(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. he Neueſte Nach Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Eigene Redaktionsbureaus Redakten 677 in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 2¹8 Nr. 394. Dienstag, 25. Auguſt 1908. (Abendblatt.) Geheime Wahl und Zeugnispflicht. —9228 Die bayeriſche Zweite Kammer hat die Wahl des libe⸗ 22] aalen Abgeordneten Lehrers Cronauer im 12. pfälziſchen mer. Wahlkreiſe Germersheim abermals für uwgültig erklärt. 1110 Der bayeriſche Liberalismus iſt hierüber in großer Erregung; 5 er ſieht in dieſer Kaſſation eine Machtpolitik des Zentrums, chons] das ſich brutal über Recht und Billigkeit hinwegſetze. In der allon Tat bieten die Vorgänge, die zu dem Beſchluſſe der Kammer 5 geführt haben, Anlaß zu Erwägungen, die weit über den Einzelfall und auch über die Intereſſen der an ihm unmittel⸗ 51 bar beteiligten Parteien hinweggehen. Es ſind dort Erſchei⸗ .Zue] nungen zu Tage getreten, die auf höchſt bedenkliche Lücken glt in unſerer Geſetzgebung hinweiſen— Lücken, die von ſkrupelloſen Parteifanatikern ſehr leicht benutzt werden 1 können, um durch ſie und zwar nicht bloß in Bayern— das ganze Gefüge der Wahlrechtsordnung zu ſprengen und 9 die deutlichen Abſichten des Geſetzgebers zu vereiteln. Wenn die Zeitungsberichte zutreffend ſind, ſo hat gleich 18 nach der Wahl in Billigheim, einem Orte des Wahl⸗ bezirks Germersheim, der Ortsgeiſtliche durch perſönliche St, Nachfrage bei den dort anſäſſigen katholiſchen Wählern feſt⸗ zuſtellen geſucht, wie ſie gewählt haben. Er hat ſich ihre Auskunft von ihnen ſchriftlich beſtätigen laſſen und an der Hand dieſer Erklärungen feſtgeſtellt, daß nach ihnen mehr . Zentrumsſtimmen im Orte abgegebhen ſein müßten, als vom 0 Wahlvorſtand als abgegeben protokolliert worden waren. Daraufhin wurde von ihm bei der Staatsanwaltſchaft Anzeige gegen den Wahlvorſtand wegen Wahlfälſchung geſtellt, und die ge⸗ nklagek zuſtändige Amtsgericht um eid⸗ 1. iche Vernehmung der Wähler über ihre Stimmabgabe. Die zu; eidliche Vernehmung erfolgte und beſtätigte den Inhalt der ſchriftlichen Erklärungen. Trotzdem lehnte die Staatsanwalt⸗ ſchaft, indem ſie die Beweiskraft der geleiſteten Eide anzwei⸗ felte, die Erhebung der Anklage ab. Die Wahlprüfungskom⸗ miſſion des Landtags aber erachtete das Ergebnis für zweifel⸗ haft genug, um auch den Wahlakt ſelbſt als zweifelhaft er⸗ klären und deshalb die Wahl kaſſieren zu können. Es iſt ohne weiteres klar, daß, wenn eine eidliche Ver⸗ nehmung der Wähler über die Ausübung ihres Wahlrechts zuläſſig iſt, damit die geheime Wahl praktiſch in weitem Umfange illuſoriſch gemacht werden kann. Ob das Wahlgeheimnis beim Wahlakt ſelbſt oder nachträglich durch⸗ brochen wird, iſt ſchließlich doch wohl gleichgültig. Ein An⸗ laß, eidliche Ausſagen herbeizuführen, läßt ſich leicht ſchaffen. Man iſt alſo in der Lage, auf einem Umwege die Stimm⸗ abgabe der Wähler kontrollieren und ſie dadurch in dieſelbe peinliche Lage bringen zu können, vor der ſie durch die Ein⸗ führung der geheimen Wahl beſchützt werden ſollten. Unter dieſen Umſtänden wird die Geſetzgebung zu erwägen haben, ob ſie nicht eine derartige eidliche Befragung als ſchlechthin unzuläſſig erklären und verbieten ſoll. In einem ähnlichen daeFalle hat übrigens, wie der„Hann. Cour.“ ſchreibt, das eichsgericht bereits auf Grund des geltenden Rechts im dieſem Sinne entſchieden. Im Hinblick auf die Vorſchrift des Geſetzes, daß über den Hergang bei der Beratung und Ab⸗ ſimmung der Gerichte Stillſchweigen zu beobachten iſt, hat das Reichsgericht die Vernehmung der Richter über Vorgänge bbTPTPbPbTPTPbPbTPTPTPbPbPTPTbTPbPTPbPTGbyͥbVbDbGTꝙTꝙFé...... ñ———————— der Beratung für unzuläſſig erklärt Grundſätze, die zu dieſem Spruche geführt haben, auf das ge⸗ heime Wahlrecht, ſo hätte die eidliche Vernehmung der Wähler überhaupt nicht ſtattfinden dürfen. Aber es dürfte geraten ſein, hier zur Vermeidung aller Zweifel eine ganz ausdrück⸗ liche Geſetzesbeſtimmung zu treffen. Die bevorſtehende Revi⸗ ſion der Strafprozeßordnung bietet eine taugliche Gelegenheit hierzu. Nur wird man ſich nicht etwa damit begnügen dürfen, ein Zeugnisverweigerungsrecht zu konſtruieren, ſondern man wird einen Schritt weiter gehen und vorſchreiben müſſen, daß über die Ausübung des Wahlrechts Zeugen überhaupt nichtbefragt werden dürfen. Ein Bedenken könnte freilich daraus hergeleitet werden, daß es dann unmöglich oder doch ſehr erſchwert ſein würde, Wahlfälſchungen eines Wahlvorſtandes nachzuweiſen. Aber ſchließlich muß die Zu⸗ ſammenſetzung des Wahlvorſtandes gegen derartig unſaubere Manipulationen den ſicherſten Schutz gewähren; und etwaige Mißbräuche, die doch wohl nur ſehr vereinzelt vorkommen könnten, dürfen nicht dazu dienen, um das Grundprinzip der geheimen Wahl in ſeinen Fundamenten erſchüttern zu laſſen. Polftische ebersicht. Mannheim, 25. Auguſt 1908. Kaiſerin und preußiſche Mädchenſchulreform. Man ſchreibt uns: Die Nachricht, welche kürzlich durch die Zeitungen ging und zu berichten wußte, daß die Kai⸗ ſerin ſich über die preußiſche Mädchenſchulreform nach er⸗ folgter landesherrlicher Genehmigung durch den Kaiſer Vor⸗ trag erſtatten ließ, mochte den Eindruck aufkommen laſſen, als ob die Kaiſerin jetzt erſt zu dieſer Frage Stellung ge⸗ nommen habe, während in Wirklichkeit die beſchleunigte Er⸗ ledigung dieſer für die Mädchenerziehung bedeutſamen An⸗ gelegenheit nicht zum geringſten Teil auf ihren Einfluß zurückzuführen iſt. Die Forderungen des Kaſſeler Kon⸗ greſſes waren ihr nicht unbekannt, und wenn ſie ſich auch nicht mit ihnen identifizierte, ſo erkannte ſie doch die berech⸗ tigten Wünſche, die ſie enthielten, an und gab ihrer Mei⸗ nung in dieſem Punke auch zu verſchiedenen Malen Ausdruck. Die Neuordnung ſelbſt gibt in vielen Details Ideen wieder, die ſie ſelbſt hegt und in deren Sinne ſie auch lebt. Der neue Lehrplan bezweckt die Verſtandesbildung neben der Gefühls⸗ bildung ſtärker hervortreten zu laſſen und zu dieſem Zwecke ſollen die naturwiſſenſchaftlichen Fächer eine Förderung er⸗ fahren. Das Intereſſe, das die Kaiſerin dieſen Fragen zu⸗ wendet, wird am beſten durch die Tatſache illuſtriert, daß ſie an allen techniſchen Studien des Kaiſers teilnimmt und durch ihren Ausſpruch, daß eine Frau für alle Arbeiten ihres Mannes Teilnahme und Verſtändnis zeigen müſſe. Aller⸗ dings ſchaltet ſie dabei die Politik völlig aus, die nach ihrer Meinung lediglich in die Sphäre des Mannes paßt. Die For⸗ derung nach„Bildung in der Richtung der künftigen Lebens⸗ aufgaben einer deutſchen Frau, nach Einführung in den Pflichtkreis des häuslichen wie des weiteren Gemeinſchafts⸗ lebens und in die Elemente der Kindererziehung und Kinder⸗ pflege, in Hauswirtſchaft, Geſundheitslehre, Wohlfahrtskunde, ſowie in die Gebiete der Barmherzigkeit und Nächſtenliebe“ Ueberträgt man die bedeutet gleichfalls eine Förderung ihrer Prinzipien, die ſie zu wiederholten Malen bei humanitären und wirtſchaftlichen Einrichtungen ſelbſt betätigte. Da die Kaiſerin ihre Beſtrob⸗ ungen, die kulturelle Miſſion der Frauen zu unterſtützen, weiter führen wird, dürfte ſich die preußiſche Neuordnung zu einem Proviſorium— nicht nur bezüglich der angeſchnit⸗ tenen neuen Fragen(wie z. B. die der Koeduktion)— ge⸗ ſtalten, das weitere Förderung auf dieſem Gebiete in nicht allzu ferner Zeit erhoffen läßt. Die Fortbildungs⸗ ſchulen ſind der Mädchenſchulreform nicht unterworfen, werden aber in ihrem Lehrplan keinen Kontraſt zu den anderen Schulen aufkommen laſſen, da die meiſten von ihnen (wie z. B. das Lettehaus) unter dem Protektorate der Kaiſerin ſtehen und in ihrem Sinne geleitet werden. Der Aufruf des Nationalvereins, in welchem die Nation zu intenſiverer Beſchäftigung mit den ſogenannten„Fällen“ aufgefordert wurde, iſt von uns ſkep⸗ tiſch beurteilt worden, weil wir außer dem Beſtreben des Nationalvereins, unter allen Umſtänden von ſich reden zu machen, keinen rechten Zweck der neuen Aktien zu erkennen vermochten. Nunmehr beſchäftigt ſich auch die„Nat Korreſpondenz“ mit dem Aufruf des Nationalvereins, wobei ſie treffend bemerkt:„Der Nationalverein will an⸗ ſcheinend etwas anderes. Man ſoll„Fälle“ zur Sprache bringen! Lieber Himmel, geſchieht das nicht ſchon in weit⸗ reichendem Maße? Vom Fall Beyhl iſt wochenlang die Rede geweſen; von der Unbill, die Herrn Dr. Schücking widerfahren iſt, ſprechen und ſchreiben wir noch heute. Und gerade bei der letzten Gelegenheit hat ſich bei den Liberalen ſämtlicher Schal⸗ tierungen eine ſchöne Uebereinſtimmung aller gezeigt, die ihre Wirkung offenſichtlich nicht verfehlt hat. Was will man noc mehr? Soll man eine Organiſation ſchaffen, die das En rüſten gewiſſermaßen ſports⸗ oder geſchäft mäßig beſorgt und ſozuſagen von Berufswegen darauf be⸗ dacht iſt, neue„Fälle“ zu entdecken und auszuſchlachten? Wir für unſer Teil vermöchten uns von einer ſolchen Praxis keinen Vorteil zu verſprechen. Unſere öffentliche Diskuſſion leidet ohnehin ſchon unter der Ueberfülle ſolcher„Fälle“. Das zer⸗ ſplittert ſie und erniedrigt ihr Niveau. Man mache doch nur den Verſuch und blättere in alten Zeitungsbänden nach ſolchen Fällen. Man wird dann unſchwer erkennen, daß ſie nicht immer der Erregung wert waren, die man an ſie gewandt hat. Um es noch einmal zuſammenzufaſſen: wo Uebergriffe vorkommen— geheim bleiben ſie bei den heutigen Verkehrs⸗ verhältniſſen ja doch nicht— ſoll man ſie mit Schärfe und Temperament zurückweiſen. Im übrigen aber hat der Liberalismus in deutſchen Landen wohl größere und um⸗ faſſendere Aufgaben als auf der Lader zu liegen nach„neuen Fällen“. Auf ſo kleinbürgerliche Art wollen wir im 20. Jahrhundert doch nicht mehr Politi treiben.“ 8 Zum Nürnberger Parteitag. In einem Artikel:„Die Entwertung des Parteitages“ ſtellt die in Nürnberg erſcheinende ſozialdemokratiſche„Fränkiſche Tagespoſt“ feſt, daß der Berliner„Vorwärts“ über die „Tragikomödie“ der Zuſtimmung ſächſiſcher Sozialdemokraten zum ſächſiſchen Budget pöllig die Sprache verloren habe, ſodaß er Menſch und Hund. Von Hermann Provo. (Fortſetzung). Und hier ſtoßen wir auf ein Gebiet, auf welchem die Kynologie Erſtaunliches geleiſtet hat, ein Feld menſchlicher Tätigkeit und menſchlicher Erfolge, die auch zum Fingerzeig werden dürften auf dem Weg zur Verbeſſerung der Menſchenraſſe, ein Fingerzeig, der uns als Wegweiſer weit, weit wichtiger und nützlicher er⸗ ſcheint, als die Erziehungskünſte unſerer Pädagogen. In der Maxime:„Vorſicht bei der Wahl der Eltern“, dürfte einmal die Zukunftsaufgabe einer Erziehung und Verbeſſerung des Men⸗ ſchengeſchlechtes gipfeln. In dieſer Maxime ruht das Geheim⸗ zis und das Mittel zur Hebung des phyſiologiſchen, ſittlichen, ſthetiſchen und geiſtigen Wertes des Menſchen, ſoweit die Zucht⸗ wahlbeſtrebungen und Zielbewußtſein geleitet werden und das Augenmerk auf harmoniſche Verteilung aller wertvollen indivi⸗ duellen Gaben der Natur gerichtet bleibt; denn ungeſtraft läßt ſich auch die Natur nicht korrigieren. Das ſehen wir aus manchen Rein⸗Raſſezucht⸗Produkten aus dem Hundegeſchzecht. Hier hat ſich das einſeitige Beſtreben auf Heranziehung be⸗ ſtimmter Raſſenſchönheiten und Eigenheiten, eines beſtimmt aus⸗ geprägten Exterieurs uſw. durch Verwendung ungseigneten Mia⸗ lerials oder inzuchtlich verwandter Eltern zu Zucht⸗ oder Kreu⸗ zungszwecken ganz bitter gerächt. Die veredelten Hunde— ge⸗ wiſſermaßen die Ariſtokratie— iſt weniger widerſtandsfähig als die Zufall⸗Kreuzungsprodukte, die Straßenköder und„Scheren⸗ Jſchleifer“ Dieſen tut Wind und Wetter nichts, ſie ſind gefeit een die Gefahren der Staupe uſw., auch beginnt ſich gerade bei en oberen Zehntauſend“ der edlen Raſſe das kulturelle Uebel, 2 Nerpoſität einzuſtellen. Tout comme chez nous! Die ver⸗ ndnislos und planlos betriebene Zucht des alten Eſfig nach dem fiußeitigen Ziel der großen Maſſen, der immer nur die größten Hunde, gleichviel ob ſie einen harmoniſchen Gliederbau beſaßen oder nicht und gleichviel, ob ſie raſſig waren oder nicht, zur Nach⸗ zucht verwandte, hat uns in der Hauptſache ein Conglomerat von ſchlotterigen, ſchwachen und hochbeinigen ſog. Leonberger Hunden gebracht mit filziger ſchmutziger Behaarung; ſie ſtehen auf dem Ausſterbeetat. Wir ſehen, eine verſtändnisloſe Raſſevermiſchung, eine zu ſtraffe Ueberſpannung des Bogens in der Richtung einer Ueberedelung läßt ſich die Natur nicht immer gefallen. Aber noch andere Bedenken ſind es, die in uns aufſteigen, Bedenken, die uns die Frage vorlegen, ob wir uns nicht gegen Weltordnung und Naturgeſetz verſündigen, wenn wir, unter Nutzanwendung der kynologiſch⸗wiſſenſchaftlichen Errungenſchaften und der Uebertragung der aus dieſer gewonnenen Erfahrungen auf die menſchlichen Zuchtverhältniſſe, zu eirſeitig und intenſiv in die natürliche Ordnung der Fortpflanzungsgeſetze eingreifen. Wir müſſen uns fragen: Will die Natur nivellieren, will ſie überhaupt das Schlechte ausmerzen, findet der Naturwille nicht ſeinen aus⸗ gleichenden Ausdruck in der natürlichen und inſtinktiv⸗unbewußten Zuchtwahl, will ſie— als Beiſpiel angewandt— lauter geſcheite Kerle hervorbringen?— Was fangen wir denn mit den vielen Geiſtesariſtokraten an? Iſt der Beſtand von Ungleichheiten nicht auch eine Notwendigkeit in der Weltordnung, brauchen wir nicht auch Herdenvieh, oder„Fabrikware der Natur“, wie Schopenhauer den Durchſchnittsmenſchen nennt? Ich glaube, es wäre höchſt langweilig, enn wir, um mit dem Hunde zu exempliffizieren, auf der Straße lauter edle Bernhardiner ſehen würden. Auch die mürriſchen Bull⸗Doggen, die rauhaarigen Rattler, die feigen charakterloſen Dalmatiner, die phlegmatiſchen Möpſe, der Fixköter uſw., ſie alle gehören zum Beſtand der Hundegeſamtheit. Gehören nicht auch zum Menſchenbeſtand der Prolet, der mürriſche Ge⸗ ſelle, der ewig unzufriedene Kritiker und Nörgler, der Schurke, der Phlegmatikus und vielleicht auch— der Mörder? Iſt es nicht gerade die differenzierte und unanzierte Maſſe, welcher als Geſamtheit die Beſtimmung innewohnt, die naturnotwendigen Ungleichheiten von gut und ſchlecht uſw. herzuſtellen und zu er⸗ halten, ohne welche die Welt nach unſeren weltlichen Begrifſen und Erfahrungen in Monotonie verflachen müßte? Die Welt, wie ſie iſt, war und wohl auch ſein ſoll, durchſetzt mit Gegen⸗ ſätzen, und unvollkommen bis in die Knochen. Wir laſſen die Frage unbeantwortet. Vielleicht läßt ſich aber eine Abſchlaganf⸗ wort dahin geben: Das Beſtreben nach Raſſeveredelung und Ver, beſſerung richtet ſich und kann ſich nur nach Anlage der Indivi⸗ dualitäten ſelbſt, nach innerem Drang, Bedürfnis, Erkenntnis und Intellektualſtellung richten, es äußert und verkörpert ſich nicht in der Totalgeſamtheit der Menſchheit, es kann nicht Ge⸗ meingut werden, ſondern immer nur vereinzelt und prozentual, alſo in Uebereinſtimmung mit dem natürlichen Geſetz der Er⸗ haltung der Gattung in ihrem notwendigen vaxitablen Beſtand ihre Betätigung finden. Die Natur würde ſich alſo darnach ihr eigenes Regulativ ſchaffen und ſich durch dasſelbe vor Ueber⸗ handnahme von allzuviel minderwertigen und ebenſo auch von all⸗ zuviel hochwertigem Menſchenmaterial ſchützen. Eine merkwür⸗ dige Anſicht! wird vielleicht der eine oder der andere Leſer aus⸗ rufen. Indes, ſie verliert an Merkwürdigkeit, je ernſter und tiefer wir über dieſelbe nachdenken. Der Ausſchluß eines großen Teils der Menſchheit von din erſtrebenswerten erhöhten Poſitionen derſelben erſcheint unge⸗ recht und hart, allein wir fragen: Sind die exponierten Stellun⸗ gen, die man mehr und weniger als Ausnahmen anzuſehen ge⸗ wöhnt iſt, für jeden Menſchen erſtrebbar und zugängig? Sind ſie nach Jedermanns Geſchmack und Bedürfnis?— Wer gerne Auſtern, getrüffelten Kapaun, Sekt u. ſ. w. genießt, wen's nach teueren Rennpferden gelüſtet, wer ſeine Befriedigung in der Er⸗ reichung einer hohen geſellſchaftlichen oder künſtleriſchen Poſttion u. ſ. w. findet, wer alle dieſe Dinge und nur ſie als Inbegriff eines glücklichen Daſeins anſieht, der wird ſeine geiſtigen und phy⸗ ſiſchen Kräfte bis zum äußerſten anſpornen, um ſeine Ziele zu erreichen, er wird auch— als ſorgender und weiter denkender General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 25. Auguſt. n Leſern 1 1 einmal die von ihm ſelbf iſchen erlangte und in⸗ fol⸗ der Sachſen geteilt habe. Die ſt füh aus, nun heiße es auf einmal, nicht auf die Abſtimmung komme es an— die doch eben erſt als Prüf⸗ ſtein für die Sonderung von guten und ſchlechten Sozialdemo⸗ kraten galt— ſondern auf die Tendenz der bayeriſchen und ba⸗ diſchen Abgeordneten; die Badenſer und Bayern ſollen eine Brüskierung des Parteivorſtandes beabſichtigt haben; das ſei das unverzeihliche Verbrechen; alſo eine Art Auflehnung gegen die„vbon Gott geſetzte Obrigkeit“. Die Tagespoſt weiß von den badiſchen Motiven nichts, ſie weiſt dann für die Bahern die Abſicht einer Brüskierung zurück und verſucht nach⸗ zuweiſen, daß eine Debatte über die Budgetabſtimmung auf dem Nürnberger Parteitage ſelbſt dieſen entwerte und zwecklos Zeit raube, da in der Sache ſelbſt kein Zurücweichen möglich iſt. Das Blatt empfiehlt deshalb, auf die Tagesordnung des Parreitages den Punkt„Internationale Lage“ zu ſetzen, und ſchließt dann ſeine Ausführungen ſo:„Wir erwarten, daß die Partei doch noch zur Beſinnung erwacht; daß ſie einſieht, daß der Parteitag der Politik, nicht Debatten gehört, in denen jedes Wort ver⸗ loven und vergeudet iſt. Kehren wir alſo zum Ernſt und zur Arbeit zurück, und ſorge man ſchleunigſt für einen geeigneten Re⸗ ferenten über die internationale Politik. Dann iſt es geſtattet, den ganzen Budgetſtreit wie einen humoriſtiſchen Zwi⸗ ſchenfall als erledigt zu betrachten— noch vor Nürnberg!“ Die Haudlungsgehilfen und§ 153.⸗G.⸗O. An den Bundesrat, ſowie an den Reichstag hat der Ver⸗ band Deutſcher Handlungsgehilfen, gleich⸗ zeitig mit ſeinen 600 Kreisvereinen, Petitionen gerichtet, in denen er darum bittet, bei der bevorſtehenden Aenderung der Gewerbeordnung einen neuen 158a zu ſchaffen, der folgen⸗ den Wortlaut haben ſoll: § 153a.„Den Arbeitgebern in Handel, Induſtrie und Gewerbe iſt amterſagt, Angeſtellte oder Arbeiter durch Verabredung, ſchwarze Liſten oder Einrichtungem anderer Art wegen ihrer Zugehörigkeit zu Berufsvereinen um ihre Stellung zu bringen, oder ſie an der Erlangung eimer neuen Stellung zu hin⸗ dern.— Die Strafbeſtimmungen des§ 153 der..O. finden Anwendung.