ll. rung Bal i det tteil geben ding⸗ Aballe ſicht rmu⸗ gegen ungs, erdel, und t ver⸗ zuſt 908, Eröff⸗ zebol ſchle⸗ ird. 11 ze Ah⸗ ange⸗⸗ 11010 15 1905 und 51763 ienſt⸗ ichen · ecken· heiſn zeich er⸗ lums 1901 vel⸗ kürer! roltz das nach iegen reall, Stod n Ge⸗ h dit Ein⸗ joben ſtens ings⸗ 1908, oſſen, chrill ſehen, 1887 gt 0 1908. n. 58 reiſen mit rden. öbel, 80770 4 or 285 GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ che Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Manuheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 8377 Expedition und Verlags⸗ 5 Schluß der Inſeraten-Aunahme für das Mittagsblatt Morgens J6 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e Nr. 423. Freitag, 11. September 1908.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Feledramme. Vorzeitige Entbindung der Königin Wilhelmine. * Amſterdam, 10. Sept. Hier waren heute nach⸗ mittag Gerüchte über eine vorzeitige Entbindung der Königin berbreitet. Es(iegt jedoch hierfür keine glaubwürdige Be⸗ ſtätigung vor. * Amſterdam, 10. Sept. Nach einer Depeſche aus Apeldoorn wird dort die Meldung von der vorzeiti⸗ gen Entbindung der Königin beſtätigt. Die Entbindung ſoll bereits am letzten Samstag abend ſtatt⸗ gefunden haben. Das Befinden der Königin iſt z u⸗ friedenſtellend. Das Mitgefühl mit dem Herrſcherhauſe der Niederlande und der ſo überaus ſympathiſchen jungen Königin wird all⸗ gemein ſein. Abermals ſieht das Land frohe Hoffnungen, die in den letzten Tagen genährt wurden, ſchwinden. Es gibt wohl kaum einen Menſchen in der Welt, der ſich nicht herzlich und aufrichtig mitfreute, daß nun endlich dem Lande der er⸗ ſehnte Thronerbe geſchenkt werden ſollte, je ſicherer diesmal die Hoffnung auftrat, um ſo tiefer wird das Bedauern ſein. Im Widerſpruch mit dieſen Nachrichten ſteht folgende Meldung, die uns heute früh unſer Berliner Bureau über⸗ mittelt: 5 12 5 Berlin, 11. Sept. Gegenüber der halbamtlichen Meldung von einer Frühgeburt der Königin Wilhelmine, wird dem„Lokalanzeiger“ aus Rotterdam gemeldet, die Königin ſei frohen Mutes und empfänge beſonders gerne die Be⸗ ſuche ihrer Mutter, die gerne von ihrem Sommerſttze komme. Falls ſich etwas Ungünſtiges ereignet hätte, würde die Königin⸗Mutter mit ihrer Rückkunft wohl ſo lange nicht warten. Der Zeppelin⸗Fonds. * Stuttgart, 11. Sept. Ueber die Anlage des Zeppe⸗ lin⸗Fonds erfährt der„Schw. Merk.“, daß der bereits größte Teil der Gelder nach den Weiſungen des Grafen in feſt verzins⸗ lichen und leicht verkäuflichen Werten angelegt wird. Das Ende der Fahrkartenſteuer. *Berlin, 10. Sept. Wie ſchon gemeldet, iſt von einer ganzen Reihe von Blättern der Wunſch ausgeſprochen worden, daß anläßlich der geplanten Finanzreform auch die Fahr⸗ kartenſteuer beſeitigt werde. Es iſt, wie der„Köln. Ztg.“ von hier geſchrieben wird, Anlaß zur Annahme, daß dieſer Wunſcherfüllt werden wird. Eine Träne wird ihr niemand nachweinen. Hoffentlich ſchveckt ihr ruhmloſes Ende Herrn Sydow vor ähnlichen Experi⸗ menten zurück. Der Prozeß gegen den Journaliſten Gregori. *Paris, 10. Sept. Vor dem Pariſer Schwurgericht begann heute die Verhandlung gegen den Journaliſten Gregori, der bei der Zolafeier im Pantheon am 4. Juni auf Major Dreyfus zwei Revolverſchüſſe abgab, wovon einer Dreyfus leicht verwundete. Die Anklage lautet auf vorbedachten Verſuch der Tötung. Das Ver⸗ bör des Angeklagten vichtete ſich bornehmlich darauf, den Vorbedacht der Tat feſtzuſtellen. Gregori beſtritt, es auf die Tötung bon Dretyfus abgeſehen zu haben. Er habe nur eine Kundgebung gegen die durch die Ehrung Zolas dem Heere zugefügte Schmach bevanſtalten und damit den Dreyfuſismus treffen wollen. Das Verhör ergab aber, daß Gregori am Tage bor dem Auſchlage unter falſchem Namen bei einem Waffenhändler ſeinen ſchlechten Revolber gegen eine beſſere Waffe umtauſchte und während der Zolafeier ſich genau nach dem Platz des Mafors Drehfus erkundigte. Demonſtrationen Arbeitsloſer. * Glasgow, 10. Sept. Dreitauſend Arbeits⸗ loſe verſammelten ſich um Mitternacht am Georgesſquare, wo anfreizende Reden gehalten wurden. Die Polizei ſchritt ein und zerſtreute die Menge, die aufs neue einen Zug bildete, um ſingend und ſchreiend nach den Stadtvierteln zu ziehen, in denen die wohlhahenden Klaſſen der Bevölkerung wohnen. Die Führer der Menge beabſichtigten eine Kundgebung vor dem Hauſe des Bürgermeiſters. Als ſie auf eine Viertel⸗ welle herangekommen waren, erſchien plötzlich berittene Polizei us dem Hinterhalte und ſprengte die Menge nach allen Seiten auseinander. Hierdurch entmutigt, zog ſich die Schar nach der Stadt zurück, wo ſie auseinandergetrieben wurde. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Die Polizeimannſchaften machten reichlichen Gebrauch von ihren Stöcken, ſo daß viele Demonſtran⸗ ten am Kopf verletzt wurden. Von der Polizei wurden die nötigen Vorſichtsmaßregeln ergriffen, um eine Wiederkehr der Unruhen zu verhindern. Auſtralien und das Mutterland. OLondon, 11. Sepl.(Von unſerem Londoner Bureau.] Nach einer Meldung aus Melbourne ſoll der Premierminiſter, ſowie der Gouverneur des Staates Viktoria anläßlich der De⸗ monſtration der amerikaniſchen Flotte in Auſtralien die Bitte an die Reichsregierung gerichtet haben, daß in der allernächſten Zeit doch auch ein Geſchwader von engliſchen Linienſchiffen nach Auſtralien geſandt werde. Der Gouverneur verſichert, daß das⸗ ſelbe mit außerordentlichem Enthuſiasmus empfangen werde und daß man in Auſtralien durch ein ſolches Vorgehen wieder mehr Vertrauen zu dem Wohlwollen der Regierung und zu der eng⸗ liſchen Admiralität bekommen und außerdem der engliſche Ein⸗ fluß im ſtillen Ozean ſehr geſteigert werden würde. Unverſtändliche Aufregung. * Tanger, 10. Sept. Die von der„Köln. Ztg.“ bereits richtig geſtellten Meldungen über angebliche Erklärungen Vaſ⸗ ſels in Alkaſſar werden von der Depöche Marocaine immer noch breitgetreten, während im Gegenteil Fälle von politiſchen Verhandlungen Frankreichs mit Mulai Hafid hinter dem Rücken Europas nachzuweiſen ſind. So war der Ueberbringer der Huldigungsakte Tangers an Mulai Haftd gluchzeitig Ueber. bringer beſonderer Wünſche des franzöſiſchen Geſandten an Haftd. Auch andere Fälle laſſen die Aufregung über die unpolitiſche Sen⸗ dung Vaſſels unverſtändlich erſcheinen. * Tolſtois 80. Geburtstag. * Petersburg, 10. Sept. Das Befinden Tolſtois iſt heute gut. Der Dichter verlebte den Tag im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie und widmete ſich literariſchen Arbeiten. Aus allen Teilen der Welt treffen zahlloſe Huldigungstelegramme in Jaßnaja Poljana ein, von denen der Jubilar tief gerührt iſt. Die aus ganz Rußland, ſelbſt die aus den entfernteſten Gegen⸗ den Sibiriens hier vorliegenden Meldungen bekunden, daß der Tolſtoistag die gebildete Welt des Reiches in der Huldigung des Dichters vereint. Infolge der polizeilichen Maßregeln beſchränkt ſich der äußere Ausdruck der Feier auf die Abhaltung geſchloſſe⸗ ner Feſtſitzungen, auf die Begründung literariſcher Stif⸗ tungen und die Abſendung von Gratulationsdepeſchen. Vor allem ſind die Stadtbehörden, die Univerſitäten, wiſſenſchaftliche In⸗ ſtitute und literariſche Vereine an der Ehrung des Dichters be⸗ teiligt. Die erſten Schriftſteller Rußlands veröffentlichen in den Blättern Feſtartikel. Die Haltung der Behörden iſt in den einzelnen Gouvernements verſchieden und teilweiſe ſchwankend; ſo wurde in Simirsk enie ſchon genehmigte Feſtaufführung in letzter Stunde verboten. Die Cholera in St. Petersburg. * Petersburg, 10. Sept. Die Stadt und ihre Um⸗ gebung ſind für cholerabedroht erklärt worden. Das ſtädtiſche Geſundheitsamt macht bekannt, daß an Cholera in den letzten 24 Stunden 37 Perſonen erkrankt und 12 geſtorben ſind. Zur Tabakſteuerfrage. Der Deutſche Tabakverein, der ſeinen Sitz in Frankfurt a. M. hat, verſendet zur drohenden Tabakbeſteuerung an die Blätter folgenden Artikel, der gerade in den Mannheimer Intereſſentenkreiſen lebhaft intereſſieren wird: In einem Artikel des Hann. Cour. betitelt„Das arme Reich“ iſt unter Anderem geltend gemacht, daß eine Zigarren⸗Bande⸗ roleſteuer geeignet ſei, eine mögliche Entlaſtung der ärmeren Volksſchichten herbeizuführen. Das iſt ein großer Irrtum. Es ſteht durch einwandfreie ſtatiſtiſche Nachweiſungen feſt, daß 85 Prozent aller in Deutſchland hergeſtellten Zigarren ſich im Preiſe bis zu 6 Pfg. bewegen, und daß davon wiederum der größte Teil nicht über 5 Pfg. geht. Die Fünfpfennig⸗Zigarre iſt uber heutzutage, was früher die Drei⸗Pfennig⸗Zigarre war, näm⸗ lich die Zigarre des armen Mannes. Es iſt ſelbſtverſtändlſich, daß eine Zigarren⸗Banderoleſteuer welche dieſe große Maſſe der in Deutſchland hergeſtellten Zigarreß ſo gering erfaſſen würde, daß ein Aufſchlag nicht möglich wäre, für die Reichskaſſe kaum einen nennenswerten Betrag einbringen lönnte, da doch die übrigen 15 Prozent nicht ſo hoch beſteuert werden dürfen, daß die Steuer eine prohibitive Wirkung haben würde. Wenn aber die Zigarren⸗Banderoleſteuer ſo abgeſtuft würde, daß die Fabrikation gezwungen wäre, bei der Herſtellung der Fünſpfennig⸗Zigarre den Preis ſo zu kalkulieren, daß ſie im Handel auch nur um 1 Pfg. teurer würde, ſo wäre das eine ſehr erhebliche Belaſtung weiter Bevölkerungsſchichten, welche die 5 Pfennig⸗Zigarre rauchen. Weshalb rauchen den dieſe vielen Deutſchen nicht heute ſchon eine beſſere Zigarre zu einem höheren Preis? Das kommt ein⸗ fach daher, daß ihr Einkommen ihnen das nicht geſtattet. Gerade der Tabak iſt ein Genußmittel, welches in der Entwicklung der Tabakinduſtrie jahrauf jahrab ganz genau der Kurvpenlinie der ſteigenden oder ſinkenden Volkswohlfahrt folgt. Gehen die Ge⸗ ſchäfte gut, ſodaß die Kaufkraft des Volkes ſteigt, ſo mehrt ſich auch der Konſum von Tabak; gehen die Geſchäfte ſchlecht, ſo geht er alsbald zurück. Die breite Maſſe des Volkes, melche durch Berteuerung vieler notwendiger Lebensmittel und Verbrauchs⸗ irtikel durch Zölle und Steuer ſchon recht erheblich belaſtet iſt, empfindet dieſe Belaſtung in den letzten Jahren infolge der all⸗ gemeinen Teuerung in dem Maße drückender, als es nicht ge⸗ lingt, durch entſprechende Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen die Teuerung auszugleichen. Man wird alſo zugeben müſſen, daß eine Verteuerung des Rauchgenuſſes, welcher manchem eine ſchwer entbehrliche Befriedigung eines durch Gewohnheit zwingend gewordenen Bedürfniſſes darbietet, der breiten Schicht der Be⸗ völkerung nur dann zugemutet werden dürfte, wenn es keine an⸗ deren Mittel und Wege gäbe, die Bedürfniſſe des Reiches zu be⸗ ſriedigen. Die große Maſſe des deutſchen Volkes verbraucht ihr Einkommen vollſtändig. Eine Beſteuerung ihres Verbrauches iſt alſo eine Beſteuerung ihres Einkommens, und man ſollte ſich vor einer ſolchen Maßregel um ſo mehr hüten, wenn gleichzeitig an dem Einkommen der oberen Zehntauſend wiederum ſchonend vor⸗ bei gegangen werden ſoll! Was die Bemerkungen des Artikels über die Steigerung der Ausgaben des Volkes für den Rauchgenuß anbelangt, ſo muß demgegenüber darauf aufmerkſam gemacht werden, daß man, da es ſich um eine Zigarren⸗Banderoleſteuer handelt, auch lediglich die Zigarre allein betrachten muß. Nun ſteht einwandfrei feſt, daß das deutſche Volk im Jahre 1898 für Zigarren allein 5,71 Mark für einheimiſche Fabrikate und 0,23 Mk. für importierte Fabrikate, zuſammen alſo 5,94 Mk. pro Kopf der Bevölkerung und im Jahre 1903 6,42 Mk. für einheimiſche Fabrikate und 0,14 Mk. für importierte Fabrikate, zuſammen alſo 6,56 Mk. pro Kopf der Bepölkerung ausgegeben hat. In den zehn Jahren eines beiſpielloſen wirtſchaftlichen Aufſchwunges betrug alſo die Zunahme der Ausgabe des deutſchen Volkes für Zigarren⸗ verbrauch 62 Pfg., alſo durchſchnittlich jährlich 6,2 Pfg. pro Kopf der Bevölkerung und nun ſoll, wenn die Annahme richtig iſt, daß die Zigarren⸗Banderoleſteuer 80 Millionen Mark aufbringen ſoll, das deutſche Volk zu einer Zeit der ungünſtigſten wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe mit einem Schlage doppelt ſo viel mehr aus⸗ geben, als es ſeine Ausgabe dafür in zehn Jahren der höchſten wirtſchaftlichen Blüte geſteigert hat. Man muß ſchon ein Tabak⸗ ſteuerfanatiker ſein, um zu glauben, daß dies ohne Erregung großer Unzufriedenheit und ohne Vermehrung der Zahl der ſo⸗ zialdemokratiſchen Stimmen um viele Hunderttauſende möglich iſt. Wir ſind der Meinung, daß es überhaupt unmöglich iſt, und daß die Folge der Steuererhöhung ein entſprechender Rückgang des Verbrauches mit den entſprechenden Arbeiterentlaſſungen ſein würde, während gleichzeitig das erträumte Mehr für die Reichskaſſe wie bei der Fahrkartenſteuer ausbleiben würde. Im Uebrigen iſt es Legende, daß die jetzige Beſteuerung des Tabaks brutal wirke. Es hat ſich noch niemand darüber auf⸗ geregt, daß beiſpielsweiſe eine Flaſche feinſten franzöſiſchen Schloß⸗Abzugs denſelben Zoll zu zahlen hat, wie der geringſte franzöſiſche Landwein, und daß der billigſte Santos Blümchen⸗ kaffee für die Reichskaſſe genau ſo ſchwer belaſtet iſt, wie der beſte Menado⸗Kaffee. Aber beim Tabak wird fortgeſetzt darüber geſchrieen, daß das Pfeifchen des armen Mannes dieſelbe Steuer⸗ laſt zu tragen habe, wie die feinſte Zigarre des reichen Mannes, und dabei iſt dies nicht einmal wahr! Auf die Beſteuerung der echten Import⸗Zigarre kommt es hier nicht an. Wir haben es lediglich mit den in Deutſchland hergeſtellten Zigarren zu tun. Nun koſtet 1 Pfund Zigarren aus reinem, entrippten auslän⸗ diſchem Tabak 60 Pfg. Zoll, billige Zigarren, welche deutſchen Tabak enthalten, 35—45 Pfg. Zoll und Steuer, mittlerer Pfeifentabak 30 Pfg., billiger Rauchtabak, welcher 50 Prozent Stengel und 50 Prozent Inlandtabak enthält, 12 Pfg.; erläuternd ſei bemerkt, daß zur Herſtellung von 1 Pfd. Zigarren 14 Pfund Rohtabak erforderlich und zu verzollen iſt, davon aber die daraus entfernten Tabakſtengel oder Rippen zu einem etwa nur ein Sechstel des Zolles⸗ oder Steuergefälles betragenden Preiſe in die Pfeifentabakherſtellung übergehen. Politische(lebersicht. *Maunheim, 11. September 1908. Die Parteien und die Reichsſinanzreſorm. Mit mehr oder minder Vorſicht ſtürzen ſich die Partei⸗ blätter auf die Auslaſſungen der„Nordd. Allgem. Ztg.