(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich, Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg, Badiſche Neueſte Nachrie (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Abreſſe: „Journal Manunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Drucarbeten 841 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pig Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktan 877 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. e Verlags⸗ 5 F Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 7 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e Nr. 412. Freitag, 4. September 1908.(Abeudblatt.) eeeeene. 5 2 Ab 0 8 N beeeee Um Marokko. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 3. September. Als auf die kaiſerliche Friedensrede vom Sonntag die offisziöſe Marokkonote vom Dienstag folgte, glaubte man all⸗ gemein: die deutſche Regierung wäre ihres Spiels gewiß. Denn unmöglich würde der Kaiſer ſo aus ganzer bewegter Seele die Werke des Friedens haben preiſen können, wenn irgendwelche dunkle Wolken am Horizont ſich gezeigt hätten. Und nun ziehen ſie doch herauf: daran ändern die dürftigen Beſchwichtigungsnotizchen nicht das Geringſte, die allzu ge⸗ horſam aufhorchenden Berichterſtattern in der Preßkanzlei des Auswärtigen Amts in die Feder diktiert werden. Unſere Offiziöſen erzählen uns von einer ſympathiſch verlaufenen Unterhaltung zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſter Pichon und dem ſtellvertretenden deutſchen Geſchäftsträger in Berlin. Was heißt: ſympathiſch? Zwei wohlerzogene Leute, die ſich auf den Höhen der Geſellſchaft bewegen, werden einander natürlich nicht mit Fäuſten bedroht haben. Die franzöſiſche Variante, die über dieſe Unterredung umläuft, ſchildert ſie zudem weſentlich anders. Da wird nur berichtet, die Be⸗ ſprechung hätte keinerlei Definitivum ergeben, da zu einem ſolchen Herrn v. Lancken der Auftrag fehlte. Und demon⸗ ſtrativ wird hinzugefügt: hernach hätte Herr Pichon eine lange— man verſtehe wohl: eine lange— Ausſprache mit dem Vertreter Englands gehabt. Was damit kund und zu wiſſen getan werden foll, iſt nicht ſchwer zu erraten: Groß⸗ britannien und Frankreich gehen auch nach der eueſten Phaſe der marokkaniſchen Entwicklung konform. Woran im Ernſt ja natürlich auch kein deutſcher Politiker ge⸗ zweifelt hat. Die Situation auf dem Welttheater iſt genau ſo wie ſie in Algeciras war. Die Ententemächte, zu denen in dieſem Falle auch Italien gehört— ſeine ganze Mittelmeer⸗ politik baſiert ja auf dem Einverſtändnis mit Frankreich und England ſtehen brüderlich vereint zuſammen und Deutſchland iſt nachwie vor iſoliert. An dieſer brutalen Tatſache ändern die Beruhigungspulver aus dem Berliner Preßdezernat ebenſowenig wie der ironiſche Hochmut der franzöſiſchen Blätter, die mit nicht übel geſpielter ſittlichen Entrüſtung Deutſchland die Rolle des nimmerſatten Stören⸗ frieds zuzuſchieben ſich mühen. Man braucht kein Alldeutſcher zu ſein, kann ſich von jedweder nationaliſtiſchen Verliebtheit fern wiſſen und wird doch, wenn anders man der Wahrheit die Ehre zu geben wünſcht, zu bekennen haben, daß der Stand⸗ punkt, den die Note vom Dienstag zum Ausdruck brachte, klar iſt wie das liebe Sonnenlicht. Klar und korrekt. Nie hat ein Sultan in dem von innerem Hader ſtändig zerriſſenen Sherifenreich eine ſo große, ſo wenig umſtrittene Macht in Händen gehabt wie eben jetzt Muley Hafid. Das ſträubt ich nicht einmal der unterlegene Bruder anzuerkennen. Melancholiſch hat einer ſeiner letzten Vertrauten, El Mokrt, kinem Berichterſtatter zugeſtanden: Abdul Aſis beuge ſich vor den vollzogenen Tatſachen. Auf zwei oder drei Jahre wolle er außer Landes gehen, um die heiligen Stätten zur Kräfti⸗ gung ſeiner müden Seele zu beſuchen. Hernach wünſche er ſich nichts anderes, als daß man ihn irgendwo in Marokko leben laſſe. Denn bitter ſchmecke das Brod der Verbannung. Wer die endliche Beruhigung des nachgerade genug vom Bürgerkrieg zerwühlten Landes ernſtlich will, der kann— darin hatte die deutſche Note ganz Recht— garnichts Beſſeres, garnichts Heilſameres tun, als Muley Hafid ſo ſchnell als möglich anzuerkennen; ihn von dem zweifelhaften Nimbus des Prätendenten zu befreien und ſeiner Stellung ſo noch jene höhere Weihe des nicht gerade philharmoniſchen Konzerts der Mächte zu verleihen, die ihm bislang noch mangelt. Statt deſſen ſpricht der fichtlich inſpirierte„Temps“ von Garantien, die zuvor noch von Muley Hafid für die europäiſchen Inter⸗ eſſen verlangt werden müßten. Uns will bedünken: dieſe Garantien ſeien, ſo weit ſie allgemein europäiſche ſind, ſamt und ſonders in der Algecirasakte umſchrieben. Und daß er die anerkennen wolle, hat Muley Hafid ja ſofort nach ſeinem entſcheidenden Siege erklären laſſen. Frankreich hat denn auch offenbar etwas anderes im Auge. Es denkt, wenn es von europäiſchen Intereſſen ſpricht, an ſeine eigenen Sonder⸗ vorteile. Die wünſcht es vor der Anerkennung von Muley Hafid noch herauszuſchlagen. Darum zögert es; darum macht es allerlei Winkelzüge, die nur den einen Zweck haben können, Deutſchland einzuſchläfern und Zeit zu gewinnen. Das iſt der kritiſche Punkt in der ganzen Angelegenheit und darum liegt ſie zur Zeit ſo ernſt. Ernſter wie ſeit mancher Friſt. Das gute Recht iſt auf Deutſchlands Seite. Fragt ſich nur, ob es die Kraft und die Entſchluß⸗ fähigkeit hat, es durchzudrücken. Man braucht da nicht gleich an das Aeußerſte zu denken. Man kann auch Mut, Ent⸗ ſchloſſenheit und Konſequenz beweiſen, ohne die Truppen marſchieren zu laſſen. Schließlich iſt ein Weltkrieg nicht nur für Deutſchland eine bittere Sache: auch England und Frank⸗ reich werden es ſich wohl mehr als einmal zu überlegen haben, ehe ſie die Dinge auf die Spitze treiben, von der eine Umkehr ins Tal des Friedens nicht mehr möglich iſt. Aber unerbitt⸗ liche eiſerne Konſequenz müſſen wir jetzt zeigen. Sonſt hätte die Note vom Dienstag nie in die Welt hinausgeſandt werden dürfen. Laſſen wir auf die Fanfare nun die Chamade folgen, ſo iſt das das Olmütz für die Weltpolitik des neuen Reiches. Dann iſt Deutſchland— davon iſt nichts wegzutuſchen— endgültig, wie Naumann in ſeinem letzten Hilfeartikel mit ſchwermütiger Nachdenklichkeit auseinander⸗ ſetzte, auf lange hinaus unter die Staaten zweiter Ordnung verſetzt. Dann ſchreiben die Ententemächte mit dem Recht des Stärkeren der Welt ihre Geſetze vor. Dann ſind wir wirklich und wahrhaftig eingekreiſt— und können mit England über die Einſchränkung unſerer Flottenrüſtung unterhandelnn Turchan Paſcha über die Beziehungen der Türkei zu den Mächten. J. Petersburg, 3. Sept.(Tel.) Turchan Paſcha, der neue kürkiſche Botſchafter in Petersburg, ein Mann von moderner Sinnesart, ſprach ſich einem Mitarbeiter der„Nowoje Wremja“ gegenüber in höchſt bedeutſamer Weiſe über die Bezjehungen der Türkei z u den einzelnen Mächten und über die Lage des Landes aus: „Was Deutſchlands Verhältnis zur Türkei anbetrifft, ſo wird die Türkei wie bisher ſich beſtreben, die Freundſchaft, die uns ſeit langem mit dieſem Lande verbindet, aufrecht zu erhalten. Wir werden nie die Dienſte vergeſſen, die uns Deutſchland erwieſen hat. Auch zu den anderen Staaten ſind unſere Beziehungen durch den Umſehwung der Dinge nicht berührt worden. Die ruſſiſche Note iſt in der Türkei mit Freu⸗ den begrüßt worden, weil darin zum Ausdruck kommt, daß Ruß⸗ land dem neuen Regime vertraut. Ich bin beſtrebt, freund⸗ ſchaftlichſten Beziehungen anzubahnen. Die mazedoniſche Frage dürfte nach den letzten Ereigniſſen ihre Bedeutung als allgemein politiſche Frage ver⸗ lieren. In Mazedonien iſt jetzt Beruhigung eingetreten, und die griechiſchen, bulgariſchen und ſerbiſchen Banden haben ſich der Lage der Dinge gefügt. Ich kanm aus voller Ueberzeugung verſichern, daß die mazedoniſche Frage, die ſo viele Jahre Gegen⸗ ſtand der internationalen Politik geweſen iſt, mir jetzt in dem Sinne gelöſt erſcheint, den die europäiſchen Diplomaten an⸗ ſtrebben. Das Parlament wird im November eröffnet werden. Wir ſind alle davon überzeugt, daß dadurch die ernſte Arbeit zur Erneuerung des Landes gefördert wird. Eine Haupt⸗ ſorge bilden die Finanzen der Türkei. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß eine autoritative Perſönlichektt zur Sanfſerung der Finanzen berufen werden wird. Jedoch vermag ich noch nicht mit Beſtimmtheit zu ſagen, ob die Wahl wirblich auf Roubier fällt. Das alte Regime kann nie mehr zur Herrſchaft ge⸗ langen. Eine Abſchaffung der Verfaſſung, die durch Jahre vor⸗ bereitet wurde, und durch das Militär ihre Vollendung erhielt, iſt ausgeſchloſſen. Der Sultan hat die Konſtitution beſchworen, ſodaß eine Rückkehr auf alte Wege unmöglich erſcheint. Durch die Verfaſſung wird die Türkei endlich den Weg des Fortſchrittes beſchreiten und alle Reichtümer, die im Lande und im Volke vor⸗ handen ſind, zur Entfaltung bringen. Die Türkei wird nun ein Rechtsſtaat werden, in dem die Intereſſen aller Be⸗ wohner ohne Unterſchied des Glaubens Berückſichtigung finden müſſen. Alle Gegenſätze, die bisher zwiſchen Mohamedanern, Chriſten und Juden beſtanden haben, haben ſelbſtverſtändlich nun aufgehört. Es bleibt nur noch übrig, über unſere Verhält⸗ niſſe mit Perſien zu ſprechen. Da kann ich verſichern, daß unſere Differenzen mit Perſien ſtark übertrieben worden ſind. Jedenfalls iſt es ausgeſchloſſen, daß etwa irgendwelche Ver⸗ wicklungen zwiſchen den beiden Staaten entſtehen. Wir haben beide das größte Intereſſe daran, nach außen hin Frieden zu halten und die Dinge im Innern zur Reife kommen zu laſſen.“ Politische ebersſcht. * Maunheim, 4. September 1908. Zur Gueſener Erzbiſchofsfrage. Diviſionspfarrer Sander aus Karlsruhe, der mehrfach als zukünftiger Erzbiſchof von Gneſen⸗Poſen und zu⸗ letzt als deſigniertes Mitglied des Gneſener Domkapitels be⸗ nannt worden iſt, hat an den„Kur. Posnanski“ aus Krakau ein Schreiben gerichtet, worin er u. a. bemerkt: „Meine Kandidatur auf den Gneſen⸗Poſener Erzbiſchofsthron tauchte zum erſten Male im Juli d. J. in rheiniſchen und Berliner Blättern auf und wurde umgehend durch das Kultusminiſtertum und von mir ſelbſt dementiert. Als der geiſtige Urheber dieſer meiner Kandidatur iſt ein rheiniſcher Geiſtlicher anzuſehen, der in ſeiner Vielſeitigkeit— er arbeitet u. a. mit Hilfe von Flugblät⸗ tern für die Sache des Flottenvereins— ſich als Ziel die Be⸗ ſetzung des Gneſen⸗Poſener Erzbiſchofsſtuhles geſteckt hat. Zu die⸗ Die Wehrſteuer in ihrer Bedentung für die Frauen. Von Anna v. Gottberg. Eine Beleuchtung der Wehrſteuer in ihrer Bedeutung für die geſamte Frauenwelt dürfte um ſo gebotener erſcheinen, als nicht zum erſten Male der Gedanke an eine ſolche Steuer auf⸗ aucht und mit jeder Wiederholung eine Verwirklichung der Frage und eine endliche Annahme ſeitens der Regierung an Wahr⸗ ſcheinlichkeit gewinnt. Jedenfalls haben die Frauen, die nach politiſcher Schulung ſtreben, die Pflicht, jetzt ihr Augenmerk auf das Steuerbukett des Herrn Staatsſekretärs Sydow zu richten wie die Männer. Nicht der Duft jeder Blüte wird ihre Naſen angenehm ditzeln. Es liegt z. B. auf der Hand, daß durch die drohende Lichtſteuer die Frau in ihrer Eigenſchaft als Hausfrau nicht unerheblich getroffen wird, denn alle Ausgaben für die Beleuchtung im Haus⸗ halt werden vom Wirtſchaftsgeld bezahlt. Das iſt ÜUſus. Der Hausvater wird ebenſowenig in dieſem Falle geneigt ſein, aus ſteien Stücken Zuſchüſſe zu gewähren, was man ihm kaum ver⸗ deuken kann, wie irgend ein Arbeitgeber freiwillig die Löhne er⸗ böht; alſo muß die Hausfrau wieder einmal daran glauben, die Steuer aufzubringen, indem ſie wahre Wunder an Sparſamkeit bollbringt. Doch die Steuern gehören zu den notwendigen llebeln, mit denen man ſich wohl oder übel abzufinden hat. Es iſt eine in die Augen ſpringende Tatſache, vor der ſelbſt Frauen, die allein ſchon vor dem Worte Politik zittern, haben ääuten hören, wie man zu ſagen pflegt, daß der Staat Geld daucht, alſo wäre es kindiſch, jedes Steuerprojekt im Geſichts⸗ dinkel der eigenen Intereſſen zu ſehen und nur dieſe gelten zu laſſen. Im Gegenteil, der gute Wille ſoll vorhanden ſein unter Alen Umſtänden daran mitzuarbeiten, daß neue Quellen er⸗ oſſen werden, aus denen das Geld, das nun einmal gebraucht Von jeher haben die Frauen ungefragt dem Staatsweſen die größten Opfer gebracht. Ohne Murren und Klagen werden ſie auch ferner dazu bereit ſein. Um ſo angenehmer iſt es, wenn in dem Steuerbukett ſich auch eine Blüte findet, nach der die Frauen greifen können, ohne fürchten zu müſſen, daß ihr Stiel Dornen birgt, an denen ſie ſich die armen, arbeitsgewohnten Hände blutig reißen wer⸗ den. Offenbar iſt das bei der Wehrſteuer der Fall. Abgeſehen davon, daß die Frauen zur Zeit weder direkt noch indirekt in Mit. leidenſchaft bei ihrer Aufbringung gezogen werden können, handelt es ſich für ſie um Werte, die geradezu gewinnverſprechend ſind. Inſofern erſcheint die Nachricht von einer geplanten Wehr⸗ ſteuer, die ſeit einiger Zeit als Mitteilung in der Preſſe auf⸗ taucht, nicht ganz unglaubwürdig, als Deutſchland faſt der einzige Militärſtaat iſt, der dieſe Steuer noch nicht hat, und in der Zeit großer Geldverlegenheit wäre es nur natürlich, daß der Gedanke an eine Wehrſteuer auch bei uns feſtere Formen annimmt. Für das weibliche Geſchlecht iſt es von größter Bedeutung, wenn durch ſolch eine Steuer der allgemeinen Wehrpflicht der Charakter einer Leiſtung aufgeprägt wird, die einen Geldwert darſtellt. Die Stichhaltigkeit eines der Gründe, die ſich am hart⸗ näckigſten gegen die Gleichſtellung der Geſchlechter erweiſen, fällt damit in ſich ſelbſt zuſammen. Eines der ſtärkſten Bollwerke, die ſich dauernd den modernen Frauenbeſtrebungen entgegenſtellen, bildet ſtets der Einwand, wie man weiß, daß die Frau nicht dient. Man geht deshalb mit dem Gedanken um, ein Dienſt⸗ jahr für das weibliche Geſchlecht in ſozialer Hilfsarbeit einzu⸗ führen, um dieſen Einwand zu entkräften. Würde ſich dieſes Dienſtjahr verwirklichen, das in vieler Hinſicht zu empfehlen iſt, ſo würde ſich die Wehrſteuer auch auf das weibliche Geſchlecht ausdehnen müſſen, das iſt ohne weiteres erſichtlich. Wenn mit dieſer Steuer das Stimmrecht verbunden wäre, könnte man ſchon ſo ſtark belaſtete und ſchlecht entlohnte weibliche Geſchlecht ein Ausgleich in Geſtalt einer aufs gründlichſte ausgebauten Mutterſchafts⸗ und Säuglingsfürſorge Hand in Hand gehen. In allen Parteilagern findet man Freunde der Wehrſteuer, Es würde demnach nicht allzu ſchwierig ſein, falls die Frauen ausnahmsweiſe einmal Gutes für ſich erwarten, da ihnen ein direkter Weg fehlt, indirekt, je nach Beanlagung und Erkenntnis der Sachlage, für dieſelbe zu wirken. Der Einfluß der Frauen verſchafft ſich bereits ſo oft Geltung, daß es ſelbſt ausſichtsreich erſchiene, die Blume, falls ſie noch fernerhin im Verborgenen blüht und etwa verfrüht von ihr geſprochen wird, ins rechte Lich! zu ſetzen. Dieſe Wehrſteuer iſt unendlich viel bedeutungsvoller in ihrer Tragweite für uns, als die Junggeſellenſteuer, über die ſicher ſo lange geſcherzt wird, bis aus dem Scherz voller Ernſt wird. Warum nicht beide zu gleicher Zeit einführen? Es wäre ein Aufwaſch, was die Koſten betrifft, die eine direkte Reichsſteuer durch die Erhebungsarbeiten verurſacht. Gleichviel, ob dieſe Wehrſteuer in den Plänen des Herrn Staatsſekretärs Sydow enthalten iſt oder nicht, es genügt uns, daß man davon munkelt, um über ſie in die Beratung einzutreten Vortrefflich geeignet erſcheint ſie als Motiv für die politiſche Schulung der Frauen. Wenige dürften geiſtig ſo ſchwach bean⸗ lagt ſein, um nicht ihre ethiſche Bedeutung zu erkennen. Rat⸗ ſam wäre es, mit ihr den Hebel anzuſetzen, um einmal ernſt⸗ lich mit der politiſchen Schulung der Frauen zu beginnen, von der ſo viel gefabelt wird. Es iſt niemals zu früh, den Anfang zu machen. Die große Maſſe der deutſchen Frauen iſt ſelbſt dürch⸗ drungen von dem Gefühl ihrer politiſchen Unreife, daß ihr jede Gelenheit willkommen ſein muß, die ſich bietet, auf dem weiten Felde der Politit ſich zu tummeln. Und ſo kann man ſich dies⸗ mal der Hoffnung hingeben, daß ſich auch unſere Frauen in ihrer Geſamtheit— Einzelne tun es ſchon längſt— politiſch be⸗ ſie nicht ohne eingehendſte Erörterung von der Hand weiſen. Obne Zwezfel müßte bei einer direkten Beſteuerung für das tätigen lernen. 