2 — N e eSe A der Stadt mannh — banen, beiche Buiczatnn) Ghanubeiner Voltsblat)) Laann⸗waſe ere 2 An. monatlich,„Journal Maunbeim“' e e Telefon⸗Nummern: auſſchlag N..4 r Quattal. Eingel⸗Nummeet Pig. Ia ſe ta te: Die Colonel⸗Zeile. Pfg. Auswärtige Inſerate 2„ Dis Neklame⸗Zeile 1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktioen 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 Nr. 447. Freitag, 25. September 1908. (Mittagblatt.) Die hentige Nittagsausgabe umfaßt 12 Ssiten. Graf Zeppelin in Berlin Berkin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau“) Sraf Zeppelin iſt, wie der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet, im Sauſe des geſtrigen Tages vom Bodenſee kommend, in der Keichshauptſtadt angekommen. Der Graf hat ſeine Wirkungs ⸗ 50 in der vorletzten Nacht in aller Stille mit der Bahn ver⸗ Die Furcht vor den Epidemien. JBerlin, B. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau. Die Erkrankung eines kleinen Kindes an Pocken verurſachte zeſtern abend umfangreiche polizeiliche und ärztliche Maßnah⸗ nen im Haufe des Erkrankten. Man befürchtet bei dem% fährigen Mädchen, einer vor einigen Tagen aus Braſilten kom⸗ menben Farilte, ſchwavze Pocke n. Die Aerzte im Virchow⸗ Kranlenbaus erklärten jedoch, daß jedenfalls nur eine Erkrank⸗ ung an Impfpocken vorliege. Das Haus war den ganzen Tag Aber von der Polizei geſperrt worden. Nene Cholerafälle Die Eroberung der Luft. [JBerlin,. Sept.[Von unſerem Berliner Bureau) Die Motorſtudiengeſellſchaft beabſichtigt, Verſuche mit Dra⸗ Heufliegern aufunehmen und Wajvr v. Parſeval, der techniſche Beiter der Geſellſchaft, hat zu dieſem Zwecke bereits eine Anzahl von Drachenfliegermodellen konſtruiert, von denen einige dem Syſtem der Monaplane angehören, die im Gegenſatz zu den Wrightſchen Fliegern nur eine Tragfläche aufweiſen. Auch Prof. Prandtl in Göttingen, der ſich ſeit langer Zeit mit Studien über Druck und Reibung der Luft in feſten Körpern erfolgreich beſchäftigt hat, iſt im Einverſtändnis mit der Stu⸗ diengeſellſchaft ſeit einiger Zeit mit der Konſtruktion eines Drachenfliegers beſchäftigt. Die Morgenblätter melden aus London: Die Experime ate amit dem engliſchen Militäräroplan wurden geſtern in Aldershot wieder aufgenommen. Uuruhen in Deutſch⸗Oſtafrika. * Berlin, 2. Sept. Die angeblichen Unruhen im Hin⸗ terlande von Lindi, über die neuerdings Gerüchte umliefen, ſcheinen nicht viel auf ſich gehabt zu haben. Der Gouverneue hatte ſich allerdings Mitte Auguſt nach Lindi begeben, aber es iſt durchaus nicht ſicher, daß dieſe Reiſe im Zuſammenhang mit den behaupteten Unruhen ſteht. Nachdem der Gouverneur kurz über den Antritt dieſer Reiſe in der erſten Hälfte des Aug. berichtet hatte, ſind keinerlei Meldungen aus Deutſch⸗Oſtafcika über die angebliche Aufſtandsgefahr im Bezirk Lindi hier ein⸗ getroffen. Es läßt ſich daher annehmen, daß im Süden der Ko⸗ Wnie ſchwer zu nehmende Ereigniſſe nicht eingetreten ſind. Die deutſche Autwortnote. „Rambouillet, 24. Sept. Nach den am Schluß des heutigen Miniſterrats gewonnenen Eindrücken zu ſchließen, erkannten die Miniſter einmütig den verſöhnlichen Ton der deutſchen Antwort auf die Marokkongte an. Es ſcheint über alle prinzipielle Fragen ein Einvernehmen erzielt worden zu ſein. Der Regelung bedürfen nur Detailfragen, worüber die Verſtändigung wahrſcheinlich iſt. * Paris, 24. Sept. Auch die maßgebenden Abend⸗ blätter konſtatieren mit Befriedigung den verſöhn⸗ lichen Ton der deutſchen Antwort auf die franzöſiſch⸗ ſpaniſche Note.— Der„Temps“ erklärt. Frankreich werde ge⸗ wiß in gleich verſöhnlicher Sprache antworten.— Das„Jour⸗ nal des Debats“ ſagt, die Antwort Deutſchlands zeige, daß es auf die bona fides Frankreichs rechne und dieſes Vertrauen werde nicht getäuſcht werden. Bulgarien und die Türkei. OLondon, 25. Sept.[Von unſerem Londoner Bu rean.) Die heute aus Konſtantinopel hier vorliegende Meldung be⸗ ſagt, daß in dortigen diplomatiſchen Kreiſen die Haltung Bulgariens mit Uuruhe betrachtet wird. Die hohe Pforte hofft allerdings, daß die Augelegenheit der orientaliſchen Bahnen bald in Orbnung gebracht werde, aber dieſer Optinis mus wird von der bortigen Diplomatie nicht geteilt. Dieſe meint vielmehr, daß die Türkei in ihrem Streit mit Bulgarien den Kürzeren ziehen werde. Mau nimmt an, daß Bulgarien durch ausländiſche Einflüſterungen aufgehetzt worden iſt. Trotzdem man die Lage als ernſt betrachtet, hofft man keine Störung des enropäiſchen Friedens befürchten zu müſſen. Der Aufruhr der Arbeitsloſen. OLondon, 25. Sept. In Maucheſter haben die Arbeitsloſen der Polizei wieder Schwierigkeiten bereitet. Auf dem Albertplatz bauten ſie, während der Stadtrat eine Sitzung abhielt, Barrikaden und nahmen eine bedrohliche Haltung ein, daß die Polizei ſchließlichmit Knüppeln einhauen mußte. Mehrere der Demonſtranten wurden übel zu⸗ gerichtet und mußten in die Spitäler gebracht werden. Hafenarbeiterſtreik in Antwerpen. *Brüſſel, 25. Sept. In Autwerpen kam es geſtern zu einer Zuſammeurottung beſchäftigungsloſer Hafenarbeiter. Es iſt dies der Vorbote eines nenen großen Hafenſtreikes. Der Anſchluß an den Reichsverband. Der Anſchluß des badiſchen jungliberalen Landes⸗ verbandes an den jungliberalen Reichsverband iſt abge⸗ lehnt worden. Von den 27 badiſchen jungliberalen Vereinen haben 12 Vereine mit 50 Stimmen für den Anſchluß geſtimmt, 9 Vereine mit 33 Stimmen dagegen, 6 Vereine mit 8 Stim⸗ men haben ſich der Abſtimmung enthalten Der Vorſitzende des hadiſchen Landesverbandes, Oberamtsrichter Dr. Koch⸗Mannheim, der ſich ſehr für den Anſchluß eingeſetzt hatte, hat infolge bes Ausfalles der Ab⸗ ſtimmung ſein Amtniedergelegt. Damit hat die leidige Anſchlußfrage einen vorläufigen ſehr bebauerlichen Ausgang genommen. Die Frage iſt ſo oft erörtert worden, daß das Für und Wider des Anſchluſſes hier wahrlich nicht nochmals durchgeſprochen werden braucht. Wir können mit der Mehrheit der Vereine die Gründe, die gegen den Anſchluß angeführt werden, als ſtichhaltig nicht aner⸗ kennen. Es ſind ja auch nicht eigentlich ſachliche Gründe, die beigebracht werden. Stimmungen, Behauptungen und rein perſönliche Beweggründe ſcheinen auch heute noch überwiegend den Ausſchlag geben. So hat ſich dieſe an ſich ſo klar liegende Frage hingeſchleppt und hingeſchleppt und den badi⸗ ſchen jungliberalen Vereinen unnötig viel Zeit und Kraft ge⸗ raubt. Alle Vertagungen, Verhandlungen, Bearbeitungen durch die Preſſe, die wohl ausnahmslos für den Anſchluß ſich erklärte, fruchteten nichts. Der Widerſtand, deſſen Hauptherd in Karlsruhe iſt, blieb gleich hartnäckig, gleich unbelehrbar. Man wollte einfach nicht und verſteifte ſich mit Zähigkeit auf allerdings rein formaliſtiſche Einwände oder recht ungeſchickte partikulgriſtiſche Urteile über den Reichsverband, und war recht herzlich unbekümmert um die Folgen, die dieſe ſo höchſt überflüſſtge und unverſtändige Meinungsverſchiedenheit für den jungliberalen Landesverband und die nationalliberale Partei nach ſich ziehen konnte, Nun zeigen ſich die erſten, ſehr bedauerlichen Folgen dieſes unbegreiflichen und unbegründeten Widerſtandes. Oberamtsrichter Dr. Koch, der verdiente lang⸗ jährige Vorſitzende des Landesverbandes, der gerade die Sache der ſüddeutſchen Jungliberalen im Reichsverband und im Zentralvorſtand ſehr wirkungsvoll und erfolgreich vertreten hat, hat ſein Amt niedergelegt. Wir lönnen uns ſehr wohl erklären, wie er zu dieſem Entſchluſſe kam, er wird der frucht⸗ loſen Bemühungen, die widerſtrebenden Vereine zu gewinnen, müde geworden ſein, und es würde wohl mancher andere genau ſo gehandelt haben, dem die undankbare Aufgabe zufiel zäh⸗ lebigen Unverſtand zu überwinden, Verſtehen wir den Ent⸗ ſchluß alſo wohl, ſo wiſſen wir doch nichl, ob ſeine Ausführung gerade in dieſem Augenblick auch allen Freunden des An⸗ ſchluſſes an dem Reichsverband als zweckmäßig, der Sache und der Partei nützlich erſcheinen wird. Wir müſſen in der Hinſicht wohl abwarten, welche Wirkungen der Entſchluß auf die Gegner des Anſchluſſes haben wird, welche Folgen er für den Landesverband möglicherweiſe nach ſich zieht, welchen Eindruck er auf die Gegner der nationglliberalen Partei machen wird, Erfreulich würde es uns ſcheinen, wenn dieſer Entſchluß die Führer des Widerſtandes in Karlsruhe und ſonſtwo einwenig zum Nachdenken über die Schädlichkeit ihres Tuns reizte, doch glauben wir momentan eine ſolche Wirkung noch kaum er⸗ hoffen zu dürfen. Die Wirkungen dieſes Entſchluſſes auf die Weiterentwick⸗ lung der Anſchlußfrage und den Landesverband müſſen wir alſo abwarten. Dr. Koch hat geglaubt, das Amt des Vorſitzen⸗ den nicht weiter führen zu können, nachdem er ſich in dieſer Stellung mit ſo piel Eifer, aber leider ohne Erfolg für den Anſchluß der badiſchen Jungliberalen an den Reichsverban) eingeſetzt. Vielleicht hofft ex, nach Niederlegung des Amtes freier und ungehinderter für die Vereinigung der badiſchen Jungliberalen mit dem Reichsverband, aus der beide gleich großen Nutzen ziehen werden, wirken zu können. Denn klar iſt, daß weder er ſelbſt noch die badiſchen„Reichsverbändler“ die Bemühungen aufgeben werden, den ganzen jungliberalen Landesverband für den Anſchluß zu gewinnen. Da er not⸗ wendig iſt für die Entwicklung des Liberalismus im Reiche wie in Baden, ſo werden doch einmal wohl die Widerſtände gebrochen werden. Die Beſtrebungen werden alſo, suaviter in modo, fortiter in re, fortgeſetzt werden, ohne daß dadurch Uneinigkeit in den Landesverband zu kommen braucht oder von irgend einer Seite gebracht werden ſoll und will, die wir wahrlich jetzt nicht brauchen können. Die Führer des Wider⸗ ſtandes wollen dabei bedenken, daß ſie nicht nur einem der energiſchſten und erfolgreichſten Verfechter des füddeutſchen Junglibéralismus in der nationalliberalen Partei ſein Amt verleidet haben, ſondern daß ſie mehr und mehr in die Minder⸗ heit kommen, was wohl nicht gerade für die Stärke ihrer Argumente ſpricht. Wir hoffen, daß der auch jetzt geſchloſſene Landesverbanb doch noch in ebenſolcher Geſchloſſenheit den Anſchluß an den Reichsverband finden wird, und hoffen, mit der Mehrzahl der badiſchen Jungliberalen, wie wir beſtimmt annehmen, daß es dann gelingen wird, Oberamtsrichter Dr. Koch zu bewegen, das Amt des Vorſitzenden wieder zu übernehmen, nachdem die Sache, für die er ſich mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit eingeſetzt hat, durch ſein und ſeiner Freunde unermüdliches und zähes Beſtreben doch noch den Sieg davongetragen hat und der An⸗ ſchluß erreicht worden iſt, der im Intereſſe der jungliberalen Sache und der Stärkung des jungliberalen Einfluſſes inner⸗ halb der Geſamtpartei liegt. g. Polntische Uebersſchl. Maunbeim, 25 September 1908, Die badiſche Sozlaldemokratie und die Budgetbewilligungsfrage. Eine außerordentlich ſtark beſuchte Mitgliederverſamm⸗ lung des Karlsruher ſozialdemokratiſchen Vereins, in der Landtagsabgeordneter Kolb über den Nürnberger Parteitag berichtete, billigte geſtern abend nahezu einſtimmig die von 66 füddeutſchen Delegierten abgegebene Erklärung, Es wurde folgende Reſolution angenommen. „Die heutige Mitgliederverſammlung des Sozlaldem. Vereins erklärt ſich mit dem Verhalten der Delegierten des 10. badiſchen Reichstags⸗Wahlkreiſes auf dem Parteitag in Nürnberg einver⸗ ſtanden. Sie bedauert den dortſelbſt gefaßten Beſchluß hin⸗ ſichtlich der Budgetabſtimmung und hält denſelben als in der Praxvis undurchführbax, da er geeignet erſcheint, unſere Beweg⸗ ung zu hemmen und die Tätigkeit unſererxr Abge⸗ oxoneten im badiſchen Parlament zu erſchweren. Die Ver⸗ ſammlung iſt der Anſicht, datz die Frage der Budgetbewilligung nach wie vor den für ihre Abſtimmung verantwortlichen Fraktionen iwerlaſſen bleiben muß und ſie billigt deshalb die auf dem Parteitag von den ſüddeutſchen Delegierten abgegebene Erklärung.“ Die Reſolution wurde bei etwa 200 Anweſenden mit allen gegen etwa 15 Stimmen angenommen. Nach einer Bemerkung des Abgeordneten Kolb ſoll dem⸗ nächſt ein Parteitag einberufen werden, zur Ent⸗ ſcheidung der Frage, ob die badiſche Partei noch ſelbſtändig, über ihre eigene Landespolitik beſchließen dürfe oder nicht. Nach einem Bericht des Parteiſekretärs Engler über den Nürnberger Parteitag nahm der Freiburger ſozialdemokra⸗ tiſche Verein mit allen gegen ſechs Stimmen einen Beſchluß⸗ antrag an, worin die Erklärung der 66 ſüddeutſchen Delegier⸗ ten gebilligt wird, Die meiſten Diskuſſionsredner wandten ſich, teilweiſe mit ſehr ſcharfen Worten, gegen die Berliner Radikalen, hauptſächlich gegen Eichhorn und Kautsky. Sozialdemokratiſche Hetze gegen die Reichs⸗ ſinauzreſorm. Unter dem Reklametitel„Raubzug auf die Taſchen der werktätigen Bepölkerung“ haben die„Genoſſen“ am Montag in München einen„flammenden Proteſt gegen die Reichs⸗ finanzreform“ inſzeniert. Ein Reichstagsabgeordneter, der es doch wirklich beſſer wiſſen ſollte, ſprach von der Abſicht, das„werktätige Volk noch mehr auszubeuten“, und der Vor⸗ ſitzende der Verſammlung ſtellte die Behauptung auf, das nötige Geld werde auch diesmal wieder nicht von den „Milliardären und Millionären“ geholt, ſondern„den Aermſten der Armen herausgezogen“. Das ſind alte Ver⸗ ſammlungsſchlager, auf die die Sozialdemokratie nun ein⸗ mal nicht perzichten will. Sie erſcheinen aber im Hinblick auf den Nürnberger Parteitag als beſonders traurige Mittel zur Irreführung der Maſſen, die mißbilligen ſollen, was ſie noch nicht kennen. Selbſtyerſtändlich denkt, ſo ſchreiben dazu durchaus treffend die„Münch. N. Nachr.“, kein Menſch daran, einen „Raubzug auf die Taſchen der werktätigen Bevölkerung“ vor⸗ zunehmen. Der Reichstag wird ſchon dafür ſorgen, daß eine gerechte Verteilung der neuen Steuexlaſten ſtattfindet, das wiſſen die ſozialdemokratiſchen Agitgtoren recht gut, Es iſt 2. Seitr. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. September. ihnen auch bekannt, daß ſie den Arbeitern an Beiträgen mehr abfordern als der Staat und namentlich denjenigen Arbeitern, die im ſtaatsbürgerlichen Leben ſteuerfrei ſind. Man ſehe alſo zunächſt einmal im eigenen Hauſe nach dem Rechten, bevor man dem Staate und den bürgerlichen Parteien Vorwürfe macht, die für jeden billig denkenden. Menſchen der Grundlagen entbehren. Opfer müſſen für die großen Aufgaben des Staates von allen ſeinen Gliedern ge⸗ bracht werden. Das läßt ſich nun einmal nicht vermeiden. Daß dabei die leiſtungsfähigen Staatsbürger aber in erſter Linie bedacht werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Wirkungen des Handwerkergeſetzes. Der Vorſtand des Verbandes Deutſcher Gewerbevereine zu Darmſtadt hat ſoeben eine Arbeit herausgegeben, die eine Zuſammenſtellung der Ergebniſſe der Erhebungen bei den Innungen, Gewerbe⸗ und Handwerkervereinen, Fachvereini⸗ gungen uſw. bildet. Die Veröffentlichung lehnt ſich an die vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt in dieſem Frühjahr her⸗ ausgegebenen Ergebniſſe an, unter Ergänzung durch die von dem Verband der Gewerbevereine im Einvernehmen mit dem Reichsamt des Innern und den Bundesregierungen veranſtal⸗ teten Erhebungen bei den Gewerbe⸗ und Handwerkervereinen, und umfaßt nunmehr ſämtliche Ergebniſſe mit beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Hilfsperſonen, des Lehrlings⸗ und Schul⸗ weſens, der Einnahmen, Ausgaben und des Vermögens, ferner der Fonds und Stiftungen und der gemeinſamen Geſchäfts⸗ betriebe. Die Ergebniſſe der Erhebung ſind im höchſten Grade überraſchend. Die Zahl der Handwerkerverbände, wie ſie die Reichsſtatiſtik mit 11311 Innungen zuſammengeſtellt hat, wird mit 1415 Vereinen allerdings nur um 127 PCt. ver⸗ mehrt, was aber in der Mitgliederzahl bereits 29 pCt. aus⸗ macht und in der Vermehrung der Geſellenzahl und der der geprüften Geſellen 13 pCt. bis 21 pCt. beträgt. Dagegen geht die Zahl der Schulen infolge der Einbeziehung der Ge⸗ werbevereine um 45 pCt. in die Höhe, die Zahl der Schüler vermehrt ſich um 97 pCt. und die Zahl der Lehrer um 75 PCt. Ganz außerordentlich aber gewinnen die Vereine an Bedeu⸗ tung durch die Unterſtützungen der Schulen; dieſe erhöhen ſich um 624 pCt. aus eigenen Vereinsmitteln und um 201 pCt. aus Mitteln, die von anderen Körperſchaften den Vereinen zu⸗ fließen. Die Geſamteinnahmen der Innungen und Vereine ſteigern ſich durch den Zutritt der letzteren um 54 pCt., die Ausgaben um 72 pCt. und die Ausgaben für beſondere Veran⸗ ſtaltungen, wie Meiſterkurſe, Bibliotheken, Sammlungen, Ausſtellungen und Vorträge um 206 pCt. Schließlich erhöht ſich das Vermögen um 40 PpCt. durch die Vereine, die mit 4770 000 M. hinzukommen zu dem 11 800 000 M. betragenden Innungsvermögen. In gleicher Weiſe, um 40 Prozent, ſteigern ich auch die Beträge der beſonderen Fonds und Stiftungen. Aus den wenigen hier mitgeteilten Zahlen erhellt, daß die Haupttätig⸗ keit der freien Vereine in erſter Linie auf dem Gebiete der Bil⸗ dungsfragen ſich bewegt, dem Schwerpunkt aller gewerbefördernden Beſtrebungen. Dieſe bemerkenswerten Ergebniſſe veränderten ſonach das Bild über die Wirkungen des Handwerkergeſetzes, wie es in der Reichsſtatiſtik gegeben iſt, nach vielen Richtungen voll⸗ ſtändig und geben denen Recht, die der Anſicht waren, daß es un⸗ möglich ſei, ein umfaſſendes und zutreffendes Bild von der Durch⸗ führung des Handwerkergeſetzes zu gewinnen, wenn nicht die Tätig⸗ feit der freien gewerblichen Vereinigungen, die mit zum Unter⸗ bau der Handwerkskammern gehören, in Betracht gezogen wür⸗ den. Von weiterem Intereſſe in der vorliegenden Arbeit iſt auch die Darſtellung der Organiſationsformen, deren ſich das deutſche Handwerk bedient hat. Wenn man Nord- und Süddeutſchland gegenüberſtellt, ſo ergeben ſie durchſchnittlich auf je 10 000 Ein⸗ wohner im Norden 978 Innungsmitglieder und 11,3 Vereins⸗ mitglieder und umgekehrt im Süden 29,9 Innungs⸗ und 65, Vereinsmitglieder. Es werden im Süden mehr die freien Ver⸗ eine bevorzugt, während man im Norden hauptſächlich in den Innungen das geeignete Mittel zur Förderung und Stärkung des Handwerks erblickt. Dieſe Anſchauungen gründen ſich auf die Folgen der Einführung der Gewerbefreiheit, beſonders auf die Verſchiedenheit der geſchichtlichen Entwicklung des handwerk⸗ lichen Vereinsweſens, bedingt durch die Verſchiedenheit der ört⸗ lichen Verhältniſſe, der wirtſchaftlichen Geſtaltung und der poli⸗ tiſchen Anſchauungen. Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit liefert den Beweis, daß die freien Vereinigungen in Deutſchland nicht die ſchlechteſten Förderer des Handwerker⸗ und Gewerbe⸗ ſtandes ſind und daß die reichsgeſetzlich zur Ausgeſtaltung des Handwerks berufenen Stellen an dieſen freien und teilweiſe landesgeſetzlich organiſterten Vereinigungen die beſten Mit⸗ arbeiter finden können zur Förderung des deutſchen Gewerbe⸗ ſtandes. Darum ruft der Verfaſſer, Verbandsſekretär Mahr, im Schlußſatze den maßgebenden Behörden die Loſung zu:„Mit den Innungen und den Gewerbevereinen!“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Dollarprönzeſſin. Der zünftige deutſche Muſikkritiker hat die durch Dradition bererbte heilige Scheu vor der Operette noch lange nicht über⸗ wunden. Erſt neulich ging wieder durch die Blätter das hübſche Stückchen von einem ehrſamen Referenten, der allen Ernſtes einen wahrhaftigen Jean Jacques Offenbach blutig abſtach und ſich dabei zugleich über die ganze Gattung moraliſch tief entrüſtete— ein Ueberreſt jener herkömmlichen Wertſchätzung, die man ihr in Deutſchlands kunſtſinnigen Kreiſen bisher enkgegenbrachte und auch auch noch entgegenbringt. 138 Man exinnert ſich auch, wie vor etlicher Zeit, als man im Hoftheater die Operettenfeſtſipele eröffnete, Victor Leon, der be⸗ kannte Operettenlibrettiſt und ſzeniſche Leiter der Spiele, in ſeinem Prolog, in dem er die Entwicklung der Operette ſtigzierte und manches über Offenbach, Johann Strauß, Millöcker und den Ver⸗ fall der Gattung ſagte, entſchuldigende Worte für nötig hielt, daß die Blume des Sumpfes eine kurze Pflege erhalte in den Mauern, denen Schillers hoher Geift die unvergängliche Weihe gegeben. Wie er ihr Weſen dahin auslegte, ſie ſei nicht allein eine Blume des Sumpfes, die die Kunſt entweihe, ſondern heitere, volkstüm⸗ liche Oper, nach der das Volk immer verlangen werde. Er ſtellte damals zugleich die Geſundung der tief geſunkenen Gattung in ſichere Ausſicht— er durfte ſich das ja erlauben, da er an der heutigen Operettenproduktion ſo energiſch beteiligt iſt. Wenn Leon der Operette eine Zeit neuer Wertſchätzung prophezeite, ſo hatte er das mit dem ſicheren Blick des Geſchäfts⸗ mannes, der die Lage kennt, geſehen. Die Operette blüht und ge⸗ deiht, auch ohne daß bei der neueren und neueſten Operetbe, wenig⸗ ſtens bis jetzt, von dieſer Geſundung wirklich etwas zu ſpüren wäre. Beweis? Unzählige im allgemeinen, einen im beſonderen. Selbſt Maunheim, die Stadt der Schillerbühne, die Stadt mit der ſten ruhmreichen künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Vergangen⸗ ei hat jetzt ihre Operettenbühne, und feine, die darauf angelegt Badiſche Politik. Und die Liberalen? So möchte man auch wieder fragen, wenn man folgende Korreſpondenz aus Adelsheim im„Heidelb. Tagebl.“ lieſt: „Allenthalben regen ſich im Lande die Stimmen, die je nach Lage der Verhältniſſe optimiſtiſch oder peſſimiſtiſch angehaucht ſind. Für unſeren Bezirk— Adelsheim⸗Boyberg— wird der zweite„Hauch“ leider wohl vorherrſchen. Auch uns droht die konſervativ⸗Kklerikale Gefahr a la Mosbach. Der liberale Block brachte 1905 rund 3100 Stimmen— bei äußerſter Agitation— zuſammen; Zentrum und Konſervpative 2621 + 203 2823 Stimmen. Hierzu kommen noch 75 Sozial⸗ demokraten. Der Vorſprung der Blockparteien betrug alſo 276 Stimmen, wovon eine erkleckliche Anzahl auf die nicht glück⸗ liche Kandidatenwahl des Zentrums zu rechnen iſt. Dieſe in Betracht gezogen, ferner die Verbrüderungserſcheinung der Re⸗ aktionäre berückſichtigt und— was die Hauptſache iſt— der Mangel an irgend welchen Perſonen, die aktiv in die Agitation einzugreifen gewillt ſind, läßt allerlei Befürchtungen aufkommen. Es geht eben hier, wie vielleicht vielerorts: Liberal ſind wir, ſagen die Leute, aber ſonſt laßt uns in Ruh! Auch kein einziger Liberaler, ders Zeug dazu hat, fühlte ſich bewogen, nur in einer Verſammlung zu ſprechen, aber alle Liberalen haben die Gewogenheit, hinter dem Biertiſch von der Lauheit des Libe⸗ ralismus zu reden, immer an„anderen“ aufzumuntern, aber das liebe„ich“ zu vergeſſen. Wenn darum der 73 Wahlbezirk gehalten werden ſoll, ſo kann dies nur durch auswärtige Hilfe ge⸗ ſchehen. Es benötigt uns armen Hinterländern nichts als— Geld und Redner! Die Wähler ſind beizubringen. Hatten wir doch 1905 die größte Wahlbeteiligungsziffer aller Wahlbe⸗ zirke aufzuweiſen. Etwa 10 Orte wählten vollzählig. Damals hatten wir aber auch einen Mann, der Zeit und Geld bei der Agitiation nicht ſcheute. Heute iſt dem leider nicht ſo. Möge die Partei dies bedenken!“ Hoffentlich wird dieſer Notſchrei vernommen. Wir haben ſchon häufiger auf die Bedrohung dieſes Wahlkreiſes durch die Kon⸗ ſervativen und das Zentrum hingewieſen und an die Parteileitung die Aufforderung gerichtet, einzugreifer Aus Stadt und Land. * Manunheim, 25. September 1908. * Aus dem Staatsdienſt entlaſfen wurde der Sekretariats⸗ aſſiſtent(Revident) Wilhelm Bäckert, ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend, behufs Uebertritts in den Dienſt der Stadtverwaltung Mannheim. * Inbezug auf den Lampionzug der Vereine anläßlich der be⸗ vorſtehenden Antwpeſenheit des Großherzoglichen Paares wird noch⸗ mals davauf aufmerkſam gemacht, daß die Friſt für die Au⸗ meldung der Vereine am Montag, 28. ds. Mts., mittags 12 Uhr, aßläuft. Die Anmeldung jann ſarvohl ſchriftlich beim gwecks ments am Mittwoch, 30. September, abends ½% Uhr, im großen des alten Rathauſes ſtattfindenden Verſammlung eingeladen en. 5 „Die badiſchen Mansver im Hinterland. Begünſtigt der Erfolg des Gefechtstages baſiert. Der Feind, die 56. Brigade, beſtehend aus den Grenadierregimentern 109 und 110, ſollte irre⸗ geführt und alsdann umzingelt werden. Aber der Fuchs ging nicht in die Falle; ſo ſchlau auch die Sache eingefädelt war. Deshalb nahm es auch längere Zeit in Anſpruch, es war mittlerweile ſchon 10 Uhr geworden, bis ſich der Feind zum Vorſtoß anſchickte und dieſen auch mit Einſetzung voller Wucht und Kraft, teils mit durchgeführtem Erfolg, ausführte. Es war dies auf der Nordſeite der Fall, wo das 3. Bataillon des Regiments 109 und des 1. Ba⸗ taillons des Regiments 110 in bewundernswürdiger Bravour im Sturme auf die Höhen vorgingen. Um dieſe Vorwärtsbewegung, die durch einen Flankenvorſtoß unternommen wurde, ganz energiſch durchzuſetzen, hieß der Bataillonskommandeur vom 3. Vataillon des Regiments 109 ſeine Leute das Gepäck nach japaniſcher Ge⸗ fechtsmethode ablegen und dies hatte auch den Erfolg, daß die übrigen im Sturme auf die Höhen vorgehenden Kompagnien be⸗ deutend entlaſtet wurden und die Truppen der Regimenter 25 und 111 durch den Rücken⸗ und Frontangriff zurückgeſchlagen wurden. Auch wurden von den gleichen Bataillonen die 4. und 5. Batterie des Artillerie⸗Regiments 50 gefangen genommem. In dieſem Mo⸗ mente ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfabl, indem ein Kanonier ſein Geſchütz in dem Augenblick noch abfeuerte, als die Leibgrenadiere mit„Hurra“ die Stellung einnahmen. Dem Feld⸗ webel Protz von der 10. Kompagnie, Regiment 109, ging der ganze Schuß ins Geſicht, das ihm die kinke Backenſeite abſtreifte und verbrawnte. Blutüberſtrömt wurde er vom Platze ge⸗ tragen; auch 3 Mann vom Regiment 110 erlitten während des Sturmangriffs Verletzungen durch Fußverrenkungen und Arm⸗ brüche. Auf der Südſeite fand ebenfalls ein heftiger Sturm⸗ angriff ſtatt, unternommen von dem 109. und 110. Regament, wo⸗ felbſt jedoch das Kriegsglück wechſelte. In dieſem Augenblicke ſchaltete die Manöveroberleitung den bedrängten 25ern und 111ern Flaggenbataillone ein, und ein weiteres Vorgehen der 55. Brigade konnte infolge der Verſtärkung der 56. Brigade nicht weiter durch⸗ geführt werden. So ging der Angriff des 109. und 110. Regi⸗ ments in einen geordneten Rückzug über. Um halb 12 Uhr war das Manöver beendet und die Herven Offiziere begaben ſich zum Großherzog zur Kritik, die eine volle Stunde währte. Der Groß⸗ herzog begab ſich hierauf in Begleitung des Flütgeladjutanten Ge⸗ meralmajor Dürr, ſowie der Majoren FIrhr. von Seutter⸗Ltzen und Frhrn. von Beaufieu nach Tauberbiſchofsheim zurück, wo er um 2 Uhr eintraf. * Oktoberaufahme der gewerblichen Betriebe im Jahre 1908. Die Bezirksämter veranſtalten auch in dieſem Jahre über die gewerblichen Betriebe im Amtsbezirk Erhebungen nach dem Stand vom 1. Oktober 1908, welche demnächſt vom Statiſtiſchen Landesamt bearbeitet werden. Wir machen auf die heutige Ver⸗ öffentlichung des Bezirksamts unter den amtlichen Bekannt⸗ machungen aufmerkſam. * Badiſche Landesgewerbeausſtellung 1910. Die für das Jahr 1910 aus Anlaß des Jubiläums der ſülbernen Hochzeit des Groß⸗ hergogpaares in Ausſicht genommene Landesgewerbegusſtellung in Karlsruhe iſt nach neuerdings getroffener Entſchlietzung der maß⸗ gebenden gewerblichen Kreiſe wegen Beteiligung des Reichs an der Weltausſtellung in Brüffel in dieſem Jahre bis zum Jahre 1912 verſchoben worden. ·Liberaler Arbeiterverein Maunheim. Im Vordergrunde des öffentlichen Intereſſes ſtehen die ſtädtiſchen Wahlen. Deshalb hält der Liberale Arbeiterverein am nächften Sams⸗ tag, den 26. d. M. eine Mitgliederverſammlung ab, in welcher über den Stand der diesjährigen Stadt⸗ verordnetenwahlen referiert wird. Die Mitglieder und Freunde des Liberalen Arbeitervereins werden gebeten, zu dieſer Verſammlung, weſche in der„Stadt Lück“ im oberen Nebenzimmer ſtattfindet, recht zahkreich zu erſcheinen. Be⸗ ginn um Halb 9 Uhr. 17 15 * Die Jugendgerichtshöfe. Anknüpfend an die erſte Verhand⸗ Kreiſe nicht ohme Intereſſe ſein, zu erfahren, daß das ſterium für die Einrichtung der„Jugendgerichtshöfe“ mähere Anordnungen getroffen hat: Die ſchöffengeri Perſonen ungu⸗ Sitzungsdage, dann aber vor allen übrigen Verhandlungen, ſtattfinden. Behufs Vermeidung ernes An⸗ dranges des Publikums ſollen die Tagesordnwungen betr. die Ver⸗ handlungen gegen Jugendliche nur im Innern des Sitzungsſaales ausgehängt werden. Auch wird das Gericht in allen ſolchen Fällen im Erwägung ziehen, ob die Vorausſetzungen zur Anwendung des Par. 178.⸗B.⸗G.(Ausſchluß der Oeffentlichkeit) vorliegen und von dieſer Geſetzesbeſtimmung eimen nicht zu beſchränkten Gebrauch machen. Das Gericht ſoll ferner beveits im Vorverfahren, ſoweit es gerichtlich iſt, von jeder Ladung des Angeſchuldigten auch ſeinem geſetzlichen Vertreter Nachricht mit dem Anfügen geben, daß es ihem freiſtehe, der Vernehmung anzuwohnen. Die gleiche Benachrich⸗ tigung ſoll auch mit der Ladung des Angeſchuldigten zur Haupt⸗ verhandlung erfolgen. Das Gericht ſoll ferner jugendlichen Ange⸗ wäre, ein beſcheidenes Daſein zu friſten. Im Gegenteil. Ein⸗ zelnes, wie die ungenügenden G altniſſe, erinnert zwar noch an den alten Zopf, aber im Innern macht das Apollotheater einen guten, gemütlichen Eindruck. Der Boden iſt kheatergemäß angelegt, die Beſtuhlung ſchön und bequem und bei einem bunt bewegten Bild wie in der geſtrigen Eröffnungsvorſtellung konnte man ſich wahrhaft in eine Großſtadt verſetzt glauben. Auf der Bühne kam geſtern Leo Fall als erſter zu Wort. Ein alter Bekannter für Mannheim ſeit ſeinen Irrlichtern, die des Komponiſten ausgeſprochene Begabung für volkstümliche Muſik ver⸗ rieten. Unterdeſſen iſt Fall aus guten Gründen zur Oherette übergetreten— mit welchem Glück, bewies ſein Fideler Bauer, den man hier in Uraufführung hörte. Die Wandlung Falls zum Kom⸗ poniſten der üblichen Clichésperette hat ſich ingzwiſchen auffallend ſchnell vollzogen und in der Dollarprinzeſfin, mit der geſtern das Theater eröffnet wurde, iſt von dem alten Dramatiker Fall nicht mehr viel zu bemerken. 