8 eeeeeeeeeeeeeen Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfig. monallich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Bie Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark —5— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und TKarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim“, —— Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 2¹ Nr. 401. ..(.(b. ͤ ͤd pßß0ßßßoßfßoßßß Nee Samstag, 29. Anguſt 1908. (Mittagblatt.) eeeHlecünareh 22... ͤv Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — ͤͤ—„—wʃ——̃̃̃̃———————.......8————..——— Telegramme. Kaiſer Wilhelm und Marokko. *Berlin, 28. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Ein ungariſches Blatt veröffentlichte in ſeiner Abend⸗ ausgabe vom 25. Auguſt eine Meldung aus Frankfurt a.., worin unter Berufung auf dortige Blätter berichtet wird, der Haifſer habe mit einem Telegramm in die Marokkofrage eingegriffen und habe den deut⸗ ſchen Geſandten in Tanger beauftragt, NMuley Hafid im Falle der Annahme der Algecirasakte die Anerkennung Deutſchland.s umgehend zu überbringen. Dieſe angebliche Nachricht iſt eine grobe Unwahrheit, die wir hiermit Aktente in, B. Aug. Ueber Frau v. Schönebeck laußfen allerlei verſchiedene Gerüchte um, die auch bereits aus⸗ wärtige Blätter beſchäftigen, und die neuerdings beſagen, daß ſich das Befinden der Frau v. Schönebeck derart gebeſſert habe, daß Nemmäch ſt der Prozeß zur Verhandlung kom⸗ mem werde. Die„Allenſteiner Zeitung“ ſtellt demgegenüber feſt, daß ſich die Frau v. Schönebeck nach wie vor in der Provin⸗ Aclirren und Pflegeanſtalt in Kortan befindet und daeß eine Verhandlung vorläufig keineswegs zu erwarten ſei. Die gegenwärtige Lage iſt, ſoweit darüber etwas bekannt iſt, im weſentlichen die, daß das Meditzinalkollegium in Königsberg die Frage präft, ob Frau v. Schönebeck bei dem beklagenswerten Er⸗ eignis zurechnungsfähig war oder nicht, ferner, ob ſie es jetzt iſt. Das hieraus zu erwartende Gutachten des Königsberger Medi⸗ zmalkollegtums liegt noch gar nicht vor und iſt auch vorläufig noch nicht zu erwarten. Nach feinem Eintreffen muß auch damit gerechnet werden, daß noch ein Schlußgutachten der wiſſen⸗ ſchaftlichen Deputation für Medizinalweſen in Berlin eingeholt wird und daß es ſonach gänzlich ausgeſchloſſen iſt, daß die ſelbſt⸗ verſtändlich die Vorausſetzung für die Verhandlung bildende Frage des Geiſteszuſtandes der Frau v. Schönebeck ſchon in näch⸗ ſter Zeit entſchieden werden könnte. Damit ergibt ſich von ſelbſt, daß eine Ber handlung vorläufig gänzlich unmög⸗ Lich iſt. Beiſetzung Speck's v. Sternburg. * Fütz ſchena bbei Leipzig), 28. Aug. Heute fand hier die Beifſetzung des verſtorbenen Botſchafters Speck von Sternburg ſtatt, der in Vertretung des Kaiſers Ober⸗ jägermeiſter Frhr. v. Heintze⸗Weißenrode, in Vertretung des Kö⸗ nigs von Sachſen Graf Wilding v. Königsbrück beiwohnten. Ferner waren erſchienen Frhr. von dem Busſche⸗Haddenhauſen als Vertreter des Auswärtigen Amts, der ameribaniſche Bot⸗ ſchafter Hill, Miniſter Graf Hohenthal, der Stadtkommandant und andere hohe Perſönlichkeiten. Kränze wurden niedergelegt von Heintze⸗Weißenrode im Namen des Kaiſers, von der kaiſer⸗ lichen Botſchaft in Waſhington und von der amerikaniſchen Bot⸗ ſchaft in Berlin. Paſtor Meltzer hob in einer Anſprache die Verdienſte Sternburgs und ſeine Vorzüge als Menſch hervor und führte das Urteil des Präſidenten Rooſevelt an: Er war der zuverläſſigſte und aufrichtigſte Menſch, den ich je getroffen. Gebet, Segen und Gefang ſchloß die Feier. Unfälle in den Alpen. * Zürich, 29. Aug. Bei der Beſteigung der Tete Noire im Mont Blanc⸗Gebiete auf der Seite des Glacier du Tour wurde eine franzöſiſche Bergſteigerkolonne von einer un⸗ berſehens herabgehenden Eis⸗ und Steinlawine über⸗ raſcht. Der Führer, ſowie ein Pariſer Touriſt, die an der Spitze des Zuges marſchierten, wurden erfaßt und in den Abgrund geſchleudert. Die übrigen Mitglieder der Kolonne, die im Augenblicke des Unglücks etwa 20 Schritte zurück waren, blieben underſehrt.— Am Mauvais Pas ſtürzte Fräulein Soub⸗ rier, Mitglied der Pariſer Großen Oper, zu Tode. f Abdul Aſis gefangen. London, 29. Aug. Die geſtern aus Paris gemeldete Rachricht von der Gefangennahme Abdul Aſis wird durch den Korreſp. des„Standard“ beſtätigt. Es ſcheint aber, als ob beide Korreſpondenten aus derſelben trüben Quelle ge⸗ wöpft baben. Einzelheiten ſind nicht anzugeben. Eine neue Amurflotte. Petersburg, 28. Aug. Das Marineminiſterium hat 1* deſchloſſen, um Schutz des Amur gegen eventuelle plötzliche Geberfälle der Chäneſen, wie im Jahre 1900, zehn Ka⸗ nonen boote von je 250 Tons und zehn Wachtſchiffe anzuſchaffen. Dieſes Geſchwader ſoll in zwei Abteilungen geteilt werden, mit einem Stabschef an der Spitze. Zur Erleichterung des Wachtdienſtes wird längs des Amur ein drahtloſer telegrahi⸗ ſcher Dienſt eingerichtet. 5 Die Marienbader Unterredungen. * London, 28. Aug. Die ganze engliſche Preſſe fährt fort, die Unterredungen des Königs mit Clemenceau und Iswolskji völlig zuignorieren. Große Ueberſchwemmungen in Amerika. * Newyork, 27. Aug. Ueber die furchtbare Wetter⸗ kataſtrophe, die in den leßten Tagen in den atlantiſchen Uferſtaaten Georgia, Nord⸗Carolina und Süd⸗Carolina großen Schaden angerichtet hat, werden noch folgende Einzelheiten be⸗ richtet: Infolge ſtarker Regengüſſe, die während dreier Dage in dieſen Staaten niedergegangen waren, ſind die Flüſſe aus den Ufern getreten und haben weite Gebiete überflutet, ſo daß Eigentum im Werte von mehreren Millionen Dol⸗ lars vernichtet worden iſt. Der Savannahfluß, der die Grenze zwiſchen Georgia und Süd⸗Carolina bildet, iſt immer noch in raſchem Steigen begriffen, das ſein Niveau ſtündlich um 10 Zoll hebt. In Camden(Süd⸗Carolina) wurde die über den Catawba River führende Brücke von den Waſſermaſſen weggeriſſen, während eine Anzahl von Perſonen von der Brücke aus dem Treiben der Wogen zuſah;: neunzehn von ihnen ſtürzten in den Strom und ertranken. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, daß die Ueberſchoemmung noch viel mehr Opfer an Menſchenleben gefordert hat: indeſſen liegt hierfür bis jetzt noch keine Beſtätigung vor. Der Eiſenbahnverkehr in dem von der Kataſtrophe betroffenen Staate iſt zum größten Teile unterbrochen, mehrere Brücken ſind eingeſtürzt und zahlloſe Telegraphendrähte zerriſſen; Bäche ſind in reißende Ströme verwandelt und viele Farmen und ſtädtiſche Gebäude unter Waſſer geſetzt. Seit Jahren iſt die atlantiſche Küſte von keiner ſo ſchweren Ueberſchwemmungskata⸗ ſtrophe heimgeſucht worden. Am ſchlimmſten hat, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, das Unwetter in der Gegend von Au guſta, einer am Savannah gelegenen Stadt im Staate Georgia, gehauſt. Sieben Meilen oberhalb der Stadt wurden von den Wogen die Kanalſchleu⸗ ſen und Dämme zerriſſen, ſo daß ſich gewaltige Waſſer⸗ maſſen in die Stadt ergoſſen, deren Straßen bald vier Fuß tief unter Waſſer ſtanden. Die Baumwollpflanzungen und»fabriken in der Nähe der Stadt wurden zum größten Teil vollſtändig ruiniert; in Auguſta ſelbſt iſt in jedes Ge⸗ bäude Waſſer eingedrungen. Um das Elend noch zu ſteigern, brach in der vergangenen Nacht in der unglücklichen, in tiefſte Finſter⸗ nis gehüllten Stadt Feuer aus, das die Bevölkerung in noch größere Angſt verſetzte. Hilfeleiſtung iſt unmöglich, da wegen der Ueberſchwemmung alle Verkehrsmittel verſagen. ——— Kaiſertage in Elſaß⸗Lothringen. wW. Straßburg, 28. Auguſt. (Telegramm.) Um 4 Uhr 50 Min. traf von Metz der Sonderzug ein mit dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin, dem Prinzen und der Prinzeſſin Eitel Friedrich, den Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar, dem König von Sachſen, dem Großherzog von Baden, dem kaiſerlichen Statthalter Grafen Wedel und den Generalfeldmarſchällen v. Hahnke und Graf Haeſeler. Der König und der Großherzog verließen den Bahnhof, vor dem bereits eine Ehrenſchwadron des 9. Huſarenregiments Aufſtellung genommen hatte, und fuhren durch das Truppenſpalier zu ihren Quartieren. Die preußiſchen Fürſtlichkeiten nahmen in den Fürſtenzimmern des Bahnhofes den Tee ein. Serzog Albrecht von Württem⸗ berg war bereits vorher eingetroffen. Um 5 Uhr 47 Minu⸗ ten traf der kaiſerliche Sonderzug mit den Maje⸗ ſtäten ein. Auf dem Bahnhof fand großer militäri⸗ ſcher Empfang ſtatt. Hier hatten ſich das große Haupt⸗ quartier, der kommandierende General Hentſchel von Gilgen⸗ heimb mit der Generalität des Armeekorps, der Statthalter Graf Wedel, der Gouverneur von Straßburg, General von Moßler und der Kommandant von Straßburg General von Thieſenhauſen eingefunden. Nach der Begrüßung der Fürſt⸗ lichkeiten ſchritt der Kaiſer die Front der Ehren⸗ Kompagnie des 1. Unterelſäſſiſchen Infanterieregiments Nr. 132 ab, die hierauf einen Vorbeimarſch ausführte. Darauf begann der Einzug in die Stadt, eröffnet vom Polizeipräſidenten. Die Kaiſer in hatte mit der Kronprinzeſſin und der Prinzeſfin Eitel Friedrich im offenen Wagen Platz genommen. Hinter dieſem ritt der Kaiſer in einer Reihe mit ſeinen vier Söhnen, zwei zur Rechten, zwei zur Linken. Der Kaiſer trug die Uniform eines Generalfeldmarſchalls, die Prinzen die des 1. Garde⸗Regi⸗ ments. Eine Schwadron des 2. Rheiniſchen Huſarenregiments Nr. 9 geleitete die Majeſtäten. Die Glocken läuteten, es wurde Salut geſchoſſen, die Kapellen der Spalier bildenden Truppen ſetzten mit dem Präſentiermarſch ein und ein viel⸗ taufendköpfiges Publikum begrüßte den Zug mit andauern⸗ den Kundgebungen, die ſich an der Tribüne, wo Bürgermeiſter und Gemeinderat zur Bewillkommnung der Majeſtäten Auf⸗ ſtellung genommen hatten, zu einem ungeheueren Jubel ſteigerten. Bürgermeiſter Dr. Schwander trat, dom Kaiſer mit einem Händedruck begrüßt, an die Mafeſtäten heran und hielt eine Begrüßungsanſprache. Die Antwort des Kaiſers. Auf die Begrüßungsanſprache des Bürgermeiſters winkte der Kaiſer dieſen zu ſich heran und dankte ihm mit herzlichen Worten für den herzlichen Empfang. Er ſei außerordentlich erfreut, die Stadt ſo künſtleriſch geſchmück zu ſehen. Die Ausſchmückung ſei ſehr hübſch und habe ihm ſehr gefallen. Er ſei ja ſchon öfters in der Stadt geweſen, um das ſagen zu können. Er kenne daher auch die Bedürfniſſe und Wünſche der Stadt, für deren Entwicklung er immer ein großes Intereſſe gehabt habe. Das werde er ihr auch in Zukuft beweiſen. Er habe ſchon in Metz darauf hingewieſen, daß unſere Städte eine Figur bekämen, für die die alte Taill nicht mehr paßt. Es ſei natürlich, daß das Streben der Städte dahingehe, ihr Weichbild weiter und umfangreicher zu geſtalten. Er werde ſtets gern bereit ſein, in dieſer Hinſicht auch für die Stadt Straßburg einzutrete. 25 Damit reichte der Kaiſer dem Bürgermeiſter zu einem kräftigen Händedruck die Hand. Nach huldvoller Vera dung von dem Gemeinderat ſetzte ſich unter dem Jubel der Menge, die Kopf an Kopf hinter dem Spalier der Garniſon ſtand und fort und fort die Begrüßung erneuerte, der Zug der Fürſtlichkeiten nach dem Kaiſer palaſt in Bewegung, e Im Kaiſer⸗Palaſt. trafen die Majeſtäten mit ihrer Begleitung kurz vor halb 7 Uhr ein. Eine Ehrenkompagnie vom 4. Lothringiſchen In⸗ fanterieregiment Nr. 136 erwies die Honneurs. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Majeſtäten im Kaiſerpalaſt fand da⸗ ſelbſt großer Zivilempfang ſtatt. Um 7 Uhr 3 Minuten traf der Herzog von Sachſen⸗Coburg und Gotha hier ein. Zur Abendtafel im Kaiſerpalaſt um 8 Uhr war eine Anzahl von Einladungen ergangen. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſaßen einander gegenüber. Rechts von der Kaiſerin ſaßen zunächſt der König von Sachſen, der Kronprinz, Generalfeldmarſchall Graf Haeſeler, Kriegsminiſter v. Einem, links der Großherzog von Baden, Frau Gräfin v. Wedel, Prinz Eitel Friedrich, Fürſt von Fürſtenberg. Rechts vom Kaiſer hatten Platz genom⸗ men die Kronprinzeſſin, der Herzog von Sachſen⸗Coburg, Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, Herzog Albrecht von Württem⸗ berg, Prinz Oskar, Generalfeldmarſchall v. Hahnke und General Ritter Hentſchel von Gilgenheimb. Die Stadt hat flluminiert *** Ein kleiner Automobilunfall, der leicht von weittragendſten Folgen hätte begleitet ſein können, betraf heute kurz vor 12 Uhr das von St. Privat kommende Autp⸗ mobil des Kronprinzen und der Kronprinseſſin. Am Eingang der„Kolonie“ in Amanweiler kommt vom Bahnhof her ein kleines Grubengeleiſe, das links auf die Straße ein⸗ mündet. Zufülligerweiſe begegnete dem kronprinzlichen Auto⸗ mobil ein Heuwagen, der nicht rechts fuhr und ſo das Automobi! zwang, weiter rechts zu fahren, als dies bei normalen Umſtänden erforderlich geweſen wäre. So kam das von St. Priwat kom⸗ mende Automobil zwiſchen die Geleiſe und beim Weiterfahren in denſelben legte ſich die äußere Schiene als Zwangsſchiene an die Automobilräder. Der Chauffeur, ein Metzer Zivilchauffeur, vermochte die Steuerung infolge der Zwangslage nicht energiſch genug herumzulegen, ſodaß das Automobil in den die Fortſetzung des Geleiſes bildenden Straßengraben fuhr und ſich auf die Seite legte. Die Fahrt war ſofork abgeſtellt und ſo kamen glücklicherweiſe die hohen Inſaſſen nebſt Begleitung mit dem Schrecken davon. Die Herrſchaften ſtiegen dann aus dem im Graben liegenden Automobil aus, das ſich ſofort mit Hilfe her⸗ beigeeilter Beamten aus Amanweiler aus ſeiner prekären Lage befreite. Mit lächelnder Miene und anſcheinend froh, ſo gut davongekommen zu ſein, unterhielten ſich die Herrſchaften bis zur alsbald bereiten Abfahrt, bei welcher der Kronprinz einen Hundertmarkſchein für die Armen von Aman⸗ weiler zurückließ. Kurz vorher waren der König von Sachſen, ſowie ſpäter der Großherzog von Baden auf der gleichen Straße ohne Unfall paſſiert. Die Reiſe des Kron⸗ prinzen war vorher nicht bekannt geweſen, ſondern pöllig impro⸗ piſiert, weshalb die Straßen,— wie bei der Fahrt des Königs von Sachſen und des Großherzogs von Baden— nicht abge⸗ ſperrt waren. Auf der Straße herrſchte gerade wegen des 1 Uhr⸗Zuges beſonders ſtarker Verkehr. ——— Seite General⸗Anzeiger. Mittagblart.) Mannheim, 29. Anguſt. Politische Klebersſcht. Maunheim, 29. Auguſt 1908. Unſere„nationale“ Sozialdemokratie. In Schaffhauſen hat jüngſt Reichstagsabg. Lede⸗ bourski vor Proletariern aller Länder eine ſchöne Rede ge⸗ halten, aus der die wahre Geſinnung unſerer Sozialdemo⸗ kratie wieder einmal zum Himmel ſchreit. Um dieſe Rede niedriger zu hängen, bedarf es nur der Wiedergabe folgender Redeperlen: „Wenn wir hier zuſammenkommen, ſo fühlen wir uns nicht als Schweizer, Deutſche, Italiener oder Oeſterreicher, ſondern als Vertreter des internationalen Proletariats. Wir find uns klar, daß wir einer ſteten Verſchärfung der Klaſſengegenſätze entgegengehen. Aber die bru⸗ talen Maßnahmen der kapitaliſtiſchen Ausbeuter und ihrer Regierungshandlanger ſind nur ein Ausfluß der Angſt vor dem heranſtürmenden Proletariat, das man ſelbſt mit Militarismus niederzuhalten verſucht. Gerade wir Deutſchen führen einen ſchweren Kampf gegen den Militaris⸗ mus und beſonders gegen die Kriegshetze der deut⸗ ſchen Bourgeotiſie. Denn in der Kriegshetze marſchiert Deutſchland,„das Volk der Denker“, an der Spitze. Alle Maßnahmen der Regierung, alle Hand⸗ lungen und Reden beweiſen dieſe Tatſachen. Zuerſt lag Deutſchlands Zukunft auf dem Waſſer; dabei ſind ungezählte Millionen ins Waſſer gefallen. Dann lag unſere Zukunft in Moarokko und Mazedonien— bis die Jungtürken begannen, die mazedoniſche Frage auf eine andere Art zu löſen. Heute hängt Deutſchlands Zukunft in der Luft und ſchon haben wir auch einen Luftſchiffkriegsflottenverein. Nächſtens wird Deutſchlands Zukunft in der vierten Dimenſion liegen. Doch nein, Ge⸗ noſſen, Deutſchlands Zukunft liegt, wie die Zukunft aller Länder in der Sozialdemokratie. Erſt der Sozialdemokratie wird es möglich ſein, der Miß⸗ wirtſchaft der internationalen Kamarilla ein Ende zu machen.. Allüberall reichen wir uns die Bruderhand, und ſo vereint wird es uns möglich ſein, endgültig den Kapitalismus zu überwinden.