Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, FPolksblatt“ verrieten jedoch die wirkliche Situation. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Badiſche Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Der ſchwarz⸗rote Kuhhandel in der Pfalz. Die vom nationalliberalen Wahlkomitee des 1. pfälzi⸗ ſchen Wahlkreiſes Speyer⸗Ludwigshafen dem Grafen Poſa⸗ dowsky als vaterländiſche Kandidgtur aller bürger⸗ lichen Parteien angetragene Kandidatur iſt bekanntlich vom Zentrum unter den nichtigſten Vorwänden abgelehnt worden, die noch durch die beleidigende Erklärung verbrämt wurden, daß es die„Selbſtachtung des Zentrums gebiete“, eine von den Nationalliberalen aufgeſtellte Kandidatur abzulehnen. Die früheren Lobhymnen auf Poſadowsky und die endloſen Klagelieder bei deſſen Austritt aus dem Reichsdienſt waren plötzlich vergeſſen, und auch die Mahnungen der führenden Zentrumsblätter und der erfahrenſten Zentrumsführer, der Kandidatur Poſadowsky auf jeden Fall zuzuſtimmen, ver⸗ klangen unbeachtet. Die pfälziſche Zentrumsleitung hatte ſich allzuſehr in den Gedanken verbohrt, das Erbe Cronauers in Germersheim anzutreten, und welche Stellung ſich daraus zur Kandidatur Poſadowsky ergab, war jedem„Kenner der pfälziſchen Verhältniſſe“ klar. Erkannte man alſo auf den erſten Blick die tieferen Gründe der Ablehnung der Kandida⸗ tur Poſadowsky durch das Zentrum, ſo bemühte ſich die Zen⸗ trumspreſſe nach Leibeskräften den Kuhhandel mit der Sozialdemokratie abzuleugnen. Und auch die ſozialdemokra⸗ tiſche Preſſe kam unter den üblichen Beſchimpfungen der Liberalen dem Zentrum zu Hilfe, indem ſie die Wahrheit mit Füßen tretend, jedes Abkommen mit dem Zentrum beſtritt. Einige unvorſichtige Blätter, wie die ſozialdemokratiſche Mannheimer„Volksſtimme“ und das ultramontane„Pfälz. Das Pfälzer Volksblatt“, indem es ſchrieb, die Kandi⸗ datur Poſadowsky habe die pfälziſche Zentrumspartei„auf ein totes Geleiſe locken ſollen.“ Und doch wären alle dieſe Aeußerungen von der Zentrumspreſſe totgelogen worden, wenn nicht das„Pf. Volksblatt“ der„Köln. Volksztg.“ und der„Germania“, welche die Kandidatur Poſadowsky als eine baterländiſche Tat empfohlen hatten, die Kenntnis der pfäl⸗ ziſchen Verhältniſſe abgeſprochen hätte. Schwer gereizt ant⸗ wortet hierauf die„Köln. Volksztg.“, indem ſie mit ſchneidendem Hohn die Männer des„Pfälz. Volksblatt“ abtut und dann eine geharniſchte Epiſtel an die pfälziſche Zentrums⸗ partei hält. Das Blatt ſchreibt: „Es war ſehr unvorſichtig von dem Pfälzer Volksblatt, die Kölniſche Volkszeitung in dieſer Weiſe herauszufordern. Wir haben lannge gezögert, ob wir, nachdem die Kandidatur Poſadowskh doch unmöglich geworden war, uns noch weiter mit den Dingen in Speier⸗Ludwigshafen beſchäftigen ſollten. Zu der vorſtehenden Aus⸗ kaſſung des Ludwigshafener Blattes könmen wir aber nicht ſchweigen. Nicht als ob wir dieſer Anrempelung an ſich beſondere Bedeu⸗ tung beilegten, ſondern weil die Art der Argumentierung einen bedauerlichen Mangel an Verſtändnis für die all⸗ gemein politiſchen Geſichtspunkte verrät, die auch bei Erſatzwahlen in einzelnen Wahlkreiſen nicht außer acht gelaſſen werden dürfen. Wenn es zur Geltendmachung dieſer allgemein politiſchen Ge⸗ ſichtspunkte auch für den vorliegenden Fall zu ſpät iſt, ſo erfordert es doch das Intereſſe der geſamten Zentrumspar⸗ tei, für künftige Entſcheidungen darauf hinzuweiſen, daß in ſolchen Fragen nicht allein lokale Geſichtspunkte— die vielberufenen„Ver⸗ hältniſſe“— entſcheidend ſein dürfen, ſondern vor allem die Lage und das Anſehen der Geſamtpartei. Und im Intereſſe der Zentrumspartei liegt es ferner, klarzuſtellen, daß die Ablehnung der Kandidatur Poſadowsky lediglich von denjenigen, welche dieſen Ausgang herbeigeführt haben, aber nicht von der geſamten Zentrumspartei zu verantworten iſt. Im übrigen dürfte die Kölniſche Volkszeitung für das Pfälzer Volksblatt in ihrer ganzen Haltung zur Genüge dargetan haben, daß Lob tvie Dadel der liberalen Preſſe ſie kalt laſſen. Ebenſo kühl läßt uns aber auch die Bemerkung,„5ur Strafe“ für unſere Haltung wür⸗ den wir von der liberalen Preſſe„weidlich gelobt“. Mit ſolchen armſeligen Mittelchen einer unſachlichen Pole⸗ mik ſollte man uns doch nicht kommen. In der Pfalz wird man es ſo gut wie hier wiſſen, daß wir, als wir die Kandidatur Poſa⸗ dowsky begrüßten, gewichtige politiſche Gründe dafür hatten, die nicht lediglich auf perſönlichen Sympathien beruhten— Gründe, die nach unſerer Ueberzeugung gewichtiger ſind als die Gründe der pfälziſchen Abgeordneten. Doch wir follen ja„von jeder Kenntnis der pfälziſchen Verhältniſſe“ unbeeinflußt ſein. Dieſe Melodie haben wir auch aus anderen Gegenden Deutſchlands ſchon vernommen— und nachher hat die tatſächliche Entwickelung uns doch recht gegeben. Die Parteigenoſſen, die uns ſo bei jeder Gelegenheit die Kenntnis ihrer beſonderen Verhältniſſe abſprechen wollen, denken nicht daran, daß es einem Blatte wie der Kölniſchen Volkszeitung niemals an allen möglichen Gelegenheiten fehlt, ſich auch über ſehr ſpezielle Ver⸗ hältniſſe zu unterrichten. Auch über die Verhältniſſe der Pfal z ſind wir ſehr viel genauer unterrichtet, als man in Speier⸗Lud⸗ wigshafen anzunehmen ſcheint oder zugeben will. Vielleicht haben wir demnächſt Gelegenheit, das auch in bezug auf die Verhältniſſe in der Pfälzer Zentrumspar⸗ tei zu beweiſen. Aber der Hinweis auf die beſonderen Pfälger Verhältniſſe ſcheint noch etwas mehr zu beſagen, ſo dunkel er auch gehalten iſt. Man erinnert ſich dabei anderer Aeußerungen in der Pveſſe, die auf gewiſſe wahltaktiſche Konſequenz en der Stel⸗ Uungnahme in Speier⸗Ludwigshafen hindeuten. Jedenfalls verrät eine weitere Aeußerung des Pfälzer Volksblattes, die Kandidatur Poſadowsky habe die pfälziſche Zentrumspartei„auf ein totes Geleiſe“ locken ſollen, daß mindeſtens die Herren vom Pfälzer Volksblatt gewiſſe Geleiſe im Auge haben, in welche ſie die Zen⸗ trumspartei der Pfalz dirigieren möchten. Bisher wurde vom Pfälzer Volksbl. und der Pfälzer Zeitung als Grund für die Ab⸗ lehnung angegeben, daß Graf Poſadowsky nur im Brockſinne tätig ſein könne. Das war ein Grund, der auf ſeine Stichhaltigkeit auch ohne Kenntnis der pfälziſchen Verhältniſſe allerorts geprüft, angenommen oder verworfen werden konnte— ein Grund, der allerdings gerade bei dem Grafen Poſadowsky durchaus hin⸗ fälbig iſt. Wenn aber das Blatt jetzt auf einmal für das Ver⸗ ſtändnis der Ablehnung der Kandidatur Kenntnis der ſpeziellen pfälziſchen Verhältniſſe verlangt, muß es andere Gründe als den zuerſt angegebenen haben, Gründe, die nur in den pfälz. Verhältniſſen beruhen können, d i. auf dem ſtillſchweigenden Einverſtändniſſe mit der Sozialdemokratie zum rückſichtsloſen Er⸗ werb von Mandaten. Darf man ſich wundern, wenn angeſichts ſolcher Aeußerungen die geſamte überale und konſervative Preſſe mit dem Finger auf gewiſſe Wahlkreiſe hinweiſt, welche die Zentrums⸗ partei der Pfalz mit Hilfe der Sozialdemokra⸗ tie zu erobern hoffe? Wir müßten nicht, wie man einer ſolchen „Deutung bisher wirkſam entgegentreten könnte. Nun iſt ja klar, daß die Liberalen gar keine Berechtigung haben, der Zentrumspartei wegen ſolcher Berechnungen phariſäerhafte Vorwürfe zu machen. Aber das iſt noch kein Grund für die Zentrumspartei, bei paſſen⸗ en Die Ausſtellung„München 1908. II. München„als Kunſtſtadt“? (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Seitdem an dieſer Stelle über das Künſtlertheater auf der Münchener Ausſtellung geſprochen wurde und eine Meinung ſich börwagte, die damals für ſich alleinſtehend, nun namentlich nach der Aufführung von Ruederers„Wolkenkukuksheim“ von allen nicht vom lobalpatriotiſchen Intereſſe angekränkelten Be⸗ ſrechungen geteilt wird, iſt im Laufe der Wochen mit vieler Mühe das Uebrige vollendet worden, das dem ſtaunenden Be⸗ ſchauer die Superiorität Münchens in künſtleriſchen Dingen be⸗ welſen ſoll. Das ferner von der Gleichberechtigung der Mün⸗ chener Technik und Induſtrie ein deutliches Wörtlein reden will, damit die läſterlichen Reden anderer Städte, die ſich ihres Fleißes auch gerne rühmen, verſtummen möchten. Nun, von einer Ueber⸗ legenheit in dieſen praktiſchen Arbeitsgebieten hat man außerhalb Münchens nie recht viel vernommen, da das Vermögen des Kunſthandwerks und Kunſtgewerbes mit Einſchluß der Gold⸗ ſchmiedekunſt ſich von jeher ſkolz zu den„Meiſtergewerben“ be⸗ kannt hat. Und ſo liegt der Schwerpunkt der Ausſtellung Mün⸗ chen 198 naturgemäß auch nicht auf der Beantwortung der Frage, idie erwähnte Forderung angenommen wird oder nicht. Der Maſchinenſaal der ſonſt verunglückten Nürnberger Ausſtellung tor zwei Jahren mußte dem Laien einen imponierenden Begriff don der Größe der Nürnberger Induſtrie machen, der in Mün⸗ chen hoͤchſtens außerhalb der Ausſtellung erreicht wird, bei der Einfahrt in den Bahnhof, wo ſich vor den geſchwärzten Mauern deſiger Keller in zahlloſen Reihen helle Bierwagen zuſammen⸗ drängen. Für München und ſeine Entwicklung kommen Fragen, heutige Nürnberg aktuell ſind, gar nicht die für das in Betracht. Alr Wamen ans dieſem Grunde auf eine Beſchreibang der yrar⸗ tiſchen Ausſtellungsgegenſtände ruhig verzichten. Verzichten nicht allein aus dem Grunde als hier in der Tat für den Aus⸗ ſtellungswanderer, der ſich noch des ſchwer zu beherrſchenden Durcheinanders auf der Internationalen in Mailand erinnert, wo Kruppſche Rieſenkanonen und Douecetſche Spitzentoiletten einträchtig ſich vertrugen, nichts Neues zu ſehen iſt, ſondern ſchon deshalb, weil die ermüdende Aufzählung der vielen Objekte ſtatt aufmunternd anzuziehen nur langweilt. So gilt für uns nur die Frage, die ſeit Jahren mit immer ſtärkerer Betonung aufgeworfen worden iſt, und deren Stellung und Behandlung viel böſes Blut gemacht hat: ſteht München im Begriffe, ſeinen alten Ruhm als führende Stadt in künſt⸗ leriſchen Fragen zu verlieren ader iſt es ihm gelungen, ihn neu zu feſtigen. An ſich iſt offen geſagt, dieſe immer wieder an⸗ geregte Auseinanderſetzung, München oder Nicht⸗München, rechter Unfug. Es dürfte doch völlig einerlei ſein, ob München oder Berlin oder Dresden oder Darmſtadt den Preis in Deutſch⸗ land davonträgt. Aber der empfindliche Ehrgeiz der füddeutſchen Metropole, durch partikulariſtiſche Motive noch angeſtachelt, ver⸗ trägt nun einmal Bemerkungen nicht, die Gleichberechtigung oder Vorzüge einer anderen Stadt, vor allem ja keiner nord⸗ deutſchen, feſtzuſtellen wagt. Nicht Worte ſinds, die dieſen Streit erledigen. Drum wurde der Vorſchlag des bayeriſchen Thron⸗ folgers, des Prinzen Ludwig, des ſeinerzeitigen Redners von Moskau, in einheimiſchen Kreiſen der Münchener freudig be⸗ grüßt. Und auf dem Ausſtellungsplakat, deſſen Zange den bei⸗ ſallskargen Kritiker zu zwicken beſtimmt iſt, dürfte eine analog der Geſellſchaft Pro⸗Napoli gegründete Genoſſenſchaft„Nur⸗ münchen“ ihre autochthonen Geſinnungen zum Zweck ſchleuniger Beitrittserklärung feilbieten. Nichts iſt lächerlicher, nichts be⸗ weiſt deutlicher die Kleinſtadt als dies ärmliche Großtun und Prahlen mit dem Vorhandenſein einer hohen Kultur durch ein Vorgehen, das gerade durch ſeine Aengſtlichkeit den Nichtbeſitz von Kultur zeigt. Unter München bagert zweifelsohne eine Su ferate! Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel-Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion Auswärtige Inſerate: 80 in Maunheim und Umgebung. GAsgenemmen Scuntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ A elame Bele: m Schluß der Inferaten-Aunahme für das Mittagsblatt Worzers 36 9 Uhr, für das Aberdblatt Nachmtttags 3 Uhr.„ Nr. 398. Donnerstag, 27. Auguſt 1908. Elbendblatt.) den Gelegenheiten es immer genau ebenſo zu machen wie die Liberalen. Es iſt ein Unterſchied, ob man zu einem vorüber⸗ gehenden Zwecke von ausſchlaggebender Wichtigleit— wie z. B. zur Ermöglichung der letzten Wahlrechtsreform in Bayern, oder zur Ab⸗ wehr eines konzentriſchen Angriffs gegen die Geſamtſtellung der Zentrumspartei— einmal notgedrungen an die Seite der Sozial⸗ demokvatie gerät, oder ob man lediglich wegen des Er⸗ werbs einzelner Mandate, der für die ſo ſtarke Geſamt⸗ ſtellung der Partei in Bayern in keiner Weiſe entſcheidend iſt, ſchließlich gewohnheitsmäßig mit der Sozialdemokratie Geſchäfte macht und ſich dabei auſterdem noch höheren politiſchen Rückſichten verſchließt. Dieſe letzteren liegen hier ſo auf der Hand, daß es überflüſſig iſt, ſie des näheren zu erörtern. Wir ſehen einſtweilen davon ab, die Zuſchriften, die uns in dieſer Angelegenheit, aus Bayern, insbeſondere aus der Pfalz zu⸗ gegangen ſind, zum Abdruck zu bringen. Für heute möchten wir uns darauf beſchränken, an unſere Parteigenoſſen in der Pfalz die dringende Bitte zu richten, das Geſamtinter⸗ eſſe der Zentrumspartei über ihre beſonderen„Ver⸗ hältniſſe“ zu ſetzen und der Deutung, daß dieſes Geſamtintereſſe der Partei einer kleinlichen Mandatspolitik zum Opfer gefallen ſei, wirkſamer entgegenzutreten, als dies bisher ge⸗ ſchehen iſt.“ Wir bezweifeln, daß die pfälziſche Zentrumspreſſe mit⸗ ſamt dem hieſigen„N. Mannh. Volksbl.“ dieſe bemer⸗ kenswerte Kritik mit beifälligen Bemerkungen beglei⸗ ten wird. Hier hat das Zentrumsblatt am Rhein mit einer rückſichtsloſen Offenheit den ſchwarz⸗roten Kuhhandel in der Pfalz zugegeben, daß das Blatt für dieſe Offenheit alle Anerkennung verdient. Die„Köln. Volksztg.“ hat damit be⸗ wieſen, daß ihr in ihrer Haltung höhere Geſichtspunkte maß⸗ gebend ſind, daß ſie noch national genug iſt, eine Schacherpolitik mit der Sozialdemokratie aufs energiſchſte von der Hand zu weiſen. Dabei ſcheut ſie ſich nicht, der unſauberen Kaplanspreſſe, die ſich bei jeder Gelegenheit geſchäftig in den Vordergrund ſtellt, in herzerquickender Weiſe die Meinung zu ſagen, ihr zu bedeuten, wie abſtoßend es wirkt, eine gegen⸗ teilige Meinung mit„armſeligen Mitteln einer unſachlichen Polemik“ zu vertreten. Rund heraus erkkärt die„Köln. Volksztg.“, daß die Ablehnung der Kandidatur Poſadowsky von denen zu verantworten iſt, die dieſen Ausgang herbei⸗ geführt haben, daß aber die geſamte Zentrums⸗ partei die Verantwortung für dieſe Haltung des pfälziſchen Zentrums ablehnt. Und weiter wird den pfäl⸗ ziſchen Drahtziehern bedeutet, daß die Ablehnung der Kandi⸗ datur Poſadowsky nicht im Einklange ſtehe mit dem A n⸗ ſehen der Geſamtpartei. Wie werden ſich jetzt die Blätter herauslügen, die vorgeben, den Kampf für „Wahrheit, Freiheit und Recht“ zu führen? Iſt je die Wahr⸗ heit mehr beleidigt worden, hat man je eine ſchlimmere Heuchelei erlebt als gegenwärtig durch das pfälziſche Zen⸗ trum? Die pfälziſche Zentrumsleitung muß ſich von einem angeſehenen Blatt der eigenen Partei auf den Kopf zuſagen laſſen, daß die von ihr für die Ablehnung der Kandidatur Poſadowsky geltend gemachten Gründe erlogen ſind, daß es auch„durchaus hinfällig ſei, daß Graf Poſadowsky nur im Blockfinne tätig ſein könne“. Ein anderer Grund hat die Haltung des pfälziſchen Zentrums veranlaßt, weil dieſes „gewohnheitsmäßig mit der Sozialdemokratie Ge⸗ ſchäfte macht“, wobei es ſich jeder höheren politiſchen Rückſicht verſchließt. Die Gründe, die angeblich in den pfälziſchen Ver⸗ wundervoll kräftige Erdſchicht urdeutſchen Kulturempfindens; die Stadt hat Männer hervorgebracht und bringt immer von Neuem ſolche hervor, die der Welt und nicht nur Deutſchland allein als Wegweiſer und Leuchten in dunkle Zukunftsfernen dienen. Und ſicherlich, die Zahl dieſer führenden Menſchen, dieſer aus bafu⸗ wariſch⸗deutſcher Bodenſtändigkeit erwachſenen Menſchheitsführer iſt im Vergleich zu anderen Stämmen ganz ungewöhnlich groß und ihre Leiſtungen ſind urſprünglich und ſelbſtändig. Geſchult an den prachtvollen Kunſtſchätzen, den monumentalen Bauten, der vorzüglichen Anlage ihrer Heimatſtadt, mehr noch, idealiſtiſch begeiſtert durch den unmittelbaren Verkehr mit den Schönheiten der umgebenden Natur und der Ruhe einer erhabenen Bergwelt, Vorzüge, die kaum eine andere Stadt der Welt Münchens ſtreitig machen kann, ſchauen ſchon in jungen Jahren die Münchener Künſtler hellen Auges und freien Sinnes ins Daſein. Das ſind unverlierbare Güter, die nicht durch eine Ausſtellung oder durch Geſellſchaftsgründungen erhalten und gezeigt werden. Je we⸗ niger ſie ſich an die rauhe Oberfläche wagen, um ſo gewiſſer fühlen wir ihr Vorhandenſein. Es geht mit dem künſtleriſchen Erbe, das Erda gleich mit ſehenden Augen in der Münchener Erde ſchlummert, das in unſichtbare Atome zerteilt iſt, von denen ein jedes Münchener Kind eine beſtimmte Anzahl in ſich trägt, und das an Jubeljahren ungerufen ſichtbarlich ſich zeigt, wie mit dem Schatz im alten Märchen, deſſen Befreiungsloſung ja nicht laut geſprochen werden darf. Aber die leichte Art des füddeutſchen Naturelles zeigt ſich mit dieſem köſtlichen Beſitz wenig einver⸗ ſtanden. Ihrem kindlichen Weſen gilt er nur dann als unver⸗ lierbar vorhanden, wenn er dem Nachbarn ſtolz gewieſen werden kann wie das Spielzeug des Reichen, das den Neid der ärmeren Kameraden herausfordert. Scharen ſich die Nachbarn nun gar zuſammen und halten ihre Beſitztümer in die kein Beſinnen mehr, das Muß entſcheidet. Zu den Fehlern im Charakter des Müncheners, den Ruederer ergötzlich geſchildert Höhe, da gibt es ört der Neid in erſter Linie, der nur bei einer ſtändigen + 2. Seit. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 27. Auguſt, ältniſſen beruhen, ſind verſtändnis mit in Wirklichkeit 0 der Sozialdemokratie zum rückſi ch ta⸗ ſen Erwerb von Nandaten“. Das alles ſagt ein führen⸗ entrumsblatt. Hätte da nicht die Zentrumspreſſe allen Anlaß, anſtatt immer nur über die badiſchen Liberalen herzu⸗ fallen, ſich über die eigenen Parteigenoſſen zu entrüſten? Er⸗ innert ſich die Zentrumspreſſe nicht mehr der Anſprache des Präſidenten des Düſſeldorfer Katholikentages, in der es hieß: „5 YN des Reic en die Angriffe von außen kommen gegen den Beſtand s oder im Innern die chriſtliche Grundlage unſeres Volkstums gefährdet ſein, wir Katholiken werden ihnen entgegentreten mit aller M acht und feſt geeint, treu unſerem Glauben, treu zu Kai ſer und Reich, von denen auch wir unſeren Teil beanſpruchen, die auch uns gehören, und davon wir abhängen ſo gut wie jeder andere, denen wir unſere letzte Kraft widmen und für die wir den letzten Blutstropfen herzugeben bereit ſind.“ Direkte oder indirekte Wahlhilfe für die Sozialdemokratie, welche die chriſtliche Grundlage unſeres Volkstums gefährdet, iſt mit dieſen Verſicherungen unvereinbar. Darin eben doku⸗ mentiert ſich die unſagbare Heuchelei gewiſſer Zentrums⸗ führer, daß ſie mit derartigen theoretiſchen und rhetoriſchen Verſicherungen krebſen gehen, in Praxi aber dieſen Verſiche⸗ rungen ſtraks zuwiderhandeln, wie das ſoeben dieKöln. Volks⸗ zeitung“ in ſchonungsloſer Weiſe enthüllt hat. Werden die Mahnungen der„Köln. Volksztg.“ in letzter Stunde helfen? Werden die Parteigenoſſen in der Pfalz die dringende Bitte erfüllen, das Geſamtintereſſe der Zentrumspartei über ihre beſonderen„Verhältniſſe“ zu ſetzen, oder werden ſie das Geſamtintereſſe der Partei einer kleinlichen Mandatspolitik zum Opfer bringen? Der nächſte Montag wird hierauf die Antwort bringen. Hoffen wir, daß die Wähler des Zentrums ein beſſeres Gewiſſen und mehr nationales Empfinden haben, als es ihre Führer an den Tag gelegt. Ch. Politische(lebersicht. Maunheim, 27. Auguſt 1908. Ausländiſche Gäſte bei den Kaiſermanövern. Zu den diesjährigen Kaiſermanöbvern ſind zahlreiche Offiziere aus Südamerika eingetroffen, und namentlich zeichnet ſich Braſilien durch eine ungemein ſtarke Vertretung aus. An ihrer Spitze ſteht der Kriegsmini⸗ ſter Marſchall Hermes da Fonſeca, ein ausgezeich⸗ neter, einer alten berühmten Soldatenfamilie angehöriger Offizier, deſſen großem, auch in den europäiſchen Armeen an⸗ erkannten Organiſationstalent die braſiliſche Armee zu blei⸗ bendem Danke verpflichtet iſt. Außer ihm kommen noch aus Braſilien der General Mendes de Moraes, die Adjutanten Major Taſſo Fragoſa und Hauptmann Deſchamps⸗Cavalcanti, Oberſt Almada, Oberſtleutnant Julien, Hauptmann Pradel de Azambuja, ſowie die Leutnants Silva, Hermes de Fonſeca und Reis. Von Chile wird neben dem Militärattachs Oſtornol der Oberſt Bari, von Uruguay Major Moller de Berg und von Kuba Generalmajor Guerra den Kaiſer⸗ manövern beiwohnen. 13 8 f Landtagswahlkampf in Anhalt. Von einigen Tagen iſt das Abkommen geſchloſſen worden, wonach ſämtliche bürgerlichen Parteien bei den vor der Tür ſtehenden Landtagswahlen geſchlo ſſen gegen die Sozialdemokraten ſtimmen wollen, um dieſen ihre Sitze im Landtage zu nehmen. Dieſes Vorgehen iſt einzig die Folge der maßloſen Beſchimpfungen der freiſinnigen Führer durch die ſozialdemokratiſche Preſſe. Der freiſinnige Führer Dr. Cohn, der bekanntlich ſchon auf dem freiſinnigen Parteitage in Frankfurt ſeine Ausführungen gegen die Sozialdemokratie richtete, hat ſich jetzt, obwohl er noch vor wenigen Jahren mit den Sozialdemokraten aus tak⸗ tiſchen Gründen zuſammenging, gänzlich von dieſen losgeſagt. In einer ſehr erregten Verſammlung des liberalen Vereins „Kaiſer Friedrich“ erklärte der jungliberale Führer, er ſehe in jedem Freiſinnigen, der gewillt ſein ſollte, bei den kommenden Wahlen mit den Sozialdemokraten zuſammenzu⸗ ghen, einen bewußten Feind der eigenen Partei. Wenn in dem Verein eine derartige Stimmung aufkommen ſollte, dann müſſe es auf jeden Fall zum Bruch kommen. Die Erregung ſtieg aufs höchſte, als Dr. Cohn zwei linksliberale Redner, die entgegen den getroffenen Abmachungen ein Zu⸗ ſammengehen mit der Sozialdemokratie empfahlen, auffor⸗ derte, die Konſequenzen zu ziehen, aus dem Verein aus⸗ zuſcheiden und eine Gruppe Barthſcher Richtung zu gründen. Der Aufforderung leiſteten die Herren nicht Folge. 8 2 Millionen Rubel koſten. tigung des Baues, Material und mit ruſſiſchen Arbeitern ausgeführt werden ſoll, find hier wieder Gerüchte über einen Thronwe Maſſenverkauf des Bildes des 7 Die geſamten Mitglieder mit Ausnahme der zwei linksfrei⸗ ſinnigen Redner haben ihre Stimmen für die Kandidatur Dr. Cohn abgegeben. Ueber die Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer bringt die den Regierungskreiſen naheſtehende„Ko m⸗ munale Rundſchau“ in ihrer September⸗Nummer ein⸗ gehendere Mitteilungen, von denen man annehmen muß, daß ſie ſich auf Informationen aus dem Reichsſchatzamt ſtützen. Gegenüber den Ausführungen des Oberbürger⸗ meiſters Cun o in der Hagener Stadtverordnetenverſamm⸗ lung, in der von einem Einheitsſatz von 2 Pfennig für die Kilowattſtunde und von einer Verteuerung des Strompreiſes um 25 bis 40 pCt. die Rede war, ward in der genannten Zeit⸗ ſchrift bemerkt: „Der Entwurf des Reichsſchatzamis muß, ſoll er nicht ein tot⸗ geborenes Kind bleiben, von dem fundamentalen Unterſchied zwi⸗ ſchen einer höheren Steuer auf das Licht und einer erheblich geringeren auf die Kraft ausgehen. In der Tat ſind wir beſtimmt zu verſichern in der Lage, daß der Ent⸗ wurf wirklich dieſen Unterſchied macht. In dieſer Beziehung ſind alſo die Cunoſchen Angaben irrig. Aber damit ſind, von unſerem Standpunkt aus, die Bedingungen, die man an einen überhaupt dis⸗ kutierbaren Entwurf zu knüpfen hätte, noch nicht erſchöpft. Wir denken unter anderem noch an gerechte A b ſt ufungen der Lichtſteuer für die einzelrnen Arten des Lichtverbrauchs: für Luxusbeleuchtung, Beleuchtung von Straßen, gewerblichen Anlagen und Kleingewerben. Der Cun o ſche Steuerſatz von 2 Pfg. mag hierbei auch anzutreffen ſein; keinesfalls ſollte er, auch nur für die Lichtſteuer, als Einheitsſatz aufgeſtellt ſein. Für die Steuer auf elektriſche Betriebskraft aber muß dieſer Zweipfennigſatz ganz aus dem Spiele bleiben. Wir würden für die Kraftbeſteuerung einen Satz von fünf Zehntel, höchſtens ſechs Zehntel eines Pfennigs als äußerſten anſehen, der innerhalb der Kommunen wohl diskutabel wäre. Nötigenfalls müßte auch hier noch differenziert werden, wenn und ſoweit das techniſch durch⸗ führbar iſt. —— Rundschau im Nuslande. Verfaſſungsbewegung in Aegypten. *Kairo, 26. Aug. Am 15. Auguſt hielt im Ziziana⸗ Theater in Alexandrien Mo hamed Bei Ferid, der Nachfolger Muſtafa Kamel Paſchas als Führer der ägyptiſchen Nationalpartei, eine große Rede über die in der Türkei durch die Wiedereinführung der Verfaſſung geſchaffene Lage. Er betonte, daß jetzt, da die Ottomanen ihre Verfaſſung haben, die Aegypfter, deren Land rechtmäßig einen Teil des otto⸗ maniſchen Reiches bilde, auch eine Verfaſſung und nach und nach eine Regierung durch das Volk bekommen ſoll⸗ ten. Er verlangt vor allem, daß England ſeine Tru p⸗ pen aus dem Lande zurückziehe, da dieſe das erſte äußerliche Zeichen der Unſelbſtändigkeit des Landes bilden. Er ermahnte die Aegypter, dem Beiſpiele der Türken zu folgen und ohne Rückſicht auf die verſchiedenen Glaubens⸗ bekenntniſſe der Landesbewohner einheitlich vorzugehen, um ein gemeinſames Vaterland unter der Führung des Volkes zu erringen. Er tadelte in ſcharfen Worten die Haltung der unter Abah Paſcha nach England entſandten Kommiſſion, die habe Zurückziehung der engliſchen Truppen nichts getau Die ruſſiſchen Flottenbauten. * Petersburg, 26. Aug. Der Bau der vier neuen ruſſiſchen Panzerſchifſe iſt, wie bekannt, definitiv der Ham⸗ burger Firma Blohm u. Voß mit 16 gegen 8 Stimmen zugeſprochen worden, die damit über 51 Konkurrenten den Sieg davongetragen hat. Die vier Panzer werden 120 Für ihre Pläne und die Beaufſich⸗ der auf ruſſiſchen Werften, aus ruſſiſchem fordert die Firma Blohm u. Voß 1 300 000 Rubel. Dieſe Forderung unterliegt noch der Beſtätigung der Finanzkom⸗ miſſion. Die Panzer ſollen im Laufe von 40 Monaten vom Tage der Beſtellung an fertig ſein. Thronwechſel in der Türkei? Konſtantinopel, 26. Aug. In den letzten e im Umlaufe. Die Gerüchte behaupten, daß zurückgekehrte hohe Militärs darauf drängen. Zu dieſem Zwecke ſoll der Thronfolgers Reſchad inſzeniert worden ſein. Ferner wird behauptet, daß Vorbe⸗ reitungen zu Manifeſtationen vor deſſen Palais getroffen werden. Die Gerüchte ſcheinen nur auf früheren, ſeither durch das Komitee ſelbſt eingedämmten Aſpirationen zu baſieren mund, Stuttgart, und vielleicht auch ein Kampfmittel der radikalſte türken zu ſein. Zur Erhaltung der Gerüchte dürfte d lich ungewohnte Hervortreten des anderer Prinzen in der letztengeit — Jung, Prinzen Reſchad un durchSpazierfahrten, durt den Empfang von Beſuchen, durch den Beſuch des Gotte⸗ dienſtes in der Sophienmoſchee ſeitens der Söhne des Prinzen Reſchad ſowie durch die Beteiligung an nationalen Subſkrit, tionen beitragen. Die jungtürkiſchen Komiteekreiſe dieſen Strömungen gänzlich fernzuſtehen. Badiſche Politik. Katholiſche Kirchenſteuer. Karlsruhe, 26. Aug. Die katholiſche Kirche beabſichtigt laut Voranſchlag für das nächſte Jahr noh keinen Gebrauch von der geſtatteten Erhöhun g der Kirchenſteuer zu machen. Sie will bei 1 Pfg. Vet⸗ mögensſteuer und 20 Pfg. Einkommenſteuer bleiben. Ert für 1910 ſoll letztere auf 25 Pfg. erhöht werden. Als Haußt grund der Erhöhung wird eine Ueberſchreitung der Bau⸗ koſten des neuen Dienſtgebäudes an der Beiertheimer Alle um 160 000 M. angegeben. Außerdem ſollen von 1909 q die Pfarrer in einem Dienſtalter unter 10 Jahren bis zu 2000 Mark aufgebeſfert werden, von 11—20 Dienſtjahren auf 2400 Mark, vom 21. bis 30. Dienſtjahr auf 2800 Mark und dar⸗ über 3200 M. Die Vergütungen für die Haltung einez Vikars ſollen auf 900 M. erhöht werden, was alles zuſammeg einen jährlichen Mehraufwand von 160 000 M. verurſacht Insgeſamt betragen die durch Steuern zu beſtreitenden Auz gaben 1909: 748 000., 1910: 756 000 M. Die Einnahmeg aus der Kirchenſteuer berechnen ſich auf 567 135 M. und 643 772.; die Fehlbeträge werden durch Zuſchüſſe auz Stiftungen und aus dem Betriebsfonds gedeckt. erkläreß 9. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag (Von unſerem Korreſpondenten.) (Schluß). sh. Breslau, 26. Auguſt. Der folgende Gegenſtand der Tagesordnung betraf die Bekämpfung des Borgunweſens im Handwerk. Hierzu lag folgende Reſolution des geſchüftz führenden Ausſchuſſes vor:„Im Intereſſe einer wirtſchaftlichen Hebung des Handwerkerſtandes ſowie einer richtigen Geſtaltu des Zahlungsverkehrs zwiſchen den Handwerkern und ihren Kun den iſt allgemein durch die Handwerks⸗ und Gewerbekammem nach Möglichkeit auf die Einführung von Barzahlung hinzu wirken. Zu dem Zwecke empfiehlt es ſich für die einzelnen Ge⸗ werbe, einheitliche Zahlungsbedingungen und einheitliche Rech nungsformulare einzuführen. Im Falle einer Barzahlung ein Skonto von—4 Prozent zu geben, um auf dieſe Weiſe den Anreiz zur Barzahlung zu heben. Für alle nicht innerhalb drei Monaten nach Zuſtellung der Rechnung gezahlten Beträge i eine Zahlung von Verzugszinſen in Höhe von 4 Prozent in Rech⸗ nung zu ſtellen. Der Kammertag hält die Innungen und Ge⸗ werbevereine für ganz beſonders geeignet, ein gemeinſames Vor⸗ gehen der Mitglieder gegen das Borgunweſen zu fördern. Er empfiehlt ſadann den Handwerkerkammern als Mittel zur Be⸗ kämpfung des Borgunweſens Belehrung und Aufklärung durth Vorträge und Verſammlungen, Einführung von Buchführungs⸗ kurſen nicht nur für Handwerker, ſondern auch ganz beſonders für die Frauen und Töchter, regelmäßig öffentliche Bekannt⸗ machungen mit Aufforderungen an das Publikum, die ausge⸗ ſchriebenen Rechnungen der Handwerker zu bezahlen und Auf⸗ ſtellen von ſchwarzen Liſten für die faulen Zahler.“ Begründet wurde der Antrag von Sekretär Rat Dr. Hampk [Hamburg). Notwendig ſei über die Gefahren des Borgunweſens fortgeſetzt aufzuklären. Hier liege ein alter Schlendrian, deſſen Beſeitigung nicht leicht ſein möge, deſſen Beſeitigung aber in Angriff genommen werden müſſe. Die Reſolution ſei noch keine Tat. Sorgen wir dafür, daß ſie zur Tat wird.— Sekretär Sackmann(Bielefeld) empfiehlt die Annahme der Reſolution, Er berichtet dann über die günſtigen Erfahrungen, die in Biele⸗ feld gemacht worden ſind und beantragt einen Zuſatz, wonach der Ausſchuß ein Rundſchreiben an die inneren Hauptſtellen von ſämtlichen Handwerkskammern im Sinne der Reſolution zu richten habe. Bei der Abſtimmung wurde der Antrag mit dem Zufatzantrag Bielefeld angenommen. Es folgte nunmehr die Neuwahl des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. Zum Vorort desſelben wurde auf vier Jahre Hannover wiedergewählt. Ferner wurden in den Ausſchuß gewählt die Handwerkskammern von Breslau, Dort⸗ Darmſtadt und Stettin. Es war auch die Nennung der eigenen werten Perſon ſich zufrieden ſchlafen legt. Dieſer Neid, der auf der andern Seite eine Selbſtbeweih⸗ räucherung ſchlimmſter Art erregt, der das beſtändige Schmet⸗ tern von Jubelfanfaren und Reklametrommeln wohllüſtig an⸗ nimmt, beherrſcht die öffentliche Meinung mit einer ſolchen Aus⸗ ſchließlichkeit, daß er dem echten Münchener ſelbſtwerſtändlich er⸗ ſcheint. Drum war ihm die Gelegenheit willkommen, eine Art von Notwehr vorſchützen zu können und der Ausſtellungs⸗ gründung zuzuſtimmen, um wieder einmal behaglich im Sonnen⸗ licht zu promenieren. Darum beſchwor er mit heiter⸗ernſter Stimme den Geiſt ſeiner heimatlichen Kunſt, ihn auch dieſesmal nicht im Stiche zu laſſen, ſondern ihm beizuſtehen im Kampf gegen den nordiſchen Erbfeind. Und ſiehe da, diesmal noch hat der gütige Geiſt gehorſam dem Rufe gefolgt. Die Ausſtellung ſteht da, ſtattlich und wohlzuſammengeordnet, im Stadtbilde oben an der Thereſienwieſe ohne jede Aufdringlichkeit eingefügt, hinter der Koloſſalſtatue der Baparia Schwantalers, die mit ihrem mächtigen Löwen gleichſam als Schirmherrin des heimat⸗ lichen Gründungsgedankens vor den Toren die Wache hält. Mün⸗ chens Architekten haben Bauten geſchaffen, deren Einheitlichkeit und Regelmäßigkeit, ſchon durch die perſpektiviſche Anordnung der Fronten muſtergiltig zu nennen iſt, Münchens Maler haben die Hallen mit einem Bilderſchmuck geziert, der für ihr unbe⸗ greifliches dekoratives Talent, das bei Feſtzügen und Karnevals⸗ veranſtaltungen ſich beſonders kraftvoll und erfinderiſch erweiſt, mit unabweisbarer Deutlichkeit ſein„Hier bin ich“ entgegenruft. Es iſt ein ſympathiſcher Gedanke, zu wiſſen, daß dieſe Werke nicht mit den Buden und Bühnen des lärmenden Vergnügungs⸗ parkes zu Grunde gehen werden, ſondern daß ſie erhalten bleiben als der Mittelpunkt einer neuen kleinen Stadt, die auf dieſer ſüdweſtlichen Seite Münchens erſtehen ſoll, um auch hierher, wo einer Münchener Erzählung nach, Ludwig., deſſen Tra⸗ dition der Münchener ſo gerne an jede neue künſtleriſche Grün⸗ dung knüpft, ſinnend nach den Bergen ausgeſchaut haben ſoll, wo bisher nur ein höchſt bedenklicher Teil der Münchener Be⸗ völkerung wohnte, Sauberkeit zu bringen, den Wohlhabenden und den Fremden anzuziehen. Dieſes Vorhaben wird unterſtützt durch den ſchönen kleinen Park, der mit weiſer Klugheit zwiſchen den Hallen der Ausſtellung gelaſſen ward, ohne durch unkünſt⸗ leriſche Effekte um ſeine ſtille Wirkung gebracht zu werden. Auf den gewundenen Pfaden, unter hohen Birken ruhen wir aus von den Anſtrengungen des Schauens. Wird man lächeln, wenn wir gerade dieſe Tatſache der Beibehaltung des Parkes für das immer noch waltende Vorwiegen eines wahren Künſtlertums in Mün⸗ chen anſprechen?! In der Tat, nur ein echter Künſtler konnte dieſe ſchweigſame Mäßigung zugeben. So mögen die Gründe, welche die Ausſtellung ins Leben gerufen haben, auch keineswegs von künſtleriſchen Wünſchen allein gegeben worden ſein. Das Erreichte iſt, trotz Allem, trotz der Verſchiedenheit der Bedin⸗ gungen, durch die es zuſtande kam, allgemeiner künſtleriſcher Be⸗ ſitz, der laut in die Welt rufen mag, daß an der Iſar noch im⸗ mer der alte Ruhm jugendlich blüht und gedeiht, daß München die Kunſtſtadt eben doch mehr iſt als ein als ein Phantom oder ein Begriff. Eine Reihe von Bedenken, die bei einer flüch⸗ tigen Auseinanderſetzung über das künſtleriſche Reſultat der Ausſtellung im einzelnen auszuſprechen ſind, ſeien einem letzten Bericht vorbehalten, damit die neidloſe Anerkennung, die ſich als emphatiſcher Schluß dieſen Ausführungen anfügte, im ganzen ja nicht getrübt werde. Heut iſts das Herz, das gern beim Lob verweilt..B. Buntes Feuflleton. — Byigts Dankſchreiben an den Kajſer. Der„Hauptmann von Köpenick“, Schuhmacher Voigt, hat nach ſeiner Begnadigung an den Kaiſer ein Dankſchreiben genden Wortlaut hat:„Allergroßmächtigſter! Allergnädigſter Kaiſer, König und Herr! gerichtet, das, wie jetzt bekannt wird, fol⸗ Allerdurchlauchtigſter! Majeſtät! Ew. Aller⸗ gnädigſten Majeſtät Huld und Gnade haben mir in unverhoffter Güte ein Geſchenk gemacht, das über Bitten und Verſtehen iſt. Für mich bedeutet Ew. Majeſtät Gnade nicht bloß die Abkürzung einer gu berbüßenden Strafe, ſondern die Erweckung zu neuem Leben, Ew. Majfeſtät haben gemacht, daß mein Alter glücklicher wird als meine Jugend. Nur wer, wie ich, die ganze Laſt eines, wenn auch durch eigene Schuld verfehlten Lebens getragen hat, vermag zu ermeſſen, was die mir von Ew. Majeſtät gewährte Gnade zu be⸗ deuten hatte. Ich vermag nur in ſchwachen Worten Ew. Majeſtät meinen Dank auszuſprechen, aber ich hoffe und erbitte, Ew. Maje⸗ ſtät möge dieſen geſtatten, zu bezeugen, daß mein Dank gut und rein iſt. Geſtatten Ew. Majeſtät mir, mich auch fernerhin anzu⸗ ſehen als Ew. Allergnädigſten Majeſtät alleruntertänigſter W. Voigt.