.4 70 Pfennig monallich, Bringerlohn 28 Pfg. monallich, durch die Poſt dez. imcl. Poſt⸗ auſſchlag M..46 v Onartal; irts Einzel⸗Nummer B Pfg⸗ den— rei. In ſeus ge: an Dis Colonel⸗Zeile. Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mictagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Anabhängige Tagesgeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioᷣnn; Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 841 877 Nr. 471. Freitag, 9. Oktober 1908. (Mittagblatt.) 2* eeeeeeeeeeeee Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Zeppelins nächſter Aufſtieg. 5 B. Friebrichshafen, 9. Okt.(Von unſerem Korreſp.) Der erſte Aufſtieg des Zeppelinſchen Ballons wird am nächſten Dieustag erfolgen. Prinz Heinrich von Preußen wird am Montag nachmittag von St. Moritz kommend hier er⸗ wartet. Das Königl. Schloß, wo er Wohnung nehmen wird, iſt zu ſeinem Empfang bereit. Abends findet große Tafel ſtatt, an der auch Graf Zeppelin leilnehmen wird. Dienstag erfolgt ſeine Wei⸗ terreiſe, nachdem vorher jedenfalls der erſte Aufſtieg des lenk⸗ baren Zeppelin⸗Ballons ſtattgefunden. Mittwoch, den 14. Okt wird der Großherzog von Meckleuburg hier erwartet und eben⸗ falls im Königl. Schloß Wohnung nehmen. Da der deutſche Kronprinz ebenfalls hier angemeldet iſt, wird angenommen, daß der Großherzog von Mecklenburg und der Kronprinz zuſam⸗ menkommen. Auch der Kronprinz wird in dem Königl. Schloß er, Wohnung nehmen. In der Ballonhalle herrſcht fieberhafte Tätig⸗ 155 keit. Der Ballon wird möglichſt ſchon heute von der Landhalle ler nach der ſchwimmenden Reichshalle transportiert, woraus ſich er⸗ gibt, daß der Ballon gefüllt ſein muß. Auch iſt das Eintreffen noch einer Reihe von bewährten Mitarbeitern angemeldet. Es 15 kiud ziue Neihe Anfſtiege vor den huhen Herrſchaften geplant, b. Deer Zwiſchenfall in Caſablane. b5„Köln, 8. Okt. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger: r. Zu dem Zwiſchenfall in Caſablanca iſt noch feſtzuſtellen, daß der deutſch⸗ſchweizeriſche Flüchtling, der auf dem Konſulatſchein auf⸗ geführt iſt, den Schutzbeſtimmungen gemäß den deutſchen Schutz genießt. Der amtlich nicht berückſichtigte ruſſiſche Fremdenlegio⸗ när ſchloß ſich auf eigene Fauſt an. 4 Der Fall Schücktug. *Huſum, 8. Okt. Die Eingabe, die Bürgermeiſter Dr. Schücking am 7. ds. an den Regierungspräſidenten in Schleswig abgeſandt hat, lantet folgendermaßen 0 „Wie ich erfahren habe, ſind in der gegen mich geführten Disziplinarunterſuchung verſchiedene Mitglieder des Stadtver⸗ orbnetenkollegiums über die Wahrhaftigkeit meines Charakters vdernommen worben. Der Unterſuchungskommiſſar hat ſogar einem der Stadtverordneten, als dieſer die Frage des Kommiſ⸗ ſars nach der Unwahrhaftigkeit meines Charakters verneinte, geſagt, daß ich jedenfalls in einer Sache der Regierung die Unwahrheit berichtet hätte. Dieſe Art der Unterſuchungsführung zieht mir den Boden der Autorität, den ich zur Verwaltung eines ſo verantwortungsvollen Amts notwendig brauche, unter den Füßen fort. Ich bitte deshalb ganz gehorſamſt, mich hoch⸗ geneigteſt gemäߧ 50 des Geſetzes vom 21. Juli 1852 von meinem Amte zu ſuspendieren,“ Sozialdemokratiſche Wahlrechtsdemonſtrationen. Budapeſt, 8. Okt. Trotz des Verbotes des Ober⸗Stadt⸗ hauptmannes hatten die Sozialdemokraten für heute abend an 21 Stellen Verſammlungen einberufen, um für das allgemeine, geheime Wahlrecht zu demonſtrieren. Nachdem es bis dahin der Polizei gelungen war, kleinere Anſammlungen auf der Straße zu zerſtreuen, kam es kurz vor 9 Uhr in der Andraſſyſtraße bei den Bemühungen der Polizei, einen aus mehreren Hunderten beſtehenden Demonſtrantenzug aufzuhalten, zu einem Zuſammen⸗ ſtoß, bei dem Rebolverſchüſſe auf Poliziſten abgegeben und von dieſen erwidert wurden. Hierbei gab es auf beiden Seiten meh⸗ rere Verwundete. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen bor. Gegenwäxtig— balb 10 Uhr abends— herrſcht Ruhe. * Paris, 8. Okt. Der Miniſter des Aeußern, Pichon, hat den ſpaniſchen Botſchafter del Muni empfangen und mit ihm eine Beſprechung über Marokko betreffend die franzö⸗ ſiſch⸗ſpaniſche Note gehabt. Am Samstag wird Miniſter Pichon in einer Unterredung mit dem ſpaniſchen Miniſter des Aeußern, Allen de Salaza die Umriſſe dieſer Note endgültig feſt⸗ ſetzen. Zwiſchen den beiden Mächten beſteht vollkommene Ueber⸗ einſtimmung, ** E *Stuttgart, 9. Okt. Der Vorſtand der Bauableilung der Generaldirektion der Staatsbahnen, Staatsrat Fuch s, iſt infolge einer Darmoperation im Alter von 66 Jahren geſtorben. Dresden, 9. Okt. Die drei Direktoren der Bombaſtos⸗ werke, einer Fabrik für kosmetiſche Mittel, in Potſchapel wurden geſtern unter dem dringenden Verdachte des Betrugs verhaftet. Venedig, 8. Okt. Heute wurde in den öffentlichen Gärten die von Herrn Adolph Thiel in San Remo geſtiftete und bom Bildhauer Schaper⸗Berlin geſchaffene Richard Wagner⸗ Büſte feierlich enthüllt. * Newhyork, 9, Okt. Aus Anlaß des augenblicklichen Automobildroſchkenkutſcherſtreikes kam es geſtern zu einem Exzenß. Ein arbeitswilliger Chauffeur wurde von Streikenden und vom Publilum angegriffen und mit Steinen be⸗ worfen, Die Polizei mußte einſchreiten. Waſhington, 8. Okt. Der Appellgerichtshof des Diſtrikts Columbia hat in bezug auf die von der Firma Krupp erhobene Beſchuldigung, die Vereinigten Skaaten brauchten bei der Herſtellung von Geſchützen in mehreren Arſe⸗ nalen Kruppſche Patente, entſchieden, daß Krupp die Regier⸗ ung der Vereinigten Staaten wegen Brauchs ſeiner Geſchütz⸗ patente gexichtlich helangen und durch Erwirkung eines Urteils am weiteren Gebrauch der Patente hindern könne. Hierzu wird mitgeteilt: Bisher galt es in Amerika nicht für zuläſſig, die Regierung wegen Patentverletzung zu verklagen. Es handelt ſich in der Streitſache unter anderem um die Ausgeſtaltung einer Vorholfeder, wie ſie außer bei allen Kruppſchen Rohr⸗, Rücklauf⸗ und Feldgeſchützen bei den deutſchen, öſterreichiſchen und ruſſiſchen Jeldgeſchützen angewendet iſt. 55 Die Kriſe auf dem Balkau. Aehrenthals Expoſs. Im Ausſchuß für die auswärtigen Ange⸗ legenheiten der öſterreichiſchen Delegation, die geſtern nachmittag in Budapeſt zuſammengetreten iſt, nahm der Miniſter des Auswürtigen, Freiherr von Aehrenthal, das Wort zu einem Expoſc. Im Eingang desſelben erinnert der Miniſter an die im Sommer 1908 in der Türkei ausgebrochene Beſswegung zum Zwecke der Wiedereinführung der Verfaſſung, durch die auch die Reformbeſtrebungen der Mächte im otlomani⸗ ſchen Reiche zu einem vorläufigen Abſchluß gebracht worden ſeien. Der Miniſter führt dann weiter aus: In dieſer Hinſicht konnte alsbald die vollſtändige Uebereinſtimmung aller Mächte in zwei Richtungen konſtatiert werden: erſtens, daß vorläufig alle weiteren Reformvorſchläge zurückzuſtellen ſeien und zweitens, daß gegenüber der künftigen Entwicklung der Dinge in der Türkei die Haltung wohlwollenden Abwartens einzunehmen ſei. Man könnte in punkto Reformen von einer Ruhepauſe ſpre⸗ chen. Es muß beobachtet werden. wie ſich die Wiedereinführung der Verfaſſung im allgemeinen bewähren und auf die ſpeziellen Verhältniſſe der drei Villajets zurückwirken wird. Bis dahin hielten wir es für opportun, unſere Reformoffiziere zu beur⸗ lauben. Wir haben die Türkei hiervon unter Betonung des Um⸗ ſtandes in Kenntnis geſetzt, daß dieſe Verfügung ausſchließlich von denſelben Geſinnungen eingegeben wurde, welche uns im all⸗ gemeinen dazu beſtimmten, uns dem neuen Verhältniſſe gegen⸗ über ſympathiſch zu verhalten. Dieſes unſer Verhalten grün⸗ det ſich auf die beſtimmte Hoffnung, daß die neue Aera in der Türkei eine Verjüngung und Kräftigung dieſes Staatsweſens herbeiführen wird. Oeſterreich⸗Ungarn als angrenzende und dem⸗ nach in ihren Intereſſen am meiſten tangierte Macht wünſcht dies aufrichtig aus egoiſtiſchen Gründen. Eine Türkei mit einer beſſeren Verwaltung und“ ſtabileren Verhältniſſen, als dies noch vor kurzem der Fall war, wäre für uns ein bequemerer Nachbar, als die Türkei von geſtern, wo jahrelanger Bürgerkrieg die Mächte zur Intervention genötigt hatte. Der bisherige Verlauf der Umwälzung berechtigt zu einer zuverſichtlichen Beurteilung. Die führenden Elemente der neuen politiſchen Aera beweiſen anerkennenswerte Mäßigung und Klugheit. Dieſe wird dem ver⸗ jüngten Reiche um ſo mehr zugute kommen, als auch die neue Türkei auf das Wohlwollen und die freundſchaftliche Unter⸗ ſtützung der Mächte angewieſen iſt. Einer ſolchen wird ſie ſich auch unſererſeits umſo ſicherer zu erfreuen haben, je mehr ſie eine freundſchaftliche Hal⸗ tung uns gegenüber an den Tag legen und unſeren berechtigten Intereſſen Rechnung tragen. Wir befinden uns im Einver⸗ nehmen nicht nur mit unſeren Alliierten, Deutſchland und Linie mit Rußland, mit dem wir ſeit 1897 und in fortgeſetztem engen Kontakt auch heute noch ſtehen. Die in der öffentlichen Mei⸗ nung Rußlands durch die Ankündigung unſeres Demarche in Konſtantinopel behufs Anſchluſſes des bosniſchen Eiſenbahnnetzes an das türkiſche entſtandene Erregung hat ſich gelegt. Irrtüm licherweiſe war dort der Glaube verbreitet— und dieſer Glaub wurde von denjenigen Stellen, denen das Zuſammengehen Oeſter reichs⸗Ungarns und Rußlands ein Dorn im Auge iſt, genähert— daß wir uns um die Erlangung eines verkehrspolitiſchen und all gemein wirtſchaftlichen Monopols in der weſtlichen Hälfte de Balkanhalbinſel bewerben. Diesbezüglich von der Regierung d Sultans Garantien zu verlangen, das iſt uns nie im Trau eingefallen. Tatſächlich ſind wir die nächſten Nachbarn dieſe Länder und werden dort von ſelbſt den uns gebührenden Platz einnehmen, Eine Einſchränkung der natürlichen Konkurrenz durch ein Monopol herbeiführen zu wollen, wäre eine kurzſichtige Politik Wir haben daher erklärt, daß wir jeder neuen Eiſenbahn⸗ linie in jenen Regionen ſympathiſch gegenüberſtehen, weil jede einen Fortſchritt in der Pazifizierung und Kon⸗ ſolidierung dieſer wichtigen Provinzen des ottomaniſchen Reiches bedeuten wird. Wir ſind der Meinung, daß die Frag neuer Eiſenbahnen und neuer Ausſchlüſſe an die Linjen der Nach⸗ barländer eine Angelegenheit ſei, welche ausſchließlich die Türkei und neben ihr ihre Nachbarländer angeht. Die Tracierung de Sandſchakbahn iſt abgeſchloſſen, ſie bedarf nur der Ueber⸗ prüfung, damit der Finanzierung nahe getreten werden kann. Wir rechnen auf das Entgegenkommen auch des neuen Re⸗ gimes in Konſtantinopel. Bezüglich dieſes Eiſenbahnbaues wer, den wir ihm unſer volles Vertrauen zuwenden und wir ſind über⸗ zeugt, daß die Durchführung der Bahn, welche gleichmäßig im Intereſſe Oeſterreich⸗Ungarns und der Türkei gelegen iſt, nur eine Frage der Zeit ſein kann. Auf ein gleiches freundſchaftliches Uebereinkommen mit Mo n⸗ tenegrp rechnen wix bezüglich des Baues der Anſchlußlini von Dalmatien durch das montenegroiſche Litorale in der R tung auf die Türkei. 72 Der Oerliner Vertrag hat der Monarchie der Türkei gegenüber zwei Sß Uationen zuerkannt, das Mandat der unbefriſteten Verwallung Bos⸗ niens und der Herzegowina und das Recht im Sandſchak Nowi⸗ hazar Garniſonen zu halten, gewiſſe adminiſtrative Befugniſſe auszuüben und in jenem Gebiete militäriſche und kommerziel Straßen zu beſitzen. In dreißigjähriger raſtloſer Arbeit iſt unſere Verwaltung der ihr geſtellten Aufgabe gerecht geword und hat dieſem gefährlichen Wetterwinkel die Ruhe und Ord⸗ nung erhalten, das kulturelle und wirtſchaftliche Nipeau der Be⸗ völkerung gehoben und eine modern denkende Generation herangezogen. Nun iſt der Moment gekommen, aus dieſen Er⸗ gebniſſen unſerer adminiſtrativen Tätigkeit die Konſeguenzen zu ziehen, die Einwohnerſchaft an der Verwaltung teilnehm zu laſſen und die Gewährung der entſprechenden verfaſſungs⸗ mäßigen Einrichtungen für beide Provinzen ins Auge zu faſſen. Dieſe würden für Bosnien und die Herzegowina einen Lan vorſehen, der das Landesbudget zu beſtimmen und die Ver tung des Landes zu kontrollieren hätte. Die mit Bezug die ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe der beiden Probinzen ſchende, von Außen genährte Verwirrung in den Köpfen mi es aber höchſt bedenklich erſcheinen laſſen, eine ſolche Neu einzuführen, bevor wir jeden Zweifel an der bollen Souver über das okkupierte Gebiet beſeitigten. 85 Das AZnurückziehen unſerer Truppen aus dem Saubſchak ſchaffte endlich wünſchenswerte Klarheit in dem Verh Oeſterreich⸗Ungarns zu den anderen Mächten. Di Monarchie übertragene Spezialmiſſion, Wege zu ſuchen, i Gegenden, wo nationale und religiöſe Gegenſötze gewitter⸗ ſchwangere Atmoſphären ſchaffen, war keine leichte und genehme. Wir ſind ihr jedoch gerecht geworden, weil wir mit größter Diskretion aufgefaßt und durchgeführt hab Trotdem hat dieſe der Monarchie eingeräumte beſonde Situation viel Peid und Mißtrauen eingetragen, der wir uns künftighin nicht mehr ausſetzen wollen. Wir habe das ungeklärte ſtaatsrechtliche Verhältnis der beiden Provinze zur Tllriei und unſerer orientallſchen Politik mitgeſchlep Nun, wir wollen nach ihrer Entfernung dem Ottomaniſche Reiche gegenüber in die gleiche Linie wie die anderen Mäch einrücken, im Verein mit dieſem die Entwickelung der Türk wohlwollend und freundſchaftlich beobachten und uns an de⸗ allmählichen Erſtarken des neuen Regimes erfreuen. Ja w werden mit einem Wort in unſerer orientaliſchen Politik de eutopziſchen Standpunkt einnehmen und zur Erhaltung de Einvernehmens zwiſchen den Mächten mit allen Kräften be zutragen ſuchen. Falls dies aber wider Erwarten auf Dauer nicht erzielt werden könnte, würde es uns nunme möglich ſein, uns— wenn auch notgedrungen— auf ur ſpezifiſch öſterreich⸗ungariſchen Standpunkt zurückzuziehen. hegen die Zuperſicht, daß unſerer Entſchließung in der T der von uns beabſichtigte Sinn beigelegt werden wird. 2 wird die Urſachen möglicher Reibungen rechtzeiti⸗ da die Kabinette die zwingenden Umſtände, die unſer beſtimmt haben, ebenſowenig verkennen werden, wie d Italien, ſondern auch mit den anderen Mächten, in erſter Mäßigung, von der ſich unſer Monarch bat 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. Oktober. er ſeine braven Truppen aus den Gegenden zurückberief, in welchen ſie, auf Grund von Rechten, eine für die Erhaltung der Ruhe im Orient ſo wichtige und verantwortliche Rolle ge⸗ ſpielt haben. Die Monarchie, welche ſeit Jahren anerkannter⸗ maßen als eine der Grundpfeiler der europäiſchen Friedens⸗ politit gilt, hat Anſpruch darauf, daß die von ihr geſchaffene Initiatibe keine Mißdeutung erfährt. Mit der Annexion und mit der Räumung des Sandſchaks berfolgen wir lediglich zwei ſehr naheliegende Ziele, nämlich Schutz unſerer Intereſſen und Abwendung der Gefahr, in die kürkiſche Angelegenheit hineingezogen und von unſerer Poli⸗ tik freundlichen Wohlwollens und der Beobachtung ſtrikteſter Nichtintervention abgetrennt zu werden. Ich kann mit Be⸗ friedigung konſtatieren, daß unſere Beziehungen zu allen Mächten die beſten ſind. Indem wir feſt zu unſeren Verbün⸗ deten Deutſchland und Italien ſtehen, tragen wir unentwegt zur Erhaltung des ſo notwendigen Friedens und des Gleich⸗ gewichts in Europa bei. Was insbeſondere unſer Verhältnis zu Italien. betrifft, ſo ſetzte ich, von meinem militäriſchen Kollegen loyal unterſtützt, mit Erfolg meine Bemühungen fort, die Intimität unſerer Beziehungen zu pflegen, welche ſich erfreulicherweiſe ſtets wärmer geſtalten. Ich hatte auch in dieſem Jahre Ge⸗ legenheit, mich mit dem Miniſter Tittoni freundſchaftlich aus⸗ zuſprechen, wobei wir in der Lage waren, feſtzuſtellen, daß wir mit Genugtuung auf das bereits Erreichte zurückblicken und daraus Ermutigung ſchöpfen können, bei unſerer Methode ver⸗ trauensvollen Zuſammengehens zu verharren. Das bereits beſtehende Einvernehmen mit Italien iſt inbezug auf den Balkan in ähnlicher Weiſe ausgeſtaltet worden wie das Ein⸗ vernehmen mit Rußland, ſodaß man wohl von einer gleichen Auffaſſung der drei Mächte