in brauſenden Jubelrufen quittiert ward. Babiſche 0(Mannheimer Volksblatt.) Sann 20 Pfenuig mnatlich. ‚ 55 Bringerlohn 25 Pfg. monatlichz* 0 ee ee, burch die bez, iucl. Poſt⸗ E 49 en Telefon⸗Nummern: aufſchlag.4 pro Quartal 50 Einzel⸗Nemmet 8 Pfg⸗ Direktionu. Buchhaltung 1449 — 2 72 2 2 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Drucurbetlen 88 Doie EstenelBeite. 28 Pfe Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nebakten 887 aemarige Inkrae 0, in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 5 ——v Fat der Auſeratenzetanahme für bas Mittagsbkatt Morgens 40 9 Uhr, für das Abendblatt Nachrrittags 3 uhr. ee 30.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe muſaßt 20 Seiten. Die Zentrumsparade. Die große Zentrumsparade, die ſich offiziell General⸗ berſammlung der Katholiken heißt, iſt am Donnerstag ge⸗ ſchloſſen worden. Der noch jugendliche Graf Praſchma, der in ſeinem Aeußern ſo wenig vom gefühlsſeligen ſtarken Beter hat, hiekt eine in Rührung und ſtreitbare Frommheit ge⸗ tauchte Schlußrede. Dann erdröhnte die Feſthalle noch ein⸗ mal von dem Beifall der Tauſende, und dann war's für dies⸗ mal vorüber. Stolze Erinnerungen— im„Vag“ verkündet es Herr Erzberger in ſeinem bemitleidenswert ſchlechten Re⸗ porterdeutſch— bringen die Zentrumsmannen von ihrer heurigen Tagfahrt heim. Das iſt ohne weiteres zu glauben. Denn die Arrangements waren gut getroffen und die Sonne lachte durch fünf wolkenloſe Dage herab auf die fröhliche und volkreiche niederrheiniſche Ebene. Ein Arbeiterfeſtzug leitete nach alter berühmter Methode das Ganze ein. 60 000 Arbeiter, die ſtundenlang in der Hochſommerhitze durch die Straßen pilgern und vor der auf der Ehrenempore ver⸗ ſammelten hohen Kleriſei das Knie beugemn: derlei wirkt immer im unſerer„glaubenslofen“, vom Modernismus unter⸗ wühlten Zeit. Es hat auch diesmal gewirkt. Anderen Par⸗ teien antwortet auf ihre huldigende Begeiſterung ſtatt des Kaiſers ſein Kabinettsſekretär. Den Verſammelten von Düſſeldorf drahtete der Momarch in Perſon, worüber Jub Wie man denn auch ſonſt überaus patriotiſch und monarchiſch, mit einem Wort über die Maßen national gefinnt war.„Wir ſind nie auf den Gedanken gekommen, unſere monarchiſche Geſinnung zu revidieren,“ meinte in boshafter Anzüglichkeit ein rheini⸗ ſcher Landesrat gleich am erſten Tage.„Man hat uns Reichsfeinde geſcholten,“ grollte ein anderer, aber der Schild unſerer nationalen Ehre iſt blank geblieben.“ Zuverläſſig und treu, die beſte Stütze der Throne— das war der Grund⸗ ton, der mit gewollter Aufdringlichkeit durch alle Reden klang. Aber ein anderer, noch ſtärkerer miſchte ſich ihm bei: die papiſtiſche Geſinnung, die heuer nach beſonders ein⸗ drucksvoller Manifeſtierung drängte. Man feierte ja in Düſſeldorf zugleich auch das fünfzigjährige Prieſterjubiläum Pius., und auf ihn ſollten nach der urſprünglichen General⸗ idee des Feſtes alle Reden und Veranſtaltungen bezug nehmen. Das war nicht immer möglich; aber wo es irgend anging, da wurde der Zuſammenhang herbeigezwungen und vom Thron Petri geſprochen, der höher ſei, denn alle Throne der Welt. So ging es durch die fünf Tage hin. Studenten im Wichs fuhren auf; die Chargierten von 65 Korporationen in Mützen und bunten Bändern, und zu den Arbeitern ſprach der Kardinal Fiſcher das Wort, das doch wie eine vernehm⸗ liche Warnung klang:„Die Prieſter, meine lieben Arbeiter, ſind Eure beſten Freunde.“ Im Lourdesverein er⸗ hitzte ſich für die Wahrheit der Wunder von Lourdes ein ſtreit⸗ barer Gottesmann und ſchwor, die partielle Lähmung irgend ines linken Armes ſei wirklich und wahrhaftig plötzlich durch die Waſſer von Lourdes geheilt worden. Und konnte ſich dar⸗ Menſch und Hund. Von Hermann Provo. Fortſetzung). Wie unkorrigierbar angeborene menſchliche Triebe bleiben, dafür unter vielen Fällen hier nur ein kennzeichnendes praktiſches Beiſpiel. Vor verſchiedenen Jahren wurde in Frankreich ein Verbrecher wegen Kanibalismus hingerichtet. Er hatte mehrfach Menſchen getötet und deren Fleiſch verzehrt. Seine Tochter, damals ein ganz junges Kind, kam nach dem Tode ihres Vaters in vortreffliche erzieheriſche Hände, ſie wurde nach allen Regeln der Pädagogik in der Penſion erzogen, von dem Verbrechen ihres Vaters hatte ſie nie etwas erfahren. Als ſie in das jungfräu⸗ liche Alter kam, verſteckte ſie ſich eines Tages in den Wald, lauerte Spaziergängern auf und ermordete ein Kind, deſſen Fleiſch ſie, genau wie ihr Vater es tat, verzehrte. Wir ſehen, das Experiment mit der ſo viel geprieſenen Er⸗ ehung hat hier gründlich Schiffbruch gelitten, ſie konnte dos Mädchen nicht vor ataviſtiſchen Rückſchlägen bewahren. Wir ſehen auch ſonſt im Leben die feine Erziehung täglich ſchiff⸗ brüchig werden, wenn ſie ihre Probe beſtehen ſoll. Art bleibt Art. Bullenbeißer bleibt Bullenbeißer beim Menſchen und beim Hunde. Die Bluthunde der menſchlichen Geſellſchaft, die, wie die ganze Menſchheit an der Aufklärung, Erziehung und Kultur unſerer Zeit in und außerhalb Kirche und Schule teilgenommen haben, denen das Chriſtentum und die Morallehren unſerer Philoſophen nicht verſchloſſen blieben, gedeihen als Auswuchs neben einer guten Menſchenſorte, die in der ſog. guten Erziehung ſtiefmütterlich behandelt wurden, die vielleicht niemals eine Schule oder Kirche von innen geſehen oder unter den Augen der Eltern herauwuchſen, die von der Kunſt der Erziehung genau ſoviel ver⸗ Fanden als die Kuß non einer Muskatnuß. Oder hat man ſchon auf berufen, daß in dieſem Jahre 3000 Mann gen Lourdes Jgewallfahrtet ſeien, indes noch zehn Jahre zuvor es nur 80 geſehen, daß die„geſittete und gebildete“ Menſchenklaſſe viel Samstag, 22. Auguſt 1908. ſolcher unheilbarer Kranken in deutſchen Landen gab. Herr Hausbach aus Münſter hatte die Aufgabe über⸗ nommen, den Reviſionismus, ſoll heißen Modernismus, tot⸗ zuſchlagen. Das tat er als getreuer Schüler der Scholaſtik und prägte den Satz: Die Dogmen ſind allgemeine und blei⸗ bende Wahrheit. Der Herr Erzbiſchof von Köln aber, der in anderem Zuſammenhang das nämliche Thema variierte, be⸗ zeichnete als den letzten Philoſophen, den man zur Not noch gelten laſſen könne, den Thomas von Aguino. Hr. Gröber, dem anſcheinend mißverſtändliche Erinnerungen an Adam Stmith den Sinn verwirrten, verriet uns: Das wirtſchaftliche Programm des Liberalismus beruhe auf Selbſtſucht. Das A und O ihrer Wirtſchaftslehre ſei: es müſſe möglichſt viel produziert werden. Und Herr Hermann Roeren, den vorher ein begeiſterter Luxemburger einen Arminius der Kunſt und Literatur genannt hatte, hielt ſeinen üblichen Vor⸗ trag über Unſittlichkeiten und Nuditäten, der ihn von neuem als eifrigen und unterrichteten Sammler auf dem Gebiet er⸗ wies. Und ſchließlich abſolvierte noch der Landtagsabgeord⸗ nete Marx unter dem ſchlichten Titel„Die Lage der Katholiken in Deutſchland“ eine gar ſtreitbare Rede, die in ihrem Tonfall ſchier an die Zeiten des Kultur⸗ kampfes gemahnte und in der Forderung, den§ 1 des Jeſui⸗ tengeſetzes aufzuheben, gipfelte. 8 Geſchloſſene Generalverſammlungen, öffentliche General⸗ verſammlungen, Geſellenvereine, Arbeitervereine, Volks⸗ verein für das katholiſche Deutſchland, Bonifaciusverein und noch ein halbes Dutzend anderer: alles das tagte neben⸗ einander, zwiſcheneinander, durcheinander. Ein bißchen vicl ſelbſt für den aufnahmefähigen Körper. Aber es galt doch, wie der rührige Vorſitzende bemerkte, darzutun, daß das Ge⸗ rede von der Inferiorität der Katholiken unbe⸗ gründet ſei, und ohne Frage war ſoviel erwieſen, daß das Zentrum nach wie vor eine muſterhafte Organiſation beſitzt. Nimmt man dazu, daß die ſo zuſammengeſchloffenen Maſſen in einer Welt leben, die von der unſrigen ſo weit entfernt iſt wie etwa der von Herrn Kardinal Fiſcher noch gütigſt zuge⸗ laſſene Thomas von Aquino vom Neu⸗Kantionismus, ſo hat man geradezu in Händen, warum es mit dieſer Organiſation für den modernen Staat und dem ſeinen Boden erwachſenen Liberalismus keinen Frieden geben kann. Durch die Düſſeldorfer Tagung ging es wie Hifthornruf. In Würzburg war man ein wenig kleinlaut geweſen; jetzt— nach den preußiſchen Wahlen und dem aufs neue bewährten Bündnis mit den Konſervativen— ſieht man die Welt ſchon wieder roſiger an. Man ſtellt Forderungen auf;; manwill wiederaktivwerden. Auch uns ſollen die Herren am Platze kinden. Politische Ilebersicht. Mannheim, 22. Auguſt 1908. Ein Kardinal gegen die Pilgerzüge. In ſeinem Werke:„Der deutſche Kardinal Nikolaus von Cuſa“ ſchreibt Dür folgendes:„Zu Wilſenak in der Prieg⸗ weniger Verbrecher liefert, als die niedere Volksklaſſe? Doch ſeien wir gerecht und ſchütten wir das Kind nicht mit dem Bad aus! Ich habe ſchon eingangs die Erziehung, wenn auch unter anderem Geſichtswinkel als dem gebräuchlichen, als eine tiefernſte menſchliche Lebensaufgabe angeſehen. Sie wächſt an Bedeutung durch die Tatſächlichkeit einer im Menſchentum vor⸗ handenen dualiſtiſchen Gegenſätzlichkeit, ja ſie wird durch die letztere zum unausſchaltbaren Faktor eines Zuſammenlebens. Wo immer uns im Leben neben dem Guten das Uebel als unausrott⸗ barer korelativer Teilbeſtand des Ganzen entgegentritt, da iſt es der werſtändige Kompromiß, welcher uns das Daſein zu einem erträglichen zu geſtalten im Stande iſt; in ihm müſſen wir das erſtrebbare Ziel einer Erziehungsarbeit ſehen. Unverkennbar hat ja auch die Erziehung in dieſer Richtung Erfolge aufzuweiſen. Einmal wird durch die Hebung der Intellektualſtellung des Menſchen der Geſichtskreis desſelben erweitert und mit dieſer Erweiterung die Fähigkeit der Beurteilung von ſchlechten und guten Handlungen in ihren Beziehungen zum Geſamtwohl und zu dem des einzelnen Individuums verſtärkt, das andere mal verdanken wir der Erziehung ſittliche Zuſtände, ohne welche der Menſch der Verrohung und Vertierung anheimfallen würde. Iſt auch nicht alles echt, was äußerer Glanz und Tünche, geſellſchaft⸗ liche Formen und Etiquette verdecken, was tuts!— man blickt lieber auf eine geſchloſſene, als auf eine offene Kloake und man begnügt ſich— im Kantſchen Sinne— zur Not mit der„Scheide⸗ münze“ der Höflichkeits⸗Wortſpiele. Nach dieſer Abſchweifung möge es uns jetzt geſtatbet ſein, auf den mehrerwähnten Hund zu kommen. Die Abſtammung des Hundes iſt bis heute noch nicht gänzlich aufgeklärt. Es erſcheint mir darum zwecklos, die Hypotheſen über dieſelbe hier um eine weitere zu vermehren. Ob der Dingo der Urahne unſeres Haushundes war, oder ob derſelbe ſelbſt— wie manche Naturforſcher annehmen— nur als verwilderter nitzer Mark Brandenburg wollte ein Prieſter nach dem Brande der dortigen Kirche eine geweihte Hoſtie mit den Spuren des Blutes Chriſti aufgefunden haben. Dieſes Vorgehen machte bald das Dorf zu einem ſehr beſuchten Wallfahrtsorte. Ver⸗ gebens eiferten mehrere Magdeburger Synoden gegen dieſen habſüchtigen Betrug. Die Landesfürſten duldeten ihn als einen einträglichen gerne, mehrere Biſchöfe von Havelberg billigten und förderten die Wallfahrt, einer derſelben verlieh dem Dorfe das Stadtrecht und verordnete, daß jeder Wall⸗ fahrer ein zu Havelberg gemachtes bleiernes Zeichen in Ge⸗ ſtalt einer Hoſtie kaufen mußte. Auch ſorgte man dafür, daß von Rom reichliche Abläfſe erteilt wurden, bis end⸗ lich Papſt Nikolaus V. eine ſtrenge Prüfung des angeblichen Wunders anſtellen ließ. Noch war keine päpſtliche Entſchei⸗ dung erfolgt, als der Kardinallegat(Nikolaus von Cuſa) ver⸗ bietend einſchritt. Er ließ ſogleich die Monſtranz, welche die angeblich blutige Hoſtie enthielt, entfernen, ſprach in einem öffentlichen Erlaſſe alle, die bereits eine Wallfahrt gelobt hätten, von der Verbindlichkeit gegen Verrichtung wahrhaſt guter Werke los und legte dem Erzbiſchofe auf, die Wilſenaker Wallfahrt zu verbieten. Cuſa äußert ſich in einer Verordnung darüber alſo: Weil Prieſter aus Gewinnſucht ſolche Betrügereien nicht nur zulaſſen, ſondern das Volk ſogar zum Aberglauben und zur Anbetung von Idolen durch Veröffentlichung angeblicher Wunder verleiten; ſo be⸗ fehlen und verordnen Wir, daß Wir eine ſo ſchädliche unſerm Glauben ganz widerſprechende Sache ohne die größte Beleidi⸗ gung Gottes nicht mit Stillſchweigen übergehen können, da unſer katholiſcher Glaube uns lehrt, daß der verklärte Leib Chriſti in den verklärten Adern verklärtes Blut enthalte: daß zur Aufhebung jenes Irrtums, durch welchen das ſchlichte Volk irre geführt wird, die Ortsgeiſtlichen von der Verbrei⸗ 50 tung ſolcher Wunder, welche das Volk irre führen, abſtehen, auch keine bleiernen Hoſtien den angeblich wunderbaren nach⸗ bilden laſſen“. nö heutes! Die Anträge zum Nürnberger Parteitag werden vom„Vorwärts“ auf faſt drei Seiten veröffentlicht. Zu Tagesordnung des Parteitages beantragt Kaſſel, bei Punkf drei der Tagesordnung(Parlamentariſcher Bericht) die Frage der Budgetbewilligung in den bundesſtaatlichen Landtagen erneut zu erörtern, während Berlin auf die Tagesordnung:„Die gegen⸗ wärtige Kriegshetze in Deutſchland“ geſetzt wiſſen will. Vom Verein Weimar III wird die Herausgabe von kurzen Leit⸗ fäden der Geſchichte der einzelnen bürgerlichen Parteien ge⸗ wünſcht. Am ausgiebigſten iſt diesmal die Frage der Jugend⸗ organiſationen bedacht worden. Außer dem Hauptantrag, den der Parteivorſtand aufgrund der Vereinbarungen mit den Gewerkſchaften vorlegt, und den dieſe auf ihrer Hamburger Tag⸗ ung bereits genehmigt haben, liegen hier nicht weniger als 16 mehr oder minder unfangreiche Anträge vor. Worauf es der ſozialdemokratiſchen Partei bei der Jugendorganiſation ankommt, das ſagt der Antrag des Parteivorſtandes mit aller Deutlichkeit; „Erziehung der Arbeiterjugend im Sinne unſerer ſozialiſtiſchen Weltanſchauung für den Klaſſenkampf.“ Dieſe Brunnenvergiftung ſoll gefördert werden durch Herausgabe eines beſonderen Organs, da die vom Abg. Dr. Frank geleitete„Junge Garde“ wahrſchein⸗ lich noch nicht ruppig genug iſt. Vom 4. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreis wird beantragt, daß bei Anmeldungen an die Parr⸗ keiſchule in Berlin Schüler aus Südweſtdeutſchland(Ober⸗ nicht ſtreiten. hund— das ſteht feſt— beſitzt alle ausgeſprochene verwandtſchaft⸗ liche Beziehung zum Schakal und Wolf. Die Möglichkeit einer erfolgreichen zuchtlichen Paarung zwiſchen Wolf und Hund ſoll auch durch Erfahrungen, die man in den ruſſiſchen Steppen, wo der Hund mit den wild herumlaufenden, bis zu den Gehöften der Menſchen vordringenden Wölfen in Berührung kommt, gemacht haben will, nachgewieſen worden ſein. Im Uebrigen iſt das zuchtliche Kreuzungs⸗Experiment zwiſchen Wolf und Hund Herrn Tiergartenbeſitzer Nill in Stuttgart ſ. Z. gelungen; ich ſah ſelbſt dieſe wirkliche Wolfshunde(nicht zu verwechſeln mit den nur den Namen führenden„Wolfshunden“, welch letztere keine Kreuzungs⸗ produkte zwiſchen Wolf und Hund ſind). Ob wir aus dieſen Tatſachen die ſchlußfolgernde Hypotheſe ziehen dürfen, daß unſer Haushund als zufälliges Kreuzungsprodukt aus verſchiedenen Canis⸗Arten hervorgegangen ſein mag, das bleibe dahingeſtellt und hier nicht näher unterſucht. Aber einerlei, wie wir auch die Hescendenz des Hundes be⸗ weiſen und begründen wollen, die Tatſache bleibt beſtehen— und ſie gibt uns zu denken: Wo wir auch den Hund antreffen, in jedem geographiſchen Breite⸗ und Längegrad und wo immer in der Geſchichte, ja ſogar bis in die Zeiten der Pfahlbauten zurück, auf ihn oder ſeine Ueberreſte ſtoßen, er iſt immer Hund und nichts anderes als Hund geweſen. Dingo⸗Reſte finden ſich ſogar ſchon in der Diluvial⸗Periode vor. Solange der Menſch auf der Erde wohnt, iſt der Hund Gefährde und Begleiter desſelben und alles das geweſen, was er heute iſt. Er hat alle ſeine Gewohn⸗ heiten und Eigentümlichkeiten bewahrt, er war Aasfreſſer und iſt es geblieben, obgleich er ſich in 3 einer Domes⸗ tikation an die reinere ſchliche Koſt gewöhnen konnte, er hat ſich in dieſer Beziehung von dem in Bezug auf Intelligenz tief unter ihm ſtehenden Pferde, das überaus reinlich iſt und jedes unreine Futter oder ſolches aus unreinen FKrippen ver⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblakt.) 29 Mannßbeim, ) mehr als bisher berückſichtigt werden. Auch ur ſollen nach ſozialdemokratiſchen Wünſchen weshalb der 4. badiſche Reichstagswe perſämpelt werden einen Parteik uch der en und muſi zur Veri und für würdig befundene ühnen der Sozialdemokratie nicht feindlich gegenüberſtehen, zur Aufführung zu empfehlen. Bei Ablehnung eines ſolchen Opus wird dann jedenfalls das betref⸗ fende Theater boykottiert. Daß der Perſonenkultus in der ſoz.⸗dem. Partei manchen Genoſſen ekelhaft geworden iſt, beweiſt der Antrag der Saarſtädte, welche beantragen, daß den Parteibuch⸗ handlungen und Kolporteuren unterſagt wird, Porträts lebender Parteigenoſſen im öffentlichen Handel zu verkaufen. Auch ſcheint die ſozialdemokratiſche Preſſe ſehr oft„Schwaändel⸗ undfrag⸗ Wat rad⸗i Inſerate“ aufzunehmen, daß der Verein Halle beantra muß, ſolche Inſerate künftighin zu unterſagen. Aeußerſt id auch die Anträge zum Punkt„Parlamentariſches“. ſten befaſſen ſich mit der ſozialen Verſicherungsgeſetz⸗ gehrng und mit der Budgetbewilligung. Dieſe ver⸗ dammen diechenoſſen in Teltow⸗Beeskow, Frankfurt.., Sorau⸗ Forſt, Berlin 3, 4 und 5. Zur Maifeier liegen fünfzehn Anträge vor, die ſich überwiegend mit der Aufbringung der Mittel für die Entſchädigung von Ausgeſperrten befaſſen. Verſchiedent⸗ lich wird eine vollſtändig neue Regelung der Angelegenheit ge⸗ wünſcht im Gegenſatz zu der, die jetzt zwiſchen Parteivorſtand und Gewerkſchaften vereinbart iſt; das Kompromiß iſt den betreffen⸗ den Mitgliedern nicht radikal genug. Der Antrag von Teltow beſagt 3.., daß die Feier des 1. Mai die kraftvollſte Betätigung des Klaſſenkampfes ſei, und der Antrag verurteilt,„auf das ent⸗ ſchiedenſte die Brems⸗ und Abwiegelungsverſuche aus Gewerk⸗ ſchafts⸗ und Parteikreiſen“. Mehrere Anträge wünſchen, daß auf die Tagesordnung des nächſtjährigen Parteitages die Agrar⸗ frage geſetzt und daß vorher eine Kommiſſion zum Studium und zur Bearbeitung dieſer Frage eingeſetzt wird. Im Zuſam⸗ menhang damit wird beſonders die Lage der ländlichen Dienſt⸗ boten zum Gegenſtand der Erörterung gemacht. Den nächſten Parteitag wünſchen die Eiſenacher bei ſich zu haben. Krankenverſicherung landwirtſchaftlicher Arbeiter. Die Frage der Krankenverſicherung lhand⸗ wirtſchaftlicher Arbeiter wird nicht durch ein be⸗ ſonderes Geſetz, ſondern im Zuſammenhang mit der Reform der Arbeiterverſicherung gelöſt werden. Es iſt auch keines⸗ wegs anzunehmen, daß die Durchführung den Bundesſtaaten Uberlaſſen bleibt, während das Reich nur die Verſicherungs⸗ pflicht feſtſtellt. Vielmehr läßt ſich annehmen, daß, wenn ein gemeinſamer Unterbau für eine Zentraliſation der Kranken⸗ verſicherung gefunden wird, auch die der Arbeiter der Land⸗ wirtſchaft von Reichswegen durchgeführt wird. Da mit Rückſicht auf die kommende Witwen⸗ und Waiſenverforgung die Arbeiterverſicherungsreform bis zum 1. Jan. 1910 gelöſt ſein muß, ſo wird auch zu dieſem Termin die Krankenverſiche⸗ rung der landwirtſchaftlichen Arbeiter durchgeführt werden. Im Gegenſatz zu der Meldung einer Berliner Korreſpondenz darf übrigens darauf hingewieſen werden, daß die Vorarbei⸗ ten zur Reform der Arbeiterverſicherung ſich noch in den erſten BVorſtadien befinden und zu ihrem Abſchluß noch einen ſehr krheblichen Aufwand an Zeit und Arbeit erforkern. Deutsches Reich. (Der Nationalverein) für das liberale Deutſchland erläßt einen Aufruf, in welchem auf verſchie⸗ dene Fälle der Beſchränkung der freien Meinungsäußerung hingewieſen wird: Fall Beyhl in Bayern und Fall Schücking in Preußen. Dann heißt es weiter, indem aufgefordert wird, ſich der Kundgebung durch Namensunterſchrift anzuſchließen: „Wohl tviſſen wir, daß nicht alle Regierungen Deutſchlands und kicht alle in der Regierung ſtehenden Perſonen von dieſem Geiſt der Reaktion erfaßt ſind, allein wir ſtellen feſt, daß er im Wormarſch begriffen iſt, daß er den guten Sinn unſeres Volkes mehr und mehr vergiftet und einen bedauerlichen Niedergang der Staatsfreudigkeit gerade in den ernſten und fortgeſchrittenen Kreiſen der Bevölkerung zeitigt. Wür ſhalten aus dieſem Grund Hafür, daß ein nachhaltiger Kampf zur Verteidigung der bedrohten Volksrechte geführt werden muß. Es muß dafür geſorgt werden, daß jeder neu eintretende„Fall“ mit allem Nachdruck in der Preſſe zur Sprache gebracht wird und die betreffenden Männer Durch das ganze Schwergewicht der öffentlichen Meinung, durch die geiſtigen Führer des Volkes und die ſämtlichen Organiſationen frei⸗ rr ᷑ññ weigert, unterſchieden. Ohne Zweifel hat er auch ſchon zu Zeiten der Pfahlbauten bei Beſorgung gewiſſer körperlicher Bedürfniſſe das eine Bein in die Höhe gehoben. Eine weitere ſpezifiſche Hunde⸗Eigenheit, welche kein anderes vierfüßiges Tier, auch die übrigen Caniden nicht mit ihm teilen, iſt ſein verſchränkter Gang. Alles in allem, wir ſehen in dem Hund ein in ſich geſondertes, abgeſchloſſenes fertiges Glied aus dem Tierreich vor uns lnach Linnsſcher Ordnung eine Gattung), von Natur aus prädeſtiniert ſür ſeine Stellung als Begleiter des Menſchen und ausgeſtattet Mit den angeborenen ſpezifiſchen Eigenſchaften, die ihn befähigen, in den Dienſt des Menſchen und in die Beziehungen zu der menſchlichen Familie zu treten. Nicht durch die Domeſtizierung hat er ſich ſeine Ausnahmeſtellung beim Menſchen errungen, ſondern ſeine natürliche Anlage hat ihn zur Domeſtizierung bei ihm geeignet gemacht, er hat von Haus aus die dem Menſchen Wertpollen Eigenſchaften mitgebracht, deren weitere Ausbildung dem erzieheriſchen Einfluß anheim gegeben waren. Das Schaf, die Kuh, das Haushuhn uſw. befinden ſich ebenſolang, vielleicht kuch länger als der Hund, in der menſchlichen Domeſtikation, Gber keines dieſer Tiere konnte ſich zu der Rangſtellung beim Menſchen emporſchwingen, die der Hund heute einnimmt bezw. ümmer eingenommen hat. Hinfällig iſt alſo der Einwand, daß der Hund durch Dreſſur und Erziehung allein das geworden iſt, was er war und iſt, und daß die erzieheriſche Tätigkeit des Men⸗ ſchen ihm ſeine erhöhte Stufe im Tierreich verſchafft hat. Da müßte zuerſt der Beweis erbracht werden, daß ſich die„erworbenen“ Fähigkeiten im Tier⸗ und Menſchengeſchlecht vererben. Dieſer Beweis fehlt, bis jetzt beſteht der Grundſatz fort, daß nur die augeborenen Eigenſchaften vererbungsfähig ſind(Spencer⸗Weis⸗ maun]. Daß indes die guten hündiſchen Eigenſchaften durch Erziehung und Dreſſur eine Steigerung im Einzel⸗Individuum erſahren können und erfahren haben, das kann verſtändigerweiſe gicht beſtritten werden. Die übrigen menſchlichen Eingriffe in die Verbeſſerung, Veredelung und Variabilität des Hundegeſchlechtes als ganzes, gehören in das Gebiet der Darwinſchen Geſetze der „Selektion“, alſo der ſpſtematiſch betriebenen Zuchtwahl. VWortſetzung folgt.) 5 heitlich gefinnter Parteien in ihrem Kampf unterſtützt werden. Als Zielpunkt ſchwebt ums vor die Schaffung einer Zentrale, von der aus ſyſtematiſch für die Erhaltung der bedrohten Selbſtvper⸗ waltung gearbeitet werden kann. Nur die gemeimſaune Arbeit aller derer, die an dem freiheitlichen Ausbau unſerer ſtaatlichen Verhält⸗ miſſe intereſſiert ſind, kann die drohende Gefahr abwenden.“ Was ſoll dieſe Zentrale nützen? Soll etwa nach preußi⸗ ſchem Muſter auch die Oppoſition uniformiert werden? —(Elektrizitätsſteuer.) Bei der Beratung des gegen eine Reichsſteuer auf Elektrizität und Gas gerichteten Antrages in den bürgerlichen Kollegien Stuttgarts hat ſich der ſozialdemokratiſche Gemeinderat Sperka dagegen aus⸗ geſprochen. Man wiſſe ja, ſo meinte er, gar nichts Poſitives, ob die Steuer überhaupt komme; bis jetzt liegen nur unbe⸗ wieſene Zeitungsnotizen vor. Der Antrag des Bürgerausſchußobmannes ſei lediglich Agitations⸗ zwecken entſprungen, und er ſchlage deshalb vor, den Be⸗ richt der Abteilung lediglich zur Kenntnis zu nehmen.— Den badiſchen Genoſſen zur Kenntnis! Haben ſie doch auch lediglich aus Agitationszwecken einen ſolchen Ankrag in der zweiten badiſchen Kammer eingebracht gehabt. Rundschau im Nuslande. Bosniſch⸗herzegowiniſche Verfaſſungswünſche. 8 Wien, 21. Aug. Großes Aufſehen haben hier Worte ge⸗ macht, mit denen der Vizebürgermeiſter von Sera⸗ jewo, Manditſch, ſeine Anſprache an den bosniſchen Landeschef Jeldmarſchalleutnant Anton Edlen v. Winzor bei der Feier des Geburtstages des Kaiſers ſchloß. Seine Anſprache endete mit der Bitte:„Den unauflösbaren rechtlichen und ſachlichen Ban⸗ den, die dieſe Provinzen ſeit 30 Jahren mit der Monarchie innigſt verknüpfen, gebe man bald eine völlig ausgeprägte Form der ſtaatsrechtlichen Beziehungen dieſer Provinzen zu der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie, um auf dieſer Grundlage das Volk dieſer Länder der ſtaatlichen Einrichtungen des modernen Verfaſſungslebens, wofür die Volksſeele ihre Reife fühle, teil⸗ haftig zu machen.“ Feldmarſchall Edler v. Winzor nahm dieſe Anſprache zur Kenntnis und verſprach, den Kaiſer von der patriotiſchen Haltung der Vereine und der ganzen Bevpölkerung der Stadt Serajewo in Kenntnis zu ſetzen. Auffällig iſt je⸗ doch, daß das Wiener Fremdenblatt weder einen Bericht über 100 Vorgang, noch überhaupt ein Urteil darüber veröffent⸗ icht. Ein türkiſches Reformprogramm. * Konſtantinopel, 21. Aug. Die dem jungtürkiſchen Komitee naheſtehende Zeitung„Servet⸗i⸗Funun“ ſtellt heute ein umfaſſendes Programm praktiſcher Reformen auf, mit deren Verwirklichung nicht gezögert werden dürfe. Unter den er⸗ hobenen Forderungen ſind folgende von beſonderer Wichtigkeit: Schaffung von Kavallerieregimentern und Reorgani⸗ ſation des Trains, Beſuch der Flotte in fremden Häfen, Aufforderung an fremde Kapitaliſten zur Unternehmung großer induſtrieller Arbeiten, Verſchönerung der Hauptſtadt nach einem beſtimmten Plane lunter Fortſchaffung der Straßen⸗ hunde), Erbauung von Eiſenbahnen, beſonders der ſtrate⸗ giſchen Linien Erzerum—Konſtantinopel, Smyrna—Panderma u. Rodoſto—Tſchorlü, Einführung von Manövern, Abänderung der Feſſe und Kalpaks je nach dem Klima, Gründung eines Invalidenhauſes, Konſtruktion neuer Brücken in Kon⸗ ſtantinopel, Organiſation des Sportweſens, Gründung einer Univerſität in Konſtantinopel, Errichtung von modernen in Pera, unter anderem auf den alten Fried⸗ öfen. Badiſche Politik. An die Zentrumspartei in Baden. 5 Mannheim, 22. Aug. Die Zentrumsfraktion des badiſchen Landtages richtet„An die Zentrumspartei in Baden“ ein längeres Pronunziamento, in welchem ſie einen Rück⸗ blick auf den Verlauf des am 14. Auguſt„mach einer ungewöhnlich —ô langen und arbeitsreichen Tagung“ geſchloſſenen Landtages wirft. Im großen und ganzen iſt dieſer Rückblick ſachlich ge⸗ halten, er gibt die wichtigſten Momente aus dem verfloſſenen Landtage wieder, und wenn dabei die Tätigkeit der Zentrums⸗ fraktion etwas in den Vordergrund geſchoben wird, ſo tut die Zentrumsfraktion nichts, was andere Fraktionen in ähnlichen Fällen nicht auch tun würden. Was die Reform der beamten⸗ rechtlichen Verhältniſſe anlangt, ſo ſpricht der Rück⸗ blick die Hoffnung und Erwartung aus, daß„nun auf abfehbare Zeit Ruhe und Zufriedenheit in der Beamtenſchaft eintritk“. Zur Lehrerfrage wird geſagt, daß es die Fraktion abgelehnt hat, ſich jetzt ſchon wieder für eine Erhöhung der Lehrergehälter ſelbſt Buntes Feujlleton. Der„Vorwärts“ an die badiſchen und bayeriſchen Genoſſen. In der„Jugend“ dichtet Karlchen: Herbei! Die Jungbrunnenjauche herbei, Auf die Schädel der Judaſſe in der Parteil Weh', dreimal Euch Moderniſtenpack, weh'! Ihr habt bewilligt das grauſe Budget! 1 Na, kommt nur nach Nürnberg! St. Bebulus droht Schan wetzt er die Stimme! eeeeee i St. Beblus droht „Ihr wißt wohl nicht mehr, Ihr freches Gewächs, Voluntas mea suprema lex2 eeneeee. Gleich fleht Ihr Verzeihung für dieſen Schritt! Wer mir nicht pariert, der kriegt einen Tritt! Denn treibt Ihr praktiſche Politik, Statt unfruchtbarer Stänkerkritik, Seid Ihr auf einmal vernünftig, Ihr zwei, Wo bleibt dann die Einigkeit in der Partei?“ Auguſt. auf dem nächſten Landtag feſtzulegen und ſie hab die Anträge geſtimmt, die in dieſer Richt geſtellt waren; die Prüfung dieſer Frage Landtage vorbehalten bleiben. Alsdann Antrag des Zentrums auf Erhöhung der Pf abgelehnt wurde und den Liberalen und Verantwortung dafür zugeſchoben, Kirchenſteuergeſetz die Höchſt hinaufgeſetzt werden mußt geſtimmt,„um wenigſtens auf dieſem Aufbeſſerung der Geiſtlichen zu eröffnen“. E die Geſetze einzeln angeführt; erwähnt wird, auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens für tun ſamkeit im Betriebe, am Hochbauweſen und beim Ba Behnhöfe, dagegen für den weiteren Ausbau des 2 den mit Bahnen noch nicht ausgeſtatteten Gegenden Zur Gemeinde⸗ und Städteordnung trumsfraktion Anträge auf Einführung der di Gemeinderäte und der Bürgermeiſter ſowie auf Abſchw den Vermögensbeſitz allzuſehr berückſichtigenden Cha jetzigen Klaſſeneinteilung geſtellt. Die Partei k tuung, daß die in dieſer Richtung ſeit Jahren tretenen Grundſätze nun auch von den ſeither widerſ Parteien Zuſtimmung fanden und die Großh. Regierun nächſten Landtag eine entſprechende Geſetzesvorlage in 2 ſtellte. Mit einem„Ausblick in die Zukunft“ ſchließt das Pronunziamento der Zentrumsfraktion. Es heißt da u..: iſt keine Zeit, die Hände lange in den Schoß zu legen. Auch kommende Landtag wird ſein reich bemeſſenes Penfum von — gaben finden. Im Herbſt 1909 finden Neuwahlen für den Landtag in allen Wahlkreiſen ſtatt. Da gilt es, die Dinge borzubereiten. Die Organiſationen müſſen allenthanben nachgeſehen und ergänzt, für möglichſte Ausbreitung der Parteipreſſe muß geſorgt werden; die Agitation in der Preſſe, in den Vereinen, in den Verſammlungen, im kleinen iſt rechtzeitig in die Wege zu leiten; al les iſt mit Umſicht und Nachdruck durchzuführen. Dann kann die Partei, in ſich geſchloſſen, wie ſie iſt, und auf alten, wohlbewährten Grundſätzen ruhend, mit Zuverſicht den kommenden Wahlen ent⸗ gegenſehen. Mögen die gegneriſchen Parteien anſtürmen, wie ſie wollen, wir fürchten uns nicht; wir gedenken ihnen allenthalben Stand zu halten und ſie womöglich weiter zurückzudrängen. Hoffen und erwarten müſſen wir, daß die Groß h. Regie⸗ rung die Parteien bei den Wahlkämpfen unter ſich läßt und ſich nicht ſelbſt zu ihrem eigenen Schaden in den Streit miſcht“ Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Reichstagserſatzwahl Speyer⸗Ludwigshafen. * Ludwigshafen, 21. Aug. Mit der Ablehnung der Kandidatur Poſadows ky durch das Zentrum be⸗ ſchäftigt ſich auch die„Kreuz Zettung“, die ſonſt immr nur dem Zentrum genehme Töne anſchlägt. Diesmal aber tadelt ſie das Verhalten des Zentrums gleichfalls und nennt die offiziöſe Ausbaffung der„Pfälz. Ztg.