en eckel 1a geſlat⸗ Ungen per J. 616136 to. 7, erwoh⸗ ol..b 15 J. 349, — ichlaf en au in ſof 68377 Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, burch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quaxtal- Einzel⸗Nummer 8 Pig In ſerate: Die Colonel⸗Zelle.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunnahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, fſtr das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Alnabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 4 2* 5 2 2 6 2¹⁸ Nr. 414. Samstag, 5. September 1908. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. PP)Zp— KBBBKrr...ʃ. Die nationale Bedeutung der Reichsſinanzreform. Von Staatsminiſter Dr. v. Möller. Als mich am Schluß der denkwürdigen Reichstagsſitzung bom 18. Dezember 1906 der Zufall in die Wandelhalle ges Reichstags führte, war der erſte naheliegende Gedanke, den ich verſchiedenen alten Kollegen ausſprach, daß mit dem Auf⸗ ruf des Reichskanzlers an das nationale Pflichtgefühl ein erfreulicher Fortſchritt auf dem Wege ver⸗ Künftiger konſtitutioneller Regierung ge⸗ macht ſei, die auch von denjenigen willkommen geheißen werden könne, die eine parlamentariſche Regierungsform nach engliſchem oder franzöſiſch⸗belgiſchem Rezepte perhorreſzieren. Ich ſtimme jenen Politikern vollſtändig zu, die den Beſtand einer Regierung nicht von den Zufälligkeiten einer parlamen⸗ ſariſchen Abſtimmung abhängig machen wollen, welche die ohnehin ſchon zu ſtarke Betonung der Parteiintereſſen nicht noch dahin verſtärkt wiſſen wollen, daß den Parteien oder Gruppen von ihnen die tatſächliche Beſtimmung über die in die Regierungsgewalt zu berufenden Männer zuſtehen ſollte und daß damit noch unſere parlamentariſchen Kämpfe durch das Ringen um die Miniſterſeſſel verſchärft würden. Aber der frühere Zuſtand, mit den Zufälligkeiten gelegentlicher Kombinationen von Parbeigruppen bei der Durchbringung bon Geſetzesvorlagen der Regierung rechnen zu müſſen, hat ibgewirtſchaftet. Zum mindeſten bei allen großen nationalen Fragen muß jede Regierung wiſſen, daß und inwieweit ſie eine parlamentariſche Mehrheit hinter ſich hat. Sonſt wird ſie ſchon bei der Ausarbeitung ihrer Geſetzesvorlagen durch tauſend Bedenken gelähmt. Vorausſetzung hierfür iſt natürlich, daß die Regierung ſich im Fühlung mit den Gruppen hält, mit denen ſie arbeiten kann und will. Das iſt freilich bei unſerer bedauerlichen Parteizerſplitterung beſonders ſchwierig. Aber gerade dieſer Umſtand legt denjenigen Parteigruppen, auf welche die Regie ⸗ kung zurzeit ſich ſtützen muß, die Pflicht auf, bei allen großen, bor allem bei den nationalen Fragen, die allgemeinen Inter⸗ zſſen über diejenigen der Partei zu ſtellen. Daß es dabei nicht ohne Kompromiſſe abgehen kann, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Jene Parteigruppen müſſen ſich mit der Regierung verantwortlich fühlen für die Löſung ſolcher großen Fragen. Sie müſſen ſtets eingedenk ſein, daß in dieſen Zeitläuften, in denen uns unſere machtvolle wirtſchaftliche Entwicklung Neider und Feinde ringsum gebracht hat, ſchon der Selbſt⸗ erhaltungstrieb dringend gebietet, der Regierung die Mittel nicht zu verſagen, eine kraftvolle Politik zu treiben une Handel und Wandel im Deutſchen Reich mit ſtarker Hane ſchützen zu können. Dazu iſt in erſter Linie nötig, daß die Finanzen d Reiches auf eine feſte Grundlage geſtellt werd Nicht nur der unſeligen Pumpwirtſchaft des Reichs muß Ende bereitet werden, und mit der Tilgung der ſeither auf⸗ gelaufenen Schuld muß endlich ernſt gemacht werden. Können wir uns dazu nicht aufraffen, werden unſere Neider und Feinde nicht zu dem Bewußtſein kommen, daß wir unſere ſtarke Rüſtung zu Waſſer und zu Lande auf die Dauer tragen können. Es iſt müßig, alle Urſachen ergründen zu wollen, warum wir heute in der Welt nicht mehr ſo reſpektiert werden wie in den erſten Jahrzehnten nach den Siegen von 1866 und 1870,71, trotzdem unſere Wehrkraft um ein Vielfaches gewachſen iſt. Aber von allen uns feindlichen Seiten klingt uns die einfältige Behauptung entgegen: Deutſchland iſt am Ende ſeiner finanziellen Mittel angelangt, es kann ſeine Rüſtung nur mit ungeſunder Borgwirtſchaft tragen. Dem muß ohne viel Feilſchen ein Ende bereitet werden. Es wäre ein Jammer, wenn der nationale Aufſchwung, den uns die Wahlen vom Januar 1907 brachten, an dieſer Kraftprobe ſcheitern ſollte. Das Pflichtgefühl des engliſchen Parlaments, das bei dem Burenkrieg ohne Murren mehr als ein Drittel der Milliardenkoſten durch neue Steuern deckte und nur den Reſt auf Anleihe nahm, möge uns als Vorbild dienen. Ueber die Wege, auf denen die nötigen Mittel zu be⸗ ſchaffen ſind, ſollten die leitenden Geiſter ſich im allgemeinen verſtändigt haben, bevor die Vorlagen bekannt werden, und die Parteidiſziplin muß dann das weitere beſorgen. Ohne das iſt eine verſtändige konſtitutionelle Regierung nicht mög⸗ lich und wird auch eine ausreichende Steuervorlage ſchwerlich zu erlangen ſein. Wird die Regierungsvorlage, ohne daß für ihre Grundzüge eine geſchloſſene Mehrheit vorhanden iſt, einer monatelangen zerſetzenden Kritik ausgeſetzt, wird jedes einzelne Steuerprojekt ſchwer gefährdet. Die ausländiſche Behauptung, wir ſeien an den Grenzen unſerer ſteuerlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit angelangt, iſt geradezu unſinnig. England und Frankreich zahlen durchſchnittlich etwa 95 Mark auf den Kopf mehr an indirekten Steuern als wir. Wollten wir es ihnen auf dieſem Gebiete gleichtun, würden unſere Reichseinnahmen um mehr als 2000 Millionen Mark ſteigen. Freilich laſſen die Steuerſyſteme unſerer weſtlichen Antago⸗ niſten keinen direkten Vergleich mit dem unſrigen zu, aber daß wir unſere Volkswirtſchaft nicht ſchwer ſchädigen würden, wenn wir nur, 20 bis 25 Prozent jenes Mehrertrages bei uns einziehen wollten, kann keinem Zweifel unterliegen. Auch unſere finanzielle Geſamtleiſtungsfähig⸗ keit iſt in den letzten Jahrzehnten ſo rapide geſtiegen wie in keinem anderen europäiſchen Lande, und wenn man im Auslande wie vielfach auch im Inlande unſeren höheren Zins⸗ fuß als hiermit im Widerſpruch ſtehend erachtet, ſo vergißt man, daß dieſer in erſter Linie durch den hohen Geldbedarf bedingt wird, den unſere hohe geſchäftliche Unternehmungs⸗ luſt und Aktivität bedingt, die uns eben den Neid unſerer Konkurrenten eingetragen haben, deren Unterbindung frei⸗ ſlich bei den neuen Steuern vermieden werden müßte. ö Hoffen wir alſo, daß nicht nur nationales Pflichtgefühl, ondern auch ein geſunder Selbſterhaltungs⸗ trieb uns eine feſte Mehrheit ſchaffen werden, die feſt gewillt iſt, das Reich finanziell endlich auf eine ſolide Grund⸗ lage zu ſtellen, die allein imſtande ſein wird, die Fortdauer unſerer glücklichen wirtſchaftlichen und kulturellen Entwick⸗ lung zu verbürgen. Sollte wider Erwarten dieſe Hoff⸗ nung fehlſchlagen, ſo haben wir das feſte Vertrauen, daß bei einer neuen Befragung der Wähler⸗ ſchaft ſich ein noch ungleich kräftigerer natio⸗ naler Sturm erheben würde als bei den letzten Wahlen. Iſt doch die Exiſtenzfrage der Nation als Wahl⸗ parole der Kolonialfrage, um die es ſich damals handelte unendlich überlegen. Mögen in den uns bevorſtehenden Kämpfen alle Beteiligten, die Organe der Reichsregierung wie die Parteien des Reichstages, in kühler Prüfung alles Unerreichbare aus den Steuerprojekten ausmerzen, ſich aber. unter Ausſchaltung vorgefaßter Meinungen, auf das Erreich⸗ bare einigen. Das würde nicht nur uns, ſondern der Wel, eine neue Friedensbürgſchaft ſein. Wir entnehmen den vorſtehenden Artikel, dem wir nur vollinhaltlich beiflichten können, der neueſten Nummer der Wochenſchrift„Münchener Al!⸗ gemeine Zeitung“ mit ausdrlickſicher Genehimigung dieſer Wochenſchrift, Eine kleinſtaatliche Tragödie. Aus der altenburgiſchen Stadt Roda wurde vor einigen Tagen berichtet, der dortige Bürgermeiſter, Haupt⸗ mann a. D. Dieterici, habe ſich infolge eines ehren⸗ gerichtlichen Urteils und der damit verbunden geweſenen Folgeerſcheinungen er ſchoſſen. Da in den Zeitungen eine zum Teil abweichende Darſtellung der Angelegenheit gegeben wurde, wandte ſich das Hamburger Fremdenblatt wegen einer authentiſchen Klarlegung der Vorkommniſſe an den Schwager des Verſtorbenen, Hauptpaſtor D. Rode, der darauf folgendes antwortete: Das in Magdeburg abgegebene Urteil des militäriſchen Ehren⸗ gerichts, durch welches dem Bürgermeiſter Dieterici in Roda, Altenburg, das Weitertragen der Uniform abgeſprochen wurde, iſt erfolgt,„weil er(.) über einen Kameraden eine un⸗ wahre Erzählung verbreitet hat.“ Dieſer Kamerad iſt der inzwiſchen aus ſeinem Dienſt geſchiedene Bezirksoffizier in Roda, Major v. M. Zwiſchen ihm und Dieterici iſt am Kaiſer⸗Geburtstag eine Differenz entſtanden, weil der Major bei dem Tode eines Bezirksfeldwebels eine unrichtige Angabe zu den von D. geführten Standesamtsregiſtern beigebracht hatte, deren Richtigſtellung nun Schwierigkeiten bereitete. Im Laufe der Aus⸗ einanderſetzung meinte b. M. eine Beleidigung des Herrn D. kon⸗ ſtatieren zu ſollen und erſchien andern Tages mit der gleichen Be⸗ hauptung auf dem Rathauſe. Da er hier nach des Bürgermeiſters Erzählung in ſehr zudringlicher Weiſe auftrat, erklärte ihm., daß er für ihn auf dem Rathauſe nicht weiter zu ſprechen ſei und v. M. ſich, wenn er weiteres wünſche, in ſeine Privatwohnung be⸗ mühen ſolle, worauf v. M. ſtrauchelnd das Zimmer verließ. Nun hat D. einigen Herren Rodas den Vorgang auf dem Rathauſe mit der draſtiſchen Wendung erzählt, er habe v.., der angetrunken geweſen ſei,„hinausgeſchmiſſen“. Einer der Herren hat dieſe Aeußerung.'s zur Anzeige gebracht, und ſie führte dann im ehrengerichtlichen Verfahren zu der angegebenen Verurteilung.s, hatte allerdings auch für v. M. keine guten Folgen. Nicht nur von Dils Seite, ſondern auch von anderer Seite ſind Bemühungen zur Wiederaufnahme des Verfahrens gemacht worden Nachdem dieſe Bemühungen nicht zum Ziele geführt haben, war eine Ein⸗ Mannheimer Wochenbild. Ein Beſuch der Iffezheimer Pferderennen gab uns Anlaß, Zergleiche zu ziehen zwiſchen den Einrichtungen des weltberühm⸗ ten Baden⸗Badener Sportsplatzes und denjenigen unſerer ein⸗ heimiſchen, dem Pferdeſport dienenden Anlagen. Mag ſein, daß durch das herrſchende ungünſtige Wetter der Eindruck dieſes Platzes abgeſchwächt wurde; aber deſſenungeachtet können wir nicht umhin, unſere Ueberzeugung dahin auszuſprechen, daß ſich die Mannheimer Rennwieſen, die auf ihnen befindlichen Bauten und alle ſonſtigen zur Förderung des Pferdeſporls dienenden Maßnahmen ſehr wohl meſſen können mit den Iffezheimer Ver⸗ hältniſſen. Zwar fehlt den Mannheimer Rennen noch der inter⸗ nationale Charakter, der über dem Iffezheimer Meeting lagert und ihm ein ariſtokratiſches Gepräge verleiht; aber auch die Mannheimer Rennen haben in den letzten Jahren in der inter⸗ nattonalen Sportwelt mehr und mehr Beachtung gefunden, ſo daß die Zeit nicht mehr fern liegen dürfte, in der Mannßeim und Iffezheim als gleichwertig angeſehen werden. Die Hoff⸗ mung auf eine ſolche günſtige Zukunft der Mannheimer Nennen dürfte umſo größer ſein, je länger die heute an der Spitze des Badiſchen Rennvereins ſtehenden Männer mit der⸗ ſelben Tatkraft, derſelben Opferfreudigkeit und derſelben Energie bie ſeither an der Hebung unſeres Mannheimer Mai⸗ Meekings arbeiten. Beſonders unangenehm fiel uns in Iffez⸗ deim der ſchlechte Zuſtand der vielfach einem Moraſt gleichen⸗ den Zufahrtsſtraßen nach dem Rennplatz auf. Wenn auch das kemneriſche Wetter einen Entſchuldiaunasarund bildete. ſo bätte bei ernſtlichem Willen doch wenigſtens für die Beſeitigung des größ⸗ ten Schmutzes geſorgt werden können. Erheiternd wirkte es, als nach dem Schluß des Rennens die Automobile von ihrem Standplatz durch Pferde auf die Straße herausgezogen werden mußten, da ſie allein nicht genügend Kraft entwickeln konaten, um feſten Boden zu gewinnen. Welchen vornehmen Eindruck machen gegenüber den ſtellenweiſe primitiven Verkehrswegen nach dem Iffezheimer Rennplatz die prachtvoll angelegten Straßen, die nach dem Mannheimer Rennplatz führen. Vor einigen Tagen veröffentlichten wir einen Artikel, in welchem eine Parallele gezogen wurde zwiſchen der vorjährigen Mannheimer Ausſtellung und der gegenwärtigen Ausſtellung in München. Hierbei nahm der Verfaſſer des Artikels Veranlaſſung, hinzuweiſen auf die mangelnde Unterſtützung, welche die Mann⸗ heimer Architekten durch die einheimiſche Bevöllerung finden. Es wurde hier ein tatſächlich vorhandener wunder Punkt in unſerm lokalen Wirtſchaftsleben berührt. Der Ausſpruch, daß der Prophet nichts in ſeinem Vaterlande gilt, ſcheint in Mannheim in beſonders ausgedehntem Maße verwirklicht zu werden. Dieſe Verhältniſſe ſind recht bedauerlich. Es wäre dringend zu wün⸗ ſchen, daß für die Erſtellung größerer Bauten in unſerer Stadt die einheimiſchen Architekten mehr wie ſeither hinzugezogen wer⸗ den und dadurch die Grundlage geſchaffen wird, auf der eine Mannheimer Baukunſt gedeihen kann. Wir baben in unſerer Stadt zahlreiche hervorragend gebildete und künſtleriſch ver⸗ anlagte und empfindende Architekten, die den Wettbewerb mit auswärtigen Kollegen ſehr wohl aufnehmen und erfolgreich be⸗ ſtehen können. Auch ſeitens der Stadt könnte mehr wie ſeitber geſchehen. In der ſtädtiſchen Verwaltung ſcheint das Verſtändnis für die Notwendigkeit der Förderung der einheimiſchen Kunſt und deren Beſtrebungen noch ſehr mäßig zu ſein. So wird uns z. B. mitgeteilt, daß die hieſige Seltion des Bundes der Architekten projektiert hatte, anläßlich des in einigen Wochen erfolgenden Beſuches des badiſchen Großherzogspaares in Mann⸗ heim eine das Architekturgebiet umfaſſende Ausſtellung in dem Anban der Kunſthalle zu veranſtalten. Dieſe löbliche Abſichl mußte jedoch fallen gelaſſen werden, weil der Stadtrat für die Ueberlaſſung dieſes Anbaues die horrende Summe von 1009 M. verlangt haben ſoll. Wir halten dieſe Nachricht für kaum glaublich, trotzdem ſie uns von zuverläſſiger Seite übermittelt worden iſt. Wenn die Stadtverwaltung ſelbſt die mühevolle Arbeit lunſtbefliſſenet Mannheimer Bürger in dieſer Weiſe belaſtet und erſchwert dann darf man ſich nicht wundern, wenn auch weite Kreiſe det Bürgerſchaft dem Gedanken der Schöpfung einer Mannheimer Kunſt teilnahmslos und apathiſch gegenüberſtehen. Intereſſant wäre es, zu erfahren, welchen Zwecken denn eigentlich die Kunſt⸗ halle dienen ſoll, wenn die Arrangierung ſolcher Ausſtellungen durch derartig ſchwere finanzielle Vorſchriften unmöglich gemacht wird. Wir hatten geglaubt, daß die Mannheimer Kunſthalle ſich gewiſſermaßen zum Mittelpunkt der einheimiſchen Kunſt und aller in ihrem Dienſte ſtehender Kreiſe herausbilden wärde Leider ſcheint dieſe Hoffnung ſich nicht erfüllen zu wollen. Jüngſt laſen wir in der„Frankfurter Zeitung“ in einem Bericht über eine Sitzung der dortigen Stadiverordnetenber⸗ ſammlung intereſſante Ausfübrungen über den Frankfurter In⸗ 2. Seltk General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßbeim, 5. Septemver. an Se. Mafeſtät den Kaiſer in Vorbereftung, um auf dem denwege die Uniform für D. wiederzuerlangen, als der plötz⸗ ſiche freiwillige Tod Dis am 18. Auguſt eintrat. Was hat Dre⸗ tkerici zum Selbſtmord veranlaßt? Die Erzählung, dal, er nach ſeiner Verurteilung, die irrigerweiſe mit der behaup⸗ teten Ablehnung einer Forderung in Verbindung gebracht iſt, in Roda geſellſchaftlich boykottiert worden ſei, entſpricht den Tatſachen nicht. Die Gemeindeverwaltung hielt ſehr treu zu ihm, in der Bebölkerung war er nach wie vor beliebt. Da traf am 10. Auguſt das Schreiben des herzoglichen Staatsrates Herrn von Hardenberg an Dieterici ein, und der Eindruck dieſes Schreibens Auf den Empfänger war derart, daß er am gleichen Tage zu ſeinem verzweifelten Schritte kam. Der Brief des altenburgiſchen Reſſortchefs des Innern bezieht ſich auf den de⸗ vorſtehenden erſten offiziellen Beſuch des Herzogs in Roda und führt aus, D. ſelbſt werde es einſehen, daß er unter obwalten⸗ den Umſtänden den Herzog nicht empfangen könne, und gibt ihm den Rat, für die Zeit des herzoglichen Beſuches auf drei Tage Urlaub zu nehmen. Dieſe Zumutung iſt dann von dem Verſprechen begleitet, daß nach Regelung der Dietericiſchen Angelegenheit dieſem eine Vorſtellung beim Herzog ermöglicht wer⸗ den ſolle. D. hat das Schreiben ſeinem Vertreter zur Kenntnis⸗ nahme und zur Erledigung des weiteren zugeſchrieben. Ob noch eine andere Aeußerung aus Altenburg gleichzeitig in Roda einge⸗ kroffen iſt, weiß ich nicht; das hier ſkizzierte Schreiben habe ich in Händen gehabt. Daß für die altenburgiſche Regierung in Die⸗ kevicis Bürgermeiſtertätigkeit abſolut keine Gründe vorlagen, ihn zu brüskieren, beweiſen die nach dem Tode eingetroffenen für Dietericis Wirkſamkeit im Staatsdienſte ſehr anerkennenden Schreiben des Herrn Staatsminiſters D. von Borries und des Herrn Staatsrats v. Hardenberg an die untröſtliche Witwe. Zu ſeiner Darſtellung der Angelegenheit erhielt das Hamburger Fremdenblatt eine Erklärung des herzog⸗ lich⸗ſächſiſchen Miniſteriums des Innern in Altenburg, wonach Herr Dieteriei in einer Unter⸗ redung mit einem Vertreter des Miniſteriums unumwunden anerkannt hat, daß er ſich bei dem Beſuche des Landesherrn am Empfange nicht beteiligen könne, weil er ſich aus freier Entſchließung bereits um ein anderes Amt beworben habe. Auch die Verwandten des Herrn Dieterici geben zu, daß das Verfahren der vorgeſetzten Behörde keinen Anlaß zu dem Selbſtmord gegeben habe, daß der Grund lediglich Ueber⸗ ipannung des Ehrgefühls geweſen ſei. Deutsches Reich. —(Eine Sitzung des Hauptvorſtandes des Oſtmarkenvereins) findet Samstag, 19. Sep⸗ tember, in Poſen ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u..: Errichtung eines Provinzialverbandes in der Provinz Poſen:; Fortführung der Bodenpolitik; Hebung und Stärkung des Volksſchulweſens in der Oſtmark. —(-Wieder ein Bodenverſchleuderer.) Der Pole Kaſper Strozynski aus Pawlowitz, Kr. Liſſa, hat ein 57 Morgen großes Grundſtück von dem„Deutſchen“ Marker gekauft. In den letzten acht Jahren haben die Polen allein in dieſer Ortſchaft 900 Morgen Land aus deutſchen Händen ausgekauft. —(Die„Sauerei“ vom Hineinwachſen.) Die ſozialdemokratiſche„Bremer Bürgerztg.“ ſchreibt zum Krach in Sachen der Budgetbewilligung:„Ja, zum Kuckuck, meint man in gewiſſen Kreiſen der Partei, die Arbeiterſchaft könne all dem gegenüber zu der Diplomatenruhe ſtaats⸗ männiſch veranlagter Parlamentarier kommen, die mit un⸗ erſchütterlichem Gleichmut an die„Sauerei“ vom Hineinwachſen in den Zukunftsſtaat glauben!!“ Die „Münch. Poſt“ erwidert darauf:„In ihrer blinden Wut gegen den Münchener„Gipfel des Reviſionismus“ ſcheint die „Bremer Bürgerzeitung“ vergeſſen zu haben, daß der alte „Soldat der Revolution“, der radikale Wilhelm Liebknecht, die berühmte Vendung vom Hineinwachſen des Zukunftsſtaates geprägt hat. Und zwar handelt es ſich bei dieſer Redewendung Liebknechts nicht um eine gelegent⸗ liche Entgleiſung unſeres Führers, ſondern um eine wohl⸗ durchdachte Begründung des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ programms.“ — UGus der Reichspoſtverwaltung.) In der Zeit vom 21. bis 27. September werden in Ofen⸗Peſt Beratungen von Telegraphentechnikern ſtattfinden über techniſche Angelegenheiten des Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechweſens unter Vorſitz des Leiters der techniſchen Abtei⸗ lung der ungariſchen Generaldirektion der Poſten und Tele⸗ graphen Koloſſvary. An den Beratungen werden u. a. der Geh. Ober⸗Poſtrat Profeſſor Dr. Strecker, ſowie die Tele⸗ grapheningenieure Kraatz vom Telegraphen⸗Verſuchsamt und Gutzmann von der Telegraphen⸗Apparatwerkſtatt, ferner der bayeriſche Poſtrat Stegmann und der bayeriſche Ober⸗Poſt⸗ aſſeſſor Steidle teilnehmen.— Die charakteriſierten Sekretäre, die bis einſchließlich 1. Februar 1907 die Sekretärprüfung beſtanden haben oder denen anderweit ein entſprechendes Rangalter beigelegt worden iſt, werden dem Vernehmen nach zum 1. Oktober 1908 in etatsmäßige Sekretärſtellen einrücken. —(Die Berliner Landtagswahlen.) Nach der jetzt fertiggeſtellten amtlichen Statiſtik über die Berliner Landtagswahlen wurden dort insgeſamt 445 922 Stimmen abgegeben. Dieſe verteilen ſich auf die Parteien folgendermaßen: Die Freiſinnigen erhielten in ſämtlichen 12 Berliner Wahlbezirken 75 350, die Sozialdemokraten 380 823, die Konſervativen 9247, die Nationallibera⸗ len 1036 Stimmen; der Reſt von 29 018 entfiel auf Wahl⸗ männer nicht zu ermittelnder Parteirichtung. In den dritten Abteilungen wurden insgeſamt 41 910 freiſinnige, 288 415 ſozialdemokratiſche, 6961 konſervative, 477 national⸗ kiberale und 21654„unbekannte“ Stimmen von 195 490 Urwählern abgegeben. Eingeſchrieben waren 395 557. In den zweiten Abteilungen ſtimmten von den 75 048 einge⸗ tragenen Urwählern 41 129; ſie gaben 24 307 freiſinnige, 89 831 ſozialdemokratiſche, 2169 konſervative, 422 natio⸗ nalliberale und 6529 Stimmen für„unbekannte“ Wahlmänner ab. In allen 12 Bezirken der erſten Abteflung erſchienen 7484 von 12 119 eingetragenen Wählern, die 9135 freiſinnige, 2627 ſozialdemokratiſche, 619 konſervative, 137 nationalliberale und 832 Stimmen für unbekannte Wahlmänner abgaben — Badiſche Politi!. Die Elektriſierung der badiſchen Bahnen. Mannheim, 5. Sept. Zu der Abſicht der General⸗ direktion der Badiſchen Staatsbahnen, die Strecken Baſel⸗Schopf⸗ heim⸗Zell und Schopfheim⸗Säckingen für elektriſchen Voll⸗ betrieb einzurichten, ſchreibt die„Voſſ. Zeitung“ noch: Zur Verwendung kommt das von den Siemens⸗Schuckert⸗ Wer ken in Berlin vorgeſchlagene Einphaſenwechſelſtromſyſtem von 10 000 Volt und 15 Perioden. Der für den Bahnbetrieb er⸗ forderliche Strom wird einem bei Augſt⸗Wyhlen am Rhein zu errichtenden Waſſerkraftwerk als Drehſtrom entnommen und in einem Umformerwerk in Baſel in einphaſigen Wechſelſtrom um⸗ geformt. Der Betrieb der Bahn erfolgt durch elektriſche Loko⸗ motiven. Die Siemens⸗Schuckertwerke erhielten den Auftrag auf Lieferung des Umformerwerks der Fahr⸗ und Speiſeleitungs⸗ anlage für die Hauptſtrecke Baſel⸗Schopfheim ſowie auf 10 Loko⸗ motiven von je 1000 Pferdekräften Normalleiſtung; der Alk⸗ gemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft wurde die Herſtellung der Fahrleitungsanlage auf der Strecke Schopfheim⸗ Säckingen übertragen. Von den übrigen an der Ausſchreibung beteiligten Firmen erhielten Browu, Boveri u. Co. den Auftrag auf zwei Probelokomotiven, während die Felten⸗ Guillaume-Lahmeyer⸗Werke die Fernleitung vom Kraftwerk nach Baſel zu legen haben. Aus Stadt und Tand. Manunheim, 5. September 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. September. Der Stadtrat hat gemeinſam mit der Handelskammer die techniſche Strombefahrungskommiſſion zu einem am Mittwoch, 9. ds. Mts. im Parkhotel ſtattfindenden Abend⸗ eſſen und überdies die ſtädtiſche Behörde die Kommiſſion zu der auf Donnerstag, 10. ds. Mts. im Neuen Theater angeſetzten Vorſtellung der Operette„Mamzelle Nitouche“ eingeladen. Weiter hat die Handelskammer den Stadtrat zu einem der Internationalen Geſellſchaft zur Förderung des kaufmänniſchen Unterrichtsweſens am Sonntag, 6. ds. Mts. im Parkhotel ange⸗ botenen Abendeſſen eingeladen. Zu den beiden Veranſtaltungen werden Delegierte des Stadt⸗ rats ernannt. Ebenſo zu der am Dienstag, 15. ds. Mts. vormittags 10 Uhr im Roſengarten tagenden außerordentlichen Generalverſammlung des Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsbereins in Deutſchland und dem aus dieſem Anlaſſe nachmittags ½4. Uhr im Parkhotel ſtattfindenden Eſſen. Die Einladung des Feuerio Großen Karnevalsgeſellſchaft Mannheim zu dem am Sonntag, 6. und Montag 7. ds. Mts. auf den Rennwieſen veranſtalteten Volksfeſtlichkeiten(„Herbſt⸗ ——— duſtriehafen, der erweitert werden ſoll, um mehr Platz für Koh⸗ kenlager zu ſchaffen. Bei der Beratung dieſer Vorlage wurde aus der Stadtverordnetenverſammlung die Anfrage geſtellt, wie es eigentlich mit der Anſiedelung der Induſtrie ſtehe und hin⸗ zugefügt, daß die Vermehrung nicht ſo raſch erfolge, wie man optimiſtiſcherweiſe gehofft habe. Dieſe in Frankfurt a. M. in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen ſind, wie wir zu wiſſen glauben, in Mannheim ebenfalls zu verzeichnen. Auch bei uns haben die letzten Jahre keine nennenswerte Zunahme der induſtriellen Anlagen gebracht. Die Schuld hieran liegt wohl in der ſtetig ſchärfer auftretenden Tendenz, neue Fabriken nicht in größeren Städten zu errichten, ſondern möglichſt auf dem Vande, wo die Arbeitskräfte billiger und in Zeiten der Hoch⸗ konjunktur auch leichter zu haben ſind. Dieſe von Jahr zu Jahr fortſchreitende Anſiedelung der Induſtrie in den ländlichen Ge⸗ genden wird naturgemäß noch verſtärkt durch den Ausbau des Bahnnetzes, das ſeine Linien nach und nach in die entfernteſten und abgelegenſten Gegenden zieht. Sie wird noch weiter erhöht durch die Ausnützung der Waſſerkräfte und die dadurch möglich werdende Bereitſtellung billiger motoriſcher Kräfte. Für die Mannheimer Stadtverwaltung bringt dieſe Entwicklung die Not⸗ wendigkeit, auch ihrerſeits auf die Erleichterung des Zuzugs zon Induſtrie bedacht zu ſein und alle Maßnahmen zu ver⸗ meiden, welche geeignet ſind, der Induſtrie ihre Tätigkeit zu er⸗ ſchweren. Von dieſem Standpunkte aus war es nur zu begrüßen, daß die vor Monaten ohne Befragen der Intereſſenten erfolgte Aufhebung der früher gewährten Vergünſtigungen für den Be⸗ die im Induſtriehafen angeſiedelten Etabliſſements die ſeinerzeit eingeräumten Vorteile nach wie vor genießen. Auch ſonſt wird die Stadtverwaltung bei allen ihren Maßregeln ſich fragen müſſen, die dieſelben rückwirken auf die Ausdehnung und Ar⸗ beitsmöglichkeit unſerer Induſtrie. In dieſes Gebiet fällt auch die Einſchätzung der Gebäude zur Vermögensſteuer. Die Tätig⸗ keit der Einſchätzungskommiſſion ſcheint hier merkwürdige Früchte getragen zu haben, denn es ſind Gebäuden Werte zu⸗ erkannt worden, die einfach an das Reich der Phantaſie grenzen. Vielleicht haben wir ſpäter Gelegenheit, auf dieſe Sache zurück⸗ zukommen. Eine bedauerliche Nachricht brachte der vorwöchentliche Stadtratsbericht: die Schenkung des Schwarzwaldhauſes an das Sanatorium Stammberg in Schriesheim. Nicht als ob wir dieſem von edeldenkenden Männern ins Leben gerufenen und von einem aufopferungsfähigen, äußerſt tüchtigen Manne ge⸗ leiteten gemeinnützigen und äußerſt wohltätig wirkenden Unter⸗ nehmen dieſes Schwarzwaldhaus nicht gönnen würden; im Gegenteil: wenn es doch einmal verſchenkt werden mußte, dann iſt es ein gewiſſer Troſt, daß gerade dieſe Anſtalt dieſen hüb⸗ ſchen, idylliſchen Bau erhält. Aber wäre es wirklich nicht möglich geweſen, dieſes letzte Erinnerungszeichen an Mannheims Aus⸗ ſtellung für unſere Stadt zu erhalten? Dieſe Frage wird von vielen Mannheimern aufgeworfen u. faſt einmütig hört man die Auffaſſung, daß es bei einigem guten Willen doch hätte gelingen müſſen, dieſes Haus in eine ihm würdige und zu ihm paſſende Umgebung zu ſtellen und zwar entweder in den Waldpark oder partie“) wird zur Kenntnis geno ind ve Kollegium in corpore bei der Feier erſcheinen k Dem Gewerkſchaftskartell wird der weſtliche Anbau der Kunſthalle behufs Veranftaltung einer Ausſtellung von künſt⸗ leriſchem Wandſchmuck des Dürerbun überlaſſen. Die Verpachtung der im Jahre 1908 pachtfrei gewordenen Grundſtücke auf Gemarkung Mannheim und Neckarau wird nehmigt. Dem Verein für Schutz und Pflege einheimiſcher vögel wird die Aufſtellung von Vogelfutterplätzen an de ſtraße und im Luiſenpark geſtattet h wurde b das Anlageaufſichtsperſonal mit der U chung dieſer Futter⸗ plätze zu betrauen. Zur Verbeſſerung der Straße ſtraße werden in dieſer Straße 2 K Ludwig⸗Straße 1 Kandelaber aufgeſtellt. Uebertragen wird: Die Lieferung von Stühlen für das Foyer im Gr. Hof⸗ und N Schreinermeiſter Gottlieb Kraus hier; triſchen Betriebsmaterialien für das K garten pro 1908—09 an die Firma B Lieferung und Montage der Eiſenkon bahnen am Elektrizitätswerk und am Sti Firma Joſef Lang hier; die Lieferung von 14 Drehſtron für die Kohlentransportanlage im Elektrizitätswerk der F Brown, Boveri u. Co. hier; die Ausführung des Anſtric 68 Wellblechdaches auf der Verbindungshalle des Schlachthofes an Rudolf Fickeiſen hier. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat Juli J. Is. folgende Unterſtützungen bewilligt 1) Barunt chtung der Maximilian⸗ elaber und in der Karl Tiſchen und tionaltheater dem an 1251 Familien und Einzelperſonen 26 167,13., Ge ſchenken 1285,69., 3) aus Stiftungsmitteln 409., verſchiedene Kleidungsſtücke, 5) Pflegegelder für arme Kinder: a. in 2 606895., b. in Anſtalten für geſunde Kinder 6764,92., ge⸗ brechliche Kinder 509,34., c. in Zwangserziehung 2888/61 M. * Herr Oberamtmann Dr. Strauß, welcher in der Schw weilt, iſt, ſo ſchreibt das„Donaueſchinger Tagbl.“, un der Sorge für ſeine Amtsſtadt. Nachdem in Lenzer folg ſeines Einfluſſes ein Wohltätigkeits⸗Konzert einen ſo reichen Er⸗ trag brachte, hat er am ſeinem jetzigen Aufenthaltsort, St. Gallen, den dortigen deutſchen Hilfsverein u. Badenerverein perſönlich er⸗ ſucht, eine Sammlung zu veranſtalten, die ſehr erfreuliche Reſul⸗ erzielte. Herr Oberamtmann Dr. Strauß wird noch weitere Spen⸗ den bei ſeiner Rückkehr mitbringen. * Eintritt als Seekadett in die Marine. Zahlreich eingehende Anfragen um Auskunft über die Seeoffizierlaufbahn laſſen es wünſchenswert erſcheinen, darauf hinzuweiſen, daß Anmeldungen für den Eintritt als Seekadett in die Kaiſerliche Marine zum April 1909 vom 1. Auguſt 1908 bis 1. Februar 1909 von der Inſpektion des Bildungsweſens der Marine in Kiel entgegengenommen bver⸗ den. Aus den Vorſchriften für die Ergänzung des Seeoffizier⸗ korps— im Buchhandel(Mittler u. Sohn, Berkin) käuflich— iſt die Aufſtellung der Anmeldepapiere genau erſichtlich. * Die Berechtigung zur Führung des Titels„Baumeiſter“ wird bereits in allernächſter Zeit eine weſentliche Einſchränkung erfahren. Dieſe Maßnahme wird in Fachkreiſen lebhaft begrüßt da der Mißbrauch dieſes Titels überhand genommen hat und vielfach mit dem Bauſchwindel zuſammenhängt. lage iſt folgende: In Deutſchland war der Titel„Baumeiſter“ bisher nur in Sachſen geſchützt, wo eine beſondere Baumeiſter⸗ prüfung für aus der Baupraxis hervorgegangene Techniker ein⸗ geführt iſt. Vom 1. Oktober ds. Is. an tritt der neue Para⸗ graph 133 der Reichsgewerbeordnung in Kraft, nach dem die Be⸗ *. 0 Erlaß der Verordnung darf jemand ſich nur dann„Baumeiſter nennen, wenn er die von der Landesregierung feſtgeſetzten Vor. ſchriften über die Führung dieſes Titels erfüllt hat. Wie die Be⸗ zeichnungen„Maurer“ oder„Zimmermeiſter“ uſw. iſt dann auch die allgemeinere„Baumeiſter“ geſchützt. die Ende dieſes Monats in Donaueſchingen ſtattfinden ſollte, aber mit Rückſicht auf das große, über Donaueſchingen hereingebrochene Unglück nunmehr in Villingen abgehalten wird, und zwar in des Zeit vom 24. und 25. ds. Mits, wird der Rechenſchaftsbericht von Generalſekretär Geheimrat Müller erſtattet; über die Aus⸗ bildungen von Helferinnen vom Roten Kreug berichtet General⸗ major 3. D. Leimberger, über Kinderfürſorge und insbeſondere da⸗ Kinderſolbad Dürrheim der Referent für Medizinalweſen im Groß⸗ herzoglichen Miniſterium des Innern Obermedizinalrat Dr. Hauſer Im Anſchluß an letzteren Vortrag findet eine gemeinſame Beſiche tigung des Kinderſolbades ſtatt. * Auf dem Verbandstag der Buchbinder Badens in Freiburſ wurde nach Beratung verſchiedener interner Angelegenheiten miz großer Mehrheit beſchloſſen, dahin zu bvirken, daß in den Volks⸗ ſchulen von ganz Baden Hefte mit einheitlicher Lineatur eingeführt dem Publikum zugänglich gemacht werden ſoll und welche hoffenk⸗ lich den Anfang zu unſerem einſtigen botaniſchen Garten bilden wird, N. Buntes Feuflleton. — Lebendig begraben. Gewaltiges Aufſehen erregt in Ameriig daß der Hindu Kapparow trotz des Einſpruchs ſeiner Gegner mit einer Amerikanerin auf amerikaniſchem Boden das Expert⸗ ment durchführte, ein junges Mädchen auf acht Tage du be⸗ graben und dann wieder ins Leben zurückzurufen. In Sandusth Ohio, wurde der Verſuch durchgeführt. Miß Florence Gibfon hatte eingewilligt, acht Tage und acht Nächte ohne Nahrung und Trank, in einem Sarge liegend und zwei Meter tief in der Erde eingegraben, zu verharren. Der Hindu, der aus Decan ſtamm! weilt bereits längere Zeit in Ohio; er genoß bei den Anhängern der Geheimlehren und bei den Okkultiſten großes Anſehen, aber liche Sterbliche beſitzen, begegnete großem Mißtrauen, ſodaß en ſich entſchloß, die Zweifler durch die Tat zu widerlegen. Miß Gibſon, die eine greiſe Mutter zu ernähren hat, erklärte ſich zu dem Verſuch bereit, um das Geld zu verdienen und ihres Mutter damit einen ſorgloſen Lebensabend zu ſichern. In Gegenwart von 3000 Zuſchauern wurde ſie im Cedar Point Opera Houſe von dem Hindu hypnotiſiert, in den Sarg gelegt, und dann regelrecht begraben. Ein ſchmales Rohr, das es er⸗ möglichte, das Geſicht der Schlafenden zu beobachten, war die einzige Verbindung mit der Außenwelt. Umſonſt hatte Bräutigam der jungen Amerikanerin, der zu ſpät den geheimge⸗ haltenen Beſchluß ſeiner Braut erfahren hatte, gegen das ment Einſpruch erhoben; der Kontrakt war unterzeichnet 11 die Geſetze des Staates boten keine Handhabe, um das Schauſpie zug von elektriſcher Energie wieder inhibiert worden iſt, ſo daß in den Luiſenvark pder in die neue Stadtaärtnerei. die ia ſpäter au berbitten. Acht Tage lang lag Miß Gibſon lebendig benrabem Die Rechts“ fugnis zur Führung des Meiſtertitels in Verbindung mit einet auf irgend eine Beſchäftigung im Baugewerbe hinweiſenden Be. zeichnung durch den Bundesrat geregelt werden ſoll. Bis zum 8— * Auf der Landesverſammlung des Badiſchen Frauenverelns, ſeine Aeußerungen über den Einfluß, den die Pogis auf gewöhn der J7777......... ̃ ̃ ⁵/ ͤ ̃ ⁵ ̃ᷣP%ꝗF..% ß— ——— K ae 776!!„!!..——œ.— ee — e ee SS S e r E K 8 aber zöhn⸗ 6 er Miß ſich ihrer In zoint elegt, er⸗ die der imge⸗ perte And iſpie aben veichten einen Beſuch beſtens. um letzten nehmigt. Mannheim, 5. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3* Sektes werden; ferner ſoll dem Oberſchulrat die Bitte unterbreitet wer⸗ den, auch eine einheitliche Fibel möchte für das ganze Land zur Einführung kommen; dann ſoll an den Oberſchulrat das Erſuchen gerichtet werden, dafür zu ſorgen, daß den Schulkindern die Ein⸗ führung neuer Bücher nicht gzu früh und der Termin der Ein⸗ führung den Buchbindern rechtzeitig mitgeteilt wird. Verband deutſcher Gewerbevereine. Die 15. ordentliche Hauptverfammlung des Verbandes deutſcher Gewerbevereine fin⸗ det im Gartenſaale des ſtädtiſchen Saalbaues zu Darmſtadt am 1. und 22. September 1908 ſtatt. Die Tagesordnung dazu lautet J. Begrüßungen. 2. Tätigkeitsbericht. 3. Kaſſenbericht und Wahl der Rechnungsprüfer. 4. Die Erhebungen über die Wirkung des Handwerkergeſetzes, veranſtaltet vom Verbande deutſcher Ge⸗ werbevereine. Berichterſtatter: Der Verbandsvorſtand. 5. Der Geſetzentwurf über den unlauteren Wettbewerb. Berichterſtatter: Herr Juſtizrat Dr. Fuld zu Mainz. 6. Die Errichtung einer gewerblich-techniſchen Reichsbehörde. Berichterſtatter: Herr Dr. Wilhelm Wendlandt, Generalſekretär des Bundes der Indu⸗ ſtriellen, Mitglied des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes zu Ber⸗ ſin. 7. Die Wiedereinführung von Geſellſchaftsfahrkarten bei den Eiſenbahnen und der Fahrpreisermäßigung bei Beſuch von ge⸗ werblichen Ausſtellungen für Handwerksmeiſter und Lehrlinge (Anträge Thüringen und Elſaß⸗Lothringen). Aufhebung der Fahrkartenſteuer(Antrag Mecklenburg). 8. Die Beſteuerung von Gas und Elektrizität. Berichterſtatter: Herr Dr. med. Zecker zu Sprendlingen, Kreis Offenbach. 9. a) Der Scheckverkehr; b) Bekämpfung des Borgunweſens im Handwerk. Berichterſtatter: Der Vorſitzende. 10. Annahme eines wiſſenſchaftlichen Hilfsar⸗ beiters. 141. Aenderung des Titels„Verband deutſcher Gewerbe⸗ pereine“. 12. Satzungsänderung des Verbandes deutſcher Ge⸗ werbevereine. 13. Feſtſtellung des Jahreshaushaltplanes für 1908 bis 1909. 14. Wahl des Ortes der 16. Hauptverſammlung. 15. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlaſtung des Schatz⸗ meiſters. 16. Neuwahl des Vororts. 17. Sonſtige Verbands⸗ angelegenheiten. * Weitere Spende des Fürſten von Fürſtenberg für Donau⸗ eſchingen. Der Fürſt von Fürſtenberg hat weitkere 10 000 M. für die durch den Brand Geſchädigten geſpendet. „IV. Feuerio⸗Volksfeſt. Es ſei an dieſer Skelle nochmals der Beſuch dieſes, ſich ſeit Jahren allgemeiner Beliebtheit erfreuenden Volksfeſtes(Herbſtpartie) nachdrücklichſt empfohlen. Das vorzug⸗ liche Arrangement des Ganzen, die peinliche Ausleſe der Darbie⸗ fungen und die Vorzüglichkeit der leiblichen Genüſſe, ſotvie nicht zuletzt der billige Eintrittspreis ermöglichen es jedermann, ob groß, ob klein, ob hoch, ob niedrig, ſich am Sonntag und beim Feuerio gut's gu tun. Dem Humor ſind keine Schranken ſetzt. Da die Bodenberhältniſſe als ganz vorzügliche genannt zu werden verdienen, und auch bei etwaiger feuchter oder kühler Witterung durch umfangreiche und geſchützte Zeltanlagen für gute Unterkunft in weitgehendſtem Maße Sorge getragen iſt, ſo kann der Beſuch des Volksfeſtes bei jeder Witterung ohne Bedenken aus⸗ geführt werden. Der borausſichtlich große Andrang an den Tages⸗ kaſſen läßt den Einkauf der Eintrittskarten(20 Pfg. pro Perſon, Kinder in Begleitung Ewvachſener frei) im Vorverkauf als rarſam erſcheinen. Näheres ſiehe Plalate. Aus der Feuerio⸗Kanzlei. * Das Union⸗Theater P 6, 2, deſſen brillante Darbietungen ſtets intereſſant und geſchmachvoll ſind, bringt vom Sonntag ab wieder ein hervorragendes, vollſtändig neues Programm zur Vor⸗ führung. Die Bilder desſelben ſind aus dem Inſerat erſichtlich und dürften dieſelben bei jedermann dank ihrer Güte und uner⸗ führung den größten Anklang finden. Wir empfehlen * Manuheimer Panoptikum. Das Welt⸗Panorama zeigt heute Male die intereſſante„Reiſe den mor ab gelangt eine der ſchönſten überhaupt exiſtieren 8 Ausſtelung: Die italieniſche Riviera. Von den zahl⸗ reichen Aufnahmen erwähnen wir nur die farbenprächtigen An⸗ ſichten von Bordighera, Ventimiglia, San Remo, Genua, Carrara mit den bekannten Marmorbrüchen, Florenz und Piſa mit dem berühmten ſchiefen Turm. Aus dem Großherzogkum. Sandhofen, 5. Sept. Bei der in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung ſtattgefundenen Wahl eines Bürgeraus⸗ mitgliedes in die 2. Wählerklaſſe auf eine einjährige Amtsdauer wurde anſtelle des von hier verzogenen bisherigen Mitgliedes Bernhard Herwehe Herr Maurermeiſter Anton Diehl gewählt. Die beiden andern Punkte der Tagesordnung: Verkündung der Krankenhausrechnung ſowie der Gemeinderechnung pro 1907 mit den Anhangsrechnungen und der vergleichenden Darſtellung der Rechnungsergebniſſe mit den Boranſchlagsſätzen wurden ge⸗ gHeddesheim, 4. Sept. Geſtern bormittag verhandelten auf dem hiefigen Rathaus der Kontrolleur des Ladenburger Vor⸗ ſchußvereins, Bleß, und Rechtsanwalt Dr. Fritz Pudel(Mann⸗ heim) mit den Heddesheimer Mitgliedern. Der Verein ſchlug einen Dann wurde das Grab geöffnet und der Körper des jungen Mzdchens aus dem Sarge genommen, und ehe der Hindu zur Wiedererweckung ſchritt, unterſuchten Aerzte und Zeugen die an⸗ ſcheinend Lebloſe. Der Körper war vollkommen kalt, ſtarr und ſteif und die Kleidung feucht. Die Lippen erſchienen faſt farb⸗ 1os. Der Hindu ſchritt dann zur Wiederbelebung, eine Stunde lang arbeitete er an den erſtarrten Gliedern. Endlich kam Be⸗ wegung in den Körper, ein heftiges Schluchzen erſchütterte den Leib, das Mädchen ſchlug die Augen auf und Erſtaunen und Ent⸗ ſetzen lag in ihrem Blick. Der Bräutigam war außer ſich und bnnte nur mit Mühe davon zurückgehalten werden, ſich auf den Hinder zu ſtürzen. Allein die Aerzte ſtellten feſt, daß ſie abge⸗ ſehen von dem Zuſtande der Erſchöpfung und Ermüdung, pöllig geſund fei, wenngleich am Anfang die Atemtätigkeit eine gewiſſe Unruhe zeigte.„Es iſt das Schrecklichſte, was man ſich vor⸗ ſtellen kann,“ erklärte Miß Gibſon einige Stunden ſpäter,„ich hatte das Gefühl, als fiele ich von einer rieſigen Höhe herab und würde dann von einem Waſſerfall davon geſchwemmt. Manch⸗ mal hatte ich das Gefühl, als ſollte mein Kopf zerſpringen. Jede Muskel meines Körpers ſchien mir geſpannt und nahe am Zer⸗ reißen. Ich habe das Gefühl, als wäre ich in den acht Tagen um mehrere Zoll gewachſen. Aber jetzt verſpüre ich keinerlei Schmerzen; ich bin außerordentlich durſtig, aber garnicht hungrig. Dennoch würde ich nie wieder ein ähnliches Experiment mit⸗ machen und böte man mir auch eine Million. Ich tat es nur, um des Geldes willen und immer dachte ich an die vielen ſchönen Dinge, mit denen ich meine Mutter erfreuen könnte.“ Schon oaſt ſind derartige ans Wunderbare grenzende Experimente der Jegis der Gegenſtand ärztlicher Prüfung geweſen. Dr. Honig⸗ berger war in Lahore einmal Zeuge, wie der Nogi Haridez durch Selbſthypnoſe ſich in einen ſtarrkrampfartigen Zuſtand verſetzte, in dem er ſich auf ſechs Wochen eingraben ließ. Als man ihn aus dem Grabe wieder hervorbrachte, war ſeine Kleidung mit feuchtem Schimmel bedeckt, ſein Leib eiskalt, Puls konnte nicht beobachtet werden und ſein Auge ſchien gläſern und erloſchen. Aber nach kurzer Zeit hatten ſeine Schüler ihn zum Leben zurück⸗ FKerufen, ein Zucken, ein kurzer Krampf, die Naſenflügel zitterten, 1s kehrte zurück und der Noni Ichlug Die Augen auie ſich immer wieder ein. Vergleich vor, wonach der Schaden zur Hälfte von ihm ſelbſt, zur Hälfte von den Heddesheimer Mitgliedern getragen würde. Die Verhandlungen verliefen aber lt.„...“ ergebnislos, denn keines der Mitglieder ließ ſich auf dieſen Vergleich ein. oc. Bühl, 4. Sept. Die Mitglieder des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Großherzog Friedrich⸗Denkmalkomitee's waren auf Wunſch des Herrn Direktor Profeſſor Hoffacker heute in Karls⸗ ruhe, um das Modell der Großherzogsbüſte zu beſichtigen, bevor der Abguß vorgenommen wird. Der Entwurf fand die Anerken⸗ mung aller Herren. Der Lehrer an der Kunſtgewerbeſchule, Herr Bildhauer Feiſt aus Eiſenthal hat ſie geſchaffen und wenn der Guß nun ebenſo meiſterhaft ausfällt, dann wird die Stadt ein ſchönes Denkmal für unſern Großherzog bekommen. Baden⸗Baden, 4. Sept. In der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes, in der Oberbürgermeiſter Fieſer erſt⸗ mals den Vorſitz führte, wurde mit 77 gegen 13 Stimmen die Errichtung eines Krematoriums beſchloſſen. Offenburg, 5. Seplemper. Der Raubmörder Janſon iſt heute hier leingeliefert worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 4. Sept. Die morgen Vormittag um 9 Uhr im ſtrengſten Inkognito mit der Eiſenbahn hier ein⸗ treffende Prinzeſſin Ludwig wird hier das St. Eliſabeth⸗ Hoſpital und die Kreis⸗Kranken⸗ und Pflegeanſtalt der Pfalz be⸗ ſichtigen. Die hohe Dame, die das Protektorat über das Rote Kreuz hat und ſich in Begleitung ihrer vier Töchter und eines Gefolges befindet, wird bei ihrer Ankunft von den Spitzen der kgl. und ſtädtiſchen Behörden begrüßt werden. Nach ſtatt⸗ gehabter Beſichtigung wird die Prinzeſſin im Hotel Lang ſpeiſen und ſich dann nachmittags um 2 Uhr 26 Minuten noch Worms begeben. Abends um 7 Uhr wird ſie von Worms nach Ludwigs⸗ hafen zurückfahren. * Bad Dürkheim, 3. Sept. Heute gelangten die zur Konkursmaſſe des Weinhändlers Philipp Sigmund ge⸗ hörenden Weine zur Verſteigerung. Bei gutem Beſuche wurden ſämtliche zum Ausgebot gelangten Weine abgegeben. Da⸗ bei erzielten die 1000 Liter: a) Weiße Weine in Fäſſern (Schätzung 450—750 Mk. die 1000 Liter): 1905er 465 Mk., 1905er Oſthofener 460, 450, 1903er 450, 460, 1904er 440, 1904er Dürk⸗ heimer 440, 1899er Ungſteiner 505, 505, 1904er Dürkheimer 440, 1903er 515, 1904er 520, 1902er Dürkheimer 505, 1899er Ung⸗ ſteiner 505, 1900er Dürkheimer 520, 1902er Ungſteiner 520, 1899er desgl. 470, 1902er desgl. 505, 1903er Dürkheimer 500, 1899er Ungſteiner 515, 525, 530, 515, 1902er Dürkheimer 495, 500, 1899er Ungſteiner 515, 1904er Wachenheimer 565, 1900er Dürkheimer 450 Mk.; b) Rotweine(Schätzung 400—755 Mk. die 1000 Liter): 1903er Mußbacher 365 Mk, 1905er Königsbacher 475 Mk. Weine in Flaſchen aber erzielten 0,50—1,20 Mk. die Flaſche, einſchl. Glas. Schaumweine und Champagner erbrachten 1,10—7,00 Mk. die Flaſche. Vermouth koſtete, lt. K. V. Ztg.“, 25 Pfg. die ½ Flaſche; Original⸗Rum 1,55—1,65 Mk., mouſſie⸗ render Kognak 1 Mk. die Flaſche. Der Geſamterlös für die ab⸗ gegebenen Weine in Fäſſern betrug 25 143,30 Mk. Götenhain(öHeſſenl, 4. Sept. Daß auch die Unſicherheit unſerer Waldungen auf kleineren Landorten in er⸗ ſchreckender Weiſe zunimmt, beweiſt folgender Vorfall. Ein hieſ. 20 Jahre altes Mädchen wurde vorige Woche gelegentlich des Holzſammelns im Walde von einem Unbekannten überfallen und in roher Weiſe vergewaltigt, wobei der Unhold das Mädchen mit einem offenen Meſſer ſogar mit Totſtechen bedrohte. Den Bemühungen des geſtern hier anweſenden Kriminal⸗Kommiſſärs Repp iſt es nun gelungen, den Täter in der Perſon eines Gärt⸗ ners Heinrich Pfaff aus Neu⸗Iſenburg zu ermitteln und feſt⸗ zunehmen. Pfaff ſoll verheiratet und Vater mehrerer Kinder ſein. Gerichtszeitung. Mannheim, 3. Stept.(Strafkammer.) Vorſ. Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertr. der Gr. Staatsbehörde Aſſeſſor Diſch. Der 19. Jahre alte Schreibgehilfe Georg Kokeſch war nacheinander auf dem Bureau des Verbandes ſüddeutſcher Induſtriellen, dem Bureau des Generalagenten der„Provi⸗ dentia“ und bei Rechtsanwalt Eder beſchäftigt und in allen drei Stellungen war er unehrlich. Auf dem Verbands⸗ bureau fälſchte er die Rechnungen der Lieferanten, machte aber dabei nur kleine Beträge für ſich gut, bei der Providentia waren die Unterſchleife ſchon bedeutender. Als er bei Rechts⸗ anwalt Eder angeſtellt war, begegnete er eines Tages einem Bekannten namens Nagel, der im Auftrag ſeines Prinzipals eine größere Summe für Rechtsanwalt Eder auf der Poſt einzahlen ſollte. Nagel übertrug das Geſchäft des Einzahlens ſeinem Freund, von dem er wußte, daß er in Dienſten des Rechtsanwalts ſtand und Kokeſch ſteckte von dem Geld 90 M. in die eigene Taſche. Weiter unterſchlug Kokeſch bei Rechtsanwalt Eder an Geldern, die er zur Poſt beſorgen ſollte, 22, 34 und 36 M. und veruntreute aus der Portokaſſe für 3 M. Marken. Das Urteil lautet auf 6 Monate Gefängnis. Der 35 Jahre alte Taglöhner Jakob Lautenbach, der einem gewiſſen Geier Uhr und Kette ſtahl, wird zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt.— Schuhe und Hemd nahm der Taglöhner Auguſt Zahn einem Schlafkameraden, dem Kutſcher Chriſtian Zeyher weg. Das Gericht verhängt über den Vorbeſtraften 6 Monate Gefängnis.— Der 29 Jahre alte Kellner Friedrich Kurz beging außer einigen Bagatell⸗Diebſtählen mehrere Logisſchwindeleien. Man er⸗ kennt auf 2 Monate Gefängnis. Ein läſtiger Plaggeiſt war der 60 Jahre alte Taglöhner Theodor Rebel dem Wirt Wilhelm Gräßer. Obwohl ihm wiederholt das Haus verboten worden war, fand der Alte Er ſoll bei Gelegenheit aus dem Taubenſchlag den Miſt geholt und in der Küche einen Pfann⸗ kuchen erbeutet haben. Das Gericht hält ihn jedoch des Dieb⸗ ſtahls nicht überführt und verurteilt ihn nur wegen Sach⸗ beſchädigung zu 10 Tagen Gefängnis. * Frankenthal, 4. Sept. Mit zwei Wein⸗ prozeſſen hatte ſich nach längerer Zeit wieder einmal die hieſige Strafkammer in ihrer heutigen Sitzung zu beſchäftigen. Beide Sachen waren aus Bad Dürkheim anhängig, das, obwohl es den größten Weinbaubezirk des deutſchen Reiches bildet, bis⸗ her ſo gut wie keine Weinprozeſſe zu verzeichnen hatte. Die erſte der beiden Verhandlungen richtete ſich gegen den 68 Jahre alten Winzer und Straußwirt Adam Biſang aus Bad Dürkheim. Er wird beſchuldigt, in den Jahren 1907 und 1908˙ Portugieſerwein eine ſo große Menge Zuckerwaſſer zu⸗ geſetzt zu haben, daß der Wein an Gehalt und Extraktſtoffen unter dem Durchſchnitt der ungezuckerten gleichen Weine des Weinbaugebietes zurückblieb. Der Angeklagte gibt an, im Herbſt 1907 etwa 1000 Liter Portugieſer⸗Moſt geherbſtet zu haben. Die Trauben ſeien. qus ſchlechter Lane ſtammend, ſo ſauer geweſen,! daß er ſich zur Zuckerung des gewonnenen Weines habe ent; ſchließen müſſen. Er habe dazu bei Verwendung von etwa 100 Liter Waſſer einen Zentner Zucker genommen, den Wein ſonach nicht überſtreckt. Weinkontrolleuer Weiſer hat den Wein be einer, am 23. April vorgenommenen Kellerkontrolle als ſehr dünn und überſtreckt gefunden. Bei einer Unterſuchung des⸗ ſelben durch die Verſuchsſtation in Speyer hat Oberinſpektor Krug dann feſtgeſtellt, daß der Wein 60 Prozent Zuſatzſtoffe enthielt. Das Gericht erkennt gegen den Angeklagten auf 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tage Gefängnis. Auch wird die Ein⸗ ziehung des gefälſchten Weines angeordnet.— Im zweiten Falls wird der 44 Jahre alte Weinhändler und Straußwirt Philipp Ohlinger aus Bad Dürkheim der Weinfälſchung beſchuldigt. Auch er ſoll in den Jahren 1907 und 1908 Portugieſerwein zum Zwecke erheblicher Vermehrung eine Zuckerlöſung in Waſſer zu⸗ geſetzt haben, ſodaß der Wein an Gehalt und Extraktſtoffen hinten! den gleichen Weinen des Weinbaugebietes zurückgeblieben iſt. Weinkontrolleur Weiſer hat bei einer am 23. April ds. Is. vor⸗ genommenen Kellerkontrolle ein Faß Portugieſerwein mit 1500 bis 1600 Liter Inhalt beanſtandet. Der Wein iſt ſehr dünn ge⸗ weſen und hat einen ſchlechten Geſchmack gehabt. Der Angeklagte will dem Wein nur zum Zweck der Verbeſſerung Zuckerwaſſer zugeſetzt haben. Bei der chemiſchen Unterſuchung durch Ober⸗ inſpektor Krug iſt der Wein für ſehr dünn und überſtreckt be⸗ funden worden. Die Zuſatzſtoffe hätten 50 Prozent betragen. Das Urteil lautet auf 300 Mark Geldſtrafe oder 30 Tage Ge⸗ fängnis. Auch wird auf Einziehung des Weins erkannt. Sport. * Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1a96. Aus Anlaßß des Feuerio⸗Volksfeſtes hat der Verein ſeine regelmäßigen Wettſpiel⸗ Veranſtaltungen auf ſeinem Sportplatz bei den Brauereien für kommen⸗ den Sonntag abgeſagt und für die Erſatz⸗Mannſchaften am Vormittag Uebungs⸗Spiele angeſetzt. Die 1. Mannſchaft folgt, wie vor zwei Jahren, wieder der Einladung des 11er Rats, ihre guten ſportlichen Leiſtungen emeinſam mit dem hieſigen Fußballklub Viktorig den ſo beliebten Feuerio⸗ feſtlichkeiten anzureihen. Auf dem Volksfeſt⸗Terrain kreten di⸗ beiden Mannſchaften um 4 Uhr nachmittags zu einem 175 ſtündigen Wettſpiel an, wozu dem Sieger vom Feuerio wiederum ein prächtiger Pokal geſtiftet wurde. Zuletzt gelang es 1896 den Ehrenpreis zu erringen, Wer in die Verhältniſſe eingeweiht, weiß die Bedeutung dieſes ſport, lichen Treffens vollauf zu ſchätzen, führt die Begegnung dieſer beiden Teams doch von jeher die ganze Fußballgemeinde zuſammen. Um ſt erfreulicher iſt es, wenn dieſes ſportliche Schauſpiel wiederum den Rahmen einer Feſtlichkeit angefügt werden konnte, die alles Anrecht hat, echt volkstümlich genannt zu werden. 1896 ſpielt in Schwarz⸗ weiß⸗roten und Vickoria in rot⸗weißen Farben. * Olympiſche Spiele in Maunheim, Noch ſind die interna⸗ tionalen olympiſchen Spiele, die der Mannheimer Fußball⸗Club„Vik⸗ toria 1897“ auf ſeinem eigenen Sportplatz bei den Rennwieſen ver⸗ anſtaltete, in beſter Erinnerung und ſchon wieder ſoll der Viktoria⸗ Sportplatz der Schauplatz weiterer Vorführungen auf dem Gebtiete der Leichtathletik werden. Der Rhein⸗Neckargau des deutſchen Athleten⸗ verbandes hat beſchloſſen, ſeine J. große olympiſche Spiele verbunden mit einer bedeutenden Ringkampfkonkurrenz am 13. September 1908 auf dem Viktoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen abzuhalten. Die Ver⸗ anlaſſung hierzu gab das internationale Meeking, welches Viktoria am 2. Auguſt 1908 auf ſeinem Sportplatze abhielt und damit ſein Können bewies. Die am 18. September ſtattfindenden olympiſchen Spielen beſtehen aus kurzen und laugen Läufen, Diskuswerfen, Tauziehen, 3. 4. 5. 6. Kampf ꝛc. Außerdem werden zwei Bezirksmeiſterſchaften zum Austrag gelangen und zwar ſoll im 400 Meter Laufen und Stein⸗ ſtoßen die Meiſterſchaft des Main⸗Neckargaues IV. Kreis des deutſchen Athletenverbandes ausgefochten werden. Das Hauptintereſſe werden jedoch die Ringkämpfe bilden, die ſicher auch den intereſſanteſten Teil abgeben, wenn man bedenkt, 175 der in⸗Neckargau die beſten Amateurringer ſtellt. Die beſten ſind gekroffen, um daß Feſt zu einem intereſſanten ſeiner Art zu geſtalten. Wertvolle Ehren⸗ preiſe winken den Siegern und wird ſomit der Viktoria⸗Sportplatz am 13. September 1908 wiederum der Schauplatz erſtklaſſtger Dar⸗ bietungen werden. 4 Mannheimer Regatta⸗Verein. Herbſt⸗Rudern am 27, September 1908 vormittags 11½ Uhr auf dem Neckar. Stark bei der Eiſenbahnbrücke, 50 beim Straßenbahn⸗Depot, Bahnlänge ca. 200d Meter. Neckar⸗Pokal. Einer. Wanderpreis, geſtiftet von Freunden des Ruderſportes, nebſt einem ſilbernen Ehrenzeichen für den Sieger. Offen für Mitglieder der Mannheim⸗Ludwigshafener Ruderpereine. Einſatz.— M. Eventuelle Vorrennen finden Vormittags 8 Uhr ſtatt. Maßgebend für dieſe Rennen find die Wettfahrtsbeſtimmungen des deutſchen Ruderverbandes. Die Meldungen und Nennungen ſind unter Beifügung der Einſätze an Herrn F. L. Schumacher, Mannheim Poſtfach zu richten. Melde und Nennungsſchluß Freitag, 11. Septbr. 1908, abends 6 Uhr. Oeffnung der Meldungen und Startverloſung Freitag, 11. September 1908, abends 9 Uhr, Lokal„Arche Noah“.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notitz. Die Intendanz teilt mit: Am Montag ſindet di erſte diesjährige Wiederholung des in der vorigen Spielzeit mit ſo roßem Beifall aufgenommenen Spiels„Der Teufel“ von Franz n ſtatt. Die Beſetzung iſt ganz die alte geblieben. Die Vor⸗ ſtellung beginnt um 7½ Uhr. Der Mannheimer Kunſtverein hat die Reihe ſeiner Ause ſtellungen wieder eröffnet. Zwei außerordentlich intereſſante Kollektionen leiten die Winterſaiſon ein. Leo Diet, Graz, hat eine große Anzahl Werke geſchickt, die ſein Schaffen von früheſter Zeit bis heute umfaſſen. Figürliche und landſchaftliche Darſtellungen des guten alten Schlags zeigen uns die Anfängs des Künſtlers, der ſich in ſeinen neueſten Arbeietn kräftig durch⸗ gerungen hat. Auch der Humor kommt bei ſeinen zahlreichen ge⸗ zeichneten Blättern zu ſeiner Geltung. Ein nicht minder in⸗ tereſſanter Künſtler iſt Karl Hartmann, München, der in einer Reihe figürlicher, gedanklicher Kompoſitionen ſeine reiche Kunſt zeigt. Auch die Landſchaft kommt bei ihm zu ihrem Recht. Das Porträt iſt vertreten durch Profeſſor Franz Sim m⸗ München, ſowie durch Marie Lautenſchläger⸗Stuttgart, ſo⸗ gleichzeitig verſchiedene Landſchaftsbilder ausſtellt. Wir ſeher ferner hübſche Stimmungen von Sally Wieſt⸗Stuttgari, ſo⸗ wie Stilleben und landſchaftliche Aquarelle von M. Spieler⸗ Breslau. E. Horlacher⸗Stuttgart, hat einige Blumeuſtücke geſandt. Die Räume des Kunſtvereins ſind Sonntags, Mitt⸗ wochs und Samstags von 11 bis 1 und 3 bis 5 Uhr geöffnet. Am Sonntag Mittag iſt der Beſuch unentgeltlich. Ein Beſuch der Ausſtellung iſt nur zu empfehlen. Jahresverſammlung des Bundes Heimatſchutz. Am 22. und 23. September findet in Lübeck(unmittelbar vor dem Tag für Denkmalpflege) die Jahresverſammlung des Bundes Heimat⸗ ſchutz ſtatt. Sie beginnt am 22. September abends 8½ Uhr mif einem geſelligen Beiſammenſein im Haus der Schiffergeſellſchaft Die öffentliche Sitzung am 23. September, die neun Uhr vor. mittags beginnt, bringt ein Referat des Geſchäftsführers Koch in Meiningen über„einige Grundfragen der Organiſation und der Propaganda des Heimatſchutzes“, ferner unter Vorführung von Lichtbildern Berichte des Geſchäftsführers und der Ver⸗ treter der einzelnen Heimatſchutz⸗Vereine über praktiſche Tätig⸗ keit in Heimatſchutzfällen, daran anſchließend Diskuſſion. Es wird ſo ein anſchaulicher Ueberblick über den Stand der deutſchen Heimatſchutzbewegung und ihre praktiſchen Leiſtungen verſucht, der viel Anregendes zu bieten verſyzicht. Einzelne Fragen wer⸗ den ausführlicher erörert, z. B.