Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monailich. Bringerlohn 285 Pig. monatlich; durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſeratez Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate;; 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. der Stadt Miatden und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruge. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttonn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 r. Die heulige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Neue Flugverſuche. EBerlin, 24. Sept. Aus Magdeburg wird gemel⸗ det: Der Ingenieur Grade, der als Einjähriger im hieſigen Pionierbataillon dient, unternahm geſtern früh ſeine erſten Flugverſuche im Freien mit dem von ihm konſtruierten Flug⸗ apparat, der durch einen 6zylindrigen Motor von 36 Pferde⸗ kräften getrieben wird. Die Verſuche erwieſen die Brauchbarkeit des Apparates. Beſonders erprobt wurde die Kraft des Motors, der eine Geſchwindigkeit von 30 Km. in der Stunde ermöglichte. 2 Stunden lang waren die Verſuche erfolgreich, dann nötigte ein Bruch der Schraube zu ihrer Beendigung. Die Verſuche ſollen nach Beendigung der Reparaturen in der nächſten Woche fort⸗ geſetzt werden. Der Kaiſer und das Haus Lippe. * Detmold, 23. Sept. Inbezug auf den in der„Lippeſchen Landeszeitung“ veröffentlichten Artikel:„Der Kaiſer und das Haußz Lippe“ ſind wir, ſchreibt die„Lippeſche Tageszeitung“, in der Lage, auf Grund einer von uns an maßgebender Stelle ein. gezogenen Erkundigung das Nachſtehende mitzuteilen: Die in dem Artikel hervorgehobenen jüngſten, der Vergangenheit ange⸗ hörenden angeblichen Tatſachen ſind entſtellt, die daran ge⸗ knüpften Bemerkungen fal ſch, und die in dem Artikel ſich wider⸗ ſprechende Tendenz verwerflich. Der Artikel erregt den Anſchein, als ob er vom Hofe oder von einer dieſem naheſtehenden Seite inſpiriert wäre. Dies iſt unrichtig. Selbſtperſtändlich wird auch in dieſen Kreiſen die Form und der Inhalt dieſes Machwerks des ſchärfſten verurteilt und die, wenn auch nur vorübergehende Irreführung auf das tiefſte beklagt. Die Cholera. München, 23. Sept. Die von einem hieſigen Abend⸗ bplatt verbreitete Meldung von einem Cholerafalle in München entbehrt nach den ſofort an den amtlichen Stellen eingezogenen Informationen jeglicher Begründung. *„ Stettin, 23. Sept. Auf Anordnung des Kreisarztes wurde geſtern ein Maſchiniſt vom Dampfer„Willamo“ aus Hel⸗ ſingfors als choleraverdächtig in die Infektionsabteilung des Stettiner Krankenhauſes aufgenommen. Die bakteriologiſche Un⸗ terſuchung hat keinen Anhalt dafür ergeben, daß Cholera vor⸗ liegt, vielmehr ſcheint es ſich um eine unerhebliche D Darmkrank⸗ heit zu handeln. * Königsberg i. 23. Sept. Seit heute werden wegen der Choleragefahr auf Verfügung des Miniſters des In⸗ nern alle ruſſiſchen Auswanderer an den preußiſchen Grenzkontrollſtationen gebadet und desinfiziert. *„ Petersburg, 23. Septbr. Die Choleraſtatiſtik weiſt heute 392 Neuerkrankungen und 155 Todesfälle auf. Die Geſamt⸗ zahl der Erkrankten beträgt 1672. Eine Unterredung mit Mulay Hafid. OLondon, 24. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der„Daily Expreß“ veröffentlicht eine Unterredungmit Mulay Hafid, deſſen erſte Frage an den großbritanniſchen Journaliſten die war, ob er Deutſchland für einen auf⸗ richtigen Freund Marokkos halte. Als er darauf eine bejahende Antwort erhielt, nickte Mulay Hafid ſichtlich befrie⸗ digd Dann beſchwerte er ſich über die Haltung der engliſchen Regierung und insbeſondere darüber, daß man ſeine Geſandt⸗ ſchaft unbeachtet gelaſſen habe. Der Journaliſt erwiderte, daß man in Großbritannien leider zu wenig über die Lage in Ma⸗ rokko unterrichtet ſei. Der Sultan erklärte weiter, daß er ent⸗ ſchloſſen ſei, die Algecirasakte anzuerkennen und ſich auch nicht weigern würde, ſich einer weiteren Konferenz zu unterwerfen. Er fügte hinzu, daß man in Marokko abſolut nicht die Abſicht habe, den europäiſchen Handel zu ſchädigen. Man erkenne im Gegenteil die Vorteile, den er dem Lande bringe, völlig an. Furchtbares Unwetter auf den Bahama⸗Inſeln. OLondon, 24. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein hier eingelaufenes amtliches Telegramm beſtätigt, daß wie⸗ der die Bahamainſeln am 11. und 13. Sept. von einem furcht⸗ baxen Unwetter heimgeſucht wurden. Alle in der Nähe befind⸗ lichen Schiffe ſtrandeten und gingen unter. In Clarence Town wurde das Regierungsgebäude, der Hafen, das Gerichtsgebäude und 97 Prozent aller Häuſer zerſtört. Dounerstag, 24. September 1908. Bulgarien und die Türkei. *Konſtantinopel, 23. Sept. Hieſigen türkiſchen Blättern zufolge erhielt der engliſche diplomatiſche Vertreter in Sofia den Auftrag, auf die Beilegung des Zwiſchenfalls Geſchow hinzuarbeiten. *Sofia, 23. Sept.(Wiener Korr.⸗Bur.) Nach den Informationen, die den hieſigen diplomatiſchen Kreiſen aus Konſtantinopel zugegangen ſind, kündigte der Großweſier an, daß anläßlich des Zwiſchenfalles Geſchow eine Note an die bulgariſche Regierung abgehen werde. Sie ſoll die Er⸗ klärung enthalten, daß die Pforte durch die Nichteinladung Geſchows keineswegs Bulgarien habe beleidigen wollen; da die Note jedoch die von Bulgarien verlangte Satisfaktion und die Anerkennung der bulgariſchen diplomatiſchen Agenten nicht erwähnen ſoll, dürfte ſie nach der Anſicht der hieſigen politiſchen Kreiſe wenig zu der Beilegung des Zwiſchenfalles beitragen. Der hieſige türkiſche Geſchäftsträger unternahm im Auftrage der Pforte bei der bulgariſchen Regierung Proteſtſchritte in der Angelegenheit der Orientbahnfrage. * Berlin, 23. Sept. Der bulgariſche Eingriff in die Verwaltung der orientaliſchen Eiſenbahnen wird hier ſowohl wie in Wien mit Bedauern aufgenommen, und man hält es für ſelbſtverſtändlich, daß es ſich nur um eine vorüber⸗ gehende Maßnahme handeln kann, die nach Beilegung des Ausſtandes wieder rückgängig gemacht werden wird. Aber auch ſo vermögen die Gründe, die bisher aus Bulgarien für das befremdende Vorgehen angeführt wurden, die Handlungs⸗ weiſe der bulgariſchen Regierung nicht zu rechtfertigen oder zu entſchuldigen. Die ſloweniſchen Exzeſſe. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 22. September. Nicht viel mehr als eine Million Slowenen gibt es auf der ganzen Welt und dieſe kleine Nation hat in den letzten Tagen gegen die Deutſchen Erzeſſe veranſtaltet, die ſelbſt das in Oeſterreich übliche Maß von Roheit im nationalen Kampfe er⸗ heblich überſchritten. In Laibach, der kleinen aber ſchönen Hauptſtadt Krains fanden Freitag nachts lärmende Aus⸗ ſchreitungen ſtatt, an denen ſich ungefähr ſechshundert flowe⸗ niſche Bürger beteiligten. Das Ziel der Angriffe waren die den Deutſchen gehörenden oder von ihnen bewohnten Gebäude. Im deutſchen Kaſino wurde barbariſch gewüſtet; dem deutſchen Gymnaſium und der Lehranſtalt des deutſchen Schulvereines ſchlug die Menge alle Fenſter ein. Nicht viel beſſer kamen die deutſchen Geſchäftsleute weg. Die ſtädtiſche Polizei war dem Anſturme gegenüber ohnmächtig und erſt als Militär aus⸗ rückte, trat wieder Ruhe ein. Der Samstag verlief ohne erheb⸗ liche Störung, aber am Sonntag fing der Tumult von neuem an. Diesmal floß leider auch Blut, denn das Militär konnte die aufgeregten floweniſchen Maſſen nur ſchwer zerſtreuen und als eine kleine Abteilung von ſieben Mann Infanterie mit Steinen bombardiert wurde, ertönte das Kommando Feuer. Bald gab es drei Tote und mehrere Verwundete. Es iſt wahrhaft beſchämend, daß in der Hauptſtadt eines Kronlandes die Verhetzung der Bevölkerung ſolche erſchreckende Dimenſionen annehmen konnte und daß die Behörden erſt zur Stelle waren, als die Tumulte bereits ihren Anfang genom⸗ men hatten. Die Exzeſſe ſind nicht plötzlich entſtanden, ſon⸗ dern geradezu ſyſtematiſch vorbereitet worden. Vor einer Woche fanden in Pettau an ſich nicht ſehr bedeutende Schläge⸗ reien ſtatt, die den Ausgangspunkt der traurigen Affäre bildeten. Die Slowenen in der füdlichen Steiermark haben ſchon ſeit Jahr und Tag den törichten Ehrgeiz, die kleinen deutſchen Städte im floweniſchen Sprachgebiete wie Mar⸗ burg a. d. Drau, Pettau, Cilli zu beunruhigen und dahin regelrechte„Eroberungszüge“ zu unternehmen. Gegen dieſen Unfug wurde nun in Pettau in einer großen Verſammlung Proteſt erhoben und bei dieſem Anlaſſe entſtanden in den Straßen der kleinen Städte Reibereien zwiſchen den Deutſchen und Slowenen. Dieſen Zwiſchenfall machten ſich die ſlowe⸗ niſchen Volksaufwühler in Laibach ſofort zunutze. Sie ſtellten das Geſchehnis ſo dar, als wäre auf die floweniſche Minder⸗ heit in Pettau von den Deutſchen ein Ueborfall veranſtaltet worden, für den Genugtuung geſchaffen werden müßte. Ganz offen wurde der Kampf gegen die deutſche Minderheit in Laibach gepredigt; die floweniſche Preſſe hetzte gegen die deutſchen Kaufleute und Flugzettel forderten zu Straßen⸗ kundgebungen auf. Jür Freitag abends wurde eine große Verſammlung einberufen, die inanbetracht der verwerflichen Kampfesweiſe, die von den Slowenen praktiziert wird, nichts Gutes ahnen ließ. Allein Herr Dr. Hribar, der ſloweniſche Bürgermeiſter der krainiſchen Landeshauptſtadt, der in erſter Linie für Ordnung zu ſorgen hat und dem auch die ſtädtiſche Polizei unterſteht, traf keinerlei Vorkehrungen, ſo daß die Unruheſtifter ganz ungeſtört ans Werk zu gehen vermochten. In Daibach haben ſchon oft Zuſammenſtöße zwiſchen den (Deutſchen und Slowenen ſtattgefunden, aber ſo pöbelhaft Gittagklatt) wie dieſesmal! wurde e früher doch nicht gehauſt. Auch auf der deutſchen Sprachinſel Gottſchee, die im Süden Krains liegt, haben die Slowenen bereits mehrmals Ausſchreitungen ver⸗ übt. Um nun dieſes Vorgehen entſprechend würdigen zu können, muß man vor allem bedenken, daß in dem Kronlande 28 000 Deutſche leben, denen allerdings 470 000 Slowenen gegenüberſtehen. Außerdem kommt in Betracht, daß die wirt⸗ ſchaftlich kräftigen Schichten dem Deutſchtume angehören; infolgedeſſen hatte der krainiſche Landtag bis gegen die Mitte der ſechziger Jahre eine deutſche Mehrheit. Seit dieſer Zeit haben die Slowenen ihre politiſche Stellung weſentlich ver⸗ beſſert und ſie ſind heute die Herren von Krain. Aber während die Tſchechen und Polen beiſpielsweiſe auf geiſtigem Gebiete rührig tätig waren und während ſpeziell beſonders die Tſchechen einen bedeutenden wirtſchaftlichen Aufſtieg zu ver⸗ zeichnen haben, können ſich die Slowenen gleicher Leiſtungen keineswegs rühmen. Bei ihnen iſt die politiſche Demagogie alles, in der politiſchen Eroberungsluſt erſchöpft ſich all ihr Sehnen und Verlangen. Umſo verwerflicher erſcheint das Vorgehen der Führer dieſes Volkes und der Eindruck wird noch verſchlechtert, wenn man ſich vor Augen hält, daß die ſloweniſche Landbevölkerung ſtändig unter dem Einfluſſe der Geiſtlichkeit ſteht, die in Wört und Schrift gleich rückſichts⸗ los gegen die deutſche Bevölkerung ankämpf. In Laibach— im geiſtigen Zentrum des ſloweniſchen Sprachgebietes— das ſich über Krain, Südſteiermark, über einen Teil von Kärnten und einen Teil des Küſtenlandes erſtreckt, liegen die Dinge allerdings etwas anders. Hier beteiligt ſich die floweniſche Intelligenz ſehr ſtark an der politiſch nationalen Arbeit, ebenſo wie die Schulfugend mit Leib und Seele am poli⸗ tiſchen Leben ihres Volkes teilnimmt. Unter den bei den letzten Exzeſſen getöteten Slowenen befindet ſich auch ein ſiebzehnjährige Gymnaſiaſt, der gleich vielen ſeiner Kollegen an den Ausſchreitungen teilgenommen hat. Sieht man die Liſte der immerhin ſehr bedauernswerten Opfer an, dann findet man ſofort, daß es verfehlt wäre, die ſkandalöſen Laibacher Ausſcheitungen dem Pöbel in die Schuhe zu ſchieben. Hoffentlich wird der blutige Ausgang der Hetze gegen die Deutſchen die verführten Slowenen ernüchtern und Wieder⸗ holungen hintanhalten. Die Aufregung der Deutſchen in Laibach und in den ſüdſteieriſchen Städten iſt jedoch ziemlich groß. Für das deutſche Volk in Oeſterreich gibt es jetzt trübe Zeiten: noch ſind die Exzeſſe, die vor zwei Wochen gegen ſiß in Schüttenhofen und Bergreichenſtein verübt wurden, nicht vergeſſen und ſchon beanſprucht Laibach ein neues Kapitel. Immerhin iſt es bezeichnend, daß Sonntag faſt zur ſelben Stunde, als in Laibach exzediert wurde, in Graz vierzig Ab⸗ geordnete dem Rufe Dr. Sylveſters gefolgt waren, um über den Zuſammenſchluß der deutſchen Abgeordneten im Parla⸗ mente zu beraten. Alle freiheitlichen, deutſch⸗bürgerlichen Parteien hatten ihre Vertreter geſandt. Der Ernſt der Ver⸗ hältniſſe zwingt eben zu ernſtem Handeln und deshalb drängt ſich die Frage auf, ob ſich nicht doch die Grundlage für ein einmütiges Zuſammenwirken finden ließe. Die deutſchen Abgeordneten im böhmiſchen Landtage haben ſich bereits zu⸗ ſammengeſchloſſen und es iſt zu hoffen, daß die deutſch⸗ freiheitlichen Mitglieder des Reichsrates dem Beiſpiele folgen werden, wenn auch in Gra⸗ kein bindender Beſchluß gefaßt wurde. Deutſchlands Autwort auf die franzöſiſch⸗ſpaniſche Note. Die den Botſchaftern Frankreichs und Spaniens durch den Staatsſekretär von Schoen heute übergebene deutſche Antwort auf die franzöſiſch⸗ſpaniſche Note wegen der Anerkennung Muley Hafids ſtellt zunächſt die Uebereinſtimmung der deut⸗ ſchen Regierung mit der franzöſtſchen und ſpaniſchen Regie⸗ rung darüber feſt, daß für dieſe durch die neue Entwicklung der Dinge in Marokko geboten erſcheinende Anerkennung nur die allen Mächten gemeinſamen Intereſſen ausſchlaggebend ſein dürfen. Hiervon ausgebend hat die deutſche Regierung nichts dagegen zu erinnern, daß von Muley Hafid gewiſſe, durch