“ einen höchſt be⸗ dauerlichen Standpunkt. Zum Schluſſe ihrer Bemerkungen fragt die„Kreuz⸗Zeitung“: „Wiill denn das Zentrum die Verantwortung dafür überneh⸗ men, daß der Wahlkreis Speher⸗Ludwigshafen fetzt wider⸗ der So züaldemokvatie ausgeliefert wird“ Was kümmert die Zentrumspartei diefe Verantwortung, wenn ſie ſelbſt dabei ein ſchmutziges Wahlgeſchäft machen kann? In der Beziehung ſcheinen die Konſervativen das Zentrum noch recht wenig zu kennen. Auf die Unehrlichkeit bayeriſch⸗kkerikaler Parteipolitiß weiſt die Wochenſchau der „Mii wich. Allg. Ztg.“ mit folgenden Worten hin: „Eszüſt vecht nützlich, daß dieſe Art der Bekämpfung der„Sozial⸗ demokratie“ gerade während des Düſſeldorfer Katholikentages offen⸗ bar wird, wo man mit viel ſchönen Reden den Gegenſatz zwiſchen Rot und Schwarz betanb hat. Es iſth auch gut, daß Graf Pofadowsly noch vor der Annahme der Kandidatur darüber aufgellärb worden iſt, wie all die ſchöne Begeiſterung für ſeine Perſönlichkeit verflogen iſt, fobald es dem Zentrum galt, mit den Sozlaldemokraten eim Wahlbündnis abzuſchließen. Die bellagenswerte Klein⸗ lichkeit und Unehrlichbeit bayeriſch⸗klerikaler Parteipolitiß ſiſt von neuem erwiefen, und zwar zum Schaden des Reichstagsee 1 Der liberale Block in Bayern. s. München, 20, Aug.(Von unſerm Korreſpondenden) Die Neuorganiſation des liberalen Blocks in Bayern iſt Gegenſtand von Vorſchlägen des 1. Vorſttzenden des Jungliberalen Landesverbandes in Bayern r. d. Rh., Landtagsabgeordneten Hübſch⸗Nürnberg. Dieſen Vor⸗ —Br der Ehauffeur etwa 400 Meter auf der neuangelegtem Straße ge⸗ fahren und wollte, da er den Irrtum eimfah, zurückfahren. Beim Umlenken des Autos— die geringe Breite der Straße und die aufgeſchichteten Steinhaufen geſtatteten es wohl kaum— kam er der Böſchung zu nahe und fiel den Abhang hinab. Erſt am andern Morgen fandem Arbeiter das umgeſtürgte Amtomobil und umter dieſem den Chauffeur, einen 24jährigen fjungem Mann, als Leirhe. Das Fahrzeug hatte ihm das Genick abgeſchlagen und die Lenkſtange war ihm durch den Hals gedrungen. Die Leiche war mit Hof⸗ bedientenuniform bekleidet; am ſilbergeſtickten Mützenrand und auf den Rockknöpfen befand ſich der preußiſche Adler. Die gegen 8 Uhr morgens an der Unfallſtelle erſchienene Gerichtskommiſſiom ſtellte aus dem Papieren feſt, daß der Getötete, wie ſchon gemeldet, der Pionier Krauſe von der Verſuchsabteilung für das Verkehrsweſen in Berlin ſei. Das Automobil trägt das Monogramm des Prinzen Auguft Wilhelm und den preußiſchen Adler. Das Ungliick dürfte gegen 10 Uhr abends paſſiert ſein, wenngleich auch die Uhr des Verunglückten um 8 Uhr 20 Min, ſtehen geblieben war. Um 8 Uhr war das Automobil noch in Koburg und es iſt nicht möglich, daß die cch. 30 Kilometer Lannge Strecke in ſo kurzer Zeit zurückgelegt wurde. Gegen die Straßen⸗ und Bauleitung werden ſchwere Bor⸗ würfe erhoben, da ſie in keinerlei Weiſe vor dem Befahren der noch nicht ferkigen Straße gewarnt und auch keine Sperrn waßregelm ge⸗ troffen haben foll. — Konſtitutionelle Prinzenerziehung. Gérard Harrh, der bis⸗ hevige Chefredakteur des in Brüſſel erſcheinenden„Petit Bleu⸗ gibt in einem Pariſer Blatte ein intereſſantes Wort des Köntgs der Welgier wieder. Eines Tages arbeitete Köndg Leopold in ſeinem Schloſſe mit Herrn Camille Coquilhat, der damals Juſpektor des Kongoftaates war. Es war im Sommer und die Fenſter wmen kweib geöffnet. Ein Windſtoß fegte plötzlich die amtlichen Schrift⸗ ſtücke dom Schreibtiſch und berſtreute ſie im Zimmer. Coqttilbet ſprang auf, um ſie aufzuheben. Der König aber hielt ihn mit einer Handbewegung zurück und gab dem(linzwiſchen verſtorbenen) Prin. zen Balduin, der gleichfalls im Zimmer war und der damals als Thronerbe galt, ein Zeichen. Der Prinz verſtand ſofort und 7 7 ſelbſt die Papiere auf. Der König aber ſagte gans leiſe und w großem Eruſt zu Coquilhat:„Ein künftiger konſtitukioneller König muß ſich beugen lernen.“ 5 — een 3 —.. ————— m————— — a 35 Seneral⸗elnzeiger.(Abendblath. 3. Seite. ſchlagen gegenüber erklärt der Ehrenvorſitzende und eiier langlährige Vorſitzende der nationalliberalen Landespartei, Juſtizrat Frhr. v. Kreß⸗Nürnberg im nationalliberaken Korreſpondenzblatt, die Einigung aller kberalen und demo⸗ kratiſchen Elemente im Block habe ihren Zwock vollftändig er⸗ keicht; eine größere Stoßkraft würde der Liberalismus auch als einheitliche Partei nicht entwickeln können. Das Kartell⸗ berhältnis ermögliche, die Traditionen der einzelnen Parteien zu reſpektieren und Verſtimmungem zu verhüten. Eine neue Volkspartei würde nicht imſtande ſein, bei Wahten die Kreiſe auf die Beine zu bringen, wie es die einzelnen Par⸗ leien mit ihren geſchulten Kräften vermögen. Ferner würde es den Einzelparteien weit eher gelingen, Fühlung nach rechts zu gewinnen, als einer neuen liberalen Partei mit ausgeſprochen linksliberalem Gepräge. Dazu kämen noch die Verhältu iſſe im Reſche, wo nicht die geringſte Nei⸗ gung beſtehe, die Reformgelüſte der bayeriſchen Jungliberalen zu akzeptieren. Zum Schluß mahnt Frhr. v. Kreß, an der nationalliberalem Partei und ihren bewährten Tendenzen feſt⸗ zuhalten und die Hüb ſchen Vorſchläge entſchieden abzulehnen. Wer in die politiſchen Verhältniſſe in Bayern, ſpeziell in die liberaken Einblicke hat, kann ſich den Argumenten des Herrn v. Kreß unmöglich entziehen. Es bleibt bei der jetzigen Konſtellation, die ſich ja wohl auch in einem Dezennium nicht ändern wird, die von ihm ſchon vor 3 Jahren ausgeſprochene. Meinung in Kraft: Nachlinks haben wir nur zu ver⸗ lieren und nach rechts nichts zu gewinnen.“ Unter ſolchen Umſtänden wäre eine einheitliche Organiſation des Liberalismus auf einer nach links verſchobenen Grund⸗ lage in Bayern zum mindeſten ein gewagtes Experiment. Andrerſeits iſl nach rechts hin die wahltaktiſche Fühlung mit den in der Freiem Vereinigung inkorporier⸗ jen Gruppen in Bayern und auch in der Pfalz mit ver⸗ ſchwindenden Ausgaben von Erfolg geweſen. 9 Hus Stadt und TLand. Mannheim, 22. Auguſt 1908. Berband Süddeutſcher Induſtrieller, Wie wiw noch erfahren, wurde in der kürzlich ſtattgefundenen 3. ordentlichen Plenar⸗Ver⸗ ſcmmlung des Direktoriums des Verbandes Süddeutſcher Indu⸗ ſtrieller außer der Herausgabe eines Exportadreßbuuches die Ber⸗ leihung von Arbeitermedaällen als ſogiale Ein⸗ richtung des Verbandes beſchloſſen. Die Medaillen ſollen auf Antrag don Verbandsmitgliedern an vom dieſen beſchäftigte Arbeiter ver⸗ liehen werden, wenn die zur Auszeichnung vorgeſchlagenen Arbeiter 20 Juhre lang ununterbrochen bei demſelben Betriebe tätig geweſen ſind. Mit dem Rheiriſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat und dem Kohlenkontor ſoll der Verband erneut im Unberhandlungen eintreten, um einen Verkauf der Kohle nach Wärmeeinheiten und ab Januar 1909 die Normierung von Kohkenprei⸗ ſſen zu erzielen, die wewigſtens einbgermaßen den Komjunkturberhältniſſen amgepaßt ſind. Der Ver⸗ band ſpind zu gleichem Vorgehen den ihm befreundeten Verband Säch ſccher Induſtrieller und den Bund der Induſtriellen— Berlin „Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden am 7. Auguft auf dem Bahnhof in Donaueſchingen ein Geldbeutel mit .45.; am 9. Auguſt auf dem Bahnhof in Baden der Betrag von.95.; am 12. Auguſt auf dem Bahnhof in Of fe whung der Betrag von 10.; am 17. Auguſt im Zug 1428 der Betrag von 301., abgeliefert in Haufach. * Unuiontheater, P 6, 20. Das durch ſeine brillanten Dar⸗ bietungen gern beſuchte Etabliſſement für lebende und Tonbilder bringt vom Sonntag ab wieder ein ganz vorzügliches neues Pro⸗ gvamm, welches den größten Beifall finden wicd. Die Bilder des erſtklaſſigen Programms ſind aus dem Inſerat im Mittags⸗ blatt erſichtlich. Ganz beſonders hinweiſen möchten wir auf die Tableaus„Der zoologiſche Garten in Frankfart a..“;„Der Schuſter Voigt alias Hauptmann von Koöpeꝛtick nach ſeiner Be⸗ gnadigung in Berlin“ ete, ſowie auf die hervorrogenden Ton⸗ bilder. Das reichhaltige Programm trägt jedem Geſchmack Rech⸗ nung, ſo daß ein Beſuch wieder beſtens empfohlen werden kann. Koloſſeumtheater. Herr u. Frau Sölch, welche am letzten Sonntag bei ausverkauftem Hauſe ihr Gaſtſpiel am Koloſſeum⸗ cheater eröffneten, geben Sonntag, den 23. Auguſt ihr zweites Gaſtſpiel in dem romantiſchen Schauſpiel„Der Trom⸗ peter von Säckingen.“ Bemerken wollen wir noch, daß das Stück nachmittags 4 Uhr und abends.15 Uhr zur Auffüh⸗ rung gelangt. * Heber die Verhaftung des Schapbacher Raubmörders er⸗ zählt das„Genfer Journal“: Am Mittwoch Abend erſchien auf dem Polizeipoſten beim Zeughaus ein ſehr gut gekleideter junger Mann, um ſich eine Karte für das Nachtaſyl zu er⸗ bitten. Dem Wachtmeiſter Obriſt und dem Poliziſten Blum fiel ſofort auf, daß der Fremde gerade dem Signalement des Glaswaldmörders entſprach und ſie verhafteten ihn trotz ſeiner Proteſte. Am Donnerstag Morgen verhörte ihn der Polizei⸗ kommiſſar Rattaly. Der Gefangene leugnete, aber man fand bei ihm verſchiedene in der deutſchen Fahndung bezeichnete Gegenſtände, die dem Ermordeten gehört hatten, ſo eine Lupe und ein kleines Portefeuille mit Briefmarken. Der Gefangene krug einen Browningrevolber, in dem noch zwei Schüſſe ſteckten, und zehn Patronen im Etui. Von dem geraub⸗ ken Gelde beſaß er keinen Rappen mehr. Da⸗ gegen fanden die Poliziſten in ſeiner Taſche eine Kontroll⸗ mäarke des Uhrengeſchäftes Bader. Die Uhr, die der Ver⸗ haftete zur Reparatur bei dieſer Firma abgegeben hatte, ent⸗ ſprach genau die Beſchreibung, die in der Fahndung von dem Ehronometer des Ermordeten gegeben worden. Trotz allen überwältigenden Indizien leugnet der angebliche Janſon be⸗ harrlich. Er habe die Gegenſtände von einem Unbekannten in einem Städtchen in der Nähe von Freiburg gekauft. Die 500., die auf die Feſtnehmung des Mörders ausgeſetzt worden, werden die beiden Poligziſten unter ſich verteilen können. Nachdem der Mörder Janſon in Genf verhaftet worden war, erfolgte, ſofort ſeine photographiſche Auf⸗ nahme. Eins der Bilder wurde auf ſchnellſtem Wege der Gendarmerie in Schapbach übermittelt mit dem Erſuchen, es dem Schneidermeiſter Müller in Reichenbach, bei dem Jan⸗ ſon bekanntlich vor kurzem in Arbeit war, zur Prüfung vor⸗ zulegen. Das geſchah und Schneidermeiſter Müller er⸗ kannte lt.„B. Pr. ſofort Janſon wieder. Die Staats⸗ anwaltſchaft hat inzwiſchen die Auslieferung Janſons in der Schweiz beantragt. Sobald dieſer zugeſtimmt iſt, erfolgt die 1 Aeberführung Janſons nach O ia ins dortige Unter⸗ ſuchungsgefängnis. ab. J5 nbn 8f * lichem Blitz und orkanartigem Sturm. * Der Storch ſtattete verfloſſene Nacht dem Gefängniſſe einen Beſuch ab. Eine Unterſuchungsgefangene, die erſt geſtern ein⸗ geliefent worden war, gab einem Kinde das Leben. Mutter und Kind wurden mit dem Sanitätswagen abgeholt. „Aus Ludwigshafen. Der Bauführer Hermann Knudt aus Berlin, welcher am 18. ds. bei einer Baufirma in Ludwigshafen eintrat, entfernte fich am gleichen Tage und iſt ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Es wird vermutet, daß dem Manne ein Un⸗ glück zugeſtoßen iſt.— Auf der Zentralpolizeiwache wurde geſtern abend Großfeuer gemeldet. Zwei Kompagnien der Freiw. Feuerwehr rückten nach der Brandſtelle aus. Es handelte ſich aber nur um einen Kaminbvand, der in kurzer Zeit gelöſcht war. Unwetter. Das ſchwere Gewitter, das ſich vergangene Nacht entlud, hat leider namentlich in den Obſtplantagen der Um⸗ gegend ſchweren Schaden angerichtet. Ueber das Un⸗ wetter liegen noch folgende Meldungen vor: * Ladenburg, 22. Aug. Ein ſchweres Gewit⸗ ter brach heute nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr über unſere Stadt und Gemarkung herein, begleitet von faft unaufhör⸗ An den Hopfen⸗ anlagen hab das Unwetter wahre Verwüſtungen angerichtet, indem durch den Sturm zwei Drittel der Hopfen⸗ ſbngen umgerifſen wurden. Verſchiedene Feldwege an denen ſich Hopfenäcker befinden, mußten heute morgen ab⸗ geſperrt werden. An dem Tabak hat das Wetter keinen Scha⸗ dem angerichtet, dagegen wurden lt.„Ladenb. Tgbl.“ die Obſt⸗ bäume ſehr ſtark mitgenommen, teilpeiſe durch den Sturm entwurzelt und vom Blitze zerriſſen. Großſachſen, 22. Aug. In der Nacht vom 21. auf 22. Auguſt ging über die hieſige Gemarkung ein heftiges Ge⸗ witter nieder, das von orkanartigem Sturm begleitet war. Der Schaden an Obſt und die Beſchädigung der Obſtbäume iſt enorm. * Heidelberg, 22. Aug. In der verfloſſenen Nacht gegen 12 Uhr entlud ſich über unſere Stadt und die Umgegend ein heftiges Gewitter, das unter Donner und Blitz, ſowie ſtarkem Sturm und Regengüſſen ungefähr eine halbe Stunde lang anhielt und in der Hauptſäche die Gegend Heidelberg⸗Wiesloch⸗Schwetzingen berührte. Da das Getreide ja bereits unter Dach und Fach gebracht iſt, ſo konnten die Elemente den bei den letzten Unwettern ſo arg heimgeſuchten Landleuten ſchweren Schaden nicht mehr zu⸗ fügen. Nur die Futterpflanzen und der Tabak ſind an manchen Stellen glatt an die Erde gelegt, ſo daß die Aecker wie ge⸗ walzt ausſehen. Diesmal ſind es in erſter Linie die Garten⸗ beſitzer, die Grund zur Klage haben, denn in den Gärten liegen die unreif abgeſchlagenen Früchte wie geſät umher. In Leimen wurde nach dem„Heidelberger Tagbl.“ junge Bäume entwurzelt und zahlreiche Fenſcherſcheiben zertrüm⸗ mert. Auf der Schwetzinger Gemarkung vernichtete der Hagel das noch auf dem Felde ſtehende Getreide. Auch der Schaden in den Gartenanlagen iſt groß. Auf Schries⸗ heimer Gemarkung richtete der Sturm in den Hopfen⸗ anlagen Verheerungen an und riß teilweiſe mehr als die Hälfte der Stangen um. Auch die Weinberge haben gelitten, dagegen kam der Tabak ziemlich gnädig davon. * Karbsruhe, 22. Aug. Das ſchwere Gewitter, das heute nacht zwiſchen 11 u. 12 Uhr üder unſere Stadt miedergegangen iſt, hat erheblichen Schaden an Dächern, FJenſtern und Bäu⸗ men angerichtet. Der furchtbare Sturm, der die Entladungen der Wolken begleitete, riß alles mit, was altersſchwach oder nicht mieb⸗ und nagelfeſt war. So ſahh mam heute morgen Dachziegel, Blumen⸗ töpfe, zertrümmerte Fenſterſcheiben und Holzſtücke in allen Straßen liegen. Auch manchem altersſchwachen Baum wurde von dem Sturům das Lebenslicht ausgeblafen. In der Ettlingerlandſtraße und in der Kriegsſtraße waren ſtädtiſche Arbeiter ſchon ſeit dem Grauen des Tages mit dem Wegräumen gefallener Bäume beſchäftigt. Durch das Geiwitter entſtand auch an der Leitung für die elektriſche Beleuch⸗ tung des Hauptbahnhofes eine Störung, ſodaß ſäm k⸗ läche Lichter plötzlich ausgingem. Die Bahnhofräum⸗ lichkeitem wurden durch die vorhandenen Notlichter und die Bahn⸗ ſteige durch Perhfackeln notdürftig beleuchtet. Um halb 2 Uhr nachts war der Schaden wieder repariert und die Beleuchtung wieder her⸗ geſtellt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Von der Karlsruher Akademie. Der Großherzog hat den Profeſſor Ludwig Schmid⸗Reutte an der Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe unter Anerkennung ſeiner treu⸗ geleiſteten Dienſte wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt und den Maler Walter Georgi in München zum Profeſſor an der Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe ernannt. Badiſche Hochſchulnachrichten. Der Großherzog hat den außerordentlichen Profeſſor Dr. Emil Feer an der Univerſität Heidelberg zum etatmäßigen gußerordentlichen Profeſſor für Kin⸗ derheilkunde, ferner den außerordentlichen Profeſſor Dr. Sieg⸗ fried Bettmann an der Univerſität Heidelberg zum etat⸗ mäßigen außerordentlichen Profeſſor für Haut⸗ und Geſchlechts⸗ krankheiten und den außerordentlichen Profeſſor Dr. Her mann Reckendorf an der Univerſität Freiburg zum ordentlichen Profeſſor der ſemitiſch⸗orientaliſchen Philologie an den genannten Hochſchulen ernannt. Die Mineralienſammlung im Senckenbergiſchen Muſeum zu Frankfurt hat der„Frkf. Ztg.“ zufolge eine neue Geſtaltung er⸗ fahren, die der beſonderen Beſichtigung wert iſt. Beim Eintritt in den Saal erblickt man im erſten Schrank eine prächtige Kol⸗ lektion der techniſchen wichtigen Geſteine, der Hartſteine und Marmorarten. Dieſe Stücke, alle von gleichmäßiger Form und Schönheit, wurden ſo zubereitet, daß der Rand das rauhe Natur⸗ geſtein zeigt, während in der Mitte eine rechteckige Fläche fein poliert iſt. Jedes Stück hat neben dem wiſſenſchaftlichen Namen auch die Bezeichnung, die es nach der Begrbeitung in der Technik führt. Dieſe Namen ſind oft verſchieden bon einander, denn nicht alles, was im Handel Marmor genannt wird, heißt auch in der Wiſſenſchaft Marmor. Man findet hier alle Erzeugniſſe der Steininduſtrie des Odenwalds, z. B. den Horn⸗ blendebiotftgranit in ſeinen verſchiedenen Schattierungen vom Felsberg, der techniſch Felsberggranit heißt, die berſchiedenen Arte Diorfte aus den Steinbrüchen von Gadernheim, Glattbach, Lautern uſw., techniſch als verſchiedene Syenite unterſcheiden, die vielfach zu Grabdenkmälern Verwendung finden. Ferner ſieht man die dichten Kalkſteine in den mannigfachſten Järbun⸗ gen, ſchwarz, gelb, rot, den ſogenannten Naſſauiſchen Marmor aus dem Lahntal. Echte Marmore ſind aus Schleſien, Tirol, Carrara und Griechenland vertreten, der feine Onyr mit ſeinen vielfarbigen Schattierungen aus Mexiko. Auch die Granite und Gneiſe ſind reichlich vorhanden. Dieſe Schauſtellung ermöglicht in ihrer gefälligen Aufſtellung auch dem Laien eine ſchnelle und bequeme Orientierung über die Produkte der Steininduſtrie. Der Audrang zu den juriſtiſchen Berufen in Bayern hat in den letzten Jahren⸗ in einem Maße zugenommen, daß das Angebot den Bedarf weit überſteigt. Das Miniſterium ſieht ſich daher zu einer neuerlichen Warnung veranlaßt, worin geſagt wird, daß ſich im Jahre 1907 322 Rechtspraktikanten(Referen⸗ dare) der zweiten Prüfung für den höheren Juſtiz⸗ und Verwal⸗ tungsdienſt unterzogen haben und in dieſem Jahre etwa 400 Rechtspraktikanten an der Prüfung teilnehmen werden. Durch dieſen maſſenhaften Andrang ſind in den Geſchäftskreiſen aller Staatsminiſterien die Auſtellungsverhältniſſe ſehr ungünſtig ge⸗ worden. Es iſt ernſtlich zu befürchten, daß ein Teil derjenigen, die die zweite Prüfung beſtanden haben, die erhoffte Anſtellung im Staatsdienſte nicht mehr erreichen wird. Auf das eindring⸗ lichſte müſſen daher die Abſolventen der Gymnaſien gewarnt wer⸗ den, ſich dem Rechtsſtudium zu widmen. Auch wird jetzt ſchon bekannt gegeben, daß eine Verſchärfung der Prüfungs⸗ vorſchriften bevorſteht. Die Verſchärfung ſoll zugleich den geſteigerten Anforderungen Rechnung tragen, denen die Inhaber der Stellen mit juriſtiſcher Vorbildung jetzt und künftig genügen müſſen. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 22. Aug.(T elegr.) Ein hieſiger Bahnarbeiter ſchlug aus geringfügiger Urſache ſeinem 1 Raähr. Knaben blutig und warf den Mißhandelten in den Neckar. Nur dem Umſtande, daß der Waſſerſtand zur Zeik ein niedriger iſt, iſt die Rettung des Knabens vom Tode des Ertrinkens zuzuſchreiben. 5 *Gttlingem, 21. Aug. Bei dem Bauunglück ſind an ganzen ſieben Perſonen, davom 6 Ehemänner, verunglückt, mämlich: Lukas Maiſch von Schöllbronn, leicht verletzt, Joſef Neumaier bon da, leicht verletzt, Lorenz Kappler von Ettlingen, ſchwer verletzt, Wilhelm Lumpp von SEttlingen, leicht verletzt, Wilhelm Schell⸗ hammer und Franz Reich von Ettlingen, je ſchwer verletzt, und der ledige Maurer Ehresmanm von Ettblingen, ſehr ſchwer berletzt, Ehresmann iſt micht tot, ſein Zuſtand aber recht bedenklich. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 21. Aug. Die Kriminalpolizei ver haf⸗ tete geſtern den letzten der ſechs Strolche, die das gemeinſame Sittlichkeitsattentat begingen, den Pferdennecht Philipp Wehrum, in ſeiner Wohnung. Bingen, 21. Aug. Die Stadtwerwaltung hatte vor einiger Zeit beſchloffen, das Elektrizitätswerk, 9 der Fermg Broton, Boveri u. Co. verwaltet wurde, anzukaufen. Der Kaufpreis betrug 1½ Million Mark. Die Abſtimmung erfolgte in der entſcheidenden Sitzung derart, daß bei einem— zuffcllig oder unbeabſichtigt— ſehr ſchwach beſuchten Hauſe Stimmengleichheit fürr und wider herrſchte. Der Bürgermeiſter gab den Ausſchlag.— Nunmehr kommt die überraſchende Nachricht, daß das Gr. Mimiſtes rium dem Verkaufsabſchluß die Genehmigung Herſagt hat,. Sport. „Die deutſche Ruder⸗Amateur⸗Beſtimmung. Auf dem Deuk⸗ ſchen Rudertag in Hamburg hat der Ausſchuß des Deutſchen Ruderverbands einen dringlichen Antrag eingebracht, der eine weſentläche Verſchärfung des Amateur⸗Phara⸗ graphen fordert. Anlaß zu dieſem Schritt der Verbandsleitung gab eine in den beiden letzten Ausſchußſitzungen behandelte Be⸗ anſtandung der Amateur⸗Eigenſchaft eines Ruderers. Der Vor ſitzende führte aus, daß der Ausſchuß nur mit dem größten Wäder⸗ ſtreben jenem Ruderer die Amateur⸗Eigenſchaft zuerkannt habe weil ſie mit dem Wortlaut der Beſtimmung vielleſcht, mit deren Sinn aber nicht in Einklang zu bringen ſſei. Mit aller Schärfe bwachte er den Standpunkt der Verbandsleitung zum Ausdruck, daß dieſe ge⸗ die keinerlei Vermägensvorteile in Ausſicht hat oder hatte teder der Hauptſache als Arbeiter ſeinen Lebensumterhalt dirrch Hände Arbeit verdient, noch auch in der Oeffentlichteit eine Kitti keit ausübt, die als ſolche eines Arbeiters erſcheint, noch in einem andern Sportzweig als Nicht⸗Amateur gilt, noch im irgend einer Weiſe beim Bootbau beſchäftigt iſt, noch grach dem 1. Jaumar 1884 um Geldpreiſe gerudert hat.“ 5 * Zum Schwimmen„Quer durch Mannheim“, das munmehr beſtimmt morgen nachmittag 2 Uhr ſtattfiündet, ſteht eine große Be⸗ teiligung in Ausſicht. Etwa 30 Mitglieder des S. Kl. Salamander werden daran teilnehmen. Die Schwimmer ſtarten in mehreren Ab⸗ teilungen in Abſtänden von 5 Minuten, ſodaß in der Zeit von —3½ Uhr ein recht lebhaftes Bild auf dem Neckar ſich enttwickeln dürfte. Es ſei gleichzeitig darauf aufmerkſam gemacht, daß am 30. d. Mts. im hieſigen Schleuſemanal das inkerne Schwi int⸗ fe ſt des Klubs veranſtaltet wird. 5 17 5 * Mannheimer Fußballklub Viktoria 1897. Die athletiſchen Veranſtaltungen der Viktoria haben mit einem internen Meeti ihr Ende gefunden. Der Fußball tritt nun wieder in ſeine Rechte⸗ Viktoria hat mit Beginn der neuen Fußballſaiſon eine Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt, die der ruhmreichen vorjährigen nichts nach ſtehen wird. Der größte Teil der vorjährigen Spieler win auch dieſes Jahr wieder mit. Die 2. Mannſchaft hal ſich dur neue ſeitherige erſtklaſſige Kräfte verſtärkt. Am kommen Sonntag, den 23. Auguſt werden ſich 1. und 2. Mannſchaft in einem Uebungsſpiel auf dem Viktoriaſportplatz bei der Rennwieſen gegenüberſtehen. Jedermann iſt zum Beſuche freun lichſt eingeladen. * Union, V. f. Bewegungsſpiele e. V. Das am vergangenen Sonntag, den 16. Auguſt wegen eintreienden Regens unterbro⸗ chene inter ne leichtathletiſche Meeting findet am kommenden Sonntag, den 23. er., morgens 9 Uhr, ſeine Fort⸗ ſetzung. Da noch eine Menge ſpannender Wettkämpfe zum Aus⸗ trag gelangen, ſo iſt zu erwarten, daß der gute Beſuch vom ver gangenen Sonntag ſich auch bei den Schlußkämpfen wiederho wird. Am nachmittag beginnen die Uebungsſpiele licher Mannſchaften, welche ebenfalls von Intereſſe ſein dür da die Zahl der Aktiven der Bewegungsſpieler ſich in der letz Zeit bedeutend vermehrt hat. 5 * Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“. Noch ſtehen letzten leichtathletiſchen Meetings vor ihrer Abwickelung ſchon beginnt der für die Herbſtmonate bevorzugte Fußball ſe Zugkraft auszuüben Die M..⸗G.„1896“ eröffnet die Spiel⸗ ſaiſon am nächſten Sonntag mit 4 Wettſpielen gegen auswärtige Vereine. Die 1. Mannſchaft ſpielt gegen 1. Karlsruher„Franko nia“, die 3. gegen 1. von.⸗Vereinigung Schwetzingen, die 3 gegen J. F. C. Frankenthal und die 4. gegen 1. von„Anion⸗ Mundenheim. Beginn halb 3 Uhr nachmittags. Auch für di⸗ folgenden Sonntage weiſt der Spielplan eine gute Beſetzung mi hervorragenden Gegnern auf, ſo daß der Sportplatz des Vereins — bei den Brauereien— auch in der diesjährigen Spielperiode Stätte einer Reihe intereſſanter Sportkämpfe ſein wird. Der nächſte(15.) Deutſche Rudertag wird im Jahre 1909 in München ſtattfinden, gemäß einem Beſchluſſe, der auf dem im Hamburg ſtattfindenden 14. ordentlichen Rudertag gefaßt wurde Den Münchener Rudertag werden große ſportliche Veranſtaltungen curf dem Starnberger See begleiten, deren Gipfelpunkt die Deu ſche Meiſterſchaftsregatta bilden wird. Dieſe Metſte ſchaftsregatta wird nach den jüngſt in Hamburg gerehmigten Be⸗ ſtimmungen nur noch im Wie rer ahne Steuermann au Genera!⸗Anzeiger. ubendblatt.) burger Tag beſchloß ferner die Auf⸗ teten Beſtimmung, derzufolge Junioren nach Dauerrudern zu Senioren werden. Wichtig iſt auch de⸗ ſchluß, daß Rennſteuerleute ein Minimalgewicht von 100 Pfund haben müſſen. Der Deutſche Ruderverband konnte mit dem Hamburger Tag zugleich das 25jährige Jubiläum ſeines Beſtehens eiern. Er umfaßt gegenwärtig 22 Regattavereine mit 4800 Mit⸗ rn und Rudervereine mit 15 392 ausübenden und 19 888 eig rn. 5. Burgeß Kanaldurchſchwimmung geglückt. Unſer Lon⸗ 5 oner Bureau meldet uns: Der bekannte Dauerſchwimmer W. Burgeß ſcheint mit ſeinem letzten Verſuch, den Kanal von England nach Frankreich zu durchſchwimmen, diesmal allem An⸗ ſchein nach endlich glücklichen Erfolg gehabt zu haben. Bisher noch unbeſtätigte Meldungen beſagen, daß der kühne Schwimmer end der geſtrigen Nacht den franzöſiſchen Boden unter un⸗ hem Jubel der Augenzeugen betreten habe. Eine Nachricht beſagte, daß er ſpät abends in ſehr günſtiger 5 ſſung ſich zwei Meilen von der Küſte befand und die. Flut und ſonſtigen Umſtände ihm günſtig waren. Trotzdem er bereits 22 Stunden im Waſſer geweſen war, hatte er ſich doch durchaus friſch und in guter Verfaſſung gehalten. Eine Wolff⸗Depeſche aus Paris beſtätigt dies wie folgt: Mehrere Blätter melden unter Vorbehalt, daß der Dauerſchwimmer Burgeß nach 22ſtün⸗ digem ununterbrochenem Aufenthalt im Waſſer die fran⸗ zöſiſche Küſte erreicht und ſomit den Aermelkanal zwiſchen Dover und Calais durchſchwommen hat. Eine kontrollierte Nachricht hierüber liegt bis zur Stunde noch nicht vor.— Seitdem die Kanalüberſchwimmung bisher zum erſten und letzten Male vor faſt genau 33 Jahren, am 25. Auguſt 1875 dem Meiſterſchwimmer Kapitän Webb, lder gerade vor 30 Jahren in den Strom⸗ ſchnellen des Niagarafalles ums Leben kam) in 21 Stunden 48 Minaten gelungen iſt,(die unbeſtätigte Leiſtung des Matroſen Capill und die mit Schwimmapparat vollbrachte Durch⸗ querung des Kapitän Boytons können nicht in Betracht kommen), haben ſich alljährlich die bedeutendſten Dauerſchwimmer und auch Schwimmerinnen an dieſer ſchier übermenſchlichen und durch die wechſelnden Strömungen faſt nur dem glücklichen Zufall über⸗ laſſene Aufgabe im Spätſommer herangewagt, jedoch ſtets erfolg⸗ 108, meiſt im letzten Augenblick noch durch die Ungunſt der Um⸗ ſtände angeſichts des nahen Zieles vereitelt. Unter den aus⸗ ſichtsreichſten Bewerbern der letzten Jahre befanden ſich die Eng⸗ länder Holbein, Burgeß, Wolfe, die Franzoſen Bougeobin und Paulus, der Deutſche Weidner, ſowie Miß Kellermann und Frau Walpurga von Iſacesku. Nun ſcheint die große Tat gelungen au ſein. Das Werk des Grafen Zeppelin. Gernsbach(Murgtal), 20. Aug. Die Zeppelin⸗ gelöſt. Nicht nur unſere Mitbürger und alle deutſchen Kur⸗ gäſte, ſondern auch die im Badhotel Pfeiffer zahlreich weilen⸗ den Holländer und Franzoſen haben freudig und reichlich ge⸗ ſpendet, ſodaß eine namhafte Summe abgeliefert werden konnte. * Gfeßen, 22. Aug. Ein hier am 16. Auguſt von den Behörden veranſtaltetes Oberrheiniſches Volksfeſt zugunſten des Grafen Zeppelin, bei dem Univerſtitäts⸗ profeſſoren Biermann und Noack Anſprachen hielten und muſikaltſche und turneriſche Vorführungen ſtattfanden, ergab einen Ueberſchuß von 600 Mark. Die Sammlungen des„Gie⸗ ßener Anzeigers“ für den Grafen Zeppelin belaufen ſich auf über 2800 Mark. * Marburg, 22. Aug. Die Stadtverordneten⸗ Ve 5 mmlung bewilligte 1000 Mark für die Zeppelin⸗ Spende. * Stuttgart, 22. Aug. Bei dem Würktembergiſchen Zentralkomitee ſind 100 000 Mark von Kommerzienrat Arnhold⸗Dresden eingegangen. Zeppelin über den Bau von Baſlonhallen. * Friedrichshafen, 22. Aug. Auf die zahlreichen Angebote und Anfragen an den Grafen Zeppelin wegen Baues von Ballonhallen äußert ſich dieſer folgen⸗ dermaßen:„Dieſe wohlgemeinten Pläne ſeien verfrüht, da es ſich bei ſeinem Unternehmen zunächſt nur um die Ver⸗ vollkommnung der Luftſchiffe und Ausführung von Probe⸗ fahrten handle. Lufkfahrten über ganz Deutſch⸗ kand ſeien vorläufig noch unbeabſichiſigt. Es ge⸗ nüge, wenn ein Ballonhaus etwa bei den Chemiſchen Werken Griesheim und vielleicht eines im mittleren Rheinthal erbaut würden. Sache der Käufer von Luftſchiffen ſei es, ihre Hallen ſich ſelbſt zu ſchaffen. Auch das Reich werde für ſeine Kriegsluftſchiffe ſchon geeignete Plätze für Hallen beſtimmen. Wenn ſich ſpäter Geſellſchaften für regelmäßigen Luftverkehr bildeten, würden dieſe gleichfalls für ſolche Hallen ſorgen. Man ſolle einen etwa für Hallenbauten geſammelten Fond für die Griesheimer Anlage Von Tag zu Tag. Skreitigkeiten in der Zeppelingegend. Friedrichshafen, 21. Aug. Auf dem hieſigen Rathauſe finden gurgeit jeden Tag Verhandlungen betreffend Ankauf von Grund⸗ ſtücken fur das Zeppelinſche Luftſchiffunternehmen ſtatt. Es will abfolut nicht ſo recht vorwärts gehen, wie es an manchen Stellen getwünſcht wird. Die Beſitzer der Ländereien, meiſt Viehzucht trei⸗ bende Landwirte, trennen ſich nur ungern von ihren Wieſen, da es ſehr ſchwer hält, in nächſter Nähe für ein abgegebenes Areal von 300 Morgen Erſatz zu finden. Da es ſich um die Weiterführung des Unternehmens am hieſigen Platze handelt, ſo ſind die Gemüter ziem⸗ lich orregt; namentlich in der Geſchäftswelt macht ſich bereits große Gereiztheit bemerkbar. Geſtern gab es noch zvel Landipirte mit gräßerem Beſitz, die ſich zum Verkaufe einfach nicht enbſchließen konnten; heute haben ſie aber ihren Widevſtand auf⸗ gegeben und es ſteht zu hoffen, daß die aufregende Angelegenheit bald zu einem befriedigenden Abſchluſſe gelangt. — Ein zärtlicher Gatte. Eſſen, 22. Aug. In Eſſen⸗Weſt warf der Arbeiter Günther ſeine Frau nach einem Wortſtreit zum Fenſter hinaus; die Frau wurde kot auf⸗ gefunden, — Auf der Jagd verunglückt. Liegnitz, 28. Aug. Landgerichtspräſident von Goldbeck iſt, wie der„Liegnitzer Angeiger“ ameldet, geſtern Abend auf der Jagd in Mierſchwitz bei Parchwitz tötlich verunglückt. Beim Ueberſpringen eines Grabens hatte ſich ſein Gewehn entladen und die volle Ladung war ihm in den Unterleib gedrungen. Er wurde noch lebend wach Liegnitz gebracht, perſchied aber bald darauf. — GEſperanto⸗Kongreß. Dresden, 22. Aug. Der pierte internationale Eſperanto⸗Kongreß wurde heute geſchloſſen. Im Jahre 1909 ſollen zwei Kongreſſe, einer in Catauqua bei New⸗ hork, der andere in Barcelona abgehalten werden. — Paris, 22. Aug. Aus mehreren der Nähe von Beaubais ſtarben binnen 24 Stunden eine Wiswe und Gegenden Frankreichs rannherm, 22. Augun⸗ drei Enkelkinder; in Belfort liegen alle Mitglieder der Familie Sch krank darnieder. Ein zehnjähriges Kind iſt bereits in verfloſſener Nacht geſtorben. — Verſammlung hoher geiſtlicher Würden⸗ tröger. Zürich, 21. Aug. Im Kloſter Ginſſedeln weilen, neben Kardinal Rampolla, GErzbiſchof Raymund Netz⸗ hammer von Bukareſt, drei ſchweizeriſche Biſchöfe, ferner Kar⸗ dinal Gibbons von Baltimore und zwei amerikaniſche Biſchöfe; auch der geweſene Miniſterpräſident von Spanien, Moret, machte ſeine Aufwartung. — Choleraverda Petersburg, 22. Aug. Taganrog wurde für choleraverdächtig erklärt. In Penſa und Tiflis ſind je ein Cholerafall vorgekommen. Das Verbrechen von Mohenver. * Paris, 21. Aug.