(Badiſche Volkszeitung!) Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Abonnement; 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich durch die Wolt dez. mei. Poſte auſſchlag M..4 pro Quartal Emnzel⸗Nummer 8 Pig In ſerate: Dis Colonel⸗Zeile Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Geleſenſte und verdreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Rebaktion 87* Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 28 Nr. 450. Samstag, 26. September 1908. (Abendblatt.) Die heutige Abenvausgabe umſaßt 20 Seiten. ——————ͤ— Vom roten Tag. Won unſerem römiſchen Korreſpondenten.) A. M. Rom, 24. Sept. Auch Italien hat dieſer Tage ſeinen ſozialiſtiſchen Kongreß in Florenz gehabt, der aber lange nicht das Auf⸗ ſehen erregt hat, das der rote Parteitag in Nürnberg hervor⸗ rief. Es kommt dies daher, daß unter den etwa 350„Dele⸗ gierten“ des Kongreſſes ſich keine 50 Arbeiter befanden, ſondern Advokaten, Aerzte, Agitatoren und andere Streber die erdrückende Mehrheit ausmachten.„Das iſt nicht unſer Kongreß, ſagte, nach der republikaniſchen„Ragione“, ein Arbeiter,„wir haben unſere Intereſſen füngſt in Modena zu wahren geſucht, hier ſind dagegen nur Politikaſter verſammelt“. Der Mann hatte damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Die wahren Arbeiter in Italien gliedern ſich immer mehr an den italieniſchen Gewerk⸗ ſchaftsverband an, der vor vierzehn Tagen in Modena in einer impoſanten Verſammlung ſich gegen das ewige theoretiſche Geſchwätz wie gegen die unfinni⸗ gen, intranſigenten Revolutionäre und für eine praktiſche Arbeit auf dem Boden der Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik erklärt hat. Dieſer Gewerk⸗ ſchaftsverband(Confederazione del lavoro) ſtellt eine wirk⸗ liche Macht dar und der ſozialiſtiſche Parteitag hat dieſes dadurch anerkannt daß er die Direktiven dieſes Ver⸗ bandes angenommen und andere Mittel er⸗ fonnen hat um eine ſolche Kraft vor den Partei“⸗ karrenzu ſpannen und ſie auf dieſe Weiſe ſchlie ß⸗ lich der Sozialdemokratie dienſtbar zu machen. Hierin allein liegt die Bedeutung des diesjährigen ſozialiſtiſchen Parteitages. Die offizielle Parteileitung der Sozialdemokratie und die parlamentariſche Vertretung in der Kammer genießen in den Arbeiterkreiſen wenig Achtung, aus dem einfachen Grunde, weil ſich die Parteileiter und Abgeordneten weit mehr durch perfönliche Gründe, als durch ſachliche leiten ließen. Dem Namen nach zerfiel die ſozialdemokratiſche Partei bisher in drei Teile: Revolutionäre, Integraliſten und Reformiſten. Bei dieſer Teilung ſpielte aber das Programm eine weniger bedeutende Rolle als die Führer der einzelnen Teile. Im Grunde genommen handelte es ſich faſt nur darum ob Leone und Labriola, die Führer des linken Flügels. Ferri und Morgari, die Führer des Zentrums, oder endlich Turati, Biſſolati, die Führer des rechten Flügels, das Parteiruder in die Hand bekommen ſollten. Seit einigen Jahren ſtand das Zentrum oder richtiger geſagt Ferri, der ſich auf den beiden letzten Parteitagen mit dem linken Flügel verbunden hat, an der Spitze der Partei. Sein Regiment hat ſich aber als eine Kataſtrophe für ihn und für ſie herausgeſtellt. Wegen der vielen unglücklichen Streiks mußte er von ſeinen allzu. tevolutionären Bundesgenoſſen abrücken und dieſen blieb ſchließlich nichts übrig als zum großen Teil aus dem offiziellen Verband auszuſcheiden. Das Hauptorgan der Partei der „Avanti“ ging unter Ferris Leitung derartig zurück, daß es heute über 80 000 Lire Schulden hat und für das Betriebs⸗ jahr 1908 ſogar ein Defizit von ungefähr 45 000 Lire auf⸗ weiſt. Angeſichts dieſes Mißerfolges ſeiner Leitung zog Ferci es vor, den Parteitag zu meiden und eine Reiſe nach Süd⸗ amerika anzutreten. Damit hatten die Reformiſten freien Spielraum auf dem Florentiner Kongreß und mit Hilfe ſo mancher von Ferri abgefallener Integraliſten bemächtigten ſie ſich der Parteileitung. Biſſolati, einer der reformiſtiſchen Führer, wurde ſogar zum neuen Chefredakteur des„Avanti“ ernannt. Werden nun die Reformiſten mit ihrer Hegemonie mehr Geſchick und Glück haben als die Integraliſten? Wie wir bereits eingangs erwähnt haben, wollen ſich die neuen Herren hauptſächlich auf den Gewerkſchaftsverband ſtützen. Zu dieſem Zweck erklären ſie nicht nur, daß das Ver⸗ hältnis zwiſchen letzterem und ihnen intim werden muß, ſie wollen ſogar auch„eigene Organe“ gründen, die die Ver⸗ ſtändigung mit den Gewerkſchaften aufrecht halten ſollen. Ja, in Zukunft will die Parteileitung keinen wichtigen Entſchluß ohne Zuſtim⸗ mung des Gewerkſchaftsverbandes faſſen, auch bei der Vorbereitung der politiſchen und kommunalen Wahlen muß er gehört werden. Um die Gewerkſchaften für einen ſolchen Vorſpanndienſt vor den reformiſtiſchen Karren willfährig zu machen, eignet ſich der Parteitag ihr Programm an. Auch er verpönt darum die ewigen frivolen Streiks, ver ⸗ urteilt die prinzipielle Oppoſitionspolitik, die immer nur „Nein“ ſagt und verſpricht eine poſitive Reformaktion fordern zu wollen. Demnächſt foll ein„Minimal“⸗Programm aus⸗ gearbeitet werden und neben den allgemeinen ſozialen Forde⸗ rungen für Mutterſchutz Altersrente uſw. folgende 9 11 7 2 punkte enthalten: Abſchaffung des Kornzolles, progre Einkommenſteuer, allgemeines Stimmrecht, zweifährige Dienſtzeit, Widerſtand gegen die Erhöhung der Militär⸗ ausgaben, Laiziſation der Elementarſchule: Für ein Minimal⸗ Programm ſind das doch„Punkte“ genug! Ob die Gewerk⸗ ſchaften wohl ſo dumm ſein werden, auf dieſen Köder an⸗ zubeißen? Wenn ſie ſich in dieſer Weiſe mit der ſozialiſtiſchen Parteileitung identiftzieren, dann iſt der ganze jetzt blühende Verband in zwei Jahren ruiniert— ſo ſagte mir ein guter Kenner der Bewegung, der ſelbſt„Genoſſe“ iſt. Wenn dagegen die Gewerkſchaften ihre Selbſtändigkeit zu wahren wiſſen, dann wird recht bald die ſozialdemokratiſche Fraktion in der Kammer nach ihrer Pfeife tanzen müſſen. Die einzige Be⸗ deutung, die dem diesjährigen„roten Tag“ zukommt, beruht darin, daß er die Macht des erſt zweijährigen Verbandes erkannt und anerkannt hat. Geht dieſer aber auf die Lockungen der Parteileitung nicht ein, dann wird der nächſte Parteitag in zwei Jahren ganz damit ausgefüllt ſein, die böſen heute umſchmeichelten Gewerkſchaften zu bekämpfen. Politische Aebersieht. Mannheim, 28. September 1908. Sozialdemokratiſcher Vorſtoß. g. Des Aufrufs des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes taten wir ſchon Erwähnung und zeigten, wie auch er die Be⸗ achtung der Reſolution des Parteivorſtandes durch die Süd⸗ deutſchen nicht herbeiführen kann und wird. Aber vielleicht er⸗ füllt er um ſo beſſer ſeinen anderen Zweck, die Ablenkung der Genoſſen von dem inneren Zwiſt, der nachdenkliche Gemüter immerhin anreizen möchte über die ſtolze Größe ihrer Partei nachzudenken, durch das Hineintreiben in die Agitations⸗ und Organiſationsarbeit, durch das Entflammen des Partei⸗ fanatismus. Wir zeigten dieſer Tage, wie ſüddeutſche Partei⸗ blätter auf dieſer Bahn mit gutem Beiſpiel vorangegangen ſind und den Klaſſenhaß in geradezu verbrecheriſcher Weiſe aufgepeitſcht haben, um die Zugehörigkeit zur und die Einig⸗ keit in der Partei zu demonſtrieren. Nun folgt der Partei⸗ vorſtand ſelbſt mit wildem Kriegsruf gegen den Klaſſenſtaat, den Staat des Beſitzes. Das wird ziehen, da werden die hadernden Genoſſen denStreit ruhen laſſen und flugs gemein⸗ ſam gegen den äußeren Feind marſchieren. So mancher Staatsmann hat ja ſchon innerer VerlegenheitenHerr zu werden geſucht durch einen Krieg nach außen. In dem Aufruf des Parteivorſtandes wird mit vielen Ausrufungszeichen zum Agitieren nd Organiſieren aufgefordert. Unabläſſig ſoll am Ausbau der Organiſationen gearbeitet, ſoll die Einigkeit des Proletariats gefördert und deſſen Macht erhöht werden. Das Bürgertum wird alſo in den nächſten Zeiten mit ſcharfen ſozialdemokratiſchen Vorſtößen und Angriffen zu rechnen haben. Und an dieſen werden ſich, das iſb klar, die ſüddeutſchen Genoſſen genau ſo beteiligen wie die norddeutſchen. Die innere Schwächung, die ſonſtige Blamage von Nürnberg, wird man zu verdecken ſuchen durch eine geſteigerte Angriffsluſt nach außen und es ſei nochmals betont, daß die erſte Anregung dazu von München und Karlsruhe kam. Die zu erwartende geſteigerte Agitationstätigkeit wird vor allem nach dem Aufruf des Parteivorſtandes die Reichs⸗ finanzreform und die Sozialpolitik ausbeuten. Die beſitzenden Klaſſen treiben zum Krieg, die Rüſtungen führen mit Not⸗ wendigkeit den Bankrott des Reiches herbei. Die Beſitzer der Milliarden werden nicht mit direkten Reichsſteuern belaſtet werden, die 400—500 Millionen neuer Steuern, werden ganz allein die Armen in dieſer Zeit der Teuerung und der Arbeits⸗ loſigkeit tragen. Dieſe Regierung der Reichen iſt natürlich un⸗ fähig eine ernſthafte Sozialpolitik zu treiben und dieſer Mangel jeglichen Fortſchritts in der Sozialreform muß natür⸗ lich auch von den Leuten ſchwer empfunden werden, die der Sozialdemokratie noch fernſtehen. Wir brauchen an dieſer Stelle die verlogenen demagogiſchen Behauptungen des Parteivorſtandes über die Reichsfinanzreform und die Soziol⸗ politik nicht zu widerlegen. Wollten nur hinweiſen, mit welchen Kugeln in dem neuen Angriffskrieg der roten Armee werden und wie man Ueberläufer zu machen ſuchen wird. Die bürgerlichen Parteien, die dem Angriff 9 ſein werden, ſollten ſich rechtzeitig rüſten, um den ſozialiſtiſchen Agitatoren in dieſen beiden großen Fragen wirkſam begegnen und ihre unwahren Behauptungen widerlegen zu können. Vor allem, meinen wir, ſollten diejungliberalen Vereine bei Aufnahme der Wintertätigkeit dieſen großen Gegenwarts⸗ fragen: der Reichsfinanzreform und Sozialpolitik(Arbeits⸗ kammern, Koalitionsfreiheit u. ſ..) Intereſſe in ihren Ver⸗ ſamlungen ſchenken und ſie behandeln laſſen durch glänzende und volkstümliche Redner. Die Sozialdemokratie greift zu Mannheimer Wochenbild. Nun haben wir auch ein wirkliches Operettentheater, in welchem allabendlich der leichten Muße gehuldigt wird. Wer hätte das vor 10 Jahren gedacht! Zu jener Zeit fanden im Bürgerausſchuß wiederholt lebhafte Debatten darüber ſtatt, ob man mit Rückſicht auf die dem Hoftheater etwa entſtehende Kon⸗ kurrenz im Saalbau Variete⸗Vorſtellungen zulaſſen dürfe. Es dauerte ziemlich lange, bis ſich die Mehrheit des Stadtrats und der Stadtverordneten zu dem Standpunkt durchringen konnte, daß Mannheim endlich groß genug ſei, um neben dem Hoftheater auch ein Variété vertragen zu können. Und heute beſitzen wir nicht nur eine Varisté, ſondern auch ein Vorſtadttheater und jetzt noch eine Operettenbühne. Wie ſich die Zukunft der letzteren geſtalten wird? Wir glauben, ihr ein gutes Prognoſtikon ſtellen zu können, da ſie unter einer tatkräftigen Leitung ſteht und auf moderner Grundlage aufgebaut worden iſt. Allerdings fehlt den Nebenräumlichkeiten das großſtädtiſche, elegante Gepräge, das ein dringendes Erfordernis einer Operettenbühne iſt, die den derwöhnten Anſprüchen der Großſtädter genügen will. Aber was mit den vorhandenen Mitteln und Räumlichkeiten geſchaffen werden konnte, iſt geſchafft worden. Das Operettentheater wird ſich raſch zu einem Lieblingsaufenthaltsort der Mannheimer her⸗ dusbilden und es dürfte auch auf auswärts wohnende Theater freunde ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Wie es heißt, ſoll das jetzige Domizil des Operettentheaters nur ein borüber⸗ gehendes ſein, da beabſichtigt iſt, den Saalbau zu einem mit allem Fomfort ausgeſtatteten Operettenhaus umzugeſtalten: ein weit⸗ ausſchauender und nach unſerer Auffaſſung auch glücklicher Ge⸗ danke. Unzweifelhaft würde ſich die Lage des Saalbaues für ein Operettenhaus weit beſſer eignen wie das frühere Apollotheater. Hierzu kommt, daß die Ausdehnung der Stadt nach dem Oſten mit jedem Jahr größere Fortſchritte macht und die Zeit nicht mehr fern liegt, in welcher der Friedrichsplatz gewiſſermaßen als der Mittelpunkt der Stadt betrachtet werden kaun. Wir wünſchen dem Operettentheater eine recht glückliche Entwickelung und knüpfen hieran die Hoffnung, daß die Mannheimer Be⸗ völkerung die wagemutigen Männer kräftig unterſtützen möge. Das muſikaliſche Leben unſerer Stadt erfährt noch eine weitere Bereicherung durch die Veranſtaltung von Orgel⸗ konzerten. Am morgigen Sonntag ſoll das erſte dieſer Matinees ſtattfinden. Es handelt ſich vorerſt um einen Verſuch; glückt er und zeigt es ſich, daß das Publikum für dieſe Veranſtaltungen Ver⸗ ſtändnis hat und dies durch zahlreichen Beſuch zum Ausdruck bringt, ſo ſollen die Matinees in beſtimmten Zwiſchenräumen wiederholt werden. In anderen Städten, wie z. B. Wiesbaden, Ulm u. ſ. w. haben ſich dieſe Orgelkonzerte bewährt und ſie finden dort ſtets eine große kunſt⸗ und muſikfreudige Zuhörerſchaft. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß auch in Mannheim ſich dieſe Orgel⸗ konzerte zu einer ſtändigen Einrichtung herausbilden. Um möglichſt allen Schichten der Bevölkerung den Beſuch dieſer Matinees zu ermöglichen, ſind die Eintrittspreiſe äußerſt niedrig geſezt. Wie wir bören, ſollen zu jedem Orgelkonzert entweder ein Inſtrumental⸗ oder ein Geſangsſoliſt gewonnen werden, um dem Programm größere Abwechslung zu geben. In dem mor⸗ gigen Konzert wird eine einheimiſche, vielverſprechende, balent⸗ volle Sängerin, Fräulein Nora Zimmermann, mitwirken. Unſeres Wiſſens iſt es das erſtemal, daß dieſe Dame in einem größeren Konzert auftritt. Das Orgelſpiel liegt in den Händen unſeres bewährten Herrn Muſikdirektors Hänlein, der in jüngſter Zeit auch von auswärts wiederholt für Orgelkonzerte engagiert worden iſt und überall hervorragende Erfolge erzielt hat. Die Initiative zu dieſen Orgelkonzerten iſt, wie man hört, auf Herrn Oberbürgermeiſter Martin, unſer kunſt⸗ und muſik⸗ verſtändiges Stadtoberhaupt, zurückzuführen und werden ihm die weiteſten Kreiſe der Bürgerſchaft hierfür herzlichen Dank zollen. „Warum in die Ferne ſchweifen, ſieh, das Gute liegt ſo nah'!“ So muß man ſagen, wenn man hört, welche bis jetzt nicht gekannten Schönheiten in unſerem Waldpark entdeckt worden ſind. Vor etwa Jahresfriſt hatte der verdienſtvolle und tüchtige Leiter unſerer verfloſſenen Gartenbau⸗Ausſtellung, Herr Garten⸗ ingenieur Keerl, von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck den Auftrag erhalten, den Waldpark einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen und ein Gutachten zu erſtatten über die ganze, ſich den Rhein weit hinaufdehnende Anlage ſowie über etwaige dort möglichen Verbeſſerungen und Veränderungen. Es war eine zeitraubende, mühevolle und ſchwierige Aufgabe, vor die Herrn Keerl geſtellt wurde, die er aber nunmehr in einer Weiſe gelöſt hat, daß ihm unſere Stadt nur dankbar ſein kann. Die aus Mitgliedern des Stadtrats und des Stadtverordnetenvorſtandes ſowie aus den erſten ſtädtiſchen Beamten beſtehende Kommiſſion, welche dieſe Woche den Waldpark unter der fachverſtändigen Führung des Herrn Keerl beſichtigte und von Letzterem auf die zahlreichen landſchaftlich hervorragenden Schönheiten des Waldes 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) aktuellenFragen mit ſicherem politiſchen Inſtinkt. Sie wird mit dieſen Vorſtellungen volle Häuſer machen. Wir ſollten es nicht anders halten und könnten als eine ſehr gute Nummer noch den Nürnberger Parteitag einfügen. Wir ſind noch immer zu akademiſch, zu abgeklärt, aber gewinnen, zuſammenſcharen können wir die Wähler nur, wenn wir jeweils ins volle Leben des Tages hineingreifen und uns mit den Fragen herum⸗ ſchlagen, die alle Welt gerade beſchäftigen und das ſchlum⸗ mernde politiſche Intereſſe auch des ruhigſten und brapſten Bürgers wekken. Reichsſinanzreform. und Wirtſchaftslage. Eine möglichſt baldige Veröffentlichung der Steuerpläne des Reichsſchatzſekretärs fordert die Arbeitsmarkt⸗Korreſpon⸗ denz in ihrer wirtſchaftlichen und ſozialen Wochenſchau. Sie ſchreibt: Es mögen eine Reihe von Gründen dafür ſprechen, die Pläne der Reichsfinanzrefarm der Oeffentlichkeit gegenüber ſo lange wie möglich zu verſchweigen. Aber grundverkehrt ſcheint es zu ſein, die Abſichten kropfenweiſe und in unpräziſer Form an die Oeffent⸗ lichkeit durchſickern zu laſſen. Man muß doch auch erwägen, daß durch die halben Andeutungen ein großer Kreis von Intereſſenꝛen beunruhigt, daß ganze Gewerbe in Alarmzuſtand verſetzt werden. Nu hat auch der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes das Wort ergriffen, um die Notwendigkeit einer Sanierung der Reichsfinanzen zu wiederholen und dabei ſo nebenbei auf gewiſſe Steuerobjekte hingewieſen, die bei der großen Reform in Frage kommen könnten oder müßten Wir halten dieſe Taktik der halben Andeutungen für biel ſchlimmer, als die des völligen Still⸗ ſchweigens Wenn nun aber die letztere Taktik nicht durchzuführen iſt, ſo wäre es mit Rückſicht auf die gegenwärtige Wirt⸗ ſchafkslage doch zweifellos richtiger, der Oeffentlichkeit klipp und klar zu ſagen, welche Steuern geplant ſind und welche Opfer das Reich heiſcht. Denn die Ungewißheit trägt nur dazu bei, die ſowieſo recht unfreundliche Stimmung, die in weiten Kreiſen der Bepölkerung wegen der geſchäftlichen Verhältniſſe herrſcht, noch zu verſchärfen. Die Reichsregierung ſollte auch darüber nicht im Zweifel ſein, daß die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für die Finanzreform ſich äußerſt ungünſtig geſtaltet haben In Zeiten mufſteigender Konjunktur, wachſenden Einkommens und hoher Ge⸗ winne iſt es leichter, die Steuerſchraube anzuziehen, als in einer Zeit der Depreſſion, in der die Oppoſition gegen eine Steigerung der Steuerlaſt von vornherein auf allen Seiten des Volkes gegeben iſt. Wenn aber ſchon die Reichsregierung den Zeitpunkt für die große Reform nicht anders auswählen konnte, ſo ſollte ſie doch durch ihr Vorgehen nicht noch dazu beitragen, die herrſchende Sorge und Unruhe unnötig zu vermehren. Das geſchieht aber durch die zögernde Art, mit der die Abſichten der Regierung heraus⸗ geholt werden müſſen. Mit Rückſicht auf die Schädigungen, die dem wirtſchaftlichen Leben durch die Ungewißheit über die Abſichten der Reichsregierung entſtehen können, iſt zu wünſchen, daß die Pläne des Schatzſekretärs endlich Hipp und klar bekannt gegeben werden. Das Zeutrum fühlt ſich. Die ſchlechte Gewohnheit mit dem Zentrum zu kokettieren, bie gewiſſe der Reichstagsmehrheit angehörende Blätter auch in die Blockära mit hinüber genommen haben, trägt mit der Zeit bei der Zentrumspreſſe die erwarteten Früchte. In ihren Kommentaren zur Reichsfinanzreform ſpreizt ſich ſchon wieder der alte Dünkel des weiland ausſchlaggebenden Zentrums Man wird an die Zeiten des ſeligen Lieber erinnert und an ſeine myſtiſchen, im feierlichen Thronredeſtil vorgetragenen Offenbarungen bei den erſten Leſungen wichtiger Geſetz⸗ entwürfe, wenn man folgende Auslaſſung der„Köln. Volks⸗ zeitung“(Nr. 826) lieſt: „Die„Kreuzzeitung“ ſagt, das Zentrum habe wieder⸗ holt zu erkennen gegeben, daß es an dem Zuſtandekommen der Finauzrefonm im Sinne der halbamtlich kundgegebenen Grund⸗ zuge mitwirken wolle. Nach dem Reichsſchatzſekretär ſteyt dagegen das Zentrum„abſeits“. Das eine iſt ſo falſch wie das andere. Das Zentrum hat nie„abſeits“ geſtanden, auch nicht trotz des Blocks in der letzten Reichsbagsfeſſion. Es denkt auch bei der Reichsfinanzreform gar nicht daran,„abſeits“ zu ſtehen, ſondern wird ſeinen ganzen parlamentaviſchen Einfluß einſetzen, um Gutes zu erzielen und Schlimmes zu berhüten. Na⸗ kürlich— und dies gilt der„Kreuzzeitung“— denkt es nicht daran, all's Vorgeſchlagene einfach zu bewilligen. Das Zentrum hat bisher nirgends kundgegeben, daß es an dem Zuſftandekommen der Finanzreform im Sinne der halbamtlich kundgegebenen Grundzüge milvirken wolle. Das Zentrum hat überhaupt zu der in ihren Einzelheiten noch gar nicht bekannten Vorlage n och keine Steklung genommen. Was ein einzelner Abge⸗ ordneter vielleicht in einem Zeitungsartikel ſagt, kann das Zen⸗ trun in keiner Weiſe binden. Man ſollte ſich unter dieſen Umſtän⸗ den die baktiſchen Züge rechts und links nur ſparen. Das Zentrum wird den Weg gehen, den ihm ſeine Grundſätze und das Gemein⸗ wohl(5) 1) vorſchreiben. Man bvird ſich auch noch etwas gedulden müſſen, ehe man die Stellungnahme des Zentrums als Faktor in die taktiſchen Bevechnungen einſetzen kann.“ aufmerkſam gemacht wurde, wird hoffentlich für eine raſche und durchgreifende Erſchließung des Waldparkes Sorge tragen. Sach'⸗ verſtändige Herren haben die Anſicht geäußert, daß man weit gehen müſſe, um ſo herrliche Eichen⸗, Buchen⸗ und Ulmenbeſtände zu finden, wie ſie der Waldpark aufzuweiſen hat und daß ſich viele Städte glücklich ſchätzen würden, wenn ſie im Beſitze einer ſolchen Anlage wären. Nach unſerer Meinung erwächſt aus dem Er⸗ gebnis dieſer ſachverſtändigen Begutachtung unſeres Waldparkes der Stadtverwaltung die Pflicht, ungeſäumt die erforderlichen Mittel bereitzuſtellen, um die Anlage zu einem wirklichen, über⸗ all leicht zugänglichen Waldpark zu machen. Es iſt eine erhabene und fruchtbringende Aufgabe, die hier an unſere Stadtverwaltung herantritt, mit deren ſchneller und umfaſſender Erfüllung ſie ſich ein großes Verdienſt um die Bürgerſchaft erwirbt. Die finanzielle Frage kann hier keinerlei Rolle ſpielen. Was not⸗ wendig iſt, muß und wird gerne bewilligt werden. Je mehr unſere Stadt ſich zu einem Induſtriezentrum emporhebt, um ſo ſtärker wird die Notwendigkeit der Schaffung von ausgedehnten Erholungsſtätten, in denen Geiſt und Körper geſtärkt und ge⸗ kräftigt werden können. Mannheim hat nach dieſer Richtung hin in den letzten 10 Jahren ſehr wenig getan. Seit der Schaffung des Luiſen- und Hildaparks iſt, abgeſehen von dem Friedrichs⸗ platz, keine irgendwie bedeutende Anlage mehr erſtellt worden. Marſchierte Mannheim vor etwa 10 Jahren in Bezug auf die Vielſeitigkeit und den Reichtum ſeiner Anlagen mit an der Spitze der Städte, ſo iſt es in der letzten Zeit ſehr in den Hintergrund gerückt. Es wäre höchſte Zeit, daß auch auf dem Gebiete der Ver⸗ ſchönerung der Stadt wieder ein friſch pulſierendes Leben ein⸗ ſetzt, ſoll der Abſtand zwiſchen Mannheim und anderen Städten Das ſind ganz die alten, orakelnden Herrſcherallüren aus jener Zeit wieder, wo man die anderen Parteien reden ließ, während das Zentrum nach allerlei Sträuben und Zieren mit der Regierung die Geſetze„machte“. Aber diesmal ſteht die Taktik denn doch von vornherein ſo feſt, daß alle bemänteln⸗ den Phraſen von„Gemeinwohl“ und anderem nichts helfen. Das Zentrum wird mit ſeiner Entſchudung warten, bis der Block ſich ſelbſt aufgibt und zerſtört; und es wird alles tun, was in ſeinen Kräften ſteht, um dieſes Reſultat herbeizuführen. Dann wird es ſich den verbündeten Regierungen als„Retter aus der Not“ präſentieren und vor dem katholiſchen Volk als das non plus ultra nationaler Opferwilligkeit paradieren, das ſogar die Schulden der„Blockzeit“ zu tilgen auf ſich genommen hat. Nebenbei freilich wird es eine Kette der „Dankbarkeit“ ſchmieden, um daran das„Wohlwollen“ der Regierungen gefeſſelt zu halten, daß die geſamte deutſche Kulturentwicklung die ſchwere Hand klerikaler Politik fühlen wird wie nie zuvor. Daß es da noch eine Wahl für die nationalen Parteien geben kann, kann und wird das deutſche Volk nie verſtehen. Worte und Taten. Die„Kreuzztg.“ glaubt im Nationalliberalismus einem Widerſpruch zwiſchen Worten und Taten auf die Spur gekom⸗ men zu ſein. An den Worten hat ſie diesmal nichts auszuſetzen. Auch was auf einem nationalliberalen Rednerkurſus in Köln kürzlich über die Landwirtſchaft im modernen Wirt⸗ ſchaftsleben geſagt worden iſt, ſcheint ihr keinen Anlaß zur Kritik zu bieten. Aber die Taten! Da fehlts nach Meinung des konſervativen Blattes. Und noch ein anderes Thema wurde in Köln behandelt; es betraf die wirtſchaftliche und ſoziale Be⸗ deutung der Induſtrie. Auch hier bringt die„Kreuzztg.“ gegen die dort vorgetragene Theorie nichts vor. Aber die Praxis! Da haperts. Nun, wir wollen dem konſervativen Blatte nur ein Beiſpiel, aber ein ſehr gewichtiges, das es vergeſſen zu haben ſcheint, aus dem Gebiete, das ihr beſonders am Herzen liegt, geben, aus der Landwirtſchaft. Wie war es doch bei den Kämpfen um die landwirtſchaftlichen Zölle? Hätte die Land⸗ wirtſchaft der Unterſtützung entraten mögen, die die national⸗ liberale Partei der Forderung nach erhöhtem Zollſchutze zuteil werden ließ? War das nun Theorie oder war es Praxis? Waren es nur Worte oder waren es Taten? Wir meinen: das letztere. Und auch in Zukunft wird es die nationalliberale laſßen an einer ſolchen werktätigen Förderung nicht fehlen aſſen. Sozialliberale und Freiſinnige. Zu einer ſtürmiſchen Auseinanderſetzung zwiſchen Sozialliberalen und Freiſinnigen kam es, nach einer Meldung Berliner Blätter in einer Volksverſammlung zu Schöneberg. Nachdem Abg. Dr. Wiemer die allgemeine politiſche Lage vom Standpunkt der ſie lurf bie Volkspartei geſchildert und dabei auch die Angriffe auf die Blockpolitik zurückgewieſen hatte, trat ihm der unvermeidliche Dr. Barth entgegen, um die Blockpolitik zu„verurteilen“. Aus den Bei⸗ fallskundgebungen war zu erſehen, daß die Mehrheit der Ver⸗ ſammlung aus den Desperados von der„Demokratiſchen Ver⸗ mer und Dr. Barth die Verſammlung ruhig war, kam es zu ſtürmiſchen Szenen, als Abg. Kopſch Dr. Barth an⸗ griff. Er ſagte unter anderem: Dr. Barth habe das Ver⸗ trauen ſeiner Wähler in Hirſchberg und Kiel verloren, und es gebe nichts ſchlimmeres, als wenn ein Abgeordneter ſich des Vertrauens ſeiner Wähler unwürdig zeige. Dr. Barth rief darauf, das ſei eine Verleumdung. Der Vorſitzende, Stadtv. Zobel, forderte darauf Dr. Barth auf, dieſe Aeußerung zurückzunehmen oder den Saal zu verlaſſen. Dr. Barth erbat zur Begründung ſeines Rufes das Wort, es wurde ihm jedoch nicht erteilt, ſondern man wies ihn hinaus. Der größte Teil der Verſammlung proteſtierte in ſtürmiſcher Weiſe dagegen, und brachte Hochrufe auf die Demokratiſche Vereinigung aus. Der Vorſitzende mußte die Verſammlung ſchließlich vertagen, und als er ſie wieder eröffnete und Abg. Kopſch erneut Dr. Barth angriff, verließen die Demokraten bis auf wenige den Saal. Im Vorzimmer kam es ſogar zu tätlichen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den ſtreitenden Parteien. So hat es alſo der„entſchiedene“ Liberalismus wieder einmal fertig gebracht, von ſich reden zu machen. Deutsches Reich. — GBeſuch Kaiſer Wilhelms in Friedrichs⸗ hafen.) Aus Friedrichshafen wird der Inf.“ geſchrieben: 10. Oktober, nachmittaus einigung“ beſtand. Mährend aber bei den Reden von Dr. Wie⸗ e e Gegenwärtig wird hier mit ganz deſonderem Eifer an der Her ſtellung des neuen Luftſchifßes es Grafen Zeppelin gearbeltet Es verlautet dabei mit 1 daß die ſchnelte Förderung der Arbelten mit einem geplanten Beſuche des Kaiſers zuſammenhängt. Es iſt hier ſchon ſeit längerem bekannt, daß der Kaiſer mehrfach den Wunſch ausgeſprochen hat, einem Auffſtiege Luftſchiffes beizuwohnen. Da er bereits ſeine ſeſten Dis⸗ poſttionen zur Beſichtigung dez Ne Luftſchiffes und des Militärluftkreuzers getroffen hatte, ſo erſcheint es nur natürlich, daß der Monarch nunmehr auch Zeuge einer Auffahrt des Grafen Zeppelin ſein will. Die Fertigſtellung des Ballons ſoll womöglich ſchon im Oktober eN Wann der erſte Aufſtieg dann ſtattfinden kann, kann jetzt noch nicht beſtimmt werden.— Wie die„Inf.