liert, Näh. mmer Rhein 64755 ſchön iertes t Tel.) 5. 68180 6 möbl. oder 28386 mmer S 88 — iert ev. n und „ ſpät, St. 1 ſchlaf⸗ ſeinem udtiſch n teil⸗ 29815 ſnag * —— ag⸗ U. öunen Abonnementz Badiſche Bolkszeltung.)(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗edreſſe 90 Pfeunig monatlich. B di„Journal Maunheim“ Bringerlohn 28 Pig. monatlich, ch— auſſchlag M..4 yro Qmartal; Dtrrektion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗NRummet 3 Pfg. Druckerei⸗Burean(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Dis Golonel-Belle:„ 1 ½ Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redakten 677 uugwäruge Inſerate;; 26 ͤ˙w&in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. eant der aferaten-Aunaheme für das Wiittagsblatt Morzens J6 0 Uhe, für das Abendblatt Nachmitags 3 Uhe⸗ 1 Nr. 462. Samstag, 3. Oktober 1908.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. ——————————————— c c——cc c ccrcrrr Nachlaß⸗ oder Vermögensſteuer. Die„Natlib. Korr.“ ſchreibt: 8 Unſer unter obigem Titel neulich veröffentlichter Artikel hat in der Preſſe die Beachtung gefunden, die eine Darſtellung der in der nationalliberalen Fraktion über eine ſo wichtige Teilfrage der Reichsfinanzreform herrſchenden Stimmung naturgemäß beanſpruchen muß. Die parteipolitiſche Kritik wird ſich ja noch weiter mit dieſer Frage auseinanderſetzen. Wenn neben zuſtimmenden auch mehr oder minder ablehnende Meinungsäußerungen zu Tage traten, ſo wird es nicht unſere Aufgabe ſein, jetzt dieſen im einzelnen nachzugehen. In eine derartige Polemik könnten wir erſt dann eintreten, wenn die Fraktion Kenntnis von dem ganzen Finanzprogramm erhal⸗ ten und definitiv Stellung dazu genommen hätte. Wenn wir den erwähnten Artikel veröffentlichten, dann lag uns daran, ſämtliche maßgebenden Faktoren über die Stimmung der nationalliberalen Fraktion von vornherein nicht im unklaren zu laſſen, da ein Verſteckenſpielen hier am allerwenigſten am Platze wäre. Abweichenden Preſſeäußerungen gegenüber wollen wir uns deshalb heute auf wenige Worte beſchränken. Es iſt verſchiedentlich, auch von uns naheſtehenden Blättern, gegen einen Erſatz der Nachlaß⸗ durch eine Vermögensſteuer der Ein⸗ wand erhoben worden, daß wenn jemandem ein reiches Erbe in den Schoß falle, bei einer dann an den Staat zu leiſtenden Abgabe von einer Unbilligkeit keine Rede ſein könne, und es wurde hie und da als ſolch ein zu beſteuernder Mindeſt⸗ erbſchaftsbetrag die Summe von 100 000 Mark genannt. Wir ſind vollſtändig derſelben Anſicht. Wir müſſen aber, wie das auch ein Artikel der„National⸗Zeitung“ tut, demgegenüber hervorheben, daß eine auf die großen Vermögen ſich beſchrän⸗ kende Nachlaßſteuer einen Ertrag bringen würde, der für das zu erwartende Steuerbukett nicht die Bedeutung haben könnte, wie es von der Heranziehung des Beſitzes für die Finanzreform unter allen Umſtänden zu verlangen ſein wird. Man muß immer wieder darauf hinweiſen, daß nach der vor zwei Jahren bei Beratung des Erbſchaftsſteuergeſetzes mitgeteilten Statiſtik in Elſaß⸗Lothringen der Anteil der Erbſchaften unter 100 000 Mark über 58 pCt. des geſamten Betrages ausmachte. Die gleichen Zahlen liefert Frankreich. Einen andern Einwand macht die„Kreuzzeitung“. Sie gibt den Charakter der Nachlaßſteuer als einer Vermögens⸗ ſteuer zu, hält es aber für ein noch größeres Uebel, von dem Lebenden alljährlich einen kleinen Steuerbetrag zu verlangen, als bei dem Tode des Betreffenden alle dieſe Teilbeträge in einer Geſamtſumme. Dem müſſen wir entſchieden wider⸗ ſprechen. Es unterliegt einmal keinem Zweifel, daß es leichter iſt, eine Schuld in einer Reihe von jährlichen Teilbeträgen zu bezahlen, als in irgend einem einzigen Augenblicke, zumal wenn dieſer Augenblick ſowieſo für die Familie ſeeliſch ein ſehr ſchmerzlicher und finanziell ſehr oft mancherlei Sorgen ſchaf⸗ fender iſt. Wir müſſen geſtehen, daß wir für die Auffaſſung der„Kreuzzeitung“ kein Verſtändnis haben. Noch weniger Meinungsäußerung des konſervativen Organs. Die„Kreuz⸗ zeitung“ ſchreibt:„Es iſt eine Verkennung der Volksſtim⸗ mung, wenn man annimmt, in weiten Kreiſen lege man den größten Wert darauf, daß die neuen Steuern dem ſozialen Gedanken Rechnung trügen.“ Wir haben für dieſen, wir geſtehen, ungeheuerlichen Satz nur die eine Erklärung: die„Kreuzzeitung“ und die ihr nahe⸗ ſtehenden Kreiſe müſſen nicht nur mit den breiten Volks⸗ maſſen, ſondern auch mit der gebildeten Mittelſchicht eine zu geringe Fühlung haben, die Volksſtimmung muß ihr ein Buch mit ſieben Siegeln ſein, wenn ihr das Verſtändnis für den Fundamentalſatz ſteuerpolitiſcher Gerechtigkeit in ſolchem Maße abgeht. Sie ſollte ſich hierüber von ihrem politiſchen Freunde Adolf Wagner, einer erſten deutſchen Autorität in Finansfragen, einmal ein Privatiſſimum halten laſſen. Demgegenüber wiederholen wir noch einmal und wir bitten, daß alle diejenigen, denen an einer hingebenden und auch opferwilligen Mitarbeit der Nationalliberalen am Werke der Finanzreform liegt, ſich darüber klar bleiben, daß hier eine durch keinerlei Kompromißlerei zu erſchüt⸗ ternde Ueberzeugung der Parteivorliegt, eig Prinzip, mit dem ſie ſteht und fällt: daß eine gerechte Heranziehung des Beſitzes, wie Herr Sydow ſagt, eine oonditio sine qua non für das Zuſtandekommen der ganzen Finanzreform iſt. Wenn der Schatzſekre⸗ tär dieſe Heranziehung des Beſitzes in der Nachlaßſteuer ſieht, wir dagegen aus wohlerwogenen Gründen, wie ſie auch die „National⸗Zitung“ auseinandergeſetzt hat, einer Vermögens⸗ ſteuer den Vorzug geben, dann iſt das eine Frage, die ſpäter in der ſachlichen Erörter ung in der KRommiſſion ihren Austrag finden wird. Darüber aber möchten wir keinen Zweifel laſſen: eine Finanzreform, die dem ſozialen Ge⸗ danken keine Rechnung trägt, die den Beſitz verſchont und die Laſten den breiten Maſſen und mittelſtändiſchen Schichten faſt allein auferlegen will, die machen wir nicht mit, die müßten wir der„Kreuzzeitung“ und ihren Freunden überlaſſen. Wir ſind aber der Ueberzeugung, daß die konſervative Fraktion des Reichstages mehr Verſtändnis für ſoziale Gerechtigkeit und politiſche Notwendigkeiten zeigen wird. Polfische Uebersicht. *Mannheim, 3. Oktober 1908. Zur Tagung des Evangeliſchen Bundes in Braunſchweig, die am Sonntag ihren Anfang nimmt, bringt die Korreſpon⸗ denz dieſes Bundes einen Begrüßungsartikel, der auch poli⸗ ti ſch von Intereſſe iſt in Hinſicht ſowohl auf die gegenwärtige Konſtellation im Reiche wie auf die Situation des konfeſſionel⸗ len Kampfes. Es wird dort neben dem Sammeln und Auf⸗ bauen— der Bund zählt gegenwärtig faſt 400 000 Mitglieder — die Notwendigkeit energiſcher Abwehr ultra⸗ montaner Uebergriffe betont. Darüber wird aus⸗ geführt: Daß ſie in unſern Tagen weniger denn je entbehrt werden kann, das beweiſt der Uebermut, mit dem man in der Zentrums⸗ breſſe gegen den evangeliſchen Konfirmandenunterricht, aus dem eeeeeee ee eN aber iſt dieſes der Jall gegenüber einer anderen prinzipiellen der deutſchen Nation unendlicher Segen zugefloſſen iſt, zum Schlage ausgeholt hat. Aber es gab auch nach anderer Seite zwiſchen Worms und Braunſchweig des Wehrens genug. Der Kleinmut, der auch im proteſtantiſchen Lager bis zum Eiterbeulenſtich Dernburgs an keinen ſiegreichen nationalen Sturm gegen Zentrum und Sozial⸗ demokratie mehr glauben mochte, ſingt ſein altes Schlummer⸗ und Wiegenlied in einer neuen Weiſe; faſt ſcheint es, als wenn er ſchon jetzt eine gründliche Abkehr der katholiſchen Maſſen vom kon⸗ feſſtonellen Zentrum für erreicht hielte und das Heil nicht in der Wehrpflicht des deutſchen Proteſtantismus, ſondern in ſeiner Abrüſtung ſähe. Demgegenüber hat der Evangeliſche Bund auf Grund ſeiner beſſeren Kenntnis des wirklichen Ultramontanis⸗ mus ſeine Pflicht getan und auch im vergangenen Arbeitsjahr keine Stunde verſäumt, zu warnen und dem verhängnisvollen Hang zum Vergeſſen zu wehren. Wenn der Abg. Trim⸗ born jetzt auf dem Zentrumstage in Vernkaſtel an der Moſel mit der großen Abrechn ung bei den nächſten Wahlen drahte und meinte:„Dann wollen wir den gegneriſchen Herrſchaf⸗ ten mal zeigen, wie weit ſie bei den Wahlen mit ihrem Block kom⸗ men“— dann muß ſich insbeſondere jeder bewußte Proteſtant⸗ ſagen, was die Wiederherſtellung der Parteiherrſchaft des Zentrums für die evangeliſche Kirche bedeutet. Der Evangeliſche Bund zur Wahrung deutſch⸗proteſtantiſcher Intereſſen wird es jedenfalls in Braunſchweig ablehnen, zu denen zu gehören, die kurz⸗ ſichtig genug ſind, den nationalen Elan der letzten Reichstags⸗ wahlen zu dämpfen, um einen konfeſſionellen Frieden zu ſchließen, der den in Kriegsrüſtungen ſtarrenden Ultramontanismus nichts koſtet. Friede mit unſern katholiſchen Brüdern, aber Frieden auf ehrlicher Grundlage, gegenfeitige Aner⸗ kennung der chriſtlichen Bekenntniſſe, wie Prof, Hieber jüngſt ausgeführt hat. Und der Auftraggeber des Zen⸗ trums ultra montes darf bei der Schaffung dieſer Grundkage nimmermehr abſeits ſtehen. Ueber die Reichsſinanzreform hat der Abgeordnete Kopſch in einer großen Verſammlung in Nürnberg geſprochen und dabei die Pläne des Staats⸗ ſekretärs Sydow wie folgt ſkizziert: Er will zunächſt die bisherige Erbſchaftsſteuer in eine Nachlaß⸗ ſteuer ausbauen, die auch einen Nachlaß an Kinder und Shegatten über 20 000 M. trifft und bei einer Staffelung von bis 8 Pro⸗ zent und einem Zuſchlag von 1% Prozent bei dem Nachlaß von Nichtwehrpflichtigen ungefähr 100 Millionen Mark einbringen ſoll. Außerdem ſoll das Reich bei fehlendem Teſtament als Erbe ein⸗ ktreten vor den entfernten Verwandten. Für dieſe direkte Steuer kann die Freiſinnige Volkspartei ohne Bebenken eintreten. An in⸗ direkten Steuern werden vorgeſchlagen: 1. eine Zigarrenbande⸗ rolenſteuer mit einem ungefähren Ertrag von 60 Millionen Mark, 2. ein: Bierſteuer von 100 Millionen Mark 3. eine Banderolen⸗ ſteuer auf Flaſchenweine mit 30 Millionen Mark. Ferner iſt 4. gedacht eine Branntweinſteuer in Form eines Rohſpirttusmonopols, das bei gleichzeitiger Aufhebung der Liebesgaben auch 100 Mill. Mark einbringen ſoll. 5. Eine Elektrizitäts⸗ und Gasſteuer für Kraft und Licht ſoll nach dem Ueberſchlag der Regierung 60 Mill. Mark ertragen. 6. Der Ertrag der Inſeratenſteuer wird auf 28 Millionen Mark geſchätzt. Nebenher ſoll 7. eine Reform der Matri⸗ kularbeiträge ſtattfinden, und zwar in der Form, daß auf den Kopf de: Bevölkerung ein Betrag bon 80 Pfg. anſtatt wie bisher 40 Pfennig entrichtet werde. Zugleich ſoll eine Jeſtlegung auf fünf Jahre erfolgen. Zu den indirekten Steuern bemerkte der Abg. Kopſch: Aus den Vorſchlägen des Reichsſchatzſekretärs geht bervor, daß er auf klar ausgeſprochene Willensmeinungen freiſinniger Partei⸗ führer nicht Rückſicht genommen hat. Es gewinnt faſt den eeeeee—— Zum Abſchied vunn Herrenalb. Mir ſinn recht vergniegt an der Dafel dvod, E luſchtgi Geſellſchaft is do, Nit weit vunn mir ſitzt e gar herzigi Krott, Die Eva vunn So⸗ unn⸗ſo. Ihr Mailche, des hodd aach keen Aageblick Ruh, Sie ſchleggt e gar gudi Kling Beim wickle unn babbelt in eemford drzu, Ich hab norr mein Fräd an dem Ding. Mr ſizzt ſo beinanner, mr redd hin unn her — 8 is immer die neewlich Geſchicht— Jezz meend unſer Meedel:„Herr Dokter, mach Er Uff mich doch emool e Gedichtl“ Es war ſchunn beim Deſſert, die Eva hodd ſich De ſiewede Abbel grad gſcheelt— Des war e Idee unn derndwege haww ich Mein Denk⸗Kaſchte nit lang gequeelt: „Horch, Eva, ich meen ſo, mir hedde die Höll Uff derre Weld do ſchunn ganz gwieß, Wann Du derre annere Eva ihr Schtell Gehabt heddſchd im Paradies!“ Des Meedel waard't uffs Erklärungsword, Sie heerd ſogar uff zu eſſe— 5 „Na,“ ſag ich,„Du heddſchd am e 1 Glei en Hengkorb voll Ebbel gefreſſel“ 51 Dr. Wilhelm Köhler. Praktiſche Winke für den Gartenbeſitzer und Pflanzenfreund. Oktober. Hyazinthentrelben auf Gläſern. Dieſe Art des Blumenzwiebeltreibens darf nicht ſo früh wie die Topftreiberei begonnen werden; die beſte Zeit zum Aufſetzen der Zwiebel iſt von Mitte Oktober bis November. Man wählt beſonders ſchöne und große, feſte Zwiebeln, deren unterer Teil geſund iſt. Zum Füllen der Gläſer iſt fließendes oder Teichwaſſer(auch Regen⸗ waſſer] zu verwenden, welches durch ein Stückchen Holzkohle längere Zeit friſch gehalten wird und ſomit nicht ſo oft gewechfelt zu werden braucht. Es dürfte dann nur zweitweiſe ein Nach⸗ füllen des durch die Wurzeln aufgenommenen Waſſers nötig werden. Die Zwiebeln müſſen ſo aufgeſetzt werden, daß ihr unterer Teil vom Waſſer nicht umſpült wird, dann ſtelle man die Gläſer zirka—6 Wochen an kühlem und dunklem Orte auf, während welcher Zeit ſich genügend Wurzeln bilden und der Blütenſchaft entſprechend vortreibt. Auch Papierdüten eignen ſich zum Dunkelhalten. Erſt allmählich gibt man Licht und wärmeren Raum und erreicht dadurch, daß ſich die Blüten ſchön über dem Kraut erheben und nicht, wie man es ſo häufig zu ſehen bekommt— im Krautſchopf„ſitzen“ bleiben. Spitzenfäulnis beim Gummibaum entſteht meiſt dadurch, wenn die ſchützende Hülle des jüngſten noch unentwickel⸗ ten Blattes letzteres zu lange eingezwängt hält. Dieſes iſt eine im Herbſt nicht ſeltene Erſcheinung, da das Wachstum des jungen Triebes bedentend nachläßt. Das junge Blatt ſchreitet dann zu langſam im Wuchs vorwärts und fault in der braunen Hülle. Man tut gut, das Deckblatt durch vorſichtiges Lockern zum zeitigen Abfallen zu bringen. Hierauf muß der G. bald ins warme Zim⸗ mer kommen, damit das Blättchen nicht verkümmert. 77 ———— nur dann recht lange grün und auch die Knoſpen entwickeln ſich nur kräftig und laſſen große Blumen entſtehen, wenn man ihnen recht lange friſche Luft zukommen läßt. Georginen und Canna ſind nach dem Herausnehmen und genügendem Abtrocknen über Winter in trockenen Sand ein⸗ zuſchlagen. Sie ſchrumpfen dann nicht ſo leicht zuſammen und bilden im Frühjahr umſo kräftigere und geſunde junge Triebe, die ſich(bei den Georginen) umſo beſſer zur Stecklingsvermeh⸗ rung eignen. püon der Behandlung unſerer Blattkaktus (Epiphyllum) werden noch häufig Fehler, beſonders im Gi gemacht, ſo daß der erwünſchte Flor in der Regel ausbleiben muß. Bei richtiger Handhabe der Kultur dürfte jetzt der Zeit⸗ punkt eingetreten ſein, während deſſen ihnen das Waſſer nach und nach entzagen werden muß. Natürlich müſſen die letzten Glieder (Jahrestriebe) völlig ausgewachſen, alſo nicht mehr zu ſchwach ſein. Man hält dieſe Gewächſe dann ſolange faſt trocken, bis ſich an den Gliedenden rote Pünktchen(die Anfänge der Blüten⸗ knoſpen) zeigen. Der Standort ſei an einem ſonnigen Fenſter in warmem Zimmer. Blütezeit iſt dann gegen Weihnachten. Eine empfehlenswerte Tulpe iſt die Sorte Tulipa Greigli, welche ihres Blatt⸗ und Blütenſchmuckes wegen gleich wertvoll iſt. Die ſchöne große Blüte iſt von tiefer Scharlachfärbung und beſitzt aufgeblüht eine ausgeſprochene Glockenſorm. Sie ſchließt ſich abends, um am anderen Tage wieder aufzubrechen. Die Blumenblätter ſind mit ſchwarzen Streifen geziert, mit denen die hellgelben Staubfäden auffallend kontraſtieren. Die Blätter ſind gewellt und purpurfarbig geſtreift. Je kürzer der Raſen in den Winter gelangt, um ſo beſſer wird derſelbe erhalten und vor Fäulnis geſchützt bleiben. Man ſchneide daher jeden Zierraſen nochmals um die jetzige Zeit und verbinde damit eine Düngung, wozu ſich Kompoſt⸗ erde ſowie Thomaszmehl und Kainit vorzüglich eignen. JInnge Obſtbänme, welche einen ſehr hängenden Wuchs Unſere Ehryſanthemum nicht zu früh in warme Naume gebracht Das ztwige Saub hält ſich! aufweiſen. kianen zunt Zwecke regelrechten Aufbaues der Krons 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßbeim, 3. Oktober. Anſchein, als ob er zwei Eiſen im Feuer haben wollte. Die bis⸗ herigen Vorſchläge des neuen Schatzſekretärs führen zu der Ver⸗ mutung, daß er die indirekten Steuern durch eine Mehrheit aus Zentrum und Konſervativen, die direkten Steuern dagegen durch eine Mehrheit aus Zentrum und den linksſtehenden Parteien zur Annahme zu bringen gedenkt. Dies würde dem Zentrum die alte Machtſtellung wie von 1906 einräumen. Der Schatzſekretär möge bedenken, daß bei ſolcher Politik man ſich ſehr leicht zwiſchen zwei Stühle ſetzen kann. 5 Die Gewerkſchaften und die Maifeier. Rexyhäuſer ſetzt im„Korreſpondent“ die Abrech⸗ nung mit dem Nürnberger Parteitage der Sozialdemokratie fort. In der Frage der Jugendorganiſationen geißelt er ſcharf die Beſtrebungen der Theoretiker, die Jugend mit ſozialiſtiſchen Theorien zu vergiften, ſtatt die Erziehung darauf anzulegen, daß die jungen Leute bedeutſame Jugend⸗ erinnerungen mit ins Leben hinausnehmen. Nun kommt die Maifeier an die Reihe. Wir zeigten ſchon im Anſchluß an die Maifeierdebatte in Nürnberg, wie verworren, lächerlich und ergebnislos die Verhandlungen verlaufen ſind, ſo daß ein Arbeiter ausrief, er kenne ſich in dem Wirrwarr nicht mehr ein noch aus, und rieten den Arbeitern, Schluß zu machen mit dieſem koſtſpieligen und zweckloſen ſozialiſtiſchen Experi⸗ ment. Rexhäuſer erklärt die Maifeier nach der Ergebnis⸗ loſigkeit der Nürnberger Verhandlungen ebenfalls für eine unglückliche Einrichtung in der Arbeiterbewegung. Sie hat den Arbeitern ideell und materiell mehr geſchadet als genützt und ihre Beſeitigung wäre ein Gewinn für die Arbeiterſchaft. Rexhäuſer gibt dann eine ausführliche Darſtellung der bis⸗ herigen Verhandlungen zwiſchen der Partei und den Gewerk⸗ ſchaften über die Maifeier und kommt zu folgendem Reſultat: Hoffentlich ziehen die Gewerkſchaften aus den Nürnberger Vorgängen eine Lehre und geben in der Maifeierfrage ein un⸗ wilrdiges Techtelmechteln mit der ſez. Partei auf, die ſie in dieſer Frage nur immer an der Naſe herumführt. Wie in Hamburg und Nürnberg die Maifeier behandelt wurde, das trägt wahrlich nicht zum Anſehen der Gewerkſchaften bei. Man leſe ſpäter das Nürnberger Parteitagsprotokoll durch, und man wird finden, daß wir die Situation noch viel zu milde geſchildert Harben. Ju ſozialdemokratiſchen Kreiſen fühlt man ſich zurzeit zwar etwas bezüglich der Maifeier zurückgedrängt, aber hoffentlich ge⸗ wöhnen ſich die Gewerkſchaftler nun bald einmal daran, daß jeder ſied. Parteitag in der gleichen Sache anders beſchließt. Wir können nur twünſchen, daß es in Gewerkſchaftskreiſen mit dieſer un⸗ gückſeligen Maifeier endlich einmal zum Asſchluſſe kommt, ſoweit die Arbeitsruhe in Betracht kommt. Aber nur die Gewerkſchaften können hier das entſcheidende Wort ſprechen. Wagen 8 ſie's nicht, dann ſollen ſie ſich auch alle Lamentationen über Aus⸗ ſperrungen u. dgl. nach dem 1. Mai erſparen. Schon 1904 hatte der„Korreſpondent“ gefordert, die Maifeier in ihrer gegenwärtigen verunglückten Geſtalt auf⸗ zugeben und dahin geurteilt: Was wollen da alle hyperradikalen Deklamationen, wenn in Wirklichekit die Arbeitsruhe am 1. Mai nicht durchgeführt werden kann. Alle dahingehenden ernſthaften Verſurhe, am 1. Mai eine geſchloſſene Arbeitsruhe herbeizuführn, ſind kläglich geſcheitert, ganz abgeſehen von den ungeheuren materiellen und per⸗ fönlichen Opfern, welche bis jetzt die Maifeier den Abeitern geloſtet hat, und die ſo gut wie nutzlos geblieben ſind. 115 Andere Gewerkſchaftsorgane äußern ſich in ähnlichem Sinne. Die Frage iſ nun, wird die gründliche Verfehltheit dieſes einen rein klaſſenkämpferiſch⸗ſozialiſtiſchen Experi⸗ mentes in den Arbeiterkreiſen die Aufklärung über die Untauglichkeit der ganzen ſozialiſtiſchen Theorie für die materielle und ideelle Hebung des Arbeiterſtandes weiter führen? Berufsorganiſationen und Liberalismus. Mit dieſer für den Liberalismus ſehr brennend gewor⸗ denen Frage beſchäftigt ſich der Reichskagsabgeordnete Baſfermann in der heute zur Ausgabe gelangenden Nummer der„Münch. Allgem. Ztg.“ Wir behalten uns vor, auf den Artikel zurückzukommen und geben einſtweilen den Schluß wieder, in dem Baſſermann das Verhältnis des Libera⸗ lismus zu den Berufsorganiſationen präziſiert. Er ſchreibt: Eine intenſive Beſchäftigung mit all den Lebensfragen der produktiven Stände iſt durch dieſe Entwicklung(der Berufsorganiſationen und ihrer Einflußnahme auf die Geſetz⸗ gebung) für die nationalliberale Partei längſt zur Notwendig⸗ keit geworden. In den Kämpfen um den Zolltarif, bei der Neuſchöpfung der Handwerkskammern, in der Vertretung be⸗ rechtigter Forderungen der Handlungsgehilſen, in der Ver⸗ tretung der berechtigten ſchutzzöllneriſchen Intereſſen der deut⸗ ſchen Induſtrie und in der Abwehr unberechtigter Angriffe auf dieſe, bei der Weiterbildung der deutſchen Sozialpolitik hat ſie ihr Verſtändnis für dieſe Fragen erwieſen. Darüber 11 bruches des Theaterunternehmens ſicher ſtellt. hinaus empfiehlt ſich als politiſche Arbeitsmethode die mög⸗ lichſt enge Fühlung mit dieſen Verbänden, der Eintritt und die aktive Betätigung in ihnen. Kommt dieſe enge Fühlung zuſtande, dann wächſt damik das Verſtändnis für die Sorgen und Forderungen unſerer er⸗ werbenden Stände, in den Berufsorganiſationen andererſeits wird eine erzieheriſche Wirkung ausgeübt werden können, man wird lernen zu erkennen, daß Maßhalten und Rüchſicht⸗ nahme auf die anderen Berufsſtände und ihre Intereſſen eine vielleicht bittere, aber immerhin eine Notwendigkeit iſt. So ergeben ſich neue Aufgaben für den Liberalismus, insbeſondere für eine liberale Mittelpartei, welche, richtig erfaßt und durch⸗ geführt, ihr auch in Zukunft ein reiches Arbeitsgebiet ſichern werden. Nichts wäre irriger, als aus der Tatſache, daß die Berufs⸗ ſtände ſich allſeits organiſieren, zu folgern, daß dadurch die politiſchen Parteien überflüſſig werden. Im Gegenteil, gerade die Tatſache, daß anſtelle von tauſend Einzelwünſchen nunmehr mit den konzentrierten Forderungen der Berufsverbände zu rechnen iſt, erzeugt eine Fülle neuer Aufgaben, welche zu löſen vor allem die vermittelnde Tätigkeit des gemäßigten Liberalismus mitberufen iſt. Deutſch⸗ ſchweizeriſche Handelsbeziehungen. Zu einem Zollkriege zwiſchen Deutſchland und der Schweiz aus Anlaß der bekannten Meinungsverſchiedenheiten über die deutſche Mehleinfuhr nach der Schweiz wird es nicht kommen. Die Angelegenheit ſcheint einer friedlichen Löſung entgegen⸗ zugehen. Wie neuerdings gemeldet wird, beſtehen nämlich Ausſichten, daß Deutſchland die Viehſperre gegen die Schweiz aufheben wird. Dieſe Viehſperre bildete, ebenſo wie die ſtarke Zunahme der deutſchen Mehleinfuhr nach der Schweiz, den Gegenſtand ſchweizeriſcher Beſchwerden. Wenn Deutſchland nun in der einen Streitfrage nachgibt und die— übrigens nur partielle— Viehſperre aufhebt, dann will, ſo ſcheint es, die Schweiz in der anderen Frage nachgeben und der Einfuhr deutſchen Mehls kein Hindernis in den Weg legen. Dieſe Mehleinfuhr hat übrigens ihren Höhepunkt bereits über⸗ ſchritten und wird vorausſichtlich von ſelbſt wieder in normale Grenzen zurückgehen. Internationaler Arbeiterkongreß. Vom 12.—16. Oktober wird in Rom, wie man von dort ſchreibt, ein Kongreß abgehalten werden, der auch für weite Kreiſe Deutſchlands von Intereſſe ſein dürfte, der Internationale Kongreß für Arbeiterverſicherung(assurances soiales). Dieſer Kongreß, der von offtziellen und inoffiziellen Vertretern beinahe ſämtlicher europäiſcher Staaten, ſowie Japans und der Union beſchickt ſein wird, hat ebenſo wie der vorhergehende in Wien, Fragen von weitgehender Bedeutung zu löſen. Neben der Erörterung der verſchiedenen zur Dis⸗ kuſſion geſtellten Berichte über den ärztlichen Dienſt der Ver⸗ ſicherungen, das mediziniſche Studium in Rückſicht auf die Arbeiterverſicherung, die Organiſation der Verſicherungs⸗ inſtitute, über Krankheit und Invpalidität der Arbeiter, über Mutterſchutz, Witwen⸗ und Waiſenverſicherung, ſowie über Arbeitsloſenverſicherung wird es vornehmlich ſeine Aufgabe ſein, eine mehr oder minder einheitliche Regelung des Verſicherungsweſens in den verſchiedenen Ländern vorzubereiten. Entſprechend der Bedeutung des Kongreſſes haben ſich bis jetzt etwa 1200 Teilnehmer, darunter etwa 150 Reichsdeutſche, angemeldet. Die Gewerbeordnungsnovelle. Zu der für dieſe Reichstagsſeſſton in Ausſicht ſtehenden Gewerbeordnungsnovelle erfährt das„B..“ noch, daß durch ſie das geſamte Konzeſſionsweſen eine Reviſion an Haupt und Gliedern erfahren ſoll. In erſter Linie kommen hier die Theaterkonzeſſionen inbetracht. Von den Direktoren ſoll als grundſätzliche Bedingung für die Kon⸗ zeſſionserteilung eine Kaution verlangt werden, die das Schick⸗ ſal der Schauſpieler im Falle eines finanziellen Zuſammen⸗ Ferner werden die Bedingungen der Konzeſſionserteilung für Privatkranken⸗ anſtalten in gewiſſer Weiſe erſchwert werden. Auch§ 33 der Deutſchen Reichsgewerbeordnung, der ſich mit den ſogenannten Rummelplätzen beſchäftigt, ſoll eine Aenderung erfahren. Bis⸗ her konnten die Behörden gegen Mißſtände auf ſolchen Rum⸗ melplätzen nur einſchreiten, wenn ſie auf öffentlichen Plätzen lagen, in Zukunft wird man auch ſolchen Rummelplätzen zu Leibe gehen können, die ſich auf privatem, allgemein zugäng⸗ lichem Gelände befinden. Der Kampf gegen den Lär m endlich wird auch von der Novelle energiſch aufgenommen. Padurch reguliert werden, daß man an den Biegungsſtellen die Aeee auf ein nach oben gerichtetes Auge zurückſchneidet. In der egel ſitzen an ſolchen Stellen die kräftigſten Augen, welche auch ährerſeits wieder einen recht kräftigen Trieb entwickeln. Zur Vertilgung von Weſpen ſei folgendes einfache Mittel beſtens empfohlen: Eine ſogenannte Fliegenflaſche(Mücken⸗ ) ſtreiche man inwendig mit einer ſtarken Zucker⸗Löſung ſetwaige Ueberreſte vom Einkochen) aus und fülle unten eine dünnere Löſung zum Fangen ein. Die Flaſche wird auf das Flugloch des Weſpenneſtes geſetzt und werden ſich bald viele Weſpen gefangen haben. Bei einem Verſuch im vorigen„Weſpen⸗ 3 hatte Schreiber dieſes in kurzer Zeit mehrere hundert ieſer Schädlinge gefangen. 8 Für einen mittleren Pfirſichbuſchbaum ſei folgendes Düngquantum empfohlen: Tyomasmehl und Kainit je 200 Gramm mit darauffolgender Frühjahrsdüngung mit etwa 100 Gramm Cpiliſalpeter. Wach holderzweige haben ſich recht gut zum Umbinden der Obſtbaumſtämme als Wildfraßſchutz bewährt; wo Dornen⸗ geſtrüpp zu haben iſt, verdient ſolches jedoch den Vorzug. Unterlagen für nächſtjährige Obſtverede⸗ kungen ſollen, wenn irgend möglich, noch jetzt gepflanzt werden, da der häufige Mißerfolg des Veredelns ſehr oft von dem ſchlechten Anwachſen der Unterlagen herzuleiten iſt. Dies gilt für Zwerg⸗ Anterlagen(Quitten, Paradies⸗ und Splittapfel etc.), welche im Frühjahr, insbeſondere nach ſchneearmem Winter gepflanzt wur⸗ den und nicht flott genng anwuchſen und zur Zeit der Veredelung dann nicht„im rechten Zug“ ſind. Auch für Kern⸗ und Stein⸗ obſtwildlinge iſt der Herbſt die beſte Pflanzzeit. Beim Einbringen der Kunſtdünger ſpielt das gleichmäßige Ausſtreuen eine weit größere Rolle als das ſtrikte Einhalten der oft gemachten genauen„Rezeptangaben“. Beſonders dbei den langſam wirkenden Kunſtdüngern, 3. B. beim Thomas⸗ behl, iß dies ſehr en beachten, da ſich bei klunpenveiſem Ein⸗ bringen in den Boden leicht feſte, für die Pflanzenwurzeln un⸗ durchdringliche Schichten bilden können. Blumenzwiebelbeete ſind erſt bei eintretendem Froſt mit einer Schutzdecke von Laub, kurzem Dung oder ähnlichem Material zu verſehen. Um vorzeitiges Anregen derſelben zu ver⸗ hüten, iſt das zeitweiſe Entfernen der Decke bei mildem Wetter empfehlenswert. Karotten für den Wintergebrauch können auch im Boden verbleiben, falls das Grundſtück nicht zu ſehr von Mäuſen auf⸗ geſucht wird. Das Kraut wird entfernt und eine Schicht trocknen Laubes auf das Beet gebreitet. Kürbiſſe ſind ſchon gegen leichten Froſt ſehr empfindlich. Der Gartenbeſitzer nehme die Früchte alſo rechtzeitig ab und bringe ſie an einem froſtfreien Orte unter— etwa im Hausflur etc.— wo ſie ſich lange Zeit halten. 1155 Buntes Feullleton. — Saraſates Beerdigung geſtaltete ſich zu einer großen Trauerkundgebung. Dem Sarge wurden, wie aus Biarritz gemeldet wird, in Anbetracht deſſen, daß Saraſate Offigier der Ehrenlegion twar, auch militäriſche Ehren erwieſen, wozu zwei Kompagnien von Bahonne herübergekommen waren. Auf dem Bahnhofe zu San Sebaſtian erwartete eine vieltauſendköpfige Menge die Ankunft des Zuges, dem ein ſchwarzausgeſchlagener Gepäckwagen mit dem Sarg angehängt war. Letzterer wurde mit herrlichen Kränzen geſchmückt, und das Orcheſter des Kaſinos ſpielbe, während alle das Haupt entblößten, den Chopinſchen Trauermarſch. Danach ſang der Männergeſangverein„Orfeon Donaſtiarra“ eiß geiſtliches Lied. Auch auf den folgenden Stationen kam es zu ähnlichen Kund⸗ gebungen des Beileides. In Pamplona waren elle Läden geſchloſſen und überall ſah man Abzeichen der Trauer. Auf dem Bahnhof hatte der Stadtrat mit den Spitzen der Behörden, dem Offitzier⸗ korps und Abordnungen zahlreicher Vereine Aufſtellung genommen, umt die ſterblichen Reſte ſeines Ehrenbürgers in Empfang zu Während bisher ruheſtörender Lärm in den Gaſtwirtſchaften nur inſoweit der Strafe anheimfiel, als er Schäden an Ge⸗ ſundheit und Leben verurſachte, wird jetzt in Zukunft jede Ruheſtörung, auch die durch Muſtk verurſachte, ſchärfer geahn⸗ det werden. Die Beſtimmungen über die Varistés⸗, Tingel⸗ tangel⸗ und Wirtſchaftskonzeſſionen ſollen in weitgehendem Maße auch auf die Kinematographentheater ausgedehnt werden. Badiſche Politik. Die„Stänkereien“ des Abg. Geck. Mannheim, 3. Okt. In der heutigen ſtimme“ leſen wir: „Die Stänkerei gegen unſere badiſche Partei via Leizig dauert nach Nürnberg ungeſchwächt fort. Es kommt neuerdings kaum noch eine Nummer der„Leipz. Volks⸗ ztg.“ heraus, in der Genoſſe Adolf Geck⸗Offenburg ſeinen parteigenöſſiſchen Landsleuten nicht irgend einen Hieb zu ver⸗ ſetzen ſucht. Geſtern rieb er ſich wieder in recht unnobler Weiſe am Karlsruher„Volksfreund“. In einer Notiz, über⸗ ſchrieben:„Das Karlsruher Parteiorgan wird ſchwurgerichts⸗ fähig“, ſchreibt er: „Seit der Verlegung des„Volksfreund“ von Offenburg nach Karlsruhe iſt noch nie eine offizielle Anklage gegen ihn erhoben worden. Früher war eine Verfolgung durch die Staatsanwaltſchaft wegen Preßvergehens an der Tages⸗ ordnung; in Baden iſt für dieſe Offizialklagen das Schwur⸗ gericht zuſtändig. Jetzt, im Jahre des Heils der Budget⸗ bewilligung, erweiſt die badiſche Staatsanwaltſchaft unſerm Karlsruher Parteiblatt die Ehre, ſich vor den„Volksrichtern“ verantworten zu dürfen“ Wir hängen dieſe neueſte Stänkerleiſtung des Genoſſen Adolf Geck hiermit niedriger und werden es auch mit ſeinen künftigen Stilübungen in der„Leipz. Volksztg.“ ſo halten. Unſere badiſchen Parteigenoſſen werden daraus erkennen, in welch unverantwortlicher Weiſe da von einem Landsmann gegen ſie Stimmung gemacht wird, und ſie werden dann auch begreifen, woher die einſeitige Vor⸗ in gewiſſen Kreiſen der außerbadiſchen Partei ommt.“ „Volks⸗ Von den badiſchen Konſervativen. * Eberbach, 2. Okt. Die Konſervativen eröffneten geſtern abend im Saale der Burg Stolzeneck den diesjährigen Reigen der politiſchen Verſammlungen, wozu ſich aber nur wenige Zuhörer eingefunden hatten und waren dies meiſtens Liberale und Sozialdemokraten. Die Verſammlung leitete der Generalſekretär der konſervativen Partei Badens Schmitt⸗ Heidelberg. Als erſter Referent ſprach der Reichstagsabgeord⸗ nete der chriſtlich⸗ſozialen Partei Dr. Burckhardt. Derſelbe beſprach die Reichsfinanzreform, die den Reichstag beſchäftigen wird. Als zweiter Redner ſprach Schmidt⸗Heidelberg über die gegenwärtige parteipolitiſche Lage in Baden. Bei der nachfolgenden Diskuſſion ließ ſich als Gegner der ſozialiſtiſche Redakteur der Volksſtimme, Remmele⸗Mannheim, hören. Die gegenſeitigen Anklagen dauerten bis nach Mitternacht. — Hente fand eine Verſammlung in Mosbach mit der gleichen Tagesorduung ſtatt. 1 Baheriſche und Pfälziſche Politik. Ein politiſcher Beleidigungsprozeßz. s. München, 1. Okt.