“ — Der große Einbruchsdiebſtahl in Berlin. Eine teure Bade⸗ reiſe hat der in Berlin Gneiſenauſtraße 28 wohnende Kaufmann und Kommiſſionär Guſtav Schulhof unternommen. Als er mit ſeiner Familie von einer Erholungsveiſe heimkehrte, machte er, wie ſchon kurs berichtet, die niederſchmetternde Entdeckung, daß der Inhalt ſeines Geldſchrankes im Werte von insgeſamt 62 000 Mark Ein⸗ brechern in die Hände gefallen war. Die im Hochparterre gelegene Wohnung war böllig verwüſtet. Die Einbrecher, die dort tagelang gehauſt und ſich an den Vorräten an Wein, Bier und Zigarren gütlich getan haben, konnten in aller Seelenruhe den Geldſchrank erbrechen, indem ſie ihn an beiden Seiten des Schloſſes anbohrten und Stichflammen benutzten. Dann würden die Riegel zurückgeſchla⸗ gen und der Treſor erbrochen. Herr Schulhof iſt Kommiſſionär für große Uhrenfabriken und betreibt auch einen Handel mit Edelſteinen. Er hatte daher ein großes Lager, und ſo konnten für 40 000 Mark goldene Uhren, für 9000 Mark Smaragden, Saphire und Brillanten bis zu 1% Karat und 1400 M. in barem Gelde geſtohlen werden. Der Einbruch, der offenbar ſchon vor einer Woche verübt wurde, ging in der Weiſe vonſtatten, daß die Einbrecher vom Hofe aus ein Küchenfenſter durch Eindrücken der Scheiben öffneten, die Füllungen der verſchloſſenen Küchentür herausſchnitten und jetzt freien Zutritt zu den Wohnräumen fanden. Von den Bewohnern des Hauſes hat uſt. Jung⸗ id unh n, durth Gottez Prinzen ubſkriz⸗ rkläreß Maunheim, 77. Anguft. Seueral- Aluzeiger.(Abendblatt) 3! Seite Wahl Weimars in den Ausſchuß vorgeſchlagen worden, die aber nicht erfolgen konnte, da ein Antrag auf Erhöhung der Mit⸗ gliederzahl des Ausſchuſſes vorher abgelehnt worden war. Mit einem Hoch auf das deutſche Handwerk wurde dann der 9. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag geſchloſſen. Jus Stadt und Land. Manuheim, 27. Auguſt 1808. Präludium zum 3. deutſchen Kaiſerwettſingen 1909 in Frankfurt a. M. — von Joſef Jurinek⸗Frankfurt a. M. 5(Nachdruck verboten.) Die Metropole Südweſtdeutſchlands, das ſtolze und ſchöne Frankfurt a.., iſt ſeit etwa einem Jahrzehnt die deutſche Feſtſtadt geworden. Was irgendwie an bedeutenden Feſten und Veranſtaltungen in dem letzten Dezennium in deutſchen Landen gefeiert worden iſt, es wurde in der Mainmetropole obgehalten, in jener Stadt, die umgeben von dem herrlichen Taunusgelände ſich für großangelegte Feſte wie ſelten eine Stadt eignet. Und dann ſteht Frankfurt auf geſchichtlich denkwürdigem, ja geheilig⸗ tem Boden. Frankfurt a. M. hatte zudem auch das Glück, zuerſt einen Mann an der Spitze zu haben, der knauſerte und, das Wort muß gebraucht werden, geizte, wo es nur ging. So häuften ſich denn in dem Stadtſäckel Gelder an, die Mainmetropole wurde zur reichſten Stadt im deutſchen Städtekranze und erſt die letzte Statiſtik hat feſtſtellen können, daß die meiſten Millio⸗ näre in Frankfurt a. M. wohnen. Das iſt immerhin viel wert, denn von dem Gold⸗ und Geldreichtum fließt immer etwas auch in Nebenkanäle, wenn ein geſchickter Macher ſich die Gunſt und Freundſchaft dieſer Geldkröſuſſe zu erhalten weiß. Auf den ſpar⸗ ſamen, die Groſchen wacker zuſammenhaltenden Miquel folgte in der Leitung der Frankfurter Kommune ein Mann, der mit großen Plänen vom hohen Norden nach dem Main kam, der be. ſeelt war von dem Gedanken, aus dem hiſtoriſch alten Frankfuct ein modernes Gemeinweſen zu machen. In jeder Bezichung. Im inneren wie äußeren Betriebe. Und ſiehe da: Dr. Franz Adickes hatte auch jene Gabe, die nötig iſt, um die Allgemeinheit für große Pläne und Ideen zu begeiſtern. Adickes vermochte es durchzuſetzen, daß das ſparſame Frankfurt auf einmal eine frei⸗ gebige Hand hatte, daß Millionenforderungen über Millionen⸗ forderungen unbeanſtandet das Stadtverordnetenkollegium paſſierten und ſchmunzelnd Adickes immer wieder ſagen konnte Es iſt erreicht. Das Frankfurt von einſt verſchwand mehr und mehr, es erhielt tatſächlich ein Millionärkleid, es wurde ſtolz und trachtete nach den höchſten Ehren. Und Adickes war der rich⸗ tige Mann, der dieſes Beſtreben immer von neuem durch neue Ideen und Pläne anſtachelte, wach und rege erhielt, denn er ver⸗ gaß immer die Unterfrage: Woher all die Millionen nehmen? „Wir dürfen nicht kleinlich ſein!“ rief er es ja erſt kürzlich im Stadtverordnetenſaal den Aedilen zu, als ſie ſich gar nicht überzeugen laſſen wollten, daß das Taunusautobahnprojekt wert ſei, mit 34 Millionen von der Stadt Frankfurt unlerſtützt zu werden. Siehe da: Kaiſerlicher Wunſch kam Adickes noch zu guterletzt zu Hilſe, daß er ſein gigantiſches Projekt ausführen Zonnte, das gleichſam der Schlußſtein ſeines Frankfurtumbaus Fdarſtellen ſollte: In der Mainmetropole Deutſchlands, nein, dem Kontinent den größten Hallenbau der Welt zu ſchenken. Draußen in Frankfurts Weſten erheben ſich heute ſchon die Faſſaden dieſes Rieſenbaues, der ja bekanntlich proviſoriſch ſoweit fertig geſtellt wurde, daß er dem elften deutſchen Turnfeſte als Feſthalle dienen konnte. Nun wird dieſe Rieſenhalle ſeiner eigentlichen Beſtim⸗ mung zugeführt: Halle zu werden, in der die Kaiſergeſangswett⸗ ſtreite dauernd abgehalten werden. Das Kultusminiſterium hat bereits an alle deutſchen Männergeſangsvereine, die mehr als hundert ſingende Mitglieder haben, die Aufforderung ergehen luſſen, ſich an dem dritten Kaiſerwettſingen in Frankfurt a. M. zu beteiligen. Man wird ſich noch erinnern, daß der deutſche Kaiſer bei dem zweiten deutſchen Sängerwettſtreite, der Anfang Juni 1903 ebenfalls in Frankfurt ſtattgefunden hat, plötzlich in die Sängerherzen die Liebe für das deutſche Volkslied zu pflan⸗ gen verſuchte, daß er eigens eine Sammlung der ſchönſten deut⸗ ſchen Volkslieder herausgeben ließ. Nun ſollen die deutſchen Mäuynerſänger zeigen, daß ſie wieder, wie es vor zwanzig und dreißig Jahren der Fall war, das Lied der Heimat liebgewonnen haben, daß ſie in den Geiſt des Deutſchen Volksliedes eingedrun⸗ gen ſind. Man ſagt ja uns Deutſchen nach, daß, wenn wir luſtig und fidel ſind, wir das Lied anſtimmen: Ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten, daß ich ſo.. traurig bin... Etwas Wahres liegt in dieſer Verſpottung, Wahres inſofern, als tatſächlich der Grundcharakter des deutſchen Volksliedes ſchwermütig iſt, elegiſch. Man wird ſich der Scherzworte des Kaiſers erinnern, die er bei dem zweiten Kaiſerwettſingen in Frankfurt a. M. ſagte, als ein Geſangverein nach dem anderen ſich durch die Schwere des ſelbſtgewählten Chores zu überbieten ſuchte: Gott Strambach, ſchon wieder ein Chor von Brambach! Fünf Jahre haben die Berliner Sänger(Berliner Lehrer⸗ geſangverein) die Siegestrophäe des zweiten deutſchen Geſangs⸗ wettſtreites tragen dürfen. Sie nahmen ſie in Frankfurt den Kölnern, die bis dahin als die beſten deutſchen Männerſänger galten, ab und trugen ſtie gen Spreeathen. Nun haben die fünf niemand geahnt, daß die unheimlichen Gäſte mit ihnen unter einem Dache weilen. Die geſtohlenen Gegenſtände ſind in dem großen Zeitraum der zwiſchen der Tat und der Entdeckung liegt, wahrſchein⸗ lich ſchon in andere Hände üdergegangen. Auf die Einbrecher deutete eine ausgebrannte elektriſche Taſchenlampe aus nachgeahmtem Krokodilleder, ein kleiner geladener Revolver, die gegen die vor⸗ gefundene ausgetauſchte alte Kleidung und endlich ein Strumpf hin, die am Tatort zurückgelaſſen wurden. — Speck von Sternburg als Erzähler. Die Inf.“ hat ſchon geſtern darauf hingewieſen, daß Speck von Sternburg ſich auch als Schriftſteller über die„Deutſche Gefahr“ mit großem Erfolge be⸗ tätigt hat. Das Buch, das er verfaßte, und das in Amerika be⸗ deutendes Aufſehen erregte, heißt:„Die vermeintliche Gefahr deutſcher Einwanderung und die Anſiedlungen in Amerifa.“ Er erzählt darin mit glänzendem Stil von der Kultuxarbeit der Deut⸗ ſchen in Amerika. Dasſelbe Erzählertalent hat aber Speck von Stern⸗ burg früher ſchon bewährt. In geſellſchaftlichen Kreiſen war er ſchon als junger Leutnant wegen ſeiner großartigen Gabe, zu unterhalten, ſehr beliebt. Er wußte ſeine Geſchichtchen mit viel Geiſtreichtum und Witz vorzutragen. Als er einmal bei einem Miniſter zu Gaſt war, hatte er eine ganze Geſellſchaft ſo gut unterhalten, daß unauf⸗ hörliches Gelächter in ſeinem Kreiſe erſcholl. Die Gattin des Mini⸗ ſters kam hinzu, um den Grund der Heiterkeit kennen zu lernen. Als ſie erfuhr, daß der junge Leutnant Speck von Sternburg die Geſellſchaft mit ſeinen Erzählungen ſo beluſtige, ſagte ſie:„Das iſt ja der reine. Paprita⸗Speck.“ — Der Gewinner des großen Treffers in der letzten Ztehung der türkiſchen Loſe iſt ein 18 Monate alter Knabe in Kairo. Bei ſeiner Taufe hatte ſein Großvater, ein angeſehener Bankier in Kairo, ihm als Geſchenk ein ganzes Türbenlos in die Wiege gelegt. Bei der letzten Ziehung iſt nun auf dieſes Los der Haupttreffer mit 600 000 Francs gefallen. Der kleine Weltbürger kann alſo ſeiner weiteren Zukunft mit einiger Ruhe entgegenſehen. Jahre Abertauſende deutſcher Sänger geprobt und geprobt, um bei dem dritten Kaiſerwettſingen in Ehren abzuſchneiden. Das deutſche Volkslied wurde in den Probejahren das innige Band, das die Sänger enger zuſammenkettete, im Spätfrühjahr 1909 werden wir erleben, daß ſich der dritte Kaiſergeſangswett⸗ ſtreit zu einem Streite darum ausgeſtalten wird, welches Volks⸗ lied deutſchem Denken und Fühlen und Empfinden am meiſten entſpricht. 1903 waren es annähernd 33 000 Sänger, die zu den Geſtaden des Maines zogen. Liedbegeiſtert die Bruſt, ſangesfroh die Kehle. Und im Jahre 1909 werden, ſoweit bis jetzt die An⸗ fragen einlaufen, wohl an die 50 000 deutſche Mannen ſich für die Sängerreiſe nach Frankfurt a. M. rüſten. Das dritte Kaiſer⸗ wettſingen ſoll zu einer Art Huldigung deutſcher Sänger vor dem Kaiſer ausgeſtaltet werden, weil auf die Initiative des Kai⸗ ſers hin das deutſche Volkslied eine herrliche Wiedergeburt ge⸗ 115 hat und heute und auf lange Jahre hinaus noch feiern Frankfurt a. M. beginnt ſich jetzt ſchon für das dritte Kaiſer⸗ wettſingen zu rüſten. Wenn man bedenkt, daß die Vorbereitungen für das deutſche Turnfeſt genau 1½ Jahr vorher begonnen haben, ſo wird man es nicht für zu früh bezeichnen können, wenn jetzt, alſo knappe 3% Jahre vor dem Feſte, der Magiſtrat der Stadt Frankfurt an das große Sängerfeſt ſich heranmacht. In der letzten Woche weilte der Erbauer der Süngerfeſthalle, der Münchner Profeſſor Thierſch in Frankfurt a.., überzeugte ſich von dem Fortgang der Arbeiten bei dem Hallenbau und hatte eine wichtige Beſprechung mit Frankfurts Oberbürgermeiſter. Die Turner ſahen nur den Hallenbau, bis zum Sängerfeſte aber ſollen die Arbeiten fix und fertig ſein, d. h. es ſollen auch die Anbauten, die Vorbäuten in fertigem Zuſtande des Einzuges des Kaiſers und der 50 000 deutſchen Sänger harren. Das iſt ſicher: Begeiſterter denn je harren dieſesmal die Sänger dem Kaiſerwettſingen entgegen, weil ja auch ein wenig bedeutender Verein jetzt Chancen hat, als Preisträger in die Heimat zurück⸗ kehren zu können; das deutſche Volkslied haben wir ja alle ſchon von Kindsbeinen an geſungen, es iſt uns in Fleiſch und Blut übergegangen, 1909 ſoll nun vor dem Kaiſer gezeigt werden, wel⸗ cher Verein es am beſten verſtanden hat, nicht nur ſingen zu lernen, ſondern auch mit dem Herzen und der Seele den Tönen jene wunderbare faſcinierende Kraft zu geben, Tönen aber, die nicht mühſelig in aberhunderten von Proben und Geſangsſtunden förmlich eingedrillt worden ſind, nein, die wir geſungen haben von Jugend an Natürlich ſpielt auch die Geldfrage für das dritte deutſche Kaiſerwettſingen eine große Rolle. Die Ausgaben für das 11. deutſche Turnfeſt haben annähernd 8½4 Millionen Mark betragen. Man darf ſich von vornherein nicht verhehlen, daß Turner und Sänger im allgemeinen nicht zu den Wohlhabenden zu zählen ſind. Die Geſangsvereine haben ſeit dem zweiten Geſangswett⸗ ſtreite vor dem Kaiſer Woche um Woche, Monat um Monat Spargroſchen zurückgelegt, ſie alle ſind heute gerüſtet, nicht nur ſtimmlich, auch pekuniär, der Reiſezehrpfennig iſt in den fünf Jahren zu einer ſtattlichen Summe angewachſen. Frankfurt ſelbſt arbeitet gegenwärtig im Schoße des Magiſtrats eine Vorlage aus, die einen mindeſtens ſechsſtelligen Betrag als ſtädtiſchen Zuſchuß für das Kaiſerwettſingen fordern wird. In den nächſten Wochen werden auch die einzelnen Feſtausſchüſſe gebildet wer⸗ den müſſen, denn der Winter verfliegt ſchnell, und kaum gedacht, wird Frankfurt ſich rüſten und von neuem ſchmücken, um deutſche Männerſänger und an ihrer Spitze den deutſchen Kaiſer will⸗ kommen zu hetßen * Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat dem Finanzaſſeſſor Alfred Schnarrenberger von Hardheim unter Ver⸗ leihung des Titels Finanzamtmann die etatmäßige Amtsſtelle eines zweiten Beamten der Finanzverwaltung übertragen, den Reviſor Karl Münchbach zum Bureauvorſteher bei der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Baden ernannt, den Kanzleiſekretär Chriſt. Friedrich Stutz beim Bezirksamt Karlsruhe auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjähr. treu geleiſteten Dienſte u. unter Verleihung des Titels„Kanzlei⸗ rat“ auf 1. Oktober ds. Is in den Ruheſtand berſetzt, ſowie den Regiſtrator Auguſt Haller beim Miniſterium des Innern zum Bezirksamt Karlsruhe verſetzt. Dem Zeichenlehramts⸗ kandidaten Hermann Ewerbeck an der Großh. Kunſtgewerbeſchule Pforzheim wurde unter Ernennung zum Zeichenlehrer die etat⸗ mäßige Stelle eines techniſch gebildeten Lehrers an dieſer An⸗ ſtalt, dem techniſchen Lehrer Otto Zahn an der Großh. Kunſt⸗ gewerbeſchule Pforzheim unter Ernennung zum Zeichenlehrer die etatmäßige Stelle eines techniſch gebildeten Lehrers an dieſer Anſtalt übertragen.— Verſetzt wurden Regiſtrator Friedr. Schäfer in Emmendingen zum Bezirksamt Offenburg, Regi⸗ Rrator Joſef Zinsmeiſter in Säckingen zum Bezirksamt Emmen⸗ dingen, Regiſtrator Leopold Schmelzle in Breiſach zum Be⸗ zirksamt Säckingen; Regiſtrator Bretten wurde ſeinem Anzſuchen gemäß bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit auf 1. Oktober ds. Is. in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt.— Der mit Verſehung des Steuerkommiſſärdienſtes in Sinsheim betraute Steuerkommiſſäraſſiſtent Karl Jöſel wurde zum Steuerkommiſſär ernannt. * Die erſte deutſche Fachſchule für Lokomotivführer. Eine Neuerung, wie ſie bisher auf fachſchultechniſchem Gebiete in Deutſchland noch nicht zu verzeichnen iſt, wird auf Ankegung der königlichen Eiſenbahndirektion zu Frankfurt a. M. zur Ein⸗ führung gelangen. Der Lokomotivbeamtenverein zu Limburg an der Lahn hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, eine Fach⸗ ſchule für Lokomotivbeamte in Limburg zu errichten. Limburg eignet ſich für dieſen Zweck ſchon deshalb, weil es nicht nur an einer der verkehrsreichſten Durchgangsſtrecken liegt, ſondern auch eine Reihe von ein⸗ und zweigleiſigen Nebenbahnen dort ein⸗ münden. Auszeichnung einer Mannheimer Firma. Auf der Aus⸗ ſtellung für Handwerkstechnik und landwirtſchaftliches Gewerbe in Königsberg i. Pr. erhielt die Erſte Mannheimer Holz⸗ typenfabrik Sachs u. Co. für Holzſchriften, Clichees uſw. die goldene Medaille zuerkannt. * Ein reiches Haſenjahr wird in Jägerkreiſen erwartet. Selten wurden ſo viele Haſen auf den Feldern getrofſen wie ge⸗ rade in dieſem Jahre. Der erſte Satz der ſogenannten März⸗ haſen hat ſich außerordentlich gut entwickelt. Das iſt für dle Erträgniſſe der Haſenjagd um ſo wichtiger, als der Nachwuchs noch während des Sommers ſelbſt zu ſetzen anfängt. Da auch der zweite Satz gut durchkam, ſo iſt die Hoffnung auf eine reiche Jagdbeute eine wohlberechtigte. Hoffentlich bewährt ſich dieſe Vorausſage. Haſenfleiſch als Volksnahrungsmittel— wir können es brauchen. * Franzöſiſche Turnerliebe. Aus Frankfurt am Main wird folgendes heitere Vorkommnis berichtet: Eine unangenehme Heberraſchung brachte, wie erſt jetzt bekannt wird, das g. deutſche Turnfeſt für einen biederen Neu⸗Iſenburger. Der gute Mann war mit ſeiner jungen Frau auf den Turnfeſtplatz gegangen und hatte ſich zu dieſem Vergnügen mit mehreren Freunden verab⸗ redet. Da aber ein zu großer Trubel auf dem Platze herrſchte, bat er ſeine Frau, ein wenig beim Muſikpavillon zu warten, er werde ſich in die Halle begeben und nachſehen, ob dort die Freunde vielleicht ſeien. Die junge Frau ſah ihrem Gatten treu⸗ liebend nach. Aber die Treue iſt doch ein leerer Wahn, konnte »Amtsgerichte macht, wurde, als er ſich einen Augenblick von Karl Röck beim Bezirksamt gar bald der Neu⸗Iſenburger am eigenen Herd verſpüren, denn als er mit den Freunden zum Muſikpavillon zurück kehrte, was ſeine Frau verſchwunden. Man ſuchte ſie wie einen Schutzmann im Falle der Not, aber die Frau war und blieb vom Erdboden verſchwunden. Traurig kehrte der Verlaſſene ohne ſein junges Weibchen heim, glaubte es, in der Wohnung anzutreffen. Aber das Heim war leer, der Mann wartete einen Tag, wartete zwei und noch länger, aber ſeine Frau kam nicht zurück, dafür brachte eines ſchönen Morgens die Poſt eine Karte aus Paris, auf der ſtand, daß die Frau mit einem franzöſiſchen Turnfeſtgaſte das Weite geſucht habe, daß der Mann ſich über dieſen Schritt mit den drei Kindern tröſten möchte, die ihm die Frau in treuer Liebe geſchenkt habe. Frau und franzöſiſcher Turner ſollen ſich ſogar ſchon geehelicht haben, das natürlich noch ein gerichtliches Nachſpiel haben wird, da die Frau noch nicht rechtlich geſchieden iſt. « Diebſtahl im Gerichtsgebäude. Ein gemeiner Diebſtahl wurde geſtern wieder unter den Augen der Juſtiz im Amkts⸗ gerichtsgebäude ausgeführt. Dem Bretzelverkäufer, einem armen verkrüppelten Menſchen, der täglich ſeine Runde im Land⸗ und ſeinem Korbe entſernte, die ganze Einnahme geſtohlen. Die leere Kaſſette wurde ſpäter am Aborte gefunden. Ein Rechtsanwalt beſaß die Menſchenfreundlichkeit, ihm das geſtohlene Geld wieder zu erſetzen. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 24. Aug. Die naßkalte Witterung der letzten Tage hat die begonnene Tabakernte ungünſtig beeinflußt. Die in ſonſtigen Jahren noch gut verwertbaren Grumpen gehen faſt ganz zugrunde. Auch das Trocknen der Tabakblätter leidet bei der großen Näſſe. Die Kartoffelfelder, die ſich ſo ſchön enkwickel⸗ ten und reichen Ertrag verſprechen, nehmen bei dem anhaltenden Regenwetter auch Schaden, indem die Knollen der weniger wider⸗ ſtandsfäbigeren Sorten ſchon platzweiſe Anlage zur Fäulnis zeigen. Hoffentlich bekommen wir bald einen günſtigen Umſchwung in der zur Zeit troſtloſen Witterung. oc. Karlsruhe, 26. Aug. Das Kinder⸗Solbad des Vad. Fvauenvereins in Dürrheim wird, wie wir vernehmen, d. J. bereits Anfang November geſchloſſen, aber Anfang Januar nächſten Jahres zu Wiänterkuren wieder eröffnet werden. Da die Anſtalt den ganzen Sommer über ganz beſetzt war und auch für den letzten Kurmonat Oktober bereits zahrreiche Anmeldungen vorliegen, dürfte es ſich empfehlen, daß Kinder, welche in dieſem Herbſt noch in der An⸗ ſtalt aufgenommen werden ſollen, alsbald bei der Oberin ange⸗ meldet werden. Auch Anmeldungen für die Winterkuren können jetzt ſchon eingereicht werden. Die nähere Auskunft über die Winterkuren erteilt die Oberin des Kinder⸗Solbades. § Gernsbach(Murgtal), 21. Aug. Die von hier aus betriebene Autoverbindung nach Baden⸗Baden einerſeits und nach Herrenalb—Wildbad andererſeits erfreut ſich außerordentlichen Zuſpruchs. Zur Zeit laufen ſtändig 4 große Wagen. Ueber die Zeit der Iffezheimer Rennen werden nach Bedarf Extrawagen eingeſtellt, die auch noch nachts 11 Uhr die Gäſte vom Badener Rennfeſt nach Gernsbach zurückbringen. Die Murgtalzüge ſchließen in Raſtatt günſtig an die Züge nach dem Rennplatz Iffezheim an, ſodaß das Fremdenpublikum des Murgtals gerne von dieſer ſchönen Gelegenheit Gebrauch macht. Das Wetter iſt prächtig und läßt auf dem grünen Raſen Iffezheim eine Toilettenpracht entfalten, die das Auge geradezu blendet. Gottmadingen über. Pfalz, Heſſen und umgebung. Landau, 24. Aug. Wichtig für Gheleute gemiſchter Kon⸗ feſſion! Vor geraumer Zeit hatte der katholiſche Fabrikrat Homburg gegen den Bezirksamtsoffigianten Mutzbauer Beſchwerde erhoben, da er ſich getveigert hatte, dem jatholiſchen Kultus diesbezügliche Umlagen zu erſtatten, obwohl er in gemiſchter Ehe verheiratet war und nach der in der Pfalz verbreiteten Uebung, wonach jeder Eheteil bei Miſchehen von ſeinem Religionsteile zur Hälfte der von den Eheleuten zuſammen bezahlten Sbeuer zu Umlagen herangezogen wird, auch dem katholiſchen Kultus üblicherweiſe Umlagen häkte bezahlen müſſen. Der Kgl. Verwaltungsgerichtshof München hat jedoch in ſeiner letzten Inſtanz auf Grund dieſer vom Fabrikrat Homburg eingereichten Beſchwerde beſchloſſen, daß Mutzbauer nicht verpflichlet iſt, zu den Umlagen der katholiſchen Kultusgemeinde Homburg beizutragen, da die obenerwähnte, in der Pfalz verbreitete Uebung in den Beſtimmungen über das Kirchenumlagerecht keine Stütze finde und da Billigkeitsgründe, die für dieſe Uebung geltend gemacht werden, für eine Rechtsanſchauung ſelbſtwerſtändlich nicht maßgebend ſein könnten. Es wurde demnach nach der„Pf. Vztg.“ endgültig die Entſcheidung feſtgelegt, daß bei gemiſchten Ehen Um⸗ lagen zu der Kultusgemeinde zu bezahlen ſind, welcher der Ehe⸗ mann angehört, bezw. von dem, der Steuer zu zahlen hat. ODarmſtadt, 26. Aug. Einen ſchweren Verluſt erlitt geſtern eine auf der Durchreiſe begriffene Dame am hieſigen Bahn⸗ hof. Sie wollte ihre hieſigen Verwandten beſuchen und hatte ihr Gepäck, in welchem ſie eine Anzahl Kleidungsſtücke, darunter ein wertvolles neues Kleid und einen goldnen Brautkranz hatte, an dem Bahnhof zur Aufbewahrung gegeben. Nach einigen Stunden bemerkte ſie nun plötzlich den Verluſt des Gepäckſcheins und begab ſich raſch nach dem Bahnhof, um eine unberechtigte Abholung des Gepäcks durch dritte zu verhindern. Leider war es aber ſchon zu ſpät, denn es wurde ihr mitgeteilt, daß vor wenigen Minuten der Karton mit dem wertvollen Inhalt von einem Arbeitsmann abge⸗ holt worden war. Die Polizei iſt auf der Suche nach dem unredlichen Finder. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Wie wir vernehmen, wird in der fantaſtiſchen Oper„Hoffmanns Erzählungen“ von Offenbach, die demnächſt neueinſtudiert in Szene gehen ſoll, Herr Vogelſtrom den Hoffmann und Fräulein Tuſchkau die weibliche Hauptpartie, die unter der Aera des Intendanten Hofmann in den drei Bildern von drei verſchiedenen Künſtlerinnen geſungen wurde, allein zunt Wiedergabe bringen. Gerüchtweiſe verlautet, daß Herr Gcke l⸗ mann nebſt Gattin mit Ablauf der demnächſt beginnenden Spiel⸗ zeit die Mannheimer Bühne zu verlaſſen gedenken. Die Herren Godeck und Trautſchold ſollen, wie wir hören, beide leider nicht unbedenklich erkrankt ſein. Für die allerorſten Heldenpartien in der Oper ſoll neben Hexrn Vogelſtrom Herr Pennarini für ein: Reihe von Vorſtellungen für Mannheim verpflichtet wor⸗ den ſein. Ein Geſchenk Kaiſer Wilhelms für das Eliſabeth⸗Muſeum. Kaiſer Wilhelm hat dem Kaiſerin Eliſabeth⸗Muſeum in Ofen⸗ Peſt ein wertvolles Geſchenk übermittelt. Es iſt ein Gedicht der verewigten Kaiſerin von Oeſterreich in ungariſcher Sprache, das auf grauer Seidenunterlage in goldenem Rahmen enthalten war. Das Gedicht iſt in einem Zimmer auf Schloß Achilleion ge⸗ funden worden. Das vergilbte Papier zeigt deutlich die Schufft⸗ züge der Kaiſerin. Das Gedicht, welches den Titel„Reſignation“ führt, enthält u. a. folgende Zeilen: 4. Seite, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Auguſt. Was du erſehnt, das wirſt du nicht erreichen, Warum du weinſt, wird nimmer dir zuteil. Doch wer den Schatz habgierig nicht verlangt, Dem folgt der Glanz, wiewohl er ihn verachtet, nd Gottes Segen fällt in ſeinen Schoß. Jas wir getan, ſei groß es oder winzig, Vergeſſen iſt es, wenn die Stunde ſchlägt. O, wie gar bald iſt unſer Platz beſetzt! Der Ozean hat ſich noch nie verringert, Wenn Tropfen oder Wellen ihm entſchwammen. Eein Preisausſchreiben um Entwürfe zu einem Bismarckturm in VBochum ſchreibt der Vorſitzende des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes für die Errichtung dieſes Turmes unter in Deutſchland anſäſſigen Architekten und Bildhauern mit Friſt zum 15. Novem⸗ ber 1908 aus. Eine große photographiſche Ausſtellung wird 1909 im ſtädt. Ausſtellungspalaſt zu Dresden abgehalten werden. Die ſächſiſche Staatsregierung wie die Stadtgemeinde Dresden haben zum Garantiefonds der Photographiſchen Ausſtellung erhebliche Beiträge geleiſtet. Das Protektorat hat König Friedrich Auguſt von Sachſen übernommen, ſein Bruder Prinz Johann Georg fungiert als Präſident des Ehrenausſchuſſes. Poſſart als Gaſt⸗Regiſſeur. Wie Münchener Blätter zu be⸗ krichten wiſſen, wird Ernſt v. Poſſart am Raimund⸗Theater in Wien Mozarts„Zauberflöte“ nach ſeiner Münchener Ein⸗ richtung neu inſzenieren. Der bayeriſche Flecken Dachan, bekannt durch ſeine Künſt⸗ ler⸗Kolonie, begeht in dieſen Tagen die Feier des elf⸗ Hhundertjährigen Beſtehens. Eine von 50 Münhener und Da⸗ chauer Künſtlern beſchickte Kunſt⸗ und Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung wurde vom greiſen Prinzen Ludwig im Beiſein des Miniſters v. Podewils feierlich eröffnet. Die Bergnamen Jungfrau und Mönch. Die hiſtoriſche Forſchung zerſtört manche poetiſche Deutung. So werden jetzi auch in den„Blätter für berniſche Geſchichtskunde“ die Berg⸗ namen Jungfrau und Mönch ihres ſagenhaften Schleiers beraubt. Auf Grund alter Urkunden des Auguſtinerinnenkloſters Unſerer Lieben Frauen zu Interlaken wird nachgewieſen, daß die Alp zu Füßen der eiſigen Jungfrau vordem der„Jungfrauen Berg“, d. h. der den Kloſterfrauen zu Interlaken gehörige Alpberg hieß. Später wurde, wie das in der Schweiz öfter nachzuweiſen, der Name der Alp auf den darüber liegenden Berg übertragen. Auch der Bergname Mönch, früher Münch, iſt realiſtiſch zu deuten. Die Kloſterbücher geben hierüber den Aufſchluß, daß auf gewiſſen Alpen nur Münche, d. h. Wallache, geſßmmert wur⸗ den. Es ſteht feſt, daß auf Wenbernalp bis zur Scheidegg ein ſolcher„Münchenberg“ ſich befand, deſſen Name dann auf die Bergkuppe ſelbſt übertragen wurde. Sport. Jubiläumé⸗Reunen zu Baden⸗Baden. (Vierter Renntag.) Privattelegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers. V. If ezheim, 27. Auguſt. 1. Altes Schloß⸗Rennen. Preis 5000 M. Gegeben von der Stadt Baden⸗Baden. Es liefen von 25 gemeldeten Pfer⸗ den 6 Pferde. 1.„Eilina“, 2.„Baricade“, 3.„Vigilant“. Tot.: Sieg 19, Platz 15:26. 2. Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗ Memorial. Garantierter Jubiläumspreis 50 000 M. Vog 0 angemeldeten Pferden liefen 4. Hüon“. Tot.: Sieg 21, Platz 12.12. 3. Heidelberger Handieap. Garantierler Preis 12000 M. Von 10 angemeldeten Pferden liefen 7..„Waldkatze“, 2.„Dnünkelberg“, 3.„Delphin II“. Tot.: Sieg 8, Plaß 18, 15:18. Von Tag zu Tag. Kirchenräuber. Solingen, 26. Aug. In Wald bei Solingen wurden ein Bäckergeſelle und ein Anſtreicher bei einem Kirchenraube feſtgenommen. Es ſind berüchtigte Kirchen⸗ räuber, die über ihre Einbrüche gewiſſenhaft Buch führten. EVerirrte Alpiniſten. Lauterbrunnen, 26. Auguſt. Eine Expedition, die photographiſcher Aufnahmen wegen den Jungfraugipfel traverſierte, fand im Rotthalſattel eire führerloſe. Touriſtengruppe von vier Perſonen, wo⸗ runter zwei Damen, die pöllig erſchöpft eine furchtbare Nacht in Kälte und Nebel zugebracht hatten. Sie hatten ſich in einer Schneehöhle notdürftig eingegraben; einzelnen Gliedern der Karawane waren bereits die Hände halb erfroren und die Nägel völlig ſchwarz. Die Führer der Expediton taten ihr möglichſtes, das Los der Verſtiegenen erträglicher zu geſtalten und wieſen ihnen den Weg nach der Konkordiahütte. — Verſchüttet. Meißen, 27. Aug. Wie das„Meißener Tageblatt“ aus Noſſen meldet, wurden in der dortigen ſtädtiſchen Kiesgrube, aus welcher gegenwärtig Material zum Bahnbau entnommen wird, heute früh 9 Uhr zwei Arbeiter durch hinein⸗ ſtürzende Maſſen verſchüttet und getötet. Tolſtoi ſchwer erkrankt. Petersburg, 26. Aug. Kurz vor ſeinem 80. Geburtstag iſt Tolſtoi von neuem ſchwer erkrankt. Wie aus Jaßnaja Poljana gemeldet wird, iſt im Zuſtande Tolſtois eine ſo bedeutende Verſchlechterung eingetreten, daß die Familie ernſte Befürchtungen hegt. —— Große Unterſchlagungen bei der Ladenburger Vorſchußkaſſe. w. Heddesheim, 27. Auguſt.(Privattelegramm.) Der frühere Gemeinderechuer von Heddesheim, Bezirks⸗ rat Heinrich Joachim, hat in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Dadenburger Vorſchußbank, Filiale Heddesheim, bei den Buchungen ſeit mehreren Jahren Verſchleierungen vorge⸗ nommen. Infolge einer kürzlich eingetretenen ſchweren Erkrank⸗ ung des Genannten iſt ein Defizit der Vorſchußkaſſe in der Höhe von etwa 82000 M. aufgedeckt worden. Die weiteren Unterſuchungen dürften noch größere Defraudationen ans Tageslicht bringen. Die Unterſchlagungen rühren ſeit einigen Jahren her. Heddesheim, 27. Aug.(Privattelegramm) Zu den nterſchlagungen des Gemeinderechners Joachim iſt noch zu mel⸗ den, daß die Unterſchlagungen zirka 6 Jahre zurückliegen. Sie rften ſich auf über 100000 M. belaufen. Infolge der Er⸗ kung des Gemeinderechners Jvachim begaben ſich die Kunden der Vorſchuß⸗Vereinskaſſe Ladenburg direkt zur Bank, welche die rſchlagungen Jvachims ſofort erkannte. Joachim war in der ehr angeſehen, er bekleidete eine Reihe von und erhielt erſt vor kurzer Zeit anläßlich ſeines e goldene Uhr ſeitens der Gemeinde über ⸗ 255 „Fauſt“, 2.„Teſſon“, 3. reicht in Anerkennung treugelelſteter Dienſte. Die Aufregung im hieſigen Orte über die Veruntreuungen Joa⸗ chims iſt ganz unbeſchreiblich. Joachim beging die Fälſchungen, indem er den Wertbetrag erſt ausfüllte, wenn die Einleger unter⸗ ſchrieben und die Wohnung Joachims, in welcher ſich dieſe Ge⸗ ſchäfte abwickelten, verlaſſen hatten. K. Heddesheim, 27. Aug.