Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe: 15 70 Pfeunig monatlich. 85„Journal Mannheim“ Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 4— 0 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ Teleſon⸗Nummern: cuſſchlag M..42 pro Quarkal. Direktion u. Buchhaltung 1449 n* Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 8 7 8— Druckerei⸗Bureau(An⸗ —„ 77 85 Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 841 w. In ſerate: 5 5* 5 9. Die Gplonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaltln 7 —2 Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 755 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 ell 1 Nr. 411. Freitag, 4. September 1908 Mittagblatt. 9. f g, 4. September(Mittagblatt.) H.— eeeeeeeeeeee 5 blikaniſcher Parteigänger iſt. Booker will mitVerbot dieſes Hafens nach Carupano lenkte. Er habe auf Telegramme. Silfe von Schulen, Gymnaſien und Kirchen der Neger eine dieſe Weiſe den regen Handelsverkehr zwiſchen Port of Spain „ Der Kaiſer in Straßburg. frepublikaniſche Organiſation ſchaffen. Das Hauptargument, und den Häfen auf der anderen Seite des Golfes von Paria 85 55 mit dem er hierbei lt.„B. Tgbl.“ operiert, liegt darin, daß ſozuſagen zerſtört. Dieſe Klage der Kaufleute von Trinidad Straßburg, 3. Sept. Der Kaiſer machte heute die Schwarzen unmöglich auf eine Beſſerung ihrer iſt um ſo mehr berechtigt, als dieſe Kaufleute in vielen Fällen nachmittag in Begleitung der Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar, des Fürſten zu Fürſtenberg, ſowie der Herren vom Gefolge im Automobil eine Ausfahrt in die Umgebung Straß⸗ burgs. Zur Abendtafel im Kaiſerpalaſt waren geladen 3. Statthalter Graf Wedel und Unterſtaatsſekretär Zorn von Bu⸗ 5 lach. Im Elſäſſiſchen Theater wohnte der Kaiſer, der Statt⸗ in halter Graf Wedel, Unterſtaatsſekretär von Bulach, ſowie die . Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar der Feſtvorſtellung von Stoskopfs„Der Herr Maire“ bei. Der Kaiſer wurde bdurch die Direktion empfangen und nahm aus den Händen der dwei Hauptdarſtellerinnen Blumen und ein künſtleriſch ange⸗ fertigtes Programm entgegen. Er verfolgte die friſche Auf⸗ führung mit ſichtlichem Verſtändnis und unterhielt ſich wahrhaft königlich bei dem Stückchen, in dem er wie wohl ſelten ein kreues Bilb des ländlichen Lebens im Elſaß mit politiſchem Ein⸗ ſchlag erhielt. Bei Schlagern ließ er ſich durch den Unterſtaats⸗ ſekretär Zorn von Bulach unterrichten und gab lebhaft ſeinen Beifall kund. Nach dey Vorſtellung ſprach er dem Verfaſſer ſeine Befriedigung aus. Er habe ſich nur in einem Stück ſo trefflich unterhalten. Mit einer launigen Anſpielung auf die Schlußſzene ütberreichte der Kaiſer Stoskopf ſodann den Roten Ablerorden 4. Klaſſe. Das Theater war feſtlich beſetzt. Die Maſſenerkrankungen im Virchow⸗Krankenhauſe. Berlin, 3. Sept. In der heutigen Stadtverordneten⸗ berſammlung erklärte Bürgermeiſter Reicke aus Anlaß von Anfragen zu den Fleiſchvergiftungen im Rudolf Virchow.⸗ Krankenhauſe, daß gegenwärtig eine Gefahr für die Erkrankten ausgeſchloſſen ſei. Erkrankt ſeien im ganzen gegen 100 Perſonen, unter denen ſich 60 Krankenſchweſtern befinden. Die Krankheitsurſache ſei höchſtwahrſcheinlich im Genuß rohen Schabefleiſches zu ſuchen, das nunmehr von der Speiſe⸗ karte geſtrichen worden ſei. Die Unterſuchung werde fortge⸗ ſetzt. Nach weiteren Erörterungen zogen die Antragſteller ihre Anträge als erledigt zurück. Aehrenthal und Tittoni. * Salzburg, 3. Sept. Der öſterreichiſche Miniſter des Auswärtigen Freiherr von Aehrenthal und der ſtalieniſche Miniſter des Auswärtigen Tittoni ſind heute abend hier eingetroffen. Aehrenthal begab ſich zu Tittoni, um ihn zu begrüßen, und lud ihn und die Familie zum Diner ein. Der Zuſammenkunft wohnt die gleiche politiſche Be⸗ deutung bei wie der Zuſammenkunft Tittonis mit dem deut⸗ ſchen Staatsſekretär v. Schoen. Der König von Spanien in Paris. * Par is, 3. Sept. Der König von Spauien traf heute auf ſeiner Rückreiſe von London hier ein. Er wurde bvon einem Ordonnanzoffizier des Präſidenten, ſowie von dem Miniſter des Auswärtigen Pichon auf dem Bahnhof empfangen. König Alfons unterhielt ſich längere Zeit mit dem Miniſter. Die Niederlaude und Venezuela. * Haag, 3. Sept. Heute abend geht der Panzerkreuzer Friesland nach den venezolaniſchen Gewäſſern in See; vorläufig wird die Marineverwaltung keine wei⸗ teren Verſtärkungen dorthin ſchicken. Nach Ankunft der Friesland werden in den venezolaniſchen Gewäſſern verſammelt ſein: Der Panzer Jakob van Heemskerk, der Panzerkreuzer Friesland, die geſchützten Kreuzer Utrecht und Holland und der kleine Kreuzer Gelderland; mithin eine ganz anſehnliche See⸗ Macht. Unzufriedene Offiziere. *Belgrad, 3. Sept. Große Unzufriedenheit zeigt ſich ſeit einigen Tagen unter den jüngeren Offizieren, J e bei der letzten Beförderung übergangen wurden. Sie 4 berlangen, daß das ihnen zugefügte Unrecht anläßlich des auf den . September fallenden Geburtstages des Kronprinzen wieder gut gemacht werde. Falls ihre Forderung nicht erfüllt werden ſollte, ſind ſie entſchloſſen, den Gehorſam zu verweigern und kor⸗ forgtiy ihre Charge niederzulegen. Die amerikaniſche Präſidentſchaftswahl. Newyork, 3. Sept. Die Republikaner ſind in eine gewiſſe Beunruhigung verſetzt durch die Mißſtimmung, in der Negerbevölkerung herrſcht wegen der dom Präſidenten Rooſevelt verfügten Entlaſſung farbiger Soldaten, die an der Meuterei in Brownsville beteiligt woren. Es iſt indeſſen nicht ſehr wahrſcheinlich, daß dieſe unzufriedene Stimmung in der ſchwarzen Bevölkerung lange anhalten wird, d Waſhington Booker, der bedeutendſte geiſtige Vührer der Neger in der amerikaniſchen Union, ein repu⸗ Lage hoffen könnten, wenn ſie die politiſche Macht in die Hände einer Partei(der demokratiſchen) ſpielten, die ſich hauptſächlich auf die den farbigen Bevölkerungsteil vom Stimmrecht ausſchließenden Südſtaaten ſtütze Brandſtiftungen in Newyork. * Newyork, 3. Sept. In den letzten beiden Nächten wur⸗ den in dem Newyorker Stadtviertel Porkville 17 große Mietskaſernen in Brand geſteckt. Die Brandſtifter wurden bis fetzt nicht ergriffen. Man vermutet, daß es ſich um geiſtesgeſtörte Verbrecher handelt, die aus krankhafter Freude am Feueranlegen handeln. Revolution in Honduras. * Mexiko, 3. Sept. Die Republik Honduras ſteht allem Anſchein nach am Vorabend einer neuen Revo⸗ lution, da ſich eine allgemeine Unzufriedenheit mit der Re⸗ gierung des Präſidenten Davila bemerkbar macht. Das mexi⸗ zaniſche Kanonenboot Bravo und der amerikaniſche Kreuzer Mayflower ſind zur Beobachtung der Lage entſandt worden.— Die letzte Revolution brach am 7. Juli aus und endete am 27. Juli mit der Wiedereinnahme der von den Aufſtändiſchen erober⸗ ten Stadt Choluteca. Wegen angeblicher Unterſtützung der Re⸗ volutionäre entzog Präſident Davila am 28. Juli ſämtlichen Konſuln das Exequatur. In Amapala, dem Hafen von Hon⸗ duras, oder in der Nähe weilen außer Bravo und Mayflower auch noch die amerikaniſchen Kreuzer Albany, Milwaukee und Marinetta. Politische Uebersicht. * Maunheim, 4. September 1908. Das Gnadeunbild von Altötting. Ein nach mehr als einer Hinſicht ſonderbares Vorkomm⸗ nis beſchäftigt gegenwärtig die Preſſe Bayerns. Ein an⸗ ſcheinend ſehr betriebſamer Geſchäftsmann des uralten baye⸗ riſchen Wallfahrtsortes Altötting hat ſich unter dem Vor⸗ geben, für den Münchener Nunzius eine naturgetreue Ab⸗ bildung des dort verehrten Marienbildes herzuſtellen, von der mit der Aufſicht über die ſehr reich ausgeſtattete Schatz⸗ kammer von Altötting betrauten weltlichen und geiſtlichen Behörde die Erlaubnis zu erwirken gewußt, von dem Original einen Gipsabguß zu nehmen. Die kleine, aus Holz geſchnitzte Statuette, die von Kennern dem 14. Jahrhundert zugeſchrie⸗ ben wird, erlitt bei dieſem Verfahren, weil es offenbar von unkundiger Hand vorgenommen wurde, einige nicht un⸗ beträchtliche Beſchädigungen. Das Mißbehagen, das dies weder von Pietät noch von beſonderem Kunſtverſtändnis zeugende Vorgehen der beteiligten kirchlichen und weltlichen Behörden in kirchlichen Kreiſen hervorgerufen hat, wird noch erhöht dadurch, daß der in Betracht kommende Geſchäftsmann ſich bisher der ganz beſonderen Gunſt hoher Würdenträger erfreute, und auch vom päpſtlichen Stuhle mehrmals in auf⸗ fallender Weiſe ausgezeichnet wurde. Dies Vorkommnis iſt wieder ein Beweis dafür, wie ſorglos die Kurie mit ihren Auszeichnungen vorgeht und wie geſchickt gewiſſe Geſchäfts⸗ katholiken das Wohlwollen kirchlicher Würdenträger auszu⸗ beuten verſtehen. Dieſen vom Klerikalismus aber ſonſt ſehr gehätſchelten Elementen iſt auch ein Marienbild nicht heilig, wenn es gilt, ein Geſchäft zu machen. Daß man nachträglich den an der Sache gänzlich unbeteiligten Nunzius vorſchob, um das Geſchehene zu rechtfertigen, iſt ein Beweis dafür, mit welcher Skruppelloſigkeit der Geſchäftskatholizismus gelegent⸗ lich arbeitet. Enugland und Veuezuela ſcheinen jetzt auch aneinander zu geraten. Nach einem Tele⸗ gramm aus Caracas hatte der dortige engliſche Geſandte jüngſt eine Unterredung mit dem Präſidenten. Caſtro. Er reiſte unmittelbar darauf nach Trinidad, bekanntlich, wie man annimmt, zu dem Zwecke, Angelegenheiten von hervor⸗ ragender Wichtigkeit nach London zu übermitteln. Dieſer unerwartete Vorgang wird als eine neue Phaſe internatio⸗ naler Verwicklungen angeſehen. Zur Erklärung dienen fol⸗ gende Mitteilungen der Reuterſchen Korreſpondenz:„Präſi⸗ dent Caſtro ſcheint ſich mit aller Welt verfeinden zu wollen. Diesmal ſind es die Kaufleute von Trinidad, die ſein Verhalten als unfreundlich, ja ſogar als feindlich be⸗ zeichnen, die klagen, daß der Präſident nicht nur unter Ver⸗ letzung der Vertragsrechte einen Zoll von 30 Doll. von allen aus Weſtindien kommenden Waren erhob, ſondern daß er in letzter Zeit auch die Ausfuhr, die von Guiria, Prapa und Chriſtobal Colon nach Port of Spain zu gehen pflegte, durch in Bezug auf die Kakaoernte in Venezuela Vorſchuß gewährt haben für Waren, deren Ablieferung ſie jetzt nicht durchſetzen können. Trotz dieſes Boykotts des Hafens von Trinidad be⸗ nutzen die Venezuelaner dieſen Hafen, ſobald ihnen dies vorteilhaft erſcheint. Die Bevölkerung von Trinidad wundert ſich darüber, daß die Londoner Regierung ſich dieſe verächt⸗ liche Behandlung der britiſchen Intereſſen durch Präſident Caſtro gefallen läßt. Die Handelskammer von Trinidad erklärte in einer Verſammlung am 14. Auguſt die Lage ſei unerträglich.“ Deutsches Reich. — Gugendgerichtshöfe in Bayer.) Die bayeriſche Juſtizverwaltung beabſichtigt, die bayeriſchen Richterbeamten, welche in den bayeriſchen größeren Städten mit dem Vorſitze der Jugendgerichtshöfe betraut werden, nach Frankfurt a. M. zu entſenden, um die dortigen ein⸗ ſchlägigen Einrichtungen kennen zu lernen. —(Verein deutſcher Eiſenbahnverwal⸗ tungen.) Die Verſammlung des Vereins deutſcher Eiſen⸗ bahnverwaltungen wurde geſtern in Amſterdam im Bei⸗ ſein des Waterſtaatsminiſters Bevers und des Bürgermeiſters von Amſterdam von dem Vorſitzenden, Eiſenbahndirektions⸗ präſident Behrendt⸗Berlin eröffnet. Miniſter Bevers hielt eine Rede, in der er auf die Bedeutung des Vereins für die wirtſchaftliche Entwicklung eines großen Teiles Europas hinwies und die Wichtigkeit ſeiner Arbeit und der von erreichten Reſultate herborhob. Die Verſammlung erledig in der geſtrigen Sitzung 23 von den 28 auf der Tagesordnung ſtehenden Anträgen, die fämtlich ohne Debatte angenommen wurden. Rundschau im Hluslande. Die Manöver in Bulgarien abgeſagt. *Wien, 3. Sept. Die„Politiſche Kocreſpondenz“ meldet aus Sofia: Die diesjährigen größeren Manöver wur⸗ den abgeſagt. Als Grund werden zum Teil Erſparniszwecke, insbeſonders aber die Rückſicht auf die neuen Verhältniſſe in der Tür kei angegeben, weil große Truppenübungen in Süd⸗ bulgarien leicht zu einer falſchen Deutung hätten Anlaß geben können. Zwiſchenfall zwiſchen China und Japan. * Shanghai, 3. Sept. Der in Amoh zu lebenskäng lichem Zuchthaus verurteilte Kapitän in Tuantſchufa des wegen Waffenſchmuggels beſchlagnahmten Schiffes iſt, nachdem er nach⸗ gewieſen hatte, daß er japaniſcher Untertan iſt, dem fapa⸗ niſchen Konſul übergeben worden. Die Waffen bleiben konfis⸗ ziert. Der Zwiſchenfall gilt damit als erledigt. Badiſche Politil. Zur Gemeindewahlreform. Weinheim, 3. Sept.(Korreſpondenzl. Im jung⸗ Rechtsanwalt Dr. Heckmann, einen Vortrag über Abänderung der Gemeindeordnung, Proportionalwahl und Frauenſtimm⸗ recht. In der Diskufſion ſtellte ſich die Verſammlung nicht auf den bei Behandlung der Materie von der Mehrheit der Kom⸗ eingenommenen Standpunkt, ſondern beantragte, daß den von. der Minderheit dieſer Kommiſſion vertretenen Forderungen— Stimmenentziehung des Gemeinderats und getrennte Beratun⸗ gen des Bürgerausſchuſſes nicht unter Leitung des Bürger⸗ meiſters, ſondern eines ſelbſt gewählten, ſtändigen Obmannes — näher getreten werde. 