“ Die„Bruderhand“ haben wir ja in den letzten Tagen deutlich verſpürt. Marokko. Der halboffizidſen„Südd. Reichskorreſpondenz“ aus Berlin, 28. Aug., folgendes geſchrieben: Die marokkaniſche Frage klärt ſich in einem Haupipunkt: Frankreich entfernt die Karte Abdul Aſis end⸗ glültig aus ſeinem Spiel. Die Meldung, man rüſte eine neue Mahalla für ihn aus, war erfreulicherweiſe Unſin n. Von dem Thronſtreit und ſeinen verwirrenden Nebenerſcheinungen wird die Maroklopolitit befreit. Die Frage iſt nicht mehr, ob Mulat Hafid anerkaumt werden foll, ſondern nur noch, unter welchen Vor⸗ behalten. Solche Vorbehalte ſind insbeſondere von Frank⸗ reich und Spanien zu ertwarten, und man wird ſie unbefangen prüßen müffen. Mulay Hafißd hat dieſen Einwänden gegen feine Anerkennung mit Erklärungem zu begegnen, bei deren An⸗ nahme die Mächte auf das eigene Uxteil nicht werden berzichten kormen. Gewiffe Wendungen in franzöſiſchen Blättern leſen ſich, als ſeien Fromkreich und Spanien von den übrigen Unterzeichnern der Algecircsakte beauftragt, im Namen aller anderen Mächte die Anerkennung Mulah Hafids herbeizuführen. Ein ſolches Mandat aber iſt nicht erteilt worden und ſteht auch nicht in Aus⸗ ſßicht. Aründe der europäiſchen Solidarikät ſprechen dafür, daß nicht eine einzelne Macht oder eine Gruppe von Mächten mit der förmlichen Anerkennung Mulay Ha⸗ ſids einſeitig vorangehe; man ſoll in dieſer Sache nichts übereilen. Aber man ſoll auch nicht einen völkerrechtlichen Ausnahmezuſtand ins Unbeſtimmte verlängern. Die Entwicklung mannigfaltiger Intereſſen iſt in Marokko ſo weit Forgeſchritten, daß die Beziehungen der Mächte zu dem katſächlichen „„* wird Dauer nicht brach liegen können.“ Deutsches Reich. — Gum Fall Schücking.) Dem„Lokalanzeiger“ wird aus Flensburg gemeldet: Es ſteht jetzt feſt, daß Regie⸗ rungspräſident v. Dolega⸗Kozierowski, der ſeit einer Woche beurlaubt iſt, nicht wieder auf ſeinen Poſten zu⸗ rückkehrt. Es iſt nicht unintereſſant, daß die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ dieſe Meldung ohne weitere Bemerkung übernimmt. —(Staatsſekretär Dernburg) trifft, ſoviel bis jetzt feſtſteht, am 12. oder 13. September in Berlin ein und übernimmt Mitte September wieder die Dienſtgeſchäfte. Ein Zwiſchenaufenthalt, um ſich an das Klima zu gewöhnen, wie ihn der Staatsſekretär auf ſeiner letzten Heimreiſe von Afrika in Venedig nahm, iſt diesmal nicht vorgeſehen. Hin⸗ ſichtlich der Reiſe des Unterſtaatsſekretärs v. Lindequiſt nach Deutſch⸗Oſtafrika ſtehen Einzelheiten noch nicht feſt. Das 19 95 wird erſt unmittelbar vor der Reiſe bekannt gegeben werde Badiſche Politik. JMannheim, 28. Aug. In der von Kautsky her⸗ ausgegebenen„Neuen Zeit“ nimmt der Abg. Leh⸗ mann das Wort zur Bubdgetbewilligung der badiſchen Sozialdemokraten. Wie erinnerlich, waren es die Abgg. Geck und Lehmann, die in ihrer Fraktion gegen die Zuſtimmung zum Budget waren. Abg. Lehmann ſchreibt u..: Im Jahre 1891 wurde als erſter ſozialdemokratiſcher Abge⸗ ordneter Genoſſe Dreesbach gewählt; er ſtimmte 1892 für das Budget. In der folgenden Seſſion 1894 ſtimmten die ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten Dr. Rüdt und Stegmüller, die inzwiſchen auch in die Kammer eingetreten waren, gleichfalls für das Budget, während Dreesbach fehlte. 1896 ſtimmte nur Steg⸗ müller dafür, während Dreesbach und Geis(letzterer war an Stelle Rüdts getreten) fehlten. In der folgenden Seſſion aber ſtimmten unſere Genoſſen geſchloſſen gegen das Budget. Drees⸗ bach begründete es damit, der Miniſter habe erklärt,„daß es zu den Aufgaben der Regierung gehöre, die ſozialdemokratiſche Partei zu bekämpfen.“ Der nationalliberale Führer Fieſer erblickte in dieſer Erklärung inſofern eine Inkonſequenz, als ſich das in ihr ausgeſprochene Mißtrauen nicht gegen das geſamte Miniſterium, ſondern gegen einen einzelnen Miniſter richte. In der folgenden Seſſion ſtimmte dann die Fraktion nach einer kurzen Exklärung Fendrichs wieder für das Budget. Im Jahre 1901 fand der Lübecker Parteitag ſtatt und von da ab ſtimmten unſere Genoſſen 1902, 1904 bis 1906 gegen das Budget. Dreesbach erklärte: Unfummen von Geldern ſind ausgegeben worden, zum Beiſpiel für das Kirchenweſen, für die Renovation alter Schlöſſer, während für die dringendſten Bedürfniſſe keine Mittel vorhanden waren. Alles das zuſammengenommen, kann uns nicht in den Stand ſetzen, der Regierung das Vertrauen entgegenzubringen, das durch die Annahme des Finanzgeſetzes ausgedrückt würde. Dreesbach faßte, wie man ſieht, die Zuſtimmung als ein Vertrauensvotum für die Regierung auf. In derſelben Sitzung nahm auch noch Genoſſe Gichhorn das Wort und verwies auf die Krondotation und auf die Vorenthaltung eines vernünftigen Gemeindewahlrechts und erklärte, daß die Ablehnung als ein Zwangsmittel zu betrachten ſei. Im Jahre 1904 gab Gichhorn namens der Fraktion eine Erklärung ab, wonach die Sozialdemokratie den Klaſſenſtaat mit ſeiner Klaſſenregierung bekämpfe und ihr daher nicht die Mittel zur Fortführung der gegenwärtigen Politik an die Hand geben könne. Und im Jahre 1906 gab der Genoſſe Geck eine inhaltlich gleiche Erklärung ab. Beide Erklärungen wurden von den Gegnern als etwas Selbſtverſtändliches hingewommen, wührend fie 1902 noch ſpottend darauf verwiefen, daß unſere Schwenkung nur eine Folge der Beſchlüſſe des Lübecker Partei⸗ ſei. 55 Wie man ſieht, haben unſere Genoſſen in Baden mit einer einzigen Ausnahme bis zum Lübecker Parteitag für das Budget geſtimmt. Die Neigung, dafür zu ſtimmen, beſtand bei einzelnen Abgeordneten allerdings auch ſpäter noch; dieſe Richtung bekam Oberwaſſer, als im vorigen Jahre die Genoſſen in Würktemberg trotz des Lübecker Beſchluſſes für das Budget ſtimmten, ohne daß ihnen ſonderliche Vorhaltungen gemacht worden wären. Man folgerte nicht mit Unrecht, daß, was den Wür k⸗ tembergern recht ſei, den Badenern billig ſein müſſe.“ Aus Stadt und Land. * Mannheim, 29. Auguſt 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 27. Auguſt. Für die Brandbeſchädigten in Donaueſchin⸗ gen wird aus der Stadtkaſſe eine Beihilfe von M. 10 000 be⸗ willigt, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, deſſen Beſchlußfaſſung in ſeiner nächſten Sitzung am 22. Septbr. herbeigeführt werden ſoll. Die kehn. Strombefahrungskommiſſion, die ſich aus techn. Vertretern der Waſſerbaubehörden der Rheinufer⸗ ſtaaten(Preußen, Heſſen, Bayern, Elſaß⸗Lothringen, Baden und ..... der Niederlande) zuſammenſetzt, wird in der nächſten Zeit eige längere Tagung und Befahrung des Rheinſtromes vornehmen und aus dieſem Anlaſſe vom 29. Auguſt bis 1. September in Mannheim verweilen. Der Stadtrat beſchließt, bei dieſer Gelegenheit der erwähnten Kommiſſion eine Aufmerkſam⸗ keit zu erweiſen. Zu der vom 19. bis 22. September in Aachen ſtattfindenden 22. Konferenz Deutſcher Städteſtatiſtiker wird der Direktor des ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Amtes, Herr Profeſſor und Stadtbeirat Dr. Schott, delegiert. Von der hieſigen Handelskammer wird mitgeteilt daß von dem ſeit 2 Jahren im Sommerfahrplan als internationaler Durchgangsperbindung London—Wien lüber Köln—Mannheim Stuttgart—München) vorgeſehene D⸗Zug 142/19 die Strecke bis Ulm-—Friedrichshafen auch für den Winterfahrplan 1908—09 aufrecht erhalten ſei, daß dagegen die bayeriſche Eiſenbahnver⸗ waltung die Abſicht habe, die Weiterführung des Zuges von Ulm nach München, wie bereits im letzten Winterfahrplane abzu⸗ lehnen. Der Stadtrat iſt, ebenſo wie die Handelskammer der Anſchauung, daß die Weiterleitung des bezeichneten Zuges 05 die günſtigſte Tagesverbindung der rheiniſchen Städte mit Sld⸗ deutſchland bilde, auch in der Winterſaiſon als ein dringendez Bedürfnis zu gelten habe, und beſchließt daher, an die Großh Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen eine Vors ſtellung in dieſem Sinne zu richten. Nachdem ſchon ſeit Frühjahr l. Is. ben ſtädtiſchen Beämken und Lehrern die Möglichkeit eröffnet iſt, über ihre auf Spar⸗ bücher der ſtädtiſchen Sparkaſſe überwieſene Guthaben durch Schecks zu verfügen und in Bezug auf die Art der Benützung der damit geſchaffenen Einrichtung durch die Beteiligten günſtige Erfahrungen gemacht wurden, wird dem Antrag der Sparkaſſen⸗ kommiſſion auf allgemeine Einführung des Scheck⸗ verkehrs im Sparkaſſenbetriebe und zugleich der da⸗ mit Hand in Hand gehenden tageweiſen Verzinſung der Einlageguthaben— vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes— die Beſtätigung erteilt. Das Schwarzwaldhaus im Ausſtellungsge⸗ lände(Geſchenk der Firma F. A. Ludwig) wird der Lungen, heilanſtalt Stammberg in Schriesheim unentgelt⸗ lich überlaſſen. Den Entwürfen zweier ortspolizeilichen Vorſchriften 1) über den Verkehr mit Kuhmilch in der Stadt Mannheim, 2) über den Verkehr mit Milch aus„unter amtlicher Kontrolle“ ſtehenden Betrieben in Mannheim wird die Zuſtimmung erteilt. Die von zwei Grundeigentümern gegen die Plan des Gebiets in der unteren Mühlau zwiſchen der Waldhofſtraße und der Preuß. Heſſ. Bahn erhobenen Einſprachen werden mit ent⸗ ſprechender Beantwortung dem Großh. Bezirksamt zur Verbe⸗ ſcheidung vorgelegt. Herr Rechtsanwakt Dr. Fritz Taufmaun hier wird zum Armenbezirksvorſteher für den neugebildeten 37. Armenbezirk er⸗ nannt. Uebertragen wird: 1. die Ausführung der Zimmerarbeiten für die Wilhelm Wundtſchule in Neckarau der Firma J. Gaber Witwe in Neckarau, 2. die Erd⸗ und Maurerarbeiten zum Bar einer Bedürfnisanſtalt auf dem Marktplatz der Neckarſtadt den Bauunternehmer Franz Mündel, 3. die Stampfasphaltarbeiten zur Herſtellung der Zeughausſtraße B—6 und der Marienſtaße M-N 2 einſchließlich 10jähriger Unterhaltung der Firnn Mitnuchmer Asphaltwerke Kopp u. Cie hier, 4. die Vieſerung der Brennmaterialien für die Heizperiode 1908 an die Firmen: Maun⸗ heimer Kohlenhändler⸗Vereinigung E. VB., Vorenz Walter und au die Syndikatfreie Kohlenvereinigung G. m. b. H. 5. die Lieferung von Rohrſtiefeln für die Wagenführer der elektr. Straßenbahn der Firma Max Hennig hier. Die Anſchaffung von 20 neuen chenſchule wird genehmigt. Eine Anzahl Baugeſuche techniſchen Kommiſſion erledigt. 2. Vierteljahr 1908 wird zur Kenntnis gebracht. Der Ankauf eines Ackers in der 84. Gewaun hinter dem Zehntberg um 63 Pfg. pro Qm. wird genehmigt. Gegen den Metzger Franz Lainle in Neckarau wird Straf⸗ antrag wegen Beleidigung eines wirb nach der Enträcen be, Der Geſchäftsbericht des ſtädtiſchen Unzerfuchungsamts hr Gegen ein Geſuch um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellen⸗ E1 vermittelungsbureaus iſt nichts 2 * Friedrichspark. Wie bwir bereits darauf hingewieſen, iſt fü⸗ morgen Sonntag der letzte 20⸗ Pfennig⸗Tag für dieſes Jahr vorgeſehen. Es konzertiert des Nachmittags von 8 bis 6½ und des Abends von 8 bis 11 Uhr die Kapelle des 2. Bayr. JFuß⸗Artillerie⸗Regiments aus Mez, welche auch bis zum Schluß der Saiſon die allabendlichen Konzerte im Parke geben wird. Falls es die Witterung einigermaßen er⸗ laubt, wird beim Sonntag⸗Abendkonzert nochmals eine benga⸗ liſche Beleuchtung abgebrannt werden. Der Orgel⸗Ayger. Roman von Edela Rüſt. (Nachdruck verboten!). 59) Fortſetzung). „Wenn ſich das„Wie“ auch unſerer Berechnung entzieht— das find Geſchäftskriſen. Die Tatſache bleibt beſtehen: Herbert hat gezahlt, viel gezahlt! Ich weiß es aus beſter Quelle, ſonſt würde ich Ihnen nicht davon geſprochen haben.“ „Wenn die Forderungen aber, nach enormen Abzahlungen, in wenigen Monaten wieder zu hohen Stößen anwachſen, wo iſt do ein Ende abzuſehen?“ „Ja— wohl nur, wenn der Orgel⸗Anger mal fertig ſteht— der verſchlingt was.“ „Der verſchlingt alles— alles! Als ich mich über den Plan gefreut habe, wußte ich wirklich nicht, was ich tat 85 „Und doch wird wohl auch heute noch niemand ſagen können, ob ein Weiſer oder ein Narr an ihm haut. So etwas läßt ſich für den Normalmenſchen erſt nach dem offenliegenden Erfolg oder dem offenbaren Krach verſtehen. Und ſoviel ich in Ihrem Intereſſe herumhorche— wirklich nur in ihrem Intereſſe, Frau Dina— höre ich nur immer, daß in dieſem Orgel⸗Anger⸗Prob⸗ lem auch die Kenner und Fachleute nicht klar ſehen. Nur darin ſind alle einig, ein Mittelding gibt es da nicht! Wollen wir darum nicht lieber an Herberts guten Stern glauben?