Eine ſtrenge Unterſuchung wurde eingeleitet. — Verhafteter Mörder. Hannover, 14. Auguſt. Der Mörder Kehrmann, der geſtern ſeine Ghefrau mit einem Taſchenmeſſer erſtochen hat, wurde am Abend verhaftet. — 32 Häuſer durch Feuer zerſtört. Madrid 14. Aug. In dem Dorfe Caſtineira(Provinz Orenſe) wurden durch eine Feuersbrunſt 32 Häuſer zerſtört. Bei dem Brande wurden mehrere Perſonen zum Teil ſchwer verletzt. Der Ma⸗ terialſchaden iſt ſehr bedeutend. Letzte achrichten und Telegramme. * Paris, 14. Auguſt. Der„Temps“ ſchreibt, daß die Jungtürken in der ruſſiſchen Note keine Bedrohung der Freiheit ihres Handelns zu erblicken brauchten. Sie würden das Vertrauen Europas behalten, wenn ſie fortführen, ohne an der Befeſtigung des neuen Regimes zu ar⸗ beiten. * Petersburg, 14. Aug. Sechs Kreiſe des Gou⸗ vernements Niſchninowgorod mit der gleichnamigen Stadt, zwei Kreiſe des Gouvernements Kaſan, das Kubangebiet und die Gouvernements Stawropol und das Schwarze Meer⸗ Gouvernement ſind für Cholera bedroht erklärt. An der Eholera erkrankten im Gouvernement Saratow am 12. Auguſt 24 Perſonen, von denen 15 ſtarben. In der Stadt Samara erkrankten von 8. Auguſt bis 12 Auguſt fünf Perſonen Am 13. Auguſt erkrankten im Gouvernement Aſtrachan 37 Perſonen, von denen 18 ſtarben; in der Stadthauptmannſchaft Roſtow Don erkrankten 13 und ſtarben 5. In Baku und im Gouvernement Tula kam je ein Cholerafall vor. In Niſchninowgorvpd ſind bis⸗ her 4 Erkrankungen und ein Todesfall vorgekommen. Arbeiterbewegung. * Hopenhagen, 14. Aug. Die Vertreter der Gewerk⸗ ſchaften nahmen heute abend mit 116 gegen 2 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen den Vorſchlag des Miniſters des Innern zur Beilegung des Typographenkonfliktes an. * Honſtantinopel, 14. Aug. Die Ausſtände der Tramwayangeſtellten und der anderen Arbeiter mit Ausnahme der Hafenarbeiter ſind beendet. *„ Sonneberg, 14. Aug. Zahlreiche Porzellanwaren⸗ und Spielwarenfabriken kürzten infolge ſchlechten Geſchäftsganges und ſtarker Exportminderung erneut die Ar⸗ beitszeit. Viele Arbeiter ſind beſchäftigungslas. * Brünn, 14. Aug. Da die in der Brünner Kamm⸗ garnſpinnerei wegen Entlaſſung eines nachläſſigen Ar⸗ beiters in den Ausſtand getretenen Spinner und Andreher trotz der Aufforderung der Organiſation der Wollinduſtriellen Mäh⸗ rens bis zum 13. Auguſt die Arbeit nicht wieder aufgenommen, beſchloß die genannte Arbeitgeberorganiſation nach den erfolglos gebliebenen Verhandlungen mit der Arbeiterſchaft die ange⸗ drohte Ausſperrung ſämtlicher Arbeiter vom 22. Auguſt ab durchzuführen; die Ausſperrung wird 42 Fabriken umfaſſen. Muleh Hafid erkraukt. * Madrid, 15. Aug. Einer Meldung aus Tanger zufolge ſoll der Gegenſultan Muley Hafid ernſtlich erkrankt ſein. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Abg. Eichhorn über die badiſche Disziplinloſigkeit. IBerlin, 15. Aug. Der„Vorwärts“ läßt ſich heute zu dem ſog. Disziplinbruch der badiſchen Genoſſen einen Artikel vom Genoſſen Eichhorn ſchreiben, in dem erklärt wird, die Zuſtimmung zum Budget wäre ein Ver⸗ trauensvotum für das Miniſterium. Man ditrfe, wenn es ſo weitergeht, nicht mehr behaupten, daß mon noch im Rahmen der Parteigrundſätze und der Parteitags⸗ beſchlüſſe handle.(Siehe auch„Bad. Pol.“ D. Red.) Der Streik auf dem Vulkan. JBerlin, 15. Aug. Aus Stettin wird gemeldet: Die Lage auf dem Vulkan hat ſich bis geſtern abend noch ziemlich verändert. Am Nachmittag erſchienen 94 Nieter zur Arbeit. Die ausgeſperrten Arbeiter der Stöwer Automobil⸗ und Maſchinenwerke hielsen eine Ver⸗ ſammlung ab, um zu dem Nieterſtreik Stellung zu nehmen. Es wurde eine Reſolution gefaßt, in welcher die Er⸗ wartung ausgeſprochen wird, daß die Arbeiter die Ar⸗ beit geſchloſſen wieder aufnehmen, um nicht Tau⸗ ſende aufs Pflaſter zu werfen. Bürgermeiſter Dr. Schücking. JBerlin, 15. Aug. Im Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeiſter Schück ing ſind die Verhandlungen auf 1Mittwoch den 19. Aug, anberaumt worden. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Das engliſche Militärluftſchiff. ELondon, 15. Aug. Eine mit dem neuen engliſchen Militärlenkballon unternommene Auffahrt dauerte 20 Minuten, wobei derſelbe angeblich dem Steuer ge⸗ horchte und trotz ſtarken Windes eine Geſchwindigkeit von 15 Meilen ſtündlich erreichte. Eine Verlobung in der Geſellſchaft. + London, 15. Aug. Der Präſident des Board of trade Mr. Winſton Churchill hat ſich mit der Tochter des verſtorbenen Oberſten Sir Henry Hozyer verlobt, der als britiſcher Attache den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg mitmachte und von Kaiſer Wilhelm J. das Eiſerne Kreuz erhielt. Die Braut iſt wegen ihrer Schönheiz berühmt. Volkswirtſchaft. Ferdinand Bendix Söhne, Aktiengeſellſchaft für Holz⸗ bearbeitung in Berlin. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre 1907⸗08 einen Rohgewinn von 501 481 M.(im Vorjahre 571 459.) Aus dem hiernach mit 96 993 M.(135 288 Mark) verbleibenden Reingewinn wird eine Dividende von 425 6 Prozent) auf das 2000 000 M. betragende Aktienkapital vor⸗ zuſchlagen. Der Vorſtand führt in ſeinem Rechenſchaftsbericht hierzu aus, daß die ungünſtige Lage des Bauge⸗ werbes nicht ohne Einfluß auf das Geſchäftsergebnis der Ge⸗ ſellſchaft geblieben iſt. Die Bautätigkeit in Berlin wie in allen großen Städten ſei aufs äußerſte eingeſchränkt worden und es ſei zeitweiſe nahezu unmöglich geweſen, für einen Teil des Unter⸗ nehmens zu annehmbaren Bedingungen Abſatz zu finden. *** Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15.] Vemerkungen Konſtanzz 3,0 000 Waldshut 2,86 2,78 Hüningen) 2,63 2,54 2,47 2,43 2,37 2,30 Abds. 6 Uhr Kehll 33,11 3,02 2,95 2,89 2,84 2,84] N. 6 Uhr Lauterburg 4,21 Abds. 6 Uhr Maxau 44,86 4,64 4,56 4,51 4,44 4,40 2 Uhr Germersheim 4,22 4,15.