beth⸗ eſtelle 69 naun Iu⸗ 14 Wedel ahme⸗ übler Herr likum t ſind, r eint regen . 2 22. 2 ballons von Parſeval Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 285 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Oie Ceenel-gelle. 25 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktnn 2 Auswärſtge Inſerate 20 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. buchhendeng Nr. 383. Mittwoch, 19. Auguſt 1908.(Mittagblatt.) ——— Charakter hatte. In der Unterredung wurde vereinbart, daß tretene ſchwarz⸗rote Bündnis in die Brüche gegangen ſein. Telegramme. Amerika ſich der niederländiſchen Aktion nicht widerſetzen Der Verluſt gerade des erſten pfälziſchen 0 Wilhelm II. und Kaiſer Franz Joſef. * Wilhelmshöhe, 18. Aug. Heute mittag fand bei dem Kaiſervaar aus Anlaß des Geburtstages des Kaiſers bon Oeſterreich eine größere Tafel ſtatt, zu der u. a. der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter v. Szoegyny und andere Mit⸗ glieder der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft geladen waren. Bei der Tafel brachte der Kaiſer folgenden Toaſt aus: „Ew. Exzellenz! Der heutige Tag vollzieht ſich unter den Auſpizien des ſechzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. Maje⸗ ſtät des Kaiſers Franz Joſef. Zu den heißen Gebeten und Segenswünſchen, die aus ſo vielen Seelen ſeiner Untertanen emporſteigen, geſellen ſich diejenigen meines Volkes, meines Hauſes. Ich wünſche von ganzem Herzen, daß es Seiner Majeſtät beſchieden ſein möge, einen langen friedlichen, ruhigen Lebensabend im beglückenden Bewußtſein der Liebe ſeines Volkes und Heeres zu genießen, der Liebe und Dankbarkeit, die ſowohl ich wie meine Frau und meine Kinder Sr. Majeſtät bezeugen und immer bezeugen werden, ſo lange wir leben. Ihnen gebe ich Ausdruck, indem ich rufe: Gott ſegne, ſchütze Seine Majeſtät Kaſſer Franz Joſef, meinen erlauchten treuen Verbündeten. Seine Majeſtät Hurra, hurra, hurra!“ Franenſtudium in Preußen. * Berlin, 19. Aug. Durch allerhöchſten Erlaß iſt die Frage der Zulaſſung von Frauen zum Univerſitäts⸗ ſtudium dahin geregelt worden, daß die Vorſchriften für die Studierenden der Landesuniverſitätrn im weſentlichen auf Reichsinländerinnen Anwendung finden, wogegen Ausländerinnen allen Fällen zur Immatrikulation der Genehmigung des Mi⸗ niſters bedürfen. Ebenſo ſind für die höheren Mädchen⸗ ſchulen, ſowie für die weiterführenden Bildungsanſtalten für die weibliche Jugend umfaſſende Beſtimmungen getroffen worden. Der„Hauptmann von Köpenick. * Berliu, 19. Aug. Gegen den an Hyſterie greuzenden Unfug, den ein Teil der Berliner und namentlich der Rixdorfer Bepölkerung, unterſtützt von einigen Senſationsblättern, in der Wertſchätzung und Verherrlichung des als Hauptmann bon Köpenick bekannten Schuhmachers Voigt treiben, erheben die eruſten Blätter von rechts und links, von der„Kreuzzeitung“ bis zur„Volkszeitung“, ſehr eindringlichen Widerſpruch. Der Taumel der Begeiſterung, der ſich in ſtürmiſchen Hul⸗ digungen betätigt, die Verherrlichung dieſes Mannes wie eines großen Patrioten, wird als eine blamable Entgleiſung zurückgewieſen. Rühmt ſich doch eine in einem Berliner Vorort erſcheinende Zeitung, daß ſie ſich der Mitarbeiterſchaft des Mannes in ihrer Redaktion geſichert habe, der faſt die Hälfte ſeines Lebens im Zuchthauſe zugebracht hat. Interviews mit ihm werden veröffentlicht, in denen er ſich auch über öffent⸗ liche Fragen ausſpricht. Er erhält Heiratsanträge, Gaſt⸗ wirte ſuchen ihn auf, damit er an ihrer Table'höte als An⸗ 4 ziehungskraft eſſe, Blumen und Liebesgaben, Briefe und De⸗ pbeſchen gehen ihm zu. Er wird eingeladen, Vorträge zu halten und in Varietees aufzutreten. Voigt, der klüger und vor allem biel geriſſener iſt als ſeine Bewunderer, hat, wie die Blätter be⸗ richten, einem Reſtaurateur, der ihn als Teilhaber in ſein Ge⸗ ſchäft aufnehmen wollte, geantwortet:„Sagen Sie, verehrter Herr, würden Sie mir, wenn ich Reichskanzler wäre, das gleiche Anerbieten machen?“ Als der Reſtaurateur dieſe Frage ver⸗ neinte, meinte Voigt:„Nun alſo, ich ſchätze mich jetzt ebenſo hoch wie der Reichskanzler und gebe mich niemals als Zugſtück herl Wäre ich nicht begnadigt worden und hätte ich meine vier Jahre ganz abſitzen müſſen, ſo hätte ich dem Staate gezeigt, daß ich noch etwas kann und ein pielbegehrter Mann bin. So aber widerſpricht es meinem Gefühl.“ Voigt ſchätzt das ihm jrtzt zur Verfügung ſtehende Kapital auf nahe an 40000 Mark und wird ſich wahrſcheinlich eine Villa kaufen. Frankreich über die deutſchen Lenkballons. * Paris, 18. Aug. Die letzten Aufſtiege der Leuk⸗ und Groß, über welche die Pariſer Blätter berichten, erweckten in geronautiſchen Kreiſen lebhafteſtes Intereſſe. Allgemein herrſcht die Anſicht vor, daß das Luftſchiff des Majors Parſeval, für den man in Frank⸗ keich von jeher perſönliche Sympathien empfand, atmosphäriſchen Einflüſſen zu ſtark unlerworfen ſcheine. Bezüglich des Ballons bon Groß müſſe man troß der gelungenen Nachtfahrt ein Urteil ſich noch vorbehalten. Eine Blockade Venezuelas durch die Niederlande. Haag, 18. Aug. Der amerikaniſche Geſandte Beau⸗ ps hatte mit dem Miniſter des Aeußeren über den Kon⸗ flikt zwiſchen den Niederlanden und Vene⸗ zuela eine Unterredung, die einen ſehr freundſchaftlichen werde, wenn dieſe ſich auf eine Blockade und andere mari⸗ time Maßnahmen beſchränke. In dieſer Hinſicht wird Amerika der niederländiſchen Flotte volle Freiheit laſſen unter der Vorausſetzung, daß die militäriſche Beſetzung von Venezuela ausdrücklich ausgeſchloſſen und daß ein ſolcher Akt als über die guten Abſichten der amerikaniſchen Regierung hinausgehend anzuſehen ſei. Die Preſſe iſt im großen und ganzen mit dem Ergebnis der Konferenz zwiſchen den beiden Diplomaten einverſtanden. Der Kreuzer „Friesland“ wird am l. September nach Vene⸗ zuela abgehen. Ein furchtbares Grubenunglück. * London, 19. Aug. Durch eine geſtern abend in der Kohlengrube Maypole in der Nühe von Wigan erfolgte Ex⸗ ploſion wurden 76 Bergleute verſchüttet. Eine Aus⸗ ſicht auf Rettung iſt wegen der Entwicklung giftiger Gaſe, wodurch das Vorgehen der Rettungsmannſchaften unmöglich ge⸗ macht iſt, kaum vorhauden. Bisher wurden drei Leichen geborgen. . London, 19. Ang.(Von unſerm Londoner Bureau]. Von der Grube Maypole in Nordengland wird ein furcht⸗ bares Grubenunglück durch Exploſion ſchlagender Weiter gemeldet. Man befürchtet, daß gegen 100 Menſchen umge⸗ kommen ſind. Geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr war plötzlich eine furchtbare Detonation vernehmbar, welche die ganze Umgebung der Grube erſchreckte und tauſende au die Einfahrt lockte. Es zeigte ſich das ganze Werk an der Einfahrt Heggeriſſen und auch die Ventilationseinrichtung zerſtört, ſodaß die Verbindung mit dem Grubeninnern abge⸗ ſchuitten war. Da ein Teil der Arbeiter in einem anderen Bezirk der Grube tätig war, konnte erſt ſpäter feſtgeſtellt werden, daß nahezu 100 un Belegſchaft eingefahren waren. Die Ret tungsmannſchaft verſuchte vergeblich, von einem 1½ Meilen entfernten Schacht bis zur Unglücksſtätte vorzudringen. Mau faud nur einige tote Pferde, wonach wenig Hoffnung auf Rettung der Verunglückten beſteht. Nach einer ſpäteren Mel⸗ dung ſinddrei Gingeſchloſſene gerettet worden, welche aber auf einem vom Exploſtonsorte entfernten Stollen gearbeitet haben. Fits Zur Reichstagserſatzwahl in Speier⸗Ludwigshafen wird uns aus der Pfalz geſchrieben: Zu der am Montag beſchloſſenen Aufſtellung des Land⸗ tagsabgeordneten Franz Buhl Deidesheim als Kandidat der nationalliberalen Partei und des Bundes der Landwirte für die am 15. September im Reichstagswahlkreiſe Speyer Ludwigshafen⸗Frankenthal ſtattfindende Reichs⸗ tagsnachwahl wird mitgeteilt, daß ſich Abgeordneter Buhl nach Ablehnung der Kandidatur Poſadowsky durch das Zentrum zur Annahme der ihm angetragenen Kandidatur bereit erklärt hat. Wie von unterrichteter Seite beſtätigt wird, hat die Vertretung der Zentrumspartei des Wahlkreiſes die Anfrage der Liberalen, ob ſie gewillt ſei, die Kandidatur Poſadowsky zu unterſtützen, ohne nähere Begrün⸗ dung abgelehnt. Dagegen werden in einem faſt zwei Spalten füllenden parteioffiziöſen Artikel des Hauptorgans des pfälziſchen Zentrums, der„Pfälzer⸗Zeitung“ für die Ablehnung eine Reihe von Gründen geltend gemacht, von denen einer weniger ſtichhaltig iſt, als der andere. So wird, um nur des„gewichtigſten Grundes“ zu gedenken, ausgeführt, die Eroberung des Wahlkreiſes durch die bürgerlichen Parteien ſei nur möglich, wenn alle Zentrumswähler für den Grafen Poſadowsky eintreten würden; da die Stimmung aber ſo ſei, daß ein guter Teil der Wähler nicht mittun würde, ſo ſei die Kandidatur Poſadowsky ja doch ausſichtslos. Außerhalb der Pfalz wird man über die ablehnende Haltung des pfälziſchen Zentrums verwundert ſein, umſomehr als nichtpfälziſche ultramontane Blätter die Kandidatur Poſa⸗ dowsky begrüßt und deren kräftige Unterſtützung durch das Zentrum ſchon im erſten Wahlgange in Ausſicht geſtellt hatten In der Pfalz freilich haben Leute, die mit den Verhältniſſen vertraut ſind, von vornherein an dem Zuſtandekommen einer Verſtändigung mit dem Zentrum über eine gemeinſame bürgerliche Kandidatur gezweifelt. Die beſonderen Be⸗ ziehungen zwiſchen Sozialdemokratie un d Zentrum in der Pfalz laſſen dem Zentrum eine direkte Stellungnahme gegen die Sozialdemokratie als eine politiſche Unklugheit erſcheinen. Würde das Zentrum den Liberalen geholfen haben, der Sozialdemokratie den Wahlkreis zu ent⸗ reißen, ſo würde, wie ein hündleriſches Blatt, der„Pfälz. Kur.“ ſchon vor einiger Zeit betonte, das Tiſchtuch zwiſchen ihm und der Sozialdemokratie zerſchnitten und das in der Pfalz ſeit Jahren bei jeder Wahl in die Erſcheinung ge⸗ kreiſes würde für die Sozialdemokraten nicht nur eine parteſ⸗ politiſche, ſondern mehr noch eine moraliſche Nieder⸗ lage geweſen ſein, die ſie dem Zentrum zweifellos gehörig angekreidet haben würden. Das ſind ſicherlich die wahren und eigentlichen Erwägungen, welche für die Führer der kleri⸗ kalen Partei beſtimmend waren. Jetzt wird es nun Aufgabe der Liberalen und des Bundes der Landwirte ſein, alle Kräfte anzuſpannen, um Franz Buhl zum Siege zu verhelfen. *** Sämtliche uns bisher vorliegenden Blätter, die nicht der Zentrumspartei dienen, ſuchen gleichfalls den Grund der ſchroffen Ablehnung der Kandidatur Poſadowsky in den engen Beziehungen des pfälziſchen Zentrums zur Sozialdemokratie. U. a. ſchreibt der„Schwä⸗ biſche Merkur“: „Die ultramontane Freundſchaft mit den Ge⸗ noſſen iſt der einzige Grund der Ablehnung der Kandidatur geweſen. Die„Köln. Volksztg.“ erklärte noch in einer ihrer Sonntagsausgaben, ſie würde es bedauern, wenn die Kandidatur Poſadowsky vom Zentrum verſchmäht würde. Das pfälziſche Zentrumsorgan, die„Pfälzer Zeitung“, begründet nun heute den ablehnenden Beſchluß des Langen und Breiten mit dem angeb⸗ lichen„Haß der Liberalen gegen die Ultramontanen und weiſt dieſen Haß aus Aeußerungen der liberalen Landtagskorreſpon⸗ denz nach. Dieſe Finte iſt zu durchſichtig. Bezüglich der Perſon des Grafen Poſadowsky heißt es in der parteioffi⸗ ziellen Erklärung, er habe dem Zentrum von allen Miniſtern ſo⸗ zialpolitiſch am nächſten geſtanden, ſei ein Opfer der Blockpolitik geworden, habe aber als Abgeordneter nux noch eine derte Bedeutung, da er doch nur im Rahm politik tätig ſein könne. Dieſe Blockpolitik aber wolle d nicht unterſtützen. Mit dieſer widerſpruchsvollen und ünwahren Begründung wagt das Zentrum einen Man wie Poſadowsky als Parlamentarier abzutun!„Dank vom Hauſe Habsburg!“ mag nun Poſadowsky ſich tröſten, nachdem er mit ſeiner Erklärung eine gemeinſam angetragene Kandidatur an⸗ nehmen zu wollen, von der ihm„naheſtehendenn“ Zen⸗ trumspartei derart brüskiert wird. Man wird klar er⸗ kennen, daß die Begründung des Zentrums lediglich die Maske darſtellt für den einen unausgeſprochenen Grund, der da lautet: „Wir halten unverbrüchlich an unſerer Freund⸗ ſchaft mit der repolutionären Sozialdemokra⸗ tie feſt“. Zwar läßt die Zentrumspartei auch erklären, ſie werde ſich bei der Wohl neutral verhalten, allein dieſe Neutra⸗ lität hat man bei der letzten Landtagswahl in Kaiſerslautern zu gut kennen gelernt, um auch nur im geringſten über ſie unklar ſein zu können. So viel ſteht feſt, daß die Ablehnung der Kan⸗ didatur Poſadowsky, die von ſämtlichen pfälziſchen Landtags⸗ abgeordneten des Zentrums befürwortet wurde, für die Charak⸗ teriſtik der ultramontanen Politik von geradezu hiſtoriſcher Be⸗ deutung iſt. Das Zentrum hat ſich damit neuerdings freiwil⸗ lig„außerhalb des Kreiſes der nationalen Par⸗ teien geſtellt.