en —— ——— Erzielt. Zeit noch rationeller zu Werke zu gehen, indem ſämtliche ſtark leichten Reif vertragen: nur ſollen dann die P Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pig. In ſerate: Die CTolonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigette Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 38377 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung 2¹ Nr. 418. Dienstag, 8. September 1908. (Abendblatt.) Tolſtoijubiläum und Geiſtesknechtung. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) —p— Petersburg, 5. Sept. Jn der nächſten Woche, am 10. September(28. Aug.) kritt Leo Tolſtoi in ſein achtzigſtes Lebensjahr. Das Alters⸗ jubiläum des berühmten Lebenden ſollte, wie ſeit Monaten in literar iſchen, künſtleriſchen und Freundeskreiſen geplant war, zu einer nationalen Feier geſtaltet werden. Aber jegliche Feſtlichkeiten, die aus dem Rahmen der vier Wände des Hauſes heraustreten wollten, ſind von den Be⸗ hörden verboten; den Lehranſtalten iſt keinerlei Beachtung des Tolſtoijubiläums geſtattet. Die oberſte geiſtliche Behörde Rußlands—5 der Hl. Synod— verſandte an alle ihm unter⸗ ſtehenden geiſtlichen Hirten des Volkes ein Rundſchreiben, in welchem Leo Tolſtoi als abtrünniger verlorener Sohn der Kirche, als Feind der ſtaatlichen Ordnung hingeſtellt, und die Feier ſeines Ehrentages für jeden rechtgläubigen Chriſten als Sünde bezeichnet wird, welche den Zorn Gottes herab⸗ ruft. Wer alſo der Strafe des Himmels entgehen wolle, müſſe ſich einer Teilnahme an irgendwelcher Ehrung Tolſtois enthalten. Eeinige Tage vor dem heute bekanntgewordenen Erlaß des Hl. Synod gab der Unterrichtsminiſter, Geheimrat Schwartz, den Schulbehörden zu wiſſen. daß die Lehrer der Mittelſchulen, welche ſich zu einer von der Regie⸗ rung nicht beſtätigten politiſchen Partei— abgeſehen iſt es hatürlich auf die mißliebige Kadettenführer— halten, fürder⸗ hin nicht im Amte bleiben können, wenn ſie ferner als Glieder der betreffenden Partei zählen. Ebenſo wird den Hochſchul⸗ lehrern von dem Miniſter die Alternative geſtellt werden, entweder öffentlich ihren Austritt aus der nicht anerkannten politiſchen Partei— falls ſie einer ſolchen angehören— zu erklären, oder die Lehrtätigkeit aufzugeben. An den Pro⸗ feſſor Petraſchitztg— der als Mitglied der erſten Reichs⸗ duma den Wyborger Aufruf mitunterzeichnete und dafür ſeine Gefängnishaft abbüßte— iſt die erſte dahingehende nüntiſterielle Aufforderung ganz perſönlich ergangen. Wenn der Hl. Synod, als oberſte geiſtliche Behörde einen Angriff auf die kirchliche Lehre— von wo er auch ausgeht— ubwehrt, ſo tut er ſeine Pflicht; wenn er auf die Gefährlich⸗ fkeit einer Irrlehre beſonders hinzuweiſen ſich veranlaßt ſieht, iſt es ſein gutes Recht. Der ruhig denkende politiſche Beobachber kann dem Unterrichtsminiſterium nicht verdenken, wenn es darnach ſtrebt, die Politik aus den Lehranſtalten zu bertveiben. Wir haben noch neulich Gelegenheit gehabt, das Vorgehen des Unterrichtsminiſters gegen die von Lehrenden und Lernenden ausgehende politiſche Agitation die das Budungsweſen aufs ſchwerſte ſchädigt, zu rechtfertigen. Wenn aber die amtliche Nervoſität ſo weit geht, nicht nur das aktive Hervortreten einer Tätigkeit zu unterdrücken, die der beſtehenden Ordnung in Kirche und Staat feindlich iſt, ſondern auch die perſönliche Geſinnung zu ahnden, ſo muß das nicht nur ernſtes Bedenken bei allen Wohlgeſinnten rregen; es muß ein ſolcher Schritt als bedauerlicher Jehler bezeichnet werden. Das Tolſtoijubiläum wäre bei der ziemlich all⸗ gemeinen trägen Gleichgültigkeit der heutigen ruſſiſchen Ge⸗ ————.— ſellſchaft gegen Greigniſſe auf geiſtigem Gebiete ohne Gefähr⸗ dung der chriſtlichen Geſinnung vorübergegangen. Zu einem nationalen Aufſchwung der Geiſter, einem Aufflammen des Nationalſtolzes über den Beſitz eines hervorragenden Denkers und Dichters— wie es die feurigen Anhänger Tolſtois er⸗ träumten, iſt der gegenwärtige Augenblick des ruſſiſchen Volkslebens nicht geeignet. Nun hat aber die Kundgebung des Hl. Synods auch allen denen einen Zwang auferlegt, die in Leo Tolſtoi nur den Dichter verehren und als ſolchen erkennt ihn ja ſogar die Darſtellung der geiſtlichen Behörde an, wenn ſie eingangs davon ſpricht, daß er durch ſeine vor 1870 geſchriebenen Werke Anſpruch auf den Ruhm eines großen Dichters nicht nur in ſeinem Vaterlande, ſondern in der ganzen Welt erworben. Dieſe Bevormundung von Tauſenden der Verehrer des„Dichters“ Tolſtoi durch An⸗ drohung einer Himmelsſtrafe, iſt ein ſchwerer Ein⸗ griff in fremde Geſinnungsfreit, der an weit⸗ zurückliegende Zeiten geiſtiger Knechtung durch die allmäch⸗ tige Kirche gemahnt. Es iſt eine allbekannte Erſcheinung, daß auf jeden Druck ein Gegendruck erfolgt; allzu ſcharfe Maßnahmen haben ſtets übers Ziel hinausgeſchoſſen und gegenteilige Wirkungen hervorgerufen, als ſie ſollten. Das⸗ ſelbe iſt auch als Folge der Verfügung des Unterrichts⸗ miniſters zu befürchten. Iſt es im gegenwärtigen Augen⸗ blicke, wo eben eine Beruhigung im Hochſchulleben eintrat, ſich die erregten Geiſter von den politiſchen Tagesintereſſen der Wiſſenſchaft zuzuwenden begannen, klug, eine Maßregel zu treffen, die Proteſt hervorrufen muß, zum mindeſten aber eine Schar von„Märtyrern der Geſinnung“ zeitigen wird? Wenn nun die Profeſſoren, wie Petraſchitzty, Muromzoff, Gredeskul u. v. a. es vorziehen, ihr Katheder zu verlaſſen, anſtatt aus der Kadettenpartei, oder zu welcher anderen ſie ſonſt gehören mögen, auszutreten? Wir wollen hoffen, daß die beſprochene Maßregel nur vom Miniſter Schwartz perſön⸗ lich, ohne Zuſtimmung des Miniſterrates getroffen worden iſt, ſonſt würde in akademiſchen Kreiſen das Vertrauen zu der Regierung, das an Feſtigkeit bedeutend gewonnen hat, wieder ſchwer erſchüttert werden. Erklärlich wäre die Maßregel nur, wenn ſie die politiſche Agitation treffen wollte— das wird wohl auch beabſichtigt ſein— in der gegenwärtigen Form aber gießt ſie nur Waſſer auf die Mühle der Radikalen. Die oppoſitionelle Preſſe beginnt bereits der Sache eine Bedeutung unterzulegen, die ſie noch nicht erreicht hat und nutzt ſie zu einer Stimmungsmacherei aus, die unter der ſtudierenden Jugend leicht den verglimmenden Funken des Freiheitsrauſches zur unfugſtiftenden Flamme anfachen kann. Politische ebersſcht. *Maunheim, 8. September 1908. Juriſtiſche Ausbildung der Offſiziere. Wie die„Inf.“ von militäriſcher Seite erfährt, iſt für diejenigen Offiziere, die bei den Standgerichten der Militär⸗ gerichtsbarkeit mitzuwirken haben, eine intereſſante Neu⸗ ordnung getroffen worden. Seit einiger Zeit erhalten näm⸗ lich die betreffenden Offiziere eine juriſtiſche Ausbildung. Es Zeitgemäße Winke für den Gartenbeſitzer und Pflanzenfreund. An den Roſen machen ſich um die jetzige Zeit— und geſonders infolge ſehr ungünſtigen Wetters in dieſem Sommer in vermehrter Weiſe— auffällig weiß gepuderte Stellen an der Belaubung bemerkbar, welche auf das Vorhandenſein des Roſen⸗ mehltaues(Sphaerotheca pannoſa) zurückzuführen ſind. Gegen dieſe Krankheit hat ſich das einfache Schwefeln nur dann wir⸗ zungsvoll gezeigt, wenn es rechtzeitig— alſo noch im Anfangs⸗ ſtadium der Krankheit— angewendet wurde. In hieſigen Roſen⸗ kulturen hat man weit beſſere Erfolge mit dem Schwefelkalium Es dürfte ſich jedoch empfehlen, in ꝛetziger vorgerückter gepuderten Blätter abgepflückt werden. Solche ſind ſofort zu ver⸗ brennen. Ehryſanthemum ſollten möglichſt lange im Freien ver⸗ bleiben, da dann das Kraut geſünder bleibt und die Blumen größer und ſchöner werden. Die meiſten Sorten können einen nzen nicht plötz⸗ lich in einen warmen Raum untergebracht werden. Unſere Singvögel ſind von allzugroßer Ordnung und Sauberkeit in Parkanlagen nicht allzu ſehr erbaut, wenig⸗ ſtens lieben viele unſerer gefiederten Sänger, ſo insbeſondere die Nachtigall, einen allzu häufigen Eingriff in den Pflanzen⸗ beſtand nicht; ſie ziehen dann lieber von dannen. Man ſollte daher den Vögeln etwas mehr Entgegenkommen zeigen, und hier und dort einige dichte Bosketts und Baumparkien aufkommen laſſen, worin die Vögel ſichere Brutſtätte und Schutz finden. Ganz beſonders aber kann man durch Schaffung dichter Ge⸗ ſtrüppecken— wie ſie ſich in manchen vernachläſſigten Park⸗An⸗ ae, ns von ſelbſt bilden— unſere Nochtigall herbei⸗ An ſolchen Stellen ſollte man im Herbſt die Gehölzgruppen nicht vollſtändig umgraben und mit dem Rechen glatt polieren, wie es noch oft geſchieht. Wenn in größeren Parks alljährlich Nachtigallen Einkehr halten, ſo iſt dieſes eine Folge davon, daß daſelbſt die Gehölzgruppen nur am Rande geſäubert werden. in⸗ mitten aber Laub und dürres Holz unbehindert liegen bleiben. Hyazinthen laſſen ſich auf Gläſer nur dann mit Erfolg treiben, wenn mit dem Aufſetzen nicht zu eilig vorgegangen wird. Iſt auch der September der zum Eintopfen von Triebzwiebeln beſtgeeignetſte Monat, ſo muß doch mit der Glas⸗ bezw. Waſſer⸗ treiberei länger gewartet werden. Man laſſe die Zwiebeln ſo lange trocken liegen, bis ſich am Zwiebelboden lam Rande her) kleine Knötchen gebildet haben. Abgeſchnittene Blumen ſind gegen Luft und Wärme ſehr empfindlich. Es iſt daher falſch, Blumenvaſen am offenen Fenſter oder auf dem Balkon aufzuſtellen; denn der abgeſchnit⸗ tene Blütenzweig gibt notgedrungen weit mehr Waſſer durch Verdunſtung an die Luft ab, als er durch die an der verhältnis⸗ mäßig kleinen Schnittfläche befindlichen Zellen aufnehmen kann. Je kühler und geſchloſſener abgeſchnittene Blumen ſtehen, um ſo haltbarer ſind ſie. Die Blütenſtiele ſollen ſo von der Pflanze getrennt werden, daß das Stielende eine glatte Mundfläche hat. Der Schnitt iſt mit ſcharfem Meſſer, nicht etwa mit einer Schere, auszuführen, damit Quetſchungen, wodurch die Zellen verſtopft werden können, ausgeſchloſſen ſind. Auch empfiehlt es ſich, die Schnittflächen ſchräg, alſo möglichſt groß, auszuführen, wodurch die Waſſeraufnahme erhöht wird. Dies in Verbindung mit täglichem Erſatz friſchen Waſſers und öfterem Reinigen der Behälter ſetzt den Blumenfreund in den Stand, recht lange einen Blumenſtrauß zu erhalten. Holzkohle ins Waſſer zu legen, iſt eine Handhabe, deren Wert meiſt überſchätzt wird. Die im Erdreich eingeſenkten Topfpflanzen müſſen, wenn die Tage kühler werden, herausgenommen und hatten ſich in der Praxis mancherlei Mißverſtändniſſe heraus⸗ gebildet dadurch, daß bei dieſen Standgerichten der Militär⸗ gerichtsbarkeit keinerlei Juriſten tätig ſind. Als Richter(auch der Vorſitzende) ſowie der Ankläger werden hierfür nur aus dem Offiziersſtande ausgebildet. Sie mußten nun ihrem verantwortungsvollen Amte obliegen, ohne des genaueren mit den einſchlägigen Geſetzesparagraphen bekannt zu ſein, da ſie naturgemäß eine erforderlich juriſtiſche Vorbildung nicht be⸗ ſaßen. Es kam auch häufig dadurch zu Irrtümern, daß die betreffenden Offiziere über den Stand der im Laufe der Jahre gefällten Reichsmilitärgerichtsentſcheidungen nicht vertraut waren. Es wurde natürlich von manchen Seiten der Verſuch gemacht, Verſtößen gegen die Beſtimmungen dadurch zu be⸗ gegnen,daß während der Verhandlung die betreffenden Para⸗ graphen den Offizieren zur Hand waren, oder dadurch, daß die Offiziere verſuchten, ſich vorher mit der Materie vertreatt zu machen. Da die Offiziere erſt kurze Zeit vor ihrer Be⸗ rufung davon Kenntnis erhalten, ſo war der Zeitraum für die juriſtiſche Vorbildung nicht ausreichend. Um allen dieſen Mißſtänden bei den militäriſchen Strafgerichten vorzubeugen, wurde nun die Beſtimmung getroffen, daß den Offizieren, die an den Standgerichten teilnehmen ſollen, eine juriſtiſche Vor⸗ bildung zur Pflicht gemacht wird. Sie ſoll aus einem prak⸗ tiſchen und einem theoretiſchen Teil beſtehen: Die praktiſche Vorbildung wird dadurch gegeben, daß die betreffenden Offiziere Militärgerichtsverhandlungen am Standorte beiwohnen und ſich über die Art der Verhandlung informieren. Durch Notizen und ſchriftliche Bemerkungen werden ſie ſich in die Lage ſetzen, den militärgerichtlichen Verhandlungsgang auch privatim kennen zu letnen. Eine theoretiſche Aus⸗ bildung ſoll ihnen dadurch ermöglicht werden, daß ſie ſchon 3 Monate vor ihrer Berufung zur Teilnahme an den Militär⸗ gerichten davon Kenntnis erhalten. In dieſem Zeitraum haben ſie die Pflicht, die notwendigſten Vorbereitungen für ihre künftigen Obliegenheiten zu treffen. Außerdem aber werden auch noch die den Diviſionen zugeſtellten Kriegs⸗ gerichtsräte, die juriſtiſche Vorbildung haben, in jedem Semeſter den betreffenden Offizieren kurze Vorleſungen über alle in dieſes Gebiet fallende Fragen halten; beſonders aber über die Verſtöße, die gemacht worden ſind und den juriſtiſch nicht vorgebildeten Perſonen nicht ohne weiteres zugäng⸗ lich ſind. Die Verſicherung der Privatangeſtellten. Die Denkſchrift über die Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſicherung der Privatangeſtellten iſt ſoeben erſchtenen. Zu der wirtſchaftlich und politiſch gleich bedeutungsvollen Frage, ob, in welcher Form und in welchem Umfang eine reichs⸗ geſetzliche Privatangeſtelltenverſicherung alsbald ein⸗ geführt werden ſoll, nimmt ſie einſtweilen keine bindende Stellung. Vorausſichtlich ſchafft ſie eine Grundlage, auf der ſich binnen möglichſt kurzer Friſt feſte Beſchlüſſe für die end gültige Ordnung der ſo bedeutſamen Frage aufbauen können. Die Ausführungen der Denkſchrift, eine Fülle von Material enthaltend, erörtern folgende Grundgedanken für die Privat⸗ angeſtelltenverſicherung: 1. Verſicherungspflicht für alle Privatangeſtellten(einſchl. der Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken), die das 16. Lebensjahr vollendet und beim Einſchritt in die Verſicherung das 60. Lebens⸗ oben aufgeſtellt werden. Austrocknen iſt um die ietzige Jabreszeit nicht mehr zu befürchten, wohl aber kann durch anhaltendes Naßbleiben Krankheit der Wurzeln erzeugt werden. Empfind⸗ lichere Gewächſe bringt man bei anhaltendem Regenwetter jetzt am beſten gleich ins Trockene. Immergrüne Pflanzen, wie über⸗ haupt ſolche, bei denen nicht ſo ſchnell Krummwachſen(dem Lichte zu) zu befürchten iſt, legt man einfach einige Zeit um. Der Apfel„Schöner von Boskoop“, unter dem Namen Reinette v. Montford weniger bekannt, verdient ſeiner hervor⸗ ragenden Eigenſchaften halber die weiteſte Verbreitung und if zum Maſſenanbau ſehr zu empfehlen. Die Frucht iſt ſchön grün⸗ lich gelb gefärbt, ſtark beroſtet, nach der Sonnenſeite gerötel und dunkler geſtreift. Es iſt ein guter Tafel⸗ und Wirtſchafts⸗ apfel zugleich. Die Reifezeit iſt etwa Anfang November. Der ſtark wüchſige Baum gedeiht noch in rauher Lage und auf weniger hervorragendem Boden, iſt früh⸗ und reichtragend. Das Anbringen der Obſtmadenfallen. Mar muß bei dieſer Arbeit verſchiedene Punkte wohl beachten. um auch mit Erfolg die Bekämpfung der Schädlinge, insbeſondere der Obſtmade, vorzunehmen. Vor allen Dingen muß man ſickh die glatteſte Stelle am Stamm ausſuchen, damit dieſe Gürte überall feſt anliegen. Dann iſt es erforderlich, daß oberhalb der Bindfaden feſt angezogen wird, damit unten wohl ein Ein⸗ kriechen, nicht aber ein Durchkriechen der Obſtmade möglich iſt. Bei ganz ungleichen Stämmen verſchmiere man die Vertiefungen borher mit Lehm. Korrekte Arbeit trägt zur Bekämpfung ſol⸗ cher Schädlinge weit mehr bei, als allzu ängſtliche Befolgung des allzu theoretiſchen Grundſatzes, dieſe Gürtel„einen Meter hoch vom Erdboden“ anzubringen. Die ſogenannte„Grindfäule“(mit Namen Mo⸗ niliaſ tritt auch in dieſem Jahre wieder verhältnismäßig ſtark an Stein⸗ und Kernobſtbäumen auf, woſelbſt ſie viele Früchte verunſtaltet und zum vorzeitigen Abfall oder doch zum Faulen veranlaßt. Häufig hängen ſolche Früchte auch noch im Spät⸗ berbſt als eingetrockneteſcebilde[Mumien“ genannt!] in denZwei⸗ 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßeim, 8. September. fahr noch nicht überſchritten haben. Grenzgehalt für Bemeſſung bon Leiſtungen und Beiträgen 5000 M. Freiwillige Selbſtver⸗ ſicherung iſt ausgeſchloſſen. Die Pflichtverſicherung nach dem Inva⸗ lidenverſicherung eſetze bleibt unverändert beſtehen. 