Hor lohe⸗Memoiren, wieder erörtert worden. (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg, che Neueſte Na — der Stadt Mannheim und umgebung. Amnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ (Mraunheimer Volksblatt.) Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Iu ſera te: 8 Die Golonel-Zelle.. 25 Pig: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Juſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Rellame-Bale.1 Marr Sqhluß der Juferaten-Aunahime für das Mitzagsblatt Wogens 36 h tihr, für das Abendblatt Nachmittags uhr. Nr. 397. Donnerstag, 27. Auguſt 1908.(Mittagblatt.) —— Der Bergleute, ſämtlich Ausländer, abgeſchnitten wurden lichkeit begrüßt. Der Zug bewegte ſich weiter zum Bezirks⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Es iſt keine Hoffnung auf Rettung vorhanden, da die präſidium, wo die Kaiſerin, nachdem der Kaiſer ſich von ihr 12 Seiten. Grube heftig brennt. verabſchiedet hatte, Wohnung nahm. Der Kaiſer nahm im rrT ˙ 1·Üwmi··· Amerikaniſche Rieſenunterſchlagungen. General ko mmando, vor welchem eine Ehrenkom⸗ Tel„Newhork, 26. Auguſt. In Chicago wurde vorgeſtern pagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 98 aufgeſtellt war, 2 egramme. George Fitzgerald, der, wie gemeldet, früher im dortigen Wohnung. Abendtafel. Der Kaiſer und Profeſſor Curtius. * Straßburg, 26. Aug. Aus Anlaß des bevor⸗ ſtehenden Kaiſerbeſuches iſt auch die Frage des Präſidenten des evangeliſchen Konfiſtoriums Prof. Curtius, des in katſerliche Ungnade gefallenen Herausgebers der Hohen⸗ Auch dieſes Mal hat Curtius eine Einladung nicht erhalten. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt dazu: Das iſt richtig. Dagegen hat man, um nicht wieder einen Proteſt der evangeliſchen Geiſtlichkeit her⸗ vorzurufen, diesmal nicht verſäumt, einen anderen Ver⸗ treter des Konſiſtoriums zur kaiſerlichen Tafel zu ziehen. Bezüglich des Präfidenten Curtius hat der Kaiſer ſich im letzten Jahre auf den Standpunkt des Privatmannes geſtellt, dem es freiſtehe, an ſeinen Tiſch zu laden, wer ihm angenehm ſei. Die elſaß⸗lothringiſche Regierung hat dieſes Jahr bei Aufftellung der Einladungsliſten vorausgeſetzt, daß dieſe Anficht beim Kaiſer noch lebendig ſei und ſtatt Curtius einen anderen evangeliſchen Vertreter vorgeſchlagen, der auch alzeptiert wurde. Die Frage hat, da an eine Entfernung des Dr. Curtius vom Amte nirgends gedacht wird,— der Kaiſer hat ſich im letzten Jahre einer ſolchen ausdrücklich widerſetzt— allen politiſchen oder konfeſſionellen Charakter verloren und iſt lediglich als Privatverſtimmung des Kaiſers zu betrachten. e Run auf eine Berliner Bank. * Berlin, 27. Aug. Beunruhigende Gerüchte über die im Oſten Berlins gelegene Friedrichsberger Bank, die beſonders vom kleinen Publikum zu Spareinlagen be⸗ nutzt wird, führten geſtern nachmittag einen förmlichen Sturm des Publikums gegen das Unternehmen her⸗ bei. Bis in die ſpäten Abendſtunden hinein war das Ver⸗ waltungsgebäude der Bank von einer dichten Menſchen⸗ menge umlagert. Das Gedränge wurde zuletzt lebensgefährlich, ſodaß über zwei Dutzend Schutzleute die Menge im Zaume halten mußten. Viele Perſonen wurden ohnmächtig weggeſchafft. Die Bank zahlte an über 1000 Perſonen mehr als eine Million Mark Depo⸗ ſitengelder zurück. Die Zahlungen werden den ganzen Donnerstag fortgeſetzt. Der Urheber der verleum⸗ deriſchen Gerüchte ſoll ein Lehrer ſein, gegen den bereits Anzeige erſtattet iſt. Die neuen 3 Mark⸗Stücke. * Berlin, 26. Aug. Die Ausgabe der neuen Dreimarkſtücke iſt, wie wir hören, demnächſt zu er⸗ warten. Von der neuen Münze ſind 15 Millionen Mark in Prägung gegeben, alſo 5 Millionen Dreimarkſtücke, die nunmehr in den Verkehr kommen. Die Herſtellung der neuen Münze hatte ſich dadurch etwas verzögert, daß die ſchon Anfang Juli in Prägung gegebenen neuen Matrizen für die Randſchrift ſowie die neuen landesherrlichen Bild⸗ niſſe längere Zeit in Anſpruch nahmen. Im Münzverkehr des Reiches wird das Dreimarkſtück vorausſichtlich am willig⸗ ſten in Norddeutſchland aufgenommen werden, beſonders im Nordoſten, wo der frühere Taler lebhafter kurſierte als in Süddeutſchland. Zum Fall Schücking. * Berlin, 26. Aug. Die„Nordd. Allg, Ztg.“ ſchreibt: In der Tagespreſſe wurde die Nachricht verbreitet, daß gegen den Lehrer v. Rautenkranz in Niebüll ein Disziolinar⸗ berfahren eingeleitet worden ſei, weil er für die liberale Kandidatur des Bürgermeiſters Schücking agitierte. Wit ſind ermächtigt zu erklären, daß gegen den Genannten diszipli⸗ nariſche Maßregeln nach keiner Richtung hin ein⸗ geleitet oder auch nur erwogen worden ſind. Er iſt lediglich auf Antrag des Bürgermeiſters Schücking als Schutzzeuge vernom⸗ men worden. Ein Skandal. * Budapelſt, 26. Aug. Nachdem Voigt, der Hauptmann von Köpenick, in Wien billige Triumphe gefeiert hat, traf er geſtern abend hier ein, um ſeine ſkandalöſen Darſtellungen in Peſt fortzuſetzen. Voigt ließ auch verbreiten, daß er hier ſeine im Gefängnis geſchriebenen Memoiren herausgeben wolle. Da aber dem falſchen Hauptmann hier die Ausweiſung drohte, iſt er heute abend über Wien nach Deutſchland zurückgereiſt.— Deutſch⸗ land hat ſeinen Nationalheros wieder! Feuer im Kohlenbergwerk. Mac Aleſter(Oklahoma), 28. Aug. In dem Kohlen⸗ Jergwer! Hailey⸗Ville brach Feuer aus, wodurch 25 Unterſchatzamt der Vereinigten Staaten als K a ſſenbeamter beſchäftigt geweſen iſt, unter der Anſchuldigung verhaftet, daß er vor 1½ Jahren 173000 Dollars unterſchlagen habe. Der Verhaftete war ſchon bei der Entdeckung der Unterſchleife der Tat dringend verdächtig erſchienen und deshalb ſeines Amtes enthoben worden; den fortgeſetzten Nachforſchungen der Behörden hatte er ſich ſchließlich durch die Flucht entzogen. Jetzt iſt der Ver⸗ dacht neuerlich auf Fitzgerald gelenkt worden durch die zahlreichen ausgedehnten FJinanztransaktionen, an denen er beteiligt war und durch ſein ſonderbares Angebot, 1000 Dol⸗ larsnoten für 500 Dollars zu verkaufen. Der un⸗ getreue Beamte leugnet zwar hartnäckig; aber er ſcheint ſchwer belaſtet, weun nicht überführt, durch ein unbedachtes Wort ſeiner Frau, die bei ſeiner Verhaftung ausrief:„Endlich haben ſie ihn!“ 12 15 Kaiſertage in Elſaß⸗Lothringen. F. Metz, 26. Aug.(Tel.) Der Kaiſer und die Kaiſerin trafen um 4 Uhr 40 Minuten mittels Sonder⸗ zuges auf dem neuen Hauptbahnhof ein, mit ihnen die Prin⸗ zen Auguſt Wilhelm und Oskar. Auf dem Bahnſteig erwies eine Ehrenkompagnie des Königs⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 145 die Honneurs. Der Kaiſer in der Uniform dieſes Regiments mit dem Feldmarſchallſtab ſchritt die Front ab und nahm einen Vorbeimarſch der Kompagnie entgegen. Hierauf fand, auf dem Bahnhof großer militäriſcher Empfang und anſchließend daran großer Zivilempfang ſtatt. Hierzu waren auch der Kronprinz und die Kron⸗ prinzeſſin ſowie Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich erſchienen, ferner das geſamte Hauptquartier und die Spitzen der militäriſchen, der Zivil⸗ und geiſtlichen Behörden. Hierauf begann der feſtliche Einzug unter Glockengeläute und den ſtürmiſchen Zurufen des ver⸗ ſammelten Publikums. Das Wetter war gut. Die Kaiſerin hatte mit der Kronprinzeſſin und der Prinzeſſin Eitel Friedrich in einem vierſpännigen à la Daumont ge⸗ fahrenen Wagen mit Spitzenreitern Platz genommen. Hinter dem Wagen ritt der Kaiſer, dem ſeine vier anweſenden Söhne, ſämtlich in der Uniform des. 1. Garderegiments zu Fuß, folgten. Eine Eskorte vom 2. Hannoveriſchen Ulanen⸗ Regiment Nr. 14 geleitete die Majeſtäten. Mit den Herren des Hauptquartiers folgte dem Kaiſer der Fürſt zu Fürſten⸗ berg. Am Prinz Friedrich Karl⸗Platz war der Gemeinde⸗ rat der Stadt Metz verſammelt. Gegenüber hatten 80 weiß gekleidete junge Damen Aufſtellung genommen. Eine von dieſen überreichte der Kaiſerin einen Blumenſtrauß, eine zweite dem Kaiſer einen Ehrentrunk lothringiſchen Weines in einem ſchönen Kriſtallpokal aus dem Städtiſchen Muſeum, welcher mit dem Wappen der Stadt Metz, mit dem Wahr⸗ zeichen der Pucelle geſchmückt war. Der Bürgermeiſter, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Böhmer hielt hierauf eine Anſprache, in welcher er auf das unverkennbare Fortſchreiten der Stadt Metz hinwies, das möglich gewefen ſei dank der vom Kaiſer ſelbſt befohlenen Niederlegung des beengenden Gürtels der Feſtungswälle. Als die Symbole der Huldigung der Stadt bot der Bürgermeiſter der Kaiſerin die Blumen des lieblichen Moſeltales, dem Kaiſer als Willkommenstrunk das Wachstum der ſonnenbeſchienenen lothringiſchen Rebenhügel, den edlen Wein von Sey. Die Rede des Kaiſers. Der Kaiſer erwiderte hierauf etwa folgendes: „Er gratuliere dem Bürgermeiſter herzlich zu deſſen Wahl und hoffe, daß dieſe für die Stadt Metz Gutes bringen werde. Er danke für die ſoeben geſprochenen freundlichen Worte und für den ſchönen und herzlichen Empfang ſeitens der Stadt in ſeinem Namen und im Namen der Kaiſerin. Er freue ſich, zu ſehen, daß das Ginreißen der Wälle einen ſo guten Einfluß auf die Entwickelung der Stadt gehabt habe, und er ſei erſtaunt geweſen über die Veränderung des Stadtbildes. Er hätte den Eindruck, daß die Taille der Stadt Metz zu knapp geworden ſei für die Figur, zu der die Stadt ſich entwickelt habe, und er hoffe, daß ſie ſich nunmehr immer weiter zu einem blühen⸗ den, ſtolzen Frauenbilde entwickeln werde. Für alles das, was die Entwicklung fördern könne, ſage er ſeine volle Unterſtützung zu. Er bitte, der Hürgerſchaft ſeinen herzlichen Dank zu übermitteln und trinke auf das Wohl der Stadt, ihrer Bürgerſchaft und auf ihr weiteres Emporblühen.“ Der Bürgermeiſter brachte hierauf ein drei⸗ faches Hoch auf den Kaiſer und die Kaiſerin aus, in welches die vielen Tauſende begeiſtert einſtimmten. Am Pof⸗ talder Kathedrale wurde ſodann das Kaiſerpaar durch den Biſchof Benaler an der Spitze der katholiſchen Geiſt⸗ Um 7 Uhr fand im Bezirkspräſidium bei der Kaiſerin eine Abendtafel ſtatt. Hierbei ſaßen die Majeſtäten einander gegenüber; rechts von der Kaiſerin folgten zunächſt der Großherzog von Baden, Prinz Auguſt Wilhelm, Generalfeldmarſchall v. Hahnke und Fürſt zu Fürſtenberg, links Prinz Leopold von Bayern, Prinz Oskar, Gräfin Zeppelin und Generalfeldmarſchall Graf Häſeler. Der Kaiſer ſaß zwiſchen der Kronprinzeſſin und dem Prinzen Gitel Friedrich, rechts von der Prinzeſſin Eitel Friedrich und dem Kronprinzen links. Unter den Geladenen befanden ſich Statthalter Graf Wedel, kommandierender General v. Prittwitz und Gaffron, Bezirkspräſident Graf Zeppelin, Biſchof Benzler, General der In⸗ fanterie v. Arnim und die aus dem Großherzogtum Luxemburg zur Begrüßung des Kaiſerpaares hier eingetroffenen Herren Staats⸗ miniſter Eyſchen und Geſchäftsträger de Villſers. Zum Ehren⸗ dienſt beim Großher zogvon Baden iſt kommandiert General⸗ major v. Thieſenhauſen, Kommandant von Straßburg. Feſtvorſtellung im Theater. Um 83 Uhr beſuchten die NMajeſtäten die Gala⸗Vor⸗ ſtellung im Stadttheater. Der Zuſchauerraum war mit Guir⸗ landen und weiß⸗roten Schleifen, den Farben Lothringens, geſchmückt. Die Majeſtäten wurden vom Oberhofmarſchall, Fürſten zu Eulenburg, in die große Loge geleitet. Die Muſik blies Tuſch und ſpielte hierauf einen Vers der National⸗ hymne. Das Orcheſter ſpielte hierauf die Ouverture zum Freiſchütz, worauf die erſte Hälfte des zweiten und der dritte Akt dieſer Oper folgten. Den Förſter gab Norr Bilk, den Kuno Herr Weſt vom Stadttheater, die Agathe Luiſe Müller⸗ Weiß vom Hoftheater in Wiesbaden, Aennchen Käthe Warmesperger-Karlsruhe, den Kaſpar Herr Keller⸗ Karlsruhe und den Max Herr Buſſar d⸗Karlsruhe. Solokräfte konnten nicht befriedigen, während der muſika⸗ liſche Teil der Oper unter Kapellmeier Bieſter vorzüglich wiedergegeben wurde. Der Kaiſer teilte allem Anſchein nach dieſe Meinung. Die Stadt hatte illuminiert. Um 10 Ule⸗ 20 Min, traf der König von Sachſen ein. Zum Ehren⸗ dienſt beim König iſt kommandiert General der Infanterie v. Arnim, Gouverneur von Metz. „Genoſſen“ unter ſich. Auguſt Bebel hat ſich, wie wir bereits im geſtrigen Abendblatt berichteten, als der eigentlich Schuldige an dem Artikel der„Leipz. Volksztg.“ bekannt, und zwar auf einen Wunſch des Abg. Geck hin, der ſich bei Bebel„bitter darüber beklagte“, daß ihm in der badiſchen Sozialdemokratie dis Autorſchaft jenes Artikels zugeſchrieben werde. Herr Gech ſcheint alſo völlig ſalviert zu ſein: aber es ſcheint nur ſo, in Wirklichkeit hat Bebel ſeinen Schützling noch mehr hin⸗ eingeritten. Denn es iſt jetzt zweifelsfrei feſtgeſtellt, daß die Informationen der„Leipz. Volksztg.“ ehen doch von Geck herrühren, daß ſie aber nur Bebel mit den nötigen Gloſſen an ſeinen Freund Mehring weitergegeben hat. Bebel hat in Titiſee von dem Vorkommnis im„Volksfreund“ gehört, und da dem Parteidiktator jedesmal gleich„eine Laus über die Leber läuft“— wie er ſich in Dresden wörtlich ausgedrückt hat— wenn er von Kolb hört, hat ſich Bebel hingeſetzt, um Kolb zu vernichten,„denn es ſei ein ſtarkes Stück, daß ein Mann wie Kolb einen ſolchen Streich mache, der ihn ſchwer kompromittiere.“ Der„Leipz. Volksztg.“ iſt natürlich„dieſe Epiſtel zu Herzen gegangen“ und ſo hat ſie die bekannte Kritik veröffentlicht. Ein rührendes Bild von der Brüder⸗ lichkeit und Parteigenöſſigkeit, wie ſie in den Reihen der Sozialdemokratie gepflegt wird. Wenn ſolches beiſpielsweiſe in einer hürgerlichen Partei vorkäme, wie würden da die Sittenrichter der Sozialdemokratie in Entrüſtung machen und mit welchem Kraftaufwand der niedrigſten Schimpfwörter würden ſie den Gegner begeifern! Nun aber ereignet ſich das in der Sozialdemokratie— nicht erſt heute— und da iſt plötzlich Ruhe im ſozialdemokratiſchen Blätterwald, nur ein leiſes Säuſeln hin und wieder, aber doch nicht dem Sturm der Entrüſtung vergleichbar, der einherbrauſt, wenn in irgend⸗ einer bürgerlichen Partei ſich einmal ein harmloſer Gegen⸗ ſatz auftut. Rachedurſt iſt eine unedle Leidenſchaft, die aber Bebel im hohen Maße ziert, der jetzt eine erwünſchte Gelegen⸗ heit findet, den Reviſioniſten Kolb, von dem ihm auf den Parteitagen ſchon manches Leid zugefügt worden iſt, morgliſch zu vernichten. Wegen einer Bagatelle, die erſt von den So⸗ zialdemokraten ſelbſt furchtbar vergrößert worden iſt. Nicht etwa von bürgerlichen Journaliſten, das iſt das beſonders Auffällige an dem ganzen Vorfall! Und wer hat ſchließlich den„Streich“ Kolbs zur Kenntnis Bebels gebracht: eben kein anderer als der Fraktionskollege Kolbs, Abg. Adolf Geck. Dieſer mag jetzt beteuern, was er will: Bebel ſelbſt ſagt deutlich genug, woher er ſeine Kenntnis hat. Und wäre das nicht der Fall, dann möge uns Herr Geck folgende Fragen Die 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Auguſt. beantworten: Wie kam es, daß Bebel ſich gerade an ihn um Zuſendung des„Volksfreundes“ wandte; warum erklärt Bebel, daß Geck die Zuſendung„ſelbſtverſtändlich“ beſorgte; wie kam Bebel zur Kenntnis jener Tatſache, daß Kolb wegen ſeines voreiligen Stimmungsbildes von den Fraktionsge⸗ noſſen im Landtage„angeulkt“ wurde und warum führte Geck gerade bei Bebel Beſchwerde darüber, daß ihm die Autor⸗ ſchaft des Volkszeitungs⸗Artikels unterſchoben werde? Woher war es Geck bekannt, daß Bebel der direkte Inſpirator des Mehring⸗Organs war und, wenn er der ganzen Sache ſo völlig fernſtand, warum ſchlachtete er den Vorfall in der Preſſe aus und dazu noch in einembürgerlichen Blatte? Hätte Geck nicht gleich Bebel— ſchöne Seelen finden ſich!— einen ſo maßloſen Haß gegen Kolb, er hätte ſicher ſoviel Taktgefühl und ſoviel Kollegialität gegen ſeinen Fraktions⸗ genoſſen betätigt, daß er nicht nur Bebel von ſeinem Schreiben an die„Leipz. Volksztg.“ abgehalten hätte, er hätte vor allen Dingen nicht jene ruppige Zuſchrift an den nationalliberalen „Ort. Boten“ geſchickt, um Kolb in dem Anſehen der Oeffent⸗ lichkeit herabzuſetzen. So alſo würde es dereinſt im Zu⸗ kunftsſtaat ausſehen! Nette Ausſichten in der Tat! Im Land⸗ tag ſchütteln Kolb und Geck einander die Hand und lobhudeln ſich, daß man mit Heine rufen möchte:„Bartolo, Bartolo, reicht mir den Napf des Spuckes!“ und hinterher ſtellt fich Adolf Geck ins Geſtrüpp, um ſeinen Freund von hinten niederzuſchießen. Herr Geck als a. H. der Teutonen ſcheint Angſt vor einem ehrlichen Zweikampf zu haben; ob ihn da ſeine Burſchenſchaft noch länger als Mitglied duldet? Im Hinterhalt iſt Geck ein mutiger Mann! Dafür ltefert ein weiteres Beiſpiel die Konferenz des 7. badiſchen Reichstagswahlkreiſes(Offenburg⸗Kehl), die am letzten Sonntag ſtattfand und zu der Geck alle ſeine Mannen aufge⸗ boten hatte, ohne aber ſelbſt zu erſcheinen. So ſah natürlich die Sache ganz unverdächtig aus. Wer aber die beiden be⸗ reits mitgeteilten Reſolutionen dieſer Konferenz durchlieſt, deren eine ſich ſpeziell gegen Kolb richtet, wer weiter hört, daß die Konferenz entgegen einen: Vorſchlag der Kreisleitung einen eigenen Delegierten nach Nürnberg delegierte und als ſolchen den Genoſſen Kiesling⸗Kehl wählte, der ſich in der Konferenz ganz beſonders durch ſeine ſcharfe Tonart gegen den badiſchen Parteivorſtand und gegen Kolb auszeichnete, der wird mit uns ausrufen müſſen:„Das war Gecks Ge⸗ ſchoß!“ Das iſt ſelbſt der hieſigen„Volksſtimme“, deren politiſcher Redakteur freilich im Utlaub iſt, zu ſtarker Tabak und ſie ſagt frei heraus, daß der Standpunkt der Landtags⸗ fraktion auf dieſer Konferenz keine objektive Ver⸗ tretung gefunden habe. Als ob überhaupt Objektivität ein Wort ſei, das im ſozialdemokratiſchen Parteilexikon zu finden wäre! Dann aber richtet das ſozialdemokratiſche Blatt fol⸗ gende Sätze an die Adreſſe Geck's: „Die geharniſchte Proteſtreſolution gegen den Genoſſen Kolb und die Redaktion des„Volksfveund“ läßt die Mache zu offen erkenmnen, als daß ſie beſonders tragiſch genommen werden müßte. Es iſt ja inteveſſant, daß man für das Verſehen des Genoſſen Kolb mit dem ſcharfen Geſchütz einer Proteſt⸗Reſolution auffuhr, während das viel gravierendere Vergehen des Genoſſen Adolf Geck, der in einer bürgerlichen Zei⸗ tung den Genoſſen Kolb aufs ſchwerſte angriff, eine ſolche Refolution nicht für nötig Hielt.