“ zur Reichsfinanzreform. Sehr einfach macht ſich die ſchwierige Ge⸗ ſchichte der„Vorwärts“, das ſogenannte Zentralorgan der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands. Auf eine Handvoll Lügen kommt es ihm natürlich nicht an. So findet er in dem Artikel kein Wort von einer Reichserbſchafts⸗ ſteuer! Man denke. Dann freilich kann er ſchon ausrechnen, daß die aufzubringenden 400 Millionen zu mindeſtens 90 pCt. durch indirekte Steuern aufzubringen ſein werden! Der 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. September „Vorwärts“ ſchließt, wie nicht anders zu erwarten, mit den] tun, ſein feines Ränkeſpiel zum glücklichen Ende zu bringen? einen Angeſtellten ſeiner Organiſationszugehörigkei Worten: Wir erlauben uns doch vorläufig noch, daran zu zweifeln.] regeln, von der Vergebung ſtädtiſcher Ar Man ſieht, welch ungeheuerliches Attentat auf die Taſchen der Nichtbeſitzenden von der Regierung und den Blockparteien geplant iſt! Ernſter zu nehmen ſind Auslaſſungen der konſerva⸗ kiven und der freiſinnigen Organe. Die„Kreuz⸗ Zeitung“ begrüßt es mit Beifall, daß die Rückkehr zu den be⸗ währten Grundſätzen der altdeutſchen Sparſamkeit angekün⸗ digt wird, und glaubt, daß dieſer Teil des Programms auf die eigene Anregung des Reichskanzlers zurückzuführen ſei. Auf die Frage der Erbſchaftsſteuer, die in ihrer Ausdehnung auf die Deſzendenten den meiſtenKonſervativen bekanntlich ein Greuel iſt, geht die Kreuzzeitung nicht ein und ſchließt ihren Artikel mit folgenden Worten: Durchſchlagend iſt der Hinweis darauf, daß der Weg direkter Reichsſteuern nicht beſchritten werden kann, weil das die ſchwerſten Gefahren für die finanzielle Selbſtändigkeit der Einzelſtaaten und Kommunen mit ſich brächte, und daß eingehende Erhebungen er⸗ geben haben, daß die direkten Steuern in zahlreichen Gemeinden bereits eine ſolche Höhe erreicht haben, daß eine weitere Be⸗ laſtung dieſer Art ſeitens des Reichs nicht mehr angängig iſt. Es iſt mit Dank zu begrüßen, daß das geſamte Material, das die Erhebungen ergaben, in nächſter Zeit veröffentlicht werden ſoll. Beſonders bemerkenswert iſt der Hinweis, von welcher Be⸗ deutung die endgültige Regelung der Reichsfinanzfrage für die politiſche Stellung des Reiches iſt. Auf freiſinniger Seite äußert ſich über die allge⸗ meinpolitiſch ſo überaus wichtige Frage direkter Reichs⸗ ſteuern die„Voſſ. Ztg.“ im Gegenſatz zur„Frankf. Ztg.“ mit großer Reſerve. Sie ſchreibt: Die Frage, die ſich manchem Steuerzahler zuerſt auf, die Lippen drängen dürfte, wie ſteht es mit der Einführung einer Reichseinkommenſteuer, beantwortet die halbamtliche Veröffent⸗ lichung mit einem entſchiedenen Nein. Daß dieſe Forderung des Liberalismus erfüllt werden würde, konnte nach den Erörte⸗ rungen über dieſen Punkt und nach der Haltung der ſüddeutſchen Regierungen allerdings kaum noch erwartet werden. Die Reichs⸗ regierung ſtellt uns eine Veröffentlichung in Ausſicht, die uns darüber belehren ſoll, in welchem Maße die direkte Beſteuerung zur Befriedigung des Finanzbedarfs der Einzelſtaaten und der Gemeinden bereits herangezogen iſt. Weſentlich neues kann dieſe Veröffentlichung uns nicht bieten, aber es iſt nur ein Gebot der Billigkeit, dieſe abzuwarten, ehe wir unſer letztes Wort zur Sache ſagen. Für dieſe getäuſchte Hoffnung ſollen wir anſcheinend durch das Fehlen von Umſatz⸗ und Verkehrsſteuern getröſtet werden; die rechte Freude darüber werden wir aber erſt dann empfinden, wenn die Regierung, die ſich jetzt ja von der Schädlichkeit dieſer Steuern überzeugt zu haben ſcheint, die in der Vergangenheit gegen das Verkehrsintereſſe begangenen Sünden gutzumachen ſucht und insbeſondere die Fahrkartenſteuer bald wieder beſeitigt. Der freiſinnige Wunſch auf Beſeitigung der Fahrkarten⸗ ſteuer, wird, wie inzwiſchen mitgeteilt, befriedigt werden. Während nun über die Frage der direkten Reichsſteuern, inſonderheit der Reichserbſchaftsſteuer zwiſchen Konſervativen und Freiſinnigen noch immer nicht ganz ungefährliche Unſtim⸗ migkeiten walten, wagt das Zentrum mit ſeinen ſchon geſtern von uns gekennzeichneten Hoffnungen und Erwart⸗ ungen immer kühner und unvorſichtiger ſich hervor. Im heu⸗ tigen Morgenblatt der„Köln. Volksztg.“ findet ſich eine Betrachtung über Fürſt Bülow und das Zentrum, die die Sehnſucht des Zetrums bis in ihre letzten Winkel beleuchtet. Wir leſen dort in Variation des angeblichen Kaiſerwortes: Bülow bleibt mit oder ohne Block: Eine Generalregel läßt ſich nicht aufſtellen. Feſtzuhalten iſt nur: das Zentrum arbeitet nach ſeinen Grundſätzen mit der ge⸗ botenen Vorſicht in ſachlicher Weiſe an den Reichsaufgaben mit. Das gilt natürlich auch im Hinblick auf den Fürſten Bülow, der es zweifellos ſelbſt ſehr begreiflich finden wird, wenn wir ſeine Aktionen mit aller Vorſicht, um nicht zu ſagen mit geſundem Miß⸗ trauen beobachten. Daraus folgt aber nicht, daß wir nach einem etwaigen Scheitern des Blocks, das übrigens für dieſe Legislatur⸗ periode ſicher nicht zu erwarten iſt, den Rücktritt des Fürſten Bülow zu fordern hätten. Er hat ſein Amt nicht aus den Händen der Zentrumspartei; die Krone hat darüber zu entſcheiden, und ſie wird darüber weder die Intereſſen des Zen⸗ krums, noch des Liberalismus, ſondern die Intereſſen des Reiches entſcheiden laſſen. Es iſt dann Sache des Fürſten Bülow, wenn er im Amte bleibt, zu ſehen, wie er fertig wird. Treibt er eine Politik, die das Zentrum aus ſachlichen Gründen unterſtützen muß, ſo iſt in der Tat nicht einzuſehen, wie das Zentrum dann an ihm„Rache“ nehmen ſollte; denn das Zentrum pflegt ſeine Stellung aus ſachlichen, nicht aus perſönlichen Gründen zu nehmen. ̃ Das Zentrum hält ſich alſo ſprungbereit, den Fürſten Bülow ſucht es zu locken durch den Rauſch der Macht, ihn gegen die Freifinnigen einzunehmen, die Konſervativen er⸗ muntert es zu immer ſtarrerer Gegnerſchaft gegen die Aus⸗ dehnung der Erbſchaftsſteuer. Werden Fürſt Bülow, der Frei⸗ finn und die Konſervativen nun dem Zentrum den Gefallen Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die heutige Auf⸗ führung der Oper Hoffmanns Erzählungen“ von Offen⸗ bach, die in neuer Einrichtung und Einſtudierung in Szene geht, beginnt um 7 Uhr. Wagner⸗Opern als lebende Bilder. Aus London wird berich⸗ tet: Im Coliſeum hat man jetzt ein abgezürztes Verfahren einge⸗ führt, um Wagneropern zu beranſchaulichen. Unter der Spitzmarke „Die Viſionen Wagners werden auf der Bühne große lebende Bilder geſtellt die gewiſſe Szenen aus einzelnen Opern bergegen⸗ wärtigen, und dazu ſpielt das Orcheſter ein Potpourri aus derſelben Oper. Man will damit die Bilder wiedergeben, die wäh⸗ rend des Komponierens vor Wagners geiſtigem Auge vorüber⸗ ſchwebten. Mit vier Bildern aus dem Lohengrin und fünf aus dem Tannhäuſer wurde der Anfang gemacht, und mit lautem Jubel be⸗ grüßte das engliſche Publikun dieſes ſſeltſam abgekürzte Wer⸗ fahren. Neue Funde aus Kleinaſien. Im Britiſchen Muſeum in London ſind jetzt eine Anzahl intereſſanter Altertümer aufgeſtellt worden, die von den Ausgrabungen ſtammen, welche das Britiſche Muſeum mit Genehmigung der türkiſchen Regierung in Kleinaſtien vor⸗ genommen hat. Der größere Teil der aufgefundenen Altertümer mußte dem baiſerlich ottomoniſchen Muſeum in Konſtantinopel über⸗ laſſen bleiben. Unter den nach England überführten Gegenſtänden ragt eine prachtvolle Statuette der Artemis hervor, die bei den Ausgrabungen an dem berühmten Tempel der Göttin zu Epheſos gefunden wurde. In einem Grabe am Dardanellenufer fand man einen Eichenzweig aus maſſivem Golde; am oberen Ende befindet ſich ein Haken, der die Form einer Biene zeigt. Haben die Pflanzen Augen? Aus Dublin wird berichtet: Die bon Francis Darwin, dem Präſidenten der„Britiſh Aſſociation“ begründete Hypotheſe, wonach die Pflanzen denken und gewiſſe Voll ungebändigten Jubels über die ſchon ſicher geglaubte Wiedereinſchaltung des Zentrums, ſchreibt in gewaltigem Hochmut die„Köln. Volksztg.“: Das Zentrum iſt in der angenehmen Lage, daß es alles an ſich herankomen laſſen kann; es hat eine geſicherte Poſition und nichts zu verlieren. Es läuft niemanden nach, bietet ſich nicht an, verſagt aber ebenſo wenig, wenn das Wohl des Vaterlandes auf dem Spiele ſteht; denn dieſes iſt auch für uns„Antinationale“ — entſcheidend. Wenn es nur nicht anders kommt und das Zentrum zu früh über eine angeblich wiedergewonnene beherrſchende Stel⸗ lung triumphiert! Herr Dr. v. Orterer— Miniſterialdirektor! Aus dem zentrumsbeherrſchten Bayern kommt eine inter⸗ eſſante Nachricht: Der Präſident der Abgeordnetenkammer in München, Oberſtudienrat Dr. v. Orterer, der Führer der baye⸗ riſchen Zentrumspartei, ſieht nach einer Privatmeldung ſeiner Einberufung in das Kultusminiſterium ent⸗ gegen. In dieſem ſoll eine neue Abteilung der humaniſtiſchen und realiſtiſchen Mittelſchulen errichtet werden, als deren Referent Dr. v. Orterer in Ausſicht genommen iſt; zugleich würde er dann zum Stellvertreter des Kultus⸗ miniſters als Vorſitzender des oberſten Schulrates er⸗ nannt werden. Die neue Miniſterialabteilung wird mit fünf Räten aus dem Schuldienſt, je einem Alt⸗ und Neuphilologen, einem Mathematiker und einem Vertreter des Geſchichtsfaches und der Realien beſetzt. Bisher galt der juriſtiſche Referent für das Mittelſchulweſen im Kultusminiſterium, Miniſterial⸗ rat Blaul als Kandidat für die Stelle eines neuen Miniſte⸗ rialdirektors. Es ſoll aber jetzt ein Fachmann dafür ge⸗ wonnen werden, und die Verhandlungen mit Herrn Dr. von Orterer ſind dem Abſchluß nahe. Eine weſentliche Aenderung der Sachlage wird dieſe Er⸗ nennung nicht herbeiführen; denn ſie beſtätigr gewiſſermaßen nur den bisherigen Zuſtand, indem das inoffizielle Zentrums⸗ regiment den offiziellen Stempel erhält. Kultusminiſter Dr. v. Wehner tanzte auch bisher nur noch nach der Pfeife des Herrn v. Orterer, der ſchon längſt tatſächlicher Alleinherrſcher in dieſer Behörde war. Man wird annehmen dürfen, daß dieſer ſtrebſame Zentrumsführer bald auch die höchſte Staffel erreicht und daß dann auch die anderen Reſſorts mit waſch⸗ echten Zentrumsleuten beſetzt werden, ſo daß die offene Klerikaliſierung des bayeriſchen Staaks⸗ miniſteriums nur noch eine Frage der Zeit iſt. Vor dem Parteitag. Die Unterhaltung der„Leipz, Volksztg.“ mit hren Parteigenoſſen und Schweſterorganen wird um, ſo erfriſchender, je näher der Tag von Nürnberg heranrückt. Zunächſt geht ſie der „Dresd. Volksztg.“ wegen ihrer Haltung zur Frage der Jugendorganiſationen zu Leibe. Sie ſchreibt u..: „Daß unſer Dresdener Bruderblatt ſchon im Juli über die Jugendorganiſationen das Gegenteil von dem geſchrieben hatte, was es im Juni vertrat, war uns nicht entgangen. Un⸗ ſere Freude und unſere Ueberraſchung kam nur daher, daß es im September noch der gleichen Anſchauung huldigte, wie im Juni.“ Dann kommt die Chemnu. Volksztg.“ daran: „Hinter welchem Monde iſt man denn in Chem⸗ nitz zu Hauſe, wenn man über dieſe ganz ſelbſtverſtändlichen Konſequenzen der ſozialiſtiſchen Grundauffaſſung noch nicht im klaren iſt?“ Man muß allerdings auch zugeben, daß die„Leipz. Volkssztg.“ ſtark gereizt wird. So ſchreibt der„KForreſpondent für Deutſchlands Buchdrucker und Schriftgießer“ u..: „Jämmerlich gekniffen iſt Fritzder Seger, der „Leipziger Volkszeitung“ Redaktionsſchreckenskind... Das tapfere Schneiderlein mit dem ſonſt ſo großen Mün' delein zog vor, jämmerlich zu kneifen, denn bis jetzt blieb Seger ſowohl als ſein ebenſo vom Malheur verfolgter Schildträger ſtill, mäuschenſtill, totenſtill. Dies zu konſtatieren mit dem Hinzufügen, daß ob eines ſolchen Ausgangs der forſch wie immer begonnenen, aber blamabel wie ſtets geendeten Seger⸗ Attacke in Leipzig nicht etwa bei den Buchdruckern verſtändnis⸗ volle Freude herrſcht, iſt der Zweck dieſer Zeilen.“ Deutsches Reich. —[(Sicherung des Koalitionsrechts und Stadt⸗ vertretung.] In ähnlicher Weiſe wie in Leipzig hatte der ſoziale Ausſchuß der verbündeten Vereine kaufmänniſcher und techniſcher Angeſtellter in Offenbach unter Bezugnahme auf den Erlaß der bayeriſchen Metallinduſtriellen bei der dortigen Stadtverwaltung beantragt, Arbeitgeber, die —rsrvrvrv KrZrZrZr——kB——...——— Eigenſchaften entwickeln können, erfährt jetzt eine neue Stütze in den Unterſuchungen Profeſſor Wagners, aus denen hervorgehen ſoll, daß die Pflanzen ſehen können. Er zeigte, daß die äußere Haut bieler Blätter in der Tat Linſen gleicht, die nahe verwandt den Sehorganen vieler Inſekten und durchaus imſtande ſind, ein Hares Bild der Umgebung aufzunehmen. Die Linſen ſind z. T. ſo ent⸗ wickelt und nehmen die einfallenden Lichter ſo genau auf, daß mit ihrer Hilfe ſogar phobographiſche Aufnahmen hergeſtellt werden können. Der Forſcher legte eine Anzahl Photographien vor, die durch ihre Schärfe und Genauigkeit überraſchten Dieſe Pflanzew⸗ augen ſehen nicht nur ſehr gut, ſondern führen auch die aufgenom⸗ menen Lichtſtrahlen durch Spiegelung zum„Gehirn“ der Pflanze und bewirken ſo Bewegungen. Der Wiſſenſchaft iſt es längſt be⸗ kannt, daß gewiſſe Blätter ſich bewegen und ſo ſtellen, daß ſie die größben Licht⸗ und Sonnenmengen erreichen. Profeſſor Wager glaubt in ſeinen Unterſuchungen die Erklärung für dieſe Bewegung gefunden zu haben, die ſich in nichts von den Bewegungen der Tiere unterſcheiden Eine genaue Unterſuchung der pflanzlichen Sehwerkzeuge lehrt, daß die Geſichtsorgane außerordentlich hoch entwickelt ſind. Den Riberi⸗Preis von 16 000., der für die beſte in fünf Jahren erfolgte Arbeit oder Entdeckung auf mediziniſchem Gebiete don der Akademie in Turin vergeben wird, hat diesmal Prof. Bosco in Turin erhalten. Seine Entdeckung iſt die bivlogiſche Reaktion, d. h. ein eigenartiges Wachstum von Schim⸗ melpilzen auf Stoffen, die Arſenik, Tellur oder Selen enthalten und der Nachweis ihrer praktiſchen Bedeutung. Das Verfahren, Arſenik durch das Wachstum von gewöhnlichen Schimmelpilzen nachzuweiſen, ſoll an Exaktheit alle bisherigen chemiſchen Prü⸗ fungen übertreffen. 