jene Intereſſen bedingte Garantien gefordert werden. Die Stellung dieſer Forderung an den Sultan iſt nach Anſicht dr deutſchen Note Sache des geſamten diploma⸗ tiſchen Korps in Tanger, welched dabei durch ſeinen Doyen vertreten wird. Die deutſche Regierung begrüßt als glücklichen Umſtand, daß inzwiſchen Muley Hafid bereits an das diplomatiſche Korps in Tanger ein amtliches Schreiben gerichtet hat, in dem er ſeine Thronbeſteigung den Mächten förmlich notifiziert, ſeine Anerkennung nachſucht und zugleich beſtimmte Zuſicherungen abgibt über die Art, wie er die e ſühten werde, namentlich 29 er in lichen dazu ergangenen Ausführungsbeſtim befolg werde. In dieſem Schreiben erblickt die deutſche Regierung eine neue Tatſache von erheblicher Bedeutung und ſie ſpricht die Hoffnung aus, daß daraufhin die franzöſiſche und die ſpa⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. September. niſche Regierung eine Reihe der in ihrer Note aufgeſtellten Bedingungen als bereits erfüllt anerkennen werden. Mit der letzteren Maßgabe nimmt die deutſche Regierung zu einzelnen, in der identiſchen Akte vorgebrachen Garantie⸗ forderungen folgendermaßen Stellung: ſie hat nichts gegen die Forderung einzuwenden, daß Muley Hafid die Akte von Algeciras nebſt allen dazu ergangenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen anzuerkennen hat; ſie macht dazu nur den Vorbehalt, daß die betreffenden Beſtimmungen nach dem marokkaniſchen Staatsrecht rechtsgültig ſein müſſen. Deutſchland hat ferner auch nichts gegen die Beſtätigung der Frankreich und Spanien zwecks Verhinderung des Waffenſchmuggels nach Marokko zeitweilg gewährten Befugniſſe. Den von ſeinen Regierungsvorgängern rechtsgültig eingegangenen Verpflich⸗ tungen gegenüber den fremden Mächten, ſowie Privatperſonen darf ſich auch nach Anſicht der deutſchen Regierung Muley Hafid nicht entziehen. Die deutſche Regierung macht indes darauf aufmerkſam, daß dergleichen Verträge mit Privat⸗ perſonen, ſowie eingegangene Schuldverpflichtungen nur dann auf Anerkennung Anſpruch haben, wenn bei deren Begrün⸗ dung die Beſtimmungen der Akte von Algeciras über die Ver⸗ dingungen und öffentlichen Arbeiten, ſowie über die Geld⸗ beſchaffung für die marokkaniſche Regierung beobachtet worden ſind. Die deutſche Regierung iſt damit einverſtanden, daß die Befugniſſe der in Caſablanca errichteten Kommiſſion zur Feſt⸗ ſtellung der aus der Beſchießung dieſer Stadt und den an⸗ ſchließenden Ereigniſſen erwachſenen Schadenerſatzanſprüche beſtätigt werden. Sie iſt ferner bereit, ſich an den gemein⸗ ſamen Schritten zu beteiligen, um von Muley Hafid zu ver⸗ langen, daß er öffentlich und amtlich ſeine feſte Abſicht bekun⸗ det, ſein Verhalten zu den fremden Mächten und deren Staats⸗ angehörigen nach den Vorſchriften des Völkerrechts zu geſtal⸗ ten, und daß er ohne Verzug die geeigneten Maßregeln trifft, um die Sicherheit und Freiheit des Verkehrs im ſcherifiſchen Reiche zu gewährleiſten. Nur wünſcht die deutſche Regierung, daß ihm hinſichtlich, der einzelnen dazu zu treffenden Maß⸗ nahmen eine gewiſſe Bewegungsfreiheit gelaſſen werde, damit nicht neue Aufregung unter der muſelmaniſchen Beypölkerung entſtehe und dadurch das allen Mächten gemein⸗ ſame Intereſſe an der Bewahrung von Ruhe und Ordnung gefährdet werde. Die deutſche Regierung beſtreitet Frankreich und Spanien nicht das Recht, die Fragen der Erſtattung der Koſten für die von ihnen getroffenen militäriſchen Maß⸗ nahmen, ſowie der Sühnung für die Tötung ihrer Staats⸗ angehörigen mit Marokko zu regeln. Sie hegt aber deins Ver⸗ trauen, daß beide Mächte dabei auf die finanzielle Lage Marokkos Rückſicht nehmen werden, an deren Geſun⸗ dung alle Mächte ein gemeinſames Intereſſe haben. Damit endlich, daß dem Sultan nahegelegt werde, die perſön⸗ liche Lage von Abdul Aſil und ſeinen bisherigen Beamten angemeſſen zu geſtalten, iſt die deutſche Regierung einver⸗ ſtanden. 8 15* 1** Ueber den Geiſt, in dem dieſe ſehr weit entgegenkommende Note gehalten iſt, ſchreibt die„Köln. Ztg.“ in einem inſpirier⸗ ten Berliner Telegramm: Abfichtlich unnd gefliſſentlich enthünt ſich die deutſche Note jeder kleinlichen Rechthaberei und hebt nur in maßvoller Weiſe einige Paunkte beutlich hervor, in denen ein Ausgleich der Meinungen erſt zu erzielen iſt. Sie wird getragen von demſelben Geiſte der Loha⸗ Ktät, der bisher bei allen Aktionen der deutſchen Regierung vor⸗ zewaltet hat und auf nichts anderes hinausgeht, als auf eine ſach⸗ liche und verſtändige Durchführung der Beſtim⸗ nungen von Algeciras. Dann werden die einzelnen Punkte der deutſchen Note nochmals durchgenommen und zum Schluß heißt es: Die deutſche Regierung kann in Anbetvacht des von ihr er⸗ wieſenen ſehr großen Entgegenkommens jetzt wohl darauf rechnen, daß auch ihre Note mit derſelben Gründlichkeit und Sachlichkeit geprüft wird, wie es in Deutſchland mit ber fran⸗ ſüßſchen Note geſchehen iſt. Es iſt erſichtlich, daß die deutſche Note ich bemüht, die Lage nicht zu verſchärfen, anderſeits aber die Forderungen, die Frankreich und Spanien an Mulay Hafid ſtellen, in einzelnen Punkten zu mildern, Unklarheiten der ſpaniſch⸗ franzöſiſchen Note aufzuklären und deren Forderungen mit der Akte von Algeciras in Uebereinſtimmung zu bringen. Da dieſe Akte nach franzöſtſcher Erklärung die Grundlage der franzöſiſchen Politik Hildet, ſo wird man bei lohaler Prüfung, wie man hier zuverſicht⸗ dich hofft, zu dem Schluſſe kommen, daß die Vorbehalte der deutt⸗ ſchen Regierung zu den franzöſiſchen Wünſchen und Forderungen iit deinem unvereinbaren Gegenſatz ſtehen, und daß ein allſeitiges Einvernehmen über die Frage der Anerkennung herbeigeführt wer⸗ den kann.—— 5 ** 1 „* Paris, 23. Sept. Der„Temps“ ſchreibt bezüglich der glaubt, es werde nicht unmöglich ſein, den Boden für eine Ver⸗ ſtändigung zu finden, da die franzöſiſche Regierung ihrerſeits. durchaus bereit iſt, Mittel zur Verwirklichung der Verſtändi⸗ gung zu ſuchen. OLondon, 24. Sept.(Von unſerm Londoner Bur.) Die geſamte hieſige Preſſe äußert ſich ſehr befriedigend über den Inhalt der deutſchen Antwortnote auf die letzte franzöſiſch⸗ ſpaniſche Marokko⸗Note. Selbſt die„Times“ bezeichnet ſie als fair und gemäßigt. Polftische Kebersicht. *Mannheim, 24. September 1908. Zur Budgetbewilligungsfrage. Die ſozialdemokratiſche Partei in Heilbronn hat in einer Verſammlung nach Referaten ihrer Delegierten beim Nürnberger Parteitag gegen den Beſchluß über die Budget⸗ frage durch nachſtehende Reſolution Stellung genommen: Die heutige Parteiverſammlung bedauert die Annahme der Reſolution des Parteivorſtandes durch den Nürnberger Parteitag in Sachen der Budgetfrage, weil ſie die parlamentariſche Be⸗ tätigungsmöglichkeit der Abgeordneten in ganz unnötiger Weiſe erſchwert und insbeſondere die agitatoriſche Be⸗ deutung der parlamentariſchen Arbeit im Volke herabſetzt, was den Intereſſen der Partei direkt zu⸗ widerläuft. Demgemäß billigt die Parteiverſammlung die Erklä⸗ rung der 66 ſüddeutſchen Parteitagsdelegierten rückhaltlos im Sinne einer notwendigen Rechtsverwahrung, die auf der Grundlage des allgemeinen Parteiprogramms ſowohl den ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten wie auch den einzelnen Landesorgani⸗ ſationen die Möglichkeit der ſelbſtändigen und fruchtbaren Betä⸗ tigung in allen landespolitiſchen Angelegenheit ſichert. Die Reſolution hat das Gute, daß ſie ſehr offenherzig den weſentlichen Grund der parlamentariſchen Mitarbeit der ſüd⸗ deutſchen Genoſſen angibt; die Förderung der ſozialiſtiſchen Agitation. Welchen praktiſchen Wert auf die Dauer für ein Staatsweſen die parlamentariſche Betätigung einer Partei haben kann, die„insbeſondere“ agitatoriſche Zwecke verfolgt, braucht nicht erſt auseinandergeſetzt zu werden. Zur Tabakbeſteuerung. Aus dem Bureau des Deutſchen Zabakvereins wird uns geſchrieben: Einer Mitteilung Berliner Zeitungen zu⸗ folge ſoll die Meldung, daß die Regierung eine Zigarren⸗Ban⸗ deroleſteuer einführen wolle, irrtümlich ſein. Es ſei vielmehr be⸗ abſichtigt, den Tabakzoll von 85 M. für 100 Kg. auf 150 M. zu erhöhen; die Regierung ſoll ſich darüber mit den maßgebenden Kreiſen der Branche geeinigt haben. Es iſt ganz zweifellos, daß die Nachricht in dieſer Form falſch iſt. Zunächſt wäre es ganz undenkbar, den Tabakzoll in ſolcher Weiſe zu erhöhen, ohne daß gleichzeitig auch die Steuer auf den Deutſchen Tabak erhöht würde. Es iſt aber auch undenkbar, daß die Regierung ſich über eine ſolche Zollerhöhung mit den maß⸗ gebenden Kreiſen der Branche geeinigt haben könnte. Mit der Leitung des Deutſchen Tabakvereins hat die Regierung keinerlei Verhandlungen gepflogen, und wenn ſie an den deutſchen Tabak⸗ verein herangetreten wäre, ſo würde ſie ſicher die Antwort er⸗ halten haben, daß eine ſolche Maßnahme von dem geſamten deut⸗ ſchen Tabakgewerbe ebenſo entſchieden bekämpft werden muß, wie auch die Abſicht, eine Zigarrenbanderoleſteuer einzuführen. Es ſcheint ein tabakſteuerfreundlicher Verſuch vorzuliegen, in die Einigkeit des Deutſchen Tabakvereins Breſche zu legen. Die„Nationalzeitung“ meldet: Für die dem Reichstage zu⸗ gehende Vorlage zur Tabakſteuererhöhung kommt nur eine Ban⸗ deroleſteuer für Zigarren und Rauchtabak in Betracht. Ebenſo wird die bereits beſtehende Zigarettenbanderole⸗ ſteuer erhöht. Eine andere Art der Tabakbeſteuerung kommt nicht in Frage. Deutsches Reich. —(Vom Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten) wird mitgeteilt: Entgegen ihren öffentlich ab⸗ gegebenen Verſicherungen, daß die Koalitionsfreiheit der tech⸗ niſchen Beamten nicht beſchränkt würde, hat die Direktion der Maſchinenfabrik Augsburg nun doch zwei ausgeſprochene Maßregelungen vorgenommen. Die Augsburger Ortsgruppe des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten hatte der dortigen Preſſe eine Richtigſtellung der von der Direktion des genannten Werkes verbreiteten Nachrichten zugeſchickt. Sofort nach dem Erſcheinen dieſer ſachlich gehaltenen Erklärung iſt der Obmann der Ortsgruppe auf unbeſtimmte Zeit beurlaubt worden und zwar unter Umſtänden, die ein grelles Licht auf die Tendenzen dieſer„Beurlaubung“ werfen. Der betreffende Ingenieur, der ſeit acht Jahren bei der Firma tätig iſt, mußte in 15 Minuten ſeine umfangreichen Arbeiten abliefern, wäh. rend gleichzeitig ſämtliche Fabrikportiers mit ſeinem Signale⸗ ment verſehen wurden und die Weiſung erhielten, ihn an einem weiteren Betreten des Fabrikgrundſtücks zu hindern! Später iſt dann noch ein zweiter Führer der Augsburger Orts⸗ gruppe des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten„be⸗ urlaubt“ worden. Badiſche Politi'. Gemeindewahl. .c. Pſorzheim, 23. Sept. Nach dem endgültigen Er⸗ gebnis der Bürgerausſchußwahl der 3. Wählerklaſſe iſt eine Zu⸗ nahme der Wahlberechtigten um 10 Prozent, der Sozialdemo⸗ kraten um 33 Prozent, der bürgerlichen Parteien um 104 Proz zu konſtatieren. Steuererheberverband. K. Bonndorf, 23. Sept. Eine Bezirksverſammlung der Steuererheber tagte am Sonntag in der„Poſt“ hier. Herr Akzi⸗ ſor Lößler⸗Oberbränd ſprach über die Vorzüge und die Not⸗ wendigkeit einer engeren Vereinigung des Steuererheberſtandes, Von den 1300 Steuererhebern des Landes gehörten bereits über 800 den einzelnen Bezirksverbänden bezw. dem Landesverbande an. Es wurde beſchloſſen, auch hier einen Bezirksverein mit Anſchluß an den Landesverband zu gründen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 24. September 1908. Eröffuungsſitzung des Jugendgerichtshofes. Ein für unſer Rechtsleben bedeutſamer Akt vollzog ſich, wie bereits kurz mitgeteilt, geſtern vormittag im Schöffenſaale 2 des hieſigen Amtsgerichts: die Eröffnungsſitzung des neuen Jugendgerichtshofes. Als Vorſitzender fungierte Herr Oberamtsrichter Dr. Hanemann, der Vorſitzende der Abtei⸗ lung 9. Während ſich die Abteilungen auf gewiſſe Stadtbezirke erſtrecken, unterſtehen jetzt noch in einer beſonderen für ſich voll⸗ ſtändig ſelbſtändigen Abteilung genanntem Vorſitzenden alle Jugendlichen des hieſigen Gerichtsbezirks, welche mit dem Straf⸗ geſetze in Konflikt geraten. Sie ſind räumlich und zeitlich ge⸗ trennt von den übrigen Angeklagten abzuurteilen. Die Tendenz der Jugendgerichtshöfe iſt: Humanitäre Auslegung der Beſtim⸗ mungen des Strafgeſetzbuchs im weiteſten Sinne unter eingehen⸗ der Würdigung der erzieheriſchen Wirkung der Strafen. Die Tagesordnung war im Gegenſatz zu ſonſt im Foyer nicht ausge⸗ hängt. Zu dem Amte der Schöffen waren berufen die Herren: Wirt Georg Wolfgang von Käferthal und Schreinermeiſter Johann Peter Greiner von hier. Vertreter der Staatsan⸗ waltſchaft iſt Herr Aſſeſſor Ullrich. Zu den Verhandlungen waren erſchienen der Vorſitzende des Vereins für Gefangenen⸗ fürſorge, Herr Direktor Geh. Regierungsrat p. Engelberg und die Vorſtandsdamen des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium Frau Alice Bensheimer und Frau Fanny Boehringer Der Saal war wie bei anderen Sitzungen faſt überfüllt von Zu⸗ hörern— ein gerade nicht erfreuliche Tatlſache, aber das Prin⸗ 15 5 Oeffentlichkeit muß unter allen Umſtänden gewahrf erden. Der Vorſitzende eröffnete die Sitzung mit einer An⸗ ſprache, in der er ausführte: Der erſten Sitzung des Jugendge⸗ richtshofes möchte ich ein paar Worte vorausſchicken. Es handelt ſich um eine Inſtitution, die ſich erſt in ihren Uranfängen be⸗ findet und der noch vom Geſetzgeber der Weg frei gemacht werden ſoll. Sie iſt beſtimmt, der erſchreckenden Zunahme der Vergehen und Verbrechen Jugendlicher vorzubeugen. In erſter Linie er⸗ ſtrebt ſie Wiederholungen vorzubeugen. Im