“ Mit geradezu brutaler Offenheit nennt eine„gutunterrichtete Seite“ in München der Mannheimer„Volksſtimme“ den Grund der Haltung des Zentrums im Wahlkreiſe Speyer⸗Ludwigshafen, Wir leſen: „Einige Blätter vom vorigen Samstag brachten die Mit⸗ teilung, das Zentrum habe es abgelehnt, die Kandidatur des Befürworters des Zuchthausgeſetzes zu unterſtützen. Die Montagsblätter liberaler Schattierung dementierten dieſe Nach⸗ richt, indem ſie behaupteten, das Zentrum habe ſich noch nicht ſchlüſſig gemacht. Das iſt nicht wahr! Bereits am vorigen Don⸗ nerstag war die Leitung der Zentrumspartei in München dar⸗ über einig, die Kandidatur des Grafen Poſadowsky nicht zu unter⸗ ſtützen und zwar aus taktiſchen Gründen, die für jeden Kenner der pfälziſchen Verhältniſſe ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich erſcheinen.“ Braucht es hier noch weiterer Worte? Polftische Uebersicht. Mannheim, 19. Auguſt 1908. Die Spaltung im Dentſchen Weinbauverein. Der bisherige Ehrenpräſident des Deutſchen Weinbau⸗ bereins, Geh. Kommerzienrat Weegler in Coblenz, hat ſein Ehrenamt niedergelegt und unter Hinweis auf in der „Deutſchen Tagesztg.“ und dem„Pfälz. Kurier“ erfolgte perſönliche Angriffe gegen ihn ſeinen Austritt aus dem Verein erklärt. Wie unlängſt gemeldet wurde, ſind bereits die ſämtlichen Woſelwinzer, die ein Fünftel des Mit⸗ gliederbeſtandes ausmachten, aus dem Verein ausgeſchieden, weil in der Haltung des Vereins zum Weingeſetz die ſo⸗ genannte Neuſtadter Richtung die Oberhand ge⸗ wonnen hatte. Die„Trieriſche Zeitung“ ſchreibt in Ver⸗ tretung der Intereſſen der Moſelwinzer: 2. Seite. General⸗Anuzeiger.(Mittagblatt.) Wir können legung 0 orhanden. wurf— wozu einſtweilen keine Hoffnung iſt gen werden ſollte, bleibt der in den Verein geworfene Zankapf P ſind in de ˖ Produktionsbedingungen f teilen ſo verſchieden, daß man bi im eigenen Lebensintereſſe laut werdenden Wünſch ing 6 erwarten dürfen, aber in dieſer Annal die Moſel getäuſcht. Wahrlich ni reiflichſter Ueberlegung Verbande den Rüch 3 n ihnen aus jahrzehntelanger Evfa g bekannt iſt. Aber ſie können ſich unmöglich dazu hergeben, daß man aus ihrer Haut Riemen für andere Leute ſchneidet. Die Regierung aber ſollte aus dem ſicherlich wenig genehmen Zerfall des Weinbauvereins die Lehre ziehen, daß man nicht alle Weinbaugebiete in die gleichen geſetzlichen Zwangsſtiefel preſſen kann. Kein Disziplinbruch. Ganz anders als der„Vorwärts“ und die„Leipz. Volks⸗ zeitung“ ſieht der Herausgeber der„Sozialiſtiſchen Monatshefte“ die ſüddeutſchen Vorgänge an. Er ſchreibt: Der Parteivorſtand, der„Vorwärts“ und die„Leipziger Volkszeitung“ behandeln dieſe ganze Angelegenheit mit un⸗ gewöhnlicher und durch die Sache nicht begründeter Heftig⸗ keit. Ob die badiſche Landtagsfraktion recht daran getan hat, auf die erſte Anfrage des Parteivorſtandes mit dem Hinweis auf ein Schweigegebot zu reagieren, mag dahingeſtellt ſein. Es iſt nicht recht einzuſehen, welch einen Sinn ein ſolches Schweigegebot gegenüber der eigenen Partei haben ſoll; aber gegen das Organiſationsſtatut verſtößt es nicht, ein Dis⸗ ziplinbruch liegt alſo nicht vor. Der Partei⸗ vorſtand hätte vielleicht etwas mehr Ruhe und Ueberlegenheit zeigen und daran denken können, daß man möglicherweiſe politiſchen Situationen Rechnung tragen müſſe, die man von Berlin aus mitunter nicht völlig überſehen kann. Auch die Frage, ob in der Sache ſelber, in der Budgetbewilligung, ein Disziplinbruch vorliegt, wird zu verneinen ſein. Die Anſicht ſcheint begründet, daß die Motive dieſer Abſtimmungen unter die in Lübeck vorgeſehenen Ausnahmen fallen. Doch mag dieſe rein parteirechtliche Frage ſo oder ſo entſchieden werden, die Politik wird dadurch nicht berührt, und die politiſchen Geſichtspunkte allein müſſen für eine politiſche Partei den Ausſchlag geben. Als eine Partei, die auf dem in Deutſch⸗ land einzig möglichen, dem verfaſſungsmäßigen und geſetz⸗ lichen Weg die Umgeſtaltung der Geſellſchaft im ſozialiſtiſchen Sinn anbahnen will, die alſo an einer Reihe von Inſti⸗ tutionen unſeres Staatsweſens intereſſiert iſt, deren Ausbau ſie ſelber mit allen Kräften betreibt, kann die Sozialdemo⸗ kratie vernünftigerweiſe nicht die Mittel verweigern, die für eben dieſe Inſtitutionen notwendig find. Dies einmal voraus⸗ geſetzt, liegt eigentlich kein Anlaß vor, ſich bei der Geſamt⸗ abſtimmung über den Etat anders zu verhalten als bei einer Geſamtabſtimmung über ein anderes Geſetz. Freilich ſchreibt man in unſerer Partei nach alter Gewöhnung gerade der Budgetabſtimmung eine ganz beſondere demonſtrative Bedeutung zu: ſie ſoll unſere prinzipielle Stellung der Regierung und womöglich der ganzen Staats⸗ und Geſell⸗ ſchaftsordnung gegenüber zum Ausdruck bringen. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß das Mittel der Budgetverweigerung in konſtitutionell regierten Staaten dieſe Bedeutung nicht haben kann, fragt es ſich auch, ob dieſe ſymboliſche Verweigerung wirklich die ihr zugeſchriebene Wirkung hat. Bei der ganzen Art, wie die Geſamtabſtimmungen faktiſch in den Parlamen⸗ ten vorgenommen werden, iſt das recht zweifelhaft. Alles, was ſtereotyp iſt, ermüdet und wird ſchließlich nicht beachtet, weil man ihm eine konkrete Bedeutung im Einzelfall nicht beimißt. Die Frage der Budgetbewilligung iſt auch in andern Ländern behandelt worden, mit dem Unter⸗ ſchied, daß dort meiſt die Verweigerung als Ausnahmefall, die Bewilligung als Regelfall angeſehen wurde. Die Frage wird den franzöſiſchen Parteitag noch beſchäftigen, und nun⸗ mehr alſo, wie es ſcheint, auch den deutſchen. Es iſt zu wünſchen, daß bei ihrer weiteren Vorerörterung in der Preſſe ein leidenſchaftsloſer Ton angeſchlagen wird, daß man argumentativ, nicht deklamatoriſch vorgeht; die Budget⸗ hewilligung iſt ebenſowenig eine ſtaatsmänniſche Großtat wie die Budgetverweigerung eine revolutionäre Heldentat iſt. Sie iſt nur eine Sache des ſelbſtſichern poli⸗ tiſchen Takts.“ Deutsches Reich. Metz) wurde von: —(Zum Bürgermeiſter von 6 Straßburg Gemeinderat Geh. Regierungsrat! mit 19 von 29 Stimmen gewählt. 1 Dr. Geiſen⸗ berger⸗Schlettſtadt erhielt 7 Stimmen, Regierungsrat Bei⸗ geordneter Dominicus⸗Straßburg 2 Stimmen und Freiherr von Tyercke, Kreisdirektor von Chateau⸗Salins, eine Stimme. —(Der Großher zog von Heſſen) hat ſich geſtern Vormittag im Automobil nach Bayreutl h begeben. (Der Arbeitgeberſchutzverband für das deutſche Holzgewerbe) veröffentlicht folgende Er⸗ klärung„Da ſich die Firma Grove in Jena fortgeſetzt weigert, den Beſchlüſſen der dortigen Schlichtungskommiſſion ſowie den vertraglichen Bedingungen nachzukommen, wird dieſelbe hier⸗ mit auf Antrag des Bezirksverbandes Jena aus dem Arbeit⸗ geberſchutzverband ausgeſchloſſen. Der inzwiſchen ausgebrochene Streik wird für berechtigt er⸗ klärt, unſere Mitglieder haben demnach das Recht, die ſtreikenden Arbeiter der Firma Grove einzuſtellen.“ 55 Gum ſozialdemokratiſchen Disziplin⸗ bruch.) Die Generalverſammlung des ſoizaldemokratiſchen Vereins Frankfurt a. M. hat eine Erklärung angenom⸗ men, die die Zuſtimmung der badiſchen und bayeriſchen Land⸗ tagsfraktion zum Budget nicht billigt und ſie für einen Verſtoß gegen den Beſchluß des Lübecker Parteitags anſieht. Ein entſprechender Antrag ſoll dem Nürnberger Parteitage unterbreitet werden. 2 742 7 Badiſche Politik. Die Miniſter in Urlaub. * Harlsruhe, 19. Aug. Nach Schluß des Landtages, der an die Vertreter der Regierung wie an die Volksvertreter diesmal beſonders große Anforderungen geſtellt hat, haben ſämtliche Mitglieder des Staatsmini⸗ ſteriums, mit Ausnahme des Geh. Rats Dr. Reinhard, den Urlaub angetreten. Zahnärzteprüfung. .. Karlsruhe, 18. März. Die Zahnärztekammer ſtellte während ihrer letzten Sitzung die am 25. ds. Is. im Miniſterium des Innern zu Karlsruhe ſtattfand, feſt, daß eine unter dem 10. Juni durch die Tagespreſſe gegangene Mitteilung über eine Sitzung der Aerztekammer die dort gefaßten Beſchlüſſe durchaus nicht korrekt wiedergab. In der fraglichen Notiz heißt es, daß demnächſt für Zahntechniker eine Prüfung einge⸗ führt werden ſolle, wovon in dem offiziellen Protokoll jener Sitzung nichts ſteht. Im Gegenteil ſprach ſich die Mehrheit der Aerztekammer dahin aus, daß dieſe Fragen nicht vor das Forum der Aerztekammer gehören, es ſei vielmehr Sache der beteiligten Kreiſe, das heißt der deutſchen Zahnärzte, ſich hiermit zu befaſſen. Babiſcher Eiſenbahurat. EKarlsruhe, 19. Aug. Der badiſche Eiſenbahn⸗ rat trat am Freitag den 7. Auguft im Verwaltungsgebäude der Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zu Karlsruhe unter dem Vorſitz des Miniſterialpräſidenten Freiherrn von Marſchall zu ſeiner 56. Sitzung zuſammen. Als Gegenſtände der Tagesord⸗ mwung waren vorgeſehen: 1. Mitteilung über die im Laufe des Jahres 1908 eingetretenen Aenderungen und Neuerungen im Per⸗ ſonerwerkehr der deutſchen Bahnen; 2. die Einfſthrung von Schüſer⸗ farten für beſtimmte Tage; 3. Frachtermäßigung für Obſt; 4. der Winterfahrplan 1908/09. Nebſt dem Entwurfe des Winterfahrplanes war den Eiſen⸗ bahnratsmitgliedern ſeitens der Gr. Generalderektion eine Denk⸗ ſchrift zu Punkt 2 und 3 der Tagesordnung mitgeteilt worden. Ueber die im Laufe des Jahres 1908 eingetretenen Aenderungen und Neuerungen im Perſonenverkehr wurde dem Eiſenbahnrat unter Darlegung der Gründe, die zu der Maßnahmem Veranlaſfung gaben, Mitteilung gemacht. Ferner wurde dem Eiſenbahnrat ein Vorſchlag über die Gänführung von Schülerkarten für beſtimmte Dage für die Teilnehmer am kaufmdänniſchen und gewerblichen Fort⸗ bildungsunterricht zur Begutachtung vorgelegt. Das Gutachten des Eiſenbahnrats empfiehlt eine Schülerkarte für 20 einfache Fahrten mit einer Geltungsdauer von drei Monaten. Dieſe Karte, die haupt⸗ ſächlich für Schüler der Handels⸗ und Gewerbefortbildungsſchulen beſtinumt iſt, ſollte nach dem Gutachten des Eiſenbahnrats auch für den Beſuch der an den Gewerbeſchulen beſtehenden Kurſe für Mei⸗ ſterprüfungen und der Fortbildungskurſe ſürr Meiſter wutzbar ge⸗ macht werden. Von einigen Aenderungs⸗ und Erweiterungsvorſchlä⸗ gen wurde von der Generaldirektion Kenntuis genommen und die eingehende Prüfung der Vorſchläge wurde zugeſagt. Bei den Verhandlungen über die Frachtermäßigung für Obſt empfahl der Eiſenbahnrat mit überwiegender Mehrheit die Verſetzung von friſchem Obſt in den Spezialtarif I und ein⸗ ſtimmig die Einführung von Ausnahmetarifen auf der Grundlage igshalte waren angeregt bei 2 7 in Dürrenbüchig und 1438 in; dieſer Halte konnte nicht ſei noch d Intereſſe ſeiner pünktlichen D 5 ſtet werden. Eine zog uſtſtellung neuer 5 beſtel züge zur Gewinnung zungen und die Herſtellung weiterer Zug f Zugsberſchiebungen. Insbeſondere wurde Verbeſſerung der Morgenverbindung Mannb Baſel durch Einlegung eines neuen Eilzuges mit? ce Pe „316 un e auf Einführung Der Fahrplan der d dürfe im 1 De nmenſchluß der Züge 1257/758/3049 und 3052, llung durchgehender Zugverbindungen auf der Röh zwiſchen Mannheim und Karlsruhe, Durchführung der B ortzüge 3030, 3034, 3031, 3035 Mannheim— Hockenh bis und ab Waghäuſel, Herſtellung eines Anſchluſſes von dem Ba Schnellgug 77 an den Nachtſchnellzug 107 Köln—Holland, ein ſolchen nach und von Metz an die neuen Eilzüge 34/35 zwiſchen (Dresden) Würzburg— Mannheim(Saarbrücken), ferner von Schwarzwaldeilzug 17 in Appenweier an Zug 1380 nach Op⸗ penau, ſolvie zwecks Herſtellung einer Frühmorgenverbindung Mannheim— Heilbronn, Einrichtung eines Anſchlußzuges Neckarelz—Jagſtfeld—Heilbronn an Gilzug 81 Manunheim Necarelz— Würzburg uſw. Auch bezüglich dieſer umfangreichen Anträge wurde eingehende Ox⸗ m anderer Intereſſen angängig ſind, Berückſichtigung zugeſagt. Mit Rückſicht auf die allgemeine Finanzlage müſſe aber Zurückhaltung geübt werden und könnten nur die allerdringendſten Wünſche Be⸗ rückſichtigung finden. Weiter war in der Sitzung beantragt worden, den Schlafwagen Frantfurt—Baſel im Zuge 24 künftig ſchon aß Köln zu führen und in die Züge 16550 37 und D 38/1622 direkte Wagen Konfſtanz—Stuttgart—Koriſtanz eintzuſtellen. Hiertvegen würde gleichfals Prüifung zugefagl. Landtagswahlen. Lahr, 18. Aug.(Korreſpondenz.) Der national⸗ liberale Landtagsabgeordnete für Lahr⸗Stadt, Rechtsanwalt Dr. Ludwig Schneider⸗Karlsruhe, wird bei der nächſten Jandtagswahl aus Geſundheitsrückfichten uicht mehr kandidieren. 