0 Für den Teyt hatten Willner, der früher bei einer anderen Firma beteiligt war, und Grünbaum gegeichnet. Sie kiſchen die alten Operettenthpen auf, den ſentimentalen Liebhaber, die Zirkus⸗ reiterin, den liebestollen alten Herrn, nicht freilich, ohne der Sache ein„zeitgemäßes“ neues Gewand zu geben. Sie laſſen ſie im Lande der Dollars ſich abſpielen: Gegenſatz zweier Welten, ein Reichtum, der eine Million für das Benzin des Autos hingibt, Mil⸗ lionärstöchter⸗Launen und verkrachte Adelsexiſtenzen aus dem Weſten ſind die äußere, beſondere Signatur. Sonſt löſt ſich alles in Wohlgefallen und ſchönſter Harmonie auf. Weſentlich origineller iſt die Muſik, die Fall dazu geſchrieben hat. Sie enthält wirkliche„Schlager“— was der Operette be⸗ kanntlich ihre Exiſtenz unfehlbar ſichert— und iſt im ganzen melo⸗ diös und gefällig. Im erſten Akt ſchien Fall noch ſparen zu wollen, er iſt im Verhältnis zu den folgenden am dürftigſten. Auch der Schlager des Aktes, das Tanz⸗Geſangsterzett, kann darüber nicht hinwegtäuſchen. Der zweite hat ernſthaften dramatiſchen Gehalt, verwendet in den ruſſiſchen Tänzen wirkungsvolle ruſſiſche Themen legt J und was die Hauptſache iſt, den Hauptſchlager. Richtig hingeſetzt. in gllͤcklich erfaßtem Augenblick, aber auch ſehr gefällig. Wenn das Duett dann noch ſo hübſch geſungen und ſo graziös getangt bwird, wie das geſtern bei Frl. Kurſa und Fritz Werner der Fall war, kann es die Wirkung nimmer verfehlen. Derſelbe Schlager, etwas bariiert, mit einigen anderen netten Kleinigkeiten, vettet dann auch den 3. Akt— als wie man ſieht, die Cliché⸗Manier der Madame Sherry. Geſpielt wurde ganz wie die Operette es verlangt. Leichthin, lebendig, feſch, wie der Wiener ſagt. In dem Enſemble gefiel beſonders die graziöfe, niedlich ſingende Berta Kurſa, neben der die Dollarprinzeſſin Lilli Ren 6e, eine routinierte Operettendiva, und die anderen gut an ihrem Platze waren; die übrigen„Größen des Abends“, Adolf Zußmann und Fritz Werner, fungierten als Gäſte: zwei Operettentenöre, die ſich hören und ſehen laſſen können. Sie haben beide hübſche, wohlklingende Stimmen, ſicheres und gewandtes Spiel, ſind flotte und elegante Tänzer und bringen überhaupt, wo ſte erſcheinen, friſchpulſterendes Leben auf die Bühne. Beſonders angenehm fiel auch bei ihnen auf, daß ſie die gefährliche Klippe, an den betreffenden Stellen“ unfein und aufdringlich zu werden, glücklich und ſicher vermieden. Das zahlreich erſchienene Publikum ſchien ſich vortrefflich zu unterhalten. Einzelne Nummern wurden gar dreimal verlangt und auch ſonſt geizte es nicht mit dem Beifall. Es herrſchte leb⸗ Hart teilnehmende Stimmung, die bis zum Schluß anhielt, eine günſtige Prognoſe für den Beſtand des Theaters, dem es bei ent⸗ ſprechenden weiteren derartigen Aufführungen an dauerndem Erfolg nicht fehlen dürfte. Dr. H. ** Orgelmatinee im Muſenſaal. Man ſchreibt uns: Als Ge⸗ ſangsſoliſtin in der am Sonntag ſtattfindenden Orgelmatinee iſt Fräulein Nora Zimmermann von Mannheim gewonnen. Fräu⸗ lein Zimmermann iſt eine Schülerin der Hofopernſängerin Frl. Margarete Brandes hier und iſt zurzeit Volontärin am roßh. Hof- und Nationaltheater hier; ſie wird zwei Lieder von Rob. Kahn mit Orgelbegleitung zum Vortrag bringen. — Maunheim, 25, September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seide⸗ ſchuldiglen, bei welchen die Erzenntnis der Strafbarkeit chrer Hand⸗ kung nicht außer allem Zweifel ſteht, namentlich auch ſcace die der unteren Grenze der Strafmümdigkeit noch nahe ſtehen, wo imumer tunlich bereits im Vorverfahren einen Verteidiger von Amts wegert beſtellen. Der Hauptverhandlung gegen einen Jugendlichen ſoll immer eine Vernehmung des Angeſchuldigten durch den Richter borangehen. Die Staatsamwaltſchaft wird deshalb zugleich mit der Erhebung der öffentlichen Klage dieſe Vernehmung beantragen. Hinfi ich der Benachrichtigung des geſetzlichen Vertreters gilt das tben Geſagte. Mit Eröffnung des Hauptverfahvens oder Erlaſſung des Strafbefehls und in den Fällen des Pax. 211 St.⸗P.⸗O. mit Erlaſſung des Urteils hat ſich der Richter der Abteilung für Ju⸗ gendliche unmittelbar mit dem Vormundſchaftsrichter, auch wenn dieſer nicht dem gleichen Gericht angehört, bei Jugendlichen des Amtsgerichtsbesirks Mannheim auch mit dem Vorſtand des Vereins far Jugendſchutz und Gefangenenfürforge, wegen elwaiger weiteren Fürſorgemaßnahmen ins Benehmen zu ſetzen. Er hat auch dieſen Sbellen von jeder Verurteilung eines Jugendlichen Mitteikung zus machen; das gleiche gilt von anderen Fällen der Erledigung des Verfahrens, z. B. Freiſprechung, Einſtellung, wenn ſich hierbef das Bedürfnis mach Fürſorgemaßregeln herausſtellt. Bezüglich der Ju⸗ gendlichen, weſche urter elterlicher Gewalt ſtehen, hat der Vor⸗ armudſchaftsrichter nach Empfang der Anzeige über Einleitung oder Erledigung des Verfahrens, ſofern ſich Anhaltspunkte dafür er⸗ geben, daß ein Mißbrauch der elterlichen Gewalt im Sinne des Par. 1666.⸗G. B. vorliegt, alsbald die nach dieſer Geſetzes⸗ ſtelle zur Abwendung der Gefahr erforderlichen Maßregeln zu ergreifen. * Verein für Naturkunde. Nächſten Sonntag, 27. ds. Ms. unternimmt der Verein für Naturkunde unter Führung des Herrn Prof. K. Geiſinger eine geologiſche Exkur⸗ ſion nach Schries heim. Ziele derſelben ſind der am Oel⸗ berg aufgeſchloſſene Porphyr⸗ und der in früheren Jahren ab⸗ gebaute Schwerſpatgang im„weiten Tal“. Den Mitgliedern geht durch Rundſchreiben nähere Nachricht zu. *Saalbautheater. Wie in der geſtrigen Notig bereits mitge⸗ zeilb beginnt am 1. Oktober die berümte Vortragskünſtlerin Miz i Gizz ein kürzeres Gaſtſpiel. Die Genannte, welche ſeither in den erſten Theatern der Großſtädte, wie Hanſatheater Haunburg, Mel⸗ imitheater Hannobver, Apollotheater Düſſeldorf, Reichshallentheater Köln, Ronacherthecter Wien uſtv. auftrat, fand überall bei Preſſe und Publikum enthufzaſtiſche Aufnahme. Vorliegende Preßſtimmen beſagen übereinſtimmend, daß das moderne Varietee in Mizi Gizi eine eigenartige wohl einzig daſtehende Künſtlerin beſitze, deren Vortragskumſt, weit über dem ſtehe, was man ſonſt in Spe⸗ Zialitätentheatern zu hören bekomme. Man darf alſo dieſem Gaſt⸗ ſpiel mit großen Intereſſe entgegenſehen. 5* Ludwigshafener Parkfeſt 1908. Im Sälchen des„Hotel Weinberg“(Chriſtiam Schloſſer) hiekt am Mittwoch abend der Park⸗ f ſchuß eine Sitzung ab, in der die Abrechnung für das Parkfeſt 190˙8 entgegengenommen und gutgeheißen wurde. Der Vorfitzende, Herr Rechtsrat Dr. Müller, warf einen Rück⸗ blick auf das Feſt und betonte, daß nach allgemeiner Anſicht dieſes das gelungenſte und ſchönſte der bisherigen Parkfeſte geweſen ſei. Das Feſt ſei beſucht geweſen von 50 000 Menſchen; es ſeien zum Ausſchank gebracht worden 2409 Flaſchen Wein, 10 000 Liter offener Wein und 40 100 Liter Bier; es treffe ſonach auf 1 Park⸗ feſtbeſucher für die beiden Tage zuſammen im Durchſchnitt noch nicht einmal ½% Schoppen Wein und nicht ganz 2 Schoppen Bier, ein Ergebnis, das auch den entſchtedenen Anhänger der Antialkohol⸗ bewegung befriedigen werde, indem es zeige, daß von einer Un⸗ mäßigkett im Trinken beim Parkfeſte bei dem größten Teile der Beſucher nicht die Rede ſein könne. Die Zahlen würden ſelbſtver⸗ ſtändlich ſich etwas nach oben für den männlichen Teil verſchieben, da die Fvauen und Kinder mit ühren Trinkleiſtungen wohl unter dieſem Durchſchnitt geblieben ſeien. Die Geſamteinnahmen des m 22.000., es Jeſtes betrugen 28 500 Mr,, die Geſam berbleibt ſonach ein Reingewinn von 6500., gegen das Vorjahr ein Mehr von 500 M. Nach der Rechnungslegung bean⸗ tragte Herr Rechtsrat Dr. Müller, von dem Reingewinn 1200 M. dem Reſervefonds zuzuweiſen und 5300 M. zur Verteilung zu bringen. Hiervon ſoll der Verein für Frauenintereſſen zu ſeinem Fonds für eine in Ludwigshafen zu errichtende Kinderbewahr⸗ anſtalt den Betrag von 1000 M. erhalten, die übrigen 4300 M. ſollen zur Verſchöner ung des Stadtbildes verwendet Swerden. Im einzelnen wurden beſtimmt 500 M. für Beſchaffung bon 28 bequemen Sitzbänken, 400 M. für Pflanzung einer Pla⸗ tanenallee von 100 Platanen auf der Bahernſtraße, 2000 M. für eine neue gärtneriſche Anlage auf dem Kurfürſtenplatze, 1000 M. für eine neue gärtneriſche Anlage auf dem Schwanthalerplatze. Auf Vorſchlag des Herrn Polizei⸗Inſpektors Hatzfeld werden dem Tierſchutzverein 100 M. zugewieſen zur Ausſetzung von Prämien bei Anzeigen von Tierquälereien. Herr Rechtsrat Dr. Müller regte ſchierauf noch an, nach dem Vorbilde anderer großen Städte die Ein⸗ wohnerſchaft zu hübſchem Schmucke der Fenſter und Balkone mit lebenden Blumen zu veranlaſſen und vom nächſten Frühjahr ab durch eine unter Führung des Gartenbauinſpektors Brehm ſtehende —Zr....——————————TT—TVTVyVVW—er1WTT.———————— Dramatiſch oder theatraliſch? Ueber dieſe beiden Schlagworte Läßt ſich Prof. Ed. Engel im Türmer(Herausgeber Frhr. v. Grotthuß) folgendermaßen aus:„Die Phraſe beherrſcht die geſamte geiſtige Welt, das hohle Schlagwort wird den Schlagwortprägern von den Maſſen gläubig nachgeſprochen,— ſo wäre es denn ein Wunder, wenn ſich das Schlagwort nicht auch auf die Entwicklung unſeres Dramas erſtreckte. Seit reichlich einem Jahrzehnt lautet das modiſche Schlagwort zur Knebelung unſeres Dramas: Theatralik. Es richtet ſich mit ſeinem höhniſchen Wortklang und ſeiner ber⸗ dammenden Abſicht gegen jede ſtarke Bühnenwirkung. Ich bin feſt davon überzeugt, daß die Anwender dieſes Schlagworts— geprägt iſt es ſeit hundert Jahren— zur Gattung der literariſchen Füchſe mik dem ſauren Trauben gehören. Sie haben ſich ſelbſt im Drama berſucht, ſind aber daran geſcheitert, daß ihre Stücke nicht auf der Wühne ſtehen konnten, weil ſie kein wahrhaft dramatiſches Lebens⸗ blut in den Adern hatten, und darum nennen ſie alles, was auf der Bühne wirkt, verächtlich„Theatralik“. Mit dieſem Schlag⸗ wort hat man namentlich Sudermann bekämpft, mit dieſem Schlag⸗ wort lähmt man bis zum heutigen Tag den Aufſchwung unſerer dramatiſchen Dichtung Grillparzer war doch gewiß ein Dramatiker mmit ſtarken Bühnenwirkungen und ein echter Dichter zugleich; in einen„Aeſthetiſchen Studien“ ſteht eine tief beherzigenswerte Aus⸗ g:„Man gefällt ſich in neueſter Zeit darin, einen Unterſchied zwiſchen Dramatiſchem und Theatraliſchem zu machen. Ganz falſch, twie mir ſcheint. Das echbe Dramatiſche iſt immer theatraliſch, wenn auch nicht umgekehrt.“ Wie recht Grillparzer hiermit hatte, geigt uns jedes große Drama der Weltliteratur, von den„Perſern“ des Aeſchylus üder Shakeſpeare, Leſſing, Goethe, Kleiſt und Hebbel bis im unſere Gegenwart. Ginge es nach den Schlagwortdrechflern der Kritik, ſo wäre der letzte Auftritt des erſten Teils des Fauſt mit ſeiner furchtbaren Spannung als Theatralik zu berwerfen. Aber glaubt man etwa, daß Ibſens Nora und Geſpenſter oder Bförnſons Falliſſement ſich durchgeſetzt und behauptet haben wür⸗ den ahne ihre wohlberechnete Theaterſpannung? Wieviel Phraſen⸗ tum, wieviel modiſches Getue überhaupt in der neueſten Spielart unſeres Dramas ſteckt, das zeigen uns ſchon die geſuchten Betite⸗ lungen und Einteilungsnamen. Die Klaſſiker des Dramas von Shakeſpeare bis zu Hebbel ſind bequem ausgekommen mit ſo känfachen Bezeichnungen wie Trauerſpiel, Schauſpiel, Luſtſpiel die Beherrſcher unſerer heutigen Bühnen gefallen ſich in der Mode⸗ deckerei ſolcher Bezeſchmungen trie: Familienkataſtrophe, Diebs⸗ Izu machen.“ Solche Anſchauungen waren bereits von ſeinem Kommiſſion für die beſten Leiſtungen auf dieſem Gebiete Preiſe austeilen zu laſſen; es wurden hiefür einſtimmig 300 M. bewilligt. Die Rhederei Arnheiters Erben beförderte an beiden Feſttagen mit ihren Booten 26 000 Perſonen zum und vom Feſtplatz. * Feſtgenommener Anlagenverwüſter. Heute nacht 3 Uhr 25 Minuten beobachtete der Wächter Brechenſer von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft mehrere Männer, welche ſich verdächtig in den Anlagen am Paradeplatz aufhielten. Als dieſe ſich un⸗ beobachtet glaubten, fingen ſie an, Blumen auszureißen. Es gelang dem Wächter, einen dieſer Gutedel feſtzunehmen, wäh⸗ rend die anderen flüchteten. Später übergab der Wächter den Feſtgenommenen der Polizei. ̃ * Aus Ludwigshafen. Der Taglöhner Adolf Dewald und der Tagner Friedrich Lanz gerieten geſtern abend in einer Mundenheimer Wirtſchaft in Streit, der ſich auf die Straße fortfetzte. Dewald brachte im Verlaufe desſelben ſeinem Gegner zwei Meſſerſtiche bei, die ihn ſchwer verletzten. Der Ver⸗ letzte wurde ins Städtiſche Krankenhaus gebracht, der Täter verhaftet. * Berichtigung. In Nr. 436 brachten wir einen Sitzungs⸗ bericht der Strafktammer vom 15. September. Darin wird behauptet, daß Theateragent Friedrich Throm anfangs dieſes Jahres einen jungen Commis dazu beſtimmt habe, ihm durch Wechſelfälſchung Geld zu verſchaffen. In der Ver⸗ handlung wurde das gerade Gegenteil feſtgeſtellt. Der Commis hat ohne Wiſſen des Throm die Wechſelfälſchung begangen und nach der Fälſchung Throm bewogen, die Wechſel diskontieren zu laſſen und ſich dadurch Geld zu verſchaffen. Polizeibericht vom 25. September. Erſtickt in ſeinem Bettchen aufgefunden wurde geſtern vormittag das 34 Jahre alte Kind eines in der Schwetzinger⸗ ſtraße hier wohnenden Eiſendrehers. Demſelben iſt während es ſchlief der Gummiſchnuller in den Gaumen geraten, was offenbar den Erſtickungstod herbeiführte. Unfälle. Am 22. d. Mts. wurde ein 5 Jahre alter Knabe auf der Straße bei K 7 von einem Laſtfuhrwerk über⸗ fahren, wodurch dasſelbe einen rechten Oberſchenkel⸗ bruch und Quetſchungen an Händen und Füßen davontrug. Den Fuhrmann trifft keine Schuld. Der Knabe kletterte un⸗ beachtet in die unter dem Wagen angebrachte Pritſche und wurde beim Verlaſſen derſelben von einem Hinterrad über⸗ fahren, Ein 60 Jahre alter Schuhmacher aus Obrigheim, wohn⸗ haft hier, lief geſtern nachmittag auf der Jungbuſchſtr. aus Unachtſamkeit einem Schiffsführer in das Fahrrad, wurde umgeworfen und am Kopfe ſo erheblich verletzt, daß er mittelſt Snitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte.(Schluß folgt.) Die neue Aera des Apollotheaters. Eine neue Etappe in den wechſelvollen Schickſalen des Apollo⸗ theaters hat, ſo darf man nach dem Verlauf der geſtrigen Premiere wohl mit voller Berechtigung ſagen, eingeſetzt. Das ſchmucke Theater, in dem bisher die vielgeſtaltige Varietekunſt dominierte, war geſtern ſchier nicht wieder zu erkennen. Schon das Ge⸗ dränge, das lange vor Beginn der Vorſtellung am Eingang und an der Kaſſe herrſchte, deütete auf außergewöhnliches hin. Wer ſich an der Garderobe nach vieler Mühe ſeiner Hüllen entledigt hatte u. die lichtdurchfluteten Räume betrat, wird auf das ange⸗ nehmſte überraſcht geweſen ſein. Der ſchöne Theaterſaal hat ſich nur zu ſeinem Vorteil verändert. Wenn die Renovation auch keine durchgreifenden Veränderungen geſchaffen hat, ſo merkt man doch, daß die Direktion bemüht war, keine Maßnahme zu unter⸗ laſſen, die geeignet erſchien, den ſchmucken Raum ſeiner neuen Zweckbeſtimmung gut anzupaſſen. Am glücklichſten iſt die Be⸗ ſtuhlungsfrage gelöſt. Die Klappſitze ſind bequem und auch der weite Abſtand zwiſchen den einzelnen Sitzreihen wird als große Annehmlichkeit empfunden. Als Ganzes macht die in weiß ge⸗ haltene Beſtuhlung einen ſehr vornehmen Eindruck. Auch die Logen, die ſich zu beiden Seiten des Saales unter der Galerie hinziehen, ſind zweckmäßig angeordnet und ermöglichen, daß man von jedem Platze aus die Bühnenvorgänge gut verfolgen kann. Sehr apart wirken die in den Bogenöffnungen über der Galerie angebrachten echten Teppiche. Eine beſondere Zierde hat der Theaterſaal durch die fünf prächtigen Kronleuchter erhalten, die früher den Goldſaal ſchmückten. Wenn ſich zu der Lichtfülle, den dieſe ſehr dekorativ wirkenden Luſtres ausſtrahlen, die Konturen⸗ beleuchtung des Proſzeniums und der Galeriebrüſtungen geſellt, dann muß ſofort eine feſtliche Stimmung einſetzen. Feſtlich, das darf man wohl ſagen, war auch geſtern die Stimmung des Premierenpublikums, das ſich aus den erſten .