Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 39 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Badiſche Neueſte Nach Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktian 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„ 218 Nr. 409. Donnerstag, 3. September 1908. (Nittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Sciten. SS———————rrrktrtrrt....—— Telegramme. Antat eines ruſſiſchen Grenzſoldaten. * Thorn, 2. Sept. Ueber die Untat eines ruſſiſchen Grenz⸗ ſoldaten wird der„Thorner Preſſe“ aus dem benaßhbarten Grenzorte Alexandrowo berichtet: Geſtern nachmittag um 3 Uhr ſchoß ein ruſfiſcher Grenzſoldat aus Wut darüber, daß er wegen Trunkenheit aus einem Lokal gewieſen worden war, in eine auf der Dorfſtraße verſammelte Menſchen⸗ menge. Durch den erſten Schuß töteke er einen 18jährigen Knaben und verwundete einen älteren Mann am Unterleib ſo ſchwer, daß dieſer bald ſtarb. Durch einen zweiten Schuß wurde einem etwa zwanzigjährigen Manne der linke Unterarm durch⸗ bohrt und ein dahinterſtehender Mann am linken Fuße verletzt. Der Mörder des Statthalters von Galizien. Wien, 2. Sept. Der Oberſte Gerichtshof er⸗ kannte auf Anfhebung des Urteils des Lemberger Ge⸗ richtshofes, nach welchem der Mörder des Statthalters Potocki, Siczinski, zum Tode durch den Strang verurteilt wurde, und ordnete eine neue Verhandlung vor dem Lemberger Schwur⸗ gericht an. In der Begründung des Erkenntniſſes wird aus⸗ geführt, daß der Nichtigkeitsgrund gegeben ſei, weil der Vemberger Gerichtshof die Anträge der Verteidigung auf Ueber⸗ prüfung des Geiſteszuſtandes des Angeklagten und Unterſuchung ſeines Vorlebens in pfychopathiſcher Beziehung mit Unrecht ablehnte. Venezuela. Amſterdam, 2. Sept. Der„Nieuwſche Rotterdamſche Conrant“ meldet aus Cuvagao: General Rolando, der Führen der Liberalen Venezuelas, ſoll die Abſicht haben, ſich im Auslande Waffen und Munition zu verſchaffen, um den Pröſi⸗ denten Caſtro zu verjagen, doch falle es ihm ſchwer, ſich Waffen zu verſchaffen. In der holländiſchen Kolonie Curagav haben daher eine große Einzahl Einwohner eine Eingabe an den Gouverneur gerichtet, er möge die Waffenausfuhr aus Curagao und zwar allein nach Venezuela geſtatten, damit Rolando hier⸗ don Nutzen ziehe. Eine ſtrenge Kontrolle ſoll verhindern, daß Woffen aus anderen Republiken wie Haiti, Domingo uſw. von Euragao ausgeführt werden. Caſtro verbietet den Paſſagieren, die aus Curagao kommen, die Landung in Venezuela, ſelbſt wenn die Betroffenen Venezulaner ſind. Das amerikaniſche Kanonen⸗ boot„Skorpion“ hat Befehl erhalten, nach Venezuela zu fahren; Holland wird eine eventuelle Aktion gegen Vene⸗ zuela allein vornehmen. Diplomatiſche Verhandlungen, um den Beiſtand anderer ebenfalls mit Venezuela auf geſpanntem Fuß ſtehenden Mächten zu erhalten, ſind nicht erfolgt. Nah dem, was bis jetzt bekannt wurde, iſt es nicht die Abſicht dieſer Mächte, in die Aktion Hollands, ſei es helfend oder führend irgendwie einzugreifen. Anarchie in Nußland. 25 Petersburg, 2. Sept. Am Samstag abend iſt der Präſident der Reichsduma, Chomjakow in Petersburg ein⸗ getroffen und von Vertretern ruſſiſcher Blätter interviewt wor⸗ den. Chomjakow ſprach dabei die Ueberzeugung aus, daß die Duma im Herbſt mit ernſten Reformen beginnen müſſe, weil die in der Provinz herrſchende Geſetzloſigkeit ganz haarſträubend ſei.„Auch der Kreis, in dem ich lebe,“ ſagte Chomjakow,„iſt ein wahres„Dorado aller Ungerechtig⸗ keit.“ Gerichtsurteile werden dort monatelang nicht vollſtreckt. Unſer Land braucht leruſte Reſovmen. Die Duma darf mit ihrer Inangriffnahme nicht länger zögern. Es iſt ſehr leicht möglich, daß die Duma ihre Arbeit mit Budgetberatung beginnt, doch wäre es weit richtiger, wenn ſie zuvor die ſchon fertig⸗ geſtellten Vorlagen über die Reform der lokalen Gerichts⸗ barkeit, Agrarreform und den Geſetzentwurf über die bedingte Verurteilung erledigen würde.“ Die Gerüchte über neue Umtriebe der Reaktion hält Chomjakom für Enbedingt falſch.„Soweit ich unterrichtet bin,“ ſagt er,„ſprechen alle mir bekannten Tatſachen gegen einen Plan der Reaktionäre, die Duma in eine bloß beratende Verſammlung abzuändern uſw. Zu dieſer Annahme liegt nicht der allergeringſte Grund vor. Vohl aber ſind die Pläne der Reaktion gegen Stolypin zerichtet; ſie möchte tatſächlich ſeinen Rücktritt erzwingen und kin anderes Kabinett bilden. Bei einer Verönderung des zu zeigen. Charakters der Duma würden die Wahlen ſicherlich weit oppo⸗ ſitioneller ausfallen, als die Reaktion annimmt. Ich glaube kaum, daß die ſehr durchſichtigen Pläne der Reaktion Ausſicht auf Verwirklichung haben.“ politische Uebersicht. Mannheim, 3. Sepkember 1908, Deutſchlaud und Marokko. Gegenüber verſchiedenen Preßſtimmen des Auslandes muß immer wieder betont werden, daß die deutſche Mit⸗ teilung an die Signatarmächte der Algeciras⸗Akte noch nicht die Anerkennung Mulay Hafids enthält, ſondern erſt den Vorſchlag zur geneinſchaftlichen Regelung der Frage. Das geht deutlich auch aus dem Wortlaute hervor. Ebenſowenig bedeutet natürlich die Rückkehr des deut⸗ ſchen Konſuls nach Fez eine formelle Anerkennung des neuen Sultan, die überhaupt nicht durch einen konſulari⸗ ſchen, ſondern nur durch einen diplomatiſchen Vertreter aus⸗ geſprochen werden könnte. Der Entſchluß der deutſchen Regierung, die Algecirasmächte auf die Notwendigkeit ent ⸗ ſchloſſenen Handels hinzuweiſen, ſcheint durchaus ſelbſtändig zu ſein; er dürfte vor allen Dingen dem Zweck dienen, zu dokumentieren, daß alle Signatarmächte Vorſchlags⸗ rechte in Bezug auf die Neuregelung der marokkaniſchen Ver⸗ hältniſſe beſitzen. In der Tat wäre es vielleicht bedenklich geweſen, zu warten, bis ein etwaiger Antrag Mulay Hafids um Anerkennung ſeiner Herrſchaft den Mächten zugegangen wäre. Die Verzögerung, die durch die langſame Ver⸗ bindung zwiſchen Fez und Tanger entſteht, könnte von den Franzoſen in einer für unſere Intereſſen nicht erſprießlichen Weiſe ausgenützt werden. In der Preſſe des Auslandes wird natürlich das Vor⸗ gehen der deutſchen Regierung allgemein beſprochen, oft zwar nicht in einem deutſchfreundlichen Sinne. In der Pariſer Preſſe ſpiegelt ſich allgemein eine unangenehme Ueber⸗ raſchung und Unſchlüſſigkeit wegen der letzten Schritte Deutſch⸗ lands in Marokko wieder. Die Entſendung des deutſchen Konſuls Dr. Vaſſel nach Fez wird ſehr ſcharf kritiſiert und als unfreundlicher Akt gegen Frankreich hin⸗ geſtellt, obwohl ſie durch das dilatoriſche Verhalten der franzö⸗ ſiſchen Regierung gegenüber Mulay Hafids Anerkennung gerechtfertigt zu ſein ſcheint. Während der„Matin“ von einem neuen Akt der deutſchen Böswilligkeit ſpricht, der „Gaulois“ in einem Artikel„Was ſollen wir machen?“ auf eine Löſung der marokkaniſchen Frage dringt und erklärt, die nunmehrige Stellungnahme Deutſchlands verwickle die ſchon ſchwierige Lage noch mehr, ſucht der offiziöſe„Petit Pariſien“ zu beſchwichtigen. Er erklärt, in diplomatiſchen Kreiſen habe die Abreiſe des Konſuls Vaſſel weder Ueber⸗ raſchung noch Aufregung hervorgerufen. Die Erklärung, daß er aus privaten Gründen nach Fez gereiſt ſei, ſei um ſo glaub⸗ licher, als Deutſchland unter den jetzigen Umſtänden ſich vor jedem ärgerlichen oder unkorrekten Schritt hüten werde.— Nach de Laneſſan tritt heute auch Jaures energiſch dafür ein, daß Frankreich durch den Rückzug ſeiner Truppen die Aufgabe Mulay Hafids erleichtere. In England wird das Vorgehen Deutſchlands in der liberalen und konſervativen Preſſe verurteilt. Der Vor⸗ tritt in dieſer Sache gebühre Frankreich und Spanien, deren Sonderſtellung bezüglich Marokkos durch die Akte von Algeciras ausdrücklich anerkannt ſei, die nichts verſäumt hätten, und denen man Zeit für die Beratung über die den Mächten zu unterbreitenden Vorſchläge hätte gewähren ſollen. Deutſchland bezwecke den andern Mächten zuvorzukommen und durch die frühe und alleinige Anerkennung Mulay Hafids ſcͤie Gunſt zu gewinnen. Dieſer Gedankengang kommt be⸗ ſonders im„Daily Chronicle“ ſtark zum Ausdruck. Dieſes Blatt beſchuldigt Deutſchland überdies der Abſicht, Frankreich Verlegenheiten zu bereiten und ſeinen Un⸗ willen über dieſ engliſch⸗franzöſiſche Entente Die„Daily News“ gibt freilich zu, daß Deutſchland mit gutem Grund auf Frankreichs zweideutige Politik ſeit Ausbruch des Bürgerkrieges hinweiſen könne, es begünſtige den ſchwächeren Bewerber, überſehe die Wünſche der Mauren ſelbſt und zögere, ſich den neuen Ereigniſſen an⸗ zupaſſen. Frankreich werde den deutſchen Schritt übel auf⸗ nehmen, aber ſein beſter Ausweg wäre, eine Fauſt in der Taſche zu machen und Hafid ſelbſt auf das deutſche Vorgehen hin anzuerkennen. Das Uebergewicht der franzöſiſchen In⸗ tereſſen ſei durch die Akte von Algeciras reichlich geſchützt. Der„Daily Graphic“ beſtreitet nicht Deutſchlands Recht, in dieſer Angelegenheit vorzugehen, aber formelles Recht ſei häufig moraliſches Unrecht, und im vorliegenden Falle widerſpreche es einer redlichen Auffaſſung der Akte von Algeciras. Der Tadel der„Times“ fällt ſehr ſcharf aus, Frankreichs Haltung ſei unanfechtbar geweſen. Das Vor⸗ gehen Deutſchlands ſei von einem Geiſt eingegeben, der ſich Noch ſoviel ungezügeltes und böswilliges Gerede oder Ge⸗ ſchreibſel unberufener Leute, das der Kaiſer mit Recht ver⸗ urteile, vermöge nicht ſoviel böſes Blut zu machen wie der⸗ gleichen Handlungen der deutſchen Regierung. Die politiſche Wirkung des Vorgehens werde ſich nicht auf Marokko be⸗ ſchränken. Es rufe Erinnerungen an die Maßnahmen der deutſchen Politik bei früheren Gelegenheiten wach und werde die Beunruhigung erneuern, die der Kaiſer in ſeiner Rede endgültig zu beſchwichtigen geſucht habe. Das Gymnaſium zu Tſingtau. Staatsſekretär v. Tirpitz wird bald nach ſeiner Rückkehe am 15. September eine neue Eingabe der Kolonie von Kiau⸗ tſchou, das Gymnaſium zu Tſingtau betreffend, zu erledigen haben. Tſingtau hat bekanntlich ein Halb⸗Gymna⸗ ſtum, das nur bis zur Unterſekunda geführt wird, und deſſen Abgangszeugnis die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilli⸗ gen Militärdienſt verleiht. Die Eingabe fordert nun den Ausbau des Gymnaſiums bis zur Prima. Wie die„Inf.“ an unterrichteter Stelle erfährt, iſt aber keineswegs zu er⸗ warten, daß dieſem Wunſche willfahren wird. Für die Ab⸗ lehnung ſind ſowohl die bedeutenden Koſten maßgebend, als auch in erſter Linie der geringe Schulbeſuch, deſſen ſich das Gymnaſium zu Tſingtau erfreut. Im letzten Jahre beſuchten 5 Schüler die Unterſekunda, von denen noch 2 Schi⸗ ler die Prüfung zum„Einjährigen“ nicht beſtanden. Es würden alſo für die Oberſekunda im ganzen 3 Schüler in Be⸗ tracht kommen, wenn alle drei die Abſicht hätten, das Abitu⸗ rientenexamen machen zu wollen. Erfahrungsgemäß iſt dies aber nicht der Fall, ſodaß für die höheren Klaſſen ein oder zwei Schüler in Betracht kämen. Die Frage der Notwendig⸗ keit einer Jortführung des Gymnaſiums bis zur Prima iſt Zurch dieſe Latſache erſedigt. Königin Wilhelmine hat am Sonntag ihren Geburtstag gefeiert, an dem gerade zehn Jahre verfloſſen ſind, daß ſie, eben volljährig geworden, die Regierung der Niederlande qus den Händen ihrer Mutter übernommen hat. Das Amſterdamer Handelsblatt erinnert an die Proklamation der Königin: An mein Volk“, die an dieſem Tage im Jahr 1898 erlaſſen wurde und worin ſie ſagt:„Meine innig geliebte Mutter, der ich unausſprechlich viel verdanke, gab mir das Vorbild einer edeln und erhabenen Auffaſſung der Pflichten, welche jetzt auf mir ruhen. Es iſt mein Lebenszweck, dieſem Vorbild nachzufolgen und ſo zu regieren, wie es einer Fürſtin aus dem Hauſe Oranien geziemt. Der Verfaſſung getreu, will ich die Achtung vor dem niederländiſchen Namen und der niederländiſchen Flagge zu ſichern trachten.“ Wer wollte leugnen, daß die Königin ſich gewiſſenhaft an dieſes Pro⸗ gramm gehalten hat? Allerdings es ſind nur Jahre des Friedens geweſen, während derer die Königin das Szepter geführt hat, aber es ſind ihr auch ſtürmiſche Zeiten nicht erſpart geblieben, wie der große Ausſtand im Jahre 19038 gezeigt hat, und auch das Schickſal aller konſtitutio⸗ nellen Fürſten, in dem Streit der Meinungen und Parteien ſich dem durch die Wahlen in die Aeußerlichkeit tretenden ſo⸗ genannten Willen des Volkes unterzuordnen, iſt ihr nicht erſpart geblieben, auch wenn Verſtand und Sympathie manch⸗ mal gern andere Wege eingeſchlagen hätten. Auf ſozial⸗ politiſchem Gebiet iſt während dieſer zehn Jahre eine reiche Tätigkeit entfaltet worden, und es iſt bekannt, welches Intereſſe die Königin allen Verſuchen entgegenbringt, das Los der breiten untern Schichten der Bevölkerung zu ver⸗ beſſern und ebenſo weiß man, wie gewiſſenhaft ſie ihre Pflichten auffaßt, wenn es ſich um eine Entſcheidung in Fragen der Verwaltung und Geſetzgebung handelt. Der Geburtstag war denn auch ein Feſt⸗ und Jubeltag des ganzen niederländiſchen Volkes, und überall bildet der innige Wunſch, daß ſie noch lange Jahre ſich der Liebe und Verehrung ihres Volkes erfreuen möge, den Grundton der Feſtſtimmung, aber innig damit hängt ein anderer Wunſch zuſammen, den man bis jetzt freilich noch nicht laut ausgeſprochen hat, obwohl an der Möglichkeit ſeiner Erfüllung jetzt nicht mehr gezweifelt werden kann, der aber für ſie, ihr Haus und das nieder⸗ 75 Volk den Gipfelpunkt menſchlichen Glückes bilder würde. ——ů— Deutsches Reich. —(Mit den Korruptionserſcheinunge innerhalb der deutſchen Arbeiterbewe⸗ gung) will ſich das Gewerkſchaftskartell für Berlin und Umgegend in einer großen öffentlichen Verſammlung be⸗ faſſen. Es heißt in dem darauf bezüglichen Aufruf:„Alle Mitglieder unſerer Gewerkſchaften haben die unbedingte Pflicht, Mann für Mann zu erſcheinen, es gilt den Korrup⸗ tions⸗Erſcheinungen innerhalb der deutſchen Arbeiter⸗ bewegung gegenüber Stellung zu bekanden.“ Innerhalb der lokaliſtiſchen Gewerkſchaften hat die neuerliche Stellung ⸗ ſehr ſcharf von den jüngſten Worten des Kaiſers unterſcheide. nahme des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes, der den 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt. Mannheim, 3. September. Ausſchluß der Lokaliſten aus der Partei empfiehlt, im höchſten Grade verbitternd gewirkt. Man will jetzt die Nachteile der Sozialdemokratie für die deutſche Arbeiterſchaft mehr wie bisher in der Agitation be⸗ leuchten. Den Anfang dazu bildet die oben erwähnte Maſſen⸗ berſammlung. (Eine Konferenz europäiſcher Staats⸗ bahnverwaltungen) findet heute in Amſterdam ſtatt. 200 Delegierte, darunter Vertreter der belgiſchen, holländiſchen, öſterreichiſchen, ruſſiſchen und rumäniſchen Eiſenbahnen werden an der Konferenz teilnehmen. —(Nachfolger v. Köllers.] Es beſtätigt ſich, lt. „Köln. Ztg.“, daß zwiſchen dem Statthalter und dem Kaiſer über die Nachfolge des Herrn v. Köller verhandelt worden iſt. Der Statthalter hat den Unterſtagtsſekretär Zoern v. Bulach dafür in Vorſchlag gebracht. Man nimmt an, daß dieſe Ernennung demnächſt vollzogen werden wird. Badiſche Politik. Dotation und Kirchenſteuer JMannheim, 2. Sept. Von Herrn Pfarre A. Raupp⸗Handſchuhsheim geht uns folgende Zuſchrift zu: „In Nr. 380 des Generalanzeigers wird der Schluß eines Urtikels aus dem Evangel.