ſchöſſ * und Elage, 64045 —— Die Reklame⸗Beile„1 Mark Geleſenße und verbeeltelze eitung in Maunheim und Umgebung. ee e ben Megsfiatt Murbens 46 6 Uhr, füe bas Aberdblatt Rachwitags 3 Uhr. Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (Eusgenommen Sonntag) Nachrichten Eigene Rebaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Jourtal Maunheim“ Telefon⸗Nutumern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burrau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion: 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 453. Die henkige Mittagsaus gabe umfaßt 12 Gsiten. Lelegramme. Eime nenes Luftſchiff. Düſſeldorf, B. Sept. Bei dem heutigen Aufſtieg des Ballons„Düſſeldorf 2“ des Niederrheiniſchen Vereins für Luft⸗ ſchiffahrt verſuchte Hauptmann von Abercron als Füßrer des Ballons eine neue Erfindung, die Verwendung des ſogenaunten Luftfacks. Beim Aufſtieg platzke dieſer Luftſack, der Ballon, in dem ſich noch weitere drei Inſaffen befanden, konnke jedoch glücklich zur Laubung gebracht werde. 5 Berlin, 28. vollkommen erfunden iſt. e ehe Das Uungkück auf der Berliner Hochbahn. Berlix, 2. Sept. Won unſerem Berliner Bur.). Die Hochbahn⸗Geſellſchaft hat geſtern noch einmal einen ausführ⸗ lichen ſchriftlichen Bericht an den Miniſter der öffentlichen Ar⸗ Peiten, an die Eiſenbahn⸗Direktion Berlin und an das Polizei⸗ ium über die Urſache der Kataſtrophe erſtattet. Das Un⸗ bei der Hochbahn ſoll, wie der„Lokalanzeiger“ meldet, zu einer vollſtändigen Aenderung der Bahnanlage in Gleisdreieck führen. Es ſoll das Gleisdreieck als ſolches überhaupt beſeitigt werden. Neben der durchgehenden Linie vom Weſten nach der Stadt ſoll die durchgehende Verkehrs⸗ richtung von Weſten nach Oſten bei Anhalten aber von Gleis⸗ dreieck ab weſtwärts auf einen beſonderen Bahnkörper geführt werden. Es wird dann an Stelle des Gleisdreiecks künftig nur eine einfache Kreuzung von 2 Bahnen in verſchiedener Höhenlage vorhanden ſein. An der Kreuzungsſtelle wird ein großer auf das bequemſte eingerichtete Umſteigebahnhof geplant. Im Befinden der bei dem Unglück verletzten Paſſagiere im Krankenhauſe iſt bis geſtern abend keine erhebliche Aenderung eingetreten. Die Aerzte hoffen, trotzdem bei einigen Verun⸗ glückten die Verletzungen ſehr bedenklicher Natur ſind, ſämtliche Potienten am Leben zu erhalten. ‚ Der Zwiſchenfall in Caſablanca. * Paris, 28. Sept. Einer halbamtlichen Meldung zufolge wird, ſobald die Antwort des Generals dAmade über den Zwiſchenfall in Caſablanca eingetroffen iſt, die Angelegenheit den juriſtiſchen Beiräten des Miniſteriums des Aeußern unter⸗ breitet werden. 19 Okiober nach Rohrſchach in der Schweiß ü berzuſſedeln, e veteg Von der holländiſchen Königin. Haag, 28. Sept. Die Mitteilung auswärtiger Blätter, die Königin werde in der erſten Woche des künftigen Monats nach Nervi bei Genua reiſen, iſt vollſtändig unrichtig. Proteſte Mulay Hafids. OLondon, 29. Sept.(Von unſerem Londoner Bur.). Die„Daily Mail“ meldet aus Tanger, daß Mulay Hafid, nach⸗ dem er genau unterrichtet wurde über den Inhalt der fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Note, ſehr energiſch proteſtierte gegen die von ihm verlangte Einſtellung des heiligen Krieges, ebenſo werde er Schwierigkeiten bez. Bückerſtattungskoſten der Expeditions⸗ truppen nach Frankreich machen. 8 Bulgarien und die Türkei. O London, 29. Sept.(Von unſ. Lond. Bureau) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen hat man großes Intereſſe daran, daß der türkiſch⸗bulgariſche Zwiſchenfall ſchnell erledigt wird. Die Meldung, daß die deutſche, ſowie die öſtereichiſche und britiſche Regierung in Sofia gegen die Beſetzung der Orientbahn pro⸗ keſtiert haben, macht hier einen ſehr beruhigenden Eindruck. Ebenſo die Meldung aus Konſtantinopel, daß die Gegenpartei bereit ſei, die Angelegenheit dem Haager Tribunal vorzulegen und daß die türkiſche Regierung der bulgariſchen erklärt habe, daß der Fall Geſchows ebenſo behandelt werden würde, wie vor dem Zwiſchenfall. Einige Blätter legen die Nachricht ſo aus, daß künftighin der bulgariſche Agent in Konſtantinopel dieſelbe Stellung einnehmen wolle, wie die diplomatiſche Vertretung der unabhängigen Mächte. Ein gewiſſer Teil der Londoner Hetz⸗ breſſe iſt allerdings in der Beurteilung des türkiſch⸗bulgariſchen 1 Dienstag, 29. September 1908. „Dimes“ in dieſer Affäre eben veröffenklicht. So behauptet der türkiſche Korreſpondent der„Daily Expreß“, daß die offene Haltung Deutſchlands und Oeſterreichs nur Scheinfechterei ſei, daß aber in Wirklichkeit dieſe beiden [Großmächte Bulgarien iusgeheim unterſtüßzen. D◻Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.] Aus Sofia wird gemeldet: Den Vertretern Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs verſprach der bulgariſche Miniſter des Aeußern Pagrikoff bei der Entgegennahme des Proteſtes gegen die Beſetzung der fraglichen Bahnſtrecke und Anhößrung ihrer Wünſche nach der Wiederherſtellung des bisherigen Zuſtandes, daß er ihnen die Antwort der bulgariſchen Regierung nach Einholung des Be⸗ ſchluſſes des Miniſterrats mitteilen werde. Der Miniſterrut follte noch geſtern zuſammentreten, ſobald Miniſterpräſident Ma⸗ 0. e lizoff von Wien eingetroffen wäre. Seyt. Auf eine von Wolffs Tel.⸗Bur, in Jiebenberg eingezogene Erkundigung wird dem genannten Burean mitgeteilt, baß die Meldung, Fürſt Eulenburg beabſichtige im Die nächſten Ziele des deutſchen Flottenvereins behandelt ein Rundſchreiben des Präftdenten von Koeſter. Es wird in dieſem ausgeführt: Bezüglich der Großen Kreuzer beſtimmte die Novelle von 1906, daß deren 8 für die Schlachtflotte, 8 für die Auslands⸗ flotte und 4 als Materialreſerven gebaut werden follten. Um Irrtümer zu vermeiden, ſei vorausgeſchickt, daß ſeit dem Jahre 1899 alle in Betracht kommenden Marinen die Großen Kreuzer nur als Panzerkreuzer gebaut und deren Größe und Kampfkraft in den letzten Jahren derart geſteigert haben, daß ſie als ſchnelle Linienſchiffe gelten können und auch ſchon ſo b. uet werden. Wir können uns der Forderung nicht entziehen, u Panzer⸗ kreuzer entſprechend denen der fremden Neubauten zu entwickeln. Unſere Marine hat denn auch entſprechende Panzerkreuzerbauten vorbereitet, die in den Jahren 1909—1918 von Stapel laufen, alſo in den Jahren 1911—1915 verwendungsbekeit ſind. Nun werden aber auf die 20 vom Flottengeſetz vorgeſehenen Kreuzer— alſo Panzerkreuzer— in Anrechnung ge⸗ K 1. der im Jahre 1897 vom Stapel gelaufene Panzerkreuzer „Fürſt Bismarck“, der ſchon ſeit 8 Jahren in Oſtaſien ſtationiert iſt und daher bald zurückgezogen werden muß; 2. die 7 Panzerkrenzer„Prinz Heinrich“,„Prinz Adalbert“, „Friedrich Karl“,„Rvon“,„Norck“,„Gneiſenau“,„Scharnhorſt“ und der in dieſem Jahre von Stapel gelaufene„Blücher“; 3. die geſchützten Großen Kreuzer:„Kaiſerin Auguſta“(Bau⸗ jahr 1892), und die„Hertha“⸗Klaffe(Baujahr 1897⸗98). Von dieſen iſt„Kaiſerin Auguſta“ ihrer Konſtruktion nach ſo über⸗ altert, daß ſie nur noch wie die Kleinen geſchützten Kreuzer ver⸗ wendet werden könnte, denen ſie aber an Geſchwindigkeit unter⸗ legen iſt, während ſie bedeutend mehr Beſatzung beanſprucht; auch eine Verwendung als Schul⸗ oder Spezialſchiff könnte für ſie in Frage kommen. Die„Hertha“⸗Klaſſe dagegen iſt jetzt zu Schul⸗ zwecken beſtimmt, kommt alſo für den Kriegsdienſt überhaupt nicht mehr in Frage. Es ſtehen ſomit auf der Liſte der Großen Kreuzer 6 Schiffe, die weder zu dieſer Schiffsklaſſe gezählt, noch an ihrer Stelle ver⸗ wendet werden können, die aber durch ihr Vorhandenſein den Neubau der vom Geſetze vorgeſehenen 6 Panzerkreuzer ſo lange verhindern, bis ihre geſetzliche Lebensdauer erſchöpft iſt. Ihr Erſatz ſoll aus dieſem rein formalen Grunde erſt in den Jahren 1914—1919 von Stapel laufen, alſo 1915—1920 verwendungs⸗ bereit ſein. Es liegt auf der Hand, daß dies dem Sinne des Geſeßes nicht entſpricht. Die unmittel⸗ bare Folge dieſer Verhältniſſe iſt, daß gegenwärtig und auch für die nächſten Jahre die Zahl der Großen Kreuzer ganz un⸗ zureichend iſt. Von den ſertigen Panzerkreuzern ſind 4 der aktiven Flotte zugeteilt, 2 werden als Verſuchsſchiffe verwendet und der einzig übrige(„Blücher“ wird erſt in etwa 1 Jahren verwendungsbereit ſein) wird wohl„Fürſt Bismarck“ ablöſen müſſen. Irgend eine Materialreſerve iſt dann in der Heimat nicht mehr vorhanden, während wir im Auslande noch auf Jahre hinaus durch einen einzigen Panzerkreuzer vertreten ſind— die zweitgrößte Handelsmacht der Erde! Die Streichung der 6 ge⸗ ſchützten Kreuzer aus der Liſte der Großen Kreuzer und ihr tunlichſt baldiger Erſatz durch moderne Panzer⸗ kreuzer erſcheint alſo das nächſte Ziel, auf das wir hinwirken müſſen. Faſt noch wichtiger als die Kreuzerfrage iſt die Durchfüh⸗ rung der Beſtimmungen über die Reſerveflotte. Das Flot⸗ tengeſetz ſchreibt vor, daß die aktive Schlachtflotte ganz, die Re⸗ ſerbeflotte einſchließlich der Großen Kreuzer zur Hälfte in Dienſt gehalten werden ſoll. Der Geſetzgeber ging von dem Gedanken aus, daß der künſtliche Bau eines modernen Linienſchiffes oder Panzerkreuzers mit ſeinen verwickelten Einrichtungen und zahl⸗ reichen, ſchwierig zu bedienenden Waffen nicht von einberufenen Reſerviſten gehandhabt werden könne, ſondern daß zur vollen Ausnützung der in ihm ſchlummernden Kräfte mindeſtens eine halbe Schiffsbeſatzung aktiver Mannſchaften erforderlich iſt. Nur wenn alle wichtigen Poſten in dieſem verwickelten Apparat zur Hälfte von aktiven Mannſchaften und zur Hälfte von Reſer⸗ viſten beſetzt ſind, wird es möglich ſein, in kurzer Zeit ein ſo vollkommenes gegenſeitiges Verſtehen zwiſchen Vorgeſetzten und rern hingewieſen wer! Piolitise (Mittagblatt.) mit ihren Waffen und Maſchinen zu erzielen, daß das ganze Schiff wie eine mächtige Waffe in der Hand ſeines Komman⸗ danten ruht.„Ein Anfang zur Ausführung dieſer Beſtimmung des Geſetzes iſt zwar ſchon gemacht, indem 2 Schiffe der„Sieg⸗ fried“⸗ und eines der„Brandenburg“⸗Klaſſe in Dienſt gehalten werden und eine Hälfte ihrer Beſaßung zur Beſetzung je eines zweiten Schiffes ihrer Klaſſe ausbilden; dies gibt aber erſt 6 im Kriegsfall zu verwendende Stämme, während wir deren 17 haben ſollen, Dazu kommk noch, daß auch die aktide Schlachtflotte heute zehn Jahre nach dem erſten Flottengeſetz— noch nicht voll im Dienſt ſich befindet, ſondern aus Mangel an Mitteln ſtatt 17 nur 16 Schiffe zählt. Ein ſolcher Zuſtand bedarf dringend der Aenderung. Es iſt eine einfache Frage der Oekonomie, daß wir: Vorkehrungen treffen, um das Flottenmaterial, das wir be⸗ ſitzen, gleichgültig, ob es in allen feinen Teilen modernen An⸗ ſprüchen genügt oder nicht, ſo vollkommen wie nur möglich aus⸗ zunutzen, und das kann nur geſchehen, wenn wir die Mittel zur Aufſtellung der geſetzlich vorgeſchriebenen und für die Ausnutz⸗ ung unſerer Reſerdeflotte unbedingt erforderlichen Reſerve⸗Ver⸗ bände bereitſtellen. In einem Begleitſchreiben wird ausgeführt, in welcher Weiſe die einzenen Verbände bei ihrem Hinwirken auf die Erreichung dieſes Zieles entſprechend den örtlichen perſonellen und mate⸗ riellen Verhältniſſen vorgehen könnten, müſſe ihrem eigenen Er⸗ meſſen überlaſſen bleiben. Das Präſidium werde es ſich an⸗ gelegen ſein laſſen, ſie, ſoweit es ihm die von der leßten Haupt⸗ derſammlung zür Verfügung geſtellten Mittel geſtatten., durch Werbematerial, Vorträge uſw. bei ihrer Arbeit zu unterſtützen. Im beſonderen wird anempfohlen, ſich der Mitwirkung der Preſſe, auch der kleinen Lokalpreſſe, zu berſichern. Für die 1 Veranſtaltung von Vortragsabenden könne nicht eindringlich genug auf die von Juhr zu Jahr ſich mehrende Zahl von Leh⸗ den, die eine Fahrt nach der Waſſerkanke he Uebersicht. * Manußheim, 29. September 1908, Das traurige Zentralorgan. „Der baperiſche Landesvorſtand hatte bekanntlich in der „Münch. Poſt“ dem Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ vorſtandes eine ironiſch-höfliche Verbeugung gemacht und im übrigen in die Luft geſchnippt: wir Süddeutſchen halten uns ſtramm an die Erklärung der 66, die iſt uns Evangelium und nicht der Nürnberger Parteitagsbeſchlupß. Das macht das Zentralorgan der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſch⸗ lands ſehr traurig, es verſieht die Erklärung der Bayern mit folgendem betrübten Kommentar: Dieſer Aufruf des baheriſchen Landesvorſtandes iſt im tveſent⸗ lichen eine Wiederholung der Erklärung der 66, die dadurch micht beſſer wird. Wir können daher auch nur mit aller Schärfe wieder⸗ Holen, was wir zur Erklärung der 66 und zu der Auslegung, die mitgemacht hahen. die Parteiorgane von München, Nürnberg und Mannheim ihr und dem Schweigen des Parteitags nach ihrer Angabe gaben, bereits geſagt haben:„Die Partei würde ſüch ſelbſt auf geben, wenn ſie die Geltung des Majoritätspringips kunerhalb ihrer Organiſation antaſten ließe.