(Pripat.) Zu dem ſcheußlichen Verbrechen, das drei ftalieniſche Arbeiter an einem deutſchen Zolleinnehmer und deſſen jungen Frau in einem Walde bei Moyeuver begangen, erhält die„Inf.“ folgende Einzelheiten: Die Pariſer Zeitungen ſind wie das Publikum von Paris über dieſe tieriſche Untat auf höchſte entrüſtet. Vor allen Dingen iſt man darüber empört, daß dieſe Verbrecher ihrer gerechten Strafe, die in dieſem Falle einzig und allein die Hinrichtung darſtellen kann, enkgehen werden. Nach Berichten der franzöſiſchen Tele⸗ graphenagentur und Zeitungen ſollen die drei Strolche nicht nur keinerlei Reuy⸗ über ihr furchtbares Verbrechen empfinden, durch das drei Menßzhenleben in der entſetzlichſten Weiſe zer⸗ ſtört wurden, ſondern ſie ſollen ſogar bei ihrer Verhaftung und Vernehmung durch den Beamten mit zyniſchem Lachen erklärt haben, daß es ja nur ein paar Jahrs Zucht⸗ haus oder„Cayenne“ koſten könne. Die Stimmung der öffenklichen Meinung gegen die Abſchaffung der Todesſtrafe, die ſchon im Falle der Mörderin Jeanne Veber aufs Aeußerſte erregt war, wächſt durch dieſen neuen Fall ſtändig. Man ſieht ein, daß es katſächlich Verbrechen gibt, bei denen das Gerechtigkeitsgefühl des Volkes nur dann geſund bleiben kann, wenn ſie mindeſtens mit der Todesſtrafe geſühnt werden. Einige Blätter weiſen mit Recht darauf hin, daß man an⸗ geſichts ſolcher Fälle es nur bedauern könne, daß wir nicht mehr die Folterkammern des Mittelalters beſizen. Denn es gäbe wohl keinen Menſchen, der nicht dieſen drei Italienern die ſchwerſten Martern als gerechte Strafe wünſchen würde. Die Todesſtrafe könnte ſelbſt in dieſem Falle nur als ganz leichte Strafe betrachtet werden. Auch die Regierung wird wohl nicht wagen, in dieſem Falle von Kranken oder minderwertigen Perſonen zu ſprechen, die der Staat nur unſchädlich machen dürfe, und die er noch zu er⸗ nähren gezwungen ſei. Die ganze ſchöne Theorie, die von einem übelberatenen humanen Empfinden und von ſentimen⸗ taler Gefühlsduſelei aufgebaut iſt, bricht hier kläglich zuſam⸗ men. Es iſt wirklich ſchade, daß die tieriſchen Inſtinkte der Mörder den Gegnern der Todesſtrafe alle ihre Beweismittel aus den Händen winden. Aber was von dem Mord an der Grenze bekannt wird, erhöht immer noch mehr die Scheuß⸗ lichkeit des Falles. Die Mörder, die ſich nur ſchlecht verſtändigen können, verſuchten erſt die Tat zu leugnen. Bald aber verriet bei der Einzelvernehmung einer den andern, ſodaß man ein klares Bild des Ueberfalls gewinnt. Die Mörder begegneten dem Ehepaar im Walde und hatten erſt die Abſicht, das Paar zu berauben. Sie gingen an die Spaziergänger heran unter dem Vorwand, eine Auskunft über den Weg zu erlangen. Als der Mann ſich umwandte, um ihnen die Richtung zu zeigen, ſchlug einer die Frau nieder, während die beiden anderen ſich auf den Mann warfen, der zum Schutze ſeiner Frau herbeieilte. Sie banden nun den Mann feſt. Sie ſollen jedoch die Frau nicht ermordet haben, ſondern, die Frau ſoll vor Schreck eine Fehlgeburt gehabt haben, die ihren und den Tod des Kindes zur Folge hatte. Der Mann iſt nicht vernehmungsfähig. Die Ant⸗ worten, die er auf alle Fragen, die man an ihn richtet, gibt, ſind berwirrt und als Zeugnis noch nicht zu gebrauchen. Man hofft jedoch, daß der Zuſtand des Wahnſinnigen ſich bald wieder beſſern wird. Der Eindruck, den er macht, ſoll ein erſchütternder ſein. Letzte pachrichten und Celegramme. s. München, 21. Aug.(Privat.) Das bayeriſche Staatsminiſterium des Innern erläßt ein internationales Preisausſchreiben zur Erlangung von ausführlichen Entwürfen mit Koſtenvoranſchlägen über die Gewinnung von Waſſerkräften am Walchenſee. Endtermin der Einreichung iſt der 20. Januar 1909. Die Preiſe ſind 20 000, 15 000 und 10 000 M. *„ Wilhelmshöhe, 22. Aug. Heute morgen machte das Kaiſerpaar einen gemeinſamen Spaziergang. Der Kafſer hörte ſpäter den Vortrag des Kriegsminiſters von Einem und des Chefs des Militärkabinetts, Grafen Hül⸗ ſen⸗Häſeler. Zur Frühſtückstafel folgte der Kaiſer einer Einladung des kommandierenden Generals, Frhrn. Scheffer von Beyadel.— Die Kaiſerin beſuchte vormittags mit dem Prinzen Oskar und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe die neue Kunſtakademie. * Wien, 22. Aug. Die Handelskammer und indu⸗ ſtrielle Korporationen richten ſeit mehreren Tagen fortgeſetzt Geſuche an die Regierung, in denen die ſofortige Inkraft⸗ ſetzung des Handelsvertrages zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Serbien gefordert wird. Der Führer der badiſchen Konſervativen. * arlsruhe, 21. Aug. Der Direktor beim hieſigen Land⸗ gericht, Frhr. Albrecht v. Rüdt⸗Collenberg tritt wegen keidender Geſundheit auf 1. Oktober ds. Is. in Rußeſtand. Rüdt gehört ſeit 1888 dem hieſigen Landgericht an und wurde von acht Jahren zum Direktor ernannt. Der Schwerpunkt ſeiner öffent⸗ lichen Tätigkeit liegt auf dem Gebiet des Tagespolitik. Seit vielen Jahren war Rüdt führendes Mitglied der konſervativen Partei unſeres Landes und bis vor einem Jahre Landesvor⸗ ſitzender der Konſervativen, in welcher Eigenſchaft es ihm aber nicht gelang, die ſcharfen Gegenſätze, die von altersher inner⸗ halb der Partei zwiſchen den extremen Agrariern und den evan⸗ geliſchen Orthodoxen beſtehen, zu beſeitigen. Der Erſten Kammer gehörte Frhr. v. Rüdt ſeit 20 Jahren an als Ver⸗ treter des grundherrlichen Adels unterhalb der Murg; dort iſt er wenig hervorgetreten. Im vorletzten Landtage wude Rüdt ersog Ernannt. Kammer vom verſtorbenen Groß: verwenden oder den Betrag dem Friedrichshafener Unker⸗ nehmen zur Verfügung ſtellen, wo er am zweckmäßigſten an⸗ gewandt würde.“ Der nächſte Katholikentag. * Mainz, 22. Aug. Dem„Mainzer Journal“ zufolge, kommen als Orte für die 56. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands die Städte Frankfurt am Main und Mainz in Betracht. Das Zentralkomitee wird demnächſt die definitipe Entſcheidung treffen. Neuer Aufſtieg des„Parſeval“⸗Gallon. * Berlin, 22. Aug. Der„Parſeval“⸗Ballon machte heute morgen 9 Uhr 30 eine Fahrt mit Major von Dormes, Ad⸗ jutant des Generalſtabes der Armee, als Gaſt in der Gondel. Nach etwa 5 Minuten Fahrt brach die Riemen⸗ ſcheibe am Kühlerventilator, ſodaß die Kühlung für die hohe Tourenzahl des Motores nicht mehr ausreichte. Bei dem ſtarken Winde, 10 bis 12 Meter in der Sekunde in einer Höhe von 200 Meter gemeſſen, konnte der Motorballon mit der geringen Tourenzahl, mit der er infolge des Defektes des Kühlers den Motor nur laufen laſſen konnte, gegen den Wind nicht mehr aufkommen und landete infolgedeſſen bei Witten⸗ au ſehr glatt. Hauptmann Kehler war Führer und trug umſo weniger Bedenken, den Ballon durch die Reißvorrichtung zu ent⸗ leeren, als der Ballon ſowieſo heute entleert weren ſollte. Das Material wird jetzt auf zwei Wagen verpackt und nach Halle zu⸗ rückgefahren. Es iſt außer dem erwähnten Defekt alles in Ord⸗ nung. Die Neufüllung und die für nächſte Woche angeſetzte Abnahme werden ohne Verzögerung ſtattfinden. Eine Erklärung des engliſchen Schatzkanzlers. * Jondon, 22. Aug. Der Berliner Vertreter des„Dailg Chronicle“ iſt von Lloyd George ermächtigt, feſtzuſtellen, daß ſein Beſuch bei den Miniſtern ausſchließlich dem Studium der deutſchen Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rung gelte. Der Beſuch ſei in keiner Hinſicht offi⸗ ziell und habe durchaus keine Beziehung zur internationglen Politik. Alle in England und Deutſchland geäußerten gegen⸗ teiligen Vermutungen entbehren der Begrüdung. Der Premierminiſter Asguith und Sir Edward Grey ſeien mit dem, was Lloyd George unternommen habe, voll⸗ kommen einverſtanden. Lloyd George war von Anfang an entſchloſſen, mit ſeinen Kollegen jeden wichtigen Punkt zu be⸗ ſprechen. Es ſei ganz ſelbſtperſtändlich, daß keiner von den beiden im Entfernteſten gedacht habe, es ſolle irgend eine Hand⸗ lung außerhalb der amtlichen Befugniſſe unternommen werden, oder eine Einmiſchung in ihre Sondergebiete ſtattfinden. Von der Studienreiſe Loyd George's. *Berlin, 22. Aug. An dem Diner, welches geſtern Staatsminiſter von Bethmann⸗Hollweg zu Ehren des britiſchen Schatzkanzlers Mr. Lloyd George und ſeiner Be⸗ gleiter, des Mitgliedes des Unterhauſes Mr. Henry und Mr. Spender, gab, nahmen eine Reihe hoher Reichsbeamten teil. Heute beſichtigte der engliſche Miniſter den Betrieb der All ge⸗ meinen Elektrizitätsgeſellſchaft; er empfing ſo⸗ dann mehrere Arbeitervertreter der Ortskrankenkaſſen und der ſonſtigen Organe der Arbeiterverſicherung, um mit ihnen die deutſche und die engliſche Sozialgeſetzgebung zu er⸗ örtern.— Am Nachmittag wird Mr. Lloyd George die Ein⸗ richtungen des Reichsverſicherungsamtes in Augen⸗ ſchein nehmen, nachdem er geſtern Nachmittag die Landesverſiche⸗ rungsanſtalt für Brandenburg aufgeſucht hatte. Heute Abend begibt ſich der Miniſter nach Hamburg. Zum Fall Schücking. * Schleswig, 22. Aug. Der hieſige in Verbindung mit der Affäre Schücking oft genannte Regierungspräſtdent von Kozierowski tritt lt.„Frkf. Ztg.“ plötzlich einen längeren Urlaub auf unbeſtimmte Zeit an.(Demnach 1 95 endlich ein anderer Wind von Berlin zu wehen, Generalſtreik in Frankreich. *Paris, 22. Aug. Die Vereinigung der Ar⸗ beiterverbände des Seine⸗Departements hielt in der verfloſſenen Nacht eine Verſammlung ab, mit dem Pro⸗ gramm, Stellungnahme zur Frage des allgemeinen Ausſtandes. Eine Abſtimmung wurde nicht er⸗ zielt. Mehrere der Verſammelten machten heftige Ausfälle gegen die Regierung, weil das Strafverfahren gegen infolge der Vorgänge in Villeneuve verhafteten Genoſſen goch immer nicht eingeſtellt ſei. Das neue Regime in der Türkei. * Paris, 22. Aug. Der„Matin“ meldet, daß ſich Izzed Paſcha, der ehemalige Günſtling des Sul⸗ tans, mit drei Söhnen und zwei Töchtern dauernd in London niedergelaſſen habe. In einem Interview erklärte Jzed Paſcha, daß er ſich in dieſem konſtftutionell regierten Lande überaus wohl fühle, weil er doch ſchon vor 20 Jahren für die Einführung verfaſſungsmäßiger Zuſtände im ottomaniſchen Reiche eingetreten ſei. * Sofia, 22. Aug. Der bekannte ruſſiſche Partei⸗ führer Miljkow, der von einer Studienreiſe nach Kon⸗ ſtantinopel und Solonik zurückgekehrt, glaubt nicht an den Beſtand des Umſchwungs in der Türkei, er befürchtet nach dem Charakter der Bewohner eher die Gefahr einer Ge⸗ genrevolution, da die Nordalbaneſen gegen die Verfaſſung ſeien und die Jungtürken ſich zur Uebernahme der Regie⸗ rungsgeſchäfte als unfähig erwieſen. Den meiſten Nußen aus der neuen Lage hätten die Bulgaven durch ein Ueberzahl gegenüber der übrigen Volksſtämme. Gegen das Opium. „London, 22. Aug. Ein hieſiges Blatt meldet aus Peking unter dem 21. Aug.: China zeigt kein Nachlaſſen iu ſeinen Anti⸗Opiumpolitik., Eine ächtliche Schwierigkeit liegt jedoch in dem ungeheuren Morphium-Ein⸗ fluß. Alle Mächte mit Ausnahme Japans ſtimmten dem Verbote des Morphiums gzu. Japans Zuſtim⸗ mung wird täglich erwartet. Ein kaiſerliches Edikt veröffent⸗ licht, daß jedem Chineſen der Morphium oder Mittel zur Ein⸗ ſpritzung unter die Haut herſtellt oder verkauft, ohne die Vi⸗ zenz zu beſitzen, Verbannung an dis Pe arenze des Reiches androht. Marvokko. „ Tauger, 22. Aug. Ein Telegramm aus Caſablauca 1115 det, daß Aödul Aſis in der Nähe von Marakeſch vol ſtändig geſchlagen worden iſt. Es ſei noch ungewiß, od der Sultan geſangen oder geflohen iſt. * Tanger, 22. Aug. Fünf Andſcheraſtämme, die den Buandas den Rückzug nach Tanger abſchneiden wollten, gerieten mit der franzßſiſchen Polizei zuſammen und köteten Is algesiſche Polisiſten. — — Munuheim, 22. Anguſt. General⸗Anzeiger.(Tbendblatz., 5. Seite. VBeoolxswirtschaft. Driginalbericht des„Mannhefmer General⸗Anzeigers“). Die Geſchäftslage am Nürnberger Markte iſt vollſtändig abgefkaut, der dieswöchentliche Umſatz war nicht nennenswert. Es wurden einige kleine Pöftchen für den Kundſchaftshandel dem Markte entnommen und zwar bewilligten die Eigner den Kaufern dabei inbezug auf die Preisfrage weitgehendſtes Ent⸗ genkommen. Neue Steiermärker Ware findet gar keine eachtung. Die Pfliicke der Frühhopfen kommt dieſe Woche Ill in den Gang und ſteht man dabei in der Tettnanger Gegend und in Baden ſchon ganz im Zeichen der Kampagne. Wir können auch heute wieder von einer ſelten dageweſenen Ernte berichten, wenn das Produkt, ſo wie ſolches nun jetzt im Jelde ſteht, eingeerntet werden kann, d. h. wenn die Wit⸗ terungselemente bei der Ernte günſtig ſind. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr. vom 17.—22. Auguſt. (ODriginalbericht des„Maunheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war ſehr gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1414 Stück. Der Handel war mittel⸗ mäßig. Preife pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 75—84, Bullen(Farren) M. 60—70, Rinder M. 68—80, Kühe Mark 50—75. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 17. Auguft 253 Stück, am 20. Auguſt 251 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr nrittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—95. Der Schweinemarkt war mit 314 Stück gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kiz Schlachtgewicht Mark 10—72. Der Pferdemarkt war mit 40 Skück Arbeitspferden und 83 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden und mit Schlachtpferden war ntittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 400—1000, für Schlachtpferde M. 90—200 pro Sticck. Der Ferkelmarkt war mit 242 Stück befucht. Handel mitbelmäßig. Pro Stück wurden M. 10—14 bezahlt. Bom Mheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuzenmarkt. [Bericht von Gebrüder Stern, Baukzgseſchäft.) Dortmund, 19. Auguſt. Die feſte Stimmung an den großen Börſen übertrug ſich nur zum geringen Teile auf den Kohlenkuxenmarkt, der in letzter Zeit undekümmert um die Vorgänge in der Induſtrie und ohne Rückſicht auf die Tendenz anderer Börfen ſeine eigenen Wege geht. In der abgelaufenen Woche trat für vereinzekte ſchwere Werte geringe Nachfrage auf, die aber genügte, um die in Betracht kommenden Kurſe erheblich zu ſteigern. So konnten Conſtantin der Große bei einem Umſatze von—3 Stücken bis 38 000 Mk. anziehen, für Königin Eliſabeth wurden bis 21 000 Mk. vergeblich geboten und König Ludwig erholten ſich wieder bis 31 200 Mk., bei einem Umſatze von einem Stück. Ein etwas lebhafterer Beſitzwechſel fand in Langenbrahm ſtatt, die ihren Geldkurs von 10 200 Mk. bis 10 600 Mk. erhöhen konnten, wäh⸗ kend für ſämtliche Papiere dieſes Gebietes die nominellen No⸗ tierungen der Vorwoche maßgebend blieben. Von mittleren und leichten Papieren hat das Intereſſe für Trier und Hermann 1/II nachgelaſſen. Für die erſteren erregte das Dementi über den beabſichtigten Verkauf der Zeche Radbod einiges Aufſehen, da an den Induſtriebörſen niemand von einem ſolchen Gerüchte etwas wußte. Der Kurs aber ging unter dem Eindrucke dieſes Dementis und auch wohl infolge vereinzelter Glattſtellungen von 6150 Mk. bis 5800 Mk. zurück, um ſich unter Berückſichtigung der inzwiſchen fällig gewordenen Zubuße von 300 Mk. mach mehreren Schwans kungen auf 6200 Mk. zu behaupten. Hermann 1/III waren widerſtandsfähiger und ſtellen ſich nach einzelnen Verkäufen zu 3200 Mk. bei Berichtsſchluß auf 3300 Mk. Nachfrage. Sehr feſt lagen aber Eintracht Tiefbau bei 5000 Mk., Gottesſegen bei 3900 Mk. und Kaiſer Friedrich bei 3100 Mk., in denen das verfügbare Material ſchlanke Aufnahme fand. Für Oeſpel machte die Auf⸗ nahme in das Syndikat einen günſtigen Eindruck, und ſonſt gut unterrichtete Kreiſe behaupteten, daß die Gewerkſchaft nunmehr auf weitere Zubußeeinziehungen verzichten könne. Der Kurs ſtieg daraufhin unter Einrechnung einer Zubuße von 200 Mk. von 4475 bis 1950 Mk. In Altendorf haben die lebhaften Umſätze der Vorwoche keine Fortſetzung gefunden. Das Material iſt etwas kapper geworden und der Preis konnte ſich daraufhin wieder dis 220 Mk. vorübergehend erholen. Am Braunkohlenmarkte hielt ſich der Verkehr in engen Grenzen. In Hamburg kamen bei dem ermäßigten Kurſe von 600 Mk. einige Umſätze zuſtande, doch überwog ſchließlich wieder das Angebot. Von den übrigen Werten konnten Schall⸗ mauer auf einige Meinungskäufe bis 3600 Mk. anziehen, ſonſt blieb aber der Markt vernachläſſigt. Auch am Kalimarkte hat die Geſchäftstätigkeit eine weſentliche Einengung erfahren. Der Verkehr in ſchweren Werten ſtockte gänzlich und die Notierungen hierfür blieben faſt ſämtlich nominell. Für Wilhelmshall, Wintershall und Burbach bält zwar zu etwas ermäßigten Preiſen die Nachfrage an, doch blieben die Verkäufer zurückhaltend. Höher ſind Hohenfels bei etwa M. 7000. Für die Kuxen der jüngeren Unternehmungen ſehlen in den letzten Wochen weitere Käuferſchichten, ſo daß die Preiſe auf Glattſtellungen und vereinzelte Angriffe der Baiſſe⸗ unternehmung auf der ganzen Linie Rückgänge aufweiſen. Leid⸗ lich behauptet ſind Siegfried 1 bei M. 3300, in denen immer noch umfangreiche Lieferungsverpflichtungen zu erfüllen ſind. Umge⸗ ſetzt wurden ferner Hanſa Silberberg bei M. 3600, Heldrungen bei M. 900 besw. M. 1000, Salzmünde bei M. 1525 und Rothen⸗ berg bei M. 1425. Immenrode büßten auf die nunmehr erfolgte Zubußeausſchreibung weitere M. 75 ein, während Sachſen⸗Wei⸗ mar nach einem vorübergehenden Rückgange bis M. 1700 auf Deckungskäufe ſich bis M. 2000 erholen konnten, in welchem Preiſe M. 200 Zubuße ausgedrückt ſind. Für die bereits in unſerem letzten Berichte erwähnten Anteile künftiger Bohrunternehmungen hält das Kaufintereſſe in unverminderter Weiſe an. Am Aktien⸗ markte war die Tendenz feſt. Die Werte des Südharzkonzerns, ferner Heldburg, Juſtus und Teutonia erfuhren bei zuweilen recht lebhaften Umſätzen prozentweiſe Steigerungen. Eine Aus⸗ nahme machten nur Bismarckshall, die unter dem Eindruck der beabſichtigten Anfgabe des Samsweger Schachtes von 30—20 Proz. ftürzten, um ſich auf einzelne Käufe bis 23 Prozent zu er⸗ holen. Die Abſicht der Verwaltung hat in weiten Kreiſen Ver⸗ ſtimmung hervorgerufen, die in der beborſtehenden Generalver⸗ ſammlung zum Ausdruck kommen dürfte. Am Erzkuxemmarkte ſind einige Käufe in Apfel⸗ baumerzug zu erwähnen, die ihren Preis bis M. 375 erhöhen konnten. Wildberg waren bei eiwa M. 50 im Verkehr. Mannheimer Stadtanleihe vom Jahre 1908. Die Aprozentige Anleihe der Hauptſtadt Mannheim vom Jahre 1908, unkündbar bis 1913, gelangt vom 26. ds. Mts. ab an der Frankfurter Börſe zur Notierung. Die Lie⸗ ferung erfolgt per Kaſſa in definitiven Stücken mit Zins vom 1. April 1908. **** Süddeutſche Bank, Maunheim. Auf Antrag der Süddeutſchen Bank hier und der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, Frankfurt a.., wurde nunmehr die letzte Aktienausgabe des Inſtituts im Betrage von M. 4 Millionen zu den Börſen von Mann⸗ heim und Frankfurt a. M. zugelaſſen. Dieſe Aktien ſind bekanntlich im Beſitze der Deutſchen Bank in Berlin und der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, welche bei der Ueber⸗ nahme dauerndes Intereſſe an der Süddeutſchen Bank nahmen; es beſteht unſeres Wiſſens nicht die Abſicht, die Aktien an den Markt zu bringen und geſchieht die Einführung wohl nur, um die Aktien marktfähig zu geſtalten. Alles Nähere iſt aus dem in dieſer Nummer veröffentlichten Pro⸗ ſpekte zu erſehen. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahre wird als befriedigend bezeichnet. Zahlungseinſtellungen. Nach einer Meldung der„N. Hbg. Börſenh. aus Lübeck iſt die Samenhandlung von Scheim u. Woge in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Es ſei auf einen außergerichtlichen Vergleich zu rechnen. Die Einnahmen der badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen betrugen im Juli aus dem Perſonen⸗ verkehr 3042 980 M.(mehr 91590., aus dem Güter⸗ verkehr 5 145 110 M.(weniger 164 160.), aus ſonſtigen Quellen 868 700 M.(mehr 64090.), insgeſamt 9 056 790 Mark(weniger 8480.) und von Januar bis einſchließlich Juni 54 617 630 M.(weniger 2062 600.) Erläute⸗ rungen: Der Reiſeverkehr war, begünſtigt von warmer und trockener Witterung, ſehr lebhaft, namentlich in der zweiten Hälfte des Monats. Außer den Ferienſonderzügen wurde eine Anzahl Geſellſchafts⸗, Vereins⸗, Turner⸗ und Pilgerſonder⸗ züge geführt, ferner zahlreiche Vor⸗ und Nachzüge zu direkten Zügen und an Sonntagen zu Ausflugszügen. Der Tierver⸗ kehr war ziemlich lebhaft, ſoweit er nicht durch die Sperrung der Schweizergrenze behindert iſt. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Juli 1908 um 91 590 M. höher und in den Monaten Januar bis Juli 1908 um 2 264 640 M. geringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Vorjahres. Der Güterverkehr zeigte annähernd den gleichen Umfang wie im Vorjahr. Der Frühobſt⸗ und Beeren⸗ verſand war beſonders ſtark, dagegen machte ſich die Stockung im Baugewerbe und die Flauheit in verſchiedenen Induſtrie⸗ zweigen, namentlich durch die Abnahme der Sendungen von Bauſtoffen und Steinkohlen, fühlbar. Bei guten Waſſer⸗ ſtandsverhältniſſen war der Schiffsverkehr auf dem Rhein infolge des flauen Geſchäftsganges nur ſchwach, auf dem Neckar hielt er ſich in der ſeitherigen Höhe. Auf der Odenwaldbahn, im Verkehr Mannheim⸗Mühlacker, und auf der Schwarzwald⸗ bahn verkehrten Bedarfszüge in größerer Zahl, auf der Haupt⸗ bahn dagegen nur in mäßigem Umfang. Wagenmangel trat nur vereinzelt auf kurze Zeit und in geringem Maß auf. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Juli 1908 um 164 160 M. geringer und in den Monaten Januar bis Juli 1908 um 482050 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1907. s. Die bayeriſche Regierung hat der ober⸗ bayeriſchen Aktiengeſellſchaft für Kohlenbergbau das Berg⸗ werkseigentum an einem im Bezirksamt Miesbach gelegenen Felde von 800 Hektar und einem mit 723 Hektar im Bezirksamt Tölz verliehen. Bankkommandite Gebrüder Klopfer in München in Liq u. Die Meldung eines Berliner Blattes aus München, daß in dem Status der Bankfirma infolge un⸗ einbringlicher Forderungen eine erhebliche Verſchlechterung ein⸗ getreten und eine neue Gläubigerverſammlung auf den 4. Sep⸗ tember einberufen worden ſei, wird den„M. N..“ an zu⸗ ſtändiger Stelle als unrichtig bezeichnet. Zur Zeit befaßt ſich die Treuhandgeſellſchaft.⸗G. in Berlin mit der Reviſion der Bücher; ihre Tätigkeit iſt noch nicht abgeſchloſſen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ein definitiver Status wird be⸗ kannt gegeben werden können. Eine neue Gläubigerverſamm⸗ lung iſt nicht einberufen. Kunſtmühle Tivoli, München. In ſeinem Jahresbericht teilt der Vorſtand der Geſellſchaft mit, daß das abgelaufene Jahr unter dem Zeichen ſehr ſtarker Preis⸗ bewegungen ſtand. Selten habe ſich der Uebergang vom alten zum neuen Erntejahr unter ähnlichen Schwankungen voll⸗ zogen. Die Geſellſchaft konnte die zeitweiſe herrſchende Hoch⸗ konjunktur nicht ausnützen, da ihre Weizenmühle gerade während dieſer Zeit wegen kechniſcher Umgeſtaltung ſtillſtand. Die Neueinrichtung der Weizenmühle iſt vollendet, ſie habe ſich zu vollſter Zufriedenheit vollzogen. Der Bruttoggewinn auf Warenkonto für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1907%08 beträgt M. 362 173(i. V. M. 392 271). Bei Mark 31 682 (i. V. M. 26 939) Abſchreibungen ergibt ſich ein Nettoüber⸗ ſchuß von M. 21 188(M. 20 220), aus welchem auf das Aktienkäpital von M. 857 143(w. i..) eine Dividende von wieder M. 15 pro Aktie verteilt wird. Vorgetragen wer⸗ den M. 3188(M. 2220). In der Bilanz erſcheinen Annui⸗ tätenſchulden in Höhe von M..78 Mill.(i. V..79 Mill.), ferner ſchwebende Verbindlichkeiten mit M..63 Mill.(M. .46 Mill.). Andererſeits waren an Kaſſa und Wechſeln ſowie Effekten lediglich M. 16 966(M. 10 889) vorhanden. Bei Debitoren ſtanden M..58 Mill.(M..67 Mill.) aus, die Warenbeſtände ſind mit M..53 Mill.(etwa wie i..) be⸗ wertet. Das Anweſenkonto II(Dianabad und Weilheim) umfaßt nunmehr M..47 Mill.(M..43 Mill.) Neue Aprozentige Anleihe der Stadt Bam⸗ berg. Die kgl. Filialbank München hat im Verein mit der Bank für Handel und Induſtrie, der Bayeriſchen Handelsbank und der Pfälziſchen Bank den Antrag eingebracht,.5 Mill. Mark Aproz. Bamberger Stadtanleihe von 1908 zum Handel 1 und zur Notierung an der Münchner Bör ſe zuzulaſſen. 100 000 M.(60 000.) und Vortrag 4556 M. bvon 8 Millionen Franes wurde in Brüſſel unter der Be⸗ Handels⸗ und Gewerbebank e. G. m. b.., Frankfurt a. M. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig ſämtliche Anträge der Tagesordnung und ſetzte die Dividende auf 6 Proz. feſt. Die Verſammkung wählte Herrn Carl Vogt auf die Dauer von drei Jahren wieder in den Vorſtand. In den Aufſichtsrat wurde an Stelle des zu⸗ rückgetretenen Herrn Wilhelm Paulus Herr Richard Wiſſelinck (in Firma Reinh. Fuchs) neu⸗ und Herr Joſef Dieth wieder⸗ gewählt. Kaliwerk Fürſtenhall. Die geſtrige Gewerken⸗ verſammlung beſchloß einſtimmig die Einziehung von Mark 1 Million Zubuße. Der Schacht hat die Teufe von 26 Meter erreicht. Die Bauten über Tage, wie beſonders die elektriſchen Anlagen, ſollen im Verein mit der Kaligewerkſchaft Siegfried Gieſen errichtet werden. Beide Gewerkſchaften bilden hierzu eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Preiserhöhung für Leder. In einer am 19. d. M. abgehaltenen Verſammlung von Gerbern des Bezirks Malmedy wurde einſtimmig beſchloſſen, in Anbetracht der immer ſteigenden Preiſe der Rohhäute und der kleinen Be⸗ 559 fertiger Ware, die Preiſe vorläufig um 5 M. zu er⸗ höhen. Mansfeldſche Kupferſchieferbauende Ge?⸗ werkſchaft. Nach dem Bericht der Verwaltung für das erſte Semeſter 1908 bleibt das Ergebnis hinter dem der erſten ſechs Monate des Vorjahres um mehr als 10 Millionen Mark zurück, wobei der vorausſichtliche Verluſt, der durch die nok⸗ wendig werdenden erheblich höheren Abſchreibungen bedingt wird, außer Betracht gelaſſen iſt. Nach Abzug der Anleihes zinſen ergibt ſich für fämtliche Betriebe ein Rohgewinn bon rund 850000 M. Demgegenüber wird man die notwendigen Abſchreibungen erheblich höher ſchätzen müſſen, ſo daß ſich für das erſte Halbjahr 1908 jedenfalls ein Verlu ſt ergibt und eine Abſchlagsausbeute nicht gewährt werden kann. Voraus⸗ ſichtlich wird der Verluſt den Betrag von 500 000 M. noch überſteigen. Erzeugt wurden im erſten Halbjahr 1908 7 806 40 Tonnen(8 525 301) Raffinadkupfer und 42 826 299 Kg (46 609 503) Feinſilber. Ueber die Ergebniſſe des zweiten Halbjahres ſind zurzeit irgendwelche beſtimmten Angaben noch nicht möglich. Wir dürfen jedoch— ſo ſchreibt die Verwal⸗ tung— nach der bisherigen Entwickelung des Kupferpreiſes auch für das zweite Halbjahr auf ein günſtiges Ergeb⸗ nis kaum rechnen. Das Kaligeſchäft iſt durch die un⸗ günſtige Wirtſchaftslage in Amerika und den Konflikt zwiſchen dem Syndikat und den Sollſtedt⸗Werken beeinflußt worden. Maſchinenfabrik Ernſt Halbach, Aktien⸗ geſellſchaft in Düſſeldorf. Das Geſchäft hat ſich im verfloſſenen Jahre 1907/08 laut Geſchäftsbericht den Erů wartungen entſprechend weiter entwickelt, ſo daß die Geſellſchaft für Vermietung und aus Verkäufen von Maſchinen eine Ein? nahme von 589 457 M.(i. V. 296 328.) erzielte. Auf der andern Seite haben die Unkoſten mit 313 970 M.(117069 Mark) ſowohl bei der Zentrale wie auch bei den Niederlaſ: ſungen eine außergewöhnliche Höhe erreicht. Der Abſchluß ergab nach 157879 M.(104 017.) Abſchreibungen ein⸗ ſchließlich 2279 M.