in⸗ Cn. et, D la. · 2 8 S 22 * 82 (Badiſche Volkszeitung.) 90 Pfennig monatlich, Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal Badiſche Neueſte Nachrichten 1 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 8 Pfg; 5 4 Druckeret⸗Bureau(An⸗ Dis ee bin Geleſenſte und verbreitetſte Redaktionsbureaus ſeen; 1 9 97 Auswäruge Inſerate: 20 in Maunheim und Umgebung⸗(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhhe. Erpedition umd Verlags⸗ eeeee Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 3 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr · enee ee Nr. 448. Freitag, 25. September 1908.(Abenvblatt.) Konfeſſioneller Friede. Von Friedenstönen iſt die Oeffentlichkeit erfüllt. Man preiſt den Frieden von Volk zu Volk und ſucht ihn zu ſchützen. Der Reichstagsabgeordnete Prof. Hieber hat auf der Württembergiſchen Landesverſammlung des Evangeliſchen Bundes in Eßlingen die Frage aufgeworfen, ob als Gegen⸗ ſtück zu der interparlamentariſchen Friedenskonferenz nicht auch einmal ein inter konfeſſioneller Friedens⸗ kongreß einberufen werden könnte als eine Verſammlung, in der berufene Männer der verſchiedenen chriſtlichen Kirchen und Konfeſſionen über die Grundlagen eines konfeſſionellen Friedens Beratungen pflegen könnten. Die Schwierigkeit der Aufgabe hat der Redner ſich nicht verhehlt. Aber ſchon das iſt wertvoll, die Mitglieder der verſchiedenen Bekenntniſſe und das deutſche Volk innerlich vor die Frage zu ſtellen: wollt Ihr den konfeſſionellen Frieden, oder wollt Ihr ihn nicht? „Nicht der Kampf um Glaube und Weltanſchauung als ſolcher iſt ein Uebel,“ iſt eines der Kernworte Hiebers, das man jedem Bemühen, zum konfeſſionellen Frieden zu ge⸗ langen, als Motto überſchreiben ſollte, damit man nicht ſeine Kraft an etwas Unmögliches, ja, an etwas, was gar nicht wünſchenswert iſt, ſetzt. Bekanntlich hält ein großer Teil unſerer Politiker ſogar den Gedanken des äußeren Friedens unter den Völkern für utopiſch; Feldmarſchall Graf Moltke, der ſeiner Welt⸗ anſchauung nach etwa das war, was man einen Freigeiſt Rnennt, erklärte den Gedanken des ewigen Friedens für einen Traum und nicht einmal für einen ſchönen; dieſe Anſchauung halten nun wieder die Friedenstheoretiker für roh und barbariſch. Aber darin werden die gedankenblaſſeſten Theoretiker und die leidenſchaftlichſten Kampfesſeelen über⸗ einſtimmen, daß in geiſtigen Dingen der Kampf der Meinungen ſein und bleiben muß Naicht der Kampf um Glaube und Weltanſchauung als ſolcher iſt ein Uebel!“ Einige rein politiſche Naturen, die von ſtarkem deutſchen Patriotismus beſeelt ſind, wollen am liebſten von dieſem Kampfe um Glauben und Weltanſchau⸗ ungen nichts hören und das iſt begreiflich; denn Glaubens⸗ kämpfe haben das deutſche Vaterland zerriſſen; aber dem religiös gerichteten Gemüte— und man ſagt doch, daß das deutſche Volk ſtark religiös veranlagt ſei— wird die An⸗ knüpfung an die göttlichen Mächte, ſo wie es ſie verſteht, wohl immer wichtiger erſcheinen als die Rückſicht auf irgend welche irdiſchen Ziele. Pſychologiſch iſt das ſo verſtändlich wie elwas. Dem Religiöſen kann es nicht als gleichgültig er⸗ ſcheinen, zu welchem Gotte ſich das deutſche Volk bekennt. Der Indifferentismus iſt ihm ein Greuel. Und in der Tat: es kann ja nicht gleichgültig ſein für das deutſche Volk und für den geſchichtlichen Weg, den es noch zurückzulegen hat, ob es chriſtlich, buddhiſtiſch oder moniſtiſch ſein wird. In dieſem Widerſtreite zwiſchen begreiflichen patriotiſchen Wünſchen und Forderungen des religiöſen Gemütes, die auch nur zum ſchwerſten Schaden des deutſchen Genius unbeachtet bleiben könnten, findet Prof. Hieber die richtige Abgrenzung, indem er ſagt:„der Kampf um Glaube und Weltanſchauung wird erſt dann zu einem Uebel, wenn er mit unlauteren Waffen geführt, wenn er in die äußeren Verhältniſſe und in das äußere Zuſammenleben hineingetragen wird; die erſte Vorausſetzung für den interkonfeſſionellen Frieden müßte ſein, daß ein jeder in ſeinem Teile und eine jede Konfeſſion und Religionsgemeinſchaft in ihrem Teile volle Achtung vor der ehrlichen Ueberzeugung und dem Glauben des andern hai, wofern es eine wirklich ehrliche Ueberzeugung und ein ernſt⸗ hafter Glaube iſt; niemand darf um ſeines Glaubens und ſeiner inneren Ueberzeugung willen verkürzt werden.“ Das iſt die Grundlage, auf der ein Frieden— nicht ein ſolcher, der zur Verſumpfung, ſondern der zur Austragung des Fan der Weltanſchauungen führt— geſchloſſen werden ann. Profeſſor Hieber hat die Hand zum Frieden dargeboten, wie ſie unzählige Männer und Frauen ſchon früher dargeboten haben, die ſich nach dem„ſüßen Frieden“ und nach der Ver⸗ ſöhnung der Volksgenoſſen ſehnten. Man wird ja ſehen, ob von der anderen Seite in die Hand eingeſchlagen wird. Wir denken dabei nicht nur an die Aufnahme des Friedensgrußes in klerikalen Tagesblättern, ſondern daran, ob von der anderen Seite ein Anzeichen zu dauernder Friedensſehnſucht auf der angegebenen Grundlage bemerkbar wird. politische Uebersicht. Maunheim, 25. September 1908. Zur Frage der liberalen Einigung. Der Kreiswahlausſchuß der nationalliberalen Partei für Hagen⸗Schwelm hielt dieſer Tage eine Sitzung, in der unter anderem der für den Vertretertag des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend zu Elberfeld geſtellte Antrag auf Schaffung eines liberalen Einigungsausſchuſſes zum Gegen⸗ wurde. Nach ſehr lebhafter burg hat ſich ein Rückgang der Sozialdemokratie gezeigt, dem ſtande der Veratung gemacht Debatte wurde der Plan als unannehmbar abgelehnt und folgende Reſolution gefaßt:„Der Kreiswahlausſchuß ſpricht ſich gegen den Antrag eines gemeinſamen Aktionsausſchuſſes der liberalen Parteien im Reichstage aus. Die linksliberalen Parteien haben bisher keine Neigung für eine derartige Bindung erkennen laſſen. Die gemeinſame liberale Welt⸗ anſchauung aller liberalen Parteien hat ſich im Zeitalter der Blockpolitik vielfach mit Erfolg betätigt und kann das auch ferner, ohne eines formalen Bindegliedes zu bedürfen. Die nationalliberale Partei kann ihrer geſchichtlichen Eigenart als wirtſchaftliche und politiſche Mittelpartei am beſten gerecht, werden, wenn ſie nicht nur nach rechts, ſondern auch nach links ihre volle taktiſche Selbſtändigkeit wahrt. Dies iſt für die Reichsfinanzreform, die politiſche Aufgabe der Gegenwart, um ſo wichtiger, als die linksliberalen Parteien in ihrer Haltung zu dieſer Frage vielfach das volle politiſche Ver⸗ ſtändnis vermiſſen laſſen und ihre Mitarbeit von außerhalb dieſer Aufgabe liegenden Erwägungen abhängig machen.“ Zu Deutſchlands Autwort auf die ſpaniſch⸗franzöſiſche Note ſchreibt die„Deutſche Marokko⸗Korreſpondenz“, die ſicher nicht beſonderer Hin⸗ neigung zu Frankreich verdächtig iſt: Die deutſche Note, welche am 22. ds. Mts, vom Staats⸗ ſekretär v. Schoen dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon als Antwort auf die franzöſiſch⸗ſpaniſche Marokkonote vom 14. d. Mts. übermittelt wurde, zeigt in ihrer ebenſo klaren wie maßvollen Sprache den Grundton der Höflichkeit, Ver⸗ ſöhnlichkeit und Friedensliebe. Mit unverkennbarem guten Willen geht die deutſche Regierung in ihrer Antwortnote auf alle einzelnen Punkte der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Bedingungen ein, die der Anerkennung Mulay Hafids durch die Geſamtheit der Mächte zugrunde gelegt werden ſollen und bekundet das aufrichtige Beſtreben, Frankreich in Marokko zu ſeinem Recht zu verhelfen. Aber auch nur zu ſeinem Recht. Trotz der untadelhaften Objektivität, mit der die deutſche Regierung den franzöſiſchen Anſprüchen an Marokko und ſeinen neuen Sultan gegenübertritt, läßt ihre Antwortnote deutlich erkennen, daß die deutſche Regierung nicht gewillt iſt, die deutſchen Intereſſen in Marokko und die internationale Stellung Deutſchlands bei der Neuregelung der Verhältniſſe im Scherifenreiche irgendwie zugunſten franzöſiſcher Sonder⸗ beſtrebungen ſchmälern zu laſſen. Das mag in gewiſſen franzöſiſchen Kreiſen enttäuſchen und ihnen Anlaß zu neuer Agitation gegen Deutſchland geben. Aber die beſonnenen Elemente im Nachbarreiche werden die Erwiderung nicht ſchuldig bleiben, daß es unbillig wäre, die Konſequenzen der Ungeduld der franzöſiſchen Marokkoſyndikate und des Ueber⸗ eifers einer tatkräftigen Regierung auf Deutſchlands ſtatt auf Frankreichs Schuldkonto zu ſchreiben. Deutſchland hat mit ſeiner den Rechtsſtandpunkt wahrenden Antwortnote die Hand zur Verſtändigung gereicht, an Frankreich iſt es, aus dem Gewirr der Ereigniſſe den Weg zum Rechtsboden zu finden. Der Rückgang der Sozialdemokratie in Oldenburg. In den Wahlen zum Landtag im Großherzogtum Olden⸗ nur hin und da Fortſchritte gegenüberſtehen. Ueber dieſe Erſcheinung wird der„Voſſ. Ztg.“ aus dem Lande mitgeteilt: In der Stadt Delmenhorſt, wo ſechs Abgeordnete zu wählen ſind, haben die Freiſinnigen Barthſcher Rich⸗ tung die Führung gehabt und über den Verſuch, mit der Sozial⸗ demokratie zu gehen, den ganzen Wahlkreis verloren. Anfänglich hatten ſie ſich an das zu dem Wahlkreiſe gehörige Land gewandt, um gemeinſame Kandidaten aufzuſtellen. Das Land war nicht ſehr entgegenkommend. Man einigte ſich nicht ſogleich, obwohl die Sache keineswegs ausſichtslos war. Darauf traten die Freiſinnigen mit der Sozialdemokratie in Verbindung und hier fanden ſie mehr Gegenliebe. Allein ſie fanden zugleich auch heftigen Wider⸗ ſtand bei einem Teil der Bürgerlichen. Dieſe ſtellten weiter vechts⸗ ſtehende Wahlmänner auf, die mit den bürgerlichen zuſammengehen wollten, um gemeinſam Abgeordnete zu wählen. Das Wahlergeb⸗ nis war ganz verblüffend. In der Stadt Delmenhorſt errangen die Sozialdemokraten 755 Wahlmänner, d. i. 160 weniger als bet der letzten Wahl; die Liſte der Naumannianer brachte es nur auf 279; der Bürgerverein zählte 621 Stimmen. Das Land brachte faſt nur bürgerliche, und zwar zumeiſt agrariſche Stimmen auf, ſodaß es mit den Bürgerlichen der Stadt die große Mehrheit hat und Sozialdemokratie und Freiſinn keinen einzigen Abgeordnetem durchbringen. Wenn das Land will, zann es ſechs agrariſche Abge⸗ ordnete erzwingen, während es bisher nur dvei hatte. Das iſt das Ergebnis des Verſuches, einer kleinſtädtiſchen Bürgerſchaft ein Bündnis mit der Sozialdemo⸗ Zu einer Jahrhundertfeier badiſcher Auswanderer. Von Dr. W. Groos, Konſtanz. (Schluß.) So gut die Mundart ſich erhalten, von heimatlichen Trachten ſah ich bei den Kirchgängern keine Spur mehr; ſie waren feſt⸗ täglich gut nach unſerer heutigen Art gekleidet. Ueber die Heimatsorte der Einwanderer konnte ich auch hier beim Ortsgeiſtlichen P. Leibham, der aus anderer Gegend ſtammt, nicht viel erfahren. Der Hauptteil ſcheint aber aus „Baden eingewandert zu ſein.(Ein zu Beſuch in ſeinem Heimats⸗ ort Straßburg anweſender Profeſſor am Geiſtlichen Seminar zu Saratow, P. Friſon, hat Verwandte in einer Gemeinde bei Straßburg entdeckt und aufgeſucht.) Im Pfarrhaus fiel mir eine große Schulkarte billiger Art von Rußland auf, in der das jedem Gebiet an Erzeugniſſen, Bauwerken, Volkstrachten und Eigenartige bildlich dargeſtellt war. Während durch die freund⸗ liche Vermittlung des Geiſtlichen wir ein Wagen zur Weiterfahrt geſucht wurde, tiſchte eine Angehörige ein reiches Mittageſſen auf, bei dem auf Schinken und Wurſt die Suppe folgte, dann Fleiſchklöſe und Würſtchen mit Kraut, und das in einem Nachtiſch mit Eis gipfelte; es war für den Gaſtgeber ſeit geſtern wieder das erſte Fleiſch auf die lange vorausgegangene Faſtenzeit.— In ſcharfem Trab brachte mich dann mein Kutſcher bald zu den beiden ſüdlichen deutſchen Gemeinden des Kutſchurgantales. Maleriſch lagen ſie vor mir, beſonders das etwas entfernte Kandel(2767 Einwohner), am Hang über einer ſchönen Waſſer⸗ fläche anſteigend: man bezeichnete ſie mir als„Liman“, ein Wort, das vom griechiſchen Riuno(Hafen) herkommend, ſonſt nur auf zugeſchwemmte Flußmündungen an der Küſte des rzen Meeres angewendet wird; der Liman des Kutſchurgan ſteht aber nur mit dem Dujeſtr in Verbindung, der jenſeits des Höbenzugs im Weſten dem Meere zuſtrömt. e Noch größer als Kandel iſt„Sel“ mit 8478 Einwohnern, Trotz ſeinem beſcheideneren Namen hat der Ort das am nörd⸗ lichen Rand der Anſiedlungen gelegene Straßburg weit überholt, iſt zu einem Mittelpunkt des deutſchen Anſiedlungsgebiets gewor⸗ den mit einer gemeinſamen gut erhaltenen Armenanſtalt, einer Waiſen⸗Kaſſe und Privatſparkaſſe, mit Apotheke, Arzt und Poſt⸗ anſtalt. Selz macht ſchon den Eindruck eines kleinen Städtchens in unſerem Sinne durch die geſchloſſenere Anlage und den höhern Bau der Häuſer, beſonders an der bergan ſich ziehenden Haupt⸗ ſtraße, welche zuoberſt die ſtattliche Kirche abſchließt. Wie ſchon der Name vermuten ließ, ſind die Einwanderer auch hier der Hauptmaſſe nach keine wirklichen Schwaben geweſen, ſondern vom Rhein hergekommen.„Schwaben“ werden eben dort alle Süddeutſchen genannt. Von Selz gings nun erſt in die rechte Steppe hinaus,— die— etwas höher als die zuerſt durchfahrene weite Talmulde gelegen— in leichten Wellen, für das an Berg⸗ grenzen gewohnte Auge wie unendlich, ſich ausdehnt, nur hie und da überragt von einem Kurgan, einem jener offenbar künſtlich aufgeworfenen Hügel, die ſich über die ganze ſüdruſſiſche Steppe überall wiederfinden und, wohl meiſt als Grabhügel in uralten „ſtythiſchen“ Zeiten angelegt, als Landmarken und Landwarten ſpäter gedient haben;„Kanonenbuckel“ nannte man mir ſie ſpäter in den beriſan'ſchen Anſiedlungen weiter öſtlich. Was einſt Steppe war, flaches oder leicht gewelltes Land mit hohem Graswuchs, iſt durch den Pflug der Anſiedler meiſt zu Ackerland geworden— daher die gewaltigen Getreidemaſſen, die in Odeſſa, Nikolajew etc. zu Schiff gebracht werden— und ein nur kleiner Teil blieb als Weide liegen für die großen Herden, meiſt mehr am Rande der Gemarkungen.