Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerater Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung. je Neueſte Nach Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) richten Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telefon⸗Nummernt Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 895. Mittwoch, 26. Auguſt 1908.(Mittagblatt.) —11... ̃ ͤ——.. ͤv———.... DAR enn Telegramme. Die Flottenrüſtungen„Fall Moltke“, am liebſten gar zu einem„Fall Bülow“ ſtempeln Eine plötzliche Abreiſe Zeppelius. * Friedrichshafen, 25. Aug. Graf Zeppelin iſt geſtern abend plötzlich mit ſeiner Tochter abgereiſt. Die Aufregungen in den letzten Wochen und die Belagerung durch Erfinder und Bittſteller riefen das Bedürfuis nach Ruhe herbor. Der Aufenthalt des Grafen wird geheim gehalten. Man will wiſſen, daß der Graf in die Schweiz gereiſt iſt. Tittoni bei Herrn von Schoen. Berchtesgaden, 25. Auguſt. Miniſter Tittoni hat ſich nach ſeinem Eintreffen in Berchtesgaden nach der Villa des Staatsſekretärs v. Schön begeben, woſelbſt die Herrſchaften bis nachmittags 3 Uhr verweilten. Um dieſe Zeit begaben ſich die Staatsmänner im Automobil nach dem Königsſee, wo ſie einen Kahn beſtiegen und nach St. Bartolomä fuhren. Ohne zu landen, fuhven ſie nach Königsſee zurück, beſtiegen dort das Automobil und begaben ſich zur Villa des Staatsſekretärs, wo ſie gegen 846 Uhr eintrafen. Um 847 Uhr verließ Tittoni mit ſeiner Familie die Villa Schönhäuſ'l. Staatsſekretär v. Schön überreichte der Gemahlin des Miniſters Tittoni einen prächtigen Blumenſtrauß. Vor der Villa verabſchiedeten ſich die Herren auf das herzlichſte und Tittoni fuhr dann mit ſeiner Familie im Automobil nach Reichenhall zurück. Es ift ſelbſtperſtändlich, daß in den Geſprächen der beiden Staatsmänner auch die Politik berührt wurde. Angeſichts ber zwiſchen Deutſchland und Italien beſtehenden engen und feſten Beziehungen war, wie nicht anders zu erwarten, das Ergebnis der Geſpräche eine Beſtätigung der vollſtän⸗ digen Uebereinſtimmung der beiden Mächte in allen größeren gegenwärtigen Fragen der internationalen Politik. Zum Fall Schücking. JBerlin, 26. Aug. Bürgermeiſter Dr. Schücking hat wegen der unzuläſſigen Bieſchlagnahme von Privat⸗ brieſen, welche mit ſeinem Disziplinarverfahren in keiner Beziehung ſtehen, Beſchwerde beim Regierungspräſidenten erhoben. Abſturz in den Alpen. * Hleine Scheidegg, 25. Aug. Vom Mönch ſind der Apotheker Dr. Fritz Pflaum aus München und ſein Führer Ehriſtian Balmer abgeſtürzt Dieſer Abſturz ereignete ſich heute morgen zwiſchen 6 und 7 Uhr auf der Südſeite des Mönchs un⸗ mittelbar unterhalb des Mönchsgipfels infolge Einbruchs einer über hängenden Schneewand. Da der Abſturz 300 Meter tief war, iſt es faſt wunderbar, daß die Verunglückten mit dem Leben davonkamen. Pflaum hatte beide Beine gebrochen, das eine doppelt. Balmer iſt weniger ſchwer, jedoch ebenfalls erheblich verletzt; er konnte noch die Berglihütte erreichen, von der beide ausgegangen waren und dort eine von der⸗Jungfrau kommende Turnerſchar aus Interlaken zu Hilfe rufen, die am Rettungswerk rühmlichen Anteil nahm. Bei der Berglihütte brach Balmer erſchöpft zuſammen. Pflaum wurde nach Interlaken in das Bezirksſpital übergeführt, Er weilte mit ſeiner Frau zur Kur in Wengen. Ermordung einer engliſchen Generalsgattin. London, 25. Aug.[Von unſerem Londoner Bureau)] In der Nähe von Sepenoaks wurde am Montag abend die Frau des Generals Tuard erſchoſſen unweit ihres Sommerhauſes aufgefunden. Die Leiche war von dem Mörder ausgeplündert worden. London, 26. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Polizei iſt es bisher noch nicht gelungen, die Spuren des Mörders der Gattin des Generals Luard ausfindig zu machen. Die ganze Geſchichte iſt durch die polizei⸗ liche Unterſuchung eher noch unklarer geworden. Frau Luard wurde vorgeſtern beim Spazierengehen in der Nähe des Landſitzes ihres Mannes bei Kent ermordet und wurde in einer Blutlache liegend tot aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß die ältere Dame zuerſt mit einem ſcharfen Inſtrument auf den Hin⸗ lerkopf geſchlagen wurde, ſo daß ſie das Bewußtſein verlor, wo⸗ tauf von hinten ein Schuß auf ſie abgegeben wurde. Während ſie noch lebte, erhielt ſie den zweiten Schuß von born ins Geſicht, der ſofort tötlich wirkte. Eine in der Nähe des Tatortes bei einem Gartenhäuschen arbeitende Frau will ſogar drei Schüſſe gehört haben. Das obengenannte einſame Valdhäuschen, das ſonſt von Landſtreichern ſelten aufgeſucht wird, hat jedenfalls jetzt aus London durch die Hopfenernte her⸗ angelocktes Geſindel beherbergt. Dem Mörder fielen nur die Rünge ſeines Opfers in die Hände, vergeblich durchſuchte er die Toſchen, die er zerriß, nach Geld. Deutſchlands und Englands. * London, 25. Aug. Ein Korreſpondent des„Stan⸗ dard“ meldet aus Marienbad, er erfahre von hervor⸗ ragenden engliſchen Politikern in Betreff der Gerüchte über eine Verſtändigung zwiſchen England und Deutſchland in der Frage der Marinerüſtungen folgendes: In erſter Linie muß feſtgeſtellt werden, daß, obwohl das Thema der Flottenrüſtungen zweifellos in Cronberg zwiſchen dem König, Unterſtaatsſekretär Hardinge und Sir Frank Lasdoelles einerſeits und dem Kaiſer Wilhelm und dem Geſandten v. Rücker⸗Jeniſch andererſeits diskutiert wurde, die Behautung abſolutkirreführend iſt, es ſei eine Verſtändigung über die gegenſeitige Ginſchrän⸗ kung der Marinerüſtungen in Sicht. Das Schiffs⸗ bauprogramm Englands wird nicht durch das Tempo ent⸗ ſchieden, mit welchem Deutſchland Kriegsſchiffe baut, und es iſt klar, daß das grundlegende Prinzip der engliſchen Flotten⸗ politik, nämlich der Zwei⸗Mächte⸗Standard, es un⸗ möglich macht, durch irgend eine ſeparate Abmachung mit Deutſchland eine Einſchränkung der engliſchen Flotten⸗ rüſtungen zu erzielen. Das deutſche Schiffsbau⸗ programm iſt für die nächſten zehn Jahre definitiv fixiert, und zwar durch das Flottengeſetz vom Jahre 1900, das durch die Flottengeſetze der Jahre 1906 und 1908 ergänzt wurde. Eine Reduktion des deutſchen Schiffsbauprogramms, das bis 1918 geſetzlich feſtgelegt iſt, wäre nur möglich, wenn der Reichstag die beſtehenden Geſetze aufheben würde. Das iſt aber unmöglich, denn die bloße Zumutung einer ſolchen Auf⸗ hebung der beſtehenden Flottengeſetze würde einen Orkan der Entrüſtung in Deutſchland zu Folge haben. Das, was zwiſchen den Vertretern Englands und Deutſch⸗ lands in Cronberg tatſächlich erörtert wurde, waren Ver⸗ ſicherung gegenſeitiger Freundſchaft und guter Geſinnung, die wohl für beide Seiten ſehr befriedigend, aber ohne konkreten Wert ſind. Die engliſche Freundlichkeit ging ſo weit, daß Hardinge dem Kaiſer die Abſichten der eng⸗ liſchen Regierung in Bezug auf die Flottenrüſtungen der nächſten vier Jahre mitteilte. Wenn das engliſche Parla⸗ ment wieder zuſammentritt, wird die Frage zur Sprache kommen, ob es am Platze ſei, üner fremden Regierung ſolche Mitteilungen zu machen, bevor das engliſche Parlament ſelbſt in das Vertrauen des Kabinetts gezogen ward. In dieſem Vorgehen der engliſchen Regierung muß eine Miß⸗ achtung gegenüber dem engliſchen Parlament erblickt werden; es ſteht im Gegenſatz zu allen engliſchen Traditionen und parlamentariſchen Gebräuchen. 0 Als Kaiſer Wilhelm dieſe vertrauliche Informationen erhielt, wiederholte er dem Sinne nach, wenn nicht in den⸗ ſelben Worten den Inhalt ſeines berühmten Briefes an Lord Tweedmouth, es ſei für Deutſchland gleichgiltig, wie viel Schlachtſchiffe England baut, weil die deutſche Flotte nicht mit einer England feindlichen Abſicht gebaut werde. Der deutſche Kaiſer hat in Cronberg die Verſicherungen, die er vor Monaten dem Lord Tweedmouth gegeben hat, vor Sir Charles Hardinge wiederholt. Kaiſer Wilhelm hat auch er⸗ klärt, daß Deutſchland das neue engliſche Flottenbau⸗ programm nicht damit beantworten werde, daß es ſelbſt ſeine Flottenrüſtungen forciert. In Anbetracht der Tatſache, daß die eyxtremſten Flottenſchwärmer in Deutſch⸗ land keine neue Ausdehnung des Bauprogramms vor 1910 oder 1911 in Ausſicht haben oder verlangen, hat die kaiſer⸗ liche Deklaration keine praktiſche Bedeutung. Die engliſche Regierung hatte keine Abſicht, irgend welche Schritte zu unter⸗ nehmen, um ein Abkommen zwiſchen England und Deutſch⸗ land in der Flottenfrage zu treffen. Zum Fall Schücking. Der Fall Schücking will nicht zur Ruhe kommen, obwohl die preußiſche Regierung deutlich genug gezeigt hat, daß ſie die Irr⸗ tümer und Mißgriffe ihrer Verwaltung mißbilligt. Sie hat auch bereits Remedur eintreten laſſen und der überſchäumenden Volksſeele den Schleswiger Regierungspräſidenten geopfert. Durch dieſes Eingreifen des Miniſters v. Moltke hat der „Fall“ Schücking ein anderes Geſicht bekommen; das ſehen außer dem„Berl. Tagebl.“ die meiſten freiſinnigen Blätter ein. So ſchreibt beiſpielsweiſe die„Weſer⸗Zeitung“, welche der Freiſin⸗ nigen Vereinigung naheſteht, daß es nur darauf angekommen ſei, ob die Regierung den faux pas des Regierungspräſidenten v. Dolega⸗Kozierowski billigte oder rektifizieren wollte. Nachdem das letztere durch die Beurlaubung des Regierungspräſidenten geſchehen ſei, möge nun der Fall ſeinen gerichtlichen Verlauf nehmen. Einen recht ſonderbaren Artikel veröffentlichte der Jührer der württembergiſchen Demokraten, Konrad Haußmann, in der Zeitſchrift„März“ über die Angelegenheit, die er zu einem wollte. Dem Artikel wird man nur zugute halten können, daß er in der allererſten Erregung geſchrieben iſt, die auch für Kon⸗ rad Haußmann eine ſchlechte Beraterin zu ſein ſcheint. Es nimmt angeſichts dieſer Auslaſſungen nicht wunder, wenn die württembergiſchen Regierungsſtellen ſich gegen den Artikel Hauß⸗ mann wehren, wie das in einer Stuttgarter Zuſchrift an die „Südd. Reichskorr.“ geſchieht. Wir laſſen die betreffenden Stellen folgen: ..K. Stuttgart, 25. Aug. Gänzlich unangebracht iſt vollends der geringſchätzige Ton, den Herr Haußmann gegenüber der preußiſchen Verwaltung angeſchlagen hatl. Wir haben im eigenen Lande genug zu tun und ſollten einmal der Neigung widerſtehen lernen, uns an Preußen zu reiben. Wie wir erſt neulich hervorgehoben haben, iſt uns Preußen in manchen Kultureinrichtungen weit voraus; auch wird die Sonne der ſüddeutſchen Freiheit, deren Glanz man bedroht glaubt, in der Nacht der„preußiſchen Reaktion“ ſchon deshalb nicht erlöſchen, weil Preußen keine Miene macht, ſich in ſüddeutſche Verhältniſſe einzumiſchen. Dieſe taktvolle Zurückhaltung gegenüber den anderen Bundesſtaaten, welche der Verſchiedenheit der Verhältniſſe und der bundesſtaat⸗ lichen Natur des Reiches Rechnung trägt, möchten wir vor allem jenen unter unſeren Landsleuten empfehlen, welche am lauteſten rufen, wenn der Popanz der preußiſchen Reaktion die ſtille Behaglichkeit ſtört, mit der wir ſtolzen Schritts durch die elyſäiſchen Gefilde unſeren Gemeinweſens wandeln. Wie Berliner Blätter melden, iſt die Vorunterſuch⸗ ung in dem Disziplinarverfahren gegen Dr. Schücking geſtern abgeſchloſſen worden. Daß der Schleswiger Regierungs⸗ präſident ſeine„Urlaub“ mit Rückſicht auf die Huſumer Affä⸗ antreten mußte, zeigt folgende Meldung: Berlin, 25. Aug. Die„Tägl. Rundſch.“ ſchreibt heute folgendes: Die Vorunterſuchung in dem Disziplinarverfahren gegen Dr. Schücking, den Bürgermeiſter von Huſum, wird am Dienstag abgeſchloſſen. Der Regierungspräſident von Kozierowski wird dann, was ührigens nicht erſt ſeit geſtern feſtſteht, ſeinen Sommerurlaub antreten und aus dieſemin ſein Amt wohl nicht mehr zurückkehren, falls das Votum des Bezirksausſchuſſes bezw. ſpäter des Verwaltungsgerichts das von ihm gegen Schücking eingeleitete Verfahren nicht als berech⸗ tigt anerkennt. Sein etwaiges Ausſcheiden aus dem Amt würde ihn nicht weiter ſchwer treffen; Herr v. Kozierowski iſt ein älterer Herr ohne ſtarken Ehrgeiz, der materiell von ſeinem Amt nicht abhängig iſt. Er hat ſeinen Urlaub, der urſprünglich auf einen früheren Termin angeſetzt war, hinausſchieben laſſen, um die Beendigung der Vorunterſuchung gegen Schücking abzuwar⸗ ten; er will nach Beendigung dieſer Vorunterſuchung und nach Ueberweiſung ihrer Ergebniſſe an den als Staatsanwalt fungie⸗ renden Beamten ſich von Schleswig entfernen, um jeder Mög⸗ lichkeit auch nur der entfernteſten Beeinfluſſung des weiteren Verfahrens aus dem Wege zu gehen. Polftische Jebersicht. Mauunheim, 26. Auguſt 1908. Die Zuſtimmung zum Budget. Ein ſozialiſtiſcher Delegiertentag des zweiten württem⸗ bergiſchen Reichstagswahlkreiſes hat nach einer langen Aus⸗ einanderſetzung über die Frage der Budgetbewilligung einen An⸗ trag abgelehnt, der forderte, daß der Delegierte auf dem Partei⸗ tage die Bewilligung von Mitteln für die Verwaltung des heutigen Klaſſenſtaates, ferner die„Entgleiſung“ der badiſchen und der bayeriſchen Fraktion verurteilt.