“ Ganz verfehlt iſt die Be⸗ hauptung des Landesvorſtandes, daß über die Haltung der Land⸗ tegsfrabtionen, überhaupt über die Landesangelegenheſton nur die Landesorganiſationen, nicht die Geſamlpartet zu enttſcheiden habe. In die Einzelheiten der Landesangelegenheiten wird die Vertretung der Geſamtpartei ſelbſtverſtändlich niemals hineinveden. Wohl aber hat ſie das Recht, darüber zu urteilen, ob ſich die Betätigung der Landesorganiſation innerhalb des Rahmens der Parteigrund⸗ ſatze und der Veſchlüſſe der Geſamtpartef hält. Die Landesorgani⸗ ſattionen und die Landtagsfraktionen können ſelbſtändig ſein nur⸗ innerhalb der Grenzen, die durch Parteigrundſätze und Geſantt⸗ parteibeſchlüſſe gezogen werden. Reichsrecht geht vor Jandesrecht — auch in der Partei! Das iſt ſelbſtverſtändlich und wer die Einheit der deutſchen Soztaldemokratſe will, der darf daran nicht rütteln! Nun rütteln aber doch die Süddeutſchen daran und rütteln mit Erfolg daran. Alſo gibt es keine Einheit der deutſchen Sozialdemokratie mehr. Der„Vorwärts“ hat gut und unbekümmerter hinaus, als ſie ja garnicht das Bewußt⸗ ſein zu haben vorgeben, mit ihrer Budgetbewilligung gegen Parteigrundſätze zu verſtoßen. Ob das wahr iſt oder nicht, darüber wird nun wohl ein ebenſo tiefſinniger, wie end⸗ und fruchtloſer Streit geführt werden. Und es iſt ſchließlich Sache der Sozialdemokratie darüber zu befinden, ob ſie ihren Anhängern und Bewunderern ſchmackhafter und ſympathiſcher wird durch leere Disputationen, die dem Arbeiter Steine ſtatt Brot geben, und durch die innere Ohnmacht, in einer an⸗ geblich nicht fundamentalen Frage eine Uebereinſtimmung und befriedigende Löſung zu finden, eine Ohnmacht, aus der ohne Mühe auf einen Fehler in der Struktur dieſer Zukunfts⸗ gebäulichkeit zu ſchließen iſt. Aber es iſt kein Unglück ſo groß, es iſt noch immer ein Glück dabei. Die traurige Miene des modizifizierten Zentral⸗ Zwiſchenfalls auf denſelben Ton geſtimmt, wie ihn ein Brief der Untergebenen und eine ſolche Vertrautheit der Mannſchaften 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. September. organs wird ſich ein wenig aufhellen, wenn es in der geſtrigen „Münch. Poſt“ wieder ein großes Getöſe vom Klaſſen⸗ kampf findet. Der werde in den ziviliſierten Län⸗ dern in der Demokratie geführt, in Preußen gehe er u m die Demokratie. Das Wort Demokratie habe in Preußen⸗ Deutſchland mehr ſozialiſtiſchen und proletari⸗ ſchen Inhalt, als in irgend einem Lande der Welt, was ſagt die bürgerliche Demokratie dazu? Deutſchland habe die ſtärkſte Sozialdemokratie und nach den Geſetzen des Mehr⸗ heitsrechts, das die ſüddeutſchen Sozial demo kraten echt demokratiſch dann nicht anerkennen, wenn es ihre Zirkel ſtört, müßte ſie heute ſchon Städte und Staaten beherrſchen; hoffentlich aber nicht nach den lieblichen parlamentariſchen Gepflogenheiten von Nürnberg. Und endlick erklärt die „Münch. Poſt“ ganz im revolutionären Fahr⸗ waſſer, um die Reform des preußiſchen Wahlrechts werde ein Kampf geführt werden, bei dem es um Kopf und Kragen gehe. Roſa Luxemburg aber, als ſie dieſes las, ſind die Freuden⸗ thränen gekommen, und ſie dachte tiefgerührt, unſere ſüd⸗ deutſchen Brüder ſind zwar ein wenig bockbeinig, aber ſie haben doch ein gutes Herz. Das Ergebnis der Schiffahrtskonferenz in Emden. Die Fragen, die der Unterkommiſſion der Rheinuferſtaaten zur Prüfung zugewieſen wurden, ſind nun alle erörtert und ſo⸗ weit erledigt, daß die Regierungen hiezu endgültig Stellung nehmen können. Auf der jüngſten Konferenz in Emden wurden insbeſondere die Tarifierung und Einteilung der Güter und die Organiſation der Rheinſtrom⸗ kaſſe zum Abſchluß gebracht. Es darf angenommen werden, daß die preußiſche Regierung mit einem Geſetzentwurf, der die reichsrechtlichen Grundlagen für die Einführung von Schiffahrtsabgaben und die Bildung von Strombauverbänden ſchafft, demnächſt an den Bundesrat heran⸗ treten wird. Damit wird die Frage zur Entſcheidung innerhalb des Reiches gebracht werden. Soweit ſich überſehen läßt, wird ſich ſowohl im Bundesrat als im Reichstag die verfaſſungsmäßige Mehrheit finden. Nach der Erklärung des Reichskanzlers werden die offiziellen Verhandlungen mit den beteiligten ausländiſchen Staaten nach Erlaß des Reichsgeſetzes aufgenommen werden. Zunächſt wird nur Holland in Betracht kommen, da die vorbereitenden Verhandlungen nur zwiſchen den Rhein⸗ und Weſerſtaaten be⸗ endigt ſind. Die internationale Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz iſt geſtern in Luzern im Nathauſe zu ihrer fünften General⸗ verſammlung zuſammengetreten. Die wachſende Ausdehnung und innere Kräftigung der Vereinigung zeigt ſich in der großen Zahl der vertretenen Regierungen und Sektionen. Sämtliche europäiſche Staaten außer Portugal und den Balkanländern entſandten amtliche Delegierte, Sektions⸗ pertreter und Gäſte Außerdem ſind die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika, Japan und der Papſt vertreten. Aus Pertreter der Geſellſchaft für ſoziale Reform, unter Führung ihres Ehrenvorſitzenden, des Staatsminiſters a. D. Frhr. von Berlepſch erſchienen. Nach der Begrüßung durch den Präſidenten der Vereinigung Landamann Scherrer (St. Gallen) und dem Schultheiß von Luzern werden fünf Kommiſſionen gebildet zur Vorberatung folgender Gegen⸗ ſtände: Finanzen und Verwaltung, Bekämpfung gewerblicher Gifte, Kinder⸗ und Heimarbeit, Maximalarbeitstag, Vollzug des Arbeiterſchutzes und internationale Unfallverſicherung. Dieſe Kommiſſionen erſtatten am Mittwoch dem Plenum NE Bericht. 1221 Bulgarien und die Türkei. Eine der„Pol. Korr.“ von zuſtändiger bulgariſcher Seite zugehende Mitteilung, gibt dem Entſchluſſe der bulgariſchen Regierung Ausdruck, die durch die Uebernahme des Betriebs der oſtrumeliſchen Strecke der orfentaliſchen Bahnen durch den bulgariſchen Staat entſtandenen Stpeitigkeiten einer einverſtändlichen Löſung unter gewiſſenhafter Schonung der Rechtsanſprüche aller in Betracht kommenden Intereſſenten zuzuführen. Wenn eine korrekte Beilegung dieſer Angelegenheit von vornherein in der feſten Abſicht der bulgariſchen Regierung gelegen habe, ſo erſcheine ſie doppelt geſichert angeſichts des durch Deutſchland unterſtützten diplomatiſchen Eingreifens Oeſterreich⸗Ungarns, von dem Bulgarien erſt in jüngſter Zeit wiederholt hoch⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Simplieiſſimus und die badiſche Regierung. Die badiſche Regierung hat, wie bekannt, gegen den Sim⸗ pliciſſimus Strafantrag geſtellt wegen Beleidigung des Groß⸗ herzogs. Es handelt ſich um die ſatiriſch gefärbte Konſtatierung, daß der badiſche Fiskus Eigentümer eines Bor⸗ dells in Heidelberg war. Was der Großherzog damit zu tun huat, ſchreibt nicht zu Unrecht die„Münch. Poſt“, iſt unerfindlich; aber es muß dem Takte der badiſchen Regierung überlaſſen bleiben, wenn ſie den Großherzog in ihre wenig hübſche Heidel⸗ berger Affäre hineinziehen will. Das Eiſenbahnverbot führte übrigens zu einem Briefwechſel zwiſchen der badiſchen Generaldirektion und dem Simpliziſſimus, den wir nach der„M. Poſt“ hier im Wortlaut folgen laſſen. 1. Karlsruhe, 28. Febr. 1907. Großh. Generaldirektion de * Badiſchen Staatseiſenbahnen. An den Simplieiſſimus⸗Verlag in München. Auf das Schreiben v. 28. ds. Mts.“) Sitte zu gefährden. ö kauf in den Räumen der Staatsbahnverwaltung. gez. Roth. gez. Buſch. ———————— „Deutſchland ſind Delegierte des Reichs, der Regierungen Preußens, Sachſens und Badens anweſend, ferner ſind ſechzehn Der Simpliciſſimus bringt häufig Darſtellungen in Wort und Bild, die geeignet ſind, die beſtehende Ordnung und gute Er eignet ſich deshalb nicht zum Ver⸗ bewertete Zeichen freundſchaftlichen Wohlwollens erhalten habe. Ohne daß die bisherigen Anregungen und Fühlungsnahmen ſchon eine beſtimmte Form angenommen hätten, gelte doch als allerwahrſcheinlichſte Art der Löſung bereits allgemein die gütliche Ablöſung des der Betriebsgeſellſchaft der orientaliſchen Bahnen zuſtehenden Nutzungsrechtes durch käuflichen Erwerb desſelben durch den bulgariſchen Staat. Ein Vertrag genau dieſes Inhalts ſei bereits vor zehn Jahren durch das Miniſterium Stoilow zwiſchen dem bulgari⸗ ſchen Staate und der Betriebsgeſellſchaft zuſtande gekommen und nur dadurch hinfällig geworden, daß in Bulgarien ein Kabinettswechſel eingetreten ſei. Was ſich damals als erziel⸗ bar erwieſen habe, könne wohl auch heute nicht als unerreich⸗ bar gelten. Der deutſche diplomatiſche Agent hat ſich dem Ein⸗ ſpruch des öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſchäftsträgers wegen der Wegnahme der Orientbahn durch die bulgariſche Regie⸗ rung angeſchloſſen und deſſen Forderung auf Herausgabe der oſtrumeliſchen Bahnſtrecke ſowie auf Herſtellung des vorigen Standes unterſtützt. Deutsches Reich. —(Die Vieheinfuhr aus der Schweiz.] Der„Reichs⸗ anzeiger“ enthält eine Verordnung des Miniſteriums für Elſaß⸗ Lothringen vom 19. September 1908 über die Einfuhr und Durchfuhr von Tieren aus der Schweiz. Sie tritt ſofort in Kraft. — Es beſtätigt ſich, daß ſeitens der baher. Regierung für die Vieh⸗ einfuhr aus der Schweiz gewiſſe Erleichterungen bewilligt worden ſind, die am 1. Oktober in Kraft treten werden. Auch Württem⸗ berg ſoll beabſichtigen, in ähnlichem Sinne vorzugehen. —(Ellaß⸗Lothrin gen Bundesſtaat?) Die „Münchener Neueſt. Nachr.“ ſchreiben unter der Ueberſchrift „Elſaß⸗Lothringen⸗Bundesſtaat“ folgendes: Die„Straßburger Poſt“ meldet:„Die Mehrheitsparteien des Landesausſchuß haben ſich dahin geeinigt, ſogleich nach dem Wiederzuſammentritt des Landesausſchuß einen Antrag zu ſtellen auf Einreihung von Elſaß⸗Lothringen in die Reihe der ſelbſtändigen Bundesſtaaten. Gleichzeitig ſoll auch eine Deputation des Landesausſchuß ein gleiches Geſuch dem Kaiſer perſönlich unterbreiten.“ Dazu be⸗ merkt die„Straßb. Poſt“: Das Münchner Blatt ſcheint ſeine Leſer, obwohl wir uns gerade im Herbſtanfang befinden, in den April ſchicken zu wollen. Die„Straßb. Poſt“ hat eine der⸗ artige Nachricht nicht in die Welt geſetzt. — Der Entwurf einer Witwen⸗ und Waiſenverſicherung) ſoll dem Reichstag noch in der neuen Seſſion zugehen. An ſeine Verabſchiedung bis zum Sommer iſt natürlich nicht zu denken, denn der Reichstag hat ſo viele andere wichtige Aufgaben zu erledigen, daß er, wenn nicht alles übers Knie gebrochen werden ſoll. garnicht die Zeit finden wird, ein ſo wichtiges ſozialpolitiſches Geſetz in einer Seſſion zu verabſchieden, über die erſte Leſung wird er zunächſt nicht hinauskommen. Es iſt alſo jetzt ſchoßd nach der„Frankf. Ztg.“ mit der Wahrſcheinlichkeit za rechnen, daß auch die kommende Seſſion nicht geſchloſſen, ſondern vertagt werden wird. —— Badiſche Politik. Den Rücktritt der nationalliberalen Führer Dr. Binz, Dr. Koch und Rebmann beſpricht auch die dem Kammerpräſidenten Dr. Wilckens naheſtehende„Heidelb. Zeitung“. Sie weiſt auf die große Arbeitsleiſtung Dr. Binz' als Anwalt und Stadtrat hin und findet es nur gerechtfertigt, wenn der im 60. Lebensjahre ſtehende Führer den Wunſch nach Entlaſtung und Ausſpannung hat. Das Blatt deutet dabei an, daß Dr. Binz auch nicht mehr zum Landtage kandidieren werde— Binz iſt in Karlsruhe gewählt — und würdigt dann die Verdienſte des zurücktretenden Parteichefs mit folgenden Worten: „Solche Arbeit, wie ſie Herr Dr. Binz geleiſtet hat, vollgieht ſich im Stillen; eine große Laſt wird da getragen, eine große Mühe⸗ waltung aufgewendet, ohne daß der Fernerſtehende viel davon merkt. Möge Herr Dr. Binz die Gewißheit in ſeinen bolitiſchen Ruheſtand mitnehmen, daß ſein Wirken in der Partei und für die Partei bon Allen, die den Einßblick in dieſe Dinge beſitzen, vollauf gewürdigt und anerkannt wwird.“ Daß Dr. Binz ſeinen Rücktritt nimmt in dem Augenblick, wo in allen Parteilagern zum neuen Wahlkampf geſammelt wird, begründet die„Heidelb. Ztg.“: „Wenn Herr Dr. Binz ſeinen Rücktritt vom Präſidium des engeren Ausſchuſſes nehmen wollte, ſo war jetzt, in der Pauſe zwiſchen der beendeten Landtagsſeſſion und dem Beginn der Vor⸗ bereitungen für die Neuwahlen der geeignete Augenblick dafür. Jede Wahlkampagne iſt für eine Partei ein neuer München, 2. März 1907. An die Generaldirektion der Badiſchen Staatsbahnen Auf das Schreiben— 8 vom 28. Februar 1907. Der Boykott iſt ein Mittel, das geeignet iſt, die beſtehende Ordnung und gute Sitte zu gefährden. 8 Er eignet ſich deshalb nicht für Staatsbehörden. 5 ges. Simpliciſſimus⸗Verlag G. m. b. H. ** 1* Neues Theater im Roſengarten. Die Intendanz teilt mit' Anſtelle von„Mamzelle Nitouche“ kommt morgen Mittwoch „Die luſtige Witwe“ zur Aufführung. Verkauf einer Guarneri⸗Violine. Man ſchreibt uns: Kunſt⸗ liebhabern iſt Gelegenheit geboten, zu ſehr billigem Preis eine echte Guarneri⸗Violine mit warmem, ſchönem und vollem Ton zu er⸗ werben.(S. Inſerat.) Das vierte deutſche Bachfeſt bedeutet für die muſikaliſche Welt ein Ereignis. Nach dem jetzt vorliegenden Programm wird zum erſten Male ein größeres Werk Georg Böhms zur öffent⸗ lichen Aufführung kommen: die Kantate„Mein Jveund iſt mein und ich bin ſein“, die bedeutendſte aller aus der Zeit vor Bach her⸗ rührenden Chorkantaten. Sie wurde einem der von Profeſſor Buch⸗ maher wiederaufgefundenen, der Berliner Kgl. Bibliothek gehören⸗ ren Sammelbände entnommen und von ihm bearbeitet. Weiter werden auf dem Feſte zum erſten Male zwei Sätze der Bachſchen ſechſten Violinſonade in G⸗dur in der urſprünglichen Geſtalt ö ent⸗ lich geſpielt. Das Programm kündigt ferner die überaus ſeltene Hochzeitskantate für Sopran„O holder Tag, erwünſchte Zeit“ an, die ein Thema behandelt, das Bach ganz beſonders am Herzen lag Aböſchnitt ihrer Geſchichte. Herr Dr. Binz ſtellt ſeinen Nach⸗ folger an den Beginn eines ſolchen Abſchnittes und b auch in ſeinem Scheiden ein ſicheres politiſches Empf Nur lokale Bedeutung mißt das Blatt dem Ausſcheiden des Oberſchulrats Rebmann aus dem Vorſitze des national⸗ liberalen Vereins Karlsruhe bei, da— wie wir gleichfalls ausgeführt haben— Rebmann das viel wichtigere Amt als Vorſitzender des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der national⸗ liberalen Partei beibehält. Wenn Rebmann in Karlsruhe zurücktrat, ſo war der Grund die übermäßige Ueberlaſtung mit Arbeit und dann, worauf das Heidelberger Blatt hinweiſt, vielleicht auch noch der Ausgang der Karlsruher Gemeinde⸗ wahlen, die Rebmann verſtimmten, denn auch er gehörte zu den Stadtverordneten, die durch einen Handſtreich der Hausbeſitzer⸗ gruppe aus dem Bürgerausſchuß hinausgedrängt wurden. Den Rücktritt Dr. Kochs faßt die„Heidelb. Ztg.“ als eine von dem Vorſitzenden des badiſchen jungliberalen Landes⸗ verbandes geſtellte Vertrauensfrage auf, indem ſie ſchreibt: „Da er(Koch) zweifellos das Vertrauen der Jungliberalen Badens beſitzt und zwar in vollem Maße, ſo gilt ſeine Wieder⸗ wahl als zweifellos und dieſe iſt auch im Intereſſe dey nationalliberalen Geſamtpartei aufs dringendſte zu wünſchen.