“ Ein Konferenzbeſchluß eine Mache! Wer erinnert ſich da nicht an das Wort Legiens aus dem Streit der Gewerk⸗ ſchaften mit dem Parteivorſtand:„Man weiß ja, wie auf Parteiverſammlungen Reſolutionen zuſtande kommen!“ Da⸗ für gibt ja der obige Fall ein neues Beiſpiel. Die„Volksſt.“ geht aber noch weiter und wirft den Geck'ſchen Schildknappen Disziplinbruch vor, weil ſie in offenem Widerſpruch zu einem Parteitagsbeſchluß das dreimalige Erſcheinen des„Volks⸗ blatt“ gefordert haben.„Es wäre gewiß am Platze, wenn Parteigenoſſen, denen angeblich die Parteidisziplin über alles geht, dieſe Parteidisziplin jetzt üben würden.“ Mehr kann man wirklich Herrn Geck nicht vorwerfen; hätten wir da nicht alle Urſache folgendes gegen Geck zu ſchreiben: „Es iſt eine geradezu unerhörte Erſcheinung, daß im gegen⸗ wärtigen wichtigen und entſcheidungsſchweren Momente, die Sozial⸗ demokratie dem Genoſſen Geck die Führung überläßt, der ſich von dem öffentlichen Vorwurf parteiver räteriſchen Trei⸗ bens noch micht gereinigt hab. Im ſelben Augenblick, wo in der ſozbaldemokratiſchen Partei die älteſten und erfahrenſten Politiker ſich in den ſchärfſten Ausdrücken gegen die Quertreibereien dieſes Herrn ergehen, greift dieſer zur Feder, um in einem bür ge rli chen Blatt der Partei neue ſchwere Verlegenheiten zu beveiten und die ganze Partei und ihre Taktik aufs ſchmählichſte bloßzuſtellen. Etwas Tolleres an berantwortungsloſer Frivolität, gepaart mit wider⸗ ſpruchsvollſter Unklarheit, iſt im politiſchen Meinungskampf wohn kaum einmal dageweſen als das, was Abg. Geck vor kurzem im „Ortenauer Boten“ über den bewährten Parteigenoſſen Kolb ver⸗ zapfte. Was der Genoſſe Geck über ſeinen Parteifreund Kolb und über die Landtagsfraktion zuſammenſudelt, und wie er ihre Unterwerfung unter den Willen der Berliner Scharfrichter im ſelben Atemzug for⸗ dert, das kann lediglich noch den Pathologen intereſſieren, hier aber nicht den Anſpruch auf ernſte Beachtung erheben. So viel aber ſteht feſt: es iſt ein Skandal für die ſozialdemokratiſche Partei, daß Leute von der Sorte Gecks in ihr eine führende Rolle ſpielen können, Menſchen, denen jede andere politiſche Vereinigung längſt den Stuhl vor die Tür geſetzt hätte. Wie der Herr, ſo das'ſcherr— wie der einzelne Genoſſe, ſo die Partei! Und wenn die derzeitige Leitung der badiſchen Sozialdemokratie, anſtatt nach einem gangbaren Ausweg aus ihrer bedrängten Lage zu ſuchen, noch immer Genoſſen alias Geck das große Wort führen läßt, die in ihrer maßloſen Selbſtüberhebung das Kunſtſtück fertig bringen, es mit allen zu verderben,— wohlan, uns ſolls recht ſein. Wen die Götter verderben wollen, den ſchlagen ſie mit Blind⸗ heit.“ Ch. Deutsches Reſch. —(Die Güterwagengemeinſchaft.) Sobald ſeitens der verbündeten Regierungen die Genehmigung zu dem zu ratifizierenden Güterwagengemeinſchafts⸗Abkommen der deutſchen Staatsbahnen ausgeſprochen iſt, wird eine völlige Frei⸗ zügigkeit des Güterwagenparkes Platz greifen, die den Verkehrsintereſſen in demſelben Maße dienen wird, wie die früher geplante erweiterte Betriebsmittelgemeinſchaft. Die Ve r⸗ antwortung für die Wagengeſtellung innerhalb des Gemein⸗ ſchaftsgebietes wird Preußen tragen, da der Park ſeines Staatswagenverbandes mehr als 80 Prozent des geſamten deut⸗ ſchen ausmacht. In dem Abkommen wird Vorſorge getroffen, daß die kontrahierenden Eiſenbahnverwaltungen ihren Wagen⸗ park auf der Höhe halten und vermehren. —(Die ſüddeutſchen katholiſchen Arbeiter⸗ vereine) nahmen auf ihren Verbandstag in Kempten Stellung gegen den Entwurf bezüglich der Arbeitskammern, da ihnen der organiſche Aufbau nicht entſpricht. Weiter betrachten ſie die ſogenannten„gelben Gewerkſchaften“ und„vaterländiſchen Arbeitervereine“ mit gewerkſchaftlichen Nebenzwecken als nicht im nationalen, noch im Arbeiterintereſſe liegend, da ſich dieſe den wirtſchaftlichen, ſozialen und geiſtigen Aufwärtsbeſtrebungen der chriſtlichen nationalen Arbeiterſchaft nur hindernd in den Weg ſtellen. Deshalb fondern ſie die Verbandsvereine auf, wie bis⸗ her, auch in Zukunft nur für die chriſtlichen Gewerkſchaften ein⸗ zutreten und allüberall die Arbeiterſchaft über das wahre Weſen dieſer Organiſationen aufzuklären. —(Der Deutſche Kriegerbund) hat im Jahre 1907 einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Die Stärke des Bundes betrug nach dem ſoeben herausgegebenen 32. Geſchäfts⸗ berichte am 1. Januar 1907 17901 Vereine mit 1534 279 Mit⸗ gliedern, am 1. Januar 1908 18 437 Vreeine mit 1 593 863 Mit⸗ gliedern und am 1. April 1908 18 601 Vereine mit 1 602 785 Mit⸗ gliedern. Hiervon waren, ſoweit das durch die Veteranenſtatiſtik hat feſtgeſtellt werden können, 248 724, alſo 15,5 v.., Veteranen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Nachwahlen. * Speher, 26. Auguſt. Für die durch die Ungültigkeits⸗ erklärung des Mandats Cronauer im Wahlkreis Germersheim notwendig gewordene Landtagserſatzwahl ſoll Poſtexpeditor Bruch in Ludwigshafen a. Rh. als Zentrumskandidat aufgeſtellt werden. — Die erſte große liberale Wählerverſammlumg, in welcher der nationalliberale Kandidat für den 1. pfälziſchen Reichs⸗ tagswahlkreis, Franz Buhl⸗ Deidesheim, ſprechen und ſein Pro⸗ gramm entwickeln wird, findet am kommeenden Di„den 1. September, abends halb 9 Ühr, im Stadtſaal dahier ſtatt. Heſſiſche Politik Zur Darmſtädter Laudtagswahl. 3 Darmſtadt, 26. Aug. Nach den geſtrigen Beſchlüſſen der deulſch⸗freiſinnigen Partei bürfte ſich bei der Land⸗ tagswahl in Darmſtadt ein heißer Kampf entſpinnen. Die von der Partei mit den Natbionalliberalen angeſtrebte Verſtändigung über die beiden Kandidaten hat zu keinem Reſultat geführt und ein freiwilliger Rücktritt des Bürger⸗ meiſters Dr. Gläſſing iſt nicht zu erwarten. Die vorher ſtatt⸗ gehabten Verhandlungen mit den Sozialdemokraten haben gleichfalls nicht zum Ziele geführt, denn der Freiſinn ſtellt nummehr ſelbſtändig, ohne Rückſicht auf andere Parteien, den langjährigen Führer Juftfz⸗ rat Gallus, ſowie den früheren Stadtverordneten Architekten Rückert, der in den letzten Jahren in Wiesbaden lebte, als Kandi⸗ daten auf. Die Sozialdemokraten werden nunmehr gleich⸗ falls mit eigenen Kandidaten kommen. Ueber die Stellung des Zentrums iſt bisher nichts offiziell bekannt geworden. — Aus den Manövern des 14. Armeekorps. M. Mülhauſen, 28. Aug. Die diesjährigen Manbvert des 14. Armeekorps ſpielen ſich zum größeren Teil im Oberelſaß ab. Wenn auch dieſe Gegend verhältnismäßig oft den Vorzug hat, den kriegeriſchen Uebungen als Unterlage zu dienen, ſo gibt es doch immer wieder von Neue⸗ rungen zu berichten. Eine ſolche iſt einmal die ſtarke Belegung von Mülhauſen ſelbſt und nächſter Umgebung. Da die hieſigen Regimenter nicht ausgerückt ſind, ſondern von ihren Kaſernen aus das Regiments⸗ und Brigadeexerzieren erledigen, ſo liegen heute in hieſiger Stadt in Garniſon 5 Bataillone Infanterie und 1 Regiment Dragoner, einquartiert ſind außer den Stäben das Mülheimer Bataillon 142er, 1 Bataillon 113er aus Freihurg und 5 Kompagnien 114er aus Konſtanz. Der Reſt der Frei⸗ burger und Konſtanzer mit der Maſchinengewehrkompagnie liegt in den Vororten, ebenda die Kurmärker Dragoner 14 und Jäger zu Pferd aus Colmar. Feldartillerie hält nur wenige Kilo⸗ meter entfernt ihre Schießübungen ab. Bei dieſer ſtarken Belegung iſt natürlich die Unterbringung von Offizieren und Mannſchaften, namentlich innerhalb der Stadt ſehr ſchwierig. Die Kompagnien liegen ſehr weit gus⸗ einander, die Offziere infolge der zahlreichen Ausquartierungen in wenigen Hotels dicht beiſammen. Die meiſten Beſitzer der für Offizierquartier in Betracht kommenden Häuſer wollen hier aus prinzipiellen Gründen das Quartier nicht ſelbſt ſtellen, wenn ſie es auch noch ſo gut könnten. Die Hotelbeſitzer aber zeigen dieſen Leuten, welche trotz großen Reichtums das ganze Jahr über hier beinahe nichts ausgeben, ſondern all 8 nach Paris tragen, wenig Entgegenkommen und benutzen begreiflicher⸗ weiſe die Gelegenheit zu guter Einnahme. So wird denn vom Hotelier laut getroffener Vereinbarung für das Zimmer jedez ausquartierten Offiziers 12 Mark— zwölf Mark— und außer⸗ dem für den Burſchen 5 Mark pro Tag verlangt, während laut Anſchlag das Zimmer ſonſt vielleicht M. 4,50 pro Tag koſtet. „Die Fabrikanten könnens ja bezahlen.“ Auf den beiden Exerzierplätzen wie auf den Straßen der Stadt bietet ſich nun täglich ein äußerſt buntbewegtes Bild, „Wallenſteins Lager“ nannte es jüngſt eine hieſige Zeitung Auf dem großen Platz nördlich der Ill bei Dornach exerzieren täglich die beiden hieſigen Regimenter 112 und 142, ſowie die drei Kavallerieregimenter. Auf dem kleineren Platz ſüdlich der Ill bei Brubach üben die Regimenter 113 und 114. Geſtern vor⸗ mittag wurde das Regiment 112 durch den Brigadekommandeur General von Deimling, den bekannten Afrikaner, beſichtigt; nach⸗ mittags traf der kommandierende General von Hoiningen gen. Huene hier ein. Dieſer beſichtigt heute das Schießen der Feld⸗ zartillerie, morgen die Regimenter 113 und 114, am Freitag die Kavallerie. Würde er mit letzterer Beſichtigung nur einige Wochen zuwarten, ſo könnte er zwei volle Brigaden vor ſich ſehen; denn am 1. Oktober tritt hier das neue Jägerregiment zu Pferd Nr. 5 zuſammen. Die recht ſchön ausgefallenen Kaſernen für dieſes Regiment ſind fertig geſtellt. Dagegen wundert man ſich, daß bis heute die Verſetzungen zur Bildung des neuen Offizier⸗ korps noch nicht bekannt gegeben ſind. Wie viel könnte allein an Mietsentſchädigungen für verheiratete Offiziere geſpart wer⸗ den, wenn den hierher verſetzten Offizieren rechtzeitig von dem bevorſtehenden Wohnungswechſel Kenntnis gegeben würde. Sind das etwa die vom Kriegsminiſter in Ausſicht geſtellten Spar⸗ prinzipien? Die guten Beziehungen unſeres kommandierenden Generals zur ſchweizeriſchen Armee(bekanntlich hat General von Hoiningen ſchon mehrfach den Schweizer Manövern beigewohnt und ſeine Erfahrungen der Oeffentlichkeit übergeben) machen ſich mehrfach bemerkbar. So werden den eigentlichen Manövern drei ſchweize⸗ riſche Berufsoffiziere im Stabe der 58. Infanterie⸗Brigade an⸗ wohnen; das heutige Exerzieren dieſer Brigade beſichtigten etwa 30 Herren aus der Schweiz, die beim Generalkommando darum nachgeſucht hatten und hierhergewieſen waren. Dieſer heutige Morgen dürfte für dieſe Milizoffiziere bei der ihnen zuteil ge⸗ wordenen Führung ſehr lehrreich geweſen ſein. Das Wetter war den Uebungen bisher recht günſtig, ſodaß Geſundheitszuſtand und Stimmung der Truppen trotz großer Anſtrengungen— denn hier wird fleißig trainiert— nichts zu wünſchen 81N 9. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Bres lau, 28. Auguſt In der heutigen zweiten Hauptverſammlung des 9. Deul; ſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages wurde zunächſt übez den Geſetzentwurf betreffend die Errichtung von Arbeitskammern verhandelt. Dann lag eine Reſolution des geſchäftsführe⸗ den Ausſchuſles vor, die folgenden Wortlaut hat:„Der 9. Der Orgel⸗Ayser. Roman von Edeka Rüſt. (Nachdruck verboten!. 1 57 Fortſetzung). „Als ob für mich ein Unterſchied ſein könnte, wie Ihr es tragt! Sieh mal, daß es etwas gegeben hat oder geben könnte, worin ich Herbert nicht mehr verſtünde, wo ich ihm, meinem Jungen nicht mehr folgen könnte und dürfte— ſieh mal, das Geſpenſt lauert beſtändig um mich herum! Und was ich ihm nicht mehr vergeben könnte, ich, ſein Mutterchen—— wenns ſo etwas gäbe— ja wie müßteſt Du erſt vor ihm ſtehen, oder er vor Dir— „Meinſt Du, ich habe Herbert nicht mehr lieb? Was geht Dir nur im Kopfe herum? Du warſt doch ſonſt nicht ſo?“ Die Doktorin umhalſte Dina.„Du haſt ihn lieb, genau ſo lieb wie ehedem, Dina? Sieh mal, man wird ſo alt! Wenn man das alles ſieht und hört— ſo auch das mit Lauters— ſo allerhand, wo keiner ſo recht mit der Sprache heraus will— da gehts einem denn im Kopfe herum und im Herzen, und man ver⸗ dummt ganz! Aber wenn Du mir ſagſt, daß Du Herbert noch ebenſo lieb haſt wie früher, dann iſt ja alles wieder gut. Man muß auch nicht alles ſo glauben, was man hört. Mein Mann hört auf alles, wenn's was Ungünſtiges von Herbert iſt. Es iſt wirklich wahr! Und dann kann ich mich damit abplagen! Als ob es nicht ganz natürlich iſt, daß die Deubenreiter, wenn ihr Vater ſtockblind wird, zu ihm geht— und wenn ſie auch nur eben hergezogen war 8 Dina mußte eine Sekunde lang die Augen ſchließen; ſie beugte ſich ſchnell über ihre Schwiegermutter und küßte ſie auf den grauen Scheitel.„Mutterchen, laß doch die Leute reden, Vater auch. Du kennſt ja ſeine Art, er meint es nicht alles ſo.“ „Meint er nicht? Wozu betäubt er ſich denn ſelber? Meinſt Du, ich glaube an die Nervenſchmerzen? Das Morphium, mit dem er ſich langſam umbringt, ſoll ihm die Gedanken nehmen, wenn die ſchlafloſen Nächte ihm Teufeleien vorſpuken— ach Kin⸗ der, ich mag es mir ja ſelber nicht glauben, aber ich habe ſo die Freude am Leben verloren, das bißchen Freude am Leben—— Wenn ich ſo denke, daß Herbert mal mit einem Geſicht herum⸗ ginge wie Lucy— ſo mal über Nacht 5 Du ſollteſt Lucy nicht allein beſuchen, Mutterchen, ehe ſie ſich nicht mehr erholt hat——“ „Die erholt ſich nicht mehr— die Aermſte! Mein Gott, und was hat ſie denn ſo ſchwer geſündigt, daß ſie ſo fortgewiſcht wer⸗ den mußte— ſo rein fortgewiſcht iſt ſie doch— es ſteht doch ein ganz anderer Menſch an ihrem Platz!“ „Und doch ein beſſerer, Mutterchen— ich kann mir nicht helfen, das war doch eines Opfers wert.“ „Ein beſſerer? Kann ein Menſch beſſer werden, dem die Freude genommen iſt? Dem das Herz rausgeriſſen iſt? Der ſelber nicht mehr weiß, was er früher war? Das hängt auch am Orgel⸗Anger— und Gott weiß, was alles noch!“ „Du haſt einen grauen Tag, Mutterchen— komm', zieh Dich an, wir fahren noch ein Stück über Land und Du bleibſt den Abend bei mir—— Herbert wird zeitig in den Klub gehen, ſie haben eine wichtige Sitzung über einige Neuaufnahmen—— Gutsbeſitzer, die..“ „.... die Haus und Hof da verſpielen wollen! Wird auch nicht ſo ſchlimm ſein! Aber Vatter hatte doch Recht— es hat keine acht Tage gedauert, da haben ſie angefangen zu ſpielen— es hat mich ſehr gewurmt, daß der Vater recht behalten hat, mehr als das Spielen ſelbſt, das heut nicht mal mehr geheim ge⸗ halten wird! Herbert ſpielt nicht— er hat es mir in die Hand geſchworen, und da weiß ich, daß er's hält! Laß Dir nichts weis⸗ machen, Kind!“ „Nein, nein, Mutterchen, ich laß mir nichts weismachen, von niemand— von giemand! Kommſt Du mit?“ 5 „Ja, am Ende tut's mir wirklich gut. Ich ſitze ſo viel allein— als Deine Mutter noch lebte, da war das alles an⸗ ders.. Kommt Wulffen heut abend?“ „Ich kann es nicht ſagen, aber ſchon möglich, er war die ganze Woche nicht da.“ „Wenn Wulffen nicht wäre— er iſt Freund „Ja, das iſt er!“ 5 „Dabei leuchten Dir ordentlich die Augen— Dina, das iſt nun auch nicht nötieg Dina wurde rok:„Mutterchen 75 „Nu ja, wir lachen dazu. Aber ob Herbert das ſo gern mi, anſieht?! Ich denke, die beiden ſind auch nicht mehr wie früher. „Ach Gott— ſie gehen zu ſehr auseinander, in allem!“ „Wulffen iſt auch ungerecht gegen Herbert.“ „Ungerecht? Wulffen?! Nein, Mutterchen Dina nahm noch die Kinder zur Ausfahrt mit, um die Groß⸗ mutter aufzuheitern. Und während nun die Doktorin mit Kleinen ſchwatzte und lachte, dachte Dina: die armen Alten! Was würde noch alles über ſie kommen, bis ſie für immer aus⸗ ruhen durften?! Dir ein treuer 4¹ *** Es war ſchon ſpät, die Gäſte mußten ſich 1755 einfinden. Ding ging in voller Toilette zum letztenmal prüfen durch die verſchneiten eisglitzernden Räume, und immer 75 hörte man den Hausherrn unten in ſeinem Arbeitszimmer fi 11 Das ging ſchon wohl eine Stunde lang: abgeriſſene Paſſagen Läufe, Triller und zwiſchenein einen flotten Wiener Walzer⸗ Es hörte ſich an, als riſſe mitten im Spiel eine Saite oder jeden Augenblick als fiele dem Geiger das Inſtrument aus den Händen. Vor durch die jeder der unendlich vielen Pauſen knallte irgend etwas übrig laſſen. SSSSD ——— K ˙ ſich gend ngen teue⸗ gung ſigen aus heute 1d 1 das burg Frei⸗ liegt ſäger ilo⸗ gung der aus⸗ ngen der hier len, aber ſanze nach cher⸗ bom jedez ißer⸗ laut oſtet. der Bild, ung. 'eren die der vor⸗ deur nach⸗ geu. Feld⸗ würde. des ablehnenden Standpunktes Mannheim, 28. Auguſt. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Felſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag erſucht die Bundes⸗ negierungen, dem Entwurf eines Geſetzes über die Arbeitskam⸗ nern die Zuſtimmung des Bundesrats zu verſagen, weil die In⸗ greſſen des Handwerks und ſeiner geſetzlichen Organiſationen zurch das Geſetz aus folgenden Gründen geſchädigt werden wür⸗ den: Das Geſetz ſchließt das Handwerk aus und gibt dadurch be⸗ gründete Veranlaſſung, die Streitfrage„Fabrik und Handwerk“ zoch mehr, als es bisher ſchon geſchehen iſt, zuungunſten des Handwerks zu beeinfluſſen. Das Geſetz beteiligt trotz der Aus⸗ ſchließung des Handwerks die in den Berufsgenoſſenſchaften ver⸗ kretenen Handwerker an den Koſten der Arbeitskammern. Das Geſez läßt die Möglichkeit offen, Ausgaben auf handwerksmäßige Gewerbezweige zu legen, ohne dem Handwerk Einfluß auf die Entſcheidungen auf die Arbeitskammern zu geſtatten. Weiter feißt es in der Reſolution: Der Deutſche Handwerks⸗ und Ge⸗ perbekammertag iſt der Anſchauung, daß Arbeiterkammern ader Arbeitsräte den haritätiſchen Arbeitskam⸗ mern vorzuziehen ſind, glaubt aber, in dieſer ſchwierigen ſozialen Frage erſt dann Stellung nehmen zu dürfen, wenn die Reichsregierung ausreichendes Material zur weiteren Unter⸗ ſuchung dieſer Frage beigebracht hat. Er ſpricht jedoch jetzt ſchon die beſtimmte Erwartung aus, daß die weiteren Geſetzesvorlagen die Intereſſen der Arbeitgeber im Handwerk hinreichend berück⸗ ſichtigt.