5 28 25 Das„Neue Deutſche Theater“ in Petersburg. Man ſchreibt uns aus Petersburg: Die neue, ſoeben ins Leben tretende ſtändige Die Stadtverordneten lehnten dieſen Antrag zwa gehend und undurchführbar ab, beſchloſſen dagegen einf die Verſammlung mißbillige es aufs ſchärfſte, wenn Unternehmer ihre Angeſtellten oder Arbeiter zum Verzicht auf die Koalitions⸗ freiheit nötigen. —(Zur Reichsfinanzrefor.) Zu den neuen Steuervorlagen erfährt der„Berl. Lokalanz.“, daß zu den „Erſcheinungen des modernen Aufwandes“, die außer Gas und Elektrizität noch beſteuert werden ſollen, auch das Re⸗ klameweſen gehört, einerlei, ob es nun in Geſtalt von Plakaten und Inſchriften an Mauern uſw. oder von Zeitungs⸗ inſeraten auftritt. Was dieſes anlangt, ſo will man weit⸗ gehende Unterſchiede machen, und die ſogenannten kleinen An⸗ zeigen, abhängig von ihrem Umfange und nur nach ihrem Zwecke betrachten, alſo Stellengeſuche und Stellenangebote, Familienanzeigen u. dgl. ganz ſteuerfrei laſſen; auch die minderleiſtungsfähigen kleineren Blätter zu der Inſeraten⸗ ſteuer nicht heranziehen, ſondern ſie lediglich von den großen Blättern erheben, ———2 Badiſche Politil. An die badiſche Regierung haben fünf Abteilungen des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium, drei badiſche Rechts⸗ ſchutzſtellen und die Heidelberger Studentinnenorganiſation eine Eingabe gerichtet, in der die Zulaſſung der Frauen zur Rechtsanwaltſchaft gefordert wird, Sie beantragen, das Miniſterium möge die grundſätzliche Be⸗ reitwilligkeit dazu ausſprechen und den Frauen die Möglich⸗ keit geben, von dieſer Zulaſſung Gebrauch zu machen, indem man ſie zur erſten und zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung zuläßt. Ein Urteil der ſozialdemokratiſchen Preſſe über dieſe. ch. Mannheim, 10. Sept. In dem großen ſozialdemo⸗ kratiſchen Bruderſtreit ums Budget haben ſich die Genoſſen ſchon ſoviel Wahrheiten und Offenheiten zu ſagen gewußt, daß man förmlich erſchrickt, wenn Verſammlungen wie die des Wahlkreiſes Todtnau in ihren Reſolutionen fordern, daß auf dem Parzeitag in Nürnberg in„unverblümter Weiſe“ die Wahrheit geſag werden möge. Kann überhaupt die Sozialdemokratie noch un⸗ verblümter ihre Meinung ſagen, als es jetzt ſchon geſchieht? Kaum je haben Genoſſen über ſich ſelbſt ſo viel bittere Wahr⸗ heiten als gerade jetzt geſagt; Urteile, welche bürgerliche Blätter und Politiker ſchon früher und zu jeder Zeit über die Sozial⸗ demokratie gefällt haben, erhalten jetzt ihre offizielle Beſtätigung durch die Sozialdemokratie ſelbſt, die für die bürgerlichen Par⸗ teien ein ganzes Arſenal der trefflichſten Waffen gegen ſich ſelbſt — zuſammenſchimpft. Unter der Ueberſchrift:„Wie's ge⸗ machet wiird“ fällt die hieſige ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ ein recht bemerkenswertes Urteil über die ſozialdemokratiſche Preſſe. Da heißt es „Zu den betrüblichſten Erſcheinungen der gegentpartigen Budgetdebatten in der Parteipreſſe gehört die Verwilderung die ſich nicht nur im Ton, der polemiſchen Sitten, ſondern auch— und in noch viel bedauerlicherem Maße— in einem Mangel an Objeftivität zeigt, der nicht ſelten den Verdacht der bewußten Unehrlichkeit hervorrufen muß. Wiir gehören nicht zu denen, die über ein ſogenanntes„ſtarkes“ Wort altjungferlich in Entſetzen geraten, wenn wir auch nicht der Meinung ſind, daß Höflichkeit im Verkehr der Parteigenoſſen unter⸗ einander unter allen Umſtänden einen Mangel an Klaſſengefüh und ſozialiſtiſchem Zielbewußtſein verrate. Aber verwerflicg erſcheint es uns, wenn gewiſſe Blätter unſerer Partei— und leider ſolche, die zu den ſogen.„führenden“ gerechnet werden— in dem Beſtroben, die Leſer für ihren Standpunkt zu gewinnen, die Ausführungen der parteigenöſſiſchen Gegner entweder ganzg unterſchlagen oder derart„zurechtſtutzen“, daß von einer wahrheitsgetreuen Wiedergabe derſelben keine Rede mehr ſein kann. Unſer Münchener Bruderorgan war wieder⸗ holt in der Lage, devartige Dinge, bei denen man um den Aus⸗, druck„Fälſchung“ kaum herumkommt, feſtzunageln, freilich mit dem Erfolg, daß auch dieſe Feſtſtellungen nach Inhalt und Ten⸗ denz wieder— gefälſcht wurden. Unter dieſen Umſtänden erſcheint eine anſtändige— anſtändig hier nicht im Knigge⸗ ſchen Sinne, ſondern im Sinne von ehrlich gebraucht— Polemi! nihezu ausgeſchloſſen.“ Solange der Kampf gegen die bürgerlichen Parteien ging, hat die„Volksſt.“ nie über Verwilderung der polemiſchen Sitten zu klagen gewußt und nie über die bewußte Unehrlichkeit, dieſo oft in den Angriffen der ſozialdemolratiſchen Preſſe auf den Gegner zu erkennen war. Die„Volksſt.“ ſelbſt, die in der letzten ne Zeit in anerkennenswerter Weiſe ſich bemüht, auch gegenüber den bürgerlichen Gegnern eine anſtändigere Polemik zu führen, war noch vor zwei Jahren dem damals durchaus berechtigten Vorwurf eines badiſchen Miniſters ausgeſetzt, daß es das„ver⸗ logenſte Blatt“ ſei, das er kenne. Jetzt hat die„Volksſt.“ ſelbſt gegen die Unehrlichkeit der parteigenöſſiſchen Preſſe zu kämgten, da es mit um ihren Kopf geht. Faſt möchte maa dem Blate dieſe Rache des Schickſals gönnen, wenn es nicht ein ſo trauriges Ka⸗ ———————————r ¹6—— ůͤ ‚— deutſche Bühne in St. Petersburg wird hoffentlich ein Mite Alle Vorbereitungen dazt punkt des deutſchen Lebens werden. ſind gemacht und das Intereſſe auf deutſcher Seite groß. Zum künſtleriſchen Leiter des deutſchen Theaters iſt ſeit kurzer Zet der Direktor Edmund Spillern berufen, dem ein guter Ruf vorausgeht. Als erſte bedeutſame Neuerung darf die Einführung literariſcher und intimer Abende gelten. Literariſch bedeutſamt Dramen jeder Gattung und aller Epochen ſollen in dieſen Sonder⸗ vorſtellungen zur Darſtellung kommen. Die erſte Spielſaiſon wird am 16. September mit Leſſings„Minna von Barnhelm eröffnet und wird am 26. Februar 1909 geſchloſſen werden. Ein Hauptgewicht wird nach dem Vorbild der die ſzeniſche Ausſtattung gelegt werden. Vor allen Dingen will es ſich die Direktion des Theaters zur Aufgabe machen, in dieſem Kunſtinſtitut deutſchen Geiſt und deutſches Weſen zu pflegem Gerade in Petersburg, wo neben vielen Balten auch eine groß Anzahl von Reichsdeutſchen lebt, wird dieſe Abſicht mit Freude begrüßt werden. Unter den Darſtellern, die gewonnen wurden ſind der Direktor Spillern, Leo Conard, Joſef Beck. Heinrich Lüddecke, Fritz Richard, von den Damen Thea Burkhardt, Marit Conard, Claire Hauſen, Paula von Saltarielle, Elli Saratow, Lotte Storm und Margarete Wolff zu erwähnen. Upton Sinclair verklagt. Aus Newhork wird berichtet: Der neue Roman Upton⸗ Sinclairs„Die Geldwechsler“ wird in Kürze die amerikaniſchen Gerichte beſchäftigen. Man ſieht in dem Vuch⸗ eine heftige Anklage gegen den Stahltruſt, der angeblich der Ma⸗ rir. minderwertige Panzerplatten geliefert habe. Der Präſiden des Stahltruſts, William Coreyh, hat nun Klage gegen den leb⸗ faſſer erhoben; die Angelegenheit erregt in der Oeffentlichkeit haftes Aufſehen. „„„„ Berliner Bühnen auß wei 11 Mannheim, 11. September. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. ſa wöre, das hier die„Volksſt. berührkt Sie wendet ſich dies⸗ Ipol gegen entſtellte Berichte über die Mannheimer Budgetver⸗ nmlung in der Elberfelder„Freien Preſſe“ und insbeſondere in der„Leipz. Volksztg.“ In dieſer lieſt man u..: naß⸗ Ben. veit⸗ In der„Reſidenz“ des badiſchen Landesparteivorſtandes mig: i Mannheim fand am Donnerstag abend das Plebiszit über die zmer gubgetbewilligung ſtatt, nachdem man ausführlich pro und kontra ons, ſch unterhalten hatte. Es ſwpar erfreulich, zu vernehmen, wie die der Arbeiterklaſſe angehörenden Redner ſich uen als Gegner der Budgetbewilligung erwieſen, nur der den kheiterſekretär., welcher ſeine Ausbildung in der Gas ſreiſſinnigen Gewerkſchaftsbewegung erhalten lat, ſtimmbe dem Abgeordneten Dr. Fvank und dem Volksſtimme“⸗ NRes gezatteur Remmele zu, die den Standpunkt der badiſchen von zeattionsmehrheit verteidigten. Die Mitternacht zwang zum Ab⸗ ngs⸗ ſcluß; der Abgeordnete Lehmann kam deshalb micht mehr zum deit⸗ N Das Reſultat der Abſtimmung(Stimmzettel) iſt folgen⸗ An- Ihes: 108 Stimmen für die Landtagsfraktion, 107 dagegen. 14 rem etimmem⸗Enthaltungen, 2 Stimmen ungültig.“ bote, Dazu bemerkt die„Volksſt.“, daß dieſer Artikel ſoviel die unwahrheiten und verdächtigende Unterſtellun⸗ ten⸗zen enthalte, als er Sätze habe. Es ſei unwahr, daß„die ſßen.der Arbeiterklaſſe angehörenden Redner“ mit einziger Ausnahme des Genoſſen Böttger ſich gegen die Budgetbewilligung ausge⸗ prochen haben. Es ſei ein recht bezeichnender Kniff, bloß ziejenigen Redner, die ſich gegen die Budgetbewilligung aus⸗ pprachen, als„dem Arbeiterſtande angehörend“ zu bezeichnen, dez pährend alle Anhänger der Budgetbewilligung als Leute„in chts⸗ gehobener Lebensſtellung“ charakteriſiert werden. Eine zweite tion[ünwahrheit ſei die Behauptung, daß Genoſſe Böttger ſeine der Ausbildung“ in der freiſinnigen Gewerkſchaftsbewegung erhalten ird, Ihat. Nicht eine direkte Unwahrheit, aber eine irreführende Be, Behauptung ſei, daß Abg. Lehmann infolge bes Verſammlungs⸗ lich⸗ beſchluſſes nicht mehr zum Worte gekommen ſei. Tatſächlich hätte dem er dies in der erſten Verſammlung ausgiebig getan und tatſäch⸗ ſich ſeien nicht nur er, ſondern auch Anhänger der Budgetbewilli⸗ zung infolge des Schluſſes der zweiten Verſammlung nicht mehr zum Worte gekommen. Unwahr ſei auch, daß die Reſolution für die Budgetbewilligung mit 108 gegen 107 Stimmen angenom⸗ men wurde. Die Annahme erfolgte mit 108 gegen 105 Stimmen. In der Verbreitung der falſchen Angabe ſcheine Syſtem zu liegen, da auch das Preſſebureau nicht nach der Mannheimer „Volksſtimme“, ſondern, merkwürdigerweiſe, nach der Frankfur⸗ er„Volksſtimme“ über die Mannheimer Verſammlung berichtet babe. Von wem alle dieſe„Unwahrheiten“ und„irreführenden GBehauptungen“ herrühren, braucht ja nicht erſt noch geſagt zu perden. Die„Volksſt.“ tut es ſelbſt, wenn ſie ſchreibt: Dier Bericht ſtammt, verſchiedenen Anzeichen nach zu ſchließen, nöcht aus Mannheim, ſondern iſt weiter ſ üdläch im badiſchen Lande verfertigt worden. Das rechtfertigt nicht die Unwahrheiben die er enthält.“ Mit der biſſigen Bemerkung des letzten Satzes kann ſich der Abg. Geck mit der„Volksſt.“ ſelbſt auseinanderſetzen, wenn er „überhaupt etwas gegen dieſe treffende Charakteriſtik vorzubringen weiß. Was wir noch ſehr bezweifeln. 5 Nus Stadt und Land. * Maunheim, 11. September 1908. Der Großherzog von Baden traf geſtern abend mit Gefolge e r den Manövern kommend mit dem Saarbrücker Schnallzug 90 ſich außer dem Herrn Bahnverwalter nur Herr Polizeidirektor Dr. Kown eingefunden. Während des Aufenthalts blieb der Großherzog in ſeinem Salonwagen. 1— men,* Der Großherzog traf geſtern abend 10.18 Uhr zu eintägigem anz Aufenthalt wieder in Karlsruhe ein.— Die Großerzogin einer[Luiſe iſt geſtern auf Schloß Mainau eingetroffen. ede? Vom Hofe. Großherzogin Hilda iſt vorgeſtern abend halb eder ar Uhr von Cronberg über Frankfurt und München nach Hohen⸗ burg(Oberbayern) zum Beſuche ihres Bruders, des Groß⸗ Tent herzogs von Luxemburg abgereiſt. uden! Verſetzt wurde Direktor Dr. Karl Friedrich Heimbur⸗ ngge ger an der Realſchule in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an mi!] das Realgymnaſium(Humboldtſchule) dortſelbſt. * Ernannt wurde Profeſſor Otto Auguſt Holzmann an ging der Oberrealſchule in Karlsruhe zum Direktor der Realſchule ilten daſelbſt. ie ſo* Die diesjührigen Aktuarsprüfungen(Verwaltungs⸗) werden den] am Mittwoch, den 21. Oktober d. J. in Karlsruhe ihren Anfang abten gehmen. lütber* Winterfahrpläne. Die ſoeben erſchienenen endgiltigen Ent⸗ hreu, kürfe zum Winterfahrplan der badiſchen Staatseiſenbahnen und igten] der preuß, heſſ. Eiß enbahndirektion Mainz können von Intereſſenten „ber⸗ auf dem Bureau der Handelskammer und dem Verkehrsbureau ein⸗ ſelbſtgeſehen werden. Wen,* Zur Berufswahl. Aug unſerem Leſerkreis wird uns ge⸗ die ſchrieben: Ihr Artikel in der Dienstag⸗Abendnummer, Apo⸗ Ka thekerlaufbahn betreffend, entſpricht nicht den Tatſachen. Die Gehaltsverhältniſſe ſind abſolut nicht den verteuerten Ver⸗ fittel. hältniſſen entſprechend verbeſſert worden. In Preußen iſt jetzt dazt Jahrgang 90—92 konzeſſionsberechtigt. Alſo 16—18 Jahre Zun] Partezeit nach dem Staatsexramen. In Bayern iſt es noch Zel ſchlechter. Auch in Baden wird es noch ſchlechter werden, Nu,] da Neukonzeſſionen nur ſpärlich herauskommen. Das ſind keine hrunt roſigen Verhältniſſe und nicht dazu angetan, jungen Leuten die tſame Augen zu blenden. 155 nder,] Neues vom Graf Zeppelin. Als Graf Zeppelin von ſeinem aiſon berühmten Erkundigungsritt nach dem Ueberfall auf dem Schier⸗ elm! lenhof bei Wörth auf franzöſiſchem Pferde der pfälziſchen Grenze Ein zuſtrebte, mußte er in dem elſäſſiſchen Orte Oberſteinbach fran⸗ a ſiſche Zollwächter paſſieren, die ihn im Glauben, einen fran⸗ wil eöſiſchen Offizier vor ſich zu haben, ſalutierten. Wenige Minuten ieſen Iſpäter war der Graf über der Grenze auf pfälziſchem Gebiete, ſegen, po er über den ehemaligen Hof Hichtenbach, deſſen Beſitzer ihm große einen Trunk Milch verabreichte, nach Hirſchtal kam. Hier reude] gab man dem Grafen, der ſo raſch als möglich nach Landau ge⸗ irden, bangen wollte, als Führer den damals 17 Jahre alten Jakob inrich Jaggi, jetzt Fabrikarbeiter, mit, der ihn über die Wegelnburg Rarn feinem Ziele zuführte. Dieſen Jaggi hat nun der Graf dieſer atom, 55 brieflich eingeladen, ihn einmal am Bodenſee zu be⸗ achen. Der Der Ausſchuß der deutſchen Turnerſchaft erläßt eine kürze Dankſagung an die Turnfeſtſtadt Frankfurt und an die Mit⸗ Buche glieder der Ausſchüſſe. Weiter heißt es darin: Mit Stolz und Na, Zrende ſprechen wir es aus, daß unſere Turner, daß alle Jeſt⸗ beſucher der Arbeit der leitenden Perſonen Ehre gemacht haben. 105 bein Mißton hat das Feſt geſtört und von allen Unfällen iſt es ewabrt geblieben. zufolge wird das Jahr 1908 zu den quantitativ urz nach 9 Uhr auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein und fuhr .25 Min. nach Karlsruhe weiter. Auf dem Bahnhof hatte * Badiſcher Kreistag 1908. Am Samstag, den 19. Septbr. findet in Villingen der diesjährige Delegiertentag der badiſchen Kreisverwaltungen(Kreistag) ſtatt. Die Tagesordnung umfaßt folgende Gegenſtände: 1) Die No⸗ velle zum Unterſtützungswohnſitzgeſetz. 2. Die Kreisorganiſation. 3. a) Vereinbarung über Verpflegung erkrankter Landarmen, b) Beſprechung über das neue Geſetz, Hagelverſicherung betr., e) Beſprechung über die nach Verordnung vom 14. Mai 1908, betreffend den Waſſerwirtſchaftsrat vorzunehmenden Wahlen. 4. a) Beſprechung der Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege, d) die Uebernahme von Koſten für Perſonen, deren Unterſtützung von den Aemtern angeordnet worden iſt und deren Staatsangehörigkeit nicht ermittelt werden kann.(Zigeuner etc.). 5. Kongreß über das Straßenweſen im Oktober 1908 in Paris. 6. Verfügung über die Aufbewahrung des Mannheimer Jubiläumspreiſes.(Für die Geſamtleiſtung der badiſchen Kreiſe ſind dieſe mit dem Ehrenpreis des Großherzogs— Silberne Schale— bedacht worden.) * Ein großer Haifiſch iſt zurzeit im Schaufenſter der Firma Carl Müller Nachf. Franz Wollſchitt, Delikateſſenhandlung, R 3, 10, hier ausgeſtellt. * Ein ſchlechtes Champagnerjahr. Franzöſiſchen Blätlern ſchlechteſten Man rechnet auf kaum 20 Mill. 45 Millionen Champagner⸗Jahren gehören. Flaſchen, während ein mittelgutes Weinjahr Flaſchen ergibt. * Deutſche Einheitsſtenographie. Wie uns mitgeteilt wird, findet die Konferenz der Regierungsvertreter zur Schaffung einer deutſchen Einheitsſtenographie vor⸗ ausſichtlich noch in dieſem Jahre und jedenfalls Ende De⸗ zember in Berlin ſtatt. * Galantes Abentener eines Landmanns. Geſtern nach⸗ mittag kam ein biederer Landmann, der über eine größere Bar⸗ ſchaft verfügte, am Frankfurter Hauptbahnhof an und wollte ſich einige vergnügte Stunden bereiten. In der Kronprinzen⸗ ſtraße traf er eine Dame, die ſich für eine Witwe ausgab. Sehr bald kamen ſie ins Geſpräch und die Witwe tat alles, um den Mann an ſich zu feſſeln, was ihr auch nicht allzu ſchwer viel, Man zechte gar wacker darauf los und auch mit Speiſen rega⸗ lierte er ſeine neue Braut aufs eifrigſte. Die trauernde Witwe entwickelte denn auch einen ganz annehmbaren Appetit. Später zog man ſich dann ins Hotel zurück, wo man die Nacht ver⸗ weilte. Infolge des vielen genoſſenen Alkohols verſpürte unſer Landwirt Schlaf und ſchlief, ſchlief ganz unheimlich. Als er erwachte, war das Wittib und ſein Portemonnaie mit 600 Mark fort. Glücklicherweiſe hatte die Dame ſo viel Geld zurückgelaſſen, daß er noch die Hotelrechnung bezahlen konnte. Mein Bäuerlein aber war ſchlau. Er hielt ſich den Tag über in Frankfurt auf, und ging am nächſten Tag wieder um dieſelbe Zeit in die Kron⸗ prinzenſtraße. Er hatte ſich denn auch nicht getäuſcht. In einiger Entfernung ſah er die Witwe daherkommen. Ohne jedes Aufſehen zu erregen, bat er ſich ſein Geld wieder aus. Um einen Skandal zu vermeiden, ging die Maid auch darauf ein und nahm unſeren Landmann mit nach Hauſe, wo es ſich herausſtellte, daß die Witwe eine verheiratete Frau war und ſechs Kinder hatte. Von dem Gelde fanden ſich nur 500 Mark vor. 100 Mark waren bereits verausgabt. Der Bauer war aber froh, die 500 Mark wenigſtens gerettet zu haben und gab in der Geſellſchaft des 8 der Frau dann ſogar noch mehrere Flaſchen Bier zum eſten. 5 * Das Freiburger Automobilunglück. Ueber das Automobil⸗ unglück berichten Freiburger Zeitungen noch folgendes: Der ge⸗ tötete Chauffeur Müller ſteht erſt ſeit einigen Wochen im Dienſte des Zirkus Sarraſani. Er ſtand im 28. Lebensjahre, war ver⸗ heiratet und Vater zweier Kinder. Die bedauernswerte junge Wittwe wurde alsbald von dem Unglücksfalle verſtändigt und trat ganz gebrochen an die Leiche ihres ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Gatten, der als ein durchaus nüchterner, braber und büchtiger Mann geſchildert wird. Er ſoll gegen Unfall ziemlich erheblich verſichert geweſen ſein, ſodaß die Frau wenigſtens vor bitterer Not bewwahrt bleiben dürfte. Nach einer Zuſchrift ſoll das Auto⸗ mobil in raſendem Tempo das Höllental herunter gegen Freiburg gefahren ſein, was ſich daraus erklären läßt, daß Direktor Sar⸗ raſani noch rechtzeitig zur 4 Uhr⸗Vorſtellung eintreffen wollte, in der er beſchäftigt geweſen wäre. Das Unglück trug ſich kurg nach 3 Uhr gu. Die Hauptſchuld an dem Unglück ſcheint den Rad⸗ fahrer zu treffen, der nicht vorſchriftsmäßig fuhr und die erforder⸗ liche Sorgfalt außer Acht ließ. Herr Direktor Stoſch⸗Sarraſani iſt von den durch den Automobilunfall erlittenen Verletzungen ſo⸗ weit hergeſtellt, daß er bereits in der geſtrigen Abendvorſtellung wieder auftreten konnte. Auch im Befinden der beiden Regiſſeure iſt eine Beſſerung eingetreten. Der getötete Chauffeur Müller hat einen doppelten Schädelbruch, mehrere Rippenbrüche und andere ſchwere Verletzungen erlitten, dis nach wenigen Minuten ſeinen Tod herbeiführten. Er ſtarb in den Armen eines Metzgerburſchen, der auf dem Wege nach Freiburg begriffen war und alsbald nach dem Unglück eintraf. Die Untepſuchung wird ergeben, wem die Schuld an dem Unglück beigumeſſen iſt. * Zu der Auffindung der verſchwundenen Mathilde Renz wird uns aus Birkenau noch geſchrieben: Geſtern Morgen in der Frühe wurde die Leiche der vermißten Mathilde Renz in der Weſchnitz aufgefunden. Als ein Arbeiter der Kammfabrik den Mühl⸗ graben⸗Rechen revidierte, fand er das arme Kind an dem Rechen hängend vor. Man vermutet, da der Rechen jeden Morgen revidiert wird, daß die Leiche die letzte Nacht vom Waſſer ausgeſtoßen und an beſagte Stelle getrieben wurde. Geſtern Mittag war das Amts⸗ gericht und das Kreisgeſundheitsamt an Ort und Stelle, um den Tatbeſtand feſtzuſtellen, bezw. die Sektion der Leiche vorzunehmen. Letztere ergab denn auch, daß der Tod durch Ertrinken ein⸗ getreten war. Außer einigen unbedeutenden Kopfwunden war der Körper noch gut erhalten. Heute Abend wird die Leiche nach Lu d⸗ wigshafen verbracht, um dorten mit zwei ſchon im Tode vor⸗ angegangenen Geſchwiſterchen ein gemeinſames Grab zu finden. * Unfall. Der 30 Jahre alte Magazinier Joh. Schick, wohnhaft Q 2, 17, ſtürzte geſtern abend zwiſchen 9 und 10 Uhr auf der Käfertaler Linie während der Fahrt hierher aus der Elektriſchen und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Man verbrachte ihn in das Allgem. Krankenhaus hierſelbſt. Bis jetzt iſt bei dem Verletzten das Bewußtſein noch nicht zurückgekehrt. * Aus dem Schöffengericht. Die Beläſtigungen von Kindern durch perverſe Subjekte nehmen in ganz bedenklichem Umfange zu. Am 7. Juli ds. Is, trieb ſich der Taglöhner Karl Fieder⸗ lein von hier in Gegenwart zweier Volksſchülerinnen in ſcham⸗ loſer Weiſe am Neckarvorland unterhalb der Friedrichsbrücke herum. Er leugnet, damit eine Abſicht verfolgt zu haben, das geht aber aus dem Zeugnis der Mädchen klar hervor. Das Be⸗ dauerlichſte iſt, daß die Mädchen über die Vorgänge am Gerichte vernommen werden müſſen, um derartige Vergehen feſtſtellen zu können. Das Gericht hielt den Angeklagten für vollkommen über⸗ führt und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Wochen. Wegen der gleichen Handlung iſt der Angeklagte ſchon einmal vorbeſtraft. Die Verhandlung wurde hinter geſchloſſenen Türen geführt.— Mehr ſchamlos als ungeniert war auch das Gebaren des Invaliden Lorenz Jäger von hier zu nennen. Er hat ſich nämlich den ſchmutzigen Tümpel in der Seckenheimer Kiesgruhe in der Nähe des Neckardammes als Badeplatz auserkoren, in dem 2 Kröten und alles mögliche Ungeziefer ihr Heim aufgeſchlagen haben, da er nach ſeiner Angabe im freien Rhein nicht baden kann, Am 23. Auguſt ſahen ihn Sonntags⸗Spaziergänger in völlig adamiſchem Koſtüm in der Kiesgrube ſtehen. Als kurze Zeit darauf wieder einige Spaziergänger vorüber gingen und ihn neckten, hob er das bereits angezogene Hemd in die Höhe und drehte ſich um, Der Vorfall bildete natürlich ein Gaudi für die in der Nähe weilende Jugend. Dem merkwürdigen Reinlich⸗ keitsapoſtel wird eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen gleichfalls wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes diktiert. Aus Ludwigshafen. In dem der Kaſpar Opel Witwe gehörigen Hauſe, Ecke Frieſenheimerſtraße und Gartenſtraße, brach heute vormittag halb 8 Uhr ein großer Kellerbrand aus. Die dritte Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr wurde alarmiert und löſchte nach längerer Arbeit den Brand.— Der Großerzog von Baden paſſierte geſtern abend auf ſeiner Durchreiſe von den Manövern nach Karlsruhe um.57 den hieſe Bahnhof und fuhr.01 nach Mannheim weiter. * Konkurſe im Großherzogtum Baden. Ueber den Nachlaß des Kaufmanns Alexander Stein in Mingolsheim bei Bruch⸗ ſal, Inhaber der Firma J. Stein II, wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Desgleichen über Kaufmann Lukas Beruhard Dehmer, Inhaber der Firma Adolf Stockmer in Lahr. Polizeibericht vom 11. September. Unfälle: Ein 18 Jahre alter Taglöhner von Frieſenheim der ſich geſtern vormittag im Hauſe ſeines Arbeitgebers in 8 6 beim Tragen eines Balken körperlich überanſtrengte und einen Leiſtenbruch zuzog, wurde auf dem Heimwege vor P 7 pon ſolch heftigen Schmerzen befallen, daß er nicht mehr weiter gehen konnte. Ein Schutzmann brachte ihn mittelſt Droſchke ins all⸗ gemeine Krankenhaus. Beim Aufſpringen auf einen in der Fahrt befindlichen Stra ßenbahnwagen fiel geſtern abend ein in Q 2 wohnender, ver⸗ heirateter Magazinarbeiter auf der Mannheimerſtraße vor Käfer⸗ thal infolge Abbrechens des Wagenhandgriffes ſo vom Trittbrett herunter, daß er erheblich verletzt und in bewußtloſem Zuſtande in das allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. Taſchendiebſtahl: Einer Bauersfrau von Hochdorf, wurde geſtern vormittag auf dem Speiſemarkt aus der hinteren Rocktaſche von noch unbekanntem Täter ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 18 Mark Inhalt entwendet. Entwendet oder verloren wurde am 8. ds. Mts. nachmittags in einem Wagen der elektriſchen Straßenbahn auf der Strecke Pfälzerhof bis Waldpark ein rotes, juchtenledernes Handtäſchchen mit einem kleinen rotledernen Portemonnaie mit zwei Zwanzig⸗ markſcheinen, einem 10 Markſtück, 10 Briefmarken 3 10 Pfg. und 10 Stück à 5 Pfg., eine Monatsabonnentenkarte für die Straßenbahn und ein weißes Taſchentuch. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Konditor von hier wegen Not⸗ zucht, ein Privatdetektiv wegen Beamtenbeſtechung, ein vom Amts⸗ gericht Stuttgart wegen Betrugs ausgeſchriebener Zahntechnfiker von Forbach und ein vom Amtsgericht Ludwigsburg wegen Be⸗ trugs verfolgter Kaufmann von Augsburg. 5 Aus dem Großherzogtum. * Vom Taubertal, 10. Sept. Im Taubertal und Bau land finden zurzeit Uebungen größerer Truppenkörper ſtatt. In nächſter Woche wird das Manöver abgehalten, zu dem der Groß⸗ herzog erſcheinen und im Tauberbiſchofsheimer Amtshauſe wohnen wird. 2 Vom Hinterbamd, 9. Sept. In letztvwerfloſſener Woche fanden im Vorſeminar zu Tauberbiſchofsheim die Aufnahmepril⸗ Landeskinder ſollen ſehr berdutzte ſte ſich von Ausländer verdrängt ſahen. Der Zudrang von Nicht⸗ badnern zu unſeren Lehrerbildungsanſtalten nimmt ſtets zu. Ob dieſes mützlich iſt für die einheimiſche Bevölkerung, bleibt fraglich, wirtſchaftlich wohl nicht. Vielleicht geben dieſe Ausländer(Würk⸗ temberger⸗Hohenzollern) einmal tüchtige Pädagogen ab? * Breiſach, 10. Sept. Vor einigen Tagen ſtürzte ſich eine Frau, welche in einen tiefen Schleier gehüllt war, in den Rheinkanal auf der Elſäßerſeite. Wer die Selbſtmörderin war, iſt noch nicht feſtgeſtellt, zumal die Leiche noch nicht geländet iſt. * Möhringen, 10. Sept. Im blühenden Mannes⸗ alter fiel vorgeſtern abend halb 8 Uhr ein hieſiger Bürger und Familienvater einem Unglücks fall zum Opfer. Der in den 40er Jahren ſtehende Landwirt Hermann Renn fiel auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe ſo unglücklich vom Heuboden in die Steune auf den Hinterkopf, daß der Tod ſofort ein⸗ trat. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit drei Kindern. Der bedauernswerten Familie wendet ſich um ſo mehr Teilnahme zu, da ihnen vor nicht ganz drei Jahren das ganze Anweſen abgebrannt iſt. *Albbruck, 9. Sept. Ein ſchrecklicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich Sonntag früh etwa um 6 Uhr auf der hieſigen Rheinfähre. Der in Abweſenheit des Fährmannes Joſef Hug das Fährſchiff leitende Friedrich Hug erhielt plötzlich einen Schlag durch das Ruder, der von einer Sturzwelle des z. Zt. hochgehenden Rheines verurſacht wurde. Der Schlag warf Hug über Bord und die ſtarke Strömung riß ihn mit ſich fort. Obgleich ſofort die Ruder hingehalten und Rettungsringe ausgeworfen wurden, konnte eine Rettung nicht mehr er⸗ folgen. Das Unglück geſchah vor den Augen der im Fähr⸗ ſchiff anweſenden Brüder des Verunglückten. 5 Büßingen, 10. Sept. Im ſogen. alten Kloſter, das von 5 Familien bewohnt iſt, brach Feuer aus. Das Ge⸗ bäude wurde vollſtändig zerſtört, an Inventar konnte faſt nichts gerettet werden. Den 5 Familien iſt alles verbrannt. Die Feuerwehr von Tengen und die Löſchmannſchaften von Blumenfeld, Beuren und Hofen waren zur Hilfeleiſtung her⸗ beigeeilt. Die Entſtehungsurſache des Schadenfeuers iſt noch nicht aufgeklärt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt, 8. Sept. Eine eigenartige Ge⸗ ſchäftsrekkame machte in Neuſtadt a. H. während des Marktes der Kleiderwarenhändler Heinrich Bohl am Markt⸗ platz, indem er eine Mackenbacher Kapelle engagierte und dieſelbe im zweiten Stock ſeines Hauſes losſchmettern ltieß nach der Melodie„Strömt herbei, Ihr Völkerſcharen“, um damit die Marktbeſucher auf ſein Kleiderhaus aufmerkſam zu machen. Obgleich der größte Teil der das Haus umſtehen⸗ den Menſchenmenge über dieſe ſeltene Reklame lachte, ſoll der Eigentümer nach ſeiner eigenen Ausſage doch ein brillantes Geſchäft gemacht haben. * Landau, 9. Sept. Geſtern vormittag 11 Uhr. 45 Min. trafen auf der Durchreiſe von Köln nach Lourdes 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. September. 485 Pilger in einem Sonderzug hier ein und nahmen im Bahnhofreſtaurant und den in der Nähe liegenden Gaſt⸗ häuſern die Mittagsmahlzeit ein. Nach einſtündigem Auf⸗ enthalt erfolgte die Weiterreiſe. * Pirmaſens, 10. Sept. Die beiden Stepperinnen Frieda Satter und Eliſabetha Diener von hier gerieten geſtern abend in der Seeſtraße ihres Liebhabers wegen in in Streit. Im Verlauf desſelben gab der frühere Bräu⸗ tigam der Satter, der 28jährige Lageriſt Judwig Zinnecker, einige Revolverſchüſſe auf die Satter ab, glücklicherweiſe ohne zu treffen. Wie Zinnecker angibt, wollte er die beiden Mädchen lur trennen und gab zu dieſem Zwecke einige Schreckſchüſſe ab. *Klingenmünſter, 10. Sept. In einigen beſſeren Reblagen ſchneidet man hie und da ſchon reife Trauben. Ein hieſiger Bürger hat am vergangenen Sonntag in der Gewann Kirchberg vollſtändig veife Gutedel geſchnitten. o. Lorchhauſen(Rheingau), 9. Sept. Heute hielt der Lorchhäuſer Winzerverein G. m. b. H. hier, ſeine Wein⸗ verſteigerung ab. Zum Ausgebot gelangten 62 Num⸗ mern Weißweine der Jahrgänge 1906 und 1907, welche ſämt⸗ lich in anderen Beſitz übergingen. Die Weine waren hoch⸗ raſſige, elegante Gerbächſe die gern genommen wurden. Das Stück 1906er koſtete 800—1200 Mark, oder durchſchnittlich 952 Mark. Insgeſamt erbrachten die 17 Stück 1906er Mark 16 110. Für das Stück 1907er erzielte man 790—950 M. Das Halbſtück 1907er wurde mit 420—590 M. abgegeben. Im Durchſchnitt koſtete das Stück 1907er 768 M. Die 38 Stück und 5 Halbſtück 1907er erbrachten insgeſamt 32 020 Mark. Der Geſamterlös für 523 Stück ſtellte ſich auf Mark 48 180 ohne Fäſſer.— Anſchließend an die Verſteigerung wurden die Weine der Frau Jakob Klötz Wwe. ausgeboten. In dieſer Verſteigerung wurde ein Stück 1906er mit 840 M. und ein Halbſtück 1906er mit 400 M. bezahlt. Für 7 Stück 1907er erlöſte man 770—870 Mark. Das Geſamtergebnis ſtellte ſich auf 5820 M. ohne Fäſſer. Aus Rheinheſſen. Aus allen Teilen unſerer Pro⸗ vinz treffen Nachrichten über ſtarke Kartoffelfäule ein. In vielen Gemeinden iſt die Ernte, namentlich in ſchweren Böden, bis zu 30 pCt. erkrankl. *„Mülhauſen i. Elſ., 10. Sept. Ein ſcheußliches Ver⸗ brechen verübte der 43jährige Landwehrlin aus Rülisheim an dem 8 Jahre alten Töchterchen des Fabrikarbeiters G eb⸗ hard in Illzach. Als dasſelbe mit einigen Knaben von Mül⸗ hauſen, wohin es ſeinem Vater das Eſſen gebracht hatte, zu⸗ rückkehrte, lockte es der Wüſtling in den nahen Wald und ver⸗ gewaltigte es. Durch die zurückgebliebenen Knaben auf⸗ merkſam gemacht, begannen drei des Weges kommende Männer die Verfolgung, und es gelang ihnen auch, das Scheu⸗ ſſal zu faſſen. Landwehrlin iſt verheiratet und Vater von gwei Kindern. + Sport. Die oberbadiſchen Pferderennen in Heitersheim finden em 18. September in Heitersheim ſtatt. DS. Das internatiynale Lawn⸗Tennis⸗Tournter von Baden⸗ Baden hat ſein Ende erreicht, und damit ſchließt der Reigen der großen internationalen Tourniere in Deutſchland. Die Senſation des Badener ourniers war die glänzende Form des Auſtralier Wilbing, der ſich von ſeinen letzten Niederlagen in Marienbad und Homburg rehabilitierte. Er ſchlug im Herren⸗Einzelſpiel den deutſchen Meiſterſpieler Otto Froſftz he im, der anſcheinend nicht vechb disponiert war,:4,:8,:4 und ſiegte im Herren⸗Doppel⸗ ſpiel gemeinſam mit dem Frankfurter Oscar Kreuzer über das öſterreichiſche Paar Kinzl⸗von Weſſely:0,:6,:2. In der Da⸗ wenmeiſterſchaſt trug Frl. von Krohn einen leichten Sieg da⸗ ie ſchlug in ber Schlußrunde die öſterreichiſche Spielerin 8 Ein großes Dauerfahren über 100 Kilometer gelangte am Dienstag auf der Milbertshofener Radrennbahn in München bor einer großen Zuſchauermenge zur Entſcheidung. Es wurde bon dem Münchener Robl, dem Verliner Teile, dem Heidelberger Salz⸗ mann und dem Holländer Dickentman beſtritten. Die Füt mahnm bald nach dem Start der Berliner Teile, bis dieſer kurz vor dem 50. Kilometer i Oolländer Dickentman je bis zum Schluß bei, die 100 Kilometer in 1 Sek. zurücklegend. Der Holländer ſbellte in dem Rennem 5 neue Wettfahr⸗Weltrekords auf und legte in 1 Stunde 98 Klmtr. 380 2 böiger See verſchoben werden mußte, Bren Anfang. An bormt„ folgende Boote tail: Gauptmanm Tepelimamns Vürßens Maria Augufta, S. Biermanns Sophie Eliſabe A Sehners Thüringen und D. Goedkoops Kromhout. Die Kaiſerliche Marine hat das Torpedoboot 8 42 zur Begleitung der Motorboote detachiert, uunt in epentuellen Fällen von Gefahr Hilfe leiſten zu können. DS. Die Diſtanzfahrt Berlin⸗München für Geſpanne nahm um Mi mit der Etappe Plauen⸗Bayreuth ihre Fort⸗ ſetzung. Won den 21 in Berlin geſtarteten Geſpannen fanden ſich Stand der Deilnehmer nach der dritten Gtabpe tvar ſolgender: 1. W. Kohner mit 20 St. 81 Mün. 2. W. Febſeng mit 22 Stb. 21 Min, 8. Jreu Kahner mit 20 Std. 8s Minuten, 4. von Mautner⸗Markhof mit 28 St. 21. Min., 5. F. mit 28 Std. 41 Min., 6. Ritter von Rotzmanit mit 24 Std. 885 Mein, 7. Pring Ypſitanti mit 28 Stde 22 Min., 8. Prinz von Schönburg mit 28 St. 48 Min. nur Plauen am Start ein, um an der bierden Etappe keilgun Der genaue Deutſcher Juriſtenkag. Karlsruhe. 10. Sept. IIII. Handelsrecht. „Die handelsrechtliche Abteilung erörterte die Frage: Emp⸗ Fiehlt es ſich, das Reichsgeſetz zur Belämpfung des unlauteren Wettbewerbs in Anſehung des Ausverkaufsweſene zu ergänzen? Die Frage hat ſchon den Juriſtentag in Kiel 1906 beſchäftigt, konnte aber damals nicht zum Austrag gebracht werden. Referenk Prof. Heymann⸗Marburg beſprach die in⸗ zwiſchen eingelaufene Novelle zum Geſetz betreffend den unlau⸗ teren Wettbewerb, die hauptſächlich dieſe Materie behandelt. Sie verfahre dabei wie das bisherige Geſetz kafuiſtiſch und habe nur das Ziel, die Mißdeutungen, zu denen das bekannte Reichsge⸗ richtsurteil über die Zuläſſigkeit von Nachſchüben beim Ausver⸗ kauf geführt habe, zu beſeitigen. Dabei ſeien ſchon nach der kon⸗ ſtanten und klaren Rechtſprechung des Reichsgerichts allgemeine Grundſätze für das im Rahmen des Ausverkaufs Zuläſſige und Verbotene gegeben. Redner bittet daher, die Novelle zum Geſetz den unlauteren Wettbewerb, deren Beſtimmungen deils ſchädlich ſeten herbaupt für überflüllig zu erklären. Korreferent R⸗A. Waſſermann⸗Hamburg gab zu, daß viele der einzelnen Beſtimmungen des Entwurfs praktiſch wertlos ſeien, erblicke aber in dem klaren Verbot der Nachſchübe und der Erhöhungen der Strafen in der Novelle einen Fortſchritt. Daß nach der Novelle die Polizei bei einem Ausverkauf ein Verzeichnis der vorhandenen Waren ſoll einfordern können, geht auch ihm zu weit. Das würde Vexationen des ehrlichen Handels zur Folge haben. Auch die Saiſon⸗Ausverkäufe und dergl. ſollten nicht inkommodiert werden. Der Beſchluß der Abteilung erging mit großer Mehrheit da⸗ hin: Im Vertrauen auf die energiſche Durchführung des Geſetzes zur Bekämpfung des unlautern Wettbewerbs und auf die Be⸗ folgung des namentlich durch die neueren Entſcheidungen des Reichsgerichts geſchaffene Judikatur, nach welchen es klar iſt, daß Nachſchübe bei Ausverkäufen nur in geringem Maße zuläſſig ſind, ſoweit dies mit den Zwecken des Ausverkaufs vereinbar iſt, hält der Juriſtentag eine Aenderung des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs in Anſehung des Ausverkaufsweſens nicht für erforderlich, insbeſondere nicht im Sinne der von der Regierung veröffentlichten Novelle. Sollte es indeſſen doch zu einer geſetzlichen Neuordnung kommen. ſo erſcheint das ſtrikte Nachſchubverbot empfehlenswert. IV. Zivilprozeß. In der beſonders von Anmwvälten ſtark beſuchten Zibilpro⸗ zeßkommiſſion ſtand an erſter Stelle die Frage zur Diskuſ⸗ ſton: Iſt in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten das Kollegial⸗ brinzip zu Gunſten des Einzelrichtertums einzu⸗ ſchränken? Als erſter Referent ſprach hierzu Oberlandesgerichtspräſident Vierhaus⸗Breslau, der ſich gegen eine erhebliche Ausdeh⸗ mung des Ginzelrichtertrums wandte, aber in ſeinen Ausführungen doch an manchen Stellen den Geſichtspunkten, die neuerdings von entſchiedenen Reformen zu Gunſten des Ginzelrichters geltend ge⸗ macht werden, Beachtung ſchenkte. Vierhaus geht davon aus, daß die zur Erörterung ſtehende Frage keine grundſätzliche, ſondern eine Zweckmäßigkeitsfrage ſei, er verbreitete ſich dann über Vorzüge und Nachteile der beiden Syſteme, wobei er ſich gegen die von der Re⸗ gierung entworfene Novelle der Zivilprozeßordnung ausſprach, und gelangte ſchließlich zu Leitſätzen, in denen er folgende Konzeſſionen an das Einzelrichbertum für erwägenswert erklärt: Es ſind in Erwägung zu ziehen: 1. eine mäßige, der allgemeinen Preisſteigerung Rechnung tragende Erweiterung der Wertgrenze für die amtsgerichtliche Zu⸗ ſtändigbeit(etwa bis 500.); 2. eine Ausdehnung der amtsgerichtlichen Zuſtändigkeit auf gewiſſe Streitigkeiten, ohns Rüchſicht auf den Wert des Streit⸗ gegenſtandes; 8. ein Vorverfahren bei dem Amtsgericht ohne Anwaltszwang in allen vermögensrechtlichen Stveitigkeiten bis zur Streit⸗ erhebung; 4. ein Streitverfahren bei dem Landgerichte mit Anwalts⸗ zwang in den nicht zur Zuſtändigkeit der Amtsgerichte gahörenden bermögensrechtlichen Streitigkeiten vor einem Eingelrichter als be⸗ auftragben Richter und Entſcheidung durch dieſen, vorbehaltlich von Rechtsmitteln an das Kollegium. Zweiter Referent war der Rechtsanwalt am Reichsgericht Wildhagen, der die geplante Novelle zur Zivilprozeßordnung ſcharf bekämpfte und gemeinſam mit Hachenburg⸗Mannheim folgenden Antrag ſtellte: In bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten iſt das für Deutſchland gegenwärtige Kollegialprinziv zu Gunſten des Einzelrichtertums nicht einzuſchränken. Es iſt deshalb eine Ausdehnung der amts⸗ gerichtlichen Zuſtändigleit nach Maßgabe des Entwurfs einer Nobelle zur Zivilprozeßordnung nicht empfehlenswert. Es folgte eine lebhafte Debatte. Unter anderem ſprach ſich Profeſſor Stein⸗Leipzig als Gegner der Ausdehnung des Einzel⸗ richtertums aus. Freilich dürfe nicht durch die Verallgemeinerung der Referentenjuſtig das Kollegialſyſtem zum Schein werden. Juſtizrat Guttmann⸗Wiesbaden legte, anknüpfend an dieſe Aeußerung, dar, daß ja tatſächlich die Referentenjuſtiz ſehr ver⸗ breitet ſei. Bei der Fülle der Prozeſſe ſei es eben unmöglich, das Kollegialprinzip wirllich durchzuführen und mit Unmitlelbarkeit des zu berbinden. Der Redner empfahl, die einzel⸗ richterliche Rechtſprechung in mittleren Sachen an Land⸗ gerichtsdirektoren zu übertragen und ſtellte einen ent⸗ ſprechenden Antrag. Die gegen die Ausdehnung der amtsgericht⸗ lichen Kompeteng mit Recht erhobenen Bedenben würden ſo gegen⸗ ſtandslos gemacht. Die Kommiſſion nahm mit überwiegender Mehrheit den An⸗ trag Wildhagen⸗Hachenburg an. Die Anträge Vierhaus und Guttmann ſvaren damit gefallen. *N** * Harlsruhe, 10. Sept. Die erſte Abteilung des Deut⸗ ſchen Juriſtentages nahm den Antrag betreffend Reform des Koalitionsrechtes und geſetzliche Regelung der Tarifverträge mit einer unweſentlichen Aenderung an. — Von Tag zu Tag. Das Automobilungück bei Eupen. Eupen, 10. Sept. Das ſchon kurz gemeldete Automobil⸗ unglück auf der Landſtraße Eupen⸗Montjoie iſt weit größer, als ſich im erſten Augenblick vermuten ließ. Geſtern abend gegen 7½ Uhr fand ein von Montjoie kommender Radfahrer aus Eupen zwiſchen Hattlich und Ternell ein umgeſchlagenes Automobil und in deſſen Nähe die ſchrecklich ver⸗ ſtümmelten Leichen einer Frau und eines Kin⸗ des ſowie vier Schwerverwundete, und zwar zwei Damen, ein Kind und einen Herrn. Die Bewohner des nahen Fürſterhauſes Ternell wurden ſofort benachrichtigt und wandten ſich dann telephoniſch um ärztlicheHilfe nach Eupen. Um⸗ gekommen ſind die 36jährige Frau des Fabrikanten Jean Debots aus Diſon und ihr gjähriger Sohn Paul. Die Leichen wurden von der Staatsanwaltſchaft freigegeben und heute morgen von einem Automobil nach Belgien abgeholt. Die Verwundeten waren noch während der Nacht gleichfalls in einem Kraftwagen dorthin befördert worden. Der Unfall ſcheint auf fehlerhafte Lenkung zurückzuführen ſein. retze hacfichten und Telegramme. .e. Hüfingen, 10. Sept. Heute morgen wurde der Dachſtuhl der Erziehungsanſtalt Mariahof, welche etwa 80 Zöglinge beherbergt, durch Jeuer zesſtört. Man vermutet Brandſtiftung. 5 * Paris, 11. Sept. Aus Madrid wird dem„Matin“ gemeldet, daß für den Fall einer Neubildung des Mini⸗ ſteriums der gegenwärtige Miniſter des Auswärtigen Ala⸗ zar das Finanzminiſterium erhalten ſoll. An deſſen Stelle wird Caballero, der Spanien auf der Algeciras⸗Konferenz vertrat, Miniſter des Auswärtigen. Paris, 1I. Sept. daß die Einrichtung der Warnungszeichen Vollendung entaegengebe. Man bofft, das dieſe Neubeit. non Aus Cherbourg wird gemeldet, längſt geplanten akuſtiſchen für bei Nebel einfahrende Dampfer der der man ſich für die Sicherheit des Hafenverkehrs grpße Vor⸗ teile verſpricht, ſchon anfangs Oktober in Wirkſamkeit treten 7 kann. ö Petersburg, 11. Sept. Das Miniſterium des Aeußeren bereitet ein Orangebuch vor, das lediglich der 2. Haager Friedenskonferenz gewidmet ſein ſoll In dieſem Buch werden nicht nur alle Artikel veröffentlicht werden, die von den Vertretern der Regierungen unterzeichnet wurden, ſondern es wird auch der Standpunkt der ruſſiſchen Regierung gegenüber den bekannten Fragen dargelegt, unter anderem auch die Anſicht der ruſſiſchen Regierung über dig Priſengerichte. Die Kaiſermanbver. Kurzel, 10. Sept. Das 16. Korps(rot) hatte geſtern den Auftrag erhalten, das Vorgehen des Feindes gegen die Rück⸗ zugsſtraße der Armee zu verhindern und nachts auf die Höhen weſtlich von Memersbronn zurückzugehen. Zwiſchen 2 und 3 Uhr hatten Gefechte ſtattgefunden, an welchen die 8. bayeriſche Bri⸗ gade beteiligt war. Rot hatte die Lagerfeuer brennen laſſen und die Stellung aufgegeben und war mit der 34. Diviſton auf deg Galgenberg bei Bruchen mit der 38. Diviſion auf Memersbronn zurückgegangen. Der Kaiſer begab ſich heute morgen zunächſt auf den genannten Galgenberg und beobachtete die von rot einge⸗ nommene Stellung. Später ritt der Kaiſer auf den Mottenberg nordweſtlich von Buſchborn, wo die 31. Diviſion(blau) zum An⸗ griff anrückte. Hiernach begab ſich der Kaiſer nach Steinbrücken am Bieſterberg öſtlich von Niederwieſe, wo er den Angriff der 3. bayeriſchen Diviſion(blau) beobachtete, die über Poreelette und Vorsberg vorging. Gleichzeitig ging die 30. Diviſion(blauf in zwei Kolonnen über Eimingen reſp. Halleringen vor. Den weiteren Angriff des 15. Korps verfolgte der Kaiſer von den zwiſchen Nieder⸗ und Oberwieſe gelegenen Höhen. Der Angriff bon blau hatte Erfolg: rot mußte den Rückzug auf Bolchen an⸗ treten. Der Kaiſer verabſchiedete ſich von den fremdherrlichen Offtzieren und den Militärbevollmächtigten und begrüßte ſodann das Offizierkorps ſeines 1. bayeriſchen Ulanenregiments. Zur Abendtafel in Schloß Urville war Regierungsrat Schneider Saarbrücken geladen. Eingeborenenbewegung in Algier. *Paris, 11. Sept. Aus Algier liegt die Meldung vor, daß 2000 Eingeborene vor der Rivigo ſich verſammelt haben und von dem Maire Pizibono ungeſtüm darüber Aufklärung verlangen, was die in letzter Zeit erſolgte Einberufung der über 18 Jahr alten Algerier zu bedeuten habe, ob es richtig ſei, daß man die jungen Leute ſofort für Kriegszwecke rekrutiere, um ſie nach Marokko oder anderwärts zu ſenden beabſichtige. Der Mair⸗ verſuchte die Leute zu beruhigen. Es handle ſich nur um eine Verwaltungsmaßregel. Der Maire verſtändigte die Regierung —— von dieſer Bewegung der Eingeborenen in ganz Algier. 22 Marokko. Wie eine Note der Agence Havas mit⸗ 8305 * Paris, 10. Sept. teilt, ſind Frankreich und Spanien über den Text der fran zöſiſch⸗ſpaniſchen Note hinſichtlich der für die An⸗ erkennung von Mulay Hafid zu fordernden internationalen Ga⸗/ pantien zu einem Einvernehmen gelangt. Der Text der Note wirgh heute Abend per Poſt nach San Sebaſtian und Madrid geſandt werden, um die Uebereinſtimmung des Wortlautes feſtzuſtellen Ihre Mitteilung an die Mächte wird dann ſofort erfolgen. Die Cholera in Petersburg. * Petersburg, 11. Sept. Die Ausbreitung der Cholera in Petersburg nimmt einen bedrohlichen Charakte, an. Das ſtädtiſche Geſundheitsamt gibt bekannt, daß ſei geſtern 37 Perſonen erkrankt und 12 geſtorben ſind. Di Stadt Petersburg wurde für cholerabedroht erklärt. In Weichſelgebiet wird die Cholera ebenfalls feſtgeſtellt. Al⸗ von Rußland nach Oeſterreich kommenden Reiſenden werden in Lemberg einer fünftägigen Beobachtung unterzogen. Borliner Drahtbericht. Die Affäre Allerti. [JBerlin, 11. Sept. Aus Kopenhagen wird ge⸗ meldet, daß der ehemalige Juſtizminiſter Alberti ſeht niedergeſchlagen ſei. Das geſtrige Verhör cachte nichts neues, nur eine Beſtätigung des erſten Polizei⸗Verhörs. Die Regie; rung wartet die Bücher⸗Reviſion der Banken ab. Er wird ſehr ſtreng bewacht, um einen Selbſtmord zu verhindern. Zur Reichsfinanzreform. [J Berlin, 11. Sept. Die„Tägl. Rundſch.“ beſtätigt, daß unter den neuen Reichsſteuern ſich auch die Inſer atel⸗ ſteuer befindet. Nach unſerer Kenntnis hat ſie aber im Reichstage keine Ausſicht auf Annahme. Die ſämtlichen Vor; ſchläge werden am 18. September dem Bundesrat zugeſtell, Die Veröffentlichung wird Anfang Oktober erfolgen. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureans. OLondon, 11. Sept. Der„Daily Erpreß“ meldel aus Stockholm, daß der König und die Königin von Schweden beabſichtigen, im Laufe des Winters einen Beſuch amengliſchen Königshofe in Windſor ab⸗ zuſtatten. Seit ſeiner Thronbeſteigung iſt König Guſtav nid wieder in England geweſen. OLondon, 11. Sept. Einer Meldung aus Vancouvel zufolge, hat hier ein anhaltender Regen in Britiſch⸗Columbien und anderen Diſtrikten des weſtlichen Amerilas den wütenden großen Waldbränden einigermaßen ein Ende ge macht. Allein in Britiſch⸗Columbien wird der Schaden aul 25 Millionen Dollar geſchätzt. OLondon, 11. Sept. Die„Daily Mail“ meldet aus Port Meyer, daß dortſelbſt der Luftſchiffer Wright wiedel eine Fahrt mit ſeinem Aeroplan gemacht habe, wobei er 1 Stunde 5 Minuten 21 Sekunden in der Luft blieb. Das * Fahrzug gehorchte ihm wieder vorzüglich und es gelang ihm L auch eine größere Höhe zu erreichen. Manuheim, 11. September⸗ 5. Seite. Volkswirtschaft. Von der diesjährigen Hypfenernte. Der neuerliche Eintritt trockner Witterung kam der Hopfenernte ſehr zuſtatten. Die bisherige, regneriſche Witterung blieb nicht ohne Einfluß auf die neue Ware, deren Farbe etwas Not litt. Der Mengeausfall iſt überall recht erheblich. Von allen Seiten kommen an die Stapelplätze belangreiche Mengen, und dies trägt erheblich dazu bei, daß ſich die Preiſe durchſchnittlich auf niedrigem Stand bewegen. Die Frühhopfenernte iſt vollſtändig beendet. Mit dem Einheimſen der Späthopfen iſt man aller⸗ wärts beſchäftigt. Die von den Kaufliebhabern abgegebenen Ge⸗ dote waren durchweg niedrig, obgleich die Beſchaffenheit der Ware durchſchnittlich als recht gut bezeichnet werden kann. Das allzu erhebliche Angebot drückt eben auf die Marktlage. In dem badiſchen Pflanzorte Schwetzingen wurde beſte Ware mit 65—75 Mark der Zentner bewertet. In Walldorf fanden Partien zu 60 Mark und billiger Abſatz. Nuß loch verkaufte durchſchnittlich geringere Ware zu 35—43 M. die 50 Kg. Die Austrocknung der Ware, die bei dem regneriſchen Wetter langſam vonſtatten ging, verläuft ſeit einigen Tagen raſcher, ſo daß auch das Angebot trockener Ware erheblich zunahm. Ein Teil der badiſchen Pflanzer, dem die vom Handel gebotenen Preiſe zu niedrig waren, beobachtet im Verkauf Zurückhaltung. Die Haupt⸗ nachfrage der Händler erſtreckte ſich bisher auf mittelgute Be⸗ ſchaffenheiten, die durchſchnittlich mit 48—57 Mark bewertet wurden. *** Vom Tabakmarkt. Die Einheimſung des Tabaks iſt voll⸗ ſtändig im Gangee. Das Quantum der Grumpen iſt nur klein, hin⸗ gegen wird das Sandblatt größer in Quantität ſein. Der Pro⸗ duzent iſt bezüglich des Quantums der Tabake vollſtändig be⸗ friedigt. Abſchlüſſe von Belang kamen nicht zuſtande. Rippen ſind unverändert. Oberrheiniſche Elektrizitätswerke.⸗G. in Wiesloch. Die Geſellſchaft, die bekanntlich zum Lahmeyer⸗Konzern gehört, ſchließt neuerdings mit M. 65 944 Verluſt ab, wodurch der zum Vortrag gelangende Geſamtverluſt auf M. 199 083 anwächſt bei M. 890 000 Aktienkapital. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preſthefe⸗Fabrikation vorm. G. Sinner in Grünwinkel. In der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Geſellſchaft für Brauevei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗ Fabrikation vorm. G. Sinner in Grünwinkel, wurde ſeitens der Direktion mitgeteilt, daß die Auslegung der beſtehenden Gerſte⸗ zollordnung durch die badiſche Zollbehörde es unmöglich mache, Brenngerſte in Baden zum Steuerſatze von.30 M. einzuführen, wodurch der Geſellſchaft fortgeſetzt großer Schaden zugefügt werde. Der Aufſichtsrat beſchloß, die Direktion zu ermächtigen, die oft⸗ deutſchen Fabriken in Poſen und Pommern vorzugsweiſe zu be⸗ ſchäftigen, wenn es unmöglich ſein ſollte, im Reiche eine einheitliche Auslegung der Gerſtezollordnung zu erzielen. Elektriſterung der badiſchen Staatsbahnen. Zur bad. Staats⸗ bahn⸗Elektriſierung wird weiter mitgeteilt, daß es ſich dabei für die beteiligten Elektrizitätsgeſellſchaften insgeſamt um ein Objekt von A 5 Mill. M. handelt. Der Hauptteil fällt dabei auf die Siemens⸗ Schuckert⸗Werke. Es erſcheint aber nicht ausgeſchloſſen, daß bei ſpc⸗ teren Veranlaſſungen auch die anderen Elektrizitätswerke in ſtär⸗ kerem Maße als jetzt zur Mitwirkung herangezogen werden. Die Ausführung des jetzigen Projekts wird ſich etwa in 1½ Jahren voll⸗ ziehen. Vom Roheiſenſyndikat. Aus Köln wird gemeldet: Die geſtri⸗ gen Verhandlungen zur Verlängerung des Roheiſenſondi⸗ kats ſind gänzlich geſcheitert.„„ Zementverdingung. Der Jahresbedarf von 8 00 000 Kg. Zement für die Kgl. Bergfaktorei in St. Johann⸗Sngarbrücken wurde im Verdingungswege angefordert und wie folgt angeboten: Süddeulſche Zement⸗Verkaufsſtelle in Heidel. berg 44 Mk. in Säcken, 49 Mk. in Fäſſern; Böcking u. Dietzſch in Malſtatt⸗Burbach 41,50 Mk. in Säcken, 40 Mk., 45 Mk. und 46,50 Mk. lverſchiedene Marken) in Fäſſern, 31 Mk. Schlackenzement; Süddeutſche Zementwerke in Neunkirchen 31 Mk. für Schlackenzement; H. Storp Nachf. in Köln 30,35 Mk.: Felix Binne u. Co. in Hagen 30 Mk. und ſchließlich Soeiste Dumont Frankreich 36 Mk. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich für 1000 Kg. ſrei Bahnwagen Gebrauchsſtelle. *** Telegraphiſche Börſenberichte Effekten. * Brüſſel, 10. Sept.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 9. 10. 40% Braſilianiſche Anleihe 18999——.— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieur)—.——— 4% Türken unifti.——.— Türken⸗Loſe I178.50—.— Ottomanbank 33—.——.— Luxemburgiſche Prince Henribahn. 8— J8625.— 627.— Warſchau⸗Wienenr 5833 8—.—1—.— New⸗Nork, 10. Sept. Kurs vom 9. 10. Kurs vom 10. Geld auf 24 Std. Texas pref. 65%% 65— Durchſchniltsrat. 1— 1¼[Miſſouri Pacific 57— 57— do. letzte Darleh. 1½ 2— Nattonalgtailroao Wechſel London of Mexiko pref. 48½ 49 ½ 60 Tage 484.80 484.85 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 486.65 486.75 e 1055/ 1065% Wechſel Paris 516%%ä 516½% Nework Ontario Wechfel Berlin 95½ 95 16 and Weſtern 425 42½ Silber Bullion 51½ 51¾ Norfolk u. Weſt. c. 74% 74% 40%.⸗St. Bonds 121½¼ 121½ Northern Pacific 146% 143/ Atchiſon New. 4% 101½ 101— Color. South. pref. 64% 65— North. Pac.2% Bd. 73½% 78 ½¼ Pennſylvanta 124%ỹqée 124 d9. 4% Prior. Lien. 103/ 103% Reading comm. 130%½ 130¼ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 86— 86— Francisco ref. 4% 70% 70½¼ RockJslandcomp 17/ 189 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 50% 48¼ Santa Fe comm. 90¾ 90ʃ½ St. Louis u. San do. do. pref. 95— 95— S 2 P. 25½% 2863%½ Baltimore⸗Ohio c. 96⅛ 100— Southern Pacific 109 1087%/ Canada Pacifie. 1725%½ 174½ South. Railway c. 22— 28 Cheſapeake⸗Ohio 43½% 49˙½ do. pref. 53% 54½ Chicago⸗Milw. 144% 142 UnionPacifie com. 168— 166% do. Northweſt. c. 164½ 162½ do. pref. 89 ½% 895%/ Chicago Tern pfd. 12— 12— Wabasb. pref. 26½ 26%/ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 79%/½ 77½ Grande comm. 265]J,. 275/ Amerkeas Sugar. 133% 133— do. do. 65— 62% American Tin. Erie comm. 26/ 297%/ Can pref. 62— 62— do. 1 ſt. pref. 44% 45.— Anaconda Copper 47½ 465/ Great Northern 138½ 138¼ General Electrie 143/ 143— Illinois Zentral 1481]½ 144— Tenn. Coal u. Iron———1. Louisviue Nachv. 109% 109— U. St. SteelCorpce. 47% 46/ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 111% 110% „ Texas comm. 52% 32% Valparaiſo, 10. Sept. Wechſel auf London 10%. für General⸗Anzeiger.(Mittagblan.) Produkten. New⸗Nork, 10. Sept. Kurs vom 9. 10. Kurs vom 9. 10. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm.(Roh..Br.) 10.50 1050 „ atl. Golfh. 13.000 10.000 Schmalz(Wilcoy) 10.50 10.50 „ im Innern 12.000 12.000 Talg prima City 55 55% „Exp. u. Gr.B..000.000 eee.40.40 „Exp. n. Kont. 11.000.000 KaffeegdioNRo. 7lek. 67/ 6¼ Baumwolle loko.40.50] do. Sept..90.90 do. Sept..82.80] do. Skt..70 565 do. Okt..86.84 do. Novbr..70.65 do. Nov..66.70] do. Dezb.65.60 do. Dezembr..70.73] do. Januar.60.60 do. Januar.59.62] do. Februar.60.55 do. Februar.59.63 do. März.60.50 do. März.68.66 do. April.60.50 do. Mai.70.73] do. Mai.60.55 do. Juni—.——.— do. Juni.65.55 Baumw. i. New⸗ do. Juli.65.55 Orl. loko 9 9/½6 do. Auguſt.65.60 do. per Okt..80.82 Weiz red. Wintelk. 103/ 104— do. per Jan..75.76 do. Sept. 104/% 105— Pettol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Desbr. 104% 105— do. ſtand.white. do. Mai 10678 107 New Vork.75.75 Mais Sept. 891½ 90— Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 79% 805/5 Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.95.95 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 39— 39— Liverpool 1 8 U do. Savanah. 35½ 35½ do. London 11* 1 Schmalz⸗W. ſteam 10.20 10.20] do. Antwerp. 170. 17 do. Rotterdam 3— 3— * Newyhyork, 10. Sept.(Produktenbörſe.) Weizen eröffnete in ſtetiger Haltung mit Dezember unverändert. Im weiteren Ver⸗ laufe trat eine ſtarke Auftwärtsbewegung ein, hervorgerufen durch Deckungen. Im allgemeinen wurde der Markt von denſelben Ein⸗ flüſſen beherrſcht wie Chicago. Schluß ſtramm. Preiſe 1½—14 höher. Verkäufe für den Export: 26 Bootladungen. Umſaß am Terminmarkte: 1 200 000 Buſhels. Mais eröffnete im ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie Chicago. Schluß Preiſe per September ½., ſpätere Termine—1½ c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 200 000 Buſhels. Newyork, 10. Sept. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Berichte aus Frankreich, unter dem Druck von Abgaben ſeitens der Imworteure und auf größere Santoszufuhren. Baumwol le anfangs feſter auf ermutigende Kabelmeldungen, beſſere Nachrichten aus Mgncheſter, auf a la Hauſſe lautende Be⸗ richte von Europa und auf private Ernteberichte, die für die Auf⸗ wärtsbewegung als günſtig erachtet wurden. Im ſpäteren Ver⸗ laufe trat ſodann eine Reaktion ein und die Preiſe erlitten unter Realiſationen, Abgaben für Netv Orleanſer Rechnung und unter Baiſſedruck, eine Einbuße. Schluß ruhig. * Newyork, 10. Sept. Dem Bericht des Eincinnati Price Current zufolge ſind in den Maisdiſtrikten, die am meiſten unter Trockenheit gelitten haben, die Ernteausſichten nicht ganz ſo gün⸗ ſtig wie vorher. Augenblicklich iſt auf einen Ertrag zu rechnen, der ungefähr dem des Vorjahres gleichkammt. Das Pflügen der Felder mit Winterweizenſaat wird durch die trockene Witterung verszögert. Chicago, 10. Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 10. Kurs vom 9. 10. Weizen Sept. 97 0% 98 5/ Leinſaat Sept.—ä— „ Dezbr. 96 ½% 97½ Schmalz Sept..72.82 ZVEV.77.85 Mais Sept. 79 10. 80 ½„5..60..65 „ Dezbr. 68% 69 Pork Sept 14.60 14.60 „ Mai 66 V7˙ 67 08 90 Okt. 14.67 14.76 Roggen loko 76 76 ½ 88 16.42 16.62 „ Mai—.——.—Rippen Sept..15.20 Sept. 777CC.17.22 Hafer Dez. 50% 50%½„ Jan..55.67 „ Mai 52/% 52/]Speck 5 Leinſaat Nord⸗W.———:.50.50 San Franeisco, 10. Sept. Loco 1 62½ 1 62½ Weizen ſtetig Dez.—.——.— * Chicago, 10. Sept.(Produktenbörſe.) Weizen. Bei Be⸗ ginn des heutigen Verkehrs war die Tendenz ſtetig und Dezember⸗ Lieferung konnte auf Deckungen, die gleich zu Anfang vorgenommen wurden, ½ c. anziehen. Im weiteren Verlaufe Preiſe andauernd weiter ſteigend auf feſte Berichte von den Inlandsmärkten, Käufe Armours, ermutigende Kabelberichte, Trockenheit im Südweſten und auf Ankündigung, daß ßdie Ankünfte im Nordweſten kleiner als er⸗ wartet ſeien. Gegen Schluß weiter kräftig ſteigend auf beſſere Nach⸗ frage nach Lokoware. Schluß ſtramm. Kurſe 84 bis 1¼ c. höher. Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit der feſten Stimmung am Weizenmarkte und auf Käufe ſeitens der Kommiſſionshäuſer, in ſtetiger Haltung, mit Dezember 1 c. höher; dann Preiſe weiter ſteigend auf Berichte über Trockenheit aus dem Weſten, in Erwar⸗ tung kleiner argentiniſcher Wochenverſchifungen, auf Käufe Ar⸗ mours und auf Schätzungen kleiner Zufuhren für morgen. Schluß ſtramm. Preiſe—1986 c. höher. Liverpool, 10. Sept.(Getreide Schluß). Geſtern Hleute Weizen per Sept.„ per Dezbr. 776½ ruhig 761c7/ů ſtetig Mais per Sept. 5/9½ 579¼5 per Okt 5/7/8 ruhig 5/8— ruhig * Köln, 10. Sept. Rüböl in Poſten von 5000 kg 70.—., Okt. 67.50., 67.— G. * Mannheimer Petroleum⸗Rotierungen vom 10. Septbr. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Liverpool, 18. September. Schluß) Weizen roter Winter ſtetig 9. 10. Differenz. per September 4 7˙5½ 706 + 5 per Dezember 7/6¼ 716 7 + 5 Mais La Plata ruhig per September 3 5,9.7% 509¼— per ktober 507/8 508— 6 London,„The Baltie“ 10. Septbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend ſehr leblos. Mais ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft. Verkauft. 1 Teilladung La Plata gelb, D. r. t. per Auguſt/ September zu 26/4½—26/6, per 480 Ibs. I gl. Ladung unterwegs zu 27/1¼, per 480 lbs. 1 Teilladung Odeſſa full Outt. r. t. per Oktober/ November zu 26/, per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Verkauft: 1 Ladung Odeſſa Nicolaief/ Crim Donau /Kuſtendie per Oktober zu 21/9, per 400 lbs. T. Q 1 Teilladung Ajof per Sept. zu 21/3, per 400 lbs, t. g. Hafer ſchwimmend; kleines Geſchäft. Schluß ruhig.— London, 10. Sep. Blei, ſtetig, ſpaniſch Eiſen und Metalle. 18..6, (Schluß.) Kupfer, träge, per Kaſſa 60.17.6, 3 Monate 61.12.6, Zinn unregelm., per Kaſſa 130.10.—,3 Mon. 131.12.6 engliſch 13.10.—. Zink, ſtetig, Marken 19..., ſpezial Marken 20.10.—. Glasgow, 10. Sept. Roheiſen, ruhig, Middlesborough warrants, per Kaſſa 52/4, per Monat 52/. Amſterdam, 10. Sep. Banca⸗Zinn, Tend. träge, loko 80/, Dezbe Auction 80—. New⸗Nork, 19. Kupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Straits Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No2 p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. Sept. N* lebhaft, mit Ferkel ſchleppend. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rotterdam, 10. Sept.(Drahrbericht der Holland none Rotterdam). * Biehmarkt in Manuheim vom 10. Sept. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 832 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90-00.,) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., e) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 24 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00.,) ältere Maſthammel 65—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1216 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 70—00., b) fleiſchige 39—00., c) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 60—62 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-000., 0 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schbach⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000-000 Wi., 00 Stuck Maſtvieh: 00—00 Mk., 43 Milchkühe: 200—470.., 321 Fertel:.00—13.00., 13 Ziegen: 12—25 k, 0 Zic⸗ lein:—0 WMi., Oovämmer: 00=00 M. Handel mit Kälber und Milchkühe mittelmäßig, mit Schw 8 Vor Kurs 1350/1875 2840/2912 1601675 28.— * Der Dampfer„'adendam“, am 1. Sep: New⸗Mork ah, iſt heute hier augekommen— Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe-Bureau Gund⸗ u. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz JIach Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Seplember. Pegelſtationen vom Rhein: Houſtan:n Waldshut Hüningen“?) Lauterburg asn Germersheim Mannheim Mainz Bingen Kaub. Koblenzz Köln e Ee%— ⏑ ‚f‚— ‚ ⁰⁰=· „ 0 0 8 * „ Ruhrort vom Neck Maunheim Henlbronn 4+ —„ 22 1 S 3,88 0,75 0,95 Datum: S S S S =Ne de g r —. do d d SD D— *) Windſtill, Regen, + 10˙ 0. WMaſſerwärme des Rheins am 11 Sept., morgens 7 Uhr, Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leof Zuſammen 1949 Stüc. Gew. Heute 1350/1375 284002912 16/1675 28.— en 901 Bemerkungen —— Abds. 6 Uht uhrk .-P. 12 Uhr Morg. 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr 9V. 7 Uhr 51 V. 7 Uhr Witterungsbeobachtung der meteorologiſch Maunheim. 0 % Datum Zeit 8 5 3 5 28 8 38 2 S SA2 28 mm S—*— 885 10. Sept. Morg.%755,4 13,8 S8 10.„ Mittg.'758,4 17,6 S3 10.„ Abds. 99753,6 11,9 S 4 4 11. Sept. Morg. 7/753,1 10,6 S8 Höchſte Temperatur den 10 September 19,0 vom 10./11. September 10,0 * Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Sept. Für Sam und Sonntag iſt größtenteils trockenes und heiteres Wetter Tiefſte warten. !!!:;! ̃˙——11...... TT¼TTTT. 88 Wetterbericht vom 10. September, morgens 8 U Karlsruhe 15 bedeckt. Genf München 15 wolkig. Nizza Frankfurt 12 heiter. Florenz Berlin 11 om Dresden 17 halbbedeckt. Paris Hamburg 12 3 Biarritz Swinemünde 14 heiter. Memel Breslau 17 Regen. Kopenhagen Vliſſingen 12 halbbedeckt. Stockholm Wien 17 wolkenlos. VBetersburg Lugano 17 halbbedeckt. Haparanda Morgen: ändert. für Volkswirtſch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jobs. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Reiſe ſchicken. Vielfach heiter, trocken, Temperatur wenig ver 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ſür Hunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Gg. Chrif für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitungg J..: Franz Kircher: aft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Franz Kircher: Huſten, daß er ganz ſchwach ſei von der Anſtrengung.— So! Na, ſagen Sie Herrn Schmidt, wenn er morgen nich geſund wäre dann müßt ich einen anderen Herrn auf Er ſoll Fays ächte Sodener Mineral Paſtillen nehmen— die ſtellen ihn bis morgen ſchon wiede her, verſſanden?— Fays ächte Sodener kauft man ſü 385 Pfennig in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineral waſſerhandlung⸗ 20 Hebeee 5 3u 17 bedeckt. 15 wolkenlos 9 wolkenlos. 15 bedeckt. 13 12 wolkig. 9 wolkig. 8 7056 Seite. General⸗A eonrad Tadt A Cſe. Man beachte unsere Auslage I: Herren-Artikel Auslage II: Damen-Artikel Gr. Hof⸗ U. Mational⸗Theater 8 Empfellle anerkannt Taſelbiere aus der 8 eeeen g Brauerei Printz Karlsruhe: 8 Freitag, den 11. Sept. 1908. 8 5 3. 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Schulz. 30223 Näehstes Konzert: Mittwoch nachmittag. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 2 Hochschule für Mustk in Mannbeim;; Unter d. Prot. l. K. H. der Grossh. Lulse von Baden. 2 Städtiseh subventionierte Musikschule. Das neue(10.) Schuljahr beginnt 814086 Montag, den 14. September. Anmeldungen von Anfängern und Vorgeschrittenen in allen musikalischen Fächern werden täglich von 10—12 u.—6 Uhr im Anstaltsgebäude I I, 8 entgegengenommen. 5 Das Honorar für Anfänger beträgt M. 130.— pro Jahr. Für Weniger Bemittelte bestehen Seminarklassen, in 8 denen Anfänger 5 ein Jahres-Honorar von M. 60.— Aufnahme finden können. Prospekte im Sekretariat. Die Direktion: Karl Zuschneid. 5 Seeeeeeeseeeeeeeeeeseeeseeeeeeeeeeeeees eeeee 0 Von der Reise zurũck: Dr. Leimbach O 7, 18 Telephon 3008 0 7, 607 veaee, Miktär- E Verein offmann„Fritz Vogelſtrom. 5 Hulſaus 5 Nurtel Terky⸗ Heute Abend 15 Lindorf Samstag, 12. Septbr.„ Coppelius 8 li Zuſammenkunft abends 859 Uhr e eeeeeeen Perrinsperſaumlung trate 2 been. Merſteinerung. im Bereinslot. darl hesbur, Oe,2 Cochenille Alfred Sieder Im Auftrag des Vormundes Anzahlung Vortrag Pitichinaceio verſteigere ich die zum Nach⸗ und wöcheutl. Abzahl. des Herrn Dr. M. Müller 1775 15 laß 00 0 von 1 Mk. erhalten Sie; 2 81411 Bock gehörigen Fahrniſſe am 91 Giulietta 22 Elſe Tuſchkau. Freitag, 11. Septbr. 1908, 505 II Kredit 98„Deutſchlaud U. England“ Antonia) 5 nachmittags 8 uhr nachdem kameradſchaftl. Unter⸗ Stella 7. 5 7, 31, Hinterh., 2. Stock— baltung mit geſanglichen und Spalanzann VHaugo Voiſin. öffentlich gegen bar: 9 55 25 humoriſtiſchen Vorkrägen. Crespel Jophannes Fönß. 2 Belten mit Federbetten, Kleiderſchränke Regle: Kd. Hartmann. Schlemihl„Hiugo Vogel. 1 zweitür. Schrank, 1 eintür. Bettſtellen 5 hlreichem Beſuch ladet Eine Stimme 4 Betty Kofler. 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Einige Male hielt ſie inne und betrachtete die Fingernägel, die ſie noch ein wenig polierte. Die Schauſpielerin beachtete nicht Annies Verſtummen und ſah nicht deren Enttäuſchung. Annie merkte, daß heute die Schau⸗ ſpielerin nicht aufgelegt war, ihr Stunde zu geben. Sie nahm langſam ihr Rollenheft, um es einzuwickeln. Käthe Jardon erzählte lebhaft von dem geſtrigen Konzert. Ihre Lobeserhebungen über das Spiel des polniſchen Geigers wollten kein Ende nehmen Endlich unterbrach Annie etwas ungeduldig.„Bezahlte Reklame! Und ein ausländiſcher Name zieht allemal. Was willſt Du— der ſpielt auch nur des Beifalls wegen. Kennen wir ——.. Sie wollte aufſtehen um zu gehen. Doch Käthe zog ſie an der Hand zurück.„Iſt denn das ſchlimm? Was hat ſonft ein Künſtler, wenn er ſich nicht an dem Beifall des Publikums er⸗ freuen darf?“ Käthens Blicke glitten über die unzähligen Schleifen an den Wänden. Die Bänder von ihr gewidmeten Lorbeerkränzen.„Ich wenigſtens,“ fuhr ſie fort,„finde es himmliſch, wenn das Pub⸗ likum tüchtig die Hände rührt. Wenn ich mal ſo einen recht großen Erfolg t habe, bin ich ei ig.. Uebrigens, Ea daeh ze gele ube zen elgi fsrel, Ieß ete. Su vi im ſſHeralil& Tbel 7 0 Waalllebel 86 0 9 Geldverkehr f Donecken und die anderen Attraktionen. Ke 0 pH 8 Dallehen bon M. 150.— L. 1. 2. 58980 Nach Sonluss der Vorstellung„Cabaret“. jen Mpnat geſunt Off unt⸗ 5 8.Hauptpoflagerld bier. 28165— „Das wäre dann allerdings das erſte Mal. A kaum dazu Gelegenheit haben, denn— er kommt nicht.“ „So!“ Käthe betrachtete ſehr intereſſiert die Ringe an ihren Fingern, dann fragte ſie haſtig:„Wer kommt denn eigentlich.“ In Annies grauen Augen blitzte der Schelm auf. Sie zählte eine Reihe Namen in abſichtlich langſamem Ton her„... und dann der Großherzog hat ſich angemeldet und Prinzeß Irma. Na und— ach ſo, ich pergaß— Herr Eifert—“ Sie ſah dabei lachend auf.„Und Herr Eifert wird ſeinen Freund mitbringen, weißt Du, der den Schwarzen drüben die Köpfe gewaſchen hat— wie heißt er doch—“. 10 „Doktor Hariſch,“ meinte Käthe gleichgiltig 8 „Wie genau Du Dir merkſt, was Herr Eifert ſpricht.“ Annie tat ſehr naiv verwundert. „Du Rackerchen, Du.“ Die Schauſpielerin drohte mit dem Finger. Sie fühlte ſich doch ein wenig geſchmeichelt, daß die Aufmerkſamkeiten, die Herr Eifert ihr erwies, auch von anderen bemerkt wurden. Sie war in guter Laune und auf einmal fragte ſie:„Haſt Du denn gelernt? Komm fang an— Annie zögerte und ſah nach der Uhr.„Ich bin heimlich fort. gelaufen, denn wenn mich Vater oder Tante erwiſcht hätte, wäre ich doch wieder mit unzähligen Beſorgungen umhergejagt worden. „Höre mal, Annie, wenn Dein Vater erfährt, daß Du ſo heimlich bei mir Stunden nimmſt, das Donnerwetter möchte ich nicht mit anſehen.“ „Bah!— Auf ein Donnerwetter mehr kommt es bei uns nicht an. Ich bin es gewohnt.“ Käthe wurde bei dieſer eiſigen Ruhe faſt ärgerlich:„Annie, Annie, ich warne Dich doch.“— Aber das junge Mädchen lachte ſorglos auf und holte ihr Rollenheſt wieder hervor. Langſam löſte ſie ihr Haar.„Ich werde Dir mal was ſagen, Käthe. Das Rautendelein hat Hauptmann mir, mir“— ſie betonte das Wort —„aus der Seele geholt; ja, aus meiner Seele. Du kannſt ja hernach ſagen, was Du willſt.“ Käthe ſchüttelte den Kopf. Annie ließ ſich in ihren Vorbereitungen nicht ſtören. Sie warf ſich einen leichtgewebten Schal um und gleich darauf, als könnte ſie es nicht erwarten, begann ſie ihr Spiel. „Ich möchte fort von hier, fort von Euch allen.„Wie die erſten Frühlingslüfte in den Zweigen klingen, ſo war es Käthe bei dieſem Wort aus dieſem Munde. Käthe hatte längſt das pianos zul Miete Vis--vis dem Theater. 2814¹ Morgen Samstag großes Schlachlfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte bei vorzüglichem Stoff. 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Aber ſpäter. Im Herbſt, wenn ich von den Ferien wieder da bin“— ſie wollte ablenken, um dem Uebermu vorzubeugen. Als Annie gegen Mittag nach Hauſe kam, wurde ſie von den Geſchwiſtern mit gedämpfter Feierlichkeit empfangen. Auf allen Geſichtern lag es wie der Abglanz einer entſchwundenen Herr⸗ lichkeit. „Er iſt da geweſen,“ flüſterten die älteren Geſchwiſter⸗ „Hu— ganz ſchwarz iſt er, und ſolche Augen hat er.„Sie beſchrieben mit den Fäuſten Kreiſe gleich Wagenrädern. „Wir haben ihm geöffnet.“ „Und ganz blaß iſt er.“ „Ich habe ſeinen Stock abgenommen; war der aber fein!“ „Büllant hat er am Finger,“ zwitſcherte das Jüngſte da ⸗ zwiſchen:„Und Bonbon gegeben.“ „Der Vater hat Wein mit ihm getrunken.“ „Er kommt heute Abend wieder.“ „Die Geige bringt er mit.“ „Du Annie“, rief leiſe der Junge und legte ſeine Hände wie Muſcheln geformt hinter die Ohren:„Solche Ohren hat er— „Und ne Naſe hat er wie ein Uhu—“ „Ja, wer iſt denn da geweſen?“ unterbrach Annie die ge⸗ dämpften Stimfmen. „Na wer ſonſt. Der Geiger— der Iwan—!1 ortſetzung folgt.) ebenſo weg.“ Roll zur Seite gelegt. In ihr dömmerte etwas Ungekanntes ent Regen— en. Sie lernte von ihrer Zum Zwischenali, B 2,2 Läglich frisch geschossene reldhähner inge, je nach Gr., p. St. v. 60 Pig. bis Mk..30 jurige, je nach Gr., p. St. v. 70 Pfg. bis 90 Pig. — gespickte— bratferiige Jabrige Feldhühner, per Stück 80 Pfg. junge Feldh., p. St. 90 Pfg. bis M..20 Hasen-Zlemer von fl Tasanen—Wachteln—Wildenten Täglich frisch geschossene Hasgu-Schlegel von 50 bis 90 Pfg. Hasen-Braten von M..