⸗Proteſt. Kirchenblatt, dem Organ der Rirchlich⸗Liberalen Vereinigung, angeführt, wornach die Dotation zu gunſten der Kirche fortdauern und die Kirchenſteuer ergänzend hinzutreten müſſe. Der Bericht darüber ſchließt mit den Worten: „Dies iſt die Meinung des genannten Organs. Wir meinen da⸗ gegen, der Standpunkt der Liberalen im Landtage iſt die rich⸗ tigere.“ Das iſt etwas kurz abgemacht— ſo, daß in dieſer wichtigen Angelegenheit nur Meinung gegen Meinung geſetzt wird und dabei nicht einmal die richtige dabei herauskommt, ſon⸗ dern nur eine„richtigere“. Im Wärklichkeit ſollte aber nicht bloß eine Meinung in dieſer Sache entſcheiden, ſondern ein feſter Grundſatz und dieſer dürfte nicht bloß ein von der Preſſe kurz und ohne Begründung als„richtigerer“ ſanktionierter, ſondern ein aus eingehenden Erwägungen hervorgegangener und als der richtige erwieſener ſein. Auch der Artibel im Kirchenblatt, welcher übrigens nicht ohne weiberes als„Meinung“ der kirchlich⸗liberalen Veveinigung gelten ſoll, ſondern vorerſt nur die Gedanken eines einzelnen Mitgliedes derſelben darlegt, iſt aus ſolchen Erwägungen hervorgegangen und kann daher nicht einfach als Meinung ausgegeben und nicht ledig⸗ lich durch eine andere Meinung aufgewogen werden. Es wäre alſo nur billig, wenn der Generalanzeiger auch auf den Inhalt des genannten Artikels eingehen und dieſen eventuell widerbegen wollte. Denn bei einem einfachen Auseinandergehen von Meinungen im liberalen Lager wäre dieſem ſelbſt wohl am ſchlechteſten gedient.“ Wir ſind leider nicht mehr in der Lage, auf den Artikel des Ev. Prot. Kirchenblattes näher einzugehen; ein ſolches nüßte ſchon in dem Kirchenblatt ſelbſt geſchehen. Dann aber ſind wir der Meinung, daß unſer Hinweis auf die Stellung⸗ nahme der nationalliberalen Fraktion im Landtage genügt. Wenn wir uns dieſer Stellungnahme anſchließen, ſo iſt das auch ſelbſtverſtändlich bezüglich der Erwägungen der Fall, welche die Nationalliberalen in der 2. Kammer zu ihrer Stellungnahme geführt haben. Wir dürfen aber dieſe Er⸗ wägungen als bekannt vorausſetzen. Zudem haben wir ſeiner⸗ zeit von einem Artikel eines„badiſchen Politikers“ in der„National⸗Zeitung, der ſich mit der vorwürfigen Frage beſchäftigte, Kenntnis gegeben; die dortigen Ausführungen machen wir uns hiermit zu eigen. Es erübrigt ſich mithin, nochmals auf die Frage der Kirchendotation zurückzukommen, und wir meinen, das Ev. Prot. Kirchenblatt täte gut daran, die Erwägungen der Liberalen zu billigen als weiterhin per⸗ Jönlichen Mißmut zur Schau zu tragen! ———— Reichstagserſatzwahl Speier⸗Ludwigshafen. Nationalliberale Verſammlung in Ludwigshafen. Ludwigshafen, 3. Septbr. Geſtern abend fand auf dem Hemshof eine vom National⸗ liberalen Verein in Ludwigshafen einberufene Wählerver⸗ ſammlung ſtatt, die von nahezu 800 Perſonen, unter denen ſich auch zahlreiche Sozialdemokraten befanden, beſucht war. In ſeiner Eröffnungsrede gedachte Kommerzienrat Knoll mit An⸗ krkennung der Verdienſte des verſtorbenen Reichstagsabgeord⸗ neten Ehrhart um ſeinen Wahlkreis. Hierauf nahm das Wort Reichstagskandidat Franz Buhl. Er führte dabei etwa folgendes aus:„Durch den Tod des bisherigen Vertreters des Wahlkreiſes Speyer⸗Ludwigshafen des Abg. Ehrhart, iſt die liberale Partei wieder in die Notwendig⸗ keit verſetzt worden, einen Wahlkampf zu führen. das Konfeſſionelle ſollte ganz ausgeſchieden werden. Auf die Religion der Kandidaten ſollte man nicht eingehen, das geht Wenn gleich der Tote ein politiſcher Gegner geweſen, ſo wird man ihm die menſchliche Achtung und die Anerkennung für ſeine Arbeiten nicht verſagen können; er hat es verſtanden ſich aus eigener Kraft zu großem Anſehen emporzuarbeiten. Redner geht nun⸗ mehr auf die Kandidatur Poſadowsk ein und bedauert, daß dieſe Kandidatur nicht zu Stande ge⸗ kommen iſt. Bei der Bismarckfeier in Neuſtadl iſt zum erſten Mal die Idee dieſer Kandidatur aufgetaucht. Es habe nahe ge⸗ legen, bei dem Wahlkampf das, was uns mit den übrigen bür⸗ gerlichen Parteien eint, in den Vordergrund treten zu laſſen, und aus dieſer Idee heraus iſt man zu der genannten Kandi⸗ datur gekommen. Und Poſadowsky ſelbſt habe erklärt, daß er ſich nur in einem ſolchen Wahlkreis aufſtellen ließe, wo es durch die Wahl ſeiner Perſon möglich ſei, die bürgerlichen Parteien zu vereinigen und ihnen zum Sieg zu verhelfen. Daß eine ſolche Einigung nicht zuſtande käme, wenn ein ausgeſprochen liberaler Blockkandidat aufgeſtellt wurde, war von vornherein klar, da ſicher zu erwarten war, daß das Zentrum dafür nicht zu haben ſei. So hat die Parteileitung dem Zentrum als gemein⸗ ſamen Kandidaten den Grafen Poſadowsk9 vorgeſchlagen, nach⸗ dem dieſer ſich zur Uebernahme geneigt gezeigt hat. Sie iſt da⸗ bei der ſicheren Erwartung geweſen, daß der Mann, der mit dem Zentrum ſo viel auf ſozialem Gebiet zuſammengearbeitet und nicht durch Parteiprogramm gefeſſelt ſei, dieſem will⸗ kommen ſei. Das Zentrum hat die Ablehnung der Kandidatur Poſadowsky damit begründet, daß es ſagt, daß wir das Zen⸗ trum mit der Kandidatur Poſadowsky auf ein totes Geleiſe hätte ſchieben wollen. Poſadowsky hätte ſich aber nicht zu einer ſolchen Intrigue mißbrauchen laſſen. Es war von vornherein klar, daß wir einen Kandidaten aufſtellen mußten, mit dem alle bürgerlichen Parteien zufrieden waren. Und wie wichtig wäre es nicht, wenn gerade für dieſen Wahlkreis ein Mann auf⸗ geſtellt worden wäre, der ſo die ſozialen Aufgaben erfaßt hat, wie gerade Graf Poſadowsky. Wollte er doch, bevor er aus dem Amte ſchied, die ſoziale Geſetzgebung zuſammenfaſſen. Er wollte ſie krönen durch eine einfachere Geſtalt. Denn ehe Poſa⸗ dowsky Staatsſekretär war, hat er dem Reiche als Schatzſekretär gedient, und wie wichtig wäre es geweſen, wenn jetzt, wo die Reichsfinanzreform im Vordergrunde der Verhandlungen ſteht, Poſadowsky im Reichstag geſeſſen hätte. Ich habe es darum ſehr bedauert, daß durch das Zentrum dieſe Kandidatur ver⸗ eitelt worden iſt. Ich habe mich gefreut, daß jenſeits der Mainlinie Stimmen im Zentrum laut geworden ſind, welche die Haltung des Zentrums in der Pfalz verurteilten. Es läßt ſich darum hoffen, daß wir in Zukunft doch lieber den Boden finden, auf welchem wieder alle bürgerlichen Parteien zuſam⸗ menſtehen werden zum Wohle unſeres Vatetlandes und zur Wohlfahrt der ſozialen Geſetzgebung.(Beifall.) So aber müſſen wir uns beſcheiden, und ſo ſtehe ich wieder vor Ihnen, mit Ihnen den Kamf zu kämpfen. Sollte uns der Sieg blühen, dann werde ich die Aufgaben erfüllen, die Sie mit Recht an mich ſtellen können. Im Wahlkampfe handelt es ſich nicht um Perſonen, ſondern um Prinzipien, und ich bitte Sie, die Hoff⸗ nung nicht ſinken zu laſſen, damit man ſagen kann, daß hier noch national geſinnte Männer vorhanden ſind.(Bravo.) Es iſt bon Freunden meiner Kandidatur in den Vordergrund ge⸗ ſchoben worden, daß ich katholiſch bin. Ich bin der Meinung, die Oeffentlichkeit nie und nimmer etwas an. Wenn aber geſagt wird, und geſtern habe ich es wieder geleſen, daß katholiſch und liberal nicht verträglich iſt, ſo muß ich dagegen proteſtieren im Namen der Tauſenden von Katholiken, welche liberal ſind. Das wäre nicht im In⸗ tereſſe der katholiſchen Kirche gelegen, wenn ſie ſich mit einer Partei identifizieren wollte. Unſere ganze Geſchichte, die traurige Zerklüftung des Deutſchen Reiches kann nur beſſer werden, wenn das konfeſſionelle Element zurücktritt.(Beifall.) Als ſeinerzeit mir dieſe Kandidatur angetragen wurde, habe ich geſagt, daß ich nur annehmen könnte, wenn mir das Amt auch angetragen würde vom Bunde der Landwirte. Ich lebe auf dem Lande inmitten der Bauern und ich habe immer den Riß bedauert, der hineingetragen worden iſt zwiſchen Stadt und Land. Die Bündler haben uns bei den letzten Reichs⸗ tags⸗ und Landtagswahlen treue Hilfe geleiſtet und weil ich in dem Zuſammengehen zwiſchen Bund der Landwirte und Liberalen eine Garantie dafür erblicke, daß Stadt und Land wieder einträchtig nebeneinander wohnen, habe ich mich ent⸗ ſchließen können, dieſes Mandat anzunehmen, obwohl es nicht angenehm ſein kann, nach 11 Monaken Landtagsſitzungen mich wieder in den Wahlkampf zu verfügen. Wenn wir uns die neuen Aufgaben betrachten, ſo haben ſich dieſe ſeit den Reichstagswahlen 1907 nicht weſentlich ge⸗ ändert. Der Block hat ſich bewährt, es mußten natürlich von rechts und links Konzeſſtonen gemacht werden. England, das in parlamentariſcher Hinſicht ſtets vorbildlich geweſen iſt, hat es hier weit beſſer. Es zeigt nur 2 große Parteien, die ſich bekämpfen und einander ablöſen Selbſt wenn von einer Partei auf die andere die Herrſchafl übergeht, ſo werden allzu heftige Erſchütterungen infolge der langen Praxis der Parteien vermieden. Durch dieſes Ab⸗ wechſeln der Parteien iſt die gewaltige Stetigkeit in die eng⸗ liſche Geſchichte gekommen, die wir auf ſo vielen Plätzen immer bewundern müſſen; deshalb iſt England die hohe Schule des Parlamentarismus immer geweſen und geblieben. Wenn es bei uns anders iſt, ſo kommt da daher, weil die Parteien ein Bild der Geſchichte ſind, der Geſchichte Deutſchlands. Einer Geſchichte, die neben den Zeiten hohen Glanzes auch die Zeite der traurigſten Zerriſſenheit erlebt hat. Wir in der Mitie Europas haben uns den Boden ſchwer abringen müſſen, ab⸗ ringen auch fremden Völkerſchaften. Dieſe teilweiſe fremden Völkerſchaften mußten unſerem Reiche einverleibt werden, und natürlich haben dieſe Parteien gebildet, mit denen das Deutſche Reich nicht rechnen kann. Im berfloſſenen Reichstag war das Zentrum bon großer Bedeutung; es kam aber zum Konflikt zwiſchen Roeren und Dernburg, wodurch ſich das Zentrum ſelbſt aus⸗ ſchalt. Das Zentrum ſchließt Elemente der verſchiedenſten Art in ſich zuſammen. Wenn ich von ganz rechts anfange, vom früheren Reichstagspräſidenten, Grafen Balleſtrem, oder dem Vorſitzenden der letzten Katholikenverſammlung, Grafen Praſchma, ſo geht es hinweg über eine große Anzahl länd⸗ licher Vertreter bis man zu den Vertretern kommt, die auf ſehr demokratiſchem Boden ſtehen, wie Gisberts und andert Es werden alſo im Zentrum eine Maſſe Elemente zuſammen⸗ dene 5 das 8 8 nicht beſtünde, entweder im onſervativen oder mehr im demokratiſchei ind 1 0 atiſchen Lager zu finden die Sozialdemokratie anlangt, ſo wurzelt dieſe in internationalen Tendenzen. Dit letzten Anzeichen freilich mögen ja glauben laſſen, daß ſich die Sozialdemokraten im Süden mehr auf den Boden der gegebe⸗ nen Verhältniſſe ſtellen wollen. Jedenfalls aber wollen die Sozialdemokraten ſamt und ſonders der beſtehenden Regierung keine Hilfe leihen. Die konſervativ⸗liberale Paarung hat man oft verſpottet, jedoch um nationale Politik zu treiben und den verſchiedenen kulturellen und ſozialen Aufgaben gerecht werden zu können, mußte man verſuchen, auf dem Wege des Kom⸗ promiſſes eine Politik der mittleren Linie zu finden, und wir glauben, daß dieſe in der Blockpolitik gefunden worden iſt. Die Blockpolitik hat ſich bewährt und gerade die national⸗ 18 if g ff ſich rühmen, daß ſie der Kern des Blocks geweſen iſt. Es iſt zwar geſagt worden, daß es i jetzi Zeiten das Beſte wäre, 11 5 1 5 ei die Liberalen ſich zuſammenſchließen würden gerade wie das Zentrum. Allein liberale Männer ſind nicht ganz ſo leicht zu organiſieren wie die Maſſen der Sozialdemokratie oder des Zentrums. Es iſt das gewiſſer⸗ maßen ein Beweis dafür, daß wir größere geiſtige Indivi⸗ dualität und Lebhaftigkeit beſitzen; in politiſcher Beziehung aber wird dieſe Eigenart etwas ſchwieriger ſein. Im gegen⸗ wärtigen Augenblick wird es aber beſſer ſein, das Wort Moltkes zu befolgen: Getrennt zu marſchieren und vereint zu ſchlagen. Und dann befinden wir uns an der Seite der großen konſervativen Partei. Dieſe iſt ja auch gerade das Produkt einer ganz ſpezifiſch preußiſchen Geſchichte. Als politiſche Männer haben wir uns mit der Tatſache ab⸗ zufinden, daß dieſe Partei vorhanden iſt und ebenſo viele Mandate hat wie die Liberalen zuſammen. Der Block, der doch nur ein taktiſcher Zuſammenſchluß iſt, kann wie alle politiſchen Konſtellationen wechſeln; unſere liberalen Ideale geben wir in dem Blocl nicht auf. Wir werden beſtrebt ſein müſſen, gerade im Block den liberalen Idealen eine möglichſt große Geltung zu verſchaffen. Aber wir werden uns auch nicht eigenſinnig auf einen Standpunkt verrennen. Eines gibt es, was höher ſteht als jede Partei, und das iſt das Wohl des Vaterlandes (Bravol) Was hat der Block geleiſtet? Zunächſt wurden ja nationale Arbeiten von ihm erwartet⸗ Es handelte ſich zuerſt um die Erbauung einer Kolon jalh⸗ bahn nach Keetmannshop. Und die iſt bewilligt worden Die Flottenvorlage wurde bewilligt und ſogar mit den Stimmen des Zentrums. Dieſes will ja in nationalen Dey Orgel⸗ANyger. Roman von Edela Rüſt. (Nachdruck verboten!. Fortſetzung). „Es wird auch ſo gehen. Es liegt nichts Beſonderes vor, und Dr. Nachods übernimmt die volle Vertretung. Knut Wulffen A doch ſo ſehr eingenommen von Nachods, ſeit der Affäre mit Zuch— ſie arbeiten ſich ſehr glücklich in die Hände, meint Papa.“ „Er iſt noch eine ſehr unverbrauchte Kraft, und, trotz meiner Ertipathie, unter Männern ſeiner Zuverläſſigkeit wegen ſehr ge⸗ ſchätzt, aber „Was denn“ „Er hätte doch von hier fortgehen müſſen, Mutterchen. Wie rann er nur Luchs Anblick ertragen— es gibt doch kein Aus⸗ weichen für ſie beide.“ Mutterchen ſah Dina ein Weilchen ſtumm an, dann ſagte ſie Jeiſe, daß niemand ſonſt in der Nähe es hören konnte:„Er durfte nicht gehen, wenn er nicht an Herbert ganz ehrlos handeln wollte.“ „An Herbert „Jo, weißt Du denn wirklich nichts?“ „Wovon, Mutterchen?“ Da erzählte Mutterchen, was ſie wußte. Tauter hatte es dem alten Sehren anvertraut, in welchem Verhältnis Herbert und Dr. Nachods zueinander ſtünden. Wie verwickelt die finanzielle Lage ſei, und daß doch nun ſehr viel von Nachods abhinge, vb er ſeinen Verpflichtungen nachkäme oder nicht. „Und er kommt ibnen nach?“ fragte Dina, deren Staunen 63) lich mit Angſt p „Er ſoll den Pakt redlich erfunen und Herbert in allem ge⸗ werden— wir dürſen alſo nicht gegen ihn ſagen * „Aber warum nur Herbert mir davon kein Wort geſagt hat, warum er mich nur in allem und jedem im Dunkeln läßt?! Das macht ſo unſicher, wenn man dann mal durch Zufall etwas er⸗ fährt. An mir liegt es doch nicht! Ich habe ihn immer gebeten, mich an ſeinen Sorgen teilnehmen zu laſſen. Man kann ja das Gefühl nie los werden; man lebt auf einem Pulvperfaß.“ „Na, laß ihn nur nichts merken, Dina. Seine Liebe äußert ſich ebenſo! Du ſollſt nur die Freuden haben, er Freuden und Sorgen zu gleichen Teilen.“ Dina klingelte nach Katrin Lütte, daß ſie die Kinder zu Bett bringe, und ſeufzte leiſe dabei, als verlohne es nicht der Mühe, darüber zu reden. „Du brauchſt nicht ſo zu ſeufzen, Dina, jetzt hat's keine Not mehr!“ „Wer weiß auch!“ „Nein! Wie Herbert jetzt daſteht! Und die paar Geldſorgen mit dem Orgel⸗Anger vielleicht— na, das wird nun auch in ein, zwei Jahren überwunden ſein. Wo wir wohnen werden, werden auch andere hinziehen. Vielleicht ſogar Lauters ſelbſt—— ich hab' mein Teil dazu getan.“ „Wirklich, Mutterchen? Papa könnte daran denken, ſein Haus zu verkaufen und dann „Wenn nicht gleich verkaufen, ſo doch zu vermieten. Er meint nur, es Luch nicht zumuten zu können „Sie ſoll täglich den Ausblick auf das Sanstorium haben? Das iſt unmöglich!