— Die Dresdener Volks⸗ zeitung ſtellt zur großen Betrübnis berufener Disziplinwächter feſt, daß die Sachſen auch nach dem Lübecker Parteitage noch für das Budget geſtimmt haben. Damals— im Jahre 1906— war nur der Abg. Goldſtein als der Vertreter der ſächſiſchen Sozialdemokratie im Landtage. Er erklärte, ſeine Abſtimmung ſei„aus Verſehen“ erfolgt. Zu der Erklärung Bebels im„Vorwärts“ bemerkt die ſozialdemokratiſche„Fränkiſche Tagespoſt“ im Fettdruck:„Bebels Darſtellung beſtätigt lediglich die Darſtellung des ſächſiſchen Genoſſen E. N. Die Sachſen haben— mit zweimaliger Ausnahme— nicht gegen das Bud⸗ get geſtimmt. Ob ſie das taten, indem ſie nicht gegen die Be⸗ willigung ſich erhoben, oder nicht an der Sitzung teilnahmen, iſt ganz gleichgültig. Die Hauptſache iſt, daß ſie jenen Demon⸗ ſtrationsproteſt gegen das Budget regelmäßig unter⸗ laſſen haben, von deſſen Zauberwirkung wir jetzt ſo erſtaun⸗ liche Dinge hören. Es ſteht ſonach feſt, daß die Sachſen ihren Klaſſenſtandpunkt durch Schweigen und durch Verſchwin⸗ den bekundet haben. Das iſt im Sinne der heutigen Parteiretter noch ſchlimmer, als die offene Bewilligung.“— Armer Auguſt! 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Marokko. Stellung der deutſchen Regierung zur Phaſe der Marokkopolitik ſpiegelt folgende Berliner an die„Südd. Reichskorreſp.“ wieder: Zuſammenbruch der Sultansſtellung von Abdul Aſis bedeutet an ſich nur das Ende eines mühſam aufrecht erhaltenen Scheinweſens. Ein Fortſchritt aber wäre es, wenn er auch das Ende einer Politik bedeutete, wir meinen jeder Politik, die den Marokkanern einen von ihnen nicht anerkannten Sultan aufnötigen will. Das Selbſtbeſtimmungsrecht Marokkos in der Wahl ſeines Herrſchers iſt keine Phraſe. Großmächte, die ſich in der Türkei gegenüber dem nationalen Empfinden der Ottomanen beſonnene Zurückhaltung zur Pflicht ge⸗ macht haben, werden Stimme des marokkaniſchen Volkes nicht überhören wollen, die wiederholt, zuletzt bei der Ausrufung von Muley Hafid in Tanger, deutlich geſprochen hat. Wie ſtehen die Mächte zu Hafid? Wie ſteht er zu den Mäch⸗ ten? Dieſe Fragen laſſen ſich im einzelnen nicht binnen weniger Dage entſcheiden. Im allgemeinen Intereſſe aber wäre es, wenn über die Abſichten der franzöſiſchen Politik in Marokko die Marok⸗ kaner ſelbſt raſch und gründlich beruhigt werden könnten. Europa würde den Rückfall in eine um Marokkos willen ſchon einmal entſtandene, leidlich überwundene Spannung gern bermieden ſehen.“ Die neueſten Zuſchrift Der Die die Badiſche Politik. Religion und Politik. Ch. Mannheim, 26. Auguſt. Das„N. Mannh. Volksbl.“, das natürlich auf unſere Anfrage, ob es ein katholiſches oder ein Zentrumsblatt iſt, keine Antwort weiß, hatte ſich darüber erboſt, daß wir die Düſſeldorfer Katholiken⸗ verſammlung als eine Zentrumsparade richtig einſchätzten. Das ultramontane Organ will ſeinen Leſern(hoffentlich ſonſt niemandem!) glauben machen, daß die Kaholikenverſammlun⸗ gen mit Politik nichts zu tun haben und daß das Zentrum keine konfeſſionelle Partei iſt. Wir meinen, dieſe Platte iſt nachgerade abgeſpielt; das„N. Mannh. Volksbl.“ könnte ſchon eine beſſere auf ihren Parteileierkaſten legen. Daß religiöſe Veranſtaltungen der katholiſchen Kirche— eine ſolche ſollte alſo die Düſſeldorfer Katholikenverſammlung ſein— mit der Zentrumspolitik leider oft recht viel zu tun haben, das zeigte beiſpielsweiſe auch die letzte Münchener Männerwallfahrt nach Altötting, bei welcher der Münchner Stadtpfarrer Gallinger eine politiſche Propagandarede hielt. Dieſer tief bedauerliche aber nicht neue Vorgang hat auch bei ſtreng katho⸗ liſchen Männern das peinlichſte Aufſehen erregt, die Anſtoß daran nehmen, daß man ſelbſt Wallfahrten zu poli⸗ tiſchen Hetzereien ausnützt. Statt aber nun die gerade für katholiſche Kreiſe ärgerniserregende Affäre auf ſich beruhen zu laſſen— verteidigt die ultramontane Preſſe das beſchä⸗ mende Unternehmen u. a. mit folgenden Sätzen: „ Warum ſollten wir Katholiken nicht Politik treiben dürfen, wann und wo wir wollten. Weil wir am offenen Tacge unſere Arbeit tun, ſo vertrauen wir der„M..“ das Ge⸗ heimnis an, daß die Beteiligten ſich mit dem Plam tragen, einmal auch bei ſolcher Gelegenheit eine politiſche Verſammlung zu halten.... Wir erlauben uns der unmaßgeblichen Meinung zu ſein, daß ein derartiger Hinweis auch an dieſem Platze und bei dieſer Gelegenheit vollſtändig korrekt war. Das war nicht Politik getrieben, aber ſchon ganz und gar nicht Hetzerei. Aber ſelbſt wenn eine rein politiſche Verſammlung abgehalten worden wäre, ſo ſollte man es bei der„M..“ am allerwenigſten erwarten, daß ihr darüber die Galle überläuft, da doch gerade die Sozialdemokraten bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit für ihre Sache Propaganda zu machen ſuchen. Das Zentrum betrachtet alſo auch eine Wallfahrt als eine „mögliche“ Gelegenheit zur politiſchen Agitation, wie es ja auch ſonſt in katholiſchen Männervereinen, katholiſchen Ge⸗ ſellenvereinen und ähnlichen Vereinen die ſkrupelloſeſte Par⸗ teipolitik treibt. Das„N. Mannh. Volksbl.“ hätte mithin der Wahrheit etwas mehr Ehre geben können. 5 Geck und Kolb. Oh. Mannheim, 26. Auguſt. Die„Leipz. Volksztg.“ tennt weiter gegen den Abg. Kolb an. Deſſen Entſchuldi⸗ gung, die im Karlsruher„Volksfreund“ gegeben wurde, läßt das Mehring⸗Blatt nicht gelten, vielmehr ſchreibt es: „Wir ſind nicht ſo harmloſer Auffaſſung, wie der„Volksfreund“ und erblicken in dem„Verſehen“ des Genoſſen Kolb die unver⸗ ſchämteſte Irref ührung der Oeffentlichkeit, die Landes uns je vorgekommen iſt und die allerdings außerhalb des der politiſchen„Kindereien“ jeden Parlamentarier un⸗ möglich machen würde. Vielleicht tröſtet den Genoſſen Kolb die mütterliche Fürſorge der bürgerlichen„Frankfurter Zeitung“, die nicht genug ſein kleines Mißgeſchick entſchuldigen kann und ihn liebe⸗ voll unter ihre Fittiche nimmt. Unſere Verſicherung, daß uns die Mitteilung über den Fall Kolb von einer Seite zuging, die mit der badiſchen Kammer nichts zu tun hat, glaubt der „Volksfreund“ mit einem: Na, na! anzweifeln zu können. Wir ken⸗ nen ja ſeine Gelüſte in dieſer Hinſicht und hatten dieſen Gelüſten mit unſrer Bemerkung ſofort einen Riegel vorgefchoben, der durch noch ſo viele: Na nas nicht zerbrochen wird.“ Der„Volksfreund“ kümmert ſich aber um dieſe Ableug⸗ nung nicht viel. Er kennt ſeine Pappenheimer viel zu gut. Von der Zuſchrift des Abg. Geck an unſere Redaktion nimmt das ſozialdemokratiſche Blatt wohl Kenntnis, ſchreibt aber deſſenungeachtet folgendes: „Die„Leipziger Volkszeitung“ hat uns recht gut verſtanden, aber bekehrt ſind wir trotz ihrer Ableugnung nicht. Woher ſollte ſie denn von dem Verſehen des Genoſſen Kolb Kenntnis haben? Sie wird uns antworten, es gibt doch auch noch andere Parteigenoſſen in Baden, die von der Sache wußten und uns unterrichten konnten, wie die Mitglieder der badiſchen ſozialdemo⸗ kratiſchen Landtagsfraktion. Gewiß, die gibt es oder kann es n. Aber recht verdächttig iſt die folgende Stelle des Beri der„L durch ſeine Lächeln entgegen.“ Volksztg.“, die wir am Freitag zitiert:„Die Verulkung Parlamentskollegen nahm der Abg. Kolb mit kaltblütigem Wer hat dies beobachten können? Doch gewiß nur ein Landtagsabgeordneter. Von der Zuſchauertribüne des badiſchen Landtages vermag man die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten nicht oder nur ungenügend zu ſehen. Und gleichwohl ſoll es kein ſozialdemokratiſcher Landtagsabge⸗ ordneter geweſen ſein, der der„Leipz. Volksztg.“ das Material zu ihrem Artikel lieferte! Erkläre mir, Graf Oerindur.“ Wenn man dann weiter frägt, wer unter den zwölf Land⸗ tagsapoſteln der Judas geweſen iſt, ſo fällt die Antwort nicht ſchwer. Herr Adolf Geck iſt hier in eine Sackgaſſe hinein⸗ geraten, aus der ihn auch eine Klage gegen den„Mannh. Gen.⸗Anz.“ nicht heraushelfen wird. Der„rote Vize“ a. D. hätte alle Urſache ſelbſt einmal nachzuprüfen, ob er nicht ſeine Mandate niederlegen und ſich„in eine dunkle Parteiecke ver⸗ kriechen“ ſoll. Es wird ihm ſicher weder einer von uns noch einer ſeiner badiſchen Genoſſen eine Träne nachweinen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Gewerbeaufſichtsdienſt in der Pfalz. * Speyer, 25. Aug. Das Staatsminiſterium des kgl. Hauſes und des Aeußeren veröffentlicht folgende Be⸗ kanntmachung betreffend den Gewerbeaufſichtsdienſt in der Pfalz: 1. Vom 1. September 1908 ab wird der Regierungs⸗ bezirk Pfalz in zwei Aufſichtsbezirke: Pfalz⸗Nord und Pfalz⸗Süd geteilt. 2. Der Aufſichtsbezirk Pfalz⸗ Nord umfaßt die Bezirksämter Dürkheim, Frankenthal, Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden, Kuſel, Ludwigshafen a. Rhein, Rockenhauſen und Speyer. Der Aufſichtsrat Pfalz⸗ Süd umfaßt die Bezirksämter Bergzabern, Germersheim, Homburg, Landau, Neuſtadt a. d.., Pirmaſens, St. Ing⸗ bert und Zweibrücken. 3. Beide Gewerberäte haben ihren Amtsſitz bei der kgl. Kreisregierung in Speyer. Reichstagserſatzwahl in Speyer⸗Ludwigshafen. Spehyer, B. Aug. Die Ablehnung der Kandi⸗ datur Poſadowsky durch das Zentrum erfolgte, wie jetzt bekannt wird, durch die Parteileitung ohne Fühlungnahme mit der Wählerſchaft und deren Vertretung. Das Zentrums⸗ organ für die Pfalz, die„Pf. Ztg.“, ermahnt nun die nächſten Montag zuſammentretende Vertrauensmänner⸗Ver⸗ ſammlung, auf die Kandidatur Poſadowsky nicht mehr zurückzukommen. Denn erſtens laſſe ſich ein Mann wie Poſadowsky„nur einmal eine Ablehnung zuteil werden,“ und zweitens ſei der Antrag der Nationalliberalen Partei„im Ein⸗ verſtändnis mit hervorragenden Perſönlichkeiten(Abgeordneten)“ abgelehnt worden. Man ſucht alſo jetzt den gewagten Schritt zu bemänteln, weil anſcheinend aus den Kreiſen der Wählerſchaft (das Blatt ſpricht ſogar von der Möglichkeit der Annahme der Kandidatur Poſadowsky) ſich gegneriſche Stimmen erhoben haben. In ſeiner Herzensangſt plaudert das Zentrumsblatt ſogar den wahren Grund der Ablehnung aus, indem es ſagt: „Es war freilich ein fein angelegter Plan, mit Hilfe der Sym⸗ pathien, die der Name Poſadowsky bei der Zentrumspartei ge⸗ nießt, die pfälziſche Zentrumspartei auf ein totes Geleiſe zu locken.“ Unter dieſem„toten Geleiſe“ kann nur dasjenige zu ver⸗ ſtehen ſein, deſſen Verbindung mit den Geleiſen der So⸗ zialdemokratie abgebrochen iſt. In der offiziellen Begrün⸗ dung der Ablehnung las man von dieſem„toten Geleiſe“ nichts! Man darf jetzt geſpannt ſein, ob die Vertrauensmännerverſamm⸗ lung ſich den Befehlen der Parteileitung fügt oder den Mut einer eigenen Ueberzeugung beſitzt. Wir glauben freilich nach allen Mannheim, 26. Auguſt. Erfahrungen mit dem Zentrum, daß ſich die Wählerſe; wird„leithammeln“ laſſen. e — Frankenthal, 25. Aug. Eine geſtern hier abgehalten Verſammlung der Vertrauensmänner des Bundes der L 5 wirte im Wahlkreiſe Speyer ⸗Ludwigshafen⸗Frankenthal be⸗ grüßte einmütig die von der Nationalliberalen Partei vorge, ſchlagene Kandidatur des Weingutsbeſitzers Franz Buhl.Del desheim und beſchloß, dahin zu wirken, daß die Bündler dleſ⸗ Kandidatur tatkräftig unterſtützen. Eine ſozialdemokratiſche Lehrerkandidatur. * KHaiſerslautern, 25. Aug. Die von uns vor einigen Tagen gebrachte Meldung, daß im hieſigen Landtagswahlkreiſe Volksſchullehrer Hofmann als ſozialdemokratiſcher Kandidat aufgeſtellt worden ſei, wurde von der„Pfälz. Poſt⸗ lund„Mannh. Volksſt.“. D. Red.) energiſch dementiert. Dem⸗ gegenüber hält die„Münchener Poſt“ die Behauptung voll ſtändig aufrecht.(Wo iſt nun die Wahrheit zu ſuchend D. Red.] Heſſiſche Politik Hauptverſammlung des Landeslehrerpereins. Darmſtadt, 25. Aug. Die diesjährige Vertreter⸗ Verſammlung des Heſſiſchen Landes⸗Lehrervereins fand heute im„Kaiſerſaale“ ſtatt. Im Verlaufe der Verhandlungeg kritiſierte der Vorſitzende, Hauptlehrer Huff, die von Profeſſor Schollmayer in Mainz gelegentlich des Oberlehrertages in Worms über die Qualität der Volksſchullehrer abgegebenen Aeußerungen und ſchlug folgende Reſolution vor: „Die Vertreterverſammlung des Heſſiſchen Landes⸗ Lehrervereins erblickt in den Auslaſſungen des Herrn Prof, Schollmayer⸗Mainz,„daß auch die tüchtigſten Volksſchul⸗ lehrer der Aufgabe, in den unteren Klaſſen höherer Lehr⸗ anſtalten mit Erfolg zu unterrichten, nicht immer gewachſen ſeien, und daß der von ihnen erteilte Unterricht vielfach aus äußerlichem Drill, ohne inneres Verſtändnis beſtehe“ eine ſchwere Beleidigung des ganzen Volksſchul⸗ lehrerſtandes und weiſt dieſelben als jeglicher Grundlage entbehrend und mit den vielfach bekannt gewordenen Ur⸗ teilen von zuſtändiger Seite in direktem Widerſpruche ſtehend aufs entſchiedenſte zurück.“ Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Ebenſo wurde auch eine Sympathiekundgebung für den Bayeriſchen Lehrerverein und ſeine Führer, welche in unerſchrockener Weiſe für die Wünſche des Volksſchullehrer⸗ e eingetreten ſind, beſchloſſen. Die Kundgebungen auten: „Die Vertreterverſammlung des Heſſiſchen Landes⸗ Lehrervereins, tagend am 25. Auguſt 1908 in Darmſtadt, ſpricht dem Bayeriſchen Volksſchullehrerverein, beſonders aber den wackeren Vorkämpfern desſelben, die vollſte Anerkennung und den ungeteilten Beifall aus über das mannhafte Eintreten für die billigen und gerechten Forderungen des bayeriſchen Volksſchullehrerſtandes.“ An Lehrer Beyhl⸗Würzburg ging folgendes Tele⸗ gramm: „Die Vertreterverſammlung des Heſſiſchen Landes⸗ Lehrervereins ſpricht Ihnen für Ihr tapferes Eintreten für die Intereſſen der deutſchen Lehrerſchaft ihre volle An⸗ erkennung aus.“ Weiterhin wurde der Vorſtand beauftragt, in Sachen des paſſiven Wahlrechts eine dringliche Eingabe an das Miniſterium zu machen, damit endlich die Wählbarkeit der Lehrer durchgeführt wird. Weiter wurde bedauert, daß vom Vorſtande im„Schulboten“ die Gehaltsfrage nicht energiſch genug vertreten wurde. Man ſollte auch ſcharf gegen das Fallenlaſſen des Art. 5 betr. die kirchlichen Funktionen des Lehrers, vorgehen. Wenn der Vorſtand zu viel Arbeit habe, müſſe man den Schriftführer beffer bezahlen. Eine lebhafte Diskuſſion fand über die Aenderung der Dienſtanwei⸗ ſungen für die Heſſiſche Schulaufſichts⸗ behörden ſtatt. Es wurde ſchließlich folgende Reſolution angenommen: „Die Vertreterverſammlung beauftragt den Vorſtand, dahin vorſtellig zu werden, daß bei der in Ausſicht ſtehenden Aenderung der Dienſtanweiſung für die heſſ. Schulaufſichts⸗ behörden dem Lehrer die volle Verantwortlichkeit für ſeine Klaſſe grundſätzlich zugeſprochen und dem Lehrkörper eine feſt beſtimmte Mitwirkung bei der Schulleitung eingeräumt werde, ſowie daß bei der Ernennung von Schulleitern nicht allein das Wiſſen und die praktiſche Tüchtigkeit ausſchlag⸗ gebend ſeien, ſondern darauf geſehen werde, daß die Per⸗ ſönlichkeit, die für ein ſolches Amt erforderliche Charakter⸗ eigenſchaften beſitze.“ Der Orgel⸗FANnger. Roman von Edela Rüſt. (Nachdruck verboten!]. 56)(Fortſetzung). Lauters Faſſung war am Ende. Er wandte ſich haſtig, um dieſes neue, demütig ergebene Geſchöpf in ſeine Arme zu nehmen, ihr in alter Liebe alles freudig zu vergebe. Luch war ſchon an der Tür; ſie wußte nicht recht, wohin ſie wollte, vielleicht zu Rudi hinüber, nur um dieſem Beiſammenſein, dieſer Szene mit ihrem Manne zu entfliehen, Der Kommerzien⸗ rat rief ſie zurück.„Luey..“ Sie blieb ſtehen, ohne den Blick zu heben. „Lucy, wollen wir uns nicht darauf die Hand geben?“ Sie kam langſam heran. Ihre Hand taſtete in der umher, und ehe Lauter ſie noch ergreifen konnte, ſank ſie mächtig vor ſeinen Füßen zuſammen. Weihnachten war eben vorüber. Man hatte das Feſt aus⸗ ſchließlich bei Sehrens gefeiert. Die Kommerzienrätin hatte ſich von ihrer ſchweren Krankheit nur erſt gerade ſo weit erholt, daß ſie ab und an ein paar Stunden Menſchen vertragen konnte. Niemand mutete ihr zu, ihr Haus Familienfeiern und Feſten zu öffnen, am wenigſten Lauter ſelbſt, der ſie anblickte als ſei mit ihrer Geneſung endlich nach langer Nacht der helle Tag wie⸗ der angebrochen. Und doch war eine ganz andere vom Krankenbett aufge⸗ ſtanden, eine zarte Frau mit ganz weißem Haar, mit traurigen Augen und einem wehen Lächeln um den Mund, die wenig und etwas müde ſprach, als kämpfe ſie mit einem fremden Idiom. Die ſich gegen nichts mehr auflehnte, über nichts mehr ſpöttelte und ſc noch ihrer engſten Familie etwas zu ſein und zu werden wünſchte. Luft ohn⸗ Dr. Wulffen hatte ſie behandelt; er meinte, es würde ſo bleiben mit ihr, ſie würde nie wieder jung werden.., zu ihrem Glücke vielleicht! Der Kommerzienrat hatte, als er die erſten weißen Haare ſeiner Frau ſah, aufgehört zu färben. Aus Courtoiſie bekannte er ſich zu ſeinen grauen Haaren. Wenn man jetzt von den beiden ſprach und„Lauters“ ſagte, ſo hatte das einen ſo eigenartigen Klang durch ganz Fünf⸗Hügel⸗ chen. Selbſt Herbert ſagte nur noch„Lucy“ und mit halbem Ton, als wiſche er über trübe Erinnerungen weg, die ſich immer wieder aufdrängten! Herberts Stimme hatte überhaupt einen Nebenklang bekom⸗ men, wie von kaum überſtandener Heiſerkeit. Dina meinte, er nähme ſich nicht in acht, wenn er ſtundenlang auf dem Orgel⸗Anger bei den Bauten zubrachte. Denn es wurde munter weitergebaut. Jung⸗Sehrens rüſteten diesmal früher zu ihrem Hauptfeſt, das man nun gewohnt war, von ihnen einfach zu verlangen. Da es draußen noch warm war, ſollte es wenigſtens drinnen mal wieder Winter ſein. „Machts doch nur nicht wieder ſo furchtbar großartig, Kinder! Für wen werft Ihr das Geld zum Fenſtre hinaus! Ich denke, Ihr brauchts ſelber ſehr nötig!“ warnte Mutterchen, als Dina ein paar Tage vorher vorſprach, um zu hören, ob die Schwieger⸗ eltern auch ganz gewiß kämen. Der alte Doktor hatte ſehr energiſch abgewinkt. Er ſei ſo vervös, daß er„Volksaufläufe“ fliehen müſſe. Mütterchen wolle er nicht abhalten, wenn ſie durchaus nicht ohne die Fünf⸗Hügel⸗ cher Senſation auskommen könne. Mütterchen hatte noch mit ſich gekämpft, neigte aber mit jedem Tag mehr zum„Volksauflauf“ und hatte Dina eben das Wort gegeben, daß ſie käme, wenn er auch fortbliebe. „Du weißt doch, Mutterchen, Herbert läßt ſich keine Vor⸗ ſchriften machen. Ich habe ſo viel geredet, es hilft nichts. Jedes Feſt wird koſtſpieliger— er iſt das ſeinem„Kredit“ ſchuldigl Und dann, die zweimal, die wir noch Feſte veranſtalten in Fünf⸗ Hügelchen, ſoll alles auf dem Kopf ſtehen.“ „Die zweimal.“ „Ja— in zwei Jahren ſind wir in Berlin oder Frankfurt!— Dann haben wir die Millionen in der Taſche— die Millionen vom Orgel⸗Anger!“ Dina lachte, aber ſie vermied es, der alten Doktorin in die Augen zu ſehen, die darauf zu warten ſchien. Endlich ſagte ſie zögernd: „Weißt Du denn Beſcheid über den Orgel⸗Anger, Dina? Iſt denn da wirklich Ausſicht?“ „Ich weiß nichts, Mutterchen, nichts! Ich weiß nicht, wovon Herbert baut, ich weiß nicht, für wen er baut— nichts! Ich fühle nur: entweder er hat recht mit dem Orgel⸗Anger oder er richtet ſich daran zu Grunde!“ „Ja, wovon baut er 2 wovon?“ „Fragt nicht danach, wie ich nicht danach frage! Er wird es durchſetzen, bis zum letzten Stein, aber was dann wird.. „Er kann das ja nichts durchſetzen, es ſchlägt ihm über den Kopf zuſammen „Hat er Dir geſagt, daß er vielleicht bald nicht mehr weiter kaänn Die alte Doktorin horchte auf. „Nicht weiter kann? Wie meinſt Du das, Dina?“ „Nun, wenn die Sorgen Grund haben, dann muß doch 5 eine Kataſtrophe zu denken ſein— hat er Dir irgendetwas „Herbert hat mir nichts geſagt, aber ich kenne meinen Jungen doch! Wenn er mal bei mir vorſpricht, wenn er mich allein welß — es paſſiert auch nicht mehr ſo oft wie früher— Gott er iſt 10 zärtlick und ſo redſelig und luſtig. Ich aber ſitze da und höre un ſehe die Bleigewichte, die an ihm hängen, und denke nur immer, wie ich ſie von ihm losmache, und vergeſſe ganz darüber, ihm du Das fragt mich Vater alle Tage, DFE SSc be Snc SS= 70 888 2— 1800 5 Itene In d⸗ be⸗ orge⸗ Deie dieſ⸗ igen reiſe ſcher öoſt⸗ )em⸗ ll en ꝰ Geueral⸗Auzeiger.(Wittagblatt.) 8. Sette. 7Her nächſtjährige Verhandlungstag ſoll in Rheinheſſen fatfinden. Eine Einladung lag von Worms vor. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 26. Auguſt 1908. Kauſmannsgericht Maunheim. Sitzung vom 7. Auguſt 1908. Vorfitzender: Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe er Kaufleute: Adolf Hartmann und Ludwig Teſcher; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Guſtabv Bruchwilder und Heiur Schollinger. Eugen Frauk in Köln war als Reiſender für die Firma gKaufmann u. Chan und nachdem ihm mitte Mai Reiſeſpeſen tätig. Ende Mai wurde er, hier gegen ein feſtes Monatsgehalt auf 1. Juli gekündigt worden war, von der Reiſe zurückgerufen und mit ihm vereinbart, daß er ſeine Tätigkeit für Be klagte ein⸗ dn. Icch gefallen laſſen, Rmehr nur auf das eigentliche Gehalt bezogen werde⸗ Kläger habe ſtellen, ſein Gehalt aber bis zum 1. Juli weiter erhalten ſolle. Sein Gehalt für Mai wurde ihm dann auch Ende Mai und ſein Gehalt für Inni Ende Juni zugeſandt. Eine Reklamation wegen der Vergütung auch eines Teiles der Speſen bis zum 1. Juli iſt beide Male nicht erfolgt. Erſt mit Brief vom 13. Juli hat Kläger die Nachzahlung eines Teiles ſeiner Speſen, nämlich des Teilbetrages von 4,50 Mk. pro Tag, bis zum 1. Juli verlangt. Du die Beklagte die Nachzahlung verweigert, verlangt Kläger nunmehr im Klageweg für die Zeit vom 21. Maſ bis 30. Juni 4 Tage à 4,50 Mark. Die Beklagte beantragte Abweiſung der flage mit der Begründung, es ſei mit dem Kläger ausdrücklich bereinbart worden, daß er ſein Gehalt bis 1. Juli unter Wegfall der Speſen weiterbezahlt bekomme. Der Kläger beſtritt dies mit der Behauptung, daß bei der betreffenden Unterredung zwiſchen ihm und dem Mitinhaber Kaufmann von den Speſen keine Rede geweſen ſei und ſchob zum Beweiſe hierfür dem Letzteren den Eid Das Urteil lautet auf Abweiſung der Klage. In der Begründung des Urteils wird ausgeführt, daß das Gericht die Auferlegung des zugeſchobenen Eides nicht für erforderlich halte, da es ohnehin die Ueberzeugung erlangt habe, daß die Sache ſo liege, wie Beklagte ſie vorgetragen habe. Wäre die Sachlage nicht ſo, hätte Kläger ſich nicht mit dem Wegfall ſeiner Speſen für die Zeit nach der Einſtellung ſeiner Reiſetätigkeit einverſtanden erklärt, dann hätte er ſicherlich ſeine Speſenforderung ſofort nach Empfangnahme des Gehaltes für Mai oder doch nach Empfang⸗ nahme des Gehalts für Juni geltend gemacht anſtatt erſt am 18. Juli damit hervorzutreten. Aber auch dann, wenn die Aus⸗ führungen des Klägers zutreffend wären, wenn bei der Verein⸗ barung der Stellung des Klägers zur Dispoſition unter Weiter⸗ zahlung des Gehaltes bis 1. Juli von den Reiſeſpeſen gar nicht die Rede geweſen wäxe, würden die Anſprüche des Klägers der rechtlichen Grundlage entbehren. Wenn mit dem Kläger die Weiterzahlung ſeines Gehaltes ohne Erwähnung der Speſen ver⸗ das vereinbarte Monatsgehalt; denn habe Kläger damals ſchon einen Teil ſeiner Speſen als Beſtandteil ſeiner Dienſtvertrags⸗ vergütung angeſehen wiſſen wollen— was das Gericht nicht an⸗ nehme, vielmehr der Ueberzeugung ſei, daß Kläger erſt nach⸗ träglich auf dieſen Anſpruch gekommen ſei— ſo wäre es ſeine Sache geweſen, dies beim Abſchluß der Vereinbarung zum Aus⸗ Fruck zu bringen. Nachdem er dies unterlaſſen habe, müſſe er es daß die Weiterzahlungsvereinbarung nun⸗ hiernach Anſpruch auf Speſenvergütung für die Zeit nach der Einſtellung ſeiner Reiſetätigkeit von vornherein nicht gehabt. Zu bemerken ſei indeſſen, daß, wenn das Gericht den Anſpruch auch an ſich bejahen wollte, es doch zu einem klagabweiſenden Urteil gelangen müßte; denn man könnte wohl nicht umhin, die nicht ſofortige Reklamation der Speſen nach Zahlung des Gehalts für Mai und Juni als einen ſtillſchweigenden Verzicht auf den Rechtsanſpruch anzuſehen. „ Der Großherzog in den Manövern. Der Großherzog traf borgeſtern abend nach 8 Uhr in Straßburg ein und wurde am Bahnhof vom Statthalter Grafen Wedel und dem Poligeipräſidenten Dall empfangen. Geſtern früh um 6 Uhr begab ſich der Großherzog mit der Bahn in das Manövergelände der 60. Infanterie⸗Brigade bei Sgarburg i. L. und wohnte dort der Uebung bei. Die Rückkehr nach Straßburg erfolgte im Laufe des Nachmittags. * Ernennungen und Verſetzungen. Dem beim Poſtamt in Emmendingen beſchäftigten Poſtaſſiſtenten Albert Ruppert wurde der Titel Poſtſekretär verliehen. In gleicher Eigenſchaft verſetzt wurden die Gewerbelehrer Eugen Schmitt an der Gewerbeſchule in Tauberbiſchofsheim an jene in Tiengen, Albrecht Maurus an der Gewerbeſchule in Wertheim an jene in Tauborbiſchofsheim, Friedrich Bader an der Getverbeſchule in Pforzheim an jene in Freiburg. eeeeeeee, einbart worden ſei, ſo beziehe ſich die Vereinbarung eben nur auf *Mit der diesjährigen Hühnerfagd, ſo wird aus der Pfalz ge⸗ meldet, die am vergangenen Donnerstag ihren Anfang genommen Hat, iſt es im Gegenſatz zum vorigen Jahre ſchlecht beſtellt. Während unſere Jäger im verfloſſenen Jahre am erſten Tage froh über die ſtattliche Anzahl der von ihnen erlegten Hühner von der Jagd zu⸗ rückbehrten, mußten ſie ſich dieſes Jahr mit einer weit geringeren Anzahl begnügen. In der Hauptſache iſt dies auf die ungünſtige Witterung zurückzuführen. Durch die vielen Hagelgewitter, die in dieſem Jahr in unſeren Feldern bedeutenden Schaden angerichtet haben, wurden die Getreidefelder verheert und dadurch, daß ſich das