——— K—— GBadiſche Volkszettung.) Abonnement: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Pofte aufſchlag M..4 yro Quartal Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. [Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Iu ſera te: Dis Colonel-geile 28 big Seleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Kebakten 877 Aubmürtge Anleraze;; ę in Manunbeim und Umgebung⸗(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Verlags⸗ 4 eee Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 484.(Abendblatt.) Freitag, 16. Oktober 1908. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —...———————8—————————— Zwiſchenfälle in der Neichsſinanzreform. Zu der offiziöſen Erklärung der„Nordd, Allg. Ztg.“, die den Gedanken einer Vermögensſteuer als Erſatz für die ge⸗ plante Nachlaßſteuer als ausſichtslos bezeichnete und ver⸗ ſicherte, daß die Bundesregierungen ihre Meinungen nicht ändern würden, bemerkt die„Kreuzztg.“: Dieſe regierungsoffiziöſe Darlegung entſpricht genau der bereits bekannten Stellungnahme der Verbündeten Regierungen zum Steuerentwurfe des Reichsſchatzamtes. An die Möglichkeit einer Verſtändigung über die allgemeine Nachlaßſteuer zwiſchen der Regierung und den„mittleren und rechten Parteien“ in dieſem Stabium der Erörterung hat auch niemand geglaubt, Nachdem aber die offiziellen Organe der konſervativen und der nationalliberalen Partei ſich ſo entſchieden gegen die allgemeine Nachlaßſteuer aus⸗ geſprochen haben und nachdem neuerdings ganz gleichzeitig und ganz unabhängig von einander konſervatibe, agrariſche, mittel⸗ parteiliche und Zentrumsblätter auf den amſcheinend einzig mög⸗ lichen Weg einer Verſtändigung über die Form, in der die Wohl⸗ habenderen zu einer Abgabe von ihrem Vermögen herangezogen werden können, hingewieſen haben, iſt trotz der jetzt noch ſo ent⸗ ſchieden ablehnenden Haltung der Regierung eine Verſtändig⸗ ung im Reichstage ſelbſt wohl nicht mehr ſo ſchwierig, wie ſie bisher ſcheinen mußte. Nur ſollte man ſich nicht um die Worte ſtreiten! Eine allgemeine Nachlaßſteuer iſt doch auch eine Reichs⸗ vermögensſteuer in optima forma. Die Meinungen gehen nur noch darin auseinander, ob eine den Bundesſtaaten aufzu⸗ erlegende fortdauernde Abgabe von Einnahmen aus Kapitalver⸗ mögen oder eine vom Reiche zu erhebende Abgabe von Ver⸗ mögensteilen vorguziehen iſt. wird man ſich wohl einigen können. Auch die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ bedauert, daß der Artikel der„Nordd. Allgem. Ztg.“ die äufkeimende Verſtändi⸗ gung der Parteien totſchlage: Wir beſtreiten der Regierung ſelbſtverſtändlich nicht das Recht, ihren Standpunkt zu wahren, müſſen aber doch mit vollem Nach⸗ druck darauf hinweiſen, daß, wenn in dieſer wichtigen nationalen Frage allen Parteien gewiſſe Opfer der Ueberzeugung zugemutet werden, dann auch die Parteien ein Recht haben, von der Regierung ein gewiſſes Entgegenkommen zu verlangen. Unſer Befremden über dieſe Auslaſſung iſt um ſo größer, als die„Nordd. Allg. Zeitung“ die durch unſere Erklärungen hervorgerufene, nun ſchon wochenlang währende Debatte über die Vorſchläge einer Vermögenisſteuer mit keinem Worte als undiskutierbar für die verbündeten Regierungen hinſtellte, um jetzt nach den zuſtimmenden Aeußerungen der don⸗ ſervativen Preſſe ihr grobes Geſchütz auftzufahren. Wir haben nie⸗ mals einen Zweifel darüber gelaſſen, daß uns die Form der Heranziehung des Beſitzes nebenſächlich iſt, waren aber allerdings der Meinung, daß, wenn es gelingen ſollte, unter den ausſchlag⸗ gebenden Parteien iber die Form eine Verſtändigung herbeizu⸗ führen, dies den verbündeten Regierungen Veranlaſſung geben ſollte, mit ihrer definitiven Stellungnahme zu warten, bis in den ſpäteren Verhandlungen der Kommiſſion ſich Gelegenheit bieten mußte, in voller Würdigung gegenſeitiger Anſchauungen zu der notwendigen Einigung zu kommen. Wir ſind der Meinung, daß der Schatzſekretär gewiß nicht der Mann iſt, durch ein vorzeitiges Sichfeſtlegen ſich die ſpätere parlamentariſche Situation unnötig zu erſchweren. Ueber eine Zweckmäßigleitsfrage Das Zentrum entwickelt in den letzten Tagen einen ungewöhnlichen, faſt verdächtigen Eifer für die Sache der Reichsfinanzreform. Es will unter allen Umſtänden mit von der Partie ſein, oder wie Herr Julius Bachem geſtern im Tag erklärt,„das Zentrum muß in der Reichsfinanzfrage ſich be⸗ tätigen, ohne jede Rückſicht auf ſeine gegenwärtige Stellung zu der Regierung und zu den anderen Parteien.“ Komme das Zentrum in die Lage, bei der Reichsſteuerreform durch ſeine Mitarbeit zu bewirken, daß die neuen Laſten beſchränkt und in weniger drückender Form auſerlegt werden, ſo werde das auch der Partei als ſolcher zugute kommen, Nämlich bei den Reichstagswahlen 1911. Wenn Herr Bachem dann vor allem den Ton auf die größere Sparſamkeit legt und ein ſelb⸗ ſtändiges Vorgehen des Reichstages für notwendig erklärt, ſo will er jedenfalls dem Zentrum in dieſem Punkte eine führende Rolle zugeſichert wiſſen und von da aus in der ganzen Reichsfinanzreform. Das Thema der Notwendigkeit größerer Sparſamkeit bis zur Allerhöchſten Stelle hinauf iſt ja gerade in der Zentrumspreſſe ſehr ausgiebig behandelt worden. Die„Köln. Volksztg.“ beſchäftigt die Frage einer Verſtändigung des Reichstages, d. h. der Blockparteien und des Zentrums gegenüber der Regierung ſehr lebhaft. An dem Artikel der„Nordd. Allgem. Ztg.“ zugunſten der Nachlaßſteuer übt ſie folgende Kritik: Die Regierungen beharren alſo auf dem Sydowſchen Vor⸗ ſchlage der allgemeinen Nachlaßſteuer, während unter den Parteien des Reichstages anſcheinend eine Einigung möglich geweſen wäre über eine andere Form der Vermögensbeſteuerung. Ein immerhin merkwürdiger Vorgang, daß eine Verſtändigung zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Parteien, der Rechten wie der Linken und dazwiſchen der Mitte, leichter möglich erſcheint, als eine Verſtändigung des Geſamtreichstages mit den Regierungen! Es fragt ſich nur, ob letztere auf ihrem Standpunkte dauernd verharren können, wenn der Reichstag dieſe für ihn günſtige Situation ausnittzen, ſich einigen und dem Bundesrat gegenüber feſt bleiben würde. An dieſem einen Punkte kann der Bundesrat die große Sanierungsaktion, an der die einzelſtaatlichen Finanz⸗ miniſter faſt noch mehr intereſſiert ſind als das Reich, doch kaum ſcheitern laſſen. Die Regierungen müßten in der Frage der Beſteuerung des Beſitzes eine andere Haltung einnehmen als bisher. Der bewegliche Kapitalbeſitz müſſe getroffen werden zum Ausgleich gegenüber den zu hohen Maſſenkonſumſteuern. Das Ein⸗ nahmebewilligungsrecht des Reichskages müſſe gewahrt werden, ein wirkſamer Antrieb zur Sparſamkeit gegeben werden. Wolle der Bundesrat das nicht, dann ſolle der Reichstag nur ruhig das Ganze ſcheitern laſſen. Nun, nun, ſo weit ſind wir noch nicht. Der letzte Artikel der „Nordd. Allg. Ztg.“ iſt ummöglich das letzto Wort der Regie⸗ rung, kann es nicht ſein gegenüber der Einmütigkeit des Reichstages und der Unmöglichkeit, die Reform ſcheitern zu laſſen. Die„Kreuz⸗Ztg.“ führt ja der„Nordd. Allg. Ztg.“ auch zu Gemüte, daß in dieſem Stadium noch niemand an eine endgültige und bindende Verſtändigung zwiſchen der Re⸗ gierung und den„mittleren und rechten Parteien“ geglaubt habe. Doch das nebenbei, was wir vor allem zeigen wollten, iſt das ſtarke Hervortreten des Zentrums, die bewußte Initiative, die es ergreift, der Eifer, mit dem es poſitive Vorſchläge unterbreitet. Die Zeiten ſind vorüber, wo die Zentrumsmannen, verärgert durch Bülows Handſtreich, landauf, landab erklärten, das Zentrum dürfe unter keinen Umſtänden mitmachen, der Bülow⸗Block möge ſeinem Herrn und Meiſter ſo viel bewilligen wie er wolle, dann werde der Block⸗Kladderadatſch ſchon kommen. Wir können dieſe Entwicklung nicht ohne Sorge mit⸗ anſehen. Das Zentrum will ſich allgemach in der Reichs⸗ finonzreform nicht nur betätigen, wie Herr Bachem beſcheiden ſagt, ſondern ſich führend betätigen. Und hofft nicht ohne Grund, daß das Geſchäft etwas einbringen werdce. Gegen die Milarbeit haben wir nichts, ſehr viel aber gegen eine Mit⸗ arbeit auf Koſten und zum Schaden des konſervativ⸗liberalen Blocks. Dieſen Tätigkeitsdrang des Zentrums auf ſein rechtes Maß zurückzuführen, ihn freundlich zu mildern, erachten wir für eine wichtige Aufgabe des Blocks. Er kann ſie erfüllen durch Einmütigkeit und dadurch, daß er ſeinerfeits Initiative zeigt. Als ein weiteres Zeichen der Ein⸗ mütigkeit bemerken wir das Diktum der„Kreuzztg.“, daß wenn man von Liberalen und Demokraten Opfer verlange, auch die Konſervativen ſich zu ſolchen bequemen müßten. Die Initiative erwarten wir vor allem von den liberalen Parteien des Blocks, um dem unheimlichen Arbeitseifer des Zentrums ein Paroli zu bieten, die ſich in Vorſchlägen und Löſungen förmlich überſtürzt, deren ſachliche Diskutierbarkeit doch nicht ohne weiteres zu leugnen iſt. Gerade das gegenwärtige Zwiſchenſpiel ſcheint auf eine liberale Initiative zu drängen, da es eine ſo ungewöhnliche Rührigkeit im konſervativen und im Zentrumslager entfeſſelt hat. Aus welcher Gemeinſam⸗ keit der journaliſtiſchen Aktion allzu leicht eine allzu große Gemeinſamkeit der parlamentariſchen Aktion entſtehen könnte unter unhöflicher Zurückſetzung des dritten Kontrahenten. Die nationalliberale Parte! darf für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, den Gedanken der Beſitzbeſteuerung— in welcher Form immer— im geeignetſten Moment mit ſolcher Energie und Nachhaltigkeit vertreten zu haben, daß der Stein ins Rollen kam und die anderen großen Parteien des Reichs⸗ tages gezwungen wurden, Stellung z: nehmen und Farbe zu bekennen. Sie wird nichts beſſeres tun können, als auch ferner zwiſchen Zentrum und Konſervativen vorneweg zu marſchieren und ſich von der führenden und ausſchlaggebenden Stellung nicht abdrängen zu laſſen durch die vorſchnellende Geſchäftig ⸗ keit des Zentrums. ———— Politische Uebersicht. Mannheim, 16. Oktober 1908. Einige Irrtümer⸗ Die„Kreuzztg.“ verſucht in ihrem Abendblatt vom Mitt⸗ woch einen Widerſpruch zu konſtruieren zwiſchen der Etats⸗ rede des Abgeordneten Baſſermann vom 28. November 1907 und der gegenwärtigen Haltung der Nationalliberalen zu den Steuerfragen. Damals hätte Herr Baſſermann die Zigarrenbanderole, die Bier⸗ und die Weinſteuer abgewieſen, die Finanzreform überhaupt für keine gar ſo dringliche An⸗ gelegenheit erklärt. Heute aber würde dieſe Worte wohl kein nationalliberaler Abgeordneter und keine nationalliberale Zeitung unterſchreiben wollen. Das könnte ſchon ſtimmen. Feuilleton. Albrecht von Haller. (Geboren am 16. Oktober 1708). Bei der Schilderung von Hallers Leben habe ich ſeine ppetiſche Produktion nicht erwähnt, um damit anzudeuten daß ſeine Gebichte keine Gelegenheitsgedichte im Goetheſchen Sinne ſind, die hervorquellen aus den inneren Lebensverhältniſſen, ſondern nur als philoſophiſche Gedanken in poetiſcher Form zu betrachten ſind. Das zweite tendenziöſe Moment iſt das Mora⸗ liſche. In ſeinen kleineren Gedichten, ſo in dem„über die Ehre“, Gedanken über die Vernunft etc.“,„die Falſchheit menſchlicher Tugenden“, iſt er beſtrebt, die Eitelkeit alles Irdiſchen zu de⸗ monſtrieren. Auch in ſeinem umfangreichſten Gedicht, dem„Ur⸗ ſprung des Uebels“ biegt er den rein philoſophiſchen Gedanken des Themas, das ſeit Leibniz(Theodicce] der Stoff zu ſo vielen Erörterungen war, in einen moraliſchen um. Aber, ſehen wir ganz ab von der aeſthetiſchen Ungenießbarkeit ſolcher morali⸗ ſierender Poeſien, ſo ſind Hallers Moralbegriffe ſo wenig an⸗ ziehend, weil er Gut und Böſe mit Danteſcher Naivetät unter⸗ ſcheidet, in welche wir uns nach einem Nietzſche kaum mehr zurück⸗ verſetzen können. Und ſo kann ſelbſt ſeine Sprachgewaltigkeit, ſeine„Kraft, Tiefe und pathetiſcher Eruſt“, den Schiller an ihm rühmt, uns nicht mehr darüber hinwegtäuſchen, daß ſeine Gedichte hente einen reinen Genuß nicht mehr gewähren können. Dafür bieten ſie uns aber, wie ich ſchon am Anfang ausführte, einen tieſen Einblick in Leben und Streben im 18. Jahrhundert. Vor allem ſein berühmteſtes Gedicht,„die Alpen“, iſt uns wertpyll als der vollendetſte Verſuch der ſogen. dichteriſchen Landſchaftsmalerei, kine Gattung, die damals die Literatur beherrſchte. Man glaubte nämlich, beſſer noch mit Worten als mit Farben ſchildern zu können. Aber auch Haller, dem bedeutendſten Vertreter dieſer Richtung, gelang es bei allem Sprachpomp doch nicht, wirklich anſchaulich zu werden, wie Leſſing ſchon gezeigt hat: „Es ſind Kräuter und Blumen, welche der gelehrte Dichter mit großer Kunſt und nach der Natur malt. Malet, aber ohne alle Täuſchung malet.“(Laokoon 17.) Aber noch eine andere Beobachtung drängt ſich uns beim aufmerkſamen Leſen der„Alpen“ auf. Hier iſt es nämlich zum erſtenmal, daß— lange vor Rouſſeau— Gedanken über unſer Verhältnis zur Natur auftauchen, daß die Menſchheit mit fort⸗ ſchreitender Kultur ſich immer weiter von dem Naturzuſtand zu ihrem Verderben entfernt habe, daß wir die höchſten Güter des Lebens— Glück, Zufriedenheit ete.— nur durch Zurück⸗ kehren zur Natur erwerben könnten. Freilich nicht in jener ſcharfen Beſtimmtheit, wie ſpäter Rouſſeau als Kampfesloſung das berühmte„Zurück zur Natur!“ rief, ſondern Haller begnügt ſich mit der Schilderung der Alpenvölker, die noch unverdorben ihre reinen Sitten bewahrt haben und ruft begeiſtert: „Bei Euch, vergnügtes Volk, hat nie in den Gemütern Der Laſter ſchwarze Brut den erſten Sitz gefaßt, Euch ſättiat die Natur mit ungeſuchten Gütern.“ Aber auch ſeine politiſchen Anſichten laſſen das Kommen einer neuen Zeit deutlich erkennen. Denn Haller verwirft— für ſeine Zeit eine große Erkenntnis— die aßſolute Monarchie, weil ſie zu viel Macht in eine Hand lege. Während Haller ſich alſo ſchon von alten Traditionen losgerungen hat, ſo ſchreckt er doch von den ſetzten Konſequenzen zurück. Er hält eine Volksherrſchaft für unmöglich. Immerhin, müſſen wir ſagen, ein bemerkenswerler Jort⸗ ſchritt, daß ein Deutſcher in jener Zeit überhaupt über Verfaſ⸗ ſungen nachdachte. Aber als dieſe Theorien nach vielen Jahren in Romanform veröffentlicht wurden, da wurde ſeine Stimme überhört: der Apoſtel der neuen Zeit war erſchienen, Rouſſeau begeſſterte die neue Generation, Und Haller war alt geworden— er verſtand ihn nicht mehr.„Eine neue Welt ſteigt empor, die ich nicht mehr kenne,“ ſchreibt er wehmütig an Freund Gem⸗ mingen. Das Schickſal ſo manchen Vorkämpfers! Doch ſeine Verdienſte um die deutſche Literatur ſollten ihm unvergeſſen bleiben. Eduard Glock⸗Mannheim. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe I 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Berein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet kom⸗ menden Miktwoch, 20. ds. Mts., nachmittags halb 5 Uhr, im „Wilhelmshof“ ſtatt. Die Schriftführerin des Vereins hat der Breslauer Tagung des Bundes deutſcher Frauenpereine bei⸗ gewohnt und wird über dieſelbe referieren. Nochmals ſeien die Vereinsmitglieder auf die Möglichkeit hingewieſen, ſich Hörerkarten für die Vorleſungen der Handelshochſchule zu ermäßigtem Preiſe zu beſorgen. Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheiner wird ihren Vorleſungen über die Arbeiterinnenfrage den folgenden Plan zugrunde legen: Entwicklung und Ausdehnung der Frauen⸗ arbeit.— Die Frau in der Fabrikarbeit, in der Heimarbeit und in der Landarbeit.— Frauenlöhne, die Konkurrenz zwiſchen Männer⸗ und Frauenarbeit.— Geſetzlicher und pripater Ar⸗ beiterinnenſchutz.— Fabrikarbeit der Ehefrau.— Frauenbewegung und Arbeiterinnenſchutz.— Die Frau innerhalb der Arbeiter⸗ verſicherung mit beſonderer Berückſichtigung der Krankenber⸗ ſicherung, der Mutterſchafts⸗ und der Witwenverſicherung.— Die Arbeiterinnenorganiſation, ihre Schwierigkeiten und Ausſichten. 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßbeim, 16. Oktober. Aber wir möchten daraus gerade das Gegenteil von dem folgern, was die„Kreuzzeitung“ herauslieſt. tive Hauptorgan überſieht nämlich, daß Herr Baſſermann ſeine Erklärungen in einer ganz anders gearteten Situation abgab. Damals ſtand das 400 Millionen⸗Defizit doch noch nicht feſt. Mon konnte alſo hoffen, mit weſentlich geringeren Mitteln auszukommen, und gegenüber dem geringeren Bedarf hatte man ein gutes Recht, ja vielleicht ſogar die moraliſche Pflicht, in der Wahl und Auswahl der Steuerarten vorſichtig zu ſein. Inzwiſchen hat uns Herr Sydow die Dinge anders zu ſehen gelehrt, und nun ſpricht es unſeres Erachtens gerade für den patriotiſchen Sinn der Nationalliberalen, bezeugt es von neuem ihren oft bewährten Opfermut, daß ſie ſich nicht eng⸗ herzig feſtlegen; daß ſie entſprechend den veränderten Zeit⸗ läuften auch ihre Auffaſſungen zu revidieren bereit ſind. Das alles, will uns ſcheinen, iſt ſo ſchlüſſig und bündig, daß es den Konſervativen unſeres Erachtens wohl anſtehen würde, den gleichen Weg innerer Entwicklung zu gehen, Dem Gemein⸗ weſen erwieſen ſie damit jedenfalls einen größeren Dienſt als in dem Verſuch, Widerſprüche herauszutüfteln, wo in Wahr⸗ heit keine ſind. Bei der Gelegenheit ſei auch ein freundlicher Irrtum der „Deutſchen Tageszeitung“ richtig geſtellt. Die „Deutſche Tageszeitung“, die mit Vorliebe konſervativer iſt als das konſervative Hauptorgan und die Reichsvermögens⸗ ſteuer heute auch in der verſchleierten FJorm, die ihr die „Kreuz⸗Ztg.