durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. he Neueſte Nachrich (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſer „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaktung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbettn 84l Die Gtlonel, geile-. 28 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktlnn 377 Auswärtige Inſerate 0 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 30 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmitkags 3 uhr. eeee Nr. 391. Moutag, 24. Auguſt 1908.(Mittagblatt.) —— 2232ͤ———— nrrrrren Telegramme. Die Reichsfinanzreform. Berlin, 28. Aug. Die„Norddeutſche Allgemeine geitung“ wendet ſich gegen den in der Preſſe vielfach erörter⸗ ten Standpunkt, die Debatte über die Finanzreform ſolange auszuſetzen, bis die Steuerprojekte der Regierung ver⸗ öffentlicht worden ſeien. Das Blatt meint, wenn die neue Finanz⸗ keform nichts weiter enthielte, als einige neue Steuervorlagen, ſo würde dieſer Standpunkt gerechtfertigt ſein. Es ſei aber mit ſeltener Einmütigkeit von der Regierung verlangt worden und uuch von ihr geplant, eine erſchöpfende Neuregelung unſeres geſamten Reichsfinanzweſens in mate⸗ rieller und formeller Hinſicht, insbeſondere auch der Beſchrän⸗ kung und Tilgung der Schulden herbeizuführen. Zur Vorberei⸗ kung einer ſolchen Neuregelung ſei in erſter Linie die Erkenntnis der Schäden notwendig, an denen das deutſche Finanzweſen kranke, und wenn die Preſſe ſich dann eingehend damit be⸗ ſchäftige, ſo müſſe dies als die beſſere Vorbereitung für eine groß angelegte Reichsfinanzreform erſcheinen. In der Tat ſei die Frage der materiellen und formellen Neuregelung der Finan⸗ zen vom ſtaatlichen und allgemeinen politiſchen Standpunkt aus unendlich viel wichtiger als die Betrachtung einer einzelnen Steuervorlage. 1 Fürſt Eulenburg. * Berkin, 24. Aug.(Privattelegr.) Die Morgen⸗ blätter melden: Nach dem Gutachten, das der Oberſtaats⸗ aunwaltſchaft dieſer Tage ausgeſtellt wurde, iſt keine merk⸗ * jche Beſſerung in dem Befinden des Fürſten Eulenburg zu verzeichnen. Die Ausſicht auf eine baldige gerichtliche Verhandlung ſeien demnach gering. Prinz Ludwig von Bayern über die Waſſerſtraßen. * München, 24. Aug. Auf dem Feſtmahle des deutſchen Schulſchiffvereins hielt Prinz Ludwig von Bayern eine längere Rede, in welcher er die Beſtrebungen des Vereins zu unterſtützen oerſprach und ſich über die Waſſer⸗ ſtraßen noch folgendermaßen äußerte:„Auch im Süden ver⸗ lange man einen Platz am Waſſer, doch dies Verlangen ſei leider bisher noch unerfüllt. Der Bau der Waſſerſtraßen befindet ſich noch auf demſelben Standpunkt wie vor 60 Jahren. Es fehlt der Anſchluß, den wir zu verlangen berechtigt ſind. Wir ſind ein Reich, das auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit aufgebaut iſt. Seit Jahren ſind Verträge abgeſchloſſen in bezug auf die Waſſerſtraßen, aber es iſt noch kein Spaten ſtich geſchehen. Ein preußiſches Geſetz beſtimmt, Kanäle werden nicht gebaut, bis Binnenſchiffahrtsabgaben eingeführt werden. Kanäle werden aber krotzdem gebaut; der Anfang iſt damit ſchon gemacht worden. Der Anſchluß an den Main iſt für unſere Schiffahrt in Bahern unentbehrlich. Wir haben uns in Bahern bereit erklärt, für die Schiffahrtsabgaben zu ſtimmen. Wenn ſie nicht zuſtande kommen, können wir nichts dafür, aber wir wünſchen dringend, daß wir nicht noch aus dieſer Urſache weiter⸗ hin hintenan ſtehen müſſen. Es iſt unglaublich, daß der ganze Südoſten von Deutſchland vom gemeinſamen Waſſerverkehr mit der Oſt⸗ und Nordſee abgeſchloſſen iſt. Der Weſten hat es gut, er hat den Rhein, der gut ſchiffbar iſt bis Mann⸗ heim und Ludwigshafen und ziemlich gut bis Straßburg und auch bis Baſel. Wir bitten daher die Herren vom Norden uns zu unterſtützen, dieſe Zuſtände zu heſeitigen. Ich bin froh, daß die politiſche Mainlinie vor 38 Jahren beſeitigt worden iſt, uber auch die wirtſchaftliche iſt zu beſeitigen. Es bedarf nur der kleinen Strecke von Offenbach bis Aſchaffenburg. Wir hoffen dringend, daß dieſe Strecke bald gebaut wird. Der Gedanke des preußiſchen Miniſters Breitenbach, die Schiff⸗ fahrtsabgaben nicht mehr für bie Haupt-, ſeudern auch für die Seitenflüſſe zu erheben, iſt ſehr richtig. Wird er durchgeführt, ſo können wir die Abgaben gut brauchen; auch die Bremer haben eine ſolche Erfahrung auf der Unterweſer ge⸗ macht. Die eigentümgliche Erſcheinung, daß der Handel Süd⸗ deutſchlands im Laufe der Zeiten ſtark zurückgegan⸗ gen iſt, kommt nicht bloß von der Entdeckung Amerikas her, ſon⸗ dern auch davon, daß einzelne Gebiete vom Verkehr allmählich abgeſchloſſen wurden, während andere um ſo mehr entwickelt wur⸗ den. Auf der Donau herrſchte früher ein großer Verkehr; jetzt geht derſelbe ſtatt auf ſeinem natürlichen Wege lefder um die Donaumündung herum nach den europäiſchen Jändern; der haupt⸗ ſächlichſte Verkehr müßte den Rhein hinauf durch den Main in die Donau ſich erſtrecken. Jetzt iſt Regensburg der Endpunkt des Donauverkehrs, doch hat es lange nicht die Bedeutung, wie e rheiniſchen Handelspläze. Es wöre zu wünſchen, daß wir in unſeren Beſtrebungen unterſtützt werden, neue Glieder in das deutſche Waſſerſtraßennetz zu fügen und die Ver⸗ nachläſſigung von Süddeutſchland zu beheben. Der Anſchluß an Frankfurt iſt wichtig und leicht zu bauen. Zu wün⸗ ſchen wäre auch, daß Bayern an die Weſer und Elbe angeſchloſſen wird, dann ſtünde es mit dem ganzen Oſten des deutſchen Reiches bis zur ruſſiſchen Grenze in Verbindung. Auch an die Weſer ſei der Anſchluß auf dem nächſten Wege zu ſuchen. Mein Nachbar, der Großherzog von Oldenburg, der Vorſitzende des Schulſchiffvereins, wird gerne damit einber⸗ ſtanden ſein, wenn die Weſer an ganz Deutſchland angeſchloſſen wird.“ Der Prinz ſchloß mit einem Hoch auf den deutſchen Schul⸗ ſchiffverein. Freiheitsdemonſtration in Konſtantinopel. * Honſtantinopel, 23. Aug. Unter ungeheurer Teil⸗ nahme fand hier die erſte Vorſtellung des Dramas„Vaterland“ (Watän)] ſtatt, das der gefeierte Nationaldichter Kemal Bei in der Verbannung geſchaffen hat. Bisher ſind Kemäls Werke ſamt und ſonders in der Türkei verboten geweſen. Die Auffüh⸗ rung geſtaltete ſich zu einer großartigen Demonſtra⸗ tion zugunſten der Freiheitsbewegung. Eine Anzahl bekannter Führer der Bewegung, ſowie Militär wirkten in dieſem Stücke, das eine vernichtende Kritik des bisherigen Regimes darſtellt. mit. Die neuen Führer, die ſich beiſpielloſer Popularität erfreuen, wurden bei ihrem Erſcheinen im Theater enthuſiaſtiſch begrüßt. Die Militärmuſik blies zum Schluſſe dreimal ein Signal, auf das nach dem Stück mit dem Rufe:„Hoch lebe der Sul⸗ tan!“ geantwortet wird. Volk und Militär erwiderten jedoch einſtimmig mit dem dreimaligen Rufe:„Es lebe die Frei⸗ heit!“ Große Feuersbrunſt in Stambul. Konſtantinopel, 23. Aug. Nachmittags brach in Stambul ein großer Brand aus, dem bereits mehrere Hundert Häuſer zum Opfer gefallen ſind. Am Abend war das Feuer noch nicht gelöſcht. * KHonſtantinopel, 23. Aug. Eine große Feuers⸗ brunſt wütet ſeit drei Uhr nachmittags in den zwiſchen der⸗ Hagia Sophia und dem Kriegsminiſterium gelegenen Vier⸗ teln von Stambul. Es herrſcht ein heftiger Nordwind. Von den alten Holzhäuſern ſollen 2500 bis 10 Uhr abends eingeäſchert worden ſein. Das Tolſtoi⸗Jubiläum * Petersburg, 23. Aug. Der Gouverneur Ta m⸗ bo w hat ein Zirknular verſchickt, in dem jede öſfentliche Feier des am 10. September ſtattfindenden achtzigſten Ge⸗ burtstages Tolſtois aufs ſtrengſte unterſagt wird. Weder Schulen noch Behörden dürſen irgend etwas unternehmen, was als eine Ehrung Tolſtois gedeutet werden könnte. Eine völlige Niederlage des Sultans Abdul Aſis. Sultan Abdul Aſis, der von den Franzoſen bisher noch immer als rechtmäßiger Beherrſcher Marokkos anerkannt wurde, iſt nach Telegrammen, die aus Tanger eingetroffen ſind, durch die Truppen Muley Hafids völlig vernich⸗ tet worden. Nicht nur mußten ſich die Truppen des Sultans gegen Tadla zurückziehen, Sultan Abdul Aſis ſelbſt floh und begibt ſich nunmehr ins Ausland. Damit ſind die Ereigniſſe in Marokko in ein neues Sta⸗ dium getreten. Der Kampf der beiden Brüder Muley Ha⸗ fid und Abdul Aſis, der bald dem einen, bald dem andern Vorteile gebracht hat, iſt durch einen entſcheidenden Sieg zu Gunſten Muley Hafids entſchieden. Im Auguſt des vorigen Jahres wurde Muley Hafid von der Bevölkerung in Südmarokko zum Gegenſultan ausgerufen. An der Spitze einiger tauſend Mann marſchierte Muley Hafid gegen Caſa⸗ blanca, und die marokkaniſche Bevölkerung jubelte ihm zu, weil ſie in ihm den Befreier von der Fremdenherrſchaft in Marokko erblickte. Die Franzoſen hatten Caſablanca beſetzt, und Abdul Aſis galt als eine Puppe in ihrer Hand. Alle unabhängigkeitsliebenden Marokkaner ſchloſſen ſich alſo Mulen Hafid an, der den Gipfel ſeiner Macht erreichte, als er zu Be⸗ ginn dieſes Jahres in Fez einzog und unter dem Jubel des Volkes zum Sultan proklamiert wurde. Muley Hafid befand ſich im Beſitze beider Landeshauptſtädte von Marokko, Marra⸗ keſch und Fez. Immer neue Stämme fielen ihm zu. Trotz⸗ dem aber begann in den letzten Wochen ſich ſein Anhang zu vermindern, ſobald er Steuern auferlegen und Truppen ſam⸗ meln wollte. Während Abdul Aſis von den Franzoſen mit Geld ausgeſtattet wurde, hatte Muley Hafid kein Geld, um ſeine Anhänger zu befriedigen, und die Macht Abdul Aſis begann ſich im ganzen Küſtengebiete wieder zu verſtärken. Da Abdul Aſis, der ſich in Rabat aufhielt, von Frankreich nicht nur mit Geld, ſondern auch mit Geſchützen unterſtützt wurde, gelang es ihm, ſeine Truppenmacht zu verſtärken und Abdul Aſis vielmehr nach Settat geflohen, um ſich allmählich zur Offenſive wieder überzugehen. Am 12. des vorigen Monats hat er mit ſeiner Armee den Marſch nach Marrakeſch angetreten, um den Süden des Landes wieder für ſich zu erobern, und da es ihm an Geld nicht fehlte, fielen ihm auch die zwiſchen Rabat und Marrakeſch wohnenden Stämme wieder zu. Abdul Aſis hoffte, in dieſen Tagen wieder ſeinen Einzug in der ſüdlichen Hauptſtadt Marokkos zu hal⸗ ten. Aber anſtatt der Meldung von dem Einzuge des Sul⸗ tans Abdul Aſis kommt die von der vollſtändigen Niederlags ſeines Heeres und ſeiner eigenen Gefangennahme. Die Nachricht von der Niederlage des Sultans Abdul Aſis kann von großer Bedeutung werden für die Stellung der Franzoſen in Marokko. Marokko hat einen neuen Herrſcher, der zwar, um ſeine Stellung zu befeſtigen, die inter⸗ nationalen Verträge vermutlich nicht antaſten wird, der aber den Marokkanern als Vertreter ihrer Unabhängigkeitsbeftreb⸗ ungen gelten wird. Marokko könnte dann leicht der Herd. neuer diplomatiſcher und militäriſcher Verwicklungen werden, und die Unruhe an der Oſtküſte Afrikas wäre um ſo gefähr⸗ licher, als ſie durch die Erregung, die in der ganzen moham⸗ medaniſchen Welt fühlbar iſt, ſeitdem der Nationalismus in der Türkei ſolche Erföͤlge errungen hat, noch mehr ver⸗ ſtärkt wird. *** Abdul Aſis' Niederlage Die Berichte über den letzten Kampf Abdul Aſis mit Muley Hafid zeigen alle, wie vernichtend die Niederlage Abduf Aſis' geweſen ſein muß. Widerſprechend ſind jedoch die Mel⸗ dungen über das perſönliche Schickſal Abdul Aſſts. Während nach den Pariſer Meldungen am Samstag die Gefangen nahme des Sultans offiziell be⸗ ſtätigt wurde, ſcheinen ſich dieſe Nachrichten nach den. neueſten Meldungen nicht zu bewahrheiten. über Caſablanca ins Ausland zu begeben in der Abſicht, Zeiten abzuwarten und dann wieder nach Marokko zur kehren. Bisher ſind folgende Meldungen über die Niederlage des Sultans Abdul Aſis eingetroffen: Tanger, 22. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet: An hieſiger amtlicher Stelle iſt ein drahtloſes Telegramm eingelaufen mit der Meldung, daß die Vorhut der Mahalla des Sultans Abdul Aſis von Muley Hafid 50 Meilen von Marakeſch geſchlagen worden ſei. Aus guter Quelle wurde ferner berichtet, daß die ganze Mahalla Abdul Aſis von einer hafidſchen Streitmacht angegriffen und gänzlich geſchlagen worden ſei, ſie ſei in größter Unordnung entflohen. Es wird gemeldet, Abdul Aſis ſei gefangen genom⸗ men worden, während er nach anderen Berichten entkommen und in die franzöſiſche Zone geflüchtet iſt. Die Artillerie des Sultans Abdul Aſis verſagte infolge einer Panik, die das Berſten von Geſchützen hervorrief.