“ „Ich möchte ja ſchon glauben, nur ſehen Sie— es kommt mir ſo vor, als wären die Leute heute alle zum Begräbnis gekommen und laxterten das ganze Haus darauf ab, was wohl die„Auktion“ einbringen könnte! Da— jetzt hebt gar Profeſſor Udem die Sta⸗ tuette vom Sockel, ſie auf ihr Gebrechen zu unterſuchen. Vor⸗ hin hat Herr Kollege zur Wehlen mit Trümpe unten das Eßzim⸗ Protokoll genommen, ich ſah, wie ſie die Stempel im mer zn N Silber prüften und das Meißner Service ſtückweiſe beklopften, ob es etwa Sprünge hätte.“ „Das iſt ja etwas eigentümlich von den Herren, aber wie Sie nur dabei auf ſolche Gedanken kommen? Altertumsjäger ſind indiskrete Menſchen, und Sie wiſſen doch, Wehlen ſammelt Porzellan.“ Dina lachte:„Ich will mir alſo für eine Weile keine Ge⸗ danken machen, ſonſt finden Sie auch noch, daß ich wie die holde Kala Bhairab ausſehe.“ „Wer iſt denn das?“ „Die Choleragöttin in Katmundu in Neapel.“ „Soweit reicht meine Medizin leider nicht.“ Es ſchien wirklich ein merkwürdiger Geiſt über einen Teil der Geſellſchaft gekommen zu ſein. Auch Oberſt Altleder war ſchon den ganzen Abend in den Räumen außerhalb der Eis- und Gletſcherwelt, mit einem älteren Profeſſor vor jedem Kunſt⸗ gegenſtand ſtehen geblieben, als käme er erſt heute darauf, ſie auf ihren vollen Wert zu unterſuchen. „Man muß es ihm laſſen, er hat Geſchmack und Verſtändnis —— das iſt alles Prima! In ganz Fünf⸗Hügelchen können Sie nach ſolchen Stücken ſuchen.“ „Ich verſtehe ja im Grunde nichts davon, ich meine, ob ne Sache koſtbar iſt oder nicht—— was mir gefällt, gilt mir, ſonſt... ſagte der Oberſt lachend, und nahm eine kleine Bronze von einem Wandbrett, die er nach allen Seiten drehte.„Sehen Sie, Profeſſor, dieſes kleine Ding ſticht mir ſchon lange in die Augen— es iſt von ſo entzückender Grazie— das Kamel hat Individualität, und der Maure drauf hat alle Weiber in der Taſche, vom Schulmädchen bis zur Urahne! Da gäbe ich gern huwert Mark für! Sehren wollte ſich bei dem Angebot, das ich ihm machte, halb tot lachen. Iſt es denn gar ſo koſtbar? Habe ich mich damit unſterblich blamiert?“ „Ein wenig, fürchte ich, lieber Oberſt, ſintemalen es das koſtbarſte kleine Nichts im ganzen Hauſe iſt. Das Ding iſt echt, ein ganz alter Orientale— mindeſtens ſeine fünftauſend Mark wert.“ „Ei der Deibel!“ lachte Altleder und zog die Schultern in komiſchem Entſetzen hoch.„Ja, glauben Sie denn wirklich, daß Herbert Sehren ſo mit dem Gelde rumſchmeißt?“ „Ob er es dafür gezahlt hat, weiß ich nicht, er ſchweigt ſich darüber aus. Jedenfalls, er kriegt es alle Tage dafür, wenn er es nach'ner Großſtadt verkauft. Hier natfrlich— wennz hier mal unter den Hammer käme, würde es Ihnen vielleicht für Ihren Hunderter zugeſchlagen.“ „Na, dann will ich ſchon lieber verzichten!“ ſagte der Oberſt leiſe. Der Profeſſor, der das kleine Kunſtwerk zuletzt in der Hand hatte, ſtellte es auf ſeinen Platz zurück, trat ganz dicht an den Oberſt heran und flüſterte beinahe:„Oberſt, Sie ſind doch em Intimus der Familie— wie ſteht's denn eigentlich hier? Man tuſchelt ja ſchon ganze Legenden— ganz böſe Sachen! Ich meine nicht das Deubenreiter⸗Idyll. Darüber ſind wir ja lang⸗ ſam weg! Ich meine die Finanzen! Man kann es ihm gefähr glatt nachrechnen— er ſoll unabwendbar pleite ſein, unſer Herr Gaſtgeber, unſer Reformator von Fünf⸗Hügelchen trotzdem er ſogar den Staat um hohe Stempelgelder ſchwächen ſoll, und „Ich kümmere mich nicht um ſolchen Klatſch!“ „Klatſch— Klatſch?! Die Sachen ſtimmen nicht! Aeußert ſich Vater Lauter gar nicht?“ „Mit keiner Silbe.“ 55 „Er hat am eigenen Leibe genug zu tragen— er ſoll auch ſchon ſeit Jahr und Tag mit Verluſt arbeiten. Sein Johannes⸗ trieb hat ihm den Geſchäftsſinn getötet. Aber er iſt doch klug und beſonnen genug, er zieht ein. Während ſein Herr Schwie⸗ gerſohn hier oſtentativ mit den Flügeln ſchlägt, um Aufſehen zn erregen. Er macht ſich nur Feinde dadurch— glauben Sie mir, er wird in einer Weiſe unbeliebt— ſolche Großmogulei bei einem hier doch mal ... — 8980— SD-Aion.- . ˙ T 00c Mannheim, 29. Auguſt -Geueral⸗Anzeiger. WMittagblatt.) 8. Seite. *Das Promenade⸗Konzert am Friedrichsplatz beginnt morgen abend wie üblich um ½9 Uhr und wird von der Kapelle Peter⸗ mann unter der Direktion des Herrn Becker ausgeführt. Bei Angünſtiger Witterung findet das Konzert in der Wandel⸗ halle ſtatt, die alt dieſem Zweck unentgeltlich geöffnet ſein wird. Vorausſichtlich iſt dies das letzt⸗ Konzert in dieſem Sommer. Von 7410 Uhr ab iſt die Leuchtfontäne im Betrieb. Eine Bvootfreifahrt für Kinder veranſtaltet morgen die girma Carl Arnheiters Erbem inſofern, als ſie jedem Erwachſenen eſtattet, hei den vormittags 10 und nachmittags 3 Uhr ſtastfinden⸗ den Hafenrundfahrten ein Kind bis zu 12 Jahren unentgeltlich mitzunehmen. Zweifelsohne eine willkommene Gelegenheit für Eltern, die ob des Entgegenkommens der Schiffahrtsfirma auch Be⸗ achtung verdient. Ebenſo bietet die nachmittags 2 Uhr⸗Fahrt gewiß willommene Gefegenheit zu einem angenehmen Vergmügen. Vergnügungsfahrt nach Speyer. Mehreren Wünſchen ent⸗ ſprechend veranſtaltet Herr Franz Noll mit ſeinem Perſonen⸗ raddampfer„Mannheimia“ am Sonntag, den 30. Auguſt eine Vergnügungsfahrt nach Speyer. Abfahrt nachmittags 2 Uhr Rheinbrücke Mannheim, Ankunft gegen 8 Uhr. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt M. 1 und ſind Karten beim Ver⸗ kehrsverein, Herm. Hirſch, Auguſt Kremer und auf dem Dampfer erhältlich. in der letzten Zeit infolge anderweitiger Be⸗ ſezung des Dampfers ſehr wenig derartige Fahrten ausgeführt werden konnten, ſo wird wohl Mancher dieſe Rheinfahrt be⸗ grüßen, zumal ja bei der jetzigen wechſelnden Witterung keine allzugroßen Touren mehr unternommen werden können. Auch dürfte dieſe Vergnügungsfahrt im Kreiſe von Freunden und Be⸗ kannten, vorbei an den induſtriellen Anlagen des Rheinauhafen⸗ gebietes, wo von weitem ſchon der Speyerer Dom mit ſeinen alten Sehenswürdigkeiten zum Beſuche einladet, Viele veran⸗ laſſen, dieſe günſtige Fahrgelegenheit zu benützen, die auch großen Genuß bietet. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Sonntag der ſeit längerer Zeit in der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei beſchäf⸗ ligte Buchbinder Herr Heinrich Freudenberger mit ſeiner Frau Marie, wohnhaft Rheindammftraße 17 dahier. Möge dem Jubelpaare auch die goldene Hochzeit in beſtem Wohlbefinden be⸗ ſchieden ſein! * Anläßlich ihres 25jährigen Verbandsjnubiläums beim Ver⸗ bande der Deutſchen Buchdrucker war heute früh die Arbeits⸗ ſtätte der Herren Heinrich Helbach und Andreas Ober⸗ maier, beide langjährige Beamte der Dr. Haas'ſchen Offizin, in ſinniger Weiſe mit Blumen geſchmückt. Außerdem wurde den Jubilaren von ſeiten ihrer Kollegen ein hübſches Angebinde mit kunſtvoll ausgeführter Widmung überreicht. Der hieſige Be⸗ zirksverein des Verbandes der Deutſchen Buchdrucker veranſtaltet zu Ehren der Jubiſare einen HerrenKommers und morgen ein größeres Gartenfeſt mit Vokal⸗ und Inſtrumental⸗ konzert, Tanz, Kinderbelnſtigung ete. * Eine vorzüglich ausgeführte Büſte des 7 Oberbürgermeiſters Dr. Otto Beck, die ſicherlich in den weiteſten Kreiſen unſerer Bür⸗ gerſchaft größte Beachtung finden dürfte, beſichtigten wir geſtern in dem in der Sternwarte befindlichen Atelier des Herrn Bild⸗ hauers Taglang. Die vorläufig noch in Ton modellierbe Büſte iſt in künſtleriſcher Beziehung ein Meiſterwerk und dokumentiert die vortreffliche Begabung und Leiſtungsfähigkeit des Herrn Tag⸗ lang. Die ernſten und doch milde geſtimmten, Vertrauen erwecken⸗ den Geſichtszüge Dr. Otto Becks find vom dem Künſtler, der ſelbſt die Totenmaske von dem Verſtorbenen abnahm, in einer Welſe wiedergegeben, die allſeitige Bewunderung hervorrufen dürfte. Die Aehnlichkeit des Verſtorbenen mit der Büſte iſt geradezu frappant. So war Dr. Otto Beck zu Lebzeiten und ſo ſahen wir ihn auch zum ſeinem mit Blattpflanzen geſchmückten ſtillen zen Male in Totenkämmerlein draußen auf dem Friedhofe: die Züge ruhig und Die Kompoſition der Büſte iſt ungemein edel und fein und dürfte ſicherlich, insbeſondere bei den edel, wie ſein ganzer Charakter. 7 beſſerſttuierten Mitbürgern, viele Liebhaber finden. Vor allem aber wäre die Büſte eine hervorragende Zierde des großen Rat⸗ bausſaales Kupfertreiberei Venn auch nicht ſo überſprudelnd wie ſonſt, Lungſten und führte an allen Ecken das Wort. im neuen Rakhauſe. Ein weiteres Meiſterwerk des Künſtlers bildet das ebenfalls vorläufig noch in Ton ausgeführte, 240 m große Madonnenbild mit dem Jeſuskinde, das als Abſchluß des Kirchturmes der Liebfrauenbirche auf dem Jungbuſch beſtimmt iſt. Maria hält das Jeſuskind auf dem linken Arm. Die Statue iſt geiſtiges Produkt des talentierten Künſtlers und mik großer Liebe und Sorgfalt ausgeführt. die milden Geſichtszüge der Maria, ſowie auch bei dem Jeſuskinde Angenehm fallen auf. Die künſtleriſch ausgeführte Statue ſteht auf einer Erd⸗ kugel, auf der Schlange und Mondſichel angebracht ſind. Wie wir hören, ſoll das Madonnenbild bereits heute abend 6 Uhr in eine nach Heidelberg transportiert werden. Allen Kunſtmäcen möchten wir nur dringend empfehlen, die beiden Kunſt⸗ werke einer Beſichtigung zu unterziehen. Der Großherzog von Baden in Metz. Der Großherzog bon Baden traf am Mittwoch, 26. ds. Mts., nachmittags in Metz ein, und wurde am Bahnhof vom Prinzen Eitel Friedrich, dem kommandierenden General des 16. Armeekorps General der In⸗ fanterie von Prittwitz und Gaffron, dem Gouverneur General der Infanterie von Arnim, dem Kommandeur ſeines bayeriſchen 8. Infanterie⸗Regiments Oberſten Schuchardt und dem Polizei⸗ Präſidenten Baumbach von Kaimberg empfangen. Bei der Au⸗ kunft des Kaiſers und der Kaiſerin, welche gegen 5 Uhr nach⸗ mittags erfolgte, begab ſich der Großherzog zur Begrüßung ar den Bahnhof. Abends dinierte derſelbe beim Kaiſerpaar in. Bezirkspräſidium. Donnerstag früh nahm der Großherzog au der Parade des 16. Armeekorps teil. *Die erſte Anmeldung zum Kaiſerwettſingen 1909. Die erſte Anmeldung zum nächſtjährigen dritten Kaiſerwettſingen in Frankfurt a. M. iſt von Kreuznach eingegangen und zwar von der Kreuznacher Liedertafel, die eine Beteiligung mit 150 Sängern angemeldet hat. Das Saalban⸗Theater eröffnet, wie bereits angedeutet, die Variétéſaiſon 1908709 mit einem wirklichen Novitäten⸗ programm, dem man es auf den erſten Blick anſieht, daß die Direktion weder Mühe noch Koſten geſcheut hat in dem Beſtreben, dem Publikum mit Beginn des neuen Theaterjahres etas ganz Beſonderes zu bieten. Als eine der Hauptattraktionen iſt der Humoriſt Otto⸗Otto, der kommende Manm, anzuſehen. Das Publikum wird finden, daß ſich der Künſtler, der zu den Wenigen gehört, die nicht nur über ein ſelbſtverfaßtes Repertoir verfügen, ſondern ſogar noch ſtändige Mitarbeiter für bekaunte Kollegen ſind, nicht mit Unrecht den verheißungsvollen Doppelnamen beigelegt hat. Als ein ganz außergewöhnlicher Schlager qualifiziert ſich der für ganz Deutſchland neue Originalketch„Walzerfieber“ von Lillh und Fred Irwing, der allein ſchon wegen ſeiner überaus amü⸗ ſanten Handlung ein Volltreffer im vollſtem Sinne des Wortes iſt. Auch die 3 Liviers, ausgezeichnete Akrobaten auf dem Drahtſeil, der Gentleman⸗Jongleur Charles Hera, die 7 Gram⸗ monts, ein brillantes Schweizer Kunſtgeſang⸗ u. Tanz⸗Enſemble, die geiſtreiche Soloſchauſpielerin Glly Frey und das Eſpano⸗ Quartett, famoſe ſpaniſche Sänger und Tänzer, dürfen ſich zu den⸗ jenigen Nummern zählen, die jedem großſtädtiſchen Variete zur Zierde gereichen. Wenn wir noch die reizende Kugelläuferin Anna Wal lenda und Hugo Droeſes lebende Photographien er⸗ wähnen, ſo glauben wir nicht erſt beſonders verſichern zu müſſen, daß das Eröffnungsprogramm in ſeiner gediegenen und abwechslungs⸗ vollen Kompoſition allgemeinen Beifall finden wird. * Mannheimer Panoptikum. Das Welt⸗Panorama zeigt dieſe Woche einen hochintereſſanten neuen Zyklus:„Eine Reiſe durch den Spreewald“. Dieſe eigenartige, von unzähligen Waſſerläufen durchzogene Landſchaft im preußiſchen Regierungsbezirk Frank⸗ furt a. O. iſt beſonders dadurch bekannt, daß ſich darin faſt keine Straßen befinden, ſondern der Verkehr beinahe ausſchließlich auf die Kanäle angewieſen iſt.— Der morgige Sonntag iſt nochmals ein„Volkstag“ mit ermäßigten Eintrittspreiſen. * Vom Schöffengericht. Der 18 Jahre alte Taglöhner Adam Senn von Seckenheim iſt angeklagt, von einem gewiſſen Roi⸗ bold ein Rad gekauft zu haben, von dem er wiſſen mußte, daß es geſtohlen war. Der Umſtand, daß er ſelbſt das Rad vollſtändig unkenntlich machte, läßt den Schluß zu, daß er ſelbſt das Rad ge⸗ ſtohlen hat, das einem geſsviſſen Bierbrauer Weiß von Schwetzingen abhanden kam. Nur an einer kleinen von ihm ſelbſt eingefügten Schraube erkannte der Eigentümer ſein Rad wieder, als er den Senn zufällig damit fahren ſah. Gegen den Angeklagten wird eine Gefängnisſtrafe von 8 Wochen ausgeſprochen, wovon 3 Wochen der Unterſuchungshaft abgehen.— Sehr energiſch zeigte ſich als Jugendliche ein Dienſtmädchen im„Fauſt“, das mit dem Haus⸗ knecht über das Feueranmachen in Streit geriet und ihm mit der Kohlenſchippe auf den Kopf ſchlug. Das Urteil lautet auf 5 Mark Geldſtrafe.