(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg Ju ſera te: Die Colonel⸗Zelle.. 28 Pig. Auswärtige Inſetate 80„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Anabbängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsvuhe. (Mannheimer Volksblatt.) „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redakttoann 377 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung. 4218 Nr. 455. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der König von Spanien in der Pfalz. »München, 29. Sept. Der König von Spanien iſt heute abend nach Landau in der Pfalz zur Beſichtigung ſeines fünf⸗ ien Feldartillerie⸗Regiments abgereiſt. Die Königin wohnte der heutigen Vorſtellung im Hoftheater bei. Zur Reichsfinanzreform. JBerlin, 30. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau). Zur Reichsfinanzreform ſchreibt eine offizibſe Korreſpondenz: Es ſteht nicht nur feſt, daß die Einbringung der Finanzgeſetze ſofort beim Zuſammentritt des Reichstages zum Abſchluß er⸗ folgen wird. Inzwiſchen ſind die Beratungen in den Bundes⸗ ratsausſchüſſen noch keineswegs zum Abſchluß gelangt und es iſt zurzeit unmöglich zu ſagen, welche etwaigen Aenderungen die Reformvorſchläge des Reichsſchatzſekretärs in dieſer Seſſion be⸗ Ii Berlin, 30. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau). In dem Orientbahnſtreit wird aus Sofia gemeldet: Die Ne⸗ gierung iſt offenbar unter dem Einfluß des Fürſten in der Frage Orient i isheri Standpunkt abgewichen. heuttde Mintfterrat, ber ſich den ganzen Tag binzod, be ſchloß die Geſellſchaft vor folgende Alternative zu ſtellen, ent⸗ weber einen Ablöfungspreis für ihre bulgeriſchen Strecken ün⸗ zugeben, oder ſich auf allen Gebieten der Verwaltung unter bul⸗ gariſche Staatskontrolle zu ſtellen. * Sofia, 29. Sept. Der bulgariſche diplomatiſche Agent in London wurde wegen des Interviews, das er einem Vertreter des Reuterſchen Bureaus gewährt hatte, telegraphiſch nach Sofia berufen. * KHonſtantinopel, 29. Sept. Die Pforte iſt ent⸗ ſchloſſen, bezünlich der Orientbahn auf Unterhandlungen zwiſchen den Regierungen zu beſtehen und gegen Verhandlungen zwiſchen Bulgarien und der Orientbahngeſellſchaft, welche nur Pächterin der Bahn ſei, Stellung zu nehmen. Die Reiſen des Königs von Spanien und die Anarchiſten. * Budapeſt, 30. Sept. Anläßlich des bevorſtehenden Be⸗ ſuches des Königs von Spanien erhielt die Polizei die ver⸗ trauliche Verſtändigung, in einer Schänke der belebteſten Straße habe eine anarchiſtiſche Geſellſchaft ihr Lager aufgeſchlagen. Ein hoher Polizeibeamter begab ſich in der letzten Nacht in Be. gleitung von 50 Poliziſten und 10 Detektivs in die Schänke, wo 60 Perſonen angetroffen wurden. Drei derſelben konnten ſich nicht legitimieren und wurden abgeführt. Die Unterſuchung wird geheim gehalten. 8 Juternationale Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz. * Luzern, 29. Sept. In ihrer zweiten Plenarſitzung verhandelte die internationale Vereinigung für geſetzlichen Ar⸗ beiterſchutz über das Verbot ber gewerblichen Nacht⸗ arbeit der Jugendlichen und beſchloß: Im allgemeinen joll dieſes Verbot für alle Arbeiter beiderlei Geſchlechtes bis zum vollendeten 18. Lebensjahre eingeführt werden. Abſolut gilt es bis zum vollendeten 14. Lebensjahre. Ausnahmen ſind nur für Fälle höherer Gewalt und in gewiſſen Saiſonbetrieben zuläſſig, ferner für eine beſtimmte Beſchäftigung in Glashütten als Uebergangsmaßregel. Die Vereinigung beharrt auf ihrem Wunſche völliger Nachtruhe für Jugendliche, wird die Verhältniſſe weiter prüfen und zu gegebener Zeit eine internationale Regelung vorſchlagen. Den Re⸗ gierungen, die die Berner Staatsverträge ratifiziert haben, wird Dauk ausgeſprochen. Die engliſche Ausgabe des Bulletins wird durch einen beträchtlichen Zuſchuß geſichert. Die Beamten des enternationalen Arbeitsamtes erhalten Penſionsverſicherung. Der nächſte Delegiertentag ſoll im Herbſt 1910 in Lugano ſtatt⸗ finden. 1 Eugland und der Deutſche Flottenverein. OLondon, 30. Sept. Von unſerm Londoner Bureau). Der Berliner Korreſpondent der„Daily Mail“ telegraphiert einem Blatte, er wiſſe aus guter Quelle, daß die im Programm es Deutſchen Flottenpereins angenommene Reſolution die ſechs er der Invicible⸗Klaſſe früher als urſprünglich beſchloſſen Gleich darauf wurde er ſchon bon dem„Kingswa Sie benahmen ſich Mittwoch, 30. September 1908. wurden, fertig zu bauen, ganz nach den Intentionen des Reichs⸗ marineamts ſei und daß man dieſe Aenderung als Vorläufer einer neuen Flottenvorlage zu betrachten habe, die dem Reichstag innerhalb der beiden nächſten Jahre vorgelegt werde. Die Leitung des Flottenvereins handle jetzt überhaupt vollſtändig im Einverſtändnis mit dem Reichsmarineamt und werde künftighin als Maßſtab der öffentlichen Meinung für die Marinepläne der Regierung benutzt werden. Der„Stan⸗ dard“ iſt das einzige Blatt, welches das neue Programm des Deutſchen Flottenvereins ruhig betrachtet und dabei betont, daß man hier kein Recht habe, Deutſchland in ſeine Pläne drein⸗ zureden. Man müſſe eben ſeine eigenen Pläne danach einzu⸗ vrichten ſuchen. Fürſt Bülow habe verſprochen, daß es ſeine Macht niemals mißbrauchen werde und in Deutſchland müſſe man davon überzeugt ſein, daß auch die britiſche Flotte niemals zu unrechten Zwecken verwendet werden wird. Schwerer Schiffsunfall. OLondon, 30. Sept.(Von unſerem Londoner Bur.) Der Vergnügungsdampfer„Argonaut“, der geſtern Morgen von dem Dampfer„Kingswall“ bei dem ſtarken Nebel angerannt und auf den Grund gebohrt wurde, hatte 231 Paſſagiere an Bord, welche nur mit knapper Not das Leben relken konnten, da das verunglückte Schiff ſo ſchnell ſank, daß binnen einer Viertel⸗ ſtunde nichts mehr von ihm zu ſehen war. Der„Argonaut“ befand ſich auf einer Vergnügungsreiſe nach dem Mittelmeer und hatte London am Morgen verlaſſen. Geſtern Morgen um 9 Uhr hatte der Dampfer Dungeneß erreicht, als plötzlich ſtarker Nebel eintrat, der die Ausſicht e angerannt. Unter den Paſſagieren entſtand glücklicherweiſe keine Panil geradezu muſterhaft, zu welchem Verhalten die ausgezeichnete Disziplin der Mannſchaften ihr redliches Teil beitrug. Schnell wurden die Boote herab⸗ gelaſſen und zuerſt die Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht, dann erſt die männlichen Paſſagiere, hierauf die Matroſen und zuletzt verließ der Kapitän ſein ſinkendes Schiff. Die Paſſagiere verloren ihr ſfämtliches Eigentum und viele von ihnen mußten im Nachtgewand flüchten. Da der„Kingswall“ ſo ſchwer beſchädigt wurde, ſo mußte ein vorüberfahrendes Kohlenſchiff um Hilfe angeſprochen werden, das dann auch die Schiffbrüchigen aufnahm und nachmittags nach Dover verbrachte. Die Gräfin de Hazil de Mania verlor bei dem Schiffbruche ihre Juwelen im Werte von 600 000 Pfund Sterling. Amerikaniſche Kriegsſchiffe vor Apia. * Newyork, 29. Sept. Wie aus Apia gemeldet wird, wurde dort anläßlich der Anweſenheit von vier amerikaniſchen Kriegsſchiffen ein allgemeiner Feiertag proklamiert. Die Stadt prangte in reichem Feſtſchmuck und war mit deutſchen und amerikaniſchen Fahnen beflaggt. Ueber der Bismarckbrücke war ein rieſiger Laubengang errichtet. Der Gouverneur veranſtal⸗ tete zu Ehren der Offiziere ein Bankett. Die amerikaniſchen Schiffe ſind von Apia nach Pagopago in See gegangen. *** * Berlin, 30. Sept. Der Medizinalbeamtentag nahm eine ſcharfe Reſolution gegen das Kurpfuſcher⸗ tum an. Paris, 29. Sept. Der deutſche Geſchäftsträger von der Lancken⸗Wackenitz ſprach dem Miniſterjum des Aeußern für die Teilnahme der franzöſiſchen Regierung anläßlich tes Unglücks auf der Berliner Hochbahn allerhöchſten Dank aus. Peking, 29. Sept. In Tong⸗Sho ſind 500 Todes⸗ fälle an Bubonenpeſt vargekommen. — Bulgarien und die Türkei. Hätten wir nicht im Innern ſo viele bewegende Fragen, ſo würde die Spannung zwiſchen Bulgarien und der Türkei die Aufmerkſamkeit wohl im erhöhten Maße auf ſich ziehen, da ſchließlich Europas Friede an ihr hängt. Die Frage der oſtrumeliſchen Bahnen will noch nicht recht von der Stelle rücken. Unſer Auswärtiges Amt läßt Bulgarien durch die „Südd. Reichskorreſp.“ nochmals gut zureden: Durch den Proteſt Oeſterreich⸗Ungarns gegen die Wegnahme der Orientbahn, dem ſich Deutſchland angeſchloſſen hat, wird eine bölkerrechtliche Verfehlung beleuchtet, von der die Regierenden in Sofia und die Vertreter Bulgariens bei den Groß⸗ mächten die Aufmertſamkeit der öffentlichen Meinung Guropas abzulenlen ſuchen. Der Proteſt iſt nicht einer grundfittzlich anti⸗ bulgariſchen Politik entſprungen. Fürſt Ferdinand und ſeine Rat⸗ wiſſen, daß in Berlin wie in Wien keine Voreingenommenheit gegen das Fürſtentum beſteht. Aber alle willigen Sympathien für Bulgariens aufſtrebende Entwicklung können nicht dahin führen, daß man ſich vor einer offenen Rechtsverletzung wie vor einer bollgogenen Tatſache beugt. Bulgariens bisheriges Ver⸗ verhinderte. (Mittagblatt.) halten in der Etſenbahnfrage iſt derart, daß keine Signatarmacht de, Berliner Vertrages es gutheißen, geſchweige unterſtützen kann. Ueberall wird man erwarten, daß die bulgariſche Regierung, je billigen und friedlichen Ausgleich der Intereſſen möglich ſind. Aber Bulgarien ſcheint auf ſeinem Schein beſtehen zu Miniſterpräſidenten Malinow. Dieſer habe darauf beharrt, daß die Rückgabe der Strecken an die orientaliſchen Bahnen liche Grundlage ſuchen und finden, damit den Eigentümern kein materieller Schaden entſtehe. werde ihre Rechte verkaufen. Malinow habe ausdrücklich be⸗ den Fall Geſchow nicht beeinflußt und mit der Unabhängig⸗ keits⸗Frage nicht den geringſten Zuſammenhang habe. die Regierung als ſolche nicht. der eingenommenen Stellung aufgemuntert zu ſein. Sonntag mit dem noch in Ungarn weilenden Fürſten Ferdi⸗ genommene Haltung gebilligt und würde nicht daran denken, die Bahnlinie preiszugeben. Er hoffe indeſſen, es würden ſich tümern der Linie finden laſſen. tag werde e Miniſterrat in die Erwägung der Einſprüche Oeſterreich⸗ Ungarns und Deutſchlands eintreten. Nach demſelben Bericht erſtatter hat die bulgariſche Regierung auf der orientaliſchen Polſtische(lebersſeht. * Maunheim, 30. September 198. Gewerkſchaftsleitung und Parteitag. Gleich den Organen des Zentralverbandes der Zimmerer und der⸗Maurer tritt auch das Zentralblatt der ſozial⸗ demokratiſchen Gewerkſchaftsleitung bei der Würdigung des Nürnberger Budgetsſtreites auf die Seite der Süddeuk⸗ ſchen. Es macht die Vogel⸗Strauß⸗Politik des Partei⸗ vorſtandes und des„Vorwärts“, die beide ſo tun, als ob durch die Annahme der radikalen Reſolution der Budgetſtreit er⸗ ledigt, die Unterordnung der Süddeutſchen geſichert ſei, nicht mit, ſondern verlangt für die Zukunft eine Verſtändigung faf 1 7 des Antrages Frohme und ſchreibt zuſammen⸗ aſſend: „Der Nürnberger Parteitag hat uns aufs neue den Beweis erbracht, daß die Partei über die zahlreichen, in ihrem Schoße durcheinanderflutenden Meinungsv erſchieden⸗ heiten mit einſeitigen Beſchlüſſen nicht hinwoglommt, ohne die Gefahr einer Parte izerſplitterung zu einer ſtändigen zu machen.“ Für das„unverantwortliche Gebaren“ eines Teiles der Zentralblatt ſcharfe Worte;„beſonders verhängnisvoll“ ſei es, daß der„Vorwärts“ der provinzialen Preſſe in Angriffen auf„Genoſſen“ vorangehe. Der Unfug der gebundenen Mandate geſtatte vielleſcht, hochnotpeinliche Ketzergerichte ab⸗ Durch den Parteitagbeſchluß über die Maifeier ſei ein „Vakuum“ entſtanden,„für das die Gewerkſchaften keinerlei Verantwortung trifft“. Die tiefe Verſtimmung der Gewerk⸗ 7777CCEFFFFFFTCTT nicht erfolgen könne. Die Regierung werde aber eine recht⸗ Der Berichterſtatter ge⸗ wann den Eindruck, Bulgarien hoffe, die Bahngeſellſchaft tont, daß die Haltung der Regierung in dieſem Falle durch Zu letzterer habe Malinow klipp und klar erklärt, ſie beſchäftige 0 Nach dem Berichterſtatter ſcheint Malinow durch den Miniſterrat zum Ausharren auf Dem Berichterſtatter des„Daily Mail“ in Sofia zufolge erklärte der bulgariſche Premierminiſter, der Samstag und nand beraten hatte im Laufe einer Unterredung, er habe in einer Sitzung des Kabinettsrats die von der Regierung ein⸗ billige Grundlagen zu Unterhandlungen mit den Eigen⸗ Am Dienstag werde ein 5 ſozialdemokratiſchen Preſſe findet das gewerkſchaftliche zuhalten, zur Herſtellung von Frieden und Einigkeit aber eigne er ſich„wie ein Jagdhund für ein Milchfuhrwerk“.— eher je beſſer, durch eine unumwundene Erklärung auf den Recht⸗ boden zurückkehrt, wo Verhandlungen über den wünſchenswerten, wollen. Der Berichterſtatter der„Neuen Freien Preſſe“ hatte nach dem geſtrigen Miniſterrate eine Unterredung mit demn 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 30. September. ſchaften über den äußeren Erfolg des Radikalismus ſpiegelt ſich in dieſer Gewerkſchaftskritik ſehr deutlich wieder und verrät von neuem, daß bei einer„konſequenten“ Auseinander⸗ ſetzung der Radikalen mit den Reviſioniſten Abſplitterungen von der Partei an die Nainlinie keineswegs ge⸗ bunden ſein würden. Dieſe„konſequente“ Auseinander⸗ ſetzung iſt allerdings auf abſehbare Zeit nicht zu erwarten und daher auch keine Abſplitterungen. Die Lage bleibt vor⸗ läufig unverändert die: die Süddeutſchen bleiben ſteifnackig gegenüber dem Nürnberger Parteitagsbeſchluß, bekunden aber im übrigen ihren Willen, der Partei und ihren Grundſätzen treu zu bleiben— allerdings im Rahmen eigener Auslegung, was Grundſatz iſt und was nicht. Der Parteivorſtand ander⸗ ſeits drückt ſich ſcheu an einer ernſthaften Abrechnung mit ſeinen Widerſachern in den eigenen Reihen herum. Es iſt ganz köftlich, was der„Vorwärts“ auf die Angriffe und Be⸗ des„Korreſpondenzblatt“ zu erwidern hat. Er reibt: Auf die Angriffe, die das„Korreſpondenzblatt“ gegen die Haltung des„Vorwärts“ richtet, wollen wir hier nicht eingehen. Aber nicht umhin können wir, unſerem Erſtaunen Ausdruck zu geben üher den Gleichmut, mit dem das Zentralorgan der Gewerkſchaften die Möglichkeit eines Zuwiderhandelns gegen einen rechtsgültigen Parteitagsbeſchluß behandelt. Gerade die Gewerkſchaftsleiter, ſo ſollte man meinen, müßten die Disziplin in der Arbeiterbewegung über alles ſtellen. Denn ohne ſie können die Gewerkſchaften ihre Kämpfe nicht führen. Gegen die Gewerkſchaftszerſplitterer haben die Gewerkſchaften— und das mit vollem Recht— die ſchärfſten Maßregeln von der Partei gefordert. Für Parteizerſplit⸗ exer ſcheint das„Korreſpondenzblatt“ der Generalkommiſſion ein anderes Maß zu haben. Man könnte ebenſo erſtaunt ſein über den Gleichmut, mit dem der„Vorwärts“ dieſe angebliche Auflehnung gegen einen geheiligten Parteitagsbeſchluß hier behandelt. Aber der Bien' muß, wenn nicht die ganze Partei aus den Fugen gehen ſoll. So ſchleicht die Kriſis weiter, doch wollen wir uns nicht allzu eilfertigen Hoffnungen hingeben. Das wäre kurz⸗ ſichtig und taktiſch unklug. Vergeſſen wir nicht, daß die ſüd⸗ deutſche Sozialdemokratie von der ſiegreichen Behauptung ihrer Taktik— wohl mit einer gewiſſen Berechtigung ein Vordringen der Sozialdemokratie in bisher noch nicht erfaßte Kreiſe erwartet. So hat eine ſozialdemokratiſche Verſamm⸗ lung in Regensburg eine Reſolution angenommen, in der es heißt, die Verſammlung ſei überzeugt, daß die Selbſtändigkeit der Landesorganiſationen die Agitationskraft der Sozialdemokratie ſtärke. Die innere Kriſis, deren Folgen für die Sozialdemokratie ſich noch nicht überſehen laſſen, wird alſo dem Bürgertum keinen Anlaß bietenkönnen, in der ſchroffen Abwehr zu erlahmen und ſich über die aktuelle Gefahr einer ſozialiſtiſch⸗demokratiſchen Partei irgend welchen Illuſionen hinzugeben. Zum deutſch⸗franzöſiſchen Zwiſchenfall wird in einem offiziöſen Artikel der„Köln. Ztg.