— Nach zuperläſſigen Nachrichten, die in Caſablanca von allen Seiten einliefen, iſt die Mahalla des Sultans Abdul Aſis bei Kelaa völlig aufgerieben worden. Ueber das Schickſal des Sultans gehen verſchiedene Lesarten um. Nach der einen ſoll er gefangen, nach der anderen gebötet wor⸗ den ſein. Tanger, 22. Aug. Die von franzöſiſcher Seiie gemeldeten Siege der Truppen Abdul Aſis' jenſeits des Morbea⸗ fluſſes haben ſich entweder alsl erfunden herausgeſtellt oder als bedeutungsloſe, mehrfach für Mulay Hafid günſtige Kämpfe der Vorpoſten erwieſen. Dagegen erlitt Abdul Aſis am 12. Aug. n der Nähe der halbwegs zwiſchen dem Morbeafluß und Maxa⸗ keſch gelegenen Kasbah El Klah eine ſchwere Niederlage. Abdul Aſis hatte eine aus Schaujaleuten beſtehende Mahalla in der Richtung auf Marakeſch vorgeſchoben, die aber zurückge⸗ ſchlagen wurde. Gleichzeitig trafen von Norden her die in Fez gebildeten hafidſchen Mahallas unter der Führung von El Glaui und Si Aiſſa ein. Beide gingen mit einer von Süden angelangten Mahalla zum Angriff über und nahmen nach karzem, erbittertem Kampfe das Lager Abdul Aſis ein. Das Lager wurde vollſtändig vernichtet. Mehrere Kaids wurden getötet. Unter dieſen befindet ſich auch der von den Franzoſen eingeſetzte Kaid der Mediunas Si Hamed Bel Arbi. Zahlreiche Gefangene wurden gemacht. Die geſamte Bevölkerung Caſablan⸗ cas, welche durchwegs hafidiſch geſinnt iſt, iſt ſehr erfreut. Man erhofft jetzt die endliche Anerkennung Mulay Hafids ſeitens der Algecirxasmächte, ſowie, daß endlich die franzöſiſchen Truppen zu⸗ rückgezogen werden. Paris, 22. Aug. Eine Note der„Agence Haävas“ meldet: Die Regierung empfing heute Telegramme, welche die Nieder⸗ lage des Sultans Abd ul Aſis beſtätigen. Der Sul⸗ tan zieht ſich mit dem Reſt ſeiner Truppen in der Richtung nach dem Tadlagebiet zurück. Tanger, 22. Aug. Der hier eingetroffene Befehlshaber des Poſtens auf dem Roten Berge meldet, daß beim Angriff der hafidſchen Mahalla ſeine Soldaten zum Feinde über⸗ gingen. Bu Auda iſt eingeſchloſſen. Die Stämme in der Um⸗ gebung ſind in Erregung. In Tanger ſelbſt werden die Vorbe⸗ u, Seite— f 5 2 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. Auguſt reitungen zur Prokla mation Mulay Hafids mit großem erklärt, die Signatarmächte hätten für den Fall, daß Muley 8 22 10— Eifer betrieben Vad che 92 litik ˖f 2 1 9 8 5 be ſten des Moachſer de 5 Hafid endgültig den Sieg davontrüge, im Einver⸗ 85 15 ge Politit. 24A. Alg. Ain Poſten des Machſen, der den 30 40 91 11 1 Hde— 118 ee, 55 0 8 nehmen mit einander ge ſchaftlich v die Pflicht richti Kilometer ſüdlich von Tanger gelegenen Roten Berg beſetzt hielt, 15 e,, Berichtigung. wurde von einer aus Tetuan kommenden hafidiſchen Mahalla gefangen genommen. Es beſtätigt ſich, daß die franzöſiſchen Inſtrukteure nach Settat zurückgelehrt ſind. Es verlautet, daß Abdul Aſis mit dem Marabud Bu Djiad nach Tadla aufge⸗ brochen iſt; von anderer Seite wird behauptet, daz er ſich nach Settat gewandt habe. Abdul Aſis in Settat. Paris, 23. Aug. Wie General'Amade in der Nacht telegraphierte, iſt er nach den bei ihm eingegangenen Meldungen der Anſicht, daß Abdul Aſis heute in Settateintreffen wird. Paris, 23. Aug. Dem„Matin“ zufolge iſt geſtern abend bei der Regierung ein Telegramm us Caſablanca einge⸗ gangen, nach dem Sultan Abdul Aſis in Settat einge⸗ „roffen iſt. Tanger, 23. Aug.(Agence Havas.] Abdul Aſis iſt in Begleitung von El Mokri, Ben Sliman und dem Narabut von Bu⸗Diad in Settat eingetroffen und wird iich nach Catablanca hegeben. Er ſoll die Abſicht haben, nach Damascus in Syrien zu gehen und dann, wenn die Umſtände es geſtatteg, nah Ma⸗ rokko zurückzukehren. Der Kaid der Rmili wird in Arzila belagert. Der Eindruck in Paris. * Paris, 23. Aug. Nachdem hier vor einigen Tagen der Einzug Abdul Aſis in Marrakeſch als ganz ſicher hinge⸗ ſtellt worden war, wirkt die Nachricht von ſeiner Niederlage ſehr überraſchend. Man darf die politiſche Trag⸗ weite des Siegs Muley Hafids nicht überſchätzen, namentlich nicht, ſoweit das weſtliche Küſtenland in Betracht kommt, doch iſt im Innern eine Feſtigung der Autorität Hafids zu erwarten. Man befürchtet hier, daß die moraliſche Wirkung des Sieges ſich auch an der Oſtgreuze fühlbar mache und die Aktion der gegen die franzöſiſchen Streitkräfte im Süden von Oran be⸗ ſchleunige. Die Nachricht von der Gefangennahme Abdul Aſis war hier zuerſt als Gerücht aus London verbreitet, man glaubte nicht daran, da man feſt überzeugt war, die erlittene Niederlage ließe ſich wieder auswetzen. Nachdem die Gefangennahme offiziell beſtätigt iſt, verhehlt man ſich nicht, daß der Sieg der hafi⸗ diſchen Truppen die größte Tragweite haben wird für die Entwicklung der inneren Zuſtände Marokkos. Die Löſung er⸗ ſcheint hier keineswegs ſehr nahe und ſehr einfach. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß die Fremdenfeindſeligkeit durch dieſe Erfolge genährt und daß Hafid nicht abſolut Meiſter der Bewegung bleiben kann.(Frkf. Ztg.) * Paris, 23. Aug. Die Niederlage Abdul Aſis wird hier für ſo vernichtend angeſehen, daß ſeine Sache auf lange hinaus völlig ausſichtslos ſcheint. Die Marokkaner er⸗ blicken im Ausgang des Kampfes ein Gottesurteil, ſodaß die Parteigänger Abdul Aſis' auf alle Fälle einen ſchwereren Stand haben als bisher. Die Pariſer Preſſe iſt ein⸗ mütig in der Anerkennung, daß eine entſcheidende Wendung eingetreten iſt, die ſelbſt durch neue Verſuche, Abdul Aſis den Thron zurückzuerobern, nicht mehr viel geändert werden kann. Der„Figaro“ verlangt, daß Frankreich Abdul Aſis vollkommen aufgebe, da er durch ſeine eigenen Miß⸗ griffe ſeinen völligen Ruin herbeigeführt habe; die Zukunft der franzöſiſchen Politik in Marokko dürfe dadurch nicht ge⸗ ſtört werden. * Paris, 28. Aug. Die Ueberzeugung von der Ge⸗ fangennahme Abdul Aſis', die ſich an amtlicher Stelle gebildet hatte, beruhte auf dem Umſtand, daß der Sul⸗ tan nach dem Ueberfall vom Mittwoch in nordöſtlicher Rich⸗ tung geflohen war, alſo durch das Gebiet feindſeliger Stämme zog und drei Tage lang jede Nachricht ausblieb, während ein Teil ſeines Gefolges bereits in Sicherheit ſich befand. Mulay Hafid als Sultan anerkaunt? * Paris, 23. Aug.„Je Temps“ ſchreibt: Da das ganze Europa, Deutſchland einbegriffen, immer Abdul Aſis für den einzig rechtmäßigen Sultan ge⸗ halten hat, kann es nicht einer Niederlage wegen von diefer Meinung abgehen; wenn aber Abdul Aſis unfähig ſein ſollte, ſich wieder aufzuraffen, wenn er den Kampf auf⸗ gäbe, dann könnte ganz Europaſeinen Rivalen an⸗ erkennen, und nicht eine oder zwei Mächte. Dieſe Aner⸗ kennung, die ſchwierig und langwierig wäre, wäre aber davon abhängig, daß Muley Hafid ſich verpflichtete, die Algecirasakte und andere mit den Mächten geſchloſſene Ver⸗ lräge zu achten.— Auch das„Journal des Debats“ Der Orgel⸗Anger. Roman van Edele Rüſt⸗ (Nachdruck verboten!. D= — 450 Forkſeßungh. Luch Lauter hatte ſich ſprachlos höher und höher gereckt und ſtarrte dem ſchönen Manne ins Geſicht, deſſen Worte vernichtend wie ein Felsſturz über ihren Scheitel ſauſten. Sie fand nichts Brutales in den Zügen, keine Grauſamkeit, die das arme Opfer beſtaliſch verhöhnt.„. es ſtand ein Ernſt und ein weiches Mitleid in den Zügen, das alle in ihr jählings aufraſende Kampfeswut zurückſcheuchte. Die Hände, die ſich lang⸗ ſam bis an die Schläfen gehoben, fielen wie gebrochene Flügel herab, falteten ſich dann wieder und zerrten hilfols an ſich herum, als könnten ſie keinen Stütz. und Ruhepunkt mehr finden. Dr. Nachods faßte die ſchwankende Geſtalt ſanft um die Schultern und führte ſie zum Seſſel, wo ſie ſich wie geiſtesab⸗ weſend in die Polſter drückte. Er ließ ſich auf der Seitenlehne nieder und legte den Arm ſo nach hinten über, daß ſeine linke Hand faſt das goldrote Haar der Kommerzienrätin berührte. Dann redete er leiſe auf ſie ein, und allmählich ſchien ſie auch auf das zu achten, was er ſpach. Endlich fagte ſie ganz unvermittelt: „Warum ließen Sie es zu, daß ich hierher kam?“ „Ich habe Sie nicht dazu überedet, und als Sie von ſelbſt kamen, war ich mir über die ganze etwaige Tragweite des Schrittes ebenſo wenig Kar wie über meine eigentlichen Gefühle für Sie.“ „Und jetzt ſind Sie ſich ganz klar darüber, daß Sie mich nicht lieben, nachdem Sie es mich monatelang durch Worte und Blicke glauben machten?“ Dieben 21 Lucy. es fällt gewiß keinem Manne ſchwer, ein ſo ſchönes Geſchöpf wie Sie zu lieben.. was im großen und ganzen das Lieben für einen Mann bedeutet. Sie patten von dem neuen Sultan die Achtung der Alge⸗ cirasakte zu fordern. aerr 23 Aug.„Echo de Paris“ glaubt zu wiſſen, daß die franzöſiſche Regierung ſich nicht weigern werde, Muley Hafid als Sultan anzuerkennen. Sie werde aber nicht auf eigene Fauſt handeln, ſondern die an der Akte von Algeciras beteiligten Mächte be⸗ fragen und ſich mit Spanien unmittelbar ins Einvernehmen ſetzen. Eine neue Konferenz der Mächte ſcheint dem Blatte nicht unerläßlich. Die Mächte, ſo erklärt„Echo de Paris“ ſchließlich, würden von Muley Hafid fordern, daß er ſich verpflichte, die Ausführung des Vertrages von Alge⸗ ciras zu gewährleiſten. Der Eindruck bei den Marokkanern. Tanger, 28. Aug. Unter der hafidiſchen Bevölkerung des Landes herrſcht infolge des Sieges Muley Hafids eine große Gr⸗ regung. Hier wurden mehrere Guropäer inſultiert.— Ein anderes Telegramm meldet, daß die Andjeras in der vergangenen Nacht die Soldatenpoſten des Maghzen beim Hauſe des engliſchen Journaliſten Harris angegriffen haben und daß ein Soldat getötet und mehrere verwundet wurden. 5** Weitere Meldungen. Caſanblan ca, 22. Aug.(Meldung der Agence Havas.) Die Gegenwart des Marahuts Bu Dfad wirkt beunruhigend auf die in der Umgebung bon Abdul Aſis in einem Dienſtver⸗ hältnis zu den Europäern ſtehenden Eingeborenen ein. Der Mara⸗ but iſt trotz ſeiner freundſchaftlichen Beteuerungen den europäiſchen Reformen in tiefſter Seele feindlich geſinnt. Man fürchtet, daß, wenn es ihm gelingen ſollte, den Sultan gegen die franzöſiſche Aktion aufzuwiegeln, die ſchon in Erregung befindlichen Bewohner der Gegend von Bu Dfad gegen die unterworfenen Stämme vorgehen werden. Bu Djad als Mittelpunkt des Fanatismus würde ganz Tadla mit ſich fortreißen. Um einer derartigen Wen⸗ dung der Dinge vorzubeugen, verließ die zweite Brigade Ben Reſchid und begibt ſich nach Bu Ahmes. (Weitere Telegramme ſiehe Seite.) Deutsches Reich. —(Einberufung des preußiſchen Landtags. Der Termin, zu welchem die Einberufung des preußiſchen Land⸗ tags erfolgt, wird, wie die„Münch. N..“ hören, in der nächſten Sitzung der Staatsminiſter beſtimmt. Die Meldung, das Parla⸗ ment würde diesmal ziemlich früh zuſammenberufen(20. Okt.), wird dadurch geſtützt, daß die zuſtändigen Stellen den Wunſch haben, die Beſoldungsvorlage vor Weihnachten zum Abſchluß zu bringen. —[Aen de rung der Poſtordnung.) Der„Reichsanz.“ veyöffentlicht eine Aenderung der Poſtordnung, die vom 1. Okt. 1908 ab in Kraft tritt. In der Hauptſache handelt es ſich um die Einfügung eines neuen Paragraphen 18a, der den Poſtwech⸗ ſelproteſt regelt. Außerdem wird unter anderem verfügt, daß bei den gegen die Druckſachentaxe zu befördernden offenen Karten auf dem linken Teile der Vorderſeite gedruckte oder durch ein ſonſtiges mechaniſches Vervielfältigungsverfahren herge⸗ ſtellte Angaben jeder Art angebracht werden können. —(Fahnenweihe.])] Geſtern vormittag fand im Re⸗ ſidenz⸗Palais zu Kaſſel die Nagelung und Weihe einer Reihe von neuen Fahne ſtatt, welche für die Regimeter der für das Kaiſermanöver in Betracht kommenden Armeekorps 15. und 16. beſtimmt ſind. —([Der deutſche Schulſchiffverein) hielt geſtern unter dem Vorſitz des Großherzogs von Oldenburg, ſeines Pro⸗ tektors, ſeine diesjährige Mitgliederverſammlung in München ab, zu der unter anderen die Prinzen Ludwig, Rupprecht und Alfons von Bayern, ſowie die Vertreter der Hanſeſtädte und mehrere Reichs⸗ und bayeriſche Staatsbehörden erſchienen waren. In der Begrüßungsanſprache dankte der Großherzog von Oldenburg den bayeriſchen Prinzen für ihr Erſcheinen und gah dann einen kurzen Ueberblick über die Ziele des Vereins, wobei er auf die Notwendigkeit der Erbauung eines zweiten Schul⸗ ſchiffes hinwies. Hierauf erſtattete Profeſſor Dr. Schilling den Jahresbericht. Nach einem Referat über die beabſichtigte Er⸗ bauung eines zweiten Schulſchiffes, auf dem Deckmannſchaften für Dampfer innerhalb ſieben Monaten ausgebildet werden ſollen, wurde an den Kaiſer ein Huldigungstelegramm abgeſandt. *Mannheim, 24. Aug. Auf Grund des 11 955 N 85 N 9 Preßgeſetzes werden wir um Aufnahme folgender Ber 1 Bevich tigung erſucht: In der Nr. 386 des General⸗Anzeiger vom 20 (Abendblatt) wird unter Bezugnahme auf meine Perſ ich habe verl„daß„der Abg. Kolb ſein n einer eln Paärteiecke verkri wert oll, iſt der„Leipziger Volks eziehung ſtehe. Offenburg, 23. Auguſt 1908. Adolf Geck, Abgeordn eine unwahre, da ich zu jenem Artikel der zeitung“ in gar keiner B teter. Die ſozialdemokratiſche Budgetbewilligung. In der„Schwäbiſchen Tagwacht“ ſucht der württem⸗ bergiſche Landtagsabg. Keil die Zuſtimmung der badi ſchen Sozialdemokraten zum Budget zu rechtfertigen. Vor⸗ weg bezeichnet er freilich die Antwort des badiſchen Landes⸗ vorſtandes an den Vorſtand der Geſamtpartei als einen Fehl griff, und er redet den badiſchen Genoſſen zu, ſich mit einen elwaigen Tadel des vorgekommenen Verſtoßes durch den Nürnberger Parteitag abzufinden. Bei Prüfung der male⸗ riellen Berechtigung der Etatsannahme aber gibt er der badiſchen Landtagsfraktion recht. Zwar ſeien die Gründe, welche die badiſchen Genoſſen ſelbſt zur Rechtfertigung ihres Vorgehens geltend gemacht haben, recht ſchwach. Denn der Grund der Erhöhung der Beamtengehälter und Arbeitslöhne müßte auch zur Annahme des Reichsetats und zur ſteten automatiſchen Etatsgenehmigung führen. Dagegen habe in Baden ein anderer wirklich zwingender Grund im Sinne des Lübecker Beſchluſſes vorgelegen, von dem die badiſchen Fraktions⸗ erklärung nichts ſage. Eine Verneinung des diesjährigen Ekats hätte mit großer Wahrſcheinlichkeit eine Zentrumsmehr⸗ heit im nächſten badiſchen Landtag zur Folge gehabt. Wenn die Regierung gezwungen würde, ſich ans Zen⸗ trum zu halten, ſo würde das nicht ohne Einfluß auf die Haltung der liberalen Partei bleiben. Ein taktiſches Wahlab⸗ kommen, ähnlich dem von 1905, würde nicht mehr zuſtande kommen. Die Folge wäre die unumſchränkte Herrſchaft des Zen⸗ trums im nächſten Landtage. Bei der badiſchen Bevölkerung würde aber eine Partei, die es bewußt verſchuldet, daß das Zen⸗ trum, wie in Bahern, zur Alleinherrſchaft gelange, jeden Kre⸗ dit verlieren. Wer Verſtändnis für die große Verantwor⸗ tung habe, die unter dieſen Umſtänden auf der Partei laſte, ſchiebung der politiſchen Machtverhältniſſe in Baden nicht auf ſich nehmen durfte, ganz abgeſehen davon, daß auch die Zahl der eigenen Vertreter im Landtag eine erhebliche Verminderung er⸗ fahren würden, wenn der liberalen Partei ein plauſibler Vorwand gegeben würde, einen Großblock, wie bei der letzten Wahl, abzulehnen. Stehe alſo die Sache ſo, daß von der diesmaligen Budgetabſtimmung der ſozialdemokratiſchen Fraktion die poli⸗ liegenden zwingenden Gründe“ zweifellos gegeben. 