— Die Charlotte Degen von Speher, eine bekannte Straßentype, welche ſich dem Alkoholteufel verſchrieben, fand am 21. Juli an S 2, 19 ein einer Frau Münzenmeier gehöriges Portemonnaie mit einem Inhalt von 98 Pfg, Schon in der näch⸗ ſten Wirtſchaft ſetzte ſie 34 Pfg. Urteil: 6 Tage Gefängnis. Unfall. im Mühlauhafen ankernden Schiffes in bewuüßtloſem Zuſtand auf⸗ gefunden. Wahrſcheinlichzäſt derſelbe während der Nacht auf dem Heimwege die Kaimauer hinuntergeſtürzt. Aeußere Vorletzungen taren nicht an ihm wahrzunehmen, anſcheinend hat er aber er⸗ hebliche innere Verletzungen erlitten. Man überführie ihn ins Allg. Krankenhaus. Bis jetzt iſt das Bewußtſein bei ihm noch nicht zurückgekehrt. Nach einem bei ihm vorgefundenen Briefe heißt er Johann Wohlfahrt und war früher auf dem Schiffe„Stadt Straßburg 11“ der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft. 5 * Der Raubmörder Janſon noch nicht ausgeliefert. Ent⸗ gegen der dieſer Tage gebrachten Meldung, daß der Raubmörder Janſon ſchon ausgeliefert ſei, berichtet der„Ort. Bote“, daß die Auslieferung nicht wie in Ausſicht geſtellt, unmittelbar ſeitens der Genfer Behörde, ſondern auf diplomatiſchem Wege erfolge, ſodaß bis zum Eintreffen Janſons wohl noch einige Wochen ver⸗ gehen werden. Der Verbrecher ſcheint nach Ablegung eines Ge⸗ ſtändniſſes ſeine Einwilligung zur direkten Auslieferung wieder zurückgezogen zu haben. Polizeibericht vom 29. Anguſt. Tötlicher Unglücksfall: Geſtern nachmittag wurde ein 2½ Jahre alter Knabe, Sohn eines in der Draisſtraße 57a hier wohnenden Taglöhners, der ſich ſpielend unter einem von genanntem Hauſe ſtehenden ſchweren Pritſchenwagen aufhielt, beim Aufahren des letzteren überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod des Kindes nach etwa einer halben Stunde eintrat. von dem Gelde in Alkohol um.. 8 Ein Schiffer wurde heute früh auf dem Deck eines Ob ein Verſchulden des betreffenden Fuhrmanns vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Ihren ſchweren Brandwunden erlegen iſt geſtern mittag 1 Uhr im Allgem. Krankenhauſe hier die im Polizeibericht vom 26. d. M. erwähnte 41 Jahre alte ledige Büglerin Wilhelmine Kleinſchmidt von hier, welche am 25. d. M. im Hauſe Gontard⸗ ſtraße 31 durch eine Benzinexploſion verletzt wurde. Eine 28 Jahre alte Dienſtmagd trat am 26. d.., vormit⸗ tags auf dem Dache des Hauſes M 1, 2a beim Aufhängen von Wäſche aus Unvorſichtigkeit auf die Scheibe eines flach ange⸗ brachten Dachfenſters und brach durch. Sie fiel etwa 4 Meter tief hinunter in den Gang des 4. Stockes und zog ſich ſo erheb⸗ liche Verletzungen zu, daß ſie mittelſt Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Aus dem Großherzogtum. * Sandhofen, 29. Aug. Die kürzlich gebrachte Nachricht von einer ſchweren Widerſtandsaffäre gegen die Gen⸗ darmerie ſtellt ſich als viel harmloſer heraus, als urſprüngli gemeldet wurde. Tatſächlich wurde den Gendarmen von den drei Exzedenten Michel und den beiden Zahnleiter kein tätlicher Widerſtand entgegengeſetzt. Die Verhafteten konnten ohne irgendwelche Schwierigkeiten arretiert und zunächſt in den Ortsarreſt nach Sandhofen und ſpäter ins Unterſuchungsgefäng⸗ nis nach Mannheim verbracht werden. Ellwangen, 26. Aug. In der heutigen Verhandlung der Strafkammer fand die Einbruchs⸗ und Diebſtahlsaffäre in den Geſchäftsräumen der Goldwaren⸗ und Juwelenfirma Böhm in Gmünd ihre Sühne. Der Tatbeſtand iſt kurz folgender: Der Reiſende und Kaufmann Friedrich Kaufmann aus Rohrbrunn hatte nach Verbüßung einer wegen Unterſchlagung verhängten Gefängnisſtrafe von 14 Monaten in Berlin den Schloſſergeſellen Langfeld als Helfershelfer gedungen. Mit dieſem begab er ſich nach Gmünd, wo die beiden in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember v. J. den Einbruch bei Böhm, für den Kaufmann früher gereiſt war, ausführten und dabei Juwelen und Gold⸗ waren im Werte von 100000 Mark entwendeten. In Berlin benützten ſie den Schloſſergeſellen Murawsky, um ihre Beute an den Mann zu bringen. Letzterer und die beiden Berliner Schankwirte Alb. u. Wilh. Guſe mußten ſich heute wegen Hehlerei verantworten. Kaufmann, Langfeld u. Murawsky legten in der heutigen Verhandlung ein umfaſſendes Geſtändnis ab, dagegen beſtritten die Brüder Guſe jede Schuld. Das Gericht beſchloß die Verhandlung gegen dieſe bis zum 29. Auguſt auszuſetzen und weitere Zeugen zu laden. Kaufmann wurde wegen ſchweren Einbruchsdiebſtahls zu 5 Jahren Zuchthaus, abzüglich 5 Monaten für Unterſuchungshaft, 6 Jahren Ehrvperluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Langfeld erhielt wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfall unter Einrechnung einer von der Berliner Strafkammer erkannten Strafe eine Geſamtſtrafe von 4 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus, abzüglich 4 Monaten Unterſuchungs⸗ haft, 6 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht; gegen Murawsky wurde wegen Hehlerei unter Einrechnung einer von der Berliner Strafkammer erkannten Strafe auf eine Ge⸗ ſamtſtrafe von anderthalb Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt erkannt. Außerdem wurden die Angeklagten zum Tragen der Koſten verurteilt. . Pfalz, Heſſen und Uumgebung. Frankenthal, 27. Aug. Schnell bereut hat ſeinen Eintritt in die franzöſiſche Fremdenlegion der 17½ Jahre alte Sohn eines angeſehenen hieſigen Geſchäftsinhabers. Der von dem BVerlangen, die Welt zu ſehen, erfüllte junge Mann verließ vor etwa 3 Monaten heimlich das Elternhaus, ohne daß es ſeinen be⸗ kümmerten Angehörigen möglich war, etwas über ſeinen Verbleib zu erfahren. Jetzt iſt den Eltern nun die Nachricht zugegangen⸗ daß der jugendliche Ausreißer in die franzöſiſche Fremdenlegion eingetreten iſt. Er hat die franzöſiſchen Behörden über ſein Alter getäuſcht und bittet nun, von dem Verlangen erfüllt, bald wieder in die Heimat zurückkehren zu können, ſeinen Vater, den Um⸗ ſtand, daß er das für den Eintritt in die Legion vorgeſchriebene Alter von 18 Jahren noch nicht erreicht hat, zu benützen, um ihn durch Vermittlung der zuſtändigen Reichsbehörde wieder aus dem freiwillig überommenen Joche zu befreien. Man glaubt, daß es möglich ſein wird, die Freigabe des unbeſonnenen jungen Men⸗ ſchen zu erlangen. 5 OPaffrat a. Rh., 27. Aug. Ein heftiger Sturm wehte hier ein Tanzzelt um. Die herabfallenden Lampen ſetzten das Zelt im Nu in Brand und die Tanzluſtigen konnten ſich mit knapper Not in Sicherheit bringen. Einige junge Leute erlitten Brandwunden und Verletzungen, die aber geringfügig ſind., ——— Von Tag zu Tag. — Tragiſches Ende eines greiſen Ehepaares. Berlin, 28. Aug. Im Hauſe Mulackſtraße 32 wohnten dis Schuhmacher Eckert ſchen Eheleute, die ſeit 32 Jahren in kinder⸗ zoch ſo jungen Manne— noch dazu mit fremden Geldern Gott, na, er hat's doch nicht! Beim alten Sehren iſt doch das gicht gewachſen, und ſchließlich bei Ludwig Lauter auch nicht!“ „Aber lieber Profeſſor, wir ſind doch hier zu Gaſte.. MNnu ja, ja— ich meine nur, was jeder ſehen kann! Wir leben doch hier in etwas ſtark transparenten Verhältniſſen, und dem ſoll jeder Rechnung tragen, der vor den Augen der Leute beſtehen will! Es tut mir perſönlich ungemein leid, man hat Hhier ſo unendlich viele wahrhaft ſchöne Stunden verlebt!“ „Und die wollen wir ihm danken, wennnñꝝx ́ „Aber es kippt, es kippt!“ „ wenn es mal kippen ſollte! Vorläufig können wir alle harüber ruhig ſchlafen, glaube ich. Das iſt alles leeres Gerede, der Neid „Auch über den Orgel⸗Anger?“ „Erſt recht!“ Ein Dritter geſellte ſich zu den Herren! das dem Oberſt ſo ſehr unbehagliche Thema wurde kurz abgebrochen. Ob Herbert es merkte, wie ſehr man ſich mit ſeinen Ange⸗ legenheiten beſchäftigte, war ſchwer zu ſagen. Er gab ſich heiter, ſcherzte mit den SGortſetzung folgt.) Zum 100. Geburtstag von Schulze⸗Delitzſch e. Auanſt, Auf dem heute in Frankfurt am Main zu Ende gehenden Allgemeinen dentſchen Genoſſenſchaftstage iſt der Vater des deulſchen Genoſſenſchaftsweſens insbeſondere wegen ſeiner volks⸗ hwirtſchaftlichen Verdienſte gefeiert worden. Man hat aber auch nicht vergeſſen, darauf hinzuweiſen, daß Schulze⸗Delitzſch das Problem der wirtſchaftlichen Entwicklung tiefer erfaßte und immer kieder darauf hingewieſen hat, daß jeder wirtſchaftliche Fort⸗ Ahritt vorbereitet und getragen ſein muß von geiſtigen und ſitt⸗ lichen Kulturfortſchritten, alſo von Bildungs⸗ und Erziehungs⸗ arbeit. Schulze⸗Delitzſch wurde nicht müde, in ſeinen Vorträgen und Schriften insbeſondere den Arbeitern logl. Sechs Kapitel zu einem dentſchen Arbeiterkatechismus) immer wieder zu ſagen, daß nur die Steigerung der menſchlichen Kräfte und ihre Ver⸗ geiſtigung dem Arbeiter größere materielle Erträge bringen und die ſoziale Frage löſen könne. In Konſequenz dieſer Anſchauung ließ der mit Arbeit überbürdete Mann ſich gern bereit finden, die Leitung der im Jahre 1871 begründeten Geſellſchaft für Ver⸗ breitung von Volksbildung zu übernehmen und bis zu ſeinem Tode fortzuführen. Es iſt auch heute nicht überflüſſig, darauf hinzuweiſen, daß geiſtige Fortſchritte wirtſchaftliche Entwicklungen auslöſen und nach ſich ziehen und daß Stillſtand und Rückgang in der geiſtigen Kultur ſich als Stillſtand und Rückgang im Wirtſchaftsleben geltend machen. Eine geiſtig aufſtrebende Bevölkerung eignet ſich höhere Arbeitsmethoden an, benutzt alle techniſchen Hilfs⸗ mittel, erfindet neue Maſchinen, organiſiert Handel und Verkehr und ſtrebt nach Erweiterung des Kreiſes ihrer wirtſchaftlichen Unternehmungen. Eine in ihrer geiſtigen Kultur zurückgehende Bevölkerung dagegen vermag ihre wirtſchaftlichen Er⸗ rungenſchaften nicht feſtzuhalten, ſie kehrt zur primitiveren wirt⸗ ſchaftlichen Arbeitsmethoden zurück, produziert weniger und Minderwertigeres und verſchwindet von den großen Märkten. Die geiſtige Kultur iſt die Mutter fortgeſchrittenen wirt⸗ ſchaftlichen Schaffens. Aber umgekehrt ermöglichen auch erſt die Erträge ſo qualifizierter Arbeit eine durchgreifende Volksbil⸗ dung. Ein armes Volk kann weder Schulen, noch Bibliotheken, Theater und Muſen für alle errichten. Erſt wenn eiſerne Sklaven die Zahl ihrer Hände vervielfachen, wenn Dampf und Elektrizität ſeine Laſten ſchleppen, wenn ſinnreiche Meaſchinen wertvollere Erzeugniſſe liefern, ſind die Mittel für eine durch⸗ greifende geiſtige Volkskultur vorhanden. Aber nicht iedes Volk hat die Erträge ſeiner wirtſchaftlichen Arbeit ſo berwendet. So hat z. B. England erſt in den letzten Jahrzehnten ſeine ungeheuren wirtſchaftlichen Werte in geiſtige Volkskultur umgeſetzt. Auch im Deutſchen Reiche bleibt manche Verſäumnis nachzuholen. Das deutſche Volk verausgabt für ſeine Volksſchulen jährlich über eine halbe Milliarde, das Dop⸗ pelte iſt nötig, um überall vollwertige Volksſchulen zu ſchaffen. Ungezählte Millionen ſind weiter nötig für Fortbildungsſchulen, Volksbibliotheken und für belehrende und bildende Veranſtal⸗ tungen für die Erwachſenen. Wir ſollten dieſe Millionen opfern, ſie ſind werbendes Kapital. Es iſt eine unzulängliche Politik, die von den Motoren unſerer nationalen Entwicklung die inneren Kräfte, die Kräfte des Geiſtes vergißt. Jeder faule e iſt ein Unglück für ein Volk. Die Erträge unſerer Arbeit ſollten für weitere Kulturſchöpfungen benutzt werden. Mit bewundernswerter Klarheit hat der Vater des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens Schulze⸗Delitzſch die gegenſeitige Bedingt⸗ heit des geiſtigen und wirtſchaftlichen Fortſchrittes dargelegt und damit unſerer Bildungspolitik wertvolle Fingerzeige gegeben. Darum legten heute auf Schulze⸗Delitzſchs Grab auch die Ver⸗ treter der Volksbildung ihre Kränze nieder mit dem Wunſche, daß die Anſchaungen des großen Volkslehrers immer mehr zu Leit⸗ der ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen werden möchten. 8 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Groſth. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Dienstag, 1. Sept.():„Fidelio“.— Mittwoch, 2.(): Neu, einſtudiert:„John Gabriel Borkman“.— Donnerstag,., keine Vorſtellung.— Freitag, 4.():„Entführung aus dem Serail“. — Samstag, 5.(): Neu einſtudiert:„Gyges und ſein Ring“.— Sonntag, 6.():„Cavalleria ruſticana“.„Bajazzo“. Neues Theater.(Spielplan.) Donnerstag, 3. Sept.:„Mant⸗ zelle Nitouche.— Sonntag, 6. Sept.:„Raub der Sabinerinnen“. Die Mannheimer Theaterſaiſon ſollte bekanntlich, wie aus den 1 17 N 7 offiziellen Mitteilungen der Intendanz erſichtlich war, mit„Hoff⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 29. Anguſt⸗ loſer Ehe lebten. Der Ehemann Lorenz Eckert iſt 66 Jahre alt, ſeine Eehefrau acht Jahre älter. Zu der Armenunterſtützung, die die Stadt den alten Leuten gewährte, kam noch ein kleiner Verdienſt, den die Frau aus einem Blumenhandel in der Zentral⸗ markthalle zog. Als ſie am Montag morgen einer jungen Dame einen Strauß verkaufen wollte, traf ſie ein Herzſchlag, der nach zwei Stunden im Krankenhaus den Tod herbeiführte. Lorenz Eckert verfiel durch die Nachricht von dem plötzlichen Ableben ſei⸗ ner Lebensgefährtin in Stumpfſinn, und geſtern nachmittag kam die Tobſucht bei ihm zum Ausbruch. Während man im Leichenwagen die Frau nach der Halle brachte, wurde der Mann auf Grund eines bezirksärztlichen Gutachtens in einem Kran⸗ kenwagen nach der Irrenanſtalt Dalldorf übergeführt. — Ein folgenſchwerer Irrtum. Pilſen, 28. Aug. In Oberlichtenbuchet überbrachte dem Wirtſchaftsbeſitzer Franz Baper beim Umackern eines Flachfeldes ein Knecht die Mitteilung, daß in einem nahen Dickicht zwei Rehböcke graſen. Baper ließ das Geſpann ſtehen, holte das Jagdgewehr und ſchoß dieſes zweimal hintereinander nach der ihm von dem Knechte be⸗ zeichmeten Stelle, wo ſich etwas bewegte. Den Schüſſen folgten einige Schmerzensſchreie, und als der Schütze im Dickicht nach⸗ ſah, bemerkte er zu ſeinem Entſetzen, daß er den 10 Jahre alten Sohn ſeines Nachbars erſchoſſen hatte. Der Knabe ſuchte im Dickicht Pilze, als ihm plötzlich die Ladung des verhängnisvollen Schuſſes in die Bruſt drang. — Ein tragiſcher Tod. Waren, 28. Aug, Auf dem Gute Schwenzi in der Nähe von Waren wollte der Beſitzer des Gutes, Rittmeiſter Perkadores, als er ſich auf dem Wege zur Jagd befand, eine Kreuzotter mit dem Gewehrkolben er⸗ ſchlagen, als ſich plötzlich das Gewehr entlud und die volle Jadung Perkadores ins Herz drang. Der Tod trat auf der Stelle en. Fette Konkurſe. Naumburg, 28. Aug. Das Fandgericht verurteilte den Lederfabrikanten Altrichter aus Weißenfels, der in 19 Konkurſen 65 000 M. unterſchlug, zu det Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Letzte Vachrichten und Telegramme. Diresden, 29. Aug.