liertes 26800 bliecd. er m. r gut. iſt zu 26042 zwel unet, u vet⸗ 26402 m. an 26587 68435 verm. Bal⸗ 26475 Sepk. n miſt nern, rhand, 632ʃ Zim.. — . Ziin. 26668 Vohn⸗ afzim. Dame 68438 möbl möbl, ſchlaf⸗ 26614 ſchon mmer amilie 63609 möbl. ötraße 26490 nit 2 m iſt. 53516 möbl. guter verm. 20801 i iſr. 26797 lierteß Auguſt 68857 uldbl, 6369ʃ lertes 26705 Hierſe heitet 2660ʃ 5 gut r Mit rm. 63687 möbl. 2754 r möbl, Hauſe —.—1 möbl. oder 26718 farch, mbl. 920 roße⸗ platz 6812 möbl. Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Journal Maunheim“, ——— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſera te: Die ColonelZelle. 28 Pfg.—Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktlon 377 ; 8 8 Auswärüige Inſerate: o in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ 5 Schluß der Juſeraten-elnnahme ſür das Mittagsblatt Morgens 30 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e Nr. 382. Dienstag, 18. Auguſt 1908.(Abendblatt.) Italiens Sorgen. Von unſerm Mr⸗Korreſpondenten wird uns aus Rom, 15. Aug. geſchrieben: Es iſt nicht die auswärtige Politik, die den Italienern augenblicklich beſonderes Kopfzerbrechen macht. Ueber die wichtigen Ereigniſſe in der Türkei bringen die Blätter zwar ſpaltenlange Berichte, die ſie engliſchen und franzöſiſchen Zei⸗ kungen entnehmen, ohne natürlich deren deutſchfeindliche Fär⸗ bung zu beſeitigen, aber eine eigene Meinung riskieren ſie nicht. Sie ſcheinen nicht zu ahnen, daß die Aenderung der Verhältniſſe am Goldenen Horn gerade Italien recht unbe⸗ guem werden muß. Die Hoffnung auf Tripolis wird man ruhig fahren laſſen können, obſchon man dieſe tür · kiſche Provinz in manchen Kreiſen aufgrund des bekannten Mittelmeerabkommens bereits als halbitalieniſches Gebiet betrachtete. So finden wir z. B. unter den Bezugsbeding⸗ ungen der großen Turiner Zeitung:„Stampa“ einen einheit⸗ lichen Preis„für Italien, Tripolis und Eritreo“ und alsdann beſondere Preiſe für„das Ausland“. Tripolis wurde alſo offenbar nicht als Ausland betrachtet! Dieſer Traum hat nun keine Ausſicht mehr auf Verwirklichung und die italieni⸗ ſchen Blätter hätten wahrhaftig Grund genug, an die Schä⸗ digung ihrer eigenen Intereſſen zu denken, ſtatt die ſchaden⸗ frohen und deutſch⸗feindlichen Artikel der Pariſer und Lon⸗ doner Preſſe ihren Leſern vorzuſetzen! Die öffentliche Auf⸗ merkſamkeit iſt jedoch in dieſem Moment weit mehr auf die innere, als auf die auswärtige Politik gerichtet. Mit dem Tode'Rudinis haben ſich die Blätter nur wenig beſchäftigt, weil der verſtorbene ehemalige Miniſterpräſident bereits zu Lebzeiten ein toter Mann ge⸗ weſen iſt. Seitdem er 1898 in Mailand mit Kandnen auf die kebelliſchen Republikaner und Sozialiſten hatte ſchießen aſſen, war Rudini in der inneren Politik unmöglich ge⸗ worden. Seine Freunde verließen ihn, einer nach dem andern, um nicht in ihrem Ehrgeiz geſchädigt zu werden, ſo daß er ſchließlich nur noch ein halbes Dutzend Mitläufer in der Kam⸗ mer hatte. In der auswärtigen Politik bekannte ſich Rudini zum Dreibund aus Angſt vor Oeſterreich, bahnte aber die „intimen“ Beziehungen Italiens zu Frankreich an und er⸗ klärte ganz offen, niemals werde ſich Italien an einer Aktion gegen England beteiligen können. Er gehörte mithin zu den⸗ jenigen Politikern, die das Bündnis Italiens für uns wertlos gemacht haben. Wenn an ſeinem Leichenbegängnis ſo wenig Abgeordnete teilgenommen haben, ſo liegt das an dem Um⸗ ſtand, daß die Wahlen in der Luft liegen und ſich viele Volksboten nicht kompromittieren wollten, da Giolitti, der Allmächtige, zum Begräbnis ſeines Gegners nicht erſchien. Ja, die Wahlen liegen in der Luft! Wann werden ſie dann her⸗ unterfallen? Das weiß man in Italien leider niemals ge⸗ nau. Eigentlich müßte die Kammer noch bis zum November übers Jahr leben und trotzdem wird ſie ſchon ſeit ſechs Mona⸗ ten immer wieder ins Grab geläutet. Es kommt dies daher, daß hierzulande eine Kammer faſt niemals eines ruhigen und ſeligen Todes ſtirbt, ſondern in der Regel in einem für die jeweilige Regierung günſtigen Augenblick aufgelöſt wird. So kommt es, daß wir jetzt ſchon im Wahlfieber liegen und die Majorität Giolittis mit jedem Tage in der Kammer wächſt, 8———— 4. Juternationaler Eſperautiſten⸗Kongreß in Dresden. .Z. K. Dresdenu, 17. Aug. Die feierliche Eröffnung des 4. Internationalen Eſperanto⸗ kongreſſes fand am Montag vormittag im evangeliſchen Vereins⸗ hauſe ſtatt. Kurz vorher war der Begründer des Eſperanto, der ruſſiſche Augenarzt Dr. Zamenhof in Dresden eingetroffen, von den zahlreich verſammelten Eſperantiſten begeiſtert begrüßt. In Automobilen begab ſich Dr. Zamenhof mit ſeinen Begleitern, nachdem in der Techniſchen Hochſchule eine Vorſtellung der Dele⸗ glerten ſtattgefunden hatte, nach dem Kongreßlokale. Ueberall ertönten lebhafte Hochrufe auf Dr. Zamenhof. Der Saal des Vereinshauſes war feſtlich mit den Wappen der einzelnen Staaten geſchmückt. Hier hatten ſich auch Oberbürgermeiſter Geh⸗ Finanzrat Beutler und Geh. Rat Lampe vom Miniſterium des Innern eingefunden. Als Dr. Zamenhof im Saale er⸗ ſchien, ertönte nicht endenwollender, minutenlanger Beifall und lebhafte Zurufe unter Fahnenſchwingen. Sodann wurde unter Orgelbegleitung die Hymne„La Eſpera“(die Hoffnung] gemein⸗ ſum ſtehend geſungen. Colonel de Pollen⸗England drückte den Dank für die Gaſtfreundſchaft der Dresduer aus und gibt die Verſicherung der Treue gegenüber dem Eſperanto. Dr. Mybs⸗ Altong dankt für die Ehre, die ihm durch die Wahl zum Präſi⸗ denten des Kongreſſes zuteil geworden, ferner den Behörden der Stadt ſowie des Staates für ihre Underſtützung, ſowie allen Eperantiſten für ihre Teilnahme am Kongreß. Geh.⸗Rat Lampe ergriff nun das Wort, um den 4. Eſperantiſtenkongreß im Namen der Regierung zu begrüßen. Wenn er die ſo zahl⸗ deiche Verſammlung, führte der Redner aus, überhlicke, ſo kommen inm die Worte des großen Dichters in den Sinn:„Wer zählt die ölker, nennt die Namen, die gaſtlich hier zuſammen kamen. zen Worten könne man eine noch viel weitere Bedeutung geben. denn kein Abgeordneter möchte im Auflöfungsfalle den großen kettet. Wenn auch beraubl And verfolgt, 1 nd und Regierungsapparat gegen ſich haben. Wie jedoch aus einem Geheimzirkular des Miniſterpräſidenten an die Präfekten hervorgeht, iſt ſelbſt die Regierung über den nächſten Wahl⸗ kampf ziemlich beunruhigt. An den nächſten Wahlen werden näntlich ſich zwei Faktoren beteiligen, auf die die Regierung nur einen höchſt geringen Einfluß hat: die Freimaure⸗ rei und der Klerikalismus. Die italieniſche Frei⸗ mautrerei iſt ſeit Wochen in zwei Lager geſpalten, die ſich zum großen Ergötzen des Vatikans öffentlich in den Blättern gegenſeitig verfluchen und exkommunizieren. Die Schuld an dieſem Bruderkrieg tragen natürlich die Politik und die be⸗ vorſtehenden Wahlen. An der Spitze der italieniſchen Frei⸗ maurerei ſteht ein Republikaner, der bekannte Bildhauer Ferrari und die Mehrzahl der Logen vertritt einen ausge⸗ prägt„demokratiſchen“ Standpunkt. Der„Demokra⸗ tie“ zuliebe iſt man in dieſen Kreiſen auf alles, was kon⸗ ſervbativ oder gemäßigt⸗liberal klingt, ſchlecht zu ſprechen, ſchließt dagegen ohne Schwierigkeiten Bündniſſe mit den Sozialdemokraten ab, obſchon gerade die Genoſſen vor andert⸗ halb Jahren eine große Hetze gegen die Maurerei veranſtaltet haben und alle die ihrigen zwingen wollen aus ihr auszu⸗ treten. Mit dieſer Demokratie geht Hand in Hand ein wüſter Antiklerikalismus, der in einen Kampf gegen das Chriſten⸗ tum für eine materialiſtiſche Weltanſchauung ausartet. Dieſer Haltung der Mehrheit der italieniſchen Maurerei merkt man leicht den franzöſiſchen Einfluß an, wie ſich denn auch hieraus die Deutſchfeindlichkeit dieſer„Demokraten“ er⸗ klären läßt. Dem jetzigen Miniſterium Giolitti macht dieſe maureriſche Abneigung gegen die gemäßigt Liberalen und der ſchroffe antiklerikale Standpunkt viel Kopfzerbrechen. Wohl auf Drängen der Regierung ſoll darum am 20. Sep⸗ tember ein Maurer⸗Kongreß in Rom tagen, um eine Mittel⸗ linie zu finden, die einerſeite die Umſturzparteien bei Seite ſchieben und eine Vereinigung aller liberalen Elemente be⸗ wirken ſoll. Gelingt dieſer Verſuch nicht, dann werden ſich Konſervative, Gemäßigt⸗Liberale und Klerikale zu einem Anti⸗Block vereinigen und zweifellos den Sieg davontragen, aber damit dem klerikalen Element einen Einfluß zugeſtehen müſſen, den es bisher nicht beſeſſen hat. So würde ſchließlich die italieniſche Freimaurerei mit ihrer Demokratie und ihrem Antiklerikalismus auf franzöſiſche Art nur die Geſchäfte der Klerikalen beſorgen. Hoffentlich bringt dieſe Erwägung ſie noch rechtzeitig zur Befinnung. Politische Aebersicht. Maunheim, 18. Auguſt 1908. Das ultramontane Schulideal. Hans Kirchſteiger, ein katholiſcher Geiſtlicher, ſchreibt im 2. Band ſeines Werkes„Beichtſpiegel“ S. 223 u. ff.: Biſchof (inſtruiert einen neu inſtallierten Pfarrer):„Der Prieſter darf nie vergeſſen, daß die Schule immerfort das Kind unſerer Mutter, der heiligen Kirche, iſt und bleibt, wenn uns auch der glaubensloſe Staat dieſes Kind geraubt und durch Geſetze, die der hl. Vater ſelbſt abſcheuliche genannt hat, an ſich Die Vertreter der verſchiedenſten Völker und der entfernteſten Erdteile ſitzen hier friedlich beieinander. Die größte Gabe, die der Menſch beſitze, ſei ſeine Sprache. Aber gerade in ihr ſeien die Völker getrennt. Es liege dies wie ein jahrtauſende langer Fluch auf ihnen. Es ſei ſo das Beſtreben entſtanden, die Bande einer gemeinſamen Hilfsſprache um alle Nationen zu knüpfen. Unter der Flagge der Hoffnung ſei das Werk gefördert worden, möge es einen guten Fortgang nehmen und zu ſeinem Teile beitragen, daß die Vertreter der verſchiedenen Völker, wenn ſie ſich äußer⸗ lich achten, auch innerlich verſtehen lernen und ſich als Kinder einer großen Mutter fühlen.— Lebhafter Beifall lohnte den Redner. Oberbürgermeiſter Beutler begrüßte nun den Kon⸗ greß namens der Stadt Dresden. Er ſei dieſer Aufgabe um ſo lieber nachgekommen, als er ſich der hohen Bedeutung des Eſpe⸗ ranto als eines hervorragenden Mittels zur Verſtändigung der Völker bewußt ſei. Weder der einen noch der anderen der Sprachen der Welt werde es gelingen, daß ſich in ihr alle Völker verſtehen und verſtändlich machen. Umſomehr ſei die Bedeutung des Eſperanto anzuerkennen in einer Zeit, in der die Nationalität eine ganz beſonders hervorragende Rolle ſpielt und die Gegen⸗ ſätze der Völker ſich verſchärfen. Redner heißt die Berſammlung herzlich willkommen. Wenn man diesmal Dresden als Kongreß⸗ ſtadt gewählt habe, ſo glaube er, daß man hier einen rechten Boden für die Beſtrebungen des Eſperanto gefunden. Dresden ſei ſeit Jahrzehnten ein Mittelpunkt internationalen Verkehrs und darum könne er verſichern, daß auch die Sache des Eſperanto in der hieſigen Bevölkerung volles Verſtändnis finde. Er glaube, dem Wunſche der geſamten Bürgerſchaft Dresdens zu entſprechen, wenn er der Verſammlung ein„Herzlich Willkommen“ in Dres⸗ den zurufe.(Stürmiſcher, anhaltender Beifall.)— Der Beifall ſteigert ſich auf das Höchſte, als Dr. Zamenhof zu ſprechen begann. Er dankte dem König von Sachſen für die Uebernahme des Protektorats für den Kongreß, den Mitgliedern des Aus⸗ ſchuſſes und allen Nationen, welche Delegierte entſandt haben. bleiben wir die von Gott aufgeſtellten Herren über die Schule und über die Lehrer. Die Lehrer find unſere Untergebenen, wenn ſie auch noch ſo hochmütig an uns vorübergehen. Es iſt ein Verrat an der Kirche, den ein Prieſter begeht, wenn er die Neuſchule und ihre Lehrer nicht bekämpft, ſondern ſich ſogar durch Freundſchaft mit den Lehrern herabwürdigt.“— Gleichwohl, ſo bemerkt hierzu die„Päd. Zitg.“, das Haupt⸗ organ des Deutſchen Lehrervereins, gibt es noch Lehrer und Lehrerinnen, die ſich unter dem Schutze einer ſolchen Geiſt⸗ lichkeit wohl fühlen. Weiter kann man die Selbſterniedrigung nicht gut treiben. Der Lehrerſtand, der es mit ſeiner Pflicht gegen die Schule und mit ſeiner Ehre ernſt nimmt, muß dem Klerikalismus wieein Mann entgegenſtehen. Dann wird der Sieg nicht ausbleiben. () Die Einfuhr von Fleiſch und Zubereitungen von Fleiſch zeigt im laufenden Jahre eine deutliche Abſchwächung gegen 1907. Der Wert der Einfuhr ſank nämlich von 28,18 Millionen Mark im erſten Semeſter 1907 auf 18,55 im laufenden Jahre oder um 4,63 Millionen Mark. Zurückgegangen iſt vor allem die Einfuhr von ſriſchem Fleiſch. Im Vorjahr bezogen wir aus den Niederlanden ziemlich große Quantitäten friſches Fleiſch; im laufenden Jahre iſt nur noch die Einfuhr von friſchem Rindfleiſch aus den Niederlanden erheblich, dagegen die von Schweinefleiſch minimal. Ganz eigenartig bewegte ſich die zollfreie Einfuhr von friſchem Fleiſch für die Grenzbewohner. Bei Rindfleiſch ſtieg ſie von 2595 Doppelzentner im erſten Halbjahre 1907 auf 3671 im laufenden Jahre, dagegen war die Abnahme bei Schweinefleiſch ſo erheblich, daß dadurch das Plus der Rind⸗ fleiſcheinfuhr aufgehoben wird. Im erſten Halbjahre dieſes Jahres ſtellte ſich nämlich dieſe zollfreie Einfuhr für die Grenzbewohner nur auf 4781 Doppelztr. friſches Schweine⸗ fleiſch gegen 6634 im entſprechenden Zeitraum des Vorjahres. Geſtiegen iſt gegen 1907 nur die Einfuhr von Fleiſchextrakt und von Fleiſchwürſten. Die Einfuhr von Fleiſchextrakt hatte für das erſte Halbjahr 1908 einen Wert von 4,95 Millionen Mark gegen 4,79 im Vorjahr. Vor allem war es Argen⸗ tinien, von dem wir lebhaft importierten: 761 Doppelzentner gegen 380 im Vorjahre. Aus Uruguay blieb die Einfuhr ztemlich ſtabil: ſie betrug 3774 Doppelzentner gegen 3744 im Jahre 1907. 8 Nationale Arbeiterpolitik. Mit dem Hinweis auf den Mangel an Landarbeitern wurde kürzlich offiziös die Heranziehung ausländiſcher Arbeiter zu Tiefbauunternehmungen in Preußen verteidigt. Demgegenüber bemerkt die„Soz. Praxis“: Tatſache iſt und bleibt, daß gegenwärtig in Deutſchland eine verhältnismäßig ſtarke Arbeitsloſigkeit bei unſeren gewerblichen Arbeitern herrſcht, daß in der Landwirtſchaft ohnehin Hunderttauſende von Ausländern beſchäftigt werden und daß nun auch noch bet Vergebung gewiſſer ſtaatlicher Bauunternehmungen in Preußen der Heranziehung von Ausländern das Wort geredel wird. In Baden hält mans anders. Dort wurde unlängſt in der Zweiten Kammer darüber verhandelt, daß bei Zum erſten Male ſteht der Kongreß unter dem Protektorate eines Königs. Er hoffe, daß dies der Anfang ſei für eine Epoche, wo das Eſperanto nicht mehr nur eine Privatſache ſei Im Namen des Kongreſſes begrüße er Deutſchland als Kongreßland, ebenſo danke er den ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden und endlich dem Ortsausſchuß für die vorbereitenden Arbeiten. Deutſchland fei hiſtoriſch berechtigt, in erſter Reihe das Eſperanto in die Tat um⸗ zuſetzen, denn es habe die erſten eſperantiſtiſchen Vorkämpfer (Einſtein und Trompeter] beherbergt und werde, ſo hoffe er, bald den Ehrenplatz unter den Völkern einnehmen. Vor 21 Jahren ſei die Idee des Eſperanto zum erſtenmale öffentlich auf⸗ getaucht und damals noch ſo ſchwach geweſen, daß das Werk ſelbſt ein einzelner hätte umſtürzen können. Nun ſei es aber erſtarkt, um der Welt zeigen zu können, daß das, was erreicht wurde, nicht heute wieder über Bord geworfen werde. Die bisher erreichten Fortſchritte habe man ſich nicht träumen laſſen; nun ſei die Be⸗ wegung ſo ſtark, um mit Selbſtvertrauen der Zukunft entgegen⸗ ſehen zu können und keine Macht der Welt könne die Eſperantiſten von der Verfolgung ihres Zieles abhalten. Alles gehe in größter Ruhe vor ſich und tagtäglich könne man ſich trotz der Verſchieden⸗ heit der Nationen überzeugen, daß das Eſperanto von jeder Nation in gleicher Weiſe verſtanden und geſprochen werde. Wenn die Eſperantiſten mit Treue an ihrem Werke arbeiten, ſo werden ſie ihr Ziel erreichen und ihre Nachkommen werden es hegen.— Schon im Laufe ſeiner Ausführungen wurde Dr. Zamenhof häufig von lauteſtem Beifall unterbrochen, und als er geendet, da toſte ein nicht endenwollender Beifallsſturm durch den Saal, wie er mit gleicher Macht an dieſer Stätte wohl nicht ſo bald gehört worden iſt.