“ hierzu bemerkt, war eine Beſtätigung der Kaiſerreiſe nach Friedrichshafen an unter⸗ richteter Stelle bisher nicht zu erlangen. (Die Budgetbewilligungsfrage auf dem Nürnberger Parte itag) hat ein Opfer gefordert. Die Genoſſen in Solingen haben einen Beſchluß angenommen, in dem ſie ihre Billigung über die Reſolution des Parteivorſtandes ausſprechen und für die Folge verlangen, daß die Solinger „Arbeiterſtimme“ in dieſer Auffaſſung redigiert werde. Genoſſe Hildenbrand, der politiſche Redakteur dieſes Blattes, der, wie erinnerlich, auch in Nürnberg die Partei der Süddeutſchen ergriffen hatte, erklärte darauf, daß er nicht in der Lage ſei die Nürnberger Reſolution zu vertreten. Er will oder muß nunmehr ſeinen Poſten verlaſſen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 28. September 1908. * Uebertragen wurde dem Aktuar Hermann Dolland beim Bezirksamt Schwetzingen die etatmäßige Amtsſtelle eines Aktuars daſelbſt und dem Aktuar Johann Zick beim Bezirksamt Buchen die etatmäßige Amtsſtelle eines Aktuars beim Bezirks⸗ amt Schönau. *Verſetzt wurde Amtsaktuar Ludwig Ritter in Schönau zum Bezirksamt Schopfheim. Die nächſtjährigen Kaiſermanöver. Wie wir bereits mel⸗ deten, hat man aus Aeußerungen, die der Kaiſer während der diesjährigen Kaiſermanöver gegenüber dem Großherzog getan hat, darauf geſchloſſen, daß die nächſtjährigen Kaiſermanöver zwiſchen dem württembergiſchen und badiſchen Armeekorps ſtattfinden werden. Wenn auch die endgültige Ent⸗ ſcheidung erſt am Neujahrstage fällt, ſo kann doch kein Zweifel mehr beſtehen, daß die ernſte Abſicht beſteht, die Katſermanbver 1909 in Süddeutſchland und ſogar auf württembergiſchen Boden abzuhalten. Als Gelände für die Kaiſerparade iſt nach Mitteilungen an die Stuttgarter Stadt⸗Verwaltung der Cann⸗ ſtatter Waſen in Ausſicht genommen. * Die Zuſammenkunft ſämtlicher Ortsgruppen des Pfälzer⸗ waldvereins im nächſten Jahre findet am Sonntag, den 9. Maß mn Lambrecht ſtatt. Die Einweihung des Grimmdenkmals, das der badiſcht Lehrerverein auf dem Grabe des unvergeßlichen Führers auf dem Friedhofe zu Achern errichten ließ, «Oeffentliche Vorleſungen an der kommenden Winterſemeſter wird Geheimrat Profeſſor Du Windelband ſeine Vorleſungen über Philoſophie an der Handelshochſchule fortſetzen und die wichtigften Probleme der Erkenntnistheorie beſprechen. Die Vorleſung findet, wie im letzten Winter, in der erſten Hälfte des Semeſters, vor Weihnachten, Montags von 7 bis 9 U alten Rathauſes ſtatt. Ebenſo wird Geheimer Hofrat Prof. Dr⸗ 3ZJ3j ²⁵88— Ve findet Samstag. den Handelshochſchule. Ze im großen Saal dez Gothein ſeine im letzten Semeſter gehaltene Vorleſung über 4 ſpaniſche Kulturgeſchichte neueſte Kulturgeſchichte Spaniens ergänzen, Die im gleichen Saal Dienstags von 6 bis 7 Uhr abgehalten wird. Außer dieſen beiden Vorleſungen ſind folgende weitere an der Handelshochſchule im Winterſemeſter ſtattfindende Vorleſungen ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung allen über 16 Jahre alten Perſonen zugänglich: Baurat Dr. Fuchs, Ein! führung in die Sozialpolitik, Montags von 8 bis 9 Uhr; Prof. Gothein, Geſchichte der Nationalökonomie, jeden Dienstag von 7 bis 9 Uhr;: Dr. Altmann, der öffentliche Kredit, Donnerstag von 8 bis 10 Uhr; Stadtrechtsrat Dr. Er⸗ durch eine Vorleſung über die zweiten del, der kaufmänniſche und gewerbliche Dienſtvertrag, Freitags Jo von 8 bis 9 Uhr und die erſte von einem weiblichen Dozenten an einer deutſchen Hochſchule abgehaltene Vorleſung der Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner über die Arbeiterinnenfrag⸗ Donnerstags von 7 bis 8 Uhr. über die Vergünſtigungen für Angehörige von wiſſenſchaftlichen, gemeinnützigen und Berufsvereinen bleiben in Kraft. ——————— nicht ein allzu großer werden. Wir haben ſchon in einem früheren Artikel hingewieſen auf die großzügigen Anlagen, die in den letzten Jahren in den verſchiedenen deutſchen Städten entſtanden ſind und denen gegenüber unſere Anlagen ſich etwas ſpärlich und dürftig ausnehmen. Neuerdings leſen wir, daß in Hamburg 3½ „Millionen Mark bewilligt worden ſind für die Schaffung eines großen Stadtparks auf einem bis jetzt faſt ganz brach liegenden, ſich ziemlich weit von den Toren Hamburgs befindlichen Gelände. Auch Hannover plant eine große Erweiterung ſeiner ſchon jetzt muſtergültigen und weitgedehnten Anlagen durch Errichtung eines großen Parks in Eilenriede. Ferner ſind in Eſſen über 100 Hektar Wald von der Stadt erworben worden. Das Ter⸗ vain ſoll unter Aufwendung von mehreren Hunderttauſend Mark zu einer öffentlichen Anlage ausgeſtaltet werden. Alſo überall ein unermüdliches Vorwärtsdrängen auf dem Gebiete der Ver⸗ ſchönerung der Städte, der Erſtellung von Parks und Waldan⸗ lagen, zur Hebung des Wohlbefindens der Bürgerſchaft und der Beſſerung der hygieniſchen Verhältniſſe. Soll Mannheim hier zurückbleiben, trotzdem es ſchon glücklicher Beſitzer einer Wald⸗ anlage iſt, für deren Schaffung man anderwärts freudig Mil⸗ lionen ausgeben würde? Ja, wir gehen noch weiter: wir be⸗ haupten, daß es unerläßlich iſt, möglichſt bald die elektriſche Bahn bis in den Waldpark hinein zu führen, ähnlich wie in Frankfurt eine elektriſche Bahnlinie nach dem Forſthaus geht, wie in Nürn⸗ berg die Bahn nach dem ſogenannten Dutzendteich führt, wie man in Hamburg, Hannover, München, Augsburg u. ſ. w. leicht nach mehr als über einer Stunde von der Stadt entfernten Ausflugs⸗ orten mit der elektriſchen Straßenbahn fahren kann. In Mann⸗ heim iſt hier vieles nachzubolen. Man möge uns nicht ſagen, daß die Gelder hierzu nicht vorhanden ſind. Es können kaum Die ſeitherigen Beſtimmungen rentablere und nutzbringendere Ausgaben gemacht werden, als e wie ſolche, die zur Erhöhung der Annehmlichkeiten, welche ein ſtädtiſches Gemeinweſen ſeinen Bürgern bieten kann, dienen. Auch an die Erſtellung einer Erfriſchungsſtätte im Waldpark ſollte man ernſtlich denken. Vielleicht wäre es möglich, mit der vorgeſehenen Errichtung einer Waldhüterſtation im Waldpark eine ſolche Erfriſchungsſtätte zu verbinden. Auf dieſe Weiſe könnten auch die Koſten für die notwendige Vermehrung der Beauf- ſichtigung des Waldparks durch neuanzuſtellende Waldhüter teil⸗ weiſe gedeckt werden. Gehe man doch friſch ans Werk und zaudere det Wenn irgend etwas allſeitige Zuſtimmung der ganzen nicht. Bürgerſchaft findet, ſo iſt es die Ausgeſtaltung unſeres Wald⸗ parks. M. Die Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein. Neu⸗ die Beſchickung der diesmaligen Nei Rußland, Holland und ſelbſtverſtändlich Unbedingt die International iſt ausſtellung. Norwegen, auch Deutſchland hat ſeine Vertreter geſandt. intereſſanteſte Kollektin iſt die des norwegiſchen Eduard Munch, der in den goer Jahren in Berlin, wo er ſeither mit kurzen Unterbrechungen lebt, ſchon große Senſation hervorrief, die bis heute angehalten hat. Mag auch vielleicht dieſe Ausſtellung bei manchen Mitgliedern des e die üblichen Salonbilder zu ſehen gewohnt ſind, einiges Kopfſchütteln erregen, ſo darf man doch dem Kunſtverein Dank wiſſen, daß er ſich auf keinen einſeitigen Standpunkt ſtellt und Künſtler jeder Richtung zu Wort kommen läßt. Um Eduard Munch folgen zu können, bedarf es eines weiten Wegs, der über die franzöſiſchen zu Van Gogh zu den letzten Ausläufern, bis mpreſſioniſten bis 9 75 die Kunſtrichtung und das führt. Doch hat er mit ihm nur End⸗ Malers 70 Kunſtvereins, die die 4 Maunheim, 26. September. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5 3 Sebte 10 Kreisverwaltung Mannheim. An Stelle des verſtorbenen ſ ſchwere Verleh 55 7 5 en] ungen erlitt, ſodaß er ins Adad. Krankenhaus Heidel⸗ furter Feuerwehr weiter vor ſich gehen. Entſprechende Anträge Herrn Fabrikanten Franz Agricola⸗Ladenburg wurde der bisherige berg überführt werden mußte. liegen bereits beim Magiſtrat. Es ſollen weitere Benginwagen im 1 Erſatzmann, Herr Bürgermeiſter Georg Vohz aus Seckenheim, in d Lützelſachſen, 25. Sept. Heute nacht, nachdem gegen Betrieb geſtellt werden, ferner auch ein elektriſcher Wagen für die 1 den Kreisausſchuß berufen. 9 Uhr das letzte Bähnle der Nebenbahn nach Schriesheim abgelaſſen große Leiter, die dann mit elektriſcher Kraft aufgerichtet werden Nm Eltern und Vormünder ſeien hiermit darauf aufmerkſam] war, wurde im hieſigen Stationshäuschen eingebrochen. Die kann. Frankfurt marſchiert mit der Verwendung von Benzinauto⸗ gemacht, daß die Fachſchule in aararbeiten, von der Diebe waren durch das hintere Fenſter in das Häuschen einge⸗] mobilen bei Feuerwehren in Deutſchland an der Spitze. Nur in „ greien Vereinigung ſelbſtändiger Friſeure und Perückenmacher ſtiegen und hatten den Dienſtraum nach Geld durchſucht. Die Hamdburg ſind beim Retterkorps der Verſicherungs⸗Geſellſchaften dParnheim unterhalten, ſeit einigen Tagen wieder eröffnet iſt, und] Geldkaſſette ſtand hinter dem Ofen und den Schlüſſel dazu fanden ſeit einiger Zeit drei Benzinwagen mit gutem Erfolg in Betrieb. I Rdaß jeweils Montag abends von—10 Uhr in der Kurfürſtenſchule,] die Diebe— unter dem Ofen, wohin ſie ihn nach Gebrauch wieder 8 Saal 20, Unterricht ſtattfindet. Der Kurs wird wie all⸗ zurücklegten. Es fielen ihnen etwa 7 Mark in die Hände. Von Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. hrlich mr bon bewährten Kräften geleitet, und daß Erſprießzliches] den Spizbuben iſt nichts dekannt, Bom Aenle, ie Acteldan i0 ben Scbwant 8 darin erzielt wird, davon iſt jeweils die Handwerkskammer⸗Aus⸗* Heidelberg, 25. Sept. Geſtern nachmittag fuhr eine Akt i 127 r.*5 1e 0 bet nten Schwankfirma Sto⸗ „„ſtellung Zeuge. Der Beſuch der Fachſchule iſt für Lehrlinge von] etwa 30 Jahre alte Frau mit dem Zug 944 von Frankfurt nach bi Auffü ee Madame 5 Nitgliedern der Freien Vereinigung okligatoriſch, indeſſen werden] Darmſtadt und ſchlief während der Fahrt ein. In Darmſtadt an⸗ bitzer und Neal zur Aufführung Heſelſcht T5 12 * auch Lehrlinge von Nichtmitgliedern degen ein mäßiges Honorar gekommen, bemerkte ſie zu ihrem Entſetzen, daß ihre Handtaſche im 188, mit ihrer. Geſe ſchaft vom 7 be 5 zugelaſſen und wird für ſolche Sorge getragen, daß deren Arbeiten][Werte von 150 M. abhanden gekommen war. Die Fahrkarte„Deuvre! zu Paris, wird am 22, Oktober an unſerer Uhue bei den Handwerkskammerausſtellungen mit ausgeſtellt werden. und ein Taſchentuch ließ der Dieb, der unterwegs ausgeſtiegen war, ein Gaſtſpiel abſolvieren und dabei„Poil de Cavotte von Jules 10 Eltern oder Vormünder, deren Söhne das Friſeurgeſchäft erlernen] der Frau zurück. IRenard und„L Amoureuſe“ zur Darſtellung bringen. Die Ge⸗ e und die durch ihwe Prinzipale nicht zur Fachſchule angemeldet ſind,* Neulußheim, 26. Sept. Nach einem vorausgegangenen ſellſchaft ſteht unter Leitung des Gatten der berühmten Künſt⸗ n baben Gelegenheit, dies Montag abends im Unterrichtsſaal nach⸗ heftigen Wahlkampfe zur Bürgermeiſter wahl wurde lerin, des bekannten Schriftſtellers M. Lugne⸗Poe. Die zbuholen, um auch Nutzen von dieſer ſegensreichen Einrichtung zu geſtern nachmittag Herr Schmiedemeiſter und Akziſor Jakob] Uraufführung der Operette„Der Walzerkönig“, deren muſika⸗ 3 dehen. Rupp 3 von 310 abgegebenen Stimmen mit 172 Stimmen zum liſcher Teil, wie wir vernehmen, von großer Schönheit ſein ſoll, 8„Zur Umwandlung des Neckarauerwaldes in eine Parkanlage. Bürgermeiſter gewählt. Der ſeitherige Bürgermeiſter Friedrichßiſt auf den 31. Oktober feſtgeſetzt. Das Schauſpiel bereitet Re⸗ Des Stabkrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, das Pro⸗] Saam erhielt 125 Stimmen, außerdem erhielt Metzgermeiſter priſen von:„Herodes und Mariamne“ ſowie von Ibſens„Brand“ e felt der Umtvandlung des Neckarauerwaldes in einen Waldpark Friedrich Hagmann 8 Stimmen und Gemeinderechner Heinrich vor.* gu: Ausführung bringen zu laſſen. Herr Gartenbauingenteur Keerl wird die Vovarbeiten leiten. Zu dem ſtadträtlichen Be⸗ ſchluß dürfte nicht wenig die kürzliche Beſichtigung beigetragen haben.(Siehe heutiges Wochenbild. Die Red.) cDer Sonntags⸗Ladenſchluß. Wie die„Volksſt.“ erfährt, hat der Stadtrat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, dem Ver⸗ langen der Detailliſtenvereine um Einſchränkung der Sonntags⸗ ruhe in den Monaten Oktober und November durch Feſtſetzung der Verkaufsgeit auf 11—3 Uhr ſtattzugeben. Es ſoll deswegen eine beſondere Sitzung des Bürgerausſchuſſes einberufen werden. ITm Union⸗Theater, P 6, 20, ſteht von Sonntag ab wieder ein großes Elite⸗Programm auf dem Repertoire, das bei jeder⸗ mann den größten Anklang finden dürfte. U. a. gelangk zur Vorführung die neueſte Revue des Berliner Metropoltheaters „Donnerweter— tadellos“ mit den Stars des Enſembles„Fritzi Maſſary“ und„Henry Bender“. Ferner die Zerſtörung des Parſevalſchen Luftſchiffes im Grunewald bei Berlin; der welt⸗ berühmte Ausbrecherkönig H. Houdini in ſeinem ſenſationellen Hgeſſelſprung in die Spree; eine prachtvolle Alpen⸗Aufnahme „Auf neuen Wegen zum Mont Blanc“ und noch verſchiedene her⸗ borragende Sujets, welche aus dem Inſerat zu erſehen ſind. Ein Beſuch kann wieder beſtens empfohlen werden. * Mannheimer Panoptikum. Das Weltpanorama flührt uns dieſe Woche in das liebliche Thüringen. Wir durch⸗ wandern das prächtige Saaletal, beſteigen die berühmte Rudels⸗ burg, beſuchen Weimar mit ſeinen Schiller⸗ und Goethe⸗Er⸗ Innerungen, ferner die Städte: Jena, Rudolſtadt, Schwarz⸗ burg, Altenburg uſw. und durchſchreiten zum Schluß das ibdylliſche, tannenumſäumte Schwarzatal mit ſeinen reizenden Waſſer⸗ und Felſenpartien. Der morgige Sonntag iſt wiederum ein„Volkstag“ mit ermäßigten Eintrittspreiſen. Tageswanderung für den morgigen Sountag..18 Uhr ab Mannheim(Main⸗Neckar⸗Bahn) über Weinheim.15 Uhr an Birkenau. Am Ende des Ortes rechts mit Markierung Dreieck weiß⸗blau über die Weſchnitz, einige Zeit an der Bahn entlang, dann rechts nach Hornbach(% St.]: auf abwechslungsreichem 5 S N N AA 8. N * Vege(F chen nicht überſehen), meiſt durch Obſtgärten und Feld n iſenbach, Vöckelsbach, Mackenheim, Kreidach zur er Kreidacher Höhe.(2¼ St.). Nun ohne Markierung auf er von Siedelsbrunn herabziehenden Straße links, in ziemli et, Höhe, mit ſchönen Ausblicken auf das intereſſante Weiherer Tal, oer zum Stallenkandel(9½ St.), einzeln ſtehendes Wirtshaus. e Hier rechts auf in wenigen Minuten zum Schimmelberg(449 r. Meter, Ausſichtsturm) und von da in nördlicher Richtung links er it Markierung Dreieck blau⸗weiß auf Höhenweg zur Tromm ie(577 Meter, 1 St.). An der Wirtſchaft Keil links mit Mar⸗ ie kierung Dreiſtrich blau zwiſchen gelb, längere Zeit durch ſchönen d. Wald ab nach Zotzenbach(1 St.) und Mörlenbach(%½ St.). er Marſchzeit ca. 6 St. Rückfahrt: Mörlenbach ab:.53, Weinheim en an;.20, Weinheim ab:.35, Mannheim an:.10. Fahrpreis: 10 M..60 4. Klaſſe, Mörlenbach⸗Mannheim n M..70.„ Aus dem Großherzogtum. 1 Oftersheim, 25. Sept. Aus der Haft entlaſſen wurde der wegen Unterſchlagung inhaftiert geweſene Ratſchreiber Joh. Löhr von hier. Ketſch, 25. Sept. Einen bedauerlichen Unglücksfall Aitt geſtern früh Herr Kaufmann Auguſt Schäfer hier dadurch, daß er beim Ausbeſſern der Schindeln vom Scheuergebälk herab im e Tenne fiel und dabei beide Hände brach, ſowie noch ſonſt ziel gemein, er will wie jeder Künſtler, für ſich allein, will vor allem mit Liebe betrachtet werden. Allerdings jemanden zur iebe zu zwingen, wäre ein Unding, und doch ſind oftmals iſchen ſich fern ſtehenden Menſchen durch langſames An⸗ orden, die feſter halten als viele andere Verbindungen. Wohl⸗ ſen und zum mindeſten Anerkennung der Künſtlerperſönlich⸗ keit, die ungeachtet des äußeren Erfolges ihr Beſtes wagt, iſt die erſte Forderung zur Würdigung eines jeden Künſtlers. Wenn man die Reihe der Radierungen hindurchgeht, un hierin iſt Munch ſtärker als in ſeinen Oelgemälden, ſo fällt uns vor allem die unheimliche Klarheit auf, mit der er auch •jedes Ding zu ſehen gewohnt iſt. Ein von ihm gezeichneter Akt liſt nicht nur ein gutes Abbild der Natur, ſondern gibt uns etwas ere don dem pſychologiſchen Inhalt des Körpers. Allerdings muß bei Betrachtung ſolcher Zeichnungen die perſönliche Er⸗ ährung mitſprechen können, die ſich nicht nur beim lebenden ckten Körper auf rein ſinnliche Empfindungen erſtrecken durfte. müſſen die Schönheit einer Rückenlinie, die Formbewegung des Körpers in ihrem Zuſammenhang mit rein phyſiſchen Ge⸗ zen anerkennen und vergleichen können. Gewiß mag man nun nwenden, daß bei Munch die Sicherheit der Linie vielleicht nicht allzubeſtimmt auftritt, es iſt wie ein Herausſchälen der Jorm, wie ein langſames Suchen des Stiftes, der mit jedem Strich dem inneren Weſen der Geſtalt näher kommen will, in — 1 er Geſamtheit aber die Geſtalt durch das Vibrieren der Linie 555 ichſam umſo lebendiger erſcheinen läßt. Dieſe Natureindrücke ieſe Verbindung mit einem grübleriſchen, echt nordiſchen Charakter, ſteigern ſich immer mehr zu rein abſtrakten Symbolen von Leiden⸗ ſchaften, von inneren ſeeliſchen Vorgängen bis zur fratzenhaften Giſionen von Landſchaften, Menſchen, Gruppen und Einzel⸗ 155 rſönlichkeiten. Bei aller Symbolik aber, die wir außerhalb 5 divekten Betrachtung des Bildes nicht erläutern können, hen in den Erſcheinungen eine ſolche gewaltige Kraft des Weſens, ogh man glaubt die Seele der Natur von allen äußeren Hiuen nd⸗ und unmittelbar vor ſich zu ſehen. Mit ſouveräner Will⸗ reißt er die entſcheidenden Linien und Formen heraus und ie zu wilden, kecken Abreviaturen zuſammen, die etwas rderndes haben, die faſt brutal und doch wieder in behörden de und der Bürgermeiſter am Bahnhof amveſend ſein. Vom Bahnhof ndergewöhnen, durch liebevolles Vertiefen Brücken geſchlagen Perſönlichkeit. Porträts, wie die Köpfe des eigenartigen Dichters uns das Weſen des Künſtlers. rücktreten, iſt es auch nur das Eigenartige, was uns an Munch Ungültig waren 2 Stimmen. Die Wahl⸗ Villhauer 2 Stimmen. Von 329 Wahlberechtigten beteiligung war eine ſehr ſtarke. gaben 310 ihre Stimme ab. Oberwinden, 25. Sept. Der Landwirt S. Weber von Katzenmoos fiel, als er mit dem Einheimſen von Nüſſen be⸗ ſchäftigt war, ſo unglücklich von einem Baum, daß er den dabei er⸗ littenen ſchweren Verletzungen bald darnach er lag. Der Ver⸗ unglückte hinterläßt eine Witwe mit 10 Kindern, von denen das jüngſte 5 Jahre alt iſt. * Donaueſchingen, 25. Sept. Auch ein Zeichen der Zeit! In der fürſtlich Fürſtenbergiſchen Brauerei war ein Expe⸗ dientenpoſten zu beſetzen. Um dieſen Poſten bewarben ſich nicht weniger als über 500 Mann. Villingen, 25. Sept. Der heutige zweite Verhandlungs⸗ tag des Badiſchen Frauenvereins wurde um 9 Uhr er⸗ öffnet. Generalſekretär Müller verlas die eingelaufenen Ant⸗ worttelegramme der Kaiſerin und des ehem. Generalſekretärs Geh. Rat Sachs. Nach der Präſenzliſte waren 62 Vereine vertreten. Der Generalſekretär machte zunächſt die Mitteilung über eine Kapi⸗ talaufnahme ſeitens des Vereins, ſowie über Aenderung der Satzungen und die Beiträge der Zweigvereine. Es folgte dann ein Längerer intereſſanter Vortrag des Herrn Obermedizinalrats Hauſer über Säuglingsfürſorge und das Kinderſolbad in Dürr⸗ heim. Gegen 12 Uhr mittags ſchloß der Vorſitzende mit Worten des Dankes die Verſammlung. Um 12 Uhr fand im Hotel„Blume⸗ Poſt“ ein Feſteſſen ſtatt. Mit dem Zuge.9 Uhr begaben ſich die Teilnehmer an der Verſammlung nach Bad Dürrheim zum Beſuche des Kinderſolbades, des Landesbades und der anderen Anſtalten. Mir den Abendzügen kehrten dann die Damen und Herren in ihre Heimat zurück. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Landau, 25. Sept. In letzter Stadtratsſitzung machte der Bürgermeiſter offiziell bekannt, daß am 30. September König Alfons von Spanien hierher komme. Der König trifft um 8 Uhr in Begleitung zweier bayeriſcher Prinzen hier ein, wird gegen 9 Uhr auf dem Exerzierplatze auf dem Ebenberge 3 Parade der r Regierungspräſident der Pfalz, der Bezirksamtman nn geht die Fahrt, dem„Land. Anz.“ zufolge, zunächſt nach dem Hotel „Schwan“, wo der König eine Erfriſchung zu ſich nehmen wird. Dann geht die Fahrt nach den Kaſernen des 5. Feld⸗Artillerie⸗ Regiments. Dort ſteigt der König zu Pferde und begibt ſich zur Parade des 5. Feld⸗Artillerie⸗Regiments und des 18. Infanterie⸗ Regiments. Nach der Parade findet ein Frühſtück im Offiziers⸗ kaſino des 5. Feld⸗Artillerie⸗Kegiments ſtatt und um 11 Uhr 15 erfolgt die Abreiſe des Königs vom Hauptbahnhof. Pirmaſens, 25. Sept. Geſtern morgen wurde Alfred Fiedler, der in der Gärtnerſtraße ein Schuhmontagegeſchäft be⸗ treibt, wegen Wechſelfälſchung verhaftet. Bis jetzt wurden kaut„P. Ztg.“ Wechſel, die er mit der Unterſchrift ſeines früheren Arbeitgebers gefälſcht hat, im Betrage von 4000 M. feſt⸗ geſtellt. Wahrſcheinlich iſt, daß noch mehr Fälſchungen in Umlauf ſind. * Frankfurt, 25. Sept. Seit etas über einem Jahre hatte die Frankfurter Feuerwehr probeweiſe ein Daimler⸗Motor⸗ Auto in Betrieb, das ſich, wie aus guter Quelle verlautet, vorzüg⸗ lich bewährt hat. Das Frankfurter Auto iſt als Mannſchaftswagen mit Gasſpritze in Betrieb. Da es ſich ſo glänzend bewährt hat, wird in allernächſter Zeit die Automobiliſierung der Frank⸗ höchſtem Grade anziehend wirken. Er iſt Philoſoph wie Maler und Zeichner, jeder Weg iſt ihm der rechte, um die Bilder des Lebens und ſeiner Phantaſie zuſammen zu wirken Der Grund⸗ ton ſeiner ganzen Kunſt iſt ein ſchwerer, manchmal faſt düſterer Ernſt,„das Grundproblem die Vergänglichkeit der Dinge und ihr ewiges Werden“. Daher die vielen Sujets von Tod und Leben, von Mann und Weib, von Einſamkeit und Trauer, von Entſetzen und Schande, von Schrecken und Freude 1 81 Iſt es auch nicht möglich, dieſe Töne beim Porträt anzu⸗ ſchlagen, ſo iſt auch dies, jedes für ſich, auf eine ganz beſtimmte Linie eingerichtet. Ohne daß der Blick ſtarr wirkt, erſcheinen die Köpfe, die von ihrem meiſtens garnicht oder nur wenig an⸗ gedeuteten Unterkörper faſt losgelöſt ſind, wie Viſionen von packender Schärfe: Die Augen faszinierend, ſtechend, die Eigen⸗ heiten des Kopfes, wie eine hohe Stirn, ein ſcharfes Kinn, ſchmale Augen, gepreßte Lippen, alles das iſt in der Zeichnung um ein wenig übertrieben, aber beſtimmend für den ganzen Eindruck der Strindberg, des hyperſenſiven Dichters Obſtfelder, der viel geſchmähten Frau Förſter⸗Nietzſche, des belgiſchen Vor⸗ kämpfers der modernen Kunſtbewegung, Van de Velde, des be⸗ kannten Kunſtfreundes Grafen Keßlers und nicht zuletzt des Malers Munch ſelbſt, werden wohl unvergeßlich im Gedächtnis haften bleiben, ſtets in Verbindung mit der Eigenart der Per⸗ ſönlichkeit, die der Künſtler dargeſtellt hat. Dieſe Griffelkunſt iſt von Munch in allen Techniken bis aufs äußerſte ausgenützt worden, ſie iſt auch das eigentliche Gebiet ſeiner gedanklichen Kompoſition. In den rein maleriſchen Problemen, die ſich der Künſtler ſtellt, geht er noch weiter ab vom Wege, den zu be⸗ ſchreiten nur wenige wagen. Mag auch manches nicht den Stempel des abſolut Vollendeten tragen, Temperament und Kraft der Perfönlichkeit liegt unbedingt in jedem Werke. Nochmals alſo die Weiſung für den Beſucher: langſames Vertiefen erſt enthüllt Es iſt begreiflich, daß neben dieſer intereſſanten Kollektion die Werke der anderen Künſtler in ihrer Bedeutung etwas zu⸗ zunächſt feſſelt. Vvon Sophie Wenke, Worpswede ſind dbrelſere ad, clanene beivonen un beren un lir eeer war der Pfarrer, der einer Schwerkranken die letzte Weg⸗ Geltung. Im Mannheimer Kunſtverein haben folgende Künſtler nen ausgeſtellt: Eduard Munch⸗Berlin, eine Kollektion Ra⸗ dierungen, Lithographien, Oelgemälde verſchiedenen Inhalts; Sophie Wenke⸗Worpswede, 11 Landſchaften[Oelgemälde); Ant. Grüterin g⸗München, 13 Aquarelle(Holland und Korſika)z; Max Richter⸗Berlin, 2 Stilleben(Delgemälde) ein Paſtellbildz Oswald Gette⸗Berlin, 4 Landſchaften und Stilleben(Del⸗ gemälde). Auch die Plaſtik iſt neu vertreten durch Bildhauer Anton Nagel⸗Karlsruhe⸗Bulach, der eine ſehr gelungene Marmorbüſte des Grafen Zeppelin geſandt hat. Großh. Hoftheater Karlsruhe. In Karlsruhe: Sonntag, 27, Sept.:„Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg“. Dienstag, 29. Sept.:„Der Maskenball“.— Donnerstag, 1. Okt:: „Die verkaufte Braut.“— Freitag, 2. Okt.:„Flachsmann als Erzieher“.— Samstag, 8. Okt.:„Don Carlos“.— Sonntag, 4. Okt.:„Die Abreiſe“; hierauf:„Durchs Fenſter“.— Montag. 5. Okt.: 1. Abonnementskonzert des Großh. Hoftheaters: Soliſtem Herr und Frau d' Albert. Symphoniſches Hauptwerk: Liſzts Fauſt.— In Baden: Mittwoch, 30. Sept.:„Flachsmann als Erzieher.“ 1 „Teatro Brendel“. Lugns⸗Pos, der Direktor des der Theaters, IDeuvre, Gatte von Suzanne Depres, b. 5 franzöfiſchen Ibſen⸗Interpretin, hat der Duſe nahegelegt, Mailand ein Ibſen⸗Theater zu begründen. Das Theater ſoll nach der myſteriöſen Figur in„Rosmersholm“ Bren⸗ del-Theater genannt werden. Die Antwort der Duſe auf dieſen Vorſchlag ſteht noch aus. 5 Gerichtszeitung. Mannheim, 25. Sept.(Strafkammer IVI Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Diſſch. 85 Ein Einbrecherkleeblatt, das wie weiland Schinderhannes auf beiden Seiten des Rheins hin⸗ und herzog und die Ort⸗ ſchaften unſicher machte, na Angeklagten tragen das dunkle Habit der pfälziſchen Zucht⸗ häusler. Sie wurden ſchon in der Pfalz, ſi ea 5 geutteilt und wegen einem Dutzend Einbrüchen, verübt in Mundenheim, Maudach, Rheingönheim, Neuhofen, Waldſee Plankſtadt und Viernheim, zu langjähriger Zuchthausſtrafe verurteilt. Heute fand noch eine nicht unanſehnliche Nachleſe ſtatt. Eines Tages im Februar hatte Krupp, der Ketſcher Mesnersſohn, vorgeſchlagen, der katholiſchen Kirche in Ketſch einen nächtlichen Beſuch abzuſtatten. Er meinte, daß da etwas zu holen ſei. Die Kirchentür, an der ſie eine Füllung durch⸗ zubrechen verſuchten, war aber zu ſtark. Sie ſtanden von dem Vorhaben ab, probierten es aber in derſelben Nacht— vom 9. auf den 10. Februar ds. Is.— mit der Kirche im nahen Brühl. Hier gelang es ihnen, die Sakriſtei zu erbrechen, aber zu ihrer höchſten Ueberraſchung fanden ſie nur einige Schlüſſel. Während ſie noch in den Behältniſſen ſtöberten, vernahmen die Diebe das Geräuſch eines Schlüſſels, der in einem Schloß am Eingang der Kirche gedreht wurde. Sie erſchraken und machten ſich davon. Der ſo ſpät,— es war 2 Uhr— kam, ——.———.....—.....— Heide ahnen laſſen und immer wieder jene eigenartige Stim. mungen hervorzaubern, die uns erſt jene Landſchaften lieb und wert gemacht haben. Es ſind kraftvolle Leiſtungen, bei denen die Technik allerdings techniſch noch manches zu löſen hätte. Von Anton Grütering, München, ſind eine Reihe ſehr hüb⸗ ſcher Aquarelle aus Holland und Korſika ausgeſtellt, die einen flotten farbigen Zug verraten und in ihrer beſcheidenen, aber doch ſicheren Art raſch den Beſchauer gewinnen. Oswald Gette, Berlin, hat gleichfalls einige Landſchaften geſandt, von denen, namentlich das Alpenbild, ſtärkeres Intereſſe bean⸗ ſpruchen dürften. Der ruſſiſche Maler Kondratjenko zeigt gerade in ſeinem Gegenſatz zu Munch, mit wieviel Mitteln er arbeiten muß, um das Weſen der Natur zu enthüllen. Er füllt Rieſenflächen, weiß aber unſere Seele nicht zu ſättigen, immer⸗ hin aber zeugen die Arbeiten von verhältnismäßig großem Kön⸗ nen und intenſiven Fleiß. Es ſchadet nichts, auch ſolche Bilder neben einer guten Ausſtellung zu ſehen. Sie beweiſen nur, wie ſehr ſich unſer Auge daran gewöhnt hat, anders zu ſehen wie vor 10 und 15 Jahren. 5 Die Plaſtik iſt vertreten durch zwei Künſtler. Wilhelm Lehmbruck, Düſſeldorf, der einen Frauenakt, ein ſehr hübſches Relief und eine größere Plaſtik„Mutter und Kind“ ausgeſtellt hat. Namentlich fällt letzte Gruppe durch eine vor⸗ nehme Geſchloſſenheit und geſundes plaſtiſches Empfinden auf. Ein reges Intereſſe dürfte ſich vor allem auch der ausgezeichnet getroffenen Marmorbüſte des Grafen Zeppelin zuwenden, die von dem Bildhauer Anton Nagel, Karlsruhe⸗Bulach, ge⸗ fertigt wurde. Sie zeigt eine einfache große Form und beweiſt einen reifen Künſtler. Auch die Verbindung des weißen Marmors, aus dem der Kopf gefertigt iſt, mit dem feingekörnten Granit des Körpers, als Poſtament, zeigt einen guten Geſchmack und Eigen⸗ art. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Büſte hier in Mannheim bleiben könnte, da hier der Sitz des Deutſchen Luftflottenvereins iſt und ſomit die Büſte auch für Mannheim ein beſonderer An⸗ ziehungspunkt unſerer Sammlung ſein könnte. Die Geſamtauf. machung der diesmaligen Ausſtellung wirkt angenehm und ein ladend. Es kommt jeder Künſtler und jedes Werk zu ſeiner vollen einige Landſchaften ausgeſtellt, die den Zauber der Lüneburger Mentor. ——— 0 5 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. September: zehrung geben wollte und deshalb die Kirchengeräte holte. In der Nacht zum 3. März empfing das Kontor der Firma Geber u. Mader in Rheinau den ungebetenen Beſuch drei Drei. Nach tüchtiger Arbeit gelang es ihnen, mit Hebeiſen den Kaſſen⸗ ſchrank zu ſprengen, aber der Preis ihrer Mühe beſtand in wenigen Mark. Aus Aerger über ihre ſchwere Enttäuſchung ſchlugen ſie die Kontoreinrichtung kurz und klein. Spindler vergaß nicht das zunftmäßige Andenken der Spitzbuben zu⸗ rückzulgſſen. Selbſt die Telephondrähte waren zerſchnitten, ſodaß die Firma am andern Tag nicht einmal in der Lage war, ſofort die Gendarmerie von dem Einbruch in Kenntnis zu ſetzen. Mit einem Nachen des Wirts„Zur Rheinluſt“ be⸗ gaben ſich die Diebe ans bayeriſche Ufer zurück, von wo ſie ge⸗ kommen waren, und überließen das Fahrzeug, nachdem es ſeinen Zweck erfüllt, den Wellen. Anfangs April ließen ſie ſich in der Rhein. Gummi⸗ und Zelluloidfabrik in Rheinau einſtellen, um Gelegenheit zu neuen Diebſtählen auszukund⸗ ſchaften. Nachdem ſie wieder aufgehört hatten, vermißte man in der Fabrit die Gelbgußmuffen von verſchiedenen Rohrlei⸗ tungen. Die Angeklagten hatten ſie abgeſchraubt, ſie bei Ge⸗ legenheit über den Fabrikzaun geworfen und abends von draußen mitgenommen. Als es ihnen nicht gelang, das Metall abzuſetzen, warfen ſie es ins Waſſer. In der Nacht zum 9. April ſtiegen ſie dann in der Fabrik ein und ſtahlen ſchwere kupferne und mit Kolophonium gefüllte Röhren, die ſte über den Zaun ſchafften und dann mit Werkzeug, das ſie in einer nahen Bauhütte fanden, zum Transport handlich zerkleinerten. Einen Teil nahmen ſie gleich mit, der Reſt ſollte in der darauffolgenden Nacht geholt werden und wurde einſtweilen vergraben. Die Nacht darauf aber lief Spindler dem Gendarmeriewachtmeiſter Löſch in die Hände, der ihn wegen ſeines unbeleuchteten Fahrrads anhielt. Die Haus⸗ ſuchung bei Spindler förderte einen ſtark nach Kolophonium riechenden Ruckſack zutage und bald darauf legte Spindler unter Nennung ſeiner Spießgeſellen ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Heute erwies ſich ſogar die Einvernahme der Zeugen als ent⸗ behrlich. Unter Einrechnung der Frankenthaler Strafe wurde Spindler zu 8 Jahren, Krupp und Emmering zu je 7 Jahren Zuchthaus, alle außerdem zu 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht aus⸗ geſprochen. Eine Reihe hieſiger Metzger, die ihre Wurſt durch Bei⸗ gabe von Kartoffelmehl verböſert hatten, ſind vom Schöffen⸗ gericht zu Geldſtrafen verurteilt worden. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft rückte alsdann auch dem Lieferanten des Surrogats, das übrigens einen eleganten franzöſiſchen Kriegsnamen erhalten hat, dem Kaufmann Leo Bloch und ſeinem Geſchäftsführer Martin Grün auf den Hals, doch ſprach das Schöffengericht die beiden von der Anklage der Beihilfe zur Nahrungsmittel⸗ verfälſchung frei. Heute war über die Berufung des Staats⸗ anwalts zu befinden. Obwohl feſtgeſtellt war, daß Bloch den Metzgern rund 2500 Kg. Kartoffelmehl geliefert hat, wurde die Berufung verworfen. Die Angeklagten hätten ſich zwar ſehr verdächtig gemacht, insbefondere indem ſie das Kartoffel⸗ mehl in ihren Büchern als„Kranzgedärm“ erſcheinen ließen, allein dafür, daß ſie wußten, wofür das Kartoffelmehl ge⸗ pbraucht werde, fehle es an genügenden Beweiſen. Mehr Erfolg hatte die Skaatsanwaltſchaft mit ihrer Be⸗ rufung gegen die vom Schöffengericht erkannte Freiſprechung des Wagenführers Sigmund Kaiſer, gegen den eine Anklage 1 6590 Gefährdung der Straßenbahn erhoben war. Kaiſer Ha te am 4. Februar ds. Is. auf dem Marktplatz in Neckarau einen Zuſammenſtoß mit einem Fuhrwerk des Fuhrmanns Barth, wobei ausnahmsweiſe das letztere übler wegkam. Das Gericht hielt für erwieſen, daß der Führer die Schuld an dem Zufammenprall trage und verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe pon 15 Mark. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Stern. (Schluß folgt,) Sport. e Sportplatz bei den Brauereien. Außer dem bereits ange⸗ ſagten, morgen nachmittag 3 Uhr beginnenden Kreis⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiel der 1. Mannſchaft gegen den 1. Pforzheimer F. Klub tritt die.F. G. 1896 mit ihren Erſatzmannſchaften noch in weiteren 3 Wettſpielen an und zwar das 4. Team gegen Ludwigshafener„Pfalz“, das 2. und dritte gegen das 1. und 2. des Mannh..⸗C.„Frankonia“, ſo daß der 1896er Sportplatz— bei den Brauereien— von früher Nachmittagsſtunde an eine äußerſt lebhafte Sportsbetätigung aufzuweiſen haben wird. Die Wettſpiele, von denen natürlich dasjenige der 1. Mannſchaft das Hauptintereſſe beanſprucht, finden bei jeder Witterung ſtatt. * Ruderu. Der Mannheimer Regatta⸗Verein erlaubt ſich die Anhänger des Ruder⸗Sports nochmals darauf aufmerkſam zu machen, daß morgen Sonntag vormittag 11½ Uhr das Rennen im Einer(Neckar⸗Pokal) ausgefahren wird. Start bei der Eiſenbahnbrücke. Ziel beim Straßenbahndepot, Bahn⸗ länge ca. 2000 Meter. Die Startnummern zählen vom Depot aus. Von Tag zu Tag. —— Spiele nicht mit Revolvern. Eßlingen, 26. Sept. Beim Hantieren mit einem geladenen Revolver durch den 54 Jahre alten Maurer Gottfried Mauz aus Nel⸗ lüngen entlud ſich plötzlich die Waffe, die Mauz nicht für ge⸗ laden hielt. Die Kugel traf ihn ſelbſt mitten ins Herz. Er ſtürzte tot zu Boden. — Ein gemeiner Bubenſtreich. Beilſtein, .⸗A. Marbach, 26. Sept. Eine raffiniette Sachbeſchädigung wurde in den letzten zwei Tagen dem hieſigen Waldſchützen WMW. Pflüger zugefügt. Er hatte ca. 12 Zentner gemahlenes Obſt mit dem Saft in einer Bütte in der Kelter ſtehen. Dem Obſt wurde nun über Nacht von ruchloſer Hand ein Quantum Fätalien⸗Abwaſſer zugeſchüttet, ſo daß natürlich nicht nur der Inhalt, ſondern auch die Bütte für den Kelterzweck unbenützbar geworden iſt. Ein Racheakt ſcheint hier vorzuliegen, der Schaden iſt bedeutend. Konkursvergehen. Solingen, 26. Sept. W. Hoppenhaus, Inhaber der in Konkurs geratenen landwirtſchaft⸗ lichen Brennerei Haan, wurde wegen Konkursvergehens laut Drff. Otg. verhaftet. eErſtochen. Eſſen, 26. Sept. In Sterkerade wurde der Arbeiter Brizdela von 4 Perſonen erſtochen. Die Täter ſind verhaftet. 3 5 — Selbſtmord. Hamburg, 26. Sept. In Har⸗ burg erhängten ſich der Frift. Ztg. zufolge der Lederfabrikant Krauſe und ſeine Frau. Der Grund ſoll Schwermut ſein. e Letzte Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 26. Sept. Staatsſekretär Krätke iſt hier eingetroffen und hat im ruſſiſchen Hof Woh⸗ nung genommen. * Saargemünd, 26. Sept. In der heutigen Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde der frühere Beigeordnete von Mülhauſen, Zoepffel, mit 20 von 26 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. * Fürth, 26. Sept. Sämtliche Glaspolierwerle ſtellen von Montag an 4 Wochen lang den Betrieb ein. * Berlin, 26. Sept. Der Internationale Preſſe⸗ kongreß wurde heuta Mittag 12½ Uhr geſchloſſen. * Berlin, 26. Sept. Bei den Siemens⸗Schuckertwerken am Nonnendamm wurden lt.„Frkf. Zig.“ in der verfloſſenen Nacht Verſuche mit einer 500tourigen Dynamo⸗ maſchine angeſtellt, deren Umdrehungszahl indeß weit über die Normalgrenze hinausgetrieben werden ſollte. Als das be⸗ abſichtigte Maximum noch nicht ganz erreicht war, eyplo⸗ dierte die Maſchine und einzelne Teile durchflogen den Raum und ſchlugen an Stellen durch die ſchmiedeeiſerne Dach⸗ konſtruktion. Da bei derartigen forcierten Experimenten und bei der notwendigen hohen Inanſpruchnahme des Materials die Möglichkeit eines Defekts nie ganz von der Hand gewieſen werden kann, ſo wurden die Verſuche bei Nachk, alſo in Ab⸗ weſenheit der Arbeiterſchaft, vorgenommen, ſodaß keiner⸗ lei unfall zu verzeichnen iſt. Der Materialſchaden iſt, ab⸗ ganz unbedeutend. * Berlin, 26. Sept. Die Beratungen im Reichsamt des Innern mit Vertretern der Berufsgenoſſenſchaften und der Landesverſicherungsanſtalten über die Grundzüge der neuen Arbeiterverſicherungsgeſetzgebung werden um Mitte Oktober unter Vorſitz des Staatsſekretärs von Beth⸗ mann⸗Hollweg ſtattſinden. * Berlin, 26. Sept. Die Bank⸗Enguete⸗Kommiſ⸗ ſion, die am 12. Oktober hier zuſammentritt, wird ſich laut „Frkf. Ztg.“ in erſter Linie mit allen Fragen beſchäftigen, die auf die Novelle zum Bankgeſetz Bezug haben. Der Entwurf iſt im Reichsamt des Innern ſoweit vorbereitet, daß er in etwa einem Monat an den Bundesrat gelangen könnte. Der Reichstag wird ſich vorausſichtlich mit der Vorlage noch in dieſem Winter zu beſchäftigen haben. * Stettin, 26. Sept. Auf der Werft Vulkan fand heute mittag im Beiſein des Fürſten und der Fürſtin Wied, ſowie des Oberpräſidenetn v. Maltzahn, des kommandierenden Generals und vielen Vertretern der Militär⸗ u. Verwaltungs⸗ behörden der Stapellauf des Lin ienſchiffes„Er⸗ ſatz Württemberg“ ſtatt. Der Oberpräſident der Rhein⸗ probinz hielt die Feſtrede und ſchloß ſie mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer. Die Taufe vollzog die Fürſtin von Wied. Das Schiff erhielt den Namen„Rheinland“. »Haag, 26. Sept. Die Antwortnote des Waterſtacatsmini⸗ Kontraktes der Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Jeeland wegen des VPoftdienſtes zwiſchen Bliſſinzen und Hueensdorougg beſact: Wie⸗ wohl in der Garantierung eines Minit gebüthren ein bedeutendes Riſiko liegt, icht geben kamn, ſo liegt doch für eine Verlegung der Route bdein Grund bor, weil durch beſſere Eiſenbahnanſchlüſſe der Verkehr zwi⸗ ſchen Deutſchland und England vig Vliſſingen beſchleunigt und durch ſchnellere überſeeiſche Beförderung die Regelmäßigkeit des Eintreffens der Briefpoſt befördert wird. * London, 26. Sept. Wie„Daily Telegraph“ meldet, hat der Beſuch des Admirals Truppel, des Gouperneurs von Kiautſchou, in Tokio keinen politiſchen Charakter, aber un⸗ zweifelhaft wird er zu einem beſſeren Verſtändnis zwwiſchen Deutſch⸗ Jand und Japan im ſernen Oſten beitragen. * Konſtantinopel, 26. Sept. Die Regierung ſetzte eine Belohnung von 1000 Pfund auf den Kopf des Curden⸗ chefs Ibrahim aus, gleichviel, ob er lebend oder kot ein⸗ gebracht wird. „San Sebaſtian, 28. Seßt. Der deutſche Botſchafter b. Radopitz überreichte dem König ſein Abberufungs⸗ ſchreibenz er wird unverzüglich abreiſen Meinungsverſchiedenheiten in der badiſchen Sozialdemokratie. Mannhei m, 26. Sept. Es regnet weiter Proteſte gegen die Nürnberger Beſchlüſſe. Eine Reihe davon haben wir bereits mitgeteilt. Eine gutbeſuchte Parteiverſammlung in 9 eidel⸗ berg nahm am Mittwoch abend den von Parteiſekretär Emil Maier erſtatteten Bericht vom Nürnberger Parteitag entgegen. In eingehender Weiſe behandelte der Berichterſtatter u. a. die 2½tägige Budgetdebatte. Der lebhafte Beifall der Verſammlung am Schluſſe ſeiner Ausführungne bewies das Einverſtänd⸗ nis mit der Haltung ihres Delegierten auf dem Nürnberger Parteitag.— Am Dienstag fanden in Waldkirch, am Don⸗ nerstag in Emmendingen Parteiverſammlungen ſtatt, die ſich beide einſtimmig auf den Standpunkt der 68 ſüddeut⸗ ſchen Parteitagsdelegierten ſtellten.— Dagegen er⸗ klärte ſich eine Verſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins Donau'eſchingen nach lebhafter Debatte mit der Abſtim⸗ mung über die Budgetfrage auf dem Nürnberger Partei⸗ tage einverſtanden. Nach dem unverſöhnlichen Auftreten der ſüddeutſchen Referenten(1) ſei ein anderes Reſultat nicht zu erwarten geweſen. Eulenburgs Freilaſſung aufgehoben. « Berlin, 26. Sept. Der zweite Strafſenat des Kammer⸗ gerichts hob den Beſchluß der Freilaſſung des Für⸗ ſten Eulenburg auf und macht die Freilaſſung von einer Sicherheitsleiſtung in Höhe von hunderttauſend Mark abhängig. Die Selbſtändigkeitsbeſtrebungen in Elſaß⸗Lothringen. * Berlin, 25. Sept. Wie den„B. N..“ aus Straß⸗ burg gemeldet wird, haben ſich die Mehrheitsparteien des Lan⸗ desausſchuſſes geeinigt, ſofort nach dem Zuſammentritt des Lan⸗ desausſchuſſes den Antrag zu ſtellen auf Einreihung Elſaß⸗Loth⸗ ringens in die Reihe der ſelbſtändigen Bundesſtaaten. Gleich⸗ zeitig ſoll eine Deputation des Landesausſchuſſes das gleiche Er⸗ ſuchen dem Kaiſer perſönlich unterbreiten. Ein neues lenkbares Luftſchiff. * Berlin, 25. Sept. Aus Dortmund wird dem„.⸗ .“ gemeldet: Das Modell eines völlig neuen lenk⸗ baren Luftſchiffes iſt gelegentlich der Verſammlung des Niederrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt in Dortmund von zwei Dortkmunder Ingenieuren vorgeſührt worden. Das Syſtem, das bereits beim Patentamt angemeldet ſei, habe allgemeine Bewunderung hervorgerufen. Die anweſenden Fach⸗ leute, darunter Dr. Bamler⸗Eſſen, hätten das Prinzip als Hberzüglich anert Nach den Berechnungen des Erfinders geſehen von der zerſtörten Maſchine und einigen Dachbindern, ſters auf den Sektionsbericht der Zweiten Kammer betreffs des . Tokio Minimabertrages der Tranſit⸗ wweil eine ausländiſche Poſt⸗ bepbaltung eine Gewißheit für die Verwendung der Zeelandroute waren. durch den verſöhnlichen Ton und Inhalt der deutſchen An⸗ wort zu einem gehäſſigen Artikel veranlaßt, worin von Rüc kehr der deutſchen Dipl⸗matie zu einer normalen und mora⸗ ſoll das Luftſchiff eine Geſchwindigkeit don 100—150 Kilometer in der Stunde erreichen. »Ein ſchweres Unglück auf der Berliner Hochbahn. * Berlin, 26. Sept. Auf der elektriſchen Hochbahn fuhr in Höhe des Gleisdreiecks ein Zug in einen anderen in der Flanke hinein. Ein Wagen ſtürzte herab. Dreizehn Per⸗ ſonen ſind getötet, acht verwundet. * Berlin, 26. Sept. An der Unfallſtelle an der Möckerg⸗ brücke iſt die Rampe des Gleis⸗Dreiecks gegenüber der Ge⸗ ſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen vollſtändig einge⸗ drückt. Die ineinander gefahrenen Hochbahnzüge liegen zer⸗ ſtört auf der Rampe. Ueber das furchtbare Unglück wird väher gemeldet: Ein von dem Bahnhof Leipziger Platz nach der Moeckern⸗ brücke fahrender Zug der Hoch⸗ und Untergrundbahn überfuhr am Dreiecke das Halteſignal und fuhr einem von der Bülow⸗ ſtraße nach der Moeckernbrücke fahrenden Zuge in die Flanke, wobei der Führerwagen des letzteren Zuges von dem Viadukt herabfiel, während der andere Wagen ſtehen blieb. Die Auf. räumungsarbeiten ſind mit großen Schwierigkeiten ver⸗ knüpft und mußten durch die Feuerwehr vorgenommen werden. Sie ſind noch nicht beendet. Bis 3 Uhr nachmittags wurden 13 Tote und 8 Verwundete feſtgeſtellt. Unfallſtelle bietet ein Bild trauriger Zerſtörung. — 5 Der Arbeitskammergeſetzentwurf. Berlin, 25. Sept. Neuerdings wird die Nachricht ver⸗ breitet, daß der Geſetzentwurf über die Arbeitskammern dem Reichstage erſt um Weihnachten zugehen werde. Dieſe An⸗ gabe trifft nicht zu. Zwar iſt über 1 der Ein⸗ bringung der Vorlage, wie die„N. P..“ erfährt, ein be⸗ ſtimmter Entſchluß noch nicht gefaßt worden, aber die Vor⸗ beratungen im Schoße der verbündeten Regierungen ſind be⸗ reits ſo weit gediehen, daß der baldigen Beſchluß⸗ faſſung des Bundesrats, auf Grund der die Vor⸗ legung des Entwurfes im Reichstage zu erfolgen hat, kaum noch etwas im Wege ſteht. Aus dem fernen Oſten. London, 26. Sept. Wie dem„Daily Telegraph“ aus Tokio gemeldet wird, wurde geſtern ein Staatsrat ab⸗ gehalten, der ſich mit wichtigen Fragen beſchäftigte, wobei der General-⸗Reſident in Korea, Marquis Ito, Marſchall Yama⸗ gata, Marquis Matſukata und Admiral Yamamoto anweſend Die en. Der Premierminiſter und andere Mitglieder deß Kabinetts erörterten die auswärtige Pokitik JIo pans und die Finanz⸗Refor m. Dieſe und die Förde⸗ rung der friedlichen Beziehungen zu den Mächten bilden die e refor m zu beginnen. Es heißt, daß der Thron den Darleg, Deutſchlands Marokkopolitfitn.. * Tanger, 25. Sept. Die Depeche Marocaine witd liſchen Auffaſſung geſprochen wird. Die Depeche bezieht will⸗ kürlich den deutſchen Wunſch, dem Sultan ſolle gelaſſen werden“ une certaine liberts'action afin'eviter une nouvelle effer⸗ veſcence, der ſich auf die Maßregeln zur Schaffung der Sicher⸗ heit bezieht, auf die Durchführung der Reformen und knüpft daran Bemerkungen über die FIlloyalität einer Macht, die die Marokkaner veranlaßt habe, die Akte von Algeciras zu unter⸗ zeichnen. Wieder einmal vertreter Deutſchland die Sache der? Monarchie gegenüber der der Ziviliſation, wie es ſeinem genie politique entſpreche. Die efferveſcence der Eingeborenen werde durch die Deutſchen erregt. Die Zeitung wiederholt dann ihre Beleidigungen gegen den deutſchen Kon⸗ ſularagenten in Marrakeſch, der die Ermordung Mau⸗ champs verſchuldet habe. Die Deutſchen hätten die Einge⸗ borenen in Caſablanca aufgereizt. Ironiſch ſchließt die Zei⸗ tung mit der Frage, wozu das Säbelraſſeln gedient habe, wenn man ſolch vernünftige Anſichten über die Entſchädi, gungsfrage hege. Daß Deutſchland ſeine duperie polttique, die Abdul Aſis geſtürzt hätte, durch ſeine Zuſtimmung zu det Bedingung ehrenhafter Behandlung für Abdul Aſis teilweiſe wieder gutmache, ſet mehr als man hätte erwarten können, — Der ſpaniſche Konſul wird am Montag nach Fez abreiſen. * Newyork, 25. Sept. Die deutſche Antwor! note über Marokko wird hier gleichwie in Paris freundlich aufgenommen. Die„Sun“ begleitet ihre Beſprechung mit der hämiſchen Bemerkung, unſere Finanznot ſcheine unſere Kriegs⸗ luſt zu hemmen. Die Wahlkämpfe in den Vereinigten Staaten. * Newyork, 26. Sept. Rooſevelt erzwang lt. Frkf Ztg. den Rücktritt Duponts, den Leiter des Pulvertruſts, vom Wahlkomitee der Republikaner, da der Pulvertruſt unter An⸗ klage ſtehe. Haskell reſignierte als Schatzmeiſter des demokrati⸗ ſchen Wahlkomitees. Foraker verſuchte den fadenſcheinigen Nach⸗ weis, daß der Oeltruſt nur Anwultsdienſte leiſtete. Er greift heftig Paſt und Rooſevelt an, ſucht die Neger aufzuhetzen und wirft Paſt Freundſchaft mit anderen Oeltruſtadvokaten vor. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) OVerlin, 26. Sept. Ueber die Urſache der Kataſtrophe teilt die Direktion der Hochbahn folgendes mit: Ein vom Leipziger Plaß kommender Zug fuhr einem von der Bülow⸗ ſtraße nach der Möckernbrücke fahrenden Zug in die Flanke. Hierbei wurde der erſte Wagen des Zuges aus dem Geleiſe gedrückt und an die Brüſtung gedrängk Djeſe brach und der Wagen ſtürzte auf die Erde hinab, wobei er ſich vollkommen überſchlug, wurden. Sierbei riß die Kuppelung, Wagen zwar aus dem Geleiſe gedrängt wurde und ein Stütck über die Brüſtung geſchoben wurde, jedoch nicht hinunter⸗ ſtürzte. Die Schuld an dem Unfall trägt der Motorführer, der Halteſignal, das ordentlich gegeben war nicht be achtete. Der Motorführer iſt tot, von den 14 Toten und 8 Verwundeten wur⸗ den auf der Unfallſtation, Tempelhofer Ufer, 2 Tote und 6 Ver⸗ letzte eingeliefert. ſodaß die Räder des Wagens nach oben gekehrt 'odaß der nächſtfolgende „ ßßßc ——— Se gaoe ne Mannheim, 26. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. + Uolkswirtschaft. 5 Von der diesjährigen Obſternte. Vom Bodenſee, 25. Sept. Die geſamte ſee⸗ gegend erfreut ſich heuer eines V ſegens. Dies wird am beſten durch die Tatſache illuſtriert, daß den letzten Obſtmarkte in Ueberlingen nicht weniger als 1800 gtr. Diuft, worunter die Hälfte Tafelobſt, zugeführt waren. Letzteres galt—8 Pfg.(Birnen—12 Pfg.) je per Kilogramm. Die Produzenten jammern über die gedrückten Preiſe. ge⸗* N zer⸗ Vom Hopfenmarkt. Vom Erlenbach, 25. Sept. Das Hopfengeſchäft wi , 25. 5 0 geſchäft will diefes Jahr gar nicht recht in Schtwung kommen. Die Pflanzer ſind biz auf wenige Ausnahmen mit der Pflücke fertig, haben aber noch n: wenig verkauft. Während anfänglich 30—35., für prima Ware uhr ſogar 40 M. geboten wurden, ſind die Preiſe jetzt auf 15—25 M. ow⸗ zurückgegangem. Da der Ertrag noch hinter den Schätzungen zurück⸗ nke, geblieben iſt, ſo halten die Pflanger natürlich auch bei den niedrigen ukt] Preiſen mit dem Verkaufe zurück. Nach den israelitiſchen Feier⸗ luf⸗ tagen erwartet man eine Beſſerung des Geſchäftes. ver⸗ 5** nen Von der diesjährigen Tabakernte. ags Reute, 26. Sept. Die Tabakernte iſt hier beendet. Dieſ 8„26 i ſe Die Woche wurde derſelbe an Firma Bloch in Emmendingen und Neuſch in Herbolgheim für 82 M. pro Zentner verkauft, ein Preis, der hier noch nie erzielt worden ſein ſoll. Quantität iſt dieſes 1 FJahr gut; es wurden z. B. d. J. von 7,5 Morgen 1300 Zentner geerntet, während voriges Jahr von 11 Morgen das gleiche Quan⸗ dem zum eingeheimſt werden konnte.— Oberhauſen, 26. Sept. Am Donnerstag wurde hier ſämtlicher Tabak verkauft, der Zentner zu 33 und 34 M. Da nur ſolide Firmen Käufer ſind, ſo gibt man ſich hier der allgemeinen Hoffnung hin, daß die Pflanzer nicht wieder an der Wage geſchröpft werden und ihnen ihr ſauer ver⸗ dientes Geld abgezogen wird, wie es v. J. einige Herren Fabrikan⸗ ten getan haben, die ſich allerdings dieſes Jahr in unſerem Ort nicht ſehen ließen.— Kappel, 26. Sept. Tabakkäufer haben ſich eingeſtellt und machen Angebote mit M. 35 pro Zentner. Etliche Partien ſind auch an eine Mannheimer Firma berkauft worden. Dieſer Preis wurde hier bis jetzt noch nicht erzielt.— Mösbach, 25. Sept. In Wagshurſt wurde der meiſte Tabak zu 39 M. per Zentner, in Renchen zu 35 und 36., was vor⸗ handen war, verkauft. In Mösbach wurden einige Partien zu dah 33—34 M. abgeſetzt.— Großweier, 25. Sept. Hier wurde 11 ſämtlicher Tabak zum Preiſe von 37 M. pro Zentner verkauft.— ün Freiſtett, 25. Sept. Hier wurde vorgeſtern in kurzer Zeit ſämt⸗ ſen)] Ucher Tabar vertauft; bezahlt wird für Obergut 40 M. per Ztr.— des“ Hildmannsfeld, 25. Sept. Hier wurde ſämtlicher Tabak um Ja⸗ 40 M. per Ztr. verkauft.— Moos, 25. Sept. Sämtlicher Tabar rde. ging hier zurs Preiſe von 40 M. ab.— Aus dem Ried, 25. die Seot. In Dundenheim und Ichenheim iſt ſämtlicher Tabak verkauft und zwar in erſterem Ort zu 40 M. per Ztr. nebſt Trinkgeld, in ird“ Fchenheim kleinere Poſten zu 38 und 39., das Hauptquantum zu iey M. ber Ztr. rilg 85 8 Saatenſtand in Württemberg. Nach dem amtlichen Bericht iſt im September durch die un⸗ 5 beſtändige Witterung die Einbringung von Hafer und Gerſte viel⸗ ſach berzögert und in empfindlicher Weiſe beeinträchtigt worden. Mich die Kartoffeln, die einen reichen Ertrag verſprachen, hatten — durch 2 3 g ſel 2 vir) Unt⸗ tück vil. Niederſchläge ſehr günſtig; die Einbringung des Oehmdgraſes, das vill⸗ einen mittleren Ertrag in Ausſicht ſtellte, iſt jedoch ſehr geſtört den worden. Obſt verſpricht durchweg eine ſo reiche Ernte, wie ſchon fet, ſeit Jahren nicht mehr. Dem Weinſtock war die Witterung wenig her⸗ förderlich. Der derzeitige Stand iſt aber noch immer recht befrie⸗ 1 digend. Falls die Witterung in den nächſten Wochen halbwegs gün⸗ An den üpft 125 die! ſſtig bleibt, iſt noch Hoffnung auf ein gutes Erzeugnis. Als ter Krautfeldern haben ſtellenweiſe Mäuſe Schaden angerichtet. Durchſchnittszahlen werden feſtgeſtellt: Kartoffeln 2,5; Hopfen 2,3; 0 0 Klee 3,0; Luzerne 2,5; Bewäſſerungswieſen 2,5; andere Wieſen erd 2,85 Aepfel 1,8; Birnen 2,9; Weinberge 3,8. ihre*** Rheiniſche Stahlwerke zu Duisburg⸗Meiderich. Dem Geſchäftsbericht für das vergangene Jahr iſt zu entnehmen: Im Geſchäftsjfahre 1907⸗08 waren unſere Werke während der erſten 3 Jahresviertel voll beſchäftigt, im letzten jedoch mußten wir leider entgegen unſerer im vorigen Jahre ausgedrückten Hoffmung, nicht unerhebliche Betriebseinſchränkungen eintreten laſſen. Beſonders in A⸗Produkten hatten wir einen erheblichen Aus⸗ zu verzeichnen, in B⸗Produkten konnten wir die Produktion en. Auch heute iſt woch keine Beſſerung in den Markt⸗ verhältniſſen eingetreten, die Preiſe für das nicht ſyndizierte Stab⸗ eiſen ſind auf einem derartig niedrigen Standpunkt angelangt, daß die Selbſtkoſten in den meiſten Fällen nicht gedeckt werden. + lich Der Bedarf an Trägern iſt bedeutend gewichen; die Geldkriſis in der der ganzen Welt hat die Unternehmungsluſt lahm gelegt. Die jetzt erfolgte Ermäßigung des Diskonts kam zu ſpät, um in dieſem Jahr noch fördernd eingreifen zu können. Leider haben die deutſchen tccatsbahnen ſich veranlaßt geſehen, im verfloſſenen Jahre ſowie im neuen Etatsjahre erhebliche Abſtriche an ihrem Bedarf in Ober⸗ baumaterialien zu machen, was die Eiſeninduſtrie in ſchlechter Zeit doßpelt treffen muß. In den Verkaufspreiſen mußte der Stahl⸗ An⸗ werksverband in den A⸗Produkten weſemtlich nachgeben; in den B⸗ gati⸗ Produkten hielten die Händler derartig mit den Spezifikationen zurück, daß ein regulärer Betrieb nur unter Zuhilfenahme des Auslandes zu führen war. Auch hier waren die Preiſe 1 infolge der Konkurrenz der belgiſchen, franzöſiſchen und engliſchen 0 Werke ſehr gedrückt. Verſchiedene Verſuche, in Stabeiſen ein Syn⸗ 9 dikat zu bilden, ſind an den unerfüllbaren Anſprüchen verſchiedener Werze geſcheitert. Aus dem Umſtande, daß bei den Händlern keiner⸗ Vorräte vorhanden ſind und der nötigſte Bedarf gedeckt wird und da alle einlaufenden Beſtellungen ſofort geliefert werden phe amüſſen, möchten wir folgern, daß allmählich eine Beſſer⸗ vom ung des Marktes ſich anbahnen muß. Wenn wir nun krotz ow⸗ der ſchlechten Ergebniſſe im letzten Vierteljahre des abgelaufenen mnke. ſchäftsjahre einen befriedigenden Abſchluß unterbreiten können, leiſe der die Verteilung einer Dividende von 11 Prozent gegen 15 Proz der im Vorjahre geſtattet, ſo verdanken wir dieſes Ergebnis nicht zuletzt men den in Betrieb gekommenen Neuanlagen, die ein ökonomiſcheres ehrt Arbeiten ermöglicht haben. Jedoch iſt zu berückſichtigen, daß wir ge⸗ nde zpungen waren, unſere Vorräte an Roheiſen, Stahlfabrikaten, tück ſſenſtein etc. auf die heutigen Werte zurückzuführen, da die tü grabgehende Konjunktur auch einen erheblichen Rückgang ſämt⸗ tter⸗] licher Rohprodukte etc. bewirkt hat. Auch für die noch laufenden Eiſenſteinverträge haben wir Rückſtellungen gemacht, ſo daß wir das it Beginn des neuen Geſchäftsjahres mit den verminderten Ma⸗ Der ten, die den heutigen Marktwerten entſprechen, kalkulieren wur⸗ Ver⸗ n der Hauptverſammilung vom 17. Juni d. J. beſchloſſene en W8 80ch o80 f deggige, bas e Aufgeld iſt der Rücklage einverleibt. Wie aus dem Abſchluß zu erſehen iſt, haben wir im verfloſſenen Geſchäftsjahre in ſämtlichen Betrieben eine rege Bautätigkeit entwickeln müſſen. Im laufenden Geſchäftsjahre wird unſer Blockwalzenwerk mit elektriſchem Antrieb verſehen und hoffen wir, anfangs Oktober d. J. dieſen Betrieb aufnehmen zu können. Durch dieſe Maßnahmen erzielen wir eine erhebliche Verminderung unſerer Selbſtkoſten, da die Hochöfen mit ihren Gaſen ſowohl für ihren eigenen Betrieb wie auch für faſt ſämtliche Walzwerke die nötigen Betriebskräfte liefern werden und die jetzigen Stochkeſſel ſomit allmählich ganz ſtillgelegt werden können. Von ſonſtigen Neuanlagen iſt noch erwähnenswert der Bau eines großen Entladekranens auf unſerem Erzplatze am Hafen, ſowie die Vergrößerung des Waſſerwerks an der Ruhr. Auch un⸗ ſere Fertigſtraßen mußten leiſtungsfähiger geſtaltet werden und erforderten nicht unerhebliche Aufwendungen. Das Stahlwerk wurde mit einem Miſcher von einem Faſſungsvermögen von 700 Tonnen verſehen, wodurch wir in der Lage ſind, das an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen fallende Eiſen ohne Umſchmelzen verhütten zu können. Die verſchiedenen Neubauten ſetzen ſich wie folgt zuſammen: a. in Mei⸗ derich M. 4 242 425(2 290 772), b. in Algringen für den Neubau eines Beamtenwohnhauſes M. 25 339, c. in Duisburg M. 389 587 (177 759), d. auf Zeche Zentrum M. 1 193 910(799 594), d. i. zuſammen M. 5 851 262. An„Unfertigen Neuanlagen“ wurden verausgabt M. 761 274(858 117). An Grundſtücken ſind ange⸗ kauft 456,13 Hektar. Mit der Aufſchließung der Felder wird im Laufe des nächſten Jahres begonnen werden. Das Haben des Gewinn⸗ und Verluſtkontos ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vortrag am 30. Juni 1907 202 418(25 945)., Gewinn des Betriebsjahres 1907/08 6 059 884(7 150 782)., Dividende der ſüdruſſiſchen Geſellſchaft pro 1906⸗07 6317(6480) Mark, d. i. zuſammen 6 268 619(7 188 207) M. An Abſchreib⸗ umzen kommen in Abzug auf der Hütte in Meiderich M. 1474 707 27 Pf., auf der Hütte in Duisburg M. 125 987.88, auf Abteilung Zeche Zentrum M. 1037 098.90, zuſ. M. 2 637 794(2 405 789), ſo daß ein Reingewinn von M. 3 630 825(4777 418) zur Verfügung bleibt. Die ſüdruſſiſche Geſellſchaft brachte für 1906⸗07 12,5 Prozent Dividende wie im Vorjahre zur Verteilung. Der Reingewinn ſoll wie folgt verteilt werden: 11 Prozent(15 Proz.) Dividende von 30 Mill. M. Aktienkapital gleich M. 3 300 000 (4 500 000), Gewinnanteile des Aufſichtsrats 111 420(75 000) Mark, Vortrag auf neue Rechnung 219 405(202 418)., zuſ. 3 630 825(4777 418) M. Aus der Vermögensüberſicht iſt hervorzuheben: Am 30. Juni 1908 waren vorhanden M. 111 801 (126 863) Bar, M. 103 268(103 508) Wertpapiere, M. 60 476 (97892) Wechſel, M. 7 205 990(9 097 432) ausſtehende Forde⸗ rungen, worunter M. 3 198 966(4 527 346) Bankguthaben. Fer⸗ ner ſind die Fabrikate und Halbfabrikate der Hütte mit 2771112 (1 755 994)., die Beſtände an fertigen Waren der Abteilung Dußsburg mit 226 290(203 320) M. bewertet. Die weiteren Vorräte der verſchiedenen Abteilungen ſind mit 6040 598 Mark (ö3 732 439) eingeſetzt. Dieſen Summen ſtehen u. a. das Aktien⸗ kapital mit M. 35 000 000(30 000 000) und die Rücklage mit M. 8 908 641(6 973 924) gegenüber; letzterer floß, wie erwähnt, dirs Aufgeld aus der Begebung der neuen Aktien mit M. 1 934 716, abzüglich der Unkoſten zu. Die Anleihe der Zeche Zentrum ſteht noch mit M. 5 617 200(5 692 600), die der Duisburger Eiſen⸗ und Stahlwerke mit M. 960 000(990 000) zu Buch. Die laufen⸗ den Buchſchulden bermehrten ſich von M. 3 836 249 auf Mark 4970 288. Das Septemberheft des im Reichsamt des Innern heraus⸗ gegebenen Deutſchen Handelsarchivs kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Es enthält u. a. Zolltarifgeſetz und Zolltarif von Neuſeeland, das nortpegiſche ige;] Zollgeſetz vom 20. September 1845 mit Ergänzungsgeſetzen und chweg.] Zollbeſtimmungen der Türke.. Die neueſte Ausgabe des Rheinſchiff⸗Regiſters iſt der Han⸗ delskammer ſoeben zugegangen und kann von Intereſſenten auf dem Bureau eingeſehen werden. Unionsbrauerei Schülein u. Co., Akt.