„Meiſterkurſe und Heimatſchuz“ 4. Sekte. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. September.. „Muſeen und Heimatſchutz““ Abends 7 Uhr folgt ein öffent⸗ licher Vortrag des Herrn Dr. Behnke, Direktor des Keſtner⸗ Muſeums in Hannover, über„Kunſt und Kunſtleben in Lübeck im Hinblick auf die Beſtrebungen des Bundes Heimatſchutz“(mit Zichtbildern). Ein neuer Komet. Ein neuer anſehnlicher Komet mit langem Schweife wurde nach telegraphiſcher Mitteilung im Sternbild Giraffe von dem Aſtronomen Morehouſe der Jerkes⸗Sternwarte[(Vereinigte Staaten, Chicago) entdeckt. Die ſchnelle Bewegung des Kometen iſt ſüdöſtlich beziehungsweiſe noxdweſtlich gerichtet. 2——¼— 3. Internationaler Kongreß für Philoſophie. un. Heidelberg, 4. Sept. Nachdem heute nachmittag noch weitere Sektionsſitzungen getagt hatten, ſand am Abend in der Feſthalle ein von der Großh. Regierung den Kongreßteilnehmern gebotenes FJeſtmahl ſtatt. Als Vertreter der Regierung machte Exzellenz Miniſter Freiherr v. Marſchall die Honneurs. Von der Stadtver⸗ waltung hatten ſich die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und Stadtrat Rößler eingefunden. Außerdem bemerkten wir an der mit weißen Aſtern, Nelken und Roſen überreich gezierten Ehrentafel u. a. die Herren Geh. Rat Windelband, Geh. Rat Laſſon⸗Berlin, Profeſſor Emile Boutroux⸗Paris, Profeſſor Benedetto Croce⸗Neapel, Profeſſor Joſiah Royce⸗Cambridge, Geh. Kirchenrat Troeltſch, Geh. Rat Dr. Wendt aus Karlsruhe und Profeſſor Dr. Elſenhaus. An 7 langen Tafeln waren 260 Gedecke aufgelegt. Bei dem Feſtmahle wurden zahlreiche Reden gehalten, auf deren genauen Inhalt einzugehen der beſchränkte Raum verbietet. Profeſſor Münſterber g⸗Boſton ſchilderte u. d. Baden als das Muſterland edelſter, deutſcher Kultur und ſeinen Fürſten als den Träger deutſcher Hochkultur. Sein Trink⸗ ſpruch galt dem deutſchen Kaiſer und Großherzog Friedrich von Baden. Namens S. K. H. des Großherzogs und der badiſchen Regierung ſprach Miniſter Freiherr v. Marſchall herzlichen Dank allen Teilnehmern aus und verlieh dem Wunſche Ausdruck, daß die Arbeit des ſo glücklich und ſchön verlaufenen Kongreſſes dem Frieden dienen möge, unter dem allein die Nationen ge⸗ deihen könnten. Geh. Rat Windelband dankte als Präſident des Kongreſſes den Vorrednern und bedauerte lebhaft, daß die Tagung morgen ſchon zu Ende gehe. Auf ſeine Anregung hin brachten die deutſchen Kongreßteilnehmer auf die ausländiſchen Kollegen ein dreifaches Hoch aus. In längerer bedeutſamer, franzöſiſcher Rede, die in rhetoriſcher Feinheit und Liebens⸗ würdigkeit ein anſchauliches Bild franzöſiſchen Daktes gab, ſtattete Profeſſor Emile Boutro ux⸗Paris unter ſtürmiſchem Jubel der Verſammelten, von lebhaftem Beifall vielfach unter⸗ brochen, namens der Ausländer den Dank an Großherzog Friedrich und die großherzogliche Regierung, an die Stadt Heidelberg und ihre Univerſität ab. Beſonders hob er die„Ge⸗ mütlichkeit“ hervor, die ihn ſelten angenehm berührt habe und die man in ähnlicher Art in Frankreich nicht kenne. Sein Hoch galt dem Kongreß, der lieblichen Stadt Heidelberg und der alt⸗ berühmten alma mater Ruperto Carola, deren Schüler er einſtens geweſen iſt. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens trank auf die guten Beziehungen zwiſchen den verſchiedenen Kultux⸗ ländern und auf die Eintracht der Nationen untereinander Hierauf ließ Herr Geh. Rat Dr. Troeltſch in launiger Rede das Bureau des Kongreſſes hochleben. In ehrenvollen Worten gedachte Profeſſor Alexande r⸗Budapeſt der deutſchen Philo⸗ ſophie, als der edelſten Blüte deutſchen Geiſtes, und des geiſt⸗ vollen Präſidenten des Kongreſſes Geh. Rat Windelband. Prof. Dr. Elſenhaus dankte den Sektionsvorſitzenden, den Herren vom Bureau und den ſtudentiſchen Mitarbeitern für ihre liebens⸗ würdige Unterſtützung und weihte ſein Glas der ſtudentiſchen Jugen und dem unabläſſigen Suchen und Forſchen nach Wahr⸗ heit. Von der Krakauer Univerſität überbrachte Herr Profeſſor Straszewski herzliche Grüße und leerte ſein Glas auf das Wohl der Heidelberger Univerſität. Weiter ſprach Profeſſor Vidar i⸗Pavia in längerer italieniſcher Rede auf die„Kultur“, welche die Grundlage aller Eintracht darſtelle. Er wurde in ſeinen begeiſterten Ausführungen vielfach in faſt fanatiſcher Weiſe don ſeinen Landsleuten mit Zwiſchenrufen wie„Bravo! Bravo!“ „Beniſſimo!“ unterbrochen und fand allgemein ſehr ſtarken Bei⸗ fall. Als letzter Redner huldigte Geh. Rat Laſſo n⸗Berlin in prächtiger, jugendfriſcher Anſprache den anweſenden Damen, nachdem er in wundervoll launiger Weiſe ſeine Heidelberger Ein⸗ drücke und beſonders die geſtrige Schloßbeleuchtung und das ſtrahlende Feuerwerk geſchildert hatte. Allgemein war die Freude über das ewig jugendliche Weſen des alten Gelehrten, dem die Philoſophie, wie er verſicherte, ſein junges Herz bewahrt hat. Mitternacht war ſchon vorüber als die Tafel aufgehoben wurde und der Saal ſich nach und nach zu leeren begann. . be f nn. Heidelberg, 5. Sept. Heute vormittag wurden noch die Sektions⸗ fitzungen zu Ende gebracht. Um 4½11 Uhr begann im großen Saale des neuen Kollegienhauſes vor ſtark beſetztem Saale die letzte 4. allgemeine Sitzung ſtatt, an die ſich die Schlußſitzung anſchloß. Profeſſor Heinrich Maier aus Tübingen hielt bei dieſer Gelegenheit einen 1½ſtündigen glänzenden Vortrag über David Friedrich Strauß. Heute mittag 1 Uhr ſchloß Geheimrat Prof. Dr. Windelband nach der Erledigung des Programms den Z. internationalen Philoſophen⸗Kongreß. Auf ſeinen Vorſchlag wurde zum Präſidenten des in Bologna ſtattfindenden 4. Kongreſſes Profeſſor Barigues von der Univerſität Bologna gewählt, welcher die Wahl dankend annahm. Heute nachmittag um. 5 Uhr verſammeln ſich die Teilnehmer zu einem Ausfluge hach der Stiftsmühle. 0 7 7 1 Die neue Wendung in Marokko. 2 Deutſchland und Frankreich. Paris, 4. Sept. Der„Temps“ erklärt, der Beſuch Zes franzöſiſchen Geſchäftsträgers in Berlin beim Unterſtaatsſekretär Stemrich ſei die Antwort auf den Beſuch geweſen, den Frhr. von der Lanken⸗Wakenitz am den, ſeien: 1. Anerkennung der Algeciras⸗Akte, 2. wordenen Maßregeln anlaßt wurden. *Paris, 5. Sept. Die Nachrichten über die Unterredung des Unterſtaatsſekretärs Stemrich mit dem franzöſiſchen Ge⸗ ſchäftsträger in Berlin haben hier einen guten Ein⸗ druck gemacht. Auch die Meldungen aus den übrigen Hauptſtädten, wo die franzöſiſchen Vertreter die Geſichtspunkte der franzöſiſch⸗ ſpauiſchen Verhandlungen mitteilten, dürften befriedigen. Die beſſere Stimmung ſpiegelt ſich in der Preſſe wieder. Nachrichten aus Marokko. Paris, 5. Sept. Auf den Colomb Bechar beherrſchen⸗ den Höhen wurden Abteilungen von Marokkanern ſignaliſiert. Der Platzkommandant traf Maßnahmen, um unangenehme Ueberraſch⸗ ungen zu verhindern. Nach franzöſiſchen Nachrichten aus der Umgebung von Marrakeſch wird jetzt beſtätigt, daß die Mahalla Mtugis, des letzten Abdul Aſis treuen Keids, von den hafidiſchen Truppen total aufgerieben wurde. Der Sultan Abdul Aſis wird heute von Mediuna in Caſablanca er⸗ wartet. zur Wiederherſtellung der Ordnung ver⸗ Von Tag zu Tag. — Tollwütiger Hund. Mainz, 5. Sept. Geſtern mittag hat dem Maizer Jour.“ zufolge, im nahen Bretzenheim der tollwütige Wolfshund des Spezereiwarenhändlers Merkel ſechs Schulkinder gebiſſen. Nach ärztlicher Hilfeleiſtung kamen die Kinder ins Hoſpital. Die Bürgermeiſterei hat unverzüglich Mitteilung an das Kreisamt gelangen laſſen. Die Kinder müſſen in das Paſteur⸗ inſtitut in Berlin übergeßührt werden. ä— ʒͥ— +— * Frankfurt a.., 5. Sept. Seit einigen Tagen ſind hier fal ſche Fünfmarkſtücke im Umlauf. * Koblenz, 5. September. Als geſtern Nacht der Arbeiter Joſef Chriſt in die neue Herherge kam, ſah er wie einer ſeiner 1 mit einem Handwerksburſchen in Streit geraten war. Ehriſt, der betrunken war, nahm ſeinen ſchweren Ausziehgürtel, wie man ſolche in Möbeltransportgeſchäften hat, und ſchlug den Hand⸗ werksburſchen nieder, ſd daß er bewußtlos liegen blieb. Der Schwer⸗ verletzte, der noch dazu ein Krüppel iſt, wurde zur Polizeiwache ge⸗ bracht, wo ihm die erſte Hilfe zuteil wurde, dann wurde er ins Hoſpital überführt, wo er beſinnungslos liegt. Der Täter wurde in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. * Berlin, 5. Sept. Der General der Kavallerie z. D. v. Häniſch iſt heute früh 5 Uhr in ſeiner Wohnung in Char⸗ lottenburg geſtorben; er war zuletzt kommandierender General des 4. Armeekorps. ‚ * Berchtesgaden, 5. Sept. Der Miniſter des Aeußern von Aehrenthal traf heute vormittag 3410 Uhr mit ſeinem Wagen von Salzburg kommend hier ein. Er begab ſich nach der Villa des Staatsſekretärs von Schön und ſtattete dieſem einen längeren Beſuch ab. Um ½1 Uhr reiſte der Freiherr von Aehrenthal wieder nach Salzburg ab. 85 * Prag, 5. Sept. Der dritte internationale Kongreß der Handels⸗ und Gewerbekammern wurde heute durch deſſen Pro⸗ tektor, den Erzherzog Karl Franz Joſef in Anweſenheit von Ver⸗ tretern der Handelskammer ſowie induſtrieller und kommerzieller Korporativnen auz ganz Europa und Mmierika erüöffnet. Teheran, 5. Sept. Der Schah iſt an einem Magen⸗ und Dermleiden ſchwer erkrankt.(Fkf. Ztg.) Buenos Alres, 4. Sept. Die Kammer genehmigte das Geſetz, das die Regierung ermächkigk, für die Verbeſſerung des Hafens von Buenos Aires 27 Millionen Piaſter aufzunehmen. Hochwaſſer. *Konſtanz, 5. Sept. Infolge anhaltenden Regens iſt der Rhein und der Bodenſee ſtark geſtiegen. Der Bodenſee iſt ſeit geſtern um 15 und in den letzten 5 Tagen um 80 Zenti⸗ meter geſtiegen. * Oßberſtdorf, 5. Sept. Die Iller führt infolge der in den letzten Tagen niedergegangenen heftigen Regengüſſen H o ch⸗ waſſer. Sie hat den Bahn damm öberhalb und unterhalb der Brücke bei Talhofen an der Lokalbahnſtrecke Sonthofen⸗Oberſt⸗ dorf zerſtört und unter Waſſer geſetzt. Der Bahnverkehr iſt vollſtändig unterbrochen und wird vorausſichtlich erſt in einigen Dagen wieder aufgenommen werden können. Die Fluten richteten beſonders an den Pflanzgenkulturen großen Schaden an. Die Räubergeſchichte eines ungetreuen Kaſſters. * Frankfurt, 5. Sept. Der erſte Kaſſier des Stuk⸗ kateurverbandes, Johannes Schäberle aus Iſelshauſen, in der Paradiesgaſſe 11 in Sachſenhauſen wohnhaft, teilte geſtern mittag der hieſigen Polizei mit, um 9 Uhr vormittags, während ſeine Frau einen Ausgang unternommen habe, ſeien 2 funge Mänmer in ſeine Wohnung gekommen, von denen er angenom⸗ men hatte, ſie ſeien arbeitsloſe Stukkateure, die eine Unterſtützung haben wollten. Kaum hätten die Beiden das Zimmer betreten, ſo ſeien ſie auch ſchon auf ihn geſtürgt, hätten ihn gebunden und in ſeinen Mund ein Taſchentuch geſteckt. Dar⸗ auf ſeien die Beiden an den Schrank gegangen, hätten daraus ein Portemonnaie mit 1100 M. herausgenommen und dann die Flucht ergriffen. In dieſer ſchrecklichen Situation ſei er bis nach 10 Uhr geweſen, um welche Zeit ſeine Frau von dem Ausgange nach Hauſe. zurück gekommen wäre. Die Kriminalpolizei begab ſich ſofort in die Wohnung und ſtellte eine Vernehmung an. Die Beamten zamen bald zu der Ueberzeugung, daß der Raubanfall er⸗ deichtet ſei. Bei einer genauen Hausſuchung wurden um Kleider⸗ ſchrank, in einer Gcke verſteckt, 665 M. entdeckt. Im Vertikow wurde ein Portemonnaie mit 200 M. gefunden. Dieſe Summe gehört nicht zu den Verbandsgeldern. Schäberle gab alsdann zu, den Ueberfall und Raublerdichtet zu haben. Die fehlen⸗ Al Die Kriminalpolizei nahm Schäberle in Haft, beſchlagnahmte das Geld und die Kaſſenbücher, dan man annimmt, daß auch die Bücher gefälſcht ſind. EErgriffener Raubmörder. noch jede Spur. Ein Mord wegen eines Streichholzes. „ Königshütte, 5. Sept. Geſtern Abend ſtieß der ſtel⸗ lungsloſe Arbeiter Stcelinski dem Fleiſchergeſellen Kwiet⸗ ſchinsky, der ſich weigerte, ihm ein Streichholz zum Anzünden ſeiner Zigarre zu geben, ſein Meſſer in die linke Schläfe; darauf verſetzte er dem Gaſtwirtsſohn Rabanda einen Stich in die Bruſt. Kwietſchinsky iſt in der Nacht ge⸗ ſtorben. Rabanda befindet ſich im Knappſchaftslazarett. Der Mörder wurde bei ſeiner Verhaftung durch Säbelhiebe ſchwer verletztt 2 5 8 eutſch⸗hritiſches Handelsabkommen. daraus finanzielkn i 58 eſſeng* Berlin, 5. Sept. Das deutſch⸗haitiſ e Handelsab⸗ Negelung der Lage 15 Abdul 1 lommen vom 80. Jualf v. J8. ff nunmehr dulch die Re⸗ die Warch die Rur den otfen und die daraus nolwendig ge⸗ gi 5 8 —— Letzte hachrichten und Telegramme. den 500 M. habe er für ſich verbraucht, da er ſchon längere. gierung von Haiti in Kraft geſetzt worden, ſoddaß die in dem Ab⸗! tragen faſt 3 Millionen Franes. kommen aufgeführten deutſchen Waren von nun ab zu ermäßiglen Vertragsſätzen verzollt werden. 2 Aehrenthal und v. Schön. alzburg, 5. Sept. Miniſter des Auswärtigen Amtes Freiherr v. Aehrenthal begab ſich heute früh zu Wagen nach Berchtesgaden zum Beſuche des Staatsſekretärs v. Schön. Ein amerikaniſches Gibraltar. 5 London, 5. Sept. Wie„Morning Poſt“ aus Waſhing⸗ ton meldet, beabſichtigt das Kriegsminiſterium die havaiſche Inſel Oaku in ein pacifiſches Gibraltar umzuwandeln und zwar planen die amtlichen Kreiſe Befeſtigungen mit 12⸗ und 14⸗zölligen Geſchützen in den Häfen Pearl und Honolulu und eine Gatrniſon von 15 000 Mann, beſtehend aus Infanterie. Feld⸗ artillerie ſolle dorthin gelegt, Kohlenlager und Trockendocke, auch für die größten Kriegsſchiffe ausreichend, ſollen errichtet werden, Das neue Regime in der Türkei. *Konſtantinopel, 5. Sept. Die unterſuchung gegen den früheren Unterſtaatsſekretär Nediib Paſchg Melhame und den früheren Marineminiſter Hafſan Rahmi iſt dem Abſchluß nahe. Beide werden den ordent, lichen Gerichten übergeben werden. Der erſtere wird wegen Veruntreuung und Betrug angeklagt. Seine Schulden be⸗ Haſſan Rahmi iſt wegen Erpreſſung und Beſtechlichkeit angeklagt. * Konſtantinopel, 5. Sept. Der deutſche Reichs, kanzler, Fürſt Bülow, hat in Norderney das Mitglied des jungtürkiſchen Komitees, Ahmed Riza, empfangen und mit ihm eine längere Unterredung gehabt. Die Nach⸗ richt über dieſe Unterredung macht in hieſigen Regierungs⸗ kreiſen einen gu ten Eindruck. * Konſtontinopel, 5. Sept. Die türkiſchen Blätter beſtätigen, daß infolge eines geheimen Beſchluſſes des Miniſterrats alle gefangenen Miniſter, Würden⸗ träger und auch Nedjib Paſcha Melham in Freiheit ge⸗ ſetzt worden ſind. *Konſtantinopel, 5. Sept.(Wiener Korr.⸗But.) Der Miniſter des Innern erließ an alle Provinzialbehörden eine Zirkulardepeſche mit der Weiſung, gegen die Ruhe⸗ ſtörer energiſch vorzugehen. 1* Ruſſiſche Flottenaufträge. Petersburg, 5. Sept.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Einige deutſche und franzöſiſche Blätter hatten gemeldet, die ruſſiſche Re⸗ gierung hätte einer deutſchen Schiffswerft den Bau von 4 Panzer⸗ Freuzer in Auftvag gegeben! Dieſe Nachricht entbehrt jeder Be⸗ grandung, da die ruſſiſche Regierung keinerlei Beſtellungen machte. Tatſache iſt, daß die Frage der Ausarbeitung des beſten Schiffs⸗ thps geprüft wurde, wobei ſich die Regierung für eine deutſche Firma entſchied. Es erfolgte in dieſer Beziehung noch keinerlei Entſcheidung, da die Regierung den ruſſiſchen Werften und ſpeziell den Kronerfken die Aufträge geben werde mit der Bedingung, daß nur uſſiſches Maferial und ruſſiſche Arbeiter berwendet werden NMWRW be Eine Minenſtadt durch Feuer zerſtört. * Newhork, 5. Sept. Nachrichten aus Nevada zuſolge iſt dort die Minenſtadt Bewhide durch Feuer teilweiſe zer⸗ ſtört worden. auch eine Anzahl Perſonen ſind bei dem Brande zu Schaden ge⸗ kommen. In der Stadt herrſcht große Not. 155 Wrights Luftſchiff. * Waſhington, 5. Sept. Orville Wrights Luftſchiff umkreiſte fünfmal das Paradefeld. Es ſchien vollſtän⸗ dig lenkbar zu ſein. Der Erfinder macht täglich größere ee,, ee Sport. .S. Der italieniſche Züſt⸗Wagen, der letzte Teilnehmel an der Wettfahrt New⸗York⸗Paris, hat am Freitag die deutſche Grenze überſchritten. Die Automobiliſten hatten auf der Fahrt von Petersburg bis zur deutſchen Grenze noch ein recht un⸗ angenehmes Abenteuer zu beſtehen. Sie wurden nämlich von Bauern aus der Ortſchaft Schaulen beſchuldigt, ein Kind überfahren zu haben. Erſt nach drei Tagen erhielten Baron von Scheinvogel, der Führer des Wagens, und ſeine Begleiter die Nachricht, daß es ſich um eine Verwechslung handle, und die Automobiliſten ihre Fahrt weiter fortſetzen durften. Man erwartet die Weltumfahrer am Sonntag in Berlin, wo ihnen vom Kaiſerlichen Automobil⸗Club ein warmer Empfang be⸗ reitet werden wird. Erwerbet die badiſche Staatsangehörigkeit! Die badiſchen Landtagswahlen ſtehen vor der Tür! Nach den bisherigen Verlautbarungen finden dieſe im September oder Ok⸗ tober 1909 ſtatt. Nach 8 34 der badiſchen Verſaſſung ſind aber nur diejenigen Staatsbürger zu den Landtagswahlen wahlberech⸗ tigt, die ſeit mindeſtens 2 Jahren die badiſche Staatsangehörig⸗ keit beſitzen. Jedoch genügt aber ein einjähriger Beſitz der badiſchen Staatsangehörigkeit, falls der Wohnſitz im Groß⸗ herzogtum unmittelbar vor der Wahl mindeſtensein Jahr gedauert hat. An alle unſere Freunde richten wir daher das dringende Erſuchen, die badiſche Staatsangehbrigkeit, falls ſie noch nicht in deren Beſitz ſind, unverzüglich zu erwerbeln. Denn nur dadurch iſt es möglich, am Wahltag ſeine Stimme abzugeber und ſeiner Bürgerpflicht als badiſcher Staatsangehöriger zu ge nügen. Säume daher niemand, ſich dieſes Stimmrecht be Zeiten zu ſicher n. Jeder kann badiſcher Staatsangehöriger werden, ohne daß er dadurch ſeiner früheren Staatsangehörig⸗ keit verluſtig geht. 92 Wir erſuchen die Angehörigen der nationalliberalen Partei die die badiſche Staatsangehörigkeit erwerben wollen, ſich ſchriſt⸗ lich an das Burean der Nationalliberalen Partei, Irln. von Soiron, 0 7, 15 zu wenden, von wo aus alles weitere koſten⸗ los erledigt wird. 0 Un Beſteck In fünf Viertel⸗ jahren ſeiner miniſteriellen Tätigkeit hat ſich Haſſan lt.„Irkf, 9275 1 mehrere Millionen betragendes Vermögen erwirt⸗ ſchaftet. Gegen 3000 Menſchen ſind obdachlos geworden; —— Mannheim, 5. Septemver. Geueral⸗Anzeiger.(Avendulatt.) 5. Seite. Dolkswirtschalt. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. Es iſt nicht zu leugnen, daß der Waren⸗ und der Geldmarkt tes unter dem belebenden Einfluſſe des Herbſtgeſchäftes ſtehen. Auch 'ach in einem ungünſtigen Jahre wie 1908 bleiben die periodiſchen Schwankungen der Konjunkturkurve nicht aus: ſie zeigen genau wie in Aufſchwungsjahren das Auf und Ab der aus dem Wechſel 5 der Jahreszeiten ſich ergebenden Geſchäftsperioden. Nur ſoll aſel man dieſe monatlichen Schwankungen nicht falſch werten, wie dies 5 5 neuerdings manchesmal geſchieht, indem die Zeichen der herbſt⸗ und ſichen Belebung ſchon als die erſten Boten eines Umſchwungs 05 gedeutet werden. Es iſt richtig, das Gepräge des Geld⸗ ld⸗ marktes und der Verkehr an der Börſe für ſich allein genom⸗ 5 men, haben in den letzten Monaten eine Veränderung aufzu⸗ 555 J weiſen, die als eine gründliche Erholung bezeichnet werden muß. Bir haben außerdem noch den Warenmarkt, die Warenherſtel⸗ lung und den Arbeitsmarkt zu beachten. Auf dem Waren⸗ markt iſt die herbſtliche Belebung zwar unverkennbar, aber es wird mit dieſer ebenſo gehen wie mit der diesjährigen Reiſe⸗ ſaiſon. Als ſie einſetzte, da glaubte man durch die hohen Frequenzziffern einiger Kurorte und durch die lebhafte Perſonen⸗ abfertigung in einzelnen Großſtädten die Befürchtungen einer matten Reiſeſaiſon widerlegen zu können, aber nachträglich ſtellt ſich nun doch heraus, daß die auf Fremdenverkehr eingerichteten Drte und Gegenden mit dem Ausfall der Reiſeſaiſon 1908 im Belebung des Warenmarktes, falls zu große Hoffnungen auf ſie geſetzt werden, nachträglich enttäuſchen. Denn wir dürfen nicht überſehen, daß nach der Lage des Arbeitsmarktes und weiter nach dem gewerblichen Beſchäftigungsgrad die Kaufkraft der arbeitenden Bevölkerung nicht ausreicht, um den Geſchäftsverkehr wieder in normale Bahnen zu lenken. Die Bautätigkeit iſt matt, im Textilgewerbe ſind Betriebseinſchränkungen an der Tages⸗ ordnung, das Eiſen⸗ und Metallgewerbe vermag ſeine Arbeiter jängſt nicht voll zu beſchäftigen, im Bergbau läßt ſeit einigen Monaten die Förderung wenigſtens relativ nach; nur in den Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerben kann man nicht über eine beſondere Abſchwächung klagen. Wo ſollen alſo die Mittel her⸗ kommen, um den Warenmarkt mehr als vorübergehend zu be⸗ leben? Gewiß wird alles aufgeboten, um den Detailperkehr leb⸗ hafter zu geſtalten. Wenn wir vor einer Ueberſchätzung der herbſtlichen Belebung warnen zu müſſen glauben, ſo möchten wir auf der anderen Seite doch nicht die ungünſtige Auffaſſung teilen, die aus der Schätzung der Welternte durch das ungariſche Acker⸗ bauminiſterium ſpricht. Würde dieſe Schätzung der Wirklich⸗ keit entſprechen, ſo könnten wir uns auf eine Verſchärfung der ungünſtigen Verhältniſſe für das ganze laufende Erntejahr gefaßt machen. Denn dieſe Schätzung kommt zu Reſultaten, auf Grund deren an eine erheblichere Preisermäßigung für Getreide gar ppe Weltverſorgung mit Getreide bedeuten. Man iſt ſes ja gewohnt, daß die Schätzungen des ungariſchen Ackerbau⸗ miniſters regelmäßig um ein erkleckliches hinter den amtlichen eziffern zurückbleiben; daß aber die diesjährige Schätzung nicht einmal über die vorjährige hinausgeht, das iſt baum du perſtehen. Auch für Deutſchland ſoll nach dieſer Schätzung die Brotgetreideernte wieder knapper ausfallen als im Vorjahre. 115 Referenten des ungariſchen Ackerbauminiſters machen ihre Ingaben ſicherlich nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen, aber ſchon nuf Grund der Saatenſtandsberichte und dann auf Grund ver⸗ kinzelter Situationsberichte über den Ernteertrag von Weizen und Roggen hätten ſie zu einer reichlicheren Bemeſſung der des ungariſchen Ackerbauminiſters ohne wei⸗ den; ſind die Ernteziffern ge⸗ teren Kommentar in der Preſſe mitgeteilt worden. Da ſie aber von den am Getreidehandel intereſſierten Kreiſen für die Beur⸗ teilung der Weltmarktlage herangezogen zu werden pflegen, ſo Hiff Iſt s erforderlich, daß auf die Unhaltbarkeit der diesjährigen Schätzung beizeiten hingewieſen wird. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr. 1 vom 31. Auguſt bis 3. September. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Dier Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großviel betrug 1888 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—84, Bullen(Farren) M. 60—70, Rinder M. 66—80, Kühe M. 48—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 31. Auguſt 236 Stück, am 3. September 227 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 80—95. Dier Schweinemarkt war mit 2687 Stück mittelmäßig beſucht. Handel mittel. Preiſe M. 68—.71 pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Handel Der Ferkelmarkt war mit 314 Stück beſucht. Achleppend. Pro Stück wurden M.—14 bezahlt. *R*** Güterwagen⸗Beſtellung und Konjunktur. Fur gibt ein Vergleich der täglich der Handelskammer von der Gr. Güterverwaltung zur Verfügung geſtellten Angaben über die Zahl der in Mannheim beſtellten Wagen. Für die Monate Januar bis Auguſt erhält man dann folgendes Ergebnis: ſpüren 8 dDefen, 55 Monat Jahnr Monat 99 Jobt geb. off. eee Januar 190 8490 14630 Mai 1004 9760 9374 1905 10693 12458 1905 12683 12751 1908 12561 11596 1908 11610 15145 1907 10430 9808 1907 12147 17563 1908 6135 7855 1908 8963 13292 Februar 1904 9984 14862 Juni 1904 9109 9812 1905 12547 9462 1905 10470 11951 1906 1280“ 13200 1906 9994 14104 1907 10321 10888 1907 9546 20280 1908 829, 14166 1908 6916 13645 Mürz 1904 11910/ 19628 Juli 1904 10015 10980 8 1905 14177 11791 1905 10410 14875 1906 14575 14863 1906 11554 17188 1907 17890 20541 1907 9524 31233 1908 9894 14209 1908 8235 16507 12 Wril 1904 10754 10383 Auguſt 1904 1231013703 ö ift⸗ 1905 12161 10754 190 ſ0441 1901 on 1906 12278 13485 1906 121347976 1907 14288 16900 1907 11284 38457 en. 1908 8848 1855 14008 761044598 n dem ſo oft beklagten Wacenmangel iſt in dieſem Jabr kaum . allgemeinen recht unzufrieden ſind. So wird auch die herbſtliche nicht gedacht werden könnte. Die Welternte würde abermals eine deutſchen Ernte kommen müſſen als für das Vorjahr. Bis jezt Ein intereſſantes Bild von dem Rückgang der K on junk⸗ unueber den Stand der Weinberge wird aus Mittelbaden gemeldet: In den rebbautreibenden Bezirken der Ortenau, der Acher⸗ und Bühler⸗Gegend ſieht es zurzeit nicht gerade gut, aber auch nicht extra ſchlecht aus. Trotz Heuwurm und der durch die Rebkrankheiten verurſachten Schäden läßt ſich immer noch ein Mittelherbſt(½ Erträgnis) er⸗ hoffen, in einem Rebort weniger, im andern mehr. Man trifft in den mittelbadiſchen Weinorten, wo die berühmten Kleyner, Klingelberger und Roten wachſen, noch prächtig belaubte Reb⸗ berge, die einen reichlichen und„geſunden“ 1908er verſprechen. Freilich muß auch mancher geplagte Weinbauer erſt aufs nächſte Jahr hoffen, da die Hoffnung auf ſeinen 1908er zuſchanden ge⸗ wörden— manchmal durch ſeine eigene Sorgloſigkeit und Un⸗ pünktlichkeit in der Bekämpfung der Rebkrankheiten. Ein Hinaus⸗ ſchieben um wenige Tage, ein Spritzen weniger, als es die Not un⸗ erbittlich vorſchreibt, war auch dieſes Jahr hinreichend, die präch⸗ tigſten, mit Behang reich verſehenen Rebſtitcke zu zerſtören. Die Leutenot auf dem Lande und der ungewöhnliche Kirſchenreichtum unſerer Gegend brachten manchen Winzer um ſeinen Herbſt; denn um nicht die Kirſchen verderben zu laſſen, ſchob mancher das zweite Spritzen zu weit hinaus. Man kann jetzt nur wünſchen und hoffen, daß die Reife bei trockenem, ſonnigem Wetter raſch vonſtatten geht, damit die Qualität gut wird und nicht als böſe Dritte auch noch die Traubenfäule dazu kommt. Anfangs Oktobder wird wohl in den meiſten Ortenauer Weinorten ſchon geherbſtet werden— 14 Tage früher wie ſonſt. *** Vom Freinsheimer Obſtmarkt wird gemeldet: Der Verkehr war in den letzten Tagen etwas deutender als zu Anfang der Woche. Der Geſchäftsgang war im allgemeinen befviedigend. Die häufige Aenderung der Preiſe am austvärtigen Obſtmarkt machte ſich auch hier in letzter Zeit un⸗ liebſam bemerkbar. Jedenfalls iſt dies Vorkommnis auf die Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Güte des Obſtes zurückzuführen, aber auch der verſchiedenartige Ernteausfall der einzelnen Sorten dürfte viel dazu beitragen. So war vorgeſtern und geſtern die Nachfrage nach Zwetſchen und Pfirſichen lebhaft, während heute dies weniger der Fall war. Dieſe beiden Sorten Obſt fanden, wenn auch zu etwas geringeren Preiſen, immer Abſatz, während Birnen und Aepfel ſchwer an den Mann zu bringen waren. Auch im Abſatz von Trau⸗ ben machte ſich eine Stockung bemerkbar. Die Preiſe für dieſe Früchte ſind ſo gedrückt, wie dies ſeit langen Jahren nicht mehr der Fall war, denn es wurden ſogar ſolche zu 12 M. die 50 Kilo zur Verwiegung gebracht. Die Einfuhr ausländiſcher Trauben, und ztwar zu ſtaunend niedrigen Preiſen, iſt die Urſache, warum der Wertſtand unſerer Früchte ſo gedrückt iſt. Es koſten Pfirſiche 10 bis 12., erſtklaſſige Früchte 13 bis 14., Zwetſchen.50 bis 7., Aepfel 7 bis 10 M. und Birnen 7 bis 10 M. die 50 Kilo. he⸗ *.*** Konkurs der Zenkralmilitärdarlehenskaſſe für Lehrer,.