über die dortige Lage zu ſprechen berechtigt iſt. Gleichzeitig unterhalten wir freund⸗ ſchaftliche Beziehungen zu den anderen Mächten. Ich habe bereits hervorgehoben, daß wir die mit Rußland ſeit mehreren Jahren glücklich inaugurierte Politik fortſetzen, in Bezug auf Fragen des nahen Orients eine übereinſtimmende Weiſe des Vorgehens einzuhalten. Wir ſind mit Rußland insbeſondere auch darüber einig, daß wir das lebhafteſte Intereſſe daran haben, das europäſche Konzert zu erhalten und zu befeſtigen. Auch mit England und Frankreich unterhalten wir die freundſchaftlichſten Beziehungen und ſind eifrig beſtrebt, mit beiden Mächten im beſten Einvernehmen vorzugehen Die Behandlung der marokkaniſchen Angelegenheit kann als Prüf⸗ ſtein für die freundlichen Geſinnungen der Kabinette betrach⸗ tet werden. Die Mächte dürften demnächſt zu einer vollſtän · digen Einigung bezüglich der Anerkennung des neuen Sul⸗ bans gelangen und durch Regelung der mit dem Regierungs⸗ wechſel in Marokko zuſammenhängenden Fragen die Grund⸗ lage für ſtabile Verhältniſſe im ſcherifiſchen Reiche ſchaffen. Wir erblicken auch hier unſere vornehmſte Aufgabe darin, allenfalls noch auftauchende Differenzen, die jedoch keineswegs erheblich ſein dürften, auszugleichen und ſo das Konzert der Signatarmächte der Algecirasakte ungeſtört zu erhalten. Vor wenigen Tagen erfolgte die 5 Unabhängigkeitserklärung Bulgariens: ſie war bekanntlich unmittelbar veranlaßt durch den vielbe⸗ ſprochenen diplomatiſchen Zwiſchenfall in Konſtantinopel. Man kann nicht anders ſagen, als daß dieſe Modifikation tatſächlich der Stellung entſpricht, welche ſich Bulgarien, unterſtützt von dem Wohlwollen aller Großmächte, ſeit längerem zu verſchaf⸗ fen gewußt hat. Die Monarchie hat dieſe aufſteigende Ent⸗ wicklung Bulgariens immer mit ſympathiſchem Intereſſe ver⸗ folgt und ihm zahlreiche Beweiſe des Wohlwollens gegeben. Ich bin bereits mit einigen Kabinetten in Fühlung getreten bezüglich der Anerkennung des neuen Zuſtandes und der Wiederherſtellung normaler freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Bulgarien und der Türkei, was mir im Intereſſe der Erhaltung des Friedens auf dem Balkan, ein Intereſſe, das ich ſtets im Ae habe, dringend erwünſcht erſcheint. ** Ein kalter Waſſerſtrahl aus Deutſchland. Ein Berliner Telegramm der„Kölniſchen Zeitung“ be⸗ ſpricht die diplomatiſche Lage und knüpft daran an eine Beſprechung der Losſagung Kretas von der TDürkei. Wir geben dieſes wichtige Aktenſtück zur Zeit⸗ geſchichte hier ſeinem ganzen Inhalt nach wieder: Die türkiſche Note, in der gegen die Unabhängigkeit Bulgariens Einſpruch erhoben und die Einberufung eines Kongreſſes angeregt wird, enthält ſich jedes Hinweiſes auf Bosnien und die Herzegowina, und man kann daraus wohl entnehmen, daß die Türkei dieſe beiden Fälle beſonders zu behandeln beabſichtigt. Welchen Einfluß die Note auf die Diplomatie in Petersburg, Paris und London haben wird, iſt noch nicht abzuſehen. Nach den bisherigen Kundgebungen ſteht England jedenfalls auf dem Standpunkte, daß es ſowohl die bulgariſche Unabhängigkeitserklärung als auch die Ein⸗ verleibung der okkupierten Provinzen nicht eher als gültig anerkennen will, als bis ein europäiſches Einvernehmen dar⸗ über erzielt ſei. Daß Rußland ſich mit der Abſicht trägtz die Einberufung einer Konferenz zu beantragen, wird von allen Seiten zugegeben, doch wird man abwarten müſſen, ob die türkiſche Note inſoweit einen Einfluß auf die ruſſiſchen Entſchließungen ausüben wird, als auch Rußland eine be⸗ ſondere Behandlung der bulgariſchen und bosniſch⸗herzego⸗ winiſchen Frage annimmt. Das iſt in kurzen Worten die augenblickliche diplomatiſche Lage. Als neues Ereignis iſt hinzugetreten die Losſagung Kretas von der Türkei, die ſich auf der Inſel ſelbſt an ⸗ ſcheinend ohne alle Schwierigkeiten vollzogen hat. Für Kreta gilt dasſelbe wie für Bulgarien und für die okkupierten Pro⸗ vinzen, d.., daß auch aus dem loſen Beſitze dieſer Inſeln die Türkei keine nennenswerten Vorteile, ſon⸗ dern lediglich Unannehmlichkeiten und Ge⸗ fahren hatte. Das ändert nichts daran, daß die Abreißung eines neuen Gebietsteiles die Türken reizen muß, und es iſt nicht unbegreiflich, daß die Gemüter in Konſtantinopel, die bisher eine außerordentliche Ruhe dewahrt hatten, in Er⸗ regung gekommen ſind. Lärmende Straßenkundgebungen haben in Konſtantinopel ſtattgefunden, die ſich in erſter Linie gegen Bulgarien und Oeſterreich richteten, bei denen aber auch eine nicht für unwahrſcheinlich; Montenegro habe den Berliner Ver⸗ trag niemals anerkannt und immer gegen deſſen Artikel 28 Ein⸗ ſpruch erhoben, der ihm bezüglich des im Vertrage ihm abge⸗ tretenen Küſtenſtreifens für Eiſenbahnbauten die Zuſtimmung Oeſterreich⸗Ungarns zur Pflicht macht. Nach einer Peſter Mel⸗ dung der Zeit ſeien zwiſchen den Militärbehörden und dem Angariſchen Miniſter des Innern Geſpräche gepflogen worden, die bereits für die nächſten Stunden eine weſentliche Umgeſtaltung der militäriſchen Lage nach ſich ziehen könnten. Am Ballplatz er⸗ klärt man, man wiſſe von der aus Kairo gemeldeten Einberufung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Wehrpflichtigen nichts. Man beab⸗ ſichtige nicht, ſich aus der Ruhe bringen zu laſſen, da man nicht glaube, daß ſich Serbien zu Schritten hinreißen laſſen werde, welche die ganze Welt mißbilligen würde. Die militäriſchen Maßnahmen beſchränken ſich aufs unbedingt Notwendige. Eine gewiſſe Erregung herrſche höchſtens in militäriſchen Kreiſen, die ſich bekanntermaßen ſtets der ruhigen Auffaſſung der politiſchen Kreiſe widerſetzen. Frankreichs Stellungnahme zur Balkanfrage. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) R. K. Paris, 7. Okt. Der Miniſter der auswärtigen An⸗ gelegenheiten hat geſtern anläßlich der Entgegennahme der offi⸗ ziellen Meldung der Unabhängigkeit Bulgariens durch den hie⸗ ſigen bulgariſchen Vertreter, Herrn Stamioff, dieſem erklärt, daß Frankreich als Teilnehmer am Berliner Kongreß keine Mo⸗ difikation des Berliner Vertrags akzeptieren könne, inſolange die Signatarmächte nicht darum befragt und ihre Zuſtimmung zu dieſer gegeben hätten. Damit hat M. Pichon den Standpunkt Frankreichs in der Orientfrage präziſiert. Es iſt derſelbe, auf welchen ſich England und Rußland ſtellen. In Konſtantinopel hofft man, daß die Türkei durch die Vermittlung Englands und Frankreichs auf friedliche Weiſe Satisfaktion erhalten werde. Der„Matin“ hat diesbezüglich den hieſigen türkiſchen Geſandten Naouen Paſcha interviewt. Auf die Frage, ob er an einen tür⸗ kiſch⸗bulgariſchen Krieg glaube, antwortete Nabuen Paſcha, daß die Türkei, indem ſie dem Rate ihrer Freunde, einen Krieg zu vermeiden, Gehör gebe, damit zugleich das Vertrauen bezeuge, welches ſie in deren Verfechtung der türkiſchen Rechte ſetze. Ein zweites Interview mit Herrn Stamioff beſagt, daß auch Bul⸗ garien keinen Krieg mit der Türkei wünſche. Der beſte Beweis ſei der, daß ſich gegenwärtig 25 höhere bulgariſche Offiziere in Feindſeligkeit gegen Deutſchland hervorgetreten zu ſein ſcheint. Das iſt ein Erfolg, derjenigen Preſſe, die mit allen Mitteln der Unwahrheit und der Entſtellung, die Lage ſo darzuſtellen ſucht, als ob die Aufrollung der orientaliſchen Frage als das böswillige Werk der deutſchen Diplomatie zu betrachten ſei. Die„Kölniſche Zeitung“ hat ſchon auf das Widerſinnige ſolcher Behauptungen hingewieſen, die für jeden hinfällig ſein müſſen, der die politiſche Stellungnahme der, verſchiedenen Staaten gegenüber der Türkei verfolgt hat. Wir Montenegros, wie ſie aus Belgrad berichtet wird, hält man können es nur bedauern, daß das politiſche Ver⸗ ſtändnis für die deutſche Politik in der Türkei nicht tiefere Wurzel gefaßt hat, und wir werden ab⸗ Frankreich aufhalten und daß keiner derſelben von ſeinem Poſten in den franzöſiſchen Regimentern abberufen worden ſei. Bul⸗ garien habe den aufrichtigen Wunſch, den Frieden erhalten zu. druck machen werden, iſt nicht wahrſcheinlich, und auch die Er⸗ warten müſſen, ob es ſich bei dieſen Aeußerungen des Uebel⸗ wollens nur um eine unverantwortliche, leicht verführte und aufgeſtachelte Menge handelt, oder ob auchmaßgebende Perſonen die Erinnerung an Dienſte verloren haben, die Deutſchland der Türkei in der Vergangenheit geleiſtet hat und auch in Zukunft noch leiſten kann. Im übrigen iſt noch zu erwähnen, daß die E rregung in Serbien offenbar zunimmt, und daß die Heftigkeit der dort ſtattfindenden Kundgebungen in einem ausge⸗ ſprochenen Gegenſatz zu der politiſchen Macht des Landes ſteht. Es ſcheint, daß die Weisheit ſerbiſcher Straßenpolitiker ſich bis zu dem Verlangen verſteigt, an Oeſterreich⸗Ungarn wegen der okkupierten Provinzen den Krieg zu erklären. Daß ſolche Drohungen in Heſtexreich⸗Ungarn einen erſchütternden Ein⸗ ſehen und mit dem türkiſchen Nachbar in gutem Einvernehmen zu leben. Der hieſige Vertreter Bulgariens betonte noch nach⸗ drücklich, daß das Gerücht von einem Einverſtändnis des Königs Ferdinand und Oeſterreichs in bezug auf die Unabhängigkeits⸗ erklärung Bulgariens jeder Begründung entbehre. Die bul⸗ gariſche Bewegung ſei dem Fürſten und der Regierung vom Volke diktiert worden. Sie entſpringe den Wünſchen und Intereſſen der Nation. Keine fremde Einmiſchung habe Teil an dieſem Akt. Der Beſu⸗h, den der Fürſt von Bulgarien dem Kaiſer Franz Jyſeph in Budapeſt gemacht, ſei lediglich ein Höflichkeitsbeſuch geweſen und die Abſicht einer bulgariſchen Unabhängigkeits⸗ erklärung ſei in keiner Weiſe erwähnt worden. Der„Siscle“ äußert ſich inbezug auf den Balkantrubel:„Mehr als jede andere weſtliche Nation hat Frankreich die gebieteriſche Pflicht, einem Kriege im Orient vorzubeugen, denn mehr als jede andere war ſie es, die Bulgarien der Unabhängigkeit und die Türkei der Freiheit zuſteuerte. 3 Politische Uebersicht. Magußeim, 9. Oktober 1908. Internationale Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz. Die 5. Generalverſammlung der Internationalen Ver⸗ einigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz hat bekanntlich in Luzern vom 27.—30. Sept. ſtattgefunden. Wir haben die wichtigſten Beſchlüſſe ſeinerzeit mitgeteilt. In der„Sozialen Praxis“ wird eine ausführliche Darſtellung dieſer wichtigen Verhandlungen gegeben. Sein Urteil über die Ergebniſſe faßt der Herausgeber Prof. E. Francke dahin zuſammen: Die 5. Generalperſammlung der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz in Luzern trug ein anderes Gepräge als die vor zwei Jahren in Genf abgehaltene. Faßte man damals unter dem erhebenden Eindruck des Abſchluſſes der Berner Staats⸗ verträge über das Verbot der Frauennachtarbeit und des Weiß⸗ phosphors eine Anzahl von Beſchlüſſen, die große und weitliegende Ziele aufſtellten, ſo galten nach den inzwiſchen gemachten Er⸗ fahrungen die Luzerner Verhandlungen der Erforſchung und Feſtlegung der Wege, um zu dieſen Zielen zu gelangen. Das iſt natürlich eine mühſame Kleinarbeit, die bis in die Ergründung klärungen über die Stellung Montenegros zu den neueſten Ereigniſſen werden nicht ſonderlich in Betracht kommen. Oeſtereich⸗Ungarn und Serbien. 5 In Wien iſt man nicht gewillt, ſich durch ſer biſche Maßloſigbeiten irgendwie herausfordern zu laſſen und beurteilt die Dage noch immer ruhig. Von der in Belgrad be⸗ kannt ben Note Serbiens an die Signatarmächte des Ber⸗ liner Vertrages hat man in Wien noch keine umtliche Kenntnis, bezeichnet ſie aber, wenn ſie wirklich den mitgeteilten Inhalt haben ſollte, als einen neuen Beweis des ſerbiſchen Größen⸗ wahns, da Serbien in die Angelegenheiten von Bosnien und der Herzegowina nichts dreinzureden habe. Dagegen beweiſe ſie ſowie die Aufregung, die das ſerbiſche Volk und wie es ſcheine, ſogar die Regierung ergriffen habe, wie berechtigt die 2 orgniſſe der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung wegen der in Bosnien betriebenen großſerbiſchen Wühlereien geweſen und wie wenig angebracht die ſerbiſchen Bemühungen ſeien, dieſe Agitation als Kindereien einiger weniger jugendlicher Schwärmer hinzuſtellen. In dieſer Beleuchtung erſcheine die vollzogene An⸗ gliederung der okkupierten Provinzen nur um ſo deutlicher als eine Notwendigkeit, die keinen Aufſchub duldete. Daß angeſichts des Kriegsgeſchreies des ſerbiſchen Volkes ernſte militäriſche Maßnahmen getroffen worden ſeien, leugnet man am Ball⸗ platz noch immer, wiewohl heute ſchon aus Peſt die Beſetzung von Tunnel und Brücken bei Beeska ſowie der Eiſenbahnbrücke zwiſchen Peterwardein und Neuſatz und ſämtlicher Brücken längs der Sawe, ſogar der Agramer, gemeldet wird. Die Stellungnahme Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Neues Operettentheater(Apollo). Heute Freitag geht mit den Gäſten Fritz Werner und Adolf Lußmann die hier ſo beliebt gewordene Operette„Die Dollarprinzeſſin“, die um auch an vielen auswärtigen Bühnen angenommen wurde, in Szene. Bon der Akademte zu Frankfurt a. M. Als Aſſiſtent für eng⸗ liſche Sprache und Literatur an der Aademie iſt Herr M. Deuby, M. A.(Leeds Univerſith) angeſtellt worden und wird im Oktober mit Vorleſungen über The Romantic Revibal in Eng⸗ Tand und verſchiedenen neuengliſchen Uebungen ſeine Tätigkeit anfangen.— Die beiden neugegründeten ordenklichen Lehrſtühle für Experimentalphyſik reſp. Glektrotechnik und andere Gebiete der angewandten Phyſik ſind durch Berufung der beiden Dozenten am Phhſikaliſchen Verein, Herrn Prof. Dr. Wachsmuth und Herrn Prof. Dr. Deguisne beſetzt worden, ſodaß ſich die Zahl der Haußptamtlichen Dozenten an der Akademie auf 16 erhöht hat.— Der Privatdazent an der Akademie, Herr Dr. phik. et jur. Richard Paſſo w, erhielt einen Ruf als Profeſſor der Privat⸗ und Volks⸗ wirtſchaftelehre an die Techniſche Hochſchule in Aachen. Er wird dem Rufe Folge leiſten, ſchon zu Beginn des Winterſemeſters ſeine Lehrtätigkeit in Aachen beginnen und ſomit aus dem Lehrkörper der Akademie ausſcheiden. — Scott auf der Bühne. Aus London wird uns berichtet Die in England immer beliebter werdende Mode, die Werke von Meiſtererzählern für das Theater auszunützen, macht jetzt auch Stephen Phillips, der Dichter des„Herodes“, mit. Wie man Dickens und Thackeay für die Bühne einrichtete, ſo hat er aus Walter Scotts Roman„Die Braut von Lammermoor“, die ſchon den Text zu Donizettis Oper hergegeben, ein Drama mit Muſik „Der letzte Erbe“ geſchaffen, das im Adelphi⸗Theater mit viel Erfolg aufgeführt wurde. Der romantiſche Stoff, der ein ſich in der langausgeſponnenen epiſchen Breite und dem präch · tigen Stimmungskolorit des Romans ſchön entfaltet, iſt zu einigen notdürftig verbundmen Szenen zuſammengepreßt, die die ge⸗ heimnisvolle Phandaſtik des Stoffs mit grellen Effekten durch⸗ An dem Kopf 0 der 8 der Shbaleſpeareſche Einflüſſe kreuzen ſich wunderlich mit] Flüſſigkeit ausgeſetzt wurde, erſchien über der rechten Augen⸗ ſchoteſhen 5 15 ſ0 ſt ein recht zwieſpältiges] braue eine aufgeworfene Narbe, und mitten auf der Stirn krat Produkt ohne höheren künſtleriſchen Wert entſtanden, dem nur deutlich eine alte Tätowierung wieder hervor. die glänzende Ausſtattung 1*— — Ein vermißter Polarforſcher. Wie au Johns, Neu⸗ fundland, gemeldet wird, herrſcht lebhafte Beſoranis über das Neues Schickſal des amerikaniſchen Polarforſchers Dr. Cook, der im Sommer 1907 zu einer Expedition nach Grönland aufgebrochen Wie ſagt doch einmal Goethe, als er über Kunſt ſprach:„Keine war. Sein Begleiter Dr. Francke, der ſoeben auf dem Dampfer Gattung iſt gering zu achten, jede iſt erfreulich, ſobald ein großes Pearys„Erik“ zurückgekehrt iſt, Dr. Cook im 7 75 Ta 855 5 man 1 5 1 a ein orſtoß n. dem r einmal ern ie ette reden fen? man ſie ſo ernſthaft nahm wie geſtern und wenn man ſie mit ſo Mã ndte er ihm noch durch t un er die daß viel Luſt und Liebe vorbereitete und aufführt, wie das geſtern mit er im Juni zurückkehren würde. Aber bis Mitte Auguſt, als der neuen Operette Der Prinzpapa“ von Wilhelm Tacoby und Dr. Francke ſich auf dem„Erik“ einſchiffte, war keinerlei Nach⸗] Heing Lewin der Fall war, und wenn das Werk in der Opern⸗ eeefſen produkkion unſerer Tage doch— was freilich bei deren Tiefſtand richt mehr von ihm einge 8 13 heute nicht zu ſchwer zu machen iſt— über den gewöhnlichen Durch⸗ — Die Wiedberherſtellung von Mumien · Profeſſor Harris ſchmtt wenigſens hi. H. Wilder, der Leiter der zoologiſchen Abteilung an der Nee der Mufik wenigſdens einmel ein Tezt Smith-Univerſität, macht, wie uns aus New-Dork berichtet wird, zu 3 t, der nicht aler dramaliſchen Logik(Hohn ſhricht, ſon⸗ ſoeben die Mitteilung, daß es ihm gelungen iſt, durch die An⸗ ſich ſogar ziemlich einheitlich entwickelt; bollkommen ins Mo⸗ wendung einer ſchwachen Löſung von Aetzkali die völlig eingefal · Dent kAWerſetzt, wie nakürlich. Nach Ae Mode ſpielt ſich alles lenen Mumjen von amerikaniſchen Höhlenbewopnern wieder.] im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten, dem modernen Lande berzuſtellen. Der Erfolg ſoll ſo vollſtändie ſein, daß die par excellence ab,— und da redet man noch davon, baß Amerika des Geſichts und ſelbſt Krankheiten der Haut genau zu erkenn it keine Kulturaufgaben erfüllel— der Prinzpapa iſt ein reicher Mil⸗ ſind.