“ ausgeführt: In den deutſchen und franzöfiſchen Berichten über die Vor⸗ gänge in Caſablanca herrſchen in einzelnen Punkten noch Wider⸗ ſprüche vor, zu deren Klärung von beiden Seiten eingehende er⸗ gänzende Berichte eingefordert worden ſind. In den amtlichen Unterredungen, die bisher in dieſer Angelegenheit ſtattgefunden haben, zeigte ſich auf beiden Seiten das Beſtreben, die Vorgänge in Caſablanda in freundſchaftlicher Weiſe beizulegen, und man darf hoffen, daß das auch gelingen wird, wenn beide Regierungen durch die eingeforderten Ergänzungsberichte ſich ſo⸗ wohl über den Vorfall ſelbſt, als auch über die begleitenden Neben⸗ umſtände und die dabei in Frage kommenden rechtlichen Erwäg⸗ ungen klar geworden ſind. Aus den Aeußerungen der franz. Preſſe ſei eine(ſchon mitgeteilte) Bemerkung des Figaro hervorgehoben, in der es heißt, daß die Politik in Berlin und Paris und nicht in Caſablanca gemacht werden dürfe. Dieſen Standpunkt halten wir für durchaus angemeſſen, und ſo ſehr es auch zu wünſchen wäre, Welt geſchafft werde, ſo wird man doch noch einige Tage warten müſſen, bis ſowohl Berlin als Paris in vollſter Kenntnis des ganzen Sachverhaltes ſich über die zu faſſenden Entſcheidungen einigen. Die Sparſamkeit in der Verwaltung. Die Berliner Politiſchen Nachrichten verſichern, daß es diesmal mit der Abſicht, Erſparungen in der Verwaltung des Reichs und Preußens eintreten zu laſſen, ernſt iſt; ſie ſchreiben: Das Programm, im Reiche wie in Preußen in allen Zweigen der Verwaltung zu den Grundſätzen altpreußiſcher Sparſamkeit gurückzukehren, hat in den weiteſten Kreiſen lebhafteſte Zuſtim⸗ mung gefunden. Obwohl bekannt iſt, daß die Initiative hierzu von dem Reichskanzler und Miniſterpräſidenten ſelbſt ausgegangen iſt, hegt man aber vielfach die Befürchtung, daß auch dieſer Anlauf, wie ſo manche früheren Anläufe, ſchließlich im Sande verlaufen werde, ohne allzu viele praktiſche Früchte erzielt zu haben; man erinnert daß dieſe unglückliche Angelegenheit ſo ſchnell wie möglich aus der daran, daß ſchon wiederholt in den Zentralſtellen Mahnungen an die untergeordneten Amtsſtellen ergangen ſind, die indeſſen über die Akten hinaus keine durchgreifende Wirkungen geübt haben. Solche Befürchtungen erſcheinen zurzeit durchaus unbegründet. Abgeſehen d⸗won, daß darauf vertraut werden darf, daß der verantwortliche Leiter der Reichs⸗ und preußiſchen Politik ſeinen Anſtrengungen den nötigen Nachdruck zu geben wiſſen wird, ſind auch die nötigen Schritte eingeleitet, welche die Gewähr liefern, daß es diesmal nicht bei wohlmeinenden Runderlaſſen der Zentral ellen ſein Bewenden haben wird. Die Einſetzung einer Kommiſſion aus Vertretern aller Zweige der preußiſchen Verwaltung iſt bereits verfügt und mit ihrer Leitung der Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern Holtz betraut worden. Die Kommiſſion hat die Aufgabe, zu prüfen, nicht ob, ſondern wie die Verwaltung aller Reſſorts ver⸗ einfacht und moderniſiert und damit auch ſparſamer eingerichtet werden kann, und die danach ſich ergebenden Maßnahmen vorzu⸗ ſchlagen. Vielfach wird dabei die Organiſation und Einrichtung der Eiſenbahnverwaltung zum Muſter dienen können. Da aber ſeit der Reorganiſation dieſer Verwaltung im Jahre 1895, die nach allen Richtungen hin ſo günſtige Erfolge gehabt hat, nahezu ein halbes Menſchenalter verfloſſen iſt, ſo werden auch für dieſe Ver⸗ waltung ſelbſt und für die anderen Verwaltungszweige wertwvolle neue Erfahrungen gemacht worden ſein. Die Aufgabe, die der er⸗ wähnten Kommiſſion geſtellt iſt, bietet naturgemäß ſehr erhebliche Schwierigkeiten; aber dieſe Schwierigkeiten werden bei dem ernſten Willen der Staatsregierung, jetzt zu einem poſitwen Ziel zu ge⸗ langen, zu überwinden ſein, und man wird daher in der Bevöl⸗ kerung den Ergebniſſen der Arbeiten dieſer Kommiſſion mit vollem Vertrauen entgegenſehen dürfen. Deutsches Reich. (Zur Wahlreform in Sachſen.) Die nationalliberale Landtagsfraktion hat über die neue Wahlkreiseinteilung beraten, vorläfig ohne Er⸗ gebnis, doch wurde eine Uebereinſtimmung dahin feſtgeſtellt, daß die Vorſchläge des Geheimrats Heink in der bisherigen Faſſung und jene der agrariſchen Seite gänzlich unan⸗ nehmbar ſind. Wahrſcheinlich werden die National⸗ liberalen eine neue Wahlkreiseinteilung ausarbeiten und dann gemeinſchaftlich mit den Konſervativen einen Ausſchuß wählen, um eine Einigung zu erzielen. —(Maßregeln gegen die Einſchleppung der Cholera.) Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge fand geſtern im Kultusminiſterium unter Beteiligung von Kom⸗ miſſaren der beteiligten Reichsämter und der preußiſchen Miniſterien eine Beratung ſtatt, in der zur größeren Sicher⸗ heit gegen die Einſchleppung der Cholera nach Deutſchland beſchloſſen wurde, daß an denjenigen Stellen, wo die Memel, die Weichſel und die Warthe aus Rußland nach Preußen über⸗ tritt, eine geſundheitliche Ueberwachung des Schiffahrts⸗ und Flößereiverkehrs eingeführt, daß das Zugperſonal auf den aus Rußland kommenden Bahnzügen zur Beobachtung des Gefundheitszuſtanddes der Reiſenden angehalten, und daß für die aus Rußland in deutſche Orte zureiſenden Perſonen die Verpflichtung eingeführt wird, ſich innerhalb 24 Stunden polizeilich anzumelden. (Ein nettes Beiſpiel von ſozialdemo⸗ kratiſchem Terrorismus) wird der„Freiſ. Ztg.“ aus der Arbeiterſtadt Linden bei Hannover, die bekanntlich bei der letzten Landtagswahl einen„Genoſſen“ kürte, mik⸗ geteilt. Ein nationalliberaler Wahlmannskandidat, der In⸗ haber eines Lebensmittelgeſchäftes und zugleich Beſitzer eines Hauſes iſt, in dem ſich noch zwei andere Geſchäfte, die lediglich auf Arbeiterkundſchaft angewieſen ſind, befinden, ſollte ver⸗ anlaßt werden, ſeine Wahlmannskandidatur zurückzuziehen. Als die Boykottdrohungen ſeines eigenen Geſchäftes den ſtrammen Nationalliberalen nicht bewegen konnten, von der Kandidatur zurückzutreten, bedachten die braven Genoſſen die anderen beiden Geſchäftsinhaber des Hauſes mit rückſichts⸗ loſem Boykott, wenn ſie ihren Hauswirt nicht zum Rücktritt bewegen würden. Als auch dieſer Verſuch ſcheiterte, wurde die Drohung ausgeführt. Der eine der beiden Mieter hatte in der Wahlwoche einen Geſamtumſatz von drei ganzen Heringen. mußte leicht verderbliche Waren an anderen Orten zu Schleuderpreiſen abſetzen und ſchließlich ſein Geſchäft auf⸗ geben. Die anderen zwei Geſchäfte hahen einen entſprechenden Rückgang ihres Umſatzes erlitten. —(Zum Programm des Flottenvereins) be⸗ merkt die„Deutſche Tageszeitung“: Die Forderungen des Flottenvereins ſind wohl begründet und wünſchenswert. Man kann die Erfüllung ſogar an ſich als Notwendigkeit bezeichnen. Unſere Marineleitung hat in dieſer Beziehung ja bisher nur das Allernotwendigſte verlangt, weil ſie dieſe Wünſche hinter den Ausbau einer ſtarken Linienſchiff⸗Flotte zurückzuſtellen genötigt war. Daß ſie verſuchen wird, dieſe Lücken auszufüllen, ſobald Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Rigo letto. Als Herzog von Mantua in Verdis Rigoletto beſtätigte Maikl nicht nur den Eindruck, den man von ſeinem Lyonel hatte, ſondern berſtärkte ihn noch. Er wäre zweifellos in Mannheim in weit beſſerem Andenken geblieben, wenn er ſich mit ſeinem Antrittsgaſt⸗ ſpiel in Martha auch zugleich verabſchiedet hätte und ſpäter einmal gereifber wiedergekommen wäre. Er ſang geſtern ſo unruhig und flackernd, daß es lein Genuß war, ihm zuzuhören. Von den übrigen Mängeln, wie der Ausſprache nicht zu reden. Sie war voller Probinzialismen, ſo daß es ſich von ſelbſt erübrigt, ins Einzelne zu gehen; höchſtens daß man als Kurioſum erwähnt, daß er 3. B. des öfteren nahezu althochdeutſche Infinitivendungen ſang. Er⸗ glückliche Momente hatte, ohne daß dies freilich den Geſamteindruck zu ändern vermochte. In ſeine anfängliche Unſicherheit hätte er zudem noch nahezu Frl. Oſten hineingezogen, die im übrigen Zeigte, ie ſtrebſam und glücklich ſie an ihrer Weiterbildung arbeitet. Die Koloraturen waren ſehr ſauber und rein, und wenn ſie in den dramatiſchen Momenten und im getragenen Geſang noch beſſer aus ſich herauszugehen verſteht, als ſie es geſtern zat, wird man gegen ihre Gilda wenig mehr einwenden können. Kromer, der den Rigoletto gab, ſchien nicht recht bei Stimme. Er führte zwar die Partie mit der gewohnten muſikaliſchen Sicherheit durch, aber er ſang die Töne oft unklar, in der großen Entdeckungsſzene des 8. Attes, wo auch ſeine Maske nicht gut gewählt war, fehlte das wörbliche dramatiſche Leben. Der ausgezeichnete Sparaflcile Fen⸗ tens und die ſichere Magdaleng Frl. Koflers bieten keinen Anlaß zur Beſprechung. Rigoletto ſteht und fällt mit den Vertretern der Hauptrollen. genüber a alles andere nur Staffage iſt. Darum war die orſtellunng weniger als erfreulich und im ganzen genommen träglich war ſein Herzog höchſtens im letzten Akt, wo er ein paar Backhaus, einer der gefeiertſten Pianiſten der Gegenwart, wird Muſikaliſche Akademien. Die Generalprogramme für die muſikaliſchen Akademien des Gr. Hoftheaterorcheſters haben durch ihre Einheitlichkeit allgemeinen Beifall gefunden. Hermann Kutzſchbach, der feinſinnige Leiter dieſer erſten Konzert⸗ veranſtaltungen, hat auch in der Aufſtellung der Programme für die muſikaliſchen Akademien großen künſtleriſchen Geſchmack ge⸗ zeigt, ſo daß dieſe Konzerte auserleſene künſtleriſche Genüſſe ver⸗ heißen. Ein Hauptvorzug der Programme iſt es, daß man nicht — wie in früheren Jahren häufig— erſt die Soliſten engagierte und dann die Programme aufſtellte, ſondern offenbar umgekehrt verfuhr, frei von jedem Soliſtenzwang: erſt die Programme entwarf und dazu paſſende Soliſten von bewährter Künſtlerſchaft wählte. Dieſem Umſtand verdanken wir es auch, daß die Vor⸗ träge der Soliſten genau in den Rahmen der einzelnen Konzerte paſſen. Maria Philippi, welche auf dem Basler und Leipziger Bachfeſt mit großem Erfolg ſang, wird Geſänge von Bach und Brahms zum Vortrag bringen. Alfred Sittard, der berühmte Bach⸗Interpret und Organiſt der Kreuzkirche in Dresden, welcher im vorigen Winter in Hamburg, Berlin und Barcelona Triumphe feierte, wird ebenfalls Bachſche Werke ſpielen. In der zweiten Akademie wird unſere vorzügliche heimiſche Pianiſtin, Frau Hedwig Marx⸗Kirſch, ſich mit Herrn Kutzſchbach vereinigen, um Mozarts Es⸗Dur⸗Konzert für zwei Klaviere zum erſten Male in der Akademie zum Vortrag zu bringen. Einen hohen künſtl. Genuß verſpricht der Beethoven⸗Abend(dritte Akademie), in dem Henri Marteau, der Nachfolger Joachims in Berlin, das Violin⸗Konzert ſpielen wird. Frau Schumann⸗Heink, unſtreitig die bedeutendſte Altiſtin der Gegenwart, wird in der vierten Akademie Mozartſche und Schubertſche Geſänge mit Orcheſter⸗ begleitung ſingen. Der Vortragsmeiſter Profeſſor Dr. F. v. Kraus wird im Schubert⸗Abend einen Zyklus von neun Ge⸗ ſängen aus der„Winterreiſe“, und Fräulein Tilly Koenen, die vielbegehrte Liederſängerin, in der ſechſten Akademie Werke mo⸗ derner nordiſcher und deutſcher Komponiſten ſpenden. Wilhelm die Finanzlage es erlaubt, iſt mindeſtens nicht unwahrſcheinlich⸗ Der Flottenverein leiſtet alſo mit ſeinem neuen Programm Vorarbeit für eine vollkommene Durchführung des Flotten⸗ geſetzes. Badiſche Politik. Offene Ausſprache. Karlsruhe, 29. Sept. In einem Leitartikel der wildliberalen„Bad. Preſſe“ wird den zurückgetretenen Partei⸗ führern der nationalliberalen Partei: Dr. Binz, Dr. Koch und Rebmann die Schuld dafür aufgebürdet, daß durch, ihren Rücktritt in den Reihen der Gegner neues Triumph⸗ gefühl erweckt worden ſei. Von dieſer großen Schuld werde ſie keine Bemühung mehr freiſprechen. Das Blatt fordert, daß der engere Ausſchuß der Partei und der Geſamtausſchuß der jungliberalen Vereine Garantien ſchaffe, damit eine andere Auffaſſung von den Führerpflichten der Partei Platz greift. Es heißt da: „Weit mehr als alle Perſonen gilt den Tauſenden liberaler Wähler die Sache der Partei, die über alles das Wohl des Vater⸗ Jandes ſtellt. Und für dieſes Vaterlandes glückliche Weiterentwick⸗ lung in freiheitlich⸗tüchtigem Sinne haben nicht umſonſt ſeit langen Jahrzehnten die liberalen Bürger Badens treu und ſtark in der Breſche geſtanden. Das werden ſie auch diesmal tun, mit all der Energie und der Opferwilligkeit, wie es der Ernſt der Stunde ver⸗ langt. Das aber muß auch dem Geſamtausſchuß der Jungliberalen Vereine wie dem Engeren Aus⸗ ſchuß“ der nationalliberalen Partei, wenn dieſe beiden am nächſten Sonntag in Karlsruhe die geſchaffene Situa⸗ tion beſprechen, klar ſein, daß fernerhin eine Gewähr gegeben ſein muß, daß eine ſolche Auffaſſung von den Führerpflichten der Partei gegenüber, ie wir ſie in dieſem Vorkommnis erlebten, gründlich revidiert wird. Und dann möge die Leitung der Liberalen wirklich Fühlung balten mit dem lebendigen Tage und ihr Ohr legen an den Mund und an das Herz des Volkes. Und möge ſorgen auch an ihrem Teil, daß friſches Blut in die Adern der Partei komme, auf daß mannhaft und feſt ein Jeder ſeine Pflicht erfülle für Partei und Vaterland, bis zuletzt. Und auf daß neu belebt wird die alte, mutigfrohe Begeiſterung, das Erbe der Väter in den kommenden Zeiten des politiſchen Kampfes zu ſchützen und zu ſichern. Der aber dann die Fahne hält, habe ein klares Auge, eine feſte Hand und ein warmes Herz.“ *** Auf den Artikel der„Bad. Preſſe“ antwortet ſchon in der nächſten Nummer die„Bad. Landesztg.“ Leider nicht in dem Tone, der allein ſich für das parteioffiziöſe Blatt ſchicken ſollte. Ob damit der Entwirrung der gegenwärtig doch infolge der höhniſchen und tendenziöſen Angriffe der Gegner hinreichend ſchwierigen Situation der nationalliberalen Partei ein ſonders licher Dienſt getan iſt, glauben wir bezweifeln zu müſſen. Vor allem ſollte das Perſönliche vom Sachlichen ſtreng geſchieden werden; was in den folgenden Zeilen der„Bad. Landesztg.“ leider nicht der Fall iſt: „An dieſer Stelle iſt bereits nachdrücklich betont worden, daß weder zu„Erregung“, noch zu„Erbitterung“ in den Kreiſen der nationalliberalen Partei Anlaß iſt. Das iſt nicht geſchehen in der Art der„Vogel⸗Straußmanier indenene ae 1558. räte“, wie das plötzlich auf dem ungewohnten Kothurn der Pö⸗ litik einherſtelzende Geſchäfts⸗ und Inſeratenblakt an der Lammſtraße vermeint. Es iſt geſchehen, weil doch für jeden, der da ſehen will, klar liegt, daß ein innerer Zu⸗ ſammenhang zwiſchen den drei Rücktrittserklärungen nicht vor⸗ liegt. Allein und einzig die Tatſache aher, daß ſie und zwar zu⸗ fällig kurz hintereinander erfolgten, hat jenes Aufſehen erregt, das die„Badiſche Preſſe“ nun in einer an politiſcher Un⸗ geſchicklichkeit nicht mehr zu überbietender Weiſe zum Schaden der Partei und der liberalen Sache nicht ſich legen laſſen will. Entmutigt werden die Liberalen dadurch, daß man, wie die„Badiſche Preſſe“ es getan hat, den Rücktritt der drei Führer als einen Schlag für unſere Sache hinſtellt, den Kopf verliert und anderen, die ſich treu um die Partei gemüht haben, Eſelsfußtritte verſetzt. Wem es in dieſer Lage nur um die Sache des Liberalismus zu tun iſt, der bewahre kaltes Blut, namentlich auch dem Spott der roten und ſchwarzen Feinde gegenüber. Am nächſten Sonn⸗ tag finden die Verſammlungen der in Betracht lommenden Parteiinſtanzen ſtatt. Dort iſt der Ort zu ſagen, was zu ſagen iſt. Dort wird Erſatz geſchaffen werden. Jeder, der unſerer liberalen Sache von Herzen und ohne Nebenzwecke zu dienen be⸗ abſichtigt, iſt willkommen. Die„Badiſche Preſſe“ aber, wenn ſie in der Art und noch dazu in lyriſchem Schwulſt Politik machen und den Liberalismus unterſtützen will, täte beſſer, auf ihren kriminalpſychologiſchen Lorbeeren aus⸗ zuruhen.