2. Seit. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 4. September. ſem Zwecke hat er auf mich die Aufmerkſamkeit lenken wollen und die Verbreitung der Mitteilung meiner Kandidatur direkt aus den Fingern geſogen. Weder in Berlin noch in Rom hat jemand an meine Kandidatur gedacht. Inmitten der Kreiſe, die ſich mit der Beſetzung des Erzbiſchofsthrones zu befaſſen haben, iſt von me Kandidatur niemals geſprochen worden, noch viel weniger bim ich hierzu von der Behörde in Vorſchlag gebracht worden. Daß ich andererſeits mich ſelbſt in Vorſchlag gebracht khätte, ich bin zu wenig unverſtändig und zu wenig gewiſſenlos. Dieſelbe Erklärung veröffentlichen der„Dziennik Poz⸗ nanski“ und der Krakauer„Czas“. Diviſionspfarrer Sander hält ſich z. Zt. im Reformatenkloſter in Krakau zwecks Er⸗ ſernung der polniſchen Sprache auf. Der Achtuhrladenſchluß. Da zurzeit in verſchiedenen Städten, darunter als be⸗ ſonders wichtige Punkte Berlin und Breslau, die Bewegung für den Achtuhrladenſchluß im Gange iſt, ſo verdient eine kleine Schrift beſondere Beachtung, die der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen, Hamburg, er⸗ ſcheinen läßt. Neben dem Material, das für die Einführung des Achtuhrladenſchluſſes ſpricht, ſind die einſchlägigen geſetz⸗ lichen Beſtimmungen u. Vorſchriften zuſammengeſtellt. Außer⸗ dem enthält die Schrift eine umfangreiche Tabelle, worin alle Orte mit Achtuhrladenſchluß verzeichnet ſind, und zwar nicht nur die Orte, wo der vollſtändige Achtuhrladenſchluß für alle Branchen, ſondern auch die, wo er nur für einzeine oder mehrere Geſchäftszweige beſteht. Aus dieſer Tabelle ergibt ſich, daß der Achtuhrladenſchluß ganz oder zum Teil einge⸗ führt iſt in 32 Großſtädten(100 000 Einwohner u. mehr), in 127 Mittelſtädten(20 000 bis 100 000 Einwohner), in 142 Kleinſtädten(5000 bis 20 000 Einwohner) und in 71 Land⸗ ſtädten und Orten(unter 5000 Einwohner). Seit Druck⸗ legung der Schrift ſind noch etwas über 50 Orte neu hinzu⸗ gekommen, wo der Achtuhrladenſchluß inzwiſchen zur Ein⸗ führung gelangte ſo daß er gegenwärtig in rund 430 Orten beſteht. König Eduard und die Tſchechen. Demnächſt hat der König von England ſeine Marien⸗ bader Kur vollendet, um in rüſtiger Friſche und Geſundheit wieder nach England heimzukehren. Die Tſchechen hatten ſich ſchon in den Gedanken hineingelebt, der König würde auf der Heimreiſe der Prager„Jubiläumsausſtellung“ einen Beſuch abſtatten. Sie hofften, daraus politiſches Kapital ſchlagen zu können. Dieſe ſchöne Hoffnung müſſen ſie nun zu Grabe tragen. Der König war durchaus nicht geneigt, der Deutſchfeindlichkeit der Tſchechen durch ſeine Anweſenheit in Prag ein beſonderes politiſches Relief zu ver⸗ leihen. Hätte er vielleicht auch als Privatmann den Wunſch hegen können, die Herrlichkeiten der Prager Jubiläumsaus⸗ ſtellung zu genießen, die Rückſicht auf Deutſchland und auch auf den öſterreichiſchen Kaiſer geboten ihm, dem „goldenen Prag“ fernzubleiben. Und die werten Stadtväter von Prag, von denen ſchon eine Abordnung ſich nach Marien⸗ bad aufmachen wollte, um den König perſönlich einzuladen, erhielt den freundlichen Wink, ſich alle unnützen Reiſekoſten zu ſparen. Der König von England treibt wohl Weltpolitik, aber keine deutſchfeindliche Tſchechenpolitik. Deutsches Reich. —(An den Genoſſen Bebel) richtet die„Freiſ. Zlg.“ folgende intereſſante Frage:„Wir vermiſſen immer noch eine Erklärung auf die Enthüllung des Redakteurs Sommer vom ſozialdemokratiſchen„Volksboten“ in Stettin. Sommer hat vor einigen Tagen in ſeinem Blatte erzählt, Bebel habe ihm gegenüber ſchon 1890 den Ausſpruch getan: „Den Arbeitern ſei der Kamm geſchwollen und ſie ſtürztenſichin frivole Streiks“. Möchte Abg. Bebel ſich nicht hierüber möglichſt bald äußern, damit nicht aus ſeinem Schweigen entſprechende Schlüſſe gezogen werden?“ Herr Bebel hat wohl nur im Drange der Geſchäfte die Antwort bisher vergeſſen. —(Arbeitsvermittlung für höhere Be⸗ rufsarten.) Das ſtädtiſche Arbeitsamt in Freiburg 1 B. hat am 1. Mai eine Abteilung für höhere Berufsarten eröffnet, die beſonders für die Vermittlung von kaufmänni⸗ ſchem Perſonal, Privatbeamten uſw. beſtimmt iſt. Die Ver⸗ laittlung, die in einem von den anderen Abteilungen getrenn⸗ ten, beſonderen Raum erfolgt und ſich nach dem in der kauf⸗ männiſchen Stellenvermittlung üblichen Verfahren richtet, erfolgt It.„Soz. Praxis“ für beide Teile gebührenfrei. —(Der bedingte Strafaufſchub) iſt bisher in 146 000 Fällen bewilligt worden. Von den Bewilligungen ſind 36 pCt. noch nicht erledigt. Im allgemeinen bewährt ſich der bedingte Strafaufſchub, der nur Jugendlichen unter 18 Jahren zugute kommt; etwa 75 Prozent der bedingt Begnadigten machten ſich ſpäter keiner ſtrafbaren Handlung mehr ſchuldig. Auf Preußen entfielen von den Straf⸗ aufſchub⸗Fällen 82 456, auf Bayern 20 997, Sachſen 7955, Württemberg 2433, Baden 5178 Fälle. Von den preußi⸗ ſchen Oberlandesgerichtsbezirken ſtehen Breslau mit 13 267, Köln mit 12 275, Berlin mit 10533 Fällen an der Spitze. Vollſtändig begnadigt wurden ſeit der Einführung des be⸗ dingten Strafaufſchubs in Preußen 43 071, Bayern 8091, Sachſen 3312, Württemberg 1340, Baden 2124. ——I4é—— Badiſche Politik. Zur Budgetfrage. JMannheim, 4. Sept. Wie die hieſige„Volksſt.“ mitteilt, wurde in der geſtrigen Mitglieder⸗Verſammlung des Sozialdemokratiſchen Vereins Mannheim die in der vor acht Tagen abgehaltenen Monatsverſammlung begonnene Behandlung der Budgetfrage zu Ende geführt. Auch die Gegner der Budgetbewilligung anerkannten die energiſche und erfolgreiche Tätigkeit der Fraktion und ver⸗ urteilten die Art und Weiſe, wie von einem Teil der norddeutſchen Parteipreſſe gegen die ſüddeutſchen Abgeord⸗ neten vorgegangen wurde. Von der Landtagsfraktion be⸗ gründete Genoſſe Dr. Frank in längeren Ausführungen die diesmalige Zuſtimmung zum Budget, die mit der Lübecker Reſolution nicht in Widerſpruch ſtehe. Genoſſe Frank be⸗ tonte nachdrücklich, daß in der ſozialdemokratiſchen Fraktion volle Einmütigkeit darüber geherrſcht habe, daß der Partei⸗ tagsbeſchluß von Lübeck zu Recht beſtehe und auch für die ſüddeutſchen Abgeordneten bindend ſei, daß alſo eine Zu⸗ ſtimmung zum Budget nur dann erfolgen dürfe, wenn wirk⸗ lich„zwingende Gründe“ für dieſelbe geltend ge⸗ macht werden könnten. Darüber, ob dieſe zwingenden Gründe vorhanden ſoien, habe die Fraktion lange und gründliche Erörterungen gepflogen und einzig dieſe ſachlichen Er⸗ wägungen, keinerlei andere Einflüſſe, hätten ſie beſtimmt, das Budget anzunehmen.— Es lagen vier Reſolutionen vor, von denen ſich zwei für, zwei gegen die Budgetbewilligung ausſprachen. Angenommen wurde die von Genoſſe Pemmele vorgeleate Reſolution, die folgenden Wortlaut hat: Die Monatsverſammlung des ſozialdemokratiſchen Ortsvereins Mannheim billigt die Zuſtimmung der ſozialdemokratiſchen Fraktion zum Budget. Sie anerkennt, daß die von der Fraktion für ihre Zuſtimmung zum Budget angeführten Gründe„zwin⸗ gende Gründe“ im Sinne des Lübecker Parteitagsbeſchluſſes geweſen ſind, und daß die Bewilligung des Budgets notwendig war, wenn nicht die Intereſſen der Partei in Baden eine ſchwere Schädigung erleiden ſollten. Die Verſammlung bproteſtiert des⸗ halb auf das entſchiedenſte gegen die von einem Teil der nord⸗ deutſchen Parteipreſſe erhobene ſchwere Verdächtigung, als hätte die ſozialdemokratiſche Fraktion des badiſchen Landtags den Be⸗ ſchluß des Lübecker Parteitags verletzt oder gar bewußt und ad⸗ ſichtlich demſelben zupider gehandelt. Die Mannheimer Partei⸗ organiſation ſpricht die Erwartung aus, daß der Parteitag in Nürnberg um eine erfolgreiche Tätigkeit unſerer Parteigenoſſen im Landtag auch fernerhin zu ermöglichen, Anträge, die auf eine Verſchärfung der Lübecker Reſolution hinauslaufen, unter allen Umſtänden ablehnt. Die Annahme der Reſolution erfolgte mit 108 gegen 105 Stimmen. Ein Antrag, der verlangte, daß die„Volks⸗ ſtimme“ die Polemik über die Budgetfrage bis zum Partei⸗ tag einzuſtellen habe, wurde mit allen gegen drei Stimmen abgelehnk. Ein politiſcher Beleidigungsprozeß. * Waldshut, 4. Sept. Nachdem der Beleidigungs⸗ prozeß des hieſigen Rechtsanwalts Wielandt gegen das „Säckinger Volksblatt“, welches den evangeliſchen Anwalt wegen Nichtſchmückung ſeines Hauſes anläßlich der Fronleichnamsprozeſſion ſcharf angegriffen hatte, mit einem Vergleich, welcher die Redaktion des Zentrums⸗ blattes um 1000 M. Buße ohne die ſonſtigen Koſten er⸗ leichterte, beigelegt worden, hat jetzt Rechtsanwalt Wielandt neuerdings Klage eingereicht. Den Grund bildet diesmal ein Leitartikel in der vorgeſtrigen Nummer des„Säck. Volksbl.“:„Unſer Waldshuter Fronleichnams⸗ artikel“, in welchem wahrheitswidrige Behauptungen über die Vorgänge beim und nach dem Abſchluß des Vergleichs ent⸗ halten ſein ſollen. Wegen des hochpolitiſchen Beigeſchmacks der Sache gewinnt der neuerliche Prozeß allgemeines Intereſſe. 3. Internationaler Kougreß für Philoſophie. nn. Heidelberg, 3. Sept. Die Fortſetzung der Sektionsvorträge fand heute mittag von—5 Uhr ſtatt. Es ſtanden folgende Themata zur Dis⸗ kuſſion: In der Sektion für Geſchichte der Philoſophie: J) Biema⸗Tours„Le germe de'autonomie kantienne chez Leib⸗ niz“, 2) Tumarkin⸗Bern„Das kritiſche Problem in den vor— kritiſchen Werken Kants“, 3) Aſſagioli⸗Florenz„Joh. Georf Hamann e Relph Waldo Emerſon“, 4) Wollf⸗Karlsruhe„Daz Unſterblichkeitsproblem bei Schiller“. In der Sektion für all⸗ gemeine Philoſophie, Metaphyſik und Naturphiloſophie: 1) Goldſcheid⸗Wien„Das Problem der Richtung“ 2) Stras⸗ zewski⸗Krakau„Ueber das Zeitproblem“, 3) Jelinek⸗-gdol⸗ bunow(Rußland)„Ueber die Zentralbewegung und ihre Be⸗ deutung im Kosmos“. In der Sektion für Pſychologie: J Linke⸗Jena„Das Gegenſtandsbewußtſein bei einigen optiſcher Täuſchungen“, 2) Poppelreuter⸗Bonn„Ueber pſpychologiſcht und phyſiologiſche Hemmung“, 3) Pikler⸗Budapeſt„Das Stre, ben, das Möglichkeitsbewußtſein und das Gegenſätzlichkeitsprin⸗ zip“, 4) Klages⸗München„Ueber die pfychodiagnoſtiſche Be⸗ deutung der Handſchrift“. In der Sektion für Logik und Er⸗ kenntnistheorie: 1) Itelſon⸗Berlin„Folgt aus Wahrem Falſches?“, 2) Nailati⸗Rom„Il linguac gio como oſtacolo all eliminazione di contraſti illuſori“, 3) Jokowensko⸗Freibur i. Br.„Was iſt die tranzendentale Methode?“, 4) Rey⸗Dijfon; 'a priori et lexperience dans les meéthodes ſcientifiques“, 5 Jeruſalem⸗Wien„Apriorismus und Evolutionismus“. In der Sektion für Ethik und Soziologie: 1) Tönnies⸗Kiel„Comtez Begriff der Soziologie“, 2) Parodie⸗Paris„Vidse'sgalitz du libre échange et limmoralité de la richeſſe“, 4J Coſentini. Brüſſel„Les fondements ſoziologiques du feminisme“, 5) Cal⸗ 11„Les conditions ſoziologiques de'Ameriqu atine“. Mit einem Extrazuge fuhren ½6 Uhr die Kongreßteilnehmer mit ihren Damen nach Schlierbach, ſetzten hier mit der fliegen⸗ den Brücke in mehreren Gruppen über den Neckar und ſammelten ſich auf Einladung der Stadt Heidelberg im„Adler“ in Ziegel⸗ hauſen. Es waren etwa 300 Perſonen, die in ungezwungener Weiſe hier zuſammenkamen und in natürlicher Fröhlichkeit ſich an den gebotenen Genüſſen erfreuten. Als Vertreter der Stadt hieß Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens die Gäſte herzlich will⸗ kommen und dankte für das zahlreiche Erſcheinen. Kaum hatte Dr. Wilckens ſeine Rede geſchloſſen, da klopfte Profeſſor N. Delbos, Lehrer an der Sorbonne in Paris, an ſein Glas und erhob ſich, um in zündender Rede für die freundliche Gaſtfreund⸗ ſchaft in Heidelberg zu danken und herzlichſte Grüße zu über⸗ bringen. Sein Hoch galt der Stadt Heidelberg und ihrer Uni⸗ verſität. Profeſſor H. Delacroix von der Univerſität Caen feierte in begeiſterter Rede den Zauber von Altheidelberg. Vor 5 Jahren ſei auch er in Heidelberg Student geweſen und dieſe Zeit werde ihm ſtets als eine der liebſten Erinnerungen gegen⸗ wärtig ſein. Aufs Wohl der anweſenden Heidelberger Studenten trank er einen kräftigen Schluck. Die zahlreichen Studenten, die durch ihre tatkräftige Mithilfe den Kongreß lebhaft unter⸗ ſtützt hatten, waren über dieſe Ehrung hocherfreut und umdrängten den Redner, um mit ihm anzuſtoßen. In humorpoller, philo⸗ ſophiſcher Rede dankte Geh. Rat Windelband den Ver⸗ tretern der Stadt Heidelberg für das Entgegenkommen und brachte auf Altheidelberg ein dreifaches Hoch aus. Später gi es in langem Zuge hinab zum Neckar zu den feſtlich geſchmütten Booten, die uns in Begleitung zweier Muſikkapellen in prachte voller Abendfahrt zur Schloßbeleuchtung nach Heidelberg neckar⸗ abwärts führten. Gegen ½10 Uhr ſcharten ſich die Teilnehmer nochmals im großen Saale der Stadthalle zuſammen, wo bei Konzert und fröhlichem Tanze die Stunden ungeahnt ſchnell dahineilten. Erſt gegen Mitternacht verließen die Letzten den Saal. dem Bericht über die heutige allgemeine Sitzun iſt nachzutragen, daß Geh. Rat Lafſon⸗Berlin den Vorſitz führte. Als ihm Geh. Rat Windelband den Ehrenſitz übergab, äußerte er in bewegten Worten: Es ſei wohl das letzte Mal, daf er bei einem ſolchen Kongreß für Philoſophie anweſend ſein könne. Aber mit inniger Freude werde ſein altes und ſein junges Herz ſtets der Stunden gedenken, da er an einer durch er⸗ habene Vorgänger geweihten Stätte habe ſprechen dürfen. Di! Anweſenden waren durch die Anſprache des ehrwürdigen, jugend⸗ friſchen Meiſters gerührt und klatſchen lebhaft Beifall. Als Prof. Bontroux ſeinen 1½ſtündigen Vortrag über„die Philo⸗ ſophie in Frankreich ſeit dem Jahre 1867“ geſchloſſen und der brauſende Beifall ſich gelegt hatte, gab Geh. Rat Laſſon dem Danke an den Redner in etwa folgenden Worten Ausdruck: Wir haben ein Meiſterſtück eines Vortrages erlebt, einen Ueberblich über 40 Jahre geiſtiger Bewegung in überaus klarer und ſcharf präziſierter Rede von einer der ſympathiſchſten Perſönlichkeiten, die jetzt auf der weiten Erdenrunde leben. Wenn jemand über dil philoſophiſche Bewegung in Deutſchland über die gleiche Zeil Buntes Feuflleton. — Eine Berliner„Fremdenausſtellung.