Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pto Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile„ 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſtt und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Kavlsruhe. li (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 Redaktinnn 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 449. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Demokratiſcher Vereir noe Karlsruhe, 25. Sept. In der geſtrigen Verſamm flung des hieſigen demokratiſchen Vereins wurde der bevorſtehende 155 Tübingertag erörtert. Das Referat hatte Prof. Helbing nd In ſeinem Schlußwort betonte Reduer, daß die Linksſtehenden ir. die geplante Politik der Reichsfinanzreſorm nicht in dieſer Form 15 und Verteilung mitmachen können.„Lieber ſolle der ehemalige en, Zuftand wiederkehren und das Zentrum ſeinen früheren Einfluß e gewinnen. Denn da, wo es darauf ankommt, in kulturellen 188 Fragen, hat das Zentrum nach wie vor dieſen Einfluß, denn sse gerade dieſe Dinge werden nicht im Reichstag entſchieden. Wir in-] koönnen es ruhig riskieren, die Finanzreform, wie ſie in Aus⸗ — ſicht genommen iſt, fallen zu laſſen. Wir erfüllen damit vielmehr au Line nationalere Pflicht als die, welche ihr zuſtimmen.“ —. 4 Ein Luftſchiff von Siemens u. Halske. Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Firma Siemens u. Halske bauen bekanntlich auch ein lenk⸗ pbares Luftſchiff. Das„Berl. Tagbl.“ erfährt darüber folgendes: Das Luftſchiff, das ein halbſtarres Syſtem darſtellt, wird, was Tragfähigkeit anbelangt, dem Zeppelinſchen Ballon nicht nach⸗ ſdeehen, ihn wahrſcheinlich noch übertreffen. Das Luftſchiff von Siemens u. Halske wird nicht mit 2, ſondern mit 4 Motoren betrieben und iſt als Transportſchiff projektiert. Die Steuerung wird wie beim Parſevalballon durch Pellonet be⸗ wirkt. Die Firma Siemens u. Halske baut, um das Geheimnis ſolange wie möglich zu wahren, die einzelnen Teile des Luft⸗ ſchiffes nicht in einem Werk, ſondern läßt die einzelnen Teile in bverſchiedenen Werkſtäten der Siemens u. Halskeſchen Werke aus⸗ führen. 5 A181 Die Obſtruktion der Deutſchen. „Wien, 25. Sept. Wie der„Neuen Fr. Pr.“ aus Prag 8 gemeldet wird, haben die tſchechiſchen Vertrauensmänner die — Eeinladung nach Wien zu Beſprechungen mit den Miniſtern be⸗ asen. bufs Beilegung der deutſchen Obſtruktion abgelehnt. 11 Prag, 25. Sept. Die iſchechiſchen Landesparteien be⸗ 15 ſchloſſen nach der Landtagsſitzung den Statthalter aufzufordern, gegenüber den heutigen Demonſtrationen der deutſchen Abgeord⸗ neten als Statthalter des Kaiſers und als Vertreter der Re⸗ gierung Stellung zu nehmen und der Regierung die tiefſte Erx⸗ bitterung der tſchechiſchen Abgeordneten über dieſe Ereigniſſe kundzugeben. Die Anuerkennung Mulay Hafids. O London, 28. Sept.[Von unſerem Londoner Bureau.) Dem„Standard“ wird aus Tanger gemeldet, daß nunmehr auch der öſterreichiſch⸗ungariſche Konſul nach Fez abgereiſt ſei, um die Geſchäfte wieder zu übernehmen. Dieſe Reiſe habe in Tanger großes Aufſehen erregt und in dortigen Kreiſen glaubt man, daß der öſterreichiſche Konſul die Weiſung erhielt, mit dem deutſchen Konſul Vaſſel an der Anerkennung Mulay Hafids zu arbeiten. Der Tangerer Korreſpondent der„Times“ ſagt, daß die deutſche Antwort auf die franzöſiſch⸗ſpaniſche Note in Tanger einen ſehr guten Eindruck gemacht habe und rät ver⸗ ſtändigerweiſe, Mulay Hafid nicht zu drängen, Reformen ein⸗ zuführen, ſolange nicht ſein Einfluß im Lande genügend gefeſtigt ſei. Der Handel in Marokko blühe jetzt wie ſeit langer Zeit nicht. Von einer deutſchen Firma, ſagte der betreffende Korre⸗ der itet. ſpondent aus, daß ſie Warenaufträge für Kleidungsſtücke erhielt, wie ſeit langem nichr Die Spannung zwiſchen Bulgarien und der Türkei. 15 London, 26. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die heutigen Blätter veröffentlichen eine Unterredung mit dem U bulgariſchen Geſchäftsträger in London, der unumwunden er⸗ klärte, daß nunmehr die Zeit für die Unabhängig⸗ ellt icht keits⸗Erklärung Bulgariens gekommen ſei. n Woährend der leßten 30 Jahre habe das Fürſtentum dieſelben Fiaortſchritte gemacht, wie die anderen Balkanſtaaten, es ſei des⸗ Hhalb an der Zeit, daß es ſeine Unabhängigkeit erkläre. Dieſe Aeußerung werde vom„Daily Graphic“ als unglaublich taktlos bezeichnet. Das Blatt verlangt von Sir Edward 0 Rey, dem Geſandten ſofort ſeine Päſſe zuſtellen zu laſſen, Samstag, 26. September 1908. wenn nicht Fürſt Ferdinand ihn abberufen ſollte. Man ſollte ihm zu verſtehen geben, daß werden würde. * Konſtantinopel, 25. Sept. Die Pforte richtete an die Signatarmächte des Berliner Vertrages eine Zirkularnote, in der dieſe aufgefordert werden, wegen der Beſetzung der Orientbahnlinie durch Bulgarien, die dem Vertrag entſprechen⸗ den Schritte in Sofia zu tun.— Die Direktion der bulgariſchen Staatsbahn forderte die bisherigen Beamten der Orientbahn auf, in bulgariſche Dienſte überzutreten und verlangte, daß morgen die protokollariſche Uebernahme der in Bulgarien gele⸗ genen Bahnſtationen erfolge. Die hieſige Direktion der Orient⸗ bahn antwortet den Beamten auf deren Frage, ſie kenne nicht die Intenſionen des bulgariſchen Rechtsbruchs, die Beamten möchten die Uebergabe verweigern und nur der Gewalt weichen und den Schutz des Konſulats in Philippopel anrufen. Konſtantinopel, B. Sept. Die Jeni Gaſetta, das Blatt des Großweſiers, bezeichnet in Paris verbreitete Gerüchte über einen Krieg zwiſchen der Türkei und Bulgarien als eine Börſenſpekulation. Die Cholera * Petersburg, W. Sept. Von geſtern bis heute mittag ſind 357 Neuerkrankungen und 162 Todesfälle an Cholera zu verzeichnen. Die Geſamtzahl der Erkrankten beträgt 1806. Schweres Eiſenbahnunglück. *Helena(Montana), 25. Sept. Ein Perſonenzug und ein Güterzug der Northern Pacificeiſenbahn ſtießen bei Poungspoint Bulgarien von keiner Seite unterſtützt zuſammen; 25 Perſonen wurden getätet. Sie beſanden ſich ſämt⸗ lich im Rauchwagen, der durch die Wagen des Schnellzugs voll⸗ ſtändig zuſammengedrückt wurde. *St. Paul, 25. Sept. Nach einer dem hieſigen Burean der Northern Pacificeiſenbahn zugegangenen Nachricht gehört der bei Noungspoint verunglückte Eiſenbahnzug zu der Chieago⸗ Burlington and Qninceyeiſenbahn, die den Schienenſtrang der Northern Pacificeiſenbahn bei Poungspoint beuützt. Die Zahl der getöteten Perſonen wird jetzt auf 19 geſchätzt. Viele Perſonen haben Verletzungen erlitten. Die Trümmer des verunglückten Zuges ſind in Brand geraten. Die Einigung über Marokko. * San Sebaſtian, 25. Sept. Der König empfing heute den deutſchen und den franzöſiſchen Botſchafter; beide Botſchafler nahmen gemeinſam mit dem ſpaniſchen Miniſter des Aeußern an der Königlichen Frühſtückstafel teil. Die Unterhaltung trug einen ſehr herzlichen Charakter. —————ðð Zum Rücktritt Dr. Binz'. Der Rücktritt des Rechtsanwalts Dr. Binz von der Lei⸗ tung der nationalliberalen Partei Badens wird nicht verfeh⸗ len im Lager der Parteifreunde des ganzen Landes ſchmerz⸗ liches Bedauern auszulöſen, wie er aber auch überall großes Aufſehen erregen wird, da einmal im gegenwärtigenAugenblick dieſer Entſchluß nicht erwartet wurde, dann aber der Rück⸗ tritt Dr. Binz' zeitlich direkt mit dem Rücktritt Dr. Kochs von der Leitung des badiſchen jungliberalen Landesverbandes zuſammenfällt, nachdem erſt vor kurzem Oberſchulxat Reb⸗ mann den Vorſitz des Karlsruher nationalliberalen Orts⸗ vereins niederlegte. Fallen ſo drei für die weitere Ent⸗ wickelung der nationalliberalen Partei Badens wichtige Er⸗ eigniſſe faſt unmittelbar zuſammen, ſo muß nur zu billigen Kombinationen, die ſicherlich von gegneriſcher Seite angeſtellt werden, ſchon heute entgegengetreten werden. Ein innerer Zuſammenhang zwiſchen dieſen verſchiedenen Rück⸗ tritten beſteht keineswegsz; politiſche Beweggründe haben lediglich zum Rücktritt Dr. Kochs vom jungliberalen Landes⸗ verband geführt. Oberſchulrgt Rebmann ſowohl wie Rechts⸗ anwalt Dr. Binz begründen ihren Schritt mit Arbeitsüber⸗ häufung und vorgerücktem Alter: Gründe, die durchaus be⸗ rechtigt ſind und in eingeweihten Kreiſen längſt bekannt waren. So übernahm vor nahezu drei Jahren Oberſchulrat Rebmann nur ungern und nur gedrängt von ſeinen Karls⸗ ruher Freunden und den politiſchen Freunden ſeiner Fraktion im Landtage den Vorſitz im Karlsruher nationalliberalen Ver⸗ ein und ſpäterhin den Vorſitz des Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes der nationalliberalen Landespartei, welche Aemter zu⸗ vor Rechtsanwalt Dr. Binz bekleidet hatte. Im engen Kreiſe äußerte ſich Rebmann oft dahin, wie ſchwer ihn die Bürde diefer Aemter drücke, die ſich ſeinen Aufgaben als Abgeord⸗ neter und vor allem ſeinen eminent ſchwierigen Aufgaben im Oberſchulrat hinzugeſellten. Die Frage des Rücktritts Reb⸗ manns von einem oder dem anderen ſeiner politiſchen Aemter war darum ſtets latent geweſen, ſodaß der Rücktritt von der TLeitung des nationalliberalen Vereins in Karlsruhe nicht (Mittagblatt.) mehr überraſchte. Die Bürde der Leitung des Geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes trägt Rebmann weiter, und ſollte es entgegen den Hoffnungen der Karlsruher Parteifreunde nicht gelingen, ihn zur Wiederannahme des Vorſitzes in Karlsruhe zu bewegen, ſo hoffen wir, daß der bewährte Führer ſeine außerordentlichen Kenntniſſe weiterhin der Geſamtpartei nutz⸗ bar macht, indem er den Vorſitz des Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes der Landespartei beibehält. Die größere Bewegungs«⸗ freiheit, die er durch den Rücktritt vom Karlsruher Verein er langt, wird ihm dieſen Entſchluß leichter machen. Weit überraſchender iſt der Rücktritt des Rechtsanwali“ Dr. Binz vom Vorſitz der nationalliberalen Partei Badens gekommen. Von Rücktrittsgedanken hat hier in weiteren Kreiſen kaum etwas verlautet, und nachdem durch Oberſchul⸗ rat Rebmann eine Entlaſtung Binz' von politiſchen Geſchäften in der Partei ſtattgefunden hatte, glaubte man noch auf viele Jahre hinaus die Führerſchaft der nationalliberalen Partei Badens durch Dr. Binz geſichert. Wenn trotzdem jetzt Dr. Binz zurücktritt, ſo ſind es wohl ausſchließlich die von ihm angegebenen Gründe geweſen, die ihn zu dieſem Schritt ver⸗ anlaſſen. Andere, parteipolitiſche Gründe können ſchon um deswillen nicht in Frage kommen, weil Dr. Binz auch ferner⸗ hin ſeine Dienſte der nationalliberalen Partei widmen wird, wenngleich er es nicht in der oberſten Leitung tut. Auch auf Dr. Binz hat in den letzten Jahren eine immer größer werdende berufliche Verantwortung geruht; ſeine vor kurzem erfolgte Wahl zum Vorſitzenden der badiſchen Anwaltskammer fügte neue für den Anwaltsſtand hochwichtige Aufgaben zu. Zudem ſind die Aufgaben, die ihm als Stadtrat der Stadt Karlsruhe obliegen, mit dem raſchen Wachstum der badiſchen Reſidenz gleichfalls immer ſchwerer geworden. S Dr. Binz, der im Februar des nächſten Jahres ſeine Hhurtstag feiern kann, der Entſchluß gereift ſein, das Alter von den aufreibenden und ſelten dankbaren Kämpfen und Geſchäf⸗ ten der Politik freizuhalten. Für die nationalliberale Landes⸗ partei bedeutet der Rücktritt Binz' einen außerordentlichen Verluſt; denn mit der großen Tatkraft und dem unermüdlichen Arbeitseifer im Intereſſe der Partei verband Dr. Binz eine nicht zu unterſchätzende Routine, die er ſich in der Leitung der Geſchäfte ſeiner Partei im Laufe der 23 Jahre, die er ihr vorgeſtanden hat, erworben hatte. Faſt ein Viertelfahrhundert hat Dr. Binz am Steuer der nationalliberalen Partei Badens geſtanden, durch manch' ſchwere Stürme und Fährniſſe hat er das Parteiſchiff mit Ehren durchgehalten. Verdienſtvolle Taten der badiſchen nationalliberalen Partei fallen dieſe Zeit, und nicht zuletzt war es Dr. Binz, der kraftvoll in unſerer Partei am Zuſtandekommen der Verfaſſungsreform von 1904 mitgeholfen hat. In kri⸗ tiſchen Zeiten wußte Dr. Binz ſeinen Poſten gleichfalls aus⸗ zufüllen, und wie er 1890 die ſchweren Differenzen zwiſchen der Partei und der Landtagsfraktion bei der Gemeindewahl⸗ reform als liberaler Mann durchgefochten hat, ſo hat er auch ſpäterhin in ähnlichen Kriſen die eigene Ueberzeugung nicht preisgegeben und doch verſucht, zu vermitteln und auszugleichen. Die Oppoſition, die Binz einſt ſelbſt der parlamentariſchen Vertretung im Landtage machte, hatte er ſpäter oft genug ſe ſt auszukoſten. Stets aber fand Binz im letzten Ende die via media aurea, auf welcher ſich die Gegner im eigenen Lager einigen konnten. Dieſes wertvolle Vermögen, Gegen ſätze aus zugleichen, zu vermitteln und zu verſöhnen, hat ſich in eſonderer Weiſe im Landtage gezeigt, wo es Dr. Binz, von vereinzelten Fällen abgeſehen, immer gelang, eine Einigung der verſchiedenen Intereſſen herbeizuführen, eine Einigung vor allem zwiſchen Stadt und Land, wie ſie noch im letzten Landtage bei der Ver⸗ mögensſteuer erzielt werden konnte. 5 Die Frage der Nachfolge im Vorſitze der nationalliberalen Partei Badens iſt zur Zeit noch offen; es wäre auch verfehlt, heute ſchon in eine Erörterung dieſer Frage einzutreten. Männer für dieſen Platz werden ſich gewiß finden, Männer von gleicher Erprobtheit und Tatkraft, wie ſie Dr. Binz be⸗ ſeſſen. Als vor einigen Wochen die Nachricht ins Land ging, der Heidelberger Oberbürgermeiſter werde eine Berufung in die 1. Kammer erhalten, deuteten wir bereits an, daß Dr. Wilckens unter allen Umſtänden der nationalliberglen Partei und der Fraktion in der zweiten Kammer erhalten bleiben müſſe. Heute ſcheint uns doppelte Veranlaſſung zu ſein, Dr. Wilckens noch feſter an die Partei zu ketten, da gerade ihm die Qualifikationen eines Führers in glänzendſter Weiſe an⸗ haften. Hoffen wir, daß die Frage der Nachfolge recht bald gelöſt wird und in einer Weiſe, welche der nationalliberalen Partei zum dauernden Vorteile gereicht. b. Politische Uebersicht. Mannheim, 26. September 1908. Zur Reichsſinanzreform. „Die Verhandlungen der Bundosratsausſcküſſe über die Reichsfinanzreform werden am nächſten Montag beginnen. In amtlichen Kreiſen wird erwartet, daß die Vorlage im Laufe G 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. September. des Oktober im Bundesrat zur Erledigung gelangen kann, ſo daß alsdann der Reichstag bei ſeinem Zuſammentritt bereits die Geſetzvorlage erhalten wird. Vorher ſoll eine Veröffent⸗ lichung der Steuerprojekte nicht erfolgen, was ſchon dadurch zu erklären iſt, daß zunächſt abgewartet werden muß, in welcher Form ſie den Bundesrat verlaſſen. Die vielfachen Erörte⸗ rungen, die ſich an die etwas unklaren Umriſſe der Reichs⸗ finanzreform, wie ſie bisher an das Tageslicht getreten ſind, geknüpft haben, laſſen, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“ hoffnungs⸗ voll, jedenfalls wohl ſo viel erſehen, daß eine große Mehr⸗ heit des Reichstages, die ſich weit in das Zen⸗ krum erſtreckt, bereit iſt, an einer wirklichen dauernden Abhilfe der Reichsfinanzunot mitzuarbeiten. und daß im all⸗ gemeinen wenig Neigung vorhanden iſt, die einſeitigen Wünſche gewerblicher Intereſſenten, die bei allen oder vielmehr gegen alle Steuerprojekte ſich in den Vordergrund der Rückſichtnahme zu ſchieben ſuchen, in über⸗ triebener Weiſe zu berückſichtigen. In den Kreiſen unſerer Elektrizitätsinduſtrie ſcheint man ſich keinem Zweifel mehr darüber hinzugeben, daß auch die Elektrizität in Zukunft dem Reiche ihren finanziellen Tribut zollen ſoll. An ein Elektri⸗ zitätsmonopol glaubt indes niemand, und an ein ſolches haben unſeres Wiſſens auch die zuſtändigen Reichsbehörden niemals gedacht. Das Reichsſchatzamt iſt unbeteiligt an dem Plane, für die Reichsfinanzreform in öffentlichen Vorträgen zu wirken, an denen der Reichsſchatzſekretär perſönlich teilnimmt. Was will die deutſche Vereinigung? Unter dieſem Titel iſt ſoeben eine Broſchüre erſchienen, die zugleich das 1. Heft der von der Deutſchen Vereinigung herausgegebenen Flugſchriften„Deutſche Zeitfragen“ darſtellt. Die ſehr leſenswerte Broſchüre gibt über die neue politiſche Gruppe, deren Entſtehen im Vorjahre ſo große Beachtung ge⸗ funden hat, wünſchenswerteſten Aufſchluß. Die Schrift kann von jeder Buchhandlung und gegen Einſendung einer 10 Pfg.