⸗Geſ., München. Wle mehrere Blätter melden, wird die Geſellſchaft für 1907/08 vor⸗ ausſichtlich die gleiche Dividesde wie im Vorjahre(5 Prog.) verteilen können. Export⸗Adreßbuch der bayeriſchen Induſtrie. Von Intereſſe für die Handelswelt und beſonders für die bayeriſche Induſtrie dürfte das Erſcheinen eines„Exportadreßbuches für die baheriſche Induſtrie“ ſein, das kürzlich von der Epport⸗ ſtelle des Bayeriſchen Induſtriellen⸗Verbandes herausgegeben wor⸗ den iſt. Das Werk iſt in deutſcher, engliſcher und franzöſiſcher Sprache gehalten und umfaßt in überſichblicher Zuſammenſtellung alle für den Export in Frage kommenden Induſtriefirmen Bayerns, ſodaß es als Bezugsquellennachweis für bayeriſche Erzeugniſſe künftighin eine bedeutende Rolle zu ſpielen berufen ſein wird, zumal hiefür bisher nur ſehr mangelhafte Hilfsmittel zur Verfügung ſtanden. Da das Adreßbuch in 5000 Exemplaren im In⸗ und Auslande verbreitet wird, darf auch eine direkte Belebung des bayeriſchen Außenhandels von ihm erwartet werden. Das Export⸗ adreßbuch für die bayeriſche Induſtrie kann zum Preiſe von M. 3 franko von der Exportſtelle des Bayeriſchen Induſtriellen⸗Verbandes, München, Ludwigſtraße 13, bezogen werden. Boden⸗Aktiengeſellſchaft Bayenthal in Köln. Der Abſchluß für 1907/08 ergibt einen Reingewinn von 135 542 M. leinſchließlich 6654 M. Vortrag aus 1906/07). Der am 23. Oktober ſtattfinden⸗ den Hauptverſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(wie i..) vorgeſchlagen werden. Gewerkſchaft Schallmauer in Frechen bei Köln. Die ordenk⸗ liche Gewerkenverſamalung, in der 613 Kuxe vertreten waren, ge⸗ nehmigte einſtimmig und ohne Erörterung den Rechnungsabſchluß für 1907/08, erteilte dem Grubenvorſtand Entlaſtung und wählte ein ausſcheidendes Mitglied durch Zuruf wieder. Der Vorſitzende teilte mit, daß der Betrieb im letzten Geſchäftsjahre und auch in den bis jetzt verfloſſenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres ord⸗ nungsmäßig und ohne Zwiſchenfälle verlaufen ſei. Wenn nicht im jetzigen, dann jedenfalls im nächſten Geſchäftsjahr würde das Werk in beſſere Abbauverhältniſſe kommen. Vereinigte Haufſchlauch⸗ und Gummiwarenfabrik zu Go tha. Bezüglich der Firma wird mitgeteilt, daß die Geſellſchaft bdatſächlich einen gewiſſen Kapitalbedarf hat, der mit der günſtigen Betriebsentwicklung der letzten Jahrs in Zuſammenhang ſteht, daß die Verwaltung dieſer Frage aber bisher noch nicht ernſthaft näher⸗ getreten iſt und vorläufig auch nicht die Abſicht vorliegt, ent⸗ ſprechende Maßnahmen zu treffen.(Aktienkapital derzeit Mark 1800 000.) Die Stanz⸗ und Emaillierwerke Kühnemann u. Co. ſuchen einen halbjährigen Zahlungsaufſchub nach. Die Paſſiven betragen eine halbe Million, denen Grundſtückswerte von M. 350 000 gegen⸗ überſtehen. [Telegraphiſche Handelsberichte ſiche 6. Seite). ** Krantfurter Effektenbörſe. [(Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) * Frankfurt a.., 26. Sept.(Fondsbörſe.) Die heukige Börſe eröffnete infolge der hohen jüdiſchen Feier⸗ tage ruhig. Der Beſuch war ſchwach, das Geſchäft mit wenig Ausnahmen ſehr ſtill. Bankaktien behauptet, für Deutſche Bank beſtand weiteres Intereſſe. Transportaktien ruhig, Lombarden behauptet. Schiffahrtsaktien befeſtigt. Von In⸗ duſtriewerten elektriſche feſter, Siemens u. Halske erneut belebt und höher, Aluminium verlor 4 Proz., chemiſche Aktien unver⸗ ändert. Der Montanmarkt war ohne jede Anregung. Auf dem Fondsmarkt konnten ſich hauptſächlich die einheimiſchen Anleihen bei feſter Tendenz auszeichnen, ausländiſche Renten geſchäftslos, Türkenloſe auf ſtärkeres Angebot ſchwach. Auch der weitere Verlauf ließ wenig Veränderung erkennen, da jede Anregung fehlte. Der Schluß der Börſe zeigte bei ſtillem Geſchäft immerhin feſte Tendenz. Es notierten Kreditaktien 202.90, Diskonto 178.90, Dresdner Bank 148.25, Staats⸗ bahn 149.10, Lombarden 22, Baltimore 98.50, Siemens u. Halske 202.50, 208. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 25 26. 25 26. Amſterdam kurz 168.87 168.87 Paris kur 81 20 81.20 Belgien„ 80.90 80.883 Schweitz. Plätze„ 81 083 81 125 talien„ 81.10 81.075 Wien 85 15 85.125 ondon„ 20.382 20.387 Napoleonsd'or 16 23 16.23 2 lang—.——— Privatdiskonto„ Staatspapiere. A. Deutſche. 2⁵ 26. 25 26 B. Ausländiſche. 40ſ deutſch. Reichsanl. 100.40 100.30 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 109.— 92 40 92.20 2*„ 8„ 84 20 84.204½ Chineſen 1898 97.90 97.90 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.40 100.35 Mexikaner äuß. 88/0 07.45.48 %½„ 92.30 92.253 Mexikaner innere 65.— 65.— 3 7 84.10 84.100 Taumalipas——— 4 badiſche St.⸗A.1901 99 8) 99.80 Bulgaren 99.95 99.80 4 1908 100.50 100.593¾ italien. Rente———œ— 4eſßs Oeſt. Silberrente 3½ bad. St.⸗Olabg)fl—.——.— 4½„ Papierrent. 9 FFFFF 3%„„ 1900———.—Oeſterr. Goldrente 95 65 3½%„„ 1904 91.40 91.253 Portug. Serie!———. 3%„„ 1907 9150 9170s 5„ III 62.55 62.30 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101 30 101.30[4% neue Ruſſen 1905 96 70 9675 4„„„ 1918 101.45 101,454 Ruſſen von 1880 83 50 83.50 3% do. u. Allg. Anl. 91.60 91.604 ſpan. ausl. Rente 95.10 95.— 3 do..⸗B.⸗Obl. 82.90 82.904 Türken von 190”˙ 86 60 86.40 4 Heſſen von 1908 99.90——[4„ unif. 94— 94.80 3 Heſſen 81 80 81.804 Ungar. Goldrente 93 40 93 40 3 55 id 83 30 88.)[4„ Kronenrente 92.85 9285 5 1907 99.——.— 5 Sta 1908 9 50—.— Verzinsliche Loſe. 5 87%„ 1905—.——.— 3 Oeſterreichiſche 860 154.— 154.— Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 136.80 136.80J Kunſtſeidenfabr. Freſ. 226.— 226.25 Südd. Immobil.⸗Geſ. 94.— 94— Lederwerk. St. Ingbert———.— Eichbaum Mannheim 119.50 119.500 Spicharz Lederwerke 124 50 124.—. Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 137.— Ludwigsh. Walzmühle 164.— 164.— Parkakt. Zweibrücken 96.— 96.— Adlerfahrradw.Kleyer 305.25 04.— Weltzz. Sonne, Speyer 68.— 68.— Maſchinenfbr. Hilpert 68.— 68.— Cementwerk Heidelbg. 155.75 156.Maſchinenfb. Badenia 195 195.— Cementfabr. Karlſtadt 136 50 136.40] Dürrkopp 318—313.— Badiſche Anilinfabrik 364 65 365.— Maſchinenf. Gritzner 2 do., neue 351.70 352.— Maſch.„Armatf.Klein 1⸗ Ch. Fabrik Griesheim 245— 245.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf 8 werke Höchſt 394— 394,.— Gebr. Kayſer 135.— 185 chem. Fabrik Mh. 298.50 299.— Röhrenkeſſelfabrit Chem. Werke Albert 412.— 414 vorm. Dürr& Co.— Südd. Drahtind. Peh. 110.— 110.—Schnellpreſſenf. Frkth. 186.30 186.30 Akkumul.⸗Fab. Hagen 200 50 200 50] Ver.deutſcher Oelfabr. 30.60 130,60 Acc. Böſe, Berlin 71.80 71.40 Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.70 122.70 Clektr.⸗Geſ. Allgem. 227.60 227.— Seilinduſtrie Wolff 135.— 135. Südd. Kabelw. Nhm. 127.50 127.30'wollſp. Lampertsm.—.——.— Lahmeyer 128.40 128.50 Kammgarn Kaiſersl. 159.— 159.— Clektr.⸗Geſ. Schuckert 119.10 115 75Zellſtoffabr. Waldhof 320 25 822.10 Siemens& Halske 201.75 2025 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 226.50 225 70 Bergbau 207 30 207.50 Buderus 113.— 113 90Kaliw. Weſterregeln 182.— 181 25 Concordia Bergb.⸗G. 336.— 336.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 101 50 101.50 Deutſch. Luxemburg 159.50 159.50 Phönix 187.40 187.40 Baie 157— 137 50 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 210.80 210 59 elſenkirchner 198.— 198.—[Gewerkſch. Roßleben Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 146 50 145 50 —— 4e% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 97. 0 97.50 J40% Pr. Pfdb. unt. 15 97.50 67.50 4...bfdbi. 5 97.50 975% 1„ 17 982(.25 4 1910 97.80 978931/„„ 14 22 30.30 4% Pf⸗Gop. Pfbb. 98.70 98 70 3J., 12 90 20.20 31f%„„„ 40.80 90 803, Pr.qefdbr.⸗Bk.⸗ 31½% Pr. Bod.⸗Cr. 39.30 89 3 Kleinb. b. 04 98.50 88. z Sdehſdeg 97.10 97.03¼ Pr.Hfdbr.⸗Bk. 5 40% 99 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 09 97 10 9710 Obl. unb. 12 90 10 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Ufdbrf., B. unk. 10 97 80 97.30 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 4%„ Pfdbr..0g%/ hih. H. B. Pfb. 02 97.— unk. 12 97.40 97.40 2%„ 1907 97.— 3„Pfdbr..80 4% 5 1912 97.50 37 5 it. 94 5 89.5% 4e%„„„ 1917 0 2 d. 96/06 89,70 89 50 g1½„„ verſchied 4%„ Eom 15 115 89.9 v. I,unk 10(8 80 98 89 3½ Nh..⸗B..O 91.9 %½%„ Com.eOll. 4% R. W. B. C. B. 10—. v. 87/ 90.— 90—4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.40 1 3%„ Com.⸗Obl. 51½ſ Pf. B. Pr.⸗O. 91— v. 96/00 90.— 00.—2½ ftal.ſttl.a. SE. B. 40% Pr. Pfdb. unk. 00 97.20 97 20— %%„„ 12 720.20 Maun9.Verſ.⸗G.⸗A 395— 14 97.40 97.40 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. 5 125.10 Badiſche Bank 130.80 130.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 125 70 Berg u. Metallb. 119.25 119 25 Oeſt. Länderbenk 111.— 111.— Berl. Handels⸗Geſ. 168.50 169 50„ Kredit⸗Anſtalt 202.40 203,10 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109.— 109—Pfälziſche Bank 161.— 101— Darmſtäbter Bant 127.8 1278,][Pfälz. Hyp.⸗Bant 189.20 189.50 Deutſche Bank 240— 242)Preuß. Hypotheknb. 111.70—— Deutſchaſtat. Bant 138.50 139 90 Deutſche Reichsbk. 45 50 4520 D. Effekten⸗Bank 101.— 101—Rhein. Kreditbank 13 99 183.90 Disconto⸗Comm. 178,20 178 80 Rhein. Hyp⸗B. M. 191.— 19— Dresdener Bank 147 50 148.—Schaaffd. Bankver. 13731373 Frankf. Hop.⸗Bank 201 50 201.50] Südd. Bank Mhm. 1 Hyp.⸗Creditv. 154.70 154.70] Wiener Bankver. 130.90 13130 ationalbank 118 75 119 30 Bank Ottomane 14850 144.50 Frankſurt a.., 28. Sept. Kreditaktien 202.90, Disconto⸗ Commandi 178.80, Darmſtädter 127.50, Dlesdner Bant 147.80, Han⸗ delsgeſellſchaft 18.75, Teutſche Bank 242.75 Staalsbahn 149.—, Lombarden 23.—, Bochumer 246.5, Gelſenkirchen 197.75, Laurahütte 210.75, Ungarn 93.40. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 202.90, Disconto⸗Commandit 178.90, Staatsbahn 149.10, Lombarden 283.—. 99.30 99.35 108.50 108.80 6. Seile. General⸗Unzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 26. September. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 219.— 219.—Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 149 149.— Pfälziſche Maxbahn 133.50 186 50Oeſt. Südbahn Lomb. 23 10 23.— do. Nordbahn 11 60 18160 Gotthardbahn Südd. Eiſenb.⸗G. 115.20 115.,20Ital. Mittelmeerbahn—.——.— Hamburger Packet 108.— 108 50 do. Meridionalbahn 133.— 133.— Norddeutſcher Lloyd 89.40 89.75 Baltimore und Ohto 98.50 98.40 Berliner Effettenborſe. [Brivattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 26. Sept.(Fondsbörſe.) Die Reihen der Börſenbeſucher waren heute anläßlich des hohen jüdiſchen Feiertages ſtark gelichtet, ſo daß ſich das Geſchäft ſehr ſchwierig entwickelte. Die Tendenz war jedoch gut behauptet, da New⸗ hork wiederum höhere Kurſe geſandt und die Weſtbörſen feſte Haltung bekundet hatten. Für Montanwer ke beſtand an⸗ fangs Realiſationsneigung, da die geſtrigen Maſſenauflöſungen des Düſſeldorfer Roheiſenſyndikats die noch vorhandenen Hoff⸗ nungen auf Erneuerung der Verbände endgültig vernichtet hat. Zudem wird erwartet, daß der nunmehr zu gewärtigende Wettbewerb am offenen Markt zu weiteren Preisherabſetzungen und ſomit zu einer erneuten Schmälerung des Verdienſtes der Hüttenwerke führen wird. Das Ergebnis dieſer Erwägungen hatte weniger erhebliche Preisermäßigungen zur Folge als eine ſtarke Geſchäftsbewegung. Die geſtern in Fluß gekommene Auf⸗ wärtsbewegung am Markte der lokalen Banken ſetzte ſich heute weiter fort, wobei die führenden Werke, wie Handels⸗ geſellſchaft und Deutſche Bank Gewinnſteigerungen bis über 1 Proz. erzielten. Auch Ruſſenbank lag weiter feſt. Die Um⸗ ſätze amamerikaniſchen Markte waren unbedeutend. Der Rentenmarkt lag im Einklang mit den Weſtbörſen weiter feſt, doch war das Geſchäft ſehr ſtill. In Schiff⸗ fahrtsaktien kamen nur wenige Abſchlüſſe zuſtande, doch waren die Kurſe um Bruchteile gebeſſert. Elektrizitäts⸗ altien konnten bei leichten Schwankungen ihren Kursſtand behaupten. Im weiteren Verlaufe traten Aenderungen von Belang nicht ein. Das Geſchäft ſchleppte ſich träge dahin. Tägliches Geld 2½, Ultimogeld, ſoweit noch verlangt, 4½ Proz. Das Geſchäft war auch weikerhin recht ſtill. Größeres Intereſſe trat jedoch für Kanada⸗Aktien hervor, in denen be⸗ deutende Prämienabſchlüſſe getätigt wurden, ſowie für Sie⸗ mens u. Halske. Der Kaſſamarkt für Induſtrie⸗ werte war behauptet. Feſt lagen beſonders Braunkoh⸗ Schiffahrtsaktien, namentlich Lloyd, ſchwächten ſich ab. Berlin, 26. September.(Schlußkurſe.) * 40% Reichsanl. 100.30 102.40] Ruſſenbank 182 80 133.— 372% Reichsanl. 92.40 92.50 Schaaffh. Bankv. 137.10 37.20 30½% Reichsanleihe 8420 84.30 Staatsbahn 149.10 148.20 4% Conſols 100.30 102.40 Lombarden 23.0 23.— 37½%%„ 92 30.50 Baltimore u. Ohio 98 60 98.50 30% 55 84.10 84.20 Canada Pacific 17140-— 40% Bad. v. 1901 100.— 100—] Hamburg Packet 108 50 108 60 4%„„ 1908 100.50 00.50 Nordd. Lloyd 89.590 89 60 3½%„ conv.—— 92.75 Bochumer 226 70 225.60 %½„ 1902/7 91.50 91 60 Deutſch⸗Luxembg. 159.— 159 40 3% 0 Bayern 91.60 91.70 Dortmunder 2— 37 9% Heſſen 90.50—.— Gelſenkirchner 197 40 197.50 30ſ% Heſſen 81. 0 82 50 Harpener 207 70 207 20 30½% Sachſen 83.40 83.40 Laurahütte 210.70 210.20 4½ Japaner 1905 91.60 9½50 Phönix 187 30 186.50 40% Italiener—.———[Weſteregeln 181.40 181.— 40% Ruſſ. Anl. 1902 83.30 83.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 226.70 227.10 40% Bagdadbahn 86.30 86.30] Anilin Treptow 375.— 374.10 Oeſter. Kreditaktien 202 50 202.30 Brown Boveri 175.— 175 90 Berl. Handels⸗Geſ. 168.20 169.30] Chem. Albert 413.50 415.— Darmſtädter Bank 127.40 127.70 D. Steinzeugwerke 211 50 211.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 189.60 139 70 Elberf. Farben 408 20 408.10 Deutſche Bank 241.10 242.20] Celluloſe Koſtheim 241.— 244 Disc.⸗Kommandit 178.30 179.10 Rüttgerswerken 156 30 156 30 Dresdner Bank 147.70 148 40 Tonwaren Wiesloch 9450 94.50 Reichsbank 145 50 145.70 Wf. Draht. Langend. 164.— 159 50 Rhein. Kreditbank 138.70 133,.70 Zellſtoff Waldhof 322.10 322.50 Privatdiskont 3¼% W. Berlin, 26 September.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 202 70 202.50 Staalsbahn Diskonto Komm. 178.70 179.80 Lombarden 1 Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Reichsbank. Berlin, 28. Sept. In der heutigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank wurde bei Be⸗ ſprechung des letzten Wochenausweiſes hervorgehoben, daß der Status ein günſtiger als im Vorjahre ſei. Die Geſamtan⸗ lagen ſeien um 107 Millionen kleiner als im Vorjahre, dabei ſei aber in Betracht zu ziehen, daß Wechſel und Lombard um 228 Millionen kleiner, dagegen die Anlagen in Wertpapieren größer als im Vorjahre ſei. Daraus ergebe ſich, daß die Inanſpruch⸗ nahme aus dem freien Verkehr gegen das Vorjahr wenig zurück⸗ ſtehe. Die beſſere Notendeckung ſei hauptſächlich eine Folge des hohen Metallbeſtandes und da der ausländiſche Wechſelkurs un⸗ günſtig ſei, ſo ſei ein andauernd guter Status der Reichsbank anzunehmen. 149.40 149.— 22.90 22.70 Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe. Karlsruhe, 26. Sept. Die Geſellſchaft beabfichtigt eine Erhöhung des Aktienkapitals. Auf der Tagesordnung der für den 14. Oktober einberufenen Generalverſammlung fteht It.„Frkf. Ztg.“ ein Antrag auf Ausgabe von 1 850 000 Mark neuer Aktien, wodurch ſich das jetzt 1 750 000 M. betragende Grundkapital auf 8 Millionen Mark erhöhen wird. Der Erlös der Aktien dient anſcheinend zur Tilgung der ſchwebenden Schulden, die nach der letzten Bilanz M. 1,87 Millionen betrugen. Deutſche Bank. *Berlin, 26. Sept. Dem Aufſichtsrat der Deutſchen Bank wird am Montag lt. Fkf. Ztg. die Semeſtralbilanz vorgelegt. Harpener Bergbangeſellſchaft * Berlin, 23. Sept. Heute nachmittag findet die Bilanz⸗ ſitzung der Harpener Bergbaugeſellſchaft katt. Die Dividende wird lt. Frk. Zig. auf 11 Proz.(.V. 12 Proz.) erwartet. Königl. Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft in Hörde i. Weſtf. * Köln, 26. Sept. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Königl. Bergbau⸗Akt.⸗Geſellſchaft Hörde in Weſtfalen wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1907⸗1908 vor⸗ gelegt. Derſelbe ergibt einen Rohgewinn von M. 26 355 486 (26 410 006) und einſchließlich des Vortrags aus dem Vorjahr mit M. 1 035 879(i. V. 1 094 616) M. 27 391 388(i. V. 27 504 622), nach Abzug der Abſchreibungen von Mark 11 092 016(8 101 583) verbleibt ein Reingewinn von M. 16 299 367(i. V. 19 403 030). Die in Klammern an⸗ geführten Ziffern des Vorjahres enthalten die Erträgniſſe der angegliederten Nordſtern⸗Zechen nur für ein halbes Jahr, wie auch die zur Erwerbung von Nordſtern ausgegebenen 28 Mill. Mark neuen Aktien, bekanntlich im Vorjahre nur eine halb⸗ jährige Dividende erhielt. Es wird der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden: eine Dividende von 11 Proz. (17 Proz.) mit M. 11 000 000(14 620 000) zu verteilen: 1000 000(1 000 000) zu außerordentlichen Abſchreibungen zu verwenden; M. 310 000(1 000 000) zu Wohlfahrtszwecken zu⸗ rückzuſtellen und nach Abzug der ſatzungs⸗ und vertrags⸗ mäßigen Gewinnanteile mit M. 1 392 067(1747 142) M. 2 597 300(1 035 897) auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalverſammlung ſoll auf den 31. Oktober einberufen werden. * Keöln, 26. Sept. Die anfangs nächſter Woche ſtattfin⸗ dende Sitzung der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bandeiſenwerke wird den Verkauf pro 4. Quartal zu unveränderten Preiſen freigeben. *„ Görlitz, 26. Sept. Der Aufſichtsrat der Aktiengeſell⸗ ſchaft für Fabrikation von Eiſenbahnmaterial in Görlitz beſchloß laut Frkf. Ztg. der Generalverſammlung für das Geſchäftsjahr 1907—08 eine Dividende von 22 Prozent li. V. 20 Proz.) vorzuſchlagen. Von der neuen ruſſiſchen Anleihe. * London, 28. Sept. Nach einer Petersburger Meldung wird die neue ruſſiſche Anleihe 500 Millionen Rubel nicht überſteigen. Die Vorlage des Finanzminiſters verlangt lt. Fkf. Ztg. 300 Millionen für Konvertionszwecke und 150 Mill. für Eiſenbahnen etc. Dividendenſchätzungen. * Frankfurt a.., 26. Sept. Unter dem bekannten Vorbehalt berichtet die Frkf. Z1g., daß für die bayeriſche Brau⸗ aktiengeſellſchaft vorm. Schmiedt u. Guttenberg in Waldheim die Dividende wieder mit 4 Prozent erwartet wird. Zahlungseinſtellung. * Biberach, 26. Sept. Der in Konkurs geratene Holz⸗ händler Fridolin Baier in Dieterkirch hat in ganz raffinierter Weiſe ſein Geſchäft mit Wechſeln betrieben. Etwa große Anzahl Wechſelfälſchungen wurde feſtgeſtellt. Etwa 60 Wechſel mit ge⸗ fälſchter Unterſchrift wurden von ihm in Verkehr gebracht. Auf dieſe Weiſe haben ſich die zu ſeiner Konkursmaſſe angemeldeten Forderungen bereits auf 600 000 M. erhöht. Bailer iſt verhaftet. — Die Schuhfabrik Gotth. Enke in Zwenkau iſt in Schwierig⸗ keiten geraten. Der Fehlbetrag beträgt eine halbe Million. Ein Leipziger Bankhaus iſt lt. Frkf. Ztg. mit einigen hundert⸗ ankreich) befindet ſich tauſend Mark beteiligt.— In Romans nach der Voſſ. Zig, die Schuhfabrik O. Lombard in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Die Verpflichtungen belaufen ſich auf Frks, 400 000. ˖**** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 26. September 1908. Proviſtonsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten e ee unter Vorbehaltt 9⁰ 9 — ͤK————K——————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 114— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 290 M. 265 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58 0 Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 140— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 72 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 94 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 12⁰0— Fähr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 214 2 link, Eiſen⸗ und Broncegteßerei, Mannheim 88— Frankenthaler— 75 zfr. uchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 155⁵ errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 92— Lindes Eismaſchinenn— 188 Linoleumfabrik, Maximiliansau 10⁴— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 6⁵5— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 10⁰0— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 325 Neckarſulmer Fahrrad 158— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁵— Nheinau, Terrain⸗Geſellſcha— 1d00 zfr 75 Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim—— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 165— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 106— Rheinmühlenwerke, Mannheim erb Gb.— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁰ Nombacher Portland⸗Cementwerte 125 5 Stahlwerk Mannheim 113— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 91 88 Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 95 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen 180— Unionbrauerei Karlsruhe 65⁵—— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 360 aden d Raſtatt 88— Waldhof, Bahngeſellſchaft— Jozfr Immo biliengeſellſchaft— 70 zft Zuckerfabrik Frankenthal— Geſchäftliches. * Pfülziſche Pferdelotterie, 2. Serie. Die ſeit letzten Sonn⸗ tag im Fruchthallſaale in Zweibrücken eröffnete Ausſtellung der zur Verloſung kommenden Gegenſtände der 2. Serie der 9. Pfälz. Pferdelotterie(Zweibrücker Rennloſe) erfreut ſich fortgeſetzt eines guten Beſuches. Ein abwechslungsreiches Bild ſteht den Beſuchern in ſehr praktiſchen Haus⸗ und Wirtſchaftsgegenſtänden vor Augen, Zu den Gegenſtänden kommen nun noch die 10 Hauptgewinne (Pferde und Fohlen), ſo daß keiner ſäumen ſollte, ſich in den Beſitz eines Zweibrücker Rennloſes zu ſetzen. Der Abſatz der Loſe iſt in dieſem Jahre ein außerordentlich günſtiger und die Nachfrage nach Zweibrücker Rennloſen allgemein. Die Ziehung der Lotterie findet beſtimmt am 1. Oktober er, ſtatt und ſind Loſe bei allen bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Schließlich wollen die zum Rennfeſte in Zweibrücken eintreffenden Fremden ja nicht verſäumen, dem Fruchthallſaale einen Beſuch abzuſtatten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: asseler Hafer-Kakao wird bei Blutarmut und Bleſehsucht als Kräftigungsmittel tausendfach ärztlich empfohlen, Nur echt in blauen Kartons für 1 Mk., niemals lose. ebäder 2 2 Nnt den Hissen Wirksamste, einfachste, angenehmste Hauskur bei Herzleiden, Nervenschmerzen, Gicht, Rheumatismus, Frauenleiden, Mattigkeit. Die hervorragendsten Aerzte verordnen Pr. Zucker's Kohlensäurebäder, weil durch das Ausströmen der Kohlensture aus den atentlerten Klssen die Wirkung natür- icher Quellen(Nauheim, Kissingen usw.) eraielt Wird. Kein Apparat, keine Beschädi- gung der Wannen. Kärton mit 2 Büdern ein- 0 Schlleßlich Kissen Mk..— in 1 Drogerien, andernfalls Bezug und Broschüre durch die Fabrik Max Elb, G. m. b.., Presden. „Hautkrankheiten aller Art empfehlen ärztliche Autoritäten H E 1 b 5 3 S e if e Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pf. u. 1 Mk. e—— Reismeſol als Zusatz zur Milch eine leicht verdauliche Kindernahrung. Seit Jahren bestens bewährt zur Her⸗ stellung von Puddings und feinen Backwaren. Nahre mit„Kucrr. 4661 Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garam. Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Inſtitut Fecht, Karlsruhe /B., Kriegſtr. 100. Internat. und Externat, wieder unter perſönl. Leitung des Beſitzers Oberleut a. D. A. Fecht. Sexta bis inkl. Oberſekunda. Beſonders Vorbereit. für das Einj.⸗Freiw., Prim. uſw. Examen und für die oberen Klaſſen der Staatsſchulen. Anerkannte Er⸗ folge. Erſatz des Elternhauſes. 7842 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 28. September 1903, nachmittags 2 uhr werde ich am Pfandorte, Langſtraße 58 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 65196 1 Ladentheke, 2 Ladenregale mit Schubladen, 1 Schreibpult, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Glasſchränkchen, 1 Fenſtergeſtell, 1 Partie Einwickelpapiere und Düten, ca. 170 Stück Blumentöpfe, ca. 30 St. irdene u. Stein⸗ töpfe, 2 Wagen mit Gewichtſatz, 1 Partie Spezereiwaren als; Kaffee, Cichorie, Kernſeife, Seifenpulver, Kerzen, Salz, Reis, Gerſte, Bohnen, Malzkaffee, 1 Emer Pflanzenfett, 6 Karton Varerun 1 Reſt Oel u. am. Die Verſteigerung findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 286. September 1908. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. 81619 LKathreiners Malzkaffee führt dem Körper keinen einzigen störenden und schädlichen Stoff zu. Wissen Sie, wWwas das heutzutage 2u bedeuten hatꝰ I. Mannheimer Verſich. gegen Ungezieſer Meyer, konzeſſ. Kammerzäger Aunhel, Galriſtr, 10 9 5078 76379 Eichelsheimerſtr. 1. ſte, nach den Beträgen und der Nummernfolge geordnet, ein⸗ zutragen ſind, während der Vormittags⸗Dienſtſtunden einzu⸗ keichen. Formulare zu den Verzeichniſſen können an den genannten Stellen in Empfang genommen werden. Der Umtauſch derjenigen Interimsſcheine, für die bei der Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 20, Ok⸗ tober d. Is eingegangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle 5 175 e erbern en Hinterlegun in Empfaug genommen werden Nün 058 Berlin, im Juli 1908. Reichsbank⸗Direktvrium. Königliche Seehandlung (Preußiſche Staatsbank). Tagrsordmung der Fefiräsratsfhung Donnerstag, 1. Oktober 1908, vormittags 9 Uhr, de tralkranken⸗ und Sterbekaſſe der Tabak⸗ arbeiter Deutſchlands in Hamburg gegen die Berufsgenoſſen⸗ ſchaft der chem. Juduſtrie, Sekt. VI, in Mannheim, Ueber⸗ weiſung von Rentenbeträgen. 2. Geſuch des Georg Zeilfelder in Neckarau um Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Kaffee, Thee, Cacao, Chocolade, im Hauſe Katharinenſtr. 41. 8. Geſuch der Johann Paul Schewe Ehefrau in Mann⸗ — um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne anntweinſchank i. H. Schwetzingerſtr. 93. 4. Desgl. des Vereins für Bewegungsſpiele„Union“ in Mannheim beim Spielplatz am Luſſenpark. 5. Desgl. des Georg Pftſterer in Mannheim im Hauſe 7 2. 6. Desgl. des Joſef Mantelin Mannheim i. H. T 5, 15. 7. Desgl. des Ludwig Abel Fuchs in Mannheim i. H. Heinrich Lanztr. 11. 8. Desgi 29 75 Johann Heck in Mannheim im Hauſe Gontardſtraße 46. 5555 9. Desgl. des Joſef Stockert in Mannheim im Hauſe Elfenſtraße 22. 10. Desgl. der kath. Kirchengemeinde Mannheim⸗Neckar⸗ vorſtadt i. H. Zehntſtr. 30, Kath. Vereinshaus. 