(Priv.⸗Tel.) Den Morgen⸗ blättern zufolge tritt auf Verfügung der Kreishauptmann⸗ ſchaft hier der 8Uhr⸗Ladenſchluß am 1. Sept. in Kraft. * Hamburg, 28. Aug. Der Dampfer„Lesbes“ der Deutſchen Levantelinie iſt nach einem bei der Reederei einge⸗ gangenen Telegramm 5½ Seemeilen öſtlich von Tripolis auf ein Riff gerannt. Verſuche, das Schiff abzuſchleppen, ſind miß⸗ lungen; es mußte daher mit der Löſchung der Ladung begonnen werden. Man glaubt, 400 Tonnen löſchen zu müſſen. Das Wetter iſt gut, das Schiff dicht. * Wien, 28. Aug. In der„Wiener Zeitung“ vom 30. Auguſt wird eine Verordnung des Geſamtminiſteriums ver⸗ öffentlicht werden, nach der der ſerbiſche Handels⸗ vertrag aufgrund des Ermächtigungsgeſetzes proviſoriſch in Kraft geſetzt wird. * Tokio, 28. Ang. Nach einer hier eingetroffenen Nach⸗ richt iſt der engliſche Dampfer„Duncan“ während eines Taifuns bei der Juſel Kiuſchin untergegangen. Von der 5sköpfigen Beſatzung ſollen nur 2 Maun gerettet ſein. Die AUnterſchlagungen des Gemeinderechners Joachim in 35 Heddesheim. Heddesheim, 29. Aug. Wie wir zur Veruhigung der über die Folgen ihrer Vertrauensſeligkeit im Falle Joachim er⸗ vegten Gemüter mitteilen können, ſind die Beteiligten nur für die tatfächlich bezogenen Beträge haftbar, nicht aber für die von Joachim betrügeriſcherweiſe eingeſetzten Summen. Die Höhe der erhaltenen Darlehen wird ſich nach den Zinsquittungen als Beweisſtlcke unſchwer feſtſtellen laſſen. Die Unterſchlagungen kelbſt, die Joachim begangen hat, muß natürlich die Kaſſe tragen. Dier Tod eines mecklenburger Herzogs. Meßz, 29. Aug. Geſtern Abend 9 Uhr erſolgte die feier⸗ Ueberführung der Leiche des Herzogs Kar! F. nbe Borwin von Mecklenburg⸗Strelitz. Geſtern hat auch goch der Großherzog von Baden an der Bahre des Ver⸗ ſtorbenen geweilt und einen Kranz abgeben laſſen. Um 9 Uhr begann die Trauerfeier in der Villa St. Martin. Der evangeliſche Diviſionspfarrer May hielt die Trauerrede. Im Garten der Villa hatt die Kriegsſchule Aufſtellung genommen. Die Offiziere derſelben, an ihrer Spitze der Kommandeur der Schule, Major von Gallwitz nahmen an der Feier teil, ebenſo der Kommandeur des 16. Armeekorps von Prittwitz und Gaffron. Nach Beendigung der Feier wurde der Sarg von 12 Kriegs⸗ im Inſeratenteil bekannt gegebene neue Beſtimmung über die Vor⸗ ausbeſtellung von Billetts eine beſſere Kontrolle ermöglichen. Un⸗ richtige Anmeldungen ſollen berichtigt, eventuell ganz ausgeſchloſſen werbem. Ein Teil der Karten zu dieſen Vorſtellungen ſoll auch kiuuftig wie bisher ohne Vorausbeſtellung an der Tageskaſſe zum [Verkauf ommenn.—4 Herr Intendant Dr. Hagemann. Die„Frankf. Z1g. bringt Nachricht von Verhandlungen, die zwiſchen dem Intendanten funſeres Hoftheaters, Herrn Dr. Hagemann, und dem Stukt⸗ garten Hoftheater wegen Uebernahme des dortigen Intendanten⸗ poſtens ſtattgefunden haben ſollen. Wie wir auf unſere Erkun⸗ bigungen hin von maßgebender Seite erfahren, iſt dieſe Nachriaht völlig aus der Luft gegriffen und entbehrt jeder taſächlichen Unter⸗ lage. Wenn in der„Frankf. Ztg.“ dann weiter berichtet wird, daß Herr Intendant Hagemann um Erneuerung ſeines dreijährigen Bertrages, welcher 1909 abläuft, beim hieſigen Stadtrat einge⸗ konzmen ſei, ſo wiſſen twir allerdings nicht, ob dieſe Nachricht zu⸗ ſchülern zum Leichenwagen getragen, der von 4 Pferden gezogen wurde. Dann ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Der Zug ging nach dem franzöſiſchen Tore. Nach einem kurzen Gebete des Di⸗ viſions⸗Geiſtlichen May fuhr der Zug mit der Leiche nach dem Hauptbahnhof. Von hier aus iſt der Sarg um 4,52 Uhr in Begleitung des Gouverneurs, des Herzogs nach der Heimat des Verſtorbenen abgefahren, wo die Beiſetzung in Mirow er⸗ folgbe. 205 Die„Flucht“ des Grafen Zeppelin. §Friedrichshafen, 29. Aug.(Privat⸗Tel.) Graf Zeppelin iſt am Züricher See, wohin er von St. Gallen aus fuhr, ebenfalls ſofort erkannt worden. Infolge⸗ deſſen fuhr er am gleichen Tage wieder weiter nach dem Vier⸗ waldſtätterſee. Ob er hier unerkannt bleiben wird, iſt noch zweifelhaft. Wenn ſich der Graf an ſeine Popularität nicht gewöhnen kann, ſo wird er wahrſcheinlich während der ganzen Erholungszeit umherreiſen müſſen. Seine Rückkunft wird auf 3. oder 4. September erwartet, da er auf dieſe Tage einige Geſchäftsleute, ſo den Lieferanten des Aluminiumgerüſtes be⸗ ſtellt hat. Bis zu ſeiner Rückkehr wird in Manzell hauptſäch⸗ lich an der Verlängerung der Reichsballon⸗ halle um weitere 70 Meter gearbeitet, welche nötig iſt, weil „Zeppelin““ doch um ca. 40 Meter länger werden ſoll als „Zeppelin 1I““. Die Kommiſſion zum Erwerb der Ländereien unter dem Vorſitze des Hofwerkmeiſters J. Müller wird dieſe Woche ein Endreſultat erreichen. Der ur⸗ ſprüngliche Preis, mit dem die Landwirt anfänglich einverſtan⸗ den waren, war 40 Pfg. pro Qdritm., doch erhöhten ſie dieſe Forderung am anderen Tage auf 70 Pfg. mit der Begründung, daß das Land ein Bauland ſei. Das zu erwerbende Gelände iſt rund 400 Morgen groß(ein Morgen— 36 Ar) und beſteht hauptſächlich aus Sumpfland. Am„Zeppelin III“ wird mit allen Kräften gearbeitet und der Graf hofft noch Ende Sep⸗ tember damit Aufſtiege machen zu können. Marokko. * Paris, 29. Aug. In einer Depeſche aus Tanger wird gemeldet, daß der bisherige Paſcha von Elkſar in das Tangerer ſtädt. Gefängnis gebracht wurde. Das neue Regime in der Türkei. *Konſtantinopel, 28. Aug.(Wien. Korr.⸗Bur.) Der Sultan empfing heute zum erſten Male die zur Erbfolge berech⸗ tigten, ſowie alle übrigen Prin zen.— Drei von den hervor⸗ vagendſten Mitgliedern des hieſigen jungtürkiſchen Komitees ſind nach Salonik zu Beratungen mit dem dortigen Komitee abgereiſt.— Heute nachmittag ſind vier Kriegsſchäiffe nach Smyrna ausgelaufen.— In den hieſigen Werkſtätten der Orientbahn ſind die Arbeiter in den Ausſtand getreten. Sechs Rädelsführer wurden verhaftet.— Im Laufe des Tages ſind 600 Bulgaren, unter ihnen viele Mohammedaner, hier ein⸗ getroffen und feſtlich empfangen worden. Aei ee 1 10—— erliner Drahtbericht. WVon unſerem Berlinet Buregu.) 2 Kaiſer Franz Joſep. Berlin, 29. Aug. Aus Wien wird gemeldet: Das Befinden des Kaiſers Franz Joſef iſt im allge⸗ meinen ein gutes, die Heiſerkeit und der Schnupfen haben nachgelaſſen. Ein Anlaß zu Beſorgniſſen liegt nicht vor. Geſtern fürh hörte der Kaiſer wieder Vorträge und ging dann im Park der Villa ſpazieren. Der Leibarzt gab dem Bürger⸗ meiſter von Iſchl die Zuſicherung, daß der Kaiſer zur Grund⸗ ſteinlegung des Kaiſerin Eliſabeth⸗Hoſpitals kommen werde. Ueber die Abreiſe des Kaiſers ſind noch keine Dispo⸗ ſitionen getroffen. Jedenfalls wird er nicht nach Wien kommen, ſondern nach Budapeſt zu den Trauerfeierlichkeiten zu Ehren der Kaiſerin Eliſabeth reiſen. Soultan Abdul Hamid. Berlin, 29. Aug. Aus Wien wird gemeldet: Nach einer Meldung aus Konſtantinopel leidet der Sultan Abdul Hamid an Schlafloſigkeit. Graf Tolſtoi. Berlin, 29. Aug. Ueber das Befinden Tolſtois wird gemeldet: Durch die Venen⸗Entzündung iſt die trifft, jedoch können wir nur den Wunſch ausſprechen, daß eine Ver⸗ tragsverlängerung erfolgen möge. Zum Internationalen Philoſophenkongreß in Heidelberg(31. Auguſt bis 5. Sepember) haben ſich bereits gegen 300 Teilnehmer gemeldet. Die endgiltig feſtgeſetzte Vortragsliſte weiſt für die vier allgemeinen Sitzungen fünf Hauptredner und zwar zwei Franzoſen unnd je einen Amerikaner, Italiener und Deutſchen auf. Für die 85 Sektionsſitzungen ſind 118 Redner mit 155 Vorträgen vor⸗ gemerkt. Von 155 Sektionsvorträgen entfallen auf die ſieben Ab⸗ teilungsgebiete: 42 auf Logik und Erkenntnistheorie, 27 auf Ge⸗ ſchichte der Philoſophie(Metophyſik und Naturphiloſophie), 26 auf Ethik und Soziologie, 20 auf Pſychologie, 8 auf Religionsphilo⸗ ſophie und 6 auf Aeſthetik. 84 werden in deutſcher, 48 in franzö⸗ ſiſcher, 14 in italieniſcher und 9 in engliſcher Sprache gehalten werden. Das Original von Goethes Geburtseintragung nicht geſtohlen! Die Korreſpandenz vom Main iſt in der Lage, zu dem vermeint⸗ lichen Diebſtahls von Goethes Geburtsurkunde folgendet über⸗ raſchende nähere Einzelheiten zu geben: Zunächſt erfahre man die erfreuliche Mitteilung, daß das würkliche Originall pon Goethes Geburtseintragung nicht geſtohlen iſt, ſondern noch wohl⸗ verwahrt im ſtädtiſchen Archiv 11 zu Frankfurt am Main auf⸗ gehoben iſt. Zu dieſem Archiv iſt für jedermann der Zutritt unmöglich, das Archiv, das die wichtigſten und wertvollſten alten Aktenſtücke der Stadt enthält, unterſteht direkt dem Oberbürger⸗ meiſter, ſelbſt wenn Mitglieder des Magiſtrats dieſes Archiv be⸗ ſuchen wollten, müßten ſie ſich erſt erlaubnisſuchend an den Ober⸗ bürgermeiſter wenden. In dieſem Archiv befindet ſich auch ein in dickes Leder gebundener Foliband von 1000 Seiten, der Geburts⸗ anzeigen vom Jahre 1749 enthält und vermutlich deshalb dieſem Archid einverleibt worden iſt, weil eben in dieſem Bande die Driginaleintragung von Gvethes Geburtsanzeige enthalten iſt. Dieſer Band iſt etwa 20 Zentimeter dick, hat eine Breite von 30 und eine Höhe von 40 Zentimeter. Sämtliche Eintragungen ſind handſchriftlich und in der damaligen Orthographie ſelbſtver⸗ ſtändlich gemacht. Das Buch ſelbſt iſt ohne jeglichen Vordruck, ünks am Rande iſt auf jeder Seite in etwa 5 Zentimeter Enk⸗ Geſundheit Tolſtois ſehr angegriffen, d04 trat kurze Zeit eine Beſſerung ein. wochenlange Schlafloſigkeit laſſen Kräfte immer mehr erwarten. Appetitloſigkeit und den Verfall de⸗ Drahtnachrichten unſeres Londoner Zureanz. 25 Der Kaiſer von China. London, 29. Aug. Eine Drahtnachricht des„Stan⸗ dard“ meldet, daß eine bedeutende Beſſerung des Kaiſers von China eingetreten ſei und daß er wieder Audienzen zu erteilen im Stande iſt. Abdul Aſis. + London, 29. Aug. Der Korreſpondent des„Stan⸗ dard“ in Tanger meldet, daß ſich Abdul Aſis noch immer mit ſeinen Miniſtern in Settat aufhält und nicht von neuem nach Süden aufgebrochen iſt. Seine Soldaten ſeien weniger ihrer feindſeligen Geſinnung wegen als um ſie am Plündern zu verhindern, von Muley Hafid entwaffnet worden. Abdul Aſis iſt infolge der Aufregungen und Anſtrengungen der Flucht noch unfähig einen entſches denden Entſchluß zu faſſen.(Vgl. hierzu das Tels gramm auf Seite.) Engliſche Spionenfurcht. London, 29. Aug. Während eines Schein⸗An⸗ griffes von britiſchen Kriegsſchiffen auf die Themſe⸗Mün⸗ dung lief plötzlich ein deutſches Torpedoboot in den Hafen ein und lief dort vor Anker. Dies erregte bei der Bevölkerung das größte Aufſehen, die den Manö⸗ vern mit großem Intereſſe gefolgt waren und am liebſten den Soldaten bei ihrer Vrteidigung geholfen hätten. Furchtbare Ueberſchwemmungen in Amerika. London, 29. Aug. Aus Kolora do meldet der Draht: Im Norden von Neu⸗Mexriko zerſtörte ein furchtbarer Wolkenbruch die Stadt Foldſom. Foldſom iſt eine Minenſtadt, die nur zeitweiſe bewohnt wurde. Während der letzten Zeit lebten hier nur etwa 250 Menſchen, Viele Häuſer ſind weggeſchwemmt. 11 Menſchenleben gingen zugrunde. Man befürchtet, daß auch noch andere Städte gelitten haben. Doch iſt man ohne Nachricht, weil Telehon und Telegraph zerſtört wurden. Graf Zeppelin's Pläne. Ueber des Grafen Zeppelin Pläne für dit weitere Nutzbarmachung ſeiner gewaltigen Erfindung erfährt man ſehr Intereſſantes aus zwiſchen dem Dresdener Oberbürgermeiſter Beutler und dem Grafen Zeppelin, die der„Voſſ. Ztg.“ mit beiderſeitigem Einverſtändnis zur Verfügung geſtellt worden iſt. ſchreiber vertretender Beamter ohne jede Kenntnis des Ober⸗ bürgermeiſters die falſche Notiz verbreitet, daß der Rat be, ſchloſſen habe, von einer Beteiligung an der Zeppelinſpende ſo lange abzuſehen, als nicht etwa der Bau von Luftſchiff⸗ häfen in Angriff genommen und ein ſolcher Hafen ig Dresden angelegt werde. Der Beſchluß des Rates vom 11. Auguſt 1908 lautete dagegen lediglich auf Vertagung der Entſchließung. Es wird weiter noch in Erinne rung ſein, welche lebhafte Kritik das Verhalten des Rates und insbeſondere ſeines Vorſtandes, des Oberbürgermeiſters trotz der ſofortigen Berichtigung jener Mitteilung in einem Teile der deutſchen Preſſe erfahren, daß man dem Rate Eng⸗ herzigkeit, Mangel an Patriotismus und an Initiative vor⸗ geworfen hat. Unterm 15. Auguſt richtete daraufhin Ober⸗ bürgermeiſter Beutler an den Grafen Zeppelin ein Schreiben das mit folgendem Satze ſchloß: Nur um feſtzuſtellen, ob der Gedanke, daß neben der Er richtung eines neuen Luftſchiffes wohl auch an die Erbauung von Häfen herangetreten werden müßte, eine innere Berechtig ung hat, wage ich es, Eure Exzellenz um eine Auskunft hierübe⸗ zu bitten. Auguft: Mit aufrichtigem Bedauern höre ich, daß Ihnen und dem ——ñ—[————ñ̃̃— fernung eine Bleiſtiftlinie über den ganzen Bogen gezogen, und zwar von oben nach unten. Die Seiten enthalten oben! ſchriftlich vorgezeichnet: Getauft in Frankfurth am Main. In dem Zwiſchenraum zwiſchen Bleiſtiftlinie und 0 dann die Namen der Geborenen. Auf Seite 428 nun iſt Goet erſte Geburtsanzeige zu finden. Goethes noch zwei andere Geburtsanzeigen, Goethe folgt an dritter und letzter Stelle. Intereſſant iſt, daß bei dieſen 5 zeichnungen reſp. Geburtsanzeigen noch handſchriftliche Aende⸗ rungen vorgenommen werden konnten. Bei Goethe⸗ zeige hieß es urſprünglich„Sohn des.. und ſeiner Ebentehe Mit dem Worte„Eheliebſten“ iſt Goethes Mutter gemeint. De Wort muß aber irgendwie Anſtoß erregt haben, denn es iſt durch⸗ geſtrichen und durch die Bezeichnung erſetzt:„Und ſeiner 190 Conſortii“. Dieſe Eintragung hat als die erſte und originale burtsurkunde Goethes zu gelten. Von dieſer erſten Urkunde wür' den dann Abſchriften in das große ſtandesamtliche Regiſter g macht, und alle die Bemerkungen berückſichtigt, die in dem Originale gewünſcht oder geändert worden waren. Standesamtlich gelten natürlich, da ja dieſe alten Foliobänden nicht aufgehoben worden ſind und nur der Band mit Goethes Geburtseintragung als geſchichtlich denkwürdiges Buch au gelt hat, die ſogenannten Reinſchriften der urſprünglichen e eintragungen als Originale. Die Standesbeamten und auch die Allgemeinheit haben eben nicht mehr gewußt, daß 3 Goethes Geburtszeiten in Frankfurt a. M. es üblich war, 1 erſt gewiſſermaßen die Geburtsanzeige in ein Buch ſance wurde, in dem die Eltern oder nahe Angehörigen des Kin 5 noch Aenderungen vornehmen konnten. Waren dann alle 5 bezüglichen Wünſche erfüllt, ſo erfolgte die Reinſchrift in Standesamtsregiſter, das natürlich aufgehoben werden muß, 122 jederzeit Geburtstag und Stunde der in Frankfurt aee Perſonen feſtſtellen zu können. Der Diebſtahl im Frankfur Standesamt ſtellt ſich demnach von geringer Tragweite —. einer Korreſpondenz Wie erinnerlich ſein wird, hatte ein den Stadl, ——— — SSaS Hierauf antwortete Graf Zeppelin unterm 2¹. SDSN SSN Seitenrand ſtehen Auf dieſer Seite ſtehen bor 3 Geburtsan⸗ S S Gg. + E — So hat alſo die geſtohlene Geburtsurkunde eigentlich nicht als das zu gelten, ſondern iſt die verbeſſerte Reinſchrift der Anzeige, 0 die Eltern Goethes von der Geburt ihres Sohnes gemacht 1 ͤ ˙ EEEE dar, da ja die erſte Geburtsanzeige vor jedem Diebſtahl ſo gut wie ſicher iſt⸗ dit ſährt enz ſtet Ztg.