— Kein Baum auf der weiten Ebene, kein Gebäude auf der 20 Werſt(über 20 Kilometer) langen Strecke— nur links drüben an einer alten Hauptſtraße nach Odeſſa ſei früher ein einſames Wirtshaus geſtanden,„Sieh⸗ dichfür“ geheißen, ein Name, der, wie die Mundart meines Fuhr⸗ Augenblick in die Heimat zurückführte manwes, aus der fremdartigen Umgebung meine Gedanken einen Und das tat auch wieder der Name des Dorfes„Mannu⸗ heim“, zu deſſen breiter Hauptortsſtraße es von einer Erd⸗ welle ſcharf hinabging,— den größeren Nachbarort„Elſaß“ mit 2528 Einwohnern hatte ich links liegen laſſen; Mannheim zählt mit Nebenorten und Gehöften(Chutore] deren nur 1880, iſt aber zur Zeit der Sitz des katholiſchen Dekanats Odeſſa. Der Ort liegt über einem kleinen Waſſerlauf, in deſſen Talmulde der Weg — durch wenige zwiſchenliegende ruſſiſche Orte— hinunterführt zu dem andern näher bei dem Meer gelegenen deutſchen An⸗ ſiedlungsgebiet. Ich habe es nicht auf dieſem Weg beſucht, ſon⸗ dern von Odeſſa aus, wohin ich um das gleich zu ſagen, über die Station Jeremijewsda zurückkehrte, um an der früher erwähnten Verſammlung teilzunehmen. Als ich in Mannheim beim Schulhaus und Pfarrhaus, hinter dem die Kirche, abſtieg, hieß mich der Herr Dekan,— die Schule war geſchloſſen— freundlich willkommen und lud mich ein, zu bleiben und andern Tags mit ihm zur Bahn nach Odeſſa zu fahren; ſo hatte ich Zeit, mit ihm den Ort zu beſichtigen und mich mit den meiſt auf der Bank vor dem Haus ſitzenden Landleuten zu unterhalten. Einen längeren Beſuch machten wir bei einer Familie Biegler, die von Wallſtadt bei Mannheim ſtammt; dort hörte ich im Geſpräch auch, daß man zwar„Mannheim“ ſchreibt, aber, wie bei uns im Volk,„Mannem“ ſagt. Jin Einzelnen auf die Frage der Herkunft der Kutſchurganer Deutſchen mich einzulaſſen, verbietet der Raum; ich hoffe das ſpäter einmal eingehender tun zu können. Jetzt komme ich zurück auf den Ausgangspunkt für dieſe Reiſe⸗ erinnerung: die kürzlich begangene Jahrhundertfeier der Ein⸗ wanderung. Aehnlich wie ich, nur noch vollſtändiger, durch alle Kolonien des Kutſchurgan, hat die deutſche Jugend den Weg ge⸗ nommen auf ihrem Feſtzug, ſelbſtverſtändlich ſchneidig zu Pferde, wie ich aus der mir zugegangenen illuſtrierten Zeitung erſehe; und ein anderes Bild zeigt mir die ſtattliche Gruppe der katho⸗ lichen Geiſtlichen des Gebiets, darunter manches mir bekannt ge⸗ wordene Geſicht. 2 Sei Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. September. kratie aufzuzwingen. Fetzt wird die Stadt, die bei der Vermehrung der Zahl der Abgeordneten von fünf auf ſechs einen zu gewinnen hoffte, auf ihre zwei Mandate beſchränkt bleiben und bezüglich der Wahl der Perſönlichleiten von den ländlichen Wählern abhängen.— In Gutin iſt die Sache umgekehrt gegangen; da hatten bei der letzten Wahl die Freiſinnigen ein Bündnis mit der Sozialdemokratie; dieſes Mal haben ſich dieſelben Freiſinnigen mit den Agrariern verbunden und geſiegt. Mit der Sozialdemo⸗ ratie wollen Kleinbürger und Bauern nicht gehen. Steigerung der Arbeitsunfälle. Eine ganz außerordentlich hohe Steigerung haben im Königreich Sachſen leider die Arbeitsunfälle erfahren. Den kürzlich erſchienenen Berichten der ſächſiſchen Gewerbeaufſichts⸗ beamten für 1907 ſind folgende Daten zu entnehmen: Es ſtieg in Leipzig die Unfallziffer im Berichtsjahre von 4542 auf 5048, alſo beinahe um 500, dazu kommen noch 97 Unfälle in den Eiſenbahnwerkſtätten; im Bezirk Döbeln wurden 812 Unfälle gemeldet, 139 mehr als im Vorjahre. Im Bezirk Dresden ſtellte man 6866 Unfälle d. ſ. 623 mehr als 1906 feſt; in Aue ſtiegen die Unfälle von 682 auf 728; auf 1000 Arbeiter entfielen hier 1906 13,4 Unfälle, 1907 aber 14,8. Zum Teil iſt durch die Zuziehung fremdländiſcher Arbeiter die Steigerung verurſacht worden, zum Teil wohl durch größere Intenſität der Arbeit. Doch genügen beide Umſtände noch nicht, um das bedauerliche Hinaufſchnellen zu erklären. Die beklagenswerte Erſcheinung bedarf einer gründlichen Auf⸗ hellung, damit die Unfallziffern durch geeignete Vorkehrungen der Behörden u. Unternehmern wieder herabgemindert werden. Es wird vor allem zu unterſuchen ſein, ob mit der geſteigerten Intenſität, die erfahrungsgemäß größere Gefahr für den Arbeiter mit ſich führt, eine geſteigerte Fürſorge für den Arbeiterſchutz Hand in Hand gegangen iſt. Das zu fordern hat der Arbeiter ein Recht und das zu verlangen hat die Sozialpolitik die Pflicht. Die Neutralität der Gewerkſchaften. In einer Zuſchrift an den„Korr.“ für Deutſchlands Buch⸗ drucker und Schriftgießer“ wird die Neutralität der Gewerk⸗ ſchaften verteidigt. Es wird in dem Schrekben Beſchwerde geführt über einen ſozialdemokratiſchen Agitator Dr. Erd⸗ mann, der in einer Gewerkſchaftsverſammlung erklärt hatte: „Politiſch neutrale Gewerkſchaften ſind ein Un⸗ ding. Ssozialiſtiſche Gewerkſchaften ſei eine richtigere Be⸗ zeichnung. Man brauche ſich dieſer Kennzeichnung wahrlich nicht zu ſchämen, denn es könne nur eine Ehre darin gefunden werden, ſozialiſtiſch zu fühlen, zu kämpfen und zu handeln.“ — Der„Korreſp.“ bemerkt dazu:„Während unſere Führer überall ſtrikte Neutralität„predigen“, ſagt ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Agitator in einer Verbandsverſammlung,„Neutra⸗ lität der Gewerkſchaften iſt ein Unding“, und man duldet es ruhig, ja dieſer Neutralitätsgegner bekommt auch„ſtürmiſchen, langanhaltenden Beifall“ wie ein Neutralitätsverfechter. Glaubt man wirklich, mit dieſer Reklamemacherei für die Sozialdemokratie auf dem richtigen Wege zu ſein? Nun, 05 ahe man doch lieber aleich den Neutralitätspaſſus im Statut!“ Deutsches Reich. — UGeber den Stand des Kurpfuſcherei⸗ geſetzes) erfährt die„Voſſ. Zig.“, daß die Gutachten der Bundesregierungen mit Ausnahme von Preußen beim Reichs⸗ amt des Innern jetzt eingegangen ſind. Bei der zuſtändigen preußiſchen Stelle iſt durch die Provinzialbehörden eine ſolche Fülle von Material eingegangen, daß ſeine Bearbeitung noch Monate in Anſpruch nehmen wird;: infolgedeſſen iſt das Gut⸗ achten der preußiſchen Regierung nicht vor Ende dieſes Jahres zu erwarten. Da unter dieſen Umſtänden der Ausſchuß des Bundesrates ſich erſt im Frühjahr mit dem Entwurf beſchäf⸗ tigen wird, kann ſeine Beratung im Reichstage nicht vor der Wintertagung des nächſten Jahres ſtattfinden. Von der durch verſchiedene Aerztekammern befürworteten Errichtung einer Zentralprüfungsſtelle für Arzneien und Geheimmittel will man in Preußen abſehen, weil im Anſchluß an das kommende Reichsgeſetz über das Kur⸗ pfuſcherweſen im Reichsgeſundheitsamt eine Kommiſfion aus Beamten und mediziniſchen, pharmazeutiſchen ſowie tierärzt⸗ lichen Sachverſtändigen zu dem gleichen Zweck vorgeſehen iſt. —(Ein volkswirtſchaftlicher Kurſus der Freien Kirchlich⸗Sozialen Konferenz) wird vom 4. bis 31. Oktober in Bielefeld für Arbeiter veran⸗ ſtaltet. Nichtarbeiter werden nur als Hoſpitanten zugelaſſen. Mitglieder chriſtlicher Gewerkſchaften und evangeliſcher Arbeitervereine finden ohne weiteres Aufnahme. Nur in der Den deutſchen Landsleuten dort iſt durch die Feier auch die alte Heimat geiſtig wieder einmal näher gebracht worden; treu ſind ſie, wie ihrem Kaiſer, auch ihrem Volkstum geblieben bis in die Einzelheiten der Mundarten. Und ſie wollen es nicht nur weiter bewahren, ſondern in erhöhtem Maße pflegen, wozu nun auch in der Schule durch die neuen ſtaatlichen Verhältniſſe wieder mehr Spielraum gegeben iſt.— Und erfreulich war mir die Einmütigkeit in den evangeliſchen wie in den katholiſchen An⸗ ſtedlungen, beſonders auch in dem Wunſche, ihre Schulbildung möglichſt auf die Höhe der unſern zu bringen durch Teilnahme ihrer Lehrer an Ferienkurſen im Mutterlande und durch Ent⸗ ſendung von Schulkandidaten auf ein weiteres Seminarjahr in Lehrerbildungsanſtalten des deutſchen Reiches. Möchten ſie in dieſem Streben die nötige Förderung finden, namentlich auch in unſerem Badnerlande, dem ja ſo viele der deutſchen Anſiedler in Südrußland entſtammen!— Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Jrauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. St. Mit einer ſehr anregenden, gut beſuchten Mitglieder⸗ verſammlung im ſchön ausgeſtatteten kleinen Saale des„Wil⸗ helmshofes“ hat der Verein am 23. d. Mts. die Arbeit des Winterſemeſters aufgenommen. Nach den Begrüßungsworten wies die 1. Vorſitzende, Frau Baſſermann, auf das in Aus⸗ ſicht genommene Winterprogramm hin. Mit Rückſicht auf die in der Handelshochſchule ſtattfindenden wiſſenſchaftlichen Vorträge verzichtet der Verein auf Abhaltung ähnlicher Vortragszyklen und beſchränkt ſich auf ſeine ihm eigenſten Arbeitsgebiete. Frau Stritt(Dresden), Frau Weber(Heidelberg) u. a. haben ihre Mitwirkung in Ausſicht geſtellt. Als großen Sieg darf der Arbeit bewährte Perſonen, die alle örtlichen Bildungs⸗ gelegenhiten bereits benutzt haben, werden zugelaſſen. Der Kurſus umfaßt einen gedrängten Lehrgang über Volkswirt⸗ ſchaftslehre und Verfaſſungsweſen und dann eine Reihe Vor⸗ träge verſchiedener Dozenten über ſozialwiſſenſchaftliche Fragen: Marx, Sozialdemokratie, Gewerkſchaften aller Rich⸗ tungen und gewerkſchaftliche Praxis, konfeſſionelle Arbeiter⸗ vereine, Gewerbeordnung, Gewerbeaufſicht, Gewerbegerichte, Arbeitstarifverträge, Arbeitgeberverbände, Genoſſenſchafts⸗ bewegung, Verſicherungsweſen, ſozialpolitiſche Einrichtungen und Geſellſchaften. Nebenher laufen Beſichtigungen. Wir wünſchen dem Kurſus auten Erfolg für die Arbeiterſache. Badiſche Politik. Der Anſchluß an den Reichsverbaud. Das Schreiben, durch das Oberamtsrichter Dr. Koch ſeinen Rücktritt vom Vorſitz des Landesverbandes mitteilt, hat folgenden Wortlaut: An die badiſchen, jungliberalen Vereine. Da einige Vereine, offenbar aus einem Mißverſtändnis, ihre Abſtimmung nicht rechtzeitig einſendeten, war es mir erſt heute möglich, das Reſultat der Abſtimmung über den Anſchluß an den Reichsverband zuſammenzuſtellen. Es haben geſtimmt: Für den Anſchluß 12 Vereine mit 50 Stimmen. Gegen den Anſchluß 9 Vereine mit 33 Stimmen. Nicht abgeſtimmt haben 6 Vereine mit 8 Stimmen. Die erforderliche Dreiviertelmehrheit iſt mithin nicht er⸗ reicht und der Antrag auf Anſchluß an den Reichs⸗ verband iſt gefallen. Ich halte dieſes Ergebnis für ſehr bedauerlich im Intereſſe der jungliberalen Sache und der Stärkung unſeres Einfluſſes innerhalb der Geſamtpartei. Ich bin aus den eben erwähnten Gründen mit aller Kraft für den Anſchluß eingetreten und habe daher nach dem Ergebnis der Abſtimmung als Vorſitzender des Landesverbandes in einer ſehr wichtigen Frage nicht die erforderliche Mehrheit für mich. Ich halte dies nicht für angängig, fühle mich vielmehr ver⸗ pflichtet, unter dieſen Umſtänden mein Amt dem Landesverband zur Verfügung zu ſtellen und lege daher mein Amt als Vor⸗ ſitzender des Landesverbandes hiemit nieder. Meine Aemter als Mitglied des engeren und des geſchäftsführenden Ausſchuſſes werde ich bis zur Wahl des neuen Vorſitzenden beibehalten, da⸗ mit dem Landesverband für die Zwiſchenzeit die Vertretung in dieſen Parteiinſtanzen nicht entzogen iſt. Mit parteifreundl. Gruß! Dr. Koch. Rücktritt des Vorſitzenden der nationalliberalen Partei. Karlsruhe, 25. Sept.(Oberrh. Korr.⸗Bur.) Dem ſchon ſeit längerer Zeit gefaßten Entſchluß entſprechend, hat der Vorſitzende der nationalliberalen Partei Badens, Herr Rechtsanwalt Dr. Bin z, den ſeit langen Jahren innegehabten Vorſitz nunmehr niedergelegt. Aus dieſem Anlaß richtete er an Herrn Landgerichtsrat Dr. Obkircher, dem ſtellvertretenden Vorſitzenden des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Paxtei folgendes Schreiben: Lieber Freund! Schon im Verlaufe der letzten Landtags⸗ ſeſſion hatte ich Dir gelegentlich mitgeteilt, daß, nachdem ich mit dieſem Jahre auf ein Vierteljahrhundert aktiven Dienſtes im politiſchen Leben zurückſchauen kann— im Jahre 1884 wurde ich Führer der Landespartei— ich meine Pflicht gegen ⸗ über der Partei und dem Lande erfüllt zu haben glaube, und danach den Anſpruch auf Entlaſtung, auf politiſche Raſt er⸗ heben zu dürfen. Ich ſtehe überdies an der Schwelle des 60. Lebensjahres. Den Reſt meiner Jahre will ich nicht im politiſchen Kampfe verleben. Ich ſcheide aus meiner Stellung als Vorſitzender der Partei in der feſten Zuverſicht, daß der von nationalem Pflichtbewußtſein getragene Liberalismus, dem ich nach beſten Kräften zu dienen beſtrebt war, ſich trotz allem immer wieder erfolgreich in unſerem Vaterlande be⸗ haupten werde. Ich bitte Dich, lieber Freund, als ſtell⸗ vertretender Vorſitzender des engeren Ausſchuſſes die Leitung der Geſchäfte zu übernehmen und dieſe meine Rücktritts⸗ erklärung dem engeren Ausſchuſſe zur Kenntnis bringen zu wollen. Mit beſten Grüßen verbleibe ich in alter Treue Dein gez.: Dr. Binz. ee Badiſche Eiſenbahnbeamten⸗ und Arbeitervereine. N „Karlsruhe, 24. Sept. Der Verband der badiſchen Eiſenbahnbeamten⸗ und Arbeitervereine hält am 24. und 25. Oktober hier ſeinen 1. Verbandstag ab. Es iſt für denſelben folgende Tagesordnung in Ausſicht genommen: Referat über das Beamtengeſetz; Beamtenausſchüſſe; der Spar⸗ und Vorſchußverein; Satzungsänderungen: Gründung einer Verbandszeitung und Verbandsſekretariats. Nockefeller über das moderne Syndikat, Die illuſtrierte Zeitſchrift„Zur Guten Stunde“ beginnt ſoeben mit der Veröffentlichung der WMemoiren Rocke, fellers. Wir entnehmen unſern Abdruck mit Genehmigung der Verlagshandlung. Zweifellos beſteht ein Mißtrauen gegen das Syndikats⸗ weſen. Gründe für ſolches Mißtrauen mögen oft genug vor⸗ handen ſein. Denn ein Syndikat kann ſowohl moraliſch, wie unmoraliſch ſein, gerade ſo wie ein Menſch moraliſch oder das Gegenteil ſein kann. Aber es iſt töricht, alle Syndikate zu verurteilen, weil einige ſchädlich ſind. Das Syndikat in Form und Charakter hat ſich zu einer bleibenden Inſtitution ent⸗ wickelt— damit muß man rechnen. Sogar kleine Unter⸗ nehmungen ſchließen ſich zu Syndikaten zufammen, weil das eine bequeme Art der Teilhaberſchaft iſt. Es iſt gleichfalls wahr, daß immer mehr Kaitalsvereini⸗ gungen geſchloſſen werden, und dieſe Tatſache braucht ſelbſt ängſtliche Gemüter nicht zu beunruhigen, wenn nur das Syn⸗ dikat oder dieſe Syndikate reell geleitet werden, d. h. mit der nötigen Rückſicht auf die Rechte der anderen. Die Zeit der individuellen Konkurrenz großer Geſchäfte iſt endgültig vor⸗ bei; man könnte gerade ſo gut darüber ſtreiten, ob wir nicht wieder zur Handarbeit zurückkehren und unſere wertvollen Maſchinen wegwerfen follten— und der geſunde Menſchen⸗ verſtand wird ſich mit dieſer Tatſache abfinden, ſobald er dieſe Idee in ihrer Bedeutung richtig erfaßt. Man muß nur ein⸗ mal verfolgen, wie die Zahl der Aktionäre des großen Syn⸗ dikats ſprungweiſe anwächſt, will ſagen, wie ſich immer meht Kapital an großen Unternehmungen beteiligt. Das iſt ſehr zweckmäßig— denn es wird in den Leitern der Syndikae ein Gefühl größerer Verantwortlichkett wecken und wird die Beteiligten veranlaſſen, die Tatſachen unparteiiſch zu ſtudieren, bevor ſie verdammen oder angreifen. Hinſichtlich ſolcher induſtriellen Vereinigungen habe ich oft meine Anſichten geäußert; und da ich ſie nicht geändert habe, ſo bin ich nicht abgeneigt, ſie