“ Es iſt zu hoffen, daß die geſetzgebenden Körperſchaften dieſem Verlangen entſprechen, damit endlich eine geſetzliche Sicherung des Koalitionsrechts aut unanfechtbarer Grund⸗ lage herbeigeführt wird. Chriſtliche Gewerkſchaften. Im Organ des ſozialdemokratiſchen Bergarbeiterverban⸗ des wird bei einer Beſprechung der Züricher Tagung der chriſtlichen Gewerkſchaften dieſen folgendes Zeug⸗ nis ausgeſtellt: „Heute erleben wir, wie die„chriſtlichen“ Gewerkſchaften den „ſogfaldemokratiſchen Wahngebilden“ ſelbſt nachjagen, wie ſie die Forderungen der früheren internationalen Kongreſſe der Bergarbeiter und die der Kongreſſe und Konferenzen der anderen Zentralverbände zu den ihrigen gemacht haben. Ja, wir haben erlebt, wie Delegierte der„chriſtlichen“ Gewerkſchaften zu den internationalen Veranſtaltungen der Gewerkſchaften anderer Rich⸗ kung hinpilgerten, wie„chriſtliche“ Bergarbeiterführer die Fter⸗ wationale mitſangen, für die Unterſtützung rufſfiſcher Revolutionäre ſich begeiſterten, und wie fie ſchließlich für weit rabikalere Forderungen auftraten, als ſie der Bergarbeiterkongreß in London(1906) aufſtellte. So ändern ſich die 17 Zeiten! Schon früher war von der Sozialdemokratie mit Befrie⸗ digung dieſe Entwicklung der chriſtlichen Gewerkſchafts⸗ bewegung konſtatiert worden. Sozialdemokratiſche Skandalſucht. Die Polizeibehörde in Magdeburg hatte kürzlich, wie erinnerlich, eine Mitgliederverſammlung des dortigen ſozial⸗ demokratiſchen Vereins durch Polizeibeamte überwachen laſſen und dieſe trotz ſofortiger Beſchwerde nicht zurückgezogen. Eine gweite Mitgliederverſammlung, die ebenfalls polizeilich über⸗ wacht wurde, verfiel der Auflöſung, weil, wie berichtet wurde, ein Redner Polniſch ſprach. Die Praxis der Magdeburger Polizeibehörde wurde mannigfach verurteilt, weil man ſie für einen Verſtoß gegen den Paragr. 138 des Vereinsgeſetzes hielt, und weil darin ein einſeitiges Vorgehen gegen eine mißliebige politiſche Partei erblickt würde. Der Magdeburger Fall hat aber noch eine zweite Seite, die der Kritik nicht minder bedarf. Wie Vater— gerne ſeine Nachkommen an materiellen, geiſtigen und körperlichen Veredelungs⸗ und Verbeſſerungsfortſchritten teil⸗ nehmen laſſen wollen und bei der Wahl der Schwiegerſöhne und Schwiegertöchter ein wachſames und ſorgendes Auge haben. Wir fragen weiter: Iſt denn aber die ganze Menſchheit von einer einzigen und gleichen Geſinnungsart getragen, iſt ſie mit einem Wort über einen einzigen Leiſten geſchlagen, ſo daß ſie als Ganzes nach den gleichen Zielen ſtrebt und ihre Kräfte in den Dienſt der Erreichung dieſer ſtellt?— Gewiß nicht.— Es gibt Menſchen, denen alle dieſe Dinge keinen Deut wert ſind, denen die Selbſtveredlung, die Verbeſſerung der Menſchenraſſe genau ſo gleichgültig iſt, als die Vevedlung der Nilpferde. Laſſen wir daher, wenn ſie ſich haben wollen, auch ferner die Dickrübenbettel den Kuhſeppel den Hans die Gretel heiraten, laſſen wir den Petrucchio ſeine Katharina zum Weibe nehmen u. ſ. w. Wir ſehen nicht immer hinein in die geheimen Winkel einer ſchöpfe⸗ riſchen oder natürlichen Methode der Fortpflanzungsgeſetze. Wie oft mögen ſich in der natürlich ſich vollziehenden unbewußten und inſtinktiven Zuchtwahl die Bedingungen einer gedeihlichen Ver⸗ bindung erfüllen, die Mantegazza in ſeine„Phylologie der Liebe“ als Grundprinzip der Erhaltung der Gattung aufſtellt:„Nicht allzuähnlich und nicht allzu unähnlich!“ Bewußt oder unbe⸗ wußt— und das mag auch bei der Einhaltung der Hundegattung der Fall ſein— unterliegen die Geſchöpfe dem Banne des Natur⸗ willens(Schopenhauer: Die Welt als Wille). Beſehen wir uns aber einmal flüchtig das heutige Hunde⸗ material, um an ihm die Reſultate künſtlicher menſchlicher Ein⸗ griffe in den Zucht⸗ und Verbeſſerungs⸗(zumteil auch Ver⸗ böſerungs⸗)Prozeß ad oculos zu demonſtrieren. Ich will nicht auf kynologiſche Details eingehen(wer ein tieferes Intereſſe für den Gegenſtand hat, der kann ſich in kynologiſchen Schriften prientieren), ſondern mich darauf beſchränken, einige Argumente für die Vererbungstheorie zu bringen. Buntes Feuilleton. — dDas Gaſtſpiel einer Diebin. In Berlin hat ſich kürzlich eine Einbrecherin als Dienſtmädchen bei einer alten Dame und Hauseigentümerin in der Hinderſinſtraße vermietet, um ihr Vorhaben ſicher und ungeſtärt ausführen zu können. Die alte Dame nämlich der„Vorwärts“, der es doch wiſſen muß, berichtet, hat in der zweiten Verſammlung ein Mitglied des Vereins die An⸗ ſprache in polniſcher Sprache gehalten,„um die Auflöſung d u provozieren“. Kein Wort iſt zu ſcharf, um einen der⸗ artigen Unfug gebührend zu kennzeichnen. Man vandaliert nur, um einen Konflikt, einen„Fall“ zu haben. Es gibt Leute, welche die beſte Sache diskreditieren können. Man täuſche ſich nicht, ſie lärmen nur des Lärmes wegen. ——— Deutsches Reich. —(Sedan⸗Feiern.) In Betreff des Sedantages hat der preußiſche Unterrichtsminiſter jetzt wieder einen Erlaß an ſämtliche Provinzialſchulkollegien und ſämtliche Regierungen ge⸗ richtet, in dem dieſe veranlaßt werden, daß in allen unterſtellten Schulen der Brauch einer Feier dieſes Tages beibehalten wird. Es iſt, heißt es darin, bisher in den preußiſchen Schulen allge⸗ mein guter Brauch geweſen, am Sedantage unter Ausfall des Unterrichts eine entſprechende Schulfeier zu veranſtalten. (Ein vermeintlicher Nationalliberaler.) Es wird uns geſchrieben: In den„Mitteilungen aus dem Ver⸗ ein zur Abwehr des Antiſemitismus“ vom 8. Juli ds. Is. und in anderen Zeitungen ſtand die Nachricht, daß der national⸗ liberale Parteiſekretär Klein ſich in einer Verſammlung des„Nationalen Wahlvereins“ zu Mülheim(Ruhr) wörtlich fol⸗ gendermaßen geäußert habe:„Ich habe in den letzten 18 Jahren noch keine Viertelſtunde auf nationalliberalem Boden geſtanden. Ich bin Deutſchſozialer und bleibe es bis an mein Ende.“ An dieſe augenfällige Nachricht, die ſich aber bei ruhiger Ueberlegung für jeden Denkenden als ganz unmöglich herausſtellte, waren natürlich nach der jeweiligen Parteiſtellung der betreffenden Zeitung entſprechende Kommentare geknüpft worden. Nach ge⸗ nauen Erkundigungen iſt nun folgendes zu ſagen: 1. Herr Klein iſt weder Parteiſekretär, noch nationaliberaler Partei⸗ ſekretär. Er ſteht auch in keinerlei Verhältnis, ſei es als Mit⸗ glied oder Beamter zu irgend einer nationalliberalen Orga⸗ niſation. 2. Der nationale Wahlverein in Mülheim an der Ruhr iſt keine nationalliberale Organiſation, ſondern ein Zuſammenſchluß ganz verſchiedenartiger Parteimitglieder zum Zwecke gemeinſamen Vorgehens bei den Wahlen. Neben dieſem nationalen Wahlverein beſteht ein ſelbſtändiger organiſatoriſcher Zuſammenſchluß der Nationalliberalen. 3. In dem natio⸗ nalen Wahlverein hat Herr Klein die Stelle eines Sekretärs (was ſopiel heißen will als Schriftführer) bekleidet. Aus Vor⸗ ſtehendem geht alſo klar hervor, daß eine Verbindung der Aeußerung des Herrn Klein über ſeine Perſon mit der natio⸗ nationalliberalen Partei ſinnlos iſt. Fl. Rundschau im Auslande. Die Frau in der türkiſchen Revolution. * Konſtantinopel, 24. Aug. Hier gründete eine An⸗ zahl von Damen, unter denen ſich zahlreiche Mitglieder der Ariſtokratie befinden, den erſten türkiſchen Frauenver⸗ ein zur Einſammlung milder Gaben, um die unter dem reak⸗ tionären Syſtem Verbannten heimzuſchaffen und zu unter⸗ ſtützen. Die türkiſchen Damen ziehen don den ihnen gewährten Freiheiten ausgiebigen Nutzen, und man erwartet, daß ſie bald an der europäiſchen Geſelligkeit teilnehmen werden. Die Frauen haben übrigens während der Revpolution eine bedeutende Rolle geſpielt. Sie trugen Meldungen hin und her und hielten zahl⸗ reiche Verſammlungen ab. Auch lieferten ſie wichtiges Infor⸗ mationsmaterial. Die portugieſiſche Dynaſtie bedroht. * Liſſabon, 24. Aug. Die portugieſiſche Preſſe erklärt jetzt rund heraus, daß die politiſche Lage in der Hauptſtadt höchſt beunruhigend geworden iſt. Die Blätter„O Mundo“ und „Liberal“ melden übereinſtimmend, daß für nächſten Samstag eine Revolte geplant ſei. Der„Seculo“ erfährt, daß die königliche Jacht„Amelia“ beſtändig unter Dampf gehalten wird, um im Augenblick der Gefahr den König und die königliche Fa⸗ milie in Sicherheit zu bringen. Was man ſich in politiſchen Kreiſen und im Volke über die Gefahren der Situation und die Pläne der Gegner der Dynaſtie erzählt, geht noch weit über das in der Sache Mitgeteilte hinaus. Die Gerüchte ſind unkontrol⸗ lierbar, aber unmöalich ohne einen tatſächlichen Hintergrund. ————BB———Z ZYZ————— lebt mit ihrer Tochter allein und ſuchte im einer Zeitung ein Dienſt⸗ mädchen. Darauf meldete ſich eine etwa 24 Jahre alte Perſom unter dem Namen Johanna Lehmann aus Zinten in Oſtpveußen und legte⸗ auch ein auf dieſen Namen ausgeſtelltes Dienſtbuch vor. Das Buch enthielt zwei ſehr gute Zeugniſſe von einer Gutsbeſitzerin v. Grum⸗ kow und von einem Kaufmann Bold aus Königsberg. Die Zeug⸗ niſſe waren ordnungsmäßig beglaubigt und abgeſtempelt und „Johanna Lehmann“, die bei der Schwägerin eines Maurers in Rix⸗ dorf angeblich ſich aufgehalten hatte, zog am 15. ds. Mts. zu. Am Sonntag, 16. ds. Mts, war das Mädchen zu beſcheiden, um gleich einen Ausgang zu erbitten, blieb vielmehr ruhig zu Hauſe und ſalh ſich in der Häuslichkeit um. Was dieſe Umſchau zu bedeuten hatte, ſollten die beiden Damen am nächſten Tage— Montag— erfahren. Sie waren um 39% Uhr nachmittags ausgegangen und kehrten abends zurück. War ſchom auffallend, daß die neue Johanna ſie nicht em⸗ pfing, ſo ſteigerte ſich die Verwunderung moch, als die Damen merk⸗ ten, daß das Mädchen mit Sack und Pack verſchwunden war, ohne daß Jemand im Hauſe etwas gemerkt hätte. Als die Wohnung ge⸗ nauer beſichtigt wurde, ergab ſich, daß zunächſt der Verſuch gemacht war, einen Schreibtiſch mit einem Stemmeiſen zu erbrechen. Als dies mißlang, wurde der Boden zertrümmert und die in dem Schreib⸗ tiſch aufbewahrten Wertſachen herausgeholt. Die Beute war recht lohnend; ſie beſteht aus einer Broſche mit drei erbſengroßen Bril⸗ lanten im Wert von 1800., Ohrringen mit je einem großen und einem leinen Brillanten 1000., einem Herrinring mit 2 geſaßten Brillanten 1 400., einem Kett 300., einem Mede ſeite mit kleinen Br à jour 00., zwei Damenringen mit Brillanten rinband mit Perlen und kleinen Brillanten n mit dem Bild eines Herrn, auf der Rück⸗ beſetzt 300., und zwei ſchmalen mit Brillanten beſetzten 8 en im Wert voß je 300 M. Das Dienſtbuch iſt gefälſch rühren vermutlich aus einer Kaſchemme her. Das Mädchen hat wahrſcheinlich die Hilfe eines Mannes gehabt.Bisher konnte es nicht ermittelt werden. — Ueber den Fremdenverkehr im heurigen Sommer hat ſich der Vorſtand des Reiſebureaus der Firma Schenker u. Co. in Wiem einem Mitarbeiter der„N. Fr. Pr.“ folgendermaßen geäußert: „Seit Jahren ſchon war keine ſo ſchbechte Reiſe⸗ ſaöſon zu verzeichnen wie heuer. Der Ausfall iſt umſo em⸗ pfindlicher, als das Vorjahr ungemöhnlich g ig vesſief und einen förmlichen Rekord ſchuf. Gradmeſſer für die Intenſität des Fremdenverkehres iſt nach wie vor die Schweiz. Und dort iſt eine Tatſache zu verzeichnen, die ſich bisher meines Erinnerns moch nicht exeignete: Die Vereinigung der Schweiger Hoteliers„ Badiſche Politik. Die Gründe des badiſchen Disziplinbruchs. ch. Mannheim, 25. Aug. Als die Zuſtimmung der badiſchen Sozialdemokraten zum Finanzgeſetz bekannt wurde waren es eine Reihe liberaler Blätter, welche in dieſem Ver⸗ halten eine erfreuliche Wandlung der badiſchen Sozialdemo⸗ kratie im reviſioniſtiſchen Sinne zu erblicken glaubten. Wir haben im vornherein die Zuſtimmung zum Budget anders beurteilt, nicht als ein zartes Bodengewächs des Reviſionis⸗ mus. In unſerem Artikel„Badiſche Disziplinloſigkeit“ in Nr. 373(13. Auguſt) ſchrieben wir:„Da muß ſich doch jedem Unbefangenen die Meinung aufdrängen, daß ſich die ſozial⸗ demokratiſche Landtagsfraktion von der Rückſicht auf die nächſten Landtagswahlen hat leiten laſſen In der„Schwäbiſchen Tagwacht“ beſtätigte der Genoſſe Keil unſere Anſicht, und nun ſchwingt ſich ſelbſt die hieſige „Volksſtimme“ zu folgendem Geſtändnis auf: 5 „Nachdem er(Genoſſe Keil), zweifellos in der Abſicht, den ſchwer angegriffenen Badenſern zu Hilfe zu kommen, eine D ſtellung über die„ttieferen“ Gründe der ſozialdemokratiſchen Budgetbewilligung gegeben hat, die von der Zentrumspreſſe a eine Beſtätigung ihrer Behauptungen aufgefaßt und ausgeſchlach werden wird, hat es auch für uns keinen Sinn mehr, zu ſchweigen. Und ſo erklären wir denn, daß allerdings auch die Ri ſicht auf die parteipolitiſche Konſtellation in Baden bei dem E ſchluß unſerer Fraktion, für das Budget zu ſtimmen, eine Ro geſpielt hat. Nicht in dem Sinne, daß die Sozialdemokratif Partei mit der Budgetbewilligung die Großblocktaktik für d Jahr 1909 habe einleiten wollen, wie das Zentrum und der gegen den Großblock frondierende Teil der nationalliberalen Preſſe behauptet. Die ſozialdemokratiſche Partei hat zur Frage eines eventuellen wahltaktiſchen Bündniſſes nach dem Vorbilde des„Großblock“ vom Jahre 1905 noch keine Stellung genommen und hat keinen Anlaß, heute ſchon dazu Stellung zu nehmen. Wie die Verhältniſſe im Jahre 1909 liegen werden, wiſſen wir noch nicht. Das eine freilich wiſſen wir— und darin hat Genoſſe Keil durchaus recht— daß eine Ablehnung des Budgets im gegen⸗ wärtigen Augenblick die Chancen des Zentrums, bei den Wahlen vom Jahre 1909 die Mehrheit im Landtage zu erhalten, weſentlich gefördert hätte. Und das zu verhindern, war Pflicht unſerer Parteigenoſſen im Parlament, wäre ihre Pflicht auch dann geweſen, wenn nicht noch andere gewichtige Gründe rein ſachlicher Natur die Budgetbewilligung gerechtfertigt hätten. Denn auch darin hat Genoſſe Keil durchaus recht: eine Partei, die es ohne geradezu zwingende Gründe durch ihre Taktik verſchulden würde, daß das Zentrum im badiſchen Landtage die Mehrheit erhält, würde bei der großen Maſſe der Bevölkerung allen Kredit verlieren. Sollte eine derartige Daktik wirklich„im Sinne des Lübecker Parteitagsbeſchluſſes“ liegen Wir ſind der Anſicht, daß auch in der Politik der geſunde Menſchenverſtand mitunter ein Wort mitreden dürfe.“ Die Sozialdemokratie hat den Großblock 1909 nicht einleiten wollen, ſie hat aber ihre Abſtimmung beim Budget mit Rückſicht auf die nächſten Wahlen vorgenommen. Das iſt tel Hoſe wie Jacke! Die Sozialdemokratie braucht nun einmal den Liberalismus. Das ſollte ſich dieſer merken! Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Reichstagserſatzwahl in Speyer⸗Ludwigshafen. * Speyer, 25. Aug. nachmittags 3 Uhr, findet der„Pfälz. Ztg.“ zufolge im Lud⸗ wigshafen im Geſellenheim eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung der Zentrumspartei des ganzen Wahlkreiſes ſtatt mit der Tagesordnung: Stellung⸗ nahme zur Reichstagserſatzwahl. In dieſer Verſammlung wird engültig zur Kandidatenfrage Stellung genommen werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Auguſt 1908. Perſonalveränderungen infolge der Gehalts⸗ tarifreform und der Budgetbewilligung. Ernennungen und Verſetzungen. Revident Adolf Dürr beim Oberſchulrat wurde zum Reviſor und Regiſtraturaſſiſtent Paul Weißhaar beim Oberſchulrat zum Regiſtrator ernannt. Die „———————— ̃:! ˙—ĩ⅛ð ik hat ſich öffentlich über den Rückgang der Frequemz beklagt. Amerila iſt heuer ausgebliebem. Die ſchwere wirkſchaftliche Kriſis in der Union macht ſich in den Liſten der curopäiſchem Hotels fühlbar⸗ Daß micht etwa bloß das Reiſeziel gewechſelt wurde, ſondern dar⸗ ſächlich weit weniger Amerikaner herüberkamen, geht aus dem Um⸗ ſtand hervor, daß es in vorhergehenden Jahren ganz unmöglich war, ohne wochenlange Vorbeſtellung für den September Rückfahrplätze auf den Dampfern zu erlangen, weil die Kajüten ſchon bei der Europareiſe belegt wurden, während man heuer ohne weiters Plätze bekommen kann. Aber auch aus anderen Zentren des Frem⸗ denverkehrs liegen mir autentiſche Berichte über einen weſentlichen Rückgang des Verkehrs— ſpeziell was Amerikaner und Engländer anlangt, vor, ſo aus München und Oſtende. Im letztgenannten Ort hat eines der größten Hotels das fünfte Stockwerk ganz geſperrl, um wenigſtens das Bedienungsperſonal zar erſparen. Die Finauz⸗ kriſe in Aegypten, die Wirren in der Türkei haben gleichfalls un⸗ günſtig eingewirkt. All dies haben wir natürlich auch in Oeſterreich zu ſpüren bekommen. Aber auch die Reiſen von Oeſterreich nach auswärts ſind ganz beträchtlich reduziert worden; ſo haben wit heuer gegenüber dem Vorjahre kaum die Hälfte an ſchweizeriſchen Rundreiſebilletten abgeſetzt, und ebenſo iſt die Beteiligung an den Nordlandsreiſen diesmal eine weit geringere geweſen. Die ungün⸗ ſtige Witterung mag da in vielen Fällen beſtimmend geweſen ſein. — Die Liebesprobe. Von dem ſeltſamem Einfall eines Gatten ſich von der Zuneigung ſeiner Frau zu überzeugen, erzählt eim fran⸗ göſiſches Blatt eine amüſante kleine Geſchichte. Eines Tages ſchloß der Gatte ſich in ſein einſames Zimmer. Schließlich ſuchte ihn die Frau, die Tür iſt verſchloſſen, endlich arbeitet ſie ſich durch das Jen⸗ ſter in das Zimmer: ein gruſeliger Anblick erwartet ſie. Auf einem Bette liegt der arme Mann, die Hände friedlich gefaltet, zu ſeinen Füßen brennen zwei Wachskerzen und werfen ihr Licht auf ein Kruzifix und ein Gebetbuch. Bleich und ſtill liegt der Mann da, der Atem ſcheint erloſchen: gewiß, er iſt tot. Der braven Gattin bemächtigt ſich eine unbändige Freude; unwillkürbich beginnt ſie die erſten Schritte einer fröhlichen Gavotte zu tanzen, was zwar gewiß nicht pietätvoll, aber immerhin der wahre Ausdruck ihrer Seelen⸗ ſtimmung war. Aber ſie tanzte nicht lange, denn ſchom erwachte der Tote und mit einem kräftigen Fluche begann er alles zu zertrüm⸗ mern, was ih den Bereich ſeiner Hände kam. Er wußte be⸗ ſcheid. Ob die Frau ſich aber nun entſchloſſen hat, ihren Gatte⸗ pflichtgemäß zu lieben, darübder gibt die ſchichte keinen Auſ⸗ ſchluß. Arreis — .r re Am Montag, den 31. Anguſt, — 5 ee ne nder Ort rt, ang⸗ un⸗ re ich nach wir chen den fün⸗ ſein. tten Fan⸗ hloß die yen⸗ nem nen ein da, elt luf⸗ gramm ebenſo vielſeitig und dürfte daher dem Publikum volle Mannheim, 25. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatth). Fubleiſekretäre: Ludwig Gromer und Philipp Schleret bei der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe zu Bureauvorſtehern und Huchhalter Albert Bautſch bei genannter Hochſchule zum Ober⸗ buchhalter ernannt. Das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterriches hat nach erfolgtem Einverſtändnis mit dem Erzbiſchöflichen Or⸗ dinariat unterm 14. Auguſt 1908 den Regiſtraturaſſiſtenten beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat Ernſt Enderle zum Regiſtrator und den Revidenten beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat Eduard Wendler zum Kaſſier bei der Pfälzer Katholiiſchen Kirchen⸗ ſchaffnei Heidelberg ernanat. Das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts hat die Aktuare bei den Landgerichten: Friedrich Schemel und germann Trippel in Karlsruhe, Karl Hauſamen in Mosbach bei den Staatsanwaltſchaften: Peter Vogler in Heidelberg, Karl Münch in Karlsruhe und Otto Lemmer in Waldshut, bei den Amtsgerichten: Karl Schwer in Triberg, Jakob Gieſer in ettenheim, Hellmuth Kuch in Waldkirch, Karl Merz in Neckar⸗ biſchofszheim, Kuno Götz in Mannheim, Wilhelm Ris in Schwetzingen, Albert Sauer in Staufen, Friedrich Spieß in Karlsruhe und Wilhelm Zimmermann in Eberbach; bei den No⸗ teriaten: Wilhelm Burhenn in Freiburg, Auguſt Lieb in Raſtatt, Max Weinberg in St. Blaſien, Karl Reiß in Bretten, Karl Spindler in Donaueſchingen, Otto Sprauer in Tauberbiſchofs⸗ heim und Friedrich Kleinſchmitt in Karlsruhe etatmäßig ange⸗ ſtellt; ferner die Kanzleiaſſiſtenten Joſef Schönleber und Eugen Klöckner beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts zu Aktuaren beim Landgericht Karlsruhe ernannt und Aktuar Auguſt Spilger beim Oberlandesgericht zum Amtsgericht Korlsruhe verſetzt. Poſtaliſche Ernennungen. Perſonalveränderungen im Ober⸗ poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zum Poſt⸗ eleben: der Student Friedrich Trautwein in Weinheim; zum Poſtgebilfen: Otto Reichert in Mannheim; zu Telegraphen⸗ gehilfinnen: Marie Pretſch, Dorothea Walther in Mosbach.