Getreide legte, die Hühner während ihrer Brutzeit geſtört, ſie fan⸗ den ihre Neſter nicht mehr. Viele Neſter mit faulen Eiern wurden von unſeren Bauern beim Mähen aufgefunden. Eine Menge junger Hühner kamen auch bei dem fartwährenden Regen um. Die Jagd⸗ pächter erleiden dieſes Jahr dadurch einen bedeutenden Verkuſt. Die Haſenjagd ſcheint dagegen beſſer auszufallen, ſodaß der Schaden dadurch wieder gedeckt wird. * Ernennung des Herrn Profeſſors Wilhelm Caſpari zum Direktor des Gymnaſtums in Wertheim. Unter den zahlreichen Ernennungen und Verſetzungen, die infolge des Inkrafttretens des Gehaltstarifs unter der badiſchen Beamtenſchaft ſtattgefun⸗ den haben, iſt für Mannheim von beſonderem Intereſſe die Er⸗ nennung des Herrn Profeſſors Wilhelm Caſpari zum Direktor des Gymnaſiums in Wertheim. Herr Profeſſor Caſpari, ein geborener Mannheimer, iſt jahrelang am hieſigen Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium tätig geweſen und zählte zu den angeſehenſten und hervorragendſten Gliedern des Lehrkörpers dieſer Anſtalt. In der letzten Zeit verſah Herr Profeſſor Caſpari, deſſen Vater früher ſelbſt Direktor des hieſigen Gymnaſiums war, infolge Erkrankung des derzeitigen Leiters, die Geſchäfte des Direk⸗ toriums. Mit lebhaftem Bedauern wird man in den weiteſten Kreiſen Herrn Profeſſor Caſpari von hier ſcheiden ſehen, war er doch nicht nur dem hieſigen Gymnaſium einer der befähigſten Lehrer, ſondern vielen gemeinnützigen Inſtituten u. Einrichtungen — wir erinnern nur an den Altertumsverein— ein warmher⸗ ziger, opferfreudiger Förderer und Beſchützer. Auch in der evan⸗ geliſchen Kirchengemeindeverſammlung wird durch das Scheiden des Herrn Caſpari eine ſchwer ausfüllbare Lücke entſtehen. So ungern man Herrn Caſpari von hier ziehen ſieht, ſo lebhafle Freude hat andererſeits die Berufung dieſes hochbegabten und dabei doch ſo liebenswürdigen und ſchlichten Mannes auf einen ſo verantwortungsvollen Poſten, wie ihn die Leitung des Gym⸗ naſtums in Wertheim darſtellt, bervorgerufen. Möge Herr Caſpari in ſeinem neuen Wirkungskreiſe recht reiche Befriedi⸗ gung finden. * Unſere Samlung für die Brandbeſchädigten in Donan⸗ eſchingen. Der Verlag des„Mannheimer Generalanzeigers“ hat am 21. Auguſt die bis dahin bei ihm eingegangenen Gelder für die Brandbeſchädigten in Donaueſchingen an den Gemeinderat in Donaueſchingen abgeſandt und erhielt darauf heute folgendes Schreiben:„An den verehrlichen Verlag des Generalanzeigers, Mannheim. Sie haben uns durch Errichtung einer Sammelſtelle zu Gunſten der Brandbeſchädigten zu großem Dank verpflichtet. Indem wir Ihnen den Empfang der uns guütigſt übermittelten Summe von M. 956.80 anzeigen, bitten wir Sie, allen denen, welche in ſo hochherziger Weiſe ſich an dem Unterſtützungswerke beteiligt haben, den tiefgefühlten Dank der ſchwergeprüften Stadt übermitteln ſchuſſes: Dr. Paul, Gr. Oberamtmann. Namens des Gemeinde⸗ rats: Fiſcher, Bürgermeiſter.“ * Eine Brieftaube, allem Anſchein nach eine Militärbrief⸗ taube, iſt geſtern nachmittag in der hieſigen Telegraphenbetrieb⸗ halle zugeflogen. Das Tier ſcheint vor der Verfolgung durch einen Raubpogel geflüchtet zu ſein, das beweiſt auch eine blutige Halswunde, die es empfangen hatte. Der Fußring zeigt die In⸗ ſchrift 0,115 2—-40 und einen gekrönten Taubenkopf. Der Beſitzer der Brieftaube wird gebeten, ſie in der Apparatenwerk⸗ ſtätte, wo ſie vorläufig untergebracht iſt, abzuholen. * Oleander. Es dürfte nicht vielen unſerer Leſer bekannt ſein, gereinigten Mannheimer Theater eröfenen die Saiſon 1908/09, die Sanitätswache„J Damen, Diejenige Dame, deren Glockenhut als der ſchönſte befunden wird, zu wollen. In vorzüglicher Hochachtung: Namens des Hilfzaus⸗ erhält eine Taſchenuhr. Bier⸗Krüge, Weinglä bis zur Ketſcher Inſel geführt. zelte unter dem neuen Regime, am kommenden Dienstag, 1. September, im Saalbautheater mit einem erſtklaſſigen Variekeprogramm, das ſich vollſtändig aus Nou⸗ veautes zuſammenſetzt und ſelbſt bei dem verwöhnteſten Teil des Mannheimer Publikums den größten Beifall finden dürſte. Das Apollo⸗Cabaret wird bis zum 19. September proviſoriſch im vor⸗ deren Reſtaurationsſaal des Saalbautheaters domizilieren um dann wieder nach dem Apollo⸗Theater, der früheren Stätte ſeiner Wirk⸗ ſamkeit, die eben eine vollſtändige Umwandlung erfährt, überſiedeln. Es bedarf wohl keiner beſonderen Hervorhebung, daß ſich das Er⸗ öffnungsprogramm des Cabarets ebenfalls auf einem hohen künſt⸗ leriſchen Niveau bewegen wird. Der orcheſtrale Teil des Varietes iſt wieder der bewährten Kapelle Petermann unter der gediegenen Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker amvertraut. Das Apollo⸗ Theater wird ſeine Pforten am 19. September unter dem Titel „Neues Mannheimer Operetten⸗Theater“ mit einem Enſemble er⸗ öffnen, das ſich zu den erſten Deutſchlands zählen darf. Das Mann⸗ heimer Publikum darf ſich infolge deſſen auf ganz beſondere Kunſt⸗ genüſſe gefaßt machen. Das aus ca. 35 Mann beſtehende erſtklaſſig⸗ Orcheſter ſteht unter der Direktion des Operettenkomponiſten Friedr⸗ Korolanhy. Der neuen Beſtimmung des Apollo⸗Theaters ent⸗ ſprechend werden mit der Beſeitigung des Reſtaurationsbetriebs die Tiſche aus dem Saale verſchwinden und einer gediegenen Beſtuh⸗ lung Platz machen. Das Apollo⸗Cafe wird ebenfalls mit Beginn der Operettenſaiſon mit einer gediegenen Zigeunerkapelle unter Lei⸗ tung des berühmten Primas Sio Aladar wieder eröffnet. Die künſtleriſche Leitung der beiden Theater liegt wie ſeither in den Händen des Herrn Generaldirektor Laßmann. Herrn Direktor Zacharias iſt wieder der kaufmänniſche und geſamte Wirt⸗ ſchaftsbetrieb übertragen, während Herrn Jaques Hauer die Regie des Varietes wieder übertragen wurde. Das Mannheimer Publikum darf ſich verſichert halten, daß das Vergnügungsprogramm der Sai⸗ ſon 1908/1909 durch die Vereinigten Theater eine ganz beſonders künſtleriſch wertbolle Bereicherung erfährt. Möge es ſich dafür durch recht ſtarken Beſuch dankbar erweiſen. * Mannheimer Feuerio⸗Vollfsfeſtlichkeiten: Sonntag und Mon⸗ tag den 6. und 7. September 1908, jeweils von mittags 3 Uhr an auf dem ſtädt. Rennplatz. Erſter Tag: vormitags ½12 Uhr Prome⸗ nadekonzert der Sektkellerei Kupferberg Mainz⸗Kapelle am Waſſer⸗ turm, 30 Militärmuſtker, Direktion Herr Max Geier; ebenſo Beginn der Preisſchießen. Mittags 3 Uhr 11 Böllerſchüſſe und Umzug ſämk⸗ licher Muſiklorps auf dem Feſtplatz. Erſter und zweitet Tag Ein⸗ trittspreis 20 Pfg. per Tag, Kinder in Begleitung Erwachſener frei. Billets im Vorberkauf in Zigarrenhandlungen, Habereck und bei den 11er⸗Räten erhältlich, ſonſt an den Feſtplatzlaſſen. Nur bis jetzt angenommene Schauſtellungen, Verkaufsbuden u. dergl. werden zu⸗ gelaſſen. Das der Reederfirma Franz Noll gehörige Salonboot „Mannheimia“, unter Führung des Herrn Kapitäns Joſ. Born⸗ hofen, bringt bis ½3 Uhr Feſtgäſte von Karlsruhe abwärts an unſer Geſtade. Mail⸗coach⸗Fahrt, b6er⸗Zug ab elektriſche Halteſtelle Schlachthof zum Feſtplaß und umgekehrt. Elferlei Schauſtellungen, darunter Kinematograph, Zirkus⸗Avena, elektriſche Grottenbahn, Schießbuden, Hhpodrom, Trottoir roul. ete., Muſikpavillon, Tanz⸗ boden, Hammeltanz(Dame und Herr gewinnen den Hammel ge⸗ meinſam), Kinderſpielplatz, 2 Kletterbäume(gewichſt), Diabolo⸗ wettſpiel, Kinderpolonaiſe, turneriſche, ſportliche Und athletiſche Auf⸗ führungen, extra Sportplatz für Fußball; Hundewettrennen(Leiter Verein der Hundefreunde), Abteilung& Flachrennen, Abteilung B Hindernisrennen; Einſatz à 50 Pfg. Anmeldungen am Start, 0. September, vor 3 Uhr mittags. Nach Schluß der Rennen Preis⸗ berteilung. Eſelrennen, Ratscafé⸗, neue Bier⸗Wein⸗Zelte, Eich⸗ baum⸗ und Haberecbbräu 30 Pfg. der Literkrug, Münchner 50 Pfg. Offene Weine, Adolf Beierle Regie 50 Pfg. 0,4⸗Literglas. Herbſt⸗ partie⸗Dampf⸗ und Koſcherwürſte der Firmen Geſchw. Leins, Ehr⸗ Trautwein, Maier⸗Maier, Max Maier, Moritz Reis, Herm. Schott; Waffel⸗, Zucker⸗, Limonade⸗, Zigarren⸗, Anſichtskarten ete. Buden. Herren,— VWaſſerleitung, äfer, Kaffeetaſſen ſind Feuerio⸗Geſellſchaftseigentum und werden ſolche ohne Leihgebühr abgegeben. An die Allgemei zu wollen, daß dieſe Inbentarſtücke nicht wie früher zum größten Teil entwendet werden. Die verehrten Damen unſerer Mitglieder bitten wir, hausgemachten Kuchen und Verlofungsgeſchenke bis Samstag, 5. September, abends im„Habereck“ zum Eintrag in die Liſte abgeben zu wollen. Abends elektriſches Licht durch die gratis geſtellte patent, Jomplette Beleuchtungslokomobile des Herrn Fabri⸗ kanten Karl Lanz, in Firmg Heinr. Lanz, Maſchinenfabrik Mann⸗ heim. Hauptſehenswürdigkeit: Reklame⸗Feuerwerk. Motto: Was wir verſprechen, wird gehalten, * Zu Gunſten der Brandbeſchädigten in Donaueſchingen arran⸗ gieren der Beſitzer des Räderbotes„Mannheimia“, Herr Noll, und der Verkehrs⸗Verein mit Unterſtützung der hieſigen Zeitungsverleger am Sonntag, den 30. Auguſt, vor⸗ mittags ½10 Uhr, eine ca. Zſtündige Erholungsfahrt auf dem Rhein. In Anbetracht des guten Zweckes und zur Er⸗ reichung einer möglichſt zahlveichen Beteiligung wurde der Fahr⸗ preis für Hin⸗ und Rückfahrt auf nur M..— feſtgeſtellt. Die Fahrt wird rheinaufwärts an den Rheinauhafen⸗Anlagen vorbet Es iſt darauf Rückſicht genommen, daß die Teilnehmer zum Mittageſſen rechtzeitig wieder zu Hauſe⸗ ſein können. Durch das Arrangement iſt jedermann Gelegenheit gegeben, ſich und ſeinen Angehörigen einen genußreichen Sonntag⸗ antworten, wenn er gerade mal Antwort verlangt. Und dann ſieht er mich zwiſchenein ſo aus einem Augenwinkel an, als frage er ſich:„Merkt die Alte vielleicht doch etvas?“ Dina nahm die Hand der Doktorin und ſtreichelte ſie.„So iſt es ja wohl nicht, Mutterchen, ſo ſchwer können die Bleigewichte nicht ſein! Da gibt man nicht Feſte, die man keinem ſchuldig iſt, auch Herbert nicht! Aber daß er Sorgen hat, weil er ſich ſelbſt ſo ſehr belaſtet hat, ja, das kann ich nicht abſtreiten, das ſagt mir meine Unze Verſtand. Das müſſen wir eben unerörtert mit ihm durchmachen.“ „Du willſt auch nicht geradeaus ſehen, Dina— das merke ich ſchon lange—— Du zwingſt Dich auch nur ſo zu allem...“ „Aber Mutterchen..“ „Ja, ja— es iſt alles ſo anders geworden, ſo ganz anders —— ich— Dina— ich hätte heute gar nicht mehr den Mut, zon Eurem Glück zu reden— Ihr leidet beide, aber nicht zu⸗ ſammen— jeder leidet für ſich; und weiß nicht, wo es den andern 885 drückt— und das iſt das Ende einer Ehe, wenn auch“ „Mutterchen, ich bitte Dich, quäle Dich doch nicht mit ſolchen chen.— Wenn das wäre, was Du meinſt, dann hätten wir wei es doch auch nur allein zu tragen, ohne andere damit zu guälen und zu kränken.“ 5 (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Aenderungen im Hoftheater⸗Perſonal. Die Intendang teilt mit: Aus dem Enſemble des Hoftheaters ſind ausgetreten: in der Oper: Hans Baſil, Guſtav Bergman, William Hammar, Signe von Rappe, Ellen Rowino, Pauline Durand, Karoline Linne⸗ bach; im Schauſpiel: Carl Machold, Georg Putſcher Heins Maxrtin, Richard Eichrodt(), Hanna von Rothenberg, Ada Booth. Eingetreten ſind in der Oper: Hans Bahling, Otto Vogel, Sondra, Marta Knevels, Lilly Hafgren⸗Waagz im Schau⸗ ſpiel: Heiurich Götz, Cark Schreiner, Oskar Ingenohl, Lothar Liebenwein, Thila Hummel. Albert Baſſermann hat in dieſen Tagen anläßlich eines En⸗ ſemble⸗Gaſtſpiels des Werliner Leſſingtheaters in Hannover als Ibſendarſteller einen großen Erfolg erzielt. Der Künſtler ſpielte im dortigen Reſidenzthegter den Konſul Bernick in den „Stützen der Geſellſchaft“ ſowie den Eldal in der„Wildente“. Dem„Hannoverſchen Courier“ zufolge waren beides ſehr beutende Leiſtungen„klug und techniſch vollendet“, dabei aber auch innerlich groß und packend.„Das trifft namenklich,“ ſchreibt das genannte Blatt,„für Baſſermanns Vernick zu. Der Kampf zwiſchen den böſen Inſtinkten und dem Willen zur Wahrheit, den er uns in ſeiner Darſtellung vorführte, war ein Glanzſtlick deutſcher Schauſpielkunſt, in jedem einzelnen Zuge gewaltig und überzeugend.