⸗ Marke von der Hauptgeſchäftsſtelle in Bonn bezogen werden. Die Schrift behandelt in kurzer und klarer Faſſung die Ziele und Aufgaben der Deutſchen Vereinigung. Die Deutſche Ver⸗ einigung erſtrebt in erſter Linie die Förderung des konfeſſionellen Friedens durch Ausſchaltung der konfeſſionellen Gegenſätze aus dem politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Leben und Anbahnung eines beſſeren gegenſeitigen Ver⸗ ſtändniſſes und Zuſammenwirkens der Anhänger der ver⸗ ſchiedenen Bekenntniſſe. Der zweite Hauptpunkt des Pro⸗ gramms der Deutſchen Vereinigung iſt die Pflege des Staatsgedankens. Dieſes Ziel will die Vereinigung dadurch erreichen, daß ſie auf die Unterordnung der klein⸗ lichen Parteiintereſſen unter die großen nationalen Geſichts⸗ punkte und auf die Einigung der ſtaatserhaltenden Elemente im Kampfe gegen die Mächte des Umſtzerzes hinarbeitet. Auf wirtſchaftlichem Gebiete zielt die Deutſche Vereinigung auf einen gerechten Ausgleich der widerſtreiten⸗ den Intereſſen der verſchiedenen Berufs⸗ ſtände ab. Insbeſondere will ſie die öfſentliche Aufmerkſam⸗ keit auf die unter dem Umſchwung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe immer drückender gewordene Lage des ſtädtiſchen und ländlichen Mittelſtandes hinlenken. Die Verlegenheit der Sozialdemokratie. Einen feurigen Aufruf zum Kampfe gegen den Klaſſen⸗ ſtaat, den Staat der Beſitzenden veröffentlicht der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteivorſtand im„Vorwärts“, Er leitet den Auf⸗ ruf alſo ein: Der Parteitag in Nürnberg hat ſich in gründlicher Verhand⸗ lung mit der Frage der Budgetbewilligung in den Land⸗ tagen beſchäftigt. Einer Frage von großer grundſätzlicher Bedeu⸗ kung, die ſchon vor dem Parteitag in der Preſſe und in Verſamm⸗ Lunngen lebhaft diskutiert worden iſt. Nachdem min der Parteitag in der Sache entſchiedem hat, darf erwartet werden, daß der Be⸗ ſchluß von allen Genoſſen beachtet wird und die Ge⸗ noſſen bon Süd und Nord nach wie vor im der alten, geſchloſ⸗ ſenen und ſturmerprobten Phalanr den gemeinſamen Kampf gegen die herrſchenden Klaſſen weiterführen werden. Juſt am ſelben Tage verteidigt der Karlsru her „Volksfreund“ nochmals die Erklärung der 66 gegen die „Deſpotie“ des Parteivorſtandes. Das Befehlen und Dik⸗ tieren, die Vergewaltigung einer großen Minderheit laſſe ſich mit dem Begriff der Demokratie nicht vereinigen. Man dürfe, wenn die politiſchen Verhältniſſe, unter welchen die Partei ihren Kampf zu führen habe, ſo verſchieden ſind, die Taktik nicht ſchabloniſieren und damit die freiwillige, auf beſter Ueberzeugung beruhende Mitarbeit aller ihrer Glieder unmöglich machen. Kolb fordert dann nochmals die Selbſt⸗ ſtändigkeit der Landesorganiſationen und vergleicht ſie mit — Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannbeim.(Spielplan.) Sonmtag, 27. Sept.():„Die Meiſterfinger“.(.: Intendant. .: Kutzſchbach.)— Montag, 28.():„Nathan der Weiſe“. „Rigoletto“.(Gilda: Oſten (.: Reiter.)— Dienstag, 29. 8 n .: Gebrath..: Kutzſchbach.) Mittwoch, 30.*„Geſpenſter“. (Engſtrand: Tvautſchold. Manders: Godeck. Regine: Altman⸗ Hall.)— Donnerstag, 1. Okt.():„Entführung aus dem Serail“ itag, 2.();:„Wallenſteins Lager.“„Die Piccolomini. (.: Reiter.)— Samstag, 3.(Abonn. ſufp.):„Geifha“.— Sonntag, 4.():„Die Walküre.“ 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 27.:„Die blaue Maus“.— Mittwoch, 30.:„Mamzelle Nitouche(Nitouche: Tuſch⸗ kau.)— Sonntag, 4 Okt.:„Die blaue Maus“ Vom Theater. Wie wir erfahren, iſt für das Neue Thea⸗ ter die Erſtaufführung von:„Der Prinzpapa“ auf den 1. Okt. geplant. In der Oper wird am 18. Okt.„Amelia“ neueinſtu⸗ diert herauskommen, am 31. Okt. findet die Uraufführung von: „Der Walzerkönig“ ſtatt.„Hoffmanns Erzählun⸗ gen“ werden am 11. Oktober wiederholt, am gleichen Tage findet eine Matinee mit Wagnerprogramm ſtatt. In Vorberei⸗ tung ſind u..:„Oberon“ und der„Ring“. Im Schauſpiel wird am 22. Okt. Suſanne Desproôs in„Amoureuſe⸗Poil de Cavotte“ gaſtieren. Zum erſtenmal wird am 10. Okt.„Der rote Leutnant“ aufgeführt werden, neueinſtudiert„Wal⸗ lenſteins Tod“ am 24. Okt. In Vorbereitung befinden ſich hier„Herodes und Mariamne“,„Brand“ und„Winterſport“. Gum erſten Male.) * Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Die heutige Auf⸗ führung der Operette„Die luſtige Witwe“ findet bei aufgehobenem Abonnement zu ermößigten Preiſen(Parterre⸗ logen und Perkez M. 2J ſtatt. rechtzeitig erledigt hat. dem Verhältnis der Gemeinden zum Staat. Und alſo beachten alle Genoſſen die Nürnberger Beſchlüſſe und alſo ſieht die geſchloſſene Phalanx aus. Zur deutſchen Marokkopolitik ſchreibt die„Süddeutſche Reichskorreſpondenz: Die Bedeutung des diplomatiſchen Notenaustauſches über die Anerkennung Mulay Hafids liegt darin, daß die morokkaniſche Frage den Bedenklichkriten eines deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Gegenſatzes abermals entrückt worden iſt. Das Entgegenkommende in der Antwort Deutſchlands erklärt ſich als eine willig ausgeſtellte Quittung darüber, daß in der fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Note die Kabinette von Paris und Madrid Sonderwünſche hinter europäiſche Geſichtspunkte surückgeſetzt hatten. Dieſe Beachtung der internationalen Solidartität gilt wechſelſeitig. Frankreich würde für ſich allein wohl härtere Be⸗ dingungen für die Anerkennung Hafids aufſtellen, Deutſchland für ſich allein wohl keine beſonderen Bedingungen, abgeſehen von der ſelbſtverſtändlichen Annahme der Algecirasakte und ihrer rechtmäßigen Konſequenzen. Der Notenaustauſch erfüllt den Zweck, die Annäherung der beiden Standpunkte auf dem Boden der Akte herbeizuführen; er bietet Raum für eine Verſtändigung, die in Paris wie in Berlin gewünſcht zu werden ſcheint. Deutſch⸗ lands Appell an die Signatarmächte, raſch und gemeinſam zu handeln, bedeutete keinen Augenblick unſeren Austritt aus dem Kreis der Mächte. Wir können, nach der bisherigen Aufnahme unſerer Antwort in Paris und Madrid, das, was etwa Frank⸗ reich und Spanien zu einzelnen Punkten noch zu bemerken wünſchen, in demſelben Sinne würdigen, wie die erſte franzöſiſch⸗ ſpaniſche Note. Der Pariſer Korreſpondent des„Standard“ will glauben machen, Deutſchland zeige ſich in der Marokkoſache verſöhnlich, weil es an einer anderen Stelle Ränke ſpinne. Der wider⸗ ſpenſtige Geiſt Bulgariens werde von einer Groß⸗ macht, und zwar von Deutſchland genährt. Dieſelbe Anſchwärzung iſt auch in einem italieniſchen Blatte verſucht wor⸗ den. Ihre Urheber müſſen aber inzwiſchen durch die Ereigniſſe eines beſſeren belehrt ſein. Soweit Deutſchland Anlaß hat, in Sofia zu wirken, tut es dort das Gegenteil von dem, was die Pariſer„Standard“⸗Meldung behauptet. Deutsches Releh. —(Sozialdemokratiſche Toleranz]) Aus Thür⸗ ingen wird den„Münchn. N..“ geſchrieben: Die Verwaltung des fürſtlichen Hoftheaters zu Gera hatte billige Vorſtellungen für Arbeiter in Ausſicht genommen. Dieſe löbliche Abſicht wird jedoch ſchwerlich zur Tat werden, weil die ſozialdemokra⸗ tiſchen Gewerkſchaſcten Extravorſtellungen wünſchen, da ſie mit den anders geſinnten Arbeitern chriſtlicher Geſinnung nicht zuſammen das Theater beſuchen wollen. Das klingt wie ein ſchlechter Witz, aber die Sache beruht auf Wahrheit. Man hört, daß die Theaterverwaltung auf ein ſolches Anfinnen nicht eingehen wird, da ſie nur Extravorſtellungen für alle Arbeiterkreiſe veranſtalten will, ſo daß nun den Arbeitern die Wohltat ſolcher Veranſtaltungen nicht zuteil werden dürfte. —(Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Die Berliner Korreſpondenz ſchreibt: In der Preſſe iſt mehrfach die Mitteilung verbreitet worden, daß ein Geſetzentwurf über Ab⸗ änderung der Beſtimmungen der Gewerbeordnung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe zurückgezogen ſei oder zurück⸗ gezogen werden ſolle. Wie aus den Erklärungen des Staats⸗ ſekretärs des Innern in der Sitzung des Reichstags vom 28. März d. J. hervorgeht, liegt ein engültiger Geſetzentwurf über⸗ haupt noch nicht vor. Es ſind vielmehr Aeußerungen der ber⸗ bündeten Regierungen über die Möglichkeit einer günſtigeren Geſtaltung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe eingefordert, die noch nicht vollſtändig eingegangen ſind. Erſt wenn dies der Fall iſt, wird der Frage, in welchem Umfange eine weitere Ein⸗ ſchränkung der Sonntagsarbeit möglich iſt, näher getreten wer⸗ den können. 125 Badiſche Politik. * Pforzheim, 25. Sept. Bei der Gemeindewahl der 2. Klaſſe ſiegten die vereinigten Bürgerlichen über die So⸗ zialiſten und eine bürgerliche Sonderliſte mit 170 bis 310 Stim⸗ men Mehrheit. Württembergiſche Politik. * Stuttgart, 85. Sept. Die Volksſchulkommiſ⸗ ſion der Abgeordnetenkammer tritt zur Beratung der Volksſchulnovelle in den erſten Tagen des O ktober zufammen Für das Plenum der Kammer iſt die Einberufung auf De⸗ zember in Ausſicht zu nehmen, falls die Volksſchulkommiſſion ihre Beratungen, namentlich die Fertigſtellung der Berichte, Philharmoniſcher Verein. Wie aus den Inſeraten erſicht⸗ lich, hat ſich die Vereinsleitung bemüht, für die Saiſon 1908/09, mit deren Schluß der Philharmoniſche Verein ſein 50jähriges Jubiläum zu feiern gedenkt, beſonders hervorragende Soliſten zu gewinnen. Kathleen Parlow, die jngendliche cana⸗ diſche Geigerin, die bei ihrem erſten Auftreten in Deutſchland im Vorjahre ſo ſenſationelle Erfolge erzielte, wird gemeinſam mit Putnam Criswold, dem Träger einer edlen herrlichen Baßſtimme, die von der geſamten Berliner Kritik ſtets beſonders lobend hervorgehoben wird, den Reigen eröffnen. Das Kling⸗ ler Quartett iſt den Mannheimern noch fremd; ſein Er⸗ folg wird dem des Brüſſeler und des Sevcik Quartetts, die der Verein ſeinen Mitgliedern in den Vorjahren vorſtellte, ſicher nicht nachſtehen. Elena Gerhard bürfte aus ihrer Mit⸗ wirkung in einem der früheren Konzerte noch in beſter Er⸗ innerung ſtehen. Trotz aller Bemühungen war es dem Verein nicht möglich, die treffliche Liederſängerin früher wiederzuge⸗ winnen. Alice Ripper wird von der Kritik als ausgezeich⸗ nete Pianiſtin und eruſte Muſikerin bezeichnet und den Tenoriſten Otto Marak, der im Vorjahre leider durch In⸗ dispoſition am Auftreten verhindert war, bezeichnet Profeſſor Nikiſch, der in ſeinem Urteil recht ſtrenge iſt, als einen beſſeren Bonci. Das Jubiläums⸗Konzert bringt den Star der Berliner Hofoper, Frieda Hempel, wohl die glänzendſte Koloratur⸗ Mozartſängerin der Jetztzeit. Der Weihe des Tages entſprechend werden außerdem zwei Meiſter des Geigenſpiels, Roſs und Burmeſter das Doppel⸗Konzert von Bach zum Vortrag bringen. Die gleichen Soliſten werden in dem am folgenden Tage, dem 4. April, ſtattfindenden Volkskonzerte, mitwirken. Orgelmatinee im Muſenſaal. Das Programm der morgigen Orgelmatinee umfaßt im ganzen 6 Nummern und wird einge⸗ leitet von einem Orgelſtück, das Herr Muſikdirektor Hänlein zur an den Todestag Großhergog Friedrich I.(28. Sept. 1907) komponiert hat. Weiter gelangen noch Werke Venn durch dieſe einem das Aus Stadt und Land. * Maunheim, 26. September 1908. Zu einer allgemeinen Wirte⸗Verſammlung hatte der Verein der Mannheimer Wirte die Wirte von Mann⸗ heim und Umgebung auf Dienstag, 22. September in die„Börſe⸗ eingeladen. Der erſte Vorſitzende, Herr Franz Sohr, eröffnete unter begrüßenden Worten um 5 Uhr die ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung. Der 1. Punkt der Tagesordnung behandelte die das Wirtsgewerbe ſo ſehr ſchädigende Ueberhandnahme des Flaſchenbierhandels und die damit verbundene Preisdrückerei. Eine Aufforderung des Bezirksamtes, um An⸗ gabe der Mißſtände die durch den Flaſchenbierhandel hervor⸗ gerufen werden, brachte dieſe Frage wieder in Fluß. Wirt Dieterle, der das Referat über dieſen Punkt übernommen hatte, führte aus: Dieſe Frage ſei den Wirten keine neue. Früher lag der Flaſchenbierhandel in den Händen der Wirte. Es bonnte eine Flaſche Bier unter 18—20 Pfg. nicht konſumiert werden. Daß dem nicht mehr ſo ſei, daran ſeien die Wirte zum Teil ſelbſt ſchuld; die Hauptſchuld aber treffe die Brauereien, welche das Bier zu Preiſen an die Flaſchenbierhändler und das Flaſchenbier an die Konſumenten abgeben, zu denen es nicht ein⸗ mal der Wirt, geſchweige denn der Zäpfler bekomme. Trotzdem die Rohmaterialien und Arbeitslöhne geſtiegen ſind, iſt der Flaſchenbierhandel durch die Konkurrenz der Großbrauereien ſo heruntergedrückt, daß weder Flaſchenbierhändler noch Wirte einen entſprechenden Verdienſt haben. Man könne es dem Arbeiter nicht verdenken, wenn er ſich das Flaſchenbier in den Läden hole, wo er es leider billiger bekomme, als ein Glas Bier in der Wirtſchaft. Die Regierungen gingen jetzt mit den Wirten, um die Auswüchſe des Flaſchenbierhandels zu beſeitigen und erſt, wenn die Paragr. 33, 35 und 22 der Gewerbeordnung abgeändert würden, ſei eine Beſſerung dieſer unhaltbaren Zuſtände zu er⸗ warten. Auch verſchiedene Handwerks⸗ und Handelskammern nehmen ſich der Angelegenheit in anerkennenswerter Weiſe an, und zwar in Heſſen, Bayern, Württemberg und Preußen. Um die Schmutzkonkurrenz zu beſeitigen, müßten Wirte, Flaſchen⸗ bierhändler u. Brauereien miteinander gehen. Dieſe dürften Bien nur noch zu gleichen Preiſen verkaufen, jene nur zu gleichen Preiſen an die Flaſchenbierhändler abgeben. Redner kritiſtert ſcharf die Handlungsweiſe eines hieſigen Stadtratsmitgliedes, der ein reicher Mann ſei und dennoch in ſeiner neu errichteten Filfal am Marktplatz neben Wurſt⸗ und Fleiſchwaren Sodawaſſer und Der Flaſchenbier bedeutend billiger abgebe, als die Wirte. Flaſchenbierhandel müſſe von einem Bedürfniſſe abhängig ge⸗ macht und konzeſſioniert werden. Beſonders erſtrebenswert iſt die Konzeſſionierung der Flaſchenbierhändler in der Richtung daß dieſe nur für das Hauptgeſchäft wie beim Wirte, nicht aber für ſo und ſo viele Filialen gelte. Die Kontrolle über die Ab⸗ füllräume habe keinen Nutzen gebracht. Auch die Handwerks⸗ und Handelskammer in Mannheim ſollten, wie dieſes in vielen anderen Städten geſchehe, auf obige Mißſtände aufmerkſam ge⸗ macht werden. Vorſitzender Sohr verſpricht ſich nur eine Beſſerung, wenn den Flaſchenbier⸗ Bedürfnisfrage und Konzeſſionierung für handel verlangt werde. Wirt Regele, Vorſitzender des Lud⸗ wigshafener Wirte⸗Vereins, betont: Da die Regierungen oben erwähnten Fragen näher treten, müſſe die Gelegenheit benützt werden, um die Bezirksämter, Handwerks⸗ und Handels⸗ kammern aufzuklären. Die bayeriſche Regierung habe ſich den Bundesrat gewandt, um den Flaſchenbierhandel zu kon zeſſionieren, will aber auch gleichzeitig dieſen von einem Be, dürfniſſe abhängig machen. gehen. Unſere größten Gegner ſeien die Brauereien, die So wie jetzt könne es nicht fort⸗ 1 ſh nicht ſcheuten, allen möglichen Abnehmern zu liefern. Bedürfnis, e frage und Konzeſſion müſſe kommen. Der 2. Vorſitzende des Mannheimer Wirte⸗Vereins, Wirt Karl, hat bei ſeiner Agitation für die Genoſſenſchafts⸗Brauerei vielfach über die Mißſtände des Flaſchenbierhandels klagen hören. Der Wirt müſſe, wenn er die Konzeſſion erhalten wolle, tadel⸗ und makel⸗ los daſtehen und ſein Alibi nachweiſen, während Flaſchenbier verkaufen könne, wer wolle und wo und wie er wolle. Kon⸗ zeſſioniert im ganzen deutſchen Reiche ſeien nur die Wirte, Apotheker und Schornſteinfeger, alſo in die Gewerbefreiheit nichl Die Wirte ſeien deshalb auch berechtigt, Schutz zu verlangen. Mit der Konzeſſionierung allein ſei für den Flaſchen⸗ bierhandel nichts getan, wenn die Bedürfnisfrage nicht direkt mil! In der Schweiz, St. Gallen, ſei der Flaſchen⸗ bierhandel durch die Wirte brachgelegt worden und vollſtändig Man wolle den Flaſchenbierhandel keineswegs einbegriffen. eingeführt würde. in ihren Händen. ausrotten, ſondern nur die Schmutzkonkurrenz beſeitigen; daß ein ſo reicher Mann, wie der Herr Stadtrat, durch ſeine Filtale am Marktplatz den Wirten ſolche Konkurrenz mache, ſei nicht ſchön. Wirt Klein ſagt, die Gewerbefreiheit habe ihren Haken von Muffat, Mozart, Liſzt und Boellmann zum Vortrage, Karten für reſervierte Plätze(50 Pfg.) ſind nur in der Heckelſchen Hofmuſikalienhandlung bezw. am Konzerttag an der Kaſſe im Roſengarten zu haben. Der Zentralverband deutſcher Tonkünſtlervereine hat, wie man aus Köhn meldet, ſeinen fünften Delegiertentag abgehalten. Es nahmen daran teil Vertreter von Tonkünſtlervereinen aus Berlin, Frankfurt, Leipzig und München. Die Abhaltung einer zweiten muſikaliſchen Fachausſtellung in Leipzig im Juni nächſten Jahres wurde beſchloſſen. Eine längere Erörterung entſpann ſich über das Erſuchen an die Behörden, die Genehmigung zur Erteilung von Unterricht ſowie zur Gründung muſikaliſcher Lehranſtalten von einer behördlichen Prüfung abhängig zu machen. In in und Bayern beſtehen derartige Prüfungen für Geſanglehrer. Geſuch an das preußiſche Kultusminiſterium wurde abſchlägig be⸗ ſchieden. Ein neuer Frans Hals. Man ſchreibt uns aus s Gravenhage: Ein bisher unbekannt gebliebenes Bild von Frans Hals iſt gegen⸗ wärtig in der königlichen Gemäldegalerie im Haag(Mauritshuis) zu ſehen. Das Gemälde ſtellt einen Fiſcherjungen in lebensgroßer Halbfigur vor einer Dünenlandſchaft und hellem Wolkenhimmel dar. Er iſt wenig nach rechts gewandt und trägt über einem graublauen Wams eine graue Jacke mit kurzen Aermeln. Auf dem Kopf hat er eine Mütze aus einer Art Wollenpelz von bläulicher Farbe, unter der üppig das ſtruppige Flachshaar hervorquillt. Der Fiſcherſunge lacht aus vollem Halſe und läßt dabei in dem nicht ſehr leinen Mund zwei Reihen kräftiger Zähne ſehen. Die Hände hat er über der Bruſt gekreuzt und teilweiſe unter die Jacle ge⸗ ſteckt. Hinter der Schulter iſt rechts ein Korb ſichtbar, während links vorn an einem Band ein Holskrug herunterhängt, auf dem das aus F H F gebildete Monogramm des Meiſters ſteht. Der Geſamtton iſt hellblond.