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Johann Grampp von Groß⸗ ſochſen nach Mannheim, Wilhelm Reinmuth von Meckesheim nach Grünsfeld, Karl Schäuble von Mosbach nach Raſtatt, Wilhelm Schmitt von Ottersweier nach Kirchheim(A. Heidelberg), Aug. Schreck von Haßmersheim nach Adelsheim; die Telegraphen⸗ aſſiſtenten: Leonhard Rattelmüller von Mosbach nach Karlsruhe, Otto Rückher von Mannheim nach Karlsruhe.— Es tritt in den Ruheſtand: der Ober⸗Poſtſekretär Auguſt Hohlweg in Karlsruhe.— Freiwillig ausgeſchieden: die Tele⸗ graphengehilfin Margarete Speer in Mannheim. * Prinz Max von Baden, der die Kavalleriebrigade in Karls⸗ ruhe befehligt, wind in den nächſten Wochen an den Herbſtübungen und als Schiedsrichter auch am Kaiſermanöver teilnehmen. Seine Gemahlin weilt gegenwärtig in Gmunden und begibt ſich in den nächſten Tagen mit ihren Angehörigen nach Dänemark zum Beſuch der dortigen fürſtlichen Familie. * Das Protokoll der 56. Sitzung des badiſchen Eiſenbahnrats vom 7. Auguſt 1908 liegt auf dem Bureau der Handelskammer zur Einſichtnahme auf. * Herbſtverkehr in der Schweiz. Da ſich bald der Verkehr der Touriſten und Erholungsbedürftigen wieder mehr geſchütz⸗ teren Stationen und Gegenden zu wendet, ſo ſei hiermit auf die von den Schweizeriſchen Bundesbahnen herausgegebene Broſchüre „Simplon“ hingewieſen, die in feſſelnder Form den Genfer⸗ ſee, das Wallis und die oberitglieniſchen Seen behandelt. Die keich illuſtrierte und mit einer Spezialkarte ausgeſtattete Bro⸗ ſchüre iſt koſtenlos bei der amtlichen Auskunftsſtelle der ſchwei⸗ zeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Ver⸗ kehrsbureau, Berlin, Unter den Linden 14, erhältlich. * Zum 22. bad. Landesfenerwehrtag, verbunden mit dem 50jährigen Jubiläum der Konſtanzer Freiwilligen Feuerwehr, der vom.—8. September in Konſtanz ſtattfindet, ſind rund 2400 Wehrmänner aus dem ganzen Vadnerland angemeldet. Zu der am 2. Haupttag ſtattfindenden Feſtfahrt in den Oberſee haben ſich jetzt ſchon über 500 auswärtige Gäſte angemeldet, ſodaß vorausſichtlich 2 Schiffe in Anſpruch genommen werden müſſen,. * Ban von elektriſchen Bahnen. Aus Ketſch, 24. Aug., wird berichtet: Auf geſtern nachanittag war in den„Wilden Mann“ dahier eine Verſammlung von Bürgerausſchußmitgliedern zwecks Beſprech⸗ ung über die zur Zeit ſchwebenden Bahnfragen einberufen, zu der etwa 30 Bürgerausſchußmitglieder erſchienen waren. Die Erörter⸗ ungen ergaben ſchließlich Uebereinſtimmung dahin, daß mit der Glektriſchen zunächſt gewartet werden ſolle, bis der Staatsbahnbau in Angriff genommen ſei. Alsdann ſollen ſofort bei der Stadt⸗ gemeinde Schwetzingen die nötigen Schritte unternommen werden zwecks Bau der elektriſchen Bahn von Schpwetzingen nach Ketſch. Man iſt nämlich von der Anſicht durchdrungen, daß beide Bahnen für Ketſch notwendig ſeien, doch befürchtet man immer noch, die Staatsbahn von Brühl nach Ketſch könnte event, nicht gebaut werden, wenn die elektriſche Bahnverbindung zuerſt errichtet wird. „ Feuerio, Große Karneval⸗Geſellſchaft. Die Beerdigung umſeres Gründungsmitgliedes Herrn Joſeph Pekri findet nicht, wie im Mittagsblatt gebracht, heute, ſondern Mittwoch nachmittags 8% Uhr ſtatt. „ Das Thalia⸗Theater bietet in dieſer Woche ſeinen Beſuchern ein wirklich abwechslungsreiches Programm. Beſondere Erwäh⸗ nung verdienen die in darſtelleriſcher wie geſanglicher Hinſicht groß⸗ arbig wirkenden Tonbilder„Duett aus Cavalleria ruſticana“(Tu⸗ wido, du darfſt mich nicht treulos verlaſſen) und„Kenne gar viele Damen“(aus„Der Mann mit den 3 Frauen), während einige humoriſtiſche Bilder wahre Lachſalven hervorzurufen geeignet ſind. An dramatiſchen, aktuellen und lehrreichen Tableaus iſt das 1 5 Be⸗ friedigung für das Dargebotene gewären. Grabfunde im Wormſer Dom. Bereits im vorigen Jahre wurden im Mittelſchiff des Domes beim Aufgang nach dem Oſt⸗ Chore eine Anzahl Steinſärge mit noch wohlerhaltenen Skeletten gefunden. Auch ließen ſich bei einigen noch Reſte der Gewan⸗ dungen nachweiſen. Der am weiteſten nach dem Schiff zu ge⸗ legene Sarg barg die Leiche eines Biſchofs mit Krumſtab. Ent⸗ gegen den übrigen aufgedeckten Särgen war der Inhalt des Biſchofsſarges noch beſſer erhalten, denn es fanden ſich die aus gewebten, mit eingewirkten Muſtern verzierten Gewandſtoffe, ſowie mit Goldſtickereien verſehene Schuhe vor. Man nahm bei einer vorläufigen Unterſuchung infolgedeſſen an, daß auch die an⸗ deren Särge die Leichen von Klerikern enthielten. Nun iſt aus den Urkunden bekannt, daß im Dom in einer Gruft die Ahnen des Kaiſers Konrad II. begraben liegen ſollen, deren Lage man aber bis jetzt nicht beſtimmen konnte. Aus einer Urkunde des Kaiſers Konrad II., der ſelbſt in Speyer begraben liegt, geht her⸗ vor, daß unter dem heiligen Kreuzaltar im hieſigen Dom ſich die Gräber ſeines Urgroßvaters, ſeiner Großmutter, ſeines Vaters, ſeiner Mutter, Tante und Schweſter befinden, zu deren Andenken er laut Urkunde vom 30. Jan. 1034 beſtimmte, daß an dieſer Stelle ein alljährliches Seekenamt gehalten werden ſollte. Dieſe Abhnen Konrads bewohnten die ehemals an Stelle der jetzigen Pauluskirche geſtandene Herzogsburg(woher der Name Her⸗ zogenſtraßef. Ferner iſt bekannt, daß Kaiſer Konrad ein Sohn im jugendlichen Alter von etwa 13 Jahren namens Wolfram ge⸗ ſtorben iſt, den er ebenfalls in der Gruft ſeiner Ahnen beiſetzen kneß. Als man nun in der letzten Woche bei den fortgeſetzten Ausgrabungen an der obengenannten Stelle einen weiteren Sarg * 3. Seite, antraf, der ſich von außen ſchon als Kinderſarg zu erkennen gab, und bei deſſen Oeffnung die mit Stoffreſten bedeckte Leiche eines etwa 12jährigen Kindes fand, ſo wird durch dieſen neuen Fund, laut„Wormſer Zeitung“, jeder Zweifel darüber beſeitigt, daß man jetzt endlich die langgeſuchte Gruft der Salier gefunden hat. Dies wird auch beſtätigt durch die Anzahl der aufgefundenen Särge(ſechs Erwachſene und ein Kind). Der an derſelben Stelle beſtattete Biſchof[(8. Grab) muß einer weſentlich ſpäteren Zeit angehören, weil die Gewänder in dieſem Grabe gegenüber den an⸗ deren eine viel beſſere Erhaltung zeigen, doch ſteht die nähere Unterſuchung, welcher Zeit das Grab entſtammt, noch aus.— Nächſt der vor mehreren Jahren erfolgten Aufdeckung der Kaiſer⸗ gräber in Speyer dürfte die Auffindung der Ahnengruft des fränkiſch⸗ſaliſchen Kaiſerhauſes im Dome zu Worms das be⸗ deutendſte Forſchungsergebnis auf dieſem Gebiete darſtellen. * Acht Monate Gefüngnis für ſchlechtes Einſchänken. Die Min⸗ chener Strafkammer verurteilte, wie die Blätter melden, den Schänk⸗ kellner der Münchener Blumenſäle, Mittermajer, wegen durch ſchlechtes Ginſchänken begangenen fortgeſetzten Betrugs zu 8 Monaten Gefängnis. Mittermaier hatte ſich durch die Mani⸗ pulation des ſchlechten Einſchänkens innerhalb anderthab Jahren M. 20 000 zurückgelegt. * Die blödeſte Vereinsmeierei wird in den ſogenannten„Ver⸗ bindungen“ getrieben, in denen ſich junge Leute aus Abneigung gegen eine vernünftige Betätigung zuſammenfinden, um ſtudentiſche Allüren nachzuäffen. Natürlich wird unter dieſen jungen Herrchen der Korpsgeiſt als Spezialität gepflegt und oft kommt es zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen den einzelnen Verbindungen, in welchen der Korpsgeiſt mit Meſſern, Knüppeln und Revolvern gehoben wird. Ein ſolches„Verbrüderungsfeſt“ feierten am 21. Juni, abends 11 Uhr, die Angehörigen der Verbindungen„Schwarzburgia“ und „Bavaria“, als ſie an der Mollſchule aufeinander ſtießen. Der 19 Jahre alte Schloſſer Emil Laier, der ſchon eimmal am 7. Juni dem Friſeur Franz Löhr in der Goetheſtraße mehrere Stockhiebe bei⸗ brachte, hatte als Endergebnis ein halbes Dutzend Löcher im Kopfe, Schloſſer E. Löhr eine Stichverletzung. Das Signal zu dem Kampfe gab ein Revolverſchuß aus den Reihen der Bavaria, der jedoch nur ein Loch in die Luft bohrte. Nur bier Teilnehmer ſtanden heute unter Anklage, aktiv griffen jedoch ca. 40 Mann in die Schlacht ein. Laier, die beiden Löhr und der Schloſſer Karl Klein erhalten je 20 M. Geldſtrafe, Löhr wegen der Affäre im Juni noch außerdem 10 M. Geldſtrafe. „ Hausfriedensbruchsaffüre in Neckarau. Die Gebrüder Tag⸗ löhner Joſef und Johann Bauer von Neckarau hatten ſich geſtern wegen einer Hausfriedensbruchsaffäre bei dem Wirte Heinrich Zahn in der Neckarauer Landſtraße zu berantworten. Am 2. Mai er⸗ wieſen ſie dem genannten Wirxte die zweifelhafte Ehre ihres Be⸗ ſuches. Als ſie der Wirt wegen ihres rüden Benehmens aus dem Lokale verwies, gingen ſie nicht und mußten mit Getvalt hinaus⸗ gebracht werden. Joſef Bauer zog hierbei ein Meſſer und brachte dem Wirte einen Meſſerſtich in das Geſicht bei. Johann Bauer erſchien in betrunkenem Zuſtand vor Gericht und erhielt zunächſt 3 Tage Ordnungsſtrafe. Jeder der beiden Angeklagten erhielt wegen Hausfriedensbruch und Sachbeſchädigung— ſie zerſtörten bei der Affäre die Eingangstüre und einen Stuhl— eine Woche Ge⸗ fängnis, Joſef Bauer wird außerdem unter Verneinung mildernder Umſtände wegen Körperverletzung zu 2 Monaten Gefängnis ver⸗ Urteilt. „ Feſtnahme eines internationalon Schwindlers. Von Polizei feſtgenommen wurde in Roſtock ein von Berlin und anderen Städten aus verfolgter Hochſtapler, deſſen Perſönlichkeit bisher in ein geheimnisvolles Dunkel gehüllt iſt. Er hat außer Hotelſchwin⸗ der deleien ſeit Ende Mai d. J. in Berlin, Hof und Leipzig mehrfgch Betrügereien an Privatperſonen und Aerzten verübt, wobei er ſich als Arzt ausgab. Einer Privatperſon, welche ein freimaureriſches Abzeichen trug, hat er ſich als Freimaurer, den Aerzten, deren Be⸗ kanntſchaft er auf verſchiedene Weiſe machte, als Kollege vorgeſtellt. Angeblich wollte er ſeinen Kreditbrief verloren haben und bat bis zum Eingang neuer Mittel um„Darlehen“, da er angeblich ſeiner anderswo weilenden Frau Geld ſchicken mußte. In einem Falle hat er einen natürlich fingierten Scheck auf eine Newyorker Bank her⸗ gegeben. Der Betrüger nannte ſich Dr. William Bruner aus Newhork, Dr. Krafft in Leipzig, Dr. Ewald oder Lewald. 1904 iſt er in Neweaſtle(England) zu einer längeren, 1907 in Liver⸗ pool zu einer einjährigen Gefängnisſtrafe wegen gleichartiger Be⸗ trügereien verurteilt worden. Er nannte ſich damals Dr. Leonard de Bayher oder de Blowitz und wollte 1869 in Poſen geboren ſein und in Berlin promoviert haben, welche Angaben ſich als falſch herausſtellten. Von Verlin hatte er ſich nach Roſtock gewandt, die Mitteilungen über ſein ſchwindelhaftes Treiben waren aber vor ihm eingetroffen. * Vom Raubmord in Schaphach. Das Fähnchen, das der Raub⸗ mörder v. Janſon, als er von Griesbach nach dem Glaswaldſee ging, am Hute trug, wurde im Walde aufgefunden. Der Mörder hatte das Fähnchen nach Verübung der Tat vom Hute abgenommen; es paßt genau auf den Strohſut, deſſen er ſich bekanntlich bei einem Griesbacher Kaufmann entledigte, um ihn mit einem ſteifen Filg⸗ hut zu vertauſchen. Aus dem Großherzogtum. * Wieblingen, 24. Aug. Bei der heutigen zweiten Wahl eines Bürgermeiſters erhielt von den ſechs Kandidaten keiner eine Stimmenmehrheit und verlief alſo auch dieſe Wahl reſultatlos. *Schwetzingen, 24. Aug. Das ſchwere Unwekter, deſſen zerſtörende Wirkung am Samstag ſich noch nicht ſo recht über⸗ blicken ließ, hat in unſerer ganzen Gegend, von Mannheim bis über Karlsruhe hinaus beträchtlichen Schaden angerichtet. Ganze Hopfenanlagen und viele Bäume wurden durch den orkanartigen Sturm umgeriſſen. Stellenweiſe hat der Hagel die noch draußen ſtehenden Futterpflanzen und namentlich den Tabak glatt zur Erde gelegt. Verſciedentlich hat der Blitz eingeſchlagen. In den Gärten lagen die zumteil unreif abgeſchlagenen Früchte wie geſät umher. Ein Glück iſt nur, daß die hauptſächlichſten Feld⸗ früchte bereits unter Dach und Fach gebracht ſind. „ Karlsruhe, 24. Aug. Die langjährige Leiterin des hie⸗ ſiger Friedrichsſtiftes, Freiin Lina v. Gruben iſt heute im Alter bon 71 Jahren geſtorben. Nahezu 20 Jahre ihres Lebens hatte ſie der Ausübung chriſtlicher Nächſtenliebe gewidmet. In Anerken⸗ nung ihrer vielen Verdienſte war ihr in den letzten Jahren vom Großherzog die Jubiläumsmedaille ſowie die Friedrich⸗Luiſe⸗ Medaille verliehen worden. oc. Pforzheim, 24. Aug. wegen wieder Erhebungen darüber im Gang, wiepiel Geld in Deutſchland zu Waren verarbeitet wird. Dieſe dürfen u. a. wohl ergeben, daß in den ca. 1000 Pforzheimer Bijouteriefabriken all · zährlich für gegen 25 Mill. Geld verarbeitet wird. Aehnliche Erhebungen vor zehn Jahren ergaben einen Goldverbrauch hier⸗ von jährlich 19 Mill. Mark. Es werden meiſtens Reichsgeld⸗ münzen(86) und Napoleonsdor eingeſchntolzen. „Sahr, 25. Aug. Wie die„Lahrer Zeitung“ berichtet, wurde heut⸗ vormittag das Lahrer Waiſen⸗ und Rettungshaus in Dil⸗ ngen(nicht zu verwechſeln mit dem erſten deutſchen Reichs⸗ waiſenhaus) durch Großfeuer faſt gänzlich zerſtört. Menſchen ſind nicht umgekommen. OFurtwangen, 24. Aug. Hier brannte die Kunſt⸗ mühle nebſt den ſonſtigen Anweſen des Adalbert Grießhaber Zur Zeit ſind von Reichs⸗ böllig nieder. Man vermutet Brandſtiftung und wurde ein junger Bäckerburſche verhaftet. *Ilsfeld, 25. Aug. Fabrikarbeiter einem Burſchen den Hals ab. ſofort ein. * Bad Rippoldsau, 21. Aug. Seit dem Jahre 1886 beſitzt Bad Rippoldsau ein kleines Scheffeldenkmal, eine Scheffel⸗ bank in Halbkreisform und in deren Mitte ein Poſtament, auf dem eine Statuette, die Scheffel in ſitzender Stellung darſtellte, ſtand. Vor mehreren Jahren wurde dieſe Statuette zerſtört. Ein Freund Scheffels, Geheimrat v. Großheim in Berlin, hat neuerdings eine auf das verwaiſte Poſtament paſſende Büſte ge⸗ ſtiftet und dem Entgegenkommen von Profeſſor Moeſt zu Karls⸗ ruhe verdanken wir nun die von ihm modellierte Büſte. * Maulbronn, 24. Aug. In große Aufregung geriet das hieſige Poſtverſonal. Bei Uebernahme und Uebergabe der Poſt von und an Zug 40(Stuttgart ab 8,02) legte der hieſige Poſtillion in der Eile einen Wertbeutel mit ca. 1000 Mark Wert⸗ inhalt auf das Trittbrett des Poſtwagens, und vergaß ihn. Selbſt⸗ verſtändlich wurde das Fehlen des Wertbeutels bald entdeckt und alsbald Nachforſchungen angeſtellt; nach längerem Suchen wurde er auf der Strecke bei Poſten 61 gefunden; er war während der Fahrt vom Trittbrett gefallen und auf dem Bahnkörper bei Nacht liegen geblieben.— Der Fall erinnert lebhaft an das rätſelhafte Verſchwinden eines Kiſtchens mit über 20000 Mark Inhalt auf dem Bahnhof Sigmaringen. Auch dieſe war damals— vor einigen Jahren— auf dem Trittbrett vergeſſen worden und fiel dann einige 100 Meter vom Bahnhof, kurz nach der Abfahrt vom Wagen über die Eiſenbahnbrücke in die tiefe Donau, der ſie erſt nach längerer Zeit ſamt Inhalt entriſſen wurde. * Donaueſchingen, 24. Aug. Der Fürſt von Für⸗ ſtenberg hat in Genugtuung darüber, daß ſein Zufammenſtoß mit dem Kommandanten der Triberger Feuerwehr eine gütliche Er⸗ ledigung fand, für die Abgebrannten in Donaueſchingen weitere 5000 M. geſpendet. * St. Blaſien, 24. Aug. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ marineamts, Admiral v. Tirpitz, verbringt auch diesmal, wie alljährlich, ſeinen Urlaub in St. Blaſien, wo er ſich auf dem „Kalvarienberg“ ein eigenes Heim errichtet hat. Zu einem ge⸗ legentlichen Mitarbeiter des„Berl. Tgbl.“ bemerkte er dieſer Tage:„In den elf Jahren, ſeit ich Staatsſekretär wurde, bin ich zwar nachgerade daran gewöhnt, von Zeit zu Zeit in Blättern als ruhebedürftig und amtsmüde bezeichnet zu werden. Ich kann Sie aber verſichern, daß ich dank dieſes ſchönen Fleckchens Erde und eben infolge des jetzigen vorübergehenden Ausſpannens, mich noch niemals ſo wohl gefühlt habe wie zur Zeit.“ * Friedrichshafen, 24. Aug. Meldungen zu machen, wäre tatſächlich Geldverſchwendung, denn kaum ſind Pläne zur Hälfte gediehen, meldet ſie ſchon der Telegraph der Depeſchen⸗ buveaus in alle Welt. Berufene und Unberufene ſuchen etwas zu ſehen, zu hören, zu ergattern, ſo daß die getroffene ſtrenge Ab⸗ ſperrung eigentlich zu begrüßen iſt. Wollte der Graf unter Zu⸗ hilfenahme ſeiner Ingenieure und der übrigen leitenden Per⸗ ſonen alle Beſuche empfangen, dann wäre wohl nächſtes Jahr ein neues Schiff noch nicht fertig. Vielleicht trifft Sie das Folgende als Neuigkeit:„Heute früh hat der Graf in den Grammophon das ganze Projekt der Luftſchiffahrt geſprochen. Die Favorit Record Company hat den Auftrag, die Platten zu verkaufen, und Bei einer Rauferei ſchnitt ein Der Tod trat den Ueberſchuß an den Zeppelin⸗Fond abzuführen. in der letzten Zeit verſchiedene Gemeinden infolge der mancherlet Unfälle und Augenverluſte geeignete Maßnahmen ergriffen. Da das Spiel geradezu zu einer Beläſtigung für die Bevölkerung ausartet, ſollte man wenigſtens dafür ſorgen, daß es von den Verkehrsſtraßen nach den Sport⸗ und Spielplätzen, wo es hin⸗ gehört, verſchwindet. Darmſtadt, 24. Aug. Zwei kühne Einbrüche wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf den Stationen Affolterbach und Wahlen i. O. ausgeführt. Die Räuber drangen unter gewaltſamer Oeffnung der Türen und Fenſter in dis Stationsgebäude und ſuchten nach Geld. Während in Affolter⸗ bach der Vorſteher die Kaſſe geleert hatte, fielen ihnen in Wahlen der Betrag von 450 Mark Wechſelgeld in die Hände. Bis jetzt hat man von den Tätern keine Spur. Die Staatsanwaltſchaft iſt eifrig mit den Ermittelungen beſchäftigt.— Am Samstag, den 29. ds. Mts. abends ſoll in der Landesausſtellung ein Glocken⸗ blumenfeſt mit Lampionbeleuchtung in Glockenblumenform ſtatt⸗ ſtattfinden. Auch ſind Spiele und Tanz ſowie eine Tombola vor⸗ geſehen.