———————.——ññ— komödie, Totengedicht, Liebesdrama, Gemütskomödie oder, um auch einmal modiſch einfach und ſchlicht zu erſcheinen, aber eben nur zu erſcheinen: Spiel. Gerhart Hauptmann will ſein Stück„Kaiſer Karls Geiſel“ einer Legende entnommen haben,— folglich nennt er es ein Legendenſpiel. Wollte er mit der gleichen Gewiſſen⸗ haftigkeit alle ſeine Stücke nach den ausgiebig benutzten Quellen und Vorlagen bezeichnen, ſo müßte ſein„Friedensfeſt“ ein Ibſen⸗ ſpiel, Schluck und Jau ein Shakeſpeareſpiel, Michael Kramer ein Nobellenſpiel(nach Storms„Malerarbeit“), ſein Armer Heinrich ein Eposſpiel heißen.— Die Stücke in Akte einzuteilen, was ſelbſt Goethen genügte, iſt natürlich nicht erhaben genug für unſere zeit⸗ genöſſiſchen Klaſſiker. Nicht etwa aus Abneigung gegen das Fremd⸗ wort, ſondern einzig aus Wichtigtuerei wird ſtatt Akte geſchrieden: Handlungen, Vorgänge oder gar Tage.“ Aus Saraſates Leben. Mit Saraſate iſt eine ganz eigentüm⸗ liche muſikaliſche Perſönlichkeit dahingeſchieden, ein Genie des reinen, vollendet ſchönen Geigenſpiels, deſſen einſchmeichelnd fas⸗ zinierendem Zauber ſich niemand entziehen konnte. Ihm war die Geige nicht in erſter Linie Mittel zur Wiedergabe eines Kunſt⸗ werkes, ſondern ihr ſinnlich ſüßer Ton, der glockenreine Glanz der höchſten Lagen waren ihm Selbſtzweck. Nur auf dieſem einen Inſtrument konnte er den feurigen Elan und die üppige Glut ſeines ſpaniſchen Temperaments, ſeiner ſüdlichen Grazie ganz aus⸗ ſtrömen laſſen. Er erzählte ſelbſt gern, daß er niemals etwas anderes gekonnt habe als Geige ſpielen. Schon als Junge ſei er von einer geradezu unglaublichen Faulheit geweſen; man habe ihn viel geſcholten und nur die Mutter, die ihn früh verſtanden, habe ihn beruhigt: Du tuſt garnichts und doch tuſt Du mehr, als die, die hart arbeiten.“ Sein Spiel war ihm ein Göttergeſchenk, in ſeinen geheimſten Reizen mühelos und unbewußt aus dem Innerſten hervorquellend, nicht zu ſteigern durch Birtuoſität der Technik, durch ſchwierige Fingerübungen und Raffinemente der Bogenführung.„So faul ich auch bin,“ meinte er,„ſo ſpiele ich doch immerfort auf der Geige und ich ſuche nicht ſo danach, ſchwierige Paſſagen zu bewältigen, als den rechten Geiſt und die techte Stimmung in mein Spiel zu legen. Unſeren jungen Muſikern möchte ich anraten: ſucht nur den rechten Sinn für die Kunſt Bachs und für die Kunſt unſerer großen Neuerer zu er⸗ langen und müht euch nicht ſo ſehr damit, die Finger beweglich Geſellſchaftskreiſen rekrutierte und mit begreiflicher Spannung auf das Heben des Vorhangs wartete. Kein Platz war unbeſetzt. Man ſah viele bekannte Geſichter, die Spitzen der Behörden, Mitglieder des Hoftheaters, manchen begeiſterten Theaterfreund, kurz, das richtige Premierpublikum. Auch der Toilettenreichtum wies darauf hin, daß man zu einem feſtlichen Abend gekommen, war. Ueber die Aufführung ſelbſt berichtet unſer Muſikreferent unterm Strich. Es bleibt uns deshalb nur übrig, zu konſtatieren. daß das Neue Operettentheater ſeine Exiſtenzberechtigung in vollem Maße erwieſen hat. Schon im erſten Akte wurden die Hände recht fleißig gerührt. Man merkte, daß das Publikum angenehm überaſcht war. Und als ſich nach dem erſten Akte, nach den äußerſt herzlichen Beifallsbezeugungen, nach wiederholten Hervorrufen der Vorhang ſenkte, da war die Schlacht ſchon ge⸗ wonnen. Das ging auch aus den Aeußerungen hervor, die man zu hören bekam, als ſich in der Pauſe das Publikum im Foher und im ehemaligen Café drängte, das jetzt zur Theaterreſtaura⸗ tion umgewandelt iſt und mit ſeiner vornehmen Ausſtattung ſtets von neuem den günſtigſten Eindruck macht. Den Höhe⸗ punkt des Abends bildete unſtreitig der zweite Akt. Das Pub⸗ likum war hier förmlich enthuſiasmiert und rief bei dem reizen⸗ den Ringelreigenduett Fritz Werner und Frl. Kurſa immer und immer wieder hervor. Die größte Steigerung erfuhren die Bei⸗ fallsbezeugungen, als nach dem Schluß des zweiten Aktes die Solokräfte durch mächtige Lorbeerkränze und prächtige Blumen⸗ arrangements ausgezeichnet wurden. Auch Herr Generaldirektor, Laßmann durfte an den Ehren teilnehmen. Und man kann es nur zu begreiflich finden, daß dieſer unermüdliche Mann, von Rührung überwältigt, verſchiedene Solomitglieder umarmte und küßte. Auch Herr Kapellmeiſter Korolanyi, der Dirigent des Orcheſters, durfte ſich mit vollem Recht auf der Bühne ſehen laſſen, denn auch er hat keine kleine Aufgabe bewältigt, wenn man bedenkt, daß das Orcheſter völlig neu zuſammenge⸗ ſtellt worden iſt. Wir haben bereits angedeutet, daß die vorderen Parterre⸗ lokalitäten, das ehemalige Café, zum Theaterreſtaurant umge⸗ wandelt wurde. Das Café wurde dafür in den Silberſaal im zweiten Stock verlegt. Eine vorzügliche ungariſche Kapelle ſorgt dort abends für Unterhaltung. Im anſtoßenden Gold⸗ ſaal harren acht Billards der Spieler. In einem beſonders ſchmucken Gewande präſentiert ſich das links vom großen Theater⸗ ſaal gelegene Cabaret, das ſich in der letzten Saiſon unter der verſtändnisvollen Leitung des Herrn Direktor Zachar ſas ſt gut einzuführen wußte. Die Räumlichkeiten ſind jetzt doppell ſo groß und haben eine vornehme Ausmalung im modernen Stil erfahren. Für genügende Tageshelle ſorgt das eingebaute Ober⸗ licht, von dem„Sonne, Mond und Sterne“ grüßen. Das Mannheimer Publikum hat bereits geſtern bewieſen daß es gediegene Darbietungen zu würdigen und richtig einzu⸗ ſchätzen weiß. Möge dies auch in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten der Fall ſein. Wohl wird der Beſuch der weiteren Vorſtellungen nicht immer die geftrige Ziffer erreichen, aber ſo⸗ viel darf man doch ſicher erwarten, daß das Publikum das mit enormen Aufwendungen verbundene Unternehmen ſo unterſtützt, daß es exiſtieren kann. Daß das Neue Operettentheater Exiſtenz⸗ berechtigung beſitzt und daß es die eifrigſte Förderung aller Freunde gediegener Kunſt verdient, das hat wohl die geſtrige, ſo überaus glückliche Einführung zur Evidenz bewieſen. 1 15 J Aus dem Großherzogtum. .%. Karlsruhe, 24. Sept. Der Stadtrat genehmigte 10.000 M. zur Veranſtaltung eines Wettbewerbs für Entwürfe zu einem hier zu errichtenden Großherzog Friedrich⸗ Den knt r * Hardheim(A. Walldürn), 24. Sept. Eine unlieb⸗ ſame Verwechslung geſchah in dem nahen Orte Erfeld woſelbfſt man die Durchfahrt des Großherzogs im Automobil in früher Morgenſtunde erwartete. Alles ſtand in beſter Ordnung zum Empfang des hohen Herrn bereit und bald kam ein Auto⸗ mobil mit einem höheren Offizier heran, das jedoch zum Er⸗ ſtaunen der verſammelten Menſchenmenge weder anhielt, noch ſich um den Empfang kümmerte und ſcheinbar ohne Notiz zu nehmen, weiterfuhr. Man vermutete in dem hohen Offizier, welcher den kommandierenden General repräſentierte, den Groß⸗ herzog und begab ſich wieder nach Hauſe, teils auch in die Gaſt⸗ wirtſchaften, während welcher Zeit nun ein zweites und weit ſchöneres Automobil, mit Kronen geziert, heranfuhr, an der, Straßenecke vor dem Gaſthaus„zum Ritter“ anhielt und dem dann der erwartete hohe Gaſt, der Großherzog von Baden, ent⸗ ſtieg. Der noch zufällig in der Wirtſchaft„zum Ritter“ an⸗ weſende Bürgermeiſter Breunig und der Ritterwirt Heinrich Löffler beeilten ſich alsdann in der zuvorkommendſten Weiſe und unter größter Entſchuldigung ob des unliebſamen Vorfalls Burch . ͤ vbbTTTPbTTccccc erſten und beſten Lehrer Manuel Rodriguez, einem gediegenen Muſiker aus Cartagena, in ſeine Seele gelegt worden. Später auf dem Pariſer Konſervatorium war er ſchon der Wunderknabe, dem alles zuflog, deſſen Geige alle Muſik mit dem ſüßeſten Wohl⸗ laut erfüllte, der alle Mitſchüler überflügelte und die Liebe der Profeſſoren in einem ſolchen Maße gewann, daß ihn einer der⸗ ſelben, de la Sabathle, als Pflegeſohn annahm. Er ſelbſt hat freilich nie Unterricht gegeben, dazu war er zu ungeduldig. Ein tinziges Mal hat er es verſucht und erzählte ſelbſt gern davon; „Vor vielen Jahren war ich einmal als ganz junger Kerl in kzüdamerika, es ging mir furchtbar ſchlecht, niemand kam zu rteinen Konzerten, ſodaß mir ſchließlich ein Freund den Rat gab, es doch mit Stundengeben zu verſuchen. Aber auch niemand wollte das Violineſpielen lernen!„Dann gib doch Unterricht im Singen“, ſagte mein unternehmender Freund. Doch das hatte eine andere Schwierigkeit. Ich habe nämlich ſo wenig Stimme wie eine Krähe und kann keinen Ton ſingen. Aben wenn einem das Meſſer an der Kehle ſitzt.— Es fand ſich eine Schülerin, die kam, und ich ſpielte ihr auf meiner Violine vor. „Bitte“, ſagte ich mit großer Ernſthaftigkeit,„ſingen Sie ſo, das iſt die richtige Art, wie man ſingen muß“. Sie war ſehr er⸗ ſtaunt, aber ich glaube wirklich, ſie hat mehr von meinem Geigen⸗ ſpiel gelernt als ſie hätte von meiner Geſangskunſt profitieren können.“ Die lebendigſte Darſtellung, die wir von dem Künſtler Saraſate beſitzen und die den ganzen Reiz wiedergibt, der von ſeiner Erſcheinung ſo unwiderſtehlich ausſtrahlte, iſt das ſchöne Porträt Whiſtlers. Der große Geiger bewahrte die mit dem ka⸗ priziöſen Maler verlebten Stunden in treuem Andeken.„Immer wenn ich nach London komme, gehe ich auch nach Chelſea und er⸗ innere mich daran, wie ich Whiſtler zu meinem Porträt ſaß, das jetzt in Amerika iſt. Von früh morgens bis abends um ſieben mußte ich ihm ſitzen, mit nur einer Stunde Unterbrechung beim Frühſtück, das wir zuſammen in ſeinem Atelier einnahmen. Das dauerte zwei Monate. Jeden Tag mußte ich mich vollſtändig in Geſellſchaftstoilette werfen und die Violine in die Hand nehmen auch dann, wenn er den Kopf malte. Dann ſtieß er ſtöhnende und ächzende Seufzer aus, rannte hin und her, warf den Pinſel hin, trug Farben auf, kratzte ſie wieder ab, kurz es war eine mühſelige Arbeit, wie er malte 4. Sei e. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Manuheim, 25. September. die fatale Verwechslung, worauf der Landesfürſt nach etwa 5 Minuten Aufenthalt den Ort verließ. Sulzbach, 24. Sept. Letzten Samstag auf Sonntag Nacht bombardierten eine Anzahl hieſiger halbwüchſiger Burſchen die Polizei mit Steinen, als dieſe nach 12 Uhr vom Dienſte ſich nach Hauſe begeben wollte. Hierbei wurde der Polizeidiener Reinemuth durch einen Steinwurf am Kopfe nicht unerheblich verletzt und die Raufbolde zerſtreuten ſich erſt, als dieſer einen Schreckſchuß aus ſeinem Dienſtrevolver auf ſie abgegeben hatte. Als einer der Rädelsführer wurde geſtern der 18jährige Fabrik⸗ arbeiter Franz Keller von hier verhaftet und in das Amts⸗ gefängnis eingeliefert. * Triberg, 24. Sept. Wie im vorigen Jahr das Schwarz⸗ waldſtädtchen Furtwangen, ſo iſt nunmehr auch ſein Nachbarort Triberg durch ein proviſoriſches Geſetz des Großherzogs zur ſelbſtändigen epangeliſchen Pfarrei ernannt worden. Auch dieſe Pfarrei iſt der Diözeſe Hornberg zugeteilt. Bisher war Triberg eine Paſtorationsſtelle mit 547 evangeliſchen Seelen, neben 3152 Katholiken. Dazu kommen noch die Nachbar⸗ dörfer und Höfe. M. Villingen, 24. Sept. Heute begann hier die Landes⸗ verſammlung des Bad. Frauenvereins, zu der auch Großherzogin Hilda erſchienen war. Um.40 Uhr traf die Fürſtin auf dem hieſigen Bahnhofe ein, wo ſich zum Empfang die höheren Staatsbeamten und der Bürgermeiſter Dr. Braunagel eingefunden hatten. Nach Einnahme einer Erfriſchung in der Wohnung des Herrn Oberamtmann Arnold fuhr die Groß⸗ herzogin durch die Stadt nach der Feſthalle zur Landesverſamm⸗ lung des Badiſchen Frauenvereins. In der Bicken⸗ und Niederen Straße bildete die Schuljugend Spalier. Im kleinen Saale der Feſthalle fand Vorſtellung der Damen und Herren, die an der F teilnahmen, ſtatt. Bald nach Erſcheinen der Groß⸗ herzogin eröffnete Generalſekretär Müller die Verſammlung, indem er zunächſt die Großherzogin, die anweſenden Damen und Herren begrüßte und dann des verſtorbenen Großherzogs, ſowie der Großherzogin Luiſe in warmen Worten gedachte. Namens des hieſigen Frauenvereins und des Bezirks überbrachte Ober⸗ amtmann Arnold, namens der Stadt Villingen Bürgermeiſter Dr. Byaunagel den Willkommengruß. An Großherzogin Luiſe und die Haiſerin wurden Telegramme abgeſandt. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete ſodann Generalſekretär Müller. ach 6 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen. Um 625 reiſte die ßherzogin, in Gemeinſchaft mit dem Großherzog, der zu dieſer it von Karlsruhe eingetroffen war, nach Schloß Mainau weiter. ie Verſammlungen der Landesverſammlung werden morgen vormittag fortgeſetzt. Heute abend fand noch Feſtbankett im Feſthallenſaale ſtatt unter Mitwirkung der hieſigen Geſangvereine. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Speier, 24. Sept. Heute mittag 3 Uhr erſchoß ein ſich hier vorübergehend aufhaltender Schreiner, Konſtantin Niehle aus Allertshauſen bei Ulm, nach vorausgegangenem Wortwechſel den verh. 32jährigen Schmiedemeiſter Chriſtian Schlee mit einem Revolver. Schlee war ſofort tot. Er hinter⸗ läßt eine Frau und 6 Kinder. Der Tätig wurde verhaftet. 5 Haßloch, 24. Sept. Am 27. Jebruar dieſes Jahres ließ ſich der Militärpenfivniſt Johannes Wenz von hier im Kranken⸗ 5 1 5 Hetzelſtift in Neuſtadt von Dr. Manz operieren. ieſe Operation wurde eine Chaſſepotkugel zutage geför⸗ ſert, die er am 2. Dezember 1870 in der Schlacht von Orleans alten hatte. Dieſe Kugel wurde nun auf Anſuchen des Wenz dum Prinzregenten Luitpold verlangt, mit Silber eingefaßt und mit der Inſchrift„Am 2. Dezember 1870 und 27. Februar 1908“ berſehen und noch ein Geſchenk von 100 Mark überwieſen. Darmſtadt, 24. Sept. In der Wormſer Pa⸗ tronendiebſtahlsaffäre führten die fortgeſetzten Ermit⸗ telungen geſtern zu der Verhaftung des 3. Dragoners Dön⸗ ſcheid, der die Durchſtechereien Leinewebers ebenfalls unter⸗ ſtützt hat. In Worms haben heute bei der Braut des L. Haus⸗ ſuchungen ſtattgefunden. L. wird von jetzt ab durch Mannſchaften des Inf.Regts. 115 bewacht werden Stimmen aus dem Publikum. 