— 9 5 11 15 lionär, der 5 ſchon 55 5 5 hat, für 9225 928 einem ausgetr en ſchkörper, den er. ſich einen Prinzen, oder„was mehr iſt“, gar einen Herzog als ſeinem Laboratorium gehalten hatte. Die faſt geſtaltloſe Körper⸗] Schwiegerſohn zu kaufen und mit ſeiner Liebhaberei ordentlich hülle wurde in eine Schale mit einer Aetzkali⸗Löſung gelegt, und hereinfällt, bon einem der geriebenſten Gauner, der gerade dem am nächſten Morgen ſchwamm der Froſchkörper an der Ober⸗ Zuchthauſe entlaufen, mit genialiſchem Gaunertrick den Hauptmann fläche der Flüſſigkeit, wie ein lebendiger Froſch mit natürlichen] von Köpenick weit in Schatten ſtellt und ſich als einen wahrhaftigen Farben ausſehend. Später machte der Gelehrte ſeine Experi-] Prinsbräutigam ausgibt, ordentlich übers Oyr gehauen und um 5 mente mit Mumien. Die Mumien eines Mannes und einer Million betrogen wird. Damit er ſchließlich nicht allzu beſchäm Frau, die aus einer Höhle in Süd⸗Utha ſtammten, konnten auf] daſteht und er und ſein Töchterchen wenigſtens einen Erſatz haben⸗ dieſe Weiſe faſt zu ſcheinbarem Leben wieder erweckt werden. gibt er ſie einem deutſchen Marineleutnant, der zufällig in ſie ver⸗ —— Mannheim, 8. Oktober. Seueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5 8. Seite. Fahlloſer ſozialer, wirtſchaftlicher, techniſcher Einzelheiten und Schwierigkeiten dringen muß, ehe der feſtet Boden poſitiver Vor⸗ ſchläge und Beſchlüſſe gewonnen wird, die, ſei es für internationale Verträge, ſei es für die nationale Geſetzgebung, von der Verſamm⸗ lung zu machen ſind. Manchen energiſchen Naturen, manchem warmen Temperamente, das ſofort Mißſtände beſeitigen und be⸗ drängten Arbeiterſchichten helfen möchte, mag dieſe Kleinarbeit bedrückend und verzögernd erſcheinen. Aber es hilft nun doch ein⸗ mal nichts: auf dem Gebiete des Arbeiterſchutzes, und namentlich des internationalen Arbeiterſchutzes, kommen wir nur vorwärts, wenn wir auf feſtem und klarem Boden Schritt für Schritt dem Ziele näher rücken. Jeder Sprung und jeder Ueberſchwang muß ſich rächen, da er künftige Erfolge gefährdet. Die Arbeit der Internationalen Vereinigung hat ſich bei den Regierungen, von denen der Abſchluß von Arbeiterſchutzverträgen abhängt, bisher den Ruf ſtrenger und ernſter Gründlichkeit und Sorgfalt er⸗ worben. Dieſes Vertrauen wird die Vereinigung ſich als ein koſtbares Gut zu bewahren beſtreben. Und da nicht anzunehmen iſt, daß eine neue Regierungskonferenz, wie die Berner von 1905 und 1906, ſchon in der nächſten Zeit zuſammentreten wird— 1910 treſen die beiden Berner Verträge erſt in Kraft— ſo hat die Vereinigung auch die Zeit für eine gewiſſenhafte, ſolide Weiter⸗ arbeit. Eine neue Ermutigung dazu darf ſie auch in den Luzerner Verhandlungen und Beſchlüſſen finden: Nicht nur die Zahl der Regierungen und Sektionen, die teilgenommen haben, iſt gewachſen, ſondern auch die Sympathie und das Verſtändnis für die Arbeit haben ſich ausgebreitet. Die Gründung neuer Landesſektionen darf erwartet werden. Die Unterſtützung der Regierungen befeſtigt ſich. Die Wirkſamkeit des Arbeitsamts wird anerkannt und ge⸗ fördert. Das Anſehen der Vereinigung ſteht auf ſtarken Füßen. Hier wird nicht Utopien nachgejagt, ſondern poſitive Ziele werden erſtrebt. Im Vordergrund ſtehen jetzt die Beſeitigung bezw. die Einſchränkung der Nachtarbeit der Jugendlichen, die Bekämpfung der Giftgefahren in der Induſtrie, die Minderung der Schäden in der Heimarbeit, die Verwirklichung der gleichen Behandlung von Inländern und Ausländern bei der Entſchädigung für Be⸗ triebsunfälle, die Einführung des Maximalarbeitstages in ver⸗ ſchiedenen Induſtrien. Mögen dieſe Aufgaben nun beſſer und raſcher auf dem Wege internationaler Vereinbarungen oder der nationalen Geſetzgebung gelöſt werden— für beide Gebiete hat die Luzerner Tagung der Vereinigung gute und nützliche Arbeit geleiſtet und ſie wird dieſe Arbeit treu und ſtetig fortſetzen bis zur nächſten Verſammlung, die ſie 1910 nach Lugano führen 5 e e 1 4 wird. — 5555 Badiſche Politik. Aus der konſervativen Partei. Karlsruhe, 8. Okt. Pfarrer Gleis in Teutſch⸗ neureut, einer der befähigſten Führer der badiſchen Orthodoxen und zugleich auch der Konſervativen, hat den Ruf als Dia⸗ koniſſenhauspfarrer in Bethel bei Bielefeld angenommen. Die Konſervativen erleiden durch den Wegzug dieſes Geiſtlichen einen ernſten Verluſt, das Zuſammenarbeiten der beiden Rich⸗ tungen wir aber erleichtert werden. Pfarrer Gleis iſt auch durch mehrere Artikel bekannt geworden, die er in der„Bad. Poſt“ in Hinſicht auf das Großblockabkommen und die ſpäter⸗ hin ausgegebene Parole des„Zuſammenſchluſſes aller Gläu⸗ bigen wider den Unglauben und den Umſturz“ ſchrieb. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Zur ſozialdemokratiſchen Lehrerkandidgtur in Kaiſerslautern. Mannheim, 8. Okt. In Kaiſerslautern iſt von der Sozialdemokratie der Volksſchullehrer Hoffmann auf⸗ geſtellt worden, der nach ſeiner Nominierung ſeine Stellung als Volksſchullehrer aufgab,„um ſich beſſer der öffentlichen Tätigkeit widmen zu können“, wie die„Pfälz. Poſt“ ſchrieb. Im Gegenſatz zu dieſer Darſtellung ſtand freilich die Meldung des offiziöſen Wolff'ſchen Bureaus, wonach Hoffmann ſein. Lehramt aufgrund vorgängiger Verhandlung mit der Regierung niederlegte. Nun erhält aber der„Vor⸗ wärts“ aus Genoſſenkreiſen die beſtimmte Mitteilung, daß der bayeriſche Miniſterpräſident v. Podewils ebenſo beſtimmt wie unzweideutig erklären ließ, daß Hoffmann im Falle der Annahme der Kandidatur ſofort ſeines Amtes als Lehrer entſetzt würde. Daraufhin erſt habe Genoſſe Hoffmann„freiwillig“ auf ſein Amt verzichtet. Der„Vor⸗ wärts“ findet es„befremdlich“, daß Hoffmann die bayeriſche Regierung nicht gezwungen hat, ihren Standpunkt vor aller Oeffentlichkeit zu dokumentieren und bedauert, daß die In⸗ formationen der„Pfälz. Poſt“ und der übrigen Parteipreſſe „in dieſem Falle ſo lückenhaft“ waren. Aber der„Vor⸗ wärts“ erkennt ſelbſt die Gründe, weshalb die ſozialdmokra⸗ tiſche Preſſe flunkerte und warum Hoffmann ohne großen Lärm„freiwillig“ zurücktrat. Anſonſten wäre nämlich die Diskuſſion über die Budgetfrage leicht in ein anderes Fahrwaſſer gekommen, da ja die„ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung der Sozialdemokratie in Bayern einen der ſchoſſen iſt. So löſt ſich alles in ſchönſtem Wohlgefallen. Der Gauner hat die Million, der Leutnant die Braut ſamt den Mil⸗ lionen, der olle Amerikaner und der Staatsſekretär, der dem Ver⸗ brecher gar ſelbſt zur Flucht verholfen hat, ohne es zu wiſſen, ſind die Dupierten. Glück und Unglkück halben demnach einander friedlich und einträchtig die Wage und alles endet in Schönheit. Zudem gibts intereſſante Zutaten, ein Auto fährt gar über die Bühne, mam redet von Sherlock Holmes und ſpielt Detektivkomödie, deutſche Marineoffigiere geben— nach berühmten Muſtern— flotte Tänzer ab. Mehr konnte man wahrhaftig nicht tun. In dem Teytbuchver⸗ faſſer ſcheint demnach ein Stern am Kunſthimmel der Libretto⸗ dichtung aufgegangen zu ſein und endlich Konkurrenz zu Victor DLeon und Konſorten— die dieſe brauchen können— in Ausſicht. 3 Aber auch der Komponiſt wird, nach dieſem Opus szu ſchließen, noch von ſich reden machen. Er ſchrieb zu dem Text eine Muſik, die ſo flüſſig, ſo prickelnd und originell iſt— was hier eettvas bedeuten will—, daß man wirklich ſeine Freude daran hat. Am meiſten an der des erſten Aktes. Flotte Märſche, hübſche melodiöſe Liebeslieder und Duette, in richtiger American Song, mit dem der Prinzpapa Voiſin Da capo⸗Erfolg hatte, hübſch klingende Enſembles und ein gut gearbeiteter, wirkungsvoller Orcheſterpart vereinigen ſich zu einem Ganzen, das durch den bei einer Operette auffallenden muſikaliſchen Reichtum überraſcht. Auch im zweiten Akt, der nur anfangs etwas füßlich⸗ſentimental 2 la luſtiger Witwe angehaucht iſt, kehrt bald das friſch bulſierende leichte muftkaliſche Leben wieder, auch er hat ſeine Schlager hübſche Chöre und Enſembles und einigen dramatiſchen Schwung. Schwächer iſt dann der dritte Akt, dem einige Einlagen, Couplets Aund dergl. und die komiſche Kataſtrophe auf die Beine helfen müſfen. Aber jedenfalls verrät ſich im ganzen eine ausgeſprochene Begabung fü leichte Genre und die Operettenproduktion kann ch nne Bismarckſtraße—Schloß. einige nett vorgetragene Schlager lebhaften Veifall zu ſichern und Darſtellung im ganzen etwas zurückhaltender, wenn auch auf⸗ wurden immer weniger, die zuſchauten, wie Hauptgründe für die Bewilligung des Budgets abgab“. Man darf geſpannt ſein, in welcher Weiſe„Pfälz. Poſt“, Mannh. „Volksſt.“ u. ſ. w. auf dieſe höhniſche Anzapfung des Berliner Zentralorgans reagieren werden! 1 8— Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Oktober 1908. Zum Beſuch des Großherzogspaares Das Gefolge des Großherzogspaares. Das Großherzogspaar wird bei ſeinem Mannheimer Auf⸗ enthalt durch Oberhofmarſchall v. Freyſtedt, Chef des Geh. Kabinetts Freiherrn b. Babo, Graf b. Sponeck, Oberhofmeiſter v. Stabel, Exzellenz Dr. Nicolai, Flügeladjutant v. Seut⸗ ter und die Ordonnanzoffiziere Graf Henning und Kammer⸗ herrn v. Göler begleitet. 5 Aus dem Kabinett der Großherzogin Luiſe iſt beim Oberbürgermeiſter, der der hohen Frau von dem Pro⸗ gramm für den bevorſtehenden Beſuch des Großherzogl. Paares in Mannheim Kenntnis gegeben hatte, darauf nachſtehendes Schreiben eingetroffen: Schloß Mainau, den 6. Oktober 1908. Euer Hochwohlgeboren beehre ich mich im Allerhöchſten Auftrage Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe Höchſtderen aufrichtigen und herzlichen Dank für die gefällige Vorlage des Programms für den bevorſtehenden Beſuch Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin in Mannheim, ſowie für die daran geknüpften warmen Worte freundlicher Geſinnung und treuen Gedenkens ergebenſt aus⸗ zuſprechen. Allerhöchſtdieſelbe iſt durch dieſe zarte Aufmerk⸗ ſamkeit in Erinnerung alter Zeiten und Beziehungen tief be⸗ wegt und wehmütig erfreut worden. Ihre Königliche Hoheit gedenkt des Beſuches, welchen Seine Königliche Hoheit der Höchſtſelige Großherzog vor anderthalb Jahren als einen der letzten in Mannheim ausführen durfte, ſowie der großen viel⸗ ſeitigen Eindrücke, welche er gebracht und für immer hinter⸗ laſſen hat, in beſonderer Dankbarkeit. Ihre Königliche Hoheit läßt verſichern, daß die verſchiedenen Beſuche in Mannheim während der letzten Jahre in Höchſtihrer Erinnerung ſtets eine beſondere Stelle behaupten werden. Den Beſuch Ihrer König⸗ lichen Hoheiten wird Allerhöchſtdieſelbe mit herzlichen Wün⸗ Jſchen begleiten. le 5 Mit vorzüglicher Hochachtung gez.: R. v. Chelius. Die Fahrordnung für die Beſuche der Großherzogin in den verſchiedenen Anſtalten iſt folgendermaßen feſtgeſetzt: 1. Samstag, den 10. Oktober von nachmittags 2 Uhr ab: a) Vom Schloß nach dem Marien⸗Waiſenhaus: Vom Schloß—Bismarckſtraße(in der Fahrtrichtung rechts)— LauerſtraßeMarienſtraße—Hövelſtraße. b) Vom Marien⸗Waiſenhaus zum Allgemei⸗ n 55 Krankenhaus: Hövelſtraße—Münzſtraße—Konkordien⸗ ſtraße. 0 e) Vom Allgemeinen Krankenhaus nach dem israelitiſchen Krankenhaus: Konkordienſtraße—Kir⸗ chenſtraße—-Ludwig Wilhelmſtraße—Akademieſtraße nach E 5, 9. d) Vom iſraelitiſchen Krankenhaus nach dem Diakoniſſenhaus: Von E 5, 9 zurück zur Ludwig Wil⸗ helm⸗Straße, enge Planken—-Rheinſtraße-LuiſenringAkademie⸗ Iſtraße bi ᷣ——Oßß ĩðâ2v eee e) Vom Diakoniſſenhaus nach dem Schloß über Luiſenring—ParkringLudwigſtraße—Sternwarte-Amtsgericht— Bismarckſtraße ins Schloß. 2. Sonntag, den 11. Oktober, nachmittags 5 Uhr: Vom Schloß nach dem Großh. Inſtitut und dem Luiſenhaus durch die Bismarckſtraße. 3. Montag, den 12. Oktober, von nachm..15 Uhr ab: Vom Schloß nach dem Lanzſchen Kranken ⸗ haus. Schloß(Steinportal)—SchloßgartenſtraßeLindenhof⸗ Ueberführung-Rennershofſtraße—Gontardſtraße—Gontardplatz Meerfeldſtraße bis zum Lanzſchen Krankenhaus. b) Vom Lanzſchen Krankenhaus nach der Krippe in der Neckarſtadt: Meerfeldſtraße—Emil Heckelſtraße—Stephanien⸗Promenade—Rhein⸗Promenade—Schloß⸗ garten— Parkring— Luiſenring— Jungbuſchſtraße— Beilſtraße 2. Neckarbrücke—Kehrrampe—Bürgermeiſter Fuchsſtraße—Lang⸗ ſtraße bis Fröhlichſtraße 15. e) Von der Krippe nach der Volks⸗ und Milch⸗ küche: Fröhlichſtraße 15—LangſtraßeAlphornſtraße bis Nr. Ja. d) Von der Volks⸗ und Milchküche nach dem Niederbronner Schweſternhaus: Alphornſtraße Dammſtraße— Friedrichsbrücke— Luiſenring— Rheinſtraße enge Planken bis D 4, 12. e) Von den Niederbronner Schweſtern nach dem Schloß: Von D 4, 12—Leopoldſtraße⸗Schillerſtraße 75* Die Anwohner dieſer Straßen werden ge⸗ beten, ihre Häuſer zu beflaggen. Mühe gegeben hatte,— man ſieht da wieder einmal, daß auch in der Kumſt Konkurrenz ſehr von Vorteil iſt—; das iſt, wenn Gauls einſtudiert und dirigiert, an ſich ſelbſtwerſtändlich fiel aber doch geſtern wieder ſehr angenehm auf. Im Orcheſter und auf der Bühne klappte alles, das Orcheſter klang friſch und prickelnd, die Enſembles waren muſikaliſch ſicher, und er dirigierte mit Tempera⸗ ment und Verve. Auch an den Darſtellern war nicht viel auszu⸗ ſetzen. Voiſin war ein ausgezeichneter Prinzpapa, der durch ſeine natürliche Komik die Lacher auf ſeiner Seite Hatte, Frau Kleinert eine geſchmackvoll auftretende, hübſch ſingende Dollar⸗ prinzeſſin, Frau Beling⸗Schäfer in Spiel und Geſang eine reigende Mabel. Den Leutnant gab und ſang flott Copony, Sieder wußte ſich als Gauner durch gewandte Darſtellung und Neumann⸗Hodittz, der ein echter Gaunerkomplize war, ſchoß mit ſeinen zeitgenöſſiſchen humorvollen Couplets einige Schüſſe ins S. Im Vergleich zum Operettenſtil des Apollo war die fallend iſt, wie Sänger, die ſich mit ernſter Kunſt beſaſſen, mit ſo biel Geſchick auch die leichtgeſchürzte Muſe zu feiern verſtehen. Ob es die Nachwirkung des lauten Beifalls war, oder davon kam, daß ich— was mir noch nie vorkam— zwei Operetten an zwei Abenden hintereinander ſah, kurg, ich hatte in der Nacht einen eigenartigen Traum. Mir dünkte, man errichte in leuchtendem weißen Marmor— weil ber in bie deutſche Landſchaft ſo ſchlecht hineinpaßt— eine Ruhmeshalle. Unter wſendem Beifall der Menge wurden da Lehar, Reinhardt und Blumenthal Ehrenſäulen errichtet und man jauchzte immer laut auf, wenn einer aus dieſer Reihe neu hinzukam. AUnd ſchließlich war nur noch ganz wenig Raum für die Vertreter der ernſten Kunſt übrig, und auch derer man ſie ehrte. „Tere + . Die ſämtlichen ſtädtiſchen Bureaus und Kaſſen im Kaufhauſe, alſo auch die Sparkaſſe und Stadtkaſſe werden mit Rückſicht auf die Denkmalsenthüllung im neuen Stadtratsſaale zur Verhütung der bei einem allgemeinen Verkehr unvermeid⸗ 5 