(Von unſerm Korreſpondenten). Heute fand in Bad Jordan bei Biberach in Württemberg eine kommiſſariſche Vernehmung des Bamberger Er z⸗ biſchof Dr. Abert ſtatt. Die Vernehmung hängt mit einem Beleidigungsprozeß des Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten Domkapitulars Dr. Schädler von Bamberg gegen den Münchener jungliberalen Rechtsanwalt Karl Kohl zuſammen, der der Ver⸗ nehmung des Erzbiſchofs heute beiwohnte. Das Hauptverfahren vor dem Münchener Schöffengericht findet am 5. Oktober ſtatt und wird vorausſichtlich ſich zu einem recht intereſſanten poli⸗ tiſchen Prozeß geſtalten. Die Geſchichte dieſer ſeit mehr als 1% Jahren ſchwebenden Beleidigungsſache iſt folgende: Vor etwa 2 Jahren fand vor dem Münchener Schwurgericht eine Verhand⸗ lung gegen den früheren Herausgeber einer Freidenkerwochen⸗ ſchrift, einen Ingenieur Richter, ſtatt wegen Vergehens gegen die Religion; er hatte ſich über die Fronleichnamsprozeſſion in ſeinem Blatte luſtig gemacht, wurde aber freigeſprochen. Rechts⸗ anwalt Kohl hatte damals die Verteidigung Richters und verlas in ſeinem Plaidoper u. a. Zitate von Tolſtoi, darunter eines über die Brotgeſtalt des Altarſakraments, um damit zu zeigen, daß ſelbſt in Ländern, die weniger freiheitlich find wie Deutſchland, wegen ſolcher Aeußerungen keine Verfolgung eintritt. Die kleri⸗ kale Preſſe und Dr. Schädler unterſtellten, Kohl habe das Altar⸗ ſakrament verunglimpft. Dr. Schädler, dem es wohl noch ſchwer im Magen lag, daß Kohl als liberaler Reichstagskandidat für München den Führer der bayeriſchen Sozialdemokraten von nehmen. Die großen Menſchenmaffen, die ſich angeſammelt hatten, verharrten im ehrerbietigem Schtveigen, das in ſtarkem Gegenſatz zu dem lauten Jubel ſtand, mit dem Saraſate ſonſt bei jedem Be⸗ ſuch hier begrüßt wurde. Als der Zug einlief, ſah mam viele Frauen weinen und hörte Ausrufe:„Armer Pablo! Nie werden wir dich vergeſſen! Immer kverden wir dich lieben!“ Der Sarg wurde dann auf einen ſtädtiſchen Galaleichenwagen gehoben und dieſer von den Wappenherolden der Stadt umgeben. Die ganze Menſchen⸗ menge gab ihm das Geleit; viele trugen, da es ſchon dunkel ge⸗ worden, brennende Kerzen, ſo daß dieſer durch die ſchweigſame Nacht ſich fortbewegende Leichenzug des großen Künſtlers etwas Phantaſtiſches hatte. Ab und zu ſtimmte eine der drei Regiments⸗ kapellen, die mit im Zuge marſchierten, einen feierlichen Trauer⸗ marſch an. Als der Zug die Taconeva⸗Gärten erreichte, betete die Geiſtlichkeit von San Lorenzo ein Vaterunſer. Von den mmit Flor behangenen Balkonen ergoß ſich ein Regen von weißen Roſen auf den Sarg. Vor dem Tor des Rathauſes erwieſen auch die Cla⸗ rines und Tamborileros die letzten Ehren. Darauf ſang das Or⸗ feon Pamplones das Peroſiſche Reſponſo. Der Sarg wurde dann in einem zu einer großen Kapelle umgewandelten Saale des Rat⸗ hauſes niedergeſetzt, wo der Bürgermeiſter die Bezeugungen der Teilnahme entgegennahm und wo die Leiche ausgeſtellt blieb. Die Geſichtszüge des großen Geigers hatten noch nicht den charakteri⸗ ſtiſchen Ausdruck verloren, den ſie im Leben hatte, und Tauſende drängten herzu, um von ihm Abſchied 3· nehmen. Nach Mitter⸗ nacht ſpielte das Santa Cecilia⸗Quartett die Sieben Worte von Haydn. Die Herolde und die Guardia Municipal hielten die Totenvacht. Am nächſten Morgen ſetzte ſich dann der Leichenzug unter dem Geläute aller Kirchenglocken von neuem in Bewegung. Die Kranzſpenden nahmen viele Wagen ein. Auf dem Sarg lag aber nur ein Kranz, nämlich der, den die Anwohner der San Nicolasſtraße, in der Saraſate geboren, geſandt hatten. Die Kund⸗ gebung der geſamten Einwohnerſchaft war nicht veniger großartig als am Abend vorher und hatte, wie alle Berichte betonen, etwas Rührendes und Erhebendes. Goldſchmidt, Berta Marx und viele Freunde konnten die Tränen nicht zurückhalten. Saraſate hat dem — e rv⸗ 8 r dich vurde dieſer ſchen⸗ ge⸗ gſam etwas tents⸗ cuer⸗ te die Flor n auf Cla⸗ Or⸗ dann Rat⸗ Die kkteri⸗ iſende kitter⸗ bon die engug gung. g lag San NKund⸗ Fartig etwas viele t dem JJCC WMannheim, 3. Oktober. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). Vollmar, bei den letzten Reichstagswahlen in die Stſchwahl ge⸗ brängt hatte,— das überraſchende aller Wahlreſultate— trug Anperantwortlicher Weiſe jene unhaltbare Behauptung auf die Reichstagsrednertribüne, was dem Angegriffenen, Rechtsanwalt Kohl, Veranlaſſung zu einem geharniſchten offenen Brief an Schädler gab, worin dieſer ſolange verſchiedener Handlungen gegen die Nächſtenliebe geziehen wird, bis er ſeine Behauptungen nußerhalb des Schutzes der Immunität wiederholt oder Klage ſtellt. Das letztere hat Dr. Schädler kurz vor Ablauf der Ver⸗ jährungsfriſt getan, und inzwiſchen iſt die Sache wiederholt ber⸗ tagt worden. Im Termin am 5. Oktober wird ein großer Zeugen⸗ und Beweisapparat aufgeboten, u. a. wird der ganze Schwurgerichtshof, der die Sache Richter zu behandeln hatte, am Zeugenſtand erſcheinen. Nus Stadt und Tand. *Maunheim, 3. Oktober 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 1. Oktober d. Js. (Schluß). Der Stadtrat beſchließt, am nächſten Dienstag eine Be⸗ ſichtigung der neu erſtellten Erweiterungsbauten der Waſſer⸗ gewinnungsanlage im Käfertaler Wald vorzunehmen. Der Entwurf des Winterfahrplans der Straßen⸗ Hahn wird gutgeheißen. Nach Mitteilungen des Tiefbauamts wurde die Emil Heckelſtraße vom Grenzweg bis zur kleinen Holzgaſſe am 29. Auguſt 1908 fahrbar hergeſtellt. Uebertragen wird: a) Die Ausführung der im Kauf⸗ Haus erforderlichen Korkiſolierungsarbeiten an die Firma Grün⸗ zweig u. Hartmann in Ludwigshafen; b) die Herſtellung der Verputz⸗ und Antragarbeiten in den beiden ſüdlichen Treppen⸗ Häuſern des Kaufhauſes an Bildhauer C. Caſſar und Gipſer⸗ meiſter Franz u. Schaaf hier; c) die Herſtellung der Abort⸗, Piſſoir⸗ und Badeanlage im Werkſtättenbau des Elektrizitäts⸗ werks der Firma Bougquet u. Ehlert hier; d) die Lieferung der Niederdruckheizungsanlage für den Erweiterungsbau des Elek⸗ krizitätswerks der Firma Bernh. Oelrichs in Frankfurt a..; e die Ausführung der eiſernen Kohlenbunker und Eiſen⸗ konſtruktionen für die Kohlenförderanlage des Elektrizitätswerks dem Schloſſermeiſter Joſef Neuſer hier; f) die Lieferung eines Drehkrans für den Luzenbergkai im Induſtriehafen der Firma Mohr u. Federhaff hier; g) der Neuanſtrich der Eiſenkonſtruktion der Floßſchleuſenbrücke der Firma Heinrich u. Guſtav Kaub hier; in] die Lieferung von Steinzeugwaren für den ſtädtiſchen Sielbau der Firma Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und cchemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat Auguſt l. J. folgende Unterſtützungen bewilligt: a) Bar⸗ unterſtützungen an 1293 Familien und Einzelperſonen 28 588,40 Mark; b) aus Geſchenken 625 Mk.; c) aus Stiftungsmitteln 255 Mk.; d) verſchiedene Kleidungsſtücke; e) Pflegegelder für arme Kinder: 1) in Familien 1159,25 Mk., 2) in Anſtalten und zwar geſunde Kinder 7015,62 Mk., gebrechliche Kinder 2414,45 Mk., 8) in Zwangserziehung 7372,30 Mk. * Hebertragen wurde dem Buchhalter Karl Schmiderer bei Gr. Zentralſchulfondsverwaltung die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureaubeamten— 2. Gehaltsklaſſe— bei Gr. Oberſchulrat mit der Amtsbezeichnung„Revident“ und dem buchführenden Gehilfen bei Gr. Zentralſchulfondsverwaltung Heinrich Lan⸗ Des, die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureaubeamten— Ge⸗ haltsklaſſe 3— bei der genannten Verwaltung mit der Amts⸗ bezeichnung„Buchhalter“. * Verſetzt wurde Buchhalter Friedrich Beil in Aeberlingen nach Singen. * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommoen: als Telegraphengehilfin: Anna Schäfer in Heidelberg; als Poſtagent: Jakob Emmert in Aue (Amt Dürlach).— Ernannt: zum Oberpoſtaſſiſtenten: der Poſtaſſiſtent Auguſt Bräuner in Pforzheim; zu Poſtaſſiſtenten: der Telegraphenaſſiſtent Adolf Graulich in Karlsruhe; die Poſt⸗ gehilfen: Heinrich Bachmann in Baden⸗Baden, Georg Schreck in Heidelberg, Reinhard Beeſer, Karl Dittus, Albert Riebel in Karlsruhe, Karl Wolpert in Mannheim, Emil Hils in Pforz⸗ Hheim.— Verſetzt: der Oberpoſtaſſiſtent Johann Jung von Bühl nach Karlsruhe; der Obertelegraphenaſſiſtent Franz Bahn von Heidelberg nach Karlsruhe; die Poſtaſſiſtenten: Karl Hanſer don Karlsruhe nach Bühl, Paul Mangler von Tauberbiſchofs⸗ heim nach Pforzheim, Auguſt Schreck von Unterſchwarach noch Philippsburg, Paul Weinreuter ven Karklsruhe nach Mannheim: der Telegraphenaſſiſtent Heinrich Volk von Karlsruhe nach Heidelberg.— Freiwillig ausge⸗ ſchieden: die Telegraphengehilfinnen: Marie Mors in Heidel⸗ berg, Marie Röttinger in Bruchſal; der Poſtagent Wilhelm Walſchburger in Aue(Amt Durlach). *Porſonalien. Die nichtetatmäßigen Schutzleute Friedrich Keun, Andreas Zimmermann und Karl Ullrich hier wur⸗ den etatmäßig angeſtellt.— Georg Kleinecke in Köln und Unteroffizier Rudolf Hofmann in Straßburg wurden mit dem Dienſt eines Schutzmanns bei Gr. Bezirksamt Mannheim betraut. * Lehrkurſus. Die Abhaltung der auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Innern von Profeſſor Dr. Lauterborn geleiteten Lehrkurſe über die biologiſche Unterſuch⸗ ung von Maſſenverunreinigungen, die wegen un⸗ ———K—————————;vB—;———————...—— Madrider Konſervatorium 100 000 Franken für Preiſe und einen ſeiner Stradivarius vermacht. Die letzten Zeilen hat er am Tage bis ſeinem Tode geſchrieben. Es ißt ein in den herzlichſten Aus⸗ drücken gehaltener Dankſagungsbrief an den berühmten Bildhauer Mariano Benlliure, dafür, daß er die von ihm angefertigte Bronze⸗ Büte Saraſates ſeiner⸗geliebten Vaterſtadt Pamplona geſchenkt hat. — Die Ueberſchwemmung in Indien. Obgleich die Behörden von Haiderabad die Uferbevölkerung des Muſi gewarnt hatten, daß eine Ueberſchwemmung zu erwarten ſei, und obgleich infolge dieſer Warnung viele ihre Heimſtätte verlaſſen hatten, war der Verluſt an Menſchenleben trotzdem beſtürzend groß. Die Wolken⸗ brüche von Samstag und Sonntag ſchwellten den Fluß gewaltig⸗ an, und dieſer brach am Montag durch die Uferdämme. Wie eine ewaltige Mauer fegte das Waſſer durch die Vorſtädte. Die armſeligen Häuſer der Eingeborenen ſtürzten um wie Karten⸗ häuſer. Die ganze Bepölkerung in dem weſtlichen Teile der Stadt, der 1600 Meter lang und 800 Meter breit iſt, wurde vernichtet. Ganze Familien gingen in der Flut zugrunde. Am Dienstag lief das Waſſer ab und bot den traurigen Anblick von Haufen von zerriſſenen, zerfetzten und aufgeſchwol⸗ lenen Leichen, zumeiſt von Frauen und Kindern. Die Gefahr einer Epidemie liegt nahe. Todesfälle von Europäern wurden bisher nicht gemeldet. Eine Feſtſtellung der Toten iſt aus⸗ geſchloſſen. Sie werden beerdigt, wie man ſie findet. Die Rettungsabteilungen haben noch nicht über den äußern Rand des derwüſteten Gebietes vordringen können, und doch deutet alles 8. Seite günſtiger Rheinwaſſerſtände mehrfach verſchoben werden mußten, iſt nunmehr für Ende Oktober oder die erſte Hälfte Nov. d. J. in Ausſicht genommen. Der erſte Kurs ſoll in Mannheim der 2. in Kehl ſtattfinden. Der endgiltige Zeitpunkt des Beginns der Veranſtaltungen wird noch bekannt gegeben werden. * Der Ev. Kirchenchor der Friedenskirche macht Sonntag, 4. Oktober einen Herbſtausflug nach Schwetzingen. Ab⸗ fahrt Hauptbahnhof Mannheim.15 nach Rheinau. Von dort Wanderung durch den Wald nach Schwetziagen, wo man nach Beſichtigung des im Herbſtſchmuck prangenden Parkes im„Erb⸗ prinz“ bei Spiel und Lied ſich unterhält. Freunde und paſſive Mitglieder machen wir hiermit darauf aufmerkſam. * Der Verein junger Muſikfreunde, der während der Som⸗ mermonate ſeine Tätigkeit eingeſtellt hatte, beginnt am kom gen⸗ den Mittwoch, den 7. Okt., in dem ſeitherigen Saale, Aula des Großh. Realgymnaſiums wieder mit ſeinen Proben. Inter⸗ eſſenten erfahren Näheres bei dem Vorſtandsmitgliede, Herrn Emil Glaſer, P 2, 3a und den Herren Alfred Weis, O 4, 5, und Hch. Ehret. U 3, 20. * Der Arbeiterfortbildungsverein J 2, 15, gibt ſeinen Mit⸗ gliedern(ſ. Jaſerat) bekannt, daß die üblichen Unterrichts⸗ ſtunden in Schönſchreiben, Aufſätzen, Rechnen, Stenographie, Buchführung und bei genügender Beteiligung in Sprachen, „Franzöſiſch und Eſperanto“, demnächſt beginnen und daß An⸗ meldungen hierzu im Lokal und beim Vereinsdiener, Hrn. Zirkel, 4, 17, zu machen ſind. Die Unterrichtskurſe ſind unentgeltlich 25 finden in den Vereinslokalitäten, I 2, 15, ohne Trinkzwang tatt. * Ein„Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein Mannheim“, Glied des Bundes vaterländiſcher Arbeitervereine, wurde kürz⸗ lich gegründet. Der junge Verein, ſo ſchreibt man uns, erſtarkt zuſehends und es iſt zu hoffen, daß die vielen Arbeiter, die ge⸗ zwungen den„freien“ Gewerkſchaften angehören, dieſe moderne geiſtige und körperliche Leibeigenſchaft von ſich abſchütteln und dem„Deutſch⸗vaterländiſchen Arbeiterverein“ beitreten, der ihnen Schutz und Zuſammenhalt auf dem Boden des Vaterlandes bietet. Bei irgendwelchen Beläſtigungen der Vereinsmitglieder ſeitens ihrer„freien“ Kollegen wird der Vorſtand energiſch ein⸗ greifen, um endlich eine wahre Koalitionsfreiheit zu ſchaffen, damit der deutſche Arbeiter wieder wahrhaft frei ſein kann. Ordentliches Mitglied kann jeder unbeſcholtene Arbeitnehmer werden, der die ehrenwörtliche Verſicherung awgibt daß er weder einer freien Gewerkſchaft noch der ſozialdemokratiſchen Partei angehört, vielmehr treu zu Kaiſer und Reich ſtehen will. Der Verein nimmt auch vaterländiſch geſinnte Männer jeden Standes, die Nichtarbeitnehmer im Sinne der Bundes⸗ ſatzungen ſind, auf, doch gelten dieſe als außerordentliche Mit⸗ glieder und haben weder Sitz noch Stimme im Verein. Nähere Auskunft erteilt vorläufig und Anmeldungen nimmt entgegen der Bundesſekretär Franz Hilbig, Mannheim, Seckenheimer⸗ ſtraße 10, part. * Das neue Programm des Uniontheaters P 6, 20, das vom Sonntag ab zur Vorführung gelangt, enthält wieder äußerſt ge⸗ ſchmackvolle, intereſſante und farbenprächtige lebende Tableaus und ausgeſuchte Tonbilder, die aus dem Inſerat im Mittagblatt zu erſehen ſind. Eine Glanzleiſtung auf dem Gebiete der Kine⸗ matographie ſtellt die Aufführung des Schillerſchen Trauerſpiels „Maria Stuart“ in farbenprächtiger Ausſtattung, geſpielt von erſten Pariſer Bühnenkünſtlern dar. Ein Beſuch kann beſtens empfohlen werden. * Maunheimer Panoptikum. Das Welt⸗Panorama bringt dieſe Woche den ganz neuen Zyklus:„Eine Reiſe durch Algier“. Wir beſuchen die Stadt gleichen Namens, die mit ihren bald von mauriſchen Paläſten, bald von europäiſchen Häuſern flankierten Straßen einen eigenartigen Anblick gewährt. Weitere Aufnahmen führen uns nach Oran. Wir ſehen die Forts, den Hafen, verſchiedene Moſcheen, den heiligen Hain, Typen von Ein⸗ geborenen, wie Neger, Mauren, Araber, Kabylen uſw. und be⸗ ſuchen zum Schluß noch die berühmte Oaſe Hama. * Aufgefundenes Geld. Es wurden aufgefunden: am 4. b. Monats auf dem Bahnhof Wiesloch der Betrag von 3 Mk.; am 7. v. Mts. im Vorortzug 17 ein Geldbeutel mit.35., der Betrag wurde abgeliefert in Offenburg; am 9. v. Mts. im Zug 1652 ein Geldbeutel mit.56 Mk., der Betrag wurde ab⸗ geliefert in Singen; am 13. v. Mts. auf dem Bahnhof in Freiburg ein Geldbeutel mit.30.; am 17 v. Mts. auf dem Bahnhof in Singen der Betrag von 5 Mk.; am 18. v. M. im Zug 169 ein Geldbeutel mit 56.61., der Betrag wurde ab⸗ geliefert in Bruchſal; am 22. v. M. im Bahnhof Lauda eine Reichsbanknote von 20 Mark. * Ueber das Teeren von beſchotterten(chauſſierten) Straßen ſind vom Nürnberger Bauamt aufgrund eigener Erfahrungen bemerkenswerte Mitteilungen gemacht worden: Eine gute ge⸗ teerte Straße iſt faſt einer aſphaltierten ebenbürtig; nur darf ſie keinen allzu lebhaften Verkehr haben. Wo ſolcher und Straßenbahngeleiſe vorhanden ſind, wird man allerdings mit einer geteerten Straße nicht viel weiter kommen als mit einer bloß beſchotterten. Die geteerten Straßen müſſen ebenfalls gut gereinigt werden, ſonſt gibts auch auf ihnen infolge Abnützung durch Wagenräder bald Staub. Eine geteerte Straze wird im Frühling bei Tauwetter und auch ſonſt bei anhaltendem Regen nicht aufweichen wie eine bloß chauſſierte, ſie iſt daher nicht nur beſſer fahrbar, ſondern auch billiger zu unterhalten. Deshalb iſt die Teerung allen anderen Staubbindemitteln vorzuziehen. Auf ſeiner erſten Rheinreiſe befindet ſich zurzeit ein neuer Schleppkahn mit Namen„St. Nikolaus“. Der Kahn gehört dem Schiffer N. Goetert aus Oeſtrich(Rheingau) und iſt etwa 80 Mtr. D xxxxMREchxx jetzt ſchon darauf hin, daß die Sterblichkeit eine ganz furchtbare war. Unter denjenigen, die ſich an den erſten Rettungsarbeiten beteiligten, waren Beamte der engliſchen Regierung, die von Booten aus Leute retteten, die ſich an den Spitzen von Bäumen und an den Dächern von Tempeln angeklammert hatten. Die Retkungsarbeif iſt außerordenklich gefährlich, weil in den wir⸗ belnden Fluten Bäume und Trümmermaſſen ſchwimmen. Das Dorf Ghauli iſt mit ſeinen tauſend Häuſern am Ufer des Fluſſes einfach im Schlamm verſunken. Der Geſtank iſt furchtbar, und die engliſchen Offiziere und Beamten, die die Rettungsarbeiten leiten, tragen desinfizierte Lappen auf dem Munde. Die Niſam⸗Soldaten arbeiten anerkennenswert an der Beſeitigung der Trümmer, ſind aber zu gering an Zahl. Am Mittwoch nachmitkag begannen die hungrigen und obdachloſen Leute das vom Waſſer durchtränkte Korn und die Getränke der Branntweinläden des verwüſteten Gebiets zu plündern. Der Fluß Muſi, der vor 48 Stunden ein brauſender Wirbelſtrom war, war am Mittwoch nachmittag nur noch ein Flüßchen. Der große Waſſertank von Jidmatla, der Sikandarabad mit Waſſer verſorgt, drohte zwei Tage lang hindurch zu berſten, aber die Ge⸗ fahr wurde durch die energiſche Arbeit der Pioniere abgewendet Haiderabad war am Mittwoch immer noch in vollſtändig un⸗ geordnetem und an Panik grenzendem Zuſtande, ſo daß genaue Berichte über Verluſte an Menſchenleben und über den an⸗ gerichteten Schaden nicht zu erhalten waren. lang, 10 Meter breit, beſitzt einen Tiefgang von 2,50 Meter kann ungefähr 28 000 Zentner laden. *Kaufmänniſche Krankenverſicherung. Der Verba Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig ſch in Jahre 1883 eine mit Freizügigkeit ausgeſtattete Kranke und Begräbniskaſſe. Dieſelbe konnte mithin vor kurz ihr 25jähriges Jubiläum feiern. Sie umfaßt heute über 48 Mitglieder. In ihren 6 Klaſſen zahlt ſie Krankeng bon täglich 1 Mark bis 5 Mark bis zu einem vo Jahre, freie ärztliche Behandlung für 26 Wochen, außerdem Begräbnisgeld von 50 M. bis 300., ſie übertrifft daher in ihr Leiſtungen bei weitem die ſogenannten Zwangskrankenkaſſen, dab erhebt ſie faſt durchweg weſentlich niedrigere Beiträge als di Der Mitgliederzugang der Leipziger Kaſſe betrug im letzten Jal 6529. Das Kaſſenvermögen beträgt über 950 000 Mar Di⸗ Auszahlungen für Krankenunterſtützungen erfordert 979 384.80 M. und für Begräbnisgeld 24 864.50 M. Die Geſa auszahlungen für Krankenunterſtützungen und Begräbnisgelder ſ. Beſtehen der Kaſſe betragen mehr als neun Millionen Mark. Krankenſchweſtern und Schulzahnkliniken. In Heſſen w faſt in jedem Kreiſe, ähnlich wie die Einrichtungen in Erbach und Worms, angeſtrebt, Krankenſchweſtern für jeden Ort besw. f mehrere Orte zuſammen anzuſtellen, die die Pflege ſchwerkrankei Perſonen übernehmen und den praktigierenden Aerzten nach d Anleitung helfend zur Seite ſtehen. Die Krankenkaſſen haben Wert ſolcher Einrichtungen längſt erkannt, und leiſtungsf Krankenkaſſen unterſtützen auch dieſe Einrichtungen durch jä Beiträge In einem Streitfalle, ob dieſes zuläſſig iſt, hat die Köni liche Amtshauptmannſchaft in Dresden A. am 12. Mai 1908 e ſchieden, daß die Krankenkaſſen berechtigt ſind, derartige E richtungen finanziell zu unterſtützen, da die Tärigkeit einer Kranke ſchweſter auch denjenigen Kreiſen zugute kommt, aus denen ſich Mitglieder der Krankenkaſſe zuſammenſetzen. In gleicher We dürften alſo auch Krankenkaſſen, die die Familienangehört unterſtützung auf ſchulpflichtige Kinder erweitert haben, Beitr⸗ zur Schulzahnkliniken leiſten, die ſehr ſegensreich wir und wohl in nicht allguferner Zeit in ganz Heſſen errichtet werdeng, weil ſie einem Bedürfniſſe entſprechen. In Darmſtadt beſteht eine ſolche ſchon 2 Jahre und funktioniert ſehr gut, in Worms wi eine ſolche noch im Laufe des Jahres für die Stadt ſelbſt errichte! * Durch Weingnſe betäubt wurde geſtern der Küfermeiſter des Weinwirts Treutle in F 4, 19. Herr Treutle hatte friſch von de Kelter weg ein größeres Quantum„Neuen“ aus der Pfalz bezogen und geſtern früh im Keller eingeſchlaucht. Geſtern abend begab der Küfermeiſter in den Keller, um zu kontrollieren. Als er wieder heraufkam, nahm Frau Treutle ein Licht, um nach d Ausbleibenden zu ſehen. Kaum war ſie einige Stufen der Kelle treppe hinabgeſtiegen, als ihre Mutmaßung, daß etwas paſſiert ſeir müſſe, beſtätigt wurde. Das Licht ging aus. Man rief in der Keller hinab. Es blieb totenſtill. Man warf ein brennendes Stroh⸗ bündel in den Keller. Auch dieſes verlöſchte. Nun wurde z Gewißheit, daß der Keller mit Weingaſen anunge üllt Erſt als man mit einem Waſſerleitungsſchlauch hinabſpritzte, w es einigen beherzten Männern möglich, in den Keller einzudring Der Küfer lag leblos auf dem Boden. Im Freien angeſ Wiederbelebungsverſuche waren glücklicherweiſe von Erfolg gekrönt *Schutzmaßregeln gegen die Chyulera in Baden. Im Hinblick auf die beſtehende Gefahr der Choleraeinſchlepupng aus Rußland hat das Miniſterium des Innern angeordnet, daß alle zureiſend fremden oder ortsanſäſſigen Perſonen, welche ſich innerhalb letzten 5 Dage vor ihrer Ankunft in einem von der Cholera bet fenen Bezirke oder Orte aufgehalten haben, unverzüglich— ſtens binnen 24 Stunden nach ihrer Ankunft— der Ortspok behörde zu melden ſind. Die Verpflichtung zu dieſer Mel dung, welche neben der durch die beſtehenden Vorſchriften vorge⸗ ſchriebenen polizeilichen Anmeldung zu erfolgen hat, liegt den ſb⸗ hofbeſitzern und Wohnungsinhabern ob, welche die zu Perfonen bei ſich aufnehmen. Zuwiderhandlung den gemäߧ 45 Ziffer 3 des erwähnten Reichsgeſetzes mit ſtrafen von 10 bis 150 M. oder mit Haft nicht unter einer A beſtraft. 5 * Aus dem Schöffengericht. Ein ſehr gerichtsbekannter Herr iſt der 21 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Gg. Schitkenhel von hier. Er war erſt vor drei Tagen am Schöffengericht geſtern war er wieder da, natürlich wieder wegen eines Ro deliktes. Jetzt auf einmal will er nicht mehr ganz richtig im Koß ſein. Im Jahre 1905 ſei ihm das rechte Auge ausgeſchoſſen wo den. Von dieſer Zeit ab beginne ſein Strafregiſter. Vor di Zeit hat er allerdings nur eine Diebſtahlsſtrafe. Die Wirte wif alle, was die Glocke geſchlagen hat, wenn Schittenhelm kommt ſo ziemlich in allen Wirtſchaften der Neckarvorſtadt bekannt Als er am 16. Auguſt in die Wirtſchaft von Joſef Kohler in Bürgermeiſter Fuchsſtraße kam, bekam er wegen Bezahlung Zeche mit der Wirtin Streit und dieſe verwies ihm das Lokal. ſchon er die Wirtin erſt zum erſten Male geſehen hatte, ſchlu⸗ derſelben unter gemeinen Ausdrücken dreimal ins Geſicht. klugerweiſe ließ ſich die Wirtin zu einer Erwiderung hinreißen un Schittenhelm ſchlug, als die Türe hinter ihm zugedrückt wu die Türfüllung ein. Dann ſtach er wie ein Wilder mit Meſſer durch die Oeffnung und warf ſchließlich mit einem Schoppe glaſe in die Wirtſchaft, wodurch ein unbeteiligter Gaſt get wurde. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen He friedensbruch und Sachbeſchädigung zu einer Gefängnisſtraf 2 Monaten 1 Woche, wegen Gebrauch einer Waffe und Werfen einer Haftſtrafe von 3 Wochen.— Einer begzirksamtlichen zur Erſtellung ausreichender Bade⸗Einrichtungen mit Ka Warmwaſſerleitung iſt der Inhaber der Lumpenſortieranſtalt Maier hier nicht rechtzeitig nachgekommen. Das Bezirks nahm ihn deshalb in eine Strafe von 100 Mark, gegen die er Git ſpruch am Schöffengericht erhob. Das Schöffengericht ſah ke Anlaß, an der Strafe etwas zu ändern. Sein Verteidiger, Dr. Jefelſohn, hatte Freiſprechung beantragt, da Maie ſtrebt geweſen ſei, der Auflage nach Möglichkeit nachzukomme Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 3. Okt. Morgen Sonntag nachmittag hier ein Mann zu Grabe getragen, deſſen Beruf ſchon manche Grauen erfüllte, wenn er feines Amtes waltete. Es iſt dies bisherige Scharfrichter Jakob Müller, ein Vetera 70er Feldzuges, welcher ſchon eine Reihe von Jahren kränke ihn endlich der Tod von feinem Leiden erlöſte. .e. Heidelberg, 2. Okt. Ein ſeltfamer ſpielte ſich dieſer Tage hier ab. Ein zehnjähriger Knabe morgens in den Wald, um„Keſten“ zu ſuchen. Als nun der mittags mit ſeiner Beute die Wolfsſchtucht herunter nach Ha gehen wollte, kam ein dort wohnender Mann guf ihn zu und riß ihn. das Säckchen mit den Kaſtanien. Als der Knab ſchreien anfing, nahm der Mann ihn mit und ſperrt ſeinen Ziegenſtall, wo er angebunden volle 24 Stu bringen mußte. Die Eltern des Knaben waren in große und ſuchten Tag und Nacht nach ihrem Kinde, ohne eine Spi finden Als am nächſten Tage Kinder den Wald gingen ebenfalls Kaſtanien zu holen, hörten ſie ihren Kameraden ſchreien; ſie kehrten ſofort um und machten den beſorgt⸗ hiervon Mitteilung. Dieſe gingen auch ſogleich nach Kindern bezeichneten Stelle, wo ſie auch wirklich ihren Ziegenſtall angebunden fanden. Ein ähnlicher Fall ſoll, — „Heidelberger Zeitung“ erzählt, ſich ſchon im vorigen Jahr * ;* Kehl, 2. Okt. Auf einer Bank vor der Kirche in Stadt Kehl erſchoß ſich geſtern nacht ein fremder, etwa anfangs der 4. Sokte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Oktober. .c. Karlzruhe, 2. Okt. Der von den beiden Einbrechern borgeſtern überfallene und ſchwer verletzte Schutzmann befindet ſich auf dem Wege der Veſſerung. Wie verlautet, ſcheint mar auf der Spur der Verbrecher zu ſein. *„ Mundelfingen, 2. Okt. Ueber das Vecrmögen des Kaufmanns Otto Claß iſt am 28. September das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Claß iſt wegen zahlreicher Wechſel⸗ fälſchungen verhaftet worden. .c. Baden⸗Baden, 2. Okt. Großfürſt Michael Nikolajewitſch hat nach fünfwöchentlichem Aufenthalt Baden wieder verlaſſen und iſt mit Sonderzug nach Cannes abgereiſt. oc. Bühlertal, 2. Okt. Heute nacht brach in dem An⸗ weſen des Paul Geiges im Zinken Längenberg im Obertal auer aus. Kühe und zwei Ziegen fanden in den Flammen den Tod. Als der Brandſtiftung verdächtig wurde der Sohn des Eigentümers verhaftet und ins Gefängnis nach Bühl abgeführt. Das Haus iſt vollſtändig niedergebrannt. Zwei Pforzheim, 2. Okt. Wegen des Automobilun⸗ falls in den Anlagen beim Schützenhausweg wurden geſtern der Schloſſer Otto Bührer und der Chauffeur Georg Kellner vorläufig feſtgenommen, weil der Verdacht beſtand, daß ſie ſofort nach dem Vorfall ſich beſprochen und vereinbart hatten, daß Bührer die Sache auf ſich nehmen ſolle, weil er mehrfach verſichert iſt. In⸗ zwiſchen hat denn auch Kellner zugegeben, das Automobil geſteuert zu haben, worauf Bührer wieder entlaſſen wurde. Wem eigentlich das Automobil gehört, iſt noch gar nicht recht feſtgeſtellt. Es iſt eines der Taxameter⸗Automobile, die am Bahnhof aufgeſtellt ſind. Bührer hat das Automobil von der Firma Baral übernommen und es an ſeinen Chauffeur, Nikolaus Deutſch, oeiterverkauft. .c. Freiburg, 2. Okt. Der Zinsfuß der ſtädt. Spar⸗ 10 kaſſe wird, wie die Sparkaſſenkommiſſion bekannt gibt, am 1. Jan. n. Is. von 4 Prozent auf 394 Prozent herabgeſetzt.— Der Feldbergturm iſt nunmehr geſchloſſen worden. .e. Lahr, 2. Okt. Einer Diebsgeſellſchaft(3 Franzoſen, darunter 2 Deſerteure) fiel geſtern Gendarmeriewachtmeiſter zu Dienſt Dupps in die Hände. Die Spitzbuben hatten ihn angerem⸗ pelt, und bald darauf bemerkte er den Verluſt ſeines Portemonnagies mit 11 Mark Inhalt. Am Vahnhof in Dinglingen konnte das Kleeblatt verhaftet werden. 40er Jahre ſtehender, gut gekleideter Mann. *Konſtanz, 2. Okt. Als Urſache des Todes des geſtern wok aufgefundenen Apothekergehilfen iſt Herzſchlag mit Bluterguß Hoftheater. In der morgigen Aufführung von„Walküre“ ſingt Herr Vogelſtrom erſtmals den Sigmund, die Siglinde Fräulein Sondra. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Für die Mann⸗ heitner Erſtaufführung der Operette„Der Prinzpapa, die am Donnerstag der nächſten Woche im„Neuen Theater“ in Szene geht, hat der Komponiſt Heinz Lewin eine neue Walzer⸗Einlage geſchrieben, die Herr Sieder im letzten Akt zum Vortrag bringen wird. Neues Operettentheater(Apollo). Die für morgen Sonntag nachmittag annoncierte Vorſtellung von„Dollarprinzeſſin“ kann icht ſtattfinden, da die Mitglieder infolge der allabendlichen Aufe führungen und der vielen ſtattgefundenen Proben noch zu ermüdet ind. Die erſte Sonntag⸗Nachmittagsvorſtellung wird beſtimmt zächſten Sonntag, 11. Oktober, gegeben. Nähere Anzeigen darüber Dean Racine.— Poil de Carotte, comsdie en un act de Jules Re⸗ narb!— B. In Baden⸗Baden: Montag, 5. Okt.:„Die Rabenſteinerin“. Die Oktober⸗Ausſtellung in der Galerie Hermes⸗Frankfurt M. bringt Kollektiv⸗Ausſtellungen von: L. Adam Kunz, München, 5 Gemälde, Pietro Fragiaccoma Venedig 20 Gemälde, Richard Strebel, München, 10 Gemälde, Petras Kalpokas München 17 Ge⸗ mälde, Hermann Rüdisühli Baſel 20 Gemälde, Paul Hey München Gemälde, M. Clarenbach Düſſeldorf 8 Gemälde und E. von Gebhardt Düſſeldorf 15 Gemälde. Ferner ſind noch ausgeſtellt her⸗ vorragende Einzelwerke von: Arnold Böcklin, Eduard Grützner, Stadler, Hans Thoma, Fritz Thaulow, F. v. Uhde, F. von refregger, L. v. Zumbuſch, G. Courbet, Julius Adam, A. von Menzel, M. Liebermann, M. Schieſtl, Walther Firle, B. Vautier, ller⸗Reutlingen uſw 4uſw. 1 Ein Indianermädchen als Opernprimadonna. Frau Erneſtine mann⸗Heink, die in dieſen Tagen von Amerika Abſchied nimmt, in ihrer alten Heimat eine längere Gaſtſpieltournee zu unter⸗ hmen, wird diesmal eine intereſſante Begleiterin mit nach Eu⸗ ropa bringen. Es iſt eine junge Indianerin namens Me. Daniel, die ſie als kommenden Geſangsſtern in Amerika(in der Stadt Muskogee des Staates Oklahoma) entdeckte, und von deren Stimme, inem wundervollen Mezzoſopran, ſie derart entzückt war, daß ſie ie Ausbildung dieſer eigenartigen jungen Künſtlerin vorläufig elber übernahm, um nun mit ihr nach Europa zu gehen und ſie am Dresdener Konſervatorium ihre Studien vollenden zu laſſen. Sport. »»Sportplatz bei den Brauereien. Auch die Meiſterſchaftsſpiele 2 und A 8 nehmen ihren Anfang. Die auf morgen deſtgeſetzten 2 Weltſpiele finden auf dem 1896er Sportplas bei den Brauereien von 2 bis 5½ Uhr ſtatt und zwar ſtehen ſich Mannheimer Fußball⸗ Geſellſchaft„1896“ und Mannheimer Viktorig mit je 2 Mann⸗ chaften gegenüber. Fußball. Berichtigend ſeit mitgeteilt, daß am vergangenen Sonntag Palatias 1. Mannſchaft gegen Olympia er ſte Mann⸗ 4a. Mannſchaft von Union gegen das 4. Team von Pfalz⸗Lud⸗ wigshafen um halb 2 Uhr voraus. Von Tag zu Tag. — Tödlicher Sturz vom Pferde. Stuttgart, 3. Okkt. Der vom Pferde geſtürzte praktiſche Arzt Dr. Lepmann iſt an den erlittenen Verletzungen geſtorben, ohne Las Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben. Eine am Schädel und am Rück⸗ grat vorgenommene Operation hat ſich als vergeblich erwieſen. — Unterſchlagung im Amte. Darmſtadt, 3. Okt. Wegen Unterſchlagung im Amt hatte ſich heute vor dem Schwur⸗ gericht der 52jährige Gemeinderechner Ludwig Rödelsberg aus Haubach i. O. zu verantworten. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft. — Beſtrafte Denkmalsſchänder. Wiesbaden, 3. Okt. Wegen Beſchädigung des Bismarckdenkmals zu Höchſt am Main ſtanden geſtern der 30jährige Arbeiter Hermann Reck und ber 26jährige Arbeiter Albert Hohheimer vor der hieſigen Strafkammer. Sie haben von dem Standbild in der Nacht zum 6. September Sporen und Säbeltrottel abgeſchlagen. Wegen Beſchädigung eines öffentlichen Denkmals wurden ſie zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. — Tödlicher Sturz aus dem Fenſter. Frank⸗ furt a.., 3. Okt. Geſtern abend ſtürzte ſich aus dem vierten Stock des Hauſes Holzgraben 18 der neunzehn Jahre alte Drogiſt Georg Angermayer von hier auf die Straße. Er wurde ſchwer⸗ verletzt nach dem Heiliggeiſthoſpital verbracht, wo er gegen 11 Uhr ſtarb. Der junge Mann, der bei Verwandten im Holzgraben wohnte, hatte vor einigen Tagen eine neue Stelle in Bockenheim angetreten, die er ſchon am zweiten Tag ohne Grund wieder ver⸗ ließ. Geſtern abend erſchien Angermayers Stiefmutter im Holz⸗ graben, um ihrem Sohn über das plötzliche Fernbleiben aus der Stelle Vorhaltung zu machen. Sie fand die Zimmertür ver⸗ ſchloſſen. Als der junge Mann auch auf wiederholte Bitten nicht öffnete, ließ die Stiefmutter durch einen Schloſſer die Tür auf⸗ ſprengen. In dieſem Augenblick ſtürzte ſich Angermayer aus dem Fenſter. Vorher hatte er ſchon erklärt, er wolle ſich das Leben nehmen. — Sittlichkeitsverbrechen an den eigenen Kindern. Gießen, 3. Okt. Geſtern verurteilte die Straf⸗ kammer Gießen den Taglöhner Heinrich Ubrich von Rüdings⸗ hauſen wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an ſeinen beiden 11 und 13 Jahre alten Kindern, die er ſogar mißbrauchte, als ſeine Ehefrau auf dem Totenbette lag, zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. — Ungetreuer Kaſſenbote. Köln, 3. Okt. Der Bote des hieſigen Prieſterſeminars, der beauftragt war, 10000 Mark zur Bank zu bringen, hat die Summe nicht abgeliefert und iſt flüchtig. — Eiſenbahnunfall. Oldesloe, 3. Okt. Auf dem hieſigen Bahnhofe ſtieß heute Mittag ein Güterzug 6012 mit einem Kieszug zuſammen. 1 Arbeiter wurde ſchwer, ein anderer leicht verletzt. 3 Wagen entgleiſten. — Erſtickt aufgefunden. Breslau, 3. Okt. Wie den„Schleſ. Tag“ aus Graz meldet, ſind in der Zuckerfabrik Opalenitza ein Schmied und ein 14jähriger Arbeiter wahrſcheinlich infolge Einatmens von Kohlenſäure erſtickt aufgefunden worden. Die Leichen ſind von der Polizei beſchlagnahmt worden. Tetzte Hachrichten und Celegramme. * Heidelberg, 3. Okt. Heute vormittag 9½ Uhe eröffnete Exz. Erb⸗Heidelberg als 1. Vorſitzender der bereits 320 Mitglieder umfaſſenden Geſellſchaft deutſcher Nervenärzte, deren 2. Jahresverſammlung im großen Auditorium des akademiſchen Krankenhauſes vor etwa 160 Teilnehmern mit einer Begrüßungsanſprache und dem Jahres⸗ bericht. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles begann ſofort die erſte wiſſenſchaftliche Sitzung, in welcher Profeſſor von Frankl⸗Hochwart⸗Wien das Referat des erkrank⸗ ten Dr. Oppenheim⸗Berlin über die Stellung der Neurologie in der Wiſſenſchaft und Forſchung, in der Praxis und in dem mediziniſchen Unterricht verlas. Die Ausführungen gipfelten in dem Poſtulat einer größeren Verſelbſtändigung der Neu⸗ = rologie zu einer beſonderen Spezialdisziplin mit eigenen kliniſchen Lehrmitteln und Lehrkräften. In der Diskuſſion wurde das Poſtulat unterſtützt und ergänzt durch den erſten Vorſitzenden, den Vorleſer des Referats, Prof. Orthmann⸗ Berlin und Dr. Auerbach⸗Frankfurt a. M. Dagegen warnte Geh.⸗Rat Friedrich Schultz⸗Bonn vor einer voreiligen Auf⸗ teilung der inneren Medizin, vor einer nachteiligen Kräfte⸗ zerſplitterung u. der dadurch bedingten weiteren Belaſtung der Studierenden. Das oberſte Ziel müſſe die Ausbildung von praktiſchen und nicht die von Spezialärzten bilden. Der Hauptſitzung folgten 9 Spezialvorträge mit Demonſtrationen. Karlsruhe, 3. Okt. In einer öffentlichen Verſamm⸗ lung, die im hieſigen Koloſſeumsſaale ſtattfindet, werden Sonn⸗ tag, den 11. Oktober die Abgg. Dr. Frauk und W. G. Kolb über ihre Tätigkeit im Landtage referieren. * Chemnitz, 3. Okt. Ein heute abend hier abgehaltene ſtark beſuchte Verſammlung von Induſtriellen beſchloß nach einem Referat des Reichstagsabg. Dr. Streſemann ein⸗ ſtimmig die Gründung einer Chemnitzer Ortsgruppe des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller und wählte den Direktor der Deutſchen Werkzeug⸗Maſchinenfabrik vormals Sondermann u. Stier in Chemnitz zum Vorſitzenden. * Paris, 3. Okt. Farman hat, lt.„Frkf. Zig.“, auf dem Uebungsplatz von Chalons ſeinen eigenen Rekord ge⸗ ſchlagen. Er legte mit ſeinem Flugapparat 43 Kilometer in 40 Minuten zurück. „ London, 3. Okt. Nach einem Telegramm der„Daily Telegraph“ hat durch die Ueberſchwemmungen in Indien am meiſten Afziltuni, ein dichtbevölkerter Ort von Haideraban ge⸗ litten. Es ſind nicht 5 Prozent der Häuſer ſtehen geblieben. Mindeſtens 6000 Menſchen ſind obdachlos. Stockholm, 3. Okk⸗ Amtlichen Mitteilungen zufolge wird der König in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres England und Frankreich, einen offiziellen Beſuch abſtatten. Einweihung des franzöſiſchen Kriegerdenkmals in Noiſſeville. * Meßß, 3. Okt. Die Feierlichkeiten zur Einweihung des franzöſiſchen Kriegerdenkmals in Noiſſeville haben heute mit Totenfeiern in der proteſtantiſchen Kirche, in der Kathedrale und der Synagoge unter ſtarkem Andrang und großem Fremden⸗ zufluß, zumeiſt aus Frankreich begonnen. Dem Totenamte in der Kathedrale wohnten die Spitzen der Behörden, der Gouver⸗ neur von Metz in Generalsuniform, Biſchof Benzler und eine unübrſehbare Menſchenmenge bei, die das weite Schiff des hohen, gothiſchen Baues bis auf den letzten Plat füllten. Der Hoͤch⸗ altar war ſchwarz ausgeſchlagen und trug die Wappen der Stadt Metz und Lothringen. Ueber dem Katafalk wehte die franzöſiſche Fahne, ebenſo waren zu ſeinen Seiten zwei Trikoloren, darunter 5 15 Vereins der franzöſiſchen Kriegsgefangenen von 1870 auf⸗ geſtellt. Zum erſten Mal ſeit 38 Jahren iſt die blau⸗weiß⸗rote Fahne, die ſo oft auf dem ſtolzen Dome aufgepflanzt war, durch die Kathebrale getragen worden. Die Anteilnahme an dieſem hiſto⸗ riſchen Moment war groß und allgemein. Zahlreiche Menſchen, vor allem die franzöſiſchen Veteranen von diesſeits und jenſeits der Grenze und Frauen küßten das Fahnentuch. Der politiſche Leiter des„Lorgain“ Abbe Collin hielt die Trauerrede, in der er der Ereigniſſe von 1870 und 71 und der um Metz Gefallenen gedachte. In warmen Worten dankte er dabei der deutſchen Re⸗ gierung, die dieſe Feſtlichkeit geſtatte und mit zu ihrem Gelingen beigetragen habe. Das Syſtem der moraliſchen Eroberung der Reichslande, das ſeit der Statthalterſchaft des Grafen Wedel be⸗ folgt wird und das in der weitherzigen Duldung in Noiſſeville einen ſichtbaren Ausdruck erlangt, machte bei der eingeborenen Bevölkerung einen vorzüglichen Eindruck.(„Irkf. Ztg.“) Nachleſe zum Nürnberger Parteitag. * München, 2. Okt. In der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung des ſozialdemokratiſchen Vereins für die Reichstags⸗ wahlkreiſe München J und II erſtatteten die Delegierten den Bericht über den Nürnberger Parteitag. Das Hauptreferat gab Landtagsabgeordneter Adolf Müller. Die Verſammlung nahm nach eingehender Diskuſſion eine Reſolution an, die das völlige Einverſtändnis mit der Haltung der ſüddeutſchen Dele⸗ gierten und mit deren Nürnberger Erklärung ausſpricht und in dieſer Erklärung„die notwendige Sicherung der Rechte und. Aufgaben der Landesorganiſationen“ anerkennt. Die Landes⸗ organiſationen, denen gemäß dem Organiſationsſtatut der Partei die Leitung der politiſchen Aktionen in den einzelnen Bundesſtaaten obliegt, ſeien allein imſtande, über alle takti⸗ ſchen Fragen der Landespolitik zu entſcheiden. Der Skatus der Steuerreform. * Berlin, 2. Okt. Der Status der Steuerreform iſt nach der„N. p..“ zurzeit der nachſtehende: Seit Montag werden die Vorlagen von den Bundesratsausſchüſſen fort⸗ laufend in täglichen vielſtündigen Sitzungen beraten. Die erſte Leſung findet vorausſichtlich gegen den 15. Oktober ſtatt, und die zweite bald nach dem 20. ds. Mts. Hieran ſchließt ſich die Drucklegung, ſo daß mit Sicherheit darauf gerechnet werden kann, daß der am 4. November zuſammentretende Reichstag die Vorlagen fertig vorfinden wird. Es ſteht feſt, daß Aenderungen grundſätzlicher Art, d. h. der Erſatz der in Ausſicht genommenen Vorlagen durch andere, die etwa neue Steuerobſekte ins Auge faſſen, nicht ſtattfinden.— Die Korreſpondenz führt dann noch die bekannten Steuerprojekte auf, ohne jedoch dabei die Inſeratenſteuer zu erwähnen. Wir glauben demgegenüber nicht, daß die Regierung bereits in dem jetzigen Stadium ſich dazu entſchloſſen hat, die Inſeraten⸗ ſteuer fallen zu laſſen. Neuforderungen im Heeresetat. * Berlin, 2. Okt. Gegenüber anderslautenden Mel⸗ dungen ſtellt eine offiziöſe Korreſpondenz feſt, daß der Heeres⸗ haushalt 1909/1910, ſoweit Preußen in Frage kommt, an Neubildungen fordern wird: einen Kavallerie⸗Brigadeſtab, ein Kavallerie⸗Regiment, einen Kommandeur der Pioniere und ein Pionierbataillon. Der Stab der 39. Kavallerie⸗Brigade und das Jäger⸗Regiment zu Pferde Nr. 6 kommen nach Erfurt; der Kommandeur der Pioniere 18. Armeekorps und das 2. Naſſauiſche Pionier⸗Bataillon Nr. 25 erhalten Mainz als Standort. Die kluge„Kölniſche Volkszeitung“. 5 *Berlin, 2. Okt. Die„Nordd Allgem. Ztg.“ ſchreibt: „Die„Kölniſche Volkszeitung“ bringt unter der Ueberſchrift „Zur Reichsfinanzreform“ in der Abendausgabe des 30. Sept. einen Artikel, in dem ſie gegen die vom Reichsſchatzſekretär aufgeſtellte Bedarfsrechnung in der„Deutſchen Rundſchau“ polemiſiert, ihm tatſächliche Irrtümer und mangelnde Kennt⸗ nis des Etatsweſens vorwirft. Die ſämtlichen tatſächlichen Behauptungen, mit denen die„Kölniſche Volkszeitung“ dieſen Angriff zu motivieren ſucht, ſind falſch und beruhen auf will⸗ kürlichen Kombinationen.“.— Das offiziöſe Blatt weiſt dies dann noch in längeren Ausführungen einzeln nach. Rumänien und der türkiſch⸗bulgariſche Konflikt. Wien, 3. Okt. Eine Meldung der„Politiſchen Korreſpondenz“ aus Bukareſt bezeichnet das Gerücht, die rumäniſche Regierung hätte ſich doch in Konſtantinopel des türkiſch⸗bulgariſchen Konflikts angenommen und habe Ver⸗ anlaſſung gegeben die Mobiliſierung einer Armeediviſion zu verhüten, für ganz unzutreffend. In Rumänien ſeien keine Militärmaßregeln getroffen worden, die mit den türkiſch⸗ bulgariſchen Streitigkeiten irgendwie zuſammenhängen. Studentenſtreik in Rußland. Petersburg, 3. Okt. Die Univerſität iſt polizeilich beſetzt, eine große Anzahl Studenten iſt den Vorleſungen ferngeblieben. * Moskau, 3. Okt. In einer von 4000 Studenten be⸗ ſuchten Verſammlung, der auch Delegierte der Petersburger Univerſität beiwohnten, beſchloſſen die Organiſationen einen allgemeinen ruſſiſchen Studentenſtreik, wenn nicht die Zirkularnote des Unterrichtsminiſters zurückgenommen wird, durch die die Autonomie der Hochſchulen eingeſchränkt wird. Die Wiener Enthüllung über König Peter. * Belgrad, 2. Okt. Die Enthüllungen der„Deſter⸗ reichiſchen Rundſchau“ über die Ziele der großſerbiſchen Be⸗ wegung und beſonders die Behauptung, der jetzige ſerbiſche König hätte um die Verſchwörung gegen die früheren Herrſcher Alexan⸗ der und Draga Obrenowitſch nicht nur gewußt, ſondern ſie ſogar angezettelt, erregen hier das größte Aufſehen. Sie werden als ein Hilfsmittel der Wiener Politik bezeichnet, das deren Vor⸗ gehen in Bosnien und ihre Stellungnahme gegenüber der neuen Lage im türkiſchen Reiche rechtfertigen ſolle. Bulgarien und die Orientbahn. * Sofia, 3. Okt. Der hieſige Vertreter der orientali⸗ ſchen Bahnen gab hier laut„Irkf. Ztg.“ die Bereitwilligkeit der Geſellſchaft bekannt, die Pacht der auf bulgariſchem Gebiete liegenden Bahnſtrecken an das Fürſtentum Bulgarien ab⸗ zukreten, im Falle die Türkei ihre Zuſtimmung gibt. Hierüber ſoll ſich Bulgarien mit der Pforte ins Einvernehmen ſetzen: Die bulgariſche Regierung fordert aber, daß die Geſellſchaft ſelbſt die Zuſtimmung der Pforte erwirken ſoll. * Ggeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5, Seite. Kantſchukpflanzung„Meanja“, Aktiengeſellſchaft. Im Anzeigenteil unſerer heutigen Nummer kündigt die ge⸗ nannte Geſellſchaft die beſchloſſene Erhöhung ihres Aktien⸗ kapitals an und fordert zur Zeichnung eines Geſamtbetrages bis zum 400 000 M. Aktien auf. Die 1904 ins Leben gerufene Geſellſchaft beſitzt 6000 Hektar Land am Kamerunberg und hat bereits rund 300 Hektar mit Kautſchuk und Kakao bepflanzt. Die Kapitalserhöhung ſoll zur Ausdehnung der Pflanzungen dienen. Die Bilanz zeigt, daß das ganze Terrain und die Pflanzung mit nur etwa 600 000 M. zu Buche ſteht, was an⸗ geſichts des ausgedehnten Landbeſitzes gering erſcheint. Außer⸗ dem verfügt die Geſellſchaft noch über genügende Barmittel. 0 Bei dem Proſpekt berührt es angenehm, daß er keine beſtimmte 1 Dividendenhöhe berſpricht, ſondern nur auf Grund der bis⸗ herigen Ergebniſſe von Kautſchuk⸗ und Kakaopflanzungen in Kamerun eine gute Verzinſung des Kapitals in Ausſicht ſtellt. Der außerdem im Proſpekt enthaltene Hinweis auf die Er⸗ folge der Kautſchukpflanzungen Ceylons und der Malayiſchen Staaten verdient ebenfalls beſondere Beachtung und dürfte das deutſche Publikum zu einer regeren Beteiligung an ſolchen kolonialen Unternehmen bewegen. *** .C. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. Aus dem Detailgeſchäft iſt wenig Günſtiges zu be⸗ richten. Man darf ja die vereinzelten Situationsberichte nicht ohne weiteres verallgemeinern, aber immerhin würden die Klagen nicht ſo häufig hervortreten, wenn die allgemeine Ge⸗ ſchäftslage befriedigend wäre. Für die großen Spezial⸗ geſchäfte ſind die Verhältniſſe im allgemeinen nicht gün⸗ ſtiger, wenn auch hier die Lage je nach den geführten Artikeln verſchieden iſt. Ein weſentlich freundlicheres Bild bietet die Börſe. Man hat ſchon faſt ganz vergeſſen, wie ängſtlich die Gemüter um den Quartalswechſel im Vorjahr waren. Damals eine ungewöhnliche Anſpannung des Geld⸗ marktes, heute nach Jahresfriſt eine Erleichterung, die die Großinduſtrie anreizt, ihren Kapitalbedarf zu befriedigen. Freilich äußert ſich der Kapitalbedarf keineswegs als eine Folge ſteigender Unternehmungsluſt, ſondern als eine Folge borausſchauender Politik, die ſich nur die großen finanziell gut fundierten Geſellſchaften leiſten können. Sie ſind jetzt in der Lage, zur günſtigſten Zeit ihre finanziellen Mittel vermehren zu können. Schiffahrtsgeſellſchaften, Großbetriebe der Elek⸗ trizitätsinduſtrie ſind es vor allem, die den Geldmarkt für eine Inanſpruchnahme ſeit längerer Zeit ſchon vorbereiten. Die Oeffentlichkeit erfährt von ſtattlichen Aufträgen, von einer bal⸗ digen günſtigen Wendung der allgemeinen Wirtſchaftslage und 5 von vielen anderen Dingen, die das Vertrauen wieder heben ſollen. Die Stimmung der Börſen wird widerſtandsfähiger und reagiert merkwürdig viel ſchwächer auf ungünſtige Ein⸗ flüſſe des Auslandes. Selbſt die Schwankungen in Newyork ſind für uns nicht mehr maßgebend. So iſt zweifellos alles in allem die Haltung der Börſe faſt zuver⸗ ſichtlich geworden, während im Vorjahr der Peſſimismus den Verkehr lähmte und ängſtigte. Damals waren aber für die Kleingläubigkeit ausreichende Gründe vorhanden, während die heutige Zuverſicht noch eine recht ſchwache Pflanze iſt. Mögen die hoffnungsvollen Prognoſen für das nächſte Frühjahr auch eintreffen, erſt müſſen wir noch durch einen ziemlich harten Winter hindurch. Die Induſtrie bleibt nach wie vor unter normal beſchäftigt, da die leichte Herbſt⸗ belebung, die ſich z. B. ſogar in manchen Zweigen des Eiſen⸗ gewerbes zeigt, nicht lange vorhalten wird. Lebhafter iſt der Geſchäftsgang nur in den Gewerben, die für den Weih⸗ nachtsbedarf arbeiten, aber auch für ſie wird faſt allgemein konſtatiert, daß der Beſchäftigungsgrad lange nicht ſo hoch ſei wie in den letzten Jahren. Wenn nun vollends die Arbeitszeit in der Landwirtſchaft ihr Ende gefunden hat, ſo werden die gewerblichen Zentren und die Großſtädte erſt erleben, welches Angebot von Arbeitskräften ſich im laufenden Jahre angeſammelt hat. In den bisherigen Monaten des lau⸗ fenden Jahres iſt nicht nur der Zuzug vom Lande in die Städte gegen die Vorjahre ſehr ſtark zurückgegangen, es hat kteilweiſe ſogar eine Abwanderung ſtattgefunden, ſodaß das Be⸗ eeeeee, worden iſt. Trotzdem war der Andrang am gewerblichen Ar⸗ 8 beitsmarkte ſchon in den Sommermonaten ſehr hoch. Die Herbſtmonate werden den Zuzug trotz der ungünſtigen Lage wieder ſteigern und damit wird die Arbeitsloſigkeit einen Grad erreichen, wie er ſeit dem Winter der Jahre 1901/02 4 nicht mehr beobachtet worden iſt. Dieſe wenig erfreuliche Aus⸗ ſicht ergibt ſich ja ſchon allein aus der Tatſache, daß für das 5 Geſamtgewerbe die abſolute Zahl der Beſchäftigten gegenüber dem Vorjahr abgenommen hat, während die Bevölkerungszu⸗ nahme Deutſchlands erfordert, daß die Beſchäftigtenziffer jedes Jahr um mindeſtens 300 000 Köpfe ſteigen ſoll. Wie man hheute ſchon die Folgen einer gewerblichen Kriſe durch das Zu⸗ ſammenwirken wirtſchaftlicher Organiſationen recht erheblich abzuſchwächen vermag, ſo wird man auch bei frühzeitiger Vor⸗ ſorge den Anſturm der Arbeitsloſigkeit abſchwächen können, vor allem dann, wenn Gemeinden und ſtaatliche Be⸗ hörden für die Wintermonate Arbeitsgelegenheit vorbereitet haben.—95 5 *** Obſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Aazeigers“). Aus Süddeutſchl an d, 3. Okt. Der ſüddeutſche Obſt⸗ markt verkehrte in letzter Woche in recht lebhaften Bahnen. Auf der ganzen Linie wurden Zwetſchen zu Brenn⸗ und Einmach⸗ zwecken und Aepfel und Birnen zur Moſtbereitung, ſowie zur Einlagerung für den Winter vom Handel aufgekauft. Infolge des überaus günſtigen Mengeausfalles ſind die Preiſe gedrückt. So wurden im badiſchen Unterland, in der Tauber⸗ und Main⸗ gegend, im Seekreiſe, an der Bergſtraße, in Mittelbaden, im Murgtal, ſowie in der Renchtalgegend und an der e Aund der Heidelberger Gegend Zwetſchen zu M..50—6, Moſtobſt zu M..80—.50, Aepfel zu M.—11, Birnen zu M.—12, Baumnüſſe zu M. 11—12.50, Kaſtanien zu M. 17—20 und Trau⸗ ben zu M. 17—25 der Zentner gehandelt. In der Rheinpfalz gingen in jüngſten Tagen am Weiſenheimer und Freinsheimer Obſtmarkt Zwetſchen zu M.—.50, Pfirſiche zu M.—10, Aepfel zu M.—14, Birnen zu M.—15, Baumnüſſe zu Mk: 11—12, Kaſtanien zu M. 17—19 und Tafeltrauben zu M. 17 bis die 50 Kilo in andere Hände über. In Landau, Bergzabern, Kirchheimbolanden, Grünſtadt und Umgegend, im Alſenztale, völkerungswachstum mancher Großſtädte dadurch beeinträchtigt ſpwie in der Donnersberger Gegend erzielten Zwetſchen M..50 bis.50, Birnen M.—12, Aepfel M.—12, Baumnüſſe Mark 11—12 und Kaſtanien M. 17—18 der Zentner. *** Bericht über Saatenſtand, Ernteſchätzung und Herbſtbeſtellung vom 1. Oktober 1908. Das Ergebnis der Ernteſchätzung der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 1. Oktober d.., ausge⸗ drückt in Prozenten einer Mittelernte, iſt folgendes: F„„ ᷑Uö!- 1. Oktober 198 94,)9 89,9 91,8 80,4 878 94,4 1. Septbr. 1908 97,4 91,8 94,1 89,3 88,5— 1. Auguſt 1908 99,7 94,5 99,9 91,7 88,1— Das regneriſche Wetter des Auguſt beherrſchte auch die erſte Hälfte des September. Die Folge dieſer teilweiſe ſogar bis gegen den 20. v. M. andauernden ungünſtigen Witterungsver⸗ hältniſſe war eine nicht unerhebliche Schädigung des bis dahin noch ungeborgenen Teiles der Getreideernte. Weniger in Be⸗ tracht kommt hierbei Gerſte, die zum großen Teil trocken unter Dach gebracht worden war, ſo daß der geſchädigte Reſt an der Geſamtbeurteilung nicht mehr viel zu ändern vermag. Dagegen war ein großer Teil von Winterweizen und faſt der ganze Sommerweizen und Hafer zu Beginn des Berichtsmonats noch auf dem Felde. Sehr zahlreich ſind infolgedeſſen Klagen über Auswuchs. Der Umſtand, daß viel Getreide in feuchtem Zu⸗ ſtande eingefahren worden iſt, hat vielfach dazu beigetragen, die Qualität weiter herabzumindern. Da außerdem die bisher vorliegenden Erdruſchergebniſſe beim Weizen in quantita⸗ tiver Hinſicht den Erwartungen nicht immer entſprechen, ſo haben die Berichterſtatter vielfach eine mehr oder minder er⸗ hebliche Ermäßigung ihrer Schätzungsziffer eintreten laſſen. Die für die Beurteilung der Haferernte maßgebenden Momente ſcheinen bereits in der September⸗Schätzung genügend gewürdigt worden zu ſein, ſo daß trotz häufig erwähnter Wetter⸗ ſchäden nur ein unweſentlicher Rückgang der Durchſchnitts⸗ ziffer zu verzeichnen iſt. Während die in der zweiten September⸗ hälfte eingetretene trockene und warme Witterung der Ge⸗ treideernte nur noch wenig zum Vorteil gereichen konnte, ver⸗ mochte ſie die Entwickelung der Kartoffeln inſofern günſtig zu beeinfluſſen, als dem weiteren Umſichgreifen der Kartoffelfäule Einhalt getan wurde. Immerhin werden aus dem Weſten und teilweiſe auch aus dem Süden Schädigungen von—10, ſtellenweiſe ſogar bis zu 20 Proz. gemeldet. Enger⸗ linge traten in nennenswertem Umfange namentlich im Süden auf. In den öſtlichen Provinzen gibt es nur wenig kranke Knollen. Die Kartoffeln ſind von mäßiger Größe und laſſen im allgemeinen nur eine knappe Mittelernte erwarten. Einen teilweiſen Ausgleich bietet der vielfach hervorgehobene hohe Stärkegehalt. Teil der Kartoffeln im Boden war, ſo iſt ein günſtigeres End⸗ ergebnis, ſofern das gute Wetter anhält, nicht ausgeſchloſſen. Die Rüben haben ſich in letzter Zeit ſtellenweiſe gebeſſert, ohne jedoch den Rückſtand in der Entwickelung ganz eingeholt zu haben. Demgegenüber lauten die Berichte über den Zucker⸗ gehalt der Rüben überwiegend zufriedenſtellend. Sehr ver⸗ ſchieden war die Nachmahd bei den Futterpflanzen. Der Stoppelklee hat ſich infolge der Trockenheit meiſt unge⸗ nügend entwickelt. Die H er bſtbeſtellung iſt, abgeſehen von den Gebieten, wo ſie wegen übergroßer Trockenheit und Härte des Bodens überhaupt noch nicht in Angriff genommen werden konnte, bisher normal verlaufen, wenn auch vielfach unter erſchwerten Umſtänden. Ebenſo unvorteilhaft wie für die Beſtellarbeiten iſt die gegenwärtige Trockenheit für das Auf⸗ laufen der Saat, ſo daß ganz allgemein der Wunſch nach aus⸗ giebigen Niederſchlägen laut wird. ̃ ***** Herbſtbericht des Affentaler Winzexrverbandes. Man ſchreibt uns: Der Affentaler Winzerverdand, in wel⸗ chem die Gemeinden, die Affentaler Rotwein pflanzen, nämlich Altſchweier, Bühlertal, Eiſental mit Affental, Kappelwindeck und Venweier organiſiert ſind, hielt am 1. Oktober eine Verſamm⸗ lung des Zentralausſchuſſes ab. In dieſer Verſammlung wurden die Herbſtausſichten und der zu erhoffende Preis beſprochen. Fs wurde von den Vertretern aller Gemeinden betont, daß die Qua⸗ lität des Affentaler Rotwein in dieſem Jahr ſehr gut wird, was auch von den anweſenden Vertretern anerkannt wurde. Es ſind bereits Proben angeſtellt worden, welche 92—94 Grad aufweiſen, was bei der günſtigen Witterung noch bedeutend ge⸗ ſteigert werden kann. Da aber in dieſem Jahre das Quantum bedeutend größer iſt als im Jahre 1907, ſo wurde allge⸗ mein anerkannt, daß man auf keine ſo hohe Preiſe halten wolle wie im vorigen Jahre, wo für den Liter des gerappten Affentaler 75, 80 und 85 Pf. gelöſt wurden. Nach eingehender Debatte wurde von den zahlreich verſammelten Vertretern der fünf Gemeinden einmütig beſchloſſen, daß man per Liter des ge⸗ rappten Affentaler bei geringeren Qualitäten auf 65 Pfg., bei mittleren Qualitäten auf 70 Pfg. und bei erſter Qualität auf 75 Pfg. halten wolle, bei beſonders ausgezeichneten Lagen erwartet man 80 Pfg. per Liter. Der Herbſt der Affentaler Trauben wird vorausſichtlich am 6. Okt. beginnen. Dem Herbſtbericht des Naturweinbauvereins für das Acher⸗, Bühler⸗ und Osstal iſt zu entnehmen, daß die Qualität des 1908er Weißwein eine recht gute werde und dem 1907er Jahrgang teils gar nicht, teils nur wenig nachſtehe. Vom Weißwein erwartet man M. 40—60 per Hektoliter, in den Orten, wo ein guter Rotwein wächſt, 80—90 M. per Hektoliter. 5** Außerordentliche Herabſetzung der Obſttarife. Man ſchreibt uns: Die Landwirtſchaftskammer hat bei Gr. Regierung eine Herabſetzung der Tarife für Moſt⸗ obſt in den Monaten Oktober und November d. J. für das badiſche Bahnnetz beantragt. Die Herabſetzung ſteht wahr⸗ ſcheinlichunmittelbar bevor. Sie wird vorausſichtlich in der Art erfolgen, daß Aepfel und Birnen in loſer Schichtung und in Ladung von mindeſtens 200 Ztr.(10 000 Kg.) bis zu einer Ent⸗ fernung bis zu 258 Km. zum Spezialtarif I, bis zu einer Ent, fernung über 258 Km. zu den Sätzen des Spezialtarifs II be⸗ fördert werden. Für die Entfernung zwiſchen 200 und 258 Km. ſoll dabei nur der Frachtſatz für 200 Kg. gerechnet werden. Seit⸗ her wurde das Obſt zu den Tarifſätzen der allgemeinen Wagen⸗ ladungsklaſſe verfrachtet. Der Antrag der Landwirtſchaftskammer will bewirken, daß für die großen Maſſen ausgezeichneten Obſtes, die dieſes Jahr, namentlich in der Bodenſeegegend geerntet wer⸗ den, beſſerer Abſatz geſchaffen und ihre Verſendung nach anderen Gegenden mit Obſtbedarf erleichtert wird. Ein Waggon Moſtobſt würde alsdann z. B. von Ueberlingen nach Karts⸗ ruhe nur 102 Marl ſtatt 160 Mk., nach Mannheim nur 121 Mark ſtatt 198 Mark koſten. Es iſt anzunehmen, daß man verbände die allgemeine Unſicherheit auf dem Eiſenmarkte ber⸗ Da bei Abgabe der Berichte noch ein großer 35%0/% Reichsanl. innerhalb und außerhalb des Landes die zeitgemfäße Maßregel ſich zu Nutze machen wird, um ſich bei den günſtigen Bedingungen mehr wie ſonſt mit Obſt und Moſt zu verſorgen. Faconeifenwalzwerk L. Mannſtädt u. Co..⸗G. in Kalk bei Kölu. Die Generalverſammlung genehmigte die Verwaltungsan⸗ träge, darunter die Verteilung von 11 Prozent Dividende. Der Generaldirektor teilte mit, daß im dritten Quartal ſich ei gewiſſe Belebung zeigte, die jedoch raſch aufhörte, als die Bau⸗ tätigkeit ſich nicht weiter belebte und die Auflöſung der Roheiſen ſchärfte. Indeſſen dürfte der Tiefſtand der rückläufigen Konfunktur zurzeik wohl als überſchritten anzuſehen ſein. Dic Vereinigten Thüringer Metallwarenfabriken.⸗G. in Mehlis(Thüringen) ſchlagen nach reichlichen Abſchreibungen bei M. 80 000 Gewinnvortrag 12 Prozent Dividende bvor. (i. V. 15 Prozent). Dillinger Hüttenwerk, Trier. Der Aufſichtsrat des Dillinger Hüttenwerks beſchloß eine bedeutende Erweiterung der Werk für den Panzerplattenbetrieb mit einem Koſtenaufwand von einer Million Mark. Die Aktiengeſellſchaft für Bürſteninduſtrie in Striegau ſchlä bei reichlichen Abſchreibungen 9 Prozent(i. V. 10 Prozent) Di dende vor. 5 Der bberſchleſiſche Kohlenverſand betrug in der letzten Sep⸗ tember⸗Hälfte 11944 Waggons zu je 10 Tonnen gegen 101 039 Waggons in der erſten Septemberhälfte 1907, im ganzen Mona September 223 217(i. V. 194727) Waggons und ſeit 1. Janua ds. Is. 888 056(i. V. 1 770 091) Waggons. Maſchinenfabrik Baum.⸗G. in Herne. In der Generaſber⸗ ſammlung wurde beſchloſſen, eine Dividende von 10 Prozen (wie im Vorj.) zu verteilen. Der Reinge ſw inn beträgt nac Abſchreibungen von M. 190 714(i. V. M. 214 760) M. 528 849 Nach Ausſchüttung der Dividende, Dotierung der Rucklagen und zug der Tantiemen werden M. 99 108(i. V. M. 57 300) auf neu Rerhnung vorgetragen. Ueber die gegenwärtige Geſchäftslage deilte die Verwaltung mit, daß das Werk auf Monate hinaus veichlie beſchäftigt ſei; auch ſeien für den Reſt des Jahres genügende Arfträge in Ausſicht. Neue Inſolvenz. Oberamtmann Möhrig, Beſitzer der Hamelner Emmermühle, meldete Konkurs an. Beteiligt iſt unter anderm die Hamelner Bank, jedoch iſt ſie für ihre Forderungen voll gedeckt. Sächſiſch⸗Thüringiſche.⸗G. für Braunkohlenverwertung. De⸗ Aufſichtsrat der Sächſiſch⸗Thüringiſchen Aktiengeſellſchaft fü Braunkohlenverwertung beſchloß, eine OBbligations⸗ Anlei bon 1½ Millionen Mark auszugeben. Es ſoll davon zunächſt Betrag von 1 Million Mark begeben werden, welcher von dem Halle⸗ ſchen Bankverein übernommen und zur Zeichnung aufgelegt lvird Der Durchſchnittsſtand der amerikaniſchen Baumwolle beträgt wie aus Newyork berichtet wird, 69,7 Prozent. Vom Kaliſyndikat. In der nächſten Sitzung des Auffichts⸗ rats des Kaliſyndikats wird der Vorſitzende des Aufſichtsrats Ober⸗ bergrat Paxmann eine Erklärung über ſeine Stellungnahme Frage der Verwendung der Preſſe in den Angelegenheiten des Kali⸗ Syndikats abgeben. Deutſche Salpeterwerke, Fölſch u. Martin Nachfolger,.⸗G. in Hamburg. Die Geſellſchaft beruft eine außerordentliche General⸗ verſammlung ein mit folgender Tagesordnung: Ankauf neue Grundbeſitzes, Abſchluß einer Anleihe. Die Oeſterreichiſche Waffenfabrikgeſellſchaft erhöhte für 190708 die Dividende von 10 auf 12½ Prozent mit Kr. 1 050 000(in Vorjahre Kr. 840 000), die außerordentliche Reſervedotierung au Kr. 200 000(Kr. 100 000), Gewinnanteile auf Kr. 94 131 62 608) und den Vortrag auf Kr. 192 494(Kr. 181846) Reingewinn beträgt Kr. 1 536 625(i. B. Kr. 117 wobei 460 896 Kr.(448 464) abgeſchrieben und wieder vo Kr. 100 000 zur Steuerreſerbe gelegt wurden. Der gewinn ſtieg um weitere Kr. 342 304 auf Kr. 2250 201. Die ruſſiſche Anleihe. Die neue ruſſiſche Anleihe twird jetzt authentiſch verlautet, im Monat November zur Emiſſion langen. Ueber den Zinsfuß der Anleihe iſt noch keine Entſchlieung gefaßt. Es werden drei verſchiedene Typen der Anleihe, n. eine vierprozentige, eine 4½prozentige und eine fünfprozent Rente, vorgeſchlagen, und unter dieſen werde die ruſſiſche R gierung wahrſcheinlich erſt unmittelbar vor der Emiſſion der An⸗ leihe die Auswahl treffen Der Betrag der Anleihe wird rund 1500 Millionen Francs erfordern, wovon 800 Millionen Franes zur löſung der im Umlaufe befindlichen Schatzſcheine und 700 Milk Francs für den Bedarf der ruſſiſchen Regierung erforderlich ſ werden Der ruſſiſche Finanzminiſter wird der im Oktobe ſammentretenden Duma das Budget vorlegen. Dasſelbe balancie mit Ausgaben und Einnahmen von je 247 Millionen Rubel vorjährigen Budget waren Ausgaben und Einnahmen mit 231 Rubel feſtgeſetzt, ſo daß die Steigerung diesmal 16 Millionen beträgt. Außerdem war im Vorjahre ein außerordentliches Bi ges vorgelegt worden, welches mit einem Defizit von 20 Mil! Rubel ſchloß. Auch heuer iſt eine ſolche außerordentliche ſchlagung wahrſcheinlich, die jedoch erſt im Oktober vor de lage des Budgets bekannt werden wird. Telegraphiſche Handelsberichte ſiche 6. Seite) ** Berliner Eſſettenböͤrſe. (Schlußkurſe.) Ruſſenbank Schaaffh. Bankv. Berlin, 3. Oktober. 40% Reichsanl. 109.80 100.70 92.60 92.60 30% Reichsanleihe 84 20 84.10 Staatsbahn 4% Conſols 100.60 100.70 Lombarden 5 37%½ õ„ 92.60 92.70 Baltimore u. Ohlo 30% 5 84.10 84.10 Canada Pactfic 40½% Bad. v. 1901 100.25—.— Hamburg Packet 4%„„ 1908 100.75 100.80 Nordd. Lloyd 3%„ conv.—.— 93.25 Bochumer 35 1902/07 91.50 91 60 Deutſch⸗Luxembg. 3½%% Bayern 91.70 9150 Dortmunder 3½% Heſſen 90.80 90.90 Gelſenkirchner 30% Heſſen 81.50 81.30 Harpener 30% Sachſen 83.40 83,.25 Laurahütte 4½ Japaner 1905 91.40 91.30 Phönix 4% Italiener—.——[Weſteregeln 40% Ruſſ. Anl. 1902 83.60 83.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 4% Bagdadbahn 86.— 86. Anilin Treptow Oeller. Kreditaktien 202.50 208 10 Berl. Handels⸗Geſ. 109 20 169.20 Darmſtädter Bank 128.80 128 70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 141.— 140 40 Deutſche Bank 240.50 24140 Brown Boveri Chem, Albert D. Steinzeugwerle Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Disc.⸗Kommandit 180.60 180.20 Rüttgerswerken 15. 5 Dresdner Bank 149.— 149.30 Tonwaren Wiesloch 94.50 94.5 Reichsbank 147 70 147.20 Wf. Draht, Langend. 160,50 161.4 Rhein. Kreditbant 133.70 188.70J Zellſtoff Waldhof 31 5 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 3 Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 202.10 202.— Staatsbahn Diskonto Komm. 180.20 180.20 Lombarden 149.— 29.7 e n e, b dde ke Es notierten Kreditaktien 202.20, Diskonto 179.90, Dresdner 99.50, Paletfahrt 105.40 à 105, Norbdeutſcher Lloyd 88.40 20 * N055 882 5. Seite Seneral⸗KHnzeiger.