“ Aus der nationalliberalen Partei. Der Geſamtausſchuß des Landesverbandes der Jungliberalen Vereine iſt auf nächſten Sonntag, den 4 Oktober nach Offenbur'g berufen worden. Da indeſſen an dieſem Tage vorausſichtlich auch der Engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei in Karlsruhe zuſammentritt, wird die Sitzung des Landesverbands⸗Ausſchuſſes auch in Karls⸗ ruhe ſtattfinden müſſen. Näheres wird noch bekannt gegeben. Konſervatives. * Hirchheim, 28. Sept. Am Mittwoch ſoll hier eine große konſervative Verſammlung ſtattfinden, in der Reichstagsabg. Dr. Burckhardt.Generalſekretär Schmidt ſprechen werden. Die Konſervativen arbeiten überhaupt rührig in unſerer Gegend. Was aber tun die Nationalliberalen? Bürgerausſchußwahl. S. Pfo 1zh eim, 28. Sept. Bei der Wahl in der 1. Klaſſe unterlag die vereinigte bürgerliche Liſte gegen 10 mit wenigen Stimmen. Die Beteiligung war tark. Jungliberaler Verein Konſtanz. * Konſtanz, 27. Sept. Der Jungliberale Verein Konſtanz hielt geſtern abend eine Verſammlung unter dem Vorſitz des Stiftungsverwaltexs Lohr ab. Der Rücktritt des Landesverbands⸗Vorſitzenden Dr. Koch⸗Mannheim wurde mitgeteilt. Auch der hieſige Verein gehört zu denen, die ſich entſchieden gegen den Beitritt zum Reichsverband aus⸗ geſprochen haben, und er konnte nicht einen der eigenen Ueber⸗ zeugung zuwiderlaufenden Weg einſchlagen, um den Verbands⸗ vorſitzenden auf ſeinem Poſten zu halten. In einer lebhaften »Ausſprache über die ſtädtiſchen Wahlen der jüngſten Vergangenheit und der nächſten Zukunft wurde mitgeteilt, daß die jungliberalen Bürgerausſchußmitglieder bei der letzten Stadtratswahl wohl ausnahmslos dem demokratiſchen Kandi⸗ daten die Stimme gegeben hätten. Gegenüber mehrfachen Angriffen, denen Herr Lohr aus den eigenen Reihen aus⸗ geſetzt war, wurde dem berdienten Leiter des fungliberalen Vereins einſtimmig ein Vertrauensvotum erteilt. Ueber dies⸗ politiſche Lage in Baden und im Reich ſprach in einer inter⸗ eſſanten und eindrucksreichen Rede Oberdomänen⸗Inſpektor Odenwald. Die Verſammlung zollte dem Redner ſtürmi⸗ ſchen Beifall.(Konſt. Ztg.) Hefſiſche Politik. * Darmſtadt, 28. Sept. Juſtizrat Dr. Oſann I, der greiſe Senior der heſſiſchen Nationalliberalen, liegt an einer ſchweren Lungentzündung danieder, die leider zu ernſten Be⸗ fürchtungen Anlaß gibt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 29. September 1908. Aus der 6. Plenarſitzung der Handelskammer für den Kreis Maunheim. 1. Mit 31. Dezember endigt die Dienſtzeit der ſämtlichen zur Zeit ernannten 12 Handelsrichter und 12 Handels⸗ richterſtellvertreter. Die Handelskammer nahm die Vorſchlags⸗ wahlen für die neue vom 1. Januar 1909 bis 31. Dezember 1911 währende Amtsperiode vor. käglichen Leben. Die Hochzeitskantate bildet eine der ſchwierigſten Aufgaben für eine Sopraniſtin; ſie ſtellt ſowohl was Technik, Aus⸗ dauer und Höhe der Stimme betrifft, Anforderungen, die weit Uber das bei Bach Uebliche hinausgehen und iſt aus dieſem Grunde faſt nie zu hören. Saraſates Nachlaß. Der berühmte Geigenkünſtler Saraſate hinterläßt ein Vermögen von rund 3 Millionen Francs. Jede feiner beiden Schweſtern erhält eine und eine viertel Million. Die Konſervatorien in Paris und Madrid erhalten jedes ein Kapital von 100 000 Francs, aus deſſen Zinſen ein Saraſate⸗Preis zu ſtiften iſt, und einem Stradivarius. Die Kunſtſammlungen und Möbel in Saraſates Pariſer Wohnung erbt ſeine Vaterſtadt Pam⸗ peluna. Der Pianiſtin Berthe Marg⸗Goldſchmidt, welche Saraſates Begleiterin in ſeinen Konzerten war, iſt die Villa Na⸗ varra bei Biarritz vermacht. Saraſates treuer Kammerdiener er⸗ hält 50 000, ſeine Köchin 10 000 Francs. Von der Akademie zu Frankfurt a. M. Die beiden neu ge⸗ gründeten ordentlichen Lehrſtühle für Experimentalphyſik veſp. Elektrotechnik und andere Gebiete der angewandten Phyſik ſind dürch Berufung der beiden Dozenten am Phyſikaliſchen Verein, Herrn Prof. Dr. Wachsmuth und Herrn Prof. Dr. Des⸗ guis ne, beſetzt worden, ſodaß ſich die Zahl der hauptamtlichen Dozenten an der Akademie auf 16 erhöht hat.— Der Privatdozent an der Akademie, Herr phil. et jur. Richard Paſſo w, erhielt einen Ruf als Profeſſor der Privat⸗ und Volkswirkſchaftslehre an die Techniſche Hochſchule in Aachen. Er wird dem Rufe Folge leiſten, ſchon zu Beginn des Winterſemeſters ſeine Lehrtätigkeit in Aachen beginnen und ſomit aus dem Lehrkörper der Akademie ausſcheiden. Kleine Nachrichten. Der zweite deutſche Hochſ ch.ul⸗ lehrertag iſt geſtern Vormittag in Jena eröffnet worden⸗ Zu Vorſitzenden wurden Wettſtein(Wien) und Rein(Jena] ge⸗ wählt. Den erſten Vortrag hielt Amira(München) über„Frei⸗ heit in Forſchung und Lehre“.— Die ehemalige berühmte Wiene⸗ Soubrette Anna Grobecker iſt in Klagenfurt geſtorben.— und von ihm kümſtleriſch erörtert wurde, wann und wo ſich dazu 7 des Verbotes verlangt. In dieſem Schreiben halte der Simplieiſſimus eine Er⸗ Gelegenheit bot: Das Verhältnis der Muſik in ihrer Stellung zum Geboren am 27. Juli 1829 in Breslau, kam ſie 1858 nach Wien. —5— r,e.. AI E »—K—— ̃³²˙ — tAI K e S SSee e n Mannheim, 29. September. Seneral⸗Ainzeiger-(Wittagblatt.) 3. Seite. eN 5 8 2i. Als Delegierter der Handelskammer in den Prüfungs⸗ kommiſſionen der Handelshochſchule für die kaufmänniſche Diplomprüfung und die Handels⸗ wird Herr Direktor Hoffmann be⸗ zeichnet. 8. Nach Paragr. 19 der Landesherrlichen Verordnung vom D. Juli 1907 ſollen der örtlichen Aufſichtsbehörde über die kaufmänniſche Fortbildungsſchule u. a. zwei Vertreter der Arbeitgeber angehören, die von der Handelskammer vorgeſchlagen werden. Bisher gehörte der Schulkommiſſion für die Handelsfortbildungsſchule nur ein Vertreter der Handes⸗ kammer an. Die Kammer beſchloß, das bisherige ſtellvertretende Mitglied der Schulkommiſſion Herrn Michael Rothſchild als dweiten Vertreter der Hammer neben dem Mitgliede Herrn Vize⸗ präſident Emil Engelhard zu bezeichnen. 4. Durch Landesherrliche Verordnung vom 14. Mai 1908 iſt zur Beratung des Miniſteriums des Innern in Angelegenheiten, welche den Aus bau der beſtehenden und die Anlage neuer Waſſer⸗ ſtvaßen ſowie die wirtſchaftliche Ausnützung der öffentlichen und nichtöffentlichen Gewäſſer betreffen, ein Waſſerwirt⸗ ſchaftsrat errichtet worden. In dieſen Waſſerwirtſchaftsrat haben die neun Handelskammern des Landes 4 Mitglieder und 4 Erſatzleute zu wählen, und zwar die Handelskammern Mann⸗ beim u. Heidelberg zuſammen 1 Mitglied und 1 Erſatzmann. Die KLammer beſchloß, als Vorort des Badiſchen Handelstags die badiſchen Handelskammern aufzufordern, ſich vechtzeitig auf die Wahl vorzubereiten. daß das Beſtehen von Miß⸗ ſtänden, wie ſie die Polizeidirektion bezeichnet, nicht geleugnet werden könne. Auch ſeien die Wirte durch Mieten, Ge⸗ nehmigungsgebühren und Unkoſten aller Art ſchwer belaſtet, während der Flaſchenbierhandel von derartigen Unkoſten frei ſei. Da eine Aufhebung der Konzeſſionsgebühren der Wirte nicht zahrſcheinlich ſei, ſo erſcheine es als ein Akt ausgleichender Ge⸗ kechtigzeit, wenn auch von den Flaſchenbierhändlern eine Ge.⸗ hühr erhoben werde. Des weiteren erſchienen die zur Zeit eltenden geſetzlichen Beſtimmungen im Intereſſe des Publikums leichmäßigen Behandlung von Wirten und Flaſchenbier⸗ händlern zur Abhilfe nicht als ausreichend, weshalb die Kammer ſich mit der Einführung einer Genehmnigungspflicht auch für Flaſchenbierhändler gemäß Paragr. 33 Abſ. 1.⸗G.⸗O. einverſtanden erklärte. Gänzlich undurchführbar aber ſchien es der Kammer, das Vorhandenſein eines Bedürfniſſes zur Voraus⸗ ſetzung der Genehmigungspflicht zu machen. Endlich ſei einer der größten Schäden das Feilbieten von Bier durch ſogenannte fliegende Kantinen. Es ſei daher notwendig, die in Paragr. 42.4 der.⸗O. enthaltene Ausnahme für Flaſchenbier vom Verbot⸗ des Feilbietens im Umherziehen innerhalb des Ge⸗ meindebezirks etc. zu beſeitigen. 7. Der Staatsſekretär des Innern hat den Deutſchen Han⸗ destag erſucht, ſich über den Antrag von Privatorganiſationen gutachtlich zu äußern, der dahin geht, eine Reviſion der geſetzlichen Beſtimmungen betr. die Beſchlagnahme des Arbeits⸗ oder Dien ſtlohnes nach der Richtung durchzuführen, daß die Privatbeamten in betreff der Pfändungsbeſchränkungen den öffentlichen Beamten gleichgeſtellt werden. Der Unterſchied beſteht hauptſächlich darin, daß den Privatbeamten der Gehalt unbeſchränkt gepfändet werden kann, wenn er nicht bei der Fäl⸗ ligkeit erhoben wird, während bei den öffentlichen Beamten 1500 Mark unter allen Umſtänden freibleiben. Der Betrag des Einkommens der Privatbeamten der 1500 Mark überſteigt, iſt unbeſchränkt pfändbar, während bei öffentlichen Beamten nur ein Drittel des 1500 Mark überſteigenden Betrages pfändbar iſt. Endlich ſind die Penſionen der Privatbeamten im allgemeinen in voller Höhe pfändbar. Die Kammer ſprach ſich nach eingehenden Verhandlungen dafür aus, daß im allgemeinen eine Gleich⸗ ſtellung der Privatbeamten und öffentlichen Beamten erwünſcht ſei, daß als Privatbeamte alle diejenigen gelten ſollen, welche ihr Gehalt monatlich beziehen, daß die Un⸗ pfändbarkeit der Penſionen ſowohl von Privatbeamten wie Ar⸗ beitern ausgeſprochen werde, und daß Gehälter und Penſionen auch dann unpfändbar bleiben ſollen, wenn ſie nicht am Fällig⸗ keitstage erhoben würden. Dagegen erſcheine im Intereſſe der Geltendmachung berechtigter Forderungen der Gläubiger ſowohl wie der Kreditfähigkeit der Angeſtellten ſelbſt eine allgemeine Er⸗ hung des pfandfreien Einkommens von 1500 Mark nicht ge⸗ 5o ſie vorzugsweiſe am Karltheater wirkte, bis ſie ſich 1871 aus Geſundheitsrückfichten ganz von der Bühne zurückzog.— Ein Elba gelebt baben.— Die Stadtheater⸗Aktiengeſell⸗ oft ir Barmen hat nach vierunddreißigjährigem Beſtehen die Liguidation beſchloſſen; auf Erſuchen der Geſellſchaft hin er⸗ llärten ſich die ſtädtiſchen Behörden bereit, das Inſtitut in tädtiſche Verwaltung zu übernehmen.— Bertha v. Sutt⸗ ners Memoiren werden anfangs Oktober bei der Deutſchen Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart zur Ausgabe gelangen.— Der Nordpolfahrer Peary hat telegraphiert, er habe Nordgrönland uim 17. Auguſt verlaſſen und ſich nach Norden gewandt.— In zondon wurde am 26. September der internatio nale Nongreß für Moralpädagogik in Anweſenheit von n e egen e Werelt an e ebeeect Der geſtrige Jahrestag des Hinſcheidens Großherzog Friedrich 1. hat wieder in ganz beſonderem Maße gezeigt, daß das Andenken an den Heimgegangenen unauslöſchlich in die Herzen des ba⸗ diſchen Volkes eingegraben iſt. Die Schuljugend des Landes ge⸗ dachte des verblichenen Kinderfreundes in rührenden Gedächtnis⸗ akten. In unſerer Stadt ſammelten ſich die Volks⸗ und Bürger⸗ ſchüler geſtern vormittag in den Turnhallen der einzelnen Schul⸗ häuſer um die umflorte Büſte des Verſtorbenen. Es wurde ein gemeinſchaftliches Lied geſungen und dann hielt ein Lehrer eine tiefempfundene Anſprache, in welcher er den andächtig lauſchen⸗ den Kindern vor Augen führte, was Großherzog Friedrich J. ſeinem Volke und ganz Deutſchland geweſen iſt. Mit dem Vortrag bon Gedichten durch Schüler ſchloß die Feier. In verſchiedenen Schulen hatten ſich die Lehrerkollegien zuſammengetan und trugen durch Muſikvorträge zur Bereicherung der Feier bei. In der Germaniaſchule in Neckarau wickelte ſich die Feier, der die Geiſtlichen beider Konfeſſionen, die Klaſſenlehrer und Eingeladenen beiwohnten, folgendermaßen ab: Die Einleitung bildete der von den Knaben der 7. und 8. Klaſſe geſungene drer⸗ ſtimmige Chor:„Wie ſie ſo ſanft ruhn.“ Dieſem folgten ab⸗ wechslungsweiſe Vorträge von Schülern und Schülerinnen der beiden letzten Klaſſen, ſowie ein dreiſtimmiger Chor, geſungen von den Mädchen der 7. und 8. Klaſſe. Herr Hauptlehrer H. Hefner hielt alsdann die Gedächtnisrede. Mit dem ein⸗ ſtimmigen Chor:„Auferſtehn, ja auferſtehn“, geſungen von den Knaben der 7. und 8. Klaſſe ſchloß die erhebende Feier. In der Reſidenz waren an vielen Häuſern Flaggen mit Trauerflor gehißt und in vielen Schaufenſtern ſtand im Trauerſchmuck die Büſte des Heim⸗ gegangenen. Bereits am Samstag und Sonntag wallfahrtete die Bevölkerung zur Grabkapelle im Faſanengarten, zu der der Zutritt gegen Vorzeigung einer vom Oberhofmarſchallamt aus⸗ geſtellten Karte geſtattet war. 1500 Karten waren für beide Tage ausgegeben. Beſonders zahlreich fand ſich das Publikum, das größtenteils ſchwarz gekleidet war, am Sonntag in den Nach⸗ mittagsſtunden ein. Um 4 Uhr fand in der Kapelle einer der üblichen Nachmittagsgottesdienſte ſtatt, die ſtets im Sommer alle 14 Tage abgehalten werden und der diesmal ganz dem Gedächtnis des verewigten Fürſten gewidmet war. Hofdiakon Kaiſer hielt die Gedächtnisrede. Geſtern vormittag um 9 Uhr, der Sterbeſtunde, ertönte feierliches Glockengeläute von den Türmen der Schloßkirche und des Mauſoleums. Um 10 Uhr fand in der Grabkapelle ein Gottesdienſt ſtatt, zu dem die an⸗ weſenden Hofſtaaten, die Hofbeamten und die Dienerſchaft mit Familienangehörigen Zutritt hatten. Nach einleitendem Geſang der Gemeinde„Jeſus lebt, mit ihm auch ich“, dem Gebet und Schriftleſung und abermaligem Geſang„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“, hielt Herr Hofprediger Fiſcher eine ergreifende Anſprache über die Worte aus dem 39. Pſalm:„Ich will ſchweigen und meinen Mund nicht auftun; denn du haſts getan.