“ eſtellt stadt⸗ Ober⸗ it be⸗ pende ſchiff⸗ in vom Mannheim, 29. Augnſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) b. Sere. ſſue der Stadt Dresden aus der abwartenden Haltung gegen⸗ ber der Beteiligung an der Volksſpende für den Bau meines guftſchiffes der Vorwurf mangelnden Patriotismus und Ini⸗ le gemacht wurde. Aus den Ihre Stellungnahme zu der Augelegenheit begründenden Ausführungen erſehe ich, daß es ge⸗ rade Heberlegungen weitſchauender Art waren, die Sie beranlaßt haben, ſich mit mir wegen der Verwendungsweiſe der von der Stadt Dresden zu bewilligenden Summe in Ver⸗ bindung zu ſezen. Ihre Vorausſetzung, daß die Mittel für die Erbauung meines Luftſchiffes durch Privatſammlungen aufge⸗ brucht werden, iſt durchaus zutreffend, und es iſt ſehr anzuer⸗ kennen, daß Sie, verehrter Herr Oberbürgermeiſter, auch an eine weitere Seite der Entwicklung der Luftſchiffahrt gedacht baben. Trotzdem bin ich nicht der Anſicht, daß es zweck⸗ mäßſig ſein wird, von privater oder öffentlicher Seite Geld für die Anlage von Luftſchiffhäfen zu ſammeln, und zwar aus folgenden Gründen: Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird die Luftſchiffahrt in allernächſter Zeit einen großen Aufſchwung dadurch erleben, daß ſowohl das Reich für militäriſche Zwecke, ferner Aktiengeſell⸗ ſchaften behufs Anlegung von Luftſchifflinien Fahrzeuge meines Eyſtems beſchaffen. Naturgemäß wird es dann auch Sache der Beſteller ſein, die für ihre Linie notwendigen Anlagen, alſo auch die Häfen, aus ihren eigenen Mitteln zu beſtreiten. Mein Unter⸗ nehmen wird, wenn ich auch die Errichtung von Häfen für den geregelten Betrieb der Luftſchifflinien an ſich durchaus für nötig halte, an ſolchen Anlagen kein direktes Intereſſe haben, weil es in Zukunft nicht mehr in erſter Linie meine Sache ſein wird, Luftſchiffahrten auszuführen, ſondern Luftſchiffe zu bauen und an die Beſteller abzuliefern, denen der Betrieb über⸗ laſſen werden muß. Die von mir auszuführenden Fahrten werden ſich auf Probefahrten mit abzuliefernden Fahrzeugen und auf Erprobung von Neuerungen in der Konſtruktion beſchränken, wo⸗ hei ſtets die Rückkehr nach der Werft in Ausſicht genommen, die Anlage von Häfen an anderer Stelle alſo nicht erforderlich iſt. Judem ich Ihnen dieſe kurzen Andeutungen als Unterlage für Ihre weiteren Entſchließungen zu übermitteln mich beehre, möchte ich betonen, daß niemand berechtigt ſein dürfte, in Ihrer aus ſehr beachtenswerten Ueberlegungen entſprungenen abwartenden Haltung einen geringeren Grad von Patriotismus oder Initiative zu erblicken, als ihn andere Stadtverwaltungen an den Tag legben, die ſich ſofort an der Spende für den Luftſchiffbaufonds heteiligten. 5 5 A1 Spenden und Ehrungen. * Berl in, 29. Aug. In der geſtrigen Sitzung des Ber⸗ läner Magiſtrats teilte Bürgermeiſter Dr. Reicke folgen⸗ des Schreiben des Grafen Zeppelin mit: zugute ſpornen, dazu daß die Vorherrſchaft auf dem Gebiete der Zufefſchiffahrt dem Deutſchen Reiche er⸗ Die Stadtveror d⸗ netenberſammlumg bewilligte auf Antrag des Magiſtrats einem einmaligen Beitrag von M. 4000 für die Zeppelin⸗ Spende. Die bisher bei der Stadkkaſſe eingegangenen Beiträge belaufen ſich auf M. 18 141. Zu Ehren Zeppelins hat der tates ſters, inem echtig ⸗ ung inne⸗ Magiſtrat kreſſantes Ereignis. alſo ginal „ die aben, inden ethes jelten inal⸗ ſicher zu 55aß ragen indes dies⸗ das um dem Platz bei den Anlagen am Dambachtal den Namen geppelinplatz gegeben. Gnrunden, 29. Aug.(Tel.) Der Herzog von Cum⸗ berland, der bereits 1000 M. dem Grafen Zepbpelin zuwendete, kliftete weitere 20000 Mark für die Zeppelinſpende. Sport. Jubiläumsrennen zu Baden⸗Baden. * Baden⸗Baden, 28. Aug. Wie wir vernehmen, hat das Städtiſche Kurkomitee auf Sonntag, den 30. cr. eine Wieder⸗ holung des Feſtſpiels und der geſamten umfangreichen feen⸗ haften Beleuchtung veranlaßt. Das geſtrige Jubiläumspracht⸗ feſt war von einem glänzenden Erfolge begleitet und hat alle Er⸗ wartungen übertroffen. Es läßt ſich kaum ein entzückenderes Bild vorſtellen, als dieſer ſymboliſche Aufmarſch mit Geſang und Tanz auf der großen Wieſe des Kurgartens. Rings herum, im Städtiſchen Park, in der Lichtentaler⸗Allee und in der Kaiſer⸗ Allee ein Lichtermeer wie in einer Märchennacht. ** ..0. Das Motorbootmeeting von Troupille bildete auch in dieſem Jahre wieder ein portlich und geſellſchaftlich hochinter⸗ Die Hauptkonkurrenz bildete die Wettfahrk um den Menierpokal, die über zwei Meilen führte. Den Sieg trug das bekannte franzöſiſche Rennboot„La Rapiere“ davon, das mit ſeinem 120pferdigen Panhard u. Levaſſor allen anderen Konkurrenzen weit überlegen war und in 7 Min. 59 Sek, als erſtes durchs Ziel ging. Die nächſten Plätze belegten „Iſabella⸗Gnom“,„Firefly“ und„Odette“. Die Automobil⸗Tourenfahrt durch Thüringen, die am 6. September ihren Anfang nimmt, verſpricht ein Ereignis von ſportlicher und geſellſchaftlicher Bedeutung zu werden. Das Pro⸗ lektorgt über die Veranſtaltung des Mitteldeutſchen Automobil⸗ klubs hat der Großherzog von Sachſen⸗Weimar über⸗ nommen. Dem Ehrenausſchuß ſind außer dem Herzog von Rari⸗ bor die Präſidenten der kartellierten Klubs und die Spitzen der Behörden von Sachſen⸗Weimar beigetreten. Eine große Anzahl hertvoller Ehrenpreiſe winken den Siegern der Konkurrenz, für die am Dienstag Nennungsſchluß iſt. ..0. Der italieniſche Züſt⸗Wagen, der dritte Teilnehmer an der Wettfahrt Newyork-⸗Paris, iſt Sonntag abend in Mos⸗ lau eingetroffen. Nach der Erkrankung des bisherigen Führers hat der Deutſch⸗Ruſſe Baron b. Scheinvogel die Führung des Wagens übernommen, in der er durch die Chauffeure Huber und Haga unterſtützt wird. Der Redakteur der italieniſchen Zeitung„Stampa“ Antonio Scarfoglio vervollſtändigt die Mann⸗ ſhaft, die mit ihrem Wagen vorausſichtlich Ende der Woche in Berlin eintreffen dürfte. .8. Die deutſche Fußball⸗Saiſon hat am Sonntag ihren An⸗ fang genommen. In Berlin ſtanden ſich von erſten Mannſchaften ermania und Union ſowie Viktoria und Cor ſo gegen⸗ ſber. In dem erſten Wettſpiel ſiegte Un i on mit:1, im zweiten Liktoria, der deutſche Meiſterſchafts⸗Klub, knapp mit 43 Wren. Ein drittes Treffen lieferten ſich in der Reichshauptſtadt der Cottbuſer.Ck. Viktoria und der Verliner.Cl. Herthaz ir enen urter da ja die Berliner waren überlegen und ſiegten 7: 2.— Ein ſehr inter⸗ r iſt. eſſantes Wettſpiel fand am Sonntag in Wiesbaden ſtatt, wo ſich der dortige Wiesbadener Sportverein u. der Meiſter⸗ Elub von Holland der Haager.Cl. Quick ein ſpannen⸗ des Match lieferten. Die deutſche Mannſchaft ſiegte bei gleichwertigen Leiſtungen mit 2: 1 Toren. .8S. Das Spandauer Zweiſtundenrennen, das auf dem dor⸗ tigen Sportpark am Sonntag entſchieden wurde, endete mit dem Siege des Franzoſen Guignard, der in zwei Stunden 170 Klm. 450 Mtr. zurücklegte und damit einen neuen Weltrekord ſchuf. Nur eine halbe Runde zurück folgte der Münchner Robl als zweiter, während die übrigen Teilnehmer, der Holländer Dickentmann, der Berliner Eryleben und der Kölner Mauß weit zurück die folgenden Plätze belegten. 4 Volkswirtsehalt. Aus der Tentilinduſtrie. Die Nachrichten vom Berliner Markt für deutſche Wollen lauten in dieſer Woche etwas beſſer; die Nachfrage ſeitens der Verbraucher hat ſich belebt und infolgedeſſen kamen beſſere Umſätze zuſtande. Der Geſamtumſatz in Schweißwollen, welche ſich der Hauptnachfrage erfreuten, erreichte eine be⸗ trächtliche Höhe, während Rückenwäſchen wie immer etwas weniger beachtet waren. Die Preiſe waren durchweg feſt be⸗ hauptet und geſtalteten ſich für die Abgeber ziemlich lohnend. Neue Zufuhren gingen jedoch während der Berichtswoche nur in geringem Umfange ein. Was überſeeiſche Wollen anbe⸗ langt, ſo hatten Kapwollen gute Nachfrage, vornehmlich ſo⸗ weit beſſere und feine Genres in Vetracht kamen. Für Buenos⸗Aires⸗ und Auſtralwollen war der Begehr hingegen recht belanglos. Was den Leipziger Kämmlingsmarkt an⸗ belangt, ſo haben ſich die Abſchlüſſe gegenüber den Vorwochen vermehrt und konnten während der letzten Woche als ziemlich regelmäßig bezeichnet werden. Croßbredkämmlinge in groben Genres erfreuen ſich des Hauptintereſſes ſeitens der Verbraucher; die Preiſe blieben unverändert. Auf dem Kamm⸗ zugmarkt hielten ſich die Abſchlüſſe noch immer in engen Grenzen, doch machte ſich bereits twas beſſere Kaufluſt von ſeiten der Verbraucher geltend. Auch hier waren Croßbreds in mittleren und groben Qualjitäten hauptſächlich gefragt, aber auch Auſtralzüge fanden Abſatz. Vom Berliner Garnmarkt wird gemeldet, daß die Preis⸗ tendenz ſehr feſt iſt, beſonders ſoweit Kammgarne in Betracht kommen. Es kamen während der Berichtswoche regelmäßige, wenn auch nicht bedeutende Umſätze zuſtande. Der Begehr für Streichgarne ließ zu wünſchen übrig. Auf dem Stoffmarkt herrſcht reges Leben und man iſt im allgemeinen ſehr flott mit Beſchäftigung verſehen. Die Preiſe werden durchweg feſt be⸗ hauptet. Vom Jutegarn⸗ und Jutegewebemarkt melden die Nachrichten neues von Belang nicht; die Nachfrage und Preiſe ſind gegenüber der Vorwoche unverändert. Bezüglich des Ge⸗ ſchäftsganges in den niederrheiniſchen Baumwollwebercien wird aus.⸗Gladbach gemeldet, daß die Verbraucher faſt aller Artikel über den nötigſten Bedarf mit ihren Einkäufen nicht hinaus⸗ gehen. Die Verbraucher glauben, daß die Preiſe demnächſt noch weiter herabgeſetzt werden und halten ſich infolgedeſſen von größeren Anſchaffungen zurück. Die Tendenz iſt feſt. Auf dem Krefelder Roheiſenmarkt war das Geſchäft wieder ruhiger als in der Vorwoche, ohne daß die Preiſe eine Veränderung erfahren hätten. Der Seidengewebemarkt iſt unverändert. A. C. Die Ausfuhr von Weizenmehl wird im laufenden Jahre in ganz auffallender Weiſe geſteigert. Es wurden in den Monaten Jauuar bis Juli nicht weniger als 728 334 Doppelzentner Weigenmehl ausgeführt gegen 492 672 in der Parallelzeit des Vorjahres. An dieſer hervorragenden Steige⸗ rung hat die Schweiz einen beſonders hohen Anteil, aber auch Däne⸗ mark, die Niederlande und Finnland erhöhten ihre Mehlbezüge aus Deutſchland ſehr ſtark. Mit Zunahmen ſind dann noch Norwegen, Schweden und Aegypten zu nennen, während Großbritannien ſeinen Bedarf etwas einſchränkte. Im Vergleich zu früheren Jahren er⸗ geben ſich noch weit größere Zunahmen. Insgeſamt betrug nämlich die Ausfuhr von Weizenmehl in den erſten ſieben Monaten in Doppelzentnern: 1900 155 688 1908 114172 1906 238 027 1901 178 832 1904 202 658 1907 492 672 1902 110 850 1905 389 719 1908 728 381 Im Jahre 1905 war die Mehlausfuhr auch äußerſt kräftig ge⸗ wachſen; trotz des Rückganges im Jahre 1906 hat ſie aber im lau⸗ fenden Jahre die damalige bereits weit überholt. Gegen das Jahr 1902 hat ſie ſich mehr als verſechsfacht. Vor allem hat die Schweiz als Abnehmer für deutſche Mehle im Laufe der letzten Jahre immer mehr an Bedeutung gewonnen. In den erſten ſieben Monaten 1900 bezog ſie erſt 9450 Doppelzentner, in der nämlichen Zeit 1902 waren es 19 925. Im laufenden Jahre führten wir 250 118 Doppelzentner Weizenmehl nach der Schweiz aus. Die Niederlande waren bereits früher ſehr aufnahmefähig; wir führten 1900 ſchon 57 154 Doppelzentner dorthin aus; in dieſem Jahre ſind es 139 168 Doppelzentner, Recht kräftig iſt trotz der diesjährigen Einſchränkung die Entwickelung unſerer Weizenmehlausfuhr nach Großbritannien geweſen; der Export dorthin betrug in den erſten ſieben Meonaten 1900 erſt 1723, 1908 dagegen 112 134 Doppelzentner. Liquidation einer ungariſchen Aktiengeſellſchaft Wie uns gemeldet wird, hat die Holzin du ſtrie⸗A.⸗G. in Marmaros⸗Sziget, welche vor einer Reihe von Jahren mit einem Aktienkapital von 1400 000 Kronen gegründet wurde und inſolge vieler verluſtbringender Geſchäfte in Liquidation treten mußte, dieſe nunmehr beendet. Nach Abwicklung aller ſchwebenden Ge⸗ ſchäfte ſtellt ſich heraus, daß das geſamte Aktienkapital verloren iſt und die Aktionäre keinerlei Dividende erhalten. Dieſer Fall zeigt wieder, in wie unüberlegter Weiſe die ungariſche Bankwelr während der letzten Jahre das Endſtehen derartiger Inſtitute auf unſolider Baſis gefördert hat. Die den Banken angetragenen großen Waldobjekte wurden mit einem hohen Zwiſchengewinn auf neugegründete Aktiengeſellſchaften übertragen, ohne daß bei den viel zu teueren Preiſen eine Rentadilität möglich war. Die Banken haben ihren Aktienbeſitz inzwiſchen zum größten Teil abgeſtoßen, die Leidtragenden ſind die Aktionäre. **** Bayeriſche Vereinsbank. Dem Inſtitut wurde die Genehmi⸗ gung zur Ausgabe einer neuen Serie(L II“] 4Aproz. verlos⸗ barer Pfandbriefe im Betrage von 10 Mill.., fowie 10 weiterer Serien L IV mit LXIII) Abroz. unverlos⸗ barer Pfandbriefe im Geſamtbetrage von 10 Mill. M. erteilt. Die Serien ſind eingeteilt in Stücke zu 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 M. Mechaniſche Woll⸗ u. Seidenweberei A. Kiener u. Co., Komm.