— Zur Jubiläumsjahresverſammlung lädt der Deutſche Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke, der vor 25 Jahren in Kaſſel gegründet wurde, ſeine Freunde und Mit⸗ arbeiter ein. Das Programm der Verſammlung, die vom 15. Pfalz, Heſſen und umgebung. Darmſtad, 24. Aug. Gegen das Diaboloſpiel haben bis 17. September wiederum in Kaſſel ſtattfinden wird, weiſt eine Fülle bedeutſamer Beratungsgegenſtände auf: Im Verwaltungs⸗ ausſchuß wird neben Organiſations⸗ und Agitationsfragen ins⸗ beſondere die Mitarbeit der Schule und die Hevanziehung der Lehrer(Rektor Terbrüggen⸗Hamm) und die Bekämpfung der Animierkneipen beraten werden. In der öffentlichen Begrüßungs⸗ verſammlung am Abend des erſten Tages werden geſchichtliche Vorträge über die bisherige Eutwicklung des Vereſns(Paſtor Dr. Stubbe⸗Kiel) und über die Aufgaben an deren Löſung der Verein zur Zeit arbeitet und weiterhin arbeiten muß(General⸗ ſekretär Gonſer⸗Berlin) gehalten werden. * Mainz, 24. Aug. Als der Kaiſer dieſer Tage einen Frühſpaziergang in Begleitung eines Adjutanten nach dem„Her⸗ kules“ machte, trat ihm auch ein kleines Mädchen entgegen, das ihm Anſichtskarten des Kaiſers anbot, Der Monarch hielt inne, um eine zu erwerhen. Doch die Kleine fragte ihn, ob er nur eine Kaiſerkarte oder eine Karte vom Kaiſer mit König Eduard haben wolle, der Kaiſer allein koſte bloß 10 Pfennig, mit König Eduard zuſammen koſte er aber 15 Pfennig. Lachend entſchied ſich der Kaiſer für das letztere, und aufmerkſam be⸗ trachtete er das ihm gereichte Blatt, das den Moment wieder⸗ gab, in dem er den König am Bahnhof empfangen hatte.„Sie haben gehört, mein lieber K...„“ wendete ſich der Kaiſer zu ſeinem Adjutanten,„allein bin ich 10 Pfg. wert, zu zweit aber nur 7½.“ C. Von der Moſel, 24. Aug. Vergangene Nacht gingen im Moſelgebiete ſchwere Gewitter nieder, die großen Schaden anrichteten. Namentlich in der Gegend von Trier hat das Un⸗ wetter fürchterlich gewütet. Viele Straßen und Häuſer wurden über einen halben Meter unter Waſſer geſetzt. Die ſtarken Windſtöße haben viele Obſtbäume entwurzelt. Infolge des ſchweren Gewitters ſind bei Zewen niedergegangen. wagen wurde etwa 15 Meter weit geſchleudert. Die beiden Ge⸗ Geröll⸗ und Erdmaſſen Die Eiſenbahngeleiſe wurden überſchüttet und ein Güterzug wurde dadurch zum Entgleiſen gebracht. Der Pack⸗ 4. Seite. Geueral⸗A zeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Auguſt. leiſe ſind geſperrt. Auch an der Obermoſel und an der Saar hat das Gewitter arg gehauſt. C. Bingen, 24. Aug. Bekanntlich wurde dem leitenden Hoſpitalarzte, Dr. Brod, vor einiger Zeit von der Stadtver⸗ waltung gekündigt. Die Stadtberwaltung hatte aber den Grund der Kündigung nicht angegeben. In der hieſigen Bevölkerung kann man ſich das Vorgehen der Stadtverwaltung nicht erklären, zumal Herr Dr. Brod in den weiteſten Kreiſen als ein tüchtiger, erfahrener und geſchickter Chirurg bekannt war. Der Deutſche Aerzteverband gibt nun bekannt, daß die Stelle eines Hoſpital⸗ Uztes in Bingen bis auf weiteres geſperrt iſt. Angeſichts bieſes Beſchluſſes wäre doch nun wirklich angezeigt, endlich die Gründe zu veröffentlichen, wegen deren Herrn Dr. Brod die Stelle gekündigt wurde. Kein dem Verbande angehöriger Arzt Larf ſich infolge dieſes Beſchluſſes um die Stelle bewerben. * Heilbronn, 25. Aug. Ein Fabrikarbeiter verſuchte ſeinen Kollegen mit dem Kopf zwiſchen den Füßen in die Höhe zu heben, dabei brach dieſer die Wirbelſäule und verſchied alsbald. —— Nachtrag zum lokalen Teil. * Vorſicht beim Hantieren mit Benzin! Durch einen heftigen Knall, Fenſterſcheibenklirren und Wehegeſchrei wurden die Anwohner des Hauſes Gontardſtraße 31 heute nachmittag 4 Uhr erſchreckt. Beim Nachſehen wurde man gewahr, daß es im 3. Stock bei Fräu⸗ lein Kleinſchmidt, welche eine chemiſche Wäſcherei betreibt, brannte. Nichts Gutes ahnend, drangen Nachbarsleute, ſowie die nebenan ſtationierten Schutzbeute in die betreffende Wohnung ein und es bot ſich denſelben ein entſetzlicher Anblick dar: Fräulein Kleinſchmidt brannte am ganzen Körper und war bereits ohnmächtig. Die ſofort benachrichtigte Berufsfeuerwehr war bald zur Stelle, der Brand war jedoch ſchon gelöſcht. Mit ſchweren, lebensgefährlichen Brandwunden bedeckt, wurde die Unglückliche, ein braves und fleißiges Fräulein mittelſt Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht. Das Unglück entſtand durch Exploſion einer Benzinflaſche. fleißiges Fräulein, welches allgemein bedauert wird, mittelſt Sani⸗ tätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht. Das Unglück entſtand durch Exploſion einer Benzinflaſche, welche jedenfalls durch unge⸗ nügende Vorſicht verurſacht wurde. Sport. Große Woche in Baden⸗Baden. (3. Renntag.) Iffezheim, 25. Aug.(Privattelegramm des Mann⸗ heimer Generalanzeigers.) 1. Rennen: 1. Jugend⸗Handicap. Preis 5000 M. Gegeben von der Stadt Baden⸗Baden. Es liefen 5 Pferde. 1.„Feuerlärm“, 2. Dorabella, 3. Supplice. Tot.: 28. Platz 16:26. 2. Rennen: 2. Sandweier⸗Rennen. Garantierter Preis 6000 M. Es liefen 4 Pferde. 1.„Tänzerin“, 2.„Nilbraut“, 3.„Waldkater“. Tot.: Sieg 78. Platz: 23:30. 3. Rennen: 3. Zukunfts⸗Rennen. Preis 36000 M. Es liefen 5 Pferde. 1.„Roquelaure“, 2.„Lezard“, 3.„Fervor“, Tot.: Sieg 86. Platz 29:29. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. uUuueber Herrn Fritz Vogelſtroms neueſtes Berliner Debüt liegt bis heute ein Referat der„Nat.⸗Ztg.“ vor. Das Blatt ſchreibt:„Am Ende der vorigen Saiſon hatte Herr Fritz Vogel⸗ ſtrom vom Mannheimer Hoftheater als Lohengrin einen ſehr guten Eindruck hinterlaſſen. Am Sonntag ſetzte er ſein auf En⸗ gagement abzielendes Gaſtſpiel als Joſe in„Carmen“ fort, ohne jedoch mehr als eine Durchſchnittsleiſtung zu bieten. In rein ſtimmlicher Hinſicht konnte man mit ihm mehr als zufrieden ſein. Daß er am Schluß des Duettes mit Micaela ſtark ent⸗ gleiſte, durfte man ihm nicht beſonders ſchwer anrechnen, da er ſonſt durchaus gutes muſikaliſches Verſtändnis zeigte; nicht ein⸗ wandsfrei war ſein Gebrauch des Falſetts. Als ein großer Vor⸗ zug erſchien wieder ſeine ſehr deutliche Ausſprache. Was ihm aber vor allem fehlte, war Innerlichkeit; es klang faſt alles matt, ſelbſt die große Liebeserklärung im zweiten Akt ging ziemlich ſpurlos vorüber. Daß es aber dem Künſtler nicht etwa an Le⸗ bendigkeit im dramatiſchen Ausdruck gebricht, zeigte er im Schluß⸗ akt; hier entwickelte er, ohne in Uebertreibung zu verfallen, ſüd⸗ liches Feuer, während er ſonſt ſich zu paſſiv verhielt und ſich gar nicht recht bemühte in den Vordergrund zu treten.“— Eine durch⸗ aus unzulängliche Carmen bot anſcheinend Frl. Roſe, die in keiner Weiſe an die Deſtinn heranreichte.„Hocherfreulich war Herrn Griswolds Escamillo und von ausgeſuchter Feinheit die Or⸗ cheſterleitung Leo Blech'.“ Von der Univerſität Boun. Privatdozent Dr. Bernhard Fiſcher, erſter Aſſiſtent des Pathologiſchen Inſtituts wird dem an ihn ergangenen Rufe als Direktor des Pathologiſchen In⸗ ſtituts der Senckenberg'ſchen Stiftung in Frankfurt a. M. Folge leiſten. R. Vom Dorfſchulmeiſter zum Hofopernſänger. Max Schöttel, Lehrer in Au bei Berchtesgaden, hatte Gelegenheit, ſeine un⸗ gewöhnlich ſchöne Baritonſtimme vor dem greiſen Prinzregenten Luitpold von Bayern und Generalmuſikdirektor Mottl hören zu laſſen. Nun hat der Prinzregent angeordnet, daß Schöttel auf ſeine Koſten für die Münchner Hofoper ausgebildet werde, der er nach vollendetem Studium 5 Jahre lang anzugehören hat. Von Tag zu Tag. — Das Schickſal ein es Theaterdirektors. Frankfurt a.., 23. Aug. Der frühere Direktor des nach kurzem Beſtehen eingegangenen Caſinothaters in Frankfurt a. M. Bauer, war wegen betrügeriſchen Bankerotts angezeigt worden. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, munkelte man bald nach der Schließung des Theaters, daß Bauer ſein Vermögen derart anderweitig feſtgelegt habe, daß es zur Konkursmaſſe nicht her⸗ angezogen werden konnte. Bauer wurde verhaftet, iſt aber gegen Stellung einer Kaution von 30 000 Mark wieder auf freien Fuß geſetzt worden. — Ertrunken. Elbing, 24. Aug. Bei einer Ruder⸗ partie ſind geſtern nachmittag zwei junge Leute auf dem Elbing⸗ fluſſe ertrunken. Die Verunglückten hatten in dem Boot allerlei Scherz getrieben und durch Bewegungen das Fahrzeug zum Ken⸗ tern gebracht. i Die Mordtat von Moyeupre. Straßburg, 24. Aug. Wegen der von der Agence Havas aus Briey im De⸗ partement Meurthe⸗et⸗Moſelle gemeldeten Nachricht über die ergewaltigung der Frau eines deutſchen Zolleinnehmers bei F⸗Moheuvre waren von den zuſtändigen Behörden Ermitte⸗ gen eingeleitet worden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß ſich der beſchriebenen Art nicht ereignete. ationelle Verh em Verdachte des Giftmo begangen an d Leben. aftung. Halle Reſtaurateur Block, der morgens tot vor ſeinem Bett aufgefunden wurde, ſind deſſen Wirtſchafterin und deren Bräuti⸗ gam verhaftet worden. — Liebesdrama. Berlin, 24. Aug. Ein Liebesdrama im Eiſenbahncoupé ereignete ſich in der vergangenen Nacht auf der Stadtbahn. Der 25jährige Kaufmann Walter Röder hatte mit ſeiner Braut einen Ausflug nach dem Grunewald unternommen. Nachts fuhr das Paar mit dem letzten Zuge nach Berlin zurück. Während der Fahrt kam es zwiſchen beiden zu erregten Auseinanderſetzungen. Kurz vor der Endſtation am Potsdamer Bahnhof zog R. ein dolchartiges Meſſer aus der Taſche hervor und ſtieß es ſich vor den Augen der entſetzten Braut und der anderen Fohrgäſte mit voller Wucht in die linke Bruſtſeite. Beſinnungslos brach der Lebensmüde zuſammen. Am Potsdamer Bahnhof wurde er nach dem Sta⸗ tionsgebäude geſchafft und bald darauf nach dem Urban⸗Kranken⸗ b gebracht, wo er in ſehr bedenklichem Zuſtande darnieder⸗ iegt. — Vom Hauptmann von Köpenick. Wien, 24. Aug. Der Schuſter Voigt, der„Hauptmann von Köpenick“ a. D. reiſte nach Budapeſt ab, da er hier infolge zu hoher Anſprüche in keinem Varietee ein Engagement erhielt. — Pockenepidemie. Chriſtiania, 24. Aug. In⸗ folge Auftretens einer Pockenepidemie wurden die Volksſchulen bis zum 1. September geſchloſſen. Bis jetzt ſind 75 Erkrankungs⸗ fälle vorgekommen, von denen drei tötlich verliefen. Letzte Hachrſchten und Telegramme. * Heidelberg, 25. Auguſt. Die linksliberalen Bürgerausſchußmitglieder beabſichtigen eine Proteſt⸗ kundgebung gegen die geplante Reichsgas⸗ und Elektrizi⸗ tätsſteuer. *Stuttgart, 25. Aug Der Herzog von Cumber⸗ land hat für den Zeppolinfond 1000., ſeine Söhne Prinz Georg Wilhelm 500 M. und Prinz Auguſt 200 M. geſtiftet. * Bamberg, 25. Aug. Der lebenslängliche Reichsrat der Krone Bayerns, Gottfried Ritter von Schmitt, der frühere Präſident des bayeriſchen Oberlandesgerichts, iſt 80 Jahre alt, auf ſeinem Herrenſitz Cbern heute früh ge⸗ ſtorben. * Köln, 25. Aug. Wie die„Köln. Mittagsblätter“ melden, hat der König der Belgier den Geh. Kommerzien⸗ rat Guſtav Michels in Köln, Mitglied des Herrenhauſes, zum Groß⸗Offizier des Kronenordens ernannt. * Metz, 25. Aug. Die Prinzeſſin Eitel Friedrich traf geſtern abend.50 Uhr mit Begleitung hier ein und nahm bei Generalmajor v. Petzel Wohnung. Dresden, 25. Aug. Der König reiſt morgen zu der Kaiſerparade nach Metz und Straßburg ab und wird dann zur Jagd nach Tarvis kommen. * Berchtesgaden, 25. Auguſt. Miniſter Tittoni iſt heute beim Staatsſekretär v. Schön auf deſſen Beſitz Schönhäuſel zu Beſuch empfangen worden und fährt abends nach Reichenberg. Speck von Sternburg f. * Heidelberg, 25. Aug. Nach Eintreffen des Bruders des verſtorbenen Botſchafters, des Oberförſters Alexander Freiherrn Speck von Sternburg, fand geſtern abend im engſtenKreiſe und in aller Stille eine Totenfeier ſtatt, worauf der Sarg geſchloſſen wurde. Morgen Mittwoch vor⸗ mittags 10 Uhr findet die Uüeberführung der Leiche nach dem Schloſſe Lutzſchena bei Leipzig ſtatt, woſelbſt der Zug gegen 8 Uhr abends eintreffen wird; außer dem Bruder werden auch die Witwe, Frau Baronin von Sternburg und deren Geſellſchafterin, Fräulein Ilgen, der Leiche das Geleit geben. Der Termin der Beiſetzung iſt noch nicht end⸗ gültig feſtgeſetzt. Unter den zahlreich eingegangenen Depeſchen, befin⸗ det ſich auch ein in den innigſt bewegten Worten abgefaßtes Beileidstelegramm des Präſidenten Rͤoſevelt und ſeiner Gemahlin; ebenſo hat der Miniſterpräſident von Kuba, Morgan, ſeine Teilnahme telegraphiſch ausgeſprochen. Be⸗ ſonders zahlreich ſind Aeußerungen der Anteilnahme von deutſch⸗amerikaniſchen Vereinen eingegangen u. a. aus Stampa in Florida, wo der Verſtorbene noch im Februar d. J. die feierliche Grundſteinlegung des Vereinshauſes voll⸗ zogen hatte. Auch die Sekretäre der deutſchen Botſchaft in Waſhington haben in einem Telegramm ihre Trauer um den ausgezeichneten, unvergeßlichen Chef zum Ausdruck gebracht. * Oyſterbay, 25. Aug.(Auf deutſch⸗atlant. Kabel.) Präſident Rooſevel! hat an den deutſchen Geſchäfts⸗ träger in Waſhington, Grafen von Hatzfeldt⸗Wildenburg fol⸗ gendes Beileidsſchreiben gerichtet: „Ich bin erſchüttert und betrübt durch die Nachricht vom Tode des deutſchen Botſchafters. Er war nicht nur mein in⸗ timer perſönlicher Freund und der aufrichtigſte zur Kräftigung und Ausgeſtaltung der Freundſchaftsbande zwiſchen beiden Län⸗ dern geleiſtet hat, hoch genug einzuſchätzen. Ich trauere um den Verluſt um meiner ſelbſt willen und bedauere ihn für das amerikaniſche Volk.“ Graf Zeppelin und das Grammophon. * Friedrichshafen, 25. Aug. empfing geſtern den techniſchen Direktor der Schallplattenfabrik Favorit, Linden⸗Hannover und ließ ſich bereit finden, ein Wort an das deutſche Volk auf ſeine Platte zu ſprechen. Die fünf Minuten währende Anſprache enthält einen Dank und eine pro⸗ grammatiſche Aeußerung über das Unternehmen und ſeine Zukunft. 49. Allgemeiner Deutſcher Genoſſenſchaftstag. Frankfurt a.., 25. Aug. Anläßlich des am 29. Auguſt bevorſtehenden 100. Geburtstages von Schulze⸗De⸗ litzſch fand heute im großen Saale des Kaufmänniſchen Ver⸗ eins eine Gedächtnisfeier ſtatt, zu welcher außer zahl⸗ reichen Delegierten Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden ſich eingefunden hatten. Nach einem Geſangsvortrage des Nebſchen Männerchores hieß der Vorſitzende des Genoſſen⸗ ſchaftstages, Königl. Rat Proebſt⸗München, die Erſchienenen willkommen und begrüßte insbeſondere die Vertreter der Be⸗ hörden. Hierauf hielt der Anwalt des Verbandes, Landtagsabg. Dr. Crueger, die Feſtrede. Redner gab ein feſſelndes Bild von dem Leben und Wirken Schulze⸗Delitzſch und von der Entwicklung, Aufgabe und Bedeutung der Genoſſenſchaften für das ſoziale Der Vertreter der öſterreichiſchen Genoſſenſchaften, Dr. Karl Wrabetz⸗Wien, überbrachte Grüße aus Oeſterreich und Graf Zeppelin gab einen kurzen Ueberblick über die Entwickelung des Genoſſen. ſchaftsweſens in Oeſterreich.— Mit abermaligem Geſangsvor⸗ trag ſchloß die erhebende Feier. Ein Mecklenburger Herzog geſtorben. * Metz, 25. Aug. Herzog Karl Berwin von Meck⸗ lenburg⸗Strehlitz iſt geſtern abend 1134 Uhr im 20. Lebensjahre einem Herzleiden, das ihn ſeit 14 Tagen ans Velt feſſelte, im Hauſe des Rittmeiſters v. Maltzan, Fretherrn von War⸗ tenberg und Penzlin in Banſt⸗Martin, erlegen. Der Vater des Verſtorbenen, Großherzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, trifft vorausſichtlich heute mittag hier ein. Ueber die Ueberführung der Leiche ſind noch keine Beſtimmungen getroffen. *Metz, 25. Aug. Der Großherzog von Mecklen⸗ burg traf um 3 Uhr 15 nachmittags im Automobil hier ein und begab ſich ans Totenbett ſeines Sohnes. Eine preußiſche Prinzenfamilie an Fleiſchvergiftung erkrankt. Berlin, 25. Aug. Die nicht unerhebliche Erkrank⸗ ung des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen iſt auf den Genuß verdorbenen Fleiſches zurückzuführen. Auch die Prinzeſſin und die Prinzeſſin⸗Tochter ſind unter den gleichen Symptomen erkrankt. Während letztere daz Bett ſchon wieder verlaſſen konnten, muß der Prinz noch einige Tage im Bett verbleiben. * Klein⸗Glienicke(bei Potsdam), 25. Aug. Prinz Friedrich Leopold von Preußen, der nebſt der Frau Prin⸗ zeſſin und der Prinzeſſin⸗Tochter Viktorian nicht unbedenk⸗ lich an Fleiſchvergiftung erkrankt iſt, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung und wird nach der Angabe des Generaloberarztes Dr. Ilberg in einigen Tagen wieder hergeſtellt ſein. Die Frau Prinzeſſin und die Prinzeſ⸗ ſin⸗Tochter ſind bereits von der Erkrankung befreit Große Diebſtähle in der deutſchen Waffen⸗ und Munitionfahrjf, * Berlin, 25. Aug. In der deutſchen Waffen⸗ und Munitionfabrik in der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee, ſind große Diebſtähle an fertigen Waffen, Gewehr⸗ teilen, Piſtolen, Werkzeugen und Munitionen entdeckt worden, die ſeit Jahren von den Angeſtellten der Firma begangen worden ſind. 20 derſelben wurden verhaftet und über⸗ führt darunter Schloſſer, Werkzeugmeiſter und Büchſenmacher. Hausſuchungen förderten ganze Wagenladungen von geſtohlenen Materialien zu Tage. Der 80. Geburtstag Tolſtoi's. * Berlin, 25. Aug. Wie der„Ruſſ. Korr.“ aus Peters⸗ burg unterm 24. Aug. telegraphiert wird, hat der Unter⸗ richtsminiſter durch Zirkularſchreiben ſämtlichen Lehr⸗ anſtalten unterſagt, gelegentlich der bevorſtehenden Ju⸗ biläumsfeier Tolſtoi's an irgendwelchen Ehrungen für den Schriftſteller teilzunehmen. Luftſchiffahrt. * Jena, 25. Aug. Der Militärballon Groß vom Tegeler Luftſchiffer⸗Bataillon, der heute früh auf dem Grund⸗ ſtück der ſtädt. Gasanſtalt geprüft worden iſt, trat lt. Frkf. Ztg. um.08 Uhr unter Führung des Oberleutnant Ruge ſeine Luft⸗ reiſe in nordöſtlicher Richtung an. Von Jena fahren die Prof, Krauſe, Philippi und Dr. Wandersleb mit. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. Breslau, 25. Aug. Heute früh begann im Kammermuſik⸗ ſaale die Hauptverſammbung des 9. Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertages unter dem Vorſitz des Obermeiſters Plate⸗Hannover. Im Namen der Reichs⸗ regierung begrüßte Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Spielhagen aus dem Reichsamt des Innern den Kongreß und ſprach die Hoffnung aus, daß die am 1. Oktober in Kraft tretende Gewerbeordnungsnovelle, die den kleinen Befähigungsnachweis erbringt, ihre materielle Wirkung aber nicht ſofort erweiſen könne, doch alsbald eine Hebung des berechtigten Standes bewußt ſei und den korpora⸗ tiven Geiſt im Handtverk herbeiführen werde. Die Pflege dieſer Geſinnung habe mit dem veralteten zünftleriſchen Geiſte nichts gemein. Das neue Regime in der Türkei. *Köln, 25. Aug. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Saloniki von geſtern: Die Verſtändigung zwiſchen Sandanski und der bulgariſchen Zentral⸗ partei iſt geſcheitert. Sein Wahlprogramm fordert Aufrechterhaltung der bulgariſchen Schule in der bisherigen Weiſe, der Militärdienſt ſoll möglichſt beſchränkt und eine Territorialmiliz eingeführt werden. Den Beſitz der Zivil⸗ liſte, ſowie der frommen Stiftungen, will er zu Gunſten der Unbemittelten austeilen. Ferner wird verlangt, Erhöhung der Gehälter der Staatsbeamte und Beſſerung der Lage der Arbeiter. * Konſtantinopel, 25. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) Der Sultan ſpendete für die Abgebrannten in Stambul 5000 Pfund, die Ottomaniſche Bank 2000 Pfund. Ueberall werden Sammlungen eingeleitet, die ein günſtiges Ergebnis liefern. Staats⸗ und Privathilfe iſt eifrig tätig. Blättermeldungen zufolge iſt der Wali und Militärkommandant von Hidſchas, Rdmiral Ratib Paſcha, der einen Fluchtverſuch unternommen hatte, zur Zeit in der Kaſerne Du Zſcheddea gefangen genommen worden. * Konſtantinopel, 25. Aug. Ali Riſa Paſcha, der Kommandierende des 2. Korps iſt zum Kriegs⸗ miniſter ernannt worden. Reſchet Bey, Vali von Adrianopel wurde Miniſter des Innern, Hakki Bey erhält wieder das Portefeuille des Unterrichts. An den Sultan wurden aus Aegypten Geſuche gerichtet, den Khediven zum Verkünden einer Verfaſſung zu heranlaſſen. * Konſtantinopel, 25. Aug. Die engliſche Re⸗ gierung hat beſchloſſen, der hieſigen Botſchaft einen Fach⸗ mann für Finanz⸗, Handels⸗ und Induſtriefragen beizugeben. * Konſtantinopel, 25. Auguſt. Die allgemeine Lage iſt nach Auffaſſung der Behörden zufriedenſtellend. Das Komitee erklärt, mit dem Gang der Geſchäfte und mit dem Miniſterium, das gewiſſenhaft arbeitet, einverſtanden zu ſein. Die Niederlage Abdul Aſis'. Paris, 25. Aug. Das„Echo de Paris“ erhielt vom Miniſterium des Auswärtigen die Beſtätigung, daß die franzöſiſche Regierung entſchloſſen ſei, in diplo⸗ matiſcher Hinſicht in Marokko bis zur einſtimmigen Anerken⸗ nung Mul ayh Hafids durch die Hafenplätze ſtrikte Neu⸗ tralität zu beobachten. Bis zum Augenblick, habe Abdul Aſis nichts über ſeine Abſichten verlauten laſſen. Es ſtehe ihm frei, den Kampf wieder aufzunehmen, aber Frankreich werde ihm keine Unterſtützung gewähren. Zwiſchen den Ka⸗ binetten von London, Berlin und Paris habe bisher noch kein Mein ungsaustauſch ſtattgefunden. — De eSSSeor D MWABaiZ 2 Se Mannheim, 25. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Sette. —— Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛe. ber etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe H bis K, ſowie Er⸗ gennungen, Verſetzungen ete, von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Unter die Zahl der Kanzleigehilfen aufge⸗ nommen: Schutzmann Philipp Götz von Wiesloch.— Ver⸗ tragsmäßig aufgenommen: als Lokomotipheizer: Frdr. Wolf von Karlsruhe⸗Mühlburg, Hermann Leber von Wehr, Joh. Schleicher von Obereſchach, Hermann Vollmer von Hauſach, Georg Ziegler von Ziegelhauſen, Franz Benz von Zunsweier, Wilhelm Lederer von Pfullendorf, Friedrich König von Lauda, Franz Büche von Wehr, Max Heer von Olsnitz, Joſef Linderer lon Konſtanz, Arnold Weiß von Schspfheim, Paul Föll von Gönningen, Ernſt Huber von Hauſen i.., Franz Speck von Malſch, Auguſt Ringer von Ludwigshafen a. Rh., Valentin Behrens von Mingolsheim, Karl Jehle von Wattenberg, Auguſt Strohm von Freiburg, Kajetan Diſch von Bollſchweil, Thomas Kraft von Ottenau, Peter Weber von Weinheim, Franz Bu⸗ mann von Dauchingen, Hermann Schärmeli von Freiburg, Mel⸗ hior Hermann von Worndorf, Joſef Stark von Attenſchweiler, Philipp Heid von Nußloch, Ludwig Steiner von Hüffenhardt, Franz Lampp von Heitersheim, Johann Maier von Atzenbach, Adalbert Schwind von Aſchaffenburg, Heinrich Böhler von Hei⸗ delsheim, Emil Kohner von Karlsruhe, Albert Stober von Karls⸗ ruhe, Joſef Dorner von Freiburg, Georg Maile von Berg⸗ hauſen, Heinrich Raſtätter von Bietigheim, Max Dufner von Freiburg.— Zuruhegeſetzt: Lokomotivführer Hermann Neuer in Heidelberg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Lokomotivführer Ferdinand Herdt in Lauda, unter Anerkenung ſeiner langjährigen Dienſte, Lokomotivführer Adam Kirſchenlohr in Heidelberg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen trenen Dienſte, Lokomotivführer Auguſt Mayer in Freiburg unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Lokomotivführer Anton Remmele in Freiburg, unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Geſtorben: Lokomotivführer Georg Hildenbrand in Mannheim, Lokomotiv⸗ führer Guſtav Heinkel in Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterinms der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Notariatsaſſiſtent Wilhelm Englert beim Notariat Eberbach als Bureauaſſiſtent, Kanzlei⸗ gehilfe Wilhelm Fränkle bei der Staatsanwaltſchaft Konſtanz als Kanzleiaſſiſtent, Friedrich Müller, techniſcher Aſſiſtent am mechaniſchen Laboratorium und Georg Schade, techniſcher Aſſi⸗ ſtent am elektrotechniſchen Inſtitut dey Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Emil Glatz, Verwaltungsgehilfe bei der Univerſitäts⸗ bibliothek in Freiburg, Johann Schwarz, Bibliothekdiener in Heidelberg, Auguſt Vierlein, Präparator am anatomiſchen In⸗ ſtitut der Univerſität Heidelberg, Karl Gerth, Laborant an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Vinzenz Bickel, Hausmeiſter an der Univerſität Freiburg, Joſef Moſer, Forſtgärtner an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Hausmeiſter Adolf Hartmann an der Univerſitätsfrauenklinik in Freiburg; die Aufſeher: Jakob Hury beim Landesgefängnis Freiburg, Adolf Farrenkopf beim Amtsgefängnis Heidelberg, Konrad Müller beim Amtsgefängnis Durlach, Franz Frey beim Amtsgefängnis Pforzheim, Karl Brandenberger beim Amtsgefängnis Freiburg; die Gerichts⸗ 1 von Rappenau, Ludwig Beyerle von Jeſtetten, Robert pollzieher: Albin Thoß in Ettenheim, Heinrich Stapf in Säckin⸗ gen, Georg Haag in Mannheim, Joſef Schreck in Karlsruhe, Georg Walter in Sinsheim, Karl Rößle in Buchen, Gottfried Riehle in Waldshut, Chriſtian Schmitt in Triberg, Karl Muß⸗ der in Pforzheim, Karl Müller in Säckingen, Johann Leiber in Freiburg, Wilhelm Lehnis in Villingen, Auguſt Berndt in Engen, Joſef Wurſthorn in Kenzingen, Max Herzog in Bonn⸗ dorf, Adolf Zölle in Gengenbach.— Ernannt: die Kanzlei⸗ aſſiſtenten: Karl Mairon beim Notariat Altenheim und Albert Meyer beim Notariat Pforzheim 3 zu Bureauaſſiſtenten, Auf⸗ ſeher 2. Klaſſe Georg Reinbold beim Landesgefängnis Freiburg zum Amtsgerichtsdiener in St. Blaſien. Aufſeher 1. Klaſſe, Werkmeiſter Joſef Schwarz beim Landesgefängnis Freiburg zum Oberaufſeher.— Beamteneigenſchaft verliehen: dem Diener Karl Friedrich Rudiger bei den Notariaten Freiburg 153, dem Hilfsdiener Jakob Kaiſer bei der Bibliothek der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe, dem Heizer Karl Grimm an der elektriſchen Zentrale und dem Laboranten Ludwig Pilz beim mechaniſchen Laboratorium der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe, dem Werkmeiſter Wilhelm Geiger beim Akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg.— Verſetzt: Amtsgerichtsdiener Karl Reinhard in St. Blaſien in gleicher Eigenſchaft nach Gengenbach.— Zugewieſen: die Aktuare: Erwin Becker beim Notariat 1 in Bruchſal dem Amtsgericht Wiesloch, Friedr. Barth, zurzeit Gefreiter bei der 2. Abteilung des Feldartillerie⸗ Regiments Nr. 50 in Karlsruhe und Karl Schucker, zurzeit Ge⸗ freiter der 5. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 113 in Freiburg dem Amtsgericht Mannheim.— Geſtorben: Kanzleidiener Franz Joſef Bellemann beim Oberlandesgericht, — Franz Kaver Wittmann bei der Univerſität Hei⸗ elberg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig: Laborant Karl Jooß an der landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenberg.— Zugewieſen: der Spar⸗ und Waiſenkaſſe Donaueſchingen zur Aushilfe Re⸗ biſſonsgehilfe Phil. Schweizer beim Bezirksamt Wolfach, Kanzlei⸗ gehilfe Aktuar Ludwig Pahl beim Bezirksamt Karlsruhe, Kanzleigehilfe Aktuar Stefan Baldinger beim Bezirksamt Frei⸗ burg.— Entlaſſen: Schutzmann Philipp Götz in Karlsruhe behufs Uebertritts in den Dienſt der Generaldirektion der Groß⸗ herzoglichen Staatseiſenbahnen.— Geſtorben: Schutzmann Peter Obermaier in Raſtatt.— Großh. Verwaltungshof.— Dem Muſiklehrer Alfons Zobel bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch die etatmäßige Stelle eines techniſch gebildeten Lehrers an einer Staatsanſtalt übertragen. Dem Finantzaſſiſtenten Molf Pfiſterer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch die etetmäßige Stelle eines Bureaubeamten im Bezirksdienſt mit der Amtsbezeichnung als Verwaltungsaſſiſtent übertragen. Dem Verwaltungsgehilfen Finanzaſſiſtenten Friedrich Kern bei der Heil- und Pflegeanſtalt bei Wiesloch mit der Amtsbezeichnung els Verwaltungsaſſiſtent die etatmäßige Stelle eines Bureau⸗ keamten im Bezirksdienſt übertragen. Heinrich Heine die etatmäßige Stelle eines Bureaubeamten im Dezirksdienſt bei der Erziehangsanſtalt in Flehingen mit der Amtsbezeichnung Verwaltungsaſſiſtent übertragen. Dem Finanz⸗ aſſiſtenten Wilhelm Kaus bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen die etatmäßige Stelle eines Bureaubeamten im Bezirksdienſt mit der Amtsbezeichnung als Verwaltungsaſſiſtent übertragen.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Pauline Krauth bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Dem Finanzaſſiſtenten Illenau.— Etatmäßig angeſtellt: die Wärter: Bern⸗ hard Späth, Wilhelm Bühler, Wilhelm Weſchenfelder, Rudolf Zehner, Heinrich Senger, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt bei Emmendingen, Anton Brückmann bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch, Anton Lohmüller, Joſef Hauk, Alberl Braun, Karl Grafmüller, Hermann Vogt, Karl Oswald, ſämt⸗ lich bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau, Ernſt Kirchner bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zu Pforzheim, Johann Georg Wenſch bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch, Werk⸗ meiſter Anton Dinger bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau, Aufſeher Karl Kober bei der Erziehungsanſtakt Flehingen, Ma⸗ ſchiniſt Jakob Hörr bei dem polizeilichen Arbeitshaus Kislau, Ignaz Metzinger bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.— Großh. Gendarmerie⸗Korps.— Definitiv angeſtellt: die proviſoriſchen Gendarmen: Naver Müller in Konſtanz, Friedr. Laier in Freiburg und Wilhelm Merkle in Mannheim.— Be⸗ fördert: Adolf Roth in Stetten a. k. M. zum Vizewacht⸗ meiſter.— Im Zivildienſt angeſtellt: Philipp Hilder⸗ hof, Gendarm in Stühlingen, als ſtädt. Polizeikommiſſär in Dur⸗ lach, Donatus Weiſenburger, Gendarm in Wangen, als Schul⸗ diener beim Großh. Lehrerſeminar in Freiburg.— Verſetzt: die char. Vizewachtmeiſter: Gottfried Maier von Iffezheim nach Dos, Johann Holderer von Oos nach Iffezheim; die Gen⸗ darmen: Richard Lehr von Furtwangen nach Ueberlingen, Maxi⸗ milian Malharczik von Staufen nach Emmendingen, Leopold Eckerle von Weinheim nach Wiesloch, Ernſt Schröder von Adels⸗ heim nach Schönau, Emil Meier von Mannheim nach Adelsheim. Karl Wiedemann von Eberbach nach Strümpfelbrunn.— In den Ruheſtand verſetzt: die Gendarmen: Joſef Eiſen⸗ mann in Wertheim, Joſef Riedel in Hockenheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Stenerverwaltung.— Uebertragen: den Finanzaſſiſten⸗ ten: Wilhelm Gremmelspacher beim Großh. Finanzamt Müll⸗ heim die Stelle eines 2. Gehilfen bei dem Großh. Finanzamt Bruchſal, Robert Theilacker beim Großh. Finanzamt Emmen⸗ dingen die Stelle eines 3. Gehilfen bei dem Großh. Finanzamt Müllheim.— Enthoben auf Anſuchen: Finanzaſſiſten! Franz Wurſt, 2. Gehilfe bei dem Großh. Finanzamt Bruchſal. — Zollverwaltung.— Verſetzt: Zolleinnehmer Heinrich Stock⸗ meiſter in Rheinheim nach Inzlingen; die Grenzaufſeher: Guſt. Backfiſch in Litzelſtetten nach Grenzacherhorn, Karl Pfiſterer in Wiechs nach Weil, Karl Buttmi in Weil nach Wiechs, Matthäus Bug in Gottmadingen nach Konſtan;. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. Verſetzt: Bäcker, Heinrich, Unterlehrer in Horrenberg, als Hilfslehrer nach Mingolsheim, A. Bruchſal, Bader, Eugen, Schulverwalter, von Hüfingen nach Winzenhofen, A. Borberg. Becker, Wilhelm, Schulverwalter von Ruchſen nach Wallſtadt, A. Mannheim, Bernhardt, Eduard, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Karlsruhe, Berthold, Richard, Schulverwalter in Hardheim, als Hilfslehrer nach Todtmoos⸗Schwarzenbach, Amt St. Blaſien, Chriſtmann, Hermann, Schulkandidat, als Hilfs⸗ lehrer nach Eichſtetten, A. Emmendingen, Dörtzbach, Friedrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Eggenſtein, A. Karlsruhe, Duttenhöfer, Heinrich, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Reichenbach, A. Triberg, Eckhardt, Auguſt, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Gersbach, A. Schopfheim, Eiermann, Joſef, Unterlehrer in Gündlingen, als Schulverwalter nach Wyhl, Amt Emmendingen, Gerig, Wilhelm, Schulverwalter, von Fahrenbach nach Werbach, A. Tauberbiſchofsheim, Griß, Friedrich, Hilfs⸗ lehrer in Horrenberg, A. Wiesloch, wird Unterlehrer daſelbſt. Groos, Herta, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Mann⸗ zeim, Haug, Oskar, Schulverwalter in Grüningen, als Hilfs⸗ lehrer nach Schwärzenbach, A. Neuſtadt, Jung, Ernſt, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Pforzheim, Junker, Anna, Hilfs⸗ lehrerin, von Emmendingen nach Mannheim, Kaiſer, Albert, Unterlehrer in Pforzheim, als Hilfslehrer nach Ellmendingen, A. Pforzheim, Kiefer, Gottlieb, Unterlehrer, von Gersbach nach Schopfheim, Klingert, Karl, Unterlehrer in Herbolzheim, Amt Emmendingen, als Hilfslehrer nach Reichenbach, A. Offenburg, Klingmann, Valentin, Hilfslehrer in Eberſtadt, als Unterlehrer nach Grombach, A. Sinsheim, Krämer, Joſef, Schulverwalter in Roſenberg, als Unterlehrer nach Honſtetten, A. Engen, Kreutz, Stefan, Unterlehrer, von Heimbach nach Oberkirch, Kunzmann, Heinrich, Unterlehrer, von Taubſtummenanſtalt Gerlachsheim an Volksſchule Mannheim, Lengle, Heinrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Gündlingen, A. Breiſach, Mayer, Friedrich, Interlehrer, von Realſchule Karlsruhe an Volksſchule Pforz⸗ heim, Meyer, Albert, Unterlehrer in Offenburg, als Hilfs⸗ lehrer nach Schwaibach, A. Offenburg, Müller, Andreas, Unter⸗ lehrer, von Höhere Töchterſchule Lahr an Volksſchule Pforz⸗ beim, Neubert, Paul, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Karls⸗ ruhe, Schäfer, Karl, Schulverwalter in Völkersbach, als Unter⸗ lehrer nach Weinheim, Schließler, Guſtav, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Karlsruhe, Strohmeier, Baptiſt, Unterlehrer, von Schutterwald nach Heimbach, A. Emmendingen, Vaterrodt, (elſe, Unterlehrerin, von Singen, A. Konſtanz, nach Herbolz⸗ heim, A. Emmendingen, Vogel, Lydia, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Singen. A. Konſtanz, Vogelmann, Giſela, als Unterlehrerin nach Mannheim, Weiſſer, Mina, Unter⸗ lehrerin in Edingen, übernimmt eine Lehrſtelle am evangeliſchen Rettungshaus für Mädchen in Mannheim, Wendel, Georg, Schulverwalter in Buch a.., als Unterlehrer nach Kehl⸗Dorf A. Kehl, Zahn, Amalie, Unterlehrerin, von Eggenſtein nach Farlsruhe, Wiſſer, Marie, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Friedrichstal, A. Karlsruhe. Der Reichsbank⸗Ausweis zeigt in ſeinen Ziffern eine weiter anhaltende ſletige Kräftigung des Inſtituts, wozu vor allem der gegenwärtige billige Geld⸗ ſtand beitrug. Flüſſiges Geld war immer reichlich am Markt und zu verhältnismäßig ſehr billigen Sätzen angeboten. Der Metallbeſtand hat gegen die Vorwoche um 38,39 Millionen zugenommen, die Reichskaſſenſcheine um 1½43 Millionen und die Noten anderer Banken um 4,86 Millionen. Der Wechſelbeſtand der Bank hat ſich um 5,67 Mill. vperringert. Die Lombarddarlehen ſind um den anſehnlichen Betrag von 20,87 Millionen zurückgegangen, was ohne Zweifel auf die genügend hinreichenden billigen Geldbeſtände am Geldmarkte zu⸗ rückzuführen iſt. Der Effektenbeſtand hat ſich um 9,24 Millionen verringert. Nach dem Ausweis des Inſtituts betrugen die Effekten 82 803 100 Mk., nach dem Ausweis vom 22. Auguſt 1907 11 426000 Mik Die ſonſtigen Aktiva belaufen ſich auf 173 288 000 Mk, gegenüber 104 359000 Mk. im Vorjahr. Der Notenumlauf hat ſich von 1 360 334000 Mk. im Jahre 1907 auf 1411019 000 Mk. vermehrt, trotzdem er gegen die Vorwoche um 30,28 Millionen zurückging. Die Depoſiten haben ſich gegen die Vorwoche um 40,43 Mill. vermehrt. Sie betragen 758 369 000 Mk. gegen 616 208 000 Mk. im Jahre 1907. Die ſonſtigen Paſſiven reduzierten ſich gegen die Vorwoche um 2,93 Millionen, Sylinger Bank in Solingen. Ueber die erſte gerichtliche Gläubigerverſam mlung iſt noch folgendes nachzutragen: In der Verſammlung hatten ſich ungefähr 200 Gläubiger eingefunden, ſodaß das Amtszimmder mrit dem Schöffengerichtsſaal vertauſcht werden mußte. Der Konkurs⸗ verwalter Rechtsanwalt Pü tz berichtete über Entſtehung und Ur⸗ ſache des Konkurſes wie folgt: Die Urſache iſt in der jahrelang be⸗ triebenen maßloſen Kreditgewährung an Perſonen und Firmen zuu evblicken, die dieſes Kredits nicht würdig waren, weil keine oder nicht genügende Sicherheit vorhanden war. Die Bilang von 1903 ſchloß ſcheinbar ganz geſund ab, und es wurden Dividenden arnd Gewinnanteile bezahlt. In Wirklichkeit hatte die Banß jedoch ſchon damals eine Unterbilanz von 2½—8 Mill. Mark. Dieſe Unterbilanz iſt immer mehr geſtiegen und beträgt heute, Genaues ſleht noch nicht feſt,—7 Mill. Mark. Auch in dem Abſchluß bom 1904 ſind weſentliche Abweichungen von der wirklichen Lage feſb⸗ geſtellt worden. Nach der Konkurseröffnung ſind zumächſt beſonders die Rechnungen der großen faulen Kunden geprüft tworden, um weitere Verluſte nach Möglichkeit abzuwenden und ev. Vergleiche zu gunſten der Maſſe abzuſchließen. Bei einer Reihe dieſer Kunden ſtand der Konkurs vor der Tür und iſt auch ſchon eröffnet worden. Das Hauptſchmerzenskind der Bank, die Firma Darmann u. Co⸗ Wald, an welche die Bank eine Forderung von rund 3 Mill. Mark hat, habe man verſucht, kos zu werdem durch Verkauf an die Firma Damm u. Ladwig in Velbert. Leider ſind die Verhandlungen ge⸗ ſcheitert. Es iſt aber ein neues Kaufangebob geſtellt worden, das ſich vielleicht verwirklichen läßt. Wegen anderer Firmen ſchweben guch Verhandlungen. Bei der Unterbilanz von 6 bis 7 Mill. Mark ſimd das Aktienkapital und die Rücklagen ganz außer acht gelaſſen, dieſe ſeien als vollſtändig ausgefallen zu betrachten. Für die Buchgläu⸗ biger könnten 50 Prozent in Ausſicht geſtellt werden. Bei ſorgfäl⸗ tigſter Abwicklung und möglichſter Schonung aller Beteiligten könnte ſich dieſe Quote vielleicht auch auf 60 Prozent ſteigern laſſen. Gegen den Vorſtand der Bank habe er(Konkursverwalter) die gegebenen Schritte unternommen, die zur Haftbarmachung zu kun waren. Ein Vorgehen gegen die Erben des Bankdirektors v. Remeſſo empfehle ſich nicht, da aus dem Nachlaß v. Reneſſe für die Maſſe nichts zu erwarten iſt. Beſſere Ausſichten liegen bezüglich des Nach⸗ baſſes des Direktors Stratmann vor. Die Witwe hat auf die Fort⸗ ſetzung der im Jahre 1904 zwiſchen den Ehegatten vereinbarten allgemeinen Gütergemeinſchaft verzichtet, was nach dem Vertrage ausdrücklich zuläſſig war. Der Nachlaßverwalter Rechtsanwalt Dr. Maul⸗Elberfeld habe darauf den Nachlaß zur Verfügung geſtellt und er habe auf den Grundbeſitz Stratmanns, der mit 180 000. M. belaſtet iſt, aber einen Wert von 180 000 M. darſtellt, eine Siche⸗ rungshypothek von 150 000 M. eintragen laſſen. Außerdem wurde das Mobiliar und der andere Nachlaß inventariſiert und ſtehe beim Erfolg der Regreßpfichtklage der Maſſe zur Verfügung. Auch gegen Direktor Becker werden Erſatzauſprüche geltend gemacht wer⸗ den können. Seim Grundſtück nebſt Haus, das mit 12 000 M. be⸗ laſtet iſt, habe einen Wert von etwa 40 000 Ml. Der Konkursverwal⸗ ter habe ſchon eine Sicherungshypothek von 30000 M. Heſtellt, da Vecker 20 000 bis 30000 M. unterſchlagen hat. Auf zwei Spar⸗ kaſſenbücher Beckers, deren Beträge man erheben wollte, habe er Arveſt legen laſſen. Die Frage, ob auch der Aufſichtsrat regreßpflichtig zu machen iſt, könne man erſt entſcheiden, wenn die Treuhandgeſellſchaft die Bücherreviſionen abgeſchloſſen hat, da ein ſo koſtſpieliger Prozeß nur bei abſolut einwandfreien Unter⸗ lagen eingeleitet werden kann. Zu dem Bericht des Konkursverwal⸗ ters fand die Gläubigerverſammlung nichts zu erwähnen. Sie be⸗ ſchloß die Beibehaltung des Rechtsanwalts Pütz als Konkursverwal⸗ ter und ſchritt daum zur Wahl des Gläubigerausſchuſſes. Die von der worberatenden Gläubigerverſammlung aufgeſtellte Liſte unterlag gegenüber der Liſte der Großbanken, da ſich das Stimmrecht nach der Höhe der Guthaben richtetee. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik.., Mannheim. In dem Bericht über die geſtrige Generalverſammlung entſtand in⸗ folge eines techniſchen Verſehens ein ſinnſtörender Fehler. Der Wechſelbeſtand iſt bon 766 787 M. auf 989 040 M. angewachſen, was wir hiermit richtigſtellen. 5 Krefeld. Die heutige Hauptverſammlung der Krefelder Eiſen⸗ bahn⸗Aktiengeſellſchaft genehmigte den Rechnungsabſchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 6,5 Prozent feſt. Ein ausſcheidendes Aufſichtsratsmitglied wurde wiedergewählt. An Stelle des aus Geſundheitsrückſichten aus⸗ geſchiedenen Bankiers Jarislowski wurde Rechtsanwalt Goldſtein⸗ Berlin neugewählt. Der Abſchluß der Guſtav Jaenſch.⸗G. in Aſchersleben weiſt für das am 31. Mai beendete Geſchäftsjahr nach Deckung der vor⸗ jährigen Unterbilanz von M. 26 272 M. und, wie die Verwaltung ſagt, reichlichen Abſchreibungen, wie bereits ſchon gemeldet, einen Reingewinn von 10615 M. auf. Für 1906/0 hatte ſich nach Abſchreibungen in Höhe von 38781 M. ein Verluſt vom 55 539 M. ergeben, der mit 29 267 M. aus dem Reſervefonds gedeckt werden konnte, ſo daß, wie oben angegeben, eine Unterbilanz von 26 272 Mark verblieb. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1907/08 iſt alſo woſentlich günſtiger als das der vorangegangenen Geſchäftsperioden, aber das Bedauern darüber, daß die Aktien des Unternehmens à 112½ Prozent im Jahre 1905 an die Berliner Börſe gebrachb wurden, wird dadurch kaum vermindert. Für das der Aktieneinfüh⸗ rung vorangegangene Geſchäftsjahr waren 8 Prozent Dividende ge⸗ zahlt worden, im nächſten Geſchäftsjahre wurde bereits die Divi⸗ dende auf 4 Prozent halbiert, und danm kam die Unterbilanz! Von der Berliner Börſe. Bezüglich der neu zur Notjerung ge⸗ langenden Obligationen⸗Serien der Heſſiſchen Landeshypo⸗ thekenbank in Darmſtadt iſt noch zu bemerken: Es handelt ſich im einzelnen um Aproz. Hypothekenobligationen Serie 16(Mark 5 Mill.), Serie 17(M. 5 Mill.), Serien 18 bis 20(guf. M. 15 Mill.). Ferner um Aproz. Kommunalobligationen Serie 9(M.%½ Mill.) und Serien 10 bis 12(zuſ. M. 10% Mill.)Lieferbar gleich den alten Stücken werden von den Hypothekenobligationen Serie 16 mit den Serien 12 und 13, Serie 17 mit den Seriem 14 und 15; von Kommungl⸗Obligationen: Serie 9 mit den Serien 7 und 8. Verſchmelzung der Steinkohlenbauvereine i Kaiſergrube und Concordia. Die außerordentlichen Hauptverſammlungen des Stein⸗ kohlenbauvereins Kaiſergrube, A⸗G. zu Gersdorf, und des Stein⸗ kohlenbauvereins Concordia,.⸗G. zu Oelsnitz, beſchloſſen einſtim⸗ mig die gegenſeitige Vereinigung. Neue Imſolvenz. Die ſeit hundert Jahren beſtehende ange⸗ ſehene Tuchfabrik Anton Demuth u. Söhne in Reichenberg (Bühmen) ſah ſich infolge des Scheiterns eines außergerichtlichen Arrangements genötigt, mit 1½ Millionen Kronen Paſſiven Ko n⸗ kurs anzumelden. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 34. Heft des fünften Jahrganges: Reviſionismus.— Grundſteuer⸗ nöte. Von Dr. Franz Hoeniger⸗Berlin.— Revpue der Preſſe.— Aus den Börſenſälen. Von Bruno Buchwald.— Reichsbank⸗ wechſel.— Der Freßkux.— Steuern vom Bankumſatz.— Waſſer⸗ prediger und Weintrinker.— Eyck u. Straßer.— Kaufleute in der Regierung.— Der journaliſtiſche Geſchäftsnnann.— Gedanken über den Geldmarkt. Von Juſtus.— Plutus⸗Merktafel.— Ant⸗ worten des Herausgebers.— Waren des Welthandels(Tabak.)] — Chefs und Angeſtellte.— Neue Literatur.— Generalperſamm⸗ lungen.(Abonnements vierteljährlich per Poſt, Buchhandel und direkt vom Verlag 4,50 Mk. Probehefte gratis in jeder Buch⸗ handlung und vdom Verlag, Berlin⸗Charlottenburg, Goethe⸗ ſtraße 69.] 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Auguſt. Telegraphiſche Handelsberichte. Mitteldeutſche Creditbank, Frankfurt a. M. Obwohl die Erhebungen über die durch den Couponkaſſier Goltermann verübten Unterſchlagungen bei der Mit⸗ teldeutſchen Creditbank in vollem Gange ſind und aufs eifrigſte betrieben werden, hat man noch keine vollſtändige Klar⸗ heit gewonnen. Namentlich iſt es noch nicht aufgeklärt, auf welche Weiſe Goltermann die veruntreuten Coupons und Obli⸗ gationen zu Geld gemacht hat und ob er noch dabei Helfers⸗ helfer gehabt hat. Feſtgeſtellt iſt nur, daß er unerhörte Buchfälſchungen vorgenommen hat. In den Kontroll⸗ büchern, welche er ſich durch Einbruch zu verſchaffen gewußt hatte, ſind zahlreiche Einträge auf raffinierteſte Weiſe von ihm gefälſcht worden. Ebenſo fälſchte er verſchiedene Bordereaux und Belege. Die Geſamtſumme der auf dieſe Weiſe verübten Veruntreuungen mögen ſich auf etwa 600 000—650 000 M. belaufen, doch geht der Verluſt für die Bank nicht über die bereits angegebene Ziffer von 500 000 M. hinaus, da die verhandenen Aktiva Goltermann ſofort beſchlagnahmt wurden. Unter den Aktiva befindet ſich das Goltermann gehörige Haus in der Arndt⸗ ſtraße, ſoweit ſein Wert die hypothekariſche Belaſtung überſteigt. Auch auf den ſchwebenden Engagements des Goltermann ſoll noch ein anſehnlicher Gewinn ruhen, der bei den gegenwärtigen Kurſen auf etwa 70 000 Mark geſchätzt wird. Goltermann begann ſeine ſpekulierende Tätigkeit im größeren Maßſtabe vor vier bis fünf Jahren. Ebenſoweit dürften auch ſeine Defraudationen zurück⸗ reichen. **** Holzverkohlungsinduſtrie,.⸗G., Konſtanz. In Zuſammen⸗ hang mit der namhaften Kursſteigerung der Aktien dieſer Geſellſchaft in den letzten Tagen werden Gerüchte über neue Pläne der Geſellſchaft bekannt. Die Geſellſchaft ſucht ſeit ge⸗ raumer Zeit die Verarbeitung ihrer Produkte in Oeſterreich ſelbſt an günſtiger Zentrale vorzunehmen und hat mit einer öſterreichiſchen chemiſchen Fabrik wegen Uebernahme Verhand⸗ lungen angeknüpft, welche zum Abſchluß gekommen ſein ſollen. Zur Verwirklichung dieſes Planes ſoll laut„Frkf. Ztg.“ das Aktienkapital erhöht werden, wobei die neuen Aktien in natura verwendet werden ſollen, ſo daß die alten Aktien kein Bezugsrecht erhalten werden. Die heutige Notierungen an der Frankfurter Börſe war 156 bezahlt und Geld. Emailleſtanzwerk vorm. Gebrüder Ullrich, Maikammer (Rheinpfalz). Die Dividende wird lt. Fkf. Ztg. auf 6 Proz. (w. i..] geſchätzt. Sächſiſche Maſchinenfabrik vorm. R. Hartmaun.⸗G., Chemnitz. Die Firma hat lt. Frkf. Ztg, von der Buenos Aires⸗ Eiſenbahngeſellſchaft einen Auftrag auf Güter zugsloko⸗ motiven zur Lieferung im 2. Halbjahr nächſten Jahres er⸗ halten. Von der Frankfurter Börſe. Die neuen Aktien der Süd⸗ 1 8 Bank Mannheim ſind gleich den bisher notierten liefer⸗ bar.— rungsgeſellſchaft iſt nach Meldung der„Mchn. Zig.“ am Brande in Konſtantinopel gar nicht, in Donaueſchingen mit 20000 Mark beteiligt. * Dresden, 25. Aug. Der Aufſichtsrat der Reiche!⸗ bräu.⸗G. beſchloß lt. Frkf. Ztg. die Verteilung einer 10 proz. Dipidende wie im Vorjahre. * Hamburg, 25. Aug. Der Doppelſchrauben⸗Schnell⸗ dampfer„Kronprinzeſſin Cäcilie“, welcher am 18. d. von Bremerhaven und am 19. d. um 6 Uhr abends von Cherbourg abgefahren war, iſt bereits am 24. d. um 11 Uhr abends in New⸗York angekommen, hat ſomit die ganze Ozeanreiſe(ab Cherbourg) in nur 5 Tagen und 5 Stunden gemacht. 5* Berlin, 25. Aug. Bei der heutigen Zeichnung auf 1 Mill. Aktien und 1 Mill. 4½proz. Schuldverſchreibungen der Braun⸗ kohlenwerke Leonhard, Wuitz bei Zeitz, ſind die Anmel⸗ dungen derart zahlreich eingelaufen, daß die Subſkription am Vormittag geſchloſſen werden mußte. ** * Mannheimer Eſſettenbörſe vom 25. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Aktien. Banken. Brief Geld 85 25 5 Brief Geld Badiſche Bank 180.— 129— Br. Werger, Worms 88.——.— Gewrbk. Speyerso½ Dp—.———Wormſ. r. v. Oertge—.— 68.- Pſitt 5—.— 100.40 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.——.— fälz. Hyp.⸗Bank 191.50 191.— Transport Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 140.—u. Verſicherung. Rhein. Kreditbank 134.— 133.75 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.—— ein. Hyp⸗Bank—.— 192.—Mannh. Dampfſchl. 62.——.— Südd. Bank 108 10 107.75„ Lagerhaus—.— 80.— Eiſenbahnen, Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— Mitverſ..⸗G. vm. „Maxbahn ige Bad, Rück u. Mitv.—— 6420 — 131.80Bad. Aſſecurranz 1210 79.——.— Continental. Verſich 390.— Mannh. Verſicherung 400.— Nordbahn Hellbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 360—Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.— Ghen 800 Golte 0—.— 5 Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.— U uduſtrie. Verein chem. Fahriken— 287.— W B. Stamm—.— 183.80Dinaſer ſche Naschſbr. 11——.— Weſt. A⸗W. T. 185.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.——.— 0 orzug 105.50—.— Emaillw. Maikammer—.— 90.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 100.——.— Bad. Brauere——Güttenh, Spinnerei 95.——. 8 50 Aktienbierbr.—.——.—Karlsr. Maſchinenbau— 200.— Dutl. Hof vm. Hagen—.— 261.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— aum⸗Brauerei—.— 114 50 Koſth. Cell. u. Papierf.—— 247.— Elefbr. Rühl, Worms 85.-—.— Mannh. Gum. u. Asb. 140.——.— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Maſchinenf. Badenſs—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 195.——.—Oberrh. Elektrizitt 22.50—.— omb. Meſſerſchmitt 50.——.—Pf. Nähm. u. Fahrradf. 123.— udwigsh. Brauerei 220.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 152.— Mannh. Aktienlbkt.—.— 187.—Südd. Braht⸗Induſt—— 116.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.—Südd. Kabelwerke 122.50—.— Brauerei Sinner—.— 250.— Berein Freib. Ziegelw. 135.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 2 S * Schw „ Speyr.„ Speyer 120.——.—[Würzmühle Neuſtadt———.— —— ———— are 826.— S. Welz, Sper—.— 72.500Zuckerfbr. zhäuſel 147——.— „.Storch., Spever—.— 72 Zuckerraff. Mäand. 6025—.— Kleines Geſchäft fand heute in div. Induſtrie-Obligatione ſdatt. Von Induſtrie⸗Aktien waren Koſtheimer * München, 25. Aug. Die Münchener Rückverſiche⸗ Celluloſe u 247 Prozent geſucht, während Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien zu 147 Prozent erhältlich blieben.— Badiſche Brauerei⸗Aktien wur⸗ den mangels Nachfrage geſtrichen. Von Mittwoch den 26 Auguſt c. ab ſind M. 4000 000 Aktien der Süddeutſchen Bank, No. 6001 bis No. 10 000 gleich den bis⸗ her notierten Aktien lieferbar. Berliner Effeltenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Berlin, 25. Aug. Fondsbörſe. Die Zurückhaltung der Spekulation hält angeſichts der ungeklärten Lage an der New⸗ Morker Börſe, ſowie der mangelnden Anregungen an den Weſtbörſen an, ſo daß heute bei Eröffnung über die Hälfte der erſten Kurs⸗ notierungen ausfielen und die Kursverſchiebungen belanglos waren. Im ganzen charakteriſierte ſich jedoch die Grundtendenz als gut be⸗ hauptet. Die Veränderungen am Bank⸗ und Montanmarkte gingen über 386 Prozent kaum hinaus. Am Bahnenmarkt er⸗ litten amerikaniſche Werte namentlich Baltimore und Kanada leichte Einbußen. Dagegen entwickelte ſich in Lombarden einiges Ge⸗ ſchäft bei anziehenden Kurſen. Renten bei belangloſen Umſätzen gut gehalten. Schiffahrtsaktien geſchäftslos. Elektri⸗ zitätsaktien behauptet. Etwas lebhafter lagen die Siemens u. Halske⸗Aktien, angeblich in Erwartung eines günſtigen Jahres⸗ ſchluſſes. Tägliches Geld zu 3 Prozent und Ultimo zu 3½ Proz. h angeboten. Die Geſchäftsſtille führte ſpäter zu einigen ationen, die eine leichte Abſchwächung bewirkten. weiteren Verlaufe neigten amerikaniſche zur chwäche, dagegen entwickelte ſich für Bochumer, angeblich auf tückemangel, vorübergehend lebhafteres Geſchäft bei anziehenden re Re Im Werte S — S 9 Kurſen. In dritter Börſenſtunde war das Geſchäft weiter recht ſtill und die Kurſe unweſentlich verändert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes zeigten bei kleinen Umſätzen etwas beſſere Hallung. Privatdiskont 2½ Prozent. Berlin, 25. Augut.(Sch ußkurſe.) 49%% Reichsanl. 100.— 109.—] Ruſſenbank—— 129— 37½0% Reichsanl. 91.90 82.— Schaaffh. Bankv. 133.30 133.— 30% Reichsanleihe 883 70 83.75 Staatsbahn—— 147.70 4% Conſols 100.— 100.— Lombarden 22.— 22.40 37%„ 92.—.—[Baltimore u. Oho 94.20 98.9% 3 0% 5 83.60 83 60 Canada Paeiſic 168.70 168.70 40% Bad. v. 1901 99.79 100.— Hamburg Packet 111.—. 40%„„1908——.—Nordd. Lloyo 94.20 94— 3 e nv.—.— 9250] Bochumer 222.60 24.— 3%„ 1902/07—.— 91 20 Deutſch⸗Luxembg. 161.80 161.70 5% 0% Bayern 91.25 9140 Dortmnunder—.— 57.70 35% 0% Heſſen 90.80—— Gelſenkirchner 192.20 193.20 30%0 Heſſen 81.60—.—Harpener 200 2 199.30 30% Sachſen 83.60 83 60 Laurahütte 211 30 211 50 4% Japaner 1905 89.10 88.80 Phönix 180.80 180.60 40% Italiener—.——.—[ Weſteregeln 182.70 183 50 40% Ruſſ. Anl. 1902 84.10 84.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 216.— 215 60 4% Bagdadbahn 86.10 85.75] Anilin Treptow 364.50 364 50 Oeſler. Kveditaktien—.— 198.60 Brownu Boveri 166.60 167.— Berl. Handels⸗Geſ. 16450 164.30 Cgem. Albert 409.10 409.— Darmſtädter Bant 126.60 126.30 D. Steinzeugwerke 205.— 205.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 135.20 135,10 Elberf. Farben 406.70 408.— Deutſche Bank 286.— 235.70 Celluloſe Koſtheim 248.— 249.— Disc.⸗Kommandit 176.50 176.80 Rüttgerswerken 150.50 151.— Dresdner Bank 142.— 141.90 Tonwaren Wiesloch 91.50 94.70 Reichsbank— 143.— Wf. Draht. Langend. 172.50 172.60 Zellſtoff Waldbhof 326.— 328.— Rhein. Kreditbant 188.50 168.50 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 25 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien—.— 193.50 Staatsbahn—.— 147.60 Diskonto Komm. 176.50 176.60] Lombarden 29.— 22 20 Pariſer Boͤrſe. Paris, 25. Auguſt. Anfangskurſe. .0% Rente 96.75 96/67] Debeers 306— 804.— Spanier 96.30 96 40 Eaſtrand 106.— 105.— Türk. Looſe 178.70 174 20 Goldfteld 107.— 105.— Banque.tomane 695.— 695.— Randmines 165.— 164.— Rio Tinto 1742 1721 Liverpool, 25. Auguſt.(Anfangskurſe.) 24. 25. Welzen per Sept..083/ ruhig.04 ſtetig „Dez..05%.05⁵ Mais per Aug. nom. ruhig nom. ruhig *„ Sepk..09¼ 08½ Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 25. Auguſt. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete im Anſchluß an Newyork bei ſehr ſtillem Ge⸗ ſchäft und zunächſt gut behaupteter Tendenz. Die andauernd ſtarken Schwankungen, welche auf dem amerikaniſchen Markte vorherrſchten, haben geſtern einer ruhigeren Auffaſſung Platz gemacht. Die inbetracht kommenden Werte zeigten keine Ver⸗ änderung, um ſo mehr als die Spekulation ſich mehr reſerviert verhält. In Bahnen war luſtloſe Haltung vorherrſchend, Lom⸗ barden zeigten feſte Tendenz auf das günſtige zweite Dekade des Monats Auguſt. Schiffahrtsaktien geſchäftslos. Der Banken⸗ markt verlief ebenfalls rechl ruhig, doch war mit wenig Aus⸗ nahmen feſte Tendenz vorherrſchend. Die Reichsbank notierte 1 Prozent niedriger und war ziemlich angeboten, Mittelbanken beliebter, Mitteldeutſche Kreditbank unverändert. Auf dem Mon⸗ tanmarkt war die Haltung zuverſichtlicher, doch zeigte ſich wenig Neigung zur feſteren Tendenz. Auf dem Induſtriemarkt waren chemiſche Werte weiter beliebt, Kunſtſeide feſt, elektriſche Werte leicht abgeſchwächt. Der Fondsmarkt blieb ruhig bei gut behaup⸗ teter Tendenz, heimiſche Anleihen durchgehend in guter Haltung, von fremden Renten war wenig Veränderung zu melden, Ruſſen behauptet. Im weiteren Verlaufe war infolge der großen Ge⸗ ſchäftsſtille wenig Kursve änderung zu beobachten, nur Lom⸗ barden konnten unter lebhafterem Geſchäft weiter anziehen. Nachbörslich Bochumer lebhafter gefragt und im Anſchluß auf Berliner Käufe ſehr feſt, Phönix ſchloß ſich der beſſeren Stim⸗ mung willig an. Die Börſe ſchloß auf den meiſten Gebieten bei feſterer Tendenz. Bezugsrecht für Lübeck⸗Büchener notierte 2, Prozent bezahlt. Gld. An der Nachbörſe notirten Kreditaktien 198.50 4 40, Diskonto 176.60, Dresdner Bank 141.80, Lom⸗ barden 22.40, Staatsbahn 147.50, Baltimore 94 4 93.90, Bochumer 223 4 224, Phönix 181 4 181.50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 24. 25. Amſterdam kurz 168 93 168.97Paris kur 81 138 81 15 Belgien„ 10 90 80.90Schweitz. Plätze„ 81 116 8114 talien„ 51 15 81.1830 Wien 85 15 85 188 ondon„ 20.88 20.392 Napoleonsd'or 16 24 16.28 Staatspapiere. A. Deutſche. 24 25. 24, 25 4% beutſch. Reichsanl. 100.“0 109.10] B. Ausländiſche. 3 15 9190 91.855 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 100. 3„ 83 60 83 5504½% Chineſen 1898 97.75 97.75 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100— 99.90] Mexikaner äuß. 88/90 97.35 97.60 3½%„ 1 92.05 92—8 Mexikaner innere 6180 65— 33 88.50 83.55 Taumalipas— 4 badiſche St.⸗A.1901—— 99 90 Bulgaren—— „ 1908 100.— 100203¼ italien. Rente 174 40 104 40 85% bad. St.⸗Oabg)fl 95.— 95 404½½ Oeſt. Silberrente 99.25 99 15 3%„ 5 M. 92.90 93—4%„ Papierrent.—.— 99 15 3½%„„ 1900 91.05—— Oeſterr. Goldrente 98 65 98.60 8½„ 1994.90 91.2003 Portug. Serie I 6150 61050 34%„„ 1907 99.9 97958„ II 6270 6280 abayr..⸗B.⸗A..1915 101— 101.104% neue Ruſſen 1905 969) 96 8ß 4„„„ 19018 101.20 101.19%4 Ruſſen von 1880 84.20 846 3% do. u. Allg.Anl. 61.20 91.204 ſpan. ausl. Rente 93.— 95.— 3 do..⸗B.⸗Obl. 78.10 83.—4 Türken von 1909 87 95 67.60 4 Heſſen von 1908 99 85 99 80(4„ unif. 98.80 93 80 3 Heſſen 8160 81.554 Unger. Goldrente 93.45 945 3 Sachſen 88 40 83 40[4„ Kronenrente 92 90 92 95 Mh. Stadt⸗A. 1 98.50 9 555 : Ue.Stad.100h 9880 98 80 Verzinsliche goſe 3%„ 1905 89.50 89.60 Türkiſche Aktien induſtrieller Uuternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 146.50 145.90Kunſtſeidenfabr. Frkf. 214.— 216.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 87 70 88 20Lederwerk. St. Ingbert——— Eichbaum Mannheim 113 25 113 25 Spicharz Lederwerke 121.— 121,— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 137.— Ludwigsh. Walzmühle 170.— 170 Parkakt. Zweibrücken 95.— 95. Adlerfahrradw. Kleyer 286 25 286.55 Weltzz. Sonne, Speyer Maſchinenfbr. Hilpert 67 90 68.20 Cementwerk Heidelbg. 152— 152— Maſchinenfb. Badenig 194. 194.— Cementfabr. Karlſtadt 134.30 134 80 Dürrkopp Badiſche Anilinfabrik 360.75 363— Maſchinenf. Gritzner 211.—211.— Ch. Fabrik Griesheim 242.— 242 60 Maſch.„Armatf. Klein 123.— 120.— Farbwerke Höchſt 387.75 886— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 287.—— Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 410..410.— Röhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. Peh. 115.— 115. vorm. Dürr&K TLWo. Akkumul.⸗Fab. Hagen—.——.—Schnellpreſſenf. Frkth. 183.50 188.59 Acc. Böſe, Berlin 61.— 61 6/ Ver.deutſcher Oelfabr. 