übrigen wird das Gericht mach den geſetzlichen Beſtimmungen ſein Urteil fällen und es wird ſich in ſeinem Verfahren der bisherigen bewährten Praxis anſchließen— in den einzelnen Fällen unterſuchen, ob die Jugendlichen würdig oder unwürdig der Milde des Gerichtes ſind und wie es ſeither in ausreichendem Maße geſchehen iſt, in geeigneten Fällen Strafaufſchub erwirken. Dem Jugendgerichts⸗ hof ſind aber in dankenswerter Mitarbeit der Vereine, welche ſich die Jugenderziehung und den Jugendſchutz zur Aufgabe machen, noch weitere Aufgaben geſteckt. Er will nicht allein in den Fällen, wo eine Anzeige noch nicht erfolgt iſt, in Gemein⸗ ſchaft mit jenen Vereinen unterſuchen, ob ſchlechte Erziehung, häusliche Verhältniſſe, ſchlechter Umgang uſw. ſchuld au der Verfehlung eines Jugendlichen ſind. Es ſoll darnach getrachtel werden, Vergehen und Verbrechen nach Möglichkeit überhaupl vorzubeugen und den jungen Leuten, die gewillt ſind, ihre jugend⸗ lichen Verfehlungen wieder gut zu machen, an die Hand gegangen werden. Ich hoffe, daß das Wirken der Vereine mit dem Gericht ein erſprießliches ſein wird und reiche Früchte trägt. Zu den angeklagten Jugendlichen aber ſage ich: Es ſoll das jetzige Ver⸗ fahren nicht etwa ein Freibrief ſein für alle Verfehlungen. Der deutſchen Antwort auf die franzöſiſch⸗ſpaniſche Note: Man Raacht'r Dir?! Jedesmool, wann ich uff Reeſe Bin, lees ich wie ſich's gebiehrt, Sauwer alles in dr Zeidung, Was in Mannem is baſſiert. Unn geweehnlich ſinn die Lait draus 5 In dr Fremd mir garnit recht, Ausgenumme, wann ſie jung ſinn, Hibſch unn— weiblich vunn Geſchlecht. ö Deesmool haww ich's gud gedroffe, Dann zwee Backfiſch ſinge mir Als mein eegene Lieder vor unn Schbiele gach dezu Klavier. Leah heeßt die een, die anner Wo'r ſo die Zeit verdreibt, Ruf ich„Betlche“, s gfallt r nit recht, Weil ſie ſich Bettina ſchreibt. Im Sclon bei offene Fenſchter Singd die Bettche mir manch Lied Un drzu klapiert die Leah Un die Veegel ſinge mit. 8 is e luſchtig Veegelvolk des, Vorab ſinn fidel unn keck All die Finke unn die Amsle it de ſchwarze Schbazzefräck. Heit uf eemdol ſeggt die Leah Lacht unn klimbert am Klavier: Horch, die Amsle ſinn vunn Mannem, Dann ſie peife:„Raacht'r Dir?!“ Herrenalb, Ende der Gerichtsferien 1908. Dr. Wilhelm Köhler. Zu Nutz und Frommen derfjenigen, die nicht— wie Jung⸗ Siegfried und Fräulein Leah— die Sprache der Vögel ver⸗ ſtehen, ſei hier bemerkt, daß der muſikaliſche Inſtinkt unſerer Mannheimer Jugend für das geflügelte Wort„Raacht ir Dir?“ ſchon längſt den Amſelruf als Leitmotiv gewählt hat. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notis. Die Intendans teilt mit: In Lortzings komi⸗ ſcher Oper„Jar und Zimmermann“, die heute in neuer Einſtudierung zur Aufführung gelangt, ſingen zum erſten Male: Herr Voiſin die Partie des Bürgermeiſters van Bett, Fräulein Tuſchkau die Marie, Herr Fönß den Lord Syndham. Die übrigen Hauptpartien ſind mit den Herren Kromer— Zar, Sieder— Iwanow, Copony— Chateauneuf, Vogel— Leford, ſowie Fräulein Neuhaus— Witwe Brown beſetzt. Die Regie führt Herr Gebrath, Dirigent iſt Herr Reichwein.— Der Verkauf der Galerieloge⸗ und Galerie⸗Karten zu den Vorſtellungen„Die luſtige Witwe“ am Samstag und„Die Meiſterſinger“ am nächſten Sonntag findet ausnahmsweiſe bereits morgen Freitag, den 25. September, nach⸗ mittags von 5 Uhr ab, an der Galeriekaſſe des Hoftheaters ſtatt. Fritz Werner, der berühmteſte Operettentenor der Gegenwart, der bei der heutigen Premiere des Neuen Operettenthea⸗ ters(Apollo) den Hans in der„Dollarprinzeſſin“ ſingt, wurde von den„Straßb N..“ gelegentlich ſeines jüngſten Gaſtſpiels u. a. folgendermaßen kritiſiert: Fritz Werner iſt ein wahres Wunder: von Jahr zu Jahr wird er fünger, friſcher— wenn dies überhaupt noch möglich wäre bei einem Manne, der die Friſche und Jugendkraft ſelbſt zu ſein ſcheint! Und ſein ſonnig ſtrahlender Humor, die ſieghafte Ueberlegenheit, die ihm aus den Augen leuchtet und ihn zu dem liebenstvürdigſten Schwerenöter macht, dem man von Herzen gut ſein muß, all das wirkt immer von neuem twieder mit ſo überzeugender Kraft, daß ſeine Zuhörer, ſie mögen wollen oder nicht, ihm bom erſten bis zum letzten Moment rückhaltlos zugetan ſind! Aber jedermann mag ihn gerne; denn was kann es ſchöneres geben, als einige Stunden lang ſich durch die unverwüſtliche Laune eines wahrhaft ſonnigen Menſchen über all die Miſere des täglichen Daſeins himveghelfen zu laſſene! Das aber vermag Fritz Werner, dieſer Zauberer, im vollſten Sinne des Wortes! So wirkte er borgeſtern in der Rolle des Nili in Osbar Straßens erfolgreicher Operette„Walzertraum“ und geſtern als Eiſenſtein in der„Fledermaus“ Beide Male war es friſcheſtes, ungeſchminktes Leben, das er auf die Bühne brachte, lebendigſten Humor, der ſo recht aus innerſtem Herzen zu ſprudeln ſcheint, und der darum mit unbezwinglicher Gewalt auf die Hörer wirdt. Ibſens hinterlaſſene Werke. Aus Chriſtiania ſchreibt man den „Münch. N. Nachr.“:„Morgenbladet“ bringt die Nachricht, daß Henrik Ibſens„Hinterlaſſene Werke“ im März 1909 herauskommen und zwei Bände mit zuſammen 1100 Seiten füllen werden. Neben Jugendarbeiten und Gedichten enthält die Sammlung dramatiſche Entwürfe zu mehreren von Ibſens Hauptwerken, insbeſondere „Kaiſer und Galiläer“ und„Rosmersholm“. Der Hauptwert der Veröffentlichung der literariſchen Hinterlaſſenſchaft Ibſens dürfte vorausſichtlich darin liegen, daß ſie einen überaus intereſſanten Einblick in die Arbeitsweiſe und in die Entwicklung des norwegi⸗ ſchen Dichters eröffnet Zwei neue Dramen von Frank Wedekind: Die Zen ſur, Theo⸗ dizee in einem Akt, und Oaha, Schauſpiel in fünf Aufzügen, ſind ſoeben im Verlag Bruno Caſſirer in Berlim erſchienen. In dem einen wagt ſich, wie der Waſchzettel des Verlags beſagt, Wedekind an die kühne Aufgabe, die Inſtitution der Theaterzenſur, die den deutſchen Dramatikern ſchon ſo manche ſchwere Stunde be⸗ reitet hat, leibhaftig auf die Bühne zu bringen, das andere iſt eine Satire über die Satire. Frank Wedekind macht in dieſem Stück den Witz zum Gegenſtand, des Witzes. Ob ihm dieſes tollßühne Unterfangen gelungen iſt oder ob er ſich in dieſem Turnier ſelber verblutet, kann natürlich nur der Erfolg zeigen“— meint wiederum der Waſchzettel. 5 en eere e ſchließen. Mannheim, 24. September. —— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. Gerſchtsbof wird unterſuchen, ub Strengz oder Milde Plag vn greifen hat und bei Angeklagten, die durch ſchlechte Führung zeigen, daß ſie ſich nicht zu ehrlichen, tüchtigen Menſchen heraufarbeiten wollen, mit der ganzen Strenge des Geſetzes vorgehen. Die erſte Verhandlung richtete ſich gegen einen 17 Jahre alten Fabrikarbeiter von Plankſtadt, der in del 885 Baum auf der Rheinau am 15. Auguſt einem Altersgenoſſen von Brühl während der Mittagspauſe ein Meſſer in den Leib ge⸗ worfen hatte, der ihn durch eine bloße Neckerei in eine verärgerte Stimmung gebracht hatte. Die Wunde war ſehr gefährlicher Natur, der Stich hatte die Bauchhöhle geöffnet und es hätten leicht Komplikationen eintreten können. Der Verletzte war vier Wochen krank. Da der Angeklagte wegen Körperverletzung ſchon einmal vorbeſtraft iſt, ſo wird in Berückſichtigung ſeiner Jugend, aber auch der Gefährlichkeit ſeiner Handlungsweiſe auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Monat erkannt. Eeine Sachbeſchädigung— Einwurf einer Laterne in der Germaniaſtraße zu Neckarau— die angeblich beim Steinſtoßen entſtanden ſein follte, wurde bei einem 17 Jahre alten Ange⸗ klagten mit 5 Mark geahndet.— Von der Wohltat des Straf⸗ aufſchubs wurde Gebrauch gemacht bei einem 17 Jahre alten Dienſtmädchen, das ſeiner Herrſchaft verſchiedene Gegenſtände entwendete und eine Gefängnisſtrafe von 4 Tagen erhielt, ferner bei einem 17 Jahre alten Kaufmannslehrling von Ludwigshafen, der in betrunkenem Zuſtande aus dem Hofe der Löwenkellerei ein Rad entführte und eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen erhielt. In dieſem Falle wurde die Reue des Jungen in Betracht ge⸗ zogen; er hatte ſich nach der Tat die Pulsadern zu öffnen berſucht. Das Unglück, Vater und Mutter zu verlieren, wurde ihm zum Verhänguis⸗ Bedauerlicher ſind aber noch die Fälle, wo mangelhafte Er⸗ ziehung der noch lebenden Eltern die Urſache jugendlicher Ver⸗ fehlungen ſind, ja oft aus dem Beſtreben heraus erfolgen, den Eltern nützlich zu ſein— ein im Grunde edles Motiv wird ſehr oft dem Kinde zum Verderben. Und dieſe von Liebe zu den Eltern diktierte Betätigung der Kinder iſt oft geſtützt auf ver⸗ ſteckt, ſogar offen ausgeſprochene Wünſche der Eltern, die not⸗ gedrungen mit dem Strafgeſetzbuch kollidieren. Sind doch miß⸗ liche ſoziale Verhältniſſe aller Art oft die Urſache einer mangel⸗ haften Erziehung der Eltern ſelber! Auch hierzu ein Beiſpiel: Ein 17 und ein 12 Jahre alter Junge werden am 29. Juli abends dabei erwiſcht, als ſie aus einem umfriedigten Raume Zementſäcke ſtehlen. Sie ſollen zum Kohlenſtoppeln dienen. Der Fall grenzt haarſcharf an erſchwerten Diebſtahl— Einbruch— die Lücke, welche der Zaun hat, wird den Jungen auch zur Lücke, der Anklage wegen qualifizierten Diebſtahls zu entſchlpfen. Die beiden Lehrer der Jungen geben an, daß es mittelmäßig begabte Schüler find, daß ſie ſich wohl des Unrechtes ihrer Handlung bewußt find, nicht aber der ſtrafrechtlichen Folgen der Tat. Sie werden deshalb freigeſprochen. Mehr ein Jugendſtreich iſt die Handlungsweiſe dreier Jungen von hier. Einem 12 Jahre alten Jungen rollt beim Spielen ſein Ball in den Keller des Kaufmanns Ferdinand Mayer. Meine Stiefel ſind zerriſſen, denkt der Junge und ver⸗ bindet ſo das Gute mit dem Böſen— er will ſich nach dem Sprichwort:„Gelegenheit macht Diebe!“ bei dem Einſteigen in den Keller ein paar Stiefel herausholen. Es ſind aber keine Stiefel da, ſondern nur ein paar Pakete Stiletts. Von dieſen fördert er ein Dutzend ans Tageslicht und verteilt ſie unter ſeinen beiden 17 und 16 Jahre alten Genoſſen. Später bekom⸗ men ſie jedoch Angſt vor ihrer Tat und werfen die Meſſer wieder in den Keller. Der Volksſchüler, ein offenbar ſehr geweckter Junge, führt als Milderungsgrund an, er habe dafur 4 Stunden Karzer bekommen.„Das geſchieht Dir recht“ erwidert ihm der Vorſitzende. Der Schüler wird zur Strafe eines Verweiſes ver⸗ urteilt, die beiden anderen Angeklagten wegen Hehlerei zu 5 bezw. 2 Tagen Gefängnis, auch ſie erhalten Strafaufſchub. Mehr auf einen raffinierten Charakter läßt die Tat eines 16 Jahre alten Sohnes eines Wirtes in der Schwetzingerſtraße Vor dem Hauſe ſeines Vaters ſteht ein dem Wirte Gg. Metz gehörendes Fahrrad. Schwapp! hat er es weggenom⸗ men und verſteckt es in dem Stall. Als der Beſitzer des Rades in großer Aufregung nach ſeinem Rade ſucht, bemerkt der Junge kaltblütig:„Do brauche Se nit zu guckte, der Ihne Ihr Rad geſtohle hat, der bringts nit mehr wider!“ Eine Mitbewohnerin des Hauſes hatte aber den Diebſtahl bemerkt und ſo wurde der jugendliche Dieb entlarvt. Der Vater trat als ſein Beiſtand auf. Es wurde auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen erkannt. Auch hier wird Strafaufſchub gewährt. Ein 17 Jahre alter Junge, der im April einem Dienſtmäd⸗ ſchen im„Pflug“ hier einen Schirm ſtahl, wurde zu 1 Woche Ge⸗ fängnis verurteilt. ſtanz in Unterſuchungshaft. * Der Großherzog iſt geſtern abend aus dem Manövergelände in Karlsruhe eingetroffen und wird ſich heute nachmittag mit der Großherzogin nach der Mainau begeben, wo er ſich bis Anfang Oktober aufzuhalten gedenkt. „ Rückkehr aus dem Manöver. Das Grenadierregiment traf heute Nacht um halb 2 Uhr aus dem Manöver wieder hier ein. Die Heimbeförderung der Truppem erfolgte mit Extrazug von Bronnbach bei Tauberbiſchofsheim aus. 5 Wagner in Weinlaune Eine amüſante kleine Anekdote von Wagner weiß der„Gaulois“ zu erzählen. Wagner war mit Viktor Maſſe ſehr befreundet, der im Jahre 1861 zu der Zeit als der „Tannhäuſer“ aufgeführt wurde, Chordirektor an der Pariſer Muſik⸗ Akademie war und ſich um die Aufführung bei den Proben ſehr verdient gemacht hatte. Immer, wenn er Meiſter Maſſe wiederſad, pflegte er ihn außerordentlich herzlich zu begrüßen. Eines abends ſitzt Maſſe bei einer Premiere im Theatre Gymmeſe. Auf der Bühne Rähert ſich die Hauptſzene ihrem Höhepunkt. Da, plötzlich tönt durch den erwartungsſtillen Saal eine ſonore laute Stimme: „Bonſoir, Maſſe!“ Das Publikum wird unruhig und beſtitrzt dreht ſich Maſſe um. Am Eingang zur Parkettreihe ſieht er Wagner ſtehen, der ihm freundlich zuvinkt. Maſſs iſt ſehr verlegen, er fühlt die Blicke des Publikums auf ſich gerichtet, und um weitere Stö⸗ rungen zu vermeiden, wendet er ſich wieder nach vorn, als ob er Wagner überſehen habe. Allein ſeine Abſicht mißlingt.„Bonſoir, Maſßs“ klingt es wieder und diesmal verſtärkt ſich der Stinunklaug „Kennen Sie mich denn nicht wieder?