“ ſeine Lieblings⸗Komponiſten, Tſchaikowsky und Liſst, ſpielen In der letzten Akademie wird Bruckners„Te deum“ zum erſten Male in der Akädemie zu Gehör kommen, und zwar unter Mitwirkung des hieſigen Muſikvereins; auch wird ein Soloquartett von So⸗ liſten des hieſigen Hoftheaters darin mitwirken, von denen unſer hochgeſchätzter erſter Baſſiſt, Herr Wilhelm Fenten, wie wir hören, bereits ſeine Zuſage gegeben hat.— Die Anmeldungen von neuen Abonnenten ſollen in dieſem Jahre ſehr zahlreich ſein, was nur zu wünſchen wäre. Die Kartenausgabe an neue Abon⸗ nenten erfolgt noch im Laufe dieſer Woche im Konzertbureau Heckel. Olbrich⸗Gedächtnis⸗Ansſtellung. Aus Darmſtadt wird uns geſchrieben: Die Einrichtung der Olbrich⸗Gedächtnis⸗Aus⸗ ſtellung im Ernſt⸗Ludwigs⸗Haus nimmt unter Leitung eines Schülers des verſtorbenen Künſtlers rüſtigen Fortgang, ſodaß zu hoffen iſt, daß ſie am 1. Oktober eröffnet werden kann. Die Ausſtellung ſoll ſämtliche Arbeiten Profeſſor Olbrichs, deren Beſitzer zur leihweiſen Hergabe zu bewegen waren, umfaſſen, ſodaß ſie ein ziemlich abgeſchloſſenes Bild von dem Wirken des Verſtorbenen auf den verſchiedenſten künſtleriſchen Gebieten geben wird. Die Olbrichs⸗Gedächtnisfeier mußte verſchoben werden, da die Koſtüme bis zum 1. Oktober nicht angefertigt werden konnten. Außerdem ſollen ſich Schwierig⸗ keiten wegen der Heranziehung eines Maſſenchores ergeben haben. Von der Akademie zu Frankfurt a. M. geht uns folgende Notiz zu: Die beiden neugegründeten ordentlichen Lehrſtühle für Experimentalphyſik reſp. Elektrotechnik und andere Gebiete der angewandten Phyſik ſind durch Berufung der beiden Dozenten am Phyſikaliſchen Verein, Herrn Prof. Dr. Wachsmuth und Herrn Profeſſor Dr. Döguis ne beſetzt worden, ſodaß ſich die Zahl der hauptamtlichen Dozenten an der Akademie auf 16 er⸗ hoht hat.— Der Privatdozent an der Akademie, Herr Dr. phil. et jur. Richard Paſſow erhielt einen Ruf als Profeſſor der Privat⸗ und Volkswirtſchaftslehre an die Techniſche Hochſchule General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Mannheim, 50“ September. Wir meinen, zunächſt einmal hätte die„Bad. Landesztg.“ dem Artikel der„Bad. Preſſe“ gegenüber kaltes Blut bewahren ſollen, da ſie doch gerade die im Lande an den unglücklichen Zufall des gleichzeitigen Rücktritts dreier Führer geknüpften Be⸗ fürchtungen und Beſorgniſſe doch auch wohlmeinender Partei⸗ freunde ſo gar nicht teilt und mit Recht den Appell an die Spann⸗ kraft und Begeiſterung der Nationalliberalen für erfolgreich und wirkungsvoll hält. So fürchten wir vielmehr, daß der reichlich temperamentvolle Ausfall der„Bad. Landesztg“ von. unſeren Gegner mit Freuden dahin gedeutet wird, daß die jüngſten Vor⸗ fälle, aus denen kein objektiver Beurteiler Schlüſſe auf Bankrott oder Zerfall der nationalliberalen Partei ziehen kann, an ge⸗ wiſſen Stellen eine bemerkenswerte Unruhe und Nervoſität er⸗ zeugt haben, die aber nicht vorhanden iſt und nicht vorhanden zu ſein braucht. So könnten gegen die Abſicht leicht falſche und der Partei nicht förderliche Schlüſſe aus dem Angriff der„Bad. Dandesztg.“ gezogen werden. Steigende Arbeitsloſigkeit. oc. Karlsruhe, 29. Sept. Bei der Stellen⸗ vermittluung für Arbeiter bei der Babiſchen Eiſen⸗ bahnverwaltung zeigt ſich eine weſentliche Ver⸗ ſchlechterung der Konjunktur. Auf 58 angemeldete offene Stellen für Bahnunterhaltungsarbeiter kamen nicht weniger wie 691 Arbeitsſuchende, ein Verhältnis, wie es ſeit Beſtehen der Vermittlung noch nicht zu verzeichnen war. Miniſter Bodman über die Landwirtſchaft. A chern, 28. Aug. Bei dem Feſtmahl, das am Sams⸗ dtag aus Anlaß des landw. Gaufeſtes in Achern ſtattfand, hielt Miniſter Frhr. v. Bodman eine Rede, die für landwirt⸗ ſchaftliche Kreiſe von großem Intereſſe iſt. Er führte dabei aus: „Die Landwirtſchaft, ſo verdient ſie iſt: ihre Feinde ſind zahl⸗ zeich. Hagelſchlag, Gewitter und viel kleine Feinde, tieriſche Schäd⸗ linge, die die Früchte des Fleißes des Landmannes benagen, bringen die Landwirtſchaft in eine viel ſchlimmere Lage wie jeden anderen Gewerbeſtand. Dann tritt ihr noch das Ausland als gefährlicher Konkurrent entgegen, der mit billigeren Arbeitskräften und teil⸗ weiſe mit jungfräulichem Boden arbeitet. Dadurch ergibt ſich für den Staat die Aufgabe, die Landwirtſchaft nach Möglichkeit zu ſchützen. Und da ſei das Mittel des Zollſchutzes jedemalls die beſte Förderung, die der Staat der Landwirtſchaft habe angedelhen laſſen. Seither könne der Landwirt angemeſſene Preiſe für ſeine Produkte fordern. Dann müſſe der ſtaatliche Schutz gegen die Schädlinge und Feinde der Landwirtſchaft, der Seuchenſchutz, aufrecht erhalten werden. Dem einzelnen kämen derartige Maß⸗ nahmen oft recht unbecuem. So ſeien die Maßregeln, die von der Regierung in bezug auf die Anpflanzung der Amerikaner⸗ reben getroffen worden ſeien, nicht immer der Zuſtimmung der beteiligten Kreiſe begegnet. Aber man ſet an maßgebender Stelle nach reiflicher, ſorgfältiger Erwägung zu der Ueberzeugung ge⸗ kangt, daß die Pflanzung der Amerikanerreben eine große Ge⸗ fahr für den einheimiſchen Rebbau ſei, weil die Reb⸗ kaus auf den Amerikanerreben micht erkannt werden könne. Die Gr. Regierung werde auf dem Gebiete des Seuchenſchutzes nach wie vor ulles tun, um Kalamitäten, wie ſie vor einigen Jahren mit der Maul⸗ und Klauenſeuche eingetreten ſind, abzuwehren. Ferner ſet 28 nettpendig, daß der Staat ſeine Unteyſtützung leihe auf dem ildungsweſens der Landwirtſchaft, Ueber⸗ h0 i Überall da hilfsbereit die Hand auszuſtrecken, wo ſich irgend ein Notſtand zeige. Dabet dürfte aber nicht vergeſſen werden, daß der Staat ein Hausvater ſein und ſich bieran am Bauernſtand ein Vorbild nehmen müſſe. Bei Prüfung der Wünſche, mit denen an den Staat herangetreten werde, miſſſe immer Rück⸗ ſicht auf die Steuerbelaſtung, der ja auch die Landwirt⸗ ſchaft unterworfen ſei, genommen werden. Die Großh. Regterung ſei überzeugt von der Notwendigkeit einer den Verhältniſſen des Staatshaushaltes angepaßten Staatshilfe für die Land⸗ wirtſchaft. Er(Redner) ſelbſt werde, ſolange er im Amte bleibe, ſein Möglichſtes tun, die Landwirtſchaft zu fördern innerhalb 7 Grenzen, die geboten ſind durch Rückſichtnahme auf ben Staats⸗ haushalt. Baheriſche und Pfälziſche Politit. Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit. Frankenthal, 29. Sept. Da die allgemeine Lage des Arbeitsmarktes gegenüber dem Vorjahre ſich ohne Zweifel un⸗ günſtiger geſtaltet hat, hat die Kgl. Regierung der Pfalz den Bürgermeiſterämtern zur Kenntnis und geeigneter Wahrnehmung mitgeteilt, daß es geboten erſcheine, in dieſem Jahre mit be⸗ ſonderer Sorgfalt alle Maßnahmen zu treffen, um einer größeren Arbeitsloſigkeit während des kommenden Winters nach Möglichkeit vorzubeugen oder doch deren Folgen zu mildern. Zu dieſem Zwecke ſei ſchon jetzt dafür Sorge zu tragen, daß ſowohl von den Staatsbaubehörden wie von den Diſtrikten und Gemeinden für möglichſt ausgedehnte Arbeitsgelegenheit im Winter Vorſorge getroffen wird, und namentlich größere Bau⸗, Meliorations⸗ und dergleichen Arbeiten für den Winter bereit geſtellt würden. Zu dieſen Arbeiten ſollen, ſoweit möglich, nur inländiſche Arbeiter und von dieſen in erſter Linie nur orts⸗ anſäſſige Arbeiter, vor allem ſolche, die den Nachweis unver⸗ ſchuldeter Arbeitsloſigkeit erbringen, herangezogen werden, Auch ſoll auf eine angemeſſene zeitliche Verteilung der Arbeitsgelegenheit auf die hauptſächlich in Betracht kommenden in Aachen. Er wird dem Rufe Folge leiſten, ſchon zu Beginn des Winterſemeſters ſeine Lehrtätigkeit in Aachen beginnen und ſomit aus dem Lehrkörper der Akademie ausſcheiden. Saraſates Geige. Im„Beyul. Börf.⸗Cour.“ leſen wir: An⸗ läßlich des Todes von Pablo de Saraſgte wird in Künſtlerkreiſen die Frage erörtert, wer als Nachfolger des Künſtlers deſſen Geige erhalten wird. Saraſate ſpielte bet ſeinen Konzerten auf einer alten Stradivari⸗Geige, deren Wert von Kennern mit 100 000 Kr. als nicht zu hoch gegriffen bezeichnet wird. Die Geige war jedoch micht Saraſates Eigentum, ſondern war ihm nur auf Lebenszeit gur Verfügung geſtellt. Königin Iſabella von Spanien war von ſeinem Spiele ſo entzückt, daß ſie ihm eine herrliche Stradivari, eben jene, auf der Saraſate ſpielte, auf Lebenszeit zur Verfügung ſtellte. Nach ſeinem Tode, ſo beſtimmte die Königin Iſabella welter, ſolle die Geige in den Beſitz desjenigen Künſtlers übergehen, der würdig ſei, nach Saraſate dieſe Stradivart zu ſpielen; auf jeden Fall müſſe aber der Künſtler ein Spanier ſein. Das Recht, die Geige Saraſates einem anderen Künſtler nach deſſen Tode zu ver⸗ leſhen, ſteht der jeweiligen Königin von Spanien, alſo der Königin Biktoria, zu. Man glaubt, daß Saraſates Geige dem bekannten ſpaniſchen Biolſrwirtuoſen Manen verllehen werden wirdt. Ein intereſſanter Fund in Narbonne. Der Pariſer Akademie er Inſchriften wird Bericht erſtattet über einen bemerkenswerten Fund, den Rouzaud während ſeiner Ausgrabungen an der Stätte des alten Narbonne gemacht hat. Es handelt ſich um ein altes Grabmal, das ein Basrelief und eine Inſchvift trägt, die beide ordentlich gut erhalten ſind. Das Basrelief zerfüllt in awei er von ungleicher Größe. Auf dem lünben, dem größeren, iſt Monate, ſoweit es die Verhältniſſe geſtatten, Bedacht genommen werden. Bis zum 15. November lfd. Jahres iſt Bericht zu er⸗ ſtatten, in welcher Weiſe und in welchem Umfange für Arbeits⸗ gelegenheit während des Winters Vorſorge getroffen iſt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 30. September 1908. * Perſonalien. Schutzmann Auguſt Wöppel in Mann⸗ heim wurde zum Amtsdiener bei Gr. Bezirksamt Boxberg er⸗ nannt. Mit dem Dienſt eines Schutzmannes bei Gr. Bezirks⸗ amt Mannheim wurden betraut: Unteroffizier Wilhelm Lud⸗ mann in Cannſtatt und Sergeant Wilhelm Weiß in Karls⸗ ruhe. Die Ernennung des Eduard Göpferich, Wilhelm Lindner und Eugen Anton zu Schutzleuten bei Gr. Bezirks⸗ amt Mannheim wurde zurückgenommen. Neues in der Gewerbehalle. Gegenwärtig iſt ein ſehr intereſ⸗ ſanter und einfacher Apparat zum Ausmeſſen von Leder. Fellen und Häuten aller Art, die nicht nach Gewicht gehandelt werden, aufgeſtellt. Bisher war das Ausmeſſen nur möglich, mit teueren ausſchließlich amerikaniſchen Meßmaſchinen, die aber infolge ihres hohen Anſchaffungspreiſes von ca. M. 2000 für den Lederkonſumen⸗ ten ſchwer zugänglich find. Auch war eine genaue Kontrolle des wirklichen Flächeninhaltes beinahe unmöglich. Die neue Erfindung beruht auf dem Prinzip des Plauimeters mit Laufſchiene und gibt durch ein flaches Umfahren des aufgeſpannten Leders, vermittels des Führungsſtiftes, das Reſultat auf der Zahlenſcheibe an. Dieſer patentierte Coradi⸗Meßapparat ermöglicht die vollkommen verläßliche richtige Feſtſtellung des Flächenmaßes bei Leber bis auf Hundertſtel engliſchen Quadratfußes oder Quadratdezimeter. Es iſt der einzige Ledermeßapparat, welcher bisher in Oeſterreich, Deutſchland, Frankreich und England zur amtlichen Eichung zu⸗ gelaſſen wurde und gerichtliche Beweiskraft hat. Die vielſeſtige Verbreitung dieſes Apparates bei Lederfabrikanten, Schuherzeugern und anderen Konſumenten im In⸗ und Auslande iſt aus den Atteſten erſichtlich. Der Apparat wurde erſt klürzlich auf den Spezialausſtellungen in Berlin, Wien und Straßburg i. Elſ. mit der goldenen Medaille infolge ſeiner vorzüglichen Verwendbarkeit ausgezeichnet. Die praktiſche Vorführung erfolgt durch den hieſigen Vertreter bereitwilligſt und ſei hiermit allen Intereſſenten der Schuh⸗ und Lederbvanche die Beſichtigung beſtens empfohlen. * Nachmittagskonzert im Friedrichspark. Infolge der ſchönen, warmen Witterung iſt heute Mittwoch nachmittag von—6 Uhr Konzert der Grenadier⸗Kapelle vorgeſehen. Zirkus Norton Smith in Ludwigshafen. Der in der Schweiz vom vorigen Jahre durch ſeinen erfolgreichen Beſuch in Vaſel und Bern und in dieſem Jahre von Luzern, St. Gallen, Straßburg, Mülhauſen und Kolmar beſtens bekannte Zirkus Norton Smith trifft Donnerstag früh mittels Extrazuges, beſtehend aus 46 Eiſenbahnwagen, in Ludwigshafen ein und gibt ſeine Galapremiere abends 8 Uhr auf dem Zirkusplatze in der Hartmannſtraße in Ludwigshafen. Dem Zirkus geht ein vorzüg⸗ licher Ruf voraus. Die einzig daſtehenden, geradezu ſenſattonellen Pferdedreſſuren des Prof, Norton B. Smith, die in allen Staaten Guropas das größte Aufſehen erregten, werden auch hier nicht verfehlen, eine Attraktion allererſten Ranges zu ſein. Der Zirkus bleibt nur 5 Tage in Ludwigshafen. Am Sonntag nachmittag findet außer der Abendvorſtellung auch eine Vorſtellung um 4 Uhr ſtatt. Dieſe Nachmittagvorſtellung iſt eigens für Familien⸗Publikum ar⸗ rangiert und bietet viele Ueberraſchungen für die Kinderwelt. Jedes Kind erhält ein lehrreiches ſchönes Geſchenk. Ansgeſtellt iſt im Schaufenſter des„Commereial Ha⸗ banng-Haus Wreſeae das liaſchen Luftſchiffes, 2 Meter lang, aus Cedernholz ge⸗ fertigt, naturgetreu nachgebildet. * Die Geſchichte des Speyerer St. Georgenturmes. Anläßlich dezs Bvandes der Dieffenbacherſchen Mühle, durch welchen auch, wie berichtet, der ſogenannte St. Georgenturm ſbark beſchä⸗ digt wurde, dürfte es unſere Leſer intereſſieren, die Geſchichte dieſes Turmes kennen zu lernen. Es war der Turm der alten kath. St. Georgen irche, der Kirche der Georgs Pfarrei, welche für die Bewohner der Salzgaſſe, des Krautmarktes, der Steingaſſe, Spitalgaſſe, Schmiedgaſſe, des Holz⸗ und Fiſchmarktes beſtimmt war. Eine alte Notiz des Speherer Stadtarchivs heißt: „Kirchen und Fabrik St. Georgen und Spital betr.: Seindt beide Kirch und Spital Einem Ehrſamen Rhat der Stadt Speier zu⸗ zuſprochen ondt zu Bapſt Innocentii Zeiten des Achten(14894—92) von einem Rhat auß dem Fundament erbawet worden. Als ſolche zuwor abgebrandt, dabei alle deren priwilegien Freiheit der Kirchen, des Spitals Ablaß ond gnaden mit verbrandt vnd zu nichte worden.“ Das Schenkungsbuch des Spitals von 1259—1320 wurde gerettet — St. Georgenkirche und Spital werden 1259 zuerſt urkundlich erwähnt, wurden aber vielleicht ſchon 1239 aus Mitteln der Speierer Bürger geſtiftet. Im Jahre 1555 wurde die Kirche durch den Religionsfrieden den Proteſtanten überlaſſen, Dem Speyerer Stadtrat ſtand das Patronatsrecht an der St. Georgen⸗ kirche zu, das er bis 1689 in ſimultaner Weiſe ausübte. Bei dem großen Brand 1689 wurbe dle Kirche ſamt dem Kirchturm und zwei Glocken zerſtört. Der Schaden wurde damals zu 42 250 fl. (heute etwa 150 000 Mk.) abgeſchätzt. Die Proteſtanten verzich⸗ teten damals in der Georgs⸗ und Predigerkirche auf die Gemein⸗ ſchaft mit den Katholtken, als dieſe beiden Kirchen nach dem Brande wieder aufgebaut werden ſollten. Sie taten das, um der Bau⸗ koſten enthoben zu ſein. Da unterblieb der Wiederaufbau der Kirche, und die Lutheraner errichteten ſich an ihrer Statt nebenan die Dreifaltigkeitskirche, wobei der Georgsturm im Jahre 1717 bei Einweihung dieſer Kirche ihr als Läutturm zugeſprochen wurde. Die Ruinen der St. Georgskirche wurden 1822 abgebrochen; ſie war 113% Fuß lang, 70 Fuß breit und dreiſchiffig. Sie diente 1304 eine alte Getreidemühle auſchaulich dargeſtellt, man ſieht einen ein⸗ geſchirrten Mauleſel, mit Scheuklappen verſehen, der den großen Drehbaum im Kreiſe zleht. Ueber dem Gerüſt der Mühle iſt der Behälter zu ſehen, in den das Korn geſchüttet wird. Auf dem zweiten Felde des Reliefs gewahrt man einen Hund mit Hals⸗ band und einer Glocke, in ſitzender Stellurz3 und offenbar das Maultier überwachend. Darunter befindet ſich ein Heiner Opfer⸗ altar, in deſſen Wand die Grabſchriften des Mlillers und ſeiner Familie eingegraben ſind. Kleine Nachrichten. Herr Opernſänger Carl Stüßzel von hier, der zurzeit als 1. ſeriöſer Baß am Stadttheater in Danzig engagiert iſt, konnte wegen plötzlicher Erkrankung ſein Engage⸗ ment nicht antreten. Es hat ihm deshalb die Direktion einen mehrwöchentlichen Urlaub bewilligt.