Abonnement: 70 Pfeunig moczatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die VPoſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pis⸗ In ſerate: che Nen Anabtzängige Tageszeitung. hrichten (Mannheimer Volksblatt.) „%Journal Maunheim“ Teleſon Nanmgern Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 1 Gieleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgab Eigene Redaktionsbureaus Nedaltion 377 Die Golonel⸗Zeile.. 8 1 usgaben 85 22 2⁰ 55 in Maunheim und Umgebung. 4 855 in Berlin und Karlsruhe. 15 Die Reklame⸗Beile.. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 tthr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 488. Freitag, 16. Oktober 1908. Enittagblatt.) eeeeeeeeee Die heutige Mittagzausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Der Fall Schücking. * Berlin, 15. Okt. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt. Gegenüber Zeitungsnachrichten, wonach der Fall Schücking⸗ Huſum inſofern weitere Wellenſchläge zur Folge gehabt hat, als der Bruder des Huſumer Bürgermeiſters, der der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Marburg angehörige ordentliche Pro⸗ feſſor Dr. Walther Schücking, nicht in die Kommiſſion für die erſte juriſtiſche Prüfung am Oberlandesgericht zu Kaſſel berufen worden iſt, können wir feſtſtellen, daß die Neuzuſammenſetzung dieſer Kommiſſion ſchon im März 1908 erfolgt iſt, daß ſomit die Nichternennung des Profeſſors Schücking in Marburg mit dem pweit ſpäteren Fall des Bürgermeiſters Schücking in Huſum nicht dis mindeſte zu tun hat. Abdankung des Königs von Serbien d * Budapeſt, 15. Okt. Verſchiedene Blätter melden, König e1. Peter werde abdanken. Einer weiteren Meldung zufolge werde en in Serbien eine ſtarke Propaganda für den Prinzen pon Con⸗ Zaught gemacht. Tätlichkeiten im böhmiſchen Landtage. J*Prag, 15. Okt. In der heutigen Sitzung des Landtages ſetzten die Deutſchen die Obſtruktion fort. Es kam zu großen Lärmſzenen; zuweilen hatte es den Anſchein, als . oh es zu Tätlichkeiten kommen würde, und der Oberſtlandmarſchall mußte die Sitzung unterbrechen. Der Lärm ließ jedoch nicht nach. Die Abgeordneten beſchimpften und ſtießen einander; einigen wurden die Kleider zerriſſen, andere trugen Kratzwunden im Geſicht davon. Der Oberſtlandmarſchall erſchien nur wieder, um die Sitzung zu ſchließen. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. l⸗ Wien, 15. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Prag: Infolge der ſtürmiſchen Auftritte im böhmiſchen Land⸗ Nn tage, die zu Tätlichkeiten ausarteten, wendeten ſich die deutſchen Abgeordneten an den Miniſterpräſidenten mit dem Erſuchen, den Landtag ſofort zu vertagen. * Wien, 15. Okt. Der Landtag des Königreichs Böhmen iſſt vertagt worden. Wenn die Regierung ſich zu dieſer Maß⸗ 92 nahme entſchloſſen hat, ſo war dabei die Erwägung maßgebend, alles zu beſeitigen, was der Beruhigung der Parteien hinderlich n. ſei und die notwendige Sicherung der öffentlichen Ordnung ſtören könnte. Eine bulgariſche Friedenserklärung. Paris, 15. Okt. Der hieſige bulgariſche Zertreter Stantſchew erklärte ſich von ſeiner Regierung ermächtigt, för m⸗ lich zu verſichern, daß Bulgarien an die Türkei kein 5 Ultimatum gerichtet habe noch auch richten werde, daß es tnicht mobiliſiere und nicht daran denke, zu mobiliſieren, daß es im Gegenteil fortfahre alles zu vermeiden, was einen bewaffneten Zuſammenſtoß mit der Türkei herbeiführen könnfe. Bulgarien erkennen auch an, daß von der Türkei nichts Be⸗ Drohendes in militäriſcher Hinſicht an der Grenze unternomien 0 ſei und daß die heutige Haltung der Türkei für Bulgarien“Lin genügender Beweis ſeiner friedlichen Abſichten ſei.„Wi⸗ baben“, ſo verſicherte Stautſchew,„die feſteſten Abſichten für den Frieden, und es iſt uns viel daran gelegen, daß 9 Europa dies weiß.“ Die Nachricht eines Belgrader Blattes Bon 5 einer beſtehenden Militärübereinkunft zbiſchen Oeſterreich und Bulgarien bezeichnete Stantſchew als kine plumpe Erfindung. Ein Zwiſchenfall im engliſchen Unterhaus * London, 15. Okt.(unter haus.) In der heutigen Sitzung kam es infolge des Auftretens des Sozialiſten Grayſon, der die Frage der Arbeits⸗ loſen aufzurollen ſuchte, zu erregten Zwiſchen⸗ fsöklen. Der Sprecher unterbrach den Abgeordneten, indem er darauf hinwies, daß die Sitzung der Beſprechung des Scankſtättengeſetzes gewidmet ſei. Grayſon erwiderte, die 3 Arbeitsloſigkeit und das Elend ſeien ſo groß, daß die Ge⸗ ſchäftsordnung beiſeite bleiben müſſe. Als die Mitglieder des Hauſes hiergegen laut Proteſt erhoben, rief ihnen Grayſon dugerlich zu:„Sie ſind ordentlich ſatt!“ daraufhin erſuchte der Sprecher den Abgeordneten, ſeine Ausführungen zu be⸗ enden und ſich auf ſeinen Platz zu begeben. Auf die Er⸗ widerung Grayſons, er ließe ſich nicht einſchüchtern und zum Schweigen zwingen, befahl er dem Kausſergeanten, den Ab⸗ geordneten zu entfernen. Die Anwendung der Gewalt war jedoch nicht erforderlich.„Ich verlaſſe mit Vergnügen das Haus und kehre zur Arbeit zurück!“ rief Grayſon aus. Er entfernte ſich, nachdem er den Abgeordneten noch zugerufen hatte:„Ihr ſeid Verräter an eurer Klaſſe!“— Der Zwiſchen⸗ fall endete mit allgemeinem Hohngelächter. Eruſte Verwicklungen zwiſchen China und Japan. * Speul, 15. Okt. Zwiſchen China und Japan droht eine ernſte Verwicklung zu entſtehen infolge eines Zuſfſammen⸗ ſtoßes zwiſchen chineſiſchen und japaniſchen Truppen in Kantoo(Nordchina). Die hier vorliegenden Meldungen be ſagen, die Chineſen eröffneten die Feindſeligkeiten durch Be⸗ ſchießung einer von japaniſchen Soldaten beſetzten Polizeiſtation. Das Gefecht dauerte mehrere Stunden, die Zahl der Getöteten und Verwundeten iſt unbekannt. Das japaniſche Auswär⸗ tige Amt erhob Vorſtellungen in Peking und wofern nicht unverzüglich Genugtuung gegeben wird, werden flapa⸗ niſche Truppen wahrſcheinlich die Greuze über⸗ ſchreiten. *** * Göttingen, 15. Okt. Die hieſige Station für drahtloſe Telegraphie iſt ſoweit fertig, daß die Ver⸗ ſuche nach den Azoren demnächſt angeſtellt werden können. * Berlin, 15. Okt. Die Stadtverordneten bewilligten für die Ausſchmückung der Linden bei dem Einzuge der Prinzeſſin⸗ braut des Prinzen Auguſt Wilhelm 20 000 Mark. Die ſozial⸗ demolrekiſchen Stadtverordneten ſtimmten dagegen. OLondon, 16. Okt.(Von unſerm Londoner Burcau). Die„Daily Mail“ erfährt, daß am 27. Oktober ein ruſſiſches Schulgeſchwader aus 2 Linienſchiffen und 2 Kreuzern be⸗ ſtehend, Plymouth beſuchen und dort einige Tage verweilen werde. Newyork, 15. Okt. Die Kolumbia⸗Univerſität zu Waſhington richtete einen Kurſus für Aeronautik ein, Die Einrichtung einer Aeronautik⸗Schule wird ernſtlich erwogen. Rechtsauskunftsſtellen für ſelbſtändige Handwerker. Es iſt bekannt, daß die Rechtsauskunftsſtellen, welche von ſeiten einiger Städte und gemeinnützigen Korporationen ein⸗ gerichtet worden ſind, den unteren Volksklaſſen nicht zu unter⸗ ſchätzende Vorteile gebracht haben. In der Hauptſache ſind dieſe aber nur dem Arbeiterſtande zugute gekommen. Wie⸗ wohl die genannten Auskunftsſtellen die Angehörigen des Mittelſtandes nicht ausſchließen, ſind ſie doch vorwiegend für die Bedürfniſſe des Arbeiterſtandes zugeſchnitten oder haben einen einſeitig konfeſſionellen oder parteipolitiſchen Charakter, ſodaß ſie ſchon aus dieſem Grunde nicht für die Allgemeinheit in Frage kommen, wenn ſie auch eine ausdrück⸗ liche Grenze nach der politiſchen oder konfeſſionellen Seite nicht ziehen. Selbſt wenn aber an einzelnen Stellen, nament⸗ lich in größeren Städten, auch den Angehörigen des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes eine ſolche Gelegenheit wirklich geboten ſein ſollte, ſo iſt ſie doch ſicherlich vereinzelt, ſodaß die große Mehrheit der Handwerker, insbeſondere auch der Landhand⸗ werker die Wohltat dieſer Einrichtungen entbehrt. Es iſt daher auch bei den Handwerkern mehr und mehr das Bedürfnis nach beſonderen Rechtsauskunftsſtellen rege geworden. So berichtet die Handwereskammer Berlin, daß die Errichtung einer ſolchen Auskunftsſtelle von den Hand⸗ werkern ihres Bezirks ſchon lange gewünſcht ſei und die Händ⸗ werkskammer daran gehen wolle, dieſen Wunſch zu erfüllen. Wie der Arbeiter, ſo bedürfe auch der Handwerker einer billi⸗ gen Auskunft nicht nur in Fragen ver Krankenverſicherung, der Unfall⸗, Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, ſondern auch— und hier kämen die beſonderen Bedürfniſſe des Hand⸗ werks in Frage— in Zwangsvollſtreckungs⸗ Konkurs⸗, Hypo⸗ theken⸗, Haftpflichtſachen, bei Verfahren gegen böswillige Schuldner, Polizeiſtrafangelegenheiten uſw. uſw. Es müſſe dagegen ausgeſchloſſen ſein, daß die Rechtsauskunftsſtelle mit der Führung von Prozeſſen ſich befaſſe. Auf die Frage, wer zur Erteilung ſolcher Auskünfte befähigt ſei, antwortet der Bericht: Derjenige, der durch jahrelange Fühlung mit dem gewerblichen Leben die Bedürfniſſe des Handwerks genau kennt. Die Handwerkskammer Ulm hat bereits eine Einrichtung für die Erteilung von Rat und Auskunft für die Handwerker ihres Bezirks getroffen. Sie erteilt Rat und Auskunft in allen das Handwerk berührenden Fragen auf gewerblichem und ſozialem Gebiete. Der Zweck iſt, einesteils den Handwerkern in den betreffenden Fragen einen ſachgemäßen Rat zu geben, und Streitigkeiten untereinander oder mit Kunden oder Lieferanten möglichſt außerhalb des Prozeßweges zu erledigen, andererſeits ihnen den einzuſchlagenden Weg zu zeigen, wenn 1 7 55 rückgängig zu machen und ſie in ihre früheren Funktionen Angeſtellten nicht die volle Koalitionsfreiheit zugeſtehen, zu ber die Kammer ſelbſt keinen Rat zu geben vermag. Sobald eine Streitigkeit in das Stadium des Zivilprozeſſes eintritt und bei Gericht anhängig gemacht wird, hört die Tätigkeit der Kam⸗ mer auf. Ihre Tätigkeit iſt unentgeltlich. Für Schriftſätze kann jedoch eine Gebühr in Frage kommen. Intereſſant iſt auch die Art der Regelung, welche die Frage im Kammerbezirk Gera erfahren hat. Die Handwerkskammer hat an mehreren Orten ihres Bezirks Auskunftsſtellen errichtet und damit einen Rechtsanwalt betraut. Die Handwerker zahlen die Hälfte der Koſten, die andere Hälfte wird von der Kammer getragen. Der Rechtsanwalt verpflichtet ſich, allen ſelbſtändigen Handwerkern, die ſich als ſolche legitimieren können, Auskunft zu erteilen in allen Angelegenheiten der ſozialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung, der Gewerbegeſetzgebung ſowie der Reichs⸗ und Landes⸗ geſetzgebung, ſoweit der Handwerksbetrieb der Betroffenen in Frage. Die Auskunft erſtreckt ſich nicht auf die Führung von Rechtsſtreitigkeiten. Soll eine ſolche ſtattfinden, ſo bedarf es von Fall zu Fall eines beſonderen Uebereinkommens zwiſchen den Vertragſchließenden. Das Gleiche gilt für die Eintreibung von Forderungen. Das Recht zur Teilnahme an dieſen Aus⸗ kunftsſtellen ſteht nicht nur den organiſterten, ſondern allen Handwerkern des Kammerbezirkes zu. Wie die Kammer be⸗ richtet, hat ſich die Einrichtung außerordentlich bewährt. Sie hat deshalb bereits ſechs Rechtsauskunftsſtellen dieſer Art ins Leben gerufen. Es wird gewiß nicht lange währen, daß auch andere Hand⸗ werkskammern ſich mit dieſer praktiſchen Frage befaſſen. Sicher⸗ lich wäre aber noch ein Meinungsaustauſch über die zweck⸗ mäßigſte Art der Einrichtung erwünſcht. Da die Handwerker immer betonen, ihre Kammern möchten vornehmlich durch prak⸗ tiſche Maßnahmen ihre Lage zu verbeſſern ſuchen, werden ſie gewiß die weitere Verfolgung dieſes Projektes mit Freuden begrüßen. Politische lebersſcht. Maunheim, 16. Ottober 1908. Immer langſam voran. Mit der Wahlrechtsvorlage niumt ſich di preußiſche Regierung Zeit. Die Berliner Univerſal Korreſpondenz will von kompetenter Seite folgendes erfahren haben: Die ſtatiſtiſchen Vorarbeiten im preußiſchen Landes⸗ amt für die preußiſche Wahlreform werden nach beſonderer Anweiſung des Miniſters des Innern vorgenommen. Det Miniſter hat angeordnet, ihn fortdauernd von dem Gange der Arbeiten zu unterrichten und die einzelnen ſtatiſtiſchen Tabellen ſofort nach ihrer Fertigſtellung dem Miniſterium zu übermitteln. Sämtliche ſtatiſtiſchen Arbeiten dürften zu Ende des Jahres 1909, entgegen einem früheren Berichte, noch nicht beendet ſein. Das Ziffernmaterial, das der Bewältigung harrt, iſt außerordentlich groß und muß nach ganz genauen Geſichtspunkten geordnet werden. Man rechnet daher mit der Fertigſtellung erſt im Sommer 1910. Den Landtag dürften die Wahlreformvorſchläge der Regierung kaum vo dem Jahre 1941 beſchäftigen.——5 Dieſe Verſchleppung wird großem Unwillen begegnen. Die ſachliche Begründung für die Hin usſchiebung der Reform ſteht auf ſehr ſchwachen Füßen. Man will einfach nicht, es wird Aufgabe der liberalen Parteien ſein, den Willen der Regierung, der ſo langſam geht, etwas zu beſchleunigen. Die Koalitionsfreiheit der Privatbeamten. Der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten, Orts⸗ gruppe Augsburg, hielt am Samstag eine große öffentliche Verſammlung ab. Ingenieur Lüdsmann(Berlin) ſprach über„Die nationale Bedeutung der Berufsorganiſation und das Vorgehen der Maſchinenfabrik Augsburg gegen ihre organiſierten Beamten“. Zum Schlußz wurde folgende Reſo⸗ lution angenommen: „Die am 10. Oktober auf Einladung des Bundes der techniſch⸗ induſtriellen Beamten in dem Schießgrabenſaale in Augsburg ver⸗ 5 ſammelten techniſchen Privatangeſtellten erkennen in den ſozialen Berufsorganiſationen einen unenkbehrlichen Faktor zur Förderung des kulturellen Forkſchrittes und das einzig wirkſame Mittel zut Sicherung des ſozialen Friedens. Sie bedauern daher, daß ſich in der heutigen Zeit noch Unternehmer finden, die in völliger Ver⸗ kennung der veränderten ſozialen Zuſtände den gewerkſchaftlichen Organiſationen der Angeſtellten die Exiſtenz zu unterbinden ſuchen und erheben lebhaften Proteſt gegen die Beſtechungen und Maß⸗ vregelungen, mit denen die Maſchinenfabrik Augsburg die kechniſch⸗ induſtriellen Beamten ihrer Organiſation abwendig zu machen ſucht. Die Verſammlung fordert die Maſchinenfabrik Augsburg auf, die in Form von Beurlaubungen erfolgten Maßregelungen zweier In⸗ ieder einzuſetzen. Die Verſammlung erwartet von der Stadt Augsburg, daß ſie erneut in eine Früfung der Frage eintritt, wie die Vergebung ſtädtiſcher Lieferungen an Firmen, die ihren mezden ſei. Die Verſammlung bittet den bayeriſchen Landte dahin zu wirken, daß die bayeriſche Stäatsregierung im Bundesrat für die ſchleunige Regelung eines Zuſatzes Sorge krägt, durch den die jetzige, einſeitig beſchränkte Koolitionsfreiheit zu einem wirk⸗ — 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 16. Oktober. lichen Koalitionsrecht ausgebaut wird. Die Verſammlung fordert zu dieſem Zweck die Aufhebung des§ 152 Abſ. 2, ſowie des§ 153 der Gewerbeordnung.“ Liberalismus und RNeligion. Im Verlag von Vandenhoek und Ruprecht in Göttingen iſt dieſer Tage eine kleine Flugſchrift erſchienen, an der man nicht ganz achtlos vorübergehen ſollte.„Der politiſche Libera⸗ lismus und die Religion“ von Lic. R. Wielandt in Heidelberg. Sie ruft den Liberalismus auf, religiös zu werden. Er ſei eine Lebensmacht im deutſchen Gemeinweſen, an deſſen Kraft und Geſundheit ungemein viel liege; aber ihm fehle Religion.