(0.) Vortrag einen Reingewinn von 121.379 M.(81 666.), die wie folgt verwandt werde ſollen: Rücklage 7580 M.(10 187.), Gewi ile 926 Mark(9200.), 8 Proz.(wie i..) D Die Kapitalerhöhung von 250000 M. iſt durchgeführt, die Geſellſchaft nunmehr mit einem voll eingezahlten A kapital von 1 250 000 M. arbeitet. Die Hypothekenſchu betragen 53 073 M.(wie i..), die Buchſchulden 505 844 N (831182.) und die Akzeptverpflichtungen 112 380 M. (0.) Anderſeits werden u. a. an Maſchinen 1 302 000 M.(842 490.) ausgewieſen. Die Ausſtände betragen M. 293 770 M.(176 342.); an bar und Wechſeln ſind 19 128 M.(33 444.) vorhanden. Die Rheiniſche Pianofortefabriken Akl⸗ Geſ. vorm. C. Mand in Koblenz ſetzt jetzt nochmals auf die Tagesordnung ihrer Generalverſammlung eine Erhö hung des Aktienkapitals, ferner neu die Aufnahme einer Hypo thet, ſowie Statutenänderungen, darunter ſolche betreffend Beſtimmungen über Abberufung des Vorſtandes und Mindeſt⸗ tantieme an den Aufſichtsrat. Syndikat in der Zelluloſefabrikation Finnlands. Einem längſt empfundenen Bedürfnis entſpricht der Zuſammenſchluß der Zelluloſe⸗Fabrikanten in Finnland. Die dortige Zellu⸗ loſe⸗Induſtrie hat innerhalb des letzten Jahres bedeutend ar Ausdehnung gewonnen und immer neu entſtehende Firmen verurſachten eine Vergrößerung des Angebotes in Zelluloſe holz und für den Vertrieb desſelben unangenehme Preis ſchwankungen. Dem Syndikat iſt es gelungen, faſt alle be deutenderen Firmen in ſich zu vereinen. Es iſt der Beſchl gefaßt worden, die Verkaufspreiſe in einheitlicher Weiſe zu geſtalten und den Mitgliedern der Konvention den Zwang aufzuerlegen, dem Syndikat jeden einzelnen ſtattgefundenen Verkauf zu melden. 45 Neue Aktiengeſellſchaft. Mit einem Kapital zeichnung Societe Auxiliaire des Charbon⸗ nages du Donetz eine neue Aktiengeſellſchaft zur Erwer⸗ bung von ſüdruſſiſchen Zechen und Beteiligung an ſolchen ge⸗ gründet. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie eröffnet am 14. September ds. Is. mit dem Schnelldampfer„Fürſt Bis⸗ marck“ einen Durchgangsverkehr nach der Weſt khü ſte Ame⸗ rikas auf der mexikaniſchen Tehuantepek⸗Eiſenbahn. Das Kartell der deutſchen und öſterrei chiſch⸗ungariſchen Fahrradpneumaticfabri⸗ ken beſchloß ſeine Auflöſung zu Ende Seßtember. Aktiengeſellſchaft der Maſchinenfabri⸗ ken Eſcher Wyß u. Co. in Zürich und Ravens⸗ burg. Durch die nach Fertigſtellung der Neuanlagen in Zürich bedeutend verbeſſerten Betriebsverhältniſſe und ratio⸗ nellen Betriebseinrichtungen war es der Geſellſchaft möglich, die Leiſtungsfähigkeit der Fabrik erheblich zu ſteigern, was in der Erhöhung der in Rechnung geſtellten Beträge gegen das Vorjahr um rund 40 Proz. zum Ausdruck kommt. Die im Berichtsjahr eingegangenen Aufträge erreichen insbeſondere bei dem eigenen Betrieb der Geſellſchaft die vorjährige ſehr bede tende Höhe, und der in das neue Geſchäftsjahr übernommene Auftragsbeſtand iſt auch annähernd derſelbe wie im Vorja bei deſſen Beurteilung der Rückgang der Rohſtoffpreiſe in Be⸗ General⸗unzeiger.(Abenoblatt.) Maunheim, 22. Auguſt. tracht zu zieh neuen Geſchäftsjahres eingegangenen weiteren Aufträge halten ſich in befriedigender Höhe. Bei einem Rohüberſchuß von 2912 007 Fr.(687 417 Fr.) verblieben nach 717278 Fr. (446 846 Fr.) Abſchreibungen 460 865 Fr.(444 664 Fr.) Reingewinn, wovon 7 Proz. Dividende gleich 350 000 Fr. verteilt, 60 000 Fr.(80 000 Fr.) zu beſonderen Abſchrei⸗ bungen und 15 000 Fr.(10 000 Fr.) zu Wohlfahrtszwecken verwandt und 35 865 Fr.(84 664 Fr.) vorgetragen werden. EIm Vorfahr wurden 6 Proz. Dividende gleich 180 000 Fr. auf die Vorrechtsaktien J und II und 5 Proz. Dividende gleich 100 000 Fr. auf die Stammaktien verteilt.) Frankfurter Eſfeltenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 22. Aug.(Fondsbörſe.) Die Nähe des Ultimos machte ſich am Börſenwochenſchluß fühlbar und legte der Börſe einige Zurückhaltung auf. Die ungleich⸗ mäßige Haltung des Newyorker Marktes, wo vielfach die Baiſſters die Oberhand zu gewinnen ſuchen, war die Ver⸗ anlaſſung, daß die Kurſe häufig Schwankungen unterworfen waren. Die Ernteberichte in den Vereinigten Staaten lauten weiter günſtig und wenn auch ab und zu gegenteilige Nach⸗ richten eintreffen, ſo ſind es Spekulationsmanbver. Neben dieſen Nachrichten wird die Lage des amerikaniſchen Eiſen⸗ Marktes als günſtiger angeſehen. Leider brachte die Lon⸗ Doner Börſe keine einheitliche Tendenz. Engliſche Konſols borwiegend luſtloſe Haltung. Die feſte Tendenz des Kupfer⸗ marktes iſt infolge der Unſicherheit der Situation wieder ſchwächer geworden, infolgedeſſen auch Kupferwerte ſich ab⸗ ſchwächten. Der Pariſer Markt iſt trotz ſeiner Geldflüſſigkeit zur Abſchwächung geneigt und es zeigte ſich, daß gerade von dieſer Seite Türkenwerte ſchwankender Tendenz ausgeſetzt waren. Zuverſichtlich verhielten ſich die deutſchen Börſen, wenngleich im Laufe der Woche manche unangenehme Ueber⸗ kraſchung ſich einſtellte. Der hieſige Markt bewahrte im großen Aund ganzen ſeine feſte Tendenz mit Ausnahme einiger Märkte, wo der Druck der Verhältniſſe mitſpielte. Was die Einzel⸗ heiten des Verkehrs betrifft, ſo war vor allen Dingen Ge⸗ ſchäftsſtille vorherrſchend. Transportaktien ruhig, Baltimore ſchwächer im Einklang mit Newyork, Lombarden nach zögern⸗ der Eröffnung konnten im weiteren Verlauf weſentlich ſich befeſtigen. Von übrigen Werten dieſes Marktes Staatsbahn behauptet, Orientalbetriebsgeſellſchaft notierte 2 pCt. höher bei lebhaftem Geſchäft. Montanaktien bei ruhigem Geſchäft behauptet, Phönix Bergbau feſter, Gelſenkirchen und Har⸗ pener auf Realiſationen ſchwächer. Am Fondsmarkt beſtand weitere Nachfrage für Reichsanleihe und Preußen, von aus⸗ ländiſchen Werten Ruſſen ſchwächer. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt ſchwächer. Banken waren nur unweſentlich ver⸗ ändert, Diskonto ſchwankend, Kreditaktien auf Wien höher, Bank für elektriſche Unternehmungen Zürich notiert ex Divi⸗ dendenkoupon Nr. 13. Der Induſtriemarkt zeigte für chemiſche Werte feſte Tendenz bei lebhafter Nachfrage. Alle Gattungen dieſes Marktes brachten durchweg höhere Kurſe. Elektriſche Werte und Maſchinenfabriken ſchloſſen in behaupteter Hal⸗ tung. Am Schluß der Börſe ſtellte ſich bei ruhigem Geſchäft eine leichte Befeſtigung ein. Lombarden und Phönix Bergbau belebter. Nachbörslich ſtill bei behaupteter Tendenz. Es no⸗ tierten Kredit 198.20, Diskonto 176.10, Staatsbahn 147.50, Lombarden 21.75 à 80, Phönix 180.754 181.50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 08 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. ̃ Wechſel. 21. 22. 21. 22. Amſterdam kurz 168 90 168.250 Paxis kur; 81 133 81.183 Belgien„ 80 90 80.90 Schweitz. Plätze„ 8112 81125 Italten„ 81.20 81.1830 Wien 85.175 85 15 ondon„ 20.892 29.385 Napoleonsd'or 16.25 16.24 lang————[Privatdiskonto 80% 2½ Staatspapiere. A. Deutſche. 21. 22. 21. 22 40%% deutſch. Reichsanl. 100.— 100.10Mexikaner äuß. 88/90 97.30 9785 35 8 9185 9185[3 Mexikaner innere 61.80 64 80 5 5 88 50 83 65 Taumalipas 98.— 97.80 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 99.65 100.— Bulgaren 98.20 99 55 57%½„ 5 90.05 91.1001% Griechen 1890 49.10 49. „ 88.50 83 555 italien. Rente—.— 104.60 4 babiſche Sl⸗A. 99 90 99.504%½ Oeſt. Süberrente—.— 90.25 „ neue 99.85 99.854¼„ Papierrent.—.——.— 35% bad. St.⸗O.(abg)fl———.—Oeſterr. Goldrente 98.55 g8.60 „ M. 93.05 93.2003 Portug. Serie! 61.50 61.50 57„ 1900 9105——18 7 5—.— 68.— Abayr..⸗B.⸗A..1915 100 90 101.—%½ neue Ruſſen 1905 84.15 97.— 37% do. U. Allg.Anl. 91.25 91.15[4 Ruſſen von 1880 95.— 84.— B3 do..⸗B.⸗Obl. 83.10 82.904 ſpan. ausl. Rente 88.10 95.— 4 Heſſen von 1899 99.5 99 504 Türken von 1903 87.40 87.60 3 Heſſen 8110 81.604 unif. 98.70 98.80 3 Sachſen 88 40 83.404 Ungar. Goldrente 93.40 93.45 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 99 70][4„ Kͤronenrente 93.— 93.10 3%„„ 1905 89.60 89.60 B. Ausländiſche. Verzinsliche Loſe. 4 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 100.—3 Oeſterreichiſche860 153.50 158.90 3½% Ehineſen 1898 97.70 97.70Türkiſche 145.70 145.40 Egypter unificlerte 101.70 101.60 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hup.⸗Pfdb. 97.00 97.50 J4% Pr.Pfdb. unt. 15 97.50 40%e.K. B. Pfdbr.0⸗ 97.50 97,50 4%„„„ 17 88 28 4„ 1910 93.80 97.80 99 30 8e% Pf. HypB. Pfob. 8 98.7081½ 12 90 20 410 5 90.50 90.50 41 70 M᷑. Bod.„Fr. 89.50 89.50 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 97.10 97.10 e de 9720 e„ Pfdbr..01 4% Pr. Pföbrf.⸗B. 55 97.80 97.30 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 18 4er r. v. Oe 4e% th. H. B. Pfb. 03 97.— 5 5 12 97.40 97.40 40% 7 97.— 3½„ Pfdbr..86 93.50 89 U. 94 98.25 89.70 89.90 91.75 97 20 99 45 91 20 70.35 97.60 98.25 92.50 90.20 93.50 93.50 Kleinb. b. 04 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hypl⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 90.30 97.20 90.80 97.— 97.— 97.50 98.75 89.70 89.90 91.75 97˙.2⁰ 99 40 91.10 70 4⁰ ** 89.50 89.70 89.50 89.70 98.70 90.20 5%„ Com.Obl. 5 v. 96/06 55 eee 9710 41 9 ee 9360 98.70 81½5 90 20 90.— 97.20 97.10 97.60 iſt. Auch die in den erſten vier Monaten des Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 146.95 146.90 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 210.—210.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 87.70 87.70Lederwerk. St. Ingbert 60.— 60— Eichbaum Mannheim 114 50 114.50 Spicharz Lederwerke 12140. 12050 Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 137.— Ludwigsh. Walzmühle 169. 170.— Parkakt. Zweibrücken 95.— 95.— Adlerfahrradw. Kleyer 287.50 286— Weltzz. Sonne, Speyer— Maſchinenfbr. Hilpert 68.50 68 50 Cementwerk Heidelbg. 152.— 152 60 Maſchinenfb. Badenia 194.— 194. Cementfabr. Karlſtadt 134.55 134 20 Dürrkopp—— Badiſche Anilinfabrik 360.— 361 50 Maſchinenf. Gritzner 211.— 211.— Ch. Fabrik Griesheim 242.— 244— Maſch.⸗,Armatf. Klein 23.— 123.— Farbwerke Höchſt 389.75387 50 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 286.— 287.—] Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 410.410.— Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Mh. 115.—115.— vorm. Dürr& Co.—-. Akkumul.⸗Fab. Hagen———.— Schnellpreſſenf. Frkth. 184.— 183.30 Acc. Böſe, Berlin 61.70 67.70 Ver.deutſcher Oelfabr. 131.80 131.80 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 214 60 214.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 123. 123.— Südd. Kabelw. Nhm. 122.20 122 30 Seilinduſtrie Wolff 131.— 131. Lahmeyer 118 30 117.80'wollſp. Lampertsm. 68.— 68 Elektr.⸗Geſ. Schuckert..60 106.40 Kammgarn Kaiſersl. 159 70 159.70 Siemens& Halske 175.60 175.—Zellſtoffabr. Waldhof 32360 328.75 Bergwerks⸗Aktien.—— Bochumer Bergbau 221.50 221.—Harpener Bergbau 200 70 199.80 Buderus 112.—112 40Kaliw. Weſterregeln 184 50 184 50 Concordia Bergb.⸗H.—— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 101 20 100.35 Deutſch. Luxemburg 161.— 160 500 Br.Königs⸗u. Laurah. 210.— 210 50 Friedrichshütte Bergb. 137 50 137 50 Gewerkſch. Roßleben 8800 88 0 Gelſenkirchner 194.10 193.50] Phönix 180 25 180.75 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 218.— 218.—[Oeſt. Südbahn Lomb. 21.30 21.75 U 122,— 123.— Pfälziſche Maxbahn 136.— 136.— do. Nordweſtb. do. Nordbahn 130 80 130 80 do. do. Lit,.—.—. Südd. Eiſenb.⸗G. 112.20 112 50 Gotthardbahn——— Hamburger Packet 111.— 110.75 Ital. Mittelmeerbahn———.— do. neue Norddeutſcher Lloyd 94 0 94.30 Baltimore und Ohio Oeſt.⸗Ung. Staatsb 147 75 147.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. do. Meridionalbahn 132 50 132.— 94.70 94.— Badiſche Bank 180.— 130.—Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.70 124 70 Berg u. Metallb. 119.20 19 20] Oeſt. Länderbank 110.50 110.50 Betl. Handels⸗Geſ. 164.10 164.20„ Kredit⸗Anſtalt 197.60 198 20 Comerſ. u. Disk.⸗B. 100.20 109 2 Pfälziſche Bank 100.20 100.50 Darmſtädter Bankl 127.— 126.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.——.— Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank 285 50 235 50 135.40 135,40 Preuß. Hypotheknb. 111.30 11130 Deutſche Reichsbk. 150.50 150 50 D. Effekten⸗Bank 100.80 J00 8) Rhein. Kreditbank 133.75 133.75 Disconto⸗Comm. 176 176 10 Rhein. Hyp⸗B. M. 192.— 192. Dresdener Bank 142— 142.— Schaaffh. Bankber. 133.— 183 50 Frankf. Hop.⸗Bank 201 80 202.— Südd. Bank Mhm. 107.75 107.80 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154.— 154.—Wiener Bankver. 130.75 130 10 Nationalbank 118 40 118 20 Bank Ottomane 187.50 138.— Fraukfurt a.., 22. Auguſt. Kreditaktien 198.20, Staats⸗ bahn 14/70, Lombarden 21.55, Egypter—.—,.% ung. Goldrente 93.50, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 176.50, Laura 210.10, Gelſenkirchen 194.—, Darmſtädter 126.75, Handelsgeſellſchaft 164.20, Dresdner Bank 149.40, Deutſche Bank 235.50, Bochumer 221.55, Northern—.—. Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 198.20, Staatsbahn 147.50, Lombarden 21.80, Disconto⸗Commandit 176.10. ** Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Berlin, 22. Aug.(Fondsbörſe.) Der Wochenſchluß brachte im allgemeinen keine Belebung des Börſenverkehrs, aber es machte ſich eine feſtere Stimmung geltend, die man auf den Stand des Ultimogeldes und auf einige Preiser⸗ höhungen des engliſchen Marktes zurückführte. Nutzen hier⸗ aus zogen Hüttenwerte, von denen Phönixaktien bis 1 pCt. ge⸗ wannen. Auch Schiffahrtsaktien zogen etwas an. Von Bahn⸗ werten hoben ſich Lombarden auf Deckungen, dagegen ſtellten ſich amerikaniſche Werte im Anſchluß an Newyork niedriger. Auch Prinz Heinrich⸗Bahnen gaben nach. Im Bankenmarkt blieben die Umſätze äußerſt beſchränkt. Tägliches Geld 3 pCt. und darunter, Ultimogeld 3½ pCt. Die Börſe ſchloß auf Deckungen in Hüttenwerten feſt. Die gute Haltung der Induſtriewerte des Kaſſamarktes wirkte günſtig auf die Tendenz ein. Berlin, 22. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 80 214.85 Lombarden 40% Ruſſ. Anl. 1902 84.10 84.—] Canada Pacifie 3½%0½% Reichsanl. 91.90 92.—] Hamburg Packet 30ſ% Reichsanleihe 83 60 83.60 Hambg. Paket neue 40% Bad. St.⸗Anl. 99.70 100.—] Nordd. Lloyd 40% B. St.⸗B. neue 100.— 100.—] Dynamit Truſt 21.40 21.80 168 20 167.70 110.40 110.50 94.50 9470 155.50 155 80 3½% B. St. Obl. 1900—.— 91.— Licht⸗ u. Kraftanl. 118.10 118.50 3%% Bayern 91.30 91.30] Bochumer 220.80 222.— 4000 5— 90.75 Konſolidation 30½ Heſſen 81.60 81.60 Dortmunder——.— 30% Sachſen 83.50 83.50 Gelſenkirchner 193— 193.70 40% Pfbr. Rh. W. B. 96.70 96 90] Harpener 199.70—.— 50% Chineſen 102.— 102.40 Laurahütte 210.— 211.40 40% Italiener—.——— Phönix 17990 181.10 4½ Japaner(neu) 89,25 89,2] Ribeck⸗Montan 193.70 192.70 1860er Loſe 153.60 15410 Wurm⸗Revier—— 40% Bagdad⸗Anl. 85.40 85.50 Anklin Treptow 364.50 364.— Kreditaktien 198.— 198.10] Braunk.⸗Briketts 177.— 170 50 D. Steinzeugwerke 208.— 205.— Berg.⸗Märk. Bank 151.90 15190 Derl Handels⸗Geſ. 16410 164.20 Darmſtädter Bank 126.60 126.60 Deutſch⸗Aſiat. Bank 136.— 135.10 Düſſeldorfer Wag, 289.50 288 50 Elberf. Farben(alt) 403,.50 406.50 Weſtereg. Alkaliw. 184.50 181.— Deutſche Bank 235.30 235.50] Wollkämmerei⸗Akt. 130.— 129 90 Disc.⸗Kommandit 176.10 176.40 Chem. Charlottenb. 192.70 192.— Dresdner Bank 141.50 142.—] Tonwaren Wiesloch 94.50 94.50 Rhein. Kredilbant 138.10 183.20] Zellſtoff Waldhof 328.— 330— Schaaffh. Bankv. 138.20 134.20 Eelluloſe Koſtheim 236.— 289.— Lübeck⸗Büchener—.— 147.60 Rüttgerswerken 150.— 150.— Staatsbahn ——— Privatdiskont 2¾% W. Berlin, 22. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Krevit⸗Aktien 198.— 198,20 Staatsbahn Diskonto Komm. 176.10 176,70 Lombarden Berliner Produktenborſe. Berlin, 22. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 147.70 147.60 21.40 21 80 Manng, Berſ.⸗G.⸗A. 404.— 404.— 2 Weizen per Sept. 199.50 198.—] Mais per Sept. 156.— 156.— „ Okt. 200 25 198 25„ Dezbr. 152.— 152.— „ Dezbr. 203.25 201.50 5—.——.— Roggen per Sept. 175.— 174.—Rüböl per Aug.—— „Okt. 17750 176.75„ Okt. 64.20 64.20 „Dezbr. 179.— 178.— Dezbr. 68 60—. Hafer per Sept. 161.25 160.— Spiriius 7ber loco—.——.— „ Dezbr.—— 163.50 Weizenmehl 29.— 28.75 Roggenmehl 24.60 24.50 Telegraphiſche Handelsberichte. * Solingen, 22. Aug. Heute fand die erſte Gläubiger⸗ verſammlung im Konkurſe der Solinger Bank ſtatt.(3 wurden laut„FIrkf. Zeitung“ nur Gläubiger zugelaſſen. Die ſonſtigen Intereſſenten, auch die Preſſe waren ausgeſchloſſen. Wie man neuerdings hört, ſoll für die Gläubiger eine Quote von 30 Prozent in Ausſicht genommen ſein. Daimler Motorengeſellſchaft Stuttgart⸗Untertürkheim Ueber das Geſchäftsjahr 1907⸗08 dieſer Geſellſchaft wird mitgeteſlt, daß dasſelbe einſchließlich Vortrag von M. 171137 mit einem Reingewinn von M. 477437 ſchließt. Die Anträge der Ber⸗ waltung gehen laut„Frkf. Zeitung“ dahin, wie in den Vorjahren wiederum eine Dividende von 6 Prozent zu verteilen. Heſſiſche Bank, Darmſtadt. In der heutigen außerordent⸗ lichen Generalverſammlung der Heſſiſchen Bank.⸗G. waren 576 Aktien vertreten. Die Darmſtädter Bank ließ 300 Aktien anmelden. Nach Erledigung der Formalitäten gab Direktor Zobel die Gründe für die Einberufung der außerordentlichen Generalverſammlung an. Die Heſſiſche Bank habe von anfang an ein zu niedriges Aktien⸗Kapital beſeſſen. Im Herbſt vorigen Jahres bei der allgemeinen Geldknappheit und bei der Höhe des Zinsfußes erwuchſen der Bank dadurch Schwierigkeiten, daß größere induſtrielle Inſtitute, denen ſie Kredit eingeräumt hatte, mit noch weiteren Anſprüchen hervortraten, denen auch genügt wurde. Als dann dort doch Schwierigkeiten eintraten, durfte die Bank weitere Hilfe nicht verſagen, um eigener Gefahr zu ent⸗ gehen. So hat ſich dann bei der Bank eine Knappheit der ver⸗ fügbaren Mittel herausgebildet und die Anſprüche der Debitoren mußten eingeſchränkt werden, um der Bank flüſſige Barmittel zuzuführen. Die neuen Aktien, durch deren Ausgaben ſich die Mittel auf 1½ Millionen erhöhten, ſind von einem der Bank naheſtehenden Konſortium voll gezeichnet und vorerſt mit 50 Proz. eingezahlt. Die Kapitalserhöhung wurde einſtimmig beſchloſſen. Die jungen Aktien nehmen pro Rata der erfolgten Einzahlung an der Dividende fün das Jahr 1908 teil. Aus dem Aufſichtsrate ſchied der ſtellvertretende Vorſitzende, Kaufmann Mülle r⸗Darmſtadt, infolge geſchäftlicher Ueberbürdung aus. Die Neuwahl iſt laut„Frkf. Zig.“ vertagt bis zur nächſten Generalverſammlung. Landwirtſchaftliche Kreditbank, Frankſurt a. Main. Dem „Finanz⸗Herold“ wird gemeldet, daß die der genannten Bank naheſtehende Liegenſchafts⸗Geſellſchaft m. b. H. in der Schweiz mehrere Grundſtückskäufe vorgenommen hat, doch wird von unter⸗ richteter Seite hinzugefügt, daß die Bedingungen, welche daran geknüpft ſind, ſeitens der in Frage kommenden Firmen, noch nicht erfüllt ſind. * Hamburg, 22. Aug. Die Exportfirma Rudolf H. Mar⸗ burg hat laut„Frkf. Zeitung“ ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Firma iſt von einer großen Bedeutung. Marx& Goldschmidt, Mannbeim Telegramm⸗Adreſſe: Margold,. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 22. Auguſt 1908. Pvoviſionsfreil Ver⸗ Wir ſind als Serbſtrontrahenten e unter Vorbehalt: 90 8 EEEErrrrrrFrrrrrrrrr .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 113— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 290 M. 265 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 5 M. 260 M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 6²— Vorzugs⸗Aktlen 102— Benz& Co., Nheiniſche Gasmotoren, Mannheim 140—— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 72 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 270 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 97— Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 120— ahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— ilterfabrik Enzinger, Worms 222— link, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 8⁴— rankenthaler Keſſelſchmiede— 75 öfr. uchs, Waggonfabrik, Heidelberg 150 0 Heudeiwene vorm. Genz, Heidelberg 96— indes Eismaſchinen 138— Linoleumfabrik, Maximiliansau 106— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65⁵— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 380— Neckarſulmer Fahrrad 154— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 121— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 108 zfr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 108— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 1785— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 106— Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 108 Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁵— Stahlwerk Mannheim 113— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 88—5 Süddeutſche Kabel, annheim,— M. 85 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗ rrichtungen 183— Unionbraueret Karlsruhe 64— Vita Lebensvperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 345 Waggonfabrik Raſtatt— 82 Waldhof, Bahngeſellſchaft— 703;fr Immobiliengeſellſchaft— 70 zfx Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe—— Zuckerfabrik Frankenthal— 280 Geſchäftliches! * Unſere berehrl. Abonnenten in der Neckarvorſtadt, um Indu⸗ ſtriehafen, Waldhof und Käfertal machen wir auf die Beilage des Warenhaus Kander aufmerkſam und empfehſen dieſelbe ge⸗ neigter Durchſicht. Verantwortlich: 1 Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfreb Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil⸗ J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen uchbruckerel, G. m. b..: Ernſt Müller. .Maunheimer Verſich, gegen Ungeziefer, Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt 1. Garant Eberh. Meher, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. 2818 Samstag, 22. Auguſt 1908. Die Argentobelbrücke. Von der höchſten Brücke Bayerns, der Argentobelbrücke, ent⸗ wirft das Koreſpondenzblatt des Bauwerkmeiſtervereins Würt⸗ emberg folgende Schilderung: Für die Bewohner des weſtlichen bayriſchen und öſtlichen württembergiſchen Allgäus ging mit der Erbauung der Brücke aber den Argentobel bei Grünenbach, deren gewaltige Eiſenkon⸗ ſruktion ein Triumph der Ingenieurkunſt iſt, ein langerſehnter Bunſch in Erfüllung. Die Schönheiten des berühmten Argen⸗ Aals, ſein Eistobel, die herrlichen Waſſerfälle, die in acht Kas⸗ aaden 100 Meter tief zu Tal ſtürzen, ſeine romantiſchen Schluchten und Gletſchermühlen erfahren durch dieſe Brücke eine impo⸗ nierende Bereicherung. Beim Austritt der Bahnlinie Kempten Lindau aus den Vorbergen des Allgäus zweigt an der Station Harbatzhofen die Straße ab, die in das württembergiſche, am Fuße des Schwarzen Grats gelegene, altehrwürdige Städtchen uy führt. Die von der Straße berührten bayriſchen Dörfer Grünenbach und Maierhöfen ſind durch einen tiefen Taleinſchnitt, in dem die Argen ſich dem Bodenſee zuwendet, voneinander ge⸗ trennt. Die Straße zieht ſich an den ſteilen Gehängen ſerpentin⸗ artig zur Talſohle und erklimmt ebenſo wieder den jenſeits ge⸗ legenen Hochrand, dabei Steigungen bis zu 16 Prozent über⸗ windend. Der Talübergang erfordert daher nicht nur ſehr viel geit, ſondern ſeine große Steigungen machten auch die Aus⸗ gutzung der beſtehenden Straße für beladene Wagen unmöglich und bildeten daher ein erhebliches Verkehrshindernis. Beſonders in Winterszeit war das hart an der Grenze gelegene Maier⸗ iien von ſeinem Nachbardorf und der bayriſchen Bahnlinie nahe⸗ allzabgeſchnitten.. Um dieſe Uebelſtände zu beheben, beſchloſſen daher die be⸗ keiligten Gemeinden Maſerhöfen und Grünenbach, den Argen⸗ kobel zu überbrücken und wählten hierzu den Entwurf der Ver⸗ —— e aufenthalt, direkt am Walde 9 Gute Verpflegung. Prospekt durch keinigten Maſchinenfabrik Augsburg und Maſchinenbaugeſellſchaft Nürnberg, der auch die Ausführung übertragen wurde. Die neue Brücke überſchreitet in Höhe der Hochränder des Tobels, 53,6 Meter über dem normalen Waſſerſpiegel der Argen, den Taleinſchnitt mittels einer eiſernen Fachwerkskonſtruktion bon 204 Meter Geſamtlänge. Der Anſchluß an den rechtsſeitigen ktwas zurücktretenden Hochrand geſchieht durch eine Nebenöff⸗ zung von 24 Meter Stützweite. Daran anſchließend führt ein kontinuierlicher Träger mit drei Oeffnungen zum linksſeitigen Hochrand. Während die über der Talſohle gelegene Mittelöffnung ine Spannweite von 84 Meter beſitzt, haben die an den Tal⸗ hängen ſich hinziehenden Seitenöffnungen je 48 Meter Stützweite. Die Zwiſchenſtützen ſind als Pendelpfeiler konſtruiert, deren schöusterFrüklahrs-u. Sommer“ = Verschönerungsverein. 2 einer Fußpunkt zur Aufnahme der Windkräfte feſt gebagert iſt, Kurhötel Friedrichshöhe „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. während ein Rollenlager dem andern Fußpunkt geſtattet, der Temperatureinwirkung in der Querrichtung zu folgen. Die Brückenträger haben ihr bewegliches Auflager auf dem linken Landpfeiler, während der feſte Stützpunkt in dem rechten Wider⸗ lager verankert iſt. Die Fachwerkshöhe beträgt 5½ Meter und vergrößert ſich an den Mittelpfeilern auf 10 Meter, ſo daß bei der gewählten Höhe der Betonpfeiler für die mittleren Pendel⸗ ſtützen eine Konſtruktionshöhe von 25,2 Metern verbleibt. Bei der angenommenen Fahrbahnbreite von 5 Meter ergibt ſich der Abſtand der beiderſeitigen Tragwände zu 4½% Meter. Eigne Fußwege erhielt die Brücke nicht. Die Geländerhöhe iſt mit 1½ Meter reichlich bemeſſen. Der geſamte Unterbau iſt in Stampf⸗ beton ausgeführt. In den Betonpfeilern ſind die Konſtruktionen eingebaut, die die Windkräfte herableiten. Zufahrten von geringer Länge führen beiderſeits von der alten Straße abzweigend zur Brücke. Die Straßen ſind mit Grundbau verſehen und bekieſt. Das Nürnberger Werk begann im Auguſt 1905 den Bau der Fundamente. Ende Februar 1907 war die Eiſenkonſtruktion vol⸗ lendet. Die Aufſtellung der Mittelöffnung erfolgte als Frei⸗ montage. Die Freimontage der rechten Hälfte der Mittelöffnung, die in die Wintermonate fiel, war durch die zahlreichen und ſtarken Schneefälle mit mancherlei Schwierigkeiten verknüpft, wurde jedoch glücklich zu Ende geführt. Die Seitenöffnungen allein ſind auf feſten Gerüſten montiert worden. Und nun ſteht deyr Kunſtbau, eine Sehenswürdigkeit, der zuliebe ſich zahlreiche Beſucher einfinden, fertig da als das mächtigſte Bauwerk des Allgäus, als die höchſte Brücke Bayerns, als ein Zeugnis deut⸗ ſcher Baukunſt, aber auch als ein beredter Beweis für die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der unternehmenden Firma, die ſich mit dieſer Schöpfung ſelbfſt ein Denkmal bei den Bewohnern des Allgäus geſetzt hat. Die feierliche Einweihung der Brücke fand am 2. Mai 1907 ſtatt. 5 0* ourenvorſchläge. In die Pfalz. Bad Dürkheim Kehrdichannichts Drachen⸗ fels⸗Pfälzerwaldhaus⸗Gimmeldingen. Mit dem Zuge 7,02 Uhr ab Ludwigshafen nach Bad Dürk⸗ heim. Vom Bahnhofe dem weißen Striche folgend durch die Stadt über den neuen Limburgweg zur Wegkreuzung„Drei Eichen“(Schutzhütte). Von hier mit dem gelb⸗voten Strich am Nordhang des Bretterkopfes hin auf die Höhe zur dicken Eiche— ſo genannt nach einer mächtigen früher vorhandenen Eiche, die jetzt durch eine anſehnliche Buche erſetzt iſt. Der Weg verläuft in der Höhe bis zum Forſthaus Kehrdichaw nichts(weite Ausſicht und gutes Quellwaſſer), dann ſich ſüd⸗ wärts wendend führt der Weg um den Steinkopf herum und über den Jagdͤſtein hinunter zum Dreibrunnental, das über⸗ ſchritten wird, um auf der anderen Talſeite zum Drachenfels anzuſteigen. Wir verlaſſen nicht mehr weit vom Gipfel die Markierung, um den bergaufwärts ziehenden Serpentineweg zu benützen, der uns vollends zur Höhe des bewaldeten Fels⸗ plateaus emporführt. Nach Beſichtigung der Drachenhöhle und Drachenkammer beachte man die weit nach Norden und Oſten ſich bietende Ausſicht. Noch großartiger bietet ſich das Panorama vom Weſterfels aus, wo der Blick bei ſichtigem Wetter bis zum Potzberg fern im Weſten dringen kann. Wir gehen zum Südfels und gelangen nach kurzem Abſtieg zur Markierung gelb⸗roter Strich zurück, den wir noch bis zum Friedrichsbrunnen verfolgen. An dem ſprudelnden Quell in ſchönſtem Hochwald iſt eine Raſt— Proviant im Ruckſack— ſehr zu empfehlen. Von hier führt der gelbe Strich oſtwärts über den wichtigen Wegſchnittpunkt Lambertskreuz mit der neuerſtellten geräumigen Schutzhütte hinunter und am Forſt⸗ haus Rotſteig vorbei ins Silbertal, dem wir nun folgen, bis wir links, dort wo das Benjetal einmündet, das Pfälzerwald⸗ haus erblicken und unſere Schritte dieſer gaſtlichen Stätte zu⸗ lenken. Dorthin iſt der Familienausflug des Pfälzerwald⸗ Vereins am nächften Sonntag gerichtet. Konzert, Kinder beluſtigung aller Art ſorgen für die Unterhaltung von Groß und Klein. Abends mit Lampionbeleuchtung zum Bahnhoft⸗ Mußbach und von da 10,10 Uhr nach Neuſtadt zun Anſchluß an den Eilzug.— Entfernungen: Dürkheim Kehrdich⸗ annichts 7 Km., Friedrichsbrunnen 7 Am., Lambertskreuz 2 Km., Pfälzerwaldhaus 7 Km., Gimmeldingen 3 Km. Fahr⸗ preis: Sonntagskarte Dürkheim 1,20 Mk.; einfache Karte Mußbach⸗Neuſtadt 4. Kl. 10 Pfg., 3 Kl. 15 Pfg. Verkehrsweſen. % Der Verband deutſcher Touriſtenvereine zählte am U. April 1908 60 Vereine mit 167 222 Mitgliedern, 1794 Zweigvereinen, die in Summa an Beiträgen 482 898 Mk. zahlen. Die Vereinsbeiträge bewegen ſich zwiſchen 50 Pfg. bis 12 Mk. per Jahr. Dieſe Zahlen beweiſen wohl genügend, daß der Verband in fortwährender Zunahme begriffen iſt, Hoffen wir, daß beim 25jährigen Jubiläum, das vom 29.—31 Auguſt in Fulda ſtattfindet, überhaupt kein deutſcher Tor riſten⸗Verein außer dem Ve rband ſteht. I. St. Blaſten. Das„Berl. Schwarzwald. Oberachern Rheinpfalz und Rhein Tagbl.“ bringt folgende be⸗ merkenswerte Zeilen: Ad⸗ miral v. Tirpitz verbringt Station Achern. Tuftkurort Waldxatzenbach. Fasthaus und Penslon„Zum Katzenbuckel“ 100 da, ü, d. M. 1¼ St. von Eberbach, 1 St. von Gaimühle, 1½ St⸗ n Lwingenberg. Weltberühmter Aussichtspunkt. Gr. Lokaſe f. Mreine, Gesellsch. ete. Gut bürg. Haus. Mäss. Pens. Gartenwirtsch · Kegelbahn. Bäder im Hause,[701e] Bes.: Karl Frauenschuh. 