“ „Luch meinte nein. Sie ſegt, wenn ſie Dir und Herbert damit etwas helfen kann, wird ihre Freude darüber größer ſein als die ſchmerzliche Erinnerung, die ihr längſt keine trübe mehr iſt, in der Erkenntnis, daß ſie dort im Sanatorium erſt Menſch geworden iſt. Da Dein Vater aber immer noch zögern wird, vielleicht auch um ſeiner eigenen Gefühle willen, hat ſie ihm ſchon bergeichlagen, vor der Hand wenigſtens eine Villga draußen — was damit geſchehen würde, wäre zunächſt Neben⸗ ſa he.“ „Das könnte Papa wirklich tun— mir zu Liebe.“ „Er wird es auch tun, denn Lucy hat den feſten Willen, an Herbert„etwas gut zu machen“, wie ſie es nennt. Weißt Du, Dina, wenn ich mit ihr allein bin, wird mir manchmal ganz angſt und bange. Sie iſt wie eine Heiligel Und wenn man be⸗ ktk Knut Wulffen trat mit Herbert auf die Veranda hinaus und als man ſich bald darauf zu Tiſch ſetzte, traf auch verfrüht und ſo fröhlich, wie er ſich ſeit Jahren nicht bewegt hatte, Papa Sehren ein. Nach Tiſch ging man in den Garten, eine ſchnell bereitete Abſchiedsbowle zu trinken. Gegen Zehn brachte das Stubenmädchen einen Brief für den Herrn Rechtsanwalt. Man ſtand gerade in dem breiten Mittel⸗ gange vor dem Hauſe herum und rüſtete ſich zum Auseinander⸗ gehen. Wulffen wollte zu Nachods hinaus, um noch ein letztes mit ihm zu verabreden. Der alte Doktor Sehren mußte in der Klinik noch einige Anweiſungen geben. Als der Brief kam, wandten ſich alle nach Herbert um und zögerten noch eine Weile. „Herbert fragte:„Wer hat den Brief gebracht?? „Ein kleiner Junge; ich kannte ihn nicht, es war auch dunke und er lief gleich wieder fort,“ antwortete das Mädchen und ging in das Haus zurück. „Was iſt es denn?“ fragte Dina herantretend. Herbert beſah den Brief von allen Seiten. Er war tadet los kuvertiert und trug die genaue Adreſſe in ſchräglinig⸗ber⸗ ſtellter Handſchrift. „Entſchuldige mich, Herbert,“ ſagte dann Wiederſehen in München!“ Herbert erwiderte nichts darauf, nur die Hand. Und während Wulffen, Wulffen,„auß er drückte dem Freunde von den Damen be⸗ ccc 2 = E. eee ee r rr— D EU . eeaesesn FSegSre n gen WSSSSS SS u ch i F Uu du u — u un &R r Klarrheit des Todeg am ſich hat. Nock einmnal ſpannt Mannheim, 3. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite⸗ 2 2 2 das Zentrum und bei vielen inneren Kriſen— Kriſen im Liberalismus und Kanzlerkriſen— iſt das Vereins⸗ geſetz angenommen worden und zwar mit dem Sprachen⸗ paragraphen. Für uns Süddeutſche iſt es außerordentlich ſchwer geweſen, dieſen Paragraphen zu bewilligen und wir alle hätten nichts anderes geſagt wie Hieber, wir glaubten in dem ſchweren nationalen Kampf mit den Polen der Regierung dieſe Waffe nicht verſagen zu können. Der Kompromiß mit der Regierung iſt ja vor allem der nationalliberalen Partei zu verdanken. Die Wahlverſammlungen ſind beim Sprachen⸗ paragraphen ausgeſchaltet worden und wir verdanken es auch dieſem Kompromiß, daß wir auch jetzt Frauen in unſeren Verſammlungen begrüßen können. Es iſt auch den Minder⸗ jährigen über 18 Jahre die Teilnahme an Verſammlungen geſtattet worden. Die Minderjährigen unter 18 Jahren, ſeien wir ehrlich, werden kaum ſchon ein Intrreſſe an poli⸗ liſchen Verſammlungen haben. Ausgleich, der verſucht werden mußte beim Börſengeſetz. Auch hier hat es ſchwere Kämpfe gekoſtet. Schließlich iſt aber ein Mittelweg gefunden worden, dem einerſeits die Konfervativen und andererſeits die Liberalen zuſtimmen konnten. Eine Rolle in den Kämpfen hat auch der kleine Befähigungsnachweis geſpielt. Auch dieſer Be⸗ fähigungsnachweis iſt gegeben worden. Auch das neue Geſetz über Mafeſtätsbeleidigungen kann liberaler ge⸗ nannt werden als der bisherige Zuſtand. Dieſes iſt natürlich nur der Vorgeſchmach dergroßen Juſtizreform, die noch kommen wird. Was von der Strafprozeßordnung in den letzten Tagen veröffentlicht worden iſt, können wir ſehr befriedigt aufnehmen: wir finden große Fortſchritte gegen früher. Die alte Forderung, das Laienelement auch in die Strafkammern hineinzubringen, bei Strafſachen eine Be⸗ rufung zuzugeſtehen und in der Vorunterſuchung den Ein⸗ fluß der Verteidigung zu ſtärken, iſt erfüllt worden. Und wenn in Beleidigungsprozeſſen die Oeffentlichkeit etwas ein⸗ geſchränkt werden ſoll, ſo wird man darin keine Verletzung des Grundfatzes der Oeffentlichkeit erblicken können. Darin können wir 85 Illiberales ſehen. Neulich auf dem Bismarck⸗ feſt ha Baſſermann ausgeführt in kurzen Zügen, aber in meiſterhafter Kürze, was künftig das Programm des Blocks und inſonderheit unſerer Partei ſein ſoll. Der Abgeordnete Baſſermann hat darauf hin⸗ gewieſen, daß es heute nicht mehr ſo leicht ſei für den Politiker, daß die jetzige Zeit erfüllt ſei von wirtſchaftlichen und ſozialen Kämpfen und daß gerade die nationalliberale Partei eine Partei ſein will des harmoniſchen Ausgleichs, die auch den Arbeitern. geben ſoll, was den Arbeitern gebührt.(Bravo.) Es iſt eine Forderung unſeres Programms, daß die Arbeiter organiſiert werden ſollen in Arbeitskammern; wir werden eintreten für die Rechtsfähigkeit der Berufspereine und wir werden fort⸗ fahren in der großen ſozialen Geſetzgebung. Wir werden nicht ruhen bis auch eingeführt worden iſt die Verſicherung der Witwen und Waiſen. Sie werden mir zugeben, daß das, was wir bis jetzt in der Arbeiterverſicherungs⸗Geſetzgebung ge⸗ leiſtet haben, noch von keinem Staate erreicht worden iſt und wir wollen hier vorbildlich bleiben.(Bravo.) Dieſen Vorrang wird ſich Deutſchland ſtets erhalten müſſen. Aber wir werden auch als Mittelpartei ganz beſonders auch für den Mittelſtano kintreten müſſen. Ein neuer Mittelſtand regt ſich eben, die Privatbeamten wollen auch Anteil haben an den Wohltaten der ſozialen Geſetzgebung. Und auch der Forderung der Handwerk⸗ und Gewerbetreibenden wird zu gedenken ſein. Natürlich wird kine liberale Partei mit beſonderer Liebe ſich des Bauernſtandes unnehmen müſſen. Auch hier bei der Zollpolitik handelt es ſich nicht um eine Prinzipienfrage, ſondern es handelt ſich um eine Frage der Zweckmäßigkeit. Heute wo ſich die Staaten immer mehr von einander abſchließen, wo im fernen Oſten die Völker aufſtreben, wo jedes Land das Land für ſich beanſprucht: die Türkei den Türken und Perſien den Perſern, da muß immer mehr Nachdruck gelegt werden auf den nationalen Markt. Ge⸗ zade im hieſigen Wahlkreis zeigte ſich, wie innig verbunden In duſtrie und Landwirtſchaft ſind. Ich will nicht noch einmal zu⸗ rückkommen auf unſer liberales Verhalten in religiöſen Fragen; ich habe das ſchon eingangs erwähnt. Liberal ſein heißt tolerant ſein gegen politiſche und religiöſe Anſichten, ſelbſt wenn wir ſie nicht bdeilen können. Mit Gewalt und Polizei⸗ maßregeln gegen eine Partei wird man nichts erreichen können, deshalb habe ich auch die Haltung der baheriſchen Regierung im Falle Roßhaupter der Haltung einer anderen Regierung im Falle Schäufele vorgezogen. Das Wichtigſte zum Schluſſe! Die wichtigſte Aufgabe des Blocks wird Es war auch kein leichten die Reichsfinanzreform ſein. Ich habe aber hier keine Offenbarung zu machen.(Heiter⸗ keit.] Ich kann nur ſagen, was Baſſermann vor kurzem aus⸗ führte, von einer Bankerottierwirtſchaft kann keine Rede ſein. Vor ſolchen Uebertreibungen muß man warnen, denn dieſe werden auch im Auslande gehört und ſie ſind höchſtens geeignet, unſeren Kredit zu erſchüttern und im Auslande den Glauben zu er⸗ wecken, daß unſer Reich nicht mehr ſo feſt gekittet iſt wie früher. Es ſind ſämtliche Parteien an den heutigen Verhältniſſen ſchuld, darum iſt es jetzt auch Pflicht einer jeden Partei, daß endlich einmal ordentliche Arbeit geleiſtet wird. Es wird dabei gebühvende Rückſicht auf die Erwerbs⸗ ſtände gelegt berden müſſen. Es werden aber auch die großen Ver⸗ mügen und Eimkommen genügend beſteuert werden müſſen.(Zu⸗ rüffe.) Unter Zurückſtellung von Sonderwünſchen wird dieſe Frage gelöſt werden müſſen, weil dieſe Frage van großer Bedeutung iſt für unſere Stellung im Auslande. An einem Punkte wird Deutſch⸗ land nicht ſpaven können, an unſerer Wehrhaftigkeit, an unſeren Rüſtungen zu Lande und zu See und, wenn es ſeigd maß, auch in der Luft. Das allein iſt es, was uns ſtärkt und was uns Frieden verleiht. Wir wollen uns dabei fernhalten von Feindſeligkeiten gegen andere Nationen und von jedem Chauvinismus. Aber den Frieden können wir nicht beſſer ſchützen als wenn wir einig ſind und wohlgerüſtet. Wenn unſere deutſche Nation in nationalen Fra⸗ dem zuverläſſig iſt, werden wir auch den Frieden haben, dabei ſtets eingedenk des ſtolgen Wortes Bismarcks: Wir Deutſche fürchten Gott und ſonſt nichts in der Welt.(Stürmiſcher Beifall.) Hierauf begann die Debatte. Poſtadjunkt Gollwitzer ſpricht als Jungliberaler: An allem was ſich im Block gefunden hat, finden wir nicht polle Freude; wir brauchen uns nur an den Fall Schücking zu er⸗ nern und an die 40 Millionen, die jährlich den preußiſchen Jun⸗ kern in den Schoß fallen. Allein, wenn wir uns der nationalen Aufgaben bewußt ſind, dann führt uns dieſes Bewußtſein doch wieder mit denen zuſammen, die im nationalen Sinne mitwirken wollen. Im großen und ganzen dürfen wir auch mit der Block⸗ politik zufrieden ſein. Ich brauche nur an die kolonialen Auf⸗ gaben erinnern. Hätten wir in unſeren Kolonien früher Bahnen⸗ gebaut, ſo hätten wir viel geſpart. Und dann das Vereins⸗ geſez? Hat es uns wirklich ſo wenig gebracht? Freilich muß dieſes Geſetz auch ſo freiheitlich gehandhabt werden, wie es ausgebaut worden iſt. In der Frage der Reichsfinanz⸗ reform begegnet man uns immer mit dem Schlagwort:„Ein⸗ führung direkter Reichsſteuern“. Allein das wäre ein Eingriff in die Finanzhoheit der Einzelſtaaten und Untergrabung ihrer Selbſtändigkeit. Wenn man heute ſozialdemokratiſche Flugblätter lieſt, ſo möchte man glauben, es ſeien die 4 Milliarden Schulden in dem letzten halben Jahre vom Block kontrahiert worden. (Heiterkeit.] Von den wirklich Schuldigen, von den geheimen Freunden der Sozialdemokratie iſt aber keine Rede. Und doch iſt gerade das Zentrum am meiſten ſchuld an unſerem Finanz⸗ elend, das mit der Einführung der Frankenſtein'ſchen Klauſel begonnen hat. Würde nicht das nationale Moment in Frage kommen, dann würde ſich allerdings manche Verbindungslinie mit der Sozialdemokratie finden. Sind doch Sozialdemo⸗ kraten und Liberalen im bayeriſchen Landtage oft zuſammen ge⸗ gangen. Von der vielgerühmten Brüderlichkeit iſt innerhalb der Sozialdemokratie nicht viel zu ſpüren und auch nicht von der immer ſo ſehr geprieſenen Freiheit. Kann man vielleicht von Brüderlichkeit reden angeſichts des Brüderpaares Kolb und Geck; Wenn Geck hingeht, um den„blamagengekrönten Feldherr“ Kolb in einem bürgerlichen Blatte herabzuziehen? Wir müſſen mit denen zuſammengehen, die das nationale Wohl unſeres Landes, die das Ganze über alles ſtellen.(Lebh. Beifall.) b Steinbecher vom hafen wendet ſich gegen Wahllügen der Sozialdemokratie. Das Koalitionsrecht will die Soztaldemokratie nur für ihre Partei gewahrt wiſſen; für diejenigen, welche ſich nicht den ſozialdemo⸗ kratiſchen Organiſationen anſchließen wollen, ſoll aber das Koa⸗ litionsrecht nicht gelten. Die Sozialdemokratie hat immer gegen die ſozialen Geſetze geſtimmt, weil ſie den Arbeiter unzufrieden erhalten will. Damit hat Liebknecht ſelbſt im Reichstage die Ablehnung der Arbeitergeſetze gegenüber einem Zuruf Bismarcks gerechtfertigt. Der Arbeiter, der einigermaßen denkt, kann ſein Heil bei der Sozialdemokratie nicht ſuchen.(Stürmiſche Unter⸗ brechungen.] Wir liberalen Arbeiter wollen nicht den Klaſſen⸗ kampf, wir haben auch ein Herz für andere Stände. Darum rufe ich Ihnen zu: Treten Sie ein für unſeren Kandidaten Herrn Buhl!(Lebh. Beifall und Pfuirufe.) Lehrer H. Lebender erinnert an die vor 100 Jahren er⸗ folgte Aufhebung der Leibeigenſchaft und an die Schulze⸗Delitzſch' Gedenkfeier. Der Liberalismus iſt ein Grundgeſetz des Men⸗ ſchen, das wir nicht aus ihm heraustreiben können. Keine Macht der Welt wird je den Liberalismus zufheben können. Das Zen⸗ trum konnte nur groß werden, indem es die Gedanken des Li⸗ beralismus in ſich aufnahm. Das ſoziale Bedürfnis im Menſchen liberalen Arbeiterverein Ludwigs⸗ müſſen wir ſo auffaſſen, daß wir Achtung vor jedem Anderen haben, daß wir aber die Gleichmacherei nicht ſoweit treiben jedem Anderen zu verwehren, ſich über uns zu erheben. Der Libe⸗ ralismus iſt etwas zurückgedrängt worden, allein die letzten Wahlen haben gerade ein neues Verlangen nach einem ſtarken Liberalismus gezeigt. Ich würde es nur begrüßen, wenn wir das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht auch in allen Bundes⸗ ſtaaten hätten.(Beifall.) Nachdem das Zentrum ausgeſchaltet und die Sozialdemokratie um die Hälfte ihrer Mandate durück⸗ gegangen iſt, iſt es ganz ausgeſchloſſen, daß von dieſen Parteien dem Block Lorbeeren gewunden werden. Ich bedaure, daß das Zentrum ſich ſelbſt ausgeſchaltet hat. Es wäre bedauerlich, wenn die vielen ausgezeichneten Männer, beſonders in der Sozial⸗ politik für immer lahm gelegt wären. Es iſt ein trauriges Kapitel in der Geſchichte der Sozialdemokratie, daß ſie ſtets gegen die ſozialen Geſetze geſtimmt hat. Ich hoffe, daß hier bald ein beſſeres Verſtändnis in die Sozialdemokratie einzieht. Es wäre zu wünſchen, daß die ſüddeutſche Verſtändigkeit auch einmal nach Norden in die Sozialdemokratie verpflanzt wird. Wir müſſen praktiſch arbeiten, wie das uns der Engländer am beſten zeigt. Redner geht ſodann näher auf ein ſozialdemokratiſches Flugblatt ein, das in Ludwigshafen verteilt worden iſt. Der Bauer iſt die beſte Stütze unſeres Reiches. Pflicht der nationalen Parteien iſt, den Bauern in ſeinem Beſitzſtand zu erhalten. Es iſt mir lieber einen Pfennig mehr für das Brot zu bezahlen, als daß der Bauer in Deutſchland kaput geht. Die Sozialdemokratie macht uns zum Vorwurf, daß wir mit dem Bauernbund zuſammen⸗ gehen; allein bei den letzten Wahlen haben die Sozialdemokraten Bauernbündler gegen Demokraten und Nationalliberalen unter⸗ ſtützt.(Hört, hört!) Dann kommt man uns mit den Harmonika⸗ ziffern über die Ausgaben für Heer und Flotte. Bei der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft kann man aber das deutſche Reich nicht verſichern. Was die Reichsfinanzreform betrifft, ſo würde ich die direkten Reichsſteuern für einen Untergang der Einzelſtaaten halten. In welcher Weiſe im einzelnen die Reform zu löſen iſt, wollen wir getroſt dem Reichstage überlaſſen. Mit dem ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten Binder habe ich ſtets gern als Stadt⸗ rat zuſammen gearbeitet; er iſt ſo harmlos, daß er kaum einen Floh knipſen kann.(Heiterkeit.) Allein nicht der Perſon, ſondern der Partei des Kandidaten gilt unſer Kampf. Wie hat man vor kurzem den Grafen Poſadowsky bekämpft? Man hat ihn mit Schimpf und Schande zum Teufel jagen wollen. Dabei haben die ſozialdemokratiſchen Blätter am meiſten geklagt, als Poſadowsky eus dem Amte ſchied. So behandelt man einen Mann, der ſo vieles für die deutſche Arbeiterſchaft geban hat. Bezüglich der indirekten Steuern ſind wir die geringſt belaſtete Nation, bei uns kommen 18 Mark indirekte Steuer auf den Kopf der Bevölkerung, während in England und Frankreich 48 Mark, auf den Kopf entfallen. Redner ſchließt mit der Aufforderung, für Buhl einzutreten.