hier zu wiederholen, um ſo weniger, als die Oeffentlichkeit jetzt wieder ihr Augenmerk befonders auf dieſen Gegenſtand zu richten ſcheint. Die hauptſächlichſten Vorteile induſtrieller Vereinigungen liegen in dem Zuſammenſchluß von Perſonen und der An⸗ häufung von Kapitalien. Manches, was ein einzelner nicht kann, können zwei zuſammen erreichen, und die Tatſache ein⸗ mal zugegeben, daß ein Zuſammenarbeiten ſelbſt auf kleinerer Baſis wertvoll iſt, ſo hängt die Begrenzung des Unternehmens Zwei ganz allein von den Bedürfniſſen des Geſchäfts ab. Kompagnons mögen eine genügend ſtarke Verbindung für ein kleines Geſchäft ſein, aber wenn das Geſchäft ſich entwickelt, oder zur Entwicklung gebracht werden kann, ſo müſſen meh⸗ Leute und mehr Kapital hineingezogen werden. Das Geſchäß kann ſich z. B. ſo vergrößern, daß eine ſimple Handelsgeſell⸗ ſchaft aufhört, zweckdienlich zu ſein, und dann wird eine größere Vereinigung zur Notwendigkeit. In den meiſten Ländern iſt dieſe Form der induſtriellen Verbindungen für ein Geſchäft ausreichend, das nicht über das Mutterland hinaus⸗ geht. Unſere Form der Bundesregierung mit ihren Sonder⸗ geſetzgebungen für die einzelnen Staaten zwingt die Firmen, die ihre Geſchäfte durch eine gemeinſchaftliche Agentur be⸗ ſorgen laſſen, in dieſem und jenem oder in vielen dieſer ver⸗ ſchiedenen Einzelſtaaten, in denen ihre Geſchäfte gelegen ſind, ſich zu Verbänden zu organiſieren. Anſtatt ihr Geſchäft durch Vermittlung eines großen Verbandes zu machen, müſſen ſie es durch die Agenturen verſchiedener Verbände beſorgen. Wenn das Geſchäft nun ſich auch über das Ausland erſtreckt— und die Amerikaner ſind heutzutage nicht mehr mit den heimiſchen Märkten allein zufrieden,— wird es praktiſch und möglicher⸗ weiſe notwendig ſein, Verbände in den betreffen⸗ den Ueberſeeländern zu organiſieren; denn in Europa hat man dasſelbe Vorurteil gegen ausländiſche Syndikate, wie viele Leute in Amerika. Dieſe verſchiedenen Verbände werden ſo ge⸗ wiſſermaßen Agenturen desſelben Geſchäfts und werden durch den gemeinſchaftlichen Beſitz ihrer Aktien zuſammengehalten. Verein die Annahme der preußiſchen Mädchenſchulreform be⸗ grüßen. Nach einem Hinweis auf die vom.—9. Oktober in Breslau ſtattfindende Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine, auf der das Thema„Frauenforderungen zur Strafrechtsreform“ einen breiten Raum einnehmen wird, er⸗ öffnete die Vorſitzende die Diskuſſion über dieſe Fragen an der Hand einer kleinen, von Juli Eichholz nach den Beſchlüſſen der Rechtskommiſſion des Bundes deutſcher Frauenvereine bear⸗ beiteten Broſchüre. Bei der bevorſtehenden Reform des Straf⸗ rechts wird von den Frauen keine Sonderſtellung ihres Ge⸗ ſchlechts, ſondern nur eine gerechte Würdigung ihrer Stellung als Staatsbürgerin verlangt. Zugleich gilt es, auf diejenigen Beſtimmungen des geltenden Strafrechts hinzuweiſen, die die Intereſſen des weiblichen Geſchlechts nicht genügend wahrgenom⸗ men haben. Die Rechtskommiſſion teilt in ihrer Beurteilung von Verbrechern und Verbrechen den ſoziologiſchen, von Geheim⸗ rat von Liszt vertretenen Standpunkt, der im Gegenſatz zur klaſſiſchen Strafrechtsſchule im Verbrecher nicht einen freien und voll verantwortlichen Wlllen, ſondern das Produkt ſeines Milieus oder ſeiner minderwertig veranlagten Perſönlichkeit ſieht. Die Verfaſſerin will in ihren Vorſchlägen— denn nur Anregungen auf dem großen Gebiete der Reform ſoll ihre Broſchüre geben— beſonders auf die Paragraphen des Straf⸗ geſetzes hinweiſen, die ſich mit„Strafen“,„Gründe, die die Strafe ausſchließen oder mildern“,„Verbrechen und Vergehen wider die Sittlichkeit“,„Zweikampf“,„Verbrechen und Vergehen wider das Leben“,„Körpervperletzung“,„Verletzung fremder Ge⸗ heimniſſe“,„Uebertretungen“ befaſſen, Fragen, die entweder in ihrer Löſung dem weiblichen Empfinden nicht entſprechen oder direkt das Intereſſengebiet der Frau berühren. Daß es in dem engen Rahmen einer Mitgliederverſammlung nicht möglich iſt, alle dieſe Themata erſchöpfend zu behandeln, iſt ſelbſtperftändlich. Umſo dankenswerter war das Entgegenkommen der Herren Rechtsanwälte Dr. Lindeck. Jeſelſohn und Kaufmann, die durch Erläuterungen der einzelnen Paragraphen aus dem Schatze ihrer Erfahrungen und an der Hand von Schulbeiſpielen die den meiſten Anweſenden fremde Materie näher brachten. In der ſich daran anknüpfenden Diskuſſion kamen die verſchiedenen Meinungen über Berechtigung, Wert und Tragweite der Re⸗ formvorſchläge zum Ausdruck. Daß unſer deutſches Strafrecht der Erneuerung bedarf, iſt eine in weiten Schichten des Volkes empfundene Sache. Daß in den Kreiſen der Frauen der Drang, auch Geiſt von ihrem Geiſte in einem neuen, künftigen Rechte zu finden, ſo ſtark iſt, beweiſt, wie die Frau heute ihrer Aufgabe, Schulter an Schulter mit dem Manne Kulturarbeit zu leiſten, immer bewußter wird. Möge auch die in Breslau ſtattfindende Tagung unter einem günſtigen Sterne ſtehen. Unentgeltlicher Rechtsrat für weibliche Handlungsgehilfen. In vielen Städten gibt es jetzt gemeinnützige Auskunfts⸗ ſtellen, die der unbemittelten Bevölkerung ganz oder faſt koſten⸗ los Rechtsrat in den verſchiedenſten Angelegenheiten gewähren; ihre Tätigkeit wird von allen Seiten als ſegensreich anerkannt. Daneben haben ſich die Berufsvereinigungen den Rechtsſchutz für ihre Mitglieder zur Aufgabe geſtellt. Der Kaufmänniſche Verband für weibliche Angeſtellte(Sitz Berlin) hat, wie man uns ſchreibt, dieſem Zweige ſeines Programms beſondere Auf⸗ merkſamkeit zugewendet. Um die Rechtskenntnis unter den An⸗ geſtellten zu verbreiten, gibt er allen Mitgliedern bei ihrem Ein⸗ tritt eine kurze, aber klar gehaltene Rechtsbelehrung in die Hände, die die häufigſten Streitfälle behandelt, auch über Kran⸗ ken- und Invalidenverſicherung das Wiſſenswerteſte enthält. Außerdem werden im Laufe des Jahres mündlich und ſchriftlich mehr als 3000 Fälle, die ſich vornehmlich auf Fragen der Kün⸗ digung, Entlaſſung, Gehaltszahlung, des Zeugnisinhalts, der Verſicherung, der Arbeitsbedingungen erſtrecken, von ihm erledigt. Auch an Nichtmitgliedern wird gegen Er⸗ legung der Portogebühren von 10 Pfg. unentgeltlich ſchriftliche Rechtsauskunft erteilt. Ebenſo wird über allgemeine berufliche Fragen, über die Ausſichten und Lebensverhältniſſe in einzelnen Es iſt zu fpät, über die Vorteile oder Nachteile der induſtriel⸗ —— ——— S 0 1 —2— SU e Des ſt 3. nder ausbreiten wollen— dann ſind große Syndikate eine otwendigkeit, die aus der Vereinigung von Wehr als einem Verbande reſultieren. Die Gefahr iſt die, daß die Macht, die durch ein Syndikat erlangt wird, mißbraucht werden kann, daß Syndikate gebildet werden, um in Aktien zu ſpekulieren, und nicht, um Geſchäfte 15 daß 955 dieſem Grunde geitweilig ſteigen, anſtatt zu fallen. Solche Mißbräuche ſind in größerem oder geringerem Maße bei allen kleineren wie größeren Vereinigungen denkbar; aber das ſpricht nicht mehr gegen die Zweckmäßigkeit der Syndikate, als die Tatſache, daß ea. Dampf explodieren kann, gegen die Dampfmaſchine ſpricht. uug Die Dampffraft iſt unentbehrlich und kann verhältnismäßig ts, gefahrlos gemacht werden. Ebenſo ſind Syndikate notwendig. or, und Mißbräuche können hier auf ein Minimum reduziert G1 werden; ſonſt müßten unſere Geſetzgeber ihre Unfähigkeit zu⸗ geſtehen, mit dem bedeutendſten Mittel moderner Induſtrie 0 umzugehen. rtm 5 Mus 8 18 us Stadt und J. and. das* Mannheim, 25. September 1908. 195 AZurückgenommen wurde die Verſetzung des Profeſſors Wilh. lbſt Simmler am Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim an das Gym⸗ yn⸗ naſium in Donaueſchingen unter Belaſſung desſelben an erſt⸗ der genannter Anſtalt. den Ernannt wurde Lehramtspraktikant Dr. Karl Schmich a unter Zurücknahme der Ernennung zum Profeſſor am Gymnaſium ich in Donaueſchingen zum Profeſſor am Friedrichsgymnaſium in al Freiburg. len„Zum 6. Deutſchen Abſtinententag in Frankfurt a. M. Am en⸗ Sonntag, den 27. ds. Mts., findet die Eröffnung der Wanderaus⸗ ieſe fleellung des allgemeinen deutſchen Zentralverbandes zur Be⸗ kämpfung des Alkoholismus im ehemaligen Bürgerſpital, Sencken⸗ 44 be 5 10 1 155 bis zum 15. Oktober täg⸗ on rbormi bis 6 Uhr nachmit öffnet ſein. BZautritt hat jedermann. Der Eintritt iſt 725 *Der Internationale Hotelbeſitzer⸗Verein(Sitz Köln a. Rh.) Hält ſeine diesfährige Generalverſammlung vom—12. Kovember in Rom ab. Auf der Tagesordnung ſtehen: Hotel⸗ Statiſtik, Vergünſtigungs⸗Verträge, Internationake Hausordnung, Feſtlegung des Oſterfeſtes, Antrag des Hoteldiener⸗Verbandes, Allgemeine Verbreitung des Hotel⸗Code u. a. Mit dieſer General⸗ ert] verſammlung wird ein allgemeiner Kongreß der ſo Hotelbeſitzer verbunden ſein, vevanſtaltet von dem italieni⸗ erk—ſchen Hotelbeſitzer⸗Verein. Das Protektorat hat König Victor Ema⸗ tuel II. übernommen. Hauptgegenſtänd der Beratung dieſes Kon⸗ gel. Fgreſſes bilden: Begrenzung der Haftpflicht des Hotelbeſitzers, Bil⸗ 1 dung eines Verbandes der Hotelbeſitzer⸗Vereine, Regelung der in: Trinkgeldfrage, Regelung der Beziehungen zwiſchen Arbeitgeber icht An Arbeitnehmer, Herbeiführung einer internationalen Regelung in⸗ der Ruhezeiten. Zu Leitern der Verhandlungen wurden Hoher rer.(Köln) und Fioroni(Genua) berufen. UBDer Verein bad. Lehrerinnen erfreut ſich eines 21jährigen Beſtehens. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr war der Vorſtand außer⸗ Ardentlich kätig. Die Satzungen der Krankenkaſſe wurden, einer Reugeſtaltung unterworfen. Auch dieſes Jahr wurden wieder zu⸗ ammen mit den badiſchen Lehrern vom Verein Hochſchulkurſe in aneae, weg 70 h. Operſ⸗ ulgat lige kurſe werden ſich zur dauernden Efnrichtung ausgeſtalte kechniſchen Lehrerinnen wurden zum Eintritt in den Lehrerinnen⸗ berein aufgefordert Zu dieſem Zweck verſandte der Vorſtand der echniſchen Lehrerinnen eine Flugſchrift, in der auf die ideellen der ordentlichen Mitglieder hat ſich auf 1032 gehoben, von denen Mitgliedern beläuft ſich die ganze Mitgliederzahl auf 1878. Die Einnahmen der Vereinskaſſe für 1. April 1907—08 belaufen ſich uf 58 688., die Ausgaben auf 58 577 M. Unter den Ein⸗ nahmen figuriert der Beitrag der Prinzeſſin(helm mit 1000 M. An Seſchenken und Vermächtniſſen gingen ein 2049 M. An Kvankengeldern wurden 7890 M. bezahlt. Das Reinvermögen ſtellt ſich auf 185 725 M. und hat ſich um 5705 M. vermehrt. Unter dem Vermögen erſcheint das Lehrerinnenheim in Lichtental und Zube⸗ hörden mit einem Brandverſicherungs⸗ bezw. Steueranſchlag von 492 170 M. Der Verein bietet ſeinen Mitgliedern durch das Heim, die Krankenkaſſe und Hochſchulkurſe nicht zu underſchätzende Vorteile. 5 Anläßilich der Bau ausſtellung in Stuttgart geht, wie bereits im Inſeratenteil mitgeteilt wurde, am Sonntag, 27 September, von Mannheim ein Sonderzug nach der ſchwäbiſchen Hauptſtadt. Die Abfahrt erfolgt morgens 6 Uhr Hauptbahnhof, die Rückkehr abends 10 Ubr. Mediziner contra Naturheilkünſtler. Gegen den Inhaber eines hieſigen Lichtheilinſtituts wurde Anklage erhoben, weil er in einer hieſigen Tageszeitung in einer ſtöndig erſcheinenden Anzeige mit dem Geſetze über die Anpreiſung von Heilmitteln kollidiert haben ſoll. Es wird von„wunderbaren Erfolgen“ der„Behand⸗ lung von alten und für unheilbar erklärten Fällen mit beſtem Er⸗ folge“ geſprochen. Die Anklage ſieht darin eine prahleriſche An⸗ preiſung. In der geſtrigen Verhandlung traten drei Zeugen, ein Profeſſor, ein Fechtmeiſter und ein Kaufmann auf, welche ſehr gute Heilerfolge an ſich zu konſtatieren hatten. Der erſte Zeuge ſchreibt Nieſe Erfolge den ultravioletten Stpahlen der„Blaulicht⸗Behand⸗ g, und dem in denſelben möglicherweiſe enthaktenen Radium chäftszweigen oder Städten ſowie über Bildungsfragen Aus⸗ ft gegeben. Der Verband, der 24000 Mitglieder in allen ilen Deutſchlands zählt, iſt durch ſeine große Verbreitung eicht in der Lage derartige Fragen ſchnell und richtig zu be⸗ antworten. n⸗ 8 Kleine Mitteilungon. 85 1 10 Die Koedukation an öſterreichiſchen Bürger⸗ hulen, die durch die Unterrichtsordnung vom Jahre 1905 unterſagt worden iſt, iſt nunmehr zufolge eines Geſuches der rektion der Knaben⸗ und Mädchenbürgerſchule in Preßnitz Böhmen] ſeitens des Unterrichtsminiſteriums für die vierte Bürgerſchulklaſſe als zuläſſig erklärt und geſtattet worden Das Geſuch wies darauf hin, daß dieſe Klaſſe neu angegliedert und omit von den alten Beſtimmungen nicht betroffen ſein könne.— In Paris hat kürzlich eine junge Dame, Mademoiſelle Blanche, 1. Wonlay4 ihr ju riſtiſches Lizentiatenegamen be⸗ ich kanden.— Eine neue Pflegerinnenſchule zur Aus⸗ n⸗ ildung berufsmäßiger Krankenſchweſtern iſt ſoeben in Paris ffnet worden. Da bis vor kurzem die Ausbildung von Krankenpflegerinnen ganz in den Händen der Nonnen lag, iſt e Gründung eines ſolchen Inſtituts ſchon ſeit längerer Zeit n dringendes Bedürfnis geweſen. Gleich bei Eröffnung der ſtalt ſind 75 Schülerinnen eingetreten. Der Kurſus dauert Jahre und ſchließt mit einer Prüfung ab, deren Beſtehen die Preiſe der Produkte zach ch ziezen zönnen, hal und materiellen Vorteile des Vereins hingewieſen wurde. Die Zahl 567 der Krankenkaſſe angehören; mit den 346 außerordentlichen wurden gezählt. Die Zahl der Frauen, die an den Univerſitäten den Doktortitel erworben haben, beträgt 292. Von dieſen 5½ obgleich ſie über 20 Jahre alt ſind. Die Witwen ſtellen 1246 407 general⸗Auzeiger.(Abendblatt en. Er Att 7 Jahre an Fechias. Während der Vichtbehandlung nahmen die Schmerzen ab und hörten nach und nach ganz auf. Aehnliche Angaben machen die beiden anderen Zeugen. Herr Be⸗ zirksarzt Dr. Kugler bemerkt, daß derartige Heilerflge auch in der Medizin zu verzeichnen ſeien. Wie bei der mediziniſchen ſeien aber auch bei der Lichtbehandlung Mißerfolge zu verzeichnen und die neuere mediziniſche Erfahrung ſei in den anfangs hochgeſpann⸗ ten Erwartungen über die Erfolge der Lichtbehandlung getäuſcht worden. Herr Dr. Herm. Reinholt, Arzt und Beſitzer eines Lichtheilinſtituts in Dudtweiler, iſt der gegenteiligen Meinung. In ſeiner Praxis habe er mit der Lichtbehandlung in allen chroniſchen Fällen— die dafür in Betracht kommen— Erfolge aufzuweiſen gehabt. Man könne allerdings hierbei von„wunderbaren“ Erfolgen ſprechen, ſelbſtverſtändlich ſei das Wort gleichbedeutend mit„ſtau⸗ nend“ und nicht im Sinne der Wunder der Lourdesquelle aufzu⸗ faſſen. Der Verteidiger des Angeklagten,.