“ Das von der„Zen⸗ rralſtelle für die Hebung des Fremdenverkehrs“ angeregte Profekt einer Fremdenausſtellung hat dem„Berl. Tagbl.“ zufolge greif⸗ bare Form getvonnen. Für die„Internationale Aus⸗ ſtellung für Reiſe⸗ und Fremdenverkehr“ iſt jetzt nach den Verhandlungen mit dem Reichsamt des Inneren und dem Auswärtigen Amt der Termin für die Zeit vom 18. März bis zum 15. Mai endgiltig feſtgelegt. Die Arbeiten für dieſe in den Ausſtellungshallen am Zoologiſchen Garten ſtattfindende Aus⸗ ſbellung ſind nach der Rückkehr des Präſidenten des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes, des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg, in einer unter deſſen Vorſitz abgehaltenen Sitzung des Arbeitsausſchuſſes in vollem Umfange aufgenommen worden. Das Präſidium des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes bilden außer dem Herzog die Herren C. v. Kuhlmann und Geheimer Kommerzienrat Jacob. Das Komitee ſelbſt beſteht aus den preußiſchen Miniſtern, den in Berlin akkreditierten Geſanten der deutſchen Bundesſtaaten, aus den Botſchaftern und Geſandten folgender ausländiſchen Kulturſtaaten: Belgien, Bulgarien, Chile, Dänemark, Griechenland, Italien, Niederlande, Norwegen, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Türkei, Portugal, Rußland, Schweden, Spanien, Uruguay, Venezuela und mehreren bekannten Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens. 0— Eine ſenſationelle Diebſtahlsaffäre wird aus Genf gemeldet: Im Grand Hotel des fpanzöſiſchen Badeortes Divonnes bei Gex, untveit der Schweizer Gvenze, wurde einer eleganten Pariſerin, der 25jährigen Melle de Montesquiou de Fezenſac, wäh⸗ rend ſis mit den anderen Gäſten beim Mittageſſen ſaß, auf ihrem Zimmer ein Schmuckkäſtchen geleert, das für ungefähr 40 000 Fr. Diamanten und andere Kleinodien enthielt. Das Käſt⸗ chen befand ſich in einer verſchloſſenen Komode, deren Schlüſſel Fräulein Montesquiou in einer ſilbernen Doſe auf ihrem Waſch⸗ tiſch aubewahrt hatte. Die junge Dame war in Begleitung zweier Dartden, einer Frau Standiſh und der Gräfin Bertier de Sau⸗ pignh, ſowie ihdes Onkels, des Grafen Bertier de Sauvignh. Die Familie hatte eigene Dienerſchaft, Kammerdiener, Zofen und Chauffeur. Es iſt feſtgeſtellt, daß am Tage des Diebſtahls das Zimmer des Frl. Montesquiou einzig zwiſchen 1 und 2 Uhr, als ſich die Herrſchaft zum Mittageſſen begeben hatte, unbewohnt geblieben war. Zu dieſer Stunde mußte der Diebſtahl verübt worden ſein. Der Dieb hatte ſo glegaut„gearbeitet“, daß nicht die geringſte Unordnung bemerkbar war und die Beſtohlene von ihrem Verluſte keine Ahmung hatte, bis ſie am Abend ihren Schmuck anlegen wollte, um ein Wohltätigkeitskongert im Theater von Divonne zu beſuchen. Der Dieb hatte offenbar ganz genau Be⸗ ſcheid gewußt und muß den Aufbewahrungsort der Juwelen ſowie der Schlüſſel gekannt haßen. Unter den geſtohlenen Sachen be⸗ fand ſich u. a. ein Perlenhalsband im Werte von 20 000 Fr., ein Hundehalsband(1) mit neun Reihen kleiner Perlen, ein Arm⸗ band mit perlengeſchmückter Uhr, verſchiedene Broſchen, Ringe uſtpp. Die Nachforſchungen wurden von der Genfer und Lgoner Polizei mit großem Eifer in die Hand genommen. Man glaubt indes nicht, daß irgend ein fremder Hoteldieb der Urheber des Diebſtahls ſei, weil ein ſolcher ſich unmöglich eine ſo genaue Kenntnis der Umſtände und Oertlichkeiten hätte verſchaffen können. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Fraueuberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwschs von 10—1ʃ. Kolonialfrauenſchule. Man ſchreibt uns mit der Bitte um Veröffentlichung: Im Mai d. J. wurde in Witzenhauſen a. d. W. bie Kolontial⸗ frauenſchule eröffnet. Ziel der Anſtalt iſt: Mädchen und Frauen aus gebildeten Kreiſen, die beabſichtigen, in die Kolonie zu gehen, für ihr Leben und ihre Tätigkeit draußen vorzubereiten, und ſolchen, die ſich charakterlich bewährt haben und nach erfolg⸗ reicher Ausbi die Vermittlung der Anſtalt nachſuchen, an der Hand manmiafaltiger Verbindungen, überſeeiſche Stellung zu verſchaffen. Die Kolonialfrauenſchule ſteht unter Leitung von Frau v. Falkenhauſen, die ſelber elf Jahre in Südweſt⸗Afrika anſäſſig geweſen iſt und daher die in die Kolonjen gehenden Damen au⸗ eigener Erfahrung beraten kann. Auskunft erteilt Frau Helent v. Falkenhauſen, Witzenhauſen a. d. W. 8. Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine⸗ Zum erſtenmal nach ſeiner vor zwei Jahren in Nürnberg erfolgten Reorganiſation, die zwar den urſprünglichen Plan nicht in ganzem Umfange verwirklichte, aber doch manche einſchneidend Veränderung in ſeiner Zuſammenſetzung, ſeinen Statuten und Geſchäftsordnungen brachte, tritt der Bund deutſcher Frauen⸗ vereine in dieſem Herbſt zu ſeiner 8. Generalverſammlung zu⸗ ſammen, die auf Einladung des Schleſiſchen Frauenverbandes vom.—9. Oktober in Breslau ſtattfinden wird. Der Bund in dem bekanntlich die bürgerliche(parteipolitiſch und konfeſſionel unabhängige) deutſche Frauenbewegung aller Richtungen und Arbeitsgebiete zu einem nationalen Ganzen zuſammengeſchloſſen iſt, beſteht zurzeit aus 27 größeren Landes⸗, Fach⸗ und Standes⸗ organiſationen, 179 direkt und etwa 700 indirekt angeſchloſſenen Lokalvereinen. Während die 7. Generalverſammlung in Nürn⸗ berg ſich hauptſächlich mit wichtigen Organiſationsfragen zu be⸗ ſchäftigen hatte, wird die bevorſtehende der Erörterung aktueller Frauenforderungen gewidmet ſein, in erſter Linie der Stellung⸗ nahme der Frauen zur Strafrechtsreform, unter Zugrundelegung einer von der Rechtskommiſſion des Bundes kürzlich veröffent⸗ lichten Denkſchrift über dieſen Gegenſtand. Außer den üblichen allgemeinen und Kommiſſionsberichten ſtehen ferner erneute An⸗ träge im Sinne des urſprünglichen Reorganiſationsplanes, ſo⸗ wie Anträge betr.: eine Agitation für das Gemeindewahlrec der Frauen, die Konzeſſionserteilung für Schankbetriebe, die Kaſernierung der Proſtitution und eine Stellungnahme Bundes zur preußiſchen Mädchenſchulreform auf der Tages⸗ ordnung. Für den Nachmittag des 6. Oktober ſind Sitzungen dei Kommiſſion(für Arbeiterinnenſchutz, für Hebung der Sittlichleit für Di 0 8 fi ſit l 5 0 FSCOie FDSN Mannheim, 4. September. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Sefte. ſatte berichten ſollen, er wäre zu demſelben Reſultate gekommen. Pir haben von den Franzoſen viel gelernt und lernen noch immer pon ihnen. Die Philoſophie iſt international und der adaequate Gedanke befreit uns. Der 3. Kongreß für Philoſophie iſt be⸗ tuſen Frieden zu ſtiften und uns zu verbinden. Auch dieſe Worte wurden mit langandauerndem lebhaftem Beifall auf. genommen. Da nach der glänzenden Rede Geh. Rat Windel⸗ bands über den„Begriff des Geſetzes“ die Zeit ſehr weit vorge⸗ ſchritten war, wurde die Diskuſſion darüber auf Samstag ver⸗ ſchoben. Der Ausflug nach Baden⸗Baden, der für Samstag gachmittag angeſetzt war, mußte wegen ungenügender Beteiligung gufgegeben werden. *** un. Heidelberg, 4. Sept. In den heute früh ſtattgefundenen Sektionsſitzungen wurden ſolgende Vortröge gehalten: Sektion für Geſchichte der Philoſophie: 1) Léeon⸗Paris„Fichte et la loge Royalt à Berlin“, 2) Drtina⸗Prag„Grundlagen der modernen Lebensanſchauung“, 3) De Riaz⸗Vaud(Schweizj:„Une nou⸗ belle edition des deupres de Vinet“, 4) Ambroſini⸗Vigevano Pavia)„La teoria dell annore ſecondo due peſſimiſti(Artur Schopenhauer e Leopardi)“; Sektion für allgemeine Philoſophie: 1) Aars⸗Chriſtiania„Das Verhältnis zwiſchen Energiekehre und Pragmatismus“, 2) Waldapfel⸗Budapeſt„Das ſubjek⸗ live und das objektive Moment im logiſchen, ethiſchen und äſthe⸗ iſchen Urteil“; 3) Nalj i⸗Spoleto(Umbrien)„Die Erkenntnis⸗ kritik der modernen Naturphiloſophie“, 4) Kärmän⸗Budapeſt „Ueber Einleitung der Wiſſenſchaften“, 5) Kozlowski⸗Warſchau „La caulalité envſagse comme principe fondamental de la ſcience de la nature“, 6) Barratono⸗Genua„Sul neo witalismo“, 7 Drieſch-Heidelberg:„Ueber den Begriff der Natur“, 9. Palaghi⸗Koloſchwar(Ungarn); Sektion für Pſychologie: 1) Billia⸗Turin„A quoi ſervent⸗ils les laboratoires de pfycho⸗ logie“, 2) Urban⸗Liverpool(England)„Die pfpchophyſiſchen Maßmethoden“, 3) Deuchler⸗Leipzig⸗Reudnitz„Bemerkungen zur objektiven Kontrolle der Selbſtbeobachtung“, 4) Waldapfel⸗Bu⸗ dapeſt„Die ethiſchen Schranken der kinderpſychologiſchen For⸗ ſchung“, 5) Pikler⸗Budapeſt„Die Funktionen des Intereſſes beim Streben“, 6) Lindſay⸗Kilmarok(Schottland)„The ſoul in mo⸗ dern pſychology“. Sektion für Logik und Erkenntnistheorie: 1) b. d. Pfordten⸗Straßburg i. E.„Konformismus als Erkenntnis⸗ art des Normativen“, 2) Kroner⸗Freiburg i. Br.„Kritizismus und erkenntnistheoretiſche Reſignation“, 3) Itelſon⸗Berlin„Die Einteilung der Erkenntniſſe in Wiſſenſchaften“, 4) Rey⸗Dijon 'a priori et Lexpérience dans les méthodes ſcientifiques“, 5) Bullaxy⸗Wien„Zwei Grundfragen der Erkenntnistheorie“, 6) Rank⸗Paris„Lidée'expérience“, 7) Meyerſon⸗Paris„Expli⸗ „Die Logiſtik und die transzendentale Begründung der Mathe⸗ matik“, 10)] Mally⸗Graz„Gegenſtandstheorie und Mathematik“ Sektion für Ethik und Soziologie: 1) Tönnies⸗Kiel„Comtes Begriff der Soziologie“, 2) del Vecchio⸗Genua„Sull' idea di une ſcienza dell' diritto univerſale comparato“, 3) Somlö⸗Kolozswar [Flauſenburg⸗Ungarn)„Das Problem der Rechtsphiloſophie“, 4) Nardi⸗Greco⸗Genua„Concezione realiſtico del diritto“, 5) Levi⸗ Aleß⸗Venedig„Sur loriginalité de la conception du droit ngturel dans la philoſophie du Vico“, 6) Eleutheropulos⸗Zürich Grundlage der Ethik. Zum erſten Male tagte heute bie Sektion fur Religionsphiloſophie. Hier wurden folgende Vorträge zur Diskuſſion geſtellt: 1) Bélöt membre du Conſeil ſupe rieur de IInſtruction publ.— Paris„Note ſur la triple origine de beidse de Dieu“, 2) Coſentin-Brüſſel„'animisme et'évo⸗ lution religieuſe“. Für die Damen der Kongreßmitglieder war⸗ für heute Vormittag folgende Veranſtaltung angeſetzt: 10 Uhr Abfahrt mit Dampfboot an der Dampferhalteſtelle„Stadthalle“. Fahrt nach Neckarſteinach: ½1 Uhr Mittageſſen daſelbſt im Gaſthaus„zur Harfe“;—½4 Uhr Spaziergang zur Ruine „Hintere Burg“, ½4 Uhr Rückfahrt mit Dampfer nach Heidelberg. Die von Herrn Photographen Kögel nach der geſtrigen all⸗ gemeinen Sitzung vor dem Kongreßgebäude gemachte Aufnahme der Kongreßteilnehmer und Teilnehmerinnen iſt vorzüglich aus⸗ gefallen und fand allgemein lebhaften Anklang. Heute Abend 7 Uhr findet in der Stadthalle das von der Großh. badiſchen Regierung dargebotene Feſtmahl ſtatt. ————— Aus Stadt und Land. * Mannheim, 4. September 1908. Der Riviera⸗Expreß wird dieſes Jahr in derſelben Weiſe wie im vorigen Jahr vom 3. Dezember ab verkehren und zwar zunächſt nur dreimal wöchentlich zwiſchen Frankfurt »Ventimiglia(Montag, Donnerstag und Samstag); vom 1. Jan. 1909 ab bis Ende April täglich zwiſchen Berlin—Frankfurt— Ventimiglia und zurück. Billetts ſind durch die Agentur der Inter⸗ nationglen Schlafwagengeſellſchaft(Verkehrsbureau Kauf⸗ haus, Bogen 57) erhältlich. Der 15. Deutſche Sängertag findet am 11. und 12. d. M. im Hotel Briſtol in Berlin ſtatt. Aus Deutſchland, Oeſterreich, und anderen Ländern werden die Abgeſandten der Sängerbunde erſcheinen, um an wichtigen Beſchlüſſen für die Weiterentwicklung des gegenwärtig 140 000 Mitglieder zählenden Deutſchen Sänger⸗ bundes mitzuwirken. Silberne Hochzeit. Am morgigen Samstag feiert Herr Chr. Hiller mit ſeiner Gemahlin geb. Förſter, Augartenſtr. 64, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. ſich genommen, für Montag, den 5. Oktober nachmittags eine Propagandaverſammlung für junge Mädchen. In einer öffent⸗ lichen Abendverſammlung am 7. Oktober ſoll das Thema„Straf⸗ bollzug und Gefängnisweſen inbezug auf die Frauen“, in einer ſolchen am 8. Oktober die Forderung des Frauenſtimmrechts be⸗ bandelt werden. Die umfaſſenden Vorbereitungen für die Tag⸗ ung hat auf Veranlaſſung des Schleſiſchen Frauenverbandes ein zu dieſem Zweck in Breslau gebildetes Lokalkomitee übernommen — Da den jedermann zugänglichen Generalverſammlungen des Bundes ſowohl innerhalb wie außerhalb der Frauenbewegung, bvon Publikum und Preſſe ein ſtetig ſteigendes Intereſſe ent⸗ gegengebracht wird, und da der Bund zum erſtenmal im Oſten lagt, dürfte eine beſonders zahlreiche Beteiligung zu erwarten ſein Niedriger hüngen! Seine deutſche Frau, die ihre Landsmän ninnen dor dem Auskland herabſeßzt, das iſt die neueſte, jeden 5 ſchen tief beſchämende Blüte am Baum der radikalen Frauen⸗ ewegung. Anderswo gedeiht ſie nicht. Herr Lloyd George, der kant ide Handeleminiſter. hatte nach ſeiner Rückehr aus Leutſch. d den deutſchen Frauen das Kompliment gemacht, daß ſie ein Baferbeifdiel bäusliches Tugenden ſeſen. Die kation ſcientifique et réalite du ſens commun“, 8) May⸗Graz „Grundgeſetze der Determination“, 9) Jakowenko⸗Freiburg i. B. ——.rT................————....