1 Vergütungen für nichtetatmäßige Beamte. * Karlsruhe, 3. Sept. Nachdem nach Inkraftlrelen des Staatsvoranſchlages und der vom Landtag genehmigten Beamtenvorlagen vor 14 Tagen die etatsmäßigen Beamten unſeres Landes eine beträchtliche Gehaltsaufbeſſerung er⸗ fahren haben, ſchien es der großherzoglichen Regierung nicht mehr als billig, auch die Vergütung der nichtetats⸗ mäßigen Beamten eutſprechend dem allgemeinen Steigen der Lebensmittelpreiſe zu erhöhen. Die hierzu er⸗ forderlichen Geldmittel hatte der Landtag im Budget bereits bewilligt. Die den nichtetatsmäßigen Beamten hiernach zu⸗ kommende Aufbeſſerung iſt eine doppelte: einmal erhält jeder nichtetatsmäßige Beamte auf den 1. Juli d. J. eine Erhöhung⸗ ſeiner Vergütung um 100., die weiblichen Beamten eine ſolche um 75.; ſodann werden die Anfangs⸗ und Söchſtver⸗ gütungen für die nichtetatsmäßigen Beamten teilweiſe recht erheblich erhöht. So erhalten in Zukunft, um nur einige 1 Beiſpiele herauszugreifen, die Rechts⸗, Forſt⸗, Finanz⸗, Inge liberalen Verein zu Weinheim hielt kürzlich der Vorſihende, 25 5 miſſion der Juſtiz und Verwaltung in der badiſchen 2. Kammer 5 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagolatt.) Mannheim, 4. September nieur⸗ und Baupraktikanten, ſowie die Lehramtspraktikanten eine Anfangsvergütung von 1400 M.(bisher 1200.); die Höchſtvergütung beträgt bei den Lehramtspraktikanten 2500 Mark, bei den übrigen genannten Beamten 1600 M. Für die Regierungs⸗, Gerichts⸗, Forſt⸗, Finanzaſſeſſoren und Re⸗ gierungsbaumeiſter iſt die Anfangsvergütung auf 1700., die Höchſtvergütung auf 2500 M. feſtgeſetzt. Die jährliche Zulage beträgt durchweg 100 M. Nichtetatsmäßige Geometer fangen mit 1500., Handel⸗, Gewerbe⸗ und Realſchulkandi⸗ daten, Zeichen⸗ und Muſiklehrerkandidaten, ſowie Finanz⸗ und Eiſenbahnaſſiſtenten und Aktuare(auf ſtändigen Ge⸗ hilfenſtellen) mit je 1300 M. an; während die Finanz⸗ und Eiſenbahnaſſiſtenten und Aktuare bei einer Höchſtvergütung von 1800 M. ſtehen bleiben, können die übrigen genannten Beamtenklaſſen auf 2000 M. ſteigen. Die Anfangsvergütung für untere Beamten als Bureaugehilfen(Anwärter für untere Bureaubeamtenſtellen) beträgt 1100—1300, dieöchſt⸗ vergütung 1500 M.(bei Zentralſtellen 1600), wobei Zivil⸗ anwärter jährlich eine Zulage von 50, Militäranwärter von 100 M. erhalten. Untere Beamte als Schreibgehilfen(An⸗ wärter für Schreibbeamtenſtellen) erhalten eine Anfangs⸗ vergütung von 1000—1200., eine Höchſtvergütung von 1450(bei Zentralſtellen 1600.); Zivilanwärter bekommen eine Zulage von 50, Militäranwärter von 100 M. im Jahre. Die Anfangsvergütung für Maſchinenſchreiberinnen iſt auf 700—900, die Höchſtvergütung auf 1200 M. feſtgeſetzt; die Zulage im Jahr beträgt auch hier 50 M. In allen ſolchen Fällen, wo für die Höhe der Anfangsvergütung gleichartiger nichtetatsmäßigen Beamten ein Spielraum gelaſſen wird, kann die Anfangsvergütung innerhalb der feſtgeſetzten Grenzen, im einzelnen Fall nach Alter, Anwartſchaft, Leiſtungsfähigkeit uſw. bemeſſen werden; bei den Militär⸗ anwärtern(Inhabern des Zivilverſorgungsſcheins) ſoll ſie in der Regel auf den höchſten zuläſſigen Betrag feſtgeſetzt werden. Für die Höhe der Vergütung bleiben Unterbrechung der Dienſtzeit durch Erkrankung oder Beurlaubung von kürzerer als halbjähriger Dauer, ſowie Unterbrechungen durch Ableiſtung des Militärjahres außer Betracht. Solche nicht⸗ etatsmäßigen Beamten, die beim Vollzug der neuen Beſtim⸗ mungen in ihrer Vergütung durch gleichalterige oder jüngere Beamte ihrer Art dauernd überholt wurden, ſollen zur Ver⸗ meidung dieſer Ueberholung eine angemeſſene weitere Auf⸗ beſſerung ihrer Vergütung erhalten. Die Volksſchulen in Baden und im Neich * Karlsruhe, 3. Sept. In den Jahren 1900 bezw. 1901 und 1906 wurden im ganzen Deutſchen Reiche ſtatiſtiſche Erheb⸗ ungen über die Verhältniſſe der öffentlichen Volksſchu⸗ len veranſtaltet. Nach den jetzt vorliegenden Ergebniſſen iſt die Zahl der öffentlichen Volksſchulen in Baden im Zeitraum 1900—1906 von 1677 auf 1668(d. ſ. 0,66 Proz. gegen 2,36 Prozent im ganzen Reich), die Zahl der vollbeſchäftigten Lehrkräfte von 4049 auf 4839(d. ſ. 19,5 Proz., im Reich 13,7 Prozent), und zwar die der Lehrer von 3681 auf 3983(d. ſ. 9,7 Prozent, im Reich 10,6 Proz.), die der Lehrerinnen von 418 auf 856(d. ſ. 104,8 Proz., im Reich 30,5 Prozent) geſtiegen. Die Zahl der Lehrerinnen hat ſich ſomit in Baden mehr als verdoppelt. Während in Baden im Jahre 1900 unter je hundert vollbeſchäf⸗ tigten Lehrkräften 90 Lehrer und 10 Lehrerinnen waren(gegen 85 Lehrer und 15 Lehrerinnen im Reich für 1901), hat ſich im Lauf der letzten Jahre dieſes Verhältnis derartig verſchoben, daß unter je hundert vollbeſchäftigten Lehrkräften im Jahre 1906 nur noch 82 Lehrer und 18 Lehrerinnen waren. Die Schülerzahl iſt von 273 149 auf 308 884, alſo um 35 735 oder 13,1 Proz.(gegen 9,1 Prozent im Reich) geſtiegen. Erfreulicherweiſe iſt alſo ihre Zunahme prozentual geringer als jene der Lehrkräfte; die Zahl der auf 1 Lehrer entfallenden Schüler beträgt nicht mehr 67, ſondern 64. In Preußen kommen auf 1 Lehrerx 60, in Bayern 58, in WWürttemberg 57 Schüler. Die geringſte auf 1 Lehrer entfallende Schülerzahl weiſt in beiden Erhebungen Lübeck auf(35 bezw. 33), die Höchſtzahl jeweils Schaumburg⸗Lippe(99 bezw. 85). Für das Reich im ganzen betrug die Verhältniszahl bei der erſten Erhebung 61 und bei der zweiten 58 Schüler. Der Geſamtaufwand für die öffentlichen Volksſchulen in Baden iſt von rund 11 Millionen Mark im Jahre 1900 auf rund 16 Millionen Mark im Jahre 1906, alſo um 5 Millionen Mark, d. ſ. 45,0 Prozent(gegen 24,1 Proz. im Reich), der aus Staats⸗ mitteln gedeckte Anteil von 2 396 000 M. auf 4 472 000., ſomit um 2 076 000., d. ſ. 86,6 Prozent(gegen 22,2 Proz. im Reich) 22„5 geſtiegen. Im Jahre 1906 betrug der aus Staatsmitteln gedeckte Amteil an den Geſamtaufwendungem für Baden 27,9 Prozent und für das Reich im ganzen 28,7 Proz. Entſprechend ſind auch die auf einen Schüler entfallenden Geſamtkoſten von 40 M. auf 52 M.(im Reich von 47 auf 54) geſtiegen. Privatſchulen mit Volksſchulziel ſind im Jahre 1906 in Baden 7(gegen 5 im Jahre 1901) zu verzeichnen; die Schüler⸗ zah“ iſt von 775 im Jahr 1900 auf 707 im Jahr 1906 zurück⸗ gegangen; im Reich im ganzen iſt die Zahl der Privatſchulen mer Volksſchulziel um 29 geringer geworden, die Schülerzahl hat aber um 766 zugenommen. Insgeſumt wurden nach der Erhebung vom Jahre 1906 in Baden 1695 Volksſchulen von 309 591 Schülern be⸗ ſucht. Die Zahl der in ſ ulpflichtigem Alter zwiſchen 6 und 14 Jahren ſtehenden Kinder betrug nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1905: 335 386. Es wurden daher in Baden 92,3 Prog. allen in ſchulpflichtigem Alter ſtehenden Kinder(gegen rund 94 Prozent im Reich) in Volksſchulen unterrichtet Kommunalwahlen. 5 Pforzheim, 3. Sept.(Korreſpondenz). Die hie⸗ ſigen Stadtverordnetenwahlen finden am 21., 25. und 28. September ſtatt. Auf die 1. Klaſſe entfallen 840, auf die 2. 1680, auf die 3. 7560 Wahlberechtigten. Die Expedition Sven Hedins. Wir haben das Telegramm veröffenklicht, das im Auftrage des Vizekönigs von Indien an die in Stockholm lebenden Eltern Sven Hedins gelongt iſt und denſelben Nachricht gab, daß der kühne Forſcher nach anſtrengender erfolgreicher Reiſe ſich bei guter Geſundheit befinde u. Anfang dieſes Monats in Simla erwartet wird. Damit iſt endlich, und zwar erfreuliche Klarheit über das Schickſal der Expedition Sven Hedins ge⸗ ſchaffen. Vor mehr als zweieinhalb Jahren brach der ſchwediſche Forſcher zu einer Entdeckungsfahrt in die unbe⸗ kannteſten Partien des ſüdöſtlichen Hochlandes von Tibet auf. Die erſte Kunde von ſeinem Ergehen traf nach zwei Jahren am 25 Oktober 1907 von Gartok in Hochtibet ein, ein Telegramm darauf am 27. Dezember 1907. Dann verſtrichen viele Monate ohne eine Nachricht aus Tibet, und erſt in den erſten Tagen des Auguſt verlautete ziemlich unbeſtimmt, daß Spen Hedin ſich auf dem Wage nach Ladakh befände. Dann trat wieder bölliges Schweigen ein bis zu dem geſtrigen Telegramm, das wohl als ein amtliches und zuverläſſiges Dokument gelten darf. Der Ausgangspunkt der jetzigen Expedition Hedins war Simla. Von hier begab ſich der Forſcher nach Strinager, wo er von dem Maharadſcha von Kaſchmir mit orientaliſcher Gaſtfreiheit aufgenommen wurde. Pferde, Maul⸗ eſel und ausgezeichnete eingeborene Kräfte wurden der Expedition zur Verfügung geſtellt, die ſich hier auch mit Waffen und Muni⸗ tion verſah. Hedin marſchierte nun nach Leh, wo der requirierte ruſſiſche Reiſepaß ſeiner wartete. Hier wurde die Expedition mit der Unterſtützung des engliſchen Hauptmanns Patterſon für die Reiſe durch Tibet ergänzend ausgerüſtet, was in etwa 14 Tagen geſchah. Es wurden unter anderem etwa 58 gute Pferde angekauft, 25 eingeborene„Ladakis“ engagiert und ein reichlicher Vorrat an Korn und Mehl eingenommen. Oberſt Mounghusband verſchaffte Hedin den berühmten alten Führer Mohamed Iſa, der einſt auch der Expedition des Oberſten nach Thaſſa ausgezeichnete Dienſte leiſtete. Am 14. Auguſt 1906 brach die Expedition dann weiter auf. Zu Beginn des Jahres 1907 hat Spen Hedin eine Schilde⸗ rung ſeiner Reiſe. nach Europa geſandt. Das letzte Heft vor Harpers„Monthly Magazine“ enthält weitere Reiſeſchilde⸗ rungen, welche an die Erforſchung des„heiligen Sees“ Man⸗ ſarowar anknüpfen. An dieſen Teil der Reiſe ſchloß ſich ein mehrwöchentlicher Aufenthalt, dann aber, nachdem noch eine Reihe von Lamaklöſtern aufgeſucht war, bricht Spen Hedin auf zur Er⸗ forſchung der Quellen des Indus. Nach langwierigen, um⸗ ſtändlichen Verhandlungen mit den Behörden von Barkha tritt er nur mit fünf Mann und ſechs Pferden die Reiſe an. Es ift ein abenteuerlicher und hindernisreicher Ritt, er führt mitten durch ein völlig unerforſchtes Land; aber auch diesmal über⸗ windet die Zähigkeit des Reiſenden alle Schwierigkeiten, und endlich kommt der Abend, an dem die Reiſenden am„Singi⸗ kabap“, am„Munde, aus dem der Indus hervorkommt“, von den Pferden ſteigen. Den Tibetanern gilt der Ort als heilig, hohe Steinmonumente ſind aufgetürmt, und auf einer felſigen Plattform erhebt ſich ein kunſtpoll ausgehauenes Götterbild. Von hier aus wird die Reiſe in nordöſtlicher Richtung bis etwa zum 32. Breitegrad durch völlig unbekanntes Gebiet fortgeſetzt. Dann wendet ſich die kleine Karavane nach Südweſt und erreicht ſchließ⸗ lich am 26. September Gartok, wo Spen Hedin wieder zu dem zurückgelaſſenen Haupttrupp ſeiner Expedition ſtößt. Ein außer⸗ ordentlich reichhaltiges kartographiſches Material iſt gewonnen, allein die Notizen des Forſchers füllen 4900 Seiten, wichtige aſtronomiſche Punkte ſind feſtgeſtellt, eine reichhaltige Sammlung intereſſanten geologiſchen Materials iſt gewonnen und Hunderte von Photographien und Zeichnungen bilden eine er⸗ gänzende Veranſchaulichung der gewonnenen wiſſenſchaftlichen Reſultate. Als einen der größten Eindrücke von dieſer wechſelvollen Fahrt durch das Land der Lamas ſchildert der Forſcher einen Marſch um den heiligen Kailas, den heiligen Berg, den die Tibetaner auch den Kang Rimpoche nennen. Nach dem Glauben der Hindus lebt hier auf dem Gipfel des Berges Siwa in ſeinem Paradies, und nur hin und wieder ſteigen die Götter z u den Ufern des Manſarowarſees Schwäne über die ſilbernen Täler, über alle Päſſe der N ſende von ehrfürchtigen, ſchweigſamen „zu die 8, weltab⸗ Männer 2.——————————— Erwerbet die badiſche Staatsangehörigkeit! Die badiſchen Landtagswahlen ſtehen vor der Tür! Nach den bisherigen Verlautbarungen finden dieſe im September oder Ok⸗ tober 1909 ſtatt. Nach§ 34 der badiſchen Verfaſſung ſind aber nur diejeuigen Staatsbürger zu den Landtagswahlen wahlberech⸗ tigt, die ſeit mindeſtens 2 Jahren die badiſche Staatsangehörig⸗ keit beſitzen. Jedoch genügt aber ein einjähriger Beſitz der badiſchen Staatsangehörigkeit, falls der Wohnſitz im Groß⸗ herzogtum unmittelbar vor der Wahl mindeſtensein Jahr gedauert hat. An alle unſere Freunde richten wir daher das dringende Erſuchen, die badiſche Staatsangehörigkeit, falls ſie noch nicht in deren Beſitz ſind, unver züglich zu erwerben. Denn nur dadurch iſt es möglich, am Wahltag ſeine Stimme abzugeben und ſeiner Bürgerpflicht als badiſcher Staatsangehöriger zu ge⸗ nügen. Säume daher niemand, ſich dieſes Stimmrecht bei Zeiten zu ſicher n. Jeder kann badiſcher Staatsangheöriger Zeiten zu ſichern. Jeder kann badiſcher Staatsangehöriger keit verluſtig geht. Wir erſuchen die Angehörigen der nationalliberalen Partet, die die badiſche Staatsangehörigkeit erwerben wollen, ſich ſchrift⸗ lich an das Bureau der Nationalliberalen Partei, Irln. von Soiron, O 7, 15 zu wenden, von wo aus alles weitere koſten⸗ los erledigt wird. Aus Stadt ung Land. * Mannheim, 4. September 1908. * Der Großherzog in den Manövern. Der Großherzog be⸗ gab ſich am Montag vormittag in Straßburg in die Kaſerne des badiſchen Fußartillerieregiments Nr. 14 und begrüßte dort das Offizierkorps und die Mannſchaften des Regiments. Später er⸗ folgte die Reiſe nach St. Avold, wo der Großherzog beim Kom⸗ mandeur der 86. Infanteriebrigade, Generalmajor Bachelin, Quartier nahm. Vorgeſtern morgen begab ſich der Großherzog in das Manövergelände und wohnte der Uebung der 33. Diviſion unter Leitung des Generalleutnants Petzel ſüdweſtlich Remilly bei. Am Abend fand zu Ehren des Großherzogs ein größeres Diner beim Bezirkspräſidenten, Grafen von Zeppelin⸗Aſchhauſen, ſtatt, bei welchem der Großherzog während des Aufenthalts in Metz Wohnung genommen bat. * Verſetzungen und Ernennungen. Reallehrer Viktor Schmitt am Lehrerſeminar in Meersburg wurde in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Heidelberg, Regierungsbau⸗ meiſter Eugen Schuler in Raſtatt zur Kulturinſpektion Walds⸗ hut, Abteilung Lörrach, verſetzt; dem Muſiklehrkandidaten Wil⸗ helm Jung am Großh. Lehrerſeminar II in Karksruhe die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines Muſiklehrers an dieſer Anftalt, dent Realſchulkandidaten Konrad Graf an der erweiterten Volksſchule (Bürgerſchule) in Gengenbach die etatmäßige Amtsſtelle eines Reallehrers an dieſer Anſtalt übertragen; Muſiklehrer Auguſt Gerſpacher am Vorſeminar in Gegenbach in gleicher Eigenſchaft an das Großh. Lehrerſeminar in Karlsruhe verſetzt. * Perſonalien. Schutzmann Augut Grupp hier wurde etat⸗ mäßig angeſtellt. „Sitzung des Bezirksrat. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brantweinſchank: des Leonhard Oeſt im Hauſe H 7, 10, des Peter Weiß im Hauſe Ecke Kleinfeldſtr. 16 und Schwetzinger⸗ ſtraße 138, des Johann Winkler in Waldhof im Hauſe Langeſtraße 8, des Ludwig Selwitſchka in Neckarau im Hauſe Neugaſſe 7, der Anton Pferſich Ehefrau im Hauſe Große Merzelftraße 44, des Vereins für Bewegungsſpiele „Umion“ E. V. hier beim Spielplatz am Luiſenpark, des Johann Boxberger um Erlaubnis zum Ausſchank von Soda⸗ waſſer und Limonade bei der Kammerſchleuſe hier; folgende Geſuche zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ausſchank: des Lorenz Wecker im Hauſe P 3, 12, des Heinrich Knötzele in Käfertal im Hauſe Mannheimerſtraße 2 der — Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Hebbels „Gyges“, der morgen in neuer Inſzenierung gegeben werden ſoll, iſt wie folgt beſetzt: Kandaules— Heinrich Götz, Gyges— Georg Köhler, Rhodope Thila Hummel, Lesbia Mathilde Brandt, Hero— Traute Carlſen, Thoas— Carl Schreiner, Karna— Sigmund Kraus. Die Regie führt der JIntendanut. Goethe über Sardauapal. Daß große Männer häufig kom⸗ mende Greigniſſe vorausgeahnt haben, iſt eine bekannte Tatſache. So hat auch die Aufführung des„Sardanapal“ im Berliner Opernhaufe bereits in Goethe ihren Beurteiler gefunden. Im Feutſt II, vierter Akt ſagt FJauſt:„Schlecht und modernl Sardanapall“ Giovanni Fattori, der tüchtigſte Soldatenmaler des heutigen Italiens, iſt am 30. Auguſt in Florenz geſtorben, wo er Akademie⸗ profeſſor war und noch bis in die letzte Zeit das Aktzeichnen ge⸗ leitet hat. In Livorno am 25. September 1828 geboren, machte Jattori ſeine Studien an der Florentiner Akademie der ſchönen Künſte, widmete ſich vornehmlich der Landſchafts- und Sitten⸗ bildmalerei und war gegen 1860 mit Coſta, Signorini und Cabianca eines der eifrigſten Mitglieder der unter dem Namen macchiajuoli(Farbenkleckſer, Skizzierer! bekannten Künſtler⸗ gruppe, die dem bonventionell akademiſchen Stil den Krieg er⸗ klärte und die Beobachtung der Natur auf ihre Fahne ſchrieb. Bald erwarb er ſich durch ſeine kräftig und lebensvoll aufge⸗ faßten, ſicher gezeichneten Schlachtenbilder einen guten Ruf und wurde Mitglied verſchiedener Akademien und Kunſtinſtitute. Seine bedeutendſten Gemälde ſind„Das Karree von Cuſtozza“ in der Nationalgalerie zu Rom, der„Angriff bei der Madonna della Scoperta“, in der Galerie ſeiner Vaterſtadt,„Pferdemarkt in Rom“,„Kavallerie⸗Angriff“,„Im Feld“,„Im Steigbügel“, „Raſt“, Schlacht bei Magenta“. Obſchon im 80. Lebensjahre ſtehend, hat Fattori noch im letzten Monat an einem Soldaten⸗ bildchen gearbeitet, das unvollendet auf ſeiner Staffelei ge⸗ blieben iſt. Guſtav Hochſtetter hat ein dreiaktiges, modernes Luſtſpiel mit dem Titel:„Die blonde Königin“ vollendet, das vor⸗ ausſichtlich noch in dieſem Winter an einer Berliner Bühne zur Uraufführung gelangen wird. Molisdres„Amphitryon“, in der Verdeutſchung und Neu⸗ bearbeitung von Fritz Rumpf, die bereits am Düſſeldorfer Schauſpielhaus gegeben wurde, iſt durch die Vermittelung des Bühnenvertriebs von Oeſterheld u. Co. voem Mannheimer Hoftheater erworben worden und geht noch in dieſer Saiſon hier in Szene. Die Buchausgabe iſt bei Oeſterheld u. Co. er⸗ ſchienen. 1 Eine gefährliche Pflanze.„Upas“(malaziſch„Gift“) heißen mehrere auf den hinterindiſchen Inſeln und auf den Philippinen gebräuchilche Pflanzengifte, deren berüchtigtes von dem java⸗ niſchen Giftbaum kommt. Aus dem Milchſaft dieſes Baumes (Boon⸗ oder Pohon⸗Upas]) bereiten die Malaien unter Bei⸗ miſchung von Schlangengift, Pfeffer, Galgant⸗ und Ingwer⸗ wurzelſaft ein Pfeilgift, das Menſchen und größere Säugetiere in kürzeſter Zeit tötet. Man nennt den javaniſchen Giftbaum auch„Baum des Todes“, wei! die Sage geht, daß, wer unter ihm einſchläft, nie wieder zum Leben erwachen kann. Wir Eu⸗ ropäer glauben, daß todbringende Pflanzen dieſer Art bei uns nicht vorkommen; wir ſollten uns aber nicht allzu ſicher fühlen und eine Geſchichte, die dem„Daily Telegraph“ von einem Arzte erzählt wird, ſollte jedem zur Warnung dienen. Ein junges Che⸗ paar aus London war vor längerer Zeit nach einem von einem wundervollen Garten um gegebenen Landhäuschen übergeſiedelt. Nach zwei Jahren bekam die junge Frau ganz plötzlich eine Art Ausſchlag, der zuerſt die Augen, dann die Lippen und die Naſe und zuletzt den ganzen Körper zerfraß und das Leben der Pa⸗ lientin bedrohte. Die Aerzte wußten nicht, was ſie von der Sache halten ſollten; ſie ſtellten die verſchiedenſten Diagnoſen und kamen ſchließlich zu der Ueberzeugung, daß die Krankheit durch eine un⸗ erklärliche Vergiftung des Blutes verurſacht worden ſei. Die Patientin verließ das Landhaus und kehrte nach der Stadt zu⸗ rück, wo ſie allmählich genas. Als ſie dann aber wieder aufs Land ging, wurde ſie ſofort krank. Die Sache wurde dadurch natürlich noch rätſelhafter. Eines Tages nun las der Gatte der Dame in einer Zeitung von einem Manne, der von derſelben merkwürdigen Krankheit befallen worden war und nach vielem Probieren und Kurieren ſelbſt herausgebracht hatte, daß ſein ſeltſames Leiden durch eine Gartenpflanze verurſacht worden war; es handelte ſich um den in ganz Nordamerika, beſonders aber in Kalifornien einheimiſchen Giftſu mach(Fhus toxicodendron.), einen kletternden oder auf dem Boden liegen⸗ den Strauch, der früher in den Gärten und Parkanlagen häufta war, jetzt aber wegen der Giftigkeit aller ſeiner Teile meiſtens unterdrückt wird. Nachdem der Mann feſtgeſtellt hatte, daß ſeine Krankheit von dieſem Kletterſtrauch herrührte, riß er den Krank⸗ heitserreger mit der Wurzel aus; er verbrannte ihn dann und war nach kurzer Zeit geſund. Als der Gatte der auf ſo geheim⸗ nisvolle Weiſe erkranten Frau das alles las, durchſuchte er g den eigenen Garten; nach wenigen Minuten ſchon hatte er 5 gefährliche Pflanze entdeckt; ſie wuchs an der Mauer vor den Fenſtern des Schlafzimmers ſeiner Frau und war bis 1t Fenſtern emporgeklettert. Nachdem noch das botaniſche Inſtitu in London ſeinen Verdacht beſtätigt hatte, ließ er die 1. ausreißen und verbrennen, worauf die Frau ihre Geſennen wieder erlangte; es trat nur noch einmal ein leichter e ein, wahrſcheinlich weil trockene Blätter der ausgeriſſenen zu Staub zerrieben waren und ſich mit dem Gartenſande 5 miſcht hatten. Der Gewährsmann des„Daily Telegr. 5 Sache weiter verfolgt und herausgebracht, daß piele Gärtner ihr Kunden die gefährliche Kletterpflanze unter dem falſchen 5 2 8 0 1 800 r Wein „Ampelopſis Hoggi“ verkauften.„Ampelopſis(wilder We Voder Zaunrebe) iſt aber eine ganz unſchuldige Kletterpflanze, 125 9 8 F 238 F GS 1 Mannheim, 4. September. eueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) furl Kaufmann Ehefrau im Hauſe Große Wallſtadtſtr.50; Geſuch des Budwig Brieſtle in Rheinau um Erlaubnis Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Schwetzingerland⸗ und Hafenſtraße; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank: des Joſef Schnurr im Hauſe T 5, 1 zum„Schnokenbuckel“, des Karl 0 ſo SGurber zur„Stadt Aachen“ D 5, 11, des Lorenz Hilbert t. m„grünen Haus“ U 1, 1; ſolgende Geſuche um Erlaubnis I uiur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Georg Arnold vom Hauſe Dalbergſtraße 10 nach K 4, 7, der Anna Straß Wwe. von G 3, 12 nach Bismarckplatz 17/19 Gaſtwirtſchaft), des Alois Bender von Lindenhofſtr. 102 nach Sckwetzingerſtr. 37, des Oskar Frankenbach von Riedfeld⸗ u ftraße 34 nach Werftſtr. 35; das Geſuch des Friedrich Stenz 5 Ladenburg um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein * und Spiritus im Hauſe Hauptſtr. 472; das Geſuch der Firma C. F. Böhringer u. Söhne in Waldhof um Erlaubnis g. ur Errichtung eines Fabrikgebäudes; das Geſuch der Karoline 5 HBürkel in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb eines Stel⸗ [kenvermittlungsbureaus ohne Beherbergungsrecht; die Aenderung Jund Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten am Lindenhof⸗ platz in Mannheim. Abgeſetzt: den neuen Friedhofweg in Mannheim: i. S. der Armenkommiſſion Mannheim gegen Zim⸗ mermann Karl Klenk hier, wegen Ueberweiſung von Invaliden⸗ renten. Nicht genehmigt: wurde das Geſuch des Heinrich [Schweizer um Erlaubnis zur Erteilung von Tanzunterricht, Verworfen wurde das Geſuch der Anna Donn geb. Rein⸗ barz in Mannheim um Erteilung eines Erlaubnisſcheines G. Abgewieſen wurde die Beſchwerde der Friedrich Schuh⸗ mann Ww. wegen Armenunterſtützung. Die Unterſtützung für genügend erklärt wurde i. S. der Beſchwerde des Wilhelm Dietrich von Fahrenbach wegen Armenunterſtützung * Wiederkehr des Geburts⸗ und Todestages Großherzogs Friedrich I. von Baden. Auf Amregung des Großherzogs hat der changeliſche Oberkirchenrat angeordnet, daß nächſten Sonntag in allen Gottesdienſten der evangel. Landeskivche der Wieder⸗ kehr des Geburtstages des verſtorbenen Großherzogs gedacht wird. FJerner ſoll, falls am Mondag, den 28. September, dem Todes⸗ dage des Großhergogs, die Abhaltung eines Gottesdienſtes untun⸗ I üch ſeim ſollte, dafür am Sonntag den 27. September im Got⸗ Itesdienſt das Gedächtnis des verſtorbenen Großherzogs gefeiert werden. Als Predigttext hat der Großherzog das Wort beſtimmt: Das Gedächtnis der Gerechten bleibt in Segen.“ * Franzöſiſche Gäſte in Baden. Aus Wiesloch, 3. Sept., wird geſchrieben: Eine franzöſiſche Studienkommiſſion, zuſammen⸗ geſetzt aus Mitgliedern des Landesausſchuſſes des Departements der Seine, der Departementsverwaltung, des Architekten für die FIrrenanſtalten, beſuchte geſtern unter Führung des Herrn Dr. Paul Seérieux, des Chefarztes und Inſpektors der Irrenanſtalten u, des Seinedepartements, die hieſige Heil⸗ und Pflegean⸗ g ſtalt und beſichtigte ſie in allen Teilen. Die Herren äußerten ſich ſehr befriedigt über das Geſehene. Es iſt erfreulich, daß die neue 6 Wieslocher Anſtalt auch im Auslande bekannt geworden iſt und des 3 Beſuchs für wert befunden wird. n,* Die Abfahrt des hieſigen Grenadierregiments ins Manihver in erfolgte heute früh 6 Uhr 20 Min mittelſt Sonderzugs. Die Fah⸗ Jnen des Regiments wurden unter klingendem Spiel von der Fah⸗ f nenkompagnie abgeholt. Auf dem Bahnhof hatte ſich ein recht mili⸗ AUVkeäriſches Leben entwickelt. Iſt doch die Manöverzeit die ſchönſte Zeit er des Soldaten. Schon der junge kaum recht eingekleidete Rekrut ſreut ſich darauf. Leid und Unbill des ſtrengen Dienſtes ſind ver⸗ geſen. Die gur Entlaſſung gelangenden Skamm,⸗Mannſchaften il⸗ ſtimmen ihre Reſervelieder an und freuen ſich, bald wieder nach al. Hauſe zurückkehren zu dürfen. Die Rückkehr des Regiments aus dem t Manövergelände, das, wie ſchon gemeldet, bei Tauberbiſchofsheim le ſich befindet, erfolgt am 28. d. M. * Speude des Kaiſers für die Brandbeſchädigten in Donau⸗ uſt 5 eſchingen. Herr Bürgermeiſter Fiſcher erhielt von dem Für⸗ ſen zu Fürſtenberg folgende Mitteilung: Herrn Bürger⸗ meiſter Fiſcher! Empfange eben Nachricht vom Zivilkabinett, daß ESMajeſtät die große Gnade hatten, dem Norddeutſchen Hilfs⸗ kontitee in Berlin für unſere Abgebrannten in Donaueſchingen eeeo M. zu bewilligen. Hochbegluckt teile ich Ihnen dieſe freudige 11 Nachricht mit herzlichen Grußen mit. Max Egon. * Die Verlüngerung des Anſtellungsvertrags des Herrn In⸗ tendanten Dr. Hagemann findet, wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, in den Kreiſen der Theaterkommiſſion und des Stadt⸗ kalg lebhafte Sympathien und es iſt nicht zu zweifeln, daß dieſe Erneuerung zuſtande kommt. Die Angelegenheit ſcheint jedoch noch nicht ſo weit gediehen zu ſein, wie man in manchen Kreiſen an⸗ nmimmt. Der Stadtrat hat überhaupt zu der Frage noch keine Stellung nehmen können, da er erſt die Vorſchläge der Theater⸗ lommiſſion abwarten muß. Vorausſichtlich wird die Theaterkommiſ⸗ ſion in einer ihrer nächſten Sitzungen ſich mit dieſer für unfer Hoftheater wichtigen Frage befaſſen müſſen. Wie verlautet, ſpielt auch der finangielle Punkt eine Rolle mit, jedoch glauben wir, daß hierüber leicht eine Einigung zu erzielen ſein dürfte. Daß bei einer Verlängerung des Vertrags auch eine Erhöhung des Gehalts des Herrn Intendanten erfolgen muß, darf wohl als eine Selbſtver⸗ ſtändlichbeit betrachtet werden. Grundſätzlich werden ja hierüber auch keine Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, dagegen wird das Naß der Gehaltserhöhung verſchiedenen Auffaſſungen begegnen. Wenn eine Erhöhung der finanziellen Bezüge des Herrn Inten⸗ danten bei der Erneuerung des Vertrags erfolgt, dann muß dem Bürgerausſchuß eine entſprechende Vorlage unterbreitet werden, ſüdaß dem Letzteren Gelegenheit geboten ſein wird, die für unſere Stadt wichtige Materie zu erörtern. Wahrſcheinlich dürfte bei die⸗ ſem Anlaß auch noch eine andere für das Theater bedeutungsvolle Angelegenheit im Bürgerausſchuß zur Beratung kommen: die Ver⸗ ſtärkung des Orcheſters und die Erneuerung der Inſtrumente. In Weaterkreiſen wird dieſe Maßregel als unumgänglich und als un⸗ aufſchiebbar bezeichnet und man hofft, daß der Bürgerausſchuß die erforderlichen Mittel, die auf 25 000 M. pro Jahr veranſchlagt werden, bewilligt. 