⸗A. Dr. Dörzbacher, beantragte entgegen dem Antrage des Staatsanwaltes Freiſprech⸗ ung, da der Angeklagte auf Grund ſeiner Erfolge ſich berechtigt halten konnte, die Anzeige in einer ſolchen Weiſe zu faſſen, daß er micht von der Konkurrenz zurückgedrängt werden konnte. Die Lichtbehandlung ſei auf Grund ſtatiſtiſcher Nachweiſe in ſtetem Zunehmen begriffen. Dem Antrage des Staatsanwaltes ent⸗ ſprechend berurteilte das Gericht den Angellagten nur wegen des zweiten beanſtandeten Paſſus zu einer Geldſtrafe von 20 Mark. Das Bezirksamt hatte den Angeklagten mit 60 M. be⸗ ſtraft. * Eitie ſenſationelle Verhandlung fand geſtern vor dem Schöf⸗ fengericht ſtatt. Der Taglöhner Guſtav Arnold befand ſich wäh⸗ rend der Ausſperrung bei C. G. Meher unter den Ausſtändigen. Am 14. Februar folgte er in der Stockhornſtr. und Langſtr. den Kranenführern Specht und Breitinger, welche bei der Firma eben⸗ falls beſchäftigt waven und ebenfalls gewerkſchaftlich organiſiert ſind, aber von der Verbandsleitung der Maſchiniſten und Heizer noch keine Weiſung hatten, die Arbeit einzuſtellen. Er befand ſich in Begleitung von einem Dutzend Kinder und dieſe ſollen nach der Anklage mit ihm auf ſeine Anſtiftung„Streikbrecher“ gerufen haben. Arnold gibt zu, berärgert geweſen zu ſein und ſogar laut Streikbrecher gerufen zu haben. Die beiden, welchen das Wort gegolten haben ſoll, ſagen aber unter ihrem Eide aus, daß ſie nur die Kinder ſchreien gehört haben, bleiben aul, bei dieſer Behaup⸗ tung, als ſie der Vorſitzende wiederholt auf die Folgen des Meineids aufmerkſam macht und ihre Ausſagen werden protokolliert zur event. Einleitung des Verfahrens wegen Meineids. Das ſonſt ge⸗ wohnte Bild war alſo diesmal umgekehrt: Die Zeugenausſagen waren für den Angeklagten günſtig, dagegen ſprach er aber zu Ungunſten der Zeugen und beſtärkte das Gericht in dem Verdachte einer falſchen Ausſage. Der Eindruck war jedoch der, daß die beiden Zeugen die Wahrheit geſagt, alſo nichts von einer Schimpfe⸗ rei Arnolds gehört haben. Das Gericht gelangte lediglich auf Grund der Ausſage des Angeklagten zu ſeiner Verurteilung zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 10 Tagen auf Grund des Paragr. 158 der Ge⸗ werbeordnung. 5 * Warnung! Man ſchreibt uns: Schon einige Zeit ſucht eine Geſellſchaft von Hauſierern in Mannheim und Ludwigshafen die Leute auf ganz vaffinierte Art hereinzulegen. Die Hauſierer ſtellen ſich als Geſchäftsbeute vor, die angeblich in großer Geldverlegen⸗ heit zind, manchmal auch vor einem Konkurs ſtehen, legen dann zu⸗ nächſt je ein preiswertes Muſter von Tiſch⸗ und Handtüchern vor (50 bezw 10 Pfg.) und bieten dann einige Anzugsſtoffe zu ganz horrenden Preiſen an, wie man ſie in jedem Geſchäft am Platze billiger und beſſer erhält. Gelingt es ihnen, ſämtliche Anzugs⸗ ſtoffe an einer Stelle anzubringen, ſo werden die Hand⸗ und Tiſch⸗ tuchmuſter mit dem beigegeben, daß, wenn der wünſcht, um den Preis don 80 Bezw⸗ bebs, Ketufer von letzteden u 10 Pfg. al bald geliefert bekommt. Selbſtverſtändlich; erſcheinen VTTTT..!!.. 7755 l. Ein Unfall der leicht schifrets Fotgen Fatte ſich geſtern abend auf denm Salon⸗ dampfer Lohengrin“ der Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft ereignet. Durch den heftigen Sturm wurde ein Schorn⸗ ſtein des Dampfers losgeriſſen und fiel auf den oberen Teil des Schiffes. Zwei Damen hatten glücklicherweiſe ihren Platz einige Minuten vorher gewechſelt. * Das Meſſer. Der bei Allſtadt u. Maher beſchäftigte Tag⸗ löhner Hch. Unterländer war auf ſeinen Arbeitskollegen Friedrich Hochſtetter nicht gut zu ſprechen und paßte ihm am Sams⸗ tag den 29. Auguſt an dem Lager mit geöffnetem Meſſer auf. Ohne daß ſich weiter ein heftiger Streit entſponnen hätte, ſtach Unter⸗ länder auf ſeinen Widerſacher ein. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen dieſer Tat in Anbetracht der erheblichen Verletzung des Geſtochenen zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Polizeibericht vom 25. September⸗ (Schluß.) Zimmerbrand. Durch Explodieren einer Petroleum⸗ lampe entſtand geſtern Vormittag etwa um 4 Uhr im 4. Stock des Hauſes Pflügersgrundſtraße 22 ein Brand, welcher von den Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beträgt etwa 70 Mk. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: Am 15. September d. J. im Hofe G 3, 3 hier: 1 Bündel mit Wäſcheſtücken und zwar: 9 weißleinene Bettücher, 1 weißleinener Bettüberzug, 5 weißleinene Köpfkiſſenüberzüge, 5 weißleinene Herrenhemden und 2 weißleinene Tiſchtücher. Die Bettücher ſind teils mit„H..“, teils mit„11“ und die Hemden teils mit „H..“ und teilt mit„L..“ gezeichnet.— In der Zeit vom 18. bis 21. d. M. im Hauſe Friedrichsfelderſtraße 7 bier: 1 dunkelbrauner Pelz, ſehr lang— reicht bis an die Knie— mit weißem Taftfutter mit ſchwarzen Streifen, darunter noch rot⸗ ſeidenes Futter, an jedem Ende 2 Schweiße und 1 hellbrauner Nerzpelz, mit dunkelbraunem Atlasfuttet, etwas kürzer wie der die Schülerinnen zur Annahme von Pflegeſtellen berechtigt, bei denen ſie ein Monatsgehalt von 100 Fres. mit freier Station be⸗ anſpruchen können.— Als erſte Dame in Italien errang am 6. September an der polytechniſchen Hochſchule zu Turin Fräulein Emma Strada unter Anerkennung ſämtlicher Pro⸗ feſſoren das Diplom als Ingenieur.— Aus England kommt die Nachricht, daß die auch in Deutſchland bekannte Predigerin Frl. Gertrude von Petzold, die ſeit vier Jahren an der Freien chriſtlichen Kirche in Leiceſter amtierte, ihre dortige Stellung aufgibt und ſchon in dieſem Herbſt einem Rufe an die unitariſche Kirche in Streator bei Chicago folgen wird.— Nach einer ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellung, die in der„Albanyh Repiew“ veröffentlicht wird, beträgt in England die Zahl der Frauen, die einem Berufe angehören und regelmäßig arbeiten, mehr als 5½ Millionen. 867 000 davon ſind in der Webe⸗ induſtrie beſchäftigt, 908000 in der Konfektion, 80 500 in kauf⸗ männiſchen Betrieben und gegen 100 000 in der Landwirtſchaft. Die Zahl der Lehrerinnen beträgt rund 200 600, 44000 Frauen betätigen ſich in der Muſik und in der Kunſt, 79000 Ammen Millionen engliſcher Frauen ſind drei Millionen unverheirgtet, Frauen und die Unverbeirateten Nart Richt mete unde die Känferzfinernngnen dienhdevein⸗ ar Jerſtere und an jedem Ende 3 Schweife; 1 Boa von hellbrauner Farbe, an jedem Ende 2 Schweife, mit einem gleichartigen Muff; 8 kleine, ältere braune Pelze mit braunem Atlasfutter; 1 ſchwarze Seidenplüſchjacke mit einem hellgrünen Sammtkragen, einer Spachtelborde und—7 Zierknöpfchen; 1 alter, brauner Winterüberzieher mit braunem hellkariertem Wollfutter, Sammtkragen und Monogramm„P..“; 1 gelbledernes Reiſe⸗ täſchchen, faſt neu, mit mattgelbem Bügelverſchluß, rechts und links davon je 1 Schieber. Aufgefundenes Fahrrad. Vor etwa—7 Wochen wurde im Hauſe R 1, 7 hier, ein Fahrrad hingeſtellt und dort ſtehen gelaſſen, das offenbar geſtohlen iſt. Es iſt ein altes Fahr⸗ bogener Lenkſtange mit Korkgriffen, Fabrik⸗Nr. 5885. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Büffetdame von hier wegen Verleitung zum Meineid, ein Platzaufſeher von Jagſtfeld weger Sittlichkeitsverbrechen und ein Fuhrknecht von hier wegen Untes ſchlagung. Aus dem Großherzogtum. [Seckenheim, 24. Sept. Heute vormittag um 10 Uhr wurde ſchon wieder ein kleiner Teil der hieſigen Feuerwehr in Tätigkeit geſetzt. Ein am Südende des Dorfes, im ſog. Mittel⸗ Strohhaufen im Gewicht von etwa 40 Zentnern war in Brand geſteckt worden und fiel der Vernichtung anheim Schaden 50—60 Mark. 3 Knaben im Alter von—6 Jahren ſollen die Täter ſein. — Anſtelle des nach Haslach verzogenen Herrn Ratſchreiber Ritter wurde vom hieſigen Gemeinderat Herr Aktuar Wittum aus Bret⸗ ten, z. Zt. in Karlsruhe angeſtellt, ernannt. ſeine Stelle am 1. Oktober antreten. oe. Sinsheim a.., 24. Sept. Ein von ca. 40 Dele⸗ des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins Sinsheim, ſein 50jähriges Jubiläum 1910 durch Veranſtaltung eines Gauausſtellung zu feiern. Alle Vertreter erklärten ſich für eine ſolche. Der diesjährige Gautag wird vorausſichtlich in Neckarbiſchofsheim abgehalten werden. 8 * Etktlingen, 24. Sept. fammlung des Badiſchen Arbeiterſängerbundes er⸗ ledigte nach Erſtattung der üblichen Geſchäfts⸗ und Rechenſchafts⸗ berichte eine Reihe von Anträgen und beſtimmte, daß ein Bundes⸗ mitglied nie aktiv in einem bürgerlichen Verein ſich betätigen darf, Das Statut wurde angenommen und damit der Anſchluß an den Deutſchen Arbeiterſängerbund vollzogen. e⸗ neralverſammlung wird im Jahre 1910 in Offenburg ſtatt⸗ finden; die übrigen ſollen alljährlich abgehalten werden. M. Niederhof, 24. Sept. Anweſen des Jakob Welte und der Sigmund Tröndle Witwe oc. Achern, 24. Sept. Gauausſtellung wird am Samstag Vormittag im Ochſen⸗ ſaale eröffnet werden. Daran ſchließt ſich eine Beſichtigung der Ausſtellung, Preisgericht und Verkündigung des Ergebniſſes, Pibonierkapelle Der ſchlechte Ausfall der Kartoffe ernte in Mittelbaden hat den kath. Arbeiterverein für Bühl u. Um. gebung veranlaßt, für ſeine Mitglieder einen gemeinſchaft⸗ lichen Kartoffelbezug einzurichten, um den Mitgliedern gute und preiswerte Speiſekartoffeln zu vermitteln. oc. Pforzheim, 24. Sept. Drei junge Burſchen ver⸗ ſuchten hier geſtern einen großen Zug zu tun. Mit zwei ge⸗ fälſchten Schecks eines hieſigen Etuisfabrikanten im Betrage von 9000 und 10 000 Mark begaben ſie ſich nach einer hieſigen Bank. Der Plan mißlang jedoch. Die Polizei verhaftete in den beiden Miſſetätern den 16 Jahre alten Grapeurlehrling von hier. Der Dritte, der 15 Jahre alte Mechanikerlehrling Fabrik ein Wertbrief mit 1000 M. abhanden, über deſſen Verbleib nichts ermittelt werden konnte. Im Januar ds. Is. ſchöpfte man Verdacht gegen den in dem Geſchäft tätigen 17 ſtand denn auch den Diebſtahl zu; er hatte bis zu jener Zeit die 1000 Mark durch Spritztouren nach Karlsruhe uſw. bis auf 20 Mark verbraucht. Anzeige wurde, wie der„Anzeiger“ berichtet, gegen den Lehrling nicht erſtattet, er wurde nur ent⸗ laſſen. Jetzt aber erhielt die Kriminalpolizei trotzdem Kenntnis von dem Fall; der Lehrling wurde vorläufig feſtgenommen und ſieht ſeiner Beſtrafung entgegen. 288 8 oc. Offenburg, 24. Sept. Die älteſte Offen⸗ burgerin, Frau Luiſe Stöckle, iſt geſtern, 94 Jahre alt, ge⸗ ſtorben. 5 K. Waldshut, 24. Sept. Der ſchon längere Zeit an Schwermut leidende Kaufmann Jakob Walter verließ heute Vor⸗ ſorgte Gattin und ein im Hauſe wohnendes Fräulein namens Gremper, welche ſchlimmes ahnten, gingen ihm nach und letzteres in die Fluten ſtürzen wollte. Fräulein Gremper ſuchte ihn zu⸗ rückzuhalten, wurde jedoch mit Gewalt zur Seite geſchleudert und mußte machtlos zuſehen, wie der Unglückliche ſein Vorhaben zur Ausführung brachte. Der an jener Stelle ſehr reißende Strom hat ſein Opfer bis jetzt nicht herausgegeben. Donaueſchingen, 24. Sept. Der in weiten Kreiſen bekaunte Holzhändler Fridolin Bai her in Dietenkirch(Württ.)) wurde wegen Wechſelfälſchung verhaftet; über ſein Vermögen iſt Konkurs verhängt. Die Einwohner von Dieten⸗ kirch ſind faſt ohne Ausnahme und ganz ahnungslos von ſchweren Verluſten betroffen, mancher wohlhabende Mann mit einem Schlag tauſend Mark betragen. Pfalz, Heſſen und umgebung. Speher, 28. Sept. Geſtern nachmittag kurz nach 2 Ubr wurde, wie bereits kurz mitgeteilt, hier in der Eiſenbahnſtraße ein⸗ Miehle aus Allershauſen bei Friedberg, der ſeit kurzer Zeit ſich hier aufhält, geriet in einer Wirtſchaft mit dem Schmiedemeiſter Revolver griff, Schlee ſuchte dem Angreifer zu entrinnen und er⸗ griff die Flucht.-Miehle eilte ihm nach und ſchoß ihn in der Eiſen bahnſtraße nieder. Schwer verletzt wurde Schlee durch die San über 35 Jahre rund eine Million- 18 felb, lagernder, Herrn Landwirt Wilhelm Treiber gehörender Die kürgliche 17 Generalber⸗ Die nächſte Bundes⸗Ge⸗ Geſtern Abend brach in dem Die landwirtſchaft liche traf ihn in dem Moment, als er ſich unterhalb des Waldſchloſſes um Haus und Hof gebracht. Die Verluſte ſollen mehrere Hundert⸗ Chriſtian Schlee dahier in Streit, in deſſen Verlauf Miehle zum tätskolonne ins Spital eingeliefert, er war aber bereits auf dem rad mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, abwärts ge⸗ 0 Herr Wittum wird gierten der Gewerbe⸗ und Handwerkervereine des Elſenzgaues beſchickte Gauausſchußſitzung beſchäftigte ſich mit dem Antragg Feuer aus. Drei Stück Rindvieh und zwei Ziegen kamen in den Flammen um. Von Fahrniſſen konnte nicht viel gerettet werden. 5 Vorführung der prämiierten Tiere und um 2 Uhr Feſteſſen im Oskar Ebner und den 15jährigen Schreibgehilfen Jakob Seegen Adam Greulich, flüchtete.— Im Mai v. J. lam in einer hieſ. Jahre alten Kaufmannslehrling Franz B. Der Burſche ge⸗ mittag ſeine Wohnung und begab ſich an den Rhein. Seine be⸗ Bluttat verübt. Der 28 Jahre alte Schreiner Konſtantin 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. September. Transport ſeiner ſchweren Verletzung erlegen. Miehle wurde ſofort verhaftet. Ein namhafter Geldbetrerz, der von einer Erb⸗ ſchaft herrühren ſoll, wurde bei ihm vorgefünden. Ein Augenzeuge ſchreibt der„Speherer Ztg.“ über die traurige Affäre noch folgen⸗ des, was von dieſer Darſtellung etwas abweicht: Ein gewiſſer Schreiner namens Miehle hatte ſchon am Mittwoch abend in der Wirtſchaft zum„goldenen Pflug“(Eurichsgaſſe) mit dem Schmied Schlee Disput, der damit endete, daß Schlee dem Miehle ein paar Ohrfeigen verabreichte, was denſelben veranlaßte, dem Schlee Rache zu ſchwören. Geſtern mittag nun kam Miehle wieder in die Wirt⸗ ſchaft, wo er den Schlee, Adolf Stamm und Richard Durſt antraf, welche ſich über einen Pferdehander unterhielten. Nach kurzem Wortwechſel mit Schlee, den Miehle vom Zaun brach, zog dieſer eine Piſtole aus der Taſche und feuerte zwei Schüſſe auf Schlee ab, einen dritten auf den Rich. Durſt und einen vierten auf den Wirt Andräe, welch beide letzteren jedoch glücklicherweiſe nicht trafen. Dem flüchtenden, von einem Schuß getroffenen Schlee eilte nun Miehle in die Eiſenbahnſtraße nach, wo Miehle nochmals auf Schlee ſchoß, ſo daß dieſer zuſammenbrach. Die ärztliche Hilfe, welche alsbald zur Stelle war, hatte leider leinen Erfolg, denn auf dem Wege ins Spital, wohin man den Schwerverletzten bringen wollte, gab er ſeinen Geiſt auf. Der Mörder wurde alsbald ver⸗ haftel. Eine Witwe mit 5 unverſorgten Kindern betrauern ihren Ernährer. * Frankfurt, 24. Sepk. Ein früher in Konſtanz wohn⸗ hafter Kaufmann, der wegen Herzleidens nur zur Erſatzreſerve ausgehoben worden war, mußte ſich als ſolcher regelmäßig zur Kontrollverſammlung ſtellen. So hatte er auch zum 28. April wieder einen Geſtellungsbefehl erhalten. Acht Tage vorher er⸗ ſchien er beim Bezirksfeldwebel und teilte mit, daß er eine Ge⸗ ſchäftsreiſe nach Frankfurt antreten müſſe, und deshalb nicht zur Kontrollverſammlung erſcheinen könne.