(Lebh. Beifall.) Valentin Schweickert fragt als Arbeiter ſeine Arbeits⸗ kollegen an, ob am Freitag ſich die Liberalen in der ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlung auch ſo betragen hätten, wie heute die Sozialdemokraten in dieſer Verſammlung. Redner wird, als er mehrfach bibliſche Sprüche zitiert, durch ſtürmiſche Zwiſchen⸗ rufe unterbrochen. In ſeinen Ausführungen bekämpft dieſer die Kandidatenrede des ſozialdemokratiſchen Kandidaten Binder vom letzten Freitag. 1 5 Gewerkſchaftsführer Profit erklärt, daß es eine polltiſche Unehrlichkeit ſei, wenn man hier der Sozialdemokratie nicht das Wort verſtatte. 1 1 5 25 Nach kurgen Ausführungen des Kandidaten Buhl und des 9 12 llhr die ſchön berlaufene und Erfolg verſprechende Verſammlung geſchloſſen Aus Stadt und Land. „ Nannheim, 3. September 1908. * Das hieſige Grenadierregiment kehrte geſtern Abend 10.42 Min. aus Bitſch, woſelbſt Regiments⸗ und Brigade⸗ exerzieren, ſowie Zugs⸗ und Kompagnieſchießen ſtattgefunden hatte, wieder zurück. Am Bahnhof, hatten ſich ziemlich viel Leute angeſammelt, die mit Sehnſucht die Heimkehr der jungen Krieger erwartete. Die Fahnenkompagnie marſchiertſ unter klingendem Spiel nach der Wohnung des Regiments⸗ kommandeurs, Herrn Oberſt von Winterfeld, während die übrigen Kompagnien direkt den Weg nach den Kaſernen eim⸗ ſchlugen. Wie wir hören erfolgt morgen früh 5 Uhr die Abfahrt ins Manöver, das dieſes Jahr in der Gegend bei Tauberbiſchofsheim ſtattfindet. *Verkehrsnyptiz. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Reiſende, die im Veſitze von Fahrkarten nach Heidelberg ſind oder Sommerkarten dahin am Schalter im hieſigen Hauptbahnhof löſen, ab Heidelberg giltige Fahrkarten nach allen Stationen bis Eberbach erhalten können. gleitet, mit dem alten Sehren zur Gartentür ging, eilte er zur Veranda hinauf, um den Brief bei der Lampe zu leſen. „Du bringſt wohl Mutterchen nach Hauſe, Herbert?“ rief der Vater zurück. Eine Weile gab es keine Antwort von der Veranda her. Dann mit ganz heiſerer Stimme:„Jawohl Mutterchen, ich bringe Dich nach Haus!“ Herbert hatte den Brief ſchnell zum Fidebus gedreht, ihn an der Lampe entzündet und die Lampe dann haſtig ausgeblaſen, als könne er das grelle Licht im Augenblick nicht ertragen. Auf dem Papier, das die blau aufzüngelnde Flamme gierig berzehrte, ſtand nur eine einzige Zeile ohne Unterſchrift:„Be⸗ nutzen Sie die Nacht zur Flucht!“ Als Dina mit der Doktorin zur Veranda zurückkam, ging Herbert ihnen entgegen, die paar Stufen hinunter. Er hielt ſich dabei an dem zierlichen Geländer, als träte er unſicher. „War die Lampe ſchon ausgebrannt?“ fragte Dina erſtaunt. ich habe ſie ausgeblaſen— wir benutzen ſie doch nich ne 1 ortſetzung folg⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. John Gabriel Borkmann. Es ſcheint, als habe Ibſen in ſeinen„Joyhn Gabortet Jorkmann“, mit dem das Hoftheater geſtern die Saiſon im Shauſpiel eröffnete, noch einmal die ganze Fülle ſeiner Geſtal⸗ zungskraft hineinſtrömen luſſen wollen, als habe der Künſtler einmal in üppiger Verſchwendung die Farben, die er auf ſeine balette gebannt, zu einem reichen dramatiſchen Bilde miſchen wollen, bevor er ſein gewaltiges Lebenswerk mit dem erhabenen Cpilog beſchloß, der ſchon etwas von der Weihe, aber auch von der der Dichter in das Drama ein Stück enger Welt, um es aus der drückenden Enge zu erweitern zu allgemeinſter Bedeutung und aus dem bür⸗ gerlichen Loben heraus Ausblicke von zwingender Größe zu er⸗ öffnen, noch einmal vereinigen ſich in dem Werke die brermende Leidenſchaft und unbeugſame Konſequenz, die Tragik ſeines eigenen Daſeins und die ſeiner ſpäteren Dramen. Das Drama ſchließt ab, aber es verbindet auch mit dem, was der Dichter ſchon geſchaffen hat. Nicht nur, weil es die ins„unentrinnbar Tragiſche gewendete“ und ins Großartige geſteigerte Variante des Themas der Stützen der Geſellſchaft iſt. Auch hier gibt die Selbſtverneinung des Lebens⸗ wertes dem Drama den düſteren Hintergrund— freilich nicht, ohne daß der ſpäte Wandel in des Dichters Lebensanſchauung, der dieſe Selbſtwerneinung als Mangel empfand, leiſe mitklingt; denn unter allen den Wegen, die zum Abgrund und zum Verderben führen, zeigt der Dichter auch die Möglichkeit eines Weges nach oben. Und ſchließlich, und das iſt hier das Entſcheidende, der Dichter arbeitet noch mit der ganzen Kraft ſeiner Produktivität. Noch einmal ſind es Menſchen, Menſchen mit warmem Blut und won lebendiger Friſche, keine blutloſe Schemen wie in feinem Letzt⸗ lingswerk. Menſchen, mit allen ihren Zügen aus dem wirklichen Leben gegriffen, ihm abgelauſcht mit dem feinen, tiefſchauenden Blick des großen Künſtlers, Menſchen, die zu uns ſprechen mit der Natüvlichleit, als habe man ſie längſt gekannt, weil ſie wahr er⸗ ſchaute und wahr hingeſtellte Charaktere ſind. Sie ſind es alle, Borkmann, der Bankdirektor, der dem Stück den Namen gibt, wie ſein einziger Freund, der ihm in der Not treu blieb, da alle andern ihn berließen, der Kanzleiſchreiber, der in treuer Liebe ſeinen Kindern lebt und dann die alltägliche bit⸗ tere Erfahrung erleben muß, daß ſie, erwachſen, ſich ſeiner ſchämen und ihn verachten; Gunlid, die ſtolze Frau aus der vornehmen Geſellſchaft, die an der beſchränkten und unnatürlichen Geſell⸗ ſchaftsmoral zu Grunde geht, bis herab zu dem ſchnippiſchen Back⸗ fiſch, der Borkmann hier und da Zerſtreuung in ſeine Einſamkeit bringt. Vor allem freilich Borkmann, eine Figur, wie ſie das Leben immer hervorbrachte und immer wieder hervorbringt. Der Mann, dem der brennende Ehrgeiz alle anderen Gefühle und ſeeliſchen Kräfte in der Bruſt erſtickt, der ſeinem Verlangen nach Macht und ſeiner Gier nach Reichtum alles opfert, iſt eiw Typus, der in allen Variationen wohl immer wiederkehrt, mag ihm auch nicht immer die furchtbave Konſequenz eigen ſein, ſeinen Zweckem ſelbſt die Frau zu opfern, die er liebt und auch vor dem Verbrechen gegen das Geſetz nicht zurückzuſchrecken. Mit der Frau, die er liebte, hat Bork⸗ mann ſein Leben und ſeine Zukunft geopfert. Er ſteht von da an allein, des wird ihm zum Fluch, daß er bei keiner Menſchenſeele mehr Verſtändnis findet, nachdem er die einzige von ſich ſtieß, die ſich ihm ganz bot. Sein Herz, dem er die Liebe entriß, erſtarrte zu dem kalten Erze, das er erſehnte, das er den Tiefen der Erde entreißen wollte, um Macht damit zu gewinnen, maßloſe Macht, und mit der Liebe entſchwindet ſeinem Daſein und ſeinem Streben das Glück.„Die Kälte tötet, ſie mordet das Beſte in uns. Bork⸗ mam geht darüber zu Grunde, mit ſeinem Selbſt, aber er ver⸗ michtet auch mit ſich die Menſchenleben, deren Schickſal er mit dem ſeinen verkettete, Ella, die er geliebt, und Gunlid, ihre Zwillings⸗ ſchweſter, durch die er die Frau ſeiner Liebe„erſetzte“. So be⸗ handelt auch dies Drama das große Thema von Schuld und Sühne. Freilich erhebt der Dichter die Anklage nicht allein gegen den Einzelnen. Borkmann iſt ein Opfer ſeiner Zeit, und die Anklaga gegen den Einzelnen erweitert ſich zur Anklage gegen den Zeit⸗ geiſt, den kalten Kapitalismus. Und ebenſo wie er ein Opfer ſeiner Zeit, ſo iſt Gunlid, ſeine Frau, die über dem Streben nach An⸗ ſehert vor der Welt, nach äußerem Glanz des Namens, dis Liebe zu ihrem Gatten und die Kindesliebe verlernt, das Opfer der ſogenannten Geſellſchaft. Nur die Frau, die durch ihre Liebe die Kraft beſeſſen hätte, über die harte und kleinliche Geſellſchafts⸗ moral hinaus dem Gatten eine Gefährtin in Not und Kampf zu ſein, berkörpert das wahre, echte Leben, weik ſie ſich über die Ge⸗ ſellſchaft erhebt, weil ſie in ſich und unabhängig bon draußen das ethiſche Weltgeſetz in ſich ſelbſt fühlt. Betty Ullerich verkörperte dieſe Frau, deren Weſen ganz Liebe iſt und der doch„vielleicht nur das ungeſtillte Bedürfnis kach Liebe“ die Kraft zur Liebe aufrecht erhält, in ausgezeichneter Weiſe. Sie war die Frau, die Liebe und Sauftmut ausſtrahlte, 4. Seite. General⸗Auzeiger.(vrittagolatt/ Sonderzug Heidelberg⸗Mannheim. Anläßlich der heutigen ßbeleuchtung in Heidelberg wird ein Sonderzug zwiſchen delberg und Mannheim verbehren. Die Abfahrt des Zuges im Heidelberg erfolgt 10.03 Uhr, die Ankunft in Mannheim 10.30 Uhr. Der Zug hält auf ſämtlichen Zwiſchenſtationen. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Sein 25jähriges Dienſtjubi⸗ läum bei der Brauerei H. J. Rau feiert heute Herr Ober⸗ brauer Chriſtian Eble. Von der Handelshochſchule. Im Anſchluſſe an das im Inſeratenteil publizierte Vorleſungsverzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 1908/09 wird uns mitgeteilt, daß zu den beiden ver⸗ ſicherungswiſſenſchaftlichen Vorleſungen des Herrn Mathe⸗ matikers Koburger in der zweiten Semeſterhälfte noch eine Vorleſung über die merkantile Verſicherung von Herrn Direktor Herzog hinzukommen wird. EK. Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volks⸗ bildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt) war im Auguſt von 2629 Erwachſenen und 345 Kinder, zuſammen alſo 2974 Perſonen, beſucht. Auch die Bibliothek wurde ſehr fleißig benützt. An 5 Abenden wurden 1871 Bücher ausgeliehen, davon 117 an neue Leſer. Wie bekannt, kann jeder⸗ mann völlig unentgeltlich die Leſehalle be⸗ ſuchen und die Bibliothek benützen, was von Tau⸗ ſenden dankbar empfunden wird. Leider gibt es aber auch ſolche, die ſo wenig Gemeinſinn an den Tag legen, daß ſie beim Ausfertigen der Leſerkarten falſche Angaben machen und die ent⸗ liehenen Bücher nicht wiederbringen. Der Vorſtand wird des⸗ halb in Zulunft neue Leſerkarten nur gegen PVor⸗ zeigen einer Legitimation(Sohnbuch, Steuer⸗ zettel oder dergl) ausſtellen, um abſichtlicher Schädi⸗ gung der Bibliothek vorzubeugen. Die ſeitherigen Leſer betrifft dieſe Maßnahme nicht mehr, und die neuen werden dieſelbe ge⸗ wiß begreiflich finden. * Volksbibliothek. In der Zeit vom 1. September 1907 bis Ende Juli 1908 wurden aus der hieſigen Volksbibliothek R 2 12087/4 Bände nach Hauſe entliehen, was eine Steigerung von rund 8000 Büchern bedeutet. Am geſtrigen Wiedereröffnungstag ſtieg die Entleihziffer auf 618 Bände. Es dürfte allgemein inter⸗ eſſteren, daß die vom September bis Ende Dezember gelöſten Mit⸗ gliederkarten a 1 M. auch für das ganze Jahr 1909 Giltigkeit be⸗ ſitzen. Die Benützung der Bibliothek iſt auf die im Stadtgebiet Manmheim Wohnenden beſchränkt. Die Volksbibliothek iſt an jedem Werktag von—8 Uhr abends und an den Sonmtagen von 10 bis 1 Uhr geöffnet. „ Eyloſſeumtheater. Mit Herrn und Frau Sölch als Gäſte eröffnet das Coloſſeumtheater die Winterſaiſon und zwar wieder unter der Leitung des früheren Direktors Friedr. Kerſebaum. Die heutige erſte Voyſtellung bringt die zwar alte, aber deſto wirkſamere Poſſe„Er iſt Baron“ mit Herrn Sölch als Schu⸗ ſterlehrling Auguſt und Herrn Divektor Kerſebaum als Meiſter Vorſchuh. Herr Kerſebaum, welcher das Coloſſeumtheater früher 9 Jahre leitete und dasſelbe zu einer künſtleriſchen Höhe führte, wirb auch die neue Saiſon den Beſuchern durch Aufführung wirk⸗ ſamer Volksſtücke genußreich geſtalben. Als erſte Novität gelangt ein Stück aus der Feder unſeres früheren Mitgliedes des Hof⸗ theaters Herrn Emil Vanderſtetten zur Aufführung, welches die geheimnisvolle Hinrichtung der Comteeſſe Sofie v. Tölzheim 1781 im Mannheimer Schloſſe behandelt. Den Beſuch der heutigen erſten Vorſtellung empfehlen wir beſtens.. „Operetten⸗ und Walzerabend im Friedrichspark. Bei dem heute Donnerstag Abend von der Kapelle des 2. Bager. Fuß⸗Art.⸗Regts. gegebenen Konzerte kommen ausſchließlich Muuſik⸗ ſtücke beliebter Operetten und ſchöner Walzermelodien zu Gehör. Wir nennen u. a. Zigeunerbaron, Vogelhändler, Dollarprinzeſſin, Hänſel und Grebel;— Roſen aus dem Süden, Nachtſchwärmer. Es iſt ein Programm für Blasmuſik und ein ſolches für Streichmuſik vorgeſehen, ſodaß bei ungünſtiger Witbevung das Konzert(Walzer⸗ und Oberettenmuſik) auch im Saale gegeben werden bann. Für die Abgebrannten in Donaneſchingen gingen beim Norddeutſchen Hilfskomitee bisher über 40 000 M. ein. Bei der Karlsruher Sparkaſſe wurden bisher gegen 27 000 M. abge⸗ liefert. * Zu der Buchener Entführungsaffäre geht uns vom Mann⸗ heimer Privatdetektiv⸗Inſtitut„Argus“ folgende Zuſchrift zu: „Aufgrund des Preßgeſetzes bitte ich um Aufnahme folgender Berichtigung: Herr Maier und die übrigen Beteiligten wußten bei der Entführung nicht, daß das Kind Herrn Profeſſor Fertig bereits rechtskräftig zugeſprochen war. Hierüber wurden ſie nicht bloß im Zweffel gelaſſen, ſondern es wurde ihnen direkt unwahre Angaben gemacht. Zunächſt ging ihnen ein Telegramm unterzeichnet mit„Buregu“ aus dem Bureau des Rechtsanwalts Winterer in Konſtanz des Inhalts zu:„Wegen Pirmin(Kind der Eheleute Fertig) ſchweben noch gerichtliche Verhandlungen“. Außerdem unterzeichnete Frau Fertig eine ſchriftliche Ver⸗ ſicherung, daß noch keine Entſcheidung wegen des Kindes ge⸗ troffen ſei. Auch nach Erhalt dieſer Verſicherungen ſchritten die Beteiligten nicht ſofort zur Ausführung des Unternehmens, ſondern ſie holten erſten den Rat juriſtiſcher Autoritäten ein und verſchafften ſich die Gewißheit, daß ihr Vorhaben einwands⸗ ſie morgens 5 Uhr(]) abgeholt ſein. machen. Fahrradhändler Schieber hatte ſchon vorher, im März, Mannheim, 3. September. frei ſei und ſie nicht mit den Strafgeſetzen in Konflikt bringen werde. Sie glaubten im Gegenteil, eine gute Tat zu vollbringen, indem ſie einer hilfloſen Mutter wieder ihr Kind verſchafften. Auch das Handgemenge in der Wohnung in Buchen nahm einen anderen Verlauf. Herr Pofeſſor Fertig hatte einen mit fünf ſcharfen Patronen geladenen Revolver und bedrohte Herrn Maier ung ſeine Helfer mit Niederſchießen. Daraufhin erſt wurde erv on den Entführern, deren Leben in Gefahr war, ent⸗ waffnet. Dieſer Revolver wurde beim hieſigen Amtsgericht deponiert * Zu dem ſpurloſen Verſchwinden eines Kindes in Bir⸗ kenau geht uns aus Weinheim folgender Bericht zu: Seit Mon⸗ tag abend fehlt, wie bereits gemeldet, in Birkenau(Heſſen) ein 8¼ Jahre altes Mädchen, das bei ihren Verwandten zu Be⸗ ſuch iſt. Die Kleine, die Mathilde Renz aus Judwigshafen, iſt das letzte Mal abends gegen 346 Uhr vor der Geißſchen Papier⸗ handlung geſehen worden. Alles Suchen der Gendarmerie und der Feuerwehr half nichts. Wenn ſie ins Waſſer gefallen wäre, wie man annimmt, hätte ſich die Leiche am Wehre(Schleuße) vorfinden müſſen. Heute hat man die Schleuße durchſucht, doch ohne Erfolg. Man glaubt darum auch, daß das Kind Heimweh bekommen und den Weg nach Ludwigshafen, über Weinheim, geſucht hat. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich das Kind ver⸗ irrt hat. Befremdend bleibt, daß niemand von dem Kinde etwas geſehen hat, wohin es ſich gewandt. Zwei Polizeihunde konn⸗ ten wegen des Regens nur ſchlecht den Spuren nachgehen; der eine Hund zeigte nach dem Waſſer, der andere nach der Straße. Zur Zeit, als das Kind abhanden kam, kamen die Arbeiter aus den Fabriken, ſo daß es ganz merkwürdig iſt, daß das im Ort allerdings noch unbekannte Kind, nicht geſehen wurde. * Mit einer großen Betrugsaffäre hatte ſich geſtern das hieſige Schöffengericht zu beſchäftigen. Der Mechaniker Adolf Löchler von Pforzheim lebt ſeit dem Jahre 1905 mit einer ledigen Dienſtmagd Sophie Bräuninger aus Backnang zuſammen. In dieſem Jahre übernahmen ſie von dem Fahrradhändler Schieber eine Filiale. Die Fahrradbeſtandteile übergab er ihnen auf Rechnung, die Fahrräder, auch Nähmaſchinen auf Kom⸗ miſſion. Nach längeren Unterhandlungen ſchloß das intelligente Paar mit einem Möbelhändler auf dem Lindenhofe einen Ab⸗ zahlungsvertrag für Lieferung einer ganzen Heiratsausſtattung im Betrage von 1037 Mark ab. Es wurden nur 10 Mark an⸗ bezahlt, der Möbelhändler begnügte ſich mit der Abtretung einer Erbſchaft von Löchler, die, obwohl an der Zivilkammer zu ſeinen Gunſten entſchieden, an die höhere Inſtanz weitergegangen war, ohne Rechtskraft erlangt zu haben. Trotzdem verkaufte Löchler die ganze Ausſtattung wenige Tage nachher unter der ſchwindelhaften Angabe, ſeine Braut könne die Möbel nicht brauchen, weil ſie abreiſen müßte, an den Trödler Seelig⸗Mys⸗ liborski hierſelbſt für den Preis von 600 Mark, in dieſem Preis befanden ſich auch zwei Nähmaſchinen und zwei Fahrräder. Der Trödler ließ ſich eine Erklärung unterzeichnen, nachdem die Möbel von Löchler bar bezahlt waren, am anderen Tage ſollten Bei dem Ausräumen der Möbel fragte der Trödler noch einmal ob die Möbel bezahlt ſeien und hier erhielt er noch einmal eine beruhigende Antwort. Der Taglöhner Adam Büchler übergab Löchler anfangs Mai ein Mad zum vernickeln, das letzterer einfach dem Trödler ebenfalls für einen Betrag von 50 Mark verkaufte, ohne dem Beſitzer des Rades über die Fertigſtellung ſeines Rades Mitteilung zu ſeine ganzen Räder abholen laſſen, da er bei einem Beſuche wahrgenommen hatte, daß an einem Rade der bekannte Zettel klebte. Schieber teilte Löchler mit, daß das eine Rad wegen der Pfändung ſtehen bleiben müßte, trotzdem gab Löchler dem Hausburſchen das gepfändete Rad mit unter der Bemerkung, die Jorderung ſei bezahlt und die Affäre geregelt. Da dem Paare wegen des unehelichen Zuſammenlebens hier der Boden etwas heiß geworden war, verdufteten ſie nach der Schweiz und wurden nach vierwöchentlicher Inhaftierung hierher ausgeliefert, wo ſie weitere fünf Wochen bis zur Verhandlung abzuwarten hatten. Während der Inhaftierung in Zürich ſuchte der Angeklagte ſeiner Geliebten auf Schweizer Boden einen Kaſſiber zuzuſtecken, der ihr Verhaltungsmaßregeln über die Vernehmung gab, den Zettel ſollte ſie auf dem Aborte vernichten, ehe ſie über die Grenze (nach Deutſchland) komme. Der Kaſſiber wurde abgefangen und bildete in der Verhandlung einen Beweisgegenſtand. Das Paar leugnete in der geſtrigen Verhandlung jedwede betrügeriſche Ab⸗ ſicht frechweg ab, der Bräutigam beruft ſich immer auf ſeine nebelhafte Erbſchaft. Die Beweisführung war durch das hart⸗ näckige Leugnen des Paares eine überaus umfangreiche, dieſelbe ergab jedoch in vollem Umfange die Aufſtellung der Anklage.Löch⸗ ler wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, ſeine Braut —— die Sofie Bräuninger von Backnang zu einer ſolchen von 2 Monaten verurteilt. Zu erwähnen iſt noch, daß der Geſchädigte außer den 10 Mark noch keinen Pfennig als Entſchädigung weiter erhalten hat. “ Lebensmüder. Der 74 Jahre alte Handelsmann Schneider ſprang heute Nacht aus Lebensüberdruß 92 Neckar und ertrank. Seine Leiche wurde heute früh durch de Schiffer Eg. Häuſer geländet⸗ * Zur Auslieferung des Raubmörders Janſon. Die Voff. 3itg.“ meldet aus Bern: Der Bundesrat bewilligte die von Deutſchland nachgeſuchte Auslieferung des in Genf perhaf teten Raubmörders Janſon. * Unfall. Der verheiratete Hausburſche Gg. Gckept, wohn⸗ haft 85 Querſtraße 43, öffnete geſtern vormittag das Hoftor ſeiner Dienſtherrſchaft Liebigſtraße 9. Durch einen plötzlichen Windſtoß wurde das Hoftor wieder zugeſchlagen und fuhr dem Manne mit voller Wucht wider die Bruſt und den Kopf. Mit ſchweren inneren und äußeren Verletzungen wurde er ins Kranken⸗ haus gebracht. 2 Aus Ludwigshafen. Der 4 Jahre alte Philipp Feßler ſprang geſtern Vormittag an der Kreuzung der Liebig⸗ und Kurze⸗ ſtraße vor die Elektriſche, wurde von derſelben erfaßt und ca 3 Meter weit geſchleift. Erheblich verletzt wurde er aufgehoben 1 ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. Polizeibericht vom 3. September. Leichenländung: Heute früß halb 7 Uhr wurde linken Neckarufer in der Nähe der elektr. Wanenl des 75 Jahre alten Lumpenſammlers Georg Schneider von hier — die e auf dem Friedhof verbracht. Ob ein Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt, wird die eingeleite Unterſuchung ergeben. 5 Ertrunken iſt geſtern Nacht im Rhein hier der Schiff„Arnim“ bedienſtete 15½ Jahre alte Schiffsjunge Herm Klingenburg aus Mülheim a. d. Ruhr; derſelbe wollte mit einem Nachen von ſeinem Schiffe aus ans Land fahren und fiel dabei ins Waſſer und ertrank. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden: Signalement: 1,58—60 Meter groß, dunlelblond, bartlos trug dunkle geſtreifte Hoſe, weißleinenes Hemd, ſchwarz Strümpfe und Lederpantoffel. Unfälle: Beim Schließen des eiſernen Eingangstoves am Rettungshauſe Liebigſtraße 9 hier brach der Torangelklohen aus dem ſteinernen Pfeiler und fiel das ſchwere Tor ſo unglütklich auf einen mit dem Schließen beauftragten 70 Jahre alten Tag⸗ löhner, daß dieſer mehrfach ſchwer verletzt zuſammenbrach. Er mußte mittelſt Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Heute früh halb 7 Uhr brach am Neubau Krappmüßhlſtr. 2 beim Abladen von Hauſteinen eine Diele. Ein Stein im Gewicht von—4 Zentnern fiel von dieſer herab und traf einen Maurer von Frieſenheim ſo auf den rechten Fuß, daß er mittelſt Droſchttz nach Hauſe gebracht werden mußte. Vewphaftet wurden 16 Perſonen ſtrafbarer Handlungen. Berliner Drahtbericht. WVon unſerem Berliner Burenu.) Die Reiſe des Zarenpaares. (JBerlin, 3. Sept. Die ſechswöchige Reiſe dez Zarenpaares nach den finiſchen E ebren wurde auf dringendes Anraten des Leibarztes, Profeſſor Botkini, welcher die Kaiſerin behandelt, unternommen. Die Kaiſer in lei⸗ det infolge der großen Aufregungen der letzten Jahre, an einer Entzündung der Herzſeite und fühlt ſich ſo 1 5 daß ſie im Seſſel auf das Schiff getragen werdeg mußte. — wegen verſchiedeneß „Sardanepal“ in Berlin. IJBerlin, 3. Sept. Geſtern fand eine zweite Auf führung des„Sardanepal“ im kgl. Opernhauſe ſtatt. Nach dem zweiten Akt fand eine längere Pauſe ſtatt, in welcher der Kaiſer die Beamten der Intendantur anſprach und zahlreiche“ Dekorationen verteilte. Die beiden Kapellmeiſter Dr. Much und Dr. Rich. Strauß wurden zu General⸗Muſik direktoren ernannt. Dem Kapellmeiſter Blech wurde der Rote Adlerorden erſter Klaſſe verliehen. Deutſcher Luftflottenverein. JBerlin, 3. Sept. Für Berlin unddie Mark Brandenburg iſt die Schaffung einer beſonderen Gruphe des Deutſchen Luftflottenvereins vorgeſehen, über deren inneren Ausbau am kommenden Montag in einer konſtituie⸗ renden Verſammlung beraten werden ſoll. Die Leitung der Gruppe wird in den Händen des Aeronauten Oberleutnant Moedebeck liegen, während Reichskanzler Fürſt Bülow Präſident Graf Stollberg und Geheimrat Paaſche ſowie die 0 wohin ſie kam, die Frau, die bief ſeeliſches Elend mitempfindet und die zugleich auch die Kraft hat, für den edlem Zweck den harten Kaunpf des Lebens auf ſich zu nehmen, ſie war dan„wahve Weib“ von der rührenden Zärtlichtbeit, wie ſie die feinen Hände des Künſt⸗ lers gezeichnet. Toni Wittels ſpielte ihre Zwillingsſchweſter. Sie brachte die ganze Leidenſchaft des Ggoismus zum Ausdruck, die ganze Härte dieſes Herzens, man ſah in ihrer Gunlid aber auch das Leiden um den verlorenen Glanz und die verlorene Ehre, und mam begriff die eigenartige„Liebe“ dieſer Frau zu ihrem Sohn. Nur eins fehlte dieſer Gunlid, dieſer durchgängige, äußer⸗ lich vornehme Zug ihres Weſens, ohme den ſie nicht ganz zu ver⸗ ſtehen iſt. Sie iſt ſelbſt im Glend noch das Glied der vornehmen Geſellſchaft. Der Borkmann Karl Schreiners, der mit der Rolle ſein Wirken an der hieſigen Bühne begann, war noch nicht völlig ausgeglichen. Am beſten war ſeine Leiſtung im 2. Akt, wo die äußere Zurückhaltung, die vornehme Unnahbarkeit, die hier ſogar einen Stich ins Steife verträgt, am Platze war. Nur hatte dieſer Borkmann ein zu abſolutes Selbſtvertrauen, trug er einen zu feſten Glauben an ſeine Zukunft zur Schau, während doch auch leiſe der Zweifel an ihm nagt. Aber dieſer Borkmann iſt nicht nur der äußerlich vornehme Bankdirektor. Er iſt ein Phantaſt, ein Phantaſt, voll glühender Leidenſchaft, einer Leidenſchaft, die ihm die Kraft gibt, an ſich ſelbſt zu glauben, ſelbſt in den furchtbaren Jahren des Zuſammen⸗ bruchs und des Elends, und vor allem der Borkmann des Schluſſes braucht vollere, leidenſchaftlichere Töne, wenn er in der ſtillen Win⸗ ternacht in glühenden Farben die Bilder ſeiner Träume aufſteigen ſieht. Im ganzen zeigte ſich trotzdem Schreiner als denkenden, ziel⸗ bewußten Schauſpieler, der jedenfalls eine brauchbare Ergänzung des Enſembles darſtellt. Neumann⸗Hoditz bot einen gut beobachteten und wie⸗ derge, Foldal. Den willensſchwachen und leichtlebigen Er⸗ hard gab Alfred Möller; ſeine ebenbürtige Lebensgefährtin Lene Blankenfeldz die kleineren Frauenrollen— bei Ibſen hat auch das Kleine und Kleinſte Bedeutung— Alice Altmann⸗. Hall und Emma Schönfeld. Volle Anerdennung verdient die Muſeum wird durch ein Bildnis Whiſtlers und ein Porträt von Carolus⸗Duran bereichert; dem Kupfe bibliothek fallen Radierüngen Whiſtlers, der Ecole des Beaux⸗Arts Regie des Herrn Reiter, der ein lebendiges Zuſammenſpiel herausgearbeitet hatte und der düſteren Stimmung der Winter⸗ Aragödie auch im ſgeniſchen Rahmen Ausdruck ſchuf.— Der vorher ſtarke Beifall des gutbeſetzten Hauſes ſetzte zum Schluß ziemlich ſchwach ein. Der Optimiſt könnte annehmen, daß das Publikum von der Menſchheitstragödie, die ſich auf der Bühne abgeſpielt hatte, zu ergriffen war, um die Tragödſenſtimmung durch Hände⸗ klatſchen zu ſtören. Dr. H. ** Theater⸗Notig. Die Intendanz keilt mit:Als zweite Neu⸗ einſtudierung der neuen Spielzeit folgt bereits am Samstag, den 5. September,„Gyges und ſein Ring“! von Hebbel. Mit dieſer Aufführung wird ein Cyklus Hebbelſcher Dramen eröffnet werden, der im Laufe der Spielzeit noch„Judith“,„Hero⸗ des und Mariamne“,„Agnes Bernauer“,„Maria Magdalena“, durchweg in neuer Inſgewierung und zum erſten Male den„Deme⸗ trius“ und den„Diamant“ bringen ſoll. Günſtige Nachrichten von Sven Hedin. Die Eltern Spven He⸗ dins in Stockholm erhielten vom Privatſekretär des Vizekönigs von Indien ein Telegramm aus Simla, welches beſagt, Spen Hedin ſei nach anſtrengender erfolgreicher Reiſe bei guter Geſundheit. Seine Ankünft in Simla werde Anfang September erfolgen. Ein koſtbares Vermächtnis. Aus Paris wird berichtet: Der berühmte Sammler Charles Drouet, hat in ſeinem Teſtament den Pariſer Sammlungen reiche Zuwendungen gemacht. Der Loubre erhält von ihm ein Meiſterwerk von Murillo, den„Ge⸗ fangenen“, dann fünf Landſchaften Conſtables„auszuwählen unter den Landſchaften des großen Meiſters, die ich beſitze“, ſechs Ge⸗ wälde Turners, ebenfalls nach Wahl und zwei herrliche Bilder des früh verſtorbenen engliſchen Vorläufers des Impreſſionismus Vonington. Außerdem hinterläßt Drouet die ſechzig ſchönſten Kake⸗ monos, ſowie die 200 beſten Holzſchnitte und die ausgezeichneten Schablonen ſeiner japaniſchen Sammlung. Das Luxembourg⸗ erſtich⸗Kabinett der National⸗ die reichen Sammlungen von Zeichnungen alter Meiſter zu. Ein anderer Sammler Loutrel hat dem Louvre ein ildnis von Velasquez, der Nationalbibliothek eine Sammlung von Ra⸗ dierungen und dem Artillerie⸗Muſeum eine wertpolle Sammlung alter Waffen hinterlaſſen. Metallurgiſche Anlage in Handelshochſchulen. Im chemiſchen Juſtitut der Beuliner Handelshochſchule iſt eine melallurgiſche An. lage in kleinem Umfange eingerichtet worden. Aus den Kreiſen der Studievenden der Handelshochſchule war der Wünſch ausge⸗ ſprochen worden, die Bewerkung der Erze und die Metallgeſpinnung auch expevimentell kennen zu lernen. Demeutſprechend haben die „Vereinigten chemiſch⸗metallurgiſchen und metallographiſchen La. horatovſen“ den Aufkrag zur Aufſtellung eines„Mu erhalten, der von der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Frankfurt a. M. bezogen wurde. Die Anlaage, die nach B erweitert werden kann, iſt einſtſveilen ſo eingevichtet, daß Studium wichtiger hüttenmänniſcher Operationen den Uebungen des Chemiſchen Inſtituts der Handelshochſchule angereiht werden kann. Olbrich⸗Gedenkfeier ii Dar aſtadt, Zu Etven dez erſtor⸗ benen Prof. Olbrich ſoll demnächſt in Darmſtadt eine großartige Totenfeier veranſtaltet werden, mit, der eine Sonderausſte leng von Plänen und Entwürfen Olbrichs, die das Lebenswerk des vielſeitigen Künſtlers verkörpern ſoll, eingeleitet wird. Der Plan geht von der Ausſtellungsleitung aus, die gemeinſam mit der Stadt dieſe Ehrung veranſtaltet. Das Arraugement iſt von der Künſtlerſchaft übernommen worden. Bei der Feier ſoll n Chor der hieſigen Geſangvereine und mehrere Muſikkapellen mitwirken. Ein Poſaunenchor von dem von Olbrich erbauten Hochzeits⸗Turm herab wird die Feier beſchließen. Vom Kölner Dom. Dombaumeiſter Hertel nimmt 5 Frage der baulichen Schäden dom Kölner Dom im Nn der Bauverwaltung Stellung. Glücklicherweiſe ſind nach ſeinen 5 führungen die ſchlimmſten Nachrichten über die Gefährdung—5 Dons übertrieben. Hertel erklärt, daß, nachdem eine größere zahl wichtigerer Gebäudeteile eingehend unterſucht werden kon — Mannheim, 3. September. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Geheimräte Rathenau und Busley ſich bereit erklärten, dem Ehrenkomitee beizutreten. 15 Die Zeppelin⸗Spende. EJ Berlin, 3. Sept. Bei der Rentenanſtalt in St uttgart ſind bis geſtern im Ganzen 3 588 451 M. für Zeppelin eingegangen. Da aber alle Beiträge der Sammelſtelle noch nicht zugegangen ſind, ſo dürfte der Zep⸗ pelinfonds in kurzer Zeit die Höhe von 4 Millionen Mark er⸗ reicht haben. 28 Der Perlendiebſtahl bei der Gräfin Wartensleben. ! Berlin, 3. Sept. Die Strafkammer hat gegen die frühere Kammerzofe Frau Martha Sdeger wegen des Perlendiebſtahls im Hauſe der Gräfin Wartensleben die Er⸗ öffnung des Hauptverfahrens beſchloſſen. Der Haft⸗ entlaſſungsantrag der Verteidiger wurde abgelehnt. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Paris, 2. Sept. Wie der„Temps“ meldet, hat Miniſter Pichon heute nachmittag den deutſchen Botſchaftsrat v. d. Sencken empfangen. Berlin, 2. Sept. Der Kaiſer iſt heute abend um 10 Uhr 51 Min. nach Straßburg(Elſaß) abgereiſt. Ein Gefecht an der algeriſchen Grenze. * Colomb Bechar, 2. Sept.