“ Um einen Entrüſtungs⸗ ſturm des Publikums zu vermeiden, ſteht der Angerufene auf und eilt Wagner entgegen. Der Meiſter fällt ihm in die Arme:„Glau⸗ ben Sie wenigſtens nicht, daß das gute Diner daran ſchüld iſt. Mein Ehrenwort, ich liebe Sie.. Wagner kam direkt von einem Diner, bei dem ein ausgetzeichneter alter Burgunder ſerviert worden war. Der edle Trunk aber hatte Wagners freundſchaftlichen Ge⸗ fühlen für Maſſe einen Anſporn gegeben, deſſen hertere Unbe⸗ kHümmertheit den Pariſer Muftker anfangs ſo verblüfft hatte. Moliere als Theaterdirektor. Mit der ſprichwörtlichen Launen⸗ haftigkeit der Komödianten hat auch Moliere viel zu kämpfen ge⸗ habt und ſeine Erfahrungen in dieſer Hinſicht enklockten ihm wanchen Stoßſeufzer; allein er war dabei ein außerordentlich ge⸗ ſchickter Bühnenleiter, der ſchließlich doch alle Schvierigsriten, künſt⸗ Er ſitzt wegen einer anderen Sache in Kon⸗ * Zur Waſſerkalamität erhalten wir von Herrn Chemiker Dr. J. Abel noch folgende beachtenswerte Zuſchrift: Irgendeine Betriebsänderung oder Betriebsſtörung, deren Urſache den wei⸗ teſten Kreifen unbekannt geblieben iſt, und die uns auch einmal die ſonſt ſo wohltätige Einrichtung der Waſſerverſorgung einer ganzen Stadt durch eine Zentrale von ihrer Kehrſeite gezeigt hat, hat am Dienstag vormittag allgemein eine große Verlegen⸗ heit und da und dort ſogar eine wirkliche Not hervorgerufen: ſtatt eines blinkenden Strahles durchſichtig klaren Waſſers, den man von der heute in jede Haushaltung geleiteten Quelle zu erhalten gewohnt iſt, entſtrömte zum Entſetzen der Hausfrauen eine ſchmutzige braune Brühe den Hähnen der Waſſerleitung. Gar mancher, der ſich durch dieſe Wahrnehmung in ſeiner Ar⸗ beit und in ſeinen Verrichtungen geſtört und aufgehalten ſah, tröſtete ſich wohl zunächſt mit dem Gedanken, daß die Störung nur vorübergehender Natur und in der nächſten Viertelſtunde behoben ſein werde. Als aber dieſe Annahme ſich als irrig er⸗ wies und die ſtarke Trübung des Waſſers bis in den Nachmittag hinein anhielt, wäre wohl mancher Hausfrau und manchem Menſchenkind mit trockener Kehle, das ſeinen Durſt mit ſimplem Waſſer zu löſchen noch die gute und geſunde Gewohnheit hat, eine kurze Aufklärung und ein Rat von kundiger Seite darüber erwünſcht geweſen, ob die Trübung des Waſſers etwas auf ſich hat, ob Geſundheitsſtörungen von dem Genuß des Waſſers zu befürchten ſind und ob dem großen Uebelſtand nicht in irgend einer Weiſe begegnet werden kann. Dieſe Aufklärung, die be⸗ ſonders im Hinblick auf die Möglichkeit der Wiederkehr einer ſolchen Störung nicht ganz überflüſſig erſcheinen dürfte, ſoll in folgendem gegeben werden: Die an dem Leitungswaſſer aufge⸗ tretene ſtarke Trübung iſt in der Hauptſache hervorgerufen durch feine Partikel von Eiſenoxyd und Ton, d. h. Stoffe, die das Waſſer bei ſeinem Durchgang durch die oberen Erdſchichten auf⸗ gewirbelt und mit ſich fortgeführt hat und die bei normal funk⸗ tionierender Waſſerwerksanlage von den Filtern zurückgehalten werden. Die beiden Stoffe ſind ganz harmloſer Natur, ſo daß eine direkte Geſundheitsſtörung— außer vielleicht bei den In⸗ dividuen, deren Verdauungsorgane beſonders empfindlich oder geſchwächt ſind,— nicht zu befürchten iſt. Sie wirken eigentlich nur durch das üble, Widerwillen hervorrufende Ausſehen, das ſie dem Waſſer geben, und inſofern iſt ihr Vorhandenſein im Waſſer nicht ganz bedeutungslos. Wie nämlich an ſich gute und ſchmackhafte Speiſen durch irgendeine kleine, aber auffällige Ver⸗ änderung— ſei es ihrer Farbe oder ihres Geruches, ja ſchon durch die bloße Vorſtellung von irgendeiner möglichen Verun⸗ reinigung— uns abſtoßen und nach dem Genuß uns Unbehagen verurſachen können, ſo iſt ſchmutziges Waſſer, wenn auch der Schmutz ſelbſt ganz unbedenklicher Natur iſt, imſtande, indirekt den Verdauungsprozeß ungünſtig zu beeinfluſſen. Erheblich ge⸗ trübtes Waſſer wird daher, auch wenn es ſonſt keinen Grund zu einer Beanſtandung gibt, von Nahrungsmittelchemikern und Aerzten als menſchliches Genußmittel verworfen. Wenn von dem Genuß ſolchen Waſſers abgeraten werden muß, wie ſoll man ſich dann aber bei einer Kalamität, wie es die am Dienstag un⸗ verſehens hereingebrochene war, helfen, wie ſich das in jeder Haushaltung ſo dringend notwendige Trink⸗ und Kochwaſſer verſchaffen? Die Löſung dieſer Frage kann große, nicht leicht zu überwindende Schwierigkeiten machen, war aber im vorlie⸗ gendem Fall glücklicherweiſe mit den allereinfachſten Mitteln möglich. In jeder Haushaltung findet ſich ein größerer Trichter oder ein trichterartiges Gerät und, wo dieſes fehlen ſollte, iſt ſicher ein Hagrſieb oder ein Seiher vorhanden. Dieſes Gerät kleidet man mit poröſem weichem Papier— ſogenanntem Fil⸗ trierpapier— oder gewöhnlichem Löſchpapier in einfacher Schicht aus und ſetzt es auf die Mündung einer größerer Flaſche oder Lanz, Zenſtoff, Bauh 3 Daue Morzt or ſorach eines größeren Topfes. Mit einem Gefäß ſchöpft man dann da⸗ aus der Waſſerleitung in einen Eimer oder Kübel aäbgelaſſene Waſſer in den mit Papier ausgekleideten Trichter od. Seiher, ſo daß das Waſſer beim Abfließen in den untergeſtellten Topf oder Flaſche ſeinen Weg durch daß poröſe Papier nehmen muß. Mit⸗ unter fließt dabei der erſte Durchlauf trüb ab, weil die Poren des Papieres nicht alle gleich groß ſind und die größeren des feinen Gewebeſtoffen des Waſſers den Durchgang geſtatten. Dieſe Poren ſchließen ſich aber durch die eindringenden feſten Partikel raſch von ſelbſt, und man erhält dann ein klares, von Schwebe⸗ ſtoffen freies Waſſer, das zu Trint⸗ und Kochzwecken ſich durch⸗ aus eignet. Die eine und andere empfindliche Natur ſtört es vielleicht, daß dieſes Waſſer mehrfach von einem Gefäß ins andere geſchöpft iſt und einer beſonderen Behandlung, die den Eindruck einer künſtlichen und nur äußeren Aufbeſſerung macht, unter⸗ worfen worden iſt. Als etwas die Appetitlichkeit Beeinträchtigen⸗ des wird man aber dieſe Prozedur dann nicht betrachten, wenn man weiß, daß die großen Filter des Waſſerwerkes auch keinen anderen Zweck haben als die Schwebeſtoffe im Waſſer zurückzu⸗ halten, und daß der einzelne Verbraucher hiermit das für ſich tut, was das Waſſerwerk ſonſt im großen für die Allgemeinheit be⸗ ſorgt— nämlich das von Hauſe aus faſt immer trübe Waſſer zu klären. Freilich hat mandabei ſorgfältig darauf zu achten, daß alle Gefäße, die mit dem Waſſer in Berührung kommen, tadelkos rein ſind und keine Schmutz⸗ oder Riechſtoffe an dasſelbe abgeben, Die eine und andere umſichtige Hausfrau hat ſich am Dienstag wohl während der Störung in der Waſſerleitung damit geholfen, daß ſie von einem Brunnen der Nachbarſchaft, der als ein Ueber⸗ bleibſel aus der waſſerleitungsloſen Zeit ſtehen geblieben iſt, zielle Problem fand eine relativ günſtige Löſung; wie im Marzocco erzählt wird, bezog in den Jahren 1660—1673 jeder auch nur halbwegs tüchtige Schauſpieler der Truppe nahezu 13—14 000 M. unſeres Geldes, eine Summe, die in jener Zeit nichts weniger als unbedeutend war. Schwieriger war es, die Schauſpieler und ins⸗ beſondere die Schauſpielerinnen von Fall zu Fall mit der Rollen⸗ verteilung auszuſöhnen, aber auch hierin wußte Molisre die ſchwer⸗ ſten Hinderniſſe zu überwinden. Am leichteſten völlzog ſich die Rollenverteilung bei ſeinen eigenen Stücken. Er hat das Geheim⸗ nis, ſo ſagte Guéret, ſeine Arbeiten dem Weſen der einzelnen Schauſpieler ſo glücklich anzupaſſen, duß dieſe für die einzelnen Rollen wie geboren erſchienen. Bei den Damen freilich hatte das ſeine Schwierigkeiten, denn ſie alle wollten immer jung fein oder ſcheinen und ſträubten ſich hartnäckig gegen die Mutterrollen. Sie gingen hierin ſo weit, daß nicht ſelten bei der Beſetzung der alten Frauenrollen—„Ammenrollen“ nannten es die Schauſpieler— zu den männlichen Darſtellern Zuflucht genommen werden mußte. Bei der Einſtudierung neuer Werke bewährte ſich Molière als ein idealer Regiſſeur. Von ſeiner Art, die Schauſpieler auf ihre neuen Aufgaben vorzubereiten, geben die Aufceichnungen ein lebendiges Bild, die ſich auf die Proben einer kleinen Komödie beziehen, des „Impromptu de Verſailles“, das in acht Tagen geſchrieben und ein⸗ ſtudiert wurde. Sehr ruhig und gemeſſen ging es bei dieſen Proben allerdings nicht zu.„Mit lauten Zurufen und mit Verwünſchungen empfing Moliére ſeine Schauſpieler und legte ihnen den Inhalt der Komödie dar. Den Charakter jeder Rolle wußte er dabei meiſter⸗ Haft mit wenigen kurzen Worten zu erläutern, ſcharf hob er die weſentlichen Züge hervor und immer pflegte er dabei zu wieder⸗ holen:„Sucht genau das Weſen Eurer Rolle zu erfaſſen und ſtellt Euch immer vor, daß Ihr ſelbſt die Perſönlichleit ſeid, die Ihr Darſtellt Kunſt geradesu Se⸗ Iſpiel noch zurück. ihren Notbehelf herbeiſchaffen ließ. Der Genuß ſolchen Waſſers iſt aber mit einer gewiſſen Gefahr für die Geſundheit verbunden Es iſt nämlich ſehr leicht möglich, daß ſich in der Umgebung eines ſolchen Brunnens ſeit der Zeit, da er nicht oder nur wenig in Gebrauch war, Fäulnis⸗ oder Zerſetzungsherde gebildet haben. Wird nun ein ſolcher Brunnen plötzlich wieder in Gebrauch oder ſtärker als ſonſt in Anſpruch genommen, ſo ſtrömt und dringt das Waſſer von allen Seiten nach dem Brunnenſchacht und dann dabei mit jenen von früher her perunreinigten Partien des Bodens in Berührung kommen, welche für die Geſundheit des Menſchen nachteilige Stoffe bergen. Es muß daher vor dem Genuß des Waſſers aus lange außer Gebrauch geweſenen oder nur wenig benützten Brunnen auf das ernſteſte gewarnt werden. — Der in Rede ſtehenden Kalamität konnte ſonach— wenigſtens ſoweit, daß der Bedarf an Waſſer für die allerdringendſten Be⸗ dürfniſſe gedeckt war— dadurch abgeholfen werden, daß der einzelne Verbraucher mit Geräten, wie ſie in jeder Haushaltung ſich vorfinden, in der Weiſe, wie es oben angedeutet wurde, ſich eine einfache Hausfiltriervorrichtung herſtellte und damtit die Reinigung des Waſſers im kleinen vornahm. »Der Jahresbericht der Zentral⸗Kommiſſion für die Rhein⸗ ſchiffahrt 1907 iſt erſchienen und kann von Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. * Die Freiwillige Feuerwehr hielt etwas früher als herkömm⸗ lich am Montag ihre Herbſttruppenſchau ab, die ein an⸗ ſchauliches Bild von der durch angeſtrengte und gewiſſenhafte Ueb⸗ ung erlangten Disziplin und Schlafertigkeit darbotl. Um 6 Uhr rückten die 4 Kompagmien auf dem Marktplatz an, wo ſich als Ver⸗ treter der Staatsbehörde Herr Stadtdirektor Dr. Clemm, als Ver⸗ treter der Stadt die Herren Stadträte Denzel, Bauſch und Michel, ſowie Abordnungen der Feuerwehren der Bahn, der Zellſtoffabrik, der Lanz'ſchen Fabrik, der Fabriken von Mohr und Federhaff und Bopp u. Reuther, der Gummi⸗ und Celluloidfabrik, ſowie von Rheinau, Feudenheim und Seckenheim eingefunden hatten. Schlag 6½ Uhr begann der Rundgang der Behörden und Gäſte, welcher durch Schulübungen der Leitermannſchaften unter Hauptmann Witzigmann, der Pompiers unter erun Grether und der Leitermannſchaften unter Hauptmann Greu⸗ lich unterbrochen wurde. Alles klappte wie am Schnürchen. Die Mannſchaften zeichneten ſich durch ſtramme Haltung aus und der „alte Ottbo“ wurde wieder durch verſchiedene Anſprachem geehrt. Dann ging es unter klingendem Spiel der wohlgeſchulten Feuer⸗ bwehrkapelle zwiſchen E 1 und 2 durch über die Neckarbrücke nach dem Meßplatz, wo an 4 Gebäuden der 1. Querſtvaße die Geſamt⸗ zübung vorgemommen wurde. Zuerſt zeigten die Steiger ſämd⸗ licher Kompagnien in einer wohlgelungenen Schulübung ihre Kunſt. Dann wurde der Eilzug, der ſich in der Waldhofſturße berſteckt ge⸗ halten hatte, herbeigerufen. Ein ſchneidiger Angriff, bei dem kein Wort geſprochen wurde, erfolgte, und in wenigen Minuten ergoß fich ein mächtiger Waſſerſtrahl von der Spitze der Schiebleiter aus choch über die drei⸗ und vierſtöckigen Gebäude. Sofort wurden durch Hornfignale die übrigen Kompagnien aus Lang⸗ und Damumſtraße alarmiert; behende kamen ſie herangeraſſelt, worauf das fingierte Rettungswerk einen flotten Verlauf nahm. Als alles in emſiger Tätigkeit war, ertönte plötzlich das Signal„Halt!“ Auf einen Schlag ſtand alles in völliger Ruhe, und nun trat der Kommandant mit den Behörden und Gäſten einen Rundgang zur Beſichtigung der einzelnen Stellungen an. Man hörte nur Lob über die gute Schu⸗ lunng und das harmoniſche Ineinandergreifen der einzelnen Ab⸗ teilungen. Um halb 8 Uhr kvar die Uebung beendigt. Fackeln flackerten auf, die Muſik begann einen flotten Marſch unmd die drei Kompagnien der Altſtadt rückten wieder in gemeinſamem Zuge nach ihren Spritzenhäuſern. Der Vorbeimarſch vor dem Kommanda erfolgte vor der Hahnſchen Druckerei in EI 3. Um 9 Uhr begann das übliche Bankett im Liedertafelſagte. Die Deputierten bon 5. den n für die bewieſene Schlag⸗ ferkigkeit ſeinen Dank aus und gedachte dann zunächſt der im Uebungsjahre vorgenommenen Neuerungen und Verbeſſerungen. Dann lenkte er die Aufmerkſamkeit ſeiner Zuhörer auf den hohen Protektor unſerer Feuerwehren, den Großherzog, und forderte zu vollgähliger Teilnahme an der für den 10. Oktober geplanten Ooc⸗ tion auf. Er ſchloß mit einem Hoch auf dem Landesherrn, in das alle begeiſtert einſtimmten. Dann feierte er das Andenken der inn Uebungsjahr Dahingeſchiedenen in ehrenden Worten. Es find dies die Kameraden Kommerzienrat Bally, der ehemalige Vorſitzende des Landesverbandes, ſodann die hieſigen Kameraden Treſſch, Beckenbach und Geißber. Nunmehr überreichte Komman⸗ dant Molitor dem für 40jährige Diemſtgeit dekorierdenn Obmann Knieriem einen ſilbernen Ehrenbecher. Adjutant Hochmuth ſpendete mit humordurchwürzten Worten dem Stabshorniſten Dann und dem Trommelinſtrukteur Bucher für 25jährige Dienſtzeit namens des Geſamtkorps einen Ring beg. eine Tiſchlampe. Ferner erhielden von der 1. Komp. Obmann Knieriem(40j.) einen ſchweren Ring, Obmann Kehr(201.) eime Taſchenuhr und Obmann Harth(12j.) eine Wanduhr. Die 1. Komp. beſchenkte ferner ihren Jubilar, Hauptm. Grether, mit einem Diplomatenſchreibtiſch. Die Jubilare der 2. Kompt wurdem beſchenkt wie folgt: Wilh. Kraus(25.) einen gold. Zwicher, Adi. Marx(20j.) eine Uhr, Lambert Burkhardt(20j.) einen Ruheſeſſel, Adam Glock(20j.) eine Küchenwage, Karl 55 Bg⸗= ler(20j.) eine Taſchenuhr, Leonhard Gwald(201.) eine Taſchenuhr, Joh. Hekler und Karl Keßler je