“ Vun der Akademie zu Frankfurt a. M. Herx Dr. Cahn, Sekrebär des Soziglen Muſeums zu Frankfurt a.., iſt als Privat⸗ dozent für die Gebiete des Verwaltungs⸗ und Staatsrechis ein⸗ ſchließlich der Politik an der Akademie zugelaſſen worden. Der Münchner Komponiſt Hans Edgar Oberſtetter, der Autor des offiziellen„Graf⸗Zeppelin⸗Marſches“, erhielt vom Grafen Zep⸗ pelin folgendes Schreiben: Friedrichshafen, 22. Auguſt. Sehr geehrter Herr Oberſtetber! Beſten Glückwunſch zu Ihrer herrlichen Kompoſitlon, dem„Graf⸗ Zeppelin⸗Marſch“, der ſehr viel Anklang gefunden hat. Für den bisherigen Beitrag zur Vollsſpende, den Sie durch Ueberpeiſung der Erkrägniſſe Ihres Werkes geleiſtet haben und für das, was folgt, ſpreche ich Ihnen meinen herzlichſten Dank aus! Graf Zeppelin. eine Brunze⸗Gedenktafel für Heinrich Heine iſt dieſer Tage an dem Geburtshauſe Heinrich Heines in der Volkerſtraße zu Düſſel⸗ dorf angebracht worden, Sie zeigt das Reliefbildnis des jungen Heine, darunter den Ausſpruch des Dichters über ſeine Vaterſtadt: „Die Stadt Düſſeldorf iſt ſehr ſchön, und wenn man in der Ferne an ſie denkt und zufällig dort geboxen iſt, wird einem wunderlich zu⸗ mute. Ich bin dort geboren und es iſt mir, als müßte ich gleich nach Hauſe gehen“. Die Tafel wurde mit einer kurzen Feier enthüllt, der jeder offſzielle Anſtrich fehlte. Aus einem Fenſter des mit bunten Lichtern geſchmückten Hauſes hielt ein Heine⸗Verehrer an die die Straßenbreite füllende Menge eine kurze Rede, die er in ein Hoch auf den Dichter, ſeinen lieben Landsmann, ausklingen ließ. Wäh⸗ rendem ſank die Hülle, und die Zuſchauerſchar ſchloß die Feier mit dem Abſingen des Liedes: Ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten. Populäre Forel⸗Vorträge. Prof. 5 orel, der bekannte Waadt⸗ länder Gelehrte, hält im kommenden Winter im Rahmen des Deut⸗ ſchen Moniſtenbundes einen Cyklus von Vorträgen, von welchen drei auf Berlin, je zwei auf München und Hamburg, je einer auf Frank⸗ furt, Breslau, Dresden, Leipzig, Plauen, Halle und Nürnberg fallen. Ein Denkmal für Freiligrath ſoll bei der hundertjährigen Wiederkehr ſeines Geburtstages, am 17. Juni 1910, in ſeiner Vaterſtadt Soeſt enthüllt werden. Soeſt iſt nach dem Zeugnis der Tochter Freiligraths die Stadt, die ihm„wie beine andere am Herzen lag!, Welt und Umwelt der Bühne lautet der Titel eines in⸗ tereſſanten Eſſais, das von dem Wiener Hofburgſchauſpieler u. Re⸗ giſſeur Ferd. Gregori im neueſten Heft des„Literar. Echo“ peröffentlicht wird und dem wir hier, da er auch die Kämpfe um die ſogen.„Idealbühne“ ſtreift, folgende allgemein⸗intereſſierende Stellen entnehmen: Der Uebel größtes iſt der ſzeniſche Umbau während der Aufführung. Er hat vor dreihundert Jahren pfel⸗ leicht eine Minute gedauert und das Publikum wieder in die Wirklichkeit verſetzt; er verſetzt uns noch immer in die Wirk⸗ lichteit und dauert oft eine halbe Stunde. Je nach der Fülle oder der Abwefenheit der realiſtiſchn Details iſt das Bühnenbild zu formen. Kann man ſich das Gretchenzimmer ohne Spinnrad, Schrank, Tiſch, Tiſchtuch, Bett, Vorhang, Svpiegel, Lehnſtuhl denken? Es kommt mir hart an, als Verfechter moderner Bühnen⸗ ausſtattung aufzutreten, denn ich habe die Bruſt voller Wünſche, die auf eine Vereinfachung des ſzeniſchen Bildes ausgehen; aber wir Mäßigen dürfen unſre gute Sache nicht dem Spotte preis⸗ geben. Die Verneinung jedes Fortſchritts ſeit den Tagen Shake⸗ nheit vichten wir die Bitte, darauf achen 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. Auguſt. Vormittag zu verſchaffen und zugleich für die möglichſte Linde⸗ rung des ungeheuren Elends der Brandbeſchä⸗ digten in Donaueſchingen beizuſteuern. Der Kartenver⸗ kauf findet nur im Verkehrs⸗Bureau ſtatt. * Prämiierung von Balkons, Veranden und Feuſtern. Wie ſtark die Freude an der Natur und der Sinn für ihre Erzeug⸗ niſſe und Schönheiten wächſt, beweiſt die immer weiter um ſich greifende Liebe für geſchmückte Balkons, Veranden und Fenſtern. Welcher Unterſchied zwiſchen jetzt und früher! Noch vor wenigen Jahren konnte man ſelten einen Balkon oder eine Veranda er⸗ blicken, die mit Blumen oder Pflanzen umrankt waren, während heute faſt jeder Balkon, jede Veranda oder jedes Fenſterchen, mag es noch ſo beſcheiden ſein, durch das Farbenſpiel von Blüten und Blättern reicher und ſinniger Pflanzen⸗Arrangements belebt werden. Ein großes Verdienſt um dieſe im Intereſſe der Be⸗ lebung und Verfeineruung des Städtebildes ſowohl, wie mit Rückſicht auf die Förderung und Stärkung der hygieniſchen Ein⸗ flüſſe ſehr zu begrüßende Entwickelung haben ſich die verſchie⸗ denen gärtneriſchen Vereine erworben. In Mannheim hat die Ortsgruppe des Vereins ſelbſtändiger Gärtner Badens ſchon ſeit einer Reihe von Jahren unermüdlich und uneigennützig auf dem Gebiete der Hebung des Balkon⸗, Veranda⸗ und Fenſterſchmuckes gewirkt. Daß dieſe Tätigkeit von Erfolg gekrönt war, zeigt ein Gang durch die Straßen unſerer Stadt, die auch in dieſem Jahre ſich durch reichen Balkon⸗, Veranda⸗ und Fenſterſchmuck auszeichnen. Gewiß könnte noch ſehr vieles geſchehen und ſo manche kalte Steinfaſſade würde einen viel wärmeren, anhei⸗ melderen Eindruck machen, wenn ihre Fläche unterbrochen würde durch Blumen⸗ oder Pflanzenranken. Doch was nicht iſt, kann noch werden. Freuen wir uns der ſchon bis jetzt erzielten Früchte der Arbeit der genannten Ortsgruppe und hoffen wir, daß ihre Beſtrebungen auch fernerhin weitgehendes Verſtändnis und tat⸗ kräftige Unterſtützung finden. Wie wir hören, wird demnächſt die ſeit Jahren übliche Prämiierung ſchön geſchmückter Balkons, Beranden und Fenſtern durch die obenerwähnte Ortsgruppe vor⸗ genommen. Leider ſind die der Ortsgruppe zur Verfügung ſtehenden Mittel bis jetzt ſehr beſcheiden und möchten wir deshalb an alle Freunde von Blumen und Pflanzen, ſowie eines ſchönen Städtebildes die Bitte richten, durch Zuwendung von Mitteln die hieſige Ortsgruppe des Vereins ſelbſtändiger Gärt⸗ ner Badens in den Stand zu ſetzen, ihre im Intereſſe der Allge⸗ meinheit liegende Arbeit noch wirkſamer ſowie in noch größerem Umfange als wie ſeither auszuüben. * Ein Kunſtblatt vom Friedrichsplatz hat der Verkehrs⸗ Verein in der Größe von 77:61 cm herſtellen laſſen, das außerordentlich ſchön gelungen iſt und einen prächtigen Wand⸗ ſchmuck und Geſchenkartikel darſtellt. Das Bild ſelbſt iſt 56: 46 em groß, in dieſer Größe photographiſch aufgenommen und im Original durch die Süddeutſche Lichtdruck⸗Anſtalt reproduziert, wodurch Ver⸗ zerrungen des Objekts, beſonders der Architektur des Waſſer⸗ tuurms und des Roſengartens vermieden blieben. Der Verkehrs⸗Verein hat mit der Herſtellung des Kunſtblattes auch den Zweck im Auge, eine vornehme Reproduktion der erſten Sehens⸗ würdigkeit unſerer Stadt in den Kunſthandel einzu⸗ führen, was hoffentlich von gutem Erfolg ſein wird⸗ Das Bild iſt im Verkehrs⸗Bureau, den Kunſthandlungen, Rahmengeſchäften und Buchhandlungen ausgeſtellt und zum Ausnahmepreis von M..— käuflich. * Drüben in Heidelberg hat ſeit kurzem der hieſige Ver⸗ kehrs⸗Verein eine beſondere Propaganda eröffnet. Dank dem Entgegenkommen der Bergbahn⸗Direktion iſt es möglich geworden, in der Wartehalle der Station Molkenkur der Königſtuhllinie in einem Koloſſalrahmen unſer großes Vogelſchaubild auszuſtellen, in Werbindung mit einer Anzahl neueſter photographiſcher Aufnahmen in der Größe 24: 30 em. Ein ähnliches Arrangement, jedoch in Kaſtenform, iſt angebracht am Eingang zum Heidelberger Schloß neben der Edm. von König'ſchen Filiale, wodurch nicht nur die durch die Bergbahn beförderten, ſondern auch die zu Fuß aufſteigenden Schloßbeſucher auf Mannheim aufmerkſam gemacht ſind. Ent⸗ ſprechende Aufſchriften in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache bezeichnen die geringe Entfernung zwiſchen Heidelberg und Mannheim, ſowie den ſtarken Zugverkehr zwiſchen beiden Städten. Auch an der Bergbahnſtation Kornmarkt iſt mit dieſen Bezeichnungen ein Vogelſchaubild unſerer Stadt ausgeſtellt. Die photographiſchen Objekbe ſind durch die Süddeutſche Lichtdruck⸗Anſtalt aufgenommen und werden demnächſt in Albumform auf den Markt gebracht. Es dürften wohl die beſten von Mannheim gegenwärtig exiſtieren⸗ den Aufnahmen ſein; namentlich ſtellen die von den Höhen der ver⸗ ſchiedenen Getreideſilos aus gefertigten Aufnahmen prächtige Ge⸗ ſamtbilder dar. Möchte auch dieſe Propaganda auf die Verkehrs⸗ förderung unſerer Stadt von gutem Einfluß ſein und die Bezieh⸗ ungen der beiden Städte, die ſich gegenſeitig ergänzen, fördern. * Mit verſchiedenen Betrügereien ſuchte ſich der 36 Jahre alte ledige Kaufmann Georg Liller von Kaiſerslautern im Juni ——————örvt—;:—»K..•.-..—nen. peares kann von niemand gutgeheißen werden, dem von unſrer Bühne herab weihevolle Offenbarungen zugeſtrömt ſind, von nie⸗ mand, der auch die Zuſchauer als weſentliche Glieder einer Auf⸗ führung betrachtet. Vielleicht erlebte auch ich reine Stunden des Genuſſes, wenn ich auf der Shakeſpeare⸗Bühne den„Lear“ in wortwörtlicher Wiedergabe ſähe; aber nicht, weil, ſondern obgleich die Umwelt weggefallen iſt. In meinem Kopfe arbeiten da hiſto⸗ riſcher Sinn, Pietät gegen den Dichter, Würdigung der Sprech⸗ kunſt und vor allem geſchulte Phantaſie zuſammen, um das Feh⸗ lende zu ergänzen. Für andre ungeübte Zuſchauer aber fehlt eben etwas und ihnen verſagt ſich der ungetrübte Eindruck. Sie boieder zurückzuerzieben zur Leichtgläubigkeit der Shakeſpeare⸗Zeit⸗ genoſſen, halte ich für unnötige Kraftvergeudung. Wie lange auch ſollte die Schulzeit für dieſe rekonſtruierende Erziehung währen, und welcher Zuſchauer gäbe ſich dazu her? Ich fürchte, der Theaterbeſuch würde ſich im ſelben Maß vermindern, wie er ſich durch die ſorgſame Ausſtattung gehoben hat; denn unſer Publikum iſt in ſeinem beſten Kerne leider ſo von des Tages Laſt bedrückt und ermattet, daß es oft Mühe hat, daß bißchen Phantaſie und Selbſttätigkeit aufzubringen, das unſre bequeme Illuſionsbühne erfordert. Entbeckter Tizian. In Freudenthal(Oeſterr, Schleſien) ent⸗ deckte der Reſtaurator der Bildergalerie im Schloß des Erzherzogs Eugen einen echten Tizian ſowie ein Madonnenbild. Das Schloß geshörte früher dem Deutſchritterorden. Der profanierte Tannhäuſer. Mr. Stoll, der Direktor des Lon⸗ doner Coliſeum, bietet dem Londoner Publikum die Wagnerſchen Werke in neuer Faſſung dar. Während das Orcheſter ausgewählte Skücke aus„Tannhäuſer“ oder„Lohengrin“ ſpielt, hebt ſich der Vorhang und auf der Bühne erſcheinen die in der Oper auftretenden n in lebenden Bildern. Zu der Muſik aus„Lohengrin“ wer⸗ und zu der aus„Tannhäuſer“ fünf Tabbeaus geſtellt wer⸗ dem Exſcheinen jedes Bildes wird ein kurzer erläuternder 5 und Juli durchs Leben zu ſchlagen, als die Geldauelle bei ſeiner früheren Verlobten, einer Näherin von Ziegelhauſen, verſiegte, die ihm das ganze Geld für ihre Ausſteuer über 1000 Mark opferte. Er hatte die Unverfrorenheit, das Mädchen wiederholt anzupumpen, als es ſchon die Verlobung gelöſt hatte! Der vier Sprachen ſprechende Herr betrog hier eine Frau Frey um das Logisgeld, ferner entlieh er ſich von ihr eine Uhr und verſetzte ſie, ferner pumpte er ſich noch 2 M. unter der Angabe, er erhalte Geld von Ziegelhauſen, obſchon ſeine Braut die Unterſtützungen ſchon längſt eingeſtellt hatte. Die geweſene Braut hat ihn nun ebenfalls wegen Betrugs bei dem Staatsanwalt angezeigt. Die drei Betrügereien führt er alle auf Mißverſtändniſſe zurück. Trotz aller Mißverſtändniſſe hält das Gericht die Sache für ſehr ge⸗ klärt und ſpricht gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 7 Wochen aus. * Beſtrafung wegen Unachtſamkeit. Beim Paſſieren der Kreuzung Jungbuſchſtraße—Breiteſtraße8 1/R 1 fuhr am 15. Juli der Kutſcher Jul. Geiger aus Ilsfeld ein 10 Jahre altes Mädchen an, das ein 2 Jahre altes Kind auf den Armen hatte. Das kleine Kind wurde durch den Stoß auf die Straße geſchleu⸗ dert, die 10jährige geriet unter die Droſchke und die Räde: gingen ihr über die beiden Oberſchenkel. Glücklicherweiſe war das Mädchen wie ſeine Schutzbefohlene nur leicht verſetzt. In dem Wagen ſaß ein Schutzmann, der eine Geiſteskranke nach dem Krankenhauſe verbrachte. Er hatte nichts von dem Vorfall be⸗ merkt, wohl aber verſchiedene Paſſanten, die in der geſtrigen Verhandlundg der Sache vor dem Schöffengericht ausſagten, daß der Kutſcher immer nach der rechten Seite geſehen und nicht auf die linke Seite, wo der Unfall erfolgte. Er wird, obſchon er noch nicht vorbeſtraft iſt, zu einer Geldſtrafe von 10 Mark verurteilt. *Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Auguſt. An der Weſt⸗ küſte von Schottland iſt ein neuer ſtarker Luftwirbel von 745 mm aufgetaucht, der ſich auf den Kontinent auszubreiten anſchickt. Ein reſtlicher Luftwirbel von 750 mm ſteht noch über den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen. Zwei Hochdruckgebiete von je 765 mm befinden ſich über Südfrankreich und der Balkanhalbinſel. Angeſichts dieſer Luftdruckberteilung iſt für Donnerstag und Freitag windiges, mäßig warmes, vielfach bewölktes, aber größtenteils trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 256. Nuguſt. Benzinexploſion: Beim Reinigen eines Teppichs mittelſt Benzin entſtand auf noch unaufgeklärte Weiſe geſtern nachmittag in einer Küche im 3. Stock des Hauſes Gontardſtr. 