Babiſche Volkszettung.) Abonnement 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg, monatlich, burch die Vont bdez. tucl. Poſte aufſchlag M..4 pro Quartal Eimzel⸗Nummet 8 Pig In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 89„ Die Reklame⸗Zelle.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schlutz der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 3 0 Uhr, für das Ubendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung⸗ Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion 87 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 9 20 8 2¹8 2 Nr. 474. Samstag, 10. Oktober 1908. eee (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabs umfaßt 24 Seiten. ——————————c ĩ———ĩrcr————rcrc—jcçjr—ri—+1+:ß8“ ↄũ.e— Die Heranziehung des Beſitzes. Die„Natlib. Corr.“ ſchreibt: Die auswärtigen Dinge nehmen die Aufmerkſamkeit der Politiker in Anſpruch. Und das von Rechts wegen. Aber es iſt doch auch ſehr wichtig, daß in dieſer Zeit, noch vor Anfang der parlamentariſchen Beratung, mit Bezug auf die Reichs⸗ finanzreform Klarheit über Grundfragen und über Grund⸗ überzeugungen der Parteien hergeſtellt wird. In den letzten Tagen ſind von zwei Parteien bedeutſame Meinungsäuße⸗ rungen erfolgt. Von konſervativer Seite iſt erklärt worden, daß dieſe Partei„an ihrem entſchiedenen, prinzipiellen Wider⸗ ſpruche gegen die Ausdehnung der Erbſchafts⸗ oder Nachlaß⸗ ſteuer“ feſthalten werde. Kurz vorher war ſeitens der natio⸗ nalliberalen Partei durch die„Natlib. Corr.“ kund gegeben worden, daß neben Auflagen auf Genußmittel der breiten Maſſen eine gerechte Heranziehung des Be⸗ ſitzes notwendig ſei und daß die Nationalliberalen eine Finanzreform, die dieſem Gedanken nicht Rechnung trägt, nicht mitmachen könnten. Die Erklärungen beiden Parteien laufen ſich nicht unmittelbar entgegen, da von national⸗ liberaler Seite weiter ausgeſprochen wurde, daß man nicht ſowohl die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer, als vielmehr die Vermögensſteuer wolle. Eine maßgebende Aeußerung hier⸗ z u iſt von konſervativer Seite, ſoviel wir ſehen, jetzt nicht erfolgt. Es liegt nahe, daraus zu ſchließen, daß man den Gedanken der Vermögensſteuer nicht in gleicher Weiſe abtun zu können glaubt, wie die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer. Wie dem auch ſei, die nationalliberale Fraktion des Reichstages wird ihrerſeits auf der gerechden Heran⸗ zäi hung des Beſitzes beſtehen bleiben. Bisher hat ſich ja der nationale Volksteil wohl mit dem Was, aber nicht genügend mit dem Wie der Finanzreform beſchäftigt. Auch zeigte man ſich in der Preſſe der Konſer⸗ vativen, der naheſtehenden liberalen Parteien und zum Teil auch in der nationalliberalen Preſſe ſelbſt, nicht genügend unterrichtet über die Abſichten der nationalliberalen Partet. Die unzweideutige Erklärung des Abg. Baſſermann in der Reichstagsſitzung vom 28. November 1907 war allzuſehr in Vergeſſenheit geraten, Es iſt gut, daß jetzt für die Oeffent ⸗ lichkeit von neuem klar geſtellt iſt, was die nationalliberale Partei von einer Reichsfinanzreform unbedingt fordert. Dieſe Forderung iſt vortrefflich geeignet, auch in den partei⸗ politiſch nicht eingeſchworenen, aber mit lebhaftem National⸗ gefühl ausgeſtatteten Kreiſen Zuſtimmung zu finden. Man hatte davon geſprochen, einen eigenen nationalen Verein zur Ausgeſtaltung der Reichsfinanzen zu gründen, damit die Frage nicht nur parteipolitiſch behandelt, ſondern geradezu ein Druck aus dem Volk heraus auf den Reichstag ausgeübt werde. Der Plan iſt nicht durchgeführt worden. Wäre es geſchehen, ſo hätte das Programm dieſes nationalen Vereins kaum ein anderes ſein können als: Belaſtung der Genuß⸗ mittel der Maſſen(weil lediglich auf direktem Wege nicht genügende Einnahmequellen erſchloſſen werden können), daneben aber noch die beſondere, direkte Heranziehung des Beſitzer8. Wenn ſo etwas wie freudiges Erſtaunen über die Haltung der nationalliberalen Partei in linksliberalen Kreiſen zutage getreten iſt, ſo iſt das nur dadurch zu er⸗ klären, daß man die Tragweite der nationalliberalen Fraktionserklärung vom 28. November 1907 nicht erkannt hat oder ſich ihrer nicht mehr erinnerte. Daß es ſich um die Stellungnohme einer Partei handelt, der man oft von übelwollender Seite eins anzuhängen geſucht hat, indem man ſie als die Vertretung des Beſitzes bezeichnete, verringert nicht den Wert der Stellungnahme. Gewiß trifft es nicht zu, daß ausſchließlich oder überwiegend der Beſitz in der nationalliberalen Partei vertreten ſei; ihre Mitglieder⸗ liſten und die Millionenzahl ihrer Stimmen beweiſen, daß ſie durch und durch eine Volkspartei iſt, die in den breiten Schichten des Mittelſtandes in Stadt und Land und in dem national empfindenden Teile der Arbeiterſchaft wurzelt. Aber wenn und ſoweit es zutrifft, daß auch aus den Kreiſen der Beſitzenden Mitglieder und tüchtigſte Mitarbeiter der natio⸗ nalliberalen Partei zugeſtrömt ſind und zuſtrömen, und wenn dann gerade dieſe Partei die Heranziehung des Beſitzes bei der Reichsfinanzreform zur unweigerlichen Bedingung macht, ſo iſt hier doch ſicherlich nicht die Neigung zu ſpüren, die man als das Kennzeichen manches Steuerpolitikers bezeichnet hat, die Neigung nämlich, zu fordern,„daß der andere für ihn zahl'“. Die nationalliberale Partei kann in aller Ruhe ab⸗ warten, ob die andern Parteien in gleich ſachdienlicher und nationaler Weiſe die Aufgabe. die Reicksfinanzen geſund zu machen, anfaſſen. Politische ebersicht. „Waunbeim, 10. Oktober 1008. Die Fortſchritte der„Deutſchen Vereinigung“, Die„Deutſche Vereinigung“, die dem rhein⸗ ländiſchen Zentrum ſo viele ſchlafloſe Nächte verurſacht, rüſtet ſich jetzt zur Winterarbeit und fordert alle ihre Mitglieder und Freunde zur Werbetätigkeit auf. Mit Genugtuung kann ſie trotz vieler Hinderniſſe ſagen, daß ſie vorwärts ſchreitet und daß die Arbeit bisher von Erfolg begleitet war. In der letzten Woche wurden in Lennep, Uerdingen und Düren Kreisverbände gegründet, die jeweils einen Zuwachs an Mitgliedern brachten. In den Bezirken Koblenz und Trier ſowie in Weſtfalen iſt die Gründung verſchiedener Kreisverbände in Vorbereitung. Bismarck über die Bulgaren. Von erhöhtem Intereſſe iſt gegenwärtig eine Aeußerung des Fürſten Bismarck über die Bulgaren und über Oeſterreich · Ungarn in Bosnien. Schon vor zwanzig Jahren hatte ſich Bismarck über die Bulgaren ein Urteil gebildet, das ſeither von den Tatſachen im weſentlichen beſtätigt worden iſt.„Nach allem, was man ſehen und beobachten kann“, äußerte er im Auguſt 1890 zu dem Würzburger Redakteur Memminger, „haben die Bulgaren ein ſtaatenbildendes und ſtaatserhalten⸗ des Element in ſich. Sie ſind ein tüchtiges, arbeitsſames und ſparſames Volk, das einem langſamen, bedächtigen Jortſchritt huldigt. gt. Es ehrt, nährt und wehrt ſich und gefällt mir beſſer als ſein ſerbiſcher Nachbar, der ein aufſchäumendes, unwirſches Weſen zur Schau trägt und etwas zu viel füdländiſches Temperament zeigt.“ Von den Bosniaken meinte Bismarck, ſie waren recht arm, als ſie zu Oeſterreich kamen.„Aber ſie ſcheinen ſich zu machen. Die Militärdiktatur, welche dort anſtelle der Zivilbureaukratie eingeführt werden mußte, han⸗ tiert feſt und ſtreng, milde und gerecht. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe beſſern ſich. Eiſenbahnen und Straßen werden gebaut, die Staatsfinanzen ſind günſtig. Die Kultur ſchreitet vorwärts, Oeſterreich erfüllt dort ſeine Aufgabe.“ Zur Reichsſinanzreſorm Daß die im Bundesrat ſchwebenden Erörterungen über die endgültige Feſtſtellung der Reichsfinanzreform zu einer befriedigenden Einigung führen werden, kann keinem Zweifel unterliegen. Wie die„Sozialpolitiſche Rundſchau“ hört, ſind die von den Vertretern einzelner Bundesſtaaten vorgebrachten Bedenken gegen die eine oder andere Blüte aus dem Sydow⸗ ſchen Steuerbukett nicht entfernt von ſolchem Schwergewicht. um zu einem wirkſamen Hindernis für die Verſtändigung über das ganze Reformwerk zu werden. Selbſt bei denjenigen Punkten, die einem gewiſſen zähen Widerſpruch begegnen, be⸗ ſchränkt ſich die Zahl der abweichenden Stimmen auf eine ver⸗ hältnismäßig geringe Minderheit. Den Mißvergnügten bleibt kaum etwas anderes übrig, als ſich zu fügen, da ſie andern⸗ falls den Nachweis zu liefern gehalten ſein müßten, wie der zahlenmäßig berechnete Mehrbedarf des Reichs für die nächſten fünf Jahre um Millionen gekürzt werden kann, oder woher, wenn die Rechenkunſt in dieſer Beziehung verſagt, der Zauber⸗ ſtab genommen werden ſoll, um aus hartem Geſtein neue er⸗ giebige Einnahmequellen hervorzulocken.„Weiter führt die „Sozialpol. Röſch.“ aus: Auch iſt nicht au überſehen, daß die Reichsfinanzveform den Bundesgliedern in der angeſtrebten ſtrengeren Scheidung ihrer Finangen bon den Finanzbedürfniſſen des Reichs einen ſehr be⸗ trachtlichen Vorteil bietet, den man durch ſtarre Verneinung nicht gefährden möchte. Unter ſolchen Umſtänden erſcheint es ſogar zweck⸗ mäßig, die in Ausſicht genommene Verdoppelung der Matrikular⸗ umlagen als unabwendbare Notwendigkeit hinzunehmen, wenn hiermit zugleich eine Sicherung der Landesfinangen gegen weitere Eingriffe ſeitens des Reichsſchatzmeiſters erlangt wird. Zwar ſollen die Matrikularbeiträge auch fernerhin„betveglich“ bleiben, aber doch mir in beſtimmten Zeitabſchnitten, ſo daß man wenigſtens für einige Jaſſre einen überſichtlichen Voranſchlag für den Landeshaushalt entwerfen und innehalten kann. Die Nachgiebigkeit der einzelſtaat⸗ lichen Finanzminiſter wird durch die einfache Erwägung begünſtigt. daß für die Streichung dieſer oder jener Steuerquelle eine ent⸗ ſprechende Erhöhung der Matrikularbeiträge wahrſcheinlich platz⸗ greifen müßte. Wenn g. B. die Glektrizitätsſteuer vom Bundesrat abgewieſen werden ſollte, ſo könnte zur Ausſüllung der Lücke auf die Kopfquote der Matrikularumlagen ſtärker zurückgegriffen werden, als anfänglich in Ausſicht genommen war. Für jede 25 Millionen neuer Steuerbedürfniſſe würde in ſolchem Falle eine Vermehrung der Umlagen um 40 Pfg. pro Kopf erforderlich ſein. Die Finanz⸗ miniſter wären mithin vor die Wahl geſtellt, ob ſie dem Reichsfiskus anheimgeben wollen, jene Million ſich durch eine Sonderſteuer ſelbſt zu holen, oder ob ſie in Form der Matrikularbeiträge auch den feh⸗ lenden Betrag auf ſich nehmen wollen, d. h. alſo ſtatt 80 Pfennigen 120 Pfennige pro Kopf für das Reich hergeben. Das ſteuerphy⸗ ſiologiſche Mament iſt bei einer ſolchen Entſchließung nicht erußer FHFeuilleton. Zum Willkumm. „Geh, Mann, hol glei emool de Dabezierer, die friſche Vorhäng ſoll'r uff heit mache, die alde ſin ſchunn'flickt un ſo verſchtaabt, daß ich mich lane vor meiner Nochbarſchaft. Un neie Vorhangkordle ſoll'r nemme— geknibbelde, die loſſe ſchlecht ſich zieche. Dann kannſcht aach glei die Hausdhier un de Sockel, wo die verflixte Buwe als mit Kreide verſchmiere dun, vum Dincher ſchtreiche loſſe. Un dann— ich hab''s lang ſchunn ſage wolle— am Dach, links vum Kamin, do fehle Zichle. Sag's norr'm Schifferdecker, daß''s macht, Sunſcht regent's immer in mein Schbeicher nein. Geh,'ſorg''s glei. Dann wann'r Großherzog uff Mannem kummt un fahrt durch unſer Gaß, do ſoll's nit heeße, daß grad unſer Haus ſo dreckich is. In Grunderzbodde mißt ich mich jo ſchäme vor'r ſelwer. Guck, 'r junge Ferrſcht kummt's allererſchde Mool als Großherzog zu uns— muß blitzeblank in Mannem ſein, ſunſcht denkt'r ſchlecht vun uns. Fraa, koß die Boſſe. Meenſcht,'r Großherzog ſteht die kaputne Zichle uffm Dach, un gar Dein Vorhäng, ob ſe friſch gewäſche? Do biſcht du letz.'ir Großherzog,, der macht ſich nix aus aiß're Kleenigkeide, de Fa ukl Lex Au de 4n be Kr un ſauwer bei de Junge un de Alde— dann freet's'n mehr, als Fahne un Guirlande. Un wann ſe noch ſo ſcheene Redde halde, un noch ſo ſcheen im Schloßhof drowwe ſinge: ſo wie mir Mannemer de Landesherr bun je verehrt, des kammer gar nit ſage. Du biſcht halt letz.'r junge Großherzog bringt uns e treies, liewes Herz entkgege, ſo wie mir ihm. Un all die Lieb un Trei, die mir ſeim Vadder iwwer's Grab naus halde, die halde mir aach ihm un ſeiner Fraa. So grießt'r Mannemer ſein Großherzog, nit extra rausgebutzt un rausſchtaffiert un iwwerdincht. Hoſcht mich verſchdanne, W t. Zum Gruß in Mannheims Mauern. Es fiel die Saat— Wohl war ſie reif zum Schnitte, Der Traube Moſt, er hebt zu gären an. Der Küfer zieht den Heber gerne dir zum Gruße, „Sprach“, was der Herr tut, das iſt wohlgetan. Der Wunſchwind, der im Lenze frohe Segel ſchwellte, Wich herb'erm Weh'n das breitet jetzt die weiten Schwingen aus, Beſtellt auf's Beſte ſcheinen Küch und Keller,— Nun komm und walte ſorgſam in dem Haus. Bevor des Winters ernſtes Dräun erſchrecket, Erwäge, was du gibſt und was dir dargebracht, Der Landmann ſät, daß neues Leben wecket Der Erde Schoß und neue Frucht uns lacht. Es winden ſich Kränze, Es ſteiget der Maſt, Es wehen die Fahnen Dem fürſtlichen Gaſt. Die Glocken ſie klingen, Um Liebe zu bringen, Im wechſelnden Geben, Bauet das Leben. So ſtehet zum Throne dir Bürger und Volk. Die Frucht will zur Erde, Daß Neues uns werde, Dem Fürſten zum Danke Schmückt Blühen das Saus, Bulgarien. Die Proklamierung Bulgariens zum Königreich und die da⸗ mit verbundenen politiſchen Ereigniſſe legen nahe, über dieſen jetzt im Vordergrund des politiſchen Intereſſes ſtehenden Balkan⸗ ſtaat, über ſeine Bevölkerung und ſeine wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe in kurzen Zügen einige Mitteilung zu machen. Mit Zu⸗ ſtimmung der Verlagsbuchhandlung, des Bibliographiſchen In⸗ ſtituts in Leipzig und Wien entnehmen wir der von Gießener Geographen W. Sievers herausgegebenen Samm⸗ lung„Allgemeine Länderkunde“ folgende treffliche Darſtellung aus dem in zweiter Auflage erſchienenen Bande CFuropa“e — T. Walch. „Europa,, 2. Aufl., herausgegeben von Prof. Dr. Alfred Philippſon. Mit 144 Abbildungen im Text, 14 Karten und 22 Tafeln in Holzſchnitt, Aetzung und Farbendruck. In Halb⸗ leder gebunden 17 Mark. Verlag des Bißliographiſchen Inſtituts in Leipzig und Wien. 2. Seit general⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Oktober. Acht zu laſſen. Daß es ein ſehr ſchwieriges Stück Arbeit ſein wird, die konſtitutionellen Bedenken des Reichstags wegen zeitweiliger Lahmlegung des„beweglichen Faktors“ im Reichseinnahmeetat zu überwinden, kann niemandem entgehen, gerade in dieſem Punkte aber wird der Reichsſäckelmeiſter vor allen anderen die Koſten der parlamentariſchen Auseinanderſetzung zu tragen haben. Die Tabakſteuer. Gegen die geplante Erhöhung der Tabak⸗ ſteuer nimmt jetzt auch der Zigarrendetailhandel energiſch Stellung. So hat der Verein aller Tabakintereſſen⸗ ten Deutſchlands, der ſeinen Sitz in Berlin hat, dieſer Tage beſchloſſen, ſofort nach dem in Kürze zu erwartenden Bekannt⸗ werden der Tabakſteuervorlage in Gemeinſchaft mit den übrigen Vereinigungen der Branche einen„Zigarrenhändler⸗ tag“ durch Vermittelung der Verliner Handelskammer nach der Reichshauptſtadt einzuberufen. Zweck dieſer Veranſtal⸗ tung iſt, den jede neue Belaſtung des Tabaks ablehnenden Standpunkt der Zigarrenladeninhaber in gleicher Weiſe zum Ausdruck zu bringen, wie dies von ſeiten der Zigarren⸗ fabrikanten bereits im Intereſſe dieſer Induſtrie und ihrer Arbeiterſchaft geſchehen iſt. Induſtrie und Handel der Branche erwarten mit vollſter Beſtimmtheit, daß ſich der Reichstag niemals dazu hergeben werde, einem ſo ausgedehnten Ge⸗ werbe, das vielen Hunderttauſenden eine ohnehin nur be⸗ ſcheidene Exiſtenz gewährt, durch eine neue Belaſtung die Lebensbedingungen vollſtändig zu unterbinden. Die Ueberwälzung der Tabakſteuer unterſucht Profeſſor v. Heckel⸗ Münſter in einem Aufſatz, der im Oktoberheft der „Deutſchen Revue“ veröffentlicht werden wird und aus dem die„Nordd. Allgem. Ztg.“ einen Auszug zu bringen in der Lage iſt. Dadurch gewinnen die Ausführungen des Ver⸗ faſſers offiziöſen Charakter. Wir erwähnen aus dem Artikel, daß der Verfaſſer das Projekt einer Tabakbanderolen⸗ ſteuer ſeinen Betrachtungen zu Grunde legt. Dieſe Form der Beſteuerung empfiehlt er, weil ſie angeblich am beſten ge⸗ eignet iſt, die Belaſtung des Tabaks auf den Konſumenten abzuwälzen. Im übrigen, ſo ſchreibt die„Freiſinn. Ztg.“, hilft ſich Prof. v. Heckel über einen Teil der gegen eine Banderolenſteuer obwaltenden Bedenken damit hinweg, daß er die Behauptung Lißners auf Treu und Glauben hinnimmt, eine ſolche Fabrikat⸗ oder Verbrauchsabgaze werde keinen unmittelbaren oder dauernden Rückgang des Tabakverbrauchs mit ſich bringen. Daß aber gegen eine Banderolenſteuer auch noch andere ſchwerwiegende Gründe ſprechen, ſelbſt für den Fall, daß keine Verminderung des Konſums eintreten ſollte, vor allem die Begünſtigung der Großinduſtrie und die ſchwere Benachteiligung der mittleren und kleinen Fabrikanten, das ſcheint der Verfaſſer nicht zu wiſſen. Deutsches Reich. —(Ddie Genoſſen in Dresden⸗Neuſtadt) haben der„Leipziger Volksztg.“ den Gefallen getan und ſich in einer zweiten Verſammlung gegen die Budget⸗ bewilliger ausgeſprochen. —(Das Fehlen von Poſtſparkaſſer) iſt in leßter Zeit wiederholt bemängelt worden, im letzten Heft der Jahrbücher für Nationalökonomie und Statiſtik wird Deutſchland deswegen„direkte Rückſtändigkeit“ vorgehalten; auch ſei es unverſtändlich, warum ſich die Poſt, welche mit ihrer Fähigkeit zur Geldübertragung und mit ihren Amts⸗ ſtunden die kleinen Sparer beſtens zu fördern geeignet ſei, nicht längſt in den Dienſt der Gemeindeſparkaſſen geſtellt habe und dergleichen mehr. Wie das„Berl. Tagebl.“ hierzu von unterrichteter Seite erfahren, ſteht die Reichspoſtverwal⸗ tung der Frage der Poſtſparkaſſen keinesweg 3 ab⸗ lehnend gegenüber, und ſie hat ihren Standpunkt auch dementſprechend bereits durch einen in der Seſſion 1884/85 eingebrachten Poſtſparkaſſengeſetzentwurf dokumentiert. Daß ihr der Reichstag damals den Entwurf ablehnte, iſt bekannt. Heute aber liegen beim Parlament die Verhältniſſe noch weſentlich ungünſtiger, und das Poſt ſcheck verfahren bedeutet für die Verwaltung eine neue Erſchwerung, der Errichtung von Poſtſparkaſſen näherzutreten. Tauchte doch ſofort nach Einbringung des Scheckgeſetzentwurfes im Reichstage all⸗ ſeits das Bedenken auf, die genoſſenſchaftlichen Kreditinſtitute und Sparkaſſen könnten eine ſchädliche Konkurrenz durch Heranziehung verzinslicher Depoſitengelder des Poſtſcheck⸗ verkehrs erleiden, und legte man deshalb ausdrücklich die Unverzinslichkeit der auf die Scheckkonten zu buchenden Ein⸗ lagen feſt. Schweren Herzens nur verſtand ſich die Verwal⸗ tung zu dieſer Maßnahme, denn eine Zinſengewährung hätte jedenfalls das neue Scheckverfahren ſchneller populär Hemacht, — nach Anſicht der Reichspoſtverwaltung. Ein Poſtſparkaſſen⸗ geſetz hat heute beim Parlament keinerlei Ausſicht auf Annahme. Aus Stadt und Land. „Manuheim, 10. Oktober 1908. Das Großherzogspaar in Maunheim. Enthüllung des Standbildes Großherzog Friedrich I. im neuen Stadtratsſaal. Die feierliche Enthüllung des Standbildes Großherzog Friedrich., die heute vormittag 11 Uhr im neuen Stadtrats⸗ ſaal in Gegenwart der Großherzoglichen Herrſchaften vollzogen wurde, trug einen mehr internen Charakter. Hatten doch nur die Mitglieder des Stadtrats und des Bürgerausſchuſſes, die ſtädtiſchen Amtsvorſtände, die Ehrenbürger und die Preſſe Ein⸗ ladung erhalten. Stadtrat und Bürgerausſchuß hatten mit Ausnahme der ſozialdemokratiſchen Mitglieder der Einladung in corpore Folge geleiſtet. Auch die Amtksvorſtände waren voll⸗ zählig verſammelt. Von den Ehrenbürgern ſahen wir die Herren Geh. Kommerzienrat Reiß und Major Seubert. Der Stifter des Denkmals, Herr Privatier Kannengießer, der ſeinen Lebensabend in Wiesbaden verbringt, ſaß neben dem Schöpfer des Standbildes, Herrn Prof. Uphues⸗Berlin. Im Hintergrund des Saales hatte ein Halbchor des Sängerbundes Aufſtellung genommen. Der prächtige Saal präſentierte ſich in ſeiner ganzen Schönheit. Das grelle Tageslicht wurde durch die zugezogenen Fenſtervorhänge zurückgehalten. Dafür brann⸗ ten die wundervollen Kriſtalllüſter. Es war 7 Minuten vor 11 Uhr, als das Großherzogspaar unter Führung des Herrn Oberbürgermeiſters Markin den Saal betrat. Im Gefolge der hohen Herrſchaften befanden ſich außer der bereits im Mit⸗ tagsblatt mitgeteilten nächſten Umgebung die Herren Land⸗ gerichtspräſident Chriſt, Landeskommiſſär Geh. Oberregie⸗ rungsrat Pfiſterer, Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Polizeidirektor Dr. Korn, Oberſt v. Winterfeld und Gendarmeriekommandant Major Faller. Der Großherzog trug die Uniform ſeines Leibgrenadier⸗Regiments, die Groß⸗ herzogin eine ſilbergraue Seidenrobe und einen Hut mit ſchwarzen und weißen Straußfedern. Als die hohen Herr⸗ ſchaften den Saal betreten hatten, ſtimmte der Halbchor unter Herrn Hofmuſikus Stegmanns Leitung den Mozartſchen Chor„Weihe des Geſanges“ an. Als die Akkorde verklungen waren, trat Herr Oberbürgermeiſter Martin vor, um folgende tiefempfundene, nach JForm und Inhalt gleich vorzügliche Anſprache zu halten: Ew. Kgl. Hoheit, unſerm Landesherrn und Ihrer hohen Gemahlin, der Frau Großherzogin, namens der hier verſammel⸗ ten ſtädtiſchen Kollegien tiefbewegt den ehrerbietigſten Will⸗ kommgruß der Stadt Mannheim darzubringen, wolle mir vor allem gnädigſt verſtattet ſein. Mit dem felſenfeſten Vertrauen, mit der innigen Liebe, die um das badiſche Volk und ſein an⸗ geſtammtes Fürſtenhaus in mehr als hundertjähriger Züſammen⸗ gehörigkeit ein Band geſchlungen haben, das keine Stürme je zu lockern vermochten, das im Gegenteil auch in Leiden und Nöten Treue um Treue nur immer feſter knüpfte, bewillkommt die Bevöllerung unſerer Stadt in aufrichtigſter Begeiſterung. mit dem Jubel der Herzen und der Stimmen das hohe Paar, das vach ſchwerer, trauervoller Zeit heute erſtmals in 5 Herrſcherwürde bei uns Einkehr hält! Tief und innig hat mit der erlauchten großherzoglichen Fa⸗ milie das ganze badiſche Land getrauert um den unſagbar ſchweren Verluſt, deſſen ſchmerzliche Erinnerung die füngſtvergangenen wehmutsvollen Gedächtnistage uns allen zurückriefen, dankbaren Herzens hat es gerade in dieſen Tagen allüberall erneuert das Gelöbnis dauernden Gedenkens an des hohen Entſchlafenen un⸗ vergleichliches Zeben und Wirken, nunmehr aber,—„nach langer Schmerzensnacht“ ſtrahlt auch ihm aufs neue„Lenzesmorgen⸗ pracht“, uud gehobenen Mutes, hoffnungsfroh blicken wir alle einer ſchönen verheißungsvollen Zukunft entgegen; denn dieſer Verheißungen, dieſes Hoffens Erfüllung verbürgt uns ja der ganze Werdegang, die ganze menſchliche und fürſtliche Perſön⸗ lichkeit unſeres jetzigen Staatsoberhauptes, Großherzog Friedrichs II., verbürgt uns vor allem auch die in ernſter Stunde verkündete Allerhöchſte Botſchaft, daß Ew. Königl. Hoh. die Regierung zu führen gedenken dem Vorbild Ihres in Gott ruhenden Vaters folgend und in unwandelbaxer Treue zu Kaiſer und Reich. Und ſo entbieten denn in der feſten, beglückenden Zuver⸗ ſicht, daß der Erbe von Badens Fürſtenthron den unerſchöpf⸗ lichen Hort an Verehrung und Liebe, den Großherzog Friedrich L. ſich gewann, zu wahren wiſſen wird getreu den edlen Traditionen ſeines Hauſes, Mannheims gewählte ſtädtiſche Körperſchaften dem hohen großherzoglichen Paare heute freudig ihre Huldigung und erſten Treuegruß! Daß glückliche Fügung und Ew. Königl. Hoheit gnädige Zu⸗ ſtimmung es ermöglicht haben, dieſem denkwürdigen Augenblick durch die Wahl des Raumes, der von Stund ab als Stadtrats⸗ ſaal der Mittelpunkt der bürgerlichen Selbſtverwaltung unſerer Stadt ſein wird, ein beſonders bedeutungsvolles Gepräge zu ver⸗ leihen, das empfinden wir als ſtolze Genugtuung und zugleich als dieſes Raumes ſchönſte Weihe! Wohl wäre es eine lockende Aufgabe, ſchon heute eingehend zu gedenken der vielfach verſchlungenen wechſelvollen Geſchichte unſeres neuen Saales, deſſen herrlichſte Zier zu enthüllen wir im Begriffe ſtehen, wohl wäre es reizvoll, erſchöpfend ſeine innere Bedeutung zu würdigen als Teil und dienendes Glied des ganzen ausgedehnten Gebäudes, das, Erfüllung moderner Zwecke pietät⸗ poll derbindend mit Erhaltung und Neubelebung der harmoniſchen Formen von Aleſſandro Bibienas Meiſterſchöpfung, dank dem Qpfer⸗ und Wagemut einer ſelbſtbewußten, frei und weitblicken⸗ den Bürgerſchaft, aus hundertjährigen, halbzerfallenden Mauern phönixgleich emporſteigt!— Doch bleibe die Erfüllung dieſer Auf⸗ gabe, die allzuleicht den Rahmen unſerer heutigen Feier über⸗ ſchreiten möchte, dem ja nicht mehr fernen Zeitpunkte vorbehalten da das Rieſenwerk, wozu dem heutigen Geſchlechte das alt⸗ ehrwürdige Kaufhaus unſerer Vorfahren erwuchs, mit Vollendung gekrönt als weithinragendes Denkmal wurzelächten Bürgerſtolzes, als Stadthaus der modernen Handels⸗ metropole zu feſtlichem Einſtand uns empfangen wird.— Eines freilich erträgt auch dieſen kur zen Aufſchub nicht, weil es allzuwach und lebendig in uns iſt und in dieſem feierlichen Augeablicke mehr als je nach Ausſpruch drängt:— der heiße, mit tiefer Trauer gepaarte Dank an die beiden Männer, denen ein tragiſches Schickſal verſagt hat, den Ausbau dieſes impo⸗ ſanten Raumes zu erleben, mit deſſen Entſtehung, Werden und ihre Namen in alle Zukunft unauflöslich verknüpft ſind. Otto Schmalz, der geniale Schöpfer der aus dem Geiſte der Entſtehungszeit des Saales geborenen, überall ſorg⸗ lich an hiſtoriſch Gewordenes ſich anſchmiegenden Innen⸗Archi⸗ tektur, iſt uns durch den Tod enttiſſen worden, ohne daß es ihm vergönnt war, ſeinen— nunmehr durch das ſtädtiſche Hochbau⸗ amt in liebevollſter Detailarbeit verwirklichten— Plan⸗ entwürfen, die das Preisgericht ſeinerzeit mit Recht eine kläſſiſche Schöpfung, eine geradezu ideale Löſung der geſtellten Aufgabe nannte, ſelbſt die letzte Vollenbung und lebendige Geſtalt zu ver⸗ leihen. Viel zu früh iſt uns der ausgezeichnete, an ſchöpferiſchen Ideen überreiche Meiſter, viel zu früh iſt er der deutſchen Kunſt geſtorben, die großes von ihm noch hätte erwarten dürfen. Beredte Kunde davon wird uns ja bald ſein zweites Mann⸗ heimer Kunſtwerk, der glänzendem Abſchluß entgegenreifende Haupttreppenbau unſeres Stadthauſes, bringen und im Verein mit dem Schönen, was wir bewundernd hier und heute ſehen, dem großen Künſtler auch in unſerer Stadt unverwelklichen Nachruhm ſichern! Dank ihm, inniger Dank für alles, was er aus dem Füll⸗ horn ſeiner reichen Gaben uns verſchwenderiſch geſpendet, 5 Dank aber auch, tiefgefühlter Dank dem andern bedeutenden Manne, den wir aufs ſchmerzlichſte heute in unſerer Mitte ver⸗ miſſen, dem Manne, deſſen autoritative Entſchließung die lange ſchwankende Wahl dieſes Raumes als Stadtratsſaal, wie die heiß umſtrittene Berufung des Künſtlers, der ihn geſtaltet, ſchlietzlich zu glückhaftem Ende führte, unſerem hochverehrten und hochverdienten langjährigen Oberbürgermeiſter Otto Beck, der oon Rechtswegen heute ſtatt meiner an dieſer Stelle ſtehen müßte, um dem neuen, für Maunheims Zukunft ſo bedeutſgmen Werke den Geleitſpruch zu ſprechen. Was wir an ihm, den uns erſt vor wenig Monden der un⸗ erbittliche Tod hinwegnahm, verloren haben, das wiſſen wir al ein bleibender Schmerz wird es für uns ſein, daß wir nicht unter ſeiner erprobten Führung Beſitz ergreifen dürfen von 8 2 05 an en hervorragenden Mann, deſſen i enke, oft einen Auſokraten genannt; ſoweit indeſſen dies 1298 auf ihn zutreffen ſollte, ſo jedenfalls höchſtens in dem Sinne, daß er im Bewußtſein ſeiner Geiſtes⸗ und Willensſtärke es gleich Montesquieu ſchön fand, die Menſchen zu beherrſchen, indem man ſte beglückt; denn wie weit Otto Beck in Wirklichkeit ent⸗ zu ſchaffen, davon zeugt beſſer vielleicht, als irgend ein anderes erhabenen Jürſten, der durch faſt ſechs J Infolge des letzten ruſſiſch⸗türkiſchen Krieges entſtand aus bisher türkiſchen, überwiegend von Bulgaren bewohnten Ge⸗ bieten das Fürſtentum Bulgarien, das in einem Vaſallen⸗ verhältnis zum Sultan ſteht und zu einer Tributzahlung ver⸗ pflichtet iſt. Seine Grenzen wurden auf dem dem Kriege fol⸗ genden Berliner Kongreß von der europäiſchen Diplo⸗ matie feſtgeſetzt und umfaſſen danach das rechtsſeitige Donautief⸗ land, außer der Dobrudſcha, bis zum Kamme des Balkan ſowie ſüdlich desſelben die Becken, die ſich um das Vitoſchgebirge gruppieren. Zugleich wurde aus dem oberen Maritzabecken nebſt einem Streifen his zum Schwarzen Meere bei Burgas die „autonome Provinz Oſtrumelien“ geſchaffen, die unter einem chriſtlichen Gouverneur Selbſtwerwaltung genoß, ſonſt aber ein Glied des Türkiſchen Reiches blieb. Der Zwitterſtellung dieſer Provinz wurde im Jahre 1885 durch einen kurzen Aufſtand und durch den Einmarſch der bulgariſchen Truppen ein Ende gemacht und Oſtrumelien dem Fürſtentum bdatſächlich einverleibt, obwohl ſtaatsrechtlich dieſer Gewaltakt nie anerkannt worden iſt. Demnach bildet das Fürſtentum heute ein ziemlich ab⸗ gerundetes Gebiet; im Norden gegen Rumänien von der Donau zwiſchen der Mündung des Timok und Siliſtrig begrenzt, dann bon letzterer Stadt durch eine Linie nach Oſtſüdoſten zum Schwarzen Meer, das die öſtliche Grenze bildet. Im Weſten folgt die Grenze gegen Serbien erſt dem Timok, dann dem Kamm des Weſtbalkan, überſchreitet bei Tſaribrod die Furche der Ni⸗ ſchawa und zieht weiter auf der rechtsſeitigen Waſſerſcheide der Morawa nach Südſüdweſten. An der Südſpitze Serbiens be⸗ ginnt auch die Südgrenze Bulgariens gegen die Türkei: Zuerſt ſolgt ſie der Waſſerſcheide zwiſchen Wardar und Sturma, kreuzt das Tal der letzteren, um den Kamm des Muß⸗Allamaſſivs zu erreichen; dann zieht ſie über das Rhodopegebirge annäherndaber mit mehreren ſtarken Abweichungen, der Waſſerſcheide zwiſchen Maritza einer⸗, Meſta und Arda anderſeits folgend, geht ſtrecken⸗ weiſe in das Tal der letzteren hinab, ſchneidet dann nördlich von Förfanovel die Maritza und Tundſcha, der Schwelle folgend, die oberes und unteres Maritzabecken trennt, und erreicht endlich über den nördlichen Teil des Iſtrandſchagebirges das Schwarze Meer ſüdlich von Burgas. Dieſes ſo begrenzte Gebiet iſt nur ein Teil des vom bulgariſchen Volke bewohnten Landes, befriedigt daher noch nicht deſſen Wunſch nach völliger Unabhängigkeit. Das Fürſtentum zerfällt, abgeſehen von der Einteilung in 22 Kreiſe, in drei natürliche Abſchnitte: Donaubulgarien nebſt dem Nordabhang des Balkan, die Beckenlandſchaft Südweſtbul⸗ geriens, Oſtrumeliens. Doch ſind die wirtſchaftlichen Verhältniſſe abgeſehen von den dünnbevölkerten Gebirgen, ziemlich ähnliche, was ſich auch in den geringen Abweichungen der Landſchaften und der einzelnen Kreiſe von der mittleren Volksdichte des Landes(89) ausſpricht, die ihrerſeits dem Mittel der ganzen Bal⸗ kanhalbinſel nahekommt. Oſtrumelien, obwohl der fruchtbarſte Landesteil, iſt etwas dünner bevölkert als die beiden anderen, vornehmlich wohl infolge der ſtarken Auswanderung der Moham⸗ medaner. Das Klima iſt im oſtrumeliſchen Becken etwas wärmer als in den anderen Ebenen, ſo daß hier einige wärmebedürftigere Kulturpflanzen gedeihen, doch iſt der Unterſchied nicht ſehr er⸗ heblich. Ueber die Verteilung der Bodennutzung liegen keine ſicheren Zahlen vor. Der Wald iſt, wie auf der ganzen Halbinſel, ſtark zerſtört, ſoll aber neuerdings beſſer gepflegt werden. In den Gebirgsgegenden finden ſich noch ausgedehnte Beſtände, ſogar in dem öſtlichen Teil Donaubulgariens, nordöſtlich von Sumen, ein großer Wald, Deli Orman genannt. So iſt Bulgarien noch in der Lage, Holz auszuführen. Der Ackerbau ſcheint ſich an Ausdehnung der bebauten Fläche wie an Intenſität und Ertrag günſtig zu entwickeln, und die Regierung läßt ihm alle mögliche Förderung angedeihen. Beruht doch auf ihm faſt die ganze Aus⸗ fuhr und die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit des Landes. Oben⸗ an ſtehen unter den Ausfuhrprodukten Mais und Weizen; dazu kommen Roggen, Gerſte Kartoffeln, Hülſenfrüchte, Mehl und Wein In Oſtrumelien wird auch etwas Reis, Anis, Seſam, Baumwolle gebaut; Obſt⸗(beſonders Pflaumen-] und Maulbeer⸗ ſondere Spezialität des warmen innerbalkaniſchen Längstales Mark an Wert. Die Viehzucht ſteht an Bedeutung etwas zurück gegenüber den anderen Ländern der Balkanhalbinſel. Immer⸗ hin liefert auch ſie einen beträchtlichen Teil der Ausfuhr(Wolle, Vieh). Der Gewerbefleiß, wenn auch nur in kleinen Betrieben und für den heimiſchen Bedarf arbeitend, iſt doch nicht unbe⸗ deutend und wird durch die Waſſerkräfte der Gebirgsbäche ge⸗ fördert. Er befaßt ſich hauptſächlich mit der Herſtellung bon Woll⸗ und anderen Bekleidungsſtoffen, Leder⸗ und Eiſenwaren; ferner gibt es Mehl- und Holzſchneidemühlen. Die Ausfuhr übertrifft, wie in Serbien, die Einfuhr. Die Einfuhr beſteht, wie bei allen oſteuropäiſchen Ländern, hauptſächlich in allerlel Fabrikaten aus Weſt⸗ und Mitteleuropa ſowie in Kolonialwaren Für den Verkehr Bulgariens mit dem Auslande Sofia—Konſtantinopel zur Verfügung, welche die desteile durchzieht. An letztere Bahn fügen ſich die ſchon er⸗ wähnten Linien an, die Donaubulgarien aufſchließen, die Donan dringen. Auch an Fahrſtraßen iſt kein Mangel: Poſt und Teſle⸗ graph ſind in leidlichem Zuſtande. Die bulgariſche Handels⸗ flotte ſteht freilich noch in den erſten Anfängen. Talg, Felle, Häute und Leder, Butter und Käſe und lebendes und die Häfen erreichen und ſelbſt gegen die Südweſtgrenze vor“ Für das Schulweſen geſchieht recht viel, und die ganze fernt war von ſelbſtherrlichem Weſen, wie im Gegenteil ſein unausgeſetztes Streben und ſeine beſondere Begabung gerade da⸗ hin zielte, in gemeinſamer Arbeit mit andern und oftmals völlig in deren Ideen aufgehend, das jeweils beſte für die Gemeinde Beiſpiel die Entſtehungsgeſchichte des ſchönſten Kleinods, das unſern Saal ziert, der noch verhüllten Marmorſtatue des ahrzehnte ſegens⸗ bäume(zur Seidenraupenzucht) umgeben dort die Dörfer. Eint iſt der Anbau einer Noſenart auf großen Flächen, aus deren Blüten das koſtbare Roſenöl gewonnen wird. Hauptort dafür iſt Kaſanlük. Die Ausfuhr von Roſenöl betrug 1901: 2, Mill. ſtehen die Schiffahrtslinien der Donau, die beiden Häfen Varng und Burgas am Schwarzen Meere und die Hauptlinie Belgrad⸗ ſüdlichen Lan⸗ Verwaltung, Rechtspflege und Sicherheit ſind verhältnismäten befriedigend; das junge bulgariſche Heer hat ſeine Tüchtigkeit be⸗ reits im Kriege mit Serbien glänzend bewieſen. Die Schulden⸗ laſt des Staates iſt freilich auch ſchon bedenklich angeſchwollen, und ⸗mpfinden es heute noch ſo lebhaft wie am erſten Tag, und 0 * der neu geſchaffenen Stätte verantwortungsvoller Arbeit für das r — * bar vor der Enthüllung des in nur eine die Einwohnerzahl 50 000 überſchreitet. Maunheim, 10. Ortober. 