1 Nichts weiter, als:„Gleiches Recht für alle“ Herlangt der Herr Einſender K. in ſeinem offenen Schreiben an den verehrl. Stadtrat hier in Nr, 441 ds. Bl. Das iſt aber gar nicht ſo leicht, wie Sie ſichs vorſtellen, Herr R. Was wird mit dieſem Schlagwort für ein Mißbrauch getrieben. Einſichtige ſollten wiſſen, daß gleiches Recht nicht immer möglich iſt, weil ja auch nicht Alle„gleiche Pflichten“ haben und erfüllen können. Auch ſind Ihre Behauptungen nicht einmal zutreffend, denn es ſind z. B. dem Spar⸗ und Bauverein nicht, wie Sie es dar⸗ zuſtellen ſuchen, die Straßenkoſten, die auf ſeine Bauten am Peckarauer Uebergang entfallen, erlaſſen, ſondern[da der Grund und Boden der Stadt verbleibt und nur in Erbbaurecht dem Spar-⸗ und Bauverein überlaſſen worden iſt) ihm zum vollen Betrage in dem Erbhauwert eingerechnet worden, wofür der ganze Erbbauzins bezahlt werden muß. Nach 70 Jahren gehört der ganze Grund und Boden wieder der Stadt. Würden Sie anſtelle des zitierten Vereins dieſe Verpflichtung übernehmen, Herr K2 Ich glaube nicht. Und wo ſonſt die Straßenkoſten geſtundet— nicht erlaſſen— worden ſind, mußten folgende Pflichten eingegangen werden: 1. Geſtattung hypothekariſchen Eintrags für den bezgl. Betrag, 2) durften nur Kleinwohnungen errichtet und nur an kleine Leute vermietet werden, 3) ſind Aftervermietungen verboten, 4) dürfen keine höheren Mietzinſen, als die Verzinſung des Kapitals und Koſten erfordern, erhoben und dieſelben den betr. Mietern nicht geſteigert, ihnen auch bei Erfüllung ihrer Pflichten nicht ge⸗ fündigt werden, 5) weſentliche bauliche Veränderungen ſind nur nach Genehmigung der Stadt vorzunehmen, 6) jederzeit iſt der Stadt Einblick in die Bücher und Papiere behufs Kontrolle ge⸗ tattet, 7) ſobald das betr. Haus verkauft wird, müſſen die ge⸗ eten Straßenkoſten ſofort bezahlt werden, 8) für jede Nicht⸗ üllung muß 10 Prozent der Straßenkoſten als Konventional⸗ Arafe bezahlt werden. Ich glaube, Herr Einſender, daß Ihnen im Falle eines Hausbaues ebenfalls die Straßenkoſten geſtundet werden dürften, wenn Sie dieſe Verpflichtungen eingehen würden. Dann hätten Sie gleiches Recht“ aber auch die„gleichen Pflichten“. Ich glaube aber nicht fehlzugehen, wenn ich vermute, Sie würden micht darauf eingehen, obwohl Sie dann gleiche Rechte ätten, weil Ihnen die gleichen Rechte keinen Nutzen brächten. Nutzanwendung: Wenn Jemand irgend eine Vergünſtigung ge⸗ nießt, frage man zuerſt, was er dagegen leiſten muß; dann wird man nicht ohne nähere Prüfung mit dem Schlagwort operieren Gleiches Recht für Alle.“ 2. Von Tag zu Tag. — Wertoslfer Fund. Berlin, 25. Sept. Eim Päck⸗ al Brüle 8 Durc e lanten von 2½ Karat Gewicht. Es wird angenommen, ein Dieb habe ſich an ungewöhnlicher Stelle ſeiner Beute entledigt. — Zuſammenbruch eines Theaterverlags. Berlin, 24. Sept. Großes Aufſehen erregt hier der Zuſam⸗ menbruch des Theaterverlags A. Entſch, welcher den Vertrieb der Werke zahlreicher bekannter Bühnenſchriftſteller in Händen hatte. Es wurde eine Gläubigerverſammlung einberufen, um über den Ausgleich, den Juſtizrat Jonas eingeleitet hat, zu beraten. Im Gläubigerausſchuß ſitzen Sudermann, Blumenthal, Max Dreyer, Max Halbe und Meyer⸗Förſter, die alle geſchä⸗ digt ſind. Meyer⸗Förſter ſoll 80 000., Sudermann 50 000 M. zu fordern haben. Seit 1898 iſt die Firma mit der Auszahlung der Tantiemen im Rückſtan d. Der Theaterverlag Felix Bloch will Entſch mit allen Verbindlichleiten übernehmen unter der Be⸗ dingung, daß die Rückzahlung bis 1919, alſo in 12 Jahren, all⸗ mählich erfolgen darf. Falls die Tilgung der Schulden bis dahin nicht völlig vollzogen, gibt Bloch noch 50 000 M. zur Verteilung. Entſch war das größte Haus dieſer Art. — Als Leiche aufgefunden. Berlin, 25. Sept. Der nervenkranke Pfarrer Robert Waldow von der Stadt⸗ vogtei, der ſich am Dienstag vor acht Tagen aus dem Erholungs⸗ heim Bukow entfernte und ſeitdem vermißt wurde, iſt im Müritzſee als Leiche wiedergefunden worden. — Ein Familiendrama. Berlbin, 25. Sept. Die Frau des Lederarbeiters Okkenga aus der Hochmeiſterſtvaße, die nar) Vergiftung ihrer drei Kinder von der Kriminalpolizei geſucht wurde, hat ſich ſelbſt das Leben genommen; ſie wurde geſtern nach⸗ mittag als Leiche aus dem Charlottenburuger Verbindungskanal gebändet. — Seinen Sohn erſchoſſen. Paris, 25. Sept. Wie aus Lhon gemeldet wird, hat der Kunſtmaler de Rouſſet in Gap ſeinen ſoeben vom Militärdienſt zurückgekehrten Sohn erſchoſſen, weil dieſer Todesdrohungen gegen ſeine Mutter und ſeine Schwe⸗ ſter ausgeſtoßen hat. — Vier Perſonen getötet. Meyiko, 25. Sept. Hier wurden geſtern zwei heftige Erdbeben verſpürt. Der in der Höhe von Acapulco auf der Fahrt von San Francisco nach Hamburg begriffene Dampfer„Radmes wurde von dem Wellen ſo heftig umhergeſchleudert, daß durch herabfallende Holgteile vier Perſonen getötet und mehrere verwundet wurden. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 25. Sept. Bei dem geſtrigen Bankett des In⸗ ternationalen Preſſekongreſſes überbrachte der preußiſche Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben die noch⸗ maligen Grüße des Reichskanzlers, beſonders an die ausländi⸗ ſchen Preſſevertreter. * London, 25. Sept. Ein Pekinger Telegramm der Times meldet, daß es bei der Abreiſe des Tang⸗Schaoyi⸗Si zu enthuſia⸗ ſtiſchen Kundgebungen kam. * London, 25. Sept. Die„Morning Poſt“ meldet aus Schanghai, es verlautet, die chineſiſche Regierung habe den General⸗Zoll⸗Inſpektor Hart erſucht unverzüglich nach Peking zurückzukehren. * Newyork, 25. Sept. Der Kriegsſekretär kabelte an den Kommandanten der Atlanticflotte, allen Offizieren und Mann⸗ ſchaften werde unbedingt der Landurlaub verweigert, wenn bei der Ankunft in Manila noch ein einziger Cholerafall Aus dem Flottenverein. * Wiesbaden, 24. Sept. Heute Abend fand außerordentliche Hauptverſammlung des Propinzialverbandes der Flottenvereine Naſſaus ſtatt, um zu den neuerlichen Vor⸗ gängen im bayeriſchen Verband für die nächſte Generalverſamm⸗ lung in Nürnberg Stellung zu nehmen. Dem Vernehmen nach war die Verſammlung einſtimmig der Meinung, daß die drei Vorſitzenden des bayeriſchen Verbandes dauernd einen Stein des Anſtoßes bildeten, ſodaß ein gedeihliches Zuſammenarbeiten kaum möglich ſei. In dieſem Sinne ſoll der Vorſtand an das Präſidium berichten; danach würden die drei wohl ſich veran⸗ laßt ſehen, freiwillig zurückzutreten, wie dies ſchon bei dem Aus⸗ tritt Keims erwartet worden war. Ueber die Beſchickung der Nürnberger Verſammlung wurde nichts Beſtimmtes beſchloſſen. 1 Der Zeugniszwang der Preſſe. *Berlin, 24. Sept. Zum Schluß der Sitzung des inter⸗ nationalen Preſſekongreſſes machte Präſident Singer folgende Mitteilung: In der geſtrigen Debatte über den Zeugniszwang iſt hervorgehoben worden, daß noch immer Fälle des Zeugnis⸗ zwanges vorkommen. Das wird durch eine Depeſche be⸗ ſtätigt, die mir ſoeben aus Kiel zuging. Danach ſchwebt gegen den Kollegen Brecour von der„Schleswig⸗Holſteini⸗ ſchen Volkszeitung“ eine Zeugnis⸗Zwangsſache, in der er ſchon mit einem Monat Gefängnis beſtraft worden iſt. Die Strafe hat er abgebüßt. Gleichwohl ſoll er jetzt noch gezwungen werden, den Verfaſſer der fraglichen Notiz anzugeben. Da er pflichtgemäß ſeine Ausſage verweigert hat lſehr gut!), iſt er mit einer Geldſtrafe belegt und ihm eine Haftſtrrafe angedroht worden. Ohne uns in die Einzelheiten des gerichtlichen Ver⸗ fahrens einzumiſchen, verweiſen wir auf unſere geſtrigen Ver⸗ handlungen und Beſchlüſſe über den Zeugniszwang und heſtä⸗ tigen mit allem Nachdruck, daß unſer Kolle Brecour, wenn er pflichtgemäß die Auskunft verweigerte, durchaus entſprechend den Grundſätzen des Internationalen Preſſekongreſſes gehandelt hat.(Lebhafter Beifall). Die Preſſe an den Zaren. sh. Berlin, 24. Sept. 850 Mitglieder des gegenwärtig hier tagenden internationalen Preſſekongreſſes beabſichtigten dem Kongreß eine Eingabe an den Zaren zu unterbreiten, worin um Hegnadigung der Zeitungen und der Redakteure erſucht wird, die troß der im Oktober⸗Manifeſt erfolgten Aufhebung der Zenſurvorſchriften wegen Vergehens gegen eben dieſe Vor⸗ ſchriften ſtrafrechtlich verurteilt worden ſind. Da der Kongreß aus formalen Gründen nicht in der Lage war, ſich mit dieſer Eingabe zu befaſſen, ſo haben ſich auf Veranlaſſung des Buda⸗ paſter Redakteurs Ferenyi 250 hier anweſende Preſſevertreter und zwar Angehörige aller Nationen mit Ausnahme der ruſſi⸗ ſchen zuſammengetan, und an den Zaren folgende Adreſſe gerich⸗ tet:„An Seine Majeſtät den Kaiſer Nikolaus II., Peterhof. Die zu ihren periodiſch wiederkehrenden internationalen Kongreſſen zur Beſprechung und Beratſchlagung über allgemeine Fragen und Intereſſen der geſamten Preſſe der in Berlin verſammelten Vertreter derſelben haben nicht unberückſichtigt laſſen können, die veränderte Lage der ruſſiſchen Preſſe, wie ſolche durch die infolge des Manifeſts Eurer Kaiſerlichen Majeſtät vom 30. Okt. 1905 ausgeführten Reformen geſchaffen worden iſt. Das Re⸗ ſultat der Beſprechung und Erörterung dieſes Themas ſeitens der Unterzeichneten gipfelt in dem Beſchluß,„Seiner Maſfeſtät dem ruſſiſchen Zaren Nikolaus II. den tiefgefühlteſten Dank für die dem ruſſiſchen Volke durch das Oktobermanifeſt gewährte freie Meinungsäußerung in Wort und Schrift und gleichzeitig die ehrerbietigſte Bitte zu Füßen zu legen, dieſen hochherzigen Willensakt buldvollſt krönen zu wollen durch den Gnadenerlaß einer Amneſtie für mit deren Vertreter, welche Vergehen und Verf töße wider die Vorſchriften und For⸗ — derungen der Zenſur ſtrafrechtlich verurteilt worden ſind, ſowert ſolche als durch das Allerhöchſte Manifeſt aufgehoben zu gelten haben. Die Unterzeichneten haben die hohe Ehre und das Glück, dieſen Beſchluß an den Stufen des Thrones Eurer Kaiſerlichen Majeſtät niederzulegen mit der ehrerbietigſten Bitte, Eurt Kaiſerliche Majeſtät wolle in Gnaden dieſe Bitte anhören, deren Gewährung wohlbegeiſterten Widerhall in der geſamten Preſſe der Welt zu erwecken geeignet wäre.“ Dieſe Adreſſe iſt dem Zaren telegraphiſch übermittelt worden. Von ruſſiſchen Preſſe⸗ vertretern iſt ſie nicht unterzeichnet worden. 5 Anarchiſtiſcher Anſchlag auf König Alfons? * Paris, 25. Sept. In Pan wurde ein ſpauiſcher Anarchiſt namens Camatrava verhaftet. Er ſteht im Ver⸗ dacht, einen Mordanſchlag auf König Alfonus auge⸗ ſtiftet zu haben. Weitere Verhaftungen ſind bevorſtehend. Marokko, * Paris, 24. Sept. Die„Agence Hapas“ veröffentlicht eine Note folgenden Inhalts:„Nach einem Artikel der„Frank⸗ furter Zeitung“ erhielt deren Korreſpondent in San Sebaſtian von dem früheren ſpaniſchen Miniſter und jetzigen Deputierten Villanuova Mitteilungen über die Rollen, die Frankreich be⸗ ziehungsweiſe Spanien in den marokkaniſchen Angelegenheiten geſpielt haben ſollen. Unter anderen Unrichtigkeiten, auf die einzugehen wir für unnötig erachten, ſoll Villanuova erklärt haben, die Spanien von der franzöſiſchen Regierung vorgeſchlagene, zur Mitteilung an die Signatarmächte von Al⸗ geciras beſtimmte Note, ſei in aggreſſiven, gegen Deutſchland gerichteten Ausdrücken abgefaßt ge⸗ weſen, Spanien ſei's geweſen, das auf die Notwendigkeit hin⸗ gedeutet habe, die Note in anderer Form zu vedigieren. In dieſer Erklärung iſt kein wahres Wort. * Paris, 25. Sept.(Priv.⸗Tel.] Der dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußeren naheſtehende„Petit Pariſien“ will wiſſen, daß Frankreich durchaus bereit ſei, der deutſchen Regierung bez. gewiſſer in der franz.⸗ſpan. Note enthaltene Punkte weitere Zuſicherungen zu geben und bezgl. anderer Punkte Zugeſtändniſſe zu machen. So z. B. in betreff der ur⸗ ſprünglichen von Mulagh Hafid geforderten Desavonierung des heiligen Krieges. Frankreich werde ſich in dieſer Hinſicht mit anderen gleichwertigen Bürgſchaften begnügen, ſo⸗ bald die Antwort der übrigen Mächte vorliegen würde, und ſich durch Abfaſſung einer vermittelnden Zuſatzuote verſtändigen. Die Begegnung, welche Miniſter Pichon mit dem übermorgen auf der Durchreiſe durch Paris eintreffenden ſpaniſchen Miniſter des Aeußern haben werde, wird hauptſächlich dieſem Gegenſtand gewidmet ſein. Die Eroberung der Luft. *Le Mans, 24. Sept. Wilbur Wright machte heute nach⸗ mittag einen Flug von 54 Minuten 3½ Sekunden Dauer und legte dabei, nach der Luftlinie gemeſſen, 39½ Kilometer zurück. Zieht man die durch den Gegenwind, der mit einer Stärke von acht Sekundenkilometern wehte und ihn ſchließliß zum Anhalten zwang, bedingten Abweichngen mit in Rechnung, ſo beträgt di⸗ insgeſamt zurückgelegte Strecke 55 bis 60 Kilometer. 110 Menſchen ertrunken. * Winnipeg, 24. Sept. Das mit Büchſenlachs beladene Schiff„Star of Beugal“ iſt bei Coronation Island(Alaska) ge⸗ eine funken. 110 Menſchen, darunter 20 Weiße, der Reſt Indianer ſind It.„Irkf. Zig.“ ertrunken. Berliner Drahtbericht. VBon unſerem Berliner Bureau.) EJ Berlin, 25. Sept. Wie aus Breslau gemeldet wird, hat ſich die Stabsordonnanz des Kommandeurs der 11. Diviſton, Generals von Falkenhayn, Ulan Schnitzler, in Gegenwart des General erſchoſſen, nachdem ihm ſein Wunſch zu kapitulieren, abſchlägig beſchieden worden war. Dem„Breslauer Gen.⸗Anz.“ zufolge, wurde General von Falkenhayn bei der Verübung der Tat durch einen Streifſchuß am Bein verletzt. JBerlin, 25. Sept. Der naubmord in Bornim bei Potsdam iſt trotz der Nachforſchungen der Kriminalpolizei noch nicht aufgeklärt worden. Verſchiedene Perſonen ſind in den Verdacht der Täterſchaft geraten. Vom Mörder hat man Fingerabdrücke gefunden und photographiert. Auch Fußſpuren wurden gefunden. Die Tumulte im böhmiſchen Landtag⸗ IBerlin, 24. Sept. Zu den Tumulten im böhmiſchen Landtag wird aus Wien gemeldet: Die deutſchen Abgeord⸗ neten des böhmiſchen Landtags haben ſich an den Miniſter⸗ präſidenten gewandt mit der Bitte, er möge die ſofortige Vertagung des böhmiſchen Landtags durchſetzen. Der Miniſter erklärte, er könne nichts in der Sache kun, er wird jedoch alles aufbieten, um zu verhindern, daß morgen wieder eine Sitzung ſtattfindet. Der Oberlandesmarſchall von Böhmen, Fürſt Loskowitz, weigerte ſich, die Sitzung ausfallen zu laſſen. Sollte morgen dennoch eine Sitzung ſein, werden die Deutſchen ihre Obſtruktion fortſetzen. Eulenburgs Rückkehr nach Liebenberg. Berlin, 25. Sept. Die Ankunft des Fürſten Eulen⸗ burg in Liebenberg erfolgte geſtern nachmittag. Der Patient hat die Reiſe gut überſtanden, er begab ſich ſogleich in die Behandlung ſeines Hausarztes. Drahtnachrichten unſeres Londoner Sureaus. Die Verfaſſungskämpfe in Perſien. OLondon, 25. Sept. Im Gegenſatz zu verſchiedenen hier veröffentlichten Meldungen behauptet der Petersburger Korreſpondent der„Times“ aus angeblich guter Quelle er⸗ fahren zu haben, daß der Schah nach den eindringlichen Vor⸗ ſtellungen Rußlands und Englands doch zugeſagt habe, das Verſprechen zu erfüllen und die Parlaments⸗ wahlen innerhalb 3 Monaten abhalten zu laſſen. Aus Täbris wird demſelben Blatte gemeldet, daß die angekündigte Drohung des Schahs, die Stadt dem Erdboden gleichzumachen, darin beſtand, daß aus wirkungsloſer Entfernung 6 Schüſſe auf die Stadt abgegeben wurden, die nicht den geringſten Schaden anrichteten. Die Nationaliſten haben große Vor⸗ bereitungen zur Verteidigung von Täbris ge⸗ troffen. Hier iſt die offizielle Beſtätigung der Gerüchte ein⸗ getroffen, daß die indiſchen Wachen der britiſchen Geſandt⸗ ſchaft in Teheran von Koſaken angegriffen wurden. Der Kommandeur und die engliſchen Offiziere wurden bedroht. 