31 eine Exploſion, wodurch die Kleider einer 41 Jahre alten ledigen Büglerin von hier Feuer fingen. Letztere erlitt ſo ſchwere Brand⸗ wunden, daß ſie mittelſt Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Ihr Zuſtand iſt beſorgniserregend. Das ausgebrochene Feuer konnte vor dem Eintreffen der Be⸗ rufsfeuerwehr von Hausbewohnern und Schutzleuten gelöſcht werden. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beläuft ſich auf etwa 600 Mark. Unfall: Ein 13 Jahre alter Volksſchüler, Sohn eines in der Mittelſtraße wohnenden Schloſſers ſprang am 24. ds. Mts. abends 6 Uhr, als ihn ſeine Mutter wegen ungehörigen Ver⸗ haltens züchtigen wollte, mit den Worten: er laſſe ſich nicht ſchlagen, eher ſpringe er zum Fenſter hinaus, aus einem Fenſter des 3. Stockes ſeiner elterlichen Wohnung hinunter auf die Straße, wo er mit gebrochenem linken Vorderarm und ver⸗ ſtauchten Füßen aufgehoben wurde. Er wurde mittelſt Sanitäts⸗ wagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht. 6 Körperverletzungen, auf der Seckenheimerſtraße, auf der Straße zwiſchen Q und R 7, auf der Friedrichsfelder⸗ ſtraße, in der Wirtſchaft Luxhof F 4, 12a, vor dem Hauſe Drais⸗ ſtraße 21 hier und auf der Schulſtraße in Neckarau verübt, ge⸗ langten zur Anzeige. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf. barer Handlungen. 85 Sport. Jubiläums⸗Reunen zu Baden⸗Baden. (Dritter Tag.) Iffezheim, 25. Auguſt. 1. Jugend⸗Handicap. 5000 M. Diſtanz 1000 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. Graditz dbr. H.„Feuerlärm“, 2. Weinbergs br. St.„Dorabella“, 3. Mumms F. H.„Supplice“, Tot.: 28:10: 16, 26:10. 2. Sandweier⸗Rennen. 6000 M. Diſtanz 1400 Mtr. Es liefen 4 Pferde. 1. Württ. Pr.⸗Geſt. Weils br. St.„Tän⸗ zerin“, 2. Fürſtenbergs.⸗St.„Nilbraut“, 3. Graditz br. H. „Waldkater“. Tot.: 78:10: 23, 30:10. 3. Zukunfts⸗Rennen. 36000 Mk. Diſtanz 1200 Meter. Es liefen 5 Pferde. J. Baron Gourgauds.⸗H.„Ro⸗ quelaure“, 2. Monſ. Ephruſſis.⸗H.„Lezard“, 3. Weinbergs dbr. H.„Fervor“. Tot.: 86:10, 29, 29:10. 4. Preis vom Rhein. 4000 Mk. Diſtanz 1890 Meter. Es liefen 3 Pferde. 1. Deggets.⸗H.„Bock“, 2. Weinbergs br. St.„Anmut“, 3. de Mumms.⸗St.„Chirula“. Tot.: 12:10. 5. ODos⸗Handikap. 10 000 Mk. Diſtanz 1800 Meter. Es liefen 7 Pferde. 1. Haniels.⸗St.„‚Taormina, 2. Pr. Geſtüt Weils br. H.„Perchant“, 3. Maurices br. H.„Chicard“. Text auf den Vorhang geworfen werden. Mr. Stoll erklärte, daß er die Idee mit großer Sorgfalt und Mühe ausführen werde. Die Vilder werden von erſtklaſſigen Künſtlermodellen und ſelbſt von Künſtlerinnen geſtellt, die Ausſtattung und Koſtüme von anerkann⸗ ten Ateliers ausgeführt ſein. Der Text zu dem erſten Tableau der Tannhäuſer⸗Muſik lautet:„Der Hörſelberg bei Eiſenach. Tann⸗ häuſer ein ritterlicher Minneſänger, hat Zuflucht vor den irdiſchen Sorgen im Wohnſitz der Venus geſucht. Venus iſt eine Göttin, die die Seelen der Menſchen zu verderben ſucht, die ihren Verführungs⸗ künſten zum Opfer fielen. Tannhäuſer iſt dieſen erlegen und preiſt die wunderbare Schönheit der Göttin.“(Ob Richard Wagner den wunderbaren Einfall des Mr. Stoll auch preiſen würde? Die Red.) Der Internationale Tuberkuloſe⸗Kongreß, der in Waſhington vom 21. September bis 12. Oktober d. J. tagen wird, wird eine ſtatt⸗ liche Reihe deutſcher Vertreter und deutſcher Kapazitäten aufweiſen. Als Vertreter der deutſchen Regierung nehmen teil: Exzellenz Koch, Geheimer Obermedizinalrat Profeſſor Dr. Kirchner⸗Berlin, Gehimrat v. Leube⸗Würzburg, als Vertreter des Kultusminiſteriums beziehungsweiſe in deſſen Auftrage: Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Krauß⸗Berlin, die Geheimen Regierungs⸗ und Medizinalräte Dr. Gürtler⸗Hannover und Dr. Schwaß⸗Sigmaringen; außerdem der Direktor der Landesverſicherungsanſtalt Berlin, Dr. Freund, der Direktor der Landesverſicherungsanſtalt Brandenburg, Meyer; im Auftrage des Kriegsminiſteriums, Oberſtabsargt Dr. Kirſch und die Stabsärzte Helm und Saar; im Auftrage des Landwirtſchaftsmini⸗ ſteriums Geheimrat Dr. Zuntz von der Landwirtſchaftlichen Hoch⸗ ſchule; als Vertreter des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes Regierungs⸗ rat Dr. Hanel. Die Verhandlungen des Kongreſſes werden ſich haupkſächlich mit der Anzeigepflicht bei der Tuberkuloſe, der Ver⸗ ſorgung vorgeſchrittener Fälle und der antituberkulöſen Erziehung beſchäftigen. Mit dem Kongreß gemeinſam tagt in der erſten Kon⸗ greßwoche die Internationale Tuberkuloſevereinigung, die ihre dies⸗ jährige Generalverſammlung dort abhält; Generalſekretär iſt Prof. Dr. Pannwitz⸗Berlin. Aus dem Großherzogtum. Friedrichshafen, 25. Auguſt, morgens. Ith habe Ihnen geſtern ſchon mitgeteilt, daß über die Zeppelin⸗ ſchen Unternehmungen Meldungen in die Welt telegraphiert werden, die den Tatſachen nicht entſprechen. So geht ſeit einigen Tagen die Meldung durch die Preſſe, daß der Kauf der Ländereien perfekt ſei. Dies entſpricht nicht der Tatſache. Der Kauf kann heute noch nicht als perfekt bezeichnet werden, Wegen dem Kauf der Ländereien fanden geſtern und heute Kommiſſions⸗Sitzungen unter dem Vorſitz des Herrn Hof⸗ werkmeiſter(ſo viel wie Hofbaumeiſter) J. Miller Fatt welcher hofft, die gewinnſüchtigen Gutsbeſitzer umzuſtimmen. — Eine ſpätere Meldung beſagt: Auch bei der heutigen Sitzung iſt eine Einigung zwiſchen den Verkäufern und dem Grafen nicht erzielt worden. Es handelt ſich um eine Dif⸗ ferenz von 9 Pfg. pro Quadratmeter. Der Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen bietet alles auf, um eine Verſtändigung zu erzielen. Stadtſchultheiß Maier hatte eine längere Unter⸗ redung mit dem Grafen über deren Inhalt Details noch nicht bekannt ſind; zu einem Abſchluß kam es aber nicht. * Friedrichshafen, 24. Aug. Graf Zeppelin ſchreſt dem„Neuen Wiener Tgbl.“:„Sehr geehrte Redaktion! In der Nummer 220 Ihres geſchätzten Blattes brachten Sie unter der Ueberſchrift„Die Eroberung der Luft“ einen Artikel mit ſolgen⸗ dem Anfangsſatz:„Man darf es wohl als ziemlich bekannt bor⸗ ausſetzen, daß die Arbeiten des Grafen Zeppelin eine Jortſetzung jener Arbeiten ſind, die ſchon ſeit der Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts der Wiener Kaufmann David Schwarz unternommen hat.“ Ferner:„Graf Zeppelin hat ſeither mit den bekannten Reſultaten an der Ausgeſtaltung der Schwarzöſchen Erfindung weitergearbeitet.“ Hiezu geſtatte ich mir, Ihnen nachſtehendes mitzuteilen:„Nachdem ich ſchon im Jahre 1875 mein Luftſchiff in ſeinen Grundzügen ausgedacht hatte, begann ith im Jahre 1892 mit deſſen Konſtruktion und Bearbeitung und legtz im Jahre 1894 meine fertigen Arbeiten einer aus den erſten Fachmännern gebildeten Kommiſſion vor. Daß ich erſt im Jahre 1899 den Bau meines Luftſchiffes in Angriff nehmen und 1900 den erſten Aufſtieg unternehmen konnte, hatte ſeinen Grund ledig. lich in der Unmöglichkeit, früher die Mittel zum Bau flüſſig zu machen. Aus der Tatſache alſo, daß ich bereits 1892, alſo zu einer Zeit, in der ich von dem Schwarzſchen Luftſchiffe noch gar nichts wiſſen konnte, mit der Konſtruktion meines Luftſchiffes anfing und dieſes 1894 durch eine Kommiſſion begutachten ließ, dürfte zur Genüge hervorgehen, daß meine Arbeiten nicht die Fortſetzung der Schwarzſchen Arbeiten ſein können, ſondern vor dieſen vorhanden waren. Außerdem iſt der Grundgedanke bel dem Bau der beiden Luftſchiffe durchaus verſchieden, indem das Schwarzſche Luftſchiff einen ungeteilten ſtarren Gasraum auf⸗ wies, während meine Luftſchiffe 17 einzelne unſtarre Gaszellen haben. Damit verliert auch der im zweiten Abſatz Ihres Ar⸗ tikels gebrauchte Ausdruck:„der Schwarz⸗Zeppelinſche Ballon“ ſeine Berechtigung. Da die von Ihnen vertretene Anſicht über die Priorität des Schwarzſchen Luftſchiffes gegenüber dem mei⸗ nigen beſonders in der öſterreichiſchen Preſſe häufig wiederkehrt ſo erſuche ich Sie meine vorſtehend gegebene Erklärung gefälligg veröffentlichen zu wollen. Hochachtungsvoll Graf Zeppelin.“ Von Tag zu Tag. — Henri Becquerel f. Paris, 25. Aug. Im See⸗ bade Le Eroiſic ſtarb, 56 Jahre alt, der berühmte Phyſiker Henrt Becquerel, Mitglied des Inſtitut und Profeſſor an der Ercole* Polytechnique. — Kunſtdiebſtahl. Wien, 26. Aug. Abermals iſt geſtern hier ein großer Kunſtdiebſtahl hier verübt worden. In der bekannten Lichtenberg⸗Galerie iſt ein wertvolles Elfen⸗ beinrelif, den Raub der Proſerpina darſtellend, geſtohlen worden. — Diebſtahl. Berlin, 26. Aug. Einem hieſigen Kaufmanne ſind während der Badereiſe aus ſeinem erbroche, nen Geldſchranke Juwelen und Goldſachen im Werte voß 62 000 M. geraubt worden. Verhafteter Falſchmünzer. Berlig 26. Aug. In Eſſen hat die Kriminalpolizei in 4 Tagen 3 Falſchmünzerwerkſtätten aufgehoben, worin meiſt 2 Mark. ſtücke hergeſtellt wurden. 4 Verhaftungen ſind erfolgt, weitere ſtehen bevor. — Ein Brudermörder. Paris, 28. Aug. Der in Marſeille verhäftete Mörder Ceſar Taſſo iſt jetzt auch des Brudermordes bſchuldigt. Taſſos Bruder ſtarb unter höchſl rätſelhaften Umſtänden. Die Leiche iſt jetzt exhumiert worden, — Eine neue Solquelle. Heringsdorf. 25. Aug. Im Lichthofe des Warmbades wurde in 228 Meter Tiefe eine zweiprozentige erbohrt. Dieſelbe liefert bereits 600 Liter in der Stunde. 1 2 — Falſchmünzer. Eſſen(Ruhr), 26. Aug. Zibll⸗ ingenieur Pirdſchun und zwei Arbeiten wurden wegen Falſch⸗ münzerei verhaftet. Sie fertigten falſche Zwei⸗ und Einmarl⸗ ſtücke, ſowie niederländiſche 2/ Centimes⸗Münzen an. — Verhafteter Kaſſenbeamter. Newyork,. Aug. In Chicago iſt ein gewiſſer Fitzgerald, ein früherer Kaſſen⸗ beamter im Unterſchatzamte, unter der Beſchuldigung, vor 15— Jahren 173000 Dollars unterſchlagen zu haben, verhaflet worden, Tetzle hachrichten und Telegramme. Köln, 26. Aug. Wie die„Köln. Ztg.“ aus Tanger meldet, hat der Scheik Ben Auta den deutſchen, engliſchen und franzöſiſchen Poſtboten aus Fez feſtgenommen, ſie dann aber wieder freigelaſſen und den deutſchen Poſt ſack zurück behalten. * Potsdam, 25. Aug. Die kronprinzlichen Herr“ ſchaften mit Gefolge treten heute Abend die Reiſe nach Metz al. zwecks Teilnahme an der dortigen Kaiſerparade. * Karlsbad, 25. Aug. Der franzöſiſche Botſchafter uu Wien, Crozier, iſt hier eingetroffen. Der rumäniſche Mi. niſterpräſident Sturdza ſtattete dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Clemenceau einen Beſuch ab. Die Niederlande und Venezuela. „Haag, 25. Aug. Die Regierung hat von der in den hei⸗ tigen Zeitungen veröffentlichten zweiten Note des bene“ zolaniſchen Geſandten an den Miniſter des Aeußern amtlich noch nicht Kenntnis genommen; deſſen ungeachtet iſt dieſe Note bereits in dem heute abgehaltenen Miniſterrat Gegenſtand der Erörterung geweſen. Sie erweckt den Eindruc, als ob ſie nicht darauf gerichtet ſei, die Regierung zu er⸗ mutigen und den friedliebenden Weg, von dem ihre letzt⸗ Note an Venezuela Zeugnis ablegt, weiter zu verfolgen. Der Mord in Marſeille. Paris, 25. Aug. Ein Verbrechen, das an das im vorigen Jahr von dem Ehepaar Goold, in Monte Carlo verübte erinnert, See⸗ Henri Ecole mals rden. fen⸗ ohlen ſigen 'oche⸗ von lin agen Nark⸗ itete er in des höchſt rden, Aug. eine 6000 ziwil- alſch⸗ narl⸗ „ 0 ſſen⸗ 154 rden, dann ück⸗ Herr⸗ 4 b an, Mi⸗ iſter heu⸗ ne. ißern achtet errat druck, e letzte rigen nert, Mannheim, 26. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seirc. — wurde, wie ſchon kurz mitgeteilt, in Marſeille entdeckt. Ein 34 Jahre alter Armenier, namens Ceſar Taſſo, verheiratet und Bater zweier Kinder, erhielt von einer aus Südamerika zurück⸗ gelehrten Landsmännin, der 60jährigen Loulina Omaiir die Summe von 915 Francs in kolumbianiſchen Münzen zum 11 wechſeln. Taſſo trug das Geld in die Spielhölle, wo er alles ver⸗ lor. Als Loulina ihn zur Rücksahlung drängte, beſtellte er ſie in ſeine Wohnung, erwürgte ſie und ſchnitt der Leiche den topf ab. Er nahm die Eingeweide aus dem Leib und wickelte hieſe nebſt dem Kopf in einWachstuch, das er in die Küche legte. Den kopfloſen Rumpf verpackte er in einen großen Koffer, den er vorläufig in der Wohnung ließ, um ihn ſpäter nach dem Bahnhof zu expedieren. Dann fuhr Taſſo nach Gemenvs, nahe Mar⸗ ſeille, wo er in ſeiner Sommervilla drei Tage mit Frau und Kin⸗ dern zubrachte. Durch den Verweſungsgeruch, der ſich in ſeinem Hauſe in Marſeille verbreitete, wurden die Leiche und der Kopf eutdeckt. Taſſo, der inzwiſchen die Unmöglichkeit, den Koffer unbe⸗ merkt wegzuſchaffen, eingeſehen hatte, ſtellte ſich ſelbſt der Polizei und geſtand alle Einzelheiten der grauenhaften Tat. Ceſar Taſſo wird nun auch beſchuldigt, ſeinen Bruder ermordet zu haben, der unter ſeltſamen Umſtänden aus dem Leben ſchied. Marokko. * Paris, 26. Aug. Wie aus engliſcher Quelle hervorgeht, zaat ſich Raiſuli geſtern der neuen Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellt. * Paris, 26. Aug. Der Botſchafter Revoil begleitete den Miniſter Pichon zum Präſidenten Fallisres in Ram⸗ bouillet. Ende der Woche wird er ſich nach San Sebaſtian zu einer Unterredung mit dem ſpaniſchen Miniſter des Aeußern begeben. Gebäudeeinſturz * Boſtun, 25. Aug. Nach einer Meldung der„Köln. Ztg.