ein grabtertes Deckelglas. Die 3. Komp. hatte 4 Zwanzigjährige: Kam. Beierle erhielt einen Linoleumteppich, Kam. Stiern einen ſeidenen Schirm, Kam. Stadler eine Taſchenuhr und Tambour Borm ein Kaffeeſervice. Die 4. Kompagnie bhatte 3 Jubilare mit 12 Dienſtjahren: die Kameraden Vecker und Gonizianer erhrei⸗ ten je eine Uhrkette, und der Kompagniearzt Dr. Gutkind wurde mit einem kunſtvoll gearbeiteten, als Briefbeſchwerer dienendes Feuerwehrhorn bedacht. Im Namen der Gäſte dankte Kommandant Zinſer von Heinrich Lanz in formvollendeter Weiſe und ſchloß daran ein höchſt ſchmeichelhaftes Urteil über die Fortſchritte den Mannheimer Feuerwehr unter Molitors Leitung. Obmann Obert brachte ein Hoch auf den Verwaltungsrat aus und A Hochmuth feierte namens des Geſamtkorps den hochgeſchätzten, vorwärtsſtrebenden Kommandanten. Zur Verſchönerung des Abends trugen in hervorvagender Weiſe die prächtigen Chöre des Feuerwehrſingchors unter H. Menz und die muſterhaft geſpielten Stücke der Feuerwehrkapelle unter Kapellmeiſter Schönig, bei. Auch erntete Kamerad Gregan durch ſeine urkomiſchen Vorträge ſtürmiſchen Beifall. Ein kräftiges„Glück auf unſerer wackeren Feuerwehr für das neue Uebungsjahr! * Vortrag. Auf Sonntag, 27. Sept. iſt bekanntlich von der oberſten Kirchenbehörde unſeres Landes eine Gedächtnisfeier zur Erinnerung an den im vorigen Jahre hingeſchiedenen Groß⸗ herzog Friedrich l. angeordnet. Im Hinblick darguf wird am Frei⸗ tag, 25. ds., halb 9 Uhr abends, im Konfirmandenſaale G 4, 17 Herr Stadtpfarrer Hitzig einen Vortrag halten über die wich⸗ tigſten kirchengeſchichtlichen Ereigniſſe in Ba⸗ den während der Regierung dieſes Fürſten. Zutritt frei. * Saalbautheater. Ein intereſſantes Gaſtfpiel, welches dem Mannheimer Publikum die Bekanntſchaft mit einer Größe der Brettlkunſt vermitteln wird, ſteht uns bevor. Vom 1. Oktober ahb wird in unſerem gern beſuchten Varietetheater die berühmte Vor⸗ kragskünſtlerin Migi Gizi gaſtieren, die gegenwärtig im Wies⸗ baden, wie vorher in allen Großſtädten, mit ihrer eigenartigen jon erregte. Wir kommen auf dieſes Gaſt⸗ 4. Sei S. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. September. * Der Raubmörder Janſſon, der eine Zeit lang den„wilden Mann“ geſpielt hat, iſt, wie aus Offenburg gemeldet wird, in Feſſeln gelegt worden. Er behauptet jetzt auch, wie der„Bote“ meldet, gar nicht von Janſſon zu heißen. Gleichwohl wird er vor⸗ ausſichtlich in der nächſten Schwurgerichtsperiode abgeurteilt werden. * Unfall. Der bei der Mannheimer Paketfahrt⸗Geſellſchaft beſchäftigte 26 Jahre alte ledige Fuhrknecht Karl Kräß von Giſ⸗ ſigheim wollte geſtern abend ſein Rad in dem Stalle der Geſellſchaft in Q 7 holen, ſtürzte aber in der Dunkelheit durch eine offen⸗ ſtehende Falltür in den Keller und zog ſich einen komplizier⸗ ten Knöchelbruch zu. Der Verletzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus überführt. * Aus Ludwigshafen. Im hieſigen Bahnhofe wurden geſtern abend einem Milchhändler 3 Kannen Milch von zuſammen 60 Liter entwendet, während er ſich in einer Reſtauration befand. — In einem Warenhauſe wurde einen armen Frau das Portemon⸗ naie mit 12 Mark geſtohlen. Der Täter wurde noch nicht er⸗ mittelt. Aus dem Großherzogtum. „ Mosbach, 23. Sept. Frau Fertig, die Mutter des Kindes, das entführt werden ſollte, wurde gegen Stellung einer Kaution auf freien Fuß geſetzt. * Donaueſchingen, 23. Sept. Im Hinblick auf die vielfachen Beziehungen, welche auch die Pfälzer Touriſten mit dem Schwarzwald bezw. der brandbeſchädigten Stadt Donaueſchingen unterhalten, hat der Pfälzerwaldverein unter ſeinen Mit⸗ gliedern freiwillige Beiträge geſammelt und als deren Ergebnis den Betrag von 729,21 Marf an das Hilfskomitee in Donaueſchingen abgeſandt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 23. Sept. Große Aufregung herrſchte heute nacht in der Kaſerne des Dragoner⸗Regiments Nr. 23. Der des Patronendiebſtahls in Worms angeklagte Sergeant Leine⸗ weber wurde wegen ſeines auffallenden Betragens in Worms nach dem Darmſtädter Milttärarreſthaus verbracht, in deſſen Ge⸗ baude ſich auch die Buregus des Kriegsgerichts befinden und die Sitzungen abgehalten werden. Um die Wormſer Verſuche des., ſich mit der Außentvelt zu verbinden, am beſten zu berhindern, ſtand vor ſeiner Zelle ein ſtändiger Poſten und auch während des mehrmals in der Woche ſtattfindenden viertelſtündigen Spazier⸗ ganngs wurde er von zwei Dragonern mit blankem Seitengetvehr bewacht. Trotzdem iſt es L. gelungen, Bpiefe mit ſeiner Braut zu wechſeln, obwohl man davon keine Ahnung hatte. Einem geſtern abend zufällig in der Kantine des Drag.⸗Regts. Nr. 23 anweſenden Soldaten fiel es nun auf, wie ein vorher auf Wache gewefewer Dragoner einen Brief in den daſelbſt befindlichen Briefkaſten warf, der von der Poſh geleert wird. Er benachrichtigte ſeinen Vor⸗ geſetzten und bei der Reviſion des Kaſtens entdeckte man einen Brief, der eine auffallende Aehnlichbeit mit der Handſchrift des Patronendiebes Leineweber auftvies und zudem an deſſen in Worms wohnende Braut gerichtet war. Die nunmehr von Amtswegen er⸗ folgte Oeffnung des Briefes förderte ein ganges Komplott und derart überraſchende Mitteikungen zu Tage, daß man noch in der Nacht zu der Verhaftung der beiden Dragoner ztwiſchen Leineweber und ſeiner Braut vermittelt haben und in dent Brief ſelbſt außerordentlich belaſtet ſind. Die Sache bvird weitere Kreiſe ziehen und auch zur Verhaftung der Braut führen. * — Bon Tag zu Tag. Aus Verzweiflung Selbſtmord be⸗ gangen. Vom Kandertal, 23. Sept. Einen Selbſt⸗ mord unter grauenhaften Umſtänden verübte der 80 Jahre alte Zimmermeiſter Ernſt von Marzell. Als der mit Holz⸗ fällen beſchäftigt geweſene Mann nichk nach Hauſe gekommen war, ſuchte man und fand ihn im Walde, mit dem einen FJuß unter einem geſtürzten Stamme liegend, an einem Strumpf⸗ bande erhängt in liegender Stellung auf. Der Fuß war zweimal gebrochen. Der Unglückliche, den der ſtürzende Stamm ſo ſchwer verletzte, hat in der Verzweiflung darüber, daß er ſich aus ſeiner fürchterlichen Lage nicht befreien konnte, ſeinem Leben ſelbſt ein Ende bereitet. — Geldſchrankmarder. Berlin, 24. Sept. 6000., darunter 4200 M. Kirchengelder, ſtahlen Geld⸗ ſchrankeinbrecher geſtern Nacht auf dem Grundſtücke des Metallwarenfabrikanten Ehrhardt in der Oranienburgerſtraße. Blitzſchlag. Diefenbach, 22. Sept. Vor wenigen Tagen ſchlug der Blitz wiederum in unſern Kirchturm und richtete Schaden an. Es iſt dies innerhalb Jahresfriſt das zweitemal, doch fehlt immer noch der Blitzableiter. Verhaftete Eiſenbahndiebe. Rom, 24. Sept. Die Eiſenbahndiebe, die anfangs September die Koffer des Herzogs Ferdinand von Genua auf der Fahrt nach Streſa erbrachen und aus denſelben Geld und Juwelen im Gefamtbetrage von 60 000 Lire geſtohlen haben, ſind geſtern verhaftet worden. ee Neue Choleraerkrankungen. Peters⸗ Hurg, 24. Sept. Geſtern ſind in der Pawlowſchen Junker⸗ ſchule 40 Junker an Cholera erkrankt. Choleragefahr? *Berlin, 23. Sept. Die Vermutung der Einſchleppung eines Cholerafalles nach Berlin hat ſich glücklicherweiſe nicht beſtätigt. Man hält jetzt bei den verdächtig geweſenen ruſ⸗ ſiſchen Reiſenden das Vorhandenſein von cholera aſiatica wiſſen⸗ ſchaftlich für ausgeſchloſſen. Natürlich treffen bei der Ausbreitung der Cholera in Petersburg unſere zuſtändigen Behörden alle not⸗ wendigen Vorſichtsmaßregeln, wie auch daraus zu erſehen iſt, daß geſtern im Reichsamt des Innern unter dem Vorſitz des Miniſte⸗ Tialbirektors v. Jonquières eine Cholerafitzung ſtattfand, an der Mitglieder des Reichsamts des Innern, des Reichsgeſundheits⸗ amtes, des Reichsmarineamts, des Kriegsminiſteriums und des preußiſchen Kultusminiſteriums beteiligt waren; aber an das Vorhandenſein einer wirklichen Gefahr braucht man deshalb noch nicht zu denken. Das Bahnperſonal der von Rußland kommen⸗ den Züge iſt angewieſen, ohne Beläſtigung der geſunden Reiſen⸗ den unter verdächtigen Erſcheinungen Erkrankte gleich auf den Zwiſchenſtationen in ärztliche Behandlung zu bringen und die bon ſolchen Perſonen benutzten Abteile zum Zwecke gründlicher Desinfektion außer Dienſt zu ſtellen. Im einzelnen ſind dieſe Maßnahmen für den Eiſenbahnverkehr ein für allemal durch den Bundeskat ſeſcglegt und ſreten in Einseltaüe wie jezt arf wer. anlaſſung der Aufſichtsbehörden ohne weiteres in Wirkſamkeit. uch der Schüßfahrtsderkehr von ruſſiſchen nach deutſchen Donas und Kredel ſchritt, welche wiederholt den Briefwechſen Häfen unterliegt bereits einer genauen Beobachtung, wenn auch in amtlichen Kreiſen die Anſicht vorherrſcht, daß bei dem bis⸗ herigen Auftreten der Cholera in Rußland die Gefahr einer Ein⸗ ſchleppung auf dem Landwege eher gegeben iſt. Zur gründlichen Beaufſichtigung des Auswanderungsverkehrs hinſicht⸗ lich der Choleragefahr ſind die Grenzſtationen und die Stationen Ruhleben bei Berlin in Tätigkeit getreten. Die ruſſiſchen Be⸗ hörden ſind nach einer in den letzten Jahren zwiſchen Deutſchland und Rußland abgeſchloſſenen Spezialkonvention zu fortlaufender Berichterſtattung über das Auftreten von Cholera an die deutſchen Behörden verpflichtet. Darüber, wie die Cholera nach Peters⸗ iſt, ſcheint man ſich in Rußland ſelbſt nicht klar zu ſein. Letzte Dachrichten und Telegramme. * Landau, 23. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Strafkammer verurteilte den hieſigen Weinhändler und Weingutsbeſitzer Hein⸗ rich Klein wegen Weinfälſchung zu ſechs Monaten Gefängnis, beſchlagnahmte 190 Fuder im Werte von 60 000 M. Wegen Beihilfe erhielt Kaufmann Eiſenhardt von Rhodt zwei Monate, Adjunkt Rüffel von Oberluſtadt 14 Tage Gefängnis. * Stuttgart, 24. Sept. Der König hat ſich nach den Korps⸗Manövern geſtern von Ulm zu längerem Aufenthalt nach Rebenhauſen begeben. * Straßburg i. Elſ., 23. Sept. In Beantwortung des Huldigungstelegramms richtete der Kaiſer folgendes Telegramm an den Guſtav Adolf⸗Verein. Den treuen Gruß der diesjährigen zum erſten Mal in den Reichslanden tagenden Hauptverſammlung des evangeliſchen Vereins Guſtav Adolf⸗Stiftung habe ich gerne entgegengenom⸗ men, und ſpreche ich Ihnen für die freundliche Kundgebung und die warmen Wünſche, welche Sie mir, Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin, ſowie meinem ganzen Haus gewidmet haben, meinen herzlichſten Dank aus. Die eifrige Arbeit des Vereins haben meine Gemahlin und ich ſtets mit lebhaftem In⸗ tereſſe begleitet, und wünſchen wir den diesjährigen Beratungen Gottes Segen und reichen Erfolg. Wilhelm I. R. Wien, 24. Sept. Den Blättern zufolge iſt der Aus⸗ ſtand der Bühnenarbeiter am Theater an der Wien und am Raimundtheater geſtern abend noch vor Beginn der Abendvorſtellung durch die Zuſage der Direktion neue Arbeits⸗ verträge zu ſchließen, beigelegt worden. * Piacenza, 23. Sept. Auf dem Kongreß der land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, der von dem deutſchen Delegierten Haas mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet wurde, wies Luzzati, der ſich mit Haas in den Vorſitz teilt, auf die großen Wohltaten hin, die Deutſchlands Mit⸗ wirkung bei der Löſung der ſozialen Probleme gezeitigt habe. Das bulgariſche Fürſtenpaar in Budapeſt. * Budapeſt, 28. Sept. Bei dem Galadiner, das heute abend zu Ehren des Fürſten von Bulgarien in der Königlichen Burg ſtattfand, brachte Kaiſer Franz Joſef folgenden Trink⸗ ſpruch aus: Es iſt mir beſonders angenehm, Eurer Königlichen Hoheit die Freude auszudrücken, welche mir der Beſuch bereitet, den Sie mir in der Hauptſtadt meines Königreiches Ungarn ab⸗ ſtatten. Dieſe Freude iſt umſo lebhafter, da Eure Königliche Hoheit von dero erhabener Gemahlin begleitet ſind. Sehr glücklich üben die Anweſenheit Eurer Hoheiten in unſerer Mitte, fühle ich mich gedrängt, Ihnen ganz beſonders dafür zu danken, daß Sie von der zarten Idee geleitet wurden, mir perſönlich Ihre Wünſche und Gratulation anläßlich meines 60jährigen Re⸗ gierungsjubiläums darzubringen. Indem ich Eure Hoheiten ſehr herzlich willkommen heiße, bin ich erfreut, in dem Beſuch ein koſtbares Unterpfand für die Erhaltung und Entwicklung der ausgezeichneten Beziehungen zu erblicken, welche— ich kon⸗ ſtatiere dies mit Vergnügen—, zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgarien bereits beſtehen. Ich hege die innigſten Wünſche für das Wohlergehen dieſes jungen Landes, welches dank der Weisheit Eurer Königlichen Hoheit und dank der ausgezeich⸗ neten Eigenſchaften des bulgariſchen Volkes einen lobenswerten Aufſchwung genommen hat. Von aufrichtig freundſchaftlichen Gefühlen für die Perſon Eurer Hoheit durchdrungen, trinke ich auf die Geſundheit Eurer Königlichen Hoheit, Ihrer König⸗ lichen Hoheit Frau Prinzeſſin Eleonore und der ganzen fürſt⸗ lichen Familie. 