55. Katholikentag. F* Düfſeldorf, 18. Aug. Während, wie bereits kurz gemeldet, der Volksverein für das katholiſche Deutſchland in der Feſthalle tagte, wurde die zweite geſchloſſene Verſammlung des Katholikentages in der Tonhalle abgehalten. Trotz des ſtarken Beſuches beim Volksverein war auch die geſchloſſene Verſamm⸗ lung verhältnismäßig gut beſucht. In dieſer geſchloſſenen Ver⸗ ſammlung war viel Intereffantes zu hören. Ein katholiſcher Geiſtlicher ließ bei der Fürſorge für die katholiſche Diaſporg durchblicken, daß man die Konfeſſionen nicht trennen, ſondern gemeinſam arbeiten laſſen ſolle. Als Muſter für die Diaſpora⸗ Arbeit wurde der Guſtav⸗Adolf⸗Verein hingeſtellt Dann wurdr auch ein kräftiges öſterreichiſch⸗ultramontanes Wort über die Wahrmundaffäre geſprochen; die Forderung einer katholiſchen Kolonialſchule, der Ausbau der konfeſſionellen Volks⸗ ſchule und der rein katholiſchen Lehrerbildung reihten ſich 9 Dingen an. In dieſen geſchloſſenen Verſammlungen wird über die vorliegenden Anträge und Reſolutionen, die in den Aus⸗ ſchüſſen beſprochen und gegebenenfalls geändert werden, berich⸗ tet und dann abgeſtimmt. Ueber die Tätigkeit des erſten Ausſchuſſes(kirchliche Fragen berichtete Oberlandesgerichtsrat Wellſtein. Der erſte Antrag betraf den Bonifatiusverein, der der Förderung der ka⸗ tholiſchen Seelſorge und des katholiſchen Unterrichts in der Diaſpora gewidmet iſt. Die vorliegende Reſolution empfahl auf das dringendſte den deutſchen Katholiken die Unterſtützung des Vereins. Benediktinerpater Graf Galen aus Oeſterreich gab Dery Orgel⸗Anger. Noman von Edela Rüſt⸗ [Nachdruck verboten!). 50)(Fortſetzung). „Aber, ſo wie er ſo is, er muß recht behalten und das letzte Wort, und um mich zu vexieren, rein um mich zu vexieren, hat er mit ſeinem langen dünnen Daumen über die Schulter weg nach dem Markt gezeigt und geſagt:„wenn uns man inzwiſchen Kollege zur Wehlen nicht die Kundſchaft wegſchnappt— da nimmt immer einer dem andern die Tür aus der Hand, und drei neue Schreiber ſind ſeit dem Erſten eingeſtellt! Da liegt der Haſe im Pfeffer, Mamſell Katrin!“ Dazu hat er ſich an ſeine Kartoffel⸗ naſe gefaßt und mich angezwinkert, als wollte er fragen: Na, merkſt Du was?! Na, ich hab' ihm meine Meinung geſagt und ihn gründlich ausgelacht. Dieſer Labommel! Er kann's nicht laſſen, mir mit irgendetwas in die Quere zu kommen— wo er doch weiß, ich kann ſoine Anſpielungen durchaus nicht vertragen. Als ob ich nicht durch Schneiders hörte, wie neidiſch Dr. zur Wehlen auf unſeren Herrn is, weil alles zu ihm läuft und jeder fette Happen hier hängen bleibt!“ „Richter neckt ſich doch nun mal zu gern mit Ihnen, Katrin — ich glaube immer, aus Ihnen beiden wird noch mal ein Paar.“ „Nein, gnädiges Frauchen, für'n Bureaudiener bin ich doch uu nich zu haben— und noch jetzt mit meinen zwölftauſend Mark — die langen zu was Höherem.“ „Seit wann ſind Sie denn Kapitaliſtin, Katrin?? „Ach, noch nicht, aber meine Tante Kolberg kann ja nu nich mehr lange machen, und dann erbe ich doch alles.“ „Das iſt ia nicht zu verachten. Von den Ausſichten haben Sie ja nie etwas geſagt.“ „Was lohnt davon zu reden, ehe es ſo weit iſt. Wenn ihre einzige Tochter nicht vor zwei Jahren geſtorben wäre, hätte ich ja nie etwas davon geſehen.“ „Haben Sie ſchlechtere Nachrichten von der Tante?“ „Ja. Anna Pletten ſchrieb heute, daß es jeden Tag zu Ende gehen kann. Ich wollt' ſchon mit Herrn Doktor ſprechen, daß er alles in die Hand nehmen möchte, ich verſteh doch von alledem nichts, mit dem Geldunterbringen und ſo. Nein, aber höven Sie bloß, wie ſchön unſer Herr ſpielt! Ach du mein Gott, wenn ich das ſo hör', dann fallen mir immer alle meine Sünden ein, dann wein' ich wiein Schloßhund, ſo ſchön iſt das— ich, ich wünſchte, er ſpielte den ganzen Tag.“ „Haben Sie denn ſo viel Sünden auf ſich geladen, Katrin?“ lachte Dina. „Ach Gott, na, wenn auch das nich', aber man ſagt doch⸗ ſo, wenn man es vor Rührung gar nicht aushalten kann; es rührt ſo wenn der Herr ſpielt, ſo, als ob er dann ſo todtraurig is, und er is doch immer ſo vergnügt und will, daß alles um ihn rum vergnügt is, ach Gott ja, es is zu ſchön auch all! Unſere Kinder ſind nu ganz und gar nicht muſikaliſch. Ich muß immer denken, wie ſonderbar das doch is, wo Sie, gnädiges Frauchen, doch auch ſo ſehr ſchön ſingen!“ Dina, in deren Augen vorhin ſchon die Tränen geſtanden hatten, mußte jetzt lachen:„Suſi ſcheint doch etwas geerbt zu haben, ſie ſingt nach was ſie hört.“ „Aber nich richtig! Da hab' ich wohl aufgepaßt, ſie ſingt immer ſo dicht dran, aber dann mit einem Mal ſingt ſie ihre eigene Melodie weiter und lauter Kraut und Rüben. Und nu erſt Gerd, du meine Zeit! Der hört gar nicht erſt zu, wenn man ihm was vorſingt, und macht immer lalalalg auf demſelben Ton! Nein, nein, es liegt nicht drin, ſchade!“ Dann wurde ſchweigend weiter gepackt, als wolle man die herrliche Mufik nicht ſtören, die zu den Frauen träumeriſch her⸗ überklang, ſo todtraurig, wie aus einem zerriſſenen, todwunden Herzen. Wenn eine kurze Pauſe eintrat, horchten ſie auf, als ob ſie dächten: jetzt kommt etwas Freudiges, daß es allen in den Gliedern kribbelt, daß ſie mitraſen und mitjubeln möchten und nicht ſtille ſitzen können; aber nein, es blieb ſo, eine Schwermut löſte die andere ab. 5 Endlich, mitten in einem Takt, brach das Spiel ab. Ein Klient war erſchienen, das Geſchäft wurde wieder flotter. Dina hatte freudig aufgeatmet. Sie hatte Herbert bei Tiſch bitten wollen, doch nur nicht wieder während der Sprechſtunden zu geigen, da ſonſt die ganze Nachbarchſaft erführe, daß ſeine Praxis plötzlich ſtille ſtehe. Aber nun ſagte ſie nichts davon, als Herbert ganz heiter ſeine Suppe aß und ſich erkundigte, ob ihr Koffer gepackt ſei. „Papa Lauter fährt nun alſo beſtimmt mit?“ „Ja, und rate mal, wer noch?“ „Mutterchen etwa?“ rief Herbert. „Nein, ihr Geſtrenger erlaubt es nicht!“ „Die Frau Kommerzienrat pielleicht?“ „Bewahre! Sie iſt viel zu leidend!“ „Nu, wer alſo?“ „Tante Mademoiſelle!“ „Alle Wetter, die Beſſon!“ „Gabriele hat ſich die Finger abgeſchrieben, und Otto ſo lange depeſchiert, bis ſie ſich endlich entſchloſſen hat. Es wird ſolch ein Jux werden, all ihre Wichtigkeit und Aufgeregtheit, und was ſie zu bewundern haben wird, die gute alte Perſon!“ „Dann rate Du nun mal, wer außerdem noch mitgeht „Da wüßte ich freilich nicht“ „Ich gehe mit!“ „Du, Herbert! Das wäre ſchön, aber „Gar kein aber. ich fahre mit. Augenblicklich geht es 9* 1¹ Les iſt ſtile Zeit. Vier bis fünf Tage kann ich ganz gut ſortz Prüfung, und ſoweit Zugverlegungen ohne Schädigung erheblicher Mannheim, 19. Auguſt. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. — 25 n 5 5 e 85. allerwärts, auch in Deutſchland. Der Kampf der Geiſter iſt hef.] Vorſchub leiſten und fördern. Meiſter und Material auf dem iguft 905 im Abflauen 8(ebhaftes 70 n 1„tiger denn je entbrannt. Der Unglaube erhebt kühn ſein richtigen Platze, ſo wird dem Zimmerhandwerk zur Erhaltung haupiung avo!) Man bofft aller⸗] Haupt. Die konfeſſionelle Zwietracht, an der unſer Vaterland ſeiner Kunſt neuer Segen erblühen zum Wohle ſeiner Jünger jende Fings auf eine Neubelebung der Bewegung durch die bekannte Pahrmundaffäre, aber dieſe Hoffnung dürfte ſich nicht 50 berwirklichen, denn dieſer Herr Wahrmund hat ſich allzu ſehr chel, Hlamiert, ſo daß nicht anzunehmen iſt, daß Leute Luſt verſpüren iim buten, an ſeiner Blamage teilzunehmen.(Heiterkeit und Bei⸗ enen fel Die Wahrmundaffäre iſt überhaupt nur ein Vorwand. Als für ſich die Katholiſchen dieſen Gottesleugner an ihrer Landesuniver⸗ gung ſtät nicht gefallen laſſen wollten(lebhafte Braporufe), ertönte der nter⸗ guf: Die Wiſſenſchaft iſt in Gefahr!(Gelächter.] In Wirk⸗ nate. lichkeit wollte man, daß kein gläubiger Student die Univerſität Böls⸗ heſuchen ſolle. Darum hat man die Hörſäle verrammelt. Darum Eine hat man die Vorleſungen mit Brachialgewalt verhindert und rden. garum die katholiſchen Studenten mit Ochſenziemern überfallen. r ge⸗ Und das alles im Namen der Wiſſenſchaft!(Hört, hört!l) Das wit ntholiſche Volk muß und wird wie ein Mann hinter ſeinen lerer Studenten ſtehen.(Stürmiſcher Beifall.) Das Ideal iſt, ſolche Ju NMeänner heranzubilden wie in Frankreich, die die treffliche Moral b berſtehen, die Finger recht lang zu machen, um das Kirchengut 15 kinzuſtecken.(Heiterkeit und Beifall.) m Der Antrag auf Empfehlung des Bonifatiusvereins wurde g in angenommen. Es kamen dann Reſolutionen zur Annahme, die n 10 den Beitritt und die Unterſtützung verſchiedener Vereine den ein⸗ deutſchen Katholiken empfehlen. 0 Eil⸗ Darauf wandte man ſich den Anträgen des vierten Aus⸗ täg⸗ ſchuſſes zu, die falz Jugendfürſorge, Volksſchule und Sittlichkeit wecks betreffen. Zeitungsverleger Otto⸗Krefeld berichtete über die bahn Ausſchußarbeiten. Der Vorſitzende des katholiſchen Lehrerver⸗ Vor⸗ bandes, Lehrer a. D. Quadflieg, ſprach für folgenden eim Antrag: ſeler„Die 55. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands eines erklärt: Es iſt Pflicht aller, die Einfluß auf die heranwachſende ſchen Jugend haben, darüber zu wachen, daß dieſe im chriſtlichen erner Sinne erzogen und alles von ihr ferngehalten werde, was die Oy, Achtung vor der Religion nehmen oder mindern könnte. Dieſe dung Puicht haben an erſter Stelle die Eltern, ſodann die Schule, die zuges Lehrmeiſter und Arbeitgeber. Pflicht der Eltern und ihrer m tellvertreter iſt, ſoweit dies immer möglich iſt, für die Kinder nur ſolche Unterrichts⸗ und Erzichungsanſtalten zu wählen, die eine religiöſe Erziehung in kirchlichem Sinne gewährleiſten. Es bird daher als ernſte Pflicht für alle Kreiſe der katholiſchen Be⸗ belkerung erachtet, für die Errichtung und Förderung kon⸗ feſſionelle Schulen und Erziehungsaͤnſtalten einzutreten. Ler katholiſchen Kirche muß, abgeſehen von dem ſelbſtverſtändlich ihr ausſchließlich zuſtehenden Rechte, den Religionsunterricht zu erteilen und deſſen Erteilung zu überwachen, derjenige Einfluß auf das Schul⸗ und Erziehungsweſen gewährt werden, deſſen ſie zur Erfüllung ihres göttlichen Auftrages, die Völker zu lehren und zu erziehen, bedarf. Die Katholikenverſammlung begrüßt die Tatſache, daß in einer Reihe von Bundesſtaaten neuerdings durch die Geſetzgebung der konfeſſionelle Charakter der Volks⸗ ſchule feſtgelegt iſt; ſie erkennt aber anderſeits an, daß in erſter Linie die Perſönlichkeit des Lehrers von ausſchlag⸗ ehr gebender Bebeutung für die Erziehung der Jugend in katho⸗ 58 liſchgläubigem Geiſte iſt Mit Rückſicht darauf betont die Fatholikenverſammlung die hohe Bedeutung der Vorbildung der Lehrer und Lehrerinnen in Seminaren, die in katho⸗ liſchem Geiſte geleitet werden. Sie verkangt eine Vorbil⸗ 1g. 1 dung, die die jungen Lehrer und Lehererinnen befähigt, den an für herantretenden Verſuchungen zur Vernachläſſigung und Nicht⸗ achtung ihres Glaubens kräftig entgegenzutreten. Sie erwar⸗ let, daß die älteren Kollegen auf die jüngeren in dieſem Sinne durch Vorbild und Wort einwirken. Mik Bedauern nimmt ſie wien] Kenntnis von den neuerdings immer dreiſter zutage getretenen muin: entgegengeſetzten Beſtrebungen, und ſpricht die Zuverſicht aus, Ver⸗ daß die katholiſche Lehrerſchaft ſolchen Zumutungen nachdrücklich ſeit Jahrhunderten leidet, wird trotz aller Mahnungen von geiſt⸗ licher und weltlicher Seite nicht gemildert, ſondern berſchärft und vielfach mutwillig immer aufs neue geſchürt. Und leider hat es auch hier und da in unſern eigenen Reihen ſolche gegeben, die unbedachtſamerweiſe mit einem gewiſſen mo⸗ dernen Geiſte liebäugeln, und im Vertrauen zu der vom Geiſte Gottes geleiteten Kirche ſchwankend werden möchten. In ſolchen Zeiten baben die katholiſchen Generalverſammlungen eine doppelt hohe Aufgabe. Möge Gottes Segen auch dieſer General⸗ verſammlung reichlich zuteil werden. Am vorigen Donnerstag haben die Biſchöfe Deutſchlands, 20 an der Zahl, nach beendeter, angeſtrengter Arbeit im Dienſte der Kirche, in der ſtillen Gruft des Domes, da, wo die Gebeine des großen Apoſtels der Deutſchen ruhen, gemeinſam gebetet für die ihnen von Gott an⸗ gewieſenen Diözeſen, für die Kirche in Deutſchland, für unſer deut⸗ ſches Vaterland. Es war eine ernſte u. ſtille, aber eine erhebende u. ergreifende Feier. Möge St. Bonifazius auch fürbitten für die Verſammlung, daß auf ihr wie auf ihren Vorgängerinnen ſein Geiſt ruhen möge, der echte Geiſt katholiſcher Treue, der Liebe zu unſerer heiligen Kirche, des Gehorſams gegen die von Gott ge⸗ ſetzten Hirten, den heiligen Vater zu Rom und die mit ihm ver⸗ einten Biſchöfe, der tatkräftigen Liebe zu unſerm katholiſchen Volke in unſerm teuren Vaterland. Möge auch dieſe Verſamm⸗ lung gleich ihren Vorgängerinnen den Katholiken anderer Länder wiederum dafür Zeugnis ablegen, daß die Katholiken Deutſchlands feſt entſchloſſen ſind, fortdauernd den Platz einzunehmen und aus⸗ zufüllen, den Gottes Vorſehung ihnen im Bereiche der Nationen des Erdkreiſes, die zur Weltkirche gehören, angewieſen hat,— daß ſie bei aller treuen Pflege deutſchen Weſens und deutſcher Eigenart, von der ſie nicht abweichen werden, hinter keiner Nation zurückſtehen wollen in Bezeugung und Bewährung katho⸗ liſchen Sinnes und katholiſchen Glaubens, im privaten und öf⸗ fentlichen Leben,— daß ſie vielmehr danach ſtreben werden, ohne alle Selbüberhebung, auch in Zukunft; wie es ſchon bisher ge⸗ weſen, in vielfacher Hinſicht für die andern vorbildlich zu ſein und zu bleiben. Germania docet— ſo ſchrieb mir noch jüngſt in ſeiner Antwort auf die Einladung nach Düſſeldorf Kardinal Ferrari von Mailand, der zuerſt auf der letzten Kölner Katho⸗ likenverſammlung dieſe Worte geprägt hat. Wenn unſere Ver⸗ ſammlung unter dem Segen Goktes in dieſer Weiſe verläuft— und ich vertraue feſt, daß es ſo geſchieht— dann wird das ein koſtbares Angebinde ſein zu dem prieſterlichen Jubelfeſt unſeres heiligen Vaters, das wir in dieſem Jahre begehen und das auf unſerer Verſammlung ja beſonders gefeiert werden ſoll. Das walte Gott!