Störungen am Samstag vormittag geſchloſſen ein. Zur allgemeinen Beſichtigung 2 iſt der neue Stadtratsſaal und das dann darin enthüllte Marmorſtandbild Großherzog Friedrichs I. am Sonntag Vormittag von 10—1 Uhr zugänglich. Der Aufgang zum Stadtratsſaal findet von der Oſtſeite(Klo⸗ ſterſtraße) gegenüber der Reichsbank über eine Treppe ſtatt. Der Eingang in den Saal ſelbſt erfolgt ſofort bei der Ankunft im 2. Stocke durch die Schmalſeite des Saales, der Ausgang an der zweiten Türe der Längsſeite. Bezüglich des Lampionzuges 85 am Samskag abend ſei nochmals darauf hingewieſen, daß das Abholen der Lampions bereits am Samstag nachmittag —3 Uhr in der Dragonerkaſerne, M 4, zu erfolgen hat und die damit betrauten Perſonen von den einzelnen Ver⸗ einen mit Legitimation zu verſehen ſind. Die Aufſtellung des Lampionzuges erfolgt abends zwiſchen 8 und 599 Uhr im Garten des Roſengartens. Im übrigen wird auf die bereits an die Vereine ausgegebene und auch in den Zei⸗ tungen veröffentlichte Feſtordnung verwieſen, in der alle näheren Details genau feſtgelegt ſind. Probebelenchtung der beiden Monumenkalbrunnen im Schloßhof. Der Schloßhof, in dem in den letzten Tagen an der Ver⸗ ſchönerung der Wege und Anlagen mit aller Emſigkeit gearbeitet wurde, dürfte bis zum Beſuche der großherzoglichen Herr⸗ ſchaften ein überaus ſchönes Bild darbieken. Die beiden Wege, die ſich längs des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals zum Schloß⸗ portale bin here wurden friſch chauſſiert und mit der Dampf⸗ ſtraßenwalze befahren. Die gärtneriſchen Anlagen wurden, ſo⸗ weit es überhaupt notwendig war, hergerichtet, wobei auf die ſehr zahlreichen Roſenbäumchen, an denen man trotz der vor⸗ gerückten Jahreszeit vereinzelt noch manche Roſe in ihrer vollen. Pracht ſieht, beſondere Sorgfalt verwendet wurde. Unmittelbar hinter den beiden Wachthäuschen am Schloßeingang ſtehen über die ganze Breite des Schloßhofes hohe Maſten, an deren Spitze ſich große Ruskusſträuße mit bronzierten Kugeln be⸗ finden. Die verſchiedenen Anlagen erhalten Kachelbeleuchtung, die auf grünen Stäben und an Drähten angebracht iſt. Die Konturen der die beiden Monumentalbrunnen umgebenden Waſſerbecken werden mit Preßgas beleuchtet. Wir werden alſo bei der Serenade gleichzeitig eine Konturenbeleuchtung à la Jubiläumsausſtellung vor uns ſehen. Dieſer Eindruck wurde noch verſtärkt, als wir geſtern abend nach 9 Uhr die beiden Monumentalbrunnen mit Preßgas beleuchtet ſahen. Das mit Hochdruck über die Brunnen herunterrauſchende Waſſer übt bei dieſer Beleuchtungsart einen magiſchen Reiz aus, der alle Vor⸗ übergehenden zum Stehenbleiben zwang. Auch das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal iſt mit einer Kachelbeleuchtung umgeben. Vor dem Schloßeingang ſind gleichfalls hohe Maſten angebracht. Von Maſt zu Maſt ſchlingen ſich zu beiden Seiten der Straße Ruskusguirlanden hin. Erhöht wird dieſe künſtliche Aus⸗ ſchmückung noch durch die im herrlichen Herbſtkleide prangenden Baumgruppen vor den K 1 und L 1⸗Quadraten. Die Huldigung der Mannheimer Schuljugend Den geſtrigen Mitteilungen über die am Montag vormitta im Nibelungenſaale ſtattfindende Huldigung der Mannheimer Schuljugend iſt ergänzend beizufügen, daß außer Herrn Haupt⸗ lehrer Stürer, der den Auftrag erhalten hatte, eine paſſende Dichtung ſchreiben, noch weitere Herren mit Aufgaben betraut are von ihnen ſelbſtändig zu löſen waren. So wurde Herrn lehrer Karl Leutz an der höheren Mädchenſchule der Auftrag, alle vorzuführenden Reigen zu entwerfen und deren Einſtudierung zu übernehmen, reſp. die Einübung der für die Volksſchulklaſſen entworfenen Reigen zwecks einheitlicher Ge ſtaltung zu überwachen. Herr Oberlehrer Heiß wurde mit der Leitung der Geſänge betraut. 00 Vom Hofe. Die Großherzogin Hil da begibt ſich am 1 1 5 zur Beſichtigung der Ausſtellung weib⸗ her& iten, an welcher ſich die Induftrieſchulen des Kreiſe⸗ beleiligen werden. F5% Perſonalien. Schutzmann Johann Hiltner und Joſef Nafz hier wurden ekatmäßig angeſtellt. 3 Einzahlung von Poſtanweiſungen durch Schecks. Wie das Bahnpoſtamt der Handelskammer mitteilt, kann wie bei den übrigen Poſtämtern bon den Inhabern von Reichsbankgirokonten die Ei zahlung bon Poſtanweiſungen mittels roter Schecks(Giropoſt⸗ anweiſungen) nunmehr ſowohl beim Bahnpoſtamt Nr. 273 (Haiſerring—), als auch bei dem zugeteilten Zweigpoſt amt 6 in der Meerfeldſtraße 42 erfolgen. Dieſe Neuerung namentlich den in der Nähe des Bahnhofs, in der Schwetzinger und im Lindenhofgebiet anſäſſigen und ihre ſonſtigen Poſtſendu ohnehin bei den genannten Poſtanſtalten aufliefernden Firmen wünſcht ſein.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Kranzniederlegung. Am Grube des heute bor 2 Jaht verſtorbenen Herrn Iſidor Katz des erfolgreichen Begründers hier erſcheinenden„Süddeutſchen Tabatzettung“, ließ heute der Tabakverein einen prächtigen Lorbeerkranz nisderlegen. *Die Sonntagsruhe. Wie wir hören, hat der Stadtrat den Beſchluß, die Verkaufszeit an Sonntagen in den des Vorgehens Ludwigshafens zu berlängern, hoben. *Nachtfahrt des Ballons„Zähringen“. Die Sektion Ma heim⸗Heidelberg⸗Ludwigshafen des Oberrheiniſchen Vereins Luftſchiffahrt veranſtaltete geſtern abend zum erſtenmale ſeit ſtehen der Sektion eine Nachtfahrt. Die Füllung des Ballons „Zähringen“ geſchah wieder auf dem bekannten Platze beim Gas⸗ werk Luzenberg. Um.10 Uhr wurde mit der Füllung des 1400 Qbm. Gas faſſenden Ballons begonnen und ſchon nach Verlauf einer Stunde ſchwebte die rieſige orangegelbe Kugel, durch Sand⸗ ſäcke und Soldaten feſtgehalten, völlig gefüllt in der Luft. Nun wurde die Gondel befeſtigt und in ihr der Ballaſt(12 Sandſäck⸗ à 50 Pfund) untergebracht. Die Vorbereitungen zum Aufftieg, die unter der ſachverſtändigen Leitung der Herren Inſpekto chbennigen und Verwalter Kruchka vom Gaswerk ſich gingen, dauerten insgeſamt nur 1½ Stunden. Dabei mu aber noch berückſichtigt werden, daß nur 10 Grenadiere zur Hilfe leiſtung kommandiert waren und man lediglich auf das Licht dee Mondes angewieſen war. Kurz nach 8 Uhr erſchienen die Fahrk⸗ teilnehmer. Es waren dies die Herren Fabrikant Otto Boe ringer ſowie die beiden Leutnants Ruland und Pave wieder auf 25 das We Hübbſche von Lewin erwarten. el zuum Erfolg zat die Jufführung, uur de den ſn vand Dr. 65 wein pom Meteorologiſchen Inſtitut zu Frankfurt a, M. hieſigen Grenadierregiment. Ballonführer war Herr Saue 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. Oktoder. dieſer noch ſchnell alles inſpiziert hatte, wurden die wiſſenſchaft⸗ lichen Zwecken dienenden Apparate über der Gondel befeſtigt, worauf um.20 Uhr„Zähringen“ unter den herzlichen„Glückab“⸗ Rufen der Zuſchauer majeſtätiſch in die Lüfte ſtieg. Der Ballon nahm ſofort ſeinen Kurs nach der Sandhofener Landſtraße dem Rhein entlang. Ueber dem Rhein angelangt, begann er tiefer und tiefer zu ſinken, ſodaß man anfänglich befürchtete, daß irgend ein Unglück eingetreten ſein könnte. Dies war jedoch glücklicherweiſe nicht der Fall. Nachdem der Ballon bis zu ca. 50 Meter gefallen war, ſtieg er wieder langſam in die Höhe und verſchwand bald in dem Dunkel der Nacht. Nur das ab und zu erfolgte Aufleuchten einer elektriſchen Taſchenlampe, das in der Richtung gen Worms ſichtbar war, verriet noch den Flug des„Zähringen“. Bei der geſtern abend herrſchenden Windſtille ſowie dem ſtarken Waſſer⸗ gehalt der Luft dürfte der Ballon ſich wohl nicht allzu hoch in die oberen Regionen verſtiegen haben. Immerhin aber muß die Fahrt unter dem ſternenbeſäten Firmament dahin für die Fahrtteil⸗ nehmer ein herrlicher Genuß geweſen ſei. Bis Redaktionsſchluß war noch keine Meldung pon einer Landung des Ballons einge⸗ laufen. * Das Submiſſionsverfahren beim Schulhausbau von Sand⸗ hofen vor dem Schöffengericht. Unzweifelhaft enthält der Aus⸗ druck„Vetterleswirtſchaft“ eine Beleidigung wenn ein Wahrheits⸗ beweis nicht geführt werden kann. Der Mitinhaber der hieſigen Eiſenhandlung Kahn u. Goldmann, Markus Kahn, gebrauchte ihn in einer Beſchwerde an das hieſige Bezirksamt gegen das von der Gemeinde Sandhofen geübte Verfahren bei der Vergebung der Eiſenlieferung für den neuen Schulhausbau. Der Gemeinde⸗ pat hatte zunächſt eine öffentliche Submiſſion ausgeſchrieben, die gleich hohe Angebote ergab, nur die Firma Kahn u. Goldmann Hier hatte ein niedriges Angebot, ſie offerierte die Träger zu 14,82 Mark pro 100 Kg., während die übrigen Submittenten 1507 M. berechneten. Offenbar lag hier, wie das bei zahlreichen Branchen geſchieht, eine Abmachung zugrunde. Der Gemeinderat erklärte deshalb kurzer Hand die Submiſſion für ungültig und veranſtaltete eine neue, durchaus nicht gebräuchliche Submiſſion, indem er die Arbeiten nochmals im Sandhofener Blatte ausſchrieb(öffentliche Submiſſion) teils aber auch ſich direkt an einzelne frühere Sub⸗ mittenten wanbte, neue Offerten einzureichen(beſchränkte Sub⸗ miſſion).—10 Tage vor der Eröffnung der Offerten ſchrieb der Kohlenhändler Karg von Sandhofen an die Firma Kahn u. Gold. mann, ſie möchte ihm eine Offerte für die Eiſenlieferung auf⸗ tragen, er ſei in der Lage, ihr dieſelbe zu beſchaffen. Die Firma lehnte ab, weil Karg kein Eiſenhändler iſt und ſie ſelbſt direkt eine Offerte machen wollte. Am 13. Mai fand die Gemeinderatsſitzung in Sandhofen ſtatt, in welcher über die Ver⸗ gebung der Arbeſzen Beſchluß gefaßt wurde. Bürgermeiſter Herbel und der bauleitende Architekt Leonhardt von Mannheim ſchlugen vor, die Lieferung einem Sandhofener Bürger, eben jenem Karg, zu übertragen, weil man in erſter Linie Ortseingeſeſſene berückſichtigen müſſe. Karg iſt aber wieder Vertreter der Firma Wolf u. Netter in Ludwigshafen, welche bei der erſten Submiſſion mit den übrigen Submittenten gleich hohe Preiſe offerierte. Karg erhielt nun die Lieferung obſchon er gar nicht ſubmittiert hatte, unter der Bedingung, daß er nicht über den von der Firma Kahn u. Goldmann offerierten billigſten Preis von 14,83 Mk. hinaus⸗ gehe. Der Gemeinderat ſetzte ſich damit auch in Widerſpruch zu der Regierungsverordnung, die verlangt, daß in erſter Linie An⸗ Neberec des eignen Bundesſtaates bei Vergebung von Arbeiten berückſichtigt werden ſollen. Dieſes Verfahren der Mitteilung eines Angebotes an einen Nichtſubmittenten, damit dieſer in der Lage iſt, gleichniedrige Preiſe zu ſtellen, um dann die Lieferung zugeſchlagen zu erhalten, nannte Kahn eine„Vetterleswirtſchaft“ und er wurde deshalb auf dem Offizialwege der Beleidigung des Gemeinderats angeklagt. Bürgermeiſter Herbel und die Ar⸗ ſchitekten Leonhardt und Beidinger von Mannheim blieben auch geſtern dabei, daß man lediglich davon ausgegangen ſſei, die Lieferung einem Sandhofener zukommen zu laſſen. Der Bürgermeiſter gab zu, daß Karg verſchiedene Male biz ihm vor⸗ geſprochen habe. Stadtbaurat Perrey betont in ſehem Sach⸗ Lerſtändigen⸗Gutachten, daß das Verfahren des Gemeinderats von Sandhofen ein keineswegs übliches ſei. Er ſieht auch nichts an⸗ fechtbares darunter, daß ſich die Intereſſenten vorher über die abzugebenden Offerten vereinbaren. Das Reichsgericht habe ein derartiges Verfahren bei entſprechenden Preiſen als nicht wider die guten Sitten verſtoßend anerkannt. Er habe den Eindruck, daß es ſchon vor der Submiſſion beſchloſſene Sache war, Karg die 0 zukommen zu laſſen. Man habe ſich nur über die Preiſe prientieren wollen. Das Verfahren des Gemeinderats müſſe man ſchlechtweg als Kuhhandel bezeichnen. In ſeiner Anſicht werde er beſtärkt dadurch, daß Karg erſt in die Erſcheinung trete, nachdem die Ergebniſſe des Submiſſionsverfahrens bekannt geworden waren. Das ganze Submiſſionsperfahren erſcheine nur pro forma gemacht. Der Verteidiger des Angeklagten, R⸗A. Dr. Strauß, bezeichnet die Art und Weiſe des Verfahrens des Ge⸗ meinderats als eine Täuſchung des guten Glaubens der Sub⸗ mittenten. Der Angeklagte hätte ſich über das ganze Verhalten des Gemeinderats verletzt fühlen müſſen und er habe in der Be⸗ ſchwerde an das Bezirksamt mit den unter Klage geſtellten Stellen nur das Verfahren des Gemeinderats feſtnageln wollen. Er be⸗ antrage reiſprechung und Anerkennung des Schutzes des Paragr. 193. Entgegen dem Antrage des Amtsanwaltes erkannte das Ge⸗ ſricht auf Freiſprechung. Das Gericht hält den Wahrheits⸗ beweis für erbracht. Weil das Gericht eine formelle Beleidigung micht annehmen konnte, mußte Freiſprechung erfolgen. Nach der weiteren wie der engeren Submiſſion konnte die Firma Kahn an⸗ nehmen, daß ſie die Lieferung zuerteilt erhielt. Sie durfte ſich zu dieſer Annahme auch berechtigt halten, daß ihr der Vorzug ge⸗ geben werde gegenüber der in Ludwigshafen anſäßigen Firma der emeinderat aber anulliert. Sie hat die Submiſſion nicht an⸗ erbannt, weil angeblich zwiſchen den ſubmittierenden Firmen eine Verabredung beſtand. Nach den reichsgerichtlichen Entſcheidungeen iſt aber der Gemeinderat zu einer Annullierung aus dieſem Grunde nicht befugt, denn man muß annehmen, daß derartige Ab⸗ machungen üblich ſind, ohne gegen die guten Sitten zu verſtofßen. Wenn nun die Gemeindeverwaltung im Intereſſe eines Sand⸗ Hhofener Bürgers eine nicht in Sandhofen domizilierende Firma geſchädigt hat, hat der Angeklagte die Wahrheit geſprochen, wenn fr von Vetterleswirtſchaft ſprach, den e durfte beſtimmt anneh⸗ men, daß er berechtigt war, Anſpruch auf die Lieferung zu er⸗ heben. Das iſt eine Begünſtigung Sandhofener Bürger gegenüber anderen Firmen, die nicht in Sandhofen wohnen. Es konnte ſich nur noch darum handeln, ob in dem Ausdruck„Intrigue“ im Schlußpaſſus des Briefes eine formale Beleidigung gefunden werden könne. Allein das Gericht gelangte auch hier zu einem Freiſpruche, ohne daß es zum Paragr. 193 ſeine Zuflucht nehmen Mmußte. Der Angeklagte brauchte den Ausdruck nicht, um ſelbſt⸗ fächtige Zwecke zu verfolgen, er wollte nur ſagen, es ſei hinter ſeinem Rücken etwas geſchehen, worüber er trotz mehrmaliger Aufforderung keine Auskunft erhalten konnte. Es konnte darum dahingeſtellt bleiben, ob überhaupt dem Angeklagten der Schutz des Paragr. 193 zuzubilligen ſei. „ Unter Bezugnahme auf die Mittetlung über den ſchweren Wöskbesfuce der am Dienzgtag abenb aen Pepetes ailf den Luiſenring betroffen hat, werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß der Krankenvagen acht Minuten nach der Meldung des Unfalls, die 10.31 Uhr, alſo eine Minute nach dem Unglück, er⸗ folgte, an der Unfallſtelle eintraf. Eine halbe Stunde nach dem Unfall ſtand der Krankentransportwagen ſchon wieder im Vauhofe. Es kann alſo nicht davon die Rede ſein, daß es zirka eine halbe Stunde währte, bis der Krankentransportwagen den Verunglückten abholte. *Eine Herbſtobſtausſtellung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der eingerichtete Obſtmarkt, verbunden mit einer Obſt⸗ ausſtellung, am Samstag den 10. ds. Mts., von nachmittags 2 Uhr ab an 3 Tagen dem Publikum zugänglich gemacht iſt. Die Feſt⸗ ſetzung der Preiſe geſchieht durch zwei Kommiſſionen; der einen Kommiſſion gehören an die Herren Landtagsabgeordneter Müller von Heiligkreuz bei Weinheim, Ingenieur Keerl hier und Obſt⸗ bauinſpektor Blaſer in Handſchuhsheim, der anderen die Herren Königl. Oekonomierat Janſon, Dirmſtein(Pfalz), der Vor⸗ ſitzende des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Kaufmann Milek hier und Obſtbauinſpektor Klingmann in Frankenthal. Die von der Kommiſſion feſtgeſetzten Preiſe ſind auf jedem Koli ange⸗ geben. Die einzelnen Packungen enthalten 12—16 Pfd. Obſt der gleichen Sorte. Es bietet ſich alſo für die Hausfrauen Gelegenheit, in vorzüglicher Weiſe ihren Obſtbedarf für den kommenden Winter zu decken * Die Zeppelin⸗Geſellſchaft hat, wie ſchon bekannt, einen be⸗ ſchränkten Wettbewerb für eine Luftſchiffhalle in Friedrichshafen a. B. ausgeſchrieben. Die„Deutſche Bauztg.