0 5 Desgl. des Friedrich Wagner in Mannheim f. H. 13. 12. Desgl. des Karl Klein in Mannheim i. H. T 4, 24. 13. Eeſuch des Albert Kaiſer in Mannheim, um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Lange⸗Rötterſtr. 106 14. Desgl. des Pankratz Pfirſch in Mannheim i. Hauſe 15. Geſuch des Friedrich Schmidt in Mannheim um zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft i. H. Schwetzingen⸗ aße 175. 5 16. Geſuch des Lorenz Löwenich in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ meinſchank„zum weißen Bären“ IL 6, 7. 17. Geſuch des Stefan Armbruſter in Mannheim um Erlaabnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ 2 P 1 1 nach O 3, 10. Desgl. des Friedrich Wegmann in Mannheim v. H. 0 8, 10 nach M 2, 8 19. Desgl. der Lina Kempermann in Mannheim von Neckarvorlandſtr. 20 nach Dalbergſtr. 10. 20. Desgl. des Gotlried Gackſtatter in Mannheim von Kronprinzenſtr. 8 nach N 8, 12. 21. desgl. der Chriſtina Deſer Wtwe. in Mannheim von Rheinhäuſerſtraße 96 nach Rheinhäuſerſtraße 35. 22. desgl. des Fritz Haumann in Mannheim von Schwetz⸗ ingerſtraße 28 nach Bellenſtraße 70. 23. desgl. des Otlo Baiker in Mannheim von Max Joſefſtraße 2 nach U 2, 1a. 244. desgl. des Karl Schweickert in Mannheim von Faun eee 115 9 e Maade 8 5. desgl. de ilipp Lederle in Mannheim von Lange Rötterſtraße 106 nach Riedfeldſtraße 59. 26. desgl. des Wilhelm Schmeckenbecker in Mannheim don 15 925 nach K 4. 9. Desgl. des Jakob Hill in Mannheim v, Jungbuſch⸗ ſtraße 15 nach Rheinhäuſerſtr. 50. 28. Desgl. des Peter Rupp in Mannheim v. Rhein⸗ häuſerſtr. 50 nach Rheinhäuſerſtr. 69. 85 des Aug. Lammarſchin Mannheim v. K 1, 2 „ 9. 30. Geſuch der Heinrich Rothe Ehefrau in Mannheim um Erlaubnis zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von N 3, 12 nach Mittelſtr. 1. 31. Geſuch des Karl Ludwig Zahn in Seckenheim um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirt⸗ ſchaft Ecke Hilda⸗ und Neckarauerſtr. 32. Herſtellung der Stolzenſtraße in Mannheim; hier den Beizug der Angrenzer zu den e 38. Beſchwerde des Georg Börtlein ier gegen eine Auflage.— Entwäſſerung des Hauſes P 6, 1 „20. Seämtliche auf die Tagesordnung bezüglichen Akten jegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirks⸗ käte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, den 26. September 1908. 5 Großh. Bezirksamt Dr. Clemm. Perlobungs⸗ Hnzeigen llekert icinell und billig wie Würfel⸗, Kugel⸗, Ring⸗ und Plattenwurfsſpiele und dergl. ſowie die ſogen. Nebenkabinets werden über⸗ haupt nicht zugelaſſen. 13740 Mannheim, den 21. September 1908. Großzh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Dr. Korn. —— VBelianntmachung. Den Vollzug der Gewerbeordnung i er die Oklober⸗Aufnaßme der gewerbe lichen Betriebe im Jahre 1908 betreffend. Nr. 16550 1V. Zum Zwecke der Fortführung der Statiſtik der ewerblichen Betriebe werden Ende dieſes Monats für die Stad! Mannheim von den Polize-Revieren⸗ ſür die Landgemeinden durch die Bürgermeiſterämter an die Betriebsinhaber Fragekarten B(weiß) und, ſoweit erforderlich, Fragekarten 0(grün) verteilt. welche von den Inhabern nach dem Stand vom 1. Oktoder ds. Js. ſorgfällig auszüſüllen ſind; die weißen Fragekarten B ſind für folgende Be⸗ triebe auszujüllen: 1. Für ſämiliche Fabriken, 3. für ſämtliche Motorwerrſtätten;(Werkſtätten, in welchen durch elemantare Kraft bewegte Unitriebsmgſchinen, Motoren regelmäßig, weun auch nur in gewiſſen Zeiten des Jahres, zur Verwendung kommen), 3. für ſamtliche Werften, eingefriedigten Zimmerplätze und anderen Bauhöſe, 4. für ſolgende Werkſtätten der Kleider⸗ und Wäſche⸗ Induſtrie, 5 5 3) für ſälmntliche Werkſtätten für Frauen und Kinderkleidung, b) jür ſämtliche Putzgeſchäfte(Werkſtätten, in denen Frauen⸗ und Kinderhüte beſetzt— garniert— werden, o) von den Werkſtätten, welche Männer⸗ und Knabenkleid⸗ ung herſtellen, für diejenigen, welche auf Lager(im großen) arbeiten, d) von den Werklätten der Wäſche⸗Induſtrie für diejenigen, welhe weiße und bunte Wäſche im großen(auf Lager) aanfertigen oder bearbeiten, 5. für ſämtliche Werkſtätten der Tabakinduſtrie(Werk⸗ ſtätten in denen zur Hea von Cigarren, Cigaxetten, Rauch⸗, Kau⸗ ober Schnupftabak erſorderliche Verrichtungen vorgenommen oder fertige Tabakwaren ſortiert werden), 6. für ſämtiiche Bäckereien oder Konpitoreien, 7. für ſän tliche Betriebe, in denen Maler⸗, Anſtreicher⸗, Tüncher⸗, Weißbinver(nicht Gipſer) oder Lackierer⸗ arbeiten ausgeführt werden, 5 8. ſür ſämtliche(reinen) Steinhauereien. Steinmetzbetriebe, (die bei der Jun⸗Erhebung erfragten gemiſchten Steinbruch⸗ und Steinhauerbetriebe bleiben außer Betracht); 9. für fämtliche Roßhaarſpinnereien, Haar⸗ und Borſten⸗ zurichtereien, ſowie Bürſten⸗ und Pinſelmachereien, 10, für ſänmtuche Buchdruckereſen und Schriſtgreßerelen, 11. für ſämtliche Antagen, in denen Thsmaß ſchlacke gemahlen oder Thomasſchlackenmehl gelagert wird. Die Fragekarte C iſt neben der Karte B für folgende Betriebe auszufüllen: Hechelräume, Räume, in welchen Maſchinen zum Oeffnen, Lockern, Zerkleinern, Entſtäuben, Anfetten, oder Mengen von rohen oder abgenutzten Faſer⸗ ſtoffen, von Tierhaaren, von Abfällen oder Lumpen im Betriebe ſind, ſowie weiter Räume, in welchen Tierhaare durch Handarbeit entſtäubt oder gelockert(gefacht) werden. Die Erhebung erfolgt lediglich für die Zwecke der Staliſtir und der Gewerbeaufſicht, nicht auch für ſteuer⸗ liche Zwecke. 8 5 Wir erſuchen die Betriebsinhaber oder deren Slellverkreter, das Erhebungswert durch größte Pünktlichkeit und Berelthaltung der Erhebungsdogen für die abholenden Schutzleute bezw. Gemeinde⸗ diener am 2. Oktober zu uuterſlützen. Mannheim, den 19. September 1908. Großh. Bezirksamt: Aterlung W. Dr. Bechtold. Bekanntmachung. Während des Winterdienſtes(1. Oltober bis letzten April) werden die Oeffnungszeiten der Kammer⸗ und Floßſchleuſe und die Drehzeiten der Eiſenbahnbrücken im Induſtriehafen wie folgt feſtgeſetzt: 81705⁵ I. Für die Monate D November, März und 18747 ril. a, Kammerſchleuſe und Drehbrücke. vormit'ags—8½ und 10—12 Uhr nachmittags—510 und 60—7 Uhr Bemerkung: Die Kammerſchleuſe wird im Bedarfsfalle ſchon um 180 Uhr nachmittags geöffnet. b. Floßſchleuſe. 8 vo mittags 845—980 Uhr nachmittags 540—625 Uhr oe Diffensbrücke. vormittags—9 und 10—12 Uhr nachmittaas—540 und 640—7 Uhr H. Für Dezember, Januar und Februar. a, ſtammerſchleuſe. vormittags—9 und 915—12 Uhr nachmittags 130.—415 und 480—6 Uhr b. Drehbrücke. vormittags—9 und 10—12 Uhr nachmittags—50 mit Pauſe von 4485—430 Uhr 0. Floßſchleuſe. bleibt geſchloſſen. d. Diffenébrücke. vormittags—9 und 10—12 Uhr nachmittags—540 Uhr. Zu andern als den angegebenen Zeiten dürfen die Kammerſchleuſe und die Brücken nur mit beſonderer Ge⸗ nehmigung der Hafenverwaltung geöffnet werden. Mannheim, 21. September 1908. Hafenverwaltung. .⸗B. und§121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 28. Sept. 1908. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion Abt. IVa, Dr. Korn. Fund betzeffend In der Zeit vom 7. September d. J. bis heute gefunden und auf dein Fundbüro, Zimmer 11 der Polizeidirektion, zur Aufbewah. rung abgegeben bezw. angezeigt wurde: 18746 8 Portemonnaſes mit Inhalt, 1 Gummimantel, 8 Zwicker und 1Brille, Ausweispapiere, 1Kinder⸗ rock, 1 Bund Schlüſſel, 1 Nachen, 2 Damengürtel, 1 goldenes An⸗ hängſel, 1 Anzug, 2 Handtäſch⸗ chen mit Inhalt, 1 Fingerring, 1 Taſchen eſſer, bar Geld, drei Halskeiichen mit Medaillon, 1 Damenuhr. Falls ſich ein Empfangsberech. tigter nicht innerhalb Jahresfriſt meldet, geht das Eigentum auf den Finder oder diechemeinde über. Maunheim, 24. Seotbr. 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Handels⸗Begiſter. Zum Handels⸗Regiſter B, Band 3,.⸗Z. 17, Firma: „Dörflinger'ſche Achſen⸗ und Federn⸗Fabriken Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Hermann Dörflinger iſt er⸗ loſchen. Hugo Dörflinger iſt aus dem Vorſtande ausge⸗ ſchieden. Hermann Dörflinger Kaufmana in Mannheim, iſt als weiteres Vorſtandsmitglied beſtellt. Jedes der beiden Vor⸗ ſtandsmitglieder iſt für ſich allein zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. 18749 Mannheim, 25. Sept. 1908. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band V,.⸗Z. 3, Firma„Ge⸗ ſellſchaft für Schwach⸗ ſtromtechnik Geſellſchaft mitbeſchränkterHaftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Firma iſt ge⸗ ändert in:„Wohnungs⸗Tele⸗ phon⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ker Haftung“. Durch den Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter vom 17. September 1908 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Ge⸗ ſellſchaft wird durch einen Li⸗ quldator vertreten. Der bis⸗ herige Geſchäftsführer iſt Liqui⸗ dator. 13748 Mannheim, 25. Sept. 1908. Gr. Amtsgericht I. Vekaunkmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt folgende Pfandſcheine des Städt,. Leihamts Mannheim DLit. A Nr. 35 192, vom 6. Mai 1908, Lit. A Nr. 58292 vom 30. Mai 1908 Lit. 1 Nr. 115 574, von 27. Dezember 1907, Lit. C Nr. 24875 vom 31. Oltober 1907 welche angeblich abhanden ge⸗ lommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ almtsſatzungen ungittig zu er⸗ klären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit auſtzefordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekaunt⸗ machung an gerechnet bdeim Stäbt. Leihamt, Lit. O0 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannbeim, 24. Septbr. 1908 Städt. Leihamt. Hormanu. 31810 Nr. 4 einreichen. Güterverkehr. Zum Tarifheft 10(Ausnahme⸗ tarif für Steinkohlen u. ſ..) iſt mit Gültigkeit vom 1 Okt. J. J. der IV. Nachtrag erſchie⸗ nen, der von den beteiligten Verwaltungen und von unſerem Verkehrsbureau unentgelbdlich abgegeben wird. Er enthält neben verſchiedenen Aenderun⸗ gen und Ergänzungen ermäßig⸗ te Frachtſätze für Hüningen, Mülhauſen Nord und Mühl⸗ hauſen Wanne, ſowie die in unſerer Bekanntmachung vom 8. Auguſt d. J. angekündigten Frachterhöhungen im Verkehr mit der Gotthardbahn. erno Karlsruhe, 23. Sept. 1908. Gr. Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen, Vergebung. Die Ausführung der As⸗ phaltböden und Asphaltdächer (zuſammen ca. 580 qm Fläche für den Erweiterungsbau des ſtädt. Elektrizitätswerkes In⸗ duſtriehafen ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureg K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr ein⸗ geſehen reſp. bezogen werden. Leinungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, 2. Oktober 1908 vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit eniſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer No 4 einreichen. Mannheim, 21. Oktober 08. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elertrizitätswerke: Pichler. 31811 Vergebung. Die Ausführung der ſchmied⸗ eiſernen Dachkonſtruktion, ca. 42 500 5. für den Kohlen⸗ ſchuppen des ſtädt. Elektrizitäts⸗ werkes ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergeb⸗ ung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 2. Oktober 1908, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer 31801 Mannheim, 19. Sept. 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Glektrizitätswerke. Pichler. Bekaunlmachung. Auf 1. September d. J. war die 2. Hälfte der evg. Laudes⸗ u. Ortskirchen⸗ ſteuer für 1903 fällig. Wir fordern daher diejenjgen Schuldner, welche ſich noch im Rücktande befinden, hiermit auf, iunerhalb 3 Tagen Zahlung zu leiſten, widrigen⸗ falls pei ſönliche Mahnung gegen Entrichtung der geord⸗ neten Gebühr erfolgen müßte. Mannheim, 22. Sept. 1908. Evang. Kirchenſteuer⸗ Erhebungsſtelle R 3, à part. 4691 — elbeunemeut: 60 Pfennig monatlich. 50—— Juſerate: 115 Trägerlohn 10 Pfennig. Die Kolonel⸗Zeile... 25 Pfg· der 2 78 Auswärtige Inſerate 80 llg. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ Die 55 22 75 1 wark aes dmfſchlag M..81 vro Quartal. 55 ern——— en. u Telepbon: Redaktion Nr. 377. 2 7 17 7 iti 218. 15 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. in—— . 8. 5 Samstag, den 26. September 1908. 118. Jahrgang. ten 8 1 2 7 ſ Bekanntmachung. Bekanntmachung. gekauntnahung Sibweſtheulſch⸗Schweizeriſ. beumene. 5 2 e betr. 3 i kursſetzun Die Interimsſcheine zu der 4% Deutſchen Reichsanleihe Nr. 100582P. Di 11 85 9275 J Nr. 1010g4b. Bir beingen Giterberlehk. 9 8 2100 Heut ate 38˙ Preutziſchen conſolidierten Staatsanleihe von 1908 5. Die die zährige Spatiahrsmeſſe degiun hiermit zur öffentlichen Kennt: Für Mannheim Induſtrie⸗ ſchen Gepräges betreff. können vom 51 4. 00 11 50 1 5 am nis, daß behufs Vornahme hafen werden Frachtſätze für] Mit dem 50. September ds.Js. 3. Auguſt d. Is. ab Serann a en 8 5 855 1 15 dem Anfügen von Straßenbauarbeiten in der Eilſtückgutin die ſüdweſideutſch. läuft die Friſt ab, innerhalb ſliden S„ annt gemacht wird, daß an den Sonntagen die Verkaufs⸗ Großen Wallſtadtſtraße zwiſch. ſchweizeriſchen Tarifhefte 2 u. 7 der die dürch Beſchluß des in 5 9 10 11 e umgetauſcht werden. 1 erſt um 11 uhr vormittags, die Schaubuden Augarten⸗ und Seckenheimer⸗(mit Gültigkeit vom 1. Ok⸗ Bundesrats vom 27. Juni 1907 im. mtauſch 5 erſteren wird bei dem Kontor der erſt um 3 Uhr nachmittags geöffnet werden dürfen. ſtraße die Abſperrung dieſer tober 1908) ſowie in das Tarif⸗ außerkursgeſetzten Eintaler⸗ er: Reichshauptbank für Wertpapiere, der der letzteren bei der Orgelſpieler und Perſonen, welche Voſſtellungen auf der] Straße vom 28. ds. Mts. bis heft 8(mit Gültigkeit vom 7. Ok⸗ ſtücke Deutſchen Gepräges durch Seehandlungs⸗Hauptkaſſe zu Berlin ſtattfinden. Auee und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu auf Weiteres nötig fällt. tober 1908) aufgenommen. die Reichs⸗ und Landeskaſſen In der Zeit an 1 a lten Erlaubni S Während dieſes Zeitraumes Nähere Auskunft erteilt unſer noch einzulöſen ſind(Bekannt⸗ 3. Auguſt bis 10. Dezember b. J8.. Git feg l geug Scg g Beſ ſle den en ane 2. S5 une bn f. 9c un—e werden ſämtliche ie Reichsbankſtellen und Okiober jedoch nur für Wirtſchaften, mit Ausnahme derjenigen eee Karlsruhe, 23. Sept. 1908. vom 5 eeee Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung die koſtenfreie an der Breiten⸗Straße und am Marktplatz. perbolen 13744 eeee Bien 5 5 laſtent id Vermittelung für beide Anleihen übernehmen. Anatomiſche Muſeen, Rieſendamen, Kraftmeſſer, Zuwiderhandlungen werden—5—. Staateenden uen: 10 rmel oiddecholt h 1 11 N Die Interimsſcheine find mit Verzeichniſſen, in welche Schlagmaſchinen, Juuſtonen, Glücksſpiele jeder Art, gemäß 8 366. Z. 10.⸗St.⸗ Südweſtdeutſch⸗Schweizer. e 185 55 Gr. Miniſterium der tuanzen⸗ Der Miniſterialdirektor: gez.: Tröger. 23750 Vergebung. Die Ausführung der Stein⸗ hauerarbeiten zuſammen ca. 60,00 ebm für den Neubau des Kohlenſchuppens im ſtäd⸗ tiſchen Elektrizitätswerk ſoll im Wege der Submiſſton vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr ein⸗ geſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, 3. Okt. 1908, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 21. Sept. 1908 Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pichler. 31810 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 8008. Im 0 der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Joſef Schenkel, Holelier in Mannheim eingetragent, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſlüg am 80716 Dienstag, 29. Septbr. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ helm, B 4, 8, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Juni 1908s in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtllck betreffen⸗ den Nachwelfungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht e waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſii bei der Feſiſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſſeiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den Übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegen Ne e haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ Nag widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des 18 ſtandes tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim Baud 231, Heft 35, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 179344 Lg ⸗Nr. 4916, Flächeninhalt 8 ar 11 qm Hofralte und Vor⸗ garten Kaiſerring 30 und Nr. J. Auf der Hofrafte ſteht ein vier. ſtöcktges Wohnhaus mit Keller geſchätzt zu Mk. 108 000.— Hierzu Zubehör mit M. 2105.— Maufheim, 21. Juli 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Pferde⸗Verſteigerung Freitag, 2. Oktober 1908, nachmittags 2 Uhr werden auf den Hoze der Schloßkaſerne in Durlach eiwa 25 fberzählige Dienupferde meiſthietend gegen Barzablung öffentlich verſſeiger;,⸗ Bad. Train⸗Bataillon Nr. 14. CCCC..... ͤ—KT—TTTT eereeeeee eigerten Gegen⸗ Nr. S. Sansla Ruchdruckerel S. m. b. B. Eigentümer: Katholiſches Bür gerhoſpktal. — Perantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeret, G. m. b. H. — —.Seite. Leneral⸗Anzelger. Abendblatt) Mannheim, den 26. September. Alt⸗katholiſche Gemeinde. Sekrnnfmachung Bekanntmachung. Bei der am 21. l. Mts. ſtattgefundenen Wahl zweier Erſatzmänner für die von lier verzogenen Mitgli der der Kirchengemeinde⸗Vertretung K ufmann Heinrich Noll und Oberrechnungsrat Alexander Zeis wurden gewählt: J. Bernhard, Karl Theodor, Telegr poendirektor und 2. Kunert, Friedrich, Redakieur. 13751 Die Wahlakten ſind am 29. und 30. J. Mts. und 1. Oktober d. Je. jedermanns Einſicht aufgelegt. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen acht Tagen, vom 29. l. Mts. an gerechnet, unter gleich⸗ zeitiger Bezeichnung der Beweismittel beim Vorſitzenden des Kirchenvorſtandes oder beim Bezirksamt Mannheim mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich anzubringen ſind. Mannheim, den 26. September 1908 Der Vorſitzende des Kirchenvorſtandes. C. Eckhard. Bein Zureau befindet sich Tel. 1938. 1 8, 14 Tel. 1938. Fr. Brahe Architekt für Park- und Gartenanlagen. — Peutsche Feugl-Leichetüngs-Ategbeselscpaft zuberin, Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, dass wWirB untere General-Agentur für das Grossherzogtum Baden und die baFerische Rheinpfalz von Karlsruhe uach Mannheim, grosse Merzelstr. Nr. 8, part, Fernsprecher Nr. 4385, Verlegt, und deren Verwaltung an 1 Stelle des Herrn Heinrich Braun in Karlsruhe Herrn jnspektor lermann Götz Übertragen haben Berlin, den 25. September 1908. Deutsche Feuer-Versicherungs-Aktien-Gosellschaft. Der Direktor: Halter. Mit Bezug auf Obiges, halte ich mich zur Entgegen- nahme von Anträgen auf Feuer- Diebstahl-Versicherung bestens empfohlen und bitte, das meinem Herrn Vorgänger entgegengebrachte Vertrauen auf mich gütigst übertragen zu wollen. Rührige Vertreter stelle bei höchsten Bezügen und Unter günstigen Bedingungen an. Mannheim, den 25. September 1908. Hermaunn Götz Or. Nerzelstragse 8. Ausschenk von 81767 Printz Bier — Karlsruhe. Hotel Restaurant „Hessischer Hof“. Restauration„Rheinpark“ Morgen Sonntag, den 27. September, von 3 bis 11 uhr: SrosSsSes Konzert. (Kapelle Schwörer). Es ladet freundlichſt ein 81768 Jakob Gerſtenmeier, Reſtaurateur. ——— Schnellste, billigste u. gründlichste Däl-Austroehuun Hygienische Austrocknung von Neubauten„Patent Turk. Franz Goldschmidt Mannbheim 75839 Fernsprecher 3382. Kontor: Dammstr. 27. —— 8 Muoncen Hanahne füy alle l, H lungen.Leltschpiſten derMelt 2 Mannheim 5. 2 Bank zit II. 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Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis Montag, 5. Oktober 1908, vormittags 10 Uhr verſchtoſſen, und mit der Auf⸗ ſchriſt„Heulieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart der erſchienenen Submit⸗ tenden erſolgt. Das Augebot iſt 14 Tage bin⸗ dend vom Eröffnungstermin an gerechnet. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die zum Ladungsſchutz ver⸗ wendeten Decken ſind im Vieh⸗ hof in Empfang zu nehmen. Die Rückbeförderung derſelben erfolgt auf Wunſch und Geſahr des Lieſerauten. Maunheim, 28. Septbr. 1908. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Fuchs. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, den 28. ds. Mts-⸗ nachm 2 Uhr, werde ich in Q 4, 5 hier gegen Barzahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffenlich verſteigern: 6199 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 268. t. 1908. Küngler, Gerichtsvollzieher⸗ Die Arbeiten zur Ausführung der e de der Ufermaner am Oſtufer des langen Binnen⸗ hafenbeckens in Mannheim ſollen nach der Verordnung des Gr. Miniſtertums der Finanzen vom 8. Jannar 1907 im öffentlichen Wektbewerb vergeben werden. Die Zeichnungen und das Vei⸗ dingulgsheft liegen in den übll⸗ chen Amtsſtunden auf unſerer Kanzlei auf, wo auch die Ange⸗ bolsvordruckekoſtenlos abgegeben werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis zum Eröffnungs⸗ termin am 10. Oktober l.., nachmittags 5 uUhr bei uns einzureichen. 81736 Zuſchlagsſriſt 4 Wochen. Mannheim, 24. Septbr. 1908. Gr. Bahnbauinſpektion Zwangs⸗Jerſteigerung. Montag, 23. Septbr. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich in dem Pfandlokal 4, 5, im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 65186 Möbel und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes. Mannheim, 26. Sept. 1908. Belz, Gerichtsvollzieher. Maun) eimer Turnerbund Morgen Sonutag Tagesturnfahrt — ins Neckartal Abfahrt: Hauptbahnhof — morgens 75 Uhr.— Der Wanderriegenführer. Beiträge der Regis⸗ bauunternehmer zur Unfallverſicherung btr. No. 6798. Der Auszug der Hebrolle der Regiebaunnterneh⸗ mer vom Jahre 1908 der Ver⸗ ſicherungsauſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. Elſ. von Mann⸗ heint liegt gemäß 8 2s des Bau⸗ Unfallverſicherungsgeſetzes vom 25. ds. Mts. an während zwei Wochen zur Einſicht der Betei⸗ ligten auf dem Sekretariat für Arbeiterverſicherung— Großh. Bezirksamt L6, 1— Allgemeine Meldeſtelle Schalter 2— offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorn ind einzurei⸗ chen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei obengenannter Auntsſtelle ein⸗ zubezahlen. Mannheim, 24. Septbr. 1908. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. 31820 Diehl. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir die lür das Ernteſahr 1908 in unſerm Vezirke errichteten Amtsſtellen für die Verwiegung und weilere Abfertigung von mnverſteuertem mländiſchen Tabak zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 81734 Fendenheim, Großfachſen, Hed⸗ desheim(auch für den Tabak von Muckenſturm, Neutzenhof und Straßeuheim), Heunsbach, Ilpesheim, Käferthal, Ladenburg, Leutershauſen, Lützelſachſen, Neckarhauſen, Sandhoſen(auch für den Tabak von Schaarhof und Sandtorf), Schriesheim, Seckenheim, Sulzbach und Wall⸗ ſtadt. Mannheim, 21. Septbr. 1908. Gr. Hauptſteueramt. Verſteigerung. Am Mititwoch, 30. d. Mts., vormittags 10 uhr verſteigern wir ein ſtädt. Schlacht⸗ hof ca. 5 obm altes Abbruchban⸗ holz in 2 Loſen. Dasſelbe iſt zugeſchuitten in Stücken von —.2 m und darf nur noch als Breunhoiz verwendet werden. Bedingungen ſind: Sofortige e und Barzahlung. aunheim, 23. Septbr. 1908. Die Direktion des ſtäpt. d 8 chs. — Algemeine Meldeſtelle, Schal⸗ 5 Zahlung Die Erhebung der Beträge der ſelbſtver⸗ ſicherten Kleimmeiſter zur Uuẽfallverſicherung betreffend. Nr. 6799. Der Auszug der Heberolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter von Mannheim, Käfertal, Neckarau u. Waldhof pro 3. und 4. Quartal 1908 der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſt⸗ lichen Baugewerksberufsgenoſſen. ſcha t in Straßburg i. Elſ. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallver⸗ ſicherungsgeſetzes vomn 25. d. M. an, während zwei Wochen zur Eiuſicht der Beteiligten auf dem Sskretariat für Arbeiterverſicher⸗ ung— Großh. Bezirksamt L6,1 ter 2— offen. 31821 Einſpra ben hiergegen ſind beim Geuoſſenſchaftsvorſtand einzu⸗ teichen, jedoch in der Beitrag vorher bei der obengenannten Amtsſtelle einzubezahlen. Mannheim, 24. Septbr. 1908. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Diehl. Dungverfteigerung. Am 81805 Montag, 28. September 08 vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf anſerem Burau U 2, 5 das Dunger⸗ gebnis von 95 Pferden vom 28. September 1908 bis mit 25. Oktobder 1908 in Wochen⸗ abteilungengegen bare Zahlung. Mannheim, 19. Sept. 08. Städt. Fuhrverwaltung. Zwaugs⸗Verſteigerung. Montag, 28. Sept. 08 vormittags 10 Uhr werde ich in Mannheim mit Zufammenkunjft am Wein⸗ heimer Bahnhof, gegen bare Wim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Baumaterialien als: Gerüſtſtänder, Gerüſtdielen, Aufzugmaſchinen, Gerüſt⸗ holz, 1 Speißmaſchine, Roll⸗ bahngeleiſe, 3 Rollwagen, 1 eiſ. Aufzug, Speißpfannen, 1. Lagerſchuppen, Um⸗ zäumung, 1 Centrifugal⸗ pumpe, alt Eiſen, Thüren, Rolladen, Einſtellbogen und ſonſtige Baumaterialien. Mannheim, 26. Sept. 1908. Marotzke. Gerichtsvollzieher. Käufer, tätigen od. stillen Teilhaber wünscht oder sich zu beteiligen sucht, sende seine Adresse an Fec J1 RolaNoHAuUs Durch unsere Verbind- ungen in den ersten Finanzkreisen u. zweck⸗ entsprechengen finnoncenin! Jden gelesensten Tages- blättem stehen wir in laufender Verbindung mit Käufern, tätigen oder stillen Teiſlhabern jeg- licher Branche, seies der lndustrie, des Handeſs oder Handwerks. 5 0 D bomefme, biskret kfladigung. Relne fibschlusspropisionen Energische Bearbeſtung Jeden erteilten Auftrages, Iin N Ein Waggon trockenes Eichen⸗Abfallhoh per Zentner ſrei in's Haus M..— Beſtelung nimmt entgegen Adolf Wohmann 4, 13. Wittelsbacherhof. Stellen finden Tüchtiger, ſelbſtändiger Bau⸗ und Kunſtſchloſſer als Vorarbeiter für eine größere Schloſſetei ſofort geſucht. Nur ſolche wollen ſich melden, welche auf dauernde Stellung reflekt. Schriftl. Offerten mit Zeug⸗ nisabſchriſten unter No. 65195 an die Expedition ds. Blattes. Tüchtiger Möbelvertreter bel den erſten Firmen eingeführt. ſofort geſucht von Berliner Spezialfabtit guter Stand⸗ uhren, Flurmöbel, Truhen und kompleiten Zimmern. Offerten erb unter Nr. 65194 an die Expediton d. Bl. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 28. Septbr. 1908, vormittags 10 uhr werde ich im Auftrage des Konkursverwalters, Herrn Rechtsanwalt Auguſt Müller hier, die folgenden zur Kon⸗ kursmaſſe des Karl Locherer hier gehörigen Gegenſtände öffentlich gegen bare Zahlung verſteigern: 65185 Verſchiedene Baumaterialien als: Gerüſtholz, Gerüſtdielen, Klammern, alt Eiſen, Brecher, Hanfſeile, Umzäunung, leere Säcke, Teerkeſſel, Speißpfannen und Bütten und ſonſtiges. belngct Bahu am Wein⸗ eimer Bahnhof. Mannheim, 26. Sept. 1908 Marotzke, Gerichtsvollzieher. Langſtraße 60, m ee 52 und Küche. Näheres bei 6b Weigesuche I Pabriklokal, geeign. für Maſchinenfabrf⸗ kation, ea. 4500 ꝗqm., mit Contor, ev. mit Vorkaufs⸗ recht, pr. ſofort zu mieten geſucht. Offerten mit Preisangabe u. 29106 a. d. Exped. d. Bl. Leben I 0 4, 15 2 Treppen, möbliert. Zimmer per 1. Okt. an ſol. Herrn zu vern. 29107 NNebl Zimmerf S gute Schlaf⸗ 6 5 ſtelle a. anſt. Fräulein zu ver mieten. 29108 K 3 13 parterre rechts, 99 65162 A. Daub, R 3, 4 II. nachm..-8. möbl. 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Regie: Der Intendant. 5 Dirigent: Hermann Kutzſchbach. in iit 88 Sche, 67 ans Sachs, Hans Bahling. 9⸗ eit Pogner, Go ſchmied, Wilhelm Fenten. er Kunz Vogelgeſang, Kürſchner, SHans Copony. 10 Konrad achtigall, Spengler, 289 Krauſe. Siptus Beckmeſſer, Stadtſchreiber,=Hugb Voiſin. 8 ritz Kothner, Bäcker, Joachim Kromer. althaſar 8 Zinngießer, Fritz Müller. en Allrich Eißlinger, Würzkrämer, 2 Wilh. Burmeiſter. 19 Auguſtin Moſer, Schneider, Hugo Schödl. .. ermann Ortel, Seifenſteder, 2 Otto Vogel. —4 ans Schwarz, Strumpfwirker ermann Tremßich. ans Foltz, Kupferſchmied, otthardt Deckert. Walther von Stolzing, ein Ritter eeeeee aus Franken Fritz Vogelſtrom. David Sachſen Lehrbub 5 Alfred Sieder. Eva, Pogner 3 Tochter Lilly Hafgren⸗Waag. Magdalena, in Pogner's Dienſten Ein Nachtwächter 8 Karl Zöller. Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Volk, Mabchen olk. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Roland. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Roland. eineich Lauzeckrankenhaus Eindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Diakoniſſenhauskapenle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſfon. Evaug. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 8 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Eck. 5 Uhr: Jungfrauenverein Bibel⸗ und Geſangſtunde. Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Samstag,—2 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetz ingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule, abends ½9 Uhr: all⸗ gem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Montag, Uhr: Gem. Chor⸗Probe. Samstag, ½9 Uhr: Chriſtl. Verein junger Männer. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Lindenhof, Belleuſtraßße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. Evang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. h. Wochenprogramm vom 27. Septbr. bis 3. Oxktober 1908. Sonntag, den 27. Sept. Aeltere Abtellung: Beſichtigung des Schloſſes in Schwetzingen, Abfahrt.15 Uhr vom Haupkbahnhof. Abends ½9 Uhr Monatsverſammlung. Jugend⸗Abteilung: Be⸗ tellgung an der Beſichligung des Schloſſes in Schwetzingen mit der älteren Abteilung. Nachmittags 5 Uhr: Mongtsverſammlung. Montag, 28. Septbr. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung Über Ey, Markus 2.—12 von Herrn Stadtpfarrer Höhler. ö Dlenstag, 29. Septbr. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Oym⸗ naſium. Mittwoch, 30. Sept. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 1. Oktbr. Abends ½ Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend ellung. 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(Methodiſten⸗Gemeinde). Vormittags 5310 Uhr Gottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag. ends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 27. Sept., vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſium, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Vortrag des Herrn Prediger Schneider üder das a: Stelt a en e Hterzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 27. Sepiember 1908. Aula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Rin aus. Morgens 10 Uhr: 2555 kilsgetgsdieunt weiland Se Sonntag. Kgl. Hohelt Großherzog Friedrich., Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 5 Kolelte 11¹ 55 eilentehtt, Schloßkirche. Gottesdienſt fällt aus. Kätholiſche Gemeinde. eſuitenkirche, Sonntag, 27, Sept. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 uld hell Meſſe. 8 Uhr Amt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Ehunt Meſſe mit Predigt. 2 Uhr] Chriſtenlehre. ½2 Uhr Chriſtenlehre den 3. und 4. gang Mädchen im Saal. ½3 Uhr Vesper. 4 Uhr Andacht für Marian. Jungfrauenkongregation. ½5 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ 95 16 57 Sonnt Septbr. 6 Uhr ntere kath. arpe onntag, 27. r. ühmefſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 710 uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½ Uhr Chbriſtenlehre für die Jünglinge. ½8 Uhr Anda zur heil. Familie. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 27. Sept. 58 Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen mit gemein⸗ ſamer hl. Kommunion derſelben. ½9 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen, anläßlich des Patroziniumsfeſtes des hl. Apoſtels Mathäus. 4 Uhr Verſammlung des 3. Ordens des hl. Franziskus mit Vortrag. erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 27. Septbr. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſfe mit Predigt. 710 Uhr Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 78 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Wohlgelegen. Sonntag, 27. Sept. 8 Uhr hl Meſſe. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 27. Sept. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 78 Uhr Titularfeier des chriſtl. Mütter⸗ vereins mit Feſtpredigt u. Andacht mit Segen. Montag, 28. Sept. Von jetzt an beginnt die hl. Meſſe um 6¼ Uhr. 710 Uhr Seelenamt für 1 Joſ. Breunig. 9 Uhr Seelenamt für T Frau Nora Katharina Ladenburg. Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag, den 27. September. Von 6 Uhr an 527 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. Generalkommunion des großen und kleinen Columbus. lent Uhr u. Amt. 11 Uhr hl. 5 5 Nachm. 2. Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Andacht zur hl. Familie. 74 Uhr Verſammlung des Müttervereins. ½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des kath. Dienſtbotenvereins im Alphonshaus. St, Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 27. Septbr. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frü 2 8 Uhr Singmeſſe. 110 Uhr Predigt und Amt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Veſper. Herrenalb. Villa Kull. Pension-Hotel) 61⁰ Pen zion Mk..50 bis.—. Im Mai u. September Ermässigung. Altrenomm.N ſSanatorium Bergꝛaberm Prad) e Für Kuren das ganze Jahr geöffnet. Modernste Einrichtungen. In gesündester, geschützter Wald- und Gebirgslage, Sachgemässe Behandlung aller hellbaren Krankheitsformen, Angenehmer Autenthaſt auch für nichtkranke Personen. Bel Jahresaufnahme Preisermüssigung. Alse: Meim füür Alle. ee Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. od, de perm. Sonntag, den 27. Septhr., vormittags ¼10 Uhr Gottesdienſt. 58 5 e vorm. 11 Uhr Sonniggeſchule; abends d ult Prrd t. B, 7. 16„ 30. Septbr., abendz l, Bibelſtunde. Jede e mann iſt herzlich fommen. Prospekte, 590%%[ ͤ pDx. Bonsert. zur gründlichen und der franzüsischen 8 Sprechen und werden kann. fessor nichts Kilt. 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Militärmuſiker Karl Sonntag e. S. Karl Philipp. Wagenführer Joh. Friedrich Scheufler e. S. Otto Erwin. Hilfsmaſchiniſt Gottlob Wilh. Schock e. T. Selma Luiſe. Schreiner Karl Philipp Scheible e. T. Erna Katharina. Wächter Lud. Pfiſter II e. S. Friedrich Adolf. Heizer Wilh. Wittmeier e. T. Lydia. Müller Jakob Hetzel e. S. Valentin. Tagl. Karl Popp e. T. Frieda Luiſe. Hafenarb. Wilh. Chriſtian Schöll e. T. Gertrud Emma. Eiſendreher Jak. Mohr e. T. Frieda. Tagl. Nikolaus Kunkel e. T. Paulg. Hilſsweichenſteller Frz. Müller e. T. Margareta. Tagl. Philipp Franz e. T. Katharing. Kfm. Alfred Hugo Raimund Edmund Schiller e. T. Gertrud Eli⸗ ſabet Helene. 22. 14. 18. 11. . 12. 11. 14. 15. 15. 9. 12. 17. 12. 12. 16. 125 17. 18. 14. 6. 15. 18. 15. 13. 15. 17. 12. 12. 15. 12. 16. 13. 15. 18. 15. 15. 13. Kfm. Konrad Schäfer e. T. Frieda Beatrix Gertrude. Elektromonteur Friedr. Max Worm e. T. Anna Katharina. Kutſcher Karl Herm. Lud. Wipfler e. S. Otto Wilhelm. Schiffer Karl Friedr. Reinig e. T. 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Otto Peter. 17. Kfm. Raimund Friedr. Wilh. Linke e. T. Liſe Dina. 13. Magazinier Emanuel Raubicek e. S. Hermann Max. 15. Schmied Wilh. Stephan e. T. Elſa. 13. Tagl. Florian Rihm e. S. Hermann Gerhard. 16. Oberkellner Rich. Max Zenker e. S. Oswald Richard. September. Geſtorbene: 14. Eduard S. d. Ausläuf. Carl Frz. Frdr. Ferd. Karle, 2 M. a. 13. d. led. Wagenwärtgeh. Joſef Gſell, 24 J. 4 We. a. 15. d. verw. Schloſſer Joſef Wieſe, 75 J, 3 M. a. 15. d. led. Putzmacherin Eliſe Franziska Ruß, 20 J. 6 M. a. 15 Eliſe, geb. Rutz, Ehefrau d. Schloſſers Wil). Bredvogel 65 J. 8 M. a. 15. Philipp S. d. Reiſend. Otto Kohl, 4 M. a. 16. Roſa Paula T. d. Tgl. Hch. Schütt, 5 J. 7 M. a. 16 Joh. Gg. S. d. Schreiners Gg. Joh. Hennhöfer. 27 T. a. 16. Hch. S. d. Rohrleg. Hch. Wieland 3 M. 22 T. a. 3. d. verw. Lumpenſamml. Joh. Gg. Schneider 73 J. 11 M. a. 16. Carl Philipp S. e. Militärmuſik. Carl Aug. Sonntag 5 T. a. 16. Friederike, geb. Köber Wiw. d. Gaswerksbeamt, Auguſt Eppel, 61 8 „3 M. a. Johanna Helene, T. d. Parkettbodenlegers Joh. Georg Phil. Koch, 18 J. 11 M. a. „d. led. Uhrmacher Frz. Robl, 24 J. 3 M. a. Jakob Hch. S. d. Schiffers Peter Joſ. Schönau 18 J. 5 M. a. . Otto S. d. Eiſendreh. Gg. Frdr. Awenius 10 M. a. d. verh. Meoſchiniſt Joh. Gg. Muthig 48 J. 2 M. alt. „Elſa Margareta T. d. Bauunternehm. Herm. Singer 6 M. alt. . Luiſe T. d. Hdlers. Gg. Stegmann 11 M. alt. . d. led. Pfründner Wendelin Bender, 68 J. 7 M. a. Erna Frida T. d. Schloſſ. Carl Ernſt Hecht 10 M. 9 Tage a. .„Frdv. Robert S. d. Schloſſ. Frdr. Kleemann 2 M. a. „ d. verh. Fuhrm. Gg. Rauh 35 J. 1. M. a. . d. led. Buchh. Eugen Dexheimer 45 J. 10. M. a. „Paula T. d. Schrein. Frdr. Hch. Würfel 11 M. 17 T. 5— 515 geb. Schmidt Ehefr. d. Direktors a. D. Otto Kayſer, 45 J. 6. M. a. . Antonie, T. d. Schlofſ. Frdrch. Kleemann, 2 M. a. „Eliſabetha, T. d. Heizers Gg. Nikol. Kirchner, 7 M 25 T. a. .Joſef Mathias, S. d. Redakteurs Mathias Bretz, 6 J. 1 M. a. Carl Theodor, S. d..⸗A. Theod. Rapp, 4 M. 21 T. a. Ernſt Joſef, S. d. Kupferſchmieds Joſef Schlößinger, 4 M, a. Franz, S. d. Tagl. Jakob Metzger, 3 M. a. „Ernſt, S. d. Malers Zyriak Graf, 2 M. a. . d. led. Bürogehilfin Katharina Kolmar, 20 J. 9 M. a. Edmund, S. d. Schloſſ. Joſ. Jak. Kirſch, 3 M. 12 T.. geb. Göttler, Ehefr. d. Invaliden Michael Martin, 40 J. 6 M. a. 8 „ d. verw. Schloſſer Louis Weber, 71 J. 8 M. a. . d. verh. Schloſſer Paul Hch. Adolf Becker, 39 J. 9 M. a. . d. verw. Baumeiſter Aſtanaſius Gehrig, 42 J. M. a. d. led. Schriftſetzer Ludw. Jonas, 29 J. 8 M. a. „d. verw. Eiſendreher Ferdinand Hennig, 64 J. 7 M. a. „Anna Maria geb. Semmelmann, Ehefr. d. Kaufm. Hch. Zimmer⸗ mann, 46 J. 11 M. a. 22. Eliſe geb. Frey, Wtwe. d. Kaufm. Valentin Reißer, 73 J. 8 M. a. 22. Hermann Fiz., S. d. Schutzm Herm. Hch. Langenbach, 4 J. 2 M. a. 28. d. verh. Kohlenhdl. Gottlieb Scharpf, 45 J. 11 M. a. 28. d. verh. Steindrucker Gg. Herrmann, 41 J. 6 M. a. Auszug aus dem Staudesamts⸗Argiſter für die Skadt Ludwigshafen. Verkündete. 18 18 19 19. Georg Friedrich Lebkuchen, Kaufmann u. 19. 19. 2¹1. 21. 22. 22 22 22 22 22 22 1⁵ 15 17 17 17 17 55 19 19 19 19 19 19 22 14 14 15 15 15 19 21 22. 22. 23. 16. 16. 17. 17. 18. 18. 18. 19. 19. 22. 22. 19. 19. 15. 15. 15. 15. 16. 16. 17. 175 175 17. 47 17. 17. 18. 18. 18. 18. 19. 19. 19. Jakobine, T. v. Franz Dengler, Tagner. 19. 21. Helmut, 22. Anna Ka 22. 22. 22* 22. 22. 22. 225 Anna Thereſta, T. v. Heinri 2. 22. Adam, S. v. Philipp Seelinger,.⸗A. 22. Georg Mich. Kern, Müller u. Luiſe Weilemann. Georg Mayer, Schloſſer u. Wilhelmine Paula Boos. Lukas Nomeis, Magazinaufſeher u. Katharine Hohenadel. Julius Chriſtian Müller, Kaufm. u. Kath. Auguſte Weher. Eduard Steinſträßer, Uhrm. u. Marie Karoline Kath. Fiſch. Otto Rud. Wilh. Henkel, Schloſſer u. Chriſtine Hoffmann. Ernſt Friedrich Malmsheimer, Kaufmann u. Barb. Jahraus. Philipp Spilger,.⸗A. u. Friederike Eliſabeth Eſterle. Priska Schöffler. Karl Kuͤrmel, Maler u. Kunigunde Kupfer. Wilhelm Schäfer, Tagner und Karoline Molle. 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Wilhelmine Hinkel. Jakob Himpel, Maſchinenformer u. Emma Herberger. Franz Klim,.⸗A. u. Marie Niebauer. „Friedrich Chriſtian Bechtel, Lagerverwalter u. Barbara Haug. Wilhelm Robert Dietrich, Maſchinenſchloſſer u. Eliſe Fuchs. .Heinrich Neſer, Tüncher und Luiſe Storzum „Franz Dinges, Vorarbeiter u. Katharine Schneider. „Adam Kenzler, Schmied u. Margarete Willenbacher. Geburten: Wilh. Walter Julius S. v. Julius Paul Guſt. Friedr. Klebs, Elektrotechniker. Em na Kath. T. v. Joh. Wendel Eduard Laux, Sattler. Anna Marie T. v. Peter Karl Blum, F. Arb. Johanna Eliſabeth T. v. Georg Amberger, F. Arb. „Katherine Sofie T. v. Georg Heid, Bierführer. Johanna T. v. Max Paul Polinski. F. Arb. Helena T. v. Heinrich Heinzmann, Schloſſer. Frida Elſa T. v. Ernſt Friedrich Ernſt, Milchkutſcher. Willy S. v. Peter Henzelmann, F. Arb. Cliſabeth Thereſia T. v. Georg Michael Pfirrmann, Maurer. Ludwig S. v. Peter Meß, F, Arb. Ludwig S. v. Kaver Fiſchner, Bierbrauer. Kurt Joſef S. v. Joſef Fell, Tüncher⸗ Anna Marie T. v. Jakob Schich, Hafenarb. Willy und Otto, Zwillingskiuder v. Joh. Ludwig Vogelmann, Maſchinenformer. Kurt Hermann S. v. Joſ. Phil. Freier, F. Arb. Hermann S. v. Phillipp Schäffling, Schloſſer. Erna Magdalena T. v. Johann Zurlein, Manrer. Friedrich Guſtav S. v. Peter Zwick, Heizer. Auguſt Friedrich S. v. Johann Herold, F. Arb. Fue guc S. v. Friedrich Stahl.⸗A. uſanna, T. v. Jakob Platz,.⸗A. Auna Maria, T. v. Franz Getto, Ziegeleiarbeiter. Joſef, S. v. Joſef King, Schmied. Auguſt Andreas, S. v. Philipp Kemmer, Metzgermeiſter. Auguſt, S. v. Jakob Böhler, Tagner. „Erich e S. v. Hugo Maier, Kaufmann. „ v. Joh. Michael Schmitt, F ⸗A. 8 charine Matie, T. v. Wilhelm Huber, Gaſtwirt. Eugen Wilhelm, S. v. Karl Joſef Gembe, Bäckermeiſter. Otto, S. v. Johannes Bappert, Iſolierer. Margarete, T. v. Peter Brügel, Packer. Anna, T. v. Karl Mohr, Fabrikaufſeher. Marie, T. v. Friedrich Kieborz, Ausläufer. Johannes, S. v. Joſef Roqus, Weinwirt. Duſſel, Schloſſer. Elſa Erna, T. v. Johannes Sachs, Tüncher. Franz Ludwig, S. v. Jakob Eyer, Maurer. Mathilde Softe Thereſta, T. v. Theodor Bauer, Schmied. Willy, S. v. David Lorenz, Former. Magdalena, T. v. Friedrich Herzog, Vorarbeiter. Geſtorbene: Wilhelm Abdorf, Tagner 20 J. alt. Wilh. Heinrich S. v Georg Schmid, F. Arb. 10 Tage. Hermine Roſa Ida T. v. Heinr. Pfahmann, F. Arb. 14 Tage. Heinrich S. v. Heinrich Kefes, F. Arb. 4 M 2 2, 1 gegr. 1856. O 2, 1 Spezlal-Werkstätte orthopädlscher Maschinen, Corsetts, Kunstllcher Glleder, Bandagen eto- Sümtliche Iustrumente für Aerzte u. Krankenhäuser II Ferner sämtliche Artikel zur T ranken-, WOchnerinnen- E ohne Lötfuge aus einem Stückgestanzt.-.-P. Massiy gesetzl. gestempelte in allen Breiten und Grössen zu Mark—25 das Stück. Das Enger- und Weitermachen von meinen fugen- losen Trauringen wird, da solche nicht aufgeschnitten, ohne Gewichtsänderung jederzeit sof, kostenl. besorgt. 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Das gute Preußen hat einſt dem böſen Mannheim um ſeiner ſchönen Augen willen die Rheingroßſchiffahrt geſchenkt, „die nur durch preußiſches Rheingold ermöglicht wurde.“ Nun möchte das gute Preußen ſein Geſchenk gerne wieder haben und das böſe Mannheim iſt ſo undankbar und ſträubt ſich dagegen. Es„treibt diejenige rückſichtsloſe Intereſſenpolitik, die man bei den böſen Agrariern und anderen ſchlechten Menſchen nicht laut genug tadeln kann.“ Und das böſe Mann⸗ heim begnügt ſich noch nicht einmal damit, ſondern es ruft gegen das gute Preußen, das ſich doch nur in geſetzlichen Bahnen bewegt, das Ausland zu Hilfe. Aber diejenigen, welche ſo rückſichtslos den Streit vom Zaun brechen und das gute Preußen verfolgen, das nur auf das Wohl der anderen, ins⸗ beſondere ſeiner ſüddeutſchen Brüder bedacht iſt, mögen ſich borſehen. Schon ſind Mannheim und Baden ganz iſoliert und bald werden ſie auf Preußens Entgegenkommen ange⸗ wieſen ſein. Das iſt im kurzen der Inhalt eines Artikels der„Köln. Volkszeitung“ vom 14. September. Es gibt zu denken, daß ſich die Freunde der Schiffahrtsabgaben zu dem Blatte einer Partei flüchten müſſen, zu der man wohl aus der Zeit der Kanalvorlage her noch Beziehungen hat, die aber doch heute der preußiſchen Regierung nicht gerade nahe ſteht. Man begreift indes, daß andere Blätter ſich ſo polemiſchen und perſönlich gehäſſigen Ausführungen verſagt haben, denn der Artikel zeigt, bis zu welcher Erbitterung in den Kreiſen der Schiffahrtsabgabenfreunde der Aerger darüber angeſchwollen iſt, daß es deutſche Bundesſtaaten und deutſche Männer gibt, welche— ein leider in deutſchen Landen ungewohnter Anblick — geſtützt auf ihr gutes Recht ſeit nunmehr bald fünf Jahren es wagen, den Beſtrebungen der mächtigen preußiſchen Regie⸗ rung entgegenzutreten, die darauf hinauslaufen, längſt über⸗ lebte Verkehrserſchwerniſſe wieder einzuführen und die Er⸗ rungenſchaften aus Deutſchlands großer Einigungszeit durch Umgehung oder Abänderung der Reichsverfaſſung und Löſung völkerrechtlicher Verträge wieder zu beſeitigen. Preußen hat die Inſtandhaltung ſeiner Rheinſtrecke nicht der Mannheimer wegen vorgenommen, das iſt ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß es nicht erſt bewieſen zu werden braucht. Man wollte durch die Regulierung im Gegenſatz zu den heutigen Ten⸗ denzen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der Schiffahrt mit der Eiſenbahn aufrecht erhalten, die ſchon ſtark zu ſchwinden anfing. Vor allem wollte man auch im Intereſſe der Land⸗ wirtſchaft die Ufer ſichern, namentlich die weinbauſchädigen⸗ den Uferzerſtörungen abwenden. Auch war es nicht„preußi⸗ ſches Rheingold“ allein, mit dem die Koſten der Rheinregulie⸗ rung gezahlt wurden, Preußen hat in den Jahren 1831 bis 1903 98 Millionen Mark ausgegeben, während das kleine Baden in derſelben Zeit und für denſelben Zweck 83 Millionen, alſo faſt die gleiche Summe, geopfert hat. Gewiß hat Mannheim von der Rheinregulierung Nutzen gezogen und manchen anderen Rheinhafen überflügelt. Aber war Mannheims Blüte ein Schaden für Deutſchland? Und iſt es recht, daß der Mannheimer Handelsſtand, deſſen Weit⸗ blick und Unternehmungsgeiſt gerade von preußiſcher Seite ſo oft gerühmt worden iſt, jetzt dafür geſtraft wird? Doch nicht allein Mannheim, ſondern auch Köln und Mainz haben(von 1870—1906, alſo ſeit der Reichsgründung) eine erhebliche Verkehrsſteigerung erfahren, Köln um das fünffache, Mainz um das achteinhalbfache, Mannheim dagegen nur um das ſechszweidrittelfache. Köln ſteht bloß deshalb nicht wie Mainz und Mannheim in den Reihen der Abgabengegner, weil es hofft, mit Hilfe der Schiffahrtsabgaben endlich ein Seehafen zu werden, ein Phantom, dem es ſeit Jahrhunderten nach⸗ jagt. Iſt dieſer Kölner„Egoismus“ und iſt dieſe Kölner „Intereſſenpolitik“ aber deshalb vielleicht beſſer als Mann⸗ heims„Egoismus“ und„Intereſſenpolitik?“ Ueber Mannheim hat der Profeſſor der Nationalökonomie Gothein folgendes geſagt:„Mannheim, das doch durch die Oberrheinregulierung depoſſediert wird, hat dieſer Strom⸗ verbeſſerung kein Hindernis in den Weg gelegt, es hat nur nicht dafür zahlen wollen und das iſt ihm doch nicht zu ver⸗ denken“. Geheimrat Peters erwähnt in ſeinem neueſten Buche über die Schiffahrtsabgaben, daß der Plan der Neckar⸗ kanaliſterung nicht nur in Württemberg verfolgt, ſondern auch von den Handelskammern Darmſtadt und Heidelberg lebhaft befürwortet werde. Daß auch Mannheim, und zwar ſowohl die Stadt wie die Handelskammer, dem Neckar⸗Donau⸗ Kanal⸗Komitee ſeit Jahren angehören und zur Ausarbeitung der württembergiſchen Kanalprojekte Tauſende von Mark bei⸗ geſteuert haben, erwähnt er nicht. Für Mannheims Intereſſe am Neckar⸗Donau⸗Kanal legt die Rede Zeugnis ab, die der Oberbürgermeiſter von Eßlingen, Abg. Dr. Mülberger, im Auftrage des Neckar⸗Donau⸗Kanal⸗Komitees am Grabe des Vizepräſtdenten dieſes Komitees, des Mannheimer Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Beck hielt:„Er war auch unſerer Sache ein treuer Freund und Führer und wußte wie nicht leicht ein zweiter die von uns vertretenen Ideen auf eine reale Grund⸗ lage zu ſtellen. Viel Dank ſchulden wir ihm auch dafür, daß er abhold jedem engherzigen Partikularismus die Frage, der Schiffbarmachung unſerer Flüſſe als eine der wichtigſten Aufgaben unſeres gemeinſamen groſten Vaterlandes auf⸗ faßte.“ 8 Mannheimer Rhedereien ſind zuerſt nach Straßburg ge⸗ fahren und ſie werden wieder die erſten ſein, die nach Heil⸗ bronn fahren werden, eine Mannheimer Rhederei beſitzt dort bereits eine Filiale. Mannheims Handel und Schiffahrt hat Intereſſe an jeglichem Verkehrsfortſchritt. Aber Mannheim glaubt, daß ſolcher Verkehrsfortſchritt nicht durch Schiffahrts⸗ abgaben zu erzielen iſt und nicht durch ſie erzielt werden darf. Weder am Niederrhein noch am Oberrhein, weder in Bayern noch in Württemberg haben die Schiffahrtsabgaben wahre Freunde. Alle, die in dieſen Landen für Schiffahrtsabgaben eintreten, betrachten ſie nur als ein vielleicht notwendiges Uebel, als Mittel zum Zweck. Für die Schiffahrtsabgaben⸗ gegner heiligt der Zweck aber nicht die Mittel. Sie halten es auch für einen Irrtum, wenn die Kölner, die Oberländer, die bayriſchen und württembergiſchen Donau⸗Kanalfreunde glauben, mit Schiffahrtsabgaben ihr Ziel zu erreichen. Selbſt Peters erklärt, daß als Verbeſſerungen, deren das erheiniſche Waſſerſtraßenſyſtem bedarf, neben der Durchführung der 2,5 Meter Tiefe bis zur Mainmündung oder bis Mannheim nur noch die Kanaliſierung des Mains bis Aſchaffenburg und des Neckars bis Heilbronn, die— übrigens bereits geſicherdte— Regulierung des Oberrheins bis Straßburg und noch weiter aufwärts für die nächſte Zeit in Frage kommen. Von den weitergehenden Projekten, wie etwa dem auch von Mannheim befürworteten Neckar⸗Donau⸗Kanal, iſt bei ihm für abſehbare Zeit nicht die Rede. Er iſt ſich ohne Zweifel darüber klar, daß, um die bisher ſchon aufgetauchten Regulierungs⸗ und Kanali⸗ ſierungs⸗Projekte ſämtlich zu finanzieren, die Erhebung von ungefähr dem zehnfachen Betrag der angeblich ſo niedrig in Ausſicht genommenen Schiffahrtsabgaben nicht ausreichen würde. Immer mehr ſehen daher die Kanalfreunde ein, daß ſie auf dem von Preußen vorgeſchlagenen Wege nicht weiter kommen und die gegen die preußiſche Taktik gerichtete Rede des Prinzen Ludwig von Bayern zeigt deutlich, wie ſehr man in weiten Kreiſen verſtimmt iſt über das hartnäckige Feſt⸗ halten an dem preußiſchen Programm: Ohne Schiffahrts⸗ abgaben keine Kanäle. Nur auf dem Wege der Verſtändigung, zwiſchen den einzelnen Bundesſtaaten und den beteiligten Kreiſen, nicht durch ein Eingehen auf den preußiſchen Grund⸗ ſatz„Divide et impera“ werden die Kanaliſierungs⸗ und Regulierungsprojekte gefördert werden können. Die Behauptung, daß Mannheim und Baden in dem Kampfe gegen die Schifffahrtsabgaben iſoliert wären, iſt ein bereits ſeit Jahren beliebtes Kampfmittel der Schiff⸗ fahrtsabgabenoffiziöſen. Eine treffende Kritik der häufigen Zeitungsnotizen über den Umfall bald des einen, bald des, anderen Schiffahrtsabgabengegners gab die badiſche Regie⸗ rung, als ſie erklärte:„Die den Zeitungsmeldungen über den Stand der Schiffahrtsabgabenfrage zu Grunde liegenden Gerüchte ſind nach unſeren Erfahrungen zumeiſt mit den Tatſachen mehr oder weniger in Widerſpruch.“ Einen Hauptſchlag gegen Mannheim ſucht nun die „Kölniſche Volkszeitung“ zu führen, indem ſie ihm vorwirft, daß es die Hilfe des Auslands gegen den benachbarten Bundesſtaat angerufen habe. Der Abgeordnete für Mann⸗ heim habe es im Reichstag frank und frei bekannt,„die Hilfe auswärtiger Mächte wird von uns erhofft gegen einen inneren Feind.“ Und die Mannheimer Handelskammer habe die Handelskammer Rotterdam wiederholt zur Teilnahme an der Agitation gegen die preußiſche Verkehrspolitik aufgefordert. Eine ſolche Haltung ſtehe zumal denjenigen ſchlecht an, die das Wort„national“ in ihrer Parteifirma führen. Es ſeien freilich dieſelben Leute, die in Baden den„Block“ mit der Sozialdemokratie gegen das Zentrum geſchmiedet haben. Darauf iſt zu erwidern: Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete für Mann⸗ heim hat bis jetzt begreiflicher Weiſe noch nicht für nötig erachtet, die Reden, die er im Reichstag zu halten gedenkt, vorher der Mannheimer Stadtverwaltung und der Handels⸗ kammer zur Genehmigung vorzulegen. Solange er das nicht tut, wird man aber auch billigerweiſe die genannten Körper⸗ ſchaften für ſeine Worte nicht verantwortlich inachen können. Unter den Mannheimer Gegnern der Schiffahrtsabgaben befinden ſich außerordentlich wenig Politiker. Man wird daher in dieſen Kreiſen ſehr erſtaunt ſein zu hören, daß man—= ganz ohne es zu merken— ſo nebenher auch den badiſchen Block geſchmiedet hat. Allerdings glauben dieſe Kreiſe ein Recht zu haben, ſich für gut national halten zu dürfen. Es iſt unſinnig zu ſagen, daß die Einführung von Schiff⸗ fahrtsabgaben auf dem internationalen Rheinſtrom eine deutſchnationale Angelegenheit ſei. Durch einen inter⸗ nationalen, völkerrechtlichen Vertrag iſt die Abſchaffung von Schiffahrtsabgaben feſtgelegt. Wenn Holland Sonder⸗ intereſſen verfolgen wollte, wie andere Uferſtaaten, wäre es vom deutſchen Standpunkt antinational, ihm bei⸗ zupflichten, will aber Holland nichts anderes als treu ſeine Verpflichtungen erfüllen, ſo iſt es weder antinational noch taktlos, ſich darüber zu freuen und ihm das zu ſagen. Es wäre ja allerdings ſehr bequem für die Freunde der Schiff⸗ fahrtsabgaben, wenn die Abgabengegner ſich deshalb jeder gegenſeitigen Ausſprache enthalten müßten, weil der eine Teil reichsdeutſch, und der andere holländiſch iſt. Man ſieht, wie weit die Begriffsverwirrung ſchon gediehen iſt, wenn man eine ſo ganz natürliche und ſelbſtverſtändliche Sache wie die Annäherung einzelner Vertragskontrahenten gegen die auf Zerſtörung dieſes Vertrages gerichteten Beſtrebungen Dritter als würde; und taktlos glaubt brandmarken zu dürfen! Hollahd treibt keine antideutſche Politik, wenn es in energiſchen Kundgebungen ſeiner Regierung, ſeines Parla⸗ ments(ſ. die Verhandlungen der Generalſtaaten vom 12. Dezember 1904) und ſeiner Handelskammern ſich für die loyale Anerkennung beſtehender Verträge ausſpricht, die mit der modernen Auffaſſung von freiem Verkehr übereinſtimmen und jeder Verkehrserſchwernis abhold ſind. Preußen dagegen, das hat ſchon Bismarck geſagt, iſt der größte Partikulariſt im deutſchen Reich und es iſt preußiſcher Partikularismus, wenn es jetzt wieder ein wichtiges Unterpfand der deutſchen Einheie beſeitigen will, das von Bismarck und Delbrück geſchaffen worden und für das bis zu ſeinem Tode der letzte Paladin der deutſchen Einheit, Großherzog Friedrich der Deutſche von Baden, in entſchiedenſter Weiſe eingetreten iſt, Es iſt preußiſche Sonderintereſſenpolitik, wenn es Schiffahrts⸗ abgaben einführen will, die Preußen nur zum kleinſten Teil bezahlt und deren Laſten zum größten Teil auf das ſüddeutſche und Oberrheingebiet fallen ſollen. In den Fragen wahrer nationaler Verkehrspolitik hat Mannheim und die Mannheimer Handelskammer von der Gründung des Zollvereins bis zur Betriebsmittelgemeinſchafk und Perſonentarifreform nie verſagt. Peters erkennt die Entſchloſſenheit an, mit welcher die Schiffahrtsabgabengegner kämpfen. Sie haben dieſen Kampf nicht geſucht, er iſt ihnen aufgezwungen worden. Wenn die preußiſche Eiſenbahn⸗ verwaltung mit derſelben Zähigkeit, mit der ſie„gegen den ſyſtemloſen Zuſtand“ arbeitet, der auf dem Gebiete der Waſſerſtraßen nach Peters Meinung beſteht, gegen den ſyſtem⸗ loſen Zuſtand auf dem Gebiete der deutſchen Eiſenbahnen, allerdings in weſentlich bundesfreundlicherem Sinn als im erſten Falle vorgehen würde, ſo dürfte ſie ſich eher Sympathien und den Dank aller Verkehrskreiſe erwerben als dies heute der Fall iſt. Detailliſten Deutſchlands nereinigt Euch! Exzellenz Möller, der frühere Handelsminiſter, rief ſeiner⸗ zeit die Kaufleute zur Vereinigung und regeren politiſchen Tütigkeit auf. Darauf verſpürte man im Handelsſtande wohl eine zeitlang einige Bewegung, man hörte ſogar von der Gründung eines großen„Bundes der Kaufleute“, bald aber hörte man auch wieder nichts von jenem Bunde und auch nichts von jener Bewegung. Jetzt hören wir, daß der„Verein Breslauer Detailliſten“ einen Verband aller deutſchen Detailliſten⸗Vereine ins Leben rufen möchte und ſich bereits an die ſchwierige Aufgabe macht, mit allen ihm bekannt werden den Detailliſten⸗Vereinen in Verbindung zu treten. Wir hal⸗ 5 ten auch dieſe Beſtrebungen für nützlich und wünſchen ihnen allen Erfolg, verkennen aber die weitgehenden Schwierig⸗ keiten nicht, auf dieſem Wege auch nur annähernd die ge⸗ ſamten Detailliſten zuſammenzufaſſen. Einmal wird eine ſehr große Anzahl der jetzt exiſtierenden Vereine tauſend und einen Grund anzuführen haben, weshalb ſie ſich dem von Breslau angeregten Geſamtverbande der Detailliſten Deutſch⸗ lands nicht anſchließen dürfen, können oder wollen, dann aber umfaſſen die heute exiſtierenden Detailliſten⸗Vereine ja nicht im entfernteſten alle Detailliſten unſeres Vaterlandes. Um zu einer wirklichen Geſamtvertretung dieſes beſon⸗ ders in den Zeiten des allgemeinen und gleichen Wahlrechts ſo wichtigen Standes zu gelangen, gibt es nur ein durch⸗ ſchlagendes Mittel, nämlich die vorherige Gründung einer Detalliſten⸗Berufsgenoſſenſchaft. Iſt