„Das müſſen Sie ſchrift⸗ lich einreichen“, ſagte der Feldwebel; der Kaufmann ſchrieb dann von Frankfurt aus an das Bezirkskommando. Einige Zeit nach⸗ her erhielt er eine Vorladung mit der Androhung, wenn er nicht erſcheine, werde ſeine Vorführung durch die Polizei erfolgen Der Kaufmann ärgerte ſich über dieſe Drohung und darüber, daß die Zuſchrift„an den Erſatzreſerviſten.“ ohne den Zuſatz„Herr“ lautete. Er ging aufs Meldeamt und ſagte:„Ich bin der Herr .“ Als Erſatzveſerpiſt ſteht Ihnen das Prädikat„Herr“ nicht zu, belehrte ihn der Bezirksfeldwebel. Nun kam es zu Aus⸗ einanderſetzungen, die dem Erſatzreſerviſten eine Anklage wegen Achtungsverletzung und außerdem wegen Ungehorſams— weil er ohne Erlaubnis von der Kontrollverſammlung weggeblieben ſei— eintrugen. Das Standgericht des 114. Regiments ver⸗ urteilte ihn dann zu insgeſamt 3 Tagen Mittelarreſt. Der Kauf⸗ mann legte Berufung ein, und da er jetzt in Homburg v. d. H. wohnt, kam die Sache vor das Kriegsgericht in Frankfurt a. M. Dieſes ſprach ihn, wie die„Kl. Pr.“ berichtet, von der Anklage des Ungehorſams frei, da er auch in früheren Fällen auf münd⸗ liche Entſchuldigung von der Kontrollverſammlung entbunden worden war, nahm aber ebenfalls eine Achtungsverletzung an und verurteilte ihn deswegen zu 2 Tagen gelindem Arreſt. B. Friedrichshafen, 24. Sept. Aus gut unterrichteter Quelle wird berichtet, daß in Stuttgart bei der Allgemeinen Rentenonſtalt jetzt ſchon 6 Millionen für die Zeppelin⸗ Spende gemeldet ſind.— Zur Gründung der Arbeiter⸗ Kolonie und der Beamtenhäuſer wird die Luftſchiffbau Zeppe⸗ lin G. m. b. H. eine allgemeine Konkurrenz eröffnen und mittelſt Aufruf alle Architekten Deutſchlands zu einem freien Wettbe⸗ werb auffordern. Namhafte Preiſe werden für die beſten Ent⸗ würfe ausgeſetzt, über deren Höhe aber Beſtimmungen noch nicht getroffen ſind. Gebaut werden die Häuſer unter eigener Regie und auf eigene Rechnung der Geſellſchaft.— Das Höker Deutſches Haus(Standquärtier des Grafen Zeppelin) wird eine große bauliche Veränderung erfahren. Die Fremdenzimmer werden vermehrt und die Bettenzahl auf 150 erhöht. Der Haupt⸗ eingang und die Einfahrt wird nach dem Bahnhofsplaz zu ver⸗ legt werden, an welcher Stelle zur Zt. die Veranda und der Speiſeſaal ſich befinden. Auch im rten, der an den See grenzt, werden Sommerbauten und Terraſſen aufgeführt. Das Hotel wird dann ein Haus allererſten Ranges und eine Sehens⸗ würdigkeit von Friedrichshafen ſein. Sport. *„Union“, Verein für Bewegungsſpiele. Zu dem im Mitt⸗ woch Abendblatt gebrachten Artikel über die am vergangenen Sonntag ſtattgehabten Wettſpiele iſt zu berichtigen, daß die 3. Mannſchaft von Unjon gegen die 2. vom Ludwigshafener Fuß⸗ ballklub Germania und nicht gegen Repidia verloren hat. ..0. Im Großen Preis der Republik, der am Sonntag in Paris zur Entſcheidung gelangte, ſiegte der Franzoſe Friol 35 einer halben Radlänge vor ſeinen Landsleuten Poulain und Eläge. Gerichtszeitung. Mannheim, 23. Sept. Strafkammer 1. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Dr. Mayer. Verworfen wird die Berufung des 26 Jahre alten Zimmer⸗ manns Anton Feil aus Röttingen, dem ein Urteil des Schöffen⸗ gerichts nicht gefällt, das wegen Körperverletzung auf 4 Monate Gefängnis lautete. Feil hatte in der Nacht vom 22. zum 23. Juni ds. Is. in der Straße G 5— H 5 dem Taglöhner Michael Hof⸗ mann einen Stich mit dem Dolche beigebracht. Ein gewagtes Mittel wählte der 27 Jahre alte Kaufmann Ludwig Wolff, um über eine Geldverlegenheit hinüberzukom⸗ men. Er verſah einen auf 72 Mark lautenden Wechſel mit dem Akzepte des Schreiners Wilhelm Willer und gab das Papier dem Kaufmann Karl Herr als Sicherheit für ein Darlehen von 80 Mark. Man erkennt auf 2 Monate Gefängnis. Der Taglöhner Georg Hammel und der Schuhmacher Michael Schweizer unternahmen am 14. vorigen Mts. eine Bierreiſe. Dabei gerieten ſie in angetrunkenem Zuſtande in die Geſellſchaft zweier Damen, Barbara Bader aus Heidelberg und Marie Bruſtler aus Möckmühl. Die Barbara umarmte nun liebevoll Herrn Hammel und zog ihm, während ſie ihm verſicherte, er gehöre ihr und ſei ihr lieber Kerl, das Portemonnaie, das noch 18 Mark enthalten haben ſoll, aus der Taſche. Die Bader, die eine erhebliche Strafliſte aufweiſt, erhält 6 Monate, die Bruſtler einen Monat Gefängnis. * Walldürn, 23. Sept. Vor dem Kriegsgericht, welches im Amtsgericht tagte, hatte ſich der aus Wieblingen gebürtige Musketier Hormuth wegen Achtungsverletzung und Gehorſamsverweigerung, ſowie wegen Beleidigung von Vorgeſetzten und der Ehefrau eines Sergeanten zu verank⸗ worten Hormuth erhielt eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten. Freiburg, 23. Sept. Um ſich einer Disziplinar⸗ ſtrafe zu entziehen, beging der Schutzmann Julius Amann dvon Freiburg Verleitung zum Meineid. Im Oktober 1904 wurde er als Schutzmann in Mannheim an⸗ geſtellt und im Februar nach Freiburg verſetzt. Der 30 Jahre Frankenthal, 22. Sept. Wegen Freiheits⸗ beraubung hatte ſich die frühere Inhaberin der vor einiger Zeit aus ſittenpolizeilichen Gründen geſchloſſenen Reſtauraution„Luginsland“ in Neuſtadt a.., die jetzt in Hambach wohnhafte 45 Jahre alte Wirtin Marie Reeb, zu verantworten. Der der Anklage zu Grunde liegende Sach⸗ verhalt wirft auf den Geſchäftsbetrieb einer Animierwirtſchaft, wie ſie in„Luginsland“ betrieben wurde, ein Streiflicht. Im Dezember vor. Is., nachts um 1 Uhr, hielt der Landwirt Wilhelm Bibinger aus Weiſenheim a. S. in„Luginsland“ Einkehr, um ein Fläſchchen Waſſer zu trinken. Nach kurzem Verweilen von der Reeb animiert, eine Flaſche Sekt zu trinken, lehnte Bibinger die Erfüllung dieſes Verlangens ab. Gleichwohl wurde ihm auf Anweiſung der Angeklagten eine Flaſche Sekt kredenzt. Als er ſich beim Aufbruch aus der Wirtſchaft unter Hinweis darauf, daß er den Sekt nicht beſtellt habe, weigerte, dafür Zahlung zu leiſten, hetzte die Reeb nicht bloß ihren großen Bernhardinerhund auf ihn, ſondern ſchloß ihn auch noch zwei Stunden lang in ein Gaſtzimmer ein. Da der Sachverhalt nicht ganz geklärt erſcheint, erachtet das Gericht die Angeklagte nur der Nötigung für ſchuldig und erkennt deshalb gegen ſie auf 10 M. Geldſtrafe oder 2 Tage Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte 1 Monat Ge⸗ fängnis beantragt. ——— Von Tag zu Tag. — Vom Dache geſtürzt. Mainz, 25. Sept. Der ein⸗ zige Sohn des Dachdeckers Oppernhauſer ſtürzte von einem Dache eines Hauſes am Ballplatze und blieb tot vor ſeinem Vater liegen. — 8 Jahre Gefängnis wegen Betrug. Gießen, 25. September. Die Strafkammer verurteilte den Bankier Hof⸗ rat Rotſchild aus Büdingen wegen Betrugs, wobei es ſich um die Geſamtſumme von 150 000 Mark handelte, zu 8 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrenverluſt. kuriſt Acker erhielt wegen Beihilfe in 4 Fällen und Begünſtigung in 2 Fällen 1 Jahr Gefängnis. Drei Monate wurden Rotſchild, dem Prokuriſten Acker 6 Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. Beide haben ſich nächſte Woche vor dem Schwurgericht zu verantworten. — Drama zweier Ladendiebinnen. Ludwigs⸗ burg, 25. Sept. Die in Neckarweihingen geländeten Leichen der Ladnerin Maria Steinmüller und ihrer Mutter wurden, nachdem liefert. Der Wert der in der Wohnung der beiden gefundenen Waren beträgt über 3700 Mark, ferner wurden noch Unterſchlag⸗ ungen baren Geldes uſw. in Höhe von weiteren 600 Mark feſtge⸗ ſtellt, ſo daß die beſtohlene Firma Karl Mayer um über 4300 M. geſchädigt war. Hierin iſt der erſt feſtzuſtellende Wert der als Geſchenke uſw. nach auswärts gewanderten Gegenſtände noch nicht eingerechnet. — Bei der Arbeit verunglückt. Reutlingen, 25. Sept. In Gönningen wollte der Metzger Wagner die Einge⸗ welde eines geſchlachteten Tieres an der Wieſach auswaſchen. Er ſtürzte hierbei kopfüber in den Bach und geriet in einen ſogen. Gumpen, aus welchem er als Leiche gehoben worden iſt. — Eine Hochſtaplerin als Reiſebekanntſchaft. Berlin, 25. Sept. Im Zuge von Dresden nach Berlin wurde vorgeſtern abend hinter Röderau von einer jungen Dame, die dort zu ihm in einen Abteil 2. Hbaſſe einſtieg, der Referendar v. S. Uhr und Keite bertubt. — Tot aufgefunden. Hamburg, 25. Sept. Heute Nacht wurde im Gehilfenzimmer eines Barbiergeſchäfts im Grindel⸗ hof ein Männ und ein 20jähriges Mädchen tot aufgefunden. Dis Sclöſtmörder hatten ſich die Pulsader geöffnet. Der Gehilfe hat ſich zunch Oeffnen der Pulsader noch erhängt. Die Motive der Tat ſind unbekannt. — Zwei Kinder verkohlt In einem am Walde liegenden Hauſe bei Silbitz(Fürſtentum Reuß) ſind vorgeſtern 2 Kinder im Alter von 5 und 2 Jahren in Abweſenheit der Eltern verbrannt. Sie haben vermutlich mit dem Herdfeuer geſpielt. Die Eltern fanden die Kinder bei ihrer Rückkehr berkahlt auf. — Ueberfallen. Baſel, 25. Sept. Geſtern wurde ein Uhrmacher von zwei nur gebrochen deutſch redenden Perſonen, die eine Uhr kaufen zu wollen vorgaben, überfallen und geknebelt. — Peſtfall. Port Said, 24. Sept. Ein Peſtfall wurde hier feſtgeſtellt. — Eine Bahnſtation von Räubern über⸗ fallen. Aſtrachan, 24. Sept. Die Bahnſtation Simovki wurde von 16 Räubern überfallen und beraubt; zwei Räuber wurden verhaftet. Bei ihnen fand man ein Namensverzeichnis von 60 Mann, die eine organiſierte Räuberbande bilden. Die nächſten Fahrten des Grafen Zeppelin. Die Motorluftſchiff⸗Korreſpondenz erhielt auf eine An⸗ frage vom Grafen Zeppelin folgende telegraphiſche Auskunft: „Zeppelin wird mit ſeinen 85 HP⸗Motoren vor Mitte Oktober aufſteigen. Geg. Graf Zeppelin“. Der Graf hat demnach darauf verzichtet, die ſtärkeren 110 HP.⸗Motoren des geſcheiterten Luftſchiffes in das ältere Schiff einzubauen und es bei den ſchwächeren Motoren bewenden, laſſen. Dagegen iſt der Auftrieb und die Tragkraft dieſes Schiffes durch das Einfügen eines neuen Gliedes erhöht worden, ſo daß der verfügbare Betriebsſtoff und Ballaſt eine erhebliche Vergrößerung erfahren können und damit auch für Zeppelin 1 die techniſche Möglichkeit einer 24 Stundenfahrt vorliegt. Es iſt ferner zu bemerken, daß Zeppelin infolge ſeines geringeren Durchmeſſers und der dementſprechend ge⸗ ringeren Luftwiderſtände auch mit den ſchwächeren Motoren richlich dieſelbe Geſchwindigkeit wie der verunglückte Zeppe⸗ lin II erreicht und daß dieſe Geſchwindigkeit durch das Ein⸗ fügen eines weiteren Längengliedes kaum merklich verringert werden dürfte. Wir dürfen alſo bereits in den erſten beiden Oktobee⸗ wochen neue Aufſtiege Zeppelins erwarten. Naturgemäß wird es ſich dabei zunächſt um die Erprobung der veränderten Ver⸗ hältniſſe am Zeppelin J handeln müſſen. Wenn dieſe Proben befriedigen, dürfen wir aber noch in der erſten Oktoberhälfte eine große Fahrt erwarten. Gleichzeitig werden die Arbeiten für den Zeppelin 3 ener⸗ giſch gefördert. Die letzten Hantierungen am Zeppelin 1 erfolgen zurzeit bereits in der ſchwimmenden Halle, während in die feſte Halle bereits ein großer Teil des Aluminiumträgerwerkes für Zeppelin 3 angeliefert wurde. —ͤj—k)p——-— Die Tabaksſteuerfrage. Der Deutſche Tabakverein ſchreibt: Die freikonſervative alte Angeklagte wurde ſchuldig erkannt u. zu 1 Jahr 8 Monate us berurteilt. Zeitung„Die Poſt“ in Berlin zeichnet ſich durch Tabakſteuer⸗ Der mitangeklagte Pro⸗ die Sektion vorgenommen war, an die Tübinger Anatomie abge⸗ badiſchen Landtags nachkommt und die Verbeſſerungen und Re⸗ dienſtes einberufen wird und daß in dieſer Sitzung die Sekre⸗ jbetäubt und ſeines Portefeuilles mit 1700 Mark, ſeiner goldenen 8 4% weldet, daß der Strafantr ehre Umniverſität gegen die Straßburger„Bürger⸗Ztg.“ und die„Freiec Auguſt Wälhelmn, zutückgegogen worden iſt, Damit 400 000 Lire. freundlichkeit und verletzende Behandlung der Gegner der Tabakſteuer ganz beſonders aus. Sie ſpricht von einer auf⸗ dringlichen Methode der Wortführer der Tabakintereſſenten und der Agenten des Tabakgewerbes. Es muß in Erſtaunen ſetzen, daß das Organ einer Reichstagspartei, der einer der Hauptführer des Deutſchen Tabakvereins angehört, einen ſolchen Ton anzuſchlagen beliebt. Die„Wortführer der Tabak⸗ intereſſenten und die Agenten des deutſchen Tabakgewerbes“ haben nichts weiter getan, als was die Wortführer der Inter⸗ eſſenten anderer mit einer Sonderſteuer bedachter Induſtrie⸗ gruppen ebenfalls tun. Sie haben nämlich in ſachlicher Weiſe in der Oeffentlichkeit und insbeſondere auch den Reichstags⸗ abgeordneten gegenüber die Gründe klargelegt, welche gegen dieſe Sonderſteuer ſprechen. Das iſt doch nichts anderes und ebenſowenig Aufdringlichkeit, als wenn die Preſſe die ihr zu⸗ gedachte Inſeratenſteuer in derſelben Weiſe bekämpft, wie der Deutſche Tabakverein die dem deutſchen Tabakgewerbe zuge, mutete Tabakſteuer; es iſt ein loyaler Kampf für berechtigle Intereſſen! Wenn doch die Vertreter der Regierungspreſſe ſich⸗ endlich daran gewöhnen könnten, die politiſchen Kämpfe ſach⸗ lich zu führen, ſo würde das jedenfalls zur Beſeitigung der politiſchen Zerriſſenheit und Verbitterung im deutſchen Volke weſentlich beitragen. Die Herren Chefredakteure müſſen ſo⸗ gar Rückgrat genug haben, die Aufnahme ſolcher perſönlich verletzender Notizen abzulehnen, ſelbſt wenn ſie ihr von hohe/ Seite nahegebracht werden. Letzte Vachrichten und Telegramme. EWeinheim, 25. Sept. Man ſpricht hier davon, daß der außerordentliche Geſandte und bovollmächtigte Miniſter am Kgl. Preuß. Hofe, Bevollmächtigter zum Bundesrate, Graf Sigismund von Berckheim, beabſichtige, in Jahresfriſt von ſeinem Poſten zurückzutreten und ſich hier niederzulaſſen; es befindet ſich hier nämlich das Stammſchloß des Grafen. Ob und⸗ wieweit dieſes on dit zutreffend iſt, muß vorläufig dahingeſtellt bleiben, und dieſe Notiz ſoll lediglich die am hieſigen Platze zirku⸗ lierenden Verlautbarungen wiedergeben. Karlsruhe, 24. Sept. Eine vor kurzem vom„Südd.! Eiſenbahnerverband“ einberufene Verſammlung faßke folgende, der Gr. Generaldirektion vorgelegte Reſolution:„Die heute zu einer Sitzung im„Auerhahn“ zuſammengetretenen Ar⸗ beiterausſchüſſe der Haupt⸗, Betriebs⸗ und Telegraphenwerkſtäkle ſowie die Gauleitung und die Ortsverwaltung 1 und 2 des Ver⸗ bands Süddeutſcher Eiſenbahner ſprechen die Erwartung us daß die Gr. Generaldirektion dem einmütigen Verlangen des, formen, die der Landtag angedeutet hat, alsbald durchführt. Um jedes Mißverſtändnis auszuſchließen und nun der Arbeiterſchaft. Gelegenheit zu geben, ihre Forderungen und Wünſche bei der maßgebenden Behörde direkt vorzutragen, wünſchen wir, daß in aller Bälde von ſeiten Gr. Generaldirektion eine Plengrſihung ſämtlicher Arbeitervertreter der Werkſtätten und des Betriebs⸗ täre der beiden Arbeiterverbände Sitz und Stimme erhalten.