— Der Oberingenteur Karl Woernle in Duisburg iſt zum Profeſſor an der Baugewerke⸗ ſchule in Karlsruhe ernannt worden.—„Die neue Zeit“ be⸗ titelt ſich ein ſoeben beendetes Schauſpiel von Dora Duncker, deſſen Uraufführung im Hamburg⸗Altonger Stadttheater ſtatt⸗ finden wird.— Der Forſchungsreiſende Sven Hedin hat an den Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, den Präſidenten der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, aus Simla, wo er als Gaſt des Vizekönigs weilt, ein Telegramm gelangen laſſen, daß er bereit ſei, in der Abteilung Berlin⸗Charlottenburg einen Vor⸗ trag zu halten, vorausſichtlich, nachdem ein ſolcher in der Ge⸗ ſellſchaft für Erdkunde ſtattgefunden hat.— Heute feiert der Senior unter den deutſchen Dichtern, Rudolf v. Gottſchall, in Leipzig ſeinen 85. Geburtstag. 85 Modell des Zeppe⸗ und ſolange bis 1880 auch als Wahllokal des Speyerer Stadtrates. Vom alten, vor etwa 400 Jahren erbauten Kirchturm rührt nur das Turmoiereck mit dem ſpätgotiſchen Portale her. Im Jahre 1822 wurde der Turm als Läutturm wieder aufgebaut, mit Holz⸗ bedachung; die im Jahre 1818 von der Dreifaltigkeitskirche an⸗ geſchafften 3 Glocken, welche zuerſt im Turm der Dreifaltigkeits⸗ Krche hingen, wurden in dem St. Georgenturme aufgehängt, als man erkannte, daß der Turm der Kirche zu ſchwach war. So hat der Turm mit ſeinen 3 Glocken als Läutturm gedient bis zum Brand der Dieffenbacherſchen Mühle am 2. Juli 1891. Die Dieffenbacherſche Mühle gehörte bis 1801 den ſogenann⸗ ten Stuhlbrüdern, welche für die Ruhe der in Speher begrabenen Kaiſer auf den Kaiſergräbern beten mußten. * Der Konfirmandenunterricht. Im Hinblick auf die hohe Bedeutung, die der Konfirmandenünterricht durch die erzieheriſche Arbeit, die er leiſtet, beſitzt, hat der evangeliſche Ober⸗ ſchu rat eine Erörterung mit dem großh. Oberſchulrat über die jetzige und künftige Lage im Verhältnis zu dem gegen früher erweiterten Volksſchulunterricht herbeigeführt. Daber hat er vom Direktor des Oberſchulrats die Zuſicherung erhalten, daß auch der Oberſchulrat Wert darauf lege, daß bei der Auf⸗ ſtellung der Stundenpläne billige Rückſicht auf den Konftrman⸗ denunterricht genommen und es tunlichſt ermöglichſt werde, ihn zu gelegener Zeit— natürlich außerhalb der ſtundenplanmäßigen Schulzeit— zu erteilen. Der Oberkirchenrat veranlaßt daher die Geiſtlichen, ſich in ihrer Eigenmacht als Mitglieder der Orts⸗ ſchulbehörden auch bei der Aufſtellung der Stundenpläne zu be⸗ teiligen, um in angemeſſener Weiſe das Intereſſe des Konfir⸗ mandenunterrichts zur Geltung zu bringen. daß auch ſie billiges Entgegenkommen zeigen und z. B. es nicht kurzer Hand für ausgeſchloſſen erklären, Konfirmandenunterricht in Doppelſtunden und zwar auch am Samstag nachmittag zu er⸗ teilen. Ausgeſchloſſen bleibt nach wie vor, daß Konfirmanden⸗ unterricht am Sonntag erteilt wird, was auch vom Oberſchulrat für unzweckmäßig erkannt worden iſt. In allen Fällen, in denen ſich eine Verſtändigung über die Zeit und den Raum zur Er⸗ teilung des Konfirmandenunterichts mit den Gemeindeorganen nicht erzielen läßt, iſt dem Oberkirchenrat ungeſäumt Bericht zu erſtatten. Zugleſch weiſt der Oberkirchenrat wiederholt darauf hin, daß jetzt noch mehr als bisher das Schwergewicht der religiöſen Erziehung im volksſchulpflichtigen Alter auf dem Kon⸗ firmandenunterricht liege, weshalb auch ſein früherer Beginn nicht durch Verminderung der Zahl der wöchentlichen Stunden wirkungslos gemacht werden dürfe. P. Unfall. Beim Ueberſchreiten der Ringſtraße vor U 8 fiel vorgeſtern nachmittag der 4 Jahre Sohn eines bahnwagen zu Boden, wurde von der Schußvorrichtung des⸗ ſelben erfaßt und mehrfach verletzt. Ein Verſchulden des Wagenführers ſoll ausgeſchloſſen ſein. Aus Ludwigshafen. Der 21 Jahre alte ledige Monteur Jakob Unſelt, welcher ſich am 21. September in ſeiner Wohnung in der Ludwigsſtraße aus Städtiſchen Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. *Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Mayer Borgenicht, Inhaber einer Papierhandlung, wurde dass Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Hermann Roediger ernannt. rungen ſind bis zum 16. November anzumelden. Termin zur Prürfung der angemeldeten Forderungen iſt auf Donnerstag, den 26. No r, anberaumt.— Ueber das Vermögen des 0 twavenhändlers Anton Bauer in Mannheim⸗Neckarau Konkursverfahren ebenfalls eröffnet worden. Zum Konkursverwal⸗ ter wurde Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 1. November anzumelden. Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderu, gen iſt auf Freilag, den 18. Nobember 1908, anberaumt. Aus dem Großherzogtum. „. Feudenheim, 29. Sept. Einen grauſigen Jund machte heute mittag gegen 12 Uhr ein hieſiger Einwohner auf der Feudenheimer Aue. Auf dem Wege nach ſeinem, in dieſem Ge⸗ wann gelegenen Kartoffelacker fand er unweit Wohlgelegen, in der Nähe der von Mannheim nach Wallſtadt führenden Landſtraße, einen in Zeitungspapier eingepackten Gegenſtand. neugeborenen Kindes. Die Leiche dürfte ſchon mehrere Tage liegen, ſie zeigt an Kinn und Naſe ſtarke woher die erwähnten Verletzungen kommen mögen. fernung des ſchrecklichen Fundes. Ladenburg, 29. Sept. Ein eigenartiger Unfall tr ſich geſtern vormittag an der Dreſchmaſchine zu. Dort beſchäftigt Arbeiter wollten mit einer Gabel den Transmiſſionsriemen auflegen, wobei die Gabel in der Riemenſcheibe ſtecken blieb aufſchlug, bis die Maſchine abgeſtellt war. wurde Sch. in das hieſige Spital verbracht. J Plankſtadt, 27. Sept, während bisher nur Perſonenverkehr eingerichlet war. Mit der Eröffnung der neu errichteten Güterhalle geht ein langgeheg WMunſch der geſamten hieſtgen Bevölkerung in Erfüllung und habe die ſchon ſeit vielen Jahren geflihrten Petſtionen und unermüdlichen Bemühungen des hieſigen Induſtriellen Herrn Fabrikant und B zirksrat Trunk doch endlich zum Ziele geführt ihre Bemühung Dank geſagt. bürgermeiſter Dr. Wilckens von Heidelberg wollen wir nicht ver⸗ geſſen, da dieſer ſeit Jahren für die Verkehrsberhältniſſe Plank⸗ ſtadts, beſonders für Kammer und bei der Generaldirektion der Gr. Staatsbahnen ein⸗ getreten iſt. und Unannehmlichkeiten erwachſen. Veelleicht kommt die Kaiſerliche Oberpoſtdirektion auch hierin noch den Wünſchen der hieſigen Einwohnerſchaft entgegen, womit dieſe großen „Dank ernten würde. 50 Hemsbach, 28. Sept. Der elfjährige Sohn des Tag⸗ löhners Hartmann Halblaub füllte während der Abweſen⸗ Flaſche heit ſeiner Eltern Pulver in eine Flaſche. Die explodierte und riß dem Jungen den halben Daumen, und Zeige⸗ und Mittelfinger der linken Hand bis zum zweiten Glied ab. Außerdem erlitt der Knabe noch Verletzungen im Ge⸗ ſichte, die aber nicht bedenklicher Art ſind. Herr Dr. Langenbach verband den Knaben. Wahrſcheinlich wird der Arzt die Stum⸗ 1 meln noch abnehmen müſſen. VVVCC Dabei erwartet er, ar 888 eee Konkursforde⸗ eiß⸗ iſt das Bel näherem Zuſehen entdeckte er die in Lumpen eingehüllte Leiche eines Ver⸗ letzungen. Es ſcheint, daß das Kind, ein Mädchen, gleich nach der Geburt gegen einen feſten Gegenſtand geſchlagen wurde, Die Gen⸗ darmerie, welche ſofort verſtändigt wurde, veranlaßte die Ent⸗ an dem Körper des auf der Dreſchmaſchine heſchäftigten Arbeiters Schneider, der ſich nicht entfernen konnte, Schwerverletzt 5 Am 1. Oktober d. J. wird die hieſige Bahnſtation auch zum Güterverkehr zugelaſſen; Es ſei allen für Auch den Abgeordneten Herrn Ober⸗ die Errichtung der Güterſtation und für beſſere Zugverbindungen, jederzeit ſehr warm in der 2, Badiſchen In der hieſigen Geſchäftswelt beſteht nunmehr noch der eine Wunſch, daß einer der letzten Abendzüge noch abgehende Poſt mitnimmt, da hier nach 7 Uhr abends nichts mehr befördert wird, wodurch ſehr große Zeitverluſte entſtehen und der Geſchäfts⸗ twelt oft Schaden eeeeeeeeee eeeeeeeeee in 82 wohnenden Buchdruckers kurz vor einem herannahenden Straßen⸗ Lebensüberdruß drei Revolverſchüſſe in dem Kampf beibrachte, iſt heute Nacht im 4. Sei e. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 30. September. * Rohrbach b. Eppingen, 29. Sept. Der hieſige Land⸗ wirt Joſef Michels ſtürzte am letzten Donnerstag beim Kartoffel⸗ abladen ſo unglücklich vom Wagen, daß er nach drei Tagen am Sonntag abend den Folgen des Unfalls erlag. coc. Haltingen, 29. Sept. Geſtern Abend erfolgte bei den hieſigen Bahnbauten ein Dammrutſch, wodurch 4 Ar⸗ Heiter verſchüttet wurden. 3 wurden gerettet, der vierte, der Italiener Kaſtellati, wurde tot aus der Erdmaſſe gezogen. oc. Karlsruhe, 28. Sept. Die Nachricht, der aus dem Molitorprozeß her bekannte Schriftſteller Karl Waßmann habe ſich in ſeiner Wohnung erſchoſſen, iſt falſch. Der„jüngſte Re⸗ zitator Deutſchlands“ lebt. ec. Ache rn, 28. Sept. Im Alter von 86 Jahren ſtarb hier einer der älteſten Bürger unſerer Stadt, Herr Peter Hubert. Der Verſtorbene war einer der Kämpfer von 1848 und perſön⸗ licher Adjutant Heckers. oc. Achern, 28. Sept. Der hieſige Stadttaglöhner Zink fand auf dem Ausſtellungsplatz ein Säckchen mit 500 Mark Bargeld. Er lieferte den Fund der Behörde ab, ſodaß wenige Stunden ſpäter der Verlierer, Herr Joh. Palk aus Lauf, ſein Eigentum wieder hatte. Konſtanz, 27. Sept. Am 15. Sept. 1907 wohnte der berewigte Großherzog der Einweihung der neurenovierten kath. Kirche in Litzelſtetten bei. Es war dies die letzte öffentliche offizielle Handlung, welcher der Hochbetagte vornahm. Ungefähr eine Woche ſpäter mußte er das Krankenlager aufſuchen welches ſein Sterbelager werden ſollte. Zur Erinnerung an dieſen Beſuch des Großherzogs wurde in Litzelſtetten ein Gedenk⸗ ſtein errichtet, wie bereits mitgeteilt, heute als am Todestage, nachmittags 3 Uhr in Anweſenheit des Großherzogs Fried⸗ rich 11 und ſeiner Gemahlin, ſowie des geſamten Hofſtaates, enthüllt wurde. Der Stein iſt ein etwa 1,50 Meter hoher ſogenannter Findling(Steine der Urzeit), der auf einem ca. 50 Zentimeter hohen Sockel aus geſprengtem Nagelflugfelſen ſteht. Der Gedenkſtein iſt mit einem runden, 45 Zentimeter großen Bronce⸗Relief des Großherzogs geſchmückt. Der Groß⸗ herzog dankte der Gemeinde mit bewegten Worten für Errichtung des Gedenkſteins und ſprach offen ſeine große Freude darüber aus, daß die Gemeinde ſolch herrliches Denkmal ſchuf. Nach der Enthüllung beſichtigten die hohen Herrſchaften die Kirche. Pfalz, Heſſen und umgebung. ? Mutterſtadt, 29. Sept. In dem benachbarten Schauernheim hat ſich geſtern beim Strohſchneiden der 9 Jahre alte Hornung von Ludwigshafen, der aber hier in Schauernheim bei ſeinen Verwandten verweilte, mit dem Strohmeſſer ein Auge ausgeſtochen. * Zweibrücken, 29. Sept. Wie mitgeteilt wird, ſind der in der Oberauerbacher Wildereraffäre verhaftete Maurer Wolff von Oberauerbach und der frühere Jagdhüter Brück wieder aus der Haft entlaſſen worden, da beide in der Lage waren, ihr Alibi nachzuweiſen. Friedrichshafen, W. Sept. Graf Zeppelin iſt heute mittag 1 Uhr von Berlin nach hier zurückgekehrt.— Der Stadtrat und der Bürgerausſchuß hielten heute früh unter dem Vorſitz des Stadtſchultheißen Maier eine Sitzung ab, welche über den Ankauf des Kurhauſes ſeitens einer Stuttgarter Ge⸗ fellſchaft Beſchluß faſſen ſollte. Die Stuttgarter Geſellſchaft ver⸗ fügt über ein Kapital von M. 700 000 und beabſichtigt an Stelle des Kurhauſes ein modernes Hotel zu errichten. war ſehr kurz, da Stadtſchultheiß Maier gleich zu Eingang der Sitzung bekannt gab und durch Urkunde nachwies, daß das Ge⸗ bände im Jahre 1864 von König Karl von Württemberg der Stadt Friedrichshafen zum Geſchenk gemacht wurde mit der Be⸗ dingung, daß dasſelbe zum Kurhauſe umzuwandeln ſei und nicht veräußert werden dürfe. Um dieſe Beſtimmung zu brechen, hätte es der Genehmigung der Regierung bedurft. Ein ſolcher Antrag das Projekt der Regierung vorzulegen, wurde aber nicht geſtellt, weil die Verſammlung der Ueberzeugung war, daß er abgelehnt würde. NIE. Sport. Herbſt⸗Pferderennen zu Zweibrücken. Der dritte und letzte Renntag am Sonntag hatte auf allen Plätzen einen guten Beſuch aufzuweiſen. Die Rennen verliefen auch diesmal mit Ausnahme des Sturzes von Lt. Gonnermann, der eine leichte Gehirnerſchütterung davontrug, ohne jeden Un⸗ fall. Die einzelnen Rennen nahmen folgenden Verlauf: 1. Faſane⸗ rie⸗Hürden⸗Rennen. Ehrenpreis und 1500 Mark. Diſtanz 2400 Meter. I. Herrn Fels'.⸗H.„Gregorius; Reiter: Lt. Fürſt Wrede. 2. Hrn. Helmlings.⸗H.„Hahnepampel“; Reiter: Lt. Braune. 3. Et. v. Goriſſens.⸗St.„Saharet“; Reiter: Lt. Alberdingk. Tot.: Sieg 38:10. 2. Allee⸗Jagd⸗Rennen. Ehren⸗ preis und 1500 Mark. Diſtanz 3500 Meter. 1. Lt. Lahuſens dbr. W. Huſſein“; Reiter: Beſitzer. 2. It. Graf Wolffs⸗ keels ſchw. W.„Fogoly“; Reiter: Lt. Loß. 3. Lt. Zeltmanns .⸗ W.„Feuerbach“; Reiter: Beſitzer. 4. Lt. Lahuſens br. W. „Rothguß“; Reiter: Lt. Danco. t. Gonnersmann br. W. Gonnermann erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung, erholte ſich aber bald wieder. Tot.: Sieg 14:10, Platz 14, 18:10. 3. Ver⸗ kaufs⸗Jagd⸗Rennen. Preis 1300 Mark. Diſtanz 3500 Meter. 1. Rittm. Doulons.⸗St.„LKarmea“; Reiter: Lt. Loß. 2. Orn. Ußzſchneiders.⸗H.„Codnian“; Reiter: Lt. Braune. 3. Lt. v. Moßners F. W.„Chateau Guillaume“; Reiter: Baron Albert von Zorn⸗Bulach. Tot.: Sieg 32:10, Platz 11, 11:10. 4. Präſidenten⸗Preis. Ehrenpreis und 3000 Mark. Diſtanz 4500 Meter. 1. Et. v. Müllers dbr. W.„Tuskarora“; Reiter: Beſitzer. 2. Hrn. Schmidt⸗Schröders.⸗St.„Natthalie“; Reiter: Et. Braune. 3. Hrnu. Mayers.⸗St. Orfevrerie“; Reiter: Lt. Fürſt v. Wrede. Hrn. Heils br. St.„Saratoga“: Reiter: Be⸗ ſitzer. Tot.: Sieg 59:10, Platz 29, 18:10. 5. Abſchieds⸗Jagd⸗ Rennen. Preis 1000 Mark. Diſtanz 3000 Meter. 1. Hrn. Schmidt⸗Schröders br. St.„Myrthe“; Reiter: Lt. Braune. 2. Lꝗ. Müllers Rotſch.W.„Foudral“; Reiter: Lt. Danco. 3. Lt. Lenichs.⸗St.„Tetilde“; Reiter: Beſitzer. Tot.: Sieg 15:10, Platz 10, 11:10. 6. Pfälz. Zucht⸗Rennen. Ehrenpreis des Prin⸗ zen Ludwig von Bayern und 800 Mark. Diſtanz 1600 Meter. 1. Gebr. Handrichs hbr. St.„Kismete“; Reiter: A. Handrich. 2. Hrn. Haucks br. St.„Milchmädchen“; Reiter: Beſitzer. 3. Hrn. Roths br. H.„Kleinod“; Reiter: Beſitzer. 4. Hrn. Ketten⸗ rings br. St.„Lieſa“; Reiter: Beſitzer. Platz 10, 10:10. *** *Wettmarſch. In München ſiegte am Sonntag beim Armeegepäckwettmarſch über 50 Kilometer der Vege⸗ tarier Emmerich Rath⸗Prag in 7 Stunden 10 Minuten. Zweiter wurde der Vegetarier Adolf Wilmsmeyer⸗Tönnisheide in 746, ritter Max Dorſch⸗Zinneberg in:50, Vierter Kaver Stebbeck⸗ ünchen in:06. ..0 Die Hoppegartener Pferderennen, die am Sonn⸗ Die Sitzung „Herzlieb“(Reiter: Beſitzer) ſtürzte beim Hürdennehmen. Lt. Tot.: Sieg 12:10, hältnismäßig nur ſchwachen Beſuch zu verzeichnen. Der ge⸗ botene Sport war dagegen durchweg erſtklaſſig. In der Haupt⸗ konkurrenz, dem Falkenhauſen⸗Memorialf, ſtellten ſich ſieben der erprobteſten Zweijährigen dem Starter, von denen der Graditzer Steinhammer nach Kampf mit einer Halslänge vor Herren von Weinbergs Inamor und Freiherrn von Oppen⸗ heims Oranier ſiegte.— Das einleitende Weltmann⸗Han⸗ dikap gewann Herrn Obrikats Brutus vor Tutti Frutti und Pelta.— Im Preis der Mark, mit 13000 Mark aus⸗ geſtattet, ſiegte Herren von Weinbergs Inira mit 24 Längen vor Herrn Kampfhenkels Blauſtrumpf und Herren Dr. Lemkes Baron Kiki: 11 Pferde endeten unplaziert. ..C. Die Dresdener Pferderennen, die am Sonntag ge⸗ laufen wurden, gipfelten in dem mit 10000 Mark dotierten Wettiner Hürdenrennen. Das Rennen wurde eine leichte Beute von Herrn von Krackers„Wer weiß“, die vor Victoria Regia und Zara auf dem erſten Platz einkam. Gerichtszeitung. § Mannheim, 25. Sept. Strafkammer IV.