— Es folgten nun Anſprachen der Delegierten aus IJ Japan, Amerika, Spanien, Paris, Lion, Oeſterreich⸗-Ungarn, Be Flandern, England, Kanada, Malta, Schottland, Buls ſilien, Chile, Dänemark, Island, Monako, Mexiko, No en. Portugal, Rußland, Serbien, der Schweiz uſw. und ſodann un⸗ zählige Beglückwünſchungstelegramme aus allen Ländern der Erde, 2, Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßbeim, 18. Auguſt. Vergebung von Sta werden ſollten, bei E ſchen in erſter Reihe 0 9 Unternehmer angehalten rn die Ei Einheimi⸗ iſtellung 1 zu berückſi erſt Beſchäftigung gewährt wenn einhefmiſche Arbeitskräfte nicht mehr zur Verfügung ſtänden. Der Finanzmintſter hat dieſer Anregung Folge gegeben und im Benehmen mit den übrigen Miniſterien die Beſtim⸗ mungen über das Verdingungsweſen dahin ergänzt, daß die Unternehmer von Staatsbauten künftig von den ſich meldenden Arbeitern vor einheimiſchen einzuſtellen. Dabei f der Bauausführung oder in deſſen Nähe wol 0 am Orte 0 yhnhaften Arbeiter in erſter Linie zu berückſichtigen. In Zeiten größerer Arbeits⸗ loſigkeit ſind ferner die Unternehmer verpflichtet, den aus⸗ ländiſchen Arbeitern in dem Umfang zu kündigen, als ſich ge⸗ eignete deutſche Arbeiter zur Verfügung ſtellen. Die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung der Arbeiter. Einen bedeutſamen Schritt auf dem Gebiet der Arbeiter⸗ fürſorge bildet die Witwen und Waiſenverſicherung der Ar⸗ beiter. Ueber den Zeitpunkt ihrer Einführun g verlau⸗ tet, daß ſie beſtimmt für den 1. Januar 1910 in Ausſicht genommen iſt. Die Verſicherung der Witwen und Waiſen der Arbeiter bildet, wie die„Inf.“ erfährt, einen Beſtandteil des „Geſetzentwurfes der Arbeiterverſiche⸗ rungsreform“, an deren Fertigſtellung augenblicklich gearbeitet wird. Hierzu werden bekanntlich von der zuſtän⸗ digen Behörde über einzelne Fragen Sachverſtändige gehört werden, die als Männer der Praxis jeweils in den einzelnen Fällen ihr Urteil abgeben. Es iſt noch fraglich, wann dieſer geſamte Entwurf dem Reichstag vorgelegt wird. Vorausſicht⸗ lich wird dies ſchon in der nächſten Reichstagsſeſſion geſchehen. Allerdings wird es ſich vor Weihnachten nicht mehr ermög⸗ lichen laſſen, ſodaß die Vorlegung des Geſetzentwurfes um Oſtern 1909 zu erwarten iſt. Die franzöſiſchen„Großen Maunöver“. Am 18. September beginnen in Frankreich die großen Herbſtmanöver, die ſich hauptſächlich in der Gegend von Valencay abſpielen werden. Die Truppen werden vom 6. an auf dem Manövergelände zuſammengezogen und müſſen am 8. September 8 Uhr abends an Ort und Stelle ſtehen. An den Uebungen beteiligt ſich das 4. und 5. Armeekorps, das ſüdlich von Blois Aufftellung nimmt, während das 8. und 9. fich bei Bourges konzentriert. Eingeleitet werden die Armee⸗ manöver durch einzelne Korpsmanöver, die vom.—12. Sep⸗ tember ſtattfinden. Die Führung des 8. und 9. Korps in Ver⸗ bindung mit 2 Kavalleriediviſionen hat General Tremeau, während das 4. und 5. Armeekorps vom General Millet be⸗ fehligt wird. Die Oberleitung hat General de Lacroix, der als ganz beſonders befähigter Stratege gilt. Nach fachmänni⸗ ſchem Urteil hat er ſich allerdings bei der Anordnung der Armeemanöver 1908 nicht gerade ſehr glücklich bewährt. Es muß nämlich allgemein auffallen, daß auf der einen Seite die Infanterie überwiegt, während General Tremeau faſt ausſchließlich Kavallerie zur Verfügung hat. Dadurch iſt eine Ungleichheit in der Maſſe herbeigeführt, die ein regelrechtes und kriegsmäßiges Gefecht ſchlecht aufkommen läßt, Allerdings wird dieſe ſeltſame Anordnung damit moti⸗ biert, daß hierbei auf die Begabung der Korpsführer Rück⸗ ſicht genommen iſt. Es iſt abzuwarten, inwiefern ſich dieſer neue Modus bewähren wird. Von der Kavallerie weiß man, daß ſie zwar leidliches Pferdematerial beſitzt, aber nicht die exakte Durchbildung und Verſchmelzung von Roß und Reiter. Dagegen iſt der Infanteriſt ſehr tüchtig. Seine Marſch⸗ leiſtungen ſind ebenſo wie die Marſchordnung gut, wobei aller⸗ dings in Betracht gezogen werden muß, daß ſeine Geſamt⸗ belaſtung 22,1 Kg. beträgt gegenüber den 26,7 Kg. in Deutſch⸗ land. Da die Kavallerie ſich im vorigen Jahre ſehr wenig als Aufklärer bei der Schlacht bewährt hat und die Führer öfters über Maßnahmen des Gegners nicht rechtzeitig Kenntnis er⸗ hielten, ſo wurden berittene Infanterie⸗Auſ⸗ Elärer in Frankreich eingeführt, die diesmal bei den Manövern zum erſten Mal auf ihre Brauchbarkeit geprüft werden ſollen. Man iſt in Frankreich beſtrebt, dieſen Manö⸗ vern einen vollſtändig kriegsmäßigen Eindruck zu verſchaffen, indem Sieg und Niederlage der Truppen durchaus nur von der Sachlage ſelbft und von dem Urteil der Schiedsrichter ab⸗ hängig gemacht wird, während in früheren Jahren die Manö⸗ ver mehr eine techniſche Uebung bildeten. Alle ſtrategiſchen Möglichkeiten ſollen nun zur Geltung kommen und den Aus⸗ gang der Schlachten allein entſcheiden. ———————8ʃ—.—————— An den König Friedrich Auguſt von Sachſen, ſowie an den Kaiſer Wilhelm II. wurden Ergebenheitstelegramme abgeſandt.— Die feierliche Eröffnung des Kongreſſes hatbe damit ihr Ende erreicht. Nachmittags und an den folgenden Tagen finden Sitzungen der verſchiedenen Eſperanto⸗Gruppen(internationale Geſellſchaft der Wiſſenſchaften, internationale Polizei⸗Vereinigung, German Eſperantiſta Socielo, internationale Stenogriphen⸗Vereinigung, internationale Pazifiſten⸗Vereinigung, Internationale Vereinig⸗ ung des roten Kreuzes, internationale Aerzte⸗Vereinigung, inter⸗ nationale Juriſten⸗Vereinigung, internationale Studenten⸗Ver⸗ einigung, internationale Lehrer⸗ und Theologen⸗Vereinigung, Apotheker⸗ und Zahnärzte⸗Vereinigung, internationaler Schach⸗ klub uſw.] ſtatt. Dr. Zamenhof wird mehrere Tage in Dresden verweilen. Er iſt Gegenſtand der ſpontanſten Huldigungen und auch die große Maſſe des Publikums nimmt das regſte Intereſſe an dem Erfinder des Eſperanto. Buntes Feullleton. — Zeppelin und die Berliner Schul⸗Jugend. An unſerem Real⸗ ghmnaftium— ſo erzählt der„Tägl. Roſch.“ ein Leſer,— haben auch verſchiedene Klaſſen aus fveien Stücken für eine Zeppelinſpende geſammelt. Eines Morgens in dieſer Woche, als ich in das Zimmer der Sekunda trat, merkte ich, daß die Geiſter trotz der langen Pauſe noch ziemlich erregt waren und aller Blicke ſich auf die Wandtafel 8 wo folgender Aufruf von dem Klaſſenpoeten angeſchrieben Für Nr. 5 von Zeppelin Gibt jeder ſeine Groſchen hin, Sogar der enne deutſche Staat ne halbe Million geſtiftet hat. Zum ſelben Zwecke bitt ich euch, Portemonnaie ſogleich, n der Größe eurer Habe Spendes alle eine Gabe. rn dürfte 80 Deutsches Reich. — Gum Fall Schücking.) i Zeitungen gegangene Nachricht, daß in dem Diszipl narverfahren gegen den Huſumer Bürgermeiſter Dr. Lothar Schücking bereits am 19. Auguſt vor dem Bezirksaus⸗ ſchuß in Schleswig Termin zur Verhandlung angeſetzt ſei, iſt unrichtig. Wie der„Deutſchen Journalpoſt“ aus zuverläſſiger Quelle gemeldet wird, iſt ein Termin bisher noch nicht anberaumt worden. Bürgermeiſter Dr. Schücking iſt be⸗ kanntlich vor einigen Tagen in Urlaub gegangen. —(Die Rückkehr des Kronprinzenpaares) iſt, wie man der„Inf.“ aus Hofkreiſen mitteilt, ſchon am Sonntag, entgegen den früheren Beſtimmungen, nach denen als Termin der Rückkehr der 24. feſtgeſetzt war, erfolgt. Die Aenderung dieſer anfangs getroffenen Dispoſitionen iſt auf das ſchlechte und kühle Wetter zurückzuführen, das während der letzten Woche herrſchte. Wir haben ſchon erwähnt, daß der Kronprinz ſeine Studien im Miniſterium des Innern bald nach ſeiner Rückkehr wieder aufzunehmen ge⸗ denkt. Früher war der 27. Auguſt feſtgeſetzt. Wie uns aber jetzt mitgeteflt wird, dürfte die Wiederaufnahme der Studien, die bis zum 1. Oktober dauern ſoll, jetzt auch ſchon früher erfolgen und zwar, wie man annimmt, am Mittwoch oder Donnerstag. —((Ein bemerkenswerter Vorgang) ſpielte ſich in der letzten Sitzung der Stadtverordneten der Stadt Eſſen ab. Als der Bürgermeiſter den Vorſchlag machte, einen Betrag für die Zeppelin⸗Spende zu bewilligen, ver⸗ ließen die Sozialdemokraten den Saal. Die Ver⸗ ſammlung wurde infolgedeſſen beſchlußunfähig und der Punkt „Veranſtaltung neuer Notſtandsarbeiten für die Arbeits⸗ loſen“ konnte nicht erledigt werden. —— 25. Generalverſammlung des Deutſchen Weinbau⸗Vereins. (Eigener Bericht). Zweiter Tag.) e. Eltville, 17. Auguſt. Heute wurde in der Beratung des Weingeſetzentwurfs fortgefahren. Zunächſt wurde 8 verhandelt. Es handelt ſich hier um die Verſchnittmög lichkeit der Weine aus verſchiedenen Weinbaugebieten, ſowie die Deklarations⸗ pflicht. Man wollte hier auch die geographiſche Bezeichnung feſtlegen. Rentmeiſter Ott⸗Rüdeshein führte hierzu aus, daß die Verſchnitte von Weinen des Rheingaues als zuläſſig erachtet werden müßten. Die Landwirtſchaftskammer von Heſſen⸗Naſſau habe beſchloſſen, daß nur die Weinberglagen genannt werden ſollten, wenn der fragliche Wein auch dort gewachſen ſei. Er ſei der Anſicht, daß wenigſtens der größte Teil der Weine dor; gewachſen ſein müſſe, wo man den Namen hernehme. Blan⸗ kenhorn ſtellte feſt, daß dann das deutſche Geſetz ähnliche Faſſung in dieſer Hinſicht wie das öſterreichiſche Weingeſetz habe. Hammel⸗Neuſtadt a. H. wollte den Ausdruck„darf“ aus dem Paragraphen haben und dafür möge„ſoll“ geſetzt werden. Ein Verſchnitt von Weinen aus verſchiedenen Weinbaugebieten ſoll! nach der Menge und Art bezeichnet werden. Blankenhorn hielt das Wörtchen„darf“, das der Geſetzgeber mit Vorbedacht gewählt habe, für genügend. Es wurde nach weiteren Ausfüh⸗ rungen einſtimmig folgender Satz, als Einfügung zu§ 6 an⸗ genommen:„Ein Verſchnitt aus Erzeugniſſen verſchiedener Weinbaugebiete darf jedoch nach dem für die Menge oder Art beſtimmenden Anteile bezeichnet werden.“ Nun ſtellte der Vor⸗ ſitzende feſt, daß bei der Frankfurter Ausſchußſitzung nur eine Minderheit dafür geweſen ſei, auch die Weinbergslage zu nennen. Graf Matuſchka⸗Greiffenklau machte darauf auf⸗ merkſam, daß man die Verſchnittweine doch nicht ſchlechter ſtellen dürfe, als man geſtern bei den Beſchlüſſen die gezuckerten Weine geſtellt hätte. Voigtlände r⸗Münſter am Stein brachte ein Beiſpiel betr. die Benennung. Er führte aus: Man dürfe alſo einen naturreinen Rüdesheimer Biſchofsberg mit einem ſchwer gezuckerten Kreuznacher Gutental verſchneiden und den Ver⸗ ſchnitt dann ruhig Rüdesheimer Biſchofsberg nennen. Das gehe aber entſchieden zu weit. Ott⸗Rüdesheim erklärte, daß wenn der größere Teil Rüdesheimer Biſchofsberg ſei, der mit Kreuz⸗ nacher Gutental verſchnitten worden ſei, man in Rüdesheim nichts dagegen habe, wenn dafür die Bezeichnung Biſchofsberg gewählt werde. Das ſei tauſendmal beſſer als der jetzige Zu⸗ ſtand, der erlaube, daß der Kreuznacher allein als Biſchofsberg gehe. In der Abſtimmung wurde dann die Lagenbeſtimmung zugelaſſen, wenn die Verſchnittweine aus demſelben Weinbau⸗ gebiet ſtammen. Ebenſo wurde zugelaſſen, daß die Weinbergs⸗ lage angeführt werden dürfe, doch ſoll, falls eine Lage genangt wird, der überwiegende Teil des Verſchnitts aus der Lage ſtam⸗ men. Dieſe Beſchlüſſe wurden einſtimmig gefaßt. 1* — Spenden, die unter 20 Pfg. kommen, Werden nicht erſt angenommen. Notabene: Jeder kann Pumpen ſeinen Vater an, Auch die Onkels und die Tanten Und die übrigen Verwandten. Das ſcheint auch treulichſt befolgt worden zu ſein. Denn ſchon am nächſten Tag war ein hübſches Sümmchen beiſammen! — Der Onkel in Amerika. Aus Köln wird geſchrieben: Die Sage vom Millionenonkel in Amerika ſcheint immer wieder einmal Wahrheit zu werden. Eine alte, bisher in dürftigen Verhältniſſen lebende Witſve im rheiniſchen Dorfe Meſchenich bekam die Nachricht, daß ſie teir habe an einem Erbteil von 28 Millionen, das ein vor Jahren nach Amerika ausgewanderter Deutſcher hinterlaſſen hat. Durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes ſollen die Erbanſprüche der betagten Frau geltend gemacht werden. — Das Muſeum der Advpkaten. Aus Paris wird berichtet: Die Reihe der verſchiedenartigſten Muſeen, die in der letzten Zeit er⸗ öffnet worden ſind, ſoll nun auch durch ein Muſeum der Advokaten bergrößert werden. Das neue Muſeum, das im Gerichtspalaſt ſeine Stätte finden wird, ſoll vor allem Stiche, hiſtoriſche Porträts, ge⸗ richtliche Dokumente und Manufkripte in ſich aufnehmen. In erſter Linie erwartet man, daß eine große und inteveſſante Reihe von Stichen zuſammenkommen wird, haben doch die Advokaten zu allen Zeiten in der Satire einen breiten Raum eingenommen. Auch die mancherlei Erinnerungen an die Zeremonien und Feſtlichkeiten, die im Palais ſtattgefunden haben, werden das Intereſſe der Beſucher exrwecken. — Eine neue Mordtat in Paris. Aus der Seineſtadt wird umterm 15. ds. berichtet: Kein Tag ohne eine neue Blittat. Mei⸗ ſtens müſſen ſogar mehrere gleichzeitig in Paris und Umgebung vereichnet werden. Dieſes Mal iſt das Opfer eine alte Dame, Fräulein Ri ard, die einſam in ihrer Wohnung mit einer Katze und einer Schildkröte lebte. Sie war ſehr mißtrauiſch und ließ faſt nie jemanden zu ſich, arbeitete aber noch hier und da in ihrem ehe⸗ Die§88—16 wurden ohne weiteres ſich Bedenk en. m§ 17, die B kontrolle helr erklärte Blank„daß die ver Formulare, die 56 der Fachpreſſe veröffentlicht worden ſeien, den verbündeten Re. gierungen geradezu ſo wenig, als dem Bundes angenommen, ohne daß 2 7555 5 4 gegangen wären. Auf alle Fälle habe as Be ſtreben, die Lagerbuchkontrolle bezw. die Lagerbuchführung 6 einfach wie nur irgend möglich einzurichten. Es ergriff nun das un das Wort Weingutsbeſitzer Göbel⸗Großrohrheim bei Worms der 2 72 8* 1 2, 0 in längeren Ausführungen eine von ihm ſelbſt erfundene Kon⸗ trolle befürwortete. Während der Rede dieſes Herrn nahm de 2 + 4 Nabed Vorſitzende noch kurz das Wort, um den§ 19, betr. die Keller⸗ kontrolle im Hauptamte mit dem 8 17 zu berbinden und auch in einem zur Beratung zu ſtellen. Er erklärte, daß der Ausſchuß des deutſchen Weinbauvereins h für die Kellerkontrolle 71 0 Hauptamte in allen weinbautreibenden und nichtweinbautreiben⸗ den Bezirken des Reiches ausgeſprochen habe. Hinzugefügt ſeſ noch, daß der Ausſchuß ſeine Bedenken gegen die Verwendung 2 1 niederer Polizeiorgane zum Ausdruck bringen müſſe. Nach 905 endigung der Rede von Göbel ergriff das Wort Pfarrer Weil der ſich gegen den Vorredner wandte, dieſer wiſſe ja noch gax nicht, wie die Kellerkontrolle im Hauptamte ausfallen würde und verurteile ſie jetzt ſchon. Man wolle mit der Kellerkontrolle der künſtlichen Ueberproduktion, der Weinpanſcherei ein Ende machen, aber auch von der natürlichen Ueberproduktion, der Einfuhr aus dem Auslande ſolle ſie möglichſt helfen. Kommer⸗ zienrat Witter⸗Neuſtadt ſchloß ſich dem Vorredner an. müſſe bezüglich dieſer Kontrolle Ordnung im Staate herrſchen ſie müſſe allenthalben ſich in Geltung befinden. Für dieſe Keller⸗ kontrolle im Hauptaurte, die in der Pfalz ſo kräftig ausgemiſtet habe, müſſe man ſich unbedingt ausſprechen. Es ſei gut, wenn f von einer oberſten Inſtanz aus geleitet werde. Bach⸗Neu tadt erklärte, er ſei mit Vergnügen den Ausführungen ſeines Vor⸗ redners gefolgt. Seine Anſicht ſei, daß der größte Feind der Weinbranche die Weinprozeſſe ſeien. Und deshalb auch ſei er logiſcherweiſe für eine ſtrenge Kontrolle, die die Prozeſſe ſchon aus dem Weg bringen werde. Die denkbar ſchärfſte Verfolgung der Weinfabrikation ſei vonnöten. Aber nun müſſe er ausein⸗ ander mit allen anderen gehen. Er ſei für eine Wein⸗ teuer. Ohne Weinſteuer ſei eine wirklich ſcharfe Kontrolle nicht möglich.(Stürmiſche Ohorufe.) Die Grundlage für eine geſunde Kontrolle ſei die Steuerbehörde, die im ganzen Reich bis ins kleinſte Eckchen organiſiert ſei. Die Steuer ſei das beſte Hilfs⸗ mittel, um die Kontrolle zu unterſtützen. Nicht eigentlich eine Weinſteuer ſollte ſie genannt werden, ſondern eine Kontroll⸗ gebühr. Es ſei eine ſittliche Verpflichtung der Weinintereſſenten, die Koſten dieſer Kontrolle zu tragen. Die Mittel müßten durch eine Weinſteuer beſchafft werden.