⸗G. in Berlin. Wie bereits ſchon gemeldet, wurde über das Vermögen obiger Geſellſchaft der Konkurs eröffnet. Gegründet wurde die Geſellſchaft im Jahre 1903 zum Zwecke der Gewährung von Dar⸗ lehen an einjährigfreiwillig dienende Lehrer. Auf dieſes Gebiet beſchränkte ſich indes die Tätigkeit der Geſellſchaft leider nicht; ſie nahm auch in großem Umfange Spargelder entgegen, ſo daß bei dem jetzt eingetretenen Konkurſe die den Lehrerkreiſen an⸗ gehörenden Sparer erhebliche Verluſte erleiden werden. Während für die erſten vier Jahre ihres Beſtehens die Geſell⸗ ſchaft je 5 Pozent Dividende zahlte, muß jetzt feſtgeſtellt werden, daß das Aktienkapital von 200 000 iſt, und daß von den 1 Mill. Mark betragenden Spareinlagen mindeſtens 300000 Mark nicht mehr vorhanden ſind. Im ein⸗ zelnen wurde über den Status des Inſtituts vor einigen Tagen berichtet, daß über 507000 Mk. in meiſt ſchlechten Hypotheken angelegt ſeien, und zwar zum Teil ohne Kenntnis, Genehmigung und Beſchluß des Aufſichtsrates. Es handle ſich dabei zum Teil um dritte, vierte und fünfte Hppotheken. Von dieſen 507 000 Mk. Hypotheken würden ſicher 350 600 Mk. bis 360 000 Mk. bei den Subhaſtationen der beliehenen Grundſtücke ausfallen. Von den beſſeren Hypotheken ſeien, ſo wurde weiter gemeldet, einige ver⸗ pfändet, ſo daß tatſächlich vom Hypothekenkonto höchſtens 120 000 Mark übrig bleiben, die zudem noch nicht einmal voll bewertet werden könnten. Ein Grundſtück im Werte von 50000 Mark habe die Kaſſe bereits zu übernehmen gehabt; als Debitoren werden rund 610 000 Mk. aufgeführt. Auch dieſe Poſition könne nur mit 490 000 Mk. als ſicher gelten, da 93000 Mk. uneinbring⸗ liche Reſtzinſen für ſchlechte Hypotheken und nachbewilligte Gelder und 30000 Mk. unſichere Außenſtände darſtellen. Aus dieſer Darlegung der Verhältniſſe ergibt ſich evident, daß eine ſchwere Mißwirtſchaft bei der Geſellſchaft geherrſcht hat, und es ift die Frage aufzuwerfen, ob nicht eine Beſſerung des Status des Inſtituts durch eine energiſche Regreßnahme bei den Perſönlich⸗ leiten erzielt werden kann, welche die Verantwortung auf ſich genommen haben. Vom Rhbeiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Gericht von Gebrüder Stern, Banlgeſchäft! Dortmund, 2. Sept. Trotz der bedeutenden Steigerungen an den großen Börſen bewegte ſich der Verkehr am Kohlenkuxenmarkte bei faſt unveränderten Notierungen in ruhigen Bahnen. Von ſchweren Werten konnten nur Langenbrahm ihre Steigerung bis M. 11 200 fortſetzen. Sonſt fanden Dorſtfeld bei M. 13 009—13 200 ber⸗ ſchiedentlich Aufnahme, während für die übrigen Werte die vor⸗ wöchentlichen Notierungen maßgebend bleiben. Von mittleren und leichten Papieren konnten Tremonia auf gute Käufe ihren Preis bis annähernd M. 3700 erhöhen. Auch freie Vogel und Unverhofft waren, nachdem ſie vorübergehend bis M. 2275 ge⸗ drückt waren, bei Berichtsſchluß wieder erholt. Sie wurden bis annähernd M. 2400 bezahlt, nachdem verlautete, daß Beſchlüſſe wegen einer einzuziehenden Zubuße noch nicht gefaßt ſeien, und dieſe Frage bis zur Umwandlung der ſchwebenden Schuld in eine Anleihe ruhen werde. In größeren Poſten gingen wiederum Oeſpel um, die nach einem bezahlten Preiſe von M. 2025 ſich bis M. 1975 auf vereinzelte Glattſtellungen abſchwächten. Auch Kaiſer Friedrich erlitten eine Einbuße von M. 100, bleiben aber bei M. 3275 wieder begehrt. In den übrigen Papieren war der vorwöchentliche Preisſtand beharptet. Nur Altendorf ſchwächten ſich um eine Kleinigkeit und zwar bis M. 150 ab, da bekannt wurde, daß die Beſtrebungen der Gemeindeeingeſeſſenen den Be⸗ trieb der Zeche aufrecht zu erhalten, vorausſichtlich nicht den gewünſchten Erfolg haben werde. Sehr feſt war die Stimmung am Braunkohlenmarkte. Unterrichtete Kreiſe halten den gegenwärtigen Preisſtand für billig und nahmen daraufhin einige Käufe in. Schallmauer und Lucherberg vor. Die erſteren konnten daraufhin bis M. 3825, die letzteren bis M. 2475 anziehen, doch ſtanden die Umſätze mangels Angebot in leinem Verhältnis zu den erzielten Steige⸗ rungen. Hamburg wurden zu ihrem letzten Preiſe von etwa ark tkotal verloren die Inbetriebſetzung bis Ende ds. Is. verſchoben wer M. 600 vielfach gekauft, während der übrige Markt vernach⸗ läſſigt blieb. Am Kalimarkte iſt die Lage undurchſichtig. Wie ver⸗ lautet, werden einzelne der zur Aufnahme ſtehenden Werke, ins. beſondere Teutonia und Hildeſig auf ihren Quotenforderungen beharren und da das Syndikat nicht in der Lage iſt, den Anſpruch zu bewilligen, ſo dürfte, wie aus unterrichteten Kreiſen verlautet, mit einer Aufkündigung des Syndikates zu rechnen ſein. Ob es zu dieſer Maßregel kommen wird, iſt bis zur Stunde zweifel⸗ haft, denn man erwartet von dem guten Willen der Beteiligten, daß ſie ſich im letzten Augenblicke beſcheiden und ſich unter dem Syndikatsgedanken beugen werden. Jedenfalls war das die Meinung des Marktes, die in den wenig veränderten Preiſen zum Ausdruck kommt. In Ausbeutewerten beſchränkte ſich der Ver; kehr auf ein Mindeſtmaß. Zu letzten Kurſen wurden Alexanders⸗ hall und Wilhelmshall gehandelt; etwas niedriger ſind Burbach In mittleren und leichten Papieren aber nahm das Angebo! einen größeren Umfang an und die Preiſe erlitten hier zm Teil merkliche Einbußen. So wurden Hanſa Silberberg nach einem bezahlten Kurſe von M. 3475 bei M. 3300 zum Verkauf geſtellt. Sachſen⸗Weimar waren auf die Ankündigung einer neuer Zubuße bei M. 1825 angeboten und auch Siegfried J und Immen rode verloren je M. 75. Am Aktienmarkte fanden einige Um⸗ ſätze in den Werten des Südharzkonzerns ſtatt, die entſprechend der Allgemeintendenz—2 Prozent verloren. Die geſtern ge⸗ nehmigte Transaktion Neu⸗Bleicherode⸗Bismarckshall blieb auf die Preisgeſtaltung der Südharzwerte ohne Einfluß. Für Bis⸗ marckshall dagegen zeigte ſich verſtärktes Angebot, ſo daß der Kurs bis 19 Prozent nachgeben mußte. Am Erzkuxenmarkte ruhte das Geſchäft faſt volle ſtändig. Einige Umſätze vollzogen ſich in Wildberg, die unter dem Eindruck der neuen Zubußeausſchreibungen annähernd den Nullpunkt erreichten Leipziger Buchbinderei.⸗G. vorm. Guſtav Fritzſche. Die Geſellſchaft beruft bereits die weitere Generalberſammlung, die das Statut u. a. dahin ändern ſoll, daß der Wirkungskreis des Unter⸗ nehmens ausgedehnt und Kapitalberänderungen ſowie die Liqui⸗ dation künftig in einer Generalverſammlung ohne Rückſicht auf ihre Präſenz beſchloſſen werden können. Ferner ſoll auf Antrag Hendel und Flade der Aufſichtsrat auf 8 Mitglieder erweitert werden. Aktiengeſellſchaft für Federſtahlinduſtrie Kaſſel. In der Kundmachung über die Zulaſſung von 500 000 M. junger Aktien der.⸗G. für Federſtahlinduſtrie(vorm. A. Hirſch u. Co.) in Kaſſel wird über die Ausſichten folgendes mitgeteilt: Der Geſchäftsgang im erſten halben Jahre des laufenden Jahres war in den Be⸗ trieben in Kaſſel, Mehlis, Aſchersleben und Wieſenſteig der jetzigen Konjunktur gemäß etwas ſchwächer als im Vorjahr. Die Mu⸗ nitions⸗ und Metallwarenfabriken Auffermann ſowie die Ma⸗ ſchinenfabrik Haſſia arbeiten zufriedenſtellend. Die Hohenzollernhütte.⸗G. beabſichtigt die Verdoppelung ihreg Aktienkapitals, und zwar zum Bau eines zweiten Hochofens. Die Geſellſchaft wurde 1906 gegründet und beſitzt ein Aktien⸗ kapital von 3 Mill. M. Bei dem bisher gebauten H⸗ Harkortſche Bergwerke und Chemiſche Fabriken zu S und Harkorten,.⸗G. zu Gotha. Die Goldgewinnung der S bürger Goldbergwerke betrug im Monat Auguſt 1908 148 087 Gr gegen 151 669 Gr. im Juli 1908 und 132 809 Gr. im Auguf 1907. Die Geſamtgewinnung vom 1. Juli ds. Is. bis Ende Augrr ds. Is. betrug 299 706 Gr. gegen 262 296 Gr. in demſelben Zeu⸗ raum des Vorjahres. 15 Vom Magdeburger Zuckermarkt. Am Zuckermarkt führte die von Newyork gemeldete Erhöhung um 6 Punkte ſowie das anhal⸗ tend ungünſtige Wetter heute eine feſte Tendenz herbei. Einige Raffinerien bekundeten etwas beſſere Kaufluſt. Die Terminkurſe gewannen 25 bis 30 Pfg. Hugo Stinnes in Hamburg. Wie verlautet, hat Hugo Stinnes die namhafte Firma F. Weſtphal u. Co., Einfuhrhaus engliſcher Kohlen und Inhaberin einer Britettfabrik in Harburg, angekauft. Stinnes Feſtſetzung auch in Hamburg als Inhaber eines Verkaufs⸗ hauſes für engliſche Kohle kommt den dortigen Kohlenfirmen über⸗ raſchend, und man iſt einſtweilen unſicher, wie dieſer Wettbewerb ſich entwickeln wird. Auch bezüglich des Kohlenſyndikats und des Kohlenkontors beanſprucht Stinnes neues Hamburger Unternehmen beſonderes Intereſſe. 8 5 Zontralbank für Eiſenbahnwerte, Berlin. In der ordentl. Hauptverſammlung der Zentralbank für Eiſenbahntverte in Ber⸗ lin bemerkte der Vorſitzende, daß das Ergebnis des abgelaufenen Jahres nicht bloß deswegen erfreulich ſei, weil eine erhöhte Divi⸗ dende zur Ausſchüttung gelangen konnte, ſondern auch, weil durch die Eingänge aus den Dividendenrückſtänden die Rücklagen er heblich verſtärkt ſeien. Die Einnahmen des laufenden Jahres ſei bisher befriedigend geweſen und überſteigen die des Vorjahres, ſo⸗ daß bei den gleichmäßigen Einnahmen aus den Dividendenrück⸗ ſtänden vorausſichtlich eine weitere Stärkung der Rücklagen ermög⸗ licht werde. Die Dividende wurde ohne Erörterung auf 7 Prozent feſtgeſetzt. Internationale Petroleumgeſellſchaft zu Amſterdam. In der Aktionärverſammlung der Internationalen Petroleumgeſellſchaf“ waren faſt alle Anweſenden gegen die Vorſchläge der Verwaltung Beſchloſſen wurde auf einen Antrag, welcher vermutlich von der Diskonkogeſellſchaft herrührt, die Statutenänderung noch nicht vor⸗ 5 zunehmen und einen Ausſchuß von drei Perſonen zur Prüfung der Verhältniſſe zu ernennen. Die Verſammlung wurde alsdann auf Montag vertagt und wird an dieſem Tage den Ausſchuß wählen. Niederländiſch⸗Südafrikaniſche Eiſenbahn(Transvaalbahn) Bei dieſer Bahn wird der aus der Regierungsvergütung von fl 127 000 entfallende Reſtbetrag nach dem„B. B..“ auf mindeſtene M. 30 pro Zertifikat der deutſchen Schutzvereinigung veranſchlagt Ausſtändig waren insgeſamt 188 Aktien. Deutſch⸗eſterreichiſch⸗Ungariſche Pneumatic⸗Conventten Dieſem Verband, dem u. a. die Hannoverſche Gummikamm⸗Er Hannover⸗Limmer, die.⸗G. Metzeler u. Co., München, The Dun lop⸗Tyre Co., G. m. b.., Hanau, und die Vereinigten Berlin Frankfurter, Gummiwarenfabriken, Berlin⸗Gelnhaufen⸗Grottau nebſe einigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Gummifabriken angehören ſoll zum 1. Oktober ds. Is, ſeine Tätigkeit einſtellen, da zwei grogere Betriebe aus der Konvention ausgetreten ſind. Die Dauer des Vertrages der genannten Etabliſſements lief noch bis zum 31 Oktober 1911. Als Zweck desſelben war die gewinnbringende Re⸗ gelung des Abſatzes von Pneumatics und Motorzweiradreifen im Gobiete der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie vorgeſehen, ſowie die Beſeitigung verluſtbringender gegenſeitiger und fremder Kon⸗ kurrenz. Man ſcheint mit dieſer Konvention wenig erfreuliche Re⸗ ſultate erzielt zu haben, da ſonſt ſchwerlich ein anderer Grund für ihre Aufhebung angegeben werden könnte 5 6. eile⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. September⸗ Wilhelmshütte.⸗G. Die Generalberſammlung der Wil⸗ helmshütte in Saalfeld a. S..⸗G.(Maſchinenfabrik) ſoll auch über Erhöhung des Grundkapitals beſchließen. Tabakbau und Tabakernte im Erntejahr 1907. Ueber den Tabakbau und die Ergebniſſe der Tabakernte im deutſchen Zollge⸗ biet enthält das 3. Vierteljahrsheft zur„Statiſtik des Deutſchen Reichs“, Jahrgang 1908, eine Ueberſicht für das Erntejahr 1907, wonach insgeſamt 96 868 Tabakpflanzer 148 925 Grundſtücke mit einem Flächeninhalt von 15 405 Hektar mit Tabak bepflanzt hatten (1906: 97 139 Pflanzer, 145 420 Grundſtücke mit 14 684 Hektar Flächeninhalt). Von den Pflanzern hatten 30 149 je eine Geſamt⸗ fläche bis zu 1 Ar, 6422 über 1 bis 5 Ar, 15 010 über 5 bis 10 Ar, 28 326 über 10 bis 25 Ar, 15 499 über 25 Ar bis 1 Hektar, und 1462 über 1 Hektar mit Tabak bebaut. Die Ernte ergab einen Ertrag von 288 398 Doppelzentnern Tabak in dachreifem, trockenem Zuſtande, alſo auf 1 Hektar einen Durchſchnittsertrag von 19 Doppelzentner(1906: 320 750 Doppelzentner bezw. 22 Doppel⸗ gentner). Der Geſamtwert der Tabakernte, einſchließlich der Tabak⸗ ſteuer, wurde auf 27 012 977 Mark(1906: 30 231 290 Mark) ermittelt; der mittlere Preis für 1 Doppelzentner Tabak betrug demnach 98,67 Mark(1906: 94,25 Mark). Vom Kaliſyndikat. Die Verhandlungen der Aufnahmekom⸗ miſſion des Kaliſyndikats blieben geſtern reſultatlos. Be⸗ züglich Friedrichshall beſteht zur Stunde am meiſten Ausſicht auf Einigung; die Quotenforderung des Werks und das Angebot des Syndikats differieren um etwa 2 pro Mille. Bei den Nord⸗ häuſer Kaliwerken und Ludwigshall iſt die Spannung ſchon weſentlicher, und da keine Einigung erzielt wurde, haben mit Immenrode, das ſich als vertraglich an den Beitritt oder Nicht⸗ beitritt der beiden vorerwähnten gebunden erklärt, überhaupt noch keine Verhandlungen ſtattgefunden. Schwierigkeiten beſtehen auch bei Hildeſia. Am ſchroffſten ſcheint der Gegenſatz im Falle der Teutonia. Heute ſollen vor der Geſellſchaftsverſammlung die einzelnen Fälle weiter erörtert werden. Man nimmt an, daß die Verſammlung dann der Aufnahmekommiſſion weitergehende Vollmachten für eine Fortſetzung der Verhandlungen geben könnte, was einen Ausgleich auf der mittleren Linie, zu welchem zum mindeſten einige der Werksunterhändler insgeheim auto⸗ riſtert ſind, zweifellos fördern würde. An einen Bruch ſcheint man heute noch nicht ernſthaft oder doch nicht überall zu glauben. Indeſſen ſuchte das Syndikat ſich ſchon auf jede(ventualität vorzubereiten, indem es ſeine ausländiſchen Vertreter tele⸗ graphiſch anwies, ſofort Preisermäßigung vorzunehmen, ſobald Jutſiderberkäufe beobachtet werden ſollten. ** Telegraphiſche Hanvelsberichte. Die Badiſche Maſchinenfabrik und Giſengießerei, vorm⸗ Seebold, Durlach, hat mit dem Bankhaus Veit L. Homburger in Karlsruhe eine hypothekariſch geſicherte 4½ prozentige, zu 103 Prozent rückzahlbare Anleihe von 1 Mill. abgeſchloſſen. Die alte An⸗ leihe im Reſtbetrage von rund 250000 Mk. wird auf 1. Juni 1909 zur Rllckzahlung gekündigt, wodurch die neue Anleihe in die erſte Hypothek einrückt. Die neuen Obligationen ſollen freihändig zum Verkauf gelangen. Zur badiſchen Staatsbahnelektriſterung. Von der Umwand⸗ lung der Strecke Baſel⸗Zell und Schopfheim⸗Säckingen in elek⸗ triſche Betriebe hört die„Frkf. Zeitung“, daß es ſich dabei für die beteiligten Elektrizitätsgeſellſchaften insgeſamt um ein Objekt von 4 bis 5 Millionen handelt. Die Hauptanteile entfallen dabei auf die Siemens⸗Schuckertwerke. Nicht ausgeſchloſſen erſcheint es, daß bei ſpäterenKundmachungen für das Projekt die anderen Elektrizitätsfirmen in ſtärkerem Maße als dies bis jetzt ge⸗ ſchehen iſt, zur Mitwirkung herangezogen werden. Die Aus⸗ führungen des jetzigen Projekts werde ſich in einem Zeitraum bon etwa 1½ Jahren ermöglichen laſſen. Aktien⸗Geſ. Faber, Nürnberg. Der Geſchäftsbericht, teilt über den Geſchäftsgang lt. Frkf. Ztg. lediglich mit, daß der Umſatz eine weitere Vermehrung erfahren habe. Der Reingewinn beträgt 696919 M. (i. V. 666 487.) Die Dividende 4890000 M. 15%(wie im.) Im neudn Jahr iſt die Fabrik lt. Frkf. Ztg. gut beſchäftigt. *„ Karlsruhe, 3. Sept. In der heutigen Gläubigerver⸗ ſammlung der Neueiſenfirma Abraham u. Strauß teilte der Kon⸗ kursverwalter mit, daß die Paſſiven noch nicht genau feſtgeſtellt werden konnten, dieſelben aber zwiſchen 450 000—500 000 Mark betragen dürfte. Der Wert des Warenlagers betrage 50 000 Mark; die Außenſtände 100 000 Mk. 70000 Mark müſſen, laut „Irkf. Zig.“, wahrſcheinlich abgeſchrieben werden, ſodaß die ſämtlichen Aktiven mit etwa 80000 Mark angenommen werden können. * Beplin, 5. Sept. Gegenwärtig iſt der Stand der Auf⸗ nahmverhandlungen in das Kali⸗Syndikat gegen geſtern wenig verändert. Das Werk Hildeſia lehnte erneut die ihm als Ulti⸗ matum angebotene Quote ab, die angeblich nicht viel über der Quote von Krügershall liegen ſoll. Das Werk„Teutonia“ hat einen Teil ſeiner erſten Forderungen nachgelaſſen; doch beſteht auch hier noch keine Ausſicht auf eine Verſtändigung. Mit Friedrichshall iſt eine Verſtändigung bez. der Quote für 1908 erzielt und für das Jahr 1909 im Werk. Wegen der 3 Sied⸗ hard⸗Werke wird augenblicklich verhandelt. Der Aufſichtsrat des Syndikats will, lt.„Frkf. Ztg.“ die event. Zurückſtellung der fertig verarbeiteten Aufnahme des Werkes„Deutſchland“ vor⸗ ſchlagen, falls bei den andern 6 Werken keine Enigung bis zu der nachmittags beginnenden Geſellſchafter⸗Verſammlung er⸗ zielt iſt. Berlin, 3. Sept. Die Deutſch⸗Luxemburgiſche Berg⸗ werksgeſellſchaft teilt, lt.„Irkf. Ztg.“, zu dem Waſſereinbruch auf Zeche Glücksburg⸗Philippsburg mit, daß die Belegſchaft mit Verbeſſerungsarbeiten beſchäftigt ſei und daß ein nennenswerter Schaden nicht entſtehen dürfte. * London, 5. September. Nach einer Meldung der„Finance“ aus Newyork befindet ſich eine Bank von Bedeutung in Pittsburg in Schwierigkeiten. * *.* Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 5. Sept.(FJondsbörſe). Die Ge⸗ ſchüäftsfreudigkeit, die bei Beginn der Woche belebend auf den Verkehr einwirkte, hat am Schluß der Börſenwoche etwas nachgelaſſen. Die Spekulation iſt zurückhaltend geworden und das Publikum zeigte ſich gleichfalls reſerviert. Die Aufregung über den jüngſten marokkaniſchen Zwiſchenfall hat nachgelaſſen und die politiſchen Erörterungen machen einer freundlicheren Beurteilung Platz. Während die jüngſten Kaiſerreden in Wirklichkeit als eine Garantie für eine friedenerhaltende Tendenz Deutſchland angeſehen werden, hätte man den politi⸗ ſchen Beſorgniſſen vielleicht nicht einen ſo breiten Raum gegeben, wenn nicht die Pariſer Börſe matte Tendenz gezeigt hätte. Die ſchwächere Tendenz der New⸗Yorker Börſe hat wieder einer feſten Tendenz Platz gemacht. Dieſes gilt be⸗ oet für amerikaniſche Bahnen, welche dem hieſigen Markt — 7 auf die günſtige Tendenz der Londoner e eine e bot. Im Anſchlu an ie Neldens daß die Badiſche Regierung einen Teil der Strecken Baſel⸗Zell und Schopheim⸗ Säckingen elektriſieren werde, konnte nicht nur die in Betracht kommenden Werte, ſondern auch alle elektriſchen Werte ſteigende Richtung verfolgen. Die Führung der Hauſſe über⸗ nahmen Ediſon, welche 221. 10—221.150 notieren, Siemens⸗ Halske 180—183, Schuckert 100. 90—111, auch die übrigen Werte des Induſtriemarktes waren mit wenig Ausnahmen feſt, beſonders Maſchinenfabriken lebhaft. Die Kapitalsvermehrung der Holzverkohlungsinduſtrie bewirkte für die Aktien wiederum ſchwächere Tendenz. Am Montanaktienmarkt war die Tendenz gut behauptet, Gelſenkirchen und Bochumer gefragter. Am Bankaktienmarkt zeichneten ſich auch heute öſterreichiſche Kredit⸗ aktien aus durch Feſtigkeit. Die übrigen Werte dieſes Marktes zogen größtenteils an. Schiffahrtsaktien erfuhren eine leichte Beſſerung. Bahnen behaupteten den Kursſtano, Baltimore feſt, Fonds ruhig. Für hemiſche Werte iſt weiteres Intereſſe vorhanden, Japan feſter, Ruſſen behauptet. An der Nachbörſe blieb die Tendenz feſt bei lebhaftem Geſchäft. Es notierten Kreditaktien 201.50, Diskonto 177.30. Dresdner Bank 144.50, Staatsbahn 148.50, Lombarden 22.60, Siemens u. Halske 110—111.50, Schuckert 110 à 111.50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 4 5. 4 5. Amſterdam kurz 169.05 169.15 Paris kur 81 175 81.15 Belgien„ 80 916 30..6 Schweitz. Plätze„ 81 125 81 16 Italien„ 81 138 31.15 Wien 85 15 85 133 London„ 20.382 20.38 Napoleonsd'or 16 23 1628 1 lang—.——— Privatdiskonto 2¹b0% 215%/16 Staatspapiere. A. Deutſche. 4 5. 4. 5 40ſo deutſch. Reichsanl. 100.30 10.30 B. Ausländiſche. 8 8 55 92 10 92 055 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 10.— 3 1 84— 84.05 4½ Chineſen 1898 98.— 98 25 4% pr. Lonſ. St.⸗Anl. 100.08 10,25 Mexikaner auß. 88/00 9758 97 45 39 5 92.— 92.053 Mexikaner innere—.— 61 60 5 88 90 84.— Taumalipas—.——.— 4 badiſche St.⸗A.190 1 100 10 100.10 Bulgaren—.— 9970 „ 1908 100 35 100.353¼ italten. Rente—.——. 24% bab.St⸗Oeubg 95.——.—4i½ Oeſt. Silberrente.—.— 555 M. 93.25—.—4½„ Papierrent.———.— 3½%„„ 1900—.——.— Oeſterr. Goldrente 99.— 99.10 35„ 1904—— 91.253 Portug. Serie 60.80 61.— 1907 91.50— III 62 50 62 40 96.95 6 84.40 84.25 95.— 95.— 87 95 98.70 93.55 92.90 3%„.—43 1* Abayr..⸗B...1915 101 20 101.204½ neue Ruſſen 1905 4„„„ 1918 101.30 101.204 Ruſſen von 1880 %ù do. u. Allg.Anl. 91.65 91.5504 ſpan. ausl. Rente 83 do..⸗B.⸗Obl. 82.90 82.9004 Türken von 1903 4 Heſſen von 1908 99 8 100—[4.„ unif. 3 Heſſen 8185 81.604 Ungar. Goldrente 8 Sachſen 88 40 88.4/[4„ Kronenrente 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 „ 1908 98.50 58.50 Verzinsliche Loſe. 8½„„ 1905 89.70 89.703 Oeſterreichiſche860 154.—158.85 Türkiſche 146.60 146.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Suckerfabrik 140.— 189.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 221.— 220.—. Südd. Immobil.⸗Geſ. 88 80 90.70 Peberwerk G Juaßent 60——.— Eichbaum Mannheim 112.— 112.— Mh. Aktien⸗Brauerei 37.— 137.— Parkakt. Zweibrücken 95.— 95.— Weltzz. Sonne, Speyer—.——. Cementwerk Heidelbg. 151.90 152.— Cementfabr. Karlſtadt 135.50 134.— Badiſche Anilinfabrik 371.— 37150 do. neue 356.50 358.90 Ch. Griesheim 245.60 245 60 arbwerke Höchſt 35.— 397.— er. chem. Fabrik Mh. 300.75 297.40 Chem. Werke Albert 410..419.— Südd. Drahtind. Mh. 115.—115.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 194.——.— Acc. Böſe, Berlin 69.80 68.20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 219.50 221.— Südd. Kabelw. Nhm. 122.25 122 25 Lahmeyer 120.— 121.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 108 30 109.90 Siemens& Halske 179.70 180.— Bergwer Bochumer Bergbau 226.20 226 80 Buderus 115.—114 50 Concordia Bergb.⸗G. 329.— 327 50 Deutſch. Luxemburg 160.60 161.70 ee e 138— 188.— elſenkirchner 199.20 199.70 Spicharz Lederwerke 121.— 121.— Ludwigsh. Walzmühle 166.— 166. Adlerfahrradw. Kleyer 297 25 298.60 Maſchinenfbr. Hilpert 68.— 68.10 Maſchinenfb. Badenia 194.— 194.— Dürrkopp 332.— 382.— Maſchinenf. Gritzner 209.— 209.50 Maſch.„Armatf. Klein 123,20 122.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſetfabrik 258 vorm. Dürr& Co.—.— Schnellpreſſenf. Frkth. 184.——.— 130.20 130.80 Schuhfabr. Senbolfk 123.— 1283. Seilinduſtrie 'wollſp. Lampertsm. 68.— 68.— Kammgarn Kaiſersl. 159.70 159.— 22 we, waee Zellſtoffabr. Waldhof 327.— 827.— ks⸗Aktien. Harpener Bergbau 206— 207.20 Kaliw. 10 181.50 180 70 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 103 75 102.60 Phönix 185.50 186.60 Vr.Königs⸗u. Laurah. 213.— 212 50 Gewerkſch. Roßleben 8800 8890 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 218.60 218.— Pfälziſche Maxbahn 136.30 136.30 do. Nordbahn 131 30 131 30 Südd. Eiſenb.⸗G. 115.— 115.— Hamburger Packet 113.20 113 50 Norddeutſcher Lloyd 95 20 95.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 148 10 148.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 50 22.60 Gotthardbahn—.——.— Ital. W———.— do. Meridionalbahn 133 50 138.50 Baltimore und Ohio 97.20 9820 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.90 129.90 120.,40 20 40 165.60 166.10 109.20 109 80 126.80 127.50 287 20 237 60 135.20 135.2 101.60 101 60 177 25 177 30 144 20 144.50 201 50 20150 154.30 154.50 118 80 118.60 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. N Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 125.— 110 80 201.50 100.20 191.— 112 80 146 133.80 193 50 186 50 108.— 131 20 140.50 124.80 110.— 201.10 100.10 191.— 112.30 145.90 133.75 192— 136 40 108.— 181.10 140— Oeſterr⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 9921 Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane Frankfurt a.., 5. Sept. Kreditaktien 201.50, Disconto⸗ olff 138.50 188.50 Commandi! 177.60, Darmſtädter 127.50, Dresdner Bank 144.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 166.30, Deutſche Bank 237.50, Staatsbahn 148.50, Lombarden 22.60, Bochumer 226.75, Gelſenkirchen 199.75, Laurahütte 213.50, Ungarn 93.55. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 201.50, Disconto⸗Commafdit 177.80, Staatsbahn 148.50, Lombarden 22.60. Berliner Effekltenborſe. [Brivattelegramm des General⸗Anzeigerg.) * Berlin, 5. September. holung der geſtrigen Weſtbörſen, die Beſſerung am Londoner Metallmarkte und den ſehr feſten Schluß New⸗Yorks eröffnete der hieſige Verkehr in gut angeregter Stimmung und mit durchweg erhöhten Kurſen. Wenn auch im ſpäteren Verlaufe die geſchäftliche Tätiakeit uu wüuſchen übrig ließ, ſo hatte dies (Fondsbörſe) Auf die Er⸗ hauptſächlich darin ſeinen Grund, daß über die Lage des hei⸗ miſchen Eiſen⸗ und Kohlenmarktes noch immer keine befriedigenden Meldungen vorliegen. Die Steigerungen ſind übrigens zum Teil durch die Glattſtellungen zum Wochenſchluß ſeitens der Börſenſpekulation hervorgerufen. Auf dem Bankenmarkte fand die Aufwärtsbewegung in Kreditaktien, im Anſchluß an Wien, eine kräftige Fortſetzung. Die Gewinne der übrigen gleichartigen Werte hielten ſich aber in beſcheidenen Grenzen. Auch auf dem Montanmarkte erreichte die Erhöhung nicht ganz 1 96. Dagegen ſtiegen Allgemeine Elektrizitätsaktien und Siemens u. Halske um mehr als 1½ 9 auf die Beteiligung der beiden Geſellſchaften an der Elektriſierung einer Strecke der badiſchen Staatsbahn. Am Bahnenmarkt zeichneten ſich Oeſterreichiſche Staatsbahn, Baltimore, Meridional⸗ und Orientbahnen durch Feſtigkeit aus. Von amerikaniſchen Werten waren Kanada⸗Aktien nachteilig beeinflußt durch eine Meldung aus Winnipeg über Behinderung des Verkehrs au der Bahn durch Zerſtörung einer Brücke und durch Streik der Angeſtellten. Am Rentenmarkt zeigte ſich wenig Leben. Japaner waren etwas beſſer. Schiffahrtsaktien ſtellten ſich etwas höher. Im ſpäteren Verlaufe trat teilweiſe Ab⸗ ſchwächung ein. Deutſch⸗Luxemburger hoben ſich weiter auf die Mitteilung der Verwaltung, daß der Waſſereinbruch auf den Schacht Julius Philipp keinen nennenswerten Schaden herbeiführen dürfte. Tägliches Geld 3% und darunter.— Die Börſe ſchloß feſt, wozu die günſtige Tendenz des Kaſſa⸗ marktes der Induſtriewerte erheblich beitrug. Ferner regte die gute Haltung des Londoner Goldminenmarktes an Elektrizitätsaktien weiter ſteigend. Berlin, 5. September.(Schlußkurſe.) Privatdiskont 2¾% Londoner Effettenbörſe. London, 5. Septbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effekteuborſe. 2˙% Conſols 857%½4 88 ½ J Moddersfontein gel. 10½ 3 Reichsanleihe 88% 83%/ Premier 8/ 90˙% 4 Argentinier 867% 86½% Nandmines 6% Tiß 4 Italiener 108/ 1031], Atchiſon comp. 91— 93— 4 Japaner 83¼ 88˙% Canadian 1768 177½ 3 Mexikaner 94— 34— Cheſepeake 93— 93ʃ½ 4 Spanier 94½ 94¾%[Chikago Milwaukee 143% 148½ Ottomanbank 17/ 18— Denvers com. 27— 27— Amalgamated 69½% 81/8Erie 25½ 265 Anacondas 9% 9½Grand TrunkIII pref, 517 52˙%/ Rio Tinto 69.— 60˙½„„ ord. 20— 21¼ Central Mining 14½ 15½ Louisville 111½% 112— Chartered 16% 17% Miſſouri Kanſas 32— 33— De Beers 12% 13ʃ˙/% Ontario 43— 43— Eaſtrand 4½% 4% Southern Pacific 109%8 1117% Geduld 2½% 2¼ Union com. 166˙% 169/ö Goldfields 475 4% Steels eom. 47% 48˙½/ Jagersfontein 4˙5 Tend.: feſt. Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Gg. Chriſtman 2 15 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung⸗ 95 J..: Ernſt Müller: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Lezl J..: Franz Kircher: flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. . HBinnen und Miteſer.. che Herba⸗Seife von hervorragender Wirkung 8 Obermeyers Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pf. u. 1 Mk. 1. Mannheimer Verſich. gegen Ungezieſer Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2319 76379 Das Etikett der ächten 2 Apotheker Richard Zraudt's Jehweizerpillen iſt lt. Eintragung des Kaiſerl. Palentamts in Berlin unter Nr. 10 100 geſetzlich geſchützt, 2 und Nachahmungen desſelben ſind von den Königl. Landgerichten Berlin, Altong uſw. be⸗ ſtraft worden, ein Urteil wurde bereiks bom Reichsgericht beſtätigt. Wir warnen deshalb vor Nachahmung unſeres geſchützten Zeichens. Schaffhauſen(Schweiz). A, G. vorm. Apotheker Richard Brandt. 49% Reichsanl. 100.20 100.20 Ruſſenbank 131.80 132 68 3½% Reichsanl. 92.10 92.10 Schaaffh. Bankv. 136.50 136.20 30½ Reichsanleihe 84.— 84.— Staatsbahn 148.30 148.90 4% Conſols 100.20 100.20 Lombarden 22.50 22.50 3%%„ 92,10 93.10 Baltimore u. Oho 97.20 98.10 3 0% 8 84.— 83.90 Canada Pactſte 170 60 171.10 40% Bad. v. 1901 100.10—.—.] Hamburg Packet 113 10 113 20 40%„„ 1908—.— 100.40 Nordd. Lloyo 95.10 95 10 %½%„ conv.—.— 92.70 Bochumer 226 10 227.10 3%„ 1902/7 91.30 912 Deutſch⸗Luxembg. 160.60 162.— 3% o% Bayern 91.50 9150 Dortmunder 62— 62.80 37½ 0% Heſſen—.——— Gelſenkirchner 198 70 199.70 30% Heſſen 81.50 81.50 Harpener 205.20 203 48 30.