1 01 Der Fürſt beantwortete den Trinkſpruch: Ich bin bief gerührt von den ſo wohlwollenden, liebenswür⸗ digen Worten, welche Eure kaiſerliche und königliche apoſtoliſche Mafeſtät ſoeben geſprochen haben, ſodaß mir Eure Majeſtät all⸗ zuerſt geſtatten mögen, dafür aufrichtigſt wamens der Prinzeſſin und in meinem Namen zu danken. Ich verdanke dieſem Jubeljahre das große Glück, daß ich, wie dies bereits ſo viele andere Staats⸗ oberhäupter getan, Eurer Majeſtät meine Huldigungen und Glück⸗ würſche anläßlich des ſechzigjährigen Regierungsjubiläums dar⸗ bringen kann. In Wahrheit wird meine Verehrung für die er⸗ habene Perſon Eurer Majeſtät noch erhöht durch die von meinem Vater ererbte pietätvolle Anhänglichkeit und durch die Erinnerung, daß ich in Ihrer tapferen Armee gedient, deren Uniform ich dank des väterlichen Wohlwollens Eurer Majeſtät noch heute trage. Alle dieſe Gefühle der Dankbarkeit und Bewunderung ergreifen noch ſtärker mein Herz, wenn ich des ſo ſchmeichelhaften Empfanges ge⸗ denke, welcher mir in dieſer bewunderungswürdigen Stadt, dem herrlichen Edelſtein in der Krone St. Steſans, in der Hauptſtadt Ungarns, ſo reich an bürgerlichen Tugemden und militäriſchem Ruhm, zuteil geworden iſt. Indem ich Eurer Majeſtät auch für die ſympathiſchen Worte danke, welche Sie dem jungen, kraftvollen Volte zu widmen geruhten, deſſen Geſchicke ich durch den Willen der göttlichen Vorſehung lenke, ſo drücke ich den Wunſch aus, daß Gott Seine Majeſtät den Kaiſer und König noch lange Jahre der treuen Liebe ſeiner Völker erhalte. Ich erhebe mein Glas auf die Geſundheit Eurer Majeſtät! Deutſche und Slowenen. * Trieſt, 24. Sept. 200 Slowenen verſfuchten geſtern abend, das deutſche Turnvereinshaus zu ſtürmen, wurden aber von der Polizei vertrieben. In Raguſa kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Italienern und Kroaten. Italieniſche Turner wurden von Kroaten angegriffen, das Fenſter des italieniſchen Kaſinos wurde eingeſchlagen. Die Kroaten bedrohten auch das italieniſche Konſulat. Gendarmerie vertrieb die Kroaten. Die deutſche Antwortnyte. * Paris, 24. Sept. Nur einige wenige Blätter erörtern eingehend die deutſche Antwort auf die fvanzöſiſch⸗ſpaniſche Note. So ſchreibt der„Figaro“: Man müſſe laut anerkennen, daß die Form, in der die deutſchen Gimpände vorgetragen werden, der franzöſiſchen Regierung eine aufmerkſame Prüfung geſtatten. Die Erörterung wird ruhig und maßvol! fortgeſetzt werden können. Eine ſehr bekannte Perſönlichkeit ließ ſich über die deutſche Antwort folgendermaßen aus. Es wäre unrecht, wenn Frankreich das Beſtreben nach Vetſöhnlichkeit nicht anerkennen wolle, ſofort alles vorbehaltlos ammehmen, aber die Beſprechungen zum Zweck einer Verſtändigung werden in wohlwollendem Tone fortgeführt werden können. Die deutſche Antwort gibt begreif⸗ licherweiſe zur Kritik Anlaß. Sie iſt aber derartig, daß ſie uns weder verletzt noch in Erſtaunen ſetzen könnte. Zum Schluß er⸗ innert der Artikel an die vom Reichskanzler Fürſt Bülow auf dem Berliner Preſſekongreß gehaltene Rede und ſagt, die verſtändigen Mnner in Deutſchland und Frankreich können nur wünſchen, daß ſie dank gegenſeitiger Zugeſtändniſſe als gute Nachbarn leben können. Damit wäre ſchon ein großes Ziel erreicht. Auch andere Blätter beſtätigen, daß die deutſche Antwor verſöhnend ſei und eine Einigung erhoffen laſſe. Die Affäre Alberti. * Kopenhagen, 23. Sept. Bekanntlich geſtand Alberti gleich am 9. September dem Chef der Geheimpolizei, er habe eine falſche Quittung der Privatbank über augen⸗ blicklich daſelbſt deponierte neun Millionen Sparkaſſenwerte verfertigt und die Namen zweier Bankdirektoren nachgeſchrieben. Im letzten Verhör vom Richter hart angefaßt, geſtand Alberti nunmehr, er habe auch der Butterexportgeſellſchaft fortwährend falſche engliſche Kontokorrente mit nachgeſchriebenen engliſchen Namen unterbreitet. Alberti leitete ſowohl die Sparkaſſe als das Exportgeſchäft völlig deſpotiſch. Er wählte abſichtlich minderwertiges Kontorperſonal und for⸗ derte von ihm blinden Gehorſam, ſonſt drohte ſofortige Ent⸗ laſſung. Bulgarien und die Türkei. * Soffa, 22. Sept. Die heute überreichte türkiſche Proteſtnote enthält die Erklärung, daß die Pforte die Beſetzung der Orientbahnſtrecken auf bulgariſchem Territorium nicht zu⸗ gebe und unverzügliche Rückgabe derſelben an die Orientbahnen verlange. Dem hieſigen Vertreter der Orientbahnen, welcher heute zum zweiten Male gegen die Beſetzung der Bahnſtrecken Einſpruch erhob, ſind bis jetzt keine Forderungen der bulgari⸗ ſchen Regierung zugekommen; daher begannen noch keine Unter⸗ handlungen. * Köln, 23. Sept. Der„Kölniſchen Zeitung“ wird aus Konſtantinopel von heute telegraphiert: Die Beſetzung des auf dem oſtrumeliſchen Gebiete liegenden Teiles der brientaliſchen Bahnen durch bulgariſche Truppen und die Weigerung, den Betrieb jetzt nach Beendigung des Ausſtandes, den Beamten der orientaliſchen Bahnen wieder zu übergeben, machte an den amt⸗ lichen Stellen einen ſehr ernſten Eindruck und erweckt die Auffaſſung, daß Bulgarien die endgültige Aneig⸗ nung der Bahn bezeweckt, die der Türkei gehört und an die Drientaliſchen Bahnen vermietet iſt. Die Direktion gab von hier aus ihren Beamten den Befehl, nur der Gewalt zu weichen. Soweit bis jetzt feſtzuſtellen iſt, wird der bulgariſche Schritt von keiner diplomatiſchen Stelle gebilligt. Der türkiſche Verkehrs⸗ miniſter berichtete ſoeben dem Großweſier die jungtürkiſchen Offiziere bedauerten den Vorfall, der ſicher die Antwort auf die Formaliſierung Bulgariens durch den Fall Geſchow iſt. Trotz einiger Neigung gegen Bulgarien mit den Waffen vorzugehen, 85 man Bedenken bezüglich der genügenden Schlagfertigkeit des eres. eeee, Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Dieutſchlands Autwort. Berlin, 24. Sept. franzöſiſch⸗paniſche Note wird von der hieſigen Preſſe im all⸗ gemeinen als ſehr befriedigend beurteilt. Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt: Im ganzen bildet die deutſche Note als Antwort auf die franzöſiſch⸗ſpaniſche Note eine geeignete Grundlage für eine friedliche Verhandlung, die ein erſprießliches Ergebnis herbeiführen könne. Man wird in Paris anerkennen müſſen, daß die Ausführungen der deutſchen Regierung ſachlich und ſondern nur den Geſamt⸗Intereſſen aller Mächte angepaßt der Note laſſen auf den erſten Blick erkennen, daß man in Berlin bemüht geweſen iſt, den guten Willen zum Ausgleich der Gegenſätze mit der franzöſiſchen Regierung— allen un⸗ verſtändigen Hetzereien zum Trotz— zu zeigen. guten Willen Frankreichs in Zweifel ziehen, wenn man in dieſer deutſchen Erklärung nicht die Baſis einer raſchen und ohne alle Bitterkeit herbeizuführenden Verſtändigung erblicken wollte. Die„Tägl. Rundſch.“ bemängelt in der Note den zu wort auch deutlich genug iſt, um in Paris auch recht verſtanden und recht beherzigt zu werden. Am wenigſten beruhigt, ſo bemerkt das Blatt weiter, die Antwort der deutſchen Regie⸗ rung in der Behandlung des Punktes der Kriegszoſtenentſchä⸗ Forderung überhaupt. Die Franzoſen werden aus der Ant⸗ wort leſen, Deutſchland iſt dafür und werde ſich noch auf die deutſche Rückendeckung berufen können, und ſeiner Zeit Muley Hafid mit unerfüllbaren Anſprüchen bedrücken. Unruhen in Deutſchſüdweſtafrika. richten erhalten folgende Mitteilung über Unruhen in Deutſch⸗ ſüdweſtafrika: Im Hinterlande von Mikinadi ſind unter den Eingeborenen Unruhen ausgebrochen. Major Schleinitz, der Kommandeur der Schutztruppe iſt mit der Kompagnie ausge⸗ rückt; es ſoll ein Gefecht ſtattgefunden haben, daraufhin ſoll Ruhe eingetreten ſein. Am 21. Auguſt iſt dann der Gou⸗ verneur in Begleitung des Bezirksamtmannes Wendt in Lindi nach Mikinadi abgefahren. 2 * — Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. OLondon, 24. Sept. Der„Daily Graphic“ erfährt aus guter Quelle, daß noch vor Zuſammentritt des Parla⸗ ments im kommenden Monat eine Veränderung im Kabinett vorgenommen und daß einige unbedeutendere Poſten in der Regierung neu beſetzt werden. OLondon, 24. Sept. Auf der elektriſchen Bahn in Philippopel ſtießen geſtern zwei Züge zuſammen, wobei ſieben Perſonen getötet und 72 verwundet wurden. Da bei dieſer Bahn während der letzten Tage ein Streik ausgebrochen war ſo nimmt man an, daß der Unglücksfall durch ein abſ che u⸗ liches Verbrechen verurſacht wurde. Es find nämlich die Nebelſignale entfernt worden und darauf iſt das Unglück zurückzuführen. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. OLondon, 24. Sept. Im Hafen von Dover werden vom Januar ab 6 Linienſchiffe der Heimatflotte ſtationiert ſein. Die Admiralität hat bere trag gegeben. die hieſigen Bojen zu verankeren Die deutſche Antwort auf die⸗ verſöhnlich ſind, daß ſie keinerlei Sondervorteile erſtrebe, ſind. Das„Berliner Tageblatt“ bemerkt: Ton und Inhalt Es hieße den ſanften Ton und bezweifelt, daß die Sprache der deutſchen Ant⸗ digung. Kein Wort über die Ungeheuerlichkeit einer ſolchen Berlin, 24. Sept. Die Berliner Politiſchen Nach⸗ its den Auf- Manuheim, 24. September General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Volkswirtschaft. Herbſtberichte. Wachen heim, 23. Sept. Das Herbſten der Portugieſer Trauben iſt ſeit vorgeſtern in vollem Gange. Leider wird dieſer Teil des Herbſtes(wie wohl auch der Weißweinherbſt) nicht lange Zeit in Anſpruch nehmen. Das quantitative Ergebnis iſt ein ſehr fleines und bleibt vielfach noch hinter den ohnedies niedrig ge⸗ ſtellten Erwartungen zurück. Dagegen iſt die Qualität des Portu⸗ gieſermoſtes eine ſehr zufriedenſtellende. Es wurden vielfach Moſt⸗ gewichte zwiſchen 80 und 90 Grad feſtgeſtellt, auch noch höhere Moſtgetwichte wurden uns bekannt. Bezüglich des Verkaufsgeſchäfts iſt folgendes zu berichten: Sowohl die Mitglieder der Winzer⸗Ge⸗ moſſenſchaft wie auch jene der Winzervereinigung lieferten bei ſhren Vereinen ab. Das noch verbleibende Quantum dürfte ſo giemlich vollſtändig verkauft ſein und zwar das meiſte, auf den ſich ergebenden Herbſtpreis. Wie uns bekannt wurde, verkaufte die Winzergenoſſenſchaft durch Vermittlung des Weinkommiſſions⸗Ge⸗ ſchäftes Friedrich Bohnenſtiehl die geſamte Krescenz ihrer Mit⸗ glieder zum Preiſe von 425 M. per 1000 Liter gekelterten Moſt. Vom Tabakmarkt. * Hockenheim, 23. Sept. Hier wurde der Tabar zum Preiſe von 33,50—35., die Sandblätter zu 26—27 M. ber⸗ kauft. Die Hopfenpreiſe haben hier in letzter Zeit merklich nachge⸗ laſſen, denn pro Zentner wurde 10—20 M. bezahlt. Eine Umfrage über die Hopfen⸗ und Malkzbeſtände der Brauereien zu Beginn der neuen Geſchäftskampagne hat der Wirtſchaftliche Ausſchuß der Berliner Verſuchs⸗ und Lehranſtalt für Brauerei veranſtaltet. In dieſem Jahre haben auch die Böhmiſchen, Schweizer, Schwediſchen und Belgiſchen Brauereien durch ihre Korporationen ſich dieſer Umfrage angeſchloſſen. Durch dieſen Erfolg angeregt, wurde in dieſem Jahre die Umfrage zum erſten Male auch auf die Malzbeſtände der Brauereien und Malzfabriken ausgedehnt; nicht weniger als nahezu 700 Brauereien mit einem Malzverbrauch von über 7 Millionen Zentnern haben ſich an dieſer Umfrage beteiligt. Bei der Hopfen umfrage betrug die Beteiligung der berichtenden Brauereien allein über 50 Proz. der Geſamtproduktion Deutſch⸗ lands, bei der Malzbeſtandsumfrage, die vornehmlich von nord⸗ deutſchen Brauereien beantwortet wurde, etwa 40 Prozent ihrer Geſamtproduktion. An Hopfen waren danach in den deutſchen Brauereien am 1. Auguſt ds. Is. noch über 190 000 Zentner vor⸗ handen. Auch in den genannten Ländern außer Deutſchland reichen die Hopfenvorräte der Brauereien noch für 5 bis 6 Mo⸗ nate aus. Die Malzvorräte waren bei den norddeutſchen Brauereien am 1. Sept. auf mehr als 4,2 Millionen Zentner zu veranſchlagen. Sie ſind alſo bis gegen Ende dieſes Jahres noch mit Vorräten verſehen. 1*** Die Preisnotierungseinrichtung der Landwirtſchaftskammer hat in kurzer Zeit eine große Verbreitung gefunden. Sie zählt bereits etwa 700 Abonnenten, hauptſächlich Bürgermeiſterämter und Genoſſenſchaften, die die Plakate öffentlich anſchlagen. Die Landwirtſchaftskammer iſt beſtrebt, die Einrichtung nach Be⸗ darf zu erweitern. Sie gibt für die Hauptperkaufszeit bis An⸗ fang November außer der regelmäßigen ordentlichen Montags⸗ ausgabe der Notierung jeweils Mittwoch eine Sonderausgabe für die Obſtpreisnotierung und den Pfullendorfer Getreide⸗ Mmarkt heraus. Auch iſt die Aufnahme der Weinpreiſe in die regel⸗ mäßige Notierung beabſichtigt. Die jetzigen Abonnenten ſowie die Neuhinzutretenden erhalten ſämtliche Notierungsausgaben ohne Aufſchlag, d. h. zu dem Betrage von 2 Mark bis Ende Dezeuuber dieſes 8 Blues Kriiiſce Wochenschelft fur Boltswirkſchaft und Finene. Mat er: Georg Bernhard). Inhalt vom weſen(Heraus des fünften Jahrga Dr. Ernſt Meher⸗Berlin.— Revue der Preſſe.— Aus den Börſen⸗ ſclen. Noch ein Amerikaner über Amerika.— Bunke Schürſel.— Kredit guf Lebensverſicherungen.— Gedanken über den Geldmarkt. Vom Juſtus.— Plutus⸗Merktafel.— Gedanken über den Warenmarkt. Von Merkur.— Antworten des Herausgebers.— Waren des Welthandels(Tabak).— Chefs und Angeſtellte.— Neue Literatur. — Generalverſommlungen.(Abonnements vierteljährlich per Poſt, Buchhandel und direkt vom Verlag M. 4,50. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag. Berlin⸗Charkottenburg, Gostheſtraße 69. *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 28. Sept.(Schluß⸗Kur ſe). Kurs Broſilianiſche Anleihe 18992: Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) FElrfen untft ⸗ DW% Siemanban Luxemburgiſche Prince Henribahn Warſchau⸗Wiener New⸗Pork, 23. Sept. Kurs vom Geld auf 24 Std. Durchſchnittsrat. do, letzte Darleh. Wechſel London 60 Tage able Transfer. Wechſel Paris chſel Berlin ber Bullion 0.⸗St. Bonds Aichiſon New. 40% North.Pac. 2% Bd. 0. 4% Prior. Lien. St, Louis u. San Francisco ref. 40% Atchiſ. Topeka u. Kurs vom Texas pref. Miſſouri Pacific NationalRailroao of Mexiko pref. do. 2 nd. pfd. New Pork Zentral New Vork Ontario and Weſtern Norfolk u. Weſt. c. Northern Pacific Color. South. pref. Pennſylvania Reading comm. do. I ſt. pref. Rock slandComp Amer. Loc. C. St. Louis u. San Francisco 2 p. Southern Pacifte South. Railway c. do. pref. UnionPacific com. do. pref. Wabasb. pref. Amalgamated Americas Sugar. American Tin. Can pref. Anaconda Copper General Electrie Tenn. Coalu Iron —U. St. Steel Corp.c. do. do. pfd. 50 29 55 3 5 28. Scht. Wechſel auf London 10% Canada Pacſific. Cheſapeake⸗Ohio icago⸗Milw. do. 1 ſt. pref. Great Northern Zentral buisviue Nachv. iſſouri Kancas eras comm. Iparaiſ Petrol. raf. Caſes Roggen loko Von Brund Buchwald.