2. Errichtung einer R vſicherungsanſtalt mit ähnlicher Organiſation wie bei den Trägern der Invalidenverſicherung. 3. Aufbringung der Mittel durch gleich hohe Beiträge der Arbeitgeber und Angeſtellten in Prozenten des Gehalts(8 Proz.) nach Maßgabe des Prämiendurchß chnittsverfahrens. 4. Einzahlung der Beiträge durch die Reichsbank oder die Poſt. 5. Bezüge aus der Ver⸗ ſicherung: 1. für männl. Privatangeſtellte A. nach Erfüllung einer Wartezeit von 60 Beitragsmonaten im Falle des Todes eine Hinterbliebenenfürſorge; B. nach Erfüllung einer von 120 onaten a) im Falle eingetretener Erwerbs⸗ unfähiglei VVVV eine Invalidenpenſion, b) im Falle der Erreichung des 65. Lebensjahres bezw. nach vollendeter Warte⸗ zeit eine Alterspenſion(in Höhe des erworbenen Anſpruchs auf In⸗ validenpenſion), c) im Falle des Todes eine Hinterbliebenenfür⸗ ſorge; 2 für weibliche Privatangeſtellte A. nach Erfüllung einer Wartezeit von 60 Beitragsmonaten a) im Falle eingetretener Er⸗ werbsunfähigkeit(Berufsinvalidität) eine feſte Invalidenpenſion, b) im Falle des Todes entweder Waiſenpenſion oder Rückzahlung der von der Verſicherten eingezahlten Pflichtbeiträge ohne Zinſen; B. nach Erfüllung einer Wartezeit von 120 Beitragsmongten(wie bei 5,), a) im Falle eingetretener Erwerbsunfähigkeit(Berufs⸗ invalidität) oine Invalidenpenſion. b) im Falle der Erreichung des 65. Lebensjahres bezw. nach vollendeter Wartezeit eine Alterspen⸗ ſion), c) im Falle des Todes entweder eine Waiſenpenſion oder Miöckzahlung der von der Verſicherten eingezahlten Pflichtbeiträge ohne Zinſen. Für eine Uebergangszeit Zulaſſung einer Ab⸗ kürgung der Wartezeit gegen eine entſprechende Einzahlung. 6. Auszahlung aller Bezüge durch die Poſt. 7. H elf ur⸗ ſporge für die Verſicherten in geeigneten Fällen. 8. Geſtaltung des Verhältniſſes beim Aufhören der verſicherungspflichtigen Beſchäf⸗ tigung. 1. Aufrechterhaltung der Anwartſchaften auf die Leiſtungen a) durch Fortentrichtung des vollen Beitrags, b) nach zurückgeleg⸗ ter Wartezeit durch Umwandlung in eine beitragsfreie Verſiche⸗ rung gegen Zahlung einer Anerkennungsgebühr; 2. Rückgewähr⸗ ung der von den Verſicherten geleiſteten Pflicht⸗Beiträge nebſt Zinſen, falls die Verſicherung mindeſtens 60 Beitragsmonate be⸗ ſtenden hat. 9. Uebergangsbeſtimmungen für die bei privaten Ver⸗ ſicherungsunternehmungen verſicherten Perſonen. Auch ein Sozialpolitiker. Einen ſchweren Angriff auf den früheren Staats⸗ ſekretär Grafen Poſadowsky richtete auf dem Bau⸗ gewerksmeiſtertag, der am Montag in Eſſen a. Rh. ſlattfand, Zimmermeiſter Nie ß⸗Braunſchweig. Bei einer Kritik der Reform der Arbeiterverſicherungsgeſetze ſagte er u..: Graf Poſadowsky iſt ja nun Gott ſei Dank ge⸗ gangen.(Beifall und Heiterkeit.) Jawohl, Graf Poſa⸗ dowsky war der ſchlimmſte Gegner unſeres Standes. Er hat verhindert, daß uns der Befähigungsnachweis zuteil wurde, trotzdem der Reichstag ihn bereits beſchloſſen hatte.(Sört, hört!) Er hat auf fehlerhafter Grundlage dem Reichstage Berechnungen vorgelegt, ohne ſie vorher dem Reichsverſicherungsamte vorzulegen.(Lebhaftes hört, hört!) Der frühere Präſident des Reichsverſicherungs⸗ amtes, Gäbel, hat uns im Reichsverſicherungsamte die Mitteilungen gemacht und gebeten, ihn in ſeiner Stellung zu ſchützen.(Hört, hört!) Er ſagte, er habe die Vorlage erſt aus den Reichstagsdruckſachen kennen gelernt.(Hört, hört!) Die Folge dieſes Vorgehens des Grafen Poſadowsky war, daß die Vorlage bei einer Beſetzung des Reichstages mit 36 A be geordneten durchgepeitſcht wurde.(Sört, hört!) — Es iſt ja unſchwer zu ſagen, weß Geiſtes Kind der Mann geweſen iſt, der ſolche Angriffe gegen Poſadowsky richtete. Infolgedeſſen genügt es, dieſe Aeußerungen gebührend niedriger zu hängen 5 Maifeier und Gewerkſchaften. Ueber die Maifeier fällt das Korreſpondenzblatt der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands in ſeiner neueſten Nummer ein höchſt abfälliges Urteil. Der Genoſſe Parvus, einer von den aus Rußland eingewanderten Sozialdemokraten, die mit dem unerträglichen geiſtigen Hoch⸗ mut des Slawen die deutſche Arbeiterbewegung ſchulmeiſtern, hat den Gewerkſchaften und ihren Führern zum Vorwurf gemacht, daß ſie die Maifeier nicht genügend gefördert hätten. Darauf antwortet das Gewerkſchaftsorgan: In der heutigen Maifeier ſteckt nicht das Kraftbewußt⸗ ſein, das ihr eigen ſein ſollbe. Wenn unſere Arbeiter ſich tage⸗ und wochenlang ausſperren laſſen müſſen, ohne Wider⸗ ſtand geltend zu machen, ſo bietet eine ſolche Beendigung der Maifeier keinen imponierenden Eindruck. Eine ſolche Maß⸗ regel verlangte die Abwehr, den Kampf ſich aber jedes Jahr beſtätigen zu laſſen, daß dieſer Kampf nicht unternommen wird, iſt eine Schwäche, die man dem Gegner nicht bietet. Deshalb iſt aus Gewerkſchaftskreiſen der Vorſchlag ent⸗ ſtanden, mehr die idealiſtiſche Seite der Mati⸗ feier zu pflegen und die Kundgebung ſo zu geſtalten, daß alle Arbeiter, ohne daß ihnen ein Schaden zugefügt werden kann, an dieſer internationalen Feier teilnehmen. Der Vor⸗ ſchlag iſt abgelehnt und der Demonſtration durch Arbeitsruhe das Hauptgewicht beigelegt. Damit werden wir uns be⸗ ſcheiden müſſen, perlangen aber nun, daß nicht dem einen Teil in der Arbeiterbewegung die ſchwere Aufgabe zugedacht wird, die Maifeier zu erhalten und durchzuführen. Parvus ſchiebt in gönnerhafter Weiſe den Gewerkſchaften Kraftprobe zu. Wir bedanken uns dafür. An dem Gelingen dieſer Feier ſind alle Teile der ee eheee intereſſiert und jeder ſol nach ſeinen Kräften an der Durchführung mit Rat und Tat teilnehmen. Die Partei kann ſich dieſer Aufgabe nicht entziehen, die Löſung begegnet natürlich ihren Schwierigkeiten, über die ſich Parteivorſtand und General⸗ kommiſſion nicht im Unklaren befinden. Mit anderen Worten: Die Gewerkſchaften wollen ihr ſchönes Geld nicht an eine Sache wenden, die ſie für ein Phantom halten. Vor allem wollen ſie nicht über ihre Köpfe hinweg von den politiſchen Organiſationen Beſchlüſſe faſſen laſſen, die ſie hinterher auszubaden haben Auch über dieſen Punkt wird es vorausſichtlich in Nürnberg allerlei intereſſante Debatten geben. Antiſemitiſche Kindereien. In der Zeitſchrift für Schulgeſundheitspflege veröffent⸗ licht Dr. med. Julius Moſes in Mannheim ſein Nachwort zur Darmſtädter Verſammlung des Deutſchen Ver⸗ eins für Schulgeſundheitspflege“ und teilt darin mit, daß das ihm erſt in Ausſicht geſtellte mediziniſche Referat über die Mädchenſchulhygienie Herrn Prof. Dr. Schmidt in Bonn mit der unzutreffenden Begründung erteilt worden ſei, daß dieſer die Frage zuerſt angeregt habe. In Darmſtadt habe ihm der Vorſitzende des Deutſchen Vereins für Schulgeſund⸗ heitspflege aber offen erklärt, er habe ſich unter Hinweis auf ſeinen in Baden unter allſeitigem Beifall gehaltenen Vortrag für ihn eingeſetzt, der Vorſtand habe ihn aber wegen ſeines Namens abgelehnt, nicht aber wegen ſeines Namens als Schulhygieniker, ſondern wegen ſeines altteſta⸗ mentariſchen Charakters. Es ſei in jener Sitzung erklärt worden, daß,wenn Moſes Name als Referent auf der Tagesordnung ſtünde, das preußiſche Miniſte⸗ rium ſich auf keinen Fall in Darmſtadt ver⸗ treten laſſen würde. Dr. Moſes⸗Mannheim ſchreibt: „Das Vorgehen des Vereinsvorſtandes zielt darauf hinaus, die Mitglieder, die gleich mit mir der ohnehin nicht leicht zu tragenden Bürde eines altteſtamentariſchen Namens belaſtet ſind, zu Mitgliedern zweiter Klaſſe zu degra⸗ dieren und ohne Rückſicht auf ihre ſonſtigen Qualitäten von der aktiven Beteiligung im Vereine auszuſchließen. Die Rechtloserklärung einer Gruppe von Mitgliedern, denen man nichts vorwerfen kann als ihren Namen, hat mit dem poli⸗ tiſchen, wirtſchaftlichen oder geſellſchaftlichen Antiſemitismus nichts zu tun. Es handelt ſich vielmehr um die ſchroffe Durchbrechung der Gepflogenheiten der wiſſenſchafblichen Körperſchaften, die auch in den vomAntiſemitismus am lebhafteſten durchtobten Zeiten und Ländern einen neutralen Boden darſtellten, auf dem alle wiſſenſchaftlichen Arbeiter Platz fanden. In dem von Vor⸗ urteilen diktierten Verlaſſen eines in der Wiſſenſchaft ſonſt hochgehaltenen Prinzips erblicke ich eine große Gefahr für das Gedeihen des Vereins ſelbſt.“ Man wird ſich dieſer Meinung nur anſchließen können. Deutsches Reſch. — GAehrenthal und Schön.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ behandelt in ihrer letzten Wochenſchau auch den Beſuch, den der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern, Frhr. von Aehrenthal, dem Staatsſekretär im Auswärtigen Amte v. Schoen in Berchtesgaden abgeſtattet hat und ſagt dazu: Am Donnerstag fand eine Begegnung des leitenden Staats⸗ mannes Oeſterreich⸗Umgarns mit Herrn Tittani ſtatt, nachdem in der vergangenen Woche Herr v. Schoen und Herr Tittom eine Zuſammenkunft gehabt hatten. Dieſe Miniſterbegegnungen ſind wertvolke Kundgebungen der Dreibundpolitik und des ungeſchwächten Fortbeſtandes des Frie⸗ densbündniſſes, das über ein Vierteljahrhundert in allem Wandel der Zeiten ſeine Kraft bewährt hat. Den wiederholten Begegnungen don Vertretern der Ententemächte treten die Zuſam⸗ menkünfte zwiſchen den Staatsmännern der Dreibundmächte zur 7777FFFFFTFTFwFFwFccccc Seite, Zuſammenkünfte, d e wegen des Inhalts und des Erge bniſſes der harmoniſch berlesfene n Unterredungem der Staatsmänner des Dreibundes mit Befriedigung zu begrüßen ſind. —(Derpreußiſche Landtag.) Der„Natl. Korr.“ für den 20. Oktober in Ausſicht genommen iſt, wennſchon die definitive Entſcheidung über den Termin erſt in den nächſten Tagen— bei der vorübergehenden Rückkehr des Kanzlers 41 Berlin— werden ſoll. Bekanntlich ſoll die erſte ordentliche Sitzung des neuge wählten 81965 mit großer Feierlichkeit vom Kaiſer in Perſon eröffnet werden. —(Graf Poſadowsky.) Der frühere Staabs⸗ ſekretär im Reichs fe des Innern, Graf weilt zurzeit in Bad Fuſch im Herzogtum Salzburg. Den Winter gedenkt Graf Poſadowsky in Jahr in Naumbu da. S. zu verbringen. —(Der Verband Eo Apo⸗ theker) für das Deutſche Reich hält am 20. und 21. d. M. in dem Bürgerſaale des Berliner Rathauſes ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Der Verband bildet mit einer Mit⸗ gliederzahl von über 4000 die ic b aller derjenigen approbierten Apotheker, welche nicht im Beſitze einer Apo⸗ theke ſind. Die Anſtellung einer Wohnungs⸗ inſpektorin) hatd der Kreistag des Kreiſes Worms ein⸗ ſtimmig beſchloſſen. Die in England gemachten Erfahrungen mit Wohnungsinſpektorinnen und Geſundheitsbeamtinnen haben das Großherzogtum dazu als erſtes deutſchez Land hier voranzugehen. Die Kreis⸗Wohnungsinſpektorin erhält zunächſt ein Gehalt von 2000 M. jährlich nebſt 600 M. Pauſchalbetrag für Reiſekoſten und Tagegelder. Badiſche Politif. Chriſtliche Gewerkſchaften in Mannheim und im Maunheimer Bezirk. S. Mannheim, 8. Sept. Unſer Münchener S8.⸗Korre⸗ ſpondent ſchreibt uns von der gegenwärtig(.—9. Sept.) in München tagenden Generalverſammlung des chriflich⸗ſoke Metallarbeiterverbandes Deutſchlands: Ueber Arbeit und Arbeitserfolg der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften in Mannheim und im Mannheimer Bezirk ſprach ſich Arbeiterſekretär Thelen auf der Generalverſammlung des chriſtlichen Metallarbeiterverbandes in München ungefähr, wie folgt, aus: Die geringen Erfolge der Agitation für den chriſtlichen Gewerkſchaftsgedanken ſind in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen mehr oder weniger auf den ſozialdemokra⸗ tüſchen Terrorismus zurückzuführen. Vielleicht ſind dort die Sozialdemokraten wegen der dort zuſammen⸗ getrommelten Hafenarbeiter noch etwas robuſter wie anders⸗ wo. Die Arbeiter(Redner meint die Metallarbeiter) werden dort anſcheinend noch von radikaleren als daß ſie einer vernünftigen Organiſation folgen. Das hat zurückzuführen ſein, daß in Mannheim und in ſeinem Bezirk die politiſchen Verhältniſſe etwas unklar ſind. Mit den Mannheimer Arbeitgebern, führte Redner dann weiter aus, hat die chriftliche Gewerkſchaft ſchwer zu kämpfen, und der Geruche. Der chriftliche Verband kamn keinen arbeitsloſen Kollegen unterbringen; alles muß nach Mannheim daunn Arbeitsnachweis der Arbeitgeber, und die Sozialdemokraten rühren dazu keinen Finger; ja, vom ſozial⸗ nachweis, um nach Arbeit zu fragen. Hunderte von Arbei⸗ tern find durch dieſen Arbeitsnachweis irregeführt worden. bei Brown und Boveri. Auf der einen Seite rührte tum herausgefordert. der Bewegung. Trotzdem läßt man ſich aber nach wie vor von Phraſen verleiten und läuft den Leuten nach. gen und ganz beſonders iſt dies an Zwetſchen und Aprikoſen der Fall. Der Krankheit kann man nur durch eifriges Abpflücken ſchon beim erſten Auftreten Herr werden. Die Anweſenheit dieſes Pilzes erkennt man an dem Auftreten einzelner Faul⸗ ſtellen, die gewöhnlich durch tieriſche Beſchädigungen hervor⸗ gerufen wurden. Dieſe bieten dann dem Pilz willkommene An⸗ griffsflächen. Es bilden ſich ringförmige, mattgraue aneinander⸗ gereihte Pilzhäufchen. Die Neupflanzung der Erdbeerbeete ſchiebe man nicht unnötig hinaus, damit die Stöcke gut einwurzeln und infolge guter Durchwinterung auch ſchon einen baldigen Ertrag ſichern können. Für junge Obſtbäume iſt eine Blutdüngung ſehr vor⸗ teilhaft; dieſer Stoff muß nur ſehr ſtark verdünnt und vergoren ſein. Vnwendung am beſten bei Regenwetter. Pfirſiche und Aprikoſen gehen mit den Wurzeln flach und in die Breite; ſie verlangen warmen, an mineraliſchen Nährſtoffen reichen Boden, welchem es nicht an Kalk fehlen barf. Auch Feuchtigkeit muß genügend vorhanden ſein, beſonders während der Fruchtausbildung. Beide Bäume ſind ſehr froſt⸗ empfindlich und werden bei falſcher Behandlung und ſchlechtem Standort vor aller Hand Krankheiten heimgeſucht. Bei der be⸗ vorſtehenden Pflanzzeit beachte man dieſe Punkte und ſetze nicht ſolche Obſtarten, wenn man ihnen nicht die ihnen zuſagenden Verhältniſſe bieten kann. Das Ausſchneiden des Roſenkohls verſpricht aur dann einen Erfolg, wenn es in richtiger erfolgt. Vor allem iſt der richtige Zeitpunkt einzuhalten. Schneidet man bei⸗ ſpielsweiſe ſchon im Auguſt die Spitzen heraus, ſo wird man keine feſten und ſchönen Sproſſen(„Roſen“) erhalten. Sie werden dann flattrig. Unterbleibt dieſes Ausſchneiden ganz, ſo wird man ebenfalls ſchwache„Roſen“ erhalten. Der geeignetſte Zeitpunkt iſt etwa 98 September wenn 95 jungen Sproſſen etwa erbſen⸗ groß ſind; dann werden dieſelben groß und feſt und liefern einen befriedigenden Ertrag. Der breitblättrige„Escariol“ iſt erfahrungs⸗ gemäß die beſte zum Ueberwintern beſtimmte Endivlenſorte. Es iſt nicht ratſam, die feingekräuſelten Sorten für dieſen Zweck anzupflanzen..Beu ß8. Buntes Feuilleton. — Der ſparſame Sohn. Ein gelungenes Stückchen ſoll kürz⸗ lich in einem Luzerner Dörfchen vorgekommen ſein. Ein reicher Bauer hatte einen einzigen Sohn, der— man denke— furchtbar knickrig war.