“ veröffentlicht einen Auszug aus den beſonderen Bedingungen. Hieraus iſt zu entnehmen, daß der lichte Raum der Halle 152 oder 160 Meter Länge beſitzen ſoll und an den Enden ſo ausgeſtattet ſein muß, daß eine Verlängerung möglich iſt. Die Stirnſeiten müſſen Verſchlüſſe erhalten, die eine vaſche Freigabe des ganzen lichten Querſchnittes ermöglichen, ohne jedoch die ſeitliche Einfahrt zu behindern. Außer den normalen Wind⸗ und Schneebelaſtungen ſind Einzellaſten von je 1500 Kg. zu berückſichtigen, die in Abſtänden von je 8 Meter durch die ganze Halle hindurch an den Laufſtegen wirken. Außerdem wirken an den beiden Laufſchienen noch die Lerſten von je einer 800 Kg. ſchweren Laufkatze. Brennbare Bau⸗ materialien ſind tunlichſt zu vermeiden, dann ſoll möglichſt iſol ie⸗ rendes Material gewählt werden, daß bei ſcharfer Sonnenbeſtrah⸗ lung die Innen⸗Temperatur nicht weſentlich ſteigt. Reichliche, gleichmäßige Erleuchtung der Halle durch Oberlicht und Seiten⸗ fonſter, gute Entlüftung durch Ventilatoren iſt vorzuſehen. An den Seiten ſind Montage⸗Galerien anzuordnen, die in ihren in das freie Profil vorſpringenden Teilen leicht zufſammenklappbar ausgebildet ſein müſſen. Durch die ganze Halle ſind 4 normal⸗ ſpurige Gleiſe zu führen. Die Anſchluß⸗Gleiſe ſind bis 1. Januar 1909 fertiggeſtellt und kann kpäteſtens dann mit dem Bau begonnen werden. * Die Ziehung der Darmſtädter Ausſtellungslotterie hat am ittwoch begonnen. Der Haupttreffer mit M. 15 000 in bar wurde bereits am erſten Tage gezogen und fiel auf das Los Nr. 27 502, das in der Ausſtellung zum Verkauf gekommen war. Der zweite Gewinn, ein Barbetrag von M. 10 000, fiel auf das Los Nr. 106 329, das ſ. Zt. nach Stuttgart an einen Kollekteur verſchickt wurde, den dritten Gewinn von M. 5000 erhielt das Los Nr. 90 249. *Geſtorben iſt in Karlsruhe Herr Oberrechnungsrat J. B. Seidenadel im 78. Lebensjahr. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern nachmittag in der Zigarrenfabrik von Walburg, Eichelsheimerſtraße 10. Die Fuhr⸗ manmmswitwe Eliſe Schneider ſtürzte durch einen Aufzugs⸗ ſchacht hinunter in den erſten Stock. Sie wurde beſinnungslos auf⸗ Kehoben und nach dem Allgmeinen Kranzenhaus geſchafft, wo ein Schädelbruch bedenklich. Aus dem Großherzogtum. * Weinheim, 8. Okt. In Laudenbach wurde geſtern der in Oberlaudenbach wohnhafte Taglöhner Jakob Schmitt, ein 18 Jahre alter Burſche, verhaftet. Er hat an einem 7½ Jahre alten Mädchen ein Sittlichbeitsverbrechen begangen.— In Hemsbach erhängte ſich heute in einem Weinberge die 63 Jahre alte Frau Zopf. Die Frau hat am Kopfe eine Verletzung; inwieweit dieſe mit dem Selbſtmord zuſammenhängt, wird die Unterſuchung ergeben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Wor ms, 8. Okt. Zum zweitenmale innerhalb 3 Tagen hat ſich eine Liebestragödie hier abgeſpielt. Geſtern Nachmittag um 3 Uhr wurde, laut„Wormſ. Ztg.“, ein junges Paar am Hammelsdamm nächſt der Fetzerſchen Gärtnerei in ſeinem Blute liegend, aufgefunden. Das Mädchen war tot, von dem jungen Manne wurde anfänglich das Gleiche vermutet; es zeigte ſich nachher, daß er noch lebte, aber nicht bei Bewußtſein war. Beide hatten Schuß wwunden am Kopf, in der Nähe lagen ein Re⸗ volver und eine Schatulle mit Briefſchaften. In einem bei dieſer Gelegenheit aufgefundenen— alſo noch nicht zur Abſendung gelangten— Briefe hatte der junge Mann, Friedrich Belzer, geboren am 31. Juli 1886 zu Gimbsheim, Schneidergeſelle, zu⸗ letzt hier in Arbeit, der Polizei ſein Vorhaben, die Gründe hier⸗ zu und verſchiedene Wünſche bezüglich ſeiner Beſtattung zum Ausdruck. Hiernach wurden ſeitens der Eltern ſeiner Braut der beabſichtigten Verehelichung Hinderniſſe entgegengeſtellt. Das Mädchen heißt Margareta Traub, iſt am 28. Februar 1889 zu Gimbsheim geboren, und ſtand ſeit Auguſt vorigen Jahres als Dienſtmädchen in Stellung. Bei näherer Beſichtigung der Leiche des Mädchens wurde noch feſtgeſtellt daß es zwei Schüſſe in den Kopf und zwar einen in die linke Schläfe, einen in die Stirn, ferner einen ſolchen in das Herz erhalten hatte; ſie befand ſich im Zuſtande der Schwangerſchaft. Die Verletzung des Belzer iſt Wolf u. Netter. Den berechtigten Anſpruch der Firma Kahn hat erheblich, doch beſteht z. Zt keine Lebensgefahr. Von Tag ö zu Tag. — 400 Zentner Bleiplatten geſtohlen. Berlin, 8. Okt. Einem Diebſtahl, wie er bisher noch nicht, ausgeführt worden ſein dürfte, iſt man in Oberſchöneweide auf die Spur gekommen. Dort wurden aus dem Lager der Akku⸗ mulatorenwerke von Pflüger u. Co. Bleiplatten im Gewicht von nicht weniger als 400 Zentnern geſtohlen. Als Täter kommen jedenfalls die Mitglieder einer Einbrecherbande in Betracht, die vor mehreren Wochen von der Polizei feſtge⸗ nommen wurden. Die Kriſe auf dem Balkan. Die Konferenzfrage. OLondon, 9. Okt.(Von unſerm Londoner Bureau.) Was die Konferenzfrage anbetrifft, ſo iſt die engliſche Regie⸗ rung nur dann bereit ſich an einer ſolchen Konferenz zu be⸗ teiligen, wenn vorher feſtgeſtellt wird, daß nur der Ber⸗ liner Vertrag zur Beratung kommt. Frankreich und Rußland erklärten, ſich der britiſchen Auffaſſung anzuſchließen. Näheres dürfte erſt dann bekannt werden, wenn die Beſprech⸗ ung mit Sir Sdward Grey und dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern ſtattgefunden hat. Der letztere kommt heute abend konſtätiert wurde. Der Zuſtand der Frau iſt über Ausſtellungs⸗Agenten in Paris hier an und wird ſofort mit dem engliſchen Miniſter des Aeußern konferieren. Als die Hauptſchwierigkeit, mit der man bezüglich des Kongreſſes rechnet, wird bezeichnet, das Ge⸗ nicht ent⸗ biet der in Frage kommenden Angelegenheiten ſprechend einzuſchränken. England ſei aber nicht mit der Auf⸗ rollung anderer Fragen, wie z. B. der egyptiſchen Frage, ein⸗ verſtanden. Dieſes würde man in London unter allen Um⸗ ſtänden zu verhindern ſuchen und eventuell ſich an der Kon⸗ ferenz überhaupt nicht beteiligen. Die Stimmung in England. OLondon, 9. Okt.(Von unſerm Londoner Bureau), Trotzdem hier überall zugegeben wird, daß ſich die Situatiom auf dem Balkan im Laufe des geſtrigen Tages nicht gerade gebeſſert hat, und die Aufregung in Serbien ſowie die Ge⸗ fahr, daß auch noch andere Landesteile des türkiſchen Reiches dem Beiſpiel Bulgariens folgen werden, die Lage in bedenk⸗ lichem Lichte erſcheinen läßt, iſt auch in maßgebenden Kreiſen die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens groß. Daß Kreta den Augenblick benutzen werde, ſich Griechenland anzuſchließen, war vorauszuſehen, Aber man legte dem Entſchluß der Kretenſer keine beſondere Bedeutung bei, da mit der Ueberzeugung iſt, daß die auf der Inſel verbleibenden europäiſchen Kontingente leicht den Status quo aufrecht erhalten könnten. Außerdem meldet der Athener Korreſpondent der„Daily Mail“, daß er vom griechi⸗ ſchen Miniſter des Aeußern zu der Erklärung ermächtigt worden ſei, daß die britiſche Regierung ſich ſtreng reſerviert verhalten werde und daß den Kretenſern keine Antwort ge⸗ geben werden wird. Ein Telegramm aus Konſtantinopel be⸗ ſagt, daß die Türkei darauf rechne, daß Großbritannien im Notfalle Kriegsſchiffe nach Kreta ſchickt, um die Pläne der Kretenſer zu vereiteln. Ein großer Teil der hieſigen Preſſe weiſt dann auch die Regierung auf die günſtige Gelegenheit hin, ſich tatſächlich als Freunde der Tür⸗ kei zu zeigen. Indeſſen verlautet von einer Entſendung von Kriegsſchiffen noch nichts offizielles. Aber wie bekannt wird, hat Sir Edward Grey den britiſchen Konſul auf Kreta angewieſen, der dortigen Regierung mitzuteilen, dag an dem Status quo ohne die Zuſtimmung der Mächte nichts geändert werden dürfe. Die Haltung der Pforte. Berlin, 9. Okt. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Ein hier eingelaufenes bul⸗ (Von unſerm Berliner Bureau! gariſches Schiff mit der Königsflagge wurde von der Bosporns⸗ Jeſte durch 2 Kanonenſchüſſe zur Rückkehr gezwungn. Keine Unabhängigkeitserklärung Albaniens. * Wien, 8. Okt. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, werden die auswärts verbreiteten Meldungen von einer Un⸗ abhängigkeitserklärung Albaniens von zuſtändiger Stelle als un⸗ begründet erklärt. Krieg zwiſchen Serbien und Oeſterreich? * Belgrad, 8. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Die vom Manöbver zurückkehrenden Truppen wurden geſtern Nach⸗ mittag von den Belgrader Bügern, die in überaus großer Zahl dem Einmarſch beiwohnten, ſtürmiſch begrüß t. Als⸗ dann zogen große Gruppen von Manifeſtanten mit Hochrufen auf den König und Kroprinzen und unter Abzugrufen auf Oeſterreich⸗Ungarn durch die Stadt. des Königs verlangte. Der König und der Kronprinz wur⸗ den nun enthuſiaſtiſch begrüßt. Der König hielt folgende An⸗ ſprache:„Brüder, ich bin tief ergiffen von den Ovationen, die mir bereitet werden. Seid überzeugt, daß ich mit der Regierung meine Pflicht erfüllen werde. Ich bitte Euch, ruhig auseinanderzugehen.“ Die Menge brach hierauf in ſtürmiſche, langanhaltende Zivio⸗Rufe aus. Nachdem der König und Kronprinz ſich zurückgezogen hakten, zerſtreute ſich die Menge ruhig. Berlin, 9. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie das„Berl. Tagebl.“ aus Sofia meldet, wurden 6 Serben, ich⸗ Vor dem Palais ſammelte ſich eine große Volksmenge, die das Erſcheinen 3 4 darunter ein Offizier, verhaftet. Sie wollten ein Pulver⸗ Magazin in die Luft ſprengen. Der eine trug Dynamit bei ſich. Ein Wachtpoſten wurde verwundet. Die Verhafteten haben ein Geſtändnis abgelegt. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Serbien iſt wahrſcheinlich. Ber lin, 9. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus Budapeſt wird gemeldet: Geſtern nachmittag 4 Uhr iſt die Donauflottille von Budapeſt nach der unteren Donau ab⸗ gereiſt. Trotz der offiziöſen Dementis, es ſei nur beabſichtigt eine Talfahrt zu machen, ſind politiſche Kreiſe der Ueber⸗ zeugung, daß eine Demonſtration gegen Serbien geplant iſt. OLondon, 9. Okt.(Von unſerm Londoner Bureau) Gegenüber dem Vertreter der„Daily Mail“ in Bukareſt äußertt ſich der rumäniſche Miniſter des Aeußern dahin, daß er einen Krieg zwiſchen Oeſterreich und Serbien nicht für ausgeſchloſſen halte. Das Schickſal ſei durch das letzte Vorgehen Oeſterreich⸗ Ungarns beſiegelt worden. Die Haltung der Pforte. Konſtantinopel, 9. Okt.(W..⸗B.) Die von Kaiſer Franz Joſeph an die Delegation gehaltene Anſprache ſcheint auf die Pforte Eindruck zu machen. Auf Grund ſicherer Informationen dann feſtgeſtellt werden, daß alle Zeitungsnachrichten über eine Mobiliſierung der türkiſchen Armee abſolut unbe⸗ gründet ſind. Der am Montag und in der Nacht von dem Miniſterrat gefaßte Beſchluß, eine eventuelle teilweiſe Mobil⸗ machung im., 2. und 8. Korps⸗Bereich iſt bisher nicht ſanktioniert worden und iſt nur als Vorläufer zu betrachten. FFFF Letzte Nachrichten und Celegramme. B. Konſtanz, 9. Okt.(Privattelegr.) Der heute von Konſtanz abgegangene und nach Augsburg weiterreiſende Extrazug des Zirkus Sarraſani, der 30 Wagen ſtark iſt, ſtieß bei Radolfzell mit einer Rangierlokomotive zuſammen, wobei die 4 erſten Wagen entgleiſten⸗ Menſchenleben ſind nicht zu beklagen, auch die Tiere haben keinen Schaden genommen, doch iſt der Materialſchaden bedeutend. Nach ſechsſtündigem Aufenthalt konnte der Extrazug weiterreiſen. Dolkswirtſchaft. Der Handelskammer ſind vertrauliche Mitteilungen zugegangen, die im Bureai der Kammer eingeſehen werden können. — ** 2 — * — 2 5 2 Mannheim, 9. Oltober. Seneral-Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Volkswirtzehaf. 885 Badiſche Bank, Mannheim Die Dividende der Badiſchen Bank für das Geſchäftsfahr 1907/08 dürfte auf etwa 6½ pCt.(i. V. 8 pCt.) zu ſchätzen fein. * Münchener Terrain⸗Geſellſchaft Weſtend. Der Generalver⸗ ſammlung wird die Beſchlußfaſſung über die Liguidation des Unternehmens vorgelegt werden. Dies geſchieht, um aus den an⸗ geſammelten flüſſigen Mitteln eine Kñapitalsausſchüttung vornehmen zu können. Während das vorige Jahr mit tinem Ver⸗ luſt von M. 9423 ſchloß, der zum großen Teik aus der Reſerve ge⸗ deckt wurde, dürfte für 1907%8 ein Gewinnüberſchuß zu erwarten ſein. Konkursſtatiſtik von Nürnberg. In den neun erſten Monaten dieſes Jahres wurden hier 85 Konkurſe eröffnet gegen 44 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Es wurden in der gleichen Zeit 195 Zwangsverſteigerungen von Immobilien anbe⸗ beraumt gegen 150 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Märkiſch⸗Weſtfäliſcher Bergwerksverein, Letmathe. Die Bilanz für 1907/08 ſchließt bei M. 47 068(i. V. M. 42 292) Abſchreib⸗ ungen mit einem Verluſt von M. 474 651(i. V. M. 75 369 Gewinn), deſſen teilweiſe Deckung aus dem Reſervefonds erfolgt mit M. 310 070, ſodaß ein Verluſtvortrag von M. 164 280 ver⸗ bleibt. Der Verluſt iſt, wie die Verwaltung weiter berichtet, hauptſächlich durch den Rückgang des Zinkpreiſes berurſacht. Neues vom Dividendenmarkt. Der Gewinn der Verlags⸗ anſtalt vorm. G. J. Manz, Buch⸗ und Kunſtdruckerei Akt.⸗Geſ. in München⸗Regensburg für 1907/08 beträgt M. 106 201(i. Vorj. M. 386 290). Es wird vorgeſchlagen, davon M. 5310(i. V. Mark 4613) dem Reſervefonds II zuzuführen und 4 Proz. Divi⸗ dende(wie i..) zu verteilen. Hamburger Elektrizitätswerke. In der geſtrigen Generalver⸗ ſammlung wurden alle Vorlagen debattelvs genehmigt, insbeſondere auch die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(wie (i..) und die Kapitalserhöhung um M. 4 Millionen auf M. 22 Millionen. e le b** Telegraphiſche Börſeuberichte. 1 Effekten. * Bräſſel, 8. Olt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 7 8. 40% Braſilianiſche Anleihe 18««„.— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs).— %% Türken uniftzz[88.25 88.25 Türken⸗Loſe**VVVVV 32»„„„„„%„„%1 4 166.—168.— Ottomanbank 3 88 0 8 2 4 e Luxemburgiſche Prince Henribann„„.625.— Warſchau⸗Wiener 7J 2 5—— 369.— New⸗Nork, 8. Okt. Kurs vom 7. 8. Kurs vom 7. 8. Geld auf 24 Std. Texas pref, 64— 68/ Durchſchnittsrat. 17 1% Miſſouri Pacifie 54% 58 ½ do. letzte Darle. 1½¼ 1½/ NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 50 ½ 50 ½ 60 Tage 484.90 484.95 do. 2nd. pfd.—— Cable Transfer. 486.60 486.80] New Pork Zentral 105— 103 ½ Wechſel Paris 516/ 516 ¼ Nework Ontario Wechſel Berlin 95% 95 Jand Weſtern 41½% 40½ Silber Bullton 51% 51 ¾ Norfolk u. Weſt. c. 73— 73— 40%.⸗St. Bonds 122— 122—Northern Pacifie 140— 138 9/ Atchiſon New.%6e 99 ¾ 99 7½ ee pref. 66— 65— North. Pac. 2% Bd. 74— 74— Pennſylvania 128 ½% 122 ½ do. 4% Prior Lien. 102 ½ 102½ Reading comm. 130%/ 129— St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 87— 87— Francisco ref. 4% 77 ½% 76 ½ RockJslandcomp 20— 19 ½ Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 46/ 46— Santa Fe comm. 88 ù 87 5/ St. Louis u. San do. do. pref. 95 ½ 95 ½8 Francisco 2 p. 30% 29 Baltimore⸗Ohio c. 97/ 95 7% S Pacific 104½ 102 7½ Canada Pacific. 175 ½ 178 7½] South. Raflway c. 22/½ 21½ Eheſapeake⸗Ohio 42— 40% do. pref. 583½ 51 52 Chicago⸗Milw. 136/ 134½/ 163/ 161 do. Northweſt. c. 160%½ 159 ½ do. pref. 87 ½ 87 ½ Chicago Term.pfd. 12— 12—Wabasb. pref. 26 26— Denver u. Rio⸗ Amalgamated 75 3»f74. Grande comm. 27— 26— Americas Sugar. 131— 130/ do. do. 67— 65— American Tin. Erie comm. 32„ Can pref. 66— 65 ½ do. 1 ſt. pref. 45 ½% 44 ½ Anaconda Copper 43/ 42— Great Northern 132 ½ 131 ½ General Electrie 141— 1386 ½ llinois Zentral 138 ½ 137— Tenn. Coalu. Jron———— Louisviue Nachv. 106/ 105 ½ U. St. SteelCorpe. 457/ 457 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 109/ 108 ¼ V. Texas comm. 30% 29/ Valparaiſo, 8. Okt. Wechſel auf London 9˙/z. Produkten. New⸗Nork, 8. Okt. Kurs vom 7. 8. Kurs vom 7. 8. Baumw.atl. Hafen 18.000 25.000 Schm.(Roh. u. Br.) 11.— 11.05 „ atl. Golfh. 23.000 30.000 Schmalz(Wilcoyg 11.— 11½05 „ im Innern 38.000 35.000 Talg prima City 5 5,5 1 5 „Erp. u. Gr. B. 00.000.000] Zucker Muskov. de.48.48 „Exp. n. Kont..000 27.000 KaffeeioRo.7lek.]/. 