8 Aus Stadt und Tand. * Manmßheim, 24. Auguſt 1908. Aus dem Geſchäftsbericht der Handwerkskammer Maunheim. 85 1 8 Lage des Haudwerks im Jahre 1907 im Beſonderen. Die geſchäftlichen Verhältniſſe im Metzgergewerbe haben ſich im verfloſſenen Jahre nach dem Bericht der Fleiſcher⸗ Innung Heidelberg erträglicher geſtaltet, als wie es in den voran⸗ gegangenen Jahren der Fall war.„Die Viehpreiſe ſind etwas zurückgegangen und dementſprechend die Fleiſchpreiſe. So be⸗ trugen z. B. die Fleiſchpreiſe im Oktober und November 1906 pro Pfund: Rindfleiſch 86 Pfg., Schweinefleiſch 90 Pfg. bis 1 M. Kalbfleiſch 90 Pfg. bis 1.; in derſelben Zeit 1907: Rind⸗ fleiſch 80 Pfg., Schweinefleiſch 76 bis 84 Pfg., Kalbfleiſch 84 bis 90 Pfg.; den niederſten Stand erreichte das Fleiſch im Mai ds. Is. mit 64 bis 72 Pfg. pro Pfund. Der Unterſchied xeſp. Rück⸗ gang in den Verkaufspreiſen beträgt alſo bei Schweinefleiſch 26—28 Pf. pro Pfund. Der Unterſchied in den Einkaufspreiſen von 78 Pf. im Oktober 1906(75—81 im Februar 1906) zu 54 und 55 im Mai 1907 beträgt dagegen nur 23—24 Pf. pro Pfd. Die vielerſeits aufgeſtellte Behauptung alſo, daß die Fleiſchpreiſe eeee rã ͤvdydßbßßccccbbßb0bbßbTbbbbTbbbbe mich berauſcht, wie noch nie ein Weib zuvor, und ich gab mich dem Zauber hin, ohne nachzudenken. Das Nachkdenken behielt ich für meinen Beruf hier. Bei Ihnen faulenzte ich in der Sonne und erholte mich von dem vielen Denken und den Sorgen hier im Hauſe. Denn ich trage ſchwer, ſehr ſchwer an Verantwortung und Pflichten, um Sehren auch nur im entfernteſten gerecht zu werden, wenn die Stunde kommt, da er endlich zu fordern hat bis jetzt bin ich ſein Geſchöpf, das durch ſein Vertrauen lebt und zu Poſition ſteigt.“ „Was hat das mit Ihrer Neigung zu tun?“ „Unendlich viel, ſeitdem ich für uns zwei überlege. Glauben Sie mir doch, es fällt mir nicht leicht, den Vernünftigen zu ſpie⸗ len. Ich habe, ſeit Sie Ihren Fuß in dieſes Haus ſetzten, über⸗ menſchlich gekämpft, täglich, ſtündlich! Ich wußte, an jedem Tag, wenn ich hier bei Ihnen eintrat, warteten Sie auf das große erlöſende Wort, und von Tag zu Tag fühlte ich ſtärker, daß ich es nicht ſprechen durfte. Mein Naturell iſt doch im Grunde ſchwerfälliger, wenn Sie wollen: unmodern. Ich habe eine gute, kerngeſunde Mutter gehabt, die ſo ein ganzer, vornehmer Pflicht⸗ menſch im höchſten Sinne war. Sie hat mir ſo viel auf den Weg gegeben, an dem ich vielleicht nicht ſo leicht ſchleppe, bis ich die Leiter erklommen habe; aber wenn ich hinaufkomme, dann werde ich reuelos rückwärts ſchauen können, und mit klaren Augen voran! Das iſt auch eine Mitgift, Luey.. begreifen Sie mich da?“ „Ich begreife nicht, daß Sie ſo viel Worte machen, Julius, wo ein Wort genügt, Mauern einzuſtürzen!“ „Es ſollen nicht„Worte“ ſein, es ſind nicht Worte! Ich möchte Sie aufrütteln, Lucy, auch eine Tat zu tun, die ihr ganzes ferneres Leben auf eine Höhe tragen müßte, der Sie jetzt weder zuſtreben noch ſie ſchauen können! Sie ſehen heute vielleicht nur den Rechner in mir, wenn ich Sie frage: was ſollte aus uns werden, wenn ich hier meine Zufunft zerſtampfe? Ja, ja, ich enm——— zeſt als Ihr durch nichts zu entreißendes Eigentum verſchreiben laſſen. Für Sie allein ein Schatz, für uns zwei ein Stein, der in ſich ſelbſt zuſammenbröckelt, denn einem Gauner und Hochſtabler würden Sie doch nicht folgen wollen? Das wäre ich aber, wenn ich nicht bis auf Heller und Pfennig all meinen Verpflichtungen hier nachkäme. Und ſie ſind ſchwer, ganz unerfüllbar ſchwer, wenn ich gegen Sehren kontraktbrüchig werden würde. Und die neue Exiſtenz? Wo? Bis wann? Ob überhaupt zu finden für einen Arzt, der mit dem Weibe eines anderen auf und davon ging? Das glückt wohl mal unter ganz hervorragenden Zufälligkeiten, aber dürfen wir damit rechnen? Und Luch.. Sie kannten Armut und Sorgen zum Ueberfluß, und die Verzweiflung krieb Sie dem ungeliebten Manne ins Haus. Armut und Sorgen würden Sie vielleicht auch aus dem Hauſe des geliebteren Mannes treiben, es Ihnen zur Qual machen, denn es würden, es müßten ſich ſtille Vorwürfe dazu geſellen!“ „Niemals! Dieſe einzige ehrliche Tat könnte ich nie be⸗ reuen. „Das iſt der Punkt, in dem Mann und Frau ſich vielleicht ſelten verſtehen können, oder mindeſtens „Was Dr. Nachods erhob ſich und machte ein paar Schritte hin und her durch das Zimmer, ehe er ſich vor Luch hinſtellte und mit einer Anſtrengung ſagte:„Luey, ich will, daß Sie ganz illuſions⸗ los, klar in mich hineinſehen, und darum muß auch dies Letzte Härteſte fallen zwiſchen uns: Ich weiß, es gibt Männer, und es mögen nicht die ſchlechteſten ſein, die das Weih jubelnd an ſich reißen, das den Gatten und die Kinder verläßt, um ihnen in die Arme zu ſinken! Die ſtolz ſind auf das Opfer, das ihnen ge⸗ bracht wird, und die dieſer grenzenloſen Leidenſchaft mit derſelben reuloſen Leidenſchaft antworten können. In all dieſen Tagen zähen Kampfes iſt es mir klar geworden, daß ich ſolch ein Mann nicht bin! Es würde in den heißeſten Stunden über mich her⸗ weiß, Sie haben ſich von Ihrem Manne 100 000 Mark zur Hoch⸗ follen, daß ich das Glück genieße, das einem andern zertreten iſt, müſſe zugeben, daß die Fraktion die Schuld für eine ſolche Ver⸗ —— tiſche Entwicklung in Baden ſo weitgehend ab⸗ hing, daß ferner der ſeitherige Einfluß im Landtag in ſolchem Maße in Frage komme, ſo ſeien die in beſonderen Verhältniſſen au ———— )))0 ̃ ²⁵ ⁵ TTFTFFT—TTFTFTTTTTTTTTVVTTVTTTTTTTTTT — Mann m, 24. Auguſt. General⸗Auzeiger(Mittagblatt.) 8. Sette. — Viehpreiſen nicht folgen, kann wohl nicht beſſer widerlegt I, trifft jedenfalls für Heidelberg in keiner Weiſe zu. Der geſamte Häute- und Fellhandel litt unter einer allgemeinen Miſere: der teure Geldſtand trug viel zur Verſchärfung des be⸗ feicneten Mißſtandes bei.“ 1. de5⸗ erich; Auguſt Ein ähnliches Bild der Geſchäftslage gibt auch der Bericht auptet, zer Schwetzinger Innung: dieſer führt den Rückgang der en und Schweinepreiſe auf die vermehrte Einfuhr aus Norddeutſchland Zweck gurück, da Deutſchland nicht imſtande ſei, den eigenen Bedarf olks⸗ felbſt zu decken. Geklagt wird über die Zunahme der Haus⸗ Redak⸗ ſhlachtungen von Wirten und Privaten, die nicht nur für den col, iſt eigenen Bedarf ſchlachten, ſondern auch über die Straße verkaufen. Volks.[ſzs ſei unbedingt nötig, daß die Vorſchriften bezüglich der Schlacht⸗ und Verkaufsräume auch für die Wirte ete. Anwendung ſinden. Gewünſcht wird die Uebernahme der Gebühren der hleiſchbeſchau auf Staat oder Gemeinde, da ſie im Intereſſe der Augemeinheit durchgeführt werde. rttem⸗ Die Geſchäftslage der kleinen Getreidemühlen adie bes Odenwaldes iſt fortgeſetzt eine ſchlechte. Bei den Kunden⸗ Vore müßlen trat im Herbſt durch die gute Ernte und die hohen indes⸗ Fruchtpreiſe eine Beſſerung ein, da der Mahllon meiſtens in Fehl, gatura beglichen wird. Eine ſchwere Konkurrenz entſtand den einem leinen Müßlen dadurch, daß der landwirtſchaftliche Konſum⸗ berein mit ſtaatlicher Unterſtützung ein Getreide⸗Lagerhaus er⸗ 10 richtete, in dem Spelz geſchält und Futterſchrot hergeſtellt wird, 981 pas bisher die Hauptbeſchäftigung ſo mancher kleinen Mühle var. Beklagt wird die Konkurrenz der großkapitaliſtiſchen Rie⸗ enbetriebe, deren Vorſprung nicht in der techniſchen Ueberlegen⸗ ſelhlt zeit, ſondern hauptſächlich in Zoll⸗ und Verkehrsvorteilen liegt. krecht]Im Schmiede⸗ und Wagnerhandwerk liegen die Ver⸗ hälter hältniſſe andauernd ſchlecht. In einzelnen Bezirken wird verſucht, 8 und burch Vereinbarungen die Preiſe zu heben und in der Höhe zu n habe] halten. Die Schloſſermeiſter klagen über Mangel an de des] Aufträgen, ſie beſchweren ſich ferner darüber, daß durch ſtaatliche ttions. und ſtädtiſche Verwaltungen Arbeiten an außerbadiſche Bewer⸗ Ekats ber vergeben werden. Große Einbuße erleidet das Gewerbe nach ehr⸗] dem Bericht der Schloſſerinnung Mannheim dadurch, daß Staat Folge Tund Gemelnde viele Arbeften in eigener Regie herſtellen laſſen. Zen.] Die Schuld der ſchlechten Submiſſionsergebniſſe wird weniger alfung den Handwerkern ſelbſt zugeſchrieben, die, um überhaupt ihren lab⸗ Betrieb nicht einſtellen zu müſſen, Arbeiten zu den niedrigſten ſtande] Preiſen übernehmen müſſen, als vielmehr den Behörden durch Zen⸗ die faſt regelmäßige Berückſichtigung des Niederſtfordernden. Es erung berrſcht ein fühlbarer Mangel an tüchtigen Geſellen, da ein Zen⸗ außerordentlich großer Prozentſatz der in Handwerksbetrieben Kre- ausgebildeten Schloſſerlehrlinge dem Handwerk verloren geht. itwor⸗ Viele gehen in die Fabriken, wo ſie infolge ihrer vielſeitigen Aus⸗ laſte, bildung gern aufgenommen werden. Andere finden Beſchäftigung Ver⸗ hei den Eiſenbahnwerkſtätten als Kranenführer, Straßenbahn⸗ t auf führer ete. Es wird daher der Wunſch ausgeſprochen, daß die 51 der Beſtimmungen über die Zahl der zu haltenden Lehrlinge möglichſt 0 liberal gehandhabt werden. rwand 5 Das S chn eid erhand werk hatte unter der ungünſtigen Wahl, Konjunktur im allgemeinen ſowie der ſteten Zunahme der Maß⸗ aligen und Konfektionsgeſchäfte ſehr zu leiden. Der Kredit wird von 5oli bielen Kunden über Gebühr in Anſpruch genommen. Sehr beklagt abs wird ferner die Konkurrenz der Regimentsſchneider, der Ge⸗ lchem fängnisarbeit, desgl. der Umſtand, daß die Lieferungen der Uni⸗ formen für die Militär⸗, Poſt⸗ etc. Verwaltungen immer an bdieſelben wenigen Unternehmer vergeben werden. Hierbei handelt esſich um Rieſenbeträge. Es wird deshalb gewünſcht, daß der Er⸗ eder Reichspoſtverwaltung z.., wonach den kleinen Gewerbe⸗ ftteibenden und Handwerkern die Beteiligung an der Bewerbung durch tunlichſte Zerlegung der Ausſchreibungen, durch Teilung der Arbeiten oder Lieferungen in mehrere Loſe ermöglicht werden niſſen 8. ſoll, nicht nur auf dem Papier ſteht. Die Geſchäftslage im Schreinerhandwerk wird in den mer drößeren Städten als direkt ſchlecht bezeichnet, und zwar als Jolge der ſehr darniederliegenden Bautätigkeit, die umſo ſchwerer enmpfunden wird, als ſich die meiſten Schreinermeiſter hauptſäch⸗ lich auf die Herſtellung von Bauarbeit beſchränken. Auch auf 1 dem Lande geht das Möbelgeſchäft von Jahr zu Jahr zurück, da ſcher⸗ auch die landwirtſchaftliche Bevölkerung immer mehr dazu über⸗ hran⸗ geht, ihren Bedarf in den kberhandnehmenden Abzahlungs⸗Ge⸗ ſchäften, Möbelmagazinen etc. zu decken, ohne Rückſicht darauf, daß die dort gekauften Möbel ſehr häufig in bezug auf gediegene Acbeit oder geſchmackvolles Ausſehen auch beſcheidenen Anſprüchen nicht genügen können. Dieſe billige Handelsware wird zumteil in Fabriken hergeſtellt, zumteil auch von Handwerlern in ver⸗ ſchiedenen Gegenden des Berichtsbezirks. Um ihre nach immer enſelben Modellen hergeſtellte Ware an den Händler zu bringen, unterbieten ſich viele Meiſter oft derartig, daß von einem nen⸗ benswerten Verdienſt in den allermeiſten Fällen leine Rede ſein aann. Erfreulicherweiſe gibt es jedoch auch in kleinen Städten Jund auf dem Lande noch eine große Anzahl tüchtiger Schreiner⸗ meiſter, die ſich mit der Herſtellung gediegener Gebrauchs⸗ und auch Luxusmöbel beſchäftigen und auch einen bemerkenswerten Abſatz über die Grenze ihrer engeren Heimat Die Schuhmachermeiſter ſehen in dem Umſtand, daß Warenhäuſer und Großbaſare neben dem Verkauf auch die Re⸗ paratur von Schuhwaren übernommen haben, eine weitere Schä⸗ digung ihres ohnehin ſchon ſehr darniederliegenden Handwerks. Auch die gewerbsmäßige Ausführung von Schuhreparaturen durch Unterbeamte der Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Zollverwaltung wird ſehr beklagt; desgleichen die Konkurrenz ehemaliger Schuhmacher⸗ geſellen, die als Taglöhner in Fabriken arbeiten und nach Feier⸗ abend zu Schundpreiſen Flickarbeiten übernehmen. Es herrſcht ein fühlbarer Mangel an brauchbaren, tüchtigen Gehilfen zur Herſtellung beſſerer Maßarbeit; zur Abhülfe dieſes Mißſtandes wird die Errichtung von Fortbildungswerkſtätten in den größeren Städten vorgeſchlagen. Das Spengler- und Inſtallateurhandwerk wurde durch den Rückgang der Bautätigkeit ſehr in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Ferner haben die außerordentlich hohen Material⸗ preiſe, ſowie der langſame Gang des Ladengeſchäfts die Geſchäfts⸗ lage ungünſtig beeinflußt. Sehr beklagt wird die Konkurrenz der ſtädtiſchen Gaswerke. Die Gasmeſſer werden nicht mehr im Keller, ſondern in den verſchiedenen Stockwerken aufgeſtellt; in⸗ folgedeſſen iſt dem Handwerker die Meferung und Inſtallation der Hauptrohre entzogen, da er erſt nach dem Gasmeſſer die Lei⸗ tung herſtellen darf. Schädigend wirkt auf das Geſchäft das Feilbieten von Blechwaren durch Kaufleute und Warenhäuſer, Hauſierer und Raſtelbinder. Das Steinhauergewerbe hat beſonders unter den ſchlechten Verkehrsverhältniſſen zu leiden. Eine große Anzahl bedeutender Orte ſind ohne Eiſenbahn auf oft kaum fahrbare Straßen angewieſen, wodurch der Lieferungspreis bedeutend er⸗ höht wird. Bittere Klage wird von den Steinhauermeiſtern dar⸗ über geführt, daß bei Staatsbauten trotz dem ausgezeichneten badiſchen Steinmaterial Lieferanten aus Württemberg, Pfälz oder Elſaß bevorzugt werden, während es umgekehrt den badiſchen Steinhauermeiſtern unmöglich iſt, in den benachbarten Bundes⸗ ſtaaten zu konkurrieren, da dieſe grundſätzlich von einer Berück⸗ ſichtigung nicht einheimiſcher Bewerber abſehen. Die Geſchäftslage des vergangenen Jahres war keine gün⸗ ſtige für das Tapeziergewerbe;: hauptſächlich über die Wintermonate herrſchte ein ſehr langſamer Geſchäftsgang.