(Abendblatt.) * (Privattelegramm des General-Anzeisers) Berlin, 3. Ott.(FJondsbörſe.) Der feſte Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe vermochte nicht die Geſamthal⸗ tung günſtig zu beeinfluſſen. Die Börſe verharrte in ihrer Luſtloſigkeit angeſichts der Fortdauer der politiſchen Beſorg⸗ niſſe, ſowie der unbefriedigten Lage des heimiſchen Eiſen⸗ marktes, zumal an der geſtrigen Düſſeldorfer Montanbörſe wiederum Eiſenpreisermäßigungen bekannt gegeben wurden. Hüttenaktien ſtellten ſich auf Deckungen zum Börſenſchluß zum Teil etwas beſſer. Laurahütte gaben aber empfindlich nach auf die Feſtſetzung der Dividende von nur 10 pCt. Elektrizi⸗ tätsaktien lagen feſt. Auf dem Bankenmarkte hielten ſich die Kursſchwankungen in engen Grenzen. Deutſche Bank ½ PCt. niedriger. Von Bahnen zogen amerikaniſche Werte auf New⸗ hork an; ferner lagen auch Lombarden um 0,30 pCt. höher. Von ausländiſchen Renten konnten ſich 1902er Ruſſen etwas erholen. Schiffahrtsaktien litten unter Realiſierungen. Im ſpäteren Verlaufe machte ſich allgemein eine kleinere Beſſerung bemerkbar. Namentlich Hüttenaktien erholten ſich auf Deckun⸗ gen. Tägliches Geld 3½ pCt. Die Börſe ſchloß abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien wurden erneut angeboten. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei mäßigen Umſätzen geteilt. Frankfurter Effettenbörſe. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigerk.) „ Frankfurt a.., 3. Okt.(Fondsbörſe.) Am Bör⸗ ſenſchluß ließ der Geſchäftsverkehr merklich nach und die wenig erfreulichen Momente welche heute vorlagen, führten zu grö⸗ ßeter Zurückhaltung. Die politiſchen Einflüſſe waren weniger ſtichhaltig auf die Tendenz, beſonders machte ſich mehr Ge⸗ ſchäftsſtille geltend, welche teilweiſe zu ſchwächerer Tendenz führte. Wenn der Reichsbankausweis infolge des ſtarken Be⸗ dürfniſſes der letzten Woche des Quartals durchweg nicht gün⸗ ſtig zu nennen iſt, ſo lag dies mehr an der kräftigen Poſition der Bank. Der hieſige Privatdiskont gab heute weiter um 1/16 pCt. auf.15/18 pCt. nach, vermochte aber trotz leb⸗ hafteren Angebots von täglichem Geld keine Belebung auf den Markt zu bringen. Das weſentlich freundlichere Bild, daß die geſtrige Newyorker Börſe zeigte, ließ wenig Eindruck auf dem amerikaniſchen Markte zurück. Baltimore feſter, Lombar⸗ den angeregt. Schiffahrtsaktien lagen ſchwächer, beſonders war Norddeutſcher Lloyd wiederum ſtärker angeboten. Montanaktien konnten nur wenig von dem Düſſeldorfer Kohlen⸗ und Eiſen⸗ marktbericht profitieren. Der Jahresabſchluß der Laurahütte, welche auf das erhöhte Aktienkapital 10 pCt. gegen 12 pet. im Vorjahre zur Verteilung bringt machte keinen guten Ein⸗ druck. Dieſe Aktien büßten 2 pCt. ein, die übrigen Werte konnten die Kurſe behaupten. Beſſeren Eindruck hinterließ auf dem Induſtriemarkt die beſſere Geſchäftstätigkeit in den Ma⸗ ſchinenfabrilen, welche letztere Werte in feſter Tendenz ſchloſſen. Chemiſche und elektriſche Werte behauptet. Die Balkanan⸗ gelegenheit, auf welche beſonders die Wiener Börſe ſtärker reagterk hat, hat auf dem Bankenmarkt einer reſervierten Hal⸗ ſung Platz gemacht. Diskonto Kommandit ſchloſſen ſchwächer. Bank 149.25, Staatsbahn 149, Lombarden 23.60, Baltimore ee eee Telegramme der Conkinenkaf⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. 85 Reichsbank⸗Diskont 4 Progent. N— Wechſel. 9. 8. 2. 8. Amſterdam ſurz 168.99 168.97 Paris kur; 81.088 81.183 Belgien 60,875 80.90 Schweitz. Plätze„ 81 075 81 075 Italien„ 61.016 81.075 Wien 85.125 85 188 Kondon„ 20.389 20.372 Napoleonsd'or 16 23 16 23 5 ang———— Pripatdiskonto 8% 24/ Staaispapiere. X. Deutſche. 8 2. +8. 2. 8. oſeo deutſch. Neichsanl. 100.60 100.55 l. B. Ausländiſche. 2 bN8„„ 92 45 92.80½5 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 100.— 8 1 84 20 84.204% Chineſen 1898 97.60 97.70 4% pr. konf. St.-Anl. 100.60 100 56 Mezikaner fuß. 8890 972 7 5 92.55 92.803 Mexikaner innere 8 5 84.10 84.25 Taumalipas 4 badiſche St..1901 99 90 100,20 Bulgaren „ 1908 100.50 100.903¾ italien. Rente abad.St⸗Olabgſt—.— 95.—44½ Oeſt. Silberrente 8 k. 92.85 92.85%½%„ Papierrent. 1900 9180—.—.Oeſterr. Goldrente 1904 91.40 91.85/8 Portug. Serie 1 I ee Abeyr..⸗B.⸗A. b. 1915 101 50 101.40 4½ neue Ruſſen 1905 „ 1918 101.50 101.504 Ruſſen von 1880 Anl. 91.65 91.754 ſpan. ausl. Rente 95.— 82.75 83.704 Türken von 1902 100.30 100.704 4 3½ do. u. 3 do..⸗B.⸗Obl. 4 Heſſen von 1908„ Fiif⸗ 3 Heſſen 81 50 81.604 Ungar. Goldrente 3 Sachſen 88 20 82 30[4„ Kronenrente een 130g 99.50—.— Beriinsliche Loſe 3z 1905 89.60 89.503 Oeſterreichiſchel860 154.60 154.60 8 Türkiſche 142.80 142.80 Alktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 134.40 135.— Kunſtſeidenfabr. Irkf. 226.25 226.25 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.80 93 80 Lederwerk. St. Ingbert———.— Eichbaum Mannheim 113.—118.— Spicharz Lederwerke 122.50 122.50 Mb. Aktzen⸗Braueret 188.— 188.— Ludwigsh.Walzmühle 168.— 168.— Parkakt. Zweibrücken 94.— 94.— Adlerfahrradw.Kleyer 302 20 808.25 Welgz S 67.— 67.——95 Hilpert 67.— 66.50 Cementwerk K g. 156.— 156.— Maſchinenfb. Badenia 195.— 195.— Cementfabr. Karlſtadt 136— 135.95 Dürrkopp 298.— 304.— Badiſche Anilinfabrik 364 90 864.— Maſchinenf. Gritzner 211.— 211.25 do. neue 357.20 851.900 Maſch.⸗Armatf.Klein 120.— 120.— Ch. Griesheim—.— 248.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf 5 2 ſt 395.— 395.— Gebr. Ka⸗ ſer abrik Mh. 297.— 207.— wurenee vorm.& Co.—.——.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 201.50 201.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 187.50 187.50 1 Ver.deutſcher Oelfabr. 130.20 130.20 Ace, Böſe, B 76.— 69.80 Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.70 122.70 Clektr.⸗Geſ. Allgem. 228.80 227.— Seilinduſtrie Wolff 135,.— 185.— Südd. K„Mhm. 127.— 127.—'wollſp. Lampertsm.—.——.— — 12 r. 50 821.2 Stemens&. Haßste 208.0 04 28 8 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau Buderus ſpruch auf kaufmäniſches Vertrauen nicht zu bereinbarende der Firma Gebr. Ederheim hatte ausführen laſſen. verſammlung des Dortmunder Tiefbau genehmigte die Verſammlung Aktien beuiſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher—.——.—Deſt.⸗Ung. Staatsb. 149— 149.— Pfälziſche Marbahn 138.60 136.60Oeſt. Südbahn Lomb. 28.50 28.50 do. Nordbahn 131.60 131 60 Gotthardbahn———.— Südd. Eiſenb.⸗G. 115.— 115 20 Ital. Mittelmeerbahn———.— Hamburger Packet 10620 105.50 do, Meridionalbahn 132.— 132.— Norddeutſcher Lloyd 84.60 88.6,[Baltimore und Ohio 99.— 99.50 Fraukfurt a.., 3. Oltober. Kreditaktien 202.20, Disconto⸗ Commandi 180.10, Darmſtädter 129.—, Dresdner Bank 149.—, Han⸗ delsgeſellſchaft 169.50, Deutſche Bank 242.10 Staatsbahn 149.—, Lombarden 23.50, Bochumer 225.—, Gelſenkirchen 194.—, Laurahütte 211.—, Ungarn 93.10. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 202.20, Disconto⸗Commandit 179.90, Staatsbahn 149.—, Lombarden 23.60. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Ehrengericht der Frankfurter Börſe. B Frankfurt a.., 3. Okt. Durch Börſenanſchlag wird folgendes bekannt gegeben:„Der beſchuldigte Samuel Ederheimer, alleiniger Inhaber der Firma Gebr. Eder⸗ heimer, Frankfurt a.., wird für ſchuldig befunden, durch ſeinen Geſchäftsverkehr mit dem früheren Angeſtellten der Mit⸗ teldeutſchen Kreditbank, Goldermann, im Zuſammenhang⸗ mit ſeiner Tätigkeit an der Börſe ein mit der Ehre und dem An⸗ Handlung begangen zu haben. Er wird daher zum Aus⸗ ſchluß auch von der Börſe auf die Dauer von drei Mo⸗ naten von erlangter Rechtskraft des Urteils an, verurteilt.“ Dieſes Urteil ſteht inſofern im Zuſammenhang mit Golder⸗ mann, weil dre Defraudant als Angeſtellter der Mitteldeut⸗ ſchen Kreditbank ſeine Börſenſpekulationen durch Vermittlung Fuſion Lyniſe⸗Tiefbau.— Deutſch⸗duxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗Akt.⸗Geſ. * Bochum, 3. Okt. In der außerordentlichen General⸗ Steinkohlen⸗Bergwerks Luiſe⸗ einſtimmig den Ver⸗ ſchmelzungsvertrag mit der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks. und Hütten⸗Aktien⸗Geſellſchaft, wonach die Geſell⸗ ſchaft Luiſe⸗Tiefbau unter Ausſchluß der Liquidation und gegen Gewährung von 4 Millionen Deutſch⸗Luxemburgiſche Aktien an die letztere Geſellſchaft übergeht. In der Begründung des An⸗ trags verwies der Vorſitzende zunächſt darauf, daß die ſämtlichen Anlagen der Geſellſchaft Luiſe⸗Tiefbau jetzt ausgebaut ſeien, daß es aber infolge höherer Förderungs⸗Einſchränkung nicht möglich wäre, dieſe Neubauten völlig auszunutzen. Die Abſchreibungen ſeien erhöht, ſodaß auch im Hinblick darauf, daß ſich die Selbſt⸗ koſten, namentlich in den Abteilungen Differdingen und Mühl⸗ heim ſtändig reduzieren und der Stand der Zechen ein ſehr guter ſei. Auch für das laufende Geſchäftsjahr könne auf einen guten Ertrag gerechnet werden. Gegenüber Bemerkungen von Aktionären, daß angeſichts der großen Beträge, die die Aktionäre von Louiſe⸗Tiefbau für ihr Unter⸗ nehmen bereits aufgewendet haben, der Umtauſchmodus ziemlich ungünſtig wäre, wies der Vorſitzende darauf hin, daß der Kurs von Deulſch⸗Luxemburg ſich heute wohl auf dem Tiefſtand bervege um daher für die Aktionäre von Louiſe⸗Tieſbau viel eher die Mog⸗ lichteit vorlieg, aus dem Schaden herauszukommen, als wenn das Loltiſe-Tieſbau-Unternehmen für die Folge allein werde. Die Verſchmelzung der Geſenſchaft mit der Deuſch,Luxemburgiſchen Fuſtonsplan in der Verwaltung von Louiſe⸗Tiefbau gefunden hat, eben nur möglich geweſen, im Hinblick auf den guten Zuſtand, in dem ſich die Anlagen von Louiſe⸗Tiefbau befanden. In den Fuſions⸗ Verhandlungen ſei lt.„Frlf. Z1g.“ in der Verwaltung von Deutſch⸗ Luxemburg vielmehr die Auffaſſung zu Tage getreten, daß die letz⸗ tere Geſellſchaft mit ihrem Angebot zuweit gehe, nur die heutigen Einrichtungen von Louiſe⸗Tieſpau hätten dieſe Bedenken beſeitigt. 8 Jahresabſchluß der Laurahütte 1907/08. „Berlin, 3. Okt. Der Bruttogewinn beträgt Mk. 8 691 546 gegen M. 8 873 546 im Vorjahre, die Abſchreibungen betragen M. 4 700 000 gegen 4 700 838 im Vorjahre. Der Rein⸗ gewinn beträgt M. 3 187 985 gegen M. 3280 068 im Vorjahre, die Dividende 10 Prozent auf das erhöhte Kapital gegen 12 Prozent im Vorjahre. Aufſichtsratsſitzung der Lau rahütte. Berlin, 3. Okt. In der Aufſichtsratsſitzung der Laura⸗ hütte berichtete der Generaldirektor über das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres. Die Lage des Kohlenmarktes 190708 war eine durchaus gute. Die bei Beginn des Jahres in Erſcheinung getretene Kohlenknappheit nahm im Sommer und Herbſt 1907 an Intenſivität zu. Am Anfang des Kalenderjahres 1908 aber konnte die Nachfrage wieder ohne Schwierigkeit be⸗ friedigt werden. Da der Winter mild war zeigte ſich eine Ab⸗ ſchwächung des Kohlenverbrauchs. Während in allen Monaten der Bedarf in Induſtrie⸗Kohlen in manchen Bezirken noch zu⸗ rückgegangen iſt, ſodaß im Weſten Förderungseinſchränkungen nötig wurden, hat in Oberſchleſien der günſtige Abſatz das ganze Jahr hindurch angehalten. Die Förderung der Steinkohlen⸗ gruben der Geſellſchaft betrug im abgelaufenen Geſchäftsjahr 2820 402 Tonnen, das ſind gegen das Vorjahr mehr 77 310 Tonnen. Ohne den das ganze Jahr vorher andauernden und noch heute beſtehenden Arbeitermangel hätte die Förderung noch höher ſein können. Bei dem inländiſchen Eiſenmarkt äußerte ſich der Konjunkturrückgang in einem zunächſt allmählich einſetzenden, dann aber außerordentlich heftigen Preisrückgang. Trotz geringer Nachfrage und großem Angebot und Arbeitermangel, Feier⸗ ſchichten und Arbeiterentlaſſungen konnte für die eigene Geſell⸗ ſchaft, dank der regen erfolgreichen Tätigkeit ihrer Handels⸗ organiſation, unterſtützt durch Bedarf der gut beſchäftigten Verfeinerungsinduſtrie, jederzeit die erforderliche Arbeit herein⸗ holen, ſodaß Arbeiterentlaſſungen und Feierſchichten bisher ver⸗ mieden und die geſamte Walzeiſenerzeugung ſogar ungeachtet der geringen Beſchäftigung der Werke auf 134125 Tonnen, das ſind um 5081 Tonnen, geſteigert werden konnten. Trotz des Preis. ſturzes auf dem Eiſenmarkt und der durch hohe Löhne, Zinfen und höhere Preiſe für die zum Betrieb erforderlichen Materialien weiter geſtiegenen Selbſtkoſten, beträgt der Bruttogewinn des Geſchäftsjahres 8 691 546 Mk., das ſind nur 182 000 Mark weniger als im Vorjahre. Nach Abzug der in der vorjährigen Höhe von M. 4 700 000 feſtgeſetzten Abſchreibungen der ſtatutenmäßigen Tantieme und Zuwendungen für Wohlfahrtseinrichtungen für die Belegſchaft verbleibt ein verteilbarer Reingewinn von M. 3187935, das ſind M. 98.133 weniger als im Vorjahre. Der Aufſichts⸗ vat der Geſellſchaft beſchloß nach Antrag der Verwaltung der am 381. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung die Auszahlung einer Dividende von 10 Prozent auf das erhöhte Aktien' kapital in Vorſchlag zu bringen. Ueber die gegenwärtige Geſchäftslage berichtete der Generaldirektor wie folgt: Die Lage des oberſchleſiſchen Kohlen⸗ marktes iſt zurzeit noch eine durchaus gute. Ob das fortdauern Concordia Bergb.⸗G.—.——.—Oberſchl.Eiſeninduſtr. 100 40 89.70 Deutſch. Luremburg 158.—157 80[Phönix 161.80 182.50 ee 211.50 205.50 Geſellſchaft zu den jetzigen Kurſen ſei bei dem Widerſtand den dern muden Wintermonaten im übrigen aber von der Beſchäftigung der kohlenverbrauchenden Induſtrie, beſonders von der Eiſen⸗ induſtrie ab. Die Lage der Eiſen induſtrie hat ſich noch Produktion das Angebot bei weichenden Preiſen vielfach nicht unerheblich größer als die Nachfrage war. Auf die Ergebniſſe des laufenden Geſchäftsjahres wird der Preisſturz auf dem Eiſenmarkt, der jetzt erſt voll in Erſcheinung tritt, naturgemäß nicht ohne Einfluß ſein. Die Hüttenwerke der Geſellſchaft ſind mit Arbeiten auskömmlich, zum Teil bis über den 1. April 1909 hinaus, verſorgt. Für eine Wiederbelebung des Geſchäftes im Frühjahr ſind Anzeichen vorhanden. Auf den ruſſiſche Werken der Geſellſchaft, namentlich der Katharinenhütte, fehlt es zurzeit nicht an Arbeit; doch ſind unter dem Druck überwiegenden Ange⸗ bots die Preiſe noch verluſtbringend. Angeſichts der für die Re⸗ gierung immer dringender werdenden Notwendigkeit, die Eiſen⸗ bahnen in Stand zu ſetzen, iſt auch in Rußland eine Beſſerung der Geſchäftslage im Frühjahr nicht ausgeſchloſſen. Neue Inſolvenz. * Braunſchweig, 3. Okt. Die Seifen⸗ und Parfümerie fabrik J. E. Schütz in Wolfenbüttel iſt lt.„Frkf. Ztg.“ in Kou⸗ kurs geraten. **** * London, 3. Okt. Die in getwiſſen Kreiſen beſtehenden Beſorgniſſe, daß zur Befriedigung der Geldanſprüche Frankreichs die Vank gezwungen würde, die Goldzufuhren am freien Markt aus den eigenen Beſtänden zu ergängen, iſt nach der„Morning Poſt“ aneeſichts der enormen Goldbeſtände der Bank von Frankreich unbegründet. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b. paren Sie, desken Sle Ihren Bedarf Iin felnsten Tafel-Aepfel schon jetzt bel Ph. W. Werner, Obstkulturen u. Uhstversand. Reichelsheim im Odenwald LAustersendung Zu Nlensten. Felnste Referenzen! * als Zusatz zur Milch eine leicht verdauliche Kindernahrung. Seit Jahren bestens bewährt zur Her- stellung von Puddings und zeinen Backwaren. Nahre mii NKuot. 6661 „Finnen und Miteſſer.. 4 Herba⸗Seife von hervorragender 71 77 Zu haben in allen Apoth⸗, Drog. u. Parfüm, pr. Stück 50 Pf. u. 1 Mk. Obermeyer Dr. Zuc nt dten Nissen Wirkeamste, einfachste, angenehmste Hauskur bei leiden, N. H erv zen, Gicht, N Rheumatismus, Frauenleiden, Mattigkeit. Die hervorrsgendsten Aerzte vexordnen atentierxten Klsgen die Wirkung er Oaellen(Nauheim, Kissingen usw.) raiolt Wird. 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Wir warnen deshalb por Nachahmun unſeres geſchüßzten Zeichens. Schaffhauſen(Schwelh. Al. G. vorm, Apoiheker Richard Brand. wird, hängt bei Hausbrandkohle von der Witterung in den kom⸗ 5 13—* 8 1 el. 2318 76379 nicht gebeſſert, obwohl die Produktion an manchen Stellen eingeſchränkt worden iſt, da namentlich für die nichtſyndizierte —— Maunheim, den 3. Oktober 1908. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. bei dem Streben nach Wohlstand ist die Sparsamkeit! Man spart schnell und viel, wenn D er im Haushalt an Stelle der teuren Naturbutter die so sehr beliebten Margarine-Marken trei 888 Rhei treibende Sol * 81978 genommen werden, die von bester 99 Meierei- Butter im Geschmack und Aroma nicht zu unterscheiden sinld Ueberall erhältlich. Holländische Margarine-Werke durgens& Prinzen, Goch(Rheinlanch. 15 1 Privat-Tanz-Institut von Herm. Oehsen, A2,3. Feiertagshalber bleiben unsere Beginn der Minterkurse September und Oktober. 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Wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchungen haben jedoch ergeben, daß die Hanarwurzeln noch ebenſo lebeusfühig ſiud wie beiſpielsweiſe Blumenzwiebeln. Die in den Poren ſteckenden, noch lebensfähigen Haarwurzeln ſind nur durch eine ſie bedeckende, aus Ausſcheidungen der Kopfhautdrüſen Schmutz uſw. beſtehende Kruſte daran verhindert, neue Haare zu erzeugen; ebenſo wie eine in einer verkorkten aſch gehaltene Zwiebel keine Blüten treiben kann. Durch meine Kopfwaſchſeife und meine Pomade wird einerſeits dieſe Kruſte von der Ropfhant entfernt, andererſeits werden den osessessesseesseeseeeeeesseseseeeeeseeeseeeseseseeessees SOGeeeeeseeseseeseeeese 5 Weeeeeeeeeee. οοοοοοοο%ο ο˙9 Sommerſproſſen Vertreter Mileſſer, Flecken. Runzeln verſchwinden über]in der Kolonialwaren⸗Branche Macht nur mit Dr. Kuhn's Vional-Creme 2,50 gut eingeführt, von leiſtungs⸗ und ½50 Mark. Vional⸗Seiſe 80 und 50 Pfg. fähiger Seifenfabrik geſucht. Wenn Sie ſchon vieles erſolglos angewandt, Gefl. Operte unter H. 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Staatseiſenbahnverwaltung.— Verſeßt: die Eiſenbahn⸗ aſſiſtenten: Emil Karl⸗Huber in Titiſee nach Karlsruhe, Emil Sauter in Müllheim nach Muggenſturm, Wilhelm Schöndienſt in Konſtanz nach Petershauſen, Georg Gramm in Rot⸗Malſch nach St. Ilgen, Ernſt Haaf in Radolfszell nach Wehr, Otto Laule in Hüfingen nach Freihurg, Friedrich Diehm in Graben⸗Neudorf nach Wolfach, Karl Moſer in Oberlauchringen nach Albbruck, Heinrich Rehm in Breiſach nach Schallſtadt, Julius Buß in Kehl nach Frieſenheim, Wilhelm Menges in Mannheim nach Hüfingen, Rudolf Sperrnagel in Grötzingen nach Königsbach, Georg Nickles in Söllingen nach Weingarten; die Eiſenbahn⸗ gehilfen: Adolf Motſch in Krozingen nach Radolfzell, Egon Kahles in Offenburg nach Biberach⸗Zell, Wilhelm Kratt in Kehl nach Oppenau, Rudolf Vogt in Karlsruhe nach Titiſee: die Bureaugehilfen: Manfred Eckert in Meckesheim nach Wimpfen, Wilhelm Hemmrich in Klengen nach Engen, Karl Waldenberger in Pfullendorf vach Schwackenreute, Auguſt Zim⸗ mermann in Gundelsheim nach Peterzell⸗Königsfeld, Otto Schwahl in Biberach⸗Zell nach Offenburg, Karl Freund in Waghäuſel nach Mannheim; der Schaffner: Wilhelm Kreuter z Walldürn nach Würzburg. Kus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Aufſeher Jakob Schmidt beim Landesgefängnis Bruchſal.— Beamteneigenſchaft ver⸗ liehen: dem ſeither probeweiſe verwendeten Laboratoriums⸗ diener Wilhelm Mäller bei der Univerſitätsklinik in Heidelberg, den Hilfsaufſehern Robert Baitſch beim Münnerzuchthaus Bruchſal und Hugo Kaſtner beim Landesgefängnis daſelbſt unter Ernennung zu nichtetatmäßigen Aufſehern.— Zugewieſen: die Aktuare: Friedrich Jörder, zurzeit Einjährig⸗Freiwilliger bei der Matroſenartillerie in Lehe an der Weſer, den Notariaten in Pforzheim, Heinrich Ritter, zurzeit Obergefreiter bei der 1. Kompagnie des Fußartillerieregiments Nr. 14 in Straßburg, lizeiwachtmeiſter, lizeiſergeanten, Frauenvereins. A. Jander F 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. Signir-Schablonen 9. Zeichnen v. Ballen, Kiſten Fäſſern ꝛc. 4 288— Aelteſte„größte kinderwagenfabrik Sachſens k. einzige deulſche,welche direkt m. 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Polizeiwachtmeiſter Eduard Karle in Karlsruhe zum etatmäßigen Polizeiwachtmeiſter, lizeiſergeant(Kriminalpol.) Amtsgericht Raſtatt — Entlaſſen: richt Baden. erg imit Chriſtian Rüber in Pforzheim zum etamäßigen Polizeiſergeanten, der char. Polizeiſergeant Friedr. Stern in Freiburg zum etatmäßigen Pol izeiſergeanten, der char. Polizeiſergeant Adolf Büche in Freiburg zum etatmäßigen Po⸗ Schutzmann Jakob Frank in Freiburg zum etat⸗ mäßigen Amtsdiener in Ettenheim.— Etatmäßig: Kaſſen⸗ diener Karl Wagner bei der Zentralverwaltung des Badiſchen — Zugeteilt: der nicht etatmäßige Reviſtons⸗ hilfe Rudolf Krauth in Müllheim der Landesverſicherungs⸗An⸗ ſtalt Baden, der nicht etatmäßige Reviſionsgehilfe Albert Wein⸗ ſchenk in Bühl dem Bezirksamt Müllheim, Aktuar Emil Belz, zurzeit Einjährig⸗ amt Freiburg als Reviſionsgehilfe Kanzleigehilfen Joſef Jeggi in Säcki Bezirksamt Waldshut.— Aktuar Philipp Beichert in W. der nicht etatmäßige Freiwilliger, dem Bezirks⸗ — Uebertragen: dem ngen eine Aktuarſtelle bein nicht aldshut zum Bezirksamt Mann⸗ heim, Schutzmann Adam Mäller in Mannheim nach Heidelberg. — Zuruhegeſetzt: Kanzleidener Hugo Berberig beim Ver⸗ waltungsrat der Gebäudeverſicherungsanſtalt unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte. ſeines Dienſtes: Boppre beim Bezirksamt Mannheim auf 1. Oktober zur Ab⸗ leiſtung ſeiner Militärdienſtpflicht.— Entlaſſen: mann Paul Kleemann in Raſtatt.— Großh. Landesgewerbe⸗ amt.— Enthoben wurden: Gewerbeſchulaſpirant Adolf Gutmann an der Gewerbeſchule in Durlach und aſpirant Otto Rupprecht an der Gewerbeſchule den Notariaten Mannheim 1, 2 und 3, Franz Anton Lechner lauf Anſuchen).— Großh. Verwaltungshof.— Etatmäßig Aktuar begenwart. Sei Hocchste Leistupgsläbigreit Schwetzingerstrasse 111/ 13. durch gememschantſſebes für Beinkleider und Nacht- jacken Meter 15 u. 20 Pfg., Rock- stickerei Meter 30 und 40 Pfg., bunte Stickerelen Meter 15 und 20 Pfg., Wäschebändchen grosse AuswWahl, 10 Meter 2 Flg. Hemdenpassen(Handarbeit) Stück..10, Klöppeleken (Handklöppelei)68 Pfg. gen- ingätze Schlofe wohla, Träu- mesüss“ 20 Pig., Klöppolspitzen Meter 20 Plg. Muster versend. umgeh. und franko das 61340 Stlekerel-Versand-Haus A. 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Früh bei der Heil⸗ und Pflege⸗ Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ Schmidt beim Amtsgericht Gernsbach dem Amtsgericht irbe ö [Otto Hofmann, zurzeit Einjährig⸗ Bad. Infanterieregiment Nr. 111 Staatsanwaltſchaft Karlsruhe, Einjährig⸗Freiwilliger Gef Nr. 114, der K Enthoben: Akt anſtalt bei Wiesloch.— Übertragen: dem Kanzleiaſſiſtenten Adam Banſchbach beim Verwaltungshof die Stelle eines Bureau⸗ beamten mit der Amtsbezeichnung Bureauaſfiſtent.— Oberdirek⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Entlaſſen: die Landſtraßenwärter: Franz Bös in Malſch(wegen Kränklich⸗ keit), Fridolin Wieland in Frickingen(wegen Kränklichkeit). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Steuerverwaltung.— Ernannt: Grenzaufſeher Heinrich Boppel in Fützen zum Steueraufſeher in Mannheim.— Ueber⸗ tragen: dem Steuereinnehmer Auguſtin Maier in Malſch die Steuer⸗Einnehmerei Sinzheim(Amt Baden), dem Steuer⸗ einnehmer Joſeph Schweishaut in Karlsruhe die Steuer⸗Ein⸗ nehmerei Malſch(Amt Ettlingen), dem Steuereinnehmer Wil⸗ helm Ullrich in Dinglingen die Steuereinnehmerei Mannheim 3 em Steuereinnehmereiaſſiſtenten Leo Reifenſchweiler bei der Steuereinnehmerei Mannheim 3 die Steuereinnehmerei Ding⸗ lingen.— Verſetzt: Bureaugehilfe Karl Bender bei Großh. Steuereinnehmerei Konſtanz in glei her Eigenſchaft zur Großh. Steuereinnehmerei 2 Karlsruhe; die Steueroberaufſeher: Valen⸗ tin Hacker in Schwetzingen nach Konſtanz, Leopold Schmidt in Wertheim nach Schwetzingen, Steueraufſeher Matthias Benz in Mannheim nach Wertheim und mit der Verſehung der Stelle des Steueroberaufſehers daſelbſt betraut; ferner die Steuerauf⸗ ſeher: Felix Bahr in Freiburg nach Boxberg, Johann Bieder⸗ mann in Freudenberg nach Roſenberg, Georg Bürſtner in Villingen nach Schwandorf. Iſidor Duttle in Heitersheim nach Hauſach, Hermann Genter in Adelsheim nach Oberrotweil, Fr. Gumpert in Mannheim naßh Villingen, Karl Hercher in Bruch⸗ ſal nach Oppenau, Albert Irslinger in Neudenau nach Schwarzach, Wilhelm Künzel in Roſenberg nach Lahr, Robert Laier in Schwarzach nach Mimmenhauſen, Franz Meier in Box⸗ berg nach Adelsheim, Wilhelm Meier in Hauſach nach Freuden⸗ berg, Wilhelm Moſer in Schwandorf nach Heitersheim, Heinrich Scharer in Lahr nach Mannheim, Joſeph Tröndle in Mimmen⸗ hauſen nach Freiburg, Johann Zeller in St. Georgen nach Billigheim, Robert Zimmermann in Oppenau nach St. Georgen (Finanzamtsbezirk Villingen.— In den Ruheſtand ver⸗ ſetzt: Steueroberaufſeher Maximilian Kiefer in Konſtanz unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Steuer⸗ aufſeher Matthäus Auer in Oberrotweil, Steueraufſeher Wil⸗ helm Hänsler in Freiburg unter Anerkennung ſeiner langjähr. treuen Dienſte. 2 5 + 45 — 10. Seite. ————— Mannheim, 3. Oktober. Das s0 beliebte leine Nusbuct ist exschienen und kann von allen Buchhandlungen gsowie von der Dr. H. Haas'schen Suchdruckerei zum Preise von 20 Pfg. bezogen werden. 1820 e 2* 1 1 m, 3. udwig& Schütthel Hoſdrogerie, O 4, 8. 64065 II General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) bersky PARIS, 35, Rue Lafayette. HANNHEIM, D I. 56 (Sfalzeęer Hcof). Filialen In allen grösseren Städten Deutschlands. Corset 55 1 1 68 2 0 90 erscheinen lassen. Spezialität: Corsets nach Mass unter voller Garantie für eleganten Sitz genau wie in meinem Pariser Atelier goarbeitet. 9 D* schwinden und die Figur jugendlich schlank Letzte Neuheit „Directoire“ Uisses Cosel föl für ote pete Minter-Hote voefassſich. Oorseis für starke Damen, welche Leib und Hüften vollständig ver- Arheilet⸗Forthilonngsbereh T 2, 15 + 2,10 Montag, den 5, Okt abends halb 9 Uhr 8200 Mitglieder⸗Verſammlun Tagesordnung: Beteiligung des Vereins an de Serenade und dem Lampioß, zug anläßlich der Hierhe kunft Sr. Kgl. Hoheit de Großherzogs Friedrich am 10. ds. Mts. Delegiertenwahl zum außer ordentlichen Verbandstag ß Karlsruhe und Verſchiedene Der Vorſtand. Kirchen Anſagen. Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 4. Oktober 1908. Trinitatiskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, 5 Stadtpfarrer Achtnich, Morgens /12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Achtni Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadepfarrer Achtnich. Abends 5 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Dr. Fineiſen. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 142 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Müller. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Semmannspaſtor Hintze aus England.„Bericht über Semmannsmiſſion“. Kollekte. ö Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens ½9 Uhr Chrtſtenlehre(Kuaben), Herr Stadtpfarrer Höhler. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadi⸗ vikar Höſer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herren Stadtpfarrer von und Höhler. Nachmittags 2 Uhr Jahresfeſt der inneren Miſſion. Abends s Uhr Nachfeier. Johannisktirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chrliſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heiurich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvlkar Dr. Fineiſen. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt ⸗ vikar Dr. Fineiſen. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Stadtmiſſion. Pfarrer Kühlewein. Evaug. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 78 Uhr: Jahresfeſt (Jobb. Gemeindſchaft in der Friedenskirche, Schwetzingerſtadt). 5% Uhr: Jungfrauenverein, Bibel⸗ und Geſangſtunde. Maontag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag, ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag,—2 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 3½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Beteiligung an dem Jahresfeſt(Jobb. Gemeindſchaft) ½3 Uhr in der Friedenskirche. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: Bibelſtunde. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag,—2 Uhr: Sonntagsſchule Freitag, ½9 Uhr: Bibelſtunde. Zu den Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. Evung. Münner⸗ u. Jünglingsverein. E. N. Wochenprogramm vom 4. Oktober bis 10. Oktober 1908. Sonntag, den 4. Okt. Aeltere Abteilung: Abends 8 Uhr Be⸗ teiligung an der an der Gebetsſlunde in K 2, 10. Abends 8 Uhr Vortrag über„Seemanns⸗Miſſion“ in U, 28, wozu auch Fa⸗ Mmiltenangehörige freundlichſt eingeladen find⸗ en 8 Nachmittags s Uhr: Vortrag von Herrn Weber Übder Reiſeerlebniſſe in der Schweiz. Abends s Uhr Büchervereinigung: Vorkrag über „Chrtſtliche Poeſie im Mittelalter“. . Montag, 5. Ortober. Abeuds 1½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über En. Markus 2,18—23 von Herrn Pfarrer Kühlewein. Dienskag, 6. October. Abends ½ Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ Mittwoch, 7. Okt. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 8. Oktbr. Abends ½0 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend der end⸗Abkeilung. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. 9. Oktbr. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über freien Text, von Stadtvikar Krapf. Samstag, 10. Oktbr. Abds. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in U 8, 28. chriſtlich geſunte Mann und Naee g iſt zum Beſuch ber Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen Der 1. 1 os, Eliſabeihſtr. 8, Der 2. Vor⸗ ſitende, S kar Kapf, F 2, 9a. Verein fir innere Miſſion, Mannheim. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Morgens 9 Uhr Andacht, Herr Haupklehrer Lieben⸗ dörſer. Mittags 2 Feſ in der Friedenskliche. Redner Herr Stadtpfarrer Höhler, lehrer Liebendörſer u. A. Adends s Uhr Pfarker 2 A Uhr Mifſtons-Bibeiunde. Aberds d Ahr chor. : Abends 8 ee Mi: Adends Neen 15 Donnerstag: Abends 8 erſammlung. 9 Uhr Geſangchor. * Fretiag: Adends 8 Uhr Wigenelne Gebeis⸗Verſammlung. — Täglich Kleinkinderſchule.— 36. Diennted: Wesd 2 fr Sce 5% ui. Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29. Sonntag, 4. Oktober 1908(16. Sonntag nach Trinitalis) nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Schemm aus Karlsruhe. Kollekte für die luth. Pfarrwitwenkaſſe. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Cr. den 4. Oktober, vormittags ¼10 Uhr Gottesdienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; nachmittags ½4 Uhr Predigt, nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 8. Oktober, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Freilag, den 9. Oktober, adends ½9 Uhr, Singſtunde d. G. V. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonnlac den 4. Oktober, vormittags ¼10 Uhr Gottesdienſt vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, 7. Oktober, abends ½ Uhr, Bibelſtunde⸗ Jedermann iſt herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Aapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Ühr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 4. Oktbr. Roſenkranzfeſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe.(Geueralkommunion des Jugendvereins.) 8 Uhr Amt. 10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Te Deum und Segen. 25jähriges Jubi⸗ läum des„Columbus“, Verein für kathol. Kaufleute und Beamte. 11 Uhr heilige Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. e8 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 7 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Predigt und Segen. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 4. Oktbr. Roſen⸗ kranzfeſt, zugleich Quartalfeſt der Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 6. Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 710 Uhr Predigt, Prozeſſton und lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 4 Uhr Predigt, nachher Prozeſſion, Roſenkranzandacht und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 4. Oktober. ½9 Uhr Amt mit Predigt und Segen. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Der Nachmittagsgottes⸗ dienſt fällt wegen der Feier in der Pfarrkirche aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt, Sonntag, 4. Oktbr. Roſenkranzfeſt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. %7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Predigt und Segen. Wohlgelegen. Sonntag, 4. Oktbr. 8 Uhr hl. Meſſe. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 4. Okt. Roſenkranzfeſt, Kommunionſonntag für die männliche Jugend. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. Generalkommunion. ½10 Uhr Predigt felerl. Amt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr ſakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. 7 Uhr Roſen⸗ kranzpredigt mit Andacht und Segen. Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag, 4. Oktbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 727 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Generalkommunion der chriſtenlehrpfl. Jüng⸗ linge. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. 4 Uhr(nicht ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation. St. Joſefskirche, Lindenhof⸗ Sonntag, 4. Oktbr. Roſenkranzfeſt. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 92 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Veſper. ½8 Uhr Roſenkranzandacht mit Predigt und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 4. Oktober 1908. Der Gottesdienſt fällt aus.— del ictnellster Ausfuhrung rduerbrieie wan en Nr. B. Sause Buchdruckerei 6. m. b. 5. Frſle Schwetzinger Wfelweinleltrei mit Maſchinenbetried und hudraul. 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J. an einer der nachfolgenden Stellen depo⸗ nieren und bis nach der General⸗ verſammlung daſelbſt hinter⸗ legt laſſen: 81995 in Manunheim bei der Pfälziſchen Bank u. der Süddeutſchen Diskonts Geſellſchaft.-S. in Undwigshafen a. Nh. bei der Pfälziſchen Bank, in Mannheim⸗Waldhof auf d. Bureau der Geſellſchaft, dei einem Notar gemäß 8 255 des H. G. B. Südweſtdeutſch⸗Schweize⸗ riſcher Güterverkehr. „Die Frachtſätze der Abt. L Roheiſen uſw.) des Tarifheft es 11 werden mit Gültigkeit vom 10. Oktober 1908 geändert und ergänzt. Nähere Auskunft erteilen die beteiligten Verwaltungen und Dienſtſtellen, ſowie unſer Ver⸗ kehrsbureau. Die neuen Fracht⸗ ſätze find in unſerem Tarif⸗ anzeiger enthalten, der im Jahregabonnement durch die 9 ſen wer⸗ den kann. 81999 Karlsrußhe, 80. Sept. 1908. Gr. Generaldirektion der Bad. Stagatseiſenbahnen. Süddeutſch ⸗ öſterreichiſch⸗ ungariſcher Verband. (Teil I, Heft 1 vom.J. 1904. Heft 4 vom 1. IX. 1904. Heft 7 vom 1. IV. 1904 und Heft 10 vom 1. II. 1907). von Für den Verſand Gilſtückgut von Mann⸗ heim Induſtriehafen in den Vormittagsſtunden wer⸗ den ab 1. November 1908 direkte Sätze im gleichen Um⸗ fang wie für Mannheim ein⸗ geführt. Die Höhe derſelben iſt dieſer Station zu er⸗ fragen. 82000 Karlsruhe, 30. Sept. 1908. Gr, Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß wihrend der Herbſtmeſſe die Wagen der Linie 3 am Coloſſeum zum Ein⸗ und Ausſteigen der Fahrgäſte an⸗ haften. Mannheim, 3. Okt. 1908. Städt. Straßenbahnamt. Vergebungb. Abbrucharbeiten. Die epangeliſche Kirchen⸗ gemeinde Neckarau hat den Abbruch des A baues an dem Hauſe Kaiſer Wilhelm⸗Straße No. 28 in Neckarau zu ver⸗ geben. 7865⁵ Die Bedingungen und An⸗ gebotsformulare ſind bei dem Unterzeichneten zu erheben, an den auch die Angebote bis zum 8. ds. Mts., 11 Uhr vor⸗ mittags, mit entſprechender ſul chrift verſehen, einzureichen ind. Mannheim, 2. Oktbr. 1908. Baubureau Tullaſtraße 18 II. E. Döring, Architekt. 7 Shangs⸗Rerſteigerung. Montag, 5. Oktober 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal d 4, 5 hier gegen bare Zahlung im öffentlich ver⸗ ſteigern: 65489 2 Abbieg⸗, 1 Wulſt⸗ und 1 Rundmaſchine, 1 Lochſlanze, 1 Schlagſcheere, Klavier. Bufett. Fahrtad, Möhel und Verſchiev. Mannheim, 3. Okiober 1908. SDag, Gerichtsvollzieher. Neffenlliche erſteigeruag Mittwoch,( Oktober l. Js., nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage gemäß 5 421 H. G. B. im Aubewah⸗ rungsmagaun u cz, 4 gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 ſchwarze Saloneinrichkung, 6 Seſſel, 2 Fauteuils, 1 Canapee, 1 Trumeaux, 1 Ausziehtiſch, 1 Büfett mit Aufſatz, 2 Säulen, zolterte Schränke, 8 Nachi⸗ ſchränkchen, 8 Waſchtommoben mMit Marſmorplatten u. Splegel, 1 Verlikow, 2 Divan, s vollſtän⸗ dige Betten, Delgeälde, 2 Ne⸗ gulateure, 3 Tiſche, Bilder, Sple⸗ gel, 1 Bauerntiſch, Stühle, 1 Le⸗ kikon und Sonſtiges. 65441 Maunheim, 3. Oktober 1908, e Gliterderlehr. Der Ausnahmetarif No. 24 (Schwefelkies) der Tarifhefte 2 und 7 gilt vom 10. Oktober J. Js. auch für Eiſenerz. Karlsruhe, 1. Oktober 1908 Großh. Generaldirertion der Bad. Staatseiſenbahnen. Deffenlliche Berſteigerung. Montag, 5. Oktober 1908, nachmittags 2 Unr werde ich im Hauſahaus D 1, /63 Ladenlokal— im Auftrage des Rechtsanwalts Tilleſſen folgende zur Konkurs⸗ maſſe Schneider gehörigen Ladeneinrichtungsgegen⸗ ſtände gegen bare 2 99 885 öffentlich verſteigern: 65433 1Regiſtrierkaſſe, 1 Zahl⸗ teller, 1 Ladenleiter, 1 Aus⸗ hängekaſten mit Poſtkarten ꝛc., 2 Auslagekaſten mit ge⸗ wölbtem Glas und elertr. Lichteinrichtung, 1 Poſt⸗ kartenſtänder, einen großen Lüſtre für elektr. Licht und Gas, 5 elektriſche Lampen, 2 Ladentheken(1 mit Glas⸗ kaſten), 1 Stehpult, 3 große Ladenregale mit Kaſten⸗ 1 Unterſatz, 4 Schaufeſterge⸗ ſtelle, 1 Schaufenſterein. richtung mit Meſſing⸗ ſtaugen und Glasplatten, 1 Glasabſchluß für Schau⸗ fenſter ſowie Verſchiedenes. Mannheim, den 3. Okt 1908. 1 Weiler, Gerichtsvollzieher. L 4. 12. 51 e Clcer dle für Anfertigung nach Maas sind in reichster Auswahl eingetroffen.— Pünktl. Bedienung zu konkurrenzlos billigen Preisen zusichernd, sehe gutigem Besuch gerne entgegen. vormals M. Trautmann H 1, S Breitestrasse ehbiſpeaſd⸗hvrhſg Genueral⸗Anzeiger. gäntliche Tonbeſten fur orbst 1 (Abendplatt.) in fertiger 70 Telephon 2308. Breitestrasse Hoher Feiertage halber bleiben unsere Verkaufsräume am Montag, 5. bis abends 615 Uhr geschlossen. 82032 Unser Gesch Montag bis 6 Uhr ürt bleibt Felertags halber SeschHKlossem. Geschw. Alsberg. +5 mit groß. Hof(ca. 900 Imtr Flächeninhalt) zu verkaufen. 0 Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ Geſchäft.— Telephon No. 876. Herbſt⸗Auzeige. Nächſten Mittwoch, den 7. Oktober 1908, wird mit der Weinleſe(des ro:en Ge⸗ wächſes) in hieſiger Gemark⸗ ung begonnen. 81943 Wir laden Kaufliebhaber hierzu freundlichſt ein. Lützelſachſen, 30. Sep⸗ tember 1908. Bürgermeiſteramt: Koch. 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Zu erfr. vormittags. 65449 General⸗Anzeiger 12. Seite Mannheim, 3. Oktober Aetaninung, f PR OSFP EK F 5 Zmaugs⸗Verſteigerung ie Frü jahrs meſſe 5 5 Nr. 10308 Weged b 8 ee für die Kapitalserhöhung der volfſreungſol das 0 den 13. Oktober Ifd. Is., vormittags 3½ Uhr werden um aften Rathauſe, großer Saal, die Plätze für obige Meſſe in nachtzehender Reihenſolge an die Mei fietenden öffentlich ver⸗ ſteige U: 31823 a) 6 Plätze für Karuſſels bezw. ſonſtige Fahrgeſchäfte, 1 für eine Rutſchbahn, 1 für eine ruſſiſche Schaulel, 2für Kinematographen, 2 für Hivodrolns, 13 für Zucker⸗ und Waffelbuden, 6 für Schieß⸗ und 4 für Photographiebuden, 3 für Spielwaren, 2 für Speiſt⸗ eis und 21 Plätze à 3 Meter für tleinere Verkaufsgeſchäfte auf der Schaubudenmeſſe; b) die Plätze zur Auffſtellung der ſtädtiſchen Meßhuden und ſolche für den Geſchirrver⸗ lauf. Von dem Steigpreiſe iſt die eine Hälfte unmittelbar nach dem Zuſchlage und die audere vor der Beſitznahme des Platzes zu be⸗ zahlen. Maunheim, 24. Sept. 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Zahlungsaufforderung. Diejenigen Kirchenſteuer⸗ pflichtigen, welche mit der Zahlung der allgemeinen iſrael, Kirchenſteuer für 1908 noch im Rückſtande ſind, werden hiermit aufgefordert, binnen acht Tagen bei Mahnvermeiden Zahlung leiſten zu wollen. 81918 Mannheim, 30. Sept. 1908. Iſraelitiſche Kirchenſteuer⸗ Erhebungsſtelle. Schorſch. Ackerpachtzins. Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke die auf 1. Oktober 1905 fälligen Pachtziuſe längſtens binnen 8 Tagen bei Mahnver⸗ meiden anher gefälligſt entrichten zu wollen. Die Beſtandsbrieſe wollen zur Zahlung mitgebracht werden. Mannheim, 1. Oktober 1908. Stäbt. e Fohlen⸗Verſteigerung. Am Montag, 5. Okt. 1908, vormittags 11 uhr, verſteigern wir auf der Kompoſt⸗ labrik ein 14 Wochen altes Fohlen an den Meiſtbietenden gegen bare Zahlung. 71824 Mannheim, 28. Septbr. 1908. Städt. rebs. tkauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein des Städr, Leih⸗ amts Mannheim Lit. A Nr. 38141, vom 9. Dezember 1907, welcher angeblich abhanden ge⸗ lommen 15 nach 9 28 der delh⸗ amtsſatzungen unglltig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſ. Pfaudſcheins wird hiermit aufgekorder! ſeine Auſprüche unter Worlage des Pfandſcheines munchanh, vier ochen vom Tage des Bekannt⸗ machung 99 5 beim Städt. Lelhamt, zit. 0 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannten Pfandſcheins 891955 wird. 31886 Mannheim, 2. Oktbr. 1908 Städt, Leihamt. Montag, den 12. Nov. 1903, vormittags 10 Uéhr wird die Lieferung der Kar⸗ toffeln für das Garniſonlazarett Mannheim vom 1. Dez. 1908 bis 30. Nov. 1909 im Geſchäfts⸗ zimmer F 6, 20, wo auch die Zweck der Geſellſchaft: Erwerb und Verwertung von Grund⸗ beſitz in Kamerun, Betrieb von Plantagenwirtſchaft, insbeſondere Anbau von Kautſchuk und Kakao. Sitz: Berlin und Kamerun. Geſchäftsjahr: Das Kalenderjahr. Zweck der Kapitalserhöhung: Beſchaffung von Mitteln zur raſcheren Ausdehnung der Pflanzungen. Kapital: Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 2. Oktober 1908 von Mk. 600 000.— zu erhöhen bis zu Mk. 1000 000.—. Stand der Geſellſchaft lt. Bücherauszug per 3. Oktober 1908: Landbeſitz(6000 ha) incl. Pflanzung und Gebäude Mk.: 602 298,58; zur Verfügung ſehenge Barmittel Mk.: 47 701,42; Kapital Mk.: 600 000.—; Reſervefonds Mk.: 50 000.—. Beichnung bebinnee Die neuen Aktien werden zu pari ausgegeben. Zeichnungen werden bis zum Betrage von Mk 400 000.— in Anteilen von je Mk: 1000.— angenommen. 25„ ſind binnen 14 Tagen nach der Zeichnung einzuzahlen, weitere je 25 96 werden zum Oktober 1909, 1910 u. 1911 eingefordert. Bei Ueberzeichnung wird eine Reduktion der gezeichneten Beiträge vorbehalten. Zahlſtellen: Konto der Kautſchuk⸗Pflanzung„Meanja“. Aktiengeſellſchaft, bei der Deutſchen Bank, Berlin, Behrenſtraße. Dividendeuberechtignung: Die Anteile ſind pro rata der ein⸗ gezahlten Beträge dividendenberechtigt. Verteilung des Reingewinns: 5 9 des Reingewinns werden dem Reſervefonds überwieſen, ſodann erhalten die Aktionäre bis 4% als Dividende; von dem verbleibenden Reſt bezieht der Auf⸗ ſichtsrat eine Tantisme von 10%; der dann verbleibende Ueber⸗ ſchuß wird als Superdividende an die Aktionäre verteilt. Die Kautſchuk⸗pflanzung„Meanja“, Aktiengeſellſchaft, verfügt über 6000 ba Land am Kamerunberge, welches nach Gutachten von Sachverſtändigen überaus günſtige Bedingungen in Kakao aufweiſt. Die ſeit 1904 dort angelegten Pflanzungen ſind hierfür der beſte Beweis. Das Land liegt am ſchiffbaren Mungo⸗ fluß, der einen ſchnellen und billigen Verkehr nach Duala, dem Haupthafen des Schutzgebietes, zu jeder Jahreszeit geſtattet. Auf dem Lande der Geſellſchaft ſind in den Jahren 1904 bis 1908 bereits rund 300 ha angepflanzt, und zwar 244 ha mit Kautſchuk und 50 h mit Kakao. Schon das Jahr 1907 brachte die erſte Ernte von den vorhandenen 50 ha Kakao. Bereits der Ertrag des Jahres 1908 wird das in der Kakaoplantage angelegte Kapital angemeſſen verzinſen. Der ſtets wachſende Kakgoverbrauch veranlaßt uns, die mit Kakao angebaute Fläche zu vergrößern. Auch die Ergebniſſe der Kakaopflanzung „Debundſcha“ in Kamerun, die in den beiden letzten Jahren 13% und 20% Dividende verteilte, beweiſen uns, daß eine kleine Kakao⸗ pflanzung das in ihr angelegte Kapital vorzüglich zu verzinſen imſtande iſt. Wir ben en deshalb unſere Kalaopflanzung um 150 ha zu vergrößern. Noch weſentlich günſtigere Ausſichten bietet die Aautſchukkultur, die den unſerer Geſellſchaft bildet. Die bis jetzt an⸗ gelegten 244 ha entwickeln ſich ſehr zufriedenſtellend. Wir halten es für zweckmäßig, die mit Kautſchuk angebaute Fläche zu ver⸗ doppeln, d. h. ſie auf 500 ha zu bringen. Die glänzenden Erfolge, die mit dem Para⸗Kautſchukbaum— Hevea brasiliensis— auch in Kamerun erzielt wurden, veranlaſſen uns, neben der dort ein⸗ heimiſchen Kickxia elastica auch dieſen Baum in ausgedehnterem Maße anzubauen. Die kürzlich in London ſtattgefundene Inter⸗ nationale Kautſchuk⸗Ausſtellung bewies aufs Unzweideuti ſe welche geradezu glänzenden Ausſichten die Kautſchukkultur erö Die auf der Ausſtellung vertretenen Malayiſchen Staaten 9 en ſtellten vorzüglichen Plantagen⸗Kautſchuk aus, der die höchſten Preiſe erzielte. Die shares(Aktien) der betreffenden Geſellſchaften ſtanden am 30. September 1908: Bokit Rajah Rubber Co. auf 450— 500 96, Pataling Rubber Co. auf 550—575 90, Selangor Bedingungen aufliegen, ver⸗ geben. 819 751 Rubber Co. auf 700—750 9 ihres Nominalwertes. Die Geſell⸗ Bezug auf Boden und Klima für die Kulturen von Kautſchuk und n—— Meanla Aktiengesellschaft von Mk. 600000.— bis zur Höhe von 1000000.—. ſchaften zahlten ſchon für 1906(nach dem Bericht des Kaiſerlich Deutſchen Generalkonſulats in Singapore) 20 96, 30 und 40 96 Dividende. Der ſo hohe Kurs dieſer Papiere beweiſt, daß die Gewinne dieſer Geſellſchaften ſich noch geſteigert haben. Wenn wir bei der Berechnung der mutmaßlichen Erträge beim Kakao nur 50 Pfennig pro Pfund(der im vorigen Jahre erzielte Durchſchnittspreis für Kamerun⸗Kakao war 90 Pfennig) und beim Kautſchuk nur Mk..50(der gegenwärtige Preis für Plantagen⸗Kautſchuk iſt Mk..— für das Pfund) einſetzen, ſo gelangen wir zu Zahlen, die eine hohe Dividende erwarten laſſen. Jede Preiserhöhung des Kakaos über Mk..50 und des Kautſchuks über den, ſo niedrig wie nur möglich ange⸗ nommenen, Preis von Mk..50 wird die Dividende entſprechend erhöhen. Das neu aufgelegte Kapital wird dadurch beſonders günſtig geſtellt, daß es an dem Zinsverluſt, welcher das in der Pflanzung arbeitende Kapital während der bisherigen Bauzeit getroffen hat, nicht partieipiert. Satzungen und ausführliche Darlegungen nebſt Berechnungen werden auf Wunſch von der Kautſchuk⸗Pflanzung„Meanja“ Aktiengeſellſchaft, Berlin N. W. 40, Kronprinzen⸗Ufer 8, koſtenlos zugeſandt. Berlin, im Oktober 1908. Käutſchuk⸗Pflanzung„Meauja“, Der Vorſtand Rothe. Der Aufſichtsrat: Vietor Hoesch, Berlin, Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren(Rhld.), Vorſitzender. ſtellvertr. Vorſitzender. Dr. chem. Christian Deichler, Berlin. v. Krockow, Rumbske bei Stolp, Rittergutsbeſttzer. Graf Markus Pfeil, Berlin, H. F. Generalmajor a. D. der Kutgcher⸗ Akt.⸗Geſ. Max Zitzow, Berlin. 82017 Aktiengeſellſchaft. Zeichnungsſchein. Auf Grund des vorliegenden Profpektes zeichne ich auf das erhöhte Kapital der Kautſchuk⸗Pflanzung„Meanja“ Aktiengeſellſchaft, Berlin, den Betrag von Mark. in Anteilen von je 1000.— Mark und verpflichte mich, ein Viertel des gezeichneteu Betrages binnen 14 Tagen, den Reſt nach Aufforderung des Vorſtandes zum Oktober 1909, 1910 und 1911 mit je 257/ einzuzahlen. Ueber den gezeichneten Betrag hinaus hafte ich nicht. den (Ort) An die Keautſchul⸗Pflanzung„Meanjg“, Akliengeſellſchaft, Berlin NW., 85, Kronprinzen⸗Ufer 8. 1908. Name: Stand: Wohnung heim belegene, im Grundhy von Feudenheim zur Zeit de Eintragung des Verſteigerungz vermerkes auf den Namen de⸗ Fuhrmanns Georg Köhler Feudendein eingetragene, naac lehend beſchriebene Gr 40 Dienstag, 6. Okt.! 1900 vormittags 910z Uhz durch das unterzeichnete Notgrg — im Rathauf e zu Feudenheint verſteigert werden. Ber Verſteigerungsvermerk am 30. Juni 1908 in das Grum buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteſ lungen des Grundbuchamtz ſowie der übrigen das Grun ſtück betreffenden Nachwen ſungen, 11 der Schätzungsurkunde iſt jeben! mann geſtattet. Es ergeht die Au fforderung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit he⸗ Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dey Grundbuch nicht erſſchllig waren, ſpäteſtens im Verſtes gerungstermine vor der Au forderung zur Abgabe voz Geboten anzumelden unzd, wenn der Gläubiger wider, ſpricht, glaubhaft zu macher, wibrigenfalls ſie bei der Feß⸗ ſtellung des geringſten Geboß nicht berückſichtigt und bei de Verteilung des Verfſteige rungserlöſes dem Anſpruch des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſez werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen, des Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilun des Zuſchlags die Aufhebun⸗ oder einſtwetlige Einſtellun, des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für da Recht der Verſteigerungserlö⸗ an die Stelle des verſteigerte Gegenſtandes tritt. 1, Erde. Nr. der Grund Hücke im 88 I 2, Lgb.⸗Nr. 4½ Flächeninhalt 2 2 90 am Hofraitz und Hausgarteſt im Ortsetter a⸗ der Kirchſtraße. Auf der ene ſteht: a) ein einſtöckiges— cen ewölbtem 5 Zimmereinbanz ane einftscige Schwein alln 5 an audererſeits Nr. 471 5 Schätzung 6000 M. Manndeim, 11. Auguſt 1900% eller; Vetgebung der Baunthei für einen Villenbau in Ludwigshafen, und hauerarbeiten, die Bildhaner arbeit, Zimmerarbeit, Eiſenli ferung, Schmiede Spen und 1 Pläne 18 liegen 1 täglich .—8. Oktober je von—1 und—6 Uhr. 8¹ Termin für die Angebole Freitag, 9. Oktbr., frühe Uhr inh. H. Griesshaber, Regierungs⸗Baumeiſter Ludwigshaßen, Sandedie Iwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 5. d8. Miz., nachmittags 2 uhr werde ich in q 4 5 hier, gegen Barzahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges, Mannheim, 3. Okt. 1908. Dingler, Gerichtsvollzieher, 65440 Itlengssellschaft für Eiszn- U. Bronzsglebergl vorm.———1 Flink Hmerikunerstraßze Telsphon 208 u. 1822 für Kunst- u Bronzen u „Srabschmuck und Architektur Hschenurnen 5 1m echter Bronze und relctier Buswanl. lielert und Kunsfgewerbe letzten Samstag lomiſchen und muſikaliſchen lauf nahm. Ein Zwiſchenſpiel brachte die Ehrung des beim deut⸗ ſchen Turners G. Greulich, durch Vereinsnachrichten. Turuverein. Alljährlich werden im Turnverein die zum Militär einberufenen Mitglieder in den militäriſchen Drill ein⸗ geweiht, um ihnen den erſten Teil ihrer Rekrutenzeit zu er⸗ leichtern; ſo auch dieſes Jahr. turner Heß ausgebildet und auf die ſauren Wochen folgte am 8 in Form der traditionellen kneipe ein frohes Feſt, das bei allgemeinen⸗ und Sologeſängen Pestalozzistr. Zuhaben in allen ddnen. ocdee Drogerlen Alleinvertrieb f. Maunheim u. Umgeg.: W. Hachgenel. Mannheim, Vom Guten Beste 18. Tel. 3332. 703 15 Turner wurden durch Vor⸗ raten. * Vereinigung der hielt die Vereinigung 1. Herrenabend ab. Rekruten⸗ Vorträgen einen urgemütlichen Ver⸗ Widmung einer vergrößerten Aufnahme des Bildes„Der Turn⸗ verein beim Frankfurter Feſtzug“, welche mit einer warmempfun⸗ denen Anſprache Turnwart Schweizer überreichte, während dle ihrem Inſtruktor durch Uebergabe einer Uhr ihren Mannheimer Vergnügungs⸗Vereine. Die Unterhaltung beſtand in humor. Vorträgen u. im gemeinſchaftlichen Singen von Liedern. erſten Teil vertraten in vorzüglicher Weiſe die Herren Scheu⸗ Man achte auf die Schilder und Tüten. Ferd. Fuesers Kommandit-Gesellschatt Kaffee-Grog-RSsterei, Malzkaffee-Fabrik, Tee-Gross- Import, Dülken und maanneim Tür Jedermanmz ſtimmungsvolle, originelle Vorträge. im Saale des Scheffeleck ihren Den ſtaltet 150 rer, Maher, Gotthans, Stein und Schlientz einige hübſche Violin⸗Soli zu Gehör. Teilen als gut gelungen bezeichnet werden, ſodaß jeder der Teil nehmenden vollauf befriedigt war und nur noch den einen Wunſ hatte, daß recht bald wieder ein ſolch gemütlicher Abend durch Herr Schneider Der Abend kann in aue 82020 4 „Beſchreibung des zu verſteigerabeg nach braß General⸗Anzeiger. EULLLL erlö erte erde HUHATEEEWSESEWESESIEDDn uAAEANUTUUAUEEEEEAASEEEAA Künstlerischen Ra wie man sich vorteiſhaft und geschmack- voll Kleidet erteilt: Auserlesener Geschmack in Seiden- und Wollstoffen zu wirklich billigen Preisen. Planken — —— ENRNST KRAM 82039 D 3, 7 NNEEBEBEIHHHAEBAEZIEBAEETTEEHEEEBETSEESEEBEEIEEIE Telephen Nr. 3714. 82020 Wiener und Pariser Damenhut-⸗Modelle. tenan 3 L. Lindermaun-Amler 0 3, 6, Planken I. Stage. Vorjährige Hüte werden modernisiert. r- und Stockfabrik 5 Häfner fachf. F 2, 1 Eokladen g. 24 Bestempfohlenes b 2 „ pbzial-Beschäft 5, am Platze ieher, Eigene Werkstätte. 82031 Neu aufgenommen: Damenhilte. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige 85 Nachricht, dass unser lieber Vater, Schwiegervater, 75 Bruder, Onkel und Schwager 82025 tiſch in empfehlende Erinnerung. Heinrich Kuhn im Alter von 62 Jahren nach schwerem Leiden gestern abend /7 Uhr zur Ewigkeit abberufen Worden ist. Die kieftrauernden Hinterbliagenen. Mannheim(G 6 17), den 3. Oktober 1908. 85 Die Beerdigung findet Montag, den 5. Oktbr., nachmittags ½5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Dies statt besonderer Anzeige. Verkauf von leeren Mel-Fäſſern. Die in der Zeit vom 1. November 1908 bis 31. Oktober 1909 beim Eiſenbahnbetrieb anfallenden leeren Oel⸗Fäſſer werden dem Verkauf ausgeſetzt. Die Verkaufsbedingungen werden auf Verlangen von der unterzeichneten Verwaltung abgegeben. Die Angebote ſind bis zum 12. Oktober d. Is., vormittags 11 Uhr hierher einzureichen; die Eröffnung derſelben findet gleichbald ſtatt. 7858 Eßlingen, den 1. Oktober 1908. K. Württ. Eiſenbahn⸗Hauptmagazinverwaltung. Verein der Kaiſergrenadiere 110er — Mannheim. Einladung zu dem am Samstag, den 3. Oktober d. J. Anfang abends ½9 Uhr im Friedrichspark 958 ſtatifindenden 82027 805 VI. Stiftungsfest mit theatraliſcher Aufführung und nachfolgendem Tanz: Freunde und Gönner des Oereins ſind herzlich willkommen. Der Vorſtand. Damenfriseur,-Peruckenmacher- und Frissür- gehilfen-Verein Mannheim(gegr. 897) eröffnet Montag, 5. Oktober ſeine diesjährige Fachschule für Damenfrisieren. Fachſchule Montag und Freitag. Lokal Karl Theodor,— Anmeldung beim Vorſtand des Vereins. 0 6, 2.(Eingang durch den Hof).— Verſammlung jeden Donners⸗ tag ½10 Uhr.— Ferner werden noch einige Modelle gegen gute Vergütung geſucht. Näheres bei Herru Baiker, Friſeur, b 4, 2, und bei Herrn Karthe, in Firma T Reiſchmann, Damen⸗ friſeuer, Q 2, 2. 8eeesesees 8 8 82085 SOOGSSSssesesese — ee e N — e 2 Fee 828 — 82 „Weinberg“ Heute Anstich von Mäünchener Märzen-Bier.“ SGSssssssssesesee Wirtſchafts⸗Verlegung und Empfehlung. Meinen Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft zur Nachricht, daß ich im Hauſe 8 5. 5 ein Gaſthaus „Zum goldenen Rappen“ errichtet und eröffnet habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werte Kundſchaft aufs Beſte zu bedienen. Zum Ausſchank kommt prima Bier hell und dunkel, owie reine Pfälzer⸗ und Moſelweine. Gleichzeitig bringe ich meinen gut bürgerlichen Mittag⸗ u. Abend⸗ 82030 80 880 2 Um geneigten Zuſpruch bittet Otto Rossnagel, früher Wirt zum„Schnokenbuckel“. ereh der flanmheimer fte. Todes-Anzeige. Am Freitag, 2. Oktober verschied nach laugem schweren Leiden unser langjühriges Mitglied Herr Heinrich Kuhn im Alter von 62 Jahren 3 Monaten. Die Beerdigung findet Montag, 5 Oktober, nachm. 4½ Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. Wir ersuchen unsere verehrl. Mitglieder um zahl- reiche Beteiligung. Mannheim, den 3. Oktober 1908. Der Vorstand. SSedeeeegeee (Abendblatt.) 13. Seite. 2 l EI 8. I 2 P„. Maxim“ 8, 20. 8 8 Austern, Hummer, Gaviar .I Ta. AuAIAbAt. 8 MNeime Veine 8 EExquisite Küche bis 2 Uhr Nachts. Angenehmster Aufenthalt für Familien. 82036 — L2I 2I — Am 29. Septbr. starb blötzlich mein lieber Gatte, unser guterBruder, uund Stietrater, Herr 85 dGeheimer Regierungsrat Dr. phil. 10 Wineim Reiss im 71. Lebensjahre. Die Verbrennung fand, dem Wunsche des Ver- storbenen entsprechend, n aller Stille in Jena statt. 7864 5 EKönitz in Schwarz- burg-Rudolstadt und Aannheim. knrgeiss gb.WIederhofd 5 Anna fßelsss efl geiss br. med. J. Kubpers. ——— Aoguak⸗. Südweinfäſſer kauft die Brennerei 65445 Herrm. Lüb-Stern& Cu., — 7, 15.— e eeee Badezimmer⸗Einrichtung zu kaufen geſucht. Offerten U. No. 29499 an die Exped. erb. L3 5 Kleiner Laden mit 2 Zium,⸗ Wohng,, Stall, Hofraum, Maga⸗ zin u. Keller, nahe am Bahnhof geeignet, für Depot, Metzgeren od. Viktualienhandlg., zuſ. od. geteilt, ſoſort billig zu vermiet, 65453. Näheres in der Erhed. d. Bl. Namoet i ſüs alle 78 lungen Lel schriften der e. 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In Amerika ſterben durchſchnitiſich im Jahre 188 000 Menſchen an der Schwindſucht; die Koſten ihrer Krankheit und den Ausfall an Einnahmen durch die aufgehobene Erwerbakähigkeit beziffert der Gelehrte auf mehr als 4 Mihiar⸗ den Mark im Jahre. Die Schwindſucht fordert für ſich allein ſo viel Opfer, als Typhus, Scharlach, Diphtheritis, Blinddarment⸗ zündung, Zuckerkrankheit, Hirnhautentzündung, Pocken und Krebs zuſammen. — Der ſalſche Prinz. Aus Madrid wird uns berichtet: Vor dem Polizeigericht entrollte ſich am Diengtag das wunderliche Schickſal eines unverfrorenen Abenteuerers, eines jungen Spa⸗ niers, namens Emiliv San Pedro, der unter angenommenem falſchen Namen und Titel in Spanien, England und Frankreich DD————,——x——— Strengste Dis⸗ Kretion. umherreiſte und, wie es ſcheint, nur aus Freude an der Verklei⸗ dung, die beſte Geſellſchaft der heſuchten Länder, hohe Beamte, ſtifizierte. In Gibraltar trug er eine Uniform mit zahlreichen Orden, gab ſich als ein Sohn Villamils, des Helden von San⸗ tiago, aus und bewarb ſich um die Hand der Tochter eines eng⸗ liſchen Oberſten, die er leidenſchaftliche liebte. Er ward entlarvt und in Cadix verhafteti, bat reuevoll um Verzeihung, die ihm auch gewährt ward, und ward auf Betxreibung ſeiner früheren Gönner endlich freigelaſſen. Er eilte nach London und unter dem Namen eines Prinzen von Battenberg fand er Eingang in die vornehmſten Salons. Auf der Rückreiſe nach Spanien beſuchte er auch flüchtig Paris. Er telegraphierte dem ſpaniſchen Bot⸗ ſchafter, daß ein Bruder der Königin von Spanien um zwei Uh⸗ in Paris eintreffen würde, und es wird berichtet, daß der eng⸗ liſche und der ſpaniſche Botſchafter pflichtgemäß in großer Unk⸗ form am Bahnſteig harrten, um den erlauchten Herrn zu be⸗ grüßen. Der„Prinz“ war ſehr leutſelig, plauderte mit den Dip⸗ lomaten, ſchritt die Front der Ehrenwache ab und ſetzte dann die Reiſe nach Spanien fort. In Saragoſſa hatte er ſich vorher angeſagt, ließ ſich von dem Bürgermeiſter und den Behörden gehörig feiern und in Toledo überreichte Saucha eine Ehrengabe von 5000 Frs. für wohltätige Zwecke. In Madrid trat er als Infanteriehauptmann auf: als aber die Zahl ſeiner Orden ſich allzuſehr vermehrte, ſchöpfte man ſchließ⸗ lich Verdacht und er wurde verhaftet. Der Staatsanwalt hat 4 Jahre Gefängnis beantragt, aber wahrſcheinlich wird der falſche Prinz, der vor Gericht den beſten Eindruck machte, mit der Min⸗ deſtſtrafe davonkommen. ja ſogar den ſpaniſchen und engliſchen Botſchafter in Paris mu⸗ ihm der Kardinalſ Schlafloſigkeit, Migräne, allgemeine Nervenſchwäthe, Iſchias 1 Wenngein 2. Oftober verlängert das Leben MHan frage den Arzt! 0 Der Käse ist durch Patent geschützt. 5 Alleinige Bezugsquelle für Süd- u. 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Originell iſt ſtets die Eröffnung: der Ratſchreiber verlieſt die Urkunde des Kaiſers Ferdinand III., welcher dem Städtchen Königshofen das Marktrecht verlieh. Sie endigt am Sonntag, ben 4. Oktober, wo dann die Meſſe in Wertheim ihren Anfang nimmt.— Reb⸗ und Obſtwart Schauber veranſtaltet als erſter Vorſtand des Obſtbauvereins„Tauber⸗ und Maingau“ hier und dann in Wertheim Obſtausſtellungen, verbunden mit Obſt⸗ 1 märkten. GEberbach, 1. Okt. In Preutersbach iſt in einer Wirtſchaft zwiſchen Gg. Hellfrich, Müller von Allemühl und Joh. Völker in Pleutersbach eine Wette abgeſchloſſen worden, wonach erſterer einen Sack Mehl im Gewicht von 2 Zentner nach dem drei⸗ bviertel Stunden weit entfernten Ort Allemühl ohne auszuruhen zu tvagen habe. Das Wetteobjekt war ein Sack Mehl im Werte von 32 Mark, welchen der 60 Jahre alte Hellfrich auch gewann. *Pforzhe im, 1. Okt Herr Polizeikommiſſär Herzog hier, welcher ſchon in Karlsruhe die Ausbildung von Schuß man ns⸗ Anwärtern zu leiten hatte, hat auch hier ſich dieſer Aufgabe weiter unterzogen und in jüngſter Zeit acht Schutzleute unter⸗ richtet, die in den letzten Tagen ihre Prüfung abgelegt haben und men Bezirksämtern überwieſen werden. Nächſter ſchmhe errichtet, für welche etwa 15 Aſpiranten eintreffen. o Bonndorf, 1. Okt. Der ſtädt. Haushalt pro 1907 zeigt in Einnahmen 142 54,85., in den Ausgaben 120 001,89 Mark, ſodaß ſich ein Ueberſchuß von 22 543,96 Mark ergibt. Das Schulden beliefen ſich auf 345 578,68., ſodaß ein Reinver⸗ mögen von 417400,81 Mark verbleibt. Das Vermögen hat ſich ſeit v. Is. um 75 687,0 M. vermehrt. Stimmen aus dem Publikum. 8 Die Sountagsruhe im Handelsgewerbe. Die Würfel über das Schickſal der Eingabe der„Vereinigung der Mannheimer Detailkaufleute“, die Verlängerung der ſonntäg⸗ lichen Arbeitszeit bis 3 Uhr nachmittags betr., ſind gefallen, der Stadtrat hat der Exweiterung der Berkaufszeit zugeſtimmt. Dieſe nüchterne Tatſache liegt zunächſt vor uns, harrend der Sanktion durch den Bürgerausſchuß, der letzten Inſtanz unſerer Vermögen der Gemeinde betrug Ende 1907 M. 766 979,49. Die; 1 das ſ. Zt. in ernſter Arbeit geſchaffen, von heute auf morgen über de: Haufen geworfen werden kann, um in relativ wenigen Tagen vielleicht wieder zu neuem, geſetzkräftigen Leben zu erſtehen? Und des weiteren: Iſt eine derartige Augenblickspolitik einer Körper⸗ ſchaft geeignet, das Vertrauen ihrer Wähler, ohne welches ſie nicht lebensfähig iſt, zu ſtützen?— Mit nichten! Nun kennen wir zwar die Begründung zunächſt noch nicht— Lidwigshafen kann dabei nicht ausſchlaggebend geweſen ſein—, welche die ſtadträtlichen Stimmen auf ſich vereinigen konnte, ſind aber der Anſicht, daß es die ewige, immerwiederkehrende Melodie auf die Landkundſchaft war, welche die Herzen der Herren Stadt⸗ väter gefangen nahm. Eine Melodie, die von falſchen Voraus⸗ ſetzungen ausgeht und bei aller Dialektik der Weitererörterung motwendigertveiſe zu einem analogiſch falſchen Endreſultat kommen muß:„Der Landwirt habe während der Woche kaum Zeit und ſo müſſe und könne er eben nur Sonntags in die Stadt kommen und ſeine Einkäufe beſorgen.“ Dieſer ſtereotype Glaubensſatz hat leider hier eine große Gemeinde gefunden und da, wo die Gelegenheit gur Einſicht in die tatſächlichen Verhältniſſe des Landwirtſchafts⸗ betriebs fehlt, wird er auch fürderhin Geltung behalten. Doch wie grundfalſch dieſer alte Glaube iſt, weiß jeder und allerdings nur der, welcher auf dem Lande aufgewachſen iſt, wie Schreiber dieſes. Mir ſind Fälle bekannt, wo faſt der ganze Ort an 4 Tagen der Woche in die Stadt wanderte, um ſeine landwirt⸗ ſchaftlichen Produkte abzuſetzen und hinzufügen darf ich, ohn e Nat, da am Heimatsorte ſelbſt meiſt höhere Preiſe au erzielen waren. Der Zeitüberfluß geſtattet ihm eben abzukommen. Aber ganz abgeſehen von dieſen Sonderfällen, wird kein Landwirtſchaftskundiger beſtreiten wollen, daß dem Landwirt zu jeder Jahreszeit eine Reihe von Tagen zur Verfügung ſtehen, während welchen er ſeinen„ſtädtiſchen Bedarf“, ſofern ein ſolcher überhaupt nötig iſt, decken kann. Man komme alſo nicht mehr mit dem ſchwindſüchtigen Dogma der allgugroßen Inanſpruchnahme des Landwirts und reinige ſich zugunſten ſeiner eigenen Geſundheit von der Hypochonderie, daß di« gänzliche Sonntagsruhe der Ruin einer Reihe von Klein⸗ exiſtenzen ſei. Schließt die Stadt am Sonntage, dann kommt der Landwirt eben in der Woche und dies wird ihn hinwiederum nicht abhalten, auch des Sonntags zu Vergnügen und Wirtshaus in die Stadt zu ziehen. Alſo über Bord mit dem alten Glauben und einen großzügigen Schritt vorwärts auf dem Plane ſozialen Denkens, Fühlens und Tuns! Man verlängere alſo nicht, ſondern wverkürze die Sonntagsarbeit! Nur die totale Sonntagsruhe kann uns die Erholung und Geſundheit bringen, deren wir im täglichen Kampfe um unſer Daſein ſo dringend bedürfen, ſollen wir und ſomit die ganze Nation nicht vorzeitigern Verfall anheimfallen. da der Reſpekt, die Ehrfurcht bor dem Geſetz, wenn ein Statut, Karlsruhe. burg, Offenbach etc. möglich iſt, ſollte auch in dem vielgeprieſenen fortſchrittlichen Mannheim möglich fein.