-P. 12 Uhr Maunheim 4,88 4,01 3,94 3,85 3,77 3,69 Morg. 7 Uhr Mainz.81 1,82 1,44 1,48 1,89.-F. 12 Uhr 2,18 208 10 Uhr Kaub. 43228 2,31 2,42 2,49 2,36 2 Uhr Kobleunß. 2,52 2,45 10 Uhr Köln 2,32 2,30 2,32 2,40 2,47 2 Uhr Ruhrort 1,50 1,62 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,84 3,96 3,90 3,80 3,72 3,64 B. 7 Uhr Heilbronn J0,74 0,58 0,54 0,53 0,55 0,53] V. 7 Uhr „) Windſtill, Heiter, + 10% 0 Waſſerwärme des Rheins am 15. Aug., morgens 7 Uhr, 17½ CO. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopoſd Sänger⸗ »Eine reiche Zwetſchenernte iſt in der Provinz Rheinheſſens, auch beſonders im Gebiete der Gemeinden Ingelheim Ende Auguſt zu erwarten. 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Er war zweimal vermählt; in erſter Ehe mit der Fürſtin Adelheid zu Iſenburg⸗Birſtein, die im Jahre 1861 kurz nach der Geburt der Prinzeſſim Marie ſtarb. In zweiter Ghe war er vermählt mit der Fürſbin Sophie von Liechtenftein. Von ihr hatte er ſieben Kinder, zwei Söhne und fünf Töchter. Seine äkteſte Tochter, Pringeſſin Franziska, hat ebenſo wie die dritte Tochter Prinzeſſin Agnes den Schleier genommen. Während die eine Bene⸗ diktinerin in der Abtei der Inſel Wight iſt, iſt die andere Ordens⸗ ſchweſter des heiligen Franziskus. Angeſichts dieſer ſeltenen Tat⸗ ſache, daß ein Fürſt ſich entſchließt, auf den Glanz und die Herrlich⸗ keit der Welt zu verzichten, um an dem dürftigen Leben der Kloſter⸗ brüder teilgunehmen, dürfte es vielleicht intereſſteren, daß dieſer Jall nicht einzig daſteht, ſondern daß unter den jetzt lebenden Mit⸗ gliedern regierender Häuſer auch manche den Prieſterſtand oder die Mönchskutte für ihr Leben erwählt haben. In früheren Tagen und Jahnhunderten waren dieſe Fälle allerdings viel häufiger, und ſo mancher Prior und manche Aebtiſſin hatten einen weithin klingen⸗ den, berichmten, fürſtlichen Namen, ehe ſie den ſchlichten Kloſter⸗ namen annahmen. Hat doch ſogar der Herrſcher eines der mächtig⸗ ſten Reiche den Reſt ſeines Lebens zwiſchen den Mauern eines Klo⸗ ſters beſchloſſen. Von jetzt kebenden Füyſtlichkeiten iſt an erſter Stelle der Bruder des Königs von Sachſen, Prinz Max von Sachſen, zu nennen. Er hat bekanntlich vor mehreren Jahren den Prieſterberuf ergriffen und wirkt jetzt als Lehrer für Kirchen⸗ recht an der ſchweizeriſchen Univerſität Freiburg. Auch die fürſt⸗ liche Familie Hohenlohe⸗Schillingsfürſit hat mehrere Angehörige, die ſich der Kirche geweiht haben. Prinz Philipp von Hohenlohe iſt Benediktinermönch und Prinz Karl Prieſter im Sieben⸗ bürgiſchen. Beſonders zahlreich ſind die Angehörſgen öſterreichiſcher Fürſtenhäuſer, die ſich dem geiſtlichen Beruf erwählten. Da wäre zumächſt die Familie Liechtenſtein zu nennen, die dupch Heirat mit dem oben genannten Fürſten Karl zu Löwenſtein⸗Wertheim ver⸗ ſchmägert iſt. Prinz Georg von Liechtenſtein, der jetzt im Alter von 28 Jahren ſteht, iſt Kloſterbruder in Prag, und unter dem Namen Schweſter Adelheid verbirgt ſich ſeine Couſine, die Prin⸗ geſfin Henriette, die jetzt 33 Jahre alt iſt. Auch das Geſchlecht Schwarzemberg hat Prieſter aufzutveiſen. Zum Schluß wären noch Angehörige der fürſtlichen Familie Chimay zu nennen, die auch ſchon in früheren Jahrhunderten der Kirche viele Diener ge⸗ ſtellt hatte. Aus der franzöſiſchen Königsfamilie wäre vielleicht im 18. Jahrhundert der Kardinal St. Albin und im ſelben Jahrhundert der Pring von Bourbon zu nennen. In Frankreich mahm auch ein Für ſt.Rohan eine hervorragende Stellung in der Kirche ein, nämlich der Kardinal Fürſt Louis Rens v. Rohan, der Biſchof von Straßburg. Er war Großalmoſenier von§ i Werkeführer-u. Monteurschule MAxABEIx, Dag neue Schuljahr beginnt Montag, den 14. September 1908. Aufnahbhmebedäimgumgem: Zurüeklegung des 18. 1 5 4 jährige Praxis, gute Führung, Gewerbeschulbildung. Jahreskurs: Schulgeld 25 Mk. Auskunft erteilt und nimmt Anmeldungen entgegen da“ 80858 Gewerbeschulrektorat. Städt. Handelsforthilöungsſchule Maunheim. Die Zeugniſſe betr. Die nach§ 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ Kaganeſe gelangen von Mittwoch, den 12. Anguſt ab zur usgube. Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnabme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß dleſelben mit der Unterſchrift verſehen in der erſten Schulwoche nach den Sommerferien den betreffenden Klaſſenlehrern zurückgegeben werden können. Die Abgangszeugniſſe gehen den betreffenden Firmen vom Reklorate aus zu. Mannheim, den 12. Auguſt 1908. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Flädt. Handelsforthilgungsſchule Maunnheim. 31707 Die Ferien betr. Er wird von jetzt an Panzer beſteht hauptſächlich aus und Mitglied der Nkademie. Er ſpieſte auch in der Geſchichle Frank⸗ reichs eine nicht unbedeutende Rolle. 5 — Die verwechſelten Brüder. Im badiſchen Oberlande iſt den ingen der Polizei und des Großh. Bezirksamts 1gelungen. Wurde da kürzlich ein 19 Jahre Zilhelm beim Feldfrevel ertappt, wofür er einen Tag Haft abzubrummen hatte. Nun hat aber Wilhelm einen jüngeren, erſt 15 Jahre alten Bruder namens Fritz, der ihm bereits Abſchied von ſeinen Pflegevätern zu entfernen und ins Land der eiheit, ledig allen Zwanges, zu wandern. Natürlich iſt die ganze badi Sicherheitsmannſchaft auf der ſtillen Suche nach dem jugendlichen Ausreißer. Nun aber war der Wilhelm kaum in den Händen der Polizei, als man auch ſchon glaubte, den Ausreißer in ihm zu beſitzen. Das Großh. Bezirksamt telegraphierte mit Eifer und Genugtuung hinab zur Anſtaltsleitrng:„Wir haben den Aus⸗ reißer Fritz, ſollen wir ihn bringen?“„Jawohl,“ hieß es,„ſofort bringen!