⸗ Geſ. auf., Colmar(Elſaß). Für 1907/08 erzielte das Unter⸗ nehmen(Aktienkapital 1 Mill..) einen Reingewinn von 112 633 M.(Vorjahr 149 948.). Die Dividende wird mit 8 Prozent, wie im Vorfahr, vorgeſchlagen. Gebrüder Unger, Maſchinenfabrik, Chemnitz. Nach dem Be⸗ richt war das Unternehmen gut beſchäftigt, ſo daß der Umſatz be⸗ trächtlicherhöht werden konnte. Infolgedeſſen ergab der Ab⸗ poe ſchluß auch einen höheren Gewinn. Die Geſellſchaft iſt mit ihren Erzeugniſſen nicht ſo ſehr von der allgemeinen Geſchäftslage ab⸗ Hängig, vielmehr vom Ernteausfall und den dadurch beeinflußten Schlachtviehpreiſen. Das Schlächtergewerbe verdient nur bei nor⸗ malen Schlachtviehpreiſen und iſt folglich auch nur in ſolchen Zeiten zu Neuanſchaffungen geneigt. Aus dem nach M. 32 842 Abſchreib⸗ ungen und M. 20 000 Delkrederedotierung(i. V. zuſammen Mar! 48 329) verbleibenden Reingewinn von M. 103 354(M. 81 556) wird eine Dividende von 12½ Prozent(10 Progent) verkeilt⸗ Die gute Mittelernte verbürge normale Preiſe für landwirtſchaft⸗ liche Produkte im neuen Geſchäftsjahr. Für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr ſeien ebenfalls gute Erfolge zu erhoffen. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Rhein? am 13. Nuguſt von Bremerhaven ab am 27. Auguſt, vormittags 8 Uhr, wohlbehalten in Baltimore angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, O 7 Nr. 22. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24 25. 26. 27. 28. 29. Bemerkungen Konſtann 59 5 5 9085 9782 M— 0 8 5 25* 0 9 2 e„„„.91.90 J,87 1,87 1,82 1,82 Abds. 6 Uhr Kehl. 241.38 2,35.38 2,35 2,34] N. 6 Uhr Lauterburg 72 3,70 3,66 8,64 Abds. 6 Uhr MWilll!. 4,06 3,98 3,96 3,93.02 2 Uhr Germersheim. 56 3,55 3,50 3,45.-P. 12 Uhr Mannheim 6,15 8,26 3,17 3,12 3,00 3,06] Morg. 7 Uhr Mainz J0,90 0,95.03 0,97 9,91.-P. 12 Uhr Bingen[,2.80.75 170 10 Uhr Rand..,94 1,98 2,10 197.91 2 Uhr Koblenz.„„ 206 2,21 2,26 2,16 10 Uhr IIIVCCCCCCCCCC 2 Uhr Ruhrort 0 1,75 1,65 1,60 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,,12 3,20 3,18 3,10 3,05 8,05] V. 7 Uhr Heilbronn 0,50 0,70 0,58 6,5“ 0,48 0,„7 V. 7 Uhr „) Windſtill, Bedeckt, + 15˙ Wafſerwärme des Aiheins am 29. Aug., morgens? Uhr, 189 C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger⸗ ————— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. — 8288 322 2 2— 5 Datum Zeit 8 8 53 8 85 35 8 3 8 S 2e 828 8 0 S 88 38 5 mm 28. Aug. Morg. 7751,5 16.0 S2 6,5 28„ Mittg. 2750,9 162 S4 28.„ Abds. 9/752,5 16,0 S3 29. Aug. Morg.“753,8 15,0 SSW'3 12,½2 Höchſte Temperatur den 28 Auguſt 16,8 Tieffte 4 vom 28.J29. Auguſt 14,0 * Mutmaßiliches Wetter am 30. und 31. Auguſt. Der Luft⸗ wirbel, deſſen Kern mit 735 mm bei den Shetlandsinſeln ſteht, breitet ſich allmählich über ganz Mitteleuropa aus und ſcheint ſich nur langſam nach Oſten zu verlagern. Ein mäßiges Hochdruck⸗ gebiet von wenig über 760 mm erſtreckt ſich von Südfrankreich über Mittelitalien bis zur Donaumündung. Denmach iſt für Sonntag und Montag vielfach bewölktes und veränderliches, mäßig warmes Wetter zu erwarten. 5 Wetterbericht vom 28. Auguſt, morgens 8 Uhr. Karlsruhe 17 Regen Genf 20 wolkig. München 17 wolkig. Nizza 20 wolkenlos. Frankfurt 16 bedeckt. Florenz 20 5 Berlin 16 bedeckt Rom 20 15 Dresden 10 Paris 14 bedeckt. Hamburg 14 bedeckt. Biarritz 19 halbbedeckt. Swinemünde 17 wolkig Memel 17 hedeckt. Breslau 18 bedeckt Kopenhagen 14 halbbedeckt. Vliſſingen 15 heiter. Stockholm 15 halbbedeckt. Wien 16 halbbedeckt. Wetersburg— Lugano 20 bedeckt. Haparanda 11 bedeckt. Morgen: Veränderlich, zeitweiſe Regenfälle, Temperatur wenig verändert. Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; 5 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Ernſt Müller: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. UFUbbCwwũããã000 AAAAaA er Abend iſt wirklich wundervoll geweſen, aber heut muß ich auch wieder büßen. Ich kann nicht mehr im Freien bleiben, ohne nachts zu huſten; ich ſchlafe nicht und bin matt und elend für mehrere Tage.— Aber liebe gnädige Frau warum nehmen Sie denn keine Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen? 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(Ale Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder kelephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnentin F. W. hier. Ein Bild Graf Zeppelins haben wir wicht gebracht, da wir Bilder überhaupt nicht in unſerer Zeitung bringen. Dagegen werden die neueſten Bilder vom Tage jeweils in ümſerem Schaukaſten ausgeſtellt. „Nr. Vinzenz 99“. Am Leichenbegängnis Großherzogs Irfedrich I. beteiligten ſich die ſozialdemokratiſchen Abgeordneren Kolb und Frank. 5„Fiſcher“ hier. 1. Sie müſſen ſich zuerſt vom Pächter der betr. Fiſcherei einen Exlaubnisſchein ausſtellen läſſen, aufgrund deſſen Sie dann vom Bezirksamt die Fiſchlarte erhalten können. 2. Etwa 8 Mark. Abonnent R. B. hier. 1. Wenden Sie ſich an eine Schiffahrts⸗ agentur oder an das hieſige Verkehrsbureau. 2. Ein Kubikmeter Waſſerſtoff in Stahlbomben komprimiert koſtet ca. 60 Pfg.; vas Gas⸗ hat das ſpez. Gewicht 0,069 auf Luft 1 bezogen. Die Trag⸗ fähigkeit iſt genau der Raummenge entſprechend. 3. Waſſerſtoff 2 das leichteſte Gas, während Leuchtgas bloß halb ſo ſchwer als Luft ift. Abonnent B. W. hier. Erſt beim 3. Schüler oder Schülerin Einer Familie, welche die gleiche Schule beſuchen, tritt eine Schul⸗ geldermäßigung um die Hälfte ein. K. K. 1. Die Veſchäftigungsdauer eines Lehrlings an Werk⸗ tagen dann bis über 12 Stunden ausgedehnt werden; es muß ihm nach Beendigung der Tagesarbeit eine ununterbrochene Ruhezeit von 10—11 Stunden und während des Tages angemeſſene Pauſen für die Mahlzeiten gewährt werden. 2. Zuwiderhandelnde Geſchäfts⸗ inhaber machen ſich ſtrafbar. Aͤbonnent L. 3. hier. Der Ehegatte darf die Perſon, mit der ſer Ghebruch getrieben hat, heiraten, wenn ihm dies vom Juſtig⸗ winiſter geſtattet wird. Die Erlaubnis iſt aber nur dann erforder⸗ ich, wenn der Ehebruch in dem Scheidungsurteil als Grund der Scheidung feſtgeſbellt iſt. Nr. 444(Zeppelin). In dem Verkauf der Erfindung an das Ausland kann je nach dem Werte derſelben für die Sicherheit des Staates ein als Landesverrat zu bezeichnendes Verbrechen gefunden werden;§ 92 des Strafgeſetzbuches. Es kann daher nur dringend die vorherig pfohlen werden. e Beratung mit einem Patentanwalt emp Abonnent Chriſtoph 80 hier. Der Rechtsanwalt der Gebübrenordnung drei Zehnteile der Prozeße anſpruchen; in Ihrem Fall alſo drei Zehntel von 52 Mark ⸗ 15.60 Mark. S. H. 128 hier. Der Handlungsgehilfe hat bei jeder neuen Erkrankung, die er nicht verſchuldet hat, Anſpruch auf Auszahlung ſeines Gehalts, jedesmal bis höchſtens 6 Wochen. Eine Zuſammen⸗ rechnung in der von Ihnen angegebenen Art findet nicht ſtatt. Streitende. In Preußen werden die Landtagsabgeordneten nicht direkt, ſondern indirekt durch Wahlmänner gewählt. Welcher Partei die Urwähler angehören, kann man aus ihrer Wahl der Wahlmänner erkennen, deren Parteirichtung und Namen durch Wahlzettel bekannt gemacht wird. Der Urwähler braucht bei der Wahl ſeine Parteirichtung nicht beſonders anzugeben. Abonnent Paul., Schwetzingen. Es gibt eine ganze Reihe bon Leitfaden für die Invaliden⸗ und Altersverſicherung, ſo z. B. Führer durch das Invalidenverſicherungsgeſetz von Landesrat Friedr. Meher— 1 M.— doch werden Sie denſelben kaum bedürfen, wenn Sie folgende Punkte im Auge behalten: Bei der Weiterver⸗ ſicherung müſſen Sie innerhalb eines Jahres zum mindeſten 20 Marken kleben Die Zahl kann im eigenen Intereſſe bis 52 er⸗ höht werden. Die Lohnklaſſe können Sie ſelbſt wählen. Je höher ſie iſt, deſto mehr Rente erhalten Sie. Die Karten müſſen jedesmal innerhalb zweier Jahre nach dem Datum der Ausſtellung umge⸗ tauſcht werden. Nähere Auskunft erteilt Ihnen das dortige Be⸗ girksamt. S. B. Zu je einem Pfunde Sardellen wird ein Pfund guter, friſcher Butter genommen. Die Sardellen werden in kaltem Waſſer vom Salz bdefreit, dann nimmt man die kleinen Schuppen und Floſſen weg und entgrätet die Fiſche. Die Butter wird ausgewaſchen und ſo lange geknetet, bis kein Tropfen Waſſer mehr herauskommt. Alsdann hackt man Sardellen und Butter zuſammen möglichſt fein, treiht die Miſchung durch ein Haarſieb und hackt den zurückbleiben⸗ den Reſt immer weiter, bis alles durchgeſiebt iſt. Alter Abonnent, Viehhofſtraße. Wenn die Zinſen der gen. Papiere Ihrem Einkommen zufließen, ſo müſſen Sie den Betrag bei der Einſchätzung in Betracht ziehen. R.., Weinheim. Der zerſtörte Zeppelinſche Vallon koſtete 600 000 Mark. Bei gleichzeitiger Fabrikation mehrerer Luftſchiffe wird ſich die Summe auf 550000 M. ermäßigen. Abonnent K. K. 1908 hier. Ihr bisheriges Verhalten der Firma gegenüber war korrekt. 5 Sie müſſen nunmehr Klage erheben und beantragen, die Firma unter Wandlung des Kaufvertrags zur Rückzahlung der Kaufpreisſumme zu verurteilen. Ch. D. 1908. Schadenserſatz bönnen Sie nunmehr nicht ver⸗ die hätten die Wol mit der nicht ͤ gemieteten kleineren Wettende K. M. Aus der Art Ihrer Frageſtellung geht nicht klar hervor, worauf Sie hinauswollen. Nur aus dringenden Grün⸗ den kann der Beamte des Standesamts von der Bekanntmachung des Aufgebots Abſtand nehmen. Irgend eine Friſt iſt dabei nicht einzuhalten. Als Grund kommt u. a. lebensgefährliche Erkrankung eines der Verlobten in Betracht. Vielleicht haben Sie aber auch die Veſtimmung im Auge, daß das Aufgebot, wenn eines der Ver⸗ lobten ſeinen Aufenthalt innerhalb der letzten ſechs Monate ge⸗ wechſelt hat, auch in der Gemeinde ſeines früheren Wohnſitzes er⸗ folgen muß. Abonnent D. 100. 1. Ein Ehevertrag kann bei Vermeidung der Nichtigkeit nur gerichtlich oder notariell geſchloſſen werden. 2. Erledigt ſie) durch 1. 3. Das Teſtament muß vollſtändig eigen⸗ händig geſchrieben, mit der Ortsangabe und dem richtigen Datunm verſehen und dann unterſchrieben werden. 4. Eine gerichtliche Be⸗ glaubigung des eigenhändigen Privatteſtaments iſt nicht erforderlich. 3. Sie können das Teſtament ſowohl ſelbſt aufbewahren, als auch einem Amtsgericht in amtliche Verwahrung geben. Abonnent J. B. N. Sie wenden ſich am beſten beſchwerdefüh⸗ rend an den Herrn Landeskommiſſar. Abonnent A. B. 1. Sie ſind berechtigt, Ihre eigenen in Ihrem Haushalte verwendeten Teppiche auf dem Hofe auszu⸗ klopfen, es ſei denn, daß eine etwaige Hausordnung das Aus⸗ klopfen an einer anderen Stelle vorſchreibt. 2. Auf die Größe der Teppiche kommt es nicht an; Einſchränkungen dürfen in dieſer Richtung nicht gemacht werden. Abonnent W. H. J. Der Prüfung von dramatiſchen Ar⸗ beiten unterziehen ſich u. a. der Litexaturanwalt Auſtrier, Wien IV./J, Schihanedergaſſe 11 und R. Waldſchir Schriftſtelleramt, Hamburg 19. 5 Abonnent C. K. Da der Mann die Annahme des Paketes verweigert und ſomit den von ſeiner Frau geſchloſſenen Kauf⸗ vertrag nicht mit Wirkung gegen ſich genehmigt hat, können Sie Ihre Anſprüche nur gegen die Frau allein geltend machen. Suchen Sie ſich mit den Eheleuten im Wege des Vergleichs zu einigen. Abonnent J. B. C. Um die Vorteile der ſonntäglichen er⸗ weiterten Verkaufszeit zu erlangen, müſſen Sie auch Ihr G werbe in dem gewöhnlichen ortsüblichen Umfange betreiben. In Ihrem Vorhaben könnte leicht eine ſtrafbare Umgehung des Geſetzes gefunden werden. —— Nr. 1212. Der Vertri ſchen verboten. iſt im Badjſ⸗ bezw. Haft⸗ Ofuf uf trafen. Stammtiſch Hohenzollern. Zirkus 40. Geueral⸗Anzeiger. 6 De 9 2 8 ee Mittagbl 7 5 155 Mannheim, 29. Auguſt; Verkaufs-Monopol: eutling 0 7, S u. 26 cleton 306 u. 24 Mannhbeim Sarage ſag und Nacht geöffnet. bontinental und Veitk-Stock. Reparatur-Werkstätte.— Lager in Zubehörteilen. — Benzin Hel Laflestation Mesrfedſtr. 8, per 1 Okt. 8 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermieten.„cos Meerfelöſtraße 39. 2 u. 8 Zimmerwohnungen, ſowie 4 ſtöckiges Hintergebände, für jedes Geſchäft hauptſächlich für Eigarrenſabrikgtion geeignet, zu vermieten. Näheres 8 6, 18 Hof. 66411 Telephon 2047. 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Zim. 2. v. 63899 5 Buntes Feuflleton. Ein Liebes⸗ und Kriminalroman aus dem Leben. Aus Ro m wird geſchrieben: Ein Verbrechen, das einige Züge mit dem des amerikaniſchen Millionärs Thaw gemein hat, findet erſt jett, drei Jahre nach ſeiner Verübung, ſeine Richter und vielleicht ſeine Sühne. Es hat damals nicht ſo ſehr durch den im heißen Kalabrien nicht allgu ſeltenen Betveggrund, die Eiferſucht, als durch die Perfönbichkeit des Täters, eines der reichſten Feudalherren Süditaliens, des Markgrafen Francesco Giuſeppe Biſogni di Bria⸗ tieo im ganz Italien das allergrößte Aufſehen erregt. Die Biſognis ſind begütert namentlich in Pizzo und Briatico, zwei Orte, die unter den beiden füngſten Erdbeben, bon denen Kalabrien heimgeſucht nurde, ſchtwer gelitten haben. Um den örtlichen Einflüſſen auszu⸗ weichen, die in Süditalſen nur allzu häufig den Gang der Gerech⸗ ligkeit hemmen, hat man den Prozeß an das Schwurgericht von ermo vervieſen, wo die Verhandlungen ſoeben begonnen Im Jahre 1894 lernte Biſogni, der ſchon die vierzig über⸗ ſchritten Hatte, die damals kaum ſechzehnjährige ſchöne Gborinda Zinzi zennen und, wie alle Frauen, deren er anſichtig wurde, lie⸗ bem. Bald vertauſchte Clorinda ihre letzte Puppe mit dem alten Rauhbein von Markgrafen, der ihr jene an Sklaverei grenzende Gefangenſchaft auferlegte, welche noch heute in jenem dunkeln Zipfel Italiens das Los der Frauen zu bilden pflegt. Clorimda ſah elf Jahre hindurch geduldig zu, wie ihr Gatte ſeine Maxime „dem Mann iſt alles erlaubt, der Frau nichts“, rüſtig in die Tat umſetzte, und während dieſes Zuſchauens bekam ſie acht Kinder. Sie lebte dabei entſagungsvoll ihr brientaliſches Traumleben, in das nur ab und zu die grotesken und verzerrten Schlagſchatten aus en Romanen fielen, die ſie gern in ihrer freien Zeit, am Fenſter ſchend, verſchlang. An einem Fenſter des gegenüßerliegenden Haufes lauerte durch zwei Kneifergläſer das Verhängnis. Er hieß Antonio Procopio und war Arzt. Der ſiebenundzwanzigjährige Dottore genoß die Zuneigung aller Einwohner von Pizzo mit Ein⸗ ſchluß der jungen Markgräfin, die aus der Leere, die ihr Herz um⸗ gab, manchen freundlichen Blick nach dem Gegenüber ſandte oder erwiderte. Monatelang blieb Biſogni in Unkenntnis dieſer Dinge, bis die Nachbarn, welche ſtets und überall das Grück der Nächſten zu mehren trachten, ihn in anonymen Karten und Briefen darauf aufmerkſam machten. Einmal lag das Neſthäkchen der Biſognis, wovan auch der Markgraf mit großer Zärtlichkeit hing, ſterbens⸗ krank darnieder. Während die Eltern ſich darum bemühen, fliegt ein Stein durchs Fenſter ims Nachbarzimmer. Im beiderfeitigen Verſtändnis des Zuſammenhangs ſchauen ſich die Ghegatten an. Dann holt der Markgraf die Liebespoſt und Reſt den Brief. Andern Tages aber ſchließt er ſich in ſein Arbeits⸗ zimmer ein und macht ſein Deſterment. Es klrngt furchtbar rührend, wie die Südländer, geborene Advokaten, nun einmal ſchreiben kön⸗ nen. An den Schluß ſetzt der Mann, der Jahrzehnte hindurch die Taten Don Juans berdunkelt hat, ohne auf deſſen literariſchen Ruhm Anſpruch zu erheben, den Satz, daß im Leben nur eines Wert habe: Die Tugend der Keuſchheit. Als er zu Ende geſchrieben, führt Biſogni den Revolver an die Schläfe. Der nächſte Augenblick wird das blutige Signal auf ſein Schickſal drücken. Da ertönt aus dem Nebenzimmer eine feine Kinderſtimme. Es iſt das kranke Söhnchen, das nach dem Vater verlangt. Biſogni ſpringt auf und eilt an des Kindes Lager. Der Selbſtmordplan iſt vergeſſen. Aber der Sturm im Gheleben der Biſognis legt ſich nicht. Biſogni umgibt ſeine Frau mit einem Netz von Spionen. Am Abend des 17. April eilt eine dem Markgrafen nicht nur platoniſch ergebene Dienerin des Erdgeſchoſſes Zwieſprache führe. Biſogni, der ſofort hinunter eilt, vernimmt noch Clorindas Worte„Es iſt unmöglich!