„Ohne Religion abe, und warme poſitive Ver⸗ brüderung des einzelnen Liberalen mit ihr kein ſtarker ſieg⸗ hafter Liberalismus.“ In dieſer Form die Behaup⸗ tung wohl nur wenige zugeben mögen. Religion iſt etwas Innerliches, das ſich nicht erzwingen läßt. Das zu dem einen kommt und zum anderen nicht. Religiös geſtimmten Menſchen iſt ſie ein Bedürfnis ihrer eigenſten Natur, das ſie zu befriedi⸗ gen ſuchen, auch wenn ſie außerhalb des Schattens der Kirche leben. Andere wieder kennen dieſen inneren Drang nicht, und ſie zu zwingen, wäre Torheit. Man kann ein guter Soldat ſein und braucht kein Chriſt zu ſein. Man kann auch, ohne ſich irgendwie religiös gebunden zu fühlen, ein tapferer, kern⸗ hafter, idealiſtiſch geſtimmter Liberaler ſein. Dennoch ſteckt in dem Schriftchen ohne Frage ein richtiger Gedanke. Wenn ſchon er bei dem Autor, der ſichtlich mit dem Worte ringt, nicht immer deutlich zum Ausdruck kommt. Der Liberalis⸗ mus ſteht in der Tat den religiöſen Problemen vielfach zu kühl, zu reſerviert gegenüber. In nicht unbeträchtlichen Kreiſen gilt Religion ohnehin als etwas, wa des freien Geiſtes, des erleuchteten Kopfes nicht recht würdig ſei: in dem Stück zeigt ſich eben, daß zu den Paten(oder zu den Eltern, wie man will) des Liberalismus auch die Aufklärung gehörte. So kommt häufig der Liberalismus gegenüber der Kirche nicht über eine Art hochmütiger Begönnerung heraus. Und das iſt ſchade. Schade nicht zum mindeſten um des Liberalismus willen. Dem geht dadurch manche wertvolle Kraft verloren. Leute, die in politiſchen Dingen durchaus liberal empfinden; die aber daneben kirchlich ſehr lebhaft intereſſiert ſind und dieſem Intereſſe auch in der Oeffentlichkeit, auch in der ſtaat⸗ lichen Gemeinſchaft Ausdruck zu geben wünſchen. Der Kon⸗ ſervativismus aber wird in den Augen der Menge zum eigent⸗ lichen und berufenen Sachwalter der kirchlichen Angelegen⸗ heiten. Was dann die weitere wenig erfreuliche Folge hat, daß innerhalb der ſo protegierten Kirche die Orthodoxie immer mehr an Boden und Einfluß gewinnt. Nach dieſer Richtung alſo könnte eine Auffriſchung dem Liberalismus nicht ſchaden. Er ſoll, wenn man ſo ſagen darf, toleranter werden. Unter ſeinen Angehörigen Gläubige und Ungläubige vertragen lernen. Und bei den Gläubigen auch ſolche, die begeiſterte Bekenner ſind. Denn in Wahrheit haben dieſe Dinge gar nichts miteinander zu tun. Ein politiſch Lihberaler braucht keineswegs auch kirchlich liberal zu denken. Ebenſo gut wie ein politiſch Konſervativer(es kommt häufiger vor, als man gemeinhin glaubt) in religiöſen Dingen etwa bei Häckel ſtehen kann. Dem Nationalliberalismus wird man übrigens be⸗ Toleranz immer zu üben gewußt hat. Der Niedergang der Maifeier. ſcheinigen müſſen, daß er— nehmt alles nur in allem— dieſe Der Bericht des Vereins deutſcher Arbeitgeberverbände über die diesjährige Maifeier teilt mit, daß in 28 dem Verein angeſchloſſenen Verbänden, darunter auch im Verband ſächſi⸗ ſcher Induſtrieller, eine Beteiligung größeren Stiles an der diesjährigen Maifeier nicht ſtattgefunden habe. Während in früheren Jahren mitunter in den ſächſiſchen Stuhlfabriken 80, pCt. der Arbeiter am 1. Mai ſeierten, ſeien heuer im Gehringswalder Bezirk von nahezu 1000 Arbeitern nur 40 der Arbeit ferngeblieben, die nach der Fabrikordnung mit kleinen Geldſtrafen belegt wurden. Auch im Bericht des Geſamtverbandes deutſcher Metallinduſtrieller nimmt die Maifeier dieſes Jahres nur einen ganz geringen Umfang ein: bei einer Geſamtzahl von 450 000 Arbeitern ſollen nur 4256, alſo noch nicht 0,95 pCt. gefeiert haben gegenüber 11 392 (7,65 pCt.) im Vorjahre. Verhältnismäßig ſtark ſei dagegen die Maifeier bei den baugewerblichen Arbeitern geweſen. Sie habe 50 pEt. und mehr umfaßt. Bei dem Allgemeinen Arbeitgeberverband in Mannheim hätten 306 Arbeiter ge⸗ feiert, während beim Verband von Arbeitgebern im bergiſchen Induſtriegebiet nur je 1 Arbeiter bei 2 Firmen ohne Ent⸗ ſchuldigung fehlte. Im ganzen habe ſich, ſo führt der Bericht aus, eine große Zurückhaltung der Arbeiter in Bezug auf die Beteiligung an der Maifeier bemerkbar gemacht, waͤs einer⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Dheater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der Wagner⸗ Matinése des Hoftheaters am nächſten Sonntag wird das Orcheſter unter Kapellmeiſter Reichwein das Parſifal⸗Vor⸗ piel und den Kaiſermarſch ſpielen. Ferner gelangen die fünf Weſen⸗ donck⸗Lieder durch Lilly Hafgren⸗Waag und einige Bruch⸗ ſtüche aus den Briefen des Meiſters an Mathilde Weſendonck durch Heinrich Götz zum Vortrag. Die einleitenden Worte ſpricht der Intendant. Der Geſangverein„Sängerluſt“ Mannheim veranſtaltet am Sonntag den 25. Oktober, nachm. 3 Uhr, im Muſenſaala im Roſen⸗ garten unter Leitung bon Herrn Wilhelm Sieder ein großes Konzert, bei dem Frau Nellie Schroeder⸗Födrensperg⸗ Karlsruhe(Sopran) und die Herren Theodor Röhmeher⸗Pforz⸗ heim und Gurſtav Meyle⸗Pforzheim(Klavier) mitwirken werden. Auf das Konzert, zu dem ein auserwähltes Programm aufgeſtellt worden iſt, machen wir ganz beſonders aufmerkſam. Zwölf muſikgeſchichtliſche Vorträge. Den Zyklus der muſik⸗ geſchichtlichen Vorträge, die dieſen Winter Herr Dr. Karl Hön n beranſtaltet(ſ. geſtriges Abendblatt) eröffnen Betrachtungen über die Lyrik Hugo Wolfs. Sie ſollen des Meiſters Kunſt in der Gattung würdigen, in der er am größten war, ſie durch einen vergleichenden Hinblick auf Schuberts und Schumanns yriſche Kunſt in ihrer Neuartigkeit und der Bedeutung für die moderne Dyrik würdigen. Unter den modernen Lyrikern ſoll, wie billig, Brahms an der Spitze ſtehen, Richard Strauß und Reger ihm folgen. Dadurch laſſen ſich die Hauptrichtungen in der modernen Lyrik aufzeigen. Wie dieſe beiden erſten, ſo werden die zwei folgenden Vorträge innerlich in Zuſammenhang ſtehen, und mit Chopin und Lißzt als großen künſtleriſchen Perſönlichkeiten und charakteriſtiſchen Klapierkomponiſten ein kurzes Bild aus einer der intereſſanteſten Epochen der Klavierliteratur gegeben werden. Der Vortrag„Symphonie bis Beethoven“ iſt als kurzer Abriß der Geſchichte dieſer Gattung von Bach und der Maunheimer ſeits nach Anſicht des„Vereins deutſcher Arbeitgeberverbände“ auf die ziemlich ſtreng durchgeführte Aufforderung des ge⸗ nannten Vereins zu mehrtägiger Ausſperrung der Feiernden, anderſeits aber auf die rückgängige Konjunktur zurück⸗ zuführen iſt. Ein neuer Kandidat für den Poſener Erzbiſchofsſitz taucht plötzlich in lothringiſchen Blättern auf und zwar wird kein geringerer als Biſchof Benzler diesmal genannt. Wie dies Gerücht entſtanden iſt und wer es lanciert hat, iſt natür⸗ lich ſchwer zu ermitteln, jedenfalls aber iſt, wie der Berliner Korreſpondent der„Straßb. Poſt“ ſchreibt, daran feſtzuhalten, daß es ſich hier ebenſo wie bei allen anderen Namen, die im Laufe der letzten Monate genannt ſind, um eine leere Kombination handelt. Im preußiſchen Kultusminiſterium ſcheint man die Akten in Sachen Poſener Erzbiſchof bis auf woiteres als erledigt zu betrachten, man hat wohl auch kein Intereſſe daran, das gegenwärtige Interimiſtikum zu be⸗ ſeitigen. Der derzeitige Verweſer des Erzbiſchofsſtuhls Weih⸗ biſchof Likowski iſt bekannt als eifriger Pole und als einer der geiſtigen Inſpiratoren der ganzen polniſchen Bewegung. In ſeiner jetzigen verantwortungsreichen Stellung muß er ſich felbſtverſtändlich eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen und iſt daher in ſeiner Eigenſchaft als polniſcher Agitator ziemlich kaltgeſtellt. Es iſt alſo nicht einzuſehen, weshalb Preußen beſonders auf eine definitive Neubeſetzung des Erz⸗ bistums drängen ſollte. Preußen kann vielmehr der weiteren Entwicklung in aller Ruhe entgegenſehen und abwarten, bis ihm eine Perfönlichkeit vorgeſchlagen wird, die durch ihre Vergangenheit und ihren Charakter die unerläßlichen Garantien dafür bietet, daß ſie im Sinne einer Ausſöhnung der nationalen Gegenſätze wirken und vor allem die Geiſtlichen mit dem erforderlichen Nachdruck darguf hinweiſen wird, daß ſie nicht der politiſchen Werbe⸗ und Wühlarbeit, ſondern der Seelſorge ihre ausſchließliche Tätigkeit zuzuwenden habe. Eine ſolche Perſönlichkeik aber iſt der preußiſchen Regierung bisher noch nicht in Vorſchlag gebracht worden. Deutsches Reſch. —(Gegen die Reichserbſchaftsſteuer.) Der Vorſtand der Landwirtſchaftskammer für die Rheinprobinz, die ihren Sitz in Bonn hat, ſprach ſich, wie uns von unſerem dortigen Mitarbeiter geſchrieben wird, im Intereſſe der Erhaltung des Bauernſtandes auf das Ent⸗ ſchredenſte gegen eine Beſteuerung der Erbfälle von Kindern und Ehegatten aus. In dem Beſchluſſe heißt es u..: Eene Beſteuerung der Erbfälle von Aſcendenten auf Descendenten würde eine ernſte Gefahr für die Erhaltung unſeres Grundbeſitzes beſonders bedeuten und die Ver⸗ drängung der altangeſeſſenen Landwirte beſchleunigen. Für den die elterliche Wirtſchaft übernehmenden Erben iſt es ſchon oft überaus ſchwer, die zur Abfindung ſeiner Miterben erforderlichen Summen aufzubringen; neben dieſen Summen noch ein erhebliches Steuerkapital zu zahlen, iſt für den Uebernehmer einer ländlichen Wirtſchaft vielfach ſchlechter⸗ dings unmöglich. Das Gleiche würde für eine Beſteuerung der Erbfälle unter Ehegatten gelten. Badiſche Politik. Die Handwerker und das Vermögensſteuergeſetz. oc. Karlsruhe, 15. Okt. In der geſtrigen Mitglieder ⸗ verſammlung des Gewerbe⸗ und Handwerkervereins Karlsruhe referierte Fabrikant Oskax Edelmann über die Wirkung des Vermögensſteuergeſetzes. Der Handwerker werde durch dasſelbe am ſchwerſten getroffen, eine Aenderung ſei unbedingt notwendig. Er, Redner, lege jedem Handwerker ans Herz, bei den anächſten Landtagswahlen nur ſolchen Kandidaten die Stimme zu geben, die für eine be⸗ friedigende Regelung der Frage eintreten. An den Vortrag ſchlaß ſich eine Diskuſſion, in der man die Ausführungen des Redners lebhaft unterſtützte. Heſſiſche Politik. Von der Landtagswahl. rmk. Darmſtadt, 15. Okt. Eigenartig geſtaltet ſich die Lage in den Wahlkreiſen Groß⸗Umſtadt und Rhein⸗ heim. In Groß-⸗Umſtadt iſt zurzeit der Abgeordnete Hauck nur durch eine eigentümliche Konſtellation bei der Hauptwahl in die Kammer gekommen, obwohl er die wenigſten Wahlmänner bei der Wahlmännerwahl auf ſeiner Seite hatte. Heute ſtehen Komponiſten Verbindung damit ſteht eine kurze Betrachtung über ſymphoniſche Dichtung und Programmuſik; ſie wird Liſzt und die Reihe von Berlioz bis Saint⸗Saéns ins Auge faſſen. In dieſem großen geſchichtlichen Zuſammenhang wird dann Richard Wagners große künſtleriſche Perſönlichkeit und das Weſen ſeiner Kunſt die rich⸗ tige Würdigung finden. Einen entſprechenden Abſchluß wird die Darſtellung ſeiner Weltanſchauung geben und damit naturge⸗ mäß die ſeines Verhältniſſes zu Saer und vornehmlich zu Friedrich Nietzſche. Sodann folgt ein kurzer Ueberblick über die Oper nach Wagner, um aus ihm den überragenden Einfluß und die erſt allmählich eintretende bewußte Abkehr vom muſik⸗ dramatiſchen Stil Wagners zu erkennen. Einige Bemerkungen zur modernen muſikaliſchen Kultur, zur muſikaliſchen Produktion unſerer Tage und zur heutigen„Konfuſion der Muſik“ ſollen den Beſchluß des Vortragszyklus bilden. Ueber muſikaliſche Kultur hat der neue Leiter der Karlsruher Hofoper, Dr. Göhler, ſeinerzeit in Karlsruhe einen Vortrag gehalten, der inzwiſchen bei Breitkopf u. Härtel im Druck er⸗ ſchienen iſt. Aus der kleinen Schrift ſollen hier folgende Sätze wiedergegeben ſein, die durchaus beherzigenswert ſind:„Die Beteiligung an der öffentlichen Muſikpflege hat nicht nur im Anhören gziter Aufführungen, ſondern möglichſt auch in der aktiven Teilnahme an großen gemiſchten Choraufführungen zu beſtehen. Gute gemiſchte Chöre laſſen ſtets auf die künſtleriſche Kultur einer Stadt, eines Landes ſichere Schlüſſe zu. Das Wichtigſte für die allgemeine muſikaliſche Kultur iſt, daß die Muſik den engen Zuſammenhang mit dem Leben nicht verliert oder, da ſie ihn vielfach verloren hat, wiedergewinnt. Zu för⸗ dern ſind deshalb alle Beſtrebungen, die der Erhaltung und Ver⸗ beſſerung der Gebrauchsmuſik(bei Volksfeſten, Ausflügen, bei der Arbeit, im Hauſe uſw.) gewidmet ſind. Daneben iſt zu erſtreben daß jeder größere Ort ſein künſtleriſches Muſikleben hebt, för⸗ dert, eigentümlich geſtaltet und innerlich belebt. Schädlich iſt alles Veranſtalten überflüſſiger Konzerte, ſind alle Agenten⸗ nunmehr 19 Wahlmänner des Zentrums gegen 23 aller übrigen Parteien zuſammen. Die Nationalliberale Partei hat nun verſucht mit Hilfe des Bundes der Landwirte den Dekonomierat Walter⸗Lengfeld an die Stelle Haucks zu bringen. Dieſe Abſicht iſt aber durch einen Teil der Bauerz⸗ bündler vereitelt worden und auch das Zentrum hat ſich ent⸗ ſchieden gegen Walter erklärt, während es andererſeits nicht ab⸗ geneigt iſt, Hauck zu unterſtützen. Man hat nun Walter nahe gelegt, doch in ſeinem eigenen Wahlkreiſe Rheinheim⸗Groß⸗Um⸗ ſtadt zu kandidieren, wenn er glaube, daß er dort Unterſtützung finde. Dies iſt nun zur Tatſache geworden und macht Waltes nunmehr eifrige Anſtrengungen, den langjährigen Abgeordneten Schömberger, der bisher keine ernſtlichen Gegnee hatte, aus dem Sattel zu werfen. Fraglich ſcheint allerdings noch, ob nicht doch in letzter Stunde das Zentrum in Anbetracht ſeine: ſtarken Wahlmännerzahl für Hauck einen Gegenkandidaten findet. Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Oktober 1908. * Das Großherzogspaar wird am Sonntag, den 18. d. M. wieder nach Karlsruhe zurückkehren, um der Einweihung der kath. St. Bonifatiuskirche beizubwohnen. Am Montag, 19. Okt. wird der Großherzog an der Eröffnungsfeier der Goetheſchule (Reformgymnaſium) in Karlsruhe teilnehmen. Dienstag, 20. Okt. begibt ſich das Großherzogspaar wieder nach Badenweiler, wo⸗ ſelbſt es am 5. Nov., den Geburstag der Großherzogin, im engſten Familienkreiſe feiern wird. Hierauf wird das Großher⸗ zogspaar noch kurzen Aufenthalt in Baden⸗Baden nehmen, um ſodann den Winter in Karlsruhe zuzubringen. „Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Stifter des Standbildes Großherzogs Friedrich I. im neuen Stadtrats⸗ ſaal, Herrn Kommerzienrat Karl Kannengießer in Wies⸗ baden und dem Schöpfer des Kunſtwerkes, Herrn Bildhauer Prof. Joſeph Uphues in Berlin, das Ritterkreuz des Ordens Ber⸗ thold J. verliehen. Herr Oberleutnant Alewyn im 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 erhielt das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Zum Tode der Gräfin Rhena. Großherzogin Luiſe traf geſtern abend 7,08 Uhr von Schloß Mainau kommend in Karls⸗ ruhe ein und begab ſich alsbald zum Palais Prinz Karl, wo ſich auch das Großherzogspaar und Prinz Max befanden. Um %½8 Uhr fand im Palais eine Trauerfeier ſtatt, an der das Großherzogspaar, Großherzogin Luiſe, Prinzeſſin Wilhelm und Prinz Max teilnahmen. Die Trauerfeier wurde durch den Prä⸗ ſidenten des epangeliſchen Oberkirchenrats, Exz. Helbing, abge⸗ halten. Die Kondolenzliſten füllten ſich geſtern ſehr raſch mit Namen aller Stände. Die in der Reſidenz anweſenden Mit⸗ glieder des Hofſtaats, die Miniſter und hohe Staatsbeamte zeich⸗ neten ſich ſchon zumeiſt am rormittag ein. Der Stadtrat drückte im Namen der Bürgerſchaft ſein herzliches Beileid aus und die Stadt ließ an der Bahre der Entſchlafenen einen Kranz nieder⸗ legen. Wertvolle Kranzſpenden ſind weiter eingegangen vom Großherzogspaar, von der Großherzogin Luiſe, von Prinz und Prinzeſſin Max, der Prinzeſſin von Fürſtenberg und vielen Privatleuten. Ueber die Beiſetzung verlautet noch nichts be⸗ ſtimmtes. Abendverbindung Frankfurt⸗Mannheim⸗Karlsruhe.