„Es ſcheint überhaupt über unſerem Gewerbe, ſo ſchreibt die Tape⸗ ziermeiſterverelnigung,„kein günſtiger Stern zu walten, denn es geht mit jedem Jahr mehr und mehr zurück. Die Urſache für den verminderten Geſchäftsgang wird vielfach der im vergangenen Jahr ſtattgehabten Ausſtellung zugeſchrieben; zudem hat die Aus⸗ ſtellung ſchon von Anfang an für uns dadurch ſehr ungünſtig eingeſetzt, daß die Ausſtellungsleitung die Beſpannungs⸗ und Dekorationsarbeiten an auswärtige Firmen vergeben hat. Be⸗ dauerlicherweiſe laſſen ſtädtiſche Verwaltungen Tapezierarbeiten in eigener Regie anfertigen, liefern ſogar die betreffenden Ma⸗ terialien dazu. Es wäre dringend zu wünſchen, daß dieſe Arbeiten wieder wie früher den hieſigen Tapezierern übertragen würden.“ Die Heidelberger Tapezierinnung ſchreibt:„Unſer Handwerk hat ſehr unter dem Umſchwung der Mode gelitten; es wird weniger Polſterarbeit verlangt, die Dekorationen ſind einfacher geworden, an die Stelle der Tapeten iſt die Arbeit des Nalers und Tün⸗ chers getreten. Dazu kommt die Konkurrenz der Warenhäuſer und Tapetenhändler, ſowie die Konkurrenz im eigenen Lager; es ſind viele Handwerker am Platze, die nicht in der Lage ſind, den Meiſtertitel zu erwerben, jedoch zum Schaden des ſoliden Geſchäftsmannes um jeden Vreis Arbeiten übernehmen.“ Ein großen Schaden erwächſt dem Handwerk dadurch, daß ſich weder Gemeinden noch Private von dem althergebrachten Submiſſions⸗ perfahren, dem Abgebot von Prozenten trennen können und faſt immer dem niedrigſten Angebot die Arbeit zuweiſenn. Im Uhrmacherhandwerk wirid immer wieder auf die Schäden des heimlichen Hauſierens mit Taſchenuhren, auf das Leihhausunweſen, ſowie auf die Konkurrenz der Waren⸗ und Ver⸗ ſandhäuſer gewieſen. Es wird gewünſcht, daß in den Leihhäuſern keine neue Ware in Verſatz genommen wird. Perſonalveränderungen infolge der Gehalts⸗ tarifreſorm und der Budgetbewilligung. Ernaunt wurde Profeſſor Dr. Hermann Kaſt in Karlsruhe zum Leiter des Obereichungsamtes, Kanzleirat Max Erb bei der Ober⸗ ſtaatsanwaltſchaft zum Sekretär beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, die Kanzleiräte Karl Friedrich Humpert und Ernſt Krauth beim genannten Miniſterium zu Bureauvorſtehern bei dieſem Miniſterium. Kanzleirat Hein⸗ rich Schulz beim Oberlandesgericht zum Bureauvorſteher bei dieſem Gerichtshof, ferner Regiſtrator Jakob Huber beim Landgericht Konſtanz, Regiſtrator Joſeph Roth und Expeditor Julius Heiß beim Landgericht Freiburg, Regiſtrator Wilhelm Eiſenhut und Expeditor Hermann Grasberger beim Landgericht Offenburg, Expeditor Valentin Feuerſtein, Se⸗ kretär Wilhelm Blatz und Regiſtrator Georg Krauth beim Landgericht Karlsruhe, Kanzleirat Chriſtian Schönthaler zu Bureauvorſtehern bei dieſen Landgerichten, ſowie die Expe⸗ ditoren Chriſtian Zachmann und Johann Staudt bei der Staatsanwaltſchaft Freiburg zu Bureauvorſtehern bei dieſen Staatsanwaltſchaften, Regiſtrator Wilhelm Br un beim Land⸗ gericht Karlsruhe unter Verſetzung zum Amtsgericht Karlsruke⸗ die Amtsgerichtsſekretäre Martin Fabian beim Amtsgericht Heidelberg, Friedrich Lutz beim Amtsgericht Pforzheim, Franz Müller beim Amtsgericht Karlsruhe, Kar! Mohr beim Amtsgericht Freiburg zu Bureauvorſtehern bei dieſen Amts⸗ gerichten, Kanzleiſekretär Albert Walz beim Landgericht Offen burg zum Landgerichtsſekretär, die Kanzleiſekretäre Friedrich Nenninger bei der Staatsanwaltſchaft Konſtanz, Karl Bauſchlicher bei der Staatsanwaltſchaft Waldshut, Wilhelm Föhrenbach bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg, Augult Liede bei der Staatsanwaltſchaft Pforzheim, Friedrich Kratzert bei der Staatsanwaltſchaft Heidelberg zu Expeditoren bei dieſen Staatsanwaltſchaften, die Kanzleiräte Karl Boeres beim Notariat Lahr 1 und Friedrſch Wiegele beim Notariat Karlsruhe V zu Notariatsſekretären, Amtsgerichtsſekretär Jer⸗ dinand Appel beim Amtsgericht Lörrach und Kanzleiſrekretär Lorenz Vierneiſel beim Landgericht Konſtanz zu Bureau⸗ vorſtehern beim Amtsgericht Freiburg, Kanzleiaſſiſtent Johannes Kleinheins zum Expeditioraſſiſtenten beim Miniſterium des Innern und Reviſionsinſpektor Joh. Baptiſt Reitze in Donau⸗ eſchingen zum Zollverwalter. Verſetzt wurde Hauptamtsaſſiſtent Karl Straub in Lübeck nach Kon⸗ ſtanz und Hauptamtsaſſiſtent Guſtav Frey in Konſtanz mit der Verſehung einer Zollſekretärſtelle beim Hauptzollamt Lübeck be⸗ traut. Etatmäßig angeſtellt wurden die Hilfsärzte Dr. Rudolf Bundſchuh, Dr. Hermann Böß, Dr. Karl Staatsmann u. Dr. Hans Römer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau unter Verſetzung des Dr. Staatsmann an die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmen⸗ dingen als Aerzte bei Heil⸗ und Pflegeanſtalten. Landesherrlich angeſtellt wurden die nackverzeichneten Beamten aus dem Geſchäftsbexeich des Großh. Miniſteriums des Innern mit Wirkung vom. Juli d..: Die Bezirkstierärzte: Albert Hierholzer, Adolf Weiler, Adolf Maier, Dr. Hermann Männer, Otto Bauer, Dr. Alois Hauger, Heinrich Kroner, Franz Fürſt, Karl Friedrich Köhler, Karl Seltenreich und Franz Maher; Grenztievarzt: Dr. Alfred Neimeier; den 2. Beamten bei der Großh. Lebensmittel⸗ prüfungsſtation: Dr. Rudolf Tiemann; Sekretär beim Sta⸗ tiſtiſchen Landesamt: Dr. Ph. Bauer; 2. Beamte bei dem Landes⸗ gewerbeamt: Walter Bucerius; Vorſtand der Probieranſtalt für Edelmetalle: Hans Wachter; die 2. Beamten bei der Landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsanſtalt: Dr. Guſtav Adolf Stang und Dr.“ Karl von Wahl; Vorſtand der Landwirtſchaftsſchule Auguſten⸗ berg: Landwirtſchaftsinſpektor Karl Cronberger; Vorſtand der Ackerbauſchule Hochburg: Landwirtſchaftsinſpektor Theodor Schittenhelm; die Landwirtſchaftslehrer: Otto Vilhauer und Philipp Schweickert; die Gewerbelehrer: Oskar Vollmer, Fried⸗ rich Huber, Eugen Schuhmacher, Karl Kuhn, Hermann Mutz, Rektor Max Schmid, Profeſſor Rudolf Rücklin, Jakob Feuer⸗ ſtein, Franz Stärk, Leonhard Sindlinger, Theodor Sickinger, Wilh. Hauſer, Ernſt Ehrhardt, Philipp Eberhardt, Rudolf Heim und Heinvich Mack; die Zeichenlehrer: Fridolin Fenker, Profeſſor Hermann Göhler, Adolf Hildenbrand, Albert Joho und Franz 3 0 7 8 7 1 9 G4 Aer: 55 e 5 Philipp Orth, Karl Bodenmüller, Fridolin Trötſchler, Ka⸗ Mayer, Wilhelm Günth, Friebrich Hutzler, Karl Huber, Leopold Brehm, Wilhelm Hauer, Georg Fries und der Kataſtergeometer: Georg Förſter. Berichtigung. Im Samstag Mittagblatt muß es bei den Er nennungen richtig heißen: Ernannt wurde Expediſor Johann Georg Stark(nicht Mark) zum Bureauxvorſteher beim Land⸗ gericht Mannheim. * Neubeſtuhlung des Hoftheaters. Das ſchon in der Sams⸗ tagnummer unſerer Zeitung erwähnte Rundſchreiben der Hof⸗ theaterkommiſſion an die Theaterabonnenten in der Frage der Neubeſtuhlung des Hoftheaters hat folgenden Wortlaut: An⸗ läßlich der letzten Erhöhung der Eintrittspreiſe ins Hoftheater und als teilweiſes Aequivalent für dieſe Erhöhung wurde in Aus⸗ ſicht genommen, das Geſtühl des Hoftheaters, das über 50 Jahre alt und von einer nicht mehr dauernd reparaturfähigen Gebrech⸗ lichkeit iſt, völlig zu erneuern; hierbei warf ſich zunächſt die grund⸗ ſätzliche Frage auf, ob einfach die vorhandenen Sitze durch neue gleicher Art und gleicher Anordnung, olſo ohne Syſtemwechſel, erſetzt oder ob mit der Neubeſtuhlung zur Erhöhung der Be⸗ quemlichkeit für die Theaterbeſucher Aenderungen im Syſtem verbunden werden ſollen. Sämtliche für letzteren Fall eventl. 0 hinaus in die 5 erden 5 8 all eiben brößeren Städte des Landes verzeichnen können. und Sekretär Guſtav Schneider beim Landgericht Heidelberg,[ gegebenen Möglichkeiten wurden techniſch und finanziell eingehend aben—— ieeeeeeeeeeeeeeee aearaeeue aeeeeee— 5—— 1 ß dieſes Weib, deſſen Glut mich beſeligen will, herzlos war und Opus— ſo heißt der im benachbarten Freiburg lebende dung nicht glaubt und den neuentdeckten Sänger mit der 1 5 5 verließ, einen ſo herzigen Jungen wie Audi! Ich würde] Verfaſſer— eine zweite Auflage gedruckt werden konnte. phänomenalen Naturſtimme einfach zum Korrepetitor ſchickt, hier 50 1711 daß ſie auch aus dem Rauſch erwacht 1 Man iſt ja ſo huperempfindlich geworden heutzutage; die]daß dieſer ihm Wagnerpartien einpauke.„Euer gänzliches wenn zbedauerdl Nenne es engherzig, nenne es unfähig ſein den Be. bittere Wahrheit geht im Zeitalter der konventionellen Lügen, Ignorieren des ſpezifiſch Geſanglichen“— lieſt man da— bon Gemeinheit, Dir dieſe bitterſte Enttäuſchung als Lohn für ing? 1255 5 8— 1575 Dein Opfer immer wiedertäglich neu bereiten zu wollen. Oder ein Leben voller Heuchelei zu führen, das jeden Nerv in mir trieh dien und mich gewiſſer abwärts führen müßte! Wir haben uns nichts vorzuwerfen, Luey Du kannſt Deinem Mann rein 11 i die Augen ſehen.. laß es ſo zwiſchen uns bleiben! Ver⸗ ißten meiden können wir uns ja nicht, aber wo und wann wir uns be⸗ begnen, wollen wir uns freudigen Herzens die Hand reichen, und uaus dankbar ſein, daß wir uns ſo begegnen dürfen! Als Freunde, be.⸗ die etwas Schweres miteinander ausgerungen haben und belehrt vorden ſind, daß das Leben reich iſt, wenn es uns Werte in die eich J Hände legt, um mit ihnen nach höherem Geſetz und Recht zu wirtſchaften und zu wuchern! Wollen Sie, Lucy? Oder ver⸗ 970 dammen Sie mich nun in Ihrem Herzen?“ mit Fortſetzung ſolgt.) ons⸗ ̃— 2 28 15 Muſikaliſche Straſpredigten ſich betitelt ſich ein ergötzliches Buch, das eben in zweiter Auflage die im Verlag der Süddeutſchen Monatshefte in München er⸗ ge⸗ ſchienen iſt. Es iſt in hohem Grade erfreulich, daß dieſe in lben Briefform gehaltenen, von Humor ſprudelnden und oft mit agen bitterer Satire gewürzten Kapuzinerpredigten, die ſämtlich ann bekannten, mehr oder weniger in jeder Stadt vorkommenden 15 belſtänden auf dem Gebiete der privaten und öffentlichen Nuſtkpflege ſchonungslos zu Leibe gehen, einen ſo großen Kſerkreis ſich erobert haben, daß von Mar Steinitzers Männlein und Weiblein, ganz beſonders den ſich künſtleriſch betätigenden, ſo ſchrecklich auf die Nerven. Max Steinitzer im ſchönen Freiburg aber wird ſich der Verſe Theodor Storm's erinnert haben: Denn zu Zeiten Reinigend ſind die Gewitter Gold'ne Rückſichtsloſigkeiten. Und ein„Grobian“,— der Verfaſſer gibt dem Büchlein wohl, um mehr Ellbogenfreiheit zu gewinnen, den Untertitel „Veröffentlichte Privatbriefe eines alten Grobians“— darf ſich, wenn er gleich dem Herkules im Augjasſtall großes Reinemachen vornehmen will, einige Rückſichtsloſigkeiten ſchon erlauben. Auch Chriſtus nahm bekanntlich kein Blatt vor den Mund, als er die Wechsler zum Tempel hinaustrieb. Nicht weniger als 17, an große und kleine Leute ge⸗ richtete Epiſteln enthält das luſtige Werklein, in denen mit Muſikpädagogen, Hofkapellmeiſtern, Konſervatorfumsleitern, Geſangvereinspräſidenten wirklich„nach Noten“ ins Gerich: gegangen wird. Die Eingeweihten wiſſen ja, daß vieles faul iſt im Staate der Frau Muſika, aber daß man die im Stillen fortwuchernden Krebsſchäden in ſo humorvoller, oft ganz prächtiger Weiſe bloßlegen könnte, dürfte mancher Leſer nicht geahnt haben. Unbarmherzig packt Siceus, ſo unterzeichnet der Brief⸗ ſchreiber, die oft genug zum Himmel ſchreienden Uebel⸗ ſtände auf dem Gebiet des Geſangsunterrichts an. So pflückt er mit Herrn Hofkapellmeiſter Edgar Müller ein 6* Hühnchen, weil jener an das Märchen von der Stimmbil⸗ „iſt eine nationale Lokalerſcheinung, ein Germanismus im ſchlimmſten Sinne.“ Der Privatgeſangslehrerin Frau Sera⸗ phine Schönſang⸗Solfeggeti weiſt er nach, daß ſie kein Recht hätte, deshalb Geſangsſtunden zu erteilen, weil ſie auffallend raſch ihre einſt ſchöne Stimme verloren habe. Es ſei das ungefähr gerade ſo, als ob man den Goldfaſan für eine Kapazität in der Farbenlehre ausgeben wollte. Nicht minder bittere Wahrheiten muß ſich„Herr Lebrecht Taeſen, Direktor des ſtädtiſchen Konſervatoriums in Wollheim“ gefallen laſſen und nicht minder kennt er die Stelle, wo„Herr Theophil Severin Allweis, Lehrer an der dritten evangeliſchen Schuze zu Leuchtenburg“ in muſikaliſchen Dingen ſterblich iſt.„Die Menge Deiner muſikaliſchen Sünden iſt ſo zahlreich,daß ſie mir gleich den Pfeilen der gegen Leonidas geſandten perſiſchen In⸗ fanterie die Sonne Deiner ſonſtigen Perſönlichkeit verdun⸗ keln. Wenn Du erſt zu denken angefangen“— fährt er dey Aerinſten frei nach Philipp im Don Carlos an— Du hätteil bald zu muſizieren aufgehört; ſchaudernd würdeſt Du en⸗ pfinden, was ich empfinde, wenn Du Muſik machſt. Ach, dieſes fatale„Können, Machen; das kann ich, das machen wir!