“ Syndikus Dr. Schellen⸗Münſter i. W. wies in der Be⸗ gründung der Reſolution darauf hin, daß das Handwerk an der Frage der Arbeitskammern ſehr intereſſiert ſei, da man nicht biſſe, inwieweit auch die Geſellen in das Geſetz einbezogen wer⸗ den können. Von der jetzigen Rechtſprechung habe nur die Sozial⸗ demokratie Vorteil, die ein Intereſſe daran habe, Fabriken zu fördern, das Handwerk aber zu unterdrücken. In den Arbeits⸗ kammern könnten über den Kopf des Handwerks hinweg Be⸗ ſcchlüſſe gefaßt werden, die das Handwerk ſchwer ſchädigen.— Als zweiter Referent ſprach Dr. Wienbeck⸗Hannover, der ausführte, das Handwerk müſſe bei der Entſcheidung dieſer Frage auch gehört werden. Er bittet, die Reſolution anzunehmen, um zu beweiſen, daß das deutſche Handwerk ſozialpolitiſch durchaus nicht rückſtändig ſei.(Lebh. Beifall.)— Syndikus Pöſchmann⸗ Presden erklärte namens der Sächſiſchen Gewerbekammern, daß ſie nur dem erſten Teile der Reſolution zuſtimmen würden.— Syndikus Köpper⸗Koblenz gibt die gleiche Erklärung namens der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kammern ab.— Der Vorſitzende der Danziger Handwerkskammer Baugewerksmeiſter Herzog meint, das Geſetz müſſe eigentlich Induſtriearbeiterkammern firmieren. Das Geſetz hätte—7 Jahre früher kommen ſollen. Jetzt könne es für das Handwerk nur nachteilig wirken. Durch Arbeitskam⸗ mern würde der Frieden nur geſtört werden.— Sekretär Hart⸗ jeuſtein⸗Hildesheim erklärt ſich für die Auffaſſung von Sach⸗ ſen.— Bern har d⸗Würzburg erklärte, unter keinen Umſtänden dürften die Arbeitskammern an die Berufsgenoſſenſchaften an⸗ geſchloffen werden. Wenn man Arbeitskammern errichte, ſolle der Staat die Koſten bezahlen. Dr. Schwalenberg⸗Deſſan teilte mit, daß die mitteldeutſchen Handwerkskammern die ganze Reſolution annähmen.— Sekretär Dr. Biſinge r⸗Stuttgart erklärt namens der Vereinigung ſüddeutſcher Kammern, daß ſie in der Reſolution einen mächtigen Zündſtoff erblicken für die Frage„Fabrik und Handwerk“. Man ſolle auch der Arbeiterſchaft eine Organiſation gewähren, in der ſie ſelbſt ihre Intereſſen wahrnehmen könnten. Es ſei nicht richtig, daß Arbeiterkammern Hetzkammern wären. Er glaube nicht, daß das Verhältnis der Handwerker zu den Geſellen durch Arbeiterkammern verſchlechtert Seine Kammer ſei für Arbeiterkammern.— Nach wei⸗ eren kurzen Bemerkungen der Referenten, die eine Begründung einiger Kammern vermiſſen, wird bei der Abſtimmung der erſte Teil der Reſolution angen ommen, der letzte mit großer Mehrheit abge⸗ Jehnt. Zum nächſten Punkte der Tagesordnung: Beteiligung der Handwerkskammern an dem Aufſichtsrechte über die Innungen ſchlägt der geſchäftsführende Ausſchuß folgende Reſolution bor:„Der 9. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag hält es im Intereſſe der Entwicklung des Innungsweſens und auch im Intereſſe des Anſebens der Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mern und im Intereiſe der ſachgemäßen Erledigung der Auf⸗ gaben der Aufſichtsbehörden für dringend erforderlich, daß in Zukunft die Handwerkskammern in weitergehendem Maße als bisher von den Aufſichtsbehörden bei der Ausübung ihrer Funk⸗ tionen herangezogen werden. Mit Rückſicht darauf, daß eine Neu⸗ kbodifikation der Gewerbeordnung in Ausſicht ſteht, begnügt ſich der 9. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag mit dieſer allgemeinen Forderung und behält ſich vor, eine Spezialiſierung ſeiner Wünſche bei gegebener Zeit vorzubringen. Der Kammertag ſpricht aber die beſtimmte Erwartung aus, daß inzwiſchen die Bundesregierungen im Sinne der Eingangs erwähnten Wünſche des Kammertags auf die Aufſichtsbehörden einwirken werde.“ Die Reſolution wurde mit 35 gegen 22 Stimmen angenommen. Darauf wandte ſich der Handwerks⸗ und Gewerbekammertag der Beratung über die praktiſche Durchführung des d— kleinen Befähigungsnachweiſes zu. Dazu iſt von den Handwerkskammern Darmſtadt und Berlin folgende Reſolution vorgeſchlagen worden:„Der 9. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag erklärt ſich im allgemeinen mit der in den erſtatteten Referaten für die praktiſche Durchfüh⸗ rung des ſog. kleinen Befähigungsnachweiſes zum Ausdruck ge⸗ brachten Auffaſſung einverſtanden und beauftragt den Ausſchuß, mit möglichſter Beſchleunigung Unterlagen herzuſtellen, aufgrund deren die Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammern in der Lage ſind, nach dem Geſetz vom 30. Mai cr.(Reichs⸗G.⸗B. S. 356) ihre bezüglichen Verwaltungsvorſchriften möglichſt einheitlich zu geſtalten, um die allgemeine Durchführung des Geſetzes zu ſichern.“ Nach kurzer Begründung durch Gewerberat Falk⸗Darm⸗ ſtadt und Syndikus Rö hl⸗Berlin wurde die Reſolution aun⸗ genommen. (Schluß folgt). NHus Stadt und Land. * Maunheim, 27. Auguſt 1908. Der Großherzog von Baden im Manöver. Der Großherzog von Baden machte vorgeſtern Nachmittag dem Kaiſerlichen Statt⸗ halter Grafen von Wedel und deſſen Gemahlin einen Beſuch und folgte am Abend einer Einladung zum Diner im Statthalter⸗ Palais. Geſtern mittag fuhr der Großherzog nach Metz. * Erweiterung des Mannheimer Fernſprechverkehrs. Die Oberpoftdirektion Karlsruhe teilt der Handelskammer mit, daß Laroche⸗Luxembourg(Gruppe Lüttich) mit Mannheim, Sandhofen, Hockenheim und Weinheim, Dolhain(Gruppe Verviers, Belgien) mit Mannheim⸗Sandhofen zum unbeſchränktben Sprechverkehr zu⸗ gelaſſen ſind; Sprechgebühr je M..50; ferner Mannheim⸗Sand⸗ hofen mit Schlüchtern, Bez. Kaſſel nebſt Umgebung bei einer Sprech⸗ gebühr von M..—. * 20 Pfennigtag und bengaliſche Beleuchtung im Friedrichs⸗ park. Für kommenden Sonntag, 30. ds. Mts. iſt von der Park⸗ verwaltung der letzte 20 Pfennig⸗Tag in dieſer Saiſon vorgeſehen und zugleich eine größere bengaliſche Beleuch⸗ tung in Ausſicht genommen. Während der Beleuchtung ſpielt am Weiher ein Hornquartett ſchöne Weiſen und ein reich illu⸗ minierter Kahn wird über das Waſſer dahingleiten. Bei ſchö⸗ nem Wetter iſt den Parkbeſuchern ein eigenartig ſchönes Schau⸗ ſpiel geboten, wozu ſich die Partieen in der Umgebung des Tei⸗ ches mit dem Schweizerhäuschen, der alten Sternwarte und den ernſten Türmen der Jeſuitenkirche im Hintergrunde, ausge⸗ zeichnet verwenden laſſen und nicht leicht anderwärts ſchöner geboten werden kann. * Ein Momentbild aus dem Schöffengerichtsſaale. Sonnige, ungetrübte Heiterbeit durchwehte geſtern Juſtitias Hallen. Den Stoff zu Ausbrüchen der Heiterkeit lieferte geſtern im Schöffen⸗ gerichtsſaale eine„Weinſitzung“ im„Weißen Adler“. Der 49 Jahre alte Schloſſer Joſeph Weiß von hier war am 2. Juli mit gut gefülltem Beutel auf dem Wege, ſich ein Rad zu kaufen. Unglück⸗ ſeligerweiſe mußte er an vielen Wirtſchaften vorbei und bald ſaß er im„Weißen Adler“ mit der Kellnerin und dem 44 Jahre alten Möbelpacker Georg Obenauer aus Ilvesheim beim Flaſchenwein. Die hübſche 36 Jahre alte verheiratete Kellnerin Berta Erras ani⸗ mierte kräftig und bald hatte ſich Weiß mächtig die Naſe begoſſen. In dieſem Zuſtande krakeelte er mit der Kellnerin, weil er glaubte, ſie habe ihm nicht richtig herausgegeben, und ſchüttete ſchließlich ſeine ganze Barſchaft im Betrage von 54 M. 50 Pfg. auf dem Ti das Geld wieder zu ſich zu ſtecken, er kehnte es aber ab mit dem Bemerken, er könne es ſich behalten, er nehme das Geld nicht mehr, ſeinetwegen ſolle er es„verſaufen“.„Wenn Du das Geld nicht nimmſt, werfe ichs zum Fenſter hinaus,“ erwiderte der andere und „Werfs nur hinaus“ war die Antwort. Auf die nochmalige Be⸗ merkung des Weiß, er könne mit dem Gelde machen, was er wolle, ſteckte es Obenauer ein, begab ſich in eine andere Wirtſchaft und veranſtaltete mit einigen guten Freunden mit dem Gelde eine neue feuchtfröhliche Sitzung. Es erfolgte gegen Obenauer ein Frei⸗ ſpruch, den Obenauer mit einem lauten„Dank' ſchön“ unter allge⸗ meiner Heiterkeit quittiert. * Im Berufe tödlich verunglückt. Der 37 Jahre alte verhei⸗ ratete Rangierer Karl Meyer gerioet geſtern abend kurz nach 8 Uhr auf dem neuen Rangierbahnhofe unter einen fahrenden Wagen. Dem bedauernswerten Manne wurde das linke Bein unterhalb des Knies abgefahren, außerdem erlitt er ſonſtige ſchwere Verletzungen. Ins Krankenhaus verbracht, ſtarb er während der Nacht an den erhaltenen Verletzungen. * Aus Ludwigshafen. Veim Anbordgehen auf ſein Schiff„Ver⸗ einigung Nr. 45“ ſtürzte geſtern abend 10 Uhr der Matroſe Johann Reichert aus Mainz im Luitpoldhafen aus einer Höhe von 7 Metern vom Gangbrette auf die Kaimauer und verletzte ſich ſchwer. Er mußte ins ſtädt. Krankenhaus überführt werden.— In der Weinwirktſchaft von Chriſtmann in der Schützenſtraße wurde geſtern nachmittag einem Gaſte bon einem Unbekannten die Summe von 100 M. geſtohlen. De ſche aus. Obenauer raffte das Geld zuſammen und erſutte iön, * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Auguſt. Der Luft⸗ wirbel von 750 mm wandert nunmehr mit ſeinem Drehpunkt von Großbritannien oſtwärts über Süd⸗Skandinavien und die Oſtfee hinweg, reicht aber mit ſeinem äußerſten Ausläufer bis herunter nach Südeuropa. Ueber dem Golf von Biskaya und Südfrankreich ſteht ein Hochdruck von 765 mm. Ein gleicher befindet ſich über der Balkanhalbinfſel und der Donaumündung. Für Freitag und Samstag iſt noch vielfach bewölktes, aber größtenteils trockenes, wenn auch zu Störungen und bereinzelten Niederſchlagen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 26. Aug. Die auf geſtern abend anbe⸗ raumte Bürgerausſchußſitzung— Verkündigung der Ge⸗ meinderechnung pro 1907 ete.— konnte nicht ſtattfinden, da die gur Beſchlußfaſſung erforderliche Anzahl Mitglieder nicht er⸗ ſchienen war. Iunn. Heidelberg, 25. Aug. Die nächſte Schloß be⸗ leuchtung wird aus Anlaß des Philoſophenkongreſſes am Donnerstag den 3. September ſtattfinden.— Vom.—8. Sept⸗ hält der Zentralverband der Dampfwäſchereien⸗ hier ſeinen Verbandstag ab.— Der Verband von Händ⸗ lern und Fabrikanten photographiſcher Ar⸗ tikel wird vom 10.—12. September hier ſeine Tagung veran⸗ ſtalten.— Im Unteroffizierſpeiſezimmer der hieſigen Kaſerne fand heute vormittag ein Kriegsgericht gegen einen Ein⸗ jährigen des Bataillons wegen Körperverletzung ſtatt, das bis zum Nachmittag dauerte. Die Verhandlung endete mit der Frei⸗ ſprechung des Angeklagten. In dieſelbe Affäre ſind noch mehrere Perſonen verwickelt, die dem Zivilſtande angehören und ſich vor einem Zivilgericht zu verantworten haben werden. Pforzheim, 26. Aug. Bei dem Kaſfierer des hieſigen Fabrikhilfsarbeiterverbandes wurde ein Einbruch verübt und der Betrag von 195 M. Verbandsgeldern entwendet. Der Täter iſt der flüchtige 19 Jahre alte Sohn des Kaſſierers. * Baden⸗Baden, 25. Aug. Hier wurden vier internatio⸗ nale Gauner, welche auf dem Rennplatz in Iffezheim, am Bahnhof Oos⸗Baden, beim Feuerwerk und beim Ringſpiel im Konverſations⸗ haus verſchiedene Taſchendiebſtähle ausgeführt hatten, verhaftet. Bei denſelben wurden bedeutende Barmittel, teilweiſe in fremdem Gelld, und wertvelle Prezioſen vorgefunden, welche jedenfalls von Diebſtählen an anderen Badeorten, wo ſie ihr ſauberes Handtwerk ausgeübt haben, herrühren. Baden⸗Baden, 25. Aug. Der deutſche Geſandte in London, Graf Wolff⸗Metternich, iſt heute Abend hier ein⸗ getroffen. * Pfauhauſen, 28. Aug. Ein„Köpenik Nr.“, fveilich mit weit harmloſerem Anſtrich, betrat geſtern das Rathaus in Steinbach,.⸗A. Eßlingen, woſelbſt eben geputzt und gekehrt wurde. Ohne Zögern begab er ſich in das Ratszimmer, entnahm den Fächern daſelbſt verſchiedene Akten und blätterte darin. Alsdaum ſchickte er nach dem Amtsdiener und tat demſelben kund und zu wiſſen, daß er Amtsnotar ſei und die Erbſchaftsſache eines„Auguſt Gaupp“ ordnen wolle. Der dienſtbefliſſene Amtsdiener machte große Augen, da ihm von einer ſolchen Verhandlung nichts bekannt war und ſchickte ſich an, den Auguſt Gaupp zu holen. Aber daum war der Diener des Geſetzes die Stiege hinunter, als der„Herr Notar“ es vorzog, ebenfalls zu verſchwinden, um nicht in die Hände des Geſetzes zu fallen. oie. Kechl, 25. Aug. Stadtrechtsrat Dietrich⸗Karls wurde heute mit 61 von 65 Stimmen zum Bürgermeiſter Stadt Kehl gwählt. Donaueſchingen, 25. Aug. Die Baugenoſſenſcha Donaueſchingen—Allmendshofen hat ſich nunmehr konſtituiert und Herrn Stadtpfarrer Dr. Feurſtein zum Vorſitzenden gewählt. Dank der bisher erfolgten Zeichnungen auf Anteilſcheine und dem Ent⸗ gegenkommem der Landesverſicherungsanſtalt kann demnächſt mit dem Bau von 16 Häuſern begonnen werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mutterſtadt, 26. Aug. die Ehefrauen des Taglöhners Sander und des Halbinvalidem Karl Repp, die beide in dem Hauſe der Witwe Steinkönig wohnen, in Streit. Sie benahmen ſich dabei ſo ſchamlos und wälzten ſich miteinander in Gegenwart von Kindern auf der öffentlichen Straße herum, daß ſich beide Frauen wahrſcheinlich wegen Erregung öffent⸗ lichen Aergerniſſes vor dem Gerichte zu verantworten haben werden. * Waldfiſchbach, 24. Aug. Sonntag nacht wurde an der 70 Jahre alten Anna Maria Sand, welche alleim ihr Haus bewohnt, ein Raubmordverſuch verübt. Die Diebe, welche lokalkundig geweſen ſein müſſen, ſtiegen hinten zum Küchenfenſter ein, drangen in die Schlafſtube, wo ſie über die wehrloſe Frau herfielen, ihr mit einem Tuch den Mund zuſtopften und einen Knebel um den Hals legten. Hierauf ſchleppten ſie ihr Opfer auf den Boden und wollten ihr den Hals abſchneiden. Die geängſtigte Frau rief:„Im Schrank liegt ja mein Geld,“ und ſchrie dann um Hilfe. Polizeidiener Auer, der gerade auf einem Dienſtgange an dem Hauſe vorbeikam, hörte die —— 1. CCCccccc bber jetzt fiel ihr die Zerfahrenheit, das ewige Abſetzen doch auf. War Herbert denn überhaupt ſchon im Frack? Dina eilte hinunter. Die Tür war verriegelt, ſie mußte erſt lklopfen. Herbert“ „Was denn?“ 2„Ziehſt Du Dich nicht an— die Leute werden gleich hier ˙gein.“ , ja! „So mach' doch auf.“ „Wozu denn, ich ſitze in voller Arbeit.“ „Beim Geigen „Ach, Unſinn, Kind— ich arbeite und mach' nur mal zur Erholung etwas Geräuſch..“ „Bitte, Herbert, öffne— weshalb muß ich denn anticham⸗ brieren— ſo mach' doch auf l“ Dina ſtampfte leicht mit dem weißen Atlasſchuh auf. RMiegel ſchob ſich langſam zurück. (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Als erſte Auffüh⸗ zung der neuen Spielzeit wird eine vollſtändige Neueinſtudierung und Neuinſgenſerung der Oper„Hoffmanns Erzäh⸗ lungen“ von Offenbach geboten werden. Das Schauſpiel Der Nohn Gabriel Borkman“ und eine Neueinſtudierung von Hebbels Gyges und ſein Ring“ heraus. Als erſte Neuheit fir das„Neue Theater“ wird„Die blaue Maus“ von Aexander Engel und Julius Horſt vorbereitet, der ſehr bald ch erſte Operettenneuheit„Der Prinzpapa“ von Heing JVLewin folgen oll. Luft. Bisher hatte Dina keine Zeit gehabt, darauf zu achten, bringk in der erſten Woche eine Neueinſtudierung von Ibſens Die September⸗Ausſtellung des Kunſtſalons eröffnet worden. Zur Ausſtellung gelangten ſieben größere und kleinere Gemälde des Münchener Künſtlers Aug. Dieffenbacher, u. g. eine eigene Kopie nach ſeinem Gemälde„Des Heldew letzte Fahrt“. Es finden ſich dann zwei Gemälde von Robert Schultze(München), zwei weitere Arbeiten von H. R. Kröh(Darmſtadt), beides fein empfundene Landſchaften, welche über den gewöhnlichen Durchſchnitt weit herausragen. An kleineren Werken ſind 6 recht gute und außerdem preiswerte Aquarelle von F. Nierholz(Karlsruhe), ſowie ein außerordentlich fein behandeltes kleineres Gemälde von Traut⸗ mann(Heidelberg) ausgeſtellt. Die drei Gemälde von F. von Loen bleiben auch dieſen Monat noch in der Ausſtellung. Schon jetzt ſei auf eine hochintereſſante Kollektivausſtellung des Münchener Genremalers Paul Hey aufmerkſam gemacht, welche am 15. Oktober eröffnet wird. 5 Einen„Reformgeſaugswettſtreit“ wird von der Frankfurter Muſik⸗ und Theaterzeitung ausgeſchrieben. Er ſoll im Früh⸗ jahr 1909 im Hippodrom zu Frankfurt abgehalten werden. Die weſentlichſte Neuerung dabei iſt eine Aenderung des Punktier⸗ ſyſtems. Während bisher ein jeder Preisrichter für ſieben Rubriken(Schwierigkeit, Tonreinheit, Stimmenausgleich, Aus⸗ ſprache, Dynamik, Rhythmus und Auffaſſung) Punkte gewährte und demgemäß auf ſieben grundberſchiedene Dinge zu achten hatte, ſoll diesmal jeder einzelnen dieſer Punkte je einem Preis⸗ richter übergeben werden. Ueber die Ausſprache und Ausbil⸗ dung des Materials ſoll ein Geſanglehrer(Eugen Hildach) ent⸗ ſcheiden, über Tonreinheit ein Streichinſtrumentaliſt und Quar⸗ tettſpieler(Prof. Fritz Baſſermann), über Dynamik und Rhythmus je ein Kapellmeiſter[Ferdinand Meiſter und Dr. Lud⸗ wig Rottenberg), über Auffaſſung und Geſamteindruck erfahrene Männerchor⸗Dirigenten(Prof. Guſtav Trautmann⸗Gießen und Prof. Mannſtädt⸗Wiesbaden). Zugleich wird die Zahl der Punkte von 7 auf 15 erhöht. Eine weitere Neuerung beſteht darin, daß viele und nicht zu hohe Geldpreiſe lanſtatt weniger und ganz hober) gegeben werden. Die Geldpreiſe ſind zwiſchen Heckel iſt heute dem Verein und deſſen Dirigenten zu gleichen Teilen zu teilen. Endlich will man die Vorſtände und Dirigenten der am Wett⸗ ſtreit beteiligten Vereine— die Anmeldungen müſſen bis 15. November geſchehen— zu einer Verſammlung(22. November) einladen, in der alle Maßnahmen des Reformwettſtreits noch ein⸗ mal durchgeſprochen werden und in ſtrittigen Fällen Abſtimmung eltſcheiden ſoll. Ein ſchweizeriſcher Aeroplan. An Flugmaſchinenprojekten hat es bis dahin in unſerm Lande nicht gefehlt. Doch hat un⸗ ſeres Wiſſens bis dahin kein einziger Plan Verwirklichung ge⸗ funden. Der erſte praktiſche Verſuch wird nun in Genf vor ſich gehen, das vor allen anderen Schweizerſtädten ſich für jeden neuen Sport am empfänglichſten gezeigt hat. Schon vor meh⸗ reren Jahren haben die Gebrüder Dufaux, die einſtigen Rad⸗ rennfahrer und jetzigen Automobilkonſtrukteure, dem fnanzö⸗ ſiſchen Aeroklub das Modell eines Schraubenfliegers vorgeführt und damit ſo viel Beifall gefunden, daß ſie ihre Verſuche fort⸗ ſezten und nächſtens einen Aeroplan vollenden werden, der noch in dieſem Sommer fliegen ſoll. Der Apparat ſieht ſehr ein⸗ fach aus. Er beſitzt drei hintereinander angeordnete Zellen⸗ paare in der Form eines aufwärts gerichteten V, von denen die beiden vorderen zweiteilig ſind. Die ganze Beſpannung mißt 60 QOm. Das Höhenſteuer iſt hinten angebracht. Zwiſchen dem erſten und zweiten Zellenpaar befinden ſich zwei Schrauben⸗ paare. Die Schrauben arbeiten in entgegengeſetzter Richtung; es ſollen dadurch die Reaktionswirkungen der Schraubendrehung gänzlich ausgeſchaltet werden. Die Schrauben haben einen Durchmeſſr von 2,8 Meter. Die Gebrüder Dufaux befaßten ſich von jeder mit der Konſtruktion ganz leichter Motoren und bringen für ihren Aeroplan einen Motor von 120 Pferdekräfte und nur 85 Kg. Gewicht heraus. Das Gewicht des ganzen Apparates beträgt 600 Kg. Da ſich in der Umgebung von Genf keine Ebene befindet, die für ein Verſuchsfeld geeignet wäre, werden die Gebrüder Dufaux ihre erſten Fahrten über den Am Samstag mittag gerieten General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Auguſt. Fraut,, worauf er mit noch einigen Männern, die dazu umſtellte. Die Täter entkamen aber wieder 9 r und konnten bis jetzt noch nicht ermittelt we e und Pol von Waldfiſchbach, ſowie die den. von igei zei nach 3 Uhr nach den Tätern, die ſie bis gegen folgten, wo ſie in den Wald flüchteten und ent⸗ Landau, 26. Aug. Das Kriegsgevicht verurteilte nteriſtenm der Reſerve Kindler von Weingarten wegen ten Unteroffizieren bei der Kontrollvberſamm⸗ ezu einem Jahre und ſieben Monaten Ge⸗ ichelſtadt i.., 25. Aug. In der Angelegenheit des zu Erbach⸗Erbach, der, wie wir wiederholt berichteten, wegen ſeiner Mesalliance mit einer Wäſcherin entmündigt wurde und zeitweiſe in einem Sanatorium interniert war, findet, dem Lok.