1 85 mit„Rhus toxicodendron“ gar nichts zu tun hat. Die Ameri⸗ 1 kuner kenen die gefährliche Wirkung des„toxicodendron“ ſehr eit benau, und der Dixektor des weltberühmten botaniſchen Gartens alI zu Kew lin der engliſchen Grafſchaft Surrey) erzählte, daß oft e amerikaniſchen Damen, die den Garten beſuchen, wie vor finem tollen Hunde fliehen, wenn ſie die bekannte Pflanze ent⸗ zen. Merkwürdiger Weiſe haben die engliſchen Aerzte von den rkungen des gefürchteten Kletterſtrauches bis jetzt auch nicht das Geringſte gewuß, obwohl die Zahl der Opfer der Pflanze nicht llen iſt. Das Gift iſt ein Sel, das ſich in allen Teilen der lanze befindet; auf Entfernungen wirkt es nicht, ſondern nur, denn man die Pflanze mit den Fingern berührt. Rundfahrt bayeriſcher Prinzeſſinnen durch die Stadt. Ge⸗ ſtern nachmittag 3 Uhr traf von Heidelberg kommend Frau Prin⸗ zeſſin Ludwig von Bayern, Gemahlin des bayeriſchen Thron⸗ folgers, in Begleitung ihrer Töchter ſowie Gefolge auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein. Die hohen Damen wurden durch das Fürſten⸗ zimmer geleitet, worauf ſie in zwei Droſchken eine Rundfahrt durch die Stadt unternahmen. Die Abfahrt von hier erfolgte 5 Uhr 38 Min. über Ludwigshafen, wo im„Deutſchen Haus“ Abſteigequartier genommen wurde. Zum Empfange am Bahnhof in Ludwigshafen waren die Spitzen der ſtädt. Behörde erſchienen. Der Aufenthalt der Prinzeſſin ſoll einige Tage dauern. * Die Wahl der katholiſchen Kirchenſteuervertretung. In der neueſten Nummer des kirchlichen Anzeigeblattes iſt die Be⸗ kanntmachung betr. die Wahl der kathol. Kirchenſteuervertretung enthalten. Darnach iſt die Wahl der kathol. weltlichen Mit⸗ glieder und Erſatzmänner der Katholiſchen Kirchenſteuervertretung auf Sonntag, den 11. Oktober ds. Is., die Wahl der geiſtlichen Mitglieder ur) Erſatzmänner auf Mittwoch, den 14. Oktover ds. Is. anben gumt. Zu Wahlkommiſſaren werden ernannr für die folgenden Bezirke des badiſchen Unterlandes: 1) für die Wahl der weltlichen Mitglieder und Erſatzmänner: Für den 20. Wahlbezirk Herr Dekan Peter⸗ Schäfer in Stettfeld, für den 21. Wahlbezirk Herr Dekan Franz Eduard Schäfer in Huttenheim, für denn 22. Wahlbezirk Herr Dekan Blöder in Schwetzingen, für den 23. Wahlbezirk Herr Dekan Egenberger in Zuzenhauſen, für den 24. Wahlbezirk Herr Dekan Hehn in Waldſtetten, für den 25. Wahlbezirk Herr Dekan Werr in Uiſſigheim, für den 26. Wahlbezirk Herr Dekan Dompfarrer Brettle in Freiburg, für den 27. Wahlbezirk Herr Dedan Ehrendomherr Geiſtl. Rat Knörzer in Karlsruhe, für den 28. Wahlbezirk Herr Dekan Bauer in Mannheim. 2) für die Wahl der geiſtlichen Mit⸗ glieder und Erſatzmänner gemäß Anlage B der cit. Erzbiſchöf⸗ lichen Verordnung für den 5. Wahlbezirk: Herr Dekan Geiſtl. Rat Hennig in Kappel a. Rh. 6. Wahlbezirk Herr Dekan Ehren⸗ domherr Geiſtl. Rat Knörzer in Karlsruhe. 7. Wahlbezirk: Herr Dekan Baur in Weingarten. 8 Wahlbezirk: Herr Dekan Leuſer in Oſterburken. 4 * Die Fortſetzung des laufenden Romans befindet ſich auf der 6. Seite. Dameunturnen. Bei dem Kampfe ums Daſein, den das weibliche Geſchlecht heute vielfach wie das männliche zu führen hat, iſt die Notwendigkeit regelmäßiger Leibesübungen nicht nur für unſere Mädchen, ſondern auch für die Frauen mehr und mehr erkannt worden. Die nicht ſelten ungünſtigen Einflüſſe der Berufsarbeit, denen das oft kaum der Schule entwachſene, in der Entwickelung häufig zurückgebliebene Mädchen unterworfen iſt verlangen einen widerſtandsfähigen Körper, zu deſſen Erlangung neben täglicher Bewegung in freier Luft und genügender Nahrung vegelmäßige Leibesübungen die ſicherſte Garantie bieten. Der hieſige Turnverein, der ein an der Prinz Wilhelm⸗ und Char⸗ lottenſtraße gelegenes, prachtvolles Heim beſitzt, das allen hygie⸗ niſchen Anforderungen entſpricht, bietet ſchon ſeit Jahren nicht nur Mädchen vom 14. Lebensjahr an, ſondern auch jungen Damen und Frauen aller Stände Gelegenheit zu turneriſchen Uebungen. Diejenigen Turnerinnen, die tagsüber Berufspflichten zu er⸗ füllen haben, üben Montags und Donnerstags, abends von 8½ bis 10 Uhr. Mädchen vom 14. bis etwa 17. Lebensjahr haben ihre Uebungszeit Dienstags und Freitags von 6 bis 7 Uhr. Daran anſchließend, von 7 bis 8 Uhr, haben Damen, die über dieſe Zeit verfügen können, Gelegenheit, durch aymnaſtiſche Uebungen ihren Körper jugendlich, geſchmeidig und geſund zu erhalten. Nach einer mehrwöchentlichen Pauſe, die alljährlich im Auguſt eintritt, beginnt der Unterricht wieder Montag, den 7. September. Anmeldungen nimmt der Vorſtand des Vereins ſchriftlich, oder der Uebungsleiter an den angegebenen Turnzeiten mündlich entgegen. * Experimental⸗Abend des Hofkünſtlerpaares Jean und Olga van de Caſtell. Die geſtrige Soire des Hofkünſtlerpagres Jean und Olga van de Caſtell fand ein beifallsfreudiges Publikum. Wäßhrend Herr Jean von de Caſtell durch ſeine mit verblüffender Schnelligkeit ausgeführten Kunſtſtücke die Ampeſenden auf das angenehmſte unterhielt, rief die Dame durch ihre hervorragende Gedächtniskunſt die größte Bewunderung hervor. Das Künſtler⸗ paar ſteht bei ſeinen Vorführungen in Kontakt mit dem Publi⸗ kum und geſtaltet auf dieſe Weiſe ihre Soire zu intereſſanten Abenden. Effektvolle Ueberraſchungen brachte die Geiſterflaſche und die phyſikaliſchen Experimente mitRotwein. Die Erklärung der aus⸗ geführten Kunſtſtücke rief oft große Heiterleit hervor. Olga van de Caſtell gab einige Beiſpiele ihrer Rechenkunſt und ihres unglaub⸗ lichen Zahlengedächtniſſes. Ihre Zahlenſcherze wurden ebenſo mit lebhaftem Beifall quittiert, wie ihre Experimente der Gedanken und Willenskraft. Den Schluß des Abends bildete eine kurze Er⸗ klärung über ſpiritiſtiſche Demonſtrationen ſowie die Ausführung einiger kleiner ſpiritiſtiſcher Experimente. Heute abend gibt das Hofkünſtlerpaar ſeine zwefte Vorſtellung im VBernhardushof, bei der U. g. eine amerikaniſch⸗ſpiritiſtiſche Sitzung unter Mitwirkung von Damen aus dem Publikum vorgeführt wird. Bei dem billigen Ein⸗ trittspreiſe dürfte wohl ein zahlreicher Beſuch zu erwarten ſein. * Das Meſſer. Beim Bolzenſchießen entſtand am 26. Juli in der Wirtſchaft zur Linde in Käfertal ein Streit über das An⸗ ſchreiben. In roher Weiſe fiel hierbei der 19 Jahre alte Taglöhner Peter Löhr von Käfertal über den Keſſelſchmied Adam Benz her und bearbeitete ihn mit dem Meſſer, Benz hatte drei erhebliche Stichverketzungen. Der wegen Körperverletzung Angeklagte machte in der geſtrigen Verhandlung der Sache vor dem Schöffengerichte Notwehr geltend. Davon kann jedoch nach der ganzen Beweis⸗ erhebung keine Rede ſein und das Gericht verurteilt den Angeklag⸗ ten zu einer Gefängnisſtraſe von 4 Monaten. Polizeibericht vom 4. September Verdächtiger Beſitz. Im Beſitze zweier hier ver⸗ hafteter Mannsperſonen fanden ſich die nachbeſchriebenen, zweifellos irgendwo entwendeten Gegenſtände, deren rechtmäßige Eigentümer erſucht werden, ſolche bei der Kriminalpolizei(Gr. Schloß) in Empfang zu nehmen: 1. Ein ſtahlgraues Damen⸗ handtäſchchen mit Knopfverſchluß, darin war 1 weißes Taſchen⸗ tuch„M..“ oder„K..“ gezeichnet werſchlungenes Mono⸗ gramm), 2 Schlüſſel für Haus⸗ und Abſchlußtüre in einem Schlüſſelring, der urſprünglich als Gewehrriemenbügel diente; 2. ein Opernglas, ſchwarz, 10 Zentimter lang, mit Kompaß, Täſchchen mit Opernglas will der Verhaftete im Zirkus Sarra⸗ ſani hier„gefunden“ haßen; 3. ein dunkelgrauer, geſtreifter Sack⸗ anzug(die Hoſe trägt blaue Metallknöpfe), außerdem 1 graue, mit ſchmalen ſchwarzen Längsſtreifen verſehene Hoſe. Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet: 1. Am 2. ds. Mis. auf dem Bauterrain zwiſchen Maximilian- und Karl Ludwigſtraße einem ſpielenden Knaben 1 Flobert⸗Luftdruckgewehr mit bräuniertem Luft und vernickeltem Abzug; 2. in der Nacht vom 2. auf 3. ds. Mts. auf dem Waldhof 5 zum Trocknen aufgehängte Herren⸗ hemden; 3. am 3. ds. Mts. auf der Käfertolerſtraße vor dem Weinheimer Bahnhof ein Fahrrad(Marke Gehrig Weſtphalen“) Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird werſucht. 3. Seite. Aus dem Großherzogtum. Wiesloch, 3. Sept. Die Einkracht“⸗Pirmaſens ev⸗ zielte bei dem letzten Sonntag in Wiesloch ſtattgehabten Ge⸗ ſangswettſtreit, an welchem ſich 22 Vereine beteiligten, die beſte Punktzahl und erhielt infolgedeſſen den vom Großherzog ge⸗ ſtifteten Ehrenpreis. Der unter der Leitung des Hauptlehrers Michel ſtehende ſtattliche Chor(120 Sänger) ſang„Ulanen⸗ ritt“ von Fritz Leutz und„Die Zigeunerin“ von Ludwig Baumann. * Wertheim, 2. Sept. Im benachbarten Dietenhan wurde geſtern der ca. 50 Jahre alte Landwirt Andreas Fünkner wegen Verleitung zum Meineid verhaftet. Sein Sohn Andreas wurde bereits vor 3 Wochen durch das Unterſuchungsgericht von Mosbach feſtgenommen. Außerdem iſt Dragoner Schwab eben⸗ falls von dort, ſeit ca. 8 Wochen in Unterſuchungshaft wegen Meineid. Das Kriegsgericht der 28. Diviſion und das Unter⸗ ſuchungsgericht von Mosbach haben an Ort und Stelle ſchon eine große Anzahl von Zeugen verhört. Die beiden Fünkner werden beſchuldigt, den Dragoner Schwab in einer Alimentenklage zu einer falſchen Ausſage veranlaßt zu haben. Wie verlauteth ſollen weitere Verhaftungen bevorſtehen. Neckargerach, 3. Sept. Geſtern abend gegen 10 ÜUht zog ein ſchweres Gewitter mit ſtarkem Regen, unter⸗ miſcht mit Hagel, durch das Neckartal. Der Hagelſchlag hielt ziemlich lange an und heute früh waren noch die Hagelkörner, durch den Regen angeſchwemmt, zentnerweiſe aufgehäuft, an den Straßenrinnen anzutreffen. Die Hagelkörner erreichten zwar keine beſondere Größe; der Schaden an den noch außenſtehenden Feldgewächſen und dem Obſt mag aber immerhin beträcht⸗ lich ſein. * Waldshut, 2. Sept. Eine geheimnisvolle Geſchichte wird aus Dogern gemeldet: Zur Beerdigung der verſtorbenen Hirſch⸗ wirtin, Frau Strittmatter, reiſte eine Verwandte von Leſpzig her und brachte ihre Schwiegermutter mit. In Baſel, wo ſie am Beerdigungstage morgens ankam, wollte ſie die hochbetagte Frau bei einer Tochter derſelben zurücklaſſen. Um ſelber noch recht⸗ zeitig den Zug zur Beerdigung zu erreichen, übergab ſie die Frau einem Dienſtmann, damit er ſie zu ihrer Tochter führe. Die Frau iſt aber dort nicht angekommen, ſondern am letzten Sams⸗ tag in Iſtein im Rhein geländet und begraben worden. Gepäck war nirgends mehr zu finden. Eine Unterſuchung iſt, lt.„Ob⸗ Anz.“, eingeleitet. *Singen, 31. Aug. Den hieſigen„Nachrichten“ wird aus Schaffhauſen geſchrieben: Der rätſelhafte Tod des Apotheker⸗ gehilfen Fr. Fuchs aus Köln, der in der Abeggſchen Apotheke „Zum Zitronenbaum“ in Stellung war, bildet hier das Tages⸗ geſpräch. Die Behörde nahm nach einer recht mangelhaften und oberflächlichen Unterſuchung ohne weiteres an, daß Fuchs bei einem eiligen Gange ins Hinterhaus in dem dunklen Korridor einen Fehltritt getan, ins Kellergeſchoß hinuntergeſtürzt und in⸗ folge eines Schädelbruchs geſtorben ſei. Dieſer Annahme wider⸗ ſprechen aber verſchiedene Tatſachen, die der Aufklärung bedürfen. Vor allem kann von einem„Fehltritt“ keine Rede ſein, da Fuchs über ein Treppengeländer die kleine Treppe hinunterfiel. Auch der Leichenfund gibt zu Bedenken Anlaß. Der Körper lag nicht direkt unter der Abſturzſtelle, ſondern etwas entfernt, auf dem Rücken, in der einen Hand hielt der Tote einen Schlüſſel und in der änderen eine Flaſche. Am auffallendſten iſt, daß man Herrn Fuchs, der ſeinen Hut und ſeine Mütze in der Apotheke zurückge⸗ laſſen hatte, nicht ſofort vermißte und ihn im Hauſe erſt Mittwoch ſuchte. Herr Abegg ſoll zuerſt der Braut des ſtorbenen telegraphiert, ob dieſer zu i gen ſei, und zeitig an die Tante ein Telegramm habe wahrſcheinlich den Tod in den Fluten des Rheins ge eine Annahme, zu der nicht der geringſte Grund vorl die Polizei endlich in dem oberſten Geſchoß nach dem Ver ſuchte, ſoll plötzlich Herr Abegg einen dunklen Flecken am Keller⸗ eingang bemerkt und ſo die Leiche entdeckt haben. Vorher hal kein Menſch daran gedacht, im Keller nachzuſehen, der doch ſonſt ſehr häufig nicht nur vom Haus⸗ ſondern auch vom Apotheken⸗ perſonal betreten wird. Das ſind lauter verdächtige Momente, die noch ſehr der Aufklärung bedürfen, und man wundert ſich allgemein, daß die Gerichtsbehörde nicht ſorgfältiger zu Werk ge⸗ gangen und nicht durch eine Sektion der Leiche die Todes⸗ urſache genau feſtgeſtellt hat. Mitten auf dem Schädeldach ſoll ſich nämlich eine talergroße Wunde befinden; ſonſt hatte der Tote nicht die geringſte Abſchürfung am Kopf. Dieſe Tatſachen recht⸗ fertigen, wenn ſie erweislich wahr ſind, eine wiederholte genauere Unterſuchung des myſteriöſen Unglücksfalles. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Edenkoben, 31. Aug. Ueber einen äußerſt intereſſanten Fund wird der„Gegenw.