dies mit Hilfe des amtlichen Apparats gelungen, dann haben wir in den Kataſtern dieſer Berufsgenoſſenſchaft das beſte Material der Welt zur Zuſammenſchweißung dieſes Standes zu einer machtvollen Intereſſenvertretung. Die gewaltigen ſonſt ſich entgegentürmenden Schwierigkeiten fallen dann weg. Daß aber dieſer amtliche Apparat in Bewegung geſetzt werde, dahin iſt bereits von einer großen Zahl von Detailliſten⸗Ver⸗ einen unter Führung des„Detailliſten⸗Verbandes von Rhein⸗ land und Weſtfalen“(Sitz: Barmen) ein gut Stück vor⸗ gearbeitet worden. Folgendes gab den Anlaß dazu: Das Unfallverſicherungsgeſetz kennt eine Verſicherungspflicht der gewöhnlichen Detailliſtengeſchäfte nicht. Aber durch eine von vielen Seiten allerdings für ſehr angreifbar gehaltene Definition des Reichsverſicherungsamtes über verſicherungs⸗ pflichtige Lagereibetriebe ſind über 35 000 Detailgeſchäfte in die Lagereiberufsgenoſſenſchaft gepreßt worden. Hier aber befanden ſie ſich durchaus nicht unter Berufsgenoſſen, ſondern mit anderen unter Spediteuren, Stauern und Schiffstaklern mit vollſtändig anderen Lohn⸗ und Gefahrenverhältniſſen. Nur natürlich war es, daß die Detailliſten ſich hier nicht wohl fühlten und ihre ſpeziellen Berufsintereſſen nicht genügend berückſichtigt wähnten. Wahrſcheinlich war die an Geſetze und Vorſchriften gebundene Lagereiberufsgenoſſen⸗ ſchaft auch gar nicht in der Lage, allen dieſen Wünſchen ent⸗ gegenzukommen, ohne mit den Intereſſen anderer Gruppen zu kollidieren. Unter dieſen Umſtänden wäre der einzige ge⸗ gebene Ausweg: Hinaus aus der Lagereiberufs⸗ genof ſenſchaft und Gründung einer eigenen Genoſſenſchaft. Auf dieſem Wege ließen ſich auch gleich eine Reihe von Mißſtänden beſeitigen, über die zur Unfallverſicherung herangezogene Detailliſten jetzt klagen. Während nach den heutigen bei der praktiſchen Ver⸗ wertung ſtark hin und her ſchwankenden Beſtimmungen nur die Detailgeſchäfte verſicherungspflichtig ſind, die 1. handels⸗ gerichtlich eingetragen ſind und 2. während mindeſtens 100 Tagen Lagerarbeiten ausführen laſſen, könnte die neue Berufsgenoſſenſchaft ſehr zum Vorteil des ganzen Standes ſämtliche Detailgeſchäfte aufnehmen. Vährend heute die Angeſtellten dieſer Geſchäfte in einem Tage, je nachdem ſie eine rein kaufmänniſche oder mehr zur Lagerei hinneigende Hantierung vornehmen, zwölfmal verſichert, dreizehnmal, nicht verſichert und ebenſoviele male in einer Lage ſind, in der über ihre Verſicherungspflicht und Rechte die größten Zweifel beſtehen, könnten dieſe Angeſtellten in der neuen Berufs⸗ genoſſenſchaft ſehr zu ihrem und ihrer Prinzipale Vorteil, im Intereſſe der Sicherheit und Klarheit des Rechtes und zur Vermeidung einer Unzahl von Klagen und Rechtsſtreitigkeiten ſtändig, alſo während der ganzen Arbeitszeit, verſichert ſein. Dazu käme noch, daß die Beitragsleiſtung, ſobald ſie auf den ganzen Detailliſtenſtand und nur auf dieſen verteilt würde, eine weit geringere, jedenfalls angemeſſener ſein würde uſw. uſw. Wir ſehen, die Vorteile einer Detailliſten⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft oder, wie es genauer in den uns vorliegenden Anträgen heißt, einer„Berufsgenoſſenſchaft für Gewerbebetriebe mit offenen Verkaufsſtellen zum Zwecke des Detailverkaufes“ ſind an ſich für die Detailliſten ſehr weitgehende, dieſe Berufs⸗ genoſſenſchaft ſollte alſo von ihnen ſchon aus dieſen Gründen mit aller Kraft angeſtrebt werden. Wir allerdings halten den damit zu erreichenden Nebenzweck eigentlich noch für wichtiger als den ſicher auch erſtrebenswerten, ſogenannten Hauptzweck, nämlich die dadurch geſchaffene Möglichkeit, ja faſt möchten wir ſagen Leichtigkeit, eine mächtige Intereſſen⸗ vertretung der Ladeninhaber Deutſchlands ins Leben zu rufen. Wäre das gelungen, dann dürften die ſchwächeren Elemente dieſes Standes, geſtärkt durch den Rückhalt an ihren Berufsgenoſſen, nicht mehr, wie es jetzt leider noch geſchieht, unter der einen oder der anderen Form der Sozialdemokrakie Tribut zahlen. Im Gegenteil, die vielen hunderttauſenden von Inhabern offener Verkaufsſtellen würden dann als eine ſo große wirtſchaftliche und beſonders auch politiſche Macht daſtehen, daß ſie nicht nur allein ſich nach jeder Richtung hin ihrer Haut wirkungsvoll zu wehren imſtande wären, ſondern daß ſie auch, von allen Seiten als wertvolle Bundesgenoſſen geſucht, im Kampfe gegen den Umſturz einen durchbruchſicheren Wall bilden könnten. Daß dabei ihre ſpeziellen Standes⸗ ſintereſſen nicht leiden, ſondern ungeheuer gewinnen würden, verſteht ſich von ſelbſt. Es kann deshalb dem ganzen Stande der Detailliſten nicht dringend genug zugerufen werden: Schafft Euch eine eigene Berufsgenoſſenſchaft und eine eigene, möglichſt lückenloſe Intereſſenvertretung! Wie geſagt, iſt ein gut Stück erfolgreicher Arbeit auf dieſem Wege ſchon geleiſtet worden, es fehlt nun noch, daß in allen Teilen des Reiches die ſchon exiſtierenden und ſchnell zu ſchaffenden Vereine, Verbände, Fach⸗ und andere Organe ſich der Sache annehmen. Dann wird und muß es gelingen. Alſo, an die Arbeit!l! W N vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Tendenz auf den Waren⸗ und Produktenmärkten war in dieſer Berichtswoche im allgemeinen ruhig aber ſtetig. Größere Preisſchwankungen waren nur auf dem Getreidemarkt zu verzeichnen. Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Preisbe⸗ wegung vorwiegend nach oben gerichtet und die erzielten Wert⸗ beſſerungen ſind Ende der Woche recht bedeutend. Der Mangel ernſter Exportkonkurrenz und die Beſorgnis, daß der Kontinent hinſichtlich der Deckung ſeines Importzuſchuſſes der amerika⸗ niſchen Hilfe bedarf, bieten der Spekulation an den amerika⸗ niſchen immer wieder Anlaß zu neuer erfolgrei her Tätigleit. Ferner bildeten Klagen über andauernde Trocken⸗ heit in den Winterweizendiſtrikten ein weiteres Hauſſemotiv, da dadurch die Ausſaatarbeiten verzögert werden und weil man in den Vereinigten Staaten Nordamerikas mit der Möglichkeit einer Verringerung des Anbauareals von Winterweizen rech⸗ net. Die Zunahme der Beſtände, die Weizenvorräte in den Ver⸗ einigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen nach Bradſtreet von 33 221000 auf 39 855 000 Buſhels angewachſen, blieb auf die Tendenz ohne nachhaltigen Einfluß. Auch die vom Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium publizierte jährliche Schätzung der Ernte in Frankreich, wonach der Ertrag für Weizen auf 109 428 755 bl, (i V. 132 853 578), Roggen auf 18 274 692 hl(i. V. 19 697811) ermittelt wurde, wirkte ſtimulierend. Von den übrigen Ge⸗ treide bebauenden Ländern liegen neue Nachrichten nicht vor. In Argentinien iſt die Witterung für das Wachstum und der Entwicklung der Pflanzen andauernd günſtig. Zur Verſchiffung gelangten aus dieſem Lande in dieſer Woche 30000 Tonnen Weizen gegen 29000 Tonnen in der Vorwoche, Mais 63 000 gegen 67000 Tonnen und Leinſaat 8000 gegen 11000 Tonnen in der Vorwoche. An unſeren füddeutſchen Märkten machte die Auf⸗ wärtsbewegung im Einklang mit der Feſtigkeit am Weltmarkte weitere Fortſchritte und da unſere Mühlen für prompte Weizen gute Kaufluſt bekundeten, ſo waren in der Berichtswoche wiederum namhafte Umſätze zuſtande gekommen. Rumäniſche Weizen wurden je nach Qualität in der Preislage von M. 169 bis 178 ſchwimmend per Tonne, gegen netto Kaſſa eif Rotterdam erworben. Schwimmender Hardwinter 2 konnte zu M. 173 bis 174.50 per Tonne plaziert werden. Redwinter 2 wurde zu M. 172 bis 173 cif Seehafen per Tonne gekauft. Auch einige Ab⸗ ſchlüſſe in neuerem La Plata Weizen per Januar⸗März 1909 lieferbar fanden zu M. 168 bis 169 ecif Rotterdam ſtatt. Roggen lag feſt infolge von Deckungs⸗ und Meinungs⸗ käufen. Das Geſchäft in fremden Roggen iſt jedoch klein, weil unſere Mühlen ſowohl, als auch unſere Importeure ſich zu den hohen Auslandsforderungen nur zögernd entſchließen. Für In⸗ landsware beſtand dagegen größeres Intereſſe. Norddeutſcher Roggen wurden mehrfach zu M. 136 bis 139 tranſit, eif Rotter⸗ dam per Tonne gekauft. Baperiſcher Roggen erlöſte Mark 182.50 bis 183 per Tonne eif Mannheim⸗Ludwigshafen. Für Braugerſte hat ſich das Angebot verringert. Für feine Gerſten konnten daher höhere Preiſe bis M. 21.50 per 100 Kg. erzielt werden, während für Mittelware nur wenig Intereſſe vorhanden war. Däniſche Braugerſte fand zu M. 170 bis 172 per Tonne, eif Rotterdam Aufnahme. In Futtergerſte iſt das Geſchäft weiter recht lebhaft. Die Forderungen für ſchwim⸗ mende ruſſiſche Gerſte bewegen ſich zwiſchen M. 117.50 bis 119 und für Oktober⸗Lieferung zwiſchen M. 120 bis 121 per Tonne, gegen netto Kaſſa, cif Rotterdam. Beſonders gefragt iſt haupt⸗ ſächlich ſchwimmende Ware, während für Ware auf Abladung weniger Intereſſe beſteht. In Hafer haben ſich die alten Be⸗ ſtände, infolge der guten Nachfrage ſtark gelichtet, und ſind da⸗ her die Preiſe für gute disponible Ware weiter geſtiegen. Größere Verkäufe erfolgten wiederum nach dem Niederrhein zu M. 167 bis 168 per Tonne eif Köln⸗Düſſeldorf. Mais liegt zandauernd feſt, doch ſind die Umſätze in dieſem Artikel, nach wie bor, infolge des hohen Preisſtandes beſchränkt. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten: 17.09. 24./9. Diff Weizer: New⸗Nork loco ets 108¾ 110% +2 Dezbr.„ 108˙% 110¼ +2 Chicago Dezbr. 100% 101% +1J⁰ů Liverpool Dezbr. ch 778 779108 18 Budapeſt Oktbr. Kr. 11.31.39 +0.08 Paris Nov. Febr. Fr. 239.— 239.50 +0.50 Berlin Dez. M. 209.75 209.50—.25 Mannheim loko„ 231.— 233.— +2.— Roggen: Chicago loco ets 76½ 75—1 15 Dezbr.„ 772 7754— Paris Nov Febr. Fr. 180.— 181.50 +1.50 Berlin Dez..182.25 182.75 +0.50 Mannheim loko 5 190.— 193.— +3.— Hafer: Chicago Dezbr. ets 485/ 49 + 75 Paris Nop. Febr. Fr. 183.— 184.50 +1.50 Berlin Dez. M. 167.75 168.25 4+0.50 Mannheim loko„ 175.— 177.— +2.— Mais: New«⸗Pork Dezbr. ets 78 775%—*7 Chicago Dezbr. 6 66 + 75 Berlin Dez. M. 159.— 161.50 +2.50 Mannheim loko 171.50 172.— ++0.50 Die Stimmung auf dem Frachtenmarkt iſt weiter gedrückt. Der Waſſerſtand des Rheins iſt andauernd ſo günſtig, daß die Schiffe bis nach Straßburg voll abgeladen werden können. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellte ſich die Karre(1700 Kg.) auf .40., nach Karlsruhe⸗Maxau.90 bis.— M. und nach Straßburg⸗Kehl.70 bis.80., alles bei freier Schlepp⸗ beförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz, Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf.50 Mark und nach Frankfurt auf 6., von Antwerpen nach Mann⸗ heim auf.— M. und nach Frankfurt auf.75 M. per Laſt. Kaffee prompte Lieferung war auch in dieſer Woche beſſer gefragt, während dagegen die Umſätze im Lieferungsgeſchäft nicht von Bedeutung ſind. Die aus Santos gemeldete telegraphiſche Nachricht, daß der Ausſtand der Arbeiter in den Docks allgemein ſei, und daß keine Verſchiffungen ſtattfinden, machte keinen be⸗ ſonderen Einfluß, weil genügend Ware zu bekommen iſt. Ueber die neue Anleihe hat man nichts weiteres gehört. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 96 900 gegen 88 000 Sack in der Vorwoche und die von Santos auf 290000 gegen vorwöchige 326000 Sack. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 531 000 gegen vorwöchige 488 600 Sack und die in Santos auf 1 830 000 gegen 1 847 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3289 000 (2 718 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. 17. Sebtbr. 6½.85.60.55.55.50.50 24. Septbr. 6˙/.70.55 555.50.45.45 Diff.——15—5—5—5—5—5 Zucker ließ eine etwas feſtere Grundtendenz erkennen, ohne daß dafür beſondere Momente zu verzeichnen wären. Nach dem Bericht von F. O. Licht hat ſich der Zuckergehalt gebeſſert. Dieſe Nachricht war aber ohne Wirkung, weil die Börſe ſie für verfrüht hielt. Die Raffinerien bekundeten indes für nahe Lie⸗ ferung mehr Unternehmungsluſt. Seitens der Spekulation fanden mehrfach Reportierungen von Oktober auf Mai ſtatt. Der Reportſatz für den laufenden Monat beträgt 60 Pfg. Die Rohzuckervorräte in den vier Haupthäfen von Amerika betragen gegenwärtig 255 000 lin der Vorwoche 256000 Tonnen), bei den Raffinerien 255 000(238 000 Tonnen) und auf Kuba 40 000 To. (44000 Tonnen). Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 160 700 Doppelzentnern(i. V. 230 500 Dz.) eine Geſamtabnahme von 122 800 gegen 39300 Abnahme im Vor⸗ jahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten Tagen von 258 000 auf 252 000 Tonnen zurückgegangen. ſchloſſen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten 8 Tagen auf 193 000 gegen 72 000 Zentner in der Vor⸗ woche. Magdeburg notiert: Sept. Okt. Okt. Dez. Nov. Dez. Jan. März Mai 18. September 19.50 19.40 19.35 19.30 19.65 20.— 25. September 19.60 19.35 19.35 19.35 19.70 20.05 Diff. I*5 +5 +5 Handelsberichte. Börſenwo“ ſen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 26. Sept. Die Börſenwoche eröffnete im Gegenſatz der vergangenen in teilweiſe reſervierter und ſchwächerer Haltung. Es waren poli⸗ tiſche Verſtimmung ſowie ganz beſonders die Tendenz der New⸗ Yorker Börſe daran ſchuld. Man vermutet, daß an der New⸗ Norker Börſe ſich die Bewegung der Kurſe größtenteils um ſpekulative Machenſchaften handelt, infolgedeſſen auch der Rück⸗ gang der in Betracht kommenden Werte am hieſigen Markte wenig Eindruck machte. Baltimore⸗Ohio ſchließen allerdings unter Parität. Weiter Verſtimmung brachte die ſchwache Haltung der Schiffahrtsaktien unter dem Eindruck der Mitteilungen des Norddeutſchen Lloyd, welche über den Abſchluß für die erſten 6 Monaten des laufenden Jahres wenig günſtige Ziffern zeigt. Die Betriebsüberſchüſſe zeigen einen Ausfall von rund 11 Millionen Mark gegen die gleiche Periode des Vorjahres. Der Ausfall er⸗ gibt ſich im weſentlichen durch die verminderten Einnahmen aus dem Verkehr nach Nord⸗Amerika. Der Verkehr nach Süd⸗ Amerita zeigt ebenfalls einen Rückgang. Das laufende Halbjahr läßt ſich noch nicht überſehen, doch wird dasſelbe vorausſichtlich im Verhältnis zu dem zweiten Halbjahr des vorigen Jahres mit einem erheblich geringeren Minderertrag wie das erſte Halbjahr abſchkießen. Infolge des Ausfalls in den Betriebsüberſchüſſen wird die Abwicklung des im Frühjahr 1907 aufgeſtellten Finanz⸗ planes, nach welchem die in den Jahren 1908—09 mit einer Ge⸗ ſamtſumme von 48 Millionen Mark zur Ablieferung gelangenden Neubauten aus den Abſchreibungen und Reſerveſtellungen der letzten Jahre, gezahlt werden ſollten, eine Veränderung erfahren. Außerdem waren gerade dieſe Aktien ungünſtig beeinflußt durch Cholera⸗Nachrichten aus Rußland und Gerüchte von dem Auf⸗ treten der Cholera in der Reichshauptſtadt Berlin. Die Kurs⸗ verluſte der Aktien des Norddeutſchengsloyd, ſowie derPakeatfahrt⸗ geſellſchaft waren ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen. Von übrigen Transportwerten konnten ſich Lombarden infolge ſpekulativer Käufe gut erhalten. Staatsbahn ruhig. Für Prince Henry be⸗ ſtand einiges Intereſſe bei feſter Tendenz. Italieniſche Bahnen luſtlos und behauptet. Orientaliſche Bahnen hatten teilweiſe unter dem Streik zu leiden, konnten ſich jedoch auf die Beilegung befeſtigen. Der Montumarkkt zeigt eine ziemlich günſtige Stimmung und das Ultimo⸗Geſchäft hat den Beweis erbracht, daß eine leb⸗ hafte Tätigkeit ſich auf dieſem Markt entwickeln kann, einigermaßen günſtige Meldungen eintreffen. Der Bericht des Kohlenſyndikats entſpricht den gehegten Er⸗ Durch ſchwachen Koksverſand iſt eine nicht unbe⸗ trächtliche Erhöhung der auf den Zechen lagernden Beſtände ein⸗ wartungen. geterten. Die in den früheren Berichten wiederholt erwähnten Schwierigkeiten, welche infolge der eingetretenen Verſchiebungen in den von den Zechen dem Syndikat gelieferten Kohlenſorten erwachſen ſind, haben ſich auch im Berichtsmonat geltend gemacht. Was den engliſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt be⸗ trifft, ſo war das Geſchäft im Gegenſatze zu der während der letzten Wochen herrſchenden hoffnungsvollen Stimmung weſent⸗ lich ſtiller, während die Preiſe ebenfalls abbröckelten. Die Be⸗ richte aus den heimiſchen Induſtriebezirken lauten andauernd recht zuverſichtlich, dagegen ſcheint in der Hauſſebewegung in Amerika ein Stillſtand eingetreten zu ſein und die Lage des deutſchen Eiſenmarktes gibt zu Beſorgniſſen Anlaß, ſodaß ſich die Reflektanten große Reſerve in ihren Käufen auferlegten. Die Nachfrage nach Roheiſen für den Konſument hat gleichfalls ſehr . N wenn 28 nachgelaſſen und Cleveland Nr. 3 ſchließt 1 Sh. niedriger als bei Wochenanfang bei 51,5. Hämatit⸗Eiſen zeigt hingegen feſte Stimmung. Djie Vorräte in Verbrauchershänden ſcheinen un⸗ weſentlich und da das jetzige Preisniveau in Anbetracht der höheren Erzpreiſe als noch recht niedrig angeſehen wird, fanden umfangreiche Abſchlüſſe für Ablieferung in den nächſten Monaten ſtatt. In Fertigeiſen und Stahl zeigte die Lage wenig Ver⸗ änderung, in Stabeiſen war einiges Geſchäft zu verzeichnen und Stahlplatten notierten in Glasgow 2 Sh. 6 Pence höher. In einer Verſammlung ſchottiſcher Stahlfabrikanten wurde die Er⸗ höhung der Stahlpreiſe um 5 Sh. für den Inlands⸗Konſum be⸗ Auch vom Stahlwerksverbande ſind verhältnismäßig günſtige Meldungen eingelaufen. Die günſtige Entſcheidung des Reichsgerichts in dem Rechtsſtreit des Phönix gegen das Kohlen⸗ ſyndikat gaben anfänglich ziemlich lebhaften Impuls zur Fort⸗ ſetzung der Hauſſebewegung. Man darf aber allerdings nicht ver⸗ geſſen, daß infolge der ſpekulativen Käufe auch Realiſationen vor⸗ genommen wurden. Immerhin ſchließt der Montanmarkt bei feſter Tendenz, beſonders bevorzugt Bochumer, auch Gelſen⸗ kirchen, ſowie Harpener. Das Intereſſe für Elektrizitätsaktien iſt nicht ge⸗ ſchwunden, obwohl ein ruhigerer Charakter an der Börſe ſich be⸗ merkbar gemacht hat. Bei ſteigender Tendenz ließen wiederum infolge eines neuen überſeeiſchen Auftrages und weiterer Ge⸗ ſchäfte der Siemens⸗ u. Halske⸗Aktien⸗Geſellſchaft größere Kurs⸗ ſteigerung zu. Auch Ediſon, ſowie Schuckert ſchloſſen ſich der Be⸗ wegung an. Die Aktien der Internationalen Elektrizitäts⸗ geſellſchaft Wien waren ebenfalls günſtig beeinflußt. Aktien ſchwankend, doch gut preishaltend. Maſchinenfabriken ſchließen bei mäßiger Abſchwächung. Was die übrigen Induſtrie⸗ werte betrifft, ſo läßt ſich erfreulicherweiſe eine verhältnismäßig günſtige Tendenz konſtatieren, umſomehr das Vertrauen auf eine beſſere Geſchäftslage zu erwarten iſt. Die Börſenſtimmung war im Allgemeinen vielfachen Schwankungen unterworfen, doch zeigte es ſich, daß die Spekulation, ſowie auch das kapitaliſtiſche Publikum ſich mehr und mehr der Börſe bei der jetzigen günſtigen Situation an⸗ ſchließt. Zu erwähnen iſt in erſter Hinſicht die günſtige Be⸗ urteilung, welche die ſeitens der deutſchen Regierung auf die ſpaniſch⸗franzöſiſche Note betreffs der Marokkoangelegenheit er⸗ teilte Antwort allgemein findet; man glaubt beſtimmt darauf rechnen zu können, daß der von Deutſchland eingenommene Standpunkt auch ſeitens der franzöſiſchen Regierung anerkannt werden und demzufolge die Erledigung der Marokkofrage Schwierigkeiten nicht weiter bereiten wird. Von dem kürkiſch⸗ bulgariſchen Zwiſchenfall nahm die Börſe wenig Notiz, umſomehr der Bulgarenfürſt eine freundliche Aufnahme beim Kaiſer von Oeſterreich in Budapeſt gefunden hat. Die anhaltende Geld⸗ flüſſigkeit findet ihren Ausdruck darin, daß mit der Geldbeſchaf⸗ fung für den Quartalwechſel diesmal viel ſpäter begonnen wird, als ſonſt. Die Anſprüche an die Reichsbank waren diesmal viel geringer und der Ausweis machte einen durchaus guten Ein⸗ druck. Der Oktober⸗Termin, welcher gewöhnlich bedeutende An⸗ forderungen ſtellt und bereits zu Bedenken Anlaß gab, daß die Chemiſche udganat uequmsd pi uutec achr ueee e en den ecoc dudſzojpleg savan zoſpckhh obv avock une zgel opoc iptu dfefaoauud 18 eeeed id uub gaougogs usbiunz usg an 461 uorcpl dig uerf „9 uduuvgagz auteg aeh aehnal uog utgt zec u gavse 10—. Sabat soc uoledteß jaog upnl anu szeßl ae f0l oqog qaog Uoguuvzegz udgehyn gufeg gze hnegß auuez Gilcpozlaego euvs anu utlaegz ad gog Jugvatae olieatscppachleß 12 dog va aegß ebuvj zcpru pou zwar 8) jouule inv se egnat zequ 49 „ u: Altea sva ubg ozudbgac adg ovaeb geqo aiun iunzogzß„udgele urchaog afpckk uonot un Se ieh e uufaebd ͤgun 9g uiaegz Inv zgol pi uuogz“ atut cpr aboh ve Jovlolfecce un uhneu uohoes Janlacd upe ol oqvg r eee eee ee „8 Uaegz opaeb olergs“ uslngeb oege ohbg„urnegz us“ adat wocunab uec seguaenva une gogpcht jgo i ubul oat nut uabefaeqn jvu huv ſpog uvur gog usuuobeg usgen ne uogog Lufoch eſſph izudgpogg Icpbgeb jescte ug lag bpi 5 Svat pog uth Soil Jongeg zqv geſpck abvnz gvoch und gla opil uv ueineg uehv zog zhpu di 4 Avg unzuv poacg cpl dinm ac uiglene uebntz dig uspvacl„oqe!; pi ep he een enen een ſe en aie del e“ „Sohp scplu Zuv opou uc o ouszcs deuvs guid lgo qun“ „sanu acg olktuunehec n uoc log „ciu dpou de u bl svcg“ „Spogeß jcgog uudeg uc ncß udg sogz“ „egog Appgeß cva svar ppog Aut o eat— jpuieuſe sog anze aegefa ſcpiu ufeꝛg“ Pnane ugt zeig o a0 ecebegnuig ongeinon une vegee e ee e e aeet ne nece nog nasoe „„iueida jvut pou ce oe iat uehoan ve lSolnbl vl a svg zb05“ Aehe oi ao gaoſg aule inv ol % Uezusgcpon puguobnzz ueuze zlae eagnu e— uegz „uee ne „ioadg“— ag Jela„aeneog e usnvp! gohoed udusgjob udact uh genf gun aeguvufouoa bnz sva bfusat Use ofesteag oig„tuguugateb ſpi goh sehb sog suvas bieuvale zwu bigteaggunscpe! uguuoaseb pr gog seno sog nc“ — uoebunz udagc uoufel gog oſog vaebueumolne uepe zong nohv uv feznegz ueure sia on Sva Scnusploß Soagt gjogus usg 9ʃ1 gun— gieggageg oppind zuls— snv zagilnog ſol av! 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Und nun wußt' er's auch, warum ſie damals ihren Spiel⸗ gewinn ganz allein für ſich behalten wollte. Die Bilder an den Wänden, ſchöne Stiche nach Gemälden, die ſie miteinander bewundert hatten, das echte Fell vor ſeinem Schreibtiſch, die Blumenfülle auf dem Balkon und all die kleinen Ueberflüſſig⸗ keiten, die eine Wohnung erſt ſo recht warm und behaglich machen, die hatte ſie heimlich von ihrem Schatz beſchafft. Wie oft mochte ſie wohl ſinnend und rechnend geſeſſen haben, daß es auch zu allem langte, und ſich ſchon im voraus ſeine über⸗ raſchte Freude daran ausgemalt haben. Stürmiſch küßte er ihre kleine Hand. Sie machte ein ſtolzbeglücktes, wichtigtueriſches Geſicht. „O, und ich hab' noch lang' nicht alles aufgebraucht. Den ganzen erſten Monat brauch' ich kein Wirtſchaftsgeld von Dir.“ Perle von einem Weib!“ Er ſchwenkte ſie hoch empor, und dann lachte er hell auf in tollendem Uebermut:„Wirt⸗ ſchaftsgeld! Wir haben eine eigene Wirtſchaft, und ſie führt die Wirtſchaftskaſſe! Kleines Mädchen, kleines Mädchen, wie das wohl werden wird!“ Da ſah ſie ihn ganz ernſthaft an.„Ich bin gar nicht ſo ein kleines Mädchen, wie Du Dir's einbildeſt, Du— großer Mann.“ Im Anfang ſchien alles wie ein Märchen. In veränderter Form durchlebten ſie noch einmal die erſte Zeit ihrer Flitter⸗ wochen. Er lief ihr nach auf Schritt und Tritt wie ein un⸗ nützer Junge, ſtand bewunderungsvoll daneben, wenn ſie in der Küche auf dem Gasherd das Mittageſſen zubereitete, naſchte von den Speiſen, ſtudierte mit Adele das Kochbuch, wenn die Herſtellung eines beſonderen Gerichtes ihr Schwie⸗ rigkeiten machte, und neckte die Aufwärterin, ein junges Ding, das aus dem Kichern nicht herauskam. Erſt hatte er heftig werden wollen, als Adele kein Dienſtmädchen zu halten wünſchte. Wie ſie aber rief: „Ja, ich muß doch auch was zu tun haben, darauf habe ich mich doch gerade gefreut! Und wär denn das etwa ſchön, wenn wir das Dienſtmädchen den ganzen Tag auf dem Hals hätten?“— Da hatte er ſich gefügt und war's nun ganz zufrieden, ſprang hin zur Korridortür und ſtieß den Sicher⸗ heitsriegel vor, wenn die Aufwärterin ſich entfernt hatte, und triumphierte: 5 „Endlich allein!“ Am erſten Sonntag kam er ganz zeremoniell und lud Adele zu einem Ausflug ins Freie ein. Sie fuhren nach Wannſee, aßen im Kaiſerpavillon zu eittag und bummelten dann auf allerhand Zickzackwegen nach Schlachtenſee hinüber. Es war Anfang Juni, und nach der weichen Ueppigkeit des Südens wirkte die herbere Kraft des voll erblühten deutſchen Frühlings mit einem ganz neuen, köſtlich berauſchenden Reiz auf ſie. Zärtlich aneinandergeſchmiegt, blieben ſie in Schlachtenſee vor einem der großen Vergnügungskokale ſtehen. Es war luſtiger Trubel drinnen: das übliche Sonntagspublikum der kleinen Leute und kleinen Mädchen mit ihren Begleitern nutzte ſeinen freien Tag. 20 Es war ihm, als ob Adele heimlich weiter dränge. Voll froher Laune ſah Heinz ſie an. 9 5 „s iſt doch rieſig fidel da drinnen. Oder magſt Du nicht?“ „O, wenn Du magſt,“ ſagte ſie und hing ſich feſter an ſeinen Arm.— In einer großen, offenen Bretterbude, die mit Tannen⸗ grün und bunken Lampions geſchmückt war, wurde getanzt. Eine Weile ſtanden ſie und ſchauten zu. Hinter ihnen hatte eine den beſſeren Kreiſen angehörende Familie ſich poſtiert: Vater, Mutter und ein junges Paar. Das drängte jetzt, den Widerſpruch der Eltern niederlachend, unter die Tanzenden hinein, wo es ſich flott nach den Klängen des ſchmachtenden Walzers zu drehen begann, deſſen Melodie die andern im Chorus ſangen: „Ja, ſo ein Walzer, ja ſo ein Walzer, Da kann man gar nicht widerſteh'n, Das muß ſo wiegen, biegen und ſchmiegen“— Angeſteckt von dem allgemeinen Biegen und Wiegen, be⸗ gannen auch Heinz und Adele im Takt die Köpfe zu bewegen, lachten ſich an, und im nächſten Augenblick hatte er ſie um⸗ faßt und wirbelte mit ihr in die Tanzbude hinein. Sie hatten noch nie zuvor richtig mit einander getanzt; nun er ſie ſo wie eine Feder am Arm hielt, kam ihm ein trunkener Uebermut, und er ſchwenkte ſie noch ein paarmal mit ſich herum, nachdem die Muſik verſtummt war.„ Arm in Arm, mit heißen Geſichtern, wollten ſie wieder ins Freie hinaus. Da blickte Heinz plötzlich in ein paar Augen hinein, die vom Eingang der Tanzbude her feſt auf ihn gerichtet waren— dunkle Augen, die mit ſcharfen Blitzen aus einem dunkelbärtigen Geſichte ſchauten. Wo hatte er dieſen bärtigen Männerkopf ſchon geſehen? Eine Sekunde lang war es, als verſinke alles um ihn her in nächtliches Dunkel, dann ſchoß es daraus mit Blitzes⸗ 2 vor ihm empor— Namen, Geſtalten, Bilder, Töne, orte.— Profeſſor Lüttgard, mit deſſen Frau Herta befreundet war— Herta ſelbſt— der Vater— die Mutter— das ganze Einſt, alles, alles!— Eine kleine Modiſtin, der man ein Trinkgeld in die Hand drückt und— mit der er Sonntags tanzen ging. ſtie, nie hätte er's getan mit einer Frau aus ſeinen Kreiſen! 5 Dachte er denn das alles mit den durcheinanderwirbeln⸗ den Gedanken, oder ſchrie's ihm einer ins Ohr? Und hatte er Adele fort von den Augen, die nach ihnen beiden ſchauten, mit ſich davongeriſſen, oder waren ſie nur ſy ganz zärtlich Arm in Arm hinaus ins Freie gegangen? Er ſtarrte um ſich, ſtarrte Adele an. Sie lächelte noch ein bißchen ſchwindlig, ein bißchen benommen und hatte nichts von alledem bemerkt. Von alledem— ja was denn? Daß einer aus dem Einſt ihm entgegentrat? Das würde noch manchesmal geſchehen. Sollt's allemal ſo ſein, als wenn packende Fäuſte wie einen Schläfer ihn rüttelten: Wach auf!? „Biſt Du müde geworden?“ fragte ihn Adele. Er fuhr ſich über das Geſicht.—„Ja, ich glaube, ich bin ein bißchen fertig.“ Fertig!—— Er hätte lachen mögen. Sie kamen ſehr ſtill nach Hauſe. Auch der nächſte Tag trug nicht das fröhliche Geſicht ſeines Vorgängers „Etwas Kopfſchmerzen,“ ſagte Heinz, der mit ge⸗ ſchloſſenen Augen auf der Chaiſelongue lag. Sie ging auf Zehenſpitzen hinaus. Draußen blieb ſie ein paar Sekunden ſtehen.„Kopf⸗ ſchmerzen.“„% Zurück zu ihm hätte ſie ſtürzen mögen:„Heinz, biſt Du auch ganz, ganz glücklich?“ Aber zum erſten Male getraute ſie ſich's nicht. Am Nachmittag brachte der Spediteur für Frau Adele Werneburgk eine große Kiſte. 5 Heinz machte verwunderte Augen.„Für Diche Von wem denn?“ Sie ſtudierte den Frachtzettel, wurde ein bißchen rot, —„Von meiner Mutter.“ Seine Brauen zuckten leicht.„Du haſt ihr geſchrieben?