(Starker Widerſpruch Pfarrer Weil meinte, mit 100 000 M. könne die Hauptkontrolle organiſiert werden und dieſe Summe könnten doch die Landes⸗ regierungen wohl aufbringen. Lingenfelder⸗Neuſtadt g. H. war für Kellerkontrolle im Hauptamte ſowohl im Weinbau⸗ gebiet wie auch ſonſt im deutſchen Reiche. Sie dürfte einige 100 000 M. koſten, nicht wie der Vorredner annehme nur 100 000 Mark, aber das Reich müſſe ſie doch übernehmen, denn es ſei verpflichtet dazu. Eventuell, wenn das Reich nicht darauf ein⸗ gehen wolle, dann ſei es immer noch Zeit, der Idee des Herrn Bach näher zu treten. Alles hänge von der Kontrolle ab, das ganze Geſetz. Er habe den Antrag nach einem Reichswein⸗ kontrollamte geſtellt. Denn wenn die Kellerkontrolle den Nah⸗ rungsmittelämtern unterſtellt werde, dann ſei der Kontrolleur abhängig von dem jeweiligen Leiter der fraglichen Aemter, Ent⸗ weder müſſe man ein Reichsweinkontrollamt bekommen, oder wenigſtens aber müßte in den einzelnen Staaten ein Kontrolleur die Richtung angeben, in der von den Kontrolleuren gearbeitel werden ſolle. Hammel⸗Neuſtadt will die Großweininduſtrie bekämpft haben. Bei der nun folgenden Abſtimmung wurde die Lagerbuchkontrolle gegen die Stimme Göbel angenommen. Als Zuſatz zu§ 12 wurde dann noch beſchloſſen„und beſtimmte Ein⸗ fuhrſtationen zu benennen“, angenommen. Die Abſtimmung über die Kellerkontrolle ergab die Annahme der Auffaſſung des Aus⸗ ſchuſſes, daß die Verſammlung einſtimmig für die Kellerkontroll⸗ im Hauptamte in allen weinbautreibenden und nichtweinbantrei⸗ benden Gebieten eintritt und ihren Bedenken gegen die Verwen⸗ dung niederer Polizeiorgane Ausdruck gibt. Ueber die 88 bis 23 wurde hinweggegangen. Hier iſt man mit der Faſſung des Ausſchuſſes, die Beſtimmungen einheitlich zu geſtalten, einverſtanden. Die 88 24 und 25 wurden angenom⸗ men. Dabei wurde betont, daß die Strafbeſtimmungen ſchärfer genommen werden ſollen. Bach verlangte für die Ver⸗ wendung von Chemikalien Gefängnisſtrafe. Bei der Abſtim⸗ mung ſprach ſich für die Weiterverwertung der beſchlagnahmten Weine die Mehrheit aus. Gpaf Matuſchka ſprach nun über die Uebergangsbeſtimmungen. Für Produktion ſowohl wie Handel ſei eine längere Friſt nach Inkrafttreten des neuen Ge⸗ ſetzes vonnöten, bis man ſich an das neue Geſetz gewöhnt habe⸗ Er wäre für Inkrafttreten des neuen Geſetzes am 1. Juli nach Annahme. Es wurde beſchloſſen, daß nach Annahme des Ge⸗ ſetzes eine längere Karenzzeit in Kraft treten ſolle, in der di⸗ Weine, die unter dem alten Geſetz erzeugt worden ſeien, nach ———....—...——————**— ꝛ⁵¶ UU—————é— 00 Es N ſit maligen Berufe, dem Spitzenhandel, bei dem ſie genügende Er⸗ ſparniſſe gemacht hatte, um von ihren Renten zu leben. Man fand ſie am Montag morgen, nachdem es dem Hausmeiſter aufgefallen war, daß ſie ſich zwei Tage hindurch nicht hatte blicken laſſen, mit durchſchnittener Kehle auf dem Boden zwiſchen ihrem Schlaf⸗ und Eßsimmer. Der Schnitt muß ihr hinterrücks beigebrachk worden ſein, da keine Spur von einem Kampfe oder von Unordnung im Zimmer bemerkt wurde. Verdächtig erſcheint ein Mann von un⸗ gefähr 30 Jahren, der zwei Tage vorher nach ihr gefragt und dann ſich in ihre Wohnung begeben hatte, ohne daß man ſein Weggehen ſpäter bemerkt'. Der Mord liefert den Zeitungen viel Sloff, da Üüber die Greiſin intereſſante Mitteilungen geſammelt werden konn⸗ ten. Der Name Riard ſtammt von ihrer Mutter, die eine bekaunte Halbtveltlerin war. Sie hatte aber Anrecht auf den Namen ihres wahrſcheinlichen Vaters, eines hohen belgiſchen Beamten namens Haeck, der ſie anerkannt und für ihre Erziehung geſorgt hatte. Er legte ſogar ein bedeutendes Kapital für ſie an, das aber bon der Halbweltlerin teilweiſe verſchwendet wurde. Roſalie Haeck, die bon den Bekannten kurzweg Tata genannt wurde, mußte nach dem Tode ihre: Mutter, mit der ſie ein üppiges Leben geführt hatte, ſich in eine ſehr beſcheidene Exiſtenz fügen, konnte ſich aber durch ihre Arbeit als Spitzenflickerin und ſpäterhin Spitzenhändlerin zum Wohlſtande aufſchwingen. Man weiß jetzt von ihr, daß ſie en Laufe der Zeit eine ſehr harte und hadgierige Wucherin wurde und mit ihren wertvollen Spitzen die ſeltſamſten, mit den Vorſchriften des Geſetzes und der Ehrlichkeit meiſt im Widerſpruch ſtehende „Geſchäfte“ machte. Da ſie die kleinen Leute unbarmherzig drütkte und verfolgte und auch andere Perſonen täuſchte und ausraubte, hatte ſie ſich viele Feinde gemacht. Man glaubt, daß eine der bon ihr ausgeſogenen Perſonen den Mord begangen hat und will bereits dieſer auf der Spur ſein. Indeſſen iſt die Tat mit ſo vaffinierter Geſchicklichkeit und ſolcher ferufsmäßigen Kaltblütigkeit und Präst⸗ ſion verübt worden, daß man nicht recht an einen Racheakt glauben kann. Gegen dieſen ſpricht auch die Tatſache, daß ſehr wertvolle Spitzen, beſonders ein Stück von prächtiger Valenciennes⸗Arbel, das auf 12 000 Francs geſchätzt wurde, nicht wieder aufgefunden werden konnte. mn⸗ inte res * 4 und brachte neue Gründe dafür Jehrlingsweſens wukde an den bisherigen gefallen, wenn auch noch manches zu wünſchen Anlaß. Mannheim, 18. Anguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). ſien bebandelt und beurteilt weren ſollten. Ba ſproch nunmehr nochmals für die Einführung einer Weinſtener bei. Reichstagsabgeordneter Schüler⸗Freiburg(Baden) wandte ſich gegen dieſe Ausführ⸗ Angen. Die Kontrolle liege in jeglichem und allgemeinem In⸗ lereſſe im ganzen deutſchen Lande. Ganz Deutſchland habe auch den Vorteil von der Kontrolle und deshalb müßten die Koſten auch von der Regierung getragen werden. Direktor Schulte pandte ſich gegen die Weinſteuer. Es wurde hierauf folgende Reſolution gegen die Stimme Bachs angenommen:„Die in Elt⸗ dille tagende Generalverſammlung des deutſchen Weinbauvereins prricht ſich einſtimmig gegen eine Weinſteuer in jeder Form aus, auch gegen eine Flaſchenweinſteuer, die den beſon⸗ ders hart bedrängten Qualitätsweinbau ſchwer treffen würde.“ Der Vorſitzende erklärte dann die Beratung über den Weingeſetz⸗ entwurf in einem kurzen Schlußworte für erledigt. Die nächſte Generalverſammlung findet in Bingen ſtatk. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 18. Auguſt 1908. Voll⸗Verſammlung der Handwerkskammer Mannheim. Im Sitzungsſaale der Handwerkskammer Mannheim fand heut vormittag eine Vollverſammlung ſtatt, die um 10 Uhr durch den Vorſitzenden, Herrn Stadtvat Groß mit be⸗ grüßenden Worten eröffnet wurde, die ſich insbeſondere an dem zum erſten Male anweſenden Regierungskommiſſar, Herrn Amt⸗ mann Dr. Bechtold, richteten. Redner ſprach dabei den Wunſch aus, daß zwiſchen der Kammer und Herrn Bechtold das gleiche Einvernehmen herrſchen möge, wie mit ſeinem Amts⸗ vorgänger. Herr Amtmann Dr. Bechtold dankte mit herz⸗ lichen Worten. Er begrüßte es mit großer Freude, daß er mit den berufenen Vertretern des Handwerks zuſammenarbeiten bürfe. Er werde es an nichts fehlen laſſen, das Handwerk auf moderner Grundlage weiter ausbauen zu helfen. Nach Feſtſtellung der Präſenz wurden von Herrn Kammerſekretär Haußer die Protokolle der letzten Vorſtandsſitzungen verleſen. Die Protokolle wurden ohne Debatte genehmigt. Herr Kammerſekretär Haußer erſtattete alsdann den Tätigkeitsbericht, dem wir folgendes entnehmen: Aufgrund der Beſchlüſſe der letzten Vollverſammlung wurde das Statut für das Sachverſtändigen⸗Inſtitut im Benehmen mit dem Großh. Landesgewerbeamt und der Kammer Karlsruhe neu bearbeitet und liegt nun in der neuen Form der heutigen Verſammlung zur Beſchlußfaſſung vor. Auf die bei der hieſigen Stadtgemeinde eingereichte Denkſchrift, die Abän⸗ derung der Verdingungsvorſchriften betr,, iſt die Antwort eingetroffen,„daß eine Kommiſſion eingeſetzt wurde zur Prüfung und Beratung der Submiſſionsvorſchriften überhaupt, die in neuer Faſſung herausgegeben werden ſollen.“ Die gut⸗ achtliche Tätigkeit war eine ſehr umfangreiche, namentlich hin⸗ ſichtlich der Errichtung von Zwangsinnungen. Der Vor⸗ ſtand hat dabei den Standpunkt eingenommen, daß die Schaffung der Fachorganiſationen zu unterſtüzen ſei. In erſter Linie komme es aber bei den Zwangsinnungen darauf an, ob die Mit⸗ glieder bereit ſind, die in§ 81a Ziffer 2/3.G. O. geſtellten kaſgeen zu erfüllen; ſollte es aber den Antragſtellern in der Fuptſache nur darum zu tun ſein, Preistarife aufzuſtellen und die Mitglieder zu ihrer Einhaltung zu zwingen, ſo könne die Errichtung mit Rückſicht auf§ 100c0.O. nicht empfohlen wer⸗ den. Dem Verband badiſcher Handwerkergenoſſenſchaften wurden für ſeine Zwecke M. 500 überwieſen. Die ſtaatlichen Wertpreife für die anläßlich der diesjährigen Ausſtellung von Geſellen⸗ ſtücken prämiierten Gehilfen wurden angekauft und den Vor⸗ izenden der Geſellenausſchüſſe bezw. den gewerblichen Ver⸗ einigungen zur Verteilung übermittelt. Die Preiſe beſtanden in Büchern, Vorlagewerken und Werkzeug. Der Geſamtwert der Preiſe beträgt M. 2090. Hinſichtlich der Regelung des bewährten Grundſätzen feſtgehalten. Nach den bis heute zugegangenen Protokollen haben ſich 746 Lehrlinge an der Geſellenprüfung mit Erfolg beteiligt. Die Meiſterprüfung haben 131 Kandidaten be⸗ Die Prüfungen ſind im allgemeinen befriedigend aus⸗ übrig bleibt; ghanche Kandidaten haben die Sache zu leicht genommen. Auf Grund der mit der Verwaltung des Erholungsheims Friedrichs⸗ ſtanden. ie hort getroffenen Vereinbarungen wurde ein hieſiger Schneider⸗ Meiſter auf 3 Wochen unentgeltlich in das Erholungsheim auf⸗ genommen, ein weiterer Handwerker des Bezirks ſoll im Sep⸗ tember ds. Is. Aufnahme finden. Der Tätigkeitsbericht gibt ebenfalls zu keiner Diskuſſion Stellungnahme zu verſchiedenen Punkten der Tages⸗ örduung für die Hauptverſammlung des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertags in Breslan. Herr Kammerſekretär Haußer referiert hierauf über die Stellungnahme des Kammervorſtandes zu verſchiedenen Punk⸗ ten der Tagesordnung für die Hauptverſammlung des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages in Breslau. Bezüglich des Begriffs„Fabrik und Handwerk“ ſteht der Vorſtand mit dem Ausſchuß des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertages auf dem Standpunkt, daß in dieſer Frage nur von Jall zu Fall entſchieden werden kann. Auf Vorſchlag des Kammermitgliedes König werden die aufgeſtellten Leitſätze einſtimmig gutgeheißen. Uueber die Einſchränkung der Vergünſtigungen für die Ausfuhr von Getreide referiert Kammermit⸗ glied Bäckerobermeiſter Schneider. Redner beantragt über den een Kammertag vorzulegenden Antrag hinaus die Wieder⸗ inführung des Identitätsnachweiſes. WdDer Vorſißende ſtellt feſt, daß der Vorſtand zu der Frage der Wiedereinführung des Identitätsnachweiſes noch nicht Stellung genommen habe. Kammermitglied Veit h⸗Adelsheim bemerkt, es müßten auch Mittel und Wege gefunden werden, um dem inländiſchen Klein⸗ müller aufzuhelfen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird folgender An⸗ kag der Gewerbekammer Dresden, der dem Kammertag vor⸗ legt, einſtimmig angenommen:„Der 9. deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag wolle beſchließen, den Bundesrat und en Reichstag zu erſuchen: 1. Die zollfreien Einfuhrſcheine in Fkkrer Verwendbarkeit dahin zu beſchränken, daß ſie nur bei der Einfuhr der Getreideart, bei deren Ausfuhr in gemahlenem ungemahlenem Zuſtande ſie erteilt worden ſind, zur Anrech⸗ Hkung gebracht werden dürfen, und daß die Zeit ihrer Giltigkeit don ſechs auf drei Monate herabgeſetzt wird, ſowie 2. die Aus⸗ dahmetarife, die auf deutſchen Eiſenbahnen für auszuführendes elreide beſtehen, aufzuheben, damit die Getreide⸗ und Brok⸗ breiſe auf ein verträgliches Maß herabgemindert werden bezw. kin weiteres Steigen derſelben verhütet wird.“ 3. Seite⸗ Auf Vorſchlag des Vorſitzenden zieht Kammermitglied Schneider ſeinen Antrag zurück, ſtellt aber ſein Material dem Vorſtande bezw. den Breslauer Delegierten zur Verfügung. Ueber den Geſetzentwurf betr. Errichtung von Arbeitskammern referiert der ſtellvertretende Kammer⸗ ſekretär, Herr Haußer jr. Der Beichteſtatte ſpricht ſich gegen den vorliegenden Entwurf aus verſchiedenen Gründen, u. a. wegen der Zuſammenſetzung und Koſtendeckung, aus. Eine Ver⸗ ſammlung von hieſigen Handwerkern hat ſich ebenfalls mit dem Entwurf beſchäftigt und ſich dahin ausgeſprochen, daß eine beſon⸗ dere Intereſſenvertretung der Arbeitnehmer aus Gründen der ſozialen Gerechtigkeit notwendig iſt, daß 2. dieſe Intereſſenver⸗ tretung auch auf die Arbeitnehmer des Handwerks ausgedehnt u. 3. die Abeitskammer als geeignete Intereſſenvertretung angeſprochen wird. Redner befürwortet die Annahme folgender die dem deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag vorliegt: I. Der 9. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag er⸗ ſucht die Bundesregierungen, dem Entwurf eines Geſetzes über die Arbeitskammern die Zuſtimmung im Bundesrat zu verſagen, weil die Intereſſen des Handwerks und ſeiner geſetzlichen Or⸗ ganiſationen durch das Geſetz aus folgenden Gründen geſchädigt werden würden: 1. Das Geſetz ſchließt das Handwerk aus und gibt dadurch begründete Veranlaſſung, die Streitfrage Fabrik und Handwerk noch mehr als es bis jetzt geſchehen iſt, zu Ungunſten des Handwerks zu beeinfluſſen. 2. Das Geſetz beteiligt trotz der Ausſchließung des Handwerks die in den Berufsgenoſſenſchaften vertretenen Handwerker an den Koſten der Arbeitskammern. 3. Das Geſetz läßt die Möglichkeit offen, Aufgaben für einzelne auch handwerksmäßige Gewerbezweige zu löſen, ohne dem Handwerk Einfluß auf die Entſcheidung zu geſtatten. II. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag tritt jedoch dafür ein, daß den Worten des Kaiſerlichen Erlaſſes vom 4. Februar 1890 ein geſetzlicher Ausdruck gegeben wird, und zwar dahin, daß auch das Handwerk an der zu ſchaffenden Einrichtung entſprechend beteiligt wird. Die Einrichtung ſoll die Pflege des Friedens zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Regelung gemeinſamer Angelegenheiten, die Verhandlung mit Arbeitgebern und mit den Organen der Regierung bezwecken, ſie ſoll ferner den Arbeitern die Wahrnehmung ihrer Intereſſen und den freien und friedlichen Ausdruck ihrer Wünſche ermöglichen und den Staatsbehörden Gelegenheit geben, ſich über die Verhältniſſe fortlaufend zu unterrichten und mit ihnen Fühlung zu behalten. III. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag iſt der Anſchauung, daß Arbeitskammern oder Arbeitsräte paritätiſchen Arbeitskammern vorzuziehen ſind, glaubt aber in dieſer ſchwie⸗ rigen ſozialen Frage erſt dann endgiltig Stellung nehmen zu dürfen, wenn die Reichsregierung ausreichendes Material zur weiteren Unterſuchung der Frage beigebracht hat. IV. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag ſpricht jedoch ſchon jetzt die beſtimmte Erwartung aus, daß die weiteren Geſetzesvorlagen die Intereſſen der Arbeitgeber des Handwerks hinreichend berückſichtigen. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Kammerſekretär Haußer berichtet über die Frage der Be⸗ teiligung der Handwerkskammern an dem Auf⸗ ſichtsrechts über Innungen. Referent ſpricht ſich gegen jede Erweiterung des Aufſichtsrechts der Handwerkskammern aus, weil dieſe dadurch ungewöhnlich belaſtet würden. Die Kammermitglieder Helffrich⸗Heidelberg und Niko⸗ laus⸗Mannheim wenden ſich ebenfalls gegen den Vorſchlag. Schließlich wird dem dem Kammertag vorliegenden Antrag zu⸗ geſtimmt, in dem es heißt, daß die Handwerkskammern in Zu⸗ kunft in weitergehendem Maße als bisher herangezogen werden„ Kammerſekretär Haußer, der ebenfalls über dieſen Punkt referiert, bringt die Paragraphen des Statuts zur Verleſung. Die Hauptparagraphen des Statuts haben folgenden Wortlaut: Zum Zwecke der Verhütung und Schlichtung von Streitigkeiten in gewerblichen Angelegenheiten beſtellt der Vorſtand nach Be⸗ darf gewerbliche Sachverſtändige für den Bezirk der Kammer. Dieſelben haben die Aufgabe, ſachverſtändige und unparteiiſche Gutachten zu erſtatten, um Prozeſſe zwiſchen Handwerksmeiſter und dem Publikum, wie auch zwiſchen Handwerksmeiſtern unter⸗ einander oder mit den Lieferanten vorzubeugen; ferner ſollen ſie Differenzen bei Lieferungen oder Käufen jeglicher Art, über Güte und Beſchaffung der gelieferten Arbeit oder Materialien, über die Angemeſſenheit des Preiſes, über die Richtigkeit der Aus⸗ führung nach Zeichnung und Muſter oder über ſonſtige Mängel der gelieferten Arbeiten, Waren und Materialien auszugleichen und zu ſchlichten ſuchen. Für die einzelnen Amtsbezirke oder ge⸗ meinſam für mehrere Amtsbezirke werden auf die Dauer von drei Jahren für beſtimmte Handwerkszweige Sachverſtändigen⸗ Kommiſſionen, beſtehend aus je drei Vertrauensmännern, gebildet, die von der Handwerkskammer verpflichtet werden, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen und vollſtändig unparteiiſch ihres Amtes zu walten. Nach kurzer Debatte wird das Statut mit daktionellen Aenderungen einſtimmig angenommen. Anträge und Eingaben. Der Vorſitzende des Geſellenausſchuſſes, Schreiner Krämer⸗Eberbach, befürwortet namens des Geſellenausſchuſſes die Beſeitigung der Lehrlingswerkſtätten und die Einführung eines Prämienſyſtems. Weiter ſpricht ſich der Redner für die Aufhebung der ſtaatlichen Lehrlingsprämiierung aus. Der frei⸗ werdende Betrag ſollte den Geſellenprüfungen zugewendet wer⸗ den. Die Meiſterprüfung im Zimmerergewerbe ſollte ſtatt acht nur zwei Tage dauern. 