“ berichtet: In einer Tiefe von ungefähr eineinhalb Meter wurden in Altdorf beim Graben nach Bauſand die Ueberreſte eines vorſintflutlichen Tieres gefunden. Leider jonnte man das Skelett nicht zuſammengehörig bekommen, ſondern nur Bruchſtücke davon. Aus Unkenntnis wurde es mit der Spate zerſtochen, im guten Glauben, daß es ſich nur um Steine oder ſog. Erdwölfe handele. Die Knochen ſind auch vollſtändig ver⸗ ſteinert und ſo hart wie dieſe, was vielleicht auf ein Tier aus der Terziärzeit oder gar Sekundärzeit ſchließen läßt. Die Skelette der andern hier gefundenen antediluvianiſchen Tiere waren ſtets nur inkruſtiert.— Beſchreibung: Die endloſe Wirbel⸗ kette zeigt nur noch oben— nicht ſeitlich— die Rippen⸗ bezw. Knochenanſätze. Der Kopf gleicht dem einer Gans, nur etwas größer. Einige Knochen ſtammen offenbar von Flügeln her; auch ſind Gebilde von Federn erkenntlich. Die übrigen Teile— über 60 an der Zahl— ſind jedenfalls vom Rumpfe. Da ſie aber in der Form ſo merkwürdig verſchieden ſind, ſo gehören ſie mög⸗ licherweiſe auch einem anderen Tiere an, das im Kampfe mit erſterem zugrunde ging. Ich ſchließe dies daraus, weil angeblich Knochenteile armlang ſenkrecht, die übrigen aber wagrecht im kalkigen Sande gefunden wurden. Wer wird es mir verdenken, daß ich beim Zuſammenſetzen der Teile zuerſt an den Urvogel- Archäopteryr— dachte? Selbſtredend wies ich dieſen Gedanken weit von mir. Allein über dieſen außergewöhnlichen Fund liegt für den Laien ſicherlich noch ein Geheimnis, das aber Männer der Wiſſenſchaft ſchon enträtſeſn werden. Landau, 2. Sept. Einen ſehr mageren Anteil erhalten die nichtbevorrechtigten Gläubiger in dem Konkurſe des Bau⸗ meiſters Adam Flick von hier. Dieſelben haben eine Geſamt⸗ forderung von 235 664.29 M. und ſollen ſich hiermit in einen ver⸗ fügbaren Maſſenbeſtand von 12 961.56 M. teilen. Sie erhalten ſomit nur 17 Prozent ihrer Geſamtforderung. Flick iſt derſelbe, der mit dem Reſte ſeines Vermögens ſein Heil bei den ſpaniſchen Schatzgräberſchwindlern ſuchen wollte, die ihm ſein Geld aäber abnahmen, ohne daß ein Schatz gehoben worden wäre. Kaiſerslautern, 1. Sept. In der letzten Nacht ver, ſtanden es mehrere Inſaſſen der hieſigen Strafanſtalt, darunter der Schreiner Johann Noß von Gbttelbronn, der ſchon ſeit 15 Jahren im Zuchthauſe fitzt und noch weitere zehn Jahre zu ver⸗ 4. Seite. ——————U—— büßen hat, weiter ein Tagner namens Jakob Adam aus Kaiſers⸗ lautern, die mit anderen Gefangenen in einem größeren Schlaf⸗ ſaal untergebracht waren, mit einem Werkzeug die Tür des Saales zu öffnen. ſſSie paßten nun ab, bis der Aufſeher ſeine Runde machte. Der Mann wurde dann an einer Biegung des Ganges überfallen, geknebelt und ihm die Türſchlüſſel und der Dienſtrevolver abgenommen. Indes war es dem Beamten ge⸗ lungen, noch einen Schrei auszuſtoßen, andere Aufſeher kamen nun herbei und ſprangen auf die Meuterer zu. Dieſe zogen ſich in den Saal zurück, wo ſich der Sträfling Noß eine Kugel in den Kopf jagte. Er iſt tötlich verletzt. Mittlerweile war auch Militär herbeigekommen, von dem dann die Meuterer über⸗ wältigt wurden. Noß hat während ſeines Aufenthaltes in der Srafanſtalt ſchon einmal im Jahre 1896 einen Fluchtverſuch ge⸗ macht. Er erdroſſelte damals einen Mitgefangenen, weil dieſer ihm hinderlich bei der Flucht erſchien. Dann ſteckte er, als er ſich entdeckt ſah, ſein Bett in Brand. Für dieſe Tat erhielt er 15 Jahre Zuchthaus zu der Strafe von zehn Jahren, die er wegen kines ſchweren Raubs zu verbüßen hatte. ODarmſtadt, 30. Aug. Ein intereſſanter Streit zwiſchen zwei Stadtverordneten, durch den Tod Prof. Olbrichs verurſacht. dürfte demnächſt vor dem Gericht zum Austrag kommen. Der Verſitzende des Mathildenhöhvereins, Stadtverord. Sch., hatte für die Beiſetzung Olbrichs einen Kranz beſtellt, den er mit einer Anſprache am Grabe niederlegen wollte; der Kranz kam aber nicht, folglich konnte die Rede auch nicht gehalten werden und behaupten nun Sch., daß ſein Kollege, der Stadtv. St., den Kranz unter der Angabe, daß er auch Mitglied des Vereins ſei, am Friedhof in Empfang genommen, aber nicht abgeliefert, ſondern unterſchlagen habe. St. ſoll ſich nun demnächſt dem Verein gegen. über verantworten.— Gegen die Landesausſtellung hat ein benachbarter Villenbeſitzer Klage erhoben, da er behauptet, daß durch die mit dem Reſtaurant verbundenen Küche⸗ und Abort⸗ anlagen der Wert ſeines Anweſens herabgeſetzt werde. Es fanden ſchon verſchiedene Beſichtigungen durch Sachverſtändige ſtatt, doch beſtreitet die Ausſtellungsleitung die auf über 500 Mark be⸗ rechneten Schadenerſatzanſprüche. Man iſt allſeitig auf den Aus⸗ gang des Prozeſſes geſpannt. m. Mülhauſen(Elſaß), 2. Sept. Das Reſerve⸗ regiment, welches nach dem Manöver in Hagenau zuſammen⸗ treten ſollte, kommt nicht dorthin, ſondern ſicherem Ver⸗ nehmen nach auf den württembergiſchen Truppenübungsplatz Münſingen auf der Rauhen Alb. Sport. Totaliſatorumſatz in Baden⸗Baden. Der Umſatz am To⸗ kalifator an den ſechs Renntagen betrug 751 600 Mark. Lasker⸗Tarraſch. Im Münchener Schachwettkampf zwi⸗ ſchen Lasker und Tar raſch iſt die geſtern abgebrochene Par⸗ tie nach einigen Zügen Remis gegeben worden. Stand des Turniers Lasker, 4, Tarraſch 1, Remis 1. Von Tag zu Tag. — Verhafteter Notar. Oberhauſen, 3. Sept. Der Rechtsanwalt und Notar Baur wurde verhaftet. Er hatte Stempelmarken doppelt verwertet, der unterſchlagene Betrag beläuft ſich auf mehrere tauſend Mark. — Beim Aufſteigen überfahren. Crailsheim, 3. Sept. Heute abend wollte ein Reiſender auf den in Be⸗ wegung befindlichen Stuttgarter Schnellzug guffpringen. Hier⸗ bei kam er zu Fall und geriet unter die Räder. Er wurde über⸗ fahren, der Tod trat auf der Stelle ein. — Selbſtmord im Eiſenbahnwagen. Dresden, 4. Sept. In einem Abteil 2. Klaſſe des von Leipzig kommenden Schnellzuges wurde die Leiche eines 24jährigen Studenten ge⸗ funden. Es liegt anſcheinend Selbſtmord vor. Bei der Leiche fehlen Papiere oder ſonſtige Erkennungszeichen, ſodaß die Identi⸗ tät des Toten noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. — Ein Lehrer als Sittlichkeitsverbrecher. Dresden, 4. Sept. Das Landgericht Bautzen verurteilte den Lehrer Thieme wegen Sittlichkeitsverbrechen, die er ſeit neun Jahren an Schulkindern begangen hatte, zu drei Jahren Zucht⸗ haus. Thieme iſt 56 Jahre alt und Vater von 16 Kindern. — Ein Packwagen in Brand. Berlin, 4. Sept. Auf noch unaufgeklärte Weiſe verbrannte geſtern in dem Per⸗ ſonenzuge Berlin⸗Bromberg zwiſchen Erpel und Nakel ein Pack⸗ wagen mit ſämtlichen Gepäckſtücken. — Die Hand von einem Löwen abgebiſſen. Wien, 3. Sept. Bei dem Zirkusbeſitzer Kludsky in Nödling wurde einem ſiebenjährigen Mädchen, das einem Löwen ein Stück Brot gereicht hatte, die rechte Hand abgebiſſen. — 43 Perſonen ertrunken. Mazagan, 3. Sept. fuf dem Umer Rebia iſt eine Barkaſſe geſcheitert, wobei 43 Ein⸗ deborene ertrunken ſind. ——— Die neue Wendung in Marokto. Die deutſche Note. * Paris, 3. Sept. Die deutſche Note ſcheint ben Erfolg gehabt zu haben, den Gang der Dinge etwas zu beſchleunigen. Die Mächte ſind geſtern noch vom Inhalt des ſpaniſch⸗franzöſiſchen Programmss untec⸗ richtet worden. Es präſentiert ſich ſehr einfach und fordert eigentlich nur die Anerkennung der Algeciras⸗Akte und aller daraus fließenden Rechte der Europäer durch Mulay Hafid. Es geht alſo in nichts über die von allem Anfang an überall geäußerten Anſichten hinaus und ſcheidet dieſe im inter⸗ nationalen Intereſſe zu fordernden Garantien ausdrücklich von den Sonderreklamationen, welche nicht mit der Algeciras⸗ ukte in Zuſammenhang ſtehen. Die franzöſiſche Aktion und Okkupation bleiben demnach unberührt. Diplomatiſche Verhandlungen. * San Sebaſtian, 3. Sept. Der ſpaniſche Miniſter des Auswärtigen Allendeſalazar hatte eine Zu⸗ ſammenkunft mit dem früheren Miniſter Villanueva, der ein guter Kenner der Verhältniſſe in Nordafrika iſt. Sodann hatte er eine kurze Beſprechung mit dem franzöſiſchen Ge⸗ ſchäftsträger. Er berief darauf den ſpaniſchen Geſandten in Tanger, Mer ry del Val, der gegenwärtig in San Sebaſtian weilt, zu ſich. Der Kaid der Anflus gefallen. Tanger, 3. Sept.(Agence Havas.) Ein in Moga⸗ dor aufgegebenes Funkentelegramm meldet, daß der Kaid der Anflus ermordet worden ſei. Omar ben Tazzi verſuche, die Anhänger der Anflus und Mtugis mit einander zu verſöhnen, um Marrakeſch zu erobern, wo ppen Miugis noch am 27. Auguſt geſiegt hätten. Weneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) * Paris, 3. Sept. General'Amade telegraphiert unter dem 2. ds. abends, daß ein ſehr heftiges Gefecht zwiſchen Mtugi und den beiden Glaui ſtattgefunden habe. Der eine El Glau i, der Gouverneur von Marrakeſch, ſoll von ſeinen Truppen getötet worden ſein, die Mahalla ſeines Bruders ſoll vollſtändig geſchlagei. und auseinander⸗ geſprengt ſein. * Paris, 3. Sept. Im Miniſterium des Auswärtigen iſt eine weitere Nachricht eingegangen, welche beſtätigt, daß der Kaid der Anflus, El Glaui, im Gefecht gegen Mtugi gefallen ſei. Letzle Pachrichten und Telegramme. Berlin, 3. Sept. Die Verſammlung der Stadtverordneten bewilligte mit allen Stimmen gegen die der Sozialdemokraten 30 000 M. für die National⸗ ſpende an Zeppelin, ferner einſtimmig 10000 M. für die Abgebrannten in Donaueſchingen und 10 000 M. für 1 und Kaiſerin Friedrich⸗Kinder⸗Krankenhaus in erlin. *Berlin, 3. Sept. Der Direktor des Vereins deutſcher Ingenieure, Geh. Baurat Dr.⸗ing. Theodor Peters, iſt nach langer, Krankheit geſtorben. * Lemans, 3. Sept. Wright unternahm heute meh⸗ rere Aufſtiege, von denen einer 10 Minuten 40 Sekunden dauerte. Er erreichte eine Geſchwindigkeit von 60 Kilometern. * Santiago de Chile, 4. Sept. Die Regierung er⸗ klärt, daß das aus Europa ſtammende Gerücht von dem Bau zweier Kreuzer von 20000 Tonnen unzutreffend ſei. Der Konflikt in der Sozialdemokratie. * Nürnberg, 3. Sept. Der ſozialdemokratiſchr Verein Nürnberg hat in der geſtern abend gepflogenen Fort⸗ ſetzung ſeiner am 26. Auguſt begonnenen Mitgliederverſammlung abermals über fünf Stunden über den Bufdgetſtreit de⸗ battiert. Gegen 1 Uhr nachts wurde eine Reſolution an⸗ genommen, nach welcher die Verſammlung in der Zuſtimmung der Fraktion zum Finanzgeſetz keinen Verſtoß gegen die Grund⸗ ſätze der Geſamtpartei erblickt, ſie iſt vielmehr der Auffaſſung, daß die Genehmigung des Finanzgeſetzes die konſequente Folge der praktiſchen Tätigkeit der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten darſtellt. Die Verſammlung war zum Schluß noch von etwa 600 Perſonen beſucht, von denen etwas über 500 für, der Reſtgegen die Reſolution ſtimmten. Eine Verlobung Olga Molitors. * Berlin, 4. Sept. Eine„Familiennachricht“, die auch für weitere Kreiſe Intereſſe hat, kommt aus Lauter⸗ bach. Olga Molitor, die im Mittelpunkte der Hau⸗ und Molitor⸗Prozeſſe ſtand, und deren Heiratsfähigkeit nach Aus⸗ ſage ihres Anwaltes durch die gegen ſie leichtfertig erhobenen Angriffe vermindert ſein ſollte, dürfte dennoch in nächſter Zeit in den Hafen der Ehe einlaufen. Fräulein Olga Molitor, die gegenwärtig bei dem Kunſtmaler Engelhorn in Lauterbach lebt, wird ſich demnächſt mit dem dortigen Arzt, Dr. Göthjes verloben. Diie Miniſterkriſe in Oeſterreit. * Wien, 3. Sept. Der Kaiſer nahm die Demiſſion des Ackerbauminiſters Ebenhoch nicht an, er ſprach ihm vielmehr die allerhöchſte Zufriedenheit mit der Leitung des ihm anvertrauten Reſſorts aus. Franzöſiſche Opiumhöhlen. * Paris, 4. Sept. Aus Toulon wird gemeldet, daß die Verhaftungen der Beſitzerinnen der Opiumhöhlen fortdauern. Bei einer derſelben wurde ein Konto aus der Ma⸗ rineärztlichen Schule gefunden. Eine andere jener Frauen über⸗ gab den Behörden eine Liſte der die Opiumhöhlen frequeatie⸗ renden Offiziere. England und Veneznuels. * London, 3. Sept. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, iſt das Auswärtige Amt ohne Nachricht über die Ab⸗ ſichten, die dem engliſchen Geſandten in Caracas in der Meldung über die Reiſe desſelben nach Trinidad zu⸗ geſchrieben werden. Dem genannten Bureau iſt mitgeteilt worden, daß zwiſchen England und Venezuela keine Frage in der Schwebe ſei, die brennend genug wäre, um eine ſolche Reiſe nötig zu machen. Wahrſcheinlich ſei indeſſen, daß der Geſandte nach Trinidad gehe, um eine Klage zu unterſuchen, welche die eng⸗ liſchen Kaufleute über die ihnen vonſeiten der venezola⸗ niſchen Regierung zuteil gewordene Behandlung erhoben. Den Hauptbeſchwerdepunkt der weſtindiſchen Händler bilde die Auf⸗ erlegung eines 30prozentigen Zuſchlagdifferentialzolles auf Waren, die von Weſtindien in Venezuela eingeführt werden. Die Angelegenheit ſei ſchon vor einiger Zeit der Gegenſtand von Ver⸗ handlungen zwiſchen der britiſchen und der venezolaniſchen Re⸗ gierung geweſen.(Siehe auch Pol. Ueberſicht.) Berliner Drahlbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Mann mit der Wünſchelrute. IJBerlin, 4. Sept. Der Landrat v. Us lar, der in Deutſchſüdweſtafrika ungefähr zwei Jahre lang mit der Wünſchelrute gearbeitet hat, wird am 14. Sept. in Ham⸗ burg aus Südweſt eintreffen.(Um Gotteswillen! Wir haben doch gewiß Waſſer genug. D. Red.) Ein Verein für Motorluftſchiffahrt. Berlin, 4. Sept. Geſtern iſt hier ein deutſcher Verein für Motorluftſchiffahrt gegrändet worden. Einberufer var der bekannte Reg.