“ Wiesbaden, 25. Sept. Die Taufe des neuen Balklons der Ortsgruppe des Mittelrheiniſchen Luftſchiffvereinz Mainz⸗Wiesbaden findet am 5. Oktober im Wiesbadener Gaswerk ſtatt und wird mit einer Automobilverfolgung verbun⸗ den ſein. „ Straßburg, 25. Sept., Die amtliche Korreſpondenz fantrag, den mehreve Profeſſoren der Preſſe“ wegen der Artikel über die Promotion des Prinzeng iſt die Angelegenheit erledigt. * Berlin, 25. Sept. Die Meldung, daß der Kaiſer dem Erzherzog Franz Ferdinand einen Jagd⸗Beſuch in Ausſicht geſtellt habe, wird von maßgebender Seite beſtätigt Jedoch iſt der Beſuch nicht, wie von anderer Seite gemeldet wird, für Anfang Oktober, ſondern für Anfang November beabſichtigt, * Mailand, 25. Sept. In Sette St. Giovanni iſt geſtern nacht die Spitzenfabrik S. Strauß jun., deren Stamm⸗ haus in Frankfurt a. M. iſt, abgebrannt. Das Maſchinen⸗ haus wurde gerettet. Auch die die benachbarten beiden Fabriker wurden nicht betroffen. Der Schaden beträgt[t.„Frkf. Ztg.“ Brüſſel, 25. Sept. Die deutſchen Aerzte, die bereits vor einiger Zeit in Oſtende eintreffen ſollten, infolge des Sturmes aber bon dem Schiffskapitän in die engliſche Küſte ge⸗ bracht wurden, ſind geſtern in Oſtende eingetroffen. Es waren 340 Herren. Der Dohen der Oſtendener Aerzte, Schramm, begrüßte ſis, Profeſſor Strümpell⸗Dresden dankte. 5 Antrittsbeſuche des Großherzogs von Baden. * Karlsruhe, 24. Sept. Nachdem das Großherzogs⸗ paar kürzlich dem Prinzregenten Luttpold von Bayern in München ſeine Aufwartung gemacht, wird der Großherzog demnächſt nach Umfluß des Trauerjahres auch den übrigen deutſchen Bundesfürſten ſeinen Antrittsbeſuch abſtatken. Zu dieſem Zwecke wird ſich der Großherzog am 4. Oktober l. Is. nach Dresden begeben, um dem König Auguſt von Sachſen den erſten Beſuch ſeit der Thronbeſteigung zu machen. Bulgarien und die Türkei. *Sofia, 25. Sept. Der hieſige Vertreter der Orientbahn dementiert formell die von der bulgariſchen Regierung bei Beſet⸗ zung der Bahnlinien zum Vorwand genommenen und auch von der ausländiſchen Preſſe verbreitete Nachricht aus Konſtanti⸗ nppel, derzufolge trotz des Ausſtandes Militärzüge an die bulgariſche Grenze befördert ſeien. Noch weniger ſtand während der ganzen Dauer des Ausſtandes eine Lokomotite unter Dampf.. *Sofia, 25. Sept. Wie die„Agence Bulgare“ erfährt, iſt einer Nachricht aus Südbulgarien zufolge die Bevölkerung ent⸗ ſchloſſen, die Rückgabe der Orientbahn an die Geſellſchaft keines⸗ wegs zuzulaſſen. Die Zurückziehung der Militärpoſten der Linien macht auf das Publikum den ſchlechteſten Eindruck. Die Regie⸗ rung wird dieſe Stimmung in der Bevölkerung keineswegs igno⸗ rieren können. Ein verheerender Orkan * London, 25. Sepk. Dem Reuterſchen Bureau zufolge hat der Orkan am 13. und 14. Sept. die Weſtküſte der Inſel Long⸗Iland⸗Randcary und Waklings⸗Island verwüſtet. Er hatte eine Schnelligkeit von 100 Meilen in der Stunde. Er zerſtörte neun Zehntel aller Häuſer. Auch Verluſte an Men⸗ ſchenleben ſind zu beklagen. Die Regierung ſandte Schifft mit Lebensmitteln und Kleidungsſtücken zur Unterſtützung der von allem entblößten Einwohnerſchaft. Der Gouverneur iſt zur Be⸗ ſichtigung abgereiſt. es. gKKSS S HRNSLVNaann pesgges Deree FF—T ueral⸗Anzeiger.(Abendblatl. 5. Seite. Mannheim, 25. September. Aue Anfragen, jedac Wanee a agen, jedoch nur von nenten unſeres Blattes, en ſchriftlich eingereicht werden; ſcrkftliche, rtelephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichteit.) Abonnent A. R. Ihre Anfrage erheiſcht zeitraubende Nach⸗ ſchungen. Wir werden bemüht ſein, dieſelbe in tunlichſt kurzer iſt zu beantworten. Abonnent G. In Mannheim beſteht ein Volksſchul⸗ 1 rerinnen⸗Seminar; dasſelbe iſt der Höheren Töchterſchule an⸗ gebliedert. Grundbedingungen ſind gute Kenntniſſe, Engliſch und Franzöfiſch. Eine Volksſchülerin kann nicht eintreten, es müßte benn ſein, daß dieſelbe Privatſtunden in Engliſch und Franzöſiſch Aünmt. Von der 5. Volksſchulklaſſe kann der Uebertritt in die „HFöhere Mädchenſchule erfolgen. Die Seminariſtin muß mindeſtens 0 Jahre alt ſein. Abonnent Dr. B. Eine Gasglühlichtflamme verbraucht ca. e 25 Liter Gas pro Stunde. Es ſtellt ſich demnach eine Flamme in der Küche, den Kubikmeter Gas mit 12 Pfg. gerechnet, auf 1,5 Pig. pro Stunde, in andern Räumen den Kubikmeter mit 18 Pfg. herechnet, auf,„2 Pfg. pro Stunde.— Eine Gaskochflamme ver⸗ braucht durchſchnittlich 160 Liter ⸗2 Pfg. bpro Stunde. Abvnnent P. K. 100. Wenm Sie nach Paſſieren der Rhein⸗ brücks wieder zurückgehen wollen, werden Sie durch den dork poſtierten Schutzmann ſchan zum Rechts⸗Gehen veranlaßt werden. Sie müſſen dann bei Ankunft am Prückenhäuschen Ihren Obolus entrichten, da gibts keine Gnade. Daß Sie von dem betreffenden Beamten eine unhöfliche Auskunft erhielten, glauben wir Ihnen. Abonnent K.., Lübeck. 60 bis 70 Mark monatlich Durch⸗ ſchnittspreis, wie in anderen Großſtädten auch. Monatsabonnemene Ludwigshafen⸗Frankenthal 3. Klaſſe M..80). Ein Abonnement auf der Straßenbahnſtrecke Mannheim⸗Bahnhof⸗Ludwigshafen⸗ Bahnhof iſt ungeeignet, da es auf dieſer Strecke keine Strecken⸗ karten, wie auf anderen Linien gibt. Mithin müßten Sie das Abonmement des geſamten Straßenbahnnetzes, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen für M. 15.40 nehmen. „Altmodiſche“ hier. Der„Mannemer Spaziergänger“ hat ſich mit Ihrem liebenswürdigen Brieſchen ſohr gefreut. Leider ſtehen Sie mit Ihrer Meinung noch ſehr vereinzelt da— wäre hier kein dankbarers Feld für unſere nouzeitliche Frauenbewegung?— Por⸗ ftluzar war ihm ſehr intereſſant; eine portugieſiſche Anſichtskarte wülrde äußerſt dankbar entgegengenommen werden. Abonnent Kaiſerring. Solange Sie die Wohnung noch inne⸗ haben, ſind Sie zur Duldung der Erneuerungsarbeiten nicht ver⸗ pflichtet. Aus bloßer Schikane dürfen Sie allerdings die Vornahme der Arbeiten nicht verbieten. 5 Abonuent A. Z. 500. 1. Sie ſind berechtigt, bis zur Abſtellung der gerügten Mämgel durch den Hausherrn einen Abzug in Höhe des Minderwerts der Wohnung an der Miete zu machen. Der Hausherr muß dafür ſorgen, daß der junge Mann das Haus nicht mehr betritt und daß das Fräulein auszieht. 2. Sie können auch ſofort ausziehen, wenn Sie ihrem Hausherrn unter Androhung Ihres Auszuges nochmals vergeblich eine Nachfriſt, für Abſtellung der Uebelſtände zu ſorgen, geſetzt haben; eine ſolche bon 2 Wochen genügt. f Abonnent L. S. In Baden iſt es nur die Stadt Mannheim, die freireligiöſe Lehrkräfte(7 an der Zahl) angeſtellt hat. Die Anſtellung erfolgte ſeiner Zeit nach dem prozentualen Konfeſſions⸗ berhältnis. Ab 1. Oktober bekommt auch Heideſberg einen frei⸗ religiöſen Lehrer an ſeine Volksſchule. Abonnent X. Y. Y. 1. Die ſogen. Bank in Amſterdam iſt ein auf den Gimpelfang berechnetes Unternehmen, dem man ſich unter llen Uurſtänden fernhalten ſoll. Die„Bank“ kaſſiert wohl die. Bei⸗ träge ein, zahlt aber keine Gewinne aus und iſt dafür nicht en. mal zu belangen. 2. Dieſe in Vertriebe von Lo Art der Deutſchland verbote 5 gefügb Verkragsabſchriß bderſelben eine ſachgemäße. 0 laäßt ſich jedenfalls ſagen, daß man in der Rückgabe des Original⸗ vextrages eine von beiden Seiten getvollte Vertragsauflöſung er⸗ blicen kann, ſodaß Sie alſo zur Ausübung der Lizenzrechte wieder berechtigt ſind. Durch eine einſeitige Erklärung Ihres Ver⸗ kttragsgegners wird der Verkrag nicht ungiltig. Auf Rückgabe des Originals kann er nicht beſtehen. Abonnent E. M. Wenden Sie ſich au Herrn Aſſeſſor Breym beim Gemeindegericht. Abonnent A. L. S. Das Mädchen iſt nicht krankenver⸗ ſicherungspflichtig; dagegen invalidenverſicherungspflichtig und kommt hierwegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 in Bettacht und zwar aufgrund des Paragraphen 14 der Vollzugsverordnung zum Invalidenverſicherungsgeſetz. Abonnent W. S. B. Die Verbpflichtung des Prinzipals zur Fortzahlung des Gehalts an den Gehilfen beruht auf Paragraph 63 des Handolsgeſetzbuches und§ 616 des Bürgerl. Geſetzbuches. Abonnent C. Sch. Ihre Firma muß die in Ihrem Engage⸗ mentsvertrage niedergelegte Kündigungsfriſt von 6 Wochen ein⸗ halten. Die Ihnen gewordene Kündigung iſt daher unwirkſam. Naach Lauſanne. 1. Blaue Ringe um die Augen, Appetitloſig⸗ keit abwechſelnd mit Heißhunger, Mattigkeit uſw. können An⸗ zeichen dafür ſein, daß die betr. Perſon Bandwürmer hak, aber auch aus anderen Urſachen entſtehen. Sicher wird das Vorhandenſein bon Bandwürmern dadurch feſtgeſtellt, daß Glieder des Wurmes hen. 2. Mittel gegen Bandwürmer erhalten Sie in den Apotheken. Ein vorzügliches Spezialmittel berſendet die Apotheke 5 goldenen Kopf, Schildergaſſe, Köln. 3.„Gefährlich“ iſt der 5 diwurm auch jungen Mädchen nicht. Die Kur iſt erſt dann von Erfolg. wenn der Kopf des unliebſamen Gaſtes abgetrieben iſt. Dauer der Kur: 2 Tage. 4. Für die Nachkommenſchaft brauchen keinerlei Befürchtungen gehegt zu werden; von Vererbung kann leine Rede ſein. e Abonnentin F. T. 100. Nichts weniger als gut bedeutet das Gegenteil von gut, alſo ſchlecht. Aͤbonnent F. K. Beſtreichen Sie Wände, Jußboden und Fugen mit folgender Löſung: 1 Pfund Koloquinten in Waſſer gekocht, 1 Pfund geſtoßenen Alaun, 1 Pfund Pottaſch, 1 Pfund Kochſalz; das ganze in Waſſer aufgelöſt und ordentlich gemiſcht England W. M. Dio billigſte Fahrt 2. Klaſſe koſtet von Ccek nach London über Vliſſingen 36,80 M. Das iſt auch die bequemſte Reiſegelegenheit. Wenn es Ihnen jedoch weder um Zeit noch um Komfort zu tun iſt, ſondern lediglich die Billigkeit für Sie in bBVeträcht kommt, ſo können Sie mit den Booten der Niederländ. Dampfſchiffahrt ider Rotterdam fahren. Die Koſten ſtellen ſich dann nur auf etwa 20 Mark. Geſchäftliches. s b e Eieine vorzügliche Nahrung bilden in der jetzigen Zeit, in der 1 gutes Obſt reichlich und billig zu haben iſt, Puddings und Flam⸗ e meris mit Obſt. Sie ſind geſund, nahrhaft und bekömmlich und ledermann ißt ſie gern. Für Kinder gibt es in der jetzigen Jahres⸗ zeit keine beſſere Speiſe und keine, borzügliche Puddings und Flammeris 1 bewährten Knorr's Reismehl in Paketen, das an Nährwert und Leichtberdaulichkeit unübertroffen iſt. Die Verwendung von Knorr 8 Reismehl iſt die mannigfaltigſte. Auch zu Saucen iſt es vorzüglich. Dabei iſt es im Gebrauch ſehr billig, weil es außerordentlich er⸗ giebig iſt. Die meiſten Kolonjalwarenhändler halken es borrätig, doch iſt es echt nur in den verſchloſſenen Paleten mit der Aufſchrift Knorr.G. Heilbronn a. Neckar. Spapieren iſt Sobiel die lieber gegeſſen wird. Ganz laſſen ſich herſtellen mit dem Volkswirtschaft. .C. Rohſtoffverſorgung im Tabakgewerbe. Bei der großen Zerſtreutheit der Betriebe der Tabakinduſtrie iſt es überaus ſchwierig, den Beſchäftigungsgrad für das geſamte Tabakgewerbe feſtzuſtellen. Gibt es doch weit über 6000 ſolcher Betriebe von einiger Bedeutung. Selbſt die verſchiedenen Haupt⸗ diſtrikte, die in Weſtfalen, im Kgr. Sachſen, in Süddeutſchland uſw. liegen, ſpiegeln keineswegs immer die Geſamtlage richtig. Immerhin ließen die Berichte über den Arbeitsmarkt bisher er⸗ kennen, daß zwar die Lebhaftigkeit des Geſchäfts⸗ ganges auch im Tabakgewerbe, vornehmlich in der Zigarren⸗ induſtrie nachgelaſſen haben muß, ohne daß indes eine ſichtliche Verſchlechterung eingetreten wäre. Vielmehr waren die Betriebe noch immer recht gut beſchäftigt, was allerdings um ſo mehr auffiel, als nach der Veränderung in den Einkommensverhält⸗ niſſen der Arbeiterbevölkerung eine Abnahme des Verbrauchs von Zigarren, Zigaretten und Tabak angenommen werden müßte. Es iſt möglich, daß die Einſchränkung des Rauchge ⸗ nuſſes in der Tat eingetreten iſt, daß er ſich für das Tabak⸗ gewerbe erſt ſpäter äußert. Eine gewiſſe Beſtätigung, daß der Geſchäftsgang im Tabakgewerbe bis zum Juli nur wenig nach⸗ gelaſſen haben kann, muß in der Rohſtoffverſorgung gefunden werden. Während z. B. im Textilgewerbe der Ver⸗ brauch und damit die Verſorgung mit Rohſtoff während des laufenden Jahres ſehr ſtark nachgelaſſen hat, ſehen wir im Tabak⸗ gewerbe in den einzelnen Monaten des erſten Halbjahres eine fortgeſetzte Steigerung der Mehreinfuhr von Tabak. Im erſten Halbjahr 1908 betrug die Mehreinfuhr 367.769 Doppelzentner gegen 323 648 Doppelzentner in der gleichen Zeit des Vorjahres; die Steigerung ſtellt ſich demnach auf 44121 Ds. Nun iſt dieſe Steigerung in der Hauptſache freilich durch den Ausfall veranlaßt worden, den die inländiſche Tabak⸗ ernte des Vorjahres gebracht hat. Die Inlandsernte ergab nämlich 1907 nur einen Ertrag von 288 398 Doppelzentner gegen 320 750 im Jahre 1906. Das Minus gegen 1906 beträgt 32 353 Doppelzentner, die durch eine ſtärkere Einfuhr zu erſetzen waren. Aber die Mehreinfuhr iſt über dieſe Menge hinaus gewachſen, wie ſich aus den Ausweiſen für das erſte Halbjahr ergibt. Daraus kann zweifellos geſchloſſen werden, daß die Nachfrage nach Tabak im laufenden Jahre wenigſtens bis gegen Juni noch recht leb⸗ haft war. Das ergibt ſich auch bis zu einem gewiſſen Grade an der Bewegung der Preiſe für Rohtabak, die im laufen⸗ den Jahre für ausländiſche Tabaksſorten ſteigende Richtung auf⸗ weiſen. So war die Situation bis zum Ende des erſten Halb⸗ jahres. Seit Juli ſetzt nun allerdings ein Umſchwung ein, der auf ein Nachlaſſen der Nachfrage nach Rohtabak ſchließen läßt. Sowohl im Juli als auch im Auguſt hat die Mehreinfuhr erheblich gegenüber dem Vorjahr nachgelaſſen. 