(Mit⸗ geteilt von der Handelskammer.) Entſprechend einem von der Handelslammer Mannheim ausgeſprochenen Wunſche, beabſich⸗ tigt die Eiſenbahndirektin Mainz für den kommenden Sommerdienſt die Führung des jetzt nur zwiſchen Wiesbaden und Mannheim verkehrenden Schnellzugs 194 auch ab Frankfurt zu beantragen, Frankfurt ab etwa 10,30, Mann⸗ heim an 11,48 abds., ſofern derſelbe bis Karlsruhe durchgeführt werden würde. Wie die Großh. Generaldirektion den Handels⸗ kammern Mannheim und Karlsruhe mitteilte, iſt ſie geneigt, dieſem Wunſche zu entſprechen und demzufolge den Zug 758 um 1 Stunde und 10 Minuten ſpäter zu legen, Mannheim ab 11,55, Karlsruhe an 1 Uhr abds. Die Handelskammer Mannheim hat ſich zu dieſen Vorſchlägen wie folgt geäußert:„Die bevor⸗ ſtehende Erfüllung unſeres ſchon häufig vorgetragenen Wunſches betr. Führung des.⸗Z. 194 auch ab Frankfurt begrüßen wir lebhaft. Ebenſo wichtig wie die günſtige Abendverbindung von Frankfurt und der Anſchluß von Hamburg erſcheinen aber auch die Anſchlüſſe von Berlin mit Zug 130(ab Berlin.50, an Frankfurt 10,84 Uhr) und vom rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtrierevier mit Zug 82(ab Hagen 5,16, an Frank⸗ furt 10,30 Uhr), wie wir dies in unſerer mit Zuſchrift vom 9. Apil 1908 Großh. Generaldirektion übermittelten Eingabe an die Eiſenbahndirektion Mainz vom 16. März 1908 ausgeführt haben. Wir bitten daher eine Verſchiebung der Abfahrtszeiten ab Frankfurt um wenige Minuten veranlaſſen zu wollen. Ferner bitten wir zu erwägen, ob nicht der Zug 758 ab Mannheim 10,45 abds. in ſeiner gegenwärtig. Lage beibehalten werden könnte, da ſonſt die Zugspauſe zwiſchen 9,25 u. 11,55 abds. ziemlich groß würde. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir Großh. General⸗ le bis zu ihrem erſten Höhepunkt gedachk. In ſ unkernehmungen. Werk hat nur, was bodenſſänbig iſt und durch das Bedürfnis nach Kunſtgenuß erhalten wird. Verderblich für die muſikaliſche Kultur iſt faſt durchweg die Art, wie Kunſtfragen in der Tagespreſſe behandelt werden, da dieſe nicht das kulturell Wertvolle, ſondern das Aeußerliche betont und Perſonenkultus treibt. Notwendig iſt, daß alle Schichten des Volkes ſich ihren Kräften gemäß gleichmäßig und ohne Sonderung voneinander an der öffentlichen Muſikpflege beteiligen. Es gibt nur eine Muſik für Alle, die im Leben und in der Kunſt Erhaltung und Bereicherung eines geſunden, ſtarken Empfindungslebens ſuchen. Alles andere iſt Mode und Schwindel.“ Die Kunſt⸗ freunde müſſen helfen, daß der Zuſtand, der durch einen Teil des jetzigen Muſikergeſchlechts und ſeine Geſchäftsträger geſchaffen worden iſt, überwunden werde. Beſonders die Kunſtfreunde der mittleren Städte. Es gibt viel mehr Laien, denen die Kunſt Herzensſache iſt, als„Künſtler“. Dieſe Laien ſollen ihr Recht auf Kunſt verteidigen und behaupten gegen alle diejenigen, denen das Verſtändnis dafür fehlt, daß eine Kunſt, die den Zuſammen⸗ hang mit dem Leben aufgibt, damit ihre eigene Lebenskraft verliert. r. Zum Kaiſerwettſingen in Frankfurt a. M. 1909. Aus Bonn, 15. Okt. wird uns geſchrieben: Der Bonner Männergeſangverein hat in ſeiner geſtern Abend abgehaltenen außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung beſchloſſen, an dem Kaiſerwettſingen 1909 in Frankfurt a. M. nicht teilzunehmen, da der Verein in dieſem Jahre ſein 50jähriges Jubiläum durch größere Feſtlichkeiten— es iſt ein dreitägiges Muſikfeſt in Ausſicht genommen— begehen will. Da⸗ gegen wurde der Anſchluß an den Rheiniſchen Sängerbund und die Anſchaffung des auf Veranlaſſung des Kaiſers herausgegebenen Vplksliederbuches beſchloſſen.— So dürfte ſich denn von den Bonner Geſangvereinen nur die„Vonner Liedertafel“ an dem Kaiſerwett⸗ ſingen beteiligen, die Ende Juli einen dementſprechenden Beſchluß gefaßt hat. Vom Calvin⸗Denkmal in Genf. Aus Genf wird uns be⸗ richtet: Das internationale Komitee, das ſich zur Errichtung — 4 999. r ree rr ů rr r er ere *— eee andern durchquren, 5 Kongo folgen will. Er wird nur eine kleine Eskorte und nu⸗ Mannheim, 16. Oktober. Seueral⸗AAnzeiger.(Mittagblatt.) „ — direktion von neuem darauf hinweiſen, daß ebenſo wichtig wie die Verbeſſerung der Abendverbindungen von Frankfurt nach Mannheim die Einlegung eines weiteren Spätabendzuges von Mannheim nach Frankfurt iſt. Der Zuſtand, daß von Mannheim nach Frankfurt nach 9,47 keine Verbindung mehr beſteht, wird von den zahlreichen Reiſenden, die von Mannheim nach Frankfurt abends zurückfahren wollen, als dem Verkehr zwiſchen dieſen beiden Großſtädten nicht entſprechend und außer⸗ ordentlich ſtörend empfunden. Wir richten daher bei dieſem Anlaß an Großh. Generaldirektion das ergebene Erſuchen, bei der Eiſenbahndirektion Mainz eine Verbeſſerung der Abend⸗ verbindung in der Richtung anregen zu wollen, daß-Zug 24 (Innsbruck⸗München⸗Stuttgart) an Mannheim 11,45 abds. der im Sommerfahrplan auch einen Anſchluß von Konſtanz hat, von über die Riedbahn eine Fortſetzung nach Frankfurt er a 3 4 * Feſtlegung des Oſterfeſtes. Um die leider vom Internatio⸗ nalen Handelskammer⸗Kongreß nicht weſentlich geförderte Frage der Feſtlegung des Oſterfeſtes wieder in Fluß zu bringen, hat vor kurzem die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim an den Deutſchen Handelstag folgende Anregung gerichbet: „Infolge der dankenswerten Bemühungen des Deutſchen Handels⸗ tags hat der Internationale Handelskammer⸗Kongreß in Prag den Wunſch ausgeſprochen, daß es zu einer internationalen Verſtän⸗ digung komme, welche eine Reform betreffend die Feſtſetzung des Oſterfeſtes vewwirklichen würde. Leider hat aber gleichzeitig der Kongreß die energiſche Förderung dieſer ſchon ſo lange erörterten wichtigen Angelegenheit felbſt dadurch verhindert, daß er die Ver⸗ unſtaltung einer Ergänzungsenquste und die Vertagung der An⸗ gelegenheit bis zum nächſten internationalen Handelskammerkon⸗ greß beſchloß. Um ſo erfreulicher iſt die Tatſache, daß faſt gleich⸗ zeitig aus den Kreiſen der evangeliſchen und katholiſchen Kirche, wie anliegende Zeitungsausſchnitte zeigen, der Gedanke der Feſtlegung des Oſterfeſtes eine entſchiedene Förderung erfährt. Nicht mit Un⸗ recht wurde aber auf dem Deutſchen Pfarrertage in Dortmund die Anſicht ausgeſprochen, die Bewegung ſcheine auf einem toten Punkte angelangt zu ſein, da zwar überall die theoretiſche Geneigtheit feſt⸗ geſtellt ſei, aber nirgends eine Hand ſichtbar werde, die ſich anſchicke, das Werk mit feſtem Griff aufzunehmen und den Gedanken zu einem beſtimmten Zeitpunkt praktiſch zu verwirklichen. Wir würden es nun begrüßen, wenn der Deutſche Handelstag die ebenfalls auf dem Deutſchen Pfarrertage gegebene Anregung aufnehmen wollte, es möge baldigſt ein internationaler und interkonfeſſioneller Aus⸗ ſchuß ſachverſtändiger Männer gebildet werden, die von den Staaten und Kirchen entſandt und mit Vollmacht zu verſehen wären und die einen einheitlichen Vorſchlag zu formulieren hätten, auf Grund deſſen ſich dann die Staaten und Kirchen einigen könnten. Dieſe Anregung wäre zweckmäßiger Weiſe dahin zu erweitern, daß zu dieſem Ausſchuß außer den Vertretern der Regierungen und der Kirchen, Repräſentanten des Hamdels und der Induſtrie und der übrigen Erwerbsſtände, Männer der Wiſſenſchaft, Vertreter der Schulen, der Heeresverwaltung und anderen Intereſſentenkreiſen hinzugezogen werden ſollten. Wir hoffen, daß der Deutſche Handels⸗ tag in dieſem Sinne die Angelegenheit weiter bearbeiten wird.“ (Mitgeteilt von der Handelskammer.) * Hagelverſicherung. Seit der neuen Regelung des Hagelver⸗ ſicherungsweſens in Baden durch die zwiſchen dem Miniſterium des Innern und der Norddeutſchen Hagelberſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit im Jahre 1900 abgeſchloſſenen 941 hat die Verſicherungsnahme im Kreiſe Mannheim erfreu⸗ liche Fortſchritte gemacht. Während im Jahre 1900 nur 114 Landwirte mit 536010 Mark Verſicherungsſumme beteiligt waren, iſt die Zahl der Verſicherten im Jahre 1907 auf 691 und im laufenden Jahre auf 838, die Verſicherungsſumme in dieſen Jahren auf 1 227 669 M. bezw. 1 560.561 M. geſtiegen. Im Jahre 1908 wurden für die Gemarkungen Mannheim, Feudenheim, Wallſtadt, Laudenbach und Rippenweier erſtmals Verſicherungen abgeſchloſſen. f „ Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirksrats⸗ ſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Georg Karl Kraft i. H. Kleinfeldſtraße 257 des Hch. Kohler i. H. Lutherſtraße 27; des Aug. Haslwan⸗ ter f. H. U 1, 6; die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: des Iwan Hirſch i. H. C 4, 12 und der Chriſt. Carle Ehefrau, Rheinau, i. H. Schwetzingerſtraße 51; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Ver⸗ legung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Thomas Schneider von Elfenſtraße 43 nach Max⸗Joſefſtraße 2; der Gg. Chriſtoph Schmitt Ehefrau von Hafenbahnſtraße 1 in Wald⸗ hof nach Lameyſtraße 1, Mannheim; des Alex. Wahler von Windeckſtraße 22 nach Schwetzingerſtr. 165; des Michael Geiger in Käferkhal von Riedſtraße 14/16 nach Wormſerſtraße 36; des Karl Lang von Schwwetzingerſtraße 47 nach Gabelsbergerſtr. 7; das Geſuch des Guſtav Adomat um Erlaubnis zum Ausſchauk von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft P 3, 14.— Abgeſetzt wurden die Geſuche um Grlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Brantnweinſchank: des Joſ. Anton Schätz le i. H. Langſtraße 7 und des Fr. Botz i. H. N 2, 25 die Entſcheidung i. S. des Pfardleihgeſchäfts Daniel Reißler.— Vertagt wurden: das Geſuch des Auguſt Kirchner um Erlaulmis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank i. H. Käfer⸗ talerſtraße 89; die Entſcheidungen i. S. des Ortsarmenverbands der Stadt Frandfurt a. M. gegen den Ortsarmenverband der Stadt Mannheim wegen Unterſtützung der Sofie Zandig aus Köln a. Rh. und i. S. des Ortsarmenverbandes Heinrich Michel hier, forderung.— Abgelehn e des 9 155 um Erlaubnis zum Ausſchank von Flaſchenbier und Limonade auf der ſtädt. Waſſerbleiche. * Aus dem badiſchen Militärvereinsverband. An das Prä⸗ ſidium des Badiſchen Militärvereinsverbandes ſind auf die von ihm aus Anlaß des Todestages Großherzog Friedrich I. an den Großherzog und die Großherzogin⸗Witwe Luiſe gerichteten Kundgebungen folgende Dankſchreiben eingelaufen:„Dem Prä⸗ eines Denkmals zu Ehren Calvins und der Reformation gebildet hat, hatte ein Preisausſchreiben für Architekten und Bildhauer aller Länder erlaſſen, wobei vorgeſchrieben wurde, daß die Archi⸗ tektur die Hauptrolle bei dieſem Denkmal ſpielen ſollte und daß die Bildhauerkunſt nur zur Ausſchmückung, je nach den Ergeb⸗ niſſen der Subſtription, verwendet würde. 71 Entwürfe ſind der aus Schweizern, Deutſchen, Franzoſen und Engländern zuſam⸗ mengeſetzten Jury eingereicht worden, und die Entſcheidung iſt jetzt gefällt. Der preisgekrönte Entwurf ſtammt von zwei Archi⸗ tekten aus Lauſanne, Laverriere und Taillens, und dem Pariſer Bildhauer Reymond de Broutelles. Ein zweiter Preis wurde dem Pariſer Architekten Nénot und den Pariſer Bildhauern Landowsky und Bouchard zuerkannt; ferner wurden noch ſieben andere Entwürfe ausgezeichnet. 8 5 Ein fürſtlicher Forſchungsreiſender. Wie aus Florenz be⸗ richtet wird, iſt der Graf von Turin von dort nach London abgereiſt, um in der engliſchen Hauptſtadt die Vorbereitungen zu einer Forſchungsreiſe zu treffen, die er zu Beginn des Winters durch Afrika unternehmen will. Er will von der Somaliküſte aufbrechen und den dunklen Kontinent von einem Ozean zum wobei er im allgemeinen dem Laaf des einen oder höchſtens zwei weiße Begleiter mit ſich nehmen. ſidium des Bad. Militärvereinsverbandes danke ich von ganzem Herzen für das Schreiben bom 28. Sept., mit dem mir in war⸗ men und bewegenden Worten namens der alten Soldaten des Landes treues Mitgefühl bei der erſten Wiederkehr des Todes⸗ tages meines unbergeßlichen, innig geliebten Vaters ausgeſpro⸗ chen wird. Dieſer Ausdruck von Geſinnungen, die tief wurzeln in der Liebe und Anhänglichkeit zu dem hohen Heimgegangenen, war mir an einem Tage ſchmerzlichen Gedenkens beſonders wertvoll und teuer. Auch ich bin der Ueberzeugung, daß die Er⸗ innerung an unſeren erſten Protektor uns ein Vermächtnis blei⸗ ben muß für alle Zeiten und eine ſtete Mahnung, alles das treu zu bewahren, was er uns ſo oft ans Herz gelegt hat. Wenn wir dieſe Pflicht erfüllen, dann wird Sein Andenken unvergänglich unter uns fortleben. Friedrich, Großherzog.“—„Das Prä⸗ ſidium des Bad. Militärvereinsverbandes hat mit ſchon oft Be⸗ weiſe ſeiner miterlebenden Teilnahme gewährt. Sein Schreiben zu dem ſchmerzerfüllten 28. Sept. gehört aber zu den bedeutungs⸗ vollſten Kundgebungen, die mir jener Trauertag bei ſeiner erſten Wiederkehr gebracht. Wenn ſchon das Mitgefühl für das tiefe Leid meines Herzens mich wohltuend berührt, ſo empfange ich zugleich aus Ihren Worten die erhebende und troſtreiche Gewiß⸗ heit, daß bei Ihnen allen dieſer ſchmerzliche Erinnerungstag eine erneute Beſtätigung des weihevollen Andenkens Desjenigen bedeutet, welcher Ihren Verband geſchaffen und als eines ſeiner koſtbarſten Vermächtniſſe hinterlaſſen hat. Der teuere Heim⸗ gegangene hat lange Jahre hindurch die reichen Früchte dieſes Lebenswerkes in ihrer Entwicklung verfolgen und als eine ſeiner größten Lebensfreuden erfahren dürfen, wovon ich oft Zeuge ge⸗ weſen bin. Die Tage, in denen wir ſtehen, und welche die Erinnerungstage vom 28. September bis zum 7. Oktober in ſich ſchließen, haben vor Jahresfriſt Tauſenden, ja ungezählten charen Ihres Verbandes Gelegenheit gegeben, in einer mich tief ergreifenden Weiſe Ihre Treue und Ihre Dankbarkeit zu bezeugen. Dieſe Erinnerung wird mir für immer ebenſo teuer wie unauslöſchlich bleiben. So verbindet ſich dieſer Rückblis mit dem Gefühl aufrichtiger Dankbarkeit, welche ich Ihnen für 1 wertvolles Schreiben ſo gern zum Ausdruck bringen möchte. uiſe.