„Wo ein Wille iſt, iſt ein Weg.“ Ein Detailliſt. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen oder kelephoniſche Auskunft wird nicht ertei erfolgen ohne jede Rechtsverbinblichkeit.) Abonnent H. R. 1. Größte Reinlichkeit und häufiges Auf⸗ wiſchen mit einer Löſung von roher Karbolſäure in Waſſer dürfte die läſtigen Plagegeiſter vertreiben.— 2. Zweifelsohne haftet die Verſicherung für den aus der Nichteinhaltung der Verſicherungs⸗ bedingungen Ihnen entſtehenden Schaden. Im Weigerungsfall können Sie die erforderlichen Maßregeln auf Koſten der Geſellſchaft treffen.— 3. Der Hauseigentümer muß dafür Sorge tragen, daß die Mietwohnungen frei von Ungeziefer ſind; ein ſofortiges Kün⸗ digungsrecht beſteht nur dann, wenn das Vorhandenſein von Un⸗ geziefer eineä erhebliche Geſundheitsgefährdung der Mieter im Gefolge hat.— 4. Schadenserſatzpflichtig iſt der Hauseigentümer dann, wenn er trotz Aufforderung des Mieters keine Anſtalten zur Vertilgung des Ungeziefers trifft. Spediteur. 1. Gemäߧ 28 des Binnenſchiffahrtsgefetzes vom 15. Juni 1895 in der vom 1. Januar 1900 an geltenden Faſſung hat der Frachtführer dem Abſender ſeine Bereitſchaft zur Einnahme der Ladung anzuzeigen. Weigert ſich der Abſender, den Zeitpunkt des Empfangs der Anzeige zu beſcheinigen, ſo iſt der Frachtführer befugt, auf Koſten des Abſenders eine öffentliche Urkunde darüber errichten zu laſſen. Der Notar iſt zur Errichtung einer ſolchen Urkunde zuſtändig. Die übrigen Anfragen verlangen längere Nach⸗ forſchungen. Flottenfreunde in Sayn a. Rh. Nach etwas zeitraubenden Feſtſtellungen können wir Ihnen folgende authentiſche Daten mit⸗ teilen: Die Torpedoboote wurden am 21. Mai 1900 in Maxau empfangen. Von dort begab ſich die Beſatzung im Sonderzuge nach Am 22. Mai 1900 landeten die Torpedoboote in Sgpeher. Abonnent O. L. Die Examenszeit für einen ſtaatlich an⸗ zuſtellenden Straßenmeiſter dauert 8 bis 10 Tage einſchließlich Geländeaufnahmen, Nivelieren uſtv. Abonnent K. D. Ludwigshafen. An dem fraglichen Tag war vormittags ſchönes Wetter, während nachmittags einigemale ein vorübergehender leichter Regen ſich einſtellte. Abonnent M. Sch. i. H. Nach eingezogenen Erkundigungen findet im nächſten Jahre keine Silberlotterie ſtatt. beſſeren Hoffnungen. Aber wir fragen wohl mit Recht, wo bleibt Was in den typiſchen Fremdenverkehrsſtädten wie München, Frank⸗ Malſireiners Malzllaſſee ist— nacll Vorseſiriſt zaubereites woſilseſimecllendste unò bellömmlieſiste Mlorgenlaſſee. 8161 der ——. —— furt a.., Dresden, Stuttgart, Darmſtadt, Nürnberg, Straß⸗ ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche lt. Die Auskünfte — ͤ——————— ———̃̃—— e ee —— —————— — *—— 2 8 General⸗Anzeiger. 18. Sette.(Abendblatt.) Mannheim den 3. Oktober Tandess-Hurse NMine. Stock MOBELV Ju ednke* Anzahlung Mk. 8S. für Mk. 120.— Anzahlung Mk. 10.— für Mk. 185.— Amzahlung Mk. 15.— Einzeine Möbe! Schränke, Vertikows, Büffets Kommoden, Tische, Divans, Sofas, Betistellen, Matratzen Chaiselongues, Trumeaux Serle 1 Anzahlung 2 l. Serie II Anzahlung 4 Hl. Serie II Anzahlung S Nl. Kalser WIihelmstrasse 25, Telephon No, 909, RBuchführung: einf., do amerik.,, kKaufm. 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Beilage des SGeneral⸗ Hachdruck der Originalartixel des ſllannheimer SGeneral-Hinzelgerse wird der Stadt Mannheim und Umgebung ⸗+ lelephon⸗ fummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Hnnahme von Druckarbeiten)n 341 Redaktionn„ I377 Expedition„„„„ 218 Ee erccheint jeden Samstag abend G= U Inſerate Die Koldnelzelle 25 Pf. Ruswärtſge Inſerate 30 Die Reklamezeile 100 kelegramm⸗fdreſſe: »Idurnal annheim- 2 2 nur mit Senehmigung des Derlages erlaubt Famstag, 3. Okthr.! 908 Die Beformbedürftigkeit des Feuerverſicherungs⸗ weſeus und die Prozeſſe des Schutzuerbandes gegen das Feuerverſchernngs⸗Kartell. Von ſehr geſchätzter Seite ging uns nachſtehende Zu⸗ ſchrift zu: Zwiſchen dem Deutſchen Verſicherungs⸗Schußzverband und dem Feuerverſicherungs⸗Kartell bezw. ſeinen Beamten ſchweben zurzeit mehrere Prozeſſe wegen einer Broſchüre des Kartellſekretärs und wegen eines Artikels, den dieſer in dem offtziellen Organ des Kartells veröffentlicht hat. Das Kar⸗ ktell benutzt das in einem der Prozeſſe in 2. Inſtanz ergangene, noch nicht rechtskräftige Urteil, gegen das der Schutzverband inzwiſchen Berufung eingelegt hat, durch Verbreitung in der Preſſe, um dadurch die anerkannten Beſtrebungen des Schutz⸗ verbandes zu diskreditieren, die durch das Urteil garnicht Ferührt werden. Man hat aus der Art dieſer Publikation gum Teil ſogar entnommen, daß es ſich hier um ein rechts⸗ Träftiges Urteil handele. Die Tendenz dieſer nicht üblichen maſſenhaften Verbreitung eines noch gar nicht rechtskräftigen Urteils muß auch dem Fernſtehenden klar werden, wenn er findet, daß mit dieſer Beſprechung mehrfach eine Warnung vor einer mit Hilfe des Schutzverbandes in der Bildung be⸗ griffenen Reform⸗Verſicherungsgeſellſchaft verbunden wird. Es heißt alle Logik auf den Kopf ſtellen und erweiſt ſich für jeden objektiven Beurteiler als gänzlich haltlos, wenn das Urteil teilweiſe unter der Ueberſchrift„Iſt die Feuerverſiche⸗ rung reformbedürftig?“ beſprochen wird und man aus dieſem Urteil, das ſich überdies auf durchweg viele Jahre zurück⸗ liegende Aeußerungen bezieht, gar die gänzliche Tadelloſigkeit des privaten Feuerverſicherungsweſens und die Ueberflüſſig⸗ keit eines Schutzverbandes folgern will. Wer zu viel beweiſen will, beweiſt nichts. Audiatur et altera pars! Nach dieſem Grundſatz möge folgende kurze Darſtellung ein Urteil darüber ermöglichen, daß das Vorgehen des Kartelles auf Grund einer noch beſtrittenen Entſcheidung in allen weſentlichen Punkten kechtlich und ſachlich gegenſtandslos iſt. Die Gegner ſtellen, wie vorweg bemerkt ſei, den eigent⸗ lien Inhalt des Urteils falſch dar: es iſt eine unrichtige Dar⸗ ſtellung, wenn in der Beſprechung mehrfach geſagt wird, daß die Beſtrebungen des Schutzverbandes durch das Urteil als im höchſten Grade unaufrichtig charakteriſiert würden. Das Urteil erklärt vielmehr, daß es ſich bei derartigen Vor⸗ würfen lediglich um die„ſubjektive Anſchauung“ des Kartells handle, die zum Ausdruck zu bringen„dem Kartell nicht ver⸗ boten werden könne, da auch das Kartell heftig vom Schutz⸗ verband angegriffen worden ſei.“ Das Gericht hält es aus⸗ drücklich nicht für„nötig“, die Behauptungen des Schutz⸗ verbandes„auf ihre Richtigkeit zu unterſuchen und dabei zu entſcheiden, ob und inwieweit der Schutzverband auch im Falle der Unrichtigkeit wenigſtens gutgläubig war.“ Das Urteil ſagt alſo nicht, wie die Gegenſeite glauben machen will, daß der Schutzverband irgendwelche Behauptungen wider beſſeres Wiſſen aufgeſtellt habe. 5 Der Prozeß an ſich iſt nur verſtändlich unter Berüch⸗ ſichtigung der Entwicklung des Feuerverſicherungsweſens in den letzten 10 Jahren. Dieſe Entwicklung wird von der Gegenſeite falſch dargeſtellt. Die unbeſtreitbaren Verdienſte des Schutzverbandes um eine Beſſerſtellung der Feuerverſicherten gegenüber den Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften können durch eine derartig tenden⸗ ziöſe Darſtellung nicht verdunkelt werden. Die Verſicherten wiſſen, unter welchen Umſtänden der Schutzverband ins Leben trat. Er entſtand vor etwa 7 Jahren in der Form eines ge⸗ meinnützigen eingetragenen Vereins, deſſen Zwecke auf einen wirtſchaftlichen Geſchäftsbetrieb nicht gerichtet ſind, als Gegen organiſation gegenüber dem Kartell der privaten Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften, das plötzlich mit zum Teil gewaltigen Prämienerhöhungen hervorktrat. Die Uebermacht dieſes Kartells wurde von den Verſicherten ganz beſonders wegen des Hochmuts empfunden, mit dem es jede Rechtferti⸗ gung eines derartig rückſichtsloſen Vorgehens ſchroff ver⸗ weigerte. In den Kreiſen von Induſtrie und Handel herrſchte eine grenzenloſe Erbitterung, die ſich beſonders in dem Ruf nach einer Verſtaatlichung des Verſicherungsweſens bemerkbar machte. Die Begründung des Schutzverbandes bedeutete tu⸗ ſofern eine Beruhigung der Gemüter, als er ſich bemühte⸗ dis Verſicherten vor übertriebenen Hoffnungen zu warnen, und ich in ſeinem Programm auf das Erreichbare beſchränkte.! ter Stener habe die größten Erwartungen übertroffen, und die Zwar erregte er ſchon damals den Unmut des Kartells durch die Konſtatierung der Tatſache, daß durch das Kartell die freie Konkurrenz ausgeſchaltet ſei, und daß das Feuerverſiche⸗ rungsweſen einer geordneten Statiſtik entbehre, die als Grundlage für die zum Teil gewaltigen Prämienerhöhungen der Minimal⸗Tarife dienen konnte. Er ging hierbei von der ſelbſtverſtändlichen Anſicht aus, daß ein Verſicherungsbetrieb ohne eine geordnete Statiſtik zu den ſchwerſten Bedenken An⸗ laß gebe, und wiederholte hiermit nur Urteile, die die Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften über den damaligen Zuſtand eines drohenden„Ruins“ ihres Gewerbes ſelbſt geäußert hatten. Der Schutzverband hat zwar niemals geleugnet, daß in ge⸗ wiſſen Grenzen eine Erhöhung der Prämien notwendig war, aber gefordert, daß dieſe Notwendigkeit für die einzelnen Induftriezweige nachgewieſen, und die Prämien in den ver⸗ ſchiedenen Betrieben gerecht bemeſſen würden. Da die Mängel der Statiſtik auch heute noch nicht beſeitigt ſind, ſo ſind die Prämien nach wie vor als„willkürlich“ zu bezeichnen. Zu den erſten indirekten Verdienſten des Schutzverbandes gehörte es, daß die anfänglich geheim gehaltenen Tarife ver⸗ öffentlicht wurden, und daß ſich die Feuerverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften herbeiließen, ihr Vorgehen vor induſtriellen Verbän⸗ den zu rechtfertigen. Dies geſchah zum erſten Male gegenüber dem Zentralverband deutſcher Induſtrieller, deſſen General⸗ Sekretär Herr H. A. Bueck gleichzeitig damals wie noch heute der leitende Beamte des den Intereſſen der Induſtrie wider⸗ ſtreitenden Feuerverſicherungs⸗Kartells iſt. Unwahr iſt die Behauptung des Kartells, daß in dieſen Verhandlungen die induſtriellen Vertreter des Zentral⸗Ver⸗ bandes die nun endlich vorgelegte Prämien⸗Statiſtik des Feuerverſicherungs⸗Kartells„unumwunden“ als beweiskräftig anerkannt hätten. Vielmehr haben ſämtliche Sprecher des Zentralverbandes laut der ſtenographiſchen Verhandlungen mehr oder weniger erhebliche Zweifel geäußert. Allein der damalige Vorſitzende des Zentralverbandes hat ſich für völlig überzeugt erklärt. Es iſt charakteriſtiſch, daß das Kartell von jeher allein die Erklärung des Letzteren verbreitet hat. Da ſich eine brauchbare Statiſtik über Nacht nicht her⸗ beiſchaffen ließ, hat der Schutzverband aus der nicht zu ändern⸗ den, wenn auch für die betroffenen Induſtriellen noch ſo harten Sachlage inſofern die Konſequenzen gezogen, als er ſich bei der Frage der Prämienbemeſſung nicht mehr weiter aufhielt, ſondern ſeinen Mitgliedern erklärte, daß man die Prämien⸗ erhöhungen bis auf weiteres in den Kauf nehmen könne, wenn nur die übrigen Vertrags⸗Grundlagen einwandfrei geordnet ſeien. Daß dies keineswegs der Fall war, weiß jeder Sach⸗ verſtändige; das iſt nicht nur durch zahlreiche Urteile höchſter Gerichtshöfe in Verſicherungs⸗Prozeſſen bewieſen, ſondern auch durch eine umfaſſende Literatur, in der längſt vor der Be⸗ gründung desSchutzverbandes einwandsfrei nachgewieſen wac, daß die Vertrags⸗Grundlagen des Feuerverſicherungsweſens ebenſo einſeitig wie rigoros die Rechte der Verſicherer und die Pflichten der Verſicherten betonen. Die Akten des Schutz⸗ verbandes enthalten hierüber ein geradezu unerſchöpfliches Material. Auch ſei hier an die grundlegenden Arbeiten des bekannten Verſicherungsrechtlers Profeſſors Dr. Ehrenberg in Göttingen erinnert, eines weſentlichen Mitarbeiters des Reichsjuſtizamtes bei der Ausarbeitung des demnächſt in Kraft tretenden Reichsgeſetzes über den Verſicherungsvertrag, eines Geſetzes, das im weſentlichen beſtimmt iſt, der bisherigen willkürlichen Einſeitigkeit der Vertragsfeſtſetzung im Ver⸗ ſicherungsweſen ein Ziel zu ſetzen, d.., das Verſiche⸗ rungsweſen zu„reformieren“. Iſt doch ſogar in der vom Reichsjuſtizamt verfaßten Begründung des Geſetzes davon die Rede, daß die Verſicherungsbedingungen zurzeit zum Teil „von übermäßiger Strenge“ ſind und in ihrer Anwendung „die Beteiligten mit unberechtigter Härte“ treffen. Fortſetzung folgt.) —— (Von einem gelegentlichen Mitarbeiter.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ hat in ihrer Ausgabe vom 11. September einen Artikel über die Banderoleſteuer auf Zigaretten veröffentlicht, in welchem nachgewieſen wird, daß die ſeinerzeit zur Bekämpfung der Steuer vorgebrachten Behauptungen durch die Entwicklung dieſes Gewerbes innerhalb der letzten beiden Jahre vollſtändig Lügen geſtraft worden ſeien. Das Ergebnis Induſtrie habe in den zwei Jahren um gut 2 Prozent weiter zugenommen. Am Schluſſe dieſes Artikels iſt darauf hingewieſen, daß dieſe günſtigen Ergebniſſe wohl auch die Urſache ſeien, wes⸗ halb man ſich im Bundesrat mit dem Gedanken trägt, die gleiche Beſteuerungsform, wie ſie jetzt für Zigaretten beſteht, für die ge⸗ ſamte Tabakinduſtrie einzuführen. Die„Kölniſche Volksztg.“ bemerkt zum Schluß ihrer Ausführungen, daß das Reichsſchatz⸗ amt dabei allerdings auf größere Schwierigkeiten ſtoßen werde els bei der Einführung der Zigarettenſteuer im Jahre 1906. Man kann daraus ſchließen, daß die„Kölniſche Volksztg.“ lediglich Tatſachen hat feſtſtellen wollen, und daß ſie nicht beab⸗ ſichtigt hat, durch den Artikel Stimmung für die Zigaretten⸗ banderoleſteuer zu machen. Gleichviel könnten die von ihr ver⸗ öffentlichten Tatſachen dieſe Wirkung haben, und es iſt deshalb nicht überflüſſig, zu zeigen, wie wenig von der Geſtaltung der Zigarettenſteuer auf eine zukünftige Geſtaltung einer etwaigen Zigarrenbanderoleſteuer ein Rückſchluß zuläffig iſt. Zwiſchen den beiden Induſtrien beſteht ein großer Unter⸗ ſchied. Die Zigaretteninduſtrie iſt ausgeſprochenes Maſchinen⸗ gewerbe. Der Handbetrieb geht, inſoweit die Maſſenherſtellung inbetracht kommt, ausweislich der Zahlen der Tabakberufs⸗Ge⸗ noſſenſchaft fortgeſetzt zurück. Der Maſchinenbetrieb nimmt in raſchem Umfange zu und es iſt auch bereits in ſtärkerem Maße als früher eine Tendenz zur Zentraliſierung der Induſtrie wahrzunehmen, indem die Zahl der Kleinbetriebe fortgeſetzt ab⸗ nimmt, während die Großbetriebe ſich fortgeſetzt erweitern. Dazu kommt noch, daß das Zigarettengeſchäft ein reines Marken⸗ und Reklamegeſchäft iſt. Die Anonymität der Herſtellung war ſchon bor der Steuer nur in geringem Maße vorhanden. Sie iſt durch die Steuer ganz beſeitigt worden, da ja der Herſteller oder der Händler auf der Zigarettenpackung angegeben ſein muß. Man braucht nur einen Blick in die Tageszeitungen und insbeſondere in die periodiſch erſcheinenden, viel geleſenen humoriſtiſchen und beletriſtiſchen Zeitſchriften zu werfen, um zu ſehen, in welch hohem Maße für die einzelnen Marken Reklame gemacht wird. In allen Großſtädten leuchtet dieſe Reklame nachts in allen möglichen Nichtern von Dächern und Türmen herunter. Weiter iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß die Zigaretteninduſtrie zu der Zeit, als ihr eine Sonderſteuer auferlegt wurde, ſich in einem außerordentlich großen Aufſchwung befand. Von 1893—1903 hatte ſich ihr Umfang nach der Anzahl der beſchäftigten Arbeiter und der hergeſtellten Mengen mehr als verdreifacht, und dieſer Aufſchwung hatte ſich von 1903 bis zur Einführung der Zigarettenſteuer zwar in etwas abgeſchwächtem, aber doch noch ſehr erheblichen Maße fortgeſetzt; er betrug damals noch faſt 50 Proz. Auch die Steuer hat dieſem Aufſchwung nur in geringem Maße Eintrag zu tun vermochr. Wenn man den Gründen für dieſe auffällige Erſcheinung nachgeht, ſo findet man, daß dieſer Entwickelungsgeng lediglich einer vom Auslande übernommenen, ſtark um ſich greifenden Moderichtung zuzuſchreiben iſt, welche allerdings durch die Ge⸗ werbe⸗ und Verſicherungsgeſetzgebung begünſtigt wurde. Durch eine immer weitergehende Ausdehnung des Verbots des Rau⸗ chens in gewerblichen und landwirtſchaftlichen Betrieben wurden die Arbeiter und Angeſtellten, welche nicht den ganzen Tag auf den Rauchgenuß verzichten wollten, darauf hingeführt, in den kurzen Zwiſchenpauſen kleinere Portionen Tabak zu konſumieren Dies iſt der Zigaretteninduſtrie in hohem Maße zugute gekom⸗ wen. Das Zigarettenrauchen war vor Jahren bei uns nur eine Art von Privilegium der wohlhabenderen Bepölkerungsklaſſen, 1ie Mode hat aber im Verein mit der vorhin dargeſtellte Angewöhnung an die Zigarette dazu geführt, daß heute der Hauptteil der rauchenden Arbeiter ebenfalls die Zigarette bevor⸗ zugen. Dazu kommt noch die Jugend, welche vor Allem ſtets gerne die neueſte Mode mitmacht. Nun iſt die Zigarettenſteuer klugerweiſe ſo eingerichtet wor⸗ den, daß es nicht unmöglich geworden iſt, auch unter ihrer Wir⸗ lang 1 Pfennig⸗Zigareiten weiter auf den Markt zu bringen. Die betreffenden Raucher bekommen natürlich in ihrer 1 Pfg.⸗ Zigarette nicht dieſelbe Ware, die ſie vor der Steuer verbraucht haben. Aber dieſe Ware war auch ſchon vor der Steuer von ſol⸗ cher Qualität, daß eine entſprechende Verſchlechterung von den Honſumenten nicht ſonderlich geprüft werden konnte. Es iſt des⸗ halb gar nicht verwunderlich, daß dieſe Sonderbelaſtung der Zi⸗ geretteninduſtrie dem Konſum der Zigarette keinen weſentlichen Eintrag zu tug, ſondern nur den Aufſchwung etwas zu verlang⸗ ſamen vermochte. Es iſt aber dabei noch in Rückſicht zu ziehen, daß die früher in ſehr großen Mengen eingehenden ausländiſchen Zigaretten in beſſerer Preislage durch eine faſt prohibitiv wir⸗ lende Zollerhöhung ſehr ſtark vom deutſchen Markte verdrängt und durch deutſche Zigarelien in beſſerer Preislage erſetzt wor⸗ den ſind. Für die Zigarreninduſtrie liegen die Dinge in allen dieſen Zeziehungen durchaus grundverſchieden. In der Zigarren⸗In⸗ duſtrie hat die Maſchine bis jetzt nicht in nennenswertem Um⸗ fange Eingang gefunden. Es gingen Millionen an Verſuchen dieſer Art verloren und es ſcheint, daß die gebrannten Kinder nun das Feuer ſcheuen. Lebiglich zur Herſtellung von Wickeln für Zigarillos und geringere Zigarrenſorten werden hier und da Maſchinen verwendet. Die ſchwierigere und beſſer bezahlte Fer⸗ tigſtellung der Zigarren und insbeſondere die geſamte Herſtellung Der beſſeren Zigarren wird überall ohne Maſchinen beſorgt, und dabei finden gut 200 000 Arbeiter und Angeſtellte Erwerbsgele⸗ genheit. Von einem Marken⸗ und Reklamegeſchäft kann beim Vertrieb der Zigarren kaum die Rede ſein. Nur vereinzelt machen einige Zwiſchenhändler Reklame. Im großen und ganzen geht die Zigarre anonym unter beſtimmten Etikettierungen in den Ver⸗ kehr. Etwa 85 Prozent und nach einer Schätzung von tadak⸗ freundlicher Seite ſogar ein höherer Prozentſatz aller in Deutſch⸗ land hergeſtellten Zigarren bewegen ſich in der Preislage bis zu 6 Pfg. und von dieſen 85 Prozent iſt wiederum die bei weitem überwiegende Maſſe eine 5 Pfg.⸗Zigarre. In billigeren Preis⸗ lagen halten ſich heute nur noch in der Hauptſache Zigarillos. Wenn nun eine Verdoppelung der Reichseinnahmen aus dem Tabak zu Laſten der Zigarreninduſtrie herbeigeführt werden ſoll, ſo wird ſelbſtoerſtändlich eine Verteuerung der Herſtellung ein⸗ treten, welche die Lieferung der ſeitherigen 5 Pfg.⸗Zigarre ein⸗ fach unmöglich macht. Es wird dann die Fabrikation gezwungen ſein, entweder die Preiſe für dieſe Sorten um 1 Pfg. bis 2 Pfg. zu erhöhen oder aber die Qualität in demſelben Maße zu ver⸗ ſchlechtern. Daß beides zu erheblichem Rückgang des Verbrauches führen wird, darüber kann kein Zweifel beſtehen. Möge doch das Reichsſchatzamt einmal die Folgen der Zollerhöhung für Tabal und Tabakfabrikate in Deutſch⸗Südweſtafrika ſtudieren und ver⸗ öffentlichen laſſen: die Einführung von deutſchen Zigarren in Deutſch⸗Südweſtafrika aus Hamburg und Bremen, welche ſich bereits recht ſchön entwickelt hatte, iſt ſeit der Tabakzollerhöhung für das genannte deutſche Schutzgebiet ſo gut wie abgeſchnitten, was aktenmäßig nachgewieſen werden kann. Was ſich hier im Hleinen gezeigt hat, würde ſelbſtverſtändlich in entſprechend gro⸗ ßem Umfange nicht nur eine Erhöhung des Zolles für die nach Deutſchland eingeführten Zigarren, die nebenbei bemerkt für den Geſamtpverbrauch an Zigarren in Deutſchland nur eine verſchwin⸗ dende Rolle ſpielen, ſondern auch jede Verteuerung der Zigarren⸗ geſtellung durch die geplante Sonderſteuer zur Folge haben. Der Schlußſatz der„Kölniſchen Volkszeitung“, daß der Bundesrat mit der Vorlage einer Zigarrenbanderoleſteuer größere Schwierig⸗ keiten haben wird, als ſeinerzeit mit der Zigarettenſteuer, kann deshalb ruhig doppelt unterſtrichen werden. — Dom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Berichtswoche war die Stimmung auf den Waren und Produktenmärkten im allgemeinen ruhig und die Preisände⸗ rungen nicht von Belang. Auf dem Weltmarkte für Getreide machte die Hauſſebe⸗ wegung anfangs der Woche weitere Fortſchritte, da an den ameri⸗ kaniſchen Märkten die regere Exportnachfrage und beſſeres Mehl⸗ geſchäft ſtimulierten. Am Dienstag übte indes die ſtarke Zu⸗ nahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten, die nach Brad⸗ ſtreet in den letzten 8 Tagen weiter von 39 855 000 auf 47 965 000 Buſhels angewachſen ſind, einen ſtarken Druck auf die Unter⸗ nehmungsluſt aus und die Preiſe erlitten dadurch, zumal die Spekulation mehr Realiſationsneigung bekundete, eine nicht unbe⸗ deutende Einbuße. Bemerkenswert dabei iſt jedoch, daß die rück⸗ läufige Bewegung, trotz dieſer ſtarken Vermehrung der Vor⸗ räte, nur von kurzer Dauer war; denn ſchon am Donnerstag trat wieder eine Wertbeſſerung ein. Einen ſtarken Rückhalt findet die amerikaniſche Hauſſeſtrömung in der fortgeſetzt günſtigen Ab⸗ ſatzgelegenheit für den Export, in der guten Aufnahmefähigkeit der heimiſchen Mühleninduſtrie und in Deckungen ſeitens der der Kontermine. Ein ferneres Hauſſemotiv bilden die Berichte die beſagen, daß die Anbaufläche für Winterweizen kleiner ſei, als im Vorjahre. Nach den jüngſten Meldungen ſoll die Anbau⸗ fläche in Teilen von Oklahoma und Kanſas um 25 Prozent kleiner ſein als in dem vorhergegangenen Jahre. Die andauernd günſtig lautenden Berichte über die Ernteausſichten in Argen⸗ tinien, Indien und Ausſtralien finden bis jetzt nur wenig Be⸗ achtung. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung, abgeſehen von einer kurzen Unterbrechung, weiter be⸗ hauptet, da die Beſtände in disponibler Ware nicht von Be⸗ deutung ſind. Die Nachfrage für greifbaren und rheinſchwimmen⸗ den Weizen iſt recht lebhaft und ſpeziell zeigen unſere Mühlen in⸗ folge des beſſeren Mehlabſatzes mehr Aufnahmefähigkeit. 80 Kg. La Plata, Bahia Blanca rheinſchwimmend wurde zu M. 182,50 bis 184 per Tonne, gegen zwei Monate, Cif Mannheim, gehandelt. Donauweizen 78—79 Kg. gingen mehrfach M. 180—183 per Tonne in andere Hände über. Norddeutſcher Weizen 128 Pfd. prompte Abladung erzielte M. 157 per Tonne Eif Rotterdam. Prima Rumänweizen 82 Kg. wurde für Schweizer Rechnung zu M. 193 ab Mannheim erworben. In Roggen war das Geſchäft auf Lieferung etwas ruhiger, während greifbare Ware geſucht blieb. Die Preiſe für dieſen Artikel haben keine weſentliche Verände⸗ rung erfahren. Norddeutſcher Roggen war je nach Qualität zu M. 186—190, verzollt, per Tonne Cif Rotterdam angeboten und konnten auch in dieſer Preislage einige Abſchlüſſe zuſtande kommen. In ausländiſchem Roggen dagegen waren die Umſätze nur unbedeutend. In Braugerſte hakten wir in der letzten Woche lebhaftes Geſchäft und allmählich beginnen nun auch die Brauereien ſich am Einkauf reger zu beteiligen. Das Angebot in allen Provenienzen und Qualitäten iſt ein gutes. Die Preiſe für Mittelware blieben ziemlich unverändert, während für gute Sorten die Preiſe höher gehalten ſind. Rheinheſſiſche, bayeriſche und badiſche Gerſte wurde je nach Beſchaffenheit mit 19,50—21,50 Mark per 100 Kg. bezahlt. Däniſche Gerſte wurde zu M. 170 bis 174 per Tonne, tranſit, CEif Rotterdam mehrfach umgeſetzt. Futtergerſte lag bei ſtärkerem Angebot ruhig. Das Geſchäft ſtockte zeitweiſe und die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen. Schwimmende Futtergerſte 58—59 Kg. war zu M. 119 und per Oktober⸗November abladbar zu Mk. 121—121,50 per Tonne Eif Rotterdam angeboten. Hafer hatte weniger lebhaftes Geſchäft, als in den Vor⸗ wochen. Das Angebot vom Auslande war größer, während der Verbrauch ſich reſervierter verhält. Hier disponibler La Plata⸗ Hafer ging zu M. 16.75 ab Mannheim in andere Hände über. Auch nach dem Niederrhein wurden wieder einige Partien zu M. 16,80—16,90 Eif Köln⸗Düſſeldorf⸗Duisburg abgeſetzt. Mais iſt in greifbarer Ware knapp; die La Plata⸗Offerten etwas nach⸗ giebiger und die Angebote von Amerika zeitweiſe ſchwächer. Von Rußland und den Donauländern iſt nichts offeriert. Das Ge⸗ ſchäft in dieſem Artikel iſt infolge des hohen Wertſtandes ſehr minimal und es wird nur von Hand zu Mund gekauft. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreidemärkten: 24.½9..010. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ets 110% 108/—1¾ Dezbr. + 110 109¼8—152 Chicago Dezbr.„ 101% 100%8—1/. Liverpool Dezbr. sh 7/1% 7/8805— 4 Budapeſt Oktbr. Kr. 11.39 11.51 +0.12 Paris Nov. Febr. Fr. 239.50 235.50—.— Berlin Dez. M. 209.50 207.——.50 Mannheim loko„ 233.— 231.50—.50 Roggen: Chicago loco ots 75½ 76% 1 35 Dezbr.„ 7757 Paris Nov Febr. Fr. 181.50 177.50—.— Berlin Dez. M. 182.75 180.50—.25 Mannheim loko„ 193.— 192.——.— Hafer: Chicago Dezbr. ets 49½ 49 55— Paris Nov. Febr. Fr. 184.56 181.50—.— Berlin Dez. M. 168.25 166.75—.50 Mannheim loko„ 177.— Mais: New⸗York Dezbr. ets 77ù 77 + 75 Chicago Dezbr. 656 8 66%⁹ + 78 Berlin Dez. M. 161.50 160.——.50 Mannheim loko 172.— 172.— Auf dem Frachtenmarkt iſt keine Veränderung einge⸗ treten. Die Stimmung bleibt ruhig, da in anbetracht der an⸗ dauernd günſtigen Waſſerverhältniſſe Schifsraum genügend zur Verfügung ſteht. In Fachkreiſen erwartet man aber infolge des Rückgangs des Waſſerſtandes in der nächſten Zeit eine Erhöhung der Frachtraten. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz⸗Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellte ſich die Karre(1700 Kg.) auf 1,40., nach Karlsruhe⸗Maxau 1,90—2,.— M. und nach Straßburg⸗Kehl 2,70—2,80., alles bei freier Schleppbeförde⸗ rung. und nach Frankfurt auf—6,25., von Antwerpen nach Mann⸗ heim auf—6,50 M. und nach Frankfurt auf 6,75 M. per Laſt. Die Situation auf dem Kaffeemarkt iſt unverändert. Das Geſchäft bewegte ſich in ruhigen Bahnen, und an den Zeit⸗ märkten gab es nur geringe Umſätze. Der Ausſtand in Santos hält weiter an und nach einer von der Firma Naumann, Gepp u. Co. in Santos vorliegenden Nachricht gibt es keine Möglichkeit, Kaffee an Bord zu ſchaffen, da die Dockgeſellſchaften keine eigenen Leute der Firmen dulden. Um ein Eingreifen der Regierung gegen die Dockgeſellſchaft herbeizuführen, beſchloſſen ſämtliche Export⸗ firmen bei Strafzahlung, keinen Kaffee anzuſehen oder Angebote zu machen, ſo lange der unhaltbare Zuſtand dauere. Auch der Umſtand, daß die Verhandlungen über die neue Valoriſationsan⸗ leihe bis jetzt nicht zum Abſchluß führten, wirkte auf die Unter⸗ nehmungsluſt lähmend. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 106 000 gegen 96 000 Sack in der Vorwoche und die von Santos auf 24 000 gegen vorwöchige 290 000 Sack. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 544000 gegen vorwöchige 531000 Sack und die in San⸗ tos auf 1855 000 gegen 1 830 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 206 000(3 289 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März 24. Sebtbr. 6¼.55.55.50.45.45.45 1. Oktbr. 6.60.55.60 550.45.45 Diff.— +5— +10 +45—— Die Preisbewegung für Zucker war leicht rückgängig, da die Spekulation mehr Realiſationsluſt bekundete. Für ſpätere Lieſerung beſtand im allgemeinen nur wenig Intereſſe. Der Stand der Rüben iſt nach F. O. Licht ſehr verſchieden. In Gegen⸗ den, wo die Erde genügend Feuchtigkeit enthält, war die weitere Entwicklung der Rübenfelder recht befriedigend, während dagegen in vielen Diſtrikten über Trockenheit geklagt wird. Der Boden iſt meiſt zur Ausrodung zu hart. Die erſten Rodungen haben teilweiſe enttäuſcht. Die Witterung war indes im allgemeinen für die Ausreifung günſtig und die Rüben ſcheinen im Gewicht und Zuckergehalt zugenommen zu haben. Die Rohzuckervorräte in den 4 Haupthäfen von Amerika betragen gegenwärtig 26100 (in der Vorwoche 255 000 Tonnen), bei den Raffinerien 255 000 (255 000 Tonnen] und auf Kuba 34 000(40 000) Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 104 700 Doppelzentnern(i. V. 178 800 Dz.) eine Geſamtabnahme von 55 000 gegen 51 700 Abnahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten Tagen von 255 000 auf 266 000 Tonnen geſtiegen. Der Wochenumſatz an der Magde⸗ burger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 103 000 gegen 193000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Okt. Nov. Dez. Jan. März Mat Aug. 25. September 19.35—.——.— 19.70 20.05—.— 2. Oktober 19.15 19.15 19.25 19.55 19.85 20.20 Diff.