81 General⸗nzeiger.(Abendblatt). 0 reicher Regierung ſeinem beglückten Volke, ſeinem dankbaren Lande wahrhaft ein Herrſcher von Gottes Gnaden geweſen iſt! Keine mündliche Ueberlieferung, keine ſchriftliche Nach⸗ weifung irgend welcher Art gibt uns ſichere Kunde, auf wen— ob auf den Architekten des Saales, ob auf unſer heimgegangenes Stadtoberhaupt— der wundervolle Gedanke der Errichtung dieſez Standbildes urſprünglich zurückzuführen iſt; nur ſoviel ſcheint außer Zweifel zu ſein, daß er dem gemeinſamen Wirken, dem gemeinſamen Gedankenaustauſch der beiden ausgezeich⸗ neten Männer entſprang, die heute nicht mehr unter den Lebenden weilen, und daß zu ihnen hocherfreulicher Weiſe im richtigen Zeitpunkte ein dritter ſich geſellte, deſſen warme Liebe und Ver⸗ ehrung für das badiſche Fürſtenhaus, deſſen treue Anhänglich⸗ keit an die Stadt Mannheim, deſſen hochherzige Munifizenz es ermöglichte, die herrliche Idee alsbald zur Tat werden zu laſſen. In allzug⸗oßer Beſcheidenheit hat dieſer freigebige Mäcen, deſſen Herz begeiſtert ſchlägt für alles Große und Schöne, ſeinen Namen bisher ſtreng verborgen gehalten; heute endlich, da wir unmittel⸗ illung ſeinem Auftrag von Meiſter Joſef Upheus herrlich geſchaffenen Kunſtwerkes ſtehen, bin ich ermächtigt, auch dieſes Geheimnis zu entſchleiern und dem großmütigen, patriotiſchen Stifter, unſerm früheren liebenswürdigen Mitbürger, Herrn Kommer⸗ ztenrat Kar! Kannengießer namens der Stadtver⸗ waltung auch öffentlich aufs Innigſte zu danken für das reiche Geſchenk, das er im Verein mit ſeinem erwählten gottbegnadeten Künſtler der Stadt Mannheim als koſtbarſten und zugleich ſin⸗ nigſten Schmuck ihres wichtigſten Verwaltungsraumes gewidme: hat. Ein koſtbarer, ein ſinniger Schmuck in der Tat!— Zu täuſchendem Leben erſtanden wird das hehre Bild des erhabenen Monarchen, unſeres teuren, unvergeßlichen Großherzogs Fried⸗ rich IL. von hohem Sockel dauernd herniederblicken auf die Männer, die Dank dem Vertrauen ihrer Mitbürger berufen ſind, von dieſem Saale aus die Verwaltung der Stadt zu führen, eine tägliche ernſt⸗liebevolle Mahnung wird es ihnen ſein, auch ihrer⸗ ſeits bei Ausübung der ihnen als Pfand des Gemeinweſens an⸗ vertrauten Aemter ſtets eingedenk zu bleiben der vorbildlichen Regierungsgrundſätze, die Großherzog Friedrich, ein ideales Beiſpiel vom Throne gebend, oft mit Worten verkündet und in langem geſegnetem Leben durch unzählige Taten bekräftigt hat. „Wir müſſen uns Alle bewähren als Freunde der Freiheit, jener Freiheit, die ſich ſelbſt beherrſcht“— lautet eines dieſer oft und doch nie genug zitierten Fürſtenworte, ein anderes, in ſchwerer Zeit geſprochenes: „An den erprobten Patriotismus und ernſten Bürgerſinn meines Volkes richte ich die Mahnung, alle Trennungen zu vergeſſen,— das einzige, was ſtark macht, iſt Einigkeit!, und dann jenes ſchönſte vielleicht, nachgebildet einem Worte der heiligen Schrift: „Ich und mein Haus, wir wollen dem Volke dienen!“ So ſprach, ſo handelte Großherzog Friedrich, der weiſeſte, gewiſſenhafteſte, gütigſte der Fürſten, deſſen ganzes reiches Leben bis zur letzten, ſchwerſten Stunde unzerſtörbarer Idealismus und glühende Vaterlandsliebe, Gerechtigkeit und Pflichttreue, Milde und Einfachheit, Verſöhnlichkeit und Friedensliebe be⸗ herrſchten, deſſen ganze glänzende Regierung uns im wehmütigen und doch ſtolzen Rückblick als vollendete Erfüllung der drei großen Lehren erſcheint, die ſchon der althelleniſche Weiſe dem vorbild⸗ lichen Herrſcher ans Herz legt: Die erſte, daß er über Menſchen herrſcht, Die andre, daß er nach Geſetzen herrſcht,— Die dritte, daß er nicht auf immer herrſcht! In Ehrfurcht,„dem höchſten Gefühle, deſſen die menſchliche Natur fähig iſt“, neigen wir uns daher vor der hehren Geſtalt des heimgegangenen, unvergleichlichen Herrſchers, in dem Badens Land und Volk ſeinen Vater, Deutſchland ſeinen guten Genius“ verloren hat, und wagen zu hoffen, daß ſeines ehr⸗ würdigen Bildes ſtändige Gegenwart in dieſem Saale uns und unſeren Nachfolgern die Kraft verleihen möge, ſtets in ſeinem edeln Sinn und Geiſt die unſrer Führung und Obhut anver⸗ trauten Geſchicke der Bürgerſchaft zu lenken. Geht dieſe Hoffnung in Erfüllung, dann, ſo darf ich zuber⸗ ſichtlich ausſprechen, wird die Stadt Mannheim auch fernerhin jederzeit mit Recht den hohen Ehrentitel führen dürfen, den ihr einſt aus bedeutſamem Anlaß] ein hervorragender badiſchet Miniſter verliehen hat, indem er ſie nannte den Stolz und die Freude des badiſchen Landes!“ Und ſo geſtatte ich mir denn, an Ew. Kgl. Hoheit die ehrer⸗ bietigſte Bitte zu richten, das Zeichen zur Enthüllung des hehren Kunſtwerkes geben zu wollen, auf das des teuren Verewigten, 36———— ohne doch die Höhe zu erreichen, welche die anderen Staaten der Halbinſel niederdrückt. 05 Alles in allem kann man nicht leugnen, daß das Land er⸗ fveuliche Fortſchritte gemacht hat, wenn man die Kürze der Zeit bedenkt, die nach ſeiner Befreiung verfloſſen iſt, und die viel⸗ fachen politiſchen Schwierigkeiten, die zu überwinden waren. Namentlich fällt der Vergleich mit Serbien, das zum größten Teil ſchon ein halbes Jahrhundert früher ſein eigener Herr geworden und von Natur fruchtbarer und dichter be⸗ völkert iſt, zugunſten Bulgariens aus. Neben dem küchtigen Charakter des bulgariſchen Volkes kommt ein nicht geringer An⸗ teil daran der tatkräftigen Regierung der beiden Fürſten zu, die nach einander das Land beherrſcht haben, und die das auch hier ſich breitmachende Parteigetriebe mit kräftigerer Hand in Schran⸗ ken hielten, als das in anderen Ländern des Südoſtens der Fall iſt. Dabei iſt ein erheblicher Teil der Bevölkerung Bulgariens ſtammesfremd. Zur Zeit der Befreiung lebte eine zahlreiche und landbeſitzende mohammendaniſche Bevölkerung, zumeiſt Türken, zum kleineren Teil Bulgaren, im Lande. Sie iſt zumeiſt nach der Türkei ausgewandert und hat dadurch den bulgariſchen Land⸗ wirten Gelegenheit' gegeben, große Ländereien des beſten Bodens billig anzukaufen; freilich iſt dadurch die Volksdichte und die Zahl der Arbeitskräfte erheblich vermindert worden. Im Jahre 1900 lebten unter 3,7 Millionen der Geſamtbevölkerung noch 643 000 Mohammedaner, davon 531 000 Türken, im Lande, und zwar hauptſächlich im öſtlichen Donaubulgarien. In den Kreiſen Sumen, Siliſtria, Rasgrad machen ſie noch die Mehrheit, in Varna und Ruſtſchuk faſt die Hälfte der Bevölkerung aus; in Oſtrumelien bilden ſie ein Siebentel, im Weſten Bulgariens nur einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung. Die Zahl der(ſpa⸗ niſchen] Juden beträgt 34 000, der Katholiken 29 000, der An⸗ änger anderer Bekenntniſſe 19 000. Der Reſt von 3020 000 Seelen iſt griechiſch-orthodox. 90 000 Zigeuner, 71000 Rumänen und 66 000 Griechen, letztere namentlich in den Seeſtädten, in Sliven und in Philippopel, leben in Bulgarien. Bulgariſcher Nativnalität ſind 2 888 000 Seelen. Die Zahl der Städte iſt verhältnismäßig groß, wenn auch Im ganzen Ihres hochſeligen Vaters, lebensgetreues Abbild in leuchtender Schönheit uns erſtrahle als dauernde Erinnerung an die Ver⸗ gangenheit, deren Sonne verſank, als treneſte Führung hinan zu den blinkenden Sternen der Zukunft. Das walte Gott! Es waren beſonders ergreifende Momente, als nun unter den jubelnden Akkorden der bon dem Sängerchor angeſtimmten Fürſtenhymne die Hülle fiel und ſich das Standbild des unver⸗ geßlichen Fürſten in täuſchender Lebenswahrheit zeigte. Die Feſtverſammlung verharrte einige Augenblicke in ſtiller Betrach⸗ tung. Dann trat wieder Herr Oberbürgermeiſter Martin vor und legte einen Palmenzweig am Sockel des Denkmals nieder. Hierauf ergriff Großherzog Friedrich II. das Wort, um mit den herzlichſten Ausdrücken für den warmen Empfang in Mannheims Mauern und für die Errichtung des erſten Standbildes ſeines in Gott ruhenden Vaters zu danken und das Gelöbnis zu erneuern, daß er wie ſein unvergeßlicher Vater die Intereſſen der Stadt Mannheim in jeder Hinſicht zu fördern beſtrebt ſein werde. Einen beſonders tiefgehenden Eindruck machte die Stelle der Rede, in welcher der Großherzog auf die bewährten Regierungsgrundſätze ſeines ſeligen Vaters: Ausgleich, Friede auf nationaler Grundlage, Selbſtloſigkeit, treue Arbeit, glühende Vaterlandsliebe für unſer engeres und großes Vaterland hinwies. Die Anſprache des Landesherrn, die ebenſo wie die Fürſtenhymne von der Feſtverſammlung ſtehend angehört wurde, hatte folgenden Wortlaut: Meiz lieber Oberbürgermeiſter! Bewegten Herzens richte ich Worte wärmſten Dankes an Sie. Ich beginne aber unter dem Eindruck der tiefergreifenden Enthüllung dieſes es ſten Standbildes meines teuren, in Gott ruhenden Vaters das zum Ausdruck zu bringen, was mich im innerſten Herzen bewegt. Sie haben in wunderſchönen Worten, in lurzen Umriſſen die Perſönlichkeit deſſen geſchildert, der im Bilde hier auf uns niederſchaut. Sie haben alle die Schlüſſe gezogen, die ſich an die Betrachtung dieſes Standbildes, an die Betrachtung des reichen, gottgeſegneten Lebens knüpfen, das hinter uns liegt und was, ſo Gott will, noch vielen kommen⸗ den Geſchlechtern zum bleibenden Vorbild gereichen möge! Wenn dieſes gütige Antlitz, das wir nun nicht mehr in Wirklichkett ſchauen, aber in trefflich gelungener, höchſt künſtleriſcher Schöp⸗ fung auf die ſtädtiſchen Kollegien hier niederblickt, ſo möchte Ihnen in der Tat immer nur das zurufen, was uns aus dem Munde des Herrn Oberbürgermeiſters erwähnt wurde: Aus⸗ gleich, Frie de auf nationaler Grundlage, Selbſt⸗ loſigkeit, treue Arbeit, glühende Vater lands⸗ liebe für unſer engeres und unſer großes Va⸗ terland! Nichts konnte für dieſen Saal eine ſchönere Weihe geben, als dieſes Denkmal zu beſitzen. Nichts konnte der Groß⸗ herzogin und mir größere Freude bereiten, als der Enthüllung dieſes erſten Standbildes beizuwohnen und es mit treuen Wün⸗ ſchen zu begleiten und mit herzlichem Dank für alles, was uns in der kurzen Stunde unſerer Anweſenheit ſchon wieder hier geboten worden iſt. 28 Hauptſtad: Mannhbeim uns, mir und meinem Hauſe geweſen iſt. Ich weiß, wie treues Gedenken Sie der Vergangenheit be⸗ wahren. Herzlichen Dank für die Wärme des Empfangs, die uns zuteil geworden ſind, deſſen wir uns an der Seit⸗ meiner lieben Eltern ſo manchesmal erfreuen durften. Dieſe Wärme des Empfangs, was bedeutet ſie für uns Beide? Das Verkrauen, das Sie in uns ſetzen, das Vertrauen, das, ſo Gott will wir in ernſter Arbeit zu rechtfertigen ſuchen wollen und in derſelben Liebe und Fürſorge, wie ſie in langen, langen Jahren ſeitens meines ſeligen Vaters der Stadt Mannheim gewidmet worden iſt. Unſeres lebhaften Intereſſes für die hoch⸗ aufſtrebende Stadt, deren Entwicklung uns vergönnt war nun ſchon manches Jahr mit Freude mit zu verfolgen. Seien Sie überzeugt, daß wir herzlich gern zu Ihnen gekommen ſind und auch in Zukunft uns bei Ihnen wohl⸗ fühlen und uns freuen werden, wenn ſie Gottes Segen auch ferner in ihrem Fortſchreiten begleitet. Was an mir liegt, ſoll es nie fehlen, an mir und meiner Regierung, die Intere ſen der Stadt Mannheim in jeder Hin⸗ ſicht zu fördern. In dieſem Sinn möchte ich herzlichen Dank für Ihr Willkommen ausſprechen. Der Sängerchor ſtimmte hierauf den 66. Pfalm von Lachner an, womit die Enthüllungsfeier ihr Ende erreichte. Die hohen Herrſchaften hielten dann Cercle ab. Zuerſt wurde der Stifter des Denkmals, Herr Kannengießer, vorgeſtellt, mit dem ſich der Großherzog und nachher die Großherzogin lange unterhielten. Auch Herr Reichstagsabg. Stadtrat Baſſermann wurde vom Großherzog durch ein längeres Geſpräch ausgezeichnet. Vor⸗ geſtellt wurden ferner die Herren Prof. Uphues, Stadträte Denzel. Köchler, Gordt. Duttenhöfſer Dr. Steru, Mainzer, Battenſtein, Jöwenhaupl, Darm⸗ ſtädter. Orth, Groß, Michel, Vogel, Jendel, Baro und Dr. Alt, Stadtbaurat Perrey, Stadtverordnetenvorſtand Magenau, Stadtlaurat Eiſenlohr, Direktor Pichler, Veterinärrat Fuchs, Direktor Löwit, Gutsverwalter Krebs, Krankenhausdirektor Dr. Volhard, Stadtſchularzt Dr. Ste⸗ phany, Chemiker Dr. Cantzle⸗, Intendant Dr. Hage⸗ mann, Stadtbeirat Prof. Dr. SHott, Stadtrechtsrat Dr. Reitinger, Sparkaſſendirektor Schmelcher, Stadtrech⸗ ner Rödzrer und Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Erſt kurz vor 1 Uhr waren die Vorſtellungen beendigt. Ehe die hohen Herr⸗ ſchaften den Saal verließen, brachte noch Herr Oberbürger⸗ meiſter Martin ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf das Großherzonspaar aus. Vor dem Eingang in der Kloſterſtraße hatte ſich wie bei ber Ankunft eine große Menſchenmenge ange⸗ ſammelt, die die hohen Herrſchaften beim Heraustreten aus dem geſchmackvoll mit immergrünen Pflanzen und Herbſtblumen ge⸗ ſchmückten Treppenhaus ſtürmiſch begrüßte. Das Großherzogs⸗ paar fuhr dann mit dem Gefolge durch das ſpalierbildende Pub⸗ likum an der Vorderſeite des Kaufhauſes vorbei durch die obere Breiteſtraße zum Schloß. Auf dem ganzen Wege wurden dem Großherzogspaar, das ſich ſortwäßrend dankend verneigte, be⸗ geiſterte Huldigungen bexeitet. Dexr Großherzog bei Heinrich Lanz. Kurz nach zwei Uhr verließ der Großherzog mit den baben 19 Städte über 10 000 Einwohner. Herͤlichen Dank für Alles, was in ernſter Zeit die hof gelegenen, gewaltigen Fabriketabliſſement der Firma Heinrich Lanz zur Beſichtigung zu fahren. Es wurde dem Lanz'ſchen Etabliſſement die hohe Ehre zuteil, als erſte Mann⸗ heimer Fabrik vom Großherzog beſichtigt zu werden. Der Groß⸗ herzog wurde am Eingange der Fabrik von Herrn Karl Lanz empfangen und in deſſen Privatarbeitsräume geleitet, wo die Vorſtellung der Direktion der Firma ſtattfand. Von hier betrat der Großherzog das impoſante Hauptbureau der Fabrik, hier hatten ein Teil der kaufmänniſchen und techniſchen Beamten der Firma, circa 350 an der Zahl, ſich gruppiert. Herr Karl Lanz begrüßte hier den Großherzog mit folgender Anſprache: Euere Königliche Hoheit bitte ich, mir gnädigſt ge⸗ ſtatten zu wollen, im Namen der Firma Heinrich Lanz, im Namen der Direktion, den Beamten, Meiſter und Arbeiter, Euere Königliche Hoheit hier untertänigſt zu begrüßen. Euere Königliche Hoheit betreten die Stätte der Ar⸗ beit, des Wirkens meines in Gott ruhenden Vaters. Alles was Eure Königliche Hoheit erblicken werden, iſt der Er⸗ folg eines raſtlos arbeitenden, weitblickenden Geiſtes, der Erfolg eines Mannes, der unter der ſegensreichen Regie⸗ rung Seiner Königlichen Hoheit des hochſeligen Groß⸗ herzogs Friedrich ſein Werk begann und zur Blüte führte. Ihm und ſeinem Werke leuchtete ſtets die unendliche Güte und das Wohlwollen des allgeliebten Landesherrn und wir begrüßen es mit freudigſtem Stolz und innigſter Dank⸗ barkeit, daß Eure Königliche Hoheit in der Induſtrieſtadt Mannheim die Firma Heinrich Lanz als erſte Fabrik zu beſuchen geruhen. Wir erkennen in dieſem Beſuche, daß auch Euere Königliche Hoheit dem Werke Heinrich Lanz Wohlwollen und Güte entgegenbringen und indem wir Euere Königliche Hoheit unſere untertänigſte Huldigung darbringen, wagen wir Euere Königliche Hoheit zu bitten, auch fernerhin der Firma und ihren Mitarbeitern huldvolles Wohlwollen zu bewahren. 5 Unſerer Dankbarkeit für die hohe Auszeichnung, die uns durch Eurer Königlichen Hoheit Beſuch zuteil wird, wollen wir dadurch Ausdruck verleihen, daß wir ausrufen: Seine Königliche Hoheit Großherzog Friedrich von Baden hoch! hoch! hoch! 78 Das Perſonal ſtimmte freudig in dieſes Hoch auf den Lan⸗ desfürſten ein. Der Großherzog dankte, indem er etwa folgendes ſprach: „Ich danke Ihnen herzlichſt für den freundlichen Will? komm, den Sie mir entboten haben. Es iſt ſchon langt Jahre her, ſeitdem ich an der Seite Ihres ſeligen Vaters dieſen Betrieb beſucht und kennen gelernt habe. Es iſt mir eine beſondere Freude, jetzt auch an der Seite des Sohnes mich bon der Weiterentwickelung Ihrer Fabrif überzeugen zu können. Meine beſten Wünſche begleiten Si 1 Ihre Firma wie das Wohl ihrer Beamten und Ar⸗ Fitex Hierauf durchſchritt der Großherzog die ſpalierbildende Bees Beamtenſchaft und Herr Lanz erläuterte an dem im techniſchen Bureau aufgeſtellten Fabrikmodell, welches den Mann⸗ heimern aus dem Lanzſchen Pavillon von der vorjährigen Jubi⸗ läums⸗Ausſtellung her noch wohlbekannt ſein wird, den Gang der Entwicklung der Fabrik, den ſie ſeit ihrer Gründung im Jahre 1859 mit der kleinen Reparaturwerkſtätte in der Schwetzinge ſtraße bis zu ihrem heutigen Rieſenareal von nahezu 4000 Quadratmeter auf dem Lindenhof genommen hat. Inzwiſchen hatte im Fabrikhof die aus Beamten und Arbeitern der Firn gebildete freiwillige Fabrikfeuerwehr Aufſtellung ge⸗ nommen, die heute die namhafte Stärke von 92 Mann aufpeiſt. Seine Königliche Hoheit zeichnete verſchiedene der Wehrleute, deren Bruſt Medaillen ſchmückten, durch eine huldvolle Anſprache aus. Dann nahm mit dem Betreten der Gießerei der Gang durch die ausgedehnten Werkſtätten der Firma ſeinen Anfang. In der Gießerei wurde dem hohen Gaſte das anziehende Schauſpiel des Gußes eines großen Lokomobilzylinders geboten, deſſen Form zu füllen zirka 70 Zentner Eiſen erforderte. Hervorragendem Intereſſe begegnete die Metallprüfungsanſtalt, die Arbeiten der metallographiſchen Abteilung und das chemiſche Laboratorium, in wechem die Roheiſenmiſchungen und die verſchiedenen Eiſen Del⸗, Speiſewaſſer⸗ etic Analyſen vorgenommen werden. Als zweite Werkſtätte wurde die Schmiede beſucht mit ihren wuchtigen und durch große hydrauliſche Schmiedepreſſen doch ſo leicht bewältigenden Arbeitstätigkeiten. Hierauf führte der Weg durch die große Kraftzentrale der Fabrik, in welcher neun ſelbſt⸗ gebaute Lokomobilen von 250—1000 Pferdeſtärken den größten Teil der erforderlichen elektriſchen Kraft für Betrieb und Lich herſtellen. Die muſtergültige Anlage fand den ungeteilten fall des hohen Herrn. Die mechaniſche Werkſtätte und Montagehalle für Dampfbreſchmaſchinen, kurzweg„Dreſch⸗ bau“ genannt, nahm als nächſte Werkſtätte die Beſucher auf, überaus ſchöner, lichter und überſichtlich angeordneter Bau. Hie an ſchloß ſich nach der Ueberſchreitung der Emil Heckelſtraße de Beſuch der Keſſelſchmiede von 250 Metern Länge und 8 Metern Breite, in welcher 180—220 Lokomobilkeſſel verſchiedenſte Größe monatlich fertiggeſtellt werden. Nach Durchquerung de Radſchmiede mit einer Produktion von täglich durchſchnit lich 80 Rädern für Fahrgeſtelle fahrbarer Lokomobilen und lan wirtſchaftlicher Maſchinen, ging es in den größten Bau der Firm die Lokomobilfabrik. Dieſes Gebäude überdeckt ein Flächenraum von nahezu 29000 QOm. und wird nach ſeine vollſtändigen Ausbau ſogar einen Flächeninhalt von 40000 Om erreichen. Um ſich einen Begriff von der Ausdehnung dieſer Rieſenhalle zu machen, ſei erwähnt, daß ſchon ſeine heutige Größe genügen würde, den Nibelungenſaal des Roſengartens bequ dreizehnmal in ſich aufzunehmen. Bei der Verladeſtation Lokomobilen und Dreſchmaſchinen fand der Rundgang nach nicht ganz fünfpiertelſtündiger Dauer ſein Ende, eine Zeit, die watürli nur die Hauptwerkſtätten der Firma zu zeigen erlaubte. Se Königliche Hoheit gab Herrn Karl Lanz in den huldvollft Worten ſeiner großen Befriedigung über das Geſehen Ausdruck und beſtieg mit dem Gefolge die hier, mitten in de Fabrik, bereitſtehenden Wagen, um am Lokomobilbau und Keſſel ſchmiede vorbei, beim Fabriktor in der Emfl Heckelſtraße das lände der Firma Heinrich Lanz zu verlaſſen und in die Lin of⸗ ſtraße zum neuen Mannheimer Weg einzubiegen, auch auf dieſe Strecke nochmals einen Teil des Lanzſchen Holzlagers, die aus⸗ gedehnten Lagerhallen fertiger Maſchinen und die große Lackier⸗ werkſtätten im Vorübergehen berührend. Beſichtigung der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrit in Neckarau. Wenige Minuten vor 4 Uhr fuhr der Großherzog ſeinem Gefolge vor der Rheiniſchen Gummi⸗ und Ceſluloi fabrit vor, überall auf dem Wege von der angefammelten Menſchenmenge freudig begrützt. Der hohe Herr fuhr am Herren des Gefolges das Schloß, um nach dem auf dem Linden⸗ gang am Seckenheimer Weg vor. Das Etabliſſement iſt . 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Oktober. Guirlanden und Fahnen in den Landesfarben prächtig ge⸗ ordentlich reichhaltigen Heftes, das einen beſonderen Schmuck noch ſchmückt. Längs des Gebäudes hakte ſich eine große Menſchen⸗ menge angeſammelt, die bei dem Herannahen des Landesfürſten in begeiſterte Hochrufe ausbrach. Zur Begrüßung hatten ſich am Fabriteingang die Herren K. und A. Benſinger ein⸗ gefunden. Im Fabrikhofe hatte ſich auf der rechten Seite die Fabrikfeuerwehr mit ihren beiden Kommandanten, den Herren Bender und Ritter, aufgeſtellt. Gegenüber ſtanden die „Spielleute der Feuerwehr ſowie der Geſangverein„Harmonie“ Neckarau. Der Fahrikhof, der reich mit Guirlanden und Flaggen ge⸗ ſchmückt iſt bietet einen überaus ſchönen Anblick. Als der Groß⸗ herzog vorfuhr, begrüßten die Herren K. und A. Benſinger den hohen Herrn. Der Großherzog unterhielt ſich hierauf mit den beiden Herren längere Zeit. Er freue ſich, ſo ſagte er u.., ſehr, daß ihm Gelegenheit geboten ſei, das Etabliſſement zu be⸗ ſichtigen, denn er hätte ſchon viel davon gehört. Auch den Vor⸗ ſitzenden des Aufſichrsrats, Herrn Dr. Hohenemſer, zog der Landesherr in eine längere Unterhaltung. Alsdann begrüßte er die weiteren Aufſichtsratsmitglieder, die Herren Alfred Lenel und Sterner. Dann wandte ſich der Großherzog zu den beiden Kommandeuren der Fabrikfeuerwehr. Hierauf rührten die Spielleute die Trommel. Nachdem der Großherzog auch die Spielleute angeſprochen hatte, ſang der Geſangvexein„Har⸗ monie“ unter Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, Herrn Fritz Leitz, den Rheingruß„Ich grüße dich mein Heimatland, dich herrlich Land am Rhein“ von Heinrich Bungert. Der Großher⸗ zog hörte mit großer Aufmerkſamkeit dem herrlich vorgetragenen Liede zu und dankte dem Dirigenten, indem er ihm die Hand reichte und ſeine Anerkennung zum Ausdruck brachte. Er be⸗ merkte, daß er ſich üöber das Lied ſehr gefreut habe. Mit einem Liede werde ſicherlich nicht nur den Sängern, ſondern auch An⸗ deren eine große Freude bereitet. Dann zog der Großherzog no⸗h weitere Feuerwehrleute ins Geſpräch. Im Fabrikhof hatten ſich weiter eingefunden die Herren Direktoren Jander ſen. u. jr., Tepper, Bonnathu. Kei pip Der Großherzog ſchritt hierauf durch den Fabrikhof und trgt unter Führung des Herrn Fabrilanten K. Benſinger einen Nundgang durch die Gebäulichkeiten an. Zunächſt wurde: das Blashaus beſichtigt. Der hohe Herr bekundete für dieſen Fabri⸗ kationszweig ein großes Intereſſe. Wiederholt ſprach er die dort beſchäftigten Arbeiter an und ließ ſich die Fabrikotion der Celluloidpuppen erklären. Trotz der ziemlich hohen Temperatur beſichtigte der Landesherr die Herſtellung der Puppen auf das eingehendſte. Auch die Herren des Gefolges intereſſierten ſich ſichtlich für die Herſtellung dieſes unſexen Kindern ſo große Freude bereitenden allerliebſten Spielzeuges. Dann wurde eine Beſichtigung des Malſaales vorgenommen. Hier waren vor⸗ wiegend Arbeiterinnen mit dem Bemalen der in der vorherigen Halle gegoſſenen Celluloidpuppen beſchäftigt. Dieſe Arbeit war überaus intereſſant anzuſehen. Mit großer Schnelligkeit fügten die Arhbeiterinnen die verſchiedenen Glieberpuppen zuſammen, worauf dieſe bemalt worden. Auch hier bekundete der Großherzog großes Intereſſe an der Herſtellung u. Weiterverarbeitung dieſer Puppen. Er zog wiederholt verſchiedene Arbeiterinnen wie auch den Aufſicht führenden Beamten dieſer Halle ins Geſpräch. Alsdann wurde der Ausſtellungsſaal beſichtigt. Hier waren ſämtliche Erzeugniſſe der Fabrik in überſichtlicher Weiſe ausge ⸗ ſtellt. Wir ſahen hier die verſchiedenen Arten von Zelluloid, Zelluloidplatten und ihre Rohprodukte, ferner Zelluloidſtäbe, Zelluloidröhren, Zelluloidkämme, Zelluliodpuppen ete. Die Herren Direktoren der Firma hatten ſich jeweils vor ihren einſchlägigen Erzeugniſſen aufgeſtellt. Die Herren wurden bei dieſer Gelegen⸗ heit bem Großherzog vorgeſtellt, der ſich mit ihnen unterhielt und ihnen die Hand ſchüttelte. Bei Redaktionsſchluß war die Be⸗ ſichtigung noch nicht beendet. Eine eigenartige Ehrenpforte hat die Firma Koppel u. Temmler an ihrem Anweſen Hanſaſtraße 5 errichtet. Sie weiſt gleichzeitig auf das Fabrikat hin, indem um die 15 Meter hohen Maſten ringsum große Jute⸗ Packtuchballen gruppiert ſind. 0 Berichtigung. 5 Unſerem Bericht über den Empfang des Großherzogspagre bei der Ankunft auf dem Bahnhofe haben wir noch berichtigend nachzutragen, daß beim Empfang auch das Kollegiälmitglied der Großh. Staatseiſenbahnen, Herr Regierungsrat Landen⸗ berger, zugegen war. Des Weiteren iſt in dem Bericht über den neuen Stadtratsſaal richtig zu ſtellen, daß Herr Bildhaller Caſal-Berlin das Standbild ausgeführt hat und daß dem Um⸗ bau des Saales die Generalidee des verſt. Prof. Schmalz zugrunde gelegt wurde. Photographieen von der Aukunft des Großherzogspaares. Herr Photograph Hans Grasmück hat von der Ankunft des Großherzogspaares eine ſehr gekungene Aufnahme hergeſtellt, die im Schaufenſter des Verkehrsbureaus. in der Kunſthandlußfg von Heckel und in den Schaukäſten des Herrn Grasmück ahsgeſtellt wird. Das Großherzogspaar, das in dem Augenblick dargeſtellt iſt, als ez im Begriffe ſteht, in der offenen Hofeiuipage durch den Kaiſerring zum Schloſſe zu fahren, iſt ausgezeichnet getroffen. Dats Bild dürfte ein ſchönes Andenken an die Großherzogstage ſein. — Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. Dieſer Nummer des„Mannheimer General-Anzeigers“ (Badiſche Neueſte Nachrichten! liegt die erſte Nummer der „Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ als Beilage bei. Wir ſind überzeugt, damit unſeren Leſern einer überaus intereſſante und freudig zu begrüßende Bereicherung im Inhalte des Mannheimer General-Anzeigers zu bieten. Bereits die erſte Nummer wird in der Abwechslung und Reichhaltigkeit ihres Inhaltes eine überzeugende Probe von der Güte und dem Wert der„Mann⸗ heimer Illuſtrierten Zeitung“ geben. Dem lebhaften Intereſſe für alle Fragen der Luftſchiffahrt kommt ein außerordentlich in⸗ ſtruktiver Artikel von Siegbert Salter entgegen, der an der Hand zahlreicher, wohlgelungener Bilder einen Einblick in die Her⸗ ſtellung von Luftballons gewährt. Von höchſt aktuellem Intereſſe iſt das Titelbild, welches das ſpaniſche Königspaar auf ſeiner Deutſchlandsreiſe zeigt. Nicht minder zeitgemäß ſind einige Bilder, die erkennen laſſen, wie man in verſchiedenen Ländern Fürſorge für die Ausdehnung der Cholera trifft. Ein Bild des verſtorbenen Geigen⸗Virtuoſen Pablo de Saraſate auf dem Totenbett, der bekannten Konzertſängerin Julia Culp und von dem berühmten literariſchen Salon der Rahel Varnhagen von Enſe kommt künſtleriſchem und literariſchem Inkereſſe entgegen. Zwei ſtimmungsvolle Landſchaftsbilder, die von einem lyriſch bewegten Gedicht von Erich Köhrer begleitet ſind, eine ergreifende Slizze„Freiheit“ und eine luſtige Humoreske„Eine brenzliche Geſchichte“ von Pank Bliß ergänzen den Inhalt des außer · * in der Wiedergabe einiger faximilierter Bilder und Texte aus dem ſoeben erſchienenen Nachlaßwerke„Hernach“ von Wilhelm Buſch erhält. Beſtellungen auf die„Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ nehmen die Zeitungsträgerinnen des„Mannheimer General⸗Anzeigers“(Badiſche Neueſte Nachrichten), ſowie unſere Agenturen. Filialen und die Hauptexpebition in E 6, 2 entgegen. Der Abonnementspreis beträgt, einſchließlich Trägerlohn, alſo frei ins Haus, per Monat 15 Pfg. Börfencafé⸗Konzerte. Allabendlich füllen ſich die Räume des eleganten Cafés mit einem diſtinguierten Publikum, welches mit Intereſſe den Darbietungen der Kapelle lauſcht und mit reichem Beifalle belohnt. Den Freunden einer guten Muſik ſind dieſe Konzertabende im Cafs ſehr willkommen. Evangel. Männerperein Lindenhof. Der erſte Familien⸗ ahend in djeſem Winterhalbjahr findet morgen Sonntaß Abend den 11. Oktober um 8 Uhr im Rheinparkſaale ſtatt. Stadtpfarrer Sauerbrunn hat den Vortrag übernommen und ſpricht über „Bismarck als religiöſer Erzieher“. Die Mitglicoer und Freunde des Vereins mit ihren erwachſenen Angehörigen ſind herzlich eingeladen und werden gebeten, zahlreich zu erſcheinen. * Im Stadtgeſchichtlichen Muſenm, chemalige Schulkirche L. I, 1, iſt zu den bisherigen Sammlungsräumen ein badiſches Kabinett hinzugekommen, welches mit Möbeln aus dem 18. Jahrhundert ausgeſtattet iſt und eine Reihe intereſſanter Bilder und ſonſtiger Exinncrungsſtücke enthält, die ſich guf unſer badiſches Fürſtenhaus beziehen. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß dieſe weftere Ergänzunz unſexer ſtadigeſchichtlichen Sammkung lebhaftes Intereſſe finden und dem Muſeum zahlreiche Beſucher zuführen wird. Die Kriſe auf dem Baſkanu. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte in Zelgrad. *Budapeſt, 10. Okt. Die Meldung, daß der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Geſandte in Belgrad, Graf Forgach, welcher ſich zur Zeit in Venedig auf Ur⸗ laub befindet, die Weiſung erhalten habe, auf ſeinen Poſten zurückzukehren, entbehrt jeder Begründung. Bekanntlich hatte das Grazer Volksblatt die Nachricht ge⸗ bracht, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte in Bel⸗ gtadermordet worden ſei. Die Meldung des„Korreſp.⸗ Burkau“ zeigt, daß es ſich um eine Senſationsnachricht han⸗ delte, die ihren Urſprung in den aufgaregten Zeitläuften hat. Der Geſandte ſaß buchſtäblich weit vom Schuß. N Die Politik Rumäniens. *Bukareſt, 10. Okt. Die offiziöſe„Indep. Romaine“ beſpricht die Auslaſſungen der Preſſe, welche den Handſtreich auf dem Balkan behandeln und die Beſorgnis ausſprachen, daß Rumänien ſich an der Beute nicht beteiligen werde. Sie ſagt: Dieſer Gedanke widerſprach den Prinzipien, von denen ſich Rumänien ſtets leiten ließ. Noch vor dem Berliner Vertrag und ſeit dem Pariſer Vertrag, der Rumänien ſchuf, bliebe die internationale Haltung Rumäniens dieſelbe. Dank dieſer Haltung iſt Rumänien ein Faktor der Ziviliſation, ein ge⸗ achtetes Mitglied der europälſchen Völkerfamilie geworden. Rumänien verfolge andauernd ſeine friedliche Politik unter“ Achtung der internationalen Verkräge und widmete alle ſeine Kräfte der moraliſchen und materiellen Hebung des Volkes, das ſeit langen Jahren gelitten hat. Rumänien treibt keine Intereſſenpolitik und wird ſich nicht don der mit wenigen Aus⸗ nähmen ſtets befolgten Politik der Mäßigung ent ⸗ fernen, namentlich nicht den lächerlichen, kriegeriſchen Verſuch der konſervativen Partei erneuern. Es wird ſich aber auch gegenüber den Ereigniſſen im Süden nicht gleichgültig ver⸗ halten und da es volle Aktionsfreiheit habe, ſo iſt es auchjeder Eventualität gewachſen. Im Falle einer Reviſion des Berliner Vertrages wird Rumänien ſein Wort ſprechen, denn mit Rückſicht auf die von Rumänien fürs die Wahrung der friedlichen Intereſſen Europas gebrach⸗ tem Opfer wird Rechnung getragen werden müſſen. Deſterreich⸗Ungarns Stimmnug gegen Serbien. *Paris, 9. Okt. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchaf⸗ ter hat einem Vertreter des Temps erklärt, Oeſterreich könne die durch nichts gerechtfertigte Einderufung der Re⸗ ſerven in Serbien nur als eine Heraus forderung Serbiens anſehen. Der öſterreichiſche Geſandte habe dar⸗ über in Belgrad Erklärungen gefordert. Oeſterreich⸗Ungarn wiinſche ſeſt den Frieden, aber man dürfte ſeine Geduld nicht auf eine zu harte Probe ſtellen. Serbien tue unrechk zu glauben, daß Oeſterreich⸗Ungarn eine Agitation dulden werde, die es gegen letzteres zu entfeſſeln verſuche. Er habe den Miniſter des Aeußeren Pichon erſucht, dies Serbien zu be⸗ deuten. Die ſerbiſchen Machenſchaften ſeien zum Teil ſchuld an den Schwierigkeiten, die Oeſterreich⸗Ungarn genötigt hätten, die Lage Vosniens und der Herzegowina ſofort zu regeln. Es ſei Zeit, daß die Agitation aufhöre. Man ſcheine in Belgrad Einfälle und Unruhen auf öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchem Gebiete organiſieren zu wollen, aber bei dem erſten Zeichen der Ausführung werde Oeſterreich⸗Ungarn wiſſen, was es zu tun habe. Seltſam ſei es, Serbien von Entſchädigungen ſpiechen zu hören, nur die Türkei habe Anſpruch darauf. Oeſterreich⸗-Ungarn habe ſie ihm freiwillig bereits geboten und werde auch jeden Vorſchlag unterſtützen, der Türkei und Bulgarien gegenüber das ſchuldige Entgelt zu geben, beiſpiels⸗ weiſe in finanzieller Hinſicht. Wenn man noch ein anderes Entgelt für ſie ſuche, ſo ſei auch dem Oefterreich günſtig ge⸗ ſinnt: man müſſe ſich aber über diejenigen wundern, die Ent⸗ gelt forderten, wo ſie nichts verloren hätten. Die Kriegsluſt in Serbien. * Belgrad, 9. Okt. Die Kriegsluſt wächſt noch immer; ſie wird beſonders durch Berichte aus Cetinje und rüſſiſche Meldungen über die Stellungnahme zur Angliede⸗ rüng Bosniens angefacht. Verſchiedene Ausſchüſſe beraten über die von Serbien einzunehmende Halkung. Das ſerbiſch⸗ mazedoniſche Bandenkomitee hat beſchleſſen, vom Sandſchak aus einen Einfall nach Bosnien behufs Aufwiegelung zum Aufſtand anzuſtiften. * Belgrad, 10. Okt. Nach den Klubſitzungen geſtern abend vereinigten ſich die ſämtlichen Abgeordneken um 10 Uhr zu einer gemeinſamen Konferenz. ieſe beſchloß einmütiges Vorgehen und es werden daher nicht mehr Klubſitzungen ab⸗ gehalten, ſondern es wird alles in der Abgeordnetenkonferenz vorberaten werden. Die Konferenz beſchloß ferner, ein Par⸗ lamentsbureau aus allen Parteien zu bilden. * Peſt, 9. Okt. Zu den militäriſchen Vor⸗ ſichtsmaßregeln, die wegen Serbien getroffen werden, gehört auch die Verſtärkung der Grenzwachen längs der ſerbiſchen Grenze durch Infanterie und Gendarmerie. Auch Pioniertruppen wurden an die ſerbiſche Grenze beordert. Einige Donau⸗Monitore ſtehen derzeit bei der Teißmündung, wenige Kilometer von Semlin entfernt. Sowohl die Trup⸗ pen als auch die Schiffe werden ſich völlig ruhig verhalten. Ihre Entſendung verfolgte bloß den Zweck, Ueberraſchungen zu verhindern. Die Vorſichtsmaßregeln ſend damit erſchöpft und werden, falls kein neuer Zwiſchenfall auftaucht, nicht weiter verfolgt werden. Ein ſchlechter Scherz. * Paris, 10. Okt. Weder Fallières noch Clemenceau haben den Zaren Ferdinand beglückwünſcht und wenn der⸗ artige Telegramme wirklich in Sofia eingetroffen wären, ſo könnte es ſich nur um einen ſchlechten Scherz handeln. Deutſchland und die Türkei. * Konſtantinopel, 10. Okt. Die heutigen Morgen⸗ blätter veröffentlichten Marſchalls Erklärungen wörtlich. Die für türkiſche Verhältniſſe auffallende Schnelligkeit, mit der die Pforte die Kaiſerl. Auslaſſung der Preſſe übermittelt, be⸗ weiſt, welch' hohen Wert auch die konſtitutionelle Regierung auf die Klarſtellung der Beziehungen zu Deutſchland legt. fDas führende Blatt„Ikdam“ ſagt: Dieſe vom deutſchen Kaiſer ausgehende Erklärung beweiſt die hohe Achtung vor den beſtehenden Verträgen und iſt eine Handlung der Gerechtigkeit gegenüber dem türkiſchen Reiche. Das türkiſche Volk werde dieſe Erklärung mit Gefühlen tiefen Dankes aufnehmen. Proteſte Serbiens und der Pforte. Berlin, 10. Okt. Die Türkei hat hier eine zweite Note überreicht, in der gegen die Annexion Bosniens und der Herzegowing Stellung genommen wird. Ein Proteſt gegen dieſe Annexion iſt von Serbien ſchon vor 2 Tagen überreicht worden. Doutſchland und die Annexion Bosniens. Berlin, 10. Okt, Die„Nordd. Allg. Ztg.