“ « Verein für Frauenſtimmrecht. Die geſtern abend im Hotel National ſtattgefundene zwangloſe Zuſammenkunft war ſehr zahlreich befucht und nahm einen ſehr anregenden Ver⸗ lauf. Nach Erledigung von Vereinsangelegenheiten, gelangte die Umfrage des Bismarckfrauenbundes über die Berechtigung der deutſchen Frau das Stimmrecht zu fordern zur Verleſung. Aus allen Städten waren Antworten eingelaufen, es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Antworten aus Mannheim beſonders inte⸗ reſſierten. Aus dem ausführlichen Bericht, den die Vorſitzende, Frau Wolff⸗Jaffé über die Tagung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Breslau gab, erregte der große Erfolg den die Sache des Frauenſtimmrechts nunmehr in Deutſchland errungen, ganz beſondere Befriedigung. Hat doch auf dieſer Tagung die geſamte bürgerliche, parteipolitiſch und konfeſſionell unabhängige deutſche Frauenbewegung, die zu einem nationalen Ganzen zu⸗ ſammengeſchloſſen iſt und zurzeit aus 27 größeren Landes⸗, Jach⸗ und Standesorganiſationen, 179 direkt und etwa 700 indirekt angeſchloſſene Lokalvereinen beſteht(mit einer Mitgliederzahl von 150000 Frauen] einſtimmig die nunmehrige Propagierung des Gemeindewahlrechts für die Frauen in Deutſchland beſchloſſen, da in Norwegen, Schweden und Finnland die Frauen das Ge⸗ meindewahlrecht beteits beſitzen. Den bildete ein kurzer Bericht über die Tätigkeit warnte die Vorſitzende die anweſenden jungen Mädchen, Stellen im Ausland, ohne ſich bei dem„internationalen Verein der Freundinnen junger Mädchen“ zu erkundigen, anzunehmen. Zahlreiche Neuanmeldungen lieferten den Beweis, daß die Mannheimer weibliche Jugend die ſozialpolitiſche Tätigkeit des Vorſtandes für Frauenſtimmrecht nun mehr zu würdigen beginnt. „ Frau Dr. phil. Sofie Eckardt beabſichtigt bei genügender Teilnahme Freitags von halb 5 bis halb 6 Uhr nachmittags in 18 Vorträgen über das Thema„Die deutſche Frau im 18. und 19. Jahrhundert, ihr Anteil am Jeben der Zeit“ zu ſprechen. Frau Dr. Eckardt hat in Heidelberg derartige Vorträge mit großem Erfolg gehalten; ihre Ausfüh⸗ rungen werden nicht nur gereiften Perfönlichkeiten empfohlen, ſie ſind vor allen Dingen geeignet, junge Mädchen mit einer wichtigen Zeitſtrömung und deren markanteſten Perſönlichkeiten bekannt zu machen. Beginn der Vorträge 30. Oktober. 4 Lotterie. Bei der Badener Ziehung fiel auf Nr. 27786 ein Haupttreffer, M. 1000, in die Haupkkollekte von Adrian Schmitt, R 4, 10 und O 3, 1. Weitere Nr. wurden gezogen: Nr. 27678 M. 1000, Nr. 67210 M. 1000, Nr. 7461, 37234, 40 152 und 69 048 je M. 500.(Ohne Gewähr.) „Die Direktion des Saalbau⸗Theaters ieilt uns mit, daß es ihr unter ſchweven Opfern gelungen iſt, Mizi Gizi zu einer Verlängerung ihres Gaſtſpiels zu bewegen. Die berlihmte Vor⸗ tragskimſtlerin wird vom Freitag an vollſtändig neues Repertoir bringen. Als weitere Glanznummer iſt auf kurze Zeit Signor Moresco mit ſeiner gefährlichen Leöwengruppe verpflichtet. Fevner treten auf die Soubrekte MWadeleine Wilden und der Tierſtimmenimitator Charles Paulhy. D io und Terri -d Les Greffons Moraw werden das equilibriſtiſche und akrobatiſche Glement vertreten. * Prinz Heinrich von Preußen hat, wie bereits mitgeteilt. geſtern nachmittag mit den Direltoren und mehreren Mitgliedern des Aufſichtsrates der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik A⸗G. Benz u. Co. eine zweiſtündige Rheinfahrt unternommen, die bei dem prächtigen Herbſtwetter ſehr genußreich derlief. Unter den Teilnehmern befand ſich auch der zehnjährige Sohn Sigis⸗ mund des Prinzen Heinrich, der ſich gegenwärtig auf Schloß Heiligenberg aufhält und geſtern morgen kurz vor 9 Uhr in einem Benzſchen Automobil von dort im Parkhotel zum Beſuche ſeines Herrn Vaters eintraf. Während der Rheinfahrt verließ Prinz Heinrich am Rheinquai das Schiff:„Badenia 15“ und be⸗ gab ſich auf das Motorboot„Benz“, mit dem er eine Probe⸗ fahrt unternahm. Der hohe Beſuch ſoll ſich über die Schnellig ⸗ keit und die ſonſtigen Vorzüge des Bootes äußerſt lobend ausge⸗ ſprochen und dabei verſichert haben, daß ſeine bisherige Ab⸗ neigung gegen die Motorboote durch den glänzenden Verlauf der Probefahrt völlig beſeitigt worden ſei. Wie wir hören, wurde bei der Rheinfahrt zunächſt in den Neckar eingebogen und nach Paſſieren der Induſtriehafenſchleuſe Induſtrie⸗ und Floßhaſen in ſeiner ganzen Ausdehnung durchfahren. Dann ging es rheinauf⸗ wärts bis zur Landeſtelle der Arnheiterſchen Boote, wo Kehrt ge ⸗ macht und wieder zum Ausgangspunkt beim Gebäude der Mann⸗ heimer Lagerhausgeſellſchaft zurückgefahren wurde. Prinz Hein⸗ rich hat ſich während der Fahrt in den Ausdrücken höchſter Be⸗ wunderung über die Großartigkeit der Mannheimer Hafen⸗An⸗ ſlagen, die nur mit den Hamburger verglichen werden könnten, Schluß! des Abends des deutſchen Nationalkomitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels und ausgeſprochen. Geſtern abend fand im Parkhotel ein Abend⸗ eſſen ſtatt, an dem außer dem Prinzen Heinrich und ſeinem Adjutanten Kapitänleutnant z. S. von dem Kneſebeck, die Herren Geh. Kommerzienrat Reiß, Prinz Iſenburg⸗ Direktor Hammesfahr, Direktor Brecht, Kommerzienrat Vögele, Konſul Dr. Broſien, Karl Lans und General⸗ direktor Knecht teilnahmen. Prinz Sigismund iſt geſtern abend gegen 7 Uhr im Automobil wieder nach Schloß Heiligen⸗ berg abgereiſt. Heute morgen um 9 Uhr beſtieg Prinz Heinrich mit ſeinem Adjutanten wieder das Automobil, fuhr aber nicht, wie es urſprünglich beabſichtigt war, direkt nach Darmſtadt zum Beſuche ſeines Schwagers, des Großherzogs von Heſſen, ſondern wieder zur Benzſchen Fabeik, wo er einen 150pferdigen Renn⸗ wagen beſichtigte, der die Benzmarke im amerikaniſchen Brand Prix zu vertreten hak. Um 3410 Uhr begab ſich Prinz Heinrich im Rennwagen, den er wie ſein eigenes Automobil ſelbſt ſteuerte, zur Maſchinenfabrik von Heinrich Lanz, wo er von den Herren Karl Lanz und Direktor Zabel empfangen und zunächſt zu dem Fabrikmodell zur Erläuterung der Fabrik⸗ anlagen geleitet wurde. Dann wurde der hohe Beſuch in die Fabrik ſelbſt geleitet. Bei Redaktionsſchluß war die Beſichtigung des Etabliſſements noch nicht beendet. «Neues Operettentheater. Man ſchreibt uns: Infolge des großen Erfolges, den die Operette die ee 0 abendlich erzielt, bleibt dies melodiöſe Werk dieſe Woche auf dem Repertoir. Nächſten Sonntag, den 18. Oktober finden zwei Vor⸗ ſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 3½ Uhr(halbe Preiſe) und abends 8 Uhr. In beiden Vorſtellungen gelangt die„Dollar⸗ prinzeſſin“ mit Herrn Fritz Werner zur Aufführung. Es iſt ſomit dem abends nicht abkömmlichen Publikum Gelegenheit ge⸗ boten, den unübertrefflichen Künſtler Fritz Werner in einer ſeiner Glanzrollen als„Hans“ kennen zu lernen und zu bewundern. Wir werden auch in Zukunft die Einrichtung der Sonntag— Nachmittag— Vorſtellungen beſtehen laſſen und regelmäßig gae Wir tragen damit vielen Wünſchen von auswärts nung. 85 “ Wegen Mißhandlung eines Kindes hatte ſich'geſtern ein erſt am 1. November v. J. in den Schuldienſt eingetretener Unterlehrer von Ladenburg vor dem Schöffengerichte zu verantworten. Er züchtigte am 11., 14. und 17. Juli d. J. einen Schüler der ſechſten Klaſſe der Volksſchule mit einem ſogenannten Meerrohr, weil er ſeine Aufgaben nicht gemacht hatte. Der Vater ſetzte alle Inſtanzen in Bewegung, ſogar das Bezirks⸗ amt und den Oberſchulrat, um den Lehrer der Beſtrafung zu⸗ zuführen. Der Oberſchulrat ſchrieb an die hieſige Staats. anwaltſchaft, ob es nicht anginge, das Verfahren einzuſtellen, der Schulrat werde dann den Lehrer auf dienſtpolizeilichem Wege beſtrafen. Das wäre wohl das einzig richtige geweſen, als wegen dieſer Bagatellſache eine die Autorität des Lehrers ſchädigende Verhandlung vor dem Schöffengericht herbeizuführen. Die Ueberſchreitung des Züchtigungsrechtes erblickte der Sach.⸗ verſtändige, Med.⸗Rat Dr. Zix, nur darin, daß die Schläge nicht allein auf das Geſäß, ſondern auch auf den Rücken gegeben wurden. Blutunterlaufene Striemen gibt es bekanntlich bei jeder, ſelbſt der leiſeſten Züchtigung mit einem Stock. Das Gericht ſprach nur eine Geldſtrafe von 3 Mark aus. 15 Aus Ludwigsbafen. Beim Einſteigen in den von Neuſtadt lommenden Perſonenzug 217 wurde geſtern Abend auf Staten Iggebheim der Geſchäftsreiſende Karl Sentheimer von Kai⸗ 8 ſerslautern von dem bereits im Fahren begriffenen Zuge erfaßt und ſchwer berletzt. Man verbrachte den Verletzten mit demſelben Zuge, bei dem der Unfall paſſierte, ins Städtiſche Krankenhaus nach Ludwigshafen. Der Zuſtand des Verletzten iſt lebensgefährlich, da er innere Verletzungen davongetragen hat.— Durch ſein rüdes Benehmen machte ſich geſtern ein Wirt vom Hemshof derart läſtig, daß er von der Elektriſchen ausgeſetzt werden mußte. Bei dieſer Szene beleidigte er den Schaffner, den Kontrolleur und ſchließlich auch noch den herbeigerufenen Schutzmann. Polizeibericht vom 16. Oktober. Selbſtmord. Geſtern mittag 12 Ühr ſtürzte ſich eine 80 Jahre alte Pfründnerin aus Mosbach nach vorausgegangenem Zwiſt mit einer anderen Pfründnerin aus einem Fenſter des 4. Stockes des Hauſes F 6, 4 herunter auf die Straße und war ſofort tot. Ein 62 Jahre alter berheirateter Glasſchleifer, wohnhaft Ried⸗ felbſtraße 4a hier, fiel geſtern Nachmittag aus einem Fenſter ge⸗ nannten Hauſes vom 4. Stock herunter auf den Gehweg und blieb lol liegen. Der Verunglückte war ſeit 3½ Jahren lungen⸗ un magenleidend; es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er infolge eines Er⸗ ſtickungsaufalles an das Feuſter geeilt iſt, das Uebergewicht de⸗ kommen hat und auf dieſe Weiſe abgeſtürzl iſt. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Haspe wegen Betrugs verfolgter Dreher von Köslin, ferner 1 Stellmacher von Klein⸗Zirkwitz wegen Urkundenfälſchung, 1 Taglöhner von hier und 1 Malroſe bon Neckargemtünd, beide wegen Diebſtahls, 1 Ho⸗ boiſt von hier wegen Fahnenflucht, 1 Pferdeburſche von hier wegen Betrugs und 1 Taglöhner aus Heidelberg wegen Körperverletzung. (Schluß folgt.) ———— 45 1 15 155 zutis der Stadtratsſitzung vom 15. Oktober. Belanütlich hat der hieſige Handelskammerpräſidenf, Herr Geheime Kommerzienrat Lenel, vor einigen Monaten aus Au⸗ laß ſeines 70. Geburtstages der Stadtgemeinde eine Schenkung von 100 000 Mark mit der Beſtimmung überwieſen, daß ſie zur Erbauung eines Kindererholungsheims in geſunder Lage des Odenwaldes oder Schwarzwaldes verwendet werden und daß dieſe Anſtalt lediglich den Kindern in Mannheim dauernd anſäſſiger Eltern zugänglich ſein ſolle. An dieſe Schenkung hat der Stifter die Bedingung geknüpft. daß mit dem Bau des Heims erſt dann begonnen werden ſolle, wenn der ungeſtörte Betrieb der Anſtalt in finanzieller Hinſicht ſicher geſtellt ſei. Nach eingelaufener Mitteilung iſt nun zur Beſchaffung von Mitteln für dieſen Zweck u. a. auf Anfang Dezember ds. Is. eine größere künſtleriſche Veranſtaltung im Roſengarten geplant. Der Stadtrat genehmigt, daß im Rahmen dieſer Veranſtaltung auch eine Vorſtellung des Gr. Hoftheaters(mit ev. Wiederholung) ſtattfindet, deren Erträgniſſe dem genannten wohltätjgen Zweck zufließen ſollen, 1 ——— 4. Sei e. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunhelm, 18. Oktober⸗ Eiſenbahntransportgeführdung. Durch eine unrichtige An⸗ tweifung verſchuldete der 32 Jahre alte Eiſenbahnaſſiſtent Emil Lämmlein aus Gaggenau am 2. März ds. Is. im Bahnhof Weinheim einen Eiſenbahnunfall. Zwiſchen 7½% und 794 Uhr morgens muß auf dem Bahnhof Weinheim der Perſonenzug Nr. 910, um ſich von Eilzügen überholen zu laſſen, von ſeinem Ein⸗ fahrtsgleiſe III auf das Ueberleitungsgleiſe VII umgeſetzt werden. Auf dieſem letzteren Gleiſe werden auch die Güterwagen aufgeſtellt, die um.14 Uhr als Materialzug von Weinheim⸗Hauptbahnhof nach Weinheim⸗Tal befördert werden. Als der Lokomotivführer Wetzler nun am 2. März mit ſeiner Maſchine zu dieſem Ma⸗ bevialzug ſtoßen wollte, fand er die ihm vorgeſchriebene Strecke durch einen Güterzug beſetzt. Er fragte den Aſſiſtenten Lämmlein, der in der Nähe ſtand, wie er nun weiterfahren ſolle und erhielt den Beſcheid, abweichend von ſeiner Fahrordnung auf Gleis J nach dem Güterbahnhof zu zu fahren. Als Wetzler fragte, ob er auch aus dieſem Gleiſe herauskomme, erwiderte Lämmlein: Ja, fahren Sie nur hinaus! Kaum hatte aber Wetzler ſeine Maſchine im Gang, als ex in der nächſten Kreuzung mit dem Perſonenzug Nr. 910, der im Begriffe war, umzuſetzen, zuſammenſtieß. Die Maſchine Wetz⸗ lers, ſowie der Pack⸗ und der Poſtwagen des Perſonenzuges ent⸗ gleiſten. Der den Perſonenzug begleitende Zugführer Bernhard Prott wurde im Packwagen an die Wand geſchleudert und erlitt geringe Verletzungen, der Materialſchaden betrug einige Hundert Mark. Lämmlein ſtand geſtern wegen Gefährdung eines Eiſen⸗ bahntransportes vor der Strafkammer Er beſtreitet, fahr⸗ läſſig gehandelt zu haben, weil er den Wetzler nicht angewieſen, ſon⸗ dern ihm nur einen unverbindlichen Rat gegeben habe. Das Ge⸗ richt hielt dieſe Verteidigung nicht für durchſchlagend, erkannte aber in Anbetracht der geringen Folgen des an ſich nicht ſchweren Ver⸗ ſehens auf nur 30 Mark Geldſtrafe oder 5 Tage Gefängnis. Bei de: Strafausmeſſung wurde auch die nicht dem modernſten Stande entſprechende Einrichtung des Weinheimer Bahnhofes als ſtvafmildernd in Betracht gezogen. Verteidiger:.⸗A. Dr. Guſtav Maher. ‚Z— U— A. Mosbach, 15. Okt. Nach neunſtündiger Verhand⸗ lung vor der hieſigen Strafkamt eer wurde heute abend wegen des Heckfelder Bauung lückes das Urteil verkündet: Zimmermeiſter Johann Georg Preis und Zimmermeiſter Johann Preis von Oberſchüpf werden der fahrläſſigen Tötung und Körperverletzung fſchuldig erkannt und der Erſtere zu 5 Monaten, der Letztere zu 4 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt; Maurer Franz Wolg. Volkert von Heckfeld wird von der erhobenenAnklage freigeſprochen. Ausführlicher Bericht folgt. 55 Sport. Inkernationale Ballonwettfahrt. * Berlin, 16. Okt. Das Schickſal der beiden vermißten Ballons„Hergeſell“ und„Plauen“ iſt noch imrier un⸗ gewiß. Allgemein geht die Anſicht dahin, daß, wenn auch der eng⸗ liſche Ballon„Banſhee“ der Gewinner des Gordon Bennet⸗ rennens iſt, der moraliſche Sieger Oberſt Schäck mit dem Bal⸗ lon„Helvetia“ bleibt. Schäck äußerte ſich dahin: Wir waren 78 Stunden in der Luft. Von Berlin wurden wir erſt nach Süden getrieben und ann bis zum 29. Grad nördlich. Wir hatten bei 3000 Meter Höhe eine Kälte von 10 Grad. Beulin, 16. Okt.(Von unſerem Becliner Bureau.) Enfliſche und holländiſche Kriegsſchiffe wurden von ihren Regierungen angewieſen, die Nordſee nach den ver⸗ mißlen Ballons abzuſuchen. *Grimsby, 16. Okt. Geſtern landete der Fiſchdampfer „Vinolia“ mit dem Ballon„St. Louis“ an Bord, der von ihm in der Nordſee aufgefiſcht wurde. Von Tag zu Tag. — Luſtmord an einem 13jährigen Mädchen. Naeunkirchen, 16. Okt. An einer 13jährigen Schülerin aus Schiffweiler, die ihrem Bruder Eſſen trug, iſt geſtern Mittag 1 Uhr im Wald ein Luſtmord verübt worden. Der Täter entkam un⸗ erkannt. — Aufgefundene weibliche Leiche. Straßburg, 15. Okt. Geſtern Abend wurde in einem Hauſe der Magentaſtraße in Mülhauſen eine weibliche Leiche gefunden. Sie war in Pack⸗ tuch eingewickelt und ſchien ſtark in Verweſung übergegangen. Die 81 der Leiche konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Augen⸗ cheinlich liegt ein Verbrechen vor. Es Handelt ſich um eine 28 bis 30 Jahre alte Perſon. — Großfeuer. Graz, 16. Okt. Vergangene Nacht ſind in Sarajevo 15 Häuſer abgebrannt; ſechzig Kaufleute find dadurch zugrunde gerichtet. Letzte nachrichten und Telegramme. 