“ geben möchte, als„Eingriff in die Finanz⸗ hoheit und die Finanzſyſteme der Einzelſtaaten“ abweiſt, meint nämlich: die Nationalliberalen wären einem Druck ihrer Wählermaſſen gefolgt, wenn ſie nun gegenüber der Nachlaß⸗ ſteuer der Vermögensſteuer den Vorzug zu geben beginnen. Das iſt von Anfang bis zu Ende unrichtig; bereits zu Anfang der vorigen Seſſion hat die nationalliberale Reichstags⸗ fraktion einſtimmig beſchloſſen, daß der Nachlaßſtener die Ver⸗ mögensſteuer vorgezogen werden ſolle. Die Meiſterprüfung. Durch das am 1. Oktober in Kraft getretene, den kleinen Befähigungsnachweis regelnde Reichsgeſetz pom 30. Mai d. J. hat die Meiſterprüfung für den Handwerker eine wirtſchaft⸗ lich nicht zu unterſchätzende Bedeutung gewonnen, denn ge⸗ mäß den neuen Beſtimmungen der Gewerbeordnung ſteht die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen in Handwerks⸗ betrieben in der Regel nur denjenigen Perſonen zu, welche das 24. Lebensjahr vollendet und eine Meiſterprüfung beſtanden haben. Die Folge davon wird einerſeits eine weſentliche Meh⸗ rung der Prüfungskandidaten ſein, anderſeits werden höher und ſtrenger bemeſſene Prüfungsanforderungen beſonders auf dem Gebiete der Berufs⸗ und Bürger⸗(Geſetzes⸗ kunde an die Prüflinge geſtellt werden. Aus dieſem Grunde hat die Hand⸗ werkskammer zu Berlin in Ausſicht genommen, für die ein⸗ zelnen Handwerke Vorbereitungskurſe auf die Meiſterprüfung einzurichten. In dem neuen Meiſterkursprogramm wird dar⸗ über folgendes mitgeteilt: Die Kurſe werden unter der Vorausſetzung eingeführt, daß ſich dagu mindeſtens je 20 Teirnehmer melden. Sie ſind auf 48 bis 60 Stunden berechnet, wöchentlich an zwei Abenden je 2 Stunden. Die Teilnehmergebüthr iſt auf 4 bis 5 Mark feſtgeſett. Zugelaſſen werden ſelbſtändige Handwerler und Handwerksgeſellen und Ge⸗ Hhilfen. Der Lehrſtoff beſteht aus: Buchführung, Kalkulation, Wechfelrecht, Scheckweſen, Gewerbeweſen, Organiſation des Hand⸗ werks, privatrechtliche Verhältniſſe der Gewerbetreibenden zu ihren Arbeitern, Lehrlings⸗ und Prüfungsweſen Steuewerhältniſſe, Ge⸗ werbepolizei, Arbeiterſchutzbeſtimmunmgen, Prozeßrocht, Kranklenver⸗ ſicherung, Gewerbe-Unfallverſicherungsgeſetz, Bau⸗ Unfallberſiche · rungsgeſetz, Invalidenberſicherungsgeſetz und ſpezielle Fach⸗⸗und Geſchäftskunde. Mit Rückſicht auf letztere gtwei Gegenſtände werden nach Möglichkeit Betriebsbeſichtigungen veranſtaltet. Berliner Blätter ſprechen die Hoffnung aus, daß die hier gebotene Gelegenheit zur Fortbildung von zahlreichen Hand⸗ werkern und Handwerksgeſellen benutzt werde. Erweiterung des Wiſſens, vor allem gründliche Kenntnis einer ordnungs⸗ mäßigen Buchführung und Kalkulation ſeien für den Hand⸗ werker von der allergrößten Wichtigkeit und werden ihm ſehr viel mehr Nutzen bringen als das ſtändige Rufen nach Staats⸗ hilfe gegen die Konkurrenz anderer Berufsklaſſen. Die Not der Görres⸗Geſellſchaft. In Limburg wurde am Dienſtag die Hauptverſammlung der Görres⸗Geſellſchaft, die ſich bekanntlich der Pflege der Wiſſen⸗ ſchaft im katholiſchen Sinne widmet, abgehalten. Aus einem ausführlichen Bericht des„Bayer. Kurier“ entnehmen wir einige Einzelheiten von allgemeinem Intereſſe: Biſchof Willi von Limburg ſprach in ſeiner Begrüßungs⸗ rede von dem unwiderſtehlichen Wiſſensdrange, der jedem vernunft⸗ — Die deutſche Arbeſterinnenbewegung.— Die gewerbliche Aus. bildung der Arbeiterin.— Die Fortbildungsſchulfrage.— Ar⸗ beiterausſchüſſe. Arbeitskammern, Gewerbegerichte.— Die Woh⸗ nungsfrage für die Arbeiterin.— Ausſichten der Frauenarbeit in Deutſchland. Es darf wohl geſagt werden, daß dieſer Plan ein ſelten gründliches Bild der Arbeiterinnenlage zu geben ver⸗ ſpricht, daß in dieſemyklus die Möglichkeit gegeben wird, ſich über eine der brennenden Gegenwartsfragen genau zu borientieren. Dieſe Gelegenheit ſollten Frauen, die teilnehmen am Leben, ihrer Zeit nicht ungenutzt vorübergehen laſſen. Der erſte der Vor⸗ träge findet ſtatt Donnerstag 29. Oktober, abends 7 Uhr, im Auditorium der Gewerbeſchule(Eingang vom Zeughausplatz; das Honorar für den Zyklus beträgt 3 Mark. Des weiteren ver⸗ mittelt der Verein auch Karten für die Vorträge von Geh. Rat Gothein(Kulturgeſchichte Spaniens in der Neuzeit, Dienstags von—7 Uhr) und von Geh. Reg Rat Windelband(Probleme der Erkenntnistheorie, Montags von—9 Uhr). Scchriftliche Anmeldungen zu den Vorträgen werden erbeten an Frau Alice Bensheimer, L 12, 18. 4 8 Vom Schwäbiſchen Franenverein. Wie aus Stuttgart berichtet wird, hat mit dem 1. Frau Präſident v. Weizſäcker ihren ſchon länger gefaßten Entſchluß, den Vorſitz im Ausſchuß des Schwäbiſchen Frauen⸗ vereins niederzulegen, zur Ausführung gebracht. Ihr Name iſt nach 85 langen Jahren ſelbſtloſeſter und aufopferndſter Arbeit für die Sache des weiblichen Geſchlechts weit über die Grenzen Württembergs hinausgedrungen. Für den Verein ſelbſt bedeutet ihr Ausſcheiden einen beſonders ſchmerzlichen Verluſt. Sie iſt die letzte Ueberlebende der Gründerinnen des Vereins und hat damit ſeit 1873 all die wechſelreichen Schickſale der Jahre mit durchgekämpft. Ihre Bemühungen und Erfolge umfaſſen alle Zweige des Vereins Die Frauenarbeitsſchule, die Töchter⸗ handelsſchule und die Koch⸗ und Haushaltungsſchulen ſind unter Oktober ihr von kleinen Anfängen zu großer Blüte gelangt. Ihre ur⸗ Das konſerva⸗ begabten ⸗Menſchen angeboren ſei, der aber nicht bei allen Menſchen ſich in gleicher Weiſe und Stärke äußere. Nach dem heiligen Bern⸗ hard forſchen die einen aus bloßer Neugierde, andere aus ſchmählicher Gewinnſucht, wieder andere aus Eitel⸗ zeit, wieder andere aus Nächſtenliebe oder aus Klug⸗ heit. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten des heiligen Bernhard:„Wiſſenſchaft ohne Frömmigkeit bläht auf, Frömmigkeit ohne Wiſſenſchaft irrrt, die Frömmigkeit in Verbin⸗ dung mit der Wiſſenſchaft erbaut.“ Hierauf erſtattete der General⸗ ſekretär Dr. Cardauns den Geſchäftsbericht. Er kommt zu dem Reſultat, daß trotz hocherfreulicher außerordent⸗ licher Zuwendungen und trotz des ebenſo erfreulichen An⸗ wachſens der Milgliederzahl die mit jedem Jahre neu an die Geſell⸗ ſchaft herantretenden Anforderungen ohne Inanſpruchnahme des Vermögens nur dann in vollem Maße erfüllt werden könnten, wenn eine abermalige große Vermehrung der Mitgliederzahlen eintrete. Der Glzbiſchof von München⸗Freiſing und die Biſchöfe von Speyer und Paderborn hatten der Verſammlung Glückwünſche geſandt. Danach fallen die Bemühungen der Görres⸗Geſellſchaft immer noch auf ſteinigen Boden und nach dem Geſchäftsbericht iſt die Lage des Vereins keine glänzende. Das wird aber ſo⸗ lange nicht anders werden, als der Katholizismus dabei bleibt, u. d. ſogar auch ein Forſchen„aus Neugierde“ zu perhorreſ⸗ zieren und nicht die Forſchung ſchlechthin als ſittlich berechtigt und mit religiöſer Gefinnung durchaus vereinbar anzuerkennen. Deutsches Reich. — Gur Frage einer Vereinigung der be⸗ ſtehenden Kurzſchriften) hört der„N. pol. Tages⸗ dienſt“, daß das Material zur Herbeiführung einer Einheits⸗ ſtenographie einen außerordentlichen Umfang angenommen hat, der es erforderlich macht, eine ſachkundige Bearbeitung ſtattfinden zu laſſen, bevor über die Vereinheitlichung ſelbſt in Beratungen eingetreten wird. Wann dieſe Verhandlungen, denen zunächſt eine Verſtändigung unter den Regierungen vor⸗ hergehen müßte, beginnen werden, läßt ſich bei der Menge des zu bewältigenden Stoffes noch nicht abſehen. Keinesfalls iſt Grund zu der Annahme vorhanden, daß die Angelegenheit nicht mit vollſter Sachlichkeit vorbereitet und durchgeführt würde. Insbeſondere entbehren alle Andeutungen, daß die eine oder die andere der beſtehenden Kurzſchriften in ein⸗ ſeitiger Weiſe ſich das Uebergewicht zu ſichern trachte, völlig der Begründung. Verſuche dieſer Art würden bei dem feſten Entſchluß der maßgebenden Stellen, wenn irgend möglich eine allen Intereſſen entſprechende loyale Einigung herbeizuführen, von vornherein zur Erfolglofigkeit verurteilt ſein. —(Ein gerichtliches Nachſpiel zum Wahl⸗ kampfum Memel⸗Heydekrug.) Die„National⸗ Zeitung“ hatte im Wahlkampf um das Mandat für Memel⸗Heydekrug die Behauptung aufgeſtellt, daß ein„Teil der konſervativen Preſſe ſeit 13 Jahren, im vergangenen Winter in zeitweiſe faſt täglich erſcheinenden Artikeln gegen einen großen Teil der Wähler von Memel⸗Heydekrug und gegen die Perſönlichkeit des von ihnen erkorenen Abgeordne⸗ ten, des Geheimrats Schwadach, einen Verleumdungs⸗ feldzug ohnegleichen geführt“ habe. Die konſerva⸗ tive„Oſtpr. Ztg.“ hat darauf von der„Nationalztg.“ eine Er⸗ klärung gefordert, welche Zeitungen gemeint ſeien, und nun⸗ mehr, da eine Antwort ausblieb, die Beleidigungsklage gegen den verantwortlichen Redakteur der„Nat.⸗Ztg.“ angeſtrengt. Württembergiſche Politik. Volksſchulkommiſſion. * Stuttgart, 15. Okt. Die Volksſchulkommiſ⸗ ſion der Abgeordnetenkammer beſchäftigte ſich heute mit Artikel 2 der Volksſchulnovelle, in dem die Frage des achten Schuljaßhres geregelt iſt. Zu dem Artikel liegt eine Reihe von Abänderungsanträgen vor, die aber noch nicht zur Ab⸗ ſtimmung gelangten. Herbſttage am VBobenſee. I. sh. Friedrichs hafen, 15. Okt. Von Stunde zu Stunde verſtärkt ſich der Eindruck: Graf Zeppelin wird bereits in den nächſten Tagen auf⸗ ſteigen. Freilich, der Beſuch der Prinzen Heinrich und der des Herzog⸗Regenten Johann Albrecht von Braunſchweig ſtehen mit der Ankündigung des Aufſtieges des Gvafen in keinerlei Zu⸗ ſammenhang. Das muß konſtatiert werden gegenüber der Ver⸗ mutung, daß die beiden Fürſtlichkeiten allzu früh benachrichtigt und nun enttäuſcht worden ſeien. Es ſteht vielmehr feſt, daß ſich Prinz Heinrich zu dem in der nächſten Woche ſtattfindenden Aufſtiege angemeldet hatte, jetzt aber auf der Durchreiſe von Ra⸗ gatz nach Kiel Gelegenheit nehmen wollte, ſich von dem gegenwär⸗ tigen Stande der Angelegenheit au überzeugen und darüber an ſeinen kaiſerlichen Bruder zu berichten, der ja mit der Abſicht umgehen ſoll, dem Auffluge des Grafen beizuwohnen, wenn ez ſeine Dispoſitionen irgendwie geſtatten. Nach mancherlei An⸗ zeichen zu ſchließen, wird der Kaiſer tatſächlich für Mitte nächſter Woche hier erwartet. Im Schloß wird bereits Wohnung für ihn hergerichtet, falls der Aufſtieg am Tage ſeines Eintreffens noch nicht möglich ſein ſollte. Dagegen wird mit aller Entſchiedenheit beſtritten, daß der Kaiſer etwa in einer der Gondeln des Grafen Platz nehmen werde, wie dies ſeiner Zeit das württembergiſche Königspaar getan hat. Dazu iſt der„2 1% im gegenwärtigen Stadium der Angelegenheit auch gar nicht ge⸗ eignet, da außer dem feſten Körper alles übrige nur proviſoriſch an dem Ballon angebracht werden wird, beſonders aber die Gondeln, die nur dem Grafen ſelbſt, ſeinen Kapitänen und Inge⸗ nieuren zur Verfügung ſtehen werden. Da es ſich um den erſten Aufſtieg des neuen Ungetüms handelt, ſo wäre die Verantwortung, welche der Graf mit der Aufnahme der Perſon des Kaiſers über⸗ nehmen wollte, viel zu groß. Es wird vielmehr angenommen, daß der Kaiſer ſich dem Ballon erſt nach der Abnahme durch das Reich anvertrauen wird, alſo nicht über den immerhin unſicheren Wellen des Bodenſees. Schließlich kommt hinzu, daß der„2 1“ beſonders an der Steueranlage ganz neue Anordnungen auf⸗ weiſt, die erſt in mehreren größeren Fahrten geprüft werden müſſen. Der Beſuch des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg iſt darauf zurückzuführen, daß er dem württem⸗ bergiſchen Königspaar in ſeiner neuen Eigenſchaft als Regent von Braunſchweig einen Beſuch abſtattete, den er aus Intereſſe an den Unternehmungen des Grafen auch zu einem Beſuche bei dieſem ausdehnte. Herzog Johann Albrecht als Vorſitzender der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft bringt naturgemäß den Beſtrebun⸗ gen des Grafen ebenfalls das größte Intereſſe entgegen. Er hat noch in den letzten Tagen aus ſeiner Privatſchatulle einen Betrag von mehreren Tauſend Mark bewilligt, die der braunſchweigiſchen Landesgabe hinzugefügt und an die Zentralſtelle, die Württem⸗ bergiſche Rentenanſtalt in Stuttgart, abgeführt wurden. Sind es alſo nicht ſowohl die fürſtlichen Beſucher, ſo ſind es doch eine ganze Reihe anderer Umſtände, die darauf hindeuten, daß die Bodenſee⸗Uferſtaaten demnächſt ihren Grafen wieder in den Lüften ſehen werden. Zeppelin will eben die ihm gegen⸗ wärtig äußerſt günſtige Witterung benutzen, um den„2 1“ im monöbrierfähigem Zuſtande vorzuführen. Ein weiterer Ausflug mit dem Ballon iſt, wie mir von kompetenter Seite verſichert wird, nicht geplant; vielmehr ſoll es ſich für dieſes Jahr nur noch darum handeln, den Nachfolger des bei Echterdingen verunglückten Ballons in Tätigkeit zu zeigen, zumal der Vertrag mit dem Reiche innegehalten werden muß. In welcher Form die Ab⸗ nahme von„2 1“ ſeitens der Reichsbehörden erfolgen wird, ſteht zur Zeit noch nicht feſt. Kaum iſt aber anzunehmen, daß noch ein⸗ mal eine 24ſtündige Dauerfahrt verlangt werden wird. Somit iſt der diesmalige Aufſtieg von entſcheidender Be⸗ deutung, und der Graf ſteht ſichtlich unter dem Drucke der un⸗ geheuerlichen Verantwortung, die gegenwärtig auf ihm laſtet. An keinem Abend kommt er vor Mitternacht zu Bett. Denn wenn er die Werkſtätten und die Bureaus in Manzell verlaſſen hat, axbeitet er auf ſeinem Hotelzimmer im„Deutſchen Haus“ das naturgemäß den Mittelpunkt des Intereſſes aller Fremden bildet, deren Zuſtrom von Tag zu Tag größer wird. Bezeichnenderweiſe ſind faft zwei Drittel dieſer Leute Ausländer, die wiſſenſchaftliche, aber auch Momente rein menſchlicher Art herbeigeführt haben. Die erſte Kategorie verfolgt den Grafen mit Geſuchen um Er⸗ laubnis zur Beſichtigung der Ballonhalle u. der Werkſtätten, die andere Gruppe verſucht bei dem Grafen anzukommen durch Ueber⸗ reichung immer neuer Geldſpenden für ſein Unternehmen, durch Geſuche um Autogramme u. ſ. w. In allen Fällen weiß Graf Zeppelin, der trotz ſeiner Jahre einen prächtig friſchen Ein⸗ druck macht, ſich dieſe Beſucher vom Hals zu halten. Er verweiſt ſie an ſeinen Generalſekretär Uhland oder an ſeinen neuernannten Direktor Colsmann, er ſelbſt kommt der großen Menge faſt gar nicht zu Geſicht, da er tagsüber in den ſtreng abgeſchloſſenen Werkſtätten oder Bureaus, des Abends in ſeinem Hotel ſich aufhält, wo er für niemanden zu ſprechen iſt. Nur ab und zu ſieht man ihn in ſeinem Luftſchrau⸗ benboot die Wirkung der eingebauten Luftſchrauben erproben, wobei es ſich bekanntlich herausgeſtellt hat, daß kleine Motoren mit großer Tourenzahl eine intenſivere Wirkung haben als große mit wenig Umdrehungen.— Man kann dem vielgeplagten Mann ſeine Abgeſchloſſenheit wirklich nicht übel nehmen. Hat er doch allzuoft, zuletzt noch in Echterdingen, erkennen müſſen, wie wichtig ſeine perſönliche Anweſenheit auch bei der Entſcheidung über die nebenſächlichſten Fragen iſt, und wenn er ſeine Kräfte dazu auf⸗ ſpart, kann er nur die Leute enttäuſchen, die das entbehrungs⸗ und arbeitsreiche Leben dieſes Mannes nicht kennen. Schon der Aufenthalt in den Werkſtätten in Manzell hat etwas Nervenzer⸗ Feigenſten Schöpfungen, der Kindergarten und die Wanderkoch⸗ kurſe, werden ihr ſtets ein beſonders dankbares Andenken be⸗ wahren. Der Verein wünſcht ſeiner verehrten Ehrenpräſidentin nach einem Leben der ſegensreichſten und erſprießlichſten Arbeit eine köſtliche Zeit der Ruhe und des ſtillen Genießens.— Die ſeit⸗ herige ſtellv. Vorſitzende des Vereins, Frl. Eugenie Dör ner iſt vom Ausſchuß einſtimmig zur Vorſitzenden gewählt worden und hat die Leitung der Geſchäfte übernommen. Die Zukunft der türkiſchen Fran. Aus Konſtantinopel wird uns berichtet: Zu den ſchwierigſten Problemen, deren Löſung die neue Türkei wird verſuchen müſſen, zählt die Zukunft der tür⸗ kiſchen Frau. Schon jetzt entſpinnen ſich darüber heftige Meinungs⸗ kämpfe und über kurz oder lang wird das, was heute noch in nebelhafte Ungewißheit getaucht erſcheint, zur nationalen Frage werden. Schon ſeit Jahren hat unter den gebildeten Ständen die Emanzipation der Frau von den Feſſeln der alttürkiſchen Sitten begonnen und in den Häuſern der gebildeten Geſellſchaft iſt das Haremsweſen von ehedem ſeit Jahren tatſächlich ver⸗ ſchwunden. Der Wechſel begann mit der Heranziehung euro⸗ päiſcher Gouvernanten oder Hauslehrer zur Erziehung der Töch⸗ ter. Die Mädchen laſen fremde Dichtwerke, fremde Zeitungen, die Mütter nicht weniger und die heranwachſende jüngere Gene⸗ ration atmete dieſe Atmoſphäre bereits als etwas Selbſtverſtänd⸗ liches Die meiſten modern geſinnten Türken beſitzen nicht mehr als eine Frau und das häusliche Leben bei ihnen ſpielt ſich nicht anders ab wie in Europa; ja ſelbſt die Kleidung, die Lebens⸗ weiſe und die Ernährung hat ſich vollkommen den weſtlichen Sitten angepaßt. Der Schleier herrſcht nur noch auf der Straße. Allein die türkiſche Frau verlangt mehr. Sie wollen die Freiheit haben, in ihrem Hauſe Gäſte empfangen zu dürfen und ſie wollen auch in ihren neuen Toiletten und ohne Schleier in der Oeffent⸗ lichkei: erſcheinen. Die gebildeten Türken haben gegen eine der⸗ artige Umwälzung im Grunde wenig einzuwenden, vorausgeſetzt, daß ſie fich ohne ausſchweifende Ueberſtürzung vollzieht; ſie haben lange genug entweder im Weſten gelebt oder mit Weſteuropäern Fühlung gehabt, um dieſe Wünſche ihrer Frauen zu verſtehen. Allein die Schwierigkeit liegt darin, daß die niederen Stände und die große Maſſe des Landvolkes eine derartige Revolution des Jahrhunderte alten Brauches nicht verſtehen. Allein der Ge⸗ danke daran, daß die Frau etwas anderes bedeuten ſoll wie bisher, genügt, um das Volk mit erbitterter Erregung zu erfüllen. Schon jetzt haben reaktionäre Elemente dieſe ſtarke Antipathie gegen eine plötzliche Umwälzung als ein gegebenes Agitationsmittel gegen das konſtitutionelle Regime auszunutzen verſtanden und der Hin⸗ weis auf die ſelbſtändigen und unverſchleierten Frauen hat nie verſagt, wenn es galt, im Volke Erregung wachzurufen. So iſt es auch bereits in Medina aus dieſem Grunde zu wilden Auf⸗ tritten gekommen, denen nur mühſam durch die Heranziehung von Truppen ein Ende bereitet werden konnte. Frauenbildung in China. Ueber die immer fortſchreitende Emanzipation der chineſiſchen Frau hat der jetzt in Newyork weilende Li⸗Sum⸗Ling, der Her⸗ ausgeber der größten chineſiſchen Zeitung, einem Korreſpondenten der Tribune intereſſante Mitteilungen gemacht: Es gibt mehrere Dutzend täglich erſcheinender Frauenzeitungen in China. Vier große Zeitungen, die ſich nur an Frauen wenden, erſcheinen in Kanton, fünf oder ſechs in Schanghai und ebenſoviel in jeder anderen großen Stadt des Himmliſchen Reiches. Dieſe Blätter, die ganz von Frauen für Frauen geſchrieben werden, ſind die wichtigſte Bildungsquelle für den Wiſſensdurſt der Chineſin, die durch ſie über alle Neuigkeiten der Welt unterrichtet wird. Außer⸗ dem gibt es noch eine große Reihe von Wochen⸗ und Monats⸗ ſchriften für Frauen. Auch das neue Erziehungsſyſtem gewährt dem weiblichen Geſchlecht die denkbar größte Freiheit. Mädchen⸗ ſchulen ſind überall eröffnet, und in den großen Städten gibt es Hochſchulen für-Frauen, in denen ſie ſich dem Studium der chineſiſchen klaſſiſchen Literatur, fremder Sprachen und aller anderen Bildungsgebiete widmen können. Allein in Kanton gibt es zehn bis zwanzig Hochſchulen, die von den Töchtern reiches erenee el — Drrrre X PFFrr D ee eereee ene — Seeeeeeer Maunheim, 16, Oktober. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. kitttendes an ſich. Gegenwärtig werden dort die von den Daimler⸗ werlen in Cannſtatt gelieferten Motoren ausprobiert. Sie liegen auf propiſoriſch errichteten Lagern und laufen Tag und Nacht ntit großem Geräuſch, das unterbrochen wird von dem Hämmern und Schlagen der Aexte. Die 16 Ballonets ſind innerhalb des Aluminiumgerüſtes bereits in die betreffenden Abteilungen ein⸗ gelagert. Gegenwärtig wird in der Halle der gas⸗ und waſſer⸗ dicht gemachte Seidenſtoff, der die ſichtbare äußere Hülle bildet, über das Konvolut der Ballonets und das rieſige ſtarre Alumi⸗ niumgerüſt gezogen. Die neugewonnenen Luftſchiffkapitäne des Grafen probieren die Steuerung aus und beobachten an der Hand der Anleitung des Profeſſors Hergeſell⸗Straßburg die Wind⸗ und Luftverhältniſſe und üben ſich im Gebrauch der Motoran⸗ triebe. Alle Teile des gewaltigen Rieſenvogels werden noch einer Nachprüfung unterzogen. Die Loſung iſt diesmal: Nichts überſtürzen und vor allem die Motoren beobachten, von denen ja nach der Anſicht des Grafen das Gelingen der Fahrten des lenkbaren Luftſchiffes überhaupt abhängig iſt. Hus Stadt und Tand. * Maumheim, 16. Oktober 1908. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberſteuerkommiſſär Wil⸗ helm Linnebach in Karlsruhe auf fein Anſuchen wegen leiden⸗ der Geſundheit. *Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Oberinſpektoren Chriſtian Reiſchmann in Lörvach nach Konſtanz und Franz Effinger in Stühlingen nach Pforzheim. * Ernannt wurden die Finanzamtmänner Max Herrmann in Magdeburg, Ludtv. Sammet in Baden und Ludw. Hauſer in Köln umter Verleihung des Titels Oberinſpektor zu Vorſtänden von Begirksſtellen der Finanzverwaltung. * Uebertragen wurde dem Oberzollinſpektor Herrmann die Leitung des Hauptſteueramts Stühlingen, dem Oberzollinſpektor Sammet die Leitung des Hauptſteueramts Baden und dem Ober⸗ zollinſpektor Hauſer die Leitung des Hauptſteueramts Lörrach. *Militäriſches. Der Kaiſer hat befohlen, daß die neuerbaute Kaſerne des 3. Bad. Dragoner⸗Regiments Prinz Karl Nr. 22 in Mülhauſen i. E. zur Erinnerung an den verewigten Regimentschef die Bezeichnung„Prinz Karl von Baden⸗Kaſerne“ erhält. Zur Parade ſpielt am Sonntag die Grenadierkapelle: 1. Ouperture z. Op.„Wilhelm Tell“ von Roſſini, 2. Walzer a. d. Opereſte„Frühlingsluft“ von Tetras, 3.„Erinnerung an Richard Wagners Tammhäuſer“ von Haun, 4.„Im Dienſt“, Marſch von Roſey. * Prinz Heinrich von Preußen verließ, als er heute morgen um 9 Uhr vom Parkhotel wegfuhr, nicht unſere Stadt, ſondern begab ſich, wie bereits mitgeteilt, noch einmal zur Benzſchen Fabrik, von wo er ſich mit dem für den amerikaniſchen Grand Prix beſtimmten 150pferder auf den Lindenhof zur Beſichtigung der Maſchi⸗ nenfabrik von Heinrich Lanz begab. Der hohe Gaſt ſaß ſelbſt am Steuer des Fahrzeugs, deſſen Proportionen man die 150 Pferdeſtärken nicht im geringſten anſieht. Erſt wenn es ſich in Bewegung ſetzt, ſieht man, welche Kraft ihm innewohnt. Dem Rennautomobil folgte der eigene Wagen des Prinzen Heinrich und ein Wagen der Fabrik. In letzterem ſaß Prinz Jſenburg. Herr Fabrikant Karl LZanz empfing in Gemeinſchaft mit Herrn Direktor Zabel den hohen Beſuch am Eingang zu den Privat⸗ zimmern und geleitete ihn nach der Beſichtigung des hinter deint kaufmänniſchen Bureau aufgeſtellten Fabrikmodells dürch die ein⸗ zelnen Abbeilungen des Rieſenetabliſſements, wie Gießerei, elektriſche Zentrale, Keſſelſchmiede, großen Lokomobilbau, Dreherei, Werkzeug⸗ macherei, kleine Montage, Einlaufſtation und Dreſchmaſchinenbau. Prinz Heinrich beſichtigte die einzelnen Abteilungen mit ebenſoviel Intereſſe wie Sachkenntnis. Beſonderes Intereſſe brachte er der von der Firma an ihren Lokomobilen eingeführten Ventil⸗ ſteuerung„Syſtem Lentz“ entgegen, bveil dieſes neue Steuerungsſyſtem auch bei dem von der Germaniawerft in Kiel neu erbauten Arlillerie⸗Tender„Drache zur Verwendung gelangte und Zylinder und Steuerungsteile für dieſes Schiff bei der Firma Lanz hergeſtellt wurden. Das mit dieſem neuen Maſchinentyp aus⸗ gerüſtete Schiff hatte bei der kürzlich ſtattgehabten Uebergabefahrt DDSDSSSrrrrroororororrrß ppßcp· ·/·/ ·/·/· /ÿůÿůÿpꝙSppp((——————— Leute beſucht werden. Die jungen Chineſinnen wohnen vielfach bei fremden Familien und leben ganz ſelbſtändig. Eine gründliche Bildung iſt die beſte Empfehlung für eine Frau, und die Studen⸗ tinnen finden die meiſten Verehrer; ſie heiraten alle zwiſchen ſechzehn und neunzehn Jahren. Kleine Mitteilungen. Das Heſſiſche Miniſterium macht bekannt, daß auch weiter⸗ hin die Aufnahme von Mädchen in die Gymnaſien und Realanſtalten als eine nur unter beſtimmten Vor⸗ ausſetzungen zu geſtattende Ausnahmemaßregel betrachtet werden ſoll, die der beſonderen Genehmigung bedarf und zu unterbleiben haben wird, ſobald auf andere Weiſe für die Vorbildung de: Mädchen zu höheren Studien geſorgt iſt. Nach der„Darmſt. Ztg · behält ſich die Behörde auch in jedem Fall vor, die Genehmigung ohne weiteres zurückzunehmen, wenn die Entfernung eines Mäd⸗ chens aus der Knabenſchule aus irgend einem Grunde geboten erſcheint.— Ueber die Tätigkeit der Frau in wiſſenſchafr⸗ lichen Laboratorien wird zurzeit auf Anregung des Bun⸗ des deutſcher Frauenvereine eine Umfrage veranſtaltet. Die erſte Droſchenkutſcheria in Moskau iſt die Bäuerin Solotarewa, die infolge Erkrankung ihres Mannes ſich an den Stadthauptmann mit dem Geſuch um Genehmigung zur Betrei⸗ bung des Fuhrgewerbes ſich gewandt hatte und eine bejahende Antwort erhielt.— Ein Klub für Hotelmädchen iſt Anfang dieſes Jahres in London von einem auf verſchiedenen Gebieten chriſtlicher Liebestätigkeit wirkenden Damenkreiſe ge⸗ gründet worden.— Die allmählich wieder länger werdenden Frauenröcke haben in London zur Gründung einer ſogenannten „Short Skirt Frage“ geführt. Die Anhängerinnen dieſer Vereinigung verpflichten ſich, nur Röcke zu tragen, deren Saum mindeſtens 12 Zentimeter vom Boden entfernt ſind. Man will auf dieſe Weiſe der ſchädlichen Verbreitung von Staub und Krankheitskeimen entgegentreten, die durch das Schleppen der langen Röcke auf dem Boden verurſacht wird.— Der ruſſiſch e Mädchenhandel ſteht noch immer, insbeſondere in Oſtruß⸗ land in hoher Blüte. Vor allem haben die Mohammedanerinnen darunter zu leiden, denn zahlreiche gewiſſenloſe und herzloſe Händler heiraten einfach die Mädchen und verkaufen dann dieſe ihre Frauen. Auf dieſe Art iſt ihnen faſt nicht beizukommen. Mik⸗ unter findet aber der Verkauf auch ganz öffentlich und ohne alle Umwege ſtatt, was namentlich durch die Beſtechlichkeit der Be⸗ börden erleichtert wird. So fand kürzlich im Gouvernement Ta⸗ catow ein Maſſenverlauf ſtatt, bei dem etwa 200 junge Mädchen bon 13—17 Jahren zum Weiterverkauf aufgekauft wurden. J *5 4 beabſichligt, und wird ſich deshalb nicht weigern, lich verpflichtet iſt außerorbentlich günſtige Ergebniſſe aufzuweiſen. Es wurden ſtakt 1600 Maximalleiſtung mit Leichtigreit 1850 HP ergielt. Vor allem war die Manöbrierfähigkeit eine ganz hervorragend günſtige, denn die Maſchinen ſtanden von„Alle Kraft voraus“ auf„Halt“ nahezu momentan und ſprangen raſch an. Seine Königliche Hoheit be⸗ ſichtigte alsdann die Zeichnungen einer 4000pferdigen Torpedo⸗ Maſchine für einen eventl. Umbau nach„Syſtem Lentz“ und ließ ſich auch die Zeichnungen für den in Arbeit befind⸗ lichen Umbau des Schiffes„Lenſahn“ der Jacht des Großher⸗ zogs von Oldenburg vorlegen. Seine Königliche Hoheit ſprach ſich Herrn Lanz, der Direktion und den Ingenieuren gegenüber in an⸗ erkennendſter Weiſe über alles Geſehene aus und verſprach, daß er bald Gelegenheit nehmen würde, ſich noch in eingehenderer Weiſe über die hochintereſſanten Werksanlagen bei ſeinem nächſten Be⸗ ſuche zu informieren. Kurz nach halb 12 Uhr— die Beſichtigung, hatte demnach über 1½Stunden gedauert— erſchien Prinz Heinrich wieder am Ausgange der Fabrik, beſtieg nach herzlicher Verabſchie⸗ dung von den Herren Karl Lanz und Direktor Zabel wieder den 150pferder, begab ſich unterwegs in ſein eigenes Automobil und ſetzte in dieſem die Reiſe nach Darmſtadt fort. Ein Chauffeur von Benz u. Co. brachte den 150pferder in die Fabrik zurück. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Ernſt Müller, Werkmeiſter bei der Rhein. Gummi., Guttapercha⸗ und Aſbeſtfabrik, Mannheim mit ſeiner Ehefrau geb. Blochmann, wohnhaft Augartenſtraße 65. Jubelfeier des 58er Vereins. Die von den Bezirken Mann⸗ heim und Ludwigshafen des Vereins für Handlungs⸗Kommis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg anläßlich ſeines 50jährigen Beſtehens in Ausſicht genommene Feier findet be⸗ kanntlich morgen Samstag abend im Friedrichspark ſtatt. Es iſt ein Feſtakt, zu welchem ſtaatliche und ſtädtiſche beider Städte ihre Teilnahme zugeſagt haben, vorgeſehen, an dieſen wird ſich ein Feſteſſen anſchließen. Eine Abend⸗ unterhaltung unter Mitwirkung von Mitgliedern des Hof⸗ theaters und ein Ball werden dem ernſten Teil der Feier folgen. Die zahlreich eingegangenen Anmeldungen ſichern dem Feſt einen guten Verlauf Für Mitglieder und Gäſte ſind zur Abendunter⸗ haltung und Ball(Beginn 9 Uhr) am Feſtabend noch Eintritts⸗ karten erhältlich. Die Teilnahme am Feſtakt(6 Uhr) iſt den Mit⸗ gliedern des Vereins(bei Vorzeigen der Mitgliedskarte) ſowie 1 1 Damen und den Freunden des Vereins ohne weiteres ge⸗ attet. Der Bezirksverein Karlsruhe des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten hält am kommenden Sonn⸗ tag(18. Oktober), 3 Uhr nachmittags, im großen Rathausſaal in Karlsruhe ſeinen 2. Bezirkstag für 1908 ab. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Profeſſors Hummel(Karlsruhe) über: „Die Bewegung der Privatangeſtellten in Deutſchland“. 2. Bericht über den 18. Verbandstag. 3. Wahl eines Vertreters zunt außer⸗ ordentlichen Verbandstage. 4. Antrag Karlsruhe(Vereinigung der Ortsgruppen Durlach und Ettlingen mit dem Ortsverein Karls⸗ ruhe betr.). 5. Sonſtiges. Zahlreicher Beſuch wird erwartet. *Schaufenſter⸗Waren. Eine den Detailkaufmann wie den Kunden beſonders intereſſierende Frage iſt die, ob der Verkäufer rechtlich verpflichtet iſt, auf Wunſch des Käufers Waren aus dem Schaufenſter zu nehmen und zu berkaufen. Natürlich hat der reell und kaufmänniſch anſtändig handelnds Kaüfmann im Schaufenſter keinen andern Preis ausgeſchrieben, als zu welchem er zu berkaufen⸗ benn es gewünſcht wird, aus dem Schäu im Schaufenſter ſeitens des Kaufmanns iſt noch kein Angebot zum Kauf, da dem Kaufmann noch immex keine beſtimmte Perſon⸗ gegenüberſteht, der er das betreffende Angebot machen könnte, ſondern ſie iſt vielmehr eine Einladung an alle, die an dem Schaufenſter vorübergehen, alſo an unbeſtimmte Perſonen, i hm ein Angebot zum Kauf zu machen. Zwiſchen unbeſtimmten Per⸗ ſonen iſt aber ein Vertragsabſchluß nicht möglich, ſondern nur dann, wenn der Kaufmann ſich einem ganz beſtimmten oder einer Anzahl ganz beſtimmter Vertragsgegner gegenüber an einen feſten Preis gebunden hat. Wenn alſo jetzt eine Dame einen neuen Winterhut zu kaufen beabſichtigt und der Verkäufer ihr den gewünſchten aus dem Schaufenſter nicht verabfolgen will, ſo kann ſie rechtlich auf ihrer Forderung nicht beharren und muß ſich ſchon ohne böſe Worke mit einem andern Hut zufrieden geben, wenn ſie es nicht vorzieht, ein anderes Geſchäft aufzuſuchen. „Bier⸗Kabarett im Goldſaale des Apollotheaters. Die rührige Leitung des Apollotheaters hat mit der Einrichtung allabend⸗ licher Bier⸗Kabaretts wiederum eine Neuerung in ihrem beliebten Etabliſſement getroffen, die von ſehr Vielen begrüßt werden dürfte. Erfreuten ſich ſchon bisher die Kabarettvorſtellungen einer guten Frequenz, ſo dürfte dies bei der nun vorgenommenen Neuerung noch in erhöhtem Maße der Fall ſein. Das bisherige dezente Familien⸗Programm des Kabaretts fand ſtets allgemeinen Anklang. Auch das Programm für das am Samstag abend zu er⸗ offnende Bierkabarett iſt von dem routinierten artiſtiſchen Leiter, Herrn J. Hauer, in einer Weiſe zufammengeſtellt, die ſicherlich jedem Geſchmacke Rechnung trägt. Die Vorſtellungen beginnen jeden Abend um 8½ Uhr und dauern bis gegen 11 Uhr. Ein Beſuch der im Goldſaale(eine Treppe hoch) ſtattfindenden Bierlabaretts dürfte nur zu empfehlen ſein. Im übrigen berweiſen wir auf die diesbezüglichen Inſerate in den nächſten Nummern. Die Bewirtſchaftung des Reſtanrants und der Feſtſäle de! Auguſt Lamey⸗Loge, G 4, 12, iſt mit heutigem in die Händes des Herrn J. Hirſch übergegangen. Herr Hirſch, welcher auch Be⸗ ſitzer von Cohns Reſtaurant in Norderney iſt, hat, wie er uns mitteilt, über 16 Jahrc in vielen größeren Geſchäften der Branche konditioniert. * Straßenbahnkolliſtionen. Das Schöffengericht verhandelte geſtern Nachmittag in vier Fällen von Straßenbahnkolliſionen. Der Fuhrmann Johann Arnold von hier fuhr am 12. Dezember v. J. abends mit ſeinem zweiſpännigen Wagen über den Wegübergang der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim der Käfertaler Landſtraße und ſchlief den Schlaf des Gerechten auf ſeinem Bockſitz. Er hörte ſogar das Läuten und die Pfeife der herankommenden Dampfſtraßenbahn nicht. Im letzten Momente gelang es dem Lokomotipführer, den Zug zum Halten zu bringen und ſo ein ſchweres Unglück zu verhüten. Als die Lokomotive neben ſeinem Fuhrwerk ſtand, wachte der Lenker des Fuhrwerks endlich auf und ſchlug auf ſeine Pferde ein. Trotz ſeines Leugnens, daß er beim Paſſieren des Ueberganges geſchlafen habe, verurteilte ihn das Gericht zu einer Geldſtrafe von 50 Mark.— In den andern drei Fällen waren auch die Wagen⸗ führer der Elektriſchen herangezogen, die früher bei faſt allen Straßenbahnzuſammenſtößen nur als Zeugen erſchienen. Der Fuhrmann Adam Seib von hier verurſachte am 11. Februar v. J. Ecke Burg- und Mittelſtraße einen Zuſammenſtoß der Elektriſchen mit ſeinem Milchwogen. Er wurde zu 25 Mark Geldſtrafe verurteilt, der Wagenführer Heinrich Stupp frei⸗ geſprochen, da das falſche Ausbiegen Seibs allein den Zuſam⸗ menſtoß verurſachte.— Der Wagenführer Karl Fiſcher führte Behörden den Gegenſtand, 5 u nehmen. Recht⸗ gjedoch nicht dazu. Denn die Preisbezeichnung M. 1 189 688.86. Die Schulden belaufen ſich auf M. 152 8 Ortsgruppe des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Ge unzweifelhaft in nächſter Zeit einen raſchen Zuwachs erha an der: jenſeitigen Auffahrt der Friedrichsbrücke einen Zu⸗ ſammenſtoß mit einem Kieswagen herbei, der dem letzteren zwe Räder und ſonſtige Beſchädigungen koſtete, auch die Elektri wurde beſchädigt. Der Kieswagen konnte nicht zu rechter Zei über das Geleiſe kommen. Der Wagenführer macht geltend, ſei Wagen ſei infolge des naſſen Wetters auf den Schienen gerutſch die Bremſen wären gezogen geweſen. Das Urteil lautet auf 1 Mark Geldſtrafe.— Wegen einer Karambolage auf de Neckarauer Uebergang ſind der Fuhrmann Georg Boppel und der Wagenführer Franz Rechner angeklagt. Beide werde aber freigeſprochen, da der Vorfall nicht aufgeklärt erſcheint. J ſämtlichen vier Fällen fungierte Oberingenieur Poppen, Zentral inſpektor der Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen i Karlsruhe, als Gutachter. 12 Die amerikaniſche Erbſchaft. Als fauler Zauber erwie ſich, wie im„Odenwälder“ zu leſen iſt, eine große amerik niſche Erbſchaft, welche dem Dienſtknecht Anton Schie von Waidachshof(Bez. Adelsheim) zufallen ſollte. Allem Anſchein nach hat Schieß ſelbſt dieſe Lüge in die Welt geſetzt, unn auf derſelben alle möglichen Schwindeleien aufzubauen und die⸗ jenigen„hereinzulegen“, die„nicht alle werden“. So ſpielte der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Betrüger verſchiedenen, allerdings ſeh leichtgläubigen Einvohnern von Roigheim nichtsnutzige Streiche Nachdem die Notiz von der reichen Erbſchaft erſchienen war, ſich in einer Roigheimer Wirtſchaft der 58 Jahve alte Schieß ein ſtellte ſich als der„Glücksmenſch“ den Gäſten vor und ließ dieſe ſofort flott bewirten. Ein amveſender Bürger bot gleich eine ſeine Töchter dem„veichen Mann“ an; tatſächlich wurde auch gleir darauf die Verlobung mit der 20 Jahre alten Tochter 9 feiert. Um mehrere inzwiſchen erſchienene Hausbeſitzer los zu werden, zam, natürlich im Duſel, ein Kauf mit 11000 Mark zu. ſtande. Damit der„ſeltene Schwiegerſohn“ nicht anderer Meinung werde, wurden andern Tags auf Koſten des Schwiegervaters Vei lobungsringe gekauft und der„junge“ Bräutigam ſofort ins Haus der Braut aufgenommen. Dieſe Freude dauerte ca 3 Wochen, bi endlich die Eltern des Mädchens ſtutzig wurden und den Schwie ſohn cufforderten, ſein Erbe nunmehr einzulöſen. Um Wunſch nachzukommen, fuhven der Vater und das Brautpaar Tages nackh Mannheim; der Schwiegervater mußte außer all Auslagen noch einen Vorſchuß für den angeblich beauftragten Agenten dem Schwiegerſohn aushändigen. Dieſer entfernte ſie dann, kehrte aber zu den tapfer ausharrenden Zurückgebliebene nicht mehr zurück. Eine ganze Reihe Bürger hatte er um„Dar lehen“ leichter gemacht. Was ſo ein„fetter“ Bräutigam für eine begehrte Perſon iſt, erſieht man auch noch daraus, daß eine heiratsluſtige Witwe, den beſten Jahren zwar ſchon entwachſen einem den Vermittler ſpielenden Bürger ihres Ortes 100 Mar bot, wenn ſie den vielbegehrten Mann zum Altare führen Lönme und die Verlobung mit der erſten Braut rückgängig gemacht würde Der Vielbegehrte und„Vielgeſuchte“ wurde nun kürzlich in ſtaat liche Fürſorge bei Nachbar Keller genommen, woſelbſt er hinter den ſchwediſchen Gardinen die langen Geſichter ſeiner Gläubiger ſich ausmalen ßann. Jetzt befindet ſich Schieß im„Ausland“ und zwar im Neckarſulmer Amtsgefängnis und ſieht dort dem Lohne ſeiner Taten entgegen. Polizeibericht vom 16. Oktober. (Schluß.) Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannt Tätern wurden in der Nacht vom 13./14. ds. Mts. aus zwei Neu bauten an der Sofienſtraße hier entwendet: a) 35 Flaſchen Bier Die Flaſchen und die daran befindlichen Patentverſchlüſſe ſind mi der Aufſchrift;„J. H. Rau, Brauerei zum wilden Mann“ verſehen b) 5, Flaſchen Bier. Die Flaſchen mit der Firmenbezeichnun „Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum, vormals Hofmann.⸗G. J heim z c) ein brauner geſtrickter Kittel. d) In der gleichen aus einem Eiſenbahnwagen der Nebenbahn beim Panorama: Paar juchtenlederne Herren⸗Schnallenſtiefel; 2. ein neuer ſchwar, Rockanzug, der Rock mit Seidenſpiegel, die Weſte am Ausſchnitt einer weißen Litze beſetzt; 3. zwei ſehr gut erhaltene ſchwarze Ho und zwei ſchwarze Weſten; 4. ein noch neuer, hellgrauer, klei rierter Sommeranzug; 5. eine hellgraue und eine ſchwarze Pha taſieweſte; 6. acht graue Normalhemden und bier Normalunt jacken, alle O. B. gezeichnet; 7. eine Kinderſparbüchſe aus einen Affenkopf mik Smdentenmütze darſtellend. Die Kleidun ſtircke tragen das Firmazeichen„Sigmund Iltis, Reichenberg Böhmen“, e) Ebenfalls in der gleichen Zeit aus einem Fabr anweſen in Käfertal: 1. zehn italieniſche Hühner und ein Hahr von ganz weißer Farbe; 2. vier Viandotthühner und zwei Hah braun und gelb geſprengelt. Um ſachdienliche Mitteilungen Schutzmannſchaft wird erſucht. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 16. Okt. Die Streitfrage hinſichtli der Verpflichtung zur Unterhaltung und zur Beleuchtung der mehreren Monaten dem öffentlichen Verkehr dienenden Be unterführung iſt immer noch nicht entſchieden. Da ſtreitenden Teile, die Stadtverwaltung und die Bahnverwa das Streitobjekt bis zur ausgetragenen Sache anſcheinend ſei Schickſal ruhig überlaſſen wollen, macht ſich der Mangel an leuchtung u. Reinhaltung infolge der gegenwärtig frühzeiti tretenden Dunkelheit in einer empfindlichen Weiſe beme Ein ſolcher Zuſtand, der die öffentliche Verkehrsſicherheit lich gefährdet, iſt einer aufſtrebenden Stadt unwürdig. Es unverzüglich Abhilfe geſchaffen werden; die Koſten werde dem unterliegenden Teil ſ. Zt. zu tragen ſein. 5 5 * Hockenheim, 15. Oktober. Die Stadlgeme Hoeckenheim gibt ſoeben ihren Rechenſchaftsberich Einnahmen und Ausgaben der Stadtkaſſe und Gaswerkskaſſe das Jahr 1907 heraus. Das Vermögen der Stadtkaſſſe b mithin Reinbermögen M. 1 036 870.13. Nach voriger Rechnu betrug dasſelbe M. 1 023 856.76. Es 59 fie ſonach berme um M. 13 013.37. Das Vermögen des Gaswerks beträgt 180 119.53, die Geſamtſumme der Schulden M. 135 000 Reinvermögen M. 45 119.53. Nach der Vorrechnung betru ſelbe M. 30 151.85, ſomit Vermehrung von M. 14967.68. Altlußheim, 14. Okt. Nach Beendigung der am gangenen Samstag abend ſtattgehabten Schlußprobe der Freiw Jeuerwehr gerieten auf dem Heimwege ein Spritzenmeiſt nd e. Feuerwehrmann in Streit. Nachdem ſie die Köpfe ſich g genug vermöbelt, fingen ſie an, einander zu beißen. Dem Feue mehrmann wurde von ſeinem Raufkollegen ein Stück Kinn— gebiſſen, wofür der Gegner ſich ſchleunigſt devanchierte und dem andern einen Teil der Oberlippe abbißl Weinheim, 15. Okt. Auf Einladung der hie treibender ſprach geſtern abend Herr Sekretär Weber Pforzheim über die„Rabattſparvereine und dere Erfolge.“ Im Anſchluß an den Vortrag fand die lo tuierende Verſa mmlung des hieſigen Rabatt vereins ſtatt, dem bis jetzt 29 Mitglieder angehören, wird Der Verein gedenkt, ſeine Tätigkeit bis ungefähr Mz November aufnehmen zu können. Die Mitgliedſcha ſelbſtverſtändlich alle Sonderrabattunternehmungen am 29. Febrnar d. J. durch zu ſpätes Bremſen der Elektriſchen hörigkeit zu Rabatteinrichtungen der Beamtenverein aus. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 16. Oktober „Rohrbach bei Heidelberg, 15. Okt. In aller Stille feierte Lehrer Heinemann ſein 50jähriges Dienſt⸗ jubiläum. 34 Jahre davon iſt der Jubilar in unſerer Gemeinde erfolgreich tätig. Die israelitiſche Gemeinde hat in ihm einen beſorgten Religionslehrer, die politiſche Ge⸗ meinde ein pflichttreues Glied und eifrigen Förderer des Ge⸗ meindewohls. * KHarlsruhe, 15. Okt. Den ſchweren Verletzungen erlegen iſt der Metzger Huber, der bei einer Schlägerei in der Kapellenſtraße einen gefährlichen Meſſerſtich in den Rücken erhalten hatte. Raſtatt, 15. Okt. Ein hieſiger Rechtsagent wurde verhaftet. Er ſoll nach dem„Volksfr.“ eingezogene Gelder in Höhe von 3000 M. unterſchlagen haben. .e. Villingen, 13. Okt. Die hieſige Mädchenvolksſchule wurde wegen des Auftretens von Scharlach heute auf 14 Tage geſchloſſen. * Offnadingen(A. Staufen), 15. Okt. Als der hier bedienſtete 58 Jahre alte Johann Gerber von Sumiswald (Konton Bern) Milch auf den 7 Uhr⸗Lokalzug zu verbringen hatte, wurde er vorgeſtern abend bei der Einfahrt des Zuges von der Lokomotive erfaßt und beiſeite geworfen, ſo daß der Unglückliche mit zerſchmettertem Schädel quer auf den Bahn⸗ ſteig zu liegen kam. Der Tod war augenblicklich eingetreten. ie Waldshut, 13. Okt. In Schlageten brannte der Buchlehof nieder. Der Schaden beträgt v25 000 Mark. 1155* Vom Schwarzwald, 14. Okt. Die bekannte, weithin beliebte Waldmüh le bei Villingen iſt nun im Beſitze von Herrn Armbruſter(Bahnhofreſtaurant Villingen) und Hrn. Formann aus Karlsruhe in ein Park⸗Hotel umgewandelt worden.— Das Bad in Rippoldsau, von Scheffels launiger Poeſie unſterblich gemacht, geht an eine Aktiengeſellſchaft über. Um den Fremdenver⸗ kehr, der ſeit der Mordgeſchichte fühlbar zurückgegangen iſt, neu zu beleben, erweitert u. verändert ſie den Bau im Stile eines Schwars⸗ wälderbauernhauſes, verbunden mit allen Bequemlichkeiben der Zeit. Die Löſung dieſer ſchwierigen Aufgabe iſt vortrefflich, ſelbſt künſt⸗ 8 LUeriſch befriedigend. Pfalz, Heſſen und Umgebung. B. Friedrichshafen, 15. Okt. Der Aufenthalt des Pringen Heinrich hat ſich unvorhergeſehen um eine Nacht Vverlängert; der Beſuch des Herzog⸗Regenten von Braun⸗ ſſchweig dagegen war nur ſehr kurz, während man allgemein daumit rechnete, daß der Herzog⸗Regent einige Tage hier bliebe.— Einigermaßen ſichere Meldungen über den nächſten Aufſtieg ſind nicht zu bekommen, es herrſcht jetzt in den„beſten Quellen“ tiefes Schweigen; das gleiche Verhältnis war einige Tage vor dem letzten Aufſtieg und das iſt wohl das ſicherſte Zeichen, daß bald eine Ueber⸗ waſchung folgt: wohl in den erſten Tagen der nächſten Woche.— Die Arbeiten auf dem neuen Areal beſchränken ſich bis jetzt lediglich auf Abmeſſungen; ob dieſes Jahr noch mit den Planierungsarbeiten begonnen werden kann, iſt ſehr fraglich. Die Stadt iſt eben am Bau einer Straße, welche die Zeppelin⸗Anlage mit der Stadt beſſer perbindet. 2 Sport. Fußball. Am letzten Sonntag ſtanden ſich auf dem hieſigen Exerzierplatz die erſten Mannſchaften vom Mannheimer.⸗Kl. „Phöbnix“ und.⸗Geſ. Seckenheim zum Austrag eines Wettſpiels gegenüber, das nach heißem Kampfe mit einem Siege von 411 für Phönix endigte. Die zweite Mannſchaft von„Phönix“ ſpielte gegen die zweite Mannſchaft von F⸗Geſ. Seckenheim in Secken⸗ heim und konnte mit einem Reſultat von:0 Toren ſiegreich nach Hauſe ziehen. Die vierte Mannſchaft von„Phönix“ hatte ein Privatſpiel gegen die zweite Mannſchaft von„Helvetia Mann⸗ heim, das mit:0, alſo unentſchieden, ausging. * Fußball. Am vergangenen Sonntag ſtanden ſich auf dem hieſigen Exerzierplatz die beiden erſten Mannſchaften von„Con⸗ cordia“⸗Mannheim und Ilvesheim gegenüver. Nach ziemlich ſchwerem Kampfe gelang es„Concordia“ doch, den Sieg an ſich zu reißen und mit:8 den Platz zu verlaſſen. **Fußball. Am Sonntag, 11. cr., ſtanden ſich die beiden 1. Mannſchaften des.⸗F.⸗Klubs 1908 Lindenhof und der Spori⸗ Geſellſchaft Olympia gegenüber. Das Spiel endete mit:3 Goals. Ferner hat ſich die Sportgeſellſchaft Olympia bei dem Sportfeſt des Fußballklubs Amieitia Waldhof folgende Preiſe errungen: 1. Preis Fußballweitſtoß(K. Scheurer), 1. Preis 1000 Meter laufen(J. Kiſſel), 3. Preis 100 Meter laufen(K. Scheurer). * Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft„1896“. Nachdem Fuß⸗ ballklub Mülhauſen auf ſeine bisherigen ſchlechten Reſultate hin nun endgiltig auf die weitere Teilnahme in den Sübkreis⸗ Meiſterſchaftsſpielen verzichtet hat, fällt das auf nächſten Sonn⸗ tag angeſetzte Spiel mit der 1. Mannſchaft aus; auch die 2. und 3. Mannſchaft haben innerhalb der Gauſpiele ihren Ruhetag, für den die Spielleitung Training am Vormittag veranlaßt hat. Die 4a. Mannſchaft ſpielt in Frankenthal gegen die 1. Mann⸗ ſchaft des Frankenthaler Fußballklubs. * Sportplatz bei den Brauereien. Das Wettſpiel am vergan⸗ genen Sonntag zwiſchen den 1. Mannſchaften M. F. G. „1896“ und„Union“ endete mit:2 unentſchieden. Durch das unentſchiedene Reſultat erhält jede der beiden Mannſchaf⸗ ten in der Meiſterſchaftsbewegung einen Punkt. Das Gau⸗ 3.„Union“ mit:2. *** Internationale Ballonwettfahrt. FAiſter⸗Wanna(Prob. Hann.) 16. Okt. Heute vor⸗ mittag wurde ein aus dem Ballon„Hergeſell“ herab⸗ geworfenes Telegramm aufgefunden, das folgenden Wortlaut at:„Hergeſell“ iſt um 9 Uhr vormittags in der Höhe von 00 Meter, die Richtung des Ortes iſt unbeſtimmt. An⸗ ſtheinend in der Nähe der Küſte. Foertſch.“ Das Telegramm ſtammt wahrſcheinlich von Dienstag. Sein Wert ſcheint ſich darauf zu beſchränken, daß es Lebenszeichen von„Hergeſell“ gab und den Ort angab, an dem der Ballon das Meer erreichte. — Von Tag zu Tag. dHinterrücks erſchoſſen. Gerolſtein(Eifel), 16. Okt. Der Fabrikant Matteonet aus Sankt Vich wurde von einem aus Aachen gehürtigen Reiſenden, der in Lüttich ſeinen Wohnſitz hat, aus noch nicht ermittelter Urſache erſchoſſen. Der Kaufmann iſt in Haft genommen worden, er beſtreitet aber die Tat. — Attentat auf einen Eiſenbahnzug. Düſſel⸗ ſpiel der 2. Mannſchaften gewann„1896“ mit:4, das der dorf, 16. Okt. Heute früh um 1,80 Uhr entgleiſte der.Zug Lokomotive und vier D⸗Wagen. Die Entgleiſung iſt dadurch er⸗ folgt, daß eine Schiene von ruchloſer Hand auf das Gleis auf⸗ gewälzt worden iſt. Eine Perſon iſt anſcheinend leicht verletzt. Die Strecke iſt vorausſichtlich bis heute Abend geſperrt. Der Verkehr von Düſſeldorf bis Küpperſteg wird durch Pendelzüge aufrechterhalten. Die nach Köln beſtimmten Schnellzüge fahren über Opladen. — Wegen ſchweren Konkursvergehens flüchtig. Kaſſel, 16. Okt. Der Mitinhaber der in Konkurs geratenen Zement⸗Bau⸗Geſellſchaft Kaſſel Cotte u. Schlegel, Fabrikinhaber Otto Schlegel von Frankfurt a.., gegen den ein Strafver fahren wegen ſchweren Konkursvergehens ſchwebt, iſt wie das„Kaſſeler Tageblatt“ meldet, geflüchtet. Nach den angeſtellten Er⸗ mittlungen des Unterſuchungsrichters iſt It.„Irkf. Ztg.“ an⸗ zunehmen, daß Schlegel unbehindert ins Ausland entkommen iſt. Das Vermögen wurde mit Beſchlag belegt. — Drei Perſonen durch einen Zug verletzt. Berent, 16. Okt. Geſtern abend 7,33 Uhr wurde von dem Zug von Lippiſch nach Berent No. 821 auf dem Bahnhof Berent die Frau und das Kind des Schuhmachers Celewski aus Danzig und der Beſitzersſohn Wiſoski aus Schildlitz ſchwer verletzt. Der Frau wurde ein Fuß abgefahren, ebenſo dem Kind. Wiſowski wurden beide Füße abgefahren. Das Kind wir vor einen ein⸗ fahrenden Zug auf das Geleiſe gelaufen, und die Mutter ſprang hinzu, um das Kind zu retten. Wiſowski ſah die Gefahr, in der ſich Mutter und Kind befanden und verunglückte bei dem Ver⸗ ſuche, die beiden zu retten. 3 Aerzte waren alsbald zur Stelle. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus verbracht. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Lübeck, 16. Okt. Unter rieſiger Teilnahme fand heute die Beiſetzung des Bürgermeiſters Dr. Schön ſtatt. Den Kaiſer vertrat der Chef der Marineſtation der Oſtſee, von Pritt⸗ witz und Gaffron. Zahlreiche Bundesſtaaten hatten, It.„Frkf. Ztg.“, Vertreter entſandt. * Danzig, 16. Okt. In der Zuchthäuslerkolonie Hela, die von Mewe aus zum Ausforſten der Dumen abkommandiert iſt, wurde ein Aufſeher namens Blech durch Sträflinge er⸗ ſchlagen. Die Täter ſind bis jetzt noch nicht ermittelt. * Wien, 16. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet, daß der tſchechiſche Handelsminiſter Dr. Fiedler und der tſchechiſche Land⸗ ſchaftsminiſter von Paſchek infolgee der Vertagung des böhmiſchen Landtages ihre Demiſſi on eingereicht haben. * Wien, 16. Okt. Das Königspaar von Spanien iſt heute nach Madrid abgereiſt. * Wien, 16. Okt. Die Reichspoſt meldet, der Wiener Nuntius habe eine Verſtändigung verſucht, die ermöglichen ſoll, daß der Thronfolger Erzherzog Ferdinand einen Beſuch in Rom mache und ſowohl am Vatikan als auch am italieniſchen Königshofe erſcheinen könne. * Wien, 16. Okt. In dem Prozeß gegen Comte Mar⸗ zell und Anna Veith, die Eltern der Komteß Mizzi, zog heute der Staatsanwalt den Strafantrag gegen Anna Veith zurück worauf ſie ſofort freigeſprochen wurde. Budapeſt, 16. Okt. Der Heeresausſchuß der ungariſchen Delegativbn nahm das Ordinariat und daß Extra⸗Ordinariat des Heeres unverändert an. eee eee *Budapeſt, 16. Okt. heute hier eingetroffen. * Madrid, 16. Okt. Spanien unterhandelt mit Serbien, Bulgarien und Rumänien über ein Handelsabkommen mit gegenſeitiger Meiſtbegünſtigung. * Kopenhagen, 16. Okt. Der frühere Miniſterpräſident Ehriſtenſen wurde heute im Folkthing zum 1. Vizepräſidenten anſtelle des zum Miniſter des Aeußern ernannten bisherigen Vizepräſidenten Claus Bernthen gewählt. * Wiborg, 16. Okt. Wegen Beteiligung an der Er⸗ mordung des Duma⸗Abgeordneten Herzenſtein wurde der Angeklagte Polowajew vom Schwurgericht zu 6 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Der Beſuch des kadiſchen Großherzogspaares in Dresden. * Dresden, 16. Okt. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin von Baden ſind heute vormittag hier eingetroffen. Sie wurden auf dem Bahnhof vom König ſowie von dem Prinzen und der Prinzeſſin Johann Georg empfangen. Ein Waſſerdurchbruch auf der Königsgrube. * Breslau, 16. Okt. Wie die„Schleſiſche Zeitung“ aus Königshütte meldet, erfolgte geſtern auf der Königsgrube auf dem Weſtfelde nahe bei dem Marienſchacht gegen 7 Uhr früh auf der abgebauten Strecke des Blücherflözes ein Waſſer⸗ durchbruch, wodurch ein Teil der Felder überſchwemmt wurde. Das Waſſer ſtieg indeſſen ſo langſam, daß die Belegſchaft nicht in Gefahr kam und vollkommen ruhig ausfahren konnte. Nach kurzer Zeit war die durchbrochene Strecke abgedämmt. Das Waſſer wurde herausgepumpt, ſodaß der Betrieb nur wenige Stunden unterbrochen war. Marokko. R. K. Paris, 15. Okt. Die fränzöſiſch⸗ ſpaniſche Note, welche die Modifikation der Be⸗ dingungen, unter welchen die Anerkennung Mulay Hafids erfolgen ſoll, enthält, iſt von den Kabinetten in Paris und Madrid endgültig ausgearbeitet worden. Sie wird am 19. Oktober durch die franzöſiſchen und ſpaniſchen Vertreter den Signatarmächten des Vertrages von Algectras überreicht werden. Von achten internationalen Arbeiterverſicherungskongreßi. * Rom, 15. Okt. Die heutige Vormittagsſitzung eröffnete Präſident Kaufmann, indem er im Namen der deutſchen Teil⸗ nehmer aufs wärmſte dankt für das wiederholte herzliche Ge⸗ denken Bödikers durch ausländiſche Redner. In Bödikers Geiſt ſolle am Werk der Arbeiterverſicherung gemeinſam von Vertretern der Arbeitgeber wie Arbeitnehmer weitergearbeitet werden. Bielefeld(Lübeck) berichtet über die trefflichen Ergebniſſe der deutſchen Invalidenverſicherung. Sehr bedeutſame Reden halten die franzöſiſchen Mutualiſten, Generalſekretär Fuſter, Miniſter Millerand und Profeſſor Mabilleau. Obgleich verſchiedener Richtung, erklären dieſe drei zum erſten Male ſich darin einig, die Inpalidenverſicherung in Frankreich zwangs⸗ weiſe zu entwickeln, jedoch mit den beſtehenden freien Hilfskaſſen als den Träger der Verſicherung. Miniſter Luzatti erklärt in einer langen, von den Deutſchen ſtürmiſch begrüßten Rede, früher der freiwilligen Verſicherung angehangen zu haben, aber durch deren großen Mißerfolg in Italien zur Zwangsberſicherung mit pölliger Selbſtverwaltung bekehrt worden zu ſein.„Die Zwangsverſicherung“, ſagt Luzzatti,„iſt die Elementarſchule für Der Botſchafter von Dſchirsky iſt Staatsverſicherung verdrängt nicht die Selbſthilfe, wofür das deutſche Genoſſenſchaftsweſen der Beweis iſt. Alle Parteien Italiens ſind einig in der Forderung der Zwangsverſicherung. Der Vertreter der deutſchen Krankenkaſſen Albert Kohn greift das Verbot der Wohnungsaufnahme der Berliner Kaſſe durch den preußiſchen Handelsminiſter an. Lennhoff⸗Berlin ver⸗ langt zur Vermeidung ſolcher unſozialen Anordnungen gegen den Geiſt der Verſicherung eine beſpndere Gerichtsbarkeit für Krankenverſicherung entſprechend dem Reichsverſicherungsamte. In der weitern Ausſprache ſordert General Jagwitz, der Ver⸗ treter des Bundes der Landwirte, Sonderkaſſen für die Landwirtſchaft als Träger aller ihrer Zweige. Ihn be⸗ kämpft Kaſſenvertreter Gräf. Ueber Witwen⸗ und Waiſen⸗ verſicherung lagen Berichte vor von Profeſſor Stier⸗Somlo und Regierungsrat Dütmann. Nach den ausländiſchen Berichten dazu unterſtützt in der kurzen Ausſprache Profeſſor Manes Stier⸗Somlos in Deutſchland bereits bekannte Forderungen. Profeſſor v. Mayr befürwortet einen Reichszuſchuß. Unwetter in Spanien. * Madrid, 16. Okt. Aus verſchiedenen Landesteilen kommen Nachrichten über ſchlimme Unwetter; beſonders in der Prinz Valenzia richteten Stürme und Ueberſchwemmungen in Feldern und Ortſchaften große Verheerungen an. Mehrfach ſind, lt.„FIrkf. Ztg.“, Menſchen durch die Flut, ſowie durch Häuſer⸗ einſtürze umgekommen. Die Kriſe auf dem Baltan. * London, 16. Okt. Wie der„Mancheſter Guardian“ meldet, wird die Konferenz keinesfalls in Kon⸗ ſtantinopel ſtattfinden. und Rom in Betracht. Finde die Konferenz in Rom ſtatt, ſo werde entweder Grey ſelbſt oder Lord Fitzmaurice England vertreten. Die Konferenz ſei nicht vor dem 1. Januar zu erwarten. * London, 16. Okt. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Iswolski begab ſich heute vormittag nach Paris. Der ruſſiſche Botſchafter Graf Benkendorf, das Perſonal der Bot⸗ ſchaft und Sir Edward Grey gaben ihm das Geleite zum Bahnhofe. * Belgrad, 16. Okt. Die Skuptſchina bewilligt: einen Kredit von 16 Mill. für militäriſche Rüſtungen Dagegen ſtimmte nur der ſozialiſtiſche Deputierte. »Belgrad, 16. Okt.(W. Korr.⸗Bur.) Die Nachricht, daß der Konig Peter abgereiſt ſei, oder abzureiſen gedenke, iſt vollklbommen unbegründet:. Der König be⸗ findet ſich in Belgrad. * Belgrad, 16. Okt. Von maßgebender ſerbiſcher Seite wird die Meldung, daß König Peter beabſichtige abzudanken, als jeder Begründungentbehrend bezeichnet. * Sofia, 15. Okt. Die Bewegung zugunſten der Weigerung, irgendwelche Zahlung als Ent⸗ gelt an die Türkei zu leiſten, nimmt zu. Die Preſſe betont, daß ein Volk, das ſeine Unabhängigkeit kaufe, ihrer unwürdig ſei und daß die Weltgeſchichte ihm dies nicht verzeihen würde, daß außerdem Bulgarien ſchon im Jahre 1885, als es durch den Krieg gegen Serbien die Vereinigung mit Oſtrumelien und die tatſächliche Unabhängigkeit mit Oßpfern an Gut und Blut gewonnen, auch zwei oſtrumeliſche Kreiſe, Kirdſchaly und Tomruſch, der Türkei zurückgegeben habe, was ein genügendes Entgelt ſei.— Im Kriegs⸗ miniſterium herrſcht Ruhe und kühle Beſonnen⸗ heit. Die Miniſter werden am Freitag von dem Jagd⸗ ſchlößchen in den Rhodope⸗Bergen zurückkehren. Das Regie⸗ rungsblatt ſagt, daß dort keine aufregenden Beſchlüſſe gefaßt worden ſeien. *Sofia, 16. Okt. Gegenüber der Behauptung des türkiſchen Kriegsminiſters über Grenzverſtärkungen und Waffenſendungen, wird von Bulgarien verſichert, daß keine Truppenverſtärkungen vorgenommen und keine Kanonen, Ge⸗ wehre und Bomben abgeſchickt wurden. * Konſtantinopel, 16. Okt. In der Türkei ſind jetzt die Rüſtungen in umfaſſendem Rahmen auf⸗ genommen worden. 