“ Die Worte des Geiſtlichen hinterließen bei den Verſammelten tiefen Eindruck. Nach dem Geſang„Laß dein mich ſein und bleiben“ und dem Segen ſchloß dieſe Feier. Das Großherzogs⸗ paar, Großherzogin Luiſe und die Königin von Schweden ließen prachtvolle Kränze niederlegen, des weiteren die Techniſche Hoch⸗ ſchule durch eine Abordnung des Senats, beſtehend aus dem der⸗ zeitigen Rektor, Profeſſor Dr. Krazer, dem Prorektor Profeſſor Rehbock und Geheimrat Dr. Engler, die in Karlsruhe gar⸗ niſonjierenden Regimenter, der Badiſche Frauenverein, viele Vereine und Korporationen und viele Privatperſonen. An der Büſte des Großherzogs im ſogen. Prinzengärtchen[Schloßgarten) Inm Laufe des Vormittags begab ſich eine Abordnung der Stadtverwaltung beſtehend aus dem Oberbürger⸗ meiſter, dem Obmann des geſchäftsleitenden Vorſtandes und den beiden dienſtälteſten Stadträten in die Grabkapelle, woſelbſt der Oberbürgermeiſter am Sarkophage des verewigten Großherzogs Friedrich I. namens der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe einen mit den ſtädtiſchen Farben geſchmückten Lorbeerkranz nie⸗ derlegte. Ferner richtete der Oberbürgermeiſter im Auftrage des Stadtrats an den Großherzog und die Großherzogin Luiſe Telegramme, in den den Gefühlen unauslöſchlicher Dankbarkeit, Liebe und Verehrung der Karlsruher Bürgerſchaft für den ver⸗ ewigten Fürſten Ausdruck verliehen iſt. Auf der Mainau wurde in der Schloßkirche durch Geheimerat D. Helbing ein Gedächtnisgottesdienſt abgehalten, an dem der Großherzog und die Großherzogin mit der Großherzogin Luiſe ſowie der Prinz und die Prinzeſſin Max teilnahmen, die aus Schloß Salem her⸗ über gekommen waren. Die Höchſten Herrſchaften verbrachten den Tag in ſtiller Zurückgezogenheit. Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektor Wilhelm Kern in Mannheim auf ſein Anſuchen. *Verſetzt wurden die Profeſſoren Otto Kiefor, Franz Fleuchaus, Karl Keller, Hermann Fiſcher, Oskar Arm⸗ bruſter, Heinrich Leutz, Otto Fritſch, Dr. Albert Jaung, Dr. Gerſon Hanauer, Hans Cramer, Dr. Hugo Berberich und Dr. Hugo Dinner von dem bisherigen Realgymnaſium mit Gym⸗ naſialabteilung in Karlsruhe an die Götheſchule(Realgymnaſium mit Gymnaſialabteilung) daſelbſt in gleicher Eigenſchaft. Uebertragen wurde den nachgenannten Lehramtspraktikanten unter Verleihung des Titels„Profeſſor“ etatmäßige Amtsſtellen von wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrern: den Lehramtspraktikanten Hugo Weizenecker von Altenſchwand und Max Rheiner von Schwetzingen an der Humboldtſchule(Realgymnaſium) in Karls⸗ ruhe und den Lehramtspraktikanten Emil Reiß vor Heidelberg und Rudolf Wilhelm von Raſtatt an der Oberrealſchule in Karlsruhe; den Forſtaſſeſſoren Eduard Keller aus Heidelberg und Ludwig Ficht! aus Bödigheim, unter Verleihung des Titels Forſtamtmann die etatmäßigen Amtsſtellen von zweiten Beamten der Forſtverwaltung, dem Oberförſter Joſeph Kettner in Ger⸗ lachsheim, das Forſtamt Gernsbach, dem Forſtamtmann Karl Knierer in Bruchſal das Forſtamt Gerlachsheim und dem Forſt⸗ amtmann Paul Franck in Triberg das Forſtamt St. Märgen, den beiden letzgenannten unter Ernennung zum Oberförſter; Forſt⸗ amtmann Eduard Keller wurde dem Forſtamt Tiengen und Forſtamtmann Ludwig Fichtl dem Forſtamt Huchenfeld in Pforzheim zugeteilt. * Ernannt wurde der zweite Beamte der Forſtverwaltung, Forſtaſſeſſor Konſtantin Schaier in Ettenheim, zum Forſtamt⸗ mann. 50 * Sein 30jähriges Dienſtjubilüum feiert morgen Herr Karl Kilthan, Obermälzer der Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmanm hier. Bei der geſtern ſtattgehabten Innungsverſammlung der Bäcker⸗Zwangs⸗Innung hier wurden von 170 anweſenden Bäcker⸗ meiſtern 117 Stimmen abgegeben; davon ſtimmten 2 für und 115 gegen die Auflöfung der Zwangs⸗Innung, mithin iſt der geſtellte Antrag auf Auflöſung der Bäcker⸗Zwangs⸗Innung mit großer Majorität abgelehnt. * Ein württembergiſcher Landesverband des Deutſchen Luft⸗ Herren⸗Doppelſpiel mit ſich noch in der Schlußrunde die Paare Fräul. Hanau⸗Kuhn und Fräul. M. Ladenburg⸗F. Rothſchild(— 302) gegenüber. Sonntag ſtanden ſich auf dieſem Platze im Verbandsſpiel die des Mannheimer Fußballklubs„Viktoria“ gegenüber. blieh mit:0 Sieger. Durch die in den letzten Weltſpielen gemach⸗ ten Erfahrungen ſah ſich Viktoria veranlaßt, eine Umſtellung ihrer Mannſchaft vorzunehmen, welche ſich auch aufs glänzendſte be⸗ währte. Bis Halbzeit hatten die Einheimiſchen nur einen Erfolg für die Vervollkommnung lenkbarer Luftfahrzeuge, die vaterländi⸗ ſchen Zwecken dienen ſollen und das Verſtändnis und das Intereſſe des deutſchen Volkes an der Luftſchiffahrt zu wecken, zu ſtärken und det pflegen. Es wird dabei zuverſichtlich auf eine Beteiligung wei⸗ teſter Kreiſe gerechnet. Die konſtituierende Verſammlung wird am 9. Oktober in den Räumen des württ. Automobilklubs ſtattfinden. * Verbandstag badiſcher Zimmermeiſter in Donaueſchingen. Am vergangenen Sonntag fand in Dan aueſchingen im Hotel „sum Lamm“ die ordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung des Verbandes badiſcher Zimmermeiſter für das Geſchäftsjahr 1907/08 ſtatt. Der Verſammlung ging am Samstag nachmittags 5 Uhr eine Verwaltungsratsſitzung voraus. Die Mitgliederverſammlung, welche aus allen Teilen Badens gut beſucht war, wurde am Sonntag vormittag 11 Uhr durch den Vor⸗ ſitzenden des Verbandes, Herrn Zimmermeiſter Gg. Herrmann⸗ Manmheim mit einer herzlichen Vegrüßung der Erſchienenen er⸗ öffnet. Der Sekretär des Bundes deutſcher Zimmermeiſter, Herr H. Schneide r⸗Mannheim, erſtattete den Tätigkeitsbericht, aus dem hervorging, daß der Verband eine rührige Tätigkeit entfaltete. Die Mitgliederzahl iſt um mehr als 100 Mitglieder gewachſen. Die Kaſſenverhältniſſe ſind als günſtige zu bezeichnen Der Vor⸗ anſchlag bro 1908/09 wurde mit einer Erhöhung der Mitglieder⸗ beiträge genehmigt. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich über die Durchführung der Meiſterprüfung im Zimmerhandwerk in Baden. Eine Reſolution, welche die unbedingte Durchführung der durch die Generalverſammlung vom Jahre 1902 genehmigten und von den Handwerkskammern in Baden angenommenen Meiſterprüf⸗ ungsaufgaben verlangt, wurde mit großer Stimmenmehr⸗ heit angenommen. Die Durchführung der Beſtimmungen über Abbinden und Liefern des Holges nach laufenden Metern beim Staate ſoll nochmals energiſch gefordert werden. Referent war Herr Zimmermeiſter Nagel⸗Karlsruhe. Für die ausſcheiden⸗ den Verwaltungsratsmitgieder wurden gewählt: Herr Weber⸗ Sinngen, Herr Roſenfelder⸗St. Georgen, Herr Köppel⸗ Oberachern. Ueber den Bundestag deutſcher Zimmermeiſter in Eſſen ſprachen in eingehender Weiſe Herr Zimmermeiſter E. Edel⸗ Heidelberg und Herr Zimmermeiſter Fr. Ambs⸗Freiburg. Aus Ort der nächſten Generalverſammlung wurde Heidelberg ge⸗ wählt„„ * Der liberale Arbeiterverein Mannheim hielt am vergangenen Samstag in der Reſtauration zur„Stadt Lück“, P 2, 10, eine ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Nachdem der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Stadtverordneter Ochsner, an die Begrüßung anſchließend einige geſchäftliche Mitteilungen u. a. wegen der demnächſt beginnenden Unterrichtskurſe und der, Rechtsſchutzſtelle gemacht hatte, wurde dem Referemlen, Herrn Fröbel das Wort zu ſeinen Ausführungen erteilt, worauf dieſer zuerſt einen Rückblick auf die in den letzten 30 Jahren erfolgten Bürgevrausſchußwahlen warf und die Siege und Niederlagen der verſchiedenen Parteien während dieſer Zeit ſchilderte. Zuletzt auf de! gegenwärtigen Stand der bürgerlichen Parteien im ſtädtiſchen Parlament und auf den Zweck der Mitgliederverſammlung bezügl, der bevorſtehenden Wahlen zurückkommend, trat der Redner ganz energiſch dafür ein, daß vom liberalen Arbeiterverein, außer ſeinem bis jetzt als Stadtverordneten tätigen Mitglied Ochsner, mindeſtens noch zwei weitere Mitglieder als Vertreter aller lüberal geſinnten Arbeiter von der nationalliberalen Partei aufgeſtellt werden müßten Hierauf erbat ſich der als Gaſt an⸗ weſende Herr Hauptlehrer Knodel das Wort zu verſchiedenen hierauf bezüglichen, ſehr wiſſenswerten Erklärungen und nach weiterer lebhafter Diskuſſion wurde einſtimmig beſchloſſen, eine Reſolution in dem Simme abzufaſſen, daß in einem ent⸗ ſprechenden Schreiben an den nationalliberalen Verein die als ſehr bevechtigt geltende Forderung wegen Aufſtellung mindenſts zweier weiterer Mitglieder geſtellt werden ſoll. Bei 575 8 gedachte der 1. Vorſitzende H. Ochsner noch der ſcheidend⸗ Mitglieder Matt und Kuchenbeißer in warmen Worten, denſelben ferneres Wohlergehen wünſchend. Punkt 12 Uhr wur die Verſammlung geſchloſſen. 5 *Neues Operetten⸗Theater.„Die Dollarprinzeſſin“ übt nach twie bor eine ungeſchwächte Zugkraft aus. Am Sonnrag mußten Hunderte, ohne Einlaß zu finden, den Rückweg antreten. Die Direktion macht nochmals darauf aufmerkſam, daß eine Garderobe⸗ gebühr nicht zu entrichten iſt und die Garderoberäume ertwveitert wurden. Die Tageskaſſe iſt täglich von 10—12 Uhr und ab 5 Uhr nachmittags ununterbrochen geöffnet. Es empfiehlt ſich, Billete im Vorverkauf zu löſen. * Saalbautheater. Einer Zeitungsnotiz eninehmen wir über M3i Gizi, die am Donnerstag ihr Gaſtſpiel in unſerem be⸗ liebten Spezialitätentheater eröffnet, das folgende: Die vorher⸗ gehende große Reklame war vielverſprechend und wer viel verſpricht, muß auch viel halten. Nun, Miggi Gizi hat ihr Virſprechen nicht nur gehalten, ſondern die Extvartungen noch übertroffen, ſie iſt entſchieden eine Größe auf dem ſich immer mehr vervollkommnenden „Brettl“. Nicht nur was, ſondern wie Mizzi Gizi ihre Vor⸗ träge bringt, iſt es, was das Publikum mit fortreißt und darin licat auch das Geheinnnis ihres Erfolges. Wer wollte ſich dieſe eigenartige Künſtlerin nicht anſehen? * Ein rieſiger Menſchenauflauf wurde geſtern abend zwiſchen ½% und ½7 Uhr in der Breitenſtraße zwiſchen U und K 1 durch einen mittelgroßen, gelblichen, kurzhaarigen Hund verurſacht, der unter einen Wagen der Käfertaler Linje geriet und derart feſt⸗ geklemmt wurde, daß der Gerätewagen der Elektriſchen requiriert werden mußte. Ein Paſſant erlöſte das arme Tier von ſeinem Leiden durch einige wohlgezielte Schläge. Der Vor⸗ fall verurſachte eine längere Verkehrsſtörung. 23 Konlursverfahren. Ueber den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Georg Poſener in Mannheim iſt das Konkursber⸗ fahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Frantz in Mannheim ernannt. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum 10. November bei dem Gerichte anzu⸗ melden. Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt auf Dienstag den 1. Dezember, vormittags 11 Uhr, anberaumt. * Sport. Lawn⸗Tennis⸗Klub Mannheim. Das diesjährige in⸗ terne Herbſt⸗Turnier des Lawu⸗Teunis⸗Klub konnte dank des guten Wetters ſehr flott durchgeſpielt werden. Es zeitigte folgende Reſultate: Es gewannen: das Herren⸗ Einzelſpiel mit Vorgabe, Klaſſe A, Klopfer(0) gegen Dr. Roſen⸗ feld(+. ſe) 6/½4 6/1; das Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, Klaſſe B, H. Kauffmann(— 7,9) Poen Wetlſtein(. 157¼) 3/6 6/½ 8/6; das Vorgabe Dr. Wuenſch⸗Bohrmann(— 15%) gegen Kuhn⸗Kloos(— 301½) 3/ 60 6½2; das Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe Fräul. L. Baer(— 15½¼) gegen Fräul. E. Marum(— 302%/) 705 2/6]6; das Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe Frau Thorbecke⸗ Fräul. M. Ladenburg(— 30) gegen Fräul. 155 Maier⸗Fräul. May + 157/) 306 6/1 6/0. Im Neueen Doppelſpiel mit 59 (+ 30) Am bergangenen 5. *Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen. 4. Mannſchaft des Karlsruher Fußballklubs„Alemannia“ und die Mannheim flottenvereins iſt in der Gründung begriffen. Die Aufgaben des Teilnehmern aus allen Staaten eröffnet. Beſonders ſtark zen ſnd Euglen, eatfeland und Sauteis. Verein, deſſen Sitz in Stuttgart ſein ſoll, find: Mittel zu beſchaffen! aufguweiſen. Nach der Pauſe konnte Alemannia, welche ſich ſchließ⸗ lich meiſtens auf die Vexteidigung verlegte, der heute vorzüglich 4. Sel E. Geletal⸗anzeiger.(Weutagblatt.) Mannheim, 29. September. arbeitenden Stürmerreihe Mannheims nur wenig Widerſtand ent⸗ gegenſetzen. Der ſicher ſpielende Torwächter der Gäſte konnte denn auch nicht verhindern, daß der Ball nioch fünfmal ſeinen Weg ins gegneriſche Netz fand, obgleich er ſichere und ſcharfe Schüſſe prächtig abwehrte. Viktoria ſcheint allmählich ihre alte Form wieder zu erlangen, was wirklich nur zu begrüßen wäre. * Frankfurter Dauerrudern des Frankfurter Regattavereins. über 24 Kilometer auf dem Main zwiſchen Kleinrotzenburg (Bootshaus der Rudergeſellſchaft„Starkenburg“ und Offenbach (Bootshaus der Rudergeſellſchaft„Undine“) am Sonntag, den 27. September. Ergebnis: Erſter Vierer. 1. Frank⸗ furter Ruderverein 1135:1928. Offenbacher Ruderverein und Aſchaffenburger Ruderklub nicht geſtartet.— Zweiter Vierer. 1. Frankfurter.⸗G.„Germani a“:31:14% 1. Preis. 2. Frankfurter Ruderklub:81:36 2. Preis. 3. Offen⸗ hacher Ruderverein:32:57½ 3. Preis. 4. Frankfurter Ruder⸗ klub:35:14½6. 5. Offenbacher.⸗G.„Undine“ 135:2198. 6. Ruderperein„Hellas“ Offenbach:38:17½. Aus dem Großherzogtum. e Rohrbach bei Heidelberg, 27. Sept. Der im Juni b. Js. begonnene Umbau der evangeliſchen Kirche iſt ſoweit gediehen, daß am kommenden Sonntag den 4. Oktober die Einweihung ſtattfinden kann. Das evangel. Pfarramt, dem für das Zuſtandekommen dieſes Baues und ſeiner prachtvollen inneren Ausſchmückung im Vereine mit der Bauinſpektion und der Pflege Schönau große Anerkennung verdient, verſendet ſo⸗ eben Einladung und Programm zu dieſem Feſtakt, an dem ſich von der Oberkirchenbehörde Oberkirchenrat Mayer beteiligen wird. Die Kirchengemeinde bietet in Einmütigkeit mit den Vereinen und der weltlichen Gemeinde alles auf, das Feſt der Kirchenweihe recht würdig zu geſtalten. oc. Hockenheim, 28. Sept. Altpolizeidiener J Kleyer wurde geſtern abend auf dem Heimwege von 2 Burſchen überfallen, mißhandelt und durch 7 Stiche in den Rücken ſchwer verletzt. Zwei der Tat verdächtige Burſchen wurden heute früh verhaftet. 