“ Unſelige, infame Zeitwörter in Deinem Sinne. Ja, freilich, Du kannſt auf der Violine, auf der Orgel ſpielen, den Takt ſo ſchlagen, daß andere dazu ſingen können. Du kannſt, wenn andere Klavier ſpielen, Zwiſchenbemerkungen machen, welche ſie veranlaſſen, die betreffende Skelle zu wiederholen, welchen Vorgang in gehäufter FJorm Du„Stunde geben“ nennſt. Du kannſt auch ſelbſt darauf ſpielen“. Aber daß zu jeder Deiner hier angeführten fünf Spezialitäten, um ſie mit Ver⸗ 4. Sett. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. Auguſt. geprüft, und es hat ſich dabei herausgeſtellt, daß eine weſentliche Erhöhung der Bequemlichkeit ohne allzugroßes finanzielles Riſiko nur dann erreicht werden kann, wenn man ſich zur Beſeitigung der Logeneinteilung im ganzen Hauſe entſchließt. Die Ausführung der Neubeſtuhlung auf dieſer Grundlage ergäbe eine Sitzanord⸗ nung, wie ſie auf beifolgenden Plänen dargeſtellt iſt; es würden darnach die Parterrelogen vollſtändig verſchwinden, die Parkett⸗ ſitzreihen auf beiden Seiten verlängert und damit für den Par⸗ kettraum insgeſamt 23 direkte Ausgangstüren gewonnen werden; im erſten, zweiten und dritten Rang würden lediglich die Logen⸗ wände beſeitigt und der ganze, ſo geſchaffene Sitzraum mit be⸗ gquemen, modernen Klappſtühlen ausgeſtattet werden. Vor der endgiltigen Beſchlußfaſſung wünſcht der Stadtrat einen möglichſt szuperläſſigen Ueberblick zu erhalten, ob und in welchem Umfang auf feſte Uebernahme von Theaterplätzen durch die derzeitigen Logenabonnenten gerechnet werden darf, falls das Logenſyſtem im ganzen Hauſe beſeitigt werden ſollte; die Theaterkommiſſion iſt beauftragt, eine Umfrage in dieſem Sinne zu veranſtalten. Euer Hochwohlgeboren, als Abonnent der Loge.. erſuchen wir daher ergebenſt um gefällige möglichſt baldige Aeußerung unter Be⸗ nützung des angeſchloſſenen Reverſes, für wieviele und welche der im beiliegenden Plan eingezeichneten nummerierten Plätze Sie ſich zur Erneuerung des Abonnements für den Fall verpflichten würden, daß die Neubeſtuhlung des Hoftheaters wie oben be⸗ ſchrieben, unter Wegfall der Logeneinteilung, beſchloſſen und ausgeführt werden ſollte. Eine gleiche Erklärung bitten wir auch von Ihren etwaigen Unterabonnenten erheben und uns mitteilen zu wollen. Wir bemerken dabei, daß der Lage Ihrer bisherigen Loge etwa die Plätze Nr.(ſ. Plan) entſprechen dürften. Die einlaufenden Anmeldungen ſollen unter vorzugsweiſer Be⸗ rückſichtigung der Wünſche der bisherigen langjährigen Abon⸗ nenten, im Uebrigen nach der Reihenſolge des Eingangs vorge⸗ merkt und die alsdann noch verfügbar bleibenden numerierten Plätze zur Anmeldung von Abonnements und zwar mit Wirkung bom 20. September ab öffentlich ausgeſchrieben werden. Von dem Ergebnis dieſes öffentlichen Ausſchreibens und der vorliegenden Umfrage wird alsdann die endgiltige Beſchlußfaſſung abhängen, Die derzeitigen Jahres⸗Abonnements⸗Preiſe für einzelne Vorder⸗ und Rückplätze bleiben beſtehen.— Der bisherige ermäßigte Preis für ganze Logen tritt ein, wenn mandeſtens zwei Vorder⸗ mit den zugehörigen vier bezw. zwei Rückplätzen gleichzeitig abgenom⸗ men werden. Zu beſonderem Danke wären wir ſchließlich ver⸗ pflichtet, wenn Euer Hochwohlgeboren die Güte haben wollten, uns bei dieſem Anlaß auch Ihre eigene Anſicht über die Eingangs erwähnte grundſätzliche Frage mitzuteilen. Mit vorzüglicher Hochachtung Theaterkommiſſion: Martin. Die Erſtellung großer Parkanlagen bildet in der jetzigen Zeit eine der erſten Aufgaben der Städte und weitſichtige Stadtverwal⸗ tungen widmen ſich mit großer Liebe dieſer für alle Gemeinweſen wichtigen Frage. Wer auf Reiſen die bedeutenderen deutſchen Städte beſucht, der wird ſtaunen über die gewaltigen Parkanlagen, welche faſt überall wie Pilze aus dem Voden ſchießen und die dem ganzen Städtebild ein freundliches, heimiſches Ausſehen verleihen, abgeſehen von den nicht hoch genug zu veranſchlagenden günſtigen hhgieniſchen Einflüſſen, welche weitgedehnte, mitten in der Stadt ſich hinziehende Parkanlagen und Baumpflanzungen haben. Neuer⸗ dings kommt aus Paris die intereſſante Nachricht, daß man dort ſehr eifrig mit dem Plan umgehe, die ganze Rieſenſtadt mit einem mächtigen Park⸗ und Gartengürtel zu umgeben, ähnlich dem Projekt, das in Wien der dortige Gemeinderat beabſichtigt und bereits in die Weg!: geleitet hat. Eine gleiche, wenn auch kleinere Anlage hat ie guch bereits Frankfurt a M. Wie kurzſichtig erſcheint gegenüber Dieſem Beſtreben audsret Städte, in das Meer kaller Seihänſer eine das Herz und Auge erfreuende Abwechslung durch Park⸗ und Gartenanlagen zu bringen, die in Mannheim herrſchende Sucht, der Stadterweiterung möglichſt alle Anlagen und Baumpflanzungen, ſeien ſie noch ſo ſchön und ſtattlich, zu opfern, anſtatt ſie in das Stadterweiterungsgebilde in ſyſtematiſcher und ſich dem Ganzen wohltuend anpaſſender Weiſe einzuordnen. Es wäre nach unſerer Auffaſſung ſehr gut und nützlich, wenn die Inſtanzen, die über dieſe Fragen zu entſcheiden haben, von Zeit zu Zeit Rundreiſen durch andere Städte machen würden, um dort an Ort und Stelle ſich zu überzeugen, wie biel in Mannheim auf dem Gebiete der Stadtver⸗ ſchönerung noch getan werden muß. Hier auf Lorbeeren früherer Jahre auszuruhen, erſcheint uns recht verhängnisvoll. Im Zeichen der Luftſchifſahrt. Zeppelin macht Schule. So kommt aus Raſtatt folgende allerdings noch mit einem ſehr großen Fragezeichen zu verſehende Nachricht: RNaſtatt ſtoht gegenwärtig im Zeichen der Luftſchiffahrt. Zu den Verſuchen, die Bankier Ordt mit ſeiner Flugmaſchine zurzeit auf dem hieſigen Exerzierplatze macht, dürften ſich bald Verſuche imft einer anderen Flugmaſchine geſellen. Im nahen Niederbühl wird gegenwärtig eifrig an einer neuen Flugmaſchine gearbeitet, die Torpedoform erhält. Bei der Ordt'ſchen Maſchine ſoll be⸗ kanntlich der Flug des Faſans nachgeahmt werden. hauer der Torpedoflugmaſchine iſt ein Schloſſer namens Stolz. Die Votſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. * Vom deutſchen Malertag in Karlsruhe. Aus Karlsruhe wird geſchrieben: Die in den Tagen vom 12. His 22. September in der ſtädt. Ausſtellungshalle ſtattfindende Maler fach⸗ und Materialausſtellung verfolgt eine ganze Reihe von Zbwecken, deren hauptfächlichſte in nachſtehenden Leitſätzen feſtgelegt ſein mögen: 1. Eine Ueberſicht über den Stand des Könnens der nunft zu betreiben, eine ganz heilloſe Menge von Dingen ge⸗ wußt werden muß, das ahnſt Du nicht. Biſt Du Werktags an der Spitze Deiner Männergeſangvereine ein Tamerlan, der in dem einfachſten Volksliede, was natürlichen Ausdruck, Rhyihmus und Tonſtärke anbelangt, ſozuſagen keinen Stein auf dem andern läßt, ſondern alles durch die Gewalt Deiner perſönlichen Auffaſſung“— in ſchwachen Stunden nennſt Du es beſcheiden„Nuanxen“—, zermalmſt, ſo gleichſt Du Sonn⸗ tags beim Gottesdienſte an der Orgel ſchon mehr einem ben⸗ galiſchen Tiger, der einfach alles in Fetzen reißt, was di⸗ muſikaliſche Kultur an Ordnung der Harmonien und Klang⸗ farben aufgebaut hat. Ruhig gehſt Du ſelbſt an den höchſten Feſttagen an dies gewohnte Werk, ohne zu bedenken, daß durch dieſes planloſe Melken an den Regiſtern, Rutſchen auf der Klaviatur und Stolpern auf dem Pedal ein Effekt entſteht, dem zuliebe die heilige Cäcilia und die Firma W. Sauer ſich nicht ſo große Mühe mit dem Orgelbau gegeben haben.“ uſw. Man ſieht, Freund Siccus kann auch ſehr ſarkaſtiſch ſein und um zwerchfellerſchütternde Vergleiche iſt er nicht verlegen. Dieſe wenigen Stich⸗ und Stilproben aus den„Muſikaliſchen Strafpredigten“ Max Steinitzer's mögen genügen. Trotzdem das Bändchen zumeiſt ſehr luſtig zu leſen, enthält es viele bittere Wahrheiten. Der Humor verſüßt manche Pille, die jer inBriefform verabreicht wird. Möchten ſie, nicht zuletzt im matlande des wagemutigen Verfaſſers, recht gute Wir⸗ dann iſt das köſtliche Bändchen nicht umſonſt ge⸗ Der Er⸗ Iſchon in ſeiner„Weisheit des Iiu ſein. Angehörigen des Malerberufes zu erhalten; 2. die Geſchmacksrich⸗ tung einzelner größerer Städte und Bezirke kennen zu lernen; 3. der breiten Oeffentlichkeit zu zeigen, daß der Maler eigentlich der berufenſte Fachmann ſein ſoll in allen Fragen, wo es ſich um Farben⸗ gebung handelt; 4, der breiten Oeffentlichkeit zu zeigen, daß dieſe mit vollem Vertrauen an die Malerberufsangehörigen herantreten kann; 5. daß die Maler aus muſtergültigen Arbeiten Anregung und VBel hrung ſchöpfen; 6. daß die Maler mit den Neuheiten und dem Fortſchritt in der Technik vertraut werden; 7. daß ſich die Maler mit den nötigen Kenntniſſen und Verarbeitungsmethoden, mit neuen Hilfsmitteln oder Techniken vertraut machen können und 8. durch die Ausſtellung Belehrung und Anregung verbreiten, um dadurch zu zeigen, daß es im Malerberufe noch Männer gibt, die imſtande ſind, ſelbſtändig das Veſte zu leiſten. Zum Anſporn und als Be⸗ lohnung ſind goldene, ſilberne und bronzene Medaillen nebſts Ur⸗ kunden für die Ausſteller ausgeſetzt, die in jeder Abteilung(es ſind deren 12) durch eine beſondere Jury zur Verteilung kommen. *Die Ankunft der Feriento loniſten erfolgte am Samstag abend 7 Uhr 55 Min. auf dem hieſigen Hauptbahnhof. Bereits um 5 Uhr hatte ſich ſchon eine größere Menſchenmenge, namentlich Frauen und Kinder, vor den Bahnhofsausgängen angeſammelt, um ihre Lieblinge zu empfangen. Die Geduld der Erſchienenen wurde jedoch noch auf eine kleine Probe geſtellt, denn der Sonderzug, der eigentlich.86 Uhr hier hätte eintreffen ſollen, hatte eine Ver⸗ ſpätung von nahezu 20 Minuten. Endlich, nachdem die vor dem Bahnhof wartende Menſchenmenge auf mehrere Hundert angewachſen war, fuhr der erſehnte Zug unter lebhaften Hoch⸗ und Hurrarufen der auf dem Lindenhofſtege verſammelten Kinderſchar in die Bahn⸗ hofshalle ein. Auch die Inſaſſen des Zuges, die ſich ſchon bon weitem durch Tücher⸗ und Hüteſchwenken bemerkbar machten, ſtimm⸗ ten aus boller Kehle in die Freudenrufe mit ein. Nun ging es an das Ausſteigen. Die Mädcehen hatten ihre Hüte mit Blumen⸗ krängen geſchmückt und einen großen Haideblumenſtrauß in Händen, die Knaben hatten ihre Sträuße an Stecken gebunden. Zum Empfang der Lehrer und Lehrerinnen hatte ſich auf dem Perron der Vorſitzende des Vereins für Ferienkolonien Herr Stadtverord⸗ netenvorſtand E. MWagenau, nebſt zwei weiteren Vorſtandsmit⸗ gliedern eingefunden. Inzwiſchen hatten die Koloniſten, die ſich ihrem geſunden Ausſehen nach vorkrefflich erholt haben, klaſſenweiſe den Bahnhof verlaſſen und waren zu Mutter oder Geſchwiſter ge⸗ eilt. Hier ging es nun an ein Erzählen und Fragen und Antworten und mit Stolz wurden die ſchönen Heideblumenſträuße, die große Bretzel, die faſt jedes Kind hatte, gezeigt. Wohl manche Mutter dürfte dann im Stillen den Wohltätern gedankt haben, durch deren Muni⸗ fizenz ihrem Kinde und ihr ſelbſt eine ſo große Freude bereitet wurde. *Tödlicher Abſturz eines Mannheimers im bayeriſchen Allgäu. Vor wenigen Tagen brachten wir die Nachricht, daß in Oberſt⸗ dorf im bayeriſchen Allgäu ein Mannheimer Kurgaſt, Herr Dr. Hermann Hermannsdörfer, Chemiker in der hieſigen chemi⸗ ſchen Fabrik von C. F. Böhringer u. Söhne, ſeit einer Woche ver⸗ mißt werde und daß alle bisherigen Nachforſchungen reſultatlos verblieben. Wir knüpften an dieſe Nachricht die Hoffnung, bald mitteilen zu können, daß der Vermißte noch unter den Lebenden weile. Heute früh wird uns nun mitgeteilt, daß Herr Dr. Her⸗ mannsdörfer am geſtrigen Sonntag tot aufgefunden wurde. Herr Dr. Hermannsdörfer iſt infolge ſtarken Nebels beim Abſtieg vom Nebelhorn vom richtigen Wege abgekommen und an die ſteil abfallenden Seewände im Oytal geraten und abgeſtürzt. Aus zu⸗ verläſſiger Quelle wird uns hierzu noch folgendes gemeldet: Herr „Dr. Hermännedörfer unternahm am 18. Auguſt, morgens ½ Uhr, einen Ausffug auf das Nebelhorn bei Oberſtdorf, eine an ſich voll⸗ ſtändig ungefährliche Tour, zu der jede alpine Ausrüſtung über⸗ flüſſig iſt. Das Wetter war beim Aufſtieg blar, wenn auch die Sonne bedeckt erſchien. Beim Abſtieg trat unerwartet Regen und plötzlicher ſtarker Nebel ein, ſo daß Herr Dr. Hermannsdörfer bom richtigen Wege abkam und an die ſteil abfallenden Seewände im Oytal geriet, an welchen der tödliche Abſturz erfolgte. Daß die Auffindung des Verunglückten erſt am geſtrigen Sonntag erfolgte, iſt darauf zurückzuführen, daß einerſeits das Verſchwinden Dr. Hermannsdörfers viel zu ſpät gemeldet wurde, andererſeits aber, daß der Verunglückte die Tour allein unternommen und infolgedeſſen die ausgeſandten zahlreichen Rettungsexpeditionen in dem aus⸗ gedehnten Abſturzgebiete unter ſchwierigen Verhältniſſen zu ſuchen hatten. Die Nachricht von dem tödlichen Unfall dürfte in hieſigen Kreiſen wohl allgemeine Teilnahme hervorrufen. Allgemeine Teil⸗ mehme dürfte ſich insbeſondere auch der kranken Mutter des Ver⸗ unglückten, einer Witwe, zuwenden. Zu dem Mord in Schapbach. In unſeren Berichten war mit⸗ geteilt worden, daß der Mörder Janſon nach der Mordtat mit der Peterstaler Milizkapelle bis in die Nacht hinein getrunken habe. Demgegenüber werden wir von dem Dirigenten der Peterstaler Bürgermilizkapelle erſucht, mitzuteilen, daß nicht die Peterstaler Miliskapelle, alſo Bürger von Peterstal, ſondern Berufsmuſiker, die vorübergehend bei einer Peterstaler Kurhotelkapelle engagiert ſind, mit Janſon gezecht hatten. 8 *Die Bande der Rache auf dem Lindenhof. Die Herren Apachen auf dem Lindenhofe beginnen nun auch mit einer förm⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mit dem heutigen Tage haben die Ferien für Vom Theater. die Angehörigen unſerer Hofbühne ihr Ende erreicht und die Proben für die am 1. September beginnende Spielzeit wieder eingeſetzt.