———————— für Bekämpfung des Alkoholismus und für indercue in Aus⸗⸗ *Der Großherzog von Baden in den Mandvern. Aus Metz, 8. Sept., wird berichtet: Großherzog Friedrich II. von Baden, der von ſeiner geſtrigen Fahrt nach dem Manöver⸗ gelände erſt in der ſiebenten Abendſtunde zurückgekehrt iſt, hat unſere Stadt heute morgen verlaſſen. Geſtern abend nahm der Großherzog mit den Herren ſeiner Begleitung noch beim Bezirks⸗ präſidenten Grafen von Zeppelin⸗Aſchhauſen an einem ihm zu Ehren gegebenen Mahl teil, zu dem auch der kommandierende General des 16. Armeekorps, der Feſtungsgouverneur, Oberregie⸗ rungsrat Dieckmann, Geh. Regierungsrat Heitz, Bürgermeiſter Geh. Regierungsrat Dr. Böhmer, Poligeipräſident Baumbach von Kaimberg, Kreisdirektor v. Löper, Reichsbankdirektor v. Puttkamer und Regierungsaſſeſſor Ott geladen waren. Aus Zabern, 3. Sept., wird gemeldet: Der Großherzog von Baden traf heute nachmittag mit Gefolge gegen 4½ Uhr von dem Manöver kommend auf dem hieſigen Bahnhof ein. Kreisdirektor Freiherr v. d. Goltz war zum Empfang auf dem Bahnhof anweſend und geleitete ſeinen hohen Gaſt zu Wagen durch die ſpalierbildende Menge hindurch zur Kreisdirektion. Die Stadt hatte zu Ehren des Großherzogs Feſt⸗ ſchmuck angelegt. Der Großherzog wohnt bekanntlich bei Kreis⸗ direktor Frhr. v. d. Goltz. * Die verfrühte Schloßbeleuchtung. Anläßlich der Schloß⸗ beleuchtung geſtern abend, welche ſchon punkt halb 9 Uhr begann, ſind geſtern viele Menſchen aus Mannheim und der übrigen Um⸗ gegend von Heidelberg gekommen, ohne etwas von der Beleuchtung geſehen zu haben. Diejenigen, welche.10 Uhr aus Manmheim fortfuhren, haben ſie ſich von der Bahn aus anſehen müſſen. Man hörte darob geſtern abend in den Wirtſchaften, wohin ſich die Ent⸗ täuſchten flüchteten und ihren Aerger heruntertranken, viel harte Worte. * Die neue Schwarzwaldvereinskarte iſt nunmehr zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt, da das letzte der elf Kartenblätter (Hegau) herausgegeben iſt. Die Kartenteile des Geſamtwerkes ſind: Blatt 1: Karlsruhe—Pforzheim, Blatt 2: Baden—Achern, Blatt 3: Offenburg—Lahr, Blatt 4: Kniebis, Blattö: Kaiſerſtuhl.— Emmendingen, Blatt 6: Hornberg—Triberg, Blatt 7: Freiburg, Blatt 8: Neuſtadt, Blatt 9: Wieſental, Blatt 10: St. Baſien Waldshut, Blatt 11: Hegau. Von dieſen haben bereits 8 Blätter die 2. und ein Blatt die 3. Auflage erfahren. * Zwei Globetrotter, die ſeit dem Jahre 1906 die Welt zu Fuß durchqueren, ſtellten ſich heute vormittag auf unſeren Redaktionsräumlichkeiten vor. Die beiden Herren, H. Reis und W. van der Hoeben, unternahmen die Reiſe im Auftrag einer holländiſchen Zeitung, der ſie regelmäßig Reiſeberichte, ſowie Photographien der von ihnen berührten Städte und Ortſchaften einſchicken. Die Reiſe wurde ohne jede Geldmittel angetreren; die beiden Herren beſtreiten ihre Bedürfniſſe lediglich aus dem Erlös von Anſichtskarten, die ſie vertreibhen. Wie uns mitgeteilt wurde, werden die beiden Weltreiſenden auch auf dem Feuerko⸗ Volksfeſt erſcheinen, wo ſie durch ihre hohe ſchlanke Geſtalt und ihr geſundes, friſches Ausſehen ſicherlich auffallen. Im Jahre 1906 erfolgte ihr Abmarſch von Haag in Holland. Sie durch⸗ querten Guropa, die Balkanſtaaten, Kleinaſien, Syrien und Paläſtina. In Jeruſalem erkrankte ihr dritter Reiſekollege, ein Kunſtmaler. Bis jetzt haben die Herren 18 000 Klm. zurück⸗ gelegt. Die Reiſe ſoll noch 4 Jahre dauern. Nach deren Beendi⸗ gung wollen ſie ihre jetzt ſchon ſehr intereſſanten Erlebniſſe literariſch verwerten. * Feuerio⸗Volksfeſt.„Wo gehen wir Sonntag, den 6. und Montag, den 7. September hin?“ Selbſtverſtändlich mit allen Mannheimer Kindern zur Herbſtpartie der Feueriogkeſell⸗ ſchaft auf dem ſtädt. Renuplatz, kaufen uns ein Billett für 20. Pfennig(Kinder ſind frei) und ſind in geſunder Luft, auf ſchön gepflegtem Raſen, ſicher beſſer aufgehoben, als in durch die Sperre zu erreichenden dumpfen Gienbchnwageg Außerdem findet ſich da immer ein frohgemuter Menſchenſchlag zuſammen, der, an die 100 000 herangehend, Pfälzer Humor voll, ſich an den vielen bereits früher beſchriebenen Darbietungen er⸗ freut und ſo nebenbei am erſten Tag von mittags 3 Uhr bis abends 12 Uhr alle gebotenen Genüſſe in ſich aufnimmt, um zu ſagen: am zweiten Tag komm ich ſicher wieder. Blickt man hinaus an unſeren Neckarſtrand, ſo ſieht man jetzt ſchon die luſtige neue Zeltſtadt, welche für Groß u. Klein, Genüſſe in ſich birgt, erſtehen. Die Wimpeln flattern bereits luſtig an 411 Maſten. Die von Herrn Fabrikant Karl Lanz gratis geſtellte„Heinrich Lanzſche Beleuchtungslokomobile“ in prächtigem Zelt gab ſchon Proben ihrer Leiſtungsfähigkeit und weitere geſchäftige Hände richten die großen Bier⸗, Wein⸗, Cafe⸗, Wurſt- uſw.⸗Zelte ein, um niemand unbefriedigt von dannen gehen zu laſſen. Preis⸗ werte Biere der Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann) und des Bürgerlichen Brauhauſes zum Habereck(Adolph Dingel⸗ dein), gute offene u. Flaſchenweine, dieſe verausgabt von Schlachthof⸗ reſtaurateur Adolf Beierle, berühmte Muſtkkapellen, vervollſtän⸗ digen das Ganze und die feſtgebende Geſellſchaft ſoll es deshalb freuen, wenn das Gros der Mannheimer die an Ueberraſchung reichen Volksfeſtlichkeiten, die mit bedeutenden Auslagen ange⸗ treten werden, wie früher frequentiert.— Aus Anlaß der Volks⸗ feſtlichkeiten am Sonntag und Montag, den 6. und 7. Septem⸗ ber, auf dem ſtädtiſchen Rennplatz, verkehrt die elektr. Straßen⸗ bahn bis nachts 11 Uhr 30 Min. von und zum Rennplatz, Halte⸗ ſtelle Schlachthof. * Verein der Hundefreunde,.⸗V. Manuheim. Bei dem am 6. und 7. September d. J. ſtattfindenden Feuerio⸗Volksfeſt wird der Verein der Hundefreunde, wie auch in früheren Jahren, wieder ein Hundewettrennen und zwar ein Flach⸗ und ein Hindernisrennen abhalten. Die Hunde werden in drei Gruppen eingeteilt und zwar in große, mittlere und kleine Hunde und wieder in beiden Rennen und für jede eine Gruppe drei Preiſe und zwar ein 1. ein 2. und ein 3. Preis verteilt. Der Einſatz pro Rennen und Hund beträgt nur M..50. Als Preiſe gelangen hübſche Gebrauchs⸗ und Luxusgegenſtände zur Verteilung. Das Rennen beginnt um 3½ Uhr und können Hunde von ½2 Uhr ab Cauer gebeten, ihre Auffaſſung zu der Aeußerung des Miniſters mitzuteilen. Frau Cauer ſcheute ſich nicht, den friſch gewundenen Lorbeerkranz ihrer Volksgenoſſinnen in einem ausländiſchen Blatt zu zerpflücken. Sie telegraphierte u. a. folgende Phraſen, nachdem ſie für moderne Frauen geſchwärmt hat:„Aber ene breite Kluft trennt ſie von der deutſchen Durchſchnittshausfrau, die noch heute glaubt, ſie müſſe alles ſelbſt tun, und ihve trefflichen Anlagen in der täglichen Haushaltsplackertei vergeudet. Sie macht ſich zur Sklavin von Mann und Kindern mit dem Er⸗ gebnis, daß der Gatte ihre Haushaltertätigkeit als ihre natürliche Aufgabe betrachtet und die Kinder ihr mit acht Jahren über den Kopf gewachſen ſind. Sie iſt freundlich und liebreich bon Natur, aber zu fügſam und nachgiebig, zu bereit, ſich ſelbſt aufzuopfern. Ihr fehlt Charakterſtärke und Perſönlichkeit. Die engliſche Frau beſitzt eine viel ſtärkere Perſönlichkeit, behauptet ihre Selbſtändigkeit gegen Druck und iſt nicht ſo leicht zu behandeln. .. Die vielbeſprochene deutſche Hausfrau iſt die größte Phi⸗ liſterin... Die deutſchen Hausfrauen werden vor allem ihre Selöſtändigkeit gegen den Druck eines entarteten weiblichen Radt⸗ kalismus auch weiterhin bewahren und ſich hüten, eine„Perſön⸗ lichkeit“, wie Frau Minna Cauer, zum Vorbild zu wählen, der ſowohl die Legitimation, wie auch der nötige Takt fehlt, ſich über ſol, ze Fragen öffentlich zu äußern. einem erſt 5 bteil.. am Rennplatz gemeldet werden. Zweifellos wird das Hundewett⸗ rennen infolge der humoriſtiſchen Zwiſchenfälle den Volksfeſt⸗ beſuchern wieder viel Vergnügen bereiten und es ſeien deshalb alle Hundebeſitzer darauf aufmerkſam gemacht. Eine recht lebhafte Be⸗ teiligung iſt ſehr erwünſchr. * Den vielen Mannheimer Beſuchern der bekannten Wirt⸗ ſchaft„zur Jägerluſt“ auf der Frieſenheimer Inſel iſt, ſo wird uns geſchrieben, bei ihren, in der füngſten Zeit auf der Inſel unternommenen Spaziergängen dadurch eine unliebſame Ueberraſchung zu Tei] geworden, daß bei Begehung des ſeither beſtehenden Weges, der von der Stadt, der Diffens⸗Brücke und der Oppauer Fähre nach der Sandhofer Fähre findet, ſie wieder mitten im Wege um⸗ kehren mußten, weil es dem derzeitigen Pächter beliebte, einen Teil des von Fußgängern und Fuhrwerken benützten bisherigen Weges umpflügen zu laſſen, ſo daß die Benützung des Weges für Paſſanten und Fuhrwerke ausgeſchloſſen iſt. Wir können nicht annehmen, daß eine ſolche in die bisherigen Wegverhältniſſe tief einſchneidende Maßregel mit Wiſſen oder gar mit Einwilligung des Stadtrates erfolgt ſein kann, umſoweniger als der jetzt zu benützende Weg einen Umweg von ca. 350 Meter ausmacht und außerdem der Weg nicht direkt nach der Sandhofener Fähre, ſondern die Richtung nach Waldhof zeigt. Daß dem Eigentümer der Wirtſchaft zur Jägerluſt durch dieſe willkürliche Weg⸗ berlegung ein beträchtlicher Schaden erwächſt, ſei nur neben⸗ bei bemerkt, doch ſind wir der Meinung, daß demſelben, der doch auch ſeine Steuern und Abgaben zahlen muß, eine der⸗ artige Schädigung von der maßgebenden ſtädtiſchen Behörde nicht zugefügt werden darf. Sollte in ſpäterer Zeit wegen An⸗ lage von induſtriellen Betrieben ein Eingehen des Weges nötig werden, ſo iſt es unſerer Meinung nach dann immer noch Zeit dazu. Wir erwarten, daß die Angelegenheit ſofort durch Wiederherſtellung des ſeit Beſtehens der Inſel benützten Weges zur Zufriedenheit der beteiligten Intereſſenten erledigt wird. * Nachteafé's in Ludwigshafen. Wie in allen größeren deut⸗ ſchen Städten iſt nunmehr auch in Ludwigshafen ſeitens der Orts⸗ polizeibehörde verſuchsweiſe und in ſtets widerruflicher Weiſe den beiden Café's„Prinz Ludwig“ und„Luitpold“ in der Ludwig⸗ ſtraße von heute ab eine Polizeiſtundenverlängerung bis 3 Uhr morgens bewilligt worden unter Aufſtellung einer Reihe von ſtren⸗ gen Bedingungen, welche Mißbräuche und Ausſchreitungen hin⸗ ſichtlich der nächtlichen Ruhe, Ordnung, Sicherheit und Sittlichkeit hintanzuhalten geeignet ſind. * Submiſſionsblüte. Aus Eſſen wird gemeldet: Bei der bor einigen Tagen ſtattgehabten Gröffnung der Angebote für die Tüncher⸗ und Anſtreicherarbeiten in der erweiterten Wagenhalle der Straßenbahn wurden gefordert von dem Mindeſtnehmenden 8000, von dem Höchſtfordernden aber 16 000., eine Differenz von 100 Prozent. Wer von beiden Meiſtern iſt nun der beſſere Rechner? Zu der Buchener Entführungsgeſchichte wird aus Ron⸗ ſtanz berichtet: Der Rechtsanwalt Dr. Baur erläßt in Sachen der Kindesentführung in Buchen in den Konſtanzer Blättern eine Erklärung, worin er aktenmäßig nachweiſt, daß laut Urteil des Oberlandesgerichts bez. Reichsgerichts das Erziehungsrecht über das Kind Profeſſor Fertig zuſteht. Die Ehefrau Fertig hatte es abgelehnt, in Verhandlungen einzutreten, um die Zeit und Form des Verkehrs mit ihrem Kinde, der von Zeit zu Zeit ihr geſtattet werden ſollte, feſtzuſetzen. Der Aufenthaltsort des Kindes wurde nur deshalb der Mutter geheim gehalten, weil die rechtswidrige Entführung des Kindes ins Ausland befürchtet wurde. Aus dem Großherzogtung⸗ Offenburg, 3. Sept. Um die Stelle des Vorſtands beim ſtädt. Tieſbauamt ſind bis jetzt ſchon über 50 Be⸗ werbungen von Ingenieuren eingelaufen. Der Staats⸗ angehörigkeit nach ſind darunter 8 Badener, 2 Württem⸗ berger, 6 Bayern, 7 Heſſen, 3 Sachſen, 28 Preußen, 2 Schweizer. SLahw, 3. Sept. Altbürgermeiſter W. Flüge, der letzte Bürgermeiſter Lahrs vor Einfühung der Städteordnung, und ſeine Gattin, geb. Schopfer, begehen am Samstag im Kreis ihrer Kinder, Enkel und Urenkel das ſeltene Feſt der diaman⸗ tenen Hochzeit. Beide Eheleute ſind gleich alt und erfreuen ſich trotz ihrer 85 Jahre einer vollkommenen Rüſtigkeit. Herr Flüge gehörte viel Jahre als Vertreter des Wahlbezirks Lahr⸗Land dem Landtag an. * Vom bad. Oberland, 3. Sept. In Anweſenheit von badiſchen und württembergiſchen Regierungsvertretern wurde am 2. Sept. der erſte Verſenkverſuch von Donauwaſſer an der Fridinger Verſinkung ausgeführt. Dieſer Verſuch iſt geglückt und hat die Endrißſche Annahme, daß die Fridinger Verſinkung nicht nur zur Aach ziehe, ſondern wohl auch in großen Mengen künſtlich bewirkt werden könne, glänzend beſtätigt. An einer einzigen Kluftſtelle, und deren ſind gar viele vorhanden, konnten allein zirka 200 Sekundenliter andauernd glatt zur Verſinkung gebracht werden. Es ſoll nun demnächſt durch Verſenkung einer Kochſalzmenge von 200 Zentnern die Wirkung der Fridinger Verſinkung quankitativ im Aachtopf ermittelt werden. Man darf auf den weiteren Ausgang dieſer wichtigen Sache geſpannt ſein. 1— Pfalz, Heſſen und Umgebung. * St. Ingbert, 3. Sept. Auf der hieſigen Grube wurden, wie ſchon kurz gemeldet, die Bergleute Schunk von Haſſel und Noll von Niederwürzbach durch niederbrechendes Geſtein getötet. Trotzdem die Bergungsarbeiten ſofort in Angriff genommen wurden, gelang es erſt nach längerer an⸗ geſtrengter Tätigkeit, die beiden Leichen zu fördern. Noll iſt Vater von ſechs Kindern, Schunk ſollte demnächſt zum Militär einrücken. * Zweibrücken, 3. Sept. Eine für Baumeiſter höchſt wichtige Entſcheidung fällte das Schöffengericht hier. Der Schuhfabrikant Anton Ipſer hier hatte bei ſeinem Laden⸗ umbau in den Ladenräumen eine Heißwaſſerheizungsanlage bauen laſſen, ohne die baupolizeiliche Genehmigung ein⸗ zuholen. Der gleichfalls als Baumeiſter mitangeklagte Architekt Kratzſch von St. Ingbert vertrat nun den Stand⸗ punkt, wie dieſes auch in anderen Städten ſo auch in St. Ing⸗ bert gelten ſolle, daß eine derartige Anlage nicht genehmi⸗ gungspflichtig ſei, da es ſich nicht um eine Neuanlage eines Ofens handle, ſondern in einen ſchon vorhandenen Kamin ein anderer konſtruierter Ofen eingeſetzt werde. Dieſer An⸗ ſicht trat das Schöffengericht nicht bei und verurteilte Ipſer zu 3 M. und Kratzſch zu 1 M. Geldſtrafe. OLampertheim, 2. Sept. Verhaftet wurde der bei der Firma Süß u. Co. in Lampertheim beſchäftigte 26 Jahre alte Buchhalter Rudolf Fogt wegen Unterſchlagung von mehreren tauſend Mark. * Gießen, 2. Sept. Nachdem in den letzten Tagen durch den Unterſuchungsrichter wiederholt eingehende Vernehmungen des Büdinger Bankiers Rothſchild und ſeines Prokuriſten Acker ſtatigefunden haben, wird in allernächſter Zeit die Vor⸗ unterſuchung geſchloſſen und vom Staatsanwalt die Anklaage er⸗ 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Septemper. hoben werden. Die Staatsanwaltſchaft beabſichtigt dann wegen der Straftaten, die der Kompetenz der Strafkammer unterſtehen ſeine ganze Reihe von Betrugs⸗Vergehen) und bei denen der Prokuriſt in den meiſten Fällen mitſchuldig iſt, die Aburteilung heider Angeſchuldigten durch die Strafkammer erfolgen zu laſſen. Rothſchild würde dann noch allein wegen betrügeriſchen Banke⸗ rotts, wegen Depotunterſchlagung und wegen Urkundenfälſchung vor den Geſchworenen ſich zu verantworten haben. An dieſen Verbrechen ſoll Acker nicht beteiligt ſein. Für die Anklagefälle, die der Aburteilung der Strafkammer überwieſen werden kön⸗ nen, liegt die Verhandlung verhältnismäßig einfach, weil Roth⸗ ſchild in allen Punkten geſtändig iſt. Viel komplizierter ſind die Fälle, die dem Schwurgericht zuſtehen. Hier hat der Ange⸗ ſchuldigte in vielen Punkten Einwendungen erhoben, deren Wider⸗ legung und Prüfung einer zeitraubenden Prüfung in der Be⸗ weisaufnahme vorbehalten bleiben