“ demen⸗ tiert an der Spitze ihres Blattes die Meldung, daß der Kaiſer während det Kaiſermanöver in Elſaß⸗Lothringen durch den öſterreichiſch⸗ungariſchen Thronfolger von den Plänen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung hinſichtlich Bosniens und der Herzegowina Kenntnis erhalten habe, ſowie die Behaup⸗ tung, daß die geplante Aktion ſchon im Mai dem deutſchen Kaiſer in Wien mitgeteilt worden ſei. ** JBerlin, 10. Okt. Der Kaiſer hat die geplante Reiſe nach Kadinen aufgegeben, jedoch nicht, wie mitgeteilt wird, aus politiſchen Gründen, ſondern weil in Kadinen Schar⸗ lachfälle konſtatiert worden ſind. »Belgrad, 10. Okt. Die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen mit Montenegro, die ſeit dem Bomben⸗ prozeße in Cettinje abgebrochen waren, ſind wieder auf⸗ genommen worden. *Belgrad, 10. Okt Die Skupſchtina iſt heute vormittag zuſammengetreten. Letzte Hachrichten und Teſearamme. Frankfurt a.., 10. Okt. In der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober wurden im Hotel„Britannia“ in Venedig der Frau des Reichstagsabgeordneten Oriola Juwelen im Werte von 11000 Frs. geſtohlen. Als Täter kommt ein ge⸗ wiſſer Emil Schmidt, angeblich ein deutſcher Student, in Betracht, von dem feſtſteht, daß er zu Frankſurt a. M. Beziehungem hat. Budapeſt, 10. Okt. Die verhafteten ſozialiſtiſchen Parteiführer ſind wieder freigelaſſen worden, ſie wurden jedoch verpflichtet, ſich nicht aus der Stadt zu entfernen, da gegen ſie die Unterſuchung weitergeführt wird. Die pfälziſche Sozialdemokratie und die Budgetfrage. P. Ludwigshafen, 10. Okt. Der Ludwigshafener Sozial⸗ demokratiſche Verein beſchäftigte ſich geſtern abend in einer im „Pfälzer Hofe, abgehaltenen geſchloſſenen kweiten Verſammlung mit der Budgetfrage und der Stellungnahme der ſüddeutſchen Dele⸗ gierten auf dem Parteitage hierzu, nachdem man in der erſten Ver⸗ fammlung durch die ausgedehnte Diskuſſion nicht zum Schluſſe ge⸗ kommen war. Es gelangte mit großer Mehrheit eine Reſolution zur Annahme, in welcher ſich die Verſammlung mik den Beſchlüſſen des Nürnberger Parteitages einverſtanden erklärt, ſich in der Budgetfrage jedoch auf den Boden der vos den 66 ſüb⸗ deutſchen Delegierten abgegebenen Erklärung ſtellt, daß die Zuſtimmung zu den Budgets in den Landtagen keine Prin⸗ ztpienfrage, ſondern eine taktiſche Frage der Landespolitik iſt, über welche die Landesorganiſationen zu entſcheiden haben. Zugleich wird der ſozialdemokratiſchen Fraktion des bayeriſchen Landtags ein Vertrauensvotum ausgeſprochen. Die ſozialdemokratiſche Lehrerkanbidatur in Kaiſerslantern. Ludwigsgafen, 10. Okt. Zu der Meldung des „Vorwärts“, daß der bayeriſche Miniſterpräſident v. Podewils gedroht habe, Hoffmann im Falle der Annahme der Landtags⸗ kandidatur in Kaiſerslautern ſeines Amtes zu entſetzen, und daß daraufhin„Genoſſe“ Hoffmann„freiwillig“ anf ſein Amt ver⸗ zichtet habe, berichtet heute die„Pfälz. Poſt“, daß ſich die Wahlkreisleitung mit der Angelegenheit beſchäftigen werde; die betreffende Sitzung findet heute ſtatt. Es ſcheint alſo in Kalſerslautern doch nicht alles ſo glatt zu gehen. bknecht. * Veipzig, 10. Ehrengerichtshof der Rechtsan⸗ wälte am Reichsgericht hat die Berufung der Staatsanwaltſchaft gegen das Urteil des Ehrengerichts der Anwaltkammer der Pro⸗ vinz Brandenburg, welche dem Antrag des öffentlichen Anklägers, den Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht aus dem Anwaltsſtande auszuſchließen, nicht ſtattgab, abgelehnt. Liebknecht bleibt alſo Rechtsanwalt. 1. Internationale Balloufahrt. Schmargendorf, 10. Okt. Der Start zur 1. Internationalen Ballonfohrt begann heule nach⸗ mittag 2 Uhr. Von den gemeldeten 28 Ballons ſind 24 auf⸗ geſtiegen. Nicht geſtartet iſt nur„Groß“, weil er auf alle Fälle zur Dauerfahrt am Montag intakt bleiben möchte. Der heutige Tag iſt einer Zielfahrt gewidmet. Da mäßiger Südoſtwind berrſchl, iſt das Ziel genau nördlich von Berlin feſtgelegt. Es iſt eine Windmühle, 1 Km. öſtlich von Schmachtenhagen nach Zehlen⸗ dorf, in der Nähe von Oranienburg gelegen. Der Start geht bei warmem und mäßigem Wind glatt vor ſich. Ein Autymsbilunfall des Königs von Italien. *Mailand, 10. Oft. Das Automobit des Königs ſtürzle geſtern nachmittag, der„FIrkf. Ztg.“ zufolge, zwiſchen Piacenza und Vobbio iber den Rand des Straßenzugs. Der König und ſein Begleiter kamen ohne weſentliche Ver n davon und kehrten mit ber Bahn nach Turin zurück. + N Mannheim, 10. Oktober. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt. 40 Aus dem Großherzogtum. Vom Schwarzwal d, 9. Okt. Der„Straßb. Poſt“ wird geſchrieben: In der heutigen Zeit wirtſchaftlicher Depreſſion haben die Beſvohner der hochgelegenen Schwarzwaldgemeinden vielfach ſchwer um ihre Exiſtenz zu kämpfen. Aus dieſem Grunde iſt es zu berſtehen, wenn mancherorts günſtigere Lebensbedingungen ange⸗ ſtrebt werden und, wo dieſe nicht zu erreichen ſind, der Ort und die Gegend von der Bevölkerung verlaſſen wird. In beſonders mar⸗ kanter Weiſe iſt dies in der ehemals mehrere hundert Seelen zäh⸗ lenden Gemeinde Schwarzhalden(Amt Bonndorf) der Fall. Dort hat Bürgermeiſter Machler ſein Gut an die Staabsdomäne verkauft und damit iſt der letzte private Beſitz auf der Gemarkung an den Staat üdergegangen. Mit dem Eingehen einer früher dort arbeitenden Holzſtoffabrik ging es auch mit dem Ver⸗ dienſt zu Ende. Bei der letzten Volkszählung zählte Schwarzhalden noch 59 Ginwvohner. Donaueſchingen, 8. Okt. Von den abgebrannten Häuſern iſt das des Herrn Hahn in der Lorenzenſtraße das erſte, das ganz fertiggeſtellt iſt und in den nächſten Tagen bezogen werden kann. Am Brandtage geriet das vom Brandherd etwa 300 Meter entfernte alte Haus dadurch in Brand, daß Funken durch das offene Fenſter der Bühne flogen und das dort lagernde Heu und Stroh in Brand ſteckten. Von hier aus fing dann das gegenüberliegende Haus Feuer. Da ſich gegemvärtig der Wöhnungsmangel immer mehr fühlbar macht, wovon hauptſächlich die vielen auswärtigen⸗ Arbeiter und Handwerksleute betroffen werden, ſo wurde beſtimmt, daß dieſey das Vorrecht auf die Baracken eingeräumt werden ſoll, die nicht nur gegen Näſſe, ſondern auch gegen Kälte hinreichenden Schutz bieten. Viele Arbeiter werden in den umliegenden Ort⸗ ſchaften untergebracht; in Hüfingen iſt z. B. der letzte Winkel ver⸗ mietet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Olbrich⸗Gedächtnisfeier in Darmſtadt am Abend des 9. Oktober. (Eigener Bericht.) Darmfbadt und ſeine Künſtlerkolonie, der Fürſt, der edle Groß⸗ herzog Ernſt Ludwig von Heſſen und ſein Volk wiſſen ihre großen Toten zu ehrenz. Eime Sonderausſtellung von Plänen und Ent⸗ würfen veranſchaulicht in großen Zügen das ungeheure Lebenswerk, die unermüdliche Arbeitskraft des ſo früh verſchiedenen Meiſters, deſſen unerſetzlichen Verluſt wir immer mehr ahnen. Und nun veranſtaltete die Darmſtädter Kümſtlerſchaft auch noch eine große Tobenfeier, die würdig und eindrucksvoll in höchſten Maße war. Als Schauplatz war die Terraſſe an der Rückſeite des Olbrich' ſchen Ausſtellungsgebäudes gewählt worden. Dem hohen, breiten Trep⸗ penlauf entlang ſtanden hohe vergoldete Schalen, aus denen mäch⸗ tige Flammen gegen den nächblichen Himmel emporloderten; die matürlichen Zinien der Treppenwange mit der breiten vorgelegten Mauer gaben in ihrem blaubeſpannten unteren Teil einen wir⸗ kungsvollen Hintergrund für den goldenen Rieſenlorbeerkranz, der unter der Bürſte Meiſter Olbrichs angebracht war. Geiſterhaft ragte der von Bildhauer Jobſt, Darmſtadt, in gewaltigen Dimen⸗ ſionen gehaltene Kopf von dem eigenartigen Piedeſtal empor, glän⸗ zendes Zucken des leuchtenden Feuerſcheins umſpielte ihn. Das Grau des Ausſtellungsgebäudes war gleichfalls durch goldene Kränze belebt, das dunkle Dach wölbte ſich breit über den Baukörper und der fünftzinkige hohe Turm glich einer zum Schwur erhobenen Hand, wie als mähnendes Shmbol, das Eroe Olbrichs zu bewahren. Ein wuchtiger Eruſt beherkſchte die ganze Verſammfluitg, alle, die Freumde und Betwunderer ſeiner Kunſt, die, alle in tiefem Schtvarg erſchienen waren; auch der Großhergög und ſeine Miniſter hatten die bunte Uniform mit dem dunklen Kleid vertauſcht. Schon vorher hörte man kaum ein Flüſtern, man fühlte faſt den Schmerz, der alle die Trauernden bewegte. Nun erklang hoch vom Turm, weit in die Lande hinaus tönend, ein Choral, wähvend gleichzeitig aus der Mitteltüre des Ausſtellungsgebäudes krauernde Mädchen⸗ geſtalten langſam herunterſchritten, ihre duftigen Gewänder mit dunklem Schleier verhüllt, in den Händen goldene Kränze tragend, eine mächtige lebende Rückwand für die Olbrich'ſche Büſte bildend. Das Mogarbſche Ave Verum rauſchte ſodann von eimer unſichtbaren Kapelle, die zu Füßen der Terraſſe aufgeſtellt war, durch die ſtille Gemeinde und brach ſeine Weiſe in prächtigem Schall an den Wän⸗ den dieſes kleinen, faſt abgeſchieden wirkenden Tales. Die menſchliche Stimme begann nun in veiltvagenden, boll⸗ tönenden Worten den Verluſt des Meiſters zu beklagen, ein Lebens⸗ bild von ihm zut geben, ſeine Bedeuturg für⸗ die Kunſt und für das Land zu ſchildern. Hofſchauſpieler Heing ſprach die von poetiſcher Glut, von inniger Verehrung, von tiefer Trauer erfüllten Worte, die das Leben und Wirken Olbrichs in großem Zuge vorbeigleiten ließen. Die Kranzträgerinnen verſchwinden wieder in der dunklen Pforte des Ausſtellungsgebäudes, der Trauermarſch aus der Götterdämmerung beginnt und betvirkt in ſolcher Landſchaft Ein⸗ dulicke, die die Größe dieſes Momentes im Verein mit dieſer muſi⸗ kaliſchen Dichtung noch gewaltiger erſcheinen laſſen, Stimmungen, die tief erſchütterten Gleichzeitig bewegt ſich langſam am oberen Saume des Ausſtellungsgebäudes von beiden Seiten ein Zug von Fackelträgern, gleichfalls in dunkle Gewänder gehüllt, herbei und ſenken ſich in gemeſſenem Schritt nieder zur Büſte des Meiſters, wo ſie ſich würdevoll gruppieren. Immer ſtärker und klagender wird die mächtige Mufik, immer leiſer klingt ſie aus in dumpfen Klängen. Wie ein Brümhildenſtein, auf dem die Kunſt zu ſchlafen begonnen hat, ſo ſchien dieſes Schauſpiel die Natur azu verändern, dann nach Schluß der dumpfen Akkorde eine Minute ernſter, eiſig⸗ ſten Schweigens, ein leines Zeichen und ſämtliche Fackeln verlöſchen in das Dunkle der Nacht. Langſam zerſtreut ſich die Menge, die trauernde Witive, die zur Rechten des Großherzogs geſeſſen, wird ehrfurchtsvoll und ſchweigend beim Durchſchreiten der Maſſe ge⸗ grüßt. Man ſprach noch lange kein Wort. Man fühlte, es war eine Totenfeier, der nichts mehr himzuzufügen iſt. Eine Totenfeier würdig des Meiſters, würdig des Fürſten, ſeines Freundes, würdig der Künſtlerſchaft. —— „—— .** 24 Neues Operettentheater(Apollo). Die Theaterleitung ſchreibt: Es wird die Freunde des Sperettentheabers intereſſieren, daß die Direklion eine neue Novität vorbereitet, und zwar das auf allen Bühnen, die Wiener Operette pflegen, mit durchſchlagendem Erfolg aufgeführte Eysler ſche Werk„Die Schützenlieſel“. Dieſes Werk des bekannteſten unter den Jungwiener Operettenkomponiſten iſt zum Repertoireſtück geworden und hat ſeine eminente Schlag⸗ kraft überall erwieſen. Die Handlung iſt eine mit viel Geſchick erfundene und humorvollen Grundzügen durchwobene Geſchichte, die von Anfang bis zum Schluß in angenehmer Spannung hält. Das bvielſeitige Talent Edmund Eylers ſchrieb dazu eine Muſik, die von der geſamten Kritik als eine ſehr tüchtige Arbeit voll melodiöſer Erfindung gelobt wird. Graziös bald und bald ausgelaſſen luſtig läßt Eysler ſeine zierlichen Tonbilder in verſchwenderiſchem Figurenreichtum an uns borbeidefilieren. Wir zweifeln nicht daran, daß die Nobität auch hier am Platze den wohlverdienten Erfolg finden wird, zumal Herr Fritz Werner darin in emer ſeiner Glanzrollen, der jugendlichen Geſangskomikerpartie des„Blaſtus Neſtel“, auftritt, in der er auf, den größten Bilhnen ſeine bedeu⸗ tendſten Triumphe errungen und internationale Berühmtheit er⸗ Operete wird zur zeit tüchtig geprobt, Wirkung auf eine Entwertung des Kapitals, das in Anleihen borhanden iß, das Werk ſchan mächſte Im Mannheimer Kunſtverein ſind von Sonntag an Werke fol⸗ gender Künſtler ausgeſtellt: Rudolf Gönner⸗Münſchen, ein Sohn des ehemaligen Oberbürgermeiſters von Baden⸗Baden, zeigt eine Reihe außerordentlich intereſſanter Landſchaften und Studien. Ad. Luntz⸗Karlsruhe, bringt eine große Kollektion Landſchaften, die im Geiſte Schönlebers gemalt ſind, jedoch auch eine perſönliche Note und gute Qualität erkennen laſſen. Otto Albert Koch, Baden⸗Baden, bringt ein Motiv aus der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele⸗Mannheim,„Der Dampfhammer“; und ſchließlich hat Carl Friedrich Schmitt⸗Mannheim, verſchiedene Porträts, Studien⸗ köpfe und Landſchaften ausgeſtellt, die dem heimiſchen Künſtler alle Ehre machen. Auch Paul Becht⸗München, hat drei Arbeiten ge⸗ ſandt. Die Munch⸗Ausſtellung iſt nur noch über Sonntag zu ſehen. ———.— Jolkswirtschaft. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. Seit dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege hat die Politik nur ſelten und nicht beſonders ſcharf die Börſe in ihren Trans⸗ aktionen beeinflußt. Die Marokkoaffäre war vielleicht der ein⸗ zige Vorgang von Bedeutung, durch den die Börſe einige Zeit hindurch in Atem gehalten wurde. Nunmehr aber hat die Orientfrage eine unerwartete Wendung gebracht, über deren Tragweite noch nicht einmal Vermutungen ausgeſprochen werden können. Die Börſe iſt aber umſo beunruhigter; weil ſie nicht weiß, ob die Lostrennung einiger Glieder von der Türkei nicht den Anlaß eine Krieges bilden wird. Im erſten Augenblick nach der Unabhängigkeitserklärung Bulgariens ſah man die politiſche Lage noch gelaſſen an. Die Aufregung aber wuchs, als das Vorgehen erſt Oeſterreich⸗ Ungarns und dann Kretas bekannt wurde. Gleichzeitig nahm die kriegeriſche Stimmung in den nächſtbeteiligten Staaten zu. Vor allem ſcheint Serbien nicht früh genug losſchlagen zu kön⸗ nen. Und iſt erſt einmal von den Waffen Gebrauch gemacht, dann dürfte es ſchwer ſein, den Brand zu lokaliſieren. Unter ſolchen Erwägungen fühlten ſich die Börſen beunruhigt. Matt war in dieſer Woche die Börſe in Wien, die in Paris. Auch Berlin erlahmte und nur London zeigte ſich vorläufig von den Vorgängen auf dem Balkan etwas weniger berührt. Vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus iſt dieſe Störung des Börſenverkehrs, die zu einer erneuten Entwertung des mobilen Kapitals führt, umſo bedauerlicher, als ſie in eine Zeit trifft, wo vom Geldmarkte her ſich ſchon Anzeichen einer Erholung der wirtſchaftlichen Geſamtlage bemerkbar machten. Die erſten Keime einer Beſſerung, die freilich vorläufig weder den Waren⸗ markt nach die Produktion ſelbſt noch auch den Arbeitsmarkt beeinflußt, beſtehen vor allem darin, daß die gewerbliche Unternehmungslucſſt ſich wieder zu regen anfängt, in⸗ dem in allerjüngſter Zeit ebenſo die Neuinbeſtierungen ſowie die Spekulation im Baugewerbe gegenüber dem Vorfahr wieder deutlich zugenommen haben. Die jetzige Störung dieſes Er⸗ holungsprozeſſes iſt ſo lange gering, als kriegeriſche Verwick⸗ lungen ausgeſchloſſen bleiben. So lange beſchränkt ſich die der in die Orientfrage verwickelten Staaten inveſtiert iſt. Aber käme es zum Kriege, ſo wäre die Folge, daß das Geldbedürfnis der kriegführenden Länder den internationalen Geldmarkſt in hohem Maße in Anſpruch nehmen würde,“ und dadurch ſchon wieder 0 e en nung entſtehen müßte“ Dann wäre aber nicht entfernt⸗ an⸗ einen Erholung der Konfunktur im nächſten Jahre zu denken. Auch für den Arbeitsmarkt iſt daher die weitere Entwicklung des orientaliſchen Konflikts nicht gleichgiltig. Es iſt nicht einerlei, ob wir den kommenden Winter, der eine ſehr hohe Ar⸗ beitsloſigkeit bringen wird, mit der Ausſicht auf eine wahrſcheinliche Belebung des Beſchäftigungsgrades im kommen⸗ den Frühjahr beginnen können, oder ob infolge eines Krieges eine ſolche Erholung ausgeſchloſſen iſt und das nächſte Jahr abermals im Zeichen der wirtſchaftlichen Stagnation ſtehen wird. Bedeutete doch die letztere Eventualität eine weſentliche Beeinträchtigung des wirtſchaftlichen Niveaus der deutſchen Arbeiterbevölkerung. Schon im laufenden Jahr hat das Ue ber⸗ angebot auf dem Arbeitsmarkte in ungewöhnlichem Maße zugenommen, ein zweites Jahr mit ſtabiler Beſchäftigtenziffer würde kritiſche Verhältniſſe erſter Ordnung zeitigen. Es wird zwar in einigen Organen beſtritten, daß der kommende Winter eine, ſtarke Arbeitsloſigkeit bringen werde, aber dies geſchieht immer nur auf Grund einzelner Beobachtungen. So wird z. B. mit Vorliebe auf die Lage des Arbeitsmarktes in der Reichshaupfkſtadt verwieſen, der ſich in allerjüngſter Zeit relatib günſtig geſtaltet habe. Der Hinweis auf Berlin iſt ſachlich richtig, aber falſch iſt die Verallgemeinerung der Ber⸗ liner Verhältniſſe. In Berlin hat im laufenden Jahre eine ſtarke Abwanderung von Arbeitern ſtattgefunden, während der Zuzug recht gering war. Faſt in allen Landesteilen herrſcht aber auf dem Arbeitsmarkt ſchon jetzt ein ſolcher Andrang von Arbeitſuchenden, daß mit einer beſonders ſtarken Arbeitsloſigkeit zu rechnen iſt. Es iſt auch erfreulich zu beobachten, wie der Fiskus in verſchiedenen Bundesſtaaten und die Gemeinden durch Ausführung von Bauten ſchon jetzt eine völlige Ermattkung des Baugeſchäfts aufhalten. Man muß doch bei der Beurteilung der künftigen Arbeitsloſigkeit auch damit rechnen, daß nach der Beendigung der landwirtſchaftlichen Haupkarbeiten ein Rück⸗ ſtrom Arbeitſuchender in die gewerblichen Gebiete ſtattfinden wird. In den Wintermonaten iſt die Landwirtſchaft nicht in der Lage, eine ähnliche Menge Arbeitsgelegenheit zu bieten wie von März bis Oktober. Es iſt daher gründverkehrt und vom Standpunkt der Arbeitgeber unbegreiflich, die Stimmen des übertriebenen Peſſimismus zeihen zu wollen, die möglichſt früh⸗ zeitig auf die Folgen des matten Beſchäftigungsgrades für den gewerblichen Arbeitsmarkt hinweiſen. 5 * Kohlenmarkt. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Die Lage auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkte hat ſich noch nicht gebeſſert, obwohl man dies fütr den Oktober erwartete; aber der Nheinwaſſerſtand iſt bisher noch immer gut geweſen und hat es ermöglicht, noch zu günſtigen Frachtvaten Verfrachtungen rheinauf⸗ wärts auszuführen. In der letzten Zeit haben die Rheinkähne aller⸗ dings bei weitem ihre Ladefähigkeit nicht mehr voll ausnützen können und wird aller Vorausſicht nach in der nächſten Zeit noch in größerem Maße damit zu rechnen ſein, ſodaß dann auch die ge⸗ ringere Zufuhrmöglichkeit die Lage des Kohlenmarkbes beeinfluſſen dürfte.— Das warme Wetlter der letzten Dage hat auf den Abſatz in Hausbrandkohlen ungünſtig eingewirkt. E t (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“““ Die Nachfrage für farbige Leder hat ſich gebeſſert und Unternehmen ſelbſt hat bereits die erforderliche Erlaubnis haber Ad, Meyer esſchoß ſich wegen großer Spekulakio ſchwarz in beſſerem Sortiment findet guten Abſatz.— Lack⸗ leder in prima Sortimenten verkehren lebhaft. Box⸗Calf in geringerer und mittlerer Ware wird ſchlank ghgeſetzt. Die Preiſe ſind feſt. e r **„ Außerordentliche Generalverſammlung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen am Rhein. In der heute vormittag im Geſellſchaftshaus der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit abgehaltenen außerordentlichen Gene⸗ ralberſammlung machte der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. von Brunk folgende Ausführungen: Zur Deckung unſeres Anteils an den Koſten für den wei⸗ teren Ausbau der Zeche Auguſte Victoria, ſoweit dieſe Koſten nicht durch die Erträgniſſe der Zeche aufgebracht werden, und für die Weiterarbeit an den im Bau befindlichen norwegiſchen Anlagen, ſowie ferner zur Beſtreitung der Geldbedürfniſſe für unſere hieſigen Erweiterungsanlagen und zur Verſtärkung un⸗ ſerer Betriebsmittel benötigen wir weiteres Kapital, welches durch Ausgabe von 15 Millionen 4½prozent., 7 Jahre unkündbaren und von da binnen 30 Jahren zu pari bezw. für verſtärkte Tilgung zum Kurs von 102 Proz. heim⸗ zuzahlenden Teilſchuldverſchreibungen beſchafft werden ſoll. Wir ſtellen deshalb den Antrag: Die Generalverſammlung wolle die Ausgabe vo M. 1 5,0 00% 00%½ prozentigen Teilſchuldver⸗ ſchreibungen genehmigen und den Herrn Aufſichts⸗ rats-Vorſitzenden ermächtigen, in Gemeinſchaft mit der Direktion die Bedingungen der Anleihe und den Zeitpunkt der Emiſſion feſtzuſetzen ſowie mit geeigneten Banken ein Abkommen wegen Uebernahme der Anleihe zu treffen. Die Abſtimmung über den Antrag erfolgte auf Vorſchlag des Herrn Bankdirektors Konſul Dr. Broſien per Alkkla⸗ mation. Der Antrag wurde hierauf einſtimmig und ohne Debatte angenommen. 75 Carl Neuburger, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Berli Die Firma teilt uns berichtigend mit, daß nach reichlichen Ab⸗ ſchreibungen die Verteilung einer Dividende von 6 pEt. (und nicht 5 pCt. wie vor kurzem gemeldet) vorgeſchlagen wird. Feinſpinnerei Schlettſtaßt.⸗G. in Schlettſtadt. Der Geſell. ſchaft iſt die ſtaatliche Genehmigung erteilt worden zur Aus⸗ gabe von Schuldverſchreibungen auf den Inhaber im Geſamtbetrage von 2 200 000 M. Die Schuldverſchrei bungen ſind verzinslich zu 43 pCt. und rückzahlbar innerhal 25 Jahren vom Jahre 1912 ab. Neues vom Dividendenmarkt. Der Aufſichtsrat der Ha noverſchen Portland⸗Zementfabrik Akt.⸗Geſ. ſchlägt bei reich ⸗ lichen Abſchreibungen und Rückſtellungen 16 pCt.(i. 15 PCt.) Dividende vor. 1 8 0 Vom Stahlwerksverband. Der Stahlwerksverband beruft den 22. Oktober eine Mitgliederverſammlung ein Paſſiven werden von den einen auf 8, von den anderen au 11 Mill. Rubel geſchätzt, doch liegt wahrſcheinlich Uebertre bung vor. Die Veranlaſſung zum Zuſammenbruch ſind ge wagte Operationen in Platina, das ſtark im Preiſe zurück⸗ gegangen iſt. Ungefähr ein Drittel Deckung ſoll vo handen ſein. 8 Septemberausbeute der ſüdafrikaniſchen Goldminen. Folgen Septemberausbeuten ſüdafrikaniſcher Goldminen werden be kannt: Lancaſter Gold Geſamtwert des Goldes Lſt. 10,74 (Auguſt Lſt. 10,746) mit Lſt. 1822(Eſt. 1429) Gewinn; Lan caſter Weſt Goldgeſamtwert Tſt. 14,043(Eſt. 13,822) mit Eſt. 2811(Eſt. 2145) Gewinn; Roodepoort Central Gold⸗ geſamtwert Lſt. 13,611(ſt 14,092) mit Lſt. 326 (Lſt. 3543) Gewinn. JJVVVVVV Telegraphiſche Handelsberichte. Frankfurter Börſe. 1 85 a.., 10. Okt. Vom 12. ds. an ge — Zinſen ab 1. Mai 1908; ferner in beſonderer Rubrik 3 9 neuer Aktien der Vereinsbank in Nürnberg mit 3% Dividende anrecht per 1908 und Zinſen vom 1. April ab. Die Lieferung folgt ser Kaſſe in definitiven Stücken. B. Frankfur t, 10. Okt. Ab 12. Oktober ds. Is. für die Aktien der Bayeriſchen Bodenkredit⸗A ſtalt in Würzburg eine zweite Notiz ſtatt, und zwar Umſätze in Aktien, welche in der Vereinigung zum Schutze r Inhaber von Aktien der bayriſchen Bodenkreditanſtalt in waz burg gebunden ſind und für welche von dieſer Vereinigung Certiftkate ausgegeben werden. Die Lieferung findet in C fikaten ſtatt. .⸗G. Döſſelborfer Eiſenbahnbedarfswerk Karl Weyer u. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung wurde lt. Frkf. beſchloſſen eine Dividen de von 22 7⸗(w. i..) vorzuſchla Eſchweger Bergwerksverein. Die Diskontogeſellſchaft und die Deutſche Effekten⸗ u Wechſelbank beabſichtigt den Terminhandel an der Frankfurt Börſe in den Aktien des Bergwerksvereins zu beantragen. D teilt. Die Genehmigung beim Bundesrat iſt lt. Frkf. Zig, in Wege geleitet. 5 Konkurs. Stendal, 10. Okt. Ueber die im Jahre 1832 errichte Firma S Adler wurde Fonkurs eröffnet. Der alleinige J. luſte.(Fr. Ztg.)⸗ Aueber das Vermögen des Bauunternehmers Heinrie merer in Lenzſtadt(Heſſen) wurde das Konkursverft — konnt einige größere Abſchlüſſe gema t werden. Chebreaux Jöffnet.[Fckf. 86 ñ 6. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Berliner Effektenboͤrſe. [Brivattelegramm des General-Anzeiserz) * Berlin, 10. Okt.(Fondsbörſe.) Die ſcharfe rück⸗ läufige Bewegung bei Schluß des geſtrigen hieſigen Verkehrs ſetzte ſich an der Frankfurter Abendbörſe unter dem Einfluß der verflauenden Weſtbörſen weiter fort. Demgegenüber er⸗ öffnete heute die Börſe infolge der beträchtlich ruhigeren Auf⸗ fafſung der politiſchen Lage, da auch aus London im gleichen Sinne lautende Depeſchen vorlagen, mit teilweiſe beträchtlich erholten Kurſen gegenüber den niedrigeren Notizen der Frank⸗ furter Abendbörſe. Das Geſchäft war eng begrenzt. Vornehm⸗ lich waren es Deckungen, welche die Erhöhungen begünſtigten. Banken waren nur vereinzelt über ½ Proz. gebeſſert. Ameri⸗ kaniſche Werte waren ebenfalls leicht erhöht und im Verlaufe noch weiter anziehend, Prinz Heinrich⸗Bahnen um nahezu 2 Prozent, wogegen die Kurſe der übrigen Bahnen leicht ab⸗ bröckelten. Von Montanaktien beſonders Dortmunder erhöht, während die Beſſerungen für die anderen Werte ſich im engeren Rahmen bewegten, Dortmunder Union dagegen matt, die weiter %½ Proz. einbüßten. Schiffahrtsaktien bis zu 96 Proz. ge⸗ beſſert. Von Elektrizitätsaktien Siemens u. Halske über 1 Proz. höher. Von Renten Zproz. Reichsanleihen leicht er⸗ holt, auch Ruſſen nach anfänglichen Schwankungen befeſtigt, türkiſche Werte dagegen leicht abbröckelnd. Im weiteren Ver⸗ laufe war die Haltung ſchwankend. Die Börſe wartet die Ten⸗ denzentwicklung an den Weſtbörſen ab. Tägliches Geld 3 Proz. Beſſere Auslandsmeldungen und Deckungen zum Wochenſchluß befeſtigten ſpäter allgemein. Gegen Schluß war die Tendenz auf den Rückgang der Kreditaktien weiter abgeſchwächt. Kaſſa⸗ werte des Induſtriemarktes uneinheitlich. Die Grundſtimmung blieb aber zuverſichtlicher. Berlin, 10. Oktober.(Schlußkurſe.) 4% Reichsanl. 100.40 100.50] Raſſenbank—.— 128 20 35% Neichsanl. 92.10 92.10 Schaaffh. Bankv. 188.— 83.— 8 Reichsanleihe 88.20 82.80 Staatsbahn 146 60 146.10 4 Conſols 100.40 100.50 Lombarden 28.— 22.80 3 5 92.10.10 Baltimore u. Ohio 96.80 96.20 3 7 85.10 82.90 Canada Paeiſte 171 50 171.40 4% Bad. b. 1001—.— 99.90] Hamburg Packet 108 80 108 20 „„ 19086 100.60 100.75 d. Lloyd 84.— 84 70 3„ eonv. 92.95 92.40 Bochumer 217 20 218.— 3%„ 190½7 91.50 91.50 Deutſch⸗Juxembg. 148.— 148.— 35% 0% Bapern 91.40 91.40 Dortmunder 56 50 64.70 9½%% Heſſen 91.— 91.— Gelſenktrchner 186 20 186.40 3 8 ſen 80.50 80.60 Harpener 198 20 198 50 80% Sachf 83.50 82.75 Laurahütte 198.20 198 40 %½ Japaner 1905 89.— 89.50 Phöntr 178 80 174.20 4———.—[Weſteregeln 180.— 181 60 4 fl. Anl. 1902 81.— 80.20 25 Elektr.⸗Geſ. 218.70 218 10 4e% Bagdadbahn 82.80 88.— Anilin Treptow 380.50 868.— Oeſten Kreditaktien 197.50 107.50 Brown Boveri 170.20 171.— Berl. Handels⸗Geſ. 165.10 165.20 Chem. Albert 411.50 409 50 Darmffädter Bank 126.— 196.10 D. Steinzeugwerke 210,20 209.— — at. Bank—.— 186.— Elberf. Farben 400.— 398.— ank 235.— 285.—' Celluloſe Koſtheim 287.— 282.70 mmandit 175.10 174.70 Rüttgerswerken 151.50 151.50 Dresdner Bank 144.10 148.80 Tonwaren Wiesloch 94.50 98.70 Neichs bank 146,90 147.— Wf. Draht. Langend. 153.10 158.10 Rhein. Krevitbant 188.10 183,20 J Zellſtoff Waldhof 315.90 316— Privatdiskont 2½%. W. Berlin, 10. Oktober.(Telegr.) Nach börſe, 8 Alen 109.10 196.20 J Staalsbahn 147.80 145.80 Diplonto Komm. 177.50 174,0 Lombarden 26.— 22.20 Pariſer Börſe. Partis, 10. Oktober. Anfangskurſe. 3%½ Mente 95.02 94.90 Debeers 322.— 312.— Spanier 94.— 98.90 Caſtrand 101,— 101.— Türk. Looſe— 162—Goldſteld il 4 Ottomane 618.— 684.— Randmines—. 160.— Rio Tinto 1666 1622 Tondoner Eſfektendörſe. London, 10. Okibr.(Telegre) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2ſ, Conſols 84% 84˙% Modversfontein be, 90 3 Reichsanleihe 84— 84% Premier 8% 8/ 4 Argentinier 85— 84½ Randmines 6˙ 6˙%/8 4 iener 102% 102½½ Atchiſon eomp. 89˙% 89˙%/ 4 aner 83— 82% Canadian 178% 176%8 3 Mexikaner 84— 34— 41% 42— 4 Spanier 93— 92½ Chikago Milwaukec 1838— 187/ Ottomanbank 17½% 17% Denvers com. 27N⁴ 97 Amalgamated 76˙% 76½ Erie 61%/ 32% Anacondas 8%%% Grand Trunk III pref. 49— 497%/ Rio Tinto 66˙ 65¼„„brd. 19˙% 19ʃ/ Central Mining 14½ 14— Loutsville 108— 107½ Chartered 15— 15— Miſſouri Kanſas 80˙% 30½¼ De Beers 12¾. 12½] Ontario 41½ 40¼ Gaſtrand 4— 4½/ Southern Paciftie 105½ 1057% Geduld 39½% 2/ Unſon com. 166— 166˙% Gold 4% 4˙% Steels eom. 46˙% 47% in 4% 4— Tend.: matt. Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) Berlin, 10. Oktober. Preſſe in Mfark pro 100 fig ſrel Berlin netto Kaſfe. 9. 10. 9. 10 Woiten Okt. 208 50 206.— Mais per Dezbr. 160.——. 25 Dezbr. 208 28 207—„ „ Mai 211.— 210.25 7——.— Roggen per Okt.—.— 174.— Rüböl per Okt. 61.50 61.60 „Dezbr. 180.85 178.75„Dezb. 63.30 62.90 „ Mai 186.— 185.— Mai 59.80 60 40 Hafer per Dezbr. 166.75 166,50 Sptritus Iber loco „ Mati 170.——.— Weizenmehl —.——— Roggenmehl Stverpool, 10. Oktober(Anfangskurſe.) 29.25 29.— 24.20 24.10 9 10. Wei er Dez. 779 ſtetig 779 ruhig * M. 706˙0 6˙% Mais per Olt.* ruhig 950 ruhig 4. NNSeeee Frankfurter Effektenboͤrſe. [Frivattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Franlfurt a.., 10. Okt.(Fondsbörſe.) Die Wirkung, welche die politiſchen Nachrichten auf die Börſe aus⸗ übte, veranlaßte die Spekulation zu weiterer Zurückhaltung. Die Ereigniſſe auf dem Balkan beherrſchten trotz beſſerer Nach⸗ richten auch am Wochenſchluß die Börſe. Bei Eröffnung war die Tendenz feſter geſtimmt, umſomehr die Auslaſſungen der deutſchen Regierung beſſer aufgefaßt werden. Einen weiteren Anläß gab die Erleichterung des Geldmarktes und der befrie⸗ digende Ausweis der Deutſchen Reichsbank. Banken zeigten feſtere Tendenz und konnten den Kursverluſt der geſtrigen Abendbörſe einholen, Diskonto und Deutſche Bank feſter. Mon⸗ tanwerte behauptet. Weniger unter der Unluſt zu leiden und teilweiſe Kursbeſſerungen zeigten Bochumer und Laurahütte. Bahnen wenig verändert und ziemlich gut behauptet. Auf dem Induſtriemarkt konnten ſich von der rückläufigen Bewegung elek⸗ triſche Altien etwas befeſtigen, zeigten jedoch im Verhältnis zu den letzten Tagen große Kursverluſte, chemiſche Werte ſchwach, beſonders Badiſche Anilin, Höchſter und Griesheim. Maſchi⸗ nenfabriken behauptet. Auf dem Rentenmarkt lagen heimiſche Werte ſchwächer, Ruſſen konnten ſich erholen, während Serben ſchwach ſchloſſen, Türken feſter. Schiffahrtsaktien konnten die Beſſerung der letzten Tage nicht behaupten. Der weitere Ver⸗ lauf ließ in Anbetracht des ſtillen Geſchäfts wenig Belebung zu. Die Haltung war gegen Schluß ſchwächer ohne dringendes Angebot. Phönix Bergbau ſtärker angeboten. An der Nach⸗ börſe war die Tendenz ruhig und behauptet. Es notierten Kredit 197.40, Diskonto 174.70, Dresdner Bank 143.90, Staatsbahn 145.80, Lombarden 22.90, Baltimore 96.40, Phönix Bergbau 174, 172.50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 9. 10. 9. 10. Amſterdam kur; 169,12 169.25 Paxts kur! 81 233 81.825 Belgten„ 80.916 80.933 Schweitz. Plätze„ 81 175 81 20 Italien„ 81.088 81.15 Wien„ 35 00 85 025 London 20.39 20.21 Napoleonsd'or 16 28 16˙28 7 lang.——— Privatdiskonto„. Staatspapiere. A. Dentſche. 9. 10. 9. 10 40 deutſch. Reſchsanl. 100.45 100.40 B. Ausländiſche. % eallch. Neicaat 105 92.45 Arg.Golb⸗g 1887 100.— 100.— 8„ 35 85 89.904%½ Chineſen 1898 97.20 97.20 4% pr. önſ. St. Anl. 100,45 1004 00Wiertkaner duß. 88/0 9740 97.40 98.20 92.15½3 Mexikaner innere 64.10 68.90 8* 88.30 82.90 Taumalipas——— A babiſche St. A. 1901 100 30 100.— Bulgaren 95.— 95.— 48 1908 100.75 100.408¼ italien. Rente—.—.— 8 Vad.Steabe 96.10 96.104½ Oeſt. Silberrente 98.80 98.55 3* t. 93.— 45 Papierrent. NN 98.60 8K„„ 1900——.—Oeſterr. Goldrente 97.50 97.30 3½%„„ 1904 91.80—.—43 Portug. Serie 60.20 60 20 3%„„ 1007.— 947%„—.—— Abahr..⸗B. A. b. 1915 10 80 101.204½ neue Ruſſen 1908, 95.78, 95.70 41„„„ 1918 101.85 101.304 Ruſſen von 1880 840 80.60 % do. u. Allg.Anl. 91.48 91.404 ſpau. ausl. Rente 98 20 93.— do..B. Obl. 83.60—. 4 Türken von 190 64 50 88.75 von 1008 100.10 10030[4„ untf. 88.75 89.10 Heſſen 80.90 80.804 Ungar. Goldrente—.— 91.90 * r 89.60 82.50[4„ Kronenrente 91.70 91.50 M S b⸗ 1 Gae e Sleds iecg 55.80 55.90 Verzinsliche.e 1„ 1905 89.60 89.602 Oeſterreichiſche1880 154.20 154.20 Türkiſche 188.— 137.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 137.80 186.25% Kunſtſeidenfabr. Frkf. 217.— 218.. Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.— 98— Lederwerk. St. Ingbert Eichbaum Mannheim 110.— 110.— 952 Aktien⸗Brauerei 188.— 188.— Parkakt. Zweibrücken 94.— 94.— Weltzz Sonne, Speyer 67.— 67.— Cementwerk Heidelbg. 154.— 151.50 Cementfabr. Karlſtadt 134— 132.70 Badiſche Anilinfabrik 359 350.— do. neue 345.— 386.— Ch. Fabrik Griesheim 241.50 238.— werke Höchſt 389.50 884.75 er, chem. Fabrik Mh. 294.— 298. 3—5 Werke Albert 415.— 410.50 Südd 0 Drahtind. Mh. 0 108.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 200.——.— Acc. Böſe, Berlin 66.— 68.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 221.80 217.60 Südd. Kabelw. NRhm. 125,50125.— Lahmeyer 118.75 118.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 118.75117— Siemens& Halske 199.— 197.50 9 28 Spicharz Lederwerke 122.50 120.— Ludwigsh. Walzmühle 168.— 168.— Adlerfahrradw. Kleyer 292.50 290.— Maſcht r. H 0 Maſchinenfb. Badenia 195 50 195.50 Dllerkopp 290— 280.— Maſchinenf. Gritzner 212.25 210,25 Maſch.