⸗Rat a. D. Rud. Martin. Der neue Verein will Motorluftſchiffe bauen, bezw. anſchaffen, Häfen anlegen und Luftlinien einrichten. Vorläufig erſcheint es noch ſehr fraglich, ob Herr Martin die nötigen Gelder zuſammenbringt. König Carol von Rumänien. J Berlin, 4. Sept. Das Leiden des Königs von Rumämien beſteht in einer Ueberreizung der Magen⸗ nerven infolge Schwäche des Magens durch allzuſtrenge Diät. Der Magen wird daher gekräftigt werden. Ein bösart i⸗ ges Leiden iſt nicht vorhanden. Die beiden Profeſßz ſoren Noorden und Holzknecht ſind bereits wieder abgereiſt. Die Anerkennung Muley Hafids. IBerlin, 4. Sept. Der deutſche Botſchaftsrat bei der franzöſiſchen Botſchaft in Berlin, Graf Berckheim, ſtattete geſtern nachmittag dem Unterſtaatsſekretär Stem-⸗. Mannheim, 4. September. rich im Auswärtigen Amt einen Beſuch ab und legte 591 mündlich dar, was zwiſchen Frankreich rnd Spanien bezügl. der Anerkennung Muley Hafids verabredet worden iſt. Der Standpunkt der beiden Mächte iſt demnach folgender:„Frankreich und Spanien ſind der Meinung, daß die Anerkennung Muley Hafids durch die Mächte erfolgen kann, nachdem er ihnen ſeine Thronbeſteigung offiziell mit⸗ geteilt, und alle von Abdul Aſis übernommenen Verpfli tungen und Beſtimmungen in offizieller Form auch für ſi bindend anerkannt hat.“ 5 Drahtnachrichten unſeres Londoner Burcaus. Die deutſch⸗engliſche Detente. +ELondon, 4. Sept. Das Komitee der inter⸗ nationalen Friedensgeſellſchaft hat eine Reſo⸗ lution gefaßt, nach welcher die Regierung in Bezug auf die Hetzereien der Zeitungen zwiſchen England und Deutſchland aufgefordert wird, zwiſchen England und Deutſch⸗ land ein Verhältnis zu ſchaffen wie mit Frankreich. Das werde die Gefahren beſeitigen und die Möglichkeit geben, auch wegen einer Einſchränkung der Rüſtungen mif Deutſchland zu einer Verſtändigung zu gelangen. Ankauf einer portugieſiſchen Inſel durch Deutſchland. +London, 4. Sept. Der Liſſaboner Korreſpondent der„Morning Leader“ meldet ſeinem Blatte, daß die portugieſiſche Regierung vor einiger Zeit die kleine Inſel Dedukiro in der Nähe der Südküſte des Landes zum Verkauf ausgeboten habe. unter der Hand ein günſtiges Angebot von Deutſchland gemacht wurde, was in Erwägung gezogen werde. Die Inſel eigne ſich vorzüglich für eine Kohlen⸗ ſtation. Im portugieſiſchen Herrenhauſe warnte Graf Souſa die Regierung davor, die Inſel zu verkaufen, mit der Begründung, daß dadurch leicht politiſche Schwierigkeite⸗ entſtehen könnten. Der Dalai⸗Lama auf der Eiſenbahn. +London, 4. Sept. Leader“ meldet, daß der Dalai⸗Lama am 22. September die Reiſe nach Peking antreten werde. Zuerſt weigerte er ſich, die Eiſenbahn zu benutzen. Der Gouverneur beſtand aber darauf, daß der Lama ſeine bisherigen Reiſe⸗ gewohnheiten aufgebe, da dies zu koſtſpielig ſei. Der Dalaj⸗ Lama ift bisher noch miemals mit der Eiſenbahn gefahren. Die Regierung ſtellt ihm einen Sonderzug zur Verfügung, Gerichtszeitung. *Kriegsgerichtsſitzung. Wegen Gcehorſamsverweigerung ſtand heute der 26 Jahre alte Grenadier Ernſt Hummel aus Gebweiler vor dem Kriegsgericht der 28. Diviſion. Den Vorſitz führte Herr Major Wuthmann, Verhandlungsleiter war Herr Kriegsgerichtsrat Dietz, Vertreter der Anklagebehörde: Kriegsgerichtsrat Dr. Weng. Der Anklage liegt folgender Sachverhalt zu Grunde: Hummel, der zur Zeit der Arbeits⸗ abteilung Mainz überwieſen iſt und auch als Ziviliſt manche Vor⸗ ſtrafe erlitten hat, fiel bei einer Marſchübung am 17. Juli auf dem Exerzierplatz zu Boden und begab ſich dann nach dem Ar⸗ tilleriewall, wo ihn der Hauptmann aufſuchte und ihn nach der Urſache ſeiner Dienſtunfähigkeit fragte. Er klagte über Bruſt⸗ ſchmerzen, die Anklage nimmt aber an, daß er die Krankheit ſimu⸗ liert habe, um ſich vom Dienſt zu drücken. Lentnant Kreuzer, welcher am nächſten Tage zwecks Erhebungen bei ihm erſchien, forderte ihn auf, das Protokoll zu unterſchreiben, was er aber trotz zweimaliger Aufforderung unter der Angabe verweigerte, daß er nicht ſchreiben könne. Darin erblickt die Anklage einen Ungehorſam gegen einen Dienſtbefehl. Die Beweisaufnahme ge⸗ ſtaltete ſich günſtig für den Angeklagten, es konnte ihm nicht nach⸗ gewieſen werden, daß er nur eine Komödie inſzeniert hatte, auch der Sachverſtändige, Stabsarzt Dr. Fiſcher vermag nicht die Behauptung aufzuſtellen, daß Hummel fimuliert habe, als er zu Boden ſtürzte. Bei den geringſten Vorkommniſſen gerate er ſtets bei der die freie Willensbeſtimmung Bei ſeiner Abführung in den Arreſt habe et zwei Stunden lang getobt, er habe in der Zelle den Waſſerkrug in eine heftige Erregung, ausgeſchloſſen ſei. zerſchlagen und ſich daun in die Waſſerlache gelegt. Nur Gre⸗ nadier Kirſchner I. meint, es wäre mit der Krankheit nicht ſ ſchlimm geweſen. Der Anklagevertreter ſelbſt hielt ein non lique für vorliegend, der Angeklagte ſei alſo in dieſem Punkte freizu ſprechen. In Bezug auf den zweiten Punkt der Anklage ſei dei Ungeklagte aus rechtlichen Gründen freizuſprechen, die Anklag. ſei zu müſſe, Auskünfte zu verweigern und ein Protokoll zu unter⸗ ſchreiben, wodurch er ſich ſelbſt bezichtigen müſſe. Leutnant Kreu⸗ zer ſei übrigens als Gerichtsoffizier, nicht als Vorgeſetzter ge⸗ kommen. Ein ſehr bemerkenswertes Beiſpiel, wie trotz aller vor Chikane Ermahnungen der Vorgeſetzten aus Furcht Mißhandlung Anzeigen unterbleiben, führte der An⸗ geklagte aus ſeiner Rekrutenzeit an, er will einmal von einem Unteroffizier erheblich verletzt worden ſein und dieſer habe ihn hernach gebeten, eine Anzeige zu unterlaſſen. Die Unteroffizlere ſeien ihm ſeit jener Zeit aber trotzdem nachgegangen. Dem Au⸗ trage des Klagevertreters entſprechend wurde der Angeklagte frei⸗ geſprochen. Geſchäftliches. Wirkſame Kohlenſäurebäder im Haufe! Eine beſondere Be-⸗ deutung haben in neuerer Zeit bei der Behandlung der W 05 1 + 4 denſten Leiden, namentlich bei Nervoſität, Herzleiden, Rheumatismus ete. die Kohlenſäurebäder erlangt. Ihre Wickung beſteht einesteils in einer ſehr feinen Maſſagetätigkeit der ent⸗ wickelten Kohlenſäurebläschen, andernteils in einem ganz eige.. tümlichen thermiſchen Reiz derſelben auf die Haut. Die Kohlen⸗ ſäureentwicklung ſelbſt iſt ſehr kräftig, der Patient verläßt das Bad mit einem außerordentlichen Wohlbehagen und fühlt ſich förmlich verjüngt. Metallwannen werden nict beſchädigt. Die Fabrik Max Elb G. m. b.., Dresden, betreibt die Fabrikation von Dr. Zuckers Kohlenſäurebädern„mit den Kiſſen“ im Großen und die Bäder ſind in jeder Apotheke und Drogenhandlung zu mäßigem Preis zu haben. Als Intereſſantes von der Rat⸗Konkurrenz im Schuhhau⸗ Baum wird uns folgendes mitgeteilt: Es wurden bis jetzt nahezu 1000 Schätzungen abgegeben; ein kleiner Geiſt riet nur 300, wäh⸗ rend ein Großſchätzmeiſter mit 60 975 den Preis davonzutrac⸗ glaubt.„Nicht ganz“ bei der Sache iſt jedenfalls, wer 5606½ geraten hat. Schulkinder, Kaufleute, Beamte alt und jung, Wen und Damen, alles fragt ſich?„Wie viel Schuhe ſind in dem Fenſter Nr. 42“ Jeder gibt dann ſchriftlich ſeine Meinung ab, denn koſten tut es nichts und jemand muß den Preis gewinnen⸗ — — Am Tage vor der Auktion ſei der Verkauf wieder zurückgezogen worden, weil Ein Telegramm der„Morning Unrecht erhoben, weil es jedem Angeklagten freiſtehen e 0.. er —— 22 30—— 22 Hol 1 7 r— ˙ 5 VTSTTPFF Habrikationsgewinn von 6363 661 Mk. Ommibuſſe, welche in der Zweigniederlaſſung Marienfelde gang, unter welchem die Mannheim, 4. September. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. OColkswirtschaft. Daimler-Motoren-Geſellſchaft in Stuttgart⸗Untertürkheim. Der Abſchluß des Geſchäftsjahres 1907-08 ergab einen (i. V. 8081442 Mk.). Nach Deckung der Unkoſten mit 5 340 658 Mk.(i. V. 5747 194.), der Obligationszinſen mit 107 308 Mk.(i. V. 109 350 Mk.) und der Abſchreibungen mit 600 394 Mt.(i. V. 689 057 Mt.) verbleibt einſchließlich 171 137 Mk.(i. V. 0) Vortrag aus dem Vorjahre ein Reing ewinn von 477437 Mk.(i. V. 1 1621 136 Mk.) Es wird, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von 6 Prozent beantragt, ferner ſollen 30 000 Mark(wie i..) der Arbeiter⸗ unterſtützungskaſſe zugewieſen und 216 702 Mk.(i. V. 600000 Mk. neben den ordentlichen Abſchreibungen zu außerordentlichen Abſchreibungen verwendet werden. Auf neue Rechnung verbleibt ein Betrag von 100 774 Mk.(i. V. 171137 Mk.). Im Vorjahr 5 wurden außerdem 300 000 Mk. dem außerordentlichen Reſerve⸗ bonds zugewieſen und 400 000 Mk. für die Licht. und Kraft⸗ ſtation zurückgeſtellt. Der Geſchäftsbericht führt den Rück⸗ gang des Erträgniſſes im weſentlichen auf den ebenſo unver⸗ mittelt wie heftig eingetretenen Rückſchlag auf dem Gebiet der Luxus⸗Fahrzeuge zurück. Der bisher beſtehende Vertrag mit der„Mercedes“ Société Frangaiſe'Automobiles wegen Abnahme der Daimlerſchen Geſamtproduktion in Mercedeschaſſis iſt zur Auflöſung gelangt. Auf dem Gebiet der Laſtwagen und bei Berlin erzeugt werden, war die Geſchäftslage nicht ſo ungünſtig wie für Luxuswagen, ſo daß die Filialen, trotzdem der von ihr beſonders bearbeitete engliſche Markt ſeine Aufnahmefähigkeit noch nicht wieder gewonnen hat, ein noch relativ günſtiges Re⸗ ſulbat aufweiſen können. Bei Milnes⸗Daimler Etd., London, war das vorjährige Ergebnis gut, doch wird es durch das im Abſchluß befindliche letzte verluſtbringende Geſchäftsjahr, für welches eine entſprechende Rücklage notwendig war, zum Teil abſorbiert.— Ddi de imler⸗Geſellſchaft hat im Vorjahre der Verbeſſerung u. dem Ausbau ihrer Werke ſowohl in Untertürkheim als in Marien⸗ felde erhebliche Beträge gewidmet und die geſchaffenen Einrich⸗ tungen haben ſich als ſolche nunmehr im Betrieb gut bewährt. Natürlich könne aber der Nutzen zahlenmäßig erſt in Erſcheinung treten, wenn die Abſatzverhältniſſe wieder eine Vollbeſchäftigung der Werke zulaſſen. *** Das 22. Heft des internationalen Anzeigers für das Zoll⸗ weſen(Organ des internationalen Vereins für Veröffentlichung von Zolltarifen) enthält die neueſte Ueberſetzung des laut Be⸗ ſchluß des franzöſiſchen Finanzminiſteriums vom 29. Juni 1907 genehmigten Zolltarifs. Das Heft liegt auf dem Bureau der Handelskammer zur Einſicht für die In⸗ tereſſenten auf, desgleichen der neue Handelsvertrag zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Herbsausſichten vom Markgräflerland. Der Stand der Reben iſt im allgemeinen ein recht befriedigender. Frei⸗ lich ift an einzelnen Stellen, ähulich wie am Kaiſerſtuhl, ſehr wenig oder gan nichts zu erhoffen. Aus der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie. Der ſchlechte Geſchäfts⸗ 5 Schuhinduſtrde während eines großen Teiles des Jahres litt, kommt ſehr treffend in der erhöhten Zahl der beim Amtsgericht Pirmaſens erhobenen Wechſelproteſte zum Ausdruck. Während im Jahre 1906 1393 Proteſte mit einer Summe von 464 765 M. erhoben wurden, ſtieg die Zahl im Jahre 1907 auf 1767 im Betrage von 714 212 M. Basler Staatsanleihen. Ueber die beabſichtigte Auftrahme nung. Die Subſkriptionsammeldungen werden aus ſchließ⸗ lich in Baſel entgegengenonunen. Die vierprozentige Anleihe beträgt 10 Mill. Fr.; ſie iſt in der Hauptſache für die Erweiterung der induſtriellen Werke der Stadt Baſel, insbeſondere für das Waſſerwerk Augſt beſtimmt; von der Anleihe ſind 2 Mill. Fr. für FJaonds der öffentlichen Verwaltungen reſerpfert; das Konſortium N hat die verbleibenden 8 Mill. Fr. feſt übernommenz es legt dieſelben am 10. Sepbember zur öffentlichen Subſkription auf. Der Sub⸗ 5 au ftriptionspreis iſt auf 100 pct. abzimlich Stückzinſen bis 30. Nob. 1908 feſtgeſetzt. Die Zuteilung erfolgt ſobald als möglich durch ſchriftliche Anzeige am die Subſkribenten; bei Ueberzeichnung findet entſprechende Reduktion ſtatt. Die Obligationen dieſes Anleihens ſollen nur an der Basber Börſe notiert werden. Das Anleihen wird auf der 30. Nobember 1923 zur Rückzahlung fällig; es zann von Seiten der Titelinhaber wicht gekündet werden; der Regierungsrat behält ſich das Recht vor, früheſtens auf 30. November 1915 das Anlehen ganz oder teilweiſe zurückzuzahlen. * A* Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Pork, 3. Sept. Kurs vom 1. 8. Kurs vom 1. 3. Geld auf 24 Std. Texas pref. 64%/% 64— Durchſchnittsrat. 1— 1— Miſſouri Pacific 57½ 56— do. letzte Darlehn. 1— 1½¼[NationalRailroao Wechſel London flof Mexiko pref. 47— 47— 60 Tage 484.30 484.55 do. 2 nd. pſd.——-— Cable Transfer. 486.10 486.30 New Nork Zentral 105% 104¼ Wechſel Paris 517½ 516½8 Nework Ontario Wechſel Berlin 95/% 95¼[and Weſtern 42% 41 Silber Bullion 51½ 51 ½ Norfolk u. Weſt. c. 75½ ³ü74— 40%.⸗St. Bonds 121½ 121½ Northern Pacific 143½ 141¼ Atchiſon New. 4% 100/ 101 ½ Color.South pref. 64— 64— North. Pac.2% Bd. 73— 78— Pennſylvania 124% 123˙/ dDo. 4% Prior. Lien. 103.½ 104— Reading co•mm. 129¼ 127/ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 86— 86— Franecisco ref. 4% 69— 695/½0 RockJslandcomp. 17½ 17% Acchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 56/ 53½ Santa Fe comm. 90¾ 881½, St. Louis u. San Do. do. pref. 95— 95— Francisco 2 p. 26˙5 25/1 Baltimore⸗Ohioc. 95% 955/ Southern Pacific 103/ 1032/¼ Canada Pactfic. 1731]/. 171½ South. Railway c. 20— 195/ Cheſapeake⸗Ohto 42½ 41¼ do. pref. 50% 49— Chicago⸗Milw. 144% 142 ½ UnionPacific com. 163¾ 162ʃ/ do. Northweſt. c. 161½æ 161˙%½ do. pref. 86% 86½ Chicago Terin pfd. 12— 12— Wabasb. pref. 26/ 26— Denver u. Rio⸗ Amalgamated 80½% 77½ Grande comm. 261½% 26— Americas Sugar. 136 133— doe do 65— 65— American Tin. Erie comm. 24% 25ʃ½ Can pref. 61— 61/ do. I ſt. pref. 40— 397¾ Anaconda Copper 43/% 46ʃ% Great Northern 188— 136/ General Electrie 147— 145 ½ llinois Zentral 141— 140½ Ten Coalu.Jron——— Louisviue Nachv. 