muß. Darmſtadt, 30. Aug. Der dreiſte Ausbruch verſchie⸗ dener Verbrecher aus der Landesirrenanſtalt Philipphoſpital bei Goddelau in der letzten Nacht erregt berechtigtes Aufſehen. Wie man hört, machten ſich zur Beobachtung inhaftierten Verbrecher in der ſog. Wachabteilung im Bau U. zu tun und fertigten ſich mit dem daſelbſt vorhandenen Werkzeug„Drücker“ an, mit denen ſie die Zellen öffnen konnten. Sie entwichen aus dem Schlaf⸗ ſaal in den Keller, gelangten von da in den Hof. An einer dort befindlichen Stange kletterten ſie in die Höhe und über die Mauer. Bis jetzt werden vermißt, der mit 15 Jahren Zuchthaus beſtrafte Johann Roſenberger, Fabrikarbeiter, 29 Jahre alt, aus Bürſtadt und der 30jährige Monteur Wilhelm Hartwig aus Offenbach, der noch 6½ Jahre Zuchthaus zu verbüßen hat. Roſenberger iſt 1,79 Meter groß, hager, hat großen länglichen Kopf, dunkelblonde Haare, niedrige, vorgewölbte Stirn, hellblaue Augen, gebogene Sattelnaſe und breite Schultern. Auf dem linken Arm iſt ein J. R. eintätowiert. Hartwig iſt 1,67 Meter groß, hat dunkelblonde Augen, blondes Schnurrbärtchen. Naſe Mund und Kinn gewöhnlich. Die Perſonalien der drei übrigen Entſprungenen ſind noch nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt. Der Sberſtaatsanwalt war heute nachmittag an Ort und Stelle. Gegen die Obigen iſt Steckbrief erlaſſen. * Wildbad, 3. Sept. Wenn wir auch Regenwetter haben, ſo ſind doch der Sonnenblicke viele und zuweilen halbe Tage lang. Und unſer durchläſſiger Boden macht es ſelbſt beim Regen möglich, auf den Promenaden⸗ und Waldwegen ſpazieren zu gehen. Dabei iſt die Luft von köſtlicher Reinheit und wirkt ihre alten Wunder auf erſchlaffte Nerven. Die alt⸗ berühmten Bäder werden fort und fort frequentiert. Davon legt unſere Frequenz von 15 256 Perſonen Zeugnis ab. Zum Bau eines Hotels 1. Ranges auf dem Sommerberg, der be⸗ kanntlich ſeit dieſem Jahre durch eine gut rentierende Berg⸗ bahn ſelbſt Kranken und Schwachen zugänglich gemacht worden iſt, hat ſich eine Aktiengeſellſchaft gebildet. Zeich⸗ nungen nimmt die Wildbader Bank entgegen. Sport. Die Kehler Regatta. oe. Straßburg, 3. Sept. Der großen internationalen Ruderregatta, die der Oberrheiniſche Regattaverein am Sonntag Nachmittag um ½3 Uhr in dem geräumigen Kehler Hafen ver⸗ anſtaltet, werden, wie ſchon gemeldet, der Kaiſer mit den Prinzen Oskar und Auguſt Wäilhelm und der Groß⸗ herzog von Baden anwohnen. Für die Fürſten iſt eine beſondere Tribüne, einige Schritte von der großen gedeckten Tri⸗ büne entfernt, errichtet worden, die einen freien Blick auf die Rennſtrecke gewährt. Die Fürſten werden vom Nordende des Hafens in einem Motorboot zur Tribüne fahren. Zu den 12 Rennen, die gefahren werden, ſind vom Kaiſer, vom Großherzog von Baden, vom Statthalter, von der Stadt Straßburg, von der Stadt Kehl, vom Regattaverein, von Damen Straßburgs uſw. wertpolle Ehrenpreiſe geſtiftet worden. Den Vorverkauf der Eintrittskarten haben das Verkehrsbureau in der Küßſtraße und Herr Cußler am Broglie übernommen. Der Beſuch der Regatta wird mit Rückſicht auf die ſpannenden Rennen und auf den Beſuch der Fürſten ſehr ſtark werden. Der Gauverband V[Mittelrhein) des Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes veranſtaltet am kommenden Sonntag für ſeine Mit⸗ glieder eine Kontrollfahrt. Die Strecke für Klaſſe (unter 35 Jahre) geht Mannheim⸗Eggenſtein⸗Mannheim, 115 Km.; Klaſſe B(bis incl. 44 Jahren) Mannheim⸗Linkenheim⸗ Mannheim, 106 Km. Klaſſe C(45 Jahre und darüber) Mann⸗ heim⸗Linkenheim⸗Schwetzingen⸗Heidelberg, 93,3 Km. Dieſe Fahrten ſind keine geſchloſſenen Straßenrennen, was ſich ſchon daraus ergibt, daß die Zeit in welcher die angeführten Kilometer zurückzuegen ſind, auf 6 Stunden normiert iſt. Bei dieſer Feſt⸗ ſetzung iſt jedem Tourenfahrer des Gaues Gelegenheit gegeben, ſich den ſchönen Gaubecher zu erringen. Aber auch denjenigen Fahrern, deren Ziel höher geht, iſt Rechnung getragen, indem die Höchſtleiſtungen von 6 und 12 Stundenfahrer mit wertvollen Ehrenpreiſen bedacht werden. Start und Ziel befindet ſich am Keckarauer Uebergang„Gaſthaus zur Hoffnung“. Die Abfahrt arfolgt morgens 6 Uhr; die Rückkunft zwiſchen 11—12 Uhr mittags. ..C. König Alfous von Spanien iſt nicht allein ein aus⸗ gezeichneter Golfſpieler und Segler, ſondern auch ein hervor⸗ ragender Poloſpieler. Er beteiligte ſich dieſer Tage an einem zu Rugby in England ſtattfindenden Polo⸗Wettſpiel, an dem die beſten engliſchen und ſpaniſchen Spieler teilnahmen. Der König ſpielte gemeinſam mit den drei engliſchen Ulanenoffizieren Oberſt Gough, Leutnant Graham und Leutnant Howard, während die gegneriſche Partei das berühmte ſpaniſche Team der Herzöge von Alba u. Pennerandz. u. der Marquis von Villavieja und Viviana bildete. Nach intereſſantem Kampf, bei dem ſich der König wiederholt hervortat, ſiegte die königliche Partei mit.:.5 Toren über die ſpaniſchen Granden. PD. S. Der Große Preis von Amerika, der am 26. Nopbr. zur Entſcheidung gelangt, verſpricht im Gegenſatz zu dem etwas früher ſtattfindenden Vanderbilt⸗Rennen, das immer mehr an ſportlichem Wert einbüßt, ein Ereignis von großer Bedeutung für den internationalen Automobilſport zu werden. Die Konkur⸗ renz wird auf einer ſorgfältig gepflegten Rundſtrecke bei Savan⸗ nah im Staate Georgia abgehalten werden. Da die Kurven der etwa 42 Kilometer langen Rundſtrecke ſtark überhöht und mit Zement belegt werden, die Straße breit und eben iſt, zweifel⸗ los große Schnelligkeiten bei den Rennen erzielt werden. Neben zahlreichen amerikaniſchen Firmen werden ſich auch wahrſchein⸗ lich eine Reihe kontinentaler Fabriken an der Konkurrenz be⸗ teiligen. Aus Deutſchland erwartet man die Teilnahme der Marken Mercedes und Benz. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zeppelin auf dem Olymp“, ſo lautet der Titel eines phantaſtiſchen Spiels, das ein Münchener Schriftſteller verfaßt bat. Das Stück wird. nach dem„Börſen⸗Courier“, demnächſt an Mutter von einem Zuge, der indeſſen über ſſſie Forſchungsreiſe. Dem„Globus“ zufolge hat der bekannte Geologe Prof. Gerard de Geer mit ſechs anderen Forſchern eine geographiſch⸗geologiſche Expedition nach Spitzbergen unternommen. Es follen der Eisfjord, ſeine Tiefen und Gletſcher näher unterſucht werden, und man will insbeſondere ermitteln, welche Veränderungen die dortigen Gletſcher, ſeitdem ſie zum letzten Male ſtudiert worden ſind, erlitten haben. Die Expedition — eine Art Jubiläumsexpedition, da die ſchwediſche Spitzbergen⸗ forſchung vor nun 50 Jahren eingeſetzt hat— iſt von dem Kanonen⸗ boot„Svenskfund“ nach Spitzbergen gebracht worden. Für den Internationalen Tuberkuloſe⸗Kongreß in Waſhing⸗ ton iſt ſoeben das Programm eingetroffen. Es ſind zwei Plenar⸗ ſitzungen vorgeſehen: am 28. September und am 3. Oktober. Pras⸗ ſident Roofevelt beabſichtigt, den Kongreß zu eröffnen und den Vorſitz in der erſten Plenarſitzung zu führen. Jede der ſieben Sektionen hält täglich mit Ausnahme der Plenarſitzungstage zwei Sitzungen ab. In Verbindung mit dem Kongreß werden in Waſhinglon und anderen Städten von namhaften Perſönlichkeiten eine Reihe von Vorträgen gehalten werden. Karl Schönherrs prachtvoll lebendige Bauernkomödie in drei Akten„Erde“ hatte im Reſidenztehater in München einen be⸗ deutenden Erfolg. Die Bauern⸗Charakteriſtik gelang der Dar⸗ ſtellung durchweg gut, nur hätte die Regie den oft allzu ſtark auf⸗ getragenen Realismus hier und da geſchickter ausgleichen können. Am Todestage Turgenjews. Aus Petarsburg, 4. Seßpt., wird uns telegraphiert: Anläßlich des 25jährigen Todestages von Turgenjew werden in allen hieſigen Blättern ehrende Gedenk⸗ artikel veröffentlicht. Ein amerikaniſches Seitenſtück zur Tat von Grete Beier. unſerem Newyorker Korreſpondenten.) .D. Newyork, 26. Aug. Das an Verbrechen überreiche Amerika hat nicht lange auf ſich warten laſſen, um ein Gegenſtück zu der grauſigen Tat der Bürgermeiſterstochter Grete Beier zu liefern. Es iſt die Er⸗ mordung einer deutſchen Frau durchihren Nef⸗ fen. Wie dort ſcheint auch hier die Habſucht ein Verbrechen geſchaffen zu haben, das nicht das verſöhnende Moment eines heißen Impulſes zeigt, ſondern mit einer eiſigen Atmoſphäre umgeben iſt, in der der normale Menſch vor Schauder friert. Am Abend des 12. Juli kam ein junges deutſches Mädchen in aller Haſt an ein einſames Haus, das an einem Bahngeleiſe im Staate New Jerſey lag. Italiener öffneten ihr die Türe und brachten ſie zu benachbarten Deutſchen. Sie nannte ſich Ottilie Eberhard, war erſt drei Tage vorher mit ihrer Mutter aus Wien nach Newyork gekommen und erzählte eine aufregende Ge⸗ ſchichte. Meilen zurück ſei ſie mit ihrer Mutter und ihrem Vetter Guſtap Eberhard das Geleiſe entlang gegangen, als in einem Walde Schüſſe fielen. Sie ſah ſich um und die Mutter ſank vor ihren Augen nieder. Ihr Vetter ſprang dann auf ſie ſelbſt zu und ſchob ſie mit den Worten„Fliehe, fliehe“ in aller Haſt voran. Inſtinktiv folgte ſie und eilte in ihrer Angſt, was ſte nur eilen konnte, als ſie wieder Schüſſe fallen hörte. Sie galten ihr. Eine Kugel ſtreifte ſie am Halſe und eine zweite ſchlug ihre Uhrkette entzwei. Der neue Schrecken machte ſie nur noch ſchneller. Sie ſah und hörte nichts mehr und lief und lief, bis ſie an das erſte Haus kam. „Die Polizei ſuchte die Strecke ab und fand die Leiche der weggegangen war, gräßlich zermalmt. Drei Kugeln wurden in der Leiche gefunden, von dem Gelde aber, das Frau Eberhard bei ſich ge⸗ tragen hatte, war keine Spur mehr zu finden. Der Vetter Auguſt war und blieb verſchwunden. Natürlicher⸗ weiſe lenkte ſich der Verdachet von ſelbſt auf ihn, aber das Mäd⸗ chen erklärte ſtandhaft, daß er nie und nimmer der Mörder ſein könne. Sein Arbeitgeber, eine Newyorker Viktualienhändler, ſtellte dem jungen Manne das beſte Zeugnis aus und ſo taten es alle, die ihn kannten. Ottilie konnte nur wenige Angaben machen. Sie hatte ihren Vetter ſchon vor fünf Jahren in Wien kennen gelernt, ehe er nach Amerika auswanderte. Die Briefe, die er ihr ſchrieb, waren Liebesbriefe, in denen er immer wieder darauf drängte, daß ſie mit ihrer Mutter nach Amerika kommen ſollte, in das Land der goldenen Gelegenheit. Das half nichts und ſo ſtellte ſich denn im Juni ein Freund Auguſts, John Beckmann, dem jener die Reiſe bezahlt hatte, in Wien ein, und überredete ſie, alle Habſeligkeiten zu verkaufen und mit den Erſparniſſen— es waren 10000 Mark— nach Newyork zu kom⸗ men. Sie folgten und kamen am 9. Juli an. Auguſt empfing ſie am Pier und quartierte ſie in einem Hotel ein. So ver⸗ gingen zwei Tage und ſo oft der Vetter Frau Eberhard traf, ermahnte er ſie, ja das Geld immer bei ſich zu tragſen, da man in Amerika keinem Menſchen trauen könne. Er ſelbſt trage aus demſelben Grunde immer einen Repolver. So wurde es Samstag mittag. Mutter und Tochter ſchlugen dem Vetter vor, daß er ſie doch einmal in den herrlichen Zentralpark führen möge, von dem ſie ſchon Wunderdinge gehört hätten. Ach nein, der ſei zu überlaufen, meinte Auguſt und machte den Frauen einen anderen Vorſchlag. Er beſtieg mit ihnen die Fähre, die ſie über den majeſtätiſchen Hudſon nach New Jerſey brachte, woſelbſt ſie eine elektriſche Car beſtiegen und ins Land hinein fuhren. Kein Haus und kein Menſch war zu ſehen, wo ſie ausſtiegen. Auguſt führte ſie das Bahngeleiſe entlang, bis ſie gegen Abend in einen verlaſſenen Wald kamen. Das Mädchen ging voraus, bis die Schüſſe krachten. Es wurde Sonntag, Montag und Dienstag, und von dem Täter fehlte immer noch jede Spur. Am Mittwoch morgen erſt fand man in der Nähe des Tatortes einen erſchöpften Burſchen, der eine Kugelwunde im Knie hatte. Es war Auguſt Eberhard, der geſuchte Mörder. Erſt leugnete er unter Tränen, bis er unter der Wucht der Anklage zuſammen⸗ brach und geſtand. Er hatte ſeine Tante niedergeſchoſſen und ihr das Geld abgenommen. Das Mädchen, dem er drei Kugeln nachgeſchickt, ſei nur durch Zufall dem Tode entgangen und er müſſe ſich ſelbſt wundern, daß ihn ſeine Treffſicherheit dieſes Mal verlaſſen habe. Das Geld habe er bis auf etwa hundert Dollars vergraben und ſei nach Chicago gefähren, wo ihn Beckmann erwartete, um den Raub zu teilen. Erſt ging es ihm wohl und gut. Er kaufte ſich die Zeitungen und diskutierte ſogar den Fall mit den Leuten. Dann kam er zurück, um das vergrabene Geld zu holen. Unterwegs aber brach ein kleiner Zufall ſeine Verbrechernerven. Als er in Detroit den Dampfen berlaſſen wollte, ſah er einen Poliziſten, der ihm ins Auge ſah. Er glaubte ſich erkannt und verloren, und wenn er auch unbehelligt davon⸗ kam, ſo fand er doch den Mut nicht mehr. Aber das Geld mußte er haben. Er dachte ſich alſo eine Geſchichte aus: daß Italiener die Tat verübt und ihn ſelbſt gefangen gehalten hätten. Bei der Flucht hätten ſie auf ihn geſchoſſen, und zum Beweiſe für dieſes Geſpinſt ſchoß er ſich ſelbſt die Kugel in das Knie, als er in der Nähe des Tatortes angekommen war. Seit ſeinem Bekenntnis hat der Menſch noch keine Reue gezeigt. Ex ißt und ſchläft und iſt guter Dinge, als ob es ſich rum VBo⸗ ndeln könne. ihm den Todesprozeß zu machen. Der Mörder iſt ein Weiberhaſſer und ſtammt von blutsber. wandten Eltern. Von Tag zu Tag. — Ein Mammut. Petersburg, 4. Sept. Der Pra parator des zoologiſchen Muſeums, Pfitzmeher, der aus Sibirien zurrückgekehrt iſt, hat einen gut erhaltenen Mammutkörper mit⸗ gebracht. — Die Cholera. Petersburg, 4. Sept. Aus Kiew, Moskau, Jaroslaw, Orel, ſowie Kaſtroma werden weitere einzelne Cholerafälle gemeldet. In Roſtow am Don ſind geſtern 76 Erkrankungen und 39 Todesfälle vor⸗ gekommen. Letzte Rachrichten und Telegramme. * Landau(Pfalz), 4. Sept. Die Strafkammer verurteilte den Winzer Bühler von Ilbesheim wegen Weinfälſchung zu 1 Tagen Gefängnis und verfügte die Einziehung von 6200 Litern. Wein. * Cronberg, 4. Sept. Die Prinzen Georg und Aletander von Griechenland ſind von Schloß Fried⸗ richshof über Frankfurt⸗Baſel nach Athen abgereiſt. * Norderneh, 4. Sept. Der deutſche Botſchafter in Wien Freiherr v. Tſchirſchky iſt heute zum Beſuch des Reichskanzlers Fürſten Bülow hier eingetroffen. Wien, 4. Sept. Am Samstag wird ſich der Miniſter des Aeußeren, Freiherr v. Aezenthal, zum Beſuche des Staats⸗ ſekretärs v. Schön nach Berchtesgaden begeben und am Nachmit⸗ tag auf den Semmerring über Wien zurückkehren. * Amſterdam, 4. Sept. Der Verein bahn⸗Verwaltungen hat ſeine Beratungen beendet. Verſammlung wird in Budapeſt ſtattfinden. * Petersburg, 4. Sept. Durch kaiſerlichen Armee⸗ befehl werden die bisherigen Feldmützen in der geſamten Armee abgeſchafft und die Einführung einer neuen Kopfbedeckung angekündigt. Dieſe wird, wie allgemein angenommen wird, eine ähnliche wie zur Zeit der Freiheitskriege ſein.