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Also: Heim fllr Allle. meldet, bemerkte Herr v. Tir⸗ pitz im Laufe des Geſprächs: „Was mich perſönlich betrifft, ſo bin ich in den 11 Jahren, ſeit ich Staatsſekretär wurde, zwar nachgerade daran ge⸗ wöhnt, von Zeit zu Zeit in Blättern als ruhebedür ftig und amtsmüde bezeichnet zu wer⸗ den. Ich kann Sie aber ver⸗ tenomm.N Näh durch P Kte. 590 5 4 Wa eres durch Prospekte 0 Dr. Bossert, ſehn 700 baag ſe E— önen eckchens Erde un Bad Dürkbheim. eben infoſge bes jegigen vorik⸗ bergehenden Ausſpannens, an der An. Tel. 103. [7ore] D. Bes. Herm. Mast. Schriesheim tn — Schönster Ausflugspunkt. Müdes Klima, zum längeren Aufenthalt für Erholungs- bedürktige zu jeder Jahreszeit sehr geeignet. Astel u. Pension„Zum Ludwigstal“ Alrenommiertes Haus mit neuerbauter Dependance, Fracktvolle Lage, mitten in Laub- u. Tannenwaldungen, Aahig, geschützt u. staubtrei. Neuzeitlich eingerichtet. Groszer juktiger Speisesaal, auch für Vereine, Gesell- Schakten und Hochzeiten. Grosse Terasse. 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Bahnhofe — Buchdruckerei E1 C. m. b. HK. 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Mannheim, 22. Auguſt Vereins icht einer Rheiufahrc eingeladen und ſie waren wie immer zahl⸗tion eine hervorragende Wiedergabe Auch die ſſten e zereinsnachrich en. reich erſchklenen. Es waren über 350 Perſonen, welche ſich auf dem opernſänger Voiſin und Hofopernſängerin Voiſinda n de * Der Militärverein Mannheim hielt am letzten Samstag Raddampfer einfanden, ſadaß Punkt 991 5 55 bei Vijver aus Mannheim, Dr. Naſcke aus idelberg), ſopyk in⸗ſeinem Lokale„Karl Theodor“ die regelmäßige Monats⸗ pruchtvollem Wetten und den luſtegen Weiſem⸗der Kapelle Winkler das Orcheſter des 7. Infanterie iments in Stuttgart werde Der Feſtakt am Sonntagen, verſammlung. Der 2. Vorſitzende, Herr Bezirkstierarzt die Abfahrt erfolgte. e Bilder zogen vorbet an unferen von der Kritik ſehr gut zenſiert. 0 Ulm hieß die anweſenden Kameraden herzlich willkommen. Nach] Augen, nach 2 Stunden Tandeke. Zumächſtt mittag brachte Ehrungen und Anſprachen in Fülle. Nach de Abſingung eines gemeinſchaftlichen Liedes ergriff Herr Ulm das]Wurde der Dom mit ſeinen Kaiſergräbern befucht, var da ging von Herrn Götze dirigierten Maſſen⸗Orcheſterchören letwa 4 9 ſedächtniskirche, woſelht die Sernger Her—. r K 5 1101 Wort, um in eingehender und klarer Weiſe die wichtigſten Er⸗ Zur Gedächtmiskirche, woſelbſt die Sänger nach ber Beſichtigung den Sänger] erfolgte eine Anzahl Ernennungen zu Ehrenmitgliede Wort, n eingeh 55 SEhor„Weihe des Geſanges“ amſtimmten, welcher an diefer Sbäntde a. Oberbürgermeiſter Habermehl von Pforzheim n eigniſſe der verfloſſenen Tage zu ſchildern. Sein Hauptaugen⸗ e iien 98 1 5ul lu. a. Oberbürgermeiſter Habermehl vo bräbeim, Buz, le 5 8 geſtungen einen en Eindruck auf die Zuhörer machte. Num folgte aſid beick aus Mannheim, Muſikdirekto, merk war auf das große Werk des genialen und vielgeprieſenen im ſchönen Kaiſerſaal des Cafe Waibel der gemütliche Teil und Bald e ee 55 555 ſide ˖ Feh 35 5 7 22 e Ret i die T B 8Freiburg, Landtagspräſident Fehrenbach in Freiburg Grafen Zeppelin gerichtet. Redner erinnerte an die age wurde bei Geſangsvorträgen der Aktivität und bei einem guden 85 Freiburg, 5 lag 5 05 1555 18 lN. 1870—71, wo der Name Zeppelin wegen ſeines bekannten Pa⸗ Keller aus Heidelberg, Prof. Scheidt und Seminarlehrer— Stoffe aus der„Storchenbrauerei“ luſtig das Tanzbein⸗geſchwungen.—— ee trpuillenrittes durch ganz Deutſchland ging. Es ſei eine unum⸗ Zu teüh faſt erfolgte der Abmarſch 115 dem Rhein. Nader de furth aus Karlsruhe, Muſikdirektor aus Waldkirch uſn wundene Tatſache, daß Graf Zeppelin das Problem des lenk⸗„Sirene“ der„Miumheimia“ einige berſbätete Buchusfünger wun Ferner wurden koſtbare Ehrengeſchenke überreicht dem Vorſu„ baren Lufſchiffes vollſtändig gelöſt habe. Sein Werk werde einſt ⸗Jüngerinnen in beſchleunigtem Tempo beigebracht hatte, Geng es des Sängerkranzes, Martin Stretz, dem langjährigen 0 in der Geſchichte einzig daſtehen. Als ein weiteres Ereignis be⸗ um 7½8 Uhr unter den Klängen des„Muß i denn zum Städtele meiſter Ernſt Götze, den Vereinsbeamten, den älteſten Sän zeichnete Herr Ulm den großen Bra nd in D Oonaue chi n⸗ hinaus“ umd unter Dücherſchwenken der zahlreich am Ufer Amwefen⸗ von denen ſchon ſeit 1858 0 e e aktiv mitw gen. Es habe ſich auch hier wieder gezeigt, wie die Mildtätig⸗ den, was vom Boot aus kräftig erwidert wurde, wieder Martttheim Herr Aug. Lotthammer. Wertvolle Gaben wurden 1 den 5 keit in ganz Deutſchland raſch und ſicher einſetzte. Der Herr zu, bvoſelbſt wir um ½0 Uhr landeten. Des Reſtaurateurs der feſtgebenden Verein überreicht von den Tee ee dit f Medner führte als weiteres Ereignis den feierlichen Land⸗„Mannheimia“, Herrn Leonhardt, ſei auch an dieſer Stelle wärtigen Brudervereinen(Silberpokale, Fahnenſchleifen uuf 1 5 tag 3 ſch luß an. Nach neunmonatlicher Tagung unter der lobend gedacht. Nach den flotten Weiſen der Kapelle Winkler, welche von den Vereinsdamen ein eichener Silberſchrank.„Die herzlites m en Regierung unſeres vielgeliebten jetzigen Großherzogs ſei ſich bei dieſer Fahrt ihrer Aufgabe vorzüglich entledigte, marſchierte Begrüßung hielt der Feſtpräſident, Oberbürgermeiſter Habes im eine eminente Arbeit vollbracht worden, unter der die Umge⸗ man zum Lokal der„Erholung“ woſelbſt man bei Muſik und Geſaug mehl. Bundespräſident Sauerbeck, der das ganze Feſt ue i ſtaltung des Beamtengeſetzes wohl der wichtigſte Punkt ſei. Die noch beiſammen blieb. Es äußerte ſich jeder Teilnehmer ſehr be⸗ machte, ſprach warme, mit lauter Begeiſterung aufgenommeh do Schlußrede Großherzogs Friedrich UI. habe im ganzen Lande friedigt über die Jahrt, die allen in angenehmer Erinnerung bleiben] Worte. Dekan Kappler weihte mit zündenden Worten w 595 And allgemeine Befriedigung gefunden. Es habe ſich hier wird. Bemerlen wollen wir noch, daß der Reinertrag von unſerem neue Fahne des Vereins. Der Feſtzug wurde überall jnben 10 * n 85 33 S2 f 5 28. Juni 8 e. 75 Pfa. beträc pelcher 1115 5 Wieder zur Genüge bewieſen, daß der hohe Sohn in treuer Pflicht⸗ S o m mer f. tam 28. Juni 7 5 75 Pfg. beträgt, welcher an begrüßt und zeigte ſehr ſtarke Beteiligung. Vier ſtattliche Muſß be 2 Ytnuge 8 ie Ferfenkallonier Hateliefer rde 2 5 Nie erfüllung um das badiſche Volk in die gleichen Fußſtapfen ſeines ͤð?́ ̃ y y korps hatten e 125 e wW 11 i. Redner Schluſſe ein be⸗ Feſtbankett wirkten lt.„Bad. Landesztg.“ 21 Vereine n eligen Vaters getreten ſei. Redner brachte am Schluſſe ein 1. 5h 5 17 15 8 Feſ gaiert fendene Hoch auf den Landesfürſten aus. Reichen Aus dem Gro erzogtum. faſt 1500 Sängern mit. Im Laufe des Tages vom Feſtmahle ke Beifall zollten die Mitglieder den Ausführungen des Herrn Ulm. Pforzheim, 17. Aug. Die 50jährige Inber⸗ Saalbau aus wurde an den Großherzog ein Begrüßungzn 1 Die Geſangsabteilung des Militärvereins verſchönte den Abend feier des hieſigen Sängerkranzes nahm einen glänzenden gramm entſendet, auf welches eine in äußerſt huldvollem und heſ 0 2 5 N 8 8 8 7 2 f— 5 SrT G 2 155 mit einigen Liedervorträgen in angenehmer Weiſe. Verlauf. Beim Feſtkonzert war der ſtädt. Saalbau Kopf an Kopf lichem Tone gehaltene Antwort Sr. Königlichen Hoheit einſieſ, thern⸗Dampferfuhrt der„Erholung“ nach Speyer. Die„Er⸗ dicht beſetzt. Die Chöre, darunter der„Columbus“ vom Zöllner, Hohunmg“ bhitte auf Sonntag, den 9. Angzuſt, ihre Getreuen zu] fanden unter Muſikdtrektor Ernſt Götzes ausgezeichneter: Direr⸗ SEECECC ———— FErſt roße Algeneine Kochlunl⸗ JJ 2 Ausſtelung mit verwandten Gemerben 11J1V 280 5 3„ nvom 10.—19. Okt. 1908 5 nchnophone, hein Hgreffen der Faser tst bel Be- im Paulinenſchlößchen zu Wies baden. 8 1 batzong des neuen kankurremgiaaan 9 Zur Beſchickung unſerer Ausſtellung wird hiermit. Waschittels—— eingeladen. J0lt Sebter Eavorlte- 85 82 rimilerung durch Staats⸗Medaillen. 5 die 4 Platten Goldene u. ſilberne Medaillen.— Ehreupreiſe u. 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Täglich geöffnef von morgens 9 bis abends 11 Uhr. 1 15 000 5 0 ſch Konzerte um 4 und 8 Uhr. ne, 2 8 Prinzipale, die kaufmännisches Waunheiner Arges Iprettantheater Eintrittspreise: Bis zum Schluss der Ausstellungsgebäude abends zied 2r deg 25 f5e bes e — 7½ Uhr 1 Mk. Zu den Abendkonzerten 50 Pfg. 5 Uber FIIITCTCCͤ ⁵wm ĩͤ 15 7549 Stellen- (Direktion J. Lassmann.) 58 8 8 wegecke Chor- und Balletdamen, welche auf Enga- e gement am„Neuen Operettentheater“ reflek- ie tieren(Fröffnung der Saison: 19. September 1908, Spieldauar bis 1. Mai 1909) wollen umgehend an die Direktion des Edentheaters, Strassburg i. Els. Bild, Repertoire und Zeugnisse einsenden. 81049 Tch offeriere aus vorliegenden Schiffen für prompte Lieferung SASs Besomdlers SUmstig S SDG2. Filial⸗Leiterin U. cf J§f 1 F eegen Barzahlung bei Empfang 45 0232 Aon..LassmannStrassbüusgi Els. englische fllausbrand-Kohlen: geſucht. Kirchweihfest in Neckarau. 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Aih gez emnem in welchem anſteckende Krankheiten, Haufe, mie Scharlach, Mafern, Diphterie, Croup, Keuchhuften, Fleck⸗ ſyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken Wer! herrſchen, dürſen Impflinge nicht zum Termine gebracht den. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der vom Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nach⸗ Mk. ſchau gebruacht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1908 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätfahrsimpfung nicht geimpft. Mannheim, den 11. Anguſt 1908. Großzh. Bezirksamt III. Stehberger. 13478 Sekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 88019 P. Wir bringen hiermit zur öffenklichen Kennt⸗ 4 4589 e deulſchtt nd Haft en⸗Geſel. ktor u geſucht len ſofott inſtellung 63947 an . Külchel 1. a brau bceg 4 l. anſprüch n ſofor! 2l1 nis, daß behufs Vornahme von Straßenbau⸗Arbeiten i irbeiten in der Peſden S Schul⸗ u. Wingertſtr 4 U. gertſtr. die Abſperrung dieſer Straße rom 20. Auguſt ab bis auf eleres zebtsg ſänt kehr verboten. Zuwiderhandlungen werden Z. 10.⸗Str.⸗ 121 Pol.⸗Str.⸗ mit .⸗B. mi 0 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 19. Aug. 1908 Großſh. Bezirksamt. Polizeidirektion Abt. IWa: — Dr. Caſtenholz. Bekanntmachung. Herrenloſe Hunde deiteffend. ügelaufen und bei Wirt Jofef Braun, Neckarauerſir. 42, Untergebracht ein herrenloſer Hund. 18517 Raſſe; ſchottiſcher Schäferhund: Geſchlecht: männlich; Farbe: ſchwarz mit gelbbraunen Flecken. Maunheim, 19. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt. Poltzeidirektion. Bekauntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 198271II. Nachdem die Rotlaufſeuche unter dem Schweinebeſtande der Frau Philipp Heinrich Herrmann Witwe in Käfertal, Wormſer⸗ ſtraße No. 36a erloſchen iſt, werden die angeordneten Sperr⸗ maßregeln wieder aufgehoben. Mannheim, 19. Auguſt 1908 Gr, Bezirksamt III. Stehberger. 13519 Hekanntmachung. errenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Wirt Rarl Lipp, Dammſtr. 50, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund. Raſſe: Pinſcher, Geſchlecht: Mmännlich, Farbe: rötlich. 15576 Mannheſm, 19. Auguſt 1908 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Bekanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tieraſyl untergebracht zwei herrenloſe unde. 13518 1. Raſſe: Pinſcher, Geſchlecht: + männl., Farbe: rot. 2, Raſſe: Dackel, Geſchlecht: männl., Farbe: ſchwarz. Mannheim, 20. Auguſt 1908 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Jonkursverfahren. No. 9138. Gemäߧ 142 .O. iſt beſonderer Prüfungs⸗ in im Konkursverfahren über das der offe⸗ nen Handelsgeſellſchaft Boll⸗ ſchweiler& Müller in Mannheim beſtimmt auf: Freitag, 2. Oktober 1908 vormittags 9 uhr Saal O, Zimmer 118. Mannheim, 17. Aug. 1908. Der Gerichtsſchreiber Sr. Amtsgerichts XIII. Danquard. 13522 Sanhadechund erlauf DK 22 Wirtſchaft. im Neckarau ſt Bekauntmachung. Anläßlich des Kirchweihfeſtes in Neckarau am Sountag den 23. und Montag den 24, ds. Mts, findet auf der Linie 7 verſtärkter Betrieb att. 31781 Letzter Wagen ab Neckarau um Depot Sonntag u. Montag ontag 12 Uhr 30 nachts. Mannheim, 21. Auguſt 1908. Städt. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. Die Alarmierung der Berufsfeuerwehr betr. Nr. 21658 J. Wir bringen hierdurch zur öffenlichen Kennt⸗ nis, daß bei Ausbruch von Bränden die ſtädtiſche Berufs⸗ feuerwehr außer durch die öffentlichen Feuermeldeappa⸗ rate auch noch telephoniſch ge⸗ rufen werden kann, zu welchem Zwecke 2 Anſchlüſſe vorhanden ſind und zwar ein Anſchluß an das ſtädt. Fernſprechamt im Kaufhaus und ein weiterer (No. 1890) an das Ortsamt des Fernſprechamtes. Wir erſuchen, im Bedarfsfalle ſoweit möglich, von den Fernſprech⸗ einrichtungen Gebrauch zu machen. 31493 Mannheim, 26. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: artin. Zettler. Bergebung von Bauarbeiten. Für die Herſtellung eines Klei⸗ dermagazius mit Betſaal im Großh. Amisgefängnis in Mann⸗ heim, ſollen nachverzeiſchnete Ar⸗ beiten imt Wege des öffentlichen Angebols nach Maßgabe der Ver⸗ ordnung des Finanzminiſtertums vom 8. Jannar 1907 vergeben werden und zwar: Zimmerarbeiten, Dachdeckerarbeiten(Pappol⸗ eindeckung), Bodenbelag(Fugenloſer Fuß⸗ boden). Die Zeichnungen und Ueber⸗ nahmsbedingungen liegen wäh⸗ rend der üblichen Dienſtſtunden im Bureau der unterfertigten Stelle(Großh. Schloß linker Flügel) zur Einſicht auf, woſelbſt duch die Angebotsformulare gegen Erftattung der Herſtellungskoſten erhältlich ſind. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift! verſehen, bis Samstag, den 29. d.., vormittags 10 Uhr einzureichen, worauf die Eröffuung der Angebote ſtalt⸗ findet. 81087 Zuſchlagsfriſt 8 Tage. Mannhetm, 21. Auguſt 1908. Großh. Bezirksbauinſpektion. Aahnbgrus⸗Lerſeigenag, Donnerstag, 27. Aug. 19 vormittags 9 Uhr, verſteigern wir an Ort u. Stelle das Oehmdgras von der Schindt⸗ kaulwieſe Gänſeweide, Rehlache, Fohlenweide u. Bauerlache. Zu⸗ ſammenkunft bei der Schindt⸗ kautwieſe 31738 Manuheim, den 21. Auguſt 1908. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Obſt⸗Verſteigerung. Mittwoch, 26. Auguſt 1908, vormittags 9 Uhr verſteigern wir das Obſterträgnts der ſtädt. Obſtbäumen am Wald⸗ weg in Neckarau. Zuſammen⸗ kunft dei dem Gänshäuſel am Waldweg. 31782 Maunheim, 21. Auguſt 1908. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Tüchtige Kleidermacherin tehlt ſich in und außer dem empftehlk f 27071 Hauſe. Eliſe Herbold, Riedfeldſtr. 5 Zeppelin⸗Sammlung. Transport: Mk. 4359.68 Von Woll& Horn Mk. 25.—, von Beamten und einem Teil des Arbeiterperſonals des Großh. Stationsamt Rheinau Mk. 47.—, Frau Direkl. C. Wtwe., Fräulein Mina u Helene C. Mk..05 Dr. H. Mk. 10.—, A. B. Mk..— Summa Mk. 91.05 Geſamtſumme: Mk. 4450,68 zit Donaueſchingen ſin eingegangen. Transport: Mk. 831.30 Von J. A. Mk. 50.—, W. u. H. Mk. 25.—, Dr. B. Mk. 15.—, Ungenannt Mk..—, R..⸗J. Mk. 10.—, J. und E. B. Mk. 20.—, S.., Seckenheim Mk..—, F. B. Mk..—, A. B. .— Summa Mk. 134.— Geſamtſumme: Mk. 965.80 Weitere Spenden werden gerne entgegen genommen. PriuakTauziuftitut A. Ritſcher Meine diesjährigen Winter⸗Kurſe beginnen Mitte September und bitte gefl. Anmeldungen hierzu demnächſt perſönlich machen zu wollen. Sonntags von 10—1 Uhr, Werktags von—9 Uhr abends. Gründliche Erlernung aller Rund⸗ und der neueſten Salontänze. NB. Civile Preiſe. 81085 Hochachtungsvoll A. Ritſcher, gepr. Tanzlehrer§ 4, 12, u. Andr. König 76292 Mech. Werkstätte MANNHEIM. Dalbergstrasse 8. gegr. 1878. SS jeder Art für Handel, ndustrie und Landwirt- schaft, Gewichte, Kopier- pressen, Hohlmasse, Re paraturen. 8 Beachten Sie unser grosses Lager in Dampfmaschinen, Gas-, Benzin- und Sauggas- Motoren, Dampfkessel u. Werkzeugmaschinen urf modemet Transmissionen Steh-, Häng- und Wandlager in Ring- schmierung u. Sellers System Mauerkasten, Kuppelungen, Stellringe, Sohlplatten Neue blanke komp. 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Tätig⸗ leit ein enden an Anker-Werke.⸗G. 390 vorm Hengstenberg& O0,., Bielefeld. 3 elnigung ſüddeutſcher Handels⸗ mühlen, öffentlich meiſtbietend Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 88497 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbauarbeiten in der Emil Heckelſtraße zwiſchen Grenzweg u. Neckarauerſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 24. Auguſt l. Js. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamtenßuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗St.⸗ Geſ.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 18524 Mannheim, 21. Aug. 1908. Gr, Bezirksamt, Abt. IVa. Polizeidirektion. Dr. Caſtenholz. Vergebung von Bauarbeiten. Zum Auſchluß der Aborte an die ſtädt. Kanaliſation und für die Erneuerung der Schteſerdächer verſchledener zolleigener Gebände in Mannheim, ſollen die Arbeiten im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots nach Maßgabe der Ver⸗ ordnung des Finanzmini⸗ ſteriums vom 3. Januar 1907 vergeben werden und zware I. Abortanſchlüſſe in ver⸗ ſchiedenen Gebäuden. Entwäſſerungsarbeiten Inſtallationsarbeiten. II. Erneuerung der Schiefer⸗ dächer: 81088 Hauptzollamtsgebäude, ſüdl. Lagerhaus: Dachdeckerarbeiten. Berwaltungsgebäude auf der Mühlau: Dachdeckerarbeiten Blechnerarbeiten. Zollärariſches Lagerhaus gen. Werfthalle. Dachdeckerarbeiten. Die Uebernahmsbedingungen liegen während derüblichen Dienſt⸗ 80 l%(Oraßh. 88155 ertigten Stelle(Großh. 10 180 auf, woſeſpſt auch die Angebots⸗ ſormulare geggn, Erſtaltuüg der Herſtellungskoſten erhältlſch find. Die Angebote ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis Samstag, den 29. neſde vormittags 10 Uhr, einzureichen, worauf die Eröff⸗ nung der Angebote ſtattſtudet. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. kaunbeim, 21. Auguſt 1908. Gr. Bezirksbauinſpektion. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, 24. Anguſt 19038, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hler, 2 4, 5— in Vertretung des Ge⸗ richtsvollzieher Dingler— gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 63965 1 Pianino, 1 Büfett, 3 Di⸗ vane, Betten u. ſonſtiges. Mannheim, 22. Auguſt 1908. Asmus, Gerichtsvollzieher, Rheindamenſtraße 51. Heffeulliche Perfſeigerung. Am Montag, den 24. d. M. vormittags 11½½ Uhr ſwerde ich im hieſigen Börſen⸗ lokal für Rechnung den es an⸗ geht gem.§ 873 H. H..: 50 Sack Weizenmehl Baſis 0 Fabrikat Rheinmühlenwerke zu den Bedingungen der Ver⸗ gegen Barzahlung verſteigern: Mannheim, 22 Auguſt 1908. Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, 24. Auguſt 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bäare Zahlung im Voll⸗ ſtrectungswege öffeutlich ver⸗ ſleigern: 66957 Möbel u. Gegenſtände verſchiedener Art. Mannheim, 22. Auguſt 1908. Weiler, Gerichtsvollzſeher, L 4. 12. Jwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 24. Aug, 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 63967 Möbel, 2 Pferde und zwei Pferdegeſchirre. Mannheim, 22. Aug. 1908. Belz. Gerichtsvollzieher. 5 Euſige gut erhaltene 8* 4 2— Piauinos à M. 250 bis 450 zu verkauſen. Scharf& Hauk, 0 4, 4. 63952 uügel, 8. Stock) zur Einſicht Kirchen Anſagen. Enangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 23, Auguſt 1908. Trinitatiskirche. Morgens%9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Krapf. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtolkar Krapf⸗ Concordienkirche. Morgens 16 Uhr Predigt, Herr Stabt⸗ vikar Müller. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Duhm. 9 Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar uhm. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvifar Höfer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Roland. Morgens 11 Uhr Kindergoltesdienſt, Herr Stadtvikar Roland. 5 iee Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar . Fineiſen. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Barner aus Mauer. 8 Sfadlmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, I0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtvikar Krapf. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtundeh, Schwetz ingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule, abends ſ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadimiſſionar Eck. Samstag, ½9 Uhr: Jünglingsverein. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlich eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Er A den 23. Auguſt, vormittags ¼10 Uhr Gottesdienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; nachmittags ½4 Uhr Predigt, nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 27. Auguſt, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 28. Auguſt, abds. 9 Uhr, Singſtünde d. Geſang⸗Vereins, Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 28. Auguſt, vormittags ¼10 Uhr Gottesdſenſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, den 26. Auguſt, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Epaug. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E.. Wochenprogramm vom 23. Auguſt bis 29. Auguſt 1903. Sonutag, 28. Aug. Aeltere Abtellung: Abends 8 Uhr freie Unterballung. Jugend⸗Abteilung: Nachmittags 5 Uhr Vortrag. Montag, 24. Auguſt. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Ev. Joh. 6. 41—59 von Herrn Stadtvikar Krapf⸗ Dienstag, 25. Auguſt. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ naſtum. Mittwoch, 26. Aug. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 27, Auguſt. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ abeud der Jugend⸗Abteilun 5 relrag 5. Auguſt. Abends 57— ber Jugend⸗ Abtellung, freier Text von Herrn Stadtpikar Krapf. Samstag, 29. Auguft. Abds. 9 Uhr: Gehetsvereintgung in U g, 28. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Natgre iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich elngeladen. Nähere Auskuuft ertellen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabelhſtr,. 8. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtoikar Krapf, F 2, da. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 23. Auguſt 1908. Der Gottesvienſt fällt aus. Sapfiſten⸗Gemeinde Tudwigshafen. Lokal: Oggersheimerſtr. 26, Seitenbau. Sonntag, den 23. Auguſt: vormittags 9¼ Uhr Gebetsver⸗ ſammlung, 11 Uhr Sonntagsſchule, nachm. 4 Uhr Gotiesdienſt. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Goltesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Prepigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebelſtunde. Jevermann iſt freundlichſt eingeladen. Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29. Sonntag, den 28. Auguſt 1908(10. Sonntag n. Trinitalis) nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Herr Pfarrer Greiner aus Rothenberg. Die Beichte beginnt um 41 Uhr, Kutholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Sonntag, 23. Auguſt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Amt. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. 7½3 Uhr Vesper. Untere kath. Pfarrei, Sonntag, 28. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. J½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ½3 Uhr Andachk zur hl. Familie. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, 23. Aug. 729 Uhr Amt. 4 Uhr Andacht für die armen Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, NReckauſtadt. Sonntag, 23. Auguſt. 6 Uhr Frübmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½0 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, J3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Woh legen. Sonntag, 23. Auguſt. 8 Uhr hl. Meſſe. Hl. Gein⸗eirche. Sonntag, 23. Auguſt. 6 Uhr heil. Meſſe u. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Ho⸗ milie. ½10 Uhr Predigt und Amt 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Andacht z. hl. Familte. Liebfrauenkirche. Sonntag, 23. Auguſt. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Vesper. ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗ Vereins im Alphonshaus. Se. Joſefstirche, Lindenhof, Sonntag, 23. Auguſt. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe 8 Uhr Singmeſſe. 10 Uhr Predigt u. Amt. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Vom der Reise ZuruUekE; Dyr. Karl Steiner Spezlalarzt für Haut- und Harnleiden. P 3, 18 Telephon 1088 P 3, 13, * 7754 aller Art, ſtets vorrdtig in der Frachtbrleie 9. B. Baaslue Buctidruckerei. Faarnfümer: fatpoliſches Bür gerboſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Fran: Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerel, G. m. b. H. 10. Seite. 2 8 G. m. b. H. yndſſcattreſe- Kohlenverelnigung General⸗Anzeiger. Anthracit bei prompter und 2 (Ab endblatt.) Marken„G. G. G. u.„Sunrise“ unübertroffen an Qualität. 5 Aulhracit Ffonbrtketts, bas- Ul. 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Adam Mattern, Schmied. 18. Auguſte, T. v. Aug. Meyerer, Invalide. 17. Johann Gg., S. v. Peter Cuntz, Schmied. 12. Otto, S. v. Adam Baguer, Bäcker. 19. Karl Hch., S. v. Karl Hch. Neumann,.⸗A. Geſtorbene. 0 Chriſtmann, Inſtallateur, 42 J. + 12. Marg., T. v. Jah. Acker, Tagner, 1 J Eugen Hermann, S. v. Meinra Beſitzer, 5f M „Karl Rudolf, S. v. Rudoff Gallus,.⸗A, 2 M. 13. deſel Frz., S. v. Sebaſtian Lips, Maurer, 2 M. .Gg. Vetter, k. Steuer⸗Einnehmer, 67 13. Hildegard Irma Herta Elsbeth, T. v. chreiner, 2 M. 12. Antonie Maria, T. v. Phil. Keil, Tagner, 7 Ta. 14. Erna Eliſab., T. v. Peter Huber, Spengler, 9 M. 15. Marie Elſa, T. v. Wilh. Bechtel, Fräſer, 3 M. 14. Gg., S. v. Gg. Feßler, Tagner, 1 J. 14. Aug. Berger, Tagner, 30 J. 14 14. Charlotte Karoline von Höhl, Kontoriſtin, 35 J. 16. Hedwig, T. v. Theodor Hofmann, Schuhmacher, 6 M. 16. Jakob, Stöhr, Zeitungs⸗Korrektor, 31 J. 16. 1595 Gg. S. v. Chriſtian Friedr. Max Albig, Schloſſer, 18 12 5 1 16. Andreas S. v. Andreas Römer, Schloſſer, 8 M. 17. Anton, S. v. Kaſpar Gehweiler, Hafenarbeiter, I M. 17. Adam Schmitt, Bezirksamtsgehilfe, 25 J. 18. Emilie Julane, T. v. Phil. Wagner,.⸗A., 8 J. 1 18. Emil, S. v. Joh. Wilh. Wolfert. Bäcker, 3 M. 18. Eliſab. Julie, T. v. Karl Heß, Tagner, 7 M. 19. 19 irth, Tagner. 5 Kehrer.18. Hch. S. v. Adam Hoffmann, Tagner, 2 J. Erwin Michael, S. v. Michl. Schmitt, Hafenarbeiter. . „Anna Maria Chriſtmann, geb. Groß, Ehefrau v. Johs, d Sailer, Schweſzerei⸗ Maria Magdal., T. v. Eugen Phil. Will, Tapezter., 8 M. Hedwig, T. v. Jofſ. Chriſtian Brendler, Bierbr., 10 M. 0 Karl Philipp Zirkel, 9 5 Werner geb. Rieth. Ebefrau v. Frz. Werner, Tagner, 43 J. 5 „Walter Emanuel, S. v. Eberhard Röder, Schloſſer,5 M. Friedrich Wilhelm, S. v. Wilhelm Dörr, Laborant, 6M. Oskar Michael, S. v. Karl Hahnenberger, Lackierer, 1 M. 19. Friedrich Wirth, Schiffsjunge, 16., S. v. Peler Adam Hans Hünerberg lull-Ingenleur MANNHETMZ UmkHause.kaufm. 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Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllen⸗ den Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen. mindeſtens 3 Jahre in Maunheim wohnhaft ſein, ferner im Entlaſſungszeugniſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule und tun⸗ lichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Vorhan⸗ denſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bedachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobei auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe verzichtet werden ſoll. Die Stipendien werden alljährlich zweimal vor Beginn der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet jeweils der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die infſolge mangelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kom⸗ menden Erträgniſſe ſind in den folgendew Jahren zu ver⸗ tetlen. 8 F Vorſtehendes bringe ich mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß Bewerbungen und Stipendien für das Winterſemeſter bis ſpätetens 25. Auguſt ds. Js. beim Bürgermeiſteramt einzureichen ſind. Mannheim, den 6. Auguſt 1908. Der Oberbürgermeiſter. oundel Beinnickel-„Aluminium-, Emaille-,% und jeuerfesten Kochgeschirren, florner Ia. Holz-, Stahl-, u. Bürsten- waren. Lleferung ganzer Küchenaussteuern. Eingang sämtlicher Herbst- u. Winterneuheiten Oebr. Schwabenland G 7, 33 Mannheim G 7, 38 NB. Statt Rabattmarken gewähren wWir 5% Jachlass bei Kassazahlung. N General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maurherm, 22. erngtet. Ratten, Mäuſe, Käfer, Wanzen, Motten, Mehl⸗Motten ꝛc. werden nur mittelſt unſern neu erfundenen, eigenſt dazu konſtruierten Apparaten, u. ſicher wirkenden Medikamenten, die nichts beſchädigen, nichts beſchmutzen, vollſtändig ausgerottet. 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Für einen Platz wie Mannheim, wo das Agententum ſo ſtark vertreten bezw. ausgebildet iſt und zwar für zahlreiche Branchen, dürfte das nachſtehende Gutachten ſicher von Wert ſein. In einem Rechtsſtreite einer Firma des deutſchen Man⸗ cheſter(Chemnitz) gegen ihren Agenten in Budapeſt behauptete jene: 1) nach hieſigem Handelsgebrauch ſei der Agent ver⸗ pflichtet, dem Fabrikanten die von ihm von dieſem anver⸗ trauten Muſter zurückzugeben, und zwar auch dann, wenn ein; Eigentumsvorbehalt vom Fabrikanten nicht gemacht ſein ſollte. 2) Der Agent habe für abhanden gekommene Muſter dem Fabrikanten vollen Erſatz des Wertes zu leiſten. 3. Nur ſolche Muſter ſeien als ausrangierte anzuſehen, die dem Agenten vom Fabrikanten als ſolche bezeichnet worden ſeien. 