5 anatoliſche Redif⸗Diviſtionen erhielten vor⸗ geſtern den Befehl zur Mobiliſierung. Außerdem verhandelt di⸗ Pforte der Frkf. Zeitung zufolge mit der ottomaniſchen Bauk über eine Anleihe von 1 200 000 Pfund; unabhängig von der 4 Millionen⸗Pfund⸗Anleihe, —— Geſchäftliches! Einen großen Dienſt leiſtet man jedem, dem man die Ver⸗ wendung der altbewährten Maggi⸗Erzeugniſſe empfiehlt. Ein Zuſatz weniger Tropfen Maggi's Würze hebt und verfeinert den Geſchmack der Speiſen. Aus Maggi's Suppenwürfeln laſſen ſi h in wenigen Minuten wohlſchmeckende und nahrhafte Suppen herſtellen, während man ſich mit Hilfe von Maggi's Gekörnter Fleiſchbrühe und Bouillon⸗Würfeln raſch vorzügliche Bouillon bereiten kann. Der Umſatz der Nährmittelfabrik Dr. A. Oetker. Bielefeld iſt ſtändig im Wachſen. Allein von dem weit und breit bekannten Backpulver verſendet die Fabrik täglich mehr als 100 000 Päckchen. Es ſcheint, daß gerade zur Zeit des wirtſchaftlichen Niederganges, wo jede Hausfrau ſparen muß, dem Backen zu Hauſe mehr Aufmerkſamkeit und Intereſſe gewidmet wird, was wohl dadurch erklärlich iſt, daß mit Dr. Oetkers Backpulver hergeſtellte Backwaren ſich ſehr preiswert ſtellen, immer geraten und infolge der anerkannt hervorragenden Eigen⸗ ſchaften des Dr. Oetker ſchen Backpulvers ſehr porös und folg⸗ lich leicht verdaulich und geſund ſind. Gratis und franko verſendet Dr. A. Oetker, Bielefeld Rezeptbücher an alle, die ſich an ihn wenden. * Die„Thermos⸗Flaſchen“ und„Thermos⸗Pic⸗ nics“ der Thermos⸗Geſellſchaft erfreuen ſich immer größerer Be⸗ liebtheit. Mit dieſen Gefäßen iſt es möglich, heiß eingefüllte Flüſ.⸗ ſigkeiten⸗und Speiſen ohne jede weitere Vorbereitung bis 24 Stunden lang heiß, ebenſo kalte Getränke und Speiſen tagelang kühl zu erhalten. Auch für den Kaffeetiſch wird das Thermo⸗ prinzip von der Thermos⸗Geſellſchaft nutzbar gemacht. * Eine Rundfroge des Mähriſchen Landeskulturrates be⸗ züglich der Wirkſamkeit der von dem Generaldepot der Fuchſol⸗ Werke in Berlin 8SW. 48, in den Handel gebrachten Fuchſol⸗ pille als Mäuſevertilgungsmittel hat ein günſtiges Ergebnis gehabt. Die Wirkung wird durchgängig als raſche und unbedingt tötliche bezeichnet, obwohl die Fuchſolpräparate kein Gift enkhalten. Man erhält die Pillen in allen Apotheken und Drogengeſchäften; wenn nicht, ſo wende man ſich an den Fabri⸗ kanten, Hofapotheker Dr. Laboſchin in Berlin SW. Friedrich⸗ Nr. 44 auf der Strecke Küpperſteg⸗Mülheim am Rhein mit der die Erziehung des Volks zur eigenen ſozialen Fürſorge. Die ſtraße 19, Victoria⸗Apotheke. 2 Am meiſten kommen London — —— SSgHReaeges s an GSe aer enene SeerSnooSSSeeeoseeses eee c D KASS ——— — *— ſtark. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seſte. Tolkswirtschaft. —Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen im Monat September gegen die endgültige Ein⸗ nahme des Jahres 1907 aus dem Perſonenverkehr M. 218 143 und aus ſonſtigen Quellen M. 10 004 mehr. Weniger er⸗ zielt wurde dagegen gegen das Vorjahr aus dem Güterverkehr M. 543187. Das Minus der Einnahmen gegen die endgültige Einnahme des Jahres 1907 beläuft ſich von Jan, bis Sept, auf M. 3 118 281. In den amtlichen Erläuterungen für die Monate Auguſt und September wird ausgeführt: Auguſt: Der Reiſeverkehr war im Auhuſt ſehr lebhaft, trotzdem die Witterung namentlich in der zweiten Hälfte des Monats im all⸗ gemeinen ſehr kühl und regneriſch war. Beſonders ſtark war der Ausflugsverkehr an Sonntagen. Außer den Ferienſonderzügen den Sonderzügen zu den Iffezheimer Rennen, Pilgerzügen und einer Anzahl von Vereinsſonderszügen erforderte der Ausflugs⸗ verkehr zahlreiche Vor⸗ und Ergänzungszüge. Die Fahrt des Zeppelinſchen Luftſchiffs und das Brandunglück in Donau⸗ eſchingen trugen zur Vermehrung des Perſonenverkehrs bei. Die Manöver machten zahlreiche Militärſonderzüge nötig. Der Tier⸗ verkehr war gut; von dem Verbot der Einfuhr von Vieh aus der Schweiz wurden wiederholt Ausnahmen zugelaſſen. er Güterverkehr war im allgemeinen etwas geringer als im Auguſt 1907. Die Flauheit im Baugewerbe und in verſchiedenen Induſtriezweigen machte ſich noch ſtärker geltend als im Vor⸗ monat. In erheblichem Maß hat namentlich der Durchgangs⸗ verkehr nach der Schweiz abgenommen. Einen teilweiſen Erſatz für den dadurch entſtandenen Minderertrag an Frachten lieferte der ſehr gute Ausfall der Obſternte. Der Waſſerſtand des Rheins war im allgemeinen gut, ſo daß ſtändig Verfrachtungen auf dem Oberrhein erfolgen konnten; auch auf dem Neckar war die Schiffahrt ununterbrochen offen. Der Güterverkehr auf dem Waſſerweg war aber infolge des Rückgangs im Handel und in der Induſtrie gering. Sondergüterzüge waren nur in kleinerer Zahl nötig, hauptſächlich für den Obſtverkehr. Die beſtellten Güterwagen konnten faſt ausnahmslos ſofort geſtellt werden. September. Auch im September war der Reiſeverkeh⸗ Die Witterung war in der erſten Hälfte des Monals veränderlich, zum Teil ſchlecht, was einen vor⸗ zeitigen Rückſtrom der Reiſenden aus den Sommerfriſchen zur FJolge hatte. Die zweite Hälfte des Monats brachte eine Reihe herrlicher Spätjahrtage. Ergänzungs⸗, Sonder⸗ und Militär⸗ züge wurden in ähnlichem Umfang wie im Auguſt geführt. Der Tierverkehr war im allgemeinen rege. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im September 1908 um 273 410 Mark höher und in den Monaten Januar bis September 1908 um 1 538 630 Mark geringer als in den entſprechenden Zeit⸗ räumen des Vorjahres. Der Güterverkehr hat gegenüber dem Vormonat etwas zugenommen, ſteht aber hinter dem Ver⸗ kehr im September 1907 zurück. Die Wirkungen wurden durch den außerordentlich ſtarken Obſtverkehr etwas ausgeglichen. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein war lebhafter als im Auguſt, doch war der Schiffsraum vielfach nicht genügend ausgenützt. Immer⸗ hin kann der Umſchlogsverkehr in den Mannheimer Häfen noch als mittelmäßig bezeichnet werden. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein wurde bis gegen Ende des Monats aufrechterhalten, während ſie im September 1907 bis Karlsruhe ſchon in der Mitte des Monats ſchloß und bis Kehl ganz eingeſtellt war. Auf dem Neckar konnte während des ganzen Monats gefahren werden. Sondergüterzüge wurden in etwas größerer Jahl als im Auguſt geführt. Offene Güterwagen konnten während des ganzen Monats ſofort geſtellt werden; an gedeckten Güterwagen beſtand im erſten und letzten Drittel des Monats ſtellenweiſe ein kleiner Mangel. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güter⸗ verkehr war im September 1908 um 380 930 M. und in den Monaten Januar bis September 1908 um 422 640 M. geringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1907. — Kölner Dynamitfabrik, Köln. Die Hauptverſammlung geneh⸗ migte den Abſchluß für 1907⸗08 und ſetzte die ſofort zahlbare Dipidende auf 18 li. V. 15%) feſt. Stettiner Elektrizitätswerke. Nach dem Geſchäftsbericht für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr iſt es trotz der hohen Kohlenpreiſe möglich geweſen, ein gegen das Vorjahr günſtigeres Abſchlußergebnis zu erreichen. Die diesjährigen Abſchreibungen betrugen 189 883 M. li. V. 200 386.) und die geſamten Ab⸗ ſchreibungen bis jetzt 1974469 M. Aufgrund des Erneuerungs⸗ pertrags wurden an die Stadt Berlin 121707 M.(107 498.) zabgeführt. Der Rohgewinn beträgt 671157., dem an Unkoſten, Zinſen, Zuführungen zum Erneuerungsbeſtand und Abſchreib⸗ ungen 265 541 M. gegenüberſtehen, ſo daß lt.„Köln. Ztg.“ ein Reingewinn von 405616 M.(366 595.) verbleibt, deſſen Verteilung in folgender Weiſe vorgeſchlagen wird: Dividende 7 70(6½%%%) auf 5 Mill. M. Grundkapital ⸗ 350 000 M.(325 000), Gewinnanteile 38 781 M.(32 961.), Gewinnanteil der Stadt⸗ gemeinde 16708 M.(8408.) und Vortrag 126 M. 2²6.]. Für das neue Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft zurzeit wieder gut beſchäftigt. Stahlwerk Becker,.⸗G., Krefeld⸗Willich. Unter der Firma „Stahlwerk Becker A..“ wird in dieſen Tagen ein neues Qua⸗ litätsſtahlwerk als Konkurrenzwerk gegen das Krefelder Stahl⸗ werk gegründet. Die Anlagekoſten werden auf 2 Mill. M. berech⸗ net. Ferner ſeien 1 Mill. M. Betriebskapital erforderlich. Es werden 2 Mill. M. Aktien ausgegeben, und 1 Mill. M. durch Hypotheken oder Obligationen beſchafft. Die Gründer ſind Gebr. Becker, insbeſondere Reinhold Becker, der bisherige Leiter des Krefelder Stahlwerks, der mit dem Aufſichtsrat die bekannten Differenzen hatte. Nach einem Proſpekt wird das neue Werk einen Umſatz von—6 Mill. M. pro Jahr erreichen können und 500 Angeſtellte und Arbeiter beſchäftigen. Das Terrain von 80 Morgen iſt in Willich bei Krefeld erworben. Der Vereinsbank in Nürnberg iſt die Genehmigung zur Ausgabe von M. 10 Mill. Aproz. Hypothekenobligatio⸗ nen, Serie 23, unkündbar bis 1918 erteilt worden. Dberſchleſiſche Zinkhütlenaktiengeſellſchaft in Kattowitz. Die Geſellſchaft, an der u. a. die Metallurgiſche Geſellſchaft in Frank⸗ furt a.., die Nationalbank für Deutſchland, die Breslauer Dis⸗ kontobank und die Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfsaktiengeſell⸗ ſchaft durch Aktienbeſitz beteiligt ſind, erzeugte, dem Rechenſchafts. bericht für 1907.08 zufolge, im abgelaufenen Geſchäftsfahr auf ſhren Zinkhütten an Rohzink 13 274 T.(i. V. 13 324.), Zinkſtau⸗ 1896 T(1795.), Blei 123 T.(92.), Schwefelſäure 6462 T. (4014 Th). Die Erzeugung des Zinkblechwalzwerks betrug 3895 T. (6244 Ti) Zinkbleche. Das Zinkblech⸗Walzwerk in Myslowitz wurde durch einen Anbau vergrößert und eine dritte Walzenſtrecke mii Antrfebsmaſchine aufgeſtellt. Der Beſchäfligungsgrad war infolge der ungünſtigen Marktverhällniſſe nicht ausreichend; die neue Strecke die Januar 7908 in Betrieb kam, konnte daher nicht aus⸗ Fadte werden. Die Beteiligung des Unternehmens an Erzgruber Bergbau gefragter und ziemlich belebt. wurden zuzüglich Vortrag aus 1906⸗97 204 347 M. vereinnahmt. Demgegenüber ſtehen: Generalunkoſten 271 422., Abſchreib⸗ ungen 179080., Verluſtanteil bei der Oberſchleſiſchen Erz⸗ aufbereitungsgeſellſchuft m. b. H. 32 723., zuſammen 483 226 Mark, ſo daß ſich ein Verluſt von 278 878 M. ergibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Aktienzuckerfabrik Neuwerk, Hannover. Die Hauptverſamm⸗ lung ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 9 feſt. Laut Mitteilung der Verwaltung über die Ausſichten im laufenden Geſchäftsjahre haben zwar die Getreideernte und Rüben durch Hagelſchlag gelitten, doch ſeien Ausfälle nicht zu befürchten. Ein größerer Poſten Zucker ſei bereits zu guten Preiſen verkauft. Ueber die Ausſichten der Zuckerinduſtrie im allgemeinen wurde bemerkt, daß die Nachfrage nach Zucker namentlich in den Wein⸗ gegenden ſehr ſtark ſei, da der diesjährige Wein zur Gärung viel Zucker bedarf. Die Hannoverſche Portlaudzementfabrik⸗Aktiengeſeflſchaft er⸗ zielt laut Geſchäftsbericht in 1907⸗08 eine Fabrikationseinnahme von 2 785 122 M.(2 406 304). Abgeſchrieben werden 130 974 M. (181 410). Aus dem Reingewinn von 778 831 M.(612 610) werden 16 Proz.(15) Dividende verteilt, 70 341 M.(17 829) wer⸗ den auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz erſcheinen 505 470 M.(515 786) Grundſtücke, 1 903 102 M.(1 905 670) Ge⸗ bäude, 1612 949 M. 1573 837) Maſchinen, 245 953 M.(208 814) Wechſel, 187989 M.(422 767) Bankguthaben, 445 872 M.(316 793) Debitoren; Vorräte ſind mit 504 187 M.(306 381) bewertet. Kre⸗ ditoren hatten 177 271 M.(172 775) zu fordern. Verband deutſcher Trikotwarenfabrikanten. Die Verhand⸗ lungen der Delegierten des Verbandes deutſcher Trikotwaren⸗ fabrikanten mit den Delegierten der Abnehmerverbände über die Abänderung der Fabrikantenkonvention hatten zu einer Ver⸗ ſtändigung der Delegierten der Fabrikanten und Abnehmer geführt. Wie der„Conf.“ mitteilt, war aber auf der General⸗ verſammlung des Trikotwarenfabrikantenverbandes in Stuttgar! die erforderliche Stimmenmehrheit für die Beſchlüſſe nicht zu erzielen. Vom engliſchen Baumwollſtreik. Die vereinigten Spinnerei⸗ beſitzer don Yorkſhire beſchloſſen, wie aus Mancheſter berichtet wird, den von den ſtreikenden Arbeitern gemachten Vorſchlag, die Lohnreduktion erſt in 3 Monaten und auf kürzere Zeit ein⸗ treten zu laſſen, abzulehnen. Sie beſtehen darauf, daß die Lohnreduktion von 5 Prozent für ein Jahr gilt und am. Jan. beginne. Durch dieſe Ablehnung der Arbeiterforderungen iſt die in den letzten Tagen gehegte Hoffnung, daß der Rieſenſtreik bald beendigt ſein würde, hinfällig geworden. [Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite) *..* Hrankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigerz.) * Frankfurt a.., 16. Okt.(Fondsbörſe.) Bei Beginn zeigte die Börſe im Anſchluß an die Wiener und New⸗ horker Börſe eher Neigung zu Abgaben. Der Geſchäftsverkehr war auch heute ruhig. Das Kommunique, welches den Aus⸗ tauſch der Miniſter Iswolski und Grey mitteilt, ſcheint geteilte Aufnahme zu finden. Die Auslaſſungen von bulgariſcher Seite bezüglich der an die Orientbahn zu leiſtenden Entſchädi⸗ gung, die auf geringe Bereitwilligung Bulgariens ſchließen laſſen, wirkten auch hier verſtimmend nach. Am Bankenmarkt trat Verkaufsneigung für öſterreichiſche Werte hervor, Leitende Banken mäßig ſchwächer. Auf dem Gebiete des Montanmarktes machte ſich infolge des weniger günſtig beurteilten Berichts des Eiſen⸗ und Kohlenmarktes luſtloſe Haltung bemerkbar. Phönix Schiffahrtsaktien ver⸗ nachläſſigt. Von Transportwerten waren Lombarden ab⸗ geſchwächt, in Staatsbahn fanden Realiſationen ſtatt, Balti⸗ more luſtlos, Meridionalbahn auf Heimatland angeregter und 2 pCt. höher. Der Fondsmarkt brachte wenig Veränderung. Die Stimmung war in ausländiſchen Fonds ruhig, Ruſſen feſt beſonders 1880er, Serben ſchwächer, heimiſche Anleihen behauptet, 4proz. Papiere günſtiger disponiert bei regerer Nach⸗ frage. Der Induſtriemarkt war auch heute ziemlich feſt. in elektriſchen Werten erfolgten teilweiſe Gewinnrealiſierungen, die einen leichten Rückgang zur Folge hatten, feſter notierten Lahmeyer und Licht und Kraft, chemiſche Werte feſt, auch Maſchinenfabriken verkehrten auf erhöhtem Niveau. Später trat weitere Geſchäftsſtille ein, wobei jedoch die Kursverän⸗ derungen nur gering waren. Die Tendenz war im allgemeinen behauptet. An der Nachbörſe machte ſich Kaufluſt für Phönix Bergbau bemerkbar. Schuckert ſchloſſen ſchwächer. Die Ge⸗ ſamttendenz war am Schluß befeſtigt. Pfälziſche Hypoteheken⸗ bank notierte 188.50 ex Bezugsrecht. Nachbörslich notierten Kreditaktien 197.90 à 198.10, Diskonto 176.50, Staatsbahn 146.30 à 20, Lombarden 22.40, Baltimore 98.30 à 98.90, Fachte der niedrigeren Zinkpreiſe wegen keinen Ertrag. Es 1 Dresdner Bank 146.30 à 20, Paketfahrt 106.40, Phönix 147.40 à 80, Schuckert 120.50. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. 55 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 15. 16 15. 16 Amſterdam klurz 169 32 169.27 Paris lur) 81316 81 30 Belgien„ 80.983 80.95 Schweitz. Plätze„ 81 216 81 20 Italien„ 81.125 81/5 Wien 85 083 85 125 London„20.395 20 393 Napoleonsd'or 1623 16 23 5 lana———.— Privatdiskonto 30% 30% Staatspapiere. A. Deutſche. 15 16. 15 16 40% beutſch. Reichsanl. 10 55 109.60f B. Ausländiſche. 59„ 92.15 92 205 Arg. i. Gold⸗A. 1887 05.— 100.— 8 8 15 83.05 83 254%½% Chineſen 1898 97— 97.— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100 60%0 70 Mexikaner duß. 88/90 97 40 97 45 5 92.10 9215½ Mexikaner innere 63 90 63.85 5 88.— 83 25 Taumalipas—.——.— 4 badiſche St.⸗A.1901 100.20 100 10 Bulgaren 97.50 97.70 „1908 100.70 100 7503¼ italien. Rente——.— 3½ bad. St.⸗Oᷣfabg)fl 97— 97.—4½½ Oeſt. Silberrente 98 95 98.95 87%„ 5 M. 93.— 92.904½/„ Papierren.—. 3%„„ 1900—.——Oeiterr. Goldrente 97.85(8— 8½%„ 1904 91.70 81.70ſ3 Portug. Serie! 59 60 59.60 3%„„ 1907—— 91.703„ III 61.10 62.— 4bayr..⸗B.⸗A. b. 1915 101.60 101 604½ neue Ruſſen 1905 96.50 96.20 4„„„ 1918 101.80 101.60½4 Nuſſen von 1880 83.50 83.10 3½ do. U. Allg. Anl. 91.35 91.4004 ſpan. ausl. Rentie 94.— 94 8 do...⸗Obl. 82.50 82.04 Türten von 1903 84.70 85.— 4 Heſſen von 1909 100 35 100 50]14„ unif. 9998 3 Heſſen 80.5 80 854 Ung*. Goldrente 9240— 3 82 80 2 80[4„ Kͤronenrente 9335 92 30 S A.——— 75 5 0—.——— Verzinsliche Loſe. %½„„ 1905 89.50 89.503 Oeſterreichiſches80 154.50 154.50 f 5 Türkiſche 1 05 25 140.— 140.40 Bad. Zuckerfabrit 141.26 139.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93— 90.20 Eichbaum Mannheim 110.— 110.— Mh. Aktien⸗Brauerei 188.— 183.— Parkakt. Zweibrücken 94.— 94.— Weltzz. Sonne, Speyer 67.— 67.— Cementwerk Heidelbg. 152.50 152— Cementfabr. Karlſtad! 133.— 188— Badiſche Anilinfabrit 360.25 362 90 do. neue 348.25 349.30 Ch. Fabrik Griesheim 242.10 248.— arbwerke Höchſt 393 90 393— zer. chem. Fabrik Mh. 294.59 294.50 Chem. Werte Albert 416.— 415.— Südd. Drahtind. Mh. 108.— 108 Akkumul.⸗Fab. Hagen—— Acc. Böſe, Berlin 67.50 0— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 224.50 24.75 Südd. Kabelw. Nhm. 125.30 125.80 Lahmeyer 129.75 121.75 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 122 30 121.10 Siemens& Halske 204 50 203 80 Bochumer Bergbau 220 25 220.50 Buderus 111ʃ50 111.50 Concordia Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Luxemburg 152— 151. Friedrichshütte Bergb. 181.50 131 50 Gelſenkirchner 188.30 187.90 Ludwigsh.⸗Bexbacher 218.— 218. Pfälziſche Maxbahn 186 50 136.50 do. Nordbahn 131 30 131 80 Südd. Eiſenb.⸗G. 115—115.— Hamburger Packet 108 30 106.50 Norddeutſcher Lloyd 86.— 85 90 97.70 97.70 97.90 98.70 90.50 89.40 97.40 97.70 97.70 97.90 98.70 90.50 89.40 97.80 4% Frk. Hyp.⸗Pfſdb. 4˙⁰ F. K. V. P fdbr. O5 % %½fldov. Pios 2 0 2 31½% Pr. Vod.⸗Fr. 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 4%„ 1ů˙ 97.20 37 20 97.40 97 40 4% 9 9— 31½ 4% Pfdbr. v. 08 1 12 97.50 „Pfobr..86 89 u, 94 Fd. 96/06 „ Com.⸗Obl. v. 0 1, unk. 10 3½%„ Com.⸗Obl, v. 87/91 6/,„ Com.⸗Obl. v. 96/06 90.10 4% Pr. Pfdb. unk, 09 97.50 4 12 97.50 97 50 14 97.40 97.40 Bank⸗ und Ver 130.— 180.— 118 50 118.50 167.70 167.10 108— 108. 126 40 126.— 286 30 288 30 137.60 188.60 100.50 100.60 177 10 176 50 146.50 146 80 200.— 200 20 155.20 155 20 119 30 119 10 97.50 90.— 90.60 90.— 90.60 98 80 88.80 90.10 90.10 90.10 97.50 0* 1** *⁰*** Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyv.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 199.70, Ungarn 99.40. Tendenz: f Staatsbahn 146.80, Lombapden 22. Berlin, 16. Oktober.(Schl 4% Reichsanl. 100.70 100.75 370% Reichsanl. 92.30 92.30 30½ Reichsanleihe 83 25 83 25 4% Conſols 100.70 100.75 37%%„ 929.30 92.40 30% 83 10 88 10 40% Bad. v. 1901 100— 100.