(Dann wird wohl die ruſſiſche Armee auf der Höhe der Zeit ſtehen! D. Red.) *Petersburg, 4. Sept. Die Gräfin Tolſtoi erklärt, daz ihr Gatte infolge ſeiner letzten Erkrankung, die durch den Hinzu⸗ tritt von Influenza kompliziert geworden ſei, das Bett hüten müſſe und keinerlei Beſuch empfangen könne. * Madrid, 4. Sept. Der Ertrag der Steuern im Monat Auguſt 1908 erfuhr einen Rückgang von M. 1 3090 962 Peſetas gegen den gleichen Monat des Vorjahres. In den erſten acht Monaten des Jahres 1908 betrug der Ausfall M. 3 813 862 Peſetas gegen den gleichen Zeitraum des Vorfahres. * Straßburg, 4. Sept. Der Kaiſer begab ſich mit den Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar ſowie mit dem Fürſten zu Fürſtenberg und ſämtlichen Herren der Umgebung heute vor⸗ mittag 11 Uhr im Automobil nach Oſthauſen, wo der Kaiſer eine Einladung des Unterſtaatsſekretärs Zorn v. Bulach Folge zu leiſten gedenkt. Elektriſcher Betrieb auf badiſchen Bahnen. * Berlin, 4. Sept. deutſcher Eiſen⸗ Die nächſte heim—Zell und Schopfheim—Säckingen für den elektriſchen Betrieb einzurichten. Zur Verwendung kommt das von den Siemens Schuckert⸗Werke zu Berlin vorgeſchlagene einphaſige Wechſelſtromſyſtem von 10 000 Volt. Der Bahnbetrieb erfolgt durch elektriſche Lokomotiven. ſind: Siemens⸗Schuckertwerke, Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft Brown, Boveri u. Co., Felten, Lahmeyer u. Guilleaumewerke. Marokko. * London, 4. Sept. Wie einem hieſigen Blatt aus Tanger gemeldet wird, iſt Mtugi im Süden Marokkos von Hafids Truppen überwältigt worden. Mtugis Bruder iſtgefangen genommen und mit vielen Leuten nach Marrakeſch gebracht worden. Die Stämme, die bishet Abdul Aſis unterſtützten, kämpften jetzt gegen Mtugi⸗ * Paris, 4. Sept.„Petit Pariſien“ meldet aus Oran, daß dort mit Hartnäckigkeit das Gerücht umlaufe von einem hef⸗ 4 tigem Zuſammenſtoß, der am 3. September in der Nähe von Bu Denib ſtattgefunden haben ſoll.„Matin“ meldet aus Bu Denib, die Marokkaner hätten in dem Gefecht am 1. September mindeſtens 20 Tote und 500 Verwundete verloren. * Tanger, 3. September. Hier ſind wegen 20 Notabeln vom Stamme Khloo eingetroffen, um von El Menebbi die Einſetzung eines neuen Kaids anſtelle Rmikis zu erbitten. Unter den Notabeln befindet ſich auch Bu Sellam Bel el Redia, der von 4 Rmiki ſeinerzeit eingeſetzt worden war. Paris, 4. Sept. Dem„Matin“ zufolge hatte der Mi⸗ niſter des Auswärtigen Amtes, Pichon, geſtern mit dem König von Spanien, während deſſen kurzen Aufenthaltes in Paris eine Beſprechung über die marokkaniſchen Angelegenheiten, insbeſondere über die franzöſiſch⸗ſpaniſche Note, deren Text der König bei ſeiner Ankunft in San Sebaſtian vorfinden wird. Von dem Inhalt der Note weiß der„Matin“ zu melden, daß ſie außer dem Hinweis auf die Notwendigkeit der Anerkennung des Algecirasvertrages durch Mulay Hafid, auch die dem letzteren aufzuerlegende Verpflichtung enthält, für den Lebensunterhalt ſeines Bruders Abdul Aſis entſprechend zu ſorgen. Das Gerücht, von dem Einzug des Aſis'ſchen Kaids Mtugi, hat, wie die Blätter melden, auf den noch immer in Mediuna weilenden Sultan Abdul Aſis ſtarken 0 gemacht; er verlangte und erhielt eine Unterredung fit dem General'Amade, über die nach Paris berichtet wurde. *Paris, 4. Sept. Dem„Matin“ zufolge erwartet man die Rückkehr Königs Alfons nach Spanien vor der Abſendung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Note an die Vertreter beider Möchte im Auslande. Die geſttige Unterredung des Königs mit dem Mi⸗ niſter des Aeußern Pichon habe ſich auf die marokkaniſche Frage und auf die erwähnte Note bezogen. Die franzöſiſche Regierung bereite ein Gelbbuch vor, das bei dem Wiederzufammentritt des Parlamentes erſcheinen ſoll. * Tanger, 4. Sept.(Meld. d. Ag.⸗Hap.] Heute Abend wurde die telegraphiſche Leitung wieder hergeſtellt. Der Befehlshaber der franzöſiſchen Truppen in Bu Denib meldet, daß ſich die Lage nicht verändert habe. Ein Getreidehändler⸗Streik, * Sofia, 4. Sept. In Verbindung mit dem Ausſtande der Hafenarbeiter von Warna haben auch die dortigen Ge⸗ treidehändler den Ausſtand erklärt und die Getreidekzufe eingeſtell. 100 Waggons Getreide ſtehen unausgeladen. Die Re⸗ gierung hat lt.„Frkf. Ita.“ eine Schiedsſpruchkommiſſion u Warna entſandt. 4 Die Generaldirektion der badiſchen Staatsbahnen beabſichtigt bekanntlich die Strecke Baſel—Schopf⸗ Die am Bau beteiligten Firmen * Mannheim, 4. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Vom Ruhrkohlenmarkt vird geſchrieben: An der Hand der Betriebsergebniſſe der Ruhr⸗ zechen im zweiten Quartal dieſes Jahres konnte ſchon feſtge⸗ ſtellt werden, daß die allgemeine ungünſtige induſtrielle Lage leineswegs am Ruhrkohlenbergbau ſpurlos vorübergeht. Dieſe Iẽs Auffaſſung kann durch die Entwickelung des Kohlenmarktes in den den letzten Wochen nur beſtärkt werden, trotz des großen Kohlen⸗ don herſandes, der in einzelnen Wochen ſogar eine Steigerung gegen⸗ 'or⸗ über dem Vorjahre aufwies. Wenn nämlich der Kohlenabſatz ſelbſt in den Sorten, die hauptſächlich für induſtrielle Zwecke in Frage kommen— abgeſehen von Kokskohlen— ſich auf ſo ziemlich gleichmäßiger Höhe hält, ſo iſt dabei doch zu beachten, daß der finanzielle Effekt geringer wird. Weiter hat aber auch ilte der Verſand der Ruhrzechen im Auguſt gegenüber dem Vormonat um einige hunderttauſend Tonnen abgenommen, was inſofern be⸗ n achtenswert erſcheint, als die Kohlenhändler wegen der für Hausbrandkohlen mit dem 1. September in Kraft getretenen 1 0 ßböheren Winterpreiſe doch ihren Bedarf in dieſen Sorten noch möglichſt im Auguſt zu decken geſucht haben. Auf dem Nieder⸗ rhein, beſonders nach Holland, iſt der Kohlenverſand noch recht lebhaft. Was die einzelnen Kohlenſorten angeht, ſo iſt zu be⸗ in rrichten, daß die Nachfrage nach Hausbrandkohlen der Jahreszeit entſprechend recht lebhaft iſt, daß in einzelnen Sorten von Fett⸗ und Gaskohlen ſogar eine gewiſſe Knappheit herrſcht. Der Ab⸗ des ſgaꝗtz in Briketts iſt befriedigend. Immer ungünſtiger haben ſich Dinge auf dem Koksmarkte geſtaltet. Da der Bedarf ats⸗ dagegen die mit⸗ der Hüttenwerke noch immer keine Steigerung erfahren hat und auch in Gießereibriketts die Nachfrage weſentlich geringer iſt als iſen⸗ ſonſt, ſo haben die Koksvorräte ſowohl der einzelnen Zechen wie ichſte des Syndikats einen ganz bedeutenden Umfang angenommen. Nach einer zuverläſſigen Schätzung ſoll für über 20 Mill. nee⸗ Mark Kokls auf Lager genommen ſein. Der lagernde der Koks verliert durch die Witterungseinflüſſe, beſonders bei dem iner ietzt herrſchenden naſſen Wetter, ganz erheblich an Wert, was ird, natürlich für die Zechen einen weſentlichen Gewinnausfall zur Zeit Folge hat. iche ö 4½% prozentige Schuldverſchreibung der Pfälziſchen Mühlen⸗ daß werke Mannheim⸗Schifferſtabt. Ein Konſortium Mannheimer nzu⸗ Banken unter Führung den Rheiniſchen Creditbank —5 übernahm 2 Millionen 4½proz. Schuldverſchreibungen genannter Geſellſchaft und ſtellt dieſe zu 100 Prozent freihändig zum Ver⸗ 962 kauf. Die Obligationen ſind bis 1918 unkündbar und alsdann ſten innerhalb 30 Jahren zu 103 Prozent rückzahlbar. Als Sicher⸗ 862 1 heit iſt eine Hypothek an erſter Stelle auf die Anlage der Geſell⸗ 1 ſchaft eingetragen. Poſtkartenſchecks. Auch die Baheriſche Handelsbank hat nun⸗ dun ehr bei chrer Hentrale in Minchen und bei ihren ſämtlichen ziſer Filialen die Poſtkartenſchecks eingeführt, welche geeignet lach ſind, eine weitere weſentliche Erleichterung des Zahlungsverkehrs für die Kunden der Bank herbeizuführen. Die Poſtkartenſchecks tra⸗ gen ſchon im Aufdruck den Vermerk„nur zur Verrechnung“ und ſind daher im Verkehr nur mit ſolchen Perſonen und Firmen ver⸗ ſchen wendbar, welche ſelbſt bei irgend einer Bank ein Konto beſitzen. Sie dürfen über keinen höheven Betrag als 1000 M. lauten und hopf. 1 werden wie die übrigen Schecks der Bank au nahezu allen größeren Plätzen Deutſchlands koſtenfrei eingelöſt. aſige 3 15„Bank für Handel und Induſtrie, der Bayeriſchen Handelsbank und der Pfäliſchen Bank geſtellten Antrag auf Zulaſſung von in 1½% Million Mark neue Aprozentige Bamberger Stadtanleihe chaft, zum Handel und zur Notierung an der Münchener Börſe wurde ſtattgegeben. Die Hohenzollernhütte.⸗G. beabſichtigt die Verdoppe⸗ lung ihres M. 5 Mill. betragenden Aktienkgpitals, um womög⸗ aus lich jetzt den Bau eines zweiten Hochofens vorzunehmen. kkos Die Verwaltung der Dounersmarckhütte.⸗G. teilte der „Bresl. Ztg.“ auf umlaufende Gerüchte mit: Auf der Neuabwehr⸗ grube iſt keine Schichtverlängerung, ſondern nur eine andere Schichteinteilung eingeführt worden. Infolge Verhetzung war ein Teil der Belegſchaft damit unzufrieden, die Differenz wurde jedoch gütlich beigelegt. Die Grube iſt in voller Tätigkeit, ein Streik herrſcht nicht. 8 Rheiniſche Stahlwerke in Duisburg⸗Meiderich. Die Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Geſellſchaft, in welcher der Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr zur Vorlage gelangt, findet am 9. d. M. ſtatt. Wie verlautet, würde zwar das Er⸗ gebnis mit Leichtigkeit die Verteilung einer Dividen de von 12 Proz.(i. V. 15 Proz.) geſtatten. Angeſichts der unſicheren Lage des Eiſenmarktes herrſcht indeſſen in Verwaltungskreiſen die Abſicht vor, der Generalverſammlung nur den bisherigen Schätzungen entſprechend die Verteilung von 11% Dividende pro 1907⸗08 vorzuſchlagen und den Gewinnvortrag auf das neue Jahr um ſo höher zu bemeſſen. Eine endgültige Verſtändigung bezüglich des Dividendenvorſchlags iſt noch nicht erfolgt. Dresdner Bangeſellſchaft,.⸗G. zu Dresden. Die zwiſchen der Geſellſchaft und der im Vorjahre wieder erſtandenen Dresd⸗ ner Ziegelkonvention ſchwebenden Streitigkeiten ſind beigelegt Rund der angeſtrengte Prozeß iſt zurückgezogen worden. Eine außerordentliche Verſammlung der Geſellſchafter der Dresdner Ziegelkonvention hieß einen neuen Vertrag mit der Dresdner Baugeſellſchaft gut, der letztere verpflichtet zur Einhaltung der Preiſe, und Verkaufsbedingungen der Konvention ſowie zur Be⸗ ſchränkung ihres Abſatzes auf eine vertraglich feſtgelegte Menge zum Schutze ſämtlicher mit der Dresdner Ziegelkonvention in enger Verbindung ſtehenden Nachbarkonventionen. 9 55 Das Fagon-Eiſen⸗ und Walzwerk L. Manſtaedt u. Co. A⸗G. an in Kalk hat im vorigen Geſchäftsjahre nach M. 212266.94 Ab⸗ der ſchreibungen einen Ueberſchuß von M. 710 107.50 linkl. Vortrag) im erzielt. Der Aufſichtsrat wird der am 2. Oktober ſtattfindenden Mi⸗ GBeneralverſammlung 11 Proz. Dividende auf die Vorzugs⸗ und Stammaktien vorſchlagen. M. 171935 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Vereinigte Elſäſſer Baumwollſpinner. die vereinigten elſäſſiſchen Baumwollſpinner die Garne aus amerikaniſcher Baumwolle wie für 4 Pfg. pro Kilo herabgeſetzt. Notierungen für Garne aus awerikaniſch. Baumwolle um 22 Pfg., die für Makkogarne um 16 Pfg. pro Kilo gewichen. In dieſer Woche haben Preiſe ſowohl für Makkogarne um 5 berſammlung wurden die Regularien einſtimmig genehmigt, dem der Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt und die ſofort zahl⸗ Ge⸗ bare Dividende für die Vorzugsaktien auf%½ für. die Stamm⸗ aufe aktien auf 0,55 pCt. feſtgeſetzt. Seitens eines Aktionärs wurde die von 0,7 pEt. auf 0,55 pCt. vorgenommene Reduzierung der iwidende gerügt und ſpeziell die erhöhte Perſonalausgabe be⸗ mängelt. Die Verwaltung möge ſpegziell hinſichtlich der Gehalts⸗ ulage mit denkbar größter Sparſamteit berfahren, Hierauf wurde Aprozentige Bamberger Stadtanleihe von 1908. Dem von der Kgl. Filialbank München im Verein mit der Bayperiſchen öfen zur Folge haben. Seit dem 1. Juli ſind die Niederlanſitzer Eiſenbahn⸗Gef. in Berlin. In der General⸗ europäiſche Abſatz in von der Direktion erwidert, keine andere Bahn habe die Gehalts⸗ ſätze ſo niedrig normiert wi. gerade die Niederlauſitzer. Die Aufſicht behörde habe im Intereſſe der Betriebsſicherheit eine Er⸗ höhung der Sätze gefordert. Es betrage jetzt das Anfangsgehalt der Lokomotivführer 1200., das Maximalgehalt 4000., das Anfangsgehalt der Heizer 900 M. und deren Höchſtgehalt 1150 M. Vonſeiten eines Aktionärs wurde in bedauernden Worten auf Ite ſtete Strichnotiz der Aktien hingewieſen und die Verwaltung er⸗ ſucht, bei der betreffenden Bank(Darmſtädter) für öftere Notie⸗ rung Sorge zu tragen. Die deutſche Tuchkonvention. Inbezug auf die deutſche Tuch⸗ konvention äußert ſich der ſoeben erſchienene Jahresbericht der Handelskammer zu Aachen, welcher Platz als Vorſtandsſitz der Tuchkonvention in Ausſicht genommen war, wie folgt:„Die gegen den Jahresſchluß eingetretene größere Stockung im Tuch⸗ geſchäft hat auch die Arbeiten für die deutſche Tuchlonvention, welche ſchon recht weit gediehen waren, zu einem vorläufi⸗ gen Stillſtand gebracht, da bei rückläufigen Konjunkturen die Einführung neuer Bedingungen kaum zu ermöglichen iſt. Es hatte ſich ſchon die weitaus größte Zahl der inbetracht kom⸗ menden Tuchfabriken mit den geplanten Maßnahmen unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen einverſtanden erklärt, und es ſoll nur das Wiedereintreten günſtigerer Verhältniſſe abgewartet weeden, um wieder kräftig in die Beſtrebungen für die endliche Geſun⸗ dung der deutſchen Tuchinduſtrie einzutreten.“ Zur Geſchäftslage in der deutſchen Seideninduſtrie. Aus Krefeld wird geſchrieben: Während das Geſchäft in dem Samt⸗ gewerbe einen Aufſchwung zu verzeichnen hat, iſt in der Seiden⸗ induſtrie noch keine Beſſerung eingetreten. Wie nach der„Kref. Ztg.“ verlautet, ſind infolge der ſchlechten Abſatzverhältniſſe bei der großen Seidenfabrik Schröder u. Co. in Mörs für die näch⸗ ſten Wochen nur fünf Arbeitstage vorgeſehen. Auch an⸗ dere Fabriken in Mörs und Umgegend haben ſowohl Arbeiter⸗ zahl als auch Arbeitszeit ſehr eingeſchränkt. Südafrikaniſche Goldgruben. Von der Eaſt Rand Proprie⸗ tary wird telegraphiert:„Früh Sonntag morgen brach im Caſon⸗ Schacht Feuer aus zu einer Zeit, wo keine Schicht bei der Arbeit war; etwa 100 Fuß der Holzausrüſtung ſind zerſtört. Auguſt⸗ ergebnis bleibt unberührt, auch wird zuverſichtlich erwartet. daß ungeachtet der zehn Tage in Anſpruch nehmenden Ausbeſſerung des Schachts die Ausbeute für September dem Durchſchnitt ent⸗ ſprechen wird.