% Sachſen 83.40 83.40 Laurahütte 212 90 213 60 4½ Japaner 1905 91.70 92.10 Phönix 184.60 185.70 4% Italiener—.——.— Weſteregeln 180.20 181,30 4% Ruſſ. Anl. 1902 88.90 83.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 218.50 220.40 4% Bagdadbahn 86.50 86.60] Anklin Treptow 378.— 387.— Oeſter. Kreditaktien 200 70 201.70 Brown Boveri 167.40 170— Berl. Handels⸗Geſ. 165.25 165.90 Chem. Albert 408.— 410.50 Darmſtädter Bank 127.— 127.20 D. Steinzeugwerke 213.50 211.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 135.60—.—Elberf. Farben 415.— 415.— Deutſche Bant 237.— 237.60 Celluloſe Koſtheim 244.— 246 50 Disc.⸗Kommaudit 176.90 177.50 Rüttgerswerken 156.50 157.— Dresdner Bank 144.20 14440 Tonwaren Wiesloch 91.50 93.— Reichsbank 145 50 146.70 Wf. Draht. Langend. 174.90 175.— Rhein. Kreditbank—. 1833,20] Zellſtoff Waldhof 326.70 326— JJJ.e e FPrr 22 1 18 2 — Dbonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ dufſchlag M..91 pro Quartal. Mannheimer Journal Telebon: Redaktton Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Juſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 25 Pfp⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mo⸗ ———— Expedition Nr. 218 Straßenſperre betr. Nr. 93392 P. Wir bringen zermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbau⸗Arbeiten in der Windeckſtraße zwiſchen Bellen⸗ und Lindenhofſtraße die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße vom Samstag, den 5. Sept. d. J. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähn⸗ en Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. 13610 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 4. Sept., 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion Abt. IVa: Dr. Caſtenholz. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 93398 IIP. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbau⸗Arbeiten in der Fiſcherſtraße in Neckarau zwi⸗ ſchen Adler⸗ u. Friedrichſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 7. ds. Mts. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamten Fuhrwerksverkehr verboten. 13510 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 306 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und 8 Pol.⸗Str.⸗ .-B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 4. Sept. 1908. Großh. Bezirksamt Polizeidirektien. Abteilung VIa Dr. Caſtenholz. Belanntmachung. Die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. No. 26946 II. Nach der Be⸗ ftimmung des§9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Febr. 1875 in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes vom 24. Mai 1908 (Reichsgeſetzblatt 1893, Seite 361) erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 5% nach dem Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer II der Verordnung vom 21. Sep⸗ iember 1887(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt 1887 No. 27 Seite 320) ergangenen Ver⸗ öffentlchung der bhöchſten Durchſchnitlspreiſe der nach dieſer Anordnung in Betracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat September 1908 erfolgten Fouragelieferungen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlages von 5% für: 100 kg Hafer 19.43 Mk. 100 kg Roggenſtroh.19„ dos, Mannheim, 3. Sept. 1908. Großb., Bezirksamt Abteilung II 138609 88 J..: Elſaſſer. Bekanntmachung. Die Alarmierung der Berufsfeuerwehr betr. Nr. 21658 I. Wir bringen hierdurch zur öffenlichen Kennt⸗ nis, daß bei Ausbruch von Bränden die ſtädtiſche Berufs⸗ ſeuerwehr außer durch die öffentlichen Feuermeldeappa⸗ kate guch noch telephoniſch ge⸗ kufen werden kann, zu welchem Zwecke 2 Anſchlüſſe vorhanden ſind und zwar ein Anſchluß an das ſtädt. Fernſprechamt im Kaufhaus und ein weiterer (No. 1890) an das Ortsamt des Fernſprechamtes. Wir muchen im Bedarfsfalle ſoweit möglich, von den Fernſprech⸗ eimrichtungen Gebrauch zu machen. 31493 Mannheim, 26. Mai 1908. Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau⸗ 5 ordnung betr. Nr. 23396. Nachſtehend bringen wir die Fleiſchbeſchau⸗ ordnung für die Stadt Mannheim vom 27. März 1903 in der Faſſung vom 5. November 1904 und 17. Juli 1905 neuerdings zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 3. September 1908. Großh, Bezirkamt, Abt. III: Dr. V. Pfaff. Polizeiliche Vorſchrift. Fleiſchbeſchaunorduung für die Stadt Mannheim. 8 1. Dte Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau findet für die ganze ofe ftatt. Mannheim ausſchließlich im ſtädtiſchen Schlacht⸗ ofe ſta § 2. „Die Schlachtviehbeſchau erfolgt täglich durch den Tierarzt. Die während des Tags angetriebenen Schlachttiere werden vor der Einſtellung tierärztlich unterſucht. Als Anmeldung im Sinne der 88 1 und 2 der obenangeführten Ausführungs⸗ beſtimmungen A gilt die Löſung des Schlachtſcheines. 8 8. Bei Notſchlachtungen, insbeſondere auch in den Vororten (Neckarau, Käferthal und Waldhof) iſt das geſchlachtete Tier mit allen inneren Organen(ausgenommen Magen und Ge⸗ därme) in natürlichem Zuſammenhang mit dem Tierkörper ſofort in den ſtädtiſchen Schlachthof behufs Vornahme der Fleiſchbeſchau zu verbringen. § 4. Friſches Fleiſch, welches in die Stadtaus anderen Gemeinden des Reichs eingeführt wird, unterliegt einer abermaligen Unterſuchung durch den tier⸗ ärztlichen Fleiſchbeſchauer im ſiädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof. Von dem Unterſuchungszwang iſt nur das von Privat⸗ perſonen ausſchließlich zum Verbrauch im eigenen Haushalt eingeführte Fleiſch befreit. Als eigener Haushalt iſt nicht anzuſehen: der Haushalt der Kaſernen, Krankenhäuſfer, Erziehungsanſtalten, Speiſe⸗ anſtalten, Gefangenenanſtalten, Armenhäuſer und ähnlicher Anſtalten, ſowie der Haushalt der Schlächter, Fleiſchhändler, Gaft⸗, Schank⸗ und 1 5 5. Friſches Fleiſch von auswärts geſchlachteten Tieren, welches beſtimmt iſt als Nahrungsmittel für Menſchen zu dienen, darf ſoweit es von Großvieh(Farren. Ochſen, Kühen, Rindern) ſtammt, nur in unzerteilten Stücken von mindeſtens einem Viertel, ſoweit es von Kleinvieh (Kälbern, Hämmeln. Schweinen, Ziegen) herrührt, nur in Anzerteilten Stücken von mindeſtens eine Kälfte des geſchlachteten Tieres in die Stadt eingebracht werden. Pferdefleiſch darf, ſoweit die bezirksamtliche e zum Vertrieb und zur Verwendung ſolchen Fleiſches über⸗ haupt erteilt iſt, nur in ungeteilten Stücken von mindeſtens einem Viertel in die Stadt eingeführt werden. Die Einfuhr von Schlegeln, Schinken, NRieren⸗ und Lendenſtücken, Zungen, Milchen,(Brieschen) und Kotelettenſtücken von Groß⸗ und Kleinvieh iſt geſtattet, 8 6 Alles in die Stadt von auswärts einzuführende friſche Fleiſch von Schlachttieren muß mit dem Beſchauſtempel des Schlachtungsortes verſehen ſein. Bei der Einfuhr iſt eine von dem Fleiſchbeſchauer des lachtungsortes ausgeſtellte und mit 0 0 Dienſtſiegel verſehene Beſcheinigung über die erfolgte Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau nach Anlage 2 der Ausführungsbeſtimmungen A zum Reichsfleiſchbeſchau⸗Geſetz vorzulegen, in welcher außerdem die Gewichtsmenge und Beſchaffenheit des einzuführenden Fleiſches, und im Falle der Nolſchlachtung die Veranlaſſung dazu angegeben ſein muß. Die Einfuhr von Blut iſt nur geſtattet, wenn dasſelbe von bankwürdig befundenen Schlachttieren ſtammt und nur in Gefäßen, welche mit dem amtlichen waiſch(Plombe) des Fleiſchbeſchauers des Schlachtungsorſes verſchloſſen ſind. Die hierbei vorzulegende(Abſ. 1) muß den Zuſatz erhalten, daß unter Aufſicht des Fleiſchbeſchaners das Blut des geſchlachteten Tieres in das Gefäß eingefüllt, letzteres geſchloſſen und der Verſchtuß mit dem amtlichen Siegel (Plombe) des Beſchauers verſehen wurde. Bedingt taugliches Fleiſch 8 10 des Fleiſchbeſchaugeſetzes (S 37, 38, 39 der Ausf.⸗Beſt. A) darf, auch wenn es zum Genuß für Menſchen brauchbar gemacht worden iſt, nicht in die Stadt eingeführt werden. 13612 Die Fleiſchbeſchau wird im Allgemeinen in der Zeit von morgens 7 Uhr bis abends 5 Uhr bei Tageslicht vorge⸗ nommen; ſie darf weder in der Dämmerung noch bei künſt⸗ licher, ausgenommen bei elektriſcher Beleuchtung ſtattfinden. Die Schlachtviehbeſchau darf außerhalb der für Fleiſch⸗ beſchau beſtimmten Zeit erfolgen. 8 Nur das Blut ſolcher Tiere darf aus dem Schlachthofe entfernt werden, welche bei der Fleiſchbeſchau bankwürdig befunden wurden. § 9. Wer den vorſtehenden Vorſchriften e wird 9 auf Grund der 87a und 93 Pol.⸗Str.⸗G.⸗ mit Geld⸗ 8 ſtrafe bis zu 60 Aaunk oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Hekauntmachung. Nr. 24625. Die Sitzungen des Schwurgerichis für das 4. Quar⸗ tal 1908s begiunen am 136 13 Dienstag, 20. Oktober 1908, vormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Großh. Landgerichtsdirektor Dr. Hummel, zu deſſen Stellvertreterder Großh. Landgerichtsrat Wolf ernant. Manubeim, 1. September 1908. Der Präſident Großh. Landgerichts. J..: Fr. Waltz. Bekanntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 21876 III. In der Ge⸗ meinde Lützelſachſen iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen erloſchen. 13611 Bekauntmachung. Die Inhaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine vom Monat Auguſt 1907 über Goldpfänder(rdte Scheine) 31750 Lit. A Nr. 28619 bis mit Nr. 27190 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Vit. BNr. 88030 bis mit Nr. 98938 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 6027 bis mit Nr. 12187 lerner vom Monat fßebruar 1908 über Sparkaſſeubülcher(blaue Scheine Lit. P Nr. 89 bis mit Nr. 90 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im vaufe des Monatz Septbr. 1908 auszulöſen, an⸗ dermalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Manunheim, 1. Seplbr. 1908 8 O7. 8 ergebenst anzuzeigen. Teleph. 6460 Unterzeichnete Firma giebt sich die Ehre, die — röffnung eines Büros— MANNHEINMN für Ing.- und Vermessungswesen, Landesmelioration und Tiefbau Ausführung von Arbeiten im in- und Ausland. A. Schnauber& Cie. staatl. conc. Geometer l. Kl. Kr. 156. Samstag, den 5. September 1908. 118. Jahrgang. Bekauntmachung. WBelianntmachung.————— „5 87,8 Teleph. 6460 L Belianntmachung. Die Herbſt⸗Impfung betreffend. Nr. 19073 III. Die unentgeltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird in dieſem Jahre in Mannheim(Alt⸗ ſtadt) am Mittwoch, den 26. Auguſt,.,., 16. und 23. Sep⸗ tember, ſowie am Samstag, den 29. Auguſt,., 12., 19. und 26. September l. J8., jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Impflokal, M 4a, zweiter Stock üüber dem Arbeitsnachweis) durch den Großh. Herin Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Nitka hier vorgenommen. Ads einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Fleck⸗ typhus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken Werden dürfen Impflinge nicht zum Termine gebracht werden. 5 Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der vom Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nach⸗ ſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1908 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätjahrsimpfung nicht geimpft. Mannheim, den 11. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt III. Stehberger. Bekanntmachung. Die Verabreichung von Frühſtück an Kinder unbemittelter Eltern betr. Nr. 5269. Die Lieferung des Bedarfs an Brötchen(Waſſerwecken) ca. 300 000 Stück, b) Vollmilch ca. 75000 Liter zur Verabreichung von Frühſtück an volksſchulpflichtige Kinder unbemittelter Eltern im kommenden Winter ſoll an eine Reihe hieſiger Bäckermeiſter und Milchhändler vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift Brötchenlieferung“ bezw.„Milchlieferung“ verſehen bis längſtens Donnerstag, 17. September 1908, vorm. 10 Uhr auf dem diesſeitigen Büro im Kaufhauſe— 2. Stock, Zimmer No. 7— einzureichen, woſelbſt zu genannter Zeit die Angebote geöffnet werden. Die Preisangabe hat in der Weiſe zu er⸗ folgen, daß bezüglich der Brötchen die Stückzahl bezeichnet wird, die für 1 Mk. geliefert werden will; bezüglich der Milch iſt der Preis eines Liters anzugeben. Jeder Bewerber hat in ſeinem Angebote alle diejenigen Schulhäuſer anzugeben, in welche er zu liefern in der Lage iſt; die Bewerber um die Lieferung von Milch haben außerdem noch anzugeben, welches Quantum pro Tag ohne Schwierigkeit geliefert werden kann. Bewerbungen, welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, müſſen unberückſichtigt bleiben. Die übrigen Lieferungsbeding⸗ ungen können von den Intereſſenten bis zu dem bezeichneten Tag auf obigem Büro eingeſehen werden. Wir bemerlen noch, daß auch diejenigen Bäckermeiſter und Milchhändler Angebote einzureichen haben, welchen im eine Lieſerung für dieſes Jahr in Ausſicht geſtellt wurde. 18478 Mannheim, den 3. September 1908. 31758 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Händel. Bekanntmachung. No. 3720. Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat in den nachgenanuten Stadtteilen und beuachbarten Orten 31054 3535 Annahmeſtellen für Spareinlagen und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen bertragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhader der Antahn eſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Haufe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 69; Inhaber der Aunahmeſtelle: Horr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Par mertealttkel⸗Geſchäfts; 5 5 Oeſtliche Stadterweiterung: imHauſe Eliſabeth⸗ ſtraße Nr. 7; Inhaber der Annahiſeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69;: Jnhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufnann Wilhelm Huber; 1 Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Fer⸗ dinand Schotterer; in der Gemeinde Sandhofen: in Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnbofs: Juhaber der Aunahme⸗ ſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel. in der Gemeinde Wallſtadt: im Haufe des Philibp Bühler Tunchermelſler; Jnhaber der Annahmeſtelle: Herr Philipp Bühler. 0 Bei dieſen ude eicee eee e täglich während der üblichen Ge unden geöffnet ſind, bneh Einlagen zunächt in Beträgen bis zu 200 Mk. für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Venuͤtzung. Mannheim, den 26. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe Schmelcher. Wechlels Formulare in jeder-belieben Stück⸗ Rhein⸗ und See⸗Schifahrts⸗Geſellſchaft, Cöln. In der durch den Königl. Preußiſchen Notar Dr. Honecker, Köln, gemäß Tilgungsplan vorgenommenen Ausloſung von 20 Stück Obligationen 3 M. 1000.— unſerer Obligations⸗ anleihe vom 1. Auguſt 1890 find heute folgende Nummern gezogen worden: 1, 15, 52, 64, 82, 139, 141, 158, 180, 186 196, 209, 223, 229, 235, 274, 288, 292, 293, 296. Dieſe Nummern werden vom 2. Januar 1909 ab bei der Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein in Köln, Berlin, Düſſeldorf, bei der Rheiniſchen Bank in Eſſen, dem Bankhauſe Deichmann u. Co. und dem Bankhauſe A. Levy hier baar eingelöſt. Die Verzinſung der ausgeloſten Obligationen hört mit dem 2. Januar 1909 auf. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Den Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien betreffend. Nr. 12 799. In ſämtlichen Klaſſen der Volts⸗ und Bürgerſchule, ſowie der Knabenfortbildungsſchule und der Haushaltungsſchule wird der Unterricht am Moutag, den 7. September zur ſtundenplanmäßigen Zeit wieder aufgenommen. Auch die in Mittelſchulen über⸗ ſretenden Kinder haben an dieſem Tage in ihren 9517 81318 Klaſſen zu erſcheinen. Mannheim, den 1. September 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 2 Gewerbeſchule Mannheim. Der Unterricht beginnt wieder Donnerstag, den 10. dſs. Mts., morgens 7 Uhr, nach dem bisherigen Stundenplan. 31758 Vom gleichen Tage ab beginnt auch der Unterricht in den Kurſen ür Gehilfen, Dekorgtionsmalen, Figuren⸗ zeichnen ſowie in den Werkſtätten.— Das Aktzeichnen beginnt Donnerstag, den 24. ds. Mts. Anmeldungen zu dieſen Kurſen werden am Sonntag von —10 Uhr entgegengenommen. Das RAektorat: Herth. ſeadt bare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 64447 Möbel und Gegenſtände verſchiedener Art. Mannheim, 5. Sept. 1908. Belz, Gerichtsvollzieher, Meerfeldſtraße 54. Zwangöverſteigerung. Montag, 7. Sept. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4,5 hier im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 64446 2 Pferde, 2 Pferdegeſchirre und Möbel. Mannheim, 5. Sept. 1908. Velz, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſtrigerung. Montag, 7. Sept. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich in G 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ e öffentlich verſteigern Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 5. Sept. 1908. Dingler, Gerichtsvollzieher. Ranzleidienerſtelle. Beim Grundbuchamt iſt eine Kanzleidienerſtelle zu be⸗ ſetzen. Zuverläſſige und ſtadt⸗ kundige Bewerver mit gewand⸗ ter Handſchrift wollen ihre Geſuche unter Vorlage von Zeugnisabſchriſten und Angabe des Lebenslaufs und der Ge⸗ haltsanſprüche binnen zwei Wochen hier einreichen. Mannheim, 3. Sept. 1908. Zwangs⸗Verſteigerung. Bekauntmachung. Montag, 7. Sept. 1908, Nr. 305981. Umgrabung und nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 04,5 baedend. öe Im hieſigen ſtädt.Hauptſriedhoſ gelangenimdanfedeskommenden Spätfahres vom III. Teil die 4. 5. und 6. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Ga0 vom 4 Auguſt 1875 bis 12. September 1878 verſtorbenen Erwachſenen und Kinder zur Ungrabung und Wiederverwendung als Begräb⸗ nisſtätten Wüuſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 30. September 1908 beim ſtädtiſchen Fried⸗ hofſekretarigt— Kaufhaus, ., Stock, Zimmer Nr. 56— anzumelden und hiefür die vor⸗ geſchriebene Verſchonungstaxe,die für das Grab eines Erwachſenen Mk, 25 und für ein Kindergral Mk. 15 beträgt, an die ſlädtiſch. Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Abteilungen Mouumenke ſich befinden, ergeht leichzeitig dieAufforderung, eben⸗ alls binuen oben bezeichneten Friſt die Entfernung des Monn. ments anzuordnen falls ſie nich die Erhaltung des elben und bezw Uebergehung des Grabes dulch Zahlung der oben bezeichneten axen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf wiſſe Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die⸗ nichk voni Grabe weggebrachlen Monumente geeignete Verfügune treſſen. Maunheim, den 29. Juli 190;: Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Zettler. Strümpfe u. Soeken werden rasch u. billig nach Mess gefertigt und angestrickt bei J. Kühner jr., H 1, 17. Narktplatz. Felephon 316f Bürgermeiſteramt: Mannheim, 2. Sept. 1908. zull zu haben in der Grundb t: Herrenartikel, Kurz-, Welss- M̃ mt III Städtiſches Leihamt rundbuchamt: und Wollwaren, 56084 2 Zettler. 95„ 8 dee ldr. B. Sadslie Buchdruckerei S. m. b. B. Reitingex. 3178551 — Verantwortlicher Redakteur: Frani Kircher.— Pruck und Vertrieb: De. H. Haas'ſche Buchdruckeret. G. m. 5. H. Elanntümer: Aatholi ſches Bür gerhoſpttal. 8. Seife General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 5. September Gfosse Kaeralgesellschaft Mannheim..V. f zum Il. Familien Mannheims und Umgebung! — .Kaute Herbstpariit) Asfest! am Sonntag, d. 6. u. Montag, l 7. Sept. or, auf dem städt. Ronnplatz Eintritt 20 Pig. pro Tag u. Person. Kinder in Begleit. Exwachsener frei Karten mögl. im Vorverkauf lösen Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater annheim. Sountag, den 6. Sept. 1908. 2. Vorstellung im Abonnement B. 0 Caralleria rusticana. (Sieilianiſche Bauernehre.) Oper in 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtück von G. Verga, bearbeitet von G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasci. Muſik von Pietro Mascagni. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leopold Reichwein. Perſonen: San uzza, eine junge Bäuerin Turiddu, ein junger Bauer.„ Lucia, ſeine Mutter Margarete Brandes Hans Copony. Julie Neuhaus. Alfio, ein Fuhrmann Hans Bahling Lola, ſeine Frau Mg. Beling⸗Schäfer Geiſtliche, Landlellte, Bettelvolk, Kinder. Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe. Zeit: Gegenwart. Hierauf: Pagliacei. (Dorfkomödianten.) Drama in 2 Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Muſik von R. Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leopold Reichwein. Verſonen: Canio, Direktor einer Dorf⸗ komödiantentruppe 55 Baſazzo Fritz Vogelſtrom Nedda, ſein Weib 225 0 Colombine 8 1 0 Sondra Tonio, Komödiant 5(Taddeo Joachim Kromer. Beppo, Komödiant 85 Harlekin Alfred Sieder. Silvio, ein junger Bauer„Otto Vogel Ein Bauer 5 Hermann Trembich Landleute beide Geſchlechts. Gaſſenbuben. Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Bei Montalto in Calabrien am 15. Auguſt 1865(Feſttag.) Kaſſeneröffn. ½7 Uuhr. Anfang 7 Uhr. Ende 9% Uhr. Nach„Cavalleria ruſticana“ findet eine größere Pauſe ſtatt. Hohe Preiſe. Neues Theater im Wenn Sonntag, den 6. Sept. 1908. Der Raub der Sabinerinnen. Schwank in 4 Akten von Franz und Paul v. Schönthan. Regiſſeur: Emil Reiter. Perſonen: Martin Gollwitz, Profeſſoer KarlNeumann⸗Hoditz. Friederike, deſſen Frau Julie Sanden. Paula, deren Tochter 8„ Alice Altmann⸗Hall. Dr. Neumeiſter 8 0 5„Alexander Kökert. Marianne, ſeine Frau„Toni Wittels. Karl Gro Paul Tietſch. Emil Groß gen. Sterneck, deſſen Sohn Alfred Möller. Emanuel Strieſe, Theaterdirektor Emil Hecht. Roſa, Köchin bei Gollwitz. 8 Eliſe De Lank. Auguſte, Dienſtmädchen bei Neumeſter Anna Starré. Meißner, Schuldienen Guſtav Trautſchold. Ort der Handlung: Eine kleine deutſche Stadt. Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröſfnung 7½ uhr. Auf. 8 uhr. Ende 10¼ Uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe, AIm Großh. Boftheater. Montag, 7. Sept. 1908. 2. Vorſtell. im Abonn. A. Der. Teufel. Anfang 7½ Uhr. ASAALRATZ 2 81825 Heute Sonntag 2 grosse Vorstellungen Nachmittags 4 Uhr: zu kleinen Preisen. Abends 8 Uhr: Gewöhnliche PFreise. In beiden Vorstellungen das glelehe complette Programm. EL Walzerfiaber ineralß oOtto-Otto. und die dl.een.Attractiomemn. Nach Schluss der Vorstellung„Cabaret“. Cierſchutz⸗Perein Maunheim, E. J. Tieraſpl anln 5 Shhnnmnnt Verpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Tötu von Hunden— 1 Katzen 48820 von 11-1 und-5 Uhr. mi t ausgestattet. Priyat-Tanz-Institut von Herm. Ochsen, A2, 3. Beginn der Vinterkurse september und Geeber Anme ldungen in den Sprechstunden: (Sonntags von 11-5 Uhr.) Hermann Ochsen, Iustituts-Hanzlehrer, MAtgläiedl d. Gemossemschaft deutscher Tęemzlehrer Mein Privat-Tanzsalon befindet sich im Hause 4211em Komfort der Neuzeit entsprechend 81100 e Lahn-Atelier Prenes Anna Arbeiter Künstlicher Zahnersatz, Plombleren, schmerzloses Zahnziehen eto. 71534 Gewissenhafte Ausführung. Solide Preise. Bergstrasse * — schädlichen SGarantiert krei von 8 alet 18 Pig. 80870 Automobil- und Thealer-Echarpes empfiehlt in schönster Auswahl zu billigsten Preisn Rosa Ottenbheimer 8, 1, l. 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Sattler Emil Böhm e. S. Emil. 2.. ee e en Varban + 22. Schutzm. Herm. Blank e. T Emilie Amanda. 19. d. Platzmeiſter Franz Fiſcher e. S. Walter. 5 26. cat eiſ 1 851 9 res. Ei 5 26. Kfm. Max Sulzberger e. S. Lothar Samuel. 17. d. Tieſbanarbeiter Jakob Mangold e. T. Wilma Mathilde. »Uÿkß 15„ Sauete. be ie 8 barie Y. 8 25. Schreiner Adam Rück e. T. Emma. 14. d. Schreiner Phil. Jakob Black e. S. Rudolf. E 85 dee e Nee e V e eee e 26. Heizer Joſef Blum e. T. Marta Anna. 14 d. Kaſſier Albert Jakob Engelfried e. S. Joſ. libald. 80 en e ueen e 26. Philipp Karl Blaut e. T. Eliſe. 19. d. Fabrikarb. Gg. Schuhmacher)Joh. Gg..) e. T. Ina Elſa. 27. Muft Frldr Auden b ret u. Luiſe Weſch. 24 Glaſer Aug. Hofmann e. T. Emma Paula. 18. d. Schloſſer Johann Boos e. S. Karl Johann. 2 K e ein 2 Maria Henecka. 27. Modellſchreiner Friedrich Bickelhaupt e. S. Heinrich. I21. d. Eldarbeiter Valentin Lipponer e. S. Guſtav Valentin. 8 27. Bäcker Karl Müllmaier u. Anna Winckler: 22. Bankbeamter Karl Adolf Heinrich e. S. Johann Friedrich Adolf. 19. d. Kolonialwaren⸗ u. Milchhändler Johann Geiger e. S. Johann 8 7 27, Bahnarbeiter Adam Schmitt u. Anna Schmitt. 25. Architekt Adam Löh e. S. Peter Karl Heinz Jakob Karl 15 28. 0 0 Wieſand u. Suſanna Kirſch. 24. Zimmermann Leonhard Weger e. S. gudwig. 20. d. Maurer Ernſt Baier e. T. Frieda. 28. 2 0 8 1 155 4 ſe 24. Sandformer Leonhard Gutekunoſt e. S. Walter Kurt. 18. d. Metallarbeiter Robert Kiefer e. S. Wilhelm. 8 28. Tagl. Ghriſtia 1 5 1 1970 chemel. 28. Monteur Adam Gredel e. S. welcher noch k. Vornamen erh. hat 23. d. Former Karl Gg. Bartholomes e. T. Julia. 28. Klnm. hriſt 5 55 5 Cbe: iſabet Wiener. 21. Monteur Julius Meiſel e. S. Julius Konrad. 28. d. Taglöhner Albert Steffan e. T. Eliſabet. 50 e en e Ehabe Je⸗ 25. Diener Friedrich Karl e. 1 Emma. 22. 5. Maurer Orth S. 805 Aeo 5— 11. 24. Tagl. Ernſt Barth e. S. Friedrich. 20. d. Schreiner Karl Aug. Müller e. S. Adolf Wilhelm. 29. ee 105 Thereſia Rebel. 25. Kaue Emil Friedr. Weber e. Tochter Ling Regina Marie. 28. d. Kaufmann Guſtav Adolf Frey e. T. Elſa Frieda. 31. er 0 am 955 tel u. Eliſe Ballier. 28. Monteur Gerhard Paul Joſ. Dolleſchel e. T. Petronella Anna Helena. 28 d. Muſiker Karl Emonet e. S. Bertram Karl Phil. 15 beder d Schu 6 1 80 15280 Silge 24. Metzg. Joſ. Lackus cdiic e 20. d. Fabrarb. Auguſto e e. T. Emilie. 5 8 7887 8 8 28. Rangirobmann Gg. Flick e. S. Artur Eugen. eſtorbene. 5 4. Maſchintſt Gg. Löſer u. Pauline Haun. 80. Kaufm. Medard Ertl e. S. Heinrich Hugo. 17. Eva geb. Kreuzer, 59 J. 8 M a. Ehefrau des Maurers Wilhelm Lenz. 85 Septbr. Carl Rei 27. Kaufm. Louis Köhler e. T. Irma Klara Johanna. 16. Joſef Kohlroß, 4 M. a. 8˙ 1. Klm. Her i ale b cen Drerler. 30. Schiffer Karl Chriſtian Müller e. S. Paul. 23. Sophie Charlotte geb. Walker, 66 J. 2 M. a. Witwe von Wein I. Kfm. Dans Pfah datharing Karcher. 30. Gärtner Karl Gg. Klein e. S. Karl Eugen Anton. gärtner Jakob Friedrich Trautwein. 0 du Fan? Loven u. ahn. 21. Bäcker Friedrich Braun e S. Romann. 24. Barbara geb. Schäfer, 51 J. 12 T a. Ehefrau des Gummiarbeiterz 8 e e Eate Schpaleaber 26. e Gg. 15 8 9 15 Johanna Eliſabeth. Foun 125 55 850 155 5 0 8 880 1 5 29. Amtsgerichtsdiener Mich. Jockers e. S. Kurt Otto. 24. Edmund Brubacher, 1 M. 21 T. a. 0 Aeden k een 1 95 e 29. Hausmſtr. Hch. Otto Kaufmann e. T Luiſe Emma Erika. 25. Hermann, 25 T. a. S. d. Schloſſers Hermann Schneider. 9 Fieſch Lulſe Schüfer ogt. 27. Arbeiter Valentin Guſt. Bergdoll e. S. Karl Otto. 28 300 f8 1 65 1 0 12. 5 Guſee I1.— 8 Aug⸗ Geſtorben. Joh. Karl Emil, 5 M. a. S. d. Gummiarb. Johann Kling. 9 1. Schreiner Carl Hurm u. Barb. Meiſter geb. Croißant. 9 0 Fr Pe 10 8 ree ae d. 85 790 22 udoſ ter ed Sgſal, Pie Aalegeng L. a. 25 dpilhein ö lh. o8. d. Bammarbellerg Jgger Pilen 27. Müller Sebaſtian Weſtermaier u. Dorothea Heilmann. 24. Lina Amalia, T. d. oſſ. Herm. Blechner, ck, 28. J a d iers He 0 Eiſndreh 1 91 feachen d 5 Nuß Cheſtan 985 chuldien Peter Schwar 7. 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Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat heute ſeine Vertreter und aus ſeinen Kriegsbeſtänden Lagerungs⸗ anrichtungen für 100 Perſonen nach Donaueſchingen abgehen laſſen. Zugleich wurden Freiwillige aus den benachbarten Sani⸗ tätskolonnen zu Behelfarbeiten beordert. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz bezeichnet ſich getreu ſeiner Satzung: „Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen und außerordentlichen Notſtänden, die raſche und geordnete Hilfe verlangen“ als Hauptfammelſtelle für Donaueſchingen. Unſere Zweigvereine ſind erſucht, in die Sammlung ein⸗ zutreten, die Preſſe wird um förderliche Unterſtützung und Weiter verbreitung dieſes Aufrufs gebeten. Materialſpenden ſind direkt an das Rote Kreuz⸗Depot im Donaueſchingen zu ſenden. Gelpſpenden an unſere Geſchäftsſtelle. Karlsruhe, Gartenſtr. 49, den 6. Auguft 1908. Der Geſamtvorſtand Limberger Karl Reiß Müller Heneralmajor z. D. Generalkonſul, Geheimrat, Vorfitzender Mitglied der 1. Kammer Generalſekretär des Bad. Frauenvereins. 