8 Kammerſekretär Haußer bemerkt, für ihn ſei es nur noch eine Frage der Zeit, daß die Lehrlingswerkſtätten verſchwinden. Im Handwerkskammerbezirk Mannheim beſtehen übrigens nur 16 Werkſtätten. Redner iſt ebenfalls für die Aufhebung der Lehrlingsprämiierung. Es ſei auch für ihn außer Zweifel, daß das Landesgewerbeamt die Lehrlingsprämiierung aufheben werde. Wegen der Meiſterprüfung im Zimmerergewerbe werde der Kammervorſtand jedenfalls in den nächſten Sitzungen Stellung nehmen. In der Diskuſſion waren die Meinungen über die Be⸗ ſeitigung der Lehrlingsprämiierung geteilt. Ein Teil der Red⸗ ner ſprach ſich für, ein Teil gegen die Aufhebung aus. Es wird beſchloſſen, die Anregungen des Kammermitgliedes Krämer dem Vorſtand zur weiteren Behandlung zu überweiſen. Vorlage der Jahresrechnung für 1907/08. Die Einnahmen betragen 30 791,17 Mk., die Ausgaben 29 181,78 Mk. Die Beiträge der Gemeinden des Kammerbezirks beliefen ſich auf 18 124,19 Mk. Zur Förderung des Lehrlings⸗ und Geſellenweſens wurden ausgegeben 3319,87 Mk., zur För⸗ derung der Handwerksmeiſter 319509 Mk. und zur Förderung des Handwerks im Allgemeinen 2248,36 Mk. Die Jahresrechnung wurde nach dem Bericht des Rechnungsprüfers Helffrich⸗ einigen re⸗ Heidelberg einſtimmig genehmigt. zum Aufſichtsrecht Genehmigung des Statuts für das Sachverſtändigen⸗Inſtitut. Verſchiedenes. Bei dieſem Punkt hatte der Kammervorſtand noch eine An⸗ zahl Anregungen und Beſchwerden entgegenzunehmen. So führte Kammermitglied Schneider Klage daruber, daß der Stadtra⸗ den Verkauf von Backwaren im D 7⸗Schulhauſe genehmigt hat, obwohl im Oktober 1903 beſchloſſen wurde, daß der Verkauf von Backwaren in Schulhäuſern verboten ſein ſolle. Der Wunſch der Bäckerinnung, man möge die Vergebung nicht vornehmen, ſei bollſtändig unberückſichtigt geblieben. Der Stadtrat ſollte mehr Rückſicht auf die Wünſche der einzelnen Korporationen nehmen. Das Bäckergewerbe würde überhaupt nicht von der Stadt mit be⸗ ſonderer Liebe behandelt. Er möchte die Handwerkskammer er⸗ ſuchen, ſich der Sache anzunehmen. Der Vorſitzende kon⸗ ſtatiert, daß die letzten Eingaben der Bäckerinnung den Stadtrat völlig überrumpelt hätten. Wenn der Vorredner ihn vorher ver⸗ en hätte, hätte er auch die Eingaben im Stadtrat vertreten önnen. Kammermitglied Schneider ſtellt demgegenüber feſt, daß von einer Ueberrumpelung bei der Submiſſionseingabe keine Rede ſein könne, da dieſe gleichzeitig der Handwerkskammer vor⸗ gelegen hätte. Kammermitglied Wunder gibt ſeinem Befremden darüber Ausdruck, daß unter den Aufrufen für Zeppelin und Donau⸗ eſchingen weder die Handwerkskammer noch ein Hand⸗ werker geſtanden hat. Er möchte bitten, daß ſich deswegen die Handwerkskammer an das Bürgermeiſter⸗ amt wende, damit das Handwerk in Zukunft mehr reſpektiert werde. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß er und Stadtrat Gordt bereits ihrem Befremden über das vom Vorredner zur Sprache gebrachte Verſäumnis im Stadtrat Ausdruck gegeben hätten und daß ſich Bürgermeiſter Ritter mit einem Verſehen entſchuldigt habe. Nach Entgegennahme mehrerer weiterer Be⸗ ſchwerden und Wünſche wurde die Sitzung um%2 Uhr geſchloſſen. Es folgte dann noch unmittelbar darauf eine nichtöffentliche Sitzung. —— Titelünderungen der Bahnbeamten. Mit dem Inkrafttreten der neuen Beamtengeſetze und des Gehaltstarifs war auf ſeft Jahren an die Oberbehörde gerichtete Eingaben uſw. in Ausſicht geſtellt worden, eine durchgreifende Aenderung der Amtsbezeich⸗ nungen vorzunehmen. Nach einer neueſten Mitteilung wird nun von einer Neuordnung der Titel⸗ und Amtsbezeichnungen anlätlich der beim Vollzug des Budgets etc. ſich ergebenden Ernennungen und Veförderungen vorläufig abgeſehen und einſtweilen die bis⸗ herige Amtsbegeichnung beibehalten, doch ſoll noch im Spätjahr 1908 an der Regelung des Gegenſtandes begonnen werden. In unſerm Nachbarlande Württemberg iſt die Regelung der Titelfrage vor 2 Jahren ſehr zur Zufriedenheit der Veamtenſchaft erfolgt. Auch dort hat man 3 Klaſſen von Beamten, höhere, mittlere und niedere⸗ Die Titel der niederen Beamten beginnen mit dem Eiſenbahn⸗ gehilfen, Eiſenbahnaſſiſtent, Stationsberwalter; mittlerer Dienſt: Eiſenbahnpraktikant 2. und 1. Klaſſe, Oberbahnaſſiſtent, Giſenbahn⸗ ſekretär, Bahnhof⸗ und Güterverwalter; höherer Dienſt: Oberbayn⸗ ſekretär bezw. jetzt Eiſenbahninſpektor u. ſ. f. Eine ähnliche Rege⸗ lung dürfte ſich auch für Baden empfehlen. * Die Vergnügungsfahrt der Mannheimig nach Speyer amt detzten Sonntag erfveute ſich einer außerordentlich ſtarken Teil⸗ nehmerſchar. Das 550 Perſonen faſſende Boot hätte um bedeutende Dimenſionen größer ſein können, um die Zahl der Aufnahme⸗ begehrenden zu faſſen. e e ee große Anzahl lucher. Auf Grund n ganz unberechtigter Beanſt möchten wir der Domverwaltung nahelegen, bei einem ſo bringt, doch eine Ermäßigung des Entrees für den Beſt ch d Gruft und der Rekiquienkammer eintreten zu laſſen, das vielfa⸗ noch durch ein freiwilliges Bonum für den Cicerone in der Gruft erhöht wird. Der Preis von 35 Pfg. unter Hinzurechnung eines Trinkgeldes muß bei einem Maſſenbeſuch als ein außerordentlich hoher, das, was man ſieht und hört, aber als außerordentlich gering bezeichnet werden. Det Preis von 20 Pfg. für den Beſuch der Proteſtationskirche kann hingegen als ein mäßiger bezeichnet werden. Abends gegen ½8 Uhr fuhr das Boot wieder zurück. Obſchon unter⸗ wegs Regen eintrat, war die Stimmung doch eine äußerſt animierte. Polizeibericht vom 18. Auguſt. (Schluß). Tiebſtahl. Geſtern Abend kurz vor 10 Uhr ſuchte der nachbeſchriebene Unbekannte einer Kleidermacherin von hier in der Nähe des Bismarckdenkmals hier das Handtäſchchen zu ent⸗ reißen. Als ſich die Angefallene zur Wehr ſetzte, öffnete ſich das Täſchchen und entfiel demſelben ein kleines, braunledernes Damenporkemonnaie mit 50 Pfennig Inhalt, welches der Täter aufhob; derſelbe entſprang hierauf nach der Heinrich Lanzſtraße. Beſchreibung: 22—24 Jahre alt, 1,65—1,67 Meter groß, friſches längliches Geſicht, kleines dunkles Schnurrbärtchen, abgetragenen, braungrünen Sackanzug, braunrote Fantaſieweſte, weißer Steh⸗ kragen mit umgebogenen Ecken, lange ſchmale Krawatte und ſchwarzen ſteifen Filzhut. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 1 Taglöhner und 1 Zimmermann, beide bon hier, wegen widernatürlicher Unzucht und Diebſtahls, 1 Spengler von Gaisburg und 1 Taglöhner von hier, beide wegen Sachbeſchädigung und Körperverletzung und 6 Taglöhner(5 von hier und 1 von Heddesheim) alle wegen Sachbeſchädigung und Hausfriedensbruchs— verübt in der Wirtſchaft Riedfeldſtraße Nr. 76 hier. Nachſtehende Fahrräder wurden dahier entwendet: 1. Am 27. Juli ds. Is.: Ein Fahrrad, Marke unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, vernickelter Lenkſtange mit ſchadhaften Korkgriffen, Freilauf, Handbremſe und Signalglocke, Fabrik⸗Nr. 141 746. 2. Am 4. Aug.: Ein Sturmfahrrad, mit ſchwarzem Rahmen⸗ bau und Felgen, Freilauf, hochgebogener Lenkſtange, Schutzbleche. Fabrik⸗Nr. unbekannt. 3. Am 9. Auguſt ds. Is.: Ein älteres Fahrrad, Marke un⸗ bekannt, ſchwarzem Rahmenbau mit weißer Verzierung, gelben Felgen mit ſchwarzen Streifen, aufwärtsgebogener Lenkſtange, Freilauf mit Rücktrittbremſe. Fabrik⸗Nr. unbekannt. 4. Am 1. Aug: Ein Dohmofahrrad, mit ſchwarzem Rahmen⸗ bau und Felgen, vernickelten Speichen, gebogene Lenkſtange mit Vorbau. Fabrik⸗Nr. 292 38g. 5. Am 10. Auguſt: Ein Dürkoppfahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen, Zug⸗ bremſe mit einer Schnur. Fabr.⸗Nr. unbekannt. 6. Am 10. Auguſt: Ein Steinbergfahrrad mit ſchwarzem ufwärts ge⸗ bogener Lenkſtange, iger taſche mit der Aufſchrift„Sturm“, Fabrik.⸗Nr. 48 993. 7. Am 12. Auguſt: Ein Fahrrad, Marke unbekannt, mit Werkzeug⸗ ſchwarzem Raßhmenbau, aufwärts gebogener Lenkſtange, Freilauf 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Nugif mit Rücktrittbremſe. Geiß.“ Aufgefunden: Am 1. Auguſt: ein Görickefahrrad mit der Fabriknummer 118 713. Dasſelbe hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange. Aus dem Großherzogtum * Oberſchefflenz(A. Mosbach), 17. Aug. Hier entſetzte ſich eine verheiratete Frau infolge einer bei ihr vorgenommenen ſo ſehr, daß ſie infolge Herzſchlages umfiel und ot war. Ge. Pforzheim, 17. Aug. Fabrikant Renner, Forſtrat Haug und Forſtaſſeſſor Eiſenbart werden dieſer Tage eine Reiſe nach Deutſchoſtafrika antreten, um die Abholzung der von der Firma Karl Feuerlein in Feuerbach dort erworbenen 250 Hektar Waldbeſtände in die Wege zu leiten. Die Firma hat, wie der„Anzeiger“ meldet, die Waldbeſtände zur Gewinnung von Farbholz angekauft. oc. Ettenheim, 17. Aug. In Münchweierſ erwürgte heute morgen nach vorausgegangenem Streite der 49 Jahre alte Landwirt Joſef Pfiſterer ſeine 41 Jahre alte Ehefrau. Die Frau zeigte in letzter Zeit Spuren geiſtiger Störung, Der Täter wurde in das hieſige Amtsgefängnis verbracht. Sport. *Mannheimer Regatta. wir ſeinerzei! haben, hat der Mannheimer Regattaverein den Proteſt des Maunheimer Ruderklubs gegen die Amateureigenſchaft des Schlagmannes Lorenz Eismayer vom Mainzer Ruderverein als berechtigt anerkannt und dem Mainzer Ruderverein die auf der Mannheimer Regatta gewonnenen Preiſe im Verbandsvierer und Kaiſerachter aberkannt. Der Mainzer Ruderverein legte gegen dieſe Entſcheidung bei dem Ausſchuſſe des deutſchen Ruder⸗ Verbandes Berufung ein, die letzten Samstag gelegentlich der Tagung des deutſchen Ruder⸗Verbandes in Hamburg verhandelt und zu Gunſten des Mainzer Ruder⸗Vereins entſchieden wurde. Es hat ſich demnach der Ausſchuß des deutſchen Ruder⸗ Verbandes auf den entgegengeſetzten Standpunkt geſtellt, wie der Mannheimer Regatta⸗Verein. Wie uns unſer Gewährsmann des weiteren mitteilt, ſtützte ſich der Proteſt des Mannheimer Ruderklubs auf den ſogenannten Amateurparagraph der allge⸗ meinen Wettfahrtbeſtimmungen. In genanntem Paragraph iſt zum Ausdruck gebracht, daß Arbeiterperſonen, alſo Perſonen, die ſich lediglich durch körperliche Arbeiten ernähren und die ſoziale Stellung eines Arbeiters einnehmen, keine Amateureigenſchaft Peſitzen. Nun iſt Herr Lorenz Eismayer in ſeinem elterlſchen Geſchäfte, einer Großſchlächterei, tätig, um den Geſchäftszweig behufs ſpäterer Uebernahme zu erlernen, befindet ſich jedoch da⸗ ſelbſt keinesfalls in Arbeiterſtellung, wofür jedes auch nur das geringſte Merkmal fehlt. Auch in geſellſchaftlicher Beziehung teilt Herr Eismayer nicht das Los eines Arbeiters. Er iſt zum Beiſpiele im Beſitze des einjährig⸗freiwilligen Zeugniſſes und ſeine Familie genießt in Mainz hohes Anſehen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Heidelberger Konſervatorium. Das ſtädtiſch ſubven tionierte Konſervatorium der Muſik zu Heidelberg beendet mit Ablauf des Sommertermins 1908 ſein 14. Schuljahr, deſſen Be⸗ richt wir folgendes entnehmen: Die Anſtalt wurde im Schuljahre 1907/08 von 184 Schülern, Schülerinnen und Hofpitanten be⸗ ſucht, von welchen 18 Schulgeldermäßigungen erhielten. Der Unterricht wurde von den Direktoren, Otto Seelig und Heinrich Neal, fünf Lehrern und zwölf Lehrerinnen, im ganzen neunzehn Lehrkräften, in 39 Klaſſen(180 Wochenſtunden) erteilt. Es fanden im abgelaufenen Schuljahre neun Auffſüh⸗ Tugen ſtatt, von denen ſechs öffentliche waren, während bei den übrigen Vortragsübungen nur Lehrer und Schüler anweſend waren. Daran waren 110 verſchiedene Schüler und Schülerinnen als Mitwirkende beteiligt. Die Schüler der Unterklaſſen, deren Unterricht unter beſtändiger Kontrolle von ſeiten der Diref⸗ toren ſteht, wurden durch dieſe während des Schuljahres und ant Schluſſe eines jeden Termins einer Geſamtprüfung unterzogen; auch wurde in den fakultativen Fächern eine Schlußprüfung ab⸗ Jgehalten. Neu eingerichtet wurden für die Schüler der Unter⸗ Haſſen zwei Kurſe für Muſikdiktat, allgemeine Muſiklehre und Solfeggieren. Ferner wurde eingeführt, daß für ſolche Schüler, welche der Nachhilfe bedürfen, Uebeſtunden abgehalten werden; bderen Leitung Schülerinnen der oberen Klaſſen, die ſich für den Lehrberuf vorbereiten, übernommen haben. In das Lehr⸗ perſonal ſind neu eingetreten: Fräulein Hedwig Grimm aus Würzburg für Klavier und Muſiklehre und Herr Richard Poſt aus Leipzig für Violoncell. Ausgetreten ſind Fräulein Anna Gröbe und Hildegard Röſiger(Klavier). Das neue Schuljahr beginnt am 19. September. Die nächſten Bahreuther Feſtſpiele finden nicht im kommenden Jahr, ſondern erſt 1910 ſtatt. Nach vorläufigem Beſchluß der Fieſtſpielleitung(lies: Siegfried Wagner) ſollen außer dem Mo⸗ nypolwerk Parſifal und dem Ring auch die Meiſterſinger zur Aufführung kommen. Hofrat Barnays Geſamtleiſtung als Leiter des kgl. Scharu⸗ ſpielhanſes in Berlin erfährt in der dortigen Preſſe eine weniz ſchmeichelhafte Kritik. So ſchreibt das„Berliner Tageblatt“ kurz und bündig: Barnay hat die künſtleriſche Leitung unſeres Schauſpielhauſes faſt zwei Jahre in Händen gehabt, ohne daß es ihm gelungen wäre, die Bühne aus dem Winterſchlaf, in den ſie alljährlich von September bis April zu ſinken pflegt, auf⸗ zuwecken. Barnay übernahm beim Antritt ſeines Amtes der „Schauſpielhausſtil“, er geht, und noch immer blüht am Gen⸗ darmenmarkt der Schauſpielhausſtil. Und wenn nicht ein Mann von großer Kraft der endgültige Nachfolger Barnays wird, ſo bürfte dieſe Stilart weiter blühen bis in alle Ewigkeit. Die Feſtſtellung der Wetterlage auf dem Oßcan. Dem Direk⸗ Signalglocke mit dem Namen„Abraham Wie mitgeteil: iſt es bei einer Studienreiſe auf dem atlantiſchen Ozean ge⸗ lungen, die Wetterlage auf dem Ozean zwiſchen Europa und den Bereinigten Staaten von Nordamerika mit Hilfe von drahtloſen Telegrammen fortlaufend zu überſehen. Er konnte während der rt von Hamburg nach Newyork auf dem Dampfer„Kaiſerig te Viktoria“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie tägliche Wetter⸗ karten von dieſem Teile des Ozeans entwerfen, indem er die Wetternachrichten der Schiffe, die den Kurs der„Kaiſerin Auguſte Viktoria“ kreuzten, und die Telegramme über die Witte⸗ krungsverhältniſſe an der europäiſchen Küſte benützte. Es gingen täglich etwa fünf derartige Wettermeldungen von Schiffen eia. Die Telegramme über die Wetterlage an der europäiſchen Küſte rden vom meteorologiſchen Obſervatorium in Aachen mit Hilfe eines Zifferkodex zuſammengeſtellt und an die Station Clifden geben, von wo ſie durch drahtloſe Telegraphie zur„Kai⸗ ſerin Auguſte Viktoria“ weiter befördert wurden, und zwar nten dieſe Nachrichten bis zu einer Entfernung von 3000 EuI ut an. 1 as Lufamgärtlein. Zu der Vorgeſchichte des Ankaufs einer er ſangen Seite eineß ſüddeutſchen Kreusganges en chundert, den der Generaldirektor der Berliner tor des Aachener meteorologiſchen Obſervatoriums, Dr. Polis, vom Kontinet übermittelt werden und langten am Beſtimmungs⸗ Königlichen Muſeen für das in Ausſicht genommene Deutſche Mu⸗ ſeum erworben hat, erfährt die„Nordd. Allg. Ztg.