⸗Anz.“ zufolge, demnächſt vor dem zuſtändigen Amts⸗ dt im Odenwald ein Termin über die vom Erb⸗ erbach, des Oheims des Erbgrafen und nach ihm htigten Agnaten, iſt auch die Frage der Sukzeſſion wie⸗ uell geworden. Graf Artur, der Bruder des regierenden Grafen, war bisher ein Hauptgegner im Streit um die Nach⸗ folge in der Standesherrſchaft, die dem Erbgrafen Erasmus, dem einzigen Sohn und Erben, wegen ſeiner Mesalliance mit Fräulein Dora Fiſcher durch das ſogenannte Auſträgalgericht der Standesherren abgeſprochen worden iſt. Die Witwe und der Sohn des verſtorbenen Grafen Artur drängen nun ſelbſt auf eine Klarlegung der Sukzeſſionsfrage durch die ordentlichen ſtaatlichen Gerichte, obwohl ſie den Erbgrafen Erasmus infolge jenes Spruches des ſtandesherrlichen Sondergerichts als der Sukzeſſivon verluſtig erachten. Nach dem vom regierenden Grafen zu Erbach⸗Erbach, dem Vater und Vormund des Erbgrafen. Erasmus, eingeholten Gutachten eines preußiſchen Kronſyndikus iſt der Erbgraf ſeiner Sukzeſſion keineswegs als verluſtig zu erachten, weil durch die angezweifelte Rechtsfähigkeit beim Ein⸗ gehen ſeiner Ehe auch der Grund zur Entziehung der Sukzeſſion wegfällt. Entmündigt wurde der Erbgraf bekanntlich nur wegen ſeiner in angeblicher zeitweiliger Geiſtesſtörung eingegangenen Mesalliance. Die Zuſtellung über ſeine Entmündigung, wie über die ausgeſprochene Ungültigkeit ſeiner Ehe hat der Erbgraf nie erhalten. Worms, 23. Aug. Durch das Unterſuchungsgericht finden moch fortwährend weitere Vernehmungen ſtatt und dürfte die Ver⸗ Handlung vor Beendigung der Manöver nicht mehr ſtattfinden könnenz auch iſt noch nicht feſtgeſtellt, ob dieſelbe in Darmſtadt oder in Worms abgehalten wind. Der Patvonendieb ſelbſt, Sergeant Leine⸗ tweher, hat ſich ſeit ſeiner Unterkunft in einer Zelle des hieſigen Militärarreſthauſes, vor der ein Poſten mit geladenem Gewehr ſteyt, welcher Z. Tag und Nacht durch ein Guckloch beobachten kann, be⸗ ruhigt und verſucht es kaum mehr, den wilden Mamm zu ſpielen. Trotzdem wird er bei dem im Hoße des Arreſthauſes ſtattfindenden ſtäglichen Spaziergang bon einem Doppelpoſten begleitet. UFrankfurt, 25. Aug. Im den letzten Wochen hat der Vogelhändler Herjett aus Esrode durch ſein dreiſtes Wildern die beſondere Aufmerkſamekit des königlichen Oberförſters von Neuen⸗ ſſtein auf ſich gezogen. Der Oberförſter ertappte geſtern den Wil⸗ Derer auf friſcher Tat und ſtreckte ihn mit einer gut gezielten Kugel gu Boden. Herjett war tödlich getroffen.— Am Rhein und in Kurheſſen treiben gegenwärtig wieder Vogelfünger ihr unredlich Imn der letzten Zeit wurden bereits mehrere Verhaf⸗ nommen, die aber den Burſchen ſcheinbar keine Furcht Hent, ſte betreiben weiter den widerrechtlichen Vogelfang E. Vom der Lahn, 25. Aug. Der Gaſtwirt Obernwo hatte ſich vor der Limburger Strafkammer wegen Weinfälſchung zu ver⸗ ſantworten. Der Angeklagte ſoll im Jahre 1907 Weißwein verfälſcht aund feilgehalten haben. Im März 1908 wurden bei O. Unterſuch⸗ ungen abgehalten und aus verſchiedenen Fäſſern Proben ent⸗ uuotmmen. Die chemiſche Unterſuchung ergab, daß der Wein über⸗ ſtreckt und ſtark verzuckert ſei. Der Angeklagte will den in Frage ommenden Wein nur für ſich und ſeine Leute hergeſtellt haben. Das Gericht nahm Weinfüälſchung an und verurteilte den Beſchuldig⸗ ſten en 800 M. Geldſtrafe. 515 2— Sport. Schwimmgeſellſchaft Hellas. Ein Ereignis für das Mann⸗ Hheimer Sportpublikum war die am letzten Sonntag zum Austrag gebrachte 3. interne Neckarſchwimmfahrt von der Feudenheimer FJähre bis oberhalb der Friedrichsbrücke. Die Ver⸗ Anſtaltung war von herrlichem Wetter begünſtigt und nahm in jeber Beziehung einen recht ſporklichen Verlauf. Unſere Schwimmer Habem ſich tapfer gehalten. Trotz ſtarken Gegenwvindes, welcher ſtarken Wellengang verurſachte, konnten recht günſtige Zeiten er⸗ gielt werden. Viele Zuſchauer fanden ſich an den beiden Neckarufern ein und beobachteten mit ſichtlichem Intereſſe die Schwimmenden, welche von Rettungsnachen begleitet wurden. Da„Hellas“ der ſerſte Verein iſt, welcher bis jetzt gut verlaufene Neckarſchwimm⸗ fahrten unternommen hat, wurde beſchloſſen, die 4. Neckar⸗ ſchwimmfahrt im nächſten Jahre am 2. Auguſt als Natio⸗ males Dauerſchwimmen über 5 Km. aussuſchreiben. Sportplatz bei den Brauereien. zur G Fußball⸗Saiſon am vergangenen Sonntag von der Mannh Fußball⸗Geſellſchaft 1896 ausgefochtenen vier Wettſpiele hatten folgendes Ergebnis: I. Mannſchaft 1896 gegen Karlsruher Frankonia I:0, II. 1896 gegen I. Schwetzingen:2, III. 1896 8 10:2, IV. 1896 gegen J. Mundenheim 320, n Farben in allen Spielen ſiegreich waren. Am vergangenen Sonntage eröffnete die Die * Fußballſport. Mannheimer Fußballgeſellſchaft„Kickers“ ihre diesjährige Spiel⸗ ſaiſon und zwar traf ſich die 1. Mannſchaft mit derjenigen der Sportgeſellſchaft„Olyhmpia“. Mit dem Reſultate von:0 Toren zugunſten der Blau⸗Schwarzen kann die„Kickers“ befriedigend der kommenden Saiſon entgegenſehen. * Wieder iſt es die Marke Dürkopp, welche bei der Kontroll⸗ fahrt für Kraftfahrzeuge Rekordleiſtungen vollbrachte. Ein 2 Zylinder⸗Knipperdolling zum Preiſe von 4800 M. verbrauchte für die einzelne Perſon auf je 100 Km. nur für 27 Pfennig Be⸗ triebskraft(Benzol). Dürkopp Kraftfahrzeuge errangen einen 2. Preis, einen 3. Preis und einen 5. Preis. * Radrennen„Rund um München“. Zu dieſem Rennen, das am Sonntag ſtattfand, hatten ſich von 118 gemeldeten Fahrern 110 am Start eingefunden. Goldenen Kranz der Stadt München erhielt Leopold Köhler⸗Schweinfurt, der die 128,3 Kilometer in 4 Stunden 35 Minuten 26 Sekunden zurücklegte. ..O. In Leipzig bildete die Hauptkonkurrenz des ſonn⸗ täglichen Meetings das Dauerfahren über 100 Km. um den Herbſtmeſſe⸗Preis. Der Belgier Vanderſtuyft feierte einen leichten Sieg in 1 Stunde 7 Minuten 50 Sek. vor Salzmann⸗Heidelberg, Stellbrink⸗Berlin und Theile⸗Berlin. Im Hauptfahren für Flieger ſiegte der neue Weltmeiſter Elle⸗ gaard vor dem ebenfalls ſehr wacker fahrenden LZudwigs⸗ hafener Otto Meyer und dem Belgier van den Born. Das Entſchädigungsfahren brachte dem jungen münſteriſchen Flieger Schürmann einen neuen Erfolg, da er den Franzoſen Hour⸗ lier ſowie Fuchs⸗Leipzig und Peter⸗Berlin glatt ſchlug. Von Tag zu Tag. — Mit der Senſe erſchlagen.(München, 27. Aug. In Biburg bei Fürſtenfeldbruck gerieten am 24. Auguſt zwei Taglöhner in Streit, wobei der eine von beiden, ein hie⸗ ſiger Taglöhner, dem anderen, einem Biburger Gütler, die Senſe mit ſolcher Wucht über den Hals ſchlug, daß der Ver⸗ wundete nach kurzer Zeit verblutete. — Zum Mord im Julianeum in Würzburg. Würzburg, 27. Aug. Es ſtellt ſich heraus, daß der Mord an dem Diener Diempert von mehreren Perſonen ver⸗ übt wurde. Nach den gefundenen Spuren mußte der Ermordete im Kellergange den letzten Widerſtand geleiſtet haben; denn hier ſah man, daß er ſich an der Tür feſthielt und hier dürften, nach der Blutlache zu ſchließen, die Hiebe auf den Hinterkopf abge⸗ geben worden ſein. Auffallend iſt es, daß die drei Hunde ruhig blieben und daß ſogar, der Fußſpur nach, ein Hund im Keller anweſend geweſen ſein mußte. — Maſſenerkrankungen in der Görzer Gar⸗ niſon. Görz, 26. Aug. Unter den Truppen der hieſigen Garniſon iſt Dysenterie ausgebrochen. Das Truppenſpital iſt mit Kranken überfüllt. Die leichter Erkrankten befinden ſich 8*— Den N0= in der Kaſerne am Großen Platze in Pflege: —Erſſtordeter Förſter. Breslau, 27. Aug. Aus Bielitz wird berichtet: Der Heger Ziemba wurde auf dem Heimwege im Walde von drei Arbeitern über⸗ fallen. Die Verbrecher ſteckten ihm einen Knebel in den Mund und ſtießen ihm eine Gabel in das Kinn, die den Knebel feſthalten ſollte. Hierauf erſchlugen die Arbeiter ihn. Die Täter ſind verhaftet worden. — Scharlachepidemie. Lemberg, 25. Aug. In Lemberg iſt eine Scharlachepidemie ausgebrochen, welche immer mehr Opfer fordert. Infolge Verſchleppung tritt der Scharlachepidemiſch auch in zahlreichen Ortſchaften der Lemberger Umgebung und in vielen anderen galiziſchen Städ⸗ ten guf. Die neue Wendung in Marokko. *Danger, 26. Aug. Bu Auda hat ſich unterworfen und wurde aufgefordert, nach Tanger zu kommen, um ſich wegen der Beſchlagnahme der deutſchen Poſt zu verant⸗ worten. * Paris, 26. Aug. Wie ſich der„Temps“ aus Tanger berichten läßt, beſteht unter den Eingeborenen die Meinung, daß mit der Schilderhebung Mulai Hafids die franzöſiſch⸗ ſpa⸗ niſche Polizei, die Zollkontrolle und alles Europäiſche unterdrückt werde. Der„Temps“ dementiert formell, daß der franzöſiſche Vertreter in Tanger verſucht habe, die Proklamierung Mulai Hafids zu verhindern oder zu verzögern. Die Ausrufung Muley Hafids zum Sultan. * Tanger, 26. Aug. In Laraſch wurde geſtern abend Mulai Hafid ohne Zwiſchenfall unter dem Jubel der Bevölkerung zum Sultan ausgerufen. — Genferſee ausführen. Zu dieſem Zweck wird der Aeroplan auf einen aus ſechs Hydroplanen gebildeten Schwimmer gebracht. Gine Warnung vor dem Ergreifen des ärztlichen Studiums. Nach einem vorübergehenden Abfall der Zahl der Medizin⸗Stu⸗ dierenden hat ſie wieder in einer geradezu beängſtigenden Weiſe zugenommen, und im verfloſſenen Sommerſemeſter ſich leider auf 8280 belaufen, eine Ziffer, die ſeit 1892 nicht dageweſen iſt. Dazu kommen noch die Studierenden der Kaiſer Wilhelms⸗Aba⸗ demiec in Berlin, die bekantlich einen Teil des Erſatzes für das Sanitäts⸗Offizierkorps liefert. Da die Zunahme ganz jungen Datums iſt, und das Plus von 1000 bis 1500 Medizin⸗Studie⸗ ſrenden aus Studenten der erſten Semeſter beſteht, ſo wird die Mückwirkung auf den Aerzteſtand erſt in vier bis fünf Jahren eintreten, wie aus einer zu Anfang des Jahres von Dr. Prin⸗ zing in Ulm aufgeſtellten tatiſtik hervorgeht. Es muß nun im⸗ mer wieder hervorgehoben werden, ſchreſbt der„Schwäb. Mer⸗ Eur“, daß durchaus kein Mangel, ſondern ein gewaltiger Heberfluß an Aerzten beſteht. den nächſten Jahren zu erwarten iſt, kommt eine mehr als reich⸗ liche Reſerve unbeſchäftigter Aerzte aus früheren Jahren. Im Geſchäftsjahr 1907—08 ſuchten allein durch die Stellenvermit⸗ telung des ärztlichen wirtſchaftlichen Verbandes mehr als 2000 junge Aerzte nach einem geeigneten Unterkommen. Viele von ihnen konnten nicht untergebracht werden! Ein gewiſſer Mangel herrſchte freilich an Aſſiſtenten für Krankeuhäuſer, doch wurde er bervorgerufen einerſeits durch die ſchnelle Zunahme von Heilſtätten und Sanatoien an Zahl und Umfang, anderſeits durch das perlängerte Studium und die Einführung des ſogenannten praktiſchen Jahres. Während früher viele junge Aerzte nach der Approbation zunächſt zu ihrer weiteren Ausbildung Stellen. an Krankenhäuſern annahmen, begnügt ſich heutigen Tages die Mer⸗zabl mit der wiſſenſchaftlichen Ausbeute des praktiſchen Zu der Hochflut, die in Jahres und ſtrebt angeſichts der erſchöpften Geldmittel nach möglichſt bialdiger Niederlaſſung. Das ſind Tatſachen, die in der mediziniſchen Fachpreſſe, auf den Aerztetagen uſw. in den letzten Jahren unzählige Male klargelegt worden ſind, die aber leider vom großen Publikum, dmas ſeine Söhne auf die Uni⸗ verſitäten ſchickt, entweder nicht gekannt, oder unkluger Weiſe nicht geglaubt werden. Nur ſcheinbar beſteht ferner in manchen Gegenden ein Mangel an Landärzten; entgegengeſetzte Be⸗ hauptungen berückſichtigen nicht das Entſcheidende, nämlich die Exiſtenzmöglichkeit, die von der Dichte und den wirtſchaftlichen Lebensbedingungen der Bevölkerung abhängt. Auffallend groß iſt übrigens auch die Zahl derjenigen ungen Aerzte, die von der Ergreifung irgend eines Spezialfaches eine Erleichterung ihres Fortkommens erhofft haben: nach mehrjährigen Spesialſtudien, nach erheblichen Opfern an Zeit und Geld ſehen ſich die meiſten gezwungen, wieder die Ausübung allgemeiner Praxis aufzu⸗ nehmen, da auch die Spezialfächer überfüllt ſind. Eine War⸗ nung vor dem Ergreifen des ärztlichen Studiums iſt ſicher am Platze. Ihre Betrachtung wird viele vor ſchmerzlicher Ent⸗ täuſchung vielleicht für ihre ganze Lebensseit bewahren. Neue Operetten.„Durchlaucht Seitenſprung“ iſt der etwas geſuchte Titel einer neuen Operette von Richard Heuberger, deren Lihretto von Franz von Schönthan und Dr. Willner ſtammt. Auch Oskar Straus hat eine neue Operette,„Didi“, vollendet, die wie Heubergers Werk ihre Erſt⸗ aufführung im Neuen Johann Strauß⸗Theater zu Wien erleben ſoll. Berufung Humperdiuks an das Wiener Konſervatorium. Wie berlautet, wird Engelbert Humperdinck an das Wiener Kon⸗ ſervatorium berufen werden, wo er die Meiſterſchule poſitionslehre leiten ſoll. für Kom⸗ Die Algecirasmächte. Paris, 25. Aug. Offizielle diplomatiſche Verhandlungen zwiſchen den Algeci 5 zwiſchen den Anerkennung Mulat Hafids ſind bis jetzt ni 8 ſind den. Bei der heutigen Zuſammenkunft in Karlsbad König Eduard Ge⸗ legenheit, ſich mit Herrn Clemenceau u. Herrn IJswolsk darüber zu unterhalten. Daß England und Rußland mit Frank⸗ reich ſolidariſch werde, ſtand auch ohne dieſe Unterredung feſt Der„Temps“ berichtet, daß der franzöſiſche Geſchäftz. träger in Berlin ſich heute in unverbindlicher Weiſe mit Staatsſekretär v. Schön ausgeſprochen hat. Hier in Parfs hielt Miniſter Pichon geſtern und heute lange Konferenzen mit Herrn Revoil, dem franzöſiſchen Geſandten in Madrid. Dar⸗ en, daß Frankreich, der bisherigen Gepffg⸗ aus darf man ſch genheit getreu, mit Spanien ein Programm bereinbaren — wird, um es den übrigen Mächten vorzulegen. Die Einigung dürfte umſo weniger Schwierigkeiten bieten, als alle Meldungen aus Marokko die Sache Abdu! Aſis' immer hoffnungslofer erſcheinen laſſen, während Muley Hafid auch im Küſtenland widerſpruchslos anerkannt wird. Die Kontingente, welche die Mahalla Abdul Aſis' gebildet hatten, kehrten zu ihren Stämmen zurück. Er ſelbſt ſchickt ſich, lt.„Irkf. Ztg.“ an, nur noch von einigen ſeiner Würdenträger begleitet, nach Caſablancg z gehen, wo er ſich wohl bald über ſeine weiteren Pläne ſchluſſig machen muß. 5 5* Madrid, 26. Aug. Der Kreuzer„Prin ceſa de Aſturias“ iſt von Cadiz nach Larocha abgegangen, um den Kreuzer„Eſtromadura“ abzulbſen. Der Marineminiſter hat erklärt, daß weiter kein Kriegsſchiff nach den ma⸗ rokbaniſchen Gewäſſern geſchickt werden ſolle, falls nicht beſon⸗ dere Umſtände es erfordern. 5 Paris, 27. Aug. General'Amade erwartet die Voll⸗ macht der franzöſiſchen Regierung zur Räumung des Schaujagebietes, ſobald die Lage der Verhältniſſe unter Muley Hafids Sultanat bies geſtattet. Eine Verbannung Abdul Afi's. *Paris, 27. Aug. Dem„Petit Pariſien“ zufolge iſt Mulay Hafid von Tangerer Notabeln ſchriftlich erſucht worden, ſeinen Bruder Abdul Aſis für immer aus Marokko zu verbannen und den Ratgebern nicht zu folgen, welche ihm empfahlen, ſeinem Bruder Mittel zu geben, um als Pripgt⸗ perſon in einem Orte Marokkos zu wohnen. 80 f 95 Letzte Bachrichten und Telegramme. Deſſau, 28. Aug. Die Stadtverordneten beauftragten den Magiſtrat, gegen die Einführung einer Reichs⸗Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer beim Reichstag und Bundesrat zu proteſtieren. 5*Ehriſt iania, 26. Aug. Die Königi nvon England iſt mit der Prinzeſſin Viktoria heute mittag mit der Königsjachk hier angekommen und von der norwegiſchen Königsfamilſe em. pfangen worden. * Southampton, 26. Aug. Schatzkanzler Zloyd Ge, orge iſt heute vormittag hier eingetroffen. *Sofia, 26. Aug. Die hieſige deutſche Kolonie ſam; melte für den Zeppelinfonds 1130 Francs. * Winnipeg, 26. Aug. Die Lokomotivführer, Konduk⸗ teure und andere Zugbeamte der Canadiſchen Päcific⸗Bahn([deren Handwerker ſtreiken) drohen mit einem Sympathieſtreit⸗ Ein ſolcher würde den Betrieb vollſtändig lahmlegen. 