28 Tauberbiſchofsheim, 28. Sept. Das Vor⸗ ſemtnar hielt heute um 11 Uhr die Gedächtnisfeier für den berſtorbenen Großherzog Friedrich I. im Muſikſaale ab, wobet Herr Vorſtand Profeſſor Holin die Gedächtnisrede hielt. Muſikaliſche Darbietungen durch Violine, Geſang und Klavier ver⸗ ſchönten die Feier. Gleichzeitig fand im Gymnaſium die Feier ſtatt, wobei Herr Direktor Emlein die Gedächtnisrede hielt. Tauberbiſchofsheim, 27. Sept. Lehrer Kamm vom hieſigen Vorſeminar wurde in gleicher Eigenſchaft an die Ober⸗ Realſchule nach Freiburg verſetzt. Man ſieht dieſe beliebte Lehrkraft nur ungern ſcheiden. oc, Freiburg, 27. Sept. Für die Zeppelin⸗Spende wurden hier rund 20000 Mark geſammelt. * Tiengen, 28. Sept. Der Tagwerker Albert“ Schmidt fand dieſer Tage in der hieſigen Kiesgrube den fanſtgroßen Backenzahn eines urgeſchichtlichen Rieſentieres, der offenbar mit dem übrigen Gerölle von den Gewäſſern ange⸗ ſchwemmt wurde, die einſt unſer Tal durchzogen und die vielen Sand⸗ und Kiesbänke abgelagert haben. oc. Singen, N. Sept. Auf den am Nachmittag von Kon⸗ ſtang nach Karlsruhe laufenden Schnellgug wurde, wie von hier berichtet wird, etwa 100 Meter vor der Einfahrt, in den Singener Baherhof goſchoſſen. Der Schuß ging in ein Coupé 2. Klaſſe, ohne die darin befindlichen mehreren Reiſenden zu treffen. Unter nicht geringer Aufregung der Betreffenden wurde auf der Station Singen Meldung gemacht, von wa auzs das weitere veranlaßt werden wird.. e e N 5 25 Von Tag zu Tag. E6 Jahre Zuchthaus wegen Tötung ſeiner Braut. Augsburg, 25. Sept. Der 35jährige Kunſt⸗ gärtner Jakob Krauß bon Mannheim wurde heute abend vom Schwurgericht wegen Totſchlags zu ſechs Jahren fünf Monaten Zuchthaus verürteilt. Er hatte am 25. April ds. Is. in Oſterberg bei Illertiſſen ſeine Braut, die Zimmermanns⸗ tochter Johanna Zimmermann von dort, als ſie ſich weigerte, das ihm gegebene Eheverſprechen einzulöſen, niederge⸗ ſchoſſen und durch einen Revolberſchuß in den Kopf auch deren Vater verletzt. — Scharfrichter Reindel. Berlin, 29. Sept. Wie aus Magdeburg gemeldet wird, iſt dort der frühere Scharf⸗ richter Reindel im Alter von 85 Jahren geſtorben. — Eine Eiferſuchtstragödie. Berlin, 29. Sept. Eine Liebestragödie hat ſich in der Admiralsſtraße abge⸗ ſpielt. Geſtern nachmittag wurde die 18jährige Arbeiterin Luiſe Friedersdorf, Admiralsſtraße, von ihrem gleichalterigen Gelieb⸗ ten Max Bock, Ritterſtraße wohnhaft, in den Hinterkopf ge⸗ ſchoſſen, aber nur unerheblich verletzt. Der Täter gab dann vier Schüſſe auf ſich ſelbſt ab und verletzte ſich ſchwer. Beide Per⸗ ſonen fanden im Krankenhaus Aufnahme. Der Grund zu der blutigen Tat iſt Eiferſucht. — Auf der Reiſe geſtorben. Berlin, 29. Sept. Der Geheimrat von Schwanebach, der ſich auf der Durchreiſe nach Rußland in Magdeburg aufhielt, iſt dort im Hotel„Mag⸗ deburger Hof“ tot aufgefunden worden. Nach dem ärztlichen Befund iſt er einem Schlaganfall erlegen. — Erhängt, Berlien, 29. Sept. In einem Anfalle don Schwermut erhängte ſich der Vorſteher der Poſtanſtalt Rei⸗ Rickendorf⸗Weſt, Poſtmeiſter Reins. — Tötlicher Abſtunz. Dresden, 29. Sept. Der Touriſt Bernhard Bach aus Dresden iſt am Mönchsſtein in der Nähe der Baſtei abgeſtürzt und war ſofort tot. Vor der Kaſſenreviſion geflüchtet. Schleswig, 29. Sept. Der Direktor der Handwerkerbank, Grotkop, iſt unmittelbar vor einer Kaſſenreviſion geflüchtet. Das Präſidium des Deutſchen Flottenvereins hielt am 26. und 27. Sept. in Berlin eine Sitzung ab unter dem Vorſitz des Großadmirals v. Köſter. Die Streifrage zwiſchen den Anhängern des Generals Keim und dem bayeri⸗ ſchen Landesverbande, zu deren Löſung die erſteren den Rück⸗ tritt der Herren v. Spies, v. Braun und des Frhrn. v. Würtz⸗ burg als des Vorſtandes des bayeriſchen Landesverbandes des deutſchen Flottenvereins verlangten, wurde in der Verſamm⸗ lung als eine Angelegenheit behandelt, die im Intereſſe des zu bedauern ſei, in die das Präſidium als olches aber nicht eingreifen könne. 1 Eine Erklärung der Bayern. Von den Vorſtandsmitgliedern des bayeriſchen Landesberban⸗ des v. Spies und vb. Braun wurde zu Beginn der Verhandlungen folgende Erklärung vorgelegt: In einigen Berliner Blättern ſind kürzlich über in Rudolſtadt und Köln pe Verſammlungen Berichte verbreitet worden, die unrichtige Angaben über die Delegiertenvorſammlung des baheriſchen Landesverbandes des Deutſchen Flottenvereins vom 2. Junf d. J. enthalten. In jenen Berſchten iſt die Behauptung in der Münchener Delegiertenverſammlung ſei aufgeftellt warden, der Danziger Friede gebrochen worden. Man habe dort erklärt:„Die Danziger Reſolution exiſtiere für den bayeriſchen Landesverband nicht, ſie ſtünde nur auf dem Papier“. Demgegen⸗ über ſtellen wir feſt, daß, wie ſchon aus den in bayeriſchen Blät⸗ tern veröffentlichten Verichten über die Delegiertenverſammlung in München hervorgeht, dort nichts Derartiges geſagt wurde, Vielmehr hat der Referent über die Danziger Hauptver⸗ ſalamlung, der zweite Vorſitzende des baheriſchen Landesverbandes, aus Anlaß der mehrfach in der Preſſe aufgeſtellten Behauptung, der Flottenberein ſei infolge der Danziger Reſolution als politiſcher Verein, auch im Sinne des Geſetzes, zu betrachten, eine juriſtiſche Darlegung über die rechtliche Bedeutung der Danziger Reſolution gegeben und nachzuweiſen geſucht, daß durch eine Reſolution keine Aenderung der Zweckbeſtimmung des Vereins und daher auch nicht die Umwandlung desſelben in einen politiſchen Verein herbeigeführt werden könne. Für jeden Kenner der Ver⸗ hältniſſe, für jeden unparteiiſchen und ruhigen Beurteiler iſt es klar, daß durch dieſe juriſtiſche Darlegung nicht bloß der friedlichen Entwicklung des Vereinslebens, ſondern überhaupt dem Fort⸗ beſtande des Vereins in ſeiner jetzigen Geſtalt gedient wurde. In dieſem Sinne iſt ſie auch in weiten Kreiſen aufgefaßt worden. In jenen Berichten iſt ſerner behauptet worden, ein anderer Redner, Frhr. v. Würtzburg, habe geäußert, es müſſe jetzt dem baye vi⸗ ſchen Syſteme Bedeutung verſchafft werden. Auch dieſe Angabe iſt unrichtig. Frhr. v. Würtzburg hat vielmehr geſagt: „Früher handelte es ſich darum, dem von uns für richtig gehaltenen Shſteme, nach welchem alle Deutſchen im Flottenverein zu gemein⸗ ſamem Wirken vereinigt werden können, Geltung zu verſchaffen.“ Für die Gegenwart hat dieſer Redner empfohlen, keine große Aktion zu unternehmen, ſondern jedem Einzelnen ſollte es über⸗ laſſen bleiben zu tun, was ihm beliebe. Die Wiedergabe dieſer Rede mit beifälligem Kommenkar in einem großen Teil der Preſſe zeigt, daß man ſie als eine friedliche nationale Kundgebung be⸗ trachtet hat. Ebenſowenig iſt von einem der anderen Redner ein Wort geſagt worden, das als Bruch des Danziger Friedens aus⸗ gelegt werden könnte. Von den vier anderen Herren, die noch das Wort genommen haben, iſt der Danziger Friede freudig be⸗ grüßt worden. Das ganze Beſtreben aller Rednet ging dahin, dem bayeriſchen Landesperband den möglichſt einmütigen Bei⸗ tritt zur Danziger Reſolution zu ermöglichen. Dies iſt auch erreicht und von dem erſten Vorſitzenden des Landes⸗ verbandes ausdrücklich feſtgeſtellt worden. Der Vorſitzende ſchloß die Verſammlung mit dem Wunſche, daß der in unſerer ernſten Zeit beſonders notwendige Friede im Flottenverein nunmehr endgültig geſichert ſei. Dieſe Erklärung wurde ohne beſondere Debatte zur Kennt⸗ nis genommen. 5 8— et f Letzte achrichten und Telegramme. * Paris, 29. Sept. Ein Telegramm aus Boudan, De⸗ partement Seine⸗et⸗Oiſe, berichtet, daß dort geſtern abend ein ziemlich großer Luftballon geſichtet worden iſt, der plötz⸗ lich Feuer fing und dann als dunkle Maſſe in den Wald herabſtürzte. Die Reſte des Ballons ſind bisher noch nicht auf⸗ gefunden worden. London, 29. Sept. Der„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Die japaniſche Regierung hält es nicht länger für notwendig, eine größere Garniſon in Nordchina zu unter⸗ halten und beſchloß deshalb, die Hauptmaſſe der dort befind⸗ lichen japaniſchen Truppen zurückzuziehen und nur ein kleines Kontingent in Peking, Tientſin, Schanghai und Kwan ſtehen e e zu laſſen.„ 158 Jondon, 28. Sept. Der Lordpräſident des Geheimen Rates, Lord Tweedmouth, der früher das Ammt des erſten Lords der Admirälität bekleidete, hat aus Geſundheitsrückſich⸗ ten um Entlaſſung gebeten. „Waſhington, 28. Sept.(Auf deutſch⸗atlantiſchem Kabel.) Der internationale Tuberkuloſe⸗ kongreß wurde heute hier eröffnet. Zu einem der drei Ehrenpräſidenten wurde Profeſſor Koch ernannt. Der Kongreß bereitete ihm große Ovationen. Profeſſor Koch ant⸗ wortete namens der deutſchen Vertreter auf die Begrüßungs⸗ anſprache des Schatzamtsſekretärs Cortelyou. Al Das ſpaniſche Königspaar in München. * München, 28. Sept. Heute abend fand zu Ehren des Königs und der Königin von Spanien in der Reſidenz große Hoftafel ſtatt, vor deren Beginn der König dem Prinzregenten das Großkollier des Ordens Karls III. überreichte. Im Ver⸗ laufe der Tafel brachte der Prinz⸗Regent einen Trinkſpruch aus auf das ſpaniſche Königspaar, in welchem er die Ueberzeugung ausſprach, daß ſich durch dieſen Beſuch die Beziehungen zwiſchen beiden Herrſcherhäuſern noch inniger geſtalten werden. Der König von Spanien dankte in ſeiner Erwiderung für den wahr⸗ haft großartigen Empfang und ſprach ferner im Namen der Königin den Dank dafür aus, daß der Prinzregent die Gnade gehabt habe, die Patenſtelle bei ihrem zweiten Sohne zu über⸗ nehmen. Der Prinzregent verlieh anläßlich des Beſuches des ſpaniſchen Königspaares eine große Reihe von Auszeichnungen, darunter das Großkreuz des Verdienſtordens der Bayeriſchen Krone an den Miniſter des Aeußern Allende⸗Salazar. *München, 28. Sept. Vor dem Eintreffen des ſpaniſchen Königspaares wurden in der Ausſtellung zwei verdächtige Südländer verhaftet. Internationale Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz. * Luzern, 28. Sept. Die Delegiertenverſammlung der internationalen Vereinigung für gefetzlichen Arbeiterſchutz wurde heute früh im Staͤdthaus durch den Präſidenten Natio⸗ nalrat Scherrer⸗St. Gallen eröffnet. Er des ſchweizeriſchen Bundespräſidenten. Es ſind 150 Delegierte anweſend. Der Präſident wies in ſeiner Rede auf die großen Arbeiten des Kongreſſes hin; beſonders erwähnte er die ein⸗ gehenden Vorarbeiten bei den Fragen betreffend die Nacht⸗ arbeit der Jugendlichen und die Stellung der Ausländer in der Arbeiterderſicherung. Der Schultheiß von Luzern, Regie⸗ rungsrat Duering hieß die Verſammlung namens des Kan⸗ tons willkommen. Anſprachen hielten ferner die Regierungs⸗ vertreter von Ungarn, Hofrat von Gaal, Profeſſor Rez⸗ zara(heiliger Stuhl) und der frühere franzöſiſche Miniſter Millerand. Die Aufforderung zu ſtetiger Arbeit, die dem Frieden beſſer diene als hochtönende Verſicherungen, machte tiefen Eindruck auf die ganze Verſammlung, ebenſo das Auf⸗ treten des ruſſiſchen Reichsrates Profeſſor Kowalewsky, der die Notwendigkeit der Mitarbeit für Rußland betonte. Er verſicherte, daß der Anſchluß Rußlands an die internationale Arbeiterſchutzvereinigung in baldiger Ausſicht ſtehe. Auf An⸗ trag des früheren preußiſchen Handelsminiſters Freiherr von Berlepſch wurde das Bureau der Vereinigung einſtimmig wiedergewählt. Es beſteht aus Nationalrat Scherrer als Präſident, Alt⸗Bundesrat Tachenal(Genf) als Vizepräſi⸗ be⸗ grüßte die Verſammlung aufs wärmſte, beſonders im Namen dent und Univerſitätsprofeſſor Dr. Stephan Bauer(Baſel) als Generalſekretär und Direktor des internationalen Arbeiter⸗ amts. Sodann konſtituierten ſich die fünf Spezialkommiſ⸗ ſionen, die alsbald zur Beratung zuſammentraten, und zwar die Kommiſſion 1 über das Arbeitsamt und ſeine Aufgaben und das Programm der Vereinigung, Kommiſſion 2 über die Bleifrage und induſtrielle Gifte, Kommiſſion 3 über die Kin⸗ derarbeit und die Heimarbeit, Kommiſſion 4 über den Maxi⸗ malarbeitstag und den Vollzug der Arbeiterſchutzgeſetze in den berſchiedenen Ländern, Kommiſſion 5 über die Verſicherung der ausländiſchen Arbeiter. Die zweite Plenarſitzung findet morgen Nachmittag ſtatt. Ein deutſch⸗franzöſiſcher Zwiſchenfall in Maroklko. * Paris, 28. Sept.(Meldung der Agence Havas.) Der Miniſter des Aeußern, Pichon, empfing heute abend den deut⸗ ſchen Geſchäftsträger Freiherrn von der Lancken⸗Wakenitz, mit dem er über den Zwiſchenfall in Caſablanca eine Beſprechung hatte. Die Unterredung verlief in ſehr verbindlichen Formen. Beiderſeits wurde das größte Entgegenkommen gezeigt. Im Laufe der Unterredung bemerkte Pichon, bevor man über die Frage verhandeln könne, müſſe man die Talſachen genau kennen. Ein ausführlicher Bericht ſei vom General'Amade eingefordert, * Paris, 29. Sept. Die neueſten Blätter beſprachen den Zwiſchenfall von Caſablanca. Der„Siecle“ ſchreibt: Der Legionär iſt für die franzöſiſchen Behörden, ſolange ſein Enga⸗ gement dauert, ein franzöſiſcher Soldat und ſie beanſpruchen deswegen, daß er nicht zu entſpringen ſucht. Für Deutſchland hat der Fremdenlegionär nicht gufgehört ein Deutſcher zu ſein und das deutſche Konſulat glaubt ein Recht zu beſitzen, ihn heimbefördern zu können. In juriſtiſcher Beziehung wird es wohl ſchwer fallen, zwiſchen dieſen beiden Auffaſſungen zu ver⸗ mitteln. Man darf jedenfalls hoffen, daß es möglich ſein wird, den Zwiſchenfall ſelbſt gütlich zu löſen. Der„Figaro“ ſchreibt: Es iſt ſehr bedauerlich, daß man in Marokko die Fremdenlegionäre verwendete. Die Kolonfal⸗Truppen wären gern ins Feld gezogen und Frankreich hätte ſich dieſe Deſer⸗ teur⸗Geſchichte erſpart. Aber die öffentliche Meinung der beiden Länder darf einen ſolchen durch Uebereifer hervor⸗ gerufenen Zwiſchenfall nicht tragiſch nehmen. Die beiden Regierungen insbeſondere haben dafür zu ſorgen, daß die Politik in Paris und in Berlin, nicht aber in Caſablanda ge⸗ macht wird, und dieſe Angelegenheit gütlich zu regeln. Andere Blätter, beſonders die chauviniſtiſchen, ſetzen ihre Angriffe gegen das deutſche Konſulat in Caſablanca und gegen den Standpunkt der deutſchen Regierung in ſcharfer Weiſe fort. Die Cholera. FEF * Paris, 29. Sept. Aus Lüttich wird dem„Petit Pariſien“ berichtet, daß eine aus Warſchau eingetroffene junge Franzöſin als choleraverdächtig in das Spital gebracht worden ſei. Der Bahnhof und der Zug, in welchem die Erkrankte an⸗ kam, wurden desinftziert. 