30 Ge W 8 Okt., 21— Mirtsehaftg-Frötknung u. Enpfeklug. Meiner Werten Nachbarschaft, sowie allen Freun- den und Bekannten zur gefl. Kenntnis, dass ich das Wein-Restaurant „Drei Glocken“ .3, 12 1 2, 12 mit heutigem Übernommen habe.— Um gefl. Zuspruch bittet Otto Gnamm langjähriger Oberkellner im Hotel Leinweber. 81880 chriſtlichen Gewerkſchaften Verhandlungen der weiten badiſchen Landeskonferenz chriſtlicher Gewerkſchaften ab⸗ edruckt iſt. Das Büchlein bietet auf ſeinen 32 Seiten ein reich⸗ Material über den Stand der chriſtlichen Gewerkſchaften aden. Intereſſenten beziehen es gegen Einſendung von 15 Pfg. f der chriſtlichen Erfahrungen und Rat⸗ Neu bearbeitet und ergänzt Mit 56 Abbildungen von C. Preis geheftet 2 EERRE 2 Zuſcneider⸗ n. Damenſchne für Kleidermacherinnen von J. Szudrowicz, Mannheim, N 3, 15, Tel. 8552, zldet die Schitlerinnen zur geſetzlichen Geſellen⸗ und Meiſter⸗ prüfung. Eigenes Syſtem prämiiert. Einkritt kann jede Woche Montag erſolgen. 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Paulcke in Karlsruhe, glän⸗ zend gelungen. Es geſellen ſich nun zu den alten Vorzügen des Buches ſehr weſentliche neue, die es in noch höherem Maße als bisher zu einem unentbehrlichen Ratgeber für jeden Berg⸗ wanderer und insbeſondere für die Jungmannſchaft der Alpiniſten auch in N. scheint der Waschprozeg mit Persil— das VMVNVnhlaeueste und vollkommenste Waschmittel der Gegenwart. Seine Waschkraft ist geradezu staunenerregend. Ohne Seife unch Soda, ohne Waschbrett, Reiben und Bürsten, selbst ohne zweites Kochen, nur durch Hinzutun von Persil α Wäsche jede Mühe und Arbeit wird die dauernd blendend wWeig, ohne sie im geringsten anzugreifen. Garantiert chlorfrei, unschädlich und gefahrlos!— Mir vergüten ſeden Schaden, der nachgewlesenermaßen selbst — bel falscher Anwendung durch Persil entstanden seln sollte. Taer Fareener Henkel& CO., Düsseldorf auch der weltbekannten Henkels Bleich-Soda. Versäumen Sie nicht, e D in 1 Uhren, Gold- U. Silberwaren R 1, 9ſ/11 nächst dem 78092 8981. 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Dieſe an ſich gewiß ſehr intereſſante Tabelle iſt von einem Berliner Mitarbeiter der„Frankfurter Zeitung“ vor kurzem beſprochen, wo daraus u. A. folgende Schlüſſe gezogen worden waren:„Die guten alten Zeiten, wo das Pfund Rindfleiſch 21 Pf.— eine Taube 24 Pf.— ein Pfund Butter 473 Pf.— ein Ei 2 Pf. koſtete, ſind längſt dahin. Verhältnismäßig am wenigſten ſind noch die Getreide⸗ preiſe geſtiegen; doch iſt, wenn man einen längeren Zeitraum ins Auge faßt, von einer allgemein ſinkenden Tendenz nichts zu ſpüren. Derartige prinzipielle Folgerungen ſind bei einer ſo langen Periode der Preisvergleichung(hier volle 86 Jahre) doch vecht vorſichtig aufzunehmen. In ſo langen Jahrzehnten verändern ſich auch alle andern Verhältniſſe und Be⸗ wertungen ganz gewaltig: nicht nur die notwendigſten Lebensmittel, auch andere Lebensbedürfniſſe wie Wohnung, Bekleidung, Beleuchtung; auch dieſe letzteren waren zu Groß⸗ vaterszeiten außerordentlich beſcheiden im Preiſe; anderer⸗ ſeits waren damals die Kapitalzinſen ſehr mäßig und die Preiſe zahlreicher Gebrauchsgegenſtände gering. Um alſo wirklich ein überzeugendes Bild der wirklichen Preisbewegung auf 4 eines Jahrhunderts zu veranſchaulichen, hätte die erwähnte Durchſchnittsberechnung ganz erheblich erbreitert werden müſſen. Jeder findet übrigens in ſeinen eigenen Haushaltsbüchern aus alten Zeiten leicht ſprechende Belege für die Wahrheit des vorſtehend Geſagten: als der Verfaſſe: dieſer kleinen Studie im Februar 1870 ſeinen Haushalt gründete, bezahlte er für eine dreizimmerige Wohnung im erſten Stock eines Münchener Vorſtadthauſes ſage und ſchreibe 65 Gulden per Jahr, alſo etwa 110.50 M. unſerer Währung oder ca. 9 M. per Monat, wofür man heute kaum ein ge⸗ räumiges Einzelzimmer in einer Großſtadt mieten kann. Da⸗ für war auch der damalige Anfangsgehalt des damals neu⸗ gebackenen Handelskammerſekretärs in München nur 700 Gulden, etwa 1150 M. oder per Tag nicht einmal 2 Gulden. Es gibt übrigens kaum ein Wiſſensgebiet, bei welchem zrößere Vorſicht bei der Verwertung ſeiner Ergebniſſe walten ſollte als bei der Statiſtik. Der Statiſtiker ſelbſt meint in der Regel: Zahlen(alſo und weil in Ziffern zum Ausdruck gebrachte Tatſachen) beweiſen. Der Benützer erwidert aber gar manchmal mit Achſelzucken: Zahlen gruppie⸗ rungen! Im übrigen hat ſich auch die Bedeutung der Statiſtik in ſo langen Vergleichsperioden ſehr geändert und gerade dieſer Umſtand hat natürlich auch auf das„Wie“ der Findung der geſuchten Zahlen erheblich eingewirkt. Das gilt ſogar für noch kürzere Zeiträume als ſie die Münchner Statiſtik uns vorführt. So ſagt Juraſchek in ſeinem weithin bekannten und berühmten Werke„Die Staaten Europas“ (Leipzig 1907), 5. Auflage:„Als Brachelli vor mehr als einem Menſchenalter das beſagte Werk veröffentlichte, ſah man die Statiſtik noch überwiegend als Lehre von den Staatsmerkwürdigkeiten, als beſchreibende Staatenkunde an. Seither hat ſie ſich mehr und mehr von der beſchreibenden zur unterſuchenden, von der dienenden zur richtunggebenden und grundlegenden Wiſſenſchaft ausgebildet. Nicht die Schilderung der ſtaatlichen Zuſtände und Einrich⸗ tungen ſondern die Erkenntnis der Völker in ihrer Gliede⸗ rung, Betätigung und Organiſation iſt gegenwärtig ihr Problem.“ Und doch ſtammt jene erſte Auflage erſt aus dem Anfang der 70er Jahre! Münchener Jedenfalls aber war die mehrgedachte Statiſtik als ſolche Anlaß, einmal die allerwichtigſten Lebens⸗ mittel in ihrer Preisbewegung in Mannheim in den letzten dreißig Jahren zu verfolgen und zuzuſehen, welche Lehren aus einer viel kürzeren aber deshalb auch wie oben angedeutet belehrenderen Periode gezogen werden können und dürfen. Gleich in ihrem erſten Jahresberichte hat die anſtelle der früher bloß die Stadt Mannheim umſpannenden Handels⸗ kammer getretene Handelskammer für den Kreis Mann⸗ über den Arbeitsmarkt ihres Bezirks und neben den Arbeitslöhnen in Geld auch die „Sach“löhne gegeben, dadurch daß ſie die Preiſe der neun wichtigſten Lebensmittel als den„Hauptregulator“ der Arbeitslöhne Jahr für Jahr bis heute herauf aufnahm. Dieſe Preiſe, urſprünglich von der ſtädtiſchen Inſpektion der Mann⸗ heimer Viktualienmärkte, wurden ſpäter nach Errichtung eines beſonderen ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Amtes von dieſem geliefert. Es ſoll nicht geläugnet werden, daß vielleicht die Findung der einſchlägigen Ziffern in den erſten Jahrzehnten nicht gerade immer einwandsfrei war, inſoweit beſonders die Fleiſchpreiſe durch weniger ſachverſtändige Organe der Stadt in den Läden ſelbſt mündlich erhoben werden mußten. Aber wie das immer ſein mag, jedenfalls hat das Geſamtbild der Ergebniſſe der letzten 30 Jahre relativ wenigſtens einen er⸗ heblichen Wert für unſere heutigen Verhältniſſe. Die ziffern⸗ mäßig erfaßten Waren ſind nun Mehl Nr. 1(3 Kilo)— Brot 1. und 2. Sorte(2 Ko.)— Eier(10 Stück)— Butter(3 Ko.) — Kartoffeln(50 Ko.)— Rindfleiſch(3 Ko⸗)— ebenſo Kalb⸗ fleich und Schweinefleiſch. Nehmen wir zunächſt die Mehlpreiſe. In dem erſten Jahrfünft(denn nur in derartigen längeren Zeiträumen läßt ſich die Bewegung der Preiſe, die in kürzeren Abſchnitten oft ſehr wechſelt, wirklich erkennen und meſſen); alſo 1879—83 betrug der Durchſchnittsjahrespreis 20.86 Pf. Im Jahr⸗ fünft 1884—88 19.60 Pf., 1889—93 18.9 Pf., 1894—98 ging der Preis gar auf 15.3 Pf. zurück. Betrug doch der Preis in den Einzeljahren 1894—97 nicht mehr als 14 Pf. Und da wäre man verſucht zu fragen, trotz der ſeinerzeit(aller⸗ dings prinzipiell mit Recht) ſo ſcharf bekämpften Getreide⸗ zölle? Immerhin iſt dieſes Sinken ſehr begreiflich, wenn man die Durchſchnittswei zenpreiſe in dieſen vier Jahrfünften in Erwägung zieht. 1879—83 betrug der Preis für 1000 Ko. in Mannheim nach den Aufzeichnungen des Kaiſerl. Statiſti⸗ ſchen Amts M. 235.50, 1884—88 M. 191.60, 1889—93 M. 210.82, 1894—98 M. 174.89. Weizen war alſo im letzten Jahrfünft gegen 1879 um M. 60.61 billiger geworden trotz des damaligen Beginns einer neuen zollpolitiſchen Aera! Die Weizenpreiſe waren eben um dieſelben 25 pCt. im Jahrfünft 1894—98 gefallen wie nachher die Mehlpreiſe! Die Mehlpreiſe im allgemeinen ſind dann in 1899—03 wieder auf 19.8 Pf. und in dem Jahrfünft von 1904 bis 30. Juni 1908 auf 21.4 weiter in die Höhe gegangen. Dieſe Aufſtel⸗ lung lehrt alſo, daß wie auch die Münchener einſchlägige Statiſtik erkennen läßt, Mehl⸗ und Weizenpreiſe in dieſen 30 Jahren zwar Wandlungen nach unten und oben durch⸗ gemacht haben, aber doch heute nicht weſentlich höher ſind als vor drei Jahrzehnten. Die Vergleichung mit München iſt hier leider nicht im Einzelnen möglich, da in jener Statiſtik nur die Großhandelspreiſe per 100 Ko. angegeben ſind. Letz⸗ tere ſind nun aber von 1876—1901(weiter geht jene Zahlen⸗ reihe nicht) von M. 46 per 100 Ko. auf M. 32 in beinahe un⸗ unterbrochener Weiſe nach und nach gefallen, alſo um 28 pCt. Die Bewegung der Brotpreiſe ſind folgende: 1879 bis 1883 1. Sorte(2 Ko.) 59.5 Pf., 2. Sorte(2 Ko.) 49.27 Pfennig, 1884—88 1. S. 53.9 Pf., 2. S. 44 Pf., 1889—938 1. S. 59 Pf., 2. S. 50.9 Pf., 1894—98 1 S. 52.7 Pf., 2. S. 44.7 Pf., 1899—08 1. S. 52.6 Pf., 2. S. 48 Pf., 1904—08 1. S. 55.8 Pf., 2. S. 49.5 Pf. Hier finden wir zwar nicht dieſelbe herabgehende Be⸗ wegung wie bei Mehl; aber die Preishöhe iſt für Sorte 1 in 1879—83 bezw. 1889—93 am höchſten geweſen; wir haben daher heute nicht teuereresBrot als wie vor 3 Jahrzehnten für die geringere Sorte,— für die beſſere Sorte aber ſogar er⸗ eblich billigeres! (echluß folgt) Laflkraftwagen für unſere Kolonien. Für unſer koloniales Schmerzenskind„S üdweſtafrika“ iſt die Verkehrsfrage die wichtigſte. Trotz Block und ſonſtigen parlamentariſchen Hilfsmitteln iſt Deutſchland leider noch nicht in der Lage, die nötigen Mittel zu bewilligen, um ein einigermaßen der Größe des Landes entſprechendes Netz von Eiſenbahnen zu bauen. Die Hauptbahnen als ſolche ſind ohne Nebenbahnen nicht rentabel, und hier müßte die Regierung mit den Laſtkraftwagen einſetzen. Das Hinterland von Süd⸗ weſt hat mit geringen Ausnahmen harten, ſteinigen Boden ohne große Terrainſteigungen. Warum verſucht man nicht die bedeutenden Transporte für die Truppen durch La K⸗ kraftwagen auszuführen? Durch die vielen kriegsmarſchmäßigen Verſuchsfahrten, die die Verkehrstruppen des öfteren unternehmen, haben wir ein erprobtes Material von Laſtkraftwagen erhalten, welches für unſere Kolonien noch nicht berückſichtigt worden iſt. Der Einwand, daß den Farmern, welche bisher ausſchließlich alle Transporte durch den Ochſenwagen bewerkſtelligten, das Brot dadurch genommen würde, darf nicht der Grund ſein, daß zum Wohle der Kolonie auf Neuerungen verzichtet wird, welche dem Lande im Krieg und Frieden große nicht überſehbare Vorteile einbringen würden. Welches iſt überhaupt der land⸗ läufigſte Grund, daß von einzelnen Stämmen geradezu Ver⸗ nichtungskriege geführt werden? Des Eingeborenen Ein und Alles, ſein Inbegriff des Lebensunterhaltes iſt der Ochſe. Er verſorgt den Eingeborenen mit Nahrung und Kleidung und iſt ihm ein billiges ſich ſelbſt erhaltendes Transportmittel, Die Wohlhabenheit der Bewohner dokumeniert ſich einzig und allein in der Viehzucht. Was wunder, daß bei Seuchen und Dürren Raubzüge auf Vieh unternommen werden, welche, klein anfangend, ſich nach und nach zu einem Vernichtungs⸗ krieg auswachſen können. Fangen wir nun an, ſtatt der Ochſen den Laſtkraftwagen zu benutzen, ſo ſind wir immer imſtande, die unbotmäßigen Stämme ihrer Transportmittel zu be⸗ rauben, was uns ſelbſt dann nicht paſſieren kann. Wie viele kleine Abteilungen ſind im Hererofeldzuge, begünſtigt durch das Geſtrüpp, im Hinterhalt niedergemacht worden. Würden wir nun einigen Laſtkraftwagen eine leichte Panzerung geben, ſo wären ſolche Verluſte ſehr oft ausgeſchloſſen. Abgeſehen von allen anderen Vorzügen dürften hierdurck nicht zu unterſchätzendemoraliſche Vorteile erwachſen, denn der Eingeborene würde dem ſich ſelbſt fortbewegenden Kampfwagen nicht ſtandhalten und an einen großen Fetiſch der Weißen glauben. Wir ſind gerade dabei, das ſo wert⸗ volle Owamboland ohne Schwerkgebrauch zu erobern, und da die Owamboleute bekanntlich im Verhältnis auf höherer Kulturſtufe ſtehen und ſehr tapfer ſind, dürfte die Verwendung von Laſtkraftwagen die moraliſche Eroberung ſehr unter⸗ ſtützen. Durch Verbindung von Schiffahrt und Eiſenbahne ſind wir heute in der Lage, auf bequeme Weiſe bis nach Keetmannshoop zu fahren. Wenn dort ein Laſtkraftwagen⸗ betrieb vorhanden wäre, könnten Forſchengs⸗, Jagd⸗ und Ver⸗ gnügungsreiſen bis in die tiefſten Winkel der Kolonie mit einem gewiſſen Komfort unternommen werden, was ganz beſonders der rührigen Reiſeabteilung des Norddeutſchen Lloyd hiermit zur Beachtung gegeben wird. Unſer arbeils⸗ freudiger und nicht nach Schema F arbeitender Kolonial⸗ ſtaatsſekretär bedient ſich des Autos für ſeine Inſpektions⸗ reiſen. Wir wollen deshalb hoffen und wünſchen, daß Exzell. Dernburg auch dieſer Frage wohlwollende Beachtung ſchenkt und die großen Vorteile durch Einführung von Laſtkraft⸗ wagen der Kolonie zugute kommen läßt. An unſerer Krafy wageninduſtrie wird es liegen, ihn dabei zu unterſtützen — Warentinfuhr und Zollaufkommen. Die neueſten ſtatiſtiſchen Zahlen laſſen erkennen, daß unſere Wareneinfuhr durch den neuen, ſeit März 1906 be⸗ ſtehenden Zolltarif im ganzen nicht ſtärker belaſtet iſt, als dies unter dem früheren Tarif der Fall war. In den letzten vier Jahren ſtellte ſich das Verhältnis zwiſchen Einfuhr und Zoll⸗ ertrag wie folgt: 1904 1905 1906 1907 Wert der Einfuhr: Mill. 6354 7129 8022 8747 davon zollpflichtig: Mill. 2949 3369 5755 4109 Zollertrag: Mill. 551 61³ 668 741 Zoll in Prozenten des Wertes: 5 der Geſamteinfur 90% 90% 80% 80% b) der Zollpflichteinfuhr 19% 18%— 18% 18% Hieraus könnte man eher auf einen Rückgang der durch⸗ ſchnittlichen Zollbelaſtung ſchließen, denn während in den beiden Jahren 1904 und 1905, alſo noch unter dem alten Tarif, der Zoll durchſchnittlich 9 Prozent vom Werte der Ge⸗ ſamteinfuhr ausmachte, hat er in den beiden letzten Jahren nur 8 Prozent vom Werte betragen. Zumteil liegt dieſer Rück⸗ gang allerdings an der Erhöhung der Waxenpreiſe, die in⸗ zwiſchen namentlich bei großen Maſſenartikeln eingetreten iſt, Was den Anteil der zollpflichtigen Waren an der geſamten Wareneinfuhr betrifft, ſo ſtellte er ſich in den Jahren 1900 bis 1902 auf 50—51 Prozent, ſank dann 1903 und 1904 auf 48 und 46 Prozent und hat in den letzten drei Jahren jedes⸗ mal rund 47 Prozent betragen Der Hauptteil der Einfuhr beſteht in Rohſtoffen für In⸗ huſtriezwecke. Dieſe wurden 1907 in einem Werte von 4435 Millionen Mark eingeführt; davon waren nur Waren im Werte von 527 Millionen M.— 12 Prozent zollpflichtig. Der von ihnen vereinnahmte Zoll betrug 39,6 Mill.., das ſind 1 Prozent vom Werte aller eingeführten induſtriellen Rohſtoffe. An zweiter Stelle ſtehen Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel, deren Einfuhr einen Wert von 2203 Mill. M. erreicht hat. Davon waren nicht weniger als 98 Prozent, alſo faſt die geſamte Einfuhr, zollpflichtig; der vereinnahmte Zoll betrug 542,2 Mill. M.— 25 Prozent vom Werte aller eingeführten Nahrungs⸗ und Genußmittel. Auf dieſen ruht ſomit der Hauptteil der Zollaſt. Die dritte Gruppe Fabrikate iſt mit einem Einfuhrwerte von 1882 Mill. M. und einem Zollertrag von 142,4 Mill. M.— 8 Prozent vom Werte verzeichnet Die zollpflichtigen Fabrikate machen 65 Prozent der geſamten Fabrikateinfuhr aus. Als vierte Gruppe iſt Vieh mit einem Einfuhrwerte von 227 Mill. M.— davon 89 Prozent zoll⸗ pflichtig— und einem Zollertrag von 16,8 Mill. M. nach⸗ gewieſen; der Zoll beläuft ſich hier auf 7 Prozent des Ein⸗ fuhrwertes. — vom Waren⸗ und Produftenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Tendenz auf den Waren⸗ und Produklenmärkten war in dieſer Berichtswoche auf den meiſten Gebielen etwas fſeſter. Auf dem Weltmarkte für Getreide charakteriſierte ſich die Stimmung als vorwiegend feſt und die Preiſe gehen mit einer anſehnlichen Wertbeſſerung aus der Woche hervor. Die Anregung zur Hauſſe bildeten ſpeziell die amerilaniſchen Bör⸗ ſen, woſelbſt ungünſtige Berichte über die Erdruſchreſultate aus dem Nordweſten und die Verminderung der Weizenvorräte die Spekulation zu einer lebhafteren Tätigkeit anſpornten. Auch die ſtärkere Nachfrage für Redwinterweizen für italieniſche Nech⸗ nung bot der Preispolitik an den amerikaniſchen Märkten eine gute Stütze. Die Erwartung, daß Argentinien, nach Beilegung des Tarifkonfliktes zwiſchen den Abladern und den Reedereien, wieder größere Mengen zum Export bringen wird, hat ſich er⸗ füllt und die Verſchiffungen aus dieſem Lande ſind von letzt⸗ wöchigen 19000 Tonnen auf 44000 Tonnen geſtiegen. Insge⸗ ſamt haben nun die Vereinigten Laplataſtaaten ſeit 1. Jaauar d. J. 3 372 700 Tonnen Weizen gegen 2 555 300 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres zur Verſchiffung gebracht. Die Nach⸗ richten über die Ernteausſichten in den Laplataſtaaken lauten andauernd günſtig; indes ſind wir noch von der Erntezeit zu weit entfernt, ſo daß dieſe Berichte auf die Preisgeſtaltung ohne Einfluß ſind. Von Rußland werden Winterweizen nur wenig angeboten und die Preiſe, die dafür gefordert werden, laſſen kein Rendiment. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stimmung, angeregt durch die feſte Tendenz am Weltmarkte, feſt und ſpeziell waren nahe Weizen gefragt, während ſpätere Sichten ver⸗ nachläſſigt blieben. Seitens der Mühlen werden nur die not⸗ wendigſten Käufe zur Deckung ihrer Mehlabſchlüſſe gemacht. Die Umſätze, die in den letzten Tagen zuſtande kamen, waren recht belangreich und mitunter wurden hohe Preiſe erzielt. La Plataweizen 80 Kg. ſeeſchwimmend fanden in großen Poſten zu M. 175—176—177 je nach Qualität, Zmonatlich, Cif Rotter⸗ dam, Aufnahme. Ruſſiſche Weizen ſchwimmend wurden mehrſach zu M. 168—178 je nach Beſchaffenheit erworben. Rumänweizen in naher Poſition erlöſten M. 167—172 per Tonne Cif Rotter⸗ dam. In hieſigem Weizen dagegen waren die Umſätze klein, da die Beſchaffenheit des Inlandsweizens nicht befriedigt. Was Roggen betrifft, ſo war das Geſchäft hierin, trotz der feſten Tendenz, die vom Weizenmarkt ausging, recht ruhig und es konnten nur einge kleine Poſten Inlandsroggen gehandelt wer⸗ den. In Braugerſte war das Geſchäft in der Berichtswoche wieder recht lebhaft. In erſter Reihe handelte es ſich dabei um gute norddeutſche Qualitäten, die zu M. 202—204 Cif Rotter⸗ dam gekauft wurden. Auch in däniſcher Gerſte lamen einige Ab⸗ ſchlüſſe zu M. 208—210 zuſtande. Die Preiſe für Pfälzer und Bayeriſche Gerſte ſchwanken zwiſchen M. 200—205 ab Stationen. Futtergerſte hatte kleineres Geſchäft. Direkte Offerten finden wenig Beachtung, da das zweithändige Angebot billiger iſt. Die Konſumnachfrage für dieſen Artikel iſt etwas ſchwächer geworden. Die Preiſe für 59⸗60 Kg. ruſſiſche Gerſte ſchwanken zwiſchen 115—116.50 M. per Tonne Cif Rotterdam. Hafer war in geringen Inlandsqualitäten ſtärker offeriert, doch ſelbſt bei entgegenkommenden Forderungen konnten nur kleine Poſten davon plaziert werden, da vom Konſum auf dieſe Qualitäten nicht reflektiert wird. Gute neue Ware iſt nur ſelten anzutreffen und infolgedeſſen beſteht für alte Ware gute Nachfrage. Libau⸗ Hafer war zu M. 126—127.50 auf Rotterdam ſchwimmend am Markte. Norddeutſcher Hafer wurde zu M. 178 p. Tonne Cif Rotterdam, verzollt, angeboten. Für Mais zeigt ſich weniger Intereſſe, da die Preiſe andauernd ſehr hoch ſind und der Kon⸗ ſum nur die notwendigſten Käufe vornimmt. Kleine Poſten La Platamais, hier disponibel, wurden zu M. 158—160 p. Tonne bahnfrei Mannheim gekauft. Seeſchwimmender Laplatamais jand zu M. 125 geſackt, gegen 3 Monate, Cif Rotterdam Auf⸗ nahme. Donau⸗ und ruſſiſcher Mais iſt im Preiſe ziemlich un⸗ verändert. Mais für ſpätere Monate lieferbar iſt M.—10 billiger als prompte Ware offeriert und dieſer Umſtand trägt mit zu Zurückhaltung bei. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten: 27.f8../9. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ets 101½ 10 A/. 3¼ Dezbr.„ 103.— 106 +3 Chicags Dezbr⸗„ 94/ 97½%-3½ Liverpool Dezbr. sh 7/5 ½ 7/6 15 +1 Budapeſt Oktbr. Kr. 11.02 11.26 +0.24 Paris Nov. Febr. 9 234.50 235.50 +7˙¹ Berlin Dez. 201.— 204.50 +3 15 Mannheim loko„ 221.— 222.50 +157 Roggen: Chicago loco ets 78 76 5—15 5 Septbr. 5 75— Paris Nov[Febr. Fr. 186.— 184.——2— Berlin Dez. M. 178.50 179.25 + 7 Mannheim loko 186.— 186.— Hafer⸗ Chicago Dezbr. ets 49¾ 50½ 4 Paris Nov. Febr. Fr. 179.50 181.— +1 Berlin Dez. M. 163.75 167.50 +35— Mannheim loko„ 179.— 172.—— jais: New⸗York Dezbr. ets 77¾ 795/ +2 Chicago Dezbr.„ 66¼ 68.— +15—5 Berlin Dez. 152.— 158.75 +1/ Mannheim loko„ 166.50 167.50 +1 haben ſich keine nennens⸗ Auf dem Frachtenmarkt Die Rheinwaſſerverhältniſſe werten Veränderungen vollzogen. ſind 1 8 der: Niederſchläge andauernd für die Schiffahrt jünſtig. Di frage nach Frachten iſt mäßig. Die Schiffs⸗ kracht für enladungen na unheim-Ludwigshafen Kursbewegung zeigten, als in den letzten Monaten. ſtellte ſich die Karre(1700 Kg.) auf.50—.55., nach Karls⸗ ruhe⸗Maxau.00—.10 M. und nach Straßburg⸗Kehl.70—.80 Mark, alles bei freier Schleppbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim, Lud⸗ wigshafen ſtellen ſich auf 5 M. und nach Frankfurt auf.50., von Antwerpen nach Mannheim auf 6 M. and nach Frankfurt auf.25—.50 M. Kaffee war bei beſſerer Nachfrage feſter und ſpeziell konnte der laufende Monat, da zu den beſtehenden Preiſen ſich größere Kaufluſt zeigte, weſentlich anziehen. Die Koſt⸗ und Frachtangebote lauten etwas höher. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 79 000 gegen 82 000 Sack in der Vorwoche und die von Santos auf 39 700 gegen 392 000 Sack. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man in dieſer Woche auf 436 000 gegen vorwöchige 420 000 Sack und die in Santos auf 1 392 000 gegen 1325 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladung 3 333 000(3 385 000) Sack. Newyork notiert: Nio No. 7 loko Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. 2 Auguſt 67.55.50 5 50 550.50.50 3. Septbr. 6½¼.80.60.60.60.60.60 Difl.— +25 710 +10-10 +1O 71 Auf den Zuckermärkten hat ſich das Geſchäft gleich⸗ falls belebt und die Spekulation entfaltete zu den niedrigen Preiſen mehr Tätigkeit. Auch die aus London vorliegenden beſſe⸗ ren Marktberichte wirkten ſtimulierend. Ferner trug die kühle Witterung, die für die Weiterentwickelung der Rüben nicht vor⸗ teilhaft iſt, zur Aufwärtsbewegung bei. Die Rohzuckervorräte in den 4 Haupthäfen von Amerika betragen gegenwärlig 256 000 Tonnen lin der Vorwoche 265000 Tonnen), bei den Raffinerien 178 000 Tonnen(220 000 Tonnen) und auf Kuba 43000 Tognen (55000 Tonnen). Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 563 900 Doppelzentnern lim Vorjahre 6855 000 Dz) eine Geſamtabnahme von 101 600 gegen 48 800 Abnahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letten Tagen von 265 000 Tonnen auf 249 000 Tonnen zurück⸗ gegangen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Vörſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 35 000 gegen 5000 Ztr. in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Sept. Okt. Okt., Dez. Nov Dez. Jan. März Mai 28. Auguſt 19.— 19.— 18.95—.— 19.20 19.50 4. September 19.60 19.70 19.65 19.60 19.85 20.20 Diff. +60 470 +770 + 65 +70 Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 4. Sept. Auch mit Beginn des neuen Monats iſt die feſte Tendenz bei Eröffnung der neuen Woche erhalten geblieben. Nachdem die Sommermonate Juni und Juli einer ziemlich ſcharfen Re⸗ aktion auf eine ſeit Jahresbeginn im Zuge geweſene Kursſteige⸗ rung erfahren hatten, ließen auch der Monat Auguſt eine weſent⸗ lich günſtige Haltung auf den meiſten Märkten erkennen. Auch das Vertrauen des Privatpublikums iſt zurückgelehrt. Es lagen anſehnliche Kaufordres vor. Es fehlte natürlich auch im Laufe der Woche nicht am Tendenzwechſel und auffallend iſt es gerade, daß auch wieder die Politik eine Rolle ſpielte. Die Aufmerkſam⸗ keit der Spekulation war nämlich auf die neueſte Wendung in der Marokkofrage, welche bereits ſchon öfters erwähnt worden iſt, gerichtet. Es fehlte aber natürlich auch nicht an weiteren teil⸗ weiſe weniger günſtigen Nachrichten, mit welchen ſich die Börſe beſchäftigen mußte. Wir erwähnen nur die Schwierigkeiten be⸗ treffs der Neubildung des Roheiſen⸗Syndikates. Die in den letzten Tagen mehrfach erwähnten Erweiterungs⸗ und Conſolidierungs⸗ pläne der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hüttenaktien⸗ geſellſchaft ſind nun endlich zum Abſchluß gelangt. Dieſe Geſell⸗ ſchaft wird das Dortmunder Steinkohlenbergwerk, d. h. Louiſe Tiefbau erwerben. Daß die Verſchmelzungsanträge der Auf⸗ ſichtsräte in den Generalverſammlungen der beiden Geſellſchaften Annahme finden, dürfte bei dem ſtarken Aktienbeſitz der beteiligten Perſonen und Banken ohne weiteres angenommen werden. Die Deutſch⸗Luxemburgiſche Geſellſchaft hat eine recht bewegte Ver⸗ gangenheit hinter ſich. Das Aktienkapital betrug urſprünglich nur 100 000 Mark, wurde dann aber alsbald im Jahre 1901 zur Uebernahme der in Liquidation getretenen Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie Differdingen⸗Dannenbaum um 24075 000 M. erhöht. Im Jahre 1904 erklärte dann der Auf⸗ ſichtsrat, die Buchwerte der Geſellſchaft ſeien trotz der durch um⸗ fangreiche Neuanlagen und Verbeſſerungen erhöhten Leiſtungs⸗ fähigkeit des Werkes immer noch zu hoch. Auf alle Fälle erhalten die bisherigen Aktionäre von Louiſe Tiefbau ihren neuen Aktien⸗ beſitz zu einem ganz erheblich niedrigeren Preis und dieſe Aktionäre können mit der Abfindung, die ihnen von Deutſch⸗ Luxemburg geboten wird, wohl zufrieden ſein. Es bleibt zu⸗ nächſt abzuwarten, wie ſich die Ergebniſſe von genannter Geſell⸗ ſchaft in den nächſten Jahren geſtalten werden. Der Abſchluß für 1907-08 zeigt ja recht günſtige Ziffern und das Unternehmen befindet ſich in beſter Entwicklung. Immerhin iſt zu beachten, daß die jetzige Kapitalserhöhung recht groß iſt, und daß ein ganz erheblicher Mehrgewinn dazu gehört, um auf das erhöhte Kapi⸗ tal annähernd die gleiche Rente aufrecht zu erhalten. Die Aktien der Deutſch⸗Luxemburger waren ſchwankender Haltung unter⸗ worfen, konnten jedoch im Kurſe anziehen, welcher ſich allerdings nicht voll behaupten konnte. Vom Siegerländer Erz⸗ und Eiſenmarkt liegen keine beſon⸗ ders günſtige Nachrichten vor. Die Notlage, in der ſich die Siegerländer Werke mit wenig Ausnahmen befinden, hat ſich im Gegenteil weiter verſchärft. Die letzten Nachrichten aus den Syndikatskreiſen entbehren jeder Zuverſicht, daß ſich eine Einig⸗ ung zur Gründung eines deutſchen Roheiſenſyndikates erzielen ließe und in einigen Wochen würde dann Roheiſen frei verkauft werden können. Unter dieſem zweifelhaften Zuſtand hat der Siegerländer Eiſenſtein⸗Verkaufsverein ſehr zu leiden. Der Stab⸗ eiſenmarkt liegt noch ſehr darnieder und zu einem zufrieden⸗ ſtellenden Geſchäft fehlt alles. Die Preiſe ſind kaum verändert. Die Lage der Maſchinenfabriken iſt erträglicher. Die Vervoll⸗ kommnung der Werksanlagen, Vergrößerung der Betriebe uſw. ſchafft immer neue Abſatzgebiete für gute Maſchinen. Im großen Ganzen ſieht es noch trübe aus und ob, wie vielfach angenommen wird ſchon der Herbſt eine ausgiebige Beſſerung bringen wird, bleibt abzuwarten, umſomehr die Lage des Baugewerbes für dieſes Jahr kaum eine weſentliche Aenderung bringen wird. Die amerikaniſchen Eiſenmarktberichte laſſen eine unverkennbare Belebung zu, von der man eine wohltätige Rückwirkung auf dem Montanmarkte erfuhr. Montanaktien zeigten auch, ganz ſpeziell auf Anregung der Vereinigten Staaten, eine feſte Tendenz. Die tonangebenden Werte wurden durch Hauſſe⸗Spekulation in die Höhe geſetzt, welche allerdings den Kursſtand nicht auf der Höhe erhalten konnten, aber immerhin noch eine weſentlich beſſere 8 Dieſes gilt vor Alem Harpener, Gelſenkirchen, Phönix⸗Bergbau, Hagenſcheidt und Laurahütte. Vergleicht man den Kursſtand unſerer Bankenwerte, ſo findet man auch da eine Kursſteigerung. Es ſind vor allen Dingen die leitenden Aktien dieſes Marktes, welche willig Abnehmer finden. Eine Ausnahme machte der Kurs der Reichsbankanteile. Es erregte begreifliches Staunen, daß dieſer Kurs um nahezu 10 pCt. zurückgegangen iſt. Die Urſachen, welche zu dieſer matten Haltung Veranlaſſung gaben, richteten ſich ſpez. gegen die Regie⸗ rung. Die für 1911 bevorſtehende Neuordnung der Rechtsverhält⸗ niſſe gibt der der Regierung naheſtehenden Partei, die bekanntlich glaubt ihren Intereſſen durch Unterminjerung des Kapitals am Beſten dienen zu können, die mit Behagen ergriffene Gelegenheit dem Zentral⸗Inſtitut und ſeinen Anteilseigenen einen Stoß zu verſetzen. Es verlautet in parlamentariſchen Kreiſen, daß die Anteilseigner keine wechſelnden Dividenden beziehen ſollen, ſondern ſich mit 5 pCt. begnügen können. Es iſt ſomit leicht er⸗ klärlich, daß auch dieſes wieder zu Beſorgniſſen an der Börſe An⸗ laß gab. Die Geldmarktlage iſt weiter eine günſtige, ſodaß die Verſchlechterung des Status der deutſchen Reichsbank nur wenig Eindruck machte, umſomehr ſelbe in der letzten Auguſtwoche dieſes Jahres nicht ſo bedeutend, wie in den beiden Vorjahren war. Die geringe Diskontierung von Reichsſchatzſcheinen war die Veran⸗ laſſung, welche dem Ausweiſe zuſtatten kam. Im übrigen wor auch die Neubelaſtung des Wechſelkontos nicht ſo ſtark wie in 1907, und die Giroguthaben erfuhren eine nicht ſo große Reduktion wie gewöhnlich um dieſe Zeit. Erfreulich iſt endlich, daß der Metall⸗ beſtand bei weitem weniger ſtark abnahm gls in der korreſpondie⸗ renden Woche des Vorjahres, wozu neue Goldzuflüſſe aus dem Auslande beigetragen haben dürften. Alles in allem verſchle ſich der Stand der Bank um 143 892 000., ſo daß die vorwöchige ſteuerfreie Notenreſerve von 323 989 000 M. ſich auf 180 047 000 Mark verringerte. Vom internationalen Geldmarkte, zeigt zu⸗ nächſt die Bank von England, eine weitere Erleichterung infolge Nachlaſſen des Goldbedarfs von ſeiten des Kontinents. Die hieſtge Geldmarkt zeigte gegen Schluß der Woche eine leichte Verſteifung. Der Privatdiskont zog infolgedeſſen an und notierte bis 2 ½ Progent. Auch tägliches Geld war etwas teurer. Am Induſtrie⸗ markte wandte ſich das Intereſſe zunächſt den Chemiſchen Werten zu, welche bei lebhaften Umſätzen und feſter Tendenz gehandelt wurden. Sine unverkennbare Belebung der Tendenz trat auch in Elektriſchen Aktien ein. Auf Meinungskäufe der Spekulation wurden Ediſon, Siemens und Halske lebhaft umgeſetzt, auch die übrigen Werte dieſes Marktes laſſen feſte Haltung erkennen. Maſchinenfabriken günſtig disponiert und teilweiſe prozent⸗ weiſe geſteigert. Weniger günſtig geſtaltete ſich die Tendenz für Bierbrauereiaktien. Es wird vielfach angenommen, daß bei dem meiſten Geſellſchaften ein Rückgang der Erträgniſſe zu erwarten iſt, umſomehr die Sommerwitterung ungewöhnlich kühl war. Von den neuen Steuerprojekten, ſoweit ſie die Brauereiinduſtrie betreffen, ſehen die Brauereien eine weitere Schädigung voraus. Es iſt nicht zu verkennen, daß für dieſe Induſtrie die Konjunktur im Laufe der letzten Zeit eine Verſchlechterung erfahren hat und zwar nicht allein aus den angeführten Gründen, ſondern auch in der Haupt⸗ ſache wegen der zoll⸗ und ſteuerpolitiſchen Eingriffe. Mutmaßliche Schätzungen der Dividende ſind zur Zeit noch nicht möglich, da dieſe Geſellſchaften mit veränderten Verhältniſſen zu rechnen haben, doch macht man ſich auf einen Ertragsrückgang gefaßt. Von übrigen In⸗ duſtriepapieren ſind Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof bei feſter Dendenz zu erwähnen. Vom Bahnenmarkt iſt zu erwähnen, daß Lombarden ihren Kursſtand behaupten konnten. Amerikaniſche Bahnen ſtanden unter dem Einfluß der Newyorker Tendenz, ſchließen jedoch bei feſter Haltung. Prince Henry und Orientbahn wurden ziemlich bei haft gehandelt. Schiffahrtsaktien konnten den erzielten Kursgetvinn nicht boll behaupten. Der Fondsmarkt war verhältnismäßig feſt. Reges Intereſſe war wiederum für Aprozentige Anleihe. Von Aus⸗ ländiſchen: Japaner abgeſchwächt, während Ruſſen ſich gut behaup⸗ teten. Die Börſenwoche ſchloß auf den meiſten Gebieten bei ſchwächever Tendenz. Günſtiger bezeichnet kann der Montanmarkt werden. Chemiſche Werte ſchloſſen abgeſchwächt, infolge von Reali⸗ ſierungen. Die zuverſichtliche Auffaſſung der politiſchen Situation behielt ſchließlich die Oberhand, durch welche die Tendenz ſich auch auf dem Bankenmarkt freundlicher geſtaltete und die Geſamtten⸗ denz am Schluſſe der Woche als gut behauptete bezeichnet werden kann. Caro Hamburger Zuckermarkk. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Seit dem letzten Bericht hat ein äußerſt ſcharfer Preis⸗ rückgang für Auguſt und September ſtattgefunden. Die Preiſe ſind um rund 2 M. gefallen, da fortgeſetzt große Quanten zur Realiſation auf den Markt geworfen wurden, während die Blanko⸗Verkäufer, deren Intereſſen man ganz gewaltig überſchätzt hat, zum größten Teile ihre Verbindlichkeiten durch Lieferung, namentlich öſterreichiſcher Zucker, erfüllt haben. Der Rückgang für die Termine der neuen Ernte war dagegen relgtiv unbedeutend und beſchränkte ſich auf ca 80 Pf. pro Sack. Die Begründung für den ſcharfen Rückgang der Preiſe für Auguſt und September, iſt darin zu ſuchen, daß man all⸗ gemein das Baiſſe⸗Intereſſe gewaltig überſchätzt hat, und andererſeits in dem Umſtand, daß die Amerikaner nicht nur unſerem Markt gänzlich fern geblieben ſind, da ſie ein außer⸗ ordentlich großes Quantum Java⸗Zucker verfügbar gefunden haben, ſondern daß auch am Newyorker Markte die Notie⸗ rungen erheblich heruntergeſetzt worden ſind. Außerdem iſt noch die rapide ſcheinbare Verſchlechterung der Weltſtatiſtik zu erwähnen. Während noch vor wenig mehr als einem Monat die Weltvorräte um etwa 250 000 To. kleiner waren als zur gleichen Zeit des Vorjahres, hat ſich das Minus bis heute auf nur 100 000 To. verringert. Ganz zweifellos hal zur Verſchlechterung der Statiſtik der Umſtand mitgewirkt, daß der Konſum von den ſogenannten unſichtbaren Vorräten gezehrt hat. Dieſe unſichtbaren Vorräte dürften unſerer An⸗ ſicht nach nun auf ein Minimum zuſammengeſchmolzen ſein, und gerade darin möchten wir ein wichtiges Moment für die kommende Preisgeſtaltung erblicken. Allerdings muß in erſter Linie erwähnt werden, daß der Stand der europäiſchen Rübenernte durchſchnittlich gegenwärtig wohl befriedigt. Ackergewicht und Zuckergehalt find durchſchnittlich, vereinzelt ſogar nicht unerheblich, höher als im Vorjahre. Dabei ſoll aber nicht vergeſſen werden, daß im Vorjahre die Rübe bis Anfang September ſich unter dem Einfluß der kühlen und naſſen Witterung ſehr langſam entwickeln konnte, während bekanntlich der Monat September und die erſte Hälfte des Monats Oktober ſchließlich ausſchlaggebend geweſen ſind. Ge⸗ rade in den letzten 5 bis 6 Wochen des Wachstums der vor⸗ jährigen Ernte war die Witterung ganz beſonders günſtig, und hat uns nicht nur vor einer ſchlechten Ernte bewahrt, ſondern uns ſchließlich ein überraſchend gutes Reſultat ge⸗ bracht. Wird uns nun die Witterung auch in dieſem Jahre wieder in den letzten 5 bis 6 Wochen günſtig bleiben oder nicht? das iſt die große Frage. Aus den Kolonien lauten die Berichte vorwiegend günſtig. Auf Juba ſcheint die Wit⸗ terung nichts zu wünſchen übrig zu laſſen. zmuppuvf eubb gpof 40gv Lulog oꝛautp a usgehnesleacd eutech zog ſgel ug: upzog ecpin ogtpog gun anlva egunabbemegz oi0 osbinig ae ppod eeen eeee ee een e ahneee eee e budgabangeg ncges uich uog gun afeznagebuv oig a0eaeqelt ut zwhſog aoh o snvuig hou zoa jnzuoß adg gol avsg „ulezt“ Ufeg wuvgz go poc zusen dof Acpzu gezsogz udufeut uv usquvicd usg umut agzleg:geia va svog Svane puc moute u eeuine eeune weur hee ee een iggsck avan 89 „ Nopjvg poqubg ulog ud e ususeg nc gva suenlbzusa doc Zagcplocd uohpz Inpgz udure dia usjqve ne ewmwnjsbungunlg duze a61 dgei dagt an] Aeabadg usuunulz utog zuu pn dah Suscpepzc ueus joplsgun sauie uv wure undat.bpi duuu ol uusg bS“ — vnch Ubvan sog— s“ nogdh pi a0 dom sio Bunbecſagz duts dben ee e ee ue een e ee ee ee — iamoſus:ſboc ugpoadine nd uigt zcg ugoc uiel sva uscuoflaag zaogz gule svg anu ae abe sjv avan 8e) usbunacktebaocme awal Inuogz aecz „io Szegnagz seusou anu dig min ncr fleigna:ezogz uobvag ne hpicß cp: aqog o“ uiht z0g scpng Lursc gubn v uv usqteacpe iune zecos dig aegelc% 9 „Acen n ofat Abinlppleg Pupilqusbnd ꝙpi uig moggegn Meabaeg uo un a0qnusbob u pie ncgoa uapom molzaeminv znvapg z0qp dipgm piu bpi eee ee e eeeeee ee Sinuo e „suepugag ne seepie ut ee ee a eet ered aucht See eeeheb een e n oene wee⸗ — diaog guseh ui Huvsz usspohnzz sohogußhocß u „ Udaghvleß Hangquwoch cpon daungg nöh eee en eheeeeee eeeeee e e e 5 10 Jabcafus 4 dogeg dguc nie gog neusbuvlebub udg uobogz; uqueben wuh aog mecg Inv Acppune gozat jnluog ae ueee un e„cho ogs, he e hne en— znc“ unc eicht eeen eeenee be bun og e uda; uſe goßg aeogz ure Jr eeneee ee e ed euung apzu avan z0gnic unee ufeunh eneeeee eeeeen zupbeje usg ui apug gun ica oglee usbeoß zva 20 uöſlo gub amsdungurqze u Dof zcfuonvgzacß sde aautgbe aemunbee eeee ee ine ee le eee ee ee e nahogz ueeenleun ee eun mne end ene eh: zogn Bof ssuendaee ane ene een eehe aene Den en de ee bee eee gt en enn ecen eat vr een eh e ee eeeen we eee een eeee ueſprmespg sed dunpis usplec sid euiech zwaſog Slvuaeg 5 fiapchſoß ne unzzz * 5* ule Jbitzuz zie aecneeeee iht ſiug ecneee et e feahr ppou Iprepaig suv uteg udg svar gun ggvlobuv daquch uorſpoa muv 91. aib e ane enen mog degeen eeaine e ak eeee ee e eer eheneehee n engt eeigue 0 g10 gun dzuuog anu en abuvzo cpou mucgt 3ol gun uig a0luag ulne Jo 2 ido glejacd sog Jcrn uihr qos dufqnbtg dute abhaeged nvas usbupbob ze zwa gusbfeugdg Jon 1 „Jeif ueſlpag udusem u: ie eneet eeieeg dauhne elr edeen ege r ae anlve nogß meuseu zim jvmuise ppou umn obangaog pe“ zpou a2 edol og zuv bunzſocz zdlsvan ne zgoſcg cpil a0 mud! e een eie ecci nejgol uog lucht usuogz ad0liech „endie Se die e ence o ce een e ee eeeeen leeen bem ees e „J8 abziz uine uig neeee eee en ben lee eh ee eed ee e eepe ugmab maufe dd uuda snd zcpoaun uie an ecpu aaoc a0bun ee e bee e e ee aihateg oh S Sicdaun“ „ un; Zepe zags un cpaun e een“, :ujomanut ne anu opſpouaea a0 leee le ee e e i neeezun enc 0g; „egpt ne ee wen n nee egeben ne eg e A n epgi ee e e ee ne enne aeenne ee I e eee eeneee eenu e eee eem eun nvas ocpouse duze ainu uig uemmoz usbnzz die aezun zuzu opou scpiu usuths noßs di oigum uebufaggaof enog cpon de ee eeen ben eeee eee leeen ee ee eeat weee e e e en eheee een eeenee eeeneg; noc Sno Ssae ee ee e eeet ee eeee“ Snd dimnaz die gutandg nvas dfopag e ie eee eeee he ee eee ee e eeen „iee e e eee snvch ne oe ulempag Me“ —eeulec divat suo usguspoſg zueonse den e e eeee eed ohbch zguvaeeg abgs zusbvleg usgunznoquz uehogszuuzsg i ee ee en iec Sog u iz 80 ah 68 (uefoqzeg pnagcpozzz) 3Jen S uoa uvuozt 00 bnzz zugſpt walk? 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Sie würde geſchwiegen haben, und wenn ihr goch ärgere Mißhandlung zugefügt wäre. Ihre Mutter hat getan, was ihre Pflicht war.“ „Ihre Mutter— ſo ſo“— Wieder der kühle, wegwerfende Ton, der mehr ſagte, als alle verächtlichen Worte. Heinz vermochte kaum noch, dem Vater gegenüber die äußeren Grenzen der Beherrſchung zu wahren. „Sie iſt eine einfache, achtbare Frau, der Lothar für ihre Tochter Genugtuung geben wird. Und zieht ers vor, ſich feig vor mir in Sicherheit zu bringen, dann wirſt Du es an ſeiner Stelle tun.“ „Ich!“— Ein Blick maß von oben bis unten den Sohn. „Ja, Du Vater. Denn wenn Du um die Schändlichkeit wußteſt, biſt Du mitſchuldig daran und ebenſogut zur Sühne verpflichtet.“ Der Konſul hatte ſich hoch aufgereckt. „Du— hüte Deine Worte! Und im übrigen höre eins von mir: Was Lothar getan hat, mag verfrüht geweſen ſein, aber es iſt der Maßſtab, den man für ein Mädchen anzulegen hat, das ſich nicht für zu gut hält, einem jungen Leutnant zum Zeitvertreib zu dienen.“ Ihrer Mutter Worte, nur in anderem Sinne angewandt! Heinz brachte nur einen unartikulierten Laut hervor. Der Konſul aber hatte die Hand nach der elektriſchen Klingel aus⸗ geſtreckt, drückte auf den Knopf und ſagte über die Schulter hinweg zu Heinz: „Meinen eigenen Standpunkt haſt Du gehört, und die Angelegenheit iſt für mich abgetan. Glaubſt Du mir noch irgend etwas dazu ſagen zu müſſen, ſo warte, bis wir zu Hauſe ſind. Jetzt iſt meine Zeit anderweit in Anſpruch genommen.“ Er hatte noch nicht zu Ende geſprochen, da trat der erſte Buchhalter herein. An ihm vorbei ging Heinz, ohne noch einen Blick auf den Vater zu werfen, aus dem Kontor. Abgetan die Angelegenheit.— Er ſelber abgetan wie ein Schulbube, dem man die Tür weiſt. 5 Die Sühne! Und ſie ſollten ihr doch die Sühne geben! Er ſchritt dahin mit harten, klirrenden Tritten, den Kopf in den Nacken gebogen, als wollte er ſich das Weltall zum Kampfe fordern. Mitten im Schreiten blieb er jählings ſtehen. Dem andern wolle er die Sühne abzwingen, die doch er vor allem ihr zu geben hatte. „Wie ſoll ich mir denn ſonſt helfen?“ Die rührende Klage hörte er, den Blick des Jammers Und ihrer Mukter fühlte er, der doch keinen Vorwurf hatte. Worte brannten in ihm: „Meine arme, arme Adele. Der einen das Herz brechen und mit der andern hin zum Altar treten.—— ——————— Aggon 40 E An ine r 87 1I nedogz wut Otust uie ulteuid zomung soq ui dachl 4 ——— —2 Da war ja die Sühne, die er ihr geben konnte. Das eine wenigſtens tat er ihr nicht an, und aus ſeinem Leben riß er die Lüge heraus! Zu Herta hin. Jetzt wußte ers, wie er ihr ſeine Reiſe begründen ſollte, welche Art von Lebewohl er ihr zu ſagen hatte! VII. Die gnädige Frau wären ausgegangen, das gnädige Fräulein aber daheim und in ihrem Zimmer droben, ſo hatte der Diener Heinz gemeldet. Herta alſo war allein. Aber erſt ein paar Minutem um ſich für den Beſuch bei ihr notdürftig aufzuraffen. Er war auf einen Stuhl niedergefallen, brach faſt darauf zuſammen;: der Sturm, der in ihm tobte, ſchien ihm den Boden unter den Füßen fortgeriſſen zu haben. Vom Diener ließ er ſich Wein bringen, davon goß er ein paar Gläſer hinunter und wartete, bis der ſeine Wirkung getan. Droben in ihrem ſchönen Wohnzimmer ging Herta hin und her, von der Tür zum Fenſter und vom Fenſter zur Tür, und immer, wenn ſie vör der angelangt war, zuckte ihre Hand nach der Klinke, und immer zog ſie die Hand wieder zurück und begann ihr Wandern von neuem. Sie hatte Heinz kommen hören, und es drängte ſie hinunter in das Wohn⸗ zimmer, wo er wohl ſaß. Sie wußte, daß die andern fort waren, daß ſie allein mit ihm ſein würde. Sie waren noch nie wirklich allein mit einander geweſen ſeit ihrer Rückkehr — ſeit ſie ſeine Braut war. Von ihrer Reiſe hatte ſie ihm ein Geſchenk mitgebracht, das ſie ihm einmal geben wollte, wenn ſie ganz allein waren. Es war eine kleine, ſehr koſt⸗ bare Rarität, von der ſie wußte, daß ſie ihm Freude machen würde. Ein alter aztekiſcher Götze, ein kleiner, goldner Vitzli⸗ putzli, den ſie bei einem mexikaniſchen Antiquar aufgeſtöbert hatte. Aus ſeinem ſamtnen Schrein hatte ſie den Schutzgott eines untergegangenen Volkes herausgenommen und hielt ihn nun betrachtend in den Händen. Er war von köſtlicher Arbeit, das Gewand beſäet mit echten Perlen und farbigen Edel⸗ ſteinen. Lieblich von Antlitz war er nicht. Aus dem breit⸗ gedrückten Geſicht ſtarrten ſchrecklich die vorgequollenen Augen, und der rieſige Mund war weit aufgeriſſen, als ſolle wildes Kriegsgeheul ihm enttönen. Faſt zum Fürchten ſah er aus. Nun er, der junge Krieger, würde ſich wohl nicht fürchten vor dem alten Gott des Krieges. 7 Ein Lächeln glitt verſtohlen über ihre herben Züge, wäh⸗ rend ihre Finger leis den Halsſchmuck des Götzenbildes, auß eine Schnur gereihte, kleine goldene Herzen, aneinander⸗ klirren ließen— die Herzen der Geopferten. Sie hatte den Vitzliputzli aus der Hand geſtellt, ging wieder hin zur Tür und lauſchte. Ob man ihm geſagt hatte, daß ſie daheim ſei? Ob er vielleicht zu ihr ſchicken und ſie bitten ließ, hinunterzukommen? Und warum wartete ſie darauf, ging nicht von ſelber? Warum? Eben weil ſie wartete auf ihn wartete von Tag zu Tag, mit immer unruhvollerem Warten, mit immer wüh⸗ lenderer Ungeduld, über die ſie ihres Weſens kühle Ruhe breitete, wie ſie in tropiſcher Zone mit ſchweren Tüchern das Haupt ſich ſchützen vor dem allzuglutenden Hauch der Sonne. Wie eine ſteile, ſchwarze Linie zeichnete ſich ihre hohe, dunkle Geſtalt von der hellen Flügeltür ab, gegen die ſie jetzt mit dem Rücken gelehnt ſtand. Dabei war ihr Kopf, an dem das lichtblonde Haar wie bei einer griechiſchen Statue in einem abſtehenden Knoten aufgeſteckt war, lauſchend vorge⸗ bogen. Unten hatte eine Tür geklappt. Und die Treppe her⸗ quf kamen Schritte: Heinz kam die Treppe herauf. Bis zur Zimmermitte war ſie zurückgetreten, da ſtand ſie, die Arme zu beiden Seiten herabhängend, am Körper feſt⸗ gedrückt, in jeder Fiber das Warten. Er kam zu ihrem Zimmer herüber und klopfte an die Tür. „Darf ich bei Dir eintreten, Herta?“ fragte er von der Schwelle her. Die Mütze in der Hand, ſtand er dort in aller Förmlichkeit, als mache er bei einer fremden Dame Beſuch. „Du biſt willkommen,“ ſagte ſie, trat einen Schritk gegen ihn bor, hob die Rechte und ließ ſie wieder zurückgleiten, denn ſeine Hand war der ihren nicht entgegengeeilt. .,. Menee 2 elloaſeg zche ab obbaf„n giohssat— 49g18“ einherwandelt, daß ihr die Herzen aller weichen und empfind⸗ ſamen Menſchen entgegenfliegen.“ „Wie aber die Japanerin, zurzeit eine der eifrigſten Kämpfer in der internationalen Frauenbewegung, ſich des Zaubers der Schönheit bemächtigt und dieſe pflegt, darüber gab erſt vor kurzem Fuji⸗Ko, auch eine Jüngerin der Muſen, beachtenswerte Aufſchlüſſe. Fuji⸗Ko, die ſich der äſthetiſchen Kultur der Japanerin voll bewußt iſt, ſagte u..:„Die Ja⸗ panerin hat für die Entfaltung ihrer Schönheit die gleichen Grundbedingungen gehabt, wie die Griechinnen der klaſſiſchen Zeiten. Aus einer bis ins Kleinſte durchgebildeten Schön⸗ heitskultur wuchs ihr Weſen und ihre Erſcheinung in voll⸗ endeter Natürlichkeit hervor. Die Schönheit der meiſten Frauen iſt aber nicht ein Abglanz der Natur, der wieder zur Natur wird, ſondern eine willkürliche Aenderung der not⸗ wendigen und gegebenen Formen des Körpers. Ein Korſeit iſt der Tod aller Körperſchönheiten. Die Japanerin blüht heran wie eine Blume auf dem Felde. Ihr Sinn iſt nicht auf ſeltſame, abſonderliche und aufregende Dinge gerichtet, ſon⸗ dern einfach und ſchlicht, genährt von der Schönheit aller der Dinge die ſie umgeben.“ Auch hält ſich die Japanerin dem aufregenden und ent⸗ nervenden Lärm des Alltags fern. Ihre Zugehörigkeit zur Natur beſtimmt jede ihrer Handlungen. Sie meidet häßliche und unſchöne Gedanken, um ſo die Schönheitspflege von innen heraus zu geſtalten. Aeußerlich iſt ſie nicht minder peinlich beſtrebt, dem Schönheitskoder ihrer Landesſitte zuwider zu handeln. Nach einer Studie von Helene von Schrötter, hat in Japan ſelbſt die ärmſte Frau eine Friſeuſe. Vernachläſſigtes Haar gilt als ein Zeichen von moraliſcher und phyſiſcher Verkommenheit. Am Abend vorher wird das Haar mit dem Kuſhi, dem Zier⸗ kamm aus ſchwarzgeädertem Buchsbaum mit Perlmutter⸗ intarſien gekämmt und mit einer Abkochung der Rinde einer Kletterpflanze gereinigt. Das Sprichwort:„Schwarzes Haar hat der Menſch, helles das Vieh und der Affe“, beſagt ſchon, daß ſchwarzes Haar pſchütt iſt. Einzelne Teile der Friſur werden am anderen Tage mit dem ſchleimigen Saft der Kad⸗ zurabeere geſteift, andere mit Roßhaaren unterlegt. Die Friſur richtet ſich in Japan nach Alter und Stand. Man kennt mehr als fünfzig verſchiedene Friſuren. Dieſer überaus ſorg⸗ fältigen Haarbearbeitung entſpricht natürlich auch die Kos⸗ metik, Handpflege und Körperkultur bis— auf die Zahn⸗ pflege. Denn das Schwarzfärben der Zähne ſeitens der ja⸗ paniſchen Bräute dürfte denn doch für uns als herzlich wenig liebreizend gelten. Indeſſen Landesart— Landesſitte. een ee ee ae, evd gogoggonnlungs 1 gocoat uuve*¹ inbdiadg gun In — Die Göttin der Liebe. (Machdrud verbolen!, „Die kleine Inſel Milo im Aegeiſchen Meer war es, die ein klaſſiſches Kunſtwerk zutage förderte, welches kürzlich wieder Anlaß gab, ein intereſſantes Problem zu löſen, ein Problem, an dem ſich die Bildhauer aller Nationen in gleichem Maße beteiligten. Die vor Jahrzehnten unter den vulkani⸗ ſchen Lavafluten und Trümmern des klaſſiſchen Melos gefun⸗ dene Statue der Venus, die damals von den griechiſchen Kata⸗ komben der Inſel nach dem Louvre zu Paris gebracht wurde, ſollte mit einem Male eine Doppelgängerin gefunden haben, die ſich jedoch ſchließlich als Kopie des Originals erwies. Bei dieſer Gelegenheit tauchten wieder die verſchiedenſten Anſichten auf über die Armhaltung der Liebesgöttin, die man, wie hinreichend bekannt ſein dürfte, nur mit zwei abge⸗ brochenen Armſtumpfen fand. Wir haben die Varianten in unſerer Skizze zuſammengeſtellt. Das erſte Bild dürfte die älteſte Ergänzung der klaſſiſchen Armbrüche darſtellen. Ein öſterreichiſcher Meiſter gab der eitlen, ſchaumgeborenen Liebesgöttin einen Spiegel in die Rechte, während ſie eine weitere, wenig wahrſcheinliche Löſung zum Lorbeer greifen läßt. Auch der Apfel des Paris—„der Schönſten“— ſpielt als Attribut ſeine Rolle. Säulen laſſen den linken Arm aufützen. Eine Taube muß die Haltung des rechten Armes motivieren, während die letzte Löſung der Hältung Viktoria von Brescia, aber wohl kaum einer Venus ent⸗ ſprechen dürfte. Vielleicht laſſen ſich jetzt die Frage:„Wie hielt die Venus ihre Arme?“ unſere ſchönen Leſerinnen ein⸗ mal durch den Kopf gehen. om Büchertiſch. 5 Wie beurteile ich meine Handſchrift? Populäres Lehrbuch der Graphologie von Hans H. Buſſe. Preis M. 1. 92 S. Mit 70 Handſchriftproben, 5 Tafeln und einem Gräpho meter. Verlag von W. Vobach u. Co., Berlin und Leipzig,.— Der auch als Dichter bekannt gewordene Verfaſſer behandel! aufgrund ſeiner reichen Erfahrung als Inhaber des Inſtituts für wiſſenſchaftliche Graphologie in München in ebenſo geiſt⸗ reicher wie überzeugender, dabei klarer und logiſcher Weiſe die Grundlagen der Graphologie, zugleich als Förderung der Selbſt⸗ erkenntnis und der Menſchenkenntnis. Mit Hilſe der treff. lichen Handſchriftproben und Tafeln iſt es darnach für jeder mann obne beſondere Schwierigkeit möalich, die in vielen Fällen ublov guoch Si%% Dog ad gun 80 geia utgr un Soh ung aeiat eiu dil eol svo uozuuog usgelegvaegh ubg uecomn lananogz uine agt oul Svan oleuse So sva e ee eee ee eung weeras Apiu svo onol 18 „Jpnad guvc eig u edeee ee eee zule Bunadleuq wg uvun add unngozcß duieh dund“ zusd ught Inv Jaogß sopinppaog Sgeſogz Udiecg ueyv daog aecpppodugoc dim obuag sjo Luiec ge ava v bou adue neocudfteacpluvzog chlba mde dil eaaol ggegaog Luvg —„pungazen „q une— anut cpr eg duseg oqog h— uehoh anu wae pui 91 uollo gun unz zcpiu 918 uslang sva ufeu ufozg“ — agsa Aileg ui ei leia„zeg usſhoat sun ng“ „„ueenc e ie eeenegn Aui so ogandt aehnze 5 pan cp zsqo uspnhinv unech Sdage u e eeen e eeee eug e iuute hon 2 cr can siv nebol gaptoah Sctu gael atut uopol oig“ —„cr geg dulez dgog c Iuv ſcpru piut 91 Uozjvch“ 201 dint zuiol sojsbunſlo uenvzuoqvg utcht gog an ohoat sjo goufg davaſ di buvagl pujcß ahl Puane onl Zgalzus nos eg Uqglel dgunzes gun za inlve gun dengpaloß Bungen Aozun skangz gule jvutuſe pou auin 21 gve uezſiqens o mun uopninelnv 918 Aabegz Ult avan 051 9906 Ulojnpas“ ognag Bisdiqaeage on oeqreig ee ee bueahpe ech e edee e luvzobuv ag! p udgteg dlere usgog sog fugupzz aozurdatog unzeg udancez d10 usbnſz dagt uebvar odidd gvig onl uigvugdg onog a0 udn1 alle svo aeee eceue een ne e ehug ie uneh gag ⸗Poncpt acnlogd dacht jvutuld inv zan pog aun Fulbaog aeg mun svat usgol ne gun udagg ne mog uog Spcpiu uerchl 0n zudloß avar ueſpicg a ulene ichr eeh chee de ahdb aeqjel o uvgog Bunugdhgußd gobruze ur Hurd geuerch goc ahg Aohegule Ab! 10 40 Sig alplva uuvg auplbuvf 3ʃ4 ppu agl de ofbjo: uuve une dzaodos usgunzes avoc und 1 ogvalc dig gun uozeaz udgog ulog euv bnaf uojavgz nolldag udule gzeg gog aeueresilpchl e ueune eheng eee de g! 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IUnd 4516 ijdgutun pog gegnog uslesg cp ave dion in Muac döval„zaoioch noc die euee SB „ uepnlesuv m c vol Hlal ee, zdeh eihe ſuic Seugcpf ago! ule zi 8vo— ulg bpil onacinpa aun opiusgcpou zuscplog) sog dfevisog aoi a% 594 ne aepnag ude ſonuvd ueacnlneenv Luvz usheliguvcpovg uauf amuuuig uiog uf muin uooat nsbufackt azungdg Jopo utog udg Pijqusbnz Aagef agef go Sio Pnaguich ueg usstpoun cun nescb Suv hogeteg Acpgh not e n egepegun bpö! ⸗uld dig unu— oig Hunzjoch zoure ur gun umlogvac uun uss Janbag oigas geh mogughe lebuenvigs wale udoudzl jusmofogz uteuid Injz öſcpne! ae, aeahnlobenv hoqzlung agof uie avat 8) bli usg luv zusſploch sva Hund oßgol unᷓ Udloid poesg 755„„ Alp. 128 9* 1117 jäh, herriſch, gewalttätig, zwang ſie mit ſich hinein in das e Hausportal, das ihnen zur Seite war. „Sie ſollen das nie wieder kun, Adele, nie wieder, ich will es nicht! Ich will es nicht!“ Sie begriff ihn nicht, ſtand da in zitternder Furcht vor der packenden Gewalt, mit der er ſie hielt, ſie nahm, unter der ſie ſich nicht wehren konnte und von der ſie ſich doch los⸗ wollte, wie ihre gefangene Hand dem ſchmershaften Drück der ſeinen zu entwinden ſuchte. „Was wollen Sie denn noch von mir 2 Ich habe Sie doch angefleht, daß Sie mir nicht mehr begegnen. Es iſt ja doch ſchon alles ſchlimm genug. Ihre Braut“— „Ich bin ja frei, Adele.“ war frei!— Sie erfaßte das Wort nicht, e fiel nicht in ihr Ohr mit glücklichenn Klang, es tönte ihr daraus entgegen wie Unheil, daran ſie Schuld trug, für das man ſie verantwortlich machen würde. Er ſah, wie ſie es mahm, und immer 1 dem herriſchen Zwang ſie feſthaltend, flüſterte er, zu ihr geneigt, mit weicher Zärtlichkeit: „Ich bin 15 Adele, und 5 Dich lieb. Und ich muß noch einmal zu reden, und D zt kommen. Du mußt.“ Ganz nahe ihrem Ohr ihr ſelber Ort und Zeik, wo er ihrer warten wolle tief in die Augen ſehend, raunte er: „Du mußt Du kommen mußt.“ Langſam er ihre Hand nun i. Wie gelähmt blieb ihr erhobener Arm noch eine Sekunde in der Luft ruhen, bevor er ihr zur Seite= abglitt. Ihre Augen ver⸗ ommen, Adele. Ich werde Dich n, daß ihren Augen einmal flüſterte er er von ihr. Sie w agte, und ihre Schultern das war wie ein m N ach⸗ ie nach — en Sie krank. Himmel. mer. verboten.) rer Arbei u. und bi ſelten 10 konnte, hochauf⸗ 1 ae aber sheit ſo gut wie en w eidlich, ſtöhnten a wohl ach in ihrem zu fördern, o n war, die i Denn plötz⸗ Jochen 0 den einen der itewagen te, da zu prüfen, ob die Laſt auch gut verteilt ſei, We 12 925 In⸗ halt ſeiner Branntweinflaſche einer eingehenden Prüfung zu unterziehen, ſtand eines der bisher mit der Harke tätig ge⸗ weſenen weiblichen Weſen neben ihm und rief den Verdutzten an:„He, Jochen, iſt das Kaffee?“ Wie von einem e getroffen, ſank ihm der Arm herunter, aber doch nicht gleich ſo, daß das edle Naß aus der Flaſche unnützerweiſe in das neben gefallene Heu gefloſſen wäre. „Nä, Frölen!“ ſtotterte er dann und ſteckte den Pfropfen ſacht auf die Troſtbouteille, um ſie möglichſt unbemerkt in der Hoſentaſche verſchwinden zu laſſen. „Hat der Herr nicht ausdrücklich verboten, bei der Arbeit Branntwein zu trinken“ rief darauf das„Frölen“. „Ick harr ſo n bannigen Dorſcht, Frölen“, ſagte Jochen. „Das hab ich wohl gemerkt“, entgegnete ſie,„und das zum dritten Male, meinn lieber Jochen.— Her mit der Buddel!“ 85 Zögernd h holte Jochen die Halbgeleerte w lieferte ſie ab. „Deine Strafe kann Dir mein Vater beſtimmen. Er wird a wohl noch herüberkommen“, ſchloß ſie den kleinen Zwiſchen⸗ al und trat dann wieder in die Reihe, an ihren Platz zurück. Mit leiſem Grauen bemerkte Jochen eine Vierkelſtunde einen Reiter am Sorizont, der geradewegs auf die jelt. Es dauerte auch nicht lange, ſo war er heran. „Dag, Kinnings!