109— 108— U. St. SteelCorpc. 46˙% 457% Miſſouri Kancas do. do. pfd. 111— 109½ u. Texas comm. 22— 31˙5 VNewyork, 3. Sept. Nach dem dieswöchentlichen Bericht des Fachblattes Cincinnati Price Current war in einem grossen Teil des Maisgebietes die Witterung in den letzten Wochen vorwiegend trocken. Die weitere Ent-⸗ cklung und das Wachstum der Maispflanzen wurde da- durch zurückgehalten; doch liegen bis jetzt Klagen über Schaden nicht vor. Ein baldiger Eintritt von Nieder- schlaägen wäre sehr erwünscht. eines Basler Staatsanbe ihens verlautet: Die Arrleihe, die von einem Konſortium übernommen wurde, gelangt nunmehr zur Zeich⸗ Nach den vorliegenden Ausweisen enttäuschen die Erdruschresultate für Hafer. * Brüſſel, 3. Sept.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 3. 4% Braſilianiſche Anleihe 1899 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.— nf, üken bffff n —.——— Luxemburgiſche Prince Henribann 623.— 628.— Warſchau⸗Wiener 3 370.—370.— Valparaiſo, 3. Sept. Wechſel auf London 10½. Produkten. New⸗Nork, 3. Sept. Kurs vom 1 8. Kurs vom 15 3. Baumw.atl.Hafen.000.000 Schm.-Roh..Br.) 10.25 10.85 „atl. Golfh. 14.000.000 Schmalz(Wilcoyh) 10 25 10.35 „ im Innern 15.000.000 Talg prima City 55/ 545 „ Exp. u. Gr.B..000.000 aee.44.440 „Exp. n. Kont. 24.000 1000 KaffeeRioNo. 7lek. 6505 60% Baumwolle loko.30.30] do. Sept..70 5˙80 do. Sept..32.43] do. Okt..55•60 do. Okt..43.53 do. Nobbr..55 5·50 do. Nov..33.41J do. Dezb..55•60 do. Dezembr..36.44] do. Januar.55 5˙60 do. Januar.28.34 do. Februar.55.60 do. Februar.81.36 do. März.55 5˙55 do. Marz.36.39 do. April.55.55 do. Mai.44.47 do. Mai.60.55 do. Juni—.——.—] do. Juni.60.55 Baumw. i. New⸗ do. Juli.60.55 Orl. loko 9½ 9⅛15] do. Auguſt.65 5555 do. per Okt..43.53 Weiz. red. Wint.lk. 103— 104.5 do. per Jan..43.49 do. Sept. 104— 105¼8 Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Dezbr. 104— 106— do, ſtand white. do. Mai 106% 107 New Pork.75.75 Mais Sept. 891½ 80., Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 7810/ ↄ 79%/⁰ Philadelphia.70 8 70] MehlSp. Wieleare.95.95 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78] Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 39— 39/ Liverpool 2915 1½ do. Savanah. 35/ 36—] do. London 1995 1 Schmalz⸗W. ſteam 10— 10.10] do. Antwerp. 2— 15 do. Rotterdam 35 310 *Newyork, 3. Sept. eröffnete auf entmutigende Kabelberichte und unter dem Druck von Realisierungen, in kaum stetiger Tendenz, mit Dezember zum letzten amtlichen Schlusskurse. Im wei— teren Verlaufe trat dann eine Besserung ein, hervor-⸗ gerufen durch Käufe seitens der Kommissionshäuser, Deckungen per Dezember, feste Marktberichte aus Minneapolis, kleinere Ankünfte und durch die aus Frank- reich vorliegenden à la Hausse lautenden Ernteschätzun- gen. Auch das geringe Angebot von Südwesten, sowꝛie die sich geltend machende bessere Nachfrage für Mehl wWirkten stimulierend. Schluss fest, Kurse 1I—1 C. höher. Verkàufe für Export: 11 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 1 000 O00 Bushels. Mais eröffnete in fester Haltung. Im weiteren Ver- lauf war der Markt denselben Einfſüssen unterworfen wie Chicago. Schluss fest und Preise unverändert bis C. höher. Verkäufe für den Export: o Bootladung. Umsatz am Terminmarkte: 20 000 Bushels. auf Deckungen. la Baisse lautende private Ernteberichte, auf Verkäufe für New-Orleanser Rechnung, günstige Wetterberichte und Gegen Schluss wieder Schluss stetig. allgemeine Abgabelust. gebessert auf einige Deckungen. Chicago, 2. Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 1. 3. Kurs vom 12 3. Weizen Sept. 96*0 98 ¼ Leinſaat Sept. „ Dezbr. 96˙/ 97 1½ Schmalz Sept..47.67 „ Mai 99 101„ ODlt⸗.52.72 Mais Sept. 79„„ 79„.42.52 „ Dezbr. 67/ 68— Pork Sept 14.55 14.80 „ Mai i 14.70 14.85 Roggen loko 7„„Jan⸗. 16.20 16.45 „ Ma———.— Rippen Sept..95.15 Sept. 75.— 75.—„ Okt⸗.02.22 Hafer Dez. 49% 50 Jak⸗.37.52 „ Mai 52.— 52½ Speck Leinſaat Nord⸗W.——.37.50 *Chicago, 3. Sept.(Produktenbörse.) Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs kaum stetig, mit Dezember ½ c. niedriger. Im weiteren Verlauf war der Markt denselben Einflüssen unterworfen wie Newyork. Schluss fest und Preise 78—196 c. höher. Mais eröffnete, angeregt durch ungünstige Wetter⸗ nachrichten und durch Käufe der Kommissionshäuser, in fester Haltung, mit Dezember c. höher; dann Preise noch weiter steigend auf umfangreiche Deckungen, her- vorgerufen durch den à la Hausse lautenden Bericht des Cincinnati Price Currents, auch in Uebereinstimmung mit der festen Tendenz am Weizenmarkte zogen Preise fest an. Schluss fest, Kurse—4 c. höher. San Francisco, 3. Sept. Loco 1 63% 1 627/ Weizen ſtetig Den. 1 62½ Liverpool, 3. Septem ber. (Schluß.) Weizen roter Winter ruhig 2 Differenz per September 8 8 7751J. 775 J + per Dezember 5 8 77/5.— 716—— Mais La Plata träge per September 5. 55.—— 105 per Cktober 5 2 58.— 508.—— Amſterdam, 2. September(Schlußkurſe). Wetter: Bewölkt. Rüböl ſtetig 2 8. loko 5 3 8——— per Oktober⸗Dezember 33%— Leinöl ſtetig loko—* per Oktober 2 4 22˙76 23— per Oktober⸗Dezember 22 76 28.— per Januar⸗April 228¾ 22 per Mai⸗Auguſt.— 22. Kaffee ſtetig loko„„„ 34— 34.— Liverpool, 3. Sept.(Getreide Schluß). Geſtern Heute Weizen per Sept. ee 767/. per Dezbr...— ſteig. 706½ ſteig Mais per Sept.%09% 50%% per Oktft 5/8.— ſteig. 5/8.— ſteig. (Produktenbörse.) Weizen HKupfer Superior Ingots vorrätig Mitgeteilt von der Schwimm⸗ n. Badeanſt 5 Witterungsbeobachtung der meteorolo Maunheimer Petroleum-Rotterungen vom 4. Septbr Amerikaniſ 925 faien disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 3. Sept. Rüböl in Poſten von 5000 kg 70.—., Ott. 68.—., 67.— G. London,„The Baltic“, 3. September(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend feſt ohne beſondere Einflüſſe. 1 Ldg. Blueſtem C. t. angekommen zu 38/—. 500 lbs. 1 Ldg. Walla⸗Walla C. t. verſchifft zu 37/6, 500 lbs. 1 Ldg. Süd⸗Anſtralter Auſt. t. per Auguſt zu 37/6, 480 lbs. 1 Sdg. Barletta rot full Dutt r. t. 64 lbs. unterw. zu 37/, 480 lbs. 1 Ladung Rosario or Sta. Fé full Outt. R. T. D. 62 lbs unter⸗ des zu 34/9½, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Verkauft: 1 dg. La Qlata gelb S/S 8r. t. verſchifft zu 26/4½ 480 lbs. Angeboten: 1 Ladung La Plata gelb.S. r. t. prompt zu 26/6, 480 Ibs. 1 Ldg. Beſſarabian full Outt. r. t..S. promp zu 29/—, 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Angeboten: 1 Ldg. Odeſſa⸗Nicolaief per Sept.⸗Okt.zu 21/10%, Hafer ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Schiffe an der Küſte: angekommen 1, warlend 4. Wetter: bewölkt. Eiſen und Metalle. London,. Sep(Schluß.) Kupfer, ruhig, de 69.07.06, 3 Monate 61.10.—. Zinn, feſt, per Kaſſa 132.02 06,„ won, 133..6. Blei, matt, ſpaniſch 18..09, engliſch 18.08.09. Zink, ſtetig, Gew. Marken 19.—. 10.— ſpezial Marken 20.12.06. Glasgow, 2. Sep. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough warrants, per Kaſſa 52/8, per Monat 52//—. Amſterdam, 3. Sep. Banca⸗Zinn, Auction 87—. New⸗Nork, 3. Sept. 400 lbs. f. g. Tendenz—, loko 81½, Dezbr. Heute Vor Kurs 1350/13751350/ö1375 Zinn Straits 2875/29— 287502912 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 16/1675 16/1675 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Erbr.. 28.— 28.— Glasgow-Roheiſen Schluß verſpätet einge⸗ troffen. 52/ und 52/ 1½ feſt. 9 **** Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30 31. 1. 2. 3..Bemenkungen Konflann 3,87 3,90 3 d8 Waldshut.72 2,62 257 Hüäningen?).82 1,82.23 2,20 2 23 2,30 Abds. 6 Uhr Kel!l! 282.38.50 2,60 60 266 N6 Uhr Lanterburg.78 4,10 4,12 Abds. 6 Uhr Maxraun J4,2.02 4,02 4,33 4,35 4,41], 2 Uhr Germersheim 3,58 8,91.98.-P. 12 Uhr Mannheim 3,14 3,17 8,16.32 3,52 3,60] Morg. 7 Uhr Mainz„ J0,96 0,98 0,9) 0,90 1,12.-P. 12 Uhr A 1,76 1,86 10 Uhr Lansett 1,99 2,00 2,.09.99 2,14 2 Uhr Koblenz 2,17 2,24 10 Uhr SSS m enns en 2 Uhr Ruhrort 1,37.39 1,39 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,18 3,17 3,15 3,28 3,49 3,56] V. 7 Uhr Heilbronn 5 0,5 1 0,65 6,6) 0,56 0,57 0,60 V. 7 Uhr ) Windſtill, Regen, 110 Waſſerwärme des Rheins am 4. Sept., morgens 7 Uhr, 16 Maunheim. 8 5 33 . 2— 22 S 5 Ze 8 8 283 Datum Zeit 8 8 8 8 8 8 88 2 2 8 S5 5 mm 3. Sept. Morg. 7˙d755,5 11,4 WS855 0, 3.„ Mittg. 2756,9 16,6 W1 8 3.„ Abds. 9⸗756,4 13. ſtill 4. Sept. Morg. 7% 11,8 S5„3 Höchfte Temperatur den 3 September 17,0o Tiefſte 5 vom.0/4. September 11.0 *Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. September. Für Sams⸗ tag und Sonntag iſt wärmeres, trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Wetterbericht vom 3. September, morgens 8 Uhr. 155 Karlsruhe 12 heiter. Genuf 11 heiter. München 11 wolkig. Nizza— 55 Frankrurt 11 bedeckt Florenz 15 wolkenlos Berlin 18 Rom Dresden 9 Regen. Paris 10 5 Hamburg 9 halbbedeckt. Biarritz 15 heiter. Swinemünde II heiter. Memel 15 wolkig. Breslau 11 Regen. Kopenhagen 12„ Vliſſingen 13 halbbedeckt. Stockholm II bedeckt. Wien 12 bedeckt. Petersburg 13 Regen. Lugano 12 wollenlos. Haparanda 9 wolkig. Morgen: Vveränderlich, vorerſt noch trocken, kühl. Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; t, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Gg. Chriſtmann. 8 jür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung J..: Eruſt Müller: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 92 5 fü Denkt nur, ich, die ſich ſonſt bei jedem Windhauch erkältete daß ich kein lautes Wort hervorbringen kann und Hals ſchmerzen gar nicht los werde— ich war oben auf d Zuaſpitze— und in einem Hundewetter. Und hat mi nichts getan. Urſache? Ich habe Fays ächte Sodene gebraucht und ich ſage Euch, die baben Wunder an mi getan. Ich bin ordentlich verliebt in die kleinen Ding nud ſie gehen mir von nun an— auch auf der Reiſe— nicht mehr aus. Die Schachtel koſtet ja nur 85 Pfennig und man kann ſie in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineral⸗ waſſerhandlung haben. 7066 6. Seite. General⸗Unzeiger. (Metttagolatr.) WMeaunmachung Anläßlich des am Sonntag, den 6. und Montag, den 7. ds. Mts. ſtattfindenden Volks⸗ feſtes aufden Rennwieſen findel an beiden Tagen nach dem Schlachthof verſtärkter Betzjeb ſtatt. 31754 Letzter Wagen ab Schlacht⸗ hof an beiden Tagen 11 Uhr 30 nachts. Mannheim. 3. September 1908 Städt. Steaßenbahnamt. ——— Vergebung Lioderpalle E, V. Heute Abend 81299 Zusammenkunft bei Miigl. Faßold, L 2, 15. Reſſource⸗Geſellſchaſt. Den verehrl. Mitgliedern zur gefl. Keuntuisnahme, daß unſere Bibliothek vom 81288 Samstag, den 5. September, ub wieder geöffnet iß. eeeeeeeee eeerb 2 Für alle möglichen Gebrauchs Nur heute, 10 Unr beginnend Windenversteigerung Mannheim, 4. September 7„ 48 Fortſetzung ber Herren⸗Stoff⸗Verſteigerung Q 3, 16. 0 3, 16. Anſchließend bieran verſteigere meiſtbietend, punkt 2 uhr eine Großere Maſchinenfabrik Süd⸗ deutſchlands ſucht zum 1. Oktbr. g. c. für den Vertrieb ihrer Fa⸗ brikate(Miſch- u Knetmaſchinen, Wegemn. uan Saheyfattergrheite dan Holgpffaſerarheiten. 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La⸗ eeeeeeeeeee eeeee, Friedrich Kariſtr. 7, p. 27589 H gerrans(Toreinf. zu v. 2858⸗ ————„———————.....—— „Ich reiſe immer ohne Vorbereitung— auf die weiteſten iſt die höch Der Orgel⸗Finger. Roman von Edela Rüſt⸗ (Nachdrack, Lgten). 64)(Fortſetzung). Dina hätte um alles in der Welt nicht nach können. Sie war das Ausfragen nicht gewöhnt, und es ſtieg mit Herbert ſo ein etwas die Treppe herunter, was ihr riet, ſeine Stimmung nicht aufzureizen. Aber Mutterchen konnte nicht an ſich halten. „Es war wohl'ne Bettelei?“ fragte ſie. „Ach nein— des Hauſes wegen! Eichenberg möchte morgen vor der Sprechſtunde noch herankommen, er reiſt mit dem Zehn⸗ uhrzug ins Bad.“ „Welcher von den Brüdern iſts denn eigentlich?“ „Siegfried iſt es, Mutterchen, der Junggeſelle.“ Das braucht denn der ſp'n großes Haus?“ „Er will vielleicht heiraten, Mutterchen— es wmal die Vernunft aus!“ „Kauft er es denn ſicher?“ „Es iſt ſo gut wie perfekt— er will doch dann w Abſchließen.“ „Dan kannſt Du wirklich von Glück ſagen— es kommt in gute Hände und in ſichere.“ „Sind es die Getreidehändler, mit denen Papa in Geſchäfts⸗ verbindung ſteht?“ fragte Dina, nur um nicht ganz ſtumm dabet zu ſtehen. „Ja, die alte Firma,“ ſagte Herbert, und machte ein paar Schritte in den Garten hinein, um an einer Hochſtammroſe einen Zweig aufzurichten, der, mondbeſchienen, tief herunterſchleifte —— im Kelche hochſtrebender weißer Lilien Verwirrung an⸗ ete. „Komm nur, Herbert, ich will gleich fort, will mich zeitig niederlegen, morgen heißts früh aus den Federn.“ „Na, na— bis Mittag iſt ja ne lange Zeit.“ „Wenn man reiſen will nicht— da gibts immer noch ſo dem Brief fragen geht jedem hl morgen Wege.“ „Das iſt eine von Deinen Unmanieren, mein Junge, damit brauchſt Du Dich nicht zu brüſten. Hol' mir meine Sachen heraus— vergiß nicht den Pompadour!“ Auf dem Heimwege ſprachen ſie von den Findern, und Mutterchen ſcherzte: wie Dina es gut habe, die Kleinen wären ſo artig, ſo leicht zu erziehen, keins von beiden ſei ein echter Sehren, wie ſie ſo dereinſt mit dem einen Vollblut⸗Sehren ihre tüchtige Not gehabt hätte. Vor ihrer Tür meinte ſie aber doch:„Dafür iſt aber auch was Extras aus ihm geworden, da brauchts ſeiner alten Mutter nicht leid zu tun um die Mühe!