855 Der ſchwarz⸗rote Kuhhandel in der Pfalz. LJ Mannheim, 27. Aug. In einem aufſehenerregenden Artikel kommt das führende Organ, die„Köln. Volksztge, nochmals auf die Ablehnung der Kandidatur Poſadowsky durch das Zentrum im 1. pfülziſchen Reichstagswahlkreiſe zurück und erklüärt rund heraus, daß für die Ablehnung der Kandidatur Pyfg⸗ dowsky andere Gründe als die zuerſt angegebenen maßgebend ge⸗ weſen ſeien, Gründe, die nur in den pfälziſchen Verhältniſſen beruhen könnten, d. i. auf dem ſtillſchweigenden Ein⸗ verſtändniſſo mit der Sozialdemokratie zum rückſichtsloſen Erwerb von Mandaten. Die„Köln. Volkszig.“ erklärt weiter, es ſei ein Unterſchied, ob man zu einem vorübergehenden Zwecke von ausſchlaggebender Wichtigkeit— wie z. B. zur Ermöglichung der letzten Wahlrechtsreform in Bayern— einmal notgedrungen an die Seite der Sozialdemokratie gerät, oder ob man lediglich wegen des Erwerbs einzelner May date, der für die ſo ſtarke Geſamtſtellung der Partei in Bapern in keiner Weiſe entſcheidend iſt, ſchließlich gewohnheits⸗ mäßig mit der Sozialdemukratie Geſchäfte macht und ſich dabei außerdem noch hühkren politiſchen Rückſichten verſchließt.— Auf den Arkilel wird noch näher zurückzulommen ſein. Die Red.) Perſien. * Petersburg, 23. Aug. Wie die Petersburger Tel.⸗Ag. aus Konſtantionopel erfährt, erwiderte auf eine An⸗ frage des ruſſiſchen Botſchafters betreffend das fortdauernde Vorrücken türkiſcher Truppen ins Innere voß Perſien bis zur Nähe von Urmia der Großweſier, daß die türkiſchen Truppen aus denjenigen Gegenden, die außerhalb des umſtrittenen Gebietes liegen, zurückgezogen werden ſollen. Die Grenzkommiſſion werde neue, verſöhnendere Inſtruktionen für die Regelung des Beſitzrechtes der Türkei, bezw. Perſiens im ſtrittigen Landesgebiet erhalten. Das neue Regime in der Türkei. * Konſtantinopel, 26. Aug. Die Regierung beabſich⸗ tigt, einzelne dem Staatsſchatz läſtige Beſtimmungen den Konzeſſionsurkunden verſchiedener, mit der Türkei arbeitender ausländiſcher Gefellſchaften umzuan⸗ dern. Der Botſchafter zu Paris iſt zu Verhandlungen mit den franzöſiſchen Geſellſchaften aufgefordert worden. Im Weigerungs⸗ falle will man die Frage dem Haager Schiedsgerichts⸗ hofe vorlegen. Der Finanzminiſter iſt aufgefordert worden, der hohen Pforte eine Denkſchrift vorzulegen, in der genau die Staatsfinanzlage dargeſtellt wird, ſowie die aufgenom menen Anleihen, Vorſchüſſe und Einnahmen, die ihre Rückzahlung verbürgen ſollen. Berliner Drahtbericht. Won unſerem Berliner Bureau) Schiffahrtsabgaben. Berlin, 27. Aug. Am 9. September finden in Emden Beratungen über die Einführung von Binnenſchiffahrts⸗ abgaben für das Reichsgebiet ſtatt, an welchen Vertreter der beteiligten Bundesſtaaten Preußen, Bayern, Württemberg Baden, Heſſen und Elſaß⸗Lothringen teilnehmen werden. — S. SKSANSS 2 S A CTCEETTTTTTTTCTTT Maunheim, 27. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. 1— Von der Zarenfamilie. 5 JBerlin, 27. Aug. Die ruſſiſche Kaiſer⸗ amilie wird nachSchluß der Manöver noch inHapal, einem ſpländiſchen Städtchen am Oſtſeeſtrand einige Wochen ver⸗ bringen und Kreuzfahrten in den ſchwediſchen gewäſſern unternehmen, wobei auch eine Begegnung mit dem ſchwediſchen Königspaare vorgeſehen iſt. Zum Fall Schücking. Berlin, 27. Aug. Die parteioffiziöſe„Konſervative Korreſpondenz“ äußert ſich nunmehr zum Fall Schücking wie folgt: Bisher habe man dieſem Falle keine Beachtung ge⸗ ſchenkt, weil deſſen Behandlung durchaus korrekt verlaufen ſe. Wenn jedoch die Beurlaubung des betr. Regie⸗ rungspräſidenten in irgend welchen urſächlichen Sewee mit dieſer Affäre gebracht und politiſch ge⸗ deutet werde, ſo ſei bei ſolchem peinlichen und in den Annalen preußiſcher Verwaltung unerhörtem Falle unbedingt eine volle Klärung des Sachverhalts zu ver⸗ langen, was die parlamentariſchen Vertreter auch ſ. Z. beranlaſſen würden. Die Autorität und Selbſtändigkeit des preußiſchen Staates ſei ſtark genug, um ohne jede Rückſicht auf fremde Einflüſſe gewahrt zu werden. * Fleusburg, 26. Aug. Die Vorunterſuchung im Falle Schücking iſt jetzt beendet. Der Regierungskommiſſar werde die Akten nunmehr dem zum Staatsanwalte zu ernennen⸗ den Regierungsrate überweiſen. Zum Enulenburg⸗Prozeß. Berlin, 27. Aug. Entgegen falſcher Meldungen, wonach der bekannte Zeuge im Eulenburgprozeß Fiſcher⸗ meiſter Ernſt irrſinnig geworden ſei, erfreut ſich dieſer in Tutzing am Starnbergerſee der beſten Geſundheit. Dernburss Reiſebegleiter. Berlin, 27. Auguſt. Dernburgs Reiſe⸗ begleiter, Dr. Rathenau, wurde auf der Ueberland⸗ reiſe nach der Südgrenze des Schutzgebietes nachts im Zelte von einemgiftigen Tier, wohl einem Skorpion ge⸗ ſtochen, doch konnte er die Reiſe trotz des nachfolgenden Fiebers zu Pferde fortſetzen. Drahtnachrichten unſeres Londone! ureaus. Der Mord an der Generalsgattin Tuard. London, 27. Aug. Alle polizeilichen Nachforſch⸗ ungen im Mordfalle von Sevendoak haben noch zu keiner Aufklärung geführt, doch ſcheint Frau LTuard einem Nacheakt, nicht einem Raubmord zum Opfer gefallen zu ſein, trotz der geraubten Fingerringe und der zerriſſenen Taſchen. Eine der Tat verdächtige Frau iſt in der Nähe des Tatortes bemerkt worden, ebenſo iſt ein Mann zer Nachbarſchaft verdächtigerweiſe verſchwunden. 3 Offiziere erſchoſſen. + London, 27. Aug. In Chartum hat ein Soldat des dort garniſonierenden 15. ſudaneſiſchen Bataillons in der Trunkenheit 3 Offiziere erſchoſſen. Lloyd George über ſeine Eindrücke von Deutſchland. London, 27. Aug. Die konſervativen wie liberalen Bläkter veröffentlichen in Leitartikeln die Aeußerungen des Schatzkanzlers Lloyd George über ſeine Eindrücke doem Beſuche in Deutſchland, die außerordentlich großes Intereſſe finden. Er ſpricht bewundernd von der groß⸗ artigen Organiſation des deutſchen Arbeiterverſicherungs⸗ weſens und iſt entzückt von dem überaus herzlichen Empfang Wiewohl er wiederholt betonte, in keiner in Deutſchland. ſonſtigen Miſſion nach Deutſchland gekommen zu ſein, meint ziehungen ſehr fördern können und er würde ſich daher freuen, auch deutſche Miniſter in England begrüßen zu können. Das Mißtrauen beider Nationen ſei künſtlich erregt, namentlich durch die Preſſe, deren Hetzartikel hüben oder drüben jeweils prompt hinüber tele⸗ graphiert würden. Dampferzuſammenſtoß. +London, 27. Aug. Der Paſſagierdampfer„Ekru⸗ eia“ der Cunardlinie ſtieß geſtern in der Marſy mit einem Kohlendampfer zuſammen, ſo daß er die Reiſe nach Newyork aufgeben mußte. Die Paſſagiere wurden ausgeſchifft und müſſen 2 Tage bis zum Abgang des nächſten Dampfers warten. Beim Zuſammenſtoß wurden drei Perſonen über Bord geworfen, von denen eine ertrank. Jolkswirtschaft. Die Unterſchlagungen bei der Mitteldeutſchen Creditbank. Der weitere Gang der Unterſuchung hat jetzt einigermaßen Klarheit in die Angelegenheit gebracht, ſo daß jetzt als aufge⸗ deckt gelten kann, auf welche Weiſe Goltermann die Unterſchlag⸗ nungen vorgenommen hat. Danach erweiſt ſich die Annahme als irrig, daß G. Koupons und verloſte Obligationen, die ſich in der Kaſſe befanden, nochmals eingezogen habe. Vielmehr hat er Kaſſabelege gefälſcht, hauptſächlich auf den Namen der Adminiſtra⸗ ktion der Senckenbergiſchen Stiftung, und auf Grund dieſer Be⸗ lege deren Beträge entweder ſelbſt oder durch einen Beauf⸗ tragten an der Hauptkaſſe des Inſtituts erhoben. Um ſich hierfür die Gegenpoſten zu verſchaffen, hat er auch in ſeinen Kupons⸗ beſtand⸗Büchern Fälſchungen vorgenommen, die mit denen der Kaſſa-Belege korreſpondierten. Ebenſo fälſchte er die Ein⸗ tragungen in dem Kuponkontrollbuch, das er ſich zuweilen auf kurze Zeit zu verſchaffen wußte. Der Beſtandskontrolle wußte er ſeine Fälſchungen dadurch zu entziehen, daß er jeweils, falls die Angabe der Kuponsbeſtände verlangt wurde, die richtige er doch, daß ſolche Beſuche die gegenſeitigen Be⸗ Ziffern anſagte, ohne Rückſicht darauf, daß ſie mit den Büchern nicht übereinſtimmte. Hierbei drängen ſich verſchiedene Fragen auf. Zunächſt in Bezug auf die Kaſſa⸗Manipulationen. Hätte nicht auffallen müſſen, daß G. Kaſſenbelege ſelbſt präſentierte oder anderweitig vorzeigen ließ? Wie iſt er vorgegangen, um hier kein Mißtrauen aufkommen zu laſſen? Sodann aber geht aus der obigen Darſtellung nicht hervor, wie es möglich war, im Kontokorrent mit der Senckenbergiſchen Adminiſtration die Fälſchungen derart zu verdecken, daß ſie jahrelang fortgeſetzt werden konnten. Auch nach dieſer Klarſtellung bleibt jedenfalls beſtehen, daß die Kontroll⸗Einrichtungen bei dem Inſtitut ſtark verbeſſerungsfähig und»bedürftig ſind. Eine andere Meldung beſagt, daß bei der Unterſuchung über die Unterſchlagungen Goltermanns feſtgeſtellt wurde, daß Golter⸗ mann Helfersshelfer gehabt hat, welche die von ihm über fingierte Kuponseingänge ausgeſtellten Kaſſenbelege an der Hauptkaſſe vorzeigten und ausgezahlt erhielten. Die Fälſchungen reichen faſt zehn Jahre zu rück und es iſt vor ungefähr fünf Jahren eine Pauſe in dem unredlichen Gebaren Goltermanns eingetreten, das dann um ſo intenſiver wieder ein⸗ ſetzte. Die veruntreuten Beträge ſind in einzelnen Poſten in Höhe von mehreren tauſend Mark abgehoben worden, was um ſo leichter war, als nach der geſchäftlichen Vorſchrift Golter⸗ manns alleinige Unkerſchrift genügte, um deren unbeanſtandete Auszahlung durch die Hauptkaſſe zu geſtatten. Bares Geld iſt in der Kuponskaſſe niemals durch Goltermanns Hände gegangen. Durch fortgeſetzte Fälſchungen der Bücher iſt die Unterſchlagung verdeckt und es ſind die Reviſoren durch falſche Salden getäuſcht worden. Durch einen Zufall erfolgte die Entdeckung, wenige Stunden vor Ablauf des vierwöchigen Urlaubs des ungetreuen Angeſtellten, und es iſt zu verwundern, daß dieſe nicht ſchon längſt erfolgt iſt. Wie trotz aller Sicherheit, die Goltermann durch den langjährigen Umgang mit dem Verbrechen gewann, er mit einer Entdeckung und deren Konſequenzen rechnete, be⸗ weiſt der Umſtand, daß außer der Schußwaffe, mit der er ſich dem irdiſchen Richter entzog, ein ſcharf geladener Rebolver in ſeinem Pulte vorgefunden wurde. Die Quotenfrage im Kaliſyndikat iſt wieder einmal aktuell geworden. Bekanntlich ſind ſeit einiger Zeit Verhandlungen zwiſchen dem Kaliſyndikat und einigen ſyn⸗ dikatsfreien Werken wegen Aufnahme der letzteren in das Kali⸗ ſyndikat eingeleitet worden. Hierbei ſind wieder die üblichen Differenzen wegen Feſtſtellung der Beteiligungsquote einge⸗ treten: das Kaliſyndikat bietet nach Anſicht der Syndikats⸗ anwärter zu wenig; die aufzunehmenden Werke fordern nach Anſicht des Syndikats zu viel. Dieſes Feilſchen um die Quote hat dann eine Beunruhigung des Kalimarktes, oder beſſer geſagt des Kalikuxenmarktes zur Folge, denn ängſtliche Gemüter ſehen bereits den Weiterbeſtand des Kaliſyndikats geſährdet, wenn in letzter Stunde nicht noch eine Einigung der beiden Parteien er⸗ folgt. Da eine ſolche aber bisher in allen früheren Streitigkeiten um die Quote zuſtande gekommen iſt, ſo darf man eul er⸗ warten, daß das auch jetzt der Fall ſein wird, wenn auch nicht ver⸗ kannt werden ſoll, daß die Differenzen diesmal doch ſchwer⸗ wiegenderer Natur zu ſein ſcheinen als ſonſt. Die meiſten Schwierigkeiten ſcheinen ſich bei Aufnahme der beiden Werke Friedrichshall und Teutonia zu ergeben. Wie man bört, hatte die Aktiengeſellſchaft Kaliwerke Friedrichshall eine Quote von 19 Tauſendſtel gefordert, während ihr vom Syndikat eine ſolche von nur 15 Tauſendſtel angeboten wurde. Die Geſellſchaft hat geglaubt, ein derartig niedriges Angebot überhaupt nicht in Er⸗ wägung ziehen zu dürfen und iſt deshalb den geſtrigen Ver⸗ handlungen in Magdeburg ferngeblieben. Maſchinenfabrik Buckau,.⸗G. in Magdeburg. Die Geſellſchaft ſchreitet zu einer ſtarken Erhöhung ihres Grund⸗ kapitals. Auf den 16. September d. J. wird, wie bereits gemeldet, eine außerordentliche Hauptverſammlung einberufen zur Beſchluß⸗ faſſung über die Erhöhung des Grundkapitals von 3 Millionen auf 6 Millionen Mark durch Ausgabe von Vorzugsaktien mit 6 Proz. Vorrechtsdividende. Nach der„Magdeb. Ztg.“ hat eine Gruppe unter Führung der Deutſchen Bank, der auch der Magdeburger Bankverein und die Bankfirma Dingel u. Co. in Magdeburg angehören, die Durchführung der Kapitalerhöhung in der Weiſe übernommen, daß 2 Millionen Mark noch in dieſem Jahre ausgegeben werden ſollen. Die Ausgabe der weiteren in Option befindlichen 1 Million Mark iſt für das nächſte Jahr geplant. Die ganze neue Ausgabe wird den Stammaktionären angeboten werden. Welchem Zweck der Er⸗ lös der neuen Aktien dienen ſoll, darüber liegen einſtweilen An⸗ gaben nicht vor; auch wurde bisher nicht mitgeteilt, ob die Vor⸗ zugsaktien Anſpruch auf Dibidenden⸗Nachzahlung haben. Nach den 6 Prozent Dividenden der Vorzugsaktien ſollen künftig aus dem teingewinn die Stammaktien zunächſt ebenfalls 6 Prozent er⸗ halten, während der Gewinnreſt zwiſchen beiden Altienkategorien gleichmäßig verteilt werden ſoll. Jedenfalls bedeutet die Ausgabe der Vorzugsaktien eine Verſchlechterung der Lage der Stammaktien, deren Erträgnis in den letzten Jahren recht ſtarken Schwankungen unterworfen war. Man darf ſwohl erwarten, daß die Verwaltung ſich och vor der Hauptverſammlung über ihre Pläne näher äußert. **—5* Von der Mannheimer Handelskammer. Das Auguſtheft des vom Reichsamt des Innern herausgegebenen Handels⸗Archivs liegt auf dem Bureau der Handelskammer zur Einſichtnahme auf. Das Heft enthält u. a. die neuen Zolltarife von Dänemark und Korea. Ferner ſind der Handelskammer bertrauliche Mitteilungen über den Stand der Teytilinduſtrie Chiles im Jahre 1907 zugegangen, worüber Intereſſenten gleichfalls Auskunft erteilt wird. Von der diesjührigen Hopfenernte. Die Hopfenpflücke iſt, wie uns aus Forſt gemeldet wird, jetzt hier vollauf im Gange. Quantität ziemlich gut, Qualität mitunter ſehr gucz aber der Preis läßt noch arg viel zu wünſchen übrig. Wenn er nicht höher ſteigt, ſo wird eben wieder mancher Wunſch unerfüllt bleiben. Auch die Witterung dürfte für die nächſten Wöchen eine beſſere ſein, als wie in den letzten Tagen. Von der Verliner Börſe. An der Börſe waren Reichs⸗ bank⸗Anteile weiter abbröckelnd 146.25 Prozent unter Hin⸗ weis auf das geringere Portefeuille und die daher verringerten Zinseinnahmen, daneben wird auf Grund der Bankenenquote auch 2 85— ecerL 2 die Möglichkeit einer Erhöhung des Aktienkapikals diskutiert und auch eine ſonſtige Verkürzung des Aktionärgewinnanteils, wogegem eine Erhöhung des ſteuerfreien Notenkontingents einen ungenügen⸗ den Ausgleich bieten wird. Gelſenkirchener Gußſtahl wurden 4 Prozent niedriger auf eine befürchtete Dibvidendenloſig⸗ keit. Loewe⸗ Aktien wurden 5 Prozent höher, Dürener Metall unverändert. Vom Stahlwerksverband. Durch die vom Stahlwerksverband mit Anfang Auguſt vorgenommene Erhöhung der Ausfuhrvergütung in Formeiſen um 5 M. auf 25 M. haben die Auftragsein⸗ gänge zugenommen. Auch das direkte Auslandsgeſchäft iſt lebhafter geworden bei unveränderten Preiſen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22 23. 24 25., 28. 28. Bemerkungen 90 199 Waldshunut 2,„35 Hlkaingen⸗)...94 14.91.20.87 87 Abds. 6 Uhr Kehhll..47 2,44.,41 2,38 2,38 2,38 N. 6 Uhr Lanterburgg 3,72 8,70 Abds. 6 Uhr Maxau„ 44,03 4,00 3,98 4,06 3,98 3,96 2 Uhr Germersheim 3,56 3,55.-P. 12 Uhr Mannheim 63,20 3,15 3,15 3,26 8,17 3,2 Morg. 7 Uhr Mainz ,00 0,90 0,90 0,95 1,03.-P. 12 Uhr Biiigen„72 1,80 10 Uhr Raub))b 1198 9 11 ½8 2,10 2 Uhr Koblenz 2,06 2,21 10 Uhr Raiiiinini(( 2 Uhr NRuhrort 1,30 1,75 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.25 3,16 3,12 3,20 3,18 3,10] V. 7 Uhr Heilbronn 0,40 0,35 0,50 0,70 0,58 0,54 V. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, + 9 0 Waſſerwärme des Rherus am 27. Aug., morgens 7 Uhr, 187 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger. ———— Wilterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station Maunheim. 8 5 5 38 8 N 8 S 8 3 Bemerk⸗ Datam Zelt 8 88 3 8 3 888 ungen S S328 38 S 3* 85 26. Aug. Morg. 7/754, 14.8 SWiZ 8,6 6.„Mittg. 2ê756,0 19,8 SW3 26.„ Abds. 95757,0 16,8 SWẽ2 27. Aug. Morg.“755,0 13,7 S4 Höchſte Temperatur den 26 Auguſt 20,4 Tiefſte 5 vom 26.J27. Auguſt + 13,0 —————.— Wetterbericht vom 26. Auguſt, morgens 8 Uhr. Karlsruhe 15 wolkig. Genf 17 halbbedeckt. München 16 bedeckt Nizza— Frankfurt 18 Florenz 20 bedeckt. Berlin 16 halbbedeckt. Rom 17 wolkenlos. Dresden 19 wolkig Paris— Hamburg 15 bedeckt. Biarritz 18 wolkig. Swinemünde 16 Regen Memel 14 bedeckt. Breslau 19 bedeckt Kopenhagen 186 wolkig. Vliſſingen 15 wolkig. Stockholm 17 halbbedeckt. Wien 16 halbbedeckt. Petersburg 10 wolkig. Lugano 20 wolkig. Haparanda 11 halbbedeckt. Morgen: Wechſelnde Bewölkung, Regenfälle, Temperatur nicht erheblich geändert. —— Geſchäftliches. Herr Tanzlehrer J. Schröder, der Inhaber des erſten und älteſten bürgerlichen Tanz⸗Inſtituts am hieſigen Platz, hat ſeinen anläßlich ſeines 25jährigen Jubiläums im ver⸗ floſſenen Frühjahr und auf vielſeitiges Verlangen gefaßten Ent⸗ ſchluß: den von ihm bislang in beſſeren Saallokalitäten erteilten Tanzunterricht in ein Privatlokal zu verlegen, nunmehr zur Aus⸗ führung gebracht. Im Hauſe Q 7, 6 wird Herr Schröder in einem räumlich ausreichenden Privatſalon die von ihm ſeit einem Vierteljahrhundert gepflegte und verbreitete Tanzkunſt auch fernerhin ausüben. Herr Schröder wird ſeinen Schülern neben den alten bewährten Tänzen den Unterricht moderner und neuer Tänuze, deren Studium der Genannte vergangenes Frühjahr auf der Düſſeldorfer Hochſchule für Tanzkunſt ſich angelegen ſein ließ, vermitteln. Wir zweifeln nicht, daß das Renommee des Tanzinſtitut Schröder auch in Zukunft, im Privatſalon, ſeine alte Anziehungskraft auf die Mannheimer tanzbefliſſene Jugend ausüben wird. 222EETETETETET———TT——————————————————————VT—TV——VdTV—VT—.