0 48 Die Groberung der Luft. * Le⸗ Mans, 28. Sept. +N legte eine Strecke van 48,120 Km. in 1 Stunde 7 Min. und 1 zurück. Er überbot ſeinen letzten Rekord vom 24. d. M. um 9 m. und blieb 18 Minuten und 11 Sek. länger in der Juft. Abends unternahm Wright nacheinander gec zwei kurze Flüge mit einem Begleiter. Marokko. Rom, 28. Sept. Die Agencia Stefani veröffentlicht den Text folgender Note betreffend Marokko, die am 26. d. M. dem und dem ſpaniſchen Geſchäftsträger übergeben wor⸗ den iſt: Der Miniſter des Aeußern hat die Note, die ihm über die offizielle Anerkennung des neuen Maghzen von der franzöſiſchen merkſamkeit, die ſie erfordert, und im freundſchaftlichen Sinne ge⸗ prüft. Die italieniſche Regierung ſchließt ſich voll⸗ ſtändig dem Geſichtspunkt der franzöſiſchen und der ſpaniſchen Regierung an, daß es nämlich wünſchenswert iſt, bei dieſer Angelegenheit gegenüber Marokko die Solidarität und das vollkommene Einvernehmen aller Mächte zu betonen. Bezüglich der Garantien, von denen die Anerkennung des neuen Maghzen abhängig gemacht werden ſoll, hält auch die italieniſche Regierung die fopmelle Erklärung Muley Hafids(eine Erklärung, die übrigens ſchon abgegeben worden iſt), daß er allen Vorſchriften der Akte von Algeciras Folge leiſten werde, für durchaus notwendig, darin ein⸗ begriffen die, unter Zuſtimmung der Mächte, Frankreich und Spa⸗ nien beſonders erbeilte Befugnis zur Ueberwachung des Meeres, um den Waffenſchmuggel zu verhindern, wie auch alle Antvend⸗ ungsbeſtimmungen, die in der genannten Note vorgeſehen ſind, und die ſich aus ihr ergebenden Folgen. Die Annahme aller anderen Verträge und Ermächtigungen, welche die früheren Sultane mit den Mächten abgeſchloſſen haben, müſſen ſeitens des neuen Sul⸗ tans ebenfalls geſichert ſein, und dies kraft der Regeln des Völker⸗ rechtes über die Pflichten, welche den Souveränen und Regier⸗ ungen obliegen, welche die Nachfolger von beſtätigten Souperänen und Regierungen ſind. Die italieniſche Regierung iſt der Mefnung, daß der neue Sultan weder im Innern ſeines Reiches noch gegen⸗ über den Mächten irgend welche Zweifel bezüglich ſeines feſten Entſchluſſes beſtehen laſſen dürfe, die internationalen Pflichten zu regeln, die ſich für ihn aus der Tatſache ſeiner Thronbeſteigung ergeben. Sie iſt der Meinung, daß es auch angemeſſen ſei, in einem mit den Intereſſen aller Mächte ein⸗ ſchließlich Frankreichs und Spaniens zu vereinbarenden Maße dem neuen Sultan von jetzt ab ſeine Aufgabe zu erleichtern im Hinblick auf die Schwierigkeiten, die ihm aus der inneren Lage infolge der unmittelbaren Erfüllung aller dieſer Pflichten entgegenſtehen. Bulgarien und die Türkei. * London, 28. Sept. Wie das Reuterſche Bureau meldet, hat die engliſche Regierung Bulgarien mitgeteilt, daß ſie der Meinung ſei, die Fortdauer der Beſetzung der Orient⸗ bahn laſſe ſich nicht rechtfertigen. 5 ‚ Ropſevelt und Bryan. * Waſhingkon, 28. Sept. Präſident Rooſevelt hat auf Bryans Brief eine Erwiderung veröffentlicht, die ſich haupt⸗ ſächlich mit der Behauptung Brpans beſchäftigt, daß ſeine— Rooſevelts— Verwaltung in der Verfolgung der Truſts weder aufrichtig noch wirkſam geweſen ſei. Rooſevelt ſtellt ſein eigenes Wirken in dieſer Richtung dem der letzten demokra⸗ tiſchen Verwaltung(Cleueland] gegenüber und rechtfertigt die dem Stahltruſte im Jahre 1907 erteilte Erlaubnis, ſich die Kon⸗ trolle über die Tenneſſie Coal and Iron Company zu ſichern, damit, daß das auf Wunſch der Geſellſchaft geſchehen und nötig geweſen ſei, um die Panik in möglichſt kleinen Grenzen zu halten. Er hege keinen Groll gegen die Truſts als ſolche und wünſche, jeden Menſchen und jede Korporation nach ihrem Verdienſte zu beurteilen. Wilbur Wright bewarb ſich heute um den Preis der Kommiſſion für Luftſchiffahrt und Botſchaft am 14. ds, übergeben wurde, mit aller Sorgfalt und Auf⸗ r Rn M ⏑ m— 40% Braſilianiſche Anleihe 1889 SOttomanbank St. Louis u. San Atchiſ. Topeka u. Baltimore⸗Ohio e. Chicago⸗Milw. Erie comm. Great Northern AIfllinois Zentral — Mannheim, 28. September. Volkswirtschaft. Die badiſchen Handelskammern im Jahre 1907. Ueber die Organiſation der Handelskammern und deren Tätigkeit im Jahre 1907 gibt die nachfolgende Ueberſicht Auskunft: Die größte Mitgliederzahl(38) hat darnach die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, die kleinſte(14) die Kammer für den Amtsbezirk Pforzheim. Die Höchſtzahl beitragspflichtiger Firmen weiſt die Mannheimer Handelskammer(2784), die Niederſtzahl die Schwarzwälder Kammer für den Kreis Villingen und den Amtsbezirk Neuſtadt(498) auf, Auch bezüglich der Höhe des umlagepflichtigen Steuerkapitals ſteht Mannheim mit über 500 Mill. Mark an erſter Stelbe; es folgt die Kammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden mit 280 Mill., die Kammer für die Kreiſe Lörrach und Waldshut mit 139 Mill.; das geringſte umlage⸗ pflichtige Steuerkapital hat die Schwarzwälder Handelskammer mit 42,7 Mill. Mannheim konnte ſich im Jahre 1907 mit einem Umlagefuß auf je 100 M. Steuerkapital von 1,2 für die Stadt Mannheim, bezw. 1,0 Pfg. für den übrigen Handelskammerbezirk begnügen; die Freiburger und Heidelberger Handelskammern er⸗ hoben 1,7, die Schwarzwälder 1,6 Pfg. Herbſtbericht der Naturweinbauvereine. oc. Karlsruhe, 28. Sept. Im Glottertal wird der Herbſt wohl erſt in 12—14 Tagen beginnen, man rechnet einen halben Herbſt. Käufe ſind noch nicht abgeſchloſſen. In St. Georgen beginnt der Herbſt am 28. September. Käufe ſind ebenfalls noch nicht abgeſchloſſen, trotzdem 56 Mark pro Ohm geboten worden. In Oberrotweil iſt der Herbſt beendet, man rechnet den Er⸗ trag auf einen ſchwachen Drittelherbſt. Die Höhenlagen be⸗ friedigten einigermaßen, dagegen haben die mittleren Lagen ſtark vom Neuen gelitten. Die Qualität iſt mittelgut, die Moſtwage zeigte Gewichte von 65—85 nach Oechsle, was in Verbindung mit der äußerſt raſch verlaufenden Gärung immerhin auf günſtige Entwickelung des Neuen ſchließen läßt. Käufe ſind in geringer Zahl abgeſchloſſen, von 62—70 Mark. Man verſteht in der Ge⸗ meinde nicht recht, warum die Käufer ſich noch fern halten, mögen ſie ſich doch vecht bald einſtellen. Bayeriſche Ueberlandzentrale.⸗G. Geſtern wurde in Regensburg eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma„Bayeriſche Ueberlandzentrale.⸗G. mit einem Grund⸗ kapital von M. 2 500 000 gegründet. Das Unternehmen beab⸗ ſichtigt, in der Oberpfalz eine elektriſche Zentrale zu errichten, um mittels der an Ort und Stelle gewonnenen Kohle Energie für Licht⸗ und Kraftbetriebe zu erzeugen. In den Aufſichtsrat wurden ge⸗ wählt: die Herren Guſtavo Stinnes und Gerhard Küchen in Mülheim, Leo Stinnes in Mannheim, Generaldirektor Sig⸗ mund Bergmann und Jakob Hiſſing in Berlin, Joſeph Böhm, Joſ. Pſchorr und Karl Michel in München, ſowie Dr. Richard Michel in Bamberg. *** Zuckerfabrik Heilbronn. Der Aufſichtsrat der Zuckerfabrik Heilbronn beſchloß die Verteilung von 10 Divid end e. Die Warenhandelsgeſellſchaft in Hamburg ſchlägt für das am 31. Auguſt abgelaufene, abgeänderte nur 8 Monaten umfaſſende Geſchäftsjahr 10 Prozent Dividende vor gegen 6 Prozent für das letzte Geſchäftsjahr von 12 Monaten. Eiſenwerk Rothe Erde, Dortmund. Die Bilanz pro 1907⸗08 ergibt nach Abſchreibungen von 74010 M. li. V. 72 087.) einen Gewinn von 270 358 M.(254 990.), woraus 10 Proz. li. B. 12 Prozent) Dividende vorgeſchlagen werden. Der Auf⸗ fichtsrat beſchloß ferner den Bau eines Stahlwerkes und der Generalverſammlung die Ausgabe von 798 000 M. neue vorzuſchlagen. 2 400 000 M. ſtellen. Deutſche Bank, Berlin. Der in der geſtrigen Auffichtsrats⸗ ſitzung der Deutſchen Bank vorgelegte Rechnungsabſchluß für das erſte Halbjahr zeigt, wie mitgeteilt wird, bei Steigerung des Ge⸗ ſamtumſatzes gegenüber der entſprechenden Zeit des Vorjahres und bei fortſchreitender Entwicklung der Geſchäfte wiederum ein erfreu⸗ liches Ergebnis. Juteſpinnerei und Weberei Kaſſel. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 16 Prozent(i. V. 8 Prozent) feſt. Die Verwaltung teilte auf Anfrage mit, daß der Geſchäftsgang in der Juteinduſtrie eine weſentliche Verſchlechterung erfahren habe. Die Geſellſchaft ſei allerdings mit Aufträgen für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr reichlich verſehen, ſodaß die Gewinnausſichten befriedigend ſeien. *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 28. Sept.(Schluß⸗Kurſe). Kurs 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) bürken unffn; Luxemburgiſche Prince Henribahn 5 55 Warſchau⸗Wiene New⸗Nork, 28. Sept. Kurs vom Geld auf 24 Std. Durchſchnittsrat. do. letzte Darleh. Wechſel London 60 Tage Kurs vom Texas pref. Miſſouri Pacific NationalRailroao of Mexiko pref. do. 2 nd. pfd. Wechſel Paris„Nework Ontario Wechſel Berlin and Weſtern Norfolk u. Weſt. c. Northern Pacific Color.South. pref. Pennſylvania Reading cxomm. do. 1 ſt. pref. RockJslandComp Amer. Loc. C. St. Louis u. San Francisco 2 p. Southern Paciftc South. Railway c. do. pref. UnionPacifie com. do. Northweſt. c. do. pref. Chicago Term. pfd. Wabasb. pref. Denver u. Rio⸗ Amalgamated Grande comm. Amerſcas Sugar. do. do. American Tin. Can pref. Anaconda Copper General Electrie Tenn. Coalu. Jron uisviue Nachv. U. St. SteelCorpc. 45/ Miſſouri Kancas do. do. pfDb. 109 ½ u. Texas comm. Valparaiſo, 28. Sept. Wechſel auf London 9˙05. Cable Transfer. 8 aee Silber Bullion 40%.⸗St. Bonds New. 40%0 North.Pac. 2% Bd. do. 4% Prior. Lien. Francisco ref, 4% Santa Fe comm. do. do. pref. Canada Pacific. Cheſapeake⸗Ohio do. 1 ſt. pref. Das Aktienkapital würde ſich dann auf 25 Seneral⸗Aunzeiger.(Mittagblatt.) Produkten. 5 New⸗Pork, 28. Sept. 805 Kurs vom 24. 28. Kurs vom Baumw.atl. Hafen 24.000 Schm.(Roh. u. Br.) „atl. Golfh. 30.000 Schmalz(Wilcoy „ im Innern 30.000 Talg prima City „ Exp. u. Gr.B. 35.000 Aufe „ Exp. n. Kont. 33.000 KaffeeRioNo. 7lek. Baumwolle loko.40] do. Sept. do. Sept..02.Okt. Okt..01.Novbr. Nov..70 Dezb. Dezembr..70 Januar Januar.63.Februar Februar.68 Mär; Marz 0.67 5 April Mai.69 Mai do. Junf Juni Baumw. i. New⸗ Juli Orl. loko 9 /] do. Auguſt do. per Okt..76] Weiz. red. Wint. k. do. per Jan..68 do. Sept. Petrol. raf. Caſes 10.90 do. Dezbr. do. ſtand. white. do. Mai New Pork..75 Mais Sept. Petrol.ſtand. whtt. do. Dezbr. Philadelphia.70 MehlSp. Weleare Pert.⸗Erd. Balanc 2.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗YHork 39 39— Liverpool do. Savanah. 35%½ do. London Schmalz⸗W. ſteam 10.75] do. Antwerp. do. Rotterdam San Francisco, 28. Sept. Loco 1 661/. Weizen ſtetig Dez. 1 65½ Newyork, 28. Sept. Produktenbörſe. Weizen eröffnete auf a la Baiſſe lautende Meldungen über Ankünfte im Nordweſten und auf a la Baiſſe lautenden Ausweis über die Vor⸗ räte in Minneapolis und Kanſas City, in kaum ſtetiger Haltung, mit Dezember 34 c. niedriger. Im weitern Verlauf trat ſodann auf Deckungen, auf Ankündigung kleinerer Zufuhren im Nord⸗ weſten und auf bedeutende Verſchiffungen von den Seeplätzen eine Erholung ein; doch folgte hierauf wieder eine ſtarke Abſchwächung, herborgerufen durch ſchwache Berichte von den Inlandsmärkten, Liquidationen, a la Baiſſe lautenden Viſihle Supply⸗Ausweis und auf enttäuſchende Exportnachfrage. Schluß willig und Preiſe 1 bis 1% C. niedriger. Verkäufe für den Export: 34 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. 8 Mais eröffnete in williger Haltung. Im weitern Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß willig, Preiſe September unperändert, ſpätere Termine 94 c. niedriger. Verkäufe für den Export: O Bootladumgen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſehls. » Newyork, 28. Sept. Kaffee per Oktober feſter auf Käufe der Package houſes, anders Termine ſchwächer unter Liqui⸗ dationen. Später alle Termine gebeſſert auf Deckungen der Baiſ⸗ ſiers. Schluß ſtetig. 85 Baumwolle feſter auf ermutigende Kabelberichte, ungün⸗ ſtige offizielle Wetterberichte, Käufe der Wallſtreet und auf Deck⸗ ungen der Baiſſiers. Gegen Schluß abgeſchwächt unter Abgaben ſeitens New⸗Orleanſer Firmen unter dem Druck von Realiſie⸗ rungen. Schluß ruhig. Chicago, 28. Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 28. Kurs vom 28. Weizen Sept. 100¼ Leinſaat Sept.—— 104%½ 10 10.27 104½% 1 79 990 5 66 116 8 5 Sept— 15.25 „ Mai 65 f5 Okt. 5. 15.25 Roggen loko 76˙1¼½ 16.87 „„5 10.— 77.75 Okt..97 49 955 3 5 8.87J „ at 51¹ 72 55 1 Leinſaat Nord⸗W.—.— 10.50 10.50 Chicago, 28. Sept. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs— kaum ſtetig— mit Dezem⸗ ber ½ c. niedriger. Im weitern Verlauf war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie Newhork und ſchloß bei williger Ten⸗ denz zu 98—94 C. niedrigeren Kurſen. 5 15 Mais eröffnete auf Deckungen der Baiſfiers und auf Mel⸗ dungen über Froſt im Weſten in ſtetiger Haltung, mit Dezember ½. höher. Späterhin Preiſe fallend in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Haltung am Weizenmarkte und auf Berichte, die beſagen, daß die Ernte vor Froſt geſichert ſei. Realiſierungen hatten weitere Preisrückgänge zur Folge. Schluß willig, Preiſe per Sep⸗ tember ½ c. höher, ſpätere Termine 78—98 C. niedriger.. * Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 29. Septbr. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſternen Mk. 18.90 perzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. 5 * Köln, 28. Sept. Rüböl in Poſten von 5000 kg 69.— B. Okt. 67.50., 67.— G. Liverpool, 28. September.(Schluß.) f Weizen roter Winter ruhig 25. 28. Differenz. per September 7/100%%—%½ per Dezember)%%%ͤß Mais La Plata ruhig per September 510½ 50/¾—. per koßefrn 5/9% 58 ¾ Speicher⸗Vorrat: 5„ Weizen 118 000 Tonnen gegen 105 000 Tonnen in der Vorwoche Mais dd,—T London,„The Baltje“ 28. Septbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend feſt bei kleinem Angebot. Verkauft: 1 Ladung Roſario or Sta. Fee full Outt. R.., 62 lbs., unter⸗ wegs zu 38/6, per 480 lbs. 5 Teilladung Karachi Choice weiß per Aug.