(Meldung der Agence Havas.) Ueber den Angriff der Harka auf das Blockhaus bei Budenib wird noch berichtet, daß der Hauptangriff um 2 Uhr nachts erfolgte. Derſelbe wurde mit Hilfe der Mitrailleuſen und Handgranten abgeſchlagen, die ſich ganz beſoners wirkſam erwieſen. Obwohl die Angreifer beim Rückzuge ihre Toten mitnahmen, wurde noch eine große Anzahl Leichen gefunden, die der Feind mitzunehmen nicht mehr Zeit gehabt hatte, was vermuten läßt, daß er ſehr ſchwere Verluſte hatte. Auf franzöſiſcher Seite wurde uur ein Schütze getötet; 7 wurden verwundet. Marokko. * Algier, 2. Sept. Wie das Kommando des 19. Armee⸗ korps mitteilt, erneuerte die marokkaniſche Harka in der Nacht ihren Angriff auf Rudenib, ſie wurde aber mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Die Fraic ßoſen hatten fünf Verwundete. Der Vormittag verlief ruhig. * Paris, 2. Sept. General Bailloud telegraphieit unter dem 1. ds., abends 9 Uhr 30 Min.: Budenib wird ſeit 1 Uhr nachmittags angegriffen. Bis 7 Uhr abends richteten die Feinde ihre Anſtrengungen beſonders gegen das Blockhaus, dann wurde der Angriff ſchwächer. Auf Seiten der Franzoſen wurden zwei Fremdenlegionäre verwun⸗ det. Die Feinde hatten große Verluſte. *Paris, 3. Sept. Nach Liſſaboner Privatdepeſchen iſt die Zahl der Verwundeten unter den 900 Offizierseleven und Offiziere, welche in der verfloſſenen Nacht aus der brennen⸗ den Liſſaboner Militärſchule ſich nur mit größter Mühe retten konnten, ſehr bedeutend. Das umfangreiche Ge⸗ bäude iſt vollkommen eingeäſchert. Zum Glück konnte die Ex⸗ 11 15 der dem Gebäude benachbarten Pulvermagazin ver⸗ et werden. Panik in der Londoner Börſe. * London, 2. Sept. Während der heutigen Börſenſtunden ſpielte ſich im Börſenſaale eine aufregende Szene ab. Ein Frem⸗ der drang ein und ſchoß aus einem Revolver zweimal auf die Decke und dann auf den Fußboden. Die Börſenbeſucher drängten erſchreckt nach dem Ausgange. Ein Aufſeher ergriff den Ein⸗ dringling und übergab ihn der Polizei. Man glaubt, daß man es mit einem Irrſinnigen zu tun hat. Ein Börſenbeſucher wurde verletzt. Verfaſſung in China. * Peking, 1. Sept.(Reuter.) Heute iſt ein Edikt ver⸗ öffentlicht worden, in welchem der Entwurf der beabſichtigten chineſiſchen Verfaſſung dargelegt und die Zeit an⸗ gegeben wird, bis zu welcher das Parlament einbe⸗ vufen werden ſoll. N Die Anerkennung Muley Hafids. * Paris, 2. Sept. In Erwiderung auf die Auslaſſung der„Norddeutſchen Allgem. Zeitung“ bezüglich der Aner⸗ kennung Muley Hafids erfährt der„Temps“ fol⸗ gendes: Am Tage nach der Proklamation Muley Hafids legte Frankreich ſeinen Standpunkt in Erklärungen dar, welche von den Geſandten Regnault El Menebbi und El Gebbas gegenüber gegeben wurden und die folgendes enthielten: Erſtlich iſt es nötig, daß die Mächte den Inhalt der Garantien ſtudieren, welche für die europäiſchen Intereſſen verlangt werden müſſen. Zweitens iſt die Uebereinſtimmung der Mächte bezüglich dieſer Garantien ebenſo notwendig, wie dieſe Garantien ſelbſt. Drittens enthält die innere Lage Marokkos noch zuviel des Unbekannten, als daß eine Entſcheidung getroffen werden könnte, bevor man vollſtändig unterrichtet iſt. Viertens er⸗ griff unter dieſen Vorbehalten Frankreich keinen Augenblick Partei dahin, Muley Hafid nicht anzuerkennen. Frankreich wünſcht nur, daß ſeine tatſächliche Lage feſtgeſtellt werde. Dies ſind die vier Vorſchläge, welche Frankreich und Spanien ſeit dem 26. Auguſt ins Auge gefaßt haben und dieſer Standpunkt iſt allen auswärtigen Aemtern bekannt; er rief bis jetzt bei durch die bis jetzt aufgedeckten Schäden das Baußwerk an keiner Stelle unmittelbar gefährdet erſcheine. Der Karn des VBauwerks dürfe als in allen Teilen durchaus geſund und feſt bezeichnet wer⸗ den. Immerhin habe man ſich überzeugen müſſen, daß die Zer⸗ ſtörungen an den äußeren feineren Teilen des Doms, ja ſelbſt an bielen Stellen der glatten Mauerflächen, größer ſeien, als mau bis jetzt angenommen hatte. Die Verwitterungen zeigen ſich nicht nur an den aus dem Mittelalter ſtammenden Bauteflen, ſie machen ſich ſtelkenweiſe ſogar an den neuen Türmen und Teilen bemerkbar, bderen Wiederherſtellung erſt vor zwanzig Jahren abgeſchloſſen wor⸗ den iſt. Nicht weniger überraſchend ſei, daß die Zerſtörungen ſich nicht auf eine beſtimmte Steinſorte beſchränken, ſondern daß ſie die Mehrzahl der vielen Geſteine, die zum Auſban oder Inſtaud⸗ jetzung verwendet wurden, mehr oder weniger ergriffen haben. Noms hiſtoriſche Ansſtellung. Zur Feier der 50jährigen Wie⸗ derkehr der Exrichtung des Königsreiches Italien wird in Italien gep ant, im Jahre 1911 eine hiſtoriſche, archäologiſche und Kunſt⸗ Ausſtellung in Rom zu veranſtalten. Die Ausſtellung ſoll insbeſon⸗ dere die retroſpektive und zeitgenöſſiſche Kunſt ſowie wiſſenſchaft⸗ liche Gebiete umfaſſen. Die Ausſtellung bietet ſomit auch für deutſche Künſtlerkreiſe namhaftes Intereſſe. Belgien, Frankreich, Portugal und die Vereinigten Staaten von Amerika haben ihre Bebeiligung bereits in Ausſicht geſtellt, diejenige Großbritanniens ud Rußlands iſt mit Sicherheit zu erwartenn der deukſchen Regierung keinen Widerſpruch hervor. 5 ——— Aus dem Großherzogtum. * Reilingen, 2. Sept. Seit einer Woche fehlt hier der über 70 Jahre alte Landwirt Jakob Schneider. Eine ſpätere Mel⸗ dung beſagt, daß Schneider in Altlußheim im Ahein geländet worden iſt. Karlsruhe, 2. Sept. Ein eigenartiger Unglücksfall durch eine Ratte ereignete ſich laut„Bad. Pr.“ bei der am letzten Sonm⸗ tag abgehaltenen Rattenfängerprüfung. In dem Augenblick, als die Ratten in den Raum gelaſſen werden ſollten, wo die Hunde ihrer harrten, gelang es einer der Ratben, auszubrechen und in das zahlreich erſchienene Publikum zu gelangen, bdelches ſchreiend auseinanderſtob. Die Ratte ſchlüpfte in ihrer Todesangſt in das Hoſenbein eines 15jährigen Lehrlings aus Durlach und biß ſich zuerſt an deſſen Oberſchenkel und dann unter ſeinem Arm feſt, wo ſie dann getötet werden kounte. Der Junge war durch die Viß⸗ und Kratzwunden ſo zugerichtet, daß er ſich in ärztliche Behand⸗ kung begeben mußte. 5 Sport. *Straßburger Kaiſerregatta. Zu der am nächſten Sonntag auf dem Kehler Rheinhafen ſtattfindenden Regatta des Ober⸗ rheiniſchen Regattavereins in Straßburg, an der u. a. die drei Mannheimer und der Ludwigshafener Ruderverein teilnehmen werden, hat der Kaiſer ſein Erſcheinen beſtimmt zugeſagt. Ebenſo wird ihr der Großherzog von Baden mit Ge⸗ folge beiwohnen. Die Herrſchaften werden nach den getroffenen Dispoſitionen nach dem dritten Rennen eintreffen und bis zum Schluſſe bleiben und die von ihnen geſtifteten Preiſe überreichen. Colkswirtschaft. 5 Getreidebericht per Ende Auguſt 1908. Während des Monats Auguſt hatten wir, namentlich in Süddeutſchland, unbeſtändiges Wetter, infolgedeſſen iſt die Ernte nicht trocken hereingekommen. Die Vorräte von alter inländiſcher Ware, ebenſo von ausländiſchen Qualitäten, ſind klein, und war man gendbtigt, größere Abſchlüſſe im Auslande zu machen, namentlich wurde Weizen von Amerika und Rumänien importiert. Ruſſiſche Offerten waren zu teuer, weil Vorräte in Rußland erſchöpft waren und die neue Ernte zuerſt für den dortigen Konſum herangezogen wurde. Nach⸗ dem ſich dieſer etwas verſorgt hatte, kamen in den letzten Tagen auch rentable Offerten von Rußland, und erfolgten dann daher auch Abſchlüſſe. Roggen wenig Geſchäft; der Konſum verſorgt ſich mit Landware und von der deutſchen Oſtſee. Vom Auslande kamen der hohen Forderung wegen keine Abſchlüſſe zuſtande. Hafer behauptet. Es kamen Abſchlüſſe in neuer inlän⸗ diſcher Ware zuſtande, die aber auch teilweiſe verregnete Qua⸗ litäten ſind; von der deutſchen Oſtſee wurde Einiges verkauft, 15 die Qualitäten beſſer ſind. Ruſſiſche Offerten ſind zu euer. Mais feſt und höher, weil nur ſpärliche Offerten von Argentinien vorliegen, alte Ware von der Donau erſchöpft iſt und die Beſtände geräumt ſind. Wir notieren per Ende Auguſt: Laplata⸗Weizen disponibel und Aug./ Sept. Mk. 24.24.25; Ruſſiſcher Weizen M. 24 bis 25.75; Landroggen M. 19—19.50; Ruſſiſcher Roggen M. 20.50—21; Futtergerſte M. 14.25—14.50; Rumäniſcher und Ruſſiſcher Hafer M. 18.25—18.75; Argentiniſcher Hafer M. 16.50—16.75; Laplatamais und Donaumais M. 16.75 ber 100 Ko. brutto mit Sack; ſonſt alles per 100 Ko. netto ahne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Vorausſichtliches Geſchäftsergebnis der deutſchen Hagel⸗ Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaften. Im Gegenſatz zu den vor geraumer Zeit ſchon in einer Reihe bon Tageszeitungen erſchienenen Berichten, wonach die deutſchen Hagelberſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaften durch die im Frühjahr und Sommer ds. Is. niedergegangenen Hagelunwetter beſonders ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden ſeien, teilt der Berband der deutſchen Hagelverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaften, nachdem nunmehr die Geſchäftslage einigermaßen zu überſehen iſt, mit, daß die von den einzelnen Geſellſchaften zu verzeichnenden Verluſte zwar ſchwer, jedos) nicht ſo erheblich ſind, wie man vielfach befürchtet harte. Die für das laufende Jahr bei den einzelnen Geſellſchaften zu erwartenden Verluſte werden ſich borausſichtlich bei der Berliner Hagel⸗Aſſekuranz⸗Geſellſchaft von 1832 auf M. 50 000, bei der Elberfelder Vaterländiſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft auf M. 550 000, bei der Kölniſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf M. 950 000, bei der Magdeburger Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft auf M. 1 200 000, bei der Union in Weimar auf M. 850 000 be⸗ laufen. Nach Abzug dieſer Verluſte verbleiben an Kapitalien be⸗ ziehungsweiſe Reſerven der Berliner Geſellſchaft M. 3 365 000, der Elberfelder Geſellſchaft M. 1 766 000, der Kölniſchen Geſell⸗ ſchaft M. 6 640 000, der Magdeburger Geſellſchaft M. 3 194 000, der Union M. 10 810 000. Unter Berückſichtigung der Jahres⸗ einnahmen an Prämien und Zinſen uſtv. ſtellen ſich die Garantie⸗ mittel für das Jahr 109 bei der Berliner Geſellſchaft auf M. .850 000, bei der Elberfelder Geſellſchaft auf M. 3 316 000, bei der Kölniſchen Geſellſchaft auf M. 9 200 000, bei der Magdeburger Geſellſchaft auf M. 6 594 000, bei der Union auf M. 18 450 000. Hiernach verfügen die fünf deutſchen Hagelverſicherungs⸗Aktien⸗ geſellſchaften für das kommende Jahr über Garantiemittel in Höhe bon insgeſamt rund M. 37 410 000, ſodaß die für die Zukunft dieſer Geſellſchaften gehegten Befürchtungen in keiner Weiſe zu⸗ treffend ſind. A*** Maßnahmen zum Schutze kaufmänniſcher Intereſſen der deut⸗ ſchen Induſtrie aus Anlaß einer Feuersbrunſt in Uesküb. In der Stadt Uesküb hat am 9. Auguſt d. J. eine Feuersbrunſt über 500 Läden des Baſars in Aſche gelegt. Der Schaden wird auf mehr als 3 Millionen Kronen geſchätzt und ſoll nur zur Hälfte durch Ver⸗ ſicherungen gedeckt ſein. Der größte Teil der abgebrannten Kauf⸗ leute wird zur Erfüllung ſeiner Verbindlichkeiten außerſtande ſein. Dadurch werden auch deutſche Fabriken, die am Uesküber Geſchäft nicht unerheblich beteiligt ſind, Verluſte erleiden. Wie ſtets bei größeren Bränden im Orient werden aber nicht nur die wirklich durch den Brand Geſchädigten Ruin vorſchützen, ſondern auch eine große Zahl ſolcher Kunden, die vom Brande ganz verſchont ge⸗ klieben ſind. Es iſt deshaſh den Intereſſenten dringend zu em⸗ pfehlen, durch ihre Vertreter und nötigenfalls durch Vermittlung des K. u. K. Oeſterreichtſch⸗Ungariſchen Konfulats in Uesküb, das die deutſchen Intereſſen mit verktritt, unberzüglich feſt⸗ ſtellen zu laſſen, ob ihre Kunden zu den Abgebrannten gehören, wenn ja, ob ſie verſichert ſind, und eventuell zur Deckung ihrer Forderungen aus der Verſicherungsſumme geeignete Schritte u tun. Neue Anleihe der Stadt Lörrach. Die Stadtgemeinde Lörrach wird bei der Karlsruher Lebeneverſicherung auf Gegenſeitigkeit (Allgemeine Verſorgungsanſtalt) ein Anlehen in Höhe von 400 000 M. aufnehmen, 5 Jahre unkündbar, zu 4 drei Achtel Proz. verzinslich und mit 1 pCt. zu amortiſieren. Der Bürgerausſchuß wird heute darüber entſcheiden. Das Anlehen dient in der Haupt⸗ ſache zur Erſtellung eines neuen Schulhauſes. Die Bayeriſche Handelsbank hat nunmehr ebenfalls bei ihrer Zentrale in München und bei ihren ſämtlichen Filialen die Poſtkartenſchecks eingeführt. Aktien⸗Geſellſchaft der Maſchinenfabriken Eſcher, Wyß u. Co., Zürich und Ravensburg. Wie mitgeteilt wird, genehmigde die Ge⸗ neralverſammlung dieſer zum Konzern der Felten u. Guilleaume⸗ Dahmeyerwerke gehörigen Geſellſchaft die Anträge der Ver⸗ waltung, insbeſondere die Verteilung von 7 Prozent Dividende auf das jetzt vereinheitlichte Kapital von Frs. 5 Mill.(i. V. 6 Proz. auf die Frs. 3 Mill. Prioritätsaktien und 5 Prozent auf die Frs. 2 Mill. Stammaktien). Der Vorſitzende teilte mit, daß das in der letztjährigen Bilanz noch enthaltene Konto für Rück⸗ ſtellungen(damals Frs. 98 845) erhöht und in der diesjährigen Bilanz unter die Kreditoren genommen worden iſt; außer dieſen ſind weitere Rückſtellungen gemacht worden, ſodaß die Geſell⸗ ſchaft über eine namhafte, jederzeit greifbare ſtille Reſerve verfügt. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29 30 3ʃ1. 1. 2. 3. Bemerkungen Kouſtann?;ö 3,87 8,90 Waldshunt 2,72 2,2 Hüningen!).82.82 1,82 2,23 2,20 2,28 Abds. 6 Uhr Kehll 2,84 2,32 2,33 2,50 2,60 2,60] N. 6 Uhr Lauterburg 3,78 4,10 Abds. 6 Uhr Maxau 4,02 4,02 4,02 4,02 4,33 4,35 2 Uhr Germersheiͥnmm 3,58 3,91.-P. 12 Uhr Maunheim.,06 3,14 3,17 3,16 3,32 8,52 Morg. 7 Uhr Mainz„ 10,90 0,96 0,98 0,99 0,90.-P. 12 Uhr Bingen 1,76 10 Uhr Kaub. J1,91 1,99 2,00 2,.00 1,99 2 Uhr Kobleunzgz 2,17 10 Uhr Köln 2,04 2,04„12 2,18 2718 2 Uhr Ruhrort 1,87 1,39 6 Uhr vom Neckar: Maunheim„ J3,05 3,13 3,17 3,15 3,23 3,49] V. 7 Uhr Heilbronn 0,47 0,5 0,65 0,60 0,56 0,57 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 9 C. Wafſerwärme des Rheins am 3. Sept., morgens 7 Uhr, 16½ C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 2 + 88 3 2 8. 8 2 8. 5 2 5 Datum Zeit 8 8 8 5 8 8 888 88 2 38[ 2 8 88 ge am S 8 S88 2. Sept. Morg. 759751,0 13,4 S4 2.„ Mittg. 258˙751,6 16,0 SSWẽ 2 Abds. 950753,6 12.6 WZ 3. Sept. Morg. 7˙⁰ 50 Wᷣ̃ 3 0,5 Höchſte Temperatur den 2 September 18,0 Tiefſte 85 vom./. September 10,5 25 Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. Sept. Für Freitag und Samstag iſt größtenteils trockenes, aber noch vielfach bewölktes und mäßig warmes Wetter zu erwarten. — ͤ̃ͤ̃———x ͤ—KTH————ñ— Wetterbericht vom 1. September, morgens 8 Uhr Karlsruhe 13 bedeckt Genf 15 wolkig. München 15 Nizza 19 rankfurt 13 Florenz 25 Berlin 1 Rom 17 wolkenlos Dresden 13 wolkig. Paris— Hamburg 1 Biarritz 17 hall bedeckt. Swinemünde 11 Regen. Memel 15 5 Breslau 15 bedeckt. Kopenhagen 12 Vliſſingen 14 wolkig. Stockholm 1s bedeckt. Wien 16 bedeckt. Petersburg— Lugano 13 wolkenlos. Haparanda 10 halbbedeckt. Morgen: Wechſelnde Bewölkung, meiſt trocken, Temperatur vorerſt wenig verändert. — Geſchäftliches! Ganders Schreibmethode. Eine ſchöne Handſchrift zu beſitzen iſt heutzutage nicht nur eine Annehmlichkeit, ſondern geradezu zur Notwendigkeit geworden. Herren Gebrüder Gander wer⸗ den am Montag, den 7. September einen Schön⸗ und Schnell⸗ ſchreib⸗Kurſus exöffnen, worauf wir unter Hinweis auf das darauf bezügliche Inſerat in dieſer Nummer beſonders aufmerkſam machen. Ein neues Wäſche⸗ und Ausſtattungsgeſchäft eröffnen L. u. L. Roſenbaum, NM 1, 4, nächſt dem Kaufhauſe. Die Firma übernimmt als Spezialität die Lieferung gebrauchsfertiger Braut⸗ ausſtattungen und Herrenwäſche in bürgerlichem und feinſtem Genre. Durch gutgeſchulte Arbeitskräfte und Verwendung von nur beſten und erprobten Stoffen iſt das Geſchäft in der Lage, nicht nur Vorteile bezüglich der Preiſe zu bieten, ſondern übernimmt auch weitgehendſte Garantie für ſorgfältigſte Verarbeitung. Die übrigen in dieſe Branche einſchlägigen Artikel wie Damen⸗, Berk⸗ und Tiſchwäſche, Steppdecken, Schlafdecken, Taſchentücher, Kragen etc. ſind ausſchließlich Erzeugniſſe erſtklaſſiger Fabriken und in überraſchend großem Sortiment vorrätig. Tꝓq—SS————̃F̃b'———————— Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Gg. Chriſtmann für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Ernſt Müller: für BVolkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Braut u.