“ Den Preisaufſchlag in Robinſon Central Deep, die lange Zeit hindurch ſtark vernachläſſigt waren, erklärt man ſich durch den Plan für den Ankauf der angrenzenden Bewahrs⸗ platzen und den Zuſammenſchluß mit der einen oder anderen der benachbarten Gruben. Internationale Rumäniſche Petroleumgeſellſchaft. In der außerordentlichen Generalverſammlung der Geſellſchaft wurde mitgeteilt, daß der Wert der im Portefeuille befindlichen„Au⸗ rora“-Aktien, wofür jüngſt noch Pari geboten wurde, nur 200% betrage, daß die meiſten Konzeſſionen wertlos ſeien und hierauf 1 Mill. fl. Abſchreibung erfolgen müſſe. Alle anderen Aktivpoſten ſeien gleichfalls ſtark überwertet. Der Liquidationswert der Aktien ſei nur 26 Prozent. Gegen die Verwaltungsvorſchläge betreffs Statutenänderung beſtand eine große Oppoſition. Die Verſammlung, die beſchlußunfähig war, wurde bisMontag ver⸗ tagt, nachdem vorher noch eine Unterſuchungskommiſſion er⸗ Kannt worden war. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Der Wochenbericht des Newyorker„Iron Age“, den wir wegen verſpäteten Eintreffens der Kabelnachricht erſt heute wiedergeben können, beſagt folgen⸗ des: Die plötzliche Einſtellung des Streiks dex Kohlenarbeiter im Süden dürfte vorausſichtlich ein Wiederanblaſen von Hoch⸗ aben. Die öſtlichen Roheiſenproduzenten er⸗ beſonders für Schmiede⸗ und Gießerei⸗ halten höhere Preiſe, eiſen zugeſtanden. Oeſtliches baſiſches Eiſen notierte höher, aber die Käufer willigen nur ſchwer in die höheren Preiſe. Auslän⸗ diſches Ferromanganeiſen liegt ſchwächer und wird an der Küſte zu 43§ per Tonne angeboten. Die Lage in Halbzeug und Fertig⸗ produktion beſſert ſich. Der allgemeine Verbrauch von Eiſen und Stahl iſt größer, als man annimmt. Die United States Steel Corporation arbeitet mit 59 Prozent ihrer Produktionsfähigkeit. Das Gechäft in Baumaterial iſt ziemlich lebhaft und der Ein⸗ gang von Spezifikationen in Platinen iſt befriedigend. Die Ver⸗ hältniſſe im Drahthandel ſind gut, die Preiſe für Altmaterial höher. 5 85 „**. Telegraphiſche Handelsberichte. B. Lieferbarkeit von Pfandbriefen der Schwediſchen Reichs⸗ Hypothekenbank. Die Handelskammer zu Frankfurt a. N. hat zu Paragr. 34»Abſatz 6 der Bedingungen für die Geſchäfte an der hieſigen Börſe folgenden Zuſatz Beſchloſſen:„Pfandbriefe der Kgl. Schwediſchen Reichs⸗Hypothekenbank in Stockholm, die nur einen deutſchen Außer kursſetzungsbermerk tragen, ſind lieferbar, wenn das Bankhaus von Erlanger u. Söhne in Frankfurt a. M. fol⸗ gende von ihm unterſchriebene Erklärung beigeſetzt hat: Vorſtehende Außerkursſetzung hat auf Grund des Artikels 176 des Einfüb⸗ rungsgeſetzes zum.G. B. ab 1. Januar 1900 ihre Wirkung ver⸗ loren.“ „Leipzig, 4. Sept. Die Garnbörſe iſt gut beſucht. Trotz der ſchlechten Lage der Webereien ſind einige Abſchlüſſe ge⸗ tätigt worden. Bei einiger Belebung des Baumwollmarktes glaubt man, daß weitere Geſchäfte zuſtande⸗ kommen dürften. „ Breslau, 4. Sept. Nach der„Bresl. Ztg.“ wurde die be⸗ ſtehende Vereinigung des Oberſchleſiſchen Zementſyndikats mit den verſchiedenen Zementkonventionen zum Septemberſchluß gekündigt, wegen ungenügender Einheitlichkeit der Verkaufsbedingungem nach den zugeteilten Abſatzgebieten. Infolge Konkurrenz der drei neuen Oppelner Fabriken iſt lt.„Frff, Ztg.“ eine Abflauung des Geſchäf⸗ tes und eine Ermäßigung der Preiſe um 10 Pfg. eingetreten. * Berlin, 4. Sept. Ueber die Zentral⸗Militär⸗Darleihkaſſe für Lehrer.G. in Berlin wurde nunmehr das Konkursver⸗ fahren eröffnet, obwohl die kürzliche Generalvberſammlung die Sanierungsvorſchläge gebilligt hatte. Die Konkurseröffnung wird kt.„Frkf. Ztg.“ auf das Vorgehen einzelner Sparer zurückzu⸗ führen ſein. * Berlin, 4. Sepk. Trotz der während der dies⸗ jährigen Regenzeit im Auguſt durch Dammauswaſchungen ſtattgefundenen 10tägigen Betriebsunterbrechung betrugen die triebsroheinnahmen der Schantung⸗ Eiſen⸗ bahn im Auguſt 139 000 mexik. Dollars gegen 136 968 mex. Dollars im Vorjahre, alſo gegen das Vorjahr 2032 mex. Dollars mehr; vom Januar bis Auguſt 1 522 000 mex. Doll. gegen 1 548 966 mex. Doll. im Vorjahr. * Berlin, 4. Sept. Heute finden zwei Sitzungen des Aufſichtsrats ſowie der Aufnahmekommiſſion des Kali⸗ ſyndikates ſtatt, welche die übermorgen zu Beratung ſtehen⸗ den Fragen, namentlich der Aufnahme neuer Werke und die Stellungnahme gegen etwaige Outſider vorbereitet. Der Rohſalzen in der letzten Zeit war etwas lebhafter infolge Einſetzens des Herbſtgeſchäftes. Der Abſatz in konzentrierten Salzen nach Amerika iſt lt.„Irkf. Ztg.“ ungünſtig. In Frage ſtehen ferner die Aufnahme von Teutonia und Friedrichshall, ſowie die drei Werke aus dem Konzern der deutſchen Tiefbaugeſellſchaft. Nordhäuſer Kali⸗ werke Immenrode und Ludwigshall. * Braunſchweig, 4. Sept. In der heutigen Gläubigerverſamm⸗ lung der Aktiengeſellſchaft Cichorienfabrik Ruehl bei Braunſchweig wurde mitgeteilt, daß die Gläubiger eine Quote von 10—120% zu erwarten haben. Der Konkurs wäre noch ungünſtiger ausgefallen, wenn es laut „Frkf. Ztg.“ nicht gelungen wäre, Fabrikgebäulichkeiten ꝛc. freihändig vorteilhaft zu verkaufen. * London, 4. Sepfember. Nach dem Kabelbericht des„Iron Monger“ aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eſſen⸗ und Stahlmarkt vollziehen ſich die Roheiſenumſätze ſchleppend, nördliche Qualitäten wird in kleineren Poſten zur Lieferung bis Jahresende gehandelt; wenig Nachfrage beſteht für Lieferungen 1909, Die Produzenten forzieren die Geſchäfte jedoch refüſieren die nicht weiter ſich ſteigenden Notierungen. Südliches Eiſen iſt feſt; die Schmiedequalitäten ſind um 25 sh. höher, Stabeiſen iſt beſſer gefragt zu höheren Preiſen. Die Situation iſt im ganzen ermutigend. Die Käufe nehmen langſam zu. * Newyork, 4. Sept. Nach dem„Journal of Com⸗ merce“ ſtellt ſich lt.„FIrkf. Ztg.“ der Stand der Maisernte auf 97,8 gegen 83,5 im letzten Monat und 80,6 im letzten Jahre. *** „ F Frankfurter Effertenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 4. September(Fondsbörſe). Bei Beginn der heutigen Börſe machte ſich Abſchwächung der Tendenz bemerkbar, die mit dem Stand der Marokko⸗Affäre in Zuſammenhang gebracht wurde, umſomehr die deutſche Marokkonote wenig Anklang in der engliſchen Preſſe gefunden hat. Verſtimmend wirkte ferner die Tendenz der New⸗ Dorker Börſe, welche geſtern bei einzelnen Märkten zu ſtärkeren Ab⸗ gaben führte. Die Unſicherheit bezüglich der Kontrolle der American Smelting and Refining war der Hauptgrund der flauen Haltung dieſes Papieres am New⸗Norker Markte. Die in Betracht kommenden Werte wie Baltimore und Pennſylvanialagen ſchwach. Lombarden behaup⸗ teten den Kursſtand. Der Einnahmeausweis der Orientbahn befriedigte und ließ feſte Tendenz für dieſe Aktien erkennen. Bankaktien hatten faſt durchweg mäßige Kurseinbußen zu verzeichnen, Kreditaktien konnten auf Wiener Anregung weſentlich anziehen, auch übrige öſterreichiſche Werte waren günſtig disvoniert. Am Montanaktienmarkt war auf Realiſation Abſchwächunz bemerkbar, Bochumer behauptel⸗ Schiffahrtsaltien luſtlos bei kaum behaupteter Tendenz. Der Indu⸗ ſtriemarkt war nicht einheitlich und auch nicht ſo belebt, wie in den letzten Tagen, chemiſche Werte ſchwächer, Chemiſche Anilin 5½d% niedriger, Eleklrizitätsaktien abgeſchwächt, für Maſchinenfabriken erhielt ſich das Intereſſe. Am Fondmarkt behauptete ſich die Tendenz, Ruſſen behauptet, Japaner ſchwächer. Im weiteren Verlauf geſtaltete ſich das Geſchäft ſehr ruhig, die Kursveränderungen auch an der Nach⸗ börſe geringfügig. Es notierten Kreditaktien 201.10 a 20l, Diskontt 177.25 à 177 à 177.25. Dresdner Bank 144 30, Staatsbahn 148.10 Lombarden 22.50, Baltimore 97.20, Phönix 185.50 à 75. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie N Schluß⸗Kurſe. Reſchsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 55 4 3 4. Amſterdam kurz 169. 169 05Paris kur; 81.183 81.174 Belgien„ 80.95 80 916 Schweitz. Plätze„ 81 125 81 124 talien„ 81.175 81 133 Wien 85 166 85 15 London„ 20.885 20 382 Napoleonsd'or 1624 1628 5 lang———.— Privatdiskonto 21811% f Staatspapiere. A. Deutſche. 3. 4. 4oſo deutſch, Reichsanl. 10.40 100.80 B. Ausländ 73„ 91b5 92.105 Arg.i. Gold⸗A. „% 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 10 100.05 Mexikaner „„ 91˙95 92.—3 Mexikaner innere 8 5 88.90 88 90 Taumalipas 4 badiſche St.⸗A.1901 100.10 100 400 Bulgaren 13„1908 100.35 100.35 3¼ italien. Rente—. 3½ bad.St.⸗Olabg)fl. 95 10 95.—4½ Oeſt. Silberrente 9 535 M. 93 05 93.254/%„ Papierrent.—— 3½%„„ 1900—.——. Oeſterr. Goldrente 88.75 3 7½ 5 60.80 3 Portug. Serie 1 III 62 50 9685 6 E 3½%„„ 1907 9160 91.50 4Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.10 101 204½ neue Ruſſen 1905 4„„„ 1918 101 20 101.304 Ruſſen von 1880 84 30 84.49 9½ do. u. Allg.Anl. 91.65 91.6504 ſpan, ausl. Rente 95.— 97. 8 do..⸗B.⸗Obl. 82.90 82.904 Türken von 1900 87.80 87 95 4 Heſſen von 1908 100— 99./4„ unif. 93.70 93.70 3 Heſſen 81.85 81854 Ungar. Goldrente g 55 98.55 3 Sachſen ds 55 88 40(4„ Kronenrente 92 95 92 90 „ 1 5— 98.50 Verzinsliche Loſe. 3%„ 1905 89.60 89.7003 Oeſterreichiſche860 153.50 154.— Türkiſche 146.60 146.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 141.90 140.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 89 50 88 80 Lederwerk. St.Ingbert 60— 60— Eichbaum Mannheim 112.— 112.— Spicharz Lederwerke 121.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 187.— Ludwigsh. Walzmühle 165.5 Parkakt. Zweibrücken 95.— 95.— Adlerfahrradw. Kleyer 05. Weltzz. Sonne, Speyer—.——— Maſchinenfbr. Hilpert 65.20 6 Cementwerk Heidelbg. 151 50 151 900 Maſchinenfb. Badenia 194— 19 Cementfabr. Karlſtadl 1355 135.50] Dürrkopp 332. 332.— Badiſche Anilinfabrik 376 50 371.— Maſchinenf. Gritzner 210 50 209. do. neue 361.— 356.50 Maſch.⸗Armatf.Klein 123 60 123.20 Ch. Fabrik Griesheim 247.— 245.60 Pf. Nähm. ⸗u Fahrraof Fer en Höchſt 394— 3 5,—] Gebr. Kayſer 130.——. Per. chem. Fabrik Mh. 300.75 509.75 Nöhrenkeſſelfabrik Chem. Werte Albert 406.50 410. vorm. Dürr& Co.— Südd. Drahtind. Pih. 115.— 115.— Schnellpreſſenf. Frkth. 188.50 184.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 194.— 19 Ver. deutſcher Oelfabr. 130.80 139.20 Acc. Böſe, Berlin 68.— 69 80 Schuhfabr. Herz, Frkf. 123. 123. Elettr.⸗Geſ. Allgem. 222.— 219 50 Seilinduſtrie Wolff 13150 138. Südd. Kabelw. Nhm. 122 25 122.25]'wollſp. Lampertsm. 68.— 6 Lahmeyer 120,25 120—Kammgarn Kaiſersl. 159 70 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 109. 118 3 Zellſtoffabr. Waldhof 328— Siemens& Halske 180 50 179.70 85 Bergwerks⸗Aktien. 226 20 226.20J Harpener Bergbau 2 115 70 115.—Kaliw. Weſterregeln 182— 181.50 Concordia Bergb.⸗G. 329— 329.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 104.— 103.75 Deutſch. Luxemburg 161 50 160%6 Phönix 186.10 185 50 riedrichshütte Bergb. 188.— 138— Vr.Königs⸗u. Laurah. 213.— 213.— elſenkirchner 200.— 199,20 Gewerkſch. Roßleben 89 0 8800 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.90 129.90 Oeſterr⸗Ung. Bank 20 40 120.40 Oeſt. Länderbauk 165.80 165.60„ Kredit⸗Anſtalt ———.— Bochumer Bergbau Buderus 1280 14.80 — 110. 199 70 201.10 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berk. Handels⸗Geſ. Comerf. u. Disk.⸗B. 109— 109.20 Plälziſche Bank 100.25 1½0.10 Darmſtädter Bank 12740126.80 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 191.— 191.— Deutſche Bank 237.50 287 20 Preuß. Hypotheknb. 12 30 612.30 Deutſchaſtat. Bank 135 2 ⸗135.20 Deutſche Reichsbk. 4540 45.90 D. Effekuen⸗Bant 160 01 69 Rhein. Kreditbant 133.75 33.75 Disconto⸗Lomm. 177 20 177 25 Rein. Hyp⸗B..— 192— 136 40 6 40 107 90 108.— 181 50 181.10 139.— 140. Schaaff. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane 144 20 144 20 .150 201 50 155.50 154.50 119.60 118.809 Dresdener Band Frankf. Hop.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 6. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. September⸗ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 218.50 218.60JOeſt.⸗Ung. Staatsb. 148.20 148 10 Pfälziſche Maxbahn 136.30 133.80 Oeſt. Südbahn Lomb. 22.80 22 50 do. Nordbahn 131 30 131 30Gotthardbahn—.——.— Südd. Eiſenb.⸗G. 114 90 115.— Ital. Mittelmeerbahn———— Hamburger Packet 113 50 113.20] do. Meridionalbahn 1338 50 188 50 Norddeutſcher Lloyd 96.30 9520[Baltimore und Ohio 6. 0 97.20 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 4% Pr. Pfdb. unt. 15 9760 97.60 40% F. K. B. Pfobr.O5 98.25 9825 1910 31½ 99.25 99 25 9¹ 8 2 9 4⸗ʃ⁰ 85 4% Pf. Hyp B. Pfdb.„„ 12 90.20 90 20 9170 31½ Pr. fdbr.⸗Bk⸗ 14 0. 4 1. 31% Pr. Bod.⸗Cr. Kleinb. b. 04 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk., 4%„ 9 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 09 Obl, unkündb. 12 4e%„ Pfdbr..01 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 unk. 10 7 Pfdbr..0g 4% ih. H. B. Pfb. 02 97 unk. 12.— 97 „Pfdbr..86 5 192 11 55 1917 5.— 99.— * 97.50 97.50 97.80 98.70 90.80 89 30 97.10 97.50 97 50 97.80 98.70 93.50 93.50 97.10 90.30 90.80 97.— 97.30—.— — 97.40 97.— 89 u. 94 89.60 89.60 verſchied. 90.— 90.— 9900 9880 98,80 31½ Hih..⸗B. C. O 40% R. W. B. C. B. 10 96 75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.—40 3100ſ% Pf. B. Pr.⸗O. 91 20 %/1 Ital. ſttl.g. C. B. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. Pfd. 9606 „Com.⸗Obl. v. OI,unk. 10 „ Com.⸗Obl. v. 87/91 „ Com.⸗Obl. v. 90/06 40% Pr. Pfdb. unk, 09 97.0 50 Frankfurt a.., 4. Sept. Kreditaktien 199.50, Disconto⸗ Commandit 177.25, Darmſtädter 127.40, Dresdner Bank 144.40, Han⸗ delsgeſellſchaft 165.60, Deutſche Bank 287.20, Staatsbahn 148.10, Lombarden 22.50, Bochumer 226.25, Gelſenkirchen 199.10, Laurahülte 218.—, Ungarn 93.55. Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 201.10, Disconto⸗Commandit 176.90 Staatsbahn 148.10, Lombarden 22.50. Berliner Effeltenbörſe. [Brivattelegramm des General⸗ Anzeigers) Berlin, 4. Sept. Fondsbörſe. Die Marokkoangelegenheit fand heute eine ruhigere Beurteilung. Gleichwohl aber verharrte die Spekulation angeſichts des ſchwächeren Verlaufs der ausländiſchen Börſen in ihrer Zurückhaltung. Ameriſche Bahnen ſetzten niedriger ein auf Newyork. Im übrigen hielten ſich die Kursbewegungen bei gering⸗ füzigen Umſätzen, in engen Grenzen, es überwog aber beim Fehlen von Käufern aus dem Privalpublikum die Abbröckelung. Zeitweilig ſtockte das Geſchäft vollkommen. Oeſterreichiſche Werte auf Wien gut be⸗ hauptet. Oeſterreichiſche Kreditaktien konnten ſogar etwas anziehen. Dagegen gaben deutſche Bankenwerte nach, nur Diskonto⸗Kommandit und Dresdner Bank bedeutend gebeſſert. Auf dem Montanmarkte war die Kursbewegung ebenfalls nicht gleichartig. Bochumer, Laurahütte und Rheinſtahl hoben ſich etwas auf Deckungen. Schiffahrtsaktien nicht verändert. Renten neigten bei ſehr ſtillem Geſchäft eher zur Auch für Elektrizitätsaktien ſchien das Intereſſe erlahmt zu ſein. In der zweiten Börſenſtunde machte die Aufwärtsbewegung in Kreditsktien weitere Fortſchritte und da gleichzeitig aus London eine beſſere Stimmung gemeldet wurve, auch der Bericht des Iron Monger über den Eiſenbahnmarkt ziemlich günſtig lautete, ſo konnte eine leichte Befeſtigung der Geſamthaltung Platz greifen. Das Geſchäft belebte ſich aber nur wenig. Tägliches Geld 3 pCt. und darunker. In dritter Börſenſtunde Tendenz bei geringen Umſätzen behanptet. Amerikaniſche Werte auf höheres London und Deckungen, aus Anlaß der bevor⸗ ſtehenden Newyorker Feiertage feſt. Induſtriewerte Kaſſamarktes bei kleinen Umſätzen eher ſchwächer. Berlin, 4. September.