“ „Du ſagteſt ja doch ſelbſt, Heinz, ich ſollte von hier“— „Ja, ja, ſelbſtverſtändlich. So mach doch auf, Du biſt doch neugierig, was drinnen iſt.“ Ein wenig zauderte ſie noch, dann kniete ſie ſich vor der Kiſte nieder. Das Oeffnen war nicht ſchwer. Der Schiebe⸗ deckel war mit einem Schloß verſehen, zu dem der Schlüſſel in einem beigegebenen Briefe eingeſiegelt war. Die Kiſte enthielt Wäſche, eine regelrechte Ausſteuer, immer halbdutzendweiſe, mit rotſeidenen Bändern zuſammen⸗ gebungen. Heinz, nachdem er ein paar Augenblicke zugeſchaut, war ans Fenſter getreten und trommelte leis gegen die Scheiben. Plötzlich kehrte er ſich mit ſcharfer Schwenkung wieder herum, warf einen kurzen Blick auf Adele, die ein heimliches Freuen auf dem Geſichte trug, ſtarrte auf die Wäſche, die faſt die ganze Tiſchplatte bedeckte und ſtieß rauh hervor: „Ich will das nicht. Du brauchſt das nicht. Schick's wieder zurück.“ 1755 Diann trat er wieder gegen das Fenſter vor. denn daß er heute in Wildenhorſt möglicherweiſe eine ernſt⸗ hafte Eroberung machen wollte, hatte er nicht vergeſſen. Als er an eines der Fenſter trat, die mit altmodiſchen Mull⸗ gardinen nur nokdürftig verhängt waren, wohl weil die ſeit Jahren nicht gebrauchten Zugrouleaux geſtern nicht mehr funktioniert hatten, erblickte er unten den Sauptmann ſchon in voller Tätigkeit. Er hatte offenbar an ſeiner„Libelle“ die Spuren der geſtrigen feuchten Landung nach Möglichkeit entfernen laſſen und ließ die verſchiedenen Teile nun zum Transport auf Leiterwagen packen. Da man augenſcheinlich noch eine ganze Weile mit dieſer Arbeit zu tun hatte, ſo konnte ſich Malwitz zur Inſtandſetzung ſeines äußeren Men⸗ ſchen genügend Zeit nehmen, was ihm ſehr angenehm war, da er wohl wußte, wie viel junge Damen auf den erſten Eindruck geben. Aber ſchließlich, als auch ſeine Schnurrbartſpitzen in ſtrengſter Symmetrie wie ein paar dünne Sicheln drohend ſeine leichtgebogene ſtolze Erbnaſe flankierten, und er vom Spiegel ſein Abgangszeugnis cum laude empfangen hatte, ſtieg er hinab, frühſtückte haſtig, fragte nach„Mamſellchen“, die ſich jedoch nicht blicken ließ, und kam dann endlich draußen auf dem Gutshof zum Vorſchein, juſt als mit fröhlichem Zuruf und Hutſchwenken Herr v. Reidersberg zum Tor hereintrabte. „Wünſche wohl geſchlafen zu haben, meine Herren!“ rief er in ſeiner breiten, behaglichen Art und ſprang vom Pferde, das ſogleich einer der Knechte an dem Zügel nahm.„Ich war ſchon einmal hier heute, in aller Herrgottsfrühe, aber da rechnete ich gar nicht darauf, Sie ſchon aufzufinden.“ Dann machte er ſich mit dem Hauptmann bekannt, den er mit ſeinen gutmütigen blauen Augen ziemlich neugierig muſterte, und nun ſchüttelte er auch Malwitz die Hand, dem „ſchneidigen Kerl, der ſeinem alten Regimentskame⸗aden Malwitz wie aus den Augen geſchnitten“ ſei. Der alte Mal⸗ witz und er hatten bei den Paſewalker Küraſſieren zuſammen geſtanden. „Ich habe gehört, Sie wollen ſich heimtückiſch mit Ihrer Himmelsgondel da an uns in Wildenhorſt vorbeidrücken, Herr Hauptmann,“ lachte er darauf und ſtrich ſich den ſchon arg melierten Spitzbart zurecht.„Aber daraus wird nichts! Es wird halt gemacht in Wildenhorſt, darüber gibt's kein Parla⸗ mentieren. Wenn Sie morgen in Berlin ſein müſſen, ſo bringt Sie der Nachtzug auch noch hin. Verladen laſſen können Sie ja den Schwamm ſchon am Nachmittag, und an einem zuverläſſigen Menſchen ſoll es nicht fehlen, der die Geſchichte beſorgt; aber Sie und der liebe Malwitz eſſen bei mir Mittag und ſtechen ein paar Flaſchen Rotſpohn mit mir aus oder auch Rüdesheimer, der, glaub' ich, von geſtern abend noch kalt ſteht. Abgemacht! Ich müßte ſonſt wahrhaftig annehmen, Sie hätten's mir übelgenommen, daß ich Sie geſtern Abend hier habe ſitzen laſſen.“ 5 „Aber ich bitte ſehr,“ erklärte der Sauptmann,„wir waren hier vorzüglich aufgehoben“ „Na, dann alſo los. Ich will ſofort für uns anſpannen laſſen. Mein Gaul hat nämlich auch genug für heute Vor⸗ mittag.“ Dabei hielt der Baron dem Hauptmann die Hand hin. Doch der zögerte noch immer. „Aber Wimbach,“ böhrte nun auch Malwitz.„Sie kom⸗ men wirklich noch zur rechten Zeit. „Und meine Hilde würde es mir nie verzeihen, wenn ich einen von Ihnen entwiſchen ließe. Sie freut ſich rieſig, Sie in Wildenhorſt begrüßen zu dürfen,“ fügte der Baron hinzu. „Ganz auf meiner Seite, beſter Herr Baron,“ beteuerte Malwitz, den Bart vorſichtig nachſtreichend. „So viel unverdienter Güte kann ich allerdings nicht widerſtehen,“ lächelte Wimbach und ſchlus ein. Als der Baron Jochen Sötbier rief, der den Jagdwagen aus der Remiſe ſchaffen ſollte, wandte ſich Wimbach mit der Frage an den Knecht:„Iſt Ihr Frölen noch nicht zurück?“ „Nä,“ ſagte Jochen und grinſte über das ganze Geſicht, wohl weil er diefe Frage in Gegenwart des Barons für bedenk⸗ lich bielt. großen Bett, um etur recht ſorgfältige Toilette zu machen, „Das kut mir aber leid,“ entgegnete Wimbach darauf, ſich zu Reidersberg wendend.„Ihr Mamſellchen, das uns geſtern ſo famos gufgensmmen hat, iſt den ganzen Morgen noch nicht ſichtbar geworden. Ich hätte ihr gern Ade geſagt.“ „Werd's ihr beſtellen, Herr Hauptmann,“ ſchmunzelte Reidersberg und drohte mit dem Finger.„Sie werden ihr doch den Kopf nicht verdreht haben?“ 85 Der Hauptmann errötete leicht, was ihn innerlich ſehr ärgerte, zumal da er ein leiſes ſpöttiſches Lächeln darüber um Malwitz' Lippen huſchen ſah. 5 „Sie iſt ein ganz eigenartiges Perſönchen, das mein Intereſſe allerdings lebhaft in Anſpruch genommen hat,“ es⸗ klärte er und ſah dem Leutnant dabei beinahe drohend ins Geſicht. ö „Gut, daß Sie ſie hier nicht mehr zu ſehen kriegen,“ lachte Reidersberg.„Sie wären imſtande, ſie mir abſpenſtig zu machen und von Jaſpershagen zu entführen.“ „Nee, das tät' er nicht,“ bemerkte Malwitz darauf.„Dazu iſt er zu ſolide.“ Der Hauptmann zuckte die Achſeln.„Sprechen wir von etwas anderem,“ ſagte er.„Aber bitte, vergeſſen Sie den Gruß nicht, und daß es mir ſehr leid getan habe.“. 5 „Soll beſorgt werden, Herr Hauptmann,“ verſprach der Baron.„Und was kann ich von Ihnen hinzufügen, lieber Malwitz?“ „Na— mir iſt ſie ja nicht ganz ſo heftig ans Herz ge⸗ wachſen in den paar Stunden, wie unſerem lieben Wimbach. Aber einen ſchönen Dank ſelbſtverſtändlich, wenn ich bitten darf,“ erklärte der Leutnant diplomatiſch. Er wollte ſich die Ausſichten bei einem Manne nicht verderben, der einmal ein ganz famoſer Schwiegervater zu werden verſprach. (Fortſetzung folgt.) 5 Hygiene im Heim. (Nachdruck verboten). Ueber Schlafmittel. Die Mittel, die man häufig anwendet, um Schlaf hervorzubringen, haben an ſich wenig Wert, indem der Schlaf ſelten ein geſunder, meiſt vielmehr ein unruhiger, durch allerlei Träume geſtörter iſt. Dagegen können ſolche Mittel bei längerem Gebrauch ſehr nachteilig auf die Geſundheit einwirken. Am geſährlichſten iſt in dieſer Beziehung das beliebte Morphium, am wenigſten ſchädlich das bromſaure Kali, während das Chlo ralhydra: zwiſchen beiden in der Mitte ſteht. Schlafloſigkeit kann übrigens nur durch Entfernung der erregenden Urſachen dauernd gehoben werden. Es gibt jedoch außer den öbigen chemiſchen Mitteln noch manche andere, welche ſchlaferregend wirken, ohne die nachteiligen Nebenwirkungen der letzteren zu beſitzen. Dahin gehört vor allem unſere gewöhnliche Koch⸗ zwiebel. Ueber ihre Wirkung in dieſer Beziehung erzählt unter anderem ein engliſches mediziniſches Blatt, daß ein be⸗ kannter Gelehrter, der ſeit einiger Zeit an Schlafloſigkeit ge⸗ litten und verſchiedene Mittel dagegen gebraucht hatte, ſich Uebel befreit habe. Verſuche, die auch un anderer Seite mit dieſem einfachen Mittel angeſtellt wurden, haben deſſen ſchlafmachende Wirkung vollkommen beſtätigt. Rohe Zwiebeln Dieſer Mißſtand läßt ſich nur dadurch einigermaßen beſeitigen, daß man friſche Zwiebeln fein ſchneidet, in einem Glaſe mit gutem Branntwein übergießt, das Ganze—10 Tage in mäßiger Wärme ziehen läßt, abſeiht und dieſer Tinktur nach Belieben gekochten Zuckerſatz zuſetzt. Hiervon nimmt man abends 1 bis 3 Teelöſſel voll. Wenn dies auch nicht gerade wohlſchmeckend iſt, ſo iſt es wenigſtens nicht ſo unangenehm wie rohe Zwiebeln. Dieſer Zwiebelſaft iſt auch ein ſehr gutes Mittel bei Frühjahr⸗ und Herbſtkatarrhen, die haupt fächlich bei naſſer Witterung mit Schnupfen, Huſten und Hals⸗ weh entſtehen. VFVVVVV durch den abendlichen Genuß von rohen Zwiebeln von ſeinem zu genießen iſt indes nicht jedermanns Sache; gekochte ſcheinen 5 aber in weit geringerem Grade dieſe Wirkung zu haben. Chwiof bungehao“) Awat usohv an unda gegcpanob cpog cn ai ooh usge uf dzu cpou— fchang mun uebnjz uenholzus bn beo gun ululg eqnſe dig ur adgefal eenog 18 Jpockeh pihelch zil ahhvg uezun va dle dog gog uonvach ufs o Jegufacpe. uied Pnane azpeunof gun uobnog dunſnagz di% abn ci Anoa Snvulg uogjog usg znv qva aenusd uud guzjava guyzl egz ne zcpiu dund di Sicpiu muvz 8e— aogqusphececß a00 anu ſpnv aogo omuoz pou cpog Icpiu ge qo oipinor peſavan 1 usgpaineaouum ai uuvbdeg nbuz ei gaeihcvas ee ct we e aen eeen eeee eee ee eee gun usagvlebenvulg a0le 4% aal a% zuegoflebne svaue nihr zogs Scpnat ohnaun dahs Tciu uuz no uteneh nig Pözs% eiavan aun aseſavat ei pnane chiu zeg nepen anne ao moz usgaoatsd ſignec deanze e e euulch weee uecptaeduu bou ausbosun die as acen een end bd Snuv udeenge ausel megve z0 ofahn ol obpzusbezg udaogz 20 8e qenig usspodß uog ogenſ duid dger Ulel usbaphuv zpen anu.pnr 0 Uusat gana ushufazg ben acg svat uoßl 4. 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A91 dagg ubin gun puachl Jaogß ane sog e he ee ohaebge 1 uleh ue edaltene⸗ Agt uorcp! Aolpffghaſck uog pnvg uie eeee buepneſue e ee e eeeehee; ädpen a0 u Acet lu a00% agakat i eee eeee,, ungeſnog) (nezoqgea pugaſpoitz) d en d ucee on ogogg ltlgeune Gesang. PIANO. Rinder Wilh. HBey. lied Robert Radecke. B .... ĩͤ 7 7 U es wie der Nacht, ja wWie der Nacht; mein Bett lein Dann schlaf ich ru- hig ein, ja ru hig ein, gab cher N N— — 1 J — ——— — * 725 —— f— 1 2 + L 7 7 55 2 + l. 2— 7 5 ist— ge⸗ macht. Drein will mich le gen Wohl mit kann ich Vom Him ge- schwin de kom- men .——ö A72 1 1 35JCTF0CTCTCT0T0TTTb 555 EPFC——— — e, e. 5 + +I + 18 ILI 5 5 2 22 E. * 2—— 85—— 75——— 8—— 2 . 12 2 2 4 5 5 F F.— 2 1 2*— 4 5 Got er die gan ze Nacht, die gan ze Nacht; En-g de- cken still mich zu, ja Still mich 85 N N ——— ——— be- wacht. A —— J J. Ceppright 1906, by Verlag der Musikwelt Robert Reibenstein), Gross- Lichterfelde- West. EFlwas zewegler. — ̃— 82 Uad wirds dann wie— der Sie mi ch schnell. M, Greil. 7— Alle Rechte, auch das cler Aufführung, vorbehalten. bereits gemeldet, nicht erfüllt. t eine ſtattliche Ziffer. Der Privat⸗Diskont ſchließt mit 3¼ Prozent. Das Liquidationsgeſchäft vollzog ſich im Allgemeinen günſtig. Reportgeld notierte 4986 bis 4½ Prozent. Die günſtige Lage des Geldmarktes, welche ſich gerade im dritten Quartal dieſes Jahres bemerkbar macht und der Quartalstermin vor der Türe ſteht, machte einen entſchieden günſtigen Eindruck auf dem Bankenmarkte. Hervorzuheben ſind Deutſche Bank, welche eine beträchtliche Kursbeſſerung erzielte. Auch übrige leitende Banken waren andauernd beliebt bei feſter Haltung. Erfreulich iſt es, daß bei dem ſtillen Geſchäfte am Fondsmarkte unſere Zprozentige Reichsanleihe eine ziemliche Kurserhöhung erfahren konnte. Von ausländiſchen ſind Ruſſenwerte vernachläſſigt auf die wider⸗ ſprechenden Nachrichten betreffs einer neuen Anleihe, welche aber als beſtimmt angenommen wird und einen weſentlich hohen Be⸗ trag betrifft. Die Schwankungen der Höhe beziffern ſich zwiſchen 1500 und 1800 Millionen Franes. Am Quartalsſchluſſe brachte die Tendenz verhältnismäßig einen günſtigen Abſchluß und wie angeführt, hielt dieſelbe auch am Schluſſe der Freitagsbörſe an. Infolge der hohen jüdiſchen Feiertage war allerdings das Geſchäft etwas ruhiger, doch behielt die Tendenz einen feſten Charakter. FClektriſche Werte ſchließen feſt, chemiſche Aktien gut behauptet. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmannj. * Neuß, 25. Sept. Bei anhaltend ſehr feſter Stimmung blieben die Preiſe der einzelnen Getreideſorten unverändert. Das gleiche gilt auch für Weizen⸗ und Roggenmehl. Weizen⸗ kleie ſtill. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 215, neuer Roggen bis M. 180, alter Hafer bis M. 175, neuer Hafer bis M. 160 die 1000 Kg. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 29,25, Roggenmehl ohne Sack M. 26,25 die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,10 die 50 Ko. Die Umſätze in Rübölſaaten bleiben auch in dieſer Berichtswoche äußerſt klein. Die Haltung iſt luſtlos und ſchwächer. Leinſaaten und Leinöl hatten gleichfalls ſtillen Verkehr bei abbröckelnden Preiſen. Rüböl und Oelkuchen ſind preishaltend. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 68 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 41 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. [Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Das Unerwartete iſt eingetreten und der Streik in Lanca⸗ ſhire iſt zur Tatſache geworden. Man hoffte die ganze Zeit über, daß eine Einigung erzielt werden wird, ſelbe ſcheiterte jedoch, da weder Arbeitgeber noch Arbeiter von ihrem Stand⸗ pounkte abgingen. Die Anſichten über die Dauer des Streiks gehen ſehr auseinander. Fünf Sechſtel aller Spinnereien Lancaſhires ſind geſchloſſen. Da die Garnvorräte klein ſind, flürchtet man, daß, falls der Streik mehrere Wochen dauern wird, auch die geſamte Weberei wird ſchließen müſſen, in weſlchem Falle über 500 000 Arbeiter ohne Beſchäftigung wären. Garnpreiſe in Mancheſter ſind inzwiſchen weſentlich geſtiegen. Man hofft jedoch noch immer, daß ſich die Regie⸗ rung ins Mittel legen und verſuchen wird, eine Einigung zu erzielen. Die Erntenachrichten lauten heute etwas beſſer, aber mit Rückſicht auf den Streik verhält ſich die Spekulation ſehr reſerviert. Ernteſchätzungen bewegen ſich, wie man uns as Newyork kabelt, um ca. 13 000 000 Ballen. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. riginalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger“) Odeſſa,./22. Sept. Das Reſultat der diesjährigen Ernte ſtellt ſich für unſere fſüdweſtlichen Gouvernements jetzt derart, daß wir im Odeſſaer Bezirk ca. den zehnten Teil der Zufuhren erhalten, wie ſolche in Nikolajeff angekommen und ungefähr den fünften Teil von dem, was in Cherſon eintrifft. In den letzten drei Wochen ſind die Zufuhren in Nikolajeff an manchen Tagen auf 100—120 000 Tſchetwert geſtiegen, das ſind, 20 000 To., wovon während der letzten Zeit die Hälfte Weizen war. 8 Ign Cherſon kommen käglich durchſchnittlich—4000, manchmal 5000 To. an. davon letzthin 60 pCt. Weizen, 30 pCt. Gerſte, 10 pCEt. Roggen und Hafer. In Odeſſa betragen die Zufuhren durchſchnittlich kaum 1000 To., davon 30—40 PpCt. Weizen in den letzten Tagen. Inm weſtlichen Akkermaner Kreis iſt faſt eine totale Mißernte uzu verzeichnen. Die Regen kamen zu ſpät, und was nach⸗ geblieben war, verregnete vollſtändig zur Zeit der Ernte. Auf vielen Stellen gibt es kaum die Saat, näher an Akkerman bheran iſt es etwas beſſer, Saat und Brot, aber nichts zum Uueberſchuß. Dagegen ſteht der Mais überall ausgezeichnet und man kann heute ſchon mit Sicherheit auf ein Ergebnis von 150— 200— 250 Pud von der Deſſjatin rechnen. Bis vor 2 Wochen glaubte man annehmen zu müſſen, daß die Mais⸗ ernte infolge der Näſſe im Boden, der Vollſaftigkeit der Stau⸗ den und ſeinem grünen Ausſehen nach, erſt ſehr ſpät heraus⸗ kommen würde; das heiße, trockene, windige Wetter der letzten 14 Tage hat darin aber einen vollſtändigen Wechſel hervor⸗ gebracht, und der Mais geht überall mit Macht ſeiner Reife entgegen, iſt auf manchen Stellen um Odeſſa herum ſchon reif, und wenn dies Wetter noch eine Weile anhält, kann der⸗ ſelbe ſchon in einem ausnahmsweiſe ſchönen Zuſtand abge⸗ nommen werden, und wir haben dann eine Rekord⸗Ernte in Mais zu verzeichnen, wie wir ſie nach Ausſage der älteſten Bauern ſeit 50 Jahren im Süden Rußlands nicht gehabt ßhaben. Da uns Weizen, Gerſte und Roggen nur minimal in Odeſſa zugemeſſen ſind und wir im Geſchäfte gegen die beiden Nachbarhäfen ſtark zurückſtehen, ſo wird uns in der Mais⸗ Ernte doch wohl für den Winter ein kleinek Wert Erſatz geboten ſein. 85 Die Preiſe für Weizen ſind geſtiegen, örtliche Mühlen decken ihren Bedarf und auch fürs Inland wird gekauft. In Nikolajeff hat ſich ſchon ein Depot von 50 000 Tonnen Weizen und 80 000 Tonnen Gerſte gebildet; man ſagt die Spekulation ſei in ſtarken Händen und geht mit dem Weizen auf Lager, um höhere Preiſe im Winter abzuwarten. Hier in Odeſſa iſt das Depot in Weizen noch ſehr klein. Die Frachten ſind um 2 Sh. geſtiegen, nachdem bei den miſerablen Raten der Nachſchub fehlt und Dampfer von London nicht mehr an⸗ geboten ſind. Das Land iſt für die Winterſaaten gut vor⸗ bereitet, hat auch im Boden genügend Feuchtigkeit; man be⸗ ginnt hier im Süden aber mit dem Säen kaum vor Ende September, weil gewöhnlich dann eine Regen⸗Periode ein⸗ tritt, die ſofort zum Säen benutzt wird und weil man bei ihem Säen die Heſſenfliege fürchtet. Die Weinernte iſt in Beſſarabien nicht viel verſprechend, Die ſteuerfreie Notenreſerve kann nichts unter 22/4½ gemacht werden. die Stöcke ſind zwar voller Trauben, aber faſt ganz ohne ſeichsbank wieder in die Steuerpflicht kommen werde, hat ſich, Blätter und man fürchtet, daß nicht viel daraus werden wird. Maß mag es an manchen Stellen geben, aber keine Qualität. Unſer Markt verkehrte in der vergangenen Woche in feſter Haltung. Weizen. Mark 171/172, während man zu Ende der Woche für 9 P. 30/35 M. 175½ und für 9 P. 35/10 M. 177 zahlte. Der Azoff iſt mit ſchwerem Weizen am Markte und verkaufte 10 P. 10 zu M. 180. Dnieper⸗Weizen wurde nach England mit 39/— bis 40/— verkauft, wogegen für beſſere Quali⸗ täten 41/— gemacht wurde. Hamburg und Rotterdam zahlten für.25 M. 172—174 und für.35 M. 175—177. Gerſte. Obgleich Gerſte hier ſehr feſt iſt, wurden doch angekommene und ſofort fällige Partien in London mit 20/10½% 21/— und 21/ö3 abgeſchlachtet. Auf Abladung Das Angebot vom Azoff iſt ziemlich groß, aber der Konſum in Deutſchland iſt ein koloſſaler und wird immer größer. Auf Hamburg ſchwimmende Partien wurden mit M. 119—120 je nach Poſition, ladend geladen M. 118, September M. 118, Oktober M. 119, Oktober/ Dezember M. 119½, Januar/ Juni M. 122. März /April M. 121 bezahlt. Da die Qualität der dies⸗ jährigen Ernte gut iſt, ſo zahlt man für 66/67 Ko., Hekto⸗ liter an Bord, kaum M. 1, vielleicht M. 1½ mehr als für 58/59 Ko. Mais iſt wieder feſter und England bietet heute M. 30— für ſofortige Verſchiffung und 27/— für November⸗ Dezember, wobei wir Verkäufe zu 30/3 und 27/3 haben. Hamburg bezahlt für Odeſſa⸗Mais Oktober /November und November/ Dezember M. 120, April/ Mai, Mai/ Juni M. 116. Es ſcheint, wir werden in dieſem Artikel großes P. A. haben. Mannbeimer Handels⸗ und Marktberichte Getreide 5 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Weizen: In der abgelaufenen Woche war die Tendenz infolge der höheren amerikaniſchen Kurſe weiter anhaltend feſt und fanden vereinzelte Abſchlüſſe ab auch neuer Ernte ſtatt. Mais und Hafer feſt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. und Sept.⸗ Oktober M. 24.75—25, ruſſ. Weizen M. 24.50—25.75, ruſſ. Roggen M. 20.50—21, Landroggen M. 18.75—19.25, rumän. Hafer M. 18.25—19.50, ruſſ. Hafer M. 18.25 bis 19.50, Futtergerſte M. 14.50, Laplatahafer M. 17, Laplata⸗ mais und Donaumais je M. 17.50(p. 100 Ko. brutto m..). Sonſt alles per 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt ab Mann⸗ heim. Mühlenfabrikate. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 25. Sept. Das Mehlgeſchäft war im Laufe dieſer Woche noch immer recht lebhaft. Weizen⸗ mehl wurde beſonders beachtet und hiervon anhaltend für kürzere und längere Lieferfriſten Abſchlüſſe bewerkſtelligt. Am meiſten blieben auch in dieſer Woche die beſſeren Sorten für baldige Lieferungen geſucht. Roggenmehl wurde in ziemlich normalem Umfang gehandelt bei anziehenden Preiſen. Die Abrufungen waren recht gut. Von den Futter⸗ artikeln wurden Kleie am meiſten geſucht, während Weizen⸗ und Roggenfuttermehl etwas ſchwächer und Gerſten⸗ futtermehl einſtweilen noch mäßig gehandelt wurden. Heute iſt die Tendenz in allen Mühlenfabrikaten ſehr feſt und werden notiert: Weizenmehl No. 0 M. 32, desgleichen No. 1 M. 31, desgleichen No. 3 M. 29.50, desgleichen No. 4, M. 27.50, Roggenmehl Baſis No 0/1 M. 26.25, Weizen⸗ futtermehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 15, Gerſten⸗ futtermehl M. 14, feine Weizenkleie M. 10,50, grobe Weizen⸗ kleie M. 10.75, Roggenkleie M. 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Dampfäpfel: Die Preiſe ſind weiter zurückgegangen und werden auch bei uns keine Veränderung erleiden, ſo lange der Konſum ſich gegenwärtig mit billigem friſchem Obſt ver⸗ ſehen kann, deshalb iſt auch die Nachfrage für Faßäpfel(Aepfel⸗ ſchnitze) noch ſehr zurückhaltend, zumal die Preiſe entſchieden noch hierfür zu teuer ſind. Calif. Aprikoſen in guter Nachfrage zu unverän⸗ derten Preiſen. Die Qualitäten der hereingekommenen Ab⸗ ladungen ſind durchweg zufriedenſtellend. Calif. Pfirſiche und Birnen unberändert, da⸗ gegen ſind Calif. Pflaumen, ganz beſonders großſtückige, wie⸗ der billiger angeboten, ſowie auch kleinſtückige in Säcken ſtark offeriert. In Bosniſch⸗Serbiſchen gibt es dieſes Jahr vor⸗ züglich kleinſtückige, während großſtückige von unhaltbarer Be⸗ ſchaffenheit ſein ſollen. Mandeln andauernd gut gefragt zu unveränderten Notierungen, ebenſo Leb. Haſelnußkerne, angezogen haben. Roſinen geſchäftslos, neue Thyra zu M. 16, neue rote Eleme zu M. 17 eif Rotterdam. Korinthen neuer Ernte unverändert, Choice⸗Amalias in Kiſten M. 38.50. für welche die Preiſe etwas Chile⸗Salpeter (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Markt hat ſich auf niedrigere Schätzungen der September⸗Verſchiffungen von der Weſtküſte wieder befeſtigt. Holz. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rundholzmarkt zeigte während der letzten Woche wenig Veränderungen. Die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens laſſen ſich nicht bewegen, größere Mengen einzukaufen, da die Verkäufer an und für ſich ein Entgegenkommen nicht zeigen, bezüglich der Preiſe. Die Zu⸗ fuhren an die oberrheiniſchen Märkte waren in letzter Zeit nur gering. Die Forderungen ſtellten ſich für den rheiniſchen Kubik⸗ fuß Waſſermaß auf 61 bis 62 Pfennig frei Köln⸗Duisburg. Die Einkäufe in den Waldungen verliefen neuerdings recht ruhig, daran dürfte wohl die allgemeine ungünſtige Geſchäfts⸗ lage viel dazu beitragen. Nur hin und wieder konnten die forſt⸗ amtlichen Einſchätzungen überſchritten werden. Am Bretter⸗ markte ſind die Verhältniſſe inſofern etwas beſſer geworden, als Zu Beginn der Woche waren die Preiſe zu erzielen. Derartigen holländiſchen Beſtrebungen iſt nicht Holzladungen mit ganzer Löſchzeit fl. 0,65. der Begehr ſeitens der rheiniſchen und weſtfäliſchen Abnehmer etwas erweiterte, aber von einem lebhaften Handel kann indes noch keine Rede ſein. Die in andere Hände übergegangenen Mengen waren meiſtens nur klein, die für den naheliegenden Bedarf beſtimmt waren. Die Verladungen nach dem Mittel⸗ und Niederrhein haben neuerdings etwas zugenommen und durch den günſtigen Waſſerſtand blieben auch die Frachten niedrige. Breite Bretter waren meiſtens beſſer geſucht, als ſchmale, in⸗ folgedeſſen lagen auch die Preiſe für erſtere feſter, als für letztere. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), Die Marktlage hat ſich nicht geändert. Box Calf und Chevreaux finden guten Abſatz, ſpeziell in beſſeren Sortimen⸗ ten. Farbige Leder ſind etwas mehr begehrt. Lackleder in prima Ware wird bei geringem Vorrat prompt abgeſetzt. Die Preiſt bewegen ſich aufwärts. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr. vom 21.—26. September. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1319 Stück. Der Handel war im all⸗ gemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78—85, Bullen(Farren) M. 62—70, Rinder M. 66—80, Kühe M. 48—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. September 316 Stück, am 24. September 261 Stück zum Verkaufe. Ge⸗ ſchäftsverkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht M. 80—95. 5 Der Schweinemarkt war mit 2891 Stück gut beſucht. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 70—71. Der Pferdemarkt war mit 60 Stück Arbeitspferden und 62 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlachtpferde M. 30 bis 140 pro Stück. Milchkühe wurden 25 Stück aufgetrieben. Der Handel war mittelmäßig. Preis pro Stück M. 200—450. Der Ferkelmarkt war mit 385 Stück beſucht. Hande mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—11 bezahlt. Rheinſchiffahrt [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Die Berichte, welche über Handel, Verkehr und Schiff, fahrt eingehen, ſind nahezu von allen rheiniſchen Stationen gleichlautend. Keine Kaufluſt, daher geringe Zufuhren und äußerſt niedere Frachtſätze. Wohl war es in Rotterdam mit den Zufuhren von Erzen, Getreide uſw. etwas lebhafter, jedoch konnte dieſe Zunahme auf die Frachten keine Wirkung aus⸗ üben, da leerer Schiffsraum ſeitens der Partikularſchiffer zu allen Frachtſätzen angeboten wird, die größeren Transport⸗ unternehmer aber kaum ſelbſt ihr eigenes Material beſchäf⸗ tigen können. Der Waſſerſtand geht zurück und daraufhin erwarten die Schiffer eine Beſſerung ihrer unangenehmen Lage. Aber auch hier kann eine Täuſchung eintreten, wie dieſes ſchon ſo häufig der Fall war, da Kleinwaſſer und Nebel, die Störenfriede in der Schiffahrt, vollſtändig aus⸗ blieben. Während nun das Geſchäft in Rotterdam, wie bereits bemerkt, ſich etwas gehoben hat, war dieſes in Antwerpen und Amſterdam nicht der Fall.„„ In den Ruhrhäfen Duisburg⸗Ruhrort iſt die Lage auch nicht günſtiger. Auch hier haben die Reeder meiſtens ihr eigenes Schiffsmaterial und wird Partikulierraum ſehr weni verlangt. Die Verladungen nach Holland blieben ohne weſenk⸗ liche Aenderungen. Das Schleppgeſchäft ruht natürlich auf gleicher Baſis, wie das Frachtgeſchäft. Neuerdings gehen nun die holländiſchen Schraubenſchlepphboots⸗Beſitzer mit der Idee um, eine Vereinigung zu gründen, um einen lohnenden Tarif viel Wert beizumeſſen, da ſie ſtets nur von kurzer Dauer ſind. Der Frachtenſtand iſt nun wie folgt: 53 Antwerpen: Für Separat⸗Ladungen nach Ruhrort⸗ Duisburg fl. 2; Düſſeldorf⸗Neuß fl. 2,85 und Mülheim⸗Köln fl. 2,50 per Laſt(2000 Kg.) inkl. der Nebenſpeſen. Die Kahnmiete per Laſt, bei freiem Schleppen und Leichtern, nach Mannheim fl. 1,20—40 und ganze Uebernahmen per Laſt nach Bingen, Worms, Mannheim M.—7,50. 5 Rotterdam: Erzladungen nach den Ruhrhäfen mit Löſchzeit fl. 0,27; ½ Löſchzeit fl. 0,37 und ½%. e Getreide uſw. per Laſt, inkl. aller Speſen, nach Ruhrort⸗Duisburg fl. 1,15 Düſſeldorf⸗Neuß fl. 1,45 und Mülheim⸗Köln fl. 1,75. Schlepp⸗ löhne nach den Ruhrhäfen per Laſt fl. 0,27—0,37. Kahnmiete nach Mannheim, frei Schleppen und Leichtern, per Laft fl..05—.10 und totale Uebernahmen nach Frankfurt, Worms, Mannheim M.—5,50. Duisburg⸗Ruhrort. Alles per Tonne(1000 Kg.), frei Schleppen und Leichtern, für Bergreiſen nach Mainz⸗ Guſtavsburg M. 0,70; Mannheim M. 0,70; Karlsruhe M. 1: Lauterburg M. 1 und Straßburg M. 1,45. Schlepplöhne per Tonne nach Mainz M. 0,60—65 und nach Mannheim M. 0,70—75. Mannheim: Talverkehr ſchwach. Es wurden an⸗ geboten für Sand, Eiſen uſw. nach dem Mittelrhein per Ztr. zu 3½ Pfg., wobei der Schiffer den Talſchlepplohn und etwaiges Leichtern zu tragen hat. 5 Straßburg: Es wurden die regelmäßigen Fahrt nachzbaſel, wenn auch mit etwas Verluſt, durchgeführt, da⸗ für waren die Talfrachten, wenn auch unbedeutend, etwas lohnender. 5 Telephon-Anlagen jeden Umfangs für Posknebenstellen und Haus-Anlagen. Ein Apparat für Post- und Hausgespräche ſnit automatischem Linienwanler und 85 Rückfrage-Einrichtung. 808699 Erste Referenzen über ausgeführte Anlagen. 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