“„Elen⸗ der!“ ſchreit der Markgraf ins Dunkel hinein. „Wenn du dich beleidigt fühlſt, ſo komme auf die Straße,“ antwortete es von draußen. Der vor Eiferſucht Raſende wäre dieſer Einladung vielleicht gefolgt, wenn nicht Clorinda ihn kniefällig beſchworen hätte, an ihre Unſchuld zu glauben. Und in der Tat geht aus Briefen, die Clorinda ihrem Gatten zeigt, hervor, daß der Arzt bis jetzt umſonſt um die Gunſt der ſchönen Nachbarin geworben. Bei dieſer Gelegenheit entdeckt der Markgraf, daß dieſe Liebeskorre⸗ ſpondenz in der Handſchrift mit den meiſten anonymen Zuſchriften übereinſtimmt! Es kommt diesmal nicht zu einer Kataſtrophe, aber die elek⸗ triſche Spannung bleibt. Da gehen am Abend des 8. Mai mehrere junge Leute am Palaſt der Biſogni vorüber. In die Heiterkeit des Geſprächs kracht ein Schuß, und einer aus der Geſellſchaft bricht mit einem Aufſchrei zuſammen. Es iſt der junge Arzt, dem der Markgraf eine Flintenkugelr in die Schläfe gejagt hat. Bald wirds auf der ſtillen Straße lebendig. Karabinieri dringen in die Woh⸗ nung, aus der der Schuß gefallen, und während die junge Frau ver⸗ zweifelt ihre weinenden Kinder um ſich vereinigt, wird ihr Gatte, der aus Eiferſucht zum Mörder getworden, gefeſſelt durch die Menge abgeführt 2 2* 5 — Die Schlauge im Pſchorrbräu. Erne merkwürdige Geſchichte bwweiß ein Verliner Mittagsblatt zu erzählen. Danach gelang es einer unternehmungsluſtigen Schlange aus dem Reptilienbeſtand don Kaſtans Panoptikum geſtern vormittag, ſich der Aufſicht ihres Wärters zu entziehen und einen Abſtecher in das unter dem Panop⸗ tikum gelegene Pſchorrbräu zu machen, wo ſie es ſich in einem Kronleuchter bequem machte. Zur Mittagszeit plätzlich fiel das Tier, das vermutlich von dem aufſteigenden Zigarrenrauch betäubt wurde, auf einen vollbeſetzten Tiſch, deſſen Gäſte ob dieſes eingeſchobenen Ganges im helles Eutſetzen gerieten. Da die zwei Meter lange Schlange Herr ſetzte aber heftigen Widerſtand entgegen, und nur einem grö⸗ ßeren Aufgebot von Angeſtellten gelang es, den Manm mit fanfter zu ihrem Herrn mit der Botſchaft, daß Clorinda an einem Fenſter, wurde. Es läge das auch in der Natur der Sache, daß bei einer SGeneral⸗Anzeiger. Neue Herbst-Paletots und Regenmäntel in modernen engl. Herbststoffen 9— raſchende Deſſert ohne Gefahr abſerviert werden.(Ob dieſe Schlange nicht zu den See⸗Schlangen der Sauregurkenzeit gehört?) — Durch Pilzgenuß erblindet. Man ſchreibt aus Ilmenau: Ein junger Mann hatte ſich hier vor einigen Tagen ſelbſt im Walde Pilze geſammelt und ſie, nachdem ſie bereits einige Tage alt gewor⸗ den waren, von ſeiner Wirtin zubereiten laſſen, oöwohl dieſe ihn ge⸗ warnt hatte, die Pilze zu genießen. Nach kurzer Zeit wurde der junge Mann, wie das„Leipz..“ berichtet, von einem heftigen Unwohlſein und ſtarkem Erbrechen befallen. Er mußte deshalb ſofort in das Krankenhaus eingeliefert werden, wo auch ſeine völlige Ex⸗ blindung eingetreten iſt. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. Es wird vermutet, daß ſich unter den Pilzen ein ſogenannter Teufelsſchwamm befunden hat. —„Fürſt Eulenburg“ in Paris! Großes Aufſehen herrſchte vorgeſtern auf dem Nordbahnhof in Paris, da ſich das Gerücht ver⸗ breitet hatte, Fürſt Eulenburg ſei aus Deutſchland nach Paris ge⸗ gekommen und halte ſich im Warteſaal erſter Klaſſe auf. Im der Tat fiel auf dem Perron desBahnhofes ein ſtattlicker älterer Herr auf, der erregt auf und ab ſchritt. Im Knopfloch trug er efne Blume, das Geſicht hatte einen leidenden Ausdruck und eine fieber⸗ hafte Röte, die Augen ſpielten eigentümlich glänzend und ſcheu. Plötzlich trat der Herr mit dem vornehmen Aeußeren auf den Bahnhofswärter zu, der geraoc Perrondienſt hatte. In ſeinem Gehrock pflanzte er ſich in militäriſcher Haltung vor ihm auf, zog etwas herablaſſend den Hut und rief mit weithin tönender Stimme: „Stillgeſtanden und aufgepaßt! Präſentiert die Waffen, ich bin Fürſt Eulenburg, der edle Deutſche, den die Preußen ſo ſchön in den Schmutz gezogen haben. Bringen Sie mir den Salut dar!“ Der Bedienſtete erkannte ſofort, daß er es mit einem Irrſännigen zu tun habe und wollte ihn aus der Bahnhofshalle geleiten. Der alte Gewalt auf die Polizeiſtation zu bringen. Nach ſeinen Papieren ſcheint er mit einem Herrn Julius Vades aus Saint Quent iden⸗ tiſch zu ſein. Er wurde in eine pfychiatriſche Klimik überführt. — Das Rauchverbot für Kinder in England. Ein Entwurf eines engliſchen Kindergeſetzes, der vor kurzem erſchienen iſt, ent⸗ hält einige Paragraphen, die auch in Deutſchland beachtet werden ſollten. Es wird den Kindern und Jugendlichen(bis 16 Jahre) für Zigarettenrauchen ein Verweis, im Wiederholungsfall eine Strafe von 5 M. und bei jedem weiteren Rückfall eine ſolche von 10 M. angedroht. Außerdem werden ihnen die Zigaretten tweg⸗ genommen. Wer an Kinder oder Jugendliche, die augenſchein⸗ lich unter 16 Jahre ſind, Zigaretten oder Zigaretten⸗ papier verkauft, ſoll bei der erſten Uebertretung mit Gel d⸗ ſtrafe bis 40 Mar k, bei der zweiten mit einer ſolchen bis 100 Mark und bei der dritten und jeder folgenden mit einer ſolchen bis 200 Mark belegt werden. Auch an die Zigarettenautomaten hat der Entwurf gedacht; wenn Gefahr vorhanden iſt, daß ſie von Kin⸗ dern mißbraucht werden, kann ihre Entfernung angeordnet werden. Wis wohltätig würde dieſe Beſtimmung auch bei uns, beſonders in den großen Städten ſein! Nicht gegen die erſte Zigarre, die der Bengel im Verſteck heimlich raucht— die Folgen beſtrafen ihn ſelbſt, und jeder wird wohl lächelnd an einen ſolchen Jugendſtreich zurück⸗ denken—, nicht gegen diefe Harmloſigkeit wendeb ſich das Geſetz, ſondern gegen die Frechheit der Jugend. Ein Eingriff ins Privak⸗ leben iſts ja, und doppelt zu verwundern iſt es, daß man gerade in England, wo die perſönliche Freiheit als unverletzlich gilt, zu dieſem Mittel greift. Wünſchen können wir das Geſetz auch für uns. — Komödie im Warenhaus. Es werden zwar zuweilen einem Handlungsgehilfen Arbeiten aufgetragen, die nicht zu den kauf⸗ männiſchen Obliegenheiten gehören. Daß aber ein Handelsange⸗ ſtellter regelrechte Komödie ſpielen muß, dürfte auch nicht oft vorkommen. Ein derartiger Fall beſchäftigte dem Berl. Tgbl. zufolge die erſte Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts. Der Stadtreiſende Franz G. klagte gegen die Schreibmaſchinen⸗ vertriebsgeſellſchaft bon P. D. auf Zahlung von 100 Mark Reſt⸗ gehalt. Als Entlaſſungsgrund führte der beklagte Chef an, der Kläger habe die im Geſchäft ſtattfindenden„Vorſtellungen“ durch Lachen geſtört und habe auch zu ſehr dem Alkohol zugeſprochen. Mit dieſen„Vorſtellungen“ hat es folgende Bewandtnis. Zu be⸗ ſtimmten Zeiten mußten ſich ſämtliche Reiſende in einem zum „Demonſtrationsſaal“ beſtimmten Raume des Geſchäftslokals ein⸗ finden. Die Rollen wurden dann dergeſtalt verkeilt, daß ein Reiſender den Akgquiſiteur abgab, während ein zweiter den Kunden zu ſpielen hatte. Das übrige Perſonal bildete die Zuſchauer. Nach den Angaben des Chefregiſſeurs hatte nun die Hauptaufgabe der beiden Spieler darin zu beſtehen, daß der den Kunden Spielende alles Mögliche an der von ihm vorgeführten Maſchine ausſetzen mußte, während der Interpret des Reiſenden die Zweifel an der Güte des Objektes durch ſachgemäße Demon⸗ ſtrationen zu beheben hatte. Der Kläger ſoll nun die Rolle des Akquiſiteurs ſo ungeſchickt geſpielt haben, daß das Auditorium in ein unbändiges Gelächter ausbrach. Demgegenüber be⸗ hauptet der Kläger, daß bei den Vorſtellungen immer gelacht derartigen Vorführung mit verteilten Rollen im Rahmen des Geſchäftsbetriebes der Ernſt nicht ſo leicht gewahrt werden könne. Das Kaufmannsgericht lehnte die von der Beklagten angebotene Beweisaufnahme ab und verurteilte die Firma dem Klageantrag gemäß Die Verfehlungen berechtigten nicht zur ſofortigen Ent⸗ laſſung, wegen der angeblichen Trunkenheit des Klägers hätte auch Vermabhnung vorangehen müſſen. *** N.— (Nittagblatt)) 1 10, 6 4. Stock, gut möbl⸗ Zimmer zu verm. 26894 L12. 4 Zimr ſchon möbl. 12, 4, pt., hübſch möͤbl. Zim. mit Penſ. ſof. zu verm. 62277 d. Hanptbahnhofes) möbl Zimmer zu verm. 64096 m. 1 0. 2 B 3. v. 2788 I 4 1 Tr. 2 möbl. Zim. 1 9 15 12 2 Tr. gut möbl. Z. U ſof. zu vm. 68955 ſeparates Zim. an Herrn o. Dame z. v. 27885 4 Zim. ſof. zu v. 26813 N 70% 3. 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Schon beim Betreten des Hotel⸗ veſtibuls wurde er vom Concierge mit„Exzellenz“ begrüßt. Belm Bezug des Zimmers begrüßte ihn das Zimmermädchen als Herr „Graf“. Auch bei der am Vormittag unternommenen Rund⸗ ſahrt durch die Stadt ſoll der Graf ſeine Erfahrungen gemacht haben. Ueberall ſei auf ihn gezeigt worden, als wäre er der Bundespräſident. Zeppelin beſorgte verſchiedene Ein⸗ käufe. Als er eine Teppichhandlung betrat, um eine Reiſedecke einzukaufen, da ſei er vom Angeſtellten gemuſtert und dann ſo⸗ fort mit„Herr Graf, womit kann ich Ihnen dienen?“ angeredet worden. Und an einem anderen Orte kaufte er eine Automütze ein. Hier glaubte er ſich endlich einmal unerkannt. Als er aber die erſte Mütze probierte, da habe das bedienende Fränlein gleic auch erklärt:„Herr Graf, die Mütze ſteht Ihnen ausgezeichnet.“ Wie ein Lauffeuer ging es durch die Stadt, Graf Zeppelin ſei in der„Walhalla“ abgeſtiegen. Auf dem Gemüſemarkt wurde die Mitteilung ſogar ausgerufen. In hellen Scharen ſtrömte nun das Publikum hinaus nach der„Walhalla“, um Zeppelin zu ſehen. Die Fenſter im Parterre wurden geradezu beſetzt und die Gar⸗ dinenlücken dienten als willkommene Guücklöcher. Und als der Graf im Fiaker vor das Hotel fuhr, da ſah er ſich gleich auch einer begeiſterten Volksmenge gegenüber. Das ging Graf Zeppelin nun„übers Bohnenlied“; er hatte auch von St. Gallen genug und er entſchloß ſich, die Gallusſtadt ſo raſch als möglich zu ve⸗ laſſen. Das Hotelbureau beſorgte ein Automobil, das von einem Privatmann bereitwillig zur Verfügung geſtellt wurde und nach dem Mittageſſen ging es weiter nach dem Toggenburg, über den Ricken nach dem Zürichſee und weiter nach Vitznau, wo der Graf nun einige Tage zu verbleiben gedenkt, ſofern er nicht ähnliche Erfahrungen machen muß, wie in St. Gallen. Aber trotz alle⸗ dem verlor er den guten Humor nicht und bei Tiſche erzählte er, was ihm alles in den letzten Wochen zugeſtoßen ſei. Nach der Kataſtrophe von Echterdingen habe ihm ein Schulmädchen ſeine Erſparniſſe, ganze fünfundzwanzig Pfennig zuge⸗ andt, damit er wieder ein neues Luftſchiff bauen könne. Und eine andere Schülerin habe ihm ein Exemplar des„Struwelpeter“ zukommen laſſen mit dem Hinweis, der Graf möge es in Fried⸗ richshafen verkaufen, damit er wieder zu Geld komme. Auf meiner Einkaufsreise hatte Ge- legenheit, den Teil eines Fabriklagers Weit unter Preis zu erwerben und um durch enorm billigen Verkauf tadelloser hochmoder- ner Ware mein Renommee zu ver- grössern, offeriere dieselben durchweg Wert der Anzüge bis Mk. 60.— f. öteinbach JI. 7, Buiitestrasse Diese Anzüge ersetzen Massarbeit, Sind tadellos in Passform und dürfte sich ein derartiger Gelegenheitskauf Selten mehr bieten 12. Seite. Geueral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 29. Auguſt 130 Staubmänte] Es kommen zum Verkauf; Serle J —5 550 Mk bedeutend unter dem bisherigen Preis Rostbestand weisse Batisf-Blusen ohne Rücksicht auf die bisherigen Preise. Kinder-Waschkleider 255 95 Mk. aus Stoffen engl. Art mit kurzen und langen Jacken Serie 258.— 50 Mk. 182 12 und 55⁰ Mk. Mk. 108 Mk. 75 2⁰⁵ 1758 MkE. Ein Restposten Wollener Knabenanzüge in marine · grauen und gemusterten Stoffen unter Herstellungspreisen. * 50 Mk. 81148 Täglich Eingang von Neuheiten in Kosllmen, Kostümröcken, Unterröcken und Blusen. Duemtsche fubrik mnterboch 55 Tülcht., ſoliden Herrn, welcher bei Kolonialwaren⸗Geſchäften ꝛc. 2 eingeführt iſt, wäre durch ebernahme des 27393 Haupkdepols Gelegenh. geboten, ſich ein gutes, dauerndes Einkommen zu ſichern. Zu ſprechen heute Somzlag, vorm. zwiſch.—11 und nachm. zwiſchen—5 Uhr Hotel„Alter Bahnhof“, Zimmer Nr. 3, Kaiſerring 28. F55 die Fabrik einer chem. Groß⸗ ie wird per 1. 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