„Hennebe Hochzeits Seiße“ v. Ml. .10 an porto⸗ D 1923238 Dl 6 u. zollfrei. Eoljenne—— 3 75 Muſter umgehend Henneberg, alt Seidenfabrikt., Zürich. 6. Seite. enerat⸗Alnzeiaer. Mittag latt.) Mannheim, 3. September. Oht⸗Verſteigerung. Am Freitag, 4. Septbr. 1908 vormittags 9 Uhr, verſteigern wir das Obſterträgnis am Waldweg Zuſammenkuuft beim Nieder⸗ brſickel in Neckarau. 31742 Maunheim, 28. Auguſt 19 8. Städt. Gutsverwaltung. J. V. Zahn. Obſt⸗Jeiſteigtrung. Freitag, 4. Septembr. 1908, vormittags ½10 uhr verſteigern wir auf der frühe⸗ ren Gemarkung Neckarau neue Chaußee“ 22 Loſe Obſt öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den. Zuſammenkunft beim Gänshäuſel in Neckarau. Mannheim, 2. Sept. 1908. Städt. Gutsverwaltung J. V. Zahn. f Verſteigerungs⸗Zuräcknahme. Die für heute nachmittag 2 Uhr in J 7, 28 angeſetzte Verſteigerung der Konkurs⸗ maſſe Sperber findet nicht ſtatt. 64329 Mannheim, 3. Sept. 1908. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Vverſteigerung. Freitag, 4. Sept, 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigeru: 64342 Möbel verſchiedener Art u. a. m. Mannheim, 3. Sept. 1908. Weber, Gerichtsvollzieher. IJwangsverſteigerung. Freitag, 4. Septr. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im 1 0 4. 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Eine Geige mit Kaſten und Bogen und Möbel aller Art. Mannheim, d. 3. Sept. 1908. Sommer, 64338 Gerichtsvollzieher. Deffentliche Verſtrigerung. Montag, 7. September 1908 vormittags 1½ uhr werde ich im Börſenlokal hler, gemäß 8 373 des H. G. B. auf Koſten den es angeht: 84178 100 Sack Weizenmehl o 100 Sack Weizenmehl 1 Marke Julius Gottſchalk in Crefeld öffentlich verſteigern: Näheres im Termin. Maunheim, 3. September 1908. Nopper, Gerichtsvozieher. Dehmdgras⸗Verſtrigerung. Das Oehmbgras von 46 ba Wieſen der Frieſenheimer Inſel wird verſteigert am Freitag, den 4. September, mittags gegen 12 Uhr im Karpfen in Sandhofen. Die Wieſen ſind großenteils 2 7 lich gedüngt und im Ertrag ſehr gehoben. 8121⁵ Weinheim, 31. Auguſt 1908. Sräfl. v. Berckheim' ſches Rentamt: Schrezmann. Ateher für Anfertigun Künstlicher und 8 8 Hanrarbeſten. Haarunterlagen, sehr vor- teilhaft zum selbstfrisieren. 2Zöpfe, einzelne Teile, Per- rücken, Scheltel u. Toupets; naturgetreueste Ausführung. elle Bedienung Strengste Diskretion. Heinr. Urbach, Spez. Planken 3, SI. Etag. Telephon 3868. 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Umgrabung und Wiederbelegung älterer Friedhofteile pbetreſſeud. 31663 Im hieſigen ſtädt.Hauptſriedhof gelangenimLaufe des kommenden Spätjahres vom III. Teil die 4. 5. und 6. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 4 Auguſt 1875 bis 12. September 1878 verſtorbenen Erwachſenen und Kinder zur Ungrabung und Wiederverwendung als Begräb⸗ nisſtätten Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 30. September 1908 beim ſtädtiſchen Fried⸗ hofſekretariat— Kaufhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 56— anzumelden und hiefür die vor⸗ geſchriebene Verſchonungstaxe,die für das Grab eines Erwachſenen Mk. 25 und für ein Kindergrab Mk. 15 beträgt, an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörkgen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern in demoben bezeichneten Abteilungen Mouumenfe ſich befinden, ergeht gleichzeitig dieAufforderung. eben⸗ ſalls binuen oben bezeichneter Friſt die Entfernung des Monu⸗ ments anzuordnen falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und bezw. Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten axen veranlaſſen wollen. Nach Abdlauf miſſe Friſt wird die Friedhofkommiſſton über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. Mannheim, den 29. Juli 1908. Friedhofkommiſſion: r. Fin ter. Zettler. Befauntmachung. Nr. 1725. Wir haben be⸗ ſchloſſen, auch in dieſem Jahre für die hohen Feiertage: im Ballhauſe und in der Auguſt Lameyloge je einen Beetſaal einzurichten. Der Beſuch des Gottes⸗ dienſtes daſelbſt ſteht, ſowel! die Räumlichkeiten es geſtatten, ſowohl den Erwachſenen, wie auch der Jugend— mit Aus⸗ nahme der Kinder unter 6 Jahren— frei. Das Recht auf einen feſten Platz wird jevoch nur durch Vorzeigen einer in unſerem Sekretariate F 1, 2 gelöſten Eintrittskarte nach feſten Taxen begründet. 81106 Ritus und Beginn der Gottes⸗ dienſte im Ballhauſe wie in der Hauptſynagoge, in der wie der Glausſynagoge. Mannheim, 21. Auguſt 1908. Der Synagogenrat: Stockheim. Schorſch E Mauntmachung. Die Inbaber der jetzt verfallenen 16 andſcheine vom Monat Auguſt 07 über Goldpfänder(rote Scheine) 31750 Lit. A Nr. 23619 bis mit Nr. 27190 Über Kleider, u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Lit. B Nr. 88080 bis mit Nr. 93936 und(grüne Scheine) Lrt. O Nr. 6027 bis mit Nr. 12187 ſerner vom Monat Februar 1908 über Sparkaſſendücher(blaue W Kit. P Nr. 89 bis mit Nr. 90 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpüteſtens im Laufe des Monats Septbr. 1908 auszulöſen, an⸗ dernfals dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mannheim, 1. Septbr. 1908. Städtiſches Leihamt. Getragene Kleider Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten bierdurch die traurige 8 Mitteilung, dass heute früh infolge Herzschlages mein im Alter ven 39 Jahren verschieden ſat. Für die trauernden Histerbilebenen: Frau Kätchen Karg. Maunheim, den 2. September 1908. Die Beerdigung findet Freitag, 4. September 1908, nachmittags 5 Uhr von der hies. Schuhe, 68291 A. Neceh. 8 1, 10. ———— —— 81277 HKarg ieh s aus statt. gebr. Möbel kauft CTCDd SeS wozu frenndlichst einladet fledriehsplatz 6, Dalé-Restaurant Faust Fechchsplatz b, Donnerstag, den 4. September, abends 8 Uhr. Nongert vom IJ. Mannkelmer Salon-Ldartett, 81270 Carl KEngel. Große Karncpal⸗Geſellſchaft Neckar⸗Vorſtadt E. V. Sonntag, den 6. Sepfember Familien Ausflug mit Muſik nach Birkenau ins Lokal urſetes Mitgliede⸗ Philipp Pfläſterer. Abfahrt nach Weinheim nachm. 1 Uhr 30 Min. mit der Nebenbahn Maunheim⸗Weinheim(Bahnhof Neckarvorſtadt.) Ehren⸗Mitglieder, Mitglieder, Freunde und Familie ladet höflichſt ein 81381 Der Elferrat. hοοαοοοοοοοοð%οE,ὐH/iz+es⁊eοοοοοοοοοο Tanz- und Anstands-Unterrieht Anfangs Okktober beginnen meine Unterriehts-Kurse. Gefl. Anmeldungen erbitte ab Mitte September von 11—1 und von—5 Uhr, Kaiserring 22. Luise Dänike 81272 Grossherzogl. Hofballetmelsterin à. D. deeeeeeeeesseseseseeeeeeeeeeseeessesseese Restauration Nheinpark. Heute Donnerstag Grosses Schlachtfest. Spezialität Schlachtplatte. Es ladet freundlichst ein 81883 Jakob Gerstenmeier, Restaurateur. aeeeeeeneeereeeerneeen 0 4 0 4 9 0 4 0 8 9 4 0 4 4 0 4 4 Soeeeeeeeeseseessseee Von der Reise zurück Dr. Glaser Telephon 2457. Gontardstr. i0. 7792 Häustelegraph- Teleph.-Anstalt CarlGordt beee, ee Telephon 2835. Heparsturen prompt und billigst. — desehw. fless 81382 Robes Ab September: O 7, IZa. 5855 8„5 Für die Hraudbeſchüdigten in Honaueſchingen ſind bis 1. September ds. 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Vereln(Stadtmisslon). Evang. Hosplz. Evang. Männer- u. qünglingsverein. XIrchlich-poslitive FVerelnigung. Gssangsverein Zion. Die Beerdigung andet Freitag nachmittag 8 Uhr statt. 77822 3, 4. Große Herrſchaftliche Mobiliar⸗Verfteigerung Am Freitag, 4. Sept 1908, nachmittags 2½ Uhr, verſteigere in meinem Lokal: Speiſezimmer. 1 feines Pianino, 1 Büffet, 1 Bücherſchrank, ein Tiſch, Stühle, Divan, Nipp und Serviertiſche, Teppich, Lüſter, Ofenſchirm, Spiegel, Vor⸗ hänge Beſſeres Zimmer. Divan mit 4 Seſſel, Verti⸗ kovs, Tiſch, Spiegel, Etagere, Säule mit Figur, Lüſter, Teppich, Läufer ferner Kommode, Waſchkom⸗ mode, Spiegel, Nähmaſchine, Schreibtiſch, Trumeaux, Re⸗ gulator, Bilder und anderes mehr. Uebern jeden Poſten Möbel oder Ware zum Verſteigern und gegen bar. 64341 A. Arnold, Aurtionator. & 3,4 und N 3, 11. Telephon 2285. 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Staatsbe⸗ hörde Aſſeſſor Geißler. Die Verhandlung gegen den 37 Jahre alten Zigarrenmacher Peter Rauſch T und die 33 Jahre alte Frau des Taglöhners Friedrich Sauer aus Neulußheim wegen Verbrechens im Sinne des Paragr. 173 Abſ. 2 Str..B. wird geheim geführt. Beide Angeklagte werden freigeſprochen. Der Zuſchneider Jakob Padberg aus Duisburg erſcheint als Berufungskläger. Padberg, ein Mann, der die Kunſt ver⸗ ſteht, ſich zu inſzenieren, d. h. Leuten, die nur aufs Aeußere ſehen, zu imponieren, beſtimmte die Eheleute Portier Philipp Groh durch eine Reihe unwahrer Angaben, ihm Darlehen im Geſamtbe⸗ trage von 170 Mark zu gewähren. Er gab an, er ſei in Stellung bei der Firma Bachmann, habe Geld auf der Sparkaſſe, müſſe in einem Prozeß, in dem er verwickelt ſei, Geld hinterlegen u. dergl., während er in Wahrheit ſtellungslos und ohne Mittel war und auch keinen Prozeß führte. Die Eheleute Groh haben heute noch auf Rückzahlung zu warten. Vom Schöffengericht iſt der Zu⸗ ſchneider zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt worden. Wenn er heute mit ſeiner Berufung Erfolg hatte, ſo kann er ſich bei der Ehefrau Groh bedanken. Während deren Mann auf Befxragen ausdrücklich erklärte, er ſei nur durch die Angaben Padbergs beſtimmt worden, ihm die Beträge zu leihen, erklärte die Frau nach einigem Zögern, ſie hätte dem Angeklagten auch ohne die falſchen Vorſpiegelungen Geld vorgeſtreckt. Auf dieſe Ausſage hin kam Padberg von der Strafe los. Als der Landwirt Philipp Seitz III. in Oftersheim am Juli ds. Is. abends vom Felde heimkam, wurde er gewahr, daß in ſeiner Abweſenheit Langfinger im Hauſe waren. Sein Feier⸗ tagsanzug war aus dem Schrank verſchwunden und aus der er⸗ brochenen Kommode waren 10 Mark weggekommen. Ein Hand⸗ werksburſche, der im Laufe des Nachmittags mehrere Wirt⸗ ſchaften beſucht hatte, kam als der ungebetene Beſucher in Be⸗ tracht. Er wurde in der Perſon des 25 Jahre alten Schmieds Anton Kayſer aus Börrſtadt feſtgenommen und er konnte den Diebſtahl um ſo weniger in Abrede ziehen, als er den geſtohlenen Anzug über ſeinem eigenen trug. In einem ſtillen Winkel des Schwetzinger Schloßgartens hatte er ſich in die geſtohlene Kluft hineingezwängt. Unter Berückſichtigung ſeiner langen Vorſtrafen⸗ liſte werden dem Angeklagten für das freche Stück 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus zugemeſſen. Zum Meſſer hatte der 23 Jahre alte Kutſcher Valentin Bohrmann gegriffen, als er in der Nacht vom 18. zum 19. April dieſes Jahres bei einer Schlägerei in der Bahnhofſtraße in Weinheim ſelbſt geſtochen worden war. Vom Schöffengericht iſt er deshalb zu einer Geldſtrafe von 60 Mark verurteilt wor⸗ den. Die Berufung der Staatsanwaltſchaft, die gegen Bohrmann eine Gefängnisſtrafe erkannt wiſſen wollte, wird mit Rückſicht auf die beſondren Umſtände des Falls als unbegründet zurück⸗ gewieſen, Vert..⸗A. Dr. Pfälzer. Ohne mit einem gewiſſen Frank das Geringſte gehabt zu bestes P omril Erfrischungsgetränk. Deberagll erhaltiäioch. 79793 7 21. Bernhardus-Hof!(Grosser Saal.) Donnerstag, 3. u. 8 07 große ſenſationelle Gaſtſpiele des hier beſtbekannten und welt⸗ haben, 817 der 25 Jahre alte Taglöhner Peter Römer in der Wirtſcheſ, zum Neckarauer Hof in Neckarau am 18. Mai ds. Is. jenem zu: Komm' her, ich ſtech Dich tot! zog gleichzeitig das Meſſer und ſtürzte auf Frank zu, den er auch verletzt hätte, wenn er nicht weggeriſſen worden wäre. Wegen Bedrohung iſt Römer vom Schöffengericht mit 6 Wochen Gefängnis belegt worden. Seine Berufung bleibt ohne Erfolg. Der aus Fränkiſch⸗Grumbach gebürtige Bäcker und Konditor Ludwig Vogel in Weinheim hatte umſonſt darum nachgeſucht, in ſeinem Cafe außer Likören und Deſſertweinen auch einheimiſche Weine ausſchänken zu dürfen. Ungeachtet des Verbots verzapfte er Bergſträßer Fechſung und wurde deshalb vom Bezirksamt in eine Geldſtrafe von 50 Mark genommen, welche das Schöffenge⸗ richt auf ſeinen Einſpruch hin beſtätigte. Auch mit ſeiner Be⸗ rufung erzielt er keine Aufhebung der Strafe. Vext. Rechtsan⸗ walt Dr. Pfälzer. § Mannheim, 1. Sept. Landgerichtsdirektor Waltz. hörde: Aſſeſſor Ullrich. Kein ehrlicher Knecht war der Hausknecht des Hofphoto⸗ graphen Tillmann⸗Matter, der 23 Jahre alte Wilhelm Köppel Im Juli ds. Is. bekam er eine größere Anzahl unquittierter Rechnungen, um ſie zu Kunden zu tragen. Köppel nahm die Rechnungen aus den Umſchlägen, quittierte ſie und erlangte damit auch bei einer Reihe von Leuten Bezahlung. In Beträgen von 14—132 Mark brachte er auf dieſe Weiſe 496 Mark zuſammen, die er für ſich behielt. Die Mehrzahl der Kunden war jedoch be⸗ fremdet, ſo von dem Geſchäft behandelt zu werden und einer wandte ſich ſogar mit der Frage an das Geſchäft, warum und Strafkammer II. Vorſ.: Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ wieſo. Hierdurch kam man den Fälſchungen Köppels erſt auf die Spur. Der Ungetreue wird zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 21 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Kramer, der am 8. vor. Mts. dem Metzgerburſchen Wilhelm Heimgarn 4½ Pfd. Ochſenfleiſch aus dem Naden ſtahl, wird zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein 16jähriger Ausläufer, der ſich nach Paragr. 176 Ziff. 3 vergangen hat, wird mit 2 Wochen Gefängnis beſtraft. Darmſtadt, 27. Aug. Jener brutale Gewaltakt, welcher zu Anfang dieſes Monats die Bewohner des vorderen Rieds in große Aufregung verſetzte, fand heute vor dem Kriegs⸗ gericht ſeine gerechte Sühne. Angeklagt iſt der vielfach vor⸗ beſtraftte frühere Knecht Wilhelm Steuerwald, geboren in Alzey, zuletzt wohnhaft in Mainz, wegen Notzuchtverſuch. Die Begleit⸗ umſtände ſind ſo unglaublich roher Natur, daß das Kriegs⸗ gericht mit 2 Kriegsgerichtsräten beſetzt war. St., welcher in der 2. Eskadron des Drag.⸗Regts. 