“ Alſo wurde der Feldfrevler Wilhelm unter ſcharfer Be⸗ deckung hinab nach Sinsheim geführt und konnte, ſtatt im Kittchen Trübſal zu blaſen, aus dem Perſonenzug das badiſche Vaterland in ſeiner ganzen Ausdehnung beſchauen und bewundern. Er war ganz vergnügt darüber, und auch der begleitende Beamte tvar ſeelenver⸗ gnügt; brachte ihn doch die Reiſe in ſeine Heimat, durfte er doch ſofort nach Ablieferung ſeines Schutzbefohlenen einen mehrtägigen Urlaub antreten, für den er die Koſten der Hin⸗ und Herreiſe ſparte. Ahnungslos fuhren ſie dem Norden zu. Inzwiſchen ging das Schickſal ſeinen Gang. Bei den Behörden im badiſchen Oberlande meldete ſich die Familie des Brüderpaares und fragte ganz er⸗ gebenſt an, was denn der Wilhelm ſonſt noch gemacht habe, daß man ihn jetzt fortbringe. Num gab es dreierlei: erſtens ein Wort das andere, zweitens die Feſtſtellung, daß der Ausreißer noch nicht feſt⸗ genommen und dafür ſein Bruder Wilhelm eingeliefert wurde, und drittens lange, ſehr lange, ehrlich lange Geſichter. Das Gr. Be⸗ zirksamt ließ ſich abermals mit der Zwangserziehungsanſtalt weit drunten im Unterland verbinden und meldete:„Wenn der Trans⸗ porteur mit dem Jungen kommt, ſchicken Sie beide ſofort wieder um.'r habe den letze verwiſcht!“ Und ſo geſchahs denn auch. Wilhelm kehrte in ſeine eintägige Haft zurück, und der Transpor⸗ beur ſah ſein Urlaubsglück erbarmungslos zerrinnen. —„Kugelſichere Panzer.“ Wie der„Inf.“ bon ihrem militä⸗ riſchen Mitarbeiter geſchrieben wird, iſt in Mailand ein kugelſicherer Panzer erfunden und von einer Kommiſſion geprüft worden. Die Prüfungsergebniſſe waren inſofern erfolgreich, als ſowohl Hieb⸗ und Stichwaffen wie auch Schüſſe aus kleinkalibrigen Gewehren, die von mittleren und nahen Enternungen darauf abgegeben wurden, keine Wirkung aufzutveiſen hatten. Auch in Rußlamd tragen die Polizeibeamten zur Probe einen von einem ruſſiſchen Oberſten er⸗ fundenen kugelſicheren Panzer. Die Konſtruktion dieſes ſtoffartigen Gewebes deckt Vorder⸗ und Rückſeite des Beamten. Der Panzer wiegt ca. 4 Pfund. Der in letzter Zeit in Frankreich erprobte einem ſtoffartigen Gewebe; lediglich Möbel für Mx. 50 Anzahlung Mk. 5 födel far.. 90 Anzahlung Mk. 8 Mödel für I. 50 Anzahlung Mk. 12 räge nach Verelnbarung. 8 die innere Belleidung beſitzt eine Einlage aus Eiſendlech, um dem Ganzen einen größeren Halt zu verleihen. Der angelegte Panzer ſitzt dem Soldaten feſt am Körper, lockert ſich nicht, ſelbſt nach längeren Märſchen, und drückt ihn gerade wegen ſeiner Feſtigbeit nicht. In erſter Linie erhalten Kavalleriepatrouillen dieſen„Küraß“, um ſie gegen Gewehrfeuer zu ſchützen. — Der Bergaufzug am Wetterhorn. Das kühne Werk des leider zu früh verſtorbenen genialen Konſtrukteurs der Schwebebahn in Glberfeld, Regierungsbaumeiſters a. D. Feldmann, der Bergaufgug am Wetterhorn bei Grindelwald, iſt nunmehr vollendet und dem Verkehr übergeben worden. Es handelt ſich bei dieſem Beförderungs⸗ mittel um einen ganz neuen, von dem Grundſatze der Berg⸗ und Zahnradbahnen vollkommen abweichenden Ausführungsgedanken. An paſſenden ſteilen Gebirgsabhängen, an denen weder Lawinen⸗ noch türze vorkommen, werden bis zu einer Höhe von 600 Metern hende ſtarke Drahtſeile in etwas ſchräger Richtung befeſtigt. Auf dieſen Drahtſeilen wird eine Kabine, die ringsum helle Glas⸗ wände beſitzt und für ca. 20 Perſonen bequeme Sitzplätze enthält, durch Fördermaſchinen nach oben gezogen, während gleichzeitig eine zweite Kabine heruntergelaſſen wird. Der am Wetterhorn beendete und dem Verkehr übergebene Bergaufzug umfaßt nur den unteren Teil der Geſamtanlage, die in mehreren Aufzügen bis annähernd an die Spitze des Wetterhorn führen ſoll. Vom oberen Ende der unterem Aufzuge bis zum Anfangspunkte der oberen Aufzüge ſind horizontal angelegte bequeme Wege mit ſchönen Ausblicken geplant, ſo daß die Ueberwindung des großen Höhenunterſchiedes mit Unterbrechungen ſtattfindet Der kühne Gedanke Feldmanns, der leider den Sieg ſeiner Erfindung nicht mehr erleben durfte, iſt ſomit glänzend in die Tat Überſetzt. Ueber die polizeiliche Probefahrt des Wetterhorn⸗ Aufzuges berichtet die„Züricher Poſt“, daß alle Teilnehmer ent⸗ zückt waren über den ruhigen, ſicheren Gang des Aufguges, der an Kühnheit und Originalität der Beförderung alle bisherigen Berg⸗ bahnen hinter ſich läßt; wer dieſe acht Drahbſeile, an denen atvei Kabinen buchſtäblich zwiſchen Himmel und Erde ſchweben, zum erſten Male von unten ſehe, werde nicht ohne ſtillen Schauder an eine Fahrt denken; ſitze er aber in der bequemen Kabine, ſo mache dieſes Gefühl einer ſo behaglichen Sicherheit Platz, daß ſelbſt ängſtliche Gemüter den Aufſtieg fröhlich riskieren dürfen, der ſie in 8 Minuten auf eine Höhe von 1677 Metern, zur Station„Enge“, mit Ueber⸗ windung einer Höhendifferenz von faſt 500 Metern hebt. Eine prachtvolle Ausſicht in die Gletſcher⸗ und Bergwelt und hinunter ins liebliche Tal von Grindelwald iſt der Lohn. Vorläufig wird der Aufzug täglich von 7% bis 12 und von 1 bis 7 Uhr im Betriebe ſein; jede halbe Stunde findet eine Fahrt ſtatt, bei lebhafter Fre⸗ quenz auch öfter. Nach dieſem glücklichen Ausfalle werden nun auch in kurzer Zeit zweifellos die großen Pläne zur Ausführung ge⸗ langen, die Feldmann über die Anlage von weiteren Bergaufgügem hatte, ſo auf die Spitze der Jungfrau an Stelle der viek teureren Zahnradbahn ſowie auf die Aiguille du Midi in der Montblanc⸗ Gruppe und andere. Der am 27. Juli dem Verkehr übergebene Berg⸗ aufzug hat alles in allem nur 300 000 Franken gekoſtet, ſodaß der Fahrpreis auf 3½ Franken für die einfache und auf 5 Franken für die Hin⸗ und Rückfahrt angeſetzt werden konnte. Tlarmonuns nunter weitgehendster Garantie liefert ohne Prelserhöhung gegen fatenzahlung Raten von 10 Mark an, von den billigsten bis zu den hervorragendsten :: Marken I. Ranges. 3: Rabatt hel Barzanlung. ROSPEKT bitte zu verfangen. H. 