— 40%„1908 400 80 100.80 3½%„ conv.—.— 92 50 85 1902/07 91 60 9ʃ.50 3%% Bayern 9140 91.70 %½% Heſſen 30% Heſſen 80.62 80.90 3 0½% Sachſen 82.80 82.90 4½ Japaner 1205 91.— 0 60 40% Italiener——— 4% Ruſſ. Anl. 1902 82 40 82.60 4% Bagdadbahn 83.90 83.50 Oeſter. Kreditaktien 199.— 197 80 Berl. Handels⸗Geſ. 167,40 166 90 Darmſtädter Bank 126.50 126.2 Deutſch⸗Aſtat. Bank 137 9) 137.90 Deutſche Bank 23.20 238.20 Dise.⸗Kommandit 177.10 176.60 Dresdner Bank 146.40 146.40 Reichsbank 146.— 145 80 Rhein. Kreditbank 133 20 133.20 Kredit⸗Aktien 199.— 198 10 Diskonto Komm. 177.— 176.50 [Privattelegramm des ſchritt. Die matte Haltung der Alkien induſtrieler Unternehmungen.. W. Berlin, 16 Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. *Berlin, 16. Okt.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete in ſchwächerer Haltung, da die Spekulation durch unkontrollier⸗ bare Gerüchte über Kriegsvorbereitungen Serbiens ſich größ⸗ tenteils vom Geſchäft zurückhielt und teilweiſe zu Abga falls ungünſtig auf die Stimmung ein. Auf Kohlenakkien ü ein Artikel der Rhein. Weſtf. Ztg., in dem die mißliche Sa des Kohlenmarktes konſtatiert wurde, einen Druck aus, we rend Hüttenaktien davon weniger zu leiden hatten, genannten Artikel die Ermäßigung als eine nicht m Kunſtſeidenfabr. Frkf. 210.— 210.— Lederwerk. St. Ingbert——— Spicharz Lederwerke 122.— 122.— Ludwigs). Walzmühle 163.— 163.— Adlerfahrradw.Kleyer 305.25 307.— Maſchinenfhr. Hilpert———.— Maſchinenfb. Badenia 193 50 193 50 Dürrkopp 290.— 290— Maſchinenf. Gritzner 210.50 210.50 Maſch.„Armatf.Klein 115.— 115.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 181.50 181.50 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 184.— 184.— Ver.deutſcher Oelfabr. 130.— 130.89 Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.70 122.70 Seilinduſtrie Wolff 135.— 135.— 'wollſp. Lampertsm.—.——.— Kammgarn Kaiſersl. 159— 159.— Zellſtoffabr. Waldhof 320.50 322 20 ——— Bergwerks⸗Aktien. Harpener Bergbau 200.40 200.70 Kaliw. Weſterregeln 183 50 188.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 98.— 98 75 Phönix 176.50 177,10 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 20.— 200.— Gewerkſch. Roßleben 8659 8650 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 147.30 146.80 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 60 22.40 Gotthardbahn 5 Ital. Mittelmeerbahn 76.— 75 40 do. Meridionalbahn 130.— 131,.95 Baltimore und Ohto 99.20 99 20 ———.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 97.60 98.25 92.40 90.— 97.60 98.25 92.40 90.— 4% Pr. Pfdb. unt. 15 4 0* 8 0 17 2** „ 32/ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b. 04 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 02 4%„ 7 4%„ 4ů5—.* 310, 93.50 98.50 90.10 90.10 97.— 97.— 97.50 99.— 89.70 89.9 91.90 99 80 91.50 —— * 97.— 97.— 34½% Pf. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. ſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 124 50 1245 Oeſt. Länderbank 4, Kredit⸗Anſtall 98.26 Pfälziſche Bank 100.80 100 Pfälz. Hyp.⸗Bauk Preuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. Nhen Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane 110 10 11060 146 50 146.50 138.— 138.50 192.— 191.— 134.60 134 60 109.30 109.20 130 25 129.20 140.—141.— Frankfurt a.., 16. Oltdber. Kreditaktien 168.30, Disconto⸗ Commandi 176.60, Darmſtädter 128.20, Dresdner Bank 146.50, Hau⸗ delsgeſellſchaft 167.—, Deutſche Vank 238.30, Staatsbahn 146.80, Lombarden 22.60, Bochumer 220.25, Gelſenkirchen 187.50, Laurahülte chwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 193.10, Disconto⸗Commandit 176.50, 40. Berliner Effektenbörſe. ußkurſe.) 55 Ruſſenbank 130 90 131.— Schaaffh. Bankv. 134.80 134.80 Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio Canada Pacific Hamburg Packel Nordd. Lloyd 85.90 85. Bochumer 220.20 220 Deutſch⸗Luxembg. 151.50 15 Dortmunder 58.50 Gelſenkirchner 188.20 18 Harpener 21070 200 50 200 20 20120 176.60 177,20 182 70 182.20 224.80 224.20 366.20 366.90 174.50 172.90 414 20 41 210 50 21 407.— 40 239 70 239 2 153.70 153— 93.70 93 75 Laurahütte Phönir Weſterezeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Treptow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Ro theim Rüttgerswerken Tonwaren Wiesloch Wf. Draht. Langend. 155— 154 Zellſtoff Waldhof 320— 320.— Privatdiskont 2¾% Staatsbahn Lombarden 22 General⸗ Anzeigers.) Wiener Vorbörſe wirkte gle 7 5 da in 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 16. Oktober: gehende Notwendigkeit hingeſtellt wird. Die Ermäßigungen auf dem Bankenmarkte erreichten nur bei Kreditaktien im An⸗ ſchluß an Wien 1 pCt., während ſie ſich ſonſt unter ½ pCt. hielten. Auf dem Montanmarkte ſtellten ſich Harpener 1 pCt. niedriger; Hüttenakten gaben nicht über ½ pCt. nach und konnten ſpäter die anfänglichen Rückgänge zum Teil wieder einholen. Von Bahnen waren insbeſondere Franzoſen auf Wien ſchwächer. Kanada⸗Aktien hoben ſich auf höhere New⸗ horker Kurſe. Der Rentenmarkt bewährte ſeine Feſtigleit. Ruſſiſche Anleihen zogen auf Paris an. Die Kurſe der Schiff⸗ fahrtsaktien waren weniger verändert. Lloydaktien neigten zur Schwäche. In Elektrizitätsaktien waren heute die Umſätze gering, bei nicht vollbehauptetem Kursſtande. Im allgemeinen gewann die Tendenz im ſpäteren Verlaufe an Widerſtands⸗ fähigkeit, ohne daß ſich jedoch die Geſchäftstätigkeit belebte. Tägliches Geld 2 pCt. Londoner Effektenboͤrſe. London, 16. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2 Conſols 85— 85— Moddersfontein 10/8 11— 3 Reichsanleihe 82% 821/ Premier%. 9½ 4 Argentinier 883.— 85ʃ/ Randmines— 7— 4 Italiener 103— 031½ Atchiſon comp. 92½ 93˙/ 4 Japaner 84— 84—Canadian 180½% 1812/ 3 Mexikaner 33½% 33½ Cheſepeake 48%/% 43½ 4 Spanier 94— 93ʃ/[Chikago Milwaukee 140— 140½ Ottomanbank 17½ 18¼] Denvers com. 29¾ 20— Amalgamated 77%½% 78) Erie 32— 32/ Anacondas 9½% 9½ Grand TrunkIII pref, 50— 51— Nio Tinto 66/ 67½%„„ ord. Central Mining 14% 152/ Louisville 19 109½ Chartered 18½ 281ʃ/. Miſſouri Kanſas 31¾% 31˙%/ De Beers 13% 13½% Ontario 1½ 42.— Eaſtrand 4% 47½Southern Pacific 108% 107/ Geduld 27/% 2½ Union com. 169˙/8 171% Goldfields 4½%—Steels eom. 48%/ 48ʃ½ Jagersfontein 4% 4%] Tend.: feſt. *.*** Mannheimer Eſſettenböͤrſe vom 16. Oktober.(Offizieller Bericht) Die Börſe war ruhig. Anilin Aktien notierten 362 G. 363., neue Anilin 348 G. 350 B. Niedriger waren: Brau⸗ erei Eichbaum Aktien 110 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 139.50 B. Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½%½ Akt.⸗Geſ. f. Seilindn⸗ Pfandbrieſe. 40 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 97.— b. „„/ verſchted. 89.70 bz] firfe rück:, 105 5½ 102.— 3%„„Kommunal 91.90 574½ Bad..⸗G. om e, 4 Städte⸗Anlehen. u. Seetransvo 22 8¹0⁰ Feabre 0 89.— G4.% Bad. Anilir- u. Sodaf. 3½ eh Heideldg. v. J. 1905 91.—6 4% Ar. Kleinlemn Herdlba. 02.—0 4% Karlsruhe v. J. 1807 98.80 6% eeee— 8 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 4% 5 185—— 4½% Lahr v. J. 1902? 90.— f Mannb.— 3 ½% Ludwigshafen 89.25 C ſchlepoſchiffahrts⸗Geſ. v. 1906 Merrh. Lagerheus. 0 chaft— asoc¼% Oberrh. Elektrizttäts⸗ 99.50 G 910 fa 15— 40 3. Chamotte u. 1888 90.— 60, Tongert, Nes Kleng 10.500 90.— G 4½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. G G 40⁰5 85/0% 55 4% Mannh. Oblig. 1908 1901 49— 15 Waldphof bei Pernau in! Avland 00.—0 ** 2* 2* 8 peyer 4½ Speyrer Ziegelwerke 99.— 8 .50 G4½% Südd. Sraßtinduſtr. 100.—G 1 r. H. en, Wo—.— 4½ Jellſtoffabrit Waldhof 110.—5 Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank— 100. Gewrbk. Sveyerso%E Pfälz. Bank—.— 101.— Pfälz. Hyp⸗Ban.—.— 190.50 Pf. Sp⸗ u. Cdb.Landau—.— 140. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank — 1*„„„ 40„ 1907 31½% Pirmaſens unk. 1905 8˙% Wiesloch v. J. 1905-.— Brief Geld Br. Werger, Worms 78.——.— Wormi, v. Oertge—.— 68.- Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 156.— Trausport u. Verſicherung. 134.— 188.78½/g..⸗G. Rhſch. Seetr. 193.——. tannh. Dampfſchl. 91.—.— 62.— Südd. Bank— 109.20„ Lagerhaus—.— 80.50 Giſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— Mitverſ..⸗G. vm. „Maxbahn—- 1876 Bad. Rück- u. Mitv.—.— 680.— „ Nordbahn— 131.80 Bad. Aſſecurranz 1210 1200 Hellbr. Straßenbahn—.——.- Continental. Verſich.—.— 390.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 400.— zu. Sodafbr. 268.—— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 445.— 825 5 185 260.— 785 Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.—. Chem. Fab. Goldenbg..— 190 Induſtrie, Verein chem. Jabriken 205.——..-⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 136.— Verein D. Oelfabriken 131.——.— Dinoler'ſche Mſchfbr. 119.——.— .B. Stamm 185.——.— 4170— Weſt. Emaillirfbr. Kirrweil. 2 0 Emaillw. Maikammer—.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97.——.— Bad. Brauerel—— Büttenh. Spinnerei 95.— Binger—— 200, Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Nähmfbr. Haid u. Ney—.——.— 110——.— ſroſth. Cell.. Papierf 240— 288 25 Glefbr. Rühl, Worms 85..—.—Mannb. Gum. u. Asb.—.— 140.— Ganters Br. Freidg. 104.—.— Maſchinenj. Badenia—.— 198.— eidelberg 190.——.— Oberrb. Elektrizität 22.50—.— Kleinlein G 1—1 Meſſerſch 50.——.—Pf. Nähm u. Fahrradf.—.— 181.— udwigsh. auerei—.— 214 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 152.— Mannd. Aktienbr.—— 138— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 118 50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Südd. Kabelwerfñe—.— 125.— Or. Scprunt Fadld s 270.— Verein Frelb. Ziegelw. 185.— rti g. 191.ä——.—]„ Speyr.—.——.— „ Ritter, Soech,—.——[Würzmühle Neuſtadt—— 5 5 5—.— 72.——.— 319.— .Stor peyer 78.——.— rfbr. Waghäu—.— 8 uckerraff. Mannh..—.— * M* Telegraphiſche Handelsberichte. Aus der Zementinduſtrie. „Heidelberg, 15. Okt. Anläßlich der am 13. ds. Mts in Heidelberg ſtattgefundenen Generalverſammlung des Ver⸗ bandes deutſcher Portlandzementfabriken wurde das ſeither be⸗ ſtehende Kartell unter den mitteldeutſchen Zementſyndikaten laut Frkf. Zeitung auf die Dauer von einem Jahr erneuert. Errichtung einer ſtädtiſchen Hypothekenbank in Karlsruhe. * Karlzruhe, 16. Okt. Wie verlautet, wird von der Stadt Karlsruhe die Grrichtung einer ſtädtiſchen Fyeo⸗ thekenbank zur Beleihung von Häuſern gplank. Der Gedanke wurde überall ſympathiſch aufgenommen. Auch die Stadt würde dabei ein gutes Geſchäft machen. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 16. Okt. Die Allgemeine Elſäßiſche Bank⸗Geſellſchaft in Straßburg beantragt die Zulaſſung von 3 Millionen eigener neuen Aktien an der hieſigen Börſe, desgleichen die Diskonto⸗Geſellſchaft und die Mitteldeutſche Kreditbank in Frankfurt a. M. von 11,60 Millionen 4prozentiger Obligationen der Württembergiſchen Kreditbank in Stuttgart. Deutſch⸗Oeſterreichiſche Mannesmannröhrenwerke Düſſeldorf. * Düfſeldorf 16. Okt. Die Geſellſchaft ſpricht ſich in ihrem Bericht für das Jahr 1907⸗08 dahin aus, daß der Ver⸗ brauch zuzückgegangen iſt und die Preiſe der Verbilligung des Halbzeuges folgen mußten. Es ſei beides bei der Geſellſchakt nur in mäßigem Umfange eingetreten. Die Verwaltung hofft, daß infolge der Geldverbilligung das Baugewerbe ſich in abſeh⸗ barer Zeit wieder beleben und den Konſumausfall ausgleiche, den die Maſchineninduſtrie im Röhrenwerke fürs erſte wenigſtens verurſachen wird. Der Reingewinn beträgt 4404 639 M. li. B. 3 951 229.), die Dividende 12 Prozent(wie im Vorf.. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wird mitgeteilt, daß für die neuen Anlagen wieder höhere Aufwendungen zu machen ſein werden. Der Umſatzbeſtand beziffert ſich auf 20 830 To. (i. V. 28 786 Tonnen) Der Rückgang erklärt ſich laut Frkf Zeitung aus der Zurückhaltung der Käufer, die auf weitere Preisermäßigung rechneten und deshalb ihren Bedarf nur kurz. friſtig deckten. Die Geſellſchaft glaubt, wieder ein befriedigen⸗ des Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu können. Neues vom Dividendenmarkt. Augsburg, 16. Okt. Die Aktienbrauerei Augsburg ver⸗ teilt It.„Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 9 Prozent wie i. V. * Augsburg, 16. Okt. Die.G. Kronenbräu vorm. Wahl in Augsburg ſchlägt lt.„Irkf. Ztg.“ wiederum 8 Proz. vor. Ausgeſchriebene Portlandzementlieferung. Hamburg, 16. Okt. Die Finanzdeputation fordert lt. „Irkf. Zig.“ zum 31. Oktober Angebote ein auf Lieferung von vier Millionen Kilogramm Porklandzement für die Gaswerke. Neuwalzwerk.⸗G. Bösperde i. W. „ BöSperde i.., 16. Okt. Der Abſchluß der„Neu⸗ walzwerk.⸗G.“ für das Geſchäftsjahr 1907—08 weiſt einen Betriebsverluſt von 22 675 Mk. auf, welcher ſich zuzüglich der Abſchreibungen von 75 270 Mk. und der Tantiemen von 6800 Mk. auf 104 746 Mk. erhöht. Nach Abzug⸗ des Vortrages von 26008 Mark verbleibt ein Verluſtſaldo von 78 737 Mk., welcher mit 60 000 Mk. aus dem geſetzlichen Reſervefonds und mit 18 737 Mk. aus dem Erneuerungsſonds gedeckt wird. Das unbefriedigende Ergebnis iſt vor allem auf Verluſte in der Meſſingabteilung zurückzuführen, die mit der allgemeinen Markt⸗ lage dieſer Branche im Zuſammenhang ſtehen. Ang der Spiritusbranche. *Berlin, 16. Okt. Da die Singer⸗Geſellſchaft nach ihrem Abkommen mit der neuen Spiritus⸗Zentrale Rohware frei ver⸗ kaufen dürfte, erklärt ſich jetzt die Singer⸗Geſellſchaft nach der „Berl. Morgenpoſt“ im Zirkularwege bereit, denjenigen Kon⸗ ſumenten, die zu den Singerbrennereien frachtungünſtig liegen, ev. die diesbezügl. Fachtdifferenzen zu vergüten, ſodaß die Ab⸗ nehmer unter allen Umſtänden um 50 Pfg. pro 100 Liter reinen Alkohol günſtiger kaufen, als die allgemeinen Offerten der Spiritus⸗Zentrale lauten. Erhöhung der Garupreiſe. „Berlin, 16. Okt. Die Vereinigten Sächſiſchen Baum⸗ wollſpinnereien beſchloſſen, nach der„Correſpondenz⸗Textil⸗In⸗ duſtrie“ die Garnpreiſe je nach Qualität um 2 bis 3 Pfg. zu er⸗ höhen und auf ſtrikte Aufgabe der Garnproduzenten zu beſtehen, da, It.„Frkf. Ztg.“, die Abnahme der Lagerbeſtände günſtig und die Dispoſition der Käufer jetzt reichlich ſeien. Mazedoniſche Eiſenbahn. * Wien, 16. Okt. Die Geſamteinnahmen der Maze⸗ doniſchen Eiſenbahn betrugea in der Woche vom 9. bis 15. Sept. Francs 152 449; in der Woche vom 16. bis 22. Sept. Fres. 77 500, das ſind mehr Fres. 74801, bezw. weniger 8255 als in den gleichen Wochen des Vorjahres. Seit dem 1. Januar 1908 be⸗ trugen ſie Fres. 2 083 258, bezw. Fres. 2 165 753, das ſind mehr Fres. 213 624 bezw. Fres. 205 369 als in den gleichen Zeiten des Vorjahres. Orientbahn. *Wien, 16. Okt. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahn betrugen vom 30. September bis 6. Oktober ds. Is. Francs 417957; das ſind weniger wie in der gleichen Zeit des Vorjahres Fres. 2059. Seit dem 1. Januar 1908 betrugen ſie Francs 11 644 163; das ſind weniger als im Vorjahre Francs 556 127. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. *Lon don, 16. Okt. Nach dem Kabelbericht des Ironge Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt ſind Käufer immer zurückhaltender je näher die Wahl kommt. Der Abſatz im Oktober iſt wiederum borausſichtlich gering. Eiſen iſt für prompten Bedarf um eine Nuance feſter. Das Intereſſe für Terminlieferung fehlt völlig. Fertige Ware iſt ſchleppend Eine Beſſerung vor dem Wahltage wird nicht er⸗ wartet. Die Marktſignatur iſt abwartend. Anatoliſche Eiſenbahnen. Konſtantinopel, 16. Okt. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahnen betrugen in der Woche vom 24. bis 20. September ds. Is. Fres. 231895, das ſind weniger Francs 92 4638 als in dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahres. Die Einnahmen betrugen ſeit dem 1. Januar 1908 Fres. 5 522 798. das ſind weniger Frcs. 1 526 690 als in der gleichen Zeit des Jahres 1907. ** 1. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 14. Okt.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Adriatie“ am 7. Oktbr. von New⸗Mork ab, iſt beute vormittag hier angekommen. New⸗Hork, 14. Oktober.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der ſchnelldampfer„Ocanic“. am 7, Oktbr. von Southampton ab, iſt heute vormittag hiei angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach u. Bärenklau— in Mannheim, Bahnhofplaß Nr. 2 direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Friedrich der Große“ am 3. Oktbr. von Bremerhaven ab am 14. Oktbr., abends 7 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. Laut telsgraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 6. Oklbr. von Bremerhaven ab, am 13. Oktbr., nach⸗ mittags 5 Uhr, wohlbehalten in New⸗ork angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht hat der Dampfer„Köln“ am 1. Oktbr. von Bremerhaven ab, am 14. Oktbr., vormittags 9 Uhr, Capes Henry paſſtert. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheſn, 4 O 7 Nr. 22. *** Kurſe deutſcher Kolonialwerte vom 15 Oktober, Mitseteilt durch von der Heydtſches Kolonialkontor C, m. b. * Verlin W. 64, Behrenſtraße 8. 8. Ohtse Verbindlichkeis füs dis Redaktiond Nachfer 5 Freiblebend N e 10 Afrikaniſche Kompagnte A⸗G. 83 88 4 Boſ neo⸗Kautſchik⸗Compagnie.GW.— 60 15 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft F. Oloff u. Co. Aktien⸗Geſellſchaft 150— 0 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge. 65 5 Central⸗Atrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft 100 105 20 Debundſcha Pflanzungg 115⁵ 120⁰0 7 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaftete— 85 20 D. Hand.⸗ u. Plant⸗Geſ. d. Südſee⸗J. 182 187 20 Deutſche Kolonial⸗Geſ. für Südweſt 215— — Deutſche Kautſchuk⸗Aktien⸗Geſellſchaft— 55 o Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 5— 75 3 Deutſche Togo⸗Geſellſchaſftete— 75 5 Deutſch⸗Oſtafrika⸗Geſ. Stamm⸗Ant. 95 100 5 5 5„ Vorzugs⸗Ant. 96 101¹ 0 Deutſch⸗Oſtafrikan. Plantagen⸗Gen. 60 80 M. — ODtſch.⸗Ouafr. Plantag.⸗Geſ. Vorz.⸗Akt.— 225 N. 5 Deutſch⸗Weſtafrikan. Handels⸗Geſellſchaft— 100 0Geſellſchaft Nordweſtkamerun.. Lic. A.— 20 M 0— 10 M. 0 Geſellſchaft Südkamerun.. Lit. A.— 8⁵ 0 5 5 dit— 80 0 Hanſeatiſche Platagen⸗Geſellſchaft 26 30 20 Jaluit⸗Geſellſchaftete 133 188 — 5 Genußſcheine 1300 1350 M. 0 Kaffee⸗Plantage Sakarre Vorzugs⸗Akt.— 40 0 8 55 Stamm⸗Akt.— 15 o Kamerun⸗Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft— 3⁵ 4 Kamerun⸗Kautſchuk⸗Co.— 75 0 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanja Akt.⸗Geſ.— 35 5 Moliwe⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 88 88 Neu⸗Guinca⸗Co. Vorzugs⸗Ant. 95⁵ 100 9 7„ Stamm⸗Antt 30 35 — Oſtafrika⸗Kompagnie—— 95 0 Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 165 170 40 Pacific Phosphate co. 9½ Eſtrl. 