5 Die genannte Handelskammer in Chemnitz gab folgendes Gut achten: ů Zu 1. Nach hieſigem Handelsgebrauch iſt der Agent ver⸗ pflichtet, dem Fabrikanten die ihm von dieſem anvertrauten Muſter zurückzugeben, und zwar auch dann, wenn ein Eigen⸗ tumsvorbehalt vom Fabrikanten nicht gemacht ſein ſollte. Die Muſter werden von Zeit zu Zeit zur Erneuerung der Kol⸗ lektion, jedenfalls aber bei Löſung des Vertragsverhältniſſes, zurückgeſandt. Zu 2. Für abhanden⸗gekommene Muſter wird der Agenk Rur dann nicht verantwortlich gemacht, wenn es ſich um einige wenige handelt, die fehlen. Man geht hierbei von der Anſicht aus, daß es ſchwer zu vermeiden ſei, eine Kollektion, die von Kunde zu Kunde wandert, vollſtändig zu erhalten, zumal der Agent— der zumeiſt mehrere Kunden, wenn auch verſchiedener Branchen vertritt— oft nicht die Zeit hat, ſich ſehr eingehend mit der Kollektion des einzelnen Fabrikanten zu befaſſen. Die Kunden pflegen außerdem ab und zu Muſter zum Vergleiche Mitzunehmen, bringen ſie aber, weil ſie ſie verlieren oder ver⸗ legen, nicht wieder zurück. Dieſen Verhältniſſen muß natür⸗ lich Rechnung getragen werden. Im Allgemeinen wird jedoch der Agent nach Befinden für den Verluſt von Muſtern inſoweit berantwortlich gemacht, als von ihm weniger als die von ihm überlaſſenen Muſter zurückgegeben werden. Zu 3. Auch die ausrangierten Muſter bleiben nach hie⸗ ſiger Verkehrsanſchauung Eigentum des Fabrikanten. Die Muſter werden ausrangiert, weil entweder die Mode gewechſelt hab oder die Herſtellung nicht mehr möglich iſt oder dergl. mehr. Einen Wert haben die Muſter jedenfalls noch, auf den der Fabrikant durchaus nicht ohne weiteres verzichtet. Dieſe Entſcheidung iſt umſo beachtenswerter, als das Deutſche Handelsgeſetzbuch über die vorſtehende Frage im erſten Buch ſiebentem Kapitel„Handelsagenten“ keine beſondere Be⸗ ſtimmung trifft und der Paragraph 96 nur die Handels⸗ mäkler angeht und auch analoger Weiſe nicht hierher bezogen werden kann. Die Entſcheidung lautet allerdings ſtreng: ſie ſtammt auch aus derjenigen Stadt, in der die Induſtrie ſelbſt reſidiert; umſomehr dürfte ſie dazu führen, gegebenen⸗ falls ſeitens der Agenten Vorſicht zu empfehlen. Auch die hekanten Kommentare von Staub⸗Hachenburg⸗Düringer und Gareis ſchweigen ſich über dieſe Frage vollſtändig aus. ** 4— ——— Ang der Porzellaninduſtrie — 5— Die deutſche Porzellaninduſtrie hat in den letzten zehn gähren einen erſtaunlichen Aufſchwung genommen, der zu einem Teile in dem ſtändig ſteigenden Auslandsabſatz begrün⸗ det iſt. Im Jahre 1897 betrug der Wert der Ausfuhr deutſcher Porzellanwaren 23.1 Mill. Mark, im Jahre 1907 war er guf 71.2 Mill. geſtiegen. Seit. 1897 hat die Ausfuhr ſich dem Werte nach mehr als verdoppelt. Bedenkt man, daß im Jahre 1897 die Erzeugung der deutſchen Porzellanfabriken guf 790 000 bis 800 000 Doppelzentner geſchätzt wurde und die Ausfuhr 178 220 Doppelzentner betrug, ſo würde auch ei einer relativ ſehr ſtarken Steigerung des Exports die gegenwärtige Jahreserzeugung immerhin mit mehr als 2 Mill. Doppelzentnern kaum zu hoch angenommen ſein. Zweimal hat im Laufe der letzten zehn Jahre die Por⸗ dellaninduſtrie ſich in einer ſchwierigen Lage befunden: das ide 1907. erſte Mal 1901 bis 1903 und das zweite Mal ſeit E Vei der erſten Kriſeeftelen⸗vor allem die Preiſe lichswährend die Ausfuhr nicht nur⸗nicht abnahm, erheb⸗ ondern noch von Jahr zu Jahr ſteigen konnte. Anders vielleicht die Geſtaltung des Abſatzes im Laufe des gegenwärtigen Rück⸗ ganges. Die Preiſe werden möglichſt und dank der Kon⸗ vention der Fabriken ziemlich erfolgreich zu halten geſucht, ſo daß wenigſtens direkte Schleudereien vermieden werden; da⸗ gegen nimmt die Ausfuhr ſowohl dem Werte als auch der Menge nach nicht unerheblich ab. Dem Werte nach ſank iit erſten Semeſter die Ausfuhr der Porzellanwaren von 34.11 Mill. M. im Jahre 1907 auf 31.79 im laufenden Jahre. Der Rückgang beträgt.32 Mill. Mark oder.8 Prozent. Der Menge nach verteilte ſich die Ausfuhr im erſten Semeſter der beiden Jahre wie folgt: 1907 1908 in Doppelzentnern Tafelgeſchiru 154,404 143,382 Luxusgegenſtände 8„22,169 24.802 Porzellanknöpfe, Tabakpfeifenköpfe ꝛc. 5,246 3,826 Iſolatoren für Telegraphen oder Fern⸗ ſprechleitungen 8 0 26.844 Sonſtige Porzellanwaren e Insgeſamt b aun n Ausfußr; von⸗ 229 861 auf 217770 oder um rund 12000Doppelzentner. Daszfind 5,3 Prozent lichshat die Arsfuhrgvon Tarfſerlggeſch irruabgenommen. Die Vereinigten Staaten von Amerika bezagem davon allein 14000Doppellzentner weniger als im Jahre 1907. Es iſt aberzb in letzter Zeit ſchon⸗wieder ſeine⸗Beſſerung des Abſützes, nach Amerika eingetreten, die inzden Exportziffernédes Juni ſchon deutlich zum Ausdruck gelangt. Nach anderen Ländern hat ſich im laufenden Jahre die Ausfuhr von Anbeginn an ſchon ſteigern können. Weniger erfreulich iſt noch die Marbtlage im Inland, obgleich auch hier die ſchlimmſte Zeit als überwunden gelten dürfte. Die Bewer⸗ tung der Aktien von Porzellanfabriken hat an den deutſchen Börſen ſeit Anfang dieſes Monats überwiegend wieder eine Beſſerung erfahren, während bis Ende Juli die Abwärts⸗ bewegung der Kurſe vorherrſchend geweſen war. Die Beſſerung trat ein, obwohl man für das laufende Jahr noch mit einem weiteren Rückgang der Erträgniſſe rechnen muß. Im Jahre 1907 ſank die Durchſchnittsdividende Um ca. 2½% Prozent gegenüber dem Jahre 1906. Insgeſamt haben im laufenden Jahre bisher 22 Aktiengeſellſchaften, die der Porzellaninduſtrie angehören, ihre Bilanzen ver⸗ öffentlicht. Davon laſſen 16 mit einem Aktienkapital von 19,38 Mill. Mk. einen Vergleich mit 1906 zu. Für ſie betrug die durchſchnittliche Dividende im Jahre 1906 14,03, im Jahre 1907 aber 10,50 Prozent. Nur eine einzige Geſell⸗ ſchaft, die Sitzendorfer Porzellan⸗Manufaktur, vorm. Gebr. Voigt, arbeitete mit Verluſt, der 44784 Mark betrug. Von den 16 Geſellſchaften verteilten Dividenden in Prozent: 0—2—5—10 11—15 16—20 21—25 über 26 1906 1 1 2 7 3 1— 1 1907 1 2 2 6 4— 1— Die ſtarke Senkung des Durchſchnittsergebniſſes rührt hauptſächlich von einigen wenigen Fabriken her, bei denen der Rückgang des Gewinns kräftig ins Gewicht fällt. Bei der Porzellanfabrik Kahla allein ſank die Dividenden⸗ ſumme um 300.000 Mk. von(35 auf 25 Prozent), bei Ph⸗ Roſenthal u. Co. in Dresden um 100 000, bei Ludwig Weſſel .⸗G. um 105 000, bei den genannten drei Fabriken zufarn⸗ men um 505 000 Mark, während ſie bei den 16 zum Vergleich herangezogenen Fabriken insgeſamt um 684 660 Mark ab⸗ nahm. Der Hauptverluſt verteilt ſich auf relativ wenige Be⸗ triebe. Nicht weniger als 7 Geſellſchaften verteilten noch riebe ſe Erholung. 1 ee Zeit zu⸗ Zur Geſchüftslage in der Elektrizitätsinduftrie. .C. Die Clektrizitätsinduſtrie iſt von dem gewerblichen Rückgang wenig in Mitleidenſchaft gezogen worden. Während in den meiſten Gewerben Beſchäftigungsgrad und Marktlage ſich recht unfreundlich repräſentieren, zeigt ſich in der Glektri⸗ zitäts⸗Induſtrie eher ſchon wieder ein leichte Belebung. Abſatz ſowohl als Preiſe ſind befriedigend. Die Lage des Arbeitsmarktes iſt zwar durch einen ſtärkeren Andrang Arbeitſuchender aus anderen Gewerben gedrückt, aber die Zahl der Beſchäftigten ſelbſt iſt ſogar höher als im Vorjahre. Bei einer beſtimmten Anzahl von Betrieben der Elektrizitäts⸗ induſtrie, die monatlich über ihre Beſchäftigungsziffer herich⸗ ten, waren im Junf dieſes Jahres mehr Arbeiter ktätig als zim vorigen Jahre. Die Beſchäftigungsgelegenheit hat dem⸗ nach im Gegenſatz zu faſt allen anderen Gewerben, einſchließ⸗ lich des Kohlenbergbaues, zugenommen. Die befriedigende⸗ Geſtaltung des Inlandsabſatzes rührt zu einem guten Teil blichen Großbetriebe die gegenwärtige Betriebsverbeſſerungen ausnützen, die zuz umfan n. Namentlich werden ſolche Umwandlungen auf den Berg⸗, Hütten⸗ und Walzwerken, dann aber auch in Betrieben des Textilgewerbes vorgenommen. Auch in der Landwirt⸗ ſchaft nimmb die Anlage von Kraftſtationen und die An⸗ gliederung zahlreicher Ortſchaften und Betriebe an dieſe Zentralſtationen zu. Der Hauptzweig der Elektrizitäts⸗ induſtrie, die Herſtellung von Dynamomaſchinen, Elektro⸗ motoren, Transformatoren ete. weiſt daher im laufenden Jahre eine ſehr befriedigende Entwicklung auf, Ließ in einigen kleineren Betrieben der Beſchäftigungsgrad vorüber⸗ gehend nach, weil das Inland ſeinen Bedarf einſchränkte und die fraglichen Betriebe am Export weniger intereſſiert ſind, ſo war bei anderen die Arbeitsgelegenheit um ſo reichlicher. Wo es dieſen an inländiſchen Aufträgen fehlte, hatten ſie für Italien, Oeſterreich⸗-Ungarn, auch für Großbritannien, Belgien und Spanien weit mehr zu tun als im vergangenen Jahr. Wurden doch im erſten Halbjahr an Dynamomaſchinen aller Gewichtsklaſſen 134608 Doppelzentner ausgeführt gegen 88 020 im erſten Semeſter 1907, Der Export iſt um 46 588 Doppelzentner oder um mehr als 50 pCt. gewachſen. Das bedeutet auf jeden Fall einen ſolchen Zuwachs an Beſchäftigung, daß ſelbſt bei einem geringeren Inlandsbedarf die Arbeitsgelegenheit in den Dynamomaſchinenfabriken nicht knapp geworden iſt. Zu⸗ dem konnten im Auslandsgeſchäft zum Teil noch Preis⸗ erhöhungen durchgeſetzt wenden. Italien, das ſeine Bezüge in ganz beſonderem Maße ſteigerte, hatte tatſächlich einen ſtärkeren Bedarf. Außer dem Dynamomaſchinengeſchäft hat ſich aber auch der Umſatz in Kabeln während des laufenden Jahres gehoben. Der Inlandsabſatz nahm zu, noch mehr aber ſtieg der Auslandsabſatz, der für die Kabelherſtellung eine wichtige Rolle ſpielt. Im erſten Halbjahr 1908 wurden 17 190 Doppelzentner Kabel mehr exportiert als 1907; dem Werte nach macht das eine Mehreinnahme von ca. 3 Mi⸗ lionen Mark aus. Vor allem hat Chile ſeine Bezüge au Kabeln aus Deutſchland ſehr erhöht; unſere Ausfuhr dorthin ging von 571 Doppelzentnern im erſten Halbjahr 1907 auf 18 074 Doppelzentner im laufenden Jahre hinduf. Ferner bezogen Schweden, Dänemark, Belgien bedeutend größere Mengen, Großbritannien und Argentinien ſchränkten dagegen ihren Bedarf ſehr ein. Beleuchtungsgegenſtände waren im Inlande nicht ſo rege gefragt wie noch im Vorjahre; die weitere Abnahme der Bautätigkeit hatte naturgemöß auch einen geringeren Abſatz an Ausſtattungsartikeln, unter denen elektrotechniſche Gegenſtände eine ziemliche Rolle ſpielten, zur Folge. Die Abnahme des Inlandsgeſchäfts konnte aber zum Teil durch den Mehrabſatz im Auslande wie eingeholt werden, da nicht nur die Menge, ondern auch der Wert des Exportes noch ſtieg. Die Telephon⸗ und Telegraphenwerke 2 hatten auch nur vereinzelt über Abſatzſchwierigkeiten zu klagen; in einzelnen Betrieben wurden ſogar noch immer Ueberſtunden eingelegt. Ungünſtig ſah es allerdi veit ſie für di gs in den Betrieben aus, ſind; die Kriſe einſchränkend zurück. fspreiſe ſich auf einen gewinnbringenden Niveau erhielten, dazu hat vor allem das 257„ Daß Ddie rrrrrrrn. gegenſeitige Einvernehmen der größten Betriebe in der w rund el Jdvielfach in einer ſtärkeren Verwendung der elektriſchen Kraft nöder Vorfahrsausfuhr. Kauptſäch⸗ eh = den. Tes gel 3 dure be Aceilt Gegenmaß Konkurren wWork“ der Wettl rb beſonders man bei Erteilung v Elektrizitätsgeſellf gebote ließ man 55 der V E der An⸗ haften an e mit jedem den Preis der einzel kommen, te ihn zu beßmm ien dem dan Fi drei ſaligen;! g beſtellt abſet ung d6 Preiſe ſe angegang die itzu ng e ſchoeen Wettbewerbs empfahl f iſſes gernehmen der großen Betriebe 5 Vorgehens der großen Betriebe aub ken hinaus und ſtellt ei vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem 0 denten.) voche verkehrten die 0 Waren⸗ In der abgelaufenen märkte in ziemlich ruhiger Auf dem Weltmarkte für Getreide war die ſchwankend, da die Schätzungen über die Schäden der an ſchen Frühjahrsweizenernte immer noch gehen. Hierdr een auch die Preiſe i ſationsluſt mehrfache Schwankungen. in dieſem Lande eine ziemlich gute zu ſein. Exportüberſchuß dürfte aber ſelbſt, wenn die nordame erikaniſch Ernte günſtiger ausfallen ſollte, als die letzten amtlichen Schätz⸗ ungen erwarten laſſen, kaum zu rechnen ſein, weil die alten Be⸗ ſtände drüben ſtark zuſammengeſchmolzen 1 5 Von Argentinien iegen bezügl ic der kommenden Ernte bis jetzt günſtige Nach⸗ richten vor; doch ſind wir noch zu weit 155 der Erntezeit ent⸗ fernt, um darüber heute ſchon zu ſchreiben. Die Verſchiffungen von dieſem Lande ſind indes fortgeſetzt bedeutend und belaufen eger Egel wird nur wen Woche wieder auf 39000 ſich in dieſer W he. Von Rußland n 26 000 Tonnen in der Vorwock fN offeriert; die alten Beſtände tſelbſt ſind erſchöpft und der rag der Winter⸗ weizenernte iſt gering. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hielten 1 die Umſätze infolge der ungeklärten Lage, ſowie infolge de den Mehlabſatzes in engeren Grenzen. Im Cifgeſck einige Partien ruſſiſcher Weizen 10 5 ud prompte M. 176 Eif Rotterdam Aufnahme: ferne 25/30 ſchwimmend zu M. 173.174, Härkwin September Abladung zu M. 164.— 165, Laplata Bahic wurden gehande Ablad 1d tterweizen ber Aug. Blanca 80 Kg. ſchwimmend zu M. 172—174, alles per Tonne Eiß Rotter⸗ dam. In Roggen war das Geſchäft ſehr minimal. Auslän⸗ diſcher Roggen findet keine Beachtung. Norddeutſcher Roggen wurde zu M. 131—133 per 1000 Kg. tranſito, Eif Rotterdam gekauft. Das Braugerſtengeſchäft dagegen fängt nun an, ſich lebhafter zu geſtalten und wurden ſpeziell wieder einige Käufe in norddeutſcher we zu 12 55 205—210 Eif Rokkerdam llzogen. Mold eit zu M. 155 bis 170 Cif Auck 9 an Qualität gut iſt, wurden kleine Poſten umgeſetzt. e Preiſe für Futtergerſte konnten ſich vollauf behaupten 9 da die Forderungen für Mais fortgeſetzt recht hoch ſind, ſo beſteht für Futtergerſte erhöhtes Intereſſe. Hafer wird jetzt ſtärker angeboten, doch verhalten ſich die die Käufer wegen der unbefriedigenden Qualität ziemlich reſerviert. Hier disponibler Laplatahafer erzielte M. 108—110 ab Lager Mannheim. Mais lag feſt, doch kamen nur unbedeutende Um⸗ ſätze zuſtande, da ſich der Konſum zu den gegenwärtigen Preiſen ſehr einſchränkt. Gekauft wurde etwas Donaumais rye terms per November⸗Dezember zu M. 115, Noporoſſiſk⸗Mafs ſchwim⸗ mend zu M. 120 und ſchwimmend zu M. 124 per Tonne Eif Rotterdam. e Notierungen ſtellen ſich au den wichtigſten Getreidemärk 8 13.08. 20.8. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ets 100½ 101¼ +1 Dezbr.„ 103% 108%,j,— ½ Chicago Dezbr. 5 98% 94/—„0⁸ Liverpool Dezbr. sh 7/5 776 +1 Budapeſt Oktbr. Kr i 11.19 +0.02 Paris Sept. Dez. Fr. 232.— 229.50—.50 Berlin Oktbr. M. 202.25 201.—.25 Mannheim loko„ 221.50 223.— +1.50 Roggen: Chicago loco ets 77%½ 77 85 7 Septbr.„ 77— Paris Sept./ Dez. Fr. 179.— 181.50 +2 50 Berlin Oktbr. M. 178. 75⁵ 178.75— ˖ 195.—— afer: Chicago Dezbr. 48570 5 8 Paris Sept. Dez 180.— 113 Berlin Septbr. 161.75—.25 Mannheim loko 173.—— Mais: New⸗Nork Dezbr. 76 +1+ Chicago Dezbr. 1• 65 70—+ 74 Berlin Septbr. M. 155.— 156.— 1 Mannheim loko 165.— 168.— +3. Am Frachtenmarkt iſt die Situation ziemlich unver⸗ ändert. Die niedergegangenen Regenmengen haben den Waſſer⸗ ſtand gehoben und die Schiffahrt konnte daher uneingeſchränkt be⸗ trieben werden. Das Angebot von leeren Schiffer n überwiegt andauernd die Nachfrage und die Stimmung iſt infolgedeſſen recht ruhig. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz⸗Lud⸗ wigshafen ſtellte ſich die Karre(1700 Aaf.45—.50 Mk., nach Narlsrube-Maxau M..95—2 und nach Straßburg⸗Hel M..65—.70, alles bei freier Schleppbeför 85 rung. Die Frac für Getreide ab Rotterdam nach M ainz⸗Worn Mannhe Ludwigshafen ſtellen ſich auf M..50—5 und nach Frankfurt auf M..25—.50, von Antwerpen nach Mannheim auf M..75, nach Frankfurt auf M..25—.75. Kaffee: Die Kursbewegung für dieſen Arlikel hielt ſich in dieſer Woche wieder in engen Grenzen. Die Umſätze waren etwas größer und beſonders wurden September⸗ Verbindlichkeiten gumteil auf ſpätere Monate reportiert. Im allgemeinen iſt indes ſowohl auf ſeiten der Verkäufer als auch der Käufer eine Zurück⸗ haltung zu konſtatieren, die infolge der Ungewißheit, 555 über der Valoriſationsaktion ſchwebt, hervorgerufen iſt. Die Erhöhung des Ausſuhrzolls von 3 auf 5 Irks. für den Sack ſoll nach einer von der Firma Michaelſen u. Cie. in Santos vorliegenden Kabel⸗ depeſche bereits am 1. Oktober in Kraft treten. Ferner kabelte die Firma Theodor Wille in Santos, daß die Deputiertenkammer ſämtliche Regierungsanträge betreffend das Valoriſationsgeſetz genehmigt habe. Der Handelsſtand iſt der Anſicht, daß die Ernte wiederum recht groß ausfallen wird und daß die Regierung von Vereinigten den Ladun te in tmenden notiert: Rio No. 7 loko Aug. Sept. Okt. Nov. Dez 12. Auguſt 6½.65.50 50.5 20. Auguſt 6½% 55 5¹ 5 D iff.— Zucker verkehrte Notierungen matter. upten konnten. eues zu berichten von bet obwoche 253 000 5 (225 000 Tonnen) Die Ankünfte öchige 100 auf 625 000 Tonnen auf Tonnen). in und t ſic erfuhren bei einem Beſtand von tnern(im Vorjahre 718 400.] eine Geſam 00 gegen 143 300 Abnahme im Vorjahre. Vorräte in den Vereinigten 0 en ſind in den Sogen⸗ von 253 00 Tonnen auf letzten 239 000 Tonnen zurückgege mſatz der Magdeburger Börſe belie 1 gegen 82000 Ztr. in d 5 Ar Jan. März Mai 13. Auguſt 20. 19.50 19.85 21. Auguſt 19. 19.50 19.80 Duff.——— Rechtspflege. rd. Rechtsgültigkeilt von Mietverträgen betreffend bau⸗ polizeilich nicht genehmigter Wohnräume. Der Ladens und einer Wohnung Mieter eines konnte den Mietzins nicht bezahlen, und als 1755 Bürge infolgedeſſen von dem Hauseigentümer ver⸗ klagt wurde, wandte er ein, er ſei zur Zahlung nicht verpflichtet, da 987 Mietvertrag üngültig Der in Rede ſtehende Mieter mlich von dem einem Eckladen mit ner Keller, noch drei! rdenräume ger ind zwar als afr tatſächlich ſei 9 85 nach der in 8 64 Ume; hen Polizei werbrafung 5 Einrichtun und folglich auch die Vermietu befindlich 0 iſardenz im: ner n zu müſſe 917 der Paragr. 134 des Bürger Ar ung finden, w 91 0 Rechtsge afte die 511 ches Verbot ungültig verſtoß 317 kfurt hat jedoch die Anſch auung Zahlung des Mietzinſes Sberla Fran des Beklagten nicht ge ebi illigt und i verurteilt. Baupolizeiliche Verbote der hier in Frage kommenden Art ſeien nicht als geſetzliche Verbote im Sinne des Paragr. 134 des Bürgerl. ae anzuſehen. Bei den baupolizeilichen Vorſchriften, auf die ſich der Beklagte berufen hat, handelt es ſich lediglich um laſſen die im öffentlichen Intereſſe er⸗ ſind und dem gemeinen Wohle dienen ſollen. Sie haben ie b Sren von Räumen in anderer Weiſe, teſſe f läſſig erachtet iſt zu ver⸗ ige Benutzung unter les es ihnen fern, in die privat⸗ des Vermieters und des Mieters gveien Unter dieſen Umſtänden ergibt ſich aus den an⸗ 6 V gezogenen baupolizeilichen Vorſchriften, daß private Abmächungen die den baupolizeilichen Verboten widerſprechen, durch die Bau⸗ polizeiverordnung gar nicht getroffen werden ſollen, und deshalb kann auch nicht davon die Rede ſein, daß der fragliche Mietver⸗ trag, deſſen Abſchluß eine an ſich nicht rechtswidrige Handlung darſtellt, dadurch, daß ſein Inhalt mit den baupolizeilichen Vor⸗ ſchriften nicht in Einklang ſteht, als rechtswidrig und gemäß Paragr. 134 des Bürgerl. Geſetzb. als nichtig anzuſehen iſt. Allgemeines. Prolongationswechſel⸗ und Lombardverkehr bei der Reichs⸗ bauk. Zu unſeren Mitteilungen über die Maßr die das Reichsbankdireklorlun zum Zweck der Beſeitigu ng der ſoge⸗ nannten Prolongationswechſel getroffen hat, wi d der„Köln. Ztg.“ 925 geſchäftlichen Kreiſen folgendes geſchrieben:„Die bor kurzem erlaſſene Verfügung des Reichsbankdirektoriums, betr Aufhebung d der Kre ditwechſel, veranlaßt mich, auf einen gewiſſen Widerſpruch in der Bankpolitik aufmerkſam zu machen, der eigentlich d ſieſen Zuſtand in gewiſſer Hinſicht begünſtigt hat. Der bek Lombard nämlich, der ſtets 1 Prozent über den 0 Diskontſatz gehalte en wird, bildet ſelbſtverändlich für eine ganze Reihe von Firmen den Grund, ihren Geldbedarf nicht durch Lombardieren der in ihrem Beſitz befindlichen Staatsanleik ihen uſw. zu decken, ſon⸗ dern durch diskontieren von Kreditwechſeln, wobei ſich ja in der Regel ein Gewinn von 1 Prozent ergibt, Für die Reichs⸗ bank iſt jedenfalls das Lombardgeſchäft mit weniger Riſiko verbunden als das Diskontieren noch ſo guter Kundenwechſel, wie es ſich ja bei der Leipziger Bank, Haller Söhne u. Co. und noch zuletzt in Solingen zur Genüge herausgeſtellt hat, und um ſo weniger iſt es m. G. berechtigt, beim ſichern Lom⸗ bardgeſchäft den Zinsfuß um 1 Prozent höher zu halten. Hier wäre eine Aenderung der Beſtimmungen durchaus an⸗ Bank einmal zunächſt die Staats⸗ gebracht, und wenn die Diskontſatz lombardierte, könnte und Reichsanleihen zum dies nur dazu beitragen, deren Nach Ifrage zu fördern und den Ku öher und ſtetiger zu geſtalten.“ Zuſtimmen, ſo be⸗ merkt die„Köln. Ztg.“ zu dieſer Aus laſſ ſſung, könen wir dieſen Ausführungen keines Acht, daß die von der N aſſen vollſtändig außer enen Lombarddarlehen denn ſie l hsbank gegeb zur Notendeckung nicht herangezogen werden können. Als Deckungsmittel für den Noten zumlauf der Reick Sbar ik be⸗ zeichnet der§ 17 des Bankgeſetzes kursfähiges deutſches Geld, Reichskaſſenſcheine, Gold in Barren oder aulnd Mün⸗ zeuh, das Pfund fein zu 1392 M. gerechnet, und diskontierle Wechſel mit mindeſtens zwei zahlungsfähigen Verpflichteten und einer Verfallzeit von höchſtens drei Monaten. Eine Notendeckung durch andere Werte iſt nicht zuläſſig, ſomit kann guch die Lombardanlage nicht als Noter ung dienen. Dieſe Beſtimmung des Bankgeſetzes gründet ſich zunächſt auf die Tatſache, daß das Lombarddarlehen inbezug auf ſeinen wirk⸗ ſchaftlichen Zweck weit weniger durchſichtig iſt als der Waren⸗ hat man die 2 nung von 1846, Darlehen der Aufga 0 rdgeſch d ei ſeiner ganz zu unterb Einklang mit neſ übermäßige lg dadurch einzudämmer Regel um ein Proz Vollte ſie von d dieſer auf die Höhe des 1 Augen iblick abgehen, wo enn tnis 28 L Geſetz 3u Grund liegend im Lomb 5r mit Regel durch Er Wechſelzin 1 85 noch dazu in einem ſie im Begriff iſt, ihre Wechſelbeſtände von den Prolongations⸗ wechſeln zu ſäubern, ſo würde der he Erfolg einer ſolchen Maßregel wohl nur de ſeit die ihr Lisher du trch ſolche Wechſel entzogenen Mittel i hr künftighin auf der Lom⸗ bar drechnung entnommen würden. würde aber gleich⸗ bedeutend ſein mit einer Verſchlechterung ihrer Notendeckung. Das Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 20. Aug. Die Börſe hat ſ ſeit unſerm letzten Bericht mit feſter Haltung ebbi n, vor doch ze 100 ſich ſehr bald, daß die Unte eh lſt, allem die Spekulation, einen engen Kreis ihrer Bewegung ſich eigen machte. Auf dem Markte für Bankaktien war günſtigs Strömung vorherrſchend. werden ziemlich bedeutende Umſäße in den leitenden Werten dieſes Marktes vorgenommen; ſo ſind vor allem zu erwähnen Deutſche Bank, Dresdner, Diskonto Comm, u. Nationalbank für Deut ſchland V ig für e e Banken rief die Inſolvenz der großen T Textilfirma Hanſel Söhne Wien hervor, welche nach vorläufiger Aufßf ſtellung 4,8 Millionen Kronen, die Engagements des Wiener Bankvereins, welche am hieſigen Platze ſtark gehandelt werden, auf 3½ Mill. Kronen beziffert werden. Wiener Bankverein gab auf dieſe nach. Bald wurde auch dieſe Nachricht vergeſſen und es ſtellte ſich erneut regeres Geſchäft ein, welches zur feſten Tendenz führte zu Realiſationen führten allerdings gegen Schluß der Woche zur Abſchwächung, von denen Diskonto Comm. am meiſten zu leiden hatten. Nachricht — liche Sorge um den europäiſ 0 ſich auch unbekümmert um politiſ Unternehmungen hingeben ann deutſche Bankwelt, die Re i Frieden hat ſich geklärt, infolge che Fragen die Börſenwelt ihren Die deutſche Induſtrie, die daß gerade Deutſchland ſeine Finanzen, richt noch kurz l glänze end gezeigt hat. mit unſeren Bankinſtituten. übrig, doch zeigen dieſe wie wir in unſerm Be⸗ Ebenſo ſteht es Induſtrie läßt noch zu wünſchen Werte mit wenig Ausnahmen günſtige Kurſe. Wir erwähnen im Laufe dieſer Woche ſpeziell die Che⸗ miſchen Werte. Badiſche Anilinfe ibrik und Höchſter Farbwerke erfolgten ſteigende Richtung. Elektriſche und Maſchinenfabriken gut behauptet. Lebhaftere Nachfrage war für Zementwerte. Zement Heidelberg anſehnlich höher. Kaliwerte feſt, beſonders Weſteregeln. Transportaktien lagen weniger miederum das Spekulationspapier günſtig. An der Spitze ſteht Lombarden, welches trotz der großen Umſätze bei ſchwacher Tendenz ſchloß. Amerikaniſche nen ſchwankend und beeinfl ußt d durch die Newyorker Tendenz, che vielfach ausſchlaggebend auf die hieſige Börſe war. Der lden Hauſſe in Amer lanern an der Newyorker und Londoner mußte natürlich ein Rückſchlag folgen, doch herrſcht eine ere Meinung ffür dieſe Werte vor. Auch die Kupfer⸗Hauſſe, natürlich nicht nur in London, ſondern auch Paris An⸗ klang fand, ſtimulierte den ſigen Markt. Schiffahrtsaktien zeigen wenig Veränderung. Die geringe Befeſtigung konnte ſich nur mühſam behaupten. Auf dem Montanmarkte, welcher eine größere Rolle 7 ſpielt, 5 das beſtätigt, was wir bereits in unſerem letzten Wochenberichte erwähnten, daß der Verſandt des Stahlwerkver⸗ bandes nicht befriedigende Reſultate bringt. Schon aus den 217 3U Tagesberichten iſt erſehen, daß der Verſand, der ziffer rumäßts um ca. 10 000 Tons geſtiegen iſt, eine Beſſerung der Lage auf dem Eiſenmarkte nicht gezogen werden kann, denn Tatſache iſt nun einmal, daß der Juli⸗Verſand gegen den Monat Juni einen weiteren und keineswegs geringen Rückgang aufweiſt. Der Monat Juli 1908 ſteht in der Reihe der beſond ers ungünſtigen Monate. Es hat ſich beſtätigt, was wir anft ührten, daß von einer Beſſerung keine Rede ſein kann und die Börſe, welche ſich durch Gerüchte irreführen ließ, bat damit wieder mit Verluſte en zu rechnen ge⸗ habt. Es zeigt ſich immer mehr, unſere Eiſeninduſtrie noch ſchwer zu ringen hat, um ſich über d e Depreſſton hinwegzubringe Die kleinen Werke llagen über die große Konkurrenz. Die große Konkurrenz des Inlandes über die ausländiſche, an we lcher es t fehlt. Ein Zirkular des Eiſenkartells in Oeſter⸗ Stabeiſenpreis um eine Krone und den Grobblech⸗ preis um 50 Heller Der ſtellt ſich ſonach auf 19,5 Kronen, der Grobblechpreis auf 24,5 Kronen. Die Preis⸗ ermäßigung tritt ſofort in Kraft und 19855 01 der Gefahr vor deutſchen Eiſenimporten begründet. Es war ſomit der anregende Einfluß, welcher von Seiten einzelner Geſellſchaften ausging, wieder verloren gegangen. Verlautbarungen über kleine Beſſe⸗ rungen des Geſ einzelnen 3 zen der Eiſeni nduſtrie trugen daz Befeſtigung noch zu be ſtärken, doch zeigt Von politiſcher Seite war die Börſe verſchont, und die ängſt⸗ finanzen wurden allerdings eine zeitlang im Auslande herabzuſetzen geſucht, aber es hat ſich gezeigt ſich bald das Gegenteil und die Kurſe zeigen in dieſer Woche größtenteils Abſchwächung. Die Führung hatten auf de Mon⸗ Le kanmarkte Phönix, Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger und Laura⸗ 5 1 8 — ———..—— gun Anacab guvc 50 uf Cfebgunl ue 2ffe10 L 1lJe59v % an endc eeecheeneh n ee aoc une gog uvm nog negheg uuv vl n aanu ene ihe ie bend eeee een eeeee ee beun euhee ee unlf agel alig nc“ :ueh eeen ebee d Sogel molpuvz ae dabol uuvcß uv ugoc usdg ad gol puch uog ⸗Aemeecpane eee ed eee geheeanhue nuen ee „e eeneeench eebee deen een an ee b eeh zus ne Bungognez gegeol prc uezereung aog due ei ind e nebunk den enegur ce menig eee nem“ :urdc oboh jgvic aeguegain end dra Buousmuune ueune eee eee ebru eg —„Hungerdogz daeguv ogel a0e pnis aoagt 590 „Se dlaeee ee e eee e e ene leeun Daue ue neeenne ee ehn weeee eeeeenee een a0 Quepal uc 200 obg tpu ñ uusat appol agehlaeg uoavg iSnaeaeqn ung c ol ur ſo een ee ee dee o iu aeß ounacd un senv vol soo gve ufel Bozcß“ Suereeg wennebegog guog bönfpusehue uig! uohnzz seugog see znv sog aendos Megung eeee ee e eenen e eene e e een gun avau zuggguod uichr uog Lusec og negeh ne geneeeg; aa uog Svanſe aeen ee eiee ehence ne uncplaadgogz aeknhna ne cpn a0 en ene eceeneum ͤſic de ivs de wee eeſn eeee eeeeee ͤr begich ui Jfet i eee eeenee eee en cheh ee e ee ce Ach deh eg ehuuog elcnuz uvavg cpnl di useuenboluocz ee eeneeee ee e et e eche e e en eneg ehe ech ee cee ee weee ee beec eene mee „ g Zeqſe 4 Si eteat pu uehe ne een e eeen eg: dueen ee eoe ded anc ur eag 0 ——„ufe nesgvzeß achru ad uneq gvlhnvd seauoſg uee eeeee eeee ee ee e ee o aee eeheenen eeie bee aceedunse eeru nd Arnaog dd Pone Sdug sod Abpn ncß ol uuebenhe uihr oges Hundaatogguvc aphaadg gune 15„Aöbgß“ „ee ihe echſueee eeun uee Soat uguufleg i bubz usspogß awoch une dalguogan undg n Abbun ubg Hunbnlaag ane auc r den eee een eeen eeeeen eheceeee aue ſeen ee etteg zuss gnoan uin uesheg mog ieg aehpon olhd ua ncd“ 5 Jog uecpnadluvag ne dunſcpocpoc uv 811 eeee iee ee e en eeee eeeſ e e ee „ Aeeeeee bon einen e uee eehee ee eehee eiee eedeee eeen e aeg Ueinuning chb Soei uegpne nenviß sinzuo Sec a ne e eee wen en ee e odog; gogne ochung udusde meurenn eeen e, „Apout alten Deang guse guvanog usgusgunf ne zcpie; utonzo gefun ncd uusat eneet eecleg aec ehe og un igteleg uazlog uud Gare eeeee eneeeeee e eunenee den g bun ee eheeeeee een e egehinz Sohnuun urez ꝙæpnp Pla! 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Ein ſo mir abverlangtes Ehrenwort gebe ſch nicht, denn es iſt eine Beleidigung für das Mädchen, das ich hochſchätze.“ Auge in Auge ſtanden Vater und Sohn. Ueber des Kon⸗ ſuls Naſenwurzel tauchte ganz langſam eine ſteife, tiefe Falte auf, die die Stirn gleichſam in zwei Hälften ſchnitt und dem meiſt ſo liebenswürdig verbindlichen Geſicht einen Ausdruck unbeugſamen Willens verlieh. So ſagte er nach einer Pauſe, wieder mit der langſamen Betonung: „Du haſt ganz recht, um eine Selbſtverſtändlichkeit nicht erſt ein feierliches Wort zu geben. Im übrigen wirſt Du nach⸗ her ſofort um Deinen Urlaub einkommen, und wenn der zu Ende, wollen wir hoffen, daß zwiſchen uns beiden wieder das alte gute Einvernehmen iſt und Du mich nicht nötigſt, Dir eines Tages ſtatt des Vaters den Herrn zu zeigen.