(Privattelegr.) Große Aufregung herrſcht hier infolge der ſeit geſtern früh be⸗ kanntgewordenen Unterſchlagungen des Gemeinderechners und Agenten Joachim von hier, der ſeit 25 Jahren die Ver⸗ tretung der Ladenburger Vorſchußbank inne hatte. Joachim genoß ſowohl hier als auch in der ganzen Umgegend das größte Vertrauen ſeiner Mitbürger und niemand hätte ihm eine Unredlichkeit geſchweige denn eine ſolche Unterſchlagung zugetraut. Deſto größer iſt jetzt freilich die Erbibsterung gegen den Mann, der ſolange das Vertrauen ſeiner Mitbürger auf ſo ſchändliche Weiſe hintergangen hatte. Die Unterſchlagungen ſind mit einem Raffinement ausgeführt, wie man ſie einem einfachen Manne wie Joachim garnicht zugetraut hätte. Wie verlautet, ſollen ſich die Unterſchlagungen auf 80 000 bis 100 000 Markbelaufen. Ob ſich die unterſchlagene Summe tat⸗ ſächlich ſo hoch beläuft, wird die mit Emſigkeit betriebene Nachforſchung der Ladenburger Vorſchußbank ergeben. Heinrich Joachim beging ſeine Veruntreuungen durch Ur⸗ kundenfälſchung und auch dadurch, daß er Geld für die Vorſchußbank einfach für ſich behielt. Vonſeiten der Ladenburger Vorſchußbank wurde die Kaſſe in Heddesheim bei dem Heddesheimer Vertreter jeweils regelmäßig nach⸗ geprüft. Die Bücher, die Kaſſe und die Urkunden ſtimmten dabei jedesmal genau überein, ſodaß man niemals bei Jvachim irgendwie Unregelmäßigkeiten nachweiſen konnte. Es war dies nur deshalb möglich, weil Joachim doppelte Bücher führte, von denen niemand Kenntnis hatte. Neben ſeinem Amt als Gemeinderechner hatte Joachim noch berſchiedene Agenturen von Lebens⸗ und Feuerverſicherungen. Das Vertrauen zu ihm ging ſogar ſoweit, daß er Kunden des Vorſchußvereins Ladenburg einfach Blanko⸗Scheine vorlegte, die dieſe willig unterſchrieben, ohne ſich über deren Inhalt genauer zu verge⸗ wiſſern. Ja, er ließ ſogar Urkunden blanko unter⸗ ſchreiben und ſetzte dann höhere Wertbeträge ein, als urſprünglich beabſichtigt waren. Die allzu große Ver⸗ trauensſeligkeit ſeiner Mitbürger hat ſich alſo bitter gerächt. Die Geſchädigten ſind zum großen Teil Bauersleute. Die Fälſchungen wurden nur dadurch entdeckt, daß die Geſchäfte der Vorſchußbank infolge Erkrankung Joachims mit der Haupt⸗ kaſſe in Ladenburg direkt abgewickelt werden mußten. Hier ſtellte ſich der Schwindel ſofort heraus. Die Liegenſcha ften Jbachims, deren Wert nahezu 25000 Mark beträgt, ſind von der Gendarmerie in Weinheim ſofort beſchlagnahmt worden, Joachim ſelbſt wurde auffreiem Fuß belaſſen, da er herz⸗ leidend iſt. Die Staatsanwaltſchaft hat die Sache bereits in Händen. Das Vertrauen zu Isvachim ſeitens ſeiner Mit⸗ bürger geht auch daraus hervor, daß ihm die Gemeinde aus Anlaß ſeines 25jährigen Jubiläums als Gemeinderechner vor einigen Jahren eine goldene Uhr verehrt hatte. Wie weiter verlautet, ſoll Joachim heute abend unterſucht werden inbezug auf ſeine Transportfähigkeit Weinheim, N. Aug.(Privat.) Der„Wein⸗ heimer Anzeiger“ meldet zu den Unterſchlagungen, Ibachims folgendes: Die Heddesheimer Schuldner der Laden⸗ burger Vorſchußvereinskaſſe ſind ſämtlich erſucht worden, ſich über ihre geleiſteten Zählungen zu äußern; dabei haben ſi ch ganz enorme Beträge als unterſchlagen er⸗ wieſen. Ob auch in der Gemeindekaſſe Unterſchlagungen ſich finden, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Wie gemeldet wird, ſollen ſich bereits Unterſchlagungen über 100 000 Mark herausgeſtellt haben. Sie reichen auf etwa 6 Jahre zurück. Die Veruntreuungen wurden dadurch aufgedeckt, daß Joachim ſchwer krank iſt, und ſo die Heddesheimer Kunden des Vor⸗ ſchußvereins direkt in Ladenburg ihre Geſchäfte erledigen mußten. Joachim hat die Urkunden gefälſcht, die er für die Kaſſe mit den Leuten auszufertigen hatte. Die Leute haben anſcheinend alles blindlings und im Vertrauen auf das An⸗ ſehen des Gemeinderechners unterſchrieben. Der Vorfall er⸗ regt hier größte Aufregung. Heute werden die Bücher der Gemeindekaſſe revidiert. Die Staatsanwaltſchaft trifft eben⸗ falls heute zur Unterſuchung hier ein. Laut unſeren neueſten Informationen ſoll in der Gemeindekaſſe alles in Ordnung ſein. Joachim, der ſonſt nur im Rahmen ſeiner Verhältniſſe gelebt hat, ſoll ſtark am Loterieſpiel beteiligt geweſen ſein, für das er viel Geld ausgab in der Höffnung, die Veruntreu⸗ ungen durch einen glücklichen Gewinn wieder decken zu können. Dadurch ſei er immer tiefer in die Veruntreuungen hinein⸗ geraten. Tetzie hachrichten und Celegramme. * Cronberg, 27. Auguſt. Die Großherzogin von Baden, welche zur Zeit auf Schloß Königſtein zum Beſuche weilt, ſtattete geſtern nachmittag der Kronprinzeſſin von Griechenland und der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen auf Schroß Friedrichs⸗ hof einen Beſuch ab und nahm daſelbſt den Tee ein. S. Bingerbrück, 27. Aug. Heute morgen haben ſich an der Burg Rheinſtein, welche bekanntlich dem Prinzen Heinrich gehört, mehrere größere Felsblöcke losgelöſt und ſind den ſteilen Abhang hinuntergeſtürzt. Eine große Anzahl Bäume ſind beſchädigt und entwurzelt worden. Die Burg ſelbſt ſcheint keine Beſchädigung erlitten zu haben. Ein Glück iſt es zu nennen, daß die ſonſt ſo belebte Chauſſee nicht von Menſchen oder Fuhrwerken paſſiert wurde. * Wien, 27. Aug. Dem„Fremdenblatt“ zufolge findet eine Begegnung zwiſchen dem italieniſchen Miniſter des Auswärtigen, Tittoni und dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Varon v. Aehrenthal, am 4. September in Salz⸗ burg ſtatt. * Tokio, 27. Aug.(Reutermeldung.) Der Kaiſer empfing den Baron Komura, der zum Miniſter des Auswärtigen er⸗ nannt worden iſt. Komura wird ſein Amt ſofort antreten. Kaiſertage in Elſaß⸗Lothringen. * Metz, 27. Aug. Die Kaiſerin begab ſich zu Wagen mit Geleiteskadron vom ſchleswig⸗holſteiniſchen Dragoner⸗ Regiment Nr. 13 nach dem Paradefelde bei Frescaty um 9½% Uhr, der Kaiſer im Automobil bald darauf. Die Schulen der Stadt und des Landkreiſes Metz ſowie anderer lothringiſcher Kreiſe bildeten Spalier und brachten mit einem zahlreichen Publikum den Majfeſtäten andauernd lebhafte Huldigungen dar. 5 * Metz, 27. Aug. An der heutigen Parade des 16. Armeekorps nehmen u. a. teil, außer den bereits geſtern namhaft gemachten höheren Offizieren: Generalfeldmarſchall v. Hahnke und Generalfeldmarſchall Graf v. Haeſeler, General der Kavallerie Statthalter Graf Wedel, ſächſiſcher Kriegsminiſter, General der Infanterie Frhr. v. Hauſen, ſächſiſcher General der Artillerie v. Kirchbach, bayeriſcher Generalleutnant Graf Eckbrecht von Duerkheirm, bahe⸗ riſcher Generalmajor Loell, bayer. Kriegsminiſter, General der Infanterie Freiherr v. Horn, bayeriſcher General der Infanterie, Freiherr Reichlin von Meldegg. Bei dem erſten Vorbeimarſch defilierte die Infanterie in Kom⸗ pagnie⸗Fronten, die Kavallerie in Schwadronfronten, die Ar⸗ tillerie in Batteriefronten, die berittenen Truppen im Schritt. Beim zweiten Vorbeimarſch ging die Infanterie in Regi⸗ ments⸗Kolonnen, die Kavallerie in Eskadronfronten, im Ga⸗ löpp und die Artillerie in Abteilungsfronten im Galopp vor. Der Kaiſer führte beide Mal ſein Regiment Nr. 145 der Kaiſerin vor, ebenſo der Großherzog von Baden ſein 8. bayeriſches Regiment. Prinz Leopold von Bayern defilierte jedes Mal in dem bayeriſchen Truppenteil. Die Parade endete um 1 Uhr. Während des Abreitens der Fron⸗ ten durch den Kaiſer hatten die Forts Salut geſchoſſen. Nach der Parade kehrte die Kaiſerin im Wagen mit Geleits⸗ ſchwadron nach Metz zurück. Der Kaiſer gefolgt vom Kron⸗ prinzen und den drei Brüdern desſelben führte die Fahnen⸗ kompagnien nach dem General⸗Kommando, auf dem ganzen Wege von anhaltenden Zurufen begrüßt. 8 Bergleute verſchüttet. Dortmund, 27. Aug. Als heute morgen bei der Ein⸗ fahrt der Morgenſchicht der Förderkorb mit acht Berg⸗ leuten auf Schacht Clausthal der Zeche Louiſe Tiefbau ſich zwiſchen Sohle 5 und s befand, ſtürzte der Schacht ein. Die acht Bergleute wurden vesſchüttet, doch iſt Hoffnung bor⸗ handen, ſie lebend zu bergen. Preußiſche Wahlreform. * Berlin, 27. Aug. Die nächſte am 15. September ſtattfindende Sitzung des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums wird ſich, allerbeſtem Vernehmen nach, mit der Einbringung eines preußiſchen Wahl⸗ geſetzes befaſſen. Ob es zu einer Wahlreformvorlage in der Herbſtſeſſion des Landtages kommt, hängt von der Ent⸗ ſcheidung des 15. September ab. Beſtimmte Vorſchläge ſind bisher nicht erfolgt. 5 Marokko. Paxis, 27. Auguſt.„Echo de Paris“ erfährt, Frank⸗ reich werde ſich in der Angelegenheit der Räumung des S ch auj a gebietes lediglich von den Erwägungen leiten laſſen, die den Algecirasmächten ſeinerzeit bekannt gegeben wurden. General dAmade habe ausveichende Vollmachten, die Räumung etappenweiſe durchzuführen, ſobald die Sicherheitsverhältniſſe dies geſtatten ſollten. Muley Hafid könne keine andere Antwort erhalten, als dieſe, falls er die Angelegenheit zur Sprache bringen ſollte. Paris, 27. Aug. Die Harka in Süd⸗Oran erreicht eine Effektivſtärke von 25 000. Mann; ſie erfährt noch immer Ver⸗ ſtärkungen, zuſammengeſetzt aus kriegsgewohnten, aber ſchlecht be⸗ waffneten Fanatikern. Die Generäle wollen einen entſchei⸗ dend en Schlag führen, da ſie der Anſicht ſind, daß ein halber Erfolg in Marokko als Mißerfolg ausgelegt werden und einen Gegenſchlag zur Folge haben würde. Aus den Gebieten von Figig und Schauja wird nichts Neues gemeldet. Aus Budenib kommt die Nachricht, daß marokkaniſche Reiter den franzöſiſchen Vorpoſten auf 300 Meter nahe kommen; der bevor⸗ ſtehende Angriff würde nur durch Uneinigkeiten unter den Füh⸗ rern verzögert. Die Kolonne Alis, deren Zuſammenſtellung be⸗ endet iſt, iſt völlig marſchbereit. Engliſche Fiſcher in deutſchen Gewüſſern. London, 26. Aug. Die Grimsby⸗ und Nordſee⸗ fiſchereigeſellſchaft, die Eigentümerin des von einem deutſchen Torpedoboot aufgebrachten Fiſchdampfers „Taurus“, iſt entſchloſſen, die ganze Angelegenheit durch das Parlamentsmitglied Sir George Douglas vor das Parla⸗ men! zu bringen. Sie behauptet, daß nach der Anhaltung und der Beſchlagnahme der Ladung und Ausrüſtung ſeitens der deutſchen Behörden alles bewegliche aus dem Fahrzeug weggenommen worden ſei. Dieſes früher niemals angewendete Vorgehen habe den Eigentümern einen Verluſt von 200 Pfund gebracht. Mit Rückſicht auf die beſtändigen Klagen der Fiſcher herrſcht in Grimsby die Anſchauung, daß die eng⸗ liſche Regierung einen entſcheidenden Schritt tun ſollte. Auch wird das Erſuchen an ſie gerichtet, daß ein engliſcher Kreuzer zum Schutze der Fiſcher in die deutſchen Gewäſſer entſandt werden ſoll. 30 Bergleute erſtickt. * Mac Aleſter(Oklahoma), 27. Auguſt. Das in dem Kohlenbergwerk von Hailey⸗Ville ausgebrochene Feuer hat ſich für eine größere Anzahl von Bergleuten als verhängnisvoller erwieſen, als zuerſt angenommen wurde 26 Leichen ſind bereits geborgen. Man nimmt an, daß 30 Bergleute erſtickt ſind. Das Feuer ſprang auf Oelfäſſer über und die Vorrichtungen, durch welche ſie aufger anden wer⸗ den ſollten, zerbrachen. Argentinien und Braſilien. * Buenos Aires, 27. Aug. Es verlautet, daß die Kammer die für Rüſtungszwecke verlangten Kredite in geheimer Sitzung bewilligte. Furchtbare Ueberſchwemmungen. „ Newyork, 27. Aug. In Nord und Süd⸗Koroling fanden furchtbare Ueberſchwemmungen ſtatt. So viel bisher bekannt iſt, ſind 40 Menſchen umgekommen, doch ſind die Verluſte an Menſchenleben jedenfalls viel höher. Die Städte ſind nachts in Dunkelheit gehüllt, da die Elektrizitäts⸗ anlagen unter Waſſer ſtehen. Viele Fabriken ſtehen ſtill, der Bahnverkehr iſt unterbrochen. Der Schaden beträgt viele Millionen Dollar. Mmubeim, 27. Auguft. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Sette. Gerichtszeitung. MNannheim, 20. Aug. Strafkammerſitzung. bſzender: Landgerichtsrat Dr Hummel; Vertreter der 175 Staatsbehörde: Aſſeſſor Müller. buen verhängnisvollen Ausgang nahm, wie ſeinerzeit be⸗ IIi wurde, in der Pfingſtſonntagnacht dieſes Jahres eine Fildgerei in der Wirtſchaft zur„Rheinluſt“. Der holländiſche ſudge Kenkenbrink, der Anſtifter des Streites, wurde von dem Phurchen Joſef Hätti erſchlagen. Dieſer wird ſich im Oltober zm Schwurgericht zu verantworten haben. Vor der Straf⸗ ſuer ſtanden heute der Zljährige ledige Maſchiniſt Reinier lnrink und der 29jährige ledige Heizer Gerhard Melius, ede an jenem Exzeß beteiligt waren. Hätti, der ſich. auf Iin Fuße befindet, trat als Zeuge auf. Die Beweisaufnahme daß die Angeklagten an der allgemeinen Schlägerei— e, Biergläſer und Bierplättchen flogen von allen Seiten keilgenommen haben. Sie werden beide zu 2 Monaten ſugnis verurteilt. 6 Wochen der Unterſuchungshaft werden 8 12 net. 5 Schwindelgenie ſaß in der Perſon des 40jährigen ver⸗ ineten Tünchers Alois Hengler, gebürtig aus St. Gallen, Peer Anklagebank. Im März dieſes Jahres wurden ihm von annheimer Strafkammer 18 Monate Zuchthaus zudiktiert, er durch ein gefälſchtes Telegramm, nach dem er 5000 Mark lunnen, einen Wirt um 800 Mark geprellt hatte. Als man bdeswegen in Unterſuchungshaft gezogen hatte, lief eine ganze Je Anzeigen von verſchiedenen Möbelhändlern gegen ihn ein. Pler hat an mehreren Stellen Möbel auf Abzahlung gekauft dieſe alsbald wieder an den Mann gebracht. Unter Ein⸗ Hung der erſtgenannten Strafe erhält er 2 Jahre 6 Monate baus und 5 Jahre Ehrverluſt. Der 35jährige Steinhauer Michael Götz und der 38 Jahre Arbeiter Leonhard Raden heimer waren an einer Izerei beteiligt, bei welcher der Götz von Radenheimer einen ſerſtich erhielt. Das Schöffengericht hatte angenommen, daß hadenheimer in Notweher befand und ihn deshalb freige⸗ ghen. Götz hingegen erhielt 10 Mark Geldſtrafe. Dieſer legte gegen ſeine Beſtrafung Berufung ein und trat gleichzeitig Radenheimer als Nebenkläger auf. Die heutige Beweis⸗ fahme ergibt zwar kein genaues Bild des Herganges, das icht gelangte aber zu der Ueberzeugung, daß Radenheimer ſich in Notwehr befunden habe. Das ſchöffengerichtliche Urteil lide daher aufgehoben und Radenheimer zu 2 Monaten Ge⸗ ais verurteilt. Götz' Berufung wurde verworfen. Er ſolle ſein, daß er mit einer ſo niedrigen Strafe davongekommen uagte der Vorſitzende.(Verteidiger: Rechtsanwälte Dr. Ba⸗ ert und Weinberg. Erſt wird geſtichelt und dann wird geſtochen,“ ſo charakte⸗ ſerte der Vorſitzende die Sache, die dem 27jährigen Matroſen [Dubs aus Mannheim 3 Wochen Gefängnis eingetragen Dubs hatte dem Matroſen Chr. Reif im Verlauf einer hlägerei mehrere Meſſerſtiche beigebracht. Dubs hält dieſe afe für zu hoch. Er will gereizt worden ſein. Das Gericht irft jedoch die Berufung. Am Oſtermontag fuhr der 31jährige verheiratete Metzger f Gitel von Großgartach auf dem Luiſenring entgegen Vorſchrift mit ſeinem Fahrrad auf der linken Straßenſeite. Schutzmann hielt ihn an. Eitel rief ihm zu, er könne doch rechts fahren, wo ſo viele Leute ſeien. Das half nichts, der lubmann faßte in die Speichen, und Eitel flog aus dem Sattel.“ adfahrerkarte führte er nicht bei ſich, und der Schutzmann Dfah darum der Vermutung Raum, daß das ſb dieſer fiel zu Boden, Eitel mit ſich reißend. Sofort aber bob ſich der Schutzmann wieder, und nun ſchlug er mit dem bel auf Eitel los. Wegen Uebertretung der polizeilichen Vor⸗ kitten über den Fahrradverkehr erhielt Eitel ſeinerzeit 2 Tage ieine unverhältnismäßig ſcharfe Strafe, und wegen Wider⸗ des 4 Wochen Gefängnis. Er legte gegen dieſes Urteil Be⸗ Seine und ſeines Verteidigers(Rechtsanwale Jung ein. inberg) Bemühungen ſind jedoch erfolglos Das Urteil Jubt beſtehen. Ter Verletzung der Wehrpflicht haben ſich Adolf Bugins Bruchſal, Friedrich Knikel von Kinderheim, Adolf Häff⸗ von Mainz und Karl Tafelmeier von Tübingen ſchul⸗ Peemacht. Sie werden zu der üblichen Strafe von 160 Mark Furteilt. Straßburg, 20. Aug. Vor 9. Diviſion ſtand heute Vormittag der Militärinvalide Ulke aus Magdeburg, Unteroffizier der Landwehr, welcher Veahre der Schutztruppe in Afrika angehört hatte und mit 75 gent Erwerbsunfähigkeit entlaſſen war, unter der Anklage der iungsverletzung ſowie des Wachtvergehens vor dem Feind. Bruſt des Angeklagten ſchmücken neben dem Verdienſtkreuz Hlaſſe 8 Gefechtsauszeichnungen. Anläßlich der Kämpfe mit Hottentottenbanden ſoll Wilke nach Rückkehr vom Poſten bei Aur, ſtatt Kaffee zu kochen und die übrigen Mannſchaften einer ographen⸗Station zu wecken, ſich zum Schlafen niedergelegt en, wodurch eine Gefährdung der Truppe entſtand. Der Ver⸗ er der Anklage beantragte 10 Jahre und eine Woche Ge⸗ Ionis. Das Kriegsgericht betrachtete den Fall milder und zog mit einem leichten Fall von Achtungsverletzung zu bier ochen Mittelarreſt zuſamme Stimmen aus dem Publikum. Freibad im Induſtriehafen. Aus dem Bericht über die Stadtratsſitzung vom 13. Aug. entnehmen wir, daß die Hoffnung der Bewohner der lorſtadt, das Bad werde in Bälde in den Neckar verlegt ben, infolge der Entſchlüſſe der Gr. Oberdirektion des ſer⸗ und Straßenbaues, leider nicht in Erfüllung gehen . Die jetzige Plazierung des Freibades iſt die denkbar Ninſtigſte. Die Abneigung ſich einem ſolchen Vade zu krziehen, beweiſt am beſten der ſchlechte Beſuch ſeitens Er⸗ eener, denn das durch die Floßhafenſchleuſe ſtrömende er drängt zumteil in die das Bad aufnehmende Bucht Peick und verunreinigt, namentlich bei nördlicher Wind⸗ Ihlung, durch die mitführenden Schmutzmaſſen das Bad tt, daß man ſich wundern muß, daß die titl. Behörde 9 fanrtige Mißſtände zuläßt. Bei niederem Waſſerſtand ſind * Zuſtände natürlich noch viel ſchlimmer, denn dann iſt die Fuct ohne jede Spülung und das Waſſer verbreitet dann r üble Gerüche. Jiele Perſonen helfen ſich allerdings Fucch, daß ſie einfach im freien Neckar baden, was einem den jetzigen Verhältniſſen nicht Wunder nehmen darf. Gründe der Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ es mögen ja theoretiſch berechtigt ſein, allein ein Bad ge⸗ 4 in den Fluß und auf dem