„Frau,“ ſagte der Bauer,„ich weiß nicht, was wir mit dem Hannes nur anfangen ſollen, der Kerl hat von ſeinem Taſchengelde immer noch nicht die Hälfte gebraucht, jetzt wär es aber Zeit, daß eine junge Frau ins Haus käme; wir werden alt, möchten doch die Wirtſchaft in guten Händen wiſſen.“„Ei, ge⸗ wiß,“ ſagte die Frau,„nächſten Samstag, Sonntag und Montag iſt Chilbi in., gib dem Hannes 25 Franken, damit er ſich ein Vergnügen machen kann, und auch die Kathrine, die wir doch gerne als Schwiegertochter hätten, näher kennen lernt.“„Hannes, hier haſt Du 25 Franken, mache Dir die drei Tage viel Ver⸗ gnügen!“ Geſagt, getan. Der Hannes machte ſich in ſeinem Sonntagsſtagt zurecht und pilgerte nach., um ſich ein paar gute Tage zu machen. Am vierten Tage kommt der Hannes zu⸗ rück, zählt ſeinem Vater 37 Franken leuchtenden Blickes auf den Jiſch mit dem Bemerken„Die Chilbi war aber ſchön, ich hab' mich gut amüſiert.“ Auf die Frage des Vaters, woher er denn noch 12 Franken mehr habe, als er mitgenommen, antwortete der Jüngling:„J hann Chegel(Kegel) ufg'ſtellt!“ — Die Tragödie des Ausſätzigen. Aus Newyork wird berich⸗ tet: Ein trauriges Schickſal haben die hygieniſchen Behörden Amerikas einem Kranken bereitet, der vor einigen Wochen in Waſhinaton eintraf. Er beißt James Garly; und leidet nach der Art von Ausſatz. Man iſolierte ihn außerhalb der Stadt und jetzt haben die Behörden verfügt, daß er die Stätte, an der er jetzt weilt, nie mehr verlaſſen darf. Es wird ihm ein Holzhaus errichtet, täglich wird man in angemeſſener Entfernung von Wohnung Nahrung für ihn hinſtellen und ſo von aller Welt getrennt ſoll der Kranke in einſamer Gefangenſchaft ſein Leben beſchließen. — Der König und der Bäckerjunge. Eine kleine Szene aus dem Pariſer Straßenleben: Ein vornehm gekleideter Herr ſchlen⸗ dert die Rue de la Paix hinunter. Ein Droſchkenpferd ſtürzt, der Spaziergänger wendet ſich unwillkürlich um, er ſtößt dabei an eine Dame und mit höflicher Bitte um Entſchuldiaung lüftet er den Hut. Die Dame lächelt und geht weiter. Der große Herr ſetzt ſeinen Hut wieder auf und wendet ſich zum Gehen. Allein das Schickſal hat ſeine Launen: In dem Augenblick, da er ſich umdreht, ſtößt er mit einem zuſammen, der auf dem Kopfe ſeine friſchgebackene Ware trägt. In wirrem Chaos rollen Semmeln, Kuchen und Paſteten zur Erde.„Fogoſch“ ruft der Junge entrüſtet,„Sie ſind ein Fogoſch“. Der große Mann lacht. ſein“, meint er,„und außerdem nicht Worte gebrauchen, die Sie nicht perſtehen. Fogoſch iſt ein Fiſch“. In der Tat iſt Fogoſch ein Fiſch aus dem Balaton⸗See in Ungarn; er figurierte auf dem Menu, das Clemenceau in Marienbad bei König Eduard ein⸗ daß ſie es ſofort als ein neues Schlagwort adoptierten. Auch der Bäckerjunge wollte keine Belehrung.„Sie ſind doch ein Fogoſch“ ſagte er wütend. Aber der große Herr ſchüttelte den Kopf:„Sie irren ſich wirklich; in meinem Lande würde mir kein Junge widerſprechen.„Und was ſind Sie denn in Ihrem Lande?“ meinte der Bäckerjunge.„König,“ ſagte der groge Herr, reicht dem Jungen ein Geldſtück und ſchreitet weiter. Denn e war der König Georg von Griechenland. wird beſtätigt, daß die Einberufung des preußiſchen Landtags Führern aufgehetzt und lauſchen lieber radikalen Phraſen auch auf die indifferente Arbeiterſchaft in dieſem Gebiete abh gefärbt; ſie glaubt durch die chriſtliche Gewerkſchaft zu wenig ihre Intereſſen dertreten zu ſehen. Das mag auch darauf chriſtliche Metallarbeiterverband ſteht bei ihnen nicht in gutem demokratiſchen Bureau ſchickt man noch in den Arbeitgeber⸗ Auf dieſe Weiſe mußte unbedingt ein Rückſchlag kommen. Das zeigte ſich in den letzten Wochen bei dem großen S treik man da, wo es nötig war, keinen Finger, und andererſeits hat man einen Kampf inſzeniert da, wo die Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe gut waren. Man hat das Scharfmacher⸗ Im erwähnten Fall kam es denn auch zu und Hohn gegen die Führet Ausſage der Aerzte an einer äußerſt gefährlichen anſteckenden nahm, und das fremdartige Wort beluſtigte die Pariſer ſo ſehr, „Sie ſollten doch zu Ihren Mitmenſchen nicht ſo grob Maunheim, 8. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Reichstagserſatzwahl in Speyer⸗Ludwigshafen. Sudwigshafen, 8. Sept. Der von der nationalliberalen Portei und dem Bund der Landwirte aufgeſtellte Kandidat, Lundtagsabgeordneter Franz Buhl wird im Laufe dieſer Woche noch in größeren Verſammlungen in Frankenthal und Grün⸗ ſadt, ſowie auch in Landorten ſein Programm entwickeln. In der Grünſtadter Verſammlung wird außer ihm Landtagsabg. Gießen, in der Frankeuthaler Verſammlung der Führer der nationalliberalen Partei, Reichstagsabg. Baſſermann, ſpre⸗ chen. Am Mittwoch abend findet in Dirmſtein im Stocks⸗ ſhen Saale eine Verſammlung der nationalliberalen Partei und des Bundes der Landwirte ſtatt, in der der Reichstagskandidat, Landtagsabg. Buhl, ſein Programm entwickeln wird. Außerdem werden Landtagsabg. Gießen und Rechtsanwalt Röhrig von Frankenthal in dieſer Verſammlung ſprechen d Kaiſermanöver 1908. (Von unſerem militäriſchen Sonderberichterſtatter) st. St. Johann a d.., Nacht./8. Sept. Zu der geſtern bekannt gegebenen allgemeinen Kriegs⸗ ſagſe, wonach eine blaue Armee aus dem nördlichen Baden gegen eine rote Armee vorrückt, die an der Moſel unterhalb Trier auf⸗ marſchierte und wonach weiter Straßburg als blaue, Metz als rote Feſtung gilt, erfahren wir heute die beſondere Kriegs⸗ lage für Blau und Rot⸗Blau: Die blaue Armee hat am 6. Sept die Nordvogeſen erreicht. Auf ihrem linken Flügel iſt die 3. Bahr. Inf.⸗Diviſion bis Niederbronn, die über Straßburg herangeführte Bayr. Kavallerie⸗Diviſion nach Zabern gelangt. Das in Unterelſaß zuſammengezogene 15. Armeekorps ſteht mit der 30. Inf.⸗Diviſion bei Lixheim, mit dem Generalkommando und der 31. Inf.⸗Diviſion bei Straßburg. Am 7. Sept. wird der Vormarſch ſortgeſetzt; die 3. Bayr. Inf.⸗Diviſion ſoll nach Enchenberg rücken, die Bayr. Kavallerie⸗Diviſion gegen Werzig⸗ Metz aufklären. Das 15. Armeekorps erhält vom Armee⸗Ober⸗ kommando den Befehl, weſtlich der Saar vorzugehen und zugleich die Armee gegen Unternehmungen von Metz her zu ſichern. Der rechte Flügel der feindlichen Armee ſoll am 5. September in der Gegend von Trier geſtanden haben. Die Hauptreſerve der Feſtung Metz wird auf mindeſtens eine Infanterie⸗Diviſion ge⸗ ſchätzt. Rot: Die rote Armee wird am 7. September den Vormarſch antreten, ihr rechter Flügel ſoll an dieſem Tage Neunkirchen, am 8. Gaichenbach erreichen und gegen Bitſch aufklären. Das 16. Armeekorps ſteht am 6. September abends mit dem General⸗ kommando und der 33. Inf.⸗Dipiſion bei Sienck, mit der ihm zu⸗ geteilten Kav.⸗Diviſion A bei Mettlach. Die bisher als Haupt⸗ reſerve in Metz verwendete 34. Inf.⸗Diviſion wird ihm am 7. Sept. früh unterſtellt. Auftrag, ſein Korps derart vorzuführen, daß es bei dem bevor⸗ haben erteilt werden. 7 Unterricht in der engliſchen und franzöſiſchen Sprache er⸗ halten. ſtehenden Zuſammenſtoß gegen den linken Flügel der feindlichen Armee eingeſetzt werden kann. Die zur Bildung der neuen Haupt⸗ reſerven beſtimmten Truppen treffen vom 7. Sept. abends ab in Metz ein. Starke blaue Kräfte— anſcheinend der linke Armee⸗ flügel— waren am 5. Sept. öſtlich Hagenau feſtgeſtellt worden; ſeitdem hatte der Gegner weiteren Einblick hinter die obere Saar zund die Nordvogeſen verhindert. Nach der heute ebenfalls bekannt gegebenen Kriegsgliede⸗ ung beſteht Rot, 16. Armeekorps, aus der 33. und 34. Inf:⸗ Dipiſion nebſt Kavalleriediviſion A mit insgeſamt 30 Bataillone, 40 Eskadrons, 26 Batterien und 4 Fußartillerie⸗Kompagnien, Blau, 15. Armeekorps, nebſt Zuteilungen aus der 30. und 1. Inf.⸗Diviſion, der 3. Bahr. Diviſion und der Bayr Kavallerie⸗ Diviſion, insgeſamt 30 Bataillone, 39 Eskadrons, 26 Batterien und 4 Fußartillerie⸗Kompagnien. Hue Stadt und Land. * Maunheim, 8. September 1908, * Vom Hofe. Anläßlich der Wiederkehr des Geburtstags des verſtorbenen Großherzogs Friedrich findet morgen vormittag ein Gottesdienſt in der Grablapelle ſtatt, zu dem der geſamte Hof und die Vertreter der Behörden Einladungen erhalten * Sprachkundiges Eiſenbahnperſonal. WMeiniſter Breiten⸗ bach hat die Eiſenbahndirektionen durch eine neue Verfägung wiederholt angewieſen, dafür beſorgt zu ſein, daß den inter⸗ nationalen Zügen wenigſtens je ein Zugbeamter beigegeben werde, der der engliſchen und franzöſiſchen Sprache mächtig ſei Falls nicht genügend ſprachenkundiges Zugperſonal zur Ver⸗ fügung ſtehe, müſſe dafür geſorgt werden, daß ſonſt intelligente Schaffner Unterricht in fremden Sprachen, namentlich im Eng⸗ liſchen und Franzöſiſchen, erhalten. Der Sprachunterrichl ſollte den Fahrbeamten unentgeltlich durch geeignete Eiſenbahnbeamte Die Schlafwagenſchaffner haben bereits ſämt⸗ * Das abgelöſte oſtaſiatiſche Beſatzungs⸗Detachement wird in dieſer: Jahre nicht wie früher auf dem Seewege, ſondern über Sibi⸗ tien mit der Eiſembahn in die Heimat zurückkehren und voraus⸗ ſichtlich am 30. September in Wirrballen eintreffen. Den Ange⸗ hörigen des Debachements werden nach Möglichkeit unterwegs wäh⸗ tend des Aufenthalts auf größeren Stationen gewöhnliche Briefe und Poſtkarten(jedoch nicht Druckſachen, Geſchäftspapiere und Warenproben) zugeführt werden. Solche Sendungen unterliegen denſelben Taxen, wie wenn ſie nach der aſiatiſchen Garniſon ge⸗ richtet wären. Sie müſſen in der Aufſchrift die deutliche Angabe kragen:„Durch das Marinepoſtbureau in Berlin. Empfänger ge⸗ hört dem aus Oſtaſien heimkehrenden Beſatzungs⸗Detachement an.“ Die Angabe eines Beſtimmungsortes iſt nicht erforderlich. * Elektriſche Straßenbahn zwiſchen Neckarau und Rheinau. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, iſt die Neue Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft, hierſelbſt, bei der Großh. Regierung darum eingekommen, eine elektviſche Straßenbahn auf der Induſtrieſtraße zwiſchen dem Orts⸗ ausgang von Neckarau und dem Bahnhof Rheinau zu ercichten und durch deren eigenes Elektrizitätswerk hierſelbſt betreiben zu dürfen. Dieſer Schritt wird gewiß allſeitig freudig bigrüßt werden, da hierdurch einem ſeit langer Zeit beſtehenden Ver⸗ lehrsbedürfnis abgeholfen würde Zur Berufswahl, die immer ſchwieriger wird, dürfte der Fervess willkoramen ſein, daß ſich die Ausſichten im Apotheker eruf gebeſſert haben In Preußen z. B wird über den Manger en Apothekerperſonal geklagt. Dabei ſind die Ausſichten auf Ge⸗ Jalt und frühere Erlangung von Konzeſſionen durchaus günſtig. Kochſchule für Frauen und Mädchen. Der nächſte Unter⸗ Uötskurſus der Kochſchule für Frauen und Mädchen beginnt em Montag. den 2. Sentember. Aumeldungen zum Kurs wer⸗ Der kommandierende General hat den den bis zum 18. September täglich bis 8 Uhr abends vom Schul⸗ diener Baumann im Schulhaus R 2 entgegengenommen. Das Honorar für den 20 Abend umfaſſenden Kurs beträgt M. 2 * Eine Katholikenverſammlung für die badiſche Pfalgz, ver⸗ bunden mit der Feier des goldenen Prieſterjubiläums Seine: Heiligkeit des Papſtes Pius X. findet am Sonntag, 20. Sep⸗ tember, nachmittags 3 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens ſtatt. Redner bezw. Themas der Vorträge ſind: Herr Profeſſor Dr. Meyer⸗Luxemburg: Pius X. und das Papſt⸗ tum der Gegenwart. Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Giesberts⸗M.⸗Gladbach: Die heutigen Aufgaben des katho⸗ liſchen Mannes und der katholiſchen Frau. Eintrittsgeld be⸗ trägt 20 Pfg. lohne die ſtädt. Einlaßkarte von 10 Pfg.), außer⸗ dem werden für einige Reihen der Empore reſervierte Karten zu 50 Pfg. ausgegeben. Der Veranſtaltung findet ohne Reſtau⸗ rations⸗Betrieb ſtatt. Für die Herren iſt der Saal reſerviert, die Damen nehmen auf der Empore und Galerie Platz. *Zeppelin⸗Andenken. Die Andenken an das zerſtörte Zeppelin⸗Luftſchiff ſind fertiggeſtellt. Es ſind Löffel aus dem Aluminium des zerſtörten Ballons mit der Widmung:„Zum Andenken an den 5. Auguſt 1908.“ Auf der Rückſeite ſteht die Prägung:„Gegoſſen aus den Reſten des Zeppelin⸗Luftſchiffes Wilh. Berg⸗Lüdenſcheid.“ Die Ausführung des Medaillonbildes des Grafen nimmt viel Zeit in Anſpruch, ſo daß die erſten Münzen erſt im Oktober zur Ausgabe gelangen werden. * Gegen den Flaſchenbier⸗Handel. Der heſſiſche Gaſtwirte⸗ verband hat eine Eingabe an das Miniſterium gerichtet, in wel⸗ cher nochmals Stellung gegen den heutigen Betrieb des Flaſchen⸗ bierhandels genommen wird. Verlangt werden hierfür Kon⸗ zeſſionspflicht und Bedürfnisnachweis, ebenſo Konzeſſionsſtempel * Aus dem Schöffengericht. Der 51 Jahre alte Makroſe Heinrich Balker aus Meppel in Holland iſt eines jener Sub⸗ jekte, welche ſich mit Vorliebe den Schloßgarten für ihre per⸗ verſen Neigungen in Gegenwart von kleinen Mädchen aus⸗ ſuchen. Am 29., 30. Juli und 3. Auguſt trieb ſich der Kinder⸗ verderber dortſelbſt herum, beſtritt aber in der Verhandlung am Samstag Handlungen begangen zu haben, die öffentliches Aerge⸗ nis erregten. Auf Grund der Ausſagen der fünf vernommenen Mädchen hielt ihn das Schöffengericht für überführt und ver⸗ urteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen.— Im öffentlichen Intereſſe erhob die Staatsanwaltſchaft abweichend von dem ſonſtigen Verfahren Anklage gegen den Kohlenarbeiter Adam Hofmann von hier wegen leichter Körperverletzung, die ſonſt nur auf Antrag verfolgt wird. Während des Streiks bei der Syndikatfreien Kohlenvereinigung wurde ein arbeits⸗ williger Fuhrmann am Krankenhauſe von einem vorübergehen⸗ den Arbeiter beleidigt, weil er Streikbrecherdienſte verſah. Wegen dieſer Beleidigung erhielt der Arbeiter eine mehrwöchent⸗ liche Gefängnisſtrafe. Der Fuhrmann ließ damals ſeinen Wagen ſtehen und der Aufſeher der Arbeitswilligen namens Kliſch mußte den Wagen nach Hauſe bringen. Eine große Menge folgte dem Fuhrwerke und am Luiſenring erhielt Kliſch unverſehens einen Schlag ins Geſicht. Hofmann war der Täter, welcher am Sams⸗ tag vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 15 Mark ver⸗ urteilt wurde. * Wegen Ueberfüllung des hieſigen Amtsgefängniſſes wur⸗ den 12 Inſaſſen in das Amtsgefängnis nach Neckarbiſchofs⸗ heim überführt. Auch ein Zeichen der Zeit! * Schwindelſammlungen für die Brandgeſchädigten in Donau⸗ eſchingen ſind in Mainz durch einen Zufall entdeckt worden. Zu einer dortigen Familie kam eine Frau und erklärte, für Donau⸗ eſchingen im Auftrage eines hieſigen Geiſtlichen Beiträge ent⸗ gegen nehmen zu ſollen. In der Familie war man gewillt, einen Poſten Bettwäſche zur Verfügung zu ſtellen und forderte die Frau auf wiederzukommen und ſie abzuholen. Als das nicht geſchah, er⸗ kundigte man ſich bei dem Geiſtlichen und erfuhr dort, daß ſein Name in ſchändlicher Weiſe mißbraucht worden war. Er hatte nie⸗ mand beauftragt oder auch nur erlaubt, in ſeinem Namen Samm⸗ lungen zu beranſtalten. Anſcheinend war es der Schwindlerin nur darum zu kun, bar Geld zu ewplangen, weshalb ſie auf die Bett⸗ wäſche verzichtete, hierdurch aber vevanlaßte, daß ihr Treiben auf⸗ gedeckt wurde. Bis jetzt gelang es nicht, die Frau zu ermitteln. *Zum Rauchverbot in den Speiſewagen hat jetzt die badiſche Eiſenbahn einige Milderungen eintreten laſſen. Das Rauchen iſt von jetzt ab in folgenden Speiſewagen vollſtändig unterſagt: Altona—Baſel D⸗Züge 86/85, Frankfurt—Baſel D⸗Züge 2/21, 44/43, 94/1, 26/18, Hoek von Holland—Baſel D⸗Züge 110/109, Wiesbaben—Baſel D⸗Züge 92/95 und Berlin—Stuttgart D⸗Züge 32/83, die bayeriſche Strecke Würzburg—Ritſchenhauſen und uns⸗ gekehrt ausgenommen. Unter don allgemeinen Beſchränkungen iſt dagegen das Rauchen wieder geſtattet in den Speiſewagen: Friedrichshafen—Bruchſal Züge 171/162, Karlsruhe—Konſtanz 12/11, 96/189, München—Avricout D⸗Züge 118/159, 60/%125, München—Saarbrücken Züge 52/D⸗3, Offenburg—Konſtaunz Züge 186/107, Oſterburken—Chiaſſo Züge 38/37, ferner in den Orient⸗ und Karlsbad⸗Expreßzügen. * Vom Markgrüflerland. Ein ſchlechtes Honigfahr war das Jahr 1908. Die Bienenzüchter haben mit einer völligen Mißernte zu rechnen. Nicht einmal den nötigen Wintervorrat haben die Völker eingebracht. Wald und Feld ſpendeten eben keinen Honig und ſo konnten die Bienen auch nichts eintragen. Weſpen⸗ jahre ſind immer gute Honigjahre, da auch die Weſpen ſich haupt⸗ ſächlich von Honig ernähren. Dieſes Jahr gab es keinen Honitz und darum ſieht man auch keine Weſpen. * Von einem allzu ſparſamen Quartiergever erzählt die „Straßb. Poſt“ ein heiteres Geſchichtchen. Das Gefolge des kom⸗ mandierenden Generals des 14. Armeekorps war nicht wenig er⸗ ſtaunt, im„Zentralhotel“, dem erſten Gafühofe Mülhauſens, auch einen gewöhnlichen Unteroffizier zu finden, während hohe Offi⸗ ziere ſich mit viel beſcheideneren Quartieren begnügen mußten. Unbändige Heiterkeit erregte es, als man den Grund dieſer ver⸗ meintlichen Beporzugung erfuhr. Der Unteroffizier war nämlich bei einer durch ihre übergroße Sparſamkeit bekannten Familie einquartiert. Als er ſich beim Familienoberhaupt über die mangel⸗ hafte Verpflegung beſchwerte, meinte dieſes ſchnippiſch:„Wenn Sie mit meiner Verpflegung nicht zufrieden ſind, würde ich an Ihrer Stelle ins Zentralhotel gehen, da haben Sie es gewiß beſſer.“ Unſer Unterofftzier, der nicht auf den Kopf gefallen war, ließ ſich dies nicht zwoimal ſagen. Noch an demſelben Abend be⸗ zog er Quartier in dem genannten Gaſthof, wo ihm Speiſe und Trank vortrefflich mundeten, auch das Zimmer ganz nach ſeinem Geſchmack war. Nicht wenig erſtaunt war aber ſein bisheriger Her⸗ bergsvater, als der ihm zugeteilte Unteroffizier zwei Tage nicht mehr bei ihm auf der Bildfläche erſchien. Er begab ſich daher nach dem Einquartierungsbureau, um ſich nach dem Verbleib ſeines Manövergaſtes zu erkundigen. Sein Erſtaunen verwandelte ſich in einen gewaltigen Schrecken, als er erfuhr, daß der Unteroffizter nur den ihm gewordenen Rat befolgt, und ſich auf Koſten ſeines bisherigen Gaſtgebers im Zentralhotel einquartiert hatte. Sprach⸗ los vernahm er dieſe Kunde, und im Geiſt zaylte er ſchon die ſchönen Batzen, die ihn dieſe vermaledeite Geſchichte koſten würde. Um zu retten, was noch zu retten war, ſuchte er ſofort ſeinen Un⸗ teroffizier auf, Er bat und flehte ihn an, doch wieder zu ihm zu kommen; er wolle ihn gut dehandeln, verſprach er, und gewiß werde er ſich nicht mehr über die Verpflegung zu beklagen haben. Endlich ließ ſich der Unteroffizier erwweichen und begab ſich wieder in ſein altes Quartier, über das er ſich jetzt nicht mehr zu be⸗ klagen hat. Sein Quartiergeber, der den Schaden hat, braucht für den Spott nicht mehr zu ſorgen. * Die Obſtausſichten ſind dieſes Jahr im ganzen Lande die denkbar beſten. Da iſt der Himveis am Platz, das Obſt nicht halbreif von den Bäumen zu nehmen. Manche Beſitzer ſind zu vor⸗ ſchnell. Kaum fällt das Obſt ein wenig und wenn es auch bloß wurmſtichiges iſt— ſo gibt es keinen Aufſchub mehr, das Obſt muß herunter. Es könnte ja ſonſt ein Aepfelchen geſtohlem werden; Mit Hacken und Stangen gehts hinter die armen Bäume.„Uers gehſt du nicht willig, ſo brauch ich Gewalt“, heißt's da. Der Erfolg iſt der, daß hunderte von Aeſtchen und Zweigen mit ihren vorgs⸗ bildeten Tragknoſpen auf dem Boden liegen. Kann ein ſolch miß⸗ handelter Baum im nächſtem Jahre nochmals Früchte bringen? Beſonders die Gemeindebäume ſind es, mit denen oft ſo übel umgegangen wird, und die Behörden tun gut, ein offenes Auge hierauf zu haben. Halbreifes Obſt hat wenig Wert. Ge⸗ brochene Aepfel werden welk und runzelig und wie der Moſt aus ſolchen wird, das wiſſen manche aus Erfahrung— zäh, ſchwarz und ſauer.— Spätobſt muß baumreif kwerden. Es muß ſich leicht vom Zweige löſen; die Kerne ſollen braun oder ſchwarz ſein, Nie ſoll ein Baum auf einmal geleert werdem. Auf der Sonnen⸗ oder Südſeite ſind die Früchte früher reif, dieſe nehme man zuerſt. Wer das Obſt recht lange hängen laſſen kann, der tut gut daran, ſelbſt wenn ihm etwas geſtohlen wird. * Aus Ludwigshafen. In der Lagerhalle 18 der Pfälziſchen Eiſenbahnen gerieten geſtern nachmittag der ledige Bahnar⸗ beiter Philipp Maurer von Schifferſtadt und deſſen Vorarbeiter Gg. Schirmer miteinander in Streit. Maurer verſetzte ſeinem Gegner im Verlaufe desſelben mit einem Dolch einen Stich in die Bruſtſeite und einen in das rechte Schulterblalk. Die Verletzungen ſind erheblicher Natur.— An einem Vore mittag in der Zeit vom 5. bis 7. ds. Mts. wurde am oberen Rheinufer an einem Eiſenbahnwagen die Plompe entwendet und daraus Hafer geſtohlen. Polizeibericht vom 8. September (Schluß) Zur Anzeige gelangten verſchiedene Körperverletzungen, wo⸗ von 7 auf dem Volksfeſt(Rennwieſen) verübt wurden. Geſtern früh 2 Uhr fand ein Schirmmacher von hier bei den Rennwieſen einen ſinnlos betrunkenen, 13 Jahre alten Volks⸗ ſchüler von hier und verbrachte ihn nach der Wache des 8. Polizeireviers, wo er in Gewahrſam genommen werden mußte, bis er ſeinen Namen und Wohnung angeben konnte. Von noch unbekannten Tätern wurden anläßlich des Volks⸗ feſtes auf den Rennwieſen entwendet: Am 6. ds. eine Geldbörſe mit 11,80 Mk. Inhalt und ein Verlobungsring; am 7. ds. Mts. eine Taſchenuhr mit Stahlgehäuſe, eine ſchwarzlederne Geldbörfe mit 6 Mark und eine braunlederne Geldbörſe mit 56 Mark Inhalt. Um fachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Beim Reinigen eines Kanals in der Hanſaſtraße verloren geſtern vormittag 2 ſtädtiſche Taglöhner von hier durch Einatmen von Stickſtoffgaſen die Beſinnung und mußten in bewußtloſem Zuſtande emporgezogen und alsdann mittelſt Sanitätswagens in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. In einer Fabrik in Neckarau fiel geſtern vormittag ein ver⸗ heirateter Spengler von dort, welcher auf einem vier Meter hohen Wellblechdach Reparaturen ausgeführt hatte und ſeine Blech⸗ ſchere oben holen wollte, rücklings über die Leiter herunter und erlitt einen Schädelbruch. Auch er wurde mittelſt Sanitäts⸗ wagens in das allgemeine Kankenhaus überföhrt. Diebſtahl. Aus einer Remiſe des Hauſes Rheinhäuſer⸗ platz 12 ſtahlen am 6. ds. Mts. nachmittags die nachbeſchriebenen zwei noch unbekannten Mannsperſonen einen dunkelgrün an⸗ geſtrichenen Viktoriawagen im Werte von etwa 400 Mark. Der eine der Täter ſoll etwa 30 Jahre alt, ziemlich groß und ſchlank ſein, blonden Schnurrbart, haben und mit braunem modefarbigen Anzug, ſchwarzen ſteifen Filzhut und gelben Schuhen, blauer Krawatte mit Vorſtecknadel bekleidet ſein. Der andere iſt etwa 40 Jahre alt, 1/65 Meter groß, dunkelblond, hat rötlichen e und trug dunklen Anzug und ſchwarzen ſteifen izhut. Aus dem Großherzogtum. * Feudenheim, 8. Sept. Morgen Mittwoch, 9. Sept, abends halb 8 Uhr, findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Gegenſtände der Tagesordnung ſind: 1. Die Abänderung einiger Beſtimmungen des Gewerbe⸗ gerichtsſtatuts. 2. Die Weiterführung der Kanaliſation in der Scheffel⸗, Uhland⸗, Hebel⸗ und Schühenſtraße. 3. Ankauf des Grundſtücks Lagerb.⸗Nr. 1914, 20 Ar 04 qm Ackerland im Unter⸗ feld um 4609.20 M. M..30 per qm. 4. Ankauf des Grund⸗ ſtücks Lagerb.⸗Nr. 1659, 18 Ar 64 qm Ackerland im Kirchfeld um 2423.20 M.=.30 M. per am. Eberbach, 7. Sept. Von verſchiedenen Mitgliedern des Gartenbauvereins iſt angeregt worden, in Anbetracht des diesjäh⸗ rigen reichen Obſtſegens wiederum eine Obſtausſtellung verbunden mit Obſtmarkt zu veranſtalten. oc. Karlsruhe, 7. Sept.(Juriſtentag.] Zur Juriſtentagung vom.—13. Sept. haben ſich von auswärts über 500 Teilnehmer(mit Damen) angemeldet. f Durlach, 6. Sept. Man ſchreibt dem„Cad. Ldsb.: Eine Kindesentführung, die viel Aehnlichkeit mit derjenigem von Buchen hat, ereignete ſich in Durlach. Die in geſchiedener Ghe lebende Ghefrau des Tierarztes Zapf in Meiningen hatte das aus dieſer Ehe ſtammende Kind bei ſich in Pflege, obwohl die Ehe wegen Verſchuldens der Bellagten geſchieden war. Während ſich das 4 Jahre alte Kind auf der Straße befand, kam eine ſchwarz vew⸗ ſchleierte Dame in Begleitung eines Herrn und führte das Kind hinveg. Wie der Frau Zapf von Karlsruhe anouhm mitgeteilt wurde, befindet ſich das Kind nunmehr in den Händen des Vaters. Baden⸗Baden, 7. Sept. Ein Z3jähriges Kind ſpielte vor einigen Tagen mit Zündhölzern und ſteckte daben ſein Bettchen in Brand. Das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es kurg darauf ſtarb. * Müllheim, 7. Sept. Geſtern abend 8 Uhr wurde eine Droſchke vom Lokalzuge erfaßt und zur Seite geſchleudert. Durch den Anprall wurde der Fuhrmann vom Wagen geſchleudert und erlett eine Verletzung am rechten Arme. Das Pferd blieb unver⸗ letzt. Hätte der Lokalzug nicht ſofort die Gefahr erkannt, wäre ent⸗ ſchieden ein größeres Unglück paſſiert. Offenburg, 7. Sept. Ueber die Einlieferung des Raubmörders Janſon, von der wir ſchon gemeldet haben, wird dem„Ort. Bote“ noch berichtet: Janſon wurde mit dem Eilzug, der 4 Uhr 385 Minuten hier eintrifft, von Genf aus über Baſel hierher transportiert und vom Bahnhof unter Be⸗ deckung von zwei hieſigen Gendarmeriebeamten in Zivil per Droſchke in das hieſige Gefängnis überführt. Der ganze Trans⸗ port ging glatt von ſtatten. Infolge der krengen Geheim⸗ haltung der Ankunftszeit wurde der Andrang des Publikums zum Perron verhindert, ſodaß wohl eine große Anzahl Neu⸗ gieriger diesmal nicht auf ihre Rechnung gekommen iſt. Der Mörder machte einen ziemlich niedergeſchlagenen Eindruck. Jan⸗ 4. Seitke. Grneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. September. ſon iſt, wie früher ſchon berichtet, geſtändig. Der Fall wird vorausſichtlich bereits in der nächſten Schwurgerichtsperiode zur Verhandlung kommen, da auch der Beginn der Schwurgerichts⸗ ſitzungen aus verſchiedenen Gründen etwas ſpäter gelegt werden mußte als ſonſt. Bis dahin wird die Unterſuchung beendigt, und dürften auch die nötigen Auskünfte über die Perſonal⸗ und ſonſtigen Verhältniſſe des Schneidergeſellen aus Rußland ein⸗ getroffen ſein. Donaueſchingen, 7. Sept. Die Aufräumungs⸗ arbeiten auf dem Brandplatze ſchreiten zaſch vorwärts. Die Geſchäftsleute, deren Hab und Gut von den Flammen vernichtet wonden war, ließen an Stelle ihrer früheren Häuſer Notwohn⸗ umgen errichten, in denen ſie bis zur Fertigſtellung der neuen Häuſer ihr Geſchäft weitertreiben. Die von der Landwirtſchafts⸗ hammer veranſtaltete Ausſtellung von Plänen landwirtſchaftlicher Bauten im Muſeumsſaale hatte ſich ſeit der Eröffnung eines zahl⸗ reichen Beſuches zu erfreuen, ebenſo auch heute am Schlußtage. Die Baugenoſſenſchaft Donaueſchingen⸗Allendshofen erwarb einen Bauplatz an der Landſtraße mit 10 000 Quadratmeter(à 2.) auf dem 16 Arbeiterwohnungen erſtellt werden ſollen. Ein weiterer Baugeländeankauf von ſeiten der Geſellſchaft ſteiht hier in Ausſicht. Gaben für die Brandgeſchädigten laufen immer noch zahlreich ein. Geldbeiträge ſollen bis jetzt im ganzen etwas über 40 00 00 M. eingegangen ſein. oc. Konſtanz, 7. Sept.(Badiſcher Landesfeuer⸗ wehrtag.) Die 22. Landesverſammlung der badiſchen Feuer⸗ wehren wurde vom ſtellvertretenden Präſidenten Müller⸗Begler⸗ Säckingen eröffnet. Derſelbe begrüßte die Anweſenden, insbe⸗ ſondere die Vertreter der Feuerwehrverbände von Württemberg und Bayern und die Vertreter der Behörden. Dem verſtorbenen Prüſidenten, Kommerzienrat Bally, widmete er einen ehrenvollen Nachruf. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen wurde ſeitens des Vorſtandes der Kaſſen⸗ und Tätigkeitsbericht erſtattet. Das Reinvermögen beträgt 12 478 Mark. Der Verein zählt heute 547 Wehren mit 46 112 aktiven, 6527 paſſiven Mitgliedern und 29 882 Hilfsmannſchaften. Es folgte die Beratung von Anträgen. Empfohlen wurde die Ausbildung der Wehrleute in der Hand⸗ habung elektriſcher Anlagen, wodurch manche Unfälle verhütet werden könnten. Mit dem Entwurfe von Uebungsvorſchriften mit einheitlicher Einrichtung der Feuerwehren Badens erklärte man ſich im Prinzip einverſtanden: Der Vertreter des bayeriſchen Landesverbandes, Jung, verbreitete ſich ſodann in intereſſantem Vortrage über die Entwicklung des Feuerlöſchweſens. Von In⸗ tereſſe iſt noch folgender Beſchluß: Es ſoll eine Umlage von 2 M. für je 100 Mann erhoben und das Ergebnis den Donaueſchinger Feuerwehrleuten überwieſen werden, die in Ausübung ihres Be⸗ rufes bei dem Brande Hab und Gut verloren haben. Es kom⸗ men 61 Mann in Betracht. Der nächſte Landes feuerwehrtag findet 1910 in Offenburg ſtatt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 8. Sept. Am Sonntag abend wurde ein ge⸗ wiſſer Bohldorf aus Mannheim von zwei Burſchen über⸗ ſfalllen und ausgeraub. Es ſind dem Manne 100 M. av⸗ gemommen worden. Als Täter kommen inbetracht: Alfons Funk von Neuſtadt, bei dem noch 50 M. gefunden wurden und den die Politzes verhaftete, ferner A. Schuler aus dem Württembergiſchen, der fiurchtig dſt * Winnweiler, 7. Sept. In der Nacht zum Sonntag begab ſich die in den 50er Jahren ſtehende Frau des Kutſchers K. mit brennender Lampe nach dem Abort, wo ſie ſpäter in faſt ver⸗ kohltem Zuſtamde aufgefunden wurde. Man nimmt an, daß die Frau die Launpe auf den Boden ſtellte, vielleicht einſchlief und im Falle die Lampe umwarf, wodurch dieſe explodierte und die Rleider der Frau in Brand gerieten. C. Ober⸗Ingelheim, 7. Sept. Heute brachte Winzergenoſſenſchaft Ober⸗Ingelheim 86 Nummern Weiß⸗ und Rotweine zur Verſteigerung. Die Weine entſtammten den Jahr⸗ gängen 1905, 1906 und 1907. Der Beſuch der Verſteigerung war gut und die Weine ſchöne raſſige und ſaubere Gewächſe, ſodaß die Liebhaber nicht fehlten. Erſt hei den Rotweinen flaute der Geſchäftsgang ab. Im ganzen wurden 30 Nummern Rotwein mangels genügender Gebote zurückgezogen. Die erzielten Preiſe ſtellten ſich wie folgt: zwei Stück 1906er Weißwein koſteten 630 und 680 Mark. Für 34 Stück 1907er Weißwein erlöſte man 21990 Mk., oder durchſchnittlich 645 Mk. Das Halbſtück 1905er Rotwein(Frührot) koſtete 400, 410 und 430 Mk. Die 7 Halb⸗ ſtück 1906er Rotwein(Frührot) wurden mit 440, 450 und 460 Mark bezahlt. Die Halbſtück 1905er Rotwein(Spätrot) erzielten 510, 560 und 650 Mk. Für zwei Halbſtück 1908er Rotwein (Spätrot) wurden 490 und 550 Mark bezahlt. Ein Viertelſtück Wban erbrachte 410 Mark. Der Geſamterlös für 44 Stück ſtellte Rauf 32 000 Mark ohne Faß. Sport. ..C. Die Hoppegartener Pferderennen nahmen am Mon⸗ ag üihren Fortgang und zeitigten wieder wie am erſten Tage eine Reihe ſpannender Kämpfe auf dem grünen Raſen. Leider wurde dem Staatspreis 1. Klaſſe, einem der Hauptereigniſſe des Tages, zurch das Fehlen des heißen Favoriten„Fauſt“ der Hauptreiz genommen. Der Hengſt der Herren Weinberg entlief vor dem Rennen dem führenden Stallburſchen, galoppierte über den Sattelplatz und verletzte ſich ſo unglücklich am Kopf, daß er dem Start fernbleiben mußte. Der Weinberg'ſche Stall ſattelte dann für Fauſt ſeinen Stallgefährten Horizont, der aber nicht ge⸗ nügte, um den wertpollen Preis gegen Herrn von Schmieder's Bajazzo erfolgreich zu verteidigen; Bajazzo ſiegte mit 1¼ Längen vor Horizont. Das mit 13 000 Mark dotierte Stuten⸗ Biennial 1907/08 ergab den Sieg von Herrn R. Haniels Taormina, die Barrikade und Abendröte leicht ſchlug. Im Stuten⸗Biennial 1908/09, ebenfalls mit 13 000 Mark an Preiſen ausgeſtattet, ſiegte die Graditzerin Haarlocke unter Jockey Bullock vor Herrn Haniels Foree Majeure und Herren von Weinbergs Perennis. Das Ermunterungsrennen für zwei⸗ jährige Hengſte gewann der Graditzer Rauhreif vor Graf Sterſtropffs Atout und Freiherrn von Oppenheims Eckſtein. 19 Pferde ſtarteten. .S. Die Meiſterſchaft von Europa über 100 Km., die am Sonmbag in Köln zur Entſcheidung gelangte, fiel an den Verliner Artur Stellbrink, der die Diſtanz in 1 Stunde 18 Min. 26 Sek. zurücklegte. 730 Km. zurück folgte der Franzoſe Guignard als zweiter. Der Kölner Günther, der durch einen Motordefekt viel Terrain verlor, endete an dritter, der Amerikaner Waltfour Att vierter Stelle. Von Tag zu Tag. — Opfer der Berge. München, 8. Sept. Der obgeſtürzte Student Erdt iſt lt.„Irkf. Ztg.“ von der Ret⸗ tungs⸗Expedition an einer 150 Meter hohen Wand des Hohengrif tot aufgefunden worden. Das Unglück war durch Ausbrechen eines Felsblocks erfolgt, an dem er ſich beim Auf⸗ ſtieg feſthalten wollte. Voneinem Wilderererſchoſſen. Traun⸗ Hier iſt ein Jagdaufſeher von einem die — Verhaftung von Kirchenräubern. Köln, 8. Sept. Durch die Verhaftung einer Anzahl Kirchenräuber, die in den letzten Tagen ſowohl in dem bergiſchen Gebiet als auch in Köln erwirkt wurde, iſt man nach dem Ergebnis der Vorunter⸗ ſuchung einer internationalen Bande auf die Spur gekommen, die faſt ausſchließlich Kirchendiebſtähle beging und die Erträgniſſe aus den Spitzbubereien baldmöglichſt ins Ausland ſchaffte. Bis⸗ her wurden zahlreiche Diebſtähle verübt durch Mitglieder jener Bande in Elberfeld, Beyendorf, Schwelm, Mannheim, Nieder⸗ dollendorf. Auch in mehreren norddeutſchen Städten führten die Spitzbuben mit Erfolg Kirchendiebſtähle aus. Weitere Verhaf⸗ tungen ſtehen bevor.(Frkf. Ztg.) — Der Knabenmörder Heider vor dem Reichsgericht. Leipzig, 7. Sept. Eine grauenvolle Bluttat, die vor genau 5 Monaten die öffentliche Meinung auf das lebhafteſte erregte, hat heute durch das Urteil des höchſten Gerichts ihre endgültige Sühne erfahren. Das Reichsgericht hat heute die Reviſion des Schuhmachers Aug. Heider, der vom Berliner Schwurgericht wegen Totſchlags zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden war, verworfen, ſodaß die Strafe nunmehr rechts⸗ kräftig wird. Wie erinnerlich, machte am 8. April d. J. ein Milchjunge in der Nähe der Charlottenburger Brücke am Tiergartenufer einen gräßlichen Fund. Dort lagen in einer Sackleinenpackung im Gebüſch Knochen und Fleiſchteile von der friſchen Leiche eines etwa 12—14jährigen Knaben, der erdroſſelt und dann zerſtückelt worden war. Im Laufe der weiteren Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß der Ermordete der am 5. März 1893 in Ungarn geborene jüdiſche Schneider⸗ lehrling Hermann Blecher war, der ein krankhaft veranlagter Menſch war und ſich öfters in ſogenannten„Bouillon⸗ kellern“, Kaſchemmen niedrigſter Art umhertrieb, in denen die unterſten Klaſſen der männlichen und weiolichen Proſti⸗ tution und ſonſtige Verbrecher verkehren. Die Nacht vom Dienstag den 6. April zum Mittwoch hatte Blecher mit zwei Mänern in einem Bouillonkeller in der Alexanderſtraße zu⸗ gebracht. Einer dieſer Männer, der ſpäter als der Schuh⸗ macher und Couleurdiener Auguſt Heider feſtgeſtellt wurde, hatte ſich mit Blecher entfernt, und nach ſeiner Wohnung ge⸗ nommen, die er allein bewohnte, da ſeine Frau im Kranken⸗ hauſe lag. Seit dem fehlte von Blecher jede Spur. Die Vor⸗ unterſuchung und die Schwurgerichtsverhandlung förderten derart erdrückendes Belaſtungsmaterial gegen Heider zutage, daß er ſich in der Verhandlung zu einem teilweiſen Geſtänd⸗ nis bequemte. Danach hatte er ſich darüber erregt, daß dem Jungen beim Anziehen eines ihm verſprochenen Paar Stiefels eine Billettaſche entfiel, die Blecher der Heider geſtohlen haben ſollte. Als Heider in ſeiner Erregung den Jungen am Hemd⸗ kragen würgte, ſoll dieſer einen Angſtlaut ausgeſtoßen haben und dann tot geweſen ſein. Nach verſchiedenen Wieder⸗ belebungsverſuchen hat Heider dann den Leichnam zerſtückelt, ihn teils verbrannt und teils weggeſchafft. Die Geſchworenen hielten Heider des Totſchlags für ſchuldig und verſagten ihm die Zubilligung mildernder Umſtände, worauf der Gerichts⸗ hof das eingangs erwähnte Urteil fällte. Sh. — In die Transmiſſion geraten. Leip⸗ zig, 8. Sept. Den„Leipziger Neueſten Nachr.“ zufolge geriet ein 37jähr. Schmied, als er geſtern den Treibriemen auf die Riemenſcheibe legen wollte, in die Transmiſſion. Er wurde mit herumgeſchleudert. Hierbei wurden ihm mehrere Glied⸗ maßen vom Leibe geriſſen. Er war ſofort tot. Tetzle Hachrichlen und Telegramme. TDarmſtadt, 8. Sept. Heute dormittag wurde die 87. Hauptverſammlung des Deutſchen Apothekervereins im ſtädtiſchen Saalbau von dem Vorſitzenden, Apothekenbeſitzer Dr. Salzmarm⸗Berlin, eröffnet. Die Verhandlungen werden zwei Tage in Anſpruch nehmen. * Mainz, 8. Sept. Der Leſe⸗ und Diskutierklub der hieſigen Anarchiſten wurde lt. Frkf. Ztg. vom Kreisamt aufgrund des neuen Vereinsgeſetzes aufgelöſt. * Hönigſtein, 8. Sept. Die Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg, ihre Schweſter, Prinzeſſin Hilda von Anhalt⸗Deſſau und ihre Tochter, die Großherzogin von Baden, unternahmen heute mittag 12 Uhr mit Gefolge einen Ausflug in den Taunus. Bei dem Orte Fiſchbach wurden die Wagen verlaſſen und nach Eppſtein gelaufen, wo in der Oelmühle das Mittagsmahl bereit⸗ geſtellt war. Die 77jährige Großherzogin⸗Mutter von Luxem⸗ burg hat den faſt 2ſtündigen Fußmarſch vorzüglich überſtanden. *„ Stuttgart, 8. Sept. Die Mitglieder der Zentral⸗ ſtelle für Volkswohlfahrt beſichtigten heute das Sanierungsgebiet der Altſtadt und die Arbeiterkolonie Oſtheim. Die Stadt hat die Teilnehmer zu einem Feſteſſen im Ratskeller eingeladen. * Lübeck, 7. Sept. Die Bürgerſchaft beſchloß, der Bürgerausſchuß ſolle 5000 M. für die Brandgeſchädigten von Donaueſchingen bewilligen. * Ueskueb, 8. Sept. Der Verkehr auf den orientali⸗ ſchen Bahnen iſt vorläufig wieder aufgenommen worden. Die Ausſtändigen vereinbarten eine 7tägige Friſt zur Erfüllung ihrer Forderungen. Andererſeits ſoll wieder in den Generalſtreik eingetreten werden. * Konſtantinopel, 8. Sept. Der Miniſter des Aeuße⸗ ren wird am Samstag ein großes Diner geben, zu dem ſämtliche fremde Miſſionschefs eingeladen worden ſind, ein Vorgang, der ſich hier noch nie abgeſpielt hat. Zeppelins Dank. *„ Friedrichshafen, 8. Sept. Graf Zeppelin hat zum Danke für das Entgegenkommen der Stadt Friedrichshafen aus privaten Mitteln die Summe von 10 000 M. zum Beſten des ſtädtiſchen Krankenhauſes geſtiftet. Kongreß des internationalen Straßen⸗ und Kleinbahnenvereins. * München, 8. Sept. Der Kongreß des internationalen Straßen⸗ und Kleinbahnvereins behandelte heute techniſche Fragen. * München, 8. Sept. Bei einem Feſtbankett, das geſtern abend Miniſter v. Frauendorfer zu Ehren des Kongreſſes des Internationalen Straßen⸗ und Kleinbahn⸗Vereins gab, hielt Herr von Frauendorfer eine Anſprache, in der er laut„Frkf. Ztg.“ u. a. ausführte:„Ganz erſtaunlich iſt die Entwicklung, die das Straßen⸗ und Kleinbahnweſen der eurppäiſchen Länder im Laufe der letzten Jahrzehnte genommen hat. Dieſe Entwicklung iſt durch die ernſten und gediegenen Arbeiten, die der Verein unter ſeiner ausgezeichneten Leitung fortwährend leiſtet, weſent⸗ lich gefördert worden. Wenden wir den Blick auf einige Jahr⸗ zehnte zurück, ſo fallen nicht nur die gewaltigen techniſchen Fort⸗ ſchritte auf, die im Bauen von Straßen- und Kleinbahnen, in der Konſtruktion der Baumaterialien und Fahrbetriebsmittel ſowie in der Betriebsführung gemacht worden ſind; mehr noch 85 8 ſind die wirtſchaftlichen und ſozialen Errungenſchaften zu be⸗ wundern, die ſich an die Entwicklung des Straßen⸗ und Klein⸗ bahnweſens knüpfen. Um die hohe Bedeutung aller dieſer Fort⸗ ſchritte in einigem zu meſſen, braucht man ſich nur vor die Frage zu ſtellen, auf welcher Stufe die Entwickelung unſerer Großſtädte und deren Vororte ohne Straßenbahnen, weite Strecken des flachen Landes ohne Kleinbahnen verbliebe. Was auf dem Gebiete des Straßenbahnweſens der private Unter⸗ nehmungsgeiſt, namentlich unſere Technik, geleiſtet hat, was eine weitausſchauende und die Bedürfniſſe der Zeit richtig erfaſſende Kommunalpolitik ſich zu ſichern gewußt, was weitere Intereſſen⸗ verbände zum Segen ganzer Landſtriche geſchaffen haben, brauche ich in dieſem Kreiſe nicht auszuführen. Aber auch die Regierungen haben durch mehr oder minder kräftige finanzielle Beihilfe zur Förderung des Straßen⸗, namentlich des Kleinbahnweſens erheh⸗ lich mitgewirkt. Sie wußten ſich hierbei wie überall, wo es die Betätigung ſtaatlicher Fürſorge gilt, geſtützt und getragen von dem verſtändnisvollen Intereſſe ihrer hohen Souveräne.“ Die Rede ſchloß mit einem Hoch auf die Souveräne der auf dem Kongreß vertretenen Staaten. Von den Kaiſermanövern. * Urville, 8. Sept. Der Kaiſer und die Fürſtlichkeiten ſtiegen bei Biſchdorf zu Pferd und beobachteten das Manöver. Der Kaiſer trug die Uniform der Jäger zu Pferde. Das Wetter iſt ſehr ſchön. *»Urville, 8. Sept. Der Kaiſer, Prinz Auguſt Wilhelm und ihre Umgebungen begaben ſich um 6 Uhr 30 Minuten im Automobil nach dem Manövergelände. Der Erzherzog Franz Ferdinand beſuchte die Meſſe in der katholiſchen Kirche in Kurzel und begab ſich ebenfalls ins Manövergelände. * Kurzel, 8. Sept. Die Abſichten der beiden Parteien für den 7. September waren folgende: Das rote(16.) Armee⸗ korps geht auf Saargemünd vor, die 34. Diviſion auf Fül⸗ lingen, die 33. Diviſion auf Bolchen und Teterchen, die Kaval⸗ leriediviſion& gegen die obere Saar; das blaue(15.) Armee⸗ korps vereinigt ſich, indem die 31. Deviſion mit der Bahn an die Saar nach Finſtingen und Berthelmingen herangeführt wird: während die 30. Diviſion die Ausladungen am Rotbach ſüdöſtlich von Münſter deckt und die bayeriſche Kavallerie⸗ diviſion über Finſtingen an die Albe vorrückt, geht die dritte bayeriſche Infanteriediviſion auf Enckenberg vor. Deutſche Diamanten. * Berlin, 7. Sept. Wie der„.⸗A.“ ckus hieſigen Fach⸗ kreiſen hört, ſind die bisher aus Südweſtafrika in Deutſchland ein⸗ getroffenen Diamanten mit im ganzen 22 000 M. Wert eingeſchätzt worden. Es ſind nicht große, aber ſehr gute, waſſerhelle Sbeine, für die durchſchnittlich 25 M. pro Kavat bezahlt wurden, alſo ein recht anſehnlicher Preis. Ein Katholikentag unter polizeilichem Schutz. Wien, 7. Sept. In Rumburg in Nordböhmen, hart an der ſächſiſchen Grenze, hielten die Klexikalen geſtern einen deutſch⸗ böhmiſchen Katholikentag ab, an dem der ehemalige Miniſterpräſt⸗ dent Graf Thun teilnahm. Die Stadt Rumburg mit der ganzen Umgebung iſt aber größtenteils deutſch⸗freiſinnig oder gar ſozial⸗ demokratiſch geſinnt. Deshalb herrſcht dort große Aufregung gegen den Katholikentag. Die Freiſinnigen und Sozialdemokraten hielten mehrere Proteſtverſammlungen ab, an denen 6000 Perſonen teil⸗ nahmen. Die Katholiken konnten ihre Verſammlungen nur uneer dem Schutze der Polizei abhalten. 0 Marokko. * Tanger, 7. Sept. Nachdem Muley Hafid in Saffi nunmehr zum Sultan ausgerufen worden iſt, iſt ein gleiches auch in Mogador baldigſt zu erwarten, zu⸗ mal der dort weilende Miniſter des Abdul Aſis, Hadſch Omar Taſi, von ſeinem Bruder Scheik Taſi aufgefordert worden iſt, 5 Propaganda für Abdul Aſis einzuſtellen, da ſie ausſichts⸗ os ſei. Zeit werden weitere Truppen erwartet. iſt keine Rede. * Tanger, 8. Sept.(Agence Havas.) iſt mit den Trümmern ſeiner Mahalla bei Caſablanca ange⸗ kommen. Er bezog bei einer Quelle in der Nähe des Forts Provoſt das Lager. *Paris, 8. Sept. den aus Colomb Bechar gemeldeten Zuſammenſtoß der franzöſiſchen Truppen Harka bei Bu Denib werden folgende Einzelheiten gemeldet⸗ Oberſt Alix rückte gegen 5 Uhr früh mit 5000 Mann von Bu Denib gegen das Lager der Harka in Djorf vor, ſtieß 4 Kilo⸗ Dem Scheik Taſi iſt von Muley Hafid Pardon an⸗ geboten worden.— In Caſablanca wurden am 6. ds. weitere 800 franzöſiſche Soldaten gelandet; in nächſter Von einer Räumung Abdul Aſis (Meldung der Agence Havas.) Ueber mit einer feindlichen meter von Bu Denib auf den Feind, griff die Harka mit der 585 geſamten Streitmacht der franzöſiſchen Kolannen an und ber⸗ ſuchte wiederholt, ſie von Bu Denib abzuſchneiden. Nach ier⸗ ſtündigem Kampfe war die Harka völlig aufgelöſt. Alix bemächtigte ſich des feindlichen Lagers in Djorf, das die Harka unter Zurücklaſſung der Lebensmittel in offener Flucht verließ. Die franzöſiſche Kolonne nahm ihren Weg ſodann gegen Tazzugert, wo ſie ſich mit ihrer Kavallerie wieder vereinigte, die auf der Verfolgung der Stämme den Tafilelt begriffen waren. Die Verluſte des Feindes ſind beträchtlich. Auf franzö iſcher Seite wurde nur ein Leutnant und von den Schützen 21 Mann verwundet, darunter drei ſchwer. Der Ausgang des Kampfes iſt der großen Wirkſamkeit der franzöſiſchen Artillerie zu ver⸗ danken, die den Anſturm des Feindes in weiter Entfernung bon den Infanterielinien zum Stehen brachte. Der in den Truppen herrſchende Geiſt iſt nach den Berichten des Oberſt Alix vor⸗ züglich. * Paris, 8. Sept.