(Schluß.) Redakteur Auguſt Hoff vom„Deutſchen Tabakarbeiter“ in Heidelberg und Martin Majer, Schriftführer des Gewerkver⸗ eins des Deutſchen Zigarren⸗ und Tabakarbeiterverbandes, Orts⸗ gruppe Schwetzingen, waren wegen Beleidigung durch die Preſſe vom Schöffengericht Schwetzingen zu je 10 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt worden. Sie legten durch.⸗A. Dr. Kaufmann⸗Heidel⸗ berg Berufung ein. Der Anklage lag folg. Tatbeſtand zugrunde: Im September des Vorjahres wurden fünf Mitglieder des Ver⸗ bandes, welcher der Hirſch⸗Dunckerſchen Richtung angehört, aus⸗ geſchloſſen. In der Monatsverſammlung der Ortsgruppe Schwet⸗ zingen wurde dieſe Angelegenheit erörtert und es entſpann ſich hierüber eine lebhafte Diskuſſion. Maier ſandte als Schrift⸗ führer einen von ihm unterzeichneten Bericht an den„Tabak⸗ arbeiter“, für den Hoff verantwortlich zeichnete. In dieſem Be⸗ richt wurden die Ausgeſchloſſenen, die zum Teil in den Orts⸗ gruppen Schwetzingen, Hockenheim und Reilingen wie im ganzen Verbande eine führende Rolle geſpielt hatten, als Sünder be⸗ zeichnet und erwähnt, daß ſie eigentlich zu gelinde beſtraft wor⸗ den ſeien. Vier von den fünfen liefen zum Kadi. Sie hätten beſſer getan, wenn ſie das unterlaſſen hätten, denn das Schöffen⸗ gericht förderte Material zutage, das die Privatkläger in einem wenig ſchönen Lichte erſcheinen ließ. Es kamen böſe Dinge zur Kenntnis der Oeffentlichkeit, ſo die Führung eines Geheimbuches, die Verwendung von Geldern zu Zwecken, die mit den Beſtrebungen eines Gewerkpereins nicht das mindeſte zu tun haben uſw. Das Schöffengericht Schwetzingen hielt denn auch den Wahrheits⸗ beweis für erbracht und verurteilte die Angeklagten nur wegen formeller Beleidigung. Der Ausdruck„Sünder“ ſei zu weit gehend, und wenn es in der Notiz heiße, daß die Privatkläger zu gelinde beſtraft worden ſeien, ſo habe damit zum Ausdruck ge⸗ bracht werden ſollen, daß ſie eigentlich vor den Strafrichter gehörten. Daß ſich aber die Privatkläger ſtrafrechtlich verant⸗ wortlich gemacht hätten, ſei nicht erwieſen worden. In der heutigen Verhandlung billigt das Gericht den Angeklagten den vollen Schutz des Paragr. 193 zu. Sie werden beide freige⸗ ſprochen.(Verteidiger: für die Pripatkläger.⸗A. Wetzel, für die Angeklagten.⸗A. Kaufmann⸗Heidelberg. Von Tag zu Tag. Tragödie — Eine Offizierskragödie. Die in Eiſenach, wo der aus Berlin gebürtige 23 jährige Leutnant Hans Grieben vom 2. Bataillon des 5. Thüringiſchen Infanterieregiments Nr. 94 zuſammen mit ſeiner Geliebten, der 24 Jahre alten Verkäuferin Eliſe Kohl, in der Wohnung des Offiziers erſchoſſen aufgefunden wurde, hat ſich genau ſo abgeſpielt wie die vor einiger Zeit aus Bromberg berichtete Ermordung eines ebenfalls aus Berlin ſtammenden Offiziers durch ſeine Geliebte. Grieben war ſpät in der Nacht nach Hauſe gekommen und hatte ſich ſofort zur Ruhe begeben. Nach den bisherigen Erfahrungen muß angenommen werden, daß Fräulein Kohl, wie im Bromberger Falle, in die im Parterre gelegene Wohnung des Geliebten eingedrungen iſt und ſich in das Schlafzimmer geſchlichen hat, nachdem ſie ſich, um jedes Geräuſch zu vermeiden, ihrer Schuhe entledigt hatte. Am andern Morgen wurde der Offizier mit einer Schußwunde in der linken Schläfe in ſeinem Bette tot aufgefunden; neben ihm lag, völlig angekleidet und ebenfalls erſchoſſen, ſeine Geliebte. Sie hat anſcheinend den jungen Offizier getötet und dann die Waffe auf ſich ſelbſt gerichtet. Die Leichen wurden von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt. — Grauſamer Luſtmord an einem Knaben. Metz, 30. Sept. Ein ſcheußliches Verbrechen iſt in dem unweit dr franzöſiſchen Grenze gelegenen Orte Ceintrey geſchehen. Dort wurde ein Knabe namens Lucien von einem Manne in ein nahe⸗ gelegenes Gehölz gelockt, in gräßlicher Weiſe mißbraucht und dann erwürgt. Der Mörder ſchlitzte dem mit dem Tode ringenden Knaben den Bauch auf, ſo daß die Eingeweide hervortraten. Die geſamte Gegend befindet ſich in begreiflicher Aufregung. Der Täter, ein gewiſſer Barbier, iſt feſtgenommen, er hat ohne weiteres das Verbrechen in allen Einzelheiten eingeſtanden. Der Unter⸗ ſuchungsrichter hat zunächſt die Feſtſtellung des Geiſteszuſtandes des Barbiers, deſſen Benehmen beim Verhör noch unbegreiflicher wie die Tat ſelbſt war, angeordnet. Letzle Bachrichten und Ce.earamme. * Duisburg, 29. Sept. Der ſtädtiſche Abſchluß des Jahres 1906—007 ergibt einen Neberſchuß bon 1250 000 Mark. Eine Million wird als Reſerve beſtimmt, eine Viertel⸗ million ſoll gemeinnſitzigen Zwecken dienen. „ München, 29. Sept. Zu den Angriffen in der klerikalen Preſſe gegen den Erzbiſchof v. Stein kann die „Augsburger Abendzeitung“ heute noch mitteilen, daß der Ergz⸗ biſchof vor kurzem gegenüber einem Bericht der„Münchener Neueſt. Nachrichten“ über den Euchariſtenkongreß in London eine entſchio⸗ dene Gegenerklärung verlangt habe, daß aber das geſamte Dom⸗ kapitel dieſen Wunſch des Erzbiſchofs abgelehnt habe. Berlin, 30. Sept. Die neubewilligte Nodellanſtalt fär Kriegsſchiffszwecke wird auf dem Gelände bei Marienfelde errichtet. Der Bau wird zwei Jahre in Anſpruch nehmen. * Wilna, 30. Sept. Die 39 Räuber, die kürzlich einen Eiſenbahnzug auf der Station Besda ny überfallen haben, wur⸗ den verhaftet. Die meiſten hatten Eiſenbahnuniform angelegt. Der Hauptanſtifter verſuchte, den ihn feſtnehmenden Gendarmen zu erſchießen; dieſer entriß ihm aber den Revolver. Unter den Wertſendungen befanden ſich auch 1 800 000 Rrbel amortiſierter Kreditbillette, die in Petersburg vernichtet werden ſollten. Die Räuber ließen dieſe ſowie das vorhandene Silbergeld unberückfick⸗ tigt. Der Geſamtbetrag der geraubten Summe iſt noch unbekannt. »Trieſt, 29. Sept. Seit voriger Woche ſtreiken ſämt⸗ verſchiedene Hauptgegenſtände den italieniſchen und ſloveniſchen Schülern in deutſcher Sprache vorgetragen werden. * Chalonus ſur Marne, 30. Sept. Der Luftſchiffer Hermann hat geſtern abend mit ſeinem Aeroplan einen 43 Minuten langen Flug ausgeführt, wobei er 42 Lm. zurücklegte. * Liſſabon, 30. Sept. Bei den Schießübungen an Bord des Schulſchiffes„Don Fernando“ auf der Höhe von Trafaria be. Liſſabon hatte die Bedienungsmannſchaft bei einem Krupp⸗ geſchütz das Einſetzen des Sicherungsringes vergeſſen. Infolge⸗ deſſen wurden nach dem erſten Schuß durch die entweichenden Pulvergaſe 42 Mann ſchwer verletzt. * Stockholm, 30. Sept. Eine neue Station für Fernphotographie wurde bei der Zeitung„Dagenſnyheter“ eröffnet. * Kopenhagen, 29. Sept. Die Rede des Finanzminiſters bei der Vorlegung des Budgets machte einen guten Eindruck wegen ihrer ruhigen Sicherheit. Geheimer Juſtizrat Oſann F. Darmſtadt, 30. Sept. Heute früh ſtarb der Geheime Juſtizrat Oſann, früherer langjähriger Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter und Führer der heſſiſchen Nationalliberalen, im Alter von 79 Jahren. Die Gas⸗ und Elektrizitätsſtener. Frankfurta.., 30. Sept. In der geſtrigen Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung lag ein Antrag vor, den Magiſtrat zu erſuchen, geſchloſſen mit der Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ kung eine Eingabe gegen die geplante Elektrizitäts⸗ und Gasſteuer an die Reichsregierung zu richten. Bürgermeiſter Grimm hielt eine ſolche Eingabe nicht für nötig, weil der Gegenſtand auf der Tagesordnung des Städtetages ſtehe und dort zur Verhandlung komme. Trotzdem erhob die Verſamm lung den Antrag mit großer Mehrheit zum Beſchluß. Das Hochbahnunglück in Berlin. * Berlin, 30. Sept. Zu dem Hochbahnunglück wird gemeldet, die Leichen der Getöteten ſind für die Beerdigung noch nicht freigegeben. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß noch eine allgemeine gerichtliche Leichenſchau ſtattfindet. Der Zwiſchenfall in Caſablanca. * Paris, 30. Sept. Wegen des Zwiſchenfalles von Caſa⸗ blanca hat Miniſterpräſident Clemenceau als interimiſtiſcher Kriegsminiſter im Einverſtändnis mit Miniſter Pichon an General'Amade eine Reihe ſehr genau formulierte Fragen gerichtet, deren ſchleunige Beantwortung verlangt wird. * Paris, 30. Sept. Mehrere Blätter melden aus Bordeaux, daß heute Mittag auf dem Fenſtergeſims eines Hauſes, in deſſen erſten Stockwerk ſich die Kanzlei des deutſchen Konſulats befindet, eine Bombe explodierte. Die Bombe, die mit gewöhnlichem Schießpulver geladen war, richtete nur ge⸗ ringen Schaden an, doch wurden ſämtliche Fenſter zer⸗ trümmert. Der Konſul glaubt, daß ein Bubenſtreich vorliegt. Die Anerkennung Muley Hafids. * Paris, 29. Sept. Die Regierungen von Paris und Madrid ſind gegenwärtig mit der Abfaſſung einer gemeinſamen Note beſchäftigt, die den Signatarmächten der Algecirasakte unterbreitet und durch Vermittelung des Doyens des diploma⸗ tiſchen Korps Muley Hafid zugeſtellt werden ſoll. Die Note ent⸗ bält diejenigen von Muley Hafid für ſeine Sultan von Marokko zu n der erſten franzöſiſch⸗ſpaniſchen Note unter den Mächten eine Einigung erzielt wurde. Miniſter Pichon hatte im Laufe des heutigen Abends eine Unterredung mit dem ſpaniſchen Bot⸗ ſchafter, dem er den von der franzöſiſchen Regierung vorge⸗ ſchlagenen Entwurf der neuen Note unterbreitete. Der Entwurf, gegen den ſeitens des Botſchafters keine Einwendungen erhoben wurden, wurde unverzüglich dem Miniſter des Aeußeren Allen de Salazar übermittelt.„„ * Paris, 30. Sept. Dem„Petit Pariſien“ zufolge wird in der neuen franzöſiſch⸗ſpaniſchen Note von Mulay Hafid nicht mehr der Widerruf des heiligen Krieges verlangt, doch eine gleichwertige Kundgebung angeregt, damit die Europäer von jeden Kundgebungen von Fanatikern geſichert ſeien. Auch findet die Frage der Geldentſchädigung keine Erwähnung. Iswolsky und Tittoni. * Turin, 30. Sept. Der Miniſter des Aeußeren Tittoni iſt mit dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußeren Iswolski und deſſen Gemahlin, ſowie mit dem Botſchafter Murawiew geſtern abend von Daſio hier eingetroffen. — VBerliner Drahtbericht. (Bon unſerem Berliner Bureau.) Der Dreibund. Berlin, 30. Sept. Gegenüber der Blättermeldung, daß das neue ruſſiſch⸗öſterreichiſch⸗italieniſche Einvernehmen in beſtimmten Balkanfragen eine Ausſchaltung Deutſchland⸗ bedeuten könne, ſchreibt die„Nationalzeitung“, daß beſtimmt verſichert werde, daß die Beziehungen der Dreibundsmächte gegenwärtig beſonders herzlich ſind. Bedenkliche Erkrankung des Königs von Rumönien. Berlin, 30. Sept. Aus Bukareſt wird gemeldet: tand des Königs Karol als überaus ernſt. In den letzten 48 Stunden iſt eine derartige Verſchlechterung eingetreten, daß die Aerzte das ſchlimmſte befürchten. Deutſchland und die Fremdenlegion. Berlin, 30. Sept. Gegenüber den Ausſtreuungen eines Pariſer Blattes, das von planmäßigen deutſchen Ver⸗ ſuchen wiſſen will, den in der franzöſiſchen Fremden-Legion in Algier dienenden Deutſchen zur Deſertion zu verhelfen, er⸗ fährt der„Lok.⸗Anz.“ von unterrichteter Seite, es beſtehe in Deutſchland in der Tat nicht nur in Kreiſen ehemaliger Fremden⸗Legoniäre das begreifliche Beſtreben. die Deutſchen der Fremden⸗Legion fern zu halten, die bekanntlich große Strapazen und moraliſche Erniedrigungen mit ſich bringt. Dieſe Beſtrebungen ſind aber nur vorbeugender Natur, es werden die Schichten der Bevölkerung, namentlich aber Sol⸗ daten und die abenteuerluſtige Jugend, in Wort und Schrift vor dem Uebertritt in die Fremden⸗Legion gewarnt. Die Propaganda hat ihren Mittelpunkt in Köln, wie der Verein ehemaliger Fremden⸗Legoniäre ſelbſt und es iſt zu erwarten, daß auch in andern Kreiſen ſich derartige Vereine bilden werden, und daß dieſe ihren Sitz vorwiegend im Weſten Deutſchlands haben werden. Wie das Blatt wiſſen will, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die franzöſiſchen Anwerbungen für die Fremden⸗Legion in der Hauptſache in unſeren weſtlichen iſchieden wurden, hatten bei unſicherem Wetter einen ver⸗ liche Schüler der Lehrerbildungsanſtalt in Capo d Iſtria, weil Probinzen betrieben werden. fid fi e Anerkennung alss ernden ernder ßeeeeee 5 Die rumäniſchen Blätter bezeichnen übereinſtimmend den Zu⸗ —cnas — S ean — fff f 2 28 Maunheim, 0. Septenber General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Volkswirtschalt. Zur Lage der Schiffahrts⸗Geſellſchaften. Bei der Hamburg⸗Amerika-Linie betragen nach einer von Seiten des Generaldirektors Ballin dem„Berl. gbl.“ gegebenen Auskunft die Verbindlichkeiten für Schiffs⸗ eubauten, welche aus zukünftigen Betriebseinnahmen zu decken ſind, nur etwa 16½ Millionen Mark, abgeſehen von den nächſten Zahlungen, für welche die Gelder ſchon bereitliegen. Von dieſen 16% Millionen entfallen wieder 14 Mill. Mark auf Neubauten, erſt nach geraumer Zeit geliefert werden und für die kon⸗ kraktlich die Zahlungen in den Jahren 1909, 1910 und 1911 zu leiſten find. Das ſei lediglich dem Glücksumſtand zu danken, daß die Paketfahrt⸗Gefellſchaft vom Bau eines Luxusdampfers noch zurücktreten und den Bau eines andern großen Schnelldampfers rückgängig machen konnte. Daß die Betriebsergebniſſe bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie unter dem Zuſammenbruche der Welt⸗ fonjunktur ganz außerordentlich leiden und deshalb für das laufende Jahr unbefriedigend ſein werden, ſei bekannt. Herr Ballin äußerte ſich weiter dahin, er ſei der Meinung, daß es höchſte Zeit ſei, daß die Schiffahrtsgeſellſchaften, welche durch die große, in dieſem Jahre perfekt gewordene Pool⸗ bereinigung ſchon eine weitreichende Intereſſengemeinſchaft ge⸗ ſchaffen haben, ſich auch über ein gemeinſames Bauprogramm einigen müßten. Er habe nach dieſer Richtung hin bereits einen wichtigen Schritt getan, indem er vor etwa zwei Monaten den in Betracht kommenden Geſellſchaften den Vorſchlag machte, für jeden Paſſagier der erſten Klaſſe auf den nordatlantiſchen Linien einen Betrag von 20 Mark und für jeden Paſſagier der zweiten Klaſſe einen Betrag von 5 Mark einer gemeinſamen Kaſſe zu⸗ zuführen. Die ſo geſammelten Mittel ſollen zunächſt dazu ver⸗ wendet werden, um die alten Schnelldampfer aufzukaufen und abbrechen zu laſſen. Er glaube, daß man durch den gemeinſamen Auſtauf Luft ſchaffen werde für die Entfaltung der Rentabilität der modernen Schiffe. Es würde ſich dann der Weg zu einer Vereinbarung öffnen, der dazu führt, daß die 5 großen in Betracht kommenden Geſellſchaften, nämlich der Norddeutſche Lloyd, die CEunard⸗Line, die White Star Line, die American Line und die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, ſich über einen Fahrplan igen, der es ermöglicht, daß an jedem Tage der Woche von Europa ſowohl als auch von Amerika ein moderner Schnell⸗ dampfer zur Expedition gelangt. Es würde dann, lt.„Frkf. 31g.