„Armatf.Klein 120.— 119.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf 8 Gebr. Kayſer—.——.— Röhr ſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 186.80 188.80 Ver. deutſcher Oelfabr. 130.80 130.60 Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.70 122.70 Seilinduſtrie Wolff 135,.— 135. 'wollſp. ampertsm.———.— Kammgarn Kaiſersl. 159.— 159— Zellſtoffabr. Waldhof 315.20 315.10 ——.— — 5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 218.20 218.— Pfälziſche Maxbahn 136.60 186 60 do. Nordbahn 131 60 161 60 Südd. Eiſenb.⸗G. 115.— 115— Hamburger Packet 105.50 104.80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146 50 145.80 Oeſt. Südbahn Lomb. 28 80 22.90 Gotthardbahn Ital. Herceendehn——— do. Meridtonalbahn 129 75 128.50 —— Norddeutſcher Lloyd 84.80 84.3 Baltimore und Ohio 97½70 96.40 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 129.50 129.50 Berg u. Metallb. 119.75 18 75 Berl. Handels⸗Geſ. 165.30 164.80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 168.30 107 8 Darmſtädter Bant 125 80 125.60 Deutſche Bank 235 50 235 30 Deutſchaſtat. Ban! 188.60 136— D. Effekten⸗Bank 100.70 60 50 Disconto⸗Comm. 175 50 17440 Dresdener Bank 144.20 148.76 Far N 200— 200.— feß yp.⸗Crebitv. 155.— 155.— ationalbank 1750 116 6. Oeſterr.⸗Ung. Bank 124 50 124.20 Oeſt. Länderbenk 5 „ Kredit⸗Anſtalt 198.— 197.40 Pfälziſche Bank 100.70 00.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.— 188.— Preuß. Hypotheknb. 111.10 110 40 Deutſche Reichsbk. 147.— 47— Rhein. Kreditbank 138.75 138.— Rhein. Hyp⸗B. M. 191.70 191.80 Schaaffb. Bankver. 133.70 188 4 Südd. Bank Mhm. 109.20 109.20 Wiener Bankver. 128.60 128 30 Bank Ottomane 187. 1386.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 218.— 217 50Harpener Bergbau 200 30 198 59 Buderus 112.— 109.— Kaliw. Weſterregeln 180.— 180— Concordia Bergb.⸗k..——.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 95 90 94.— Deutſch. Luxemburg 148.50 148—Phönix 175.— Friedrichshütte Bergb. 161.130.— Vr.Königs⸗u. Laurah. 200.50 198.— Gelſenkirchner 187.40 186.20J Gewerkſch. Roßleben 8650 8650 Frankfurt a.., 10. Oktober. Kreditaktien 197.40, Disconto⸗ Commandi 17.90, Darmſtädter 126.50, Dresdner Bank 144.—, Han⸗ delsgeſellſchaft 165.10, Deutſche Bank 235.—, Staatsbahn 145.50 Lombarden 23.—, Bochumer 217.—, Gelſenkirchen 185.—, Laurahütte 199.75, Ungarn—.—. Tendenz: feſter. Nachbörſe, Kreditaktien 197.40, Disconto⸗Commandit 174.90 Staatsbahn 145.80, Lombarden 22.90. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. asseler Hafer- Kakao Wird bei Magen⸗ und Darmleiden als Kräftigungsmittel tausendfach Arztlich empfohlen. Nur echt in blauen Kartons für 1 Mk., niemals lose. Or. Wiggers E Kurheim(Sanatorlum) Partenkirehen (Oberbayern) lilr Innere-Nervenkranke und Erholungsbedürftige. Geschüitzte Sitcllage, modernste Einrichtung, jeglich. Komfort(Liſt eto.). : Wintersport. Das ganze Jabr geöffnet. Prospekte.:: 3 Rerzte. 1642 „ Hautkrankheiten aller Art empfehlen e Antortäten N H er b A⸗ S eif E Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pk. u. 1 Me⸗ ,, 2 0 Dr. Zucker's Kohlensäurebäder mit den Nlssen: Würkeamste, einfachste, angenehmste Huuskur bei Herzleſden, Nervenschmerzen, Gich 8 Rheumatismus, Frauenleiden, Mattigkeit. Die hervorragendsten Aerzte verordnen Dr. Zucker's Kohlenskurebäder, weil duren das Ausströmen der Kohlensuure aus den, Kisszen die Wirkung natür- eher Quellen(Nauheim, Kissingen usw.) erzlelt Wird. 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Zum Einlegen von Anmeldungen(Frachtbriefe ꝛc) für die Ab⸗ holung von Giltern durch die amtliche Güterbeſtatterel 5 J. Reichert Söhne Inhaber: Beruh.& Ludw. Reichert& Jat. Gruef ſind an ſolgenden Orten Anmeldekaſten angebracht. 82162 Die Kaſten befinden ſich im Innern der Häuſer(Läden). Großzh. Güterverwaltung. Im Innern der Stadt: B 5, 11, Falen Lichtenthäler K 4, 24, Joſef Sauer B 5, 14, C. Pfaunſtiel 5 L 4, 7, Geſchwiſter Reinacher 9 2, 10/11, J. Schreibers Filiale L 12, 6, Karl Beck g 2, 17, Hotel Deutſcher Hof L 13, 10, Joh. Schreiber, Fillale D 1, 5, Hotel Pfälzer Hof L. 14, 1, M. Hannſtein D 5, 12, Wilhelm Horn M 2, 9, Jakob Uhl E 5, 1, Johann Schreiber, Filiale N 4, 28, Jakob Harter E b, 10, Gebrüder Koch E 2, 6, Nikolaus Freff G 2, 8, Georg Dietz E 5, 1, Joh. Schreilber, Filiale G 7, 7, M. FJußer 2 2, 18, Jakobd Heß G 7, 82, M. Kuch A 7, sa, W. Walter H 5, 20, Joh. Schreiber. Fillale] R 4, 1, Wilhelm Kern H 7, 15, Jakob Reichert R 7, 27, Richard Gund H 7, 35, R. A. Kohler Wwe. 8 1, 4, Adolf Burger J 2, 10, Johann Düring + 1, 6, Johann J ga, 2, Ferdinand Beck T 6, 7, Joh. Schreiber, Filiale J 5, 3, Johann Kaſter U4, 17, Schadt J 7, 14, Joh. Schreiber, Filiale[U 5, 26, Wilhelm Mäller. B. Außerhalb des Ringes: (Weſtlicher Stadtteil), Luiſenring 4, Joh. Schreder 15 Ggollhale krahe 1, Eiſenbahn⸗ ungbuſchſtr.„Schreiber, Fil. Werſſnn 1¹5 Matin Köhler b. Oeſtlicher Stadtteil: 16, Johann] Lameyſtr. 15, Carl Kirchheimer 5 a 108 1 5 dber Fi Muufe 15 10 Ullaſtr. 10, Joh. Schreiber, Fil. Ruppfechtſir. 18, J. Schreiber, Fil. Eliſabethſtr. 7, Peter Diesdorn 8 D. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtraße 28, Link⸗Corell ießner Schwetzingerſtraße 20, Johann Schrelber, Filiale Schwetzingerſtraße 73, Johann Schreiber, Filiale. Traitteurſtraße 48, Heiurich Seitz Seckenheimerſtr. 16, Joh. Brehm Seckenheimerſtraße 32, Jogann Schreiber, Filiale Kl. a 31, Marie Römer Schwetzingerſtr. 172, A. Schweitzer Augartenſtr. 5, Joh. Schreiber, Fil. gelang, in durch„Au- Egolg' au retten ud ihm E. Lindenhof: e Gebr. Zipperer] Gontardpl. 8, Joh. Schreiber, Fil. Rheindammſtr. 54, Heinrich Kohl] Eichelsheimerſtraße 35, R. Hinkel Bellenſtraße 11, J. Rupp Rheinvillenſtraße 1, F. Weigelt. F. Neckarſtadt: Langſtt. 18, Heinrich dehmann.] Mittelſtr. ös, 8658 reiber, l. Mittelſtr. 61, Johann Förderer.] Mittelſtr. 91, Joh. Schreiber, Fil. Laurentiusſtraße 11, Johaun] Riedfeldſtr. 24, Joh. Schreider, Fil. Schreiber, Filiale Die Kaſten werden mittags 12 uhr und abends 7 Uhr geleert. Lallecbtige Aurch⸗Antikola“ Arallal dede Dame kann es zu Hause heimlich tun- ſer Versuch Kostet nichts! Keine Frau braucht zu verzweifeln! Die sicher, dauernde und einzige Kur gegen Trunksucht ist gefunden!„An-⸗ Hikola“ heisst dieses wundervolle, geruch- und geschmacklose Mittel und wWurde von einem berühmten Forscher und Spezialisten entdeckt. Es kann auch insgeheim in Kaffee, Lee, Bier oder Speisen ete. beigemengt werden und ist garantiert unschädlich. Es vernichtet die schreckliche Begierde nach Alkohol für immer, fördert aber gleichzeitig den Appetit für feste Speisen derart, dass der Magen keinen Alkohol mehr aufnehmen kann und der Trinker wird durch den blossen Anblick von Schnaps angeekelt und muss sich schüttem. Seine bisher vergeudete Energie wird dann wieder- Sie dantl und preist den Scfidgres, ind das „Aulitolal, welches ihren Calten vos dem traurigen Zog eines Nrinkers bᷣe- ahrte.— ZEinst war e, kehren, sein scheues Auge wird hell, Iur Flols und ihie Zie, bein Geist klar, sein Körper elastisch „„ und seine Nexxvosität verschwindet. Wenn Sie einen geliebten Gatten, Vater, Sohn oder Verwandten haben, der von der Alkoholseuehe befallen ist, dann schreiben Sie uns Ibre Adresse und wir werden Ihnen dann eine Probesendung von diesem Wun- derbaren Mittel völlig gratis zukom- men lassen, Anweisung und Beleh-⸗ rung wird ebenfalls gratis beigefügt. Sie gleich, ehe 7905 spät is 2 Antikola-AssoOeiation, Basel(Schuele) Teostkarten 10, Briefe 20 Pür. Porto-. AltEoOν’Ll, umgutnte inn ind machte all sein zend iſi: Gluch gste cchan- den.— Er sank immer zięfer, bis es iht endlioh die volie Mammnheil ꝛb1e- dereugeben. Mum ist cie galeꝶlieh, uberglucklich! Wir haben einen Bedarf von vorläufig ca. 37000 Kilo prima Speifekartoffeln(Magnum Bonum) und ca. 9000 Kilo prima gelbe Kartoffeln als Salatkartoffeln geeignet, deren Lieferung im Submiſſionswege an nachbenannte ſtädtiſche Anſtalten als: Magn. Bonum Ia. gelbe ſtart. 1. Das 1 Krankenhaus 23400 Ko. 6500 Ko. 2. Spital für Lungenkranke 7000„ 2200„ 3. Kranlenhaus Käfertal 4000„ 300„ 4. Haushallungsſchule 2600„— Angebote hierauf wollen bis Samstag, den 17. Oktober 1908, vorm. 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Büro der Krankenhausverwaltung R 5, 1, eingereicht werden. Dem ſchriftlichen Angebote ſind Proben von je ca. 8 Stück der zu liefernden Kartoffeln beizufügen. Die Kartoffeln werden in den betreffenden Anſtalts⸗ kellern übernommen und ſind die Transportkoſten von den Lieferanten zu tragen. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichte Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſions⸗ eröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Wir behalten uns vor, die Lieferung auch geteilt zu geben. Mannheim, den 8. Oktober 1908. Krankenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollander. ver 81855 Sonner. Soe benm erschilememn: Dangs Badischer Deschäfts-alender Idag 20 ergäuzt bis J. dttober 1908.— uverlässigstes Nachechlagebuch f Behörden, Seamte, Geschzfteleute, Ver- sandtgeschäfte und Private. 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Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfarrer Höhler.(Follekte) Morgens 11 Uhr Klndergottesdieuſt, Herr Stadivikar Höfer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Morgens 11 Uhr Kinder⸗ Herr Stadtvikar Roland.(Kollekte.) gottesdienſt, Herr Stadtvikar Roland. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Stadtpfaxrer von Schöpfer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Skadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Einführung des neuen Stadtmiſſionar Bauer durch Stadtpfarrer Achtnich. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag, 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag, 0 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag,—2 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 5½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonmagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Mittwoch 4½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gürtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag. ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadimiſſ. Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag,—2 Uhr: Sonntagsſchule eitag, /½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadlmiſſ. Eck. u den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Alll 1 CErſte badiſche verſicherung gegen Ungeziefer. 79060 11 Lütgens& Springer: Inh. Anton Springer, Mannheim. 2— Hauptbureau: T 2, 4. Telephon: 2684.— Gr. Badiſche Staatseiſenbahnen Kartoffel⸗Lieferung. Epang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. C..]. Dergebung Wochenprogramm vom 11. Oktober bis 17. Oxtober 1908. Sonntag, den 11. Okt. Aeltere Abteilung: Nachmittags 8 Uhr Einführung des neuen Stadtmiiſſtonars Herrn Bauer in K 2, 10. Nachmittags 3 Uhr Beteillgung am Jahresſeſt des Vereins in Ludwigshafen, Böhlſtraße. Jugend⸗Abtellung: Nachmittags 5 Uhr Beantwortung der Fragen iin Fragekaſten mit anſchließender Diskuſſion. Montag, 12. Oktober. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Achenich. über Ev. Markus 2. 23—36 von Herrn Stadtpfarrer Achtn ö Dienstag, 18. Oktober. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ naſtum, Mittwoch, 14. Okt. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 18. Oktbr. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend der Jugend⸗Abieilung. Abends 9 Ubr: Probe des Männerchors. ana 16. Oktbr. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung Über ſreien Text, von Herrn Stadtvikar Krapf. Samstag, 17. Okt. Abds. 9 Uhr: Gebetsverelnigung in Us, 28. Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stabtvikar Krapf, F 2, 9a. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Cr. de 5 85 5 90 8 Uh arebit vorm. r Sountagsſchule; nachmittas 4 Uhr Predigt⸗ nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 18. Oktober, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, den 16. Oktbr., abends ½9 Uhr, Singſtunde d. G. V. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 11. Oktober, vormittags ¼10 95 Gottesdienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; adends 8 Uhr Predigt, Mittwoch, 14. Oktöber, abends ½ Uhr, Bibelſtünde. Jedbermann iſt herzlich willkommen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 11. Okt. Vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſium, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Vortrag des Herrn Prediger Rieber⸗Mainz, üder das Thema: „Die Ideale und das Leben.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Woſtoliſche Gemeinde hier, Holzſtr. 11, Sths, 2. Stok. Gottesdienſt: Sonntag nachunttag 4 Uhr. Mittwoch abend 3/ Uhr. Eben⸗Ezer⸗Mapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. 5 Abends 9 Uhr: Jünglings⸗ und Männer⸗ erein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Kreuz⸗Berein(C..), Schwehingerſtraße 124. Sonntag abends 8 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Herr Reiſeprediger Schambacher. Montag abends ½9 Uhr: Probe des Gemiſchten Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Vereinsſtunde. Chriſtlicher Verein junger Männer⸗ Schwetzingerſtraße 124. Mittwoch abends ½9 Uhr: Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Sonntag, 11. Oktbr. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 543 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen, zugleich Andacht der Marianiſchen Männerſodalität. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 11. Oktbr. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½ 10 Uhr Piedigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, 11. Oktober. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Goltesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. erz⸗IJrſu⸗KRirche, Neckarſtadt. Sonntag, 11. Oktbr. Beichtgelegenhelt von morgens 6 Uhr an. 7½7 Uhr Früß⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 73 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Predigt und Segen. Wohlgelegen. Sonntag, 11. Oktbr. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 5 Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 11. Okt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Bruderſchaft mit Segen. 24 Uhr Verſammlung des chriſtl. Fraueu⸗ und Müttervereins mit Vortrag und Andacht, 7 Uhr Roſenkranz mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag, 11. Oktbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Generalkommunion der chriſtenlehrpfl. Mädchen und der Jungfrauenkongregation. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Roſenkranz mit Segen. ſ5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvrreins im Alphonshaus. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 11. Oktbr. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt (Kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen. ½ 10 Uhr Amt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Corp.⸗ Chriſti⸗Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 11. Oktober 1908. Aula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingaug vom Ring aus. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadi⸗ pfarrer Chriſtian.— Kollekte. Stadtmiſſten iſt Jedermann freumdlichſt eingeladen. von Bauarbeiten. Die evangeliſche Kirchenge⸗ meinde Neckarau hat für den Neubau ihres Gemeindehguſes nachſehende Arbeiten im öffenk⸗ lichen Angebotsverfahren zu ver⸗ geben: 00000 1. Grab⸗ und Maurerarbeiten, veranſchlagt zu ca. 18500 M. 2. Steinhauerarbeiten(helles Material) veranſchlagt zu ca⸗ 3500 Mk. 8. Schmiedearbeiten veranſchlagt zu ca. 400 Mk. 4. Eiſenlieferung veranſchlagt zu ca. 1150 Mk. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen ſind bei dem Unterzeich⸗ neten einzureichen, bei dem auch Angebotsformulare erhältlich ſind und an den die Angebote, mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, bis zum 20. Oktober, 11 Uhr vormittags einzureichen ſind. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen, Manngeim, 9. Oktoßer 1908. Baubureau, Tullauraße 18 ll. E. Döring, Auchitekt. Zu verkaufen ſech beschafe ragehest und verschwiegen Käufer oder Joiaber für hiesige und auswärtige Detail-, Engros- und Fabrik, Geschüfte aller Branchen, Ge- werbebetriebe jeder Art, Zins-, Geschüfts-, Fabrik-Grund- stücke, Villen, Güter ete, ete. Durch auf meine Kosten in 900 der gelesensten Zeltungen ganz- jährig erscheinende Reklame stehe ioh stündig mit os. 2500 kapitalkräftigen Reflektanten tür Objekte aller Art in Ver⸗ bindung, daher meine vlelen, durch glänzende Anerkeng⸗ ungen nachweisbaren, ott inner- halb 8 Tagen erzielten Erfolge. 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Berſenen: offſmann Fritz Vogelſtrom. itlaus„ 0 0 0 riel Terry. e oppelius 5„„ Hans Bahling. Mirakel ochenille Pitichmaccio 5 Alſred Steder. Franz 70 iulietta — 0 0 5 5 Elſe Tuſchkau. Stella Spalanzani„„»„Hugo Boiſin. „„ Fönß. emi 5„ 5 tto Vogel. Eine Stimme 7) Kofler. ermaunn DOdtto Vogel. ffln Miler, Amter Fari Zaller, Studenten. Gäſte. Diener. Techniſch⸗dekorative Einrichtung: Adolf Linnebach. Dekorations⸗Entwürfe: Doecar Auer. Koſtüm⸗Entwürfe: Leop. Schneider und Johanna Kalter. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Aufanug 7 Uhr. Ende u. 51/ Uhr. Eine größere Pauſe nach dem zweiten Art. leuez Thenter in Roſengarten. Sonntag, den 11. Okt. 1908. Die plaue Maus. Schwank in drei Akten von Alexander Engel u. Jul. Horſt. In Szene geſetzt von Emil Reiter. e Perſonen: Fanchon Ducloir Lene Blankenfeld. Lebodien, Direttor der Eiſenbahn Cloud 38 5 Emil Hecht. veline, deſſen Fran„„Julie Sanden. Cäſar Robin, Sekretär Kerunder Kökert. Clariſſe, deſſen Frauu.„ Traute Carlſen. Mosquſtier„„„ Karl Neumann⸗Hoditz Philippe de Ravaſſol.„Osear Ingenohl. VVVV eu) eriſch. Michel) Diene Mathias Balgt Pourboire. 8 5 8„Paul Tietſch. Mouchee Paul Ein Herr mit Glage. Lothar Liebenwein. Der Kommiſſär. 8 Sigmund Kraus. Roſe, Kammermädchen bei Fanchon. Jenny Hotter. Georgette, Kammermädchen bei Nobin Gaspard Piccol,o Ella Imann. Camillo Bolze. ebwig Hirſch. Diener 8* 5 a5g ommiſſtonanr VHeinrich Füllerug. Kommiſſionäre, Herren und Damen der Geſellſchaft. Ort der Handlung: Paris.— Zeit: Gegenwart. Der erſte Alt ſpielt im Direktionsbüreau der Eiſenbahn Paris—St. Cloud; der zwelte in der Wohnung von Fanchon Ducloir; der dritte Akt in Robins Wohnung. Kaſſeneröſfnung 7 uhr. Aufang 7½ Uhr. Ende u. 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theuter⸗Eintrittspretſe, ZIm Grohh. Hoftheater. Montag, 12. Okt. 1908. 1. Bolksvorſtenl. zu Einheitspreiſen. Nathan der Weiſe. 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Bach, Suite Nr. 3(PD-dur) für Orchester. 2.„„„ Toooats und Fuge(-moll) für Oxgel. 8.„„„»schlage doch, gewünschte Stunde“, Kantste für -Solo mit Orchesterbegleitung. 2) Orgelcheral„Ich ruf' zu dir, Herr Jesu Ohrist“. b) Eraeludium und Fuge(-dur) für Orgel. +** —— 5. Joh, Brahms, Lieder für Alb am Klavier: 85 Alte Liebe, op. 72. b) In der Waldeinsamkeit, op. 88, e Ständehen, op. 108. Imphonie Nr. 8(.-dur). 6. Am Klevier: Herr Hotkapellmeister H. Kutzachbach. Eintrittspreise: Lozen No.—12 I. Reihe MEk..50; II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk. 4 50; Ralken(Empore); I. Reihe No.—80 Mk. 7 50; No. 81—100 Mk..50;. II Weihe Mk.—; III. Reihe Mk..50; Eatrade Mk..50; Eatrade (Rundteil) Mxk,.50; Sperrsitz I. Abteilung Mk.—; II. Ab- teilnng Stohplatse auf dem Balkon(Empore) Mk..50. und abends an der Kasse des Rosenga“ ten. Jetæt Lindenhof e Gontardplatz 3. G Jeden Sonntag zum Frübschoppen warmer 5 Zwiebelkuchen.— Jeden Mittwoch abend S Go.s Uhr an Hasenpfeffer m. 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Küfer Jakob Burkhard und Barb. Heck. Katzenmeier. 3. Gasarbeiter Friedrich Berle und Anna Montag. 3. Metzger Michael 3. Schreiner Heinrich Höhr und Liſette 3. Maurer Cornel Hopfhauer und Anna 3. Hafenarbeiter Adolf Armbruſter und ink und Eliſabet Knörnſchild. Schmitt. Ha ner. Gertrude Harth. 3. Wagenführer Fram Dörr und Marie Nies. 3. Heizer Heinrich Schädler und Eliſabet Schöll, geb. Orth. 5. Schloſſer Karl Götte und Klara Goßmann, geb. Rieſenberger. 5. Keſſelſchmidt Joſef Meßmer und Anna Kuhn. 29. Eiſendreher Jud. Gg. Falkenhahn, e. T. Joganna Anna. 29. Bauſchloſſer Gg. Pet. Sperling, e. S. Peter Gg. 29. Fabrikarb. Karl Ackermann, e. T Katharina. 29. Schreiner Theodor Lienhart, e. S. Willt. 29. Gg. Philipp Welk, e. T. Elſa Barbara. 30. Lackierer Leop. Jak. Kober, e. S. Karl Hermann. 27. Eiſenbohrer Joh. Andreas Witſcharke, e. S. Albert Willi 80. eae Friedr. Wilh. Rehmenklau, e. T. Luiſe Friederike auline, 26. Buchhalter Gg. Jekel, e. T. Frida Berta. 26. Bahnarb. Wilh. Baumann, e T. 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Barbara Hollenbach. 1. Jakob Reiß, Bäcker u. Barbarg Kiefer. gng g gD g g gD gD 5. Schloſſer Karl Freitag und Katharina Fickeiſen. 9 ilh. Vei 5 5. Bahnarbeiter Wilhelm Welcker und Kath. Käſtner, geb. Streibert. Schlafer Abert Kloler, Sewil. — S Srrgilh and Niethammer. 2. Direktor Frz. Karl Wilh. Bulfier, e. T. Margareta Anna. 5 1 aria Reimann. Vi 8 ilh. lski, e S. H 8. Schloſſer Chriſttean Franzreb und Marie Schäfer. 1 e f Walter Karl Wilh. Dezelskt, em S. Hermann Eugen 1. Schmied, Gottlob Friedr. Seitter, e. S. Richard. 1 Heurich 1 85 Kaufmann Hei Brandt u argareta Speer. 8 „Verſicherungsbeamter Franz Egger u. Luiſe Schmelcher. September. Geſtorbene: diten en Fee 80. Carl Wilh. S. d. Arbeit.⸗Seeret. Wilh. Thelen 17 T. a. 30. Elſe Erna T. d. Lackterers Joh. Valtin Roſenberger 2 M. a. Muſikdirektor Eugen Ehret u, Luiſe Weſch. Schloſſer Rudolf Götz u. Heibel. 8 05 ner Anton Hoſt u. Anna Dorr. 5 Mathilde geb. Schleich Wwe. d. Kfm. Herm. Borkowsky 48 J. 10 M. chloſſer Eduard Lehnert u. Emilie Schwalenberg. tober. „Bankbeamter Friedrich Sinn u. Hermine Guth. 1 Rudolf Gerhard Lukas S. d. Schuhmach. Jakob Gremm 1 M. a. Bautechniker iegler u. Anna Stumpf. 1. d. verh. Privatm. Wilh. Proszer Sauerwald 65 J. 5 M. a. 1. Meta T. d. Invaliden Joſef Albert Seifert 1 J. 4 M. a. 1. Kath. geb. Jung Ehefr. d. Maurers Fath 70 J. 7 M. a. ilh 5 Schloſſer 9 1 5 u. Sibilla eß oſſer Jako ender. 1105 ane 1. Johann Baltaſar S. d. Schmieds Carl Philipp Raßholder 2 M. a. Maſchinenarb. Karl Blumhofer u. Sofie Eiſenſchinn. 2. Ernſt Schörry, Bankbeamt. u. Antonſe Henrielte Amalie van Nüß. 3. Albert Heinrich Hoch, Juwelier u. Emilie Marg. Döll. 5 8. Friedrich Rudolph Stein, Bildhauer u. Eliſabeth Reimer. 3. Heinrich Wilh. Jüngſt, Vizefeldwebel u. Eliſabeth Magdaleng Neff/ 8. Lukas Romaſs, Magazinaufſeher u. Katharina Hohenadel. 3. Wilhelm Andres, Fabrikarbeiter u. Barbara Piſter. 8. Karl Wilh. Frohnapfel, Tiſchler u. Friedrike Margareta Platz⸗ „Gottlob Heinrich Dörr,.⸗A. u. Apollonia Hüttler. Ernſt Jakob Theobald,.⸗A. u. Katharine Haas. Georg Kriegshäuſer, Spengler u. Eliſabeth Kaufmann. Karl Scherer, Spengler u. Katherine Lingenfelder. Ludwig Maurer, Kaufmann u. Johanna Wilhelma Kanoffsky. „Joſef Zobel, Glaſer u. Charlotte Marg. Hoffmann. „Wilhelm Aug. Kern, Friſeur u. Henriette Fries. „Karl Ludw. Irkob Sauerbrunn u. Marie Ebfabeth Schrader, 6. Friedrich Neumeyr, Tagner u. Katharina Haag. d go o „Poſtſchaffner Heinrich Brodbeck u. Anna Verron. 1. D. berh. Gemeinderechner Hch. Joachim 61 J. 8 M. a. September. Geburten: 8 8 5 1599 Leg a Cag En 8 1 548 30.. 15 35 Schmidt, Lehrer. Schloſſer Adam Feller u. Katharina elmeyer. Han S. d. Ca„.30. Roſine Anna, T. v. Jakob Zaber,.⸗A. 15 2. Hare T. d. Fabrikarb. Irz. Joſef Rückert M. a. 90. Willy, S. v. Wühelim Rotß,.⸗A. Joſef Förſchle u. Wilhelmine Gruber! Schriftſetzer Heinrich Freſch und Emma Goͤllner. Fuhrmann Johann Merkel und Katharina Kirchner. Geometer Max Rümmele und Paula Seidel. Gipſer Benjamin Schmi't und Gertrud Guffleiſch. Schloſſer Karl Schneider und Eliſabeta Knöpffler. „Hilfshoboiſt Otto Spitzbarth und Elſe Friebele. Schloſſer Wilhelm Stoll und Anna Mayer. Kaufmann Heinrich Vollweiler und Karolina Schäfer. Former Heinrich Wolf und Karolina Krön. .Schloſſer Auguſt Zirkel und Magdalena Baron. .Keſſelſchmied Ludwig Zorn und Rofſalie Sack. .Eiſendreher Jakob Zimmermann und Margareta Wolf. „Schreiner Eugen Dörr und Ida Schenzing. Techniker Heinrich Chriſt und Maria Kratzmann. Briefträger Rudolf Geiger und Anna Beßler. 2. Luiſe T. d. Tgl. Jakob Chriſtof Knörzer 2 M. a. 1. d. led. Modiſtin Wilhelm. Johan. Chriſtina Sigmann 20 J. a. 2. Joſef, S. d. Packers Franz Kühnee, 3 J. 5 Mte. a. 2. Friedrich, S. d. Tagl. Friedrich Irkob Voll, 1 Mt. 24 Tge a. 2. d. ledige Architekturzeichner Karl Theodor Sſeber, 23 J. 8 Mte. a. 8. 5 Goerig, Ehefrau des Kſm. Joh. Friedrich Goerig, 52 J. te. a. 2. Anna Maria geb. Kinzig, Wwe. des Weichenwärters a. D. Georg Steiner, 81 J. 1 Mt. a. 2. d. verw. Wirt Hch. Kuhn, 62 J. 8 Mte. a. 2. d. led. Dienſtmagd Ida Reichel, 16 J. 9 Mte. a. 2. geb. Ehefrau des Fabrikarb. Bernh. Breitmoſer, e. a 2 a. 3. der verh. Taglöhner Chriſtian Rapp, 57 J. 10 Mte. a. 3. Ling geb. Gallenberg, Wwe. d. Kfm. Max Mayer, 65 J. 2 Mte. a. 30. Roſa, T. v. Edmund Werling,.⸗A. 5 90. Anna Eliſabeth, T v. Johannes Rohe,.⸗A. Oktober. 5 1. Johanna Anna Maria, T. v. Joh. Baptiſt Grädler, Bäcker. 1. Adolf Heinrich, S. v. Adolf Dlener, Maſchinenſchreiner. 1. Gotllob, S. v. Johann Röhäk, Schloſſer. 1. Georg Eduard S. v. Gg. Eduard Erdmann, Buchbinder. 1. Marie Luiſe, T. v. Georg 9 Maurer. 1. Ling, T. v. Peter Rinke,.⸗A. 10 N S. 9240 95 Siegel, 6. Wilh. Joſef, S. v. Jakob Janſon, Friſeur. 0 Sufanna Gertrud, T. v. Heinrich Emil Holderbaum, Bahn⸗ aſſiſtent. Anng Sofie, T. v. Chriſtian Nungeſſer, Wagenwärter. Karl Sigmund, v. Friedrich Prim, Ofenſetzer. S gi ene 9o go 9. g g do do ſter. 4. Hch. Joh., S. d. Schiffsbeſ Friedrich Wolf, 4 Mte. a. Hedwig, T. v. Philipp Kreibiehl, Lokomotioßeizer. 6. 5 Auin bne 4. Ll. Maria Karol. T. d. Vorarb Karl Geißler, 19 Tage a. Muorte Eiiſabet 5 Joſef Heim, Maſchinenmeiſter. 6. Kaufmann Heinrich Hinkel und Helena Lahner. 3. Franziska geb. Stachel, Wwe. d. Bahnbeamt. Cornel. Rief, 75 J. a. Eliſabeth, T. v. Friedrich Konradt,.⸗A. 8. Elektromonteur Berthold Trittmalter und Paulina Leiber 4. Lydia Emma, T. d. Fuhrmann Lud. Chriſtian Wagner, 2 Mte. a. 3. Karl Philipp, S. v. Adam Jungen, Eiſendreher. 5. Fuhrmann Joſef Wein el und Marie Fellhauer. 8. Wilhelmine, T. d. Tagl. Joſ. Fäßler, 7 Stunden a⸗ Wilhelmine Barbara, T. d. Johann Biffar, Stauer. 6. Montageleiter Karl Weis und Pauline Moſer. 3. Guſtav, S. des Dekorationsmal. Peter Philipp Schroth, 8 Mte. a. Joſef, S. von Peter Heinzmann, Taglöhner, 6. Artiit Friedrich Herold und Johanna Siegel. 4. Herbert Robert, S. d. Blumenhdl. Emil Knoll, 2 Mie. a.„Martin, S. von Weiß, Tagner. 6. Kaufmann Wühelm Spatz und Sofia Krampf⸗—— K 5 Fahn d 115 Gee der verh. ieprich J. a.. Erna Margareta, T. v. Karl Hugo iſen Fen Gg. Adam Lud Kathenee Nalg e. T. Elſa. 4. eenee des Stadtbaumeiſters Maximilian 5. Fchah wlen, S. v. 95 lanz Huſer a er. 29 Wiblenarb' Phi Ne 2 Sei eferle, e. d. 5. Johannes, S. v. Johannes Hauſer, Fabrikarb. 193 Teüblenarb. Phil. 5 Heinrich. 8. die led. Dienſtmagd Franziska Schmäling, 19 J. 8 Mte. a. 5. 125. 97 Fede Graher 9 5 e d. d. verh. Kaufmann Jobaun Georg Zimmermang 50 F. 4. Mie..] 5. Artut, S. v. Iriedrich Scheil, Metger. 1 28. 11 25 ida Elt 6. Johanna, T. d. Wagenf. Joſ. Hilder brand, 3 Mte. a. 5. Emilie Marg., T. v. Adam Korn, Schreiner. 28. Metalldreher Joh. Karl Jocham. e. 8 Mida Elſe. 5. Auguſtina, T. d. Indaliden 5 Lels 11 7 6 Mte a. I6. Walter Kurt, S. v. Hugo Heinrich Graſer, Kontrolleur. 19. Bierbrauer Ulrich Jelir Gentner e. S. Johann. I 5. der verm. Breielverkäufer Philipp Jakod Mack, 8 Mte..] 6. Maxim. Johann, S. v. Maxim. 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Johann Stefan Wendel, Küfer, 43 5 80. Johannes Braun, Karuſſelbefitzer u. Karoline Barbara Croiſſant. 6. Heinrich, S. v. Jakob Donnerstag, leilöter, 2 Mte. 5 80 Johann Wie zand Tüncher u. Margareta Scheng. Von der Reise zurück, zeigen wir die Ausstellung Parger Hodellhüte Beter Heintich. S. u. Philtop Jelel Glaz Schubmacher 8. K. emn kann sich jeder schaffen, wenn er seine erErrrT0 0s 4 Möbelsn Kauft bei 581419 H. Fürst, Möbal- u. fabik-Lagut 82080 2, 1 gegr. 18586. 0 2, 18 I Spezlal- Werkstätte orthopädlischer Maschinen, Iz Sorsstis, Kunstiieher Alleder, Bandagen ete. ff Hl samtliche Instramente Lerzte u. Krankenhäuser IIf . Ferner sämtliche Artikel zur f ergebenst an. *. e Tinderpflebe. Gerber& Thönnes, s½½-Menaheim- 1 4, 2829 Verbuandwatten J Betteinlagen O 1, 1 Breltestrassd Is--vis dem Kaufhaus C1, I. Trambahnhaltestelle Marktplatz. 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Alle Verfahren, welche bedeutendere Verbreitung haben, sind in diesem Abschnitt in ihrer Wirkung auf den Verkehr, die Gesund⸗ heitspflege und auf ihren direkten Wirtschaftlichen Wert untersucht. Hine Fülle von Zahlen und Beobachtungsmaterial ist hier in interessantester Weise verarbeitet.„„ Der dritte und letzte Tell bringt dem projektierendeu und bau- leitenden Ingenieur zum ersten Male eine zusammenhängende Darstellung der neuen, wissenschaftlichen Projektierungs- und Berechuungsverfahren, die bekanntlich den anregenden klassischen Arbeiten Frühling's ihr Entstehen verdanken. Auch für den Verwaltungsbeamten wWird dieser mehr technisch- wirtschaftliche Teil des Werkes Beachtenswertes und Nützliches bringen. Die wirtschaftliche Seite der technischen Frage ist in jedem Hinzelkapitel autgegriffen und stets unter dem Gesichtspunkte behandelt, dass das Kapital, welches in eine Anlage gesteckt wird, unbedingt dem Nutzen entsprechen muss, den man in irgend einer Form aus der Anlage ziehen kann. Dl. H. Haas schös Bücharuckere.m.. l. Manmeim Zu bezlehen durch den Verlag wie durch alle Buchhandlungen. + Dr. Oetker's„% Vanillin- Zucker. 1 Stück 10 Pfg. 3 Stück 25 Pfg. ddas beste Waschmittel 7 let 93 2 ente l kin NAus Stadt und Tand. Maunheim, 10. Oktober 1908. Mannheimer Kunſtgewerbehaus. Mannheim wird Großſtadt! Dies dokumentiert nicht nur die ſtetig wachſende Bevölkerungsziffer ſondern auch die gewaltige Ausdehnung, die Mannheim in der letzten Zeit genommen hat. Aber noch in einer anderen Hinſicht tritt die Großſtadt in Erſcheinung. Wir meinen hier die modernen großſtädtiſchen Läden. Noch vor einem halben Jahrzehnt waren z. B. in der Heidelbergerſtraße faſt keine oder nur ſehr wenige Laden⸗ lofalitäten die nur einigermaßen auf das Wortl„modern! Anſpruch erheben konnten. Heute iſt das anders. Mit Vorliebe geht heute der Mannheimer durch die Planken die Heidelbergerſtraße entlang und beſichtigt die dort binnen kurzer Zeit errichteten hochmodern und elegant ausgeſtatteten Läden. Zu dieſen gehört unſtreitig an erſter Stelle das geſtern in O 7, 10 eröffnete Kunſtgewerbohaus der renommierten Hofmöbelfabrik von L. J. Peter(In⸗ haber L. J. Peter und Emil Krauth). Die Aufmachung der Lokali⸗ täten mit ihren eleganten Interieurs zwingt den Paſſanten un⸗ willkürlich zur Beſichtigung. Das Kunſtgewerbehaus dietet ein Bild von dem Kunſt⸗ und Gewerbefleiß der Firma, wie man es in ſo vollendeter Form nur höchſt ſelten zu ſehen dekommt. Das Kunſt⸗ gewerbehaus enthält die denkbar größte Auswahl von Möbeln, die ſicherlich dem Geſchmack eines jeden Einzelnen Rechnung tragen. Es bildet aber auch eine zeitgemäße Bereicherung des Geſchäfts⸗ lebens unſerer Stadt und kann als eine Sehenswürdigkeit von Mannheim bezeichnet werden. Das zu einem großen, weitläufigen Ausſtellungsraum umgebaute Parterregeſchoß, ſowie das Ober⸗ geſchoß, das im großen und ganzen ſeine frühere Wohnungseintei⸗ Uung behalten hat, birgt die Ausſtellungsräume, welche die neueſten Erzeugniſſe der Kunſt⸗ und des Kunſtgewerbes enthalten. Im Parterregeſchoß fällt uns deim Eintritt ein geſchickt angelegter Halleneinbau auf. Durch eine mittels gewundener Treppe zu er⸗ reichende Galerie erfährt die rechte Seitenvand nach oben eine angenehm wirkende Verkürzung. Ein grüner Kachelkamin ſorgt für Unterbrechung des Holztones und erzeugt behagliche Stimmung für Waegmebe Piliten⸗Karten Ir. B. Baus de Buchdruckerei S. m. b. B. 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Hanna Peter, Partien aus dem Wald⸗ park, die inbezug auf Farbentechnik und Schönheit, individuelle Auffaſſung und hervorragendes Können der Dame verraten. Aus dem Großherzogtum. * Sandhauſen, 9. Okt. Seit mehreren Jahren ſchon haben ſich unſere Gemeindeglieder infolge einer früheren Mei⸗ nungsverſchiedenheit in 2 Parteien geſpalten, von denen die eine auf ſeiten unſeres Herrn Bürgermeiſters ſteht. während die an⸗ dere gegen ihn opponiert. Die Urſache dieſer mißlichen Verhältniſſe liegt ſchon ſo weit zurück, daß die Beteiligten ſie ſelbſt kaum noch kennen. Die damals geſäte Saat aber hat ſich weiter entwickelt zum Schaden der Gemeinde, die nun häufig Zeuge von allerhand Rei⸗ bereien ſein muß, denen vielfach die geringſten Motive zu Grunde liegen. Auch geſtern ſpielte ſich wieder einmal eine unliebſame gegen unſeren Bürgermeiſter zu beſchäftigen hatte. Antrag, ſteller war die obengenannte Gegenpartei, die gegen die Dienſtfüh⸗ rung des Gemeindeoberhauptes verſchiedene Beſchwerden erhob. Das Bezirksamt kam lt.„Heidelb. Tgbl.