2 Soldaten erlitten Verletzungen leichter Art. Der Vorfall wird aber als beigelegt betrachtet, nachdem von perſiſcher Seite die Zuſage gemacht wurde, die Schuldigen zu beſtrafen. Mannheim, 25. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Volkswirtschalt. Pfälziſche Bank. Die Geſchäftsleitung teilt über das Reſultat des 1. Semeſters folgendes mit: Der Reingewinn beträgt M. 1 791 697.68 7,17 Prozent p. a. des Aktienkapitals von 50 Millionen Mark gegen M. 1 748 451.21= 6,99 Prozent im 1. Semeſter des Vorjahres. Die Umſätze beziffern ſich auf 4677 Millionen Mark gegen 4476 Millionen im 1. Semeſter des Vorjahres. Vom Tabakmarkt. Die ſehr gute Qualität des heurigen Tabaks hat zu raſchem Verkauf desſelben veranlaßt. Dieſe Woche haben die Händler bei Ladenburg bereits ſämtlichen Tabak angekauft und zahlen für den Zentner 28—32.; die Sandblätter gelten 28—24 M. Da auch an der Quantität nicht zu klagen iſt, ſo hat die landwirtſchaft⸗ treibende Bevölkerung dieſes Jahr durch die hohen Preiſe eine ziemliche Mehreinnahme an Tabak als in ſonſtigen Jahren, welche allerdings den Ausfall an den Hopfen nicht begleicht. Der Hopfen ſtand in noch nie ſo niedrigem Preiſe wie dieſes Jahr; es wurde für denſelben 28—35 M. bezahlt. Herbſtberichte. * Krozingen, 24. Sept. Die Reben ſtehen hier vor⸗ trefflich, ſie ſind geſund und ſchwer beladen. Durch das fleißige Spritzen und Schwefeln wurden die Krankheiten vollſtändig ferngehalten. Wenn die Sonne ihre warmen Strahlen noch einige Tage herniederſendet, dürfte man mit der Quantität und Qualität zufrieden ſein können. Es wurden bereits einige Käufe abgeſchloſſen. Markdorf, 24. Sept. Hier wurden bereits Weinkäufe abgeſchloſſen. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 30 und 34 M. per Hektoliter für weißes Gewächs. Dies iſt ein Preis, der hier noch nie erreicht wurde. Konkurs der Merziger Volksbank. Die Ausſichten im Konkurs der Merziger Volksbank werden für die Gläubiger, vielfach kleine Leute, immer ungünſtiger. Das Defizit beträgt über 450 000., erhöht ſich aber immer mehr, da einerſeits immer noch neue Forderungem angemeldet werden, andererſeits aber die vorhandenen Vermögensobjekte ſich nur mit großen Verluſten realiſieren laſſen. So konnte am letzten Samstag die dieſer Bank örige Ziegelei in Losheim bei der Verſteigerung nicht einmal um Spottpreis von 4500 Mi. angebracht werden; die Maſchinen allein haben einen Wert von 18 000 M. Den eben⸗ falls der Konkursmaſſe gehörigen Steinbruch in Britten, der die weltberühmten Brittener Hartſandſteine liefert, wurde um 24000 Mark erſteigert. *** Die Station Plankſtadt, die bisher nur für den Perſonen⸗ derkehr eingerichtet war, wird vom 1. Oktober d. J. für den Ge⸗ jamtgüterverkehr eröffnet. Die Station Niederſchwörſtadt wird am 1. Oktober d. Is. für den Eil⸗ und Frachtſtückgutverkehr eröffnet. Deutſche Zoelly⸗Schiffsturbinengeſellſchaft m b. H. Man ſchreibt uns: Wie wir aus Amerika erfahren, hat die Firma Cramp u. Sons, Philadelphia, eine der bedeutendſten Schiffswerften Ame⸗ rikas, von der amerikaniſchen Regierung den Auftrag auf zwei Torpedobootszerſtörer mit Zoelly⸗Dampfturbinen erhalten. Bei einer Leiſtung von 13 000 Pferdeſtärken auf nur zwei Wellen, ar⸗ beitet auf jeder derſelben eine vollſtändig unabhängige Zoellg⸗ 2 Dampfturbine und wird dem Torpedobootszerſtörer eine Geſ digkeit von 29,5 Knoten erteilt. utſchland iſt Kreuzer und ein Torpedoboot mit Zoellh⸗Dampfturbinen in Bau gegeben worden, auch die franzöſiſche Regierung hat zwei Schiffe ſet ntit Zoellh⸗Dampfturbinen ausrüſten laſſen. 15 E in Telegraphiſche Vörſenberichte. 1 Effekten. 5„Brüſſel, 24. Sept.(Schluß⸗Rurſe). 4 Kurs vom 28. 24. 4% Braſilianiſche Anleihe 189—— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.——.— ——2 2 8⁰ 10 O ie Türken unifz Dürken Loſee—.—— Ottomanbank%%%CCCFCC.—.—4—— Luxemburgiſche Prince Henribangnn 623.— 623.— Warſchau⸗Wiener%CC0 45 We ee New⸗Pork, 24. Sept. Kurs vom 23. 24. Kurs vom 23. 24. Geld auf 24 Std. Texas pref. 62— 62/ Durchſchnittsrat. 1 1½% Miſſouri Pacifte 51% 58— do. letzte Darleh. 1¼ 1— NationalgRailroao Wechſel London fof Mexiko pref. 50 ½% 50 ½¼ 60 Tage 485.10 485.—do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 486.80 486.65 New Nork Zentral 102— 103 18 Wechſel Paris 516/ 516 ½ NewNork Ontario Wechſel Berlin 95 5 95 8and Weſtern 39% 40 Silber Bullion 52— 51/ Norfolk u. Weſt. e. 71%8 72 40/.⸗St. Bonds 121½ 121 ½ Northern Pacifie 133½ 134 ½ Atchiſon New. 4% 101 ½ 101, Color. South. pref. 65 ½% 65 7 North,Pac.2% Bd. 73— 73 Pennſylvania 121— 122 7½ do. 4% Prior. Lien. 102¼ 102 Reading comm. 125 /½ 128 72 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 87— 87— Franeisco ref 4% 72¼½ 73 Rockslandcomp 177/ 18 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 45— 46 ½¼ Santa Fe comm. 85 /% 88— St. Louis u. San do. do. pref. 94— 94— Francisco 2 p. 26— 286 7½ Baltimore⸗Ohioce. 95 ¾ 97— Southern Pacific 101% 104 Canada Paciftie. 171— 171 ¼ South. Rallway c. 20 7% 20 18 Cheſapeake⸗Ohio 39 ½% 40 4 do. pref. 50% 51— Chicago⸗Milw. 130 ¼ 133 ½ Unionpaeific com. 154 159 52 do. Northweſt. c. 156— 158— do. pref. 85 87— Chicago Termepfd. 12— 12 Wabasb. pref. 24 3 25 en Denver u. Rio⸗ Amalgamated 0 10 74— der Grande comm. 26— 27— Americas Sugar. 128 ½ 129— do. do. 65 ½ 65 ½% American Tin. ers Erie comm. 30— 30 1½ Can pref. 58— 58— do. 1 ſt. pref. 42%/ 43% Anaconda Copper 41% 48 5 Great Northern 126½ 128/ General Electrie 136— 137— lmois Zentral 135/ 139 ½ Tenn. Cpalu Jron——— Louisviue Nachv. 103— 104 ½ U. St. Steel Corpe. 43 1 45 10 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 107/ 109 ½ u, Texas comm. 0 Valparaiſo, 24. Sept. Wechſel auf London 97%. Produkten. * Newyork, 24. Sept. Produktenbörſe. Weizen eröffnete auf feſte Berichte aus Winnipeg und infolge kleinerer Ankünfte im Nordweſten, in feſter Haltung, mit Degember 4 c. höher. Regenmeldungen aus Argentinien hatten ſodann unter Albgaben der Kommiſſionshäuſer eine Abſchwächung zur Folge, die indes nur vorübergehend war, da Käufe Armours per Dezember ſowie der Umſtand, daß ſeitens der Farmer nur kleines Angebot an den Markt kam, amregten. Seeplägen und neuerliche Berichte über eine Reduktion der Anbau⸗ In Deutſchland iſt ein klener Bedeutende Verſchiffungen von den für ausländiſche Rechnung führten ſpäterhin zu weiteren Kurs⸗ beſſerungen. Schluß ſtramm, Kurſe 1% bis 178 c. höher. Verkäufe für den Export: 159 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 800 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nenmenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß feſt. Preiſe 9 bis% c. höher. Verkäufe für den Exbort: 0 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkt: 0 Bufhels. * Newyork, 24. Sept. Kaffee feſter auf ermutigende Kabelberichte aus Frankreich und ſpäter abgeſchwächt unter teil⸗ weiſen Realiſierungen. Schluß ſtetig. Baumwolle ſteigend auf Berichte über zu große Feuchtig⸗ keit in Texas, ermutigende telegraphiſche Nachrichten und Deckungen. Später abgeſchwächt auf entmutigende telegraphiſche Berichte aus den Cotton⸗Diſtrikten und auf enttäuſchende Nachrichten aus Man⸗ cheſter. Im ferneren Verkehr Preiſe gebeſſert auf Deckungen der Baiſſiers per Oktober, auf a la Hauſſe lautende private Ernte⸗ berichte und auf beſſeres Lokogeſchäft in Newyork. Gegen Schluß neuerdings wieder nachgebend auf größere Zufuhren und unter den. Druck von Abgaben ſeitens einiger Lokowarenintereſſenten. New⸗Pork, 24. Sept. Kurs vom 23. 24. Kurs vom 23. 24. Baumw.atl. Hafen 18.000 24.000] Schm.(Roh..Br.) 11.— 11.— „atl. Golfh. 24.000 19.000 Schmalz(Wilcoyh) 11.— 11.— „ im Innern 24.000 21.000 Talg prima City 5 5% 5 b „ Exp. u. Gr.B. 22.000.000 Naerde de 38.48.48 „Exp. n. Kont..000 26.000 KaffeeRio No. 7lek. 6 61¼. Baumwolle loko.40.40] do. Sept..70.70 do. Sept..92.96] do. Okt..55.55 do. Okt..94.98 do. Novbr..50.50 do. Nov..69.66 do. Dezb..50.50 do. Dezembr..75.73] do. Januar.40.45 do. Januar.64.59 do. Februar.40.45 do. Februar.63.59 do. 1.40.40 do. März.64.60 do. Apri.40.40 do. Mai.68.64] do. Mai.40.40 do. Juni—.——.—1 do. Juni.40.40 Baumw. i. New⸗ do. Juli.45.40 Orl. loko 9½ 91½] do. Auguſt.45.45 do. per Okt..77.70 Weiz. red. Wint.lk. 108 ½% 110 8% do. per Jan..72.65 do. Sept. 109— 110 ½ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Dezbr. 109— 110 7/ do. ſtand. white. do. Mai 109 ¾ ᷑ 110½ New York.75.75 Mais Sept. 84% 85½ Petrol.ſtand. whtt. do. Dezbr. Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.15.15 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 39— 39— Liverpool 1 71 17½ do. Savanah. 35½ 35 ½% do. London 132 17 Schmalz⸗W.ſteuim 10.65 10.65] do. Antwerp.„„ do. Rotterdam 3 7¼ 3/ San Francisco, 24. Sept. Loco 1 6610/ 1 66ʃ/ Weizen ſtetig Dez.—— * Newyork, 24. Sept. Dem diestpöchentlichen Bericht des Eineinnati Price Current zufolge haben die Maispflanzen unter dem Einfluß der warmen trockenen Witterung in der Reife raſchen Fortſchritt gemacht. Ein großer Teil der Ernte iſt daher vor Froſt⸗ ſchäden geſichert. Die Ausſichten hinſichtlich des Ertrages ſind augenblicklich günſtig und entſprechen ungefähr dem letztjährigen Ergebnis; indes dürfte die Qualität beſſer als im Vorjahre ſein. Die anhaltende trockene Witterung verzögert die Ausſaat des Winterweizens. 24 rs bom 2 99 N9¼ Leiniſaat Sepft 1005 101%8] Schmalz Sept. 10.17 10.17 10% 104%ũũ ę“, Dkt. 10.17 10.17 78 78 n.82.82 „ Dezbr. 65 ½% 66 Pork Sept 15.27 15.25 „ Mai ie e. 15.32 15.25 Roggen loko 76— 75 ½ 5 1 5 16.82 16.80 „ Mai—.——.— Rippen Sept..82.75 „ Seßt..82.70 Hafer Dez. 48 7% 49 ½„„ Jat.82.80 „ Mai 51˙% 51% Spe Leinſaat Nord⸗W.———.— 10.50 10.50 *„ Chicago, 24. Sept. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs feſt, mit Dezember e. höher. Im weiteren Verlaufe war der Markt denſelben Hauſſe⸗ motiwen unterworfen wie Newyork. Schluß ſtramm, Kurſe 1 bis 1½% c. höher. Mais eröffnete auf Ankündigung kälteren Wetters und auf Käufe der Kommiſſionshäuſer, in feſter Stimmung, mit Dezember 38 C. über der geſtrigen offiziellen Schlußnotiz Dann Preiſe ab⸗ geſchwächt unter Realiſterungen, hervorgerufen durch den a la Baiſſe lautenden Bericht des Eincinnati Price Current. Gegen Schluß wieder kräftig gebeſſert in Uebereinſtimmung mit der ſtrammen Tendenz am Weizenmarkte und auf Hauſſeunterſtützung. Schluß feſt, Preiſe 36 bis 98 c. höher. 25 * Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 25. Septbr. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Liverpool, 24. September.(Schluß.) Weizen roter Winter ruhig 23. 24. Differenz.) per September 78% 779106 + 58 per Dezember 7/7¹ 75750. + 75 Mais La Plata ruhig per September.107„10 75 + J8 per dobr?r 590 5½ ½ London,„The Baltic“ 24. Septbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend feſt aber nicht lebhaft. Verkauft: 1 Teilladung Amerik. Nr. 1 Hard Duluth Amer. kt. prompt zu 39/1½, per 480 lbs. 1 Teilladung Amerik. Nr. 1 Hard Manftoba Amer. k. per Oktbr. zu 38/9, per 480 lbs. 1 Teilladung Roſario or Sta. Fe full Qutt. R.., 62 lbs., für Kontinent per Dez./Febr. zu 36/—, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: feſter. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb, D. r. t. ver Sept. zu 27/, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung per Sept./Okt. zu 26/, per 480 los. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert, Verkauft. Verſch. Teilladungen Black Sea unterwegs zu 21/9—21/10, per 400 lbs. t. g. Verſch. Teilladungen Black Sea per Okt. zu 22/6—22/7½, per 400 8 k. g. Verſch. Teilladungen Black Sea per Sept. zu 22/1½—22/3 per 400 lbs t.., alter Styl. Hafer ſchwimmend: feſter. Verkauft: Verſchied. Teilladungen La Plata unterwegs zu 15/—15/10½. 1 gl. Teilladung pe“ Dez./Febr. zu 15/1½. 5 fläche im Nordtweſten, beſſere Nachfrage nach Lokotvare, und Käufe O 7 Nr. 22. Waſſerſtandsnachrichten im Monat September Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25. Bemerkunge Houſtann 4,44 4,33 4,3 4,30 Waldshut 3,12 3,04 3,00 3,00 Hüningenn!) 2,85 2,75 2,72 2,65.57 2,60 Abds. 6 Uhe Kellnln. iis e 88 2,91] N. 6 Uhr Lauterburg 4,81 4,71 5 Magzaun J5,16 5,05 4,91.89 Sermersheim Mannheim 44,65 4,50 4,35 4,24 Mainz„ pgadn s 7 58 Bingen 2,57 2,38 2,29 Kaub. 2296 2,84 2,75 2,64 Koblenz. 3,03 2,85 2 76 2,67 gKölun. J,083 3,08 2,86 2,75 Ruhrort 2,19 2,22 2,12 2,01 vom Neckar: Maunheim 44,60 4,46 4,30 4,20 Heilbronn 0,66.69 0,58 0,60 Eiſen und Metalle. London, 24. Sep.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaſſa 60.—. 3 Monate 60.16.9, Zinn ſtramm, per Kaſſa 132.10.—, 3 Mon. 133.15 Blei, träge, ſpaniſch 18..6, engliſch 13..6. Zink, ruhig, Genöhnl Marken 19.12.6, ſpezial Marken 20.10.—. Glasgow, 24. Sept. Roheiſen, feſt, Middlesborough warrants, per Kaſſa 51/5, per Monat 51½. Tend.—, loko 80½, Dezbr⸗ Amſterdam, 24. Sep. Banca⸗Zinn, Auction 80½. New⸗Nork, 24. Sept. Heute Vor Kurs 1325/1350 1325/185 2905/2925 2860/291 16/1675 16/1675 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätigg ZAi Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. ***.* Viehmarkt in Maunheim vom 24. Sept. Amtlicher Ben richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht: 261 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälben 95•00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00., o) ge ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer 00—00 M. 33 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1352 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im A bis zu 1/ Jahren 71—00., b) fleiſchige 70—00., o) geri entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 62—64 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspſerde: 0000—0000., 0 Arbeitspferde: 000—00 50., 00 Pferde zum Schla ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000-00 M 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Wit., 25 Milchkühe: 200—450 335 Ferkel:.00—11.00., 10 Ziegen: 12—25 a lein:—0., ObHämmer: 00—00 M. Zuſammen 3348 St Handel im allgemeinen mittelmäßig. 8 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 23. Sept.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtie“ am 16. Septb von New⸗Nork ab, iſt heute vormittag bier angekommen. New⸗Hork, 23. Septbr.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Teutonic“, am 16, Septbr. von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Rotterdam, 24. Sept.(Drahkbericht der Holland Amerika⸗Sine Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 15. Septbr. von New⸗Mork ab. iſt heute hier angekommen.„„ Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun lach n. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Neckar 10. Septbr. von Bremerhaven ab, am 22. Septbr., abends 7 Uhr wohlbehalten in Baltimore angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Bülow! 