31.60 181.60 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 216 50 215.90 Schuhfabr. Herz, Frkf. 123.— 123. Südd. Kabelw. Nhm. 122.25 122 5 Seilinduſtrie Wolff 131.— 131.— Lahmeyer 118 20 118.60'wollſp. Lampertsm. 68— 68.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 107.80 107.80 Kammgarn Kaiſersl. 159.70 159%70 Siemens& Halske 177.— 176.50 Zellſtoffabr. Waldhof 328.75 327.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 223.20 222 90 Buder 112 30 112 30 Concordia Bergb.⸗O.——- Deutſch. Luxemburg 1614)0 16180 Friedrichshütte Bergb. 136 50 185 75 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 211.50 211.— Gelſenkirchner 193.20 193.50 Gewerkſch. Roßleben 8800 8800 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Pidlg ſer Wiar buhn 218.— 218.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147 50 147.50 Pfälziſche Maxbahn 186.— 136— Oeſt. Südbahn Lomb. 22.— 22.40 —.— 128.— 123.— — Harpener Bergbau 200 60 200.— Kaliw. Weſterregeln 182.50 182 50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 101— 10ʃ1.80 Phönix 181 60 181.— do. Nordbahn 131.30 181 30[Gotthardbahn—.—. Südd. Eiſenb. G. 112.3113.—Ital. Mittelmeerbahn—— Hamburger Packet 110.90 111.—] do. Meridionalbahn 182.— 182.— Norddeutſcher Lloyd 94 20 94.80 Baltimore und Ohio 94.10 94.— Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 130.— 130.—] Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.70 12470 Berg u. Metallb. 119.— 19— Oeſt. Länderbank 111.— 111.— Berl. Handels⸗Geſ. 164.50 164.—„ Kredit⸗Anſtalt 198.80 198.50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109.20 109— Pfälziſche Bank 100.30 100.80 Darmſtädter Bank 126.30 126 70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.30 190.— Deutſche Bank 236 2836 10 111.— 11120 Peuſt Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp⸗B. M. Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. 135.20 135.5% 100.80 100.90 176 40 176.60 150.20 149 25 138.75 192.— 198.50 Dresdener Bank 141 80 141.90] Schaaffh. Bankver. 183.— 182, Frankf. Hop.⸗Bank 201 80 201.80 Südd. Bank Mhm. 107.80 107.80 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154.20 154.50 Wiener Bankver. 180.— 131 Nationalbank 11780 118 201 Bank Ottomane 138.— 188.50 Frankfurt a.., 25. Auguſt. Kreditaktien 198.50, Disconto⸗ Commandit 176.50, Darmſtädter 126.70, Dresdner Bank 149.—, Han⸗ delsgeſellſchaft 164.75, Deutſche Bank 286.—, Staatsbahn 147.50, Lombarden 22.10, Bochumer 222.50, Gelſenkirchen 198.75, Laurahlllte 211.—, Ungarn 98.45. Tendenz: feſt.* Nachbörſe. Kreditaktien 198.50, Disconto⸗Commandit 176.60 Staatsbahn 147.50, Lombarden 22.40. *. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 21. Auguſt.(Drahtbericht der Amerikau eine, Southampton.) Der Schnelldampfer„New⸗York“ am 15. Au guſt von New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 21. Aug. Drahtbericht der American Line, Sous⸗ hampton. Der Schuell⸗VDampfer„Philadelphia“, am 15. Auguſt von Southampton ab, iſt heute vormtttag hier angekommen. New⸗ork, 24. Aug.(Drabtbericht der Holland⸗Amerkka⸗vin Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 15. Auguſt von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 25. Auguſt. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 15. Auguſt von New⸗ Dork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Prinz Friedrich Wilhelm“ am 15. Auguſt von Bremerhaven ab, am 23. Auguſt, abends 9 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, O 7 Nr. 22. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 23. Auguſt bis 29. Auguſt 1908:„Kronprinz Wilhelm“ am 25. Aug. nach New⸗York über Southampton⸗Cherbourg, „Prinzeß Alice“ am 26. Auguͤſt nach Oſtaſten,„Main“ am 27. Auguſt nach New⸗York und Baltimore,„Friedrich der Große am 29. Auguſt nach New⸗Nort dirett,„Bonn“ am 29. Auguſt nach raſtlien. — Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeirung: J..: Ernſt Mäller: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Zuchdruckerei, G. m. b..: Eruſt Müller. 138.75 rerrrr —— — 34 7T—— Mannheim, 25. Auguſt. 7. Seite Geueral⸗Anzeiger(Abendblatt.) Landau(Pfalz) 7 Biehmarkt in Maunheim vom 24. Aug. Amtlicher Be⸗ 2. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht:»Höhere Handelsschule 8 30 Schſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes U (Stadt. subv., unter Staatsaufsicht stehend.) ofbdk öchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) junge fleiſchige, nicht 8ge⸗ Beginn des Wintersemesters: 18. Okt. 1908. 1 1155 und ältere ausgemäſtete 80—00., 00 aſig genghee 5 REME N I. Jahresklassen fur K e 5 5 5 2 75 junge, gut Jenahrte ältere 78—00., d) gering genährte feden Halbin 86 flür Junge Leute V. 16—30 Jahren;—* 2 60 Alters 75—00 M. 61 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Nach FIj7J7 5 Schlachtwerthes 66—70., b) mäßig genährte füngere u. gut genährte 0 Ferpffe gung uncd gewissenhagfe Beanfsiehtigung Ausführ 112 5 altere 62—64., o) gering genährte 00—00 M. 1234 Färſen: liche Prospekte durch den Direkt 5 A. Harr. E— 2(Kinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder Mefk A 55— 8 40 höchſten Schlachtwerthes 78—80., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete— 75 Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—72., o) ältere 4 New Lork Baltimore 05 8 15 ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen A 60 N—5— 60 und Rinder 64—75., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder direkt oder Balvestan, 2 50 58—78., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—55 M. vis buds.— E 2 0 302 Käl ber: a) feine Maſt⸗(Bollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber Sabthamplion FSrssitien dne 2S 5.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00., c) ge⸗ Cherbourg L2 Plala 2— 8 2 95 7 ninge Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 525 99 5 175 80—00 M. 5 Scha fe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel Riesenschnell· uns Postdampfern frei von Ohlor und Soda, ist und bleibt das erste und 60 70—75., b) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährle oen beste Waschmittel der neuen Aera. Chlor zerfetzt 621 8 80 Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1841 Schweine: Nordd tschen Lloyd die Wäsche; 8 a 15 2 ib 1 00 45 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter orddeu Y, ie Wäsche; Soda macht sie gelb; erössere Mengen 72— 95 bis zu 1¼ Jahren 72—00., b) fleiſchige 71—00., c) gering 8 RE N ENH. davon eind schädlich. Billige Waschmittel enthalten 881 entwickelte 70—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurden 1 büöbene Ruskuan entein: erhebliche Mengen Soda, zum Teil bis zu 90% n2 bezahlt für das Stück: 000 Luxpuspferde: 0000—-0000., 00 Zu haben in den bekannten Geschäften. 7519 81— 55 90 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ 1*— 5753 2 .70 en: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000-000., In Mannheim: Ph. Jac. Eglinger, General- 1 0 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000-000., agentur des Norddeutschen Lloyd, gegenüber dem 2 7—9— 900 Ferkel: 00.00—00.00., 1 Ziegen: 12—00 Mk. 0 gicd⸗ Saalbau. Fahrpläne und Prospekte der einzelnen Pianinos Demmer 12 gin:—0., OLämmer: 00—00 M. Zuſammen 3483 Stück. Bäder beim Verkehrsverein, Sfädtisches Kauf- 7 25 le Handel im allgemeinen mittelmäßtg. haus, Bogen 57. 79889 neue, gebrauchte M. 150, Kauf, Miete, Ratenzahlg. Kleine Anzahlung. 5 Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6, 10 Pf. mit der Elektriſchen. 17123 Augartenſtr. 66, Neubau Bekauutmachung. Bekanntmachung. 2 5 ö gaecee ee Zeppelin⸗Sammlung. en ſuchung im III. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim— Quadrate E, Seckenheim betr. No. 24904 II. Der Gemeinde Transport: Mk. 4450.68 Ergebnis einer Sammlung bei dem Per⸗ ſonal der Großh. Güterverwaltung Mannheim Wohnung evptl. als 3⸗Zimmer⸗ wohnung z. v. Näh. daf. 27227 0 F. G, H, J, K— be⸗ Seckenheim wurde mit voll⸗ 6 G. m. b. O S Me ieifend greifer Eniſchlief G. m. b. H⸗ Suß 67.20 ͤ treffend. zugsreifer Entſchlieſung des Diensta umma Geräumige 55 7 1 g, den 8. September 1908, abends halb 9 Uhr—— 2 No. 25.781 V. Mit den Vor⸗] Bezirksrats Mannheim vom findet im großen Saale des Gewerkſchaßtshauſes, 4, 8 unſere Geſamtſumme: Mk. 4517.88 3⸗-Jimmer-Wohnung erhebungen zur allgemeinen Woh⸗ nungsunterſuchung im III. Bezirk 6. ds. Mts. die Genehmigung erteilt, ein im Oſten des Ortes Generalverſammlung mit Balkon, in feiner —82 2 S Me 1— N 2 10„* 9 8 e e l e gee uees enaeen zu Donaueſchingen ſid eingeungn: bese, acß dee Be⸗ 60 durch den Wohnungskontrolleur die beſtehende Kanaliſationſ mit nachſtehender Tagesordnung ſtatt: Transport: Mk. 965.30 Pichs ück 1. Sep⸗ 95 5 7 ſchl zer d d Ab 7 5r 7 5 8 2 richsbri 2 per— ep⸗ in eines Bedienſteten anzuſchließen und die Abwäſſer 1. Geſchäfts, und Kaſſenbericht. Von C. G. Mk. 50.—, Ergebnis ei tember oder ſpäter an 28 der Staatspollzeimannſchaft wird(ausſchließlich Fäkalien und 2. Nichtigſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts Sa GS% ember oder .— im September 1903 begdnunen dergleichen) in den Neckar 3. Vericht des Au'ſichtsrats und Neuwahl von drei Mit⸗ Aealen 25 dem Perſonal der Gr. Güter⸗ ruhige, auſtänd. Familie 7⁰ werden. Die Unterſuchungen einzuführen. 13556 gliedern und drei Stellvertretern zum Aufſichtsrat.(Es verwaltung Mannheim Mk. 100.—. Summa A. 50.— — eee egs 11 Mannheim, 18. Auguſt 1908. die Herren Ph. Bub, O. Emmrich und Geſamtſumme: Ml. 1115.80 85 1 2, 5[Großh. B. Mechler). 0Laden. Teleph. Uhr nachmittags. 1. B. Clſäſſet Ae 4. Beſchlußfaſſung über Verteilung des Reingewinns: Weikete werden gerne entgegen genommen. Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung st a ea und Woh⸗—— A 8 5. Weitere genoſſenſchaftliche Unternehmungen. 2 Faſt neues mit Gartenbenützung u. Manf. dereennnen Beeſtecgte: Pergebung Sahltelges Giſchenen erwarte Deen Motorrad e ed 4 28. 8 e 2 63142 ebel, T 4, 25, 2. St. den Eintritt in das Haus und 7 Der Aufsichtsrat: 1— fzyli 8——55 0bde Seſchlgang der dun aue Dun Bauarbeiten. ee e 8 enthalt von Menſchen dienenden Für die Herſtellung eines Klei⸗„„„ Mäntel 8105 1100 matien c Badez. ꝛc. part., ſchöuſte Lage —5 Räume und der dazu gehörigen derm ins mit B i Pen Zutritt nur gegen Vorzeigung der grauen Quit⸗ äntel, 810 mal 100, weit unter] Khafens, Halleſtelle der Elekkr. 8⁰0 Nebenräume zu geſtatten(88 168, Gio he Aemnte efän lun] tungskarte. 2 81118 Prels. Gebr. Seifert, 8 3, 10 um 880 M. zu verm. 63719 164 Landesbauorduung). en, ſiollen Nachrerzeſchuiete Ar⸗— be Telephon 679. Uut. Wittelsbachſtraße 34, 2. St. Mannheim. 21. Auguſt 1908. beiten in Wege des öffentlichen RDe 8 2 Souterrain-Ränme 110 Großhz 0 1 18825 an mannſſten 15 5 2 Stellen kinden tu ſeinem Hauſe, 1 ſchön mbbl. . 9 0. 8 Fi miniſterium 1 + Zim, u. 1 leeres Zim. evil. als 9281 V 5 vom 3. 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Inhalt. 1 AnatolischeEisenb.-Ges., Aktien. 2) Antwerpener 29 100 Fr.-T. v. 1903. 3) Brauerei-Gesellschaft vormals Meyer& Söhne in Riegel, 43 Schuldverscbreibungen. ) Brüsseler 25 4 100 Fr.-Iose v. 1902. 5) Buschtiehrader Eisenbahn, 44 Frioritäts-Obl. von 1896. 6) Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg, Schuldverschr. 7) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, Pfandbriefe. 8) Dux-Bodenbacher Eisenbahn, Frioritäts-Obligationen. 9) Einnlandische 10 Taler-L. v. 1868. 0) Freiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 1) Hof-Asch- Eger Eisenbahn, Partial-Obligationen. 12) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 43Prior.-Partial-Schuldverschr. 13) Kempten- Memmingen- Uimer Eisenbahn, Partial-Obl. 14) Lütticher 2 100 Fr.-Lose v. 1897. 15) Oesterreichische 54 500 Fl.-Lose von 1860(Berichtigung). 16) Oesterreichische Südbahn-Ges., 57 Prioritäts-Obl. Serie B. 17) Oesterreichische Südbahn-Ges., 37 Obligationen Serie G. 18) Oesterreich.-Ungarische(Franz) Staats-Eisenbahn, 35 Prior.-Obl. (altes Netzy). 19) Prag-Duxer Eisenbahn, 33 Gold- Prioritats-Obl. von 1896. 20) Russische 4 Gold- Anleihe V. Emission von 1893. 21) Sachsen-Meiningische Staats- Prämien-Anl.(7 Fl.-Lose) v. 1870. 22) Serbische Staats-Boden-Kredit- Anstalt(Uprava fondova),5380ld- Anleihe. 23) Fürkische 34 400 Fr.-Eisenbahn- Lose von 1870. 20 Wiener 55 Silber- resp. Gold- Anleihe von 1874. ) Anatolische Eisenbahn- Besellschaft, Aktien. Soeiete du Chemin de Fer'Anatolie. 12. Verlosung am 3. Juli 1908. Zahlbar sofort. Mit 100ꝶ eingezahlte Aktien. 50418 67659 90814 91680 101249 104478 à 418,20% Mit 603 eingezahlte Interim- scheine. 823 3655 4351 5259 864 9111 440 11111 207 12177 452 595 936 14501 15969 16252 283 17165 261 18255 545 541 20398 649 934 23385 24427 458 25801 892 26062 27967 32574 687 943 33330 84110 35226 232 86218 38622 39824 40596 835 887 889 42113 44287 391 48697 859 867 890 46428 47588 757 63569 84571 787 86497 820 58543 59628 61933 63615 619 6446 66376 67160 333 934 68748 69122 454 70900 72222 74194 75741 76019 909 978 77655 79687 80530 81340 82159 87333 900 88006 154 291 636 729 95086 97777 98666 713 99140 552 561 103087 105484 635 853 106281 541 107613 108767 960 9e5 109662 113065 114600 118727 116675 642 849 119164 326 120286 425 906 122209 124279 678 833 125521 126574 128131 154 917 130038 453.803 131229 456 132291 493.133057 134314 à 260,92 ½ 2) Antwerpener 2% 100 Fr.-Lose von 1903. 52. Vexlosung am 8. August 1908. Zahlbar am 1. Mai 1909. Serlen: 2237 5563 7922 8093 9462 14350 17405 20178 21807 22268 23929 26094 2867131368 33021 36043 37001 39370. Främien: Jerie 2237 Nr. 6(200), 5883 7 13 25(200), 80983 21(200), 9462 3 5 7(200) 10(200) 12(200) 19, 14350 15(200) 24(30,000), 17495 17(250) 18, 20178 1(200), 22268 11 13 18 24(200), 23029 1(200), 26094 12, 28671 111(200) 14(500) 23 24(200), 31368 16(250) 17 20(200), 33021 8(200) 16(200) 22 23(1000), 36042 5 22(200), 37001 2(200) 3 4 19 20 (200), 39870 2 13(200) 20 21(200). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 160 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. — 3) Brauerei-Gesellschaft vorm. Meyer& Söhne in Riegel, 4½j%/ Schuldverschr. Verlosung am 30. Juli 1908. Zahlbar am 1. Oktober 1908. 93 122 138 198 212 396 513 524 540 561 589 615 620 628 638 643 737 140 802 813 816 869 889 1040 163. 4) Brüsseler 2% 100 Fr.-Lose von 1902. 37. Verlosung am 14. August 1908. Zahlbar am J. Juli 1909. Serien: 9799 12887 13771 13905 19623 22233 27664 29611. Prämien: „Jerie 9799 Nr. 1(2500) 5(200) 200,000) 12(200) 14(200) 16(200) 22, 12887 3 9(200) 12(200) 15 22 200) 28(500), 13771 8(200) 18(200) 14 16 23(500) 24(200) 25(200), 13905 4(200) 7(200) 8 10(200) 11 (200) 17 24(1000), 19623 13(200) 19 20(200), 22238 6 7 11(200) 13 19 (200), 27664 2 7 11 13 14 18 200) 20 21(200) 22(200) 28(200), 29611 1 8 7(200) 10 19(200). Die Nummern, welchen kein Betrag in(J beigetügt ist, sind mit 150 9— alls übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. Segen. 5) Buschtiehrader Eisenbahn, 4% Prioritäts-Obl. von 1896. Verlosung am 15. Juli 1908. Zahlbar am 1. Oktober 1908. 24 Serien à 1 Stück zu 10,000 Kr. 105 182 193 300 324 418 482 556 695 1015 134 167 409 652 7356 750 775 802 852 978 2175 180 286 335. 63 Serien à 5 Stück zu 2000 Kr. 2362 488 539 760 870 891 3035 230 232 285 360 602 603 690 915 935 953 960 976 4046 153 468 686 5045 098 249 334 415 528 713 722 747 804 888 954 6134 349 410 696 846 962 7431 515 601 791 885 983 990 8065 140 274 821 9065 291 321 665 905 959 10008 095 121 249 308. 14 Serien à 25 Stück zu 400 Kr. 10492 565 712 741 11182 503 543 656 750 757 818 12075 787 840. 5 Serien à 50 Stück zu 200 Kr. 13039 104 361 474 571. 6) Continentale Gesellschaft f. elektrische Unternehmungen in Nürnberg, Schuldverschr. Verlosung am 20, Juni 1908. Zahlbar mit 1025% am 1. Oktober 1908. 24 31 55 102 111 131 220 256 363 480 499 519 617 741777 801 816 879 897 946 1043 255 283 339 363 396 425 427 431 456 508 563 598 613 654 678 725 757 760 819 823 839 904 937 962 986 987 2096 221 241 242 302 370 373 513 542 587 588 598 609 672 676 697 729 823 892 896 929 963 988 3025 049 059 081 178 199 273 291 308 380 384 475 508 539 547 559 567 617 626 666 688 695 769 804 813 853 872 920 939 968 975 4050 142 151 176 207 292 348 417 471 509 514 519 548 612 623 658 669 672 692 760 799 889 994 996 6076 130 134 266 287 294 306 374 378 397 474 567 628 788 759 776 877 982 995 6049 080 085 107 131 147 200 214 269 293 294 304 406 523 608 619 624 634 646 669 676 725 746 748 782 788 793 794 821 836 922 996 7052 094 183 318 320 344 413 481 492 514 560 571 580 718 734 768 844 887 900 922 8007 051 063 111 145 173 175 231 269 321 346 355 368 487 441 451 492 513 517 599 629 636 664 739 740 829 833 912 946 966 974 9008 132 148 149 330 443 475 487 511 601 608 623 624 633 640 669 767 779 865 924 930 936 967 10073 096 196 204 244 245 255 270 275 280 345 410 516 531 659 708 786 795 816 854 878 888 897 11042 066 088 147 148 191 275 310 364 385 395 400 410 461 511 522 533 536 761 768 827 907 936 981 986 12076 078 110 131 295 300 339 375 424 479 505 533 577 600 606 619 629 662 691 712 714 718 720 729 757 787 817 827 843 861 910 916 948 949 13063 1138 145146 224 247 276 324 370 564 580 605 662 706 762 820 844 870 887 14065 078 301 310 322 323 333 415 472 548 567 665 710 727 792 838 845 872 873 944 15007 136 176 233 286 459 516 546 567 626 867 879 903 905 16002 033 038 048 996 132 136 199 225 261 269 321 325 343 357 418 419 440 449 465 492 505 514 518 538 654 656 766 772 799 851 857 880 905 957 17069 071 099 105 41 151 156 176 227 271 277 302 316 381 334 463 465 561 649 727 789 842 869 870 875 962 994 18188 235 242 260 374 378 390 391 480 514 533 538 607 623 687 746 808 811 913 939 962 982 19120 143 237 251 306 327 333 349 466 467 570 592 598 601 801 803 861 875 963 à 1000% 7) Deutsche kppothetenbank in Meiningens Pfandbriefe. Verlosung am 1. Juli 1908. Zablbar am 1. Oktober 1908. 3½% verlosbare und seit I. Januar 1905 kündbare Pfandhbriefe. (April-Oktober-Zinsen.) Lit. G. à 3000 K 125 234 649. Lit. H. à 2000& 191 199 1055 332 333. Lit. J. à 1000 4 24 120 808 823 1006 2165 221 519 3095. Lit. K. à 500 K 166 324 1266 757 803 902 2234 389. 5 Lit. L. à 300 K 367 505 700 1164 295 912 2135. 720 922 952 1014 Lit. M. à 100 4 099 507 2004 090 669. 