(Schlußkurſe.) — ** 2 8½ 90 20 9020 34%½. 90.— 97.20 404.——.— 40% Reichsanl. 100.20 100,20] Ruſſenbank 181.70 131.80 3780ſ9 Reichsanl. 92.10 92.10 Schaaffh. Bankv. 136.20 136.50 30% Reichsanleihe 84.— 84.— Staatsbahn 148.10 148.30 4% Conſols 100.10 100.20 Lombarden 22.40 22.50 37% ↄ„ 92.10 92.10 Baltimore u. Ohſo 98.— 97.20 3000 5 84.— 84.—Canada Paciftc 171.20 170,60 40% Bad. v. 1901 100.10 100.10] Hamburg Packet 113.80 113.10 4%„„ 1908—.—.—.— Nordd. Lloyd 95.50 95.10 3%„ conv.—.——.—] Bochumer 925.70 226.10 3%„ 1902/7 91½75 91.30 Deutſch⸗Luxembg. 160,80 160.60 3%%0 Bayern 91.60 91.50 Dortmunder 62.90 62.— 87% J% Heſſen—.———Gelſenkirchner 199.50 198 70 30½% Heſſen—.— 81.50 Harpener 206.90 205.20 30.% Sachſen— 83.40 Laurahütte 212.90 212.90 4½ Japaner 1905 83.40 91.70 Phönix 185.50 184.60 40% Italiener 92.——.—] Weſteregeln 180.10 180.20 %% Ruſſ. Anl. 1902—.— 83.90 Allg, Elektr.⸗Geſ. 21870 218.50 4% Bagdadbahn 83.90 86.50] Anilin Treptow 397.— 378.— Oeſter. Kreditaktien 199.40 00.70 Brown Bovert 168.— 167.40 Berl. Handels⸗Geſ. 15.70 165,.25 Chem. Abert 406.50 408.— Darmſtädter Bank 127.— 27.— D. Steinzeugwerke 209.70 213.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 135 50 135.60] Elberf. Farben 415.— 415.— Deutſche Bant 237.40 487/.—Celluloſe Koſtheim 244.— 244.— Disc⸗ſtommandit 177.10 176.90 Rüttgerswerken 156.— 156.50 Dresdner Bank 144.40 144.20] Tonwaren Wiesloch 94.50 94.50 Reichsbank 146.10 145 50 Wf. Draht.Langend. 170— 174.90 Rhein. Kreditbank—.——.— Zellſtoff Waldhof 326— 326.70 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 4 Seplember.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 199.40 200,70 Staalsbahn „Diskonto Komm. 174.10 147.10 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 4. September. Anfangskurſe. 148.20 148.30 22 30 22.50 3% Rente 96.62 96.70 Debeers 383.— 330.— Spanier 96.20 96.30 ECaſtrand 109.— 107.— Türk. Looſe———.—Goldfteld 117.— 115.— Banque Oltomane 700.— 704.— Randmines 174.— 170.— Rio Tinto 1758 1742 Londoner Effettenbörſe. London, 4. Septbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 86% 851% Moddersfontein 10— 9¼ 3 Reichsanleihe 88¼ 83⅜ Premier 9% 8/ 4 Argentinier 869% 86% Randmines 6% 6% 4 Italiener 1031/ 103/Atchiſon comp. 92˙ 91— 4 Japaner 84— 83¾ Canadian 177%½ 176¼ 3 Mexikaner 34— 34— Cheſepeake 94— 93— 4 Spanier 95— 94½Chikago Milwaukee 149— 146½ Ottomanbank 18¼ 17¾ Denvers com. 27½ 27— 79% 69 75 51 5 25 i% aconda 99 97½Grand Trunk III pref. 23 517 Nio Tinto Central Mining 15%½% 14½Louisville 112— 111½ Chartered 16% 16“/] Miſſouri Kanſas 82/ 32.— De Beers 13½ 12¾ Ontario 437 43— Caſtrand 4% 4½.] Souihern Pacifie 111%/ 109% Goldſelds 5 1155 com. 168¾ 166% 8 eom. 77˙ 47,7 Jagersfontein 47 Tend.: träge⸗ 1 Berliner Produltenbörſe. Berlin, 4. Seplbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 8. 4. 8. 4 Weizen per Sept. 202 75 204.25] Mais per Sept. 159 50 159.— „ Okt. 2038 75 204 25„ Dezbr. 153.75 153. „ Dezbr 204.50 204.75 5—.——— Roggen per Sept. 174.50 174.25 Rüböl per Okt. 62.20 62.30 „Okt. 177.50 177.25„Dezb. 61.90—.— „Dezbr. 179 25 179.25 5—.—.— Hafer per Sept. 162 25 162.50 Spiritus 70er loco——-— „Dezbr. 167.50 167.— Weizenmehl 29.— 29.— 7—.——.— Roggenmehl 24.30 24.30 **** Mannheimer Eſſektenbörſe vom 4. September.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft fand heute in Aktien der Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik ſtatt zum Kurſe von 245 pCt. Sonſtige Veränderungen: Anilin⸗Aktien 371 G. 372., neue Anilin⸗Aktien 356,50., Brauerei Sinner Grünwinkel 260 G. und Storchenbrauerei Speyer 72 B. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.— 129.—Br. Werger, Worms 88.——.— —— Wormſ. Br. v. Oertge—— 68.. —.— 100.50 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.——.— 191.50 191.— Trausport —— 140,—u. Verſicherung. 134.— 133.75½%g..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.— 194.— 193.—5 62 108 10 107.%Wannb. ages 0 Gewrbk. Sveyer50/ E Pfälz. Bank Pfälz. Hyv.⸗Bank Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau Rhein. Kredithank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.—] Mitverſ..⸗G. vm. „Marbahn—.— 187.60 Bad. Rück u. Mitv.—.— 680.— Nordbahn—.— 131.80Bad. Aſſecurranz 1210 1200 79.——.— Heilbr. Straßenbahn Continental. Verſich. 390.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſtcherung 400.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 372— 371. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— „„„ neu—.— 356.500Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 190 ri Verein chem. Fabriken— 300.— ii Verein D. Oelfabriken—.— 131.80 Dingler'ſche Mſchfbr. 11——.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 185.— 8 5 „ Vorzug 105.50—.— 1 8 Emaillirfbr. Kirrweil.—.— 55— 2 Emaillw. Maikammer—.— Brauereien. Ettlinger Spinnereſ 100.——.— Bad. Brauerei—.——.—üttenh. Spinnerei 95.——. Binger Aktienbierbr.—.———Karlsr. Maſchinenbau—— 200.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.——.— Eichbaum⸗Brauere— 114 50Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 245.— Elefbr. Rühl, Worms 85. Mannh. Gum u. Asb. 140.——.— Ganters Br. Freibg. 106.- Maſchinenf. Badenia—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 195.— Oberrh. Elektrizität 22.50—.— Homb. Meſſerſchmitt 50.——.—Pf. Nähm u. Fahrradf.—— 130.—- udwigsh. Brauerei 220.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 152.— 151.50 Mannh. Aktienbr.—.— 137.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 116.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Südd. Kabelwerkte 122.50.— Brauerei Sinner 250.— Verein Freib. Ziegelw. 135.——.— —— 7 —.— Br. Schrödl, Heidlbg. 200.——.— peyr.———.— 1„. wetz. e 1 Neuſtadt e e „ S. Weltz, Speyer—.— of—.— 326.— „ z. Storch., Speyer 72.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 141.90—.— uckerraff. Mannh. ** 8 Kurſe deutſcher Kolonialwerte vom 3. September. Mitgeteilt durch von der Heydtſches Kolonialkontor G. m. b. H. Berlin W. 64, Behrenſtraße 8. Ohne Verbindlichkeit für die Redaktion! zmühle 72.50 Hae 9 947 Freibleibend Nachfrage 528 10 Afrikaniſche Kompagnie.⸗G.. 85 4 Borneo⸗Kautſchuk⸗Compagnie.⸗G. 75⁵ 15 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft F. Oloff u. Co. Aktien⸗Geſellſchaft 15⁰ 5 0 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge...— 80 5 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft 35„ 95 100 20 Debundſcha Pflanzung— 12⁵ 7 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft...— 90 20 D. Hand.⸗ u. Plant.⸗Geſ. d. Südſee⸗J. 183 20 Deutſche Kolontal⸗Geſ. für Südweſt 207 2¹ — Deutſche Kautſchuk⸗Aktien⸗Geſellſchaft— 55 0 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 75 2 Deutſche Togo⸗Geſellſchaftt 80 5 Deutſch⸗Oſtafrika⸗Geſ. Stamm⸗Ant.— 100 5 5 5„ Vorzugs⸗Ant..— 101 0 Deutſch⸗Oſtafrikan. Plantagen⸗Geſ..— 100 M. — Dtſch.⸗Oſtafr. Plantag.⸗Geſ. Vorz.⸗Akt.,— 225 M. 5 Deutſch⸗Weſtafrikan. Handels⸗Geſellſchaft— 100 0 Geſellſchaft Nordweſtkamerun.„Lit. A.— 20 M 0 8„„Uit. B. 10 M. 0 Geſellſchaft Südkamerun.„Lit. A.— 95 0 1 80 0 Hanſeatiſche Platagen⸗Geſellſchaft 26 30 20 Jaluit⸗Geſellſchaft 140 145 — 5 7 Genußſcheine 1325 1375 0 Kaffee⸗Plantage Sakarre Vorzugs⸗Akt.— 40 0 5 1„ Slautat— 15 Kamerun⸗Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft— 35 4 Kamerun⸗Kautſchuk⸗o. 5— 7⁵ 0 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanja Akt.⸗Geſ.— 35 0Moliwe⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 82 87 Neu⸗Guinea⸗Co. Vorzugs⸗Ant. 9⁵ 100 0 35„* Stamm⸗Ant. 29 2 25 6 30 35 — Oſtafrika⸗Kompagnie 90 100 Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 132 187 40 Pacific Phosphate co. 9 Eſtrl. Oſh. 10Qſtl. 0 Aheiniſche Handel⸗Plantagen⸗Geſellſchaft— 35 0 Safata⸗Samoa⸗Geſellſchaffttet— 75 4 Samoa⸗Kautſchuk⸗Co.— 70 0 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 70 0 South⸗African⸗Territories.— 3 ſhad South⸗Weſt⸗Aſrica⸗Comovp. 17 ſh 18 ſh 0Uſambara Kaffeebau⸗Geſ. Stamm⸗Ant.. 25 zsfr. 30 zsfr. 0 5 5„ Borzugs⸗Ant.. 45 zsfr— 0 Weſtaſrik. Pflz.⸗Geſ. Bibundi St.⸗Ant.— 90 6 Vorz.⸗Ant.— 97 0 Weſtafr.„Viktoria“ zuſ.⸗gel. St.⸗Akt.— 50 8 5 Vorr⸗Akt. 10⁰ 0Weſtd. Hand.⸗ u. Plant.⸗Geſ. Düſſeldorf— 70 Viehmarkt in Maunheim vom 3. Sept. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 227 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber; 90.00.,) mittlere Maſte u. gute Saugkälber 85—00 We., e) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., g) ältere gering genährte(Freſſer) 80 Kl. 0 den e e b e a 0 0 m enährte Hammel usd Schafe(Merzfchafe) 60.—00 WI.— 698 6 a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Fahren 70—00., b) fleiſchige 69—00., 6) gering entwickelte 68—00., d) Sauen und Eber 60—62 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 00 Lupuspferde: 0000—-0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 46 Milchkühe: 180—450 M. 314 Ferkel:.00—14.00., 8 Ziegen: 12—15 Mk., 0 Zich lein:—0., o Lämmer: 00—00 M. Zuſammen 1577 Stück, Handel mit Kälber und Schweine mittelmäßig, mit Ferkel ſchleppend. **.* Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 1. Sept.(Drahtbericht der White Star Lim Southampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 286 Aug. vor New⸗Mork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗ork, 2. Septbr.(Drahtbericht der White Star Lint Southampton.) Der Schnelldampfer„Adviatic“, am 26. Aug. vor Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 3. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Lint Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 25. Auguſt vor Newyork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reſſe⸗Bureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplaz Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Barbaroſſa⸗ am 22. Auguſt von Bremerhaven ab, am 2. September, nachts 1 Uhl wohlbehalten in Newyork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim O 7 Nr. 22. ** Marx&. Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 163 4. September 1908. Proviſionsfreil Ve Wir ſind als Selbſtronteahenten aufer Kaufe unter Vorbehalt: 5 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5 Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worm; Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim Frankenthaler e Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Lindes Eismaſchinen Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Wialeiſce Wohbemer Schifferſtadt ziſche enwer Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 5 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 1 Metallwarenfabrik, Genußſcheine O 5 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G, vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, e Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruße Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim 1 Raſtatt Waldhof, Bahngeſellſchaft Immobiliengeſellſchaft Weſſendbau⸗Geſell in Karlsruhe Zuckerfabri Fra al V˙ — — 881 5 8 22 52 81 Aufsehen erreg. Abbildungen kostenfrei über 1 moderne und, zeitgemässe Körperpflege und EkKReform Schönheitspflege, Er- langung blühender Gesichts- farbe, zarter weisser Haut, präch⸗ ftiger Haare, gesunder Zähne, Wohlgepflegter Hände, schöner Formen, schlanker Figur, ele- ganter Haltung. 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Poff⸗ baleen 2,„Lunststr à886. 9 2 5 Y. bus aut einem geng neen Friagn benkeade kärlenhändlers Joſenh Kubick'] No. 20071l. unter den N esmann-Licht 76 hier, Rheindammſtraße 21 Schweinebeſtande des Schneider⸗ 8 8 8 AD — wird heute mittag 12 Uhr das] meiſters Rapp in Schwetzingen 40 Konkursverfahren eröffnet. Mühlenſtraße, iſt die Schweine 5. 825 bei enormer 52% * Zum Konkursverwalter iſt ſeuche ausgebrochen. 0 118 d fn ee0h Hebt el rnannt: Rechtsanwalt Auguſt Stallſperre iſt verhängt. 5 1 5 15 0 15 5 Unter dem Schweinebeſtande Samsta Wirk 155 b t zut d 55 Müller, hier. des Bäckermeiſters Chriſttan Kirch.— 81297 ir een0 8 u. des Zigarrenmachers Mathias 0 fli ·0 V K aber 55 das um 22. September 1 Eichhoru in Hockenheim iſt der is 10 fach 17 5 Gerichte anzumelden. Schweinerotlauf ausgebrochen. Unwi errü 1 etzier Er All Stag 2 3— f end e e Aaagden 8 güf 1908. u i eim, Aug 5 1 e ̃ Großh. Beziersamt In: Anschaffungskosten 4 15 Pfaff. 13604] machen sich schon in 10 die Beſtellungeines Gläubiger⸗ o. Zwel Monaten bezahlt. 1 1 e 115 405 95 Bekanntmachung. 5 I Falles über die in 32 der 255 155 85 bezeichnet Das Gr. Landesſolbad 55 1 abe prdte beg in Dürrheim betreffend. 8 1 annesmann 10 1 der angemeldeten Forderungen Nr. 21377 III. Wir machen ist leicht an jeder vorhandenen Knone an- d. auf: darauf aufmerkſam, daß der 2 zubringen.— Wegen der vielen Patentver-— 5 Donnerstag, 1. Ort. 1908, Betrieb des Landesſolbades in letzungen e bei A vormittags 10 uUhr Noee e e eee,, ausdrücklich Brenner, die den Stempe 10 vor dem Gr. Amtsgerichte, ovember hinein fortgeſe t 2 77 6E 5 en f, See f, waden aune ee euej—„Mannesmann Termin anberaumt. 13606; Anmeldungen vorliegen. Zur n. Allen Perſonen, welche eine Zeit iſt die Jahl der Lormer⸗ 2 zur Konkursmaſſe gehörige kungen gering, ſodaß Auf⸗ Sache in Beſitz haben oder nahmen vorausſichtlich auf 5. 0 4 zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ Nen 8. September 9906 8 5 11055 dig find, wird aufgegeben, eimen. 605 Louisenring 61 Telefon 560 Louisenring 611ʃ— 8 75 50 nichts an den Gemeinſchuldner] Mannheim, 2. Septbr. 1908 empfleblt in bester Quslitst alle Sorten Js janrige Praxis! Mannheim, 3jährige Praxis 5 zu verabfolgen oder zu leiſten, Gr. Bezirksamt III. 5 auch die Verpflichtung aufer⸗ Dr. B. Pfaf uhrkohlen, Nuhrkoks, Gaskoks ervenschwäche Sache und valche 155 Forder⸗ 55 9 9 5 1 ungen, für we ſie aus der 5 8 95 3 antle 12 1 an ſree eeen Atpract-Flonm, Stein- u. Braunkoblen-Bnketts, soie Tannen-U. Bündelnolz f und CeshHegtetggarenehelten, 20ie Sleßt Rder. n re zu den billigsten Tagespreisen. 80305 matismus, Ischias, Muskelschwund, Wüe Neuennaiz 22. September 1908 Anzeige Bürkellangen u. Zahlungen können 5 bei Fr. jr. T 6, 34, 1 Tr.——— werden 1 arfele fen 1. Spt 1306... ͤ..... ohne Berufsstörung arznsilos durch a nuheim, 1. 2. 85 2 37 Der Gerichts ſchreiber Großh. 5 Unterri ent Zu verkaufen Natur- u. elektr. 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