8 ien eien 16, Okt. Ballon Zeppelin l. Iſt in allen Teilen fertiggeſtellt und werden am nächſten Mittwach die erſten Flugverſuche ſtattfinden. * Bern. 15. Okt. Die Feier der 200. Wiederkehr des Geburtstages Albrechts von Haller, verbunden mit der Enthüllung eines vor dem Aniverſitätsgebäude errichteten Haller⸗Denkmals, fing mit einer Feſtſitzung der hiſtoriſchen, der mediziniſch⸗chirurgiſchen und der naturforſchenden Geſellſchaft an. Es waren 41 Abordnungen von Akademien, Univerſitäten und wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften erſchienen. Im Namen der Deutſchen Univerſitäten ſprach Profeſſor Waldeyer⸗Berlin. Ein Schreiben des Grafen Zeppelin. * Stuttgart, 16. Okt. Graf Zeppelin hat an den Fürſten Hohenlohe⸗Langenburg, dem Vorſitzenden des württem⸗ bergiſchen Zentral⸗Komitees für die Nationalſpende, ein länge⸗ res Schreiben gerichtet, aus dem folgendes hervorzuheben iſt: „Euer Durchlaucht haben die Güte gehabt, mir mitzu⸗ teilen, daß das Komitee ſeine Sammlung beendet hat und eine außerordentlich große Summe dem nationalen Luftſchiffbau⸗ fond überweiſen konnte. Als auf den Feldern mein Luftſchiff durch die Kraft der Elemente zerſtört wurde, und in meiner ſchwäbiſchen Heimat der Gedanke an die nationale Sammlung aufflaute, da iſt auch mein engeres Vaterland an Opferwillig⸗ keit für ein großes Werk an die Spitze der deutſchen getreten. Es iſt eine erhebende Kundgebung des Vaterlandes, das durch die Gewährung ſo reicher Mittel ſein volles Vertkrauen und Willen ausgeſprochen hat, den Bau von Luftſchiffen fortzuſetzen zu Ehren des deutſchen Namens. Es gibt im Leben Augen⸗ blicke, in welchen man überwältigt iſt von der Großartigkeit eines Ereigniſſes. Als mein Luftſchiff zerſtört wurde und ich mich deshalb außerſtande fand, die Reichsmittel für die Ablie⸗ ferung des Fahrzeugs zu erhalten, da trat ganz Deutſchland wie ein Mann zuſammen und heute verfüge ich über reiche Mittel zur Fortführung meines Werks, wie ich ſie in meinen kühnſten Träumen nicht zu erhoffen wagte. Ich bin mir wohl bewußt, daß damit eine ernſte Verantwortung auf mich gelegt iſt. Aber ich bin ermutigt durch das große Vertrauen des Neutichen Voltes und es ſoll mein Beſtreben ſein, meine ganzen Kräfte einzuſetzen, um die in mich geſetzten Erwartungen zu rechtfertigen. Unter dem Eindruck einer ſo unerwarteten glücklichen Wendung meines ſcheinbaren Mißgeſchicks, iſt es mir ein Bdürfnis geworden, allen denen zu danken, die durch ihre hochherzige Hilfsbereitſchaft dieſe Wendung herbeigeführt haben. Ich bitte alſo, eurer Durchlaucht ausſprechen zu dürfen, daß ich tief bewegt und doch freudig gehoben bin von der Großartig⸗ keit der mir zuteil gewordenen Hilfe. Und überſtrömenden Herzens danke ich meinen ſchwäbiſchen Landsleuten für ihren Beiſtand in der Not. Ich bitte eure Durchlaucht, dieſen Dank meinen treuen Helfern übermitteln zu wollen. Berliner Drahtbericht. Berlin, 13. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Aufenthalt des ruſſiſchen Miniſters des Aeußerg in London daucrt länger als urſprünglich vorgeſehen. Dadu ch wird die Apkunft Iswolskis in Berlin auf naͤchſten Doane Stag hinaus. geſchoben. 5 Die Kriſe auf dem Balkan. Die Konferenz. OLondon, 16. Okt.(Von unſerm Londoner Bureau). Die heutigen Morgenblätter veröffentlichen die offtzielle Er⸗ klärung des Auswärtigen Amts, daß die Verhandlungen zwiſchen Herrn v. Iswolski und Sir Edward G rey zu einer vollſtändigen Einigung über die Wünſche geführt haben, welche die Entente⸗Mächte mit Bezug auf das Programm der Konferenz haben. So wird darin betont, daß das Pr ogramm ein begrenztes ſein müſſe und ſich nur auf die Fragen beziehen dürfe, die aus der Verletzung des Berliner Vertrages entſtanden ſind. In erſter Linie müſſe die Türkei entſchädigt werden, worüber ſich die Entente⸗Mächte einig geworden ſind. Weiter ſind die Entente⸗Mächte über⸗ eingekommen, daß das gegenwärtige Regime in der Türkei geſtärkt werden müſſe, da dies die größte Sicherheit für den Frieden bedeute. Weiter wird der Hoffnung Ausdruck ge⸗ geben, daß ſich Mittel und Wege finden laſſen würden, um die berechtigten Wünſche der kleineren Balkanſtaaten zu erfüllen. Endlich hofft man, die Kretafrage günſtig läſen zu können. Dieſe Frage ſoll jedoch von den 4 Schutzmächten mit der Türkei allein geregelt werden. Die Dardanellen⸗ Frage ſoll der Konferenz indeſſen nicht vorgelegt werden, da Rußland als unintereſſierte Macht in die Konferenz zu gehen wünſche. Rußland gedenke die Dardanellen⸗Frage ſpäter mit der Türkei allein zu regeln. Schließlich beſagt das Kommunique, daß ſich die Beſprechung auch auf das engliſch⸗ruſſiſche Abkommen erſtreckt habe, wo⸗ bei ſich eine vollſtändige Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Auffaſſungen ergab. Wie die Blätter hervorheben, kann das Kommunique nicht als Programm angeſehen werden, ſondern nur als Einigungsvorſchlag der Schutzmächte über die Punkte, die ſie den anderen Staaten, insbeſondere den Drei⸗ bund⸗Mächten für die Konferenz vorzuſchlagen haben. Die Art und Weiſe wie man ſich über die Schwierigkeiten hinweg⸗ ſetzte, welche die ruſſiſchen Forderungen bezüglich der Dardanellen⸗Frage mit ſich brachten, wird von verſchiedenen Zeitungen getadelt, insbeſondere vom„Daily Graßhie“, der hierzu den Ausdruck„ſophiſtiſche Komödie“ gebraucht. Dies Blatt meint, daß das engliſch⸗ruſſiſche Abkommen nicht von Vorteil für die Türkei ſein werde. Lucian Wolff führt in einem beſonderen Artikel aus, daß Rußland und die anderen Mächte nur bei einem eventl. Abkommen zwiſchen der erſt⸗ genannten Macht und der hohen Pforte mit Bezug auf das Schwarze Meer nicht gleich vorteilhaft abſchneiden dürften, weĩnn ſich auch für die anderen Staaten keine tatſächlichen Nachteile ergeben würden. Aber man ſchaffe damit einen Präzedenzfall, der ſich erſt dann unangenehm bemerkbar machen werde, wenn die Oſtſeegrenze zur Regelung gelangen ſoll. Iswolski reiſt heute von London ab. *Paris, 15. Okt.(W..) Aus London wird ge⸗ meldet: Frankreich, Rußland und England haben ſich über folgende, der künftigen Konferenz vorzulegenden neun Programmpunkte geeinigt: 1. Anerkennung der Unabhängigkeit Bulga⸗ riens, Feſtſetzung ſeiner finanziellen Verpflichtungen gegen⸗ über der Türkei und vielleicht auch Regelung der Orient⸗ bahnfrage; 2. Konſtatierung der Annexion Bosniens und der Herzegowina; 3. Rückerſtattung des Sandſchaks Nowi⸗ bazar an die Türkei; 4. Anerkennung der Annexion Kretas mit Feſt⸗ ſetzung der finanziellen Verpflichtungen Griechenlands gegen⸗ über der Türkei und die Erklärung, daß der Artikel 23 des Berliner Vertrages für europäiſche Provinzen der Türkei gegenſtandslos wird, ſobald die Türkei befriedigende Beſtim⸗ mungen erlaſſen habe; 5. Ebenſo für Artikel 61 betr. die von Armeniern bewohn⸗ ten Länder, ſowie für Artikel 23 des Berliner Vertrages: 6. Die Einſchränkung der Souveränitäts⸗ rechte Montenegros wäre aufzuheben: 7. Vorteile, welche Serbien und Montenegro zuzuerkennen wären; 8. Reviſion des Donaureglements, durch die Uferländer größere Rechte erhielten; 9. Ueber die Kʒapitulationen und die auslän⸗ diſchen Poſtbureaus der Türkei wird eine beſondere Deklaration erfolgen, welche beſagt, daß die Mächte im Hin⸗ blick auf die neue oktomaniſche Verfaſſung bereit ſind, mit der Pforte in Verhandlungen zu treten, um das Regime der allen Kapitulationen durch Verträge zu erſetzen, wie die⸗ jenigen, welche die Beziehungen zwiſchen anderen Mächten regeln. * Paris, 15. Okt. Miniſter Pichon erklärte einem Redakteur des„Temps“, daß das Konferenzprogramm geheimgehalten werden ſollte, da ſich Frankreich. England und Rußland keineswegs den übrigen Mächten ſubſtituieren und ohne dieſelben eine Frage löſen wollten, die von allen Signa⸗ tar⸗Mächten des Berliner Vertrages behandelt werden müſſe. „Wir wollen nicht“, ſagte der Miniſter,„daß dieſe Angelegen⸗ heit unter Mächtegruppierungen erörtert werde, welche ſich einer anderen gegenüberzuſtellen ſcheinen würden. Das ein⸗ wo⸗ mütige, gerechte, herzliche Einvernehmen Europas ſoll dieſe Wir haben mit Vergnügen im Laufe Angelegenheit löſen. der Londoner Verhandlungen konſtatiert, daß die engliſch⸗ franzöſiſch⸗ruſſiſche Entente inniger denn je iſt; aber wir ſind nicht minder befriedigt davon, uns in Gemeinſchaft uit der Auffaſſung der anderen Mächte zu wiſſen, mit welchen uns keine Verpflichtung verknüpft. Denn wir ſind der An⸗ ſicht, daß in dieſer Angelegenheit Europa vor allem ſeine moraliſche Einheit bekräftigen ſoll. Wir haben alles getan, wos von uns abhängt, damit ſich dieſe Einheit kundgebe. Wir werden in dieſem Sinne fortfahren, ohne Hintergedanken und mit dem lebhaften Wunſche, daß die Regierung der Republik unter den Mächten ein Faktor der Verſöhnung ſei, * London, 16. Okt. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Herr v. Iswolski hatte heute nachmittag mit Sir Edward Grey die letzte Unterredung im Auswärtigen Amt. Beide Staatsmänner verabſchiedeten ſich auf das herzlichſte von einander. Auch die Botſchafter Deutſchlands, Oeſterreich⸗ Ungarns und Italiens, ſowie andere Diplomaten ſprachen im Auswärtigen Amt vor. * Paris, 16. Okt. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern v. Iswolski kommt einige Tage früher als erwartet hier an, um mit dem Miniſter des Auswärtigen Pichon zu verhandeln. Er wird am Mittwoch oder Donnerstag in Berlin eintreffen. * Paris, 16. Okt. Der frühere Miniſter de Laneſſan ſchreibt im„Sisele“: Dadurch, daß der Konferenz eine große Reihe von Sondervereinbarungen vorausgeht, verwickelt man die ohnehin ſchon ſehr verwickelte Lage und werden die Mächte indem ſie dieſes Verfahren einſchlagen, für etwaige Konflikte zwiſchen der Türkei und ihren Nachbarn verantwortlich ſein. Die hieſigen Delegierten des Saloniker jungtürkiſchen Komitees, Oberleutnant Djemal und Dr. Nazim erklärten mehreren Berichterſtattern, daß das Komitee das geſtern ver⸗ öffentlichte Programm, welches nicht blos in ſchwerer Weiſe das Anſehen der verfaſſungsmäßigen Türkei, ſondern auch die Integrität derſelben verletze, niemals annehmen werde. Der hieſige bulgariſche Geſandte Stanziof erklärte einem Mitarbei⸗ ter des„Matin“, daß das in London ausgearbeitete Pro⸗ gramm im Hinblick auf die verwickelte Natur der Angelegen⸗ heit das denkbar beſte ſei. 2 * Paris, 16. Okt. Die Mehrheit der Blätter beſpricht das Konferenz⸗Programm recht günſtig.„Figaro“ ſchreibt? Jeder erhält ſeinen Anteil, erſt die Deutſchen, die hauptſächlich ein wirtſchaftliches Intereſſe im Auge haben. Sie werden ihre Rechnung durch die Löſung der Orientbahnfrage finden. Der beſte Anteil wird gerechterweiſe der Türkei zuerkannt. Sie ſoll materiell, finanziell und moraliſch Genugtuung erhalten Die vorläufige Uneigennützigkeit der ruſſiſchen Regierung wird bei einer Verſtändigung mit der Türkei in Betreff der Dardanellenfrage ihre Belohnung finden. Nur England und Frankreich gehen mit voller Selbſtloſigkeit zur Konferenz. Sie haken die Befriedigung, den Geſamtfrieden und die auf⸗ ſtrebende Freiheit des Orients zu beſchützen. Der„Radical“ ſagt: Wenn das Programm angenommen wird, dann wird die Orientkriſis zur allgemeinen Befriedigung ohne Gefahr zur Löſung gebracht werden.„Eelair“ meint: Wenn der Drei⸗ —— bund morgen ein anderes Konferenzprogramm veröffentlicht, welchem Wirrwarr wir dann gegenüberſtehen. Die Londoner Verhandlungen haben die Orientfrage lediglich aufgeworfen und zwar in einer wenig glücklichen Weiſe. Die aufgeregten Serben und ihr Kronprinz. * Belgrad, 15. Okt. abend veranſtalteten die Schüler der Hochſchulen ſowie eine überaus große Volksmenge vor dem Miniſterium des Innern eine Kundgebung, um gegen die in Sabac vorgenommenen Verhaftungen wegen Verbrennung der öſterreichiſchen Fahnen zut proteſtieren. (Wiener Korr.⸗Bur.) Heute Als mitgeteilt wurde, daß die Verhafteten wieder in Freiheit geſetzt worden ſeien, brach die Menge in Hochrufe auf die Regierung aus und zog vor das Palais des Kronprinzen, wo ſtürmiſche Ovationen erfolgten. Der Kron⸗ prinz hielt eine mit Begeiſterung aufgenommene Rede, in 0 welcher er erklärte, die Begeiſterung ſei ein Beweis für die Fähigkeit der Serben, ihre Rechte mit Gew alt 110 verteidigen, wenn es auf andere Weiſe nicht mög⸗ lich ſei. JBerlic, 16. Okt. Aus Belgrad wird gemeldet: Die Kundgebungen, die geſtern fortgeſetzt wurden, beginnen einenä ernſteren Charakter anzunehmen, da ſich auch ernſtere Elemente, Offiziere und Soldaten in Uniform daran beteiligen. Nach einer öſterreichfeindlichen Kundgebung fand geſtern abend abermals eine große Kundgebung vor dem Pa⸗ lais des Kronprinzen ſtatt. Darauf erſchien dieſer am Fenſter und richtete folgende Anſprache an die Menge:„Teure Brüder, ich danke Euch für die Huldigung. Glaubt mir, daß es auch mir ſchwer wird, mit kaltem Blut der Lage unſerer Brüder zuzuſehen, Ich kann jedoch allein nichts unternehmen, da ich der oberſten Behörde unterſtehe. Seid verſichert, daß im kritiſchen Moment auch ich als Euer Führer mein Blut für das Vaterland opfere.“ Die Rede wurde mit großer Begeiſterung aufgenommen. Deutſchland un ddie Türkei. UJBerlin, 16. Okt. über eine Unterredung ſeines Chefredakteurs mit dem deutſchen Botſchafter Freiherrn v. Marſchall. Danach hat der Botſchafter erklärt: Deutſchland wünſcht das Wohl der Armee wie auch, daß alle Inſtitutionen des türkiſchen Reiches ſtark und unabhängig ſein mögen, die politiſche Stellung der Türkei ſolle von allen Gefahren befreit ſein und ihre Stellung als Großmwacht erhalten bleiben. Es ſei die Politik, welche Deutſchland von jeher der Türkei gegenüber verfolgt habe und auch weiter verfolgen würde, Deutſchlands Politik hänge nicht ab vom Verwaltungsſpſtem der Türkei. Deutſchland habe ſich deshalb unter dem alten Syſtem um die Stärke und die Wohlfahrt der Türkei bemüht. Das alte ſegime habe die Macht der türkiſchen Regierung geſchwächt. Deutſchland ſei nicht nur auf militäriſchem und ökonomiſchem Gebiet der Türkei von großem Nutzen geweſen, ſondern auch in volitiſcher Beziehung. mazedoniſche Angelegenheit. Der Herausgeber ſtellte noch eine Frage an Freiherrn von Marſchall. Zunächſt wie Deutſchland ſich gegenüber der Konferenz verhalten wolle. Freiherr von Marſchall antwortete, Deutſchland könne in anbetracht ſeines Wohlwollens für die Türkei nur einer Konferenz mit begrenztem Programm ſeine Zuſtimmung geben. Ein Programm welches der Türkei weitere Opfer zumute, könne Deutſchland nicht annehmen. Auf die Frage wie weit Deutſch⸗ land inbezug auf das Bundesverhältnis zu Oeſtereich⸗Ungarn in ſeine Rechtsverteidigung gehen würde, antwortete Irhr. v. Mar⸗ ſchall, im Beweis der Freundſchaft wird Deutſchland binter an⸗ deren Mächten nicht zurückſtehen. **** *Saloniki, 16. Okt. Das 3. türkiſche Armer⸗ korps iſt mobiliſiert worden. (Von unſerem Berliner Bureau) Das Konſtantinopeler Blatt„Tanin“ bringt einen Leitartikel Freiherr v. Marſchall verwies auf dit un 89 404 li. V. 86 200.). Forräte, beſſere Nachfrage für Lokowave in Mannheim, 16. Oktober. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Diobkswirtschaft. Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller Der Aufſichtsrat der Mannheimer Aktienbrauerei Löwen⸗ keller beſchloß in ſeiner geſtrigen Bilanzſitzung der am 25. Nob. d. J. ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(w. i..) bei reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen in Vorſchlag zu bringen. ** XERx 0 Pfüälziſche Hypothekenbank. Die Aktien der Pfälziſchen Hypothekenbank werden von heute an exkluſive Bezugsrecht an der Frankfurter Börſe notiert. *** Holzverkohlungsinduſtrie,.., Konſtanz. Die außerordentliche Generalverſammlung beſchloß, das Ge⸗ ſellſchaftskapital um M. 3 Mill. auf M. 10 Mill. zu erhöhen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium zu 140 Proz. übernommen. Den Aktionären ſteht ein Bezugsrecht bekanntlich nicht gu. Auf Anfrage eines Aktionärs über die Lage des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres und über den Einfluß der politiſchen Situation Bos⸗ miens teilte Direktor Schneider mit, daß das Geſchäft in den erſten fünf Monaten nichts zu wünſchen übrig gelaſſen habe. Die politiſche Situation gebe zu Befürchtungen nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge zeinen Anlaß. Man könne alſo guten Mutes in die Zukunft blicken. 8 755 *** Maſchinenbangeſellſchaft Zweibrücken. Die Geſellſchaft er⸗ zielte im abgelaufenen Jahre einen Bruttogewinn von M. Hiezu kommt noch die Verzichtleiſtung eines Gläubigers auf Buchforderungen, ſowie ſeine Zuführung neuer Mittel zwecks Sanierung mit zuſammen 137500 M. Da. gegen erforderten Unkoſten 115774 Mark li. V. 105 399.) Abſchreibungen 17000 M.(20 196.) und Abſchreibungen auf diverſe Buchforderungen 20 910 M.(), wonach aus dem Ueber⸗ ſchuß der Verluſtvortrag vom Vorjahr in Höhe von 73 218 M. gerade getilgt wird. Bayeriſche Bodenkreditauſtalt Würzburg. Die Firma A. L. Ansbacher in Frankſurt am Main hat gegen den Beſchluß der Vorſtandſchaft der Münchener Börſe, durch welchen für die Zer⸗ tifikate der Vereinigung zum Schutze der Inhaber von Aktien der Bayeriſchen Bodenkreditanſtalt in Würzburg eine getrennte Notiz geſtattet wurde, Proteſt eingereicht. Ein Verkaufskontor der Spirituszentrale in Nürnberg. Be⸗ kanntlich haben die Nürnberger Spiritusgroßhändler die Abgabe von Brennſpiritus eingeſtellt unter Ablehnung des von der Spirituszentrale verlangten Reverſes. Nunmehr ſcheint die Zentrale den Verkauf von Brennſpiritus ſelbſt in die Hand nehmen zu wollen;: ſie hat in Nürnberg ein Verkaufs⸗ kontor errichtet und demſelben die Form einer Geſellſchaft m. b. H. gegeben. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Der Verband deutſcher Kachelofen⸗Fabrikanten beſchloß in ſeiner heutigen außerordentlichen Verbandsverſammlung, die am 1. Januar 1909 ablaufende Preiskonvention auf zwei Jahre zu verlängern. Vom Kohlenſyndikat. In der letzten Sitzung des Kohlenſyndi⸗ kats neigte man der Anſicht zu, daß für das nächſte Jahr eine Preisermäßigung wohl nicht zu umgehen ſein werde. Die Höhe dieſer Ermäßigung ſowie die fraglichen Sorten dürften jedoch noch einige Beratungen erfordern. Für Koks dürften M..50 bis Hhöchſtens M. 2 pro Tonne in Frage kommen. Für Induſtrie⸗ kohle vielleicht nur eine halbe Mark. Auf Seiten der reinen Zechen ſcheint man überhaupt eine allgemeine Preisermäßigung für Kohlen nicht zu befürworten und nur beſtimmte Sorten dafür zugzulaſſen. Auf alle Fälle dürfte auch vor dem 1. April nächſten Jahres ein Preisermäßigung nicht in Frage kommen. 55 8 5** 82 2 Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Bräüſſel, 15. Oit.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 14. 15. 40% Braſilianiſche Anleihe 1899[.25 89.25 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)„„.50 98.50 4% Türken uniftz.[.25 89.28 Türken⸗Loſe§˙²˙wꝛ.i 2929„„ 2 166.70 166 70 ll!..,/ ⁊ Luxemburgiſche Prince Henribahn.4626.—626.— Warſchau⸗Wienenrnr„„I365.—1365.— New⸗York, 15. Okt. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14.5 1 Geld auf 24 Std. Texas pref. 65 ½% 65 455 Durchſchnittsrat. 1½ 1/%[Miſſouri Pacifie 56— 56 72 do, letzte Darleh. 10.. 2— NafionalRailroao 0 London 5 8 0 19 49— 50 ½ 60 Tage 485.05.—do. 2 md. yfd.—— Weiß Transfer. 486.9 5105 Nanger 10 104 ½ 105/ echſel Paris 516 ½ 516 ½[NewNork Ontario Wechſel Berlin 95 18 95 7. and Weſtern 40⁰ 32 41— Silber Bullion 51 /8 51/ Norfolk u. Weſt. e. 72 10 74 5 4%.⸗St. Bonds 122— 122— Northern Pacifiec 142 16 141 5 Alchiſon New. 4% 99 ½ 99'Je Color South. pref. 65 10 65 NorthPac. 2% Bd. 73%. 73 ½¼ Pennſylvania 123 ½2 1235 10 101 78 102— w pr 1797— 1 15 St. Louis u. San o, 1 ſt. pref.—— Francisco ref. 4% 77— 76 7/ RockJslandcomp 19% 19/ Alchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 48/ 49 ½ Fe comm. 89% 91— St. Louis u. San 60 o. do. pref. 95— 95— Francisco 2 p. 30 7½ 1— Baltimore⸗Ohioc. 98— 88— Southern Pacific 103 18 101% .800 175 5 176 2 5— 55 1 eſapeake⸗Ohio 42 42 o. pref. 53— 51 72 136 10 136 20 e com. 85 50— o. Northweſt. c. 159%% 160—] do. pref. 52—— Chicago Term. pfd. 12— 12—Wabasb. pref. 27 227 32 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 75 4 75 1% Grande comm. 29— 29 Americas Sugar. 131% 132½ do. do. 68— 68 ½% American Tin. 15 0 1855 31— 447 4 08 40 1 4 1 „1 ſt. pref. 44— naconda Co 8 +4 2 Great Northern 131½¼ 132 100 General Electrie 144— 140— Illinois Zentral 188— 138/ Tenn.Coalu. Jron—. Louisviue Nachv. 106 ½ 106 ½ e 195 105 1 iſſouri Kancas do. do. pfd. 72 u, Texas comm. 30 ½ 30/ Valparaiſo, 15. Okt. Wechſel auf London 10½. Produkten. *Newyork, 15. Okt. Produklenbörſe. Weizen eröffnete in zaum ſtetiger Haltung, mit Dezember c. niedriger, da Abgaben und gering: Verſchiffungen von den Seeplätzen verſtimmten. Im weiteren Verlaufe trat ſodann eine Preisbeſſerung ein, hervor⸗ gerufen durch Berichte über Trockenheit aus der: Südweſten, wider Erwarten geringe Bahnzufuhren, hauſſelautenden Ausweis über die Vorrã Duluth und auf Käufe ſodaun wieder ſcharf 0 ſtanshäufer. Späterhin Preiſe 5 nachgebend auf matte Berichte aus Budapeſt, auf Regenmeldungen aus dem Südweſten und unter dem Druck von Realiſationen, Schluß flau, Preiſe—1½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. 72 Umſatz am Terminmarkte: 1 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in kaum ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ laufe verkehrte der Markt ohne Anregung. Schluß laum ſtetig. Preiſe 34—1 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 50 000 Buſhels. *Newyork, 15. Okt. Kaffee ſchwächer auf günſtige Ernte⸗ berichte und auf Abgaben ſeitens der Importeure. Schluß ruhig. Baumwolle feſter auf ermutigende Kabelberichte, Hauſſe⸗ manipulationen, beſſere Exportnachfrage und Deckungen. Später abgeſchwächt, da à la Baiſſe lautende Schätzungen hinſichtlich der Zufuhren zu Abgaben führten. Auch Verkäufe für Rechnung der Lokowarenintereſſenten verſtimmten; doch folgte gegen Schluß wie⸗ der eine Erholung auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. New⸗Nork, 15. Okt. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15. 22.000 19.000 Schm.(Roh. u. Br.) 10.40 10.40 „ atl. Golfh. 41.000 25.000 Schmalz(Wilcoyg 10.40 10.40 im Innern 40.000 38.000 Talg prima City 6 6 ½ „Exp. u. Gr. B. 21.000 88.000 Rufergene de.45.48 „Exp. n. Kont..000 53.000 KaffeeRio No. 7 lek. 6ʃ˙0 6 4% Baumwolle loko.20.20] do. Okt.„ 55.85 do. Okt..99.95 do. Noobr..40.35 do. Nov..75.77] do. Dezb..40.35 do. Dezbr..70.72] do. Januar.35.80 do. Januar.56.56] do. Februar.30.25 do. Februar.50.50] do. März.30.25 do. März.46.47] do. April.80.25 do. Mai.39.40] do. Mai.80.25 do. Juni.33.35 do. Juni.80.25 do. Juli—.——.— do. Juli.30.25 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt.30.25 l. loko 8/ 8½ do. Sept..35.30 do. per Okt..58.55 Weiz. red. Wint.lk. 109 7½ 109 ½ do. per Jan..45.46 do. Desbr. 110% 109 ½ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Mai 110 109 ¼ do, ſtand white. do. Juli—— New Yor.75.75 Mais Dezbr. 75— 74. Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 72 ⁰ 71 7 Philadelphia.70.70 MehlSp..eleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 38½ 38½ Liverpool 1 n do. Savanah. 357 37 ½ do. London 14 1. Schmalz⸗W. ſteaam.80.90] do. Antwerp. 17 1 1 do. Rotterdam 30 3 7¼ San Francisco, 15. Okt. Loco 1 65— 1 65— Weizen ſtetig Dez. * Newhork, 15. Okt. Nach dem diesſpöchentlichen Bericht des Cincinnati Price Current hat die Dürre in den allantiſchen Sdbaaten die Ausſaat des Winterweizens verzögert und dürfte wahrſcheinlich eine Verkleinerung der Anbaufläche zur Folge haben. Mais macht gute Fortſchritte. In einigen Gegenden traten in der jüngſten Zeit Nachtfröſte ein, die aber keinen Schaden mehr an⸗ richten konnten. Die Qualität iſt im allgemeinen gut. Die gegen⸗ * Chicago, 15. Okt. Produktenbörſe. Weizen lag bei Be⸗ ginn des heutigen Verkehrs, kaum ſtetig, mit Dezember 8 c. niedriger. Späterhin war der Markt denſelben Einflüſſen unter⸗ worfen wie Newyork. Schluß flau und Preiſe—1½ c. niedriger. Mais eröffnete auf den à la Baiſſe lautenden Bericht des Ein⸗ einnati Price Current und in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Haltung am Waizenmarkte in williger Tendenz, mit Dezember 16 c. niedriger; dann Preiſe noch weiter weichend unter Liquidatio⸗ nen per Mai, wider Erwarten große Ankünfte u. auf entmutigende Kabelberichte. Späterhin Preiſe vorübergehend etwas erholt auf Schätzungen geringerer Bahnzufuhren für morgen und auf Dek⸗ kungen der Baiſſiers. Gegen Schluß wieder ſchwächer auf Ankün⸗ digung beſſeren Wetters, unter Realiſierungen und unter Liqui⸗ dakionen per Oktober. Schluß willig, Preiſe per Oktober 134, ſpä⸗ tere Termine—½ c. niedriger. * Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 16. Oktober. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 15. Okt. Rüböl in Poſten von 5000 kg 68.— B. Mai 64.—., 63.50 G. Liverpool, 15. Oltober.(Schluß⸗ Weizen roter Winter ruhig 14. 15. Differen per Dezember 7785/ 7. per März 8 2 77⁵⁵³,5—— Mais La Plata träge er fr 570½— per Dezemben 5080 508—— London,„The Baltie“ 15. Oktör.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend kuhig, Käufer reſerviert. Mais ſchwimmend: kleines Geſchäft. Verkauft: 1 Teilladung Donau full Outt. r. t. nach Muſter, unterwegs zu 28/9, per 492 lebles. 1 Teilladung Odeſſa ſull Outt. r. k. verſchifft zu 28/6, per 492 bls Gerſte ſchwimmend: williger. Hafer ſchwimmend: willig und Preiſe 3 d niedriger. Verkanft: 1 Ladung La Plata per Jan Febr. zu 14 4½. Eiſen und Metalle. London, 15. Okt.(Schluß.) Jupfer, ſtetia, 3 Monate 60.10., Zinn feſt, per Kaſſa 138.—., Blei, ruhig, ſpaniſch 18..6, engliſch 13.12 6, Zink, Marken 19.16.3. ſpezial Marken 20.10.—. Glasgow, 15. Okt. Roheiſen, träge, Middlesborough warrants, per Kaſſa 48.9½ per Monat 48/11½. Amſterdam 15. Okt. Banca⸗Zinn, Tend. ſtetig, loko 813¾ Auction 81¼. 5 New⸗Nork, 18. Okt. per Kaſſa 59.12,6, 3 Mou. 134.15., ruhig. Gen öhnl. Vor Kurs 5 Heute Kupfer Superiot Ingots vorrätig. 1337½/ök1382 1337/1352 Ztun Stkaiti,, Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 16/1675 16/1675 28.— 28.— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr.. wärtigen Preiſe ſind für die Farmer annehmba. Chicago, 15. Okt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15. Weizen Dezbr.———— Leinſaat Dez.——— „ Mai 101— 99 Schmalz Okt..35.45 103 ⁰½ 1027%/„Nov..35.45 Mais Dezbr. 73½ 71 5½.15.20 „ Mai 68 5% 63 ½ Pork Okt. 13.70 13.70 „ Juli%„%“TT Roggen loko 76— 75—-„ Jan. 1530 153 Mat—.——.—Rippen Okt..82.8 „FDez⸗ 77. 77—„ Jan..17.17 Hafer Dez. 48 /% 48 ½„ Mai.20.20 „ Mai 50½ 50 1½ Speck Leinſaat Nord⸗W.—.——.— 10.— 10.— 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam; 15./10. J 16./10. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 170 169 „ 7980 5 17⁴ 173 „ nach Muſter„ 170—173J 169•172 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 172 170% „ 5 178 171¹.5 „ Azima 10 Pud 182—184181—183 5„„ oe, 188— 188181—187 „ LaPlata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmend! 175 173½ 75„ Ungarſdat 80 15 174 172 5 „„„ Roſaria Santa Fe 78 kg„ 178 176 „ Redwinter II Oktober 168 166 „ Kanſas II 5 172 170 Roggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend 152 152 7 nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar[ 134.136 134—186 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Oktober 116 116 5„ 59060„. 117 117 Hafer ruſſiſcher 46/47„ 1 115% 115% 15„ ies 116%[ 116½% „ La Plata f. a. q. 46/47 kg. Jan./Febr. 113 113³ 17*„„.„ 48,/49 17 1* 114 114 Mais„„Z geib r. t. Oktober 127 1267 55„ t. g. ſchwimmend 118 117½5 „ Amerikauer mixed. Nov./ Dezbr.—— Novoroſſick ſchwimmend.—— Viehmarkt in Maunheim vom 15. Okt. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 379 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 90-00., bp) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 75—00 M. 38 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1289 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1 Jahren 72—00., b) fleiſchige 71—00., o) gering entwickelte 00—0., d) Sauen und Eber 64—66 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 00 Lupuspfferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0090., o0 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00-000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000-000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 0 Milchkühe: 00)—-000., 383 Ferkel:.00—12.00., 8 Ziegen: 12—25 Mek., 0 Zid⸗ lein:—0., oLHämmer: 00—-00 M. Zuſammen 1997 Stüc, Handel mit Kälber u. Schweine mittelmäßig, mit Ferkel lebhaft. Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[11. 12. 13. 14. 15. 18. Bemerkungen Houflan;ge?m᷑ 3,62 3,58 3,56 Waldshuut 2,18 2,10 2,08 Hüningen!)...76 1,65 1,70 1,67 1,64 1,60 Abds. 6 Uhr Kehl. 22,19 2,14 2,12 2,10 2,09 2,09 N. 6 Uhr Sauterburg.48 3,34 3,25 Abds. 6 Uhr Maxzau 33,87 3,82 3,75 3,75 3,74 3,70 2 Uhr Germersheim 3,72 5,31 3,24 3,22.-P. 12 Uhr MNannheim 2,96 2,90 2,81 2,76 2,75 2,70 Morg. 7 Uhr Mainz„„ I0,65 0,58 0,57 0,53 0,49.-P. 12 Uhr Dineen 1,48 1,43 1,88 10 Uhr Kaubb..78 1,69 1,69 1,58 1,54 1,51 2 Uhr Koblenzz 1,77 1,73 1,70 10 Uhr Köln ,58 1,53 1,46.42 1,35 2 Uhr Ruhrort 0,72 0,65 0,59 6 Uhr vom Neckar: Naunheim J2,94 2,86 2,78.74 2,74 2,70 V. 7 Uhr Heilbronn 00,27 0,38 0,39 0,33 0,32 0,30 V. 7 Uhr „) Windſtill, Nebel, + 7 — Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manunheim. 2 2—5 S 32 8 S2 2 8 8 5 E 5 2— 2 Bemerk⸗ Datum Zelt 8 8 33 38 3858 8 82 ungen 2—2 28 S SWS 3 2382 5 mm 85 3 8 15. Okt. Morg. 7˙ 781 8,0 ſtill Nebel 15.„ Mmittg. 2,07758,0 12,6 ſtill 18.„ Abds. 90757 11,7 ſtill Nebel 16.„ Morg. 7756,8 8,2 ſtill Nebel Höchſte Temperatur den 15, Oltober 13,0o Tiefſte 8 vom 15,/18. Oktober.8 0 Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. Oktober. Für Samstag und Sonntag iſt größtenteils trockenes und auch zu vereinzelten Störungen geneigtes Wekter zu erwarten. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, und Feuillekon: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelber; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. von Mk. 1. per Meter Henneberg⸗Seid porto⸗ u. zollfrei in e e 355* für alle Lebenszweck Jilich 1 der Professoren und Aerzte Verlangen Sie Muſter. G. 