(Sep: zu 40/9, per 492 lhsS. Mais ſchwimmend: feſt ohne beſondere Einflüſſe. 5 5 Verkauft; 1 Ladung La Plata gelb D. r. t. unterwegs zu 27/6, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig, bei kleinem Geſchäft. 55 Verkauft. 1 Ladung Odeſſa /Nicolaief/ Crim DonauſKuſtendje per Okt./ Nov. zu 22½0, per 400 lbs. T. OS. Hafer ſchwimmend: kleines Geſchäft. Eiſen und Metalle. London, 28. Sep.(Schluß.) Kupfer, willig, per Kaſſa 59.12.6, 3 Monate 60,8,9, Zinn willig, per Kaſſa 132.12.6, 3 Mon. 134..6 Blei, träge, ſpaniſch 18..9, engliſch 18..6. Zint, träge, Gewöhnl. —Marken 19.12.6, ſpezial Marken 20.10.—. Amſterdam, 28. Sep. Banca⸗Zinn, Tend. ſtetig. loko 82, Dezbꝛ. Auction 815%. 1 Hamburg 5. Seite. New-⸗Nork, 28. Sept. 5 Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig.133713321337/1862 %%%%ͤ 28872937 2937/2950 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p Tonne 16/1675 16/1675 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr..28.— 28.— **** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗York, 26. Septbr. Drahrtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Amerik iſt am 26. Septbr., nach⸗ mittags 3 Uhr, wohlbehalten gier angefommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. v. Recko w. Mannheim, L 14, 19. Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: Honſtanz 5 Waldshut. Hüningenn!) Keh!l! Lanterburg Maran Germersheim Maunheim 5 29 Bemerkungen Abds. 6 Uhr 2,76 2,73] N. 6 Uhr .33 Abds. 6 Uhr 4,60 2 Uhr .26.-P. 12 Uhr 3,89 Morg. 7 Uhr 2 1,86 Ee uer 2 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr 5 3,75 V. 7 Uhr 0,45 8 V. 7 Uhr Mainz Bingen Kaub. Koblenz. Kölun Ruhrort vom Neckar: Manuheim Heilbronn *) Windſtill, Regen, + 13e C, 2„ Witteruugsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. Bemerk⸗ ungen ſtand Datum Zeit SBarometer⸗ Zufttemperat. Celſ.“ Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärke (10⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm 8 Morg. 7/759,3 8,4 S2 Mittg.[760,6 18,0 S 2 Abds. 9d762,1 15.0 ſtill 29. Sept, Morg. 750768,6 14,0 ſtill Höchſte Temperatur den 28 September 18,59 Tiefſte 2 vom 28(29. September 13,8 „Mutmaßliches Wetter am 30. Sept. und 1. Oktober. Für Mittwoch und Donnerstag iſt bei borherrſchend ſüdlichen Winden ziemlich warmes, zeitweilig nebeliges und bewölktes, aber größten⸗ teils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. ::::::.!:————-—8 Wetterbericht vom 28. September, morgens 8 Uhr. Karlsruhe 14 bedeckt. Genf 10 wolkig München 12 wolkig. Nizza 16 Frankfurt 11 bedeckt. Florenz 11 Berlin 1 Rom— Dresden 13 woltig Paris 11 bedeckt. 12 bedeckt. Biarritz— 183 Memel 10 bedeckt. 14 halbbedeckt. Kopenhagen 12 bedeckt. 18 wolkig Stockholm 11 bedeckt. Wien 15 bedeckt Petersburg 9 bedeckt Lugano 13 bedeckt. Haparanda 11 halbbedeckt. Morgen: Veränderlich, keine erheblichen Regenfälle, mild. Verantwortlich: 3 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Jeuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Swinemünde Breslau Vliſſingen Serlin, S. 42 Rftterstr. Il Wien-Paris. JzAeCREiE 1532 Bei HARTLEIBIGKEIT, VERSTOPFUNG wWird ihnen das altbewährte 4088 Hunyadi Janes f Bitterwasser vorzügliche Dienste leisten. Normaldosis: ein Weinglas voll. * 6. Seſte. HReneral⸗Aul:eiger. Bekanntmachung. Laut Stadtratsbeſchluß vom 17. ds. Mts. unterbleibt bis auf Weiteres die Einführung der abgeändertenAbonnements⸗ karten zu Mk..— 31819 Mannheim, 25. Sept. 1908. Städt. Straßenbahnamt⸗. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 30. 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Du—ſo verändert?“ „Ella?“ fragte Annie zweifelnd. „Om, ja. Bin auf der Durchreiſe und wollte Dir guten Tag ſagen!“ Durch das Zimmer ſtrömte ein aufdringliches Parfüm. Ella ſah ſich ungeniert um.„Liebes Gütchen, wohnſt Du aber lumpig,“ kam es dann in wegwerfendem Ton über die künſtlich gefärbten Lippen. „Ganz meinen Verhältniſſen entſprechend. Aber Du ſcheinſt ja ein ganz koloſſal gutes Engagement zu haben Wo ſteckſt Du denn jetzt?“ Ellas Augen flackerten unvuhig umher. Plötzlich blieben ſie an Arnolds Halsband haften. Auf das Schmuckſtück zeigend, ſagte ſie ſpöttiſch:„Hm, ganz mein Couleur. Ein luſtig Leben mit ſo 9555 Schatz, dem die Goldfüchſe loſe in der Taſche ſitzen, nicht wahr?“ Annie wurden die Worte zuerſt nicht recht klar. Aber plötz⸗ lich ſah ſie vor ſich einen ſchwindelnden Abgrund. Sie glaubte vor Scham erſticken zu müfſen. Eine förmliche Angſt packte ihre Kehle, daß ſie verſtummte. „ebrigens Annie, Deine Koſtüme habe ich damals be⸗ kommen. Aber weißt Du, nimm mir's nicht übel, die Fähnchen konnte ich nicht mehr brauchen. Du weißt ja, pah— hundert Mark— davon Eſſen und Trinken bezahlen und noch Koſtüme, das iſt zuviel verlangt.“ Sie trommelte mit den dichtberingten Fingern auf dem Tiſch. Einen Augenblick ſtarrte ſie in die Luft, als nahte ihr ein läſtiges Inſekt, dann rückte ſie dicht an Annie heran und flüſterte. Sieh mal, ich hatte Hunger, ganz ordinären Hänger! Ja. Wiens dann ſo kommt. So oder ſo! Der Mund wollte lächeln, aber ſo ging es nicht.„Zu was ſind denn die ollen Knactſe da. Unſere Gönner, Annie.“ Sie ſtieß ſie vertraulich mit dem Ellenbogen an.„Na, ja, ich gönne ihnen das Bezahlen. Solange es nur langt. Man iſt nur einmal jung. So oder ſol“ Sie brach ab, als ſie ſah, ſt ſetzen weit geöffnet hatten. Da ſprang ſie vom Stuhl auf und begann wie ſinnlos, voll Haß und Verzweiflung ihr Moral⸗ anſchauungen bloßzulegen, zyniſch und brutal. Ihre geballten Hände zuckten vor Annies Augen. Stumm börte Annie Bauer zu. Sie hörte und ſah Ella nur wie von fern. Aber deutlich nahe hörte ſie einen anderen, ihren Vater ſprechen.„.. Sund Deine Mutter brauchte Geld. Dieſe vielen teuren Koſtüme. Wie ſollte man das alles bezahlen Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie von ihren Verehrern und Gönnern die Summe tilgen ließ.“ Und nun ſchleuderte dies verlorene Frauenzimmer hier die gleichen Worte, haßerfüllt, wutentbrannt, in Annies bleiches Geſicht.„So oder ſo,“ ziſchten Ellas Lippen.„Ekelſt Du Dich denn nicht? Warum reißt Du denn nicht aus? Ja, Hunger hatte ich, Hunger.“ Ella war ganz heißer geworden. Ihre Worte überſchlugen ſich. „Hör auf! Du biſt raſend!“ ſchrie Annie und hielt die Hände vor die Ohren. Es war zu viel für ſie. Das Gehirn wollte ihr aus dem Kopf ſpringen. Ihr ganzer Körper ſchüttelte ſich wie im Fieber. Schmerzhaft ſchloſſen ſich ihre Augen. Ella war ſchon lange fort, ehe Annie ſich beruhigte. „Nein, nein! Es iſt ja Lug und Trug. Vater hat ja geſagt, Mutter iſt ohne Flecken. Ganz rein! Die Schulden hätten nichts zu ſagen. Es weiß kein Menſch darum. Nur Arnold. Wenn ich ihn heirate, iſt alles glatt. Ich muß! Und nach einer Weile ſtand ihr Entſchluß feſt:„Ich wills!“ Dieſes Wort krallte ſich in Annies Innern ſo feſt, daß ſie faſt Angſt empfand, es könnte zu ſpät ſein. Und doch, als nach ein paar Wochen Czolskas Auftreten in Meiningen angezeigt wurde, geriet Annie wieder in Zwieſpalt. Die Zeit ſeit dem Weggang aus ihres Vaters Haus hatte ihr ſo vielerlei gebracht, daß das Erlebnis mit dem Geiger ganz in den Hintergrund gedrängt war. Nun ſtand alles lebhaft wieder vor ihr. Und wie Furcht kam es über Annie bei dem Gedanken, mit Czolska hier in Meiningen zuſammenzutreffen. Sie dachte an das Porträt, das Roller dem Polen gemalt hatte.— Annie war, als ſie es ſah, im erſten Moment zurückgeprallt.— Es war derſelbe faszinierende Blick, der ihr wie durch Mark und Bein ging. Dunkel fühlte ſie, daß dieſer Menſch Einfluß auf ihr Leben hatte. Irgend etwas lehnte ſich in ihrem Innern dagegen auf. Es war unerklärbar. Doch nur ihr Pflichtgefühl, das gegebene Wort zu halten, hielt ſie ab, ein Billet zu dem Konzert zu beſorgen. Annie ſaß in ihrem Zimmer und wollte eine Rolle me⸗ moriren. Doch bald gab ſſe es auf. Sie mußte an Czolska denken, der heute Abend ſein Konzert gab— und ſie war nicht dort! Draußen klingelte es. Annie ſprang auf, ſie wollte öffnen. Die Wirtin hatte, ehe ſie fortgegangen war, darum gebeten. Aber mitten im Zimmer blieb ſie ſtehen. Es klingelte zum zweiten Mal— noch ſtärker. Ihr Körper ſtvaffte ſich. Sie war bleich wie die Wand geworden. „Czolska?“ Kaum hörbar fiel der Name von ihren Lippen. Sie bebte leiſe. Greifbar deutlich ſah ſie ihn vor der Tür wartend ſtehen. Ihre Augen drangen ſchmerzhaft hervor, als wollten ſie die Wände mit ihren Blicken durchbohren. Noch ein Klingeln.— Sie fuhr zuſammen. Etwas fiel in den Briefkaſten Schritte gingen die Treppe hinunter. Noch immer ſtand Annie regungslos. Aber ihr war, als wanke der Boden unter ihren Füßen. Hatte ſie nicht ſelbſt eben ihr Schickſal beſiegelt? Ein Lächeln verzerrte ihren Mund. Sie ſtrich ſich über die feuchte Stirn:„Es iſt gut ſo.“ Die Wirtin brachte ihr ſpäter des Geigers Viſitenkarte. „Freundlichen Gruß“, ſtand darauf. Annie nickte. Dann, als habe ſie es vergeſſen, bat ſie die Wirtin, ſchnell an die Konzertkaſſe zu laufen.„Ganz egal wo, und was es koſtet. Aber ein Billett muß ich haben.“ In fieberhafter Eile begann ſich Annie für Czolskas Kon⸗ zert zu ſchmücken. Sie riß die Schränke und Kaſten auf und ſuchte und wühlte nach dem Beſten. Nichts war ihr gut und ſchön genug. Dabei bedachte ſie gar nicht, wie ſie in der eleganten Toilette von den braven Meiningern abſtechen würde. Vielleicht wollte ſie es.— Annies Nummer war weit hinten im Saal. Es war Zufall, datz der Platz frei war, denn ſchon am Tage vorher war alles ausverkauft geweſen. Annie ſah und hörte nichts um ſich herum. Sie war von einer nervöſen Spannung benommen. Erſt als Iwan Czolska hervorkam, wurde ſie ruhig. Süßen Wohllaut, beſtrickende Klänge entlockte er ſeiner Geige. Die Menge ſaß lautlos und lauſchte der einfachen Elegie. Es war, als ob eine übervolle Seele nach Worten rang, um ſich aus Liebe ganz preiszugeben. Das Spiel des Polen war wun⸗ derbar. Fortſetzung folgt.] 41— Mannheim, 29. Septemk.—— Zur Fortsetzung der für Stiefel. 135 Die ungünste Konjunktur in der Schuhbranche benut wWaere unter Wert angeuft u. bringe dieselbe jetzt so zum Verkauf, dass der Ausdruck billige Zeit gerechtfertigtist. 5 Her + en-stiefel Boxcalbin u. Chevrolin, eleg. 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Der berühmte Rechtslehrer Rudolf v. Ihering brachte Bis⸗ marck eine tiefe Verehrung entgegen und kannte keinen größeren Bunſch, als den großen Reichskanzler wenigſtens einmal im Leben zu ſehen und zu ſprechen. Als daher die Göttinger juri⸗ ſtiſche Fakultät den Fürſten zur Feier ſeines ſiebzigſten Geburts⸗ Ages zum Ehrendoktor machte, ließ er es ſich nicht nehmen, das Diplom als Dekan perſönlich in Berlin zu überreichen; er wurde zu einem intimen Familiendiner eingeladen und verbrachte drei Stunden im Hauſe des Fürſten Bismarck“, die er zu den ſchönſten ſeines Lebens rechnete und über die er einen ausführlichen Bericht hinterlaſſen hat. Im neueſten Heft er Deutſchen Rundſchau veröffentlicht nun Heinrich von Poſchinger dieſe denkwürdigen, von rührender Liebe und efem Verſtändnis getragenen Aufzeichnungen. Ihering hatte als Vertreter der Göttinger Univerſität alle Ausſicht, freundlich ufgenommen zu werden, denn Bismarck bewahrte ſeinen Göt⸗ linger Studienjahren und Studienfreunden unveränderte An⸗ hänglichkeit. Als ihn einer ſeiner früheren Korpsbrüder, der Bo⸗ kaniker Griſebach, beſuchte und mit„Durchlaucht“ anredete, brach der Reichskanzler in Lachen aus:„Was fällt Dir denn ein, Du Akärriſcher Kerl, glaubſt Du denn, daß ich je vergeſſen Könnte, wie wir beide geſtanden haben? Bei uns bleibt es ganz beim Alten, ſo lange Du in Berlin biſt, biſt Du mein Gaſt, und wir bPollen dann bei einem Glaſe Wein der alten Zeit gedenken.“ Wit Stolz gedachte er noch derzenigen, die er einſt auf der Men⸗ „abgführt“ hatte. Beim erſten Empfang aber kam der Fürſt hering nicht mit ſolcher Jovialität entgegen; er war ſtreng gemeſſen, kühl wortkarg. Erſt nach Aufhebung der Tafel, als marck im bequemen Lehnſeſſel ſeine Pfeife rauchte, hob ſich Spannung.„Da ſah ich ihn denn, dieſen Mann von welt⸗ ſchichtlicher Bedeutung, den Größten unter den Größten der Welt, ganz wie einen gewöhnlichen Bürger ſeine Pfeife mgen LCem otoir uhr E. 6. rauchen.— Jupiter im Schlafrock! Und mit welchem Behagen! Er bließ den Dampf und ſah in denſelben hinein, wie er ſich ringelte, als ob er nichts weiter tu tun häkte, als ſchöne Rauchringe zu blaſen. Hier zum erſtenmal fühlte ich zwiſchen ihm und mir, der ich mit der Zigarre neben ihn geſetzt hatte, ein Band perſönlicher Beziehung ſich anknüpfen, es war nicht mehr die hehre Vorſtellung der Ge⸗ ſchichte, die ich bisher nicht hatte loswerden können, es war der reale leibhaftige Menſch, den ich vor mir hatte, mit ſeinen menſchlichen Bedürfniſſen, Neigungen, Gewohnheiten,— es war der Gott, der ſich mit einem gewöhnlichen Sterblichen an die Tafel geſetzt, ſeine Beine unter den Iſſch geſtreckt hakte und es ſich wohlſchmecken ließ. Im Rauchen fanden wir uns!“ Der Kanzler war bei Tiſch ſehr mäßig geweſen; er trank nur Moſel⸗ wein, obgleich unausgeſetzt Champagner ſerviert wurde; eine ſtrenge Diät war ihm auferlegt worden; ſie zu bepbachten, fiel ihm nicht ſchwer, nur der Verzicht auf ſein Glas Kognak beim Kaffee war ihm empfindlich. Was er früher in dieſen Dingen hatte leiſten können, ging aus einer gelegentlichen Aeußerung hervor.„Mehr als 100 000 Zigarren und 10000 Flaſchen Cham⸗ pagner,“ ſagte er,„kann der Menſch in ſeinem Leben nicht gut vertragen.“ Auf Iherings Bemerkung, daß doch wohl kaum jemand in die Lage kommen werde, ſoviel Champagner zu ſich zu nehmen, äußerte er:„O doch, in meiner diplomatiſchen Periode habe ich nicht ſelten des Mittags zwei Flaſchen Champagner zu mir genommen, rechnen Sie einmal zuſammen, was das im Laufe eines Lebens ausmacht.