10 ½ Oſtl. 0 Rheiniſche Handel⸗Plantagen⸗Geſellſchaft— 35 0 Safata⸗Samoa⸗Geſellſchafstt— 55⁵ 4 Samoa⸗Kautſchuk⸗Cpo.— 55 0 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 70 0o South⸗African⸗Territories. 3 ſha3d s ſhod 0 South⸗Weſt⸗Africa⸗Comm. 21 ſhod 22 ſh 0d 0 Uſambara Kaffeebau⸗Geſ. Stamm⸗Ant. 28 zsfr. 33 zsfr⸗ 0 5 2„Borzugs⸗Ant. 50 zsfr.— 0 Weſtafrik. Pflz.⸗Geſ. Bibundi St.⸗Ant.— 90 6 7 5 Vorz.⸗Ant.— 95 0 Weſtafr.„Viktoria“ zuſ.⸗gel. St.⸗Akt.— 50 8 Vorn⸗Akt.— 9⁵ 0 Weſtd. Hand.⸗ u. Plant.⸗Geſ. Düſſeldorf— 70 ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 16. Oktober 1908. Proviſtonsfreil ——— 5 Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: 8 E** FPPPPPPPPVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV——'——————'——— ů ů ů— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 4 Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58 55 8 Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 124— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ffr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft—— 72 zfr Fe, emiſche Fabriken Gernsheim⸗ 94 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 120— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 21⁰0— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 8³— Frankenthaler Keſſelſchmiede 79 zfr. Fuchs, Waggonfabrit, H. 0 164 162 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 92— Lindes Eismaſchinen 139 136 Linoleumfabrik, Maximiliansau 104—— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65—35 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330 325 Neckarſulmer Fahrrad 149— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁵—5 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 100 8fr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 180 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 170— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 111 Rheinmühlenwerke, Mannheim 141—5 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 110 Rombacher Portland⸗Cementwerke 125⁵ 5 Stahlwerk Mannheim 112— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 93—— Süßddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 80 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 130— Unionbrauerei Karlsruhe 65 Vita Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Raſtatt— Waldhof, Bahngeſellſchaft— Immobiltengeſellſchaft Zuckerfabrit—5 Frankenthal Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, und Feuilleton: Georg Chriſtmann;: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchd ruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Haltet das Zlut rein. Dieses ist die erste Grundbedingung zu guter Gesundheit Wird das Blut korrumpiert und dadurch dessen Zirkulation beeinträchtigt, ist der Organismus unzähligen Krankheiten ausgesetzt Es entstehen Rheumatismus, Hautausschläge, Herzstörungen Kopfleiden und ist der Körper ernsten Krankheiten sehr leicht ausgesetzt. Als blutreinigendes Mittel, und um Verstopfungs-, Verdauungs- und Leberstörungen sowie alle daraus entstehenden Beschwerden zu begeitigen, besitzen wir ein einfaches, aber sicheres Mittel in br. Wegeners bhee. Eine Tasse davon morgens und abends getrunken, korrigiert den Magen und die Leber, deseitigt Verstopfung und Telnigt das Blut. Dr Wegeners Thee kostst M. 1,50 das Pakst, in Apotheken erhältlieh oder von: Adler-Apotheke, Löwen-Apotheke in Ludwigshafen. 81⁴³5 1 r· E. N LBBFAR Mannheim, den 16. Oktober 1908. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Selte. 150 Bekanntmachung. Die Wahl der Stadtverordneten pro 1908 betr. Zufolge der Beſtimmungen des§ 39 der Städteordnung haben die nachbenannien Herren Stadtverordneten aus ihrem Amte auszutreten. 31868 1. Anſelm, Leopold, Wundarzneidiener, 29. Klein, Robert, Wirt. 2. Artmann, Fritz, Direktor. 30. Kramer, Rudolf, Generalagent. 3. Bender, Friedrich, Kaufſmann. 31. Ladenburg, Dr. Richard, Bankier. 4. Bensheimer, Julius, Buchdruckereibeſttzer. 32. Langeloth, Cäſar, Pripa mann. 5. Böttger, Richard, Arbeiterſekretär. 33. Laubengaier, Theodor, Spengler. 6. Bub, Max, Zigarrenfabrikant. 84. Löwenhaupt, Friedrich, jun., Tünchermeiſter. 7. Buſelmaier, Karl, Wirt. 35. Ludwig, Auguſt, Baumeiſter. 8. Clemm, Dr. Adolf, Kommerzienrat. 36. Naßner, Johann, Tünchermeiſter. 9. Dittel, Heinrich, Photograph. 37. Noll, Franz Anton, Baumeiſter. 10. Dreifuß, Julius, Kaufmann. 388. Nuber, J.., Fabrikant. 11. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzienrat. 39. Reinhardt. Emil, Kaufmann. 12. Ellwanger, Otto, Händler. 40. Sator, Ludwig, Architekt. 18. Engelhorn, Dr. Friedrich, Fahrikant. 41. Schilling, Pius, Zimmermann. 14. Eſch, Friebrich Hermann, Fabrikant. 42. Schmitz, Wilhelm, Schmied. 15. Fulda, Wilhelm, Kanfmann. 43. Sch eider, Chriſtian, Geſchäftsführer 16. Fuhs, He nrich, Buchdrucker. 44. Schwab, Heinrich, Händler. 17. Geiß, Anton, Wirt. 45. Schwelkart, Karl, Architekt. 18. Grote, Hans, Schneider. 46. Selb, Georg, Fiskalanwalt. 19 Grußer, Johann, Schuhmacher. 47. Sickinger, Dr. Anton, Stadtſchulrat. 20. Hauck, Emil. Hauptlehrer. 48. Süß, Friedrich, Friſeur. 21, Haußer, Karl, Sekretär. 49. Süßkind, Albert, Kaufmann. 22. Heiß, Chriſtian, Milchhändler. 50. Teſcher, Ludwig, Bankdirektor. 23. Hoffmann, Johann, Landwirt. 51. Wachenheim, Friedrich, Kaufmann. 24. Hofſtätter, Friedrich, Kaufmann. 52. Weuneis, Georg ſen., Privatmann. 25. Jeſelſohn, Pr. Mar, Rechtsanwalt. 53. Wiedemann, Otto, Oberlehrer. 26. Ihrig, Wilhelm, Hauptlehrer. 54. Wunder. Georg, Inſtallateur. 27. Kaſten, Erich, Zivilingenteur. 55. Kern, Heinrich, Kaufmann 1. 28. Klein, Dr. Karl, Rechtsanwalt. Von den oben verzeichneten Herren ſind gewählt worden: Ae Von der 1. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 11, 13, 14, 21, 28, 81, 85, 88, 39, 45, 46, 47, 50 und 51 Genannten. B. Von der 2. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer J, 3, 4, 6, 9, 18, 24, 26, 27, 80, 84, 36, 40, 58 und 55 Genannten. . Von der 3. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 7, 12, 18, 18, 19, 22, 28, 29, 38, 41 42, 48, 44, 48 und 49 Genannken. D. Vom Bürgerausſchuß waren als Stellvertreter für ausgeſchiedene oder geſtorbene Sladtverordnete beſtellt: die unter Ziffer 2, 5, 8, 10, 17, 20, 25, nicht 32, 87, 52 und 54 Genannten. Von den Amtsvorgängern der unter D erwähnten 11 Stellvertreter wurden gewählt: Von der 1. Klaſſe 2 mit Amtsdauer bis 1908 17 17 2. 2* 2„ 1 1908 und „„1911, * 3. 5 1908 und 2* 1 2 1911. Es ſind ſomit gemäߧ8 86 und 39 der Städteordnung zu wählen: Von der 1. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Mitglieder mit einer Amtsdauer von 6 Jahren. Von der 2. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Mitglieder mit einer Amtsdauer von 6 Jahren, 5 7 1* 3* „Bon der 3. Klaſſe der Wahlberechtisten: 16 Mitglieder mit einer Amtsdauer von 6 Jahren, 2 *** 3 72 Eine Beſchränkung der Wahl auf die einzelnen Klaſſen der Wahlberechtigten findet 555 ſtatt; es können alſo in jeder Klaſſe auch Angehörige der anderen Klaſſen gewählt werden. Zur Vornahme der Wahl wurden folgende Termine anberaumt: Für die 3. Alaſſe(Niederſtbeſteuerte) auf Dienstag, den 20. Oktober 19083 von Mittags 12 bis Abends 3 uhr zur Wahl von 16 Stadtverordneten auf 6 Jahre und 2 Erſatzmänner auf 8 Jahre. Für die Wahl der 3. Klaſſe wurden folgende Diſtrikte gebildet: Die Wähler haben ihre Simme in den Dißtritſen en, in wel ſie zur Zeit der Liſtenaufnahme im April dieſes Jahres—2 3 Für die 2. Alaſſe(Mittelbeſteuerte) auf Dienstag, den 27. Oktober 1908, von mittags 12 bis abends 8 Uhr zur Wahl von 135 Stadtverordneten mit 6jähriger und 5 Erſatzmänner mit Zjähriger Amtsdauer. Die Wahl der 2. Klaſſe findet ſtatt: 85 2 Bezeichnung wohllokal 8 1 Innere Stadt 4A—K mit Mühlau und Jungbuſch. Rathaus F 1, 2. Stock, Saal. 2 Innere Stadt IUE⸗8..] Schulhaus R 2, Turnſaal. 22 Innere Stadt—U und öſtliche Stadterweiterung⸗ dlo. 8 Schwetzingerſtadtt„ maee e mmer 1. 4 Lindenhof„„„Schulhaus Lindenhof Zim. 1 5 Neckarſtadt.„„„„„„' KnabenſchulbausNeckarſtadt, Zimmer 4. 6 Käfertalll..„„„„Rathaus Käfertal. 7 Waldhof 0„„„6%„„»„„ 88„ 5 0 Schulhaus Waldhof, Zim. 1. 8Neckarau C2„Rathaus Neckarau, Zim. 2. Für die J. Klaſſe(Höchſtbeſtenerte) auf Dienstag, den 3. November 1908, von mittags 12 bis abends 7 uhr zur Wahl von 16 Stadtverordneten mit 6jähriger Amtsdauer. Das Wahllokal für die 1. Klaſſe, inkl. Vororte, befindet ſich im Rathaus dahier, 2. Stock, großer Saal. Die Ermittelung des Wahlergebniſſes erfolgt jeweils nach Schluß der Wahl, be⸗ fiehungsweiſe am darauffolgenden Tag. Das Ergebnis der Wahl einer Klaſſe, wird jeweils verkündet werden, bevor die nächſtfolgende Klaſſe zur Wahlbandlung kommt. 8 Zur 1. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlage⸗ forbderungszettel für 1908 an Gemeindeumlagen im Ganzen 264 Mk. 90 Pfg., oder mehr zu zablen haben; zur 2. Klaſſe diefenigen, welche weniger als 234 Mk. 90 Pfg., aber mehr als 36 Mk. 70 Pfg. und zur 3. Klaſſe diejſenigen, welche 36 Mk. 70 oder weniger zu zahlen haben. 5 zur Wahl der Stadtverordneten iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht ruht. Stadtbürger ſind nach§ 7 alle im Vollbeſitze der Rechtsſühigkeit und der bürger⸗ lichen Ehrenrechte befindlichen männlichen, nicht im aktiven Militärdienſte ſtehenden An⸗ gehörigen des Deutſchen Reiches, welche ſeit zwei Jahren a) Einwohner des Stadtbezirkes find, b) das 24. Lebensjahr zurückgelegt und eine ſelbſtändige Lebensſtellung haben, e) keine Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln 0 haben, d) in einer badiſchen Gemeſnde Gemeindeumlagen zu zahlen haben, e) die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet haben. Als ſelbſtändig werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen Hausſtand haben oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreſben, oder an direkten ordent⸗ lichen jährlichen Staatsſteuern mindeſtens 20 Mk. bezahlen. Das Bürgerrecht ruht gemäߧ 7d d. St..: 1) bei den Entmündigten, Mundtoten und Verbeiſtandeten; 2 50 Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes erluſtes; 3) nach eröffnetem Gantverfahren während der Dauer desſelben und ſolange die Gläubiger nicht befriedigt find; Y infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Ver⸗ hältniſſes. Wählbar zum Stadtperordneten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht (§ 7d) mit Ausnahme a) derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Auf⸗ ſicht über die Stadt übertragen iſt; b) der Stadträte; o) der beſoldeten Gemeindebeamten. * 58 5 der Wahlperiode Ausſcheidenden können wieder gewählt werden. 87 d. St. O. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift aus⸗ geübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kenn⸗ zeſchen verſehen ſein. Die Stimmzettel ſind in einem, in der Mitte der Vorberſeite mit dem Gemeindeſtempel verſehenen aus undurchſichtigem Papier gefertigtem Umſchlag, der ſonſt kein Kennzeichen haben darf, abzugeben. Die Umſchläge werden den Wählern im Wahllokal ausgehändigt. In die Stimmzettel ſind die Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung einzutragen. Der W iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt. 5 9 der Wahl entſcheidet die relative Stimmenmehrheit der erſchienenen Wahl⸗ erechtigten. Zur Teilnahme an der Wahl werden nur dieſenigen zugelaſſen, welche in die Wählerliſten eingetragen ſind. 3 25515 Wahlberechtigten werden gemäߧ8 6 der Wahlordnung hierdurch zur Wahl e en. Mannheim, den 8. Oktober 1908. Der Stadtrat: von Hollander. Bender. Paul Stoye's Conservatorium für Musik. Musikgeschichtiche Vorträge gehalten von Herrn Dr Karl Hönn in der Aule des Rerrl Frledrach- G rmmnasturns. In jsdem Monat zwel Vorträge jewells Mittwoch nachm. 5½ Uhr. Abonnementskarte für 12 Vorträge zu Mark 10.—, Einzelkarte zu .50 Mark, in den Musikalienhandlungen. 1. Vortrag am 21. Oktober. Prospekte gratls. Lucdwrig L 13, 12 a Telephon 241 L I3, 12a empflehlt zu billizsten Lagespreisen 80837 sämtliche beten Ruhrkohlen, Zechenkoks (Centralheizkoks), Gaskoks u. Briketts für Hausbrandzwecke. Tichts Aderes ſollten Sie kaufen als das Veilchen⸗Seifenpulver „oldperle“, weil jedem Paket ein reizendes, prakliſches Geſchenk beigelegt iſt. Achten Sie auf den Namen„Goldperle“. 3970 Fabrikant: Carl Gentner, Güppingen. 5 — Bezeichnung Wahllekal 6 1 Schloß, Schloßgarten, Rheinpromenade GBootshaus) Kurfürſlenſchule O 6, Ge⸗ W V 25 5 1. ilrr ule, Zimmer 8 e 195 iſe Portti„K 2 Schule, Zimmer 1. Akademieſtr., Hafenſtr., Kirchenſtr., Leopoldſtr., Parkring, 1; Rhenſte, Rhenvörand, Müßlaubehiet und Schiffe. K 5. Schule, Zimmer l. 5 Beilſtr., Böckſir., Dalbergſtr., Grabenſtr, Holzſtr., Jung⸗ buſchſtr., Luiſen ing, Neckarvorlandſtr., Schanzenſtr.,* 5˙* Schule, Zimmer 1. Sleiet 85 VF un I1I1I1I1jCCC e, Zimmet 33FC8„5 Turn⸗ Sa] T 5 und 6 und U:»•⸗ũ⸗§ꝛ halle, Eingang gegen Y 8. 9 Auguſta⸗Anlage, Bachſtr., Beethovenſtr., Brahmsſtraße, Carolaſtr., Charlottenſtr., Colliniſtr., Eliſabetſtr., Friedrich⸗Karlſtraße, Friedrichsplatz. Friedrichsring, Götheſtr., Gutenbergſtr.Haydnſtt Hebelſtr. Hildaſtr., 1 Lameyſtr., Mollſtr I u. II, Moltkeſtr., Neckarvorlan links, Nuitsſtr., Prinz Wilhelmſtr.,Rennwieſen, Roon⸗ Luiſenſchule, Zimmer 4. ſtraße, Roſengartenſtr., Rupprechtſtr., Schulhofſtr., Schumannſtr., Schwetzingerſtr. links—9, Secken⸗ heimerſtr. unks, Softenſtr., Ta terſallſtr. 27—43, Tullaſtr., Viktoriaſtr., Werderplatz, Werderſtr. Iu. II, Weſſ 10 eeee e ee 1 ckpl., ſtraße,„Lanzſtr., Kaiſerring—28, Kepplerſtr., Gr. u. Kl. Merzelſtr., Tatterſallſtr.—25 u.—26, eudenut Zimmer 18. Thoräckerſtr., Traitteurſir. VF 1] Gabelsbergerſtr. Schwetzingerſtr. links von Nr. 11 ab, ne Seckenheimer⸗ e e, e, e ſtraße, Zimme 1. gartenſtr., Burgſtr. appmühlſtr., Rheinhäuſerſtr.,; Win müſtr. e eeeee Wonſchule, Zimmer I. 18 Fahrlachſtr. Kleinfeld, Kleinfeldſtr., Möhlſtr., Rheinhäuſer⸗ platz, Schlachthofſtr., Seckenheimerſtr. rechts, Unter⸗ waftu, Zimmer 26. hellung, Viehhofſtr., Vordere Au, Welſchengärten 14 Haupt⸗.Rangierbahnhof, Eichelsheimerſtr. Gonlardplatz, Gontardur., Joſef Kellerſtr., Lindenhoſplatz, Meer⸗ enbenteſſc Zimmer 1 feldſtr., Reunershofſtr., Rheindammſrrr. 15Bellenſtr., Emil Heckelſtr., Gasfabrikſtr. Holzgaßweg, Landteilſtr., Andenhofſtr, Meerlachſtr., Rheinauſtr., 5 am Rheindamm, Pheinparkſtr., Rheinvillenſtraße,(Lindenhofſchule, Zimmer 15 6 eeee Waldparkſtr., Weidſtücker⸗ weg, Windeckſttrtr,r, 16 Dammſtr., Dieſterwegſtr., Jean Beckerſtr., Langſtr, Lau⸗ Altes Neckarſchulhaus, rentiusſtr., Lortzingſtr., Lutherſtr, am Meßplas Zimmer 4. 17 Alphornſtr, Elfenſtr., Humbdloſtr., Mittelſe Altes Neckarſchulhaus, 128J Peſtalozziſtr. Pflügersgrundſtr., Riedfeldfir., Zehntſtr. Simmer 9. 18 Ackerſtr, Bürgermeiſter Fuchsſtr., Draisſtr., Egellſtr., e„ eller'ſcher Privatweg, Liebigſtr., Max⸗Joſefſtraße, Pumpwerkſtr. Schimperſtr. Spelzengärten, Stock⸗ Hildaſchule, Zimmer + hornſtr., Waldhofſtr., Induſtriehafengebiet mit Frie⸗ 10 zenheimer⸗Aheininſe„„. Bäckerweg, Exerzierplatz, Feudenheimerſtr. am Friedhof, Garniſonſtr., Hochuferſtr., Hohwieſenſtr. und ⸗Weg, Käfertalerſtr., Kronprinzenſtr., Lantwehrſtr., Lange[ Schulhaus, Wohl elegen, Rötterſtr., Kleiſtſtr. Chamiſſoſtr., Obere u. Untere Zimmer 5. Clignetſer, Neckarvorland rechts, Sammelbahnyof, Sandgewann, Scheibenſtr., Stemensſtr., Weinheimer⸗ „uUund alte Weinheimerſiretr. 2 21 Saldhof Schulh. Wolptef, immer 1 *%%„— 7 25„ Neckarau, Namen 8 9„„„ Rathaus Neckarau, 2 2** E.„ *** Das 80 beliebte leine ist erschienen und kann von allen Buchhandlaungen sowie von der Dr. H, Haas'schen Buchdruckerel zum Preize von 20 Pig.] denogen werden: Laanu 4 üw. Hethede. Auszelchnungeg Montag, 15. Urtb. ersffnen wir neue Kurſe. um Herren und Damen erhalten in kurzer Jelt eins ſchöne 2 Cages⸗ u. Abo.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aaln 75 5 Cebruder Gander F1, 3. Breitestr. F 1, 3. 85509 5 Vermischtes. 1 Aufbewahrung und Transport von ganzen Wohnungsein⸗ richtungen, einzelnen Möbel⸗ ſtücken, Koffern, Reiſeeffektenze. Prompte Beförderung, reelle billigſte Bedienung. 64986 Alois Gramlich, f 6, 4. Aufbewahrungsmagazin. eeeeeeeeee —— Süiddeuisches Immobilen- undd Hypotheke burzau Maunheim⸗Neckarau alle einſchlägig, Auträge ꝛc. 18 zu zeitgemäß. 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Die Wagen verkehren hiernach auf den einzelnen Linien wie folgt: u) CLinie 1. (Rundbahn⸗Nordſchleife. Hinfahrt.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof an Werktagen“85 05 morg. an Sonntagen 6⁰⁰ Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagen⸗ halle beim Panorama über Friedrichsring zum Hauptbahnhof an e 8 0 an Sonntagen Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof zum Haupt⸗ bahnhof an Sonn⸗ und Werktagen Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof über Planken⸗ Luiſenring zur Wagenhalle am⸗ an Sonn⸗ und Werktagen b) Linie 2. (Rundbahn⸗Rordſchleife. Rückfahrt.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof an Sonn⸗ und Werktagen Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wa en⸗ halle beim Panorama über Luiſenring⸗ hen⸗ ken zum Hauptbahnhof an Sonn⸗ und Werktagen Erſte Fahrt ab Hauplbahnhof zum Gontard⸗ platz an Sonn⸗ und Werktagen Erſte Fahrt ab Gontardplatz zum baubtzahn⸗ 17 55⁵² 5⁷ 11˙⁰ 6e5 Uhr morg. 88 5 5* 62* Uhr morg. hof an Werktagen 6 an Sonntagen 8 Letzte Fahrt ab Hauplbahnhof zum Gontard⸗ platz an Sonn⸗ und Werktagen 117„Sabds. geßte Fahrt ab Gontardplatz zum Hauptbahn⸗ hof an Sonn⸗ und Werktagen Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof zum Haupt⸗ bahnhof an Sonn⸗ und Werktagen 1111 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof über Friedrichs⸗ ring zur Wagenhalle beim Panorama an Sonn⸗ und Werktagen Zu a und b. An Werktagen ſulgen ſich die Wagen von 602 bezw. 68 Uhr bis 6“ Uhr bezw. 6˙5 Uhr morgens und von 105 bezw. 10% Uhr bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 69 bezw. 6% bis 80 bezw. 8 Uhr morgens und von 10”” bezw. 10 5 Uhr abends bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Linie Hauptbahnhof⸗Gontardplatz und umge⸗ kehrt folgen ſich die Wagen an Sonn⸗ und Werktagen in c) Linie z3. heim.) iedrichsbrücke nach Riehen⸗ en 8 Erſte Fahrt ab heim an We an Erſte Fahrt a Friedrichsbrücke nach Waldhof an Werkiagen 0 Sonntagen 692 Frieerhein ac Wrlshef —— 9 5 8 Sonntage Erſte Fahrt 11 Waldhof nach Friesengem an Werktagen 5 an Sonntagen ahrt ab Waldhof nac Frieſenheim erktagen— 90 Sonntagen Vorletzte Fahtt ab Walbhof nach Aniltefäbrik an Sonn⸗ und Werktagen. 