“ ſchrie er 0 weitem und ließ en zraunen langſamer gehen.„Das geht ja forſch vor⸗ 2 5 was wahr iſt.“ reichte er ſeiner Tochter, die zu ihm herangetreten em Braunen den Hals klopfte, die Hand und ſah klich in die Augen. iehft, Papa“, ſagte ſie halblaut, aber mit unver⸗ kennbarer Freude in der Stimme,„daß Dir ein heimtückiſche j mehr ſchaden kann. Ich ſtehe meinen Du, min Deern!“ 5105 5 er vergnügt. Leiſer dann fort:„Es fragt ſich b loß, ob ich Dich das nächſte noch habe, wenn mir ſo'n Jeſuwiter wieder mitten in er Er ite durch die Wicken geht.“ 115 on, Väterchen!“ ſagte ſie beruhigend und blitzte blauen Se helmenaugen an. werd' ich nicht“, behauptete er eigenſinnig.„Will nicht! Irgend einer kommt ſchon, der Dich mir Nur ein recht braver Kerl oll's ſein. Nicht ſo d wie der der Dir am Sonntag ja ſchöne cht hat bei der Taufe in Köſterhuſen“ wieder hervor und ſo, Mädel! Du weißt es ſelber ja guk genug.“ „Na, um den laß Dir keine grauen Haare wachſen. Der hat ſchon Beſcheid.“ „War er etwa hier auf Jaſpershagen, wo er weiß, daß— i 1 „Nein. Aber geſchrieben hat er.“ „J kiek doch, ſo'n Slaukopp! Na— und bat etws ſchrieben, min Deern?“ forſchte der Alte. wweiß wohl, daß es keinen Zweck hat“, ent⸗ „Ne gegn te ſie kurg. Js aber'n forſcher Kerl und weiß zu wirt Hae 8 NS. „Mir zu forſch, Väterche en“ und Fritz von Kladow?“ Der iſt mir wieder nicht forſch genug!“ lachte ſie über⸗ „So? Segg mal, Deern, kennſt Du die Geſchichte von fleckrigen Fiſchreiher dem die Aale zu fett und die pfen zu lütt und die Sleie zu weich und die Barſe zu— g, erzähl mir das lieber in ander Mal!“ wehrte ) lachend e Deern,? Du mußt J miit und will⸗wiſſen—“ „Was will er Das wird er Dich ſelber fragen. „Er ſoll es 1 5 bleiben laſſen“, ſagte ſie ernſt.„Und it er nicht in Verlegenheit kommt, bleib' jch die Nacht 2* eder auf Jaſpershagen, und Du bringſt ihm bei einer guten arbe bekennen, heute noch. Fritz Flaſche Ruü 2 bei, daß Dein Inſpertor guf Sibers⸗ hagen nicht die Abſicht hat, nach Groß⸗Kladow überzuſiedeln, und er ſich deshalb beizeiten wo anders umtun ſoll.“ 5 das iſt verkehrt. Kladow iſt wirklich ein guter erl.“ 10„Ich mag ihn ja auch ganz gern, Vater, aber nicht zum Mann.“ „Fauler Kram! Solche Männer gibt's nicht, wie Du Dir einen wünſcheſt. Oder es müßte direkt mal einer vom Himmel herunterfallen“, knurrte der Alte mißmutig.„Uebri⸗ gens ſteigt da drüben ein ſchönes Wetter auf. Das gibt doch 1 einen Kladderadatſch heute., Paß auf. ob ich nicht recht habe.“ „Es ſcheint ſo“, ſagte Fräulein Hilde und reckte prüfend das Näschen in die Luft.„Dann wird wohl heute keiner mehr kommen.“ „Kommen? Wer denn? Woher denn?“ „Na, einer vom Himmel... Wie ich ihn mir wünſche!“ lachte ſie ausgelaſſen.„Aber nun haben wir wahrhaftig genug geſchwatzt, Väterchen. Jetzt mach', daß Du nach Wilden⸗ horſt kommſt. Ich will hier ſehen, was wir noch unter Dach und Fach kriegen können, ehe es losgießt.“ „Und Du kommſt wirklich nicht herüber heut' Abend?“ „Auf keinen Fall. Morgen früh um vier iſt die Nacht vorbei. Da heißt's zeitig ſchlafen gehen“, beſchied ſie ihn. „Na, denn adjüs bok, Du Dickkopp!“ brummte er und galoppierte davon. „Gott ſei Dank!“ dachte Jochen Sötebier Aus dem heißen, ſonnigen Frühſeptembertag war in⸗ zwiſchen ein recht unangenehmer Geſelle geworden. Ein hef⸗ tiger Gewitterwind hatte im Handumdrehen ein ganzes Ge⸗ ſchwader weißer Wolkenroſſe zuſammengepeitſcht, die ſich grau und grauer färbten; immer winziger wurden die Ausſchnitte dazwiſchen, durch die der blaue Himmel noch herniederlugte; immer ſchmaler die grelleuchtenden Ränder der wampigen Wolkenballen, die an dieſen Ausſchnikten noch Strahlen der verdeckten Sonnenſcheibe reflektierten 1. Nun verſchwand der letzte blaue Fetzen droben, und ein drohendes Schiefergrau überzog eintönig das ganze Firmament. Aber es fiel noch kein Tropfen. Nur der Wind heulte in kurzen Zwiſchen⸗ räumen wild auf und wirbelte die Heuhaufen durcheinander, und von fernher verkündete ein ſchwaches dumpfes Grollen, daß das Unwetter weiter ſüdlich ſchon in vollem Gange ſei. An den Heuwagen arbeitete man fieberhaft. Es galt, die ziemlich vollgeladenen Fuhrwerke wenigſtens noch trocken. heimzubringen. Alles beteiligte ſich bei dieſer Arbeit. Auch Hilde von Reidersberg ſchwang tapfer die 15 als ob ſie ihr Leben lang nichts anderes getan hahe, und ihr Tun war den Leuten ein nüiee en Beiſpiel, das ihnen der durchgebrannte Inſpektor niemals gegeben. „Dat regent all“, ſagte plötzlich die Stimme einer Jung⸗ magd. „Ja, regnen deiht bat“ 5 antwortete darauf, ſich verwun⸗ dert an den Kopf faſſend, Jochen Sötebier,„äwer Sand.“ „Büſt Du däfig, Jochen?“ lachte ſeine Nachbarin.„Wo kann Dein dat Sand regnen?“ Und offenen Mundes ſandte ſie einen prüfenden Blick in die Höhe. Dabei aber bekam ſie wirklich Ladung feinen Sandes in ihr heißes, ſchweiß⸗ triefendes Antlitz, und ſpuckend und ſprudelnd ſchrie ſie nun: „Pfui Dübel, dat is doch wahrhaftig Sand!“ Eine richtige Wolke der weißen, winzigen 1 fegte etzt hernieder, mitten unter die Arbeitenden, die ſprachlos über ſolch' Naturwunder zum Himmel emporſchauten, aller⸗ dings mit geſchloſſenen Lippen und die Hand als Schütz über die gelegt. Auch Hilde war einen Augenblick lang verdutzt geweſen. Aber ihre Heuwagen waren ihr wichtiger als unnütze Himmelsbetrachtungen. „Vorwärts, Leute!“ ſagte ſie.„Den Sand bringt der Wind von irgendwo mit, wo ſie ihn ſcheffelweiſe haben.— Jochen, Dein Fuder iſt voll. Fahr zu!“ Doch Jochen hatte offenbar eine ſtärkere Neigung zur Be⸗ obachtung ſeltſamer enen Er hing noch immer mit den Blicken an dem unheimlichen Gewitterhimmel, von dem ſich der Sandregen wie aus einem Trichter geſchüttet auf die Wieſe ergoſſen hatte. Und jetzt warf er plötzlich die Peitſche von ſich, die er ſonſt in der Hand gehalten und ſchrie „Kinnings, lopt, wat ji lopen könnt! Da fällt de Mond dörch de Wolken, grad up 155 tau!“ Mit Rieſenſätzen ſprang er blind über die Wieſe weg über Heuhaufen, Gräben und Strauchwerk fort, ohnt ſich umzuſehen, und die Mägde und Knechte ſamt den Mähern taten's nach einem kurzen Augenblick ihm ſchreiend und kreiſchend nach. Nur ein paar der Erfahreneren unter dem Schwarm blieben zurück, traten aber unwillkürlich näher an ihr„Frölen“ heran, geſpannten Blickes das Un⸗ getüm betrachtend, das ſich mitten durch die düſtere Wolken⸗ wand durchgearbeitet hatte und nun näher und näher kam. „Dat is ja woll'n Luftballon“, ſagte einer der Tapferen, die bei Hilde ausgehalten hatten. „Und was für einer“, entgegnete Hilde. 8 „Nu kiek bloß, Kriſchan, da ſin ook Minſchen in!“ rie) ein zweiter. „Nä ſo wat!“ Gleich darauf ſtieß Hilde einen leiſen Schrei aus, denn der eine der Gondelinſaſſen hatte ſich invermutet mit einem kühnen Ruck über den Rand der korbartigen Gondel ge⸗ ſchwungen, hing einen Augenblick lang, die Entfernung von Erdboden meſſend, und ſprang dann ſicher und geſchickt ab Dabei kam er allerdings nicht gleich auf ſeine Füße zu ſtehen ſondern glitt in einen der kleinen Heuhaufen, aus dem er ſich jedoch ſchnell herausarbeitete und nun mit Geſten und Rufer um Beiſtand warb. Eine Minute ſpäter war das ganze Kontingent bor Jaſpershagen um ihn berſammelt, das aus einſger Entfernuß beobachtet hatte, wie der mörderiſche„Mond“ Jochen Söte biers ſich als das Wunderwerk eines Luftballons erwies, der auf pommeriſcher Erde Station machen wollte. ten ſie den kurzen, klaren Anwerſungen des Luftf chiffers griffen nach den Schleppſeilen des in langgezogener ſchre ägen Liniesheruntertaumelnden Fahrzeuges und zogen ſchlſeß an dem vielfältigen Strick⸗ und Maſchenwerk das Uungetüm langſam auf die ähte Wieſenhälfte hinüber (Fortſetzung folgt.) Ein Gelchenk Humoreske nach dem Holländiſchen von Bert San der [Nachdruck verboten!). Eines Tages erf in der Sprechſtunde des Doktors Kranz ein junger Maun, der unter dem Arm einen ſorgfältig in Zeitungspapier gewickelten Gegenſtand trug. „Ah, mein lieber Freund,“ begrüßte ihn der Arzt,„wie es mit Ihrer Geſundheit?“ „Ich danke Ihnen, Herr Doktor, ziemlich gut“, antwortete ſt Mirow, und die Hand ans Herz gedrückt, fuhr er mi gerührtem Ton fort:„Herr Doktor, meine Mutter läßt Sie vielmals und dankt Ihnen tar lir endmal, daß Sie mir das Leben gerettet und mich von der ge 0 geheilt haben. Wir wiſſen wahrlich nicht, wie Wir unſere Dankbark eit beweiſen ſollen.“ „Nun, ich habe nur meine Pflicht getan,“ wehrte de doktor den Erauß ſeines Patienten ab.„Jeder anderg wil an meiner Stelle ſo Ueee haben.“ „Se chen Sie mal, Herr Doktor, wir ſind arme Leute und tönnen zu unſere Ihre Bemühungen nicht 1. Das gehteuns ſehr zu Herzen und deshalb halb bitten wir Sie, als einen 1 Beweis unſerer Dan barkeit dieſen Gegei ſtand anzunehmen. Es iſt eiſe ech und hat w tlich hen Kunſtwert.“ 72 5 beſter Mann, es iſt durchaus nicht nötig, daß mir etwas ſchenken,“ ver ſicherte der Arzt. hein Herr Doktor, Sie dürfen unſere Gabe nicht zu weiſen,“ bat Eruſt, während er das Paket in den⸗ Hände herumdrehte.„Sie würden meine Mutter und n 0 51 verletzen. Es iſt wirklich ein ſchönes, kunſtvolles Din 10 Baer liges Andenken. Mein Vater kaufte nämlich Bronz zuS udg uv gego jaqusgeu z0 lonnag znd nv is dig goi sva u uaunic en en e beunane eenbates 142 gfl mo faincd gecia moeufd senv dſcr uodogguvg gog chn mog ⸗saschloß ind gofzochlug ufech gog gag aeuegssanies olvse — ‚ berfloſſen waren, kam plötzlich eine große Kauforder in den befriedigt werden. erfreut ſich N. 41.50 die 100 Ko. Arſchin hoch und hat—8 gewaltige Kolben.. Jauern ſagen, daß ſie ſeit 50 Jahren keine ſolche Mais⸗ tauden und Maisfelder geſehen haben. bge der Näſſe im Boden ſehr groß ſind, PHamburger Kaffeemarkt (Driginalbericht des„Mannheimen General⸗Anzeiger“) Nachdem die erſten Tage des Monats Auguſt recht ruhig Narkt, die das Preisniveau ſchnell ca. 34 Pf. erhöhte. Da bon einer Seite gekauft wurde, die mit der Valoriſation in beziehung ſteht, nahm man an, daß die Käufe mit neuen Maßnahmen der Sao⸗Paulo⸗Regierung zuſammenhingen. dieſe Annahme hat ſich denn auch als richtig erwieſen, denn nachdem die Deputierten⸗Kammer von Sao⸗Paulo ſämtliche Anträge, die die Regierung im Intereſſe der Kaffeevaloriſa⸗ lion ſtellte, bewilligte, und auch der Senat ſeine Zuſtimmung ſierzu gegeben hatte, hat die Sao⸗Paulo⸗Regierung eine An⸗ ſeihe in Höhe von 15 000 000 Pfund Sterl. in Europa und Amerika unter Führung des Bankhauſes J. Henry Schröder, London, aufgenommen. Die Anleihe ſoll nicht zu neuen Kaffeekäufen dienen, ſondern gewiſſermaßen die bisherigen Transaktionen konſolidieren, indem ſämtlicher Regierungs⸗ kaffee, der bislang unter vielen Konſignatären verteilt war, nunmehr in die Hände von J. Henry Schröder übergegangen ſſt reſp. übergehen wird. Was nun die nächſtjährige Ernte anbetrifft, ſo iſt bisher nur zu konſtatieren, daß ſie unter dem um Mitte Auguſt be⸗ fürchteten Froſt nicht gelitten hat. Bekanntlich ſind die Froſt⸗ periode Mitte Auguſt und die Trockenheitsperiode Oktober⸗ November kritiſche Zeiten für das Ergebnis der Kaffee⸗Ernte, und zwar ſind die Folgen einer Dürre ſchlimmer, als die eines Froſtes. Chile⸗Salpeter. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Seit unſerem letzten Bericht ſtand der Markt unter dem Einfluſſe eines allgemeinen Peſſimismus. Daß ſich in London und Iquique 79 pCt. Salpeter⸗Produzenten für die Syndi⸗ zierung erklärt hatten, machte nicht den geringſten Eindruck, da ſowohl die Juli⸗Produktion als die Juli⸗Abladungen det Weſtküſte die Anſicht beſtärkten, daß die bisherigen über⸗ großen Abladungen auch weiter von großen Abladungen ge⸗ folgt ſein würden. Im Juli produzierte die Waſtküſte 3740 000 Quintales gegen 3 410 000 Quintales im Juli 1907, und als Juli⸗Verſchiffungen wurden 122 500 Tons gegen 104 500 Tons im Juli 1907 gemeldet. Dieſer letzten Meldung wurde noch beigefügt, daß für Auguſt 131 500 Tons in Ladung lägen. Preiſe gaben hierauf gut 10 Pfg. nach. und da im weiteren Verlaufe von denjenigen Stellen, die Anfang dieſes Jahres ein Preisniveau von ca. M. 10.50 für ſehr niedrig hielten, nunmehr ebenfalls verkauft wurde, fehlte dem Markt der Halt und wir ſind heute gut 30 Pfg. niedriger als vor vier Wochen. Natürlich wird die Preis⸗ entwicklung in der nächſten Zeit noch mehr als bisher von der Statiſtik abhängen, denn alle Welt intereſſiert ſich jetzt im Gegenſatz zu früher für die Statiſtik und beutet jedes ungünſtige Moment in überreichem Maße aus. Extreme be⸗ rühren ſich! Wir haben augenblicklich Preiſe, wie wir ſie ſeit Jahren nicht geſehen haben, und wenn auch die Statiſtik wenig animierend iſt, ſo muß man ſie doch heute mit anderen Augen betrachten, als man früher gewohnt war. Der Salpeter⸗Konſum nimmt hauptſächlich für induſtrielle Zwecke rapide zu, und wir empfehlen dringend, ſchwache Märkte zu Jäufen zu benutzen oder aber Doppelprämien zu zahlen, die im Vergleich mit anderen Artikeln ſehr billig ſind. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann) * Neuß, 4. Sept. Am hieſigen Getreidemarkte zeigen die Preiſe im Gegenſatz zu dem feſten Auslande keine Ver⸗ änderungen. Dieſe Erſcheinung iſt aber lediglich darauf urückzuführen, daß die herankommende Ware infolge des an⸗ dauernden Regenwetters eine ſehr ſchlechte Beſchaffenheit geigt. Die Nachfrage nach trockenemWeizen und Roggen hat ſich daher weiter verſtärkt und kann nur über Blattpreiſen Hafer, Gerſte und Mais liegen chenfalls feſt und werden höher bezahlt. Weizenmehl bei anziehenden Preiſen reger Nachfrage. Roggenmehl iſt behauptet. Weizenkleie ruhig. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 210, neuer Roggen bis M. 177, alter Hafer bis M. 170 die 1000 Kg.; Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26 die 100 Ko., Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Ko. Rübölſaaten verkehrten auch in dieſer Woche in zuhiger und luſtloſer Haltung. Die Käufer bekunden, da ſie guf ein weiteres Abbröckeln der Preiſe rechnen, große Zurück⸗ haltung. Leinſaaten ſind ebenfalls recht ſtill, zeigen aber gegen Wochenende eine feſtere Haltung. Das Gleiche gikt für Leinöl, Rüböl hingegen bleibt weiter flau. Oel⸗ kuchen geſchäftslos. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 68 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis Fracht⸗Parität Geldern. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Odeſſa, 18.(31.) Aug. Das Wetter iſt ſeit vier Tagen ſehr heiß und trocken geworden und auf die Regen⸗ 1 beriode iſt die Reaktion gefolgt. und Gerſte betrugen bis dahin in Odeſſa—10 000 Tſchet⸗ Die Zufuhren von Weizen wert täglich, einmal mehr einmal weniger; das iſt im Ver⸗ hältnis zur Jahreszeit und drei Wochen nach der Ernte beniger als im letzten Jahre bei der kleinen Ernte, und es ſcheint danach, als ob wir von der diesjährigen Ernte nicht diel zu hoffen haben werden. Einen ſich erſt ſpäter noch fühl⸗ 1 bur machenden Ausfall an Weizen und Gerſte hat das ſüdweſt⸗ liche Beſſarabien und der Akkermaner Kreis zu verzeichnen, bo auf ca. 1800 Quadrat⸗Werſt um die Skation Leipsig, kiſenbahnlinie Bender⸗Reni in den deutſchen Kolonien Taru⸗ lino, Paris, Fere⸗Champenoiſe, Teplitz, Arcis Brienne, Unadenthal einetotale Mißernte infolge Dürre im Früh⸗ ahr und übermäßigen Regen während der Ernte und Dreſch⸗ keit iſt.— Von Weizen iſt nichts geerntet und Gerſte iſt bier auch ſehr ſchlecht. Näher nach Akkerman iſt es etwas keſſer, aber das Ergebnis auch noch immer ganz wenig, viel⸗ licht 20—30 Pud Weizen und 40—50 Pud Gerſte von der eſiatin. Dagegen ſteht in dieſer ſelben Gegend, wie faſt lherall im Süden Rußlands der Mais großartig, iſt 33—4 Die älteſten Da die Triebe in · ſo iſt vor Ende Oktober kaum an das Abnehmen des Mais zu denken, und wird die diesjährige gewaltige Ernte in dieſem Jahre wohl kaum noch trocken an den Markt kommen. Die Leute haben aber deswegen keine Sorge und fürchten die ſpäte Reife nicht, meinen ſogar, daß wenn der Mais auch um Weihnachten herum noch draußen ſein wird und Schnee bekommt, er doch zum nächſten Frühjahr ſchon trocken ſein wird. Man ſchätzt das Ergebnis auf 250 Pud per Deſjatin auf beſten Feldern. Das iſt allerdings eine koloſſale Ernte. Weizen. Von der neuen Ernte wurden ſüdruſſiſche Ulcas 9 Pud 35 Pfd. zu M. 173—175 und 10 Pud zu Mark 175—176 nach Deutſchland gehandelt, aber nur in ſehr kleinen Partien. Gerſte. Für dieſen Artikel zeigte ſich größere Nach⸗ frage und es fand ziemlich lebhaftes Geſchäft in 58/59 Ko. prompt und per Herbſt zu M. 114—115 ſtatt. Da England ſeine Gebote ebenfalls erhöht, ſind Verkäufer reſerviert. Mais. Bei den erhöhten Forderungen für prompte Ware iſt das Geſchäft klein und man notiert M. 128 für faq Qualität. Da die neue Ernte ſehr ſpät oder beſſer ge⸗ ſagt kaum vor nächſtem Frühjahre in exportfähiger Ware an den Markt kommen wird, ſo können die Preiſe für alten Mais noch ſehr ſteigen, wozu es ſchon ganz den Anſchein hat. In Nikolajeff ſind die Ankünfte der neuen Ernte viel größer wie in Odeſſa und betrugen an einem Tage der vergangenen Woche 14000 To. Auch heute meldet Nikolajeff große Zufuhren und zwar mehr Weizen als Gerſte, immerhin ein erfreuliches Zeichen. In Cherſon kommt auch mehr Ware heran und dar⸗ unter auch mehr Weizen, ſo daß für dieſe beiden Häfen ein lebhafteres Geſchäft vorauszuſehen iſt, als wie wir es in Odeſſa zu erwarten haben werden. Während der letzten Woche ſind ſchon einige Dampfer von Odeſſa nach Nikolajeff und Cherſon abgegangen um dort zu laden, da ſie hier in abſeh⸗ barer Zeit keine Ladung finden können. Wir haben noch 12 Dampfer im Hafen, die auf eine Ladeſtelle warten, und meiſtens nicht befrachtet ſind. In Nikolajeff ſind 16 Dampfer, welche darauf warten bis die Ladereihe an ſie kommt. In Cherſon ſind 6 Dampfer auf der Reede. P. A. miannheimer Bandels⸗ und MRartiserichte Müßhlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 4. Sept. Im Laufe dieſe Woche war die Tendenz im Mehlgeſchäft andauernd feſt. Weizen⸗ mehl fand bei anziehenden Preiſen fortwährend Käufer. Die Nachfrage war ſehr gut und die Anzahl der Abſchlüſſe für kürzere und beſonders für ſpätere eferungstermine ſehr befriedigend. Die Abrufungen früherer Abſchlüſſe blieben ebenfalls genügend. Roggenmehl fand nicht ganz die⸗ ſelbe Beachtung; immerhin wurden, wenn auch nur ſporadiſch, ganz annehmbare Pöſtchen vom Markte genommen.— Von Futterartikeln war Weizenkleie beſonders geſucht; die Nachfrage nach Futtermehl hatte ſich mit Ausnahme von Weizenfuttermehl, etwas abgeſchwächt. Heutige Tendenz ſteigend. Heute wurden notiert: Weizenmehl Nr. 0 Mark 31.25, desgleichen Nr. 1 M. 30.25, desgleichen Nr. 3 Mark 28.25, desgleichen Nr. 4 M. 26.75. Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 26, Weizenfuttermehl M. 13.50, Roggenfutter⸗ mehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl M. 14, feine Weizenkleie M. 10.50, grobe Weizenkleie M. 10.75, Roggenkleie Mark 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Südfrüchte (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Dampfäpfel. Die feſte Stimmung had nicht lange ſtandgehalten. Seit unſerem letzten Berißhte ſind die Preiſe wieder um M. 1 heruntergegangen, auch in Faßäpfel, neuer Ernte liegen bereits Angebote in den verſchiedenen Sorten vor, je nach Qualität bis zu M. 28, doch iſt dieſe Forderung gegenüber Dampfäpfel viel zu teuer, ins⸗ beſondere, da wir auch mit einer großen inländiſchen Aepfel⸗ ernte zu rechnen haben. Californiſche Aprikoſen. Die Ernte iſt quan⸗ titativ gut, dagegen iſt die Frucht dieſes Jahr durchweg klein⸗ ſtückiger als früher! Preiſe bewegen ſich je nach Sorten von M. 43—65 per 50 Kg. cif Rotterdam. Californiſche Pfirſiſche ſind unverändert und notieren M. 36—40 per 50 Kg. eif Rotterdam. Californiſche Birnen ſind gegenwärtig billig und ſehr beachtenswert. In Birnenſchnitzen von der Levante und Italien liegen noch keine beſtimmten Offerten vor. Californiſche Pflaumen. Die Ernte iſt klein, und daher keine Ausſicht auf einen weiteren Preisrückgang, unterdeſſen haben auch Bosniſch⸗ſerbiſche große Beachtung gefunden, und die Preiſe wieder M ½ angezogen, Mandeln, gewählte prima Bari notieren M. 135, Trieſt und Levantiner Haſelnußkerne werden auf Mark 99—100 für Herbſtlieferung gehalten. Die Nachfrage iſt eine ſehr gute. Korinthen, prima Provinzial notieren neuer Ernte M. 33—40 per 50 Kg. cif Rotterdam, chojce Amalias M. 38. Tendenz feſt, aber geſchäftslos. In Roſinen iſt noch keine Beſſerung eingetreten, außer in Sultaninen in welchen kleinere Abſchlüſſe getätigt wurden. Hopfen. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)]. Erſt jetzt wird es bemerkt, daß die anhaltende ſchlechte Witterung der Hopfenpflanze ungemein ſchädlich zuge⸗ ſetzt hat. Die Doldenentwicklung iſt in ſehr vielen Gegenden ſehr variabel und insbefondere in Bezug auf Farbe und ſonſtige Beſchaffenheit ſchlecht und heruntergekommen, und wurde quantitativ der Ernteausfall in großen hauptſächlichen Gebieten wie Böhmen weit überſchätzt. In der Folge hat ſich nun auch am Hauptmarkte in Nürnberg ſowie auch an den kleinen Handelsplätzen Badens und Würktembergs etc. ein weitgehendſtes Intereſſe für prima Hopfen ergeben und werden ſolche Partien zu anhaltend ſteigenden Preiſen ſchlank genommen, auch ſtellt ſich die Nachfrage für gute Mittel⸗ hopfen entgegen ſonſtiger Jahren ſchon jetzt nicht ſchlecht, Die bisherigen Zufuhren am Markte warxen gehr beſteht. vom Lande ſchwach, während es jedoch jeden Tag große Zu⸗ fuhren von der Bahn abſetzt. Die Umſätze an Markttagen bewegen ſich jetzt ſchon bis hinauf zu 800 Ballen. Die dies⸗ wöchentliche Stimmung ſchließt in anziehender Haltung ab. Preisſtellung prima 80., auserleſene Sorten 85., gute Mittelware 55—72 M. jeweils pro 50 Ko, Die Einerntung wird in den badiſchen Gebieten wohl Ende kommender Woche abſchließen, großes Hemmnis bildet die langſame Trocknung. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rundholzmarkt zeigte während der letzten Woche eine große Stille. Die Kaufluſt bei den in den Waldungen abgehaltenen Verſteigerungen war nur eine ſchwache, denn die Sägewerke waren nur allein die Käufer; der Langholzhandel war bei der Eindeckung faſt gar nicht vertreten. Bei den letzten Verkäufen haben ſich die Erlöſe für Nadelſtamm⸗ hölzer nur mäßig über die forſtamtlichen Taxen bewegt. Das Forſtamt Dornſtetten verſteigerte etwa 1400 Feſtmeter normales und Ausſchußholz, wo ſich der Erlös durchſchnittlich auf 103 Prozent der Einſchätzung ſtellte, bei einer Auktion in Freuden⸗ ſtadt, wo etwa 1500 Feſtmeter in andere Hände übergingen war der Erlös nur 1 Prozent über die Taxe. Im Verkauf blieb der Umſatz ein mäßiger, denn die Sägewerke kauften nur die⸗ jenigen Mengen, die für den ſofortigen Bedarf beſtimmt waren. Die Verkäufer gehen von ihren Forderungen nicht ab. Auch in geſchnittenen Tannen⸗ und Fichtenkanthölzern war die Her⸗ ſtellung wie die Nachfrage eine ſchwache. Auch die Preiſe ließen zu wünſchen übrig, da durch den ſcharfen Wettbewerb der ein⸗ zelnen Werke unter ſich die Preiſe noch weiter gedrückt wurden. Der Begehr nach Brettern iſt ebenfalls ein ſchwacher; aber auch die Preiſe ſind nicht lohnend genug. Die Käufer decken nur das ein, was der notwendigſte Bedarf erfordert. Kohlenmarkt. (Driginalbericht des„Monnheimer General-Anzeigers“). Die Situation auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkt iſt wenig verändert. Hausbrandkohlen werden lebhafter gefragt, während die Induſtrie mit dem Kauf immer noch ſehr zurückhält. Leder. [(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), Box⸗Calf iſt der begehrteſte Artikel. Futterleder werder ſchlank abgeſetzt. Farbige Leder verkehren etwas lebhafter Lackleder zeigt nur geringen Vorrat. Die Preiſe ſteigen. Rheinſchiffahrt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Die Nachrichten bezüglich der Zufuhren von See, die von den rheiniſchen Seehäſen einlaufen, ſind bis jetzt noch ſehr unbefriedigend. Wenn auch Rotterdam eine Auf⸗ beſſerung verzeichnet, ſo hat dieſes doch für die Allgemeinheit keine Wirkung, daher iſt ihr auch keine Bedeutung beizumeſſen Mit den Abſchlüſſen auf der Börſe iſt man eben ſehr zurück⸗ haltend. Es fehlt eben an Vertrauen. Durch das Vorgehen der holländiſchen Regierung bezüglich des bedeutenden Zu⸗ ſchlags⸗-an Gebühren bei der ſtaatlichen Unfallverſicherung, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß man, wenn äußerſt möglich, die holländiſchen Seehäfen zu meiden ſucht und die in Frage kommenden Güter entweder über Antwerpen oder, was aller⸗ dings für den rheiniſchen Verkehr von großem Nachteile wäre, über Emden einführt. Jedenfalls wird der deutſche Handel durch dieſen Beſchluß ſehr benachteiligt, der holländiſche aber auch. An den Kohlenplätzen, wie Ruhrort⸗Duisburg, blieb die Geſchäftslage unverändert. Trotz der vorgerückten Jahreszeit iſt man mit den Aufträgen zurückhaltend. Die Verladeplätze bezw. die„Kipper“ ſind zwar alle in vollem Betriebe, doch wurde im Verhältnis fremder Schiffsraum wenig angenommen. Auch hier iſt in den Frachten bei Berg⸗ und Talreiſen keine Verſchiebung eingetreten. Während die Bergſchlepplöhne nach dem Oberrhein ſich in der Höhe halten, iſt dieſes bei den Talſchlepplöhnen weniger der Fall und ſtehen die Bergſchlepplöhne von Rotterdam nach Ruhrort per Tonne ſehr nieder. Durch das fallende Waſſer wurden die oberrheiniſchen Fahrten, Karlsruhe⸗Straßburg, eingeſtellt, doch wird dieſes nur von kurzer Dauer ſein, da von der Schweiz und dem Oberrhein über kräftige Niederſchläge berichtet werden kann. Im Talgeſchäft ab Mannheim, zogen die Frachten wohl etwas an, doch hatte das Verladegeſchäft auch hier unter dem Druck der herrſchenden, äußerſt ungünſtigen Konjunktur zu leiden. Es prägte ſich dieſes am deutlichſten im Holz⸗ und Bretter⸗ geſchäfte aus. Vom Fraktenmarkt ſpeziell iſt folgendes zu berichten: Auſterdam. Nach dem Mittelrhein wurden kleinere Partien zu höchſtens fl..80 per Laſt d. i. 2000 Kg. vergeben, während für den Oberrhein, wie Mannheim fremder Schiffs⸗ raum nicht angenommen wurde, da der eigene Raum dem Be⸗ darf entſprach. Antwerpen. Die Zufuhren von See waren noch immer ſchwach und konnte der zur Verfügung ſtehende Leer⸗ raum für die rheiniſchen Stationen nicht ausgenützt werden. Es wurden nach Auguſt⸗Abſchlüſſen noch für Bingen, Mainz, Worms, Mannheim M. 5 bis M. 7 per Laſt verladen, während für die Laſtenfracht M. 8 verlangt wird. Schiffsmiete per Laſt für Mannheim fl..10. Ferner wurde per Laſt ver⸗ langt nach Duisburg⸗Ruhrort fl..90, Düſſeldorf⸗Neuß fl..15, Mühlheim⸗Köln fl..40. Rotterdam. Erzladungen nach den Ruhrhäfen bei 1½ Löſchzeit per Laſt fl..40; ½ Löſchzeit fl..50. Für Ge⸗ treide nach Ruhrort⸗Duisburg fl..05; Düſſeldorf⸗Neuß fl..30; Mülheim⸗Köln fl..45; Andernach fl..90 und Koblenz fl..10, alles per Laſt inkl. Schlepplöhne. Schlepp⸗ lohn von Rotterdam nach den Ruhrhäfen per Laſt fl..20 bis fl..30. Schiffsmiete für Mannheim fl. 1 und totale Ueber⸗ nahmen per Laſt nach Frankfurt, Worms, Mannheim, Lud⸗ wigshafen M.—.50. Duisburg⸗Ruhrort. Nach Partikulierſchiffen iſt geringe Nachfrage. Es wurde verladen per To. d. i. 1000 Kg. nach Mainz⸗Guſtavsburg M..85, Mannheim M..85, Karlsruhe M..15, Lauterburg M..15 und Straßburg M..58, Schlepplohn per To. nach Mainz M..60 und Mannheim M..70. Mannheim. Bretter wurden nicht verladen. Sand, während für geringe Sachen bis jetzt nur ein ſchwacher Be⸗ Sals Eiſen uſw. nach dem Mittelrhein ver Ztr. M. 0,04—43. 1 4. Seite. 55 5 General⸗Auzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 5. September. U +I 80 90 5 Berechtigte Privat-Realschule Waldkirch i. Br. 4 100 Pensionäre, 13 Lehrer.— pension nebst Schulgeld 2* von 1000 Mxk.(Sexta) bis 1300 Mk.(Untersekunda). Sorg- Disconto en Gesellschaft.-0. fältigste Ueberwachung auch bei den Schularbeiten. 5 1 75859 Beglnn des neuen Schuljahres: 21. 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