6ʃ½¼ Baumwolle loko.15.05] do. Okt..60.55 do. Okt..82.78 do. Nobbr..50.45 do. Nov..69.60 do. Dezb..50.45 do. Dezbr..71.62] do. Jaſtuar.40.85 do. Januar.44.38 do. Februar.40.35 do. Februar.43.36] do. März.40.35 do. März.43.36 do. April.40.85 do. Mai.46.36] do. Mai.40.35 do. Juni.48.37 do. Juni.40.35 do. Juli—.——.—] do. 455.40.35 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt.40.35 Orl. loko 8 ¼. 8/ do. Sept..40.85 do, per Okt..48.46 Weiz. red. Wint.lk. 108— 108 7 do. per Jan..46.40 do. Deibr. 108/ 109/ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Mai 109 ½% 110 2% do, ſtand. white. do. Juli—— New Pork.75.75 Mais Dezbr. Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 78— 73 ½ Philadelphia.70.70 MehlSp..eleare.15.05 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 38/ 38 1½ iverpool 1½ 1% do. Savanah. 35— 35—] do. London Schmalz⸗W. ſteam 10.35 10.50] do. Antwerp. do. Rotterdam 4/ 4 San Francisco, 8. Okt. Loco 1 63% 1 65— Weizen ſtetig Dez.—.——.— PNewyork, 8. Okt.(Produktenbörſe.) Weizen er⸗ öffnete auf ermutigende Kabelberichte, umfangreiche Deckungen, Berichte über Trockenheit im Südweſten und auf gute Unter⸗ 8 Fützung, in ſtetiger Haltung, mit Dezember 4 c. über der lez⸗1 „ 1 en amflichen Schlugnolig, dann Preiſe noch weiter ſelgend auf umfangreiche Käufe ſeitens der Kommiſſionshäuſer, beſſere Exportnachfrage, Deckungen, s la Hauſſe lautenden Bericht des Fachblattes Cineinnati Price Current beſſeres Liverpool und auf Ankündigung kleiner Zufuhren. Gegen Schluß etwas ab⸗ geſchwächt unter teilweiſen Realiſtierungen. Schluß ſtetig, Preiſe 1½—1½ c. höher. Verkäufe für den Export: 41 Bosptladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 700 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlauf verkehrte der Markt ohne beſondere Einflüſſe. Schluß ſtetig. Preiſe 38—½ c. höher. 5 Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. *Newyork, 8. Okt. Kafee ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte aus Frankreich und auf Abgaben ſeitens einiger Intereſſenten. Schluß ruhig. Baumwolle fallend auf ent⸗ mutigende Nachrichten aus Mancheſter, Abgaben ſeitens einiger New⸗Orleanſer Firmen, unbefriedigendes Lokogeſchäft und auf eine à la Baiſſe lautende Statiſtik über die Zufuhren. Gegen Schluß gebeſſert auf Deckungen und auf Unterſtützung ſeitens der Wallſtreetſpekulation. Schluß ſtetig. * Newhork, 8. Okt. Nach dem dieswöchentlichen Bericht des Fachblattes Cincinnati Price Current iſt in einigen Gegenden des Winterweizengebietes Regen, wenn auch in un⸗ genügenden Mengen, gefallen. Die Verringerung der Anbau⸗ fläche iſt wahrſcheinlich. Die Ausſichten bezüglich der Mais⸗ ernte gegen die Vorwoche ſind unverändert. Die Qualität iſt gut. Die Zufuhren zu den Märkten werden infolge andauern⸗ den krockenen Wetters früher erfolgen als üblich. Chicago, 8. Okt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 7. 8. Kurs vo•m 7. 8. Weizen Dezbr.—— 99, Leinſaat Dez.—— „ Mai 99 ¼% 100 ¾J Schmalz Okt..92.02 5 ult 102½ 100 ½„ Nov..95 10.07 »Mais Dezbr. 74— 74— 7 9 5.55.65 „ Mai 64 ½% 64 7 Pork kt. 13.80 138.90 il 64 64 52 8 Dez. 14.02 14.15 Roggen loko 75% 75 7½ 5 an. 15.95 16.10 aĩ—.——.—Rippen Okt..20.25 Dez. 77— 77—„ Jan⸗.45.52 Hafer Dez. 40% 49%½%„ Mat.50.60 „ Mai 51½ 51 ½ Speck Leinſaat Nord⸗W.— 10.50 10.50 * Chicago, 8. Okt.(Produktenbörſe.) Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs ſtetig, mit Dezember un⸗ verändert. Käufe Armours und Kriegsbefürchtungen hatten im ſpäteren Einklang mit Newyork eine ſtarke Preisſteigerung zur Folge. Schluß ſtetig, Kurſe 196—1½ c. höher. Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit der feſten Ten⸗ denz am Weizenmarkte in feſter Haltung, mit Dezember 38 c. höher. Käufe der Kommiſſionshäuſer, kleinere Ankünfte im des Staates Ohio trugen ſodann zu einer weiteren nicht un⸗ weſentlichen Preisbeſſerung bei; doch folgte gegen Schluß wie⸗ der eine Abſchwächung, hervorgerufen durch teilweiſe Reali⸗ ſierungen. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis 38 c. höher. Maunheimer Petroleum⸗Notterungen vom 9. Oktober. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 8. Okt. Rübbl in Poſten von 5000 kg 66.— B. Mai 64.—., 63.50 G. Liverpool, 8. Oktober.(Schluß) Weizen roter Winter ſtetig 7. 8. Differenz. per Dezember 77½, 7/8¹% + 70 per Mirz 7/6% 7J861%—75 Mais La Plata ruhig per b 5/10½¼ 5010% + 1% per Dezenber 5088/ 59 +. London,„The Baltie“ 8. Oktbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend ruhig, Käufer reſerviert. Mais ſchwimmend: ruhig, bei kleinem Geſchäft. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb D. r. t. per Okt. zu 27ſ3 per 480 lbs. in Säcken. Gerſte ſchwimmend: kleines Geſchäft und Preiſe für Teilladungen 3 d niedriger. 5 Verkauft: 1 Ladung Odeſſa/Nicolaief/ Crim Donau, Kuſtendje per Okt. Nov. zu 22,/1½, per 400 lbs. t. g. 5 1 Teilladung Black Sea ver Okt. zu 21/, per 400 lbs. t. g. 1 gl. Teilladung per Nov. zu 21/10 ½, per 400 lhs. t. g. Hafer ſchwimmend: willig. Eiſen und Metalle. London, 8. Okt Schluß.) Kupfer, flau per Kaſſa 59..9, 3»Monate 60.., Ziun feſt, per Kaſſa 134..6, 3 Mon. 135.17.6, Blei, ſtetig, ſpaniſch 18.10., engliſch 13.17 6, Zink, flau. Gen öhnl. Marken 19.15. ſpezial Maärfen 20.10.— Glasgow, 8. Okt. Roheiſen, flau, Middlesborvugh warrants, per Kaſſa 49.9, per Monat 49/9. Amſterdam, 8. Okt. Banca⸗Zinn, Auction 82½. New⸗Nork, 8. Okt. Tend. ſtetig, loko 82½, Heute Vor Kurs 1337/13621337/1362 2940/2960 2937/2962 16/1673 16/1675 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätig. 3I// 8 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. ** Biehmarkt in Raunheim vom 8. Okt. Amtlicher Be⸗ rlcht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 580 Ko. Schlachtgewicht: 20 Kälber:) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und deſte Saugkälber 9000., d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., 10 ältere gering geuährte(Freſſer) 00—0 M. 85 Schafe: 4 Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hamml and Schaſe(Merzſchafe) 60-0d0 M. 14 Weine: a) vollfleiſchige der feineren Maſſen und dexen Kreuzungen im Alter dis 15 1¼ Jahren 71—20., d) fleiſchige 70—9., o) gering entwickelte 00—00., 4) Sanen und Gber 62—64 M. Es wurden bezahlt für das Stück: a00 Jnrusp ferde: 000—00%., 00 Atett zplerse: O00-%., o Mersezees Sln gz ten: 00 0d., 000 Zucht⸗ und Rutzvie: 000 000., o0 Stüg Maſtvieh: 00—00 Mk. 26 Milchtä he: 180—420., 255 Ferkel:.00—12.00., 3 Ziegen: 12—25 Mt. o0 Zid⸗ lei n:—0., oLämmer: 00—00 M. Zuſammen 1993 Stüd. Handel im allgemeinen mittelmäß iitg. Innern, Käufe Armours und ein à la Hauſſe lautender Bericht 4 Mannheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Propenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam: ./10../10. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 170—172 170-172 „ 79/80„ 5 173—178 174-178 5„ nach Muſter„ 170—175 170-175 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 176 126 „„ 5 177 177 „ Azima 10 Pud 5 183—187183—187 5„ 186—190186—190 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmend! 177 178 65„„ Ungarſaat 80„ 176 177 „„„ Roſaria Santa Fe 78 kg„ 177 178 „ Redwinter II Oktober 170 171½ „ Kanſas 11 174 174% Roggen ruſſiſcher? Pud 10/15 ladend 154 154 nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar136— 138136—138 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Oktober 12¹ 12¹ 3 1* 17 5960* 17 121 12175 Hafer ruſſiſcher 46/47„ 120 120 7 1„ 47⁰⁴8 122 122 „ La Plata f. a. g. 46/47 kg. Jan./Febr. 113 112 1*„ 48/49„ 7* 114 113 Mais„„ geib r. t. Oktober 128 128 5„ t. q. ſchwimmend 119 119 „ Amerikaner mixed. Nov. Dezbr. 129 129 Novoroſſick ſchwimmend. 128ͤ 1ͤ Waſſerſtandsuachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. 5. 6. Z. 3. 9. Bemerkungeg Houſtaun??;s 3,89 3,84 3,80 3,76 Waldshut 2,45.50.88 2,85 Hüningen). 2,15 2,05 2,05 2,00 1,87 1,80 Abds. 6 Uh Rehll 2,55.48 2,48 2,41 233 2,24] N. 6 Uhr Sauterburg 3,92 3,81 3,79 5,72 Abds. 6 Uhr Magan. 44,31.25 4,16 4,12 4,06 4,00 2 Uhr Germersheim 3,85 3,72 3,67 3,63.-P. 12 U Nannuheim 3,50 3,43 3,33.26 3,2 3,12] Morg. 7 U Mainz„I1,08 1,00 0,99 0,87 0,84.-P. 12 Uh Bingen 1,77 74 1,70 1,63 10 Uhr Kaub. 22,03 2,03.98 1,89 1,84 2 Uh Hoblenz· 9,11 2,07 2,02 1,95 10 Uhr I8n8n 205 0 loiin ls 2 Uh Ruhrort 1,17 1,12 1,06 0,98 6 Uhr vom Neckar: 5 Maunheim 43,47 3,3) 3,29 3,20 8,16 3,08] V. 7 Uhr Heilbronn 0,35 0,46 0,44 0,40 0,89 0,38 V. 7 Uhr 5) Windſtill, Nebel, +. 8e 0. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 822 N—— —— 32 23 k. dalun gen e egen 22 228 mm 3 8 1 8. Okt. Morg. 7˙ 1060 7,0 ſtill 8.. Mittg. 20782,4 14, ſtill 8.„ Abds. 92761,6 14,0 ſtil 9.„ Morg.“ê 60n 9,4 ſtill Höchſte Temperatur den 8 Oktober 20,50 Tiefſte 5 vom./9. Oktober 8,0 *Mutmaßliches Wetter am 20. und 11. Oktober. Für S. tag und Sonntag iſt noch größtenteils heiteres, trockenes un warmes Wetter bei vereinzelten Störungen zu erwarten. N N 27*3 Geſchäftliches⸗ Menſchen, die ſich mehrerer Sprachen bedienen, haben Vorteile: ſie finden ſich in der Freiheit der Bewegung nicht durc ſprachliche Schranken eingeengt, ſie beſitzen einen erweiterten G ſichtskreis und ſind in der Lage, hieraus einen ganz bedeutenden materiellen Nutzen zu ziehen, indem ſie ihre Sprachkenntnis in den Dienſt des Handels, der induſtriellen Unternehmungen und des internationalen Verkehrs ſtellen. Die Erwerbung dieſe Fähigkeiten ſteht aber einem jeden offen, gleichviel welchem Be rufe er angehört, wenn er nur den feſten Willen hat, ſich mit dem Studium fremder Sprachen zu beſchäftigen. Als beſtes Mitte hierzu können wir die Unterrichtsbriefe zum Selbſtſtudium fremder Sprachen nach der Original⸗Methode Touſſaint⸗Langen ſcheidt empfehlen, da dieſe Methode einen Weltruf beſitzt und einen bisher beiſpielloſen fünfzigjährigen Erfolg zurü Tauſende haben hiernach die framden Sprachen bis zum höchſt Grade der Vollkommenheit beherrſchen gelernt. Wie aus zahllo Zeugniſſen hervorgeht, verdanken viele Schüler allein der M. thode Touſſaint⸗Langenſcheidt ihre guten einträglichen Stell ja in vielen Fällen ſogar ihre Exiſtenz, auch haben nicht die ſich die Kenntnis der betreffenden Sprachen nach Tou Langenſcheidt aneigneten, ihr Examen als Sprachlehrer vo einer amtlichen Prüfungskommiſſion mit„gut“ beſtanden. Oh alle Vorkenntniſſe lernt der Schüler vom erſten Unterrichtsb an das geläufige Sprechen, Leſen, Schreiben und Verſteh fremden Sprache. Eine Berufsſtörung tritt für keinen ein, da der Lehrer hier ſtets bei der Hand iſt und jede fr Stunde für das Sprachſtudium ausgenutzt werden kann. D Lehrſtoff wird dem Schüler in kleinen Mengen, dabei ab großer Mannigfaltigkeit geboten. Von der Methode Touſſair Langenſcheidt exiſtieren für Deutſche vor der Hand ſolgen Originale: Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch, Italieniſch, N de Berlin⸗Schöneberg, Bahnſtraße 29—30, ſendet auf Verla n Proſpekte und Probelektionen der betreffenden Sprache grati und franko. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitrng: Rich. Schönfel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil; J..: Franz Kircher: 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdrucke G. m. b. H. Direktor; Eruſt Müller. Mannheim, 9. Oktober 0. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Fussbelleidung eigener IHothode aef Felberdne Tabton 5. Hochhmoderne formen, exacte indiiduelis Anpassung Suldo Seif E2 empllehilt allen Nennern einen gediegenen Hoeisterarbolt N 17 gas Speziaſgeschüft foiner Massdrbsſten 5 p egialſſaus vur Soleear en ſeder Ari u. Freislage + ScHH-TI, Nbecbulnaebernesten C 2, 8 d dCiolas— Caeſeis— Colliors in gloͤssier Auswali, ferig und nach Mass. Je, d ßnfaber: Aueνεαeατ⏑ SοEfft o, 3854. Saison· Neulieiten und Umarbeitungen. Ausuehlsendungen. Aigene solide Reparaturwerkstdtte bei sdinellster Lieferung. 131 81780 Vergebung v. Hochbauarbeiten [Lebens rüt 4 Kammermusik-Abonnements-Kos 20r 18 490609 Bekanntma chung. iu dube ng dee nach jeder Photographie unter Garantie für grösste Im Kasino-Saale Während der Dauer des Einzuges der Allerhöchſten Herr⸗ ſchuppen für Anfeuerholz für Aehnlichkeit und künstler. Ausführung. 81708 fchaſten am Samstag vormittag 10 Uhr, ebenſo aus Lokomonven im neuen Mann⸗ Vergrösserungen von 8 Mk. an. MHlttwoch, den 14. Oktober 1908, pünktlich abends 8 Uhr: Anlaß des am Abend ſtattfindenden gampionszuges iſt eine heimer Raugterbahnhof ſoll die 5 5 371 Arbeit nach der 1 rstes Komzert. Umleitung verſchiedener Straßenbahnlinien notwendig. nachverzeichnete Heiten Carl Lobertz 1, 16. 1 Trpp. Mitwirkende: 1) Vormittags gegen 10 Uhr bis zur Beendigung bie Aihaen dope e — Sprechstunden von—6 Uhr nachm des Einzuges verkehren die Wagen auf den einzelnen Linjen 1907 ln ientlichen Wettbewerh f Das Böhmische Streieh Obartett Ltenie 1 und 2. Die Strecke Tatterſal Hauptbahnhef eeee umfaſſend: Gr 1 9 Df⸗ U National⸗Theatei Herr Otto Seelig-Heidelberg(Klavier). bleibt außer Betrieb. Die Wagen verkehren mithin nur bis 990 155 apeaen 1. Joh, Rrahms, streichquartett op. 81, Vr. 1-moll bezw. vom Tatterſall. 2; 180 àm Wandverſchalung. 2 2. Fr. Smetana, Klaviertrie op. 15,-moll. Linie 4. Die Wagen verkehren nur zwiſchen Bahnhof] Die Zeichnungen und das Be⸗ Mannheim. 8. L. van Beethoven, Streichquartett op. 131, Cis-moll. 0 Jwiſche 4 ilb Weine Pohndef ee 1 009 na liane tflügel BERDUX äus dem Klavierlager von 4A. 0 1 2„Weinhe⸗ 0JJwärts verſandt werden, liegen Freitag, den 9. Okt. 1908. Dandenddz A1 5 bezw betrieben. Die Strecke Schloß⸗Waldpark bleib⸗ 15 17 1 8 aAußer etrieb. roße erzelſtraße 7, 1. Stock, 8. Vorstellung im Abonnement A. ee neen ee, 0 5 Leeinie 6. Zwiſchen Tatterſoul und Paradeplatz ver⸗ le uts, wäbrend der üblichen „EV Kungtstrate. Abonnementspreis für 4 Konzerte;]kehren die Wagen über Kaiſerring⸗Heidelbergerſtraße⸗Planken. ue de 7010 1 ex reiſ II Sperrsitz Mienele en 850 Mk..— 8 2) Abends von 3½ Uhr bis zur Beendigung der ſetzen der Einzelpreiſe erhoben (Konzert-Hassenstunden: 10—1 und—6 Uhr) we ſolgt verkehren die Wagen auf den einzelnen Linien de Aukeboze ſind ſpäteſteng Romantiſche Oper in 3 Akten von Friebrich Kind. Die Schüler der Hochschule für Musik erhalten zu den ein- Linie 3. Die Wagen fahren zwiſchen Friedrichsbrücke bei der öffen lüchen Verpangungs⸗ Muſtt von C. M. v. Weber. JJJ Lutſenring und Parkring. verhandlüng am 21. Okr 1a0s, Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leopold Reichweln. Hofmusikalienhandlung von Eugen Pfeiffer. 22, Linie 4. Der Betrieb findet nur zwiſchen Bahnhof vor utttags 10 Ulr, verſchloſſen, 8 tofrei und mit der Auffchriſt Ludwigshafen und A 2 ſt tt. Die Strecke Schloß⸗Haupt⸗ 2Holgſchuppen verſeßen, Perſonen: bahnbof bleibt außer Beirieb. einzureichen 82104 Ottokar, regierender Graf. 5 achim Kromer. Eisenbeton-Kurs. Linie 5. Die Wagen verkehren von der Friedrichs⸗Die Juſchlagsfriſt beträgt 8 776 7 ˖ f iedrichsring⸗ Wo ben⸗ ))JJJJJöũ ͤ ùͤüͥ e Aennchen, ihre Verwandiee Marg. Bel g⸗Schäſet 15 Ab d t a 3 2 St den 51 18 5 er Kelſerringee geſenllihe gerbeigerung Feſpar, kſter Jögerburſche Wihelm Fe endvorträge à un kehren die Wagen über Kaiſerring⸗Friedrichsring und Luiſenring. Heffentliche Verſteigerung. Moer, zweiter Jägerburſche. Friß Vogeſſtrom Vortragender Herr Dipl.⸗Ingenieur A. Marx. Linie 7. Die Wagen verkehren zwiſchen Tat erſall und Montag. 12. Sttober dfs. 38., e e 333 t ee Rheintor über Kaiſerring⸗Friedrichsring und Luiſenring. mittags 12 ußr, Ein Eremit 8 nnes önß. Beginn 27. Oktober. Der regelmäßige Verkehr wird ſowohl vormittags, als werde ich im Börſentokal hier Killan, ein Bauer Hugo Voi Umſaßt das ganze Sebiet der Eiſendeton⸗Ronſtenktionslehre. abends, ſofort, wenn die Straßen wieder frel ſind, aufge⸗ gemäß 5 578.H. B. für Rech⸗ 5(Carl Zöller Honorar Mark 22.—,. nommen werden. 340 gtr.g ebe Beuenrleie 62 7 Nübers Augkut bereitwilligſt burch 82140 Städt. 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(Nachdruck verboten.] 