“ aus beſter Quelle folgendes: Die Reſte jenes Kreuzganges waren ſeit Jahren leihweiſe im Garten des Würzburger Muſeums ausgce⸗ ſtellt. Der Beſitzer dieſer künſtleriſch wertvollen Reſte hatte laut Vertrag mit der Stadtverwaltung auf eigene Gefahr und Koſten dieſe auf ſeinem Grund und Boden beim Vau eines Kaufhauſes ge⸗ fundenen Architektur⸗ und Skulpturenüberbleibſel den Würzburger Bürgern und Kunſtfreunden zugänglich gemacht. Der Magiſtrat der Stadt bot ſeiner Zeit dem Beſitzer M. 10 000, eine Summe, die von Kennern als in keiner Weiſe dem Wert des Objektes ent⸗ ſprechend bezeichnet wurde. Daß ſowohl dieſes Kaufgebot, als auch die erſchnerenden Vedingungen, welche ſeiner Zeit der Würzburger Magiſtrat dem Beſitzer gelegentlich der Leihgabe ſtellte, dem in Berlin lebenden Beſitzer, Herrn Luitpold Roſenthal, den Wunſch nahelegten, dieſe Reliquien altdeutſcher Kunſt einſt würdig im Rahmen des Deutſchen Muſums in Berlin aufgeſtellt zu ſehen, iſt ebenſo begreiflich wie die Tatſache, daß in den letzten Jahren eine Reihe von Händlern ihr Augenmerk auf dieſe freigewordenen Reſte romaniſcher Baukunſt richteten. Dem Beſitzer wurden hohe Kauf⸗ angebote gemacht, und überall, wo ein Intereſſe für die Erwerbung zu vermuten war, tauchten Anfragen der Händler auf, ob man ebentuell geneigt ſein würde, für ſo und ſo viel Hunderttauſende die in Frage ſtehende Kreuzgangſeite zu kaufen. Auch an die Gene⸗ ralberwaltung der Berliner Königlichen Muſeen ergingen ſolche Anfragen. Der Ankauf wurde jedoch angeſichts der Höhe der Kauf⸗ ſumme— mehrere hunderttauſend Mark— von der Muſeumsver⸗ waltung vollſtändig abgelehnt. Als nun aber die Händler— nicht der Beſitzer ſelbſt— in Verlin ein neues Angebot mit der Be⸗ gründung machten, daß der Renter Herr Luitpold Roſenthal, als Zei jen ſeines Intereſſes für das Deutſche Muſeum zu Berlin, jetzt geneigt wäre, ſein in Würzburg ſeit Jahren nicht begehrtes Beſitz⸗ tum zu einem weitaus niedrigeren Preiſe— der allerdings den vom Würzburger Magiſtrat ſeiner Zeit gebotenen noch faſt um das Acht⸗ fache überſtieg zu veräußern, da wurden von der Generalverwal⸗ tung der Königlichen Muſeen jene Kreuzgangreſte erworben. Im anderen Falle würde auch dies Werk deutſcher Kunſt, wie ſo viele ſchon, den Weg nach Amerika gegangen ſein. Da Berlin und das im dau begriffene Deutſche Muſeum zufällig in Deutſchland liegen, wird ſich jeder Patriot freuen, daß auf dieſe Weiſe die wertvollen Kreuzgangsreſte dem Vaterland für immer erhalben bleiben. Es erübrigt wohl noch hinzuzufügen, daß das Grabmal Walthers von der Vogelweide ſich nie in dieſem Kreuzgang befunden hat; die für das Deutſche Muſeum erworbene Kreuzgangſeite beſitzt überhaupt keinerlei Grabſteine. Der neue Freuſſen. Vor einiger Zeit ging durch mehrere Blätter die Nachricht, daß Guſtav Frenſſen an einem Roman arbeite, der in einem ſüdweſtdeutſchen Gebirge piele. Dieſe Nach⸗ richt iſt falſch. Vielmehr ſchreibt der Dichter zurzeit an einem Hamburgiſchen Roman. Die Muſikkommiſſion des Schweizeriſchen Lehrervereins ver⸗ anſtaltet in den kommenden Herbſtferien vom 12.—24. Oktober einen internationalen Fortbildungskurs für Schul⸗ und Vereins⸗ geſang. Der Kurs, an welchem ſchweizeriſche Lehrer und Lehrer⸗ innen teilnehmen können, findet in Zürich ſtatt und umfaßt fol⸗ gende muſikaliſche Disziplinen: Methodik des Schulgeſanges, Methode Jaques⸗Daleroze; Lektionen in Klaſſen; Sprach⸗ und Tonbildung; Chorgeſang und Direktionsübungen; muſikaliſche Formenlehre; Geſchichte der Muſik. Als Kursleiter ſind in Aus⸗ ſicht genommen die Herren Gerold in Frankfurt, Paul Böpple in Baſel, Kapellmeiſter Kempter in Zürich, Dr. Attenhofer in Zürich, Prof. Dr. Radecke in Winterthur. Den Teilnehmern wird vorausſichtlich ein Taggeld von—5 Fr. ausbezahlt; ein Kursgeld wird nicht erhoben. Die Muſikalien werden auf ge⸗ meinſame Koſten beſchafft.„ Die erſte„Götterdämmerung“⸗Aufführung in Paris(Große Oper) iſt auf den 26. September anberaumt worden. Dieſelbe Bühne hat die Oper„Monna Vanna“ von Henri Feévprier (Libretto nach dem Maeterlinckſchen Drama) zur Uraufführung angenommen. Von Tag zu Tag. — Exploſion. Aſchaffenburg, 18. Aug. In Mainaſchaff wollte geſtern der Schmied Adam Braun ein, wie angenommen, abgeſchoſſenes Geſchoß an einem Pumpenſchwengel anſchweißen. Das Geſchoß, eine Granate von 1866 explodierte dabei und verletzte den Schmied. — Pilzvergiftung. Bromberg, 18. Aug. Die Ar⸗ beiterfamilie Jabubeza in Oſtrowo iſt an Pilzvergiftung er⸗ krankt. Ein sjähriger Knabe iſt geſtorben. — Berliner Mordtat. Berlin, 18. Auguſt. Geſtern abend wurde der Handelsmann Black aus der Birken⸗ ſtraße 17, der einen Bekannten beſuchen wollte, vermutlich im Streite erſchoſſen. Unter dem Verdachte, die Tat be⸗ gangen zu haben, wurde der angebliche Gasarbeiter Praekow aus der Hagelsbergerſtraße 40 verhaftet. — Fernbeben. Hamburg, 18. Aug. Die Apparate der hieſigen Hauptſtation für Erdbebenforſchung regiſtrierten geſtern vormittag ein ſtarkes Fernbeben in einer Entfernung von etwa 7000 Kilometern. Die Aufzeichnungen begannen um 11 Uhr 56 Minuten und dauerten ungefähr drei Stunden. Auch die Erdbebenwarte in Jena zeigte ein Beben zur ſelben Zeit an. — Pilzvergiftung. Meißen, 18. Aug. An Pilz⸗ bergiftung iſt hier die aus ſechs Perſonen beſtehende Familie des Schloſſers Eberling ſchwer erkrankt. 3 Perſonen ſind bereits ge⸗ ſtorben, die drei anderen ſchweben in Lebensgefahr. — Aus Furcht vor Irrſinn. Wien, 18. Aug. Die Schauſpielerin Kuledinger vom Raimundtheater er⸗ ſchoß ſich auf dem Grabe ihrer Mutter aus Angſt vor Irrſinn. — Ueberfalk in einem öſterreichiſchen Bade⸗ 9orte. Gmunden, 17. Auguſt. Ein bis zur Mittagsſtunde nicht ganz aufgeklärter Vorfall beſchäftigt die hieſige Geſellſchaft ſehr lebhaft. Komponiſt Reinhardt, der ſich hier zur Sommer⸗ friſche aufhält, ging geſtern abends in Geſellſchaft von Herren und Damen gegen 9 Uhr durch die ſehr enge Mauergaſſe im Traundorf. Dort ſtand ein Mann in verdächtiger Haltung. Herr Reinhardt rief ihn an, fragte ihn, was er wolle. Der Mann nahm eine drohende Hallung an, worauf Reinhardt einen Schbag gegen ihn führte. Der Unbekannte feuerte darauf einen Revolverſchuß ab und flog. Der Schuß ſoll eine der Begleiterinnen Reinhardts geſtreift haben. — Die Cholera. Newyork, 18. Aug. Nach einer Meldung aus Manila kamen in 10 Provinzen in den letzten 48 Stunden 379 Cholerafälle vor. 254 Perſonen ſtarben an der Krankheit. Manila iſt frei davon. Letzte nachrichten und Telegramme. * Solingen, 18. Aug. Direktor Becker von der So⸗ linger Bank wurde wegen umfangreicher Unterſchlagungen verhaftet. Er geſtand bereits einen großen Teil der Ver⸗ untreuungen ein. * Landsberg a. W, 18. Aug. Wegen Verdachts der Ver⸗ fehlung gegen den Paragr. 175 des Strafgeſetzes wurde der auf⸗ ſichtsfühvende Richter vom Amtsgricht Gneſen, Amtsrichter Steinhardt, auf dem Bahnhof verhaftet, als er von der ff laubsreiſe zurückkehrte.(Frkf. Ztg.) 5 * Hannover, 18. Aug. Der Magiſtrat beſchloß, zu Ehren des Grafen Zeppelin einer neuen Straße auf der Burt den Namen„Zeppelinſtraße“ zu geben. * Berlin, 18. Aug. Die geſtrige Nachtfahrt des Militärluftſchiffes iſt glatt verlaufen. Der Ballon landete heute früh 3 Uhr 20 auf dem Grundſtück des f Luftſchifferbataillons ohne Unfall. * Oldenburg, 18. Aug. noch nicht ernannt. * Konſtantinopel, 18. Aug. Geſtern fand unter großem Andrang die Beerdigung des Kriegsminiſters Redjeb⸗Paſcha ſtatt. Sein Tod bedeutet einen großen Verluſt für die ottomaniſche Armee. Dem Trauerzuge hatten ſich zahlreiche Offiziere, Derwiſche, Beamte und eine große Volksmenge angeſchloſſen. Von den hieſigen Militär⸗ attachees iſt nur der deutſche erſchienen, der der Feier in großer Uniform beiwohnte. * Newyork, 18. Aug. Als bevorſtehend wird lt.„Irf, Ztg.“ die Konſolidation der Wheeling Lake Erie u. Wabaſh Pittsburg Terminal⸗Bahn unter Harriman angeſehen. New⸗Mork, 18. Aug. „Frkf. Ztg.“ wieder Unruhen aus. In Springfield brachen er ſei für die Unabhängigkeit der Philippinen, ſo⸗ bald die Inſeln dafür reif ſeien. das der Fall ſein. Anarchiſten. * Straßburg, 18. Aug. einer Polizeirazzia 5 Italiener unter dem Verdachte auar⸗ chiſtiſcher Umtriebe verhaftet. Kaiſermanöver ſind die ſtreng. Der Kaiſer wird vom 7. bis 10. September auf Schloß Urville weilen. Die Inſpektionsreiſe bes Großherzogs von Baden. * Metz, 18. Aug. Der Großherzog von Baden begab ſich heute früh im Automobil nach dem Exerzierplatz von Point du Jour in der Nähe von Gravelotte und beſich⸗ tigte dort das Miniſter Willig tig wegen Krankheit zurück. Sein Nachfolger iſt, lt.„Irkf. Ztg“, laut Derx Myob beſchoß die Truppen,— Rooſepelt erklärte einem Philippinenpolitiler, Er hoffe, in 20 Jahren werdt In Metz wurden gelegentlich In Berückſichtigung der Vorſichtsmaßregeln beſonderz bayeriſche 8. In f⸗Regiment Von hier begab ſich der Großherzog nach der Kaſerne des Regiments, woſelbſt ein Frühſtück genommen wurde, an welchem die Spitzen der Militärbehörden, ſowie ſämtliche Offiziere, Sanitätsoffiziere und hohe Militärbeamte baye⸗ riſcher Staatsangehörigkeit teilnahmen. Um 12.54 Uhr reiſt der Großherzog ab, um ſich nach Badenweiler zu be⸗ geben. Katholikentag. Düſſeldorf, 18. Aug. Heute vormittag dagte neben der geſchloſſenen Generalverſammlung des Katholiken⸗ tages, die ſich mit Vereins⸗ und Miſſionsunterſtützung be⸗ faßte, gleichzeitig der Volksverein für das katho⸗ liſche Deutſchland. Der Vorſitzende Brandts⸗München⸗ Gladbach, ein alter Vorkämpfer für praktiſche Sozial⸗ refor m, forderte die Verſammlung auf, nicht allein ſoziale Geſinnung zu hegen, ſondern auch ſoziale Taten zu wirken. Namentlich an die höhergeſtellten Klaſſen des Katholizismus wandte ſich Brandts, um ſie an ihre ſoziale Pflichten zu 3 erinnern und teilte mit, daß ſich die im letzten Jahre um 45 000 gewachſene Mitgliederzahl dem 7, Hunderttauſend nähert und im verfloſſenen Geſchäftsjahre an 16 Millionen Schriften, im ganzen ſeither 116 Millionen vertrieben wor⸗ den ſind. Sozialdemokratiſcher Rechenſchaftsbericht. * Berlin, 18. Aug. Die ſozialdemokratiſche ihren Rechen⸗ ſchaftsbericht. Es geht daraus hervor, daß die Zahl der Sie beträgt jetzt 587 886, ſomit 18 pCt. der bei der Reichstagswahl abge⸗ Partei veröffentlicht im„Vorwärts“ Mitglieder um 56 870 gewachſen iſt. gebenen ſozialdemokratiſchen Stimmen. 78. Geburtstag Kaiſer Franz Joſeph's. * Wien, 18. Aug. Der Geburtstag des Kaiſers und Königs Franz Joſephs wurde in der ganzen Mo⸗ narchie mit großer Begeiſterung gefeiert. Städte und Dörfer ſind beflaggt, überall finden Feſtgottesdienſte und patrio⸗ tiſche Feiern ſtatt. Die Truppenparade in Wien war von pracht.“ Menſchenmenge In Marienbad wohnte? Großherzog von? Auch in Bosnien und Herzogewina wurde der Geburtstag feſtlich be-“ fanden in Serajewo geroße patridtiſchs vollem Wetter begünſtigt. Eine wohnte dem Feſtgottesdienſte bei. der König von England und der Mecklenburg⸗Schwerin dem Gottesdienſte bei. ungeheuere gangen; insbeſondere Kundgebungen ſtatt. *Wien, 18. Aug. Die hieſigen Blätter feiern den Geburts tag des Kaiſers in Feſtartikeln und heben! hervor, die Feier gewinne diesmal eine beſondere Bedeutung da⸗ durch, daß ſie in das Jubeljahr falle. Der kaiſerliche Amneſtieerlaß, der tauſenden von Unglücklichen die Freiheit wiedergibt, werde in allen Teilen des Reiches einen nachhaltigen? Eindruck machen, ebenſo werden die kaiſerlichen Auszeichnungen für Angehörige der Armee und für Beamte überall mit Dank⸗ barkeit begrüßt werden. der Nationalität in Einmütigkeit vereinigen. zur ſtoylzen Genugtuung. * Wilhelmshöhe, 18. Aug. Heute vormittag fand anläßlich des Geburtstages des Kaiſers Franz Joſef eine große Tafel ſtatt, an welcher außer dem Kafſerpaare der öſterreich⸗ungariſche Botſchafter v. Scoegyeni⸗Marich, Unter⸗ taatsſekretär Stemrich, öſterr. Botſchaftsrat von Flothow, Militärattachee Kloth von Roden, Generaladjutant ie 83erp Freiherr Marſchall von Bieberſtein, teilnahmen. Regimentskapelle konzertierte. Typhus in der franzöſiſchen Armee. * Paris, 18. Aug.„La Petit Republique“ meldet aus 5 Luneville das Wiederauftreten von Typhuserkran ungen in der Garniſon. Von 140 kranken Soldaten liegen 106 im Militärlazarett an Typhus darnieder. der Reſerviſten und Landwehrleute wurden verſchoben. Nach Anſicht der Aerzte wird die Garniſon Luneville nicht in der Lage ſein, au den diesjährigen großen Manövern teilzunehmen. Der Patriotismus und die Kaiſertreue ſeien Bindemittel, welche alle Völker des Reiches, ohne Unterſchied Die Gefühle der Verehrung und Bewunderung, welche das Ausland für die Perſon des Kaiſers hegt, gereichen den Oeſterreichern Die Uebungen %?—111.— d T SSSC —..e 12—.. oßen atten roße är⸗ Feier „Irf. rie inter laut die tiler, t, ſo. werdt tlich nar⸗ der aderz chloß 4 den 5 ich⸗ ent. des an tlice uſchreiten. Mannheim, 18. Auguſt. ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Volkswirtschaft. Kolonialwerte. gnus u. Friedmann, Kolonialkontor, Hamburg.) Die gegen Ende der vorvergangenen Woche in Erſcheinung getretene Aufwärtsbewegung in Otavi Anteilen konnte ſich in der Berichtswoche bei zwar nur geringfügigen Umſätzen kräftig ſortſezen, wofür neben dem höheren Kupferpreiſe und der damit naturgemäß zuſammenhängenden feſten Tendenz für alle Kupfer⸗ werte günſtige Dividendenſchätzungen beſtimmend waren. Es iſt in beachten, daß die feſtere Haltung des Kupfermetalls insbeſon⸗ dere der Otavi Geſellſchaft ſehr zu ſtatten kommt, da ſie nicht nur allein von dem höheren Kupferpreis an und für ſich profi⸗ tieren, ſondern es ihr bei einer weiteren günſtigen Geſtaltung desſelben auch wohl ermöglicht werden dürfte, an die Verarbei⸗ tung des ihr in großem Umfange zur Verfügung ſtehenden, weni⸗ ger gehaltreichen Erzes zu gehen. Im Hinblick auf die Steige⸗ rung erwähnter Anteile wurden auch South Weſt Africg Aktien. die in der letzten Zeit kaum genannt waren, anſehnlich höher be⸗ wertet. South African Territories wurden hingegen ſehr ver⸗ nachläſſigt und neigten eher zur Schwäche. Deutſche Colonial⸗Geſ. für Südweſt⸗Africa notierten ziemlich unverändert.— Auf dem Oſtafrikaniſchen Gebiete erfreuten ſich Oſtafrika⸗Kompanie⸗An⸗ teile wieder reger Nachfrage. Material ſtand indeſſen dem Markte nicht zur Verfügung. Für die anderen Oſtafrikaniſchen Merte zeigte ſich vorwiegend Angebot, ſo namentlich für Central⸗ efrikan. Bergwerks⸗ wie Seen⸗Anteile und Deutſche Agaven⸗ Auteile.— Von Kameruner Werten blieben Afrikan. Kompanie zu etwas weiter ermäßigtem Preiſe angeboten; weiter ſtanden Debundſcha, Geſ. Südkamerun und Bibundi Vorzugsaktien zum Verkauf. Für Moliwe und Bibundi Stammaktien zeigte ſich dagegen kleinere Nachfrage.— Auf dem Südſeemarkte wurden kleinere Umſätze in Pacifie Phosphate Stammaktien und Jaluit Aktien bei ziemlich unverändertem Preisnievau getätigt. Süd⸗ ſeeplantagen lagen bei ebenfalls nur geringem Verkehr ſehr feſt. Deutſche Samoa und Neu Guinea Stammanteile blieben ohne Nachfrage offeriert. Zahlungseinſtellung. Die Wiener Textilfirma Brüder Hanſel Bärn iſt inſolvent. Infolgedeſſen ſind die zuſammen⸗ hängenden Aktiengeſellſchaften Moritz Hanſel u. Söhne Akt.⸗Geſ. für Teylilinduſtrie und Pluviuſin Akt.⸗Geſ. in Wien gezwungen, an ihre Gläubiger zu appellieren und die Liquidation einzuleiten, zu welchem Behufe außerordentliche Generalverſammlungen einbe⸗ wurden. Als Urſache der Inſolvenz werden Abreißen der Kon⸗ junktur, ſchlechtes Inkaſſo und erſchwerte Kreditverhältniſſe an⸗ gegeben. Das Juliergebnis der Pfälziſchen Bahnen betrug 3383 146, weniger M. 34 584, von Januar bis Juli M. 21 515 850 weniger 409 694. Zur Preisermüßigung der Solinger Schlägereien. Wie aus Solingen geſchrieben wird, betrifft die jüngſt gemeldete Herab⸗ ſetzung der Verkaufspreiſe der Meſſerſchlägereien nicht die Preiſe überhaupt, ſondern nur einzelne beſondere Sorten. Verlängerte Wechſel bei der Reichsbank. Wie vor einiger Zeit berichtet wurde, hatte die Leitung der Deutſchen Reichsbank bdei der Durchſicht verſchiedener Zweiganſtalten der Reichsbank feſtgeſtellt, daß ſich unter den Wechſelbeſtänden Wechſel fanden, die infolge wiederholter Verlängerung ſchon mehrere Jahre liefen. Auf dieſe Erſcheinung war ſchon vor einigen Jahren hin⸗ gewieſen und dabei betont worden, daß ein derartiges Verfahren mit Weſen und Zweck des Wechſelankaufsgeſchäfts nicht in Ein⸗ Kang zu bringen ſei. Die ſtarke Inanſpruchnahme, welche die Reichsbank im vergangenen Jahre über ſich ergehen laſſen mußte, klaßte ihre Leitung, aufs neue gegen jenes Verfahren ein⸗ Jufolgedſſen haben nunmehr die Leiter der Zweig⸗ wie die Köln. Ztg. erfährt, ihrer FBericht von Ma Sonderabteilung: ber anſtalten der Reichsbank, Kundſchaft das folgende Rundſchreiben zugeſtellt: bankdirektorium hat beanſtandet, daß ſeitens der Bank⸗An⸗ ſtalten trotz wiederholter Erinnerung noch immer Finanz⸗ wechſel, die aus der Gewährung von langfriſtigen Kre⸗ diten herrühren, angekauft werden, und beſtimmt, daß fortab Kreditwechſel nur dann angekauft werden dürfen, wenn ſie ein bei ihrer Fälligkeit in ſich abgeſchloſſenes Geſchäft darſtellen und wenn ſowohl der Diskontant, als auch der Akzeptant bezw. die übrigen Wechſelverbundenen nicht nur im allgemeinen zahlungs⸗ fähig, ſondern auch zweifellos imſtande ſind, die Einlöſung des Wechſels aus eigenen liquiden Mitteln zu bewirken. Prolon⸗ gationen ſollen grundſätzlich von dem Ankauf ausgeſchloſſen blei⸗ ben. Wir bitten, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen und ihre Dispoſitionen danach zu treffen, damit wir nicht in die Lage kommen, Wechſel ablehnen zu müſſen.