“ jedoch zu der Ueberzeugung, daß der Beklagte ſich in keiner Weiſe vergangen habe und ſprach ihn deshalb frei. * Ottenhöfen(A. Achern), 9. Okt. Der beim Rad⸗ fahren derunglückte Dienſtknecht Winkler vom Schloßhof iſt nunmehr ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. * Donaueſchingen, 9. Okt. Im Gefängnis erhängte ſich der 37 Jahre alte Monteur Karl Banholzer von Oppelsbohm, Er hinterläßt Frau und dier Kinder. Banholzer war an dem Elektrizitätswerk in Hüfingen beſchäftigt, wo er ſich verſchiedeneß zuſchulden kommen ließ, weshalb ſeine vorläufige Verhaftung en, folgte. Stimmen aus dem Publikum. Der 2. Weihnachtsfeiertag im Friſeurgewerbe. Schon mehreremale wurde von ſeiten der Freien Vereiniguß ſelbſtändiger Friſeure und Perückenmacher eine Eingabe erfolgſß; an das Großh. Bezirksamt um Einführung des vollſtändigen Ge ſchäftsſchluſſes am 2. Weihnachltsfeiertage gerichtet. Die Srrene ung hat auch jetzt wieder in dieſer Sache eine Gingabe, die baü, 165 Kollegen unterzeichnet iſt, an das Großh. Bezirksamt en? gereicht und hofft ſicher, daß die Sache zu ihren Gunſten entſchiede“ wird, denn damit wäre endlich ein großer Zanfapfel aus der We geſchafft. Wurde doch vor Jahren ſchon von ſeiten der Prinzipaliiß dieſer Tag unter der Bedingung, daß das Großh. Bezirksamt ih, als vollſtändigen Geſchäftsſchluß einführt, der Gehilfenſchaft be“ willigt. Aber nur durch die Machinationen einiger Herren Kollegem die vielleicht in der Lage ſind, am Tage vor Weihnachten ihre ges ſamte Kundſchaft zu bedienen, und die deshalb eine Gegeneingene zwecks Schließung am erſten Feiertag machten, wurde regelmäßg obiger Beſcheid gefällt. Daß aber nur der zweite Feiertag in d tracht kommen kann, zeigt die enorme Anzahl von Unterſchriften Im übrigen bin ich feſt übetzeugt, daß jeder Friſeur ſowohl als au K die Herrenwelt genau ſo wie an Oſtern und Pfingſten ſich auch 4+ f E Affäre von dem Heidelberger Bezirksamt ab, das ſich mit einem die Sitzniſche, zu welcher der Raum unter der Treppe aufs gün⸗ ſtigſe ausgenüßzt iſt. Das Gefamtarrangement dit in allen Teilen Antrag zur Einleitung eines Diszinlinarverfahrens den 2. Weihnachtsfeierkagſchluß gewöhnen werden. e Einer ſür Sien; A. 4 1 2 2 2 2 8 2 2 2 — A 2 2 2 A. 1 4 General⸗Auzeiger.(Abendblatt) 13. Seite. Mannheim, 10. Oltober. 5 I2I LI DI LI 11 7 7 b, 20.„Maxim“ 7 6, 20. Austern, Hummer, 1 1. Tg. UalAitAt. HFReine Weine Exquisite Küche bis 2 Uhr Nachts. Angenehmster Aufenthalt für Familien. Heute Samskag und morgen Sonntag bis 3 Uhr nachts geöffnet. Oaviar I—2 82196 5 H H 2 f Einladung ur Reunundzwanzigſten ordentlichen (Ggeneralverſammlung der Mannheimer Berſicher⸗ ungsgeſellſchaft in Maunheim auf Dienstag, den 3. November 1908, vormittags 11½ Uhr, im Lokale der Geſellſchaft, Ecke Werderplatz Eliſabethſtraße. Tagesordnung: Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1908. Bericht des Vorſtandes. „Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsreviſoren. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. Beſchlaßfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. „Beſchlußfaſſung über die Fortdauer der ſeit 31. Dezbr. 1884 beſtehenden Veroindung zwiſchen der Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft und der Continentalen Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft betreſfs der Transportverſicherung. 7. Wahl von Auſſichtsratsmitgliedern(§ 35 der Statuten). Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt§ 28 der Satuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mann⸗ heim, der Deutſchen Bauk und der Nationalbank für Deutſchland in Berlin un) der Deutſchen Vereins⸗ bank in Frankſurt a. M. erhältlich. Namens des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Reiß. § 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Berſammlung bei der Gefellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche ur⸗ kundlich zu legitimieren. Einladung zur vierundzwanzigſten odentlichen „Generalverſammlung der Coutinentalen Verſicher⸗ ungs⸗Geſellſchaft in Maunnheim auf Dienstag, den 3. November 1908, vormittags 12 Uhr, im Lokale der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Ecke Werderplatz Eliſa⸗ 82198 Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1908. 8 Berich des Vorſtandes. Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsreviſoren. „Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrates. „Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. „Beſchlußfaffung über die Fortoauer der ſeit 31. Dezember 1884 beſtehenden Verbindung zwiſchen der Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft u, der Mannheimer Verſicher⸗ ungsgeſellſchaft betreffs der Transportverſicherung. 7. Wähl von Auſſichtsralsmitgliedern(§S 35 der Statuten). 8. Wahl von Reviſoren(§ 15 der Statuten). Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt§ 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim, der Deutſchen Bank und der National⸗ bauk für Deutſchland in Berlin und der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. erhältlich. Nameus des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Reiß. § 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu pezeichneten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche ur⸗ kundlich zu legitimieren.“ ON 7—— D Den Eingang sämtlicher „Saison-Neuheiten 40 anzeigend, lade zur Besichtigung meiner füh⸗ Das 100 1 nöfl. ein. Bei sorgfältiger Verarbeitung und Verwendung 7 — guter Zutaten empfehle ich einfache wie hochelegaute Rad⸗ 3 7 a,Damen-, Mädehen- u. 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Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 12 hierſelbſt auf: Donuerstag, 3. Dezbr. 1908, vormittags 9 uhr, vor das Gr. Schöffengericht hler 2. Stock, Sagl 2 zur Hauptver⸗ handlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ blelben wird derſelbe auf Grund der nach 8472 Abſ. 2 u. 3 Slx.⸗P.⸗ Ord. von dem Kegl. Bezirkskolm⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 16. Septbr. 1908 verurteilt werden. 82186 Maunheim, 2. Oltoder 1908. Der Gerichtsſchreiber Or. Amtsgerichts, Abt. 12. Schönith. Velanntmachung. Die Benutzung der Rückſeite der Fahrſcheine für Rekla mezwecke iſt zu vergeben. 3185 7 Angebote für ſe 1 Million Fahrſcheine ſind bis 20. Oktober 1908 beim unterzeichneten Amt einzureichen, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, 7. Oktober 1908. Städt. Straßenbahnamt. Lagerplat⸗Verpachtung. Mittwoch, 14. 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Dadurch wird dieſen Frauen die pünktliche Zuſtellung der Zeltungen ſehr erſchwert und ſie vereinigen ſich mit Uns in der Bitte an die Hausbeſitzer, an ihren Gebäulichkeiten Brief kasten für die verſchiedenen Stockwerke aubringen zu laſſen. 81963 Das würde nicht nur den Zeitungsträgeriunen die Zuſtellung erleichtern, ſondern es würde auch den Poſtbeamten, Auslänfern uſw. zugute kommen. Ju einer großen Reihe anderer Städte ſind derartige Brief⸗ kaſten ſchon lange Zeit angebracht und haben ſich nach jeder Rich⸗ tung bewährt, da dadurch auch eine Schonung der Häuſer und der Treppenaufgänge herbeigeführt wurde. Wir zweifeln daher nicht, daß auch hier dieſe praktiſche Einrilchtung Eingang ſinden wird. Die Mieter haben ebenſalls ein großes Intereſſe an der Anbringung der Briefkaſten und dürfen gewiß gerne einen Teil der Koſten übernehmen. General-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Neue Badiſche LandesZeitung. Mannheimer Tageblatt. Meues Mannhrimer Polksblakt. Polksſtimme. Badiſch-Pfälziſche Polkszeitung. Haarkrankheiten wie: Haarausfall, Haarſchwund, beginnend⸗ Kahlköpfigkeit, trelsförmige Kahlheit, Schuppen 1c. behalldelt mifteln EiſenlichtnachProſeſſorKroſmayer Llchtheil-Institut Elektron, nur N 3, 3 Inh.: Dir. Heh. Schäfer. 81197 Geöffnet vis Uhr morg. bis 9 Uhr abends. Sonntags.8½—12 Uhr. Telephon 4320. Mannheimer Singverein E Todes-Anzeige. Hiermit wachen wir un eren verelrl. Mitgliedern die traurige Mitteilung, daß unſer Eh enmitglied 1 Herr UBOPH Hennecka geſtern früh veiſchieden iſt. 5 Der Dahiungeſchiedene gehörte nahezu 4 Jahre unſerem Vereine als Mitglied an ſind verſieren wir in ihm einen treen Freund und Förderer. Die Beerdigung findet Sonntag nachmiltag ½5 Uhr non der Leſchenhalle aus ſtalt und biuen wer unſere nerehrl. Veiiglieder um zahlreiche Beteillgung am leßzten Ehrengeleite des Eutſchlafenen 85 Maunheim, den 10. Oktober 1908. Der VMorstand⸗ 8 (Abendblatt.) Mannheim den 10. 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Es gibt in Dresden außerordentlich viele Leute, die dem Humbug, der ihnen von ge⸗ ſchäftsgewandten Leulen vorgemacht wird, Glauben ſchenken, und um, was ihnen von den„Geiſtern“ auferlegt wird. Hierauf grün⸗ dete auch Direktor Bergmann ſeinen Plan. Er gab ein äußerſt ge⸗ ſchicktes„Medium“ ab. In Dresden und Potſchappel wurden Sitz⸗ ungen abgehalten. Mit Hilfe ſeiner beiden Mildirektoren hatte er bald ein lleines Häuflein um ſich verſammelt und dieſe Dummen glaubten unerſchükterlich an das, was das„Medium“ ihnen cr⸗ Zählte. Bald waren von den Geiſterbeſchwörern einige Tauſend Mark zuſammengebracht und nun ging es an die Gründung der „Werke“. Ein zitierter guter„Geiſt“ benannte das Werk„Bom⸗ Haſtus“, nach dem Geiſte eines vor einem halben Jahrtauſend ver⸗ ſtorbenen Mediziners. Immer mehr„Gläubige nahmen fortan an den Sitzungen beil. Bäcker, Fleiſcher, Beamte, Schuſter und Schneider, kurz Leute aus allen Ständen traten dem„Bunde“ dei und brauchte„Bombaſtus“ Geld, ſo erſchien in der Sitzung einfach ein„Geiſt“, der ſchon das nötige beſorgte. In geradezu unglaub⸗ würdiger Weiſe wurden die Leute veralbert. Aber keiner hatte auch nur das geringſte Mißtrauen zu den„Geiſtern“, die aus der Un⸗ tertwelt kamen. Man glaubte ihnen aufs Wort und ſo kam es denn auch, daß die Bombaſtuswerke ſtets über veichliche Mittel verfügten und infolge deſſen gut florierten. Alle Fäden hatte der Direktor Bengmann in der Hand. Wenn einer einmal Zweifel über die Echtheit der Geiſter äußerte, wurde ihm in der nächſten Sitzung vom„Medium“ mit ſchweren Strafen, mit ſchwerer Krankheit, mit Tod und Verbrennen gedroht. Die Sitzungen in Dresden fanden in einem Hauſe auf der Seidnitzerſtraße ſtatt.„Gäſte“ konnten dott eingeführt werden. Einmal hatten aber die Geiſterbeſchwörer den Unrichtigen erwiſcht: Dem wurde nämlich während der Sitzung der⸗ art ängſtlich zu Mute, daß er plötzlich mitten aus der Verſammlung fortlief und ſich erſt beruhigte, als er wieder unter Menſchen auf der Straße war. Man beſchränkte ich aber nicht allein auf Geiſtererſcheinungen und ⸗beſchwörungen, ſondern auch vom Geſund⸗ beten wurde fleißig ausgiebigſter Gebrauch gemacht. Mit welchem Erfolge die„Geiſter“ arbeiteten, darüber nachſtehend eindge klaſ⸗ ſiſche Beiſpiele: Auf dem„Weißen Hirſch“ weilte ein veicher Mann. Er war teilweiſe gelähmt und hoffte auf nichts mehr, hatte aber demjenigen eine Viertel Million verſprochen, der ihm noch Heilung bringen würde. Die Dresdner Geiſterbeſchwörer rvund Geſundbeter ließen ſich dieſen fetten Biſſen natürlich nicht eukgehen. Ihm wurde ſuggeſtiert, daß ſein Geld am beſten beim Bombaſtuswerke angelegt 85 würde er auch wieder geſund. In einer anderen ſpiri⸗ tiſtiſchen Sttzung fragte ein alter Mann, der ſchon ſeit längerer Zeit am„Geiſter glaubte, in welcher Weiſe er am vorteilhafteſten Tſeine Erſparn iſſe fragte das„Medium“: Wann bat wie der Geiſt befahl und 20 000 M. gute Staatspapiere wanderten aus dem in die Händ irektors unnd Direktoren der Dresdner Bombaſtswerke in Polſchappel⸗Deu⸗ Be VVFF ach Mark den Bombaſtuswerken geopfert hatte, nun aber noch mit anzuvertrauen, fügte er ſich willig. Ja er meinte ſogar zu anderen ein Beteiligter in einer Sitzung, wann denn die VBombaſtuswerke Dividenden geben würden. Sofort erſchien ein„Geiſt“ in der Höhe, anlege. Flugs In Staatspapieren und— Bombaſtus.— Wieder ein anderer Was ſoll ich mit meinen Wertpapieren machen? Der Geiſt:„Verkaufe ſte und bpinge ſie Bombaſtus“. Der rgmann. Etwas hartnäckig ein Fleiſchermeiſter, ein ſonſt ſehr intelligenter, ſtrebſamer Geſchäftsmann. Aber ſchließlich hatten auch ihm die„Geiſter“ es angetan. Als er beveits mehrere Tauſend einigen Tauſend herausrücken ſollte, weigerle er ſich zunächſt. Dann aber wurde ſeine unlängſt berſtorbene Mutter aus der Geiſterwelt zitiert und als auch dieſe ihm riet, ſein Geld unbeſorgt Bombaſtus Perſonen:„Um meine Mutter trauern wir nicht mehr, wir wiſſen jetzt, wo ſie iſt, wir ſprechen ſtets mit ihr!“ Ein andermal fragte und teilte mit, daß es in dieſem Jahre— 1908— noch keine gäbe, im nächſten Jahre aber mindeſtens 15 bis 20 Prozent. An dieſe Mitteilung aus der Geiſterwekt glaubte jedermann, und wenn die Kaſſe der Bombaſtuswerke Ebbe zeigte, ſorgten die Geiſter für Fül⸗ lung.— Auch die Rezepte, wonach die kosmetiſchen Erzeugniſſe in den Bombaſtuswerken hergeſtellt wurden, kamen aus der Geiſterhöhe. Das„Medium“ nannte eine Blume oder ein Kräutlein, das an irgend einer Stelle unten in Italien oder andevswo wachſen ſollte urdd aus dem eine köſtliche Salbe hergeſtellt werden könne. Dadurch wurden die Beteiligten für die Bombaſtuswerke noch mehr intereſ⸗ ſiert. Sie erhielten auch„Kundgebungen“ aus der Geiſterwelt und zwar fertig gedruckt, in welchen ſie ſtets ermahnt wurden, zu tun, was die Geiſter verlangten. In einer dieſer Kundgebungen heißt es wörtlich: Wir können Dir nur ſagen: Das Beſte, am meiſten materiellen wie geiſtigen Gewinn bringende Unternehmen ſind die Bombaſtuswerke. Wenn Dir daran liegt, bald und auch viel zu gewinnen, ſo müßteſt Du ſchon als kluger Kaufmann und ſpeziell im Vertrauen auf meine Worte alles, was Du nur irgend könnteſt, in dieſen Papieren anlegen. Da ick aber auch weiß, daß es Dir im dioſem Falle ganz beſonders darau liegt, in gutem Sinne und für 3 Gute zu wirken, ſo fühle ich nrich veranlaßt, Dir heute dieſe Erklärung zu geben.“ Der„Geiſt“, der dieſe Kundgebung an die andächtig Lauſchenden verteilte, hieß„Bombaſtus“, ein anderer „Weißer Schwan“(„Der Geiſt Luthers“). Auf dieſe Weiſe ge⸗ langten die Vombaſtuswerke bez. ihre Direktoren, der ehemalige Porzellanmaler Bergmann, ein ehemaliger Gärtnergehilfe und ein VBuchhalter, in den Beſitz von annähernd 700 000., und zwar in Beträgen von ½ Million bis herab zu 70 M. Zur Zeit beſchäftigt ſich das Gericht mit den Geiſterbeſchwörern. Ob die Geldgeber von ihrem Gelde wieder etwas zu ſehen bekommen, iſt unwahrſcheinlich, denn die Eröffnung des Konkurſes iſt bereits beantragt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Pirmaſenus, 7. Okt. Der 23jährige Fabrikarbeiter Heinrich Peter deſertierte im Juni v. J. von ſeinem Truppen⸗ teil, dem 28. Inf.⸗Rgt. in Saargemünd. Dann ließ er ſich eines brillanten Maſ⸗ ſenartikels(geſ. geich.) für jeden größ. Platz u vergeben Mühe⸗ geſichert öhne Riſike, Herren mit etwas Kae⸗ 5 iſt ſc ſche g geboten ehr gute Exiſtenz(evtl. Neben⸗ verdienſt) z. verſchaff. Off.unt Maſſenartikel Ni.4785.d. Gxp d. Bl — 25— 22 entwortete ihm das„Medium;: Tr. Groß. hübſ 6 7, 29 möbl. 555 10 155 beſſ. 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Wohl aus Aerger darüber daß die von ihm ſeit länger als Jahresfriſt unternommenen Beläſtigungen des Mädchens ergebnislos waren, hat der Ange⸗ llagte mit Beſtimmtheit die Behauptung aufgeſtellt, im Anuguſt 1907 und zwar mittags 12 Uhr beobachtet zu haben, wie dieſes in dem Bureau, in welchem ſie beſchäftigt war, mit einem mit Namen bezeichneten Kontoriſten intim verkehrte. Da die gerichtliche Ver handlung ergab, daß Mannheimer die Beſchuldigung wider beſſeres Wiſſen erhoben und es ſich um eine böswillige, frei erfundene Verleumdung handelt, erkannte das Schöffengericht Ludwigshafen gegen den Angeklagten auf 1 Monat Gefängnis. Gegen dieſeß Urteil legten ſowohl der Angeklagte, als auch der Amtsanwall und das Mädchen, ſowie der ebenfalls beleidigte Kontoriſt als Nebenkläger Berufung ein. Letztere Berufungen ſind von 25 Erfolg begleitet, daß das ſchöffengerichtliche Urteil aufgehoben und der Angeklagte mit 3 Monaten Gefängnis belegt wird. Darmſtadt, 6. Okt. Jener brutale Vergewallt gungsakt, den am 16. Auguſt d. J. gegen Mitternacht 6 rohe Patrone in der„Tanne“, einem Walde bei Darmſtadt, nächſ dem Bahnhof, an einem 20jährigen, in Frankfurt bedienſteten Mädchen vollführten, da deſſen Begleiter, ein jetzt vom Mil zär entlaſſener Sergeant, es nach dem Ueberfall im Stich 970 laſſen hatte, wurde heute unter Ausſchluß der Oeffenklichk⸗ ber dem Schwurgericht verhandelt. Mit Rückſicht auf das allgemeine Intereſſe war die Preſſe eeie Alle der Burſchen haben ſchon ähnliche Taten verübt. vorbeſtraft. Sie haben am fraglichen Abend nach 11 Uhr daß ö nach der Bahn gehende Paar auf der Landſtraße überfalm und dasMädchen in den Wald geſchleppt und ben während der Sergeant durchging. Sie nahmen dem Mä zie ſilberne Taſchenuhr ſowie das Handtäſchchen mit mehreren Mark Kleingeld ab. Die Geſchworenen ſprachen ſämtlicke A. geklagte ſchuldig und verſagten bis auf einen, den 27 Jane alten Weißbinder Albert Allmeritter, geb. in Frankn, die mildernden Umſtände. Er wird zu 2 Jahren Gefänen verurteilt. Die übrigen erhielten: der 33 Jahre alte Ra, wärter Ph. J Wehrum von Albach 5 Jahre 7 Monate,d 9 29 Jahre alte Spengler Ludwig Benſe aus Neu⸗Branden burg 5 Jahre 6 Monate, der 26jährige Fuhrmann 8 Schmid, 4 Jahre 6 Monate 2 Wochen, der 31jährige Heidkt Peter Friotſch von Eberſtadt ſowie der 29 jährige Taß Zuchthaus. Allen wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf in die Fremdenlegion anwerben, doch gelang es ihm, wfeder 5 Jaßhre aberkannt. Mfferchalerſr. 20l Aiene ˙C ˙WwA ˙ r e löhner Georg Bräunig von Stierbach je 4 Jahre 6 men b. 29808 ſe 25670 ſpit. 20 N. Aü. Hert 2978ʃ IIü d Niert 5 s e 2665% berlangte er eine Zeitung und ſoll G. Fertige Damenwäscheu. H DS& Aadllj Maunſieim. Inhaber: Franz J. Stetter Neu aufgenommen: Boltaschge —— naächst dern. Schuhhaus Wamnger. Räumungs-Verkauf in Uhren, Gold- und Silberwaren. Von heute ab gewähre ich auf meine billigen Konkurrenz-Preise extra gegen Kasse Adam Kraut, KI, 9 2 WaAren⸗ u. 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Tgbl.“, unſer damaliger kommiſſa⸗ riſcher Bürgermeiſter, Herr Hofſtetter, im Juni vorigen Jahres an den Bürgerausſchuß eine Vorlage gerichtet, in welcher gebeten wurde, dem Vorſchlage des Gemeinderats um Ausführung der Kanaliſation in der Stadk' Ladenburg zuzuſtimmen. Die Vorlage wurde denn auch vom Bürgerausſchuß mit 41 gegen 19 Stimmen angenommen und gleichzeitig die Genehmigung erteilt zur Aufnahme eines Kapitals von 156000 Mk., in deſſen Höhe der Aufwand für die Kanaliſation vorgeſehen war. Die Koſten eines Hausanſchluſſes von mittlerer Länge, angenommen 6 Meter, ſind einſchließlich eines kompletten Fettfängers auf 76 Mark berechnet und für den laufenden Meter Beſitzfront werden die Häuſerbeſitzer mit 3 Mark zur Deckung der Koſten heran⸗ gezogen. Die Gemeindeverwaltung hat ſich aber hierin ſehr ent⸗ gegenkommend den Einwohnern gegenüber gezeigt, indem ſie die Koſten für die Hausanſchlüſſe vorgeſchoſſen hat, und wird zur Rückerſtattung der Koſten jedem Hauseigentümer auf Anſuchen eine Friſt bis zu 10 Jahren gewährt. Die größten Hinderniſſe bei der Ausführung der Kanalarbeiten hat der durch unſere Stadt fließende Kandelbach verurſacht. Dies war am Rathaus und der Kreuzung der Färbergaſſe und Rheingauſtraße. Hier wurde Tag und Nacht gearbeitet, bis die koloſſalen Schwierig⸗ leiten überwunden waren, Außer dem Einſturz eines Hausteiles an der Hauptſtraße, iſt die Kanaliſerung ohne nennenswerte Vor⸗ kommniſſe vollführt worden. Die ausführende Firma Stumpf in Bruchſal ſoll mit einem beträchtlichen Defizit ab⸗ geſchloſſen haben. Man ſpricht von—9000 Mark Verluſt, welcher Umſtand faſt lediglich in zu oberflächlicher Berechnung zu ſuchen ſein wird. Stumpf war bei ſeiner Eingabe 5000 Mark hilliger als der Koſtenvoranſchlag. BVBaden⸗Baden, 7. Okt, Der zur Zeit hier weilende Staaksſekretär des Reichskolonialamts, Dernburg, iſt ein regel⸗ mäßiger Veſucher des bekannten Café Rumpelmayer. Dieſer Tage nicht wenig überraſcht geweſen ſein, als ihm der Kellner daraufhin die in Beutſch⸗Südlweſtafrika krſcheinenden„Windhuker Nachrichten“ brochte und ge⸗ rade die Nummer, welche die vom Staatsſekretär vor Monatsfriſt H in Deutſch⸗Südweſtafrika gehaltenen Reden und Anſprachen enthielt. * Marxzell, 7. Okt. Im benachbarten Bernbach kam ein kleines Mädchen auf gräßliche Weiſe ums Leben. Die ſechsjährige Tochter Marie der Witwe Chriſtine Knöller ſollte eine Kuh hüten. Aus irgend einem Grunde ſcheute das Tier und ſchleifte das Kind 600 Meter weit. Mit einem großen Loch im Kopf wurde das Kind erdroſſelt aufgefunden. * Vom Schwarzwald, 8. Okt. Ein heiteres Stück⸗ lein, das viel Schildbürgerliches in ſich birgt, paſſierte, wie der„Bad. Pr.“ aus Eiſenbahnerkreiſen geſchrieben wird, vor einiger Zeit in Röthenbach an der Bahnlinie Donaueſchingen⸗ Neuſtadt. Dort ſtand eines Abends der Güterzug 7835 ruhig auf dem Bahnhof, wo er eine Kreuzung und Ueberholung durch zwei Perſonenzüge abzuwarten hatte; um die Dampfſpannung im Keſſel nicht übermäßig anwachſen zu laſſen, hatte der Heizer die Feuertüre etwas geöffnet; die hierdurch entſtandene Helle, wie auch die Refleye der Lokomotiplaternen, warfen auf das mit Blech bedeckte Dach des dem Bahnhof gegenüber liegenden Wohnhauſes einen ſolch grellen Schein, als ſtände das ganze Haus in Flam⸗ men. Durch dieſe optiſche Täuſchung ſpringt eine Frau im oberen Dorfe, im feſten Glauben, daß es brenne, zu dem in ihrer Nachbarſchaft wohnenden Horniſten der Feuerwehr, um ihm die Schauermär zu überbringen; dieſer durch einen Blick von deren Richtigkeit überzeugt, nimmt flugs das Horn und alarmiert. Dies hört der Horniſt im Unterdorf, greift nach dem Unheil ver⸗ kündenden Inſtrument und ſekundiert ſeinem Kollegen im Ober⸗ dorf aus Leibeskräften. Die Gemeinderatsſitzung, die zur be⸗ ſagten Zeit friedlich im Rathaus tagte, wird durch den Alarm jäh unterbrochen, der Ortsdiener zieht dienſtbefliſſen das Rat⸗ hausglöckchen und der Mesner, der gerade mit Betzeitläuten beſchäftigt iſt, hört das Gewimmer des Rathausglöckchens und die ſchaurigen Töne des Horniſten und denkt, da wirds gefährlich, da muß ich Sturm läuten— geſagt, getan und jetzt beteiligen ſich auch die Kirchglocken an dem Alarm. Nun gings aber los im Torf,„wie wenn man in ein Weſpenneſt langt“, wie es im Volks. mund heißt. Die Unterdörfler rannten ins Oberdorf, die Ober⸗ dörfler wieder ins Unterdorf. Polternd rückt die Feuerſpritze heran, zu beiden Seiten eskortiert von bebuſchten, ſchnaufenden Feuerwehrmännern; immer größer wird der Zug der Feuer⸗ ſuchenden hinter der Spritze her, perſtärkt noch durch die in an⸗ erkennenswerter Hilfsbereitſchaft ebenſo ſchnell wie die Männer hilfsbereiten Dorfſchönen, ausgerüſtet mit großen Eimern zum Waſſertragen. Vor dem vermeintlichen Brandobjekt beim Bahn⸗ hof angekommen, ſaß der Beſitzer ruhig ſein Pfeiſchen ſchmau⸗ Als Todesurſache wurde Gehirnerſchütterung und chend, vor dem Hauſe und wollte ſich nicht überzeugen laſſen, daß bein Aagrotsen der Facer lst bel Be- autzung des neuen Konkurregziagen Weschmittals Persifß zu defürchten, da es den Schmutz spistend lst und ohne jedes Reiben und Bürsten cde Wösche von selbst wäscht. Für jode Maschmethode geeignet, daher eintachste Anwentzung, falscher Gebrauch ausgeschlossen. Gsrantiert chlorfrai und getahrlos; wir kommen für jeden Schaden auf. Fobetennden, Henkal& Pb., Düsseldorf auth der weltbekannten Henkels Bleich:Soda. es bei ihm brenne. Man ſah in der Tat keinerlei Feuerſchein, war doch die Feuertüre auf der Maſchine inzwiſchen geſchloſſen worden. Nach gründlicher Beſichtigung des Speichers von der Grundloſigkeit des Feuerlärms überzeugt, gingen die Branp⸗ ſucher erleichterten Herzens wieder nach Hauſe, ſoweit ſie es nicht vorzogen, einen durch die Aufregung erzeugten anderen Brand zu löſchen. Der ohne Willen zum„Brandſtifter“ ge⸗ wordene Lokomotivheizer war inzwiſchen mit ſeinem Güterzuge ſtillſchweigend aus dem Bahnhofe der Heimat Villingen zu⸗ gedampft. oc. Thengen, 7. Okt. In ſeiner Wohnung hat ſich hier der 28 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Hauſer er⸗ ſchoſſen. Er ſollte verhaftet werden, bat den Gendarmen, ihn einen Augenblick austreten zu laſſen und benutzte dieſen Moment zum Selbſtmord. * Oberwihl, Amt Waldshut, 5. Okt. In der Sonntag⸗ nacht ereignete ſich hier ein ſchwerer Unglücksfall. Von zwei Burſchen aus Schachen, die ſpät noch in einem hieſigen Gaſt⸗ haus Einkehr hielten, wurde der eine, der ſchwer betrunken wor, durch einen Stoß auf die Steintreppe geſchleudert. Er wurde bewußtlos weggetragen. Morgens 2 Uhr ſtarb er. Bluterguß in das Gehirn feſtgeſtellt. * Vom Bodenſee, 7. Okt. Im Rhein auf Gemarkung Wollmatingen wurde die bereits in Verweſung übergegangene Leiche eines Mannes aufgefunden, der ſich am 20. September na hts von der Konſtanzer Rheinbrücke in den Strom geſtürzt hatte. Der Unglückliche war der Flaſchnermeiſter Friedr⸗ Rinderknecht aus Weiler(A. Villingen), welcher als vermißt ausgeſchrieben war und? twohl wegen eines Leidens den Tod im Waſſer geſucht und ge⸗ funden hat. — Geſchäftliches. * Langes Leben und Geſundheit will ein neuer Käſe— der Hoghurtkäſe— bewirken. Zahlreiche Aerzte ſtellen demſelben eine günſtige Prognoſe. Durch den Genuß ſoll eine geregelte Darmtätigkeit herbeigeführt und die Darmfäulnis, welche ſo manche verhängnisvolle Krankheit verurſacht, beſeitigt werden. Im übrigen wird dem Käſe eine große Nährkraft und blutbildende Wirkung zugeſchrieben. Intereſſant iſt jedenfalls die Tatſache, daß in Bulgarien der Hoghurt ganz allgemein als Volks⸗ nahrungsmittel gilt und daß dort von ca. 4 Millionen Einwohnern und Noghurteſſern etwa 3800 über 100 Jahre alt ſind, während von den 61 Millionen Deutſchen nur etwa 70 das 100ſte Lebens⸗ jahr erreichen. General⸗Auzeiger. Mannheim, 10. Oktober. in schwarz Eskimo und Plüsch und englischen Stoffen. —— ———ů— AZIIIIIII ELILLILLLL * Barant. vollkommene Ausblld. Tahlreiche ehrendste Anerkennungsschreiben von titl. Versönlichkeiten alles nuch jeder Richtung Muskergitfiges Instifut aunfs Wwürmste empfehlen. Unentgeltlich-Ztellenvermittlung Prospektegratis u. franko. li Herren- u. Damenkurse getrennt. 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Die Ausflüſſe eines ſchier grenzenloſen Haſſes des Kartells und ſeiner Preſſe hat der Schutzverband in den erſten Jahren über ſich ergehen laſſen und damals auch zum Deil gebührend zurückgewieſen, um dann immer mehr zu dem von ihm ſchon ſeit Jahren eingenommenen Standpunkte zu gelangen, ſich durch unfruchtbaresPolemik von der Erfüllung ſeiner volkswirtſchaftlich bedeutſamen Aufgaben nicht mehr abhalten zu laſſen, zumal da die öffentliche Meinung ſich immer mehr von der Reformbedürftigkeit des Feuerverſiche⸗ rungsweſens überzeugte und den Standpunkt der Feuer⸗ verſtcherungs⸗Geſellſchaften belächelte, als wenn das Ver⸗ ſicherungsweſen von allen Erſcheinungen des wirtſchaftlichen Debens durch vollkommenen Mangel an Reformbedürftigkeit eine alleinige Ausnahme bildete. Es iſt allgemein bekannt. mit welcher eigenartigen Empfindlichkeit die Feuerverſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften von jeher irgendwelchen in der Oeffent⸗ lichkeit ausgeſprochenen Tadel, auch wenn er berechtigt war, aufgenommen haben. Um ſo natürlicher iſt es, daß ſich ihr ganzer Unwille und Haß auf einen Verband entlud, der ſich zum unabhängigen und zugleich ſachverſtändigen Sprachrohr der öffentlichen Kritik gegenüber dem Feuerverſicherungs⸗ weſen gemacht hatte. Es zeugt gewiß von einem hohen Maße von Sachlichkeit, wenn der Schutzverband ſich durch die bis heute andauernden Angriffe der Gegenſeite, namentlich der in ihrem Solde ſtehenden Verſicherungspreſſe, nicht hat aus der Ruhe bringen laſſen, und wenn er nach wie vor die ihm durch ſein Programm geſtellten Aufgaben unbeirrt gelöſt hat, die vor allen Dingen darin beſtehen, dem in den verwickelten Fragen des geſamten Verſicherungsweſens unbewanderten Verſicherten mit Hilfe eines großen verſicherungstechniſch ge⸗ ſchulten Beamtenapparates mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen, durch ſachverſtändige Reviſionen die Polizen von Mängeln zu befreien, die im Schadenfalle zu Weiterungen führen könnten, die gleiche Tätigkeit in den Etabliſſements der Verſicherten durch Lokalreviſtonen vorzunehmen, ſeinen Mitgliedern bei Abwicklung von Schadenfällen zur Seite zu ſtehen, ihnen gegenüber den berufsmäßigen Experten der Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften ſachverſtändige und ener⸗ giſche Sachverſtändige nachzuweiſen, überhaupt der Geſamtheit der Verſicherungsnehmer durch aufklärende Vorträge uſw. die von ihnen vielfach verkannte privat⸗ und volkswirtſchaftliche Bedeutung des Verſicherungsweſens immer mehr zum Be⸗ wußtſein zu bringen. Einſichtige und unparteiiſche Ver⸗ ſicherungs⸗Direktoren haben längſt zugegeben, daß eine derf artige Tätigkeit des Schutzverbandes nicht nur im Intereſſe der Verſicherungsnehmer, ſondern auch im wohlverſtandenen eigenen Intereſſe der Verſicherer liegt, und dies in Zirkularen an ihre Organe anerkannt. So heißt es z. B. in einem von dieſen, daß die betreffende Geſellſchaft, eine der größten,„in ihrem Geſchäft keine Urſache gehabt, ſich über die Haltung des Schutzverbandes zu beklagen“, und daß ſie„nichts dagegen einzuwenden“ hat,„wenn ihre Verſicherten den 1 die Unterſtützung des Schutzverbandes in Anſpruch nehmen“. Zahlreiche Vereine und Handelskammern ſind dem Schutz⸗ verband mit dem ausdrücklichen Bemerken beigetreten, daß ſie ſich von der Haltloſigkeit der ſeitens des Kartells gegen ſein angeblich aggreſſives Vorgehen erhobenen Vorwürfe über⸗ zeugt hätten. Zahlreich ſind die Aeußerungen von Handels⸗ kammern und anderen Vereinen, in denen die Ruhe und Sach⸗ lchkeit des Schutzberbandes in ſeinen Vorträgen gerühmt wird. Wie wäre es auch ſonſt möglich, daß ſich dem Schutzverband allmählich an die 170 Körperſchaften, hinter denen an 170 000 Verſicherungsnehmer ſtehen, als Mitglieder angeſchloſſen haben. 5 Das Kartell ſtellt es in ſeinen Polemiken, die auch den Gegenſtand des erwähnten Prozeſſes bilden, ſo dar, als wenn der Schutzverband in ſeinen Aeußerungen über das Kartell — etwa 6 an der Zahl, gegenüber einer literariſchen Tatig⸗ keit von über 900 Druckſeiten und einer redneriſchen Tätig⸗ keit von über 170 öffentlichen Vorträgen—, die faſt alle auf die vorſtehend geſchilderte Entſtellungszeit fallen, in ſeinen Behauptungen über das Ziel hinausgeſchoſſen ſei An einigen wenigen Beiſpielen möge gezeigt werden, der wahre Sachderhalt derartig weitgehende Folgerungen nicht zuläßt⸗ Rat und Vor allem muß feſtgehalten werden, daß es ſich hierbei zum Teil um die ſchwierigſten national⸗ökonomiſchen Probleme handelt. Wer wollte leugnen, daß die Kartellfrage, über die ſelbſt die bekannte Kartellenquete des Reichsamtes des Innern noch lange keine Klärung gebracht hat, nicht beiläufig, ſei es auch nur für das Gebiet des Feuerverſicherungsweſens, in einem Gerichtsurteil entſchieden werden kann? Oder glaub: man, daß dies bezüglich einer der allerſchwierigſten Fragen der ſtatiſtiſchen Wiſſenſchaft, nämlich bezüglich der Frage möglich wäre, was zu einer brauchbaren Feuerverſicherungs⸗Statiſtik gehöre? 7 Wenn daher das Gericht für„übertrieben und inſoweit unrichtig die öffentliche Erklärung des Schutzverbandes“ er⸗ achtet,„daß durch das Syndikat die freie Konkurrenz aus⸗ geſchloſſen ſei, weil ein ſolcher Konkurrenzausſchluß nur für die wenigen tarifterten Induſtrie⸗Verſicherungen durchgeführt ſei“, ſo beruht dieſe Angabe auf mangelnder Sachkenntnis des Gerichts. Die Generalverſammlung des Kartells hat bereits 1901 beſchloſſen,„auch in Bezug auf die nicht unter die Abmachungen(Induſtrie⸗Minimaltarife, Speicher⸗Tarif, Warenhaus⸗Tarif, Unabänderlichkeit der allgemeinen Ver⸗ ſicherungs⸗Bedingungen uſw.) fallenden Verſicherungen ſich nicht das Geſchäft durch Gewährung günſtigerer Prämien oder Bedingungen ſtreitig zu machen und ihre zur Ausferti⸗ gung von Dokumenten befugten Organe anzuweiſen, dem⸗ gemäß zu verfahren“. Dies bedeutet, daß die Konkurrenz füc alle bei Kartellgeſellſchaften beſtehenden Verſicherungen aus⸗ geſchloſſen iſt. Hätte das Gericht diejenige Entſcheidung treffen wollen, die das Kartell aus dem Urteil herauslieſt, ſo würde es ſchwerlich beſchloſſen haben, die von dem Schutz⸗ verhand in dieſer Beziehung geſtellten Beweisanträge nicht zu berückſichtigen und von der Vernehmung von Sachver⸗ ſtändigen gänzlich abzuſehen. Die Frage der Feuerverſicherungs⸗Statiſtik läßt ſich im Rahmen einer kurzen Erklärung nicht erſchöpfen. Hervor⸗ gehoben ſei aber die Tatſache, daß der von dem Kartell in dieſer Beziehung dem Geſchäftsführer des Deutſchen Verſiche⸗ rungs⸗Schutzverbandes, Dr. Prange, gemachte Hauptvorwurf ſich bereits, wenn auch mit anderen Worten, ſo doch in der⸗ ſelben Schärfe, in einer mehrere Jahre vor Begründung des Schutzverbandes von ihm veröffentlichten Abhandlung vor⸗ findet, und daß Vertreter des Feuerverſicherungskartells den Vorwurf einer die„Exiſtenz“ der Feuerverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften gefährdenden und das Feuerverſicherungsweſen dem „Ruin“ entgegentreibenden anarchiſchen Geſchäftsführung in Bezug auf Prämienbemeſſung oder, was dasſelbe heißt, auf Statiſtik vor und nach der Entſtehung des Kartells ſelbſt als berechtigt zugegeben haben; daß ſich ferner im ſelben Sinne auch verſchiedene Delegierte des„Zentralverbandes“ in der erwähnten Konferenz ausgeſprochen haben. Allerdings geht die Kritik des Schutzverbandes von der Vorausſetzung aus, daß eine Verſicherungs⸗Statiſtik, die nicht bezweckt, die Richtig⸗ keit der Prämienbemeſſung zu begründen, finnlos iſt. Triumphierend weiſt das Kartell auf eine vom Schutzverband gebrauchte Wendung hin, wonach jener„ad hoc“ aufgeſtellten Statiſtik eine„obiektive“ Beweiskraft nicht innewohnen kann, weil das Urteil in den Worten„ad hoc“ eine Bezweiflung der Ehrlichkeit der Geſellſchaften bei Beſchaffung der Statiſtik erblickt. In Wirklichkeit beſagt dieſe Wendung aber nichts anderes, als was Generaldirektor Vatke von der Magdeburger Feuerverſicherung in jenen Verhandlungen ausgeführt hat: „Wir haben uns aber geſagt, eine Statiſtik, die nachträglich zu einem beſtimmten Zweck hergeſtellt wird, iſt niemals ganz unverdächtig uſw.. SHierzu ſei bemerkt, daß die damals aufgemachte Statiſtik, nach der Meinung des Schutzverbandes in unwiſſenſchaftlicher Weiſe, auf ein Jahrzehnt zurück aus Büchern herausgezogen worden war, die von vornherein auf eine Statiſtik gar nicht berechnet waren. Wenn nach der Meinung des Gerichts in der Anzweiflung des Wertes der Statiſtik der privaten Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften ganz allgemein eine Anzweiflung ihrer Shrlichkeit liegen ſoll, ſo kann doch nicht der Schutzverband für die Konſequenzen ver⸗ antwortlich gemacht werden, die ſich aus dieſer Feſtſtellung des Gerichts ergeben. Mit Recht iſt von einer Prämienerhöhung von M. 6000 auf M. 16 000 und von anderen gewaltigen Prämienerhöhungen geſprochen worden, die ſich laut Bericht über die Verhandlungen des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller vom Jahre 1902 auf u. a. 290, 318, 366, 410, 420, 540, 600 pCt. belaufen. Nichts weiter als ein offen⸗ bares Mißverſtändnis des Gerichts liegt alſo vor, wenn dem Schutzverband vorgeworfen wird, er habe in ſeinem Aufrufe „übertrieben“, weil er von Prämienerhöhungen„bis ca. 500 pCt.