(Stürmiſcher Beifall.)] 5. Deutſcher Zimmermeiſter⸗Kongreß. G. Eſſen, 18. Auguſt. Am Sonntag morgen wurde im großen Saale des Saal⸗ baues der 5. Bundestag Deutſcher Zimmermeiſter durch den Verbandsvorſitzenden Gg. Herrmann⸗Mann⸗ heim eröffnet. Nach den üblichen Begrüßungen übernahm Bau⸗ rat Hofacker⸗Stuttgart den Vorſitz. Dieſer gedachte in war⸗ men Worten des verſtorbenen 2. Vorſitzenden Adolf Schloepke und ſandte unter allgemeiner Zuſtimmung ein Begrüßungs⸗ telegramm an den Kaiſer. Der Vorſitzende machte dann referierte ſodann Architelkt und Gewerbeſchulvorſtand J. Feuer⸗ ſtein⸗Weinheim. Trotz aller gegenteiligen Anſichten, ſo führte er u. a. aus, ſei das Holz zum mindeſten ſo gut und brauchbar wie das Eiſen. Handlanger und Flicker hätten auch andere ähn⸗ liche Handwerke heruntergedrückt. Dies ſei jedoch beim Zimmer⸗ handwerk nicht zu befürchten. Das Bauhandwerk als ſolches würde nicht von den Fabriken ausgeſogen und beſonders nicht das Kunſtbauhandwerk. Im allgemeinen müſſe der Zimmer⸗ meiſter danach ſtreben, auf fachtechniſchem Gebiete eine größere Kunſtferigkeit zu erlangen. Die Holzarchitektur muß dem Zim⸗ mermann Verdienſt bringen. Dazu gehört eine geſunde Aus⸗ bildung in der Handwerkstechnik und zweckmäßige Verwendung des Materials. Handwerk und Schule müſſen Hand in Hand gehen, um den angehenden Zimmermann dauernd und normal zu erziehen. Die Gewerbeſchulen müßten, wie in Baden, Schmuck⸗ form und allemaniſche Bauweiſe üben. Man müſſe auch die All⸗ gemeinheit hierzu gewinnen und zeigen, was man leiſten könne. In der Wohnungsfrage gingen die Beſtrebungen dahin, anſtatt der Mietskaſernen kleine, geſunde Häuſer zu bauen, und um dieſe Beſtrebungen in geſunde Bahnen zu leiten, Gartenſtädte und Ar⸗ beiterkolonien zu bauen, und zwar auf breiteſter Grundlage. Dieſe ſollen nicht nach einem beſtimmten Schema, ſondern nach dem Geſetz der Schönheit und der Zweckmäßigkeit erbaut werden. Dieſen Beſtrebungen müſſe der Zimmermeiſter mit allen Mitteln Na e eer eeee und des Vaterlandes. Ueber die Stuttgarter Bauauſtellung, unter beſonder. Berückſichtigung des Holzbaues, berichtete Baurat Hofacker⸗Stuttgart. Ein Antrag der Zimmermeiſterinnung (Zwangsinnung) Köln: An den deutſchen Architektenverein den Ankrag zu ſtellen, die Holzbauweiſe zu fördern durch dekorative Ausbildung der Faſſaden in Holzfachwerk, Erker, Veranden, Ter⸗ raſſen, Prämiierung künſtleriſch ſchöner Holzarchitekturen durch den Bund Deutſcher Zimmermeiſter, und den deutſchen Architek⸗ tenverein zu erſuchen, die Beſtrebungen des Bundes Deutſcher Zimmermeiſter zu unterſtützen, daß er Hilfe leiſtet, das General⸗ unternehmertum zu beſeitigen und die Abrechnungen und Zah⸗ lungsbedingungen des Bundes deutſcher Zimmermeiſter zu den ſeinigen zu machen(Referent Zimmermeiſter Metzle r⸗Köln), wird abgelehnt, dagegen beſchloſſen, daß der Antrag der Zim⸗ mermeiſterinnung Köln dem Verwaltungsrat zur weiteren Be⸗ handlung überwieſen wird mit dem Auftrage, die ihm notwendig und paſſend ſcheinenden Schritte zu tun. Zimmermeiſter H. Eckhard⸗Kaſſel und Angemends⸗ Köln berichten über „Abſchaffung des§ 100g der Reichsgewerbeordnung“. Der Paragraph lautet: Die Innung darf ihre Mitgliede⸗ in der Feſtſetzung der Preiſe ihrer Waren oder Leiſtungen oder in der Annahme von Kunden nicht beſchränken. Der Vorſtand wird angewieſen, die ihm erforderlich ſcheinenden Schritte in dieſer Frage zu unternehmen. Fritz⸗Eſſen verlangt Aende⸗ rung des Submiſſionsweſens. Folgende Reſolutfon wurde angenommen:„Der Bund deutſcher Zimmermeiſter ſol für ſich die Agitation in die Wege leiten, die bei den einzelnen Verwaltungen in bezug auf das Submiſſionsweſen eingreifen ſollen. Die Unterverbände haben dem Vorſitzenden die Mittel an die Hand zu geben, die Eingaben feſtzuſetzen, damit dieſe an die Behörden geſandt werden können.“ Bundesſekretär Schneider⸗Mannheim berichtet in längeren Ausführungen über die Reform der Arbeiter⸗ ſchutzgeſetze. Eine Reſolution, die Reichsregierung zu erſuchen, der Oeffenklichkeit ein klares Bild von der beabſichtigten Reform der Verſicherungsgeſetze zu geben, wurde abgelehnt. Dez Antrag Fritz, dem Verwaltungsrat die Angelegenheit zu über⸗ laſſen, damit dieſer, wenn er die Zeit für paſſend erachtet, dit nötigen Schritte tun kann, angenommen. Zimmermeiſter Kö he ler⸗M.⸗Gladbach und Reichardt⸗Milſp referieren über den Antrag der Vereinigung.⸗Gladbach: Eingabe an die Provin⸗ zialeiſenbahnbau- und ſtädtiſchen Baubehörden betr. Vergebung der Arbeiten an Generalunternehmer. Es wurde der Verſammlung vorgeſchlagen, den Vorſtand zu erſuchen, bei ſämk⸗ lichen, dem deutſchen Zimmermeiſterbunde angehörigen Unter⸗ verbänden eine Umfrage zu veranſtalten, ob die Eiſenbahndirek⸗ tionen den diesbezügl. Erlaß des Miniſters handhaben und, wenn dieſes nicht der Fall, direkt beim Miniſter Beſchwerde zu führen. Die Verſammlung nahm einen Vorſchlag dahingehend an, daß der Vorſtand ſich mit den einzelnen Unterverbänden in Verbindung ſetzen und die ihm geeignet erſcheinenden Schritte unternehmen ſoll. 2. Verhandlungstag. Bei den Verhandlungen wurde folgendes Antworttelegramm des Kaiſers verleſen:„Schloß Wilhelmshöhe. Se. Majeſtät der Kaiſer und König laſſen für den freundlichen Gruß beſtens danken. Auf allerhöchſten Befehl: Der Geheime Kabinettsrat: von Valentini.“ Aus dem vom Bundesſekretär Schneider⸗Mannheim erſtatteten Tätigkeitsbericht des Bundes übe 8 alen de iſt beſonders hervorzuheben: Die O ſation erfreut ſich dank des immer mehr zunehmenden Intereſſes der deutſchen Zimmermeiſter am Bunde, eines anerkennungs⸗ werten Fortſchritts. Die Mitgliederzahl hat um 312 im verflof⸗ ſenen Jahre gegen 200 in 1906 zugenommen. Unterverbände wurden neu gegründet: Der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche für Hagen⸗ Schwelm, Eſſen und Dortmund, je einer für Thüringen, Mein⸗ ingen und Düſſeldorf. Bayern hat 2 neue Zwangsinnungen er⸗ halten. 8 Der Bundesrechner Georg Kutterer⸗Ludwigshafen legte Rechnung ab. Der Kaſſenbeſtand war am 30. Juni 1908 1299,81 Mark. Der Vermögensſtand beträgt 2529,72., die Zunahme im Rechnungsjahr 19071908 3926,05 M. Dem Rechnungsführer wurde Entlaſtung erteilt. Der Voranſchlag für das Geſchäfts⸗ jahr 1908—1909 von 8475 M. wurde genehmigt. Zimmermeiſter Hanny⸗Eſſen referierte ſodann über: Stellungnahme des Bundes bei künftigen Abſchlüſſen von Tarif⸗ verträgen. Redner wünſcht Anſchluß des Zimmermeiſterbundes in cor⸗ pore an den Arbeitgeberbund, da man dann ein Wort mehr mik⸗ ſprechen könne bei den Verhandlungen u. Abmachungen des Ar⸗ beitgeberbundes als jetzt, wo nur einzelne Mitglieder dieſem Ver⸗ bande angehörten. Die Berlinervoßnkämpfe haben gezeigt, daß die Solidarität der ganzen Arbeitgeber zu graßen Reſultaten führ⸗ ten. Referent ſtellte folgenden Antrag:„Der Deutſche Zimmer⸗ Sammlungen aus dem Otto Heinrichsbau ſchet Rentgegentrete. Gleichzeitig ſpricht die Katholikenverſammlung porg dem katholiſchen Lehrerverband und dem Verein katholiſcher dern J deutſcher Lehrerinnen für ihr treues Feſthalten an den Grund⸗ ora, ſätzen der katholiſchen Kirche und das entſchiedene Eintreten für ſtellt. ſie Dank und Anerkennung aus. Die Katholikenverſammlung er⸗ Dort klennt die Beſtrebungen der Lehrer und Lehrerinnen zur Hebung inner ihres Standes in Stellung und Einkommen als durchaus be⸗ olfs.] rechtigt an.“ 11*** 1 Aus der erſten öffentlichen Verſammlung ſeien noch die Aus⸗ 15 führungen des Kardinal Fiſcher über den Modernismus 6n dachgetragen. Nach dem offizellen Feſtblatt lauteten dieſe Aus⸗ 1170% führungen des Kirchenfürſten wie folgt: Wir leben in ernſten Zeitläuften. Kaum vor Jahresfriſt hat per der oberſte Wächter des Glaubens auf der Felſenkante des Va⸗ 0 filans zu Rom laut den Weckruf über den Erdkreis ergehen laſſen, des un die Kinder der Kirche aufmerkſam zu machen auf die derzeit 9ab dem Glauben drohenden Gefahren. Ich denke an die Enzyklika gegen den ſogenannten Modernismus. Ja, große Gefahren den dbas da vorliegt, kann Brenkmann und Pet Henle beſorgen, und! wer mich ſonſt braucht, kann warten, bis ich wiederkomme. Alſo hbacke auch meinen Koffer, den kleinen grauen. Es freut Dich wohl den gar nicht mal, Mauſi, was?“ und Aber ich bin ganz ſtarr vor Staunen und Freude. Ohne emul] dich wäre ich mir ja doch ſo verloren vorgekommen! Und wie 5 das Otto freuen wird und Papa Ein Sie ſtand auf und küßte ihren Mann, und in all der Sonne, die wieder im Hauſe war, wagte ſie es, beim Kaffee leiſe anzu⸗ Liſc üppen:„Du, Herbert, der Wehlen ſoll ja ſolch einen Aufſchwung nden tehmen bei Meißners wurde neulich davon geſprochen; ſie eine] meinten, Du würdeſt an ihm nun doch einen argen Konkurrenten baben. iſt das wahr?“ e Herbert lachte:„Mühe genug gibt er ſich, aber Konkurrent? Lieber Gott. alles ſoin Kleinzeug hat er. „Ich dachte nur, weil Du ſagteſt, Du haſt ſtille Zeit. Das hat es doch ſonſt nicht bei Dir gegeben.“ (Fortfetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der verſtorbene Heidelberger Geſchichtsforſcher Profeſſor a. D. Karl Pfaff wird in der„Heidelberger Ztg.“ durch folgenden Nuchruf geehrt: Nach längerem Leiden iſt geſtern Herr Profeſſor bid 1 D. Karl Pfaff verſchieden. Geboren am 29. Okt. 1856 in Ett⸗ und ingen, beſuchte der Verſtorbene zuerſt die dortige Bürgerſchule, bann das hieſige Gymnaſium. Hier hat er auch ſeine Univer⸗ ktätsſtudien abſolviert und dabei in ſeiner Verbindung, der Rupertia“, ſich als fröhlicher Kamerad und ſtrebſamer Student Edieſen, hier hat er ſein philologiſches Staatsexamen abgelegt. Seit 1881 war er hier im Lehrfach kätig; er unterrichtete am 1 Gunnaffun im Lateiniſchen und Griechiſchen, in Deutſch und Hecchichte. Mit Herrn Prof. Schmidt von hier und Kunz von ort; 4 nun ein gabh er ein Uebungsbuch heraus. Vor zwei Jahren ußte er infolge von Kränklichkeit ſeine Lehrtätigkeit aufgeben — und in den Ruheſtand treten. Um die Geſchichte Heidelbergs gänzer Seele liebte, und deſſen Schönheit und intereſſante kul⸗ hat ſich der Verblichene außerordentlich verdienk gemacht. Seit 1898 leite er die Ausgrabungen, die auf Heidelberger und be⸗ nachbartem Gebiet angeſtellt wurden, und hatte dabei manchen ſchönen Erfolg, ſo daß die Beſiedelungsgeſchichte der Gegend von Heidelberg jetzt klar vor unſeren Augen liegt. Die Berichte⸗ über ſeine Ausgrabungen ſind jeweils in der„Heidelberg. Ztg.