— Bis vor kurzem hing das Geſnälde als Werk eines Unbekannten in der Galerie des Fürſten von Bentheim auf Schloß Burgſteinfurt in Weſtfalen. Hier wies ein Reſtaurates auf den beſonderen Wert des Bildes hin und auf jene Anregung General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 7 J4Jͤö;ẽ „müſſe man eben als Konzeſſionierter de Fragen, Konzeſſion und Bedürfnis, müßten zuſammen berlangt werden, dabei müſſe man aber dem Bezirksamte vor⸗ agen, daß man dieſe Fragen nicht ſo geregelt haben wolle, wie die Branntweinfrage. Da man von dem Wirte Konzeſſion und Transferierung verlange, müſſe man dasſelbe auch für den Faaſchenbierhändler fordern. Auch er brandmarkte das Gebaren des erwähnten Herrn Stadtrates. Wir haben nächſtens Stadt⸗ verordnetenwahl. Da jollten einmal die ganzen Wirte zu⸗ ſammenſtehen und den eiſernen Beſen anlegen. Einſtimmig Kurde beſchloſſen, die Aufforderung des Bezirksamtes unter an⸗ derem dahingehend zu beantworten, daß der Bedürfnisnachweis, ſowie die Konzeſſionierung für den Flaſchenbierhandel ein⸗ juführen ſei, jedoch mit der Vorausſetzung, daß in den Verkaufs⸗ ſtellen kein Bier zum ſofortigen Genuſſe abgegeben werden darf. Virt Dieterle: Durch die Ablehnung der Bedürfnisfrage klurch den Stadtrat, für neu zu errichtende Wirtſchaften in hie⸗ ſtger Stadt, dürfe man ſich nicht abwendig machen laſſen und müſſe dieſe wieder neu einbringen. Der Unterſtützung des Be⸗ zirksamtes dürften wir ſicher ſein; auch müſſe man die Wirte, welche Hauseigentümer ſind, für die Sache intereſſieren, damit dieſe mit uns Hand in Hand gehen. Ferner ſei auf eine Ent⸗ ſcheidung des heſſiſchen Miniſteriums aufmerkſam gemacht, wo⸗ nach Aktiengeſellſchaften, Kaſinos, eingetragene Vereine ete. nach der Reichsgewerbe⸗Ordnung keine Konzeſſion erteilt werden bann. Das hieſige Bezirksamt ſoll auf dieſe Entſcheidung ganz beſonders aufmerkſam gemacht werden. Ein ebenſo großer Krebsſchaden ſeien die Fabriks⸗, Lagerhaus⸗ etc. Kantinen. Bei zukünftigen Vereinsfeſtlichkeiten, wie Waldfeſte etc. dürfe der Wirtſchaftsbetrieb nur von konzeſſionierten Wirten ausgeführt werden, wie dieſes ebenfalls die Gewerbeordnung borſchreibe. Beide Anträge werden einſtimmig angenommen. Der 2. Vorſitzende Fritz Karl gab nun einen ausführlichen Bericht über die ſeitherigen Ergebniſſe der Genoſſen⸗ ſchafts⸗Gründung und bedauert dabei, daß ſich eine Anzahl Wirte noch nicht ſo recht ihrer Lage bewußt ſeien. Das babe ſich bei ſeiner Agitation für die Genoſſenſchaftsbrauerei wieder ſo recht gezeigt. Die Wirte ſeien die allerindifferenteſten. Er hoffe aber, daß diejenigen, welche der Sache noch fernſtehen, nit der Zeit gute Genoſſenſchafter werden. Müſſe doch jeder Kollege wiſſen, daß es vor allen Dingen dem Kundenſchutz der Brauereien gelte, durch den die Wirte ſo recht geknechtet ſeien. Er erſucht diejenigen Kollegen, welche noch nicht beſucht worden ſind, ihr mögliches zu tun, wenn ſie zum Beitritt in die Genoſſen⸗ ſchaft aufgefordert würden. Das Selbſthilfewerk werde und müſſe gelingen, habe aber nur dann einen Wert, wenn es nur von Geldern der Wirte errichtet würde. Ueber dieſen Punkt jbprechen noch die Herren Sohr, Dieterle, Regele, Hör⸗ ner, Süß und Klein. Letzterer bemerkt, beim Bundestag in Köln habe ein Kollege geäußert, die Gründung von Genoſſen⸗ ſchaftsbrauereien könnte nicht das Ideal der Wirte ſein. Der Redner ſei einſtimmig abgewieſen worden. Die Gründung ſei borläufig noch ein Ideal, müſſe aber realiſiert werden. Es Ffreue ihn, daß die Agitatoren noch von beſtem Mut beſeelt ſeien. Er möchte das auch vom Gros der Mannheimer Wirte wünſchen. Eein Riſiko ſei nicht vorhanden. Die Frankfurter Kollegen er⸗ richten heute ſchon eine Brauerei, mit einer Produktions⸗ Der ſprechung eingeladen werden. egen, Zigaretten nicht teurer zu verkaufen als die Steuer⸗ nderole dieſes zulaſſe. Die Oeſterreicher Sportzigarette ſei Rit einer Banderole verſehen, welche den Verkauf pro Stück auf 2% Pfg. feſtſetzt. Da halbe Pfennige nicht exiſtieren, haben ver⸗ ſchiedene Kollegen einzelne Zigaretten zu 3 Pfg. das Stück ver⸗ kauft und wurden deshalb zu ganz empfindlichen Strafen ver⸗ ———— Bürgerau⸗ſchußſitzung in Schwetzingen. Schwetzingen, 24. Sept. Die auf heute abend 8 Uhr anberaumte Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes war von 45 Mitgliedern beſucht und fand nach einer uten halben Stunde infolge der kurzen Tagesordnung ſchon ihre Erledigung Punkt 1 betraf Verpachtung des ſogenannten Schützenhauſes auf Gemarkung „Kurzer Hardt“ aus freier Hand. Die Stadt beſitzt zwiſchen Schwetzingen und Hockenheim ein Haus mit 2 Aeckern, die einen Flächenraum von 6,97 Ar einnehmen. Die Gemeinde hat dies kleine Beſitztum unter * Hand an Maurer Adam Rohr Eheleute um den fährlichen Be⸗ teag von 70 M verpachtet, wozu der Bürgerausſchuß einſtimmig ſeine Zuſtimmung gibt. Ebenſo wird Punkt 2 5 Erweiterung des ſtädtiſchen Gaswerks einſtimmig genhemigt. Dieſe ſchon in der Sitzung bom 18. Aug. beſprochene Angelegenheit betrifft eine Erweiterung des beſtehenden Werkes in Höhe von 7500 M. Die Koſten ſollen aus Anlehens⸗ itteln beſchafft und in 15 Jahren getilgt werden. Das ganze aswerk wird künftighin von einem Sachverſtändigen, dem Herrn krekloe des Heidelberger ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerks, all⸗ hres monatlich einmal gewiſſenhaft geprüft werden 4 Zu Punkt 3 erbeſcheidung der Stadtrechnung mit Nebenrechnungen pro 1904 ahm der Vorſitzende der Whörkommiſſion, Herr Bahnverwalter deeeeneer Bild durch den Berater des Fürſten in Nhmwegen unten⸗ ucht, durch den wieder der holländiſche Kunſtgelehrte Dr. C. H ede de Groot von dem Gemälde Kenntnis erhielt. Die E Fimte es ſogleich als ein gut erhaltenes Werk yon Frans wurde hierauf von dem Reſtaurator de Wild im Ha reinigt, wobei auch das Monogramm zum Vorſchein am. uch bis zum 1. Oktober im Mauritshuis ausgeſtellt. Seinem harakter nach ſteht das neue entdeckte Gemälde dem Fiſcher⸗ ödchen in der Sammlung der Frau b. Carſtanjan in Berlin ſowie m ſogenannten„Strandlooper van Haarlem“ im Muſeum in intwerpen am nächſten; es dürfte aber wegen ſeines bellen Tones was früher als das letztgenannte, das Bode um 1649 datiert, ſtanden ſein. Kleine Kunſtnachrichten. Eruſt Didrings Drama„Hohes piel“, aus dem Schtvediſchen überſetzt von Emil Schering, t den der Gheneral⸗Intendanz des Münchener Hoftheaters zur deutſchen Uraufführung erworben worden.— Das vom Süd⸗ heriſchen Volksbildungsverband für die kleineren üdte geplante Thegterenſembre wird ſich in dieſen T i — Oberamts rich Nun iſt es für Abhilfe ſorgen. e Popp, das Wort. Er berichtete über kleinere Ausſtellungen ſeitens der ſtaatlichen Aufſichtsbehörde. Die Herren Baſſermann, Gg. Wittmann und Gemeinderat Renn gaben ihrem Befremden darüber Ausdruck, daß man erſt nach 4 vollen Jahven zur Kenntnis⸗ nahme des Rechnungsbeſcheides komme, und daß angeregte Ver⸗ beſſerungen oder Vorſchläge ſeitens der Reviſion natürlicherweiſe erſt nach dieſer Verbeſcheidung in Kraft treten könnten. Die Herren wünſchen, daß der Gemeinderat bei Gr. Bezirksamt um ein ſchnel⸗ leres Tempo bei Rechnungsprüfungen vorſtellig werden möchte, ſo daß wenigſtens nach etwa 2 Jahren ein Beſcheid erteilt werden könnte. Herr Bürgermeiſter Wipfinger will dieſem Wunſche gerne entſprechen. Der Rechnungsbericht wird hierauf einſtimmig zum * 4 Beſcheid erhoben. 4 8 * Der Großherzog und die Großherzogin ſind Donnerstag abend gegen 8 Uhr in Konſtanz eingetroffen und im Wagen nach Schloß Mainau gefahren. * Verliehen wurde dem Weichenwärter Adam Bellm in Mannheim die kleine goldene und dem Weichenwärter Michael Stuber in Mannheim die ſilberne Verdienſtmedaille. * Die Gryßh. Grabkapelle— nicht aber die fürſtliche Gruft wird anläßlich der Wiederkehr des Todestages Großherzog Fried⸗ rich I. am Sonntag, den 27. d. Mts., von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 4 Uhr, und von nachmittags 5 bis 6 Uhr, und am Montag, den 28. d. Mts. von vormittags ½12 Uhr bis nachmittags 6 Uhr, dem Publikum zugänglich ſein. Karten, die zum Eintritt berechtigen, können am Samstag, den 26. d. M. und am Montag, den 28. d. M. beim Oberhofmarſchallamt— im Großh. Schloß in Karlsruhe— entgegenommen werden. * Der Jungliberale Verein Maunheim eröffnete mit einer geſtern abend im„Habereck“ abgehaltenen Mitgliederver⸗ ſammlung ſeine diesjährige Wintertätigkeit. Der des Vereins, Herr Prof. Drös, begrüßte die Erſchienenen in cherzlichen Worten und wies alsdann auf die Wichtigkeit der auf der Tagesordnung ſtehenden ſtädtiſchen Wahlen hin, Ferner erwähnte er die im„Generalangeiger“ bereits geſtern ſchon mitgeteilten Amtsniederlegungen zweier berdienter Vorſitzenden. Der badiſche Junglib. Verband habe alles verſucht, den Rücktritt des Herrn Oberamtsrichters Dr. Koch zu verhindern. Man könne die Amtsniederlegung dieſes Herrn nur auf das lebhafteſte be⸗ dauern. Der Jungliberale Verein Mannheim, der die Tätigkeit des Herrn Oberamtsrichters Dr. Koch kennen und ſchätzen gelernt Habe, ſpreche für die Arbeit, die dieſer dem Verbande geleiſtet hat, ſeinen herzlichſten Dank aus. Man wiſſe nicht, ob es dem jung⸗ liberalen Landesverband gelingen wird, wieder einen ſo rückgrat⸗ feſten und populären Politiker an ſeine Spitze zu bekommen. Als⸗ dann erwähnte Redner auch den Rücktritt des Vorſitzenden der nationalliberalen Partei Badens, Herrn Landtagsabg. Dr. Binz. Ob hier tiefere Gründe, als wie angegeben, den Rücktritt veran⸗ laßten, ſei nicht bekannt. Jedenfalls aber werde es in der politi⸗ ſchen Welt Aufſehen erregen, daß dieſe beiden ſicherlich zufälligen Amtsniederlegungen zeitlich ſo zuſammenfielen. Hierauf ergriff Herr Hauptlehrer Knodel das Wort zu ſeinem Vortrag über die ſtädtiſchen Wahlen. In eingehender Weiſe gab der Vor⸗ tragende einen Ueberblick über die gegenwärtig beſtehende Partei⸗ konſtellgtion auf dem Rathaus und über die nahe bevorſtehenden Wahlen. An den Vortrag knippfte ſich eine ſehr lebhafte Diskuf⸗ ſion, an der ſich u. a. die Herren Prof. Drös, Dr. M. Müller und Fröbel beteiligten. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Bekanmtgabe und Stellungnahme zu den dem Jung⸗ liberalen Vertretertag zu Elberfeld vorliegenden geſchäflichen und politiſchen Anträgen. Auch bierüber entwickelte ſich eine ſehr angeregte Diskuſſion, Ehriſtmann, Hauptlehrer Knodel ete. betefligten. Herr Prof. Drös verbreitete ſich ſodann noch eingehend über das Winterprogramm und machte belannt, daß für die nächſten Vereins⸗ verſammlungen bereits einige Herren als Redner über ganz aktuelle Themata gewonnen ſeien. Weiter machte Redner darauf aufmerk⸗ ſam, daßz auch Herren über 40 Jahre ſehr gerne in den Junglibe⸗ ralen Verein als außerordentliche Mitglieder aufgenommen tpür⸗ den. Nach herzlichem Danke ſowohl an„leferent wie auch an die Diskuſſionsredner wurde die angeregt verlaufene Verſammlung kurz nach 11½%½ Uhr geſchloſſen * Das Ausſtellungsprogramm für die„Juternationale In⸗ duſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung in Turin 1911“ kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1.„Kaiſer⸗ Duverture“ v. Voigt; 2.„Finale aus Rienzi“ v. Wagner; 3. „Dorfſchwalben“, Walzer v. Strauß; 4.„Deutſcher Gymna⸗ ſiaſtenmarſch“ v. Großmann. „Friedrichspark. Nachdem die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗ Regiments vom Manöver zurückgekehrt iſt, gibt dieſe wieder die Konzerte im Park. Das morgige Sonntagkonzert wird bei günſtiger Witterung nochmals im Freien ſtattfinden. Beginn um 3 Uhr. * Saalbautheater.„Mizi Gizi kommt!“ So leſen wir an allen Anſchlagsſäulen und in allen Schaufenſtern ſieht man das Bild der graziöſen, eleganten Brettlkünſtlerin. Mizi Gizis Streben hält ſich nicht bei individueller Wirkung auf. Es beginnt da, wo andere auf⸗ hören. Sie ſucht und erreicht es, die Kleinkunſt des Varietes zu großen Aufgaben auszubauen, aus dem Couplet ein ſchauſpieler⸗ iſches Kabinetbſtück, aus dem nüchterſten Proſawort eine Lebens⸗ wahrheit zu ſchälen Dabei unterſtützen ſie vielerlei Talente, Eine erſtaunliche Wandlungsfähigkeit im Charakteriſieren, das Beherr⸗ ſchen aller Dialekten und eine Ausdrucksart, die ſich in ihrer Weich⸗ heit ſchnell in die Herzen der Hörer ſchleicht. Ihre Domäne iſt der Humor in allen ſeinen Varianten. Mizi Gizi zu höxen iſt ein äſthetiſcher Genuß ihre Perſon allein läßt ein Veſuch des Saal⸗ bautheaters wert erſcheinen. *Koloſſeumtheater. Eine gute Wahl des Stückes hat die Direktion für Sonntag den 27. September getroffen, denn das Wner Volksſtück„Sängerin und Poſtillon“, welches zur Aufführung beſtimmt iſt, zeugt von echtem Wiener Humor, BB.ʃ Kkkttt...— iſt, iſt die Bildung eines ſelbſtändigen Verbandsenſembles wohl nur eine Frage der Zeit.„Kabale und Liebe“,„Die zärtlichen Verwandten“,„Der zerbrochene Krug“,„Minna von Varnhelm“ bilden die erſte Serie der geplanten Vorſtellungen. Sturh bat ſich bereit erklärt, dem Verband in uneigennütziger Weiſe die Regie der klaſſiſchen Werke zu führen. Anmeldungen von Mitwirkenden können durch die Geſchäftsſtelle des Verbandes: Buch⸗ handlung Steinicke, Leopoldſtraße 23, erfolgen.— Von einer Be⸗ rufung Humperdincks nach Wien, und zwar als Kom⸗ pofttionslehrer an das dortige ſtaatliche Konſervatorium iſt in Wiener Blättern die Rede, Wie das„B..“ erfährt, ſchweben ſeit längerer Zeit mit Profeſſor Humperdinck Verhandlungen, über die ſich der Komponiſt bisher nicht näher hat äußern können. In der nächſten Woche begibt ſich Humperdinck von Marienbad nach Wien, um hier die Angelegenheit zum Abſchluß zu bringen. Ob er dem Rufe Folge leiſten wird, iſt noch zweifelhaft. Auch mit dem Violinvirtuoſen Burmeiſter ſteht das Wiener Konſervatorium in Unterhandlung.— Kapellmeiſter Hans Richter hat mit den Direktoren Meſſager und Brouſſan von der großen Oper in Pariis einen Vertrag abgeſchloſſen, im Juni 1909 acht Wagner⸗ porſtellungen zu dirigieren Die zur Aufführung gelangenden Opern ſind„Die Walküre(dreimal),„Götterdämmerung“(dreimal) zund„Triſtan und Iſolde(zweimal)“ an der ſich wiederholt die Herren i VJVJ%%%VVCCVVV%V% Hofſchauſpieler und in ſeiner vorzüglichen Behandlung des Stoffes im Verein mit wirkſamen Partien erzeugt es beim Zuſchauer die Stimmung, welche man eine gemütliche nennt. Frau Sölch kreiert eine ihrer beſten Rollen. Das Stück gelangt am Sonntag nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr zur Aufführung, für Montag den 28. Sept. iſt eine Wiederholung angeſetzt. * Ein neuer Volks⸗Kinematograph öffnet heute Abend in U1, 6 ſeine Pforten. Das auf der Höhe der Zeit ſtehende Unter⸗ nehmen beſitzt bereits in 17 größeren Städten Deutſchlands Theater, die ſich großen Zuſpruchs erfreuen.(Näheres ſiehe Inſerat.) * Bootsfahrten! Für morgen Sonntag hat die Firma Karl Arnheiters Erben in der Vorausſetzung ſchönen Wetters zwei Rheinfahrten wiederum zu Vorzugspreiſen angeſetzt. Es koſtet bei jeder Fahrt der Fahrpreis einſchließlich einem Kind nur 50 Pfg. Nachmittags iſt ein 1½ſtündiger Aufenthalt in der Reſtauration Dehus im Induſtriehafen vorgeſehen, ſo daß man ſich gegen ein ſehr geringes Entgelt ein ſchönes Vergnügen machen kann. Da dieſes Jahr wegen der vorgerückten Jahreszeit nur noch ganz wenige Fahrten unternommen werden, iſt eine Beteiligung zu empfehlen. *Rheinfahrt nach Speyer. Wie aus dem Annoncenteil zu erſehen iſt, fährt der Perſonenraddampfer„Mannheimia“ bei genügender Veteiligung am Sonntag den 27. September nach Speher. Abfahrt erfolgt nachmittags 1½ Uhr Rheinbrücke Mannheim, Rücklunft gegen 7½ Uhr. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt M. 1. Fahrkarten ſind in den im Inſerat bekanntgegebenen Verkaufsſtellew und auf dem Dampfer erhältlich. Reſtauration befindet ſich an Bord. Da dieſe Fahrt infolge der ſeit einigen Tagen herrſchenden ſchönen Witterung, ſowohl als auch das maleriſche Landſchaftsbild, welches uns Wald und Feld im Herbſtſchmuck bietet, eine genußreiche zu werden verſpricht, ſo möchten wir die Beteiligung an der Fahrt ganz beſonders unſeren berehrlichen Leſern und Leſerinnen empfehlen „Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 27. Sept., vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ein Vortrag des Herrn Prediger Schneider ſtatt über das Thema:„Der Streit um Gott.“ Hierzu iſt jeder⸗ mann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. * Der Badiſche Odenwald⸗Verein Mannheim unternimmt morgen Sonntag in Gemeinſchaft mit dem hieſigen Veteranen⸗ Verein einen Familien⸗Ausflug nach Schriesheim zlvecks Beſuchs des dortigen Krieger⸗Vereins. Die Abfahrt erfolgt 11.31 Uhr(Hauptbahnhof). Freunde und Gönner beider Vereine ſind herzlich willkommen. *Beber den erſten Verhandlungstag der Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins iſt noch folgendes zu berichten: Der Generalſekretär erſtattete den Rechenſchaftsbericht für bie beiden letzten Geſchäftsjahre. Der Verein zählte 1906 etwa 378 Zweig⸗ vereine mit 71573 Mitgliedern; im Jahre 1907 ſtieg die Zahl der Zweigvereine auf 385 und die Zahl der Mitglieder auf 75 305. Der Verein hatte 1906 an Einnahmen 2794 000 M. und an Aus⸗ gaben 1 045 000 M. aufzuweiſen. Das Vermögen iſt auf 1748 000 Mark angewachſen; im letzten Geſchäftsjahr iſt das Vermögen um rund 250000 M. geſtiegen. Die Einnahmen der Zweigvereine betrugen 8 465 000 M. und die Ausgaben 722 000 M. Weiterhin beſprach der Generalſekretär die einzelnen Stiftungen des Vereins. Großherzogin Luiſe hat wiederum dem Verein 1000 M. überwieſen, wofür der Vortragende ſeinen innigſten Dank abſtattete. Die Lan⸗ desverſammlung im Jahre 1906, die in Mannheim abgehalten wurde, fand kurz Erwähnung, hauptſächlich deswegen, weil auf ihr die Vereinsſtatuten abgeändert wurden. Eingehend behandelte ſodann der Generalſekretär die einzelnen Abteikungen, bekanntlich 6 an der Zahl. Die Ausführungen fanden das ungeteilte Intereſſs dex anzweſenden Damen. Die Großherzogin verfolgts den Vortrag wickelte der Redner ſeine Anſichten über die Spinnkurſe, die er mit reichlichem ſtatfſtiſchen Material belegte. Weiter verbreitete er ſich über die Ausbildung der Handarbeitslehrerinnen, die Behand⸗ lung der Kochkiſte, die Einführung von Fiſchkochkurſen, die Verab⸗ reichung von Morgenſuppen an Schulkinder, ſowie von Bädern, die Ernennung von Damen zu Vormündern von Pflegetindern uſw. Nach einem kurzen Referat des Abteilungsvorſtehers der„Krippe“ iber die Ausbildung der Kinderpflegerinnen, ging Generalſekretär Geh. Rat Müller dazu über, die Ausildung der Krankenpflegerinnen eingehend zu erörtern; dann berührte er die Einrichtung der Ver⸗ trauensdamen, die Wochenpflege, Hebammenſchulen, die Hauspflege, die Einrichtung der Krankengeräte und des Kriegsreſervekapitals, die Kriegskrankenpflege im allgemeinen, die Samariterkurſe im beſonderen, ſowie andere Themata der Krankenpflege. Die Wohl⸗ tätigkeitspflege, Armenpflege und Landkrankenpflege bildeten die Gegenſtände des ferneren Verlaufs des Rechenſchaftsberichts; die Mädchenfürſorge, Einrichtung der Flickſchulen, ſowie die Beſprech⸗ ung der Organiſation des Vereins zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe ſtellten weitere wichtige Punkte des Vortrages dar. Zum Schluß berührte der Redner noch einige intereſſante Einzelheiten zum letzten Punkt ſeines Berichtes. Herr Oberamtmann Arnold berichtete ſodann über die Tätigkeit des Zweigvereins Villingen. *Eine an Landfriedensbruch grenzende Affäre bildete geſtern den Gegenſtand einer mehrſtündigne Verhandlung am Schöffen⸗ gericht. Als Betetiligte an der Affäre wurden in Haft genommen: Johann Gg. Schittenhelm, 21 Jahre alt, Hafenarbeiter, Hch. Arnold, 31 Jahre alt, Taglöhner, Peter Volleyer, 17 Jahre alt, Taglöhner, Friedrich Veit, 23 Jahre alt, Spengler, Robert Vock, 19 Jahre alt, Taglöhner, Wilhelm Fuchs, 17 Jahre alt, Maurer, Nikolaus Bolleyer, 23 Jahre alt, Juhrmann, ſämtlich ledig, außerdem wurde noch unter Anklage geſtellt Georg Hil de⸗ brandt, 16 Jahre alt, Taglöhner. Die Angeklagten hauſten am Sonntag, 16. Auguſt, wie die Wilden in der Wirtſchaft von Johant Greulich in der Riedfeldſtraße. Die ganze Affäre war wohl vorbereitet, dafür bürgten die in dieſen Dingen ſehr erfahrenen Rowdies der Neckarvorſtadt, welche ſich unter den Exzedenten be⸗ fanden. Ein Teil von nicht unter Anklage ſtehenden Burſchen erſchien in der Wirtſchaft und verteilte ſich an den verſchiedenen Tiſchen. Inſtinktiv räumte der Wirt ſchon von den Tiſchen die Gläſer und Bierplättchen weg. Das rüde Benehmen Peter Bol⸗ lehers veranlaßte den Taglöhner Georg Boch, demſelben eine aus⸗ zuwiſchen. Das gab das gewünſchte Zeichen zum Angriff. Drüben in der Wirtſchaft von Hölz wurde ſofort die Sturmkolonne ver⸗ ſtändigt. Der Anführer war der gerichtsbekannte Schitkenhelm, nach ihm erſchienen auch die anderen Angeklagten in der Wirtſchaft Greulich. Schittenhelm verlangte Bier, was Greulich verweigerte unter dem Hinweis, daß er das Lokal verlaſſen ſolle. Statt deſſen faßte er einen Stuhl und ſchleuderte ihn nach Greulich, er wurde jedoch von VBoch abgefangen. Arnold benutzte mehrere Stühle zu Wurfgeſchoſſen nach Boch und dem Schloſſer Theodor Augſtein. Peter Bolleher und Veit gingen dann mit dem Meſſer drauf. Boch erhielt von Bolleher einen Stich in den Rücken, Augſtein bier Stiche in die Bruſt und in den Hals, in dem Augenblick, wo er die Türe ſchließen wollte, als die Bande glücklich hinausgebracht war. Veit hatte von außen durch die halb geöffnete Tür blindlings hinein⸗ geſtochen. Von draußen erfolgte dann ein Bombardement der Wixtſchaft mit Steinen, die kaum ein Menſch zu tragen bermochte; ein Stein bohrte ein kiefes Loch in den Fußboden der Wirtſchaft. Zuerſt hatten ſich einige Burſchen mit dem Stechen durch die Roll⸗ läden begnügt, dann flogen die Rolläden und die Fenſter durch Steint ein und alles, was in der Wirtſchaft rar, purde einen Trümmerhaufen berwandelt, Es wurden folgende Strafen gusgeſprochen: Schittenhelm und Arnold 2 Monate 6 Wochen, Peter Bolleyer 2 Monate 2 Wochen, Vogt 4 Monate, Vock 6 Wochen, Fuchs 4. Sei e. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. September. 4. Wochen, Nikolaus Bolleyer 6 Wochen, Hildebrandt 3 Wochen Ge⸗ fängnis. Verteidiger war Herr.⸗A. Dr. Klein. * Mit ſchweren Verletzungen wurde letzte Nacht die Schiffers⸗ Ehefrau Helene Thomaſſen, wohnhaft 16. Querſtr. 29, ins All⸗ gemeine Krankenhaus gebracht. Sie war mit ihrem Manne in Streit geraten, machte von dem Meſſer Gebrauch und wurde hierauf mit einem Gummiſchlauche derart mißhandelt, daß ſie mehrfache Verletzungen davontrug. *Ein großer Weizendiebſtahl wurde geſtern abend auf einem Bis jetzt noch nicht ermittelten Mannheimer Schiffe ausgeführt. Ein 36 Jahre alter, verheirateter Matroſe von Rheintürkheim und ein 20 Jahre alter lediger Matroſe von Mühkheim a. d. R. brachten in einem Nachen 17 Sack Weizen von der Mannheimer Seite auf das Ludwigshafener Ufer, legten an der Hemshofſchachtel mit ihrem Nachen an und ſuchten das geſtohlene Gut einem Wirte in der Hemshofſtraße zu verkaufen. Die Polizei hatte jedoch Wind von dem Diebſtahl bekommen und beſchlagnahmte die Frucht. Die beiden Matroſen, ſie heißen Weiler und Paaſche, welche auf Schiff Marianne von Rheintürkheim beſchäftigt ſind, wurden hinter Schloß und Riegel gebracht. * Aus dem Gerichtsſaale. Geſtern hielt die neugebildete 4. Strafkammer ihre erſte Sitzung ab. Zu ihrem Vorſitzen⸗ den iſt Herr Landgerichtsrat Dr. Hummel ernannt. * Aus Ludwigshafen. Der Dieb, welcher am 6. Auguſt einem Eiſendreher aus Mundenheim, aus deſſen Kleiderſchrank, ein Spar⸗ kaſſenbuch mit einem Betrag von 2630 Mark ſtahl, wurde in der Perſon des verheirateten Tagners Johann Bubenheim von Munden⸗ heim dingfeſt gemacht. Seine Frau gelangte wegen Hehlereai zur Anzeige. Aus dem Großherzogtum. Hemsbach, 24. Sept. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde der Gehalt des Gemeinderechners von 600 auf 800 M. erhöht.— Die Oehmdernte iſt faſt been det. Im ganzen iſt man mit dem Futtererträgnis zufrieden. Weniger defriedigt dürfte man mit der diesjährigen Kartoffolernte ſein. Die ungünſtige Witterung im Sommer war für die Entwick⸗ lung der Kartoffeln ſehr nachteilig. Soviel kann man heute ſchon ſagen, daß der Ertrag quantitativ bedeutend hinter dem des letzten Jahres zurückbleibt. Mehr Freude macht dem Landmann das Ab⸗ nehmen des Obſtes, mit dem man in dieſer Woche den An⸗ fang machte. Wohl hat ſich dasſelbe etwas ſtark verfallen; aber im allgemeinen iſt der Obſtertrag doch noch ein guter zu nennen. Neckargemünd, 18. Sept. Die Vorbereitungen für die am 28. September und 5. Oktober ſtattfindenden Obſtmärkte ſind in vollem Gange. Der bequemen An⸗ und Abfuhr halber iſt der Hanfmarkt(am Gaſthaus zum Hirſch) als Marktplatz aus⸗ erſehen. Die Obſtzüchter ſowohl wie auch das kaufende Publikum werden es ſehr begrüßen, daß im Falle ungünſtiger Witterung das feinere Tafelobſt in den Räumen des Gaſthofs zum Hirſch unter⸗ gebracht und gehandelt werden kann. Um den Wünſchen des kaufen⸗ den Publikums nach Möglichkeit Rechnung zu tragen, haben ſich die Obſtzüchter entſchloſſen, die einzelnen werwolleren Tafelobſtſorten auch in kleineren Packungen(25—50 Pfund) zu bringen. Nach den bis jetzt eingegangenen Anmeldungen werden am 28. September girka 1200 Zentner Obſt(zirka 700 Zentner Tafel⸗ und Wirt⸗ ſchaftsobſt und zirka 500 Zentner Kelterobſt) angefahren. Trotz des nicht gerade ſehr günſtigen Wetters haben ſich die Früchte ſehr ſchön entwickelt. Moſtobſt ſowohl wie namentlich Tafelobſt aus hieſiger Gegend hat in qualitativer Beziehung dadurch den Vorzug, daß es dem Obſte vieler anderer Gegenden an Aroma überlegen iſt. * Heiligenberg, 24. Sept. Letzten Donnerstag abend hat der Fürſt zu Fürſtenberg nach Rückkehr aus Beuron ſein hieſiges Schloß verlaſſen, um ſich in ſein Jagdgebiet wach Gali⸗ gien zu begeben, nachdem am Tage zuvor noch im der fürſtl. Schloß⸗ kapelle das unter der Orgelempore in der Wandverkleidung ange⸗ brachte Reliefbild in Bronze des vor 2 Jahren dahier verſtorbenen Geiſtl. Rats Monſignore Martin unter Teilnahme des fürſtl. Hofes von Herrn Hofkaplan Rübſamen eingeweiht worden war, Auf der Gedenktafel ſteht folgende Widmung:„Seinem Hofkaplan, Miſgr. Theodor Martin, Fürſtl. F. Geiſtl. Rat und päpſtlicher Ge⸗ heimkämmerer, geb. 1839, geſt. 10. Sept. 1906. 4 Jahrzehnte dieſes Heiligtums Hüter, errichtet dies Zeichen dankbar ehrenden Angedenkens: Max Egon Fürſt zu Fürſtenberg.— Seines Hauſes treuen Dieners Andenken ſei geſegnet.“ oc. Karlsruhe, 21. Sept. Eine höchſt intereſſante Uebung hatte die Karlsruher Feldartillerie⸗Bri⸗ gade, zu welcher die Regimenter 14 und 50 gehören, in dieſem Jahre während des Manövers durchzumachen. Infolge Pferde⸗ erkrankung wurde den Regimentern das Betreten des Truppen⸗ übungsplatzes nicht geſtattet. Die Schießübungsmunition mußte deshalb im Gelände verfeuert werden. Da es ſich um rund 7000—8000 Schuß handelt, trat an die Brigade die Aufgabe heran, geeignete Gelände auszuwählen. Bei der hohen kulturellen Be⸗ bauung unſeres badiſchen Heimatlandes wahrlich keine leichte Aufgabe. Zunächſt fanden 2 Schulſchießen in der Nähe der Garniſon bei Jöhlingen ſtatt. Zu den größeren kriegsmäßigen Schießen war die Gegend bei Walldürn, welche ſeiner Zeit zur Anlage eines Truppenübungsplatzes in Frage gekommen war, erkoren. Außerdem fanden an 2 Tagen noch kriegsmäßige Schießen in der Nähe von Boxberg bei Krautheim ſtatt. Die Uebungen verliefen ohne jeden Unfall, waren jedoch durch die Witterung wenig begünſtigt. Anhaltender Regen hatte den Boden durch⸗ weicht und ſtellte den Pferden beim Vorbringen der Geſchütze in die Fenerſtellungen eine ſchwierige Aufgabe. Auch die Ausſicht wurde durch die Witterung ungünſtig beeinflußt, was beſonders bei den großen gewählten Schießentfernungen— bis zu 5000 Meter— hindernd empfunden wurde. Trotz der ſchlechten Witte⸗ rung hitte ſich an allen Schießtagen ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden, welches dem höchſt intereſſanten militäriſchen Schau⸗ ſpiel mit größtem Intereſſe folgte. Freilich bot dasſelbe auch ein Bild, welches dem Zuſchauer unvergeßlich bleiben wird. Für den Laien und das unbewaffnete Auge waren die Ziele zunächſt nicht zu erkennen und erſt wenn die Batterien eingeſchoſſen waren, konnte man feindliche Batterien, Schützenlinien, Ma⸗ ſchinengewehre uſw. entdecken, welche ſich ſo darſtellten, als wären es wirkliche Truppen. Ja bald ſah auch der Laie, daß dieſe aus Holz dargeſtellten Batterien das Feuer unſerer Kanoniere er⸗ widerten und tapfer zurückſchoſſen, freilich ohne Wirkung zu er⸗ reichen. Der Aufbau dieſer feindlichen Armee, ſowie der Trans⸗ port der Munition und des geſamten Scheibenmaterials erfolgte durch ein beſonderes zuſammengeſtelltes Kommando unter der Leitung des Brigade⸗Feuerwerks⸗Hauptmanns Schulz. Dieſen war damit eine Aufgabe geſtellt, wie ſie in gleicher Schwere und Verantwortlichkeit wohl ſelten an einen einzelnen Offizier im Frieden herantritt. Der Beweis dafür, das die Aufgabe glänzend gelöſt wurde, iſt dadurch geliefert, daß die ganze Uebung glatt verlief und nicht ein einziger Unfall vorgekommen iſt. Letzteres iiſt umſo höher zu bewerten, als die Munition für den Eiſen⸗ bahntrausport entleden und erſt an der Gebrauchsſtelle wieder geladen wurde. Für die Verſtändigung der Befehlsleitung mit den Zielbedienungen war dem Zielbaukommando auch ein Fern⸗ ſprechtrupp des hieſigen Telegraphen⸗Bataillons zugeteilt, wel⸗ cher in kürzeſter Zeit eine mehrere Kilometer lange Fernſprech · leitung hergeſtellt hatte. Im Ganzen werden unſere Artillerie⸗ e mit großer auf die ſehr lehrreiche in⸗ ereſſante Uebung zurückblicken können. * Grießen(A. Waldshut), 22. Sept. Auf Veranlaſſung des Verbandes der bad. landw. Konſumvereine tagte hier eine Konferenz der Bürgermeiſter und Vertreter der 10 oberbadi⸗ ſchen Gemeinden, die mit elektriſcher Kraft und Licht berſorgt werden. Die Vorarbeiten ſind in allen Gemeinden ſo ſweit borgeſchritten, daß, wie Generalſekretär Berg⸗Karlsruhe ausführte, nunmehr mit der Eröffnung des Konkurrenzverfahrens begonnen werden kann. Die Anſtellung eines unparteiiſchen Sachverſtän⸗ digen, der Offerten begutachten, die Ausführungarbeiten über⸗ wachen, die Koſtenrechnungen prüfen, ſowie den Ortseinwohnern mit Rat und Tat jederzeit zur Seite ſtehen ſoll, wurde beſchloſſen und der vom Verband ausgearbeitete Vertrag gutgeheißen. Sport. * Ruderſport. Bernhard von Gaza vom Berliner.⸗G. „Wiking“, der deutſche Meiſterſchaftsruderer von 1907, iſt auf der auf dem Harlem River bei Newyork abgehaltenen amerika⸗ niſchen Meiſterſchaftsregatta, wie ein Telegramm meldet, von Scholes aus Toronto, den er auf der Henley⸗Regatta bezwungen hat, geſchlagen worden. Sein Boot kam erſt im letzten Moment vor dem Rennen an, ſodaß er in einem fremden Boote ſtarten mußte. Seine Beteiligung an dem Rennen war auf Grund einer Zuſage erfolgt, die der„Wiking“ der Oarsmen Aſſociation in Newyork ſchon in dieſem Frühjahr gegeben hatte und die er nicht zurückziehen wollte, als die Leiſtungen von Gaza nicht ſo zufriedenſtellend ausgefallen waren, als man dies erwartet hatte. * Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft„1896“. Der Fußball⸗ ſport hat in Mannheim ſeit dem Beginn der diesjährigen Kreis⸗ meiſterſchafts⸗Spiele der 1. Spielklaſſe Hochſaiſon und führt kurz nacheinander die Clous der füddeutſchen Mannſchaften in unſere Mauern. Nach dem mit großem Intereſſe aufgenommenen Treffen gegen den Freiburger.⸗C. folgt am nächſten Sonntag ein zweites, das hinſichtlich des Gegners eine nicht minder große Beachtung verdient. Der 1. Pforzheimer.⸗C., deſſen 1. Mann⸗ ſchaft gegen die Einheimiſchen„1896er“ in die weitere Kon⸗ kurrenz treten wird, iſt in Sportkreiſen durch die in den letzten Jahren erzielten Erfolge hoch eingeſchätzt. In der Saiſon 1905⸗06 Verbandsmeiſter, wußte ſich die Mannſchaft, was ja ihr jüngſtes Reſultat gegen die hieſige Union gezeigt hat, in beſter Form zu halten; da letzteres auch bei 1896 der Fall, vereinigen Ein⸗ geweihte ihre Tips auf Gleichwertigkeit der beiden Kon⸗ kurrenten, ſodaß der Kampf um die 2 Bewertungspunkte für die Meiſterſchaft ſich zu einem hartnäckigen und intereſſanten ge⸗ falten wird. Beginn des Wettſpiels nachmittags 3 Uhr auf dem Sportplatze der M. F. G.