25) Gortſetzung). „Doktor Brück in Baven⸗Baden? Da hat Fräulein Annie ſehr recht! Kommenden Sommer wollte ich übrigens auch nach dem Ein paar Fußtouren werden die ſteifen Glie⸗ er „Ach, Sie, Kind— Sie— ſteife Glieber.“ Eifert ſtrich ſich den Vollbart..„Kind? Bald vierzig Jahre bin ich nun!“ lachte er. Der Herbſtwind rüttelte an den Fenſtern. Die Teemaſchine ſummte und Tante Jettchen erzählte mit einer Stimme, die an ferne Glöckchen erinnerte. Eifert ſchob ſich ein geſticktes Kiſſen zurecht. So— jetzt war eine der Stunden, nach denen er früher vergebens geſpäht hatte. Wenn er jetzt von ſeinen Plänen erzählen könnte, wenn er Pap hoffen dürfte, auf halbem Weg ein Echo zu finden „—— und denken Sie ſich, Herr Eifert, Prinzeß Irma hat auch ſo etwas gehört. Aber ich glaube es nicht. Die Bank hat ſich doch erſt das neue Haus gebaut. Ganz aus Sandſtein, Mar⸗ mortreppen drin— nein, ich glaube nicht, daß ſie wackelt— „Haben Sie denn Geld dort?“ „Ich?“ Vorwurfsvoll ſah Tante Jettchen von ihrem Strick⸗ geug auf.„Unſere Annie!“ 4 „Sie wird doch nicht alles auf einer Bank haben, oder „J wol— Mein Vetter ſagte, es wäre kaum ein Fingerhut voll gegen das viele, was ſie noch hat. In vier Wochen iſt ſie in mburg. Dann geht ſie über Berlin nach Wien.— Was iſt denn das?— Bankier Arnold fährt vor. Ich höre es an den Pferden.„Haſtig klapperten die Stricknadeln. Eifert ſtand auf.„Bankier Arnold.“ Die ganze Beſchaulichkeit war zerronnen. „Herr Eifert, entſchuldigen Siel Ich muß aber doch erſt hinunter und den Arnold gleich fragen.— Ach Gottchen— ie Sorgen Als Jettchen hinunter kam, war der Bankier ſchon wieder Bauer wußte auch nichts näheres. Er lachte:„Spukge⸗ ten!“ Aber am anderen Morgen lachte Profeſſor Bauer nicht mehr Es war einer jener Novembertage, an denen der Himmel rt. ſofort zu verm. B 4, 7, 8 St. für beſſere Herren. 64689 Pzu 60 u. 40 Pfg. Dicker Nebel hüllte alles ein. Dienſtmänner mit roten Mützen tauchten aus den Nebel⸗ ſchichten Unheil kündend auf. Ihre Rufe drangen nicht weit. Es ſchien, als wollte die graue Wand die Tatſache unterdrücken. Bauer hatte kaum einen Blick auf das Extrablatt geworfen. Mit einem hellen Fluch ballte er es zuſammen und ſtürzte fort. Wie aus einem Dampfbrodem ſchienen die Menſchen zu ſteigen, die durch die Straßen nach den Bankhäuſern drängten. Bauer arbeitete ſich mit Händen und Füßen durch das wachſende Menſchenungeheuer. Er kochte inwendig, als er in die Roſen⸗ gaſſe zu dem Arnoldſchen Bankhauſe gelangte. Drohendes Summen, erſtickende Schwüle ſchlug ihm vom tſaal entgegen. Er wandte ſich um und ging nach dem Hof⸗ eingang. Widerwillig führte ein Schreiber den Drängenden durch ein kleines Bureau. Auch da ſchlug ihm ein heißer Dunſt entgegen. Unheimlich ſtill war es hier. Ueber die Pulte gebeugt ſtanden fünf Menſchen und rechneten. Warfen mit Zahlen um ſich, die einen Berg Gold darſtellten. Hetz— Hetz!— Knirſchend flogen die Federn übers ier. „Hier das Privatkontor.“ Der Profeſſor klopfte an und trat ein. Auch hier lagerte eine beklemmende Schwüle. Am Fernſprecher ſtand Bankier Arnold. In der einen Hand hielt er den Hörer, die andere krampfte einen Stoß Depeſchen zuſammen. Der Stehkragen bing ihm, vom Schweiß aufgeweicht, um den Hals. Das ſonſt ſo ſorg⸗ fältig geordnete Haar, das ſich über die hohe Stirn legte, war wirr durcheinander. Bauer ſah die Glatze. Mit heiſerer Stimme ſprach der Bankier mit der Reichsbank. Kaum war er fertig, begann Bauer, doch ein Buchhalter trat ein. „Die Hauptkaſſe braucht noch dreitauſend baar.“ „Baar?— Was denkt die Bande, der Teufel reitet ſie! Hier, eins, zwei, drei— mehr is' nicht'!! Schluß! Nu, Bauer und ſie?“ „Das Geld meiner Tochter will ich!“ rief Bauer ſich vor den Bankier trotzig hinſtellend. „Geld Ihrer Tochter! Hab ich Geld?— Sind Sie mee⸗ ſchucke!“ Arnold ſetzte ſich vor den Schreibtiſch und griff nach Briefen. Er hatte keine Zeit. „Sie ſcheinen's zu ſein. Habe ich nicht auf Ihren Rat bei Seibert das Geld—“ „Hab' ich geſagt, alles?“ „Nee— iſt auch nicht alles.“ „Na, Teufel mal— hören Sie mit Ihrem Dreck auf.— ergriff irgend einen Hut und lief hinterher. Haus. vergebens gewartet. ſchrocken, das böllig veränderte Geſicht Bauers ſehend. doch nur ein Fingerhut voll— ſagteſt Du—“ Der Vetter hörte nicht. Die Unruho jagte ihn wieder fort. 29570 81292 dachte Sie wollten mir Geld bringen. Sie wiſſen doch. Arnold drehte ſich nach dem Profeſſor um, der die Hände in den Taſchen bequem im Lederpolſter lehnte. Bauers Geſicht zeigte deutlich, wie er ſich freute, den Bankier in Nöten zu ſehen. Die Angſt um Annie's Geld war bei Ein⸗ tritt ins Bureau vollſtändig gewichen. Hier ſaß einer, der die Verantwortung trug. Bauer ſetzte ſich aufs hohe Pferd.„Meine Tochter wird alles begleichen,— nun aber„ Er zuckte die Schultern. „Tochter! Ich werde ſprechen mit Fräulein Tochter, reiſe morgen nach Hamburg.“ „Was iſt denn dort los?“ „Was los iſt?“ Mit ſtieren Augen und rot geſchwollener Stirnaber trat Siegmund Arnold vor Bauer. Sein Herz war ſo voll, er mußte ſich mal frei ausſprechen.„Habe nicht gewußt, das Seibert mit Hamburg liiert iſt. Habe ich Hoheit geſagt, Hamburg iſt ſicher. Habe ſelbſt getan Geld dorthin und nun— die Hunde, bringen mich um Geld und Titel. Ich geſchlagener Mann!“ „Na, meine Tochter wird Ihnen alles erſetzen“, erwiderte gönnerhaft Bauer. „Wie— Tochter? Iſt kein Geld, iſt kein Von—“ „Ich bin mit Schwiegerſohn ohne„von“ auch zufrieden.“ 8 19 858 Schwiegerſohn! Erſt mein Geld!— Tochter iſt kein e 75 „Was?“ brauſte Bauer auf und fuhr in die Höhe, drohend die Hand hebend.„Wer wollte meine Tochter?— Lump— Schuft“ „Aeh— Lump?— naus—“ Der Kaſſierer riß mit bleichem Geſicht die Türe auf. „Die Leute, das Volk kommt her. Wollen Geld ohne Kün⸗ digung— auf der Straße—“. Ungläubig trat Arnold ans Fenſter. Drohende Fäuſte reckten ſich ihm entgegen. Ein leiſes Klirren, noch eins— noch eins— ein Stein flog ins Zimmer. Erſchrocken ſtürmte der Bankter aus dem Kontor. Bauer Er rannle nach Eine Schülerin war zur Stunde gekommen und hatte Es war ſchon längſt mittag vorbei. Haſtig leerte er einige Gläſer Wein. Eſſen konnte er nichts. „Du mußt Dich nicht ſo aufregen,“ rief Tante Jettchen er⸗ „Es iſt ortſetzung folgt.) 8. Selte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) + Auf grössere Quantlitäten entsprechenden Rabatt. Leborations- AZwecken Decorations-Fähnchen Lampions GSaldon und Quirlanden in grosser Auswahl Lampionkerzen 30 Stück in Kalton 28 Pig. 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In der Sektion für gewerbliches Kreditweſen wurden folgende Leitſätze einſtimmig angenommen: 1) der zweite Internationale Mittelſtandskongreß hält es für wünſchenswert, daß die im kleingewerblichen Kredit⸗ und Zahlunsweſen herrſchenden Uebelſtände, insbeſondere die Kredit⸗ not und das Borgunweſen, zunächſt auf dem Wege der genoſſen⸗ ſchaftlichen Selbſthilfe, nötigenfalls auch durch ſtaatliche Maß⸗ nahmen und geſetzliche Beſtimmungen behoben werden. 2) Zur Exreichung dieſes Zieles empfiehlt der Kongreß folgende Mittel: Förderung der kaufmänniſchen Bildung des Handwerkers, Grün⸗ dung und Förderung von gemeinnützigen Rabatt⸗Sparvereinen, adminiſtrative eptl. geſetzliche Reform der bereits beſtehenden Kreditgenoſſenſchaften, Beſeitigung etwaiger Gebrechen und Aus⸗ wüchſe dieſer Genoſſenſchaften, Neuerrichtung von gewerblichen Kreditkaſſen, Gründung und Vermehrung der gemeinſamen wirt⸗ ſchaftlichen Unternehmungen der Gewerbetreibenden(Werk⸗ Maſchinen⸗, Rohſtoff⸗ und Magazingenoſſenſchaften), Errichtung von Haſſen, die von öffentlichen Körperſchaften verwaltet wer⸗ den, für wirtſchaftlich tiefer ſtehende Gebiete, Errichtung eines Zentralbureaus für belehrende und kontrollierende Tätigkeit auf dem Gebiete des Kreditweſens, Heranziehung von Sparkaſſen und ähnlichen Inſtituten zur intenſiveren Pflege des kleingewerb⸗ lichen Kredits, Ueberleitung der regelloſen Notſtandsunter⸗ ſtützungen und der mißbräuchlichen Kreditvereinsbildungen an rganiſierte Krediteinrichtungen, Bereitſtellung öffentlicher Geld⸗ mittel in der Form eines Zentralinſtituts. 3) Der Kongreß empfiehlt weiter den Regierungen und Intereſſenten zum Stu⸗ dium der Frage, ob und in welchen Fällen der kleingewerbliche Kredit durch die Eskomptierung offener Buchforderungen uſw., ſerner durch die geſetzliche Regelung der gewerblichen Konditions⸗ kartelle wirkſam gefördert werden könne. In der Sektion für landwirtſchaftliches Hredit⸗ weſen wurde nach einem Referat von Miniſterialrat Dr. Ertl eine Reſolution angenommen, in der zum Ausdrucke gebracht wird, daß die Organiſation des landwirtſchaftlichen Perſonalkredits in den Raiffeiſenkaſſen und in den Zentral⸗ kaſſen der Länder bezw. Provinzen bereits befriedigend funk⸗ tioniere und nur noch lückenlos ausgeſtaltet werden ſollte, daß ſie jedoch in verſchiedenen Staaten noch der Angliederung einer oberſten Zentrale bedürfe, um jederzeit die Vorteile des großen Geldmarktes ausnützen zu können. In Bezug auf den Real⸗ kredit wurde einſtimmig beſchloſſen, daß geſetzgeberiſche Maß⸗ nahmen zur Einführung der langfriſtigen unkündbaren und obligatoriſch amortiſierbaren Rentenſchuld zu empfehlen ſei.— Eingehend wurde die Frage der Staatshilfe beim landwirtſchaft⸗ lichen Kreditweſen erörtert, wobei der Vorſitzende, Geheimrat Haas(Darmſtadt) die verſchiedenen Formen der Staatshilfe eingehend beſprach. Prof. Ruhland Steglitz bei Berlin) be⸗ handelte den Zuſammenhang zwiſchen Wirtſchaftskriſen und Kreditnot und bekämpfte die landläufige Anſchauung, als ob eine Neberproduktion von Getreide in Amerika zu der landwirt⸗ ſchaftlichen Kriſe in Europa geführt habe. Auf ſeinen Antrag wurde beſchloſſen, den„Internationalen Verband zum Studium der Verhältniſſe des Mittelſtandes“ aufzufordern, ſich fernerhin nicht lediglich auf die Sammlung von Tatſachenmaterial zu be⸗ ſchränken, ſondern auch theoretiſche Fragen zum Gegenſtande ſeiner Erörterungen zu machen. Zum Schluſſe gelangte eine Re⸗ ſolution zur Annahme, die den ländlichen Spar⸗ und Darlehns⸗ kaſſenvereinen dringend empfiehlt, ſich nach Maßgabe ihrer Ver⸗ hältniſſe denjenigen Aufgaben zu widmen, die gemeinhin unter den Begriff„ländliche Wohlfahrtspflege“ fallen. In der Abteilung für Gewerbeförderung ſprach über bdie Heſſiſche Handwerkerzentrolgenoſſenſchaft, deren Direktor Paech⸗Darmſtadt. Dieſe Genoſſenſchaft iſt eine auf Veranlaſſung der Handwerkskammer mit Unterſtützung der Großherzoglichen Regierung errichtete gemeinnützige Gewerbe⸗ förderungsanſtalt. Sie iſt in der Form einer Aktiengeſellſchaft errichtet und verfügt über ein Betriebskapital von 200 000., wovon die Hälfte durch ein unter günſtigen Bedingungen ge⸗ währtes Staatsdarlehen aufgebracht iſt. Durch das Statut iſt dds Bewinnerzielung ausgeſchloſſen. Es dürfen höchſtens 4 Proz. Dividende gezahlt werden. Ein nach Deckung der Unkoſten und Bildung der erforderlchen Reſerven etwa verbleibender Ueber⸗ ſchuß wird an die Käufer zurückvergütet. Aufgabe des Inſtituts iſt es, alle Geſchäfte zu betreiben, durch die die wirtſchaftliche Lage des Handwerks gebeſſert werden kann, insbeſondere den Handwerkern den Bezug aller Bedarfsartikel durch Einkauf im Großen möglichſt aus erſter Hand und gegen Bar zu verbilligen. Entſprechend dem ſtarken Bedürfniſſe, das ſich in den meiſten Handwerkszweigen nach Einführung maſchinellen Betriebes be⸗ merkbar macht und mit Rückſicht auf die großen Mißſtände, die infolge der Unerfahrenheit und mangelnden Sachkenntnis der Handwerker auf dieſem Gebiete beſtehen, widmete das Inſtitut ſeine Tätigkeit in erſter Linie dem Maſchinenbezuge. Es wurden bisher insgeſamt geliefert 170 Kraftmaſchinen mit 820 PS⸗ Leiſtung, 540 Arbeſtsmaſchinen und eine große Menge Werk⸗ zeuge, Apparate und Transmiſſionsteile im Geſamtwerte von über 5000 M. an zirka 500 Meiſter 30 verſchiedener Handwerks⸗ zweige. Gegenwärtig ſchweben Verhandlungen wegen Aufnahme des Bezuges von Benzin für Motorenbeſitzer, von Kohlen für Bäcker und von Leim für Tiſchler und Glafer. Außerdem unter⸗ hält das Inſtitut eine dauernde Ausſtellung der für das Hand⸗ werk inbetracht kommenden Kraft⸗ und Werkzeugmaſchinen. In der Sektion für Bildungsweſen ſprach Kommer⸗ zienrat Liſſaue r⸗Berlin vom Bunde für Handel und Ge⸗ werbe über Fachkurſe für Kleinkaufleute. Die Detailliſtenkammer in Hamburg und die Korporation der Kauf⸗ mannſchaft in Berlin haben es unternommen, Fachkurſe für Kleinkaufleute einzuführen, um dieſen Mangel an kaufmänniſchen Kenntniſſen zu beſeitigen. Die Unterſtützung dieſer Kurſe kann den Kleinkaufleuten wie auch den zur Vertretung des Handels berufenen Körperſchaften nicht dringend genug empfohlen werden. In der Sektion für Gewerbeförderung ſprach Pri⸗ vatdozent Dr. Koch über die Heimarbeitsausſtellungen. Ueber Verſuche zur wirtſchaftlichen Sanier⸗ ung von Hausinduſtrieverhältniſſen in Deutſch⸗ land ſprach Oberregierungsrat Dr. Bittmann⸗Karlsruhe, Vorſtand der badiſchen Gewerbeinſpektion. Schon ſeit langem wurden in Deutſchland von den Regierungen, den Gemeinden, den Fabrikanten, dem Altruismus und der Selbſthilfe Mittel verſchiedener Art zur Anwendung gebracht, um die wirtſchaftliche Hebung von Hausinduſtrien herbeizuführen. Es wurden neue Hausinduſtrien eingeführt, induſtrialiſiert, neue Arbeits⸗ gelegenheiten geſchaffen, die Technik verbeſſert, geeignete Haus⸗ induſtrien künſtleriſch beeinflußt. Hausinduſtrielle wurden auf Reiſen geſandt, Rohmaterial durch Behörden beſchafft, für beſſe⸗ ren Abſatz die Preſſe in Tätigkeit geſetzt; es wurden Lehrwerk⸗ ſtätten, Schulen aller Art gegründet, Verkaufsmagazine, Muſter⸗ ſammlungen, Gewerbehallen gegründet, Genoſſenſchaften ins Leben gerufen. Alles dies geſchah von Fall zu Fall, ohne daß es zu Aktionen größeren Stils kam. Insbeſondere geſchah vieles in der Textilinduſtrie, um die Not der Handweber zu verringern; die Handweberei iſt aber ohne Zweifel dem Untergang verfallen, die Elektriſierung der Webſtühle iſt im Bergiſchen erfolgreich geweſen; auch im Schwarzwald, doch hat ſie hier den Webern nicht wie im Bergiſchen Maximalarbeitstag und Tarifvertrag gebracht. Wie die Handweberei, ſo iſt auch vielen anderen alten Hausinduſtrien, ſo z. B. der Nagelſchmiederei nicht mehr zu helfen. Hier nützen auch Genoſſenſchaften nichts mehr, die in anderen alten Hausinduſtrien das Gewerbe noch auf einige Zeit über Waſſer halten können. Die Hauptwiderſtände ſtecken in den Hausinduſtriellen ſelbſt, die ſich mit neuen Ge⸗ danken und neuer Technik nicht gerne befreunden. In manchen Hausgewerben vollzieht ſich oder hat ſich vollzogen der Ueber⸗ gang in die Fabrikinduſtrie, ſo z. B. in der Schwarz⸗ wälder Uhrmache rei und Bürſtenmacherei. In beiden Induſtrien bildet ſich neben der Fabrikarbeit ein neues Heimarbeitertum aus. In der badiſchen Zigarrenindu⸗ ſtrie nimmt gegen Wunſch und Willen der Fabrikanten die häusliche Zigarrenmacherei überhand. Von nicht zu unterſchätzen⸗ der Bedeutung für die Entwicklung beſſerer wirtſchaftlicher Ver⸗ hältniſſe in der Hausinduſtrie iſt die Oꝛeganiſation der Heimarbeiter. Als eine ſolche tritt zutage insbeſondere der ganz Deutſchland umfaſſende Gewerkverein der Heimarbeiter⸗ innen der Kleider⸗ und Wäſchefabrikation. Auch die Heimarbeits⸗ ausſtellungen haben neben den bekannten lauten Erfolgen man⸗ chen ſtillen Erfolg gezeitigt. Der Känferbund Deutſch⸗ land wird in der Entwicklung, die dieſem Unternehmen zu wün⸗ ſchen iſt, der Hausinduſtrie manches Gute bringen. Die wirk⸗ ſchaftliche Hebung der lebensfähigen Hausinduſtrien kann ſich nur vollziehen, wenn den Heimarbeitern eine gewerberecht⸗ liche Stellung eingeräumt wird, die ſie hinſichtlich des Schutzes der Fabrikarbeiterſchaft möglichſt nahe bringt. Da manche Hausinduſtrien auf dem Weltmarkt konkurrieren, ſo muß auch eine internationale Regelung ſtattfinden. Mit den Vor⸗ orbeiten hierzu beſchäftigt ſich die Internationale Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz. Die Verhältniſſe in den Haus⸗In⸗ duſtrien liegen außerordentlich verſchieden. Univerſalheilmittel gibt es nicht und erſt eingehendes Einzelſtudium kann zur Er⸗ wägung führen, ob überhaupt und mit welchen Mitteln etwa einer Hausinduſtrie aufgeholfen werden kann. Aus dem Großherzogtum. „ie Feudenheim, 8. Okt. Ein herbes Mißgeſchick traf hier geſtern abend 10 Uhr einen Obſthändler aus Großſachſen. Auf der Heimfahrt begriffen, brach ſein Pferd in der Nähe des Gaſt⸗ hofes„Zum Schwanen“ plötzlich zuſammen und war tot. Fur den armen Mann, dem das Pferd ſein Hauptbetriebsmittel war und einen großen Teil ſeines Betriebskapitals bildete, vedeutet der Verluſt einen harten Schlag. Unverſtändlich iſt es, daß der Kadaver, nicht einmal vollſtändig bedeckt, heute morgen um ½7 Uhr noch auf der Straße lag, obwohl der Mann ſich geſtern abend direkt auf die Polizetwache begab und dort Meldung machte. Man hätte doch unbedingt für die Entfernung des toten Tieres ſorgen müſſen. 