“ Heinz rührte ſich nicht. Unverwandt ſah er den vor ihm Setehenden an, als ſähe er ſchon jetzt nicht mehr den Vater in ihm, ſondern einen fremden Kerrn, den er nicht kannte— dem er das Recht auf Gehorſam weigerte. Straff, in dienſtlicher Haltung, wie vor einem Vorgeſetz⸗ ten, hatte er plötzlich die Hacken zuſammengeſchlagen, hatte ſich herumgeſchwenkt und das Zimmer verlaſſen. Die Falte auf der Stirn noch tiefer eingegraben, blickte der Konſul ihn nach. Sah ſo— Subordination aus? Heinz hatte wieder ſein Zimmer aufgeſucht und machte ſich vollends zum Fortgehen zurecht. Er dachte nicht daran, erſt noch an dem Familien⸗Frühſtück teilzunehmen. Wärs doch möglich geweſen, er ſeine Reiſe antrat, ohne nochmals hierher zurückzumüſſen! Wäre ihm vor allem das Abſchied⸗ nehmen von Herta, die Ausflüchte, das Lügen ihr gegenüber erſpart geblieben! Und wenn er überhaupt hierbliebe, die Reiſe unterließe, die ihm ſein Vater zum Befehl gemacht? Trotzend dachte er e8, aber der Trotz hielt nicht ſtand. Er war ja doch nicht blind, wußte, daß er ſelber im gleichen Falle einem anderen gegen⸗ über kaum anders geurteilt hätte, als jetzt ſein Vater es tat. Er konnte ihm für ſich ſelbſt nicht unrecht geben, aber ihr ſoll⸗ ten ſie kein Unrecht tun— ibr nicht! Eine kleine Modiſtin, der man ein Trinkgeld in die Hand drückt— ja doch, und wenn ſie's war, und wenn er ſelber nichts anderes von ihr wußte, als was er in ihren Augen geleſen, er wußte doch, ſie nahm's an wahrem Werte mit den Beſten auf. Im Mantel, die Mütze auf dem Kopfe, verließ er wieder ſein Zimmer und ſtieß mit Herta zuſammen, welche die Treppe herabkam. Er riß die Mütze ab, ſie bot ihm die Hand zum Morgengruß „Willſt Du ſchon wieder in den Dienſt, Heinz?“ Er neigte ſich über ihre ſchlanken Finger, die feſt, doch ohne Zärtlichkeit die ſeinen umſchloſſen. „Ja, ich muß fort und werde vermutlich für den ganzen Tag in Anſpruch genommen ſein.“ „O, das iſt ſchade! Ich hatte geglaubt, wir würden am Nachmittag einen längeren Ritt miteinander machen können.“ Raſch ſah er ſie an. Hatte nicht Enttäuſchung aus ihrem Ton geklungen? Ihr Geſicht war kühl und ruhig, ihr Blick wie immer feſt und klar. Es ging durch ihn hin: wäre ſie doch wenigſtens eine andere, als die ſie war, eine, die mit kokettem Spiel, mit verliebtem Tändeln zu reizen wußte, oder eine von den Leidenſchaftlichen, Eiferſüchtigen, die, indem ſie quälen und fordern, auch beſchäftigen. Aber ſie forderte nichts, ſie nahm ihn nur mit der Ruhe völliger Beſitzesſicherheit als ihr Eigentum. „Vielleicht kann ich mich doch noß frei machen, ich weiß nicht, aber vielleicht“ Sie nickte und lächelte ein wenig zu ſeinen haſtige Worten. „Ich würde mich freuen, aber Deiner Dienſtpflicht will ich Dich darum nicht abtrünnig machen.“ Seiner Dienſtpflicht— er fühlte, wie er rot wurde, beugte raſch ſich nochmals über ihre Hand. „Ich wünſche auch meine Pflichten Dir gegenüber nichd zu vernachläſſigen, Herta. Geſchiehts doch einmal— danm verzeih. Auf Wiederſehen.“ Wie eilig er es hatte! Sie blieb ſtehen und ſah ihm nach, wie er haſtig zum Flurausgang hinſchritt. Er blickte nicht noch einmal von der geöffneten Tür nach ihr zurück. Da ging ſie langſam zum Frühſtückszimmer hinüber. —50 Mit hartem Schritt trat Lothar von der Schwelle des Eiſenhoferſchen Hauſes auf den Bürgerſteig vor. Aufgeſchoben die Verlobung, die morgen proklamfert werden ſollte! Und wenn in ein paar Tagen Johann Auguſt Eiſenhofer nicht das klarſte Licht darüber hatte, daß in der Familie Werneburgk ſich keinerlei kompromittierende Dinge vorbereiteten, würde es heißen— aufgehoben. Es ſollte klares Licht ſein und— klare Bahn. Er ſelber wollte ſie ſchaffen um jeden Preis. Auch wenn mit dem Mittel dazu der Vater nicht ganz einverſtanden wäre. Beſſer noch als dieſer kannte er ſelber ſeinen Bruder und nahm ſich das Recht, nach eigenſtem Ermeſſen zu handeln. Er rief eine Droſchke heran und nannte dem Kutſcher eine Straße. Es war dieſelbe Straße, in der Frau Eber⸗ hardine Nuding ihre Glanz⸗ und Feinplätterei hatte. In der ging's heute aufgeregt zu. Es war Samstag, und die Haufen der geſtärkten Kragen, Manſchetten, Chemi⸗ ſetts, Bluſen und Röcke, die noch ihres ſonntäglichen Glanzes harrten, wollten nicht kleiner werden. Rot glühten die Plätt⸗ öfen, an langen Tiſchen ſtanden in ſchlohweißen, kurzärme⸗ ligen, dünnen Jacken die Plätterinnen, ließen die dampfenden Eiſen auf und nieder tanzen, und in der Mitte des überhitzten Raumes, dem die durch die weitgeöffnete Ladentür ein⸗ ſtrömende Herbſtluft keine Kühlung zu geben vermochte, ſtand wie ein Feldherr inmitten ſeiner Heerſcharen Frau Eber⸗ hardine Nuding und kommandierte, räſonnierte und feuerte zu immer größerer Eile an. Dabei packte ſie eine Anzahl ge⸗ hütgelter Oberhemden und Kragen in ein paar Bogen Zei⸗ tungspapier, umſchnürte ſie mit blauem Baumwollgarn und rief einem bildhübſchen Backfiſch, der in einer Ecke ſich mit ein paar jungen Katzen die Zeit vertrieb, zu: „Du wirſt jawohl die kleenen Viecher noch zu Tode mur⸗ keln, Paula! Hierher kommſte und da trägſte dem Herrn Amtsrichter die Wäſche hin. Was, das willſte nich? Paßt ſich nich mehr für Dich, weil Du auf de Handelsakademie gehſt? Wovon denkſte denn eigentlich, daß dort für Dich das Lehrgeld bezahlt werden ſoll, wenn's nich erſt hier zuſammen⸗ gebügelt wird? Und nu mach dalli, der Herr Amtsrichter wartet drauf, und anputzen mit Hut und Paletot brauchſte Dich nich erſt,'s iſt nur fünf Häuſer weit, und der guckt Dich nich an. Was nuſchelſte da? Eklicher alter Kerl? Zu nem jungen gingſte wohl lieber? Na, mit ſo was fang mir nich etwa ſchon an. Da wollt' ich Dich auf die Sprünge bringen!“ Ein Schub des gewaltigen mütterlichen Armes brachte ſchon jetzt die widerſpenſtige Paula mit ihrem Wäſchepacken auf die Sprünge. Frau Eberhardine ſtöhnte auf, wiſchte ſich mit dem Handrücken über die glühende Stirn und komman⸗ dierte weiter: „Daß man bloß dem Leutnant ſeins von Schellingſtraße zehne nich vergeſſen wird, der hat man gerade bloß das Wechſeln. Und daß die Stulpen und Kragen extra gut, das is Korpswäſche. Und wie ſieht denn die Bluſe aus? So ne Pruddelei wird von meinem Geſchäft aus nich abgeliefert.“ Und von den krebsroten Händen zum Knäuel zuſammen⸗ geballt, flog das beanſtandete Stück der nachläſſigen Plät⸗ terin zu, die ſich empört verteidigen wollte, was Frau Nu⸗ dings tönendes Organ zu noch größerer Klangfülle brachte. „Das paßt Ihnen nich? Na, denn paßt's mir ſchon lange nicht mehr. Aber deſſentwegen brauchen wir uns nich gegenſeitig aufzuregen, die Tür ſteht ja offen!“ Die ſtand freilich offen, und in ihrem Rahmen ſtand einer und ſchaute mit verächtlich zuſammengepreßten Lippen in dieſe Werkſtatt emſigen Schaffens hinein. Jetzt wurde Frau Eberhardine ſeiner gewahr. Herren⸗ beſuch, namentlich ſo im Verlauf des Samstags war ihr nichts Ungewöhnliches, ebenſo war ihr der Grund dafür ein jelbſt⸗ und eine Ehe ohne Liebe wäre ihr Tod. Hüten Sie ſich daher Mißgriff. Und nun gehen Sie gefälligſt, ich habe zu tun.“ 1 8 II. Am nächſten Tage hatte eine in unmittelbarer Nähe von Huberts Landgut wohnende Tante das Brautpaar zu ſich ge⸗ laden, und Hubert war daher in ſeinem Wagen zur Stadt ge⸗ kommen, um May zu holen. Während der Fahrt waren beide ſehr ſchweigſam. Bereits in die Nähe von Huberts Schloß gelangt, äußerte May den Wunſch, den Reſt des Weges zu Fuß zurückzulegen. Sie ſtiegen daher aus und ſchlugen einen über Waldhügel führenden Fußpfad ein. Droben ſank May wie er⸗ müdet auf eine Ruhebank. 8 101„Ich möchte Dir gern etwas ſagen, Hubert,“ begann ſie eiſe. „Und das iſt?“ fragte er, ſich freundlich zu ihr neigend. „Du weißt von— von Vaters Verluſten?“ „Ja.“ „Das ändert natürlich viel— und— und— ich bitte Dich daher, mich freizugeben.“ Emporſpringend trat er vor ſie hin und ſah ihr voll ins Geſicht. Eine herbe Erkenntnis ſchien ihm aufzugehen. Als er ihr bei ſeiner Werbung mitgeteilt, daß er wenig bemit⸗ telt ſei, hatte ſie ihm erwidert, daß ſie ja genug für ſie beide hätte. Doch nun dieſer jähe Umſchlag eingetreten, bot die Zu⸗ kunft an ſeiner Seite ihr nur verhältnismäßige Armut, der ſie begreiflicherweiſe zu entgehen wünſchte. „Vermutlich das alte Lied:— Herzen um Brillanten? Am Golde hängt, nach Golde drängt doch alles——“ zitierte er bitter. „Hubert!“ rief ſie voll ſchmerzlichen Vorwurfs.„Glaubſt Du etwa, ich fürchte die Armut an Deiner Seite?“ Sekundenlang ſchaute er wortlos in das holde Geſicht mit den bebenden Lippen und ſchmerzverdunkelten Augen. Nein, hinter dieſen kindlich reinen Zügen wohnte keine berechnende Seele. Wohl war es zu Anbeginn May's großer Reichtum ge⸗ weſen, der ihn angezogen, doch nun ſie deſſen beraubt war, er⸗ kannte er, daß ihr ſeeliſcher Reiz, ihre Anmut und Herzens⸗ güte ſein ganzes Herz gewonnen, und daß ſie ihm weit mehr war, als er gewähnt hatte. Was aber bewog ſie zu dem Wunſche, ihr Verlöbnis aufzuheben, wenn nicht die Furcht vor der Armut? Sollte ein Anderer———2 „May,“ rief er leiſe,„May, iſt hier irgend ein anderer im Spiel?“— „Nein,“ erwiderte ſie mit einem Blick, der keines wei⸗ teren Wortes bedurfte. „Aber warum willſt Du denn mit mir brechen?“ „Ach, ich will ja nicht!“ ſtieß ſie gequält hervor.„Aber Dein unſeliges Beſitztum! Man hat mir geſagt, daß nur eine reiche Heirat es Dir erhalten kann, und um meinetwillen darfſt Du es nicht verlieren.“ „Und daher ſoll ich nun etwas weit Koſtbareres verlieren, etwas, das mir ungleich höher ſteht— Dich, meine May?s“ „Ich wußte nicht, daß— daß Deine Liebe ſo groß iſt, Hubert.“ 5 „Das iſt ſie, May, obwohl ich nicht weiß, ob ich Dich halten darf. Ich habe Dir leider nichts zu bieten, aber ich kann und will für Dich arbeiten, wenn Du mich haben willſt.“ „Sieh dies alles hier,“ ſagte ſie, auf das vor ihnen aus⸗ gebreitete Gelände deutend,„und überlege wohl: Bin ich es wert?“ Seine Augen ſchweiften über die mit flammenden Mohn⸗ blüten geſchmückten goldenen Kornfelder, üher die ſaftgrünen Wieſen, auf denen friedliche Herden weideten, über das bach⸗ durchſchlängelte Tal bis zu einer waldumkränzten Anhöhe, wo hinter alten Bäumen ein ſtattliches Herrenhaus hervorragte, und dann wieder zu May zurück. Zwiſchen dieſen beiden ſollte er nun wählen. All die glücklichen Jahre, die er in dem Heim ſeiner Väter verlebt, zogen an ihm vorüber. Was aber war das alles gegen das Glücksgefühl, das er an May's Seite empfunden? Im Geiſte fühlte er ihren weichen Arm um ſeinen Nacken, ihre warmen, roten Lippen auf den ſeinen, und in ſeinem Ohr klang es in leiſen, unendlich innigen Tönen: „Ich habe Dich ja ſo— liebl“ 7 Da wandte er ſich plötzlich, kniete auf dem Mo nieder und ſchlang ſeine Arme um die zarte Mädchengeſtglz „Dies alles kann mir nimmer ſein, was Du mir b Geliebte!“ „Biſt Du deſſen auch völlig ſicher? 785 15 00 „Völlig. Und was ſagſt Du nun, May?“ „Dasſelbe, was ich Dir ſchon vor Monden geſagt habe. „Daß Du mich liebſt?“ Ja,“ ſagte ſie, ſich immer tiefer zu ihm herabneigend, bis ihre Lippen einander begegneten.„Wie ſehr, vermag ich Dir nicht zu ſagen, aber ich hoffe, es Dir zu beweiſen.“ III. Am offenen Fenſter eines idylliſch gelegenen Landhäus⸗ chens ſaß Hand in Hand das junge Eheſaar und ſchaute auf das im Abendgold ſchimmernde Tal hinaus. Nach ihrer aß Morgen dieſes Tages vollzogenen Vermählung waren ſie hier⸗ hergereiſt, wo ſie ihr ſchlichtes gemeinſames Leben zu be⸗ ginnen gedachten. Eine Woche wollten ſie ihrem jungen Glück leben. Dann gedachte Hubert, ſich entſchloſſen in den Kampf ums Daſein zu ſtürzen und ſeine Exiſtenzmittel durch liter riſche Arbeiten aufzubeſſern. Merkwürdigerweiſe ſchien May auffallend niede geſchlagen. Hubert war ſchon mehrmals im Begriff geweſe ſie nach dem Grunde ihrer Verſtimmung zu fragen, hatte das auf ſeinen Lippen ſchwebende Wort jedoch immer wieder unterdrückt, in der Hoffnung, daß ſie ihm von ſelbſt ſage würde, was ſie auf dem Herzen hatte. Der Poſtbote erſchien und brachte für jeden der jungen Eheleute einen Brief— beide von May's Vater.““ Huberts Brief wurde zuerſb geöffnet. „„Lieber Hubert,“ hieß es darin,„unſer beiderſeiti höchſter Wunſch iſt May's Glück. Im Hinblick darauf bf ich Dich, es dem beſorgten Vaterherzen zu gute zu halten, daß ich nicht umhin gekonnt, Dich auf die Probe zu ſtellen, ſobald ſich mir Gelegenheit dazu bot. May, die ich bishern in demſelben Wahn wie Dich gelaſſen, habe ich heute früh 1 den Sachverhalt aufgeklärt und ſie erſucht, auch Dir teilung davon zu machen. Ich hoffe, daß es Dir nicht allzm ſchwer fällt, mir zu vergeben, und daß Ihr ſehr, ſehr glück lich miteinander werdet.“ „Was ſoll das alles bedeuten, May?“ fragte Hubert betreten. zaghaft. „Getäuſcht?? „Ja, inſofern, als Vater von dem Ruin der Gebrülder Dervent kaum berührt worden iſt. Bitte, bleib ruhig!“ fuhr ſie fort, als Hubert erregt emporfuhr.„Ich weiß wohl, daß die Sache Dir höchſt befremdlich ſein muß, obwohl ſie Grunde ſehr einfach und begreiflich iſt. Wenn Du Dich ruhig niederſetzen und ein freundliches Geſicht machen willſt, ſollſt Du alles vernehmen.“ „Nun gut, kaß mich das Schlimmſte hören!“ „Das Schlimmſte weißt Du bereits— Papa hat Dich if dem Glauben gelaſſen, daß er ruiniert iſt, aber er iſt es nicht „Er iſt doch aber Parkner der Firma Gebrüder Dek, went?“ „Es bedeutet, daß Du getäuſcht worden biſt,“ verſetzte ſes „Es gibt zwei Firmen dieſes Namens, eine in England 5 und eine in Amerika; wiewohl liiert miteinander, ſind es d zwei ganz verſchiedene Geſchäfte.“ 5 7 5 „Aber Dein Vater war ja doch bei der unglückli Weizenſpekulation beteiligt!“ „Das wohl. Dem Erſuchen ſeiner amerikaniſchen Vekte 15 entſprechend, hatte er ein gewiſſes Kapital hineingeſteckt dos als ſie mehr verlangten, erſchien ihm das Riſiko zu groß, und er lehnte die Forderung ab. Als er merkte, daß Du ihn fi ſchwer beteiligt hielteſt, beſtärkte er Dich in dem Glauben, n ſich auf dieſe Weiſe die beruhigende Ueberzeugung ſchaffen, daß Du mich um meiner ſelbſt willen zu gehrſt. Und nicht wahr, Hubert, das jſt begreiflich zeihlich von einem ſo liebevollen Vater, wie ere⸗ „Er hat mich wie einen dummen Junge grollte Hubert mit düſter zuſammengezogenen Brg —— buvg 2% Juvas 4 Hofuuogz ub usnequb ndg grut 10 ulh JgoNN cp. ee gun ſchunzt uezqß aeubgjel suvd ule 101vg abat uuvg uegoch jao zogeia uuvg usgiog oi! uusgzz Pnagenziz uune zluoh guvutenu se apong ga ofat o! gun guviueru usge pn dnoa dg ofat o 4dqo usapz sog aeqn nene e ee ehieule gog apru ol avar gagd 101005 epo uelppie iueute gun usueizcß uschn ⸗qung ehn!e Aenvig udgoahd m gqunz ule uengos bieuvalk giu cpou hpnv gunzg und utejnvas sva 1wal sadquzs o0 Soo dnoa di utpz bunagnaogz ur a01 ztut 4% eivg adgel e Anhae dog gun dzu se dbof o gun Plen pizae abal on biusdaz an! Dagnaeg dasguv sog diat duse sbc d dageaeg ueg el e e aöch Sd dadgungteg adg gl jbzqß uge uine eih zn guufnozz eee ene eeeee ee e eeg een thceeebu ⸗un jpmucpuvu qavamebocd dagr Pangoat hreuze sog aval sva ppach uncprenz aeqn ubu cvgos uebfoatpl ne hog Sbunznogog dignat de jgpplehen zerpveob uupungegel uog en moas obrganatsusgon; duse abal aegliezcß nond Zavatmebog geutol u Aen spludgel uogog zpiu pvachl gun usqtehg 8e uvul 9211 o Awat jd0laaufe oluse goc uee e eee eeent ee eeee e bubuv 8 o uc! eeuh e uele ne jeig usgvgeuloß usg eg eeeee ee in zgoct vf ae aſzog dgpuß sJ15 0% atur an oe eiinu udgonuv di ut oi uvm aun deanat quuvusb uejnpa znvgſo Ui uenog uoſv ueg uog uscpapzch svo sjo uuvg pnv udaval logbaegz u udgieg dig uusat of agvs segel 1wal sog gun ugeelun! gacd ꝛ0jbg a00 gun avat zjv dagvs uhoe eaig zundg uspapzcs sog szv ueteatab ol uocpl avar svcß Udapchlag ne ftogprjutgeuuv „un zuie aogo uspoum ne dendnd gule dogo ung ne uonpfoch ueue uemocß usgieg usg un ige ꝛ0jpad jos odurcß gusznoz eneg dun ͤ bo bubuel une eie ee eeuen chlu a wee ee eeeeee beeeen ebeeche euh on ol avau sog ageut piu ado uo! 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Zuch aeufel uv qun usgeleſus ne Senegles Soleig lonogz utog ggief pi gpchl ne achru so dvar wo obogtengach uwufe ur quviſ ad obog dufef Ddud0 Hoaue guebnanpe „eeuugegun cpvach geg avan igg0 Ulezg“ qusbes guvc aeg 8 aoldogz svg Mogng Oiba]„zunz silptu uojuuog 91 gun“ „niat uvs Svaie ebeeneee eee 1 eeeenecgun eenee elu Dicupnnog elpdagz oig Jbpfct eusganguoee a Zuapofl ohowed F he!„uefvgae gua enog cn dgoh soc“ ine umvagazen ebe e eeeeeen le ee wee ee been ecneeded onz ur bnz aaguvuns n aueseub Pijquoonz usul eereeee ee deeeg ente e gpuv guebval ught zuganaecg Siw doudge obal„Aben deeune eedee ee e“ epae ucel sip aellvjg uelpe uoujo uupggz nobunt uen eeh eeeeeeeeeee eeeen ee eeng igvn pl 0 gogas uuvcß dog 8 auv dondad gaegnc Wuvi Sofsbunbezg gSuinzg 80261 wenen 910 uabunfiobgueg 510 Ue; Ipvig unu gun usgunleg 9b eceg egnn u! uohhvrnzsgsegsesog ucgbvatob geufe o8j0 e zaeee weeee beree eh een Ausſogasd pnaqppozg) Adavuoeg uog ueduh eg en adun i uog ofehegozg Jctumnad 1n anooß Aherdindn Uojjp a0g uuse welügeuaog ueg inuelog a0go cnee neemee deg gehugce drg jog duudc dece pog age te eo dah! eeecee eee eenee ee e eubagz nvond edeen deen“ enß ecened e dun 19185 aeune eune er hnſae eſp ec ce ae; uegavi! aohlund udſſv gglogz Uaphohae ne unech dusgleepleg Sog uaege daihlpg siv gusqvsſppugtegß ubd mun Ino zogoia g opnoz uv aoqutgogtz uog nefungz unt zogo pueupb„uuoavcz nong oie epoe daeun“ gaog oeonglob sog Juvalcplaog mölttmoc ut; Jolacß uteleſg uog alat uoſigg hangurg uspogz„ueqelaßpf Seuel gun sog sun zog a ufuozoeß nons di edo⸗ daelun“ nog uuvg uspvackl 50ueg ohvg uollebaog Jcen eene Daht ainog Abe ab un ugpfog abfeule sog geogvch svg Ulvg vg undg Ssgggau Sbalge gdg usganq Modspvnchegz 9¹0 nun a4vs 8000 C j00 gueuedobund sog wauchvu gun zvurzoch dareane guggaoaes duen e eeht ih eeg en en eeee eee usulutoueb sehv uougt ozog 80 ueloaged zavg ne an oſvh jog bite o uohinlpfeg ne usbong pang jcplu di Jpfelch joid o uvul dſſog abqnusgos Aaegebe dhzahylduv uo enheg egeg, biſgu ingegz umoahnene on sbat uellviabpuane Sonnd ggagabgzuvc env ueunmousd uoug! uog Geeee e eeh eee eene squsqo oi e eglang uegudg Age een ee ere heneee gun uejgnu uojoschh e eguo en en ee ee e eeee apqzuvg av gun anleb azu een en uenſog gueſs od enog Sv Oigpiuspieczugoatsb 010. Usgetngog uosgnm gesvohr su: d on bnpc dgungs 90 si ae eee eee Suslinog an Bunbiainqug gusd agieg usboſun ſchu eeg eee 8JIb gval so gaoscß ule bcppad gubmeees duv; 10 Aeet en ⸗Uolqnſe uoguuvuobo! Aeeeee eehe ee eeen e uuun mgeeg eeſuheeeee euee beg ee eeut ⸗updave cpuch jgum 408 uabol ueu Shlez eaohun ne Aang 68 u Zulu 89 ee S zohhegupg eee duse uin cpih 8 go sjv dihol gun aenzgz ee eeneeee ee Inv ckozg udg cufjecpteutpt obsr i aohun iene udg ne olnog zvas zuohoq svg ucß Antat zohnoß gun oganat uvgeß abvag dBuvg dig siv aun uv uagged oi dei ehe osszugunh aogß uedaohule pog ol ng 100 dapat dzvuozcß 88 uf aqo Udllmu ne usgebaeg Agol uoch! noß eeeee een ate e aa udugs uouthaunend bnl log mospoct gogglun ne sdig dinog nondg g:“W auog nvas eeeeee ude Haun Uoboho udahr zium uvbuum uduseg pi vg eggau ahru gughngz zo invagz guteu sjo laog onog a0ig uog gun usgohlnv aelh zudulobobuch 168 uolln uobulag gelch uid dguic uteage eeur die eenen eee Olich Soavz ue geqhava sun uoqoc gun uv ggeguv ggog 9 ueheſ e dun anoß zuoaog iog deubodfues Aaec ueit 91 udgat o opercinvcpe oo geg oneglatao uopogt aolch 1 Ge bee eeeee ghee og uucaveß ane duinog mteeu eceng eud eue dun ae gelg Socpjoat Aeguvuns env jogog uaehſc ueg dgel gun Hungengezunt ouse uin uc nog jvg dov udnoguv auß ze cpdgur pne Solpfol uz diat Jegpztz uie pou udugt 8e avan vg ngpeh Jvg nog 4 5 euvch 10 iun gun guvn usugt gog uoawpgz asg sivo gun usf Abe n an engdeunh aihee e en eeeee en ee 210 80 uoignat on ino dar en ueg ee ue eeee ee ie eenen ng—5 r e— T e ee r K S WrrSeGGG. — 4— aber alles ohne es mit zu erleben. Er tanzte mit den ſchön⸗„Deh vielleicht auch nicht,“ ſagte Waldi. des Dichters, an die ſchlichte von hohen Rebenhügeln über⸗kleinen Bühne bleibt, weil e ſten Mädchen, wenn es dazu Gelegenheit gab, und doch war„Sie auch nicht?“ vagte Bürgermeiſterei in Kid e Hier 89000 Presbers] und Beruf nur a en e 1 an er nicht dabei. Er lebte nur immer in dem Andenken an die„Ich glaube nicht.“ Muſe groß und ſtark. 0 En paar vergangenen Somm erwochen zur Zeit der Heuernte, und Wieder trat eine Pauſe ein. Keines regte ſich, und die deu 1 ee er freute ſich auf die kommenden ſchönen Tage zur Zeit derunheimliche Ruhe laſtete auf allem beiden. In ſtillen Gärten über dem Rhein, Heite 12 85 1 kommenden Heuernte. V Aber diesmal war es doch Waldi, der zuerſt ſprach: 90 bein i Kpenten elhſta 5 n J ee e nb, „Die Frau Meiſter und ihre Tochter kamen ja auch ſicher„Ich möchte bloß wünſchen, Fräulein, daß Sie wirklich Die Ahnen unter Kreuz und Stein, 5 ſe auf den am 5 N 5 ſich in Jahr; aber einmal kam glücklich werden... das möchte ich bloß wünſchen.“ Magiſter und Paſtoren. 8 395 Kaliſſen We fe bee Je flapfte 2 50 noch jemand mit ihnen. Das Fräulein war damals dreiund⸗ 8 1 75 1 ihre 91 t 1 Fräulein war damals dreiund Das Fräulein zuckte zuſammen; aber dann hielt es ihm Aus Bildern blicken ſie, blau und klug Viertelſtunde vor Beginn der Vorſtellung beſcheiden an ihr Garderobentür, und fragte, ob ſie mit ihrer Toilette ferki zwanzig Jahre alt, und mit ihr und der Mutter kam ein die Hand hin, und Waldi Götz ergriff die Hand und drückte Die Augen, in ernen Geden ker⸗ 7 8 5 Mann, der mochte ſo dreißig Jahre ſein, und ſie nannten ſich] ſie fe 7oß 8 lie) ſie leicht, und dann ließ er ſie gleich wieder los und ging in 8 wäre, bewundernd ſtand er dann vor ihr, immer fand er ei 5 55 1 ſtellte den Mann überall als den Wald hinein. Zug, liebenswürdiges Woct für ſie. Sie Leblen wenn 3 aen zalbt erfucr das nach am ſelben Abend. Veim Nache⸗ Er ſah nicht meht zurück. Das Fränlein ſah ihm auch jjUV„i unter uns, eigentlich ganz allein für ſich. Es war, als ob r ee chs nicht nach. VVVV ie ſbehen Denten eſſen ſagte Götzens Magd, die imt Ich trag' ihr Mark, mich wärmt ihr Blut, ſie ſtehen geblieben wären in ihrem ganzen Denken, nie war 1 5 VVdl! 5 0 eine W an ihrer Toilette ſichtbar, der Direktor r alles wußte:„Die Meiſterin iſt auch wieder da, jetzt haben ſie aber einen Ich ehre ſie als Beſeeler: 425 5b Sueeer a e e. deegen en e Ein Lieblinng der Irau. 35• ee e ee bloß, Knopfſtiefel.. und er ſoll der Bräutigam von dem Jräulein ſein.“(Nachdruck verboten). 18 F 1 58 5 8 ſchſeßz ihnen nicht die Rede, ſie ſpielten jede Rolle wortgetrer und 11„ n 115 ike. Ein Liebling der Frau ſeiert in dieſen Sommer⸗ 8 liebenswürdig. Die Frau beſaß das große Talent aus inem nahm er den Hut vom Nagel und ſa 13 2 ich gehe noch ein V Bei denen, die mich als Kind geliebt ſchwargen Sammtrock jedes Koſtüm berzuſtellen. Sie kiug bißchen 5 ehrwürdigen Lebensjubilare, denen die Tagespreſſe Spalten Werd einſt ich ſchlafen gehen.. ihn als Amme in Romeo und Julia, er als Wamms, ſpi Wo gehſt Du hin, Waldie“ fragte die Mutter. einräumt. Aber einer, an dem wir aus dieſem feierlichen 5 er den Talbot, Geßler uſw., am anderen Abend trug ſie ih! 55 5 25 8 Anlaß, da ſich die Jugend aufs Alter beſinnt, nicht achtlos Seine ganze Eigenart, ſein Humor und ſein Spott, ſein]wieder als Hofdame, oft wurde er mit Pelz oder Borte be⸗- 5 55 f ſetzt ſtolz als Mantel getragen. Ohne dieſen Sammtrock war 4 0 18 60 1 5— 7 5 85 vorübergehen könnem. Schon um deswillen, weil er einer der gemacht. Wann er den Abend nach Hauſe kam, wußte niemand im Haus, nicht einmal die Magd; aber er war jedenſalls ſehr früh auf. Das war nicht ſchwer für ihn geweſen, denn er hatte in Wirklichkeit gar nicht geſchlafen. Herz und ſein Gemüt gehören dem geſegneten Rheingau an. Durch Presbers Dichtungen duftet es wie blühende Reben keine Vorſtellung Sie ließen, wie andere Mitglte und firner Wein. Vier Lyrikbände nehmen in meiner Bücherei ihre am Abend gebrauchte Garderobe über Nacht im 5 den Ehrenplatz ein.„Aus dem Land der Liebe,“„Media nur der ſchwarze Sammtrock wurde von ihm wie ein in Vita,“„Dreiklang“ und„Spuren im Sande“. Hier hat] kum, ſelbſt bei ſchlechtem Wetter, nach Hauſe getragen. der Dichter die ſchönſte Ausleſe ſeines poetiſchen Schaffens zu⸗% 1 000% atet. Feine Fronie und geiſtvoller ch⸗ ſen, dort 5 ſammengefaßt. Feine Ironie und geiſtvoller Humor durch VVV ſentimentale Lien; Aber ſonſt war alles wie früher. Er brachte die Blumen ſprüh 235 Mchende Philoseph jche Akkorde durch wie ſonſt, er ſorgte, ohne damit beauftragt zu werden, daß prühen ſeine lachende Philoſophie, weiche orde durch⸗ die Frau die erſten reiſen Früchte bekam— alles wie ſonſt zittern die Erinnerungen an alles Schöne dieſer Erde, an die e 4 er Sie Er hielt ſich nur etwas mehr hinten im Wald auf. Dork Jugend mit ihren Kindheitsträumen, an Weihnachten und e 1 5 W3 ihnen 1259 55 geh zwiſchen hohen Tanne d ſtillen Bergwänd ei das Elternhaus, an die Liebe und den Frühling, die er ſogar 95 lag zwiſchen hohen Tannen und len Bergwänden ein 8 wurde, zur Erinnerung daran, daß ihr erſtes gemeinf nicht miſſen möchte, wenn— er, der Jugendfrohe— in einem 75 „Menſchenalter tot iſt“ und wenn er dem Freunde aufträgt 1 98 ae 195 5 7975 Ergeene ihner * be 7 es au um ihr eine gute Erzie eben zu en e de e 88 können ſparten ſie. Louiſe mußte die beſte Schule der Sabt 5 eſuchen, je fer brachten ſie dem Kinde, um ihm eine „Und eine junge Hand der andern gibt, beſuchen, jedes Opfer Den Becher, der einſt heißes Leben faßte. glückliche, ſorgenloſe Jugend zu ſchaffen. Ihr Beruf 1 ſhne en ſo hoch, daß ſie nicht eine Minute daran zweifelke kleiner See. Es war eigentlich ein Weiher, aber er barg in ſich alle Reize eines Bergſees, er hatte das klare Waſſer, die Ruhe, er hatte die ſchönen grünen Ufer, er hatte das Schilf und hatte das geheimnisvolle Atmen aller welt⸗ entlegenen ſtillen Gewä Eigentlich hatte Waldi gerade Sommerszeit wenig ee de 8 liebt da zu ſuchen, und er wußte vielleicht bſt nicht, was er dort 75 Enkel der Frau'n, die ich im Lenz geliebt, iſe wil ſuckte; aber er fand da eines morgen in der Frühe das Der Männer Enkel, die ich reifend haßte. 16 Jahte alt,ſadiert e Se 85 Fräulein Meiſter am Uferrand ſehe Er war deen Sie ſollen all mit frohem Augenblicken 150 Aate ent ſndderen ſe Aus meinem Schädel ſich Geneſung trinken...“ Grethchen, Klärchen im Egmont uſw., endlich durfte ſie g Marianne in den Geſchwiſtern auftreten. Das Publikut Dekadenz] war entzückt von Louiſens Spiel und der Erfolg war, daß 0 Louiſe ſofort engagiert wurde für das Fach, welches einſt ö d ſo hatte er zu geſenkten Blickes dem 70 er nachzugel ſehr Of. Rodolf Presber Frei von jeder Clique und frei von krankhafter 2 nur ihr Spiegelbild geſehen und war Aber ſie ſtand wirklich da, und ſie ihn zu und in d aen ,,, 5 ſchreitet Presber durch die Welt, die ihm ſtets ſchön dünkt. 2 27 9 N 9 beſten Sänger der Frauen genannt zu werden verdient. Iſt Wer ſeine Verſe lieſt, empfindet Troſt und Freude zugleich, gef 9 e wenn eue die 10 Die bei uns eine Rolle ſpielte, welche Louiſe vertreten e —5 ährer kindlichen Art und W̃ iſe, und loſen Fröhlichkeit, ſagte ſie: j ſen Fröhli es nun die liebende Mutter, der er friſche Roſen aufs Grab Futen Morgen, Herr Götz.“ 8 wer ihn beim Becher findet bringt ihm die Blume. Die „Suten Worgen, Serr Götz ſtreut, oder die ſtolze kalte Schöne, der er in mitternächtiger Worte:„Gelt Fraule, das haben wir einmal von luß jetzt, da er uns gegeben wurde! großen Talent herrlich darſtellen ſehen“, dann ſchwiegen Guten Morgen Hein, id ert eer, und das mag 93 50 875 1 118% Stunde gedenkt oder das friſche, lachende Kind des Südens, WIi 15 Wilhelm Clobes. 1555 indreer Aer 912 Fräulein ſprach jett dem er eine Krone ſeines Lebens auſſetzt— überall begegnen 5 gleich, als ob ſie fürchteten gefragt zu werden. Das nmiß ich 9 b iel Dank ſchal ſagte ſie wir dene Ewigweiblichen, dem unſer Frauenlob Rudolf„„ meinen damaligen Kollegen nachſagen, es hat niemand Ich bin J viel Dan ſagte ſie. Presber huldigt. fragt, weil jeder wußte, welch wunder Punkt dadur n,“ ſprach er Anſere Cochter, die Fran Batonin. kührt wurde⸗ Jetzt ſah er ſie on und lächelte. Mehrere Jahre hindurch waren die Eltern mit 1 gen Tagen weht ein Duft, ſchüttelte den Kopf,„das elt inne und wieder ins Waſſer im Spiegelb eſes Sonnenſchweigen; The„Erinnerungen von Karlchen. begegneten ſich ihre nimen aus meines Herzens Gruf⸗[Nachdruck gemeintam engagiert, man huldigke werehe gebildele beide 85 zur Seite. e Träume ſchöne Schauſpielerin, die den Vorzug genoß, als Kind de 0 Bei keinem Beruf finden ſich ſo viele verſchiedene Ele⸗] Stadt in der erſten Ge verkehren zu dürfen. Do das 3 Da kommen Ritter, der Waffen bar mente zuſammen, wie bei der Bühne. Die Tatſache, daß aus lernte ſie den Gutsbeſite Baron von S. kennen, er bas ie gingen blutig ſterben— jeder Geſellſchaftsklaſſe der Beſtand der Künſtler hervorgeht, bezaubert von Louife und 05 ſich alle erdenkliche Mi ihe, ſich wußt' ja nicht, wie ſtark ich war, mag die Urſache ſein. Es gibt große, bedeutende Künſtler,auch bei den Eltern beliebt zu machen. Es war als ob di in Verderben welche in ihrer Jugend Handwerker, Hausburſchen, Kutſcherbeiden alten Herrſchaften in ihm den Feind witterten, den 5 ſchon waren, dann wieder welche, die aus gebildeten Ständen ſie waren, was ſonſt eigent tlich nicht ihre Art war, gegen den 0 Do wallen Frau'n, eine ſtille Schar, hervorgegangen, es nie weiter brachten, als kleine Rollen zuBaron unliebenswürdig und verſuchten ein afteres ſagte das 9 und wiſſen ſollen e ſingen, und ich lauſche ſpielen, wie geſagt, es findet ſich bei der Bühne alles zu⸗ ſammentreffen der beiden zu verhindern, doch leider 1 Sie es l it hat die Jahre wußt ja nicht, wie ſchlecht ich war ſammen, jeder will ein bedeutender Künſtler werden, aber Eines Tages machte Louiſe den Eltern die kaum gla haf nur wenige erreichen das Ziel, ſind zufrieden, wenn ſie ſpätet[Mitteilung, daß der Baron ſie heiraten wollke. Di Eltern hindurch, 1 getau⸗haben, und das iſt ſo iel „Das habe ich ja alles „Ihnen?