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Is., jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Impflokal, M 4a zweiter Stock lüber dem Arbeitsnachweis) durch den Großh. Heren Bezirksaſſtſtenzarzt Dr. Nitka hier vorgenommen. Aas einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Fleck⸗ typhus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken ee dürfen Impflinge nicht zum Termine gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der vom Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nach⸗ ſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1908 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätjahrsimpfung nicht geimpft. Mannheim, den 11. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt III. Stehberger. SBekanntmachung. Die Vornahme der Nuchfe im Landbezirk betr. Nr. 18116T. Wir bringen hiermit zur öffentlichen keuntnis, daß in nächſter Zeit die Nachfeuerſchau im Land⸗ bezirk ſtattfinden wird. Indem wir dieſenigen Hauseigen⸗ nümer bezw. Stellvertreter, an welche bezügliche Auflagen er⸗ — ſind, bezw. denen durch das Bürgermeiſteramt die⸗ elben eröffnet wurden, nochmals auffordern, für Beſeitigung 18478 der vorgefundenen feuerpolizeilichen Mängel Sorge zu tragen, WI a machen wir nochmals beſonders darauf a m, daß, im Falle dieſe Auflagen nicht oder nicht gehörig erfüllt worden ſind, neben Beſtrafung zwangsweiſer Vollzug unter Koſten⸗ folge zu gewärtigen iſt. Die 5 der Bandgemeinden werden ver⸗ aulaßt, dieſe Verfügung in ortzüblicher Weiſe zur allge⸗ e zu bringen und wie geſchehen anher an⸗ gen. Mannheim, den 1I. Anguſt 1908. Sroßh. Bezirksamt Dr. Bechtold. 18477 Konkurs⸗Verkauf. Das zur Konkursmaſſe des Buchhändlers Guſtav Schneider in Mannheim, Lit. 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Die Juhaber dleſer Pfandſcheine werden hiermit ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vler Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Getaunt⸗ iug 1 an gerechnet beim Städt. Leihamt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigeufalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine erfolgen rd. 317086 Mannheim, 18. Anguſt 1908. Städt. Leihamt. 80920 Mannheim G 3, 1. Hebauntmuchung. Bekanntmachung. 95 175 tannheimer Früh⸗ nbahn 1 und Herbſtmeſſe Nr. 1800f IV. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daߧ 9 der bezirkspolizei⸗ lichen Vorſchrift vom 2. April 1884(in der Faſſung vom 8. Auguſt 1903) betr. die Be⸗ triebsordnung für die Dampf⸗ ſtraßenbahn Mannheim⸗Feu⸗ denheim durch Entſchließung des Bezirksrats Mannheim vom 23. Juli 1903 und nach Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 7. Auguſt 1908 folgende Faſ⸗ ſung erhalten hat. 18476 9 9. „Die Länge eines Fahr⸗ — darf 8 Wagen— außer er Lokomotive— nicht über⸗ ſteigen“. Mannheim, 11. Auguſt 1908 Großh. Bezirksamt, Abt. IV. Dr. Bechtold. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 86397 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von traßenbau⸗Arbeiten in der Katbarinenſtraße in Neckarau zwiſchen Fiſcher⸗ u. Adlerſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 17. ds. Mts. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähn⸗ ten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. 13481 Zuwiderhandlungen werden —§ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 14. Aug. 1908 Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion Abt. IVa: Dr. Caſtenholz. Schwetzinger aße 116, Stallung für 2 Pferde A vermieten. 68382 Nr. 85111P. Wir bringen hiermit die mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim er⸗ laſſene und von Großh. Herrn Landeskommiſſär unterm 6. ds. Mls. Nr. 5601 für voll⸗ 1 erklärte ortspolizeiliche orſchrift, wonach§ 1 der Meßordnung für die Stadt Mannheim vom 22. Juli 1895 wie folat abgeändert wird, zur öffentlichen Kenntnis. 13475 § 1. Der Stadt Mannheim iſt jährlich die Abhaltung von zwei Meſſen geſtattet. Die erſte beginnt am 1. Sonntag im Mat, die zweite am 1. Sonntag im Oktober. Jede Meſſe währt 10 Tage. Mannheim, 11. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt, Polizeidirektion: Dr Caſtengolz. Bekauntmachung. Herrenloſe Hunde betreffend. Zugelaufen und im Tieraſyl untergebracht 2 herrenloſe Hunde. Raſſe: große Dogge, Ge⸗ ſchlecht: weiblich, Farbe: gelbz Naſſe: Schnauzer(glatthaakig), Geſchlecht: männlich, Farbe: ſchwarzer Rücken. 18474% Mauunheim, 11. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeiditektion. Handels⸗Regiſter. Zum Handelsregiſter B. Band I,.⸗Z. 44, Firma Süddeutſche Kabelwerke .“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Adolf Teichmann iſt er⸗ loſchen. Ernſt Kunicke, Albert Geißler, Karl Laad, Wiltzelm Spielmeyer, ſämtliche inMann⸗ heim ſind zu Gefamtprokuriſten beſtellt und——— mit einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. 13479 dannheim, 14. Auguſt 1908 Sroßh. Amtsgericht 1. Bekauntmachung. Die Einziehung einer Teilſtrecke des Feld⸗ wegs Lgb. No. 12682 12 Stadtteil Neckarau 15 Nr. 31842. Der Stadtrat beabſichtigt, die Teilſtrecke des Feldwegs, Igb. No. 12682 im Stadtteil Neckarau von der norböſtlichen Ecke des Grund⸗ ſtücks Sgb. No. 10482 ab bis zur Einmündung des Feldwegs n die verlängerte Angelſtra 855 is zum Ausbau der ver⸗ längerten Angelſtraße, deren Herſtellung demnächſt in An⸗ griff genommen werden wird, iſt in Nere Weiſe durch Anlage eines Weges über das Grundſtück Lgb. Nr. 12683 a geſorgt. Wir bringen dies gemäß § 9 Vollz. V. O. zum Str. Geſ. mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß Einſprachen gegen die beab⸗ ſichtigte Einſiehung binnen 14 Tagen vom Erſcheinen des dieſe Bekanntmachung enthaltenden Blattes ab gerechnet, dahier zu erheben ſind. 31700 Mannheim, 7. Aug. 1908. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Verpehung von Sielhau⸗ alekinlien Nr. 107911. Die Lieſerung von: 1) casl4o% idm. Steinzeugröhren in verſchiedenen Lichtweiten; 2) ca. 280 Stück ſchieſwinklige u. rechlwinklige Abzweige in vei⸗ ſchiedenen Lich weſten; 3) ca. 500 Stück Verſchlüßteller; 4) cd. 42000 kgEiſengegenſtände ſoll öffentlich vergeben werden Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbe amt, Litra L 2, 9, zur Einſick auf und können Angebotsformu⸗ lare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielſältigungs⸗ koſten von dort bezogen werden Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 7. September 1908, vormittags 11 Uuhr, einzulieſern, wöſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der etwa erſchie neuen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröſſnung der Verding⸗ ungsverhandlungeingehende An⸗ gebole werden nicht mehr ange⸗ nommen. 31704 Zuſchlagsfriſt 6 Wochen, Mannheim, 8. Auguſt 1208. Städtiſches Tiefbauamt. Verſteigerung. Mittwoch, 19. Auguſt 1908 nachmittags von 2 Uhr an, ieng im Verſteigerungslokal des teſigen ſtädtiſchen Leihamts, Literg 0 58, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäſide— die öffentliche Berſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. Das Verſteigerungstokal wird jewells um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zütritt nicht geſtattet. 31709 Mannheim, 18. Auguſt 1908. Feutz. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VI,.Z. 47, Firma„Pfäl⸗ ziſche Mühlenwerke“ in Maunheim wurde heute einge⸗ tragen: Nach dem Beſchluſſe der Gentralverſammlung vom 29. Juli 1908 ſoll das Grund⸗ kapital um ½000,% Mk. er⸗ höht werden. 13480 Mannheim, 14. Auguſt 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Montag, 17. Auguſt 1908 vormittags 10%% Uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof hier, zwei ausgemuſterte ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſtbletenden gegen bare Zahlung. Maunheim, 10. Auguſt 1908. Städt, Fuhrverwaltung Krebs. 31695 Abbruch. Die Abbrucharbeiten für das alte Frledhofgebäude an der Fried ⸗ hoffttaße in Neckargu ſollen an einen leiſtungsfähigen Unter⸗ nehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 20. Aug. l.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Faufhaus 8. Stock) ein⸗ uxeichen, woſelbſt auch die Er⸗ finung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bleter erſolgt. Vordrucke für die Angebote ſind im Rechnungsbureau erhältlich. Mannheinf, 8. Auguſt 1908. Stäpt. Hochbauamt: g 1 8 Vrgehung don Erd⸗. Ufer⸗ befeſtigungsarbeiten. Nr. 10731J. Die Ausführung der Erd⸗ Bagger⸗, Planierungs⸗ und Uſerbefeſtigungsarbeiten zum Ausbau eines ſtädtiſchen Mate⸗ riallagerplatzes am Aae bei der Spfegelfabrik Wald ſoll öffenklich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra P 2, 8, zur Einſicht auf und lönnen Augebotsſormu⸗ lare u. Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 31. Auguſt 1908, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eiugelaufſenen Angebote in Gegenwart der eiwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdin⸗ gungsberhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 31698 Zuſchlagsfriſt: 8 Wochen. Mannheim, 1. Auguſt 1908. Städtiſches Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung von Eutwäſſerungsarbeilen. Nr. 109761. Die Entwäſ⸗ ſerungsarbeit für das Wohn⸗ gebäude bei der Kläranlage ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2, 9, zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſenverzeich⸗ niſſe gegen Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten von dork bezogen werden. 31710 Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbaugmt bis zum Montag, 31. Auguſt 1998, vormittags i uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Au⸗ gebote in Gegenwart der erwa erſchtenenen Bieler ſtatlfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsperhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. ee 6 Wochen. annheim, 12. Auguſt 1908 Städt. Tiefbauamt. Danksagung. Zum ehrenden Andenken an eine teure Dahingeſchiedene wurde uns unter dem Motto: „Ehre Vater und Mutter“ der Betrag von 50.— Mk. über⸗ wieſen. Für dieſe edle Gabe ſprechen wir den beſten Dank aus. 31711 Mannheim, 12. Auguſt 1908. Verwaltungsrat der Hof⸗ theater⸗Penſions⸗Anſtalt: Ritter. hof. Bekauntmachung. Johanna Steimer, Näherin von Bräunlingen, geboren 23. Februar 1865, wird hiermit aufgefordert, ihren Aufenthbalt anzugeben, betreffs Scheidung. Der jetzt verheiratete Chemann E. Neumann 63708 Feudenheim. Süddentſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Hagar. Eiſenhahn⸗Verband. (Tell II, Heft 7 vom 1. IV. 1904.) Ab 1. September 1908 werden die Stationen Wiſterſchan der J. k. priv. Auſſig—Teplitzer Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft und Grund— Georgenthal der k. k. priv. Böh⸗ miſchen Nordbahn⸗Geſellſchaft in den Ausnahmetarif Nr. 24(Ton⸗ erde, ſchweſelſaure, präparierte) einbezogen. 80976 Die Höhe der Frachtſätze kann aus unſerem Tarifanzeiger er⸗ ſehen und bei den beteiligten Dlenſtſtellen erfragt werden. Karlsruhe, 18. Auguſt 1908. Or. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Süddeulſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Uagrriſchet Verband. (Metallansnahmetarif Teil VII, Heft 2 vom 1. September 1904), Ab 1. September 1908 werden für Roheiſen aller Art(Abteil⸗ ung VII des Tariſs) von Mann⸗ heim, Mannheim⸗Induſtriehafen und Mannheim⸗Induftriehaen Umſchlag nach Aning, Diösgyör⸗ vasgyär, Nemet, Bogſan und Zölyom⸗Brozé, Stationen der K. ungar. Staatsetſenbahnen, ſowie nach Körompa, Station der K. K. priv. Kaſchau⸗Oder⸗ berger Eiſenbahn, direkte Aus⸗ nahmeſrachtſätze eingefüßrt, deren Höhe aus unſerem Tariſanzeiger erſehen und von den beteiligken Dienſiſtellen werden kann. 80977 Karlsruhe, 18. Anguſt 1908. Gr. Generaldirektion der Badiſch. Staatseiſenbahnen. Südheulſch⸗Oeſlerreichiſch⸗ Hagor.