25 Während in den erſten ſechs Monaten die Steigerung der Mehreinfuhr 44121 Doppelzentner betragen hatte, brachten die zwer Monate Juli und Auguſt ſchon eine Abnahme von nicht weniger als 26 067 Doppelzentnern. Das iſt ein ſo ſtarker und ſtetiger Rückgang, daß aus ihm ohne weiteres auf eine Abnahme in der Verarbeitung von Tabak geſchloſſen werden darf. Allerbings macht ſich in der Bewegung der Preiſe dieſe Verbrauchs⸗ abnahme erſt vereinzelt bemerkbar. Im allgemeinen ſtehen die Preiſe für ausländiſche Tabale faſt durchweg noch höher als 1907 und 1906, die für inländiſche noch höher als 1906. Es notierten nämlich nachſtehende Tabakſorten für den Doppelzentner in Mark: Bremen, Kentucky ord. Dotmingo 75, heim, Zig⸗Tabal pfalzer 110,00 127,50 18500 „ lmblatt und Einlage 95,00 107,50 97,50 Schneidegut 72,50 90,00 87,50 Die Preiſe für ausländiſche Tababe ſind ohne Zollaufſchlag angegeben. Aus dem Nachlaſſen der Nachfrage nach Rohtabak kann zweierlei geſchloſſen werden. Einmal werden die Preiſe zurückgehen müſſen, wie dies vereinzelt auch ſchon zu beobachten iſt. So ſank 3. B. Braſil in Bremen von 128,00 im Juli auf 126,00 im Auguſt. Weiter aber dürfte der Umſchwung in der Rohſtoffvertorgung auch darauf hindeuten, daß der Beſchäftigungsgrao im Tabak⸗ gewerbe während der nächſten Monate eine Abſchwächung er⸗ fahren wird, ja daß nach einzelnen Situationsberichten dieſe Ab⸗ ſchlwächung ſchon eingetteten iſt. Immerhin bleibt es intereſſant, daß dieſe Abſchwächung verzältnismäßig ſehr ſpät eingetreten iſt. Erſt ein volles Jahr nach dem Beginn des Konjunkturrückganges wird das Tabalgewerbe von den Folgen der gewerblichen Depreſſion in Mitleidenſchaft gezogen. ** Herbſtberichte. Weinheim, 24. Sept. Aus den meiſten Weinorten des badiſchen Oberlandes gehen Berichte ein über einen vollen und mittleren Herbſt der Winzer. An der Bergſtraße hat die kühle Witterung im Auguſt und September den Trauben zwar nichts geſchadet, aber ihre Reife doch ganz erheblich aufge⸗ halten. Die Reben ſind geſund und haben guten Behang. Die nächſten Wochen werden auf die Qualität, beſonders der Rieß⸗ lingstrauben von größtem Einfluß ſein. Der Winzer hofft auf warme Tage und Sonnenſchein. Der Obſtbaum iſt deſſen weniger bedürftig; das beweiſt ein Birnbäumchen am Kaſtanjenwald, das in vollſter Blüte ſteht. Neue 4proz. Anleihe der Stadt Erfurt. Auf eine neue Aproz. Erfurter Stadtanleihe von M. 2 Millionen wurde das Höchſtgebot von 98.06 Prozent von der Magdeburger Privatbank und ihrer Gruppe abgegeben. Eine zweite Gruppe bot 98.04 Prozent, ein drittes Gebot von 97.87½ Prozent wurde von der Privatbank Gotha und dem Bankhauſe Adolf Stürcke in Er⸗ furt abgegeben und eine vierte Offerte von 97.55 Prozent von dem Bankhauſe L. u. F. Wertheimber in Frankfurt a. M. Neue Anleihe der Stadt Chemnitz. Das Geſamtergebnis der Zeichnungen auf die neue Aproz. Anleihe der Stadt Chem⸗ nitz, von der heute 7500 000 M. zur Zeichnung aufgelegt waren, überſchreitet 40 Mill. Mark. Preisermäßigung von Benzin. Die Königliche Petroleum⸗ geſellſchaft kündigt, wie aus Amſterdam gemeldet wird, eine Er⸗ mäßigung des Dekailverkaufspreiſes von Benzin für Automobile auf 10 Cent an, nachdem für Standardoil⸗Benzin vor einigen Tagen bereits eine gleiche Ermäßigung ſtattgefunden hat. An⸗ ſcheinend handelt es ſich um ſcharfen Konkurrenzkampf. Das Kaliſyndikat hat in den Verhandlungen mit der Ge⸗ werkſchaft Großherzog Wilhelm Ernſt dieſer ein Quote in Höhe der Parität Ludwigshall, d. h. 15½ Tauſendſtel pro 1908 und 16¼ Tauſendſtel pro 1909 zugeſagt. Außerdem iſt eine Quotenerhöhung bis zu über 17 Tauſendſtel für den Fall des Antreffens eines Hartſalzlagers zugeſagt worden. Auch ſoll in der üblichen Vordatierung Entgegenkommen bewieſen ſein. Die Gewerkſchaft Großherzog Wilhelm Ernſt ſtellt aber nach dem „B..⸗C.“ weſentlich höhere Anſprüche, namentlich in Bezug auf die Abnahme der lagernden Vorröte. Wenn auch anſcheinend Werk zu erweitern, was die Aufnahme einer Anleihe er⸗ die Gewerkſchaft Wilhelm Ernſt noch Scheu hegt, ſich durch außerſyndikatliche Abſchlüſſe zu binden, ſo läßt ſie doch in ihren letzten Aeußerungen das unmittelbare Bevorſtehen außerſyn⸗ dikatlicher Verkäufe durchblicken. Bielefelder Maſchinenfabrik vorm. Dürkopp u. Co. Die Dividende der Bielefelder Maſchinenfabrik vorm. Dürkopp u. Co. wird von Eingeweihten auf 15 bis 20 Prozent geſchäßt(im Vorjahre 25 Prozent). Die Beſchäftigung im Automobilbau iſt wie im Vorjahr, die in Nähmaſchinen und Fahrräder ſchlechter. Bereits 800 Arbeiter wurden entlaſſen. Falls keine Beſſerung eintritt, ſollen Mitte Oktober weitere Entlaſſungen erfolgen. Aplerbecker Hütte, Kom.⸗Geſellſchaft auf Aktien. Die Generalverſammlung genehmigte die Verwaltungsanträge und ſetzte die Dividende auf 6 Prozent(i. V. 10 Prozent) feſt. Es iſt beabſichtigt, die Kommanditgeſellſchaft in abſehbarer Zeit in eine Aktiengeſellſchaft überzuführen. Es liegt im Plan, das forderlich machen würde. Ueber die Lage der Eiſeninduſtrie namentlich der Roheiſeninduſtrie ſagte Geheimer Kommerzienrat Weyland, ſie ſei ſo verzwickt, wie er es in den 40 Jahren ſeines Wirkens kaum erlebt habe. Ohne den Beitritt der Werke des Grafen Henkel v. Donnersmarck ſei eine Er⸗ neuerung des Roheiſenſyndikats nicht möglich. Es bleibe nur die Hoffnung, daß der Beitritt der betreffenden Werke noch im letz⸗ ten Augenblick erfolge. Wie ſich die Verhältniſſe nach Aufhören des Syndikats und dem Eintritt des freien Wettbewerbs geſtalten werden, das laſſe ſich noch gar nicht ſagen. Bei der Braunkohlen⸗Induſtrie⸗ und Handels⸗Geſellſchaft in Berlin hat ſich im verfloſſenen Geſchäftsjahr 1907⸗08 der Fehl⸗ betrag von 182881 M. auf 271 403 M. erhöht, da den nur 9290832 M. betragenden Einnahmen Ausgaben in Höhe von 359355 M. und Abſchreibungen von 50 000 M.(wie i..) gegen? überſtehen. Die Erzeugung iſt laut Geſchäftsbericht zu erheblich beſſeren Bedingungen auf fünf Jahre hinaus verſchloſſen worden und die Verwaltung hofft, daß, falls nicht ungewöhnliche Störungen eintreten, die Erträgniſſe ſich weſentlich beſſer geſtalten werden. Die geſtrige ordentliche Hauptberſammlung genehmigte ohne Er⸗ örterung den vorgelegten Abſchluß. 5 Die Vereinigten Chemiſchen Werke.⸗G. in Charlotten burg, erzielten im verfloſſenen Geſchäftsjahr nach 84012 M. (i. V. 74274.) Abſchreibungen einen Reingewinn von 584 529 M.(i. V. 539 447.), woraus 13 Prozent(wie i. VB.) Dividende verteilt und 53 103 M.(53029.) vorgetragen wer⸗ den ſollen. Die Ausſichten für das neue Jahr werden im Ge⸗ ſchäftsbericht wieder als günſtig bezeichnet. [Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Sei“ ** Frankfurter Effektenbörſe. [(Brivattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Frankfurt a.., 25. Seßt.(Fondsbörſe.) Die Börſe war zunächſt von dem Liquidationsgeſchäft in An⸗ ſpruch genommen und es zeigte ſich, daß Geld leicht erhältlich i. wit Mißtenen, gaeet nr eſt, Prinz Heinrich anziehend. Fonds ruhig be geringen Veränderungen. Zproz. Reichsanleihe bei größer Nachfrage feſt. Induſtrieaktien ſtill, elektriſche Werte b hauptet, Maſchinenfabriken ſchwächer. Der weitere Verlauf war ruhiger mangels Beteiligung der Spekulation. Der Reichs⸗ bankausweis hinterließ einen guten Eindruck, ſpeziell im Hin⸗ blick auf die Höhe der ſteuerfreien Notenreſerve. An der Nach⸗ börſe war die Tendenz feſt, beſonders auf dem Bankenmarkt. Es notierten Kreditaktien 202.40, Diskonto 178.25, 60, Dresdner Bank 147.50, 80, Staatsbahn 149, Lombarden 23.10, Baltimore 98.50, 60. Das Bezugsrecht für Konkordig Bergbaugeſellſchaft notierte 8,25 bezahlt und Geld. 5 Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationſätze für Reportgeld auf 496—6 Proz., Aproz. Spanier 396—9 Proz., Diskonto 4386—8 Prog,, Kreditaktien 4938—½ Proz., Lombarden 496—7 Proz., Staatsbahn 493—176 Proz., 1902er Ruſſen 436—½ Proz., Deutſche Bank 353—37/8 Proz. Prämien ſtellten ſich für 1902er Ruſſen per ultimo Oktober 0,70 per ultimo November 1 Proz., Lombarden per ultimo Oktober 0,80, per ultimo November 1 Proz., Baltimore per ultimo Oktober 2,40, per ultimo November 3,20 Proz., Diskonto per ultimo Oktober 2 Proz., per ultimo November 2,70 Proz., Krnditaktien per ultimo Oktober 1,20, per ultimo November 2,60 Proz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. 1 Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 25. 2⁴. Amſterdam lurz 168 85 168.87 Paxis lurq 81.188 81 20 Belgien„ 80.883 0,90 Schweitz. Plätze„ talien„ 81.10 81½0 Wien ondon„ 20.385 20.382 Napoleonsd'or 2 lang———.— Privatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 8 j 24 25˙ 24 25 4% beutſch. Reichsanl. 10).45 100.40 B. Ausländiſche, 5„ 9220 92 405 Arg. i. Gold⸗A.1887 10.— 100.— 8 2 84.— 84 204½ Chineſen 1898 9775 97. %, pr. konſ. St.⸗Anl. 100 45 100.40 Mexitaner auß. 88/0 97 40 3½%„ 92.20 92.303 Mexikaner innere—.— 8 5 84.— 84 10Taumalipas—— 4 badiſche St.⸗A.1901 99.75 99 8 Bulgaren „1908 100.50 100 50 3¼ italien. Rente—.——.— 3% bad. St.⸗Olabg'fl 95 50—.—4½ Oeſt. Silberrente 99 35 9980 3%„„ J. 93 10 9290%„ Papierren,. „.1900—.———. Oeſterr. Goldrente 6%„„ 1904—.— 91.403 Portug. Serie— „„„ Ibayr..-.⸗A. b. 1915 101.10 101 304%½ neue Ruſſen 1905 96 50 96 70 4„ 15918 01.30 101.454 Ruſſen von 1880 83.60 83.59 3½ do. u. Allg Anl. 91.50 81.604 ſpan. ausl. Rente 95.— 95 10 3 do..⸗B.⸗Obl. 82.90.9004 Türten von 190 87.— 86 60 4 Heſſen von 1903 80 99.94„ unif. 93 90 94— 8 Heſſen 81.80 81 8004 Ung r. Goldrente 68 45 93 4 8 I Sled 88 30 88 304„ Kronenrente 92 90 92. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 99— 99.—[R. 45 1408 88.90 98.900 Verälnsliche Loſe. %½%„„ 1905—.——.—3 Oeſterreichiſchel860 154.— Türkiſche 146 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 25. September! Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 137. 186.80] Kunſtſeidenfabr. Frͤf. 226. 226.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 94 94.— Lederwerk. St. Ingbert———— Eichbaum Mannheim 120 20 150 Spicharz Lederwerke 124.50 124 50 Mh. Aktien⸗Brauerei 37.— 137— Ludwigsh. Walzmühle 164— 164.— Parkakt. Zweibrücken 95.— 96. Abdlerfahrradw. Kleyer 07.50 8 5 25 Weltzz. Sonne, Speyer 68.— 68. Maſchinenfbr. Hilpert 68.— 68— Cementwerk Heidelbg. 55 5) 55 75Maſchinenfb. Badenia 195.— 195 Cementfabr. Karlſtad. 134 60 36 50 Badiſche Anilinfabrik 63.10 364 65 do. neue 352. 351.70 Ch. Fabrik Griesheim 245.— 345— Farbwerke Höchſt 394.50 394 Ver. chem. Fabrik Mh. 298 50 298.50 Chem. Werke Albert 412— 42— Südd. Drahtind. Peh. 110.— 110. Akkumul.⸗Fab. Hagen 200 50 200 50 Acc. Böſe, Berlin 71.20 7180 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 228 10 227.60 Süpd. Kabelw. Nhm. 126.59 127 50 Lahmeyer 123.90 128.40 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 19 90 119.10 Si gens& Halske 201.75 201 75 Bergwerks⸗Aktien. 226 10 226.50 Harpener Bergbau 207 50 207.80 11285 118.—Kaliw. Weſterregeln 182 50 182.— Concordia Bergb.⸗G. 383.— 336.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 101·50 101 50 Deutſch. Luxemburg 159.30 59 5, Phönix 187.50 187.40 Friedrichshütte Bergb. 136— 137— Br. Königs⸗ u. Laurah. 212.— 210.80 Gelſenkirchner 198.50 198.[Gewerkſch. Roßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Berbacher 219.— 219.—[Oeſt.⸗Ung. Staats). 149.— 49 Pfälziſche Marbahn 186 50 133.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 2260 28 10 do. Nordbahn 191 60 131 60[Gotthardbahn—.— Südd. Eiſenb.⸗G. 15.20 115.20[Ital. Mittelmeerbahn—.——.— Hamburger Packet 107.— 03.— do. Meridionalbahn 133.— 188.— Norpdeutſcher Lloyd 88.70 89.40 Baltimore und Ohio 97 60 9850 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Dürrkopp 3215313— Maſchinenf. Gritzner 211.50 211 50 Maſch.⸗,Armatf. Klein 122 50 122 25 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co..— Schnellpreſſenf. Frkth. 186.80 188.30 Ver.deutſcher Oelfabr. 30.60 130.60 Schuhfabr. Herz, Frkf. 123. 122.70 Seilinduſtrie Wolff 130 60 135.— 'wollſp. Lampertsm.—.——.— Kammgarn Kaiſersl. 159.— 159.— Zellſtoffabr. Waldhof 320 25 320.25 1 185.— 185.— Bochumer Bergbau Buderus Vadiſche Bank 130 80 180.80 Oeſterr⸗Ung. Bank 125 70 125 70 Berg u. Metallb. 19— 119.25 Oeſt. Länderbenk 110.80 111.— Berl. Handels⸗Geſ. 168.50 168.50]„ Kredit⸗Anſtalt 202 50 22.40 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109— 109.— Pfälziſche Bank 100.75401.— Darmſtädter Bank 1276 12785 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.50 189.20 Deutſche Bank 289 70 240—[Preuß. Hypotheknb. 111 30 111.70 Deutſchaſtat. Bank 138.50 138.50] Deutſche Reichsbk. 146— 45.50 D. Effekten⸗Bank 101— 01.—Rhein. Kreditbank 133.75 133 90 Disconto⸗Comm. 178 20 178,20 Rhein. Hyp.⸗B. M. 193— 191.— Dresdener Bank 147.60 147 50 Schaaffh. Bankver. 187.40 137.30 Frankf. Hop.⸗Band 201 50 201.500 Südd. Bank Mhm. 108.— 108.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154.70 154 70] Wiener Bankver.— 139.90 Nationalbank 119— 118 75 Bank Ottomane 144.50 1450 Frankfurt a.., 25. Sept. Kreditaktien 202.40, Disconto⸗ Commandi 178.25, Darmſtädter 127.60, Dresdner Bank 147.60, Han⸗ delsgeſellſchaft 168.50, Deutſche Bank 240.10, Staatsbahn 145.—, Lombarden 28.—, Bochumer 226.50, Gelſenkirchen 198 25, Laurahütte 211.—, Ungarn 98.50. Tendenz: feſt. Nuchbörſe. Kreditaktien 202.40, Staatsbahn 149.„ Lombarden 23.10. Mannheimer Eſſektenborſe vom 25. September.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Süddeutſchen Kabelwerke gelangte ein Abſchluß Disconto⸗Commandit 178.25, zum Kurſe von 127.50 Prozent zur Nokierung. Ferner beſtand Nachfrage für Pfälz. Bank⸗Aktien zu 101 Prozent, Pfälz. Hypo⸗ thekenbank⸗Aktien zu 189,20 Prozent und Rhein. Hppothekenbank⸗ Aktien zu 191 Prozent. Ebenſo waren geſucht; Ani Prozent, neue Anilin bei 351,70 Prozent gefragt. Aktien. DBanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 1380 5% Br. Werger, Worms 88.—- Gewrbk. Speyerßo%——— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 68.—- Pfälz. Bank 101.—Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—— 161.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 1389.20 Transport Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank —.— 140. 134.— 13375 —.— 191.— —.— 108 50 u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91— Mannh. Dampfſchl. 62.——.— „ Lagerhaus—.— 80.— Eiſenbahnen, Francong, Rück⸗ und Pfälz. Ludwig zbahn—.— 218.— Mitverſ..⸗G. vm. „ Maxbahn—+ 167.60/ Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 680.— „ Nordbaßn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. Bad Anfl.⸗u. Sodafbr. 5„ neu Chem. Fab. Goldenbg. — 1381.80Bad. Aſſecurranz 1210 1200 —— Continental. Verſich. 390.——.— Mannh. Serſic 8 400.——.— Oberrh. Verſich.⸗Gef.—.— 445.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.—— — 364.75 ine —.— 190 Induſtrie. Verein chem. Jabriken 299.——., 8 22 Wen Wed een iece icb 1185.——.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 185.— Vorzug 105,50—.— Emalgirſbr. Kirrweil. 5 Emaillw.Maikammer—.— 90.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97.——.— Bad. Brauerei——.üttenh. Spinnere-mi 95.— Binger Aktienblerbr.—.——.— Farlsr. Maſchinenbau.— 200.— Nähmfbr. Haid u. Neu 8 5 Koſth. Cell. u. Papierf. 248——.— Mannh. Gum. u. Asb. 140.——.— Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Flefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freibg. 