—20———15—20— Handelsberichte. Börſenwo Jen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 2. Oktober. Die Stimmung der Börſe war in dieſer Woche im Allge⸗ meinen eine außerordentlich günſtige, trotzdem politiſche Ange⸗ legenheiten, beſonders der türkiſch⸗bulgariſche Konflikt zu erwäh⸗ nen iſt. Die Geldmarktverhältniſſe ſind weiter gut. Blickt man zurück auf die letzten Monate, ſo zeigt ſich, daß ſich im Gegen⸗ ſatz der Vorjahre ein beſ. bedeutend flüſſiger Geldſtand geltend gemacht hat. Der Privatdiskont iſt trotz des Vierteljahrwechſels auf 3 Prozent geſunken. Es iſt daraus zu erſehen, daß, obgleich mit einer ſtärkeren Nachfrage nach Geld am Quartalswechſel ſolches leicht erhältlich war. Etwas überraſchend kam allerdings der Ausweis der deutſchen Reichsbank. Die Erwartung, daß die Reichsbank in der letzten Septemberwoche in erheblich geringerem Maße in Anſpruch genommen werde, hat ſich nicht erfüllt, da man bereits in den letzten Tagen von einer ſtärkeren Inanſpruch⸗ nahme hörte. Immerhin war ſie weit beſſer gerüſtet an den Quartalswechſel herangetreten. Der Status iſt noch weſentlich beſſer als vor Jahresfriſt. Im Vorjahre zeigte die Notenſteuer 513,38 Millionen Mark, während die überſchreitende Notengrenze 320,64 Mill. im Laufe dieſer Woche beträgt. Gegen die Vorwoche aber bedeutet dies eine Verſchlechterung des Status um nicht weniger als 567,68 Mill., während dieſe Verſchlechterung im Vor⸗ jahre ſich auf 554,42 Mill. berechnet hatte. Der internationale Geldmarkt hat etwas Verſteifung auf den Geldmarkt gebracht. Dieſes hielt jedoch in mäßigen Grenzen an, da die zu befriedi⸗ genden Bedürfniſſe nicht außergewöhnlich groß waren und an⸗ dererſeits dafür zeitig vorgeſorgt worden war. Am Londoner Markte war tägliches Geld auf—1¼ Prozent, teilweiſe auf 2 Prozent zu erlangen. Man hält dieſe Anſpannung nur vorüber⸗ gehend und glaubt, daß im neuen Monat ein anſehnlicher Rück⸗ fluß ſich einſtellen wird. Die Bank von England hatte Gold⸗Ab⸗ flüſſe nach dem Auslande in größeren Summen zu verzeichnen und der Ausweis zeigt, daß das Inſtitut nur in verhältnismäßig geringem Umfange zur Befriedigung der Quartalsbedürfniſſe herangezogen wurde, alſo bei weitem nicht in dem Maße, wie in den beiden Vorjahren. Auch der Ausweis der Bank von Frank⸗ reich hat eine mäßige Anſpannung erfahren. Der Wechſelbeſtand erhöhte ſich um 3,73 Millionen Franks. Das Verhältnis zwiſchen Barvorrat und Notenumlauf verminderte ſich von 87,28 Proz. auf 83.95 Pros., während es zur gleichen Zeit des Vorjahres 75,03 Prozent betrug. Aus Vorſtehendem iſt zu erſehen, daß, ob⸗ gleich mit einer ſtärkeren Nachfrage nach Geld am Monatsſchluß zu rechnen war und die Börſe größeren Geldbedarf zur Ultimo⸗ Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz, Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf 5,50—5,75 M. regulierung hakte, man doch frühzeitig umfaſſend genug Vorberef⸗ tungen getroffen hat, ihre Anſprüche leicht befriedigen zu können. Bei allen Schwankungen, welche ſich im Laufe dieſer Woche an der hieſigen Börſe zeigte, war unſtreitig eine feſte Grundtendenz zum Vorſchein gekommen. Das günſtige Ausſehen, welches der Fondsmarkt gewonnen hat, läßt ſich nur vorübergehend durch Störungen teilweiſe beeinfluſſen. Beeinflußt war die Börſe wiederum durch die Newyorker Börſe und zwar durch die ungleichmäßige Tendenz dieſes Markts. Es iſt klar, daß vor der Entſcheidung über die Präſidentenwahl noch manche Schwankungen hervorgerufen werden. Beſonders verſtimmend wirkten auch die Auslaſſungen der Verwaltung der Standard Oil⸗Co., daß noch weiter Enthüllungen folgen werden. Trotz der reichen Ernte, welche man allgemein erwartet, zeigt die Unternehmungsluſt, wie ja tatäglich die Börſe zeigt, in Ame⸗ rika wenig Anregung. Weizen, Mais, Hafer, auch Baumwolle ergibt eine gute Vollernte, aber ſtändig ſind es die Differenzen, welche von ſeiten kapitaliſtiſcher Kreiſe und in erſter Reihe auch die Wahlagitation herbeiführen. Amerikaniſche Bahnen zeigen gut behapptete Tendenz, obwohl die Spekulation verhältnismäßig ſich groze Reſerve auferlegt hat. London brachte unregelmäßige Tendenz und der Verkehr gab wenig Anlaß zu lebhaftem Ge⸗ ſchäfte cauf dem Fondsmarkt. Die Pariſer Börſe dagegen zeigte günſtige Dispoſition. Die Aufnahme der deutſchen Antwortnote in der Marokkoangelegenheit erweckte allgemein Befriedigung, die ſelbſt durch denZwiſchenfall von Caſablanca nicht getrübt wurde. Beeinflußt wurde die Börſe hier durch die innerpolitiſchen Schwierigkeiten in Oeſterreich und immer wieder zeigt ſich, daß die Vorgänge auf dem Balkan mehr und mehr Mißſtimmung hervorrufen, obwohl von ſeiten der Regierungen es an Dementis nicht fehlt. Die ungünſtigen Nachrichten von den Roheiſenſyndikaten und Beſorgniſſe hinſichtlich der Entwicklung des türkiſch⸗bulgariſchen Konfliktes wirkten ſelbſtverſtändlich verſtimmend, ließen aber in Anbetracht der Geſchäftstätigkeit, welche vorherrſchte, wenig Ein⸗ druck zurück. Realiſationsluſt war auf dem Montanmarkte vorherrſchend, aber ſpeziell lag dieſes beſonders in den Aktien der Bergbau⸗ geſellſchaft Phönix und der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft. Letztere hatten unter dem Druck ſtärkerer Abgaben zu leiden, die unter dem Kapitalsbedarf der letztgenannten Geſellſchaft zu leiden hatten. Außerdem gab die Verſammlung des Siegerländer Roh⸗ eiſenſyndikats, welche in Uebereinſtimmung mit dem Vorgehen des Düſſeldorfer Syndikates die Auflöſung des Verbandes Ende dieſes Jahres beſchloſſen hat, Veranlaſſung zur ſchwachen Ten⸗ denz auf dem Montanmarkte. Letztere Maßnahme konnte zwar keineswegs überraſchen und ſchließt die Möglichkeit, daß bis Ende des Jahres doch noch ein Modus zur Verhütung einer ſchranken⸗ loſen Kenkurrenz gefunden wird, nicht aus. Schwache Haltung zeigten Gelſenkirchen, Phönix, Bergbau und Deutſch⸗ Luxemburger. Für Laurahütte beſtand teilweiſe regere Nachfrage. Starke Rückgänge erfuhren Schiffahptsaktien, beſonderer Druck wurde von ſeiten der Berliner Börſe ausgeübt. Ebenſo waren auch ſtarke Abgabe von ſeiten Hamburger Rech⸗ nung zu bemerken. Lebhafter geſtaltete ſich auch im Laufe dieſer Woche wieder der Verkehr in Elektrizitätswerten und zwar hatten, wie bisher, die Aktien der Geſellſchaft Siemens u. Halske, Schuckert und Ediſon die Führung. Irgend ein beſtimmter Grund für die ſprungweiſe ſich vollziehende Höherbewertung dieſes Papiers iſt nur auf die günſtige Lage der Elektrizitätsinduſtrie zurückzufüh⸗ ren. Vermutungen, welche allerdings Anlaß zu dieſen bedeuten⸗ den Kursſteigerungen gaben, mögen ſich, wie bereits im letzten Wochenbericht gemeldet wurde, rechtfertigen. Es erfolgte eine leichte Reaktion, welche zur Abſchwächung dieſer Aktien führte. Chemiſche Aktien brachten wenig Veränderung. Von Induſtrie⸗ werten ſind weiter Aluminium bei matter Haltung zu erwähnen, die gegen Schluß der Woche eine leichte Beſſerung erfuh ren. Maſchinenfabviken behauptet. Die Mitteilung über die günſtige Semeſtralbilanz der Dis⸗ kontogeſellſchaft regte das Intereſſe für die leitenden Banken lebhaft an, da ſich daraus ergibt, daß die großen Inſtitute gegen⸗ wärtig wieder unter recht befriedigenden Reſultaten arbeiten und bei denjenigen Banken, die im Vorjahr unter der Ungunſt der Verhältniſſe zu leiden hatten, auf eine Wiedererhöhung der Dividenden gerechnet werden darf. Der Aufwärtsbewegung der Diskontokommanditanteile ſchloſſen ſich die Aktien der Deutſchen Bank, Dresdner Bank, Berliner Handelsgeſellſchaft und ganz beſonders die Nationalbank fäür Deutſchland an. Es herrſchte rege Nachfrage in den Aktien des Bankenmarktes und die Animierung von ſeiten der Spekulation, ſowie auch Käufe ſpekulativer Käufer gaben Anlaß zur Avancie⸗ rung der Kurſe in leitenden Aftien. Es iſt erfreulich, daß endlich ſich auch auf dieſem Gebiete eine merkliche Bewegung geltend macht und ſich ganz beſonders zeigt, daß das Semeſterhalbjahr des wirtſchaftlichen Lebens trotz der Sorgen nicht unnütz ver⸗ laufen iſt. Man hatte ja zwar ſchon vor längerer Zeit geahnt, daß auch ein Aufſchwung im Wirtſchaftsleben kommen muß und es hat ſich merklich gezeigt, daß dieſe zuverſichtliche Hoffnung nach dene Niedergange der Konjunktur ſich ſchneller vollzogen hat, als geglaubt wurde. Es iſt cllerdings nicht zu beſtreiten, daz nach den ſtürmiſchen Aufwärtsbewegungen der letzten Jahre eine kriſenhafte Zeit eintreten mußte, aber es hat ſich gezeigt, daß durch die günſtigen Geldverhältniſſe unſere Bankeninſtitute ſich ſtets gu! bewährt haben. Füc die Bevorzugung der Bankaktien wird auf die bisherigen recht befriedigenden Reſultate der leitenden Inſtitute im laufen⸗ den Jahre, ſowie auf die weſentlich beſſeren Ausſichten des Em⸗ miſſionsgeſchäftes verwieſen. Zum Teil ſind für die letzten Kurs⸗ ſteigerungen auf dieſem Gebiete, ebenſo wie für diejenigen der bereits erwähnten Elektrizitätsaktien die Hoffnungen bezüglich des Zuſtandekommens der ſchon ſeit einiger Zeit angekündigten Gründung einer neuen Elektrobank maßgebend. Der neue Elet⸗ trizitätstruſt ſoll den Abſchluß ſolcher Elektrizitätsgeſchäfte er⸗ leichtern, die bisher durch die Frage der Geldbeſchaffung er⸗ ſchwert worden ſind. Es iſt allerdings ſehr fraglich, ob letzteres zur Wahrheit werden wird. Auf dem Rentenmarkt konnten ſich heimiſche Anleihen gut behaupten, für 3proz. Papiere war teilweiſe lebhaftere Nachfrage, um ſo mehr, da am Quartalsſchluſſe Geld flüſſiger iſt und gerne zu Anlagezwecke benützt wird. 4proz. Staatspapiere nach wie vor beliebt. Vom internationalen Fondsmarkt iſt von Belang wenig zu erwähnen. Wie eingehend berichtet, zeigen Bulgaren, Türken ſchwächere Tendenz. Das Expoſé der bulgariſchen Regierung betreffs der Orient⸗ bahn, ferner die ungeklärte innerpolitiſche Lage in Oeſterreich und Erörterungen betreffs der bevorſtehenden Thronrede gaben Anlaß zur ſchwächeren Haltung am Schluſſe der Woche. Privat⸗ diskont 3 Prozent. Banmwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Preiſe zeigen heute eine rückgängige Tendenz auf. Man erwartet, daß der morgen zur Veröffentlichung gelangende 1 0 ee. — ene 11 —r güun Jpindneg as ao uug ude pang ac zan 8 quech „ecp! cun gearcpt o: duvo gusa! ol auunc auze 55 ne e ee e bee e eee ehe eee ee“ „sudgeplas sva anu uusg u ind ben en eeeen een eee ee agc“ eahn eeene eee aauiz eulez uidz 89 —„eueg— eufec eu aed uv olf egleiga nopogſplacd hobofageg ueuut uod ava pou cpiu guvch adagh! agun qob oicd uouzle anz oig enoa gun zomung ueufehene Hufß ngeqn poausbaozqz usg l gava Ind guv eie Sescplunat Svauſe pou as q 3obupf ol 10 gong ogs piu uioz 20 unbaeg dneg dunvaeb duidd dae uemumoz ognojcg eie u 40 gog gueavan Apeahnv onecz un öpil osgel e1 Auteuig aönnune e e ee e ee ue u egnvag v 2Agegebpnane aocpt glpg o! eulec iogß Jacvzes oo Aneeen e ahnſind ꝛd0ut unjcpe Mezlao env oſeqs sio aeqnaog avn Jbunei — uogog ae bulß guolfelck pugoas „usbacut ueſngd uogieg Jgoat.gaiat uegel agee en e ee eee ee ec bpog euuee eee ebesplebſteng eapuonzz sjo pou uego! 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Aber nein, nein, er war in jüngſter Zeit ein paarmal in Sektſtimmung heimgekommen, da war er ſtets 0 Laune geweſen. Wieder drückte ſie an der linke. 5 „Heinz, ich bitte Dich, mach auf. Ich ängſtige mich. „Laß mich!“ Dann folgte ein Lachen.„Ich hab weder Dolch noch Piſtole bei mir, Du kannſt in aller Seelenruhe ſchlafen.“ „Du biſt grauſam.“ Es war nur ein Murmeln, doch er hatte es vernommen. Der Riegel ſprang zurück. Die Tür flog ſo jäh auf, daß Adele, die dicht dagegengedrückt ſtand, vornübertaumelnd faſt zu Boden ſtürzte. Er kam ihr im Bemühen, ſich auf den Füßen zu halten, nicht zu Hilfe. Im Zimmer war es dunkel. Mit fliegenden Händen zündete ſie das Gas an— eine Flamme und noch eine. „Iſt recht,“ ſagte er beißend,„nur keine Verdunkelungen. Bring Dir Licht in die Sache.“ Sie bebte vor Aufregung.„Sag mir die Wahrheit, Heinz. Es iſt ein Unglück geſchehen.“ Seine Lippen verzerrte ein höhnendes Lächeln. „Unglück— das Wort iſt zu hochtrabend für eine ge⸗ wiſſenloſe Leichtfertigkeit.“ 7¹ Sie ſtarrte ihn an. Ein halbes Dutzend Vermutungen ſchoſſen ihr auf einmal durch den Sinn und allen voran die eine: Das Projekt mit dem Geſtüt war fehlgeſchlagen, und er hatte ſchwerwiegende Verluſte daber gehabt. „Iſt's das, Heinz? Du haſt mit Deinem Gelde unglück⸗ lich ſpekuliert?“ „Unglücklich ſpekuliert?— Jawohl, auf Coeur und drüber hab' ich uns zu Bettlern gemacht. Ich hab's nicht bedacht, daß einer, der ſo viel Glück in der Liebe hat, unmöglich auch noch Glück im Spiel haben kann.“ Ein wenig ſanken ihr die Schultern ein, ein wenig ſchwankte ihre Stimme, wie ſie, ſcheuen Blicks ihn anſehend, flüſterte: „Beim Spiel haſt Du verloren?“ Seine Fäuſte ballten ſich, hart trat er mit dem Fuße auf. „Frag mich nicht ſo! Sieh mich ſo nicht an! Ja, ja, ich hab's verſpielt, leitſinnig, gewiſſenlos verſpielt— hab' in der Weinſtimmung unter den anderen, denen die Tauſende kaum mehr wie Rechenpfennige gelten, einen Augenblick lang nicht daran gedacht, daß ich ſelber ja ein armer Lump geworden bin. Ich war ja auch erſt immerfort im Gewinn, dann kam auf einmal ein Verluſt, den wollt' ich einholen, und da ging's weiter und immer zurück, erſt das Gewonnene und dann— auf Ehrenwort.“ Mit beiden Händen hielt ſie plötzlich ſeinen Arm um⸗ klammert. Auf Ehrenwort— wenn einer verſpielt und kann s nicht einlöſen, dann ſchießt er ſich tot. Das hatte ſie mehr als einmal gehört. „Aber, Du kannſt's einlöſen! Heinz, ich fleh' Dich an, kannſt Du's— „Einlöſen?“ ſiel er ſchneidend ein.„Das ſchon, und es wird für uns ſogar noch ein Kapital von rund vierhundert Mark verbleiben. Ja, kleines Mädchen, eine glänzende Par⸗ tie haſt Du gemacht.“ Sie aber rief wie erlöſt:„Gott ſei Dank, daß nicht noch Schlimmeres geſchehen iſt. Mit vierhundert Mark als Hinter⸗ halt ſind wir doch keine Bettler. Wir ſind doch beide jung und geſund, und ich kann doch arbeiten und will Dir helfen.“ „Freilich, meine Frau kann eine Schneiderſtube eröffnen oder als Konfektioneuſe wieder in ein Geſchäft gehen.“ Er hatte ſie nicht verletzen wollen und ſie doch empfindlich getroffen. Sie wurde dunkelrot. Er achtete nicht darauf, be⸗ gann im Zimmer nur hin und her zu ſchreiten, redete weiter: „Und ich kann mir irgend eine Schreiberſtelle ſuchen oder einen Poſten als höherer Reitknecht— ja doch, es wird nicht gerade zum Verhungern kommen, und Arbeiten iſt keine Schande, nur—'s iſt nicht jeder zum Arbeiter geboren und erzogen.“ „So biſt Du ganz mit Deinen Eltern auseinander?“ Das Geſicht ihm abgewandt, fragte es Adele. Er gab keine direkte Antwort, durchmaß nochmals das Zimmer und ſtieß dann hervor: „Mir von dort ein Almoſen erbetteln? Lieber Laſt⸗ träger werden! Auf das Haus Werneburgk hab' ich ja bei meiner künftigen Berufswahl keine Rücſichten mehr zu nehmen.“ Eine Weile wurde es ſtill. Heinz hatte ſich in einen Seſſel geworfen und ſtarrte vor ſich hinaus. Adele rührte ſich nicht. Auf einmal fuhr ſein Kopf nach ihr herum, und er ſah, wie über ihr Geſicht in ſchweren, großen Tropfen die Tränen rannen. Das ſteigerte die Qual ſeiner zerriſſenen Stimmung bis zur wilden Heftigkeit. Er ſprang auf, faßte ſie rüttelnd an den Schultern. „Weine nicht! Ich glaube, ich könnte Dich morden, rrenn ich Dich öfter ſo weinen ſehen müßte.“ Ein paarmal hob und ſenkte ſich ihr die Bruſt unter laut⸗ los zuckenden Atemſtößen, dann ſtrich ſie ſich über die Augen und lächelte ihn an. „Laß Dich nicht ſo furchtbar davon nie edrücken, Heinz. Es wird gewiß alles gehen und beſſer, als Du es jetzt denkſt. Und leicht wollen wir's uns gegenſeitig machen, nicht gewalt⸗ ſam ſchwer.“ Er wandte ſich ab von ihr. Jetzt ihr Lächeln peinigte ihn faſt noch mehr als zuvor ihr Weinen. Sie nahm ſeine Hand ſtreichelte ſie leis und redete zärtlich auf ihn ein. Be⸗ wegungslos ließ er ſie gewähren, dann aber zog er ſich ihre Finger an die Lippen und murmelte müden Tones: „Laß gut ſein, Adele. Es wird ſich ja wohl morgen für irgend etwas Rat ſchaffen laſſen. Geh jetzt zur Ruhe, ich komme gleich nach.“ Sie tat keine Frage, als er ſich am andern Morgen zum Fortgehen rüſtete, wie auch er von dem ſchwieg, was auf ihnen beiden laſtete. Sie wußte es ja, daß er ging, den Reſt ſeines deponierten Kapitals zu erheben, um die Ehrenſchuld zu be⸗ gleichen. Bei ſeiner Rückkehr hatte ſie die ſchwere, gequälte Stimmung von ſich abgeſchüttelt, hatte zu dem Wechſel der Verhältniſſe Stellung genommen, für ſich ſelbſt allerlei heim⸗ liche Pläne gefaßt, und ihr Weſen zeigte eine heitere Zuver⸗ ſicht, die nicht geſpielt war. Er ſagte nichts, ſah ſie nur an. Da bog ſie ihr Geſicht ganz dicht unter das ſeine und ſummte leiſe: „Wenn zwei ſich nur gut ſind, Da hat's keine Not“— Sie hatte es gezwungen über die dumpfe, ftumpfe Ruhe, die ſich aus der inneren Ratloſigkeit heraus über ihn gelegt hatte. Elaſtiſch ſpannte ſich ſeine Geſtalt, es blitzte auf in den blauen Augen, und er rief: „Ja, ja, kleines Mädchen, es ſoll keine Not haben!“ Am ſelben Tage noch ſchickte er dem Inhaber einer großen Kunſthandlung eines ſeiner gemalten Bilder, das ihm am beſten gelungen ſchien, und begab ſich tags darauf ſelbſt dahin, um ſich den Beſcheid zu holen. Der Beſcheid gipfelte in der Frage, ob er jemals eine Kunſtakademie beſucht habe. Er ver⸗ ſtand das abfällige Urteil, das ſich hinter der Frage verbarg, und verabſchiedete ſich wieder, mit der Verſicherung, ſein Elaborat im Lauf des Tages wieder abholen zu laſſen. Ein Blick voll Neugier an ſeiner Perſönlichkeit traf ihn ſeitens des Kunſthändlers, der ihn mit der höflichen Wendung entließ, daß es ihn intereſſieren werde, wenn er ihm in einiger Zeit wieder einmal ein Bild zugehen laſſen wolle. Mit Beginn der nächſten Woche trat Heinz einen Mal⸗ kurſus auf der Kunſtakademie an. Erwartungsvoll forſchte Adele in ſeinem Geſicht, als er von ſeinem erſten Beſuch dort zurückkam. Er lachte kurz auf:„Ulkige Kerle, dieſe Maler⸗ jünglinge,“ ſagte er. In der Folge erzählte er ihr bei der Heimkehr manchmal einen Atelierwitz, doch im großen ganzen verhielt er ſich ziemlich ſchweigſam über ſeine Lehrzeit auf der Akademie. Er fühlte ſich dort wie in eine fremde Haut hineingezwängt, die ihn an allen Ecken und Enden genierte. Er wußte nichts an⸗ zufangen mit den zum Teil kaum flügge gewordenen Kunſt⸗ ſchülern, die ſich gegenſeitig in ſaloppen Manieren zu über⸗ bieten ſuchten. Und den jungen Künſtlern wiederum war der elegant und ſchneidig auftretende„Leutnant“, wie ſie gering⸗ ſchätzend Heinz Werneburgk unter ſich nannten, ein fremdes Clement, den ſie's oft ziemlich unverblümt merken ließen, daß ſie ihn als unbequemen, ſtörenden Eindringling empfanden. ein verhängnisvolles Geräuſch ihn plötzlich ſtörte. Ein Fenſter über ihm hatte ſich geöffnet, und er vernahm die Stimme de älteſten Fräulein Frohnmeier:„Was gibts? Wer iſt da? O Gott! Papa, hier ſind Diebe! Hilfe, Hilfe! Räuber, Mörder!“ Keinath ließ Regenſchirme und Stöcke fallen und ſah noch, wie ſein Freund mit dem Wagen raſch verſchwand. Ur⸗ ſprünglich hatte er im Sinn gehabt ſeinen ſieben Sachen durchs Fenſter zu folgen, aber es war jetzt zu ſpät. Das ganze Haus war bereits in Bewegung. Leichtbekleidete Mädchen ſtürmten die Treppe herunter und riefen:„Papa, Papa!“ Und bald klopfte es an Alberts Zimmertüre. Er öffnete und die meiſten der Jungfrauen ergriffen die Flucht; nur Marie, die raſch einen Staubmantel über die Schultern geworfen, blieb ruhig vor der Türe ſtehen:„O, Sie Schurke— Sie Treuloſer— Sie Schuft! Ich werde die Polizei holen! Paſſen Sie mcll auf!“ Ganz verdutzt ſtand Albert da und er hatte nicht nur Fräulein Maries Vorwürfe, ſondern auch die zornigen Worke ihres Vaters, der in Hemdärmeln und Pantoffeln herbeikam, zu ertragen:„Das hätte ich Ihnen nicht zugetraut, Herr Keinath. Nein, Ihnen wirklich nicht, warum wollten Sie denn ausreißen?“ „Ich wollte nicht ausreißen,“ ſtammelte Keinath etwas Mut faſſend.„Ja doch, ich wollte ſofort nach dem Examen ab⸗ reiſen. Offengeſtanden, Herr Frohnmeier, kann ich Ihre Tochter nicht heiraten.“ „Ah, Sie treuloſer Betrüger!“ kreiſchte Miezi, an ihrem Haarnetz reißend, ſodaß das Haar in vollen Flechten über ihre Schultern fiel.„Ich werde ſie vor dem Gericht verklagen. Denke Dir, Vater, es iſt noch keine drei Tage her, da ſagte er mir, er liebe mich und wolle mich heiraten. Und ſo was will Pfarrer werden!“ „Ein Mann, der lügt, wird allerdings keinen guten Pfarrer geben,“ verſetzte der Vater voll Nachdruck.„Herr Keinath, ich werde mit dem Stiftsvorſtand reden, und einer der Repetenten wird Ihrem Vater ſchreiben.“ 5„Mein Vater wird einſehen, daß ich nicht anders handeln onnte.“ „Das wollen wir ſehen,“ verſetzte der alte Pedell.„Ja, wir wollen ſehen, was der Herr Dekan Keinath zu ſagen hat, 00 er für ſeinen Herrn Sohn etliche tauſend Mark blechen muß.“ Albert wußte wohl, wie ſparſam ſein Vater in Geldſachen war und wie oft er ihn ermahnt hatte, ſeinen Monatswechſel nicht zu überſchreiten, da er noch für eine zahlreiche Famili⸗ zu ſorgen hätte. Gewiß hatte Albert ein gutes Herz und ihm deuchte auch, daß er Fräulein Frohnmeier gerne habe; aber vor allem fürchtete er den Dekan, der über Mesalliancen gar ſtrenge dachte und in deſſen Haus Fräulein Marie wohl kaum eine freundliche Aufnahme finden würde. Ein Seufzer ent⸗ fuhr ſeinen jugendlichen Lippen, und um jeder weiteren un⸗ angenehmen Auseinanderſetzung aus dem Weg zu gehen, er⸗ griff er plötzlich ſeine Mütze und eilte die Treppe hinunter aus dem Haus. Aus der Ferne vernahm er noch Maries und ihrer Schweſtern gellende Stimmen, als er dieſen würde⸗ loſen Rückzug bewerkſtelligte. Aber ach! Tübingen iſt keine große Stadt. Als Keinath eine Stunde lang ſpazieren ge⸗ gangen, bei einem Freund gefrühſtückt hatte, erinnerte ihn das Schlagen der Kirchenuhr daran, daß es Zeit war, ſich zum Examen zu begeben. Langſam ſchritt er dem Univerſitäts⸗ gebäude zu. Schon aus der Ferne ſchien ihm, als ob ihn je⸗ mand auf der Vortreppe erwarte und ihm zuwinke. Tatſäch⸗ lich war es ſein Lehrer, der Repetent Dr. Johannes Fiſcher! „Aber Herr Keinath. Sie Unglücksgeſell! Was haben Sie wieder gemacht? Sie dürfen Ihr Examen nicht machen. Sehen Sie, dort ſteht das arme Mädchen, das Sie aufs Grauſamſte getäuſcht haben, ſehen Sie, wie ſie weint und ſchluchzt? Sie droht in den Examenſaal einzudringen und Sie am Examen zu verhindern.“ 5 „Aber— aber das kann ſie nicht, nicht wahr?“ ſtammelte der arme Albert. „Weiber ſind zu allem fähig,“ antwortete der Lehrer, ein mußten Sie auch ſo kreulos mit dem hübſchen, vertraueng Junggefelle und ungolanter Mann.„Aber Keinath, wesgalb! ſeligen Kinde ſpielen?“ 8 AAber ſie iſt die Tochter des alten Pedells, ich kann ſie doch nicht heiraten,“ rief dir Sohn des Dekans.„Warum können Sie die Tochter einet Pedells nicht heiraten, wenn Sie ſie lieben und ſie Sie ljebt?“ fragte Dr. Fiſcher erſtaunt.„Iſt das chriſtlich gehandelt? Sie ſollten ſich ſchämen.“ Keinath ſchämte ſich tatſächlich, am liebſten wäre er auch jetzt davongerannt, aber der Repetent hielt ihn am Arm zurück: „Wenn ich den Voker des jungen Mädchens aufſuche und alles in Ordnung bringe, ſodaß Sie Ihr Examen machen können, wollen Sie mir dann verſprechen, künftighin wie ein Mann zu handeln?“ „Aber, ich muß immer an meinen Vater denken,“ verſetzte Albert. 2 „Ganz gewiß, aber ich werde Ihrem Vater alles ausein⸗ anderſetzen und er wird ſich meinen Gründen nicht verſchließen können. Geben Sie mir Ihr Wort?“ „Gerne. Ich danke Ihnen für Ihre Freundlſchkeit,“ ſtammelte Keinath und gab das verlangte Verſprechen, obgleich er eigentlich nicht genau wußte, was er verſprach; doch im Augenblick lag ihm nur daran, ſein Examen machen zu dürfen. Er beſtand ſein Examen und kein Fräulein Frohnmeier verſuchte ihn daran zu verhindern. Das Städtchen verließ er, ohne ſein Zimmer wieder beſucht oder Fräulein Marie wieder geſehen zu haben. Das war gewiß nicht nobel, und in der erſten Zeit ſeines Aufenthalts zu Hauſe ſchwebte er auch in fortwährender Angſt, die Poſt möchte ſeinem Vater von dem Repetenten oder gar von einem Advokaten ein Schrei ⸗ ben überbringen, worin ſein tadelnswertes Verhalten dem Dekan bekannt gegeben würde. Es waren keine fröhlichen Ferien für ihn, und eines Morgens fuhr er plötzlich wie von einer Schlange geſtochen empor, als er im„Schwäbiſchen Merkur“ folgende Anzeige las: Dr. Johannes Fiſcher, Marie Frohnmeier, Vermählte. Tübingen, im April. „Ich muß ihm gratulieren!“ rief Albert vor Erſtaunen und Wunder ganz außer ſich. „Wem denn?“ fragte der Dekan ernſt. „Meinem früheren Repetenten, der die Tochtek des alten Univerſitätspedells geheiratet hat,“ antwortete der Sohn mit lächelndem Munde.„Ach ja, ich erinnere mich, man hat mir von diefer Hochzeit zuvor geſprochen,“ verſetzte der Vater voll chriſtlicher Milde.„Eine ganz paſſende Partie. Fräulein 8 Frohnmeier iſt, wie es ſcheint, ein ſehr gebildetes Mädchen und vor kurzer Zeit ſtarb ein Onkel von ihr in Amerika, der ihr zweihunderttauſend Mark vermacht hatte Aber was haſt Bu, Albert? Du ſiehſt ſo bleich aus.“ 5 Albert ließ die Zeitung fallen und eilte aus dem Zimmer. Draußen berechnete er, wieviele Dekansgehälter es bedürfe, um die Summe von zweihunderttauſend Mark zuſammen⸗ 55 zubringen, und klagte laut über das Verhalten von Fräulein Marie, der Herzloſen. 8 33— Der Abne ihr Wrill. (Schwäbiſch). [Nachdruck verboten), Sappermoſcht, wo iſcht mei Brill! Wenn ih ebbes nähe will, Muß ih nix wie d' Brilla ſucha. Des iſch doch au grad zum flucha. Hanne ſe nett auf der Nas? Jo, ich wär ſcho ſo a Gahns—- Do ſtampft's Fritzle d' Stiege ruff Und reißt d' Stubetiere uff. „Ahne“ ſait er„do dei Brill“, Und will forigau meislesſtill. „So iſch recht, mei liabes Kind, Do hoſch au en Kreitzer'ſchwind, Kauf a Bretz beim Bäcker Grell, Aber ſag mer jetz au ſchnelll. Wo er je denn 9funda hett?“ „Jo, ih ſag der's, hauſch me nett, aun uezusazog ne cil awaz uvag gun Invag ad nn Zaenks!! -uoc uieahhuuvacz uog jebunchs uteg eog“ guesgand uh: ai vagneſun„„agueub“ Saergeſge uepos ol ps“ „— bhungapzl „eadch zduse uoboat oseeugeſus ud va uoſſoh“ guolea plich useanz meuls ku, olleudavgz eid gun guzepp opog d deubeonus„ueee pe e epeing ue enhnvaig bunguvg zegelun ieg jvzune uaeſed ung r danvib p8“ „pazaeg zaogd Lobilpaz use uvu oat uagulumoctz ur aeich aun i luuvm Zanveß aaec acge eeeeede bee ee eee es“ „— ol avat usbacqadeg„uscp „Deluzcß“ uebunuud moleie aeuncg adt Jgnated en 001 epch“ bunbnogzog uesprer aduſe ziu uuvufanvch gog ehapfz ed„eeecbu eieeeeen ee hden elun 210 qun J0 eeeen eeebeenee en ee Ind eicß“ „cbiu addoe Szuumuges“ sfaoinundb pifeadg szuvufnolegabc „bn de eene“ ehaenme heneg Sruvuznezegaoc nesguva ee echeeen e ehn e ee Uogvcß zd gusof Jeia„uuvuncnvch zaech obnog ufeut guß diS Il uogao uebvasebind uun sban Zneslog davg p8“ „ ar: Sgufgaeno boqulds cundags uem queacvat uezgnmm ueeunecee ed eee ae avg givg aun quod vl esgnat:: flelauozogz Achlu wpog uudd zpog did awan gpe 0ʃ4 Luvd“ bungazanegz asqueuchzune ur zuvusnog ꝛ00 oaeſon%— zgeg svcß“ „Juusgaene zuvcß usugcpl ueuse suen „Diudat a— sgvahoze aoen sva ueſivgeg znd oghphohpg — usgunſg zvoc usg uf ſig usſcpvadg Lasch suv ol icpru ae ne ee uune aec en uahpa ubogsgeclos u nogog ne udocheloh jbuune ou Ictu pi upzeß gier age 0 joh Pogungz g uuvuncndch ungech cpujupu— uofplanesno usbunyozlog zwoch uſs pou u1 ogog pi Joun oavan gogſ zeg uadunupneſd udutav nousdc uv zogteateb iuegne i n uvch“ Anudgsg a leia„ſegn olnc ilig va“ uezuvgog eue vagaezun aegpnane jgel ad uoabeß ohd a eplng Daepgignocpt pou usgoillvc gqgaf jenc uzel jeine a00 uusgß usuugz uſel ullgeuvas gurs ꝙuv cpiigenct ol oſpg 30 lufsqgaspe dufe Zuvcz 10 hocß) usoſdateb usgearpe guld aval aonz did gun uofger unſeggloch ur zchu ei uudat nduungeuvss dngehaock sjv a0fuda Scpiu vol puuggazeb an! mdavan udluvgege uecaemumock oi uoſcpanlogene zcpru jgoa! bI dmumunce Soleig daen biee ege feg neguoſlaeg gog di uueen enner eaet cnehee ungpen Saesog; Sdaht zoqn Bungaautagz gulse gegqnusbdeb pogung sbuigaeho pllgeuvag ind auigt gva szujcppgog szuf utc uvg unu gun Lahunaeg dohoh bigungee agzet ac: ovu ag1 1g boll 0 dia gun usppoacleß gapv gusqz uadsleb 4d öbnog somutung an! sval uvadg cnggich eie e eee h ee pie 08 nehnzz dig ut jac uenvaigz udagt aezun idpig pilcd uscusbolfeig utouso mut ug! gol gun daulc ebnt dig hitigch oidva„nee „udagil ne icplu gvccgg usplqng use uun uoges gunach udg Inv ſcpiu opps zeg adqo ehoat Naemog svaz o! 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zo muubg ad aval oigvuuvaoh suemoich sog oz 330 szv gun Jolpie upel u oincduz eeee e e eee egen gog 3b5zj8 aufe oiat Sojlitg o ushuvlob goztz un jpiu „ue eee iez eue eg gun zlunzaognog zdſeig ur duf] -Nozs ufeg aval feerzes bulb oguncp dig ui oog ggoncne 3p; „Haagium zcg augoc zbnlangsusllia guogncß uufs jog uoch; aero qun zlvazsbungeseuzz zuse sva udcopecs uobuli mog Hunbung elozuavg ad0 dn onv pl 8s fapizze o bieuvale. ⸗gunufe aznu gvuseß gundads zolun gun ijp dagos bieuvale ⸗Jungſpel avau ꝛepzqs aduunc nesogefugsg eg sanv an susch ⸗pz seufe 6lic An oibaoleg qun ug! an! envc ſpeig A8J000. dhehn due eee dun ͤ wahng ant eeeuugene uonva udgaea ueee enpcucutend ueſlaenef usg uv eLisaupe zdeg u uocpt uenaelaetumoc usgoad zeg gueagpal en gog Juuvzog S dvar nv gahva uasqupasbusgiocg usguscpinva ut zonut: zub uesmuoz wremugone ufennpad oie uueg Dupn aval svcß „aolleloagz a0l oia znb oß uolnvz aeſ ouege cpi uuvz Aaescpg ueuteu aego ule! zcpiu pnd ge hia uuvzcß geseenges Uieg vl ung;“ zuobvhene gun usbozcpl ne ohplpzueloch eufe] usboh ieſſch gun ochuemmogpoze duzel inv ezoß zwa negegzß ogſo gech gohgg zuuogß gun ung hog apoubebog ueugt adc uefzusg ene sogel Laech sog önjtpi ol uoburb alnvc pou epnagaopogg o egn cee ee bu fuuog iuv uonvalbungs zun! 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uobogſocuuog diant ufgzei auol uohlqostz goguvaumussat aeo uis bufbiogn uogusuuvd udulef udure ul de ont gaog dauc meilaoanp ugog uo gaocszng naughol uldg ur gouhoatogsnoch gun onlpg ucsecupanlhnz uuve gun egnaog bulb solerg onzz zeuſcd sva Hunbusppnegegaelgz aie bfloſg udgunſg obiuse uofbjaz zoundſech sog In;s ——„vaanc achic acicc lnoaf gun dle neeg ee eee ee epee e ine eeeet ae eene ecoc dee ee e ee ene eeehe id die uege nvusqnuc ovas guls anzß Daatos“ „luoavcz de91s“ „uaezsen coch elnv jpu duvcz od aog dgas ſuenblncd luszolhsoacz⸗Pinvz „ens aun moatates vavlprzs ecute ienbens gun üdavlnch onvzjg ogons nae zauvrelß uuegz fudgolnch juuvzaz udavlncd ſchhn Sinuebze t soch ſuv jvul 93ʃ8“ „Schzoz 807 pfeg use anl sun zpg eid onn epsozt dig Aboſod aobinhen ade cehu c gcgvch pozg azung aeg equvib br Scpr glegz“ „àzbunbund aoslfege iS uobob oi zog sogz“ „äuogada uduugateb uwüngeg gnut oruvg gusezes usgaee ⸗aog gohhv udgana eie uspfoctuog usnraseſſocd muün“ „zoch juduumozeg aospog ene oech uscputupd sog d1 ubc zunava svan oat e zuebeſgqv szus; zun sicen uehpgiq uſe en ee eeeen „och udg ur leit svaue vomaobefaich gaech gelomp! dch uz vckvcgaraiſpd faoflezzogß Hungobogz ocpaesvusarc“ „Uepeocktuog Invavg doi ueuutog oigß“ „Icbt dueen euno duputavcp gun ei Sinusllgaeg Bungolzeg dancg pihhuebr⸗ gaih uuvgß“ etuzeaun uuyg ofbvaf gun uoſcoupg 20 lede ut ee en eene ehn e eer eeeg ͤ nvusgng a en bnee gaapbig zuſds cli opon uvm s11 ᷣ wüÄY—˙˙⏑.——ͥ5bn‚ Ä ee Herrn v. Malwitz dabei ein bischen unheimlich zu werden ſchien, kam die Flaſche aus meiner Taſche zum Vorſchein und brachte mich in den fürchterlichen Verdacht bei den G ſtrengen, eine Liebhaberin dieſes„Damenlikörs“ zu ſein!... Es war rieſig drollig.“ „Ich bitte zerknirſcht um Verzeihung, Baroneſſe“, ſagte Wimbach verlegen.„Aber Sie ſprachen ein ſo waſchechtes Plattdütſch, daß ich wirklich gl und da bin ich dann wohl allerdings ein bißchen.. ich fürchte ſogar jch habe Sie geduzt in der kritiſchen Minute.“ 1 55 2 Na, clich hal beſtätigte mit elwa Schadenfreude über Wimbachs Bedrücktheit der Leutnant. „Welch' ein unglaubl erbrechen!“ ſpottete gutmütig Hilde und fügte, dem Hauptmann die Hand reichend, hinz „Ich habe da wirklich u en, beſter Herr Haupl⸗ mann. Im Gegenteil, Ihr mor hat mich entſchieden Dank verpflichtet; denn dieſer drolligen Verweg ſich ja nachher die de Komödie die mir ſo viel Vergnügen bere „Sie haben e roneſſe“, entgegnete warm werd ihr die Hand. wickelt, lieber W zwiſchen den Beide iſes U gen ſchuf.„Geradezu koloſſale Leiſ Kamerad 8 lachen, wenn ich „Das zeigt mal wieder J witz“, lachte ärgerlich der Ha gerichtet. Aber das werden Sie natürlich verſchweigen.“ „Und daß Sie ſpäter noch viel ärger gefoppt worden ſind ſtreiten Sie ſelbſtverſtändlich auch ab“, miſchte ſich Hilde ein, die das kleine Schar el ſehr beluf „Aceh. ich hatte Sie doch gleich durchſche behauptete der Schlingel keck. „Dafür waren Leutnant“, erklärte ſie. „Gerade dadurch wollte ich zu bekennen“, parierte er. „Sie verſtehen es meiſterhaft, ſich herauszuwinden“, lachte ſie.„Aber— ich glaube Ihnen trotzdem nicht!“ „Dann muß ich alſo gleichfalls zu Kreuze kriechen und um ergebung betteln?“ meinte er darauf in drolliger Geknickt⸗ heit.„Nun ja, ich habe allerdings ein paarmal ziemlich derb deutſch geſprochen, aber—“ „Beruhigen Sie ſich nur, deutkſch kann ich eine ganze Portion vertragen!