— Wie wir vernehmen, wird Herr Hofopernſänger Hugo Voiſin in einer demnächſt ſtattfindenden Repriſe von„Zar und Zimmer⸗ mann“ zum erſten Male die Partie des Bürgermeiſter van Bett ſingen. ö 85 Herr Vogelſtrom, das beliebte Mitglied unſerer Mannheimer Oper, hat geſtern im Berliner Kgl. Opernhaus ſein vor den Ferien begonnenes Gaſtſpiel(Lohengrin) als Don Joſé in Carmen fort⸗ geſetzt. Zeppelin⸗Konzert in Darmſtadt. Das in der Heſſiſchen Landes⸗ ausſtellung vergangenen Mittwoch zugunſten Zeppelins veranſtaltete große Orcheſterkonzert ergab einen Ueberſchuß von 1000 Mark. Beſonderem Intereſſe in dem reichhaltigen Programm begegneten die Vorträge des Herrn Jules Garſs auf der Phonola. Eine Zeppelin⸗Symphonie. Auguſt Bungert hat ſein neueſtes Werk, eine heroiſche Symphonie in vier Sätzen, dem Grafen Zeppelin zugeeignet. Vielleicht wird dieſe aktuelle Widmung der Symphonie die Beachtung eintragen, die den bisherigen Inſtru⸗ mentalſchöpfungen des beliebten Liederkomponiſten berſagt blieb. Ein Zeppelin⸗Marſch für Klavier von Oberſtekter, der in einem Münchner Verlag erſchienen iſt, findet lebhaften Abſatz und wird wohl auch bald den Weg nach Mannheim finden. Rückert und die Luftſchiffahrt. Die künſtliche Atmung, die bei Höhenfahrten den Luftſchiffern unerläßlich iſt, ſcheint, wie die „Deutſche Zeitſchrift für Luftſchiffahrt“ bemerkt, von Rückert Brahmanen“! vorausgeahnt worden Es beißt dort: „ lang ſchwebend zu erhalten vermag. lichen Stammesrache den Lindenhof zu terroriſieren. Werd die Kameraden eines Rowdies wegen irgend eines Roheits exzeſſes verurteilt, dann legt der„Ehrenkodex“ der B Unbeteiligten die Verpflichtung auf, Rache an dem zu üben, de. gegen ſie Zeugnis abgelegt hat. So ging es auch dem Wirt Franz Schmidt auf dem Lindenhofe. Weil er kürzlich gegen rk Kumpane bei einer Verhandlung am Schöffengerichte ause drang der gerichtsbekannte Taglöhner Albert Müller 1 Nacht zum 30. Juli bei dem Wirte ein und bedrohte und mi handelte denſelben, nachdem er zuvor mit dem Jarrenſchwan auf die Jalouſie ſein Kommen angekündigt hatte. In der 1 Hand hatte er einen Revolver, in der anderen den Fur ſchwanz. Dann ging der Rohling in die Wirtſchaft von Baſtian und bewaffnete ſich mit einem Dolche. Mittlerweile waren 7 Schutzleute erſchienen und Müller rief ihnen beim Herone aus der Wirtſchaft zu: Dem erſten, der mir begegnet, ſchneid 71 den Hals ab und wenn es zwei Schutzleute ſind. Die beid Schutzleute Glück und Kern brachten nun den Angeklagte 1 Wache. Bei der körperlichen Unterſuchung dortſelbſt fußte einen der Schutzleute am Halſe. In der Verhandlung der Sache am Samstag vor dem Schöffengerichte beſchwerte ſich der Ar⸗ geklagte über die Mißhandlung, die ihm nach dem Vorgan der Wache im Notarreſt durch die Schutzleute zu keil geb ſei. Der Vorſitzende macht den beiden Schutzleuten energiſche Bor. haltungen. In ihrer begreiflichen Erbitterung dürften ſie 155 keineswegs zu Handlungen hinreißen laſſen, die nicht mehr Unterdrückung eines ordnungswidrigen Zuſtandes nolwendig 17 umſoweniger ſeien ſolche Maßnahmen notwendig auf der Wiche wo genug Schutzleute zur Bändigung eines Inhaftierten zur Ver⸗ fügung ſtehen. Das Gericht verurteilt den Angeklagten zu 0 1 Haftſtrafe von 8 Tagen und zu einer Gefängnisſtraſe von zwe Monaten 2 Wochen. Waß Polizeibericht vom 24. Auguſt. Selbſtmorde. Am 22. ds. Mts. vormittags erhängtt ſich auf dem Speicher des Hauſes G 4, 10 ein 55 Jahre alter verwitweter Schuhmacher von Orſoy. Auf einer Bank im Friedrichspark tötete ſich am 23. ds. Mis früh 534 Uhr ein 52 Jahre alter, von ſeiner Ehefrau getrennt lebender Küfer von Erdmannshauſen, zuletzt Mittelſtraße 100 hier, durch einen Piſtolenſchuß, welchen er ſich in den Mund beibrachte. Beweggrund iſt in beiden Fällen delirium tremens. Unfall. Beim Einſchalen einer Betondecke im Neuban Ecke Moll⸗ und Sofienſtraße fiel am 22. ds. Mts. nachmittags ein verheirateter Taglöhner von hier infolge eines Fehltritts etwa 3,50 Meter tief vom 3. in den 2. Stock herunter und zog ſich hierdurch eine Verſtauchung des linken Hüftgelenkes zu, ſo daß er mittelſt Sanitätswagens nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte. Bewußtlos und ſtark aus dem Munde blutend aufgefun⸗ den wurde am 22. ds. Mts. nachts 11½ Uhr auf dem Gehweg vor dem Hauſe K 1, 2 ein durchreiſendere lediger Orgelbauer von Frauenburg. Ein Schutzmann ließ ihn mittelſt Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbringen.(Schluß folgt.) Sport. Jubiläums⸗Reunen zu Baden⸗Baden. Zweiter Tag.] 1. Eberſteinrennen. 4000 M. Diſtanz 1800 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1. Monſ. Thornes dbr St.„Eilina“,. Mon, Doggets br. St.„Barricade“, 3. Wenckes dbr. W.„Todwick“ Tot. 15:10, Platz 13, 14:10. 2. Schwarzwaldrennen. 6000 Mark. Diſtanz 1200 Meter. Es liefen 4 Pferde. 1. Geſt. Graditz F. H.„Seeſtern! 2. Pakheiſers br. H.„Zampa“, 3. Graditz F. H.„Goldadler“. Tot, 17:10, Platz 15, 18:10. 1 3. Badener Jubiläums Stiftungspreis, 50000 Mark. Diſtanz 2200 Meter,. Es liefen 6 Pferde. Monſ. Veil⸗Picards.H.„Biniou“, 2. Monſ. Thorneg br. H.„Magelläu“, 3. Doggets.H.„Bpok“. Tot. 52:10, Platz 24, 40:10. 4. Damenpreis. 2000 Mark. Diſtanz 2000 Meter.. Es liefen 10 Pferde. 1. Pakheiſers dbr. St.„Thilde“, 2. Schmidts br. St.„Margiane“, 3. De Mumms.H.„Dodo“. Tot 53710 Platz 14, 17:10. 5. Kosmopolitiſches Handicap. diſtanz 1600 Meter. Es liefen 6 Pferde.. „Taormina“, v. Oppenheims hbr. H.„Kohinor“ und Ephruſſts F. St.„Beſſarabia“ totes Rennen für zweiten Platz. Tot. 4810% Platz 13, 6,.10. 6. Altes Badener Jagdrennen. 10000 Mark Diſt 6000 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1. Biſchoffs F. W.„Stormg Ocean“, Monſ. Lienarts br. St.„Pincette“, 3. t. Krengels dbr, St.„Calcot“. 1 * E 5000 Mark. 4 ee Der Menſch iſt nicht gemacht, zum Himmel aufzufliegen; Die Flügel fehlen ihm, ſich vogelgleich zu wiegen. Und hätt' er Flügel auch, und fehlt' ihm nichts am Schwunge, Kein Vogel würd' er doch mit ſeiner Menſchenlunge. Auf hohen Bergen ſchon geht ihm der Atem aus. Behaglich iſt er nur auf mittlerer Höhe zu Haus. Und füllt er ſeinen Ball mit Lüften oder Feuern, Und lernt durchs Meer der Luft als wie durch andere ſteuern Was hilft's ihm, wenn er auch nicht füllen zum Verbrauch, Der Luftſchiffahrt kann mit Luft zum Atmen einen Schlauch? Sudermann in Paris. Die erſte Novität der neuen Saiſon am Pariſer Odeon⸗Theater wird Hermann Sudermanns „Stein unter Steinen“ ſein; von den Pariſer Schrift⸗ ſtellern Remon und Valenti für die franzöſiſche Bühne bearbeitet, führt das Stück den Titel„Parmi les pierres“. Ein ruſſiſcher flugtechniſcher Preis. Zwiſchen dem 1. Juli und dem 15. Ayguſt 1909 ſoll in Petersburg ein flugtechniſcher Wettbewerb ſtattfinden, für den die ruſſiſche Regierung einen Preis von 50 000 Rbl. geſtiftet hat. Vorlöufig iſt das Programm nur in einzelnen Punkten beſtimmt. Es ſcheint, daß ſowohl Flug⸗ maſchinen als auch Modelle von wenigſtens 20 Kg. Schwere zu⸗ gelaſſen werden. Wie Ferber der„Deutſchen Zeitſchrift für Luftſchiffahrt“ mitteilt, werden die Maſchinen verſchiedenen Pro⸗ ben, z. B. Wettfliegen, Dauerfliegen, Geſchwindfliegen, Höhen⸗ fliegen und ſpeziellen Bedingungen im Manövprieren unterworſen werden. Wer bei ſämtlichen Prüfungen das beſte Reſultat er⸗ zielt, erhält bei jeder einzelnen Prüfung bei Flugapparaten 3 Rubel, bei Modellen 300 Rubel. Der Gewinner der meiſten Preiſe bekommt eine Prämie von 18000 Rubel bezw. 2800 Rhl. Schließlich iſt ein Preis von 29 000 Röl. für jenes moforloſe Modell ausgeſetzt, das ſich bei aufſteigendem Luftſtꝛem eine zeil⸗ and dem in der 1. Haniels F. St. einer ei ingtt altet Mis. trennt e 100 Monnhein, 24. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mitngblatt) 5. Seite. Franken. wegung ſetzte. i Hierauf hielt Herr Straßenmeiſter Dengel eine Begrüßungs⸗ 100 Meter weit das Waſſer hinunter. Kind verloren ſei, als es im letzten Augerdlick einem mit einem kricht ihrer Tochter überbracht wurde, geäußert ich auch fort“ Straßburger Kaiſer⸗Regatta. Zu der am 6. September auf dem Kehler Rheinhafen bet traßburg ſtattfindenden erſten Regatta des Oberrheint⸗ chen Regatta⸗Vereins, welche den Beſchluß der dies⸗ igen offenen deutſchen Regatten machen wird, ſind von 19 Ver⸗ men 52 Boote mit 204 Ruderern gemeldet worden. Das iſt mit Rückſicht auf die vorgeſchrittene Zeit als ein ganz vorzügliches Er⸗ gebnis zu bezeichnen, um ſo mehr, als die gemeldeten Mannſchaften durchweg ſolche ſind, die ſich in der diesjährigen Saiſon durchaus bewährt haben. Leider mußte die Meldung des ausgezeichneten Pariſer Ruderers Delaplane zurückgewieſen werden, weil ſie mehrere Stunden nach Meldeſchluß ankam. Das benachbarte Ausland iſt rch Meldungen aus Baſel, Zürich, Soiſſons und Lyon vertreten und die beſten Mannſchaften des Rheingebietes werden deren Ru⸗ derern entgegentreten. Der Kaiſer hat einen Preis für die Regatta geſtiftet und ſein Erſcheinen zugeſagt. Die Meldungen lauten: 1. Ermunterungspreis. Vierer. 1. Straßburger .., 2. Straßburger.., 3. Mannheimer.V.„Ami⸗ citial. 2. Zweier ohne Steuermann. 2. Ludwigshafener.V. 3. Damenpreis. Ginſer. 1. R. Riege, Eſſen; 2. Straß⸗ burger Union; 3..Kl. Saar, Saarbrücken; 4. U..N. Soiſſons; 5. Nannheimer.V. Amicitia; 6. Cl.N. Lhon. 4. Statthalterpreis. Junior⸗Achter. 1. Straß⸗ burger..; 2. Straßburger R..; 3. Mannheimer.V. Amicitia; 4..G. Worms. 5. Kaiſerpreis. Vierer(Wanderpreis). 1. Grashopper Kl. Zürich; 2. Straßburger R..; 8. Ludwigshafener ..; 4. Straßburger.G. 6. Münſterpreis. Zweiter Vierer. 1..Kl. Sala⸗ mander, Karlsruhe; 2. Basler.Kl.; 3. Mannheimer RKl.; 4. Frankfurter..; 5. Schweinfurter R. Kl. Franken; 6. Frank⸗ furter.G. Sachſenhaufen. 7. Regattavereinspreis. Einſer. Herausforde⸗ rungspreis. 1..R. Eſſen; 2. Straßburger Union; 3..R. Eſſen; 4. Mannheimer..; 5..Kl. Saar, Saarbrücken. 8. Junior⸗Vierer. 1. Frankfurter.G. Sachſenhauſen; 2. Straßburger..; 3..G. Worms; 4. Mannheimer.V. Amicitfa; 5. Grashopper.Kl. Zürich; 6. Schweinfurter.Kl. 1. Münchener.Kl., 9. Vierer ohne Steuermann. Wanderpreis des Deutſchen Ruderverbandes. 1. Ludwigshafener Ruderverein. 10. TDroſt⸗Einſer. 1..Kl. Salamander Karlsruhe; 2. .N. Soiſſons; 3. Wannheimer RW. Amicitia; 4. Kl. N. Thon; 5. Straßburger R..; 6..Kl. Saar, Saarbrücken; 7. Straß⸗ burger Union. 11. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. RR. Eſſen; 2. Straßburger Union. 12. Preis der Stadt Straßburg. Großer Achter. 1. Frankfurter.Cö. Germania; 2..G. Worms; 3. Judwigshafener R..; 4. Schweinfurter.Kl. Franken; 5. Man n⸗ heimer Ruderklub. Bei mehr als fünf am Start erſcheinenden Booten finden Vor⸗ rennen am Vormittag des Regattatages ſtatt. Aus dem Großherzogtum. *„ Bopberg, 17. Aug. Am Sonntag wurde hier ein Dop⸗ pelfeſt gefeiert, nämlich die Enthüllung des Groß⸗ herzog Friedrich⸗Ddenkmals und das 30. Stiftungs; feſt des hieſigen Militärvereins. Häuſer und Straßen der Stadt batten ein feſtliches Gewand an. Um 2 Uhr erfolgte die Feſtzuges, welcher ſich nach dem Denkmal in Be⸗ Hier trug der Sängerbund Boxrberg ein Lied vor⸗ Aufſtellung des anſprache, worauf das Denkmal enthüllt und übergeben wurde. Der Feſtzug begab ſich ſodann zum Feſtplatz. Nach einem Feſt⸗ lied hielt Herr Apotheker Graf die Feſtrede, die mit einem Hoch auf den Landesvater endete. Am Feſtzug nahmen 52 Vereine und Abordnungen teil, ſowie 6 Muſikkapellen, darunter die Kapelle des 9. bayeriſchen Infanterieregiments aus Würzburg. Das Denkmal iſt entworfen und modelliert von Herrn Bildhauer Bauſer in Karlsruhe, die Steinmetzarbeit von Herrn Bild⸗ hauer Bernhard in Hardheim meiſterhaft ausgeführt. Das Denk⸗ mal, das zugleich mit einem Zierbrunnen verſehen, ſich am Rat⸗ haus erhebt, bildet eine Zierde der Stadt. Die Koſten belaufen ſich lt.„Bad. Pr“ auf 3000 Mark. oes. Krozingen(Amt Staufen), 17. Aug. Am Samstag Abend geriet der ſeit 40 Jahren bei der Bahn bedienſtete 59 Jahre alte Rangiermeiſter Franz Wehrle von hier beim zwiſchen die Puffer zweier Wagen, die ihm den Bruſtkaſten ein⸗ drückten, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Oppau, 23. Aug. Heute nachmittag 3 Uhr ſpielten eine Anzahl Kinder auf zwei nebeneinander liegenden Schiffen. Hierbei fiel ein 4 bis 5 Fahre altes Mädchen in das Waſſer und trieb etwa Schon ſchien es, als ob das Nachen raſch nachfahrenden Schiffer gelang, das arme Weſen noch lebend den Fluten zu entreißen. * Worms, 18. Aug. Gegenwärtig wird am hieſigen Dome die Oſtkuppel, deren Einrüſtung mit maſſivem Ge⸗ bälk mehrere Monate Zeit in Anſpruch genommen hat, zum Zwecke der Wiederherſtellung vollſtändig abgetragen; ſpäter ſoll dieſe nach dem Plane des Dombaumeiſters Geh. Oberbau⸗ rat Prof. Hoffmann⸗ Darmſtadt in Uebereinſtimmung mit dem Kunſtrat anſtelle des ſeitherigen Schieſerdaches gleich den Türmen ein Steindach erhalten, falls das Gewölbe das⸗ ſelbe zu tragen fähig iſt. Dies läßt ſich natürlich erſt nach vollſtändiger Abtragung der Kuppel beſtimmen. Nach der Wiederherſtellung der Oſtkuppel wird die Reſtauration der beiden Oſttürme in Angriff genommen werden, wofür die Mittel aus den beiden jetzt genehmigten Do m baulotte⸗ rien gewonnen werden ſollen. * Frankfurt, 18. Aug. Vergangenen Freitag iſt die 21 Jahre alte Compioiriſtin Emilie Götting, eine Stieftochter des auf dem Hauptbahnhof ſtationierten Zugführers Lepper, die den Tod im Main geſucht und bei Schwanheim geländet worden war, beerdigt worden. Die Frau Lepper ſoll, als ihr die Todesnach⸗ haben: Jetzt gehe Nachdem ſie einige Tage geſucht worden war, ändete man ſie in der Nähe der Gerbermühle am Sonntag nach⸗ Die Stadt Frankfurt be⸗ begriffenen Oſthafens ein Das urſprünglich klein erwieſen, wes⸗ tes 2 761 600 N. und auf Rangieren Die Vernichtung des Sultaus Abdul elſis. Ueber die vernichtende Niederlage des Sultans Abdul Aſis durch deſſen Bruder Muley Hafid, von welcher wir auf Seite 1 und 2 eine größere Anzahl telegraphiſcher Meldungen wiedergegeben haben, ſind noch folgende Meldungen einge⸗ gangen: *Paris, 23. Aug. Ein Telegramm des Generals'Amade aus Caſablanca von geſtern abend 7½ Uhr beſagt, daß er— 'Amade— den Oberſt Moinier beauftragt habe, die nötigen Maßregeln zu ergreifen, um im Schaujagebiete die Ordnung auf⸗ recht zu erhalten. Sultan Abdul Aſis habe im Laufe des Kampfes eine ſehr große perſönliche Tapferkeit an den Tag gelegt. Sein Beiſpiel habe aber nichts ausrichten können in⸗ mitten einer Maſſe ohne Juſammenhang, ohne Organiſation und faſt ohne Waffen. Die Proklamation Mulay Hafids. Unter dem Eindrucke der Nachrichten über den glänzenden Sieg des Gegenſultans Muley Hafid iſt dieſer in Tanger unter dem Jubel der Bevölkerung zum Sultan für ganz Marokko ausgerufen worden. Hierüber liegen folgende Meldungen vor: Tanger, 23. Aug. Muley Hafid wurde hier unter dem Jubel der Bevölkerung zum Sultan proklamiert. Tanger, 23. Aug.