ññ—ů— Verantwortlich: Für Politil: J..: Georg Ehriſtmann: für Runſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeikung: J..: Ernſt Müller: N für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher. für den Inſeratenſeil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Juchdruckerei, G. m. b..: Direltor: Ernſt Müller. ——— Kunstgewerbehaus C. F. Otto Müller Mammheim(Maufhaus). 75890 AMnauptgeschüit RMarlsruhe, Kaiserstrasse 144. Vornehmste Auswahl von kunstgewerblichen Gegenständen, Echte Broncen, Tafel- uun Speise-Service, Beleuchtungskörper ete. Prima goldgelbe 1 Pfirsiche„28., Tafeläpfel 12, Birnen u 3 Herm. Schmolle afeltraube Ne 6. 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In Durchführung des Liquidationsverfahrens der Firma Hermann Schroer& Cie. in Lig., in Mannheim, ver⸗ ſteigere ich im Auftrage des Liquidators am Donnerstag, den 3, September 1908 und die folgenden Tage, jeweils von 10 Uhr vormittags in Mannheim im Fabriklokale 7, 48 neun Drehbänke mit Vorgelegen, eine Revolverdrehbank, eine amertkaniſche Bohrmaſchine mit Fraisaufſatz, eine Hobelmaſchine(Shapping), zwei hydrauliche Preſſen, eine Säulenbohrmaſchine, drei Schnellbohrmaſchinen, eine Nutenſtoßmaſchine, Schmirgelſchleifſteine, Fraisapparate, Backen, Bohrer, Sägen, Preſſen, eine Eſſe mit 2 Feuer, vier Electromotoren, Trausmiſſtonen, Geräte, Werkzeuge, Materialien, fertige und halbfertige Winden, eine große Partie Stahlröhren, eine Geſamt⸗ bureau⸗Einrichtung mit Kaſſenſchrank u. Schreibmaſchine. Reflektanten, welche die Windenfabrikation zu betreiben beabſichtigen, iſt Gelegenheit geboten, die geſamte Fabrik mit allem Zubehör bis zum Verſteigerungstag aus freier Hand zu kaufen. Auskunft erteilt der Liquidator Herrn Rechtskonſulent Auguſt Freytag in Mannheim, D 4, 17; etwa beab⸗ ſichtigte Beſichtigungen können vom 20. Auguſt ab, täglich während der Zeit von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 4 95 6 Uhr nachmittags im Fabriklokal G 7, 48 in Mannheim erfolgen. Maunheim, den 15. Auguſt 1908. J. M. Nopper, Gerichtsvollzieher, B 4, 14. 88 Von der Reise zurück. L. Eckert, bae 2, I. Telephon 3100. Künstliche Zäbhne unter Garantie. 63795 Plomben. Wolllstüändig schmerzlose Zahnoperationen mit und ohne Betäubung. 81142 bestes —————Ü˖è;«——.—..,————.,,§‚7—‚r—ie, ͥ 2 PO IATI Erfrischungsgetränk. Deberall erHRagltiaoh. 79793 Friedrichs-Park. Heute Donnerstag abends—/11 Uhr Konzert der Pionier-Kapelle Speyel. Freitag, 28. Auguſt und folgende Tage Konzerte d. Kapelle d. II. bayr. Fuss-Art.-Begts. Metz. Sonntag, den 30. Auguſt, 20 Pig.-Tag. Beng. Belenchtung. 30216 Lago di Lugano Willa Moritz, Oastagnola, Bielbeſuchte Hotel⸗Penſion in ſchönſter, ſonnigſter Sage am Ste. 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Die auf Freitag, den 28. Auguſt d.., vorm. 9½ Ahr beſtimmte Zwangsverſteiger⸗ ung des Grundſtücks Lgb.⸗Nr. 4947, Anweſen Schwetzinger⸗ ſtraße 12, Eigentum der Metz⸗ jermeiſter Auguſt Greiner Ehefrau hier findet nicht ſtatt. 81135 Gr. Notaviat III. als Vollſtreckungsgericht Oppenheimer. Aufforderung. Wer eine Forderung an die in Liquldation beftndlicheßirma, Hermann Schroer& Co. Maſchinen⸗ und Schrauben⸗ Windenfabrik in Mannheim G 7, 48 hat, wolle ſolche innerhalb 14 Tagen bei dem unterzeichneten Otquidator ſchriftlich anmelden. 63865 Mannheim, 19. Aug. 1908. Auguſt Freytag Rechtskonſulent, D 4, 17. Meyſteigerung. Im Auflrag des Vormundes verſteigere ich die zum Nachlaß der Frau Julie Diehm Wwe. geb. Hollerbach gehörigenFFahr⸗ Uiſſe am nachmittags ½3 Uhr Rheinhäuſerſtraße 54, V. St., öffentlich gegen bar: Mehrere Belten mit Federbetten, Kleiderſchräuke, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder, Külchenſchrank, Frauenkleider, Küchengeſchirr u. Sonſtiges. Theodor Michel, Walſenrat. Jwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 28. Auguſt 1908 nachmittags 2 Uhr, werde ichin Mannh. im Pfand⸗ lokal 4, 5 gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art und Verſchie⸗ denes. 64074 Sommer, 88 Gerichtsvollzieher. Deffentliche Verſteigerung. Montag, den 31. d. Mts., mittags 12 Uhr werde ich im Auftrage gemäß 8 373.⸗G.B. im Börſenlokal E 4, 12 dahier ſür Rechnung eines Dritten 95 Jall Weizeumehl Baſis 0 Fabrikat H. Hildebtand u. Söhne G. m. b. H. und 40 Sack Roggenmehl Baſis 0/1 öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigeru. Mannhelm, 26. Aug. 1908. Weber, Gerichtsvollz. Zwangg⸗perſteigerung. Freitag, 28. Aug. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 hier— ev. am Pfand⸗ orte— gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 64087 Möbel aller Art, 1 Pianino, 1 Partie Friſeurartikel, ein Hund, 1 Käfig m. 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Das Reichsgericht ftranzösischen Staate eingese Hamburg angenommen. es Liquidators gegen dieses gewiesen ser-Hönclie und des ein Albert Rey zu Bareelona sin nannte Rechtsnachfolgerin ohne Renntnis des hartreux stammenden, mitwirkt, verstösst 1894 und wird von dem werden, wWie denn auch diesseits ergriffen sind, Der Rechtsan — Von 0 B 2, Oa. Zwangsvetſteigerung. Freitag, 28. Aug. 1908 vormittags 10 Uhr werde ich in Mannheim an Ort und Stelle Jungbuſch⸗ ſtraße 7 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Diwan, 1 Eiskaſten, 1 Aktenſchrank, 1 Sekretär, 1 Uhr, Schränke, Stühle, Spie⸗ gel, Tiſche 1 Fahrrad, 1 Waſch⸗ maſchine, 1 Glasſchrank und ſonſtiges. 64077 Die findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, 26. Aug. 1908. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Junge unabhängige Frau geht waſchen und putzen. 27298 HK 2, 23, 3. Stoc, Hinterh. Ankcauf- benötige ich ſehr dringend, daher die reellſten und beſten Preiſe. Beſtellungen erſuche per Poſt an B. 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Auguft Warnung: Chartreuse bpelm Verkauf des Weltbekannten Likörs benutzt haben, sind im Deutschen Reiche nach wðie vor auf Namen d Die Versuche des von der französischen Regierung zum Liquidator äber das Lermögen der erxes Ohartreux eingesetzten Dr. jur. Lecouturier und seiner Rechtsnachfole gerin, der Compagnie fermière de la Grande Chartreuse, dis HJebertragung dieser Warenzeichen auf sich zu erlangen sind vom Patentamte zurückgewiesen. 3 Chartreuse-Marken durch Urteil vom 29. Mai 1908 dahin entschieden, dass die Chartreuse-Marken nicht mit dem französischen Vermögen der Karthäuser-Mönche auf den vom sind. Dies hatte bereits das Urteil des Oberlandesgerichtz Das Reichsgericht hat die Revision Damit ist anerkannt, dass die Chartreuge⸗ Marnhen im Alleinigen Eesitz der Karthäu. Demnach ist weder Dr. jur. Lecouturier noch geine ge. Mönche— hergestellten Likör mit den dem Abbs Albert Rey als Vertreter der Mönche geschützten Waren⸗ zeichen zu verschen oder feil zu halten. Jeder der zum Vertriebe des nicht von den Weresg Warenzeichen versehenen Likören Gesetzes zum Schutze der Warenbezeſchnungen vom 12. Mai Zeichenvertreter des Abbé Albert Rey Zivil- und Straf. rechtlieh zur Verantwortung gezogen Hamburg, den 24. Juli 1908. der R Zahnarzt Stern, ichen, welche die Mönche der der Rolle des Kaiserlichen 26. hat in der Streitsache botr, dis tzten Liquidator übergegangen Urteil kostenpflichtig zurück. getragenen Inhabers des Herrg d. berechtigt, den alten übrigeng Eezeptes der mit den für diese geschützten im PDeutschen Reich gegen die Bestimmungen des unterzeichneten inlän dischen derartige Massregeln bereitz 4613 wWalt: Pr. Julius Levy. eise zurück. Telephon 2286. Zwangs⸗Yerſteigerung. Aiete nachm werde ich in Mannbeln U Pfandlokal Q 4, 5 gegen han Zahlung im Vollſtreckung wege öffentlich verſteigern: Gerüſtholz, 1 3. 1 Rähmaſchine u. Moh verſchiedener Art. Mannheim, 26. Aug. 1908 Schütt, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerg nachmittags 3 Uhr Samstag, 29. Auguſt 1900% —— werde ich im hieſigen Induſtri⸗ hafen, am ſtädtiſchen Krah trage gem.§ 878 H. 3 Waggon Ruhr⸗Maſchinen kohlen mit ca. 40/50% Stil 1(Elektrizitätswerk) im u, G. W. ken öffentlich gegen bare Zaß lung verſteigern. 64075 Mannheim, 26. Auguft 1906 Elliſſen, Gerichtsvollziehe 3 Schlafstellen. 8. St. Schl 1 1 45 1 2 Se — Walenscänke; woder gut erhaltee Laden-Einrichtung für Weißwaren zu kaufen geſucht. Offert. u. Nr. 64080 an; die Expedition ds. Bl. erb. de eeeeeeeeeeeee Steſſen finden 98 Zum waggonweiſen Verkauf von trockenem Kiefern-Prägelhol geeignete Perſönkichkeit geſucht die bei Gießereien u. größeren Maſchinenfabriken gut ein⸗ geführt iſt. Offert. unt. Nr. 64082 g. d. Exped. ds. Bl. ——ů— Bureaux. wei Burean's mit Magazin p. 1. Okt. 3 Näh. C 2, 10, 2. St. 272n DLLe vermieten.*⁰ baden in beſter Lage der Breitenſt. per ſof. zu vermieten. 6408 Näh. bei A. Jander, E 2. 14 Nebl. Zimmer 15 95 J. St. möbl. 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Anne Charlotte Leffler ſchildert in ihrer Biographie Sonja Kovaleska, Lebensſchickſale und Weſen ihrer berühmten Fveundin. Sie tat es aus der ganzen Veehrung heraus, die ſie für Sonfa empfand, mit dem Beſtreben, pſychologiſch deren fein nuanciertes, unendlich zerſplittertes Weſen ganz zu erfaſſen und mitzuteilen. Denn ſie als Dichterin ſuchte die ganze Perſönlichkeit, ſie wollte die Geſtalt aus einem Guſſe hinſtellen. Ibſen ſelbſt hatte Char⸗ lotte Leffler darin beſtärkt, wenn er ihr den Rat gab, Sonjas Bild nicht biographiſch, ſondern rein dichteriſch zu geſtalten. Ibſen tat es mit gutem Grunde. Er ſah in Anne Charlotte Leffler das was ſie war, die Dichterin, er wußte zugleich auch, daß ſie eine Herzenspflicht gegen ihre verſtorbene Freundin er⸗ füllen wollte und daß das Pietätsgefühl der Freundſchaft, die lebendige Erinnerung an Sonjas Geiſt und Perſon, daß das Ge⸗ müt dem Lebensbilde ſeine eigenen ſubjektiven Züge verleihen würde, er ſah vielleicht auch, daß ſie ſelbſt bei ihrem großen Geiſt kaum imſtande war, Sonjas vielfältiges Weſen, ein Weſen,„zu⸗ gleich ſchwer, melodiſch und funkelnd wie die Queckſilberfontänen, die den Palaſt der Mauren ſchmückten,“ in ſeiner Geſamtheit zu erfaſſen. Auch Ellen Keyr) ſind die Schwächen in Charlotte Lefflers Biographie nicht entgangen und ſie tat recht, zu urteilen, daß dieſe Sonja Kovalevska„nicht in jeder Beziehung ſo dargeſtellt habe, wie dieſe dargeſtellt ſein ſollte.“ Sie berührte aber dabei zugleich an dem einzelnen Fall das Weſen der Biographie überhaupt, das ſie voll und klar erfaßt. Zunächſt als eine Kunſt. Hingebende Liebe u. Verehrung, feines pſychologiſches Verſtändnis für die Eigenart des Geſchilderten, das Charlotte Lefflers Biographie verrät, die man in Rußland als ein geniales pſychologiſches Bild des ruſſiſchen Temperaments ſchätzt, genügen noch nicht, ihr gerecht zu werden; genügen vor al⸗ lem dann nicht, wenn es ſich um die“Lebensbeſchreibung einesKünſt⸗ lers u. Denzers handelt. Das intenſive Verſtändnis für ſo produt⸗ tipves Schaffen, die Aufzeichnung der inneren Beziehungen zwiſchen dem Lebengang und der geiſtigen⸗künſtleriſchen Entwicklung muß hinzukommen, um ein Kunſtwerk zu ſchaffen, das des Geſchilderten würdig iſt. Daß die wiſſenſchaftliche Seite von Sonjas Per⸗ ſönlichkeit von Charlotte Leffler ganz weggelaſſen wurde, iſt daher ein empfindlicher Mangel ihrer Biographie, ein Mangel freilich, der in der Art dieſer Wiſſenſchaft begründet war, die der Biographin ganz ferne lag. Konja Kovalevska war Mathemati⸗ kerin. Keine der gewöhnlichen Art, ſondern in der Wiſſenſchaft eine der wenigen weiblichen Größen, eine Gelehrtin, die Weltruf beſaß. Der Frau, die als erſte ſeit den Tagen der Renaiſſance eine akademiſche Profeſſur bekleidet, deren tiefen Kenntniſſen in Mathematik, deren Selbſtändigkeit und Originalität in der For⸗ ſchung die franzöſiſche Akademie durch Verleihung des Bordini⸗ ſchen Preiſes für Methmatik die höchſte Anerkennung zollte, gab die Wiſſenſchaft die Höhe und Feſtigkeit ihrer Perſönlichkeit. Erſt ſo wird der eine tragiſche Konflikt verſtändlich, der mit für Sonja Kovalevska hervor⸗ getreten war, der Widerſtreit zwiſchen den Forderungen ihrer Wiſſenſchaft und ihren literariſchen Neigungen, die in zahlreichen dichteriſchen Werken ihren Ausdruck fanden. Dem jungen lite⸗ rariſchen Rußland gehört ſie an, dem Rußland der Freiheit und der Schmerzen, ſie, die den geiſtigen Reichtum der bedeutenden Ruſſin, den ruſſiſchen Geiſt mit ſeinen plötzlichen Uebergängen von einem Seelenzuſtand in den andern, von ſprudelnder Fröh⸗ lichkeit zu tiefer Melancholie mit dem ſlaviſchen Temperament ver⸗ band. Sie beſaß ein Stück jenes edlen, ſchönen Frauentypus des ruſſiſchen Dichters Turgenjew, ſie hatte aber auch weſens⸗ verwandte Züge mit den Frauengeſtalten des Realiſten Tolſtoi und ſchließlich vibrierte ihre Natur mit Doſtjewsky, dem Dichter der Gekränkten und Gedemütigten. Der flaviſche Zug ihrer Natur, das Daſein leidenſchaftlich, energiſch zu empfinden, zuſam⸗ men mit dem Drang ihrer nur halb entwickelten Frauennatur nach voller Entwicklung und vollem Genuſſe des Lebens brachte den andern tragiſchen Konflikt über ſie, den erotiſchen, der ihr Schickſal zum eigentlich tragiſchen machte. Er iſt bekannter ge⸗ worden als der erſte, weil von Ibſenkommentatoven fälſchlich be⸗ hauptet wurde, Ibſen habe in Rita Almers(Klein Eyolf! Sonja Kovalevska geſchildert. Mitten in dieſer Zeit der kragiſchen Konflikte, im Hochſom⸗ mer ihres Lebens und ihrer Produktivität brach plötzlich der Tod herein, ein Tod„der uns alle ſeine, ſcheinbar ganz zweckloſe Zer⸗ ſtörung mit ſchmerzlicher Beſtürzung“ erfüllt, der Tod„der gleich dem Orkan im Hochſommer ſeinen Weg durch zertrümmerte Stämme, herabgeſchüttelte Früchte, verheerte Ernten bezeichnet“. Was Sonjas Unglück war, daß ſie einen Mann liebte, der nur ihre intellektuellen Vorzüge ſchätzte, die tragiſche Liebe ihrer letzten Lebensjahre iſt das düſtere Gegenbild zu dem Lebensglück ihrer Freundin Anne Charlotte Leffler, deren Schickſal Ellen Rey mit dem Sonjas verband. Anne Charlotte Leffler gilt als eincz der großen ſchwediſchen Schriftſtellerinnen, als feſtumriſſene, charakteriſtiſche Dichter⸗ perſönlichkeit der neuen ſchwediſchen Literaturperiode, an deren Anfang Strindbergs„Rotes Zimmer“ als Markſtein ſteht. Die abgeklärte Harmonie ihres Temperaments, die bei ihr nicht Reſultat von Kämpfen, ſondern glückliche Naturgabe war, ihr pſychologiſches Intereſſe und die Klarheit ihres Denkens ſpiegeln ihre Werke, in denen ſie das Menſchenleben in anſchau⸗ licher Wirklichkeit und einer Treue ſchildert, die ihre Größe und ihren bleibenden Wert in der ſchwediſchen Literatur begründete. Als Dramatikerin hatte ſie bgee e ſchon mit ihren Erſt⸗ lingswerken Erfolge gehabt. Sie, die Realiſtin, die die Gegen⸗ wart ſo ſcharf zu beobachten wußte, ſchildert in ihnen Menſchen ), Drei Frauenſchickſale. Sonja Kovalevska, Aime Charlotte Leffler, Sictoria Bennictſon.(Ernſt Ahlgren.) S. Jiſcher Verlag, Berkin. 3 wie ſie ſie geſehen,„ohne alle gekünſtelte Intrigue, ohne alle kon⸗ ſtruierte Handlung“. Eine eigentümlich ſtark ausgeprägte ten⸗ denziöſe Richtung läßt ſie daneben die Aufgabe des Dramas darin erblicken, die brennenden Fragen der Gegenwart zu behandeln, freilich das Drama die Kunſtform wäre, die das ge⸗ attete. Unter dieſen Problemen intereſſiert ſie hauptſächlich die Frauenfrage. Sie tritt ſo lebhaft für die Sache der Frauen ein, daß ſie bald zu den Frauenrechtlerinnen gerechnet wurde, obwohl eigentlich ihre Anſichten in den gemäßigten Grenzen gerecht⸗ fertigter tForderungen blieben. Einige ihrer Worte können es zeigen„Ein Mädchen hat nicht gelernt, daß ein Menſch nicht das Recht hat, zu leben, ohne für ein beſtimmtes Ziel zu arbeiten, das etwas Erniedrigendes im Müßiggang liegt, etwas, deſſen ſich jeder halbwegs achtungsvolle Mann klar bewußt iſt.— Wenn ich eine Tochter zu erziehen hätte, würde ich vor allem Gewicht dar⸗ auf legen, ihr einzuprägen, daß ſie eine beſtimmte, individuelle Aufgabe im Leben hat, und daß ihre ganze Jugend dazu verwende⸗ werden muß, ſich auf dieſe Aufgabe vorzubereiten“.„Die Selbſtändigkeitsleidenſchaft, ſchreibt Ellen Key, ſtimmte ſie nicht nur feindlich gegen die Weltlichkeit, Oberflächlichkeit und Un⸗ ſelbſtändigkeit der Frauen, ſondern auch gegen alle Programm⸗ oberflächlichkeit. Für ſie beſtand die Frauenfrage nie in erſter Linie darin, daß Frauen das und jenes werden können, ſondern darin, daß ſie unter allen Umſtänden ſie ſelbſt ſein dürfen. Da⸗ für ließ ſie alle ihre Heldinnen kämpfen, das beſchäftigte bis zu⸗ letzt ihre Phantaſie und ihre Feder.“ In ihre ruhige geiſtige Entwicklung, die man, wie Ellen Key urteilt, zu Unrecht durch Ibſens Nora beeinflußt glaubt, da Ibſen ihr nur eine Stütze bei ihrem Streben nach perſönlicher Ent⸗ wicklung war und ſie Noras Handlungsweiſe ſogar mißbilligte, da ſie ſich mit Recht fragte, ob dieſe ſich nicht vielleicht beſſer ſelbſt hätte finden können, wenn ſie geblieben wäre, als wenn ſie ihrer Wege ging, greift ihre Ehe mit dem Herzog von Cajanello, die ſie nach der in jeder Beziehung leeren Ehe mit ihrem erſten Gatten einging, fördernd ein. Jetzt erſt entfaltet ſich voll ihre ſeltene Gabe, das Leben zu leben, das Heim des jungen Paares wird der Mittelpunkt des literariſchen Lebens in Neapel, Anne Charlotte Leffler's ſchriftſtelleriſcher Name erlangt bei geſteiger⸗ ter Produktionskraft europäiſchen Ruf, bis ſie,„das Schoßkind des Glücks“, plötzlich mitten aus ihrem Glück abgerufen wurde. Ellen Key beſchließt ihr Buch mit der Schliderung des Schick⸗ ſals einer Frau, die, geboren mit den Forderungen der Dichter⸗ ſeele nach Entwicklung und nach Leben ihr ganzes Leben„im Winkel des Kleinſinns“ verbringen mußte, eingepreßt in die engen Alltagsverhältniſſe einer ſchwediſchen Provinzſtadt, einer Frau, die von dem Glück in der Ehe nur träumen konnte u. in unheil⸗ barer Lebensmüdigkeit, gebrochen an Körper und Geiſt, ſich ſelbſt einen qualvollen Tod gab. Dies alles macht ihr Tagebuch, das Apel Lundegard unter dem Titel Elſa finne herausgab,„zu den ergreifendſten der pſychologiſch bedeutungsvollfſten Selbſtkenntniſſen, die die Frauenliteratur be⸗ ſitzt.