“ ſchnitt ſie ihm das Wort ab und bat dan: auf einen Wink ihres Vaters hin die Herren zum Frühſtück. Malwitz ließ ſeine Augen unruhig über ihr Antlitz glei⸗ ten. Es war ihm geweſen, als ob ſie in ihrer letzten Antwort auf das„deutſch“ einen beſonderen Ton gelegt hatte. Flüſterte ihm das nun bloß ſein Schuldgefühl mißtrauiſch zu oder hatte ſie wirklich geſtern verſtanden, was er in ſeinem Leichtſinn Unkluges auf Franzöſiſch geſchwatzt hatte? Wenn er bloß hätte dahinter kommen können! An der Tafel hatte er ſeinen Platz neben ihr, während Wimbach ihr gegenüber ſaß. Man führte ein ſehr lebhaftes und angeregtes Geſpräch, und Fräulein Hilde war dabei von einer ſo beſtrickenden Liebenswürdigkeit, daß ihm langſam wieder die Zuverſicht wuchs, noch alles zu gutem Ende lenken zu können. Den Verſuch wollte er wenigſtens nicht unter⸗ laſſen. Das war dieſes entzückende Geſchöpf, das mit allen Gaben Fortunas überſchüttet ſchien, wahrhaftig wert.— Als daher der Baron nach beendeter Tafel die Havannas präſentierte und die Herren fragte, ob ſie ſich die Bibliothek an⸗ ſehen wollten, die ein paar alte intereſſante Werke über pom⸗ merſche Geſchichte enthielt, von denen man bei Tiſche geſprochen hatte, benutzte der Leutnaut die Gelegenheit, ſich ein Plauder⸗ viertelſtündchen mit der Baroneſſe zu ſichern. Er ſchützle ꝓplötzlich gekommenes Kopfweh vor und wanderte mit Hilde in den großen Park hinons, aus dem die Beeren der Ebereſchen wie rote Korallen herüberleuchteten. „Gerrlicher Park, den Sie hier haben, zumal jetzt“, begann er ſtimmungsvoll und fügte nach einem leiſen elegiſchen Seuf⸗ zer hinzu:„Das ſind Naturfreuden, die wir in Berlin oft ſchmerzlich entbehren.“ „Ich dächte, der Tiergarten wäre ein ganz ſchöner Erſatz“, entgegnete ſie.„Unter weiter draußen Schlachtenſee, Wann⸗ ſee, Grunewald, Halenſee—“ Das gab ihm wieder einen Stich, daß ſie Halenſee er⸗ wähnte. „Halenſee lieben Sie doch beſonders“, ſtichelte ſie nun auch noch. „Wegen der Kaſinobälle?“ lachte er gezwungen.„Ich glaube, Sie können mir ine übermütigen Scherze von geſtern noch immer nicht vergeben.“ „Im Gegenteil. Ich muß immer wieder lachen, wenn ſch denke. Sie waren ja zu komiſch in Ihrer Schwerenöter⸗ rolle.“ „Ich freue mich, wenn es Sie amüſiert hat. Aber ich hätte wohl den Wunſch, äh. daß Sie ſich mit der Zeit davon überzeugen ließen, wie ernſt ich bisweilen auch ſein kann.“ „Können Sie das wirklich?“ er, liebſte Baroneſſe, halten Sie mich denn durchaus für einen Windbeutel?“ Sie ſah ihm einen Moment lang in die Augen. Dann entgegnete ſie gemeſſen:„Aufrichtig geſagt, nein!“ „Gott ſei Dank!“ atmete er auf, und gehobener Stim⸗ mung voll erklärte er:„Und Sie werden es beſtätigt finden, wenn Sie mich näher kennen lernen, Baroneſſe. Ihr Herr Vater hat mich eingeladen, meinen Herbſturlaub hier als ſein Jagdgaſt zu verbringen. Ich komme aber nur, wenn ich weiß, daß ich Ihnen nicht unangenehm bin.“ „Mir? Unangenehm?“ unterbrach ſie lächelnd ſeine feuriger werdenden Erklärungen.„Aber nicht im geringſten! Ich hoffe, wir werden uns herrlich amüſieren. Ich bekomme nämlich auch Beſuch.“ „So?“ ſagte er gedehut, als ob ihm Unheil ſchwane. „Ein paar Penſionsfreundinnen haben ſich angemeldet, Sehr ſchöne Mädchen! Da werden Sie wie der Fiſch im Waſſer in Wonne herumplätſchern können.“ „Dazu brauchen die Penſionsfreundinnen wahrhaftig nicht zu kommen“, flüſterte er kühn. „Nichts verſchwören!“ lachte ſie.„Kommen Sie mit in den Gartenſaal. Da habe ich das ganze Penſionat auf einer Photographie. Sie werden ſehen, daß es die ſchönſten auf dem Bilde ſind.“ Und ziemlich ſchnell ſchritt ſie ihm den Weg voran zur Terraſſe, um die Flügeltür zu dem licht gehaltenen, offen⸗ bar als Muſikzimmer benutzten Gartenſaal zu öffnen. „Sehr hübſche junge Damen!“ murmelte er, als er die ziemlich große Photographie nun in der Hand hielt.„Kann man nicht leugnen. Aber— „Bitte, entſcheiden Sie, welche die hübſcheſten von allen ſind. Aber ehrlich!“ „Gut“, lachte er,„wenn ich die Anweſenden alſo aus⸗ ſchließen muß— das wollen Sie doch mit Ihrem aus über⸗ großer Beſcheidenheit geborenen„ehrlich“ ſagen— ſo gefallen mir die beiden Fräuleins hier oben links am beſten.“ „Und das ſind ſie!“ triumphierte Hilde.„Margot und Aliſon!“ Er ſtutzte wieder. Die Namen klangen nicht gerade ger⸗ maniſch. Was für ein Penſionat war denn das geweſen, in dem dieſer Reidersberg ſeine Tochter gehabt hatte?“ „Ift dieſes kleine Fräulein unten neben der Vorſteher in nicht eine von den Gelſower Heinersdorfs?“ erkundigte er ſich taſtend. „O nein. Das iſt eine kleine Melun aus Paris, eine Tochter des Miniſters. Jch weiß nicht, ob Sie—“ „Aeh... aus Paris?“ ſtammelte er bedrückt.„Dorf man fragen.. äh.. wo gnädigſte Komteſſe in Penſion waren?“ „In Brüſſel“, erklärte ſie.„Keunen Sie Brüſſel?“ Was man in einer Woche ſo kennen lernen kann.“ „Das iſt natürlich nicht viel“, bemerkte ſie.„Ich war beinahe drei Jahre dort. Margot und Aliſon ſind gedorene Brüſſelerinnen.“ Wird mir natürlich ein Vergnügen ſein, ſie kennen zu lernen“, erwiderte er mit einem Verſuch, recht erfreut auszu⸗ lehen. Aber ſein Geſicht erſchien verzerrt, und ſeine Stimme Hang heiſer.„Der Teufel ſoll ſie holen ſamt dem ganzen Brüſſeler Penſionat!“ dachte er wütend.„Konnte dieſer alte Schafskopf ſeine Tochter nicht ebenſogut nach Stralſund oder Schwerin ſchicken?— Wenn ich bloß erſt in der Eiſenbahn 1 770 Weiß der Kuckuck, wo dieſer Unmenſch, der Wimbach, ei 1 „Wollen wir jetzt auch in die Bibliothek gehen, Herr von Malwpitz?“ fragte Hilde freundlich. „Ach ja, bitte, mein Kopfſchmerz iſt ziemlich fort“, rief er erleichtert und ließ ſich zu den Herren führen. Dort nahm er unbemerkt Wimbach auf die Seite und flüſterte ihm zu: „Wir müſſen fort, lieber Freund, der Alte hat die Abſicht, uns den Zug verpaſſen zu laſſen, um uns für den Abend hier zu behalten. Aber das geht nicht.“ „Auf keinen Fall!“ entgegnete der Hauptmann.„Im übrigen— haben Sie Gnade gefunden, Malwpitz?“ „Na, ob!“ erklärte er ſelbſtgefällig und warf einen Seiten⸗ blick nach dem Rieſentiſch, an dem Hilde ſtand.„In 4 Wochen ſoll ich wieder antreten. Weiß freflich nicht, ob ich gut daran tue“. „Glückspilz!“ murmelte der Hauptmann, und dabei hatte er ein Gefühl, als würge ihn jemand an der Kehle. Als ſie Abſchied nahmen, wiederholte der Baron ſeine Einladung an den Sohn ſeines Jugendfreundes und fügte artig hinzu:„Auch Sie ſind uns jederzeit herzlich willkommen, Herr Hauptmann. Ein großer Nimrod ſind Sie ja nicht, wie Sie mire verraten haben, aber trotzdem braucht man ſich auf Wildenhorſt nicht tot zu gähnen. Es geht manchmal rieſig luſtig bei uns zu. Nicht wahr, Hilde?“ 5 „Sie find ſehr gütig, Herr Baron.“ „Nein, nein, das war keine leere Redensart, beſter Herr Hauptmann, komen Sie gleich mit, wenn er ſeinen Urlaub an⸗ tritt, und Sie abkommen können. Was, lieber Egon?“ „Aber ſelbſiverſtändlich“, murmelte Malwitz. „Dann kommt auch der große Apfel zur Verteilung“, ſagte lächelnd Hilde und ſah dem Hauptmann mit einem fröh⸗ lichen Blick in die Augen. „Welcher Apfel?“ fragte der Baron neugierig. „Das wirſt Du dann ſchon ſehen“, wich ſie ihm lachend aus. 8 Nun reichten ſie ſich noch einmal die Hände, und dann ließ Jochen Sötebier die Gäule anziehen und kutſchierte die Gäſte von Wildenhorſt flott in den herniederdämmernden Abend hinaus. (Schluß folgt.) 7 Seene der luſtige Zampelhagen. Humoreske von Ralp) v. Rawitz. [Nachdruck verboten!. „Lieber Georg, ich ſreue mich ſehr, daß Du mit Deinen Kameraden bei uns im Quartier liegen wirſt, hoffentlich iſt es recht lange! Vielleicht gelingt es Dir dann auch, Mama umzuſtimmen. Papa iſt ja ſchon lange auf unſere Seite, aber ſte will noch immer nichts davon wiſſen, daß wir beide, Du und ich, den Lebensweg gemeinſam einſchlagen. Sie behaup⸗ let, alle Huſarenoffiziere ſeien leichtſinnige Fliegen und ihr Kind ſei ihr zu ſchade für ſolche flatterhaften Kriegsleute. Du wirſt ihr das Gegenteil beweiſen müſſen.— Sonſt nichts Reues hier auf dem Lande. Wir kochen Obſt ein und leſen das Kreisblatt, das iſt Alles.— Alſo auf frohes Wiederſehen! Deine treue Coufine Trude.“ So lautete der Brief, welchen Leuinant Georg von dübenau an einem ſchönen Sommermorgen empfing, als die Eskadren der blauen Huſaren in ein Manöverquartier ein⸗ rückte. Natürlich ſtimmte dieſe Epiſtel ihn im Anfang ein wenig elegiſch; dann aber gewann der Jugendmut die Ober⸗ hand und er pfiff vor ſich hin den alten Fatinitza⸗Marſch: „Vorwürts mit friſchem Mut, Lieb' iſt mein Panier!“ Nanu, Lübenau, was haben Sie?“ ſagte der neben ihm 1 zeitende Oberleutnant Baron Zampelhagen.„Hat Fortuna, zie elende Metze⸗ endlich einmal Einſehen jehabt und Sie das jroße Loos in der Königlichen Preußiſchen Lotterie jewinnen laſſen? Haben Sie ein Ritterjut jeerbt mit lieblichen Wieſen, Ferkelheerde und melkenden Milchmägdelein? Wie, was, wo warum? Menſchenskind, Huſar, Brieſempfänger, edler Jüng⸗ Gue öffnen Sie das blinkende Gatter der Zähne und reden Sie!“ In dieſem Stil pflegte der Baron ſtets zu reden, und ſeine Taten entſprachen ſeiner ſcherzhaften Ausdrucksweiſe. Jür ihn dab es nächſt der Pferdepflege und der Dreſſur ſeines fetten Moppel kein größeres Vergnügen, als die Kameraden zu necken und in komiſche Situationen zu bringen. Wer ihn nicht genau kannke, wußte nicht, was er aus dem langen Hufarenoffizier mit dem dicken Schnurbart und den liſtigen Augen machen ſollte und fiel glanzvoll auf die ſtets im ernſte⸗ ſten Ton vorgetragenen Speeche des Spaßmachers hinein. Auch heute früh hatte er bereits den Fähnrich und einen Reſerveoffizier ſtark hineingelegt. Der Erſtere war von ihm beauftragt worden, an einem Chauſſeewärterhauſe anzufragen, wieviel der Vorübermarſch von drei Offizieren, elf Unter⸗ offizieren, zweiundachtzig Mann und einhundertfünf Pferden koſte, und natürlich mit homeriſchem Gelächter empfangen worden, als er von ſeiner im guten Glauben auf die Auto⸗ rität des Oberleutnauts unternommenen Expedition zurück⸗ kehrte. Dem Reſerveoffizier aber hatte er aufgebunden, die mit Zeichen zwecks Abholzung verſehenen Fichten ſeien ſolche Bäume, auf denen der Landrat den Schwarzdroſſeln das Brut⸗ geſchäft unterſagt habe. Ueberall dürfe nicht gebrütet werden, das läge im wohlverſtandenen Intereſſe der Landeskultur ſo⸗ wie der ſeineren Moral. Lübenau kannte den Kameraden und antwortete deshalb auf ſeine Anſprache nur mit einem Lächeln; auch war es nicht mehr Zeit, eine längere Entgegnung abzugeben, denn ſchon nahte der Quartiermacher, der die Unterkunftszettel verteilte. Baron Zampelhagen wurde bei dem Orts⸗ und Dorfpfarrer einquartiert und fühlte ſich dort ſehr wohl, denn Paſtor Zing⸗ ler führte einen vortrefflichen Rotſpon; aber auch der Gaſt⸗ geber war mit ſeinem Beſuch zufrieden, denn der Baron eni⸗ wickelte fabelhafte Kenntniſſe in allem, was„Babel und Bibel“ anging und wußte überaus ſchlagend darzutun, das berühmte Relief mit den beiden Geſtalten und der geſchlüngel⸗ ten Linie, das für eine Darſtellung Adams und Evas und der Schlange von den zünftigen Aſſyriologen erklärt worden iſt, ſei nichts anderes, als eine Abbildung Noahs mit dem Pfropfenzieher: denn der brave Erzvater müſſe von dem ewigen Waſſergetriebe in der Arche einen Mordsdurſt gehabt haben und ſei überhaupt ein kräftiger Zecher, geweſen, wie das ſchon jenes aus dem Altbabyloniſchen überſetzte Lied erweiſe. „Als Noah aus dem Kaſten war———“, welches im Ori⸗ ginaltext alſo laute:„Titiritita turum, turum, tata.“ Herr Zingler amüſierte ſich ſehr über ſolche Auslegung.— Abends aber, als der Paſtor ſich zur Ruhe begeben, dreſſierte der Baron noch ſeinen Moppel, den er für das mufikaliſchſte Biech im ganzen Hundegeſchlecht hielt und von dem er feſt und ſteif behauptete, er könne das Signal Trab und das Signal Galopyp unterſcheiden. Bei erſterem laufe er noch mit, bei letzterem aber lege er ſich einfach hin in der richtigen Erkenntnis, daß dies über ſeine Kräfte gehe und Faulheit überhaupt das beſte Teil des Erdenlebens ſei.— Drei Tage ſpäter rückte die Eskadron der blauen Huſaren auf Gut Blauſtein ein, wo der Onkel Lübenaus, ein jovialer alter Herr und früherer Major hauſte. Nachdem die Pferde in den weitläufigen Stallungen untergebracht waren, ging es zum Frühſtück, wobei der Rittmeiſter die Gutsherrin, Liebenau ſeine Couſine, ein reizendes, junges Mädchen von 19 Jahren zu Tiſch führte. Die Hausfrau hatte das Beſte hergerichtet, was ihre Küche erlauöte, der Gutsherr alle Marken aus dem Keller hervorgeholt; die Unterhaltung floz munter dahin. Nichtsdeſtoweniger bemerkte Zampelhagen bald, daß zwiſchen der Majorin und ſeinem Kameraden eig Ton leichter Feindſeligkeit obwaltete. Als feiner Plychologe der hinter der Maske des Scherzes die Menſchen beobachte! ſagte er bald zu ſich:„Hier ſtimmt etwas nicht! Und ich ſchwör darauf, es iſt eine Licbesgeſchichte. Bon! Klopfen wir ou den Buſch!“„„„% Ginnerbericht einen baiſſefreundlichen Einfluß ausüben wird. Viele Leute ſprechen davon, daß der Bericht ein Quantum von 3 000 000 Ballen als bis zum 25. September entkörnt aus⸗ weiſen wird. Dieſe Ziffer würde mit 1 570 000 im Vorjahre und 2 057 000 das Jahr zuvor zu vergleichen ſein. Der morgen gleichfalls erſcheinende Bureaubericht wird mit 70 pCt. erwarte. Der Bericht des Journal of Commerce, deer heute veröffentlicht wird, ſchätzt die Kondition 71.1 pCt. 4 gegen 78.1 pCt. im vorigen Monate. Briefliche Berichte aus den Staaten ſchildern die Ernte als ſehr zeitliche und ſoll die Qualität eine ſehr gute ſein. Der Rieſenſtreik in Lancaſhire dauert noch immer an und dees liegen keine Anzeichen von einer baldigen Beilegung vor. Keine der beiden Parteien will nachgeben. Inzwiſchen ſind Garnpreiſe in Mancheſter ziemlich geſtiegen. Vorläufig ſind die Garnvorräte noch groß genug, um der Weberei die Fort⸗ ſetzung der Arbeit zu geſtatten. Sollte ſich aber der Streik in die Länge ziehen, dann wird der Tag nicht mehr ſehr fern ſein, wenn auch die Weberei aus Mangel an Material die Arbeit wird einſtellen müſſen. Man hofft aber, daß die Regierung ſſich bald ins Mittel legen wird. Die Spekulation verhält ſich untätig. Die Geſchäftslage am Kontinente ſoll noch immer viel zu wünſchen übrig laſſen. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“] * Odeſſa, 16./29. Sept. Die Lage unſeres Marktes iſt eine prekäre. Einmal leiden wir an einem immer mehr fühlbar werdenden Mangel an Zu⸗ fuhren, in zweiter Linie ſind unſere Locopreiſe viel höher, als wie ſich trotz der feſten Tendenz im Auslande und den erhöhten Ge⸗ boten für den Export herausrechnen läßt und drittens hält die Spekulation das Wenige, was herankommt, und was die ört⸗ ſichen Mühlen nicht zunehmen, feſt, um wenigſtens etwas in Händen zu haben, wann der Winter die Tore ſchließt. Die Dampfer laden hier eine Ewigkeit, weil ſie keine Ware zur Kom⸗ pletierung finden können, und ebenſo geht es in Nikolajeff und Cherſon. Als Tatſache ſei angeführt, daß in Nikolajeff der Dampfer Clariſſa Radcliffe am 25. Juli angelegt wurde und zu laden begann und heute noch nicht voll iſt, ſondern noch offenen Raum hat und Ladung ſucht. Und da beſchweren ſich die Empfänger darüber, daß wir hier ſchlecht laden. Wo nichts iſt, hat der Kaiſer ſein Recht verloren. Weizen verkehrt in feſter Haltung. Gehandelt wurde 9 pd. 35 ulka ladend /geladen zu M. 178 und 10 pd. 10 Weizen wurde cif Hamburg zu M. 182 verkauft. Roggen. Man bietet für ſüdruſſiſchen Roggen M. 156 eif Weſer mit Bremer Klauſel; es ſind aber keine Abgeber da. Gerſte verkehrte in ſtrammer Haltung. Heute iſt zu notieren für abgeladene Ware M. 122, September M. 122, Okt. M. 123, November M. 123,50, Dezember M. 123,50, Januar— April M. 124, 66—67 Kg. Gerſte hätte bei M. 126 vielleicht In⸗ tereſſe. Das ſind aber alles nominelle Quodationen und Ge⸗ ſchäft fehlt. Unſere Locopreiſe ſind 84—86 Kop. ab Magazin, das iſt—4 M. über Kurs. Zur Illuſtration ſei erwähnt, daß für den Export angekaufte Poſten oder Pöſtchen an dieſelben Lieferanten wieder mit 3 Kop. Aufgeld zurückverkauft wurden.— Die Zufuhren ſind ganz minimal geworden. Mais koſtete am Platz ab Magazin 92,50 Kop., ex. Barge 93 Kop. Das iſt Parität M. 138, wogegen man für ganz nahe Poſition M. 131—132 zahlen will. Auf Abladung Oktober—De⸗ zember iſt M. 125 zu notieren. 517 e. Große ſchöne Novorſſisk⸗Hirſe nach Muſter iſt mit M. 110 angkoten und M. 109 darauf geboten. Auf für geringe ſüdruſſiſche Futterhirſe macht fich bei entſprechenden Preiſen, etwa M. 93—94, Nachfrage geltend. Leinſaat verkehrt in feſterer Tendenz. Man ſucht gute Qualitäten lt. Muſter. Krimer Saaten bedingen bis M. 284. 96 Prozent ſag., Südruſſen⸗Leinſgat iſt mit M. 230 käuflich. Nahe Termine und ſchnelle Abladung ſind geſucht. Bauern-Roviſonkuchen für September—Oktoberab⸗ ladung M. 104—105 geboten. P. A. Maunbeimer Bandels⸗ und Marktberichte Getreide. 2 (ODriginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). Im Laufe der Woche war die Tendenz etwas ſteigend und erfuhren die Preiſe eine Erhöhung. Es fanden weniger leb⸗ hafte Umſätze ſtatt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. und Okt.⸗Noy. M. 24.75—25, ruſſ. Weizen M. 24.50—25.75, ruſſ. Roggen M. 20.50—21, Landroggen M. 18.75—19.25, Platahafer Mark M. 17, ruſſ. Hafer und rumän. Hafer je M. 18.25 bis 19.50, Futtergerſte M. 14.50, Laplatamais und Donaumais je M. 17.50 per 100 Ko. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühleufabrikate. ** 1 Woche mit ihm zufrieden ſein. In Weizenmehl wurden ſie meiſtens dringend, was auf einen größeren Konſum ſchließen läßt. Nr.„desgleichen Nr. 1 M. 30.75 Nr. 3 M. 29.25, desgleichen Nr. Baſis Nr. 0/1 M. 26.25, Weizenfuttermehl M. 14.50, Roggen⸗ futtermehl M. 15.25, Gerſtenfuttermehl M. 14, ſeine Weizen⸗ kleie M. 10.50, grobe Weizenkleie M 10.75, Roggenkleie M. 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen. 2 Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). *Aus Süddeutſchland, 3. Okt. Weinbericht. Der ſüddeutſche Weinmarkt, der ſchon ſeit einiger Zeit unter dem geichen des Rotwein⸗ und ſeit letzten Tagen auch des Weißwein⸗ tes mit Ausnahme von Rheinheſſen ſtand, verkehrte in recht ſeinem vollſtändigen Untergange entgegengeht, lebhafter Weiſe. In faſt allen ſüddeutſchen Gegenden iſt der Vorſprung, den die Reben im Vorſommer genon⸗men hatten, nicht verloren gegangen und die guten Ausſichten, die in: Jult und Auguſt durch das Auftreten der Rebſchädlinge herabgemindert ſchienen, haben ſich erhalten. Die ſonnigen Septembertage unter⸗ miſcht mit günſtigem Regen haben die Trauben in ihrer Ent⸗ wickelung ſehr gefördert, die Beeren haben eine ſchöne Größe erreicht, ſo daß das Ernteergebnis in den meiſten Gegenden zu⸗ friedenſtellend ausfällt. Beſonders in den Berglagen werden viel ſchönere und viel mehr Trauben geherbſtet, als in den Tieflagen, ſowie in der Ebene. Auch auf die Qualität hat die Witterung in den letzten Wochen beſten Eindruck ausgeübt. In Rhein⸗ heſſen, wo die Frühburgunderleſe ſchon ſeit einiger Zeit be⸗ endigt, dann man mit dem Ergebnis bezüglich der Menge, ſowie der Güte des Burgunderherbſtes recht zufrieden ſein. Das Traubenverkaufsgeſchäft ging äußerſt flott von ſtatten. Die Schaumweinfabriken haben den größten Teil der Trauben zur Champagnerbereitung aufgekauft. Seit einigen Tagen iſt nun auch der Portugieſertraubenherbſt im Gange. Die Trauben ſind vollkommen, tiefſchwarz und weiſen vjel Süße auf. Der Behang iſt reichlich. Die Moſtgewichte variieren zwiſchen 75 und 85 Grad nach Oechsle'ſcher Wage bei 7 bis 9 Promille Säure. Der Zentner der Trauben wird durchſchnittlich mit 15 Mk. bewertet. Gekelterter Portugieſerwein wurde zu 450—460 Mk. das Stück abgeſetzt. In Rheinheſſen war in letzter Zeit auch das Geſchäft mit älteren Weinen noch im Gange, während ſolches in den anderen Gegenden vollſtändig ruhte. So wurden in den letzten Tagen in Gaubiſchofsheim 30 Stück 1905er, 1906er und 1907er zu durchſchnittlich M. 590—625, in Spiesheim 10 Stück 1907er zu M. 550, in ÜUdenheim 9 Stück 1907er zu M. 600—610, in Nie⸗ derflörsheim 12 Stück 1907er zu M. 570, in Dittelsheim, Heßloch, Oſthofen und Bechtheim zuſammen 45 Stück 1907er zu M. 560—630, in Schwabenheim 1907er zu M. 580—590, 1905er Rotwein zu M. 700, in Elsheim 1907er Weißwein zu M. 610 bis 615, in Eſſenheim 1907er zu M. 550—560, 1905er zu M. 560—570, in Stadecken, Wallertheim, Nieder⸗Saulheim, St. Jo⸗ hann und Alzey 1907er zu M. 570—600, in Jugenheim, Buben⸗ heim und Partenheim 1907er zu M. 540—550, in Großwintern⸗ heim 1907er zu M. 620—630 und in Alsheim, Nackenheim, Boden⸗ heim, Ludwigshöhe, Schwabsburg, Oppenheim und Nierſtein 1907er zu M. 770—950 die 1200 Liter gehandelt.— In der Rhein⸗ pfalz iſt die Portugieſer bezw. die Rotweinleſe in einzelnen Orten der Hauptſache nach ſchon beendet, während dieſelbe in vielen Gemeinden erſt vor einigen Tagen ihren Anfang genommen hat. Der Ausfall dieſer Ernte iſt recht unterſchiedlich. Während die Oberhaardtorte recht wenig Portugieſer ernteten, iſt dieſer Ausfall an der Mittelhaardt als ziemlich zufriedenſtellend und an der Unterhaardt als gut zu bezeichnen. In letzterer Gegend ſind es hauptſächlich die Weinorte Kallſtadt, Ungſtein, Fveins⸗ heim, Leiſtadt, Herxheim, Weiſenheim a. B. und Erpolzheim, die viel und recht guten Rotmoſt geerntet haben. Mit der Qualität iſt man ſoweit zufrieden. Freilich wurden an der Oberhaardt, wo dieſer Herbſt 10—14 Tagen früher als im Zellertal begann, viel niedrigere Moſtgewichte als an der Unter⸗ und Mittelhaardt ermittelt. Es bewegten ſich dieſelben an der Oberhaardt zwiſchen 57 und 65, an der Unterhaardt zwiſchen anfangs der 60 bis an⸗ fangs der 80 Grad und an der Mittelhaardt zwiſchen 75 und 100 Grad nach Oechsle bei—9 Promille Säure. 5(Schluß folgt). Hopfen. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die allgemeine Stimmung war am Nürnberger Markte in den beiden letzten Berichtswochen ſchwach; nur prima Ware konnte ſich im Preiſe behaupten, während ſich in andern Sorten die Preiſe zugunſten der Käufer neigten. Auch die Preiſe und die Stimmung der übrigen kontinentalen Märkte zeigten ſich in ſchwacher Tendenz. Was den Einkauf beim Produzenten in Baden anbelangt, ſo iſt derſelbe, mit Aus⸗ nahme von manchmal kleinen Reſten, als abgeſchloſſen zu be⸗ trachten, hingegen lagern noch in Württemberg, Bayern, Elſaß und Böhmen bei den Produzenten ganz anſehnliche Quanten. Große Betrübnis hat in den geſamten hopfentreibenden Gegenden die Preisfrage hervorgerufen, ſind doch zuletzt noch in Baden Hopfen zum Preiſe bis herunter auf—5 M. pro 50 Kilo verkauft worden, ſogar auf guten Produktionsplätzen. Solch ein miſerables Preisergebnis iſt noch nie dageweſen. Bezeichnend iſt dabei, daß bei dieſen Schundpreiſen nicht ein⸗ mal die Spekulation eingegriffen hat. Wir haben ſchon im Sommer in unſerer Berichterſtattung Stellung genommen in Bezug auf den Rückgang des badiſchen Hopfenbaues und wir ſehen nun leider nur zu genau wie recht wir behalten haben. Das Erntejahr 1908 ſetzt den damaligen Ausführungen nur noch die Krone auf. Es iſt dabei zu er⸗ wähnen, daß bei ſolchen Konjunkturen auch die Händler, Spekulanten und Unterhändler nichts verdienen. Anders ſpielt dabei das Intereſſe des Brauers mit, der es nicht gerne ſehen darf, daß der— wir ſagen hier deutſche— Hofenbau Betrachtet man den oſtelbiſchen Junker und insbeſondere den norddeut⸗ ſchen agrariſchen Flügel wie rückgratfeſt er den Halm und damit die Scholle verteidigt, ſo ſieht man erſt das diametrale Verhältnis wie es mit dem deutſchen Hopfenbau beſtellt iſt. Aehre und damit die in Betracht kommenden Ländereien werden gehegt, und was von gleichgroßer Wichtigkeit alſo iſt die Bewertung dieſer landwirtſchaftlichen Gelände. Ohne iſt dieſer rückgratfeſte Standpunkt ja gar nicht, daran ſollen ſich in gleichem Maße andere Intereſſentengruppen einen Augen⸗ ſpiegel nehmen. Wenn noch Qualitätsmängel oder überhaupt Mißernten bei dieſem Rückgange des Hopfenbaues bezw. der Preiſe in Frage käme, ſo wäre dies noch anders. Die Rott⸗ hacke wird dieſes Jahr große Hopfengebieke ausmerzen, ehe aber der einſt in großer Blüte geſtandene Hopfenbau ganz ſeinem Untergange entgegengehen ſoll, wäre es doch ein Gebot der Pflicht vielleicht mit Staatsſchutzmitteln oder am Ende gar durch genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß wirkſam und ſanie⸗ rend vorzugehen. Hoz. (DOriginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). Am Rundholz⸗Markte zeigte ſich während letzten Berichtswoche eine lebhafte Einkaufstäigkeit, wozu jedenfalls die Nachgiebigkeit der Verkäufer viel dazu bei⸗ trug. Die Vorräte am hieſigen Markte ſind ziemlich umfang⸗ reicher Natur; denn heute ſind hier etwa 15—17 Flöße Rundholz am Markte. Der Einkauf bätte angeſichts der Beſtände doch noch beſſer ſein können, zumal die Preiſe nicht mehr ſo feſt liegen, denn jetzt kann man unter den bisherigen Sätzen ankommen. Der Einkauf frei Mannheimer Hafen wird heute ſchon zu Mark 27—27.50 per Feſtmeter für Meßholz möglich ſein. Die gegen⸗ wärtigen Vorräte werden zur Deckung des Bedarfes ausreichen und dies iſt wohl auch die Urſache, daß die Sägewerke es mit der Eindeckung nicht ſo eilig haben. Die im Walde in letzter Zeit der Der vom Forſtamt Peterstal zum Verkauf gebrachte größere Handel ſchleppend. Pro Stück wurden—10 M. bezahlt. ſtattgehabten Verſtergerungen erzielten zum Teil günſtige Erlöſe. Poſten Nadelholz hit durchſchnittlich zufriedene Preiſe erbracht, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die diesjährigen Einſchätzungs⸗ preiſe ziemlich hoch gehalten ſind. Die Erlöſe für Fichten⸗ und Tannenſtämme.—6. Klaſſe ſtellten ſich auf M. 14.50—26, für Nadelholzabſchnitte auf M. 19—22.25 per Feſtmeter ab Wald, wozu noch ein Juhrlohn von M..50 kommt. *** Das ſüddeutſche Brettergeſchäft liegt, ſo wird uns geſchrie⸗ ben, immer noch darnieder. Die Sägemüller geben ſich zwar an⸗ ſcheinend Illuſionen hin über eine gehobenere Stimmung im Einkauf, doch dürften ſie damit keine Gegenliebe bei den Händ⸗ lern finden. Die Bautätigkeit iſt leblos, die Jaduſtrie hält mi! Aufträgen, ſo lange als möglich, zurück und die teuer gekauften Bretter müſſen beinahe ohne Nutzen abgeſtoßen werden. Als ein erfreuliches Zeichen darf immerhin die Tatſgche betrachtet wer⸗ den, daß einzelne Rundholzſteigerungen ein merkliches Maß⸗ halten in den Geboten aufweiſen. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Vor⸗ gänge im kommenden Jahr, durch die Ausſicht auf billigeren Einkauf, eine Beſſerung bewirken. Der nordiſche Weißholzmarkt war in den Produktionsländern während—3 Monaten ſtabil und muß ſeit—3 Wochen als feſt bezeichnet werden. Der Verkauf vollzieht ſich zu Preiſen, die dem Konſum ein günſtiges Eindecken geſtatten, dem Fabrikanten aber wenig oder gar keinen Nutzen laſſen. Die weitere Entwickelung hängt vom allgemeinen Geſchäftsgang ab und von der leſchteren Möglichkeit Hypothekengelder zu erhalten. Pitch Pine⸗ und Red Pine⸗Vorräte ſind knapp und die No⸗ tierungen in Amerika ſind ſteigend. Vom Ausfall der Präſiden⸗ tenwahl wird es abhängen, ob dieſe Bewegung anhält oder ſtehen bleibt. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), Für Box⸗Calf und Lackleder beſteht gute Nachfrage Farbige Leder ſpeziell Chevreaur werden mehr begehrt. Schwarze Chevreaux werden befriedigend verkauft. Die Preiſe ſind feſt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr. vom 28. Sept. bis 3. Oktober. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war gut beſucht. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1210 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen Mark 78—84, Bullen(Farren) M. 62—70, Rinder M. 68—80, Kühe M. 50—74. Auf dem Kälbermärkt ſtanden am 28. September 209 Stück, am 1. Oktober 273 Stück zum Verkaufe. Geſchäfts⸗ verkehr teils mittelmäßig, teils lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80—95. Der Schweinemarkt war mit 3069 Stück gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 70—71. Der Ferkelmarkt war mit 382 Stück beſucht. Rheinſchiffahrt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Zu der allgemeinen Flaue auf dem Schiffsfrachtenmarkt hat ſich nunmehr noch ein weiterer Störenfried eingeſtellt—, Nebel und fallendes Waſſer. Erſterer ſtellt ſich ziemlich regel mäßig mehr oder minder ſtark in der Frühe ein; letzterer geht ſtets zurück, ſo daß heute ſchon die Schiffe an ihren Ladeſtellen auf Waſſerſtand abgeladen werden und in ganz kurzer Zeit die Leichterungen im Gebirge wieder vorgenommen werden müſſen. Dadurch wird wohl mehr Schiffsraum nötig und die Frachtſätze ſowie die Schlepplöhne werden etwas anziehen. Ein allgemeiner Nutzen ergibt ſich jedoch dadurch nicht, denn die Ladungen werden geringer und die Reiſen beanſpruchen die doppelte, oft auch die dreifache Zeit. In Antwerpen waren die Anfuhren von See noch gering, entſprachen demnach der Vorwoche. In Amſterdam haben die Frachten und Schlepplöhne infolge des zurückgehenden Waſſer⸗ ſtandes etwas angezogen, die Zufuhren von See waren leider chwach. Genau dasſelbe iſt von Rotterdam zu berichten. An allen Börſen fehlt eben die Kaufluſt und das Vertrauen. An den Kohlenhäfen Duisburg⸗Ruhrork haben ſich die Frachten nach dem Niederrhein, Holland und Belgien etwas gebeſſert; nach dem Oberrhein war dieſes nicht der Fall. Hier wird, man könnte faſt ſagen, zu allen Sätzen angenommen, nur am das Material zu beſchäftigen. Die Verladungen ab Karlsruhe und Mannheim nach dem Mittelrhein waren normal und die Frachten erlitten infolge de fallenden Waſſers eine kleine Aufbeſſerung. Der Frachtenmark; ſelbſt ergibt folgendes Reſultat: Antwerpen: Kahnmiete per Laſt nach Mannheim fl..20—.40, frei Schleppen und Leichtern. Nach dem Mit⸗ telrhein, wie Ruhrort, Düſſeldorf, Köln per Laſt 2000 K inkl. allen Unkoſten, wie Schleppen uſw. fl.—.60 und ganze Uebernahmen nach Bingen, Mainz, Mannheim M.—.50. Amſterdam: Es wurden Abſchlüſſe für Mannhei Ludwigshafen p. Laſt zu M.—.50 getätigt; gegen Ende der Woche wurde jedoch 1 Mark mehr gefordert. Rotterdam: Erzladungen nach den Ruhrhäfen per Laſt mit ½ Löſchzeit fl..27, ½ Löſchzeit fl. 0,37 und bei ganzer Löſchzeit fl. 0,50. Schlepplöhne nach Ruhrort⸗Duis⸗ burg per Laſt fl. 0,25. 155 Nach Düſſeldorf⸗Köln gemiſchte Güter per Laſt inkl. aller Koften fl..15—.40. 5 Kahnmiete nach Mannheim per Laſt fl. 1, während ganz Uebernahmen für Mainz, Worms, Mannheim, Ludwigshafen zu M.—.50 vereinbart wurden. 8 Dufisburg⸗Ruhrort: Für Bergfrachten nach Mainz⸗Guſtavsburg M. 0,70; Mannheim M. 0,70; Karlsruhe M..00; Lauterburg M..00 und Straßburg M..4 Schlepplöhne nach Mainz M. 0,60—0,65 und Mannheim 0,70. Dieſe Sätze verſtehen ſich alle per Tonne ⸗1000 Kg. Mannheim: Für Sand, Abbrände uſw. wurden n dem Niederrhein durchſchnittlich M. 0,07—0,08 Pfg. per Ztr. inkl. aller Koſten vergütet; für Holz per 100 Kg. M. 0,2 Schlepplöhne nach dem vereinbarten Tarif. Es haben ſich in den letzten Tagen hier zwei weite Reedereien, die ſeither ihren Betrieb nur am Niederrhein au dehnten, niedergelaſſen und wird wie leicht begreiflich, die Kon⸗ kurrenz im Unterbieten der Frachtſütze noch weiter verſch werden: ein Manöver, das gerade in den letzten Jahren gutes Ende nahm.— 2 Seite—— fſigeneine Tattrictats-Gespiscualt installationsbureau Tricnal Friedrichsplatz l. enee, Ahailung für Anschlussanlagen Voranschlägen und Ingenieurbe. suche kostenſos u. unverbindlich. Hausinstallationen, Motoranlagen, Laden- u. Schaufensterbeleuchtungen, Erweſterungen und Umänderungen bestehender Anlagen im Ansch luss an das städt. ElelctricitätsWerk. Abteilung für Betriebsmaterialen Verkauf von Glühlampen, Metalffadenlampen, Kohlenstiften, sowie sämtlichen Betriebs- Mannheim, 3. 0 : Telephon: 81972 1868 u. 1555. materialien. Maschinen-— und Wascenifsbrik Mannheim— Post RBheinau Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. Telephon No. 1303. 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