“ geſprochen habe. Dieſe Angabe hätte das Publikum„über den wahren Sachverhalt einer Durchſchnitts⸗ erhöhung von nur 40—50 pCt.„täuſchen“ müſſen. Nun iſt zwar eine durchſchnittliche Erhöhung von 40—50 pCt. be⸗ laſtend genug. Dieſer Durchſchnitt iſt aber erſtens nur eine einſeitige Behauptung des Kartells und unerwieſen, zweitens erſt mehrere Jahre nach der Verſendung des Aufrufes be ⸗ hauptet worden. Der Aufruf enthält demgemäß auch kein Wort von einer„durchſchnittlichen“ Erhöhung. Wie kann dem Schutzverband ein Vorwurf daraus gemacht werden, daß er im Jahre 1901 in ſeinem Aufruf eine angebliche und unerwieſene durchſchnittliche Prämienerhöhung, die natur⸗ gemäß erſt mehrere Jahre nach dem Kartellſchluß vorläufig ermittelt werden konnte und ſogar heute noch nicht zuver⸗ läſſig feſtſteht, nicht erwähnt hatte? Wie kann deshalb jene wahre Tatſache einer Erhöhung„bis ca. 500 pCt.“ als„Ueber⸗ treibung“ bezeichnet werden? Es zeigt ſich hier wieder ein⸗ mal deutlich, daß den ordentlichen Gerichten in Fachfragen diejenige Kenntnis abgeht, die für ein ſachlich⸗zutreffendes Urteil erforderlich iſt, das vorliegende vorläufige Urteil be⸗ deutet daher nichts gegenüber den realen Tatſachen. (Schluß folgt.) —e Aus der Tabalbrauche. Von einem gelegentlichen Mitarbeiter. Die„Tägliche Rundſchau“ in Berlin hat an eine Notis, welche aus dem Bureau des Deutſchen Tabakvereins in Abwehr der Augriffe der tabakſteuerfreundlichen Preſſe verbreitet worden iſt, einen neuen Vorſtoß gegen den Deutſchen Tabak⸗ verein angeknüpft, indem ſie demſelben eine„unerhörte, dreiſte Verdächtigung der tabakſteuerfreundlichen Preſſe“ vorwirft. In der Veröffentlichung des Deutſchen Tabakvereins war der Satz enthalten:„Die tabakſteuerfreundliche Preſſe arbeitet für das Reichsſchatzamt unausgeſetzt mit einer Lebhaftigkeit, welche an die Arbeitsfreudigkeit der Blütezeit des Reptilienfonds er⸗ innert.“ Damit iſt lediglich eine Tatſache feſtgeſtellt. Im vorigen Sommer ſchon iſt im Reichsſchatzamt Tabakintereſſen⸗ ten bedeutet worden, daß die Abwehr des Deutſchen Tabak⸗ vereins Mangel an Patriotismus verrate. Dann brachte zu⸗ nächſt die„deutſche volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ einen heftigen Angriff gegen den Deutſchen Tabakverein, in welchem demſelben demagogiſche Volksverhetzung, welche mit der ſozial⸗ demokratiſchen Agitation auf einer Stufe ſtehe, vorgeworfen wurde. Der Deutſche Tabakverein hatte nichts weiter getan, als in geſchloſſenen Mitgliederverſammlungen ſeiner 5 Ab⸗ teilungen über die drohende Mehrbelaſtung des Tabaks beraten zu laſſen, um die Meinung ſeiner Mitglieder feſtzuſtellen and dabei hat ſich dann ergeben, daß das ganze Tabakgewerbe darin einig iſt, eine Erhöhung der ſeitherigen ſteuerlichen Tabak⸗ belaſtung werde nicht nur für die Unternehmer, ſondern vor allem für die Arbeiter große Schädigungen mit ſich bringen. Dieſe gewiß berechtigte Tätigkeit des Deutſchen Tabakvereins brachte ihm von der tabakſteuerfreundlichen Preſſe eine Reihe gehäſſiger Beſprechungen ein, indem der Artikel der„Deut⸗ ſchen volkswirtſchaftlichen Korreſpondenz“, des Organs des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller, in der„Kreuz⸗ zeitung“ in der„Poſt“ und in einer Reihe von anderen rechts ſtehenden Preßorganen wörtlich oder umſchrieben Abdruck fand, und dieſer Faden ſeit jener Zeit unausgeſetzt weiter geſponnen wird. Hat doch ſogar der Herr Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes in ſeinen Darlegungen in der„Deutſchen Rundſchau“ den Intereſſenten, welche ſich nicht ohne weiteres zu der allgemeinen Erhöhung der Reichsſtenern, an der ſie ja ſelbſtverſtändlich teilnehmen müſſen und im Intereſſe der Geſundung der Reichsfinanzen auch teilzunehmen bereit ſind, auch noch eine beſondere Beſteuerung ihrer Erwerbsquelle gefallen laſſen wollen, Egoismus vorgeworfen! Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich dem Verfaſſer der von der„Täglichen Rundſchau“ zu einem neuen Angriff benutzten Notiz nicht eingefallen, behaupten zu wollen, daß die tabakſteuerfreundliche Preſſe für dieſe ihre Leiſtungen vom Reichsſchatzamt beſoldet würde. Wer den angefochtenen Artikel in ſeinem Zuſammenhang lieſt, kann nichts anderes daraus entnehmen, als was damit geſagt ſein ſollte, nämlich daß die tabaksſteuerkreundliche Preſſe in derſelben Weiſe, wie ſeinerzeit die Reptilienblätter, arbeite, indem ſie jeden, der nicht ohne weiteres in das Horn der Regierung ſtoßen will, als einen Vaterlandsverräter hin⸗ ſtellt. Die„Tägliche Rundſchau“ hätte am allerwenigſten Urſache, ſich auf das hohe Roß zu ſetzen. Vor nicht langer Zeit veröffentlichte Herr Profeſſor Dr. Eheberg in ihren Spalten einen Artikel, in welchem mit unrichtigen Schluß⸗ folgerungen aus der Reichsſtatiſtik der Nachweis verſucht wurde, daß die Steuererhöhung von 1879 keinen Rückgang des Verbrauches zur Folge gehabt habe. Der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ wurde aus dem Bureau des Deutſchen Tabakvereins ſofort ein Gegenartikel mit der Bitte überreicht, ihn nach dem Grundſatz des„Audiatur et altera pars“ zu veröffent⸗ lichen. Die„Tägliche Rundſchau“ lehnte aber mit nichts⸗ ſagenden Gründen dieſen durchaus ſachlich gehaltenen Gegen⸗ arkikel ab. Wenn die„Tägliche Rundſchau“ um ihre eigenen Worte zu gebrauchen,„mit ſo wenig anſtändigen Waffen kämpft, kann ſie von der Berechtigung des von ihr vertretenen Standpunktes kaum eine beſondere Ueberzeugung haben.“ Vom Waren⸗ und produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Umſätze auf den Waren⸗ und Produktenmärkten hielten ſich auch in dieſer Berichtsperiode in engen Grenzen. Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Stim⸗ mung anfangs der Berichtswoche, unter dem Einfluß der ſtarken letztwöchigen Weltverſchiffungen von 309 000 Tonnen gegen 271.000 Tonnen in der Vorwoche, ſchwach und die Preiſe ver⸗ folgten eine rückläufige Bewegung. Dieſe ſchwächere Tendenz fand eine weitere Stütze in der Zunahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten, die laut Bradſtreet in den letzten 8 Tagen pon 47 96 000 auf 54 637000 Buſhels angewachſen ſind. Der am 7. ds. Mts. bekannt gegebene Bericht des Ackerbau⸗Mini⸗ ſteriums in Waſhington über den Stand der Halmfrüchte in den Vereinigten Staaten blieb auf die Tendenz ohne Einfluß, da dieſer Becicht den Erwartungen entſprach. Ende der Berichts⸗ woche iſt jedoh wieder eine Hauſſebewegung zu regiſtrieren, hervorgerufen durch die Vorgänge auf dem Balkan. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war das Ge⸗ ſchäft in dieſer Woche nicht von Belang, da die Mühlen mehr Zurückhaltung beobachteten und auch ſeitens unſerer Impor⸗ teure weniger Unternehmungsluſt gezeigt wurde. Intereſſe be⸗ ſtand lediglich wiederum für an den Seehäfen fällige oder rhein⸗ ſchwimmende Weizen, während für Ware auf Abladung wenig Kaufluſt vorhanden war. Für Roggen war die Stimmung ebenfalls ruhig und nur vereinzelte billige Offerten fanden Be⸗ rückſichtigung. In Braugerſte war das Geſchäft weniger lebhaft als in der Vorwoche, da ein großer Teil der Brauereien und Mälzereien ſeine Käufe eingeſtellt hat. Für Futter⸗ gerſte blieben die Forderungen von Rußland weiter feſt; in⸗ des zeigt die zweite Hand etwas mehr Entgegenkommen. Hafer hatte geringen Verkehr. Die Forderungen vom Auslande haben für dieſen Artikel zwar keine Veränderung erfahren, doch zeigt der Konſum heute weniger Aufnahmefähigkeit und dieſer letzte Umſtand übt einen Druck auf hier disponible Ware aus. Für Mais hat ſich die Tendenz nicht gebeſſert. Die hohen For⸗ derungen vom Auslande erſchweren das Geſchäft. Seitens der Konſumenten werden nur die notwendigſten Bedarfsanſchaffungen emacht. ie Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten: N t 1 10 108 1050% + 1, 8 w⸗Hor oco ets 8 8 8 4 9 Dezbr.„ 1092/6 109¼ + Chicags Dezhr⸗„ 100/ 100%/* 15 Liverpool Dezbr. sh 7/85%5 778 7½ + 75 Budapeſt Oktbr. Kr. 11.51 11.74 +0.28 Paris Nov. Febr. Fr. 230.50 236.— +0.50 Berlin Dez. M. 207.— 208.— +1.— Ae 1— 7 7850 5 Roggen: cago loeo ots 2— 8 5 Dezbr. 2 77 Paris Nov Febr. Fr. 177.50 176.——.50 Berlin Dez. M. 180.50 180.25—.25 Mannheim loko„ 192.— 191.— 8 Hafer: Chicago Dezbr. ets 49½ 49/—. Paris Nov. Febr. Fr. 181.50 181.50— Berlin Dez. M. 166.75 167.— +0.25 Mannheim loko 177.— 176.——.— Mais: New⸗Yort Dezbr. ets 77%½ 76%—17 Chicago Dezbr.„ 66½ 64/8—1 7 Berlin Dez. M. 160.— 160.—— Mannheim loko„ 172.— 172.—— Auf dem Frachtenmarkt iſt die Stimmung flau und die Frachtraten haben trotz des langſam fallenden Waſſers eine kleine Einbuße erlitten, da die Anfuhr nur mäßig und die Nach⸗ frage gering iſt. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz⸗Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellte ſich die Karre(1700 Kg.) auf.35 bis.40., nach Karlsruhe⸗Maxau.90 bis.— M. und nach Straßburg⸗Kehl.70 bis.80., alles bei freier Schleppbeſörderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz, Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf .50 M. und nach Frankfurt auf 6., von Antwerpen nah Manaheim auf.— bis.25 M. und nach Frankfurt auf.50 bis.75 M. per Laſt. Kaffee war nur geringenSchwankungen unterworfen, doch blieb eine Baiſſeſtrömung vorherrſchend, da günſtige Berichte über die Ernteausſichten aus Santos vorlagen. Des weiteren bildete die Ungewißheit bezüglich der neuen Valoriſationsanleihe ein Baiſſemotiv. Auch die Annahme, daß die Zufuhren nun, nach Beendigung des Streiks in Santos, eine Zunahme er⸗ fahren werden, wirkte lähmend auf die Unternehmungsluſt ein. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 97000 gegen 106 000 Sack in der Vorwoche und die von Sanios auf 203 000 gegen vorwöchige 24000 Sack. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 542 000 gegen vorwöchige 544000 Sack und die in Santos auf 1915000 gegen 1855000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden La⸗ dungen 3 200 000(3 206 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März 1. Oktbr. 6½.60.55.60.50.45.k45 8. Oktbr. 6¼.55.45.45 5,40.35.85 Diff. ½—5—10—15—10—10—10 Zucker verlief in dieſer Berichtswoche in freundlicher Stimmung und die Preiſe gehen mit einer Wertbeſſerung von J8 bis 55 Pfennig per Zentner aus der Woche hervor. Be⸗ feſtigend wirkten Meinungskäufe, die ſeitens der Spekulation infolge des anhaltend trockenen Wetters vorgenommen wurden. da die Trockenheit des Bodens die Herausnahme der Rüben ganz erſchwert. Die Eröffnung der Rübenverarbeitung iſt wegen der Schwierigkeiten, die das Aufroden bei dem harten und trockenen Boden macht, weiter hinausgeſchoben worden. Die Rohzucker⸗ vorräte in den 4 Haupthäfen von Amerika betragen gegen⸗ wärtig 255 000 lin der Vorwoche 261000 Tonnen), bei den Raffi⸗ nerien 25)000(255000 Tonnen) und auf Kuba 32 000(34 000) Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Be⸗ ſtand von 69 500 Doppelzentnern(i. V. 163 000 Dz.) eine Ge⸗ ſamt⸗Abnahme von 35 200 gegen 15 8000 Abnahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten Tagen von 261000 auf 276 000 Tonnen geſtiegen. Der Wochen⸗ umſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 215000 gegen 103 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Okt. Nov. Dez. Jan.März Mai Aug. 2. Oktober 19.15 19.15 19.25 19.55 19.85 20 20 9. Oktober 19.60 19.60 19.75 20.05 20.40 20.70 Diff. +45 445 450 +50 +55 +50 handelsberichte. Börſenwo ſen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 9. Oktober. Angeſichts der ſenſationellen politiſchen Vorgänge der letzten Tage gewinnt es an Reiz und Intereſſe, daß erſt vor kurzem der Leiter der Oeſtereichiſchen Kreditanſtalt aus Konſtantinopel zu⸗ rückgekehrt iſt. Er hat ſich dort aufgehalten, iſt von Sultan in Audienz empfangen worden und iſt mit den maßgebenden tür⸗ kiſchen Funktionären in Verbindung getreten. Was brachte uns dieſe Woche für unangenehme Nachrichten. Die Börſe ſtand im ganzen Verlaufe dieſer Woche unter den Nachrichten, welche aus dem Balkan einliefen. Oeſterreich⸗Ungarn erklärt, daß es Bos⸗ nien und die Herzegowing annektiere. Die Erregung, welche durch die Proklamation des bulgariſchen Königreiches und die Aenderung der ſtaatsrechtlichen Stellung Bosniens in Serbien hervorgerufen worden iſt, verſtimmte auf ſämtlichen Märkten. Es erſcheint zwar nicht zweifelhaft, daß die Großmächte von den Plänen der bulgariſchen Regierung im Voraus verſtändigt wor⸗ den ſind, denn ſonſt hätte man in Sofia wohl nicht den Mut gehabt zu dieſem kühnen Vorgehen. Man ſprach über Krieg, be⸗ ſonders waren es die ungünſtigen Meldungen, welche von Seiten der engliſchen Preſſe einliefen, aber auch dieſes kühlte ſich ſehr ſchnell ab. Selbſt die Auslaſſungen des engliſchen Miniſters Haldane, welche entſchieden friedlich lauteten, geben den beſten Anlaß, daß ſich auf dem Balkan die Sache abwickelt, wie es (man vermutet ſogar, daß die Miniſter der auswärtigen Mächte bei den letzten Beſuchen und Zuſammentreffen mit Kaiſer Franz Joſef in Oeſterreich verſchiedene Abmachungen getroffen haben) nicht anders zu erwarten iſt. Daß natürlich die Stimmung der Börſe vollſtändig von den Vorgängen auf dem Balkan beherrſcht worden iſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Diskuſſion darüber, ob es tatſächlich zum Kriege zwiſchen Bulgarien und der Türkei kommen werde, nahm das geſamte Intereſſe der Börſe teilweiſe in Anſpruch und veranlaßte auf den meiſten Gebieten einen ſcharfen Kursdruck. Die Annektion Kretas durch Griechen⸗ land ließ ebenfalls vorübergehend ſchwache Tendenz aufkommen. Die hieſige Börſe ſah die Balkanangelegenheit in weniger be⸗ unruhigendem Lichte an, da nach den eingetroffenen Meldungen die Gefahr eines Krieges als unwahrſcheinlich betrachtet wird und auch die Preßſtimmen eine weſentlich günſtigere Wendung genommen haben. Der Fondsmarkt zeigte im Laufe der Woche im Hinblick auf die ungeklärten Verhältniſſe auf der Balkan⸗ halbinſel matte Haltung. Die Kurseinbußen waren ziemlich allgemein, am ſtärkſten wurden türkiſche Anleihen, Ruſſenwerte und Serben, letztere auf angebliche Mobiliſerung der Armee ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Der Montanmarkt war großen Schwankungen unterworfen. Das Geſchäft war auf dieſem Gebiet lebhaft, doch mit größeren Kursverluſten verknüpft. Die Berichte vom Reiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenmarkt zeigen, daß eine nennenswerte Vermehrung im Verbrauch von Hausbrandkohlen nicht zu verzeichnen iſt. Den⸗ noch wächſt die Nachfrage dafür nun, da für die kalte Jahres⸗ zeit Vorſorge getroffen wird, ebenſo wie Gaskohlen jetzt in ſtei⸗ gendem Begehr ſtehen. Dagegen zeigt der Bedarf an Induſtrie⸗ kohlen keine Zunahme, denn wenn auch da und dort der Ver⸗ brauch etwas größer geworden iſt, bleibt er doch bei dem Haupt⸗ konſumenten, der Eiſeninduſtrie, unzulänglich. Die Verhält⸗ niſſe ſcheinen ſich ja auf dem Eiſenmarkte etwas zu beſſern, aber doch nicht ſo, daß die Erzeugung eine Vermehrung erfahren könnte. Nun kommt noch die Ungewißheit dazu, die durch den Beſchluß das Roheiſenſyndikats aufzulöſen, hervorgerufen worden iſt. Man meint noch immer, es werde zu einer Verſtändigung kommen, ſollte ſie jedoch nicht eintreten, dann ſteht ein Preis⸗ kampf bevor und dieſer muß ſchließlich auch zu einer Ermäßigung der Brennſtoffpreiſe führen. All dies iſt natürlich nicht dazu angetan, die Verbraucher von Induſtriekohlen zu größeren An⸗ ſchaffungen zu veranlaſſen. Trotzdem iſt der Septemberverſandt der Ruhrzechen gegen den Vormonat nicht weſentlich zurück⸗ geblieben. Auch ſpielt der Export in dieſem Jahre eine größere Rolle, denn trotz der ſtarken engliſchen Konkurrenz iſt es dem Syndikat gelungen; ſeine Ausfuhr auszudehnen. Nach Süd⸗ deutſchland gehen geringere Mengen. Der Rheinwaſſerſtand ließ eine bedeutende Beförderung nach dort zu und ſo konnten die dager gefüllt werden, beſonders da der Verbrauch gegen frühere Jahre zurückbleibt. Andererſeits macht es ſich auch fühlbar, daß engliſche Kohle mehr vordringt, da viele dieſe ſtatt der teuren Ruhrkohlen nehmen, die ſie bei gleichen Preiſen lieber benutzen würden. Koks für Hausbrandzwecke geht beſſer, doch fällt dieſer Bedarf, der ſeit Jahren allerdings ſtändig im Wachſen iſt, noch nicht allzu ſehr ins Gewicht. Am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt iſt die Erholung von kurzer Dauer geweſen. Von einer Beſſerung kann kaum noch die Rede ſein, nachdem die vorübergehend feſteren Preiſe wieder ins Wanken geraten ſind und die etwas ſtärkere Kaufluſt wieder größerer Zurückhaltung Platz gemacht hat. Die Vorgänge beim Roheiſenſyndikat mögen dabei in erſter Linie mitgeſprochen haben, weil vor allem die Preisbildung durch ſolche Verhand⸗ lungen verſtimmend beeinflußt wird. Von einer Preisderoute kann jedoch noch nicht geſprochen werden, es iſt nicht einmal bekannt, ob nun faktiſch Roheiſen billiger für das erſte Quartal der nächſten Jahre angeboten worden iſt. Man ſcheint recht vor⸗ ſichtig zu Werke zu gehen und auch ſeitens der Käufer ſehr wenig Neigung zu haben, ſich ſchon jetzt für das erſte Quartal ein⸗ zudecken. Auch in der geſamten Fabrikation iſt wenig Neigung vorhanden, über das Jahresende hinaus zu verkaufen. Die Ab⸗ ſchlüſſe für das erſte Quartal 1909 ſind noch gering, die Werke ſagen ſich, daß der Preisſtand ſo niedrig ſei, daß langſichtige Verträge nicht am Platze ſeien. Die Induſtriekreiſe erhoffen vom nächſten Frühjahr eine entſcheidende Wendung, da ſich dann auch der ſo dringend notwendige Ausgleich in den Preiſen der Rohſtoffe, namentlich der Kohlen, vollzogen haben dürfte. Mon⸗ tanwerte ſchließen bei ſtarken Kurseinbußen, beſonders Laura⸗ hütte, Gelſenkirchen, Harpener, Phönix Bergbau und Deutſch⸗ Luxemburger waren gedrückt. Es iſt nicht zu verwundern, daß die auswärtigen Börſen unter den Vorgängen der Balkannach⸗ richten ſtärker zu leiden hatten. Die Exeigniſſe brachten täglich neues. In New⸗York hatten die Vorgänge eine ſtarke Ver⸗ ſtimmung hervorgerufen, welche aber auf ſtärkere Verkäufe für Londoner Rechnung zurückzuführen iſt. London wies im Zu⸗ ſamenhang mit den Balkannachrichten matte Tendenz auf, beſon⸗ ders ſtark waren Conſols und Minenwerte in Mitleidenſchaft gezogen. In Paris, wo die türkiſch⸗bulgariſche Spannung wähend der ganzen Berichtszeit eifrig erörtert wurde, bemächtigte ſich des Börſenpublikums bei Bekanntwerden der erwähnten Er⸗ eigniſſe eine fieberhafte Erregung. Wien, wo das Geſchäft durchgängig ruhig blieb, zeigte eine ununterbrochene Ver⸗ ſtimmung. Neben den Balkanvorgängen bildeten auch die inner⸗ politiſchen Verhältniſſe ein Gegenſtand ſtändiger Sorge, die durch weniger befriedigende wirtſchaftliche Nachrichten noch erhöht wurde. Das einzige erfreuliche was auch in dieſer Woche zu kon⸗ ſtatieren iſt, iſt der Geldmarkt. Geld war leicht erhältlich. Der Privatdiskont ſchwankte zwiſchen 2 fünfzehn Sechzehntel bis 278 Prozent. Am internationalen Geldmarkt iſt allerdings zu er⸗ ſehen, daß die politiſchen Vorgänge auf dem Balkan ihre Rück⸗ wirkung ausgeübt haben, inſofern als ſich dort die Geldgeber Zurückhaltung auferlegten. Auffallend iſt, daß Frankreich ſich andauernd um Gold bewirbt. Die Bank von England zeigt eine Anſpannung. Der Ausweis der Bank von Frankreich ließ im Allgemeinen geringe Veränderungen erkennen. Das Verhältnis zwiſchen Barvorrat und Notenumlauf beträgt 84,17 Prozent gegen 76,04 Prozent zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der deutſche Reichsbankausweis hat nach der ſtarken Anſpannung in der letzten Septemberwoche erfreulicherweiſe einen anſehnlichen Rückfluß gebracht, der ſogar über den Umfang der beiden Vor⸗ jahre hinausgeht. Eine auffallend matte Haltung ließ der Banken⸗ markt infolge der angeführten politiſchen Gründe erblicken. Die ganz beſonders ſtärker in Mitleidenſchaft gezogenen In⸗ ſtitute, in erſter Reihe die Deutſche Bank, deren geſchäftliche Be⸗ ziehungen zur Türkei bekanntlich ſehr umfangreich ſind, hat ſtarke Kurseinbuße zu berzeichnen. Berliner Handelsgeſellſchaft, Dresdner Bank, Darmſtädter und Oeſterreichiſche Kreditanſtalt lagen matt. Ebenſo zeigen die Mittelbanken ſchwache Tendenz. Der Induſtriemarkt war verhältnismäßig ruhig, doch im großen ganzen der Geſamttendenz unterworfen. Elektriſche Werte ſchließen bei matter Tendenz. Auch chemiſche Aktien laſſen Kurs⸗ einbußen erkennen, beſonders Höchſter Farbwerke, chemiſche Albert und Anilin. Kunſtſeide⸗ und Maſchinenfabrik⸗Aktien größtenteils niedriger. Bahnen verhältnismäßig ruhig. Oeſter⸗ reichiſche ziemlich gut behauptet. Lombarden ſchließen feſt, auf die Meldung, daß die Regierung der Oeſterreichiſchen Südbahn mitteilte, daß ſie den Tariferhöhungen im Güterverkehr im Prin⸗ zip zuſtimmt. Die Feſtigkeit dieſer Aktie beruht auf dieſer Zu⸗ ſage, die übrigens keinen Augenblick in Frage ſtand. Prince Henry⸗Bahn feſter, dagegen italieniſche Bahnen ſchwach. Balti⸗ more⸗Ohio im Anſchluß der ſchwankenden Haltung des New⸗ Yorker Marktes zur Schwäche neigend. Schiffahrtsaktien nach matter Tendenz leicht befeſtigt, doch im Anſchluß der Geſamt⸗ haltung am Schluß der Woche erneut niedriger. Am Börſenwochenſchluſſe zeigte ſich, daß die erſte Woche des neuen Quartals eine ſeit lange nie geſehene ſtarke Verſtimmung beherrſchte. Die Ungewißheit darüber, wie die Dinge am Balkan ſich weiter geſtalten werden und welche Konſequenzen das Vor⸗ gehen Bulgariens, Oeſterreichs und Kretas gegen die Türkei noch haben wird, hat eine hochgradige Nervoſität in kommerziellen Kreiſen bekundet. Die Spekulation ſuchte ganz beſonders an der Freitagsbörſe ihre beſtehende Hauſſe⸗Engagements zu löſen, um bon einer etwaigen ungünſtigen Wendung der politiſchen Lage nicht unangenehm überraſcht zu werden. Die Haltung Englands macht die Börſe ſtutzig und ganz beſonders zeigte ſich, daß die borübergehende beruhigendere Auffaſſung ſchnell wieder ver⸗ flogen war, umſomehr der Pariſer und Londoner Markt eine fieberhafte Erregung an den dortigen Börſen zeigte. Die fort⸗ geſetzten Poſitionslöſungen, auch Blanko⸗Abgaben, beſonders in Fonds und Minen am Londoner Markte, Kupferwerte an der Pariſer Börſe brachten eine matte Tendenz zum Schluſſe der Woche. Stärker gedrückt waren Montan und Banken. Ruſſen, Serben, Türken ſchließen bei flauer Haltung. Es iſt nicht zu berkennen, daß die hervorgetretene beruhigendere Auffaſſung einer gewaltigen Mißſtimmung Platz gemacht hat, infolge der Alarmgerüchte aus Serbien und teilweiſe auch von Nachrichten über Abſendung engliſcher und öſterreichiſcher Kriegsſchiffe nach dem Aegäiſchen Meere. Die Börſenwoche ſchloß ſehr ver⸗ ſtimmt, teilweiſe bei ſtärkerem Angebot auf Realiſierungen in durchweg matter Haltung. Hamburger Zuckermarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Unſerem heutigen Bericht möchten wir einen ganz kurzen Rückblick auf die verfloſſene Zucker⸗Campagne 1907⸗08 voraus⸗ ſchicken. Dasjenige Moment, das wohl von größtem Einfluß auf die Preisgeſtaltung in der verfloſſenen Campagne geweſen iſt, waren die Käufe von europäiſchem Rübenzucker ſeitens der Ver⸗ einigten Staaten. Dieſe Käufe, die in Wirklichkeit eine Höhe von knapp 150 000 Tonnen ereicht haben, ſind ſeitens der Spe⸗ kulation gewaltig überſchätzt worden. Immerhin hatte eine be⸗ deutende Hauſſe⸗Spekulation in richtiger Erkenntnis der Sach⸗ lage ſchon in den erſten Monaten des laufenden Kalenderjahres umfangreiche Anſchaffungen vorgenommen, und das Hauſſe⸗En⸗ gagement hatte nach und nach eine gewaltige Höhe erreicht. Alle Befürchtungen wegen der Abwicklung dieſes Engagements er⸗ wieſen ſich als unbegründet, denn als die Amerikaner im März und April große Quanten europäiſchen Rübenzuckers kauften, konnten die Hauſſe⸗Poſitionen in unfühlbarer Weiſe zur Auf⸗ löſung gelangen. Die Preiſe wurden Ende April auf über M. 24 getrieben, als der Hauſſetaumel ſein Ende erreichte. Die Ameri⸗ kaner ließen plötzlich nichts mehr von ſich hören, und es ſtellte ſich bald heraus, daß ſie zur Deckung ihres Bedarfes ein ganz unerwartet großes Quantum Java⸗Zucker zur frühen Ver⸗ ſchiffung verfügbar gefunden und ſich ſelbſtredend auch geſichert hatten. Es folgte nun, wenn auch nicht ohne Unterbrechung, bei fortgeſetzt ſtarkem Realiſationsangebot ein Zuſammenbruch der Preiſe auf M. 19 in wenigen Monaten. Die Schwankungen an unſerem Markte waren während des verfloſſenen Monats Sep⸗ tember unbedeutend. Nach einem etwas plötzlichen Anziehen der Preiſe bis auf M. 20.30 für Mai gegen Mitte des Monats ver⸗ fiel der Markt ſofort wieder in ſeine frühere Apakhie, und die Preiſe ſchwankten je nachdem die Witterung trocken oder reg⸗ neriſch war, um 10 bis 20 Pfg. hin und her. Nur für den laufenden Monat ſtellte ſich ganz unerwartet ſtarke Deckungs⸗ frage gegen frühere Arbitragen ruſſiſcher Zucker ein, und bei nur ganz minimalem Angebot mußten die Nachzügler bis zu 70 Pfennig pro Sack über den Oktoberpreis anlegen. Gegen Monatsſchluß, als die Deckungen erledigt waren, trat jedoch wieber eine Nivellierung der Preiſe ein. Die Witterung iſt im letzten Drittel des Monats September ſehr günſtig geworden. Die Tage ſind ſonnig und warm, die Nächte kühl und feucht. Aller⸗ dings wird in vielen Rübengegenden ſtark über Feuchtigkeits⸗ mangel geklagt, wodurch das Herausnehmen der Rüben erſchwert wird und durch Abbrechen ſich unbefriedigende Ackererträge er⸗ geben. Der Zuckergehalt iſt indeſſen durchſchnittlich höher als im Vorjahre. Was den Weltverbrauch in der Kampagne 1908⸗09 betrifft, ſo ſind wir der Anſicht, daß mit einem erheblich ſtärkeren Verbrauch als in der verfloſſenen Kampagne zu rechnen ſein wird. Wir müſſen wiederholt darauf aufmerkſam machen, daß ee tee on ane i— anc u oi ad eaal ueadaguv ne zuhc „sudbungg z01f dpl nog“ deg ee ebe znanc ncð ocz“ Aoindl ⸗qpuih digecß gog uv nobangz svg zuiuog ad ezuugg szo gozun -ung og svich ue dfeant ollvapzaellogz dog cou liaß 29 ö Zozungz sae do— aignn uesjpgguon sabo soute gog a0 uuea neeneegench eeueg enct e et eee beng Uaie did uv guvc die dipnag gusgusalgo n ο 20 5 meoloaſeb usönzz udurel euv dil zdd gilcs ugung moe zog gol mumlaeg 918 „Apleherg ai cpr go uobval uothp! pi anoat cp cun ngag omo ezuozcß uog— uog ꝙnd opfog jvaaogz pou cp dve Iboleb poc ol salg dvg c z005 zun gaphpf en go gun e oſbva!„plldgum svg al oigd“ „Mozcß negungocte geqn pou— Zoqhel ooe gent“— uig geulge sva uuhr Molg aun suvaeh uscplpg ue nihben edee ect e et en pne ugezlnpg 3 bianpfbun gusladaubeat anu 4d va aun „Hhuecß deuvb duse pou agog hS“ ai g0l„uzeu aogiz“ „Zoguch ne giocd luse juu nc nig“ plabg gun Goal utpzpiane geiuuuig svo u: adcen oi 8J75 „ebeeee eeeee eeee eutet“ ciue en Inv ueinzz zun zeuse go sjo aht savan doeuv gieich osplqug uie gun Speur a en euc e one eeuebei un d gudaghpa; gun Jplngobß zang aeg env jeqzog lught uv nocpl awa 18 tpi cpt uudan die Sve pou apan socß nebvage ſpiu svg lpi uudg noad gaufem uv gcpiu s in c aoqs“ Inv gusgieg hb ad„ uv Fpuldg 8418 Uel vl bocs“ Ut Ipput Pr Jieqa dadacp! 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Herbſtſtürme regierten. Im Erdinnern wühlten ſie, daß aus dem dunklen Schlunde glühendes Verderben hervorbrach, und des Meeres Tiefen peitſchten ſie auf, daß der Nordwind mit den Wogen einen wilden Totentanz vollführte. Erdbeben, geſunkene oder verſchlagene Schiffe— nahm einer die Zeitung zur 2 er wußte im voraus, daß er dovon die Kunde finden würde. eur flüchtig hatte der Profeſſor Erich Lüttgard über die Spalten hingeleſen, die von dem Orkan berichteten, der wieder einmal auf dem Ozean gewütet. Was konnte er denen helfen, die fernab ſchiffbrüchig mit den Wellen rangen?! Andere, die ſich von ihm Rettung erhofften, denen er ſeine Sorgfalt, ſeine Kräfte widmete, um deren Leben er oft einen erbitterten Kampf mit dem Tode führte, die waren ihm nahe zur Hand. Von dem Zimmer, in dem er ſaß, nur den langen, weißen Kor⸗ ridor hinunter, da war der große Krankenſaal des ſtädtiſchen Hoſpitals, dem er ſeit kurzem als Leiter vorſtand. Was kümmerten Erich Lüttgard die weit da draußen! Er ſchob die Zeitung von ſich and nahm ſie doch noch ein⸗ mal zur Hand. Die Anfangsbuchſtaben eines Namens waren ihtn in die Augen geſprungen....„Eine junge Dame, ein Fräulein⸗ K Was war mit ihr, wer war ſie? Aufmerkfam las er nun die betreffende Stelle: „Auch auf Helgoland brachte der Sturm ein Menſchen⸗ leben in ſchwere Gefahr. Eine junge Dame, ein Fräulein H... E... die ſich ſeit längerem auf dem roten Eiland auf⸗ hält und als geübte Ruderin ſchon oft ihr Boot allein geführt, wurde dabei am vergangenen Montag vom Sturm über⸗ raſcht. Nur mit eigner Lebensgefahr gelang es ſchließlich mehreren Schiffern, die allzu kühne Dame davor zu bewahren, daß ſie nicht rettungslos aufs offene Meer' hinaus ver⸗ ſchlagen wurde.“ Mit ſeinem feſten, klaren Blick ſchaute der Profeſſor über das Zeitungsblatt vor ſich hinaus. Der letzte Satz ſtand wie ein lebendes Weſen vor ſeinen Augen. Und ein Name ſtand dabei. 3 Herta Ellgenrodt. Wenn ſie es wäre? Sie hatte, als ſie ſich im verwichenen Sommer unvermutet in der Schweiz getroffen, davon geſprochen, daß ſie vielleicht noch an die See ginge, und der kühne Mut, der die Gefahr nickt achtete, faſt ſie ſuchte, er ſähe ihr ähnlich. Die Gletſcherwelt des Berner Oberlandes erſtand plötzlich ror ſeinem Geiſte, er ſah ſich ſelber mik Herta Ellgenrodt in der gewaltigen Einſamkeit der Bergesrieſen. wähnte den Schrecken zu fühlen der ihn durchzuckt als er aus verſunkenem Schauen das Haupt nach ſeiner Gefährtin wandte und ſie mit erhobenen Armen, die Hände hinter dem Nacken verſchräukr, hart am Rande des fürchterlichen Abgrunds erblickte. Zurück⸗ geriſſen hatte er ſie, herrſchte zürnend empört ſie an: „Welcher Leichtſinn! Ein einziger Augenblick des Schwin⸗ Sie aber ſah ihn ruhig an.„Ich kenne keinen Schwindek und fürchte mich nicht vor der Größe.“ Wenn er's recht bedachte, hatte es in der Minute begon⸗ nen, daß ſie ſich in Freundſchaft zu einander ſanden. Am herzlichſten hatte ſich darüber ſeine Frau geſreut, die noch von ihren Mädchenjahren her Herta kannte. Ihm ſelbſt war ſie zunächſt nicht ſonderlich ſympathiſch geweſen. Sie war zu verſchieden von dem, was ihn an einem weiblichen Weſen ſeſſelnd, liebenswert berührte. Bis er ſie nicht länger als Weib, ſondern als Menſchen nahm. „Ich habs gewußt, daß Ihr gute Freunde werden müßtet, hatte ihm Daniela, ſeine Frau geſagt.„Ihr müßt Euch ja verſtehen, weil ihr in vielem weſensverwandt ſei. Ich glaube, verſtehen, weil Ihr in vielem weſensverwandt ſeid. Ich glaube. fragen, ob auch ſie mich wirklich lieb hat.“ „Wer ſollte Dich nicht lieb haben Danſela,“ lautete- ſeine Antwort. Daniela— er war aufgeſprungen. Auch ſie pflegte un dieſe Stunde die Zeitung zu leſen, wenn ſie die Notiz fand uod ihr gleich ihm die Bermutung kam, es könne ſich um Herta Ellgenrodt handeln— ſie würde ſich darüber erregen, und jede Aufregung war wie ein Tropſen Gift kütr ſie⸗ Unruhig ging er ein paarmal im Zimmer hin und her, blickte nach der Uhr— ja, eine halbe Stunde hätte er wohl Zeit, um ſchnell einmal daheim vorzuſprechen. Er verließ das Krankenhaus, ſprang in eine der draußen haltenden Droſchken und fuhr zu ſeiner unweit belegenen Wohnung. Unterwegs ließ er auf einmal den Kutſcher halten und eilte in das Telegraphenamt hinein. Der Einfall war ihm gekom⸗ men, bei dem ihm bekannten Arzt auf Helgoland telegraphiſch anzufragen, ob jene Dame wirklich Herta Ellgenrodt ſei und noch guf der Inſel verweile. Daheim ſuchte er ſofort ſeine Frau auf. Die raſchen, feſten Bewegungen ſeiner hohen, kraftvollen Geſtalt wurden leiſer, behutſamer, als er bei ihr eintrat. Auch die ſonore Stimme hatte ſich ihm zu weicherem Laut gedämpft. „Guten Tag, Daniela.“ Sein Blick flog zu der Erker⸗ niſche hinüber, wo zwiſchen üppigem Blattgrün auf dunklem Härenfell ein niedriger, beguemer Seſſel ſtand, von dem eine weiße Frauengeſtalt ſich erhob und ihm entgegenkam— weiß, nicht bloß das halb loſe Gewand aus flockig warmem Stoff, das die biegſam zarte Geſtalt umſchmiegte, auch das Geſicht -mit ſeinen weichen Linien, dem durchſichtig klaren Schmelz der Farben, die großen Augen mit ihrer leuchtenden Himmels⸗ bläue, das goldig ſchimmernde Blond des wallenden Haares, ſelbſt der Klang ihrer Stimme, über allem lag dieſes flecken ⸗ los Leichte, feierlich Helle. Ein Blick auf das neben ihrem Seſſel zu Boden gefallene Zeitungsblatt, ein Etwas in ihren Zügen verrieten dem Pro⸗ feſſor, daß ſie bereits die Notiz geleſen und ſich darüber beun⸗ ruhigt hatte. Er nahm ihr das Wort vorweg, ſagte, daß er bereits um Auskunft nach Helgoland depeſchiert, und meinte⸗ „Jedenfalls iſt, ſelbſt wenn ſich's um Herta handelt, kein Grund vorhanden, um eine glücklich abgelaufene Sache ſich noch nachträglich aufzuregen.“ 5 Während des Sprechens hatte er ſie mit einer ſanften Art, die mehr nach Liebkoſung als nach Beſorgnis ausſah, wieder auf ihren Seſſel niedergedrückt. Dabei beobachteten ſeine Augen, die ſcheinbar an ihrem ein wenig lächelnden Munde hingen, den leiſen, bläulichen Schatten, der über der Ober⸗ lippe ſchimmerte und ſtets zutage trat, wenn das Herz ein⸗ mal zu heftige Schläge getan. Daniela ſchüttelte zu ſeinen letzten Worten den Kopf. „Darum war's auch nicht. Aber das„rettungslos auf's ofſene Meer hinausverſchlagen“— hat mich ſo ſeltſam er⸗ griffen. Ich muß ſo oft an Herta denken, wie furchtbar einſam ſie doch im Leben ſteht, und wie nötig ſie gerade jetzt einen Menſchen brauchte.“ 18 Der Profeſſor wußte, wie ſeine Frau es meinte. Das Er⸗ eignis im Hauſe Werneburgk hatte monatelang Aufregung in · die vornehmen Kreiſe der alten Handelsſtadt gebracht, an zeren Univerſität Erich Lüttgard vor feiner Berufung nach Berlin eine Profeſſur innegehabt. Herta ſelbſt halte ihrer gelöſten Verlobung mit keinem Worte Erwähnung getan, und ihr verſchloſſenes Weſen hatte nichts von Schmerz oder Krän⸗ lung verraten. Daniela hatte gemeint, daß gerade dgrin der Beweis liege, wie tief es ihr gegangen ſei, Lüttgard aber, der⸗ nur ganz ohnehin früher einmal den ſchönen Leutnant kennen gelernt, hatte ſich zweifelnd gefragt: War derfelbe wirklich dazu befähigt, eie Perſönlichkeit wie Herta Ellgenrodt glücklich oder ungtücklich machen zu können? Ein Knabe, der ſie ver⸗ ſchmäht und eine hübſche Puppe— denn anders nicht waren ihm die beiden erſchienen, die er an jenem Juniſonntag ſich im Tanz hatte ſchwingen ſehen. „Ich wünſchte, Herta könnte einmal eine Zeitlang bei uns leben,“ fuhr Daniela fort.