23 diente, begab ſich am Abend des 3. Auguſt ohne Urlaub nach Gräfenhauſen, da er früher in der Nähe gedient hat, zum Tanz. Auf dem Heimwege in der Nacht verfolgte er nun einige Mädchen, welche auf dem nuhen Sensfelder Hof bedienſtet waren. Zwei derſelben gingen durch und riß er das dritte, ein kaum 15jähriges Mädchen nieder, um ſie zu vergewaltigen. Das Mädchen, noch ein halbes Kind, wehrte ſich aber ſehr energiſch gegen den rohen Patron und gelang es 4. Sept. 08, abends 3½ uhr berühmten HofKünſtlerpgares Feuerwehr-Singehot Mannheim(gegründet 1883). ihr wieder aufzukommen. Der ſehr kräftige Angekfagte padtteſ bon neuem und riß ſie auf einem neben der Chauſſee gelegenen Rübenacker wieder zuſammen und ſtopfte hier dem Mädchen 1 heftiger Gegenwehr Sand in den Mund, um das Schreien verhindern, wobei er ſie mit dem Tode bedrohte und ihr de Kleider vom Leib riß. Wie ſich das Mädchen gewehrt haben mu beweiſt der Umſtand, daß es dem Unhold trot ſeiner Kraft gelang, ſein Vorhaben auszuführen und daß Bluſe und Rock d Mädchens ihr vom Leibe hingen, als auf das Geſchrei der andern durchgegangenen Mädchen Hilfe herbeieilte. In dem Kampf halr er den Säbel verloren. Der Rübenacker war im Umfang von! Metern total zerſtampft. Als die Leute hinzukamen, ſtellte 42 ſich zunächſt ſchlafend, ging dann aber durch und trieb ſich den andern Tag im Walde umher, bis er vom Hunger getrieben ſic abends freiwillig ſtellte. Er gibt an, betrunken geweſen zu ſein doch ſprachen die Zeugenausſagen, ſowie alle Umſtände dagegen. Nach der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführten Verhand. lung beantragte der Vertreter der Anklage 2 Jahre Zuchthan⸗ mit den Nebenſtrafen. Der Gerichtshof ging weit über die he⸗ antragte Strafe hinaus, indem er von dem berechtigten Stand. punkt ausging, daß das Gericht die Pflicht habe, das Publi gegen die in der letzten Zeit ſich in erſchreckender Weiſe mehren den Ueberfälle aller Art auf öffentlichen Straßen, zu ſchützen Das Urteil ſautete unter Verſagung mildernder Umſtände Weie unerlaubter Entfernung, Notzuchtverſuch, Mißhandlung ete, au 3 Jahre Zuchthaus, Ausſtoßung aus dem Heere und 3 Jahre Ehrverluſt. ——— Geſchäftliches! * Die ſeit ca. zehn Jahren am hieſigen Platze beſteherd Steieriſche Eier⸗Export⸗Geſellſchaft, G 2, 9, hat die Reng⸗ vierung ihres Geſchäftshauſes und Räume nunmehr beeg, det. Der Verkaufsraum, die Läger, Stallungen und Neben, räume uſw. ſind, der Neuzeit entſprechend, geſchmackvoll ausge⸗ führt und in praktiſcher Hinſicht, ihrem ſpeziellen Zweck he ſonders gut angepaßt. 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Das Land ſeiner Jugend und ſeiner Seele, die ruſſiſche Heimat, ſuchte er nur alljährlich kurze Zeit auf, um als ein zweiter Atäus aus der Berührung mit der Muttererde neue Kraft für ſeine Werke zu ſchöpfen. In den letzten Monden vor ſeinem Tode hat er nur Franzöfiſch gefprochen und auch ſeine Arbeiten in fran⸗ zöſiſcher Sprache diktiert. Auf dem Sterbebette aber kamen noch einmal ruſſiſche Laute über ſeine Lippen und ſeinen Abſchied vom Leben nahm er in jener Sprache, die er als ein wundervpolles Inſtruntent gehandhabt und deren Schönheit er in ſeinen Dich⸗ tungen verewigt. Den um ihn ſtehenden Franzoſen mußte der zu⸗ fällig herbeigeeilte Fürſt Meſchtſcherskij ſeine Scheideworte über⸗ ſetzen:„Ich habe immer aufrichtig geliebt.“ Eine tiefe Menſchen⸗ liebe, ein Mitleid mit den Unterdrückten und Beleidigten des Schickſals, ein wundervolles Umarmen der Natur, das iſt die Grundmelodie ſeines Schaffens. Aber auch ſeine Leidenſchaft war aufrichtig und nie endend, ſie hat ſein Lebensgeſchick beſtimmt; ſie hat den Gealterten im fremden Land, in einer fremden Fa⸗ milte nur geduldet, feſtgehalten. Wir wiſſen heute aus den zahl⸗ reich veröffentlichten Briefen, daß Turgenjews Feſſeln, mit denen ihn die Sängerin umwunden, nicht immer leicht zu tragen waren, daß er bisweilen einſam und tief verſtimmt im zweiten Stock⸗ werke des Hauſes ſaß, das er mit der Familie Viardot zuſammen bewohnte. Und doch iſt ihm aus dieſem Lebensbunde alles Schönſte und Herrlichſte erwachſen, die Entfaltung ſeines Dichter⸗ talentes, die Verklärung des Seins durch die Kunſt, vor allem durch die Muſik. Arm an Liebe, kalt und freudlos war ſeine Jugend verfloſſen; der Vater hatte ſich wenig um ihn gekümmert, und die Mutter war hart, ſtolz und launiſch. So blieb er denn den Hauslehrern überlaſſen und der Mentor führte den Neun⸗ zehnjährigen nach Berlin, wo er neben den Wundern der deutſchen Philoſophie ſich auch noch für allerlei kindliche Dinge intereſſierte. So war es damals ſein größter Spaß, ſeinen Hund auf Ratten zu dreſſieren.„Sobald ich erfuhr, daß es irgendwo Ratten gab, warf ich Hegel und die ganze Philoſophie beiſeite und begab mich mit meinem Auffeher auf die Rattenjagd.“ Bald geriet er aber mit ſeiner Mutter in ſchwere Konflikte, ſodaß er ſchließlich ganz mittellos war und ſehen mußte, wie er ſich auf ſeine eigene Fauſt durchbringen konnte. In dieſer kritiſchen Zeit trat er Pauline Viardot nahe und verlebte den Winter 1847/—48 auf ihrer Be⸗ ſitzung Courtavenelle in Roſay en Brie. Aus dieſer anregenden Verbindung und aus der leidenſchaftlichen Liebe zur Jagd, die er hier nach Herzensluſt pflegen konnte, wurde ſeine Dichtung geboren. Hier entſtand das„Tagebuch eines Jägers“, dieſe wunderfſamen Proſagedichte eines Liebenden an ſeine Geliebte, an die Natur und an ſeine Freunde, die Tiere, Bäume und Pflanzen. Turgenjew war nun mit einem Schlage berühmt, aber u der ruſſiſchen Heimat betrachtete man ihn mit mißtrauiſchen Blicken, denn ein reiner und gütiger Geiſt gab hier in zarteſter ſhriſcher Form der Empörung über die herrſchenden Zuſtände Ausdruck. Man benutzte die erſte Gelegenheit, um ihn zu ver⸗ folgen. Als Gogol ſtarb, der große Meiſter, den der jüngere Genpſſe tief verehrte, ſchrieb Turgenjew einen kurzen Nachruf, der ohne ſein Wiſſen in einer Zeitung erſchien und in dem er Mann zu nennen wagte.„Er wurde verhaftet und in eine Unterſuchung verwickelt, die damit endete, daß„der nicht dienende Literat Turgenjew“ unter Poligzeiaufſicht auf ſein Gut im dendes Schreiben peorhielt, das den Auftrag enthielt, ihn ſtreng zu überwachen, und der dann fragte:„Was ſoll ich damit machen?“ Ebenſo regelmäßig antwortete Turgenjew, indem er ihm eine Fünfrubelnote hinſchob:„Erfüllen Sie Ihre Pflicht“ und blieb dann unbeläſtigt. Nach dieſer erſten Erfahrung iſt Turgenjew nicht mehr dauernd nach Rußland zurückgekehrt; nur gelegentlich kam er hin, als großer Dichter von der Juegnd be⸗ geiſtert begrüßt, von der Regierung beargwöhnt und nach der Veröffentlichung von„Väter und Söhne“ als Nihiliſt verdächtigt. —— — Die Morgue als Nachtaſyl. Nus Newyork twird berichtet: Die gewaltigen Stürme und Unwetter, die jetzt über die ameri⸗ kaniſche Metropole hereingebrochen ſind, haben die Obdachloſen, die während der heißen Sommermonate am Strande und im Freien ſorglos kampierten, in eine ſchlimme Lage gebracht; zu Hunderten ſtrömen ſie in die Stadt und ſuchen in den ſtädtiſchen Obdachhäuſern Unterkunft für die Nacht und Schutz gegen den wütenden Sturm. Die vorhandenen Räume vermochten den plötzlichen Andrang nicht zu bewältigen. Hunderte mußten fort⸗ geſchickt werden und ſchließlich entſchloß man ſich, um die Be⸗ dauernswerten nicht in den Sturm und Regen hinauszuweiſen, die Morgue zu öffnen. Im Nu war der zur Verfügung geſtellte Saal bis zum letzten Winkel gefüllt. Nur wenige Abergläubiſche lehnten es ſchaudernd ab, in ſo unmittelbarer Nähe der frem⸗ den Leichen ihre Nachtruhe zu ſuchen und eilten wieder hinaus auf die Straße. Die Obdachhäuſer wurden angewieſen, Neuankömm⸗ linge nach der Morgue zu ſchicken, und Eintrittsbillette kamen zur Ausgabe. Aber die Billette waren ſchnell vergriffen und da keine anderen zur Hand waren, mußte man ſich entſchließen, ſie mit— Frühſtückskarten zu erſetzen. Auf den Straßen vor den Nachtaſylen ſammeln ſich die Männer und Frauen, die ihr Billett zur Morgue ſich abholen wollen, am Abend drängen ſie zu Hun⸗ derten in den weiten Saal und in dem Raum, wo ſonſt nur das Schweigen des Todes herrſcht, hält dann das lebende Elend ſeinen Einzug und kriecht ſchaudernd auf die raſch aufgeſchlagenen Pritſchen oder die eiſernen Lagergeſtelle, die noch an ihre frühere Beſtimmung erinnern. Es ſind faſt alles Leute, die wochenlang unter keinem Dach geſchlafen haben und nun nur durch den Wit⸗ terungsumſchlag veranlaßt wurden, die Hilfe der Behörden und die öffentliche Fürſorge in Anſpruch zu nehmen. — Eine unangenehme Ueberraſchung wurde, wie man der „Irkf. Zig.“ aus dem Harz ſchreibt, vor einigen Tagen den Beſuchern der Hermannshöhle bei Rübeland im Harz zuteil. Bei einem Rundgang durch die Höhle, der kurz nach 10 Uhr vormittags begonnen hatte und an dem etwa 20 Perſonen teilnahmen, ver⸗ ſagte um ½11 Uhr plötzlich das elekriſche Licht in der Höhle. Die Beſucher befanden ſich in dem Augenblick gerade auf der ſteilen Treppe, die zu der dritten Höhle führt. Ein mitanweſender Hannoveraner ſchilderte, daß namentlich unter den anweſenden Damen ein furchtbarer Schrecken Platz gegriffen habe. Die Finſternis dauerte beinahe 8 Minuten. Nach der Wiedereinſchal⸗ tung des Lichts erklärte der Führer, es habe ſich um deine Ver⸗ ſagung des elektriſchen Lichts, ſondern um eine abſichtliche Aus⸗ ſchaltung desſelben gehandelt, ihm hätte dadurch ein Zeichen gegeben werden ſollen, den Rundgang durch die Höhle ſchneller zu be⸗ endigen. Die meiſten Beſucher der Höhle waren ob dieſer Er⸗ klärung entrüſtet. Andere nahmen an, daß der Führer eine un⸗ geſchickte Ausrede gebraucht habe. In Wirklichkeit verſagt das elektriſche Licht bisweilen in der Hermannshöhle. Mit dieſem Umſtand müßte die Bergverwaltung rechnen und für alle Fälle anordnen, daß die Führer nicht ohne ohne Notlicht den Rund⸗ gang durch die Höhle unternehmen. Daß die Führer bislang ohne Reſervelicht das Publikum in die Höhle führen, iſt ſchon oft unliebſam aufgefallen. — Der Zufammenſtoß mit einem Walfiſch. Aus New⸗Nork wird berichtet: Von einem ſeltſamen Zwiſchenfall wiſſen die Paſſa⸗ Auf der Fahrt von Queenstown nach New⸗York ſtieß der Dampfer mit einem gewaltigen Walfiſch zuſammen.„Wir ſahen ihn ſchem eine Meile entfernt“, ſo berichtet der Kapitän;„er lag gennu auf unſerem Kurſe und ich wollte nach Steuerbord auspveichen, um an dem Tier vorbeizukommen. Allein der Wal, der wohl eine Länge von 50 Fuß hatte, ſchwamm nur um ſo ſchneller und blieb immer in unſerer Kurslinie. Wir trafen ihn quer in den Leib; das Blut ſpritzte hoch am Schiffe empor, und bis auf Deck fielen die giere des engliſchen White Star⸗Dampfers„Teutonia“ zu erzählen. gan Tropfen Cine zeitlang wurden dſe Maſchinen ſtill gelegt, denn es war zu befürchten, daß Kno henteile ſich in die Schrauben ver⸗ fangen und ſo eine Havarie verurſachen könnten. Der Kapitän erzählt, daß er niemals einem Wal begegnet ſei, der ſo hartnäckige Selbſtmordgelüſte an den Tag gelegt hätte, denn alle Verſuche, dem Rieſen auszuweichen, mißlangen, weil das Tier immer wieder von neuem ſich quer über die Fahrtrichtung des Schiffes legte. — Aus den Geheimniſſen des Roquefortkäſes. Ein kleines, unanſehnliches Cevennendorf mit lauter ſteinernen Häuſern, das ſich an einen Fels anlehnt, das iſt Roquefort. Dieſer Fels iſt es, der Roqueforts Käſe zu einem Monopol macht. Auf den Ab⸗ hängen treiben die ſogenannten„Loupillards“ ihre Schafe, die zur Fabrikation eines einzigen Käſes 300 Liter Milch hergeben müſſen. Wenn die Milch leicht angewärmt iſt, tut man Lab hin⸗ ein und trennt nach dem Gerinnen die feſte Subſtanz der Milch von dem Waſſer. Nach dieſer Prozedur ſind aus den 300 Litern Milch 25 Liter Teig geworden. Dieſer hat allerdings ſchon genug Mikroben in ſich aufgenommen, die die Grärung bewirken; aber um die blauen Adern des Roquefortkäſes hervorzubringen, ver⸗ miſcht man den Teig mit einer gehörigen Menge ſchimmeligen Brotes, denn die delikaten blauen Adern ſind nichts als mikro⸗ ſtopiſch kleine Pilze. Mit ſchimmeligem Brot vermiſcht, füllt man den Teig in runde Gefäße, die einen Durchmeſſer von etwa 20 Zentimetern haben. In dieſem Zuſtande bringt man ihn in eine der Höhlen des Felſens, der vollſtändig unterminierk und von einem Labyrinth bon Höhlengängen durchzogen iſt. In den Wänden der Höhlen befinden ſich zahlreſche kleine Spalten, und je mehr Oeffnungen ein Keller hat, deſto beſſer! Denn ſelbſt im heißeſten Sommer ſchlägt einem hier ein eiſigkalter Luftſtrom entgegen. Dieſe niedrige Temperatur, ein glückliches Geſchenk der geographiſchen Verhältniſſe, ſchützt den Käſe vor der Fäulnis. Wenn er etwa 14 Tage gelagert hat, ſo bildet ſich zum erſten Male der„Bart“, der in Zwiſchenräumen von acht Tagen mehr⸗ mals ſorgſam abgeſchabt werden muß. Nach etwa 14 Tagen ent⸗ ſteht eine dicke Kruſte, und auch die blaue Aederung iſt da. Seit 800 Jahren iſt die Käſefabrikation die Hauptbeſchäftigung von Roqueforts Einwohnern. Im Jahre 1800 befanden ſich in den eiſigen Felskammern etwa 250 000 Kilo Käſe, im Jahre 1840 waren es 750 000 und heute iſt die Käſeproduktion, wenn die Lectures pour Tous recht haben, auf 4 Mill. Kilo pro Jahr ge⸗ ſtiegen. 450 Schäfereien liefern die Milch dazu und 500 bis 600 Frauen finden dort ihr Brot. — Das Laboratorium eines Einbrechers. Der in der Ver⸗ brecherwelt bekannte Einbrecher Thomas Rice Reid, der ſoebem in Glasgow zu 14 Jahren Zwangsarbeit derurteilt wurde, war nicht umſonſt bei ſeinen Kollegen und bei der Polisei berühent und berüchtigt geworden, denn er beſchränkte ſich bei ſeinen Unter⸗ nehemungen deineswegs auf die primitiveren Hilfsmittel, ſondern er berſtand es, alle Fortſchritte der Wiſſenſchaft, ſawohl der Tech⸗ nik als auch der Chemie, in den Dienſt ſeines Berufs zu ſtellen. Bei ſeinen Einbrüchen bediente er ſich nicht ſelten des Autemobils und er hatte ſich außerdem ſein ausgeseichnet ausgerüſtetes um⸗ fangreiches Laboratorium eingerichtet, in dem er praktiſche Ver⸗ ſwche mit Waſſerſtoffgaſen anſtellte, denn im Verlauf ſeiner Tätig⸗ keit war er zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Anmtvendung bon Dhnamit zur Sprengung von Geldſchränken zu gefährlich und unzuverläſſig ſei. Man fand auch eine geradezu velllommene Ausrüſtung der berſchiedenartigſten elektriſchen Qampen und Blend⸗ laternen, beſonders Vorrichtungen, die die Schallwirkung ver⸗ hindern ſollten, und eine Sammlung von fein gearbeibeten koſt⸗ baren Handwerksgeräten, die dem Verbrecher ſowohl bei ſeiner Ar⸗ beit als ſeinen Studien im Laboratorium dienten, — Der„Klub der Hundertjührigen“ hat ſich ſoeben in New⸗ hork konſtituiert; es handelt ſich um neun Herren, alleſamt In⸗ ſaſſen des Jakobs Töchter⸗Heimes, die zuſammen eine Jahres⸗ ſumme bon 982 Jahren repräſentieren. Zweck dieſes Gretſen⸗ vereines iſt die Veranſtaltung einer Aittomobihtournee. Im ver⸗ genen Jahre hatte die Anſtalt ihren Inſaſſen eine große Automobilfahrt geboten, die diesmal ausferllen mußte. Darauf entſchroſſen ſich die neun älteſten Herren, den Klub zu gründen, um auf eigene Fauſt die Erholungsfahrt zu unternehnnen. Dos Beifpiel fand bei den Frauen des Altershauſes ſofort Nachahmung und wenige Tage darauf gründeten auch die alten Damen ihren Hundertjährigen⸗Club, in den die„jüngeren“ Leutte, die Neun⸗ giger, nicht aufgenommen bverden. Frdl. Wohnung, 5 Zim. — Julius Hatry, Telephon Nr. 912. Mannbheim. Buüro: O 7, 28. Büro für Wohnungs-Vermietungen, Immobilien- und Hypotheken-Verkehr. Vebernahme von Aufträgen auf Ex- u. Vermietung von Wohnungen, Villen, Läden, Fabrlken, erkstätten ete, etc. unter Garantle für prompte sach- gemüsse und gewissenhafte Bedienung. Strohmarlit Herrſchaftl. Wohnung, beſtehend aus 9 Fimmer, fümtliche auf die Straße geheud, mit allem Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. 80359 Sofort zu vermieten: 223 2 Viktoriahaus, O0 6, 7 1, 2. U. 3. Elage für Büros od. Wohnungen. Näheres O 6, 9. 81102 P6, 20 2 Wohnungen P 6, 20 beſtehend aus großen, hellen Zimmerräumen, I. u. II. 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