⸗Ciſenbahn⸗Verband. Ab 1. Oktober 1908 treten die Frachtſätze nachſtehender Aus⸗ nahmetakife außer Kraft: a) Teil U, Hefte 4. 5 und 6 vom 1. September 1904. Nr.(Eier), Nr. 5(Wein uſw.), Nr. 6(Mineralwaſſer). Nr. 7 Bettſedern), Nr. 8(Wolle der Abteilung), Nr. 9(Hanß), Nr. 11 (Schweinefett), Nr. 13 1 85 ſagten), Nr. 48(Leimleder), Nr. 59 (Mühlſteine), Nr. 64(Schiff) und Nr. 71(Felle und Hänute. b) Teil VI, Heft 2 vom 1. Januar 1902. Die Frachtſätze d. Abteilungen I (getrocknete Aepfel, Birnen und Quitten) und IIL(gedörrte Pflau⸗ nien und Pflaumenmus). Vorausſichtlich werden am 1. Oktober 1908 neue direkte Frachtſätze zur Einführung ge⸗ klangen. 80975 Karlsruhe, 18 Auguſt 1908. Gr. Generaldireftion der badiſchen Stgatseifſenbahnen. Fremeſſ Freipillige Verſteigerung. Im Auftrag der Firma Serff& Braſelmann, ver⸗ ſteigere ich am Montag, 17. Anguſt, nachmittags 2 Uhr, im Magazin, J 7 28: 2 ſehr gut erhaltene franz. erfragt Billards, 1 Violine und ſonſtiges. 63707 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 14. Auguſt 1908. Betz, Gerichtsvollzieher. Zwangaverſteigerung. Montag, 17. Auguſt 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 63734 2 Abbieg⸗, 1 Wulſt⸗ und 1 Rundmaſchine, 1 Schlagſcheere, 1 Lochſtanze, 1 Handwagen, Sägen, Hobelbänke, Hobel, Stecheiſen, Beißzangen, Schrau⸗ benzieher, Leimknecht, Schrau⸗ benzwingen und Faſſonen, ſo⸗ wie Möbel und Verſchiedenes. Mannheim, 15. Auguſt 1908 Haag, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 7. Aug 1903, nachm. 2 Uhr werde ich iu Pfandlofal 4. 5 hier g⸗gen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffeuthſch verſteigern: 6872⸗ 2 Zugpferde, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, den 15 Aug. 1908 Dingler, Gerichtsvollzieher. Möck. Tabacknagazin 400 Um groß, per Sept. un verm. 63460 Näh. D 6, 3. Wein-Versteigerung zu Mussbhach a, d, Hdt,(Rheinpfalz) Donnerstag, 10. September 1908, mittags 1 Uhr im Gasthaus„Zum Bahnhof“ lässt Frau Adam Wolff'we., Sulsbesftrorin Weingut„Weisses Haus““ Ca. 62500 Liter 1905 er Welsswelne(Taxe Mk. 520 bis 800) „ 21000„ 1906 er Rotwoine„„ 400„ 520) aus den Gemarkungen Mussbach, Gimmeldingen, HAKonigsbach, eupperisberg und Deidesheim versteigern. Probetage: Mittwoch, den 26. und Donnerstag, den 27. August im„Weissen Haus“, Gimmeldingerstr. No. 7 und am Versteigerungstage im Vorsteigerungslokale.— Von den Probe- tagen an steben täglich Proben zur Verfügung. 80961 —SBonntag, den 16. Auguſt er⸗ Vergnügungsfahrt mit hem Salbnraddumpfer,Mannheimia“ nnch Speyer. Abfahrt nachmittags 2 uhr Rheinbrücke Maunnheim. Rücktunft gegen 3 Uhr. 80654 Rückſchritt im Zuſchneiden der Damenſchneiderei nennt ein gerichtlich beſtellter Sachverſtändiger, wenn das Zuſchneiden durch abpauſen gelehrt wird; ferner durch marktſchreieriſches An⸗ preiſen eines eigenen Syſtems ohne von dem Beruſe das geringſte Verſtänduis zu beſitzen. Kleidermacherinnen werden nur ſolche Schulen wählen, welche von prokliſch geprüften und erſahrenen Meiſtern empfohlen werden. Auf eine von Fach⸗Autoritäten ge⸗ prüfte und für gut befundene Schule können wir nur auf die Szudrowicz'ſche, N 3, 18 in welcher nur erſle Kräfte unterrichten, hinweiſen. 80956 Mehrete, die um die Etfahtung reicher geworden Alt 12 Sängerhalle“ Mannheim 0 Hierdurch beehren wir uns, unſere werten Mit⸗ II 77 glieder nebſt Familienangehörigen zu unſerem am fff! Fil Sountag, 16. Anguſt d. Is, nach Gdin gen Fe v. Oberndorf'ſche Brauerei) ſtattfindenden Familien-Ausfug = KHKinderfest I ganz ergebenſt einzulaben. +. Der Vorstand. NB. Die Abfahrt erfolgt um 20 mhr vis⸗⸗vis n 80898 SESIISUIE8U Freiwillige Verſteiger erſteigerung. Im Auſtrag der Firma Serff KBraſelman verſſeigereicham Dienstag, 18. Auguſt, nachmittags 2 Uhr im Magazin 7 Nr. 28 aller Alt Haushaltungsgegenſtände u. Sonſtiges, als: 1 Partie Bücher, Bowle, Llkör⸗ ſerpice, Waſſeiflaſchen, Wein⸗ aläſer(verſchiedene Sorten), Obiſchale, div. Figuren, Waud⸗ teller, Rauchſervice, Jagdgewehr, Blumenliſche, Nippesfländer, Spirituskocher, Säulen mit und ohne Figur, Spargelſerbice, Eß⸗ ſervice, Kaſſen für ſilberne Beſtecke, Ematlhäfen, Emaflwannen, div. Schuhe, Taſchentücher, Hanp⸗ tücher, Kragent, Henden(weiß u. farbig) weiße Damenſttülhlpfe, Leintücher, Bettüberzüge, Beit⸗ jacken, Damen⸗Unterhoſen, Ser⸗ vietten ꝛc, Zither mit Noten⸗ ſtänder, Gehrockanzug, Reiſetep⸗ pich, div. Küchengeſchirr und Küchengegenſtände aller Art, Weinſaß, Weinflaſchen, See⸗ Muſcheln, Kafferſervice u. g. m. Ferner: 1 Partie franz. und ital. Kupferſtiche. 1 Partie Oel⸗ gemälde, Oeldruckbilder und ſonſtige Antiquitäten, als: 3 Leuchter, 1 Käſtchen mit Perlmutter, 1 ganz kleines Kommödchen, 1 Uuhr, 1Näh⸗ ſchatulle, 1 Partie Fayence⸗ teller, Deſſertteller, Fayence⸗ Saueiere, ſilberne Beſtecke, Zuckerzange, Köſſel, Schreib⸗ kaſten,[Biedermeier Schreib⸗ zeug in Lederetuis, ſchwarz. Schreibzeug in Holz, 1 Holz⸗ götze, Miſchranne, Kaffee⸗ kanne(Britannia) u. A.. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 63710 Mannheim, 15. Auguſt 1908. Belz, Gerichtsvolzieher. e eeeeee ee ee Woßnung von 2 öder 8 Zi mern u. Küche ſofort Nätze D 5⸗ Quadrat geſücht. Nur Vorder⸗ haus und in beſſ. Hauſe. Off. m. Preis u. Nr. 26795 an d. Exp. SPEr Iwangs⸗Aerſteigerung. Montag, 17. Auguſt 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal&%5, gegen bare Zählung im Voll⸗ ſüreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 63729 Verlikoys, Schreibtiſche. Di⸗ vane, Kleiderſchränke, gokg Feuer⸗ werk, 200 Romaubände, 1 Laden⸗ einrichtung, 2 Fauteutls, ein Els⸗ ſchrank, 1 Partie Sportzmüßzen, Hüte verſchtedener Art, Bettbor⸗ lagen und Pelzteppiche ſowie Gegenſtände verſchiedener Art. Manuhein, 16. Anguſt 1908. Weiler, Gerichtsvollzieher. 