“, auch ſicherlich gelingen, die deutſche, engliſche und ameri⸗ kaniſche Poſtverwaltung zu bewegen, von der Bevorzugung der nationalen Flagge für die Poſtbeförderung abzuſehen und ohne Unterſchied dem nächſten Dampfer, ſoweit ſeine Geſchwindigkett ausreicht, die Poſt zuzuführen. Daß die Geſellſchaften durch die gemeinſame Aufſtellung eines vernünftigen Fahrplans an Un⸗ oſten mehr als 50 Millionen im Jahre ſparen könnten, ſei ſicher. Nach der angeſtellten Berechnung würde es möglich ſein, aus den Mitteln des ſich ſchnell anſammelnden Fonds ſchon innerhalb zwei Jahren beſonders die alten Expreßdampfer vom Ozean zu ſeſeitigen. Der Vorſchlag iſt mit allen Details den Geſellſchaften or längerer Zeit ſchon zur Prüfung überſandt wodden und dürfte der nächſten Konferenzen Gegenſtand weiterer Beratung 5 n einer *** Deuſche Handelsſtatiſtik. Das Auguſtheft der vom Kaiſer⸗ ſen Statiſtiſchen Amte herausgegebenen„Monatlichen Nach⸗ iſe üher den Auswärkigen Handel Deutſchlands“ nebſt An. Bvanntwein, deutſche See⸗ hen über Großhandelspreiſe, Zucker, Eine wichtige? nunt unſer⸗ hä Meh ger enthält das Kreisblatt von Viernheim vom vorigen Samstag. Hiernach unterliegt alles Klauenvieh, das aus Ba⸗ den, Bayern und Elſaß⸗Lothringen nach hier eingeführt wird, der ſiebentägigen Quarantäne. Auch die von den Märkten in Mannheim, Mainz und Frankfurt ſtammenden Schlachttiere ſind hierin einbegriffen, ebenſo das Nutzvieh, das bon dieſen Märkten nach hier eingeführt wird. Die Metzger ſind lſo ebenfalls verpflichtet, die in Mannheim gekauften Schlacht⸗ e(Rinder, Kühe, Schweine u. dergl.) auf Großh. Bürger⸗ meiſterei anzumelden. Der Hauſierhandel mit Klauenvieh iſt bis 1. April 1909 unterſagt. Güterwagengemeinſchaft. Anläßlich des Zuſtandekommens er deutſchen Güterwagengemeinſchaft iſt, wie uns aus Karls⸗ uhe geſchrieben wird, das Zahlenverhältnis der im Beſitz der zelnen Eiſenbahnverwaltungen befindlichen Güterwagen nicht Intereſſe. Darnach hatte 1906 die Preuß. heſſ. Eiſenbahn⸗ bverwaltungen 343 137 Güterwagen. Die württ. Staatsbahnen 9182 und die bad. Eiſenbahnverwgltung 13 892 Güterwagen. ** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Pork, 29. Sept. Kurs vom 28. geld auf 24 Std. ſchſchufttsrat. Kurs vom 28. Texas pref. 68 ½¼ 1½/[Miſſouri Pacifie 52 7½ 1% Nationalgtailroao of Mexiko pref. do. 2 nd. pfd. New Nork Zentral Nework Ontario and Weſtern Norfolk u. Weſt. e. Northern Pacific Color.South. pref. Pennſylvanta Reading comm. do, 1 ſt. pref. RockslandComp Amer. Loc. C. St. Louis u. San rancisco 2 p. buthern Pacific South. Railway c. do. pref. UnionPacific com. do. pref. Wabasb. pref. Amalgamated Americas Sugar. American Tin. Can pref. Anaconda Copper General Electrie Tenn. Coalu. Iron U. St. Steel Corpec. do. do. pfd. omm. 30%¹ araiſo, 29. Sept. Wechſel auf London 9˙%/, 29. 485.15 486.65 516˙10 95% 5¹⁰ 121 70 101 ½ 73— 103— 0 Transfer. chſel Paris chſel Berlin Kor ac. 2% Bd. 40%% Prior. Lien. Louis u. San 74 94 5% 98 175 ½ 40˙0 136 7 156% 2 Northweſt. c. fago Term. pfd. nver u. Rio⸗ 27— 658 295%8 42 5 120 5 137— 103 ½ * Brüſſel, 29. Sept.(Schluß⸗Kurſe). 5 Kurs vom 4% Braſilianiſche Anleihe 1899 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 20% Türken unif;z e,, Ottomanbank Luxemburgiſche Prince Henribahn Warſchau⸗Wiener Produkten. New⸗Nork, 29. Sept. Kurs vom 28. Baummwiatl. Hafen 24.000 „ atl. Golfh. 30.000 „ im Innern 30.000 „ Exp. u. Gr. B. 35.000 „ Exp. n. Kont. 33.000 Baumwolle loko.40 do. Sept..02 Okt..01 Nov..70 Dezembr..70 Januar.68 Februar.68 März Mat Juni i. New⸗ 29. 34.000 51.000 42.000 Kurs vom Schm.(Roh. u. Br.) Schmalz(Wileoy Talg prima City 10.000 Zucker Muskov. de 29.000 KaffeeRioNo. 7lek. .30] do. Sept. .93 .98 .64 .72 .58 .58 .58 .60 Baumw. do. ſt Weiz. red. Wint. lk. do. Sept. do. Dezbr. do. Mai Mais Sept. do. Dezbr. MehlSp. Wieleare Getreidefrachtnach Liverpool do. London do. Antwerp. do. Rotterdam Loco 1 Dez. Hille .78 .64 05 Petrol. raf. Caſes 10.90 do. New Por Petrol. ſtand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balanc Terpen. New⸗York do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam .75 .70 .78 39— 35 10.70 San Francisco, 29. Sept. Weizen ſtetig—.— *Newyork, 29. Sept. Produktenbörſe. Weizen eröffnete auf entmutigende Kabelbevichte und unter dem Druck bor Liquidationen— in williger Haltung— mit Dezember§6 c. niedriger; dann Preiſe noch weiter weichend auf matte Berichte aus Minneapolis, Abgaben der Kommiſſionshäuſer, günſtige Ernte⸗ berichte aus dem Südweſten, und auf a la Baiſſe lautende Mel⸗ dungen über die Ankünfte im Nordweſten Im weiteren Verlauf bewirkten ſodann Deckungen, beſſere Exportnachfrage und Köufe für auswärtige Rechnung eine teiltveiſe Exholung; doch trat gegen Scgluß eine abermalige Ermattung ein, da die geringe Mehlnach⸗ frage zu Realiſierungen führte. 27%., ſpätere Termine—1½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 74 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1600 000 Bufßhels. Mais eröffnete in williger Haltung. Im beiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. 1 willig, Preiſe September unberändert, ſpätere Tevmine 86 c. niedriger. Verkäufe für den Exyport: 3 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Bufhels. Newyork 29. Sept. Kaffee feſter auf heſſer lautende Nachrichten aus Frankreich, Käufe der Intereſſenten. Gegen Hreiſe ſchwächer unter Liguidationen per Ottober. S 0 661¼ Baumwotke ſchwächer auf ſtärkere Zufuhren und infol von Realiſierungen. Späterhin meldungen, beſſere Kaufluſt und Deckungen. Gegen Schluß wieder berichts und auf die daraufhin ſeitens einiger Intereſſenten ge⸗ machten Abgaben. Schluß willig. Chicago, 29. Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 28. 29. Kurs vom 28. 29. Weizen Sept. 99 5/ Leinſaat Sept. 8— „ Dezbr. 101 ½ Schmalz Sept. 0 Mai 103 216 72 Okt. Mais Sept. 1 „ ie „ Mai Roggen loko Mai 10.27 15.25 15.25 16.87 10.— .97 .89 Jan. Rippen Sept. D „ Mati Leinſaat Nord⸗W. 10.50 Chicago, 29. Sept. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs willig, mit Dezember 98 e. niedriger. worfen wie Newyork. Schluß willig, Kurſe 73—178 c. niedriger. Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Hal⸗ tung des Weizenmarktes und auf wider Erwarten bedeutende An⸗ künfte in Ehicago, in williger Haltung, mit Dezember ½ C. nied⸗ riger. Ein a la Baiſſe lautender Bericht aus Jowa, Abgaben der Kommiſſionshäuſer und Liquidationen übten dann einen weiteren Druck auf die Preiſe aus, doch folgte ſpäterhin eine teilweiſe Er⸗ kolung, da dem Markte auf einen minder günſtigen Bericht aus Nebraska mehr Unterſtützung zuteil wurde. Auch Meldungen über kleinere Ankünfte im Innern wirkten etwas befeſtigend, doch gingen dieſe Beſſerungen gegen Schluß wieder berloren, da die ſchwache Tendenz, die am Weizenmarkte herrſchte, verſtimmte. Seytember war größeren Schwankungen unterworfen und büßte uis zum Schluß 198 c. ein, während ſpätere Termine nur—38, ber⸗ lore:, Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 30. Septbr. Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. ne Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 29. Sept. Okt. 67.50., 67.— G. Liverpool, 29. September. Schluß⸗ Weizen roter Winter ruhig 28. per September 8 0 779 1 per Dezember 7/80. Mais La Plata per Septembern 5,/9¾ per kloher 5880 (Tel.) London,„The Baltic“ 29. Septbr. Weizen ſchwimmend willig bei kleinem Geſchäft. Differen:. —1 ruhig Mais ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Gerſte ſchwimmend: williger. Verkauft. 22/7%, pet 400 lbs. T. O. Berſchiedene Teilladungen Black Sea unterwegs zu 21/ 21/10%, per 400 lbs. t. g. 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Morg.%d765,0 Höchſte Temperatur den 29. September 21,5“ Tiefſte ⸗ vom 29.30. September 8,3 * Muütmaßliches Wetter am 1. und 2. Oktober. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt neuerdings vielfach bewölktes, warmes und zu Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 8 für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil! J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. tausendfech bewährte Nahrung bei: Srechdurchfall, .Keindermehi D larrhöe, -HKrenkenkost Darmkata rrh 9 Sre 5 e Pädagoglum Nouenhelm Heldelberg Sbe. 1907/08: 37 Einjährige, 27 für Prima und Obersecun Familienpensjonat. Prospekt. Prüfungsergebnisse bei der Direktion. Glſte Maunheimer Verſicherung geg. Ungeziefer gegründet 1900. 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Nur die Hände ſchlang ſie mit ſinnloſer Kraft ineinander⸗ Ihr ganzes Weſen war wie aufgelöſt. Es war ein weicher Oktoberabend. Der Sternenhimmel warf einen matten Schimmer auf die Freude des Herbſtes. Jeder Baum hatte im Ueberſchwang ein buntes Kleid übergeworfen. Die Farbe der Liebe war vorherrſchend. Es war wie ein ſtum⸗ mes Aufjauchzen. Annies Schleppe raſchelte über ſbnnenbürchstühte Blätter. Sie ging mit geſenktem Kopf die Parkwege weiter. Sie ſah nicht rechts und links den buntgeſchmückten Raſen. Sie empfand auf einmal die erſten Zeichen des alternden Lebens, das ohne Wunſch n Winter erwartet. Welke Blätter, dürre Aeſte ſtreiften ihre ße. Sie fröſtelte. Ein flüchtiger Gedanke hatte Siegmund Arnold geſtreift. Der Name des Geigers war noch wochenlang in aller Munde unie hielt ſich die Ohren zu, wenn man von Czolska ſprach. ber es ärgerte ſie heimlich, daß Meta, eine junge Künſtlerin wie ſie, immer nur ein Achſelzucken für den Polen übrig hatte. „Alles Mache! Nichts als Mache! Allein ſchon die Re⸗ klame. An allen Plalatſäulen klebte ſein Bild mit dem melancho⸗ chen Augenaufſchlag. Und nicht genug damit. Wohin ich komme, jeder guten Stube ſteht ſeine Photographie.“ Die Kollegin ielt betroffen inne.— Sie zeigte nach dem Schreibtiſch.„Du— uch— und in was für einen koſtbaren Rahmen Du den enſchen geſteckt haſt— Du biſt doch nicht etwa auch—?“ „Laß mich doch.“ Annie warf den Kopf krozig zurück:„Wenn ir der Künſtler nun einmal gefällt.“ „Meinetwegen! Chacun à ſon goüte. Die junge Künſtlerin kte mit der Hand ab. Nur um eins bitte ich Dich, beirate niemals ſo'n Menſchen! ch zu wem ſage ich das, Du biſt ja gerade aus ſo einer Künſtler⸗ wie ich. Und weißt, daß die Frau nur ein des mielen Helden ſein darf“.. Füssen Ipfelmost ſriſch von der Kefter. Mich. Weiß, H 6, 3/4. Meta war die einzige Kollegin, mit der Annie in näherem Weiß⸗ u. Buntſtickerei wird angenommen. 64460 65154 J. Rupli Wwe., O 4, 152 T. Verkehr ſtand. Sie war durch ihre überaus zierliche Figur wie zur jugendlichen Naiven prädeſtinieret. Aber gerade das war Metas Verdruß. Ihr ganzes Wünſchen und Trachten zielte nach der Rolle einer Heroin, einer Königin. Auf der Bühne würde dieſer Ehr⸗ geiz nie in Erfüllung gehen, das wußte ſie. Darum ſuchte ſie im realen Leben das Ziel zu erreichen. Und als Meta ernſthaft fortfuhr zu ſprechen, klang aus ihrer Stimme ein eiſerner Wille.„Der Mann, den ich einmal heirate, muß Graf ſein— meinetwegen auch Prinz— „Warum denn kein Baron?“ ſpottete Annie. „Baron? Das iſt ein Titel aufs trockene Brot.“ „Und ein Bankier?“ fragte Annie mit heimlicher Spannung weiter. Meta verzog das Geſicht.„Kein Titel— nichts imponie⸗ rendes.“ Da lachte Annie bitter auf.„Kleinchen, Du kennſt die Macht des Goldes lange nicht...“ 3105 Mapitel Man 17 5 zur Grundſteinlegung des neuen Theaters als Feſtvorſtellung die verſunkene Glocke gewählt und rief Annie Bauer aus Meiningen für die Rolle des Rautendelein. Profeſſor Bauer ſah nun an allen Straßenecken ſeinen Namen in fetten Buchſtaben prangen. Er konnte zufrieden ſein. Und dennoch— er war es nichk. Er wartete mit brennender Ungeduld auf die Verlobung ſeiner Tochter mit Bankier Arnold. Aber Annie wollte ihr Wort erſt zu Oſtern einlöſen, wie ſie es ihm früher ſchon geſagt batte. Der Vater war klug genug, nicht zu drängen, als Annte zu Hauſe war. Der Name Arnold ſchien garnicht zu cxiſtieren. Niemand ſprach in Annies Gegenwart von dem Bankier. Die Blumen, die er ſeit dem Tage ihrer Ankunft täglich ſchickte, ſtellte Tante Jettchen ſtillſchweigend, ohne Annie erſt zu fragen, in die Ecke des Empfangszimmers. Dabin kam ſelten jemand von der Familie. Annie ließ ſich als„berühmte“ Künſtlerin von ihren Ge⸗ ſchwiſtern anſtaunen. Mit lächelnder Miene nahm ſie die Hul⸗ digungen ihres Vaters Schüler entgegen. Willi Ende war ſchon ſelig, wenn er ihr die Tür öffnen durfte, oder mal einen Zipfel ihres Kleides ſah. Sie war der Mittelpunkt der Familie, des Freundeskreiſes. Wenn ſie ſchlief, wagte niemand laut zu ſprechen Und ſtudierte ſie an ihrer Rolle, lauſchten ſie draußen an der Se Aber Annies Stimmung war ungleichmäßig. Vor einer iertelſtunde war ſie 5 mit 235 eſchusczern im Garten herum.⸗ 13 000 Mk. 2. Hypotheke auf prima Objekt der Altſtadt geſucht. 1 11 Nr. 65268 an die Exp. d Der Schlüſſel iſt bei Hru. Adolf Seitz zum Löwen, der auch den Eintritt bietet, zu haben. 28831 Joh. Jakob Seitz, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Schützenſtr. 5 Verlikom und Diwan jedoch noch gut er⸗ 0ff zu kaufen 99 555 Off. u. Nr. 65183 a. d. Exp. Küche und ſchönes Schlafzimmer. u Betten, ganze Haushaltung. Magazin und Werkſtätte nächſt —.— und nun ſchlich ſie heimlich hinauf in Tante Jetkchens Turmſtübchen. Doch dieſe wunſchloſe Stille, die über den alten Mahagoniemöbeln und den gehäkelten Decken lag, beklemmte ſie wieder. Ihr Vater kam und brachte für das Feſtlonzert zwei Billet „Der Soliſt iſt plötzlich erkrankt, nun hat man dem Czolska na Berlin telegraphiert. Mal ſehen, ob er kommt. Du gehſt de mit?“ „Es iſt mir zu viel. Ich Annie winkte haſtig ab. am Abend Rautendelein.“ Bauer wurde ärgerlich. Doch bezwang er ſich.„Sie wi ein Zuſammentreffen mit Arnold vermeiden wollen,“ dacht „Zu dumm!“ Er hätte ſo gern aller Welt zeigen wollen, wie innig da Verhältnis zwiſchen Vater und Tochter ſei. Und dem Ban wie von ungefähr einen Stich verſetzen: meine Annie iſt eig lich viel zu gut für Dich, aber ich habe ſie Dir verſprochen und ich 0 Ehrenmann! Zeige Dich alſo mir gegenüber erkenntlich — de! In ein Lichtmeer von hunderten von Glühlämpchen war das Theater am Abend getaucht. Der Lichterglanz wetteiferte m dem Funkeln der Brillanten und ſpiegelte ſich in den zahlreichen Uniformen. In der großen Seitenloge hatte der Großherzog Albert mit ſeiner Gemahlin Platz genommen. Zu Seiten des Elternpaares ſaß Prinzeſſin Irma und ihr Vetter Prinz Fried rich. In den hinteren Reihen war das Gefolge und einige auf Befehl geladene Zivilperſonen zwanglos verteilt. Der Geige war ebenfalls geladen. Er ſaß neben Profeſſ riſ Mit größtem Intereſſe folgten alle der Darſtellung auf der Bühne. Beſonders der junge Pole, dem die verſunkene Hlock fremd war, konnte ſeine Blicke nicht wenden. Aber er bereengle nur des Rautendeleins Spiel. Sobald es auf der Bühne erſchien, beugte er ſich vor. Seine Augen begannen zu glühen. Mädchen mit dem lockigen roten Haar hatte es ihm angetan. Er ballte ſeine Hände, wenn ſich derGGlockengießer zu demgtauten⸗ delein wandte. Sein Wunſch, ihr nahe zu ſein, wurde zu einem unbezähmbaren Willen, ſie ganz und gar zu beſitzen. Sein Temperament ſtürmte mit allen Sinnen nach dem Weibe hin. Ein grenzenloſer Grimm überkam ihn bei dem Auftreten des Waſſergottes. 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Leſer und Leſerinnen das uns geſchenkte Intereſſe auch auf unſere„Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ übertragen erſte Nummer unſerer Zeitung vom 3. Oktober beiliegen wird. werde e. 8 Abounemeuts auf die Mauuheimer Illuſtrierte Zeitung“ werden ſchon jetzt gerne entgegen genommen vom Verlag des„Mannheimer General⸗Auzeigers“, Badiſche Neueſte Rachrichten, ſowie von allen unſeren Zeitungsträgerinnen und Agenturen Gerichtszeitung. 8Mannheim, 21. Sept. Strafkammer II,. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Wolf. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Aſſeſſor Ullrich. Gegen den Wirt Jakob Müller iſt Anklage wegen wiſſent⸗ lich falſcher Anſchuldigung erhoben. Müller hatte den Taglöhner Anton Geiß in einer Elugabe vom 12. Dezember v. Is. beim Bezirksamt der Brandſtiftung beſchuldigt. Geiß habe, wie er ſelbſt in Müllers Wirtſchaft erzählt habe, im Jahre 1906 in der Werkſtätte ſeines Arbeitgebers in der Kleinfeldſtraße einen Haufen Hobelſpäne in Brand geſetzt, das Feuer aber alsbald wieder gelöſcht. Auf dieſe Anzeige hin wurde durch Sach⸗ verſtändige eine Unterſuchung des in Betracht kommenden Raumes vorgenommen, welche aber für eine Brandſtiftung keinerlei An⸗ haltspunkte ergab. Die Staatsanwaltſchaft drehte nun den Spieß um und erhob Auklage gegen Müller wegen falſcher Anſchuldigung und nahm an, daß es ſich um einen Racheakt handelte. Dieſer Gedanke war deshalb ſehr naheliegend, weil Müller und Geiß inzwiſchen ſich verfeindet hakten. Die heutige Verhandlung ergibt daß Geiß tatſächlich in Müllers Wirtſchaft die Aeußerung getan hat, er werde die Bude in Brand ſetzen, dann bekomme er neue Möbel. Wohnung.) Aeußerung getan zu haben. tigen Verhandlung zugeben, daß, wenn— wie Müller be⸗ hauptet— unter den Hobelſpänen feuchte Sägeſpäne gelegen haben, es möglich wäre, daß der Brand keine Spuren hinter⸗ ſſen habe, obgleich in der Regel ſich an der Decke und den Wänden in der Oelfarbe Blaſen zeigen. Entgegen dem Antrage Staatsanwaltes auf Verurteilung Müllers kommt das ericht zu einem Freiſpruch. Die Aeußerung Geiß, er habe die belſpäne angezündet und dann 14 Eimer Waſſer darauf ge⸗ Der Zeuge Geiß beſtritt unter ſeinem Eide, dieſe iß ſie getan hatte, dann war Müller berechtigt, an ihre Wahr⸗ heit zu glauben; hatte er an die Wahrheit geglaubt, ſo hat er t wider beſſeres Wiſſen gehandelt. Auch eine ſtrafbare Be⸗ idigung liegt nicht vor, da Müller in Wahrung berechtigter ntereſſen gehandelt hat, Er durfte insbeſondere als Nachbar ie Aeußerung zur Kenntnis der Behörde bringen. Vert.:.⸗A. Wetzler. 5 Das Schöffengerißt hatte den 24jährigen Taglöhner Karl mmerich, der zürzeit eine längere Gefängnisſtrafe wegen aubes verbüßt, am 18. Auguſt zu 2½ Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, weil er den Taglöhner Ehrbar, der wegen groben Un⸗ ſuges feſtgenommen worden war, befreit und auch Widerſtand eleiſtet hatte. Gegen dieſes Urteil legte Emmerich Berufung n mit dem Erfolg, daß die Strafe formell zwar beſtehen bleibt, ber mit der gegen ihn wegen Raubes verhängten Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr Monaten zuſammengezogen wird. 8 5 25 ch, ich habe ja meinen Maßring zu Hauſe gelaſſen“, ſo e frühere Bijouteriearbeiterin Berta Weinbrecht, ge⸗ aus Pforzheim, aus und damit verließ ſie den Laden des An die verehrl. Leſer u. „Illuſtrierte Seitung eine wertvolle wöchentlich erſcheinende Beilage anzugliedern, deren Bezugspreis einſchließlich a) für Abonnenten des„Maunheimer General⸗Anzeigers“, Badiſche Neueſte Die„Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ bringt ſtels die neueſten Ereigniſſe in guten photographiſchen Aufnahmen, Porträts hervorragender Perſönlichkeiten, Aufnahmen be⸗ merkenswerter Neuerungen auf allen Gebieten und iſt für jeden unentbehrlich, der einen an⸗ Die„Maunheimer Iluſtrierte Zeitung“ wird auch jedes bedeutende Lokalereignis im Bilde feſthalten, ſodaß die einzelnen Nummern geſammelt eine illuſtrierte Lolal⸗ und Welt⸗Chronik (Geiß hatte in dem in Frage ſtehenden Gebäude freie Ein Sachverſtändiger muß in der chüttet, ſei zwar nicht erwieſen, aber auch nicht widerlegt. Wenn demokrat ſei und auch der Gewerkſchaft angehöre. wegen Ungebühr zu der erwähnten Geldſtrafe, während die (Wittagblatt) 11. Seite. Leſerinnen mib allem ITPriyat-Tanz-Institut von Herm. Pehsen, A 2, 3. 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Der 21 Jahre alte Taglöhner Peter Joſef Schneider von Maunheim iſt ein arbeitsſcheuer Menſch. Er wohnte früher im elterlichen Hauſe. Der Hauswirt wollte ihn aber nicht im Hauſe dulden. Aus Wut darüber warf ihm Schneider eines Abends einige Fenſterſcheiben ein. Seiner Logiswirtin Brenner ſtahl er im Auguſt eine Tuchhoſe, ein Paar Schuhe und ein Portemonnate mit 1,20 Mk. Inhalt. Der Angeklagte wird zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Darmſtadt, 24. Sepl. Wegen Ungebühr vor Gericht wurde heute der bekannte Landtagsabgeordnete Rechts⸗ anwalt Dr. Fulda von der Strafkammer zu der höchſten, für ſolche Fälle zuläſſigen Geldſtraſe von 100 Mark ver⸗ urteilt. Er hatte den Straßenkehrer Hch. Geßner zu vertreten, welcher von einem Kollegen namens Gilbert, den er gereizt hatte, mit dem Beſen verhauen worden war, wofür Gilbert von dem Schöffengericht 5 Wochen Gefängnis erhalten hatte. In der heutigen Berufungsverhandlung erklärte ein Vorarbeiter, der über Geßner's Leumund gefragt wurde, daß dieſer Sozial⸗ Rechtsanwalt Dr. Fulda verbat ſich hierauf das Hereinziehen der Parteifrage in die Verhandlung, da dies geſchmacklos ſei. Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Rüſter, rügte dieſe Ausdrucksweiſe, worauf Rechtsanwalt Dr. Fulda ausrief, dieſe Zurechtweiſung laſſe er ſich nicht bieten, er wexde dafür ſorgen, daß dies nicht mehr vorkomme. Der Gerichtshof zog ſich hierauf zurück und ver⸗ kündete nach der Beratung die Verurteilung des Rechtsanwaltes Strafe des Angeklagten auf 50 Mark reduziert wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. K. Neuſiadt a.., 28. Sept. Am geſtrigen Tage hielt der Freie Fachverein der ſelbſtändigen Gartner dere Pfalz im Saalbau ſeine diesjährige General⸗Ver⸗ ſammlung ab. Dieſe war aus allen Teilen der Pfalz ſehr zählreich beſucßt. Der Generslperſammkung voxan aing eine Pflanzenbörſe, die ſich nicht allein durch ſtarke Beſchickung ſondern auch durch einen lebhaften Umſatz auszeichnete, ſodaß Verkäufer wie Käufer mit der Börſe nur zufrieden waren. Gegen 11 Uhr wurde die Verſammlung vom 1. Vorſitzenden, * 1J. 13, 12 4 Vorffandſchaft, ſobald die Umſtände es erfordern, regierung Schritte zu unternehmen, daß dieſe möglichſt noch vor Kräfte zu widmen. ſtimmig die Einführung gleichlautender Beſtell⸗ ſcheine. ſerslautern, Neurohr⸗Landau druckerei, Mannheim) zu peröffentlichen. zwiſchen den Steinen wuchernde Unkraut auf hon 241 empflehlt zu billigsten Lagespreisen Ruhrkohlen, Lechenkoks (Centralheizkoks), Gaskols u. Briketts Filr Nausbrandzweeke. Herrn Eichling⸗Kaiſerslautern, mit begrüßenden Worten er⸗ öffnet. Den Willkommgruß der Neuſtadter Kollegen übermittelte Herr K. Gerling⸗Neuſtadt. Es folgte ſodann die Verleſung der Protokolle der letzten Generalverſammlung ſowie der letzten Ausſchußſitzung. Beide Schriftfätze wurden nehmigt. Im Anſchluß an die Protokollverleſung berichtete der Vorſitzende über die Tagung des zweiten deutſchen Handels⸗ gärtnertages in Frankfurt a. M. Hierauf wurde die ſchädigende Wirkung der Werlzuwachsſteuer für die Gärtner beſprochen und folgende Reſolution einſtimmig an⸗ genommen:„Die heutige Hauptverſammlung der Freien Fach⸗ vereinigung der ſelbſtändigen Gärtner der Pfalz ermächtigt die in Sachen der Grund⸗ und Wertzuwachsſteuer, bei der Königlichen Staats⸗ Beratung des Geſetzentwurfs ſich dahin ausſprechen möge, daß die Gemeinden bei dem Verkauf von Grundſtücken, auf welchen die Gärtnerei in allen ihren Zweigen gewerbsmäßig betrieben wurde und auch weiterhin betrieben wird, eine Wertzuwachsſteuer zu erheben nicht berechtigt ſein ſoll. Ferner beauftragt ſie die Vorſtandſchaft, alle ihr notwendig erſcheinenden Schritte zu unternehmen, um in richtiger und geeigneter Weiſe die Aufmerk⸗ ſamkeit der Behörden darauf zu lenken, daß die Wertzuwachs⸗ ſteuer, welche in erſter Linie die Grundſtücksfpekulanten treffen ſoll, geeignet iſt, der Gärtnerei die Exiſtenzbedingungen zu unter⸗ binden, wenn nicht von vornherein auf ſie entſprechend Rückſicht genommen wird.“ Den Mittelpunkt der Verhandlung bildete die Ehrung des langjährigen erſten Vorſitzenden und Ehren⸗ mitgliedes Friedrich Guth ſen.⸗Zweibrücken, dem in anbetracht ſeiner erſprießlichen Tätigkeit während ſeiner 18jährigen Mit⸗ gliedſchaft unter ehrenden Worten eine goldene Uhr wurde. Herr Guth dankte tief gerührt für das ihn hoch ehrende prächtige Geſchenk und verſprach, auch fernerhin dem Verein ſeine Die Verſammlung genehmigte hierauf ein⸗ Zu Mitgliedern des Schiedsgerichts wurden gewähl: die Herren Härter ſen⸗Pirmaſens, Stenzel⸗Kai⸗ und als deren Erſatzmänner die Herren Fr. Velten⸗Speyer, März⸗Kirchheimbolanden und Guth jun.⸗Zweibrücken. Hierauf folgte eine eingehende Ausſprache über Pflanzenneuheiten der gänge. Es wurde beſchloſſen, dieſe Neuheiten in der„Süd⸗ deutſchen Gärtnerzeitung“(Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch Auch die Erfahrunger mit den verſchiedenen Heizungsanlagen ſollen in dieſer Zeitun eingehend dargelegt werden. Weiter wurde noch bekaunt gegeben daß eine Kölner Firma ein Produkt herſtelle, mit dem ſich da⸗ den öffentlicher Plähen und Wegen ſchnell, ſicher und gründlich entfernen laſſe Der Preis für das Mittel ſei ganz minimal! Verſammlung, die kurz nach 2 Uhr beendet war, ſchloß ſich ein gemeinſames Eſſen, das Küche wie Keller des Saalbaues Ehrt machte einſtimmg ge⸗ überreicht letzten Jahr⸗ An die 4ſtündig; eeeeeee e cc 12. Seite. „Wilhelmshof“. Mittwoch, den 30. September, abends ½9 uhr, findet im„Wilhelmshof“ eine Diskuſſion 818 betr. Erleruung fremder Sprachen mit Erklärung der Pommeret⸗Methode, ſtatt. Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen. Eintritt frei! Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Manmheim. Mittwoch, den 30. Sept. 1908. 7. Vorstellung im Abonnement 4. Gespenster. Ein Familiendrama in 3 Aufzügen von Henrik Ibſen. Deutſch von M. von Borch. Regiſſeur: Emil Reiter. Perſonen: Helene Alving, Witwe des Haupt⸗ manns und Kammerherrn Alving Oswald Alving, Maler, ihr Sohn Paſtor Manders 8 8 8 Tiſchler Engſtrand Guſtav Trautſchold. Regine Engſtrand,.Hauſe beiFrausllving Alice Altman⸗Hall. Ort der Handlung: Auf Frau Alvings Beſitzung an einem großen Fjord im weſtlichen Norwegen. Kaſſeneröffnung? Uhr. Anf. 7½ Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem 1. Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Nees Thegter im Roſengarkel. Mittwoch, den 30. Sept. 1908. Die luſtige Wilwe. Operette in drei Akten(teilweiſe nach einer fremden Grundidee) von Victor Léon und Leo Stein. Muſik von Franz Lehar. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz.— Dirigent: Erwin Huth. Toni Wittels. Alfred Möller. Hans Godeck. Perſonen: Baron Mirko Zeta, pontevedriniſcher Geſandter in Paris 5 5 Emil Hecht. Valencienne, ſeine Frau Roſe Kleinert. Graf Danilo Danilowitſch, Geſandt⸗ ſchafsſekretär, Kavallerieleutnant i. R. Alfred Sieder. i Elſe Tuſchkau. Hanna Glawari 5 Camille de Roſtllon 4 Hans Copony. Vicomte Cascada Gruo Voiſin. 5 Georg Maudanz. Raoul de St. Brioche 2 8 Bogdanowitſch pontevedriniſcherKonſul Hermann Trembich. Thereſe Weidmann. Sylviane, ſeine Frau 8 Kromow, pontevedriniſcher Geſandt⸗ ſchaftsrat 8 Guſtav Kallenberger. Olga, ſeine Frau 5 8 Luiſe Wagner. Pritſchitſch, pontevedriniſcher Oberſt in Penſion und Militärattachs. Karl Lobertz. Praskowia, ſeine Fraun Eeliſe De Lank. Niegus, Kanzliſt bei der pontevedri⸗ niſchen Geſandtſchaft.„„CarlNeumann⸗Hodſtz. Margarte Ziehl. Paula Schultze. Cbriſtine Ziſch. Mathilde Seitz. Luiſe Striebe. Bertha Luppold. Ein Diener 4 Hans Wambach. Ein Kellner, 3„Heinrich Füllkrug. Pariſer und pontevedriniſche Geſellſchaft. Guslaren. Muſikanten. Dienerſchaft. Spielt in Paris heutzutage, und zwar: der erſte Akt im Salon des pontevedriniſchen Geſandtſchaftspalais; der zweite und dritte Akt einen Tag ſpäter im Palais der Frau Hanna Glawari. Kaſſeneröffn. 7½ uhr. Anfang 3 Uhr. Ende geg. 10½ Uhr. Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. zolo, Dodo, Jou⸗Jou, Frou⸗Frou, Gbiſetten Clo⸗Clo, Margot, Am Gxvoſih. Hoftheater. Donnerstag, 1. Okt. 1908. 6. Vorſtell. im Abonn. Die Entführung aus dem Serail. Anfang 7 Uhr. Teues Operetten-Thealer. (AKFoLLo) 055 Tel. 1624 u. 1652. Direktion: J. Lassmann. Heute Mittwoch, den 30. Sept. 1908 Gastspiel Fritz Werner. Zum 6. Male:; Die Dollarprinzessin. Operette in 3 Akten von A. M. Willner u. Fritz Grünbaum.— Musik von Leo Fall. ee Fritz Werner a. G. Vredſyße Adolf Lussmann a. d. 5 Vorverkauf im Theaterbureau v. 10-12 u. ab 5 Uhr nachm. Anfang 8 Uhr. Saalbau-Varieté Heute Mittwoch letztes Auftreten CTes Sesgrtem. September-Programms! Morgen Donnerstag, den 1. Oktoher Erstes Gastspiel „Mizi Gizi“. Pianinos, Demmer nent, te M. 150,„Miete, Nat Kleine Anzah Sadeds efes, Laſert 6, 16 Pl. whe ideen. 118 (Mittagblatt.) wird von ersten Haarspezialisten und Fachmännern als das einzig Richtige empfohlen. Mein neues Teer-sShampoonpulver(D. R. P. angem.) ist hierfür das FVollkommenste, im Gebrauch Praktischste und Billigste,— In Pückchen(für—2 Waschungen ausreichend) u 25 Pfg., 3 Päckchen für 70 Pfg. Alleinverkauf bei 81258 A. Bieger, Hof-Friseur, Spez. für Haarpflege Kunst⸗ N 4, 13. 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Auf dem Bahnſteig wurde klebhaft Abſchied ümmen; der jüngeren Dame, der dieſe Ovationen offenbar len, drückte ein recht angejahrter Herr einen mächtigen Strauß die Hand, und ſchon nach zwei Minuten waren Dame und Strauß gegenüber, und dicht daneben bemühte ſich das Geſellſchafts⸗ lein, Hutſchachteln, Plaids, Schirme und viele andere Re⸗ ſten in die Netze zu kegen.— Sherlock Holmes iſt an mir nicht los vorübergegangen; ſeine Methode, aus toten Gegenſtänden Rakter und Beſchäftigung der Menſchen zu rekognoszieren, habe Hir längſt mit glücklichem Gelingen zu eigen gemacht. Und ich gerte: Schminke!l Wenn auch das ladylike aus jeder Hand⸗ gegung, aus jedem feinen Lächeln herausleuchtet, das bei mancher age der Kammerjungfer die Lippen umſpielt. Schminke! oder will mich mit meiner ganzen Menſchenkenntnis begraben laſſen. ller Stille kombiniere ich weiter: Heute iſt Ultimo, aber nicht Aonſchluß; folglich ſitzt mir ein Varistéſtern gegenüber; und auf Magdeburger Bahnhof ſah ich ganz deutlich das Plakat mit Rieſenlettern„Mizi Gizi“, und nun erinnere ich mich ganz klich, daß ich der Künſtlerin in Breslau, Dresden, Wien, Düſſel⸗ begegnet bin, kurz, über all da, wo man der Brettlmuſe hoch⸗ gende Paläſte erbaut hat. Ju engen Coupé iſt der Kontakt mit Menſchen, die unſer kreſſe wecken, viel ſchneller gefunden, als im Salon mit ſeinen ud Formen und Konvenienzen. Ich danke dem Zufall, der dieſe Bekanntſchaft in den Weg führt, will aber, bevor ich mich eUnterhaltung wage, der Künſtlerin Wirken aus meinen Ex⸗ krungen hervorholen, möchte den Eindruck zurückrufen, den die klartige Kunſt der Mizi Gizi in mir auslöſte, wenn ich ſie, mmer neuem Repertoire, in den verſchiedenen Städten ſah. Ih ſchließe halb die Augen und ſehr vor mir, im grellen hhenlicht, eine ſchmiegſame, zart gezeichnete Geſtalt mit weichen, ſoniſchen Linien. Der Vortrag ſo ganz anders, als wir es Mäufig gewöhnt ſind. Die ſchöne Frau beabſichtigt keine Schau⸗ ung ihrer körperlichen Reize. Obwohlr der Geſchmack ihrer lietten ſchon beim Auftreten gefangen nimmt. Obwohl der am gemeißelte Kopf, aus dem Willenskraft und weibliche ſprechen, beim erſten Erblicken fasziniert. Mizi Gizis Aben hält ſich nicht bei individueller Wirkung auf. Es beginnt die meiſten aufhören. Sucht und erreicht es, die Kleinkunſt kettls zu großen Aufgaben auszubauen. Aus dem Couplet ſhauſpieleriſches Kabinelſtück, aus dem nüchternſten Proſawort Lebenswahrheit zu ſchälen. Dabei kommen ihr viele Talente fe. Eine erſtaunliche Wandlungsfähigkeit im Charakteriſieren, eherrſchen faſt aller Dialekte, und eine Ausdrucksart, die in Weisheit und Milde ſich ſchnell in die Herzen der Zuhörer icht. Bei jedem Satz, den ſie ſpricht, ſitzt ihr der Schalk im ſprüht der Humor aus den luſtigen Augen. Und wenn ſie wird, umſchleiert Wehmut ihre Stirmne, zwingen kleine ——— der Nerges: Auffrisc Erfolgreſchste Kurmethoden bel Nachlassen Nervenspannkraſt und auf einzelne Organe kkonzentrierten), Prospekt gratis und franko. August Königs 0 4,14— fel. 4829—0 4,14 ungs- Kuren Mittel uns zum Traurigſein. Wir fühlen und erleben, was ſie uns auf der Bühne verkündet. Trotz allem bleibt der Hümor ihre Domäne, der Humor in allen ſeinen Varianten. Sie meiſtert das Lachen in allen Regiſtern, täuſcht uns einen Schwips vor, den nur Pommerh oder Roederer geboren haben können. Ihre große Szene„Im Rauſch“ wird immer in Erinnerung bleiben. Sekt⸗ ſtimmung in allen Phaſen: Weinen, Lachen, Flirten, Jubeln und Betrübtſein, das zieht in buntem Wandel an uns vorüber. Wenn ſie das Schleppkleid zum Tanz rafft, mutet ſie uns an wie ein Heilemann⸗Bild im Simpliziſſimus: hinter der Grazie kichern Spottluſt, Laune und Temperament. Beim Coupletgeſang gibt ſie unendlich mehr, als der Dichter vorſchrieb und ahnte, holt Pointen aus geringfügigen Kleinigkeiten und ſpitzt oft nur angedeutete Scherze zu heiterſten Satiren. Jede Fineſſe aber hat ihren Ur⸗ ſprung in der natürlichen Vegabung der Künſtlerin; ſie tüftelt und grübelt nicht, um einen flüchtigen Erfolg zu erhaſchen, ſondern läßt ſich inſtinktiv von ihrem Empfinden leiten. Darum fehlt alles Schablonenhafte. Nicht zwei Couplets bringt ſie, die einander gleichen. Sie zu hören, iſt ein äſthetiſcher Genuß, weil ſie der Vortragskunſt einen neuen Weg wies. Gerade ihr Verzicht auf alle derben Mätzchen ſtellt ſie in die erſte Reihe der größten Talente, und ihr ausgiebiges Erfaſſen des Genres, dem ſie dient, macht ſie zu der umworbenen Diva, die ohne Konkurrenz bleiben wird.