“ Einer Auffichtsratsſitzung der Böhmiſches Brauhaus Akt.⸗Geſ. in Berlin lag die Halbjahrsbilanz vor. Ziffern werden daraus nicht mitgeteilt, ſondern nur bemerkt, das Ergebnis ſei durch die allgemein ſchlechte wirtſchaftliche Lage beeinträchligt worden. Danach werde auch das Geſamtergebnis des diesmal neun Monate umfaſſenden Geſchäftsjahves kein günſtiges ſein, wenn auch die drei Sommer⸗ monabe das Geſchäft noch beeinfluſſen können. Zuſammenſchluß von Reedereien. Zu den füngſt gepflogenen Verhandlungen bvon Schiffahrtsgeſellſchaften in Paris hört die„Times“ noch, daß die Vertreter der britiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften dem Generaldirektor Wiegand vom Nord⸗ deutſchen Lloyd, der bei dieſer Gelegenheit den Vorſitz führte, den Ausdruck ihrer Genugtuung über die Einſtimmigkeit über⸗ mittelt haben, welche die Mitglieder der Beratungen in den Ver⸗ handlungen mit den ikalieniſchen Linien bekundet haben. Die„Times“ meint, daß dieſer Schritt ſeitens der britiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften die Solidarität der nord⸗ enropäiſchen Dampferlinien in den Verhandlungen dar⸗ tue, die am Ende ds. Mts. in London wieder aufgenommen wer⸗ den ſollen. Der Zwiſchendecksverkehr vom Mittelmeer nach den Vereinigten Staaten habe ſich derart ausgedehnt, daß die An⸗ gelegenheit des Kampfes wohl wert ſei. Die Zahl der im Zwiſchendeck Reiſenden, die von einem einzigen Schiffe auf dieſen Linien befördert werden, überſteige manchmal 3000. Die italieniſchen Dampfergeſellſchaften behaupten, daß es ſich um einen italieniſchen Verkehr handele, der an ſich der italieniſchen Flagge gehöre, ein Grund, welcher ſich nicht ſo ohne weiteres auf Schiffahrtsangelegenheiten anwenden laſſe. Dem Wachstum dieſes Verkehrs liegen verſchiedene Urſachen zu Grunde, unter denen die Anſtrengungen erwähnt ſein mögen, die von einigen ſüdlichen Staaten der Vereinigten Staaten in den letzten Jahren gemacht wurden, um die Einwanderung weißer Arbeiter zu heben. In den Kreiſen der Reeder wird der Wiederaufnahme der Be⸗ retungen mit großem Intereſſe entgegengeſehen, da es ſich um eine Frage von internationaler Bedeutung handelt. Düälkener Baumwollſpinnerei,.⸗G. zu Dülken. Die Verwal⸗ tung ſchlägt für das Geſchäftsfahr 1907/08 eine Dividende von 4 Prozent(wie i..) vor. Weſtfäliſche Stahlwerke in Bochum. Die Meldung eines Blattes, daß ein völliger Umbau des neuen Stahlwerkes ſich alz notwendig herausgeſtellt habe und derſelbe bereits ins Werk geſetzt ſei, entſpricht, wie der„Köln. Ztg.“ mitgeteilt wird, nicht den Tat⸗ ſachen. In dem neuen Stahlwerk, deſſen Ofenanlage nach den Plänen einer anerkannten Autorität ausgeführt worden iſt, hat E ſich lediglich um Schwierigkeiten gehandelt die mehr oder minder bei jeder derartigen Neuanlage eintveten, und ganz beſonders daun. „Das Reichs⸗ der Fall iſt, deren Bedienung das Perfonal erſt lernen muß. Nach⸗ dem an mehreren Oefen einige kechniſche Verbeſſerungen, die nennenswerte Aufwendungen nicht erfordert haben, vorgenommen worden ſind und nunmehr eingeſchultes Perſonal zur Verfügung ſteht, arbeiten dieſelben zur vollen Zufriedenheit. Die Verwaltung betont, daß nicht nur das Stahlwerk, ſondern auch die übrigen Neu⸗ anlagen von allen objektiv urteilenden Fachleuten als durchaus ge⸗ deben und den moderuſten Anforderungen entſprechend bezeichnet en. Die Rheiniſche Nadelfabriken Akt.⸗Geſ. in Aachen ſchlägt den Verkauf der Maſchinennadelabteilung und damit zuſammenhängend den Erwerb und die Einziehung von 100 Aktien der Geſellſchaft, ſowie Herabſetzung des Grundkapitals um den Betrag von 100 000 Mark vor. Der oberſchleſiſche Kohlenverſand beläuft ſich in der erſten Auguſthälfte auf 111057 Waggons zu 10 Tonnen gegen 96 801 Tonnen des Vorfahres, ſeit Jahresbeginn 1 558 554 gegen 1 466 751 Tonnen. Eiſenwerk Braunſchweig.⸗G. in Liquidation in Braunſchweig. Am 15. d. Mts. fand die letzte ordentliche Hauptverſamm⸗ lung ſtatt. Vertreten waren Mark 254 100 Aktien mit 847 Stimmen. Die Bilanz und die Schlußbilanz wurden genehmigt, ſodann dem Liquidator und dem Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die Liquidation iſt nunmehr beendet und die Firma kommt zur Löſchung. Nach dem letzten Geſchäftsbericht dieſes, früher Tarnowitzer.=G. für Bergbau und Hüttenbetrieb firmierenden Unternehmens, iſt auf Grund des Beſchluſſes vom Auguſt v. J. auf das Aktienkapital von M. 1 052 100 eine Rückzahlung von 14 Proz. mit 147 294 M. erfolgt. Nach der Schlußbilanz vom 30. Juni d. J. war die Unter⸗ bilanz auf M. 904 724 angewachſen. Wegen beſtmöglichſten Verkaufs der der Geſellſchaft gehörigen Gerechtſame zum Lehm⸗ und Sand⸗ graben ſeien, ſo wird ausgeführt, alle erforderlichen Schritte getan worden. Die Generalverſammlung der Leipziger Buchhbinderei⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Guſtab Fritzſche ſoll eine Reihe von Statutenänderungen vor⸗ nehmen, u. a. ſolche, die Ausdehnung des Wirkungskreiſes betr. Die Herren Kommerzienrat Hendel und Wilhelm Flade beantragen ferner u. a. die ſofortige Erhöhung der Zahl der Aufſichtsratsmit⸗ glieder auf 8. Die Gebr. Körting Akt.⸗Geſ. in Körtingsdorf bei Hannvver teilte nach dem„B..“ einem Aktionär mit, daß im Monat Juli 1908 die Aufträge in erfreulichem Umfange eingegangen ſeien. Aller⸗ dings ſeien die Preiſe noch vielfach gedrückt, und es ſei zweifelhaft, ob die eingetretene Beſſerung von Dauer ſein wird. Die Verwaltung der Howaldtswerke in Kiel teilte einem Aktio⸗ när mit, die Fabrikation habe ſich krotz des im Frühjahr gehabten Streiks noch beſſer als im Vorjahre geſtaltet, ſoweit bis jetzt über⸗ ſehbar, ſind die Reſultate befriedigend. Die Geſellſchaft habe zurzeit für annähernd zwei Jahre genügende Beſchäftigung, und da die Lieferzeiten ſich auf drei Jahre erſtrecken, könne ſie günſtige Gelegen⸗ theiten wahrnehmen und noch lohnende Arbeiten hereinnehmen, event. die Fabrikation weiter ausdehnen. Jedenfalls habe ſich der Status gegen das Vorjahr verbeſſert. Zuſammenbruch einer Firma in Bukareſt. Die Holzexploita⸗ tionsgeſellſchaft„Fagus“ in Bukareſt iſt mit einer erheblichen Schuldenlaſt zuſammengebrochen. Die rma beſteht ſeit einer Reihe von Jahren; man betrachtete ihre plötzliche Ausdehnung mit Mißtrauen. Es wurden große Waldungen zur Ausnutzung angekauft und die gewonnenen Materialien meiſt ſeewärts au h nach Deutſchland exportiert. Die bereits zuzeſagten fremden Mitktel wurden zurückgezogen; die Firma konnte daher ihren Ab⸗ zahlungsverpflichtungen nich⸗ mehr nachkommen und geriet in Schwierigkeit. Außergerichtſiche Vorſchläge wurden von den Gläubigern wegen mangelnder Bürgſchafken abgelchnk. Es iſt nur eine geringe Dividende zu erwarken. Der deutſche Handel iſt mit Forderungen. nicht beteiligt. (rclegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite,.,. Frankfurter Effettenbörſe. Grivattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurt à..,(Fondsbörse.) Die nicht un- wesentliche Besserung der gestrigen Newyorker Börse hat Neigung zur besseren Tendenz am hiesigen Plaze hervorgerufen. Von Bankaktien ist zunachst zu berich- ten, dass sich lebhaftes Geschäft in leitenden Werten ent⸗ wickelte. Bevorzugt waren Deutsche Bank, Diskonto Kommandit und Nationalbank für Deutschland, für Darmstadter erhielt sich das Interesse in Zusammenhang mit der festen Haltung der Aktien der Deutsch-Luxem- burger Bergwerksgesellschaft, österreichische Banken schwächer, besonders Wiener Bankverein auf die Beteili- gung bei der Insolvenz der Textilbranche. Von Trans- portwerten sind Baltimore bei fester Tendenz zu erwäh⸗ nen, für Prinz Heinrich bestand Nachfrage, italienische Balnen lustlos, Lombarden und Staatsbahn bei geringem Geschäft behauptet. Von Schiffahrtswerten sind Paket⸗ fahrt infolge grosser Käufe für Hamburger Rechnung bei fester Fendenz zu erwähnen. Am Fondsmarkt bestand weitere Nachfrage für Zproz. Reichsanleihe, 4proz. preussische Konsols und Aprosz. Reichsanleihe konnten ebenfalls weiter anziehen, da die Bestände des Veber- nahmekonsortiums ausverkauft sind. Von ausländischen Renten Russen fest, Türken und Japaner behauptet, 3proz. Silber-Mexikaner billiger offeriert. Montanwerte in Uebereinstimmung mit der Gesamttendenz zeigten freund- liche Haltung, bevorzugt Laurahütte, Phönix und Deutsch-Luxemburger. Infolge Kaufaufträge entwickelte sich für chemische Aktien lebhaftes Geschäft. Auch die übrigen Werte dieses Marktes Wwaren besser dlisponiert, elektrische Werte schlossen teilweise schwächer. Die feste Haltung hielt bis Schluss der Börse an! AIn der Nach⸗ börse machte sich infolge der Geschäftsstille leichte Ab- schwächung bemerkbar. Es notierten Kredit 198.10, Diskonto 177.20, Dresdner Bank 142.75, Staatsbahn 147.80, Lombarden 21.60 à 50, Baltimore 94.80 à 70 à 75, Phönix Bergbau 182.50 à 181.75. Von der Frankfurter Börse. Die Aktien der Nürnberger Bank in Nürnberg Werden vom 19. ds. Mts. an nicht mehr notiert.— Brown Boverie u. Co. in Baden(Schweiz) werden vom 19. d. Mts, die Aktien ex Dividendenkoupons Nr. 8 mit Zinsenberechnung à 4 pCt. vom 1. April 1908 notiert. Telegtamme der Gontinental ⸗Telenraphen ⸗ Cympagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbant⸗Fiskont 4 Prozent. Wechſel. 17 18. 18 Amſterdam kurz 168.85(68.85Parxis kur„31116 /125 Belgien„ 50,975 10.9160Schweitz. Plätze„ 81.166 8115 talien„ 61.188 815[Wien 85.183 85 175 ondon„ 20.897 29.3950 Napoleonsd'or 16.26 16.26 lang———— Pripatdiskonts 3½8 2ʃ½18 werm es ſich um außergewöhnlich große Oefen handelt, wie es hier 3 2 10 S 4½% Pr. Bod.⸗Er. Staatspapiere. 177 18. 30odeutſch. Reichs anl. 100.— 100.— 1 9095 91 95 5 5„ 30 70 80 70 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.— 99.95 3 1** 92.— 92.— 4 5 83.50 88.65 4 badiſche St.⸗A. 9990 „ neue 99.90 100.— 3% bad. St.⸗Olabg)fl—.— 95 20 3%„ M. 92.80 93.— ½%„„ 1900—.— 91.05 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 100 60 100 70 3½ do. u. Allg. Anl. 91.25 91.25 83 do..⸗B.⸗Obl. 870 82.7 4 Heſſen von 1999 99 15 99.55 3 Heſſen 81.45 81 70 3 Sachſen 88 30 88 25 4 Mh. Stadt⸗A. 190o7—„ %½„„ 1905 89.50 89.50 B. Ausländiſche. 4 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100. 100.— 5% Chineſen 1898 97.65 97.60 4 Egypter unificierte— Aktien induſtrielle Bad. Zuckerfabrit 148.— 148.30 Südd. Immobil.⸗Geſ. 89 80 8690 Eichbaum Mannheim 115.— 115.— Mh. Aktien⸗Brauerei 187.— 137.— Parkakt. Zweibrücken 95.— 95. Weltz z. Sonne, Speyer Cementwerk Heidelbg. 149 80 151— Cementfabr. Karlſtadt 132.101338 Badiſche Anilinfabrik 864.— 353— Ch. Fabrik Griesheim 241.50 241— Farbwerke Höchſt 373.— 875 Ver. chem. Fabrik Mh. 285.— 285. Chem. Werke Albert 410.410.— Südd. Drahtind. Pih. 115.— 115.— Akkumul.⸗Fab. Hagen—— Acc. Böſe, Berlin 61.70 61.70 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 215.— 214.50 Südd. Kabelw. ehm. 122.50 122 30 Lahmeyer 119—118.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 107 60 107.75 Siemens& Halske 175. 5 Bergwer Bochumer Bergbau 223.3) 222.60 Buderus 111.90 112.— Concordia Bergb.⸗G.——. Deutſch. Luxemburg 163 80 161. Friedrichshütte Bergb. 137 80 188 75 Gelſenkirchner 194.90.185.— —— — A. Deutſche. 17. 18. Mexikaner äuß. 88/90 9735 9720 3 Mexikaner innere—— 6480 Taumaltpas 97.80 97.0 Bulgaren 99 50 99.55 19¼6 Griechen 1890 48.50 48.50 5 italien. Rente—V—— 44½% Oeſt. Silberrente 99.45 99.45 4½„ Papierrent.—— Oeſterr. Goldrente 98.60 98.50 3 Portug. Serie 1 61.50 61.50 3 5„ III 62 90 63 25 4% neue Ruſſen 1905 96 00 96.70 4 Ruſſen von 1880 83.80 84.15 4 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 4 Türken von 1902 88 25 88 20 n 93 60 93.60 4 Unger. Goldrente 93.40 93.45 4„ Kronenrente 93.— 938.— Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 153.50 153.50 Türkiſche 145 30 144.60 r Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 210.—20.— Lederwerk. St. Ingbert 60.— 60.— Spicharz Lederwerke 121.— 121.— Ludwigsh. Walzmühle 170,170.— Adlerfahrradw. Kleyer 285.90 287 90 Maſchinenfbr. Hilpert 68.50 68.50 Maſchinenfb. Badenia 194.— 194. Dürrkopp———⅛ Maſchinenf. Gritzner 211.— 211.— Maſch.⸗Armatf.Klein 117.50 118.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf 5 Gebr. Kayſer 122 122 Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 188.90 184.— Ver.deutſcher Oelfabr. 132.—181.80 Schuhfabr. Herz, Frkf. 122. 123, Seilinduſtrie Wolff 131.50 131.50 'wollſp. Lampertsm. 66.— 68.— Kammgarn Kalſersl. 159 70 159.70 Jellſtoffabr. Waldhof 323 50 523.50 ks⸗Aktien. Harpener Bergbau 200 80 201.80 Kaliw. Weſterregeln 182.— 184 50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 10— 102.— Vr. Königs⸗ u. Laurah. 12.— 21250 Gewerkſch. Roßleben 8300 88— Phönix 182 50 182.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher—.— 218. Pfälziſche Maxbahn 136.— 186.— do. Nordbahn 120 80 130 80 Südd. Eiſenb.⸗G. 112.5) 112 50 Hamburger Packet doe neue Norddeutſcher Lloyd 94 40 110 20411 50 94.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147 90 14780 21˙60 Oeſt. Südbahn Lomb. 21 75 do, Nordweſtb.—.— do. do. Lit..—.— Gotthardbahn——— Ital. Mittelmeerbahn—.— 77.— do. Meridionalbahn 131.50 131.50 Baltimore und Ohio 91 25 94 80 —.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 97.0 97 50 97.80 98.7) 90.50 89.50 97.10 97.20 97 80 97.50 97 59 97.80 4e% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 4c% F. K. B. Pfobr.05 1910 4%„ 24%-Syp. Pfdb. 97.10 97.20 4% Ctr. Bd. Pfo. vgo „ 40% 4%„ Pfbbr..08 6/„ Pfdbr..86 80 ft. 94 3% Pfd. 96/6 4%„ Com.⸗Obl. v. 1,unk. 10 8% 5 05 97.30 97.40 97.40 89.50 89 76 89.50 89.70 18 70 98 70 „ Com.⸗Obl. v. 1891 „Com.⸗Obl. v. 96/06 40% Pr. Pfdb. unk. 09 4 0* 0* 12 14 90.20 90 20 90.— 97 20 90.— 97.20 97 2⁵ 97.60 98.70 90.59 89 50 97.25 9760 97.75 98 25 92.30 90.20 97.75 98 25 99 30 90 20 4% Pr. Pfdb. unt. 15 4⸗%* 60* 7 90.80 4% Pr. Pfdbrf.⸗z,, Dyp.⸗Pfd. unk. 1917. 4% Rh. H. B. Pfb. O3 67.— 40 1907 97.— 2 97 50 e verſchied. 89 70 „5„ 3½ öih..⸗B. C. D 3138 4% R. W..C..10 2 29 4% Mf. B. Pr.⸗Obl 99 85 310% Pf. B. Pr.⸗O. 9130 4½1 Ktal. ſttl.g. G. B. 97.— 97.— 5 97.50 ** 8 89.70 * 89.90 91.75 97.20 99 35 91.15 70 35 8** Mannh. Ber.⸗. A 404.— 404.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 13 126,25 119.75 19 50 165.50 165.3 109.30 109 5 127.50 127 5 236— 236 40 135.40 135,40 09.40 00 5, 176 80 177 20 142 80 142.60 20/ 30 201 30 153 90 154.— 118 59119.— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bant Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Frankfurt a.., 18. Auguſt. bahn 14,8„ Lombarden 21.60, 93.40, Gotthardbahn—.—, 212.35, Gelſenkirchen 194.50, Darmfkädter 12/¼70, Dresdner Bank 142.70, 165.75, Tendenz 222.50, Northern—.—. Disconto⸗Commandit 124.70 110.80 198 10 100.30 1909 1 151 10 1383.75 1927 13405 107.75 Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.70 Oeſt. Länderbank 110.80 „ Kredit⸗Anſtalt 198.25 Piälziſche Bank 100.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— Preuß. Hypotheknb. 110.40 Deutſche Reichsbk. 51.10 Rhein. Kreditbank 138.75 Rhein. Hyp⸗B. M. 192. Schaaffh. Bankver. 133 50 Südd. Bank Mhm. 107 75 Wiener Bankver. 18240 181 50 Bank Ottomane 136.— 186— Kreditaktien 193.25, Staats⸗ 4% ung., Goldrente 177.20, Laurg Handelsgeſellſchaft Bochumer Egypter—.