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Das Konzert findet bel Wirtschaftsbetrleh statt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzend- kärten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kelnt- lich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau (Kaufhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und ap der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 31864 2 60 Natskeller 5 j 7:: Blerrestauramt P 15 7 Spezial-Ausschank: 79118 Ia. Bruchsaler hell Exportbier und Münchner Franziskaner eistbrän. Prima Küche—::— Reine Weine. August Götz. 7 Kaſſeneröſfnung /7uhr. Anfang 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Kleine Preiſe. 2m Grohh. Hoftheater. Samstag, 17. Okt. 1903. 9. Vorſtellung im Abonn. I9. Wallensteins Lager Die Piecolomini. Anfang? Uhr. Neues Operetten-Theater(Apollo.) Tel. 1624. Mannheim Direktion. Lassmann. Heute Freltag, den 16. Oktober 1908, ahends 8 Uhr Zum 21. Male! Gastsplel&ritz Werner, „Die Dollarprinzessin“ Operette in 3 Akten von A. M. Willner u. Fritz Grünbaum. Musik von Leo Fall. Fritz Werner a. G.— Fredy. Adolf Lussmann a. G Hans. Die Theaterkasse im„Neuen Operettentheater“ ist täglich geöflnet von 10—1 Uhr vormittags und ab 5 Uhr nachmittags Vorverkaufsstellen bis abends 6 Uhr bei G. Hooh. schwender P 7 und Gehrig Nachf., O 8. Die Schlitzenliesel. Le In Vorbereitung: —5 Telephon 1I J, 050 ann 1652. SVarilete⸗ Heute Freitag— Anfang 8 Uhr S bfosser Premisrentag S. des grossen Erfolges wegen verlängertes Gastspiel (AMizi-Gi⸗ M. Wäaldlen. Soubrette Charles Pauly Kunstpfeifer 111 Alt vollständig g neuem Repertoir!) Di.o Mu. Terrei Scene., dem Luftbett. Droeses Velograph lebende Bilder. Sensation! Morsssos gefährlichste Sensatlon! Maubtier-Gruppe der Welt, darunter der gefürchtetste aller Lüwen Faus“, — vorgeführt von Dompteur Wagner.— Die grösste Attraction der Raubtier- Dressur. Gibson Universal-Künstler. 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Oktober 1908, abends 8½ Uhr Ocdentliche Mitgliederwersammlung im Vereinslokal„Karl Theodor 0 6, 2 Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des I. Vorsitzenden. 2. Rechenschaftsbericht des Rechners. 8. Jahresbericht des Schriftführers. 4 Wahl der statutengemäss ausscheidenden Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder. 5. Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe der Verbands- abzeichen an dieselben(Mitgliedskarte ist mitzubringen) 6. Verschiedenes. Etwaige Anträge sind spätestens bis 25, ds. schriftlich beim I. Vorsitzenden(Lachnèrstr. 163) einzureichen. Zahlreichen Besuch erwartet wer Vorstand. Frau Amalie darms Forträge wurden überall mit grösstem Beifall aufgenommen. Um auch hier den Damen Gelegenheit zugeben, den hochinteressanten Vortrag zu hören, ündet am Mittwaoch, 21. Oktober, nachm. 5 Uhr im Kusen-Saale des Rosengarten statt Grosser Damen-Vortrag: Das Lebensglück der Frau 82285 Warum sind so viele Ehen unglücklich.— Dlie Hauptursachen körperlicher Schwäche u. Hintälligkeit des welblichen Geschlechtes.— vernichtende Folgen der Unwissenheit.— Die Unfählgkeit und dle rechte Vorbereitung zum Uutterberuf.— Was hat dle Mutter ihren heranwachsenden Töchtern zu sagen.— Wie erhalten wir uns gesunde und schöne Frauen Demonstratlonen am lebenden Modell. Ein- tritt frel. Reserv. Plätze 50 Pfg. am Sasleing. Herren höfl verbet Aerzten Zutritt gestattet Ebendaselbst findet tagsdarauf im Versamm- lungssaal statt von nachm.—86½ Uhr Große Ausstellung von Reformbekleidungs-Neunelten mit erläuternden Vorträgen vom Reformhaus Thalysla, Lelpzig. Eintritt frei. Herren u. Kinder höflichst verbeten. 69986ͤ „Mignon“ Café u. Conditorei Spezialität: ff. gefällten Sandkranz. D 5, 5 Carl Erle Tel. 2674 — Tanz-Institut Viktor Geisler. Montag, 2. November, beginnen im Geſellſchaftshaus, Mittelſtr. 41, Dienstag, 10. November, in der Bäckerinnung, 8 6, 40, Mittwoch, 11. Nov. zum alten Lindenhof, vindenhofſtr. 42, abendz 8 Uhr, Sonntag. 1. 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Wir bringen hierdurch zur öffenlichen Kennt⸗ Bränden die ſtävtiſche Berufs⸗ ſeuerwehr außer durch die öffentlichen Feuermeldeappa⸗ rate auch noch telephoniſch ge⸗ rufen werden kann, zu welchem Zwecke 2 Anſchlüſſe vorhanden ſind und zwar ein Anſchluß an das ſtädt. Fernſprechamt im Kaufhaus und ein weiterer (No. 1890) an das Ortsamt des Fernſprechamtes. Wir erſuchen, im Bedarfsfalle ſoweit möglich, von den Fernſprech⸗ einrichtungen Gebrauch zu machen. 81493 Mannheim, 26. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Zettler. Vevſteiperung. Im Auſtrag der Erben ver⸗ ſteigere ich die zum Nachlaß der Fräulein Katharing Stützel nis, daß bei Ausbruch von]! Robes. erfelte Schneiderin en pfiehlt ſich im Anſertigen eleg Koſtüme, Bluſenröcke und Bluſen bei tadelloſem Sitz; in und außer dem Hauſe. Frau J. Olms 28889 Bbckſtraß 4, 3. St. A. Jander E 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. gasfgl E SNNr2 Plombierzangen n. Blei. gehörige nachben. Fahrniſſe am„, Nummeroteure. 7 Freitag, 16. 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Es iſt beſſer für mich!“ „Dann kommen wir zu Dir,“ ſprach Irma ſcherzend und ſtrich über Annies Stirn, um die tiefen Falten zu bannen. Sie empfand Mitleid mit der Freundin, die von Schwermut nieder⸗ gedrückt war. Vormittags gingen beide ans Meer und ſetzten ſich auf einen Felsvorſprung. Irma wurde es ſchwer, ihre überſchäumende Lebensfreude zu dämmen. Sie hätte am liebſten die Stimme weit übers Meer geſchickt, oder hinauf nach dem ewig blauen Himmel. Verſtohlen nickte ſie den Cypreſſen zu, die ſo ſehnſüchtig verlangend ihre Arme ausbreiteten. Sie tat es auch— ſo weit ſie konnte. Alles ſollte an ihrem Herzen Platz finden. Das Leben war ja ſo ſchön. Unter einem nichtigen Vorwand verließ das junge Frauchen die Freundin. Sie hielt es nicht länger aus. Es drängte ſie, nach Haus zu laufen. Annie horchte gedankenvoll nach. Wie leichtfüßig Irma da⸗ von eilte. Freudige Erwartung! Ein Menſch, der dem Glück entgegen ſtrebt. Und Annie? Sie hielt plötzlich die Hände feſt gegen die Bruſt. In ihr war jäh ein neidiſches Gefühl aufgeſtiegen. Nun ſaß ſie allein auf dem Felsvorſprung. Erinnerungen, die ſie bisher ſorgfältig abgeſperrt hatte, fluteten herbei wie das Waſſer zu ihren Füßen. Immer neue Klänge aus längſtver⸗ gangenen Zeiten, neue Momente, neue Augenblicke der verfloſſenen Jahre tauchten auf, gleich den Wellen, die unſicher in ihrer Rich⸗ tung hierhin und dorthin ſchoſſen, und zwecklos durcheinander quirlten. Verfehlt und ſinnlos kam Annie das Leben vor, das ſie bisher geführt hatte. Was war von der berühmten Anita Pourbon geblieben? Eine vage Erinnerung weckte der Name hier und da bei den Menſchen, die ihr einſt in Begeiſterung zuge⸗ jubelt hatten. Die Lorbeeren verwelkt. Das Leben fruchtlos— es hatte keinen Inhalt. Annie ſtützte den Kopf in die Hand und ſah hinaus nach dem Meer. In dem blaſſen Geſicht lag leine Freudigkeit. Der ſiegesſichere Zug, der dem Bankier Arnold damals in Hamburg ſo imponiert hatte und der ſo gut zu der braunroten Haarkrone paßte, war verwiſcht. Das hilfloſe Weſen, das ſie durch ihre Ich bleibe hier Rnorr3os dabei viel billiger als alles bis ſetzt gebotene! 1Kraukheit bekommen hatte, gab ihr wieder etwas von dem weichen Es gibt nichts Beſſeres zum Würzen von Suppen, Saucen, Gemüſen und Salaten als * 4471811 Jugendzauber zurück. Annies Aufmerkſamkeit wurde durch ein Schiff geweckt, das mit aufgeſpannten Segeln am Horizont auf⸗ tauchte. Sie entſann ſich, daß Irma von Herrn Eifert geſprochen, der ſein Kommen gemeldet hatte, vielleicht war er auf dem Schiff. Der Gedanke fiel wie ein lichter Strahl in Annies Innere. Doch dann ſchüttelte ſie den Kopf, von der Seite konnte er ja nicht kom⸗ men. Außerdem, was hatte ſie denn von Herrn Eifert zu er⸗ warten? Er kam ja, um ſeinen Freund zu ſehen und zu ſprechen. Und Irma hatte ſchon ſehr viel Pläne entworfen, wie der Gaſt am beſten zu unterhalten ſei. Damals, als in Baden⸗Baden die Erkenntnis des zerfallenen Glückes wie Schickſalswogen über ihr zuſammenſchlugen und ſie zu verſinken glaubte, war Richard Eifert gekommen und hatte mit unermüdlicher Sorgfalt den Lebenstrieb wieder geweckt. Sie fühlte wohl, daß ihre Seele zu matt war, um ſich allein aufzu⸗ richten. Aber der Wunſch ſuchte den Glauben, es noch einmal zu erreichen. Die Freundeshand würde nicht zögern, ihr beizu⸗ ſtehen.——— Der kleine Albert hatte an einem Nachmittag ſeine neue Tante mit nach dem Spielplatz gezogen. Annie ſollte helfen, eine Feſtung im Sandhaufen zu buddeln. Seitdem ſie ein Spielzeug für ihn in Ordnung gebracht hatte, wich er nicht von ihrer Seite. Annie kniete im Sandhaufen und half mit der Schippe. Sie gab ſich ſichtlich Mühe, den kleinen Gernegroß zufrieden zu ſtellen. So überraſchte ſie Eifert. Annie ſprang auf und ſchüttelke den Sand ab. Haſtig ſtrich ſie ihr Haar aus der Stirn. Sie war etwas verlegen.„Wir hatten Sie erſt morgen erwartet.“ Ich bin direkt gefahren.“ Eifert drückte herzlich Annies Hand. Man merkte, er war erfreut, die Kranke beſchäftigt zu ſehen.„Wollen wir uns nicht ſetzen? Ich habe Ihnen viel zu erzählen.“ Er führte Annie nach einer Bank, die förmlich von Mimoſablüten überwuchert wurde. Als der Kleine gewahrte, daß man ihn vergeſſen hatte, kam er langſam näher. In der Hand hielt er ſein Spielzeug und zeigte es dem neuen Onkel, indem er mit wichtiger Miene er⸗ zählte daß Tante Annie es wieder ganz gemacht hatte. Eifert zog den Jungen an ſich und ließ ſich mehr erzählen, doch plötzlich ſagte er zu Annie, indem er ihr die Hand reichte: „Sie haben den rechten Weg gefunden.“ „Wo ſteckſt Du eigentlich?“ rief der Hausherr näher tretend. „Meine Frau ſagt, Du möchteſt doch erſt etwas eſſen.“ „Ach, hier iſt es ſo herrlich! Laß mich hier bleiben,“ wehrte Eifert ab.„Ich warte bis zum Abendbrot. Nicht wahr, Fräu⸗ lein Annie?“ Roſt, ſehr gute Federbetten, med⸗] Nur echt durch; Chem. Faborator. rere vlereckige Tiſch, große ſarbige N. 16. Vorhänge, 1 großer Garderobe⸗ ſchrank, 1 eintür. Schrank, 1 SeLUntatien. 125 15 Michel, W leurat, 8 kodor 7 alſen 1 Sprachlehrerinnen- SEMINAR afelbütter— 8 Anfang des neuen Kursus leicht gesalzen am I. Okt. 1908. empfiehlt: 65675 Aufnahme-Bedingung: F f f Abgangsz. Höhere.-Schule. J. re Spezialgeschäft tur oes Molkerei-Erzeuznisse. 8 Nen 2, 6. Tel. 2208. F 2, 0 g. e 5 S 8888 G e 7 8 Heute Freitag abend friſche warme e Thürinzer Griehenuntſt.ll. ſche Wohlge⸗-— mack empfehlen 64832 eer Profeſſor Italieniſch geſucht. ſteschw. beins, 0 6, 3. Off. u. 3 „Ja, aber meine Frau hat geſagt—“ 25 Annie lächelte. Unwillkürlich kam ihr ein kleines Sieges⸗ gefühl. Es hatte noch niemand gewagt, den Ruf der Hausfrau abzulehnen. Schon einige Tage weilte Eifert in Rapallo und noch immer hatte er mit Annie neue Ideen oder neue Pläne zu beſprechen. „Gelehrte— natürlich— immer einſeitig,“ dachte Irma. Sie war enttäuſcht von dem Beſuch und begann ungeduldig zu werden.„Wollen Sie ſich nicht einmal die Präparate meines Mannes anſehen?“ 5ß5 „Natürlich, Frau Irma, aber— bloß heute nicht! Das Wetter iſt ſo ſchön! Fräulein Annie wird ſpazieren gehen— Eifert ſprudelte das lebhaft hervor, als wollte er ſagen, nur jetzt keine Feſſeln, ich muß die Zeit wahrnehmen. Er war überglück⸗ lich, jemand zu haben, der volles Verſtändnis für ſein Schaffen bekundete. Selbſt für Annie war es eine überraſchende Wahr⸗ nehmung, zu erkennen, daß ſie doch noch etwas beſaß, womit ſie andere erfreuen und helfen konnte. Arthur Hariſch pflichtete ſeinem Freunde eifrig bei.„Du haſt es aber auch ſehr nötig, den ganzen Winter hockſt Du in der Stube.“ Irma ſah ihren Gatten ſcharf an. Sie wollte ihm bis auf den Grund dringen. Ihr Mann hatte doch mehr wie einmal verſichert, daß er ſich aufEiferts Beſuch freue, da er ihm viel neue Experimente zeigen wollte. Aber Hariſch zündete ſich mit großer elaſſenheit eine Zigarette an. Nur bei dem Aufflammen des Streichhölzchens war in ſeinen Augen ein merkwürdig ver⸗ räteriſcher Glanz. Fran Irma ſah ihn nicht. Sie hatte ſich ab⸗ gewandt und winkte den beiden Fortgehenden nach.„Ich dachte, Dein Freund nehme ſo reges Intereſſe an Deinen Forſchungen, ſproch ſie, ſich umdrehend.„Uebrigens— früher war er ent⸗ ſchieden liebenswürdiger.“ „Meinſt Du?“ Der Mann hüllte ſein Geſicht in Wolken, „Ja— ſo'n Junggeſelle!“ Er zuckte die Achſeln.„Du wirſt ihm ſchon helfen.“ Erſtaunt ſah ſeine Frau auf und fragte gedehnt:„Ich—12“ Dem traue ich nicht!“ Der Gatte ſtäubte langſam die Zigarette ab und meinte überlegend:„Schade—“ „Was denn?“ „Om, das Wetter ändert ſich—“ Irma blickte nach dem Horizont. es Regen gibt?“ Hariſch hatte noch gar nicht aufgeſehen. „Wahrhaftig! Dieſe Nacht geht es los.“ für Spaniſch und „Und da lachſt Du, went Jetzt tat er es. Fortſetzung ſolgt.) 8. Seite Mannheim, 16. Oktober. 7 10 Wurstwaren f Frima grobe Hettwurst Pfd. 78 Pig. notrurst.„338 Pig. muüringer Leberwurst.„ 95 Pig. Thnringer Bratwurst Paar 16 Pfg. FPrima Bauchspecx.. Pfd. 88 Pfg. ekoch. saft. Schinken Pfd. 42 Pig. t Zungenvwurst... Pfd. 95 Plg. 94% A0 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Versuchen Sie Käse 5 unsere frisch gebrannten Kaffees 49 40 80 Pfg.“ Tilsiter Käse, Camenbert Fromage de Brie Limburger Käse bis ( 9, 12 I5, 10% (Dowerses) * Pralins wrssh. fülungen unn, 25, Pumpernicke!t GFalabretzel Freiburger, FTeinste Tafelbutter kint.30 Gerichtszeitung. *Skuttgart, 18. Okt. Vor der 2. Strafkammer des hieſigen Landgerichts ſtand geſtern die Beleidigungsklage der Di⸗ rektoren der Württ. Vereinsbank, Geh. Reg.⸗Rat Lich⸗ tenberg, Otto Fiſcher und Rud. Pfeiffer und des Rechts⸗ rats dieſer Bank.⸗A. Dr. Herm. Steiner gegen den Zivil⸗ ingenieur Regierungsbaumeiſter Hoffmann zur Verhandlung. Die Staatsanwaltſchaft hatte öffentliche Klage erhoben, die be⸗ leidigten Direktoren und Dr. Steiner waren als Nebenkläger zu⸗ gelaſſen. Die Klage hängt mit dem Beleidigungsprozeß des Staatsrats a. D. v. Balz gegen Hoffmann, in dem dieſer zu 500 M. verurteilt worden war, zuſammen. In der Schrift, in der der Angeklagte gegen Balz beleidigende Vorwürfe erhoben hatte, waren auch die Ausdrücke enthalten, die den Anlaß dieſes Verfahrens bildeten. Der Angeklagte gab an, die Druckſchrift ſei eine an das Juſtizminiſterium gerichtete Beſchwerde über die Staatsanwaltſchaft und einige Stuttgarter Richter. Die Ver⸗ einsbank habe neun ſeiner Frau gehörige Aktien der Daimler⸗ Motorengeſellſchaft widerrechtlich ihm vorenthalten, und auf ſeine Schritte zu ihrer Exlangung hin eine Anzeige gegen ihn wegen Erpreſſung eingereicht, der aber von der Staatsanwaltſchaft nicht ſtatigegeben worden ſei, ebenſowenig wie einer daraufhin von ihm gegen die Vereinsbank erhobenen Beleidigungsklage. Als er den Syndikatsvertrag, in dem die Fuſion der Daimlerwerke mit Ma⸗ rienfelde feſtgelegt, und mit dem ſeine Frau überrumpelt worden ſei, habe drucken laſſen und verſchickt habe, ſei er von der Württ. Tafeſ-Aepfe Saſokolade feinsle Vanille-Block-Schokolade fld 78 fig. 0, 25, 85, 40 fh. „„„„ Fllck 21 Pfg. 10 Pig. Feinste Münsterkäse Allgäuer Delikatesskäse Feinst. Schweizerkäse ½ Pfd. 55 Pfg. „½ Pfd. 40 Pfg. „ Stück 28 Pig. ½ Pfd. 24 Pfg. St. JPlg. Pfd. 28 Pfx. . Pffl. 40 Pig. 7 in Tafeln Kakao ½ Pfund U0 70, 00 f45 Warenhaus verkaufshauser: Neckarstadt, Narkiplatb Vorzügl. 