— So ſteht ſie vor meinem geiſtigen Auge, als ich mich ſchnell entſchloſſen erhebe und mich in aller Form vorſtelle. Gleich darauf ſind wir im anheimelndſten Geſpräch. Zum erſten Male bekomme ich einen authentiſchen Einblick in die Ge⸗ heimniſſe des Variétés. „Sie müſſen nicht glauben“, beginnt Mizi Gizi und wird ernſt⸗ haf! wie ein großer Diplomat,„Sie müſſen nicht glauben, daß uns dos Leben mit ſametnen Pfötchen anfaßt. Es iſt gar ſchwer, eine höhere Sproſſe beim Variété zu erſteigen, und noch ſchoerer, dieſe Sproſſe auch auf die Dauer zu verteidigen. Ein einziges Couplet kann die Gunſt beim Publikum erſchüttern. Die ſchlimmſten Sorgen ſind die Repertoireſorgen.“ „Sie haben doch, gnädiges Fräulein, einen ſtarken Rückhalt an unſeren großen Schriftſtellern, die für die Witzblätter ſchreiben“, werfe ich beſcheiden ein.„Ich denke nur an Thoma, Presber, Hoch⸗ ſtätter, Moszkowski und ſo weiter.“ „Erſtens glaube ich nicht, daß die Herren überhaupt für das Variété ſchreiben würden, obwohl die Honorarfrage gauz nach dem Belieben der Autoren geregelt werden könnte. Ich bin an Rieſen⸗ ausgaben nach dieſer Richtung hin gewöhnt. Ich glaube aber, daß die von Ihnen genannten Herren nicht ſo ohne weiteres den Ton treffen würden, den das Brettl fordert. Wenn Sie vei mir eine gewiſſe Eigenart gelten laſſen, ſo bleibt es die Aufgabe des Dichters, ſich dieſer Eigenart anzupaſſen. Ich ſinge faſt ausſchließlich Ar⸗ beiten von Max Reichardt, einem beim Variété ſehr bekannren Schriftſteller, der meine Schwächen und Vorzüge, ich möchte ſagen: ſtudiert hat. Mit ihm berate ich zunächſt den Stoff meiner No⸗ vitäten und widme dann meine ganze freie Zeit— das iſt aber wirklich nicht übertrieben— der ſubtilen Ausarbeitung. Manche Unebenheit wird ausgefeilt, manche Lücke durch irgend einen neuen Einfall ausgefüllt. Oh, es iſt ganz beſtimmt nicht leicht, für mich zu ſchreiben. Ich bin ein unbarmherziger Kritiker und folge nur meinen Intentionen.— Wenn ich den Text leidlich beherrſche, denke ich an die Kompoſition. Da ſtehen mir Paul Lincke, Arthur 8 2 (der allgemeinen Brikets Mmaterial für Zimmer Bei mindestens 15 Ztr. Mk..10. Ruhr-Nusskohlen Engl. Nusskohlen Ruhr-Fettschrot Anthrazitkohlen Eiform-Brikets Hausbrand-Koks 8 Zentralhelzungs-Koksgsgs 5 alles per Zentner frei Keller gegen bar ohne Abzug. Unter 15 Zentner per Ztr 5 Pfg. mehr. Nur erste Qualſtäten. HENRICH GLOCK,.m..l. Hafenstrasse 15.:: Telephon 1158. Deorg Mundemer, 3, Ja, 3. Stock. 7093 DTür Schnitz⸗ u. 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Da mußte ich mich nach Talenten umſehen, die den populären Ton treffen können. Ich habe ſie gottlob gefunden, und eine große Sorge iſt mir damit von der Seele.“ Sie lehnt ſich mit einem befreienden Seufzer tiefer in die Kiſſen.— „Aber die Erfolge, die künſtlexiſchen wie die materiellen, ſind doch die ſchönſte Belohnung für alle Aufregungen, die Ihr Beruf mit ſich bringt, gnädiges Fräulein.“ „Aber die richtigen Aufregungen fangen ja erſt an, wenn das Repertoire fix und fertig iſt“, lacht mir die Künſtlerin aus vollem Herzen entgegen.„Denken Sie denn gar nicht an die Koſtüm⸗ frage? Da gibt's ſchlafloſe Nächte! Ich laſſe im Atelier Hermann Behrens in Berlin arbeiten.“ „In Berlin?“ fragte ich erſtaunt.„Was ich auf der Bühne von Ihnen ſah, hielt ich für pariſeriſchen Urſprung.“ „Made in Germany“, ſagte ſie heiter;„aber ich will ganz ehrlich ſein. Der Chef des Ateliers fährt wirklich in meinem Auftrage nach Paris, um ſich dort Anregungen zu holen. Er iſt ein Künſtler par excellence und weiß, was mich kleidet. Welchen Aufwand von Mühe verlangt allein die Zuſammenſtellung der Farben. Das ſind Rätſel, die nur ein kunſtgeübtes Auge löſen kann. Begreifen Sie, welche Kämpfe es koſtet, bis wir endlich eine Einigung erzielen? Denn von dem Vorrecht der Frauen, nervös zu ſein, mache ich einen ausgiebigen Gebrauch. Ich bin halt ein Opfesr meines Verufs.“ „Aber wenn die Koſtümfrage erledigt iſt“— „Dann kommt die Wohnungsfrage an die Reihe. Meine Wohnung auf der Bühne. Ich reiſe jetzt mit eigenen Dekorationen, führe meinen eigenen Theatermeiſter mit mir, weil ich das In⸗ terieur für eine unerläßliche Bedingung halte. Die zuſammen⸗ gewürfelten Proſpekte und Requfſiten, die uns der Theaterfundus zur Verfügung ſtellt, geben nie und nimmer ein einheitliches Bild.“ „Das iſt aber ein koſtſpieliger Luxus, den Sie ſich da leiſten!“ „Darf ich einmal mit Zahlen protzen? Ich weiß, das iſt un⸗ ſchicklich und hoffentlich nehmen Sie es mir nicht übel. Für meine Szene„Im Rauſch“ haben Hugo Baruch u. Co., Berlin, mir ein Heim gebaut, in dem ſich's ganz gemächlich leben ließe. Duftig gelbe Seidenſtoffe grüßen mich von den Wänden, praktikable Türen und Beleuchtungskörper, alles von wirklich aus⸗ geſuchter Vornehmheit. Aber dieſe„nackten vier Wände“! koſten mich die Kleinigkeit von elftauſendfünfhundert Mark. Pſt, er⸗ ſchrecken Sie nicht! Wenn Sie zarte Nerven haben, will ich Ihnen die Preiſe, die ich für die Requiſiten gezahlt habe, lieber nicht nennen Ich fühle auch, daß Ziffern aus dem Munde einer Dame beſonders unſchön klingen Alle dieſe Opfer aber mußte ich bringen, wenn ich meinen beſcheidenen Darbietungen ein hübſches Bühnen⸗ bilb geben wollte“ Aus einem Krhſtallflacon tröpfelt ſie etwas Kölniſches Waſſer auf ihr Spitzentuch und kühlte ſich damit die Schläſen Der Zug hemmt ſein Eiltempo, ich muß mich abſchiedsfertig machen. 8 Der Künſtlerin wünſche ich gute Reiſe. Als der Train ſtoht, fällt es ihr ein, daß ich Journaliſt bin. 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Glöckner die Aufgabe zu, über ein Urlaubsgeſuch anweſenden Abg. Peters eine Dauerrede zu halten. Das Alaubsgeſuch war aus Obſtruktionsgründen eingebracht. Aus er drolligen Zweckrede, welche an vielen Stellen mit ſchallender erkeit aufgenommen und mit ulkigen Zwiſchenbemerkungen Sitznachbarn des Redners unterbrochen wurde, ſeien einige onders draſtiſche Stellen mitgeteilt. Abg. Glöckner findet unbegreiflich, daß man in einer ſo wichtigen Zeit überhaupt 15 einen Urlaub anzuſuchen vermag.— Abg. Iro: Da könnte er einen Urlaub nehmen, das geht nicht.— Abg. Glöckner lermißt in dem Geſuch genügende Gründe. So leid es mir tut, iſt ein lieber Klubgenoſſe, ein lieber Volksgenoſſe, dem wir eine Gefälligkeit erweiſen möchten, aber ſo weit darf die keundſchaft und das nationale Zuſammengehörigkeitsgefühl nicht hen.(Erneute lebhafte Heiterkeit.)— Abg. Krützner zum Alg. Peters: Sie müſſen das Geſuch zurückziehen.— Abg. Peters: Na, da bin ich in ſchöne Hände geraten. Gebhafte Heiterkeit.)— Abg. Glöckner möchte anregen, daß eine eigene Ummiſſion zur Vorbereitung und Prüfung derartiger Urlaubs⸗ e che geſchaffen wird.(Erneute ſtürmiſche Heiterkeit.) Redner Mauert, daß Abg. Peters ſein Geſuch nicht mit den entſprechen⸗ ben Beilagen belegt habe.— Abg. Iro: Er muß dem Geſuch CEittenzeugnis der Stadt Marienbad beilegen.— Abg. Glöck⸗ Per: Ich bitte die Sache nicht ins Lächerliche zu ziehen.(Stür⸗ wiſche Heiterkeit.] Der Ingenieur Peters ſcheint mir nicht krank 1 ſein.— Abg. Peters: Ich habe ja um keinen Krankheits⸗ 50 alaub angeſucht.— Abg. Wolf(zum Abg. Peters): Er unter⸗ ja die Gründe, aus welchen man Ihrem Anſuchen noch ent⸗ enkommen könnte, aber es wird nicht gehen.— Abg. Glöck⸗ r: Jedenfalls wäre eine gründliche Unterſuchung durch einen läßlichen Arzt notwendig.(Lebhafte Heiterkeit und verſchiedene ſchenrufe Ich finde Ihre Erregung begreiflich.(Schallende lerkeit und Rufe:„Erregung“ iſt gut!) Ich bitte, ſich nicht ſzuregen und ſich zu ſchonen, damit Sie nicht auch ein Urlaubs⸗ üch einbringen müſſen.(Erneutes Gelächter.)— Abg. An⸗ ge reicht dem Redner eine Sachnapfkobakee(Rufe: Ein Waſſer! Andere Rufe: Das Prager Waſſer kann man ja cht trinken!)— Reduer will nun wieder zur Sache kommen und 09 mit dem Urlaubsgeſuch etwas näher befaſſen. Krankheit dem Urlaubsgeſuch nicht zu Grunde liegen. Es dürfte Jeigernigs⸗ Aitlaſr im Thalia⸗Theater ſindet nicht ſtatt. Maunheim, 30. September 1908. Jvan Houter's bacao-Stub Jahresum geg. 37000 Mk., der bedeutend 500 werden kann, iſt in Folge beſon⸗ derer Verhältniſſe zu ſehr vorteilh. Beding. mit vollſtänd. Inventar an tücht. fachmänniſche u. kau⸗ tiousfähig. Kraft zu verpachten. Außerordentl. günſtige Gelegen⸗ heit. Gefl. Anfr. unt F. F. 4715 an Rudolf Moſſe, Freiburgi. B. Verſteigerung 81840 Mannheim 0 4, 7 am Strohmarkt 81780 Dann wäre es einigentlich notwendig, daß man über die Sacheſ pelt in einer vertraulichen Sitzung verhandelt.(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Redner befaßt ſich nun mit jenen Gründen, welche aus familiären Rückſichten den Abg. Peters veranlaßt haben könnten, um einen Urlaub anzuſuchen und meint, er wolle nicht zu tief in dieſe familiären Verhältniſſe Einblick nehmen, weil ihm das ſein Zartgefühl verbiete.(Große Heiterkeit.)— Abg. von Stranskp: Aber vielleicht verlangt es ſeine Schwiegermutter, daß er auf Urlaub geht.— Abg. Poſſelt: Iſt der Peters überhaupt verheiratet?(Ein Ruf: Und wie ſtark! Allgemeine Heiterkeit.)— Abg. Glöckner: Aber, meine Herren, das Ge⸗ ſuch des Herrn Kollegen Peters ſagt von all dem nichts. Herr Ingenieur Peters iſt in ſeiner Eigenſchaft als Ingenieur durch ſeine außerordentlichen Leiſtungen und durch ſeine koloſſale In⸗ anſpruchnahme offenbar aus geſchäftlichen Gründen abberufen worden, aber das geht ja nicht an, daß man deswegen die Sitzung des Landtages verläßt.— Abg. Kaulferſch: Er muß viel⸗ leicht die Prager Röhren übernehmen.— Abg. Glöckner: Mit den Prager Röhren hat er Gott ſei Dank nichts zu tun. (Zahlreiche Zwiſchenrufe.)— Oberſtlandmarſchall: Ich bitte, den Herrn Abgeordneten in ſeiner Rede nicht zu ſtören. (Stürmiſche und langandauernde Heiterkeit auf den Bänken der Deutſchen.) So ging es noch eine Weile fort. Redner be⸗ antragte zum Schluſſe die Ablehnung des Urlaubs, den die Czechen aber juſtament bewilligten. — Bilder vom amerikaniſchen Wahlkampf. Einen Blick in das bunte Treiben des großen Parteikampfes, der um die Nach⸗ folgeſchaft Rooſevelts in der Union begonnen hat und der ſich einſtweilen in temperamentvollen Reden und Artikelſchlachten entladet, gewährt der Newyorker Korreſpondent des Corriere della Sera Luigi Barzini. Der große Lärm, die phantaſtiſchen Straßenumzüge, das Tücherſchwenken und die Muſik haben noch nicht begonnen, aber der Kampf iſt doch da. Seit zehn Wochen verſichern es die Zeitungen, und da ſie immer dasſelbe ver⸗ ſichern, muß es wahr ſein. Aber in dieſem Jahre ſcheint es nicht ſo heiß herzugehen, wie vor vier, vor acht, vor zwölf Jahren, wie bei allen früheren Präſidentſchaftswahlen. Nicht daß man die alten Traditionen beiſeite ſchöbe. Der Kampf wird nur hinaus⸗ geſchoben und verkürzt, und dieſe Kürze hat ihren Grund in dem Mangel an Munition. Die Munition, die Kriegsfonds ſind ſpärlich. Noch im Jahre 1904 konnten die Republikaner mehr als 20 Millionen für den Wahlkampf ausgeben; heute aber be⸗ kehrt man ſich zu ſtrengeren Grundſätzen und kaum 15 Millionen konnte man dabei zuſammenbringen. Die„Grand old Party“ ſtände ſchlecht da, wenn nicht die Gegner noch ſchlechter ſtänden. Sie ſelbſt haben es verſchuldet. Vor zwei Jahren enthüllte der entrüſtete Eiſenbahnkönig Harriman, den Rooſevelts Anti⸗Truſt⸗ um Familienrückſichten handeln.(Rufe: Hört! Hört!] Politik empörte, welche gewaltige Summe die Truſts für Rooſe⸗ Lakao“-vubwor, ctten per Pfl. 2 K ptg. ls M. 2. 50 5 Kakao von Houten, Blocker Kakao. 5 Prozent Rabatt auf obige Artikel. Sehaglich und eingerichteter, Er- van Houten's Cacao in tadelloser Zubereitung. Tee portions- und tassenweise 25 Gebäck stets frisch, aus ersten Conditoreien frischungsraum, Damen besonders empfohlen, pelts Wahl auſgebracht hatten. Es gab einen Heidenlärm, Teddy ſprach von einer„Verſchwörung der Reichen“ und erklärte feier⸗ lich, daß er von der Munition, die für ihn verſchoſſen wurde, nichts wüßte. Die Demokraten zeterten über die Korruption des Gegners und proklamierten die eigene Moralität: wir nehmen von Korporationen kein Geld mehr. Und nun begann der Wett⸗ kampf. Die Republikaner erklärten: ſofort nach der Wahl legen wir dem Volk Rechenſchaft ab über die Koſten der Kampagne. Die Demokraten: wir veröffentlichen die Rechnung ſchon vor der Wahl. Die Republikaner lehnen allzugroße Summen ab; die Demokraten parieren mit der Erklärung, daß keine Beträge über 500 Dollar angenommen werden. Endlich kam man mit der Verheißung, die Namen aller Spender öffentlich bekannt zu geben. Den Finanzkomitees der Parteien legen dieſe ſchönen moraliſchen Grundſätze ſchlimme Feſſeln auf. Aber ſie kun ihr Beſtes. Eine Art progreſſiver Steuer ward eingeführt und De⸗ putierte, Senatoren und Beamte zahlen. Es iſt eine Art Ver⸗ ſicherung gegen politiſchen Witterungswechſel. Die Komitees, die dieſe Steuern eintreiben, nennen ſich„Ratſchlag“⸗Komitee, und die Gelder zum Wahlkampf werden zu„Ratſchlägen“ umge⸗ tauft. Eine glückliche Umſchreibung. In früheren Zeiten nannte es der Volkswitz kurzweg„Schmiere“; und dieſe Schmiere, das iſt das Wichtigſte, wenn die Wahlmaſchine laufen ſoll. Und wie beide Parteien mit gleichen Mitteln arbeiten, ſo arbeiten ſie auch für gleiche Grundſätze. Republikaner und Demokraten haben faſt das gleiche Programm und beide verheißen gleichen Segen. Beide werden die Truſts bekämpfen, beide die Arbeiter ſchützen, beide die Zölle erniedrigen, beide das Vaterland retten. Es iſt ein Kampf mit Worten, kein Kampf um Grundſätze. Man wirft ſich gegenſeitig Unaufrichtigkeit vor, Unfähigkeit; man wühlt in der Vergangenheit, gräbt Geſinnungswechſel aus; ein Streit um Perſönlichkeiten, nicht um Ideen. Die Parteien haben ihre ideale Vergangenheit längſt überwunden. Die Politik iſt. „Buſineß“; wie alles andere.„In andoput“ nannte ein bekannter Politiker die beiden feindlichen Gruppen; die eine ſitzt an der Krippe, die andere will zur Krippe. Und dieſe Komik findet ihren Schlußſtein in den Verſprechungen der Kandidaten, von denen ein jeder verſichert, er allein und nur er ſei der einzige und wirkliche Fortſetzer Rooſeveltſcher Politik. Denn Tddy bleibt das Ideal des künftigen Präſidenten — Ein amerikaniſcher Eiffelturm, der meteorologiſchen Be⸗ obachtungen dienen ſoll, iſt geplant. Die Koſten werden ſich, den ungeheuren Höhenabmeſſungen des Turmes bon 2000 Fuß ent⸗ ſprechend, auf 60 000 000 Dollars belaufen. Die Mauern werden ſich von 140 Zoll Dicke am Fußpunkt bis 12 Dicke am Gipfel Ihr Gewicht wird über 400 000 Tonnen betragen. Der Turm wird in Newyork gebaut und ſoll zweimal höher werden als der Pariſer Eiffelturm. Mfttwyoch Donnerstag Freitag Samstag Hedeutend unter prois: Eine Kollektion chte Pofserteppiche 5eJ 50 8% J 50 Mk. 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