—, Deutſche Bank 286.25 : feſi. Nachbörſe. Kredilaktien 198.10, Staatsbahn 147.80, Lomd arden 21.50, Disconto⸗Commandit 177.10. * Beruner [Grivattelegramm de *„ Berlin, 18. Aug. *** Eſſektenvorſe. s General⸗ Anzeigerg.) (Fondsböôrse.) Infolge der weiteren Festigkeit Newyorks konnte sich auch hier eine allgemeine freundlichere Stimmung behaupten, ObWohl das Geschäft auf den meisten Umsatzgebieten sehr ein- geengt war und nur für einzelne Werte etwas Oesterreichische teresse hervortrat. Wien schwach. Von deut mehr In⸗ Kreditaktien auf schen Bankwerten Diskonto- kommandit von der Spekulation bei anziehenden Kursen zeitweise lebhafter gekauft. Geschaft um kleine Bruchtei Montanaktien bei mässigem le eines Prozents schwankend. Schiffahrtsaktien etwas besser gefragt. Hamburger Paket⸗ fahrt etwa 1 pCt. höher. Anleihen bei etwas anziehenden Kursen gefragt. Bahnen amerikanische We Deutsche Von Kanada auf Renten lagen fest. rte bevorzugt. London und auf Newyork etwa 136 PCt. höher, Im wei⸗ 9 6. Seite. Geueral⸗Auzeiger. Abendblatt) Mannheim, 18. Augnſt⸗ teren Verlauf Montanaktien fester, Dynamit auf spekula- tive Käufe anziehend. Tägliches Geld 3 pCt. In dritter Börsenstunde war wenig Veränderung. Industriewerte des Kassamarktes geteilt. Sächsische Guss- stahl auf Dividendenrückgang 9 pCt, niedriger, Rhein- Nassau 3½ pCt. schwächer. Berlin, 18. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215.40 215.9) Lombarden 21.60 21.6 49% Ruſſ. Anl. 1902 84.— 84 10 Canada Pacific 166 30 168.— 3% Reichanl. 92.— 92— Hamburg Packet 11020 111˙10 83 70 83.75] Hambgz. Paket neune 99.69 99 50 Nordd. Lloyd 94.40 94.J0 5 99.80 99.75 Dynamit Truſt—.— 155 50 StSbridsse Licht⸗ u. Kraftanl. 114. 118 80 87% ſ% Bayern 9110 9120 Bochumer 222 20.70 4% Heſſen 90.50 69.50 Konſolidation 426— 426.— 3 J% Heſſen 81.70 8170 Dortmnunder 57 40 57.40 30%0 Sachſen 83.3) 83.50 Gelſenkirchne 1944 194.70 %% Pfbr. Nh. W. B. 9680 96 70 Harpener 200 70 2 0 60 5% Chineſen 102.60 102.70 Laurahütt 211 70 212.10 4% Italiener—.—— Phönix 182 10 182. 4% Japaner(neu) 89.50 89.50] Ribeck⸗Montan 192 70 193 1860er Loſe 154 50 15450 Wurm⸗Revier 555 4% Bagdad⸗An. 85.3 85.40 Anilin Treptow 362.80 362 50 Kreditaren 198.40 198.— Braunk.⸗Briketts 175.— 176 70 Berg.⸗Märk. Bant 151.90 151.9) D. Steinzeugwerle 10— 210.k Berl. Handels⸗Geſ. 165.40 165.20 Düſſeldorfer Wag. 357.— 287 50 Darmſtädter Bank 127.70 12760 Elberf. Farben(alt 403 70 403.70 Deutſch⸗Aſtat. Bant 136.30 135.20] Weſterez. Alkaliw. 84 40 185— Deutſche Bank 235.90 235.70] Wollkämmerei⸗Akl. 9 50 129 70 Disc⸗Kommandit 176.50 177 20 Chem. Charlottenb 8 20 189 Dresdner Bank 142.70 142 60] Tonwaren Wiesloch 9450 50 Rhein. Kreditban! 32.60 132.70 Zellſtoff Waldhof 322— 2— Schaaffh. Bankv. 133.50 133.80 Celluloſe doſtheim 2020 278 50 Lübeck⸗Büchener.—— RMüttgerswerken 130 15950 Staalsbahn 8 5 3 Privatdiskont 2¾% W. Berlin, 18 Auguſt,(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 198 70 198— Staatsbahn 148.— 147.90 Diskonto Komm. 176.70 177.— Lombarden 21.60 21 50 85 Fa 8 7 2 Paxiſer Börſe. Paris, 18. Auguſt. Aufangskurſe. 3 0% Rente 96.25 96 55 Türk. Looſe—.— 1741— Italiener———— Banque O tomane 685.— 685.— Spanier 96.— 96,2) Rio Tinto 1749 1734 Türken unff. 93.50 93.77 Londoner Effektenbörſe. London, 18. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3%e Reichsanleihe 831/ 83½Southern Paelfie 97%% 9855 5 dſ% Chineſen 105½% losi Chicago Milwaukee 148— 149% 4½% Chineſen 100%½% 100½ Denver Pr. 68% 68/ 2%% Gonſols 867%½ẽ 861/7 Atchiſon Pr. 4% Italiener 103/ 103— Louisv. u. Nafho. 112— 118 4% Griechen 50— 50— Unton Paeiſie 160— 161 d Portugieſen 62˙ 627].] Unit. St. Steel com. 46 465/ Spauier 94% 94%„„pref. 111½ 112. DTürken 93% 981½ Griebahn 23% 24.½ 4% Argentinier 86% 861˙/ Tend.: beh. 3% Mexikaner 34— 34— Debeers 11 12— 4 J% Japaner 81“% 82—Chartered 1501 15/¼ Tend.: beh. Goldfields ttomanbank 17/ 17½ Randmines 6 67/ to Tinto 69— 69½ Caſtrand l Braſilianer 82— 82— Tend.; beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Freiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 18. 17. 18. Weizen per Sept. 201.50 201.—] Mais per Sept. 155.25 156.— 7 kt. 202 75 201 50„ Dezbr. 151 50 151.50 „ Dezör 204.50 203.75 8—.——.— Roggen per Sept, 177.50 177.75] Rüböl per Aug. 2—— 5 180.— 180.—„ Okt. 65.10 64.30 „ Dezbr. 181.— 18075„Dezbr. 64 40 64.10 PHafer per Sepl. 162.50 162.— Spiritus 7oer loco—.——.— „Dezbr. 166.25—.—Weizenmehl 29.25 29.— 5——Roggenmehl 24.90 24.90 Liverpool, 18. Auzuſt.(Anfangskurſe.) 1 18. Weizen per Sept..03½ ruhig.03%/ ruhtg „ Dez..04.04½ Mals per Aug, nom. ruhig nom. ruhig Seapt,.10.10 Telegraphiſche Handelsberichte. Dividendenſchätzung. Die Dividende der Badiſchen Ge⸗ fellſchaft für Zuckerfabrikation in Waghäuſel für das Ende dieſes Monats abſchließende Geſchäftsjahr wird auf die vorjährige Höhe von 80 M. pro Aktien gleich%/ pCt, vielleicht buch etwas höher von der„Fr. Ztg.“ geſchätzt. Aproz. Wormſer Stadtauleihe 1908. Die zon einem Konſortium unter Führung der Diskontogeſellſchaft zu 96,91 Proz. übernommene und zu 97,80 Pros. freihändig begebene 4proz. Anleihe der Stadt Worms von 19058 im Vetrage von 1½ Millionen iſt auf Antrag des Konſortiums zur Frankfurter Börſe zugelaſſen bworden.(Irkf. Z1g.) B. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. M. 25 Mill. Aprozent. Hypothekenpfandbriefe, nom. M. 14 Mill. 4prozent. Kommunal⸗Obligationen der Heſſiſchen Landes⸗Hypothekenbank Aktiengeſellſchaft in Darmſtadt zur Notierung im öffentlichen Vör⸗ ſenkursblatt wurde genehmigt. Deutſche Reichs⸗ und Preußiſche Staatsſchatzſcheine. Wie mehrfach erwähnt, findet am 30. September die Rückzahlung von 2⁴⁵ Millionen dieſer 3proz. Papiere ſtatt und zwar von den Reichsſchatzſcheinen 100 Millionen, von den preußiſchen Schatz⸗ cheinen 145 Millionen. Ob hierbei auch, wie zu vermuten, ein Umtauſch in Aproz. Schatzſcheine mit vorausſichtlich 3 bis Jjähr. Laufzeit angeboten wird, iſt laut Frkf. Ztg. noch unentſchieden. Die Mittel zur vollſtändigen Einlöſung der gezeichneten Scheine ſind jedenfalls feſtgelegt und ein Umtauſch geſchähe nur auf be⸗ nderen Wunſch der Beſitzer hiernach. Auch das Ausland be⸗ nſehnliche Mengen der Zheproz. Scheine. Wahrſcheinlich ſich aber die ſonſt frei werdenden größeren Beträge Umtauſch zu ſichern wünſchen. Sden, 18. Aug. In der am 7. Auguſt ſtattgehabten öch ſ. e Doehlen 3 07588J M. 781 529 gegen M. 1 016 492 im Geſchäftsjahr 06/07 beträgt. Der am 17. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung ſoll vor⸗ geſchlagen werden, eine Geſamtdividende von 12 Proz. gegen 20 Prozent im Vorjahre zu verteilen und M. 105 045 auf neue Rechnung vorzutragen *Ehriſtiania, 18. Aug. Der Storthing beſchloß mit allen gegen 1 Stimme, den Zuckerzoll um 10 Oere pro Kilo⸗ gramm herabzuſetzen. Mannheimer Eſſektenbörſe (Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren⸗von Bank⸗Aktien geſucht: Pfälz. Bank zu 100.30 pCt. und Spar⸗ und Kreditbank Landau zu 140 pEt. Von Induſtrie⸗Aktien notierten: Verein chem. Fabriken 285., Ettlinger Spinnerei 100 B. und Port⸗ land⸗Zementwerke Heidelberg 151 G. Ferner erwähnen Bad. Aſſekuranz⸗Aktien Kurs 1200 G. 1210 B. Die heute vom 18. Auguſt. erſtmals notierten 4proz. Obligatione tannheim v. J. 1908 wurden zu 98.50 pCt. gehandelt. Ob'ligationen. Pfandbriefe. Indulire⸗Obligation. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 97—tteo lüindt.⸗ 52⁰ 39.70 bf% 102.— 3% ſhſchiff⸗ abte⸗Aulet 10 G Adie⸗anle 32 8——— 5 0 le 3065% Sodaf. 100.50 0 2%(Freiburg B. 30.— 40% Br. Kleinlein, Heidlba. 67.— 5 5% Heidelbg. v. J. 1905 91.—30% Bürg. Braußans, Bonn 102.— G 5% Karlsruhe v. J. 1307 99⸗ 4% Herrenmüble Genz 98.— B 3% Karlsrube v. K. 1896 87. 110 Mannb. Dampf⸗ 4½0% Lahr v. J. 1909 90. ſchleppſchiffabris⸗Geſj. 97.— G %½% Ludwigshafen 99.— G4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 40 5 v. 1906 89.— Geſellſchafß 98.— G 1½%% Oberrb. Elektrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1908 9 piSruhe—.— „ ai e lz. CEbamotte u. 5%„„ 1835.— Tonwerk,.⸗G. Efſenb. 101.50 G 9165„13888 91. 4½ e% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 510 5„ 1895 30.—] Waldhof bei Pernau in 8 „1898 90.— 6 Livland 100.—6 7 A Ne 977 5„ 1904 90. 8 4½%0½% Speyrer Brauhaus 8 42„ 1905 90.— 6 N A in Speyer 96.— G 5 8 5 „1906 982005 4% Speyrer Ziegelwerke 99.— 2 10„ 1907 98.20 Bl4%% Südd. Sraßtinduſtr. 100.—6 517 9 irmaſens unk. 1905 91.—G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. J. 1905—— Dr. H. Loſſen, Worms—.— 4½ Zellſtoffabrit Waldhoſ 110.— B Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.— 129.—Br. Werger, Worms 88.——.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 68. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.——.— Transport u. Verſicherung. Mannh. Dampſſchl. „Lagerhaus Francona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv.—— 670.— Bad. Aſſecurranz 1210 1200 Continental. Verſich. 390.——. Maunh. Verſicherung 400——. Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.—. 5 Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.—-. Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduftrie. Dingler'ſche Mſchfbr. 119.— Emaillirfbr. Kirrweil.—. Gewrbk. Sveyer50% E Pfälz. Bank—.— 100.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.50 191.— Pf. Sp⸗ u. Edb Landau 0 Rhein. Kreditbank 134.— 133.75 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 192. Südd. Bank 108 10 107.75 Giſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr.—— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken—.— 127.25 Weſt..⸗W. Stamm—.— 185.— Vorzug 105.50—— —— 5 55 91.— 62.——.— 80.— — 0 Emaillw. Maikammer—.— 90.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 100.——.— Bad. Brauerei 95.——.— Hüttenh. Spinnerei 95.——. Binger Aktienbierbkr.—.——.— Farlsr. Maſchinenbau— 200.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 114.50[Koſth. Cell. u. Papierf.—— 230.— Elefbr. Rühl, Worms 85,.——.— Mannh. Gum u. Asb. 140.——. Ganters Br. Freibg. 106.——.— Maſchinenf. Badenka—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 195.——.— Oberrh. Elektrizitüt 22.50—.— Homb. Meſſerſchmitt 50.———.— Ludwigsh. Brauerei 220.——— Mannh. Aktienbr.—.— 137.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr——— Brauerei Sinner—.— 250— Pf.Nähm u. Fahrradf. 123.——. Portl.⸗Zement Holbg.—.— 151.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 116.— Südd. Kabelwerte—.— 122.50 Verein Freib. Ziegelw. 135.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 200.——.:]„ Speyr.„ „Schwartz, Speyer 120.——.—Würzmühle Neuſtadt—.——. „Ritter, Schwetz.—-— geſkr Waldhof—.— 323.— „S. Weltz, Speyer—.— 72.500Zucker r. Waghäuſel 148 50 147.50 „ Storch., Speyer—.— 72 Zuckerraff. Mannh. 68.——.— 29** Von morgen Mittwoch, 19. Auguſt ab gelangen nom. 15 000 000 Mark neue Aktien der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ Fabrik in Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., eingeteilt in 12 500 Stück zu je 1200 Mk.— No. 350012 bis 59 99960 000 mit halber Dividende für 1908 zum Handel und zur Notierung. *** Viehmarkt in Maunheim vom 17. Aug. Amtlicher Be⸗ vicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0. Schlachtgewicht: 35 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 82—84., junge ſleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 75—78., o) mäßig genährte ljunge, gut genährte ältere 00—00., c) gering genährte jeden Alters 00—900 M. 63 Bullen(Farren):) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—70.,)mäßig genährte füngere u, gut genährte ältere 60—64., o) gering genährte 00—00 M. 1316 Färſen: (Rinder) und Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 78—80., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 68—70., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—75., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—70., e) gering genährte Kübe, Färſen und Rinder 5054 M. 253 Käl ber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 9500., d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 80—00 M. 6 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., 0) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſcgafe) 00—00 M. 1547 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 71—72., b) fleiſchige 70—00., o) gering entwickelte 00—00., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurden bezahlt für das Stüct; 000 Luxus pferde: 0000—0000., 40 Arbeitspferde: 400—1000., 88 Pferde zum Schlach⸗ — ten: 90—200., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000000 M. 000 Ferkel: 00.00—00.00., 4 Zregen: 12—25 Pet. 0 gich⸗ lei n!—0., OLämmer: 00—00 M. Zuſammen 1996 Stlick, Handel im allgemeinen mittelmäßig. 9 *** UHeberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 15. Auguſt. Drautberleht der Amerikan Line, Southampton) Der Schnelldampfer„St. Paul“ am 8. Auguf von New⸗York ab, iſt heute vormittag hier angekommen. 5 2 New⸗ork, 15, Aug. Drahtbericht der American Line, Soul⸗ 0 hampton. Der Schnell⸗Vampfer„St. Louis“, am 8. Auguſt von de Southampton ab, iſt heute vormtttag hier angekommen. 2 New⸗Hork, 17. Auguſt.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗ ‚0 werpen. Der Dämpfer„Zeeland“, am 8. Auguſt von Antwerpen ab, iſt heute hier anzelommen Antwerpen, 18. Auguſt. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line m 0 Antwerpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 8. Auguſt von 1 New⸗Mork ab. iſt heute bier angekommen. 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gund⸗ 5 lach u. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplaz 9 Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. 00 Newsgork, 15. Auguſt.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerila⸗ 1 Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Kaiſerin Auguſte Viktoria“ iſt am 15. Aug., morgens 1 Uhr, wohlhehalten in New⸗Nork angekommen, 10 Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. v. Reckop, 8 Mannheim, L 14, 19. a Marx& Goldschmidt, Mannheim 0 Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 ſe 18. Auguſt 1908. Ppoviſtonsfrei! 785 Ver⸗ Käuf ei Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer; fer? di unter Vorbehalt: 1 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 290 M. 263 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260 Me. 230 al Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 62— tr 5 5 Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 140— iſ Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen—— 18 öfr. hi Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 72 öfr li Bürgerbräu, Ludwigshafen— 270 5 Chemiſche Fabrifen Gernsheim⸗Heubruch 9— Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürtheim 115— 055 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— Filterfabrik Enzinger, Worms 8 52— 15 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 8⁴— Er Frankenthaler Keſſelſchmiede— 75 zfr. Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 150— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 97— Lindes Eismaſchinen 138— 5 Linoleumfabrik, Maximiltansau 106— de Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65— bl Luxſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— 3 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330—. Neckarſulmer Fahrrad 154— 8 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 121—— 1 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 108zf.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 108— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 175— E Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 106— Rheinmühlenwerke, Mannheim— be Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 10⁸ Rombacher Portland⸗Cementwerke 120— Stahlwerk Mannheim 113 255 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 84 Süddeutſche Kabel, annheim, Genußſcheine— M. 85 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 138— Unionbrauerei Karlsruhe 6⁴ Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunheim— M. 345 Waggonfabrik Raſtatt 9¹— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 703fr 90 Immobiliengeſellſchaft— 70 zfr 1 Weſtendban⸗Geſellſcha in Karlsruhe 87 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal— 250 2 „»HHꝛꝛ ñ—————Aꝛꝛꝛꝛꝛ—————.......——— 2 8 Verantwortlich: 8 Für Politik: J..: Georg Chriſtmann: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; 5 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; fl für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil⸗ b J..: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. b6 Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Juchdruckerei, G. m. b..: Eruſt Müller. 