“ veröffentlicht worden. Auch ſchrieb Prof. Pfaff für verſchiedene Fachzeitſchriften. Die eingehende Beſchäftigung mit dieſen Dinger machte ihn allmählich zu einer Autorität auf dem Gebiet der lteſten Geſchichte Heidelbergs und ſeinen Namen zu einem der bekannteſten unter ſeine Mitbürgern. Aber nicht nur der Ge⸗ ſchichte der älteſten und alten Beſiedelungen des Heidelberger Bodens widmete er ſeine Forſchungen, ebenſo eifrig intereſſierte er ſich für die Gegenwart und das, was aus der mittelalterlichen Zeit an Kulturdenkmälern auf unſere Tage gekommen iſt. Sein Werk„Heidelberg u. Umgebung“ iſt eine vorzügliche Einführung für diejenigen, die Heidelberg und ſeine Geſchichte kennen ler⸗ nen wollen. Die Beſchäftigung des Verblichenen mit der alten Heidelberger Zeit brachte es mit ſich, daß er ſeit langen Jahren dem Lapidarium der ſtädtiſchen Altertümerſammlung ſeine Pflege widmete. Als es dann nötig wurde, für die ſtädtiſchen Samm⸗ lungen einen Konſervator anzuſtellen, richtete ſich das Augenmerk ganz ſelbſtverſtändlich auf ihn, und trotz ſeiner Kränklichkeit hat er den Poſten angenommen, indem er hoffen durfte, nach der ſtiederlegung ſeines Staatsamtes die nötige Zeit und Kraft für denſelben zur Verfügung zu haben. Es iſt bekannt, mit welchem Eifer und mit welcher Sorgfalt er die Ueberſiedelung der in das ſtädtiſche Sammlungsgebäude überwachte. Während ſein Körper ſchon ſiech auf dem Krankenlager ruhte, beſchäftigte ſich ſein Geiſt ununter⸗ brochen aufs regſamſte mit der ihm anvertrauten Sammlung, und wenn dieſelbe eine anerkannt muſtergiltige Aufſtellung ge⸗ funden hat, ſo iſt das im Weſentlichſten ſein Werk. Nun hat der unerbittliche Tod den tüchtigen Mann ſo frühzeitig abberufen, aber die Verdienſte des Verblichenen um Heidelberg, das er von turgeſchichtliche Vergangenheit in ihm einen begeiſterten Herolb fand, werden von ſeinen Mitbürgern nicht vergeſſen werden. Heidelberg wird ihm ein dauerndes, ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Der Mozart⸗Feſtſpielzyklus in Münchener Reſidenztheater, den„Figaro“,„Don Giovanni“,„Coſi fan tutte“ und„Die Ent⸗ führung“ umfaſſend, welche Opern ſämtlich von Myttl geleitet wurden, iſt zu glücklichem Abſchluß gelangt. Das Theater war ſtets(zu Bayreuthpreiſen) ausverkauft. Die„Allgemeine Ztg.“ widmet dem ſchönen Unternehmen folgenden zuſammenfaſſenden Rückblick:„Leider iſt auch unſer kleines feſtes Mozart⸗Enſemble durchbrochen. Wir haben keine Fiordiligi erſten Ranges mehr⸗ Frida Hempel hilft ſchon zum zweitenmal in„Coſi fan tufle“ aus. Seit der Ternina haben wir keine Sängerin in dieſer Rolle mehr gehört, welche die grauſen Sprünge in die Tiefe der Felſenarie ſo ſchön ausgeführt hätte. Am wenigſten gelangen ſie ſpäter Emilie Herzog, der hohen Koloraturſopraniſtin; Frida Hempel iſt weit beſſer, befriedigt voll in der Höhe und hatte überhaupt Erfolg. Die Aufführung dieſer von Poſſart der deut⸗ ſchen Bühne wiedergeſchenkten Oper bedürfte und verdiente übrigens einer Auffriſchung, auch ſzeniſch. Das Zimmer der beiden bräutlichen Schweſtern wird heute mehr als ſchlimmſter Tapeziererſtil empfunden als in den ſeligen Tagen der erſten Wiederaufnahme, mit deren muſikaliſchem und klanglichem Reiz keine der heutigen Repriſen ſich mehr vergleichen kann. Auch die „Enkführung“ ſteht nicht mehr auf der erſten Höhe. Sänger und Sängerinnen werden eben älter. Beſſer ſteht es um den„Figaro“, am beſten merkwürdigerweiſe mit dem„Don Juan“. Feinhals iſt ein unveränderlich hinreißender Don Giovanni, die Boſetti eine temperamentvollere Zerlina als Sufanne, Zdenka Faß⸗ bender eine ftliche Elvira, der al nur Aber wir haben leider 515 etwas Mühe machte. mehr. Gillmann, unſer prächtiger ſchwerer ſeri 7 0 Baß, iſt und wird kein Figaro. Er liegt ihm nicht und kann ihm nicht 1 4. Seit —————— Maunheim, 19. Auguft. meiſterbund muß es ſämtlichen Orts Pflicht machen, wo der Arb abgeſch bund in corf 3 ießen.“ im Namen der tritt zum Arbe Zuſaßantrag:„ Zwecken und Zielen des Ar nicht unfreundlich ihmer ſind gegenſeitig auf⸗ einander angewieſen und der 2 ß von Arbe rträgen als ein Mittel für ein gegenteiliges Verhältnis zwiſchen den beiden Organiſationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu finden.“ Fi uß an den Ar⸗ Es wurde ſchließlich folgende Reſolution ange⸗ Zimmermeiſterbund zollt dem Arbeit⸗ geberbund für ſeine Bemühungen und Beſtrebungen volle Aner⸗ kennung und befürwortet im Prinzip den Beitritt zum Ar⸗ beitgeberbud. Er überläßt es den Orts⸗ und Unterverbänden, je nach den Verhältniſſen dem Arbeitgeberbund in corpore beizu⸗ treten.“ Zum nächſten Punkt der Tagesordnung, die Satzungen der Verbände, Innungen und Vereinigungen, ſowie Koſtenvoran⸗ ſchläge, Offerten, Holzliſten etc. einheitlich zu regeln, referierte Zimmermeiſter Stahn⸗Eſſen. Dem Antrage, der Bund ſolle die Anregung geben, daß die Unterverbände von ſich aus je nach den örtlichen Verhältniſſen Koſtenvoranſchläge, Offerten uſw. ausarbeiten, wurde Folge gegeben. Die Verſammlung beſchäf tigte ſich ſodann mit einem Antrage des Zimmermeiſters Han ny (Eſſen) auf Einführung eines einheitlichen Bundesab⸗ zeichens. Nach kurzer Debatte wurde die Bundesleitung be⸗ auftragt, ein ſolches Zeichen anzuſchaffen. Es folgten ſodann Berichte über die Tätigkeit der einzelnen Verbände ſeitens der Delegierten der Vereinigungen. Die Berichte ließen erkennen, daß das Zimmerhandwerk eifrig bemüht iſt, ſeine Lage zu ver⸗ beſſern. Die Abänderung der Bundesſatzungen gemäß den Be⸗ ſchlüſſen des letztſährigen Bundestages wurde ohne Erörterung genehmigt. Die nächſte Jahrestagung ſoll auf Antrag des Ver⸗ bandes Wiesbaden in Wies baden ſtattfinden. Daſelbſt findel zu gleicher Zeit eine Kunſt⸗ und Gewerbeausſtellung ſtatt. Das Werk des Grafen Zeppelin. Mannheim, 19. Aug. Graf Zeppelin empfing am Dienstag den 18. d. M. nachmittags 4 Uhr im„Deutſchen Haus“ a Friedrichshafen eine Abordnung des Direktoriums des Ver⸗ bandes Süddeutſchen Induſtrieller, dem er ſelbſt e D als Mitglied angehört. Der Empfang trug einen außerordentlich herzlichen Charakter und währte über eine Stunde. Wie wir ver⸗ nehrten, nahmen an der Abordnung teil die Herren Fabrikant Dr. Direktor Fabrikant Dr. Reis⸗Heidelberg, Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft Boehm⸗Achern, Induſtrieller angeſchloſſenen Würktembergiſchen Induſtrie⸗Verband. * Friedriſchshafen, 18. Aug. Angeſichts der mannig⸗ fachen phantaſtiſchen Behauptungen über die Arbeiten auf den Zep⸗ pelinſchen Luftſchiffwerften und über den Termin der nächſten Aufſtiege des Grafen Zeppelin mag es angezeigt ſein, einmal nachdrücklichſt darauf hinzuweiſen, daß vor Spätherbſt an neue Auf⸗ ſtiege kaum zu denken iſt. Es dürfte Oktober, wahrſcheinlich ſogar November werden, bis das Modell 1907— um dieſes handelt es ſich zunächſt— wieder flugfertig iſt. Das Wodell 1907 ſoll be⸗ kartntlich um ein beträchtliches Stück— etwa 8 Meter— ver⸗ küngert werden. Außerdem hat das Aluminiumgerüſt des alten Flugſchiffs durch das Verſinken der Ballonhalle im vorigen Jahr mancherlei Beſchädigungen erlitten, die jetzt erſt ausgebeſſert werden mitſſen. Alſo vor Spätherbſt wird Modell 1907 oder, wie die offi⸗ Zielle Bezeichnung heißt,„Z 1“ n fliegen.— Was nun den neu zu erbauenden Luftkreuzer anbelangt, ſo ſind lt.„Schw..“ alle Behauptungen über den ſchon begonnenen Bau und alle genaueren Angaben über Größenverhältniſſe, Tragkraft etc. in das Gebiet der emüßigen Kombinationen zu verweiſen. Zunächſt handelt es ſich einmal darum, das reichhaltige Material der bei den letzten Fahrten Alit„2 II“ geſammelten Erfahrungen zu bearbeiten. Alle bech⸗ niſchen Einzelheiten befinden ſich noch im Stadium der Vor⸗ ertwägung; daß man bei der Längenausmeſſung bis zu 200 Meter gehen werde, wie neuerdings wieder verſchiedentlich behauptet wurde, iſt nach den bisherigen Erwägungen ausgeſchloſſen. Die äußerſte Längenausdehnung dürfte 150 Meter ſein. Dagegen liegt es, wenn man die Tragkraft noch ſteigern will, durchaus im Beveich der techniſchen Möglichkeit, den ZBurchmeſſer, der bei dem ver⸗ brannten„2 11“ 13 Meter betrug, noch zu vergrößern, etwa auf 15 Meter. Dieſe Modifikation wird ernſthaft erwogen. Ueber den Zeitpunkt der Fertigſtellung des neuen Modells laſſen ſich natlürlich noch keine Angaben machen. Bemerkt ſei noch, daß liegen. Und„Figaros Hochzeit“ ohne beherrſchenden Figaro! Sieht man das nicht ein? Weit beſſer gelingt ihm der Komtur, obwohl er auch dieſen in der letzten Szene nicht kräftig genug an⸗ packt. Das beſte am„Figaro“ war beinahe der Cherubin Fräulein Tordeks. Mottl begleitet wunderbar, nur läßt er von Jahr zu Jahr mehr piano ſingen. Sängerinnen, deren Schärfe in der Höhe er fürchten mag, wie die Bur k⸗Berger(Donna Anna) und Faßbender, kommen nun aus dem pianiſſimo kaum mehr heraus, ſowie es über das Gſoder A geht. Das iſt klug und vor⸗ ſichtig, aber auf die Dauer beeinträchtigt es doch Klangfülle urd Reiz. Die ganze Inſzenierung der Mozart⸗Aufführungen geht auf Poſſart zurück. Sein Name wird nicht bloß auf dem Zettel genannt; dagegen wird hartnäckig verſchwiegen, daß die Mozart⸗Vorſtellungen im Reſidenztheater auf der Drehbühne, der Münchener Erfindung unſeres Lautenſchläger, ſtattfinden.“ Richard Strauß als abgewieſener Kläger. Der Gerichtshof von Dresden hat eine intereſſante prinzipielle Entſcheidung über eine ſchwierige Frage des Urheberrechts gefällt. Ein bisher wenig bekannter Komponiſt Noren ließ kürzlich in Dresden eine„Kalei⸗ doftop“ betitelte Symphonie aufführen. Ein Satz dieſer Symphonie beſteht aus Variationen über das Hauptthema des„Heldenlebens“ von Richard Strauß, und das Finale in Form einer Fuge beruht auf dem zweiten Thema derſelben Tondichtung. Noren gab dies auch ausdrücklich auf dem Konzertprogramm an. Richard Strauß erblickte darin eine Verletzung ſeines Urheberrechtes und verklagte den jungen Komponiſten. Das Gericht gab aber dieſem recht auf Grund eines ſtreng wiſſenſchaftlichen Urteils, das zwiſchen Motiv, Leitmotio, Thema, Phraſe und Melodie fein unterſcheidet. Das Motiv iſt nach dem Gericht die kleinſte Einheit des muſikaliſchen Gedankens, das Thema beſteht aus einer Reihe wiederholter oder nebeneinandergeſtellter Motive, die Melodie dagegen ſtellt eine Reihe von Noten dar, durch die ein muſikaliſcher Gedanke eine ſangbare Form erhält und die deshalb eine gegliederte und vollkommene Ein⸗ Heit darſtellt. Im Maotiv ſowohl wie im Thema kann das melo⸗ diſche Element der Muſik zum Ausdruck kommen, aber ein melodiſches Motiv oder ein mhelodiſches Thema ſind noch keine Melodien. Das Hauptthema des Heldenlebens kann als ein melodiſches Thema be⸗ zeichnet werden, aber es iſt keine eigentliche Melodie. Das zweite Thema ſteht zur Melodie in einem direkten und gewollten Gegen⸗ 1195 Wäßrend nun die Melodie unter den Schutz des Urheberrechts fälkt, find das Motiw und das Thema frei. Noren hat daher mit Henueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) elk offiziell die Bezeichnung„2 III“(nicht :Das Modell 1907=„2z“, das unlängſt ftige Modell ⸗„2 0 Aug. Für die er den bereits e en in 2 cht genommen., Das für die Anlagen nicht abſolut not⸗ ngen im Auf- und Abſteigen weiter ürfte Ende dieſer Woche abgeſchloſſen 1899 1 chen Neuanlagen f Morgen noch weitere 100 9 neu hinzugekommene Land wendig, wird jedoch für Ueb Raum bieten. Der Kauf ſein. * Mülheim a. Ruhr„18. Aug. Nachträglich wird be⸗ kannt, daß in der letzten Stadtratsſitzung, als über eine Zeppelinſpende beſchloſſen wurde, der Vorſitzende erklärte, daß vom Oberpräſidenten durch Vermittlung des Regierungs⸗ äſidenten die Weiſung ergangen ſei, das Geld dem 3Skomitee zuzuführen. In der Beſchlußfaſſung wurde jedoch betont, daß die 500 Mark zur freien Verfügung des Grafen Zeppelin geſpendet ſeien. * Stuttgart, 18. Aug. Graf Zeppelin, der am Samstag aus Friedrichshafen in Stuttgart eingetroffen war, um dem verſtorbenen Oberhofmarſchall Frhrn. v. Wöllwarth mit die letzte Ehre zu erweiſen, war hier mehrfach Gegenſtand begei⸗ ſterter Huldigungen. Im Leichenzug ſelbſt wurde er, weil er Generalsuniform trug, nur von wenigen erkannt; bald hieß es aber an allen Ecken und Enden der Stadt:„Graf Zep⸗ pelin iſt auch da“, und ſo oft der Graf ſich blicken ließ, wurden ihm ſtürmiſche Ovationen dargebracht. Als er nachmittags in einem Geſchäft in der Königſtraße Einkäufe machte, ſammelte ſich, lt.„Stuttg. Tagbl.“, in kürzeſter Zeit ein nach Tauſenden zäh⸗ lendes Publikum auf der Straße, das den Grafen bei ſeinem Er⸗ ſcheinen mit anhaltenden Hoch⸗ und Hurrarufen begrüßte. Die Polizei hatte Mühe, dem Grafen für ſeine Weiterfahrt die Bahn frei zu machen. Und ſchon mittags, als Graf Zeppelin nach Be⸗ endigung der Trauerfeierlichkeiten den Pragfriedhof verließ, wurde er ſogar auch an dieſem Ort von ſpontanem Jubel empfangen, ſo daß der Graf erſchrocken abwehrte und ſich ſchnell in ſeinen Wagen flüchtete.