rechtsſeitigen Neckarufer von daeleiche bis zur Kammerſchleuſe iſt genügend Platz zur erbringung des Bades. Man ſollte doch erſt einmal den dem Kriegsgericht ſtanm, daß das Fahrrad geſtahlen ſet. ios keizte den Metzger. Er ſtellte dem Schutzmann ein Bein, guten Willen zeigen und einen Verſuch damit machen. Wir ſind überzeugt, daß es ſchließlich doch gehen wird, denn Ab⸗ hilfe tut hier dringend not. Mehrere Beſucher des Induſtriehafenbades. *** Luiſenpark. Ein großer Uebelſtand iſt daſelbſt noch beim nördlichen Aus⸗ gang desſelben und Uebergang über die Otto Beck⸗Straße in den neuen Park zu verzeichnen. Beim Abſtieg in den letzteren iſt ein geradezu lebensgefährlicher, von Spaziergängern notgedrun⸗ gen ſelbſt getretener, ſogenannter„Pfad“ zu benützen, wo ſchon mancher Unfall vorgekommen iſt. Man kann doch billigerweiſe dem Spaziergänger, der aus dem Luiſenpark kommt und ſo ſchnell als möglich über die neue angelegte Straße in den großen Park gelangen will, den verhältnismäßig großen Umweg über den Neckardamm oder die Hildaſtraße nicht zumuten. Nach Regen⸗ wetter iſt obengenannter Pfad beim Ab⸗ oder Aufſtieg geradezu lebensgefährlich und Schreiber dieſes, der ſonſt noch ziemlich feſt auf ſeinen Pedalen ſteht, iſt es vor kurzem paſſiert, daß er beim Aufſtieg auf die Naſe und beim Abſtieg auf die Kehrſeite ſeines beſſeren Ichs fiel und ſich dieſelbe recht empfindlich zerſchunden hat; es kam ſogar vor, daß eine ältere Dame auf dieſem ſoge⸗ nannten Wege einen Beinbruch erlitten hat. Sollen denn erſt noch weitere, vielleicht ſchlimmere Unfälle vorkommen, ehe dieſem troſtloſen Zuſtande endlich ein Ende gemacht wird? Ein weiterer Uebelſtand befindet ſich am erſten Rondell bei der Wieſe; dort führt der Rundweg an einer Stelle in ganz ſchmalem, ſehr ſchlüpfrigem Pfade um den alten Haſengraben herum und man läuft beim Paſſieren desſelben die größte Gefahr, auszurutſchen und in den Graben zu fallen, wobei man ganz gut den Hals brechen kann. Beiden Mißſtänden könnte ja ſehr leicht und ohne großen Koſtenaufwand abgeholfen werden und wir wollen hoffen, daß dieſer Hinweis maßgebender Stelle genügt, dieſe, einer Groß⸗ ſtadt unwürdigen Uebelſtände zu beſeitigen. Wenn ſich die be⸗ treffenden Herren nur einmal die Mühe geben wollten, ſich an Ort und Stelle ſelbſt zu überzeugen, ſo würden ſie meine Schil⸗ derung gewiß nicht übertrieben finden. Einer, der ſich nach des Tages Laſt und Mühe gern in dem wunderſchönen Parke erholt und auch ſeine ſtädtiſchen Umlagen ſtets ſehr pünktlich bezahlt. Im Intereſſe vieler. —:TVvLK————— nBBBBrrrr i— Volkswirtschaft. Saatenſtand in Baden. Die Getreideernte iſt in der Hauptſache beendigt und wurde bei gutem Wetter günſtig eingebracht. Was die Kör⸗ nererträge anbelangt, ſo verlauetet aus verſchiedenen Ge⸗ genden, daß die Druſchergebniſſe namentlich bei Wintergetreide vielfach hinter den Erwartungen zurückblieben. Der Hafer, der erſt in wenigen Orten geerntet iſt, wird etwas günſtiger be⸗ urteilt. Man verſpricht ſich von mancherorts einen reichlichen ſörnerertrag. Die Kartoffeln ſtehen im allgemeinen günſtig. In einzelnen Bezirken wird Engerlingfraß beobachtet. Die Fut⸗ kerpflanzen, Klee und Luzerne, ſowie die Wieſen haben den Stand behauptet. In einigen Bezirken hat die Oehmdernte be⸗ reits begonnen, die einen nicht ungünſtigen Ertrag erwarten läßt. Aus einigen Bezirken kommen ſchon wieder Klagen über Vorhandenſein und erhebliches Zunehmen der Feldmäuſe. Der ⸗Tabak ſteht hier und da, weil verſchiedentlich zu ſpät geſetzt, Der früh geſetzte Tabak wird allenthalben Die kühlen Nächte der letzten Zeit wirken ungünſtig auf die Entwicklung ein. Die Hopfenäcken ſtehen. mit wenig Ausnahmen gut bis ziemlich gut. In den Reben verbreiten ſich die bekannten Krankheiten in vielen Bezirken der⸗ art, daß die Herbſtausſichten nach den vorliegenden Meldungen von Tag zu Tag zurückgehen. Es ſcheint, daß nicht einmal fleißiges Spritzen und Schwefeln den beginnenden Verheerungen Einhalt tun kann, bezw. konnte. Nach der üblichen Stufenfolge berechtigt der Stand der Saaten bei Hafer zu Note 2,6, Kar⸗ toffeln 2,2, Klee 2,9, Luzerne 2,6, Wieſen 2,5 und 259, Tabak 2,6, Hopfen 2,3, Reben)2. **** Die Mainzer Handelskammer hat ſich in ihrer letzten Sitzung u. a. mit den Uebergangs⸗ ſcheinen für Weinſendungen nach Baden befaßt, zu der ſie durch die Handelskammer Mannheim veranlaßt wurde, welche die vorläufige Aeußerung des badiſchen Finanz⸗ miniſters zur Frage der Abſchaffung dieſer Scheine übermittelte. Der Handelskammer Mainz ſind Beſchwerden über empfindliche Erſchwerung der Weineinfuhr in Baden durch die Uebergangs⸗ ſcheine nicht zugegangen, vielmehr komme die hieſige Zollbehörde dem Weinhandel bei der Ausfertigung der Uebergangsſcheine er⸗ fahrungsgemäß ſtets entgegen. Adererſeits ſei aber nach den bezügl. Ausführungen des badiſchen Finanzminiſters zu be⸗ fürchten, daß bei einer Aenderung oder Beſeitigung der bisherigen Vorſchriften die Empfänger der Ware in Baden weit größeren Umſtänden und Schwierigkeiten ausgeſetzt würden als bisher, und ſo habe die Kammer keinen Anlaß, eine Abänderung zu wünſchen, ſie betrachte die Beibehaltung der Uebergangs⸗ ſcheine für das kleinere Uebel. Unterdeſſen iſt übrigens die endgültige Entſcheidung des badiſchen Finanzminiſteriums er⸗ folgt, wonach es beim bisherigen Verhältnis bleiben ſoll. Auf eine Vermehrung der Stellen, die Uebergangsſcheine nach Baden für Weinſendungen ausſtellen dürfen, ſoll ſeitens der hieſigen Kammer nach wie vor hingewirkt werden. etwas, ungleich. günſtiger heurteilt. 7 n. Maunheimer Produktenbörſe. Angevegt durch die von den amerikaniſchen Börſen gemeldete ſteigende Preisbewegung, iſt auch hier die Tendenz etwas feſter, indes iſt das Geſchäft für Brot⸗ getreide andauernd klein, da nach wie vor der Mehlabſatz kein be⸗ friedigender iſt. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt ſind gegen die Notierungen vom letzten Montag für Weizen teilteiſe bis um 25 Pfg. ermäßigt worden. Die übrigen Getreide⸗ preiſe ſind unverändert. Für Weizenmehl wurde der Preis um 25 Pfg., für Roggenmehl um 50 Pfg. per 100 Kg. reduziert. Die offizielle Tendenz lautet: Getreide ziemlich unverändert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa cif Rotterdam: Weizen Laplaka⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo ſchwim⸗ mend M. 175, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. per ſchwimmend Mark 174.50, do. Roſario⸗Santa⸗Je 78 Kg. per Juli M. 175, Kanſas 2 Weſtern per Auguſt⸗September M. 167, Hartwinter 2 Auguſt⸗Sep⸗ tember M. 166, Rumänier nach Muſter 79⸗80 Kg. Auguſt⸗Sept. M. 169—172, do. neue Ernte nach Muſter 78⸗79 Kg. per Auguſt⸗ September M. 167—171, do. gewichtslos nach Muſter ſchwimmend M. 163—1868. Roggen rußf. 9 Pud 10⸗15 per Juli⸗Auguſt M. 144, do. 9 Pud 15.20 per Auguſt⸗September M. 145, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M.—. Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwimmend M. 115, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 116, Donaugerſte nach Muſter 58⸗59 Kg. Auguſt⸗ September M. 116.50, do. 59⸗60 Kg. Juli nach Muſter M. Hafer rüff. prompt 46⸗47 Kg. M. 119, do. 4748 Kg. prompt M. 120, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 115—122, La 12 5 46—47 Kg. ſchwimmend M. 110, do. 47⸗48 Kg. ſchwimmend 111. Mais Laplata gelb rye terms Auguſt⸗September M. 123 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 123, Novoroſſiſk⸗Mais ſchwim⸗ mend M. 122; Donau⸗Bulgarmais per November⸗Dezember rhe terms M. 115, do. tale quale November⸗Dezember M. 109. Die Elektriſche Reberlandzentrale Oberhanſen im Breisgau vereinnahmte in 1907⸗08 M. 129 959, tilgte die M. 14815 Grün⸗ dungskoſten und verteilte nach Mark 30 922 Abſchreibungen 3% Dibidende auf M. 600 000 Aktienkapital. Die Geſellſchaft ſchuldet auf Obligationen M. 600 000 und an die Firma Carl Mez u. Söhne in Freiburg M. 375 027. Die Anlage ſteht mit Mark 1 629 310 zu Buch. Solinger Bank in Solingen. Ueber die Beſchlüſſe des Gläubigerausſchuſſes ſind in verſchiedenen Zeitungen unrichtige Darſtellungen verbreitet worden. Dazu gehört die Mitteilung, daß der Gläubigerausſchuß beſchloſſen haben ſoll, beim Amts⸗ gericht Solingen ſofort die Eröffnung des Konkurſes über Dar⸗ mann u. Co. in Wald zu beantragen. Wie der„Köln⸗ Zeitung“ im Auftrage des Gläubigerausſchuſſes mitgeteilt wird, iſt ein ſolcher Beſchluß nicht gefaßt worden, es ſchweben vielmehr noch Vergleichsverhandlungen. Mit dem Vergleichsvorſchlage der Raſiermeſſerfabrik Guſtav Theegarten in Weyer, von der die Zei⸗ tungen ebenfalls zu melden wußten, hat ſich der Gläubigeraus⸗ ſchuß noch gar nicht beſchäftigt. Dagegen haben ſich die Ver⸗ gleichsperhandlungen mit der Firma Welcker u. Kahle in Ohligs endgültig zerſchlagen und die Konkurserklärung über dieſe Firma iſt beim Amtsgericht Ohligs beantragt worden. Bei den Gelſenkirchener Gußſtahlwerken vorm. Munſcheid u, Co. würde nach dem„B..⸗C.“ der Reingewinn geſtatten, eine mehrprozentige Dividende zu verteilen; ob ſich indeſſen die Ver⸗ waltung entſchließen wird, der Generalverſammlung einen ſol⸗ cen Vorſchlag zu machen, werde davon abhängen, wie die allge⸗ meine Geſchäftslage und die Ausſichten zu der Zeit ſein wer⸗ den, wo die Direktion dem Aufſichtsrat die endgültigen Abſchluß⸗ ziffern vorlegt li. V. ſchon 0 Prozent Dividende). Die Deutſch⸗Luremburgiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗A. G. beabſichtigt auf dem Differdinger Werke zu geeigneter Zeit einen neuen, den achten Hochofen zu bauen. Die neue Anlage erweiſt ſich deshalb als notwendig, weil die jetzige Roheiſenproduktiyn zur Verſorgung des Stahl⸗ und Walzwerkes noch nicht aus⸗ reicht. Es ſeien jedoch bei Errichtung des ſiebenten Hochofens verſchiedene Einrichtungen ſo getroffen worden, daß die Er⸗ bauung des achten keine beſonderen Koſten verurſachen wird. Schiffswerft Blohm u. Voß, Hamburg. Nach dem Geſchäfts, bericht beträgt der Reingewinn 554722 M. li. V. 692 580 Mark), woraus eine Dividende von 7 Prozent(9 Proz. verteilt wird. Die Vorräte und angefangenen Arbeiten ſind mif 13 542116 M.(14514093.) bewertet. Die Bankguthaben, aus⸗ ſtehenden Forderungen uſw. betragen 3 925 860 M.(4 974 261.). die Buchſchulden 14943 230 M.(20 465 266.). Die Verwal⸗ tung bemerkt, daß ihre Pläne für den Bau ruſſiſcher Schiffe an⸗ genommen ſeien. Im Bau verblieben auf der hieſigen Werft die Turbinenkreuzer F und Dresden, der Hapagdampfer Cleve⸗ land und ein eigenes großes Schwimmdock. Im Konkurſe des Kaufmanns Dr. Chriſtian Söhle Hamburg, Mitinhabers des falliten Bankhauſes Haller Söhle u. Co. in Wilmersdorf, fand die erſte Gläubigerverſammlung ſtatt. Der Konkursverwalter berichtete, daß die Forderungen ohne Vorrecht etwa M. 16 765 589 betragen und denſelben zurzeit eine Div'⸗ dende nicht in Ausſicht ſteht. 775 Von der Berliner Börſe. Zur Börſennotierung zugelaſſer ſind M. 500000. neue Aktien der Geſellſchaft für Federſtahl⸗ induſtrie pon A Sirſch u. Co. in Kaſſel und M. 1 200 000 47%proz. hypothekariſche Teilſchuldverſchreibungen der Rheiniſch Weſtfäliſchen Kalkwerke in Dornap. Aktiengeſellſchaft für Theer⸗ und Erdöl⸗Induſtrie. Der Be⸗ ſchluß der letzten Generaſverſammlung, das Vermögen der Ge⸗ ſellſchaft gegen 5 320000 M. an die Rütgerswerke.⸗G. zu über⸗ tragen, kommt nunmehr zur Ausführung. Die Verwalkung der .⸗G. für Theer⸗ und Erdblinduſtrie fordert ihre Akſſonäre zur Einlieferung ihrer Aktien und Empfangnahme der darauf ens⸗ fallenden Aktien der Rütgerswerke bis zum 16. September auf, Aktiengeſellſchaft für Anilinfabrikation Moskau. Die mit einem Kapital von 1500 000 Rubel ausgeſtattete ruſſiſche Ab⸗ teilung der.⸗G. für Anilinfabrikation in Moskau hat nach dem „B..“ das Geſchäftsjahr(1907) bei einem Bruttogewinn von 517932 Rubel mit einem Reingewinn von 248 763 Rubel abgeſchloſſen. Pro 1906 hatte der Erlös 237844 Rubel betragen. Der Reingewinn iſt nach Abzug der ruſſiſchen Steuer dem Rein⸗ gewinn der Berliner Mutterinduſtrie kreditiert worden. Strafrechtliches Vorgehen gegen den Verwaltungsrat. Weger Unregelmäßigkeit in der Bilanz beſchloß die heutige außer⸗ ordentliche Generalverſammlung der ſchweizeriſchen Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft„Couproſa“ für Kupferſulfatfabrikation gegen den ge⸗ ſamten Verwaltungsrat ſtraf⸗ und zivilrechtlich vorzugehen. Die Zentrale für Spiritusverwertung hat beſchloſſen, Ende September ſich aufzulöſen. Wie verlautet, wird eine neue Geſellſchaft m. b. H. gegründet werden unter der Firma„Spirj⸗ tuszentrale“. Dieſer Beſchluß hängt damit zuſammen, daß am 30. September der alte Hauptpertrag der Zentrale ahläuft und am 1. Oktober der neue Vertrag mit den abgeänderten Beſtim⸗ mungen in Kraft tritt. Der Stahlwerksverband hat, wie erſt jetzt bekannt gegeben wird, in ſeiner letzten Verſammlung vom 30. Juli beſchloſſen, mit Geltung vom 1. Auguſt die Ausfuhrvergütung für Form ⸗ eiſen um 5 M. auf 20 M. pro Tonne zu erhöhen. Auf dieſe Maßnahme ſei es auch zurückzuführen, daß das Ausſuhrgeſchäft wie berichtet wird, eine merkbare Beſſerung erfahren habe. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite!. *** Srankfurter Effektenbörſe. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurt a.., 27. Auguſt. Fondsörſe. Es herrſchte bei Eröffnung der Börſe auf einzelnen Gebieten regerer Geſchäftsverkehr, welcher zunächſt der andauernden Gelsdflüſſig⸗ keit zuzuſchreiben iſt. Der Newyorker Markt brachte wenig An regung, obwohl die Kurſe mäßige Feſtigkeit zeigten. Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Belebung am Bankenmarkt hat nachgelaſſen, da von ſeiten der Spekulation wenig Unterneh⸗ mungsluſt herrſchte und Aufträge nur ſpärlich vorlagen. Immer⸗ hin war die feſte Tendenz vorherrſchend. Dresdner Dank, Han⸗ delsgeſellſchaft und Deutſche Bank waren bevorzugt, National⸗ bank für Deutſchland bei größerem Intereſſe gehandelt, Deutſche Reichsbank weiter matt. Der Montanmarkt profitierte auf beſſere Nachrichten von einzelnen Eiſenmärkten. Die Aktien des Boch⸗ umer Vereins konnten weiter kräftig anziehen, ebenfalls zeigten Laurahütte feſte Tendenz. Die übrigen Werte dieſes Marktes konnten ſich gut behaupten. Von Bahnen waren Lombard Newyork befeſtigt, Lombarden konnten trotz der ſta frage nichts profitieren und ließen infolge ſtarken Angebots ſchwache Tendenz erkennen. Lebhafter Verkehr beſtand für Be⸗ zugsrecht Lübeck⸗Büchener, welches 2,80 bezahlt notierte. Schiff⸗ 6. Seite. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Auguſt) fahrtsgktien zogen mäßig an. Der Induſtriemarkt ließ auch heute feſte Grundſtimmung erkennen, chemiſche Werte feſt und gefragt. Angeregteres Geſchäft beſtand für elektriſche Werte, Holzverkoh⸗ lungsinduſtrie auf Rückkäufe feſter, für Kunſtſeide beſtand weitere⸗ Nachfrage. Am Fondsmarkt ſtellten ſich Türken und Griechen höher, heimiſche Anleihen gut behauptet, Ruſſen ruhiger. Im weiteren Verlauf erhielt ſich die feſte Tendenz. Der Montan⸗ markt war weiter günſtig disponiert. Der Wochenbericht des Iron Age befriedigte. Der hieſige Privatdiskont blieb unver⸗ ändert. Reportgeld war leicht erhältlich und ſchwankte zwiſchen 34—3 95. An der Nachbörſe waren die Kurſe nur unweſentlich verändert. Lombarden ſchloſſen ſchwach. Es notierten Kredit⸗ aktien 198.70 4 40, Diskonto 177.80, Dresdner Bank 142.60 4 90, Staatsbahn 147.60, Lombarden 22.25 à 30 4 21.90, Baltimore 95 à 95.10, Phönix 183 à 183.50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wochſel. 26 27. 26 27 Amſterdam kurz 168 9769[Paris kur 81 183 81 188 Belgien„ 50 90 80.9 6Schweltz. Plätze„ 81 138 81175 Italien„ 81 166 81.20 Wien 85 188 85 20 London 20 392 20.395 Napoleonsd'or 1623 16 23 4 lang————[Privatsiskonto 291 218/% Staatspapiere. A. Deutſche. 26 275 26 27 4e% deutſch. Reichsanl. 100.— 10.][ B. Ausländkſche. 8„ 91 85 91.905 Arg.f. Gold⸗A.1887 100.— 100.— 3 5 88 80 83 754½ Chineſen 1898 97.70 97 80 4% pr. könſ. St.⸗Anl. 100— 99.95 Mexitaner auß. 88/90„7 0 725 37½%„ 5 92.91.953 Mexikaner innere 65.10—— 55 55 88 60.55 Taumalipas—.——— 4 badiſche St.⸗A.1901 99 90 99 90 Bulgaren 9955—— „ 1908 100 05 100—-[3¼ ktalien. Rente 1 440—.— 3½ bad. St.⸗O.(abg)fl 95.90——4½½ Oeſt. Silberrente 99.20—— Me és— 98 25 4½„ Papierren.—.——— 3%„„ 1900—.———. Oeſterr. Goldrente 8 70 90.80 37%„„ 1904 91.25 91.603 Portug. Serie J 6½%80 60.90 UV„ II e Abayr..⸗B.⸗A..1915 101— 101.—4½ neue Ruſſen 1905 97— 97.— 4„„„ I018 101.— 101—4 Ruſſen von 1880 84.20 440 3½ do. u. Allg.Anl. 91.30 91.4004 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 3 do..⸗B.⸗Obl. 82.80 83.