— Verwaltung und Bankier.— Sub haſta.— Die Immobikien der Großbanken.— Leſefrucht.— Produkten. New⸗Nork, 23. Sept. Kurs vom Baumw.atl. Hafen „ atl. Golfh. „ im Innern „ Exp. u. Gr. B. „ Exp. n. Kont. Baumwolle loko Sept. Okt. Noy. Dezembr. Januar Februar März Mai do. Juni Baumw. i. New⸗ Orl. loko do. per Okt. do. per Jan. 23. 18.000 24.000 24.000 22.000 .000 .40 .92 .94 .69 .75 .64 .68 .64 .68 —.— Kurs vom 22. Schm.(Roh. u. Br.) 11.10 Schmalz(Wilcoy) 11.10 Talg prima City 9 ᷑J8 Zucker Muskov. de KaffeeRioNo. 7lek. Seßpt⸗ Okt. Novbr. Dezb. Januar Februar März April Mai Juli uli do. Auguft Weiz. red. Wint. lk. do. Sept. do. Deibr. do. Mai Mais Sept. do. Dezbr. MehlSp. Weleare Getreidefrachtnach iverpooͤl 1 do. London 1 do. Antwerp. 1 do. Rotterdam 3½ San Francisco, 23. Sept. Loco 1 66˙/. Weizen ſtetig Dez.—.— Newyork, 23. Sept. Produktenbörſe. Weizen 95f10 .77 .72 10.90 do. ſtand. white. New Pork Petrol. ſtand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balanc Terpen. New⸗York do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam .75 .70 .78 39— 35 55 10.65 eröffnete auf ermutigende Kabelberichte, Deckungen und auf Nach⸗ richten aus Argentinien über Trockenheit in feſter Haltung, mit Dezember ½ c. über der geſtrigen offiziellen Schlußnotig. Im weiteren Verlaufe führten Käufe der Kommiſſionshäuſer, feſte Berichte von Inlandsbörſen, kleinere Ankünfte in Minneapolis und beſſere Exportnachfrage zu einer weiteren Aufbeſſerung. Im ferneren Verkehr trat aber unter Baiſſedruck ein Rückſchlag ein; doch war derſelbe nur von kurzer Dauer, da Käufe Armours per Dezember und Berichte, die beſagen, daß die Anbaufläche in Okla⸗ hama bleiner ſei, zu einer neuerlichen Preisſteigerung Anlaß gaben. Schluß feſt. Preiſe ½ c. höher. Nach offiziellem Schluß zogen Preiſe ½ c. weiter an. Verkäufe für den Export: 26 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weitern Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig. Preiſe ½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 0 Bootsladungen. Umſatz am Terminmarkt: 0 Buſhels. *Newyork, 23. Sept. Kaffee abgeſchwächt, auf ſchwächere Kabelmeldungen, günſtigere Ernteberichte und unter Abgaben ſeitens einiger Inteveſſenten. Schluß ſtetig. Baumwolle feſter auf à la Hauſſe lautende private Ernte⸗ berichte, Deckungen der Baiſſiers und ermutigende Kabeltelegramme. Gegen Schluß etwas abgeſchwächt unter teilweiſen Realiſierungen. Schluß ſtetig. Chicago, 23. Sept. Kurs vom 22. Weizen 5 Nachm. 5 Uhr. Kurs vom Leinſaat Sept. Schmalz Sept. et; „ Deah „ Ma Leinſaat Nord⸗W. * Chicago, 23. Sept. Produktenbörſe. Weigen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs feſt mit Degember c. höher. Späterhin war der Markt denſelben Einflüſſen unter⸗ worfen wie Newhork. Schluß feſt, Preiſe 38 c. bis 76 c. höher. Mais. Angeregt durch kleinere Ankünfte im Innern, Käufe der Kommiſſionshäuſer und Ankündigung von Froſt, eröffnete der Markt in feſter Haltung, mit Dezember 33 c. höher. Späterhin Preiſe weiter ſteigend auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß be⸗ hauptet, Kurſe—96 und per September unter Manipulationen 196 C. Höher. * Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 24. Septbr. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 238. Sept. Rüböl in Poſten von 5000 kg 69.—., Okt. 67.50 B. 67.— G. 8 Schluß.) 22 23. 7/85/ 7/6 51105¼. 510% Liverpool, 23. September. Weizen roter Winter ruhig per September 5 per Dezember La Plata ruhig per September per ktober 509/ 5/910% London,„The Baltie“ 23. Septbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. 1 Ladung Blueſtem C. T. per Sept zu 3808, per 500 lbs. 1 Ladung Süd⸗Auſtralier A. T. Segler per Septbr. zu 39/—, per 480 lbs. 5 1 Teilladung Amerik. Nr. 1 Hard Manitoba per Sept.Okt. zu 38/9, per 400 lbs. Mais ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Verkauft: Differenz. „„ 7777 + 8 —* Mais leblos. 1 Teilladung La Plata gelb, D. r. t. per Sept./Okt. zu 26/9, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſt aber lebhaſt. Verkauft. 1 Teilladung Black Sea unterwegs zu 21/4—21/½7 ½ per 400 Ibs t. g. 1 gl. Teilladung per Sept. zu 22.— per 400 lbs t. g. 1 gl. Teilladung per Sept/Okt. zu 223—22/4 /½ 400 lbs t. g. Hafer ſchwimmend: ruhig Käufer reſerviett. Eiſen und Metalle. London, 23. Sep.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaſſa 59.10., 3 Monate 60..6, Zinn ſtelig, per Kaſſa 130.10.— 3 Mon 132, Blei, ruhig, ſpaniſch 18..3, engliſch 18..6. Zink, flau, Gen öhnl. Marken 19.10. ſpezial Marken 20.10.—. Glasgow, 23. Sept. Roheiſen, ruhig, Middlesborough warrants, per Kaſſa 51½8, per Monat 51½. Amſterdam, 23. Sep. Banca⸗Zinn, Tend. ruhig, loko 80, Dezbr. Anction 79/% 0„ 24. Sept. magnetiſche Heilverfahven unterworfen werden. 8 IMannheim 0 4, 14. 1 Teilladung Odeſſa full Outt. r. t. unterwegs zu 30/—, per 492. New⸗Nork, 23. Sept. Vor Kurs] Heute 1325/1350 1325/1350 2840/2875 2860/2917 16/1675 16/01675 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätig Ziun Stissss Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. ** Maunheimer Marktbericht vom 24. Sept. Stroh p. Ztr. M..00, Heu per Ztr. M..80, neues per Ztr. M..00, Kartoffeln per Ztr. M..00, beſſere M..00, neue Mk..00, Bohnen per Pfund 1500 Pfg., Bohnen deutſche per Pfund 00⸗00 Pfg. Blumenkohl ver Stück 20-40 Pfg., Spinat per Pfund 15⸗00 Pig., Wirſing per Stück. 10-15 Pfg., Rotkohl p. Stück 1220 Pfg., Weißkohl p. Stück 10⸗00 Pfg., Weißkraut per Zentner.0000 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 12.00 Pfg., Kopfſalat per Stück-8 Pfg., Endivienſalat per Stück 6⸗8 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie v. Stück 10⸗0) Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rote Rüben p. Pfund 50 Pfg. weiße Rüben p. Pfund 5 Ufg., gelbe Rüben per Pfund 4 Pfg., Carotten p. Büſchel 5 Pfg., Aftückerbfen per Pfund 35-00 Pfg., Meerettig per Stang 25·00 Pfg., Gurken v. Stück 10.00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück 8.00., Aepfel per Pfd. 115 Pfg., Birnen per Pfd. 1525 Pfg. Kirſchen p. Pfund 00-00 Pig., Heidelbeeren p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben p. Pfund 18-25 Pfg., Pfteßiſche per Pfund 12-20 Pfg., Aprikoſen per Pfund 00 Plg., Erdbeeren per Pfund 00-00 Pfg., Nüſſe per Pfund 15-•00 Pfg., Haſelnfiſſe v. Pfund 45 Nfg., Eier p. 5 Stück 30⸗4 Pfg., Butter p. Pfd..20J.40., Handkäſe 10 Stück 4050 Pfg., Breſem per Pfp. 50-00 Gfg., Hecht per Pfd..00..20., Barſch per Pfund 50.60 Pſg., Weißftſche d. Pfd. 40-00 fefg., Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 00-00 Pfg., Haſe per Stück.00., Reh per Pfd. 80-000 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.60..00., Huhn(ig.) per Stück.00-.00., Feldhuhn per Stück.70-.30., Ente per Stück .50-.00., Tauben per Paar.200.00., Gans lebend per Stit .80-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 00 Pfg., Aal.00-.00 M Zwetſchgen per Pfund 0⸗0 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23. Houſtauz 4,44.83 4,34 Waldshut. 3,12 3,04 3,00 Hüningen?) Kehl 19 20 21. 24. Bemerkungen Abds. 6 N. 5 Ur .95 3,29 2,85 3,19 2,75 2,72.65 3,11 3,03.98 4,81 4,71 5,05 4,91 4,78 .50 7,76 2,57 .84 2,85 3,08 2,22 2,57 2,91 * —— „ 299«„„„% Lauterburg Maxan .89 Germersheim 4,58 4,24 1,58 .20 2,64 2,67 2,75 2,01 5,25 5,16 4,82 4,65 1584 .35 .67 2,38 2,75 2 76 2,86 2,12 Mauuheim 4,17 Maiuz Bingen 4,74 1,89 Kaub. Koblenz. Wöln KNuhrort vom Neck MNaunheint Heilbroun *) Windſtill, Bedeckt, + 11˙0 55 —mL.———ͤñ̃—.xñññññ——1— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim, 3,01 2,96 8,03 .03 2,19 3,15 „„%%%„„„ 0 4 0 r: .66 0,75 .30 0,58 4,20 0,60 4,10 0,58 4Üx,46 0,69 4,60 0,66 Zeit Datum Nieder⸗ ſchlagsmenge iter per qam 81 Prozent 8 Barometer⸗ ſtand Windrichtung 8 uftfeuchtigt. und Stärke Lufttemperat. Celſ.“ (40⸗theilig), * 0 0 Morg. 7d756,0 „ Abds. 9/753,7 Morg. 7752,6 12, ſtill e ſtill S 2 14,4 Höchſte Temperatur den 23 September 18,0% Tiofſte 3 vom 23.0/24. September 120 * Mutmaßliches Wetter am 25. und 28. Sept. Für Fr und Samstag iſt noch größtenteils trockenes, aber vielfach wölktes und zu Niederſchlägen geneigtes, ſowie kühleres Wetter erwarten. Wetterbericht vom 23. September, morgens 8 Uhr⸗ Karlsruhe 10 bedeckt. Geuf 11 halbbedeckt. München 8 Nizza 16 Frankfurt 10„ Florenz 11 wolkenlos Berlin 9 wolkenlos. Rom Dresden„„ Paris Hamburg 10 5 Biarritz Swinemünde 10 heiter. Memel 11 bedeckt. Breslau 8 wolkenlos. Kopenhagen 11 halbbedeckt. Vliſſingen 14 bedeckt Stockholm 7 beddeckt Wien 8 wolkenlos. Petersburg 10 bedeckt. Lugano 14 bedeckt. Haparanda 5 halbbedeck Morgen: Veränderlich, aber zlemlich heiter, trocken, Tempen nicht erheblich verändert. 5 Geſchäftliches. Lichtbäder. Ein einziges, richtig verabfolgtes würde jeden Nerböſen überzeugen, mit welcher Beguemlichke das Abklingen der größten Erregungen exreicht, und wie leicht tiefer, erquickender Schlaf ſich einſtelle. Jeder Geſchäftsmann, Anſtrengungen und Sorgen die Ruhe vergällen, ſollte ſich des bades bedienen. Es beſitzt ja außerdem ſo viele Vorzüge, ſo de es geradezu unbegreiflich erſcheint, wie die ernſten Mahnungen die in den Dr. Marcuſes Veröffentlichungen liegen, heute noch wenig gefruchtet haben. Wie vaſch und ſicher die Wirkunger Lichtes ſind, beweiſen die vielen Dankſagungen. Jedes des Körpers kann außerdem vollſtändig ſchmerz⸗ und gefahrlos Behandlung mit den Vierzellenbädern und durch das neueſte e Sie finden Arkt der Behandlung im Lichtheilinſtitut von Augu ſt K Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Golden für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfe für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tei J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jo Mannheim(Kaufhaus). 75890 Hauptgeschäft Karlsruhe, Kaiserstrasse 14. Vornehmste Auswahl von kunstgewerblichen Gegenstö General⸗Anzeiger.(Mitiagblatr.) J30 7 5 —TT KathreinersMatzkaffee stass Hsndgste Kaffagſ 2 bestes— Pomrile n N dpereftenſt*. Iennebunn eues pere denk eater KURSE DER MoDERNEN TANZKUNST ** K K KEK E Uτ¹EA R ε ˙R I iK&& M K& K A) für Erwachsene 5 0 15„ eene Gr. of⸗ U. Nationa l⸗Theatei Tel. 1624 u. 1652. Direktion: J. Lassmann. Heute Donnerstag, den 24. Sept. 1908 14 Mannheim. Eröffnungsvorstellung b) für Kinder 4 Donnerstag, 24. September 1908 Gastspiel Fritz Werner u. Adolf Lussmann EINSTUDIERUNd UND ARRANGEHHNTS YUR 5. Vorſtellung im Abonnement O. Ae el dt g de Ke de i k l. it k k. be f N. x. i. f k. ih de de k de. I ie& M&. k A. 1.. FESTLICHKEITEN e e de d. K K K Ie K N K K K* Anme Idungen nachm.—6 Uhr erbeten 4 8. 8 EMMI WRATSCHEK0O. 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Er aus der Hand, ſprang heftig auf und ſtürmte wortlos zur Tür (Nachdruck verboten.) beſchwor mich hoch und teuer, nicht in die Stunde zu gehen. Se hinaus. Schnell griff er nach ſeinem Hut und rannte die Straße hätten ihn rausgeſchmiſſen.“ entlang, nach dem nahen Fluß. 60 ortſetzungl.„Habe ich auchl“ Bauer ſtellte ſich keck vor die Schülerin. Was war das da? Schon von fern ſah er eine Menge „Ich bin ein Mann, Herr Profeſſor..„„m! Na und Sie haben keine Angſt, daß es Ihnen auch genau Menſchen an der Brücke ſtehen, die nach dem Waſſer ſahen. Er „Beruhige Dich nur, Kleiner! Ich hoffe auch, daß ich keinf ſo gehen könnte?“ Er ſtrich ſich den Bart und trat näher. Wie jagte hin. Seine Augen glaubten den Menſchenknäuel zu durch⸗ Mädel vor mir habe. Aber ich bin kein Fenz, kein Dreckfinke, Katzengefunkel lag es in ſeinen Blicken. bohren. Er ſah ſein Kind, ſeine Annie, in naſſen Kleidern, mit der nur Ausſchußware ſteigert. Nur Ausnahmenaturen kann„Ich gehe lieber ohne Hilfe,“ lachte Fräulein Stukos und trat zeſchloſſenen Augen, mit bleichen, bläulichen Lippen. ich brauchen. Naturen, die auf der Höhe der Menſchheit ſtehen. einige Schritte zurück. Da fiel ihr Blick auf das geöffnete Etui. Sein Atem keuchte, er zwängte ſich durch und ſah ſchließlich Die nicht klimpern, was auf ſo'm lumpigen Blatte ſteht, ſondern„Was iſt denn das?“ näher kommend, Fiſcher friedlich ihre Netze werfen. herausſaugen, was tiefer, was in den Noten ſteckt... Hören„Sie ſehen doch alles. Nun, raten Sie!—Ein Brautgeſchenk Er rännte weiter den Fluß entlang. An jedem Weidenge⸗ Sie, was drinnen ſteckt.— Sie— Sie Mohnkopf Sie!“ für meine Annie. Kommen Sie einmal her; Ihnen würde ſo ſtripp glaubte er die Farbe ihres Kleides zu erkennen. „Ich verbitte mir das, Herr...“ lein Ding auch gut ſtehen.“ Unverſchämt glitten ſeine Blicke über„Dummkopf! Sie wird zu Haus ſein.“ Er eilte wieder zu⸗ „Gehen Sie doch zum Gericht!“ rief der Lehrer hämiſch. die volle Geſtalt ſeiner Schülerin. rück. Die ſtillen Geſichter ſeiner Kinder verneinten ſeine Hoff⸗ Verklagen Sie mich, Sie wären nicht der erſte und der letzte.„Ich gehe ſofort weg, Herr Profeſſor, wenn Sie mich nochſ nungen. Dudelſack!“ einmal ſo anſehen. Sie ſind ein ganz abſcheulicher Menſch!“ Vas tun? Sollte Annie verreiſt ſein? Aber ſie hat dein Endes Mund ſtand offen, dann klappte er zu. Jetzt erſt Bauer wehrte ab:„Pſt, nicht ſo lant, nicht doch.“ Und dann Geld. Immerhin zu Fuß konnte ſie bequem bis Neuenburg konnte er ſprechen.„Ich erlaube mir, die Stunden dieſes Mo⸗trat er wieder näher und flüſterte raſch, den runden Oberarm laufen! 92 nats ſofort zu bezahlen. Ich möchte Sie nicht noch einmal be⸗] des Mädchens faſſend:„So— abſcheulich?