“ Ihre Stellung als Dichterin, zu der ſie, die Autodidaktin, unter vielen Kämpfen ſich durchrang, begründeten nach langen Jahren des Mißerfolges einige Romane, von denen„Geld“ der berühmteſte wurde. Naturſinn, Verſtändnis für Volksleben, das ihr eine volktümliche Richtung gab, Natürlichkeit und Einfachheit zeichnen ihre Werke aus, denen ihr Leiden den tiefſten Untergrund gibt. Jugendarbeiten ſinds, die Ellen Key zu einem Buche ver⸗ einigt hat. Was ihnen an Ausgeglichenheit des Stils und an Strenge der logiſchen Gliederung fehlt, wird reichlicherſetzt durch die Unmittelbarkeit und Friſche des Eindrucks, die die Lebens⸗ bilder geben, durch das warme Mitempfinden für das Schickſal der geſchiderten Frauengeſtalten, das Mitgefühl für deren tra⸗ giſche Seite, das beſonders die letzte Biographie durchzittert. Es geht darin dem Buche wie den Handzeichnungen des Malers, die auf Koſten der ſchöne n Linien die unmittelbare Wahrheits. des Eindruck erſtreben. So konnte auch das Buch bei der Um⸗ arbeitung nur literariſch gewinnen, inhaltlich dagegen bedeutend verlieren. Weswegen ſie die Schickſale der drei Frauen zu einem Ganzen vereinigte, begründet ſie ſelbſt: „Ich habe dieſe Frauenſchickſale zuſammengeſtellt, weil der Eutwicklungskampf und die entſcheidende Lebensgeſchichte jeder dieſer Frauen typiſch für das Jahrhundert iſt, das Zeuge des Freiheitskampfes der weiblichen Perſönlichkeit auf intellektuellem und erotiſchem Gebiet geweſen. Von einander ſehr verſchiedenen Naturen, haben ſie das gemeinſam, daß, nachdem ſie die Freiheit für ihre Schaffenskraft erreichten, die ſie erſtrebt hatten, für alle drei in vorgerückterem Alter das große erotiſche Erlebnis kam. Und für alle drei wurde es zur Gewißheit, daß das Zentrale im Leben des Weibes die Liebe iſt. Sie ſind in dieſer Huſicht maß⸗ gebend, da Sonja Kopalepska weltberühmt war, während A. Ch. Leffler und Erneſt. Ahlgren in den achtziger Jahren als die her⸗ vorragendſten Frauennamen in der Literatur Schwedens und auch weit über die Gvenzen ihres Landes hinaus geſchätzt waren. Sie hatten daher alle drei das Glück des Schaffens und des Er⸗ folges gekoſtet, ehe die Erlebniſſe kamen, die ſie lehrten, daß das Leben Tiefen und Höhen hat, die ſie bisher nicht geahnt.“ Dr. H, *** Litterariſche Rundſchart. Schöne Literatur. R. M. Werner Leſſing. Sammlung Wiſſenſchaft und Bildung Nr. 52. Quelle u. Meyer, Leipzig Geh. 1., geb. 1/25 M. Neben der grundlegenden Leſſing⸗Biographie Erich Schmidts und den gehaltreichen und trefflichen Ausführungen in dem geiſt⸗ pollen Buche Wilhelm Diltheys„das Erlebnis und die Dichtung“ darf man die vorliegende kleine Biographie als die wertvollſte Erſcheinung der neueren Leſſiagliteratur bezeichnen. Sie iſt ge⸗ ſchrieben mit der warmen Verehrung, die der Biograph Leſſings Charakter beſitzen ſoll, mit dem vollen und tiefen Verſtändnis für und das Weſen ſeines Schaffens und Dichtens, das die Grundlage einey Biographie bilden muß, und ſie iſt ſo dargeſtellt, daß die Biographie, was ſie ſein ſoll, ein lebendiges Kunſtwerk wurde. Sie ſchildert den Menſchen in der inneren Beziehung ſeines Lebens zu der Entwicklung des Künſt⸗ lers und„Denkers, ſie gibt ſo den ganzen Menſchen und den ganzen Künſtler, und ſie faßt, was das Werkchen beſonders wert⸗ voll macht, Leſſing als den noch heute lebendigen Geiſt, als den Denker und Dichter, deſſen Charakter und deſſen Perſönlichkeit bis zum heutigen Tage wirken, deſſen Hauptwerke nicht ihrer Zeit allein gehören, ſondern geſchrieben ſind für alle Zeiten. Dr. Lorenz Krapp. Prinz Emil von Schoenaich⸗Carolath. (Moderne Lyriker IV.) Max Heſſe's Volksbücherei. Preis geh. 40, geb. 80 Pfg. Ein frühzeitiger Tod mitten in der beſten Schaffenszeit hat unlängſt Schoenaich⸗Carolath dahingerafft. Aber doch ſtand bei ſeinem Hingang das Bild ſeiner Dichterperſönlichkeit ſchon feſt, war der Platz, den er in der modernen Literatur einnimmt, beſtimmt. Er gehört in erſter Linie der modernen Lyrik an. Man hat ihn den letzten Romantiker, wegen der Kompliziertheit ſeiner Perſönlichkeit den Antipoden Liliencrons, genannt. Ein Dichter, der wie ſie überkommenes Feld mit feinen Händen be⸗ baut und ihm berauſchende Blüten entlockt, iſt er wirklich geweſen. Sein Biograph, deſſen Lebensbeſchreibung un⸗ vermutet ſchnell zum Nekrologe wurde, zeigt es an einzelnen Proben ſeiner Lyrik, wie er die Gefühle der Romantiker ver⸗ dichtet und verfeinert, wie tief, wie echt deutſch er empfindet und ausſpricht, wie Sehnſuchtsſchauer den hinzieht zu ſeinen roman⸗ tiſchen Vorgängern, der die Worte ſprach:„Du biſt ein Künſtler, Du ſollſt einſam ſein.“ Und des weiteren entwirft er ein leben⸗ diges Bild von dem wahrhaft Byronſchen Wanderleben des Dichters, ſeinem Werden ſchildert er das Weſen ſeiner Kunſt, deren Grundakkord ſchwermütige Sehnſucht und Schönheit, da⸗ neben aber auch geſunde Kraft iſt, und ſucht den Lyriker auch in der Proſa, vornehmlich dem Märchen, das er ſo ſinnig und poetiſch zu geſtalten weiß wie die Romantiker. Einem ſolchen Dichter gebührt eine ſeiney Perſönlichkeit würdige Biographle, und er hat ſie hier gefunden. 25 Wilhelm Jenſen. Weſtwardhome, Novelle. Max Heſſe's Volks⸗ bücherei(Leipzig). Preis geh.—.40, geb..50 M. Wilhelm Jenſen gilt heute als einer der beſſen und dabei fruchtbarſten Novelliſten. Ein ausgeprägtes Talent für Charak⸗ terzeichnung beſtimmt ſeine Dichtungen, die eine leb 8 reiche Phantaſie, eine ſeltene Kunſt lebensvoller Darſtellung, den 1 0 Geſchichte und Kultur. Albert Geyer. Unſere Kultur von den älleſten Zeiten bis zur Gegenwart in Einzelbildern. Verlag von Emil Roth in Gießen. Preis geh. 2,40, geb. 3 M. 5 Ein kleines Bild, das die fernen Zeiten der Pfahlbauer veranſchaulichend die Menſchen noch auf unentwickelter Kultur⸗ ſtufe zeigt, ſchmückt das Titelblatt des Buches, ein kraftvoller Jüngling an eiſernem Rade leitet als Symbol der Arbeit den letzten Abſchnitt ein. Ein langſam anſteigender Weg mühevoller Tätigkeit und unentwegter Selbſtzucht liegt zwiſchen beiden Kul⸗ turen, Schritt um Schritt ſtrebt zwiſchen ihnen das deutſche Volk zur Geſtaltung des hbheren Daſeins. Dieſen Weg in ſhar⸗ fen, charakteriſtiſchen Einzelheiten vor Augen zu führen, iſt der verdienſtliche Zweck des Buches. Beginnend mit der grauen Vor⸗ zeit, der Schilderung des Urſitzes und der Wanderungen der Germanen, gibt es eine Darſtellung der wirtſchaftlichen Gliede⸗ rung und Kultur des Volkes, das wir dann auf der Völkerwan derung begleiten, das wir nach den Skürmen dieſer Uebergangs⸗ zeit in Deutſchland emporwachſen und ſich mehr und mehr heran⸗ bilden ſehen, in ſeinen mannigfachen Lebensäußerungen betrach⸗ ten, in den kultuxrell verſchiedenen Epochen ihrer Geſchichte ſtetig ſich entwickeln ſehen, bis der furchtbare, langjährige Krieg aller Kultur ein jähes Ende bereitet. Langſam erſt führt unter Preun⸗-⸗- ßens Einfluß der Weg wieder nach oben und die wieder auf, blühende deutſche Kultur verfolgen wir dann bis zum Ausgang des kulturell hochbedeutenden 19. Jahrhunderts.— So erfüllt das Buch einen doppelten Jweck: es vertieft die Kenntnis der Geſchichte, die erſt durch die Kenntnis der Kultur lebendig wird, auf deren Grund die geſchichtlichen Perſönlichkeiten erſt wahres Leben ünd wahre Geſtalt bringen, und es gibt ein zuſammen⸗ hängendes Bild vom Werdegang deutſcher Kultur, die unſere deutſche Geſchichte mitgeſchaffen hat. Das Buch erreicht dieſe Zwecke dadurch, daß die Darſtellungen der beſten Hiſtoriker ver⸗ wandt werden, ſo daß das Werk auch als Anthologie von Muſter⸗ darſtellungen unſerer großen Geſchichtsſchreiber einen beſonderen Wert beſitzt. Stätten der Kultur.(Band.] Luzern, der Vierwaldſtätter Ses und der St. Gotthard, von Hermann Keſſer. Verlag Klink⸗ hardt u. Biermann, Leipzig. Preis 3 M. In dem vorliegenden 7. Bande der wertvollen und vorneh⸗ men Sammlung künſtleriſch ausgeſtatteter Städtemonographien behandelt Hermann Keſſer Luzern und den Vierwaldſtätterſee, Mannheim, 26. Anguſt— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) eine Anlturſtätte, die nicht reich iſt an Baudenfmälern und Kunſtſchätzen, die aber zurückblicken kann auf eine„große und ſegensreiche Volksarbeit“, die ein Kulturzentrum der Welt wurde, ſeitdem die erhabene Schönheit der Alpen den Menſchen ver⸗ ſtändlich wurde. Es entſpricht den Zwecken der Sammlung, wenn das Buch kein trockener Reiſeführer im landläufigen Sinne ſein will, kein Konglomerat von Tatſachen und hiſtoriſchen Erläu⸗ terungen gibt, wenn es ſich an die Alpenfahrer wendet, die„nach den Zufammenhängen von Landſchaft und Volk, nach der Ver⸗ gangenheit der Berge und nach dem Schickſale der Straßen und nach den Menſchen fragen, Von Kennerhand gezeichnet, gangenheit und der Kultur des Landes vorgeführt, aus der Geſchichte der Stadt Luzern, ſeiner alten Kultur, deren Wahr⸗ zeichen die alten, ehrwürdigen Reußbrücken ſind, das bürgerliche Juzern, das gegenüber der modernen Luxusſtadt meiſt unver⸗ dient ſtark zurücktritt, wird gewürdigt, das Weſen ſeiner Be⸗ wohner geſchildert und auf die Schönheit des Vierwaldſtätter⸗ ſees, der Charakter der Landſchaft, auf die wilde Romantik der Gotthardſtraße in feiner Schilderung hingewieſen. Künſtleriſcher Buchſchmuck und Original⸗Holzſchnitte von E. Stiefel in Zürich und Weidemever in Worpswede geben dem Buche auch äußerlich ein vornehmes Bild. Guſtav Pfaunmüllec. Jeſus im Urteile der Jahrhunderte. Die bedeutendſten Auslaſſungen Jeſu in Theologie, Philoſophie, Literatur und Kunſt bis zur Gegenwart. 1908. Leipzig und Berlin, B. G. Teubner. Gebunden 5 Mark. Das 19. Jahrhundert, das füy das hiſtoriſche Wiſſen neue Grundlagen legte und das neue Perſönlichkeitswerte ſchuf, hat auch in der Erforſchung des Lebens Jeſu neue Bahnen gewieſen. Die kritiſchen Studien von D. F. Strauß, die romanhafte Dar⸗ ſtellung von Jeſu Leben durch Renan entzündeten einen Streit der Meinungen, der heute noch nicht ganz geſchlichtet iſt. Der Kampf um die Auffaſſung von Jeſu Perſönlichkeit wogte unter den Theologen wie unter den Philoſophen, von denen der anti⸗ hiſtoriſche Schopenhauer den geſchichtlichen Jeſus ganz ablehnt, worin ihm Nietzſche, der Geiſt der Negation, folgt, während an⸗ dere wie Wundt, Paulſen und Eucken an demſelben feſthalten. Er fand deswegen auch in der Literatur mannigfachen Ausdruck, man denke nur an Sudermanns Johannes, an Ibſens Kaiſer und Galiläer, an Hauptmann, der ein bibliſches Epos Chriſtus plante, Roſegger und Frenſſens Hilligenlei, an Tolſtoi. Schließ⸗ lich haben die ſozialen Bewegungen des Jahrhunderts zu der Frage Stellung genommen. Fr. Naumann hat ſich in ſeinen Briefen über Religion mit der Perſönlichkeit und der Lehre Jeſu auseinandergefetzt und in der Unmöglichkeit, die Lebensauffaſſung Jeſu in unſerer Zeit des Kapitalismus zu tragen, den ſchwerſten Konflikt des Chriſtentums geſehen. Sodann hat die Sozial⸗ demokratie in zahlreichen Schriften den Standpunkt ihrer mate⸗ rialiſtiſch⸗atheiſtiſchen Weltanſchauung vertreten und das Chri⸗ ſtentum ohne die Perſönlichkeit Jeſu rein geſchichtlich⸗materiali⸗ ſtiſch entſtanden erklärt. War es darnach ſchon, eine lohnende Aufgabe, die Jeſus⸗Auffaſſungen der führenden Geiſter und Beſtrebungen des 19. Jahrhunderts in zu⸗ jammenhängendem Bilde darzuſtellen und bei kurzen hiſtoriſchen öbjektiven Würdigungen dieſelben mit ihren eigenen Worten zu uns reden zu laſſen, ſo gewann das Werk an Wert be⸗ deutend dadurch, daß überhaupt die Perſon Jeſu in dem langen Laufe der Jahrhunderte bis auf unſere Zeit uns vorgeführt wird. Der Wandel der religiöſen Anſchauungen, der Reichtum der Per⸗ ſon Jeſu, die ſo mannigfache Züge ſich abgewinnen läßt, tritt in den Anffaſſungen der Jahrhunderte zutage, die ſeit ſeinem Auftreten dahingegangen ſind. in der Weltgeſchichte. Beginnend mit der Auffaſſung des Alter⸗ tums wird der Pauliniſche Chriſtus, der des lHiums, der Chriſtus der Apologeten und Gnoſtiker, dann der Jeſus der antignoſtiſchen Kirchenväter in charakteriſtiſchen Auße⸗ rungen der Autoren ſelbſt dargeſtellt, ſo daß bei der reichhal⸗ tigen Textdarbietung der Leſer ſich aus den Quellen ſelbſt ein Urteil bilden kann. Die Chriſtusauffaſſung des Mittelalters ſetzt ein mit dem Uebergang der Kirche auf die jugendfriſchen Ger⸗ manen und erhält ihre Ausbildung in der Scholaſtik und Myſtik, ſowie in der geiſtlichen Dichtung, bis mit Luther ein neues Ber⸗ ſtändnis Jeſu und ſeines Evangeliums einſetzt. Ein gewaltiges Anwachſen des Intereſſes für Jeſus tritt im 19. Jahrhundert zutage, wo die Leben⸗Jeſu⸗Forſchung beginnt, ſeine Geſtalt in den Hreis der Philoſophie, Literatur und der ſozialen Bewegungen hineingezogen wird. Es iſt ein großes Stück Geſchichte, ein be⸗ deutender Ausſchnitt aus der Kultur⸗ und Geiſtesgeſchichte zweier Jahrtauſende, der uns in dem Buche entgegentritt, der Wandel der Zeiten wird dargelegt an dem intereſſanten Menſchheits⸗ problem, das geiſtige Ringen, der ewig lebendige Wandel menſch⸗ Ucher Anſchauung und Weltauffaſſung tritt in den vielen Aeuße⸗ rungen aus allen Jahrhunderten entgegen, die das Buch vereint, ebenſo wie wir an den beigegebenen Kunſtbeilagen die Auffaſſung Jeſu in der Kunſt von den älteſten Moſaikbildern bis zu den Darſtelluugen Gebhardts, Ühdes und Klingers und damit ein Kunſtgeſchichte überhaupt verfolgen können. bedeutendes Stück die auf ihnen dahingewandelt ſind.“ werden einzelne Bilder aus der Ver⸗ Wir begreifen aus den Zeug⸗ niſſen heraus die Entſtehung des Jeſusbildes wie ſeinen Wandel Johannesevange⸗ Wie ſelten ein Werk iſt ſomit das vorliegende geeignet, in den Geiſt vergangener Zeiten zu verſetzen, und an dem Problem, das zu den intereſſanteſten und wichtigſten der Menſchheits⸗ geſchichte gehört, dieſe ſelbſt in ihrem Werden und Wandel an Hand eines ſo ausgezeichneten Führers zu durchwandern, zugleich aber auch die religibſe Anſchauung und den Glauben an Jeſu zu bertiefen. Bildende Künſte. 8 Deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts. Verlag E. A. Seemann, Leipzig. Abonnementspreis der Lieferung 2 M. Das., den Frankfurter Künſtlern gewidmete Heft der Sammlung, das wieder fünf farbenprächtige Reproduktionen enthält, leitet Eduard von Steinle, der vom romantiſchen Kreiſe der Nazarener beeinflußte Frankfurter Hiſtorien⸗Maler, mit ſeinem wirkungsvollen Kardinalpoenitentiar ein. Ihm folgen Lonvis Eyſens Wieſengrund, der den farben⸗ und naturfrohen Geiſt des Künſtlers zeigt, Thomas Religionsunterricht, in dem der Künſtler einen tiefen Ausdruck für das Zuſammenleben des Menſchen und der Landſchaft gefunden hat, Scholderers Damen⸗ bildnis und ein wuchtiges, packendes Kunſtwerk der Karlsruher Galerie, Schmitſons Ungariſche Pferde. Das nächſte, ſechſte Heft vereinigt Bilder Berliner Maler. Menzel erſcheint mit einem Damenbildnis, der einſt ſo hoch gefeierte Karl Blechen, der Men⸗ zel'ſche und Böcklin'ſche Züge in ſich vereint, mit einer Parkland⸗ ſchaft, nach Liebermann Leiſtikow mit einer feiner ſtimmungs⸗ vollen Landſchaften und Daniel Ehr dowiecki der große Radierer mit einem Geſellſchafisbild im Tiergarten. Philoſophie. Dr. Max Apel. Kommentar zu Kants Prolegomena. Eine Ein⸗ führung in die kritiſche Philoſophie. 1908. Buchverlag der Hilfe, Berlin⸗Schöneberg. Preis 2,50 M. In einer Zeit, wo die Naturwiſſenſchaft, durch ihren und der Technik Triumphzug über ſich ſelbſt hinausgewachſen, allein und durch ſich die Löſung aller Welträtſel finden will, den Weg zu dem Philoſophen zurückzuweiſen, der die Grundlage einer philoſophiſchen Selbſterkenntnis erſt geſchaffen hat, und damit bahnbrechend der Philoſophie die Bahnen wies, die ſie immer zu wandeln hat— man erinnere ſich nur an die Worte von Helm⸗ holtz über die kantiſche Philoſophie, die„die Quellen unſeres Wiſſens und den Grad der Berechtigung unterſucht, ein Geſchäft, welches für immer dey Philoſophie verbleiben wird und dem ſich kein Zeitalter ungeſtraft wird entziehen können“—, iſt von birnherein ein vedienſtvolles Beginnen. Die Zeit, die ſich all⸗ möhlich erſt wieder frei zu machen ſcheint von der Ueberſchwem⸗ mung mit Tatſachenmaterial und vom Materialismus, ſcheint günſtig zu ſein für die Rückkehr zu Kant als der unumgehbaren Grundlage alles Erkennens, aller Wiſſenſchaft. Wie viel dabei für das Verſtändnis des großen Philoſophen noch zu tun bleibt, wie ſehr man ſelbſt heute mit falſchen und unvollkommenen Kantauffaſſungen aufzuräumen hat, iſt bekannt, ſo wie das an⸗ dere, daß üher den Büchern der Philoſophen im Volksmunde der geheimnisvolle Schleier der Unverſtändlichkeit und Un⸗ durchdringlichkeit liegt. Die ungeheure Denkkraft, der man folgen muß, die Sprache mit der der Philoſoph bei ſeinem ſchweren Stoff förmlich ringen muß, um ſie ſeinen Zwecken dienſtbar zu machen, haben die Leſer von Kants Schriften zurückgeſchreckt und tun es noch. So lennt man meiſtens Kant nur wie er von einem Hiſtoriker der Philoſophie geſehen wurde, die Auffaſſung ſeiner Lehre wird dadurch naturgemäß meiſt einſeitig und ſchief. Nur die Schriften ſelbſt ſind die lauteren Quellen, an denen man rein und klar genießt. Hierin ein Führer zu ſein und zwar zunächſt einzuführen in die Prolegomena, die Schopen⸗ bauer„die ſchönſte und faßlichſte aller Kantiſchen Haupt⸗ ſchriften“, ein geiſtvoller Hegelianer die„herrlichen Prolego⸗ mena“ genannt hat, Kant da verſtändlich zu machen wo es erfor⸗ derlich iſt, den Weg zur Kritik der reinen Vernunft zu bahnen und dabei zu ſelbſtändiger Tätigleit anzuregen, war die Ab⸗ ſicht des Verfaſſers und er hat ſie in einer Weiſe gelöſt, daß ſeine Einführung einer der vorzüglichſten aller Kantkommentare iſt, einer der lebendigſten, weil er Kant als wig lebendige Größe faſt, einer der zuverläſſigſten, weil er auf vollem Verſtändnis der Kantiſchen Lehre beruht. Der Wert des Buches iſt dadurch ungemein groß. denn er eröffnet wirklich die Pforten zu der Gedankenwelt des großen Denkers, es erreicht tatſächlich das, was es erreichen wollte:„ein allgemeineres Verſtändnis für die Probleme der Philsſophie überhaupt, eine Einſchränkung weit verbreiteter ſinnloſer Auffaſſungen kritiſcher Lehren und eine ge⸗ rechtere Würdigung Kants, als des tiefſinnigſten Denkers, den die Menſchheit hervorgebracht hat.