“ ſind bei einem Gebäudeeinſturs in Boſton 18 Perſonen getötet und 20 verletzt worden. Japan und Amerika „ London, 26. Aug. Die„Morning Poſt“ erfährt aus Waſhington, falls Japan ſich auf neue Verhandlungen über ein amerikaniſches Einwanderungsgeſetz nicht einlaſſe, werde dem Kongreß im Dezember ein neuer Ausſchlußgeſetzentwurf vorgelegt werden. ö Die neueſte Wendung in Marokk * Paris, 5. Aug. Ein Telegramm des Generals Amade vom 23. ds. abends meldet die Ankunft des Oberſten Moinier mit einer Brigade in Settat. Der General telegraphiert ferner: Zerſtreute Teile der Mahalla Abdul Aſis' ſammeln ſich hier und da in kleinen Gruppen. Der Sultan lagert mit dem Maghzen in den Gärten ſüdlich von der Stadt; er dürfte wohlbehalten die Küſte zu erreichen ſuchen. Von der Küſte bei Azemur werden Anſammlungen der Dukalas gemeldet. Im Schaujagebiet iſt alles ruhig. Mahallas unter El Glaui und Si Aiſſa ſollen bei Suk el Arbi, 40 Kilometer von Sochradjadja, ſtehen. * Tanger, 25. Aug. El Menebb i, der Miniſter des Aeußeren Muley Hafids, durchzog die Umgebung von Tanger und rief die Führer der Stäm me und der · + Truppenabteilungen zu einer Beſpre chung zuſammen. Er machte ſie verantwortlich für etwaige Unbotmäßigkeiten und für alle Handlungen, die mit den Vorſchriften der Alge⸗ eirasakte in Widerſpruch ſtänden, und wies darauf hin, daß die Algecirasakte ihren Miſſetaten und den Attentaten gegen Europäer entgegenſtehe. Bu Au da ſoll ſich an der Küſtenſtadt Arſila ergeben haben. * San Sebaſtian, 25. Aug. Staatsminiſter Allen de Salazar erklärte in einer Unterredung, die die letzten Ereigniſſe in Marokko betraf, Spanien werde nach wie vor die Algecirasakte reſpektieren und im Ver⸗ ein mit Frankreich handeln. Der Miniſter wird ſich für einige Tage zu ſeiner Familie nach der⸗ Sommer⸗Auf⸗ enthalt begeben, aber in ſteter Verbindung mit dem Könige bleiben. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Deutſchland und Marokko. JBerlin, 26. Aug. Zwiſchen dem Staatsſekretär Stemmrich und dem franzöſiſchen Botſchaftsrat von Wertheim, als Vertreter des in Urlaub befindlichen fran⸗ zöſiſchen Botſchafters fand geſtern eine Unterredung ſtatt, welche ſich mit der durch die Niederlage Abdul Aſis ge⸗ ſchaffenen neuen Lage in Marokko befaßte.(S. auch Pol. Ueberſ. D. Red.) Eine neue Exzellenz. IJBerlin, 26. Aug. Reichsbankpräſident Geheimrat von Havenſtein iſt zur Exzellenz ernannt worden. 1 —— 2 Drahtnachrichten unſeres Londoner Dnreaus. Marokko. ELondon, 26. Aug. Der Korreſpondent der„Times“ telegraphiert ſeinem Blatte aus Tanger, daß die Ge fahr einer Revolution vollſtändig vorüber ſei, was namenl⸗ lich dem früheren Kriegsminiſter El Menebbi zu ver⸗ danken ſei, der ſich jetzt in Tanger aufhalte und das Vertrauen der Europäer wie der Eingeborenen gewonnen hat. Daher hat ihn auch Muley Hafid gerne als Vermittler ge⸗ braucht, um mit den Bergſtämmen zu verhandeln. Menebbi machte ihnen klar, daß die Algecirasakte auch unter dem neuen Sultan fortbeſtehen und die franzöſiſche und ſpaniſche Polizei in den Hafenſtädten weiterhin bleiben werde. Wer aber den Frieden ſtöre, werde um einen Topf kürzer ge⸗ macht. Muley Hafid erklärte dem Korreſpondenten, er werde die Algecirasverkräge aufrecht halten und die Schulden ſeines Vorgängers übernehmen, außer deſſen perſönlichen Schulden, die erſt zu prüfen ſeien. 15 Colkswirtschaft. 5 Ueber den Arbeitsmarkt im Juli ſchreibt das amtliche„Reichsarbeitsblatt“: Die Geſamt⸗ Jage des Arbeitsmarkts zeigte im Juli keine erhebliche Veränderung gegen den Vormonat. Es wachten ſich die bekannten Saiſoneinflüſſe geltend(ůandwirtſchaftliche Arbeiten, Bäderſaiſon, Stille im Buchdruckgewerbe); im übrigen zeigte der Kohlenbergbau ziemlich gleichmäßige und günſtige Beſchäftigung, nur aus dem Saarbezirk wird von einem Rückgang der Anfor⸗ derungen der Großinduſtrie berichtet. Auch der Braunkohlen⸗ bergbau und die Brikettinduſtrie hatten gut zu tun. In der Roh⸗ eiſeninduſtrie zeigt ſich immer noch Zurückhaltung der Abnehmer, die zum Teil durch die Unſicherheit über die Verlängerung des Roheiſenſyndikats beeinflußt wird. In der Eiſengießerei waren die ſüddeutſchen Werke meiſt zufriedenſtellend beſchäftigt, wogegen der Beſtand an Aufträgen bei den nord⸗ und mitteldeutſchen Werken mäßig war. In der Beſchäftigung der Stahl⸗ und Walz⸗ werke hat ſich im Juli nichts geändert, ſie hielt ſich auf einem mittleren Niveau. Der allgemeine Maſchinenbau war im all⸗ gemeinen zufriedenſtellend beſchäftigt, ebenſo der Lokomotivbau und der Eiſenbahnbau. Die Lage der elektriſchen Induſtrie war unperändert günſtig. Im Baugewerbe hielt ſich die Beſchäftigung auf der Höhe des Vormonats; eine weitere Verſchlechterung trat ein in faſt allen Zweigen der Textilinduſtrie, ſo daß ſich in dieſer Induſtrie nicht unerhebliche Betriebseinſchränkungen erforderlich machten. Ebenſo war auch die Konfektion nur mäßig beſchäftigt, wogegen die Putzfeder⸗ und künſtliche Blumen⸗Induſtrie viel zu tun hatten. Die chemiſche Großinduſtrie zeigte in den meiſten Zweigen nach wie vor günſtige Verhältniſſe; eine Beſſerung zeigte in dieſem Monat auch die Spielwareninduſtrie im Zu⸗ ſammenhang mit der Saiſon. Die Binnenſchiffahrt wurde durch den niedrigen Waſſerſtand erheblich beeinträchtigt, die Fracht⸗ ſchiffe konnten wegen des niedrigen Waſſerſtandes vielfach nur ungenügend ausgenutzt werden. Bei den an das Kaiſerliche Sta⸗ tiſtiſche Amt berichtenden Krankenkaſſen ergab ſich vom 1. Juli auf den 1. Auguſt eine Abnahme der Beſchäftigungsziffer um 22067 Perſonen gegenüber einer Zunahme von 5083 Perſonen im gleichen Monat des Vorjahres. Die Berichte der Arbeitsnach⸗ weiſe lauten ſehr ungleich, die Arbeitslage in Berlin war ziem⸗ lich ungünſtig; aus Bayern lauten die Berichte beſſer, wogegen in Baden wieder ein Rückgang eingetreten iſt. Von der diesjährigen Tabakernte. Leider lauten die Berichte aus allen Diſtrikten über den Stund der neuen Tabakernte nicht günſtig. Der viele niedergegangene Regen ſowie die kalten Nächte haben das Wachstum der Tabake beſonders aber der ſpäter angepflanzten ſehr zurückgehalten, ſo daß heute mit Sicherheit anzunehmen iſt, daß wir überall neben brauchbaren reifen Tabaken auch ſolche bekommen werden, die unreif ſind. Vielfach ſtehen die Tabake ab, was ein ſicheres Zeichen dafür iſt, daß die Pflanzen den vielen Regen nicht be⸗ wältigen konnten. Es wird deshalb für alle Intereſſenten ge⸗ boten ſein, den Einkauf der 1908er Tabake mit aller Ruhe und nur bei abgehängten Tabaken vorzunehmen, denn ſonſt dürften für mar che große Ueberraſchungen erfolgen. Die Einwiegung der Sandgrumpen mußte infolge des ſchlechten Wetters eingeſtellt und konnten bis heute nur kleine Quantitäten zur Auftrocknung eingelagert werden. Verkauft wurde eine Originalpartie Haardt⸗ tabak zu 54 Mark unverpackt, außerdem ca. 100 Zentner rhein⸗ bayeriſch ordinär Sandblatt à 38 M. loſe genommen, netto Kaſſe. — Rippen ohne großen Umſatz; Pfälzer 3,50—3,75, gute über⸗ ſeeiſche—8,25., geringere 7,50—7,5 M. Mitteldeutſche Creditbank, Frankfurt a. M. Bei den Unterſchlagungen Goltermanns frägt es ſich jetzt: Hat Goltermann Mitſchuldige, Helfershelfer gehabt? Die Polizei, die dieſe Frage auch ſpfort aufgriff, nahm noch am geſtrigen Tage in der Arndtſtraße, fuchung vor. Es wurden einige Briefe Deſchlagnahmt, im großen ganzen war aber die aufgefundene Korreſpondenz ziem⸗ lich belanglos. Insbeſondere ergaben ſich bis jetzt leine Anhalts⸗ punkte, daß noch eine zweite Perſon an den betrügeriſchen Mani⸗ pulationen Goltermanns beteiligt geweſen iſt. Es ſteht nur feſt, daß er das Geld durch Vermittlung der Firma Gebrüder Eder⸗ heimer verſpekuliert hat. Goltermann erklärte dieſer Firma, er ſtehe an der Spitze eines Konſortiums, deſſen Mitglieder ſich je nach Vermögen mit 20, 30 oder 50 000 M. engagierten. Die geſchädigte Bank wird Goltermanns Privatwermögen, das Haus in der Arndt⸗ ſtraße und ein Grundſtück in Bamberg mit Beſchlag belegen. Ueber die Vorgänge kurz nach Entdeckung der Unterſchleife und über den Transport Goltermanns am Sonntag laſſen ſich heute noch folgende intereſſante Einzelheiten nachtragen: Golter⸗ mann ſollte am Montag von ſeinem Urlaub zum Antritt ſeines Dienſtes zurückkehren. Da entdeckte man Ende voriger Woche die mregelmäßigkeiten in den Büchern und ſofort reiſten am Samstag ein Direktor und ein Prokuriſt der Bank nach Gaienhofen am Boden⸗ ſee, wo ſich Goltermann bei ſeinem Schwager aufhalten ſollte. Zugleich war ein Privatdetektiv von Fraukfurt aus mitgenommen worden. Goltermann war jedoch von Gaienhofen abgereiſt und zwar nach Reutlingen zu ſeinem Schwiegervater. Dort wurde er auge⸗ troffen und es ſpielte ſich die bereits gemeldete Szeue ab, die mit Ablegung eines Geſtändniſſes endete. Goltermann ſollte jedoch nicht verhaftet werden, da er vorgab, freiwillig mit nach Frankfurt zu folgen. Hier ſollte ſeine Frau ſein fünfjähriges Töchterchen in Empfang nehmen, während er in die Hände der Polizei ülergehen ſollte. Als Goltermann im Geſpräch mit den Angeſtellten ſeiner Bank einmal mit der Hand in die Taſche fuhr, hielt ihm der Prokuriſt dieſe feſt. Goltermann aber beruhigte ihn mit den Worten:„Sie brauchen keine Angſt zu haben, daß ich Dummheiten mache.“ Da Goltermann eben nicht verhaktet war, wurde auch eine Leibesviſitation unterlaſſen. Um 8 Uh⸗ 20 Min. wurde am Sonntag früh von Reutlingen abgefahren. Ber Golter⸗ mann befand ſich ein Kriminalbeamter von Reutlingen, während in demſelben Zug auch die übrigen Angeſtellten der Bank und der Detektiv mitfuhren. Kurz nach der Abfahrt in Bruchſal gaßb Golter⸗ mann ſeinem Kinde noch ein Schinkenbrot, von dem er ſelbſt etwas aß. Dabei zeigte er nicht die geringſten Spuren von Nervoſität oder Aufregung. Auch ohne irgendwelche Zärtlichkeit dem Kinde gegenüber und mit voller Ruhe verließ er das Abteil, giun in den Abort un) ſchoß ſich mit einer g m⸗Broſpningpiſtole micten in die Stirne. Eine zweite Kugel war nicht nötig. Goltermann ag tot am Boden. In Heidelberg wurde der Wagen ausrangiert und die Leiche nach der Klenit gebracht, während da⸗ Kind zur Mutter nach Frankfurt kam, mit der ſicherlich alle das größte Mitgefühl an ihrein ſo überaus traurigen Geſchick haben. ***** Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich, Mai⸗ kammer(Rheinpfalz). Wie mitgeteilt wird, erzielte das Unter⸗ nehmen in 1907⸗08 einen Bruttogewinn von M. 266114 (i. V. einſchließlich M. 23 247 Vortrag M. 251 466). Die Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen betragen M. 85 802(M. 70 556), die Zuweiſung an Reſerve⸗ und Spezialreſervefonds M. 22 822(Mk. 23 692), Die Dividende wirb, wie bereits im geſtrigen Abendblatt ſchon gemeldet, mit 6(w. i..) vorgeſchlagen, M. 19 658 ſollen vorgetragen werden. Neue Anleihe der Stadt Frankfurt a. M. Wie verlautet, be⸗ abſichtigt die Stadt Frankfurt die Aufnahme einer neuen proz. Anleihe, deren Betraa mit M. 20 bis 25 Millionen in 12 in der Wohnung Goltermanns, eine Haus⸗ Ausſicht genommen iſt. Wegen der Begebung der neuen Anleihe an das bekannte Konſortium ſind Verhandlungen eingeleitet worden. Von der Münchner Börſe. Zum Kursmakler an der Münchne⸗ Vörſe wurde der bisherige ſtellvertretende Kursmakler Herr Joſepe. Neuburger und zum ſtellvertretenden Kursmakler Her Heinr. Kleinböhl, Beamter der Baheriſchen Bank für Handel und In⸗ duſtrie, ernannt. Die Dampfſchiffahrts⸗A.⸗G. Ems ſchlägt für 1907⸗08 8 95 Dividende vor, an der die neuen Aktien mit der im Mai 1907 geleiſteten erſten Zahlung von 25 Prozent teilnehmen. Berliner Verlagsbuchdruckerei.⸗G., Berlin. Ueber eine nicht öffentlich ſtattgefundene Generalverſammlung der(vorm. dem Friedbergſchen Geſchäftskreiſe angehörenden) Berliner Verlagsbuch⸗ druckerei.⸗G. in Berlin wird mitgeteilt, daß dem Aufſichtsrat und dem Vorſtand Gntlaſtung für das erſte Geſchäftsjahr er⸗ teilt wurde. Die Zahl der Aufſichtsratsſtellen iſt auf drei herab⸗ geſcgt, dafür wurden gewählt die Herren Bankier Hahn⸗Nauen, Kaufmann Schönicke⸗Berlin und Bankdirektor Beſt⸗Roſtock, Der Bau von 4 neuen ruſſiſchen Panzerkreuzern mi 120 Mill. Rubel Koftenaufwand iſt nunmehr der Werft von Bloen und Voß in Hamburg unter 51 Konkurrenten übertragen worden Für die Pläne und die Beaufſichtigunz des Baues, der auf ruſſiſchen Werften und mit ruſſiſchem Werkzeug, Material und Arbeitskräften erfolgen muß, ſordert die Firma 1 300 000 Rubel. Die vier Panzer ſollen im Laufe von 40 Monate fertig werden, eine für ruſſiſche Werften ſonſt unerfüllbare Friſt. Zahlungsſchwierigkeiten eirer amerikaniſchen Firma. Die„Köln. Zig.