„1896“ bei den Brauereien. Die Eroberung der Luft. sll. Kön, 25. Sept. Ueber wiſſenſchaftliche Fragen aus der Flugtechnik ſprach auf dem Naturforſcher⸗ und Aerztetag der Erfinder des Aachener Aeroplans Profeſſor Ing. Reißne r⸗Aachen, deſſen neue Flugmaſchine leider am Samstag auf ſeinem Aus⸗ flugsverſuche zu Schaden kam. Er betonte die drei Haupteigen⸗ ſchaften eines Gleitfliegers: die Schwebefähigkeit, die Stabilität und den Antrieb nach den wiſſenſchaftlichen, teilweiſe geklärten, aber noch vielfach nur ungefähr bearbeiteten Problemen. Für die Schwebefähigkeit kommen die Druck⸗ und Reibungskräfte der widerſtehenden Luft auf bewegte, ebene und gewölbte, dünnen Platten in Frage, deren einfachſte Fälle die theoretiſche Hydrodynamik zwar erfaſſen kann, deren ſchwierigere und wichtigere Anordnungen jedoch der Phyſiker oder Techniker experimentell unterſuchen muß. Insbeſondere die Frage nach der günſtigſten Wölbung und dem vorteilhafteſten Stellungs⸗ winkel ſind ſeit Lilienthal nicht mehr ſyſtematiſch behandelt wor⸗ den, und die Kenntniſſe über die Lage der Druck reſultierenden ſind ſehr lückenhaft. Man muß ſich augenblicklich mit der Auf⸗ ſtellung von Näherungsformeln für die Berechnung der Gleit⸗ geſchwindigkeit, des Propellerſchubes und der Schwerpunktlage aus den drei Gleichgewichtsbedingungen behelfen und kann auch die daraus ſich ergebenden Fragen nach den günſtigſten Anord⸗ nungen nur ziemlich roh beantworten. Die Rechnungen ergaben z.., daß die größte mit 50 Ps. erreichbare Gleitgeſchwindigkeit 100 Km. wahrſcheinlich nicht überſteigt. Sodann wurde auf die Stabilitätsfragen eingegangen und gezeigt, daß ſie nach der Methode des engliſchen Mathematikers Routh als Fall der Schwingungen um einen ſtationären Bewegungszuſtand behandelt werden müſſen. Für die wichtigſte Stabilität, diejenige in der Bewegungsebene ergeben ſich zwei verſchiedene Schwingungs⸗ komponenten, von denen aber zahlenmäßig nur die eine in Be⸗ tracht kommt, während die andere ſehr ſtark gedämpft iſt. Vor Syſtemen mit Parallelflächen haben ſolche mit horizontalen Schwanzflächen eine kleinere Schwingungsdauer voraus, ſtehen dagegen unökonomiſcher inbezug auf Kraftbedarf zurück, während ſich die Dämpfung bei beiden nicht ſehr unterſcheidet. Die Schwanz⸗ länge hat in gewiſſen Grenzen nur wenig Einfluß, bei zu kurzer Schwanzlänge und kleiner Fläche ergibt ſich Inſtabilität. Der Wrigthſche Apparat ſtellt ſich mechaniſch als eine Umkehrung der franzöſiſchen Apparate heraus, der darum einen Stabilitäts⸗ mangel zeigen muß, weil die Kopfwiderſtände in der Bewegungs⸗ richtung ihre Hebelarme um den Schwerpunkt bei Drehungen ungünſtig verändern, während bei Schwanzapparaten das Ent⸗ gegengeſetzte der Fall iſt. Modelle eignen ſich nicht zu Stabilt⸗ tätsunterfuchungen, weil man ſie nicht nach der Theorie der Di⸗ menſionen herſtellen kann. Streng hydrodynamiſch iſt eine Behandlung des Propeller⸗ problems vorläufig nicht möglich, aber die ſinngemäße An⸗ wendung der Geſetze der ſchrägbewegten Platten ergeben gute Propeller. Es zeigt ſich, daß es einen günſtigen wirklichſten Inecidenzwinkel aller Flächenelemente und ein günſtigſtes Flächen⸗ element in einem gewiſſen Abſtand von der Achſe gibt. Die ſchnell rotierenden Luftpropeller der Gleitflieger haben die unangenehme Eigenſchaft, daß dieſer Punkt zu nahe der Achſe liegt. Dieſer Uebelſtand wird jedoch mit wachſender Syſtemgeſchwindigkeit im⸗ mer kleiner, ſodoß für große Geſchwindigkeit, wie die Zukunft ſie bringen wird, eine Uebertragung ins Langſame wie bei Wright unnötig werden wird. Der Redner gab an, daß ſich auf Grund der Variationsrechnung eine abſolut günſtige Propellerfläche er⸗ mitteln ließe, die gute Reſultate ergeben habe. Die Verſuche, die unter Mitwirkung von Prof. Junkers ausgeführt wurden, ſollen jetzt in größerem Maßſtabe fortgeſetzt werden. **** Preisausſchreiben für die Zeppelinſchen Ballsnhallen. „Friedrichshafen, 25. Sept. Die Luftſchiffbau⸗Zebpe⸗ lin⸗Geſellſchaft beabſichtigt ein Preisausſchreiben zu veröffent⸗ lichen, in welchem Preiſe ausgeſetzt werden für Pläne und Koſten⸗ anſchläge für die neuen Ballonhallen. Es iſt eine Halle geplant, in der zwei Schiffe gebaut werden können. Die innere Breite der Halle ſoll 43, die Höhe 20 und die Länge 152 bis 160 Meter betragen. Auch ſoll die Möglichkeit geſchaffen ſein, die Halle zu verlängern. Decke und Wandungen ſollen möglichſten Schutz gegen Beſtrahlung gewähren, damit die Temperatur in der Halle eine gleichmäßige bleibt. Ferner ſoll für reichliches Licht und 14 gute Lüftung geſorgt werden. Die Stirnſeiten ſollen durch Tore Jalouſien oder ähnliches ſo zu öffnen ſein, daß der ganze Quer, ſchnitt freigelegt wird. Von großem Intereſſe für die Bauin⸗ duſtrie wird ſein, welche Bauart gewählt wird, denn dieſe Halle 10 wird vorbildlich werden für die Hafenhallen, die ſchon jetzt in 2 verſchiedenen Großſtädten geplant ſind. Eiſenkouſtruktion in Ver⸗. bindung mit Wandungen aus iſolierendem Material und Eiſen⸗“ beton werden hier um den Preis der Zweckmäßigkeit und Billig⸗ 1 keit ringen. Nur wenige erſte Firmen oder Bewerber, die mit de ſolchen in Verbindung ſtehen, werden zur Konkurrenz zugelaſſen, 8 2 — Von Tag zu Tag. 0 — Großfeuer. Antwerpen, 26. Sept. Im Haſen⸗ 5 viertel iſt geſtern abend gegen 11 Uhr in dem zwiſchen dem Oſt⸗ 5 quai des Baſſins Katendyck und der rue des Indes gelegenen de Häuſerblock ein großes Feuer ausgebrochen, das auch die Lagerplätze 2 einer Holzfirma ergriffen hat. Um 1 Uhr früh war es der von den Mannſchaften der Schleppſchiffe unterſtützten Feuerwehr noch nicht gelungen, des Brandes Herr zu werden 9 Tetzle hachrichten und Celegramme. * Budapeſt, 26. Sept. Bei der Station Rakospalota.. Neupeſt ſtießen 2 Züge infolge falſcher Signaliſierung zu⸗ ſammen. Etwa 20 Waggons wurden zertrümmert] ge und 3 Bahnangeſtellte verletzt. Die Gleiſe wurden geſperrt de Der Orient⸗Expreßzug mußte halten. Die Paſſagiere trafen di per Wagen in der Hauptſtadt ein. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Skandalſzenen im böhmiſchen Landtage. ge * Prag, 26. Sept. Bei Beginn der Landtagsſitzung] m proteſtierte Pergelt im Namen der Deutſchen gegen die un, le geſetzmäßige Abhaltung der Sitzung. Als der öſterreichiſchh“ Landesmarſchall dem Deutſchen Wüſt das Wort erteilte zu Fortſetzung ſeiner nachmittags unterbrochenen Rede, prote⸗ ſtierten die Tſchechen, während ſich auf den Bänken der Deul ſchen großer Lärm erhob. Gellende Zwiſchenrufe, Trompeten blaſen, Pultdeckelſchlagen und ſtürmiſche Schlußrufe wurden laut. Die Deutſchen ſangen drei Strophen der Wacht am] we Rhein, anhältender Lärm und großer Tumult erhoben ſich“ mt Während denſelben ſchloß der Oberlandesmarſchall die Sitzung od und ſetzte die nächſte Sitzung auf morgen an. S Die Cholera. 0 * Wien, 26. Sept. Die Regierung ordnete zur Vel 15 hinderung der Einſchleppung der Cholera außer der ſanitäreß 17 Grenz⸗Reviſion aller aus Rußland kommenden Reiſenden eine 93 5tägige ſanitäre Ueberwachung derſelben an. 9 Die Spannung zwiſchen Bulgarien und der Türkei. 31 * London, 25. Sept. Mintchavitch, der bulgariſch 8 Immerhin hätte Bulgarien nicht die Abſicht, ſie bis zum Krieg beeinfluſſen. Es iſt von großer politiſcher Wichtigkeit, daß, F; Fürſt Ferdinand in Budapeſt mit ſo bemerkenswerker Herzt lichkeit empfangen wurde.“ Die Arbeitsloſenkundgebungen in England. fü * Mancheſter, 26. Sept. Eine Menge von 2000 Beß 30 ſchäftigungsloſen drohte geſtern das Rathaus anzugreifen, il 1 welchem gerade eine Sitzung ſtattfand. Polizei ſchritt ein And 2 zerſtreute die Arbeitsloſen. Mehrere Perſonen wurden venn. letzt; darunter einige Poliziſten. Die Menge verſuchte ſ dann einen Angriff auf das Greenwich⸗Armenhaus, in dem ſie Nahrung und Obdach forderte. Sie wurde jedoch auch dies nial von Poliziſten zerſtteut. Die Wahlkämpfe in den Vereinigten Staaten. * New⸗Mork, 25. Sept. Im Wahlkampfe nennt ſe Gouverneur von Oklahoma den Präſidenten Royſevelt öffentuhf einen„Schuft“. 4 Die Bekämpfung der Tuberkuloſe. 2 Philadelphia, 25. Sept. Auf der internakionalel“ 2 Tuberkuloſe⸗Konferenz hielt Prof. Dr. Robert Koch eine! Vortrag, in dem er ausgehend von den neueſten Ergebniſſen der Erforſchung der Lepra als Hauptaufgabe der Bee kämpfung der Tuberkuloſe neben der Heilſtättenfürſorge für 0 Fälle im erſten Stadium die dur chgerei fen de JIſolis 2 rung ſchwer Kranker in ihrer eigenen Familie bezeichnete. Serliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) 2 Berlin, 26. Sept. Am 2. und 3. Oktober wird in Rothenburg an der Tauber die Militäreiſenbahr Konferenz zuſammentreten, in der etwa 20 höhere Offt⸗“ ziere aller deutſchen Kontingente, ſowie hohe Eiſenbahn⸗Be., amten teilnehmen. Berlin, 26. Sept. Wie der„Lokal⸗Anzeiger er 5 fährt, iſt es als ſicher anzunehmen, daß der Entwurf betr. die 2 Automobil⸗Haftpflicht und die Haftpflicht des 55 Reiches für die Verletzung der Reichsbeamten dem Reichstag unmittelbar nach ſeiner Eröffnung zugehen werde. Für die kommende Seſſion dürfte dem Reichskag beſtimmt der längſt verſprochene Entwurf 10 Geſetzes über dit Reichsangehörigkeit zugehen. 8 Berl 185 26 Sept. Aus Eiſenach wird gemeldet der aus Berlin gebürtige Leutnant Grieben vom 2. Bat. des Inf.⸗Regts. Nr. 94 wurde zuſammen mit der 23jährigen Ver⸗ käuferin Kohl in ſeinem Bett tot aufgefunden. Wahr⸗ ſcheinlich hat das Mädchen erſt ihren Geliebten und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Sturm im böhmiſchen Landtag. Berlin, 26. Sept. Ueber die ſtürmiſchen Szenen im böhmiſchen Landtag wird aus Prag gemeldet: Die geſtrige Fieder hergeſtellt ſein. und Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblarr.) D. Seite. ſachmittagsſizung des Landtages begann abends um 7 Uhr ind ſollte die unerledigte Tagesordnung fortgeführt Weide Deutſchen proteſtierten gegen die Rechtsgiltigkeit der Nach⸗ ittagsſitzung. Die Deutſchen ſchlugen mit den Pultdeckeln und ſangen zweimal die Wacht am Rhein. Unter furchtbarem Lärm wurde die Sißung vertagt. Am Mittwoch fahren die Rutſchen Abgeordneten nach Wien zum Miniſterpräſident Baron v. Beck. Bis Mittwoch wird vorausſichtlich der Friede Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. O London, 26. Sept. Der„Daily Expreß“ meldet Faß Lord Lansdowne und die übrigen konſervativen Fährer des Oberhauſes beſchloſſen haben, die Schankvorlage zurückzuweiſen und ſich auf keinen Kompromiß einzulaſſen. 0 London, 26. Sept. Dem„Standard“ wird aus Hon gkong telegraphiert, daß der deutſche Geſandte in Fhßeking, der dem chineſiſchen Miniſter des Aeußeren vorge⸗ ſchlagen habe, wegen Aenderung der Zölle in Kiautſchau mit ihm 25 verhandeln. wieder einen abſchlägigen Beſcheid erhielt. Die Verfaſſungskämpfe in Perſien. 8 OLondon, 26. Sept. Nach hier aus Tiflis ein⸗ gelaufenen Telegrammen haben England und Rußland infolge der Haltung des Schahs ſelbſt in Perſien eingegriffen, damit die Anarchie und das Blutvergießen ein Ende nehmen. N5 Demonſtrationen Arbeitsloſer. London, 26. Sept. In Mancheſter kam es geſtern wieder zu Unruhen der Arbeitsloſen. Die Polizei mußte mit dem Knüppel dreinſchlagen, wobei 30 Demonſtranten ver⸗ legzt wurden. Sie mußten ins Spital geſchafft werden. Volkswirtschaft. Geſellſchaft für Weinban und Weinhandel m. b. H. Mannheim. Dier Gegenſtand der vor kurzem ins hieſige Handels⸗ Lkegiſter eingetragenen Firma iſt vornehmlich der Weinbau Weinhandel und zu dieſem Behufe ader Kauf von Weingütern oder einzelnen Weinbergen. Das Stammkapital beträgt M. 200 000. Zum Geſchäftsführer wurde Kaufmann Carl R. dahier, ernannt. Wie nun perlautet, ſchweben Unterhandlungen, um den Weinhandel 4 und das Weingut des Herrn Otto Sartorius in Muß⸗ bach in eine Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftung um⸗ zuwandeln. Das Geſchäft würde unter dem Namen der Mannheimer Firma weitergeführt, doch ſoll Herr Sartorius zum leitenden Direktor ernannt werden. *** Neues vom Dividendenmarkt. Die Ernſt Schieß Werkzeug⸗ aſchinenfabrik.⸗G. in Düſſeldorf ſchlägt der„Köln. Volksztg.“ ufolge 10 Proz. Dividende(wie i..) vor. Aufträge in Kriegsmaterial in bedeutendem Umfange hat die brafilianiſche Regierung in füngſter Zeit in Deutſchland vergeben. Nordiſche Stahlwerke, Danzig. Um das Geſchäft wieder be⸗ ttiebsfähig zu machen, ſind Unterhandlungen mit rheiniſchen Groß⸗ Anduſtriellen angeknüpft worden. Die Entſcheidung, ob eine Weiterfüßhrung möglich ſein wird, dürfte in einem Monat fallen. zagelverſicherungs⸗Geſellſchaften. Die Norddeutſche Hagel⸗ erſicherungs⸗Geſellſchaft wird für 190 200(10) Prazent Nach⸗ ſchuß in Vorſchlag bringenz ferner die Borußfia⸗Hagelberſicherungs⸗ Geſellſchaft etwa 180 Prozent und die Ceres⸗Hagelverſicherungs⸗ SGeſellſchaft 190 Progent⸗„ BZBahlungseinſtellungen. Nach der„N. Zür. Zig.“ wurde über ie ſeit 1907 beſtehende Schweizeriſche Motorenbau⸗ Et.⸗Geſ. in Keßwil der Konkurs verhängt. Die Geſell⸗ haft bezweckte die Herſtellung von Verbrennungsmotoven, die Sführung von Kraft⸗, Licht⸗ und Waſſerwerkanlagen. Das ktienkapital beträgt 100 000 Fr. 5 Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Roheiſenſyndikat beſchloß, die Preiſe ür Gießereiroheiſen pro 4. Quartal unverändert zu laſſen, da⸗ gegen für Puddel⸗ und Stahlroheiſen um M. 2 pro Tonne zu er⸗ mäßigen. Bezüglich der Syndikatsfrage iſt zu berichten, daß Jeinerlei neue Geſichtspunkte eingetreten ſind und der Beſchluß auf Auflöſung des Syndikats fortbeſteht. 5*** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 25. Sept.(Schluß⸗Kur ſe). 55 Kurs 24. 90 Braſilianiſche Anleihe 189— 44% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) een uniftzz: he Ditomanban Luxemburgiſche Prince Henribahn arſchau⸗Wienenrn 4 New⸗Pork, 25. Sept. Kurs vom 24. ld auf 24 Std. Durchſchnittsrat. do, letzte Darleh. Wechſel London 8 176.20 623.— 370.— 0 0 9 2 24. 62 78 53— Kurs vom Texas pref. Miſſouri Pacifie NationalRaflroao of Mexiko pref. do. 2nd. pfd. New Pork Zentral Nework Ontario and Weſtern Norfolk u. Weſt. e. 5 2 Northern Pacific „40% 10 Color. South. pref. .Pac. 2% Bd. Pennſylvania do. 4% Prior. Lien. Reading comm. St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. RockIslandComp Amer. Loc. C. St. Louis u. San rancisco 2 p. outhern Pacifie South. Railway c. do. pref. UnionPacific com. do. pref. Wabasb. pref. Amalgamated Americas Sugar. American Tin. FCian pref. Anaconda Copper General Electrie Tenn. Coal.Iron U. St. Steel Corpec. do. do. pfd. 1 44 13— do., do. Erie comm. Great Northern Illinois Zentral Dauisviue Nachv. Miſſouri Kancas exas comm. 30— 81— 45 1½ 109% Pachtung Produkten. New⸗Nork, 25. Sept. Kurs vom 24. Baumw.atl. Hafen 24.000 „ atl. Golfh. 19.000 „ im Innern 21.000 „Exp. u. Gr. B..000 „Exp. n. Kont. 26.000 Baumwolle loko.40 Sept..96 Okt..98 Nov..66 Dezembr..73 Januar.59 Februar.59 März.60 Mai.64 do. Juni—.— Baumw. i. New⸗ Orl. loko do. per Okt. do. per Jan. Petrol. raf. Caſes do. ſtand. white. New Yo Petrol.ſtand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balanc Terpen. New⸗York do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam 24. 24.000 22.000 25.000 17.000 16.000 Kurs vom Schm.(Roh. u. Br.) Schmalz(Wilcoy Talg prima City Zucker Muskov. de Kaffeegtio No. 7lek. do. Sept. „Okt. Novbr. 9˙10 .70 .65 10.90 do. guft Weiz. red. Wint. lk. do. Sept. do. Dezbr. do. Mai Mais Sept. do. Dezbr. MehlSp. Weeleare Getreidefrachtnach Liu.iverpool do. London do. Antwerp. do. Rotterdam Loco 1 66ʃ/. 1 66½/ .75 .70 .78 39.— 35 7½ 10.65 San Francisco, 25. Sept. Weizen ſtetig Dez.—1 65½ * Newpyork, 25. Sept.(Telegr.) Produktenbörſe. Weizen eröffnete auf ermutigende Kabelberichte und auf Deckungen, in ſtetiger Haltung, mit Dezember unverändert; dann Preiſe nach⸗ gebend auf einen a la Baiſſe lautenden Ausweis über die Vor⸗ räte in Minneapolis, unter Abgaben des Spekulanten Armour und unter Realiſierungen. I mferneren Verkehr Tendenz ge⸗ beſſert auf beſſere Exportnachfrage, feſte Berichte von den In⸗ landsmärkten und Deckungen, dann neuerdings wieder ſchwächer unter Realiſation, Abgaben für St. Louiſer Rechnung und unter Liquidationen. In der letzten Börſenſtunde trat ſodann wieder eine Beſſerung ein auf umfangreiche Deckungen, ſtarke Nachfrage nach Mehl und auf a la Hauſſe lautenden Nachrichten aus dem Nordweſten. Gegen Schluß ging aber auch dieſe Beſſeſtrung wie⸗ der verloren, da teilweiſe Realiſierungen verſtimmten. Schluß nach uneinheitlichem Verkehr, ſtetig, Preiſe ½ c. niedirger bis unverändert. Verkäufe für den Export: 46 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1600 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert. Verkäufe für den Export: 0 Bovotladung. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. * New⸗Mork, 25. Sept. Kaffee anfangs mutigende Kabelberichte aus Frankreich; ſpäter abgeſchwächt unter Liquidationen per September. Schluß ſtetig. Baum⸗ wolle ſchwächer auf ermutigende Kabelberichte, Abgaben für für New⸗Orleanſer Rechnung und unter Baiſſedruck. Später⸗ hin gebeſſert auf ungünſtige Wetterberichte, Deckungen der Baiſſiers g la Hauſſe Nachrichten aus d weie führten Realiſierungen zu einer Abſchwächung; do auf wieder eine Erholung, da die Contremine Deckungen vor⸗ nahm. Schluß ſtetig. Chicago, 25. Sept. Kurs vom 24. Kurs vo•m Weizen Sept. 100/ Leinſaat Sept. „ Dezbr. Schmalz Sept. „ Mai„ l Mais Seßt.„ „ Dezbr⸗ Pork Sept „ Mai 5¹ 55—„ Roggen loko 5„Jait „ Mai 8—Rippen Sept. „ Sept.„Det⸗ Hafer Dez. Jan. „ Mat Leinſaat Nord⸗W. 5 10.50 10.50 * Chicggo, 25. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs— ſtetig— mit Dezember ½ C. höher. Im weiteren Verlauf war der Markt mehrfachen Schwankungen unterworfen wie Newyork. Schluß ſtetig, Kurſe . niedirger bis unverändert. Mais eröffnet auf Ankündigung kälteren Wetters, in ſtetiger Tendenz, mit ½ c. höher, ermattete ſodann auf enttäuſchende Lokonachfrage und unter Realiſierungen. Im weiteren Verlauf Preiſe zunächſt etwas erholt auf Deckungen der Baſſiers, Käufe der Kommiſſionshäuſer und Käufe des Spekulanten Armour per feſter auf er⸗ Neu⸗England⸗Spinnerejen. Gegen Schluß Nachm. 5 Uhr. 10.17 10.17 1917 10 .82.85 15.25 18ʃ˙27 15.25 15.27 16.80 15.25 .75.85 .70.82 5.80.82 Speck ſierungen und Baiſſemanipulationen. Schluß ſtetig, Preiſe per September 78 c. höher, ſpätere Termine unverſſndert. Liverpool 25. Sept.(Getreide Schluß). Geſtern 7798 85 5 71¹10— 707/ ruhig 708506 ſtetig Mais per Sept.(10%½ 5/10½ per Okt 594% ruhig 5/9% ruhig Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 28. Septbr. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.9 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 25. Sept. Rüböl in Poſten von 5000 kg 69.—., Okt. 67.50., 67.— G. Liverpool, 25. September. Weizen roter Winter ruhig per September 3 per Dezember Mais La Plata ruhig per September 3 per ktober 5/9 ½ London,„The Baltic“ 25. Septbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: Verkäufer fragen 3 d höhere Preiſe. Verkauft: 1 Ladung Walla⸗Walla C. T. per Aug. zu 380—, 500 lbs. 1 Ladung Barletta rot full Outt R. T. 63 lbs. per Dez. OFebruar zu 36/4½, per 480 lbs. 5 Tellladung Amerik. Nr. 1 Hard Manitoba per Okt. zu 39/, Heute Weizen per Sept. per Dezbr. (Schluß.) 25. 7710½ 78% .10%¼ Differenz. + 5 +115 8 + 480 lbs. nicht lebhaft. Mais ſchwimmend: feſt aber Verkauft: Valparaiſo, 25. Sept. Wechſel auf London 9˙. 1 Taganrog 50/51 kg unterwegs zu 23— per 400 lbs. t. g. 1 Teilladung Black Sea unterwegs zu 21/10%½, 400 lbs. t. a. lautende private Ernteberichte auf beſſere 25.s Sept. doch folgte hier⸗ 2t September; dann wieder rückläufig unter dem Druck von Reali⸗ 1 Teilladung Black Sea verſchifft zu 22/1 2½ 400 Ibs. t. q. 15 Teilladung Black Sea alter Siyl per Okiober zu 22/ per 400 Ibs t. g. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Geſchäft. Verkauft: 1 Teilladung La Plata unterwegs zu 15/9. 1 Teilladung Südruſſiſcher prompt zu 15/6. Verkauft. Ladung La Plata gelb D. r. t. per Mai/ Juni zu 24/7 ½, per 8. gl. Teilladung per Aug. Sept. zu 27/8, per 480 lbs. gl. Teilladung per Sept.OOkt. zu 26/9, per 480 lbs. Teilladung Odeſſa full Outt r. t. unterwegs zu 30/— per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert. Eiſen und Metalle. London, 25. Sep.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, ver Kaſſa 60.5. 3 Monate 61..6, Zinn ſtetig, per Kaſſa 133.10.—, 3 Mon 134.17.8 Blei, ruhig, ſpaniſch 13..6, engliſch 18..6. Zink, ruhig, Gewöhnl. Marken 19.12.6, ſpezial Marken 20.10.—. Glasgow, 25. Sept. Roheiſen, ruhig, Middlesborough warrants, per Kaſſa 51/6, per Monat 51/3 ½. Amſterdam, 25. Sep. Banca⸗Zinn, Tend. feſt, loko 82¼, Dezbr. Auction 81/. New⸗Nork, 25. Sept. 380 lb 1 1 1 1 ſt Vor Kurs] Heute 1325/13501337/1362 2905/9925 2937 2950 161675 16/1675 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätig Zin!!! Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. ** 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein. 2. 22. 28. 24. 28. 29. Kouſtanz 4,44 4,33 4,3 4,30 4,26 Waldshut. 3,12 3,04 3,00 3,00 2,96 Hüningen“).75 2,72.65 2,57 2,60 Keh 3,11 3,03 2,98 2,91 2,91 4,81 4,71 4,55 4,50 5,05 4,94 482.76 4,78.51 4,48 4,50 4,17 4,08 1776 1,54 1,48 2,57 2,85 2,13 .84.58 251 2,85.54 2,51 3,08.64 2,57 2,22 1,90 1,80 Bemerkungen 2,53 2,87 4,74 Abds. 6 Uhr .6 ue Abds. 6 Uhr uhs —— Lauterburg Maxau Germershein Mannheim .89 4,58 4,24 1,58 .20 .64 2,67 2,75 2,01 2 4,35 4,00 1,67 .3 2,75 .76 2,86 2,12 Koblenz. Köln Ruhrort vom N MNaunheim 4,46 4,80 4,20 Heilbroun 0,69 0,58 0,60 *) Windſtill, Regen, + 11C. ——......mkk——.—.————n— 7 Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 4,10 4,02 0,58 0,54 8,97 0,52 Bemerk⸗ ungen ſtand Lufttemperat. Celſ.o Datum rozent Windrichtung und Stärke (Io⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge iter per qm 3Barometer⸗ L 8 eee 1. 0 mittg. 25%756,5 „ Abds. 9e0 75606 Morg. 7˙% eee 7 . ſtill ſtill 26. Sept. 757,6 Höchſte Temperatur den 25. September 18,5 Tieffte 1 vom 25./26. September 11.0e * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Sept. Für Sonn⸗ tag und Montag iſt zwar größtenteils trockenes und warmes, aber zeitweilig bewölktes und auch zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Wetterbericht vom 25. September, morgens 8 Uhr. Karlsruhe 9 halbbedeckt. Genf 11 wolkig München 12 bedeckt. Nizza 15 bedcckt. Frankfurt Florenz Berlin 9 halbbedeckt. Rom 13 wolkenlos Dresden 10 bedeckt. Paris 13 bedeckt. Hamburg 9 halbbedeckt. Biarritz—.— Swinemünde 11 0 Memel 10 bedeckt. Breslau 11 bedeckt Kopenhagen II halbbedeckt. Vliſſingen 1 Stockholm 7 hedeckt Wien 10 heiter. Petersburg 5 halbbedeckt. 13 bedeckt. Haparanda 4 bedeckt. mild. eſchäftlich RMNMaeues Operettentheater. Die zur Dekoration not⸗ wendigen Bureaumöbel ſind von der hieſigen Firma Glogowski u. o. geliefert worden.„ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaummm᷑ ĩ́ꝭ17«r' für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. enaobaſen . 855 platz d. Oberr. W bei Mannbeftm. Ferebebenerk N ,. ungsfäuiges Elektrizitäts- J Endstation der regelmäs- 1 inschiffahrt. Be- wWelk, Wasserwerk, Kanali- Jsation für Haus- u. Fabrik·- AAbwässer; mässige Steuern. 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Ende geg.10½ Uhr. Nach dem 1. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Im Groſßh. Bofthrater. Sonntag, 27. Sept. 1908. 6. Vorſtell. im Abonn. A. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Anfang 5 Uhr. Mrurs Ghreater im Nofengarten, Sonntag, den 27. Sept. 1908. Die blaue Maus. Anfang 7½ Uhr. Haus Grassmiich doio Atelier für moderue Plotographie 6, 2(neben Ahollo· Iheater.) Tel. 3270 Ad depyoch Roman von Thusnelde Schuſter. i [Nachdruck verboten.] 15)(Fortſetzung). Die Wirtin brachte den Braten.„Aber Fräulein, noch nicht fertig! Jemine, Sie ſollten man tüchtig eſſen, bei dem ſchweren Leben. Annie nickte ſtumm.„Ja, ſchweres Leben! Das ſtimmt.“ Nach Tiſch kam die Schneiderin und erinnerte Annie an ihre Pflicht; Anprobe zum ſo und ſovielten Mal. Und dann die Rolle, die noch nicht ſaß. Wenn Profeſſor Bauer auch nicht gewollt hätte„„ Er wurde zu einer Ausſprache mit ſeiner Tochter durch einen Brief gezwungen. Sie griff nach dem Buch und ging laut lernend im immer auf und ab. Aber ſie kam nicht zu einer vollen Aufmerk. famkeit. Schon nach zweimaligem Durcharbeiten blieb ſie zer⸗ ltreut am Fenſter ſtehen. Große Schneeflocken taumelten mit Megen gemiſcht nieder. Klatſchend fielen die ſchwerfälligen Tropfen die der Wind von allen Seiten trieb, an die Scheihen. Auf den Straßen wurden die Pfützen immer größer und trüber. Ein Herr mit aufgeſpanntem Regenſchirm balancierte mit der größten Vorſicht, um ſich ſo wenig wie möglich zu beſchmutzen, über den Fahrweg. Annie fuhr erſchrocken zurück.„Das iſt ja Vater!“ Eine unerklärliche Angſt ſchnürte ihr die Kehle zuſammen. Sie fühlte ſich auf einmal ſo ſchwach, daß ſie ſich ſetzen mußte. Ihr war, als befände ſie ſich auf einem Schiff, das ſich in raſender ſchwindigkeit noch einmal um ſich ſelbſt drehte, ehe es unter⸗ ing. Profeſſor Bauer trat ins Zimmer und begrüßte ſeine Tochter 0 alltäglich, als wäre nie ein hartes Wort zwiſchen beiden ge⸗ allen. „Ich bin auf der Durchreiſe. Habe zwei Stunden Aufent⸗ balt. Na, wie gehts, wie ſtehts?“ Er rieb ſich fröſtelnd die Hände und blickte dann neugierig im Zimmer umher.„Donner⸗ wetter— ſchon einen Lorbeerkranz. Das geht ja flott bei Dir.“ Er ſprach ohne Aufenthalt und erwartete anſcheinend keine Antwort.„Na, wirſt wohl ſchon gemerkt haben, wie ſauer es iſt, dieſes Geldverdienen. Mußt Dich doch ganz gehörig ſchinden für die paar Groſchen, nicht? Na, lange haſt Dus nicht mehr nötig. Im Frühiahr ziehſt Du in Deine Villa ein. In Deine Villa. 4 —— eeeemee us Dienstag, 29. Septbr., täglich abds.—10 uhr Kennedy 0 Elſie Terry, A. Donnelly, G. Stückenberg n 8 22 The Svengali 27 An der Grenze des Uebernatürlichen, Okkultismus, Somnanibulismus, Gedankenleſen, Gedankenübertragung Fernwirkung, 8 Vemonſctſenen in ſabelhafter, unbegreiflicher Vollendung Spygmitiſtiſche Sitzung, Telepathie. Rieſengedächnis, Pfycho⸗ logiſche Sindien, Rätſelhafte Vorgänge aus dem Reiche der vierten Dimenſion. Num. 3, 2,.50, unnum. 1 Mk. 5 Billetverkauf ab 29. 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Grlne Rabattmarken. ſſehen! 4095. „Mädel, Kind, Du haſt das große Los gezogen. Weiß Gott, ich beneide Dich. Beinah möchte ich auch ſo'n Mädel ſein. Ich ſage Dir, Du kannſt verlangen was Du willſt; alles tut Arnold Dir zu Liebe.“ Annie ſchob den Tiſch gewaltſam von ſich und ſprang auf „Was willſt Du mit dem Arnold. Ich verabſcheue ihn. Ich haſſe den Menſchen.“ Ihre Augenbrauen zogen ſich zuſammen. Prof. Bauer ſchien auf den Ausbruch gewartet zu haben. Er tat aber ſehr verwundert und fragte leichthin:„Was hat der Mann Dir denn getan? Iſt doch ein netter Menſch. Und dann— Er ſtrich langſam den Bart und ſenkte die Lider. Ein lauernder Blick traf ſeine Tochter, die mit dem Rücken an der Wand neben dem Fenſter lehnte.„Ich habe Dir doch alles haarklein geſchrieben. Haſt Dus nicht geleſen?“ Er dehnte die Worte, als fiele ihm das Sprechen ſchwer. Annie faltete die Hände krampfhaft zu⸗ ſammen. Jetzt oder nie. Sie wollte Klarheit haben. Sie öffnete den Mund, aber ſie konnte kein Wort vorbringen. Abwehrend hob ſie die Hände und wandte den Kopf weg. Sie brauchte nicht weiter zu fragen. Bauer war nicht auf den Kopf gefallen und las ihr vom Mund ab, was ſie wiſſen wollte. Jetzt galt es! Mit feſter Stimme, der er ein wenig Rührung beimiſchte, fing er an:„Mein liebes Kind, es wird mir ſo unſagbar ſchwer.... Jedes Wort, das nun folgte, traf in Annies Seele wie vergiftete Pfeile. Sie zuckte unter den Sätzen zuſammen. Und nun enthüllte Bauer mit eiſiger Ruhe ein Bild von der maßloſen Verſchwendungsſucht ſeines Weibes, die ihn in Schulden geriſſen habe, unter denen die Familie zuſammen⸗ brechen müſſe, er ſelber, Annie, die Kinder, alle, alle, der Mutter wegen?„Das iſt der Grund, meine liebe Tochter,“ ſchloß er. „Ich zwinge Dich ja nicht. Es ſoll völlig Dein freier Entſchluß ſein; der Kommerzienrat würde ſich ſchönſtens bedanken, wenn hier ein Zwang, eine Berechnung vorläge. Was dann? Ha? Was dann?“ 8 „Was dann?“ Dieſe Worte faßten ſie an wie glühende Zangen. Sie ſchlugen durch.„Was dann?“ Hier ging es um eine Zukunft. Um die Zukunft aller. Sie war noch geblendet von der furchtbaren Enthüllung, und einer Ohnmacht nahe. Profeſſor Bauer war ſchon lange gegangen, als ſeine Tochter ganz zu ſich kam. Vor ihren Augen flatterten feurige Bänder in der Luft. Ihr Atem preßte ſich ſtoßweiſe hervor. In den Ohren war betäubendes Sauſen, der Kopf fiel tief nach vorn über, als hätte das Mädchen einen ſchweren Schlag in den Nacken bekommen, als wäre ihr Hals in eine laſtende Kette beſchmedet „Wie war es doch geweſen? Hatte da auf den: Sopha nicht Frachtbriefe 5 aller Art, Itets vorrätig in der Giezer, ſchwarzblauer Metzgen. 11 8 or Ankauf wird gewarnt. 5. adslde Buchdruckerel.] Abzugeben 8 6, 42. der Vater geſeſſen? Bequem angelehnt? Die Füße von ſich geſtreckt und die Arme verſchränkt? Hatte er nicht mit ruhiger Stimme zu ihr geſprochen? Hatte er nicht nach der Photo⸗ graphie der Mutter gezeigt, die auf dem Schreibtiſch ſtand. Hatte er nicht mit kaltem Ernſt geſagt:„Ich trage es ihr abſolut nicht nach. Sie konnte nicht anders.“ Haite er nicht zuletzt geſagt? „Gut— dann dürfen wir uns über nichts wundern. Die Spatzen werden unſere Herrlichkeit bald von den Dächern pfeifen. Du weißt, die pfeifen bekanntlich anders.“ Annie zitterte noch unter der Wirkung der letzten Worte. Dann ſtreckte ſie die geballten Hände zur Decke:„War denn kein anderer Ausweg? Mußte ich denn Ja ſagen? Mußte ich ihm verſprechen: ich tue es? Mußte ich das? Mutter, Mutter!“ ſchrie ſie auf.„Es wird mir ſo ſchwer, ſo furchtbar ſchwer“ Sie fiel auf die Knie und legte den Kopf in die Arme, dis auf dem Stuhl ruhten. Nun war es geſchehen. Sie hatte es ja ſo weit als möglich hinaus geſchoben, um ein ganzes Jahr. Aber ſchließlich, ſie konnte ihrem Schickſal nicht mehr entrinnen. Profeſſor Bauer hatte ſeinen Plan klug zu Ende geführt. Er hatte ihr eine Galgenfriſt geſetzt; er hatte ſich geſagt, dag Annie in einem Jahr von dem Bühnenleben, von den Intriguen und Aufregungen mehr als genug haben und daun mit doppelter Freude nach den Arnold'ſchen Millionen greifen würde. Er kannte die Macht des Mammons. Er meinte auch ſeine zu kennen. Seit dem Beſuche des Vaters war Annie eine andere ge⸗ worden. Ihr Daſein hatte eine Baſis bekommen. Das junge Mädchen lexnte mit Feuereifer. Nun ſie Klarheit hatte, wuchs ihr Selbſtvertrauen, ihre Kraft. Direktor Hagen war erſtaunt äber ſeine Schülerin. Der Regiſſeur wollte es zwar als ſein Werk hinſtellen, aber Hagen winkte lächelnd ab:„Nein, nein das liegt im Blut. Denken Sie an ihre Mutter.“ Als er hörte, daß man für das Meininger Hoftheater eins— neue Darſtellerin für das Hannerle ſuchte, zögerte er nicht⸗ Annie Baker vorzuſchlagen. In Meiningen war der Name Bauer bekannt. Auch Annies Probeſpiel hatte den Wünſchen des Intendanten entſprochen. Am Ende des Winters, als die erſten Schneeglöckchen zu läuten begannen, hielt Annie einen Brief mit dem großen Meiniger Hoftheateramtsſiegel in der Hand, 0 Man holte ſie nach Meiningen. 4 Wortſetzung felgt. donntags den ganzen Tag geöffnet! rerrer ˖ 1 Breitestrasse nächst l. Ranges, mit enorm billigen Preisen T. der Mackar-Erücks Dehr. Strauss 0) canne. 4 General⸗ Anzeiger(Wittagvlart.) 7. Seitte Heu eröffnet!: 1* U 1 N Breitestrasse nachst T. der NMeckar-Brücke 15 Visit. 60 Bilder 5. Sareeee Wir leisten zu noch nie dagewesenen billigen Prelsen das Allerbsste. Unsere Bilder werden von 2 0 0 8 Ges Ci aäftsp TIZIP nur erstklassigen Fachleuten künstlerisch ausgeführt und zahlen wir 1000 Mark Demjenigen, der nachweisen kann, dass wir zur Herstellung der Bilder nicht dle bsstén Materlallen verarbeiten. Als Eröffnungs-deschenk geben wir jedem, der sich in der Zeit vom 13. September bis 28. 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J. auf unſerem Baubureau— Herzogenriedſtraße— an Wochentagen von—12 Uhr abgegeben, woſelbft auch die Bedingungen und Zeichnungen eingeſehen werden können. ie Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, 5 verſchloſſen und portofrei bis Dienstag, 6. Oktbr. 1908, vormittags 10 Uhr, einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet um die genannte Zeit im Beiſein etwa erſchienener Bleter ſtatt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 22. Sept. 1908. Bauleitung für den Neubau eines Landesgefängniſſes in Mannheim: Weniger. Verdingung von Erd- und Mlaurkrarheiten. Dle Arbeiten zur Ausführung der Dpies pre der Ufermauer am Oltufer des langen Binnen⸗ hafenbeckens in Mannheim ſollen nach der Verordnung des Gr. Miniſtertums der Finanzen vom 8. Au 1907 im öffentlichen Weklbewerb vergeben werden. Die Zeichnungen und das Ver⸗ dingungsheſt liegen in den übli⸗ chen Amtsſtunden auf unſerer Kauzlei auf, wo auch die Auge⸗ botsvordruckekoſtenlos abgegeben werden. 