12. Septbr. von Bremerhaven ab, am 23. Septbr., nachmi 6 Uhr, wohlbehalten in New⸗Vork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannhe *) Windſtill, Bedeckt, + 7˙ 0 Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statio Maunheim. 51 5 32 8 S 8 388 Datum Zeit c 8 3 88 38 83 38 8 225 888 S 3 38 mm 8 5 24. Sept. Morg. 7˙752,6 12,4 S2 14,4 24.„ Mittg. 2754,7 17,0 S2 24.„ Abds. 99/756,4 13.2 ſtill 25. Sept. Morg.“757,0 10,8 ſtik Höchſte Temperatur den 21 September 17,5 Tiefſte 85 vom 24./25. September 10,5 * Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. Sept. Für Same tag und Sonntag iſt zwar noch größtenteils trockenes, aber teil⸗ weiſe bewölktes und auch zu einzelnen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. Neuer Laden. Der Inhaber des Zigarren⸗Engrosge Dauth u. Hammer eröffnete dieſer Tage im Hotel B O 6, 7, eine Detail⸗Abteilung unter der Firma Julius O Hammer. Der Laden, welcher wohl zu den eleganteſt einger⸗ tetſten am hieſigen Platze gehören dürfte, kann direkt eine Sehe würdigkeit genannt werden um ſo mehr, als die Firma durch langjährigen Erfahrungen in der Branche Gewähr für ihre L ungsfähigkeit bieten dürfte. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumnmm für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaun für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen T J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. rühmen Leciferrin als das vorzüglichste Kräftigungsmittel um da zu bereichern. Preis M..— die Flasche in allen Apotheken erhältlich. 6. Seite. Die Prelsherab- sstzungen betra- gen his zu 1 N Sämtliche Varen sind wleder in allen Grössen sortiertl 25. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Verkaufs- geschäft: Mannheim, Mannheiin: nur 8 1. 1(Breltestr.) Internationales — PPP Hoher Feiertage wegen bleibt mein 2— Empfehle anerkannt erstklassige Tafelbiere aus der— Geſchäft nächſten 81655 Detektiv- lnstitut Lux Karlsruhe. 5 2 8 117 im. El 3 Brauerei Printz Karlsruhe: 3 Samstag und Sonntag Filiale Mannheim, EI, 3, Breitestr.g 5 3 empflehlt sich zur gewissenhaften Besorgung„Printz Gold(Eiportbier pflsner 1 geſchloſſen. ———„Residenzbräu“(Etportbler Münenner Arh Emanuel Str auß 0 h NasOohHe 24 Prfg, ½ Flasche 13 FfE. 72 0 Fahnen. dbrigmal-Brauerel Füllung direkt vom Lagerfass.. 8 Seiephen ue. 258. Cierbasbiund, d 1. B. Drime Quaſttet. Sifigste Preise. ſg Eissbetbstr.5 Friedrich Melchior reiephon 1383 8§5000000250008866 W. Oronberger, 0 2, 2¹.— tla- und ausländische Blere. 81167 f Hoher Felertage wegen blelbt e eee 0 HEnn⁰̃⁰αε%e νονννẽÜjmuöaannnneannE g4eln Geschäft sanstag mf 80n.& Tehtung für Gastwirte! 78802 Ne Zente Freitas abend][Zwetſchgen Stay gesehlossen. 8271 œ ernenen er ehestnen Pianos leſee eneö ee e en d bosenstelps Parſerarengeschäl 8 111 eende ee er 1. 6 Mennein T 1, 6. 6 eſtaurant„Zur neuen ange“ Mannheim dur empfehlen 64882 ich billigen Preiſen. 64484 . Splegel& Sohn, eee ee neue erotklaseige Fabrikcte dogch 10 ins. 06.3— Obſtverſand. SGOOGSSGoesssessee ————— osehw. 0 9 9. Malſch bei Bühl i. Baden. 55 7 Demmer Ludwigsh „ e ee eee n Amitet s 8 e us Eier er 4 1 1NH...—2 Fl. 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Mächtig rauſchte die Walküre durch das Haus. Je länger er ſplelte, deſto voller und edler wurden die Klänge und mit dem Feuerzauber zerſprang der Schlackenring vom Herzen dieſes Menſchen. Die große Künſtlerſeele brach ſich Bahn. Ein heißer mächtiger Strom ergoß ſich daraus hervor. Es war eine der wenigen Stunden, wo die Kunſt den Menſchen unterjocht. Bauer vergaß ſich und ſeine Umgebung. Er vergaß ſeine abenteuerlichen Pläne und ſeine drückenden Geldſorgen. Schon längſt hatte die ämmerung alles verſchlungen. Noten, Taſten, alles war ver⸗ chwunden. Immer noch ſaß der Mann am Flügel. Neugierig huſchten bleiche Lichtſtrahlen von der Straßenlaterne herein und ſpiegelten ſich in der reich mit Gold verzierten Decke und der glitt nach dem Etui hin, das noch geöffnet auf dem Flügel ſtand. kotſeidenen Wandbekleidung wieder. Ein vorwitziger Lichtſtrahl Ueberraſcht ließ der Spieler ſeine Hände ſinken. „Was iſt das? Ach ſo! Ich wills fortſchließen,“ murmelte er, nachdem er eine zeitlang dem Strahlenbündel durch ſchüttelnde Bewegung ein lebhafteres Feuer ben hatte. „Am beſten, man verſetzte das Ding, wenn— wenn— Immer wieder hakte ſich der Gedanke feſt.„Für Fünfhundert nimmt es der Levi.“ Doch dann reckte er ſich.„Nein, das hebe ich Annie auf.“ Er ſchloß das Halsband fort und begab ſich ins Kinderzim⸗ mer, um zu ſagen daß Annie nach ſeinem Wunſch zu Käthe Jar⸗ don gereiſt ſei. Dabei machte er die harmloſeſten Späßchen. Als die Kinder merkten, daß ihr Vater gut gelaunt ſei, dannte der Jubel keine Grenzen. Sie entſchädigten ſich jetzt für die lange Zeit und ließen den Vater keine halbe Minute in Ruhe. Von einem Spiel zum anderen ſchleppten ſie ihn. Willig folgte er den kleinen Tyrannen. Das lebhafte Kinderſpiel legte ſich der Menſch geblieben, der am Morgen Himmel und Ooölle in Be⸗ wegung hatte ſetzen wollen, um ſeine älteſte Tochter zu knechten. Am anderen Morgen lag auf dem Frühſtückstiſch neben der Taſſe Bauers ein Brief. Er erkannte ſofort die Handſchrift Käthe Jardons. Bedächtig tat er Sahne in den ſtarken Kaffee und ſtrich ſich ein Brötchen mit Butter und Honig.„Biſt wohl neugierig, Jette?— Ach nein, Du machſt eine Auswahme— Du kannft ja 925 1995 warten.“ Spöttiſch lächelnd ſteckte er den Brief in ſeinen Aber in ſeinem Zimmer öffnete er das Schreiben mit un⸗ bezähmbarer Haft. Vier eng beſchriebene Seiten. Beim Leſen ſtieß er dann und wann einen leiſen Pfiff aus. Endlich ließ er den Bogen ſinken und ſtarrte in die Luft. „Schauſpielerin? Keine dumme Idee. Wenns die Jardon ſagt, kann ſie Karriere machen und einen ſchönen Batzen ver⸗ dienen. Direktor Hagen will ſie nehmen. Bühne klein, aber nicht ſchlecht. Kann da was lernen. Dann muß ſie reiſen. Gaſt⸗ ſpiele geben. Das bringt was ein.“ Doch Bedenken ftiegen wieder in ihm auf.„Wenn ſtie krank wird? Dann ſitze ich erſt recht in der Patſche. Nein, das geht nicht. Sie muß den Arnold heiraten. Spielen kann fie immer noch. Dieſer verfluchte Kerl freut ſich umſomehr, wenn es heißt, ſeine„berühmte Frau“.— Hm— wie deichſelt man bloß die Sache?“ Nach langer Zeit nahm er einen Briefbogen. Es war eine umſtändliche Einleitung, in der er ſeinen Schmerz über die Flucht ausdrückte und daran eine ängſtliche Sorge über ihren Entſchluß fügte. einige Jahre wird es gehen. Aber dann — denke an Deine arme Mutter, bei der ſich eine unheilvolle Krankheit einniſtete. Einen zweiten ſolchen Schlag könnte ich nicht erleben.“ Er ſtockte und legte die Feder weg.„Zwingen kann ich ſie nicht, von der Bühne zu laſſen. Außerdem hat ſie ſchon ein En⸗ gagement. Ich werde nicht dagegen ſprechen, aber—“. Wieder tauchte er die Feder ein„.. dann erwarte ich Dich beſtimmt, damit die Verlobung mit dem Bankier öffentlich bekannt wird. Das Herz blutet mir, doch es gilt das Andenken Deiner lieben Mutter rein zu halten.“ Bauer ſprang auf und ging nach dem Likörſchränkchen.„Nun noch ein bißchen Klimbim drum rum! Brillanter Einfall.“ Er füllte noch mal das Gläschen. „Natürlich tut es mir furchtbar weh, Dir das Andenken Deiner lieben Mutter ſo trüben zu müſſen,“ ſprach er vor ſich hin, ſchloß halb die Augen und tat als ſtände Annie vor ihm. wie eine kühlende auf ſeine überreizten Nerven. Er Er ſchrieb weiter„.. Es iſt aber nur die große Liebe, die wurde zum Kind. er wie ein wildes Pferd aus, bald Aeußerſten treibt, die Liebe der Mutter meiner —FTFT Wo wer EET Wit Iun ibn tilgen? Das war ja auch der Grund, die Werbung des Bankiers in Deinem Namen anzunehmen. Ein prachtvolles Angebinde Es folgte eine ausführliche Beſchreibung des Schmudkſtückes nebſt Preisangabe. Dann bot er ihr Geld an, damit ſie ſich Koſtüme anſchaffen könne.„Mein Gebet begleite Dich. Deim ewig treuer Vater.“ Das war der Schluß. Befriedigt las er den Brief noch einmal durch:„Jetzt habe ich ſie feſt.“ Annie las den Brief ihres Vaters und zerriß ihn, ohne ein Wort zu ſagen, in tauſend kleine Fetzen. Käthe Jardon die dabei ſtand war ängftlich.„Iſt Dern Vater böſe?“ „Böſe? Haha.— Geld bietet er mir, für die Koſtüme an.“ Sie lachte hart auf.„Komm laß uns lieber weiter an der Rolle arbeiten. Es ſind nur noch ein paar Wochen.“ Käthe atmete auf. Sie hatte gebangt, daß Bauer perſönlich kommen würde, um Annie zu holen. Sie bereitete Annie mit doppeltem Eifer für den neuen Beruf vor.„Angſt brauchſt Du nicht zu haben. Als Anfängerin wird man an Dir noch vielerlei zu tadeln haben, nur der Anfang iſt bei jedem Auftreten etwas beklemmend. Manchmal zittere ich jetzt noch—“ „Vor dem Lampenlicht habe ich keine Furcht. Abfolut nicht. Annie ſprach damit die Wahrheit. Ihr Herz zitterte vor etwas ganz anderem. Der Brief ihres Vaters war wohl ber⸗ nichtet, doch nicht die Worte. Die Tatſachen, vor denen ſie die Augen ſchloß und ſich abwandte hafteten ſich an ihre Schritte Mit Gewalt ſuchte ſie die verſteckte Drohung zu vergeſſen, aber immer wieder ſtand das Wort Mutter vor ihr. Wäre nicht ihre Jugendkraft, die ſo ungeſtüm nach Be tätigung drang, ſie wäre in dem kleinen Neſt an der unbedeuten⸗ den Bühne verzweifelt. Wozu ſtrebte ſie, was nützte ihre ganze Hingabe für den gewählten Beruf? Eine Macht, deren Größe ſt⸗ kaum dunkel ahnte, ſtieß ſie unbarmherzig nach der andern Seite. Daran dachte Annie wieder, als ſie jetzt aus der Probe kam. Sie war abgeſpannt. Alles widerte ſie an. Mißmutig ſchob ſie den Teller fort. Sie konnte nicht eſſen. Sie ſtützte ſchwer den Kopf in die Hand und ſtarrte auf das Tiſchtuch. „Was nützt das Alles?.. Ich will aber nicht!“ Sie ſchlug mit den Knöcheln der geballten Rechten hart auf den Tiſch. Kann denn dieſer Menſch, dieſer Arnold, ſich's nicht an den zehn Fingern abzählen, warum ich fortgelaufen bin?— Sie ſagen mir wegen Mutter?— Wegen Mutter?“ Annie ſchüttelte den Kopf.„Wieſo wegen Mutter? Aber auf meine Fragen bekomme ich keine Antwort. Was ſoll das heißen?“ Sie grübelte weiter, ohne zu einem Ende zu kommen. Fortſetzung folat.) — 2 7 Maunnheim, 25. September. Sel —— Auftrage des Herrn Reichskanzlers und des Köntglich iſchen Herrn Finanzminiſters bieten wir den Inhabern der au 1. Oktober d. J. fälligen 31½% Deutſchen Reichs⸗ und 3J% Preußiſchen Stlats⸗Schtzauweiſungen 5 der baren Rückzahlung den Umtauſch in Reichs⸗ beziehungsw. Preußiſche Staats⸗Schatzanweiſungen an. Die neuen Schatzanweiſungen werden mit 4 vom ert verzinſt und ſind am 1. Oktober 1911 rückzahlbar. Sie werden an der Börſe eingeführt werden. Der Umtauſch geſchieht frei von Speſen durch Ge⸗ pährung von Stücken zum gleichen Rennbetrage mit Zinslauf vom 1. Oktober 1903 ab.— Gegen Reichsſchatz⸗ auwelſungen werden nur neue Reichsſchatzanweiſungen und gegen Prußlſche Staatsſchatzanweiſungen nur Preußiſche Staatsſchatz⸗ anweiſüungen in Umtauſch gegeben.— Die Umtauſchenden ethalten eine Zuzahlung von 60 Pfennigen für Hundert Mark Neunwert. 81707 Wer den Umtauſch wünſcht, hat die umzutauſchenden Schaßz⸗ anweiſungen unter Zurückbehaltung der am 1. Oktober 1908 fälligen Zinsſchelne bis zum 1. Oktober d. Is. bel dem Kontor der Neichshauptbank für Wertpapiere, hierſelbſt, bder einer der mit Kaſſeneinrichtung verſehenen Reichsbankanſtalten oder 10 der Königlichen Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) einzureichen. 10le Etnreicher erhalten zunächſt Quittungen, gegen deren Rück⸗ gabe die neuen Stücke zugleich mit den Zahlungsbeträgen nach einigen Tagen in Empfang genommen werden können. Berlin im September 1908. Reichsbankdirektorium. Königliche Seehandlung. ([Preußiſche Staatsbant) Anmerkung nur für Bankiers Für Anträge, die uns durch Vermittelung der Bankiers zu⸗ gehen, gewähren wir eine Vermittelungsgebühr von 10 Pfg. für 100 Mark Nennwert. Die Vermittelungsgebühr iſt nur für Bankiers beſtimmt. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater WMannheim. Freitag, den 25. September 1908 6. Vorſtellung im Abonnement B. Der Teufel. Ein Spiel in drei Aufzügen von Franz Molnar. In Szene geſetzt vom Intendanten Perſonen: Alfred CJJCJVVV Jolantha VäẽůCrene Blankenfeld. Der Teufel 22ͤĩ ĩk]h de ope Hans 3J32ͤð ĩĩ5 uiterd Maleer⸗ Elſa„„»Mathilde Brandt. Mizzi 2 5 4 8„Traute Carlſen. 5 0 8 4 5 Far 0 iener Felix Krauſe⸗ Erſte Dame Annga Starrs. weite Dame 5 Bertha Schultze. ritte Dame Thereſe Weidmann. Vierte Dame 3 5 Emma Schönfeld. FCErſter Herr SGeorg Maudanz. Zweiter Herr Siegmund Kraus. Der erſte und letzte Aufzug ſpielt im Vorraum zum Atelier bei Hans, der zweite in der Halle der Villa bei Alfred und Jolantha. Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfaug 7½ Uhr. Ende 9/ Uyr. Nach dem erſten und zweiten Aufzuge finden Pauſen von je 10 Minuten ſtatt. Kleine Preiſe. em G Tohh, Zofthenater. Samstag, den 26. Seyptbr. 1908. Bei aufgehob. Abonn. Zu ermäßigten Preiſen. Die lustige Witwe. Anfang 8 Uhr. Neues Operettentkeater ————memtro) 55 Tel. 1624 u. 1652. Direktion: J. Lassmann., Heute Freitag, den 25. Sept. 1908 Jastspisl Fritz Werner u. Adolf Lussmann Zum 2,. Male! Die Dollarprinzessin Operette in 3 Akten von A. M. Willner u. Fritz Grünbaum.— Musik von Leo Fall. Anfang 8 Uhr. Vorvenkauft im Bureau des neuen Operetten Theater v. 10-12 u. ab 5 Uhr nachm Saalbau-Varieté Mur mnoch wenige Tage! 5 Wie weltberühmte 7 ungmann-Famiiz ist Uüberali Stadtgespräch! The Mitsutas und King Woo und die anderen Attractionen. „Mizi Gizi“ kommt. Verein für Naturkunde. Geologiſche Erturſion nach Schriesheim. Näheres durch Rundſchreiben. Dr, med. Julius Moses 81728 Aktiva. Bilanz auf 30. Juni 1908. Wir bringen hierdurch zur Kenntuis, daß das Mitglied unſeres Aufſichtsrates, Herr Geh. Commer⸗ zienrat Carl Ladenburg, ausgeſchieden iſt.— In der heutigen Generalverſammlung wurde Herr Jean Jacques Mouſon, welcher turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat auszuſcheiden hatte, einſtimmig wiedergewählt und Herr Eduard Ladenburg, Mannheim, neu in den Aufſichtsrat gewählt. Mannheim, den 24. September 1908. 81718 Der Aufſichtsrat. Rosengarten Mannheim Musensaal. Sonntag, den 27. Septhr. 1908, vorm. 11 Uhr Orgel-Matinée Organist: Herr Musikdirektor Albrecht Hänlein (Gesang: Frl. Nora Zimmermann aus Mannheim. Srrr In memoriam Orgelstück zum Gedücht- nistag des Hinscheidens Grossherzogs Friedrich I. von Baden.(T 28, Sept, 1907.) Ouverture 4 5 8 Larghetto àa, d.-moll Fantasie Lieder für Sopran 8 a) s ist 80 ein stiller heil'ger Tag. b) Wie eine Windesharfe Fräulein Nora Zimmermann. . Vogelpredigt des heiligen Franziscus von Asszissi Über den Wassern Safte gothigus in 4 Sätzen op. 25 a) Choral, Introduction. b) Menuet gothique. e) Gebet(Priére à Notre Dame). d) Toocata. Kasseneröffnung vorm. 1 Uhr. Eintrittspreise: Reservierte Plätze(Parkett Reihe—5, Estrade, Empore Reibe 1 und Logen) 50(fg., nicht reser- Th. Muffat. W. A. Mozart Rob. Kahn. g Fr. Liszt. L. Boëllmanu. vierte und Stehplätze 20 Pig. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- and an der Tageskasse. Reservierte Plätze nur bei der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jabren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 31813 Künstliche Blumen von Stoff und Papier, Blumenbestandtelle ete., naturpräparlerte Palmen, Stauden, Vasenaste, Topigewchse, Bieder- malerbäumchen, sowie Fantasle- und Nergegenstünde ete. ete- jewells Iin felnster Ausführung bei bekanut reellen Preisen. 51445 W. 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In den Erinnerungen an Turgenjew, die der, bekammte Kritiker Peter Boborykin 0 den „Ruſſtie Viedomoski“ beröffentlicht, wird auch eine Geſchichte er⸗ gählt, die die krankhafte, bis zu Wahnvorſtellungen ſich ſteigernde Aengſtlichkeit des Dichters illuſtriert. Der in Paris lebende Poet bWar tief bekümmert, daß man ihn in ſeinem Vaterlande verkenne⸗ ohne daß ſich jemand um ihn kümmerßel Ich erinnere mi beſonders deutlich am einen dieſer Aedhee Ich eße 15 genjew in Petersburg und beſuche ihn im Hotel. Der bekannte General Trepow war damals Chef der Petersburger Polizei. Ich finde Turgenjew in ſeinem Zimmer mit angſtwerzerrtem Geſicht, im einer geſtrickten Hausfacke ſchwer atmend ſich an den Ofen leh⸗ nend.„Sie wiſſen noch nicht?“ fragt er mich.„Aber nein, was iſt denn?!“„Die Cholera herrſcht in Petersburg, Trepow läßt die Sache ſoeben bekannt geben.“„Nun und was weiter? Die Krankheit iſt doch noch nicht epidemiſch geworden.„Himmel, wenn Sie mur wüßten, was ich für Angſt habe. Und Turgenjew erzählte, daß er am Abend vorher bei einem ſeiner Freunde ge⸗ weſen ſei, als die Schreckensnachricht eintraf. Er war ſogleich von einem ſo furchtbaren Entſetzen ergriffen worden, daß es ihm un⸗ möglich geweſen war, allein in dem Hotel zu ſchlafen. Er war alſo bdie ganze Nacht bei ſeinem Freunde geweſen.„Denken Sie, ſagte er mit zitternder und faſt tonloſer Stimme,„die Krankheit ergreift beſonders diejenigen, die ſich davor fürchten, wie ich — Falſch verſtanden. Hauptmann v. R. war— ſo erzählt man der„Tägl. Rundſch.“— mit ſeiner Kompagnie auf den großen Eperzierplatz der Garniſon gerückt. Morgenſtunde abzumarſchieren, weil er wußte, daß er dann der erſte dort war und von keinem andern Truppenteil der großen Garniſon in ſeinen Uebungen geſtört wurde; da konnte er dann ſeine Kompagnie nach Herzensluſt auf dem weiten Platßz tummeln Im Regiment ſagte man daher allgemein, daß Hauptmann v. R. den Exerzierplatz regelmäßig„aufſchlöſſe“. 5078 0 5 Auch heute war er F. wieder allein auf dem Platz, aber er war recht ſchlechter Laune, mit denn die Leiſtungen ſeiner Kompagnie befriedigten ihn gang und 830 gar nicht, und manches zornige Wort entfloh dem Gehege ſeiner dee Jgähne. Nachdem er längere Zeit Marſchbewegungen geübt hatte, chön ſtellte er die Kompagnie in einer Ecke des Exerzierplatzes auf, um eir) die„Schule auf der Stelle“ durchzunehmen. Da erſchien am — Horizont der Brigade⸗Kommandeur, und magnetiſch durch die -vis einzige auf dem Platz befindliche Kompagnie angezogen, ritt er 1 lungſam auf letztere zu. Hauptmann b.., durch das Einüden ohn. der Griffe böllig in Anſpruch genommen, ſah den General erſt, 150 als er nur noch wenige Hundert Meter bon ihm entfernt war, öh bann aber galoppierte er auf den Geſtrengen los, um ihm zu laß, melden, indem er gleichzeitig ſeinem zorngeröteten Geſicht einen liebenswürdigen Ausdruck zu berleihen ſuchte. Aber der General, 1155 in freundlicher Laune, winkte ihm wohlwollend ab und rief ihm bon weitem ein lautes„Guten Morgen!“ zu. Der Hauptmann pe⸗ 800 Rierte ſein Pferd und ſalutierte mit dem Säbel, wer aber be⸗ ſchreibt ſein Entſetzen, als aus der Mitte der Kompagnie eine aun kräftige Stimme erkönte:„Guten Morgen, Herr General!“ Offen⸗ 5 nerals der Kompagnie gelten ſollte. Lächelnd ritt der Generat men beiter, aber der Hauptmann wande ſein Pferd und ſtürmte wut⸗ ober entbrannt auf die Kompagnie los.„Wer war,“ rief er zornig,„der 5beiödſinnige Kerl, der eben„guten Morgen“ gerufen hat?“ Da dam ales die Antwort aus den Reihen ſeiner Kompagnie:„Das war len der Herr General, Herr Hauptmann!“ Mrs. Goulds„Elend“. Mrs. Howard Gould, die mit ſu, drem Gatten in Scheidung lebt, hat jetzt die Hilfe des Newhorker Kerichtshofes angerufen, um ſich vor„bitterſter Not“ zu bewahren. be, Dem ihr Gatte, der ein Einkommen bon 2½ Millionen Mark hat, 1670 bahlt ihr nur 100 000 M. im Jahre, mit denen ſie ſich zum Kampf mit dem Daſein nicht gerüſtet fühlt Sie verlangt rund 500 000 i Mark im Fahre, um ſich angemeſſen durchzuſchlagen, und iſt empört, hus daß ihr Gatte ihr nur ein Sechſtel jener Summe zupeiſen will, ion. die er alljährlich angeblich allein für ſeine Jacht ausgibt. Der Richter aber war wenig galant, er meinte, 100 000 M. ſeien doppelt müffe, und Mrs. Gould ward einſttvpeilen bertröſtet. — Myoderne Transmissjonen und Ningschmjerlager, Neibungs- elc. Aunplungen. gebrůder Henchiser Pforæheini. „Wieviel Mal iſt Turgenjew in Petersburg und Moskau geweſen, Er liebte es, zu ſehr früher 85 hön ber⸗ als das Gehalt eines Supreme Court⸗Richters, der auch — Pantoffeln für die franzöſiſche Kapallerſe. Die„France Mikitaire“ kündigt den bevorſtehenden Erlaß einer kriegsmimiſte⸗ riellem Verfügung an, die den berittenen Truppen der franzöſiſchen Armee bon ſtaatswegen eine eigenartige Bequemlichkeit gewährt: Die Kavallerie⸗Regimenter erhalten fortan Pantoffeln geliefert, Leinenſchuhe mit Strohſohlen, die die Mannſchaften im inneren Dienſt und in den dienſtfreien Stunden tragen ſollen. — Die Zeitung der Diebe. Eine eigenartige Zeitung erſcheint allwöchentlich in Moskau, die„Boſatska Gazeta“„Die Zeitung der barfüßigen Männer“. Sie iſt das Organ der Moskauer Diebe und Vagabunden und dient den Mitgliedern des Berufes zum Austauſch bon Mitteilungen und zur Bekanntgabe von Nachrichten, die die Diebestwelt intereſſieren. Das„Bureau“ liegt in der Nikitinska, einer winkligen engen Gaſſe gegenüber einem kleinen Vorſtadt⸗ theater. Ein kleimer dunkler Raum, ein Tiſch, ein Stuhl und ein Ofen, das iſt alles. Auf dem Stuhle ſitzt ein junger Menſch mit langen ſchwarzen Haaren, der einen Geruch ausſtrömt, in dem der Duft eines Schafſtalles und Tabak um den Vorrang ſtreiten. Der Redakteur ſelbſt iſt unfehlbar immer ausgegangen und alle Nach⸗ forſchungen der Polizei iſt es bisher nicht gelungen, den Heraus⸗ geber zu ermitteim oder auch nur die Stätte, wo dies eigenartige „Fachblatt“ gedruckt wird. Es veröffentlicht allerbei Beiträge von Dieben und Einbrechern, Erzählungen und Schilderungen, in denen ein grimmer Humor leuchtet, und bisweilen verzieren bemerkens⸗ kwert gute Zeichnungen die Beiträge. Auch Annoncen fehlen nicht; ſo inſeriert z. B. ein junger Mann„voll Energie und Temperament und von liebevoller Gemütsart“, der eine Lebensgefährtin in Ge⸗ ſtalt einer jungen Dame mit geringen Mitteln“ ſucht. Der Be⸗ werber beruft ſich dabei darauf, daß er„von früheſter Jugend auf bis zu ſeinem 25. Jahre als Einbrecher gearbeitet habe und in Diebesſachen ſo erfahren ſei wie irgend einer in Moskau, weshalb er auch ſeiner Gattin ein bequemes und ſogar luxuriöſes Leben bieten kann.“ — Bismarck⸗Erinnerungen des Geheimen Rats Tiedemann bringt das demnächſt erſcheinende erſte Oktoberheft der Berliner Halbmonatſchrift„Neue Revue“, herausgegeben von Dr. Joſef Adolf Bondhy Verlag der„Neuen Revue“ Berlin⸗Charlottenburg). Tiede⸗ manm, der jahrelang Chef der Reichskanzlei und einer der ge⸗ wandteſten Mitarbeiter des erſten Kanzlers war, hat in der Zeit, in der er in den unmittelbaren Dienſt Bismarcks gezogen wurde, ein Tagebuch geführt, und Heinrich von Poſchinger gibt in der „Neuen Revue“ auf Grund der Mitteilungen Tiedemanns unker⸗ haltende Einzelheiten wieder. Einige feien hier hervorgehoben: Als die parlamentariſchen Diners im Kanzlerpalais in Uebung kamen, bot es Schwierigkeiten, die Tiſchordnung der Gäſte feſt⸗ zuſtellen, die ſich bei Perſonen mit Rang und in Würden von ſelbſt ergibt. Bismarck ſchnitt alle Weiterungen ab, indem er zu Tiede⸗ mann ſagte:„Setzen Sie die Schwindker nach dem Lebensaſter.“ Ders Epitheton„Schwindler“ ſollte aber für die Abgeordneten nichts Verletzendes enthalten; Bismarck gebrauchte es öfters; ſo fragte er eines Tages ſeine Frau:„Wie viele Schwindler vom Bundesrat haben wir heute zu Tiſch?“ Beim Trinken war Bismarck nie über⸗ mäßig. Zu Tiedesmanns Zeiten trank er zumeiſt Bier, ab und zu ein gutes Glas Wein. Die Wahl des Tiſchweins ging unter den Varziner Gäſten im Turnus umher. Einmal ſagte Bismarck zu Tiedemann:„Ich habe 100 000 Zigarren geraucht und 10 000 Flaſchen Sekt getrunken“; als Tiedemann ſein Erſtaunen aus⸗ drückte, rechnete er ihm vor, wie er zu dieſer gar nicht übertriebenen Ziffer gelangt war. Bezeichnend iſt, wie wenig Unterſchied Bis⸗ marck auf dem Lande mit ſeinen Gäſten machte. Während ſeines Aufenthalts in Varzin wurde die Frau des Pfarrers von Wuſſuw etwa alle 14 Tage mit einer Einladung bedacht. Der Fürſt ſagte, ihr den Arm anbietend,„Darf ich Sie zu Tiſche führen?“ und dann bei Tiſch:„Darf ich Ihnen Rot⸗ oder Weißwein anbieten?“ Akkurat ebenſo verlief es, als eine Woche ſpäter die Prinzeſſin Reuß zu Tiſche kam. Tiedemann fragte Herbert vor Tiſch, ob er ſich ſchön mache, d. h. einen ſchwarzen Gehrock anziehe.„Wie kommt der Chef?“ Graf Herbert:„Dieſe Frage wollte ich eben a. Sie richten.“ Bismarck kam ebenſo, wie wenn er die Frau Pfarrer Wuſſow zu Gaſt hatte. Der Dienſt bei Bismarck war für Tiedemann zeitweiſe ſo anſtrengend, daß mitunter Wochen ver⸗ gingen, da er zum Tee den Seinigen entzogen war. Eines Tages, als Tiedemann bei Bismarck zu Tiſch war, wurde ihm eine Karte überreicht, wonach ſeine Frau ihn auf einen beſtimmten Tag zum Tee bat. Bismarck nahm dieſen Spaß nicht ühel. 9 Ich raste nicht, ich roste nicht 77 ich gehe mit der Zeit K. Kessler Schuhwaren-Hlaus 14 Schwetzingerstrasse 14 8 am Kaiserring. Mliglied nen e e ——— ddn daaslanme, Durch direkten Einkauf aus den grössten Fabriken Deutschlands keine Ladeumiete, enorm billige Preise. 81712 be tt. In den demm den inteveſſanten Lebenserin von Auguſt Ni lag G. Pierſon, Dresden) wird folgende Brahms⸗Amekdote erzöhlt: Der Meiſter war zu einem Konzert in Hamburg gelaben, wo nur ſeine Schöpfungen vorgetragen wurden. Nachher war ein Abend⸗ eſſen ihm zu Ehren, und hier erhob ſich der Kapellmeiſter und brachte einen Toaſt auf den größten Komponiſten aus, womit er Brahms bezeichnen wollte, ohne ihn zu nennen. Eiligſt erhob ſich Brahms mit ſeinem Glaſe und vief: Jqrpohl, die Geſundheit des größten Komponiſten! Mozart lebe hoch! — Ein Schers Mark Twains. Von Mark DTwain erzählt wan ſich, wie man der„Voſſ. Ztg.“ aus London ſchreibt, einen recht drol⸗ ligen Scherz, den der amerikaniſche Humoriſt ſich auf Koſten des Dr. Doane, des gegenwärtigen Biſchofs von Albanh, erlaußte. „Dr. Doane“, ſagte Mr. Clemens,„ich habe mich über Ihre heu⸗ tige Predigt wpie über einen alten Freund gefreut. Zu Harſe habe ich ein Buch, in dem jedes Wort dapaus zu leſen iſt.“„Ganz unmöglich“, rief Dr. Doane.„Und doch iſt es wahr,“ entgegnete der Humoriſt.„Dann ſchicken Sie mir das Buch zu und ich tvil es glauben“, grollte der Prediger. Am nächſten Tage fandte Mark Twain dem Biſchof ein Wörterbuch der engliſchen Sprache. — Das Aiſſawa⸗Feſt in Fez. Die fanatiſche Erregung der marokkaniſchen Bevölkerung und die zuſammengeballten Leiden⸗ ſcherften der Gläubigen finden jetzt einen Ausfluß in den großen religidsſen Feiern, die in dieſen Tagen mit glühenderer Inbrünſt begangen wurden als je, und die ſich lebendig ſpiegeln in einer Schilderung des engliſchen Korreſpondenten Allan Oſtler, der zur Zeit in Fez weilt. Das Feſt des Landesheiligen Mulari Edris, des Begründers von Fez, hat die Stadt in einen religiöſen Taumel verſetzt, der faſt an Wahnſinn grenzt, und gleich Irrſinnigen durch⸗ ziehen heulend, ſich ſelbſt Aißheandeln die Scharen der Famatiker die Straßen. Dort kommt eine wilde Horde dieſer religisſen Phantaſten! ſie ziehen zum Aiſſawa. Gine Schar wildaufgeregter Kinder eilt ihnen vorauf, folgt ihnen, in den kindlichen Geſichtern ſcheinen Furcht und Entſetzen ſich zu ſpiegeln; aber die Erregtheit der Maſſen teilt auch ihnen ſich mit und angſtdurchbebt finden ſte nicht die Willenskraft zur Flucht. Mitten in den wirren Knäuel hinein treibt man ein entſetztes Schaf. Einen Augenblick ſcheint der Lärm zu ſtocken, dann ein Signal— und im kwilden Knäuel ſtürzt ſich die Menge auf das unglückliche Tier, mit Händen und mit Zähnen wind es zerriſſen und buchſtäblich lebendig verzehrt. Die Erregung ſcheint den Händen Wunderkräfte zu verleihen, die Finger bohren ſich tief mit faſt übermenſchlicher Gewalt durch Fell und Haut ins Fleiſch, aus dem zuckenden Körper reißen blut⸗ gebadete Hände Fetzen rohen dämpfenden Fleiſches und führen es ſofort zum Munde. Nur wenige Minuten währt der rolle Spuk. Heulend und kreiſchend zieht die Schar weiter und an der Straßen⸗ ecke läßt ſie ein blutiges entſtelltes Tiergerippe zurück, vor dem die vorüberkommenden Pferde angſtvoll ſchnauben und ſcheuen und über das ſich ſofort ein Schwarm giftig grün ſchillernder Fliegen gierig niederläßt. Die fanatiſche Schar windet ſich die Straßen weiter. Mit ſcheußlich verzerrten Mienen, die Augen ſtier und blutunterlaufen, wilde unartikulierte Laute auf den Lippen, taumeln die Gläubigen; hier wirft ſich einer zu Boden, um kriechend ſich fortzubewegen, ein anderer entladet die überſchäumende Er⸗ regung in wilden Sprüngen, andere berbeißen ſich in dunkler Ruſerei in ihren eigenen Körper oder ins Gewand oder der wirre Sing ſucht in dem Nachbar ein Opfer der eigenen Leidenſchaft. Bisweilen ſinkt einer nieder, erſchöpft und ermattet; er wird wieder emporgeriſſen und in tollem Reigen ſchleppt man ihn weiter, In wirrer Verzückung tanzt ein langer, hagerer, dürrer Alter in⸗ mitten der Straße, mit Steinen ſchlägt er ſich ans Haupt und ins Geſicht, aus gräßlichen Wunden riefelt vom Kopfe das Blut her⸗ nieder und zeichnet tiefrote lange Furchen in das weiße Gewand. Andere ziehen ſtarren Blickes dahin, mit leeren verglaſten Augen und ziwiſchen den Zähnen hört man das Klirren zerbrochener Glasſcherben oder von Eiſenſpänen. Sie alle leiden zu Ehren des greßen Mulah Edris und ſchauerlich tönt der Name bes Heiligen bon tauſend ſchmerzdurchwühlten oder entzückungsverzerrten kon⸗ vulſiviſch zuckenden Lippen. Zur Dſchamia wälzt ſich die Maſſe hin, wo die Orgie fortdauert, bis der letzte der Fanatiker er⸗ ſchöpft und regungslos zum Boden hinſinkt und ohnmächkig liegen bleibt. ————— 12. Seite. General⸗Anzeiger.(titagblatt) Mannheim, 25. Septembder 1 55 dige Mischungen ausgewählter nur reellster Qualitäten Die Kaffees sind nach einem besten Verfahren geröstet, 181 Zeichnen sich durch vorzüglichen Wohlgeschmack und 25„ 9 hohe Ausgiebigkeit besonders aus und behaupten da. 5 durch ihren ausgebreiteten guten Ruf. 817˙ 10% 11˙ 301 4* 16˙⁰ ane baanragn Metaufsslel fl Mameim Das Vollkommenste, das in diesen Prelslagen 25 9 710 werden Kag 81716 85 0 Puaradeplatz, D I, 4. 8 2 Tee,——— 5 8 f letr. l bilerrt! Sacoo-, Rock- und Nalzan bante.— 800—1 Zur p. eamtenunlformen, Schuhe, „ b. H, Damenkleider eto. 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