(Reutermeldung.) Die hieſigen Be⸗ hörden haben an alle Hafenplätze ein Telegramm gerichtet, das ihnen die Proklamation Muley Hafids in Tanger mit⸗ teilt und ſie auffordert, auch ihrerſeits Muleh Hafid zum Sultan zu proklamieren. *Tanger, 28. Aug.(Reutermeldung.) Die Notabeln der Stadt begaben ſich zu El Torres und Gebbas und teilten ihnen mit, daß Muley Hafid zum Sultan prokla⸗ miert worden ſei. Die Feierlichkeit, die unter Salutſchüſſen vor ſich ging, rief unter den Eingeborenen große Begeiſterung hervor⸗ * Madrid, 24. Aug. Ueber die Niederlage Abdul Aſis werden drei verſchiedene Meldungen hier bekannt. Nach der einen handelt es ſich um einen Verrat durch die Schauja ſt ämme, nach der anderen um einen plötzlichen und ſtürmiſchen Angriff der hafidiſchen Streitkräfte unter Ben Kebu, des Exgouverneurs von Azemur. Nach der letzten Verſion ſoll Abdul Aſis' Sorgloſigkeit auf ſeinem Marſche von der Kavallerie Muley Hafids ausgenutzt worden ſein. * Tanger, 24. Aug. Auf das Drängen der benach⸗ barten Stämme, welche die Stadt bedrohten, wenn nicht Muley Hafid zum Sultan ausgerufen würde, be⸗ rieten die marokkaniſchen Notablen in der Moſchee den Wort⸗ laut dieſer Proklamation. Es wurde eine ſofortige Proklamation beſchloſſen. Die Miniſter El Menetti und El Gebbal begaben ſich zum franzöſiſchen Geſandten Renauld, um ihm die Erklärung abzugeben, daß ganz Marokko ſich auf die Seite Muley Hafids geſtellt habe, und beſprachen die Be⸗ dingungen der innerpolitiſchen Verhältniſſe. Der ſpaniſche Geſchäftsträger war anweſend. Mulay Hafid anerkennt die Algecirasakte. * Berlin, 24. Aug. Aus Tanger wird gemeldekt: Mulay Hafid wurde geſtern abend unter ungeheurem Jubel der Be⸗ völkerung zum rechtsmäßigen Sultan von Marokko aus⸗ gerufen. Abdul Aſis wurde bloß mit Hilfe des Weg⸗ kundigen Marabuds nach Settad gerettet. In ſeiner Begleitung befindet ſich Mokri, Din Einſchiffung erfolgt ſofort. Mu⸗ lay Hafid hat ſich bereit erklärt, die von der Algeciras⸗ Akte ormen von Marokko innerbalb einer ge wiſſen Friſt durchzuführen und verlangte eine ſlärkere Ver⸗ tretung von Marokkro. VV*VVVVV Jͤ 8 Letzte Nachrichten und Telegramme. „ Heidelberg, 24. Aug. Der deutſche Botſchafter in Newhork, Freiherr Speck von Sternburg, der ſich hier einer ärztlichen Operation unterzog iſt heute nacht im Hotel Viktoria geſtorben. 2 * Hamburg, 23. Aug. Der engliſche Schatzkanzler Lloyd Gorge hatte heute Vormittag eine längere Beſpre⸗ chung mit dem Pröſidenten der See⸗Berufsgenoſſenſchaft über die Einrichtung und den Ausbau dieſer Organiſation; dann un⸗ ternahm er eine Hafe rundfahrt. Morgen Vormittag wird Lloyd George an einem von der Hämburg⸗Amerika-Linie ihm zu Ehren gegebenen Frühſtück teilnehmen und hierauf Nachmittags nach Bremen abreiſen, von wo er nach kurzem Aufenthalt nach England heimkehrt. * Liſſabon, 28. Aug.(Pairskammer.) Im Laufe der geſtrigen Beratung der Vorlage über die Zivilliſte, erklärte Beirero von der Progreſſiſtenpartei, der Miniſterpräſident möge nicht den Mtu verlieren, denn er ſtehe auf ſeinem Poſten nicht durch die Gunſt der Parteien, ſondern nach dem Willen des Landes, der über allen Parteien ſtehe. Die Vorlage wurde mit 60 gegen 3 Stimmen angenommen. * Belgrad, 23. Aug. Das neue Miniſterium wurde gbildet. Das Bautenminiſterium übernahm Unider itätsprofeſſor Sawtiſchitſch, das Handelsminiſterium der frühere Bürgermeiſter von Belgrad, Glawinitſch und das Juſtizminiſterium Timothe⸗ witſch. Die neuen Miniſter begaben ſich geſtern Abend zur Ei⸗ desleiſtung nach Sakobania. *„ San Sebaſtian, 21. Aug. König Alfons begibt ſich nach Paris, von wo er nach Eugland weiter reiſen wird. 30 Paſſagiere ertrunken. * Bergen, 23. Aug. Der Dampfer„Jolgeforden“, der Har⸗ danger⸗Söndhordländiſchen Dampfergeſellſchaft gehörig, iſt geſtern abend bei Skaanewik auf Grund geraten und binnen drei Minuten geſun ke u. Es verlautet, daß 85 Paſſagiere an Bord geweſen ſeien, von denen 30ertrunken ſein ſollen. Bis jetzt ſind 15 Leichen geborgen, darunter 5 von der Beſatzung. Das neue Regime in der Türkei. * Konſtantinopel, 23. Aug. Türkiſche Blätter melden, daß ein JIrade betreffend die Abberufung der Botſchafter in Berlin und Wien und des Geſand⸗ den in Belgrad erſchienen iſt. Alle drei erhielten den Be⸗ fehl, nach Konſtantinopel zu kommen. Der von dem Miniſter des Innern, Reſchid Akif neuerlich angebotene Rü ck⸗ tritt iſt genehmigt worden. Der Epkafsminiſter Ehrem hat ſeine Demiſſion zurückgezogen. Konſtantinopel, 23. Aug. Das jungtürkiſche Komitee erklärt feierlichſt, die Wiener Meldung des„Temps“, daß das kürkiſche Parlament ſich mit der bosniſchen chlagt; hiervon entfallen auf Frage zuerſt beſchäftigen und eine Intervention der Signatarmächte vberlangen werde, für falſch, tendenziös und verleumderiſch. Das Komitee werde keine Exoberungen, 10¼12 Pig., ſondern nur Reformen im türkiſchen Beſitzteil anſtreben. Das Komitee werde überdies die Nachricht ſelbſt dementieren und auch die durch die Serben hier inſzenierte bosniſche Pro⸗ paganda eindämmen. * Honſtantinopel, 23. Aug. Das ottomaniſche Komitee für Einheit und Fortſchritt teilt mit, es ſei mit dem Pariſer Komitee zu vollem Einvernehmen gelangt. Die beiden Komitees werden unter dem Namen und mit dem Programm des ottomaniſchen Komitees für Einheit und Fortſchritt zuſammenarbeiten. — Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Budgetbewilligung in Süddeutſchland. JBerlin, 24. Aug. Die General⸗Verſamm⸗ lung des Verban des der ſozialdemokrati⸗ ſchen Wahlvereine Groß⸗Berlins beſchäftigte ſich heute mit der Budgetbewilligung. Abg. Molkenbuhr hatte das Referat und empfahl eine Reſolution, nach der von ders Abgeordneten im Reichstage und den Landtagen er⸗ wartet wird, daß ſie ſtets gegen die Annahme des Etats ſtimmen, ſolange der Staat die Sonderintereſſen der beſitzenden Klaſſen gegenüber der Arbeiterſchaft vertritt. Eine Ausnahme wäre nur zuläſſig, wenn wichtige Forderungen des ſozialiſtiſchen Programms erfüllt ſeien. Abg. Bernſtein beantragte eine abgeſchwächtere Reſolution und die Zulaſſung der Budgetbewilligung, wenn das Budget gegen früher einen Fortſchritt im ſozialiſtiſchen Sinne enthalte. Dagegen ver⸗ langten die Genoſſen Grünwald und Strubel die Aufhebung des dritten Abſatzes des Lübecker Parteitagbeſchluſſes. In einer ſpäteren Generalverſammlung wird die A bſtim⸗ mung erfolgen, die vorausſichtlich im radikalen Sinne erfolgen wird. Volkswirtschalt. Kolonialwerte. Bericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) Die abgelaufene Woche brachte auf dem Markte der Kolonial⸗ werte kaum irgend welche Veränderungen und derſelbe bot im großen und ganzen das gleiche Bild wie in der Vorwoche. Auf dem Südweſtafrikaniſchen Gebiete ließen zu Anfang der Be⸗ richtszeit einige Realiſationen den Kurs der Otapi⸗Anteile etwas niedriger notieren; dieſelben gewannen indeſſen im weiteren Ver⸗ laufe ihren Kursabſchlag wieder zurück und ſchließen zu vor⸗ wöchigem Preiſe. Auf South Weſt Africa Aktien drückten eben⸗ falls einige Gewinnſicherſtellungen und blieben dieſelben eine Nuance ſchwächer erhältlich. Von Oſtafrikaniſchen Werten ſtan⸗ den wieder Oſtafrika Kompanie Anteile bei fehlendem Material in guter Nachfrage. Ferner machte ſich Kaufluſt für D. O. A. G. Anteile bemerkbar, welcher dagegen leicht Genüge geleiſtet wer⸗ den konnte. Kameruner Werte lagen ſehr ſtill, geſucht blieben Moliwe⸗Anteile, während Bibundi, Debundſcha, Afrikaniſche Kompanie und Geſellſchaft Süd⸗Kamerun wie in der Vorwoche im Markte waren. Auf dem Südſeegebiete wurden Kleinigkeiten in Neu⸗Guinea Stammaktien plaziert, Pacifie Phosphate rend ſich in Jaluit Aktien Heu p M. ere Bohnen deutſche fund 00=0 Stück 25⸗50 Pfg., Spinat v d 20-00 Pfg., Wirſing 10-00 Pfg., Rotkohl p. Stück 15.00 Pfg., Weißkohl p. Stück Weißkraut per 000 Stück 00-00 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen Kopfſalat per Stück 6⸗00 Pfg., Endivienſalat per Pfun Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 10⸗00 Pfg., per Pfd. 7 Pfg., rote Rüben p. Pfund-7 Pfg., weiße Pfund(00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 6 Pfg., Carotten p. ae 90 f8., auben .(..00., Gans geſchlachtet p. Pfund 00 Pfg., Aal.00⸗0.00 N, Spargel per Pfund 00=00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Augt Pegelſtationen Datu m: vom Rhein: 18 19 20. 21. 22. 23 Kouſtaunz 8,8 3,78 37 571 Waldshut 2,60 2,55 2,50 2,44 üningenn) 2,2) 2,10 2,05 1,98 1,94 1,94 2,66 2,60 2,86 2,50 2,47 2,44 Lauterburg.98 3,35 3,91 8,82 Maxgau 4,20 4,19 4,14 4,10 4,03 4,00 Germershein 8,81 8,81 8,74 8, MNaunheim 3,43 3,39 3,32 3,26 1,12 1,10 1,10 Lot 187 1,80 1,85 1,80 2,11 9,03 2,10 2,04 2 2½%% l l 2,17 2,15 2,28 2,06 .41 1,39 1,39 .3,40 3,36 3,30 3,25 0,½45 0,38.42„10 + 12˙ 0. 3„„ „„„„„%%„%„„66„ 2 0 0 Neck Manunhein Heilbroun 5 ) Oſtwind, Bedeckt, 2 · * 2„ * * 2 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſch für Lokales, Provinzielles und Gerichtszei ung; i n,,, für Volkswirtſchaft and den übrigen rebaktionellen Tei J..: Franz Kircher. für den Inſeratenleil und Geſchäftliches: Fritz Jobs. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Guchdruckerei, G. m. b..: Ernſt Mäller. 6. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim. den 24. Auguſt⸗ Bekanntmachung. Fleſpiliige Felerbe eeeeee 27272722TT7TTTT———————————— eeeeeeeee Nr. 5084 J. Der Voranſchlag 8 3 ene Militär-Verein Mannheim. E.. 5 Au Z. Nimmer. der Allgemeinen Katholiſchen 3 15 9* immer⸗ Kirchenſteuerkaſſe pro 180911911 Montag, Todes-Anzeige.— 1 5 liegt in der Zeit vom 24. Auguſt den 31. Auguſt, ꝙgſegoncan Hanabme für alle. 1908 bis mit 23. Septbr. 1908 zur Einſicht der Beteiligten in den katholiſchen Pfarr äufern Offen. Wir geben dies bekannt mit dem Anfügen, daß die Einſicht⸗ nahme jeweils in der Zeit von normittags 10 Uhr bis nach⸗ gittags 5 Uhr geſchehen kann. Maunheim, 23. Auguſt 1908. Erzbiſchöſliches Stadtdetauat Joſepb Bauer, 8ſooe Aufh. Hef⸗ Iuß Jala Thealet Maunheim. Einladung z. Abonnement. Auf die im Theaterjahre 1908/09— 1. September 1908 bis 31. Auguſt 1909— ſtattfindenden Vorſtellungen werden Anmeldungen zum Abonnement an der Hoftheater⸗ kaſſe entgegengenommen. Da⸗ ſelbſt ſind auch die Abonne⸗ ments⸗Bedingungen u. Preiſe, ſowie die rerfügbaren Plätze zu erfahren. 31735 Mannheim, 24. Aug. 1908. Die Hoftheater⸗ Intendanz. Jwaugs⸗Herſteigerung. Dienstag, 25. Auguſt 1908 vormittags 10 uUhr werde ich am Pfandorte mit Zuſammenkunft Kreuzpunkt Augartenſtr.⸗Kleinfeldſtr. geg. hare Zahlung im Noll ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 63973 1 Dampfreſſel und 1 kupferner Siedkeſſel. Ferner nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal q 4, 5 hier Möbel verſchied. Art und Sonſtiges. Mannheim, 24. Auguſt 1908. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwaugsverſteigexung. Dienstag, 25. Auguſt 1903, 24 00 Uhr werde i im e 24, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 68987 1 Klapier, 1 Kaſſenſchrank, 1 Parthie Sekt, Roth⸗ und Weißwein, Steinhäger, ½ Mille Eigarren, Möbel ver⸗ ſchiedener Art und Anderes. Mannheim, 24. Auguſt 1908. Kindenmeier, Gerichtsvollz. abends 8 Uhr Auszahlung der Reiſeſparkaſſe b. Kamerad Meter zur Stadt Aachen, 91729 D 5. Vertrauensmann: Weigel. Tpeimi 85 Freiwillige Feuerwehr. Diejenigen Kame⸗ raden, welche den Verbandstag in Konſtanz beſuchen, wollen ſicham Mon⸗ tag, 24. Auguſt im „Mainzer Hoſ“, M 4, 12 bei Kamer. Brauch von—10 Uhr abends zu einer Beſprechung einfinden. Die Hauptleute: 31727 Greulich. Witzigmann. Zwangs⸗ Verſteigerung. Dienstag, 25. Auguſt, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 0.5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 63984 Oelgemälde, mehrere Wagen. Möbel aller Ar und ſonſtiges. Mannheim, 24. Aug. 1908. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Föten⸗Verſteigerung. Am Freitag, 23. Auguſt 1908, vormittags 10 Uhr, werden im Farrenſtalle in Seckenheim zwei junge fette Farren verſteigert. Seckenheim, 21. Aug. 1908 Gemeinderat. J. V. Hoerner. Ratſchreiber. Ritter. Engl. Jartwehs befördert bei jungen Leuten einen kräftigen Bark und verſtärkt raſch 0 gewachſene Bärte. à Glas k. Medicinal⸗Drogerie Th. von Eichſtedt N 4, 12 Kunſtſtr. Ferner zu haben bei: ioss H. Urbach, Friſeur D 8, 8. M. Haukh, Faſeur N 3, 18b. 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Hesse entspricht an ein grosses, modernes Blatt 81840 460 601 Diens⸗ t. Eae e 181094 Privatier nachmittags 4½%½ Uhr statt. anuheim, Unser Feldzugs-Kamerad, Herr Aron Oppenheimer, ist am 28. August 1908 gestorben. 8 Die Beerdigung fndef am Dienstag, den 28, August, Der Verein sammelt sich um 4 Uhr an der Isr. Leichenhalle. dahler, Der Vorstand. Onkel, Herr verschieden ist. Todles-An 5 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung. Adass unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Fridolin Strittmatter Schuhmachermelster nach langem schweren Leiden Samstag nachmittag Die trauernden Hinterblisbenen. Eeige. Die Beerdigung findet heute Montag, 5% Mur. von der Leichenballe aus, statt. 81097 ie 777. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns asolässlieh des Ablebens unseres unver- gesslichen Gatten, Vater Grossvaters, Herrn s, Schwiegervaters und 5 5 in Friedrichsfeld erwiesen wurden, sagen wir unseren innigsten Dank. Von der R L 14, 6. Die kfrauernden Hinterbliebenen, eise 2Urück Zahnarzt Harre. Telephon 3795. wngel uaeisthrften deret 5 Mennheim% f Tel8 5 Kredit für kleine Gewerbetreibende! Es ſoll durch Gründung einer 4590 Volksbank G. m. b. H. dem kleinen Geſchäftsmaun und Gewerbetreibenden Gelegenheit gegeben werden, ſeine Umſätze ohne größere Schwierigkeiten zu dis⸗ kontieren und kleinere Darlehen vorübergehend zu erhalten. Das iſt heute ein Bedürfnis geworden! Intereſſenten, welche Anteil⸗ ſcheine von je einigen hundert Mark übernehmen würden, belieben ihre Adreſſe zu geben unter M. 1139 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Mannheim. ohlengeſchäft⸗ In Freiburg i. B. iſt ein beſtgehendes, an der; Bahn gelegenes Kohlengeſchäft umſtändehalber zu verkaufen. Dasſelbe könnte auch als Filiale von dem jetzigen Inhaber weitergeführt werden⸗ Offerten unter 4. 1170 an Haaſenſtein& 4603 Vogler, A,⸗G., Mannheim. 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Oberrealſchule(Jägerſtraße 9) ſtatt. Die bisherigen Schüler haben ſich Freitag, den 18. September, vormittags 8 Uhr in ihren Klaſſenzimmern einzuftnden. Das Schulgeld beträgt jährlich 30 Mk. in den Klaſſen IVI, 45 Mk. in den oberen Klaſſen und iſt in 3 Raten zu 10, bezw. 15 Mark zahlbar. Gänzliche oder teilweiſe Be⸗ ſteiung von demſelben kann erfolgen. Kgl. Rektorat der Oberrealſchule: Loefſſl. 0756 — 7 Staatl. konzessionierte Darmstädter Pädagogium. Privatschule mit Gym- näsial- und Realabteilungen, Sexta bis Oberprima. Be⸗ ondere Vorbereitung zum Einjährigen-, Primaner-, Fühnrichs- und Abiturienten-Examen. Stets gute Exfolge. M. Elias, Hochstrasse 58. 8451 6 6 Erstes internat. Privat-Detectiv-.Inkasso- 1 ü Institut. Rechts- u. Commissjons-Agentur. 7* Inhaber; Ad. Frledrich Braun, in Mannheim C 4, 13, Zeughausplatz empflehlt sich allen Ia. 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Darauf traf ein Brief des Grafen bei Bpeuer ein, worin Graf Z. für das Anerbieten dankte und erklärte, er werde ſich deſſen gerne erinnern, wenm eine ſolche Reinigung ein⸗ mal nötig werden ſollte. — Die Frau mit den vierzehn Männern. Aus Newyork wird berichtet: Einen beneidenswerten Optimismus legt Mrs. Phoebe Townſend an den Tag: vierzehn Mal hat ſie ihr Lebensſchiff ſicher und geſchickt in den Hafen der Ehe geſteuert, aber immer wieder nach kurzer Zeit, manchmal durch das Schickſal, meiſt aber nach dem eiganen Wunſch, die Anker gelichtet, um von meuem ihr Glück anderswo zu verſuchen. Jetzt hat ihr letzter Gatte, ihr vierzehnter, die Scheidung beantragt, und bald wird Mrs. Townſend voraus⸗ ſichtlich einen neuen Manm ſuchen müſſen, was ſie auch gern und hoffnungsvoll zu tun ſich vorgenommen hat. Der Oeffentlichkeit hat ſie die Frucht ihrer ſo ſeltſam reichen Gheerfahrungen nicht vor⸗ enthalten, und ſie hat ſich rückhaltlos über die Kunſt ausgeſprochen, einen Gatten zu feſſeln und„richtig zu behandeln“. Sie ſelbſt ge⸗ ſteht, daß ſie ein ſehr liebevolles und zuneigungsbedürftiges Tem⸗ berament beſitzt, aber ſie warnt alle Frauen davor, ihre Mänmer mit allzu deutlichen Anzeichen ihrer Liebe zu beglücken, ſondern räb zu weiſer Zurückhaltung und zu einer temperierten Müßigung des Gefühlsausbruches. Wenn ſie mit ihrer Philoſophie der Ehe in der Praxis auch ſelbſt Schiffbruch erleiden mußte, ſo hat das ihren Glauben an die Richtigkeit ihrer Prinzipien nicht erſchüttern könnem, und ſie erklärt ihren Mißerfolg mit ihrem perſönlichen Pech, das ſie den„richtigen Mann“ nie finden ließ. Schon ſehr früh begann ſie ihre Erfahrungen zu ſammelm, denn als ſie heiratete, hatte ſie kaum das 13. Lebensjahr vollendet. Ein Jaßr ſpäter war ſie Mutter und zugleich Witwe. Im den 36 Jahren, die ſeitdem bepfloſſen ſind, hat ſie noch dreizehn Mal als Braut ihren Weg zum Standesamt angetreten, aber meiſt war es nur ein kurzes Glück, dem raſch die Ernüchterung folgte. Fünf der Gatten wurden ihr durch den Tod entriffen, bon den übrigen hat ſie ſich ſeſbſt ſchei⸗ den laſſen, mit Ausnahme des letzten, der nun als erſter der ſtatt⸗ lichen Schar ſeinerſeits von ſeiner Gattin getrennt zu werden wünſcht. Es iſt nicht verwunderlich, daß in Mrs, Totonſends Ge⸗ dächtnis die verſchiedenen einſtigen Gatten ſich bisweilen zu einem dunklen Knäuel von Namen, Daten und Ereigniſſen verwirren. „Nakürlich kenne ich noch die Namen der Männer, die ich geheiratet habe,“ erzählt ſie,„aber tatſächlich kommt es oft vor, daß ich ſie im Geiche verwechſele, und wenn ich mich ſicher exinnern will, ſo muß ich ſchon zu meinen Notizen Zuflucht nehmen. Ich habe mir ein Buch angelegt, in das alle meine Heiraten und Scheidungen ein⸗ betragen werden. Mit vielen der Männer habe ich nur wenige zufammen gelebt, und das ſind denn auch diefenigen, deren ich mich rm ſchrverſten enkſinne. Ich finde es garnicht fonderbar, daßzich die Namen und Geſichter meiner einſtigen Männer verwech⸗ Vergnügungsfahrten mit dem erſiklaſſigen Speztaldampfer Reise IX von Bremerhaven nach Trieſt vom 5. September bis 1. Oktober nach faſhionablen Seebädern des Atlantiſchen Ozeans nach Spanien und Algier. Fahrpreis für die Seefahrt und Verpflegung von 520 Kronen auſwärts. ab Trieſt vom 8. Oktober bis 4. November nach Nordafrika, Spanien ab Trieſt vom 10. November. bis 4. Dezember nach Malta, Tripolis, Aegypten und Griechenland. Fahrpreis für die Seefahrt mit Ver⸗ nahe Wasserturm. Maunbheim. P 7, 18. Sonmn- und Felertags ist meln Geschäft geschlossen. ekuserat bitte ausschneiden. Lloyd * ſelbſtgebaute vorzügl. Qualität, 55, 60 70 Pfg. d. Ltr. b. 20 Ltr. Proben von 0 Welnt 5 Ltr. nach Mannheim frei ins Haus L. Muüller, Weingutsbeſttzer. 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Mrs. Townſend ſelbſt aber er⸗ Härt ihre zahlreichen Gheſchließungen durch ihrem liebevollen Cha⸗ rakter, ſie kann nun einmal nicht allein leben.„Gewiß, ich habe mich ein wenig oft verheiratet, aber bei der Wahl meiner Männer hatte ich kein Glück. Ich glaube, auch wenn ich einen guten Mann bekäme und er ſtürbe, ſo würde ich mir einen neuen ſuchen.“ Jetzt freilich iſt Mrs. Townſend Fünfzigerin und wenngleich ſie noch fröhlich und geſund iſt und jünger ausſieht, als ihre Altersgenoſ⸗ ſinnen, hegen die einſtigen Gatten, die ihr Schickſal teilnahmsvon verfolgen, doch einige Zweifel an der Güte ihrer Ghechancen — Oeſterreichiſche Jubiläums⸗Zigarren. Die öſterreichiſche Dabaksregie wird anläßlich des Kaiſer⸗Jubiläums drei neue Tabak⸗ fahrikate und zwar eine Zigarrenſorte und zwei Zigarettenſorten zum Verfauf bringen. Die Zigarre und die eine Zigarettenſort⸗ führen den Namen Coronas. Die Zigarren gelangen in Kiſtchen zu 10 Stück zum Preiſe von 7 Kronen, die Zigaretten in Blech⸗ kaſſetten zu 100 Stück zum Preiſe von 12 Kronen zum Verxkauf. Die Zigarettenſorte Kaiſer dagegen wird zu dem Preiſe von 4 Hel⸗ lern das Stück käuflich ſein. Die Coronas⸗Zigarre wird die längſte und voluminöſeſte aller öſterreichiſchen Regiezigarren ſein. Zur Herſtellung wird nur die Ausleſe der teuerſten Ausländer⸗(nament⸗ lich Havana) Tabake verwendet. Die Coronas⸗Zigaretten werden nach ägyptiſcher Methode in öſterreichiſchen Tabakfabriken aus beſten kürkiſchen Tabaksblättern hergeſtellt. — Eine Entführung aus der Münchner„Heilanſtalt“ Eglfing. Vor einiger Zeit wurde die Tochter eines Oberexpeditors und Sta⸗ tionsvorſtandes in einem Vororte Münchens polizeilich in die Heil⸗ anſtalt Eglfing eingewieſen. Das hübſche, weitgereiſte junge Mädchen ſpricht mehrere Sprachen, hat jedoch eine bewegte Ver⸗ gangenheit hinter ſich und hat ihren angeſehenen und ehrenhaften Eltern ſchon viel Kummer bereitet. Die Eltern und Geſchwiſter erhielten von dem Direktor der Heilanſtalt die Erlaubnis, mit ihrer Angehörigen in dem mit einer hohen Mauer umgebenen Garten, der ſich unmittelbar an die Heilanſtalt anſchließt, allein ſpazieren gehen zu dürfen. Vor einigen Tagen erſchien nun, wie die„M. N. .“ berichten, eine männliche Perſom bei der Pflegerin des Mädchens Und ſtellte ſich als ein Verwandter desſelben vor. Die Pflegerin, die ſchon längere Zeit in der Heilanſtalt angeſtellt iſt und als tüchtiges junges Mädchen geſchildert wird, beging den Fehler, auch dieſem angeblichen Verwandten die Erlaubnis zu geben, mit der Entwichenen allein im Garten ſpazieren gehen zu dürfen, ohne, wie es Vorſchrift iſt, dem Direktor kelephoniſch Mitteilung zu machen und deſſen Anordnung abzuwarten. Die Kranke und ihr Begleiter kamen nicht mehr zurück. Wie die Nachfe ungen ergeben haben, ind die beiden, jedenfalls mit Hilfe einer dritten eingeweihten ee ——— Perſon über die Mauer geſtiegen und mit einem Automobiß weiter⸗ gefahren. Ueber den Verbleib der Flüchtigen hat man bis jetzt keinen Anhaltspunkt. Die an dem Entweichem des jungen Mädchens die Schuld kragende Pflegerin, die ſich bis jetzt immer ſehr gut ge⸗ führt hat, iſt disziplinariſch beſtraft worden. — Ein Kampf zwiſchen einem Stier und Tigern iſt die neueſte Senſation, durch die man in Marſeille die Nerven des Publi⸗ kums zu kitzeln verſucht. Ueber den Kampf, der zum großen Be⸗ dauern der Menge nicht den erwarteten Ausgang genommen hat, wird dem„Lokalanz.“ berichtet: In Marſeille fand ſich am 18. Mug⸗ ein zahlreiches Publikum in einem Privatgarten ein, um dem in einem Käfig von 15 OQm. Bodenfläche veranſtalteten Hampf eines Stiers gegen zwei junge Tiger beizuwohnen. Der erſte Tiger wurde nach wenigen Sekunden in eine Ecke geſchleudert und duckte ſich dort zitternd nieder. Der zweite Tiger wurde leicht verletzt und verkroch ſich gleichfalls. Der Stier wollte trotz der anfeuernden Zu⸗ rufe des Publikums nach dieſen zwei Beweiſen ſeiner Ueberlegen⸗ heit keinen weiteren Angriff verſuchen. Die Vorſtellung wurde ab⸗ gebrochen, das Publikum aber damit vertröſtet, daß noch im Laufe der Woche das Schauſpiel unter günſtigeren Ausſichten für auf⸗ regende Szenen erneuert werden ſolle. — Ein Verein zum Schutz der Hunde hat ſich in Ber lin ge⸗ bildet. Er hat ſich die Aufgabe geſtellt, zur Eplangung entlaufener Hunde hilfreiche Hand zu bieten, alſo geeignete, findige Leute auzu⸗ ſtellen, die den Hundebeſitzern, in erſter Linie den Mitgliedern des Vereins zur Verfügung geſtellt werden können. Ferner ſollen für vorübergehend herrenloſe Hunde und für kranke Hunde, für die die Kurkoſten nicht gezahlt werden können oder ſollen, Freiſtellen in der Naturheilanſtalt für Diere in Steglitz geſchaffen werden. Um ar⸗ meren Leuten, die ſich als gute Pfleger erwieſen haben, Futter⸗ unterſtützungen ete. gewähren zu können, ſollen Sammelſtellen für Brotbrocken ete., über ganz Berlin und die Vororte verteilt werden. In allen aktuellen Fragen: Maulkorbzwang, Hundeſteuer, Hunde⸗ ſperve, geſetzliche Befreiung des Hundes von der wiſſenſchaftlichen Tierfolter, Verfolgung der Diebe und Hehler, Konzeſſionierung des Hundehandels, damit unlautere Elemente ausgeſchieden werden und ein wichtiges Kontrollmittel über Diebe und Hehler geſchaffen wird, will der„Verein zum Schutz der Hunde“ tatkräftig eingreifen. Jegliche Tierquälerei, auch beim Hundefang, will der Verein verfol⸗ gen. Hierzu werden Inſpektoren angeſtellt. Auch ſollen dem Hunde⸗ beſitzerw Bohs in geſchmackvoller Uniform zur regelmäßigem Firhrung der Hunde zur Verfügung geſtellt werden, und damit hofft ſich der Verein wiederum die beſondere Gunſt der Hausfrauen und Küchen⸗ ffeen zu verdienen. Der„Verein zum Schutz der Hunde“ ſoll ſich über ganz Deutſchland erſtrecken. Meldungen zur Aufnahme in den Verein ſind an den Geſchäftsleiter Herrn Cäſar Rhoam, Direk⸗ tor der Naturheilanſtalt für Tiere, in Steglitz Bevlin, Albrechtſtraße Nr. 57, zu richten. 8. Seite. e Billige Weisswaren eintreten lassen und kommen u. a, folgende 8 Betidamast 130 om breit prima Ware, Mtr..95,.45, 98 u. Beftuch-Halbleine 160 em breit, Mtr..65,.45,.25 u. Handtuchsto Hemdentue gute 130 Betttinlet Gerstenkorn und Weiss u. farbig, Mtr. 52, 48, 38 u, fein- u. grobfädig Mtr. 90, 75, 58, 48 u. federdicht, in rot Mtr..65,.20,.85 u. Satin-Tuch Oheviot Nouveauté Karos etc. Wert weit höher Serie I Mk. 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