“ meldet; Die amerikaniſche Firma A. O. Brown u⸗ Co., die bei der Werkpapierbörſe, der Baumwollbörſe, der Getreide⸗ börſe in New⸗Hork und zahlreicher anderer Börſen des Landes Mit⸗ glied war, iſt zahlungsunfähig geworden. Die Schulden be⸗ tragen 12 Millionen Dollars. Die Urſache des Zuſammenbruchs liegt in Baiſſeſpekulation der Firma, die noch am letzten Samstag an der New⸗Morker Börſe den Markt durch ihre Vorſtöße erſchüttert hat, Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2¹. 22. 23. 24. 25. 26. Bemerkungen Konſtanz: J3,71 8,68 Waldshut 2,½44 2,40 Hüningen“).. 98.94 1,94.91 00 1,87 Abds. 6. Uhr Kehll 22,50 2,47 2,44.41 2,38 2,8 N. 6 Uhr Lauterburg. 6,82 3,72 Abds. 6 Uhr Maxgan..10 4,03 4,00 8,98 4,06 8,/98 2 Uhr Germersheim ,70 3,56.-P. 12 Uhr Maunheim 3,26 3,20 3,15 3,15 3,26 3,17 Morg. 7 Uhr Mainz„„10 00 0,90 0,90 0,95.-P. 12 Uhr Bingen 180 1,72 10 Uhr Kaub. 204 1,99 1,93 1,94 1,98 2 Uhr Koblenz 4,½16 2,06 10 Uhr Köln. 206 1,98 1,94 2,0 2,87 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Manuheim 3,,25 3,20 3,16 3,12 8,20 3,18] V. 7 Uhr Heilbronn 0,0 0,40 0,35 0,59 0,70 0,58 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 13 C. Waſſerwärme des Rheins am 26. Aug., morgens Uhr, 199 C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänge ——.. ˙ ↄ—————— Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: 5 J..: Ernſt Mäller: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil Ate e Bn Jign Riicher 9 für den Inſeratenſeil und Geſchäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Juchdruckeret, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 5 Alausendfach bewährte 5 Nahrung bei: Brechdurchfall, Kindermehl Dlarrh&e, HKtenkenkost Dsrmkatarrh, efc. 55 4085 eeeeee 5 Pausbäckige, fröhliche Kinder brauchen im Sommer leichte, nahrhafte Koſt, ſie ſo friſch zu erhalten. Solche Speiſe iſt Mond im- Hilch-Fl OnMGBamlh-Mneh-Flammer! mit geſchmortem Obſt. Jedes Obſt der Jahreszeit! Geſchmortes iſt geſünder als friſches. Erhältlich in Paketen à 60, 30 u. 15 Pfg. Rezepte auf jedem Paket. 76562 Nä FF. Nähmaſchinen 5 Zwecke auch Vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinxerkauf bez A 2, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt. gegründet 1900. Juh.: Eberhardt Meyer. Mannheim, Colliniſtr. 10, Telef. 2318. Nur Mondamin verwenden! für Familiengebrauch und gewerbliche Martin Deeker, Eiſte Maunheimer Verſicherung geg. Ungeziefel Vertilgung von Ungeziefer jeder Art unter 78632 Garantie. 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Es entſtanden oft Zwiſtigkeiten. Der 1— unoeber die Tigerplage werden in der indiſchen Zeitſchrift ſehen, die die hiſtoriſche Bedeutung des Tages erſchöpfend darlegte. Mann war ſeit der Beerdigung des Liebespaares, das am Sonn⸗ 5 Modern Review intereſſante Mitteilungen gemacht. Danach ſind in Von nun an verging faſt keine Woche, inm der nicht ein Liebhaber abend nachmittag um 5 Uhr au dem Nazarethkirchhof in Rei⸗ 115 den Jahren 1900—1907 nicht weniger als 4000 menſchliche Weſen gekommen wäre, um für ſchweres Geld die joftbare Napoleonreliquie] nickendorf eine gemeinſame Grabſtätte fand, ſehr aufgeregt. Als 57 der Mordluſt dieſer Raubtiere zum Opfer gefallen. Ohne Zweifel ſich zu ſichern. Gin Nagel nach dem andern ward verkauft und noch die Ehefrau von der Beerdigung heimkehrte, ſchoß er auf, ſie und 91 ſind die Tiger den Menſchen gefährlicher als alle anderen Tierarten. die Kinder des die 155 Gi 5 Paris“ verletzte ſie am linken Oberarm. Unmittelbar b 19 0 520 Während der Hungersnot zeigt die Statiſtik eine Vermehrung der— Wie Frauen über Frauen denken. Die„Bie e 1sFirchau durch einen Schuß in das Herz.Die Ehe war kinder⸗ r⸗ menſchlichen Opfer, da die halbverhungerten Tiere aus den Bergen erzählt folgende nette Geſchichte: In dieſer Blütezeit des Fe⸗ 93. n. in die Ebene vordringen und in dieſen Zeiten doppelt gefährlichf minismus wird ein Geſuch, das jüngſt die Pariſer Telephoniſtin⸗— Räuberbeſuch in der Automobildroſchle. Einen kühnen p. werden. S0 lehrt die Statiſtik z.., daß in der Zeit von 1880 nen an den Miniſter des Poſt⸗ und Telegraphenweſens gerichtet Raub vollführte der 20 ährige Hausdiener Koffack, der ſich ob⸗ 5 dde nie wertter al den Han e det bo ebeenn daen Inereßt eg ele der Damen bitten nämlich untertäniglt dachlos in Berlin umberkrieh. Als die Burennvorſtaherin Altee Opfer fielen. Die Geſamtzahl der menſchlichen Opfer, die von Tigern daß man an die Stelle der Aufſehrinen, deren Befehlen ſie ſich Grätz in einer offenen Autodroſchke nach ihrer Wohnung in 5 d ee Sie den du fügen hoben, wieder wie e ſchre 0 Charlottenburg fahren wollte, ſprang auf dem großen Wege an en, die überha wilden Tieren erlegen ſind. Die von vielen gra öge.„Einem Manne“, ſchreiben ſie,„ 0 ̃ n hinten in den 38— des Männer, ſetzen möge.„ 5 der Rouſſeau⸗Inſel im Tiergarten ein Mann von hinten in . 5 ben der en wir recht gern gehorchen; die Tyrannei einer Frau aber iſt uner.] Wagen Er riß die auf dem Sitz liegende Handtaſche des an ichen träglich. Frauen ſind nicht imſtande über andere Frauen un. Fräuleins an ſich und floh. Auf das Hllfegeſchrei der Beraubten zu Sümbfen und n een,„ 1 parteiiſch zu urkeilen weil die alle aufeinander neidiſch oder eißgr⸗ nahmen Paſſanten die Verfolgung des im Gebüſch verſchwinden⸗ berden ſie ſich geuiß noch Jahrd ante ane in menenden gelte ſüchtig ſind. Ein ſchönes Kleid ein neuer Hut, ein aparter Be⸗ den Täters auf. Der Räuber wurde bald ergriffen und einem erhalten, und ſie auszurotten, wäre kaum möglich. Uebrigens elten 5 37 fpß Fheffeſſe“ di 0 5— 5 205 e 8 Menſchenfreſſer bat aher ein Tiger 0 ſat, eine einfache Schleife können eine,„Cheffeſſe, 1155 75 Schutzmann überliefert. Die Taſche enthielt 6 Mark und mehrere Menſchenfleiſch gekoſtet, ſo wird er außerordentlich gefährlich und armſeliger gekleidet iſt, in die größte Wut verſetzen. Und u Schlüſſel. Als Entſchuldigung für ſeine Tat gab der Räuber richtet in ganzen Ge enden furchtbares Unglück an. So wird bon eine nicht beſonders gebildete Aufſeherin, wenn ſie es mit einer Arbeitsloſigteit an. Koſſack wurde dem Unterſuchungsrichter vor⸗ einem Tiger ſur Süden S er alen gegen 200 Menſchen geiſtreichen und ſchlagfertigen Angeſtellten zi un. 1915 geführt. getötet hat, und von einem Himalajatiger, der nicht weniger als 300 unter einer Inferiorität, Weſe 0 f. dſie Ĩp Menſchen Eteke ehe es erdlech gelang, da deu en erlegen wuß ſuenck gel 9 4lh en dee von der ſie ſich— Pilzvergiftung. Bromberg, 25. Aug. In n 1 8 ttanif illionärin. 9 Augenblick gekommen h e. — Der Kunſtſchmuggel einer amerikaniſchen Millionärin. Aus den Augenblie geke Hal e Groß⸗Wöllwitz bei Flatow ſtarb die Frau eines Arbeiters And Newhork wird berichtet: Großes Aufſehen erregt in Voſten ein gebemſtagt e 1 51915 15 ihne Wihrlge Tochter nach dem Genuß von Pilzen. Der Ar⸗ Schmugglerverſuch großem Stils, den eine der bekannteſten Damen ſind dieſe Argumente zwar nicht, dafür aber echt we peſer poffnungslos darnieder. der vornehmen Voſtoner Geſellſchaft, Mrs J. Gardiner, berſuckt— Eine Hundertachtjährige in Unterſuchungshaft.„Wienen— Zuſammenſturz einer Automobil⸗Garage⸗ in haben ſoll. Für annähernd eine Million M. erleſener Kunſtwerke Blätter berichten über eine hundertachtjährige Frau, die wegen Epfan les Bains, 24. Aug. Bei der im Bau befindlichen 1 und Tapiſſerten hat die leidenſchaftliche Sammlerin in Luroba„Bettelei zu drei Stunden Arreſt(durch die Unterſtchungsbaft Automobil⸗Garage brach eine Stüze. Sieben Perſonen gekauft und etwa die Hälfte der Gegenſtände wurden kürzlich von als verbüßt angerechnet) verurteilt wurde. Es handelte ſich um wurden ge1b ket, mehrere berwundet Londen aus nach Ameritka verladen. Die Sendung war an eine an⸗ die im Jahre 1800 geborene Frau Raſa Siner aus Komorn. den fafternepidemte. Chriſtianig, 24. Aug dere Adreſſe gerichtet und als Han daltennee dellariert. Allein Die Frau hatte vor beiläufig dreißig Jahren ihren Gatten und Seit einigen Tagen ſind hier die Blattern ausgebrochen. Die eee mehrere Kinder auf ſchreckliche Ael rren⸗ Ihr ann. in Anzahl der Erkrankten betrug geſtern 75, aber der Höhepunkt re 51 125 e e ge b 9 Greisler in Kamocſa war, wurde rs⸗ 1 r 15 ſcheint bereits überſchritten und die Epidemie im Abnehmen zu r zu informieren, halte erdacht geſchoplt, n iſ 25 anze das Haus, in dem mehrere ſeiner Söhne un öchter iefen,e; 0 der Erkrankungsfall gemeldet iſt. Die Her Hell in augezündet. Die Aüee 5 e 10 105 e 0 Seehe der Hein Löſchen eines 2 den. Der 1 e. 10* 225 r; 7 oll⸗.„ 0 eine Geldſtrafe von 200 000 M. ſind von der Eigentümeren bereits e ae ſeit Aen 955 goſten der Ge⸗ ruſſiſchen Schiffes 5 109 577618051 5 Gardin ilt als eine der begeiſtertſte ſt⸗ 75 15 f.— iner Einbru iebſtahl. 25. V meinde Kamocſa erhalten. 2 05 ungefähr acht 95 Aug. Weiſſee Eiabeuchs entwendeten Diebe aus einem Geld⸗ 5 Aien bat ſie füe die erwerbung oon Keſgeneee gat e M ahn L ſpät denn ihre ſchrank in der Wohnung des Kaufmanns Schulhof, Gneiſenau⸗ Tochter berufen. 11 5 üken ee 85 der Wohnung ſtraße 28, Goldwaren und Edelſteine im Geſamtwert von 50 000 Tochter war inzwiſchen ſchon,„C( Mark. Der Diebſtahl wurde von dem von der Sommerreiſe Boſton trausportieren und dort in ein Privatmuſeum und Kunſt⸗ 85 galerie umwandeln. Gegen das Vorgehen der Zollbehörden hat ſie der Verſtorbenen wollte man ſie nicht dulden, da die Miete noch heicehrenden Wohnungsinhaber entdeckt. Die Täter entkamen. 0 Barmittel ent⸗ 5 21 energiſchen Proteſt erhoben. Es möge ſein, ſo äußerte ſie ſich, daß ihr nicht bezahlt war, und die alte Frau wurde, aller Barmitt.— Auf dem Friedhof erſchoſſen. Frankfurt 95 Aen g0l und en im Welrage 1555 320 000 M. bezahlt habe; blößt, auf die Straße geſetzt. Anfangs war die Apee 35 a.., Nachmittag erſchoß ſich auf dem Sachſen⸗ ch auch nichts darum, allein ſtolz, um Almoſen anzunhemen und nahm bei einer Obſthändlerin häuſer Friedhof ein 55jähriger Mann namens Peter Riedel aus 5 gegeben; u. a. ließ ſie einen vollſtändigen Veneziamer⸗Palaſt nach 25 ſie wiſſe nichts davon und bekümmere ſi daru n ahm beie 1 + ſie ſtehe auf dem Standpunkt, daß nun, da die Strafe einmal be⸗ eine Stelle als Aufräumerin an. Die kränkliche, ſchwache Fra der Gutleutſtraße 109. Der Grund der Tat iſt in einem Nerben⸗ 2 zahlt iſt, die Behörden kein Recht haben, die Sammlung mit Be⸗ brach aber ſchon am zweiten Tage unter der Bürde der 155 15 leiden zu ſuchen. ſtand nun wieder— Abgeſtürzt. Klein⸗Scheidegg, 25. Aug. Bei 5 ſchlag zu belegen. Außerdem iſt ſie der 1 ihre Alter zu ſchweren 8 falſ nehelet ſen dah an die die Sendung gerichtet war, durchaus berechtigt geweſen ſen die der Straße. Ohne daß ſie ſelbſt gebettelt hätte gab man de 5 eſteigung des Mönches von der Bergbütte aus, ſtürzte Bilder und Tapiſſerien als„Haushaltungswaren“ zu deklarieren. Frau Almoſen. Ein Wachtmann ſah dies und verhaftete die Frau heute 1115 15 deutſch er-Tonkiſt und ein Führer ab Beide wur⸗ — Eine amäante Anewote von einer„echten“ Napvdgonellamte„wegen Belteleil, den ziemlich ſchwer verleht. Einzelheiten ſehten Ai im Gerteis ergeent kun a e aend 5 15 25. Ehetragödie unter Taubſtummen. In der Sonntageß 91 1865 Gſal 915 5 galten Kirche. Brüſſel 0 0 ines 9 ſuch ines änders, der an d 2 2 77 255 1 7—5 8 8 105 8 5 24 2 1 1 bitlet ihm dieſes Waut hat ſich Ae zu 24. Aug. Die alte Kirche von Leyſele iſt ein Raub der Flam⸗ Stink Eiſ 5 Fre Uäiler bat nichts dag Taubſtummen abgeſpielt. Der am“. Ween worden. Das einzige Kunſtwerk, das gerettet wurde, iſt S Gide fen. Der Müller hat nichts dagegen, der Taubſte! 175 men geworden. Das einzige Kk 9 eeele Grite ſaß 125 Nagel, wirft dem Müller Kreis Inomrazlaw. geborene aeiſch Rubens„die Anbetung der Weiſen aus dem Morgenlande“, das eine Hand boll Goldmümzen gu und erklärs, daß er gern zwansigmal iſt der Onkel der von ab Fien 10e mit ſeiner taub⸗ in Eile aus dem Rahmen geſchnitten wurde.. ſoviel l 55 en an kellos ſei dies der Nagel, an den berg, der er ſehr zugetan war. 5 keiet begahlt böte, den eweten ſe er ar Schlacht age einige] ſtummen Frau, der am 18. Februar 1874 geborenen Luiſe FJerkau—— Napoleon ſeinen Hut gehängt habe, als er am Ses 8. Seite. General⸗Auzeiger. (Mittagblatt.) Mannßheim, den 26. Angur. Unterricht FTung. Kaufmann w. Unter⸗ Jricht in engl. Sprache von Herrn oder Daine. Engländer bevorzugt. Offt. m. Preisangabe unt. 27247 an die Expdt. d. Bl. Privatunterricht in Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben und Korreſpondenz er b. Dame zu mäßig. Preiſe. 25605 A4, 2, 1. Elage. 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