“ 95 5 Das Mädchen habe⸗ ich gar nicht 85 80 So ſetzt eine Viſion des gottbegnadeten Poeten in ſeinem Buch„Media in Vita“ ein. Es iſt ein feierliches ſtilles Prä⸗ ludium zu ſeinem ganzen Schaffen, in dem ſich die kampffrohe Satyre 5 der ſtimmungsvollſten Lyrik verbinden. Kürzlich führt mich ein lachender Sommertag vor das Haus der Ahnen ſpielen und in der kleinſten Stadt ein Sonnenthal oder eine Lilly Lehmann ſein genügt um ſich glücklich und verſorgt zu fühlen; hofft man doch noch immer, entdeckt zu werden. Schickſalsſchläge können den Künſtler aber auch treffen, daß er gleichgü gegen Ruhm und Stellung wird und bei einer Raiuſche bei Bühnen 3. und 4. Ranges mimen dürfen: nur Theater⸗ konnten ein ſolches Glück kaum faſſen, ihre Louiſe iind der reiche Baron von.? Mit einem Schlage war ihnen die Sorge für die Zukunft genommen. Der Vater konnt endlich aufhören, durch alle möglichen Hilfsmittel noch am Tage jugendlich zu erſcheinen, die Mutter brauchte nicht immer wider und wieder die Garderobe zu veränder 100 ſie 9 hütte. Das vermehrte Intereſſe, wo ſelbſt das Privatpublikum ſich beteiligte, hat merklich nachgelaſſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß einſchneidende Veränderungen ſich nicht ſo ſchnell vollziehen und ſomit iſt das Bild des Montanmarktes im Vergleich der Vor⸗ wochen dasſelbe geblieben. Auf Kohlenwerte ſetzt man die Hoff⸗ nung, daß mit dem Eintritt kühlerer Jahveszeit der Bedarf an Hausbrandkohlen ſich bemerkbar machen werde. In Koks hat ſich eine Zunahme des Begehrs noch in keiner Weiſe bemerkbar ge⸗ macht. Die kältere Jahreszeit wird eine Zunahme bringen, um⸗ ſomehr die Anlagen von Zentralheizungen ſtändig wächſt. Die Spekulation hält ſich die noch wenig günſtige Lage unſerer Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie vor Augen, und zieht ſich wieder langſam vor den Kursſteigerungen zurück, umſomehr, wenn ſich eine Beſſerung in der deutſchen Induſtrie nicht zeigen würde. Gegenwärtig iſt die deutſche Induſtrie, von wenigen Zweigen abgeſehen, noch jzeemlich weit vom Zuſtande lebhafter Beſchäftigung entfernt. Der Montanmarkt brachte für alle Aktien, inbegriffen Eiſen⸗ und gohlenwerte, abgeſchwächte Tendenz, welche ſich noch verſchärfte, da erneut Schwierigkeiten betreff der Errichtung eines deutſchen Roheiſenſyndikats auftreten. Deutſch⸗Luxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hüttenaktien ſchließen bei befriedigender Entwicklung ab, doch zeigte ſich auch für dieſe Aktien mäßiger Kursrückgang. Die Gerüchte, daß dieſe Geſellſchaft eine Kapitalserhöhung vornehmen werde, ſind als unrichtig hingeſtellt worden, doch wird an eine ſolche ſcheinbar doch herangetreten werden und die Beſprechungen nur auf eine ſpätere Zeit verſchoben worden. Der Geldmarkt bewahrte ſeine Flüſſigkeit, obwohl der Privatdiskont ſchwankende Haltung einnahm und bis 31/ 5 ſtieg. Tägliches Geld war zeitweiſe gefragter, aber leicht erhältlich. Guten Eindruck hinterließ der Reichsbankausweis. Die Bank von England hat ſich weiter gekräftigt, ebenſo iſt der Geldmarkt in London bedeutend günſtiger geworden. Der Satz für tägliches Geld notierte=4. Der Ausweis der Bank von Frankreich zeigt ebenfalls eine Kräftigung. Die Wechſelanlagen ſind um 106 Mill. Franken zurückgegangen. Wie bekannt, hat ſich das Kon⸗ ſortium, welches ſeinerzeit die 4 Prozent⸗Anleihen des Reiches und Preußens in der Höhe von 250 Millionen reſp. 400 Mill. Mark übernommen hat, aufgelöſt. Dieſe erfreuliche Tatſache wird nunmehr auch in den Kurſen ausgedrückt. Die Börſe hat auch infolge der Flüſſigkeit des Geldmarktes Anlaß genommen, ſich mehr den heimiſchen Anleihen zuzuwenden. 4proz. Reichs⸗ anleihen, auch andere Gattungen der übrigen Länder erreichten zeitweiſe den Parikurs. Die feſte Tendenz konnte ſich leider nicht für die Dauer erhalten, da eine Nachricht vorlag, daß neben der Rückzahlung der demnächſt fälligen 3½proz. Schatzanweiſungen des Reiches und Preußens ein Umtauſch in neue Aproz. An⸗ weiſungen angeboten werden ſoll. Erfreulich iſt die Tatſache, daß endlich ſich doch eine Beſſerung für unſere heimiſchen Werze einſtellt. Außer angeführten ſind als höher zu bezeichnen Bayern, Baden, Heſſen. Es iſt immerhin ein günſtiges Zeichen für die Kapitalkraft des deutſchen Volkes, das neben vielen anderen ge⸗ ſchaffenen neuen Werten eine Summe von faſt einer Milliarde Mark in einer verhältnismäßig kurzen Zeit abſorbiert werden fonnte. Die Stadtanleihen ſtehen auf der Tagesordnung. Kaum iſt eine neue Anleihe zur Notierung gelangt, folgt auch wieder auf deſſen Fuß eine Beantragung zur Zulaſſung an der Börſe. Die Börſe wurde mit einer Aproz. Anleihe der Stadt Paſſau von 1908 bereichert, welche einen Kurs von 98 bez. Geld erbrachte, die Aproz, Wormſer Stadtanleihe notierte 98 bez. Geld. 4 Millionen werden von der Stadt Mülhauſen i. E. zur Notierung bean⸗ kragt und weitere ſtehen in Ausſicht. Fortgeſetzt werden weitere Emiſſionen d meiſtens mit größeren Beträgen. angemeldet, und mmerhin darf nicht vergeſſen werden, däß die Städte meiſtens nur den notwendigſten Bedarf zu decken ſuchen. Immerhin ſind die Städte bei ihren Emiſſionen infolge des Wettbewerbes gut per 100 Kg. ab Neuß. gefahren. Es gibt allerdings mitunter ſchlechtere Offerten, doch im großen und ganzen iſt durch den Wettbewerb unter den Banken ſteis ein Vorteil für die Städte herausgekommen. Die Nach⸗ frage nach dieſen Papieren iſt in letzter Zeit geringer geworden, da vielfach von den Neuemiſſionen Gebrauch gemacht wird, im⸗ merhin zeigt es ſich aber, daß das Kapital dieſer Papiere in feſten Händen iſt. An der Freitagsbörſe zeigte ſich mit Schluß unſeres Wochen⸗ berichtes dieſelbe Erſcheinung. Dasſelbe Bild der Vortage: ſtilles Geſchäft, wenig Unternehmungsluſt. Erwähnenswert iſt die wei⸗ tere feſte Tendenz der Chemiſchen Werte, welche bei größeren Umſätzen gehandelt wurden. Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof ſteigend. Lombarden ſchließen im Einklang der Wiener Börſe feſter. Der Bericht des„Iron⸗Monger“ blieb auf dem Montanmarkte ohne Einfluß, trotzdem ſelber als günſtiger bezeichnet werden kann. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Geſchäfte und gut behaupteter Tendenz. Der Privatdiskont notierte 3 Prozent Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffman n 4* Neuß, 21. Aug. Für neuen Weizen beſtand gute Nachfrage, indeſſen war das Angebot noch knapp, und wurden die notierten Preiſe ſchlank bezahlt, Roggen hingegen er⸗ litt eine weitere Preiseinbuße, welche in der Hauptſache auf übergroße Zufuhren zurückzuführen iſt. Hafer, Gerſte und Mais blieben behauptet. Für Weizenmehl zeigte ſich etwas mehr Begehr. W eizen⸗ kleie unverändert. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis Mark 210, neuer Roggen bis M. 177, alter Hafer bis M. 165 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.25 die 100 Kg., Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..20 die 50 Kg. Rübölſaaten wiederum flauer, Leinſaaten da⸗ gegen unverändert feſt. Leinöl und Rüböl flau. Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 69 Leinöl ohne Faß bis M. 42.50 per 100 Kg. Frachtparität Geldern. Baumwolle. Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Der Markt hat ſich in den letzten Tagen wenig geändert. Erntenachrichten ſind, wie gewöhnlich, um dieſe Jahreszeit widerſprechender Natur, doch bleiben die guten Berichte in der Minorität zurück. Ein uns vorliegendes Kabel beſagt, daß der durch Dürre angerichtete Schaden in Alabama, Ge⸗ orgia und Südkarolina ernſtlich ſein ſoll. Der wöchentliche Bureaubericht des Ackerbauminiſteriums ſagt, daß der Regen⸗ fall in der ganzen Zone während der abgelaufenen Woche ein ſehr leichter geweſen iſt, und daß Regen beſonders in Ala⸗ bama und Süd⸗Karolina benötigt wird. Fräulein Giles kam geſtern abend mit einer Konditions⸗ ſchätzung von 88.7 pCt. heraus. Die Auguſtpoſition iſt heute hier auffallend ſchwach, ebenſo andere nahe Monate. Dies 1 Verkäufe ſeitens eines großen Hauſſiers zurückzu⸗ jühren. Die Induſtrielage in Mancheſter iſt anhaltend ungünſtig und Spinner können nur gegem großen Verluſt Kontrakte ab⸗ ſchließen. Sie beſchäftigen ſich damit die Arbeitslöhne zu reduzieren, doch iſt ſoweit noch nichts definitives geſchehen. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Odeſſa,./17. Auguſt. Unſer Markt verkehrte im Laufe der letzten Woche in ruhiger Haltung. Amerika iſt in den letzten Tagen anhaltend zurückgegangen, da die in voriger Woche vorliegenden Nachrichten über Beſchädigungen der Sommerweizenernte anſcheinend übertrieben waren. Hier iſt man der Hauſſe nicht in gleichem Maße gefolgt, und daher machte die Baiſſe ebenfalls keinen großen Eindruck. In Deutſchland ſind die Ankünfte der guten deutſchen Ernte ſo groß, daß die Preiſe für Weizen und Roggen ſich dort bei weitem unter Weltmarkts⸗Parität bewegen. Weizen ſteht in Berlin bei Parität M. 150 jetzt 10 bis 20 M. unter den billigſten Auslandsofferten, während von Rumänien und Rußland für gute Qualitäten ca. M. 180 gefordert wird. Deutſcher Roggen wird in feiner Qualität mit Paris tät M. 128 eif Hamburg angeboten und wurde in den letzten Tagen in bedeutenden Poſten bei Parität M. 135/6 eif Rotterdam und Skandinavien gehandelt, wogegen ſich die ruſſiſchen Forderungen zwiſchen M. 140 bis 145 frei Herbſt⸗ abladungen bewegen. Demnach iſt für Import momentan kein Rendiment und wird ſich das erſt ändern, ſobald der erſte Andrang der inländiſchen Ernte in Deutſchland über⸗ wunden iſt. Gerſte: Die Preiſe haben ſich um 2 bis 3 M. ge⸗ beſſert. Das in der vorigen Woche vorliegende ziemlich ſtarke Angebot hat nachgelaſſen. Die Zufuhren ſind hier für dieſe Jahreszeit immer noch mäßig und betragen täglich von 1500 bis 2000 Tons. Die Preiſe für ſchwimmende Gerſte ſind auf M. 118 geſtiegen und für Auguſt⸗Verſchiffung auf M. 117. England beſſerte ſich ebenfalls und Hull zahlte für Parcells für Auguſt⸗Verſchiffung 21/6, wogegen für Ladungen Käufer auf 21/9 da ſind, gegen 21/3 und 21/4½ in letzter Woche. Die Zukunft dieſes Artikels-hängt ganz allein von der Größe der Ankünfte in den Verladungshäfen ab. Mais. Der Ton für dieſen Artikel hat ſich auch be⸗ feſtigt, am Kontinent ſowohl wie in England, wo man Wieder 28 bezahlte. Für Mais wird die Nachfrage die Preiſe regu⸗ lieren; die Zufuhren, obgleich nicht ſehr groß, ſind doch ge⸗ nügend und bleiben anhaltend gleich, was auch wohl bis zur neuen Ernte anhalten wird. Im Zuſtand der neuen Ernte hat ſich nichts verändert und die Ausſichten bleiben ſo gut wie nur zu wünſchen iſt. Das Bild in unſerem Hafen hat ſich wenig verändert und es ſind immer noch über 100 000 Tons ungedeckter Frachtenraum abzuarbeiten. Es warten im Hafen 17 Dampfer auf eine Ladeſtelle, und infolge der nicht ge⸗ nügenden Ankünfte von Ware, rechnet man heute auf einen Monat Zeit, bis die Dampfer zur Ladung kommen werden. In Nikolajeff ſind 10 Dampfer, die auf Ladeplatz war⸗ ten. Die Ankünfte ſind aber letzthin in Nikolajeff bedeutend beſſer als in Odeſſa. 5 Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte Getreide— (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Umſatz am Getreidemarkt war für nahe Ware ziem⸗ lich lebhaft, da Vorräte von alter Ware nicht groß ſind. An⸗ kommende Partien von Plataweizen und neuen amerikaniſchen Weizen fanden ſchlanke Aufnahme. Das Angebot von Ru⸗ mänien und Rußland nimmt zu und wurden in den letzten Tagen auch beträchtliche Abſchlüſſe von den beiden Ländern getätigt. Amerika iſt nach wie vor ſtark am Markt, ebenſo mehrt ſich das Angebot von inländiſcher Ware. Preiſe ſind gegen Vorwoche wenig verändert. Wir notieren: Laplata⸗ Weizen disp. und Auguſt/ September M. 233%½ 24, Rumän. Weizen M. 23½—25, Ruſſ. Weizen M. 24½— 25½, Ruſſ. Roggen M. 21—2194, Landroggen M. 19½, Rumän. Hafer und Ruſſ. Hafer M. 1894—1934, Futlergerſte M. 1494 15, Laplatamais und Donaumais M. 1694 per 100 Kilo brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, ver⸗ zollt ab Mannheim. 1. A. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 21. Aug. Das Mehlgeſchäft hatte im Laufe der Woche einen ganz normalen Verlauf. Wei⸗ zenmehl wurde anhaltend ziemlich lebhaft gehandelt und genügend bezogen. Faſt genau ſo verhielt es ſich mit Roggenmehl. Leidet iſt die diesjährige Ernte unſerer Gegend qualitativ weniger zu loben. Der Weizen wird von unſeren Handelsmühlen ſchwach angekauft, da er teilweiſe ver⸗ regnet iſt und viel Auswuchs vorkommt, während benachbarte Landſtriche trockene und ſchönere Ware zu liefern imſtande ſind. Der Roggen iſt vielfach naß und daher ebenfalls nur ſchwer anzubringen. Unſere Mühlen ſind deshalb gezwungen, ihr Rohprodukt mehr als in ſonſtigen Jahren aus anderen Gegenden zu beziehen. Von den Futterartikeln fin⸗ den nach wie vor ſämtliche Futtermehlſorten am meiſten Abnehmer, während Kleie zurzeit nur noch mäßig abge⸗ ſchloſſen werden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ mehl Nr. 0 M. 30.50, desgleichen N. 1 M. 29.50, desgleichen Nr. 2 M. 28, desgleichen Nr. 4 M. 26. Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 26.50, Weizenfuttermehl M. 13.50, Roggen⸗ futtermehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl M. 14, ſeine Weizen⸗ kleie M. 10.75, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 11. Alles per 100 Kg. brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vercönigung Süddeußſcher? Handels⸗ mühlen“. Tabak (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das günſtige Wetter dieſer Tage war dem Tabak auf dem Lande noch recht von Nöten. Die ſeitherige nächtliche kühle Witterung hatte das Wachstum nicht gefördert. In Heddesheim hat man mit dem Einheimſen allgemein begonnen. Das Quantum, ſpeziell im Mannheimer und Schwetzinger Steuerbezirke, iſt ein großes. Die vorläufige Schätzung des Erträgniſſes dürfte, wenn keine beſondere Umſtände mehr hinzutreten, in beiden Steuerbezirken ca. 65 000 bis 70 000 Zentner betragen. Auch in der bayeriſchen Rheinpfalz iſt jetzt ſchon erſichtlich, daß das Quantum der angebauten Fläche gleichfalls ein großes iſt. Ebenſo iſt mit Beſtimmtheit in der badiſchen Haardtgegend auf ein großes Quantum zu rechnen. Hingegen iſt dies mit Sicherheit noch nicht anzunehmen von den Gegenden, wo der Tabak ſpäter erſt reift und zwar im Brurain, Neckartal und in der Gebirgsgegend, ſowie Würt⸗ temberg und dem ganzen badiſchen Oberlande. In dieſer Gegend ſind unter allen Umſtänden nur warme Nächte er⸗ wünſcht, um eine gute Qualität zu erhalten, andernfalls wäre es nicht ausgeſchloſſen, daß wir, wenn auch vorausſichtlich die Quantität leidlich ausfallen könnte, einen ſchlechtſchmeckenden Tabak erhielten. Leider iſt anzunehmen, daß ſowohl die bis jetzt vorgebrochene Rebut als auch die vorgebrochenen Sand⸗ blätter nicht reif ſind. Obſchon die Tabake dieſes Jahres alle frühzeitig angepflanzt wurden, ſo haben krotzdem wie oben er⸗ wähnt, die kalten Nächte das Ausreifen obengenannter Sorten ſowie der Frühtabake ſehr gehemmt und wir befürchten auch, daß die meiſten der jetzt eingeheimſten Tabake unreif ge⸗ brochen wurden. Hoffentlich werden die Landwirte bei der jetzigen günſtigeren Witterung mit dem Einheimſen nicht ſo eilen und bekommen wir alsdann unſtreitig nicht allein große Quantitäten, ſondern auch was die Hauptſache iſt, eine ſehr gute Qualität und alsdann eine ſehr begehrte Ware. Die Geſchäftslage im allgemeinen iſt feſt. Bei wenig Vorrat gut brauchbarer Ware ſind Einlagtabake und Umblatt mit Einlagetabake ſtets begehrt, ebenſo entrippte alte Einlagen. Die Preiſe bewegen ſich wie ſeither. Feinrippen etwas feſter, weil die Eigentümer hiermit ſpekulieren wollen, hin⸗ gegen ſind Pfälzerrippen etwas vernachläſſigt. Soeben erfahren wir, daß in Heddesheim ſchon neue Grumpen verwogen wurden. Die Beſchaffenheit ſoll zu wünſchen übrig laſſen. Als Preis wurde hierfür pro ½ Kilo⸗ gramm unverſteuert 6 Pfennige bezahlt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Das Brettergeſchäft hat ſich in! letztevr Woche noch nicht beſſern können. Die Nachfrage iſt geringer als das Angebot, veshalb die Vorräte in Schnittwaren, wie Brettern, Latten, Dielen uſw. immer umfangreicher wer⸗ den, da die Sägewerke fortgeſetzt an dey weiteren Erzeugung arbeiten. Der Verbrauch iſt jedoch ein geringer. Durch das unregelmäßige Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage hat tatürlich der Wertſtand darunter zu leiden. Die Verkäufer unterließen nichts, die Preiſe hochzuhalten, aber bis jetzt ohne Erfolg; weil der ſchwache Abſatz eine Aufwärtsbewegung ver⸗ eitelte. In 16˙ langen Brettern drückt der Bedarf gegenüber das große Angebot auf die Marktlage; wodurch die Preiſe auf nie⸗ drigem Stand bleiben. Der Verkauf nach dem Rheinland und Weſtfalen konnte keinen großen Umfang erreichen. Hin und wieder konnten nur kleinere Mengen ihren Beſitzer wechſeln. Für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbretter ließ ſich nicht mehr als M. 135 frei Schiff Mittelrhein erlöſen. In Bau⸗ hülzern war das Geſchäft recht ruhig; da das Baugewerbe nur geringen Bedarf hatte. Am Rundholzmarkt hat ſich der Ver⸗ kehr etwas heben können, doch ließ er immer noch viel zu wünſchen übrig; denn die Sägewerke zeigten noch große Zurückhaltung. Die Preiſe hielten ſich auf bisheriger Höhe. Die Vorräte am hieſigen Hafen ſind nicht bedentend. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das lebhafte Geſchäft hat auch dieſe Woche angehalten. Infolge Steigung der Preiſe in faſt allen Artikeln decken ſich die Konſumenten ſoweit möglich zu alten Preiſen. Box⸗Calf verzeichnet einen guten Umſatz. Lackleder werden ſchlank ah⸗ geſetzt. Farbige Leder werden etwas weniger begehrt. Rheinſchiffahrt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗An Die Nachrichten, welche von unſeren Seeplätze⸗ werpen, Rotterdam und Amſter d 5 ſind für die Rheinſchiffahrt keineswegs günſtig. ſind die Anfuhren von der See ſchwach, nur iſt es laufener Woche etwas günſtiger geworden, konnte jedoch Folge des vielen zur Verfügung ſtehenden leeren Schiffs⸗ raumes, auf eine Beſſerung der Frachtſätze keine Wirkung ausüben. Von Rotterdam traf die weitere Nachricht ein, daß die Schraubenſchleppbootsbeſitzer dorten mit der Abſicht um⸗ gehen, einen allgemeinen Tarif feſtzuſtellen, wonach die Schlepplöhne, beſonders nach den Ruhrhäfen, eine Höhe er⸗ fahren werden, welche den Transportunternehmern, die Ab⸗ ſchlüſſe vertragsmäßig zu erfüllen haben, gerade nicht ange⸗ nehm ſein werden. Ob der Zeitpunkt für eine ſolche De⸗ monſtration gerade richtig gewählt iſt, muß ſehr angezweifelt werden, da doch bekanntlich ſehr viel rheiniſche Schleppkraflt, infolge der Kriſis, außer Tätigkeit geſetzt wurde, die Hollän⸗ der Bootsbeſitzer alſo keinen beſonderen Erfolg erzielen wer⸗ den. Die Reſerve kann eben jeden Augenblick hier ein⸗ ſpringen.„ In den Ruhrort⸗Duisburger Häfen wurde flott zu Berg und Tal die Schiffe beladen; ganz beſonders war dieſes für den Oberrhein der Fall. Man ſuchte noch möglichſt den Waſſerſtand auszunützen und die Lager zu füllen, da man ganz beſonders fürchtet, daß ſeitens des Rheiniſch⸗Weſtfäl⸗ Kohlenſyndikates, eine Preiserhöhung ſchon im kommenden Monat eintreten wird. Vom Frachtenmarkt iſt folgendes feſt⸗ zuſtellen: In Antwerpen wurde bezahlt nach den Ruhrhäfen per Laſt inkl. Schlepplöhne fl..90; nach Düſſeldorf fl⸗ .12 und Köln fl..40; nach Mannheim frei Schleppen und Leichtern per Laſt fl. 1 bis fl..10. Ganze Uebernahmen für BingenMannheim M..50 bis M..50. Rotterdam. Erzladungen nach den Ruhrhäfen bei 1½/ Löſchzeit per Laſt und frei Schleppen fl..35; ½ Löſchzeit fl..45 und ganzer Löſchzeit fl..60. Schlepplöhne nach den Ruhrhäfen per Laſt fl..20 bis fl..30. Stückgüter nach Duisburg⸗Ruhrort per Laſt 2000 kg inkl. aller Speſen fl, .95; Düſſeldorf fl..20; Köln fl..40; Andernach fl..85; Koblenz fl. 2; Lahnſtein fl..05. Mannheim bei frei Schleppen und Leichtern fl..90 bis fl..10. Totale Ueber⸗ nahmen für Worms Mannheim M. 450 bis M. 5. Amſterdam. Hier wurde fremder Schiffsraum nach Mainz Mannheim nicht angenommen; wohl wurden kleinere Schiffe für den Mittelrhein befrachtet und zwar zu dem Satze von fl..50 per Laſt inkl. Schleppen und aller Speſen. Ruhrort⸗Duisburg. Die Bergfracht ſtellt ſich wie folgt und feſt; alles per Tonne 1000 kg bei freiem Schleppen und Leichtern. Nach Mainz- Guſtavsburg M. .85; Mannheim M..85: Karlsruhe M..15; Lauter⸗ burg M..15 und Straßburg M..58. Schlepplohn per nach Mainz M..65 und Mannheim M..75. Mannheim. Im Talgeſchäft wurden geringe Reiſen angeboten. f Die Fracht ſtellte ſich für den Mittelrhein für Maſſengüter per Zentner auf 3,5 Pfennig, während Holz ab Karlsruhe zu M..17 per 100 kg verladen wurde. Der Talſchlepplohn ab hier nach den Ruhrhäfen, ſteht immer noch unter dem Tarif. 5 FPROS über PFPRKHEKRT der 01—10000, Die Aktiengeſellſchaft Küddeutſche Bank wurde durch Geſellſchaftsvertrag vom 16. Juli 1896 errichtet und am 24. Auguſt 1896 in das Handelsregiſter des Großherzoglich Badiſchen Amtsgerichts zu Mannheim eingetragen. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannheim; in Worms befindet ſich eine Zweigniederlaſſung unter der Firma„Filiale der Süddeutſchen Bank“. Die Jauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Zweck der Geſellſchaft iſt der Betrieb von Bank⸗ und anderen Handelsgeſchäften. kann Zweigniederlaſſungen und Kommanditen errichten. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr; doch umfaßte das erſte Geſchäftsjahr den Zeitraum vom Eintrag der Geſellſchaft ins Handelsregiſter reſp. vom 1. Oktober 1896— Beginn der Tätigkeit der Bank — bis zum 31. Dezember 1897. Die BVekauntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ und Königlich Preußiſchen Stagtsanzeiger. Die Süddeutſche Bank wird außerdem die Bekanntmachungen in einer Frank⸗ furter und einer Mannheimer Zeitung veröffentlichen. Das Aktienkapital war bei der Gründung der Bank feſtgeſetzt auf M..000 000.—. In der außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Aktionäre vom 10. März 1898 wurde die Erhöhung des Aktienkapitals auf M..000.000.— beſchloſſen. Der Beſchluß wurde am 22. März 1898 und die ſtattgefundene Erhöhung am 21. März 1899 in das Handelsregiſter eingetragen. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 7. Dezember 1904 wurde die Erhöhung des Aktienkapitals auf M. 10.000.000.— beſchloſſen. Der Beſchluß wurde am 4. Januar 1905 und die ſtattgefundene Erhöhung am gleichen Tage in das Handelsregiſter ein⸗ getragen. Die Erhöhung wurde bedingt durch die weitere Ausdehnung des Geſchäftes. Dieſe M..000.000.— neue Aktien wurden unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre an die Deutſche Bank in Berlin und die Rheiniſche Creditbank in Mannheim begeben. Hierauf wurden je 25% einbezahlt am 2. Jan. 1905, ., Jan. 1906, 2. Jan. 1907 und 1. Juli 1907 und ſind ſolche ſeit dem 1. Januar 1908 mit den alten Aktien gleichberechtigt. Das Aktienkapital beträgt hiernach M. 10,000.009.— eingeteilt in 10000 auf den Inhaber lautende Aktien von je M. 1000.—, die vollbezahlt fſind und die Nummern—10 000 tragen. Dieſelben ſind von zwei Vorſtandsmitgliedern unterzeichnet; ferner ſind die Nummern—6000 von einem Mitgliede des Aufſichtsrats unterſchriehen, während die Nummern 6001—.10000 nur mit der fakſi⸗ milierten Unterſchrift eines ſolchen verſehen ſind. Die Berufung der Generaluerſammlung erfolgt durch den Vorſtand oder den Aufſichtsrat mittels e Bekanntmachung im Reichsanzeiger. Die Berufung hat mit einer Friſt von mindeſtens 3 Wochen zu erfolgen. Jede Altie gibt eine Stimme. Der diesbezügliche§ 14 der Statuten lautet: „Die Ausübung des Stimmrechts iſt davon abhängig, daß die Aktionäre ſpäteſtens am vierten Tage vor der Verſammlung bei einer der in der Bekanntmachung bezeichneten Stelle oder bei einem Notar über ihren Aktienbeſitz ſich ausweiſen. Es ſteht im Ermeſſen jeder Stelle zu verlangen, daß die Aktien bis nach der Generalverſammlung hinterlegt bleiben. Der Aufſichtsrat kann die Hinterlegung allgemein anordnen. Erfolgte die Hinterlegung der Aktien beim Notar, ſo iſt innerhalb der in Abſatz 1 beſtimmten Friſt deſſen Beſcheinigung mit einem Nummernverzeichnis dem Vorſtand einzureichen. Bei Namenaktien (84 Abſ. 2) erſetzt der Eintrag im Aktienbuch die Hinterlegung oder den Ausweis“. Die Aufſſtellung der Bilan: geſchieht in Gemäßheit der geſetzlichen Beſtimmungen, Der durch die Bilanz feſtgeſtellte Reingewinn wird wie folgt verwendet: 1. fünf Prozent für den geſetzlichen Reſervefond, ſolange derſelbe den zehnten Teil des Aktien⸗ kapitals nicht überſteigt, eine Dividende von vier Prozent des Aktienkapitals an die Aktionäre, zur Bildung oder Dotierung weiterer Reſerven oder Rückſtellungen, vom Reſte dem Aufſichtsrat— außer einer feſten jährlichen Vergütung von M. 8000.— 10%, ſowie die den Geſellſchaftsbeamten vertragsmäßig zukommende Tantisme, 5. über die Verwendung des hiernach verbleibenden Reſtes entſcheidet die Generalverſammlung. Die Auszahlung der Divivende erfolgt nach der Genehmigung durch die Generalverſammlung: in Mannheim bei der Geſellſchaftskaſſe und der Rheiniſchen Ereditbank, in Berlin bei der Deutſchen Bank, in Frankfurt a. M. bei der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank und der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗ bank und in Worms bei der Filiale der Süddeutſchen Bank. An denſelben Stellen findet auch die Anmeldung zu den Generalverſammlungen ſtatt und erfolgt ſpeſenfrei die Ausgabe der neuen Couponsbogen und die Ausübung etwaiger Bezugsrechte. Der Anſpruch auf Zahlung der Dividende verjährt innerhalb der geſetzlichen Friſt. Der Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens fünf Mitgliedern, welche von der Generalverſammlung für den Zeitraum vom Tage der Wahl bis zum Schluſſe der vierten darauf folgenden ordentlichen General⸗ verſammlung gewählt werden. „Gegenwärtig beſteht derſelbe aus den Herren Konſul Dr. R. Broſien, Direktor der Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim, Vorſitzender, Franz Ludowici, Ludwigshafen, ſtellvertretender Vorſitzender, Adolf Goldmann in Mannheim, Carl Michalowsky, Direktor der Deutſchen Bank in Berlin, Carl Noether, Teilhaber der Firma Jöſeph Noether& Co. in Mannheim, Heinrich Röchling in Mannheim, Teilhaber der Firma Gebr. Röchling in Ludwigshafen, Generaldirektor Dr. G H. Schneider in Leopoldshall. Der Narſtand beſteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufſichtsrat ernennt. Zur Zeit bilden ihn die Herren A. Kuhn, E. Feibelmann, D. Kuhn in Mannheim, H. Herz in Worms. Die in den letzten fünf Jahren verteilten Jividenden der Geſellſchaft betrugen für 1903 5%, 1904 5%, 1905 6%, 1906 60, 1907 6%. Beſondere Vorteile zugunſten einzelner Aktionäre und Bezugsrechte beſtehen nicht. Die von der Generalverſammlung genehmigte Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per Die Geſellſchaft 2. 3. 4. St. lannheim 4000 zu M. 1000.— Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1907. Paſſiva. „„„F Barvorrat u. Neichsbank⸗ Aktienkapitall 10,000,000— Guthaben.446,21830 Reſervefond 425,90074 Coupons und Sorten 174,235.45 Außerordentliche Reſerve 300,000.— Wechſel 55 6,417,834 60 Beamten⸗Unterſtützungs ⸗ Effekten a) eigene 1,468,97493 EEEFF 15,120— b) abzuliefernde 84,71695 1,553,691.88 600580 970 55 Konſortialgeſchüfte. 1174,820 10 avon„ 8,735,979. Dehſtoren 5 55 43 22,286,568 94 auf feſte Termine) 12,006,77072 J. 9 5 5 8 Tratten 10,014,71711 hiervon Bankgut haben 1,455,330.72 Avale 805.08342 Lombards„38,382,025.50 Dividenden⸗Coupons gedeckte jrückſtändig 860— Guthaben„9,976,639.97[Sewinn⸗ und Verluſt⸗ ungedeckte au!! Guthaben„.472,572.75 ſür Beirecde 1906 38055 82² Aval⸗Debiforen 805,08842 1 Delkredere 009 3 Hanz 9 4, 90 500080 Gewinn pro 1907 71802318 785,99506 ab Abſchreibung 10,000—- 490,000 Mobiliar und Safeein⸗ Vichtung 11,39075 ab Abſchreibung 5,39075 6,000— 33,549,364,55 38,549,36455 Soll Gewinn⸗ u. Verluſt⸗Konto per 31. Dezember 1907. Haben . l. 2 Unkoſten und Gehälter 193,755 79 Gewinn⸗Vortrug von 19060„ 17,97282 Steuernlnln 88,290 95 Zinſen 320,285 58 Abſchreibung auf Haus u. Mobiliar 15,390 75 Proviſtonennn 2861,411 99 Deee 50,000(—[ Wechſel 325,587 50 Reingewin 7385,995798 Euin 81,576 45 Coupons und Sorten 3,604 90 Konſortialgeſchäfte 675994 23 .078,438 47.078,483 47 ö Der Reingeminn von M. 735,995.98 wurde wie folgt verwendet: Dem geſetzlich vorgeſchriebenen Reſervefond wurden zugewieſen M. 35,901.16 Die Tantismen an Aufſichtsrat und⸗Dirertion, ſowie Gratifikationen an Beamte be. t„ 108,68983 6% Dividende auf M. 6,000,000.— vollbezahlte Aktien„G360,000.— 69% 75„„ ½00,000.— durchſchnittlich mit 87½ einbezahlte Aktien„ 210,000.— Der Beamtenunterſtützungskaſſe wurden zugewieſen„„ 10,000.— Auf neue Rechnung wurden vorgetragen ½2 16,462.50 M. 735,995.98 Die Reſerven betragen: Geſetzlicher Reſervefonngn M. 46189199 Aüßerorbenliche Reſerreee MN. 761,801,90 Der Geſchäftsgang im laufenden Jahre iſt bisher befriedigend. Maunheim, 20. Juli 1908. Süddeutſche Bank. A. Kuhn. E. Feibelmann. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind 80061 NRom. Mik. 4,000,000.— Aktien der Süddeutſchen Zauk in Maunheim Nr. 6001—-10000, St. 4000 zu Mk. 1000.— zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer und Frankfurter Börſe zugelaſſen worden. Mannheim u. Frankfurt a.., im Auguſt 1908. Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank. Süddeutſche Bank. 1. Dezember 1907 ſtellen ſich wie folgt: ————...ʃʃü—ü̃——:8ͤ—̃ N Telephon-Anlagen jeden Umfangs für Posknebenskellen und Haus-Anlagen. Ein Apparat für Post- und Hausgespräche Mit automatischem Linienwänler und Rlcktrage-Elnrichtung. 80869 beste und-feinste Mare, Unübsrtroffen anleſchtem Lauf. Note Vormauerſteine der Thonwaren⸗Induſtrie.⸗G., Wiesloch erſtklaſſiges Fabrikat von ſchönſter, gleichmäßiger Farbe, liefert jedes Quantum und hält ſtets auf Lager 7292 OttoReinhardt, Baumaterlallon, Mannhelm. Erste Referenzen über ausgeführte Anlagen. — Grosses Lager aller Schwachstrom-Apparate.. 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