(Agence Havas.] Die Unterredung des Miniſters des Aeußern Pichon mit dem ſpaniſchen Bot⸗ ſchafter, die geſtern nachmittag ſtattfand, dauerte bis halb 8 Uhr abends. Im Miniſterium des Aeußeren lehnte man es ab,, Auskunft zu geben. Der Botſchafter dürfte am Abend ſeiner Re⸗ gierung die Unterredung mitgeteilt haben. Pichon wird heute dem Präfidenten Fallieres und den anderen Miniſtern übet die Lage und die Antwort der ſpaniſchen Regierung berichten, und zwar bei einer gemeinſamen Beratung in Ramboynillet. Die vor⸗ ausſichtliche Uebermittelung der fransöſiſch⸗ ſpaniſchen Note an die Mächte wird unverzüglich vollzogen werden. Anſchlag eines Geiſtesgeſtörten auf Rooſevelt. * Newyork, 8. Sept. Auf dem Landſitz des Präſidentes Rooſevelt in Oyſterbay wurde geſtern ein geiſtesgeſtörter Menſch verhaftet, der mit einem Revolver bewaffnet Har. Er äußerle den Wunſch, Rooſevelt möge Truppen nach Voſton ſenden, da ſich zahlreiche Raubüberfälle dort ereigneten. Die Verhaftung ſteht im Zuſammenhang mit einem Gerücht, daß am Samstag auf den Präſidenten während eines Rittes geſchoſſen worden ſei. Detek⸗ tive bezeichnen dieſes Gerücht als erfunden. J 5 1 ſch. äſi⸗ zen ial⸗ * — —= * teh 1 15 den*5 tek⸗ 8 „ eee rch Maunheim, 8. September. Keneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Serte. Volkswirtschalt. Vom Hopfenmarkt. Nürnberg, 7. Sept. Bei unverändertem Geſchäfts geſtern zirka 700 Ballen verkauft. Zum heutigen Mene 500 Säcke Landhopfen ein, welche anfänglich, ſoweit die gutfarbi⸗ gen und Primaſorten davon inbetracht kamen, lebhafter Nach⸗ frage begegneten, während die übrigen nur langſam Abſatz fan⸗ den. In ähnlicher Weiſe vollzog ſich das Geſchäft in auswärtigen Sorten, von denen die grünfarbigen ebenfalls bevorzugt ſind Preiſe haben eine Aenderung nicht erfahren und es wird mehr als 70 M. nur für die bevorzugten Tettnanger Frühhopfen an⸗ gelegt. Zweitägige Zufuhren 1800 Ballen, davon 500 Ballen Landhopfen; heutiger Tagesumſatz 1000 Ballen. Stimmung ruhig. Preiſe unverändert. ** Internationaler Eiſenmarkt. Trotz des Mißtrauens, mit dem die optimiſtiſchen Berichte über die Wiederbelebung am Eiſenmarkt in Deutſchland werden, läßt ſich doch nicht leugnen, daß am internationalen Eiſenmarfnt unverkennbare Anſätze einer Herbſt⸗ belebung vorhanden ſind. Es iſt vor allem bemerkenswert, daß in Großbritannien, wo der Eiſenmarkt die ſchwerſte Depreſſion aufgewieſen hatte, wieder neues Leben ſich zu regen beginnt. In den letzten Wochen hat ſich die Kaufluſt in faſt allen Gegenden belebt; die Umſätze haben ſich vergrößert, und die Preistendenz weiſt wieder eine ſteigende Richtung auf. Die Belebung der Nachfrage iſt diesmal ausſchließlich auf eine Zu⸗ nahme des Inlandsbedarfes zurückzuführen; der Ab⸗ ſaz ins Ausland war im Auguſt noch äußerſt unbefriedigend. Die Verſchiffungen von Middlesbrough waren im ganzen lau⸗ jenden Jahre nicht ſo gering wie im Auguſt; ſie betragen nur 97 760 Tons gegen 120 065 Tons im Juli und 146 790 Tons im Auguſt 1907. Italien ſchränkte ſeine Bezüge erheblich ein. Wenn trotz dieſer ſtarken Abnahme der Verſchiffungen die Preiſe in Middlesbrough in der erſten Septemberwoche hinaufgehen konnten, ſo liegt das daran, daß vom Inlande eine rege Nachfrage einſetzte. Wie in Middlesbrough, ſo wies auch der Markt in Lancaſhire und Sheffield in den letzten Wochen ein lebhafteres Gepräge auf, während in Glasgow, Birmingham und Barrow⸗ in⸗Furneß das Herbſtgeſchäft in Wie günſtig die Belebung der Nachfrage bereits auf die Preis⸗ lendenz zurückwirkte, das zeigt ein Vergleich der Preiſe von An⸗ fung September mit denen im Auguſt. Die Stille des Auslands⸗ geſchäfts beruht zum Teil darauf, daß Großbritannien an Deutſchland gegenwärtig einen ſcharfen Kon⸗ kurrenten am Weltmarkt findet. Deutſchland hat vorläufig noch ein hohes Intereſſe an dem lange vernachläßigten Auslands⸗ abſatz, den der Inlandsbedarf iſt ſo zurückgegangen, daß zur Er⸗ leichterung des einheimiſchen Marktes im laufenden Jahre ſtark forciert wird. Deutſchlands geſamte Ausfuhr an Eiſen und Eiſenwaren einſchließlich Maſchinen aus Eiſen belief ſich in den erſten ſieben Monaten auf 3 043 247 Tonnen gegen 2801 802 Tonnen in der gleichen Zeit 1907. Die Zunahme beläuft ſich auf faſt 9 Prozent. Die britiſche Eiſenausfuhr hat dagegen eine Ab⸗ nahme erfahren. Der Geſchäftsgang in der deutſchen Eiſeninduſtrie hat ſich auch in letzter Zeit noch nicht ſo verändert, daß auf ein lebhaftes Herbſtgeſchäft zu rechnen iſt. In Deutſchland überwiegen vorläufig noch die Preis⸗ ermäßigungen, ſpeziell in einigen Zweigen der weitvperarbeiten⸗ den Induſtrie. In der Roheiſeninduſtrie verharren die Preiſe noch unverändert auf dem Stande vom Juli; nur eng⸗ liſches Gießereieiſen hat in⸗ Düſſeldorf eine leichte Preis⸗ ermäßigung erfahren. Eine kaum merkliche Belebung, die an die Herbſtbelebung früherer Jahre nicht entfernt heranreicht, erfuhr der Geſchäftsgang in der Halbzeuginduſtrie. Mehr als in Deutſchland bereitet ſich in Amerika ein Herbſtgeſchäft vor. In der Roheiſeninduſtrie, in der vor kurzem noch Preiser⸗ mäßigungen vorkamen, iſt eine leichte Beſſerung der Marktlage nicht zu verkennen. Eine kräftige Anregung des Eiſenabſatzes geht vom Bau⸗ gewerbe aus. Das Blechgeſchäft liegt dagegen noch immer darnieder, die Ausſichten ſind noch recht unbefriedigend. Zu den Ländern, in denen die Herbſtbelebung bereits einzuſetzen be⸗ ginnt, gehören weiter noch Frankreich und Oeſterreich. In Oeſterreich hat die Eiſeninduſtrie ja überhaupt nicht an⸗ nähernd einen ſolchen Rückſchlag erfahren wie in den anderen Ländern. Wenn ſelbſt die Eiſenpreiſe in letzter Zeit etwas herab⸗ geſetzt wurden, ſo geſchah dies hauptſächlich mit Rückſicht auf die forcierte Einfuhr deutſchen Eiſens. Nach der ſommerlichen Ruhe hat ſich in letzter Zeit wieder eine Zunahme der Kaufluſt ein⸗ geſtellt. In Frankreich iſt es vor allem der Inlandsbedarf, der nach einer langen Ruhepauſe ſich wieder zu beleben anfängt. Hervorgerufen iſt die Veränderung durch die Zunahme der Unter⸗ nehmungs⸗ und Bautätigkeit. Recht unbefriedigend iſt die Markt⸗ lage noch immer in Belgien und läßt auch für den Herbſt keine Belebung erwarten. Vor allem iſt es der Inlandskonſum, der mit der Erteilung von Aufträgen faſt noch zurückhaltender geworden iſt; die Preiſe haben noch in allerjüngſter Zeit eine Ermäßigung erfahren. 5 ***** Einſchränkung der Kohlenbezüge deutſcher Großeſtädte. Zum erſten Male ſeit vielen Monaten zeigte im Juli die Verſorgung deutſcher Großſtädte mit Kohle eine Abnahme gegen⸗ über dem Vorjahr. Der Rückgang iſt ſogar äußerſt ſcharf, er be⸗ läuft ſich auf rund 74000 Tonnen oder annähernd 5 Prozent. Die Kohlenzufuhr zu 19 deutſchen Großſtädten belief ſich nämlich im Juli dieſes Jahres auf nur 1 473 652 Tonnen gegen 1547 635 Tonnen im Juli 1907. Seit April wird der Vorſprung gegen⸗ über 1907 immer geringer und wandelt ſich im Juli in einen ſcharfen Rückgang um. Nur in verſchwindend wenigen Städten haben die Kohlenbezüge im Juli überhaupt noch zugenommen; es ſind dies hauptſächlich Lübeck, Dresden, Magdeburg, Königs⸗ berg, Danzig und Elberfeld. Dieſen meiſt nur geringfügigen Zu⸗ nahmen ſtehen aber ganz beträchtliche Abnahmen bei den anderen Städten gegenüber. So hat z. B. die Verſorgung Altonas um 35 672 Tonnen abgenommen bvon 86 176 auf 50 504 Tonnen), die Verſorgung Bremens iſt um 11007 Tonnen oder faſt 40 ich. Prozent, die von Frankfurt a. M. um 10 743 oder 10 Prozent zurückgegangen. München bezog 12 313 Tonnen oder faſt 16 Proz., Köln a. Rh. 13 476 oder ca. 10 Prozent, Berlin 12 674 Tonnen oder 2½ Prozent weniger Kohlen als im Juli 1907. Die Ver⸗ ſorgung Berlins iſt alſo verhältnismäßig relativ nur wenig ein⸗ geſchränkt worden. Dagegen ſind noch die Kohlenbezüge Barmens, Hannovers und Nürnbergs erheblich zurückgegangen. Concordia, Bergbau⸗A.⸗G. in Oberhauſen. Die außer⸗ ordentliche Hauptverſammlung dieſer Geſellſchaft vom 29. Juli J. hat bekanntlich beſchloſſen, das Grundkapital von 9 Mill. ark auf 10 250 000 M. zu erhöhen und zwar durch Ausgabe langſamerem Tempo einſetzt. von 1250 neuen Aktien zu je 1000., mit Dividenden⸗ berechtigung vom 1. Juli 1908 ab. Nunmehr werden die Ak⸗ tionäre lt.„K. Vztg.“ namens der Uebernahmegruppe aufgefor⸗ dert, ihr Bezugsrecht auf dieſe neuen Aktien in der Zeit vom 8. bis 29. Sept. d. J. auszuüben. Auf je 9000 M. alte Aktien kann eine neue Aktie von 1000 Mark zum Preiſe von 240 Prozent, zuzüglich 4 Proz. Stückzinſen ſeit dem 1. Juli d. J. bis zum Zahlungstage, bezogen werden. Die Bezugsſtellen ſind bereit, den An⸗ und Verkauf von fehlenden oder überſchießenden Bedugs⸗ rechten zu vermitteln. Eiſenthal, Holzſtoff⸗ und Papierfabrik.⸗G., Grafenau (Bayern). In 1907⸗08 betrug die Papierfabrikation 5 543 561 Kg. d. i. 295378 Kg. mehr als im Vorjahr. Nach M. 74021(M 64 980) Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn voa M. 80 220(i. V. M. 117 330), woraus 7 Proz. li. V. 9 Proz.) Divi⸗ dende auf M. 800 000 Aktienkapital verteilt werden bei M. 14.387[M. 16 144) Vortrag. Der voriges Jahr beſchloſſene Um⸗ bau der alten Schleiferei, zu dem auch der Reparatur⸗ und Erneuerungsfonds von M. 12 000 verwendet wurde, dürfte in einigen Wochne vollendet ſein, ſo daß man die Produktion der Schleifereien, die im Berichtsſjahr 3 389 000 Kg. trocken gedachten Holzſtoff betrug, zu erhöhen begründete Ausſicht habe. Chemnitzer Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. Joh. Zimmer⸗ mann in Chemnitz. Der Rohgewinn beträgt 486 302 Mark(im Vorjahre 538 830.). Zu Abſchreibungen werden verwendet 119721 M.(118 833). Der Reſervefond erhält 15 672 M.(20 91835. Die Dividende wird der Generalverſammlung mit 5 Proz. (6) vorgeſchlagen. Auf neue Rechnung werden 67606 Mark 63 124) vorgetragen. Von der Berliner Börſe. Das an der Berliner Börſe wie⸗ derum aufgetauchte Gerücht, die Phönix.⸗G. werde demnächſt zur Ausgabe junger Aktien ſchreiten, wird von maßgebender Seite als unbegründet bezeichnet, eine ſolche Abſicht der Verwaltung liege nicht vor. Die Hamburg⸗Amerikalinie ſchloß einen Kohlenlieferungs⸗ vertrag mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat ab; die Geſellſchaft hatte mehrere Jahre keine deutſchen Kohlen bezogen. Die Unterbringung der 15 Millionen⸗Anleihe des Staates Sab Paolo ſcheint auf Schwierigkeiten zu ſtoßen. Die Börſen von Neuyork und Paris verlangen eine Garantie von der Bundesregierung und die Fiskaliſation der Kaffeebeſtände. Saatenſtand und Ernteſchätzungen vom 1. September 1908. Das Ergebnis der Ernteſchätzung der Preisberichtſtelle des deutſchen Landwirtſchaftsrates vom 1. September ds. Is. aus⸗ gedrückt in Prozenten einer Mittelernte, iſt hinſichtlich des Körnerertrags folgendes: Winterweizen 97,4(1. Aug. ds. Is. 99,7), Sommerweizen 91,8(94,5), Winterſpelz 94,1(99,9), Winter⸗ roggen 99,9(97,9), Sommerroggen 87,6(87,5), Sommergerſte 89,3 (91,7) und Hafer 88,5(88,1). Die Schätzung des Strohertrags hat für Winterweizen 100 Prozent ergeben, für Sommerweizen 899 Prozent, für Winterſpelz 94,6 Prozent, für Winterroggen 100,3 Prozent, für Sommerroggen 86,7 Prozent, für Sommer⸗ gerſte 83,5 Prozent und für Hafer 86,1 Prozent. Vom Kaliſyndikat. Heute ſollen in Magdeburg neue Ver⸗ handlungen mit der Gewerkſchaft Hildeſia und der Aktiengeſell⸗ ſchaft Friedrichshall abgehalten werden. Von Teutonia und den Werken des Südharzkonzerns iſt bis jetzt bei der Verhandlungs⸗ kommiſſion des Syndikats noch keine definitive Erklärung ein⸗ getroffen, ob ſie die Angebote des Syndikats annehmen wollen. Wie wir hören, iſt ſowohl bei Hildeſia wie beim Konzern der deutſchen Kaliwerke eine Aufſichtsratsſitzung einberufen wor⸗ den, in welcher die letzte Entſcheidung getroffen werden ſoll. Die Generalverſammlung der Blei- und Silberhütte Brau⸗ bach genehmigte die mit einem Verluſt von M. 1 518 613 abſchließende Bilanz pro 1907⸗08, erteilte dem Vorſtand mit 549 Stimmen gegen 169 Stimmen der Oppoſition und dem Aufſichtsrat mit 449 gegen die 169 Stimmen der Oppoſition Entlaſtung. Ueber das lauſende Geſchäftsjahr befragt, erwiderte die Verwaltung, daß das Ge⸗ ſchäfts bishr in ganz normalen Bahnen ſich bewegt habe, man habe bis jetzt gut gearbeitet und hoffe ein befriedigendes Re⸗ ſultat zu erzielen und einen Teil der Unterbilanz decken zu können. Ueber den Verlauf der Verſammlung werden wir noch berichten. Syndikat deutſcher Zuckerraffinerien. Eine demnächſt ſtatt⸗ findende Generalverſammlung dieſer G. m. b. H. ſoll über ihre vollſtändige Auflöſung beſchließen. Als Syndikat beſtand die G. m. b. H. ſeit Inkrafttreten der Brüſſeler Konvention nur noch dem Namen nach. Preiskonvention der öſterreichiſchen Paraffinfabriken. Wie verlautet, haben die öſterreichiſchen Paraffinfabriken auf einer am 2. September in Wien abgehaltenen Verſammlung eine Preiskonvention abgeſchloſſen, durch die ſie ſich gegen⸗ ſeitig verpflichten, Paraffin unter einem gewiſſen Minimal⸗ preiſe ab Oderberg nicht abzugeben. 1*** Zclegraphiſche Handelsberichte, 3und 33 proz. Reichsanleihe und Konſols. Zu Beginn dieſes Jahres notierte die Zproz. Reichsanleihe 82,80 pCt. und die 35proz. 93,80 pCt., ſodaß ſich alſo ein Kursunterſchied von 11 pCt. zu Gunſten der 35proz. ergab. Seitdem iſt der Kurs der 3proz. Anleihe. auf 84 geſtiegen, während der Kurs der 33proz. mit 92,10 pCt. nicht unweſent⸗ lich niedriger notierte, als bei Jahresbeginn. Der Kurs⸗ unterſchied zwiſchen beiden Anleihen hat ſich michin auf etwa 8 pEt. ermäßigt. Dies hängt lt.„Frkf. Ztg.“ offenbar damit zuſammen, daß angeſichts der Geſtaltung des Geld⸗ und An⸗ lagemarktes neue 3proz. Werte ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr auf dem Markte erſchienen ſind und vorerſt wohl auch als ausgeſchloſſen gelten kann, daß der Markt wieder mit ſolchen belaſtet wird. Durch die verſchiedenartigen Markt⸗ verhältniſſe ſcheint die Verringerung des Kursunterſchiedes It.„Frkf. Ztg.“ entſtanden zu ſein, für die es kaum eine ſtich⸗ haltige Erklärung geben dürfte. Neue 4proz. Frankfurter Stadtanleihe. Die Subſkription auf die neue Aproz. Frankfurter Stadt⸗ anleihe ergab[t.„Frkf. Ztg.“ eine weſentliche Ueberze i ch⸗ nung zum weitaus größten Teile durch Sperrverpflichtung. Die Aproz. Anleihe der Stadt Mülhauſen vom Jahr 1908, unkündbar bis 1916, gelangt vom 9. d. M. an der Frankfurter Börſe zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in defing tven Stücken abzüglich Zinſen bis 1. Okt 1908. B. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der Mart 2 970 500 Aproz. Anleihe der Stadt Mainz v. J. 1905 Lit. Q.