755 972 e Uirgends kaufen Sie 58890% FVerbandwatte, Aranteupſlege u. Gummiartikel vorteilhafter wie in der Markt⸗Jrogerie Doppelmayt, ee P6⅛ 8 Enbrme Geld- Ersparnisse für jeden 5 Putzwoll-Verbraucher. Wir lieiern als Spezialitat buntePutzwolle ſchon von Mk. 31.—% kg. weißePutzwolleſ on von Mk. 53.—% Kg. aufwärts. Lieſerung in Originalballen von 50 bis 200 Nilo. 80584 Bad. Putzſvollwerke G. in. b.., Mannheim Nachhilfe⸗Unterricht er⸗ teilt Primaner des Realgym⸗ naſiums geg. mäß. Honorar. Off. u. Nr. 03600 an die Exp. Eigentümer Fatbolf ſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrleb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerel, G. m. 5 teeeee *. 205 ** 85 70 General⸗Anzeiger. 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Zahlreiche farbige Lampions ergoſſen ähr magiſches Licht über den Garten, ſodaß das Ganze im Verein gih dem faft ausſchkießlich in duftigem Weiß erſchienenen Damen⸗ duor ein freundliches Bild bot. Eine ſchwungvolle Begrüßungs⸗ anſovache des Vorfitzendem eröffnete den Abend. Den muſikaliſchen Teil führte eine Abteilung der Manmheimer Grenadierkapelle aus. Die borgetragenen Mufikſtücke fanden allſeitigen Beifall. Der ge⸗ ſaugliche Teil wurde von einem Doppelquartett des Männergeſang⸗ bereins„Frohftun“ unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten Herrn Schmidt lobenswert durchgeführt. Der reiche Applaus veran⸗ zußte die Sänger zu verſchiedenen Zugaben. Eine kleine Verloſung hon Blumen trug zum Anrüſement des Abends bei. Nach Be⸗ endigung der Veranſtaltung im Garten begab man ſich nach dem Saal und huldigte eifrigſt dem Danze. Nicht unerwähnt möge hleiben, daß die Aufmerkſamkeit des Vorſtandes, den Abend im „Sternem“ abzuhalten, die der Montags⸗Kegelgeſellſchaft im„Adler“ angehörigen Alemanniamitglieder äußerſt angenehm berüührte. Küche und Keller des Sternemvirts waren in jeder Weiſe zu⸗ friedenſtellend. Der Tag graute bereits, als die letzben Teilmehmer den Heimweg antraten. Der Mäunergeſangverein Lindenhof unternahm am Sonn⸗ lag den 26. Juli ſeinen diesjährigen Fa milienausflug mit Muſik. 1227 ging die Fahrt ab Hauptbahnhof nach Heidelberg, Der Vergnügungsklub„Freundſchaft7 feiertfe am Sonntag, den 2. ds. im Saale der Bäckerinnung ſein 1. Stiftumgsfeſt. Zahlreich hatten ſich die Mitglieder mit ihren Famikienangehörigen zu dieſer Feier eingefunden. Nach den einleitenden Mufſtkſtücken ſprach Fräuleim Lina Kampp einen der Feier angepaßten Feſt⸗ prolog. Hierauf begrüßte der 1. Vorſitzende, Herr Karl Ringer, die Ers nen und dankte für den ſo zahlreichen Beſuch. In angeneh Abtvechslung entwickelte ſich nun der übrige Teil des Programms. Auf Einzelheiten einzugehen wwürde hier zu weit führen, doch verdienen die wohlgelungenen Couplets der Herren Friedrich Wellenreuther und Hans Spreyer, ſowie einige von Mitgliedern des jungen Vereins flott aufgefüthrte Theater⸗ ſtücke beſondere Erwähnung. Den Schluß der Feier bildete eim Tanzvergnügen, welches die Anpeſenden noch lange in der fröhlich⸗ ſten Stimmung beiſammenhielt. * Der Verein ehemaliger 111er hielt am 9. d. Mts. im oberen Saale des Eichbaum einen Familienabend ab, der ſo ſtark beſucht war, daß die zu ſpät Kommenden ſich mit eineſn Stehplatz begnügen mußten. Nach einem Muſikſtück begrüßte der 1. Borſitzende, Herr Louis Dürr, die Erſchienenen und dankte für den überaus zahlreichen Beſuch. Er ermahnte zum treuen Zuſammenhalten, namentlich auch unter den Mitgliederangehö⸗ rigen, und brachte am Schluſſe ein mit Begeiſterung aufgenom⸗ menes Hoch auf den deutſchen Kaiſer und Großherzog Friedrich II. aus. Unter den Anweſenden waren u. A. zu bemerken der 2. Vorſitzende des Militärvereins Herr Bezirkstierarzt Ukm, ſo⸗ wie der 2. Vorſitzende des Rhein⸗Neckargau⸗Verbandes, Herr Grundbuchſekretär Mayfarth, welche vom 1. Vorſitzenden mit warmen Worten begrüßt wurden. Herr Mayfarth dankte für die Einladung, wies in kernigen Worten auf die Kameradſchaft hin, ſchilderte einige Epiſoden aus dem Feldzug 1870—71 und brachte am Schluſſe ſeiner mit großem Beifall aufgenommenen Anſprache ein Hoch auf den Vorſtand und den Verein aus. Herr borſigenden Herrn Grundbuchſekretär Mahfarth zu ſeinen Mitgliedern zählt. Auch ſollten die gedienten 11ter nicht ver⸗ ſäumen, diefem Verein beizutreten. Sport. *„Union, Verein für Bewegungsſpiele G..“ Für kommen⸗ den Sonntag nachmittag hat die Union auf ihrem Platze für ihre Mitglieder einn internes Sportsfeſt in Ausſicht genom⸗ men. Es ſoll hiermit den Mitgliedern Gelegenheit geboten wer⸗ den, ſich in den verſchiedenen Sportszweigen in friedlichem Wett⸗ kampfe gegenſeitig zu meſſen. Die Veranſtaltung, die um 2 Uhr ihren Anfang nehmen wird, findet bei freiem Eintritt ſtatt, Für Sitzgelegenheit und Reſtauration iſt beſtens Sorge getragen, ebenſo ſteht ein großer gedeckter Zuſchauer raum zur Verfüigung. * Das Automobil⸗Bergrennen auf den Königſtuhl, das für dem 6. September geplant war, iſl abgefagt worden und ſoll für das nächſte Jahr als Jubiläums Bergrennem neu ausge⸗ ſchrieben werden. ..C. Die deutſchen Meiſterſchaftsregatten, die am Sonn⸗ dtag in Hamburg zur Entſcheidung gelangen, werden diesmal auffallend ſtark von Mannſchaften aus Süd⸗ und Weſtdeutſch⸗ land beſtritten. Im Vierer ohne Steuermann ſtarten der Lu d⸗ wigshafener Ruderverein und der Mainzer Ruderklub, im Zweier die Mannheimer Rudergeſellſchaft, im Einer Nünninghof⸗Frankfurt und Max Meier⸗Regensburg. Den Achter beſtreiten die Frankfurter Germanig und der Mainzer Ruderklub, im Vierer mit Steuermann ebenfalls letzterer Verein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mörsbach, 13. Aug, Zu einer häßlichen Szene kam es geſtern in der Familie des Ackerers Huſſong. Der Sohn Ernſt, der mit ſeinem Vater ſchon einige Tage der peripdiſchen „Trinkkur“ gehuldigt hatte, trat aus dem Wirtshauſe betrun⸗ bon hier aus nach