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Auguſt 1907. 218 20805 deleredere⸗Aonto„ 19 981086 Hauptstr. 93 Zugang pro Kampagne 1907/8 191283 Hypotheken⸗Nonto 1J310 000— 220 115ʃ88 Beamten⸗Unterſtützungsfonds⸗Konto 20 722ʃ084 Abſchreibung p. Kampagne 1907/08 440230 215 7130/58 Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds⸗Ronto 1J 19 328017 Raſchinen⸗ u Gerätſchaften⸗Konto: 1 Arbeiterſparkaſſen⸗Konto 324 12 758045 5 Arediioren im Ronto⸗Korrent⸗Ronto: Stand am 31. Auguſt 1907 377 516085 Großherzogl. Hauptſteueramt für Verkauft— +140. noch nicht Faume Zuckerſteuer 679 77040 Bankiers⸗Schulden.„„ 24 40864 Zugang pro Kampagne 1907/08 11 50% 3¹ Sonſtige Kreditoren„„38 50051] 742 67955 0 66 5 Abſchreibung p. Kampagne 19078] 22980 88 880 577)8% disren at W1 Porte⸗ Kaſſa⸗Ronto„„„„ 1293ʃ/11 feuille, Skonto auf Zucker⸗ We ſel⸗Konto 5 8 5 4 157 77 09370 vorräte 9 9 2* 898 2„ 4091ʃ52 f 8 etten Noneioſ 751.——, debitoren im Konto⸗Norrent⸗Konto 1J 188 789047 borräte an Waren und Materialien 1J 328 222ʃ18 Suthaben an neue Rechnung: Vorausbezahlte Prämien auf Feuer⸗ u. Unfall⸗Verſicherung, Steuern ꝛc. 466290 Verluſt pro Kampagne 1907/p8 168 861 49 58 m nur guten Oualitäten zu 1583289 66 1583 28906 bulligsten Preisen. U 5 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto. Haben. An Abſchreibung auf Gebäude, Maſchinen und Per Saldod„„ 4168 86149 N Uv CCCCCCC 24 482068 „Seneeen 100 867 eee, 6 788013 2. Betriebsbverluſt pro Kampagne 190% UU 37 272ʃ61 168 861049 168 861ʃ49 2—1— und zu fünf Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Infolgedeſſen habe er gegen Dr. Steiner eine Anzeige wegen falſcher Anſchul⸗ digung, Anſtiftung dazu, Meineids und Urkundenfälſchung er⸗ ſtattet, aber ohne Erhebungen ſei ein Einſtellungsbeſchluß er⸗ gangen und gegen dieſen Beſchluß habe ſich die unter Anklage ſtehende Beſchwerdeſchrift gerichtet. Was er in dieſer geſagt habe, beziehe ſich auf Dr. Steiner. Der Vorwurf, daß Dr. Steiner ein fkrupelloſer Spekulant ſei, beziehe ſich darauf, daß Steiner den Syndikatsvertrag ſo einzurichten gewußt habe, daß die Auf⸗ ſichtsratsmitglieder eine feſte Tantieme von 30 000 M. erhielten, von denen Dr. Steiner den Löwenanteil eingeſteckt habe. Von den gegen Dr. Steiner erhobenen Vorwürfen habe er nichts zu⸗ rückzunehmen. Jetzt habe er, nachdem der letzte Zivilprozeß zu ſeinen Gunſten entſchieden worden ſei, endlich die neun Aktien herausbekommen. Demgegenüber bekundete der als Zeuge ver⸗ nommene Nebenkläger Dr. Steiner, daß die Anzeige wegen Erpreſſung nicht von der Vereinsbank, ſondern dem Vorſtand und Aufſichtsrat der Daimlermotorengeſellſchaft ergangen ſei und daß auch nicht die Verweigerung der Herausgabe der 9 Aktien, ſondern die Abweiſung von Querelen des Angeklagten gegen die Daimlergeſellſchaft Hoffmann zu Aeußerungen veranlaßt habe, die zu einer Anzeige wegen Erpreſſung geführt haben. Der An⸗ geklagte beſtritt das. Da Hoffmann die Ladung zweier Zeugen beantragte, beſchloß das Gericht, die Sache bis auf weiteres zu vertagen. —— 1 Vereinsbank wegen Hebertrelung des Preßgeſehes denunziertß Vertreter: Rud. Hnieriem, Füllunz 18 Pig., frei ins Haus. on Dr. Hirschbrunn, Löwen-Apotheke E 2, 16 Tel. eio Planken Syphon Del Entnahmie von 6 Flaschen die Est. Rluten- Honig gar. naturrein u. ſehr aromatiſch, 410 Pfd.⸗Poſtdoſe M..80, 5 Pfd.⸗ Doſe M..95. Muſter geg. 80— 163 in Marken. 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Seit die Kunde von dieſer Medizin in weite Kreiſe gedrungen iſt, zieht den ganzen Tag in unabſehbarer Reihe die melancholiſche Prozeſſion der Magenkranken zu Kings Haus. Der Schmied verkündet ihnen die frohe Botſchaft,„wie man Sand eſſen muß, dreimal den Tag. Der Schmied verkündet ihnen die frohe Botſchaft,„wie man Sand eſſen muß, dreimal den Tag, um geſund zu werden.“ Gelber Sand iſt das beſte, und man darf auf einmal nicht zuviel eſſen.„Nehmt zunächſt nur eine Meſſerſpitze“, ſagt King und tröſtet die, denen das neue Mittel nicht munden will;„ſeid Ihr erſt daran gewöhnt, dann könnt Ihr ihn löffelweiſe verzehren.“ Dem Sandpropheten iſt eine ſtarke Konkurrenz in John Williams erſtanden, der eine Gras⸗ Heilkur predigt und Geſundheit wie langes Leben nur denen vorausſagt, die nur noch wie die Schafe das rohe Gras der verzehren. Williams will ſich aber neue Weiden im Süden Achen — Rockefellers verborgenes Schloß. Aus Newyork wird uns berichtet: John D. Rockefeller iſt am Samstag endlich in ſeinen neuen Wunderpalaſt eingezogen, der ſeit dem Sommer 1905 mit einem Koſtenaufwand von einer Million Dollar auf ſeiner rie⸗ ſigen Beſitzung in den Pocanticohügeln im Staate Newyork er⸗ richtet wurde. Früher ſtand hier eine alte kleine Villa mit gelb angeſtrichenen Holzveranden; nun iſt ein herrliches Marmor. ſchloß entſtanden, deſſen Ueppigkeit an die Bauten des„gol⸗ denen Roms“ erinnern ſoll. Das Gebäude liegt inmitten einer prachtvollen, von den Waſſern des Hudſon und den Bergen von New⸗Jerſey umrahmten Landſchaft von mehr als 6000 Aeres Ausdehnung und in dieſer romantiſchen Einſamkeit hofft der DOelkönig, vor allen aufdringlichen Beſuchern geſchützt, in Ruhe und Sicherheit leben zu können. Die weitgehendſten Vorkehrungen ſind getroffen, um die tiefe Verborgenheit des Palaſtes aufrecht zu erhalten. Der Weg dahin iſt ſo ſchwer zu finden wie nur zu irgend einem verwunſchenen Zauberſchloß der Märchen; plötz⸗ lich ſteigt es wie eine Fata Morgana vor dem überraſchten Wan⸗ derer auf. Alle Zugänge ſind durch ein Labyrinth von Mauern, Gängen und geheimen Stufen verſteckt. Ein Tunnel verbindet die Reſidenz des Kröſus mit einem Kinderſpielhaus. Zwei Wege, die zu einer Ausfahrtspforte führen, ermöglichen es ihm, ſein Haus zu verlaſſen, ohne daß jemand die Richtung, die er ein⸗ ſchlägt, beobachten kann. Hunderte von Gebüſchen ſind ange⸗ pflanzt worden, um jede Ausſicht zu verdecken, von denen nicht ſelten ein einziges 1000 Dollar koſtet. Dutzende von Scheinalleen verlocken den Beſucher in ein undurchdringliches Gewirr, und alles ich darauf angelegt, jeden Eindringling irre zu führen und in Sackgaſſen feſtzuhalten. Ein prächtiger Golfplatz iſt angelegt und der herrliche Roſengarten iſt eine beſondere Sehenswürdig⸗ keit dieſes„verwunſchenen Schloſſes“. — Das amtliche Erkennungszeichen der Betrunkenen in Eng⸗ land enthüllte am Dienstag ein Kutſcher, der von einem Poliziſten als betrunken nach der Wache gebracht und dort von dem Polizei⸗ arzt auf ſeinen Zuſtand unterſucht worden war. Er hatte auf einem ſchwarzen, ſchmalen Brett den Beweis zu führen, daß er noch ſchnurgerade zu gehen vermochte, dann hatte er die Worte„General E Wein⸗ u. Hiquenr Sfiqueften Frühitückskarten, Weinkarten empflekllt dde Dr. B. Sads B Ruchidruckerel&. m. b. f. conſtituttonal? und„Terrftorial Armh“ un“ ſchließlich mit den Fingern die Fußſpitzen zu berühren, ohne dabei das Knis zu beugen. Alle dieſe hockhtotpeinlichen Proben beſtand der arme Sünder glänzend, nach ſeiner Meinung, aber nicht nach der des Arztes, denn er hatte 10 Schilling Strafe zu zahlen. — Die geplante Vermählung des Herzogs der Abruzzen mit Miß Catherine Glkins aus Waſhington, der Tochter des weſt⸗ virginiſchen Bundesſenator und Erzmillionärs, macht von neuem von ſich reden. Die Familie der hübſchen jungen Verlobten hat neuere wichtige Privatmitteilungen aus Rom erhalten. Man will demnach hier noch einige Zeit warten, um zu ſehen, ob die Königin Margherita nicht ſchließlich doch nachgeben und ihren Einſpruch gzurückziehen wird, oder ob es andererſeits nicht beſſer ſei, die Heirat ohne Einwilligung der Königin⸗Mutter in Amerika zu voll⸗ ziehen. Im letzteren Falle würde Miß Elkins in Italien als „Herzogin der Abruzzen eintreffen und folglich von Anfang an als königliche Prinzeſſin behandelt werden. Am italieniſchen Hofe werd dieſe letztere Entſcheidung als beſte Löſung der ſchwierigen Frage angeſehen. Niemand würde dann Gelegenheit finden, eine feindliche Haltung anzunehmen oder die neue Primzeſſin von oben herab anzuſehen. Eine Vermählung in Rom könnte die Eiferſucht der dortigen Ariſtokratie noch ſteigern. Für den jungen General ſoll bereits ein Marinepoſten in einem Kriegshafen bereit gehalten werden. Die amerikaniſche Prinzeſſin würde dort den höchſten Ranz einnehmen, da kein anderes Mitglied der kömglichen Fa⸗ milie in der Nähe weilt. Bisher hat der Prinz keinen königlichen Hofſtaat für ſich einführen wollen, allein der Umſtand, daß ſeine künftige Gemahlin Amerikanerin iſt und er ſie ohne die geſamte herzliche Einwilligung ſeiner Familie heiratet, dürfte ihn veran⸗ laſſen, einen Hofſtaat zu verlangen. In dieſem Falle würden der Prinzeſſin mehrere Hofdamen zuerteilt werden. Es wurde früher behauptet, daß der italieniſche Adel, von dem ein großer Teil königliches Blut in ſeinen Adern hak, eine derartige Slellung im neuen Hofhalt mit Entrüſtung zurückweiſen würde. Allein un⸗ geachtet der in dieſen Kreiſen herrſchenden Eiferſucht, haben mehrere Familien bereits dem Herzog der Abruszen ihrerſeits erklären laſſen,„ſie würden eine ſolche Ehre mit höchſter Befriedigung an⸗ nehmen!. Uebrigens hat die Braut des Herzogs weniger die Ita⸗ liener, als vielmehr ihre eigenen Landesgenoſſinnen zu fürchten— all die amerikaniſchen Fürſtinnen, Herzoginnen, Gräfinnen uſw., die in großer Anzahl in Rom zu finden ſind. Gerade ſie ſind es, die ſich dagegen ſträuben, daß eine Eltins ihnen den Rang abläuft. — Ein engliſches Charakterbild des Fürſten Bülvw. Im Nineleenth Centurh entwirft Sydneh Garfield Morris ein Cha⸗ rakberbild des Fürſten Bülow und ſpricht nach einer Würdigung ſeiner politiſchen Laufbahn beſonders ausführlich von der perſön⸗ lichen Weſensart des Kanzlers.„Das Erſte vielleicht, was jeman⸗ dem, der mit ſeinem Privatleben vertraut wird, auffällt, iſt der Gegenſatz zwiſchen ſeiner Unerſchütterlichen, faſt zyniſchen Haltung, die er in der Oeffentlichkeit annimmt, und der gragiöſen, freund⸗ lichen, ritterlichen Nakur, die ſich als ſein wirkliches Weſen enthüllt. Er hat ſich den zauberiſchen Reiz der Einfalt und Schlichtheit des Herzens bewahrt troz ſeiner ausgebreiteten Kenntnis der Welt und ſeiner glänzenden Bildung, die ihn zu einem der erſten Diplomaten in Europa gemacht haben. Bei den meiſten Menſchen verbirgt der äußere koſtbare Anſtrich das gewöhnliche Material darunter, aber bei Bernhard von Bülow iſt es gerade umgekehrt: der äußere An⸗ ſtrich ſoll die Schönheit verſtecken, die darunter liegt.“„Eines Mannes Glauben iſt eine heilige Sache,“ ſagt der Verfaſſer an einer anderen Stelle,„und für den Fernerſtehenden ſchwer zu beurteilen. Es iſt hier nur möglich, ganz kurz anzudeuten, wie tief ſein religiöſes Fühlen iſt, das ſogar in einigen ſeiner Reden hervorbrach; aber die, die ſeine Religioſität leugnen oder nicht be⸗ achten, wiſſen fehr wenig von ſeinem wahren Charakter. Viele ohne cnsgülſprechen Jaßre ſind es her, ſeit er die ſchöne und Frau Feldalele, Haeusner's Wendelſteiner⸗Brenneſſel⸗ 17˙¹ 4 M..78,.50 und.00 Seit Jahren bewährtes Spiritus und hervorragend wirkendes Haarwaſſer. Zu haben in Apotheken und Drogerien nur ächt mit Schutzmarke: „Wendelſteiner Kircherl u. Brenneſſel!“ an Nachahmungen ſind ſchleunigſt zurückzuweiſen! 9 1646 deren treue Kameradſchaft einen unwandelbaren Hintergrund vom Liebe und Sympathie abgibt für ein Leben, das politiſch ſo ſtür⸗ miſch und ereignisreich iſt. Für die, die ſie zuſammen geſehen haben, iſt es ſchwer, einen von dem anderyn getrennt zu denken, ſo vollkommen iſt ihre Gemeinſchaft in Gedanken und Neigungen.“ In ſeiner äußeren Erſcheinung wird der Kanzler folgendermaßen gezeichnet:„Er iſt groß und trägt ſich ſtattlich in Kopf und Schul⸗ tern, was ihm Anmut und Vornehmheit verleiht; ſeine Stirn zeigt Klugheit, und Mund und Kinn, die mit Ausnahme des ſoldaten⸗ mäßigen Schnurrbarks glatt raſiert ſind, drücken Mut, Energie und Entſchloſſenheit aus. Aber die größe Aufmerkſamleit erwecken die Augen, dieſe ſchönen und furchtloſen Augen, die jedem mit einer Geradheit begegnen, die in jedem Stande ſelten iſt, faſt einzigartig aber bei einem Diplomaten. Es iſt ein kraftvolles, ſtolzes und ſeloſtvertrauendes Geſicht, doch mit einer ſonnigen Freundlichkeit und Anmut darin, die den geraden Weg zum Herzen finden.“ — Der Roman eines Buketts. Eine eigenarlige Theater⸗ affäre bildet jetzt das Tagesgeſpräch in den Londoner Bühnen⸗ kreiſen. In den vermiſchten Anzeigen der Londoner Morgenblätter erſchien dieſer Tage folgende Annonce:„Die Dame, bie aus der Loge des Adelphi⸗Theaters am Donnerstag Abend einen Blumen⸗ ſtrauß warf, der einen Ehering und einen Brief enthielt, wird gebeten, an Mr. Martin Harvey zu ſchreiben, der ihrem Wunſche entſprechen will.“ Was hatte das zu bedeuten? Martin Harbey, der vielbewunderte Schauſpieler und Theaterdirektor, wurde natürlich ſofort ob dieſer geheimnisvoll klingenden Anzeige interbiewt. Und was er berichtete, iſt ganz dagu angetan, die Neu⸗ gierde des Publikums noch mehr zu reizen.„Es war,“ ſo er⸗ zählte er,„im letzten Akte des Repertoireſtückes„Der letzte Erbe“. Die Heldin des Dramas wird, wie Sie wiſſen, gezwungen, gegen ihren Willen einen Mann zu heiraten, und ihr Geliebter langt zu ſpät an, als daß er die Unterzeichnung des Ehekontraktes hindern könnte. Luch Aſhton, die Heldin, wird infolgedeſſen wahnſinnig, und ſie verſucht in der Hochzeitsnacht den ihr verhaßten Mann in der Brautkammer zu ermorden. Während dieſer Szene fiel ein Bufett auf die Bühne, und als ich es näher beſah, fand ich unter den Blumen einen Trauring und einen auf dem Theaterprogramu mit Bleiſtift geſchriebenen Brief, der anſcheinend von der Abſen⸗ derin unter großer Gemütsbewegung verfaßt zu ſein ſcheint. In dieſem Briefe bittet mich die ungenannte Dame mit flehenden Worten, ſie von ihren Leiden zu befreien, die den Seelenqualen Luch Aſhtons auf der Bühne ähnlich ſeien. Die Dame bat mich in dieſem auf ſo ſeltſame Weiſe zu mir gelangten Briefe ferner, ihr durch die Zeitung eine Nachricht zukommen zu laſſen, falls ich bercit ſei, die Bitte zu erfüllen. Das habe ich, wie Sie ſehen, getan. Ich zweifle nicht, daß es der Abſenderin mit dem Briefe vollkommener Ernſt war, und daß ſie durch die Vorgänge auf der Bühne zu ihrem eigenartigen Schritt inſpiriert wurde.“ Noch iſt Mr. Martin Harvey auf ſeine Anzeige keine Nachricht zuge⸗ gangen, aber romantiſche Seelen zweifeln nicht daran, daß der beliebte Schauſpieler die ihm zugedachte diskrete Miſſion durch⸗ führen wird, und man exinnert ſich daran, daß er ſich ſchon ein⸗ mal als deus ex machina bewieſen und ein ſeit mehreren Jahren getrennt lebendes Ehepaax wieder verſöhnt hat. Sollbe die Ge⸗ ſchichte von dem myſteriöſen Blumenſtrauß einen ähnlich glücklichen Ausgang nehmen— welche Ausſicht auf ein neues Feld nützlicher Tätigkeit eröffnet ſich dann für Schauſpieler und Theaterdirektoren! 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