“ Herbert nahm ſie in die Arme und küßte ſie wieder und wieder über das ganze liebe, hübſche, helle Geſicht und drückte ſie immer wieder an ſich, als könnte er ſie gar nicht loslaſſen: „Adieu, Mutterchen, vergiß Deinen Extrajungen nicht!“ „Was, in den vier Tagen? Ich denke, da brauchen wir nicht ſo herzzerbrechend Abſchied nehmen.“ Frau Sehren lachte. „Das kann ich überhaupt nicht ſehr leiden, das Abſchiednehmen! Das Kommen, wenns was Liebes gilt, das iſt ein Feſt! Aber das Gehen muß man nicht beſonders auszeichnen, da wirds noch weher! So geh' doch, Herbert, was haſt Du denn?“ „Ich meine nur, Mutterchen, wenns zwiſchen uns mal zum Abſchied kommt, dann brauchen wir zwei nicht miteinander zu reden, wir wiſſen, wie wir miteinander dran waren— daß ich Dir mit drei Leben nicht genug danken könnte für all Deine Liebe, für Dein goldiges Herz, das mit mir gegangen iſt, ſo lange es durfte——!“ „Was Du nur rediſt, lieber Junge! Ja, wir wiſſen, wie wir miteinander dran ſind. Aber ich habe nicht die geringſte Luſt, mich ſobald allſeitig zu verabſchieden.“ „Wer von uns beiden der erſte iſt— wer kann es wiſſen! Heute triffts einen Alten, morgen einen Jungen! Der Halm muß geſenſt werden, wenn er reif iſt!“ „Das ſteht in Gottes Hand, mein guter Junge, damit wollen wir nicht ſpielen.“ „Aber daran denken, wenn wir reif ſind! Dann wirſt Du viel zu gn man dentz, man iſt läraſt jertia— io gebts mein letzter und liebſter Gedanke ſein, Mutterchen, wie ich mir wünſche, daß Du zu mir herüberwinkſt, wenn DBBw. Näh. Gontardplatz 7, 8. St. ſte Zeit, daß Du Deine Kofſer packftt! „Das kann ſchon ſein!“ „Und dort ſollſt Du nichts arbeiten— Du brauchſt Er⸗ holung nötiger wie wir alle—— was iſt alles auf Dich ern⸗ geſtürmt!“ „Ja, es war unmenſchlich, ich habe Ruhe nötig, weiß Gott! Gute Nacht, Mutterchen, denk immer an mich, und denke immer, daß ich Dich nur immer hätte froh und glücklich machen wollen— wenn ich es nur gekonnt hätte! Gute Nacht, Mutterchen, grüß auch den Vater— gute Nacht, Mutterchen— Mutterchen 735 Noch ein heftiges Umarmen, noch ein langes Küſſen wie in heißem Schmerz, dann ging Herbert endlich. Er drehte ſich noch ein paarmal um und ſchwenkte den Hut, und die Doktorin ſtand noch eine Weile in der offenen Tür und ſah ihm nach, ſo weit ihre Augen ins Dunkel reichten. Sie wiſchle ſich dabei mit dem Tuch über die Wangen, ſie wußte nicht recht, waren ſie naß von ihren oder ſeinen Tränen. Ihrem Manne ſagte ſie nachher, daß er es Herbert ſtreng unterſagen müſſe, die Naſe auch nur in ein einziges Aktenſtück zu ſtecken, er ſei aufgerieben bis zum Zuſammenbrechen. Der Alte lachte:„Das hat gute Wege, der hat unſer beider Konſtitution zuſammengenommen, und das will etwas heißen! Arbeiten muß er jetzt mehr denn je, die Jahre der Höhe müſſen feſtgehalten werden— und er iſt jetzt auf der Höhe, er iſt oben— ich gratuliere Dir zu Deinem Jungen, er macht mir jetzt ſelber Freude! Nur die Finanzen, die Finanzen! Ich möchte ſeine Sorgen nicht haben, ich könnte mich nicht durchrappeln! „Aber Du kannſt ihm helfen und Du wirſt es tun 5 wir miüſſün jetzt alle Vorſpann werden, die Karre muß den Berg rauf!“ „Mit meinen ſchwachen Finanzen, Malli? Machſt Du Dir Begriffe „Wir helſen ihm, wenn wir auf dem Orgel⸗Anger hinaus⸗ ziehen— der Anger muß angeſiedelt ſein und lebendig werden. Dann iſt ex aus allen Nöten! Ich habe mir eine ſo ſchöne Villa ausgeſucht, wie für uns geſchaffen. Wenn Lauter das für ihn tut, können wir es doch gewiß tun. Alterchen, ſei mal gemütlich und denk, daß er Dein Fleiſch und Blut iſt, an dem Du noch ſo viel gut zu machen haſt.“ Deins NWemen fus cher Fürchterlich berunter, Herbert. es —— lFortſetzung folgt.) — — „„ Ie naeeee *. s S 8 181 11 —— — 1 — Mannheim, 4. September General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Bernhardus-Hoff(Grosser Saal.) Freitag, 4. Sept. 08, abends 8¼ uhr große ſenſationelle Gaſtſpiele des hier beſtbekannten und welt⸗ berühmten Hof⸗Künſtlerpaares Jean u. Olga van de Castell Ole von d. Tagespreſſe des In⸗ u Auslandes einſtimmig anerkannten bedeutendſten Künſtler der Welt in ihren ſtaunenerreg. 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Der engliſche Arzt Lancelot Wilkinſon, der ſich als Leibarzt Mulay Hafids nach Marokko hegeben hat, gibt einen farbigen Bericht über ſeinen Empfang bei dem neuen Sultan:„Auf einem einfachen niederen Sofa ſaß ruhig mit untergeſchlagenen Beinen ein ziemlich kräftiger blibfarbener Mann, etwa vierzig Jahre alt, mit ſchönem ſchwar⸗ zem Bart. Seine Augen waren prächtig, groß, weit geöffnet und dunkel, wie die Augen eines arabiſchen Roſſes, kühn beobach⸗ tend, aber ſcheinbar nachläſſig über den Beſucher hingleitend; Mulay Hafid begrüßte mich freundlich und ließ ein Kiſſen brin⸗ gen, worauf ich mich gerade ihm gegenüber ſetzen mußte. Die ganze Zeit während unſeres Geſprächs ließ er mich nicht aus den Augen und bemerkte jede Einzelheit an mir, von der Täto⸗ wierung an meinem Handgelenk bis zu dem Stein, der in meiner Krawattennadel fehlte. Am Schluß der Unterredung ſagte er:„Ich freue mich, daß Sie in dieſer kritiſchen Zeit zu mir ge⸗ kommen ſind und nicht erſt abgewartet haben, was geſchehen wird. Ich mache Sie zu meinem Arzt. Kommen Sie morgen wieder. Ich fühle mich nicht wohl und möchte Sie ſehen, wenn Sſe ausgeruht haben. Sie ſind mein Gaſt.“ Mulay Hafid empfing nich am folgenden Tage mitten in drängender Arbeit, denn er kümmert ſich um alles, und nichts erſcheint ihm zu gering, um ſich nicht ſelbſt damit zu beſchäftigen. Ich unterſuchte ihn und ſein Gleichmut verließ ihn auf einen Augenblick, als ich einen Sphygmographen anwandte und ſeine Pulskurve zeichnete. Ganz erſtaunt ſagte er:„Ich habe viele Aerzte geſehen, aber niemals habe ich ſolch hübſche und kluge Inſtrumente geſehen.“ Nachher lud er mich zum Frühſtück ein und ſchenkte mir ein prächtiges Maultier und einen herrlichen Sattel.“ — Ein merkwürdiger Fall von Gedächtnisſchwund wird aus England gemeldet. Der Leutnant Groyes, der während der Kataſtrophe des Unterſeebootes„A 9“ Beweiſe ſeines hervor⸗ ragenden Mutes ablegte, iſt bei dem Verſuch, die Mannſchaft des Unterſeebootes zu retten, von den Petroleumdämpfen halb erſtickt worden und hat, nachdem er wieder zum Bewußtſein kam, das Gedächtnis verloren. Bis jetzt iſt der tapfere Leut⸗ hant noch nicht geheilt. Man hat ihn nach dem Landhauſe ſeines Vaters gebracht, wo er ſeine Kindheit verlebte. Nach und nach kamen ihm Begebenheiten ſeiner Kinderzeit wieder in Er⸗ innerung, aber an die Kataſtrophe des Unterſeebootes kann er ſich abſolut nicht erinnern. Trotzdem ſind die Aerzte mit dem dugenblicklichen Zuſtand des Patienten zufrieden und glauben, daß es möglich ſei, ihn vollſtändig wiederherzuſtellen. 5 Solche Fälle partiellen Gedächtnisſchwundes ſind den Aerzten übrigens licht unbekannt. Lebensmaximen der reichſten Frau der Welt. Hetty lichen Sommerheim zu Vermont beſonders zurückhaltend gegen alle Interviewer und nur durch eine Liſt iſt es einem Reporter gelungen, eine Unterredung mit ihr zu erhalten. Der findige Journaliſt verkleidete ſich als ein achtzigjähriger ehrwürdiger Landmann und ihm hat Mrs. Green ihre Anſichten über Welt und Leben eröffnet:„Die Amerikaner ſind zu verſchwenderiſch geweſen und nun müſſen ſie dafür Strafe zahlen. Die Frauen in Amerika ſind zum großen Teil an den ſchlechten Zeiten ſchuld. Wofür ſie leben und um was ſie ſorgen, das ſind Kleider, die neueſten Hüte und der modernſte Schmuck. Und ſie fragen nicht allzuſehr darnach, wie ſie erlangen, was ſie wünſchen, und wer es bezahlt. Ich will nicht ſagen, daß die Amerikanerinnen un⸗ moraliſch ſind, aber ſie haben meiſtens keine Ahnung, was für Preiſe ihre Männer und Väter für ihren Luxus zahlen müſſen. Mehr Männer ſind in Schande getrieben worden durch die weiße, mit Juwelen geſchmückte Hand einer Frau, als durch ihre eigene Leidenſchaft für Pferde, gutes Eſſen und Vergnügungen. Amerikaniſche Kinder lernen nicht mehr, Geld zu ſparen, ſondern nur es auszugeben. Ihre Mütter verwöhnen und verzärteln ſie und ſo entſteht ein Volk von Tagedieben, deren einziger Gedanke iſt, zu erlangen, was ſie wünſchen. Darum werden die wenigen Männer und Frauen, die zu ſparen wiſſen, die Herrſcher ſein über die, die nur auszugeben verſtehen.“ — Eine überfallene türkiſche Hochzeitsgeſellſchaft. Die Sara⸗ jewoer Blätter melden, daß am 28. v. M. im Orte Podlagovi in der Nähe Sarajewos eine türkiſche Hochzeitsgeſellſchaft von ortho⸗ doxe. Serben überfallen wurde, wobei es zwiſchen beiden Grup⸗ pen zu einer blutigen Rauferei kam. Einige Serben hatten in einem in der Nähe der Bahnſtatbion gelegenen Wirtshauſe gezecht. Sie beſchimpften eine auf dem Perron ſtehende mohammedaniſche Hochzeitsgeſellſchaft und es kam infolgedeſſen zu einem Kampfe mit Meſſern und Steinen. Die Serben wurden zurückgedrängt. In dieſem Moment fuhren zwei Züge in die Station ein, aus denen eine große Zahl Serben ausſtiegen und ſich an dem Kampfe gegen die Muſelmanen ſofort beteiligten, ſie mit ihren Meſſern attackierten, ſie in das Stationsgebäude jagten und dieſes mit Steinen bombardierten. Die Türken flüchteten. Es wurden vom Stationsvorſtande Gendarmen requiriert, welche den Kampf gum Stillſtande brachten. Die Türken Schahinagic und Zubejivic lagen ſchwer verwundet auf dem Boden, einem jungen Moslim ſtak ein Meſſer im Rücken, andere Verwundete verkrochen ſich in den Maisfeldern. Zwanzig Perſonen waren von Steinwürfen und Meſſerſtichen blutig geſchlagen worden. Im Stationsgebäude waren alle Fenſter zertrümmert. Der Ueberfall der Serben auf die Türken ſtellt ſich als ein Akt konfeſſionellen Haſſes dar, wie er ſich in letzter Zeit wiederholt ereignete. — Kellner, eine Portion Kamel“. Dieſer Ruf wird binnen kurzem in den eleganten Reſtaurants der Pariſer Boulevards als freier Profeſſor. Green, die reichſte Frau der Welt, zeigt ſich in ihrem länd⸗ gehört werden. Eine große Revolution der Speiſekarte ſteht bevor: das Kamelfleiſch wird auf dem Pariſer Markt eingeführt. Eine große Pariſer Nahrungsmittelfirma iſt mit zwei algeri⸗ ſchen Schlächtern in Verbindung getreten, die ihr einen grö⸗ ßeren Poſten dieſes Fleiſches liefern ſollen. Eine beſondere Leckerei ſteht nun den Pariſer Gourmets bevor, denn das nütz⸗ liche Tier der Wüſte leiſtet nicht nur im Leben treue Dienſte ſondern es leiſtet auch noch im Tode eine ausgezeichnete Mahl⸗ zeit. Das Fleiſch ähnelt im Geſchmack dem des Rindes, aber es iſt zarter und kräftiger. Die größte Delikateſſe iſt der Höcker, und der Kopf ſchmeckt prächtig in Eſſig eingelegt. — Ein Prieſter als Verbrecher. Die Strafkammer von Pon⸗ toiſe in Frankreich verurteilte dieſer Tage den früheren Vikar Ywan Pichon wegen verleumderiſcher Beleidigung zu einem Jahr Gefängnis und 3000 Francs Geldbuße. Der Verurteilte hatte an die beamteten Perſonen des Städtchens Neuilly⸗Plaiſance Briefe geſchrieben, die von Beleidigungen ſtrotzten. Die Ver⸗ handlung gegen den ſiebenundvierzig Jahre alten Angeklagten entrollte ein Bild, wie es bunter und abenteuerlicher keine Phan⸗ taſie eines mit ſtarken Effekten arbeitenden Romanſchriftſtellers erſinnen kann. Im Jahre 1882 wurde Pichon in Quimper Prieſter und bald darauf auch Profeſſor am Seminar. Dann amtierte er als Vikar in den verſchiedenſten Gemeinden der Bre⸗ tagne, bis er wegen zahlreicher Diebſtähle den Prieſterrock aus⸗ ziehen mußte. Nun zog er nach Hapre und etablierte ſich hier Bald darauf entführte er eine verheiratete Frau und flüchtete mit ihr nach der Schweiz. Als er das Geld der Betörten durchgebracht hatte, ließ er ſie ſitzen und tauchte in Belgien bei einem Grafen Dorlot als Erzieher auf. Hier ſtiehlt er 10000 Francs, verſchwindet und findet nach einigen Monaten unter dem Namen Horza eine Stelle als Erzieher bei dem Grafen Kachowe⸗Dorteghem. Nach ſechs Monaten hat er einen ſo großen Einfluß auf die Gräfin erlangt, daß dieſe ihrem Gatten 50 000 Francs entwendet und mit dem ehemaligen Geiſtlichen das Weite ſucht. Der Graf aber erſtattet weiter keine Anzeige, ſondern war froh, als er ſein ungetreues Weib endlich wieder hatte. Jetz verlegte der Abenteurer den Schauplatz ſeiner Taten nach Paris wo er eine Reihe von Schwindeleien mit beſtem Erfolg aus⸗ führte. Hier ereilte ihn aber auch zum erſten Male das Schickſal Er hatte ſich als Marinearzt ausgegeben und eine Schiffahrts⸗ geſellſchaft um 15000 Franes geprellt. Der Betrug wurde ent. deckt, und Pichon erhielt zwei Monate Gefängnis und 1000 Fres Geldſtrafe. Als er aus dem Gefängnis entlaſſen wurde, zog e⸗ nach Neuilly⸗Plaiſance und denunzierte die dortigen Beamten wofür er ebenfalls ins Gefängnis wandern mußte. Im Verhö war aus dem verſtockten Verbrecher nicht herauszulocken, in welcher Abſicht er eigentlich die verläumderiſchen Briefe ge⸗ ſchrieben hat. 8. Seite. General⸗Auzeiger. Unterricht Sprachlehrerinnen- SEIMINAR ———— 9 55 18.—— Anfang des neuen Kursus am I. Okt. 1908. Aufnahme-Bedingung: Abgangsz. Hthere.-Schule Spanierin (Sehrerin) erteilt ſpaniſchen Unterricht. Gefl. Offerten unt. Nr. 27778 an die Exped. d. Bl. Sprachlehrerin. Ein gebild. Fräul., welch. in London, Paris gelebt, ertellt aus⸗ gezeichn. Privat⸗Stundeni. Engl., Franzöſ, Span. u. Ruſſ. 64171 C. Epp, L 14, 6, 4. 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