00. Neulußheim, 7. Okt. Eine Einſprache gegen die kürzlich ſtattgefundene Bürgermeiſterwahl hat, wie jetzt gemeldet wird, nicht ſtattgefunden. Von allen Seiten verweist man auf die Methode Toussaint- Langenscheidt als das vorzüglichste Mittel zur Erlernung fremder Sprachen. Die leitenden Männer der Sprachwissen- schaft, hervorragende Gelehrte, Professoren, Lehrer, Beamte, Kaufleute, die gesamte Presse, All 5 sind des Lobes voll über die geniale Methode, die Anschaulichkeit ihrer Lehrweise, die exakte Wiedergabe der Aus- sprache und die unübertroffene Klarheit und Gründlichkeit. In fünfzigjährigem Bestehen ist„Tous saint-Langenscheidt“ Freund und Lehrer vieler Tausender geworden. Zahllose Dank- schreiben legen beredtes Zeugnis davon ab. Doch die Tatsachen sprechen deutlicher. Wenn man sieht, wie alljahrlich Tausende nur durch ihr Studium nach der Methode Toussaint-Langenscheidt zu Bildung, Stellung und Vermögen gelangen, lernt man die Be- deutung dieser Methode erst richtig wurdigen. kann nach dieser Methode jeder fremde Sprachen erlernen. Bis jetzt wurde sie auf folgende Sprachen angewandt: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch(sämtlich für Deutsche) Lassen Sie sich heute noch über die Sprache, für die Sie sich interessieren, Pro- spekte und Einführungen von uns kommen. Langenscheidtsche lerlsssbuchhandig. (Prof. G. Langenscheidt) Borliu-Schöneberg. ————— N Mannheim, 9. Oktober emnehe Werein Mannb eim E. V. An dem anläßlich des Be⸗ ſuchs Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs am Sams⸗ tag, 10. Oktober abends ſtatt⸗ findenden Lampionszug mit Serenade iſt unſer Verein zur Teilnahme eingeladen worden. Wir bringen dies zur gefl. Kenntnis unſerer verehrlichen Mitglieder mit der Bitte, ſich an dieſer Veranſtaltung recht zahlreich zu beteiligen. Einzeichnungsliſte liegt auf unſerem Bureau auf. 30062 Schluß der Liſte, Freitag, den 9. d. Mts. Der Vorſtand, NB. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß nur die Zugsteil⸗ nehner zu dem nach der Serenade im Nibelungenſaale des Roſen⸗ gartens ſtattfindenden Doppel⸗ —— freien Zutritt haben. Feuerwehren. Aus Anlaß der An⸗ weſenheit Sr. Königl Hoheit des Großher⸗ zogs findet am 0.. den 10. ds, abends ein Lampionzug mit 80 chließender Serenade im Schloßhofe ſtatt. Zu dieſer Veranſtaltung wur⸗ ben die Feuerwehren eingeladen. ſittapellen Feuer⸗ wehren mit Muſikkapellen abends 925 7½ Uhr auf dem Markt⸗ platze. Hebmarſch 116 Uhr nach dem Roſengarten. Anzug dunkle Hoſe. zahlreiches Erſcheinen er⸗ 31884 Sas Kommando: E. Molitor. Nbeitet⸗ Forthildungsberein T 2, 15 Samstag, den 10. dſs. Mts., abends Beteiligung an dem zu Ehren der Anwezenheit des Großherzogs⸗ paares ſtattfindenden 82138 Lampionzug. Sammlung der Mitglieder im Lokal präzis 7¾ Uhr. 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So erzählt ein franzöſiſcher i Berichterſtatter, der ihn vor eiwa fünfzehn Jahren in Sofia be⸗ 248 ſuchte, von der außerordentlichen Einfachheit feiner Hofhalkung. ind Er war damals noch Junggeſelle und lebte ganz wie ein ſchlichter Offtsier in ſeinem Schloß, das nicht größer war und nicht luxuriöſer er⸗ eingerichtet als eine bequeme Bürgerwohnung. Ueber dem Eß⸗ 570 tiſch hing eine ſchlichte Hängelampe, von der eine elektriſche Klingel herabhing. Während des Mahles durfte kein Diener zugegen ſein, ub. ſondern der Fürſt klingelte, wenn ein neuer Gang aufgetragen en. werden ſollte; er liebte vor allem eine zwangloſe, durch kein Zere⸗ m. 546 , ie en. — ock. — nit zu 97 1. oße ſche 1 592 moniell geſtörte Unterhaltung. Im ſeinem Benehmen hatte er ettvas pariſeriſch Glegantes; in ſeiner Plauderei einen ſtark ſarkaſtiſchen Zug. Keinen Augenblick war er ſich über die Gefahren, in denen ſein Leben und ſeine Stellung ſchwebten, unklar. Er erzählt ſelbſt lächelnd, daß er wohl früher oder ſpäter don der Kugel oder dem Meſſer eines Mörders fallen würde, aber er ſei zufrieden, daß ſeine Bauern ihn liebten und er vor ihnen nichts z. fürchten habe. Nach 13* Diner, das er ſeinen franzöſiſchen Gäſten geg⸗ben, wollte Ferdinand Sofia verlaſſen, um ſich einige Tage der Ruhe in dem einſamen Klofter Rilo zu gönnen. Während er auf ſeinen Wagen wartete, ging er noch mit den anderen bei einbrechender Dunkel⸗ heit unter den Platanen des Gartens ſpazieren, während die wie⸗ genden Klänge eines Offenbachſchen Walzers leiſe herüberwehben. Mit eimem Lächeln, das unter dem dichten ſo, varzen Schnurrbart die weißen Zähne matt hervorleuchten ließ, ſagte der Fürſt:„Viel⸗ leicht höre ich heut abend Offenbach zum letzten Mal; wer weiß, was mich ſogleich hinter dieſen Bäumen ertvartet?“ In ſeinem Arbeits⸗ zimmer hat er ſich eine kleine Welt geſchaffen, in der ſich ſeine mannigfachen Beſchäfligungen und Liebhabereien reizvoll wieder⸗ ſpiegeln. Das Gemach liegt ſtill nach dem ſchönen Garten zu, weitaß von der Flucht der Empfangs⸗ und Nudienzzimmer; ſeine Wandbekleidung von dunklem Eichenholz verbreitet eine behaglich würdige Stimmung, und gedämpftes Licht fällt durch die matt⸗ gefärbten Fenſterſcheiben. Das Auge bleibt zunächſt auf einigen ſchönen alten Bronzen haften, deren duntle Patina den ſchweren Aklorden dieſes Raums ſo ſchön ſich einfügt, gleitet über einige prächtige modorne Gemälde hin und wird dann gefeſſelt von aus⸗ geſtopften Adlern und anderen ſeltenen Vögeln, die der Fürſt ſelbſt auf ſeinen Jagden durch den Balkan geſchoſſen hat. Ferdinand iſt ein ausgezeichneter Ornithologe, der unter den Vogelkennern Europas ein hohes Anfehen genießt, und dem Naturhiſtoriſchen Muſeum in Wien hat er eine koſtbare, von ihm ſelbſt zuſammengebrachte Sammlung überwieſen. Lange Bücherreihen mit Werken in allen Sprachen und über alle Gegenſtände blicken ernſt aus mächtigen Regalen herab und verraten, daß ihr Beſitzer ein leidenſchaftlicher, Hgalles verſchlingender“ Leſer iſt, der die entlegenſten Dinge in ſeinem Gedächtnis zu vereinen und zu behalten weiß. Zeigt ſo die Ausſtattung ſeines Studierzimmers deutlich die Lieblingsbeſchäf⸗ kigungen und den Geſchmack des Fürſten, ſo erblickt man bei näherer Umſchau eine ganze Sammlung von Merkwürdigkeiten und Erinnerungen, die für die Geſchichte Bulgariens hiſtoriſche Bedeu⸗ tung haben und zeigen, wie eng der Geiſt des Herrſchers mit dem Schickſal ſeines Landes verknüpft iſt. Da liegen die goldenen Palaſt⸗ ſchüſſel, die ihm von der Nationalverſammkung bei ſeinem Einzug in Sofia überreicht wurden; nicht weit davon ſteht das in Silber gusgeführte Modell eines Eiſenbahnwagens, mit Erde gefüllt, die er ſelbtk ausgegraben hat, als ein Andenten an die Eröffnung der Eiſenbahnlinie Burgas⸗Hembolis. Auf dem Schreibtiſch kiegen zwei Selzzen des verſtorbenen Prinzen Alexander von Battenberg, von deſſen kurzer Regierung ſein Nachfolger immer in Ausdrücken der Dankbarkeit und Bewunderung ſpricht. Aus dem Garten dringt der Duft wildblühender Blumen herein und erfüllt den Raum. HBilder der Erinnerung läßt dieſer ſtalke Geruch von Feld und Haide aufſteigen, den würzigen Duft der Heimat. Und der bulga⸗ riſche Herrſcher gedenkt der Zeiten, da er in den Tagen ſeiner Kindheit, mit ſtolzen Hoffnungen im Herzen, die ungariſche Pußta durchſtreifte — Das Avancement der Herrſcher. Die eigenhändige Be⸗ förderung des Fürſten Ferdinand zum„Zaren aller Bulgaren“ legb eine Betrachtung nahe, wieviel andere Herrſcher während ihrer Regierungszeit in höhere Würden„avanciert“ ſind. Die Zahl derer, die von den höchſten Höhen der Menſchheit zu noch höheren Gipfeln emporgeſtiegen ſind, iſt jedenfalls keine geringe. Man findet darunter ſchlichte Bürger, die einen ſchweren Kampf und biel harte Lebensarbeit dazu nötig hatten, von einer Sproſſe zur anderen emporzuſteigen. Das glänzendſte Beiſpiel hierfür iſt Napoleon., der es vom einfachen Bürger Bounaparte zuerſt zum Konſul und Diktator Frankreichs und dann zum Kaiſer aller Franzoſen ge⸗ bracht hat. Eimen ähnlichen glänzenden Aufſtieg wie denNapoleon J. hal die Weltgeſchichte nicht mehr aufzuweiſen. Denn es kommt ſonſt nur noch im Märchen vor, daß ein ſchlichter Hirte zum Kaiſer und zur Majeſtät wird, den älteſten Herrſchergeſchlechtern eben⸗ bürtig. Napoleon III. hat auch das Avancenent vom bürger⸗ lichen Präſidenlen der Republik zum ebenbürtigen Kaiſer aufgu⸗ weiſen; aber er hatte es als Vertreter des großen Korſen und Prinz ſchon viel leichter. In ähnlicher Lage befindet ſich König Peter von Serbien, der in Genf das müde Daſein der diel zu vielen Kronprätendenten führte und in Ermangelung einer bef⸗ ſeren Beſchäftigung ſchriftſtelleriſch tätig war, als ihn der Wille der Verſchwörer auf den Königsthron berief. König Hakon hat auch nicht davon geträumt, jemals eine Kenigskrone zu tragen, vor allen Dingen nicht die Krone Norwegens, die rechtmäßig den ſchwediſchen Königen zukommt. Erſt in jüngſter Zeit iſt bekanntlich ein Grafengeſchlecht zu Fürſten avanciert, nämli) das uradlige und ebenbürtige Geſchlecht der Grafen bon Bieſterfeld, die jetzt feſt auf dem vielumſtrittenen Throne von Lippe⸗Detmold ſitzen. Der jetzige König von Rumänien war Leutnant und Hohen⸗ zollernprinz, als er durch Vermiltlung Bismarcks am 20. April 1866 zum Fürſten von Rumänien proklamiert wurde. Dieſem Avancement folgte ein noch biel größeres am 26. März 1881, an welchem er durch einſtimmigen Beſchluß der Volksvertretung zum König von Rumänien gewählt wurde und den Titel„Königliche Hogeit“ mit dem volleren„Majeſtät“ vertauſchte. — Eine durchgehende Lokomptive in voller Fahrt aufgehalten. Am Bahnhof Owſchlag fuhr jüngſt ein Arbeitszug in einen aus⸗ fahrenden Güterzug. Lokomotivführer und Heizer des Güterzuges wurden durch den gewaltigen Anprall aus der ſich ſtark neigenden Lokomotibe herausgeſchleudert. Einen Augenblick nur ſchien es, als wolle die Maſchine gänzlich umfallen, dann neigte ſie ſich wieder zurück, und kaum ſtand ſie im Gleis, als ſie auch ſchon, den vom Packwagen losgeſprengten Tender mit ſich ziehend, führerlos mit. 70⸗Km.⸗Geſchwindigkeit auf Schleswig zu davonraſte, ein Chaos bon elf zertrümmerten Wagen zurücklaſſend. Die Beamlen riefen ſofort die Station Schlestwig an, die Lokomotive dort aufzufangen. Während nun dieſe Meldung noch unterwegs war, lief die führer⸗ loſe Lokomotive bereits mit den Trümmern des Tenders durch die Station Schleswig. Ein furchtbares Unglück war unaus⸗ bleiblich, wenn es nicht gelang, die Lokomotive ſchleunigſt aufzu⸗ fangen, denn der D⸗Zug von Norden mußte zwiſchen Jüleck und Flensburg mit ihr zuſammenprallen. Jüleck wurde deshalb an⸗ gerufen, und von Flensburg ſandte man darauf die Lokomotive des inzwiſchen dort eingetroffenen D⸗Zuges der führerloſen Güterzug⸗ maſchine entgegen. Es war ein Wageſtück, das gelang. Kurz vor Jüleck ſah der Führer des D⸗Zuges die ausgerückte Maſchine in einer größeren Entfernung. Er gab Gegendaripf und fuhr langſam wieder nach Flensburg zu, um ſo den Anprall nach Möglichkeit abzuſchwächen. Der Verſuch gelang über Erwarten gut, und ſo wurde ein Unglück verhütet, das vielleicht vielen Menſchen hätte das Leben koſten können. Die Farm des Todes. Banz Amerika slickt mit Spannung auf den kommenden Schwurgerichtsprozeß gegen den Helfershelfer der Maſſenmörderin von Laporte, jener berüchtigten Frau Belle Guinneß, die auf ihrer im Staate Indiaung einſam gelegenen Ferm zahlreiche Männer kalten Blutes ermordete. Mam erinnert ſich, welch ungeheures Aufſehen die Entdeckungen verurſachten, die + 60 Milonen Doson Globus-Putzextrakt hst die Frits Schuls jan..·., Lelpaig u. Ege. allein im letzten Jahre versandt. Kein anderes Metallputzmittel kann einen soleben Riesenumsstz aufwelsen. Bester und schlagendster Beweis für dle elnzig dastehende Beliebtheit und die hervorragende Güte des im Gebrauch binligsten Metalputsrmittels Globus-Putzextrakt. en Donen u 70 and 20 F. dberan ae Die Auswahl in Formen, Fagons und Ausführungen Pird in dieser Serie genau so grossartig geboten, Wie in den Serien 1.50, 15.— und 18.— u. zwar Derby, Amerikaner Form, schlanke französiche Formen oto. Otto Baum Erstes Schuhhaus Mannheims, J 1, 1. Messplatz Mannheim MAMA Wo gehen wir bin? zu den zehn kleinsten Pierden der Welt auf dem Messplatz. 82061 Bechre mich mein neugegründetes 831280 Kunststickereigeschäft 8 U 2, 18 den gechrten Damen in empfehlende Erinnerung zu bringen. Wanda Adamezewski. 3 nach dem Brande der Farm Laporte unter den rauchenden„Trüm⸗ mern des Mordhauſes gemacht wurden. Belle Guinneß, eine ge⸗ borene Norwegerin, lockte durch Heiratsanzeigen werbeluſtige She⸗ kandidaten in ihre Behaufung, erſchlug ſie hinterrücks mit einem Beil und beraubte ſie ihres Geldes und ihrer Wertſacher Niemand von den Bewerbern um die Hand der ſtattlichen Farmerswitine verließ lebend das Haus. Aus den Kelhern der Farm grub die Poligei die Leichen von elf ihrer Opfer Kus, die alle auf dieſelbe Weiſe hingeſchlachtet worden waren. Die blutdürſtige Farmerin hatte, das ergab die Unterſuchung ungweifelhaft, Kompligen gehabt. Unter dem dringenden Verdacht, der Maſſenmörderin von Laporte Henkersdienſte geleiſtet zu haben, wurde im Mai dieſes Jahres Nah Lamophere, ein früherer Liebhaber von Belle Gufnmeß, bev⸗ haftet. Die weiteren Nachforſchungen der Polizei ließen die neue Frage aufkommen: Hatte Mrs. Guinneß außer Lamphere noch einen anderen Genoſſen, einen Mann, der ſich ſo weit im Hinter⸗ grunde gehalten hatte, daß beſtimmte Spuren von ihm nicht er⸗ mittelt werden konnten? Die Theorie, daß dieſer Manm exiſtievte, wird durch die Ausſagen unterſtützt, die von den in der Nachbar⸗ ſchaft der Mordfarm wohnenden Leuten gemacht wurden. Gin anderes Problem, das bis jetzt noch nicht endgiltig gelöſt werden konnte und das kurz nach der Entdeckung der grauſenerregenden Maſſenmorde von Laporte die Gemüter der Nordamerikaner in Aufregung verſetzte, iſt die Frage: Iſtt Belle Guinneß noch am Leben oder bei dem Brand ihrer Farm umgekommen? Sie wurde nach der Feuersbrunſt, die zur Entdeckung ihrer Verbrechen führte, nicht wiedergeſehen. Ein kopfloſer Rumpf, den man unter der Aſche fand, wurde eine Zeitlang als der ihre angeſehen. Aber bald twurden ſtarke Zweifel laut, und viele Leute glauben noch heute, daß die kühne Verbrecherin vor dem Brande entflohen und ſich noch jetzt irgendwo verberge. Ray Lamphere, der auf der Farm als Werkführer tätig war, wird beſchuldigt, bei den Morden be⸗ hilflich geweſen zu ſein und die Leichen der von Belle Guinneß angelockten Männer begraben zu haben, und man hofft, daß der Prozeß gegen ihn über die noch ungelöſten Rätſel von Laporte weitere Aufklärung bringen wird. ——— bleivonelle“ bdadben Sle, wenn Sle 5 ITELEO llargarine, Ersatß leinsle BUTTER venaenden,- grosse Seldersparnis- hochlelne Gualltat und vorzüglichen Seschmack belegletgem! dan den Baruti s fardarine Se. n. b. S. ER Tlauringe Nodfen Sie Snerkennt gut and vogteiibaft bef IUhren!! 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