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Man lonnte hoffen, den letzten Teil mit einem Kapital von 20000 Mk. ausführen zu lönnen. durch das große Brandunglück zu einem vollſtändigen, den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechenden Neubau außer der Entſchädigung von 50000 Mk. noch eines Kapitals von minde⸗ ſtens 80000 Mk. Die Anſtalt mit ihren zurzeit 72 Kindern hat ſeither mit unverkennbarem Erfolg und großem Segen gewirkt, gerade für ſolche Kinder, welchen Vater und Mutter durch den Tod entriſſen waren, oder, was noch ſchwerer, denen die Liebe und Treue der noch lebenden Eltern fehlte, welche aber aus der drohenden Verwahrloſung entriſſen und dadurch zu brauch⸗ baren Gliedern der menſchlichen Geſellſchaft herangezogen wurden. Wir ſind gewiß, wir finden auch in weiteren Kreiſen teilnehmende Freunde, welche die Notwendigkeit ſolcher An⸗ ſtalten gerade in unſerer Zeit anerkennen und ſie zu unter⸗ ſtützen willig und bereit ſind. Wie ſeither ſo darf auch fernerhin die Anſtaltsfamilie nicht notleiden unter dem Druck einer zu großen Schuld. Darum helfe mit, ſie zu decken, wer gerne hilft, mit großer oder kleiner Gabe. die Kinder wird nicht ausbleiben. Lahr und Dinglingen, den 27. Auguſt 1908. Der Vorſtand des Bezirksamts: Geh. Regierungsrat Beck. Der Verwaltungsrat: Das Bürgermeiſter⸗ und Kirchenrat D. Bauer in Lahr, Evang. Pfarramt in Ding⸗ Diebold Roth in Ichenheim, lingen: Klaus Wurth in Dundenheim. Vogel, Bürgermeiſter, Wilh. Lenz, Hausvater. A. Ludwig, Pfarrer. Gaben nimmt gerne entgegen: Karl Reitter, Hafen⸗ meiſter, D 7, 21, 3. Stock. Erſte Mannheimer Privat⸗Mochſchule .—— 28569 A 3, Anmeldungen per 1. Oktober d. J.(Winterkochkurs) werden noch — Gleichzeitig empfehle meine vorzügl. Tiſch⸗ penſion.„L. HKuhn Wwe. Ingenieurſchule zu Mannheim. Städtiſch ſubventionierte höhere Lehranſtalt für Maſchinenbau, Elektrotechnik, Hüttenkunde, Hoch. und Tiefbau. Das Winterſemeſter beginnt am Mittwoch, den 14. Gktober, 815 Uhr früh. Anmeldungen nimmt das Sekretariat entgegen, woſelbſt]! auch das vollſtändige Programm ausgegeben, ſowie jede weitere Auskunft erteilt wird. 80727 Die Direktion. Heizerſchule Mannheim. Der nächſte Heizerkurs wird vom 23. September bis 24. Oktober d. Is. abgehalten. Zur Aufnahnmne iſt erforderlicht A des 18. Lebeusjahres. Volksſchulbildung. Eln⸗ rige Tätigkelt am Keſſel. Gute Führung.“ Schulgeld 10 M. äglich 4 Stunden Unterricht und 3 Stunden Unterweiſung am Keſſel. Anmeldung beim 31730 Rektorat der Gewerbeſchule Fahnen. Prima Qualität. Billigste Preise. W. Cronberger, 2, 2l. Man verlauge Preisliste. 81710 Nun aber bedarf es Gottes Segen für die Gaben und s Sekretarlat L 18, 4 part.& Telephon 1382. Dienstag, 6. Oktober d. Js., nachmittags 3 Uhr, im Börsengebäude in Mannheim Spezlaltag für die Maschinen Flektfiaitats, Elsen- U. Metallindustrien Holzindustris und Hoſzhandel Serbhumden rn.it Musterauslage. 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Die Liebe iſt für einfältige Menſchen die einzige Möglich⸗ keit über ihr ärmliches Selbſt hinauszuwachſen. * Es genügt, ein wenig Geiſt zu haben, um wahrhaft lieben zu können. Titterariſche Rundſchau. Eliſabeth Charlotte in franzöſiſchem Urteil. Gegenüber der Ueberſchätzung, an der manches der letzten Werke über Liſelotte leidet, vertreten zwei franzöſiſche Gelehrte, Gauthier⸗Villard und Arvsde Barine, in Arbeiten jüngſter Zeit (Grande Revue, Revue des deux mondes) einen oppoſitionellen, ſtreng franzöſiſchen Standpunkt. Für ſie kommt in der Princeſſe Palatine immer noch der Gegenſatz zweier Kulturen, die Ver⸗ ſchiedenheit zwiſchen Land⸗ und Volkscharakter zum Ausdruck. Liſelotte, das ſolide enfant du Palatinat, iſt ihnen der Inbegriff der„impoliteſſe dans la cour la plus polie qui füt jamais“, eine „provineiale ignorante,, Zwar erkennen ſie le bon coeur Liſe⸗ lotetns an, aber mit Entſetzen konſtatieren ſie daneben, daß die Fürſtin mehr Vorliebe für Knackwürſte und Sauerkraut als für die franzöſiſche Küche zeigte. Doch bringen ſie trotz des meiſt einſeitig⸗ſubjektiven Urteils außer neuem Material manche rich⸗ tige Einwendung gegen die Auffaſſung der neueren Zeit und Prof. Wille, der bekannte Biograph der Fürſtin tut recht zu ur⸗ teilen, daß die Arbeiten mit Dank aufzunehmen ſeien, wenn ſie auch nur das Gute hätten, dieſer Ueberſchätzung Liſelottens ert⸗ gegengetreten zu ſein. Friedrich des Großen Teſtament von 1752. Die Verwaltung des preußiſchen Staatsarchivs, die bisher die Herausgabe des politiſchen Teſtaments von 1752 nicht ge⸗ ſtattet hatte, ließ neuerdings die Veröffentlichung des Teiles des Teſtaments in den„Acta Boruſſica“ zu, der über die inneren politiſchen Verhältniſſe, über Weſen und Ziele des König⸗ tums, die für ihn weſentlich andere ſind, als die von Lud⸗ wig XVI. in ſeinen Memoiren aufgeſtellten, handelt und da⸗ durch eien wertvollen Beitrag zur Kenntnis der politiſchen An⸗ ſchauungen Friedrichs liefert. Der erſte Druck von Frau von Stasls Buch'Allemagne. Bekanntlich wurde das berühmte Werk der Frau von Stasl über Deutſchland, eine Frucht ihrer Reiſen in Deutſchland, im erſten Druck, der in Paris ſtattfand, nicht fertiggeſtellt, ſondern nur die beiden erſten Bände und der dritte Band zur Hälfte gedruckt. Napoleon hatte die Confiscation befohlen und der Be⸗ fehl wurde ſo genau durchgeführt, daß alle Exemplare, 10 000 an der Zahl vernichtet wurden. Trotzdem iſt, wie Maurice Maſſon neuerdings in der Revue de'hiſtoire litteraire de la France mitteilt, ein Exemplar des Erſtdruckes durch einen Zufall er⸗ halten und in der Wiener Bibliothek wieder aufgefunden worden. Es ſind drei Bände, von denen der dritte mit Seite 240, gerade da, wo der Druck verboten wurde, endet. Der erſte Band ent⸗ hält einen Eintrag, aus dem hervorgeht, daß das Exemplar Fr. Schlegel gehörte, der es von ſeinem Bruder Auguſt Wilhelm Schlegel, einem Freunde der Stasl, erhalten haben mochte und ſpäter der Wiener Univerſitätsbibliothek ſchenlte. Von ſeiner Hand rührt vielleicht auch die Notiz auf der Rückſeite her:„dieſes Eremplar iſt dadurch merkwürdig, daß es von der erſten Driginalausgabe dieſes Werkes gerettet wurde; welche bekannt⸗ lich nicht ins Publikum kam, ſondern auf Befehl des fran⸗ zöſiſchen Kaiſers, als der Druck bis zur pag. 240 des 3. tom. vollendet war, vernichtet wurde.“ „Das Originalbild Heinrich von Kleiſts. Das 2. diesjährige Heft der Zeitſchrift f. Bücherfreunde ent⸗ hält als wertvolle Beigabe die erſte farbige Wiedergabe des ein⸗ zigen Porträts, das wir von dem unglücklichen Dichter beſitzen. Es iſt eine Originalminiatur wohl des Malers Fr. Aug. Krüger (Berkin) und ſtellt den jugendlichen Dichter dar. Das Bild wurde einſt von Theodor Zolling ans Licht gezogen und ſeiner Kleiſt⸗ ausgabe in Heliogravure vorgeſetzt. Seitdem galt es als ver⸗ ſchollen, doch wurde es jetzt im Beſitze einer Nichte Kleiſts wieder aufgefunden. Dieſe beſitzt als weiteres Kleinod auch den Brief, in dem Kleiſt am Morgen ſeines Todes ſeiner Schweſter Ulrike den letzten Lebensgruß ſchrieb. Vereinstätigkeit für literariſche Volksbildung. Die Vereine für Verbreitung guter Schriften haben in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Sie haben den Kampf mit der Schmutz⸗ und Räuberliteratur immer energiſcher geführt und vielleicht gelingt es ihren Beſtrebungen ſchließlich einmal, die elende Kolportageliteratur, die immer noch piel zu viel im Volke wuchert, mehr zu verdrängen, als es bis⸗ her gelang und an Stelle verderblicher Schundware gute bildende Schriften in die weiteſten Schichten des Volkes dringen zu laſſen. Es iſt darum intereſſant zu ſehen, daß auch außer⸗ halb Deutſchlands die Idee aufgegriffen und durchgeführt wird. In der Schweiz ſorgt für Verbreitung ſolcher Bücher ein Verein mit dem Sitze in Baſel, der ſoeben als Nr. 78 eine Erzählung von Konrad Ühler, erſcheinen läßt und früher Werke von Schiller, Chamiſſö, Fritz Reuter, Zſchokke u. a. zu billigem Preis herausgab. An weitere Kreiſe wendet ſich auch der Verein zur Verbreitung gemeinnützige: Kenntniſſe in Prag, der von um ſo größerem Intereſſe iſt, weil er durch ſeine Tätigkeit zugleich das Deutſchtum in jenen Gegenden fördert. In den letzten Nummern(358/9) handelt Dr. Johann Endte über griechiſche Papyri, die neuent⸗ deckten literariſchen Ueberreſte des Altertums, die für Literatur⸗ geſchichte vornehmlich aber für die alte Kultur⸗ und Rechts⸗ geſchichte von bedeutendem Werte ſind. Fundergebniſſe neuer Ausgrabungen. Der franzöſiſche Archäologe M. de Morgan hat bei ſeiner Ausgrabungen auf den Ruinen der alten Burg von Suſa Gegenſtände gefunden, die aus einer Zeit vor etwa 5000 Jahren vor unſerer Zeitrechnung ſtammen und daher ſogar älter ſind als die bisherigen ägyptiſchen Funde. Von beſonderem Intereſſe ſind die Funde deswegen, weil ſie die Kenntnis der Schrift ſchon in ſo früher Zeit bezeugen und überhaupt unſere Kenntnis der perſiſchen Geſchichte um ein Beträchtliches fördern und er⸗ weitern.— In Populonia(heute Piombinod, ital. Provinz iſah, ſind bei den Ausgrabungen auf dem Boden der alten Stadt 64 Gräber, darunter ſolche aus der letzten etruskiſchen Zeit aufgedeckt worden. Einzelne enthalten Aſchenurnen, andere Reſte von aufgeſtellten Sarkophagen.— Die neuen von Gößler herausgegebenen Fundberichte aus Schwaben(Stutt⸗ gart 1907) enthalten, außer einer Beſchreibung der neuen Funde wertvolle Nachträge und Berichten über die römiſchen Stein⸗ denkmäler und Inſchriften Württembergs, die Ferd. Haug gibt, und zeigen wieder eindringlich, wie wertvoll die Lokalforſchung für die Geſchichte der römiſchen Zeit und unſerer eigenen nationalen Kultur iſt. Die antike Literatur und die Moderne. Eine Luxzusausgabe in Quart von 4 Ovidiſchen Liebeselegien in deutſcher Sprache veröffentlichte vor kurzem Alex. von Bernns. Die Ueberſetzung gibt ein lebendiges Bild der alten Liebesdichter und hält ſich von ſtarrer Strenge beſonders dadurch fern, daß ſie nicht durchweg antikes Versmaß berwendet, ſondern mehr auf den inneren Rythmus bedacht iſt. — Bei Carl Curtius(Berlin) erſcheint ſoeben Sophocles'! Antigone in der metriſchen Ueberſetzung, die Hermann von Schelling vor nahezu 60 Jahren erſtmals herausgab, in neuer Auflage. Das erſte Erſcheinen der wertvollen Verdeutſchung des unvergänglichen Werkes fiel in eine Zeit, wo man unter An⸗ regung des Königs von Preußen öfters griechiſche Tragödien aufführte, und die Liebe zum klaſſiſchen Altertum allgemein lebendig war. Der hohe poetiſche Wert der Ueberſetzung hat dem Buche unterdeſſen ſein Beſtehen geſichert und eine Neu⸗ herausgabe voll gerechtfertigt. Die Sprache iſt lebhaft und ge⸗ ſchmeidig, die Chöre vermögen dem Schwung der griechiſchen Poeſie gleichzukommen. So darf Schelling mit ſtolzer Genug⸗ tuung ſeine Ueberſetzung von neuem in die Welt ſchicken. Sie hat den errungenen Platz behauptet nd man möchte nur wünſchen, daß das Buch dazu beitrage, die Kenntnis von der ewigen Schönheit des Sophocleiſchen Kunſtwerkes hinauszutragen in immer weitere Kreiſe. Es iſt dieſer Kulturmiſſion wahrhaft wert. 55 K * — 8 Max Haushofer: An des Daſeins Grenzen. Geſchichten und Phantaſien. C. H. Beckſche Verlagsbuchhandlung, München 1908, Gebunden M. 4. An des Daſeins Grenze führt in dem Buche nſcht der Theologe, ſondern der Dichter. Dichtungen gibt er, hervor⸗ gegangen aus intinitivem dichteriſchem Schauen, dort auhebend, wo unſere wirkliche Daſeinskenntnis endet und das ungeheure Reich der Möglichkeiten beginnt, die dunkle Welt der Rätſeln, die wir nur ahnen und erträumen können. Mit fein empfindender Hand belebt der Dichter ſein tiefes Wiſſen vom Walten der Naturmächte in der Vorzeit, das die Naturwiſſenſchaften durch⸗ drungen, aber nicht beſeelt hat. Er ahnt die erſten Regungen der Menſchenſeele und des Menſchengeiſtes inmitten der furcht⸗ baren Gewaltäußerungen übermächtiger Naturkräfte, Er ent⸗ wirft, indem er als Dichter geſtaltet, ein Bild von den Wur⸗ zeln der Vergangenheit, die jedem Menſchen durch Jahrhunderte und Aberjahrhunderte, er zeichnet ein Bild vom Werden der Welt, von ihrer erſten Belebung. Sein Geiſt er⸗ hebt uns zu den Höhen der übermenſchlichen Welt. Ueberwelt⸗ ahnung läßt er uns fühlen; er betrachtet den Mond in ſeiner furchtbaren Erſtarrung, die ihm die Möglichkeit der Belebtheit nicht ausſchließt, er geleitet die Blicke zu den Planeten, dem ſtrahlenden Jupiter und dem rätſelhaften Uranos, zum Mars mit ſeinen ſchneebedeckten Polarlandſchaften, ſeinen Felswüſten und ſeltſamen Kanälen mit den mannigfaltigen, merkwürdig gebildeten Geſchöpfen, die ſie beleben, die geiſtiges Leben und Fühlen auch den fernen Planeten geben. Er führt uns durch die ganze Stufenleiter der Geſtirne, die ewig die Sonne um⸗ kreiſen. Mit tiefem Intereſſe lieſt man des Dichters Betrach⸗ tungen im Buch der Seelen über Tod und Vergänglichkeit, über Unſterblichkeit und Auferſtehung des Fleiſches, einem Intereſſe, das ſich immer mehr ſteigert, bis zum Buche der Zukunft, wo der Dichter, der zurückrechnete in die grauen Tage der Ahnen, vorwärts ſchaut in die Tage der Enkel. Er malt gewaltige, großartige Bilder vom Untergang der Menſchheit, der Zer⸗ trümmerung der Erde, dem Weltbrande, und die dichteriſche Phantaſie ſchließt mit dem Bilde der Nachmenſchen, die kommen werden, wenn die Erde von neuem ein grünes Pflanzenkleid überwuchert, die gleich uns die Geſchichte der Vorzeit zu ent⸗ ſchleiern ſuchen werden. In ihnen derjüngt ſich unſere Menſchheit, ſie wiſſen, daß wir ihre Vorläufer waren, daß unſere Geſchichte ihre Vor⸗ geſchichte war, mögen ſie noch ſo ſtolz über uns ſich erhaben dünken. Und dieſes Vertrauen hebt über den Tod hinaus. Es gibt kaum ein Buch neuerer Zeit, das tiefer in die Rätſel der Welt hineinführt, das ſie herrlicher zu löſen ſucht. Das eine Weltanſchauung uns böte, edler und ſchöner als die dieſes Dichters. Das mehr anregt. weiter zu denken, das tiefer ergreift und mehr feſſelt als dies Buch, mit dem der Dichter „als Abgeſchiedener noch zu ſeinen Lieben und zu anderen ſinnigen Menſchen reden möchte, aus dem Dunkel des Jenſeits heraus.“ 5 8 Friedrich Lienhard: König Arthur. Trauerſpiel in fünf Auf⸗ zügen. 3. Auflage. Stuttgart. Greiner u. Pfeiffer. 1908. Preis 2., gebunden 3 M. Den britiſchen Helden Arthur, beſſen Geſchichte ein ſo reicher Sagenkreis umſpann, der in den Arthurromanen des franzöſiſchen Mittelalters verherrlicht wurde und in Deutſch⸗ land ſeit dem 12. Jahrhundert eine große Rolle ſpielte, den König, der gleich Barbaroſſa für den Volksglauben nicht lot war, ſondern einſt wiederkommen ſollte, um ſein Raich in der alten Herrlichkeit wiederaufzurichten, den König der berühmten Tafelrunde, machte vor Jahren Freidrich Lienhard zum Helden eines Trauerſpiels, das 1900 erſtmals herauskam und nun ſchon in 3. Auflage vorliegt. In voller Beherrſchung des gewaltigen Stoffes hat Lienhard ein großangelegtes hiſtoriſches Drama ge⸗ ſchaffen, in dem die gewaltigen Kämpfe der Zeit den mächtigen Hintergrund abgeben, in dem es ſich um weltgeſchichtliche Probleme handelt. Große Perſönlichkeiten heben ſich aus der großen Zeit hervor, am größten Arthur, der Helden könig, der— darin liegt das Problem der Tragödie— inmitten der ungebändigten, zügelloſen Kraft ſeiner Umgebung ſich ſelbſt zu beherrſchen und zu zügeln weiß und mit der Waffe ſtarker Geduld, heldenhaft wie eh'dem in den Schlachten, kämpft und darüber im Wogen der Zeit untergeht, aber die Idee, für die er fällt, zum Siegen bringt. Merlin, der große Barde, Oſſian, der wildromantiſche Sänger der Natur, keben vor uns auf, und eine Menſchentragödie iſt in die großen Staatengeſchicke und 0 rale ee,, Beiträge zur Literaturgeſchichte,(Herausgeber Hermann Graef! Deft 58. Guſtav Jalke. Eine Studie von Ernſt Tudwig chellenberg. Leipzig 1908. Verlag für Literatur, Kunſt und Mufil. Preis M..60. Eln Dichter ſpricht hlier über den Dlchter. Tiefes Ver⸗ ſtändnis für Falks Kunſt, Mitempfinden für ſeine Lyrik gibt der Studie ihren eigenartigen, großen Wert. Der Dichter chätzt Falke, weil er ſeine Gedichte nachleben kang, weil ſie ihm ruck wahrer lyriſcher Begabung ſind. Und er iſt fein⸗ ſinnig genug, Falkes Lyrſk das richtige Urteil und die richtige Stelle zu geben. Er begreift ihn als Romantiker, freilich als Romantiker, der frei iſt von kränkelnder Bläſſe, von Myſti⸗ cismus und Frömmelei. Er zeigt, wie Falke, der noch in ſeinem erſten Gedichtbuche„Mynheer der Tod“ unter des urwüchſigen Lilfencron Einfluß ſteht, eigentlich ſchnell er ſelbſt wird, wie er bald ſeine eigenen Weiſen anſchlägt. Schellenberg geht dann im einzelnen den Feinheiten dieſer lyriſchen Technik, dem fingenden und klingenden Leben in dieſe Gedichten nach und enthüllt dabei manches vom Weſen des hpriſchen Schaffens überhaupt. Der nachempfindende Dichter ſchafft ſo in ſeiner Studie ein eigenes Kunſtwerk voll perſönlichen Lebens. Manrice Maerterlinck. Eine Studie von Johannes Buſchmann. Heft 54. Preis M..60. Mgneterlincks Gedankenwelt nachzugehen, ſie bis in ihre Tiefen klarzulegen und darzutun, iſt nicht leicht. Die Kunſt des Dichters iſt ungemein ſein, ſie erfordert zur Darlegung idres Weſens ſehr viel Zartgefühl und feine Empfindung. Buſchmann hat ſie voll und ganz beſeſſen. Er kennt Maeterlinck und ſeine Art, er begreift ſein Schaffen, ſeine Weltanſchauung und er ver⸗ eint bie zarten ſeeliſchen Fäden ſeiner Pſoche zu einem An⸗ heitlichen Seelengemälde von zwingender Wahrheit. Er ſucht den Dichter aus ſeiner vlämiſchen Heimat beraus, dem Lande mit dem ewig grauen Wolkenflor, dem Lande, in dem uralte unerforſchliche Wälder regungslos ſchwarze Seen von nie kr⸗ gründender Tiefe umgeben, er zeigt ihn aus ſeinen Erſtlings⸗ werken heraus als den Dichter der Myftik, deſſen ältere Werke aus dem Gefühl der Ohnmacht des Menſchen gegenüber dem Schickſal geboren ſind, als den Darſteller feinſter Seelen⸗ ſtimmung und Seelenträumerei. Und ſchließlich folgt er dem Dichter in ſeine letzte Schaffensperiode, burch deren Werke die Schönheitsſehnſucht hindurch klingt. Lotte Gubalke: Reinhold Stades Liebe und andere Erzählungen. Max Heyſes Volksbücherei. Preis M..40. Frida Schanz. Der Armenarzt und andere Erzählungen. Maz Heyſes Volksbücherei. Preis M..20. Lotte Gubalke gehört ſchon lange zu unſeren charalier⸗ vollen Novelliſtinnen. Ein ſtarkes Dichtertalent iſt ihr eigen, das ſie an Gottfried Keller und Konrad Ferdinand Meyer ge⸗ ſchult hat. Auch ihr neueſtes Buch, wo für den ernſten, ſtillen Pfarrhern, die kraftvollen, lebensſtarken Bauerngeſtalten krer Familie und ihrer thüringiſchen Heimat Modell ſtanden ſtanden, das ihr tlefes Gemüt beſeelt und durchgeiſtigt, iſt wieder ein Zeugnis ihrer Erzählergabe. Ein warmes edles Mitgefühl fürr ihre Geſtalten und die Menſchenſchickſale iſt es auch, das Frida Schanzens Novellen auszeichnet. Auch ſie ſchreibt aus echt weiblicher Empfindungsſtärke heraus, wie die Cubalke in leben⸗ diger, friſcher Darſtellung. So reihen ſich auch dieſe beiben letzten Bändchen würdig in die ausgezeichnete Sammlung ein. VBüchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausfüßrlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. 