—4 Türten von 1909 8795 8795 4 Heſſen von 1908 9980 99 80]4„ unif. 98.80 94 80 3 Heſſen 8160 81.554 Unger. Goldrente 93.40 935 3 Sachſen 86 40.404 Kronenrente(2 90 92 90 NMeh. 3A. 1907 f 9 5 195 9350 99950 Verzinsliche Loſe. 3½%„ 1905 89.60 89.603 Oeſterreichiſche860 153.90 158.90 Türkiſche 145.40 145.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 145.30 146.—Kunſtſeidenfabr. Frkf. 220.— 224.—. Südd. Immobil.⸗Geſ. 88 20 88.20 Lederwerk. St. Ingbert———.— Eichbaum Mannheim 113 25 112.20 Spicharz Lederwerke 21— 121ʃ.— My. Aktien⸗Brauerei 1867.— 137.—[Ludwigsh. Walzmühle 170.— 170. Parkakt. Zweibrücken 95.— 95. Adlerfahrradw. Kleyer 85 25 86.5 Weltzz. Sonne, Speyer[Maſchtinenfbr. Hilpert 68 20 68.40 Cementwerk Heidelbg. 51.90 150 250 Maſchinenfb. Badenia 194. 194.— Cementfabr. Karlſtadt 13490 135— Dürrkopp—.——.— Badiſche Antlinfabrik 662.— 361 50 Maſchinenf. Gritzner 210.50 210 50 Ch. Fabrik Griesheim 242.60 243— Maſch.„Armatf. Klein 120.— 119.— Fer werke Höchſt 887. 390Pf. Nähm.⸗u. Fahrrad: er. chem. Fabrik Mh.—.— Gebr. Kayſer 124.—124.50 Chem. Werke Albert 410. 410.— Röhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. Neh. 115.— 115. vorm. Dürr& Co. 5 Akkumul.⸗Fab. Hagen—.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 183,.50 183.50 Acc. Böſe, Berlin 62.40 63—Ver.deutſcher Oelfabr. 31.30 181.30 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 217.— 217.30 Schuhfabr. Herz, Frkf. 123.— 128. Südd. Kabelw. Nhm. 122.25 122 85 Seilinduſtrie Wolff 131.—131.— Lahmeyer 118 90 118.80'wollſp. Lampertsm. 68— 68.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 108.— 408.— Kammgarn Kaiſersl. 159.70 159 70 Siemens& Halske 177.— 178.25] Zellſtoffabr. Waldhof 327.50 827.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 225.30 226.50 1 Bergbau 200 30 201.— Buderus 112 30 112 30Kaliw. Weſterregeln 182.50 182 50 Concordia Bergb.⸗G. 327.— 827.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 101— 101.— Deutſch. Luxemburg 161.50 16150 Phönix 182 10 183.— Friedrichshütte Bergb. 136 50 187 200 Br.Königs⸗ u. Laurah. 212.— 212 50 Gelſenkirchner 194— 194.80Gewerkſch. Roßleben 8800 88 0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 218.— 218.—Oeſt.⸗Ung. Staats). 147.50 147.60 Pfälziſche Maxbahn 186.— 136— Oeſt. Südbahn Lomb. 22.25 22.25 do. Nordbahn 181.30 161 25][Gotthardbahn——.— Südd. Eiſenb.⸗G. 113.— 118 60Ital. 1 58 167——.— Hamburger Packet 111.— 114.0] do. Meridionalbahn 182 50 182.50 Nordpdeutſcher Lloyd 94.20 94 50 Baltimore und Ohio 94.05 95 10 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 129.7) 130.— Oeſterr⸗Ung. Bank 125— 124 60 Berg u. Metallb. 119.20 19 20 Oeſt. Länderbank—— 110.,50 Berl. Handels⸗Geſ. 164 80 165.40„ Kredit⸗Anſtalt 198.30 198.0 Comerſ. u. Disk.⸗B. 108.50 108 70 Wälziſche Bank 140.30 100 40 Darmſtäbter Bant 156 70 127 20 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 191.— 191.— Deulſche Bank 236.40 286 40 Preuß. Hypotheknb. 11130 1150 Deutſchaſtat. Bank 133.50 135.50] Deutſche Reſchsbkt. 47.50 45 30 D. Effekten⸗Bank, 100.9) 101.— Rhein. Kreditbank 168.90 188.90 Disconto⸗Comm. 176 70 17730 Rhein. Hyp⸗B. M. 194.— 194 50 Dresdener Bank 142 25 42 60 Schaaffh. Bankver. 188 10 133 70 Frankf. Hop.⸗Bank 201.80 22.— Südd. Bank Mhm. 167 80 108.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154.60 154.60 Wiener Bankver. 180 50 130 50 Nationalbank 118 2/119.—]Bank Ottomane 188 50 88.— Frankfurt a.., 27. Auguſt. Kreditaktien 198.70, Disconto⸗ Commandit 177.50, Darmſtädter 127.—„ Dresdner Bant 142.80, Han⸗ delsgeſellſchaft 165.10, Deutſche Bank 236.30 Staatsbahn 147.60, Lombarden 22.30, Bochumer 226.50, Gelſenkirchen 194.50, Laurahütte 212.25, Ungarn 93.40. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Staatsbahn 144.60, Lombarden 22.—. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Berlin, 27. Aug. Fondsbörſe. Heute lagen bei Eröffnung des Verkehrs neue Anregungen bor, die zu einer ſtärkeren Aufwärtsbewegung, Hand in Hand mit einer höheren Belebung der Geſchäftstätigkeit führte. Als Grundlage für die bekundete feſte Grundſtimmung iſt auf die andauernde Feſtigkeit des internationalen Geldmarktes zu verweiſen. Heute gab noch beſonders feſtes Newyork, im Verein mit dem die Ausſichter der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie zuverſichtlicher beurteilenden Wochenbericht des Iron Age. den Anſtoß zu einer ſtärkeren Auf⸗ wärtsbewegung. Auf Hüttenaktien wirkten noch beſon⸗ ders Berichte von einer Beſſerung des Stabeiſenmarktes ein. Montanaktien ſetzten denn auch prozentweiſe beſſer ein. Vernachläſſigt waren neben Deutſch⸗Luxemburgern, Dortmunder KLohlenaktien. Die Beſſerungen am Bankenmarkte betrugen bei lebhafterem Geſchäft bis zu 1 Prozent. Stimulierend er⸗ wies ſich die Hauſſe am Londoner Markt. Von Eiſen bahn⸗ 5 Kreditaktien 198.70, Disconto⸗Commandit 177.30, aktien zeigten amerikaniſche Werte im Einklang mit New⸗ hork, beſonders Kanada, eine Beſſerung bis zu 296 Prozent; auch Baltimore über 1 Prozent höher. Prinz Heinrichbahnaktien waren auf ſpekulativem Kaufe um 2½ Prozent beſſer. Der Rentenmarkt lag weiter feſt, beſonders Reichsanleihe und Japaner. Schiffahrtsaktien, Dynamit⸗ und Elektrizitätsaktien konnten von der günſtigen Stimmung ebenfalls profitieren. Im ſpäteren Verlaufe bewirkten zwar einige Gewinnreali⸗ ſationen Abbröckelungen, doch konnten ſich die Kurſe im allgemeinen auf dem erzielten Preisniveau behaupten und teilweiſe, wie für vereinzelte Hüttenaktien, weitere Beſſerungen erzielen. Tägliches Geld 3, Ultimogeld 3½ Prozent. In dritter Börſenſtunde war das Geſchäft zwar ruhiger, die Kurſe aber allgemein gut behauptet. Vorübergehend ſchoben ſich Kohlenaktien in den Vordergrund, doch machte ſich die gute Ten⸗ deng ſpäter für Hütten⸗ und Hohlenaktien wieder gleichmäßig gel⸗ tend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich rege um⸗ geſetzt; gut begehrt waren namentlich Waggon⸗ u. Chemiſche Aktien. Berlin, 27. Auguſt.(Schlußkurſe.) 40% Reichsanl. 100.— 109.—] Ruſſenbank 129,30 129 80 3½%0% Reichsanl. 92.10 92.20 Schaaffh. Bankv. 133.10 183.50 30% Reichsanleihe 83.80 88.60] Staatsbahn 147.70 147.50 4% Conſols 100.— 100.—[ Lombarden 22.20 22 37½%%„ 92.— 93.—] Baltimore u. Oho 94.— 95.— 30% 90 88.60 83.70 Canada Pacifie 169 20 171.40 40% Bad. v. 1901 99.8) 100.—Hamburg Packet 110 9) 110 89 4%„„ 1908 100. 0 100 80 Nordd. Lloyd 99.90 94— 30% er 92 60—.—[ Bochumer 22520 29 80 3%„ 1909/07 91———[ Deutſch⸗Luxembg. 161.50 160 90 3% 0% Bayern 91.25 9150 Dortmnnder 57— 57.70 379% Heſſen—— 90.70 Gelſenkirchner 194 20 195.10 30% Heſſen—.— 81.70 Harpener 2005 201 70 30% Sachſen 83.50 83 50 Laurahütte 21160 2ʃ12 50 4% Japaner 1705s 89.60 do.80 Phönix 189— 188.50 10% Italiener Weſtere ſeln 152 50 188 80 4% Ruſſ. Anl. 1902 84.— 84— Allg. Eleltr.⸗Geſ. 216 70 217 30 4% Bagdadbahn 85 60 85.60 Anilin Trepiow 267.— 263.— Oener. Kreditaktien 108 90 Brown VBoyeri 16.50 166,50 Berl. Handels⸗Geſ. 165 15 165 80,].em. Albert 409. 4 8 70 Darmſtädter Vank 126,70127.70 D. Steinzeugwerke 205— 206.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 185 40 135 40 Elberf. Farben 410— 43.— Deulſche Bank 236.20 36.60 Celluloſe Koſthein! 244.— 248.— Disc.⸗Kommandit 177— 177 40 Rüttgerswerken 152.— 158.— Dresdner Bank 144.40 14329] Tonwaren Wiesloch 9150 94.50 R ichsbank 146 10 145. Wl. Draht. Langend. 172.60 173.80 Rhein. Kredilbanl 133.5 133 50 Zellſftoff Waldhof 327— 327 60 Privatdiskont 2¼%, W. Berlin, 27 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 158 70 195½70] Staatsbahn 147.60 147.70 Diskonto Komm. 176.90 177 60 Lombarden 22.20 21 60 + 8 Pariſer Börſe. Paris, 27. Auguſt. Anfangskurſe. 3 0 Rente 96.65 93.67] Debeers 303.— 804.— Spanſer 96.29 96 40 Eaſtrand 107.— 105.— Türt. Looſe—.— 174 20 Goldfield 110.— 105.— Banque Oltomane 693.— 695.— Randmines 165.— 161.— Rio Tinto 1725 1721 2** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Au uſt. Reichs mark, gegen Barzahlung per 100 beg bahnfrei hier. Die Notierungen ſind in Weizen pfälziſcher 21.50—21.75] Ruſſ. Futtergerſte 14.25—14.50 „ Rheingauer—.———.—[Hafer, bad. alter.— „ novddeutſcher 21.75——— 5„ neuer 17.——17 50 „ ruſſ. Azima 24 25—24.75 Hafer, nordd. 18.——— „ Ulka 2375—24.—[ Hafer ruſſſcher 18.25— 18.50 „ Theodoſia 2575——.—„ La Plata 16.50——.— „ Taganrog 23.75—24.— Maisamer. Mixed—.—.— „ Saxonska„Donau 17.—.— „ rumäniſcher 23.75—21 50„La Plata 16.75—.— „ am. Winter 22.75—23.—Kohlreps, d. nuer 312——. „ ManitobaJ—.————[Wicken 18.50—.— „ Walla Malla———— Kleeſamendeutſch.——— „ Kanſas II 23.50—. 5 II „ Auſtralier———„Luzerne——— „ La Plata 28 76—24.—„ Provenc. Kernen„Eſparſette—— Roggen, pfälzer neu 18.50——.— veinbl mit Faß 46.50—.— „ ruſſiſcher 20.——.— Rüböl in Faß 75.——.— „ rumäniſcher—.———.—[ Backrüböl 81.——.— „ Rorddeutſcher—.———.—[ Sptritus, Ia. verſt. 100% 139.50 „ amerit.——„ Iber unverſt. 69.50 Herſte, neue 20.——20.50„ 54.— „ Pfälzer 20.25—21.25 roh 70 nverſt. 85/92% 67.— Gerſte, ungariſche—„ 90er„ 85/92% 52.— + Weizenmehl- Nr. 00 8 85 5 25 82.— 31.— 30.— 29.25 28.50 26.50 Roggenmebl Nr. 0) 28 25 1) 25 15. Getreide ziemlich unver ändert. Mannheimer Eſſeitenbörſe vom 27. Auguſt.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Koſtheimer Cellu⸗ loſe⸗Aktien zu 248 pCt. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ räderfabrik⸗Aktien zu 124.50 pCt. Portland Zementwerke, Heidelberg blieben zu 151 pCt. erhältlich. Obligartonen. Pfandbrieſe. Induſtrie⸗Obligation. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk, 1902 7—.u oſ Akt.⸗Geſ. f. Seilindn⸗ 3%„yverſchied. 89.70 bzſ firte rück.. 103 5% 102.— 3½„„ Kommunal 91.75 bz 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Städte⸗Aulehen. u. Sectronsvort 19500 4½% Bad. Anilin⸗u. Zodaf. 100. 3½ Freib* 89— Go e 70 4% C, dete. d. J00 01 fdrlen ene.—0 ans gg'os K% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—6 30% Karls J. 1907 99.25 6 9% Karlerube d. J. 1895 8J.— 2ftee Hertemüfie denn.—8 4½0% Lahr v. I. 1902 90.— G e, Monnd. Nampf⸗ 4½%0 Ludwigshafen 99. G ſchleppſchtffahrts⸗Geſ. 97.—G 40% 8 v. 1906 99.— G 4½%q Mannh. Lagerhaus⸗ 3/%% 1 8 99.— N Geſellſchaft 98.— G 4% Mannh. Oblig. 1908 d8.50 C0(%½ Oberrheglektruitäts⸗ „ 1901 9825 G. werke, Karlsruhe 30 0 1 1888 91— G% Pfälz. Chamotte u. 5 9½% 1888 91.—(. Tonwerk,.eG. Elſenb. 101.50 G ½% 1885 80.50 B. a neeleſeff. 3½„ 1808 90.—. G 005 bei Pernau in 100.0 90. .— Gl. Livlan.— 905 5*——— 5 40% Speyrer Brauhaus „1906 98.25 Gl..⸗G. in Speyer 96.—0 „1807 98.25 G4Speyrer Jiegelwerke 99.— 31J750 Pirmaſens unk 1905 91 0 41%% Südd. Drahtinduſtr. 100.— G 8% Wiesloch v J. 1908 11˙9⁰ Tonw. Offſtein.⸗G. 5 Dr. H. Loſſen, Worm8—.— 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 110.— Telegraphiſche Handelsberichte. „Deutſcher Stahlwerksverband. Wie die Frkf. Ztg. lich erfährt, iſt in der letzten Verſammlung vom 30. Geltung ab 1. Auguſt die Ausfuhrvergütung für K 5 ͤ auf 20 M. pro Tonne erhöht worden. Phönix,.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. Sitzung des Aufſichtsrats, in der über die Tagesordnung neralberſammlung am 25. Sept. beraten wurde, wurde Ztg. mitgeteilt, daß die Werke ziemlich gut beſchä die Preiſe aber viel zu wünſchen übrig ließen. Im Konkurs des S *Solingen, 277. Aug. ſandhauſes F. W. Rauh in Foche ausſichtlich voll befriedigt werden 568 432 noch 120 000 M. jedoch unbeſtimmt. einkommen anerkannt werden. Dresden, 27. vorm. Dietz in Chemnitz verteilt l (i. V. 10 Proz.). Sannoyer, 27. Aug. Der Konkurs der Zuckerwaren, fabrik Wilhelm Schulz in Göppingen, bei der eine Unterbilar von 800 000 M. vorlag, wurde durch Zwangsvergleich erledigt 4 der und bei den. t. Frkf. Minervawerke Jöſt u. Co, in Solingen, wurde in der Gläubigerverſam „Frkf. Ztg.“ mitgeteilt, daß de Gläubiger der Firma Rau M. Paſſiva 1 Million Aktiva gegenüberſte n wer Die Höhe der Quole Die Solinger Bank meldete eine von 605 000., eine Regreßforderung von 225 000 M Regreßwechſelforderung von 100 000 M. an Aug. Die Werkzeug⸗ und Maſchinenfahrl Ztg. 8 Proz. Dividenhe Der Gläubiger erhalten 18 Prozent ihrer Forderungen. * Wien, 27. Aug. habe. zuxi laufenden Woche noch fortgeſetzt wurde nicht beſchloſſen. ** Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Bei der am 25. Auguſt ſtattgehabten Auktion wurden nachſlehene“ Kuhhäuter bis 59 Ufd. 48 Pfa., 60 bis 69 Pid.% lis 50 Ufg. 70 bis 79 öfd. 40,5 bis 50 Pfg, 80 bis 89 Pfd. 30 f 90 bis 99 Pfd. 59 Pfg., 100 und mehr Pid. 49,5 Pfg,, Landgin bis 69, 70 und mehr Pfd. 48,5 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 46,5 Pfg beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 48,5 Pfg. Norddeutſche 4½% Ph Farrenhäute: unter 100 Pfd. 38,5 bis 39 Pfg., über 100 f .5 bis 36 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne ſß 41,5 Pfg., über 100 Ufd. ohne Kopf und teils ohne Füße 37 beſchädigte unter 100 Pfd 36 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. 38, beſchäbdigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 39 beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 35,5 Preiſe erzielt: werde. In der heutigen Sitzung des Generale rates der öſterreichiſch-ungariſchen Bank teilte die Direktion mit daß das Geſchäftsergebnis der beiden Sommermongten gegenüber den großen Anſprüchen im Vorjahre nicht merklich abgenompen Die Deviſenkurſe ſeien zu Gunſten Oeſterreichs ſopen kgegangen, daß der Goldimport begonnen habe und in der Eine Zinsfußänderun nachträg⸗ 7 1 Juli mit, orneiſen donf fiigt ünd, wiß tahlwarenber, Hermaug mlung ſ. der Firma Joöſt den hen, daß 17 Jorderuig] 00 M. und eigg die jedoch nicht bällg Fettſchmelge In bu der Ge⸗ It. Frſ, ih vor⸗ 1 Rindshäute: bis 59 Pfd. 52 bis 52,5 Pfg., 60 bis 00 U 52 bis 59,0 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 51.5 bis 52 Pfg., 80 bis 80 52 bis 52,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 55 Pfg., 100 u. mehr Pfd. 53 Pf Landhäute bis 69 Pfd. 50 Pfg.“ Landhäute 70 und mehr Pfd 50 Nz beſchädigte unter 60 Pfd. 48 bis 49 Pfg., beſchädigte 60 bis 79 Pfd, bis 40 Pfg. beſchädigte 80 und mehr Pfd. 49,5 bis 50,5 Pfg., Nohh deutſche 43,5 Pfg. Ochſenhäute: bis 59 Pfd. 43 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 47. 70 bis 79 Pfd. 49 bis 49,5 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 49 Pfg., 90 ff 99 Pfv. 49 Pfg. 100 bis 109 Pfd. 49 Pfg., 110 bis 119 Pfd. 48 Pßg 120 und mebr Pfd. 48,5 Pfg., Landhäute 45 Peg., beſchädigte ungg 70 Pfd. 43 bis 43,5 Pfg., beſchädigte von 70 bis 89 beſchädigte von 90 bis 99 Pfd. 45 Pfg., beſchädigte 100 44,5 bis 45 Pfg., Norddeulſche 43,5 Pfg. Kalbfelle(ohne Kopf). I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. i per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 9,35 per Si III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. 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Karcher, Emmendinoen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim' Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg Ferrenmaihle vorm. Genz, Heidelberg Lindes Eismaſchinen Linoleumfabrik, Maximiltiansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Neckarſulmer Fahrrad Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Schue Bench Genußſchei 0 einiſche Schuckert⸗Ge Rheinmühlenwerke, Mannheim eine ellſchaſt, Maunheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. 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Zur Teilnahme am Stif⸗ tungsgenuß ſind berechtigt: „Dienſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus dem (vormaligen) badiſchen Neckar⸗ kreiſe, welche ſich durch Anhäng⸗ lichkeit und Treue, vieljährige, uft perſönlicher Aufopferung ver⸗ knüpfte Dienſte uſw. auszeichnen und wegen Alters, Gebrechlich⸗ keit, Armut zc, einer Unterſtützung vorzugsweiſe bedürftig ſind, ohne Unterſchied des Religionsbekennt⸗ niſſes“. Zu den berechtigten Orten des vormaligen badiſchen Neckarkreiſes gehören alle Orte des jetzigen Amtsbezirkes Mannheim. 18560 Diejenigen Dienſtboten aus den berechtigten Orten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche, mit den er⸗ forbetlichen Zeugulſſen über Alter, Dienſtzelt, Verhalten, etwalge be⸗ ſondere Empfehlungsgründe uſw. beidem Ge eindrrat ihres Wohn⸗ ortes binnen vier Wochen ein⸗ zureichen. Die Gemeindebehörden werden hlerauf dieſe Geſuche nach Be⸗ nehmen mit dem betreffenden Pfarramt unter Anſchluß ſämt⸗ licher Zeugniſſe mit gutächtkicher Aeußerung an das vorgeſetzte Bezirksamt zur weiteren Behand⸗ lung einſenden. Karlsruhe, 7. Auguſt 1908. Großh. Dr. Mayer. Hofſtetter. Nr. 19700 III. Borſtehendes bringen wir hler⸗ mit zur öffentlichen Kenntuls. Mannheim, 21. Augnuſt 1908. Großh. Bezirksamt. Stehberger. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 90011P. Mir bringen hlermit zur öffentlichen Kennt⸗ Uis, daß behufs Vornahme von in der 0 n⸗ und Feldſtraße zwiſchen Saudſtraße und Altrheinſtraße inWaldhof die rrung dieſer Straßen vom 27. d. Mis, bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſtdie Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamtenFuhrwerksverkehr verboten. 16561 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ .-B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 26. Aug. 1908. Großzh. Bezirksamt Polizeidirektion. J. V. Dr. Caſtenholz. Belanulmachung. Die polizeiliche Be⸗ andlung der Fund⸗ achen betr. Nr. 89890 P. öffentlichen Kenntnis, daß die in der 1. Hälfte des Jahres 1907 abgelieſerten Fundſachen, deren Finder ſie bis jetzt nicht bei uns erhoben haben, nunmehr zur öffentlichen Verſteigerung ge⸗ bracht werden. Empfangsberechtigte können ihre Rechte noch innerhalb der nächſten 8 Tage auf dem Fund⸗ büro(L 6, 1, Zimmer 11) an- melden. 13562 Mannheim, 19. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirekuon. Eiermann. Hekanntmachung. Herreuloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Ruppert Huütfließ, Parkring 1, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund. Raſſe: Rehpintſcher. Geſchlecht: weiblich. Farbe: ſchwarz mit br. Flecken. 18564 Mannheim, 25. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt. Poligeidirektion. Bekanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelauſen und bet Joſefine Kawaneck, Lehrerin, K 1, 20, untergebracht ein herrenloſer nd. 18565 errier. Geſchlecht: „Farbe: weiß mit ſchw. 24. Auguſt 1908. Gro Bezirksamt. Wir bringen zur] haus Handels⸗Regiſter. Zum Handelsregiſter A, Bd. XIII .⸗Z. 20, Firma„Hirſchmann Wilk& Comp.“, Maunheim, wurde heute eingetragen: Dem Geſellſchafter Georg Hirſchmann iſt durch einſtweilige Verfügung Gr. Landgerichts Mannheim, Ferienkammer für Handelsſachen, vom 25. Auguſt 1908 Nr. 24380 die Vertretungsbefugnis für die Geſellſchaft entzogen worden. Maunheim, 26. Auguſt 1908. Gr. Amtsgericht I. 1550 Hekauntmachung. Bom 1. September d. Is. an werden Schülerkarten zur Benutzung der Straßenbahn an folgenden Stellen ausgegeben: Straßenbahnkaſſe, Depot⸗ gebäude, 31740 Verkehrsbüro, Kaufhaus, Bogen 57, Zeitungsklost a. Waſſerturm Zigarrenladen in der neuen artehalle an der Friebrichs⸗ brücke. Mannheim, 25. Auguſt 1908. Städt. Straßenbahnamt. Zwangs⸗Berſteigerung. Nr. 96163. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Nanen des Dipl.-Ingenſeur Leopold Angſtmann, Architekt in Maun⸗ heim eingetragene, nach tehend beſchriebene Grundſtück am Donnerstag, 19. Nov. 1908, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B4,8 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 31, Juli 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Gruubſtück betreffen⸗ en Rachweiſunge n, insbeſonder Schätzung zurkunde iſt jede er enſeht die Aufbsermdg ſeht die Au Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtenz im Verſteigerungstermine vor den Aufforderung zur e von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, wibrigenfalls ſü bel der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und del der Vertellung des Verßeiger⸗ ee dem Aufpru pes Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. A. fce welche ein der gerungentgegen es Rech 2255 werden auf e vor der des Zuſchlags die A er ein e Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ ühren, widrigenſaus für das NeeStele e berſelgelen Genen, elle des ver n ſtandes tritt. Feteen des eigernden rund 5 Grundbuch von Manuheim, Band 477, Heft 24, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb-Nr. 17180f, Flächen⸗ Inhalt 4 ar 09 qm Hofraite, 15 9 und Spelzen⸗ raße 12. ſeadlich ſteht ein im Rohbau befindliches unvollendetes Wohn⸗ 81140 geſchätzt zu M. 45000.—. Mannheim, 25. Auguſt 1908. Gr. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht Oppenheimer. Belauntmachung. Die Vergebung der Karouſellplätze in Seckenheim betr. Der Platz für Aufſtellung eines Karouſels in Seckenheim an den Kirchweihtagen 18. und 19. Oktober 1908 wird im Submiſſionswege vergeben. Schriftl. Angebote für den Platz in Seckenheim ſind bis längſtens 8. September 1908 an den unterzeichneten Gemein⸗ derat einzureichen. 81146 Seckenheim, 25. Auguſt 1908. Gemeinderat. J. V. Hoerner. Ratſchreiber Ritter. l bull Gebe Vorſchuß bis z. Taxprelſen auf Möbel u. Waren, welche mit zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Pfaudſcheine u. Ware gegen„770 Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Turn⸗ halle in Neckarau an der Katha⸗ rinenſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Dach⸗ decker⸗ und Blitzableitungs⸗ arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäte⸗ ſtens: Mittwoch, den 2. September vormittags 11 Uhr. an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 3. Stock) einzu⸗ reichen. Vordrucke für die Angebote ſind im Rechnungsbüro erhält⸗ lich. 31725 Mannheim, 19. Auguſt 1908. Städtiſches Hochbauamt: J..: Hölſcher. Zwangs-Nerſteigerung. Nr. 9617. Im Wege der Zwangs⸗ vollſireckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Dipl. Jug. Leopold Angſtmann Architekt in Mannheim eingetra- gene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Samstag, 21. Novbr 1903, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 8 in Mannheim, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 31. Jult 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbnchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunbde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. 81141 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſſeigerungstermine vor der Aufſforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, aus et zu machen, widrigen⸗ alls ſie bel der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht berück⸗ 1 0 und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung e haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Ae die Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteſgerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 477, Heft 24, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch-Nr. 17160e, Flächen⸗ inhalt 6 ar 27 qm ofraite Stamitzſtraße Nr. 7. Hierauf ſteht ein unvollendetes vlerſtöckiges Wohnhaus geſchätzt zu M. 50,000.— Mannhein, 25. Auguſt 1908. Großh. Notariqt III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Jwangsverſteigerung. Freitag, 28. Auguſt 1908 vormittags 10 Uhr werde ich in Käfertal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Waſchmaſchine. 64092 Mannheim, 27. Auguſt 1908. Götz, Gerichtsvollzieher. 2 3, 4. 03, 4. Große Verſteigerung. Am Freitag, 28. Auguſt, nachmittags ½3 Uhr ver⸗ ſteigere in meinem Lokal: 1 Motorwagen, 1 Pianino, zwel Schreibtiſche, 1 Trumeau, 2 Büfett, 1 Näbmaſchine, Waſtl⸗ bll Nachttiſche, Salontiſch, Lüſler, Bilder, Splegel, 1 Graminophon, Schränke, eiln ſchöner Teppich Ferner verkauſe eine große band.— Uebernehme jed. Poſten Möbel oder Waren zum ver⸗ ſteigern und gegen bar. 64108 M. Arnold, Auftionator. 3, 4 u. N 3, 11. Tel. 2235. IIa verkanlen. Wohnhaus mit Laden, 3 und 2 Zimmerwoh⸗ nungew-auf dem Lindenhof, unter (Brüſſeler), Regulator u. anderes. H. Partie Schlöſſer, Drücker, Fiſch⸗] H Bekanntmachung. Die Auffahrt, Aufſtellung und Abfahrt der Wagen und Automobile am Großh. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim betr. Nr. 90378P. Im Hinblick auf die am 1. September ds. Is. beginnende Spielperiode des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters bringen wir folgendes zur allgemeinen Kenntnis: 13566 Auffahrt. Die Auffahrt zum Hof⸗ und Nationaltheater iſt nur am Hauptportal und nur von Oſten her geſtattet. Das Umwenden vor dem Portal iſt verboten. Es muß im langſamen Tempo an⸗ und abgefahren werden.(§ 85 Str.⸗Pol.⸗O.). Aufſtellung und Abfahrt. Die auf Theaterſchluß wartenden Wagen d. h. Droſch⸗ ken und Herrſchäftstutſchen haben ſich aufzuſtellen: a) längs A 8 rechte Fahrbahn, Pferdekopf nach dem Schloß, unter Freilaſſung der beiden Einfahrten zu den Lanz'ſchen Häuſern; die Abfahrt hat in der Richtung gegen das Schloß zu geſchehen. längs 4A 2 rechte Fahrbahn, Pferdekopf nach der Breitenſtraße; die Abfahrt hat in der Richtung nach der Breitenſtraße zu geſchehen; auf dem füdlichen Teil des Theaterplatzes unter Freilaſſung der gepflaſterten Rampe mit dem Pferde⸗ kopf gegen A 3; die Abfahrt hat in der Richtung gegen die Jeſuitenkirche zu erfolgen. Als Aufſtellungsplatz für die Automobile wird die Straße zwiſchen B 3 und B 4 rechte Seite längs B 3 beſtimmt. Aufſtellung und Abfahrt hat in der Richtung nach den Planken zu erfolgen. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366, Ziff. 10, R. Str⸗G.⸗B mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Ha t bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 26. Auguſt 1908, Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Dr. Caſtenholz. Sammlays Zeppeliy. Seit der letzten Veröffentuchung ſind bei den verſchiedenen Sammelſtellen weiter gezeichnet worden. Beuther und Familie 2000— M. Benſinger, K. 200.— M. Naumburg, Ferd. 100.— M. Hammel, G. 100.— M. .— M. D, L..—., Ph..— M. .,.— M.., h..— M.., 85.— M. Geſellſchaſft Muſeum 20.— M.., Thr..— M.., Fr.—.50 M. . Frdr..— M. 155 1. r. S..— M. .— M.., K..— 175 5..— 105 . F. Spengler⸗ N. 1— f. — * „ B.—.50 M.., ., K.— 50 M. .— Dl. .— M. Ein ehem. württembergiſcher uden⸗ beim.30 M. Gehle, A..— M. S H..— M. Weinbrecht, C..— M. Stoſch⸗Sarraſam 500.— M. 815 Fr..— M. Ungenannt.— M. Schweitzer, Jal..— M. .— M. Techniſcher Verein Mannheim 50.— M. Glaſer, E. ul. Eglingeer& Co. 10.— M. .— M. Büroperſonal der Firma Rittmann C.—.50 M.., A. 10.— M. Kegelgeſellſchaft Gartenheim 12.— M. Automobil.— M.., S. 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Frhr. von Bodu aun⸗Tarlsruhe „dauer, L. 20.— M. — Zitt, Robert.— M. Meßmer, C. 20.— M. Hackmann, d .— M. Dr. Hauſer⸗Karlsruhe 50.— M. Eckhardt, Oberamt⸗ mann 50.— M. Dr. Clemm Geheimerat 50— M. Blautſchlt Profeſſor, Zürich 160.— M. Einwohner von Blieskaſtel 250.— J“ Birgelen W. 20— M. Karcher., Berlin 100.— M. Freihert von Bock 10.— M. Bad Geſellſchaſt für Zuckerfabrikation 1000.— M. Dr. Grohe 40.— M. Perſonal von Warenbaus Fander 50.70 M. Stammtiſch Petri Heil 125,.— M. Friedmann äusler 100.— M. Kühne 4 Aulbach 10.— M. Nheiniſche Creditbank 6000.— M. Mannheimer Gewerbebank 48.— ſ. H.„3..— M. Stritter, L..— M. Or. Landgrat Wiesbaden 25.— M. Sohler, W. 10.— M. Dürr, R. 10.— Dillenburger Nachrichten.80 M..⸗G. für Seilinduſtrie 1000.—e. Verein der Hundefreunde 100.— M. Kauffmann Ed. Söhne 200.— M. Beamte und Arbeiter der deutſchen Steinzeugwaren⸗ ſabrik Friedrichsfeld 886,25 M. Dr. Frank, Ludwig 10.— M Dürr, Amtmann 10.— M. Roth, Anitmaun 10.— M. Dr. Caſlen⸗ holz, Amtmann 10.— M. Stehberger, Reg. Aſſeſſor 10.—. Beante des ſtädt. Tiefbauamts 100.— M. Geſammelt ducch Trude Traub 31,05 M. Stinnes, Leo 500.— M. Zerwes, A. 10.— M. Haferkamp.— M. Melchtor.— M. Bögler, Olto .— M. Meiſter und Arbeiter der Firma M. Stinnes 12.—., ., E..— M. Fr., L. 5— M.., R..— M. Reither, Fran .— M. Mansbach 20.— M. Ladenburg, C. Geheimerat 2000.—M. Ladenburg, Dr. K. 500.— M. Ladenburg, Ed. 500.— M. Laden⸗ burg, Dr. R. 100.— M. von Renz, Anng 305,30 M. Leuel, N. 100.— M. VBaſſermann, Eruſt 100.— M. ODr. Benckiſer, Th. 40.— M Nempf, Joſef.— M. Lamache Carl, Straßburg 10,0 M. Knieriem, K..— M. Blaumer, R..— M. Mechler, L..— Me. Lehmann.— M. Bixner& Sohn.— M. Landes, N..— M. Eberl.— M. Krebs J..— M. Hattel, J..— M. Frunz& Schaaf Fa..— M. May, Cl..— M. Vezer, Jak. .— M. Kahn, Iſes— M. ODingeldein, Habereck.— M. Vogel, C. 10.— M. Vogel, A. Frau.— M. Bogel, R..— M. Vogel, E..— M. Raug, G..— M. Rang, E..— MN.., C..— M. Daub. G.— 20 M. Lindemann, J..— M. Jordam, Fr..— M. Schönhard.— M. Künze, R..— M. Dora, L..— N. Scharrer 2— M. Stetter, F. J. 10.— M. Stetter, Marie 1— M. Gulmann, E..— M. Feiſt, L..— M. Felſt, M..— M. Kahnweiler, Gg..— M. Buxrbaum.— M. Gutmann, Ge⸗ ſchwiſter 25.— M. Zawitz, A..— M. Sſiteberling.— M⸗ Lens, Mahler W..— M. Hirſch, Sigm..— M. Fritz, Jo⸗ hanna.— M. Zinckgraf,.— M. Müller, W..— M. Hauſer, H. 10.— M. Ungenannt.— M. Klinger. Frau— 3 M. Allespach, L.—.50 M. Reis, A.— M. Well⸗Reinhardt, W. 250— M. Allſtadt& Mayer 100.— M. Dreyſus& Mayer⸗ Dinkel 100.— M. Angeſtellte der Fa. Weil& Reinhardt 88 50. M. Aus der Sparkaſſe der Kinder Günther, Karl, Irmgard u. Hedwig 22.50 M. Seubert, Major. D. 300 M. Lauer, L 500.— M. Horſtmann, Karl 100 M. Dr. Horſtmann, S. 10.— M. Horſt⸗ maun, W. 10.— M. Sauerbeck, Marie 10.— M. Sauerbeck, Janny.— M. Sauerbeck, W..— M. Sauerbeck, E..— M⸗ Enugelhardt. E 500.— M. Engelhardt, R. ſen. 100.— M. Nocolai, Oberſt z. D. u. Frau 30.— M. Nocolai, Helga.— M. Nocolai, H. 5— M. Huthmann, Major z. D5— M.., K..— M⸗ ., M. 10.— M. Morgenroth, Ig. 200.— M. 40 50.— M. Engel, C. 20.— M. Wachenbeim, G. P. 10.— M. Felix, Fritz und Lofte.— M. Gietz u. Mörſcher.— M. Löb, B..— M. Ullrich Frdr..— M. Benſey, Paul.— M. Wurth, W. 10.— M. Baitter W..— M. Graf, 8..— M⸗ Brunner, Franz.— M. Ullrich, Johaun.— M. Auer, M. .— M. Dr. Hummel, Landgerichtsrat 20.— M. Dr. Leſer, Amtsrichter 20— M. Uhlmann, Guſt. 10.— M. Frau E, H. 50.— M. Dr. R..— M. Lenel, A. 300.— M. Stachelbaus&. Buchloh 250.— M. Dr. von Zuccalmaglio 50.— M. Reſſer, Aug. 50.— M.., O..50.— De, Möſinger, W..— M. Traub, Ad. 25.— M. Dr. Heuck, G. Med.⸗Rat ſoo.— M. Strauß in Fa. M. Kahn Se. 100.— M. Schmoller& Cie 30— M. Lau⸗ Beſſemer& Ruvpender.50 M. Dyckerhoff, „250.— M. Brunner& Schweitzer 300.— M. Bonn, J. 20.— N. r. K. u. Sohn 10.— M.., N. H..— M. Welz, G. Ir..— M. G. u. M..— M. Hirſch, H. 10.— Me. Ungenannt.— M. Bähr—.50 M. Schwenzke, Chr. 10.— M. Leoußhard,.5.— M. Malmedie, Karl.— M. Durler, Ad. 10.— M., H. 20.— M. Guggenbüßtler, J..— M. Nufer, J..— M. Schlltzengeſellſchaft Maunhein 10.— M. Stammtiſch des Reſtaurants Kirchengarten 22.70 M.., S..— M. Kreisverband Mannheim im Verband deutſcher eeee Leipzig 18.— M.., F..— M. Muble, Ad. 20.— M. P, L. L. 10.— M.., u..— M. Di⸗ W..— M. Oeſierlin, F. 200.— M. Schulz, F.— M. Ding, V. 10.— M. Ungenannt.— M. Fuchs, Ph. 10.— M. Werner& Nicola 150.— Me. A. K..— M. Dr. Gunzert, G. 10.— M⸗ ., f..— M. Ungenaunt.— M. Heilmaun, Hch..— M. ., R..— M. Darmſtädter. E. 20.— M.., F..— M. K. 10— M. W. 4 F. 4— M. Ehrbar, Gg..— M. Di. Ob⸗ kircher 10.— M. von Duſch Freifrau 50.— M. Dr. Ellſtätter C, Beuthen 100.— M. Frau Prinzeß Heinrich von Preußen 1000.— M. Blum Skauß 50.e Bürk, C. 50.— M. Bahnpoſtamt 27, 58.90 M.., M. 20.— M.., G. 10.— M. Neckarauer Eiſen⸗ u. Metallgießerei 3480 M. Dr. Mayer, G. 20.— M. Dr. Schwöbel, Parrer.— M. Heidenreich, M. 15.— M. Stadt Herne 2800— M. Relß, J. 50.— M. Engel⸗ horn Or., F. 500.— M. Kauffmann& Benshein 50.— M. Waltz, Landgerichtsdir. 20.— M. Gemeinde Oberrotweil 209.30 M. Dillenburger Nachrichten.— M. Henſchel, C. 10,000 M. Nöther & Co. 500.— M. Karcher, K. 100.— Feitler., Bralla 15.— M. Lenel,., Geh. Kom meizienrat 300.— M. u bmn büsher deid enen mit den er veröffentlichten 77 200.—. insgeſammt ca. 184,600.— MN. Handelshochſchule. Das ausführliche Programm der Handelshochſchule für das Winterſemeſter 1908%69 kann auf dem Sekretartat der Handels⸗ hochſchule(Kurfürſt Friedrich⸗Schule, 0 8, Erdgeſchoß), auf den Büros der Handelskammer(B 1, 7p), des Verkehrsvereins(Kauf⸗ aus Bogen 815 der 11 4 Vereine, ſowie im Zeitungs,⸗ losk am Waſſerturm in Empfang genommen, nach äuswärkts vom Sekretartiat der ene(Mannheim, Kurfürſten⸗ ſchule) unentgeltlich und poſtfrei bezogen werden. 31665 annheim, den 28. Juli 1908. 8 Der Studiendirektor der Haudelshochſchule: Prof. Or. Schott. In der Hauptſynagoge. Frettag, 28. Auguſt, abends 7 Uhr. Samstag, 29. Auguſt, 1 9 15 r, abends 8 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6 Uhr, abends 6 Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, 28. Auguſt, abends 7 Uhr. Samstag, 29. Auguſt, morgens 8 Uhr, abends 8 Uhr.— An den Wochentagen: Mor⸗ gens 6½ Ubr, abends 6ddͤ FÿUhr. vvon der Reise zurück. Dr. Mermann. 5 fünſtigen Bedi 100— M. Nang, Oberpoſtſekretär 10.— M. Dr. Reinhardt, 22 Ell bar. angen. Cbentk. wicb Euitk Reß⸗ Proſeſor⸗Füerh als Veirrag be Senmedaſe in Neſchntd b ⸗ Verlobungs Hnzeig 83 M. Arnold, Auktionator kaufſchting oder— in 8— 2 C. B. W—— llefert ſchnell und billig 5 * genommen— fiuig u— 3 2. 2. 2. Steg, Piaerb. N. 2. II. Telenben 2288. E EL. L. S S Na W. Dx. B. Badsle Buckdruckerel E. M... Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerel, G. m. B. 5. n ꝓ— rr K. 1 eee