— Bin ich denn das Er ſchlug ſich mit der Hand vor die Stirn.„Natürlich ze läſtigen.“ Schnell öffnete er ſeine Börſe. wirklich?“ Irma ſſt ſie hin und verklatſcht mich dort. Ich muß Gewißheit „Recht ſo! Beläſtigen Sie mich nicht. Denken Sie, ich„Herr Profeſſor!“ Sie verſetzte dem Sinnloſen einen heftigen haben. Meinetwegen kann ſie dort bleiben.“ brauche Ihre Pfennige?“ Dabei ſtrich der Lehrer mit der flachen] Schlag auf die Hand. Er griff wieder nach dem Hut. Da brachte das Dienſtmädchen Hand die Goldſtücke vom Flügel. Klirrend tanzten ſie in der„Donnerwetter! Lockeres Handgelenk,“ lachte er, ſie be⸗ einen Brief aus Neuenberg. Mit einem Ruck war der Umſchlag Stube. leidigend muſternd. ab.„Verdammt, Stunde abgeſagt, Großherzogin krank. Von „Da haben Sie Ihren Dreck. Adieu!“ Spöttiſch hob er Schnell nahm Fräulein Stukos ihre Noten, drehte ſich um dem Balg kein Wort. Iſt ſie nun dort, oder iſt ſie nicht dort. den ſchweren Türvorhang und gab dem Fortgehenden noch einen und entfernte ſich. Bauer lachte hinterher. Jetzt erſt fühlte er[ Hin muß ißh auf jeden Fall.“ 5 5 lleinen Schub in den Rücken. ſich wohler.„Ja, wenn man Geld hätte.— Zimperliches Frauen⸗ Aber alch auf Neuenberg fand er keine Spur von ſeiner Stolpernd verſchwand der Schüler. zimmer.“ Tochter. 5 Bauer atmete auf. Noch empfand er einen Druck in der Dann ſtand er wieder vor dem Etui.„Hm, verflucht wert⸗ Abgeſpannt langte er wieder zu Hauſe an und fand eine Bruſt. Er war noch nicht ganz frei. In ihm zuckte und krümmte voll. Da hängt ja der Zettel noch dran. Tauſend Mark. Der Depeſche vor. ſich etwas Böſes. Das Verlangen, das eben über ihn gekommen Kerl hats ja dazu. Wo nur das Mädel ſteckt?“ Er pfiff vor ſich„Annie hier, Brief folgt. Käthe Jardon.“ twar, jemanden ſchwer zu quälen, war noch zu heftig. Er hatte hin und kratzte ſich am Kopf.„Donnerwetter noch einmal. Daß ich darauf nicht zam.“ geglaubt, bei dem Anblick fremder Schmerzen würde ſich feine„Und das mit dem Fatzke, dem Ende, der muß heute noch ein Er ſchritt in Muſikſaal auf und ab. Durch die ſchwarz Unruhe lindern. Nein. Doch vor allen Dingen das Geld dort. roſa Briefchen bekommen, damit er ſich wieder herwagt. Die glänzenden Flügel und die großen Marmorbüſten wurde die Im Nu kniete der Profeſſor auf der Erde. Blitzſchnell er⸗ Schafsnaſe, eine Ausnahmenatur! Hahahaha! Eine ſchwere Stille feierlich geſtimmt. Endlich blieb der Profeſſor in der Mitte ſpähten ſeine kleinen Augen die Goldſtücke. Wie ein Vogel blind⸗ Menge Geld hatte er in ſeiner Börſe— der muß mir erſt nochf ſtehen und blickte um ſich, erſtaunt, alles in unverrückter Ordnung lings ſeiner Beute nachſchießt, ſo rutſchte Bauer auf dem Teppich bluten Iſt Annie noch nicht da?“ fragte er dann zur Tür zu ſehen. Der große Konzertflügel war geöffnet. Die Elfenbein⸗ herum ohne zu beachten, daß er ſich heftig am Tiſchfuß ſtieß. hinaus. taſten leuckteten. Er ſchritt nach der Wand, die von einem großen „Eins fehlt noch,“ flüſterte er eifrig.„Halt, da unten iſt„Nein,“ antworteten die Kinder. Notenregal eingenommen wurde, ſchob die Glastüren zurück und 88.“ Er legte ſich platt auf die Erde und ſtreckte, ſo weit er Während des Mittageſſens herrſchte gedrückte Stimmung. griff achtlos einen der Bände. konnte, ſeinen Arm aus. Der Vater hatte Tante Jelcchen keines Blickes gewürdigt und Wortſezung ſolgta „Herr Profeſſor!— Was machen Sie denn da?“ lachte doch war ihm, als ſehe ſie ihn vorwurfsvoll an. Er verſchanzte Fräulein Stukos, in das Zimmer tretend. lich hinter die Zornesfalten auf ſeiner Stirn. Seine Ahnungen! 4 —— ——— Mannheim, 24. September. General⸗Anzeiger(Mittagblatt. „Merkur“ P 4, 2, l. 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Das ſchreckliche Geſpenſt der Cholera, das jetzt wieder ſeinen unheimlichen Schatten in Eu⸗ roha auftauchen läßt, war bis zum Jahre 1817 bei uns ganz un⸗ bekemnt; es trat auf als die eigentliche Peſt des 19. Jahrhunderts, die Gemüter in demſelben namenloſen Schrecken erfüllend wie im Mittelalter der„ſchwarze Tod“. In Indien hat die Cholera ſchon Jahrhunderte früher gewütet. Ein portugieſiſcher Arzt des 16. Jahrhunderts, Garcia da Horta, beſchreibt ausführlich eine von ihm „Mordechi“ genannte Krankheit, deren Symptome und deren Ver⸗ lauf die gleichen Merkmale aufweiſen, wie noch heute die indiſche Cholera. Aus dem 17. Jahrhundert ſind uns dann eine Anzahl Berichte überliefert, die von Epidemien choleraähnlicher Krank⸗ heiten zu melden wiſſen, ſo 1664 ein Bericht des Arztes Rivières aus Nimes und 1672 die Schilderungen von Sydenham und Torti aus London. Doch laſſen ſich dieſe Seuchen nicht mit Sicherheit mit der Cholera identifizieren. Jedenfalls breiteten die erſten entſetzlichen Seuchenzüge der Cholera, die von 1817 bis 1823 und dann von 1826 bis 1838 auch über Europa verheerend hinfuhren, ein Gefühl lähmenden Entſetzens über die Welt. Die tiefpeſſimiſtiſche Stimmung, die damals in der Weltſchmerz⸗ dichtung und in Schopenhauers Philofophie ihren Ausdruck fand, erhielt durch dieſe Geißel der Menſchheit neue Nahrung und einen düſter tragiſchen Hintergrund. Ein wahnſinnige Furcht ergriff auch die größten und klarſten Gelſter und gerade dieſer Schrecken ſchien ſie um ſo ſicherer der furchtbaren Krankheit auszuliefern. So iſt der„ungekrönte König der Geiſter“, der Philoſoph Hegel, der Cholera zum Opfer gefallen und nachdenkliche Geiſter mochten in dieſem merkwürdigen Hinſterben eines Mannes, deſſen Welt⸗ betrachten die Geſetze eines vernünftigen Geſchehens ſo zuverſicht⸗ lich formuliert hatte, eine beſondere Tücke feindlicher Dämonen ſehen. Einer der entſchiedenſten Hegelianer, Theodor Mundt, hat das deun auch ausgeſprochen.„Die Cholera als den phyſiſchen Ausbruch des allgemeinen Zeitleidens anzuſehen, mochte man ſich überhaupt nicht ſo leicht enthalten. Der Organismus fängt aus der Mitte ſeines eigenen Lebens heraus einen Krieg mit ſich ſelbſt an. Die Ganglien oder das Syſtem aller Reizbarkeit und Erregbarkeit des lebendigen Daſeins, werden aus äußerſtem Drang nach Tätigkeit zu Furien und beginnen einen bacchantiſchen Tanz. In dieſer rätſelhaften Empörung ſpannt das Ganglien⸗ ſyſtem alle ſeine labyrinthiſchen Netzgeflechte zu ebenſo vielen Todesſchlingen auf. Das Leben hat ſich aus Angſt und Unruhe in ſeine eigenen Eingeweide gegriffen, und büßt die Leidenſchaft, ſich ſelbſt zu erkennen und ſich ſelbſt zu begreifen, zuletzt mit dem zußerſten Akt der Selbſtreflexion, nämlich ſich ſelbſt auszuſpeien. So wirkte die Cholera in jener Zeit nicht wie eine gewöhnliche Krankheit, ſondern mehr dämoniſch, durch Furcht und Schrecken, im wahren Sinne eines Zeitteufels, deſſen Plagen man zugleich in einem unerklärlichen Bangigkeitsgefühl wie Bußen hinnimmt. Welch ungeheure Erregung ſich der Maſſen bemächtigte, davon er⸗ kählte Mme. de Boigne in ihren Erinnerungen. Das Pariſer BVolk awubte ſich durch dieſe neue Seuche veraiftet und kötete Vater und Mutter. An einem Tage ſtarben Menſchen. Sue hat in einigen ſeiner Romane das grauenvpolle Schauſpiel einer Choleraepidemie mit allem Realismus geſchil⸗ dert. Aber in dieſer Not regten ſich auch die heroiſchen und die tatkräftigen Elemente des Menſchengeiſtes; ein gewaltiger Kampf iſt von der Wiſſenſchaft und der Hygiene gegen dieſen aſiatiſchen Eindringling geführt worden und großartige Erfolge haben dieſes Ringen mit der Krankheit gekrönt, der zuerſt die Menſchen hilf⸗ los ausgeliefert ſchienen. Ein gewaltiges künſtleriſches Symbol der Cholera und der aufgeregten Volksſtimmung in den dreißiger und vierziger Jahren hat Alfred Rethel geſchaffen, da er den Tod auf einem Maskenfeſt darſtellte, wie er den durch die Krankheit ſtarr Hingeſtreckten wildgrinſend mit ſeiner Knochenvioline zum Tanz aufſpielt und hoch aufgerichtet, die Geißel in der Fauſt, ſtarr gerade ausblickend als ſcheußilche Mumie der entſetzliche Feſtgaſt auf den Marmorſtufen des Saales ſitzt. Auch Hebbels Gedanken und Phantaſie haben ſich, wie ſeine Tagebücher aus⸗ weiſen, des Oefteren mit der Cholera beſchäftigt; die Hamburger Cholera⸗Epidemie von 1892 fand eine erſchütternde dichteriſche Geſtaltung in Ricarda Huchs Roman„Erinnerungen von Ludolf Ursleu.“ — Mädchenerziehung im 18. Jahrhundert. Ueber die intereſſan⸗ ten Wandlungen in der Mädchenerziehung des 18. Jahrhunderts und über die Probleme weiblicher Bildung, die auch heute wieder im Mittelpunkte unſeres Intereſſes ſtehen, ſpricht der Marquis de Segur in einem anziehenden Aufſatz ſeiner ſoeben erſcheinenden „Skizzen und Erzählungen“. Die Sittenloſigkeit, die die höchſten Kreiſe des Ancien Regime ergriffen hatte, war jedenfalls nicht in die Sphären des ſchlichten Bürgertums gedrungen; die Töchter Frankreichs erhielten eine ſehr ſtrenge, viel mehr auf Entfaltung ſchöner Herzensgaben als auf Ausbildung gerichtete Erziehung. Mit elf Jahren wird die Kleine gewöhnlich in ein Kloſter ge⸗ bracht, wo ſie bis zur Einſegnung verbleibt. Die Penſion betrug nicht mehr als 300 Livres das Jahr. So kurz dieſe Zeit religiöſer Abgeſchloſſenheit auch war, ſo entwickelte ſie doch ſegensreiche Keime in den jungen Gemütern Mme. Roland, die als einfaches Fräulein Philipon eine durchſchnittliche bürgerliche Erziehung erhielt, erzählt in ihren Erinnerungen, daß ſie aus dem Kloſter zwei Schätze fürs Leben mit fortgenommen habe. Frömmigkeit und eine wahre Freundin. Nach zwei Jahren kehrt dann das junge Mädchen zu den Eltern wieder zurück und ein einförmiges tugendhaftes Leben beginnt. Jeden Früh geht mit der Mutter zur Morgenmeſſe, beſucht dann den Markt und hilft in der Wirtſchaft. Ein Ausflug mit den Eltern, ein Beſuch bei Verwandten oder Freundinnen, das ſind die einzigen Unter⸗ brechungen ihrer häuslichen Zurückgezogenheit. Der höchſte Wert wird auf eine moraliſche Bildung gelegt; die weitere Aus⸗ geſtaltung ihrer geringen Kenntniſſe wird etwas vernachläſſigt und dem Zufall überlaſſen. Schrieb doch ein Philoſoph der Zeit: „Die Kinder würden mehr Nutzen haben, wenn ſie ohne Schreiben und Leſen gelernt zu haben aus der Schule kämen, aber dafür Abrunden bun der Wahrbeit. dak Schreiben. Leſen und alle moĩbl. Balkonzim. zu verm. 1. Oktober zu verm. 289455 15 25 Wiſſenſchaften der Welt nichts ſind, aber daß Schlichtheit, Güte, Pflichterfüllung und Liebe zu Gott und den Menſchen die einzige des Menſchenherzens würdige Wiſſenſchaft iſt.“ Das jfunge Mädchen lieſt wohl bisweilen einige Schriften der Aufklärer; es verſchlingt Voltaires Romane und beſchäftigt ſich mit der Philoſophie des Helvétius, aber es verſteht nicht viel davon und wird durch ſolch revolutionäre Anſchauungen nicht beunruhigt. Freilich machen ſich aber auch andere pädagogiſche Strömungen bemerktbar; in den höheren Kreiſen herrſcht Frivolität und ſchön⸗ geiſtiges Dilettantentum und dieſe Elemente gewinnen allmählich, beſonders in den letzten Jahren der Revokution, immer mehr an Geltung. Man verwirft die Erziehung in den Klöſtern voll⸗ ſtändig, da die ariſtokratiſchen Mütter ihre Töchter überhaupt nicht ſahen; während die einen die Mädchen früh mit den Dingen der Welt und des Lebens bekannt machen wollen, damit ſie in dem großen Buche der Natur leſen, wünſchen ſie die anderen ganz in den engſten Kreis und die ſorgſamſte Obhut der Familie verbannt, Die lange vernächläſſigte geiſtige Bildung wird in den Vorder⸗ grund geſtellt. In dem berühmten pädagogiſchen Werke der Mme, dIllnay„Unterhaltungen mit Emilie“ ſoll das junge Mädchen raſch zur Philoſophin heranwachſen. Wenn ſie eine unreife Frucht iſt, ſo werden ihr die Folgen dieſer Tat auseinandergeſetzt, ſtets Nachdenken über all ihr Tun und Empfinden wird in ſo tiefgründigen Betrachtungen anempfohlen, daß das Kind er⸗ widert:„Ich glaube alles, was Du fagſt, Mama, aber ich ver⸗ ſtehe es nicht.“ Beim Spiel und der alltäglichen Beſchäftigung ſollen die Mädchen lernen und immer wieder lernen. Mme. de Genlis erzieht die Kinder des Herzogs von Chartres nach dieſem Syſtem: Sie frühſtücken auf engliſch, ſpielen im Garten nach deutſcher Art und eſſen auf italieniſch ihr Abendbrot. So lernen ſie Sprache und Sitte der verſchiedenen Völker kennen. Ein be⸗ ſonders kluger Pädagoge hat ſich zur Erziehung der Kinder ein ganzes Schloß ausgedacht. Jedes Zimmer iſt ein Stück Ge⸗ ſchichte, in dem man wie in einem Buch leſen kann. Die Schlaf⸗ zimmer ſind der Heiligen Geſchichte gewidmet, die Korridore der alten Geſchichte, der Salon den Römern, die Gallerie iſt für die Geſchichte Frankreichs reſerviert. Die Tfenſchirme, die Bilder an den Wänden, die Tapeten, die Stoffe der Möbel, der Boden der Teller und Taſſen, kurz alles dient zur Belehrung. Solch ſorgſame Methoden hat die Revolution zerſtört; ſie kümmerte ſich überhaupt nicht um die weibliche Bildung und erklärte:„Das Geſetz hat mit der Mädchenerziehung überhaupt nichts zu tun.“ Es gab damals in ganz Paris nur 24 Mäßdchenſchulen, und dieſe waren ohne Geräte und Bücher, ohne Schülerinnen. Napoleon hat dieſe Vernachläſſigung ſchwere Sorgen gemacht und er er⸗ mutigte das Streben der Mme. Campan, die eine Reform der Mädchenerziehung durchführte. Ihr Prinzip iſt am beſten in den Worten Joſeph de Maiſtres ausgedrückt, der an ſeine Tochter ſchrieb:„Die Frauen haben keine Ilias hervorgebracht, keine Phädra und keinen Tartuffe, ſie haben nicht die Algebra erfunden und nicht das Teleſkop; aber ſie tun etwas größeres als all das: auf ihren Knien bildet ſich das, was das Beſte in der Welt iſt — ein braver Mann und eine brave Frau!“ 12. Seite. Meneral⸗unzeiger.(Mtitagblatt.) 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