Klingenteich, Rondell, Speirerhof, Bierhelder⸗ hof. 8 des Marſches wurde der Verein plötzlich aufs kngenehmſte überraſcht, das Mitglied Herr Hofmuſiker Werner begrüßte den Verein in der Nähe der Schießſtände mit einigen Piſton-⸗Soli, welche mit großem Beif und die Stimmung aufs beſte beeinflußten. angelangt, entwickekte ſich ſodann ein fröhliches, lebhaftes Trei⸗ bei, wobei Alt und Jung auf ihre Koſten kamen. Muſik, Geſangs⸗ vorträge des Vereins, unter anderem auch ein Lied, das Herr Verner mit ſeinem Piſton begleitete, wechſelten mit Spielen für Knaben und Mädchen aufs Angenehmſte Sehr ſchön verlief auch die Kinderpolonaiſe, wobei jedes Nur zu bald nahte Hinab gings nach Rohrbach, von iwo um gruppenweiſe die Heimfahrt anzu⸗ einige ſchöne Stunden verlebt zu und Beluftign an ngen Kind mit einer kleinen Gabe die Stunde des Aufbruchs. aus man ſich trennte, u treten in dem Bewußtſein, all aufgenommen bedacht wurde. Im Bierhelderhof „Peſe du Eſel“ un wurden vorzüglich geſpielt klangvoller Stimm unermüdlichen Ende. Damen Lina Gre Traub ktrug noch einige Couplets vor, muskeln in Bewegung ſetzten. e einige Sopranſoli und erntete reichen Beifall, daß ſie zu weiteren Zugaben genötigt war. Allen Mitwirkenden ſei an dieſer Stelle der der Verein einen ſolchen Abend veranſtalten konnte, Vergnügungskommiſſär Schmitt zu verdanken, der es verf einen wirklich genußreichen Abend zu bereiten. Blumenverloſung erreichte der ſo Nicht unerwähnt ſoll bleiben, Gauvorſitzenden Herrn Direktor Dr. Blu m Bezirkstierarzt Ulm toaſtete auf die Damen. d„Einer muß heiraten“ wurden von den Ka⸗ meraden Tröndle, Traub und Deuchle, ſowie von nenbühler und Kätchen Kalt reuther fanden allgemeinen Beifall. welche ſtändig die Lach⸗ und Fräulein Tir Dank ausgeſprochen. Herrn tanden hat, ſchön verlaufene daß der Verein den 1. Zwei Einakter den flüchten. Kamerad öndle ſang mit damit ſo Daß iſt nur dem Kamerad dem Verein Mit einer Abend ſein und den 2. Gau⸗ Frau der Schwiegermutter zu Hilfe. dem Stock auf die jungen Eheleute los, doch wehrten ſich dieſe mit verzweifelter Kraft. und ging auf ſeinen Schwager zu. und traf den Raſenden in den Unterleib. Lenz erhielt einen Stich in den Hals. e. Lorch a. Rhein, 14. Aug. 3. Klaſſe des Perſonenzuges Nr. 308 wurde geſtern auf der hie⸗ ſigen Station ein Mann erhängt vorgefunden. Taſchen des Erhängten, welcher anſcheinend ein Italiener war, ſand man 14 Mark, 2 Die Perſonalien des Mannes konnten noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den. Die Leiche wurde nach dem hieſigen Friedhof verbracht. ken heimkehrend, mit einem Stocke auf ſeine Mutter zu und drohte ſie totzuſchlagen. Die Frau ſuchte ſich zu wehren und zu Mittlerweile kam der Schwiegerſohn Lenz mit ſeiner Der Unhold ging jetzt mit Schließlich zog Huſſong den Dolch Dieſer griff zum Revolver (Telegr.) In einem Abteil In den Ringe und eine Fahrkarte nach Baſel. haben. Nermischtes Schwerhörige bören gew. mit elektr. Hörapp. „Akuftir“, ſof. w. gut. Näber. gegen Rückvorto durch F. Böh⸗ ker, Heidelberg. Landhausſtr. 13 n 75 74 ſea⸗ und Tüncherarbeiten Perden pr. und billigſt ausgeführt. Georg Knapp, 8018 Werkſtätte, 11 4, 21. Da ſinden freundl. diskret. 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Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Be⸗ ſtreitnug der Schul⸗, Eintrittsgelder und dergl. ſewie zur Beſchaffung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfang der au den betreffenden Anſtalten ohnehin beſtehenden Schul⸗ geldbefreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Da⸗ neben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögensloſe Waiſen öder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbettrag bis zu je 125 Mark pro Semeſterhalbjahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger Anſtalten bis zu je 250 Mark für das Semeſterhalbjahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betrefſenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllen⸗ den Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen. mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Enutlaſſungszeugniſſe der Volks. oder Bürgerſchule und tun⸗ Lichſt auch im letzten Schulzengniſſe vor der Bewerbung die Weſamtnote„gut erlangt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Vorhan⸗ Lenſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bebachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden bis die die oberſte Klaſſe der betreſſenden Lehranſtalt zu Ende Befucht haben, wobet auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut! im letzten Schulzeugniſſe verzichtet werbden ſoll. Die Stipendien werden alljährlich zweimal vor Beginn der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet jeweils der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die infolge mäangelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kom⸗ ——541 Erträgniſſe ſind in den folgenden Jahren zu ver⸗ en. Dr. Carl Weyl hier hat der Stadt⸗ Vorſtehendes bringe ich mit dem Aufügen zur öffent⸗ 1 Keuntnis, Bewerbungen und Stipendien für das emeſter bis ſpätenens 25. Auguſt ds. Is. beim Bürgermeiſteramt einzureichen ſind. Mannheim, den 8. Auguſt 1908. Der Oberbürgermeiſter. J..: Ritter. ——— ue deane—— ai e Dr. C. Weyl ſche Schenkung⸗ 5 eim die Summe von 100 000 Mark— 5 Annoncen-Annahme für FMANNHEIM alle Zeitg. d. In- u. Ausid. Strohmarkt O 4, 6 iit arsbe Engros⸗ und Privat⸗ Aaie Möbelfarri kundſchaftin lebhafter ſchönen Stadt bſens mit 65000 Elnwohuer, ſucht wegen vorgerückten Alters Teilhaber oder Käufer Gefl. Offerten mit Kapitalaungabe erbeten unter F. K. 4399 an Rudolf Moſſe, Katlsruhe. 7717 Tilchtige ſelbſtändige 7719 Modistin und eventl. Verkäuferin per ſofort oder ſpäter in dauernde Vertrauensſtellg. geſ. 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