10 Vorletzte Fahrt ab Walbhof nach Fricbrighs⸗ brücke an Werktagen 11 an Sonntagen Vorletzte 7 0 ab Elektr. Werk nach Frie richsbrücke an Werktagen an Sonntagen We ahrt ab Waldhof nach Friedrichsbrücke onn⸗ und Werktagen 11 bean 1 ab Frieſenheim nach Waldhof erktagen 410˙ 1 Sonntagen e Vorletzte Fahrt ab Frieſ enheim nach Fried⸗ 8 richsb 1125 15 Fabde gac, Fed ahrt ab Frieſenheim nach Friedrichs⸗ cend e an Sonn⸗ und Werktagen ſgebat ab Anilinfabrik nach Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen. 12n Letzte Fahrt ab Anilinfabrik nach Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 12 1 Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke⸗Anilinfabrik folgen 15 die Wagen von 5˙” Uhr morgens an Werktagen bezw. Uhr morgens an Sountagen bis 92 Uhr abends an Wertt en bezw. 9˙ Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Elektrizitätswerk folgen ſich die Wagen von 528 Uhr morgens bis 9es Uhr abends an Werktagen bezw. von““ Uhr morgens bis 1000 Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke„lektruiitätswerk.—Diffensſtrahe folgen ſich die— von 5˙ Uhr morgens bis 8˙ Uhr abends an Werktagen bezw. von 8˙o Uhr morgens bis 94e Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Diffensſtraße—Waldgof folgen ſich die Wagen von 5“ bis 8˙3 morgens, von 11˙⁸ bis 2˙8 mittags und von 5˙” bis 858s Uhr abends an Werktagen bezw. von 8˙ Uhr morgens bis 9“ Uhr abends an Sountagen in Ab⸗ ſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Anilinfabrik—Frieſenheim folgen ſich die Wagen von 5˙ Uhr morgens bis 9 Uhr abends an Werktagen bezw. von 5˙:U Uhr morgens bis 10˙e Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 10 Minuten, in der Zeit alle 20 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach e und von da zurück nach der Wagenhalle in Mannheim uber Breiteſtraße „ 11e Uhr nachts %% Uhr morg. A 5¹1⁸ 28 8 2„ * 11˙ * «2 22„•292 06 12⁰² 5 Paradeplatz ab Ludwigs 2 25 Bahnhof an und ab„„ Anilinfabrik an und aobſ„ Frieſenheiman zurück: Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Anſlinfabrik und von da zurück nach der Wagenhalle in Mannheim, über Paradeplatz ab 12% Ludwigshafen Bahnhof an und 9 5 Anilinabrit JC 1255 5 zurück⸗ Anilinfabrik ab 23ͤĩ] Bahnhof Ludwigshafen ab„ Letzter Wagen ab Paradeplatz uach Waldhof und von da zurück zur Wagenhalle am Panorama Paradedlatzlkh Waldhof l d) Linie 4. 0 „11˙ Uhr nachts „11˙⁸ 5 17 (Hauptbahnhof Mannheim—Bahnhof Ludwigshafen) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim 6ʃ Uhr morg. Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen 6˙„ morg. Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof Manuheim 11“„ abds. Letzte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen 11„„ Wagenfolge an Sonn⸗ und Werktagen alle 10 Minuten. e) Linie 5. (Waldpark Neckarau— Weinheimer Bahnhof— Käferthal.) Erſte Fahrt ab Fredruchsbrück 5 Käferthal an Werktagen. 25 Uhr morg. an Sonntagen Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldpark n Sonn⸗ und Werktagen Erſte Fahrt ab Käferthal Waldvark an Werktagen 55 an Sonntagen 6˙⁰ 5 Erſte Fahrt ab Waldpark n0 Käfrtzal an Werktagen 5 an Sonntagenn 85 Vorletzte Fahrt ab Waldpark na aferhal an Werktagenn„ abds. an Sonntagen 100 Vorletzte Fahrt ab Waldpark nach der dried richsbrücke an Werktagen 7 0 an Sonntagen 1i⸗. 980 Letzte Fahrt a Waldpark nach der Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen St ahrt ab Käferthal 1 Wenbene btggen„ 9 Sonntagen i Vorletzte Fahrt ab Käferthal nach der dule. richsbrücke an Werktagen 105e Uhr abds. an Sonntagen 1 Letzte Fahrt 5 Käferthal nach der Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 75 Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke— Käferthal folgen ſich die Wagen: An Werktagen bis 6˙”* Uhr morgens und von 8˙6 Uhr bis 11˙ Uhr vorm. ſowie von 8 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen von 6 Uhr bis 9, Uhr morgens und von 10ʃs Uhr Abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke— Waldpark Neckarau folgen ſich die Wagen an von 6˙8s Uhr bis 6˙˙ r morgens und von“5˙ Uhr abends bis Schluß alle 10 ten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Sonn⸗ tagen von“⸗ Uhr bis 758 Uhr morgens alle 10 Minuten, von da bis Schluß alle 5 Minuten. Frühwagen nach Käferthal riedrichsbrücke aob 515 Uhr tte 5˙¹—„ nach Waldpark Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Küferthal aradeplatz ab J aferthal b 1 1·0 Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Waldpark Neckaran Paradeplatz ßh;. abds Walppark, abbb„ 5 1) Linie 6. bezw. Diffens⸗ ** 1·⁰ 89 2* S* „C Erſter Wagen ab Hafenſtraße nach dem Schlachthof an Sonn⸗ und Werktagen Erſter Wagen ab Schlachthof nach der Kammer⸗ ſchleuſe an Werktagen an Sonntagen Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke z ur Kam⸗ 60 Uhr morg. 28— 9 5 5 merſchleuſe über Luiſenring an Werktagen 5„„ Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Werktagen 8 an Sonntagen 8 Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke zur Diffens⸗ ſtraße über Lulſenring nur an Werktagen 6„„ Erſter Wagen ab Difßensſtraße nach dem Schlachthof nur an Werktagen 8„„ Erſter Wagen ab Schlachthof 25 der Diffens⸗ ſtraße nur an Werktagen Letzter Wagen ab Schlachthof nach der Diffens⸗ ſtraße nur an Werktagen 8 65“„ abds Letzter Wagen ab Diffensſtraße nach dem Schlachthof nur au Werktagen 89 Letzter Wagen ab Schlachthof 9000 der Kam⸗ merſchleuſe an Werktagen 737ͤĩ?1VA:iju an Sonntagen Letzter— ab Kammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Werkagsgs an Sonntagen Letzter Wagen ab Schlachthof nach deneklelt.⸗ 5 Werk an Werſtagen 3 an Sonntagen„ Letzter Wagen ab Elektr⸗Werk nach dem Schlachthof an„„*83 an Sonntagen 333 e n aß Haſenſtraßenathdem Schlacht bof en Werktagenn loes„„ an Sonntagen Letzter Wagen ab Schlachthof nach der Hafen⸗ aße an Sonn⸗ und Werktagen ter Wagen ab Schlachthof über Schloß eiteſtraße zur Wagenhalle am Panorama an Werktagen— 6 an Sonntagen„ Auf der Teilſtrecke gghel ungbuſchſtraße folgen ſi die Wagen von 6 Uhr 2255 morgens 85 18 9 Uhr abends bis Schlz an Werktagen bezw. von 6e Uhr bis 7˙ Uhr morgens und von 85' Uhr abends bis Schluß an Sonntagen in Abſtänden von 10 Minutlen, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. 10e8ẽ Uhr abds. ieſenheim ab rik 058 Bahnhof Ludwigsh fen 16 12 „ 2„„% W 5 2u. 655 5 115 der Teilſtrecke de ee 22 ie Wagen während des ganze Wochentagen in Abſtänden von 18 Mimſen. ee ſich die Wagen von 8˙“ Uhr bis 8es Uhr morgens ſowſe hon 115s Uhr bis 2˙8 Uhr mittags und von 55 Uhr bis 6˙e Uht abends jedoch nur an Wexktagen in Abſtänden voy 10 Minuten. g) CLinie 7. (Rheinluſt— Planken— Viehhofſtraße— Neckarau) i 15 Fennt ab Tatterſall C 5 Uhr morg 5 Sonntagen„ a Fahrt ab Rheinluft nach Neckarau Shem und Werktagen 8 Erſte Fahrt ab Neckarau nach Rheinluſt an Werktagenn„„„ an Sonntagen 68³ Letzte Fahrt ab Rheinluſt nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 0˙5„ abds. Letzte Suhn ab Neckarau nach Rheinluſt an Sonn⸗ und Werktagen 95¹ nur noch zwiſchen Neckarau und Rheintor. Vorletzte Fahrt ab nach Neckarau an Werktagen 883 an Sonntagen Letzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 1* Letzte Fahrt ab Neckarau nach dem Rheintor t an Sonntagen Letzte Fahrt ab Neckarau über Friedrichsring zur Wagenhalle am an Sonn⸗ und Werktagen„„, Auf der Teilſtrecke Nheluluſt Viehhofſtraße folgen ſich die Wagen von 7 Uhr an Werktagen bezw. 700 Uhr morgens an Sonntagen bis 858 Uhr abends au Werk⸗ tagen bezw. 8˙8 Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. 8 Auf der Teilſtrecke Viehhofſtraße—Neckarau folgen ſich die Wagen von“s Uhr bis“˙ Uhr morgens, ſowie von 11˙ 11 Uhr „1 1„ * übrigen Zeit alle 10 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 9˙ Uhr morg. übrigen Zeit alle 10 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Neckarau Paradeplatz alb 11 Uhr nachts Neckarau ab über Frleviichseing zur Wagen⸗ halle am Panorama„ n) Linie 8. (Bahnhof Ludwigshafen—Friedhof). ** Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen 6˙ Uhr morg. Erſte Fahrt ab Friedhof e ae Vorletzte Faßrt ab e Ludwigshafen 9˙5„ abds. Vorletzte Fahrt ab Friedhof 9³⁴ abds. Die Wagen folgen ſich von 6¹ Uhr bis 71s Uhr morgens und von 82s bis 97s abends in Abſtänden von 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Letzter Wagen nach Friedhof. Bahnhof Ludwigshafen alb 5 11. Uhr abds. Friedhof abbb 5, A Ludwigshafen über Breiteſtraße nach der Wagenhalle in Maunheim. 5 1) Linie 9. (Kaiſer⸗Wilhelmſtraße—Mundenheim—Rheingönheim.) Erſte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheim⸗ an Werk⸗ üüern„„ deühr morg an Sonntagen Erſte Fahrt ab Rheingönheim an Werktagen an Sonntagen Erſte Fahrt ab Mundenheim an Werktagen zan Sonntagen 53„ Vorletzte Fahrt ab Kaiſer⸗ Wilhelmſtraße nach Rheingönheim an Werktagen. 10 Uhr abds. an Sonntagen 10² Vorletzte Fahrt ab Gaededennfraße fac Mundenheim an Werktagen 11 an Sonntagen 11⁰ Vorletzte Fahrt ab wundenbeim an Wert⸗ tagen 5 8„„ an Sonntagen 111„ Vorletzte Fahrt ab Wheingönheim an Werk⸗ JB J0 Uit ieffef.. Auf der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße—Mundenheim folgen ſich die Wagen: an Werktagen von 55“ Uhr bis 758 Uhr morgens ſowie von 11˙ Uhr bis 15 Uhr nachmittags und von 4* Uhr bis 7 Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, von 5˙“ Uhr bis 5˙ Uhr morgens und von 9” Uhr abends bis Schluß in Abſtänden von 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Mimiten An Sountagen von 10˙ Uhr morgens bis 8˙ Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, von 62 Uhr bis 10˙ Uhr morgens und von 82 Uhr abends bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Auf der Teilſtrecke Sne e folgen ſich die Wagen au Werktagen von 5˙ Uhr bis 87 Uhr morgens, ſowie von 115* Uhr bis%2 Uhr nachmittags und von 4 Uhr bis“? Uhr nachmittags in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. An Sonntagen von 698 Uhr bis 10“ Uhr vormittags in Abſtänden von 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Letzter Wagen nach Mundenheim bezw. Rheingönheim und umgekehrt Bahnhof Ludwigshafen ohſhh 114 Uhr abds Kaiſer⸗Wilhelm ſrauße äB 9 985 anſchließend an den Spätwagen von Mann⸗ heim(11˙ Uhr abends ab Paradeplatz) Rheingönheim ab Mundenheim ab 12¹* zur Kaifer⸗Wilhelmſtraße und von da zur Wagenzalle in Mannheim. K) Linie 10. (Kammerſchleuſe—Frieſenheimerſtraße) nur an Wochentagen im Betrieb. Erſter Wagen ab durch die Neckarſtadt nach der ee Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe 19 der Frieſonheimerſtraße 3 Erſter Wagen ab 15 ieſenheimerſtraße 5 Letzter Wagen ab Kammerſchleue Letzter Wagen ab Frieſenheimerſtraße durch 17 17 TFRT ee 5˙ë Uhr morg. 5 60⁰⁰ 70„ . die zür Wagenbaſle am rama 1.•6 „ Auf der Teilſtrecke Jungbuſchſtraße—Diffensſtraße ſolge ſolm Von 9i1 Uhr abends ab Neckarau verkehren die Wagen Uhr bis 2“ Uhr mittags und von 5⸗ Uhr bis“” Uhr abends an Werktagen in Abſtänden von 5 Minuten in der bis 9˙s Uhr adends in Abſtänden von 5 Minuten, in deß — 115 lof Lokalb Käfert Faſern 2 lof Gonta Kamm Elektr FKreuzt Ja lof Tatter Rheinl Parad Tatter Viehhe Bahnſ 8 Kaiſer Schütz Mund 3. ds. in g8 2 19 FEerſter Wagen ab Kaiſerwilhelmſtraße nach i ee Erſter Wagen ab Anilinfabrik nach dem Luit⸗ Letzter Wagen(Spätwagen) ab Anilinfabrik 5 Mannheim, 16. Oklober. 9. Seite. ) Linie u. (Luitpoldhafen⸗Anilinfabril⸗Frieſenheim.) dem Luitpoldhafen an Werktagen iin Erſter Wagen ab Frieſenheim nach dem Luit⸗ poldhafen an Werktagen * „„ 12%„ nach „ nachm. 6⁰⁸ 7¹⁸ poldhafen an Werktagen nSbuntagen Erſter Wagen ab Luitpoldhafen nach Anilin⸗ fabrik an Werktagen esee Erſter Wagen ah Luitpoldhafen nach Frieſen⸗ heim an Werktagen ann onntagen ter Wagen ab Frieſenheim nach dem Luit⸗ poldhafen an Werktagen an Sonntagen „ morg. 6²³ 6³t⁰ 6²⁰ 1 1ꝛ⁰ 8⁰ 4 105. nach dem Luitpoldhafen an Sonn⸗ und e Letzter Wägen ab Luitpoldhafen nach Frieſen⸗ bein an Werktagen 8. emagen. Letzter Wagen ab Luitpoldhafen nach der Anilin⸗ fabrik an Sonn⸗ und Werktagen 210˙5 Letzter Wagen(Spätwagen) ab Luitpoldhafen zur Kaiſerwilhelmſtraße, von da zur Wagen⸗ halle in Mannheim an Sonn⸗ u. Werktagen 11²⁷ 11⁰⁰ 17 Auf der Teilſtrece Luttpoldhafen⸗Anili'fabrit folgen ſich die Wagen an Wochentagen von 8e Uhr bis 1125 morgens, ſowie von 2˙o Uhr bis 5˙⁰ Uhr nachmittags und von*Uhr bis“9» Uhr abends in Abſtänden von 20 Minuten, von 858 Uhr abends bis Schluß in Abſtänden von 30 Minuten. Während der Zeit von 6ed Uhr bis 81e Uhr morgens, ſowie von 115” Uhr bis 2˙b Uhr nachmittags und von 5˙b Uhr bis 759e Uhr abends werden die Wagen in Abſtänden von 10 Minuten bis Frieſenheim durchgeführt. An Sonntagen verkehren die Wagen von 698 Uhr bis 1 Uhr morgens zwiſchen Luitpoldhafen und Anilinfabrik in Abſtänden von 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Von 122 Uhr mittags bis 9˙8⁸ Uhr abends werden die Wagen in Abſtänden von 10 Minuten und von des Uhr bis 10˙5 Uhr abends in Abſtänden von 20 Minuten nach Frieſenheim durchgeführt. Letzter Wagen ab Anilinfabrik nach Luitpoldhafen ferbh,,. ur abds Vahnhof Lndwigshafen albob 11“7 155 abds. Kaiſer Wilhelmſtraße aoh. 11% Uhr abds. im Anſchluß an den von Mannheim kommenden Spätwagen 11˙ Uhr abends am Paradeplatz). Letzter Wagen ab Luitpoldhafen 11 Uhr abends zur Kaiſer Wilhelmſtraße und von da über Schloß Breiteſtraße zur Wagenhalle in Mannheim. Mannheim, den 15. Oktober 1908. Stãdtiſches Straßenbahnamt. Lahrpülen der einzelnen inien. Leeinie 1 und 2. Min. ontardplatz—Hauptbahnhoff! 5 auptbahnhof. Friedrichsbrücke ee Se iedrichsbrückePar deplatz 9 Paradeplatz—Hauptbahnhof 8 8 Hauptbahnhof—Gontardplatz.„„„ 5 Leinie 3. aldhof- Elektrizitätswerk 88 lektrizitätswerk—Friedrichsbrückee„„10 riedrichsbrückeSchloß 5 5 75 6 chloß—Lokalbahnhof 7 Palbahnhof—Bahnhof Ludwigshafen 5 Hahnhof Ludwigshafen—Anilinfabrit 8 nilinfabrik—Frieſenheim„* 59 Sinie 4. Fauptbahnhof—Schlosß 3 4 chloß—Lokalbahnhof 5 5 5 2 7 pkalbannſof—Bahnhof Ludwigshafenn 5 5 16 Linie 5. 5 Käfertal—Kaſernen 8 aſernen—Friedrichsbrücke 8 riedrichsbrücke—Schloß 9n 6 chloß.—Gontardplatz S„ 8 Gontardplatz— Waldpark T 3 8 31¹ Dinie 6. ammerſchleuſe—Elektriſches Werk 5 Elektriſches Werk—Kreuzung Luiſenring. 5 reuzung Luiſenring—Paradeplatzz 5 aradeplatz—Schloß ‚ 5 Schloß.— Tatterſall. Tatterſall—Schlachthof ee 4 2 2 29 Linie 7. Rheinluſt—Paradeplag 7 aradeplatz—Tatterſall 6 Tatterſall—Viehhoſſtraße 5 5 Viehhofſtraße—Neckarau.*F 5 61 1 Linie 8. Bahnhof Ludwigshafen Friedhof,. 6 Linie 9. Faiſer Wilhelmſtraße— Schützenſlraße 4 Schützenſtraße—Mundenheim a. Schwanen undenheim g. Schwanen—Rheingönheim 13 . 28 Sinie 10. Fammerſchleuſe—Frieſenheimerſtraße 3 1 7 lfDinie II. 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In einer großen Reihe anderer Städte ſind derartige Brief⸗ kaſten ſchon lange Zeit angebracht und haben ſich nach jeder Rich⸗ tung bewährt, da dadurch auch eine Schonung der Häuſer und der Treppengufgänge herbeigeführt wurde. Wir zweifeln daher nicht, daß auch hier dieſe prakliſche Einrichtung Eingaug finden wird. Die Mieter haben ebeuſalls ein großes Intereſſe an der Aubringung der Brieſkaſten und dürfen gewiß gerne einen Teil der Koſten übernehmen. General-Anzeiger Badiſche Nrueſte Nachrichten. Deue Badiſche Taudes-Zritung. Mannkeimer Tageblatt. Veues Mannheimer Polksblakt. S8 2, 8, 2 Treppen. adiſch-Pfälzifge Polkszeitun eitn 18. 85 10. Seite General-Anzeiger.(Abendblatt) Marnzem 1. 2 8 kerlehrer an Bürgerſchule Siöctach bird Hauptlehrer in Iſſen- und zu prarſen Junge, im September geboren, könner Vereinsnachrichten. burg lnicht in Dürrheim), Werr, Karl, Unterlehrer in Mittel⸗ zum Ausflug, manchmal ſpendet die Nakur ihnen 30h * Die Schwimmgeſellſchaft„Hellas“ feierte am vergangenen Sonntag im Saale der Bäckerinnung unter freundlicher Mit⸗ wirkung der Geſangsabteilung der Geſellſchaft„Fidelio“ E. V. ihr 3. Stiftungsfeſt, welches ſich eines ſehr guten Beſuches er⸗ freute. Eingeleitet wurde das glänzend verlaufene Feſt durch einen Prolog, welcher einen kurzen Rückblick von der Gründung und dem Zioeck des Vereins warf, um dann die Pflichten, ſowie auch die Freuden des Schwimmens im allgemeinen vor Augen zu führen. Hierauf wickelte ſich in bunter Reihenfolge ein abwechslungsreiches, ſehr unterhaltendes Programm ab, bei deſſen Zuſammenſtellung der Feſtausſchuß bemüht war, möglichſt neue Sachen zu bringen. Sämt⸗ liche Darbietungen wurden ausſchließlich von Mitgliedern aus⸗ geführt. 5 5 Der Werkmeiſter⸗Bezirksverein Mannheim beging am 10. Oktober ſein 22. Stiftungsfeſt in den Sälen des Ballhauſes. Die Feſtivität wurde durch ein Quartett der Grenadierkapelle ein⸗ geleitet, dem ein von Fräulein E. Heuſer geſprochener und mit Begeiſterung aufgenommener Prolog folgte. Die Feſtrede hielt der Vorſitzende Kollege R. Forth, welcher die Ziele und Wohltaten des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbandes darlegte und die Kollegen zu reger Agitation aufforderte. Von der Geſangsabteilung wurden vier Chöre,„Weihe des Geſangs“ von Mozart,„Willkommen“ von Maier uſw. unter der unermüdlichen Leitung ihres verdienten Dirigenten, Herrn Hauptlehrer H. Holz, wohlgelungen zum Vor⸗ trag gebracht. Großartigen Erfolg erzielte Kollege M. Walter mit ſeinen zwei Baritonſoli: Prolog aus„Bajazzo“ von Leon⸗ cawallo“ und„Pfeifer von Hardt“ von Langer. Ebenfalls großen Beifall erzielte Herr Böttge mit ſeinen zwei Tenorſoli. Im zweiten Teil des Programms wurde das Theaterſtück„Friedrichs Dienſtjubiläum“ aufgeführt. Die Wiedergabe machte den mitwir⸗ kenden Kollegen Walter, Schulze, Kröger, Kleemann, Hoppe und Buhmann jr. alle Ehre. Zum Schluß fand noch der übliche Ball ſtatt. * Der Schwimmklub„Salamander“ hielt ſeine diesjährige Genevalverſammlung ab, die ſich eines ſehr zahlreichen Zuſpruches erfreute. Der Verein zählt zurzeit ca. 280 Mitglieder. Auf ſportlichem Gebiet hat der Klub auch ds. Jahr wieder glänzend abgeſchnitten und zwar mit W erſten, 16 zweiten und 8 dritten Preiſen und ſteht ſomit an dritter Stelle im Kreiſe V. Beſucht wurden die Schwimmfeſte zu Frankfurt, Erfurt, Köln, Karlsruhe, Alzey, Heilbronn, München, Aſchaffenburg, Antwerpen, Brüſſel und Roxheim. Unter den bei dieſen Schwimmfeſten errungenen Preiſen ſind hauptſächlich hervorzuheben: der Ehrenwanderpreis Großherzog Friedrich I. von Baden, welcher dieſesmal endgültig in den Beſitz des Vereins überging, und der Ehrenwanderpreis des Großherzogs Friedrich II. von Baