Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pig. adiſche Neueſte Nachrichten Anabbzängige Tageszeitung. „Journal Mannheim“ LelefonNummerm Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 In ſerate: Die Colonel. Zeile. 28 ig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaltton. 877 Auswärtige Inſerae: 20 in Mannheim und Umgebung. in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 55 .—.. Spqluß der Fnferaten-Annahme für das Mittagsblatt Murgens 36 9 Uhe, für das Abendblatt Nachnittags 3 uhr. Nr. 428. Montag, 14. September 1908.(Abendblatt.) Worte und Taten. Man ſchreibt uns aus den Kreiſen der Deutſchen Ver⸗ einigung: Für jeden guten Patrioten war es etwas Herzerquickendes, die Reden auf dem Düſſeldorfer Katholikentage zu hören oder zu leſen, die von Beteuerungen vaterländiſcher und monar⸗ chiſcher Geſinnung geradezu überfloſſen.„Mögen die Angriffe von außen kommen gegen den Beſtand des Reiches oder im Innern der chriſtlichen Grundlage unſeres Volkes gefährdet ſein, wir Katholiken werden ihnen entgegen treten mit aller Macht und feſt geeint, treu unferem Glauben, treu zu Kaiſer und Reich!“ So ſprach der Zentrumsabgeordnete Graf Praſchma und ſein Parteifreund Ob. Ldger. R. Marx pflichtete ihm bei mit den ſtolzen Worten:„Wenn alle ſich gegen die ſtaatliche Ordnung verſchworen haben ſollten,— wenn alle die ſtaatliche Autorität mißachten und zu vernichten ſuchen ſollten, dann werden die Katholiken in unverbrüch⸗ licher Treue für den Beſtand des angeſtammten Herrſcher⸗ hauſes eintreten, und ihre Bruſt allen Angriffen auf die ſtaatliche Wohlfahrt entgegenſetzen.“ Jiauſt zu derſelben Zeit als dieſe ſchönen Worte an das Ohr des katholiſchen Volkes ſchlugen und„brauſenden, nicht enden wollenden Beifall“ erzielten, hatten die katholiſchen Wähler in dem durch den Tod Ehrhardts verwaiſten Wahl⸗ kreiſe Speyer⸗Ludwigshafen Gelegenheit durch die Tat zu zeigen, wie ſie„für die gefährdete Grundlage unſeres Volkstums“ und„für den Beſtand des angeſtammten Herrſcherhauſes“ einzutreten geſonnen ſeien. Von den beiden anderen ſtaatserhaltenden Parteien war die Kandidatur Voſadowsky auf den Schild erhoben worden. Man durfte er⸗ warten, daß auch die Zentrumspartei für Graf Poſadowskg eintreten würde, umſo mehr als dieſer ihr ganz beſonderes Wohlgefallen gefunden hatte, das ſich aus der Achtung vor ſeiner perſönlichen Tüchtigkeit und dem Haß gegen den Block, über den er ſeiner Zeit angeblich geſtolpert, zuſammenſetzte. Dadurch hätte auch das Zentrum ſeinen Fehler vom vorigen Jahr wieder wett gemacht, wo es den Wahlkreis den Sozial⸗ demokraten in die Hände geſpielt hatte. er die Spekulation auf die in glänzenden Worten verkündigke„ſtaatserhaltende und nationale Geſinnung“ der Zentrumswähler ſchlug elendiglich fehl. Das Zentrum lehnte die Kandidatur des Grafen Poſadowsky ab. Der Wahlkreis fällt damit abermals den Genoſſen in den Schoß. Den ſchreienden Widerſpruch zwiſchen Wort und Hand⸗ lung kennzeichnet kurz und kräftig ein konſervatives ſüddeut⸗ ſches Blatt, das durchaus nicht zentrumsfeindlich iſt, folgender⸗ maßen:„Das Zentrum regt ſich gewaltig auf, wenn ſeine Eigenſchaft, Hüter von Thron und Altar zu ſein, angezweifelr wird. Auf dem Katholikentage rief ein Redner aus:„Die deutſchen Katholiken in der Welt voran.“ Im Wahlkreiſe Speyer gehen die Zentrumswähler, die doch Katholiken ſind, gleichfalls voran— als Schrittmacher der Sozialdemokratie.“ Kraſſer hätte allerdings die Zentrumspartei es nicht doku⸗ mentieren können, daß ſie nationale und ſtaatliche Intereſſen rückſichtslos dem Parteimoloch zu opfern verſteht. Freilich ganz wohl iſt ihr bei der Sache nicht. Es entbehrt nicht der Komik, wie die Schuld von der einen Parteiinſtanz auf die andere abgewälzt wird. Die„Köln. Volkszeitung“ bürdet mit unſchuldsvoller Miene den„Herren der Pfalz“ die ganze Ver⸗ antwortung auf, die„Pfälzer Zeitung“ hinwiederum ſchiebt die Schuld an dem Mißlingen der Poſadowskyſchen Kandi⸗ datur den Zentrumswählern zu.„Die Stimmung iſt ſo, daß ein guter Teil der Wähler nicht mittun würde“, ſchreibt ſie. Vergebliche Liebesmüh! Es wird den Führern nicht gelingen, ſich auf Koſten des katholiſchen Volkes rein zu waſchen, nach⸗ dem ſie es dazu verführt haben,— bei der Reichstagswahl im Vorjahr und bei der letzten Landtagswahl in Bayern— mit den Sozialdemokraten zuſammenzugehen. Was den Zentrums⸗ wählern damals„aus taktiſchen Gründen“ anbefohlen war, iſt ihnen jetzt zur ſüßen Angewohnheit geworden. Was tun ſie alſo jetzt anders, als ſich nach großen Muſtern zu richten. Im Uebrigen iſt es doch ſeltſam, daß das Zentrum ſich plötzlich nicht mehr auf ſein doch ſo wohlorganiſtertes und folg⸗ ſames Gefolge verlaſſen kann. Eine Wählermaſſe, die auf Kommando bald einen Sozialdemokraten, bald einen Frei⸗ maurer wählt, könnte doch wohl auch dazu gebracht werden, einen Poſadowsky zu wählen. Wenn die Herren Führer eben wollten! ———— Polftische Aebersicht. * Maunheim, 14. September 1908. Der Kaiſer und die Arbeiterwohnungsfürſorge. Auf ſeiner letzten Englandreiſe hat der Kai ſer Gelegen · heit genommen, die für die Arbeiter hergeſtellten„Ein⸗ familienhäuſer“ kennen zu lernen. Der Kaiſer hat, wie die„Inf.“ erfährt, für dieſe Einrichtung nicht nur ein großes Intereſſe gezeigt, ſondern auch Pläne ins Auge gefaßt, wie dieſe Einfamilienhäuſer, denen er in ſozialer und ſittlicher Hinſicht eine große Bedeutung beimißt auch in Deutſchland für die Arbeiter und den Mittelſtand zur Einführung gebracht werden könnten. Er hat nämlich gefunden, daß das Einzel⸗ wohnhaus den Arbeiter dazu erziehe, den Boden, auf dem er lebt, zu lieben und in des Wortes edelſter Bedeutung ſeßhaft zu werden. Er hat ſich darum ſchon des öfteren mit führenden Perſönlichkeiten großer Gemeinweſen— z. B. dem Ober⸗ hürgermeiſter von München— über die Möglichkeiten einer Förderung dieſer Beſtrebungen ausgeſprochen. Nun hat er darin einen bedeutſamen Schritt zur Verwirklichung dieſer Wohnungsfürforge getan. Er hat nämlich von hervorragen⸗ den Architekten eine wertvolle Sammlung von Plänen eng⸗ liſcher Einzelwohnhäuſer erworben, nach denen eventuell das deutſche Arbeiterhaus zu bauen wäre. Um die deutſchen Archi⸗ tekten anzuregen, ſich auf dieſem Gebiete zu betätigen, hat er befohlen, daß dieſe Pläue in der Zeitſchrift„Landhaus und Villa“ zur Veröffentlichung gelangen. Selbſtperſtändlich ſollen die engliſchen Modelle nur im großen und ganzen als Unter⸗ lagen für die deutſchen Häuſer dienen, da die engliſche Land⸗ ſchaft anders geartet iſt als die deutſche und darum auch andere Häuſer erfordert. Die deutſchen Einfamilienhäuſer werden ſich aber naturgemäß dem Charakter des deutſchen Bodens anſchmiegen müſſen, um eine Bereicherung der natio⸗ nalen Baukunſt zu werden. Jedenfalls iſt mit dieſem Vor⸗ gehen des Kaiſers der erſte Schritt zu einer großzügigen Re⸗ form der Arbeiterfürſorge getan worden. Drei moderniſtiſche Fragen und Antworten. „Nova et Vetera“, die empfehlenswerte moderniſtiſche Zeitſchrift, ſchreibt in Nr. 15/16 im Briefkaſten unter G..: Ihre kategoriſchen Fragen verlangen ebenſo kategoriſche Ant⸗ worten. Wir geben ſie hier, weil die von Ihnen vorgebrachten Zweifel den Geiſt verſchiedener unſerer Leſer durchkreust haben müſſen. Sie richten an uns 3 Fragen: Beteiligen ſich nach der Enzyklika Pascendi die Moderniſten noch an den Sakramenten? Im bejahenden Falle: machen ſie nicht eine Mentalreſtriktion(Gedankenvorbehalt) und begehen ſie(katholiſch geſprochen) nicht Sakrilegien? In verneinendem Falle: haben ſie Recht, ſich ochte Katholiken zu nennen? Wir antworten: Die Moderniſten beteiligen ſich nach wie vor der Enzy⸗ klika Pascendi an den Sakramenten; und ſie werden ſich immer beteiligen, außer wenn eine perſönliche Maßregelung ſie trennt von der ſichtbaren Gemeinſchaft der Gläubigen.— Tun ſie dies, ſo begehen ſie keine Mentalreſtriktion, noch viel weniger Sakrilegien. Sie halten vielmehr feſt an dem echt chriſtlichen Gedanken des ſymboliſchen Wertes der Riten, an denen ſie teilnehmen, und an dem echt katholiſchen Gedanken der religiöſen Solidarität, welche nicht gebrochen werden kann durch die willkürlichee Erklärung einer Autorität, die von ihren Befugniſſen übermäßigen Gebrauch macht.— Wenn auch die fühlbaren Maßregeln der Autorität ſie von der ſakra⸗ mentalen Teilnahme ausſchließen, ſie bleiben und werden bleiben innerhalb der Kirche, wartend auf den Tag, an welchem ein erneutes religiöſes Bewußi⸗ ſein fühlbar machen wird die Freiheit und Größe der Ge⸗ meinſchaft, die geeint iſt im Namen Chriſti und in der Ver⸗ wirklichung ihrer Hoffnungen. Sozialdemokratie und Kolonialpolitik. In dem Bericht über die parlamentariſche Tätigkeit der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, der dem Parteitag vorgelegt zu werden pflegt, finden fich auch Ausführungen über Kolonialpolitik, die natürlich von fauſtdicken Lügen wim⸗ meln. Z. B. ſteht da der Satz, der Staatsſekretär Dernburg war im vergangenen Jahre 30 Tage in Deutſch⸗Oſtafrika, die er in dieſem Jahre zu einer Automobilfahrt durch Deutſch⸗ Südweſtafrika benutzt. Jeder weiß, daß Herr Dernburg bet boeitem länger ſich in beiden Kolonien umgeſehen hat. Un⸗ wahr ſind auch die Sätze, die ſich dort über das Dernburgſche Reformprogramm finden:„Nicht viel Weiße in den Kolonien, ſtatt Plantagenwirtſchaft Eigenproduktion der Neger und Entwicklung des Handels. Als Vorausſetzung aber Eiſen⸗ bhahnen— viel Eiſenbahnen—, damit Handel getrieben werden kann. Danebenher Regelung der Ausbeutung der Menſchen wie des Bodens durch Verordnungen. Soviel iſt dem Leiter des Kolonialamtes klar, daß der bisherige unbe⸗ ſchränkte Raubbau in kürzeſter Friſt zum völligen Zuſammen⸗ bruch führen muß. Dernburg denkt nicht an eine Gleich⸗ ſtellung der Eingeborenen mit den Weißen, er verteidigt ſelbſt die Prügelei gegen die Schwarzen, aber trotzdem ward er den Frau Aja. Zur Erinnerung an den Todestag der Mutter Goethes, 13. September 1808. Von Wilhelm Rullmann. [(Fortſetzung). Nein, ſie iſt keine Dichterin, die gute Frau Rat, aber ſie liebt die Poeſie, wie ſie die Muſik liebt. Sie iſt die richtige Literaturmama der Sturm⸗ und Drangperiode, die Klopſtock ver⸗ ehrt und für Wieland ſchwärmt und die ſtolz darauf iſt, daß das Haus am Großen Hirſchgraben eine Zeitlang der geſellſchaftliche Mittelpunkt der literariſchen Bewegung jener Zeit iſt. Es iſt ein echtes und rechtes Kulturbild jener gärenden Zeitepoche, das vor uns aufgeht, wenn wir uns die beiden Graſen Stolberg, ihren Begleiter Haugwitz, Klinger und den Dichter des„Götz“, der ſchon der Stolz und die Hoffnung des jungen Deutſchland iſt, am Tiſche der Frau Rat verſammelt vorſtellen, wenn„nach einer und der anderen genoſſenen Flaſche Wein der poetiſche Tyran⸗ nenhaß zum Vorſchein kommt und man nach dem Blute ſolcher Wüteriche lechzend hinwies. Beſſer als der ſteife und gemeſſene kaiſerliche Rat paßte die„Frau Rätin“ in dieſe Geſellſchaft. Die immer heftiger werdenden Aeußerungen gegen die Tyrannen ins Heitere zu wenden, verfügte ſie ſich in ihren Keller, wo ihr von den älteſten Weinen wohlunterhaltene große Fäſſer verwahrt lagen. Nicht geringere befanden ſich doſelbſt, als die Jahrgänge 1706, 19, 26, 48, von ihr ſelbſt gewartet und gepflegt, ſelten und aur bei feierlich⸗bedeutenden Gelegenheiten angeſprochen. In⸗ dem ſie nun in geſchliffener Flaſche den hochfarbigen Wein hin⸗ ſezte, rief ſie aus:„Hier iſt das wahre Tyrannenblut. Daran ergötzt euch, aber alle Mordgedanken laßt mir aus dex: Hauſe. Damols erhielt auch Mama Goethe den Namen der Jrau Aja, der ſorgſamen Mutter der Haimonskinder und von dem Wein als iſt auch in Briefen aus ſpäterer Zeit noch öfters e Rede. — Eine Freund, den ſie beſonders hoch einſchätzte, war damals der bekannte Arzt Zimmermann, der Verfaſſer des Buches über die Einſamkeit. Als er einer, wie ſich ſpäter herausſtellte, un⸗ heilbaren Hypochondrie verfallen war, iſt ſie untröſtlich und in einem Briefe, in dem ſie ihrer Teilnahme Ausdruck gibt, empfiehlt ſie ihm ein Heilmittel, deſſen Wert man erſt ſpäter er⸗ kannt hat Luftperänderung.„Die Veränderung der Gegen⸗ ſtände“— ſchreibt ſie ihm—„war immer die beſte Kur, da braucht man nun nicht eben dreißig Meilen zu reiſen, wenn man nur aus ſeinen vier Mauren fommt, nur nicht zu Hauß ge⸗ blieben, ſo ſauer es gemeiniglich dem Kranken ankomt, in die freye Luft, aufs Landt, unter Menſchen gegangen, die man leiden kan, und alle ſchwarze Gedanken dem Teufel vor die Füße ge⸗ ſchmiſſen, dieſes Mittel hat doktor Luther ſchon probatum ge⸗ funden und in ſeinen herrlichen troſt Briefen dem Spaladinus ſeinem vertrauten Freund angeraten. Folgen Sie alſo beſter Mann dem Rath einer Frau, das kut Ihrer großen Gelehrſam⸗ keit keinen ſchaden, gab doch ehmals ein Eſel einem Propheten einen guten Rath.“ In ſpäteren Jahren iſt es nächſt dem Sohne Schiller, der ihrem Herzen am nächſten ſteht. Schon im Jahre 1797 bittet ſte ihren Wolfgang, ihren„lieben Schiller“ zu grüßen,„den ich von Herzen liebe und verehre“. Beſonders auf den Tell nichtel ſich ihre Erwartung.„Am Neujahrstag“— ſchreibt ſie—„wird der Tell von Schiller aufgeführt. Da denkt abends um ſechs Uhr an mich— die Leute um und neben mir ſollen ſich nicht unterſtehn, die Naſen zu putzen— das mögen ſie zu Haus thun. Ihre Vorfreude auf dieſen Genuß entlockt ihr, wie Heinemann in ſeinem trefflichen Buche über„Goethes Mutter“(Seemanns Verlag, Leipzig) mit Recht bemerkt, jene ſchönen Worte, die allein ſchon genügten, ihr unſer Herz zu gewinnen:„Grüße Schiller und ſage ihm, dach ihn von Herzen hachſchätze und liebe— auch daß ſeine Schriften mir ein wahres Labſal ſind und bleiben — Auch macht Schiller und du mir eine unausſprechliche Frende, daß Ihr auf all den Schnick⸗Schnack von Reecen⸗ ſtren⸗Gewäſche— Frau Baſengeträſche nicht ein Wort antwortet. — fahrt in dieſem guten Verhalten immer fort— Eure Werke bleiben vor die Ewigkeit.“ Die Liebe der Frau Rat zu Schiller ſteht in einigem Zu⸗ ſammenhang mit ihrer Schwärmerei für das Theater. Ja, ja, das Theater! Wenn das Theater nicht wärel Die gute Frau Rat ſchwärmt für das Schauſpiel und manchmal auch für die Schauſpieler. Sie hat ſchon als Kind gern das Theater beſucht, aber als„Steckenpferd“ bezeichnet Frau Aja ihre Leidenſchaft erſt vom Jahre 1777 an, in dem die Seylerſche Truppe in Frank⸗ ſurt gaſtierte, deren„Stern“ der Schauſpieler und Schauſpiel⸗ dichter Großmann war. Seine Dramen„Henriette“ und „Nicht mehr als ſechs Schüſſeln“ gehörten zu den„Leibſtücken“ der Frau Rat. Wenn Großmann in einer anderen Stadt gaſtiert, ſo berichtet ſie ihm über die Frankfurter Aufführungen. So ſchreibt ſie ihm über eine Aufführung des„Hamlet“ vom 29. Jänner 1779:„Die günſtige Aufführung des„Hamlet“ hätte mir beinahe unſer Publikum ehrwürdig gemacht, aber beim Lichte beſehen, war es nichts, gar nichts als Neugierde— etliche Wenige ausgenommen— räſonnieren ſie wie die Pferde. Vor einigen Tagen traf ich in einer Geſellſchaft eine Dame von der ſogenann⸗ ten Welt an, die von Hamlet das Urteil fällte, es wäre nichts als eine Farce— 0 Gevatter! Gevatter! Hamlet eine Farce.. Ich dachte, ich kriegte, auf der Stelle eine Ohnmacht⸗ Ein anderer behauptete(noch obendrauf mit dem Ausdruck), daß ihn der Teufel holen ſollte, wo er nicht eben ſo ein Ding voll Unſinn ſchreiben könnte, und das war ein dicker, vierſchröder⸗ iſcher Weinhändler. Da iſt nun als ein Gekreiſche von unſerem Jahrhundert, von erleuchteten Zeiten uſw., u. doch ich leine kleine Zahl ausgenommen, die freilich dos Salz der Erde ſindf bei denen Herren und Damen alles ſo ſchal, ſo elend, ſo verſchoben, ſo verſchrumpft, daß ſie kein Stück Rindfleiſch kauen und ver⸗ dauen können— Milchbrei— gefrorene Sachen— Zuckerplätz⸗ 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 14. Septemlber. kapitaliſtiſchen Kolonialhyänen verdächtig und mußte tige Angriffe gefallen laſſen.“ Die Sozialdemokratie, die ſich als die Partei der Arbeiter aufſpielt, wird noch einſt von der Geſchichte den berechtigten Vorwurf erhalten, daß ſie jahrzehntelang ihre Anhängerſchaft durch Entſtellung den Tatſachen von der Ueberſeebetägigung abgeſchreckt hat, die unſerm ganzen Volke bis in die Schichten der Handarbeiter hinein ſeit zwei Jahrzehnten ſo reichen wirt⸗ ſchaftlichen Segen gebracht hat. Katholik, aber nicht Zentrumsmaun. In Lothringen erſcheint ſeit dem 5. September eine neue Zeitung„Der Lothringer“, in deutſcher Sprache, die dem einheimiſchrn Bloc Lorrain ihren Urſprung verdankt und vor allem die Jntereſſen der Lothringer Katholiken vertreten will. Dieſe Neugrindung iſt, ſo wird der„Köln. Ztg.“ aus Straß⸗ burg geſchrieben, vor allem dadurch bemerkenswert, daß ſie ſich in erſter Linie gegen das Zentrum richtet. In ihren Spalten ſoll den Lothringern immer und immer wieder zu Ge⸗ müte geführt werden, daß man„ein guter Katholik und treuer Sohn der Kirche ſein kann, ohne dem Zentrum anzu⸗ gehören“. Die Zeitung ſoll„mit all dem Feuer innerſter Ueberzeugung und mit der ganzen Macht der ihr zu Gebote ſtehenden(ſehr erheblichen finanziellen) Mittel das Zentrum bekämpfen.“ Daß die einflußreichen Kreiſe, die den lothringi⸗ ſchen Block bilden, in einer entſchiedenen Gegnerſchaft zur elſaß⸗lothringiſchen Zentrumspartei ſtehen, iſt wiederholt und noch bei den letzten Reichstagswahlen zum ſchroffen Ausdruck gekommen. Immerhin hat man ſich in Zentrumskreiſen noch der Hoffnung hingegeben, es werde gelingen, eine Spaltung innerhalb der einheimiſchen Katholiken zu vermeiden und den Block zu ſich herüberzuziehen. Dieſe Hoffnung muß jetzt aber wohl aufgegeben werden, wo der Block zum Angriff gegen das Zentrum übergeht. Das Kabinett und der Fall Alberti. Das Kabinett hatte kundgegeben, daß es ſich von den Ver⸗ brechen Albertis unberührt fühle und deshalb nicht zurück⸗ treten werde. Dieſe Kundgebung hat die öffentliche Meinung tief empört, und die Bemerkungen, die an die Adreſſe des Re⸗ gierungschefs Chriſtenſen in der Preſſe veröffentlicht werden, ſind nicht eben ſchmeichelhaft. Man erinnert daran, daß es Chriſtenſen war, der vor bald einem Jahr, als im Reichstag die gröbſten Anſchuldigungen gegen den Juſtizminiſter Alberti erhoben wurden, die Einſetzung einer parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion verhinderte, indem er die Erklärung abgab, Alberti habe ihm verſichert, die Anſchuldigungen wären völlig unbegründet. Nachdem Chriſtenſen dieſe Erklärung ab⸗ gegeben hatte, beſchloß die Regierungspartei, in der Zweiten Kammer keine weitere Erörterung über die Albertiſche Adminiſtratiom zuzulaſſen und gab dem Juſtizminiſter ein Vertrauensvotum. Derſelbe Chriſtenſen war es, der noch vor nur wenigen Wochen, als er nach dem Tod Laſſens das Finanzminiſterium zeitweilig übernommen hatte, dem hart⸗ bedrängten Juſtizminiſter Alberti 13 Millionen aus den Staatsmitteln zur Verfügung ſtellte! Unter ſolchen Um⸗ ſtänden iſt es begveiflich, daß felbſt bisherige Anhänger der Regierung ſich nunmehr von ihr abwenden. Die„Börſen“, das Organ der däniſchen Handelswelt, ſtellt mit Befriedigung die Entrüſtung der öffentlichen Meinung feſt, die endlich zur Einſicht gelange, daß wir ſeit Antritt des„echt demokratiſchen“ Miniſterums 1901„in Lügen bis über die Ohren geſteckt haben“. Die Zeitung„Vort Land“ ſchreibt, die politiſche Demoraliſierung des däniſchen Volkes werde unverändert fortgeſetzt werden, wenn Ehriſtenſen nicht baldigſt entfernt werde. Bei der Wieder⸗ aufnahme der Univerſitätsvorleſungen berührten zwei Profeſ⸗ ſoren den Fall Alberti, indem ſie beſonders betonten, der frühere Juſtizminiſter habe nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch das däniſche Vaterland mit Schande bedeckt. Dieſe Kundgebungen der öffentlichen Meinung haben nun ihre Wirkungen getan, denn inzwiſchen wird gemeldet: Nachdem der Miniſter des Aeußeren Graf Raben⸗Levetzau heute dem König ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht hatte, berief der König den Miniſterpräſidenten Chriſtenſen zu ſich und hatte mit ihm eine Beſprechung der gegenwärtigen Lage. Das Ergebnis der Beſprechung war, daß der Miniſterpräſident das Rücktrittsgeſuch des geſamten Kabinetts einreichte und verſprach, die Geſchäfte bis zu dem nahe bevorſtehenden Zu⸗ ſammentritt des Reichstags weiterzuführen. —(hÄ——......——....x—.........xk chen— Hagout— das iſt ihr Labſal, freilich verderben ſie ſich den Magen dadurch noch immer mehr, aber wer kann helfen.“ Sie ſchreibt gern, die Frau Rat, und ſie macht dabei die Be⸗ merkung:„Die Weiber machen's doch im Schreiben wie im Reden, iſt's einmal im Gang, klipp, klapp, geht's wie eine Mühle— Gott ſei dem gnädig, der mit vielen korreſpondierte.“ Von dem Theater abgeſehen, hat die Frau Rat noch eine andere Liebhaberei, die ihr viel Freude macht: ihre„Sams⸗ tage“. Dieſe Frau hat ſich auch in älteren Jahren ſtets ein Stück Jugend bewahrt uend es iſt bezeichnend für die Eigenart ihres Weſens, daß ſie ihren geſellſchaftlichen Verkehr vorwiegend bei jüngeren Leuten ſucht. Ihre„Samstagmädels“ bringen jede Woche einmal Frohſinn und Heiterkeit ins Haus. Da werden allerlei Spiele geſpielt, Rätſel aufgegeben und Märchen erzählt; es gibt immer„einen Hauptſpaß und Gaudium“. So ſchreibt ſie einmal an ihren Freund Kreſpel in Regensburg, der früher, als er noch in Frankfurt war, an ihren Samstagen teilgenom⸗ men hatte:„Wir haben jetzt ein Steckenpferd, welches uns ein groß Gaudium macht, das iſt die neue deutſche Opera von Herrn Profeſſor Klein in Mannheim„Günther von Schwarzburg“. Sie iſt von der löblichen Samstaggeſellſchaft mit Noten, An⸗ merkungen, ja ſogar mit Handzeichnungen verbeſſert und ver⸗ mehrt worden. Ferner hat uns Philipp(Goethes Schreiber Seidel) ein Verzeichnis von den Weimarer Karnevalsluſtbar⸗ keiten zugeſchickt, worunter eine Tragödie vorkommt, welche den Titel führt: Leben und Thaten, Tod und Elyſium der weiland berühmten Königin Dido von Chartago. Eine noch nie geſehene Tragödie in 31 Aufzügen. So ein Spectabel iſt's unter dem Mond weder geſehen noch gehört worden. Unter anderen iſt Hanswurſt Chartagiſcher Burgemeiſter und Nebenbuhler des Aeneas Mit einem Wort, das Ding muß man leſen, wenn der Unterleib verſtopft iſt und vor die Kur bin ich Bürge.“ (Schluß folgt.) Buntes Feuflleton. — Teure Küſſe. Der alte Spruch„Einen Kuß in Ehren tann niemand wehren“ wird von der engliſchen Rechtſprechung durchaus nicht anerlarurt. Wielmehr ſund auch im ketzten Jahre ſich hef⸗ Deutsches Reich. —(Soztaldemokratiſcher Sb'il.) Nach einem intereſſanten Briefwechſel gibt die ſozialdemokratiſche„Münch. Poſt“ bei Beſprechung der Budgetbewilligung nachträglich Kenntnis. Die ſozialdemokratiſche bayeriſche Land⸗ tagsfraktion hatte Anfang dieſes Jahres den Beſchluß gefaßt, die preußiſchen Genoſſen in Bezug auf die Förde⸗ rung der Wahlrechtsfrage zu unterſtützen. Des⸗ halb ſandte ſie am 15. Januar an den Parteivorſtand einen Brief, in dem mitgeteilt wurde, daß die Fraktion in der Kammer eine Interpellation über das preußiſche Wahlrecht einzubringen beabſichtige und daß man außerdem in Süd⸗ deutſchland eine planmäßige und lebhafte Agitation gegen die preußiſche Politik einleiten wolle. Der Parteivorſtand wurde um„recht ſchnelle“ Rückäußerung darüber erſucht, was er dazu meine und wie er ſich die Einzelheiten der Angelegen⸗ heit denke. In Berlin aber ſcheint man dieſer brüderlichen Hilfsaktion keine große Bedeutung beigemeſſen zu haben. Der Berliner Parteivorſtand erwiderte erſt unter dem 18. Januas mit einem Schreiben, deſſen Tonart noch charakteriſtiſcher iſt als ſein Inhalt. Es lautet wörtlich wie folgt:„Die Fraktion hat ja inzwiſchen die Interpellation eingebracht, deren Er⸗ örterung dem Block und der pr. Regierung nicht angenehm ſein wird. Die pr. Junker werden die Ohrfeigen mit einigen ſchnoddrigen Redensarten ab⸗ zu waſchen ſuchen. Teilen Sie uns den Termin der Kon⸗ ferenz mit; kann einer abkommen, wird von uns die Kon⸗ ferenz beſchickt. Eine heute mit dem württembergiſchen Landesvorſtand zu erledigende Korreſpondenz habe ich zum Anlaß genommen, ebenfalls Anregung zu geben, der pr. Re⸗ gierung das Fell zu gerben.“ —(Der Zentrumsabgeordnete Erzberger) hat wieder einmal den Drang verſpürt, ſeine politiſche Weis⸗ heit leuchten zu laſſen. Das geſchah in einer Verſammlung des Zentrumswahlvereins zu Hannover. Mit welchen Offen⸗ barungen Abg. Erzberger ſeine Zuhörer traktierte, das möge man daraus erſehen, daß er nach der„Germ.“ erklärte, die Blockpolitik ſei aufgebaut„auf dem furor protestanticus und der Charakterloſigkeit der Freiſinnigen Volkspartei.“ —(Gegen die unnötige Ausweiſung be⸗ ſtrafter Perſonen) richtet ſich ein Erlaß des württem⸗ bergiſchen Miniſteriums des Innern an die Kreisregierung und Oberämter. Darin wird den Polizeibehörden die genaue Beachtung einer früheren Verfügung zur Pflicht gemacht, wo⸗ nach die Verſagung des Aufenthalts in einer beſtimmten Ge⸗ meinde nur aus dringenden Gründen erfolgen ſoll. Ins⸗ beſondere ſoll nach Möglichkeit die Ausweiſung vermieden werden, wenn der Auszuweiſende in dieſer Gemeinde Anſchluß an zuverläſſigen Angehörigen bezw. eine ordentliche Arbeits⸗ ſtelle gefunden und einen geordneten Hausſtand begründet hat. Wenn Beſtrafte unter der Aufficht des württembergiſchen Vereins zur Fürſorge für entlaſſene Strafgefangene ſtehen. ſo ſolle man ſie der Regel nach mit der Ausweiſung verſchonen und nur ausnahmsweiſe dann ausweiſen, wenn dies nach Lage des Falbes aus beſonderen Gründen geboten erſcheint. —(Ortsgruppe Karlsruhedes Vereins für das Deukſchtum im Auslande.) Aus dem Jahres⸗ bericht für 1907 der ſeit 26 Jahren im der deutſchvölkiſchen Schutzarbeit ſtehenden Ortsgruppe Karlsruhe Baden ent⸗ nehmen wir, daß im ganzen 1287 M. zu Unterſtützungen ver⸗ wendet worden find. An den Hauptvorſtand wurden ebenſo wie an den Landesverband(Vorort Komſtanz) 220 M. ab⸗ geführt, während von den übrigen um die höchſt dankenswerte 500 Mark⸗Spende der Stadt Karlsruhe vermehrten Geldern entfielen: auf Kottiken, ein Dorf mit 753 katholiſchen Bauern und 150 Tſchechen in der Nähe von Pilſen, 300.; auf Südtirol 150.; Hohenbach in Nordgalizien 100.: Rohitſch Sauerbrunnen(Südſtetermark) und Hohenſtadt (Nordmähren) für Schulweihnachtsfeiern je 50 M. Anſtelle des nunmehr geſicherten Nürſchau hat die Ortsgruppe das genannte Dorf Kottiken als ſogenanntes Patenkind unter ihren beſonderen Schutz genommen.— Außerdem hat die Ortsgruppe zugunſten der armen Deutſch⸗Ferſentaler, die von einer verheerenden Ueberſchwemmung heimgeſucht worden waren, eine Sammlung mit dem erfreulichen Ergebnis von mehr wie 570 M. veranſtaltet. ————rZZ————————BBB—BBBBrrrrrn wieder zahlreiche Beſtrafungen gegen allzu feurige Liebhaber er⸗ gangen, die ihr Glück nicht erwarten konnten und es mit ſtürmiſcher Gewalt von den Lippen der Angebeten raubten.„Sie war ſo vei⸗ zennd und ſo entzückend; ich konnte mir nicht helfen, ich mußte ſie kürſſen,“ erklärte ein junger Sprimginsfeld, der in den Parkanſagen von Birmingham einem Mädchen einen Kuß geſtohlen hatte.„Vier⸗ zig Schilling Strafe oder 14 Tage Haft,“ lautete die gefühlloſe Amtwort des Richters.„Sie müſſen lernen, Ihre Verehrung für das andere Geſchlecht auf würdigere Weiſe auszudrücken.“ Traurig und ſorgenvoll zog der Jüngling, der ein Paar rote Lippen ſo un⸗ widerſtehlich gefunden hatte, die vierzig Schilling aus ſeinem Portemonnaie. Nicht immer kommt dabei der ſtürmiſche Frauen⸗ verehrer auf ſo billige Weiſe davon, ſondern geſtohlene Küſſe wer⸗ den gewöhnlich ſtrenger beſtraft. Ein Kaufmann, dem der Mund eines hübſchen Zimmermädchens in einem Hotel zu Mancheſter zu anziehend war, wurde zu ſechzig Schilling verurteilt und nicht ſelten wird der Preis für eine ſolche geraubte Liebkoſung auf 200 Schil⸗ ling und mehr angeſetzt. Es iſt daher rentabler, wenn man ſich überhaupt auf eine ſo wenig faire Sache einlaſſen will, ſich gleich eine Anzahl von Küſſen zu holen, denn engros werden ſie augen⸗ ſcheinlich nicht ſo teuer angerechnet. Ein junger Herr, der in einem faſhionablen Seebade einer Dame eine ganze Anzahl von Küſſen applizierte, wurde zu 100 Schilling Geldſtrafe verurteilt, aber eine obere Inſtanz, vor die die Sache kam, erhöhte dieſe Summe noch um ſechzig Schilling. Strenger noch als in England geht man in manchen Teilen der Vereinigten Staaten gegen das Küſſen, vor allem natürlich gegen das gewaltſame Küſſen vor. In Maſſachuſetts verbietet ein altes puritaniſches Geſetz das Küſſen auf der Straße überhaupt und vor wenigen Monaten wurde ein jungverheiratetes Paar wegen Nichtbeachtung diefer Vorſchrift eingeſperrt, um die Flitterwochen im Gefängnis zu verleben. Kreuzzüge gegen das Küſſen ſind in Newyork in großem Maßſtabe organiſiert worden, und in den Anlagen von New⸗Jerſey wird jedes Paar, das man beint Küſſen überraſchen follte, mit einer Strafe von 60 Schilling belegt. — Eine vernichtende Kritik hat dieſer Tage der Bericht⸗ erſtatter der in Alsfeld erſcheinenden„Oberheſſiſchen Zeitung“ an Johann Strauß und ſeinem doch auch nicht ganz unbegabten Vorgänger Jacques Offenbach geübt. Die Aufführung der Strauß⸗ ſchen Operette„Die Fledermaus“, die offenbar für Alsfeld ein Ereignis bedeutete, begleitete das genannte Blatt mit nachſtehen⸗ — Die Benediktiner) beabſichtigen, das Kloſter Oberalteich in Niederbayern anzukaufen. Der den Benediktinern ſehr geneigte proteſtantiſche Reichsrat Frhr. v. Cramer⸗Klett wird, wie verlautet, auch hier wieder ſeine finanzielle Unterſtützung zuteil werden laſſen. Das Kloſter wurde 1803 aufgehoben. Die Gebäude befinden ſich jetzt größtenteils in Privathänden. Heſſiſche Politit. Landesverſammlung der heſſiſchen Nationalliberalen. AiDarmſtadt, 13. Sept. Die heutige Nationalliberale Land es vef⸗ ſa m mil ung in der Turnhalle, der eine Sitzung des Landes⸗ ausſchuſſes vorangegangen war, wurde von dem Abg. Oſann geleitet. Anweſend waren u. a. die Reichstagsabg. Dr. Streſe⸗ mann⸗Dresden, Dr. Junck⸗Leipzig, ſowie die heſſiſchen Ab⸗ geordneten Graf Oriola, Präſident Haas, Reinhart, Dr. Gläſſing, Dr. Heidenreich, Diehl, Auler, Breumer und die übrigen Mitglieder des Landesausſchuſſes. Dr. Oſann ſprach über die bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen, wobei er die Unterſtützung der Zentrunkskandidaten in Mainz und Offenbach⸗Land bekannt gab. Er berichtet ebenſo über ſeine Tätigkeit im Land⸗ und Reichstage, worauf Graf Oriola ihm den Dank der Partei ausſprach. Bürgermeiſter Dr. Gläſſing⸗Darmſtadt verbreitete ſich dann ausführlich über die Verhandlungen in der Wahl⸗ rechtsvorlage, wobei er in ſcharfer Weiſe die Angriffe der ſozialdemokratiſchen und der freiſinnigen Partei, ins⸗ beſondere auch der„Frankfurter Zeitung“ zurückwies, der er Unverſtand oder Böswilligkeit in ihren Auslaſſungen vor⸗ warf. Es wurde dann eine Reſolution angenommen, in welcher der Landesausſchuß wie die Landesverſammlung ſich mit der Haltung der nationalliberalen Fraktion, insbeſondere auch des Abg. Gläſſing in den Verhandlungen der Wahl⸗ rechtsvorlage einverſtanden erklärt und gegen die freiſinnigen Angriffe proteſtiert. Mit lebhaftem Beifall empfangen betrat nun der Reichs⸗ tagsabg. Dr. Streſemann⸗Dresden die Tribüne, um in 1½ ſtündiger, formvollendeter Rede häufig von Zuſtimmungs⸗ rufen unterbrochen, ſich über die Reichspolitik zu ver⸗ breiten. Er geht von den ſächſiſchen Wahlkämpfen aus, in denen es gelang von 22 ſozialdemokratiſchen Man⸗ daten 13 zu erobern. Man müſſe ſich die Frage ſtellen, ob dieſer Sieg ein vorübergehender ſei, oder ob man einen ge⸗ wiſſen Wendepunkt in der ſozialdemokratiſchen Entwicklung annehmen müſſe. Er iſt der Ueberzeugung, daß in vielen Ge⸗ bieten der verſtändige Arbeiter zu der Einſicht gelange, daß der Staat für die ärmere Klaſſe große Opfer bringe und daß entgegen der Anſicht ihrer Führer die Kolonialpolitik des Reiches unterſtützt werden müſſe, da bei der ſtetig wachſenden Bevölkerungsziffer neue Abſatzgebiete notwendig find, die ſonſt anderen Völkern zugute kommen. Aus denſelben Grün⸗ den müſſe der Arbeiter auch den Militarismus unterſtützen. Erfreulich ſei, daß in vielen Gebieten das nationale Empfin⸗ den gewachſen ſei, man müſſe ſich fragen, ob man nicht zu lange gewartet habe um den Arbeiter zu gemeinſamer natio⸗ naler Arbeit und weltwirtſchaftlichem Denken heranzuziehen. Redner gibt hier der Forderung Ausdruck, daß die verant⸗ wortlichen und diplomatiſchen Poſten nicht dem Adel reſerviert bleiben, daß auch zwiſchen adeligen und bürgerlichen Regi⸗ mentern kein Unterſchied mehr beſtehe, ſondern, daß die beſten des Volkes zu den erſten Stellen gerade gut genug ſeien. Auch bei der Auswahl der Reſerveoffiziere dürfe nicht der Stand und die Herkunft der Eltern in Frage kommen, denn man wünſche ein Volksheer, ausgehend von dem Grund⸗ ſatze, Arbeit iſt des Bürgers Zierde etc. Redner behandelt dann die innere reichspolitiſche Lage und die Blockpolitik und weiſt die Angriffe der linken Seite zurück. Er behandelt dann weiter die Finanzreform, in der alle, ob arm ob veich Opfer bringen müſſen, in der man ganze Arbeit ſchaffen, die verkehrshindernden Steuern beſeitigen, dagegen auch die Ge⸗ brauchs⸗ und Genußmittel heranziehen müſſe, zudem die konkurrierenden Länder auf Bier, Wein und Tabak viel höhere Steuern zahlen wie wir. Er iſt aber gegen eine Banderolen⸗ ſteuer und für Erhöhung des Tabakzolls. Ebenſo müſſe aber auch der fundierte Beſitz ſchärfer herangezogen werden, damit eine geſunde Verteilung auf alle Schultern die Laſten erleich⸗ terte. Die Ausführungen fanden lebhaften Beifall, worauf dem ſchönen Erguß:„In dieſem Sing⸗ und Tanzſtück iſt von den dramatiſchen Licenzen des Operettendichters ausgiebiger Gebrauch gemacht. Muſik und Geſang bilden das vorherrſchende Moment, das andere tritt zurück. Die Handlung iſt ein ſchwankendes, hie und da verſchwommenes, rätſelhaftes Gebilde. Den gleichen Sten⸗ pel tragen die handelnden Geſtalten. Mit verblüffender Leichtig⸗ keit und Schnelligkeit überwinden ſie die Konflikte und führen die Situation in kühnem Schrvunge zu fideler Höhe. Das unge⸗ reimte Zeug tritt neben der einſchmeichelnden, Melodienreichtum und geſchickte Inſtrumentation aufweiſenden Muſik, den prächtigen Liedern und Tanzweiſen, in denen Strauß ja ein Meiſter war, völlig in den Hintergrund. Deſſenungeachtet wird Strauß der Vor⸗ wurf gemacht, daß er als Operetten⸗Komponiſt auf die Stufe Jacques Offenbachs hinabgeſtiegen ſei, der bekanntlich für ſeine Operetten eine Muſik ſchuf, die, ſelbſt von den Framzoſen als Ent⸗ artung bezeichnet wurde, frivol dem Inhalt nach und im Ausdruck dem ſchlechten Geſchmack der Menge huldigend.“ Armer Strauß, armer Jacques Offenbach! Wer hätte das von Euch gedacht! — Ein Ehefeind. Ein reicher Spitzenfabrikant aus Notting⸗ hampſhire, Witkinſ. Smith, hat ein wunderliches Teſtament hinter⸗ laſſen: Er vermachte nämlich den Geſamtertrag aus ſeinem Ver⸗ mögen von ſechs Millionen Mark für einen Penſionsfonds aus dem Witwen und junge Mädchen eine Rente erhalten, die das Gelübde der Ehelaſigkeit ablegen würden. Es haben ſich ſogleich 1700 Frauen gemeldet, die zur Erlangung einer ſolchen Penſion auf alle Freuden des Ehelebens verzichten, und die Zahl der Anwärterinnen ſteigt von Tag zu Tag. Der Teſtamentsvollſtrecker fürchtet daher, daß die einzelnen Penſionärinnem nicht genug erhalten werden, um ihrem Gelübde auch ſtreng treu zu bleiben. — Furchtbarer Realismus. Von einem entſetzlichen Beiſpiel von Grauſamkeit gegen Tiere wird aus Paris berichtet: Eine K⸗ nematographen⸗Geſellſchaft brachte eine Reihe von lebenden Bildern heraus, die ſich„Des Liebhabers Rache“ betiteln und deren Schlußtableau darin beſtand, daß der verſchmähte Liebhaber die Erwählte in einem einſpännigen Wagen eine ſchmale Klippe an einem ſteil: Abhang entlang fährt und dann in die Tiefe ſtürzen läßt. Die Aufnahmen dazu waren an einem lebenden Objekt ge⸗ macht worden Man hatte ein altes blindes Pferd vor einen Wagen geſpannt und dann eine ſchmale Klippe bei Boulogne entlang ge⸗ trieben, bis es in den Abgrund ſtürzte und elend umkam. 7 —— err, ene K r——— Er 3 1* AS ee WMannheim, 14. September. SGeneral⸗Anzeiger.(Apendblatt). 3, Seite der Vorſitzende dem Redner dankte und die Verſammlung mit kEirem Hoch auf Deutſchland und insbeſondere Seſſenland ſchloß. 3. Deutſcher Malertag. 7(Von unſerem Karlsruher Bureau.) 15 Karlsruhe, 13. Sept. Kurz nach 10 Uhr wurde der dritte deutſche Malertag im Auftrag der Karlsruher Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Vereinigung durch den Vorſitzenden des Karlsruher Hauptausſchuſſes, Herrn Malermeiſter G. Lacroix mit einer Begrüßungsanſprache er⸗ öffnet. Beſonders begrüßte er den Vertreter der Regierung, Miniſterialrat Dr. Schneider, des Landesgewerbeamts, Geh. Regierungsrat Dr. Cron, Bürgermeiſter Föhrenbach und die Kollegen aus Dänemark, Oeſterreich und der Schweiz. Im Auftrag des Miniſters des Innern v. Bodman heißt Miniſterial⸗ rat Dr. Schneider die Verſammlung willkommen. Der Redner weiſt auf die Ausſtellung hin, für deren vorzügliches Gelingen der Hauptausſchuß und ſein unermüdlicher Vorſitzender, Herr Lacroix, Dank und Anerkennung verdiene. Die Bildung der Arbeitgeberverbände ſei hervorgegangen aus der Notwendigkeit eines Gegengewichts gegenüber den ſtarken Arbeitnehmerverbän⸗ den. Daß es ſich dabei nicht um den Kampf handle, habe die Einführung der Normaltarif⸗Verträge für ganz Deutſchland be⸗ wieſen, der friedliche Verhältniſſe für das Malergewerbe ver⸗ bürgt. Man dürfe ſich freuen, daß im Malergewerbe der Tarif⸗ gedanke ſich durchgerungen und könne nur wünſchen, daß auch weiterhin zuf gütlichem Wege neue Verträge zuſtande kommen und ſo für die Zukunft dem Malergewerbe Verluſte und Erbitte⸗ rung erſpart bleiben. Auch er könne nur wünſchen, daß die Ver⸗ handlungen einen erſprießlichen Verlauf nehmen. Es folgt die Begrüßungsanſprache des Herrn Regierungsrates Cron, der die ſtaatliche Gewerbeförderung in den Vordergrund ſtellt in Gemeinſchaft mit dem Gewerbe, da nicht vom grünen Tiſch aus ſolche Beſtrebungen erfüllt werden könnten. Endlich begrüßt Herr Bürgermeiſter Föhrenbach die Verſammlung namens der Stadt und ein Vertreter der Freiburger Handwerkskammer den Malertag, worauf der Vorſitzende des Hauptverbandes deutſcher Arbeitgeber im Malergewerbe Emil Kruſe für die ſchönen Begrüßungsworte dankt und ſogleich für den Empfang und die weitgehende Unterſtützung, die der deutſche Malertag gefunden. Nachdem Herr Lacroix zum ſtellvertretenden Vorſitzenden be⸗ rufen, behandelt Kruſe⸗Berlin das Thema die Arbeitgeberverbände und deren Bedeutung für das wirtſchaftliche Leben. Der Redner gibt einen geſchichtlichen Rückblick auf den ver⸗ ſchiedenen Zuſammenſchluß des Gewerbes, der in den Innungen ſeinen Anfang genommen, deren Leiſtungen er nicht in Abrede ſtellen möchte. Von den Zwangsinnungen habe man ſich zwar viel verſprochen, es ſei aber nicht viel erreicht worden. Jeden⸗ falls ſei die Innung nicht imſtande geweſen den Gewerkſchaften gegenüber zu treten. Der Redner tritt in ſeinen Ausführungen für Arbeitgeberverbände ein. Ueber die Frage des„Reichstarifamts“ kreferierte Hanſen⸗Hamburg und zwar vertrat dieſer die Jorde⸗ Fung eines ſolchen vom Skandpunkt des Arbeitgebers und ſchlug folgende Reſolution vor, die einſtimmig angenommen wurde: „Der dritte deutſche Malertag unterſtützt alle Beſtrebungen, die auf den Ausbau und auf die Förderung des Tarifweſens gerichtet ſind und etſucht die Reichsregierung 1. um die Errichtung eines ſtändigen vom Vertrauen der Parteien getragenen Reichstarifamtes; 2. um die Beſeitigung der noch beſtehenden Hinderniſſe Ffür die völlig freie Rechtſprechung aus den Tarifverträgen durch das Reichstarifamt und durch die Gautarifämter; 3. um die Verleihung der Rechtsfähigkeit an die Berufs⸗ vereine unter der Bedingung, daß die Vereine für Schäden, die ſie ſelbſt oder ihre Mitglieder insbeſondere durch Tarifver⸗ tvagsverletzungen verurſachen, haftbar ſind.“ Eine Frage, die reine Fachangelegenheit betrifft, behandelte Profeſſor Dr. Eibner⸗München,„die Materinlien⸗ Prüfungskommiſſion und ſtaatliche Unter, ſuchungsanſtalten.“ Malermeiſter C. Lacroix behandelt das Thema Die wirtſchaftliche Bedeutung der Genoſſenſchaften. Auch im Malerberuf mache ſich eine Bewegung geltend, die auf Genoſſenſchaftsgründung hinauslaufe. In intereſſanter Weiſe wirft Redner einen Rückblick auf das Genoſſenſchaftsweſen im Handwerk, deſſen noch mangelhafte Entwicklung auf den Konkur⸗ renzneid zurückzuführen ſei. Von Bedeutung ſeien die Einkaufs⸗ genoſſenſchaften, die das Abhängigkeitsverhältnis von den Liefe⸗ panten beſeitigen und auch dem Pumpſyſtem ein Ende bereiten würden. Eine ſolche Genoſſenſchaft könne nur in größeren Be⸗ zirlen ins Auge gefaßt werden; in Baden habe man die Gründung don 4 Genoſſenſchaften in den 4 Handwerkerkammerbezirken des Jandes im Auge, wobei man aber nicht daran denke, den Zwiſchen⸗ handel ganz auszuſchalten, obſchon er eine Zuſammenarbeit oft recht erſchwere. Fabrikant Düll⸗München bekämpft als Korreferent ziemlich ſcharf die geplante Bildung von Einkaufsgenoſſenſchaften vom Lieferungsſtandpunkt aus. Die Dispoſitions⸗ wieAkkommodations⸗ freiheit werde eingeengt und auch die Leiſtungsfähigkeit werde eine begrenzte bleiben und niemals die des Handels erreichen. Auch den perſönlichen Kreditwerhältniſſen könne eine Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaft nicht Rechnung tragen und ſich den Konjunkturen nicht an⸗ paſſen. Der Handel ſei in der Lage, den Kapitalſchwachen zu heben; er könne alſo nicht zugeben, daß die Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaften einem volkswirtſchaftlichen Bedürfnis entſprechen und dem Handwerk Nutzen bringen. Er wünſche und hoffe, daß wieder Friede und Vertrauen im Farbenhandel einkehren. Stolz⸗München berichtet über die Frage der Errichtung von Kalkulationsbureaus, da der einzelne Meiſter in den meiſten Fällen nicht in der Lage ſei, zu kalkulieren, wenn es ſich um ſtädtiſche und ſtaatliche Sub⸗ miſſionen handle. Er ſchlage deshalb folgende Reſolution vor: „Der 3. deutſche Malertag erklärt, daß die gegenwärtige Handhabung des Submiſſionsweſens das Handwerk in keiner Weiſe befriedige. Er iſt überzeugt, daß eine durchgreifende Beſſerung nur dann eintreten könne, wenn nachſtehenden Wünſchen Rechnung getragen werde: Zuziehung von Sachverſtändigen bei Aufſtellung der Koſtendoranſchläge und bei Ausſchreibung von Arbeiten; 2. Ernennung von Sachverſtändigen, welche gemeinſchaft⸗ lich mit den Bauämtern die eingegangenen Offerten unter Zu⸗ grundelegung der Selbſtkoſten zu prüfen haben 3. Ausſcheiden aller Angebote, die die Selbſtkoſten nicht Einreihung der Befuguiſſe au die Sachverſtändigen, die Arbeiten und Lieferungen während und nach der Ausführung zu kontrollieren: 5. freihändige Vergebung ſtädtiſcher und ſtaatlicher Arbeiten und Lieferungen an Handwerker⸗Organiſationen und ähnliche gewerbliche Vereinigungen; 6. Vereinbarung von Minimalpreiſen mit den Handwerker⸗ Korporationen und Berufsgruppen für die freihändig zur Ver⸗ gebung gelangenden ſtädtiſchen und ſtaatlichen Arbeiten und Lieferungen. Da dieſe Materie auch auf dem morgen ſtattfindenden Ar⸗ beitgeberverbandstag behandelt wird, ſah man von einer Ab⸗ ſtimmung über dieſe Reſolution ab. Schultz⸗Leipzig behandelt das Thema Innungen und Arbeitgeberverbände und brach eine Lanze für die Zwangsinnungen, die ſich im allge⸗ meinen bewährt hätten durch eine Reihe von praktiſchen Einrich⸗ tungen, wie eigner Arbeitsnachweis, Krankenkaſſen uſw. Er möchte nur darauf hinweiſen, daß ſich das Geſamtvermögen der deutſchen Innungen auf 12 Millionen Mark belaufe. Einen Gegenſatz von Innungen und Arbeitgeberverbänden könne er nicht anerkennen und deshalb ſei er dagegen, daß man ohne weiteres Innungen zugunſten von Arbeitgeberverbänden auf⸗ löſe. In gut geleiteten Innungen erblicke er die beſte Unter⸗ ſtützung der Arbeitgeberverbände. Korreferent Stol z⸗München hält die Zwangsinnung für die verkehrteſte Organiſation, die je geſchaffen. Neue Innungs⸗ gründungen ſeien jedenfalls zu vermeiden. Er ſchlage folgende Reſolution vor: Der dritte deutſche Malertag ſpricht die Ueberzeugung aus daß die wirtſchaftlichen Intereſſen des geſamten deutſchen Malergewerbes im„Hauptverband deutſcher Arbeitgeberver⸗ bände für das Malergewerbe“ ihre geeignete Vertretung finden Die Teilnehmer an dem dritten deutſchen Malertag erklären ſich deshalb für die Stärkung und den weiteren Ausbau des Hauptverbandes Sorge tragen zu wollen. Insbeſondere ver⸗ pflichten ſie ſich, überall dort, wo es den Innungen als ſolchen nicht geſtattet iſt, den Arbeitgeberverbänden beizutreten, Orts⸗ gruppen derſelben zu errichten und dieſe den zuſtändigen Gau⸗ verbänden anzuſchließen. Nach längerer Debatte wird dieſer Reſolution zugeſtimmt und der Malertag geſchloſſen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 14. September 1908. 25. Stiftungsfeſt des Feuerwehr⸗Singchors Mannheim. Am Samstag abend fand bei zahlreicher Beteiligung das Feſtbankett ſtatt. Erſchienen waren die Herren Bürgermeiſter Dr. Finter und Polizeidirektor Dr. Korn als Vertreter der Behörden, ſowie Ehrenkommandant W. Bouquet, Ehrenadjutant 'etoile, Hauptmann Karl Grünewald und mehrere Mit⸗ glieder des Verwaltungsrats der Freiwilligen Feuerwehr. Auch hatten in freundſchaftlicher Weiſe der Singchor der Heinrich Lanz⸗Feuerwehr und der Geſangverein„Aurelia“ der Einladung Folge geleiſtet. Nachdem der Eröffnungsmarſch der Wehrkapelle und der Chor„Gruß an das Badner Land“ ver⸗ klungen waren, hielt der 1. Vorſitzende des Singchors, Herr H. Heller, die ſchwungvolle Feſtrede, in der er die Leiden und Freuden des Jubelchors von der Gründung bis zum heutigen Tage ſchilderte. Alsdann ſang Frl. Julia Grether 3 Lieder, welche ſie mit ihrem hellen, glockenreinen Soppan vorzüglich zum Vortrag brachte. Das Violin⸗ und Zithertrio der Herren Baumgart, Scherer und Dahlmer mußte ſich zu einer Zugabe verſtehen. Herr Heller beſtieg darauf abermals das Podium, um die eingelaufenen Glückwünſche bekanntzugeben. Dieſe übermit⸗ telte Herr Oberbürgermeiſter Martin, der am Erſcheinen verhindert war, Bürgermeiſter Klotz⸗Düren, Männergeſang⸗ verein Mannheim, Karl Wolf⸗München, Liederhalle, Geſang⸗ verein Aurelia. Die Herren Polizeidirektor Dr. Korn und Bürgermeiſter Dr. Finter gatulierten namens der Behörden. In einer weiteren Anſprache warf Herr Ehrenadjutant 'etoile einen hiſtoriſchen Rückblick auf die Entwickelung des Singchors. Nach dem Vortrag„Maiennacht“ der Geſangsabtei⸗ lung der Heinrich Landz⸗Feuerwehr übecreichte ihr Dirigent, Herr J. Menz mit einem poetiſchen Glückwunſch einen ſilber⸗ nen Pokal. Nunmehr folgten die Ehrungen der Gründungsmit⸗ glieder. Als Herr Heller Herrn Ehrenkommandant Bouquet auf die Bühne bat und dieſem nach einer Anſprache in Anbe⸗ tracht ſeiner ſpeziellen Verdienſte um den Feuerwehrſingchor einen prachtvollen ſilbernen Becher überreichte, fand dieſer ahnungslos Geehrte kaum Worte des Dankes. Weiter wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Hauptmann Grünewald, Adjutant Marx und Obmann Hils. Diplome erhielten Jean Roſt für 42jährige Dienſtzeit und der 2. Vorſitzende H. Scholl für 15jährige Dienſtzeit. Ringe erhielten Jean Hebel, J. Wieſe und R. Obert. Der l. Vorſitzende, Herr Heller wurde zum Schluſſe von ſeinen Kameraden mit einem Wein⸗ ſervice bedacht. Die kleine Brettldiva Elſe Gerlach erregte mit ihren Vorträgen„Dös ſag i nett“, Geburtstagsgratulation und„Meißner Porzellanfigürchen“, durch ihre Bühnenroutine allſeitige Bewunderung, die durch die liebliche Stimme noch er⸗ höht wurde. Nach dem Chor„Der Fremdenlegionär“ der„Au⸗ relia“ endigte der erſte Teil des Programms. Der zweite Teil begann nach einer Muſikpiece mit den Chören„Bergfreiheit“ von„Aurelia“ und Singchor gemeinſam und„Mein Heimatwald“, von letzterem allein vonrgetragen. Nun folgten zwei Duette von Fräulein Grether und Herrn Kon⸗ zertſänger F. Stumpp. Herr Stumpp, der im erſten Teil auch„Wolframs Geſang“ aus„Tannhäuſer“ zum Vortrag brachte, verfügt über einen herrlichen Bariton, der ſowohl in der Tiefe, als auch in den höheren Lagen in vorzüglichem Wohl⸗ klang zur Geltung kam. Herr Stumpp ſang dann noch das „Lied des Hunold Linguf“ und„Widmung“ von Schumann, gleichwertig und konnte den darauffolgenden Applaus nur mit einer Zugabe zufriedenſtellen. Nach einigen Muſikſtücken wurde das Feſtbankett beendet. Sonntag nachmittag ſtellte ſich der Feſtzug an den kleinen Planken auf und unter klingendem Spiel gings wiederum zur „Kaiſerhütte“ zur Bannerweihe. Dort begann die Feier mit der Feſtouverture der Feuer⸗ wehrkapelle. Erſchienen waren als Vertreter der Behörden Herr Geh. Oberregierungsat Pfiſterer, Herr Stadtrat Denzel, ſowie die Deputation des Verwaltungsrats der Freiwilligen Feuerwehr. Die Wehren der Firmen Heinrich Lanz und Bopp u. Reuther, ſowie von Frankenthal, Friedrichsfeld und Schwetzin⸗ gen waren teils in größerer Anzahl, teils in Deputationen an⸗ weſend. Nach dem Chor„Weibe des Geſanges“ betrai Frl. Scholl die Bühne und ſprach den Prolog zu dem eigentlichen Feſtakt. Als die Hülle des Banners fiel, überreichte Herr Adju⸗ tant Hochmuth dasſelbe mit einer Anſprache dem Jubelchor. Das Banner wurde hierauf von Herrn Häuſer übernommen. Darauf übergab Frl. Wiele die von den Frauen und Jung⸗ frauen geſtiftete Schleife. Herr Delank ſang noch zwei Lieder für Bariton. Mit einer Kinderpolonaiſe erreichte dann die ſchön verlaufene Feier um 5 Uhr ihr Ende. Mit freudigem Stolz kann der Feuerwehrſingchor auf ſein Jubelfeſt zurückblicken. Möge es ihm vergbnnt ſein, noch recht viele derartige Feſte zu feiern und möge der kameradſchaftliche Geiſt, der in den Reihen der wackeren Sänger herrſcht, immer⸗ fort ſo bleiben. Abends begann der Feſtbal! bei zahlreicher Beteiligung von Jung und Alt. Erſt in den frühen Morgenſtun⸗ den leerte ſich allmählich der Saal und man ging mit dem Be⸗ wußtſein nach Hauſe, mit dem Feuerwehr⸗Singchor wieder ein ſchönes Feſt gefeiert zu haben. Zentral⸗Verein für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanal⸗ ſchiffahrt. Die in den Tagen vom 17.—19. September d. J. in Worms ſtattfindende Wanderverſammlung des„Zentral⸗ Vereins für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Ka nalſchiffahrt“ berſpricht nach den bis jetzt vorliegenden Ammeldungen außerordentlich beſucht zu werden. Der Feſtausſchuß in Worms hat umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um die auswärtigen Teilnehmer an der Tagung gaſtlich zu empfangen. Anmeldungen zur Teilnahme ſind ſchleunigſt an das ſtädtiſche Be⸗ triebsſekretariat der Großh. Bürgermeiſterei zu Worms zu richten. Detailliſtenverſammlung. Von der Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute wird uns geſchrieben: Zu Ihrem Bericht über die Verſammlung des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute u. ſ. w. betr. Hauſierhandel und Sonntagsruhe, geſtatten wir uns höflichſt zu bemerken, daß dieſe Verſammlung neben dem genannten Verbano auch von der Vereinigung der Mannheimer Detailkaufleute ſoſpie der Vereinigung der Schuhwarenhändler Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtaltet und beſucht war. Auch die Handelskammer war ver⸗ treten. Hinſichtlich der Sonntagsruhe wurde übereinſtim⸗ mend ausgeführt, daß die Mannheimer Geſchäftsleute durch die Aufhebung des Ortsſtatuts für die Monate Oktober und November in Ludwigshafen ſicher erheblich geſchädigt würden und zwar vor⸗ zugsweiſe dadurch, daß die Landkundſchaft der Pfalz, die bisher in Mannheim gekauft hatte, nach Ludwigshafen abgelenkt würde⸗ Darüber beſtand Meinungsverſchiedenheit, ob auch Mannheimer Kundſchaft ſich nach Ludwigshafen ziehen laſſe. Wenn Ludwigs⸗ hafen die Konkurrenz ganz kleiner Plätze wie Speher anführe, ſo käme für Mannheim viel eher die Konkurrenz von Ludwigshafen, das ſich in geſchäftlicher Beziehung ſehr entwickelt habe, in Betrachr. Dieſe Gründe und der Umſtand, daß man das Feſthalten an einer getroffenen Vereinbarung mit Fug und Recht verlangen könnte, nötigten dazu, vom Stadtrat die Gleichſtellung mit Ludwigshafen zu berlangen. Man rechnet dabei auf die Zuſtimmung des Stadt⸗ rats und die Mitwirkung der Gehilfenſchaft als etwas in einem ſolchen Fall ganz ſelbſtverſtändliches. In dem Beſtreben, dent alten Zuſtand wieder herbeizuführen, ſei dafür die Gehilfenſchaft der Mitwirkung der hieſigen Prinzipale ſicher. Die Aufhebung des Ludwigshafener Ortsſtatuts für Oktober und November ſei vor etwa acht Tagen von der Königlichen Regierung in Speyer ge⸗ nehmigt worden *Ferienkurſe im Fechten und Byxen. Herr Fechtmeiſter Gott⸗ getreu⸗Athos, bisher au der Handelshochſchule Köln, beginnt hier in Mannheim, Bellenſtraße 73, neue Ferienkurſe im Feccheken und Bopen. 27 *Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein, der Präſi⸗ dent des morgen hier tagenden Mitteleuropäiſchen Wirtſchafts⸗ beveins, iſt, wie bereits gemeldet, hier eingetroffen und hat im Parkhotel Wohnung geuommen. Der Herzog benutzte, wie wir erfahren, den heutigen Tag zu Beſichtigungen von induſtriellen Etabliſſements und zwar beſuchte er vormittags die Ludwigs⸗ hafener Walzmühle und nachmittags die Maſchinen⸗ fabrik von Heinrich Lanz. Von 5 Uhr ab präfidierte er Sitzungen des Direktoriums und Ausſchuſſes des Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsvereins und für heute Abend hat er ſein Erſcheinen zu einem Abendeſſen zugeſagt, das Herr Geh. Hofrat Dr. Hecht in ſeiner Wohnung gibt.— Ueber die Beſichtigung der Lud⸗ wigshafener Walzmühle durch Herzog Ernſt Günther erfahren wir folgendes: Der Herzog, der in Begleitung von mehreren Herren vom Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsverein um ½11 Uhr am Eingang zum Gtabliſſement eintraf, wurde dort von den beiden Direktoren, Herren Artmann und Kaufmann, empfangen und durch ſämtliche vier Betriebe geleitet. Wie ſehr fich der Herzog für alle Betriebseinrichtungen auf das lebhafteſte intereſſierte und Alles auf das eingehendſte beſichtigte, geht wohl allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß er über 2½ Stunden in dem Etabliſſement verweilte. Seinem beſonderen Intereſſe begeg⸗ mete die Zuſammenſetzung der Weizenmiſchungen zur Erzielung der Backfähigkeit des Mehles, wie überhaupt alle Fabrikationszweige, die den Landwirt— der Herzog iſt in ſeiner Gigenſchaft als Groß⸗ grundbeſitzer praktiſcher Landwirt— in erſter Linie feſſeln müſſen. Der Herzog war von dem Geſehenen hochbefriedigt und ſprach wiederholt ſeine bewundernde Anerkennung über den in jeder Bei⸗ giehung muſtergiltigen Rieſenbetrieb aus. * Pepi Weiß kommt! Eine ganz originelle Erſcheinung auf dem Gebiet des Humors, die Wiener Soubrette Pepi Weiß, wird vom 17, ab im Kaſinoſgal ein viertägiges Gaſtſpiel abfolbieven. Die große Komikerin und ihr Enſemble wird allen denen bekannt ſein, die in den letzten Jahren das Berliner Leben verfolgt haben, denn dort iſt Pepi Weiß erſt berühmt geworden und Berliner Blätter haben ſie des öfteren als Berlins populärſte und größte Soubrette bezeichnet. Die meiſten unſerer Leſer kennen indeſſen die Künſtlerin und ihr Enſemble nicht und denen ſei dieſes Gaftſpiel wirklich empfohlen * Neuer Rheinkahn. Die Firma Gebrüder Kröll hat in Millingen, Holland, auf der Schiffswerft Bodewes einen neuen Kahn erbauen laſſen, der ſich auf der erſten Bergreiſe nach Straßburg befindet. Der Kahn faßt 14 000 Tonnen und iſt 80 Mtr. lang. Er trägt den Namen„Jakob Kröll“. 5 * Das geſamte Perſonal des Inſtituts„Argus“ iſt nicht verhaftet, wie aus folgender Zuſchrift des Herrn.⸗A. Dr. Oelen⸗ heinz hervorgeht: Unter Bezugnahme auf die in Ihrer Samstag⸗ Ausgabe enthaltene Notiz, daß das geſamte Perſonal des Inſtituts „Argus! verhaftet ſei, erſuche ich Sie namens der genannten Firma, eine Berichtigung dahin zu bringen, daß dies nicht zutrifft, daß vielmehr das Geſchäft fortgeführt wird von den zwei Ange⸗ ſtellten, nämlich dem penſtonierten Schutzmann Heinrich Mitſch und von dem früheren(freiwillig ausgeſchiedenen) Johann Söll.“ * Verhafteter Sittlichkeitsverbrecher. Wie uns unſer Neu⸗ ſtadter a. H.)(⸗Korreſpondent meldet, wurde der von der hieſigen Staatsanwaltſchaft wegen Sittlichkeitsvergehens ſteckbrief⸗ lich verfolgte Taglöhner Georg Dechant am Samstag in Neu⸗ ſtadt a. H. verhaftet, als er ſich auf dem Rathaus bei der Verpflegungsſtation das übliche Ortsgeſchenk holen wollte. * Berichtigung. In der Gerichtszeitung unſerer Samstag⸗ abendnummer ſoll der von der Ferienſtraftammer II im 3. Fall berurteilte Angeklagte nicht Wilhelm Stir, ſondern Wilhelm Stix heißen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Muſikverein. In der im Juli ſtattgehabten Generalverſamm⸗ lung fanden ſämtliche Punkte der Tanesordnung Genehmigung und 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. September. Wer er anſtelle des von hier verzogenen Herrn Hofrat Dr. Felix Hecht wurde Herr Fabrikant Karl Lanz in den Vorſtand gewählt, den nunmehr die Herren Geh. Oberregierungsrat Alex. Pfiſterer(Prä⸗ ſident), Emil Heckel, Heinrich Heiß, Dr. Heréens, Eduard Laden⸗ burg, Karl Lanz, Traugott Mayer und Auguſt Oppenheim bilden. Die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen des Herrn Hof⸗ kapellmeiſters H. Kutzſchbach. Wie aus dem heutigen Inſerat er⸗ ſichtlich, nehmen die Proben am nächſten Mittwoch, den 16. Sep⸗ tember ihren Anfang. Das erſte Konzert— Anfang November— bringt als Novität den Kinderkreuzzug von G. Pierné, das zweite — Mitte Januar— iſt Joh. Brahms und Hugo Wolf gewidmet und am Charfreitag wird zur Feier des 80jährigen Beſtehens des Ver⸗ eins die große Meſſe in H⸗Moll von Joh. Seb. Bach zur Aufführung gelangen.— Es wäre erfreulich, wenn ſich aus der großen Zahl ſingender Damen und Herren unſerer Stadt recht viele dem Chor anſchließen wollten und dem Verein durch Zugang zahlreicher paſſiber Mitglieder weitere Mittel zur künſtleriſchen Ausgeſtaltung ſeiner Darbietungen zufließen würden.(Anmeldungen nimmt die Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel entgegen.) Muſikaliſch⸗ deklamatoriſcher Abond. Herr Pianiſt Pauk Stohe und Herr Hofſchauſpieler Karl Fiſcher, Neuſtrelitz, deranmſtalten kommenden Samstag, den 19. ds. Mts., einen muſi⸗ kaliſch⸗deklamatoriſchen Abend. Zum Vortrag gelangt Tennyſons „Gnoch Arden“ mit der begleitenden Muſik von Richard Strauß. Näheres über Lolal und Kartenverkauf wird in Kürze bekannt gegeben. Gellerts„Inſelbraut“ ging, wie wir erfahren, am Samstag und Sonntag am Münchner Gärtnerplatztheater bei ausverkauftem Hauſe mit ſtarkem Erfolge in Szene. Nach dem zweiten Akte wurden Darſteller und Komponiſt achtmal, nach dem dritten Akt zehnmal gerufen. —— Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Eigener telephoniſcher Bericht). Ch. Nürnberg, 14. Sept. Im Herkules⸗Velodrom, das unweit des Theaterneubaus ge⸗ jegen iſt, begannen heute morgen die Verhandlungen des ſozialdemokratiſchen Parteitages. Au den Längswänden des mit Kieferbäumen umſtellten großen Saales ſind mit Tannenreiß umrankte weiße Schilder angebracht, welche verſchiedene Wahlſprüche des zielbewußten Proletariats tragen, wie z..:„Trotzig kämpfen, nie verzagen, kaltes Blut, alles wagen!“ Auf dem Podium erhebt ſich im Hintergrunde unter einem roten Baldachin von elektriſchem Licht beleuchtet, die Göttin der Freiheit. Rechts und links ſind Büſten von Marx und Laſſalle aufgeſtellt. Zu Beginn der heutigen Verhandlung war Bebel noch nicht erſchienen, er traf erſt ſpäter im Saale ein. Sein Aus⸗ ſehen iſt außerordentlich ſchlecht. Am Preſſetiſch haben auch Vertreter der öſterreichiſchen, engliſchen, franzöſiſchen und holländiſchen Preſſe Platz genommen. Singer eröffnet kurz nach 9 Uhr den Parteitag. Zu⸗ nächſt erfolgte die Konſtituierung desſelben durch die Schriftführer der Mandatsprüfungs⸗Kommiſſion und der Be⸗ ſchwerdekommiſſion, ſowie durch Einſetzung der Tagesordnung. Der Antrag, auf die Tagesordnung des Parteitages die Genoſſenſchaftsbewegung zu ſetzen, wurde zurück⸗ geſtellt. Der Antrag auf dem jetzigen Parteitag die auswär⸗ tige Lage, als beſonderen Punkt zu ſetzen, wird dagegen mit einer kleinen Minderheit abgelehnt. Singer beantragt ſodann die Budgetfrage hinter Punkt 3 der Tagesordnung(Parlamentariſcher Bexicht). beſonders zu behandeln, als Referenten Bebel aufzuſtellen und als Correferenten je einen badiſchen und bayeriſchen Genoſſen mit unbeſchränkter Redezeit, damit dieſe ihre Gründe ausführ⸗ lich darlegen könnten. Singers Antrag findet die Mehrheit des Parteitages, hin⸗ gegen wird ein Augsburger Antrag abgelehnt, wonach die Budgetfrage durch eine 15gliedrige Kommiſſion behandelt wer⸗ den ſoll. Die Verhandlungszeit des Parteitages wird von 9 bis 1 Uhr vormittags und von 3 bis 7 Uhr nachmittags feſtgelegt. * Die 8 Begrüßung des Parteitages rch ausländiſche Sozialdemokraten leitete eine in engliſcher Sprache gehaltene Rede von Miſter Quelch ein, der be⸗ kanntlich im vorigen Jahre bei dem internationalen Parteitage in Stuttgart die herrſchende Klaſſe als Räuber und Mrder be⸗ zeichnet hatte, und daraufhin ausgewieſen wurde. Reichstagsabg. Ledebour überſetzte dieſe Rede. Die Sicherung des Friedens hielten die engliſchen Genoſſen für eine der wichtigſten Fragen und ſie würden alles tun, um jeden Konflikt zwiſchen England und Deutſchland im Keime du er⸗ ſticken. Die Völker ſeien in überwiegender Mehrheit friedlich geſinnt. Die engliſchen Genoſſen hätten dagegen proteſtiert, daß die engliſche Flotte nach Kronſtadt ging, weil ſie darin eine gegen Deutſchland gerichtete Demonſtration erblickten, und ſie hätten dagegen proteſtiert, daß König Eduard nach Reval ging, um die Hand des blutigen Zaren zu drücken, die vom Blut der eigenen Untertanen triefe. Die Völker ſeien reif genug, um ihr Schickſal ſelbſt zu beſchließen. Sander⸗London überbrachte die Grüße der Independent Labvur Party und beglückwünſchte die preußiſche Sozialdemo⸗ katie zu ihrem Erfolg bei den letzten Landtagswahlen. Winarski-⸗Wien erklärte, daß die öſterreichiſche Sozial⸗ demokratie von den Deutſchen lernen wolle und daß auch in [Deſterreich die Parole des Zufammenſchluſſes aller bürgerlichen Parteien gegen die Sozial⸗ demokratie ausgegeben worden ſei. Die Annektion des Kongoſtaates durch Belgien rechtfertigt Huisman⸗Brüſſel. Der ſehr verliebte aber ſehr wenig be⸗ liebte König Leopold habe es mit der Zeit zu bunt getrieben. König Leopold habe verſprochen, den Kongo unentgeltlich an Belgien abzutreten. Das habe er getan; er habe aber ein Trink⸗ geld von 34 Millionen verlangt. Durch die Annektion ſei Bel⸗ gien in die engliſch⸗deutſchen Gegenſätze hineingedrängt und um ſeine Neutralität gekommen. Die Grüße der ruſſiſch⸗jüdiſchen Arbeiterpartei überbrachte der Genoſſe Schönberg⸗Moskau. Nun trat der Parteitag in die Tagesordnung ein. Ueber den bereits veröffentlichten Bericht des Parteivorſtandes, ſoweit er die Organiſation im allgemeinen, der Frauen und die Jugendorganiſation betrifft, referierte Müller⸗Berlin. Am beſten organiſiert ſei Leipzig⸗Land, wo 41,7 Pozent der Wähler orgoniſiert ſeien. Dann folge Hannover, Nürnberg, Erlangen uſw. Das Vereinsgeſetz tat Berichterſtatter in der bekannten ſozialdemokratiſchen Weiſe ab. Die Frage der Organiſation der Land⸗ und Wald⸗ arpeiter ſoll in der Weiſe gelöſt werden, daß eine beſondere, von der Organiſation der Induſtriearbeiter unabhängige Or⸗ ganiſation geſchaffen werde. Was gegen die Parteiſchule werde, ſei in keiner Weiſe gerechtfertigt, unt eine Aenderung vorzunehmen. Davon, daß die Parteiſchule auf⸗ gehoben werden könnte, ſoll mit leinem Wort die Rede ſein. In der Parteiſchule ſollen keine Agitatoren dreſſiert werden, wie in der Agitationsſchule des Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie, der nichts weiteres als ein Abklatſch der.⸗ Gladbacher Parteiſchule nur in evangeliſcher Ueberſetzung ſei. In der Parteiſchule werde das Hauptgewicht auf das Methodiſche des Unterrichts gelegt. Das am 15. Juli errichtete Preſſebureau werde beſonders von der Propinzpreſſe gerne benützt. Zur Organiſation der Frauen bemerkte der Be⸗ richterſtatter, daß die Frauen nur deshalb zu den politiſchen Verſammlungen zugelaſſen würden, weil die Agrarier nicht länger ohne Frauen im Zirkus Buſch tagen wollten. Die nach dem Bremer Parteitage im Jahre 1904 gegründete Jugend⸗ organiſation, die ſich in Süddeutſchland als politiſche, in Norddeutſchland als unpolitiſche Organiſation aufgetan habe, ſei weder eine Gründung der Partei, noch der Gewerkſchaften. Die Partei verhalte ſich ihr gegenüber abwartend. Die Jugend⸗ organiſation könne, nach den heutigen Geſetzen nur unpolitiſchen Bildungsorganiſationen angeſchloſſen werden. Aeußerſt ſchwierig halte es, die Redaktionen zu erweitern, da der Mangel an geeig⸗ neten Kräften hier groß ſei. Wenn z. B. die„Leipziger Volks⸗ zeitung“ ſolange keinen weiteren Redakteur fand, ſo ſei nicht der einzige Grund geweſen, daß Dr. Lenſch durchaus einen akademiſch gebildeten Redaktcur haben wollte,„um einen ſatisfaktionsfähigen Kollegen auf der Redaktion zu haben.“(Große Heiterkeit.) Ueber den Teil des Geſchäftsberichts, der ſich mit den Einigungsverhandlungen zwiſchen den Zentral⸗ organiſationen und den Lokaliſten beſchäftigt, refe⸗ rierte Eberts⸗Berlin. Durch dieſe Einigungsverhandlungen ſind 5000 Lokaliſten dem Zentralverband zugeführt worden. Ueber die Zahl der freien Vereinigungen angehörigen Lokaliſten könne keine nähere Mitteilung gemacht werden. Die Lokaliſten fielen ſtets über die Partei her. Ihr Blatt ſpreche von„hündiſcher Er⸗ gebenheit, bezahlten Berl. Parteiredakteuren, die dem Parteigötzen nachlaufen.(Heftige Pfuirufe.) Dieſem müſſe ein Ende gemacht werden. Wir müſſen eine klare Scheidelinie zwiſchen uns und ihnen ziehen. Wir müſſen erklären, daß jede Tätigkeit für die freie Vereinigung unvereinbar iſt mit der Zugehörigkeit zu der Sozialdemokratie. Genoſſe Schulze berichtete über den Teil des Geſchäfts⸗ berichts, der ſich mit den Bildungsausſchüſſen befaßt. Die Sozialdemokraten wollten nicht die ſeichten Bettel⸗ ſuppen der bürgerlichen Geſellſchaft, die Bil⸗ dungsduſelei, wie ſich einmal Genoſſe Bebel ausgedrückt, ſondern die klaſſenbewußte Ausbildung der Ar⸗ beiter. Ueberall wo Scherl mit ſeiner Bibliothek hinkomme, ſollte die Arbeiterſchaft durch Flugblätter aufgeklärt werden. Der Anregung, eine Weligeſchichte herauszugeben, ſtehe der Bildungs⸗ ausſchuß ſympathiſch gegenüber, doch ſtünden dieſem Vorhaben große Schwierigkeiten entgegen. In der Nachmittagsſitzung wird die Berichterſtattung des Paxteivorſtandes fortgeſetzt. Das Berliner Parteivorſtandsmitglied Geriſch referiert über Kaſſe und Preſſe. Mit unverhohlenem Schmerz konſtatiert er, daß 33 000 M. zu wenig an die Parteikaſſe bezahlt worden ſeien. So haben die Preußen 20 000., die Bayern 9500 M. zu wenig bezahlt. Dagegen haben die Sachſen über ihr Pflichtteil 5300., die Württemberger 600 M. bezahli. Die Hamburger haben gar das 4½fache aufgebracht, damit die Berliner geſchlagen, die nur das 2½fache aufgebracht, haben. Be⸗ züglich der badiſchen Genoſſen iſt leider eine Kontrolle nicht möglich geweſen, weil ſie ſich auch hier Schweigegebot auferlegt haben. Sie meinen, der Berliner Parteivorſtand kann lange fragen, ehe wir uns in unſere Töpfe ſchauen laſſen. Auch die Lübecker ſcheinen Anhänger des Schweigegebots zu ſein. Während im Jahre 1906/07 der Abonnentenzuwachs der ſozialdemokratiſchen Preſſe 302 000 Abonnenten betrug betrug er 190%8 nur 11580, Der Berichterſtatter führt dieſen außer⸗ ordentlichen Rückgang auf die wirtſchaftliche Kriſe zurück. In Wirklichkeit dürfte dies wohl auch auf jene Urſache zurückzu⸗ führen ſein, welche der Sozialdemokratie bei den Wahlen 1907 eine empfindliche Niederlage bereitete. 5 Der in Dresden durchgefallene Genoſſe Kaden erſtattete Bericht der Kontrollkommiſſion, die ſich mik Be⸗ ſchwerden ausgeſtoßener Parteigenoſſen zu beſchäftigen hat. Zu erwähnen iſt, daß beiſpielsweiſe ein Genoſſe aus der Büſinger Organiſation ausgeſtoßen worden iſt, weil er ſich an einer Ovation für den Grafen Oriola in Büſingen beteiligle, wo⸗ durch er das Mißfallen der Genoſſen erregte. Ein anderer Ge⸗ noſſe wurde ausgeſtoßen, weil er mit Streikbrechern zuſammen⸗ arbeitete. Nachdem noch Kaden des verſtorbenen Mitgliedes der Kontrollkommiſſion, Abgeordneten Ehrhart, gedacht hat, beginnt die Debatte über die ſämtlichen Berichte. Es wird ein Antrag angenommen, wonach die W Anträge, die zur Frage der Jugendorganiſation vorliegen und die Leitſätze der Vertrauenskommiſſion einer 17gliedrigen Kom⸗ miſſion überwieſen werden. Die Frage der Frauen⸗ organiſation wird in der Diskuſſion getrennt behandelt. 1*** In der heutigen Nachmittagsſitzung lief folgende vom Parteivorſtand und Kontrollkommiſſion zur Budgetfrage geſtellte Reſolution ein: „Der Parteitag beſtätigt von neuem die Reſolutionen von Lübeck und Dresden, die ausſprachen: Daß der Staat, ſolange er ſich in den Händen der beſitzenden Klaſſen befindet, ein Organ der Klaſſenherrſchaft darſtellt und ein Mittel zur Niederhaltung der beſitzloſen Volksmaſſen bildet, daß die politiſche Aufgabe des politiſchen Klaſſenkampfes die Ab⸗ ſchaffung der Eroberung der Staatsgewalt durch Ueberwindung der Gegner iſt, daß jede Politik des Entgegenkommens an die beſtehende Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung abgelehnt werden muß. Als notwendige Folge dieſer grundſätzlichen Auffaſſung und angeſichts der Tatſache, daß die geſamde Abſtimmung über das Budget als Vertrauensvotum an die Regierung aufgefaßt werden muß, iſt jeder gegneriſchen Regierung das Staatsbudget bei der Geſamtabſtimmung zu verweigern, es ſei denn, daß die Ablehnung desſelben durch unſere Genoſſen die Annahme eines für die arbeitende Klaſſe ungünſtigeren Budgets zur Folge haben würde. Die Bewilligung des Budgeks in den Landtagen von Württemberg, Baden und Bayern iſt daher un⸗ vereinbar mit den Reſolutionen von Lübeck und Dresden. Die grundſätzliche Verweigerung des Bud⸗ gets entſpricht vollkommen der Klaſſenlage der beſtitzloſen Volksklaſſen ,‚ die eine unverſöhnliche Oppoſition gegen di⸗ beſtehende, dem Kapitalismus dienende Staatsgewalt notwendig macht. Die arbeitenden Klaſſen immer wieder nachdrückli chſt dar⸗ über aufzuklären, iſt eine unerläßliche Aufgabe unſerer agita⸗ toriſchen Arbeit. Spaltung der Sozialdemokratie?—80 Unter Bezugnahme auf die von uns am Samstag gewürbigf Auseinanderſetzung Kolbs mit dem„Vorwärts“ über die ſozial demokratiſche Taktik ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent der „Straßb. Poſt“: Abg. Kolb hat ſich in dem Streit bis jetzt ſo weit vor⸗ gewagt, daß er, ohne ſeine Reputation einzubüßen, nicht mehr zu⸗ rück kann. Er iſt auch, nach allem was man hört, entſchloſſen, den Kampf mit aller Energie durchzufechten und auch vor einer Spaltung der Partei nicht zurückzuſchrecken Er vertraut, daß die überwiegende Mehrheit der füddeutſchen Genoſſen ihn unterſtützen werde. Am Samstag ſchrieb der Karlsruher„Volksfreund“ in einem Begrüßungsartikel zum Nürnberger Parteitag, es gebe nicht wenjige Genoſſen, welche über die Einheit der Partei bange geworden ſeien. Die Geduld der füddeutſchen Ge⸗ noſſen ſei völlig erſchöpft. Die Mitglieder der ſüddeutſchen ſo⸗ zialdemokratiſchen Landtagsfraktionen, welche für das Budget votierten, könnten unmöglich einem Beſchluſſe zuſtimmen, der die Zuſtimmung zum Finanzgeſetz als mit den Grundſätzen der Partei unvereinbar und daher grundſätzlich als per⸗ boten charakteriſiere. Hier ſtehe die politiſche Ehre der ſüddeutſchen Landtagsfraktionen und die Selbſtändigkeit der Landesorganiſationen in taktiſchen Fragen für die Landespolitik auf dem Spiele Darüber mü v Klarheit herrſchen. Von Tag zu Tag. — Aufgefundene Mannesleiche. Köln, 14 September. In der Ziegelhütte zwiſchen Rondorf und Hainin⸗ gen wurde, einem Telegramm der Kölniſchen Zeitung zufolge. eine völlig entkleidete Mannesleiche aufgefunden. Der Mann war mit Knüppeln erſchlagen worden. In der Hütte hatten acht bis neun Perſonen übernachtet, die angaben, von anderen Leuten überfallen worden zu ſein. Einer der Ueberfallenen war ſchwer verwundet. Auf dem Kampfplatz wurden die Legiti⸗ mations⸗Papiere des Schwerverwundeten, ſowie Meſſer, Hüte und Kleider gefunden. — Ein Automobilunglück durch einen be⸗ trunkenen Radfahrer. Zittau, 14. Sept. Geſtern abend ereignete ſich auf der Zittauer⸗Görlitzer Chauſſee ein ſchweres Automobilunglück. Ein Automobil überfuhr bei dem Verſuche auszuweichen einen im Zickzack vor dem Fahrzeug fahrenden betrunkenen Radfahrer, rannte dabei einen Chauſſeebaum an und überſchlug ſich. In dem Automobil be⸗ fanden ſich außer dem Chauffeur der Prokuriſt der Görlitzer Maſchinenbauanſtalt Geißen mit ſeiner Frau und ſeinem zehn⸗ jährigen Knaben ſowie Maſchinenfabrikant Reinhold Wiede⸗ mann mit Frau aus Görlitz. Sämtliche Inſaſſen wurden etwa 15 Meter weit ins Feld geſchleudert. Die Herren Geißen und Wiedemann ſowie der Chauffeur wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt, während die Damen und das Kind mit dem Schrecken davon kamen. Der Radfahrer, ein Gutsbeſitzerſohn aus Seitendorf, blieb ſofort tot. Das Auto⸗ mobil wurde vollſtändig zertrümmert. — Raub. St. Gallen, 14. Sept. In Rorſchach wurde einer Dame im Nachtſchnellzug München—Zürich 30000 Kronen geſtohlen. 5 etzte Dachrichten und Teſegramme. Königsbach(A. Durlach), 14. Sept. Der hier zu Be⸗ ſuch weilende 15jährige Freiherr Karl Göhler von Rabensburg, Unterſekundaner des Karlsruher Gymnaſiums, iſt geſtern nachmittag halb 3 Uhr auf der Jagd tödlich ver⸗ unglückt. Der junge Mann ſtreifte bei der Wildſuche, als er durch ein Gebüſch kroch, mit dem geladenen Gewehr an einen Zweig, wobei der Schuß losging und den Unglücklichen in die Lunge traf. Der Tod trat alsbald nach dem tiefbedauerlichem Un⸗ glück ein. Karlsruhe, 14. Sept. Wie die„Karlsruher Ztg.“ aus ſicherer Quelle vernimmt, iſt die Nachricht, daß der vor⸗ tragende Rat im Miniſterium des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten für den Poſten eines Geſandten am bayeriſchen und württembergiſchen Hofe auserſehen ſei, zutreffend. tuttgart, 14. Sept. Die neueſte Nummer des „Simpliziſſimus“ wurde beſchlagnahmt wegen des Bildes:„Aus dem Muſterlande Baden.“ * Allenſtein, 14. Sept. Wie die„Allenſteiner Ztg.“ meldet, iſt das Mitglied des Herrenhauſes, früherer Landtags⸗ abgeordnete Rittergutsbeſitzer Kullak, auf Ublik, geſtern geſtorben. * Konſtantinopel, 14. Sept. Auf der geſamten anatoliſchen Bahn und auf der erſten Sektion der Bagdad⸗ Bahn iſt heute der General⸗Streik begonnen worden. * Konſtantinopel, 14. Sept. Die meiſten Blätter ver⸗ urteilen, laut„FIrkf. Zig.“ den Generalſtreik auf den an a⸗ toliſchen Bahnen. Die Miniſterien und viele Geſchäfts⸗ häuſer ſind heute zur Hälfte leer, da eine große Anzahl der Be⸗ amten in den anatoliſchen Vororten wohnen. Die Regierung iſt feſt entſchloſſen, wegen der tiefgehenden Wirkungen und der Ver⸗ ſorgung der Stadt mit Lebensmitteln den Verkehr durch Soldaten aufrecht zu erhalten. * Petersburg, 14. Sept. Der deutſche Bot⸗ ſchafter trat heute einen zwei Monate dauernden Urlaub nach dem Ausland an. Der Geſchäftsträger während dieſer Zeit iſt Botſchaftsrat v. Miquel. Zur Reichsfinanzreform. * Ludwigshafen, 14. Sept. Der Kaiſerslautern abgehaltene Verbandstag der pfälziſchen Kaufleute und Gewerbetrei⸗ benden erklärte ſich laut„Frkf. Ztg.“ entſchieden gegen die Einführung der Reichsſteuer auf Ges und Elektri⸗ zität als eine ungerechte neue Beſteuerung des ohnehin ſchon ſchwer belaſteten Standes der Kaufleute. München, 12. Sept. Wie verlautet, werden am Freitag, den 18. September, die Finanzminiſter der Einzelſtaaten in Berlin zuſammentreten, um zu der Reichsfinanzreform nach den Entwürfen des Staatsſekretärs Sydow Stellung zu nehmen. Marokk: * Berlin, 14. Sept. Der franzöſiſche Botſchafter und nach ihm der ſpaniſche Geſchäftsträger überreichten heute der deutſchen Regierung eine authentiſche Note über die Marokko⸗ Politik Die Cholera Petersburg, 14. Sept. Im Laufe des Monats Sep⸗ tember ſind hier 118 Perſonen an Cholera erkrankt und 34 ge⸗ itorben. Die Geſamtzahl der Erkrankungen beträgt bis jetzt 250. geſtern in n eenn en. cd 2* Mannheim, 14. September. General⸗Anzeiger.(Abendoratt.) 5. Seite. 5 Diobxkswirtschaft. Bom Kali⸗Syndikat. Die neueſten Verhandlungen des Kali⸗Syndikats mit den jüngſten ſechs Syndikatsanwärtern haben bisher den Verlauf ge⸗ nommen, den man gemäß den früheren Verhandlungen des Syndi⸗ dats mit außenſtehenden Werken vorausgeſagt hatte. Die Be⸗ teiligungsfrage ſpielte auch diesmal wieder eine ausſchlaggebende Nolle, da die aufzunehmenden Werke zunächſt eine zu hohe Be⸗ teiligungsziffer forderten, während das Syndikat eine nach An⸗ ſicht der jungen Werke zu niedrige Beteiligung anbot. Nach längeren Verhandlungen hat man ſich, wie ſtets vorher, auf einer mittlern Linie geeinigt, ſodaß von den ſechs zur Aufnahme in das Syndikat reifen Werken bereits fünf als aufgenommen gelten können, während mit dem ſechſten die Verhandlungen noch ſchwe⸗ ben, aber am Montag wohl ebenfalls zum Abſchluß gelangen dürften. Etwas neues iſt bei den diesmaligen Syndikatsverhand⸗ lungen in die Erſcheinung getreten, und zwar bei einer Kali⸗ gewerkſchaft, mit der die Vorverhandlungen mit dem Syndikat bereits zu einem befriedigenden Abſchluß geführt hatten, ſo daß eigentlich nur noch eine Förmlichkeit zu erfüllen war, indem die Geſellſchafterverſammlung des Kali⸗Syndikats die Beſchlüſſe gut⸗ zuheißen hatte, die vorher von der Aufnahme⸗Kommiſſion und vom Aufſichtsrat des Kali⸗Syndikats über dieſe Gewerkſchaft gefaßt worden waren. Es handelt ſich hierbei um die Kaligewerkſchaft Deutſchland in Hannover. Nachdem am 24. Mai 1907 durch die Befahrungskommiſſion des Kali⸗Syndikats eine Befahrung des Werkes ſtattgefunden hatte, wurde zunächſt mit dem Kali⸗ Syndikat ein vorläufigerVertrag abgeſchloſſen, wonach das Syndikat ſich verpflichtete, bis Ende Auguſt 1907 100 000 Dz. der Gruppe 4 im Werte von rund 120 000 Mark abzunehmen. Es folgte dann eine Verlängerung des vorläufigen Vertrags vom 1. September bis 15. Oktober 1907 dahin, daß das Syndikat in dieſer Zeit werktäglich entwa 1200 Dz. Rohſalz der Gruppe 4 abzunehmen hatte. Dieſes Lieferungsproviſorium wurde dann abermals ver⸗ längert, und zwar bis 30. April 1908, auf der Grundlage, daß die Gewerkſchaft Deutſchland werktäglich in den Monaten Februar und März 1908 1500 Dz., im April 1200 Dz. Rohſalz der Gruppe 4 zum Verſand bringen konnte. Eine Verlängerung des vor⸗ läufigen Vertrags über den 30. April 1908 hinaus hielt der Repräſentant der Kaligewerkſchaft Deutſchland auf Grund der Aufſchlußarbeiten des Werkes für nicht mehr in den Intereſſen von Deutſchland liegend und beantragte deshalb am 4. April 1908 beim Kali⸗Syndikat die Aufnahme der Verhandlungen über den Eintritt von Deutſchland in das Kaliſyndikat. Dieſe Verhand⸗ lungen führten zu dem Ergebnis, daß die Gewerkſchaft Deutſchland unter Zugrundelegung einer Beteiligungsziffer von 19 Tauſenſtel für das Jahr 1908 und von 19,24 Tauſendſtel für das Jahr 1909 mit Wirkſamkeit vom 1. Mai 1908 ab, vorbehaltlich des zuſtimmen⸗ den Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗Verſammlung des Kali⸗Syndi⸗ kats dem letztern beitrat. Dieſe Geſellſchaftsverſammlung hat nun zwar am 5. September in Berlin ſtattgefunden, hat ſich aber mit der Aufnahme der Kaligewerkſchaft Deutſchland in das Kali⸗ Syndikat nicht befaßt, vielmehr iſt dieſe Angelegenheit, wie es in dem amtlichen Bericht des Syndikats heißt, vertagt worden, d. h. die Geſellſchaftsverſammlung hat ſich weder für noch gegen die Aufnahme von Deutſchland ausgeſprochen. Man hat nun laut „Köln. Ztg.“ verſucht, für dieſe dilatoriſche Verhandlung der Angelegenheit Deutſchland durch das Kali⸗Syndikat Gründe zu finden, und hat dabei darauf hingewieſen, daß die Aufnahme lediglich aus dem Grunde vertagt worden ſei, um Deutſchland nicht allein am 5. September aufnehmen zu müſſen, da die Ver⸗ handlungen mit den übrigen 6 Werken zunächſt Schwierigkeiten begegneten. In Wirklichkeit dürfte ſich, wie zuverläſſig verlautet, die Sache doch etwas anders verhalten. Den vor der Tür des Syndikats ſtehenden neuen Werken iſt bekanntlich vom Kali⸗ Syndikat eine Beteiligung angeboten worden, die ſich mit Aus⸗ nahme von Hildeſia beträchtlich niedriger ſtellte als die Be⸗ teiligung, auf Grund deren die Aufnahme der Kaligewerkſchaft Deutſchland in das Kali⸗Syndikat erfolgen ſoll; denn Friedrichs⸗ hall waren 16,50 Tauſendſtel, Ludwigshall 15 Tauſendſtel, Nord⸗ hauſen und Teutonia je 16 Tauſendſtel angeboten worden, während Deutſchland mit 19 bezw. 19,24 Tauſendſtel aufgenom⸗ men werden ſollte. Dieſe Beteiligung von Deutſchland verlieh den nach Anſicht des Syndikats zu hohen Beteiligungsforderungen der neu aufzunehmenden Werke immerhin eine Art Berechtigung, ſo daß das Syndikat, wenn die Geſellſchafterverſammlung der Auf⸗ nahme von Deutſchland mit einer Beteiligung von 19 und 19,24 Tauſendſtel ſofort zugeſtimmt hätte, den Forderungen der neuen Werke gegenüber einen noch ſchwierigeren Stand gehabt haben würde. Es iſt nicht anzunehmen, daß das Syndikat den neu⸗ aufzunehmenden Werken geſagt haben wird: Wenn Ihr Euch mit einer geringern Beteiligung als der von Euch geforderten be⸗ gnügt, werden wir auch die Gewerkſchaft Deutſchland veranlaſſen, daß ihr endgültiger Beitritt zum Kali⸗Syndikat mit einer ge⸗ ringern Beteiligungsziffer erfolgt, als zu der von Aufnahme⸗ kommiſſion und Aufſichtsrat ihr vorläufig zugebilligten. Wenn jetzt von verſchiedenen Seiten gemeldet wird, daß das Kali⸗Syn⸗ dikat in neue Verhandlungen mit der Kaligewerkſchaft Deutſch⸗ land eintreten wolle, ſo iſt von dieſer Abſicht des Syndikats den Kreiſen, welche der Kaligewerkſchaft Deutſchland naheſtehen, nichts bekannt, und es iſt auch nicht anzunehmen, daß die Kaligewerk⸗ ſchaft Deutſchland gewillt ſein wird, von den ihr verbrieften Rechten ſo ohne weiteres abzugehen. Aus dieſen Gründen iſt es auch nicht wahrſcheinlich, daß das Kali⸗Syndikat den Verſuch machen wird, Deutſchland nachträglich mit einer geringern Be⸗ teiligungsziffer abzufinden, da dieſer Verſuch eine Desapouierung der Beſchlüſſe der Aufnahmekommiſſion und des Aufſichtsrats des Kali⸗Syndikats bedeuten würde. Damit wäre aber wieder ein neuer Konfliktſtoff im Kali⸗Syndikat gegeben, ganz abgeſehen da⸗ von, daß eine derartige Maßregel auf das Zuſammenarbeiten der einzelnen Inſtanzen des Syndikats ein ſchiefes Licht werfen un ſpätere Verhandlungen mit neu eintretenden Werken noch mehr als bisher erſchweren würde. Unter dieſen Umſtänden wird man gut kun, die Meldungen, welche von neuen Verhandlungen zwiſchen dem Kali⸗Syndikat und der Kaligewerkſchaft Deutſchland wiſſen wollen, etwas fkeptiſch aufzufaſſen. Sobald die Verhandlungen mit Immenrode zu einem befriedigenden Ergebnis geführt haben werden, ſo daß alſo dann ſämtliche ſechs neue aufzunehmenden Werke glücklich in den Hafen des Kali⸗Syndikats eingelaufen ſind werden auch die Meldungen über erneute Verhandlungen zwiſchen dem Kali⸗Syndikat und Kaligewerkſchaft Deutſchland verſtummen. **** Amerikaniſche Getreide⸗Zertifikate. Der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börſe(ſiehe telegraphiſche Handelsberichte im Samstag⸗Abendblatt) ver⸗ ſendet gegenwärtig an die größten Mühlen und Weizen⸗Einfuhr⸗ Jirmen folgendes Rundſchreiben: Nachdem im vorigen Jahr der geſamte eurppäiſche Getreidehandel Front gemacht hat gegen ie in den Vereinigten Staaten ausgeſtellten Mais⸗Zerttfikate, kelangen jetzt wieder zahlreiche Klagen zu unſern Ohren bezüg⸗ lich der Hart Winter 2 Weizen⸗Verſchiffungen. Es handelt ſich wieder um Betrügereien, wie ſie ſchlimmer nicht gedacht werden können, denn die als Hart⸗Winter 2 expediert und ſo zerti⸗ fizierten Abladungen der nördlichen Häfen zeigen Beimiſchungen bis zu 50 Prozent, 60 Prozent, ja 80 Prozent roten Winter⸗ Weizens. Bedenkt man, daß Hart⸗Winter 2 Weizen etwa 12 bis 14 Mark die 1000 Kg. teurer iſt als roter Winter 2 Weizen, ſo ergibt ſich ohne weiteres, welch glanzvolles Geſchäft die Ver⸗ käufer machen, wenn ſie dieſe Gemiſche als Hart⸗Winter 2 durch⸗ ſchmuggeln. Der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börſe hat ſo oft ſchon bei den verſchiedenen Boards of Trade, Chambers of Commerbe uſw. vergeblich reklamiert, daß er nur wenig Hoffnung hat, irgend etwas durchzuſetzen, es ſei denn, daß die Regierung der Vereinigten Staaten mit ihrer Bill, die im Oktober oder anfang November dieſes Gahres den Kongreß in Waſhington beſchäftigen wird, durchdringt, ein Geſetzentwurf, der nichts Geringeres beſagt, als daß das ganze Syſtem der Zertifizierung den jetzigen Inſtanzen zu entziehen und ſtaats⸗ ſeitig, ſo wie es ſchon in Kanada der Fall, zu übernehmen iſt. Es muß alles geſchehen, um die beſtehenden Uebelſtände aufs ſchlimmſte zu brandmarken, vor allem aber unwiderlegliches Ma⸗ terial herbeizuſchaffen dafür, daß die Klagen voll berechtigt ſind Wie dies zu geſchehen hat, iſt der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börſe gern bereit, Intereſſenten auf Anfrage eingehender darzulegen; jedenfalls hat der genannte Verein be⸗ ſchloſſen, zu tun, was in ſeinen Kräften ſteht, indem er jeden einzelnen ihm gemeldeten und gachgewieſenen Fall zur Kenntnis der Inſtanz bringt, unter deren Autorität das Zertifikat aus⸗ geſtellt wurde; das geſamte Material wird der Verein außerdem dem die Bill einbringenden Senator Me. Cumber nach Waſhing⸗ ton übermitteln. Hoffentlich wird dadurch den anſtändigen Kreiſen in Nordamerika bewieſen, daß dieſes Geſchwür im Handel der ſchnellſten und radikalſten Operation arf. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikaniſchen Börſen gekabelten höheren Notierungen waren auf die hieſige Stim⸗ mung von befeſtigendem Einfluß und waren daher in allen Ge⸗ treidearten die Umſätze bedeutender, als an den letzten Börſentagen der Vorwoche. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatte ſind für Weizen um 25 Pfg. erhöht worden. Für Roggen ſind die Preiſe für norddeutſche Ware um 25 Pfg. per 100 Kg. höher, während die Notiz für Pfälzer Roggen, der an Qualität teilweiſe nicht befriedigt, um 25 Pfg. herabgeſetzt wurde. Hafer liegt ziem⸗ lich unverändert. Für Mais iſt die Tendenz bei ſteigenden Preiſen andauernd feſt. Tfi Weizen feſter, Roggen pfälzer etwas abgeſchwächt, norddeutſcher feſter, Braugerſte unverändert, Futtergerſte feſter, Hafer unverändert und Mais höher. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahica⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 176, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. per ſchwim⸗ mend M. 175, do. Roſario⸗Santa⸗Fé 78 Kg. per ſchwimmend Mark 176, Kanſas 2 Weſtern per Aug.⸗Sept. M. 168, Hardwinter 2 ſchtwimmend M. 169, Rumänier nach Muſter 79⸗80 Kg. Aug.⸗Sept. M. 169—174, do. nach Muſter 79⸗80 Kg. per Aug.⸗Sept. M. 167 bis 170, do. gewichtslos nach Marſter ſchwimmend M. 162—172. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 per Juli⸗Auguſt M. 145, do. 9 Pud 15⸗20 per Auguſt⸗September M. 146, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M.—., Norddeutſcher 72⸗73 Kg. prompte Abla⸗ dung M. 135, Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwwimmend M. 119½, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 120, Donaugepſte nach Muſter 58⸗59 Kg. Auguſt⸗ September M. 119.50, do. 59⸗60 Kg. Juli nach Muſter M. 120.50. Hafer ruſſe prompt 46⸗47 Kg. M. 119, do.47⸗48 Kg. prompt M. 122, Donau nach Muſter ſchpimmend bon M. 117—124, La Platba 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 111, do. 47⸗48 Kg. ſchwimmend M. 112, do. per Januar⸗Februar M. 114. Mais Laplata gelb rye terms Auguſt⸗September M. 126 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 126, Novoroſſiſk⸗Mais ſchwim⸗ mend M. 125, Donau⸗Bulgarmais per November⸗Dezember rye terms M. 117, do. tale quale November⸗Dezember M. 111. Elektriſcher Betrieb auf preußiſchen Staatsbahnen? Die Eiſenbahnverwaltung hat bei den Felten und Guilleaume⸗Lah⸗ meher⸗Werken 57 Akkumulatorendoppelwagen beſtellt, die noch in dieſem Jahr abgeliefert werden müſſen. Ein Drittel der Wagen werden an die Direktionen Köln, Frankfurt a.., Saar⸗ brücken und Erfurt verteilt. Unter anderen Strecken ſollen im Direktionsbezirk Köln auch die Strecken Köln—Aachen, Köln— Niederlahnſtein und Köln—Remagen elektriſchen Betrieb erhal⸗ ten. Jeder Wagen ſoll für 100 Perſonen Raum bieten. Die Weſtdeutſche Automobil⸗Aktiengeſellſchaft in Dortmund erzielte im erſten, 8 Monate umfaſſenden Geſchäftsjahre 45128 Mark Rohgewinn, wovon die Unkoſten 33 762 M. und die Ab⸗ ſchreibungen 3228 M. erforderten. Der Reingewinn beträgt M. 8137. Die Hauptverſammlung beſchloß, dieſen auf neue Rech⸗ nung vorzutragen und genehmigte auch die ſonſtigen Punkte der Tagesordnung. Die Unkoſten waren ſehr hoch, weil die Koſten des Umzugs und der Neueinrichtungen zu beſtreiten waren. Der Vorſtand bezeichnete die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr trotz der allgemeinen ſchlechten Konjunktur als befrze⸗ digend. Die Geſellſchaft für Gasinduſtrie in Augsburg ſchlägt aus dem Reingewinn von 600 420 M.(566 289.) eine Dividende von 10,50 Proz.(11,67 Proz.) vor. Brauhaus Nürnberg. Die Verwaltung ſchützt die Dividende für 1907⸗08 wieder auf 9 Proz. Altonaer Wachsbleiche(Möller) in Konkurs. In dem Mil⸗ lionenkonkurs der Wachsbleiche des Kommerzienrats Möller in Altona erhalten die Gläubiger jetzt eine erſte Abſchlagszahlung von 5 Proz. auf die etwa 9 Mill. M. nicht bevorrechtigten For⸗ derungen. Die Ausſichten der Gläubiger, die anfänglich tꝛoſtlos erſchienen, haben ſich dadurch über Erwarten günſtig geſtaltet. daß die Konkursmaſſe die Weiterführung des Unter⸗ nehmens, das an ſich als durchaus geſund ſich erwies, in die Hand genommen hat. Die Wiederinbetriebſetzungen bei ſüdafrikaniſchen Minen⸗ geſellſchaften beziehungsweiſe die Fälle, in denen Minengeſell⸗ ſchaften, die zurzeit der Kriſis auf dem Minenmarkte(Ende 1906) die Schachtbauarbeiten eingeſtellr hatten, die Auf⸗ ſchließungsarbeiten wieder aufnehmen, mehren ſich. Der Aurora Weſt, der Bantjes und der Vogelſtruis⸗Mine hat ſich nun die Cloverfield Mines angeſchloſſen. Dieſe Minengeſell⸗ ſchaft, die zu den Oſtrandminen der Neumann⸗Gruppe gehört. hatte im Oktober 1906 den Schachtbau eingeſtellt. Der Grunbd hierfür wie für die anderen zahlreichen Falle von Betriebs⸗ einſtellungen im Transvaal war darin zu ſuchen, daß die Minen⸗ häuſer infolge der Derbute auf dem Goldminenmarkt„feſtſaßen“ und nicht in der Lage waren, ihren Tochtergeſellſchaften weitere Geldmittel zur Verfügung zu ſtellen. Jetzt, wo auf dem Gold⸗ minenmarkte wieder neues Vertrauen, neues Leben eingekehrt iſt, ſteht die Geldquelle der Muttergeſellſchaften den Tochter⸗ minen wieder offen. Außerdem hat es die durch die Ein⸗ führung arbeitsſparender Maſchinen herbeigeführte Herab⸗ ſetzung der Produktionskoſten im Minenbetriebe— die Produk⸗ tions⸗Koſten pro Tonne ſtellten ſich im Durchſchnitt im Jahre 1906 auf 23 sh. 3., im Jahre 1907 auf 21 sh. 2., und im laufenden Jahre haben ſich die Produktionskoſten weiter nam⸗ haft ermäßigt— mit ſich gebracht, daß auch Minen, die bisher nicht erträgsfähig ſchienen, der Aufſchließung würdig erachtet werden. Bei den Cloverfield⸗Mines dürfte bei dem Entſchluſſe, den Schachtbau wieder aufzunehmen, auch der Umſtand eine Rolle geſpielt haben, daß bei der dieſer Mine benachbarten Geduld⸗Mine gerade in letzter Zeit günſtige Aufſchliezungs⸗ reſultate erzielt worden ſind. [Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). ** Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramw des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 14. Sept.(Fondsbörſe.) Die neue Woche eröffnete bei ruhigerem Geſchäft. Etwas Zurück⸗ haltung brachte zunächſt die Meldung über das Auftreten der Cholera in Rußland und die beſtehende Gefahr für eine Ein⸗ ſchleppung nach Deutſchland. Infolge der Kontrollſtationen, welche für ruſſiſche Auswanderer errichtet worden ſind, be⸗ ruhigte man ſich und ließ die beſſeren Nachrichten mehr zur Geltung kommen. Die neueſten Nachrichten über die Marokko⸗ Angelegenheit befriedigten, da man dadurch eine ſchnellere Löſung erwartet und die Erörterungen der franzöſiſchen Preſſe günſtiger lauten. Newyork brachte am Schluß der Börſenwoche ebenfalls beſſere Tendenz, infolgedeſſen Baltimore bei feſter Tendenz eröffnete und lebhaft gehandelt wurden. Lombarden wurden auf Wien höher bezahlt. Die übrigen Werte des Bah⸗ nenmarktes behaupteten ihren Kursſtand. Schiffahrtsaktien waren ruhig, in Nordd. Lloydaktien machte die rückläufige Be⸗ wegung weitere Fortſchritte. Feſtere Haltung bei lebhaftem Geſchäft ließ der Montanmarkt erkennen, welche auf die Nach⸗ richt der Neubeſchaffung einer großen Anzahl von Perſonen⸗, Gepäck und Poſtwagen durch das königl. Eiſenbahnzentralamt in Berlin profitierte. Bevorzugt waren Bochumer, Gelſen⸗ kirchen und Harpener. Auf dem Bankenmarkt machte ſich in Zuſammenhang mit der feſten Tendenz des Montanmarktes lebhaftes Geſchäft bemerkbar, leitende Bankaktien anziehend, Berliner Handelsgeſellſchaft, Diskonto Kommandit u. Deutſche Bank lebhaft. Die ſtürmiſche Hauſſe der Elektrizitätsaktien hat merklich nachgelaſſen und einer ruhigeren Auffaſſung Platz gemacht, was allgemein günſtig aufgenommen wurde. Auf dieſem Gebiete zeigte ſich Abſchwächung, obwohl die Angebote ſchlanke Aufnahme fanden. Chemiſche und Maſchinenfabrik⸗ aktien behauptet. Auf dem Fondsmarkt nahm das Geſchäft keinen großen Umfang an. Die Tendenz war für in⸗ und ausländiſche Renten behauptet. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung, ebenſo zeigte die Nachbörſe ſtilles Geſchäft. Lombarden und Paketfahrt lebhaft und feſt. Es notierten Kreditaktien 202.40, Diskonto 179 à 179.10, Dresdner Bank 147.60 à 70, Staatsbahn 149.20, Lombarden 23 à 23.20 Baltimore 101.30, Paketfahrt 108.30 à 109.10. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 125 4 Amſterdam lurz 169 02 168.95 Paxis eakur, 81.20 d16 Belgien„ 80.90 8095 Schweit. Plätze„ 81 116 81 063 talen„ 81.166 81 133 Wien 655 075 85 0½% London 20.385 20.382 Napoleonsd'or 16 28 16 23 5 lan!———.— Privatdiskonto 3% 37% Staatspapiere. A. Deutſche. 12 14 4% beutſch. Reichsanl. 10.15 100.15] B. Ausländſſche. 92 20 92 2505 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 5 5 83.85 83 80½% Chineſen 1898 97.90 98.— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100 15 100.15 Mexikager auß 88/90 750 67 50 3 74* 6 3½%„ 5 92.10 92.103 Mexikaner innere 65.60 65.60 5 83.70 83650 Taumalipas—— 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.30——Bulgaren 99.95 99.35 „1908 100.60 100.503¼ italien. Rente—— 101 30 3½ bad. St.⸗Olabg)fl———.—4ß Oeſt. Silberrente 99.15 99 20 M. 92 75 92.754½„ Papierrenl. 99,15—.— 3%„„ 1900—.—. 91.5 Oeſterr. Goldrente—.— 98.65 37%„„ 19)/4—.— 9 303 Portug. Serie! 61.30 61 50 3½%„„ 1907—— 91.303„„ III 62 50 62.50 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.30 101 204½ neue Ruſſen 1995 9675 96 90 4„„„ 1918 101.40 101.3 4 Ruſſen von 1880 84.30 84.30 3½ do. u. Allg.Anl. 91.60 51.604 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 3 do..⸗B.⸗Obl.—— 82..4 Türken von 190? 87.80 88.10 4 Heſſen von 1903 10005 100 454„ unif. 94 70 94.70 3 Heſſen 81.90 81904 Ung er. Goldrente 93 35 93.60 3 Sachſen 83.3) 88 30[4„ Kronenrente 92 95 92.95 4 Möh. Stadt⸗A. 1 05 99.— 95.— Verzinsliche Loſe. 3%„ 1905 89.60 89 608 Oeſterreichiſche860 154 50 154.50 Türkiſche 146.70 146.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zukerfabrit Südd. Immobil.⸗Geſ. 94.25 98 80 Eichbaum Mannheim—.— 110.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 187.— Parkakt. Zweibrücken 95.— 95.— Weltzz. Sonne, Speyer—--— Cementwerk Heidelbg. 157—157 5ʃ Cementfabr. Karlſtadi 136 60 136.10 D Badiſche Anilinſabrik 362— 66 50 do. neue 3.50 350.5 Ch. Fabrik Griesheim 245 30 247.50 Farbwerke Höchſt 395536 50 Ver. chem. Fabrit Mh. 299.50 299.50 Chem. Werke Albert 419.— 414 Südd. Drahtind. Pih. 115.— 115. Akkumul.⸗Fab. Hagen 199. 199— Acc. Böſe, Berlin 70 25 71. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 260.— 228 25 Südd. Kabelw. Nhm. 128— 127.30 Lahmeyer 124 50 123 75 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 118 70 18 5. 13970 139.39 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 297.50 226.75 Lederwerk. St Ingbert——— Spicharz Lederwerke 125.125.— Ludwigsh. Walzmühle 160 80 166.— Adlerfahrradw.Kleyer 07.79 3.50 Maſchinenfbr. Hilpert 68.— 68.— Maſchinenfb. Badenia 191.— 194 50 Dürrkopp 320.— 820— Maſchinenf. Gritzner 211.— 211.— Maſch.⸗Armatf. Klein.3— 122.50 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf ebr. Kayſer Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 183.80 184.— Ver.deutſcher Oelfabr. 30.80 130.90 Schuhjabr. Herz, Frkf. 123. 123.— Seilinduſtrie Wolff 133 50 138.0 'wollſp. Lampertsm. 65.—— Kammgarn Kaiſersl. 159— 159.— Zellſtoffabr. Waldhof 327 75 327.— 165ů„ Siemens& Halste 195.25 94.90 1 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Ban! Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 130.— 129.80 119 50 1195 169.50 169 70 109— 109.— 128 4 178 50 239 2024% 136— 136.— 161 2 01.20 179 10 74— 146 50 147 25 2619022— 154.70 154 50 Oeſterr ⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbenk „ Kredit⸗Anſtalt Piälziſche Bank 125 50 125 50 112.— 111.50 204 60%.40 00.50.50 Pfälz. Hyp.⸗Bant 191.— 191.— Preuß. Hypotheknb. 112 50 112.80 Deutſche Reichsbkl. 4 148.— Rhein. Kreditbant Rhein. Hyp⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. 133.75 108.75 192— 191.— 188 40 13340 107.90 107,95 —— 13140 Nationalbank 120—119 75 Bank Ottomane 142. 144 — 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 14. Septemperv⸗ Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 224 90 226.—Harpener Bergbau 206 70 208 60 Buderus 114— 114.— Kaliw. Weſterregeln 188 50 188.— Concordia Bergb.⸗G. 331— 331. Oberſchl.Eiſeninduſtr. 103.— 103— Deutſch. Luxemburg 159 25160.— Bhönix 186.10 186.50 Friedrichshütte Bergb. 136 60 136— Vr.Königs⸗u. Laurah. 212 50 213.— Belſenkirchner 198.60 200..[Gewerkſch. Roßleben 88 0 8800 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Dudwigsh.⸗Bexbacher.— DOeſt.⸗Ung. Staatsb. 149.25 149 30 Pfälziſche Marbahn 136 30 136.30 Oeſt. Südbahn Lomb. 22.60 23.— „ do. Nordbahn 131 30 131 30 Gotthardbahn Südd. Eiſenb.⸗G. 115.— 114.— Ital. Mittelmeerbahn———— Hamburger Packet 110 20 408 30] do. Meridionalbahn 133.50 133.50 Vorddeutſcher Lloyd 92.40 91.50 Baltimore und Ohio 100 75 101.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatiouen. ———.— ** 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 37.50 97.( des Pr. Pfdb. unt. 15 97 60 97.60 4% F. K. B. Pfobr.05 97.5 750 4%„„ 17 98.25 98 25 ie ne ee,„ e 20 92.80 40% Pf.Bup B. Pfdb. 98.70 98.70 3½.„„„ 12.20 90 20 Zieee,„„ 90.50 39.803,, Pr. Pfdbr.⸗Bk., 31½% Pr. Bod.⸗Cr. 89 3) 89.30 Kleinb. b. 04 98.50 93.50 4 Etr. Bd. Pfd. voo 97.10 97.103½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ *˙ 5 Hyp.⸗Pfd.⸗ 5 5 3 unk. 09 97 10 710 Del. 11 98 90.30 90.30 %„ Pfdbr..01 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. 75 unk. 10 97.30 97 30 Seg. fd 1f 5 4%„ Pfdbr..0g%ohth. H. B. Pfb. 02 97.— 97.— unk. 12 97.40 97.4% 4%„„„ 1907 97.— 97.— 3½%„Pfdbr..86 4%„„„1912 97.50 97.50 89 m. 94 89.55 89.6 4%„„1917 99.— 99.— 51%, Pfd. 98006 89 60 89 8031/„ verſchied. 89.90 89 90 4%„ Com.⸗Obl. 89.9 89.99 .0 1, unk 10 98 80 bs 80 37½ Rh..⸗B..O 91.90 91.9 Z%„ Com.⸗Obl. tch R. W. B. E..10—.—— v. 8 7% 90.— 90.—44½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 99 50 90 8 8%„Com.⸗Obl. 32J7% Pf. B. Pr.⸗O. 21.— 91— 8 v. 96/06 90.— 90.—½¼80 FtFal.ſttl..E. B. 70 45—— Leſe Pr. Pfdb. unk. 09 97 20 97.20 5 %%„ 12 97.20 7 20 Maung. Verſ.⸗G.⸗A. 393.— 395.— 14 97.50 97.50 Fraukfurt a.., 14. Sept. Kreditaktien 202.40, Disconto⸗ Commandi: 179.20, Darmſtädter 128.75, Dresdner Bank 147.75, Han⸗ delsgeſellſchaft 169.70, Deutſche Bank 240.— Staatsbahn 149.30, Lombarden 23.—, Bochumer 226.50, Gelſenkirchen 200.50, Laurahütte 212.75, Ungarn 93.30. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 203.40, Disconto⸗Commandit 179.— Staatsbahn 149.30, Lombarden 23.—. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 14. September.(Schlußkurſe.) 1% Reichsanl. 100.20 100.20 Ruſſenbank 182 20—.— 388% Reichsanl. 92.25 92.20] Schaaffh. Bankr. 133.— 137.80 390 Reichsauleihe 83.80 83.80 Staatsbahn 149.30 149.10 4% Conſols 100.20 400.20 Lombarden 22.20 23.— 87% 92.20 92.20 Baltimore u. Ohio 100.30 101.30 30%0 5 83.80 83.75 Canada Pacifte 171.10 172 60 1% Bad. v. 1904 99 60 99.80 Hamburg Packet 110.10 108 59 1%„„1908 100.20 100.20 Nordd. Lloyd 92.— 91.30 3%„ Conv.—.— 92.80] Bochumer 225.10 225,40 3%„ 1902%7 9130—.— Deutſch⸗Luxembg. 159 80 159.80 3% 0% Bayern 91.50 91.70 Dortmunder 62.——.— 372J% Heſſen—— Gelſenkirchner 199.10 10040 30ʃ%0 Heſſen 8190—-.— arpener 20670 208 40 30% Sachſen 83.2 81.80J Laurahütte 212.— 212 90 4% Japauer 1905 91.75 91.90 Phönix 186.20 186 20 40% Italiener———.— Weſteregeln 187.20 187.— 4% Rufſ. Anl. 1902 83.89 83.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 229.30 228.— 4% Bagdadbahn 87.40 87.40 Anilin Treptow 380.— 378.— Deſter. Kreditaktien 202.70 202 60] Brown Boveri 174 60 174.50 Berl. Handels⸗Geſ. 169.40 169.50 Chem. Albert 419 20 418.— Darmſtädter Bank 128.40 128.30 D. Steinzeugwerte 210.— 210.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 135.10 185.90 Elberf. Farben 413.— 412.— Deutſche Bant 3950 239.0 Celluloſe Koſtheim 24790 247.90 Disctommanduu 178 90 17880 Rüttgerswerken 156 50 155.50 Dresdner Bank 140 90 147.60 Tonwaren Wiesloch 94.50 94.50 Reichsbank 147.50 14.— Wf. Draht Langend. 176 20 175.— Rhein. Kreditban 153.70 138.70 Zellſtoff Waldhof 327 20 327.— Privatdiskont 3/% W. Berlin, 14. Septanber.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 202.40 202 50 Staatsbahn 149.20 149.10 Diskonto Komm. 178.50 178.90 Lombarden 23.05 23.10 Pariſer Börſe. Paris, 14. September. Anfangskurſe. 3 0˙⁰ Rente 9682 96.97] Debeers 333.— 336— Spanier 96.50 96.90] Eaſtrand 114.— 117.— Türk. Looſe—— Goldfteld 119.— 122.— Banque Oitomane 715.— 723.— RNandmines 181.— 185.— Mio Tinto 1738 1761— Tondoner Effeitenbörſe. London, 14. Septbr.(Telegr,) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2/ Conſols 85/ 853/J Moddersfontein 10%%ñ 105/ 3 Reichsanleihe— 84— Premier 9— 915 4 Argentmier 88/½ 88½ Randmines%½% 7. 4 Italtener 103¼ 103¼ Atchiſon comp. 92% 93½ 4 ner 83¼ 835/Canadian 177% 1788/ 3 Mexikaner 33½ 34—Cheſepeake 43¼ 44½% 4 Spanier 94% 94/Chikago Milwaukee 145½ 146 Ottomandank 18½% 18%[ Denvers com. 28/ 285½ Amalgamated 76— 803/[Erie 80½ 317/ Anacondas 9% 9¾ Grand TrunkIII pref. 54%½ 55— Rio Tinto e 22½ 23— Central Mining 15% 15½ Louisville 111½ 112— Chartered 17% 17½¼ Miſſouri Kanſas 34½ 338% De Beers 13ſ⅛— 13¼ö] Ontario 43½ 43% Eaſtrand 4% 4¾ Southern Paceific 108¼ 110½ Geduld 2% 22½] Union com. 168% 170%½ Goldfields 4/%%f Steels eom. 47%ꝰ 48½ Jagersfontein 4% 4½ Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. 2 in 14. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 12. 14. 18 14 Weizen per Sept. 204.25 207 Mais per Sept. 160.— 61.— „Okt. 201 50 206 75„ Dezbr. 155 157.— „Dezbr 205.— 206.75 5———— Roggen per Sept. 174.50 177.50 Rübsl per Ott. 63.80 62.60 „Okt. 177 25 178.75„Dezb. 68 20 61.90 „ Dezbr. 18,25 182 50 5——.— Daſer per Sept. 181.75 163 50 Spiritus 7der loco———.— „ Dezbr. 166.50 167.— Weizenmehl 29.— 29.25 3—.—.— Roggenmeb/ 24.20 24.20 8* 8 Siverpool, 14. September(Anfangskurſe) 1 14. Weizen per Sept. 7/5% tuhig 706% ſtetig „ 77610 7/8JG6 Mais per Sept.(10¾ ruhig 5/10% ruhig 7 Ot. 508/ 508½5 *** Autsdlatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 14. September,. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfr 21.75.22 25 Weizen pfälziſcher „ Rheingauer— „norddeutſcher 22.25-—.— „ kuſſ. Azima 2425—24.75 „ Ulka 24.——24 50 „ Theodoſia 25.50—25 75 „ Taganxog 24.——24.C 0 „ Saxonska—— „ rumäniſcher 24.25—24.75 „ am. Winter 23.25—.—.— „ Manitoba „ Walla Malla „ Kanſas II 23.75——. „Auſtralier—.——.— „ La Plata 24.25—.— Kernen 22— 22.25 Roggea, pfälzer neu 1825—.— „ uſſiſcher „ rumäniſcher⸗ „ 0 * ei hier. Ruſſ. Futtergerſte 14.50.—.— Hafer, bad. neuer 16 50—17 Hafer, nordd. 17.75—-—.— Hafer ruſſiſcher 18— 18.50 „ La Plata 16.75—-—.— Maisamer. Mixed—.——. „ Donau 17.50——.— „La Plata 17.25——.— Kohlreps, d. nuer 29.75——. Wicken 18.50—.— KleeſamendeutſchG.“——— 1* II „Luzerne „ Provenc. „GEſparſette—— Leinsl mit Faß 46.50——.— Rüböl in Faß 74.—.— Backrüböl 80.——.— Sozvitus, Ja. verſt. 100% 139.50 ——— „ norddeutſcher 19.——.—„ J0er unverſt. 69.50 „ amerit. 888 dere 54.— Gerſte, neue 20.——21— roh 70 π nverſt. 85/92% 67. „ Pfälzer 20.——21.50„9o er„ 85/2% 52.— Gerſte, ungariſche—. 8 7 Weizenmehl 8 4 5 25 82 25 31.25 30,25 29.50 28.75 26.75 Roggenmebt Nr. 0) 28.— 19 25.50 Tendenz: Weizen feſter, Roggen Pfälzer etwas abgeſchwächt; Norddeutſcher ſeſter, Braugerſte unverändert, Futlergerſte feſter⸗ Hafer unverändert, Mais höher. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Waggonbezug, M. 18.90 in Eiſternen, per 100 kg, ab Tankanlage Mannheim, verzollt. Mannheimer vom 14. September. Eſſektenboͤrſe (Oſfizieller Bericht.) Die Börſe war ſehr ſtill. Es gelangte nur ein Abſchluß in Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zur Notierung und zwar zum Kurſe von 327 Prozent. Uebriges ohne beſondere Veränderungen Oblicoa Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 3½%„„„ verſchied. 3%„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 31½ Freiburg fi. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 6 97.— b· 89.90 bz 91.75 bz 30% Karlsruhe v. J. 1907 99.25 6 30 Karlsrube v. J. 1896 87.— 5 4½% Lahr v. J. 1903 90.— G 47% d% Ludwigshafen 99.— G 4⁰%„ v. 1908 99.—0 8½29ʃ% 89.—2 4% Mannh. Oblig. 1908 98.50 G 40%„ 1901 98.50 G 35 5 E 1885 91.—G 3%„ 1888 91.— G 3 5„ 1895 89.75 G %j%„„ 1898 90.— G 33„ 1904 89.75 G 36„„„ 1905 89.75 G 40ʃ 5„ 1906 98.50 G 40%„ 1907 98.50 G 0 1 61½% Pirmaſens unk. 1905 91.—& gißzeſ Wiesloch v. J. 1905 A kt Bauken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 130.— Gewrbk. Sveyer50%———— Pfälz. Bank—.— 100.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.50 191.— Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 140.— Rhein. Kreditbank 134.— 133.75 Rhein. Hyp.⸗Bank 194— 198. Südd. Bank 108 10 107.75 Giſenbahnen, Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218. „ Maxbahn—.— 187.6 „ Nordbahn—. 131.80 Heilbr. Straßenbahn—.——.— Chem. Induſtrie. 0 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 362 75 * 2 1. neu e 350.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 190 Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm—.— 185. *„ Vorzug 105.50—. Brauereien. Bad. Brauerei——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms 85.——.— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Kleinlein Heidelberg 195.— —. 299 75 —.— omb. Meſſerſchmitt 50.——.— udwigsh. Brauerei 220.—- Mannh. Aktienbr.—.— 137.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Brauerei Sinner—— 270— Br. Schrödl, Heidlbg. 200.——— „ Ritter, Schwetz.—.— „S. Weltz, Speyer—.— 72.50 54½% Mannh. Lagerhaus⸗ —. 181.80 —— 114 50 tionen. Induſtrie⸗Obligation. 4½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindi.⸗ ſtrie rück:, 105 0½, 102.— 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 100.— G 44½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 100.50 G 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 97.— 5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.— G 4% Herrenmühle Genz 98.— B 4i% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 97.— G 98.— Geſellſchaft %è% Oberrh. Elektrizitäts⸗ ki Gen 49% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.sh. Eſſenb. 101.50& —.— ½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in! Kipland 00.—0 470% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 95.— B 4% Speyrer Ziegelwerke 99.— 4½%% Süldd. Drahtinduſtr. 100.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrir Waldhof 110.— B i e u. Brief Geld Br. Werger, Worms 88.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 162.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. 28.— 161.— 912.— 62.— „ Lagerhaus—. 80.— Francona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 680.— Bad. Aſſecurranz 1210 1200 Continental. Verſich. 390.——-. Mannh. Verſicherung 400——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 585..— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie. Dinoler'ſche Mſchfbr. 119— Emaillirfbr. Kirrweil.—. Emaillw. Maikammer—.— 90.— Ettlinger Spinnerei 100.——.— Hüttenh. Spinnere! 95.——. arlsr. Maſchinenban— 200.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 218.— Mannh. Gum u. Asb. 140.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 198.— Oberrg. Elektrizitär 22.50 Bf. Nähm u. Fahrradf.—.— 135.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 159.——.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 116.— Südd. Kabelwerke—.— 127.50 Verein Freib. Ziegelw. 135.— Speyr. Dürzmühle Neuſtadt———.— Zellſtoffabr. Waldhof—.— 327.— ———— „.Storch, Speher 71.——.Zuckerfbr Wagbäuſe 140——.— Zuckerraff. Manng.—— **** Telegraphiſche Handelsberichte. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Infolge Annäherung des Obligationenumlaufs an die geſetzliche Grenze ſieht ſich die Bank veranlaßt, eine Er⸗ höhung des Aktien⸗K Ermächtigung dazu beſitzt ſie ſchon ſeit dem * apitals vorzunehmen. Die Jahre 1905. An Dibidende verteilte das Inſtitut ſeit einer regelmäßig 9 pCt. Zuſammenbruch der Solinger Bank und der Solinger Juduſtrie. Die Handelskammer in Solingen verſendet, lt.„Frankf. Ztg““ nachſtehende Mitteilung:„Im Anſchluß an die Gerüchte über den mit dem Konkurſe der Solinger Bank in Verbindung ſtehen⸗ den Zuſammenbruch einiger Solinger Stahlwarenfirmen ſind vielfach Mitteilungen verbreitet worden, die geeignet ſind, un⸗ richtige Vorſtellungen über die Bedeutung dieſer Vorkommniſſe für die Solinger Induſtrie hervorzurufen. Um ſich ein zu⸗ treffendes Bild von den Vorgängen zu machen, muß man ſich zu ⸗ nächſt vergegenwärtigen, daß unter den in Konkurs geratenen Firmen ſich keine einzige der größeren und angeſehenen Stahl⸗ warenfabriken des Solinger Induſtriebezirks befindet. Sodann wird man ſich nicht verhehlen dürfen, daß es ſich bei dem in Rede ſtehenden Konkurſe zum Teil um Firmen handelt, die ihre Ge⸗ ſchäfte vorwiegend dadurch machten, daß ſie unter Außeracht⸗ laſſung geſunder kaufmänniſcher Grundſätze zu Preiſen verkauften bei denen von einem Nutzen wenig oder garnicht mehr die Rede ſein konnte. Ein ſolches Verfahren ließ ſich nur dadurch durch⸗ führen, daß an Firmen von der Direktion der Solinger Bank die unſinnigſten Kredite gewährt wurden. Mit dem Augen⸗ blicke, wo die Mißwirtſchaft dieſer Bank entdeckt wurde, war auch der Konkurs der von ihnen völlig abhängigen Firmen unpermeid⸗ lich. Die Solinger Induſtrie hat keinen Anlaß, den Zuſammen⸗ bruch dieſer Firmen, die das ſolide Geſchäft durch ganz unerhörte Preisunterbietungen nur geſchadet und ſelbſt ohne Gewinn oder mit Verluſt gearbeitet haben, zu bedauern. Es kann im Gegen⸗ teil für die geſamte Induſtrie nur von Nutzen ſein, wenn ſie bon ſolchen Elementen befreit wird.“ **** Zahlungseinſtellungen. Wie man der„Frlf. Ztg.“ ſchreibt, wurde über das Vermögen der Firma Oden⸗ wälder Geflügel⸗, Zucht⸗ und Maſtanſtalt J. Merzelmeier in Höchſt i. Odenw. Konkurs erklärt. Von der Frankfurter Börſe. Als Umſaz⸗ kurs für Aproz. konbertierte, unifizierte türkiſche Anleihe bon 1903 und 1906 wurde der fällige Coupon auf 81.10 feſt⸗ geſetzt. * Berlin, 14. Sept. Die Haarburg⸗Wiener Gummi⸗ warenfabrik teilt dem„Berl. Tagebl.“ mit, daß das Inland⸗ geſchäft noch ſtille ſei. Die Ausgabe neuer Aktien ſei nicht in Ausſicht genommen. * Berlin, 14. Sept. Die Bergbau⸗Geſellſchaft Fried⸗ richsſegen verteilt für das Geſchäftsjahr 1907/08 keine Divi⸗ dende gegen 8 pCt. im Vorjahre. Der Gewinn wird lt.„Frkf. Ztg.“ mit Rückſicht auf die Erzmarktlage vorgetragen. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 Reihe von Jahren 14. September 1908. Proviſionsfreit Ver⸗ gp Wir ſnd als Selbtenteahenten kaufer Kaufe unter Vorbehalt: Arrrrrrrr ũ ũ—ñĩßn .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 114— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen M. 290 M. 265 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 2860— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 8 Vorzugs⸗Aktien 102 98 Benz& Cö., Rheiniſche Gasmoloren, Maunheim 140 85 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 72 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 270 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 94 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürtheim 120— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 8 lterfabrik Enzinger, Worms 216 28 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießereti, Mannheim 88— Frankenthaler— 75 zfr. ſuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 155 153 e vorm. Genz, Heidelberg 93— indes Eismaſchinen 141 138 Linoleumfabrik, Maximiliansau 104— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65— Luxſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 10⁰0— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 380— Neckarſulmer Fahrrad 5 153— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 126— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft I08 zfrr Rheini 95 Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim—— iniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 175— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 106— Rheinmühlenwerke, Mannheim erb.Gb.— Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 110 Rombacher Portland⸗Cementwerke 125⁵— Stahlwerk Mannheim 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— 82 Süddeutſche Kabel, annhei Genußſcheine— M. 95 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 132— Unionbrauerei Karlsruhe 65— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhem— M. 345 Waggonfabrik Raſtatt 883— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70zfr Immobiliengeſellſchaft— 70 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe—— Zuckerfabrik Frankenthal— 280 *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme⸗ Southampton, 11. Septbr.(Drahtoericht der Amerikan ine Soutbampton.) Der Schnelldampfer„St. Paul“ am 5. Seplbr. vor New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angetommen. 5 Newegort, 11. Sept. Drahtbericht der Amertean Line, Soui hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“, am 5. Septbr. von Southampton ab, iſt heute vormtttag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplaßz Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Golden baum für Lokales, Propinzielles und Gerichtszsitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Abonnement: 0N 50 Pfennig monatlich. — Trägerlohn 10 Pfennig. Inſerate: ſren Die Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. 4 Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ Auswärtige Inſerate, 80„ trie aufſchlag M..91 pro Quartal. Die Reklame⸗Zeile„ 1 Mark 3 5 88 319. 8—— über Telephon: Redaktion Nr. 377. 2 225 2 0 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Kepedien un⸗ Nr. 161 115 Montag, den 14. September 1908. 118. Jahrgang a. Bekauntmachung. zu⸗ 5 5 ac chweſen Bebauntmachung. Jaudeloregiſter. Belauntmachung. Einladun enen von Dürrobſt be⸗ Straßenſperre betr. Zum Handelsregiſter Awurde No. 15497 IV. Die Herr 95 5 58 zahl⸗ treffend. 13668] Nr. 95607 P. Wir bringen heute eingetragen: Pr. Kc 1805 18 8 Weh Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf bann Nr. 22334 III. Es haben biermit zur öffentlichen Kennt⸗ J. Band I..3 227 Jirma Benpen 5 Dieustag, 22. September 1908 ſtede ſich in letzter Zeit mehrfach nis, daß behufs Vornahme von Hirſch + Söhne“, N5 2 91 nachmittags 3 uhr FFV% ////%%%/% acht⸗ zon 2 5 hen Renners⸗ 75— alvaniſche Ver inker 1 2 Die Tagesord 55 AAud obſt ergeben. Wir bringen hoſſtraße und Gontardplatz aus der Geſellſchaft ausge⸗ f T zF 155 1 daher neuerdings zur öffent⸗ die Abſperrung dieſer ſchieden. 5 5 füßen dies ur öffenk 1. Die Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen ſowie desf ee belflechſe 55 lichen Kenntnis, daß Dürrobſt. vom 14 September J. Is. bis 2. Band XI,.⸗Z. 205, lichen g5 n dr i⸗ Rechnung abſchluſſes der ſtädtiſchen Sparkaſſe für 1907. 8 ich. welches mehr als ,12 5auf Weiteres nötig fällt. Firma Deutſche Oel⸗Im⸗ 0 2. Hilfeleiſtung für die Brandbeſchädigten in Donaueſchingen. einallen zank Gramm ſchwefelige Säure zu Während dieſes Zeitraumes port⸗Geſellſchaft Main⸗ d 5 S crswate] 3. Die Herſtellung von Straßen im Gehiete der von der Niasstenarten gen⸗ 100 Gr mm enlhält, zu be, iſt die Benüzung der erwähn⸗ Jen ,Cie.“ Mannheim: Die ddende Sadernte en bnnen ieiniſchen Eummi⸗ und Leluloisfabrik projekleren Tarkintealdengemeſe⸗ auch anſtanden iſt und daß wir die ten Straßenſtrecke für den Geſellſchat iſt mit Wirkung 1 55 Arbeikerhäuſerkolonie in der 1. Schwinngewann bei Theoclor Löhler 1810 Verkäufer ſolcher Waren ge⸗ geſamten Fuhrwertsver⸗ von 24. Auguſt 908 aufgelöſt Wge 9 e i ner. mäß 8 10—15 Nahrungs⸗ kehr verboten. 13061 und das Geſchäſt mit Aiden neſchen das dieſe Netaun. Die, beimichtung von Krankemräumen in der früheren eeee kae 2255 mittelgeſetz zur Beſtrafung. Zuwiderhandlungen werden und Paſſiven und ſamt der m e 8 Trasonerkaſerne. Ei beingen we gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ Heane den Geſellſchafter eunsbe degechen 8 van be alnbängewagen und 25 Molorwagen oder Mannheim, 9. Sept. 1908.⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ Mar Mainzer als alleinigen n ben für die Straßenbahn. 961. Großh. Bezirtsamt III:.B. mit Geld bis zu 60 Inhaber dbergegangen. a a 119 6. Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung in der Humbold⸗ bon Dr. V. Pfaff. Mark oder mit Haft bis zu 4. Vandel,..39 Firma 5 2985 En e 14 Tagen beſtraft.„Joſef Püthe“ in Mann⸗ eruhen en Einwendungen als 7. Der Anſchluß des Stadlteils Waldhof an das Kabelnetz Belanntmachung. Manſheim, 10 Stpt 1908. heim als Zweigniederlaſſung des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks. Herrenkoſe Hunde ept. mit dem Hauptſige in Darm⸗ Pläne Beſchreit üäbren und] 8. Die Berufsfeuerwehrgebäulichkeiten, hier die Errichtung rlf. betreffend. 5 19 7 5 5 be Einſeuch t alff den Kanz 10 zur beſſeren Unterbringung der 170 Zugelaufen und im Tieraf i rektion„ IvVa: annheim iſt aufgehoben; das 8 5 Berufs feuerwehr. 5 11 2 Verreneſe Dr. Korn. Geſchäft wird unter der bis⸗ 810 des eee und des 9. Aenderung der Satzungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Hunde. Raſſe: Fox⸗Terrier.— herigen Firma als ſelbſtändiges dadtrats hier zur Einſicht 10 Die Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten betr(ZJur Kenntnis⸗ Geſchlecht: männlich. Farbe: Sekanntmachung. Haupt⸗Geſchäft weitergeführt. offen. nahme.) aß⸗ weiß mit ſchwarz. Kopf und Sicaßep Die Firmeninhaberin hät ihren Mannheim, 5. Sepk. 1908. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden von ſchwarzer Platte. Raſſe: 41 05 5 betk Wohnſitz nach Mannheim ver⸗ Großh. Bezirksamt zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. eſt⸗ Kriegshund. Geſchlecht: männ⸗ Nr. 95606 P. Wir bringen leg gez. Dr. Bechtold. Zu Ziffer 3 und 8 der Tagesordnung ſind am Tage— lich 13669 hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ 4. Band XII,..36, Firma der Sitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne im 7 Mannheim, 9. Sept. 1908 15 195 5 Fi Zieſchmann in[No. 36109 J. Vorſtehendes Sitzungsſaale ausgehängt. Trauringe mi⸗ Großh. ezirksamt. S Beinne rbeiten in der 5 annheim als Zweignſeder⸗ bringen wir mit dem Anfügen Mannheim, 11. September 1908. 31787 nd⸗ Polizeidirektion. eckenheimerſtraße zwiſchen laſſung mit dem Hauptſite in zur öffentlichen Kenntnis daß D. R. P.— ohne Kötfuge, icht ekaunt Augemkeuſtraße und Gr. Wall⸗ Duisburg: Die Prokurg des die Beſchreibungen und Pläne Der Stadtrat: taufen Ste nach Gewicht am 1 machung. ſtadtſtraße die Abſperrung Julian J. Arnold iſt erloſchen. während der Einſprachsfriſt Martin. Klemann billigſten bei 72111 13666 0 119 0 8 vom 21. d. M. 5. Band XIII,.⸗Z. 184: in der Stadtrats⸗Regiſtratur—— 1 18 reffend. Wei 57 5 7 f 7 6 8 2 ee de e e keeees dee ee eeen ee e eee 5˙unn“““ßßßJ rkf. Wehe in Sandhoſen iſt, wähnten Straßenſtrecke für haftende Geſellſchafter ſind: Büt— Jedes Brautpaar erhält einè werden 5 Sperr⸗ Fuhrwerks⸗ 11 5 ein u 15 31585 e 15——— geschnitzteschwarzwälder maßregeln wieder aufgehoben. erkehr verboten. 18665 annheim, un homas Leh⸗—. Uhr gratls. Maunheim, 10. Sept. 1908. Zuwiderhandlungen werden mann, Glaſermeiſter, Mann Mguarhei Mässig imPrels.—Erstklassig 8 Großh. Bezirksamt Abt. III. gemäß 8 980 3. 55.⸗Str.⸗ heim. Die Geſellſchat hat 11 0 Vetgebung Doll Vauarheiten. in jeder Uerlekung. 0—— Bekannimac.⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ 7. September 1908 begonnen. Zur Vergrößſerung des Güter]“ unnbernd zoc im gebasnon 7 JCJJJJJ% Wage e 9 5 11875 1 70 0 25 bis zu liche Anſtalt für Glasdeko⸗ Aalen dc A 15 durch die Generalvertretüng— 9 — täge der Regte⸗ agen beſtraft. ration. Niniſteri e e 6 bauunerneider aue Mannheim, 10. Sept. 1908. Mannheim, 12. Sept, 190g. 8. Jadlar 1807. allsgeſchehen Hans Schmltt, 6 4. 1. reephen 1246. 78009] Piggl in Gefche nb eil. 0 Unfallverficherung 8 r ausgeſchrieben: Pickel eſicht und am Körper. Blü 0 betrefſend. Großh. Bezirksamt. Er. Amtsgericht I. 3 Erde und Maurekarbeiten, 77.!!! Hankiuden Fnune Gangee Nr. 6889. Der Auszug der Polizeidirertion Abt. IVa. G 5 2. Steinhauerarbeſten(rote) ̃ 8— Der ueln Jeide eee . 5 0 8. wer leidet, gebrauche—0 Hebrolle der Regiebaunnterneh⸗ 0 Güterrechtoregiſter. 4 Zimmerarheiten, + 1 5 22 80 5 Patent⸗Piediginal⸗Seife. Fe —— gier von. Jahre 1308 der Ver⸗ Zum Güterrechtsregiſter[. Schſoſſeranben, Andr. König Nrets 50 J0 Mleines ſicherungsanſalt der ſüdweylichen Bekanntmac un Band IX wurde heute einge⸗ 6. ien dee 2 un N. 130 großß ig, uene, e ene de beee 265 12 5 1 88 e Straßenſperre betr. 1. Seite 96: Schubert, Phi⸗] Arkeitsbeſchriebe, in die von MANNHEIM. Ounderbarekrfolg 1 5 Unſallverſicherungsgeſetzes don] Nr. 16174 IV. Wegen Rohr lipp, Baumeiſter in Mann⸗ den Bewerbern die Einzelpreiſe Dalbergstrasse 6. 275 155 den Mts. 8 5 zwei 5 der und Karolina geb. Brecht. auerenmgei ocheplrb 0 0 gegr. 1876 en e e en eeee, 5 Wocken zur Einſicht der Ve. Mannheimerſtraße in e⸗ Durch Ver 1 W uckgeg: Sreme. teiligten auf de n Gekettargt für meinde daenen iſe die 130 6 Gärrteene ber⸗ 0 15 05 10 5 e 15 aubelube 5 15 1 50 r. Arbeiterverſicherung— Großh. Straße auf der Strecke Wil⸗ einbart. die Ber un gbebine an it 5 jeder Art für Handel, nach dem gleichen Patent Verbel zfr eN S helmsſtraße bis Käferthaler⸗ 2. Seite 97: Schalk, Lo⸗ liegen, 0016 aiaugen foſtenſtel Industrie und Landwirt- Ninerbar wtild. wirkenden Zurk 9g⸗ ö Einſprachen hiergegen ſenb bein Kraße fürden Fuhrwerksverkehrfrenz, Taglöhner in Feuden⸗ abgegeben. Die Dechnungen schakt, Gemtente nopier- daaing ent wer 180 cgeuße Keen Genoſſenſchaftsvorſtand einzu⸗ bis auf Weiteres geſperrt. heim, und Eliſe geb. Gember.] und die Bevingungen 1 9 0 pressen, Hohlmaasse, Re- pakung), werden z0le berichtet. reichen, jedoch iſt der Veltrag vor⸗ Der Fußgängerverkehr bleibt Durch Vertrag vom 24. Auguſt 191 nach auswärts werſandt. paraturen. e hoffte, mache her dei der obengenannten Amts- auftecht eihalten. 100 iſt Gütertrennung ver⸗ nle berſehenden anebele nd—— Finder derre Pet zie zer eade der a e, e e e e 5 leim, 10. Septbr. 1908. gemäߧ 121.⸗Str.⸗G.⸗B.] 3. 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