(Teilbetrag der bereits im Jahre 1905 als 3,5proz. Anleihe zugelaſſenen M. 6 000 000) zur Notierung im öffentlichen Bör⸗ ſenkursblatt wurde genhemigt. Zahlungseinſtellung. Die Stahlwarenfabrik Ernſt Raimer hat, wie verſchiedene Blätter aus Solingen nach langen teilweiſe etwas exregten Dehatten melden, infolge des Zuſammenbruchs der Solinger Band Konkurs angemeldek. Die Paſſiven werden lt.„Irkf..“ auf etwa 500 000 M. angegeben. * Leipzig, 8. Sept. In dem Konkurſe des früheren In⸗ habers der Pelzwarenfirma Witzleben, bietet der Cridad bei 2 Millionen Paſſiven 30 Prozent und zwar 25 Prozent in bar und den Reſt ratenweiſe. In der Maſſe liegen lt. Fkf. Ztg. 16 55, * Breslau, 8. Sept. Die Zentralverkaufsſtelle der ſchleſi⸗ ſchen Portlandzementfabrik dementiert die Angabe eines ſchleſi⸗ ſchen Blattes, daß das ſchleſiſche Zementſyndikat die beſtehenden Verträge gekündigt habe und daß man das Syndikat nicht er⸗ neuern wolle. Sie gibt aber lt. Frkf. Ztg. zu, daß die Kündigung einzelner Verträge durch andere Fabrikgruppen erfolgte, und er⸗ klärt, daß neuerdings eine weitere Herabſetzung der Zement⸗ preiſe für den oberſchleſiſchen Hüttenbezirk nicht erfolgt ſei. * Hamburg, 8. Sept. Zu der Meldung, daß die Ham⸗ burg⸗Amerikalinie bereits mit dem Kohlenſyndikat einen Abſchluß gemacht habe, hört die„Frkf. Ztg.“, daß die Verhandlungen noch ſchweben und erſt in einigen Tagen abgeſchloſſen werden. * Berlin, 8. Sept. Die Meldung, dem ruſſiſchen Finanz⸗ miniſter ſei es in Berlin gelungen, die Umwandlung der ruſſi⸗ ſchen Schatzſcheine in langfriſtige Anleihen abzuſchließen, wird lt. Frkf. Zig. in wohlunterrichteten Kreiſen für unrichtig gehal⸗ tne, ebenſo die daran geknüpften weiteren Konſequenzen. * London, 8. Sept. Einer Meldung der„Morn..“ aus Shanghai zufolge traf das chineſiſche Landwirtſchaftsamt mit der Finanzbehörde ein Uebereinkommen, den Ausfuhrzoll für Tee zu ermäßigen, um eine Belebung des Teehandels herbeizu⸗ führen. *** Frantfurter Eneltenbörfe. (Privattelegrammw des General⸗Anzeigers.] * Frankfurkt, 8. Sept.(Fondsbörſe.) Bei Eröffnung der Börſe fehlte es zunächſt an Anregung, da Newyork und Wien ge⸗ ſchloſſen waren und ſomit die maßgebenden Märkte keine Stim⸗ mung auf den Markt bringen konnten. Das Geſchäft war ruhiger, doch war wiederum lebhaftere Geſchäftstätigkeit auf dem Indu⸗ ſtriemarkt zu bemerken. Wenngleich die ſtürmiſche Hauſſe der letzten Tage für elektriſche Werte nachgelaſſen hat. Mar iſt befriedigt, daß auch aus verſchiedenen anderxen Branchen, den chemiſchen und Maſchinenfabriken, ſtimulierende Berichte eintrafen, infolgedeſſen auch die Tendenz auf dem geſamten Induſtriemarkt als feſt be⸗ zeichnet werden kann. Was die Einzelheiten des Verkehrs auf dre⸗ ſem Gebiete betrifft, ſo zeigte ſich für elektriſche Werte im weiteren Verlauf lebhaftes Intereſſe und wieder ſind es die in den letzten Tagen beſonders angeführten Papiere, welche ſehr feſte Tendeng hinterließen. Ganz beſonders hervorzuheben ſind Siemens u. Halske und Schuckert, von chemiſchen Werten waren Badiſche Ani⸗ lin und Griesheim bevorzugt, Maſchinenfabriken Kleher und Wit⸗ tener Stahl höher, erſtere 6 Prozent. Am Montanmarkte herrſchte heute weniger Leben, die Tendenz kann für leitende Werte als feſt bezeichmet werden, Gelſenkirchen ſehr feſt. Oeſterreichiſche Kredit⸗ Aktien konnten ihre Aufwärtsbewegung fortſetzen. Was die übrigen Aktien des VBankenmarktes anbetrifft, ſo erzielten leitende Aktien durchweg neue Beſſerung. Diskonto⸗Kommandit, Deutſche Bank, Nationalbank für Deutſchland und Darmſtädter Bank bebhaft um⸗ geſetzt, Mittelbanken mäßig anziehend. Bahnen ruhiger, Lombarden behauptet, Staatsbahn ſtill, Baltimore im Anſchluß an London feſt, Orientbahn belebt. Schiffahrtsaktien, welche anfangs zu anzieden⸗ den Kürſen gehandelt wurden, gaben wieder nach, Nordd. Lloyd ſchloß nach 96 mit 94.40. Fonds lagen ruhig ohne beſondere Ver⸗ änderung. Die Kurſe der heimiſchen und auslandiſchen Fonds konnten ſich behaupten. Von übrigen Werten ſind die Aktien der Baugeſellſchaft„Neue Boden⸗Aktiengefellſchaft bei großen Um⸗ ſätzen zu erwähnen. Die geſtrige Notiz war 119, heute 125.70. Im tweiteren Verlauf war das Geſchäft weſentlich ruhiger. Es geigte ſich teilweiſe Realiſationsluſt, welche zu mäßigen Abſchwächungen führ⸗ ten, elektriſche Werte konnten ihr erhöhtes Niveau behaupten. An der Nachbörſe war der Verkauf auf ſämtlichen Märkten ſtill. Schiff⸗ fahrtsaktien gedrückt und ſchwach, nachbörslich allgemein ſchwächer. Es notierten Kreditaktien 204/208.70, Diskonto 179/178.75, Lom⸗ barden 23.30/20, Staatsbahn 149, Baltimore 98.90, Dresdner Vank 147.25 Nordd. Lloyd 94.80/98.70, Paketfahrt 114/112.30 80, Gelſenkirchen 202.50/20, Ediſon 228¼227.50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Weechſel. 7 8. 7 8 Amſterdam kur; 169.15 169.15 Paxis kur 8120 81.0 Belgien„ 80 175 30.938 Schweitz. Plätze„ 81 116 81 116 Italten„ 81 133 31.133 Wien 85 125 85 116 London„ 20 385 20.395 Napoleonsd'or 1623 1623 2 lana———— Privatdiskonto 21510%% Staatspapiere. A. Deutſche. 75 8. 8 40% beutſch. Reichsaul. 109. 0 10 ½0 B. Aus! ändiſche. 357 92 10 92.105 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 10.— 8 5 84— 84.4½% Chineſen 1898 98.— 98— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.15 100.10] Miexikaner auß. 88/00 9755 87.55 5 92.10 92.1003 Mexikaner innere 65.— 65— 5 68 85 83 850 Taumalipas—.——.— 4 badiſche St.⸗A.1901 100 80—.— Bulgaren 99.50 99.90 „ 1908 100 30 100.153¾ italien. Rente—.——7 3½ bad. St.⸗OLabg)fl————iß Oeſt. Silberrente 99 30 99 30 373 85 M. 13 15 93 1004½„ Papierrent.—-—— 3½%„„ 1900———.—Oeſterr. Goldrente 905 89.. 3½%„„ 19 4 91 25 91 303 Portug. Serie“ 61.— 61.10 3* 1907 13 1 62 50 62 50 3 2 7 2 bayr..⸗B...1015 101 20 101 204½ neue Nuſſen 195 4„„„ 1918 101.45 101454 Ruſſen von 1880 843) 84.30 3% do. u. Allg.Anl. 91.55 91.554 ſpan. ausl. Rente 95.— 95,80 3 do..⸗B.⸗Obl. 82.90 82.904 Türten von 1907 87 80 87.95 4 Heſſen von 1903 99 95 99 95]/4.„ unif. 94— 94 10 3 Heſſen 8185 81.804 Ung tr. Goldrente 93.80 6ſ 70 3 i e 88 40 33[4„ Kronenrente 92 90 98—. 4 Meh. Stadt⸗A. 1907—.— 93.70% „ 1308 68.50 89 50 Verzinsliche Loſe. 3½„ 1905 89.60—.—3 Oeſterreichiſche860 153.8584.60 Türkiſche 147.— 147.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien Badiſche Bank 18.50 305]Oeſterr⸗Ung. Bauk 125.10 125.50 Berg u. Metallb. 120.50 20— Oeſt. Länderbonk 111.50 111.50 Berl. Handels⸗Geſ. 166.50 168.20]„ Kredit⸗Anſtalt 2.6 204— Comerſ. u. Disk.⸗B. 109.20 109 40 Pfälziſche Bank 100.25 00.25 Darmſtäoter Bant 12750 1288Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.— 191.— Deulſche Bank 288 80 239 0 Preuß. Hypotheknb. 112.59 112 30 Deutſchaſiat. Bank 135.20 13% Deutſche Reichsbk. 47. 1 D. Effekten⸗ Bank 016) 15 Rhein. Kreditbant 3 75 1 85 Disconto⸗Comm. 77 60 79—[Rbeen. Hyp⸗B. M. 191 75 193 50 Dresdener Bant 1440 ,4,25 Schaaff Bankver. 36 40 137 90 Frankf. Hop.⸗Bant 201 70 2 170 Südd. Bank Nhm. 108,.— 10790 Irkf. Hyp.⸗CEreditv. 154.60 154.75] Wiener Bankver.—— 131 50 Nationalbank 118 70 120 25 Bank Ottomane 141.— 142. d. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(uvendblatt.) Maunheim, 8. September⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabritk 138.75 138.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 92— 93.25 Eichbaum Mannheim 112——.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.—137.— Parkakt. Zweibrücken 95.— 95. Weltzz. Sonne, Speyer„„„ Cementwerk Heidelbg. 151 Cementfabr. Karlſtadt 135.4035 4 Badiſche Anilinfabrik 372.80 375— do. neue 359.9) 362.— 95 152— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 220.— 220.— Lederwerk. St. Ingbert———- Spicharz Lederwerke 121.— 123— Ludwigsh. Walzmühle 166.— 168 rfahrradw. Kleyer 3 0 50 0. Maſchinenfbr. Hilpert 68 10 68.10 Maſchinenfb. Badenia 194.— 194 Dürrkopp 330— 325. Maſchinenf. Gritzner 210.— 211.20 Maſch.„,Armatf.Klein 123.— 123— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Ch. Fabrik Griesheim 245.80 247— Farbrperke Höchſt 37.50 897 75 Ver, chem. Fabrik Mh. 299 60 299 90 Chem. Werke Albert 4122420. Südd. Drahtind. Peh. 115.— 125. Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth.—.——.— —.— 135.— ———.— Akkumul.⸗Fab. Hagen—.— 197.50 Ver.deutſcher Oelfabr..— 131.50 Acc. Böſe, Berlin 69.20 71.90 Schuhfabr. Herz, Frkf. 123.— 123. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 226.— 228.60 Südd. Kabelw. Nhm. 122.25 122— bahmeyer 12380 126. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 116 10 120.— Siemens& Halske 188.— 97— Bergwerks⸗Aktien. 227.20 229 10[Harpener Bergbau 210 210.70 114.— 116Kaliw. Weſterregeln 181.— 184 90 Concordia Bergb.⸗G. 327.50 831— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 104— 03 85 Deutſch. Luremburg 162.50 162.40 Phönix 186 90 187.25 Friedrichshütte Bergb. 138— 188 50 Vr.Königs⸗u. Laurah. 215.20 215 50 Gelſenkirchner 20,29 262.50 Gewerkſch. Roßleben 8800 880 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 218.— 218.10 148 90 149.— Pfälziſche Maxbahn 136.30 136 30 Seilinduſtrie Wolff 133.30 188.50 'wollſp. Lampertsm. 67— 67.— Kammgarn Kaiſersl. 159.— 159— Zellſtoffabr. Waldhoſ 327.50 825 25 Bochumer Bergbau Buderus DOeſt.⸗Ung. Staatsb do. Nordbahn 151 30 131 30 Gotthardbahn—— Südd. Eiſenb.⸗G. 116.— 115.— Ital. Mittelmeerbahn———.— Hamburger Packet 114.20 114.— do. Meridionalbahn 134— 134.— Norddeutſcher Lloyd 95.60 94.90Baltimore und Ohio 98 50 98.90 Frankfurt a.., 8. Sept. Kreditaktien 204.—, Disconto⸗ Commandif 179.20, Darmſtädter 128.50, Dresdner Bank 146.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 168.—, Deutſche Bank 239.50 Staatsbahn 149.25, Lombarden 23.—, Bochumer 229.20, Gelſenkirchen 08.„ Laurahülte 214.50, Ungarn 93.80. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 203.75, Disconto⸗Commandit 178.80, Staatsbahn 149.—, Lombarden 23.25. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General- Anzeigersg Berlin, 8. Sept.(FJondsbörſe.) Nachhaltige Anxegung mahm der Börſenverkehr heut⸗ auf die Meldung vom Abſchluß eines Vertrages zwiſchen der Stadt Schöneberg und der Geſellſchaft Siemens u. Halske, zwecks Erbauung einer Elektrizitätsſchnellbahn, wobei es ſich um eine Summe von über 10 Millionen handelt. Die Börſe begrüßte dieſe Nachricht mit einer weiteren ſtürmiſchen Hauſſe in Elektrizitätsaktien, woraufhin Siemens und Halske über 5 Prozent, Ediſon über 2 Prozent höher einſetzten. Die Aufwärts⸗ bewegung übertrug ſich auch auf den Bankenmarkt, wo außerdem noch darauf hingewieſen wurde, daß es den Banken durch die Hauſſeſtrömung der letzten Zeit ermöglicht wird, ihre Effekten⸗ beſtände abzuſtoßen. Die Nachricht von der Bereitwilligkeit des Eiſenwerkes Kraft, ſich mit den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Giſenwerken zu verſtändigen, übte auf den Rentenmarkt einen anregenden Ein⸗ fluß aus. Hüttenaktien vereinzelt bi) zu 1 Proz. höher, Rheiniſcher Stahl um 2 Prozent gebeſſert, da man einen gümſtigen Abſchluß in der morgen ſtattfindenden Auffichtsratsſitzung erwartet. Von Kohlenaktien konnten Harpener ihr geſtriges Avancement voll be⸗ haupten, lagen aber ruhiger, wogegen ſich in Gelſenkirchener ein lebhaftes Geſchäft zu ſteigenden Kurſen entwickelte. Gänzlich in den Hintergrund traten Bahnen⸗ und Rentenwerte, obwohl die Stimmung hier feſt und die Kurſe, wenn auch nicht weſentlich, überwiegend höher waren. Dynamitattien profitierten don Mei⸗ nungskäufen für Hamburger Rechnung auf Gerüchte über beſſeren Geſchäftsgang im Zuſammenhang mit der Bewegung der Gold⸗ mineninduſtrie. Von Schiffahrtsaktien lagen Paketfahrt feſt, Nord⸗ deutſche Llohd⸗Aktien bröckelten dagegen ab. Im weiteren Verlaufe ſetzte ſich die Hauſſe in Glektrizitäts⸗ aktien, unter Bevorzugung von Siemens u. Halske, weiter fort. Das Geſchäft hierin, wie auch auf dem Bankenmarkt war ſehr leb⸗ haft. Tägliches Geld 2½ Prozent. Im ſpäteren Verlaufe verurſachten Gerüchte von dem Auf⸗ treten der Cholera in Polen eine Dämpfung der allgemeinen Un⸗ ternehmungsluſt umd veranlaßten Abgaben in Schiffahrtsaktien. Das Geſchäft war auch guf den übrigen Marktgebieten allgemein ſtiller. Am Kaſſamarkt für Induſtriewerte waren die Umſätze recht lebhaft. Das Privatpublikum war weiter als Käufer am Markte. Die Spekulation ſuchte indes zu verkaufen, ſo daß die im allgemer⸗ nen mäßigen Kursbeſſerungen zwar noch überwogen, die Stimmung indes weniger zuverſichtlicher war als geſtern. Berlin, 8. September.(Schlußkurſe.) 40% Reichsanl. 100.10 100.20J Ruſſenbank 133.40 134.20 3980ſ Reichsanl. 92.20 92.25 Schaaffh. Bankv. 136.80 137.80 30% Reichsanleihe 84.— 84.— taatsbahn 147.70 149,10 4% Conſols 100.10 100.10 Lombarden 22.70 23.20 %½ ο„ 92.10 99.20 Baltimore u. Ohio 98.40 98.70 80% 50 88 90 88.90 Canada Pacelfie 174.20 171.50 40% Bad. v. 1901 109.10 100.—.] Hamburg Packet 113.90 113.— 4%„„1908 100.25 100.10 Nordd. Lloyo 95.90 95.— 37%„ conv. 93.10—.— Bochumer 227.70 228. 3%„ 1902/07—.——.—Deutſch⸗Luxembg. 162.20 161.70 3%% Bayern 91.60 91,60 Dortmunder 68 10 68.50 37% 0% Heſſen———— Gelſſenkirchner 201— 202.40 30% Heſſen 81.40 81,60 Harpener 209 70 209.60 30% Sachſen 83.50 88.3 Laurahütte 214.70 214.40 4½ Japaner 1905 92.25 92.25 Phönix 186.10 186.90 40/% Italiener—.— 104.50-] Weſteregeln 183.50 181.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 88.80 83.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 225.40 227.10 4% Bagdadbahn 86.50 86.75 Anilin Treptow 377.— 380.20 Deſter. Kreditaktien 201.70 208.60] Brown Boveri 171.20 174 50 Berl. Handels⸗Geſ. 166.40 167/.70 Chem. Albert 416.— 423 50 Darmſtädter Bank 127.30 128.60 D. Steinzeugwerke 210.— 210— Deutſch⸗Aſtar. Bank 135.90 136.— Elberf. Farben 415.— 418.— Deutſche Bant 287.70 29.50 Celluloſe Koſtheim 244.— 244 70 Disc⸗Kommandit 177.70 178.80 Rüttgerswerken 157.50 157.70 Dresdner Bank 144.90 146.90 Tonwaren Wiesloch 94.50 94.50 Reichsbank 147.70 148.40 Wf. Draht. Langend. 176.— 176 50 Rhein. Krediibant—.——.— Zellſtoff Waldhof 326.— 326 50 Privatdiskont 25% (Telegr.) Nachbörſe. 200,70 203.20 Staalsbahn 147.10 178,60 Lombarden Pariſer Boͤrſe. Parts, 8. September. Anfangskurſe. 8 e% Rente W. Berlin, 8 September. Kredil⸗Aktien 148.30 149.10 Diskonto Komm. 22.50 23 20 9 97.— 97.01 Debeers 340.— 330.— Spanier 96.50 96.50 Eaſtrand 114.— 117.— Türk. Looſe—.—— Goldfield 121.— 124. aunque Oitomane 712.— 718.— Randmines 185.— 187.— 1778 1771 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 90 23.30 Londoner Effektenbörſe. London, 8. Septbr.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 2 Conſols 85% 83½JModdersfontein 10% 1097% 3 Reichsanleihe 83% 83¼ Premier 9/ 95½ 4 Argent nier 86%/% 85] Randmines T 4 Italiener 103%/ 103½Atchiſon eomp. 93— 92¹5 4 Japaner 84— 84—Canadian 177½ 177/ 3 Mexikaner 34— 34—Cheſepeake 93½% 98½ 4 Spanier 94% 94¾Chikago Milwaukee 148½ 148½ Ottomanbank 18— 18½¼ Denvers com. 27— 275, Amalgamated 81˙% 81˙,Erie 27— 271½ Anacondas 9¼ 9½¼ Grand TrunkIII pref, 51½ 52% Nio Tinto J0 e, Prd. 21 21˙55 Central Mining 15% 15[Loussville 112— 112— Chartered 17½ö 17½¼ Miſſouri Kanſas 3— 33— De Beers 18½% 13% Ontario 43— 43ʃ% Eaſtrand 4%%½ Southern Pacific 111½% 111½ Geduld 2½% 24½ Union com. 169 /, 169½ Goldfields 4% 4%[Steels eom. 483/8 48% Jagersfontein%/ 4% Tend.; beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 8. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Ekg ſrei Berlin netto Kaſſe. 5. 8 5* 8 Weizen per Sept. 204— 203.75 Mais per Sept. 158 50 159.— „ Okt. 204 50 203 75„ Dezbr. 158.— 1583 „Dezbr 204.75 20.——.—— Roggen per Sept. 174 25 174.—üböl per Okt. 62 80 63 90 „TN Dezb. 82.50 63.70 „ Dezbr. 179 25 179.25 2—.—— Hafer per Sept. 162 25 161.50 Spiritus 7ber loco—.——— „Dezbr. 168.50 166.25] Weizenmehl 29.— 29.— 4—.—.—[Roggenmehl 24.80 24.40 *** Mannheimer Eſſettenbörſe vom 8. September.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ſtill, aber feſt. Bad. Anflin⸗ und Sodafabrik⸗ Aktien 375 bez. u.., neue Anilin 362., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 160 bez. u. G. und Pfäölz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 135 G. Obligatfonen. Pfandbriefe. Induſtrie⸗Obligation. 4% Rh. Hyp.⸗B. unt 1902 97.— b ½ o% Akt.⸗Geſ. k. Seilindr⸗ 3 4„„* verſchied. 89.90 bz 1050% 102.— B 37 5 5 Kommunal 91.75 bz 4ů— Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Städte⸗Aulehen. u. Seetransvort 0 89.— G47J% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 100.50 0 3½ Freiburg l. B. 4% Br. Kleinlein, Heidlba. 97.— B 3½ 0% Heidelbg. v. J. 1903 91—6C0% 102. G 301o Karlsruhe v. J. 1907 99.25 64% Nurg. Braubaus Bom 98.—8 4% Herrenmühle Genz 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— B 4½% Mannb. Dampf⸗ 1 f 0— Gl 195 Sudtinhnen Gſceppſchffahris⸗Gel. 0n.—6 40 5 6 99.—(4% Mannh. Lagerhaus⸗ 98.—G 6½% 95 89.— Geſellſchaft 105 4% Mannh. Oblg. 1908 98.50 G0% he Oberrb letrüitäts ⸗8 405 el e ee ee e 85 1885 91.— G 4½% Pfälz. Chamotte u. 101.50 G „1888 91. 6. Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 101. 3½* 1805 89.75 G 4½ o% Rufſ..⸗G. Zellſtofff. 92%* 1898 90.6 bei Pernau in 100.—6 — E* 75 G. Avlan 5 7„ 1905 39 75(64½% Speyrer Brauhaus 98.—0 4%„ 1003 98.50 G.G. in Svevyer 99.— 5 40 0 1907 98.50 G 4½ Speyrer Ziegelwerke. 4½% Südd. Sraßtinduſtr. 100.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 110.— B 91.—G 62% 9% Pirmaſens unk. 1905 3½%% Wiesloch v. J. 1905 Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 180.— Br. Werger, Worms 88.— Gewrbk. Speyers0% ꝛ.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 68.— Pfälz. Bank.— 100.50Pf. Preßh. ⸗u. Sptfabr.—.— 160.— Pfälz. Hyo⸗Bant 191.50 191.—-] Trausport Pf. Sp⸗ u. Cdb. Sandau—.— 140.— u. Berſicherun 9. Nhein. Sredian 194.— 1637/..⸗G. Nöſch.Seetr. 91.—.— Rhein. Hyp.⸗Bank 194.— 193. fan ee Südd. Bank 1i0 d eeeeee Eiſenbahnen⸗ Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwig zbahn—.— 218.—] Mitverſ..⸗G. vm. „ Marbahn.—.— 187. Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 680— Nordba zn— 131,80 Bad. Aſſecurranz 1210 1200 Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. 79.——.— Continental. Verſich. 390.——. Mannh. Verſicherung 400.— —— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 375. Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445. 55 5 10—— 362.—[Württ. Tranp.⸗Verſ. 585. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 190 Induſtrie. 8 Verein chem. Fabriken—. 299.75.⸗G. f. Seilinduſtrie—— 131 80 Verein D. Delfabriken—.— 131.80 Dingler'ſche Mſchfbr. 119——.— Weſt. A⸗W. Famm.e 185.- Emaillirſhr Kürrweill.—.——.— „„Vorzug 105.50—.— Emaillw. Maikammer—.— 90.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 100.——.— Bad. Brauerei—.——.— Füttenh. Spinnerei 95.—— Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr. Maſchinenbau— 200.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.—Nähmfbr. Haid u. Neu———- Eichbaum⸗Brauere!—.— 114 50[Koſth. Cell,u. Papierf.—.— 218.— Elefbr. Rühl, Worms 85..—.— Mannh. Gum. u. Asb. 140.——. Ganters Br. Freibg. 106.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 195.——.—Oberrh. Elektrizität 22 50— Homb. Meſſerſchmitt 50.——.— Ludwigsh. Brauerei 220.——. Mannh. Aktienbr.—— 137.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner—.— 270— Br. Schrödl, Heidlbg. 200.——.— „Ritter, Schwetz.—.— Würzmühle Neuſtadt—.——.— „ S. Weltz, Speyer 72.500Zellſtoffabr. Waldhof—.— 326.— „.Storch., Speher 72——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 1419)—.— Zuckerraff. Manny. ***** Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 7. September 1908. Die in der abgelaufenen Woche niedergegangenen, zum Teil ſehr ausgiebige Regen haben in den höher gelegenen Landes⸗ teilen die Einheimſung des Hafers und des Oehmds verzogert. Dagegen iſt von einer Schädigung der Kartoffeln nichts gemel⸗ det worden. Infolge der Niederſchläge hat ſich der Waſſerſtand gebeſſert, ohne die Frachtſätze zu ändern. Während die maßgebenden Handelsplätze in Amerila und Europa trotz der weſentlich größeren Abladungen ihre Preiſe etwas erhöht haben, wurden ſüddeutſche Provenienzen in be⸗ langreichen Quantitäten zu etwas ermäßigten Preiſen ange⸗ boten, ſodaß an heutiger, gut beſuchter Börſe faſt nur Landware umgeſetzt wurde. Pf. Nähm. u. Fahrradf.—— 135.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 152.— 151.50 Südd. Draht⸗Induft.—.— 116.— Südd. Kabelwerke 122.50—.— Verein Freib. Ziegelw. 135.——-. „ Speyr.—.—.— ———— Börſenbericht vom Bezüglich der Preiſe der einzelnen Artitel wird auf — nach⸗ ſtehende Notierungen verwieſen. 2* Wir notteren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qunlita u. Lieferzeit: Weizen württemberg. neu M. 21.50—22.—, fränkiſcher 00.00 00.00, bayeriſcher neu M. 22.——22.50, Rumänier M. 24.— bis 24 50, Ulka M. 24.50—24.75, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, La Plata M. 24 75—25.00, Redwinter M. 23.25— 23.50, Kalifornier M. 00.00-00.00. Kernen: neu M. 21.50—22.—, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel neu 13.50—14.00. Roggen: württemb. neu M. 17.75—18.25, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00, Gerſte: württmberg. neu M. 20.50—21.50, Pfälzer(nom.) M. 22.50 bis 23.—, bayeriſche. 00.00— 00.), Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 23.09—24.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00,00, Unterländer M. 00.00—00.00. württembg. M. 17.75—18.25, ruſſiſcher M. 09.00—00.09. Mais Mixed M. 00.00— 00.00, La Plata geſund 17.25—17.75, Yellow M.—00,00 Donau 17.50—18.00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. O0 M. 33.00—3.00, Nr. M. 32.00—383.00, Nr. 2 M. 31.00—32.00, Nr. 3 M. 30.00—81.00, Nr. 4 M. 27.50—28.50, Suppengries M. 00.0000.00, Sack Klei⸗ 10.— bis M. 10.50(ohne Sack). **** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rew⸗Nork, 6. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗vind Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 29. Auguſt von Newyorkt ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reſſe⸗Bureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 8. September 1908. Proviſionsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer Käufen unter Vorbehalt: 1 7 *—————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. III Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen W. 290 M. 265 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank ˖ M. 260— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 60— 5 5 Vorzugs⸗Aktien 102 98 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 140— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ffr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 72 zfy Bürgerbräu, Ludwigshafen— 270 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 93— Daimler Motoren⸗Geſellſchajt. Untertürkheim 120— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 217— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 83 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 75 zſr Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 150 Herrenmüble vorm. Genz, Heidelberg 93— Lindes Eismaſchinen 141¹ 5 Linoleumfabrik, Maximiliansau 104— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65⁵— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— Maſchinenfabrik Brüchſal, Schnabel& Henning 330— Neckarſulmer Fahrrad 153 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12¹— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 1108 ffr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 105— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 175— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 106— Rheinmühlenwerke, Mannheim erb Gb.— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 110 Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁵— Stahlwerk Mannheim 113 2 85 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannbeim— 82 Süddeutſche Kabel, Kannheim, Genußſcheine— M. 95 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 183— Unionbrauerei Karlsruhe 65 5 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 345 Raſtatt 83— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70;fr 15 Immobiltengeſellſchaft— 70 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe—— Zuckerfabrik Franlenthal— 280 „ Geſchäftliches. Biele Mütter glauben ihre Säuglinge gut zu ernähren, wenn ſie ihnen ſchon in den erſten Monaten unverdünnte Kuhmlich geben, welche, ihres zu großen Eiweißgehaltes wegen, die meiſten Kinder nicht verdauen können. Will man den Nährwert der verdünnten Kuhmilch erhöhen, ſo empfiehlt ſich am meiſten der Zuſatz von „Kufeke“, das die Kußhmilch auch leichter verdaulich macht, indem es im Magen eine feinflockigere Gerinnung des Eiweißes verurſacht, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Gg. Chriſtmann. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. SARG Berlin, 8. 42 Rftterstr. l 5 Wien-Paris. 1532 Ack was, nur den Nopf nicht kängen laszen! Sie werden morgen wieder ganz wohlauf ſein und die Tour mit uns machen können, wenn Sie nur ein halb Dutzend Fays ächten Sodener Mineral⸗Paſtillen in heißer Milch nehmen. Dann können Sie ja auch noch'n paar lutſchen, aber dann ſind Sie morgen auch wieder in Ord⸗ nung. Da nehmen Sie— ich verſorge mich vor der Sommerreiſe immer ordentlich mit Fays Sodenern und kann Ihnen ſchon ein paar ablaſſen. Sind übrigens gar nicht teuer— die Schachtel koſter nur 85 Pfennig, und man kann ſie in allen Apotheken, Drogerten und Mineral⸗ waſſerhandlungen haben. Nachahmungen jeder Art weiſe man entſchieden zurück. 7066 f e —— (Abendblatt.) Kochſchule für Frauen und Mädchen. Mannheim, den 8. September 1908. Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Kochſchule be⸗ ginnt am Montag, den 21. September 1908. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Frei⸗ tag, den 18. September 1903 täglich bis 8 Uhr abends — adusgenommen Samstags— von Schuldiener Baumann im Schulhaus R 2 entgegengenommen. Das Honorar für den 20 Abende umfaſſenden Kurs beträgt M..— und wird bei der Anmeldung erhoben. Mannheim, 7. September 1908. Das Komité. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, 7. September 1908. 31770 Bürgermeiſteramt. Bekanntmachung. Das Fliegenlaſſen der Tauben betr. Nr. 35539 I. Wir bringen ziermit zur öffentlich. Kenntnis, daß als Anfang der dies⸗ jährigen Herbſtfaatzeit der 15. September und als Schluß der 15. Oktober 1908 beſtimmt worden iſt. Nach§ 40 der Feldpolizei⸗ ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 M. oder Haft bis zu 40 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſt⸗ ſaatzeit unterläßt. Mannheim, 4. Sept. 1908. Bürgermeiſteramt. Dr. Finter. Vergehung bon Hochbanarbeiten. Nr. 12841 J. Die Herſtell⸗ ung der(31768 Betonarbeiten Maurerarbeiten Verputzarbeiten zu zwei Orangerien für die Stadtgärtnerei ſowie die Trans⸗ ferierung eines Schuppens aus der alten in die neue Stadtgärtnerei, ſoll böffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2, 9, zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 14. Septbr. 1908, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öͤffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 5. Sept. 1908. Städt. Tiefbauamt. 955 8 Bekanntmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt ſolgende Pfandſcheine des Städt. Lethamts Mannheim: Eit. A Nr. 33798, von 28. Okober 1907, Lit. A Nr. 332799, vom 28. Oktober 1907, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine tuuerhalb vier Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Slädt. Leihamt, Lit. O0 5 Nk. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ naunter Pfandſcheine erfolgen wird. 31769 Mannheim, 7. Septbr. 1908. Städt. Leihamt. 8J! Zwongs⸗VVerſteigerung. Mittwoch, 9. Septbr. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen Barzahlung am Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 64588 Eine größere Partie Betlen, ſowie Möbel jeder Art, 2 Kla⸗ viere, davon eines elektriſch, 1 franz. Billard, ca. 100 Mille Eigarren, ſortiert u. unſortiert. Mannheim, 8. Sept. 1908. Happle, Gerichtsvollzieher. 51771 Durean-Einrichtungen Schreibmaſchinen ce. Auuft Graub, et366. Velgebung don Holzyflaſterarbeiten. Nr. 12809 1. Die Erneuerung des Holzpflaſters der Fahrbahn der Lindenhofüberführung in Mannheim(rund 655 qm) ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2, 9, zur Einſicht auf; Angebotsſormulare und Be⸗ dingungen können gegen Erſtatl⸗ ung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote find verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Mittwoch, den 16. September vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlungeeingehende An⸗ gebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 31752 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 31. Auguſt 190s. Städt. Tiefbauamt. Vergebung von Eutwäſſerungsarbeiten. Nr. 12848 I. Die Ausführ⸗ ung der Entwäſſerung des im Bau befindlichen WilhelmWundt⸗ Schulhauſes in Neckarau ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tlefbau⸗ amt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Angebotsformu⸗ lare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Verviel⸗ ſältigungsloſten von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 28. Sept. 1908, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Exöff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Wieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr auge⸗ nommen. 31767 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen Mannheim, 5. Sept 1908. Städt. Tiefbauamt. 8 Aüdonceg- Antehms für de 74 N 9%3 u. Leifschriften cer Wel⸗ + genee Eine alte, gut eingeführte Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft Leben, Unſall, Haftpflicht, Volk, ſucht für den Platz Maunheim und Umgebung 2 Juſpektoren alsbald zu engagieren. Gewährt wird monatliches feſtes Einkom⸗ men, Propiſionen und Gratifi⸗ kationen. Gefl. 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