— Wie den bei der Echterdinger Kata⸗ ſtrophe verunglückten Grenadier bedachte Graf Zeppelin auch die beiden verletzten Monteure mit Geldgeſchenken und ſuchte ſie unmittelbar nach dem Unglücksfalle auf. Er erfuhr, daß ſie beide keinen dauernden Schaden nehmen würden und gab jedem 500 Mk. Beide erhielten auch ein Geldgeſchenk vom König von Württemberg. * München, 18. Aug. Der Stadt⸗Magiſtrat bewil⸗ ligte in Uebereinſtimmung mit dem Gemeinde⸗Kollegium für die National⸗Spende an Zeppelin und für die Abgebrannten in Donaueſchingen je 500 Mark. * Breslau, 18. Aug. Der„Schleſ. Ztg.“ zufolge ſtiftete Fürſt Chriſtian Kraft zu Hohenlohe, Herzog von Ujeſt, 10000 Mark für den Zeppelin⸗Fonds. * Sigmaringen, 18. Aug. Der Fürſt von Hohen⸗ zollevn zeichnete für die Nationalſpende für den Grafen Zep⸗ pelin und für die Abgebrannten von Donaueſchingen je 1000 Mark, 10 1 Brandkataſtrophe in Donaueſchingen. Weitere Spenden. Die Beamten der Firma Heinrich Lanz ließen eine Sammelliſte unter ſich zirkulieren, die bereits ein recht beträcht⸗ liches Ergebnis einbrachte. Möchte das Beiſpiel noch in manchem andern Bureau Nachahmung finden! § St. Blaſien, 18. Aug. Die Kurdirektion berau⸗ ſtaltete am 18. Auguſt zu Gunſten der Brandbeſchädigten von Donaueſchingen ein Konzert unter Mitwirkung des Kur⸗ orcheſters, der Stadtmufik und des Gemiſchten Chors St. Blaſien. Das Konzert hatte einen guten finanziellen Erfolg. Es konnten dem zuſtändigen Komitee 438.21 M. überwieſen werden. Bis jetzt ſind von den verſchiedenen Sammelſtellen annähernd 3000 M. nach Donaueſchingen abgeführt worden. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 19. Auguſt 1908. * Vom Hofe. Der Aufenthalt des Großherzogspaares in Badenweiler wird vorausſichtlich nächſten Sonntag ſeinen Abſchluß finden. Der Großherzog begibt ſich am Montag zu den mehrwöchigen Herbſtübungen im Elſaß und in Baden, die Großher⸗ zogin veiſt nach Hohenburg. Wie die„Straßb. Poſt“ vernimmt, wird ſich aufangs Oktober die Großh. Familie auf der Inſel Mainau EFEE————————...—.........——— bollem Recht die beiden Themen benutzt. Das Schönſte an dem ganzen Streit iſt aber, daß Richard Strauß das Hauptthema des „Heldenlebens“ unter Veränderung einer einzigen Note aus dem erſten Satz der„Eroica“ Beethovens entnommen hat!(Gegen die Entſcheidung, daß Norens„Kaleidoſkop“ freizugeben ſei, iſt Berufung beim Oberlandesgericht in Dresden eingelegt worden.) Der Maler Otto Gerlach, Spezialzeichner der Leipziger Illu⸗ ſtrierten Zeitung iſt in Teheran, wohin er mit der Zabelſchen Automobilexpedition ſich begeben hatte, am Typhus geſtorben. Die Grönlandexpedition Mylius Erichſen. Das Kopenhagener Komitee der„Danmark⸗Expedition“ erhielt vom Kapitän Trolle folgenden telegraphiſchen Bericht: Expeditionsleiter Mylius Eichſen ſamt Hagen und Brönlund trennten ſich am 27. Mai 1907 im Pearykanal von Kochs Schlittenabteilung. Nachdem ſie durch Kartenaufnahmen bis Ende Juni aufgehalten worden waren, verhinderte Schneeſchmelze ihre Rückreiſe. Sie waren gezwungen, den Sommer über 125 däniſche Meilen vom Schiffe entfernt zu bleiben, ohne Proviant und ohne Petroleum, lediglich auf ihr Jagdglück angewieſen. Infolge unergiebiger Jagd waren ſie bei Beginn ihrer Heimreiſe am 19. Oktober, die ſie mit vier Hunden antraten, entkräftet. Wahrſcheinlich reiſten ſie auf dem kürzeſten Weg über das Inlandeis. Sie marſchierten unter ver⸗ zweifelten Verhältniſſen bei Mangel an Propiant und Fuß⸗Be⸗ kleidung. Durch zunehmende Dunkelheit und Kälte wurde ihre Kraft gebrochen. Ungefähr vierzig däniſcheMeilen über das In⸗ landeis vorgedrungen, ſuchten ſie wahrſcheinlich nach einem Orte⸗ wo die Reſultate ihrer großen Arbeit aufgefunden werden konn⸗ ten. Sie wählten hiezu das Depot auf dem 79. Grad. Mylius Erichſen und Hagen ſtarben vor Erreichung dieſes Zieles. Brön⸗ lund erreichte den Depotplatz, ſetzte ſein Teſtament auf und ſchrieb die letzten Berichte in ſein Notizbuch. Darauf legte er ſich reſigniert nieder und erlitt den Tod durch Erfrieren. Aus dem Notizbuche geht hervor, daß Hagen am 15. Nopbr. ſtarb, Mylius Erichſen ungefähr zehn Tage ſpäter. Brönlund iſt begraben wor⸗ den. Hagens und Erichſens Leichen waren bis dahin unauffind⸗ bar, da alles mit hoher Schneeſchichte bedeckt iſt. Deutſche Abteilung der Internationalen kunſtgewerblichen Ausſtellung St. Petersburg 1908. Am 21. d. M. findet in St. Petersburg die Eröffnung der Internationalen kunſtgewerblichen Ausſtellung in der dortigen Michaels⸗Manege ſtatt. Das Kunſt⸗ gewerbe des Auslandes(ſo Oeſterreich, Schweden ete.) beteiligt 2 2 r: 8——ů zuſammenfinden, um dort die Wiederkehr des Todestags des Groß⸗ herzogs Friedrich in aller Stille zu begehen. * Ernannt wurde Regierungsbaumeiſter Hermann Gan unter Verleihung des Titels Bahnbauinſpektor zum Inſpef nonsbeamten, Expeditor, Kanzleirat Chriſtoph Uhl unter Be⸗ 6 it Kanzleirat zum Bureauvorſteher, ferner bei iſchen Geſandtſchaft in Berlin Regiſtrator, Rech⸗ 4 Guſtab Zeiſe, unter Belaſſung des Titels Rech 9 zum Bureauvorſteher. * Ernannt wurden zu Stationskontrolleuren die Gütererpe. ditoren Adam Zabler, Wilhelm Bender, Otto Stetter Rudolf Ludwig, Guſtav Winter, Max Trautwein, Georg e lz und Karl Vogel in Mannheim und Hermann Rupp und iedrich K Speer in Rheinau, zum Telegraphenkonkrolleue legraphenſekretär Engelhard Lacher in Mannheim, zu Bau⸗ ontrolleuren die techniſchen Aſſiſtenten Adolf Martin, Hermann Slsner und Karl Rücklin in Mannbeim. *Landesherrlich angeſtellt wurden die Betriebsſekretäre Friede Fries, Ernſt Veeſenmeyer, Robert Klevenz und Jatoh Himmele in Mannheim und der Werkſtättevorſteher Friedrich Fiſcher in Mannheim. 5 *Verſetzt wurde Stationskontrolleur Johann Geiger bei der Betriebsinſpektion Mannheim zum hieſigen Stationsamt. * Der 7. Verbandstag der Buchbindermeiſter Badens, der am Sonntag in Freiburg ſtattfand, beſchloß, aus Einführung von Volt ſchurheften mit einheitlicher Lineatur und einer einheitlichen! für das ganze Land hinzuwirken. Silbernes Ehejubiläum Hermann Waldeck's. Am 22. ds. 2 2 5 2 8 feiert Herr Hermann Waldeck, unſer hochgeſchätzter Mitarbeiter 2 7—* 8 2 0 mit ſeiner Gemahlin Helene geb. Roſenfeld das Jubikäum der ſil⸗ bernen Hoſchzeit. Durch ſeinen urwüchſigen Humor, ſeine breite, behagliche Art der Darſtellung, die oft von einer äußerſt feinen Beobachtung zeugt, hat ſich der Jubilar weit über die Mauern Mannheims einen bedeutenden Namen als Pfälzer Mundartdichter erworben. Seine Gedichtſammlungen„Norr nitt brumme“,„Aus der Mannemer Mapp“,„Von der Lewer weg“ haben allerorts in Pfälzerlanden nachhaltigſten Beifall gefunden. Und von wpelcher Vielſeitigkeit iſt Waldecks Muſe! Wer hätte hier nicht ſchon das Pakhos ſeiner Prologe, die geißelnde Satire ſeiner Büttenreden, die liebenswürdigen Feuilletons und ſeine ſachlichen Rezenſionen he⸗ wundert? Herr Waldeck iſt ein alter Mannheimer und wohl eine der bekannteſten und beliebteſten Perſönlichkeiten unſerer Stadt, Von Beruf iſt Waldeck Kaufmann und ungefähr 40 Jahre in dem altangeſehenen hieſigen Bankhauſe H. L. Hohenemſer u. Söhne tätig, wo er die Stellung eines Prokutiſten bekleidet. Der Ghe entſproſſen 3 Kinder, wovon das älteſte mit Herrn Direktor Dr. Steindamm in Nürnberg verheiratet iſt; ein Sohn Florian ſtudiert die Rechte und das jüngſte Kind Hans beſucht noch die Schule. Im hieſigen Vereinsleben ſpielt Hermann Waldeck als Vorſtand und Ehrenmitglied des Geſangvereins„Liederkranz“ mit eine führende Rolle und ſo wird denn allenthalben der 22. Auguſt von den vielen Freunden und der großen Anzahl von Bekannten benutzt, um dem Jubilar und ſeiner Familie die allſeitigen Sympathien zu zeigen. Wir aber wünſchen dem Jubelpaare, daß es noch manches Jahr ungetrübten Glückes erleben möge! * Humoriſtiſcher Abend. Wir machen nochmals auf den heute Mittwoch im Caſinoſgale ſtattfindenden humoriſtiſchen Abend aufmerkſam, den eine Schaar junger Damen und Herren zugunſten der Abgebrannten in Donaueſchingen veranſtaltet. Hoffent⸗ lich iſt auch dieſe Veranſtaltung gut beſucht, damit ein namhafter Ueberſchuß nach Donaueſchingen abgeführt werden kann. * Jugendſpiele. Seit Beginn der Schulferien ziehen täglich in der Frühe aus den Schulhäuſern der Altſtadt Knaben⸗ und Mäd⸗ chenabteilungen mit Spielgeräten hinaus auf die Spielplätze und tummeln ſich draußen bis gegen Mittag im munteren Spiel. Es ſind die vom Verein für Ferienkolonien eingerichteten 10 Spiel⸗ kolonien, die 500 erholungsbedürftigen Kindern Gelegenheit zur Kräftigung bieten. Als Abſchluß der dreiwöchigen Spielzeit ſollen am Freitag, den 21. d.., vormittags von—411 Uhr, auf dem Unionplatz am Luiſenpark Wettſpiele veranſtaltet werden, an denen ſich ſämtliche Spielkolonien unter Führung der Spiel⸗ leiter beteiligen. Nach einem gemeinſamen Lied werden die Ableſ⸗ lungen verſchiedene Spiele vorführen, denen ſich Wettläufe(Cil⸗ boten⸗, Hindernis⸗ und Stafettenlauf) anſchließen. Die Preisvertei⸗ lung bildet ſodann gegen 11 Uhr den Schluß der Veranſtaltung. Alle Freunde der Jugend und der Jugendſpiele ſind freundlichſt eingeladen. Der Eintritt iſt frei. * Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. Auguſt. Für Don⸗ nerstag und Freitag iſt heiteres, trockenes und warmes Wetter zü erwarten. — ̃———— ſich in hervorragendem Maße. Für Deutſchland hat ſich unter dem Vorſitz des Geheimen Oberregierungsrats Dr. Lewald ein Deutſches Komitee gebildet, das mit Unterſtützung der Ständigen Ausſtellungskommiſfion für die Deutſche Induſtrie eine beſon⸗ dere Deutſche Abteilung organiſiert; das Protektorat über dieſe hat der eifrige Förderer des Deutſchen Kunſtgewerbes, Se. Kgl. Hoheit der Großherzog von Heſſen, übernommen, der ſchon wegen ſeiner nahen Beziehungen zum Zarenhofe der Veranſtaltung be⸗ ſonderes Intereſſe entgegenbringt. Die künſtleriſche Durchführ⸗ ung der Deutſchen Abteilung liegt in den Händen Profeſſor Möh⸗ rings, der wie in Paris 1900 u. St. Louis 1904 ſich erſt neuer. dings wieder bei der Deutſchen Schiffbauausſtellung in der künſt⸗ leriſchen Ausgeſtaltung von Ausſtellungen bewährt hat. Ein⸗ Reihe der namhafteſten Firmen hat ſich mit einer Anzahl führen⸗ der Künſtler des Deutſchen Kunſtgewerbes in Verbindung geſeht und es ſteht zu erwarten, daß ihr gemeinſames Schaffen in der Deutſchen Abteilung der Petersburger Ausſtellung ein würdiges Bild unſeres kunſtgewerblichen Könnens geben wird. In hervor⸗ ragendem Umfange hat ſich beſonders auch die Deutſche Keramik bekeiligt, bei der neben den durch ihre tüchtigen Leiſtungen allge⸗ mein bekannten Privatfirmen auch die Majolika⸗ und Terrakotta⸗ werkſtätten Cadinen, die Großh. Keramiſche Manufaktur Darm⸗ ſtadt und die Großh. Majolikamanufaktur in Karlsruhe nicht fehlen. Die Kgl. Porzellanmanufaktur Berlin beteiligt ſich mit einer beſonderen Gruppe und auch die Meißener Kgl. Porzellan. manufaktur iſt in der„Abteilung für Sächſiſches Kunſtgewerbe vertreten, die von der Sächſiſchen Landesſtelle für Kunſtgewerbe Dresden als Kollektivausſtellung organiſiert iſt. Vor allem aber wird eine Reihe künſtleriſch ausgeſtalteter Wohn⸗ und Repräſen⸗ tationsräume(darunter der Damenſalon eines Ozeandampfers, das Kabinett eines Kunſtliebhabers, ein von dem eben verſchie. denen Profeſſor Olbrich entworfener Wohnſalon ete.] zeigen, was Deutſcher Geſchmack und der heimiſche Gewerbefleiß ſpeziell auf dem Gebiete der Innenraumkunſt zu leiſten vermögen. Iſadora Duncan reiſt nach Newyork, wo ſie am 20. ds. ein Gaſtſpiel im Criterium⸗Theater unter der Direktion Joſ. J. Schürmann beginnt. Die Tänzerin wird bis Ende Januar aue in anderen Städten Nordamerikas auftreten. Vom Februar Juli wird Iſadora Duncan in England gaſtieren; in der Saiſon 1909-10 wird die Duncan in Wien auftreten. ———— 2 riedr. Jakoh dig 1 der r am olls⸗ Fibel . ds. eiter, ſilh ſeine ugerſt auern ichter „Aus 1 in elcher 1 das n, die n be⸗ eine . Iut und rende vielen dem eigen. Jahr heute chen erren ffent⸗ hafter ich in Mäd⸗ und l. Es iel⸗ enheit ielzeit r, auf erden, Spiel⸗ Abtei⸗ (Eil⸗ ertei⸗ ſtung. dlichſ Don⸗ er zu unter d ein digen eſon⸗ dieſe Kol. vegen ig be⸗ führ⸗ Möh⸗ leuer- künſt⸗ Ein: hren⸗ geſebt n der diges bor⸗ ramik allge⸗ kotta⸗ darm⸗ nicht mit ellan⸗ erbe“ werbe aber äſen⸗ gearbeitet, was beiden Teilen zum Lobe gereicht. Mannheim, 19. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. Sport. „ Der Lanz⸗Preis für Motorbypte, der nach Beendigung der ſniſchen Woche infolge vorliegender Proteſte noch nicht zur Berteilung gelangen konnte, iſt jetzt an die Erica der Howaldts⸗ werze in Kiel gefallen, die 20,43 gute Punkte erzielte. Liſelotte⸗ Daimler, die zunächſt für den Preis in Betracht gekommen war, kurde gleich Benz III auf Grund eines gegen ihre Konſtruktion eingereichten Proteſtes disqualifiziert. Die techniſche Kommiſſion des Motorjachtklubs war der Anſicht, daß die von Max Oertz ſtam⸗ mende Konſtruktion des Bootes, deren Kiel floſſenartig ausgebaut iſt, anormal ſei und eine Umgehung der Meßformel darſtelle. Wie 2s heißt, beabſichtigt die Daimler⸗Motorengeſellſchaft gegen dieſe Disqualifikation ihrer Liſelotte⸗Daimler beim Deutſchen Motor⸗ jachtverband Proteſt einzulegen. * Schwimmklub Salamander, Mannheim. Ein nationa⸗ les Wettſchwimmen hielt am Sonntag der.⸗Kl. Sala⸗ mander Aſchaffenburg, wobei es dem Klub mit der Mannſchaft Lehlbach, Scholz, Veſt und Schau gelang, die Juniorenſtafette zu erringen. Rich. Schau gewann außerdem das Seniorſpringen. In der Hauptſtafette wurde die hieſige Mannſchaft hinter der des 1. Frankfurter.⸗Kl. zweite und in der kurzen Strecke Karl Veſt Dritter. Außer Konkurrenz erzielte Otto Lehlbach die beſte Leiſtung im Streckentauchen. * Die große Rennwoſche in Baden⸗Baden bildet bekanntlich den Höhepunkt der deutſchen Rennſaiſon. In dieſem Jahre wird ſich die Rennwoche in beſonders glanzvollem Rahmen halten aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums der Rennen zu Baden⸗Baden. Das jetzt vollendete halbe Jahrhundert iſt eine der intereſſanteſten und denkwürdigſten Zeitabſchnitte in der Geſchichte des Sports in Deutſchland, insbeſondere des Pferdeſports. Der große Kampf zwiſchen der übermächtigen franzöſiſchen Zucht und der⸗ jenigen Deutſchlands iſt mit dem Namen Baden⸗Baden identiſch. Hier lernte Deutſchland erkennen, was in der Pferdezucht uns not tut? hier wurde alljährlich ein neuer Stein gelegt zu dem Auf⸗ dau der deutſchen Zucht. Aus Anlaß dieſes Jubiläums gab der „Deutſche Sport“, die bekannte Berliner Tageszeitung für Renn⸗ ſport und Vollblutzucht, als Gabe für ſeine Abonnenten eine Feſtſchrift heraus, die in der Hauptſache eine Geſchichte der Badener Rennen und eine Geſchichte des Internationalen Clubs enthält. Aus den vielen der Feſtſchrift beigegebenen Bildern ſeien vor allem diejenigen erwähnt, die ſich mit der Geſellſchaft Baden⸗Badens beſchäftigen. Bilder aus der Franzoſenzeit, Grup⸗ pen aus der Geſellſchaft Baden⸗Badens ſpäterer Zeit bieten pielerlei Betrachtungen über einſt und jetzt. Die Feſtſchrift ſei jedem Freunde Baden⸗Badens und ſeiner Rennen empfohlen. Von Tag zu Tag. — Erdbeben. Heidelberg, 18. Aug. Der Seismograph des aſtrophyſikaliſchen Inſtituts auf dem Königsſtuhl regiſtrierte geſtern in der Zeit von 12—3 Uhr mittags ein ziemlich heftiges Erdbeben in der Entfernung von—8000 Klmtr. — Zuſammenſtoß. Eſſen a. d. Ruhr, 19. Aug. Bei dem Eiſenbahnübergange vor der Station Gelſenkirchen⸗Watten⸗ ſcheid ſtieß ein Straßenbahnwagen mit einer Rangierlokomotſde zuſammen, wobei eine Frau getötet wurde; mehrere Perſonen wurden verletzt. — Peſt auf den Azoren. Berlin, 18. Aug. Der „Reichsanzeiger“ meldet: Infolge des Ausbruches der Peſt auf der Azoreninſel Fayal ſind die von dort nach deutſchen Häfen kommenden Schiffe und ihre Inſaſſen bis auf weiteres vor Zu⸗ faſfung zum freien Verkehr ärztlich zu unterſuchen. — Attentat auf einen Polizeibeamten. Recklinghauſen, 17. Aug. Der Gendarmeriewachtmeiſter Fiſcher im benachbarten Langenbochum wurde von Bergarbei⸗ tern, die ihm wegen verſchiedener Anzeigen Rache geſchworen hatten, in vergangenr Nacht auf einem Dienſtgange hinterrücks überfallen und mit einer Hacke niedergeſchlagen. Mit zerſchmet⸗ tertem Schädel wurde der Beamte halbtot aufgefunden; er dürfte ſchwerlich mit dem Leben davonkommen. Die Täter wurden ver⸗ haftet und legten ein Geſtändnis ab. Beide ſind wegen vielfacher Roheitsdelikte und wegen Sittlichkeitsverbrechens ſchwer vorbe⸗ ſtraft.(Frkf. Ztg.) — 70 Jahre in derſelben Firmatktätig. Zürich, 18. Aug. Geſtern hat eine Fabrikarbeiterin in Uſter am Zürichſee ihr 80. Lebensjahr zurückgelegt. Sie hat volle ſiebzig Jahre in ein und derſelben Firma, Guyer u. Oſt, Die Firma ließ den Tag nicht ohne eine Ehrung der Jubilarin für treue und ſo langjährige Dienſte vorübergehen. — Große Legate. Der kürzlich in der Schweiz verſtorbene baher. Major a. D. Ritter von Abel hat der Stadtgemeinde Lindau 100 000 M. für den Bau einer Brücke und den Nachlaß eines Darlehens zum Neubau eines Offizierkaſinos mit 30 000 M. bermacht. Weiter ſind in dem Teſtamente ausgeſetzt für die Gar⸗ niſon Lindau 100 000., den Kampfgenoſſenverein und den haheriſchen Veteranenbund je 5000., die„Dreier“⸗Vereinigungen. in Bahern, deren Ehrenpräſident der Verſtorbene war, 30 000., die katholiſche und proteſtantiſche Kirchenſtiftung in Lindau je Mark 10000, das Offizierunterſtützungskorps in München 20 000 M. und das 10. Infamterie⸗Regiment in Ingolſtadt ebenfalls 10 000 M. — Torpedoboot⸗Unglück. Paris, 19. Aug. Das Torpedoboot 301, an deſſen Bord bei Cherbourg erſt drei Mann durch Exploſion verletzt worden ſind, wurde nach Eintreffen im Arſenal von Cherbourg durch uſammenſtoß mit dem Küſten⸗ panzerkreuzer Roquin ſchwer beſchädigt. — Feuer in der Kaſerne. Paris, 19. Aug. Dem „Echo de Paris“ zufolge brach in Romans in der Kaſerne des 75. Inf-⸗Regts. Feuer aus, das großen Sachſchaden anrichtete. 2 Feuerwehrleute wurden dabei ſchwer verletzt. Man vermuter Bvandſtiftung. — Unter Quarantäne. Paris, 18. Auguſt. flus Mazagan wird unter dem 16. Auguſt gemeldet: Der geſchützte Kreuzer„Chaſſeloup Laubat“ kam von den Antillen hier an und wurde wegen verdächtiger Krankheitsfälle, die ſich während der Fahrt an Bord ereigneten, von der Sanitätskommiſſion unter Qusgrantäne geſtellt. — Briefmarkenſchwindler. Moskau, 18. Aug. Die Geheimpolizei entdeckte eine Verbrecherbande, die ſich mit dem Vertrieb bereits abgeſtempelter Briefmarken, die in Warſchau wieder gebrauchsfähig gemacht wurden, beſchäftigte. Den Be⸗ trügern iſt es ſchon gelungen, ſechs Millionen Marken hier ab⸗ zuſezen. Dreißig Perſonen wurden verhaftet, unter ihnen ein Poſtbeamter. Tetzle Pachrichten und Telegramme. * Paris, 19. Aug. Die Kommandeure der im Hafen von Guernſay leiner engliſchen Inſel der Normandie im Kanal] vor Anker liegenden franzöſiſchen Schulflotte Forda und Bou⸗ dainville hatten dem Gouverneur einen Beſuch abgeſtattet. gur Erwiderung ſandte dieſer einen Hauptmann und einen Leut⸗ kant, worüber ſich die Frinzoſen wegen mangelnder Höf⸗ lichkeit beim franzöſiſchen Botſchafter beſchwerten. Die Sache iſt inzwiſchen durch den Gegenbeſuch des Gouverneurs erle⸗ digt worden. * Brüſſel, 18. Aug. Der vor einigen Tagen wegen An⸗ nahme von Beteiligungsgeldern verhaftete Bürger⸗ vorſteher der Vorſtadt Schaerbeckvan den Putte, legte ein Geſtändnis ab. Er wurde vorläufig wieder auf freien Fuß geſetzt. * Liſſabon, 19. Aug. Die Kammer ſtimmte dem Ab⸗ ſchluß von Uebereinkommen mit Spanien, England, Schwe⸗ den, Norwegen, der Schweiz, Oeſterreich⸗Ungarn, Frankreich, Däne⸗ mark und den Vereinigten Staaten zur Regelung der Frage der internationalen Schiedsgerichte zu. * Belgrad, 18. Aug. Die Skupſchtina nahm den Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗Ungarn in zwei⸗ ter Leſung mit 69 Stimmen gegen 42 Stimmen an. VBerliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) [J Berlin, 19. Aug. Der Militärlenkballon machte geſtern nacht einen neuen Aufſtieg kurz nach 1 Uhr unter Führung von Major Groß und Sperling, um nach Hamburg und wieder zurück nach Tegel zu fahren. J Berlin, 19. Aug. Aus Friedrichshafen erfährt man, daß für die Zeppelinſchen Neuanlagen im ganzen 240 Morgen angekauft werden ſollen. Das Gebiet liegt durch Wald und Hügel gegen Stürme geſchützt und ſoll namentlich zu Uebungszwecken für Landungen benutzt werden. Das neue Weingeſetz. JBerlin, 19. Aug. Nachdem ſämtliche Intereſſen⸗ ten ſich zum Entwurfe des neuen Weingeſetzes ge⸗ äußert haben, wird der Entwurf alsbald abgeſchloſſen werden können. Die Bundesregierungen beabſichtigen noch vor Mitte September dazu endgültig Stellung zu nehmen, ſo daß deren Beſchlüſſe dem Bundesrat binnen kurzem zugehen werden. 8 Der Geſundheitszuſtand der Zarin. JBerlin, 19. Aug. Wie aus Petersburg verlautet, iſt der Geſundheitszuſtand der Zarin wieder ungünſtig. Sie leidet an Nervenanfällen und iſt infolgedeſſen außer Stand, an den Hofveranſtaltungen teilzunehmen. Hochzeit des Prinzen Auguſt Wilhelm. JBerlin, 19. Aug. Prinz Auguſt Wilhelm, der neulich in Straßburg den Doktortitel erwarb, wird am 22. Oktober ſeine Hochzeit feiern. Seine Braut trifft am 20. Oktober in Berlin ein. Zur Cronberger Monarchenzufſammenkunft. [Berlin, 19 Aug. Die„Voſſ. Ztg.“ erfährt von unterrichteter Seite Näheres über die Cronberger Monarchenzuſammenkunft, welche in vollſter Harmonie verlaufen ſei und Gelegenheit geboten habe, die Frage der deutſchen Flottenrüſtung zu erörtern, welche engliſcherſeits ſtets als ein Hindernis für eine gegen⸗ ſeitige Verſtändigung angeſehen worden ſei. Gleichwohl werde die engliſche Regierung im nächſten Jahre ein Schiffsbau⸗ programm für 4 Jahre nach dem Zweimächtemaßſtab einbringen, wofür 100 Millionen Pfund Anleihe beſtimmt ſind. Der Staatsgegenbeſuch König Eduards ſei ſchon 1904 und zwar auf Wunſch Kaiſer Wilhelms in Kiel erfolgt. Der neue Beſuch des engliſchen Königspaares im nächſten Frühjahr in Berlin ſei daher ein ſpontaner Höf⸗ lichkeits⸗ und Freundſchaftsakt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. 2 Eugland und Deutſchland. + London, 19. Aug. Zur Reiſe des Schatzkanz⸗ lers Lloyd George nach Berlin erfährt ein Korre⸗ ſpondent der„Daily Mail“, daß es ſich bei dieſem Beſuch darum handle, dem Miniſter Gelegenheit zu geben, die deutſche Invaliden⸗ und Altersverſicherung zu ſtudieren, auch ſonſt würden ihm wunſchgemäß Aus⸗ künfte über ihn intereſſierende Fragen zuteil werden. Eine Blockade Venezuelas durch die Niederlande. London, 19. Aug.„Daily Telegraph“ erfährt aus Zaſhington, daß Nordamerika zwar nicht, wie es hieß, Holland bei der Blockade von Venezuela direkt freie Hand gewährt hat, daß man aber dort über die Haltung des Präfidenten Caſtro's ſo aufgebracht ſei, daß man es gerne ſähe, wenn eine fremde Macht ihn zur Vernunft bringen werde und daher Hollands Vorgehen ſtillſchweigend geſchehen laſſen werde.(S. Telegramme S..0 Volkswirtſchaft. Die Aktien der Brown Boberi u. Co. Akt.⸗Geſ. werden von heute ab ausſchließlich Dividendenſchein Nr. 8 mit Zins vom 1. April 1908 an der Berliner und Frankfurter Börſe notiert. Der Meßausſchuß der Leipziger Handelskammer hat der Mann⸗ heimer Handelskammer das Verzeichnis der auf den Leip⸗ ziger Meſſen verkehrenden Einkäufer(15. Auflage) zugehen laſſen. Das Verzeichnis kann auf dem Bureau eingeſehen werden, des⸗ gleichen ein von der Eyportfabrikantengeſellſchaft Großbritanniens überfſandtes Regiſter engliſcher Exportfabrikanten. * Offenbach, 18. Aug. Im Alter von 75 Jahren ſtarb hier der langjährige verdienſtvolle Präſident der Offenbacher Handelskammer, Geheimer Kommerzienrat Ernſt Weiſtraub. *** Landesprodukten⸗Börſe Stuttgar. 17. Auguſt 1908. Die heutige Börſe war gut beſucht und wurden in faſt allen Artlkeln Abſchlüſſe getätigt. 5 Der diesjährige Herbſtſaatfruchtmarkt findet am Montag, den 7. Sepkember ds. Is. von vormittags 10 Uhr ab im Lokal der Landesproduktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpäteſtens bis Samslag, 5. September vormitkags an das Sekretariat der Börſe einzureſchen. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württemberg. neu M. 21.75—22.50, fränkiſcher 00.00—00.00, bayeriſcher neu M. 22.50—23.50, Rumänier M. 00.00 bis 00.00, ulta M. 25.00—25,25, Saxonska.. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.0000.00, Walla⸗Walla M. 00.00.00.00, La Plata M. 2475—25.00, Redwinter. 23.75—24.00, Kalifornier M. 00.00 00,00. Kernen: neu M. 21.75—22.50, Unterländer M. 00.00—00,00. Dinkel neu 13.50—14.00. Noggen: württemb. neu M. 18.0018.50, nordd. M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 00.00—40.00. Gerſte: württmberg. neu M. 20.50—22.00, Pfälzer(nom.) M. 22.50 bis 23.50, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 28.50—24.50, kaliforn, prima M. 00.00—00.00, Börſenbericht vom Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.40—00.007 württembg. M. 17.75—18.25, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.00—17.25, Hellow M.