106..——.— Maſchinenf. Badena—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 195.——.—Oberrh. Elektrizität 22.50—.— umh. Meſſerſchmitt 50.——.—PfNähm u. Fahrradf.—.— 185.— udwigsh. Brauerei—.— 220— Portl.⸗Zement Hdlbg. 157.——.— Mannb. Akttenhr.—.— 137.— Südd. Braht⸗Induſt.—.— 115 50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Südd. Kabelwerfe—.— 127.50 Brauerei Sinner—. 270— Verein Freib. Ziegelw. 135.—— Br. Schrödl, Heidlbg. 200.——.— 5553—.—.— „Ritter, Schwez.—.— FWürzmühle Neuſtadt———.— S. Weltz, Speyer—.— 72.50 .Storch., Speyer 71.——.— Buceeſe Waldhof 325.——.— 7— r. Waghäuſel—.— 136 75 uckerraff. Männh. Berliner Effektenbörſe. [Grivattelegramm des General⸗Anzeigers) Berlin, 25. Sept. Fondsbörſe. Die freundliche Grund⸗ ſtimmung an der Börſe erhielt ſich auch heute. Die in Newyork eingetretene ſtarke Beſſerung wirkte hier nicht ſo kräftig nach, da die Börſe auch auf die vorhergegangenen Rückgänge nicht ent⸗ ſprechend reagiert hatte. Die Spekulation beobachtete bei der un⸗ geklärten Lage in Amerika nach wie vor Zurückhaltung. Etwas mehr Beachtung fand der Bericht des Stahlwerkverbandes, und zwar beſonders die Feſtſtellungen der im Auslandgeſchäft einge⸗ tretenen Beſſerung. Anregend erwies ſich auch die Tatſache, daß die Schiebung zum Ultimo ſich in ſehr leichter Weiſe und zu billigen Geldſätzen vollgog. Das Geſchäft hielt ſich aber heute, in Anbetracht der bevorſtehenden jüdſſchen Feiertage, in ſehr engen Grenzen. Von amerikaniſchen Bahnen exöffneten Baltimore⸗ Aktien in Parität mit Newyork mit einer Steigerung von 1,20 eeeee durch befriedigenden Einnahme⸗ usweis gü eeinflußt und gewannen 1½ Prozent. Am Mon. kaamarkte verzeichneten Bochumet eine Steigerung von 1,40 Proz. —— ilin zu 364,75 * tend gehandelt. während die übrigen Werke nur leichte Aufbeſſerungen erfuhren. In Phönix entwickelte ſich bei anziehenden Kurſen lebhaftes Ge⸗ ſchäft. Sehr ruhig ging es dagegen auf dem Bankenmarkte zu, wo Deutſche Bank 84 Prozent höher lagen, während die übrigen Werte mäßig gebeſſert waren. Größeres Intereſſe beſtand zu anziehenden Kurſen für Ruſſenbank. Elektrizitätsaktien ſetzten anfangs ihre Aufwärtsbewegung fort, mußten aber ſpäter ber Glattſtellungen ſich Einbußen gefallen laſſen. Schiffahrtsaktien hatten nach den Rückgängen der letzten Tagen eine Erholung zu verzeichnen. Am Rentenmarkt bekundeten Zproz. Reichsanleihen eine feſte Haltung. Ruſſen erfuhren auf Heimatland Erholung. Nachfrage beſtand auch für Lombarden zu anziehenden Kurſen. Tägliches Geld 2/ Prozent. Ultimogeld%½ Prozent. Für Mon⸗ tanwerte erhielt ſich die gute Meinung auch ſpäter, trotz des wenig günſtig lautenden Iron Monger⸗Berichts. Im weiteren Verlauf und in der dritten Börfenſtunde war die Tendenz teilweiſe feſt. Für Banken ſowie für amerikaniſche Bahnen erhielt ſich gute Meinung, während auf den übrigen Marktgebieten eine Abſchwächung Platz griff. Induſtriewerte des Kaſſamarktes geteilt, doch Kursbeſſerungen überwiegend. Das Publikum bleibt weiter Käufer, während die Börſenſpekulanten Realiſierungen vornehmen. Berlin, 25. September.(Schlußkurſe.) 4% Reichsanl. 109,39 100 30 Ruſſenbank 131 50 182 30 3750 Reichsanl. 93.20 92.40 Schaaffh. Bankv. 187.10 137.10 30% Reichsanleihe 84.20 8420] Staalsbahn 149 10 149 10 4% Conſols 100.30 100.30 Lombarden 22.50 23.0 3½%„ 93.20 92 80 Baltimore u. Oho 97.10 98 60 30% 5 84 J0 84.10 Canada Pacifte 169.20 171 40 40˙% Bad. v. 1901 99.80 100.— Hamburg Packet 107 39 10850 4%„„ 1908 100.— 100.50 Nordd. Lloyo 89.20 89.50 3½%„ conv.—=Bochumer 225.9) 226 70 6½%„ 1902/07 9130 91.50 Deutſch⸗Luxembg. 159 20 159.— 35% 0% Bayern 91.60 160 Dortmnnder 6˙50—.— 87 9% Heſſen 90 40 90,50 Gelſenkirchner 197.90 197 40 30% Heſſen 81.80 81. 0 Harpener 207.— 207 70 30˙% Sachſen 88.25 83.4, Laurahütte 211 20 210.70 4% Japaner 1905 91.60 91.60 Phönix 187.— 187 30 40% Italiener——.— Weſteregeln 181 60 181.40 4% Ruſſ. Anl. 1902 83.10 88 30 Allg. Elektr.⸗Geſ. 227 6) 228.70 4% Bagdadbahn 87.— 86.30 Anilin Treptom 374.29 375.— Oeſler. Kreditaktien 202 50 202 50 Brown Boveri 174 90 175.— Berl. Handels⸗Geſ. 168 20 168 20 Chem. Albert 408 50 413 50 Darmſtädter Bank 127 40 127.40] D. Steinzeugwerke 212.— 211 50 Deutſch⸗Aſtat. Banf 139 10 18960 Elberf. Farben.8 50 408 20 Deutſche Bank 39 60 241.10] Celluloſe Koſtheim 240 20 241.— Disc⸗Kommandit 173.10 178.30 Rüttgerswerken 156.— 156 30 Dresdner Bank 147 50 14770 Tonwaren Wiesloch 9450 91 50 Reichsbank 146.— 145 50 Wf. Draht. Langend. 108.50 164— Rhein. Kreditban! 133.70 133.70 Zellſtoff Waldhof 32230 322 10 Privatdiskont 3½% *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbauk⸗Ausweis vom 23. September 1908. (Mill, Mk,.) gegen die Aktiva: Vorwoche, Metall⸗Beſtand„„ 1144 476 000 18 428 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine.„„ 666 095 000— 970 000 Noten anderer Banken„„ 30 285 000— 5352 000 Wechſelbeſtans 933 284 000. 15 277 000 Lombardoarlehen 62939 000— 8 991 000 Effektenbeſtand 179 418000. 6 677 000 Sonſtige Aktivgn 156 803000— 21 021 000 *—— e Paſſiva:—— 25 8 7 Grundkapital 1380000 000 unverändert „Reſervefondds 64814000 unverändert „Notenumlauuf 1466 54 000 18.570000 %%%%%%/ ĩ ĩ ͤ((( 909 00⁰0 Sonſtige Paſſivaa 51 138 000 1131 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 247 041 000 gegen eine ſolche von Mk, 238 870 000 am 15. Septbr. 1908 und gegen eine ſteuerfteie Notenreſervs Lon Mk. 41 039 000 am 28. September 1907, 5**** *Bielefeld, 25. Sept. Die Verwaltung der Mechani⸗ ſchen Weberei Ravensberg in Schildaſſa ſchlägt laut Irkf. Ztg. für 1907—08 6 Prozent Dividende vor. *Nürnberg, 25. Sept. Der Verwaltungsrat der Deut⸗ ſchen Triumphfahrrad werke.⸗G. in Nürnberg ſchätzt laut„Irkf. Ztg.“ die Dividende für das am 30. d. Mts. abgelaufene Geſchäftsjahr auf 10 Prozent gegen 12 Prozent im Vorjahre. Der Abſatz war etwas hinter demjenigen des Vorjahres zurück. Bremen, 25. Sept. Entgegen der früheren Feſtſetzung hat ſich der Norddeutſche Lloyd in Bremen entſchloſſen, ſchon im Oktober ds. Is. eine achttägige regelmäßige Verbindung mit Aegypten im Intereſſe des ägyptiſchen Reiſeverkehrs einzurichten. Der erſte Dampfer wird am 21. Okt. ſeine Reiſe antreten. Berlin, 25. Sept. Die geſtrige Geſellſchafts⸗Ver⸗ ſammlung des ehemaligen Syndikats der Zucker⸗ raffinerien lehnte den Antrag auf endgiltige Auflöſung der Geſellſchaft und Ausſchüttung der Maſſe mit allen gegen eine Stimme ab und ſprach ſich lt.„Irkf Ztg.“ für eine Fort⸗ ſetzung der Wiedervereinigungsbeſtrebungen aus. Da einige große Fabriken nach wie vor wenig Neigung zeigen wollen, hierin mitzuwirken, ſcheint man zunächſt an die Bildung einer freien Verkaufsvereinigung zu denken. Berlin, 25. Sept. Die Bruttoeinnahmen der Northern Pacific⸗Bahn betrugen im Auguſt Dollars 5 739 584 gegen Doll. 6 998 788 in der entſprechenden Heit des Vorfahres, alſo weniger Doll. 1254 251. * Berlin, 25. Sept. Die Baumwollfabrik A. Tykociner in Lodz iſt lt. Frkf. Ztg. zahlungsunfähig. Deutſchland iſt ſtark beteiligt. *Berlin, 25. Sept. Den hier umlaufenden Gerüchten von einer bevorſtehenden Emiſſion von 20 Millionen Aktien und Obligationen der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ geſellſchaft fehlt bisher jede Unterlage. Die Tages⸗ ordnung einer dieſer Tage in Köln ſtattfindenden Aufſichts⸗ ratsſitzung enthält nichts derartiges. Gelſenkirchen hat lt. „Frkf. Ztg.“ derzeit noch kein Geldbedarf, was nicht aus⸗ ſchließt, daß ſich ein ſolcher in ſpäteren Zeiten einſtellen könnte, ſofern nämlich die Vermehrungspläne, welche die Direktion erwägt, zur Ausführung gelangen. *Berlin, 25. Sept. Für morgen iſt der Zentral⸗ ausſchuß der Reichsbank einberufen. Es handelt ſich It.„FIrkf. Ztg.“ um die regelmäßige Monatsſitzung. Wien, 25. Sept. Staatsbahn⸗Ausweis. Die Einnahmen betrugen in der zweiten Dekade Kr. 2 409 958, d. i. gegen die definitiben Zahlen ein Plus von Kr. 107 791, gegen die probtiſoriſchen ein Plus von Kr. 128 807. London, 25. Sept. Nach dem Kabelbericht des Iron Monger aus Philadelphia über den amerjkaniſchen Eiſenmarkt, war das Geſchäft in Gießereieiſen träge. Nördliches Eiſen per November und Dezember 25 cents niedriger und nur unbedeu⸗ Südliche Produzenten erhielten nur geringe nee Aufträge. Nackfrage für Schmiedeeiſen war allgemein 5 beſſer. Das Geſchäft war wieder ſchleppend. Dennoch gelten die Ausſichten als günſtig. Die Roheiſenſtatiſtik geſtaltet ſich laut Frkf. Ztg. wieder vorteilhaft und das Vertrauen iſt zuſehends wieder im Steigen. * Shanghai, 25. Sept. Aus der Mandſchurei und aus Nordchina werden lt. Frkf. Ztg. zahlreiche Bankerotte infolge der dortigen Geſchäftsdepreſſion gemeldet. Südweſt⸗ Schangtun leidet infolge von Zahlungseinſtellungen von chineſt. ſchen Bahnen. Petersburg, 25. Sept. In Moskau trafen die erſten Partien der neuen Baumwollernte ein. Die Ware ſoll laut Frkf, Ztg. ſehr guter Qualität ſein. Die Ernte iſt gut ausgefallen. * Newpork, 25. Sept. Nach einer Meldung der„Tri⸗ bune“ ſind die Verhandlungen der Kanada⸗Pacificbahn wegen Ankaufs der Chicago⸗ und Gread⸗Weſtern R. R. Cop. und der Wiſconſin⸗Zentralbahn nahe dem Abſchluß, erſtere lt. Frkf. Ztg, durch Vermittlung der Miniapolis und St. Paulbahn. Kurſe deutſcher Kolonialwerte vom 24 September, Mitgeteilt durch von der Heydtſches Kolonialkontor G. m. b. H. Berlin W. 64, Behren kraße 8. Ohne Verbindlichteit für die Redaktion! Freibleibend 11 age ee 10 Afrikaniſche Kompagnie.⸗GH. 85— 4 Bol neo⸗Kautſchuk⸗Compagnie.⸗G.— 5 15 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft F. Oloff u. Co. Aktien⸗Geſellſchaft 150— 0 Central⸗Aſritaniſche Bergwerke⸗Gei. 70 5 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft. 100— 20 Debundſcha Pflanſung 115⁵ 12⁵ 7 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaffee— 8⁵ 20 D. Hand.- u. Plant.⸗Geſ. d. Südſee⸗J. 182 187 20 Deutſche Kolonial⸗Geſ, für Südweſt 210— — Deutſche Kautſchuk⸗Aktien⸗Geſellſchaft.— 55 0 Deutſche Samoa⸗Geſell ſchaft— 75 2 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 2— 80 5 Deutſch⸗Oſtafrika⸗Geſ. Stamm⸗Ant. 95 10⁰ 5 0„ Vorzugs⸗Ant. 96 101 0 Deutſch⸗Oſtafrikan. Plantagen⸗Geſ. 60 80 M. — Dtſch.⸗Oſtafr. Plantag.⸗Geſ. Vorz.⸗Akt.— 225 We, 5 Deutſch⸗Weſtafrikan. Handels⸗Geſellſchaft— 100 0 Geſellſchaft Nordweſtkamerun. Lir. A.— 20 M 0 5— 10 M. 0 Geſellſchaft Südkamerun.„Uit. A.— 8⁵ 0 5 5 85 80 0 Hanſeatiſche Platagen⸗Geſellſchaft 26 30 n, 140 145 — 8 Genußſcheine. 1325 1375 M Kaffee⸗Plantlage Sakarre Vorzugs⸗Akt.— 40 0 N Stamm⸗Akt.— 15 Kamerun⸗Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft— 35⁵ 4 Kamerun⸗Kautſchuk⸗ o. 8— 75 0 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanja Akt.⸗Geſ.— 35 Moliwe⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaftt 83 88 Neu⸗Guinea⸗Co. Vorzugs⸗Ant. 95⁵ 109 9383 1„ Sffimnmn:ß 5 30 35 — Oſtafrika⸗Kompagnie— 9⁵ 0Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 146 150 40 Pacific Phosphate co. 9 Oſtrl. Oſh. 1088ſtl. Rheiniſche Handel⸗Plantagen⸗Geſellſchaft—— 35 0 Safata⸗Samoa⸗Geſellſchaft— 75 4 Samoa⸗Kautſchuk⸗Co.— 55 0 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 70 0 South⸗African⸗Territories. 3 ſhod 3 ſhd Soutßb⸗Weſt⸗Africa⸗Comodd. 17 ſh6d 10 ſh 85 0 Uſambara Kaffeebau⸗Geſ. Stamm⸗Ant.. 28 zsfr. 33 z8ſr. 0„„Borzugs⸗Alnt.. 50 fr... 0 Weſtafrik. Pflz.⸗Geſ. Bibundi St.⸗Ant.— 90 6 5 5 Vorz.⸗Ant,— 95 0 Weſtafr.„Viktoric“ zuſ.⸗gel. St.⸗Akt.— 50 8 1 8 Voru⸗Akt.— 95 Weſtd. Hand.⸗ u. Plant.⸗Geſ. 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Material⸗ lleferung für deu Neubau des Kohlenſchuppens im ſlädtiſchen Elektrizitätswerk, Induſtriehafen ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. 31797 Die Uuterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dlenſiſtunden von—12 und —6 Uhr eingeſehen reſp. be⸗ zogen worden. ace aee Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt gusgeſührt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, 26. Septbr. 1908, vormittags 11 uhr, verſchloſſen nut entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer No. 4 einreichen. 31797 Mannheim. 18. Septbr. 1908. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗„Gas⸗ und Elekrizitätswerke. Pichler. Perbingung von Erd- und Maurerarbeiten. Die Arbeiten zur Ausführung der Verlängerung der Ufermauer am Oſtufer des langen Binnen⸗ hafenbeckens in Mannheim ſollen nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 8. Januar 1907 im öffentlichen Wektbewerb vergeben werden. Die Zeichnungen und das Ver⸗ dingungsheft liegen in den üblt⸗ chen Amtsſtunden auf unſerer Kanzlei auf, wo auch die Ange⸗ botsvordruckekoſtenlos abgegeben werden. Die Augebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis zum Eröffnungs⸗ termin am 10. Oktober. nachmittags 5 Uhr bei uns elnzureichen. 81736 Zuſchlagsſriſt 4 Wochen. Mannheim, 24. Sepibr. 1908. Gr. Bahnbauinſpektion Melauntmachung. Die Beſetzung der Ratſchreibergehilfen⸗ ſtelle im Nebenort Rheinau betr. Infolge Eintritt des ſeit⸗ herigen Inhabers in den ak⸗ tiven Militärdienſt, iſt die Stelle eines Ratſchreiberge⸗ hilfen im Nebenort Rheinau neu zu beſetzen. Die Anſtellung erfolgt nach Maßgabe der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für die Be⸗ amten und Bedienſteten der Gemeinde Seckenheim. Der Anfangsgehalt beträgt 1000 Mk. und ſteigt bei be⸗ friedigender Dienſtleiſtung u. tadellrelem Verhalten nach dem beſtehenden Gehaltstarif alle 2 Jahre um 100 M. bis zum Höchſtgehalt von 1500 M. Geeignete Bewerber wollen ſich bei dem unterzeichneten Gemeinderat bis 5. Oktober ds. Is. unter Vorlage von Zeugniſſen ſchriftlich melden. Seckenheim, 22. Sept. 08. Gemeinderat: Volz. Süssen Apielmost friſch von der Kelter. 65154 Mich. Weiß, H 6. 3/4. Afiſtriche Oelſarbe 30, Leim⸗ farbe 10, Möbel zum Polieren, Kleider- und Küchenſchrank je 4 M, Küche tünchen v. 4 M. an Beorg Hundemer, 3, Za, 3. Stock. 7853 1¹ Metal poßtuf Rud. Hnieriem, 84 .dchol D. R. pro Bundel= 9 Stü Decken Sie Thren Wallstadtstrasse 62. T Fönne Telephon 3743, Anstatt Holz u. Petroleum „Moment- Feueranzünder!“ G. M. 81236 Praktisch, blllig gefahr- u. geruchlos. Eingeführt in den städt. Schulen, Bureaus, Polizeiwachen ete, u. tausenden v. Privaten. ok Mk. O. 20 Jedes Quantum frei in's Haus. Winterbedarf! Wiederverkäufer gesucht. Verletzungen unmögleh „Mulcuto“ der preiswürdigste u. praktischste Rasier- Apparat der Welt. Sammetweiches Rasieren ohne jede Vor- kenntnisse. 1807 Verkauf über 50000 Stück. 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