3½% seit 1. Januar 1907 verlosbaxe und küündbare Pfandbriefe Emission V. April-Oktober-Zinsen.) Lit. G à 3000 4 44 810 1202 433 844 982 2257 543. Lit. H. à 2000 K 104 878 979 1014 425 631 676 894 2402 690 730. Lit. J. à 1000 4 511 523 580 931 1121 301 401 481 2201 396 701 3455 601 682 800 4102 584 910 931 5183 206 6478. Lit. K. à 500 K4 772 897 931 1181 401 501 837 2001 376 391 575 881 3010 069 4264 520 628 795 3333 481 624 6044 086. Lit. L. à 300 K 20 50 298 384 691 797 897 1805 982 991 2036 336 3457 790 950 4033 133 459 561. Lit. M. àa 100 4 75 309 451 988 1207 238 2068 809 848 853 974 3650 663 4159 268 411 626 8452 519. )% seit 1. Juli 1900 verlosbare Plandbriefe Serie II. (April-Oktober-Zinsen.) Lit. A. à 3000 4 197 200 507 634 859 1197 200 507 634 859 2197 200 607 634 859 3197 200 507 634 4197 200 507 634 859 5197 200 507 634 859 6197 507 634 7200 507 634 859 8197 200 634 9197 200. Lit. B. à 2000& 239 319 335 470 720 1239 319 355 470 720 2239 319 355 470 720 3239 319 355 720 4239 319 355 470 720 5239 319 470 720 6239 319 355 470 720 7239 319 355 470 8239 319 355 470 720 9239 319 470 10239 319 355 470 720 11239 319 355 470 720 12239 319 355 470 720 3239 319 355 470 720 14239 319 355 470 720 15239 355 470 720 16239 355. Lit. C. à 1000 K 178 192 516 719 727 1178 192 516 719 727 2178 192 516 719 727 3178 192 516 719 727 4178 192 516 719 727 5178 192 719 727 6178 192 516 719 727 7178 192 516 719 727 8178 192 516 9178 192 516 719 727 10178 192 516 719 727 11178 192 516 719 727 12178 192 516 719 727 13178 192 516 719 727 14192 516 719 727 15178 192 516 719 727 16178 192 516 719 727 17178 192 516 719 727 18178 192 516 719 727 19178 192 516 719 727 20178 192 516 719 727 81178 192 516 719 727 22178 der Stadt Mannh 727 24178 192 516 719 727 25192 516 719 26178 516 719 727 27178 192 516 719 727 28178 192 516 719. Lit. D. à 500 4 185 275 898 1185 275 371 898 2185 275 371 898 3185 275 371 898 4185 275 371 898 5185 275 898 6185 275 371 898 7275 371 898 8185 275 371 898 9185 275 371 898 10275 371 898 11185 275 371 898 12275 371 898 13185 275 371 898 14275 371 898 15185 275 371 898 16185 275 371 898 17185 275 371 898 18185 371 898 19185 275 371 898 20185 275 371 898 21185 275 371 22185 275 371 898 23185 275 371 898 24185 275 898 25185 275 898 26185 275 371 27185 275 371 898 28185 275 371L. Lit. E. à 300 K 447 981 1447 981 2447 981 3447 981 4447 9815447 981 6447 981 7447 981 8447 981 9447 981 10447 981 11447 981 12447 981 13447 98114447 981 13447 981 16447 17981 18447 981 19447 20447 98121447 981 22447 981 23447 981 24447 981 25447. Lit. F. à 100 4 221 480 1221 480 2221 480 3221 480 4221 480 5221 480 5221 480 7221 480 8221 480 9221 10221 480 11221 480 12221 480 13221 480 14221 480 15221 480 16221 480 17221 480 18221 480 19221 480 20221 480 21221 480 22221 480 23221 480 24221 480 25221. Lit. G. à 50½4 59 1059 2059 3059 4059 5059 7059 8059 9059. 8) DuwBodenbacher Eisenbahn, Prioritäts-Obl. 32. bezw. 28. Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbar am 1. Oktober 1908. Emission 1871. 41 84 168 186 192 198 281 480 496 1008 203 484 494 529 610 681 2220 474 498 539 547 574 606 614 646 656 657 661 670 851 855 862 891 939 974 3784 912 4095 120 275 301 492 610 938 968 5154 361 431 6058 063 189 347 531 614 710 7147 640 896 991 8033 068 188 260 820 9417 597 10002 078 256 342 488 593 817 924 11239 968 12415 676 908 13082 152 200 201 327 491 953 977 14578 658 696 968 15180 335 414 436 453 472 553 565 566 712 912 936 16053 266 274 275 370 772 17410 960 18367 401 707 777 19189 430 723 903 20340 403 599 705 859 881 893 901 21047 472 478 698 963 22047 092 099 207 247 751 23009 048 249 319 599 780 914 922 959 24009 022 134 243 373 530 554 555 883 25235 319 483 559 566 617 666 26117 412 416 625 634 689 792 845 852 903 27648 798 794 28008 046 130 392 635 897 904 29145 190 406 428 470 513 30082 229 250 308 309 313 321 322 338 425 666 689 31077 171 978 32328 430 571 910 33297 453 570 608 647 862 34170 171 225 233 407 8 506 544 35333 398 404 434 612 36999 37294 403 809 916 38180 422 648 798 856 889 39044 080 367 372 453 614 829 40109 242 306 791 41320 418 475 510 768 42073 079 087 088 910 979 43218 227 324 368 650 683 757 784 954 44051 061 398 492 971 45507 748 797 à 150 Fl. Emission 1874. à 1500 ½ 25 310 380 481 487 501 561 632. à 300/ 34 67 374 383 506 708 1630 724 905 2310 363 437 540 968 3114 166 175 254 681 775 4432 493 499 724 980 6156 169 177 215 398 728 729 817 6194 342 378 669 696 7304 305 517 543 603 610 628 823 973 988 8311 502 506 637 9192 198. 9) Finnländische 10 Taler- Lose von 1868. 80. Serienziehung am 1. August 1908. Prämienziehung am 1. Novbr. 1908. Serie 1 41 132 227 231 255 310 313 336 511 516 568 614 717 722 782 980 1008 1039 1246 1369 1413 1418 1460 1666 1697 1729 17380 1767 1897 1932 2074 2075 2174 2190 2419 2464 2465 2687 2705 2751 2827 2924 3058 3250 3435 3530 3549 35513553 3601 3609 3753 4040 4118 4219 4239 4276 4587 4598 4651 4677 4755 4759 4850 4877 4889 5062 5183 5459 5468 6556 3636 5777 5851 5868 5959 6007 6204 6218 6304 6283 6519 6564 6607 6633 6772 6876 7021 7087 7122 7145 7161 7297 7851 7520 7791 7954 79717977 8249 8394 8679 8701 8779 8856 8870 8918 8921 8963 9025 9041 9172 9200 9393 9805 9552 9592 9639 9706 9770 9791 9984 10019 10058 10159 10199 10269 10432 10495 10498 10801 10601 10724 10818 10964 11033 11068 1115111182 1121411264 113390 11348 11355 11374 11456 11480 11628 113848. 10) Freiburger 10 Fr.-L. v. 1878. 60.Serienziehung am 14. August 1908. Prämienziehung am 16. Septbr. 1908. Serie 77 269 748 847 851 877 909 930 978 1308 1485 1516 1775 1804 1859 1936 38127 2813 3317 3352 3388 3504 3588 3801 4084 4087 4109 4585 5076 5077 5563 5725 5840 6005 6080 6215 6237 6520 6857 6950 7037 7336 7394 7524 7528 7880 7891 8157 8300 8515 8906 9389 9693 9736 10038 10166 10257 10341 10836 10607. 1l) Hof-Asch-Eger Eisenbahn, Partial-Ohſigationen. 43. Verlosung am 15. Juni 1908. Zahlbar am 16. Sept. 1908 oder sofort. 82 91 125 158 197 200 291 301 357 366 371 384 543 604 643 657 679 709 785 776 863 886 951 978 990 1013 040 097 243 250 301 308 397 419 540 549 580 586 653 689 695 782 851 886 964 988 993 2049 052 083 126 160 165 226 237 321 324 329 867 431 489 507 525 550 554 585 635 664 681 750 807 819 821 899 910 958 984 3066 1J5 143 147 153 159 169 222 308 362 367 380 416 430 436 476 521 588 596 610 776 789 815 961 4019 122 277 342 884 519 558 568 632 650 653 660 690 720 790 889 852 934 5004 007 048 062 067 101 146 194 530 589 593 684 715 723 823 883 966 978 6008 011 042 101 113 143 169 176 310 333 494 503 559 639 699 761 889 912 963 7083 109 144 152 176 279 323 325 359 377 561 572 614 618 642 682 725 771 781 825 828 858 863 900 914 986 8004 009 030 067 123 130 151 163 249 319 327 417 428 503 556 557 577 578 710 765 775 823 829 857 898 901 938 983 9005 023 077 146 163 229 261 276 324 388 410 416 418 433 482 528 536 545 584 615 664 680 885 958 10005 106 107 119 133 141 198 219 224 272 278 279 310 343 539 542 546 576 606 632 639 654 682 741 759 774 880 889 927 930 932 970 981 11004 012 053 240 259 286 314 364 379 388 414 451 455 472 490 493 572 636 673 679 788 825 868 883 899 939 965 976 12008 074 116 143 270 362. 12) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 4% Prior.-Partial- Schuldverschreibungen. 20. Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbar am 1. Januar 1909. Silber-Anlehen von 1889. 2 5000 Fl. Serie 13 448 496 728 885 1161 473 523 690 694 695 714 2081 145 151 156. à 1000 Fl. Serie 2890 939 3129 134 168 523 704 739 4024 046 089 152 230 298 467 656 660 711 800 966 982 5278 358 580 589 670 967 6347 602 746 956 970 7017 263 297 371 486 578 724 725 845 8090 256 341 431. à 200 Fl. Serie 8641 9238 242 244. Mark-Anlehen von 1889. à 10,000 ½ Serie 69. à 1000% Serie 412 508 599 1119. à 200 ¼ Serie 1181 184 332 611. Süber-Anlehen von 1889 (österr. Strecke). à 1000 Fl. Nr. 44 339 421 428 580 1181 231 234 338 476 835 2079 090 286 363 424 563 622 3262 558 4032 269 302 409 501 722. à 200 Fl. Nr. 5129 358 688 946 6126 263.2005 712 7181 233. 13) Kempten-Memmingen- Ulmer Eisenbahn, Partial-Obl. 45. Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbar am 1. Oktober 1908 oder auch sofort. 23 91 103 164 168 171 173 219 333 340 345 349 404 416 422 429 447 469 527 547 572 594 596 604 633 638 650 663 698 749 771 772 829 899 1038 048 091 098 129 153 165 230 383 384 398 408 431 436 450 471 483 489 514 544 571 594 638 730 731 745 766 768 808 815 858 871 891 903 918 946 2063 137 141 144 163 171 188 213 222 267 303 447 512 524 529 566 602 616 624 701 772 820 821 860 873 903 912 913 946 971 975 985 992 3073 080 106 110 133 154 167 227 256 314 316 326 369 411 427 466 477 546 610 683 692 724 744 756 759 771 778 779 784 798 816 861 944 949 993 4037 042 065 078 112 134 167 175 178 180 183 204 231 286 298 306 331 333 344 354 361 401 402 500 556 591 616 658 715 754 787 834 857 887 893 896 999 5028 102 114 125 173 199 213 253 260 272 276 282 290 415 420 427 461 502 513 593 617 677 718 779 781 784 798 804 820 823 825 840 844 911 952 982 6059 079 090 100 109 181242 263 268 293 316 325 358 406 464 504 538 651 701 743 754 872 873 948. 14) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1897. 60. Verlosung am 20. Juli 1908. Zahlbar am 1. September 1908. Serien: 1231 3468 3911 39081 4409 5058 7541 7740 8201 8523 8771 9517 11329 12160 16456 18643 19852 20080 22149 22599 22810 23719 24731 26610 27141 28268 28736 29050 29250 31084 31547 32587 32983. Prämien: Serie 1231 Nr. 8 12, 3468 12 19, 3911 10(10,000), 3981 4 10, 7740 9 10(250), 8523 6 19(500), 8771 16, 9517 3 21, 12160 2(1000), 16456 7, 19852 13, 20080 16, 22149 25, 22599 15, 22810 2, 28258 7, 28736 17, 29080 19(250% 29250 10. Die Nummern,welchenkein Betrag in(Ybeigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 15) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. (Berichtigung.) In der 97. Serlenziehung vom 1. August 1908 ist die Seris 12283 zu streieben, dagegen Serie 18283 hinzuzufügen. 16) Oesterreichische Südbahn- Ges., 5% Prior.-Obl. Serie B. 39. Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbal am 2. Januar 1909. 5901—6000 15301—400 69801— 900 95201—300 99701—800 101601 —700 112501—-600 148701—800 154901—155000 501—600 235601 —1700 239701—800 245219—300. 7) Cesterreichische Südbahn- Ges., 3% Obligationen Serle 8. 11. Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbar am 2. Januar 1909. à 100 ½% 301—320 981—1000 3261—280 601—620 4241—260. à 200 /½ 5841—850 6881—890 7111—120 83821—330 9471—480 901 —910 16311—320 701—710 851—860 11291—300 14391—400 15671—680 16121—130 18471—480 19161—170. 2 400 + 20921—925 21531—535 22071—075 23896—900 24081—085 356—360 631—635 25116—120 581 —585 841—845 856—860 861—865 26886—390 646—650 666—670 811 —815 28571—575 881—885 29021— 025 276—280 281—285 30246—250 821—825 31686—690 33021—025 186—190 331—335 518—520 606—610 136—740 991—995 35491—495 756 —4760 831—885 37691—695 39156— 160 671—675 991—995 41001—005 300 43461—465 44116—120 561—565 45541—545 896—900 48331—335 676 —680 741—745 901—905 49836—840 50411—415 51866—870 52626—630 781—785 851—855 53081—085 811— 815 54516—520 926—930 55361—365 906—910 67106—110 166—170 381— 385 456—460 58306—310 381—385. 2à 2000 + 61271 468 571 675 676 721 779 884 999 62072 093 468 491 516 595 647 888 63179 258 480 510 517 588 623 736 755 834 858 859 883 64045 057 091 139 425 429 569 776 796 871 893 65107 130 412 487 656 721 800 874 881 929 66011 243 244 424 668 884 916 67158 177223 443 448 464 519 957 68175 411 634 654 711. 18) Oesterreich.-Ungarische (Franz.) Staats-Eisenbahn, 3% Prior.-Obl.(altes Netz). Verlosung am 7. August 1908. Zahlbar am 1. September 1908. 9301—400 13601— 700 17101—200 27301—400 37201—300 77701—800 106001—100 125101—200 130901 —932 135801—-900 153701—800 155201— 300 169901— 170000 178901— 179000 186301— 400 228601— 700 263950— 264000 304101—136 332101—200 338401 —500 359901—360000 393001—100 416101—127 436401—500 442601 —700 454001—100 460901—461000 481701—800 484001—100 513001 —100 548901—549000 558201—227 801—900 563801—900 570001—100 593989— 694000 617301— 400 624401—498 636701—800 667701 —800 687101—200 699601—700 701201— 300 740901— 741000 760001—070 767601—700 770401 —500 803501—600 839701—890 854901— 855000 863201— 300 867201—300 910301—400 914101 —200 921001—100 939301—318 992201—300 1051201—300 1068701 —800 1082201—300 1098501—600 1097801—900 à 500 Fr. 19) Prag-Duxer Eisenbahn, 30% Gold-Prior.-Obl. von 1896. 13. Verlosung am 30. Juni 1908. Zahlbar am 2. Januar 1909. Serie 114 245 339 345 370 484 579 685 887 1032 066 073 085 451 552 570 784 973 2015 143 221 450 463 584 3027 168 431 501 585 616 694 4031 128 201 244 275 288 328 607 889 5023 045 144 180 199 360 494 594 693 6023 7166 205 336 358 638 891 8006 030. 20) fussische 4% Gold-Anl. V. Emission von 1893. Verlosung am 19. Juli/l. August 1908. Zahlbar am 19.Oktober/I. Noybr.1908. à 125 Rubel. 11751—775 16351 —375 24951—975 27301—325 63176 —200 69001—025 80751—775 90501 —625 94201—225 120126—150. à 625 Rubel. 178001—025 184951 975 189151—175 193576—600 195776—800 216276—300 219776 —800 263926—350. à 3125 Rubel. 311826— 850 314876—900 330801—825. 20 Sachsen-Meiningische Staats-Prämien- Anleihe (7 Fl.-Lose) von 1870. 91 Prämienziehung aml. August1908. Zahlbar am 1. November 1908. Am 1. Juli 1908 gezogene Serien: 11 24 31 88 188 202 355 397 630 648 955 113111641244 1450 1494 1569 1597 1761 1930 2022 2115 2168 2188 2209 2400 2505 2654 3012 3111 3115 3136 3163 3417 3567 3626 3651 3894 3927 4052 4067 4096 4121 4340 4359 4360 4438 4441 4780 4811 4961 4972 5090 5330 5419 5430 5676 6174 6179 6222 6498 6563 6602 6776 6869 6874 6959 7103 7112 7150 7151 7563 7780 7892 7960 8164 8238 8271 8398 8673 8679 8880 9092 9151 9190 9245 9264 9306 9328 9339 9351 94685 9505 9691 9742 9945. Prämien: Serie 11 Nr. 3 8(50), 397 9, 630 20, 1131 19(50), 1164 24, 1450 39, 1569 2, 1930 10, 2022 7(50), 2168 17, 2188 30 81(300), 3163 46, 3587 23 33(50), 3651 14 47, 4067.28, 4121 50(300), 4359 11(50), 4438 34, 6174 5 34, 6222 10(50 18(300) 28, 6602 5(50) 6 12(1000), 6776 46(50), 6874 20, 7103 11, 7150 47(50), 7151 41(50), 7563 15, 7780 8(50) 20(300), 7960 25, 8238 39 50(80), 8879 5(50), 8880 30 (10,000%, 9181 24 38,9264 8, 93 20, 9339 12, 9742 18, 9948 34(50). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 20 FI., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 9 Fl. gezogen. 22) Serbische Staats- Boden-Kredit-Anstalt(Uprava fondova), 5% Gold-Anleihe. 45. Verlosung am 1/14. Juli 1908. Zahlbar am 2/15. Januar 1909. 129 228 265 290 291 293 302 323 356 364 637 642 719 787 758 762 793 794 979 1004 048 097 107 201 307 376 448 465 472 569 575 645 690 747 848 888 890 973 2004 006 018 078 087 167 206 269 306 406 840 974 3000 015 019 079 268 353 410 486 720 862 907 4015 059 202 365 378 499 594 664 702 865 5057 107 393 410 487 582 659 724 762 872 6094 147 208 225 250 255 288 336 341 586 632 656 814 824 871 878 934 7000 144 292 316 323 344 479 514 723 750 756 777 905 962 986 8065 183 275 339 342 635 647 680 701 721 788 850 941 969 970 971 9017 135 259 265 369 431 527 583 670 707 722 940 955 961 994 10036 052 136 176 191 269 272 310 311 3865 416 484 477 770 773 799 805 825 852 871 921 941 11076 129 284 299 491 548 597 722 728 815 844 887 988 969 12056 289 298 335 436 441 444 458 525 538 665 692 742 748 851 866 908 994 13048 086 269 290 894 443 548 680 728 753 780 930 23) Türkische 3% 400 Pr. Eisenbahn-Lose von 1870. 231. Verlosung am I. August 1908. Zahlbar am I. September 1908, Die Nrn., welchen kein Betragin beigefügt, sind mit 400 FEr. gezogen. 4381—386 19761 762(1000) 763.— 765 78511—515 88691. 5 100813 —815 101281—285 122541—545 123361—365 126101—105 766—770 131971—975 135191—195 144801 —805 147066—068 069(1000) 070 148031—035 154766—770 157541 —545 162141—145 176011—-015 189911—915 199521—525 200576 —680 204696— 699 700(1000) 219561 —563 664(3000) 565 223696—700 228786 787(1000) 788—790 240116 —120 241276—280 243621—625 255866—870 260431—435 271596 —600 302571—575 314801—805 324371—375 346816—820 361396 —400 374516—520 376271270 686—690 386891—895 390536—539 540(1000) 391161—165 400946—950 403361(1000) 362 363 364(6000) 385 405026—030 409666—670 421576— 579 580(1000) 422431—435 423786 —790 428466—470 536—540 429856 —860 440896—-900 441546—550 443231—235 452851—855 457471 —475 476666—670 478371 372 378 (1000) 374 375(1000) 479936—940 482981—9865 488931(1000) 932—935 491976 977 978(6000) 979 980 518056—060 524741—745 328901 —905 531496—500 606—610 831— 835 536121—124 125(3000) 540481 —485 572806—810 577451—458 609016(20,000) 017—020 645788 (3000) 782—785 657921 922 923(3000) 924 925 662026—030 664056 057 058(3000) 059 060 201—205 667111 —115 161—165 396—400 675891— 895 676541— 545 679916— 920 698286—290 712541—545 748806 (1000) 807 808(3000) 809 810 724371 —375 725801—803 804(1000) 805 739691—695 742456—460 748686 —590 756481—485 758746—750 760616—620 761886—890 762511 —515 763486—490 774456—459 460 (1000) 790051—055 796821 822 8238 (1000) 824 825(1000) 804846—850 884931—935 865001—005 867821 —825 882471 472(1000) 473—475 887556—560 891331(1000) 332—335 920431 432 433(3000) 434 436 921656 —660 923761—764 765(1000) 943146 —150 960261(6000) 262—265 965396 —400 970061—065 977531—535 983176—180 991516—519 520(1000) 1013021— 025 1029271— 275 1034796— 800 1041211— 215 1057251 252(1000) 253 254(1000) 255 1078996— 999 1079000(1000) 1083951— 955 1087586— 590 1101076— 080 1141241(1000) 242—245 1146576—580 1149671 —675 1152276— 280 416— 420 1155611— 615 1165471— 475 846(3000) 847 848(1000) 849 850 1167336—340 1179461—465 1208271—275 1209646(1000) 647— 650 1220011—015 1229916—920 1231656—660 1248901 902 903(6000) 904 905 1249776—780 1277671—675 1281581—585 1285806—809 810 (6000), 1298211—215 1316156—160 1322641— 645 1323091— 095 1340611—615 731 732 733(6000) 784 735 1357756—760 1372256—.260 1401851—855 1411936 937 938(1000) 939 940 1443806—810 1450086—090 1465446—450 1481006 007 008(3000) 009 010 1508306—310 1520226—230 1540356—360 1649646 647 648(1000) 649 650 1585441 442 443(60,000) 444 445 1571976—980 1573881—.886 1583201—205 1592691 692 693(3000) 694 695 1615481—486 1616321—325 16538986—990 1675391(3000) 392.— 395 1679096—100 1698486—490 1704901— 905 1705606— 610 1722406— 410 1728091— 095 1739206—210 1752531 532 533(1000) 534 535 1759881—886 1760566—569 570(3000) 1770146—150 1802046 —050 1830396—400 1848226—230 1856256— 260 185 7266— 270 1863061—063 064(600,000) 965 806 —810 1907566—570 192883.—190 1933721-7251939856—860 1802081 —984 985(20,000) 1973601 24) Wiener 5% Silbeg. resp. Gold-Anleine von 187 Verlosung am 1. Juli 1908. Zahlbar am 2. Januar 190f à 1000 Fl. 65 79 206 258 423 446 510 579 613 693 751 705 919 958 984 1142 177 184 215 288 27 389 469 490 522 563 668 708 784 70 756 772 791 873 875 896 969 2015 0 047 073 074 148 178 199 222 258 276 322 505 538 541 550 743 842 869 962 3035 199 213 327 338 884 385 50² 558 576 601 643 657 690 726 781 790 95⁴ 4003 012 058 129 135 142 204 200 356 367 386 411 441 460 486 503³ 521¹ 115 757 763 850 858 861 866 880 5008 15 044 058 076 189 202 212 339 425 43 472 546 627 630 695 715 757 750 12 818 861 947 960 8024 043 099 105 1 154187 221 269 278 331 885 428 1 474 508 543 553 555 561 566 586 3 772 798 858 875 934 937 7072 108 1 1 136 213 224 255 269 338 402 440 41¹ 462 515 517 560 588 744751 796 801 840 885 913 942 964 972. v à 200 Fl. In Abteilungen 12 0 8001 026 303 336 342 471 599 120 724 707 848 873 918 968 9050 900 94 162 206 324 391 479 489 519 588 55 564 767 785 926 939 946 947 980. N S —— eree„ C ———