„Es würde mich ſo frog machen, könnte ich ihr wirklich etwas ſein.“ 2 „So bitte ſie doch, zu kommen,“ ſagte der Profeſſor.„Mich wird es freuen, muß ich Dich nicht mehr ſo viel wie jetzt allein wiſſen.“ Sie nahm ſeine Hand, drückte ſie ſich ſanft gegen das Herz. „Allein bin ich nie, das weißt Du doch.“ Ihre lächelnden Blicke tauchten ineinander, und dabei biß er die Zähne zuſammen— unter ſeiner Hand fühlte er die unregelmäßig hämmernden Schläge dieſes Herzens, das mit jeder Faſer ihm gehörte, um das er das eigene ohne ein »Wimpernzucken ſich aus dem Loibe geriſten ie herben Ekel empfinden. — 7— packung gab. Dann waren ſie plötzlich allein in dem lauſchi⸗ gen Winkel, beſtrahlt von dem roten Licht des Schirmes, das ihren Geſichtern einen warmen Hauch gab und ſahen ſich prüfend an. „Was meinte eigentlich mein Papa mit dem Liebesmahl, das Franz Barthel haben ſollte?“ fragte Hilde endlich, um dem Schweigen zwiſchen ihnen ein Ende zu machen. „Es bezog ſich auf die Abſage des Herrn v. Malwitz,“ entgegnete Wimbach, wie aus einem Traume aufſchreckend 95 reichte ihr das Telegramm, das der Baron zurückgelaſſen Miee Sie lachte leiſe auf.„Er kommt nicht,“ ſagte ſie dann, und eine merkbare Freude tönte durch ihre Stimme.„Nun. das hatte ich erwartet. Dafür wollen wir beide ſo recht nach Herzensluſt von Jaſpershagen plaudern und von Berlin und wovon Sie ſonſt wollen.“ „Erzählen Sie mir erſt, Baroneſſe, warum Sie ſchmollen mit Malwitz. Ihr Herr Vater machte mir eine Andeutung—“ Aber eine verkehrte,“ verſetzte ſie ruhig.„Denn ich ſchmolle durchaus nicht mit ihm, Herr Hauptmann. Malwitz iſt mir höchſt gleichgültig, und nur Papa bildet ſich ein, daß wir miteinander Verſtecken ſpielen.“ „Aber Ihr Pater meinte doch, daß—“ „Ich mag ihm die ganze Wahrheit nicht ſagen, des alten Malwitz wegen. Das würde ihm wehe tun. Und die halbe glaubt er mir nicht.“ „Iſt ſie denn ſo ſchlimm, die ganze Wahrheit?“ fragte er zaudernd. 25 Da ſchoß es wie Blitze aus ihren ſchönen blauen Augen, und ihre feinen Naſenflügel fingen an zu beben. „Das fragen Sie mich, Herr Hauptmann? Nach jenem Abend in Jaſpershagen, wo wir einen Moment lang in ſein Inneres ſchauen konnten und dort nichts wie den nüchternſten Egoismus und die jämmerlichſte Eitelkeit fanden?“ ent⸗ ſchlüpfte es ihr erregt. Er hob ſeine Augen, in denen ein ſeltſames Leuchten war, zu den ihren, ehe er erwiderte:„So haben Sie alles gehört. was er Törichtes ſagte an jenem Abend?“ „Törichtes?“ nahm ſie beinahe zornig das Wort auf. „Warum nennen Sie töricht, was ſeiner Meinung nach doch klug und ſelbſtverſtändlich war? Es iſt eben eine Art Pflichr. als Seiner Majeſtät Gardeleutnant eine„gute Partie“ zu miachen. Und wie viele erfahren es nie, daß ſie nur dieſer Pflicht zuliebe von den Eltern weg nach Berlin und an den Hof kommen. Aber wer dahinter kommt, muß mitunter einen Ein Glück für mich, daß ich ihn kennen lernte, ehe es zu ſpät war, und mich ſchützen konnte um anderen Tage! Das aber danke ich indirekt Ihnen, Herr Hauptmann.“ „Sind Sie deſſen ſo ganz ſicher, daß nicht bloß eine übermütige Renommierlaune ihm die häßliche Bemerkung über die Lippen gejagt hat? Können Sie ihm nicht doch noch rerzeihen?“ fragte er, ſich zu Worten zwingend, gegen die ſein Herz rebellierte. „Ich habe ihm längſt verziehen,“ erklärte ſie lächelnd, „wenn man einem Talmiring überhaupt zu verzeihen braucht, daß er nicht aus Dukatengold iſt.“ „Sie können recht ſarkaſtiſch ſein, Baroneſſe,“ murmelte er und biß dann wieder nervös an ſeinen Lippen herum. „Aber nur ſehr ſelten. Uebrigens hat ſich ja Ihr Freund, wenn ich ihn ſo nennen darf, längſt zu tröſten gewußt.“ „Wieſo?“ fragte er erſtaunt. „Sehr intim ſcheinen Sie mit ihm nicht gerade zu ſtehen, was ich übrigens ſchon in Jafpershagen gemerkt habe, ſonſt wüßten Sie doch wohl, daß er ſich nächſtens mit Miß Alice Vanſon verlobt.“ „Aeh.. Sie ſcherzen, Baroneſſe!“ „Wenigſtens hat es mich nicht etwa tragiſch berührt, als ich es durch Tante Berkau erfuhr heute Morgen,“ ſagte ſie gleichmütig. „So wußten Sie ja ganz ſicher, daß er nicht kommen würde heute Abend?“ „Ich durfte wenigſtens darauf rechnen.“ And meinten Sie nun nicht vielleicht, daß— daß auch ich abſagen möchte?“ erkundigte er ſich ſtockennd. von Ihnen gefunden, wenn Sie es gekan hätten.“ „Nein!“ erklärte ſie ehrlich.„Ich häkte es recht bäßlich „Wahrhaftig?“ ſagte er, das Herz voll Jauchzen. Gott, Baroneſſe-“ mann?“ wollte—“ „Was wollten Sie?“ er feurig. „Und was wäre dann?“ „Dann packte ich Sie in meinen Luftballon und flöge mit Ihnen davon, irgendwohin.. recht, recht weit von hier.“ Sie glühte auf trotz des roten Schirmes, der ſie beſtrahlte, und das Herz klopfte ihr bis an den Hals hinauf.„Sie ſind ja ein ganz gefährlicher Menſch, Herr Hauptmann,“ wiſperte ſie dann, ohne ihn anzuſehen.„„ „Fräulein Hilde, würden Sie ſich ſehr wehren?“ fragte er. „Ich glaube: ja!“ antwortete ſie ſchalkhaft. ein Fahrſtuhl ſchon was Unheimliches. ich nun nächſtens nach Jaſpershagen käme... und.. und—“ dem Scherzwort verbergend. „Und Sie ſelbſt?“ „Ich?“ 7. erkennen, der— „Sofort. Das heißt, wenn Sie Wort halten und mi die Hälfte abgeben,“ verſuchte ſie ihm nochmals zu ent⸗ ſchlüfen. 8„%%% TL Aber jetzt hatte er die richtige Wendung.„Und wenn nun dieſer Apfel ein Leben, ein langes Menſchenleben in Freud' und Leid bedeutete— würden Sie ihn dann auch noch mit mir teilen?“ forſchte er voll verhaltener Glut. mann,“ ſagte ſie beklommen und ſah ihn zum erſten Male wieder dabei an, nur einen Herzſchlag lang. Aber dieſer Blick war ein loſer Verräter. 2 8 „Hilde!“ rief er in überflutender Glückesfülle.„Willſt Du wirklich?“ 2 5 55 „Mit tauſend Freuden!“ ſagte ſie ſchlicht. aber innig und reichte ihm feuchtſchimmernden Auges die Hand. —————————————— „Du ſiehſt ja ganz ſpitzbübiſch vergnügt aus, liebe Hilde! zum anderen gehen ließ. ſprochen, uns in Bälde zu beſuchen auf Wildenhorſt.“ „Das freut mich aufrichtig, Herr Hauplmann,“ entgeg⸗ nete artig Reidersberg, der verdutzt den Vornamen ſeines Gaſtes aus Hildes Mund vernommen hatte. Auch wenn ich mit höchſt ernſthaften Abſichten über Ihre Schwelle treten, Herr Baron?“ fragte der Hauptmann in ruhiger Feſtigkeit. 8 „Was bedeutet denn das? Ich dachte Doech, Bn „Biſt Du mir böſe darüber, Papa?“ fragte ſie weich und ſah ihm mit ihrem zärtlichſten Kinderblick in die Augen. er, ſchmelzend unter dieſen ſonnigen Strahlen.„Ader das kommt mir wirklich ſo ganz und gar unerwartet— herunterfallen müßte, Vadding!“ gedacht.“ Wimbach auſſchauend. Habt Ihr Euch wieder über„Damenlikör“ unterhalten?“ fragte der Baron, der bald nach dieſem heimlichen Verſpruch zurückgekommen war und jetzt prüfend eine Augen von einem leider nicht die Rede. Aber Heinz Wimbach hat mir ver⸗ „Was ſeufzen Sie denn ſo herzbrechend, Herr Haupt⸗ „Was ich ſeufztee...... ich wollte... ich „Ich wollte, Sie wären das„Mamſellchen“ noch!“ rieß „Fräulein Hilde,“ murmelte er nach einer Pauſe,„wenn „Würden Sie mir endlich einen gewiſſen Apfel zu⸗ „Nein, Vadding“, lachte ſie voll Uebermut.„Davon war „Aber Hilde!“ rief der Baron nun völlig ſaſſungslos. 5 „Du weißt wohl, daß ich Dir nicht böſe ſein kann,“ ſagte „Nir M „Da würde ſich Papa ganz bannig freuen,“ unterbrach ſie ihn, ihre ins Unendliche wachſende Verlegenheit hinter „Sie können furchtbar hartnäckig fragen, Herr Haupk⸗ 5 28 „Ach,“ ſagte ſie ſchalkhaft,„und dabei baſt Du doch immer geſagt, daß für mich einmal einer vom Himmel 5 „Ja, das habe ſch. Aber dabei doch an ganz wen anders „Und ich immer nur an ihn,“ entgegnere fie. glüclich zu „Sm. ia, dan kommen Sie nur heber Honptmann! 85 5 5„udgaga tpioa agela aupc dag 21 uollv: aun dagg uoo jwu. „te acgna ee ee ee eee eee eee eeee“ gupcß dagt eig gun a00 dl uebo il 1 hog ve aph gun inppadg Bubz udcpog 268 „ajneg uolnvoch und zsvg ſi sval— dduvd socß“ pb qun uv ugt n goz usbunzg⸗! zapail dunn id uebogobpuane nuopoze udg u! Ictogß us „usqul! ueduvs uing soboz seuse æno cn Anut zlvaz ogoab ouſ aerles 8 Avg giea aeo p8“ „aa uaegup 301g aiut jog el ve oi ge leeen eneee e“ eheeneeg joeanat „Helpze ususet 40 aeqn i e e e euvuzsu cpil usgocd! anvacß uofeupreeeat ebee e—.„3poꝛtß“ „1 S ueueut pozs“ „Bumdpreid oſ uu n! 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ad gun foldel avan ofenoagcpang daeog 910 geav auavzcz siv Huvf sagvs awoch uſe gog gavbſnd a0;5 Ihezles euld Muerc ueg Spenog uopſoh zoſduo⸗aonßollost uggoab i0 uug ccva euten ee Ino zahvs dgg duse apal 88 gupjopjeoc cou anoz 100 Inv a0fleloacz a0 i guplog aeſpchl dbo ſdaig olieat jelus aed Inv cpou zhvcd gesgef siv oig d z0oausdpe diasc heen eene e geg pzleg dacalud „pnte igvaee guelheagurs gueg uoboh dig woc „i auubzsgun gugqcpl due quebar adupczogn Jchuun: S uelheaſog eig go „uoavasqo acnavg Jpacpoeg daepi jbul nlae monv dog useanz oupjct daoteat ur sun aat des ueſo mat guem 8“ leqppf gun usbuvgz deig cpifape acht ae onfehprea unze uorchh uejguuog acht Sechot aeunu oat uzeh ne chpie: IIi ueaval encud eah Ginlpcpluegte eian pag ae oignan plvaaegn dozplaog spezuvcß uog iizeguof icu uohfagn un ae aban pog Aclen Saunvilne svausd ule apou 100 5„usulmoz ns uc ſu pes gecpn usboalog ne vzaoch gun zlagn! gupjobjech cpvu va nc uuogzß doc di ub obvnß zwog ute Inv opou uheugo vl flezhoat nc— bia 00 daegup aune mog ut z0“ vjezuvcß auseut„ne emog ung Fungozufd eeee edeg ee nd baec dee iu ognvib 58“ 8 Aec dd neee eeen enehr en c ene ieeen „Gundnogzogz gzugjobun svate dusd ezcpont jocqavgz Luvag Uguugz ne usguudmmolne cpi „nvajndg ueegß Uesesegeguv uteg zun nacpgumgeergz uie sjo Avar adqeh Sſchlu gudeaech sousel sgunac ut mog uuvunanvgz a00 ausdaea Jon opeubobzus„uogogz gaech agel 53fig;“ „gonank zannc dde zuu obuvz o uemgeu gun uoznufzgg zovch dig inv uu usseincolzus di oqutig zegen 6val p„— ocpelag josoſoct uog ur cr anergpan ufeagottz 3vge Aieue Jin Suenbrudan pi daohl uuvg ves jol— 0g8“ „Igundalanzoze ad usggegß u uoſſog bpazogz uduſe guogy endh Hof“ usbafzeg obung oznd zeg depon„usdz6“ uoavgz a0 cinvanciut eennbur ieeeccdee eheun un Bbeee ee ne lee e ee eenee e“ Bufbung aoq dezaoauuv„usdunſcpilcgog gogref a0gcpon eqvg puane uut adgefa ichnu unvz cpi unog ugutgeu d0l18 uog gerpiqzs ilae jgoat gave cpi geqs uoavgz gaac ugog“ „ice Soe eu ee aueueen ehde neugal sꝛviS dog geno uepiachun uteg et eecee eeeez mogn ne usbiſlunuzeg ususs uv ouqus gezocß moutgc ieg aat nudg ueer neahntung e cien dun uogzeg ed udanv ud un oehr aet uune uvnd estz“ eeeee bebecun ee⸗ „S dih uog Zrdat Japſeoc sog— kusgob zeig opoch seugcl ue aſuugf Sb ldcdgggsgch ueueaogeb eid un aeemeh deat eeet nohpl os uezusg aauaee i“ borclsog nosgef uog agqn Agolgue Daegsaeeie epi enepent deprah Sesſotd un“ 5 oh bpgungs 401 fogoat dhpcplsno „ash zepolehect ueunavn ueg end cpn en megut danc ohapg; %„aoh dgseg di aguursſlpplog ad spicph uuvg udngezuogch ⸗jeene g0jq a1at Ueſpuvag Ania nc uuegß uegfechſus nc, zzuut vcß npleg ueſog iubd Leuvas 200 Pligvach pen cptu aiut zunecet ee wee edacateg Billnict cru aan un egnade goßlvgz uagoch udg ank clilleics usg inv sig bufgovgz uoavgz ae0 kpil abigungae„zsapv unu 208 jqvg Spuuuz ves“ peut egeigjolqd bijnocz ur goſlemog soilie Uzdt jgoa gog uepae Seunefnc „ Aonedgog aogu⸗eng nog saszavlchaoch 8ed ugog 103 Zochavgz Luva uthr daana; uuvcß nogene ne uocchid Duo ud D an gunlunt e ge ilpag Uigt di aenuncl gun ulg oudch dig ulgt di peaiz Bunbeasogz uocihngun gdufe zues fvaf ⸗nobobzus gusdnab uurmacknoch ꝛd act szo giuz ag1 reqn 7b ujeppd sedhumuv ud ozemeg nogapgog 91900g0J gaoſpgz Soacr cigusd an eig unsguvanoglun ofvgog Uojeinz! 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iai scpzu uege diſ Jeat— eat oce! pu ug! mrat di uopnecch cigesck uehee eeet e eee uenesleg adhneig oineg atu ugt s ee eee enecß di0 anl uellnut ueinjg ueqog geilg on uuea jpuune uohnap⸗ zafunzuun of uogog uur oh; cinvaſsgtut ogbaed Acpin ou cpim oſpom zdq Inv sbufqzehb alun 10½ so eu negv zduio cusbaf nd oum urdgiſ nog uv z0 gog iggick as geiacp aban een e be cpzu aod vl ava 40“ 5 „eguecne u uollocpleh Pigtpnf a0 zvch jvog jsaupged davz ouso jbmute piu sbufgieno ul dd mdg uog qnoan use jgdat unde uioz nevcß uoahn „pand Iczu aob unjaeſ uogoah uie u ee an e“ „usmumofne pufbyf usmpz ors ſqnoit chi eun:!“ „IJgol buuss Aeet ꝙæpnuv sbufgaohv sun negel a ltS gufes“, aagpe sbauſd binpine zpionneg die neie eeg adh agol gretuebod pu oit eggenf ugebcon pilanbu Miat zeulez cun zqocze acuvufssſu joqnaig nouſo gusbar zzaqog usgog di uoboat sooic anu i so“ pplasaun Haesge uhr boncqaeun„ien ce vat Neen e, „— uudg uoaogz zaoch uiol ahvan znbolngge cog auvz sed“ uof oot gun usop og pue a45 uohn ne unvunanvch mog se eun udhefeneuvaeg vaelpigufeauoitz uog uoq sauso un enlee ane ainunouspococ sva bulec itee ae qocpl j0gv „sjoguiaspg ueg ois usgnontd zecg zsvgß zsbipnſluv ſplu eg u uunz usumozqv Ipiu 1801% Mudgpozg gun 14vut Sade Usboal d gog Acpiapong neig on pieid givgseg 1916 aun i Iqfeaſpt uegunzebaog agn lun iun zaes mmbaboſen ugul joc usdupkdönk abolg zuss uggdof atut it giauvzgßz ug eden eerg uog“ quagoaß d ſoia„uudutſcnvch Zaoch enlgen usmumoz Suenslbrudu oe gvgd pnie uns)“ Reher undg Lolhbnon aeg ur zpru iuct zog gun utch aqun Saeunrce nozo! 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Aum quagie udg gog ugt adiorg uog u Padgsasgianſ uoavgz utog uutbabojegſgris ule sopgnlzgz soufe 10 Jlorhae uslog zvie udꝛoghsnvagg usdgtog 40 Bungojagg z00 nog zpiapozt ohagwnb dig zwutuse paecn ol a0 doanan bocpun nepjol mouje szuv unge, jockutoſhzlogz usg ucppune 20 hiog Cugobos gun eſchpvag zun oplangz nog undq aguvch ane sfoſh al di lihvu nvandeee ueeebruuoſckeac miut noloiagß gog ulz dudgupzlobuseun dufe ad ossog jeqocß ocpoe uvava 28 0 o ulejeqnac daocpnalun guolnrg ul Gil z0ladg 20 acacatoh aoadatcpt svanße jgoan ugt dapan Voig ad0 achp! usbunbigunzach olpliigbach olliatoß dugo scpru bunqaogz loufe! ue go gog oog sdroee puqusbnzz udure ant Buieeiupe Obiinz zeg uog ur uoguvflaosg Sllgeuvns nscpglg sog bb uecelmueszcplaig souoglecplog sjo ou uguct eil oar oboghsgochlos inv guegß utouol uv uſeinpajegs deiog Log pc ocpog uvadg ze Jo of jegufagunzez eig uigt opneutg Ujepp Sögeſgig ui) ushobaog vaun gun ipnlugecd m deduv duende e ee ee eehee eehee eg en njd use uspludzcß uocpuvun diat Funagpla zuv so dignah jvpf utct So dggat ol pijquooönzz ueufsez ze oſjelfeaseeg euoh gaogoad dlloudavgz uobunk usugpt 100 bunbpoung 0 ent aete ee wellnuene uacpoggeg aulo ssglich un 651152 „rf juvufnog udquscanh glunbuenvags ui houcpt pozogn nog Zöptdggg uegau inn utht oſſph ss uuog gen Luvd epnd ug zpal s uoahofl ne ſiaodudgjigz Gou jrut glaupeaz uog bunz eogaollnzz duls sjomeiu uuvuncnvch nog glesgae hanfozz Zanidvg (Anse) Cusjoqdeg pꝓnagpozg) 0 m e uhe en beeg aepllaolung joutunice utoa aeurß „Wem ſchadet's denn, wenn ſie „Sie tun ſich ſelber weh damit, Sanft, behutſam, wie er es bei kranken Kindern legte er ihre Hände eine neben der andern wieder auf ihre Schoß zurück und ſtrich noch einmal über die rauhen Flächen. Sie ließ die Hände ſo, wie er ſie, legt, als hätte er ſie zur Ruhe gebettet. Und darauf niederſehend, ſagte ſie: „Ich glaube, Sie ſind ein guter Arzt.“ Dann hob ſich raſch ihr Blick wieder zu ihm empor „Sind Sie darum gekomm zat darum Daniela Sie geſchickt, weil Sie dachten, i leicht eines Arztes bedürfen?“ „Nein, aber eines Freundes.“ Sie blieben Blick in Blick, ob auch die Scham vor dem, was er wußte, wie dunkler Glutenbrand über ihr zuſammen⸗ ſchlug. Er aber ſchnitt hinein, wo die Scham ihr am wildeſten fraß, und ſagte: „Werfen Sie das von ſich, He lohnt's ja nicht um den Knaben und die Puppe. i1 jeſehen allé beide— ſie drehten ſich i! Bei ſeinen erſten Worten hatte ſie ſich erhoben, mit einer ſtarren, automatenhaften Bowegung. So blieb ſie nun ſtehen, die wilde Scham war zurückgeebbt, d wo ſie gebrannt⸗. breitete ſich ſchneeweißer Froſt. Er aber hielt ſie mit rauher Kr geſaßt. „Machen Sie unwert!“ Sie machte keinen Ve feltſam: „Sie haben auch harte He „Wo ſie vonnöten ſind, ja. „Mir aber ſind ſie nicht vonnöten— jetzt nicht. Wenn's jemals dazu käme, dann würde ich vielleicht zu Ihnen kommen.“ den Schultern Profeſſor.“ 0 glitten ihm langſam wieder heragn. Er ſah Herta durchdringend an und kragte: „Heißt das, ich maße mir Freuyndſchaftsrechte mir nicht zuſtehen, und— ſoll jetzt gehen?“ „Nein, aber nie wieder ſp edem. Sie trat zur Seite, jue der elektriſchen Flammen auf, machte ſich dar Seliiowar zu ſchaffen und ging dann zur Balkontür hi: die ſie öffnete und, in ihrem Rahmen ſtehend, in das Zimmer zurückſprach: 71 nemt, die Luft hier noch ſo mild und warm. Und ſehen Sie, wie dort d er der Düne der Vollmond fteht. Gerade darunter ragt der dunkle Flaggen⸗ maſt, daß man faſt meinen könnte es wäre ein Blumer:⸗ ftengel, daran die leuchtende Blüte hängt.“ Profeſſor Lüttgard trat zu ihr hi Eine Weil e ſtanden ſie ſchweigend auf dem Balkon, der die volle Meeresaus ſicht bol. Juft,“ ſagte er dann, und es der Atem ſchwer. Ihm ſchien „Ja, ſeltſam warm if klang, als werde ihm darun der ſchimmernde Dünenſtre ſtalt, darüber der Wond als leuchtendes Antlitz ſchwebte. U. was ſich dunkel reckte, war ein gewaltiger Arm, der das lichte t emporhol, ſie entrückte zu ferneg, i 1er ſen wie eine ruhende, weiße Ge⸗ eꝛ Antlitz, die weiße Geſtal 5 ien ſernen Wolkenweiten: Diniela.— Er ſech ihr Lächeln vor ſich, empfand die des Abends wie den weichen Hauch ihrer r Bewegung gings er wieder in das Zim⸗ Lippen. Mi mer hinein. (Jortfetzung ſolgt.) —— 0 85— 7 Jlür unſere Frauen. Modeplauderei von Metavon Dallgow. (Nachdruck verboten!. Die ſallenden Blätter mahnen uns an wärmende Um⸗ 6 5 8 Spri zalter hlilkungen und an das Herrichten unſerer Lerbſt⸗ und Winter⸗ Gardersbe. Die erſteren treten diesmal mehr denn feuſt in den Kreis unſerer Veachtung, weil das loichte einbeitliche Kleid im enganliegenden Genre⸗Ditvetcſrs— für alle, dem Geſckmack des 0. gepaßten Anlehnungen an den Empire⸗Directoire und antiken Stil— den langen oder halblangen, wärmenden Mantel füer die Straße verlangt. Das ſoll aber unſer bequemes fußfreies Koſtüm durchaus nicht außer Kurs ſetzen. Dasſelbe bleibz nach wie vor der praktiſche und einzig empfehlenswerte Straßenanzug, ſobald es ſich um weitere Wege, um Touren und Beſorgungen handelt, während das ſogenannte garnierte Kleid an ſeine Stelle tritt, wenn ein Beſuch mit längerent Aufenthalt befreundeter Familie beabſichtigt iſt und der Mantel im Korkeidor abgelegt wird. Das Directoire-Genre iſt aber auch auf das„Koſtüm“ übergegangen, ſo daß wir ſowohl ſehr eleganten Viſiten⸗Au⸗ zügen, wie einfachen Zuſammenſtellungen dieſer Art in reicher Anzahl begegnen, welche allgemeinen Anklang zu finden ſcheinen. Ihre Merkmale ſind: Der die Hüften eng um⸗ ſchließende, rückwärts faltenloſe Prinzeß⸗ oder Miederrock mit mehr oder weniger hohem, angeſchnittenen Gürtel, von deſſen Herſtellung bereits in einem früheren Berichte die Rede war und der frackartige Paletot, deſſen Länge, je nach Geſchmack, ſehr verſchieden ſein kann; derſelbe tritt mit der verkürzten Taillenlinie nebſt»Weſte, Revers, Taſchen⸗ und Aermelaufſchlägen, ſowie dem hohen„gerollten“ Stehumlege⸗ kragen, auf. Der letztere iſt für froſtige Leute eine mit Freuden begrüßte Errungenſchaft, weil er, wenn auch vorn zoffen, doch den Nacken gegen Wind ſchützt. Wir ſehen ihn cuch an ſelbſtändigen Paletots und Mänteln, wo er— eine ſreie Erfindung— mit einer vorn eingeſchlungenen Echarpe en Bandenden oder doppelt genommenen, mit einer ementerjeguaſte abgeſchloſſenen Stoffſtreifen verbunden war. Zur Ergänzung des„Stiles“ iſt das Spitzen⸗Jabot und die dem Aermelrand vorſtehende Spitzen⸗Manſchette erforder ⸗ Abb. 1 veranſchaulicht ein bis auf den hohen Umlege⸗ lragen all dieſen Merkmalen gerecht werdendes Modell aus empiregrünem Tuch für den Rock und etwas dunkler nügncier⸗ zem Sammet oder Velvet für den langen Paletot; ſelbſt⸗ zedend iſt auch die einheitliche Ausführung in dem einen dieſer Stoſffe geſtattet. Dem der kurzen Taille durch Naht ver⸗ Fundenen, hinten lang geſchlitzten Schoßteil iſt eine Patte angeſchnitten, die ſich in der vorderen Mitte über der kleinen Weſte gürtelartig zuſammenſchließt. Für eine jugendliche Trägerin würde man anſtelle des langen, aus 2 Hälften be⸗ ſtehenden, einen fußfreien Bahnen⸗ oder Faltenrock wählen und den Paletot weſentlich kürzen, ſowie ihn vorn offen, mit geſticktem Weſtchen einrichten. Abb. 2 veranſchaulicht einen Promenaden⸗Auzug mit langer Taillenlinie des vorn rund auseinanderfallenden, binken glockenförmig fallenden Paletots. Die mit breiten Treſſen beſetzte Weſte geht über den natürlichen Taillenſchluß hinaus; die Vorderteile haben die Wiener Naht. Unſere Vorlage aus fein grün und blau geſtreiftem Tuch zeigt Weſten⸗ cinſatz aus grobem naturfarbenem Leinen, ſowie ſchwarzern Treſſen⸗ und Soutachebeſatz, den letzteren in der Form eines Umlegekragens, dazu ſchwarze Paſſementerie⸗Knöpfe. Der ſußfreie Rock erhielt vorn und hinten je drei Pliſſcefalten, welche ſich hier begegnen, dort von einer breiten, tablier⸗ artigen, mit Knöpfen geſchmückten Tollfalte unterbrochen werden. Mit etwas kürzerem Paletot wirkt auch dieſes Modell ſoſort jugendlicher. Sehr beliebt ſind ebenſo die mit zweireihigem Knopf⸗ ſchluß verſehenen Paletots, beſonders dann, wenn der vorn geradelinig zuſammentretende Glockenſchoß ſich hier zu einer fleinen Spitze Wir ſahen ſolch ein aus fahl⸗ blauem, in ſich e 5 Koſtüm, an dem or Glockenrock ganz glatt blieb, während am Paletot jämtliche ßenränder von Revers, Aermelaufſchlägen, einſchließlich Schoßränder eine 1½ Zentimeter breite Ein⸗ faſſung dunkelblauem Sammet crhielten, mit dem auch die groß enöpfe bezogen waren. Noch eleganter ſah die 8 warzen Velvet aus mit Treſſeneinfaſſung und — —+— 5„ 9 Vorlage iin Paſſementerieknöpfen. Ueber die Aermel bleibt dem früßher beceits geſagten binzuzufücen, saß die Teudonz ſich auch ſowohl für Paletots tils guch für Mäntel entſchieden den langen engen Formen zuneigl. Eine Ausnahme machen die Abendmäntel mit ſhror Autgabe, leichte Stoſſe zu ſchonen. Die Mode ſſt aber ſo ſeh⸗ viel toleranter geworden als früher, ſie läßt jetzt dem eigenen Geſchmack einen breiten Spielraum, ſo daß der halblange Bauſchärmel von ſolchen, denen er gefällt und vorteilhaft iſt, ruhig fort getragen werden kann. Der neue Aermel iſt bald angeſchnitten, bald eingeſetzt und in letzterem Falle ſowohl ganz flach, herrenmäßig geſtaltet, als auch mit leicht ge⸗ kräuſter oder in Falten gelegter Kugel gearbeitet. Glatter und gerippter, ebenſo faſt unſichtbar gemuſterter Velvet iſt wieder reichlich unter den neuen Muſterproben vee⸗ treten. Für den täglichen Gebrauch wird den guten derben Wollenſtoffen der Vorzug gegeben, beſonders den Diagonal⸗ ſtoffen, welche ſchmaler oder ſtärker gerippt, als Cheviot, Chevron und Tweed in die Erſcheinung treten. Neben ihnen liegen eine ganze Reihe von Phantaſieſtofſen, meiſtens im engliſchen Geſchmack, feine weiche Tuche und feſte Kammgarne Abb. I zur Auswahl bereit. Sie alle find ſowohl glatt als auch karriert und geſtreift vorhanden und zwar meiſtens ſo im Ton abgeſtimmt, daß man beide Stoffarten miteinander vee⸗ orbeiten kann. Die Muſterungen erſcheinen in Größe und Färbung oft ſo diskret, daß ſie in geringer Entfernung bereitz einfarbig wirken. Sehr beliebt iſt der Fiſchgräten⸗Streifen in jeder Breite. Lebhaft gefärbte breite Bandſtreifen un) Carreaux dienen den einzelnen Röcken, welche für den Haus⸗ gebrauch und als Ergänzung vorhandener Paletots noch immer hoch im Werte ſtehen, ebenſo die Bordüren⸗Stoffe. Die erſteren werden derart in Pliſſee⸗Falten geordnet, daß ſie oben, wo dieſelben dicht zuſammentreten, einfarbig wirken. Zur Ausſtattung der Promenaden⸗Koſtüme dienen viel Treſſen als Einfaſſunge und als Beſatz, der oftmals ſchneider⸗ mäßig eingeſetzt iſt, noch mehr Soutache⸗Stickereien in Geſtalt von Bordüren, einzelnen Figuren und großen Muſterungen, welche hauptſächlich die Seitenbahnen der Röcke ſchmücken und auf den Paletots kleine Boleros und eine Art Ueberärmel ntarkieren. Sehr hübſch ſehen auch ineinandergeſchobene, einee ſortlaufenden Kette gleiche Ringe aus. Zur Belebung der vielfach ſehr dunklen Töne der neueſten Modefarben(Grün, Blau, Blaugrün, Brann und Marengo, ein rötliches Violin⸗ bruun) dienen in bekannter Weiſe Auſſchläge aus Tuch, aus Sammet oder Seide. Die Weſten ſind meiſtens hellfarbie gus ſogenauntem antiken Leinen, aus Tuch und buntſarbiger Stickerei⸗Verzierung, aus geblümter und aus Brokat⸗Seide. Die letzteren werden vielfach wie die Herrenweſten ſelbſtändig, doch mit harmonierendem Rücken gefertigt, ſogar mit feinem Pelzwerk gefüttert, um zugleich im Hauſe als wärmende Hüllen dienen zu können; in dieſem Falle darf man ihnen keinen zu tiefen Halsausſchnitt geben. Man findet auch ſehr hüibſche fertige Weſten aus weißem oder hellfarbigen Tricot⸗ Gewebe mit kleiner Piquee⸗Muſterung und Litzeneinfaſſung, dazu breiter Shawlkragen und doppelreihiger Knopfſchluß. wie an denen aus Stoff. Wo ſich ſolch eine fertige Weſte nicht gut mit dem Ausſchnitt des Paletots deckt, kann man immer durch eine Krawatte oder Krawattenſchleife aus Sp te oder Batiſt mit Valenciennes⸗Abſchluß helfen. Unter den halblangen und dreiviertel langen Herbſt⸗ mänteln aus dickem engliſchem Diagonalſtoff in diskreter oder lebhafter Streifen⸗ oder Carreaux⸗Muſterung, unter denen beſonders ſchwarz⸗weiß mit Fiſchgrätenſtreifen hervortreten, treffen wir Sakko und Ulſter, den letzteren in der bekannten Schnittform mit Rückenſpange. Der Sakko iſt durch leichte Schweifung im Rücken ganz wenig anltegend. Die Neuheiten bilden der vollkommen herrenmäßig gearbeitete lange, halb⸗ onliegende Paletot, wie ihn Abb. 3 darſtellt und ein eben⸗ ſolcher ganz anſchließender Paletot. Sie werden ſowohl aus den obengenannten engliſchen Stoffen als aus dickem, ein⸗ farbigem Eskimo, häufig ganz ſchwarz hergeſtellt. Bei den ſchon oben berührten vielen Kleidern aus leichten Geweben kommt der Pelzmantel wieder zu Chren. Abb. 4 veranſchau⸗ licht einen ſolchen aus ſchwarz⸗weiß geſtreiften Chevron in Halbſack⸗Form mit etwas kraus eingereihtem Aermel und großen Taſchen ſowie Reverskragen nebſt Aermelaufſchlägen aus grauem Vehrücken, zu dem die großen grauen Perlmutter⸗ knöpfe ſehr hübſch wirken. Vehbauch, an deſſen Stelle beliebig eine Plüſch⸗Imitation treten kann, ergibt das Futter. Dieſer praktiſche Mantel iſt ein rechter Entoncas, den man überal tragen kann, auf der Promenade ſowohl als abends, auf Reiſen und im Auto. 1 e ſogenannten unſichtbaren Vorräte ganz zweifellos auf ein Minimum reduziert ſind, und in börſentechniſcher Hinſicht muß nſtatiert werden, daß zwar ein ſehr bedeutendes Hauſſe⸗Engage⸗ ment zu einem großen Teil per Oktober⸗Dezember ds. Is. be⸗ ſtanden hat, daß davon aber ein großer Teil zur Auflöſung ge⸗ langt iſt, und von einer ernſten Gefahr für den Markt durch die noch beſtehenden Hauſſeverbindlichkeiten nicht mehr die Rede ſein kann. Unſere Raffinerien und auch der engliſche Konſum perhalten ſich gegenwärtig überraſchend teilnahmslos, und wir haben eine um die gegenwärtige Jahreszeit außergewöhnliche Geſchäftsſtille zu verzeichnen. Die Fabriken, die ſchon einen großen Teil ihrer Produktion vorverkauft haben, haben es mit neuen Verkäufen zu den gegenwärtigen, nicht gerade verlocken⸗ den Preiſen nicht eilig, und ſo ſchleppt ſich der Markt in großer *2 Untätigkeit von einem Tag zum andern hin und die Spekulation wartet, bis die nächſten Wochen über das Erntereſultat näheren Aufſchluß geben werden. Hamburger Kaffeemarkt. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Valoriſationsanleihe und Streik kann man als Schlagworte über den Septembericht ſetzen. Je nachdem die täglichen Nach⸗ richten über dieſe Themeta lauteten, war der Markt feſt oder flau. Die erſten Tage des Monats September verſiefen bei ſtetiger Tendenz, und Kurſe blieben ziemlich gleich, obwohl die Santos⸗Zufuhren größer waren denn je. Grund zu der Stetig⸗ keit bildeten gutes Konſumgeſchäft und der Umſtand, daß Bra⸗ ſilien trotz der überaus großen Zufuhren keinerlei Nachgiebigkeit in ſeinen Offerten zeigte. Erſt als Nachrichten durchſickerten, daß ſich der definitive Abſchluß der geplanten Sterling 15 Mill. Anleihe nicht nur verzögere, ſondern auf ernſte Schwierigkeiten ſtoße, da die braſilianiſche Federal⸗Regierung unter dem Drucke Rothſchilds die Garantie für die Anleihe verweigere, ſtellte ſich mehr und billiges Angebot ein, und zwar in erſter Linie von Braſilien ſelbſt. Nach unſerer Anſicht waren weder Streik, noch die Nachrichten über die Anleihe Gründe zur Baiſſe. Der Streik konnte, wenn er revolutionären Charakter annahm, ſehr gut als Hauſſemoment betrachtet werden, und andererſeits iſt es undenk⸗ bar, daß das Anleihe⸗ oder Vorſchußgeſchäft nicht zuſtande kommen wird. Bis es feſtſteht, ob die kommenge Ernte ſehr groß, groß, mittel oder klein iſt, wird noch ſehr viel Waſſer den Berg hinunterrinnen, und wir können nur empfehlen, nicht in der augenblicklichen allgemeinen Strömung mitzuſchwimmen, denn die Erfahrung hat gelehrt, daß bei Preiſen unter 30 Pfennig Kaffee ſtets ſteigerungsfähig geweſen iſt, und die Hauſſe iſt um ſo intenſiver gekommen, je weiter Preiſe unter 30 Pfennig ge⸗ fallen waren. Bei den gelichteten Vorräten überall wird das Konſumgeſchäft auch fernerhin gut und ſomit immer ein ſtimu⸗ lierender Faktor bleiben. Superior von guten Abladern koſtet aber ca. 36/6 per cwt. coſt und fracht Hamburg oder ca. 39 Pfg. pro ½ Kilogramm Hamburger Konditionen und Mai⸗Lieferung wertet heute 28½ Pfennig. Die Kaliſalze und die Herbſtdüngung. Eingeſandt von C. W. Adam u. Sohn, Staßfurt⸗Leopoldshall. 4 Zur Erzielung von Höchſtertvägen, worauf heutzutage jeder Landwirt im Intereſſe ſeines Fortkommens bedacht ſein muß, iſt eine gute und reichliche Verſorgung des Ackers mit Nährſtoffen un⸗ bedingtes Erfordernis. Als die durch die Pflanzen dem Boden entzogenen und dieſem daher wieder zuzuführenden Stoffe kommen hauptfächlich in Betracht das Kali, die Phosphorſäure und der Stick⸗ ſtoff. Der Stalldung enthält zwar die genannten Stoffe, auch in paſſender Form, aber die produzierte Menge desſelben reicht in dem meiſten Wirtſchaften nicht mehr aus und es iſt daher notwendig, durch eine richtige Auswahl von künſtlichen Düngemitteln hier ge⸗ eigneten Erſatz zu ſchaffen. Phosphorſäure und Stickſtoff, die in irgend welcher Form ſchon wohl vielfach zur Verwendung kommen, genügen nicht allein zur Erzeugung von Höchſterträgen; erſt durch eine Beidüngung mit Kaliſalzen, die man entweder im Kainit oder 40 Proz. Kalidüngeſalz auszuſtreuen hat, können auch dieſe zur Höchſtausnützung gebracht werden. Engliſcher Hopfenbericht. von Langſtaff, Ehrenberg u. Pollak, Leadenhall Buildings, E. C. Die Nachfrage für die feineren Sorten nimmt allmählich zu, zu vollen Preiſen, feine Hopfen ſind aber in der dies⸗ jährigen Ernte in der Minorität. Auch für Mittelſorten iſt etwas mehr Nachfrage, aber das wirkliche Geſchäft darin iſt gering und Preiſe dafür ſind derart, daß ſie den Produzenten beträchtlichen Verluſt laſſen, was wohl eine weitere Reduktion in der Kultur bedeuten wird. Geringe und entfärbte Hopfen ſind gänzlich vernachläſſigt, im allgemeinen hereſcht aber ein beſſerer Ton am Markte. Der Import während voriger Woche betrug 3316 Zentner, gegen 4394 Zentner, in der korreſpon⸗ dierenden Woche des Vorjahres. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmannj. Die Zufuhren von trocknem Weizen bleiben knapp und genügen bei weitem nicht der Nachfrage. Geringere Sorten ſind dagegen reichlich im Markte und nur zu ermäßigten Prei⸗ ſen unterzubringen. Roggen und Hafer ſind infolge ſtar⸗ ken Angebotes billiger käuflich. Gerſte und Mais behauptet. Weizenmehl, welches zu Anfang der Woche vernachläſſigt war, zeigt neuerdings eine feſtere Haltung. Roggen m ehl bleibt ruhig. Weizenkleie matt. Tagespreiſe: Neuer Weizen— Neuer Roggen bis M. 175, Alter Hafer bis M. 180, Neuer Hafer bis M. 160 die 1000 Klgr. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28,75, Roggenmehl ohne Sack M. 26 die 100 Klgr. Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 50 Kg. Bei geringen Umſätzen verkehrten ſowohl Rüböl⸗ ſfaaten wie Leinſaaten während der letzten Berichts⸗ woche in ſchwacher Haltung. Gegen Schluß derſelben macht ſich indes für beide Artikel eine beſſere Leinbl konnte ebenfalls etwas im Preiſe anziehen, doch iſt Stimmung bemerkbar. der Abſatz noch immer ein ſchlechter. Rüböl geht zwar be⸗ friedigend ab, indes laſſen die Preiſe den Herſtellern keine Rechnung. Oelkuchen ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 67 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 41,25 die 100 Kg. Fracht Parität Geldern. Baumwolle. [Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co, Baumwollmäkler in Liverpoo). Liverpool, 7. Okt. Die unſichere politiſche Lage hat auch nicht verfehlt auf Baumwolle ihre Wirkung auszuüben. Preiſe haben zeitweilig nachgegeben, haben ſich aber jezt etwas erholt, da Gerüchte zir⸗ kulieren, daß der Streik bald beendet ſein wird. Die Zufuhren ſind in der letzten Zeit etwas größer geweſen und auch die Eif⸗Offerten reichlicher, man erwartet jedoch, daß ſofort wie der Streik geſchlichtet iſt, eine beſſere Nachfrage ein⸗ Woche noch Soweit herrſcht wenig Leben im Markte. Viele konſer⸗ vative Elemente haben es vorgezogen, ihre Kontrakte glattzu⸗ ſtellen, bis der politiſche Ausblick ein beſſerer geworden iſt. Spinner und Outſiders ſind nur wenig im Markte. Die Witterung iſt günſtig für die Plücke und das Zu⸗ marktebringen der Baumwolle. Es ſieht nicht aus, als ob die Zufuhren bald abnehmen werden. 