“ Wie in körperlicher, ſo konnte er auch in geiſtiger Beziehung ſeiner eiſernen Natur das Unglaub⸗ lichſte zumuten. Viele Jahre hindurch arbeitete er bis tief in die Nacht hinein und ſelbſt im Bett wachte er, wie er Ihering mitteilte, nicht ſelten auf, arbeitete an den Staatsſchriften fort, die er am Abend vorher entworfen, beſſerte und feilte. Was er abends geſchrieben, meinte er, erſchiene ihm oft des Morgens im völlig anderen Lichte; er erprobe an allem, was er ſchreibe, erſt den Einfluß der Stimmung und der wechſelnden Nis⸗ poſition. Auf Befehl des Arztes hatte er ſich nun freilich eine 7 fandere Lebensführung angewöhnen müßfen.„Um halb ſechs Uhr“, erzählte der Fürſt,„ſchließe ich mit der Arbeit und den Ge⸗ danken an dieſelbe gänzlich ab. Dann gehe ich in meinem Park eine halbe Stunde bis zum Eſſen ſpazieren und, um mich gegen die Gefahr, in meinen Gedanken darauf zurückzukommen, voll⸗ ſtändig zu ſchützen, nehme ich nichts vor als die Schritte zu zählen. Nachdem ich mit der Tagesarbeit abgeſchloſſen habe, wird alles, was jetzt noch einläuft: Aktenſtücke, Briefe, Depeſchen ohne vorgezeigt zu werden, auf meinen Arbeitstiſch gelegt, wo es bis zum folgenden Morgen unangerührt liegen bleibt... Schon ſeit Jahren beſuche ich keine Geſellſchaften mehr.“ Den größten Eindruck auf den Gelehrten macht in Bismarcks Erſcheinung ſein Auge.„Das Auge, mit dem ich ihn aufgrund der Abbildungen und der perſönlichen Berichte ausgeſtattet hatte, war das des all⸗ gewaltigen Mannes, das wie der verkörperte geſchichtliche Im⸗ perativ Blitze ſchleudert, das Auge des Jupiter tonans. Aber das Auge, das ich in Wirklichkeit ſah, war ein gänzlich, gänzli⸗h anderes, es war das eines Mannes von tiefem Gemüt, ein ſeelen⸗ volles Auge, aus dem Frieden, Wohlwollen, Liebe ſprach. Wenn ich auch nichts an dem Mittag weiter eſehen, beobachtet, erlebt hätte, den bloßen Blick in dieſes Auge würde ich als reichſten, unvergeßlichen Lohn mit hinweggenommen haben. Ich habe meinen Blick von demſelben nicht abzuwenden vermocht; habe mich in dasſelbe außerordentlich verſenkt, geſchwelgt in dem⸗ ſelben. Es war mir, als ſehe ich in einen tiefblauen, bis auf den Grund hinab klaren See.“ Das Geſpräch berührte Steuer⸗ fragen. Bismarck ſprach ſich für Einführung des Tabak⸗ monopols aus und wünſchte auch eine Beſteuerung des Brannt⸗ weins. Er meinte, daß die Zwiſchenhändler dabei zuviel ver⸗ dienten:„In K. löſt der dortige Krugwirt aus dem Liter Brannt⸗ wein, das er bei mir zu 20 Pf. bezieht, einzelverkauft 80 Pf., in Berlin wird es mit 1 M. 60 Pf. und wenn noch ein Paar Tropfen irgend einer höchſt billigen Eſſenz hinzugetan werden, mit 3 M. 20 Pf. verwertet.“ ee „27SSSSFSFSFT eeeeeee 10. Seite. General⸗Anzeiger. (NMittagblatt.) ERSTENS. ZWEITENS. 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Die flinken kleinen Japauer wollen Kößer werden und auch der Staat wünſcht eine Vergrößerung des körpermaßes ſeiner Untertanen. Vor fünfzehn Jahren erregte ein gehl des Mikado in Europa ein lächelndes Kopfſchütteln: der Paiſer war mit der Statur ſeiner Untertanen nicht zufrieden, ſie ollten wachſen und er unterzeichnete ein Dekret, das das in Japan erbreitete gekrümmte Hocken als dem Wachstum der Beine hinder⸗ Iſch untevſagte. Schon damals wieſen ernſthafte chriftſbeller darauf in, daß dieſer wunderlichen Verordnung militäriſche Erwägungen ugrunde lagen und nun beſtätigen dig neuen Körpermeſſungen, ah der Mikado ſich in ſeiner Berechnung nicht getäuſcht hat. Man iat nämlich feſtgeſtellt, daß in der Tat in den letzten 15 Jahren die Hurchſchnittliche Körpergröße des Japaners gewachſen iſt; die jetzige eneration überragt die vorhergehende im Durchſchnitt um fünf Niliimeter. Sie wachſen auf Befehl des Mikado und wenn ſie darin im bisherigen Tempo fortfahren, ſo werden ſie— nach der Berech⸗ Fung eines franzöſiſchen Blattes,— in 200 Jahren die Länge es berühmten pommerſchen Grenadiers haben. — Wilbur Wright über die Zukunft der Flugmaſchine. Wilbur mü Bright, der in Le Mans ſeine Experimente fortſetzt, hat ſich gegen und den Korreſpondenten eines engliſchen Blattes über die Zukunft 0 der aſchine geäußert.„Meine Ueberzeugung iſt, daß in Per Entwicklung des Aeroplans die Dinge genau ſo verlaufen erden wie bei dem Siegeszug der Dampfmaſchine und des Auto⸗ 1 Robils. Die Geſetze des Fluges ſind jetzt praktiſch ergründet und ehl die Zukunft wird die gewonnenen Grundſätze nur wenig verändern. de Alndererſeits aber wird zweifellos die Flugmaſchine weſentliche 05 Unwandlungen und Verbeſſerungen erfahren, genau wie es bei den Iiomotiven geſchah, die in den letzten fünfgzig Jahren wunderbare aeertſchritte gemacht habenm und doch die alten Grundſätze nicht ver⸗ kugnen. Nach meiner Anſicht iſt die wiſſenſchaftliche Grenze der lusnutzung der Motorkraft ſo gut wie erreicht. Ich glaube nicht, es jemals möglich ſein wird, mit einer gegebenen Pferdekraft größeres Gewicht zuu heben, als es jetzt möglich iſt. Vor zwei Nhren trieb ein vierzehnpferdiger Motor mein 600 Kilogramm bveres Aeroplan; etwas Beſſeres können auch die modernſten ½ aetore kaum leiſten. Schon die nächſten Jahre werden die Atmo⸗ 1 ſhhäre in der Umgebung der großen Städte von zahlreichen ver⸗ infachten, ſehr leichten und ſehr ſchnellen Flugmaſchinen bevölkert en. Nach meiner Anſicht ſind die Zukunftsausſichten ſo wunder⸗ en, ie, daß ich darüber garnicht ſprechen möchte, da der Fernſtehende bet. kir kaum Glaubem ſchenken würde. Darum will ich nicht in die . Akunft blicken, ſondern für die Gegenwart leben und arbeiten. 28 eie Flugmaſchine wird die Luft erobern, wie die Eiſenbahn die ner erfläche“ Wilbur Wright beabſichtigt, wenn er ſeine Ver⸗ fichtungen gegen Lazare⸗Weiller erfüllt hat, gemeinſam mit uem Bruder Orville um den von der Londoner„Daily⸗Mail“ an seſetzten 200 000 Mark⸗Preis ſich zu bewerben; es handelt ſich o, bei um eiwen Flug von London bis Mancheſter, bei dem nur 23 kurze Landungen zum Zweck der Aufnahme neuen Heizungs⸗ rials für den Motor zuläſſig ſind. er⸗— Clemenceaus Bomben. Die italieniſche und die franzö⸗ ſſche Preſſe hat ſich in letzter Zeit wiederholt mit dem Attentat Akini auf Napoleon III. beſchäftigt und die Srörterungen haben ter große Anzahl von Flugſchriften hervorgerufen, in denen die in ier erzählen, daß fie Orſini⸗Bomben beſäßen. Das Geheimnis ſer ſo ſeltſam großen Zahl von Orſini⸗Bomben löſt der„Eclair“ n dem Hinweis auf eine heute meiſt vergeſſene Epiſode aus dem Leben Clemenceaus. Der heutige Miniſterpräſtdenk war während des deutſch⸗franzöfiſchen Krieges und während der Belagerung von Paris Gemeindevorſteher von Montmartre und in dieſem Amte hatte er im großen Stile die Fabrikation von Dynamitbomben nicht nur autoriſiert, ſondern getwiſſermaßen auch anbefohlen. In rieſigen Mengen wurden die Bomben angefertigt, ſie ſollten im Falle eines preußiſchen Eindringens in Paris an die Frauen und Kinder zur Verteidigung berteiltb werden. Allein die Polizei erfuhr von dieſer ſeltſamen Maſſenfabrikation von„Bomben à 1a Orſini“ und der Poligeipräfekt lud den vevolutionären Gemeindevorſteher zu einem Verhör. Clemenceau erklärte dem Präfekten den Zweck der Bomben, aber Creſſon, der Polizeigewaltige, fand an dieſem abenteuerlichen Plane wenig Gefallen und lehnte im Namen der Regierung dieſe freiwillige kriegeriſche Mitarbeiterſchaft energiſch ab. Ein Artillerie⸗Offizer wurde dann entſandt, um die bereits fertiggeſtellten Bomben zu konfiszieren; es waren kleine Kugeln etſva von der Größe eines Billardballes. Mehr als 3500 Stück wurden gefunden, don denen die Hälfte bereits mit Dynamit ge⸗ laden war. Man brachte ſie nach Vincennes, wo die gefährlichen Wurfgeſchoſſe entladen wurden. Nach Aufhebung der Velagerung ließen ſich eine Anzahl Perſonen als Erinnerung an die Kämpfe um Paris und die Schreckenstage der Belagerung Exemplare von dieſen Bomben geben, die allgemein den Namen„Bomben à 14 Orſini“ erhalten hatten und von denen noch viele Franzoſen Exem⸗ plare als koſtbare Erinnerung bewahren. *** — Gerettete Paſſagiere. Bremen, 28. Sept. Laut Telegramm des Kapitäns des Dampfers des Norddeut⸗ ſchen Lloyd„Main“, der auf der Reiſe von Baltimore nach Bremen ſich befindet, hat derſelbe die Beſabung des Schooners „Myſtery“ aus St. John, welcher auf hoher See geſunken iſt, gerettet und an Bord genommen. Die Mannſchaft wird in Bremerhaven gelandet werden. — Schwere Ausſchreitungen. Breslau, 28. Sept. Am Sonnabend kam es auf dem Dominium Weißenhof im Regierungsbezirk Liegniz beim Erntefeſt zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen galiziſcher Arbeiter. Mehrere deutſche Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Die Haupträdelsführer wurden, wie die„Schleſ. Zig.“ meldet, geſtern verhaftet. — Durch Elektrizität getötet. Hönigshütte, 28. Sept. Auf dem Aſchenbornſchacht kam geſtern der Monteur Meißner der Starkſtromleitung zu nahe; er wurde ſofort getötet und ein beiſpringender Kollegs derart verletzt, daß an ſeinem Auf⸗ kommeng ezweifelt wird. — Mark Twain⸗Anekdoten. Die launige Inſchrift an ſeinem Hauſe, in der der greiſe Humoriſt den Einbrechern, die ihn kürzlich heimgeſucht haben, wohlgemeinte Ratſchläge erteilte, weckt die Erinnerung an eine Reihe ähnlicher amüſanter kleiner Geſchichten, die Mark Twain mit Vorliebe erzählt und die zeigen, wie alle Lebensgeſchehniſſe ſich ihm wie von ſelbſt in den Schimmer befreiender Komik tauchen. Schon als kleiner Knabe bildete der trockene Humor des künftigen Schriftſtellers für die Eltern und Freunde eine nie ver⸗ löſchende Quelle des Ergötzens. Eines Tages führte der Vater den Jungen in den Garten, blieb vor einem Blumenbeet, in dem das Unkraut üppig wucherte, ſtehen und forderte den Knaben auf, das Unkraut aus dem Beet auszujäten. Nach⸗ denklich ſchaute der Kleine eine Weile auf das Beet und je Verfügung. 64327 an die Expedition ds. Bl. länger er hinblickte, deſto mehr ſchien ihm das Unkraut zu, wachſen. Endlich wendet er ſich zurück zu ſeinem Vater und meinte trocken:„Meinſt Du nicht, Papa, daß es beſſer wäre, die Blumen aus dieſem Unkrautbeet auszujäten?“ Als er einmal bei einem Freunde zu Beſuch weilte, führte der Haus⸗ herr den berühmten Gaſt zu einem kleinen Kunſtwerk, einer Skulptur, auf deren Beſitz er beſonders ſtolz war. Es war eine Frauengeſtalt, mit graziös emporgehobenen Armen, die damit beſchäftigt war, ihr Haar zu ordnen. Alle Anweſenden waren begeiſtert und prieſen die herrliche Arbeit. Nur Mark Twain ſchwieg und blickte kritiſch auf das Bildwerk.„Nun“, wendet ſich ſchließlich der ſtolzerfüllte Beſitzer an Mark Twain, um auch deſſen Bewunderung zu vernehmen,„was halten Sie davon? Großartig, nicht wahr?“„Ja“, meinte Mark Twain, „es iſt recht hübſch, aber naturwahr iſt es nicht.“ Großes Erſtaunen im Kreiſe.„Warum denn nicht?“ fragt man allerſeits.„Sie müßte doch Haarnadeln im Munde haben“, meinte Mark Twain mit unerſchütterlichem Ernſt. Trotz der heiteren Sorgloſigkeit, die von dem Weſen des fröhlichen Weiſen auszugehen ſcheint, iſt er im Grunde ein ſparſamer Hausvater und er beſitzt ſogar einen geſunden Geſchäfts⸗ inſtinkt. Vor kurzem erzählte er einem Kollegen von der Jeder in ſeiner unnachahmlichen Weiſe das Geheimnis ſeiner finanziellen Erfolge.„Meine erſten Geldnöte lehrten mich bei Zeiten ein wenig Sparſamkeit“, erzählte Mark Twain, „ich ſchwankte oft, ob es weiſer wäre, meinen letzten Zent für eine Zigarre auszugeben oder für einen Apfel und konnte mich nicht entſcheiden.“„Es iſt doch merkwürdig,“ meinte da⸗ der Freund,„daß jemand von ſo geringer Entſchlußkraft in der Welt ſoviel praktiſchen Erfolg haben konnte.“ Mark Twain nickte nachdenklich mit dem Kopfe.„Die Unentſchloſſen⸗ heit im Geldausgeben iſt etwas, das aller Pflege wert iſt. Wenn ich mich nicht entſchließen konnte, was ich mit meinem letzten Cent kaufen ſollte, ſo behielt ich ihn und auf dieſe Art ward ich reich.“ *„„ — Ruſſiſche Goldſchwindler. Berlin, 25. Sept. Nachdem man von dem Treiben der ruſſiſchen Goldſchwindler lange nichts mehr gehört hatte, machen ſie ſich nun wieder in allen Teilen des Deutſchen Reiches recht unangenehm bemerkbar. Sie ſcheinen ihr unſauberes Gewerbe jetzt im großen zu betreiben und verſenden an Uhrmacher und Goldwarenhändler gedruckte, in ruſſiſchen und polniſchen Städten aufgegebene Schreiben, in welchen ihnen je 50 Pfund Berggold in Stücken von 1 Solotnik zu einem Preiſe von 25 Prozent unter dem Goldkurſe zum Kaufe angeboten werden. Schlauerweiſe werden die Intereſſenten nach dem betreffenden ruſſiſchen Orte beſtellt, wo mit ihnen verhandelt und ihnen auch eine Probe wirklich echten Goldes übergeben wird. Wenn ſie den Geſamtpreis bezahlt haben und ihnen das gekaufte Quantum übergeben wird, entpuppt ſich das Solotnik Gold leider als Meſſing. Die Hereingefallenen können aber nicht gegen die Schwindler vorgehen, weil in Rußland der Goldexport durch Private ſtrengſtens verboten iſt.— Perſonen, die derartige Briefe erhalten, ſollten weiter nichts tun, als ſie gleich den Briefen der ſpaniſchen Schatzſchwindler dem Papierkorb anzuvertrauen. ————äGäA— 799 Werloren am Sanistag Abend zwiſchen 5 bis 6¼ Uhr, vermutlich vom Apollo übern Markiplatz und Planken bis zum Waſſerturm eine 4 der Neckar-Brücke 43 General.Auzeiger.(Nittagblatt) Fonntags den ganzen Tag geöfnet! nachst 21 Ein Dutzend Visitbilder für Kinder Damantnadel (Dlamant g. Platinſpange), Geg. gute Belohnung Kozugeben in der Expedition 5. Bl. Vermischtes 29176 Warnung. Ich warue hiermit Jedermann meiner Frau, Anng Klingen⸗ fußz, Tochter des Jakob Kreiſel⸗ meier, elwas zu leihen oder zu borgen, da ich von heute an für meine Frau nicht mehr haſte. Gründe: Gheſcheidung. 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