—00.00 Donau 17.25—17.50. Kohlreps 00.00 09.00. 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Kouſtann;: 363,½%0 3,84 3,81 Waldshut 22,78 2,67 2,60 Hüningen!).37 2,30 2,25 2,20 2,2 2,10 Abds. 6 Uhr Kdehll 2,84 2,81 2,76.6 2,66 2,60 N. 6 Uhr Lauterburg.21 4,11 3,98 Abds. 6 Uhr Maxau„J4,44 4,40 4,34 4,26 4,20 4,19 2 Uhr Germersheim 4,15 3,92 3,84.-P. 12 Uhr Maunheim 3,7/ 3,69 3,63 3,55 3,43 3,39 Morg. 7 Uhr Mainz„89 ,80 ½28„„.-P. 12 Uhr Bingen 2,03.91 1,87 10 Uhr Kaudb. J2,86.30 2,24.18 2,11 2 Ulhr Koblenz 245 2,27 2,22 10 Uhr Nöoilfißn% 89 2,22 2,17 2 Uhr Ruhrort 1,62 1,45 1,41 6 Uhr vom Neckar: 5 Mannheim 3,72 3,64 3,60 3,52 3,40 3,36] V. 7 Uhr Heilbronn 0,55 0,53 0,40 0,48 0,45 0,381 B. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, + 7˙ 0 Waſſerwärme des Rheins am 19. Aug., morgens 7 Uhr, 18%“ C, Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopo d Sänger — Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Veetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil⸗ J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Zuchdruckerei, G. m. b..: Ernſt Müller. Nähmaſchinen ¹ für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke auch Forzüglich zum stieken geeignet. Alleinverkauf be⸗ Martin Decker, A 3, 4, Vis-aA-vis vom Theater. Telefon 1298. 78632 n Un Gakantie. Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung. 9036 Kunstgewerbehaus C. F. Otto Müller 1 Mannbheim(Kauthaus). 75890 Hauptgeschäft Karlsruhe, Kaiserstrasse 144. Vornehmste Auswahl von kunstgewerblichen Gegenstünden, Eehte Broncen, Tafel- und Speise-Service, Beleuchtungskörper ete. tefer jeder Seit 15 Die Entwöhnung der Kinder im Sommer iſt ſchwieriger als in anderer Jahreszeit, da durch Darreichung von Kuhmilch ſehr oft Magen⸗ und Darmſtörungen verurſacht werden. 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Aus Konſtamtinopel wrird be⸗ 4 nichtet: Alle, die mit dem Sultan im unnmittelbave Bewüthrung kom⸗ nen, find erſtaunt, wie ſtark die jüngſtenm Umwälzungen den Padi⸗ ſchüh verändert haben. Noch vor zwei Monaten erfreube der Suldan ſich heſter Geſurdheit und zeigte eine für ſeine Jahre erſtaunliche Rüſtigkeit. Jeden Morgen ritt er ſeine Stunde ſpazierem und oft ging er ſchon im früheſter Morgenſtunde oden an kühlen Abenden im Nildis⸗Parke ſpazieven und hlauderte mit den Gäptnern. Später aber, am Abend, zerſtreute er ſich durch Zeichnen und Oelmalerei. Aber ſeitdem die erſtem Alarmnachrichten aus Monaſtir, Uesküb und Saloniki eintrafen, hat er ſich ſehr verändert. Anfangs verſuchte ſeine Umgebung ahm den Ernſt der Lage zu berheimlichen; aber der Sultan lietz ſich micht täuſchen und immer wieder wiederholte er: „Das iſt fehr ernſt. Er twurde mervös und reizbar, ſein Spazier⸗ ritt fiel öfters mus, ſeine Spaziergänge im Garten wurden Vänger, nd oft konnte mam ihn, die Hände auf dem Rücken in tiefe Gedanken berſunken, ſtundemlaug in ein und derſelben Alee auf und abſchrei⸗ ten ſehen. In den letzten Wochen iſt er ſtark gealtert. Sein Barthaar iſd jetzt faſt gang grau, er geht nicht mehr ſo friſch und rüſtig lwie früher, und der helle Glanz in ſeinen Augen iſt verſchrunden. Seit einem Monat iſt ſeine Staffelei unberührt geblieben, und er ſelbſt ſcheint um 10 Jahre gealtert. Als am leizten Freitag nach dem Se⸗ lamltk Hurnderte von Menſchen auf die Terraſſe gegenüder dem Rildizſchloß ſträmter, auf die Terraſſe, die noch bor vierzehn Dagen ur bon den Prinzen, Botſchaftern und wenigen Privilegierten be⸗ treten werden durfte, als die Straßenjungen ungehindert die pracht⸗ vollen Blumen abriſſem und triumphierend fortſchleppten, da ſtand der Sultam abſeits und beobachtete nachdenklich das Treiben. Und mit einem leiſen Kopfſchütteln fragte er ſchwermütig:„Iſt dies nun Freiheit oder Zügelloſigbeit?“ — Das Tagebuch des Abgeſtürzten. Von dem furchtbaren Schick⸗ ſal eines im den Bergen abgeſtürzten Engländers, W. H. Gulliver aus Birmingham, wiſſen amerikaniſche Blätter zu berichten. Sech⸗ zehm Tage lang ſchleppte der Unglückliche mit einem gebrochenen Bein fich durch die menſchenleeren Einöden, immer auf Hilfe und Reitung noch hoffend, bis endlich der Tod den Erſchöpften von ſeinen Oualen erlöſte. Bis kurz vor der letzten Ohnmacht hat der Ver⸗ unglückte getreulich Buch geführt über den Verlauf ſeiner letzten Tage. Mit vor Schmerz zitternder Hand beginnt er ſeine Aufgeich⸗ wungem im Notizbuche mit den Worten:„Mein Name lautet W. H. Gulliver aus Birmingham. Man verſtändige meine Frau, meine Mutter und mein Kind in K.., Souſth Stveet, per Adreſſe Rand und Smith. Ftel vom Berge und brach das Bein.“ Nun folgen Tag für Tag die kurzen Aufceichrunngen, die ein erſchütterndes Bild geben bom dem ahnmächtigen Ringen gegen Tod und Verzweiflung. Sech⸗ zehn Tage bang ſchbeppt er ſich durch die Einöden fort, das verletzte Bein am Boden nachſchleifend und vor ſich die Ausſicht auf ein ſchreckliches Ende. Am ſiebenten Tage ſchreibt er:„Ich ſah Menſchen auf dem Fluß. Angerufen. Sie hörten mich ſicher, aber fuhren weiter. Mein Bein iſt ſo ſchlimm, daß ich nur auf dem Rücken dpeiterkvieche.“ Am zwölftem gaukelt die Phantaſie ihm zwei Leute vor, die Hilfe verſprechen und fortgehen. Am 16. Tage ſchreibt er das letzte Wort: „Dies iſt mein letzter Tag Jſog garantieft? 1 — Seltſame Sekten. Aus Newhork wird berichtet: Die amerikaniſche Polizei hat in den letzten Tagen wieder mehrfach Anlaß gehabt, ſich mit den wunderlichen religißbſen Sekten zu beſchäftigen, die in Newyork einen ſo empfänglichen Boden gefun. den haben; jetzt ſind 32 Mitglieder der„Erſten Verfammlung von Chriſtus“ in Brooklyn verhaftet worden. Seitdem John Alexan⸗ der Dowie, der berühmte zweite Elias, vor einigen Jahren in Newhork einen böſen Mißerfolg erleben mußte, glaubte man, daß die Bürger in der amerikaniſchen Metropole fortan gegen die Verheißungen wunderlicher Religionsſtifter und„neuer Pro⸗ pheten“ gefeit ſeien. Allein die Polizei mußte bald erfahren, daß noch genug ſeltſame Sekten in New⸗Nork ihr Weſen treiben. Die „heiligen Roller“ haben noch heute ihre Gemeinden und empfangen nach wie vor aus Kanada ihre Weiſungen von Elionor Maſon, die ſich„Königin aus dem Hauſe Israel“ nennt. Sie hat Hunderte von anſcheinend gefunden Menſchen dazu gebracht, ihre„Religion“ aufzunehmen, deren weſentlichſter Inhalt darin beruht, daß der Gläubige ſich auf dem Boden wälzt, wenn er vom Geiſt beſeſſen iſt; dieſes Rollen und Wälzen wird dann fortgeſetzt, bis der Fa⸗ natiker völlig erſchöpft iſt oder das Bewußtſein verliert. All⸗ monatlich halten ſie ihre Verſammlungen und noch heute befolgen ſie ſtrikte alle Vorſchriften ihres„Stifters“, eine Individuums, das von den Behörden längſt als notoriſcher Schwindler entlarpt wurde. Seit einem Jahr hat auch die Sekte, Der heilige Geiſt und Wir⸗Geſellſchaft“, die aus Maine ſtammt, in Newyork Fuß gefaßt und den Namen der„heiligen Springer“ angenommen. Im ganzen Lande werben ſie Anhänger, und ſie müſſen geſchickt zu Werke gehen, denn an Erfolgen ſcheint es ihnen nicht zu fehlen. Ihre Propheten jedenfalls können von den reichlich einlaufenden Spenden der Gläubigen wie die Fürſten leben und auf ihren Miſſionsreiſen des Salonwagens ſich bedienen. Hunderte wur⸗ den bekehrt, deren Erleuchtung ſich angeblich darin kund gibt, daß der Glaubenseifrige plötzlich in die Luft ſpringt und ſchreiend im Kreiſe herumläuft. Und ſo gibt es noch eine ganze Reihe von ab⸗ ſurden Religionsgeſellſchaften, die in Newyork blühen und ge⸗ deihen. Auch„die Bruderſchaft des Lichtes“ fand in Newyork ihre Anhänger und Gläubigen, die aller Fleiſchſpeiſe ſich enthalten und durch furchtbare Kaſteiungen ſich reinigen. Dutzende von Kindern, die von fanatiſchen Müttern der Kolonie dieſer Brüder überantwortet wurden, ſind aus Nahrungsmangel der Abzehrung verfallen. Man nimmt an, daß in Newyork nicht weniger als 50000 Menſchen dieſen verſchiedenen wunderlichen Sekten ange⸗ hören, denen die Polizei nur in Fällen von grobem Betrug oder Gefährdung der Sittlichkeit etwas anhaben kann. — Das Telephon im Sarge. Mrs. Richmond, die Witwe eines reichen Farmers aus Louiſiana, hat ſich ein Erbbegräbnis bauen laſſen und in ihrem Teſtament beſtimmt, daß der Sarg, in dem ſie zur letzten Ruhe beſtattet werden wird, reichlich mit Luftlöchern verſehen würde, damit ſie, wenn ſie zufällig vom Tode wieder erwachen ſollte, und auch im Zuſtande des Starrkrampfes nicht der Gefahr des Erſtickens ausgeſetzt werde. Aber das ge⸗ nügte der ängſtlichen Witwe noch nicht. Sie hat alſo weiter⸗ bin verfügt, daß in ihrem Sarge ein kleiner Telephonapparal Leitung direkt mit den Wohn⸗ Verbindung ſteht. Die Witwe angebracht würde, der durch eine räumen des Kirchhofswächters in kann jetzt alſo beruhigt ſterben. — Der Tod auf der Eiſenbahn. 1914 Menſchen find im ab⸗ gelaufenen Etats⸗Jahre auf den deutſchen Eiſenbahnen getötet worden. Der Verein deutſcher Eiſenbahnverwaltungen hat in einer ſoeben erſchienenen Statiſtik des Betriebsjahres 1906 auch eine Rubrik über die Opfer auf den deutſchen Eiſenbahnen ein⸗ gerichtet. Hiernach geſtaltet ſich das Ergebnis der Aufzeichnungen über die bei den Bahnen vorgekommenen Unfälle wie folgt: Im Berichtsjahre kamen 1346 Entgleiſungen, 974 Eiſenbahn⸗ zuſammenſtöße und 5807 ſonſtige Unfälle, zuſammen alſo 8100 Betriebsunfälle vor. Im Jahre 1896, alſo 10 Jahre früher, waren es nur 946 Entgleiſungen, 519 Zuſammenſtöße und 4965 ſonſtige Unfälle, zuſammen 6430 Betriebsunfälle. Nach dieſen amtlichen Aufzeichnungen kamen demnach im Jahre 1896 auf 100 Kilometer Betriebslänge 7,85 und im Jahre 1906 8,05 Un⸗ fälle vor, alſo ein Mehr von 2 Prozent. Bei dieſen Unfällen wur⸗ den im Jahre 1906 getötet: 165 Reiſende und 1003 Bahnbeamte im Dienſt und 746 fremde Perſonen, einſchließlich der nicht im Dienſte befindlichen Bahnbedienſteten. Verletzt wurden 1121 Reiſende, 3225 Bahnbeamte und 796 fremde Perſonen. Die Ge⸗ ſamtzahl aller getöteten und verletzten Perſonen betrug im Jahre 1906 7056 und im Jahre 1896 51834. — Ediſon ſetzt ſich zur Ruhe. Aus Newyork wird berichtet: Ediſon hat jetzt dem Drängen ſeiner Familie nachgegeben und ſich bereit erklärt, ſeine aufreibende Arbeit im Laboratorium zu Llewellyn einzuſchränken. Fortan will er ſich nur noch den rein wiſſenſchaftlichen Problemen zuwenden, die ihn intereſſieren, und die Rückſicht auf finanzielle Geſichtspunkte wird ausgeſchaltet. Er beſitzt ein Vermögen von 100 Millionen Mark und meint, daß dies mehr als genug ſei. Nun wird er ſich auch ſeinem Lieblings⸗ plane, einer gründlichen Vertiefung in die Myſterien der Chemie, zuwenden, die den großen Erfinder mehr anzieht, als die Elek⸗ trizität, auf deren Gebiete er ſeine größten Erfolge erxang. Zudem aber hat er auch die Abſicht, ſeine Lebensführung zu er⸗ leichtern, er will reiſen und vor allem die anſtrengende Nacht⸗ arbeit im Laboratorium aufgeben. In Florida hat er ſich bereits einen entzückenden Landſitz gekauft, auf dem er im Frühjahr einige Monate verbringen wird. Frank Dyer, der neue Prä⸗ ſident der Ediſon⸗Geſellſchaften, betont, daß dies keineswegs einen Abſchluß von Ediſons Lebenswerk bedeutet, ſondern nur, daß ſeine künftige Tätigkeit von kommerziellen Geſichtspunkten be⸗ freit bleiben werden, daß er mehr Zeit auf ſeine Erholung ver⸗ wenden wird als bisher. — Vom freien„Hauptmann von Köpenick“. Ein Herr aus Schmöckwitz hat Voigt gebeten, vier Wochen auf Sommerwohnung koſtenlos zu ihm zu kommen. Voigt iſt ſich ſelbſt noch nicht klar, was er weiter zu tun gedenkt. Die freudige Botſchaft bon der plötzlichen Freilaſſung hatte ihn anfangs tief ergriffen. Sie kam ſo unerwartet, daß er, Berliner Blättern zufalge, kaum müchtig war, ſich allein umzuzfehen. mit den grofen, vorzüglich eingerichieten Reichspostdampfern der Deutschen Ost-Alxiu-Linze Wegen Broschüre über dless Mittelmser-Sesreisen nach LisSabon, Marokko, Karseillle, Neapel, Agypten scwie über Relsen nach den Kanarischen Iuseln wende man sich an die Deulsche Ost-Afrika-LInie in Hamburg, Afrikabaus Vortreter für Passagen in Mannheim: 79617 Gundlach& Bärenklau Nechf.,, Bahnhofsplatz 7. wird durch seine vorzũgliche Zusammensetzung in Qualität stets unübertroffen sein. Da es das Leder dauerhaft macht, den Schuhen eleganten Glanz gibt, nicht abfärbt, ist es bei allen Haus- frauen sehr beliebt. Pilo ist überall zu haben! 87080 A Dankschreiben Grosste Schonung der Wische dtrösste Auswahl 5. 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