— bis M..30. Samtliche Wildsorten werden auf Wunsch ge- splekt und bratfertig geliefert. — — 5—̃ä— 5 je nach Grösse per Stäck von M..— bis M. 4— M..— bis M..70 III Kaufmann, edg., An⸗ fſang der s30er, mit einem Jahreseink. von über Mk. 4000.— und M. 10000.— 8 9Lebeusverſis erung ſucht G die Bekanntſch. einer häus- lich erzogenen Dame, Wwe. ohne K. nicht eusgeſchloff., zwecks ſpäterer 4658 Heirat zu machen. Vermögen er⸗ wünſcht. Strengſte Diskr.§ 5 verl. u. zugeſ. Gefl. Offt u. Ang. det Verhältn. und g mögl. u Beifüg. e. Bildes 8 u. D. 1232 au Haaſenſtein Vogler.-., Maunheim. 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Einmal— ſo ſchreibt man dem„Giornale'talia“ as Teramo— ſollte er wegen einer Zuwiderhandlung eine hohe Geldſtrafe zahlen; da das Geld nicht zu erlangen war, wandelten die VBehörden die Geldbuße in Häft um. Ein Gendarmerieunter⸗ offigier begab ſich eines Morgens in die herzogliche Wohnung, um den Haftbefehl zu vollſtrecken Der Herzog begrüßte ihn in der febenswürdigſten Weiſe und bat ihn, einen Augenblick Platz zu nehmen, da er ſich noch raſch einige Papiere einſtecken wolle. Wäh⸗ rend der Unteroffizier im Salon wartete, ging der Herzog, der Leutnant der Reſerve iſt, ins Schlafzimmer, zog raſch ſeine Gala⸗ umiform an und ließ, als er wieder zum Vorſchein kam, als Vor⸗ geſetzter den Unteroffizier ſtramm ſtehen, langſamen Schritt machen, turnen uſw.; dann erklärte er unter einem echt militäri⸗ ſchen Himmelkreuzdonnerwetter, daß er als Leutnant nur von einem Major oder allenfalls noch von einem Hauptmann verhaftet werden könne. Der arme Unteroffizier war froh, als er wieder draußen war. Als der Herzog in Teramo ſein Abiturjentenexamen machen ſollte, erſchien er mit vier mit Büchern bepackten Mauleſeln und mit vier Libreedienern; dieſe ganze Karawane wollte er durchaus in den Prüfungsſaal mit hineinnehmen Vor einigen Monaten gab er in ſeiner Villa in Caſtellammare Adriatico einen Vall. Tanzen zonnte man nicht, denn der Herzog hatte in der Mitte des Saales ein rieſiges Billard ſtehen laſſen. Auf dem Billard aber lag ein großes Plakat, auf dem mit unheimlich großen Buchſtaben ge⸗ ſchrieben ſtand:„Es iſt den Gäſten ſtreng verboten, ſich auf das Billard zu ſetzen.“ Von Caſtellammare fuhr der verrückte Herzog ſehr oft im Wagen nach Neapel; für eine ſolche Fahrt brauchte er getböhnlich acht bis zehn Tage. Als ihm einmal in Neapel das Geld ausging, ſandte er unter dem Namen eines Freundes an ſeine Mutter ein Telegramm, das alſo lautete:„Sohn plöglich geſtorben, Begräbnis ſtandesgemäß nicht unter 6000 Lire zu be⸗ kommen.“ Die alde, kranke Mutter ſchickte ſofort die verlangte Summe und legte mit der ganzen Familie Trauer an, um den in der Blüte der Jahre geſtorbenen Sohn, der— vierzehn Tage ſpäter friſch und munter zurückkehrte, um die Mama wegen des„kleinen Scherzes“ um Entſchuldigung zu bitten. 5 Vor einigen Monaten war dem Herzog auf einer kleinen Eiſenbahnſtation zwiſchen Caſtellammare und Ancona wieder ein⸗ mal das Geld ausgegangen. Er ſtellte ſich ſofort unter Nennung ſeines Namens und mit allen ſeinen Titeln dem Stationsvorſteher bor, behauptete, daß er auf der Bahn beſtohlen worden ſei u bat um ein Darlehen von dreißig Lire. Der Stationsvorſteher gab ihm ohne weiteres das Geld. Es vergingen aber mehrere Monate, und die Durchlaucht ließ nichts von ſich hören. Als nun eines Lages ein Bahnbeamter ſich dienſtlich nach Caſtellammare Adriatico degeben mußte, bat ihn der Stationsvorſteher, ein armer Familien⸗ bater, für den dreißig Lire ein Vermögen ſind, ſich zum Hergog zu begeben und in höflicher Weiſe an die kleine Schuld zu erinnern. der Beamte traf in der Villa Gaudioſi die Durchlaucht beim Früh⸗ kück; cls er beſcheiden um Bezahlung der Schuld bat, erklärte der Herzog achſelzuckend, daß er nicht einen Pfennig Geld im Hauſe habe; plötzlich aber ſchien ihm etwas eingefallen zu ſein; er nahm ſilberne Beſteck vom Tiſch, gab es dem unbequemen Mahner und ſagte:„Geld habe ich nicht, aber da ich ehrlich bin und zahlen will, gebe ich Ihnen dieſes Beſteck; verkaufen Sie es und ſagen Sie dem Stationsvorſteher, daß er ſich mit dem Erlös bezahlt machen ſoll.“ Der Beamte war ob dieſer ſonſt nicht üblichen Art der Schuldenzahlung nicht wenig erſtaunt; er dachte ſich aber: Beſſer das, als gar nichts!“ und ging mit dem Beſteck von dannen. Raum war er aber auf der Straße, als oben im erſten Stock der Villa der Herzog ans Fenſter trat und wie ein Wahnſinniger hinausbrüllte:„Haltet den Dieb! Haltet den Dieb!“ Der Beamte wurde feſtgenommen und mußte, da das bei ihm gefundene ſilberne Beſteck die Angaben des Herzogs zu beſtätigen ſchien, auf vier Tage ins Gefängnis wandern, ehe ſich der wabre Sachverhalt aufklärte. „diee verhangnisvolle Nachtdroſchkenfahrt. Das traurige Schickſal des Ritfergutsbeſitzers Möller aus Islegaard auf See⸗ land nach einer in Gemeinſchaft mit einem bekannten Kopen⸗ hagener Obergerichtsanwalt unternommenen nächtlichen Droſchken⸗ fahrt iſt noch nicht aufgeklärt. Die beiden Herren, die ſeinerzeit zuſammen bei der däniſchen Leibgarde gedient hatten, trafen ſich gelegentlich des Jubiläums ihres alten Truppenteils. Als die beiden Freunde in trunkenem Zuſtande in ſpäter Nachtſtunde durch die Hauptſtraße Kopenhagens nach Hauſe ſchwankten, wurde in ihnen die Luſt nach feſterer Nahrung wach, und der Rechtsanwalt rief einen nächtlichen Roſſelenker herbei, dem er den etwas unbeſtimm⸗ ten Befehl erteilte ſie„irgendwo hinzufahren, wo ſie etwas zu eſſen bekommen könnten.“ Der Droſchkenkutſcher fuhr die beiden In⸗ ſaſſen ſeines Gefährts weit außerhalb der Stadt. In der Morgen⸗ frühe befanden ſich die beiden Herren, die während der Fahrt eingeſchlafen waren, wie der Rechtsanwalt ſpäter bekundete, in einer obfkuren ländlichen Wirtſchaft bei Hoidovre, eine Stunde von Kopenhagen entfernt. Dort gaben ſie dem Kutſcher den Be⸗ fehl, zu warten, während ſie etwas aßen. Nach kurzer Zeit ſchlief aber der Rechtsanwalt ein, und als er endlich mit ſchwerem Kopfe aufwachte, waren Droſchkenkutſcher und Rittergutsbeſitzer ver⸗ ſchwunden. Der Rechtsanwalt will nun den ganzen Sonntag über planlos und im Zuſtande halber Bewußtloſigkeit umhergeirrt ſein, bis er ſchließlich um 6 Uhr abends in ſeiner Kopenhagener Woh⸗ nung anlangte, wo er ſeinen Kapitalrauſch bis Montag mittag aus⸗ geſchlafen habe. Nach einigen Tagen wurde aber der verſchwun⸗ dene Rittergutsbeſitzer als Leiche im Kopenhagener Hafen aufgefunden. Seine Geldtaſche mit 1000 Kronen, die er bei ſich hatte, als er die Droſchkenfahrt antrat, wurde bei der Leiche vermißt. Trotz eindringlicher Aufforderung ſeitens der Kopen⸗ hagener Polizei hat ſich der fragliche Nachtdroſchkenkutſcher noch nicht gemeldet. Unzweifelhaft iſt an Rittergutsbeſitzer Möller ein Raubmord begangen worden. — Kinderopfer für den Wodukult. Der Wodukult, jene Kette von geheimnisvollen Religionsbräuchen, die nach der Ausſerge ver⸗ ſchiedener Landesbenner in der Opferung eines Kindes zu gipfeln ſcheint, beſchränkt ſich keineswegs auf die Negerrepublick Haiti, ſondern hat auch unter den Schwarzen und ſogar auch unter vielen Weißen oder Miſchlingen auf Kuba ihre geheimen Anhänger. Die Zeitungen von Havanna lenken jetzt mit allem Nachdruck die Mitfmerkſamkeit der Behörden auf das Wiederauftauchen der alten Hexen⸗Zevemonien, im Zuſammenhang mit denen in Haiti ſich Kindesopfer ereigneten. Allem Anſchein nach ſuchen die ſchwarzen Geiſterbeſchwörer jetzt nach einem neuen Opfer, und man warnt die Eltern in Stadt und Land, auf ihre Kleinen acht zu haben. nd In Los Cocos iſt ein Kind nur durch die Unerſchrockenheit der Mutter gevettet worden, die kurz entſchloſſen mit dem Gewehr des abtpeſenden Gatten auf die„Brujos“, die Prieſter des Wodukults, ſchoß. In Penon konnte durch den Vater ein Kind aus den Hän⸗ den der Prieſter gerettet werden, als es bereits aus der Wiege ent⸗ wendet war. In der Nähe von Vatabano ließen die von den Landbeuten verfolgten Hexenmeiſter auf der Flucht im Gebüſch ein kleines Kind zurück. Auf dem Lande mehren ſich die Anzeichen von den Wiedererſtehen des alten Zauberkultes und aus verſchiedenen Gegenden laufen Nachrichten ein, die den Behörden eine War⸗ nung ſind. — Unwillkürliche Komik von Ordensdeviſen. Ueber Schau⸗ ſpielerorden, die mitunter an kleinen Hofbühnen als Erſatz für das mangelnde Gaſtſpielhonorar berliehen werden, plaudert Ad. Oppenheim in der„Frankf, Ztg. Einmal erdzielt ein als Bonbivant bekannter Mime, der ſich dadurch ein Verdienſt erwarb, daß er eine Täntzerin heiratete, die dem Fürſten nahe ſtand, den St. Sava⸗Orden, deſſen Deviſe:„Troudom svoim vsa pripo⸗ rojete“(durch ſeine Mühe hat er alles erreicht), lautet. Ein Schauſpieler, deſſen Theatername frantzöſiſch iſt, der jedoch ſonſt bietet das 76514 in grosser Auswahl und jeder Preislage, 20 0 2 ee———— Obelkaufhaus einheimer Lago di Tugano 0 1 LI 5 12 õöo„ Villa Moritz, Castagnola 3 5 4 25 8 Vielbeſuchte Hotel⸗Penſton in ſchönſter, ſonnigſter Lage am Ste. Vollſt. windgeſchützt. Durchſchn. 30 wärmer als Lugang. 55 5 Bevorzugter Herbſt. Winter⸗ u. Frühjahrsaufenthalt. —e——TT Zentralheizung. Elektr. Licht. Garten. Terraſſenreſtaurant. Mäß. 8 5 Preiſe. Schiffſtation. Tram Lugano. 15 Zeitungs-IIdkulatur d, H. Nacszen Bucheructerel ee i ü S 155 9 Atur pr H. Haastan Buchdruckerel.rge ee e auf den Namen Iſidor Joſſel hört, erhielt, weiß Gott durch welche Gunſt, einen päpſtlichen Orden mit der Deviſe:„Pro Eoclesia et Pontifice“(für die Kirche und den Papſt). Ein Schauſpierer, der ſich als Darſteller ſogenannter ſchüchterner Liebhaber einen Namen erworben und auch ſonſt zu den ſanfteſten und harm⸗ lofeſten Menſchenkindern gehörte und nie Militär geweſen, erhielt einen ſächſiſchen Orden mit der Depiſe:„Virtuti in bello“(für Tabferkeit im Kriege). Eine Künſtlerin bekam den Kamehameha⸗ 8 Orden, deſſen Deviſe lautet:„Sei ein Mann!“ Als ſchreiendſte Ironie galt aber die Ordensverleihung an eine Künſtlerin, die dafür bekannt war, daß ſie ihre Anbeter mit den Handſchuhen wechfelte, mit der Deviſe:„Denen die Treue lieben.“ — Vor ſeinen Verfolgern ins Gefüngnis geflüchtet iſt ein Arbeiter Richard Leske. Vor einiger Zeit wurde in Berlin der 24 Jahre alte Arbeiter Ignaz Baricewski von unbekannten Männern mit ſchweren Verletzungen nach dem Krankenhaus Am Friedrichshain gebracht. Ihm war der Bauch aufgeſ chlitzt. Er ſtarb, ohne daß er über die Herkunft der tödlichen Wunden hatte Auskunft geben können. Nach Feſtſtellung des Befundes durch die gerichtsärztliche Leichenöffnung bemühte ſich die Kri⸗ minalpolizei die Vorgänge, die zu dem gewaltſamen Tode des Mannes geführt hatten, aufzuklären. Das iſt jetzt gelungen. Baricewski, ein ehemaliger Schloſſer, war zuletzt Zuhälter ge⸗ weſen und hatte einem„Arbeiter“ Wilhelm Leske ſein Mädchen abſpenſtig gemacht. Leske hatte ihn dafür durchprügeln wollen, aber ſelbſt Schläge bekommen. Sein Bruder Richard, dem er ſein Leid klagte, fiel, um ihn zu rächen, in einer Kaſchemme in der Waßmannſtraße über Baricewski her. Als dieſer ſich mit einem Stuhlbein wehrte, ſtieß er ihm ſein Meſſer in den Leib. Jetzt brachten die feindlichen Parteien den Verwundeten nach dem Krankenhauſe und verheimlichten den Vorfall. Nur in den Kreiſen der Zuhälter kannte man dieſen. Hier nahm ein Teil gegen Leske Partei und ließ ihn nicht im Zweifel, daß man be⸗ abſichtige, ihm das Schickſal Baricewskis zu bereiten. Um dem zu entgehen, trat der Verfolgte eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, die er noch zu verbüßen hatte, in Tegel an. Dort wurde er jetzt ermittelt, und die Staatsanwaltſchaft leitete das Verfahren wegen Totſchlags gegen ihn ein. — Ein luxuriöſes Gefängnis. Aus Newhork wird berichbet: Die Entrüſtung über die außerordentlichen Vergünſtigungen, die Harry Thaw im Gefängnis genießt, wird durch neu bekannr werdende Einzelheiten immer mehr geſteigert. Seit drei Monaten befindet ſich Thaw im Ducheß County⸗Gefängnis, wo er auf ſeinen Geiſteszuſtand geprüft wird. Da er als Geiſteskranker verurteilt wurde, ſo lebt er nicht mit den anderen Gefangeſien zuſammen, urmd da die Gummizelle ſchon beſetzt iſt, hat man Thaw eine gange Flucht von dreizehn Zellen mit dem Korridor eingeräumt, in günſtigſter Lage, mit prächtiger Ausſicht auf den Hudſon. Ein Journaliſt, der den Gefangenen beſuchen durfte, berichtet, daß ſein Gefängnis mit dem raffinierteſten Luxus eingerichtet iſt Thaw ſchläft in einem breiten koſtbaren Bette und bewegt ſich un⸗ gehindert in ſeiner Zellenflucht, in der bequeme breite Armſeſſel ſtehen. Ein Zimmer iſt als Salon eingerichtet, in einem anderen befindet ſich ein großer Schreibtiſch und eine reichhaltige Bibliothel, deren Benutzung Thaw die Zeit verkürzt. Er hat ſich jetzt daran gewöhnt, ſeine Korreſpondenz und ſeine ſchriftlichem Arbeiten ſelbſt mit der Schreibmaſchine zu ſchreiben; die Schreibmaſchine hat ihm der bekannte amerikaniſche Politiker Woodruff ins Gefängnis ge⸗ ſchickt. Die Maßlzeiten für Thaw werden aus den vornehmſter Newhorker Roſtaurants bezogen und das Menü läßzt weder ar Reichhaltigkeit noch Erleſenheit der kulinariſchen Cenüſſe etwas zu wünſchen übrig. Allwöchentlich erhält Thaw die Erlaubnis zu einer längeren Automobilfahrt, angeblich anläßlich der nöbigen Ver⸗ nehmungen wegen ſeines Geſuches um Bankerott⸗Erklärung. In⸗ zwiſchen ſind die mitgefangenen Zeugen der Vergünſtigungen, die Dhalp ſich durch ſeine Dollars verſchafft, und ihre Empörung teil! auch die Oeffentlichkeit, die immer energiſcher Einſpruch dagegen erhebt, daß der reiche Mann mit ſeinem Scheckbuch die Härte de⸗ Geſetzes breche. er e Freſtag Seachten Sie unsere lerrenartikel 3 Steh- od. Umlegekragen Afach Pfg. 3 Stehumlegekragen 95 Pfg. 3 Serviteurs, glatt od. mit Falten Pfg. 1 Paar gute Hosenträger 95 Pfg. 1 Herrenmütze 95 Pig. 3 Kravatten nach Wahl 95 Pfg. 1 breiter Selbstbinder 95 Pfg. 6 Stück Damenkragen 95 Pfg. 3 St. Damenselbstbinder 95 Pig. 1 eleganter Herrenhut.95 Mk. 1 Fantasſeweste.95 Mk. 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