5 * Süſſerotts Illuſtrierter Kolonial⸗Kalender für 1909. De bekannte Kolonial⸗Verlag von Wilhelm Süſſerott in Verlin hat dem ſtetig wachſenden Intereſſe des deutſchen Volkes an ſeinem Kolonialbeſitz Rechnung getragen und dieſes Jahr den erſten Jahr⸗ gang eines illuſtrierten Kolonial⸗Kalenders erſcheinen laffen. Neue Wechſelorbnung mit dem Geſetz betreffend Exleich⸗ terung des Wechſelproteſtes giltig ab 1. Oktober 1908 nebſt Scheck⸗ geſetz giltig ab 1. April 1908 und Poſtſcheckgeſez giltig ab 1. Jan. 1909. Verlag: L. Schwarz u. Comp., Berlin S. 14, Dresdener⸗ ſtraße 80. Preis Mk. 1,20. Dr. Georg Obſt, Dozent an der Handelshochſchule Berlin. Wechſel⸗ und Scheckkunde. Eine kurzgefaßte Erläuterung det General⸗Anzeiger. — (Mittagblatt.) Mannheim, 28. Sepremver. Grösste Kulanzl liefert zu noch nie dagewesenen günstigen Zahlungsbedingungen das grösste und leistungsfähigste F 1. 9 für für 220 Mk. für 275 Mk. —= MOBEL Anzahlung.50 Mk. Anzahlung 13.50 Mk. Anzahlung 20.— Mk. Anzahlung 25.— Mk. U. 8. W. Abzahlung von 1 Mk. an Mannheim— Marktstrasse Beachten Sie gefl. ünser Ausnahme-Angebot für die Zeit vom., bis 26. September 1808: Nachfolger 0 2 eee e F I, 9 81311 Elgene Polster- Werkstätte im Hange Strengste Komplette Wohnungs-Einrichtungen von den einfachsten bis zu den elegantesten in jeder Preislage. Hinzelne Möbel wie: Betten, Schränke, Vertikow's, Buffetts, Tische, Röste, Matratzen, Dlvaus und Chalse- longes, Splegel, Küchenschränke ets. Anzahlung von 4 Mk. an. Staubfreie Bettfedern und Daunen Komnmfektion für Herren, Burschen und Knaben Serie J Serie II Serie III Serie IV Anzahlung Anzalllung Anzahlung U. 8. W. Damen-Konfekfion. 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Aus Newyork wird berichtet: Mrs. Evelyn Romadka, die vor einem Jahre noch als eine der anmutigſten und eleganteſten Damen der vornehmen Geſellſchaft von Chicago bewundert und heneidet ward, und die heute als Strafgefangene im Zuchthauſe gon Illindis die Reihe verwegener Einbrüche und Juwelendieb⸗ ſtähle abbüßt, die ſie nur aus Abenteurerſinn und F LAngewöhnlichen verübte, hat jetzt ein Bekenntnis abgelegt, in dem ſie erzählt, auf welche Weiſe eine dunkle Sehnſucht nach auf⸗ regenden Taten ſie dem Verbrechen in die Arme trieb. Als Kind genoß ſie eine außerordentlich ſorgfältige Erziehung, ſie ab⸗ ſolvierte das Lehrerinnen⸗Examen und heiratete kurz darauf. Die Ehe war ſehr glücklich.„Er war der einzige Mann, den ich liebe und lieben werde, und ſtets war er gütig zu mir und er⸗ füllte alle meine Wünſche. Aber nach der Geburt meiner kleinen Tochter waren meine Nerven erſchöpft und ich litt an furcht⸗ baren hyſteriſchen Anfällen. Es beſſerte ſich zwar mein Zu⸗ ſtand, aber geſund und kräftig wurde ich nie mehr. Mein Gatte war zwar freundlich zu mir, aber ihm mangelte wohl die Zeit, ſich um mein Leiden zu bekümmern: ich fühlte mich vereinſamt und faſt unglücklich. Ich begann Kriminalromane zu leſen und zum erſten Male tauchte in mir nun die Vorſtellung einer„Lado RNaffles“ auf. Den verklärenden Schimmer, den dieſe Bücher über das Verbrechen breiten, das Aufregende des Geiſteskampfes zwiſchen ſcharfſinnigen Verbrechern und erfahrenen Poliziſten, all das wogte in meiner Phantaſie wild durcheinander, es lockte mich und ich ſpürte die Sehnſucht, ähnliche Aufregungen und Kämpfe durchzukoſten. Damals kam ich nach Chicago. Dort lernte ich Albert Johns kennen, den Neger. Er kam, irgend eine Handwerksarbeit im Hauſe zu verrichten. Ich ſah ihn und fragte ihn nach der Zeit. Er zog eine Damenuhr aus der Taſche und ungewollt dabei auch einen Diamantring. Sofort verſteckte er das Juwel wieder und mißtrauiſch ſchaute er mich an. Eine ſeltſame Erregung war über mich gekommen. Ich hörte nicht mehr, was er ſagte; wirr wirbelten die Gedanken durch meinen Kopf. Das war es ja, wovon ich geträumt hatte, hier unmittel⸗ bar, hier hatte ich es ja vor mir: die Berührung mit dem Abenteuer. Eine krankhafte, unerklärliche kalte Ruhe kam über mich. Wir ſtanden vor meiner Zimmertür. Ich ſtieß ihn hin⸗ kin. Argwöhniſch ſtarrte er mich an. Dann ſagte ich zu ihm: daß er ein Einbrecher ſei, und daß ich immer einen Einbrecher habe kennen lernen wollen und daß er von ſeinen Abenteuern erzählen müßte. Und er erzählte. Die düſteren Bilder wirkten fort in mir, ſie wuchſen, und ſchließlich erklärte ich ihm, auch ich olle einen Einbruch verſuchen. Er nahm mich in die Lehre und was folgte, weiß die Welt. Ich beging aus lauter Luſt an der Gefahr und an der Erregung die Reihe von Diebſtählen und Einbrüchen, derentwegen ich nun hier im Zuchthaus ſitze.“ Der Geſundheitszuſtand der Gefangenen iſt beſorgniserregend und ie Aerzte geben ihr nur noch eine kurze Friſt zu leben. Sie weint und verlangt nach ihrem Kinde, aber das Geſetz verſagt ihr jeden Troſt. Einflußreiche Perſönlichkeiten haben ſich für hre Begnadigung verwendet, aber bisher ohne Erfolg. Vielleicht wird man ſie nach einem Jahre freilaſſen, aber es iſt unwahr⸗ cheinlich, daß die unglückliche Frau dieſen Zeitpunkt noch erlebt. —Frauenluxus in vergangenen Jahrhunderten. Die Frau ller Zeiten erſtrebte zwei Dinge: dem Manne zu gefallen und die Herrſchaft über ihn zu behaupten. Beides hoffte ſte, durch Verſchönerung ihrer Perſon zu erreichen, und war ſtets un⸗ erſchöpflich in der Erfindung neuer Mittel zu dieſem Zweck. Denn der Zweck blieb immer der gleiche, nur die Mittel waren es, die wechſelten. Schon im 14. Jahrhundert trug die Frau von Stand uf der Straße eine tief ausgeſchnittene Robe mit langer Schleppe, die ſie kokett zu raffen wußte, um ihr zierliches Jüß⸗ en zu zeigen, das mit eleganten Stiefletten bekleidet war. Mit den Jahrhunderten ſtieg der Luxus. Im 15. Jahrhundert galt abella von Bayern als diejenige, die den ung„am Hofe Günſtiges Tadenangebot. Schöner Laden mit Entreſol und 2 modernen Schau⸗ fenſtern in beſter Lage, an der breiten Straße, Umſtände halber Sofort worteilhaft zu vermieten. 28900 Gebrüder Wißler, S l, 3. beſeſſen war die unglückliche Marie Antoinette, die ſchon im nd Freude am erſten Jahre nach der Thronbeſteigung Ludwigs XVI. 300 000 berſchuldet Feite. zud unter Sein- august Neuer, Heidelberg, Kettengasse 21, 2. St. Statt jeder besonderen Anzeige. 651838 Elsd Weil Thgodor Bodenheim Werlobte. Zürich Mannhelm auf d. 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Sept. ſeinen feierlichen Einzug in Paris hielt, wurde die Favoritin ihm in einer mit Perlen und Edelſteinen verzierten Sänfte vorausgetragen, und bei einer Taufe, an der Gabriele und der König als Paten teilnahmen, trug Gabriele ein mit ſo vielen Juwelen überladenes Kleid aus ſchwarzem Atlas, daß ſie unter dieſer koſtbaren Laſt zuſammenbrach. Wahrhaft vom Putzteufel Franes für ihre Garderobe vertat. Sie war es auch, welche die damals modernen ungeheuren Friſuren begünſtigte und, als ſie⸗ ſich eines Abends auf einem Ball bei der Herzogin von Chartres begeben wollte, nicht imſtande war, ihren Wagen zu beſteigen, ſondern zuerſt den oberen Teil ihrer Coiffure abnehmen laſſen mußte, die dann an Ort und Stelle wieder befeſtigt wurde. Ihre Gefallſucht ging ſoweit, daß ſie ſelbſt im Augenblick der Gefahr, als ſie ſich zur Flucht aus Frankreich anſchickte, ſich von ihrem Friſeur Lévbnard Autier nicht trennen mochte und ihn unter dem Schutze des Herzogs von Choiſeul ein paar Stunden vor ihrer eigenen Abreiſe nach der Grenze ſandte. Neben der Kunſt, ſich gut zu kleiden und zu friſieren, wandte die Frau aber auch noch allerlei andere Toilettenkünſte an. So zeigten die Frauen des 13. Jahrhunderts eine große Vorliebe für das Parfüm: ſie pflegten kleine, nach Moſchus und Ambra duftende Riechkiſſen zwiſchen Kleider und Wäſche zu legen. Das 14. Jahrhundert be⸗ vorzugte den Lavendel und das Veilchen. Etwas ſpäter kamen die ſogenannten„oiſelets de Chypre“ auf. Das waren Säckchen in der Form von Vögeln, oft mit Federn benäht und mit wohl⸗ riechendem Pulver gefüllt, die man wie wirkliche Vögel in reichen Käfigen in den Zimmern aufhängte. In wahrhaft verſchwen⸗ deriſcher Weiſe bediente man ſich der Parfüms im 17. Jahr⸗ hundert; wurde doch von Anna von Oeſterreich geſagt, mit ſchöner Wäſche und Parfüms könne man ſie in die Hölle locken. — Die Korknpt. Vor einiger Zeit ging durch die Preſſe die für Freunde einer guten Flaſche entſetzliche Alarmnachricht von einer vorhandenen„Korknot“, unter deren angeblichem Druck man in die Zwangslage verſetzt ſei, nach einem Erſatzmittel für Korl zu ſuchen. Begründet war dieſe Brauerei⸗ und Wein⸗ kelterkreiſe beunruhigende Nachricht mit dem Hinweis auf eine Erkrankung einiger Korkeichen in einem Departement Süd⸗ frankreichs. Wie die Tageszeitung für Brauereien von ein⸗ geweihter und beſtunterrichteter Seite erfähkrt, iſt an dieſer ganzen Alarmnachricht nur das eine wahr, daß tatſächlich in dem genannten Departement einige wenige Bäume durch Raupen und Bohrwürmer arg gelitten haben. Das iſt aber auch alles, und von einer durch dieſe Erkrankung kleiner Korkeichenbeſtände hervorgerufenen„Korknot“ kann gar keine Rede ſein. Im Gegenteil: die Korkproduktion wächſtt von Jahr zu Jahr. So hat z. B. Algerien im Jahre 1900 126 655 Doppelzentner an „unbearbeitetem Kork“ im Werte von 6432 727 Franken und an „bearbeitetem Kork“ 1600 Doppelzentner im Werte von 840 548 Franken hervorgebracht und im Jahre 1906 über das Doppelte, nämlich an„unbearbeitem Kork“ 257 700 Doppelzentner im Werte von 14 281000 Franken. Dieſe gewaltige Zunahme der Erzeugung iſt eine Folge der ſachgemäßen rationellen Kultur der Korkeiche ſeitens der Staatsverwaltung in Algerien, und wenn erſt Marokko mit ſeinen unüberſehbaren Korkwäldern ganz erſchloſſen ſein wird, wenn erſt die Korkeiche dort und in Tunis in der richtigen Weiſe kultiviert werden wird, dann werden wir eine gewaltige Zunahme der Korkproduktion erleben. Endlich fängt auch Italien und Korſika jetzt an, wieder eine Rolle auf dem Korkmarkt zu ſpielen, weil es die durch einen unſinnigen Raubbau herbeigeführte Periode der Bedeutungsloſigkeit(wegen Mangels an Korkholz) nach und nach überwunden hat. Und nun gar die ebenfalls alle Jahre ſich ſteigernde Produktionskraft der älteſten Korkkulturländer Spanien und Portugal. Endlich nicht zu vergeſſen die Verſuche, die Korkeiche in den afrikaniſchen das nicht das mindeſte zu ſagen. Ein Korknot tritt deshalb Richt ein, und einen Erſatz für den Naturkorken gibt es nicht und wird es nie geben. Das Beſte iſt und bleibt der Naturkorken, das iſt wiſſenſchaftlich ſowohl als auch durch die Praxis wiederholt feſt⸗ geſtellt worden. — Der erſte deutſche Zeitungsredakteur. Die Preſſe hält in dieſen Tagen auf ihrem internationalen Kongreß eine allgemein: impoſante Heerſchau ab. Da mag auch an eine Geſtalt aus den Anfängen ihres Entſtehens erinnert werden, an einen gelehrten Schulmann und Poeten, den Rektor des Breslauer Magdalenen. Gymnaſiums Chriſtian Gryphius, den Sohn des berüßmten Dichters Andreas Gryphius. Er darf den Ruhm für ſich Anſpruch nehmen der erſte deutſche Zeitungsredakteur geweſen zu ſein. In Bslau hatte man ſchon im Jahre 1657, alſo noch im der erſten und zweiten Klaſſe des Eliſabeth⸗Gymnaſtums die um ſie politiſch zu bilden. Gryphius wurde hierdurch wohk ſpäter veranlaßt, ein paar Primaner ſeines eigenen Gymnaſiums zur Herſtellung einer Zeitung zu veranlaſſen, die er ſelbſt leitete Sie erhielt den Namen: Relationes(ſpäter Ephemerides hebdo⸗ mariae Vratislavenſesl. Das Breslauer Stadtarchiv t noch den Jahrgang 1695, wie Bruno Schierſe in ſeiner Diſſer. tation über das Breslauer Zeitungsweſen vor 1742 mitteilt. Die Nummer umfaßte vier Quartblätter. Die Zeitung wurde von dem Verleger Seydel herausgegeben, der den„Ordinari⸗ Zeitungs⸗Courier“ und den„Breslauiſchen Mercurinus“ ver⸗ legte, und der Stoff der lateiniſchen Zeitung wurde aus den beiden deutſchen Blättern Seydels entnommen. Nahmen aber dieſe jeden Bericht einfach auf, den ſie bekamen und veröffent⸗ lichen durften, und wiederholten ſich oft, ſo wählte Gryphius da. gegen für ſeine Zeitung, in der wir eigentlich eine Ueberſetzungs. übung ſehen müſſen, aus dem Stoffe, ließ die Wiederholungen fort, arbeitete einander ergänzende Mitteilungen zuſammen, kurz, er redigierte die„Relationes“ und iſt in dieſer Tätigkeit der erſte in Deutſchland geweſen. Ungenierte und dadurch in⸗ tereſſante Zeitungen kamen freilich in dem Seydelſchen Verlage nicht heraus; ſeine ſtreng von der Regierung zenſierten Blätter enthielten nichts von der Notlage des Volkes und nichts von un liebſamen Vorgängen an den Fürſtenhöfen. allem über den Türkenkrieg; von den einzelnen Kriegsſchau⸗ plätzen bringen ſie Mitteilungen in Tagebuchform. An zweiter Stelle ſtehen Berichte von den„in magnifica pompa“ gefeierten Hoffeſtlichkeiten. Durchreiſe von Geſandten, von Friedensverhandlungen, Stände verſammlungen u. dergl. Der lokale Teil war faſt noch garnicht ausgebildet, die Berichte aus dem täglichen Leben des Volkes, von Verbrechen und Unglücksfällen ſind ſelten. Etwas häufiger ſind die Handels⸗, Ernte⸗ und Wetterberichte, die kirchlichen und die Familiennachrichten fehlen ganz. Dies ſeltſame Preßerzeug. nis, die erſte wirklich redigierte deutſche Zeitung in lateiniſcher Sprache hatte freilich nur ein kurzes Daſein. Nach einem Jahr ſcheint ſie ſanft entſchlafen zu ſein, wahrſcheinlich weil ſich die Abonnenten nicht in der erforderlichen Zahl eingeſtellt haben. bgelvonelle naben Sie, wenn Sle VITELLTLO Illargarine, Srsatz felnster SUTTER vewenden,-grosse Seldersparnis — Kolonien und in Auſtralien anzupflanzen, die ſich bis jetzt er⸗ folgreich geſtaltet haben. Wenn einzelne Lorkeichen abſterben weil ſie vielleicht altersſchwach oder falſch betandelt ſind, ſo bat hochkelne Qualltat und vorzüglichen Seschmack bei gleichen 2 erſten Jahrzehnt nach dem weſtfäliſchen Frieden, den Schülern wöchentlichen Zeitungen am Samstag nachmittag vorgeleſen enthält Sie berichten von Dann lieſt man von der Ankunft, Ab⸗ und 16. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. September. — * 1 bu 6 Gezeichnete u. angefangene Decken, Läufer, Kissen etc. Neuheit!l Serie Buschkissen. Deckenkaro:: 25% Englische Bochstiekerei-Arbeiten. 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