5 1* Maunheimer Handels⸗ und Marktberiehte Getreide. (Driginalbericht des„Männheimer General⸗Anzeigers“). In der abgelaufenen Woche war die Tendenz wieder eine feſtere und gingen die Preiſe etwas in die Höhe. Auch Mais tendiert feſt. Umſätze fanden nicht viel ſtatt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca: disp. und Okt. Nov. M. 24,75 bis 25. Ruſſ. Weizen M. 24,50 bis 25,75. Landroggen M. 18,75 bis 19,25. Ruſſ. Roggen M. 20,50 bis 21. Rumän. Hafer 18,25 bis 19,50 M. Platahafer M. 17. Futtergerſte M. 14,50. Laplatamais M. 17,50. Donaumais M. 17,50. Sonſt alles per 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft iſt etwas ruhiger geworden. Für den erſten Bedarf ſind die Verbraucher gedeckt und warten nunmehr die weitere Geſtaltung in Ruhe ab. Feine Qualitäten vermögen ihren Preisſtand voll zu behaupten und bleiben auch ſtets mehr oder weniger gefragt, dagegen ſind die Mittel⸗ und geringeren Sorten vernachläſſigt. Noch immer ſind es die feinen nord⸗ deutſchen Gerſten, die in erſter Linie gekauft werden. Dieſe Gerſten ſind vor allem trocken, und auch vielfach milde und voll im Korn. Es werden M. 21 bis M. 22,50 parität Mann⸗ heim dafür erlöſt. In unſerer hieſigen Gerſte iſt nach wie vor das Gros des Angebots in Qualität ungenügend. Wohl kom⸗ men auch ſehr ſchöne Partien an den Markt und finden ſolche zu Preiſen von M. 21,50 bis M. 22 ſchlanke Aufnahme. Die däniſchen Gerſten ſind in Qualität geringer geworden und viel⸗ fach feucht und ausgewachſen. Je nach Qualität wird M. 166 bis M. 180 pro Tonne cief Rotterdam dafür gefordert. Futter⸗ gerſte iſt wieder abgeſchwächt. Der Druck wird durch Ver⸗ käufe der zweiten Hand verurſacht und wurden verſchiedene ſchwimmende Partien zu M. 116 bis 118 per Tonne cif Rofterdam gehandelt. 1 Mühlenfabrikake. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 9. Okt. Man war allgemein mit dem Wang des Mehlgeſchäfts in dieſer Woche ſehr zufrieden. Anhal⸗ lend wurden Abſchlüſſe getätigt, auch konnte aus früheren Känfen ziemlich viel verladen werden. Für Weizenmehl war die Nachfrag von Tag zu Tag beſſer, während Roggenmehl die ganze Woche guten Abſatz fand, ſo daß alle Lager zurzeit faſt geräumt und die Roggenmühlen Tag und Nacht beſchäftigt ſind. Futterartikel waren alle ſehr beachtet. In erſter Linie war dieſes noch bei Futtermehl der Fall; aber auch Kleie fand täglich wieder mehr Abſatz, ſie wurde wieder beſſer gehandelt und mehr bezogen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. M. 31.50, desgleichen Nr. 1 M. 30.50, desgleichen Nr. 3 M. 29, besgleichen Nr. 4 M. 27, Roggenmehl Baſis Nr.%/1 M. 26.25, Weizenfuttermehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 15, Gerſtenfuttermehl M. 14, feine Weizenkleine M. 10.25, grobe Weizenkleie M. 10.50, Roggenkleie M. 11.25. Alles per 100 Kilo bruttd mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereini⸗ gung Süddeutſcher Handelsmühlen“. 5 Sübfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Dampfäpfel: Die Nachfrage ſowohl als der Konſum darin iſt gleich Null, der deutſche Markt ſteht unter dem Drucke der inländiſchen großen Obſternte und es werden Wochen ver⸗ gehen bis eine Beſſerung eintritt! Preiſe nominell M. 31—32 pro 50 Ko. cif Rotterdam. Californ. Aprikoſen haben dagegen einer beſſeren Nachfrage zu begegnen bei andauernd ſteigenden Preiſen, be⸗ ſonders disponible und ſchwimmende Ware ſehr begehrt! Calif. Pflaumen ſind ſpeziell in großſtückigen Sorten durch den Ausfall der Bsn./ Serb. jetzt gut gefragt und werden die geforderten Preiſe ſchlank bewilligt! Calif. Birnen ſind äußerſt beachtenswert. Sobald Konſumfrage eintritt werden Preiſe anziehen, da die gegen⸗ wärtigen Notierungen ſelten billige zu nennen ſind! Levant. Haſelnußkerne: Die erſten Abladungen ſind herein und fällt die Qualität dieſes Jahr ſehr befriedigend aus! Preiſe für disponible Ware haben angezogen, da die Zufuhren noch äußerſt ſchwache ſind. Corinthen: choice Amalias in Kiſten etwas billiger ebenſo die Sackcorinthen wie Provinciale etc., ebenſo iſt in Calamata Eßkranzfeigen keine Veränderung. Chile⸗Salpeter. 5 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Tendenz des Marktes während des Monats September war luſtlos, und die Kurſe haben pro Saldo ca. 30 Pfennig ein⸗ gebüßt. Den Anſtoß zu dem Rückgang gaben ſtarke ſpekulative Verkäufe per Frühjahr 1909. Die Folge hiervon war, daß die Eigner von Lokoware ängſtlich und ebenfalls mit großem Angebot herauskamen. Durch die Schwäche des Lokomarktes ver⸗ flaute die Allgemeintendenz noch mehr, und man ſtellte bereits Preiſe von ca. M. 8 per Zentner in Ausſicht. Ein Umſchwung in der Stimmung erfolgte erſt, als von der Weſtküſte gekabelt wurden, daß die diesjährige Kombinationsquote von 39½ Mill. Quintales und die Produktionsquote von 38 Millionen Quin⸗ tales vorausſichtlich nicht überſchritten werden wird. Dieſe Nach⸗ richt brachte ſehr gute Konſumorders in den Markt, und die Spe⸗ kulation ſchritt ſowohl per 1909 wie per 1910 zu Deckungskäufen. Es genügten wenige Tage, um die Preiſe von ihrem niedrigſten Stande da. 20 Pfennig hochzukaufen. Dieſe Beſſerung hielt je⸗ doch nicht lange an, denn ſobald die Weſtküſte mit etwas willigerem Angebot herauskam, verfiel man in den alten Peſſi⸗ mismus und Kurſe bröckelten nach und nach ab, ſodaß wir heute wieder ungefähr den niedrigſten Stand erreicht haben. Die Ab⸗ ladungen im Monat September werden mit 107.500 Tonnen ge⸗ meldet, während für Oktober⸗Segelung 153 500 in Ladung liegen ſollen, im vorigen Jahre waren die entſprechenden Zahlen 82 000 reſp. 190 000 Tonnen. Holz. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Verkauf am Brettermarkte hatte in letzter keine Beſſerung erfahren können.“ In Aus⸗ ſchuß iſt das Angebot ſehr erheblich, dagegen der Bedarf klein und aus dieſem Grunde iſt daher eine Preisbeſſerung unmöglich. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Händler kaufen aber trotzdem nur kleine Poſten. Die Preiſe der Kanalware wurden ebenfalls herabgeſetzt. Für Ausſchußbretter wurden ebenfalls niedrigere Offerten abgegeben; aber trotz der ermäßigten Preiſe iſt die Kaufluſt bis jetzt noch nicht angeregt worden. In Kanthölzern konnte ebenfalls kein größeres Geſchäft durchgeführt werden, weil der Markt für Bauhölzer jetzt zu wenig aufnahmefähig iſt. Die dilligen Offerten liegen am Markt geradezu in großer An⸗ zahl. Am Rundholzmarkt konnten neuerdings einige Geſchäfte re⸗ giſtriert werden, doch iſt damit der Umſatz noch nicht bedeutend geworden, weil die rheiniſchen und weſtfäliſchen Abnehmer noch nicht entſchloſſen ſind, anſehnlichere Poſten einzukaufen, zumal die geforderten Preiſe hierfür noch hohe ſind. In den letzten Tagen konnte jedoch feſtgeſtellt werden, daß der Markt von ſeiner Feſtigkeit etwas eingebüßt hat, wenn auch die Preisunter⸗ ſchiede nicht erheblich waren. Damit das Angebot am Markte nicht zu umfangreich wird, haben die Händler bereits damit begonnen, ihre Vorräte auf das Land zu verbringen. Für Meß⸗ holz wurden M. 26.25—26.75 pro Feſtmeter gefordert und be⸗ willigt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr. vom.—10. Oktober. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1214 Stück. Der Handel war ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 76—82, Bullen (Farren) M. 62—68, Rinder M. 68—80, Kühe M. 52—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 6. Oktober 328 Stück, am 8. Oktober 250 Stück zum Verkaufe. mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80—90. Der Schweinemarkt war mit 3186 Stück ſehr gut beſucht. 2˙ Handel mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 70—71. Der Pferdemarkt war mit 70 Stück Arbeitspferden und 82 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1800, für Schlachtpferde M. 30 bis 150 pro Stück. Milchkühe wurden 26 Stück aufgetrieben. Der Handel war mittelmäßig. Preis pro Stück M. 180—420. Der Ferkelmarkt war mit 255 Stück beſucht. mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—12 bezahlt. Rheinſchiffahrt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Nebel und zurückgehender Waſſerſtand, die Störenfriede der Schiffahrt, eine Erſcheinung, die ſich jedes Spätjahr un⸗ liebſam bemerkbar macht, haben ſich bereits angemeldet. Nahezu tagtäglich lagert in der Frühe auf dem Rhein ein dichter Nebel, der die Schiffahrt unmöglich macht, dabei markieren die Pegel Handel jeden Tag einen zurückgehenden Waſſerſtand, ſodaß heute ſchen auf die Beladung der Schiffe, insbeſondere an den Kohlen⸗ ſtationen Duisburg⸗Ruhrort, Rückſicht genommen werden muß, um möglichſt Leichterungskoſten im Gebirge zu erſparen. Schiffe nach dem Oberrhein mit 1,20 Mtr. Tiefgang verurſachen ober⸗ halb Speyer ſchon Schwierigkeiten in der Fahrt. Im allgemeinen iſt es im Verkehr in Anbetracht des letzten Jahresviertels ruhig. Dabei iſt der politiſche Himmel ſehr trübe, ſodaß man ſagen kann, wir ſtehen in einer doppelten Kriſis. Es fehlt das Vertrauen. Dabei werden die Frachten und Schlepplöhne derart gedrückt, daß von einer Rentabilität keine Rede mehr ſein kann. Neuerdings geht die Rhederei Karl Schroers in Duisburg mit der Idee um, unter den Bootsbeſitzern, um höhere Schlepp⸗ löhne zu erzielen, eine Vereinigung zu gründen, eine Idee, die ſchon öfters angeregt, auch durchgeführt wurde, jedoch war der Beſtand nur von kurzer Dauer. 5 An unſeren rheiniſchen Seehäfen, wie Antwerpen, Rotter⸗ dam waren die Anfuhren, den Vorwochen entſprechend, ſchwach, dahingegen leerer Schiffsraum für die Binnenreiſen reichlich vorhanden, ſodaß, trotz fallendem Waſſer, eine Aufbeſſerung der Frachten nicht erzielt werden konnte. In Ruhrort⸗Duis⸗ burg war genau dasſelbe der Fall. Hier diktiert übrigens das Syndikat und deſſen Ableger. „Die Fahrten nach dem Oberrhein müſſen ſchon ſehr be⸗ ſchränkt werden und müſſen wohl, wenn kein Witterungsum⸗ ſchlag eintritt, in einigen Tagen ganz eingeſtellt werden. Vom Frachtenmarkt iſt nun folgendes zu berichten: Antwerpen: Ganze Uebernahmen p. Laſt= 200 Kg. nach Bingen, Mainz, Frankfurt, Worms, Mannheim, Lud⸗ wigshafen M.—7,50. Kahnmiete nach Mannheim p. Laſt, Freiſchleppen und Leichtern fl..30—.40. Amſterdam: Die Rheinfrachten erfuhren eine kleine Aufbeſſerung; ſonſt war alles ſtill. Rotterdam: Erzverladungen waren etwas lebhafter und wurden bei Löſchzeit nach den Ruhrhäfen fl..37 er⸗ zielt. Gemiſchte Ladungen nach dem Mittelrhein wie Köln, inkl. Schlepplohn fl..85 p. Laſt. Ganze Uebernahme p. Laſt nach Frankfurt, Worms, Mannheim M..50—6. Kahnmiete nach Mannheim p. Laſt, bei Freiſchleppen und Leichtern fl. .95—.15. Schlepplöhne p. Laſt nach den Ruhrhäfen fl. .30—.55. Duisburg⸗Ruhrort: Nach Mainz M..70; Mann⸗ heim M. 0,70; Karlsruhe M. 1, Lauterburg M.—2, Straß⸗ burg M..45. Schlepplohn nach Mainz M..70 und Mann⸗ heim M..80. Hier ſind die Sätze p. T. 1000 Kg. feſt⸗ geſtellt. Mannheim: Talfrachten nach dem Mittelrhein p. 100 Kg. M..07—.08. Schlepplöhne nach Tarif. RBZ2? Tolephon-Anlagen jeden Umfangs für Postnebensfellen und Häus-Anlagen. Eln Apparat für Post- und Hausgespräche ſult automaffschem Linlenwähler und Allckfrage-Einrichtung. 80869 Erste Referenzen über ausgeführte Anlagen. — QGrossos Lager aller Schwachstrom-Apparate. Ingenieurbesuche und Voranschläge kostenlos. Deutsche Tslephon-Werke, G. m. h.., Berlin Technisches Bureau Mannheim, E 7,. Geſchäftsverkehrt Nr. 19. Nachdruck verboten.) Inhalt. 9 Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Taler-Lose!). 2) Brüsseler 23 100 Pr.- Lose von 1905. 8) Deutsche Grundkreditbank in Gotha, Prämien-Pfandbriefe. ) Deutsche Hypothekenbank.-G. in Berlin, 57 Pfandbriefe(Hypo- thekenbriefe). 5 Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 45 Silber-Prioritäts- Partial- Schuldverschr. von 1891. 6) Pütticher 23 100 Fr.-Lose v. 1905. 7) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. ) Mexikanische 63 amortisable innere Anleihe. 9) Ostender 2 100 Fr.-Lose v. 1898. 10) Pfalzische Hypothekenbank in Ludwigshafen à. Rh., Pfandbr. 11) Fortugiesische 4 Tabak⸗ Monopol-Anleihe von 1891. 12) Rumänische 63 amortisierbare Rente von 1903. 18) Russische zweite innerebgpräm. Anleihe v. 1866(100 Rubel-Lose). 1) Russische 4 Staats-Anl. v. 1902. 15) Serbische 2 Prämien-Anleihe von 1881. 16) Serbische 10 Fr.-BEose(Tabak- Lose) von 1888. 0 Braunschweigische Prämlen-Anl.(20 Taſer-Lose). 149.Prämienziehg. amg0. Septbr.1908. Zahlbar am 31. Dezember 1908. Am 1. August 1908 gezogene Serlen: 224 389 420 666 684 731 1329 2416 2526 2634 2649 2969 3136 3393 3469 4419 4480 4496 4510 4554 4570 4684 4929 5161 5275 5396 5451 5670 6111 6146 6161 6442 6449 6612 6725 6823 6988 7058 7188 7309 7874 8147 3181 8348 8917 9431 9485 9464 3526 9583 9997. Främien: Serie 224 Nr. 17(300), 2826 18 (210) 47(300), 2634 15(2400) 41 300) 50(210), 2649 4(210) 25 300), 3136 86(210), 6111 7(300), 6161 (6800), 6442 21(300), 7058 27(6000), 7168 13(210) 50(4500), 7874 38 (300) 45(90,000), 9526 21(210), 9583 33(300), 9597 7(300). Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern sind mit 28 ½ geozogen. 2) Brüsseler 2% 100 Fr.-Lose von 1905. 11. Verlosung am 15. September 1908. Zahlbar am 2. Januar 1909. Serlen: 28 969 2139 6135 9814 10043 14607 18028 20188 20267 21169 21643 21970 22761 23428 25201 20489 26490 28858 30830 32215 32440 32454 32689 35078 36228 39530 39849 42040 45800 45911 48430 80133 50156 50762 51315 54073 54406 55022 56583 57009 68229 62302 62599 66818 67817 68867 69486 70018 70307 71280 73379 76283 77268 78484 78684 79025 82614 88897 85268 87380 87938 90653 91780 82814 96468 3717 96719 96745 97186 98996 98998 99263 99841 102692 106793 107020 109581 109759 111669 113779 117844 118004 119548 121357 122830 123431 1255866 126802 129100 130726 130938 130972 139029 139596 139790 140870 143930 146246 154079 161093 161275 164337. Prämien: Ssrie 9514 Nr. 17, 20158 2 11, 21169 24, 22761 8, 28883 8, 32440 16(5000, 32484 7(1000), 326225 24, 50762 3, 62302 23, 70307 19, 77268 10, 78654 14, 82514 3(25,0000, 83897 12 20, 92514 23 25, 99263 5, 102692 16 Gboch 117844 13(500), 180728 9, 130972 2, 164337 10. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 3) Deutsche Grundkredithank in Gotha, Prämlen-Pfandbriefe. Främienziehung am 1. Oktober 1908. Zahlbar am 30. Dezember 1908. I. Abteilung. AmI. Juni 1908 gezogene Serſen: 22 23 32 109 144 148 154 164 1686 221 231 288 272 300 346 351 384 361 372 389 443 447 469 474 478 490 494 508 522 540 585 646 3358 700 711 721 746 749 752 761 814 859 868 872 921 987 1010 1013 1048 1088 1181 1178 1181 1186 1193 1195 1204 1210 1216 1223 1224 1230 1246 1301 1306 1320 1339 1342 1369 1376 1385 1386 1395 1410 1411 1424 1467 1809 1532 1545 1586 1611 1663 1672 1692 1793 1808 1827 1859 1868 1872 1914 1921 1930 1987 2017 2069 2075 2077 2079 2108 2110 2111 2119 2137 2142 2172 2204 2207 2227 2236 2382 2284 2308 2330 2332 2385 2418 2443 2474 2478 2491 2496 2497 2503 2522 2535 2562 2612 2648 2692 2731 2738 2748 2775 2793 2811 2862 2896 2931 2955 2980. Främien: 639(1500) 3268 4404 5086(1500) 7424 9787 10157 11691 15027 20188 20253 21755(3000) 21759(3000) 23212(300) 28613 23882(900) 28894 24197 24586(900) 24598(1500) 26019 00) 26117 26119(900) 27367 27687 (900) 27712(900) 27713(900) 27898 30162 33059(1500) 35855 38275(3000) 38586(1500) 41380 41567 42190 42368 42728(15,000) 42825 44189 44539 46631 49917 50438(75,000) 50687 54517 55489(18000 58847(800 86851 5 04, II. Abteilung. Am 1. Junſ1908 gegogene Serien: 8001 3003 3008 31 18 3138 3163 3218 3228 3227 3301 3348 3435 3822 3523 3549 3884 3611 3639 8648 3673 3786 3795 3852 3930 3968 4071 4101 4137 4160 4178 4179 4235 4347 4373 4376 4398 4401 4480 4548 4565 4604 4619 4633 4641 4677 4717 4728 4778 4832 4884 4860 4862 4870 4888 4918 4981 5031 5061 5148 6163 5169 5207 8215 5258 5263 5287 5336 5388 5443 5461 5509 5541 5548 5609 5645 5711 5227 5734 5764 5805 5838 5843 5862 5866 5893 5899 5930 5959 5981 6110 6190 6205 6321 6416 6425 6575 6682 6683 6688 6736 6759 6760 6792 6798 6829 6843 86928 6929 6983 6968 6994 7070 7071 7099 7150 7201 7303 7362 7378 7382 7412 7418 7421 7561 7599 7600 7604 7618 7647 7666 7855 7862 7991. Prümien: 60013 60020 63247 64356 71669 72761 72775 72948 73456 73458 75892 79042 88188 83200 83481 83564(1500) 86921 87444 88011 88019 89590 91299 92647 (150,000) 92660 92816 92818 94545 (1500) 95446(1500) 95451 97072 98287 100609 100617 105152(3000) 105157 105730 107746 107752 108852 110882 116748 116758 116858 123789 134707 (1500) 136843 138451 139258 141969 141972 147443(1500) 147445(8000) 147454 151214(1500) 151974 151975 152076 152079 152347 152348 152355 152925 157083 157098(1500) 159816. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 600., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 300 ½ gezogen. J) Deutsche Hypothekenbank .-G. in Berlin, 5% Pfandbriefe (Hypothekenbriefe), Verlosung am 9. September 1908. Zahlbar die Serien IV und VI am 1. April 1909, Serie V am J. Juli 1909. Serte IV(AHypothekenbriefe). Lit. A. à 3000& 114. Eit. G. à 600 ½ 46 475 588 793 796 836 1001 078 142 143 163 581 588. Lit. D. à 300 + 171 236 451 852 1039 213 343 342 690 769 865. Serie J(Pfandbriefe). Lit. A. à 3000 138. Lit, B. à 1500 204 215. Lit. C. à 600 ½ 110 321 357 481 780 1085 137 160 409 485 502 505. Lit. P. à 300 ½ 55 153 194 488 578 646 664 803 989 1172 193 236 2171 265 405 602 890 919 3161 222. Serie VI(Pfandbriefe). Lit. G. 8 600 979 1318 316 317. Lit. D. à 300% 139 443 669 671. 5) Kaschau-Oderherger Eisenbahn, 4% Silber-Prior.- Partial-Schuldverschr. v. 1891. 18. Verlosung am 1. September 1908. Zahlbar am 1. März 1909. à 1000 Pl. Serie 91 118 601 572 672 800 874 922 1154 259 270 338 423 444 478 617 678 680 2097 443 495 3057 454 462 514 776 812 4090 128 161 489. à 200 Fl. Serie 4528 696 712 739 740 988. 6) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1905. 20. Vexlosung am 15. September 1908. Zahlbar am 1. Juni 1909. Serlen: 9521 11238 14323 18008 17901 18622 19906. Prämien: Serie 9521 Nr. 2 3 8 13 20 21 24(200) 25, 11238(200) 17(20,000) 21(500) 23, 14323 12, 15008 9 19 20 23, 17901 9(150) 21, 18622 9 15(150) 20(250), 19906 3 8 15. Die Nummern,welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 7) Malländer 10 Lire-Lose von 1868. 114. Verlosung am6. September 1908. Zahlbar am 15, Dezember 1908. Serlen: 141 1747177 289 395 524 535 539 587 663 691 746 755 819 839 854 866 942 982 995 1023 1029 1091 1093 1101 1109 1126 1159 1161 1195 1295 1409 1430 1442 1446 1459 1540 1611 1650 1691 1727 1746 1778 1871 1880 1935 1957 2015 2035 2048 2111 2254 2331 2555 2557 2580 2658 2693 2893 2932 3038 3234 3266 3286 3412 3534 3543 3584 3604 3707 3741 3803 3889 3890 3904 3977 4100 4187 4196 4204 4276 4284 4308 4335 4373 4374 4405 4408 4494 4501 4512 4529 4538 4547 4562 4651 4682 4695 4719 4720 4730 4750 4792 4823 5096 5174 5261 5298 5322 5349 5471 5506 5509 5595 5608 5682 5749 5754 5755 5769 5822 5977 6035 6065 6072 6133 6152 6174 6183 6232 6274 6341 6385 6429 6523 6541 6563 6899 6693 6707 6717 6738 6961 7025 7047 7072 7116 7200 7318 7442. PFrämien: Serie 289 Nr. 37, 395 24, 585 97, 539 96(50), 587 91, 658 6(10,000), 755 11(4000), 1093 15, 1161 91, 1295 87, 1442 54 77(1000, 1650 79, 1880 61(50) 84. 1957 31(50), 2015 86, 2111 4, 4187 49(100), 4204 4, 4494 3, 4812 20, 4882 56, 4719 49, 4730 19, 4823 64(50), 5096 5(100), 5298 65(500), 5471 60, 5603 44, 5754 98, 5977 66(50), 6133 24(50), 6174 13(100) 64 69, 6385 93(50), 6523 87(50), 7047 55, 7072 31, 7318 18, 7442 78(100). Die Nummern,welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 20 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- Nrn. mit 10 Lirs geaagen. 310 8) Mexikanische 5% amorti- sable innere Anleihe. Vexlosung am 3. September 1908. Zahlbar am 1. Oktober 1908. I. Serie. à 100 Pesos. 485 580 1626 721 750 2129 324 8117 828 959 4336 450 479 963 3091 118 248 575 887 6344 485 691 937 7149 512 529 644 776 852 918 8095 9151 584 640 841 10440 12523 13770 836 14786 844 15795 817 18802 888 17050 072 301 428 493 649 782 818 872 18158 449 450 19186 344 568 20218 642 21032 839 22230 449 23137 146 767 24327 937 25277 551 628 26374 392 856 27042 943 28306 859 29279 584. 2 500 Pesos. 30155 886 31069 119 449.32043 409 755 906 83117 182 395 404 34181 250 463 36205 350 819 37092 186 753 38838 39192 371 592 40118 314 564 41117 806 42424 636 43050 468 791 965 44737 827 897 45259 535 567 658 46767 788 48396 725 848 49345 363 632 936. 3 1000 Pesos. 51038 462 498 52803 53097 526. à 5000 Pesos. 55002. II. Serie. à 100 Pesos. 35506 665 66351 825 57060 147 385 634 707 58761 795 59580 604 990 60020 512 796 61374 539 9665 62352 510 63283 879 949 64029 876 66186 801 878 67166 771 68052 109 699 89952 710381 276 407 496 729 72151 770 73480 789 74075 451 555 945, 3 500 Pesos, 76275 337 693 77128 274 343 594 975 78608 693 79540 80847 879 81393 668 905 82814 83744 816 84199 594 966 85553 988 86739 87050 564 598 842 88100 528 721 89253 695 90072 529 739 886 91709 783 92084 98271 477 602 617 94985. 3à 1000 Pesos. 95605 978 998 96064 463 97161 162 181 454 717 98552 786 99887 100757 101696 102024 555 680 986 103267. III. Serie. à 100 Pesos. 103720 974 104054 963 230 304 318 424 662 105012 014 364 558 701 724 106113 107055 843 109490 112450 667 939. à 500 Pesos. 113780 114127 115144 433 907 116373 689 117397 118999 120699 923 122013 043 188 443 500 534 975 123848 125322 496 530 126009 072 282 127590 915 128612 620 129096 130606 131241 132679 788 133393. à 1000 Pesos. 133616 924 134998 135261 136268 466 628 137328 757 138282 617 638 139411 689 140207 301 740 141420 442 771 800 142028. IV. Serie. à 100 Pesos. 143302 144100 738 145000 730 146939 147099 440 149910 150229 892. 4 500 Pesos. 152681 183119 520 789 154626 158000 020 673 156221 966 157389 687 803 158033 697 159214 579 822 993 160236 755 161116 162242 697 164294 168412 166459 169646 171099 808 172024 134 340. à 1000 Pesos. 173236 374 174440 611 178078 610 648 176098 399 693 868 177803 398 595 178091 291 393 527 644 180527. V. Serie. à 100 Pesos. 181481 504 722 740 860 182086 214 468 506 573 633 715 188268 533 535 883 184006 043 099 204 928 185183 422 474 673 688 851 948 990 186662 823 851 884 905. à 500 Pesos. 191641 743 9486 192042 322 481 963 193111 149 238 309 952 194157 271 395 666 765 992 195931 196026 123 674 779 818 197207 322 415 473 562 698 758 801 198526 622 199070 790 922 201055⁵ 331 458 616 719 202327 367. 2à 1000 Pesos. 211497 212274 461 542 597 751 895 974 988 213006 953 078 571 770 214080 327 482 505 533 717 800 829 961 989 215132 243 565 698 763 974. 9) Ostender 2% 100 Fr.-Lose von 1898. 33. Verlosung am 15. September 1908. Zahlbar am 2. November 1908. Serlen: 257 566 1769 1954 2161 2548 2591 4463 5935 6169 7962 8373 9869. Prämlen: Serie 257 Nr. 7(500), 566 5(250) 6(10.000) 10 23, 1709 20, 1984 5, 2161 12 1418 23, 2548 4(1000) 20 23, 2591 61418(250), 4463 20, 5985 11, 6169 23, 7962 3 6, 8373 3 4 12. Die Nummern,welchen kein Betrag in(Y beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltanen Nrn. mit 100 Er. gezogen. 10) Pfälzische Hypotheken- bank in Ludwigshafen a. fth., Pfandbriefe. Verlosung am 24. September 1908. Zaählbar am 1. Januar 1909. 355Pfandbriefe der Serien I, 3, 4, 5 u. 6 un 4% Pfandbriefe der Serie 21. Von den Serien 1 und 3 die End- nummern 67 97. Von den Serien 4, 5 und 6 die Endnummern 06 42. Von derserie 21 diehndnummer9s. Es gelangen somit ohne Unter- schied der Literas sämtliche Pfand- briefe der Serien 1, 3, 4, 5 und 8, welche mit den gezogenen End- nummern endigen, also beispiels- Weise Serie 1 und 3 Nr. 67 97.167 197 267 297 u. s.., Serie 4, 5 und 6 Nr. 06 42 106 142 206 242 u. s.., Serie 21 Nr. 98 198 298 u. s. w. zur Rückzahlung. 10) Portugiesische%%% Tabak- Monopol-Anleihe von 1891. Verlosung am 19. September 1908. Zahlbar zum Mark-Nominalbetrage am I. Oktober 1908. 891—900 1011—020 131—140 881 —890 971—980 2061—070 3561—570 5411—420 9481—490 641—650 11501 1273l-40 14501—510 83 Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. —— 840 15321—330 16881—390 871—880 19671—680 21401—410 771——780 23451—460 26351—360 27721—780 28281—290 831—840 29071—080 191.—200 471—480 30241—250 581 —590 31991—32000 38181—190 711 —720 34091—100 391—400 36361— 370 641—650 38541—550 591—600 39281—290 781—790 40441—450 921 —930 42631—840 43121—130 44371 —380 581—590 991—45000 341—350 46391—400 671—680 971—980 47761 —470 48711—720 49061—070 771 —280 50531—540 51461—470 83061 —070 54521—530 571—580 621—630 55411—420 451—460 901—910 56621 —630 691—700 67031—040 59361— 370 741—750 771—780 60171—180 61421—430 62041—050 64811—820 65181—190 66541—550 851—860 951 2960 68881—890 69011—020 811— 820 70411—420 851—860 76171—180 77781—790 279301—310 711—720 80071—080 81021—030 091—100 351 —360 83721—730 84181—190 191 —200 871—880 85311—320 87051— 960 621—630 88951—960 89641—650 90021—030 321—330 411—420 91391 7 5 521—530 92631—640 93631— 640 94411—420 861—870 96751—760 99261—270 901—910 100571—580 661—670 761—770 981—990 101131 —140 921—930 102861—370 103111 —120 241—250 471—480 831—840 931—940 104151—160 106661—670 711—720 107041—050 311—320 541 2550 110941—950 111221—230 112591—600 114391—400 118481 —490 116141—150 117501—510 511 —520 661—670 118751—760 119991 —120000 151—160 121601—610 881 2890 122551—560 124711—720 125701—710 741—750 126441—450 127201—210 541—550 128381—390 611—620 129011—020 131861—870 132611—620 761—770 811—820 133021—030 151—160 138161—170 137221—230 541—550 188561—570 139581—590 141361—370 142311 2320 661—670 671—680 691—700 148221—230 321—330 144051—060 591—600 631—640 681—690 145401 —410 146171—180 147201—210 731 —740 148231—240 11—920 149641 650 150481—490 571—580 601— 610 881—870 151681—690 811—820 911—920 183641—650 184851—860 155171—180 156041—050 051—060 201—210 981—990 157321—330 981 —990 158781—790 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891—900 241551—560 711—720 781—790 244661—670 245341—350 631—640 246371—380 121—730 247461—470 248671—680 911—920 961—970 249601—610 251571—580 831—840 252121—130 381—390 611—620 253291—300 255191—200 791—800 257141—150 221—230 258511—520 259921—930 260491—500 761—770 261001—010 521—530 611—620 264961—970 265311—320 266431—440 821—830 268151—160 269351—360 461—470 270701—710 951-960 271021—030 281—290 771—780 272411—420 801 —810 911—920 273011—020 274281 —240 551—560 811—820 276211— 220 561—570 651—660 277001—010 891—900 278201—210 279521—530 280391—400 941—950 281621—630 282211—220 283911—920 981—990 284151—160 331—340 911—920 285261—270 721—730 931—940 286291—300 651—660 287411—420 511—520 288771—780 289611—620 881—890 294081—090 801—810 295181—190 541—550 911—920 296801—310 298191—200 299111 —120 301—310 461—470 721—730 300091—100 101—110 601—8610 821 —830 302241—250 303621—630 304001—010 031—040 341—350 305541—650 921—930 306421—430 831—840 308291—300 309111—120 191—200 310871—880 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761 —770 469641—650 470041—050 471141— 150 841—860 472691—700 474251—260 476871—880 477021 —030 491—500 541—550 831—840 479871—880 480611—620 791—800 481221—230 651—660 482591—600 484921—930 485971—980 487681 —690 488471—480 771—780 489791 —800 491921—930 492881—840 495461—470 561—570 496021—030 801—810 921—930 498001—010 495711—720. 12) Rumänische 5% amorti- slerbare Rente von 1903. (Anleihe von 185 Millionen Fr.) 11. Verlosung am 19. August/ 1. September 1908. Zahlbar am 1. Dezember 1908. à 500 Fr. 303 489 633 841 1182 2068 112 155 387 416 574 760 892 3006 255 364 370 398 782 890 4368 582 615 764 835 5034 215 449 6411 6683 852 892 953 7016 518 5388 829 896 8248 574 731 738 761 880 9057 304 317 544 586 788 10104 109 162 220 600 933 11007 069 101 401 509 618 880 927 12478 635 800 13069 178 776 825 895 14086 211 497 510 563 696 18623 637 926 931 16211 256 338 952 980 17027 161 278 538 630 18506 19129 258 6038 686 885 949 20039 281 524 658 848 21270 541 648 670 807 993 22037 046 197 289 304 416 644 757 917 997 23468 546 716 869 886 24763 25064 124 573 731 757 801 807 931 26007 051 056 221 384 688 707 715 27028 261 266 442 503 677 965 28186 364 513 692 909 917 29019 075 125 276 290 726 786 866 877 30200 262 274 322 328 366 472 521 772 784 31461 761 801 32644 33788 34011 589 826 35167 647 667 815 920 36049 143 638 722 779 829 37315 435 547 636 673 788 831 38165 188 641 698 728 39062 586 804 40045 150 260 357 695 723 41076 098 134 489 726 42418 677 928 43064 085 289 505 560 694 913 937 991 44297 522 863 45081 135 202 669 46002 039 117 377 527 732 748 47005 104 169 227 275 350 395 522 652 875 48128 353 865 993 49237 422 836 895 50042 169 282 505 510 597 696 855 862 51325 545 670 801 52076 096 122 522 608 683 757 53243 276 283 346 392 661 54306 477 734 777 55053 499 755 56093 137 300 402 683 893 57404 406 675 724 867 999 58036 064 074 133 273 806 59164 192 457 579 60035 116 291 487 529 663 666 61066 082 486 704 63017 062 214 300 309 844 63095 101 198 492 530 949 64046 059.462 615 690 65300 313 729 923 66980 67007 040 091 322 372 430 433 699 68037 144 309 395 407 438 690 69806 914 70069 310 556 691 796 71018 091 101 182 226 354 436 442 638 875 999 72108 835 867 874 73313 392 500 628 74294 501 689 75650 698 76008 024 049 258 568 734 77303 573 712 997 78111 243 280 550 775 79049 242 469 821 912 80313 378 658 81630“) 490“%) 694 82085 875 996. 21000 Fr. 83194 416 581 647 833 851 942 84077 808 919 85046 156 191 491 660 709 745 88239 558 740 811 87399 782 878 911 88532 706 727 744 951 986 89115 340 767 782 972 90070 136 169 205 308 337 409 461 791 942 981 91210 748 767 809 92183 510 700 749 88345 355 441 667 848 858 901 94362 567 842 995 95064 174 178 747 96873 98297346 471 569 782 95198092 342 437 706 769 851 953 99042 166 422 872 100523 645 753 868 101026 467 491 608 103220 267 333 433 103014 016 038 040 262 427 728 937 104170 192 507 703 779 790 105850 933 965 106760 929 107004 024 351 482 682 690 933 108083 127 330 356 430 451 780 817 884 109537 601 714 110042 083 250 255 305 389 388 669 772 111651 704 720 814 879 112114 186 259 331 426 455 464 468 533 781 982 113159 193 712 114410 875 115017 152 216 705 733 822 923 994 116120 192 228 447 117140 494 575 905 118058 085 388 366 731 119099 351 643 705 978 120021 782 121053 282 510 583 615 737 842 852 881 893 122400 536 538 968 969 123102 131 173 750 816 884 905 911 998 124455 805 980 125237 502 866 126145 173 604 866 127064 129 453 462 665 706 756 128572 611 706 727 941 129377 784 130163 454 950 131070 137 408 74 132048 090 097 119 141 241 349 133311 719 866 989 134091 533 715 745 803 886 135269 401 596 856 80 in der Oxiginalliste. 1908, 136292 411 497 632 795 930 9% 137570 985 138025 045 055 709, à 2500 Fr. 1391833 345 424 4% 679 865 140131 161 365 450 879 9% 141623 142125 160 220 299 480 60 596 601 6983 820 143166 199 251 300 452 460 528 818 144106 449 14530 615 146197 329 512 147049 235 4% 148124 390 702 705 755 756 813 800 149164 196 360 404 526 646 697 760 979 150243 244 397 445 482 804 925 151280 800 872 152069 494 15800%0 356 501 683 749 154017 436 537 722 155101 102 135 364 439 454 465 54 156028 102 223 396 460 486 578 865 157132 263 269 401 603 158074 365 433 537 893 159483 755 764 843 873 160116 162 210 408. à 5000 Fr. 161065 120 165 890 499 577 614 691 888 961 162066 120 239 307 334 163082 106 365 875 184351 449 514 563 740 990 165040 675 790 166527 642 664 1870ʃ9 036 212. 13) Russische z 0elte innere 5% Prämſen-Anleihe von1868 (100 Rubel-Lose). 85.Verlosung am1/14. Septemberi908. Zahlbar am 1/14. Dezember 1908 à 135 Rubel per Billet, Serie 143 229 292 377 501 678 628 640 722 766 882 941 1180 1196 1268 1315 1364 1387 1399 1546 1731 1804 1868 1916 1921 2005 2119 2151 2198 2251 2269 2786 2818 3028 3060 3131 3194 3275 3317 3318 3326 3385 8480 3439 3443 3472 3496 3551 3629 3726 3760 3802 3914 3968 4142 4183 4234 4271 4345 4374 4390 4409 4595 4636 4688 4702 4758 4822 4941 5098 5127 5186 6389 5395 5501 6678 5681 5716 5745 5769 5956 5961 5967 5973 6016 6068 6148 6244 6256 6431 6526 6568 6596 6648 6653 6703 6730 3796 6855 6887 6975 7027 7097 7142 7156 7167 7194 7243 7245 7247 7282 7493 7597 7658 7765 7771 7887 7936 7968 8003 8007 8035 8042 8142 8162 8218 8296 8449 8504 8511 8517 8549 8560 8651 8675 8681 8896 8737 8740 8785 8851 8884 8912 8980 9391 9447 9471 9478 9556 9586 9648 9668 9698 9724 9751 9855 9909 10027 10087 10090 10134 10210 10480 10484 10487 10674 10901 10930 1097711176 11236 11237 11254 11331 11334 11340 11398 11420 11425 11498 11588 11621 11660 11678 11787 11921 12062 12375 12622 12652 12715 12787 12800 13154 13224 13440 18488 13527 13538 13541 13586 13610 13676 14060 14150 14161 14296 14397 14427 14561 14573 14614 14666 14685 14808 14819 14926 15046 15089 16148 18175 15191 15246 15253 15320 15493 15600 1555115594 16608 15628 16718 18828 15835 15916 18023 16078 16091 16116 16214 18310 16397 16414 16462 16502 16978 17018 17276 17381 17410 17612 17685 17698 17811 17880 18028 18114 18131 18283 18304 18349 18463 18481 18501 18524 18550 18586 18811 18833 18856 18915 18948 19221 19250 19328 194381 19462 19486 19596 19601 19670 19683 19811 19820. 14) Russische 4% Staats- Anleihe von 902. .Verlosung am 1/14. September 1908, Zahlbar am — —— 19. Dezember 1908/1. Januar 1909. à 5000 1961—970 8061—070 11017 0 17891—900 18591—600 21917. à 2000 34626—650 36851— 875 951—975 75526—550 88051—075 826—850 88401—425 96798 930 949. à 1000 + 112851—875 1143011 375 123826—850 133626—650 141001—025 145376—400 146726 —4750. 164101—125 167276—300 202876—900 206576 683. 2 500* 209676—700 226926.— 950 227101—125 241451—.475 252545 627 759 805 864 889 918. 15) Serbische 2% Prämſen- Anleihe von 1881. 112. Verlosung am 2/15. Septbr. 1908, Zahlbar am 2/15. Oktober 1908. Serien: 630 684 648 669 918 18ʃ1 1564 1705 1781 1846 2044 2417 2504 2682 2742 2916 3009 3034 8160 3875 3458 3652 3807 38409 4464 4481 4483 4500 4738 4777 5022 5156 5195 5296 5501 5547 56515748 5777 6099 6532 6693, Främien: Serie 1705 Nr. 1(4500), 1781 21 (500), 1845 43 2417 16(500) 2652 21(275), 2516 10 3375 12 0880 14(1000), 8195 l (80,000), 8296 32(275). Alle übrigen in obigen Serien enf- haltenenNrn.sind mit 100 Fr.gezogen 16) Serbische 10 Fr.-Lose (Tabak-Lose) von 1888. 80. Verlosung am 1/14. Septbr. 1905 ——z Zahlbar am 30.Septbr./12.0Oktbr. 190 Amortisationsziehung; Serie 1309 1354 1829 2805 2872 3408 3676 4063 4688 4821 6652 7509 8100 8461 9128, jedes Los à 13 Fr. Främienziehung: Die Nummern, welchen kein Be, trag in() beigetügt ist, sind mil Fr. gezogen. Serie 1 Nr. 40, 115 72(500), 5,(100), 994 58, 1648 35, 1909 4 3926 50(c 2025 4% 8685 2270 75, 2613 53(78,000), 27 46(100), 2899 54, 3089 69(100% 3870 31, 3948 2 3979 J8 dl0h 4274 86(2000), 5028 93, 5263 00 (100) 6173 65, 6508 37, 6889 95 2106 86, 7388 96, 5086 46,5196 95 8194 78, 8355 16(5000), 8490 1 (400), 9318 36, 9560 40(1000, 900 N(Llod 8920 81(L00l.