“ *** üchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. *„Schülerſelbſtmorde“ von Profeſſor Ludwig Gurlitt (Steglitz) 1. bis 5. Tauſend. Concordia Deutſche Verlagsanſtalt D Hermann Ehbock, Berlin W. 30., Münchenerſtr. 8. erkenswerten Schrift reihen ſich geſun 2 t e, mã In der ſehr ſtarke Vorſ einem Leben reicher Erfah⸗ rungen erwachſe id. Das klare gütige Auge des feinen Pädagogen erkennt die tauſend Mißſtände, die an der jungem Seele der Schliller nagen, bis der junge Baum keine Lebenskraft mehr hat. Der Fehler liegt im ganzen Syſtem, in der düſteren Schulgerichtsbarkeit. Furcht gibt keine Stbärke. Faſt angſtwoll klingt es durch Gurlitts Worte er kennt wie keiner die weiche haltſuchende Pſyche des Kindes und junger Menſchen— auf ihn hören bedeutet die Renaiſſauce der ommenden Geſchlechter. Ein Weckruf, den alle leſen ſollten! „Die Expedition durch die Wanderdünen der Wüſte Namib die während der letzten Kämpfe in Deutſch⸗Südweſtafrika geführt wurde, zählt zu den Glanzleiſtungen der deutſchen Truppen in dieſem unter bisher unbekannten Schwierigkeiten geführten Kriege. Die Expedition durch die gänzlich waſſer⸗ und vegetationg. loſe Wüſte, inmitten eines die Dünen aufwirbelnden glühenden Sandſturmes wurde nach vieltägigen Ritten durch Gegenden, die noch nie eines Europäers Fuß betreten, glücklich zu Ende geführz und durch die endgültige Feſtſtellung der einzig möglichen Eiſen⸗ bahntrace belohnt, deren Bau ſeitdem in Angriff genommen ſſt, Eine packende Schilderung dieſer ergebnisreichen Expedition qus der Feder ihres Führers veröffentlicht Generalleutnant a. D. Frer⸗ herr b. Dinklage⸗Campe in dem von ihm hewausgegebenem neuen hilluſtrierten Werke„Deutſche Reiter in Sädweſt⸗ (Deutſches Verlagshaus Bong u. Co, Berlin., Lieferung 60 Pfg.), in dem unter anderem auch die Beteiligung des Eiſen⸗ bahnregiments und der Marineinfanterie an dem ſiegreichen ⸗ ſchluß unſeres erſten Kolonialkrieges eine hochintereſſante Beleuch⸗ tung erfährt, durch die lebendigen Schilderungem, welche die Mil⸗ känwfer ſelbſt über ihre Erlebniſſe niedergeſchrieben haben. Sie bieten auf jeder Seite des originellem Werkes eine Fülle von wahr⸗ haft lebendigen Bildern eines Krieges, der außergewöhnlich reich an ſpannenden Einzelheiten geweſen iſt und deſſem ſiegreiche Durch⸗ führung ein neues Lorbeerblatt in den Ruhmeskranz der deulſchen Armee gefügt hat. *Weltberächter, Novelle von K. von Heigel mit Illu⸗ ſtrationen von H. Binde erſchien ſoeben als Band Nr. 619 in Kürſchners Bücherſchatz, der im Hermann Hillger Verbng in Berlin W. 9 herausgegeben wird und deſſen Einzelbände für 20 Pfg. käuflich ſind. Im„Weltverächter“ hat der Dichter ein ganz eigenartiges, originelles Motiv ſich zum Vorwurf genommen und mit gewandter Feder die Löſung desſelben in glücklicher Weiſe durch⸗ geführt. Die Sprache der Novelle iſt ſchwunghaft und edel, wie mam es bei Heigel gewöhnt iſt. Das Außergewöhnliche des abgehandelten Problems ſowohl wie die Begleiterſcheinungen und Folgezuſtände, die ſich in einer ſpannenden Handlung dokumentieren, werden dem Buch die Pfade ebnen. Verzeichniſſe von Kürſchners Bücherſchatz ſind durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlage Hermann Hillger in Berlin W. 9 unberechnet zu haben. Heilung der Zuckerkrankheit von Direkkor Max Pfennig, Sanatorium und Bad Roſenberg in Neuhauſen am Rheinfall(Schweiz). Verlag Reform(P. Müller) Stutt⸗ gart, M. 2. 0 Vorſtehendes Buch behandelt in umfaſſender Weiſe das Weſen und die Behandlung der Zuckerkrankheit, welche wir in einer Reihe von Berufen, beſonders der Geiſtesarbeiter, wie Lehrer, Redner, Bühnenangehörigen, Bauunternehmer, Bör⸗ ſianer, kurz aller jener Menſchen, die beſtändigen Aufregungen unterworfen ſind, beobachten. Die Zunahme obiger Krankheit iſt eine ſeit 20 Jahren beobachtete Tatſache und es leiden viele daran, ohne daß ſie davon eine Ahnung haben. Jeder gebildete Menſch ſollte ſich daher mit dem Weſen der Krankheit bekannt machen, was durch das Erſcheinen der obigen, volkstümlichen Schrift leicht ermöglicht iſt. * Ein Büchlein„Bürger und Behörde“.„Was ſie zu tun und zu laſſen haben“, erſchien ſoeben im Verlage von Hübſch u. Bau⸗ mann, G. m. b.., Schöneberg⸗Berlin., Belzigerſtraße 61. Gs bietet das-=C der praktiſchen Bürgerkunde, zum täglichen Ge⸗ brauch für jedermann verſtändlich ausgelegt vom Polizeirat von Oerthel, zum Preiſe von 60 Pfg. Das Büchlein aſt durch die verblüf⸗ fend einfache, ſchlagende und knappe Auslegung der Stoffe aus dem ſich täglich wiederholenden ſozialen Leben originell und ſo wertvoll daß deſſen Inhalt niemandem, der im das praktiſche Leben tritt, unbekannt bleiben darf. ** * Zeppelin⸗Album. * Im Verlag der Kunſtanſtalt G. Schreiber Gm b. H, Stuttgart, wird in den allernächſten Tagen ein von alten Freunden und Mitarbeitern des Grafen Zeppelin, den Herren Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Hergeſell, Baron von Baſſus und Dr. H. Eckener heraus⸗ gegebenes Album erſcheinen, in dem in Wort und Bild das Zeppelinſche Luftſchiff und ſeine beiden großen Fahrten geſchildert werden. Die vorzüglich ausgeführten Bilder bringen die vollſtändige Serie der aus der Gondel von Mitfahrenden gemachten Aufnahmen und geben dieſer ſozuſagen offiziellen Publization aus dem Qager des Grafen Zeppelin einen unvergleichlichen Wert. Der Preis wird im Intereſſe weiteſter Verbreitung auf nur M..— feſtgeſetzt. Preis M. 0,50. + Reakag cee Soma Seendenta. 3988 Tos-Sehmidts Tee ist zu haben in Springmann's drogerie, P I, 4, Breitestr. 77200 N0 Weln 70 Pfg. d. Ltr. b. 20 Ltr. Proben von Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. 889 Hobelwerk Ludwigshafen à. Telephon 97 MNicht irn Tapetemräimngl Tapeten von 10 Pfg. an die Rolle. Lincrusta Linerusta-Imitation von 50 Pfg. an das Meter. von Mk..50 ab die Rolle. A. Wihler, Mannheim, 0 3, 4a, II. St., Planken. Pelerhen Ne. 876. 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Die Zerliner ſind mit dem Voigt⸗Rummel glücklich durch, aber die Hiener hat er mit der Macht einer jähen Anſteckung ergriffen, ſobald der„Hauptmann von Köpenick“ mit ſeinem„Impreſario“ als feiner Mann dem Schlafwagen entſteigend, am Sonntag das Pflaſter des Wiener Nordbahnhofs betrat. Ein Dutzend Reporter arrte 1 5 ſeiner und beeilte ſich, die Honneurs der Kaiſerſtadt machen. „Man glaubt“, ſchreibt ganz erſthaft die„Zeit“,„einen Mann zu finden, der einen heiteren Einfall hatte und unver⸗ ſehens dadurch berühmt wurde. Weit gefehlt: Wilhelm Voigt iſt einer der ernſteſten Menſchen, die uns je begegnet ſind. Die Tat von Köpenick aber iſt kein flüchtiger Einfall eines Witz⸗ boldes, ſondern die tiefdurchdachte, bis in die letzten Konſequenzen eiſern fundierte Handlung eines hochintelligenten Mannes.“ Der„hochintelligente Mann“ iſt ſich aber ſeines Genies auch ſchon wohl bewußt.„Wäre ich Soldat geworden“, ſo verſicherte er einen Ausfrager,„wie ich und meine Eltern es urſprünglich gewünſcht hatten ich wäre heute ſchon Korpskommandeur, nicht der„Hauptmann von Köpenick“. Und der begeiſterte Mann des Bleiſtifts glaubte es ihm. Auch über Vergangenheit und Zukunft ſprach der Philoſoph vom Schuſterſchemel. Die Zeit ſeiner Haft ſtreift Voigt kurz. Mit einem gewiſſen Stolz er⸗ wähnt er, daß die Teilnahme eine allgemeine war, wenn er bloß eine Influenza hatte.„Jetzt kann ich meine Korreſpondenzen nicht mehr ordnen, ich habe innerhalb zweier Tage 1800 Briefe, 900 Poſtkarten und 90 Depeſchen erhalten.“ Weniger imponiert ihm der materielle Erfolg. „Die Nachrichten von den mir zugewandten Geldmitteln ſind übertrieben, bisher ſind etwas über 2000 Mark an mich ge⸗ langt. Damit kann man ſich doch nicht zur Ruhe ſetzen, darum muß ich auf den Erwerb ausgehen. Von Anträgen, die mir bisher gemacht wurden, erwähne ich den einer Buchhandlung, die 10 000 Mark für meine Biographie bietet, das hannoverſche Cafs Briſtol“, das für acht Tage 4000 Mark bezahlen will, wenn ich bloß im Speiſeſaal ſitzen wollte, und ſchließlich den eines Amerikaners, der mir 50 000 Mark für fünf Monate offeriert hat. Ich werde darüber nachdenken. An das Heiraten denke ich aber auf keinen Fall, und es iſt auch nicht richtig, daß ich eine Braut habe. Die wiederholt ge⸗ nannte Frau Riemer iſt bloß eine Freundin meiner Schweſter. Zunächſt will ich meine Biographie ſchreiben, die kurzgefaßt vortragen und die europäiſchen Städte bereiſen. Später werde ich ein von mir verfaßtes Dramolet„Zwei Millionen“ auf⸗ führen laſſen und ſämtlichen Aufführungen als Autor beiwohnen, ohne jedoch mitzuwirken.“ Wie man ſieht, haben die Berliner den guten Schuſter in den wenigen Tagen nach ſeiner Begnadigung ſchon ganz aus dem Häuschen gebracht. — Von amüſanten Schmugglertricks wird im„Matin“ erzählt: Die alten, von dem Schimmer der Romantik umwobenen Schmugglerkunſtſtücke, die vor einiger Zeit noch insbeſondere an der Nordgrenze Frankreichs üblich waren, ſind heute faſt völlig durch moderne Tricks verdrängt, in denen Gefäße mit Hohl⸗ räumen, Koffer mit doppelten Boden und dergl. die Hauptrolle ſpielen. Früher aber bedienten die Schmuggler ſich vor allem ihrer Hunde, um mit Hilfe der klugen Tiere koſtbare Spitzen Tiere wurden dabei buchſtäblich in Spitzen oder Tabak verpackt und eilten dann auf abgelegenen Pfaden zu ihren Herren oder zu deren Helfershelfern, die ſie jenſeits der Grenze erwarteten und in Empfang nahmen. Die Erziehung des Hundes bildete dabei einen Hauptfaktor, denn er mußte gelehrt werden, die Zoll⸗ wächter zu fürchten und ihnen zu entfliehen. Die Schmuggler bedienten ſich zu dieſer Dreſſur alte Zollbeamtenuniformen, mit denen angetan die armen Tiere aufs Gröblichſte mißhandelt wur⸗ den. Die Zollwächter dagegen trafen ihre Gegenmaßregeln, in⸗ dem ſie ihrerſeits Hunde dreſſierten, die den vierbeinigen Schmugglern nachſetzten und ſo gab es damals an der Grenze nicht ſelten regelrechte Hundeſchlachten, in denen Zollhunde und Schmugglerhunde miteinander kämpften. Heute freilich bedient ſich der Schmuggel der modernen Verkehrsmittel und verzichtet auf die nächtlichen Abenteuer in Wald und Feld. Ein amüſanter Zwiſchenfall ereignete ſich kürzlich zwiſchen Mons und Feignies im Eiſenbahncoupee. Ein Ehepaar hatte darin Platz genommen und ſpäter ſtieg noch ein fremder Herr ein. Als man ſich der franzöſiſchen Grenze nähert, zeigt die Dame lebhafte Unruhe und Nervoſität, und als der fremde Paſſagier ſie hilfsbereit fragt, antwortet ſie:„Sehen Sie“, und dabei zeigte ſie den unteren Rand ihres Jupon,„ich habe hier einen koſtbaren Spitzenunter⸗ rock, der 6000 Francs wert iſt. Ich weiß nicht, was ich tun ſoll, aber deklarieren möchte ich ihn auf keinen Fall.“„Ach, ängſtigen Sie ſich nicht, das wird ganz von ſelbſt gehen.“ Der Zug fährt in Feignies ein. Der Herr verläßt eilig das Coupee und zwei Minunten ſpäter iſt die Dame von Zollbeamten umringt: der Mitreiſende hatte ſie denunziert. Die Spitzen werden gewogen, Zoll und Strafe feſtgeſetzt und eine halbe Stunde ſpäter ſitzen die drei Reiſenden wieder im Coupee. Das Ehepaar überhäuft den Verräter mit den bitterſten Vorwürfen. Der aber findet nur die höfliche und einleuchtende Antwort:„Aber ich bitte Sie, ich ſelbſt hatte für 40 000 Francs von dieſen Spitzen an mir. Als ich Sie denunzierte, lenkte ich die Aufmerkſamkeit auf Sie und konnte ſo meine Spitzen ungeſtört hereinſchmuggelnn.“ In den fekſigen Klüften der unwegſamen Pyrenäen ſpielt noch heute der Schmuggel eine große Rolle. Vor allem werden andaluſiſche Pferde nach Frankreich eingeſchmuggelt. Eine Schmugglergeſell⸗ ſchaft kam dabei auf einen geiſtreichen Einfall. Sie ſchickt einen Gefährten zur Zollſtation und läßt die Beamten warnen:„An dem und dem Tage zu der Stunde kommt über den und den Paß ein Schmugglertransport von Pferden.“ Der Zolloffizier mobiliſiert ſeine Leute, am Abend iſt eine ganze Schar Zoll⸗ wächter von allen Nachbarſtationen herbeigezogen, am Paſſe ver⸗ ſammelt und harrt. Endlich, gegen Morgen ertönt Pferde⸗ getrappel, die Beamten ſpringen hervor, und ſie erwiſchen auch richtig drei Schmuggler, die zwölf alte abgetriebene wertloſe Mähren am Zügel führen. Zur gleichen Zeit aber führen die anderen Genoſſen den großen Transport feuriger junger An⸗ daluſter⸗Hengſte über den benachbarten, von Wächtern entblößten Paß. Der beſtellte Denunziant aber erhebt ſeine hohe Prämie, die den Schmugglern den Verluſt der zwölf wertloſen alten Gäule vollauf erſetzt. — Beginn der Herbſtmode. In den erſten Tagen des Monats September beginnt in Frankfurt die große Herbſtmode⸗Schau für die Schneiderinnen und Modiſtinnen. Die Pariſer Modelle, die von Franbfurter und einigen auswärtigen Engros⸗Firmen der Mode⸗ waren⸗Branchen ausgeſtellt werden, ſollen zahlreiche Einkäufer und Einkäuferinnen während der erſten Hälfte des Monates nach Frank⸗ furt führen. Welche neue Merkwürdigkeiten wird die Mode zu und teure Tabakfabrikate über die Grenze zu bringen. Die unſerer Ueberraſchung beſtimmt haben? Soyviel ſcheint ſchon feſtzu⸗ ſtehen, daß ſie nicht billig ſein wird. Man ſpricht von einer ſtarken Seidenmode mit zahlreichen Paſſementerie⸗Beſätzen für Konfektion, von großen ſeidenen Hüten mit üppigem Federſchmuck und von koſt⸗ ſpieligen Pelzen. — Millionenſchwindeleien eines Leutnants a. D. In dem Leutnant a. D. Richard Schramm, der, wie gemeldet, ſteckbrieflich verfolgt wird, ſcheint man einem der größen Hochſtapler gefährlich⸗ ſten Stiles das Handwerk gelegt zu haben. Denn allmählich wird bekannt, daß die Betrügereien, die er ſich zum Teil gegen ſeine Kameraden zu Schulden kommen ließ, ungefähr eine Million Mark betragen. Die„Inf.“ erfährt zu dieſer Angelegenheit, die allgemein in Berliner Geſellſchaftskreiſen das größte Aufſehen erregt, folgende Einzelheiten: Schramm mußte anfangs vorigen Jahres ſeinen Dienſt bei einem poſiſchen Infanterieregiment Schulden halber quittieren. Dazu kam, daß er mit der Pflegetochter des Prinzen Handjery ver⸗ heiratet war und in ferner Zeit einmal eventuell eine Erbſchaft von 300 000 M. zu erwarten hatte. Auf dieſe Ausſichten hin unter⸗ nahm er alle ſeine Schwindelmanöver, für die er in der Berliner⸗ Geſchäftswelt einen fruchtbaren Boden fand. Am Alexander⸗Ufer 4 bezog er eine prächtige Wohnung, deren luxuriöſe Einrichtung von ihm mit Wechſeln bezahlt wurde. Ein Auto mußte die Würde ſeiner Erſcheinung erhöhen und bald wurden die erſten Goldwaren⸗, Ju⸗ welen⸗ und Teppichhandlungen mit fabelhaften Einkäufen beglückt. Die hervorragendſten Kunftiverke, die exquiſiteſten Weine wurden angekauft und alles ſofort— durch Wechſel bezahlt und am gleichen Tage bei öffentlichen und privaten Leihämtern wieder verſetzt. Gewandt und ſicher in ſeinem Auftreten, wußte Schramm überall den Glauben an ſeinen eigenen großem Reichtum und den noch größeren ſeiner Frau, einer Adoptivtochter des verſtorbenen Regie⸗ rungspräſidenten Prinz Handjery, zu verbreiten. Ein großartiges Schwindelmanöver verübte er gegen die Berliner Kunſtausſtellungs⸗ Galerien„G. m. b..“, wo Leutnant Schramm im Sommer 1907 erſchien und erklärte, daß er den ewigen Kommißdienſt ſatt habe und ſein bedeutendes Vermögen nutzbringend in der Induſtrie an⸗ bringen wolle. Er zeichnete ſofort 300 000 M. für das neue Unter⸗ nehmen, zu deſſen Geſchäftsführer er ſich beſtellen ließ, und benutzte ſeine Stellung zu den raffinierteſten Schwindeleien.— Auf den Antrag der ſchwer geſchädigten Berliner Ausſtellungs⸗Galerien wurde endlich über das Schramm'ſche Unternehmen, das ſich„Halte⸗ ſtellen⸗Anzeigergeſellſchaft“ nannte, der Konkurs eröffnet. Der Kon⸗ kursverwalter Klein ſtellte gegen Schramm bei dem zuſtändigen Amtsgericht Strafantrag wegen Vergehen gegen die Konkursord⸗ nung, unrichtiger Buchführung und Bilanzenfälſchung. Schramm begichtigte nun in ſeimem Rachegefühl den Direktor dieſer Geſell⸗ ſchaft des Meineides. Daraufhin erfolgte auch tatfächlich ſeinerzeit vorübergehend die Inhaftnahme des Direktors, bis man ſich an Ge⸗ vichtsſtelle über die Perſönlichkeit des Denunzianten klar geworden war. Die weitere Folge war die Einleitung eines Strafverfahrens gegen Schramm wegen wiſſentlich falſchen Anſchuldigungen. Am empfindlichſten wurde der Direktor der Lortzing⸗Oper durch Schramm geſchädigt. Hier führte er ſich als Kunſtfreund und ſehr bemittelten Geldgeber ein, dem es eine Freude ſei, dem Kunſtinſtitut einige Hunderttauſend Mark zur Verfügung zu ſtellen. Als Sicherheit für das Geld, das er demnächſt zahlen würde, ließ er ſich die geſamten Kaſſen⸗Einnahmen verpfänden. Gewiſſenhaft nahm er auch durch mehvere Wochen den Goldſtrom aus der Theaterkaſſe an ſich, wäh⸗ rend er leider die große Einzahlung zu machen vergaß. Sein ge⸗ wandtes Auftreten führte ihm immer neue Opfer ins Garn. So beſchwindelte er den Korvettenkapitän Herrn Max Falkenthal um 28 000 M. durch den Verkauf von Bergwerkskuxen, die Schramm nie zu Eigentum beſaß. Wenn die Geſchädigten mit Strafanzeige bei der Staatsanwaltſchaft drohten, ſo beſchwichtigte er ſie mit der Hergabe von Ceſſionen auf die Erbſchaft ſeiner Frau. Seit dem Möbl Zmmerf 64004 5 41. Stock., hübſch I 2 1 4 möbl. Zimmer per 1. 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