1 Gute inN UslIR. im eigenen fHeim 9 5 bringt das ecnte 94 Haudessehransfal 971 6 „Merkur⸗ 1 2 p 4 2 pf Mulstr. Prachtiratalog gratis. annheim, f 4,.. Etagꝰ. L. Splegel& Sohn 5 Erstklassiges Institut zur kauf⸗ Planken.— männischen Ausbildung für Herren und Damen Sepabat in Buchführung(einf, doppelt. 5 amerik.) kaufm. Rechnen, Korre-— spondenz, Wechsellehre, Ma- schinenschreiben, Stenograph. Deutsch und Phonographen-Walzen atein.) 69711 8 Garantie f. tadellose, geläuſige atrdehkere 40 Prs. Handschrift in ca. 20 Stunden Einzelkurse.— Eintritt täglich. Beste Referenzen. Viele Dankschreiben. Tages- u. Abend-Kurse: S8014 Keaben, f. Rorfsloaan Bitacrea 5 Prospekte gratis. Victe, ulnee lenenwettts, aller Systeme. Vorgleichs, 75 Handelslehranstalt „Merkur“ Mannheim. P 4, 2, l. Stage. Buücher- Revisor heh. Büchner Worms à. fl. fer fr tr. r; Mannheim, 18. Auguſt General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 17. Aug. Am Samstag nachmittag wurde ei einem Kaufmann in der Hauptſtraße eingebrochen und eine zere Beute fiel aber dem oder den Dieben in die Hände, welche ern nachmittag 5 Uhr in ein Haus in der Anlage eindrangen und in der Wohnung des Beſitzers ſämtliche Behälter erbrachen, während die Frau des Hausbeſitzers gemütlich im Garten ſaß. Die Gauner ließen hier alles Geld und ſonſtige Wertſachen mit⸗ gehen, ohne daß man etwas bemerkte.— Am Samstag den 15. 93. Mts. wurde im hieſigen Stadtwalde bei der Sprunghöhe die geiche(Skelett] eines bis jetzt unbekannten Mannes gefunden, der ſich zweifellas mit dem Revolver, der bei der Leiche lag, er⸗ ſchoſſen hat. Der Verlebte dürfte dem Arbeiterſtande ange⸗ hören und war bekleidet mit zwei Hoſen, von denen eine grün⸗ lich, die andere gräulich war gräulicher Weſte, grünlicher Loden⸗ juppe, braunem weichen Filzhut, ſchwarzen Strümpfen, ſchwarzen Schnürſtiefeln mit durchgelaufenen Sohlen, blau⸗ und weiß⸗ geſtreiftem Hemd ans Trikot, vorne an der Bruſt mit J. N. gezeichnet. FJerner beſaß der Verlebte ein Portemonnaie mit 18 Pfennig Inhalt, ſowie ein kleines Taſchenmeſſer. * Pforzheim, 16. Aug. Durch die Pulverexploſion wurden Freitag nacht die Bewohner der⸗Rohrſtraße jäh aus dem Schlafe geweckt. Ein furchtbarer Knall ertönte, der auch in den augrenzenden Häufern der Linden⸗ und Erbprinzenſtraße noch hörbar war und gar manchen mit Schrecken erfüllte. Namentlich aber im Hauſe Rohrſtraße 11, in welchem die Exploſion erfolgt war, verbreitete ſich Angſt und Entſetzen, da das ganze Haus er⸗ ſchütterte. Unbekannte Täter, die jedenfalls dem Hausbeſitzer einen Streich ſpielen wollten, hatten an der Haustüre eine aus Pappe hergeſtellte„Bombe“ befeſtigt und dieſe offenbar durch eine Zündſchnur zur Exploſion gebracht. Durch die Wucht wurde die von einem Eiſenrahmen eingefaßte Türfüllung heraus⸗ geſprengt, ſo daß ein ziemlich großes Loch entſtand. Weiteres Unheil wurde glücklicherweiſe durch die nächtliche Tat nicht ver⸗ urſacht. .0. Lahr, 16. Aug. Auf der Gemarkung Ottenheim wurde die völlig nackte Leiche eines 12 bis 14 Jahre alten Knaben aus dem Rheine gezogen. Der Knabe dürfte beim Baden er⸗ trunken ſein. § St. Blaſfen, 16. Aug. Staatsminiſter v. Tirpitz iſt nach kurzer Abweſenheit in Regierungsgeſchäften wieder nach hier zurückgekehrt. Sicherem Vernehmen nach wird der eng⸗ liſche Schatzkanzler Zloyd George auf ſeiner Reiſe von Karlsbad nach Berlin nach St. Blaſien kommen und ſich einige Tage in unſerem Kurorte aufhalten. .%6. Freiburg, 16. Ang. Das rumäniſche Königs⸗ baar trifft vorausſichtlich am 28. Auguſt auf Schloß Umkirch Pfalz, Heſſen und umgebung. * Ludwigshafen, 17. Aug. Geſtern abend wurden der 11jährigen Maria Kuhn aus Rheingönnheim auf dem Meß⸗ platz in Mundenheim ihre beiden 28—30 Zentimeter langen Zöpfe durch einen jungen, etwa 20ährigen Burſchen abge⸗ ſchnitten. Der Letztere hat ſich darauf ſchleunigſt aus dem Staube gemacht, ſodaß deſſen Name nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Mädchen ſeien vor dieſem Zopfabſchneider ge⸗ abend gegen lUhr bewegte ſich durch die Ortsſtraßen ein ſehr gut arrangierter Fackelzug. Hieran ſchloß ſich ein§eſtba nkett in der Turnhalle, wobei nach kurzer Anſprache der Baumeiſter, Herr Joh. Ad. Rief von Mutterſtadt, dem Vorſtande, Herrn Lud⸗ wig Steinkönig, den Schlüſſel zur Turnhalle überreichte. Von den Vorführungen iſt beſonders hervorzuheben das Auftreten der Damenriege des Turnvereins Mundenheim und des Männerturn⸗ bereins Ludwigshafen und das Auftreten der Herren J. Froſch und V. Becker als Drahtſeilkünſtler. Am Sonntag vormittag fand das Preistur nen ſtatt, das gut verlief. Um ½3 Uhr nachmittags fand der Umzug der Vereine durch die Ortsſtraßen ſtabt In der Feſtrede, die Herr Hildebrand hielt, wurden die Verdienſte des Turnvereins um die Pflege der edlen Turnerei hervorgehoben und darauf verwieſen, daß in der deutſchen Turner⸗ ſchaft das nationgle Gefühl bewahrt werden müſſe. Die Kapelle Hammel⸗Mannheim konzertierte. Bei der um ½7 Uhr ſtatt⸗ gehabten Preisverteilung kamen etwa 130 Kränze und Diplome zur Verteilung. Von 8 bis 12 war nochmals Konzert der Kapelle Hammel. Heute nachmittag, um 6 und 8 Uhr finden 2 Vorſtellun⸗ gen der Herren Jakob Froſch und Wilhelm Becker zu Gunſten der Brandgeſchädigten von Donaueſchingen und für die National⸗ ſpende für Graf Zeppelin ſtatt. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Vorſtellungen ihres wohltätigen Zweckes wegen ſehr gut beſucht würden. * Oppa u, 15. Aug. In großer Lebensgefahr ſchwebten Donnerstag abend vier Burſchen im Alter von 18 bis 21 Jahren, die auf dem Rhein mit einem Nachen zu Berg fahren wollten. Zu dieſem Zwecke gedachten ſie ſich an ein vorbeifahrendes Schiff anzuhängen, um ſo ſchneller vorwärts zu kommen. Der Schiffer duldete dieſes Anhängen aber nicht und ſtieß die vier jungen Leute wieder ab, was zur Folge hatte, daß dieſe in einen Schleppzug gerieten und von einem Schiffe an das andere getrieben wurden. Nur durch ihre Geiſtesgegenwart gelang ihre Rettung vom ſicheren Tode, in⸗ dem ſich zwei an einen Anker krallten und zwei an dem Schlepptau hielten, woran ſie das Schiff erkletterten. Der Nachen ſelbſt wurde ihnen durch die Gewalt des Stromes unter den Füßen entriſſen. Unterdeſſen gelangte die Schreckenskunde in unſern Ort, daß zwei davon(Fiſcher und Bittermann) ertrunken ſeien, bis ſich die Sache aufklärte und die Ertrunkenen ſelbſt abends 10 Uhr friſch und munter in ihren Familienkreis zurückkehrten. Sie waren unterdeſſen auf ihrem Rettungsſchiff(Fendel 9) nach Mannheim ge⸗ fahren. Die von uns wiedergegebene Mitteilung, wonach Fiſcher und Bittermann den Tod durch Ertrinken gefunden hatten ſollten, beſtätigt ſich ſonach nicht. §Mülhauſen i. Elſ., 16. Aug. Aus dem Regen in die Traufe ſcheint die 57. Infanterie Brigade(Regiment 113, Freiburg, und Regiment 114, Konſtanz,) zu kommen. Dieſe Brigade ſollte ihre Regiments⸗ und Brigadeexerzieren hier abhalten und in den Kaſernen der hier liegenden 112er und 149er untergebracht werden, während die Regimenter 112 und 142 gleichzeitig auf dem Hagenauer Platz üben ſollten. Bei Bekanntwerden dieſes geplanten Mülhauſer Aufenthalts äußerte ſich die Konſtanzer Preſſe ziemlich abfällig und meinte, ihre Konſtanzer Soldaten würden von dieſer Art der Unter⸗ bringung nicht ſehr erfreut ſein. Hier hat man dieſe Auf⸗ regung der guten Konſtanzer nicht recht begriffen. Wenn namentlich dem deutſchen Militär nicht freundliche Elemente vorhanden ſind, ſo hat doch die hieſige Garniſon und nament⸗ lich die ſchon bald 30 Jahre hier ſtehenden Truppen gelernt, ſich in die gegebenen Verhältniſſe zu ſchicken und fühlt ſich an dieſem Platze mindeſtens ſo wohl wie in den meiſten anderen Garniſonen des ganzen Vaterlandes. Insbeſondere die längere Zeit hier dienenden Soldaten im Offisiers⸗ und Unteroffiziersrange wiſſen die Vorteile der hieſigen ſchön ge⸗ legenenen und ſtetig ſich verſchönernden Großſtadt mit ihren bequemen Verbindungen nach den Vogeſen und dem Schwarz⸗ wald, nach der Schweiz und Frankreich, ſehr wohl zu ſchätzen und nur ſelten wird einer von ihnen einen Tauſch mit anderen Garniſonsorten anſtreben. Die wenigen widerſtrebenden Elemente der einheimiſchen Bevölkerung ſchneiden ſich mit ihrem Haß gegen das Deutſchtum nur ins eigene Fleiſch; durch völliges Ignorieren ſind ſie leicht ganz kalt zu ſtellen. Die bäuerliche Bevölkerung der Umgegend macht ſchon gar nicht den Verſuch ſolcher oppoſitioneller Regungen. Die guten Konſtanzer werden nun aber gar nicht in die Lage kommen, ihrem Bedauern über Unterbringung in Mülhauſen Ausdruck zu verleihen. Infolge Ausbruchs von Ruhr mußten Mann⸗ ſchaften des Dragonerregiments 15 aus der Stadt Hagenau nach dem Schießplatz verlegt werden, 112 und 142 gehen nicht nach dem Hagenauer Platz, ſondern bleiben hier, und die Kon⸗ ſtanzer und Freiburger kommen nicht hierher, ſondern autf das Land zwiſchen hier und der franzöſiſchen Grenze. Der ihnen für Regiments⸗ und Brigadeexperzieren zugeteilte Landſtrich iſt ziemlich ſchwach bevölkerk, eine arme Gegend mit ſchlechten Verbindungen, ſie werden ſich alſo über zu gute Verpflegung, zu kurze Anmarſchwege und allzuviele Bequem⸗ lichkeiten nicht zu beklagen haben. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen! * Mülhauſen i. Elſ., 16. Aug. Der Rheinübergang des Mülhauſer Dragoner⸗Regiments Nr. 22 am 8. d. Mts. verlief wie immer ſchnell und ohne Unfall. In drei Stunden waren die Schwadronen mit zuſammen fünfhundert Pferden auf Fiſchernachen, Waidlingen, Faltbooten und waſſerdichten Floßſäcken übergeſeßt⸗ Es wurde diesmal noch mehr wie ſonſt Wert darauf gelegt, daß die Rudermannſchaft nur aus Dragonern beſtand; nur wenige Fiſcher, die ihre Boote geſtellt hatten, halfen aus. Jedenfalls iſt die Leiſtung der Dragoner in dem noch ziemlich hohen und vier Meter in der Sekunde ſchnellen Rhein als eine gang hervorragende zu bezeichnen. Nach der Uebung wurde auf dem badiſchen Ufer am Fuße von Neuen⸗ burg abgekocht, wobei das Trompeterkorps des Regiments ſpielte. Gerichtszeitung. *Konſtanz, 17. Aug. In der Privatklageſache des Herrm Prof. E. Fertig in Singen gegen Herrn Redakteur Otto Reuß in Konſtanz kam folgender Vergleich zuſtande: Der Beſchuldigte er⸗ klärt, daß er, ſotweit die bon ihm nicht verfaßten Artikel„DOe Geſchichte einer Kindesentführ ung in Nr. 145, 146, 147 der„Konſtanzer Zeitung“ tatſächliche Unrichtigkeiten enb⸗ halten, dieſe mit dem Ausdruck des Bedauerns über die dadurch dem Privatkläger zugefügte Beleidigung zurücknimmt. Insbeſon⸗ ere erklärt derſelbe, daß nach den ihm von dem Privatkläger ge⸗ machten Erklärungen eine Kindesentführung im Sirme dieſer Ar⸗ tikel berhaupt nicht vorliegt und daß dieſer, geſtützt auf die Ent⸗ ſcheidung des Richsgerichts vom 14. Mai 1908 und das geltende Bürgerliche Geſetzbuch, mit Recht ſein Hind an ſich genommen hat. Vergleich auf ſeine Koſten warnt. auch die Entfernungen zu den Exerzierplätzen hin etwas groß Der Beſchuldigte berpflichtet ſich, dieſen N 7 571 7 f 17*—— 1 3 8 1 5 Mutterſtadt, 17. Aug. Der hieſige Tu berein, ſind— was ja aber für einen tüchtigen Soldaten nicht als]in der„Konſtanzer Zeitung! und in der„Freien au ver . Mitglied der D.., beging am Sams und Sonn unnötige Beläſtigung, ſondern als willkommene Gelegenheit öffentlichen. Der Beſchuldigte übernimmt die Koſten des Verfahrens 0g, den 16. ng, ber⸗ zur ausgiebigen Uebung empfunden wird— und wenn auch ei ich des dem privatklägeriſchen Vertreter von ſeiner Partei zunden mit Preisturnen, Volbeluſtigungen ete. Am Salnstagin der bieligen Bevölkerung gewille dem Deutſchtum und z rbiligtn eerr:— —— ſchi Tadentheken 1 Hausmädchen canntnachung. wange, Herſteigerung f ‚ Grundstüek. beſchied ne Vermischtes Regalen in verſch. Größen vor⸗ 1 Zimmermärchen Nr. 31356. Die Pferde⸗ rennen in Iffezheim, hier den Verkehr mit Motor⸗ rädern u. Motorwagen betr. Zur Sicherung des Wagen⸗ verkehrs auf der von Baden nach Iffezheim führenden Straße während der am Freitag, den 21. Auguſt, Sonuntag, den 23. Auguſt, Dienstag, den 25. Auguſt, Donnerstag, d. 27. Auguſt Samstag, d. 29. Au guſtund Sonutag, 30. Auguſt d. IJ. bei Iffezheim ſtattfindenden Pferderennen wird auf Grund des§ 59 des Bad..⸗Str.⸗G.⸗B. für die diesſeitigen bezirke angeordnet, was folat: 1. Das Befahren der Straße Baden⸗Oos⸗Iffez⸗ heim mit Motorrädern u. Motorwagen iſt an den obengenannten Tagen in der Zeit von—/3 Uhr und von—½½8 Uhr nachmittags verboten. Während dieſer Zeit haben die nach dem Reun⸗ platz fahrenden Motor⸗ fahrzeugeihren Weg durch die Schützen⸗„Balzenberg⸗ Rhein⸗ und Erwinſtraße, durch die Fürſtenberg⸗ Allee, Sinzheimerſtraße nach Kartung, Hügels⸗ heim und Iſfezheim zu nehmen. Den Weiſungen der Ord⸗ nungsmannſchaften bedingt Folge zu leiſten. 2, Zuwiderhandlungen wer⸗ den an Haft bis zu 20 Mauk oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. 18504 Baden u. Raſtatt, 12. Auguſt 1908. Br.Bezirksamt Gr. Bezirksamt Baden Raſtatt Hardeck, Kopp. Nr. 86530 P. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentl. Kenntnis. 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Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadtteilen und benachbarten Orten 31854 Aunahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen Abertragen: im Stadtiteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 10; Tr der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann edrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 39; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathtias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und 8 Par ümerteartikeli⸗Geſchäftss;; 2 7 Oeſtliche Stadterwziterung: im Hauſe Gliſabeth⸗ ſtraße Nr, 7; Inhaber der Annahmeſtelle; Herr KHaufmann Peter Disdorn; Neckarſtadt: i Juhaber der 7 Jungbuſch: Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Annähmeſtelle: Herr Kaufmaun Wilhelm Huber; im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Fer⸗ dinand Schotterer; in der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs: Inhaber der Annahme⸗ ſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel. in der Wemeinde Wallſtadt: im Haufe des Philipp Bühler Tünchermeiſter; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Philipp Bühler. Bei dieſen Annahmeiellen, die für das Einlegerpublikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, kbuzen Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 Mk. für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publilum zur regen Venützung. Mannheim, den 24. Juli 1908. Stüdtiſche Sparkaſſe Schmelcher. Aufruf. Badiſh. Aundchveren Unter dem Proteklorat bon roten Kreiz. S. K. H. des Großherzogs Hilfstätigkeit für Douaueſchingeh. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat heuſe ſeine Vertreter und aus ſeinen Kriegsbeſtänden Lagerungs⸗ einrichtungen für 100 Perſonen nach Donaueſchingen abgehen laſſen. Zugleich wurden Freiwillige aus den benachbarten Sani⸗ tätskolonnen zu Behelfarbeiten beordert. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz bezeichnel ſich getreu ſeiner Satzung: „Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen und außerordentlichen 1 5 und Hilfe verlangen als Hauptſamm e für Donaue en. Unſere Zweigvereine ſind erfucht, in die Sammlung ein⸗ utreten, die Preſſe wird um förderliche Unterſtützung und iterverbreitung dieſes Aufrufs gebeten. Materialſpenden ſind direkt an das Rote Kreuz⸗Depot in Donaueſchingen zu ſenden. Geldſpenden an unſere Geſchäftsſtelle. Karlsruhe, Gartenſtr. 49, den 6. Auguſt 1908. Der Geſamtvorſtand KLimberger Vorſitzender Karl Reiß g Generalkonful, 0 Mikglied der 1. Kammer Generalſekretär des Müller Geheimrat, Bad. Frauenvereins. Vonder fieise zurückgekehrt Dr. mefl. C. Hübner. 8 Zahn-Atelier Mosler 1, 5 Breitestrasse Telefon Nr. 2409. 25 80537/1 ſep Eingang zu verm. en Heſtlicher Stadtteil Lameyſtraße 13, parterre, ſchön möbl. Wohn- und Schlaf⸗ zimmer an nur beſſeren Herrn ſofort zu vermieten. 63280 be⸗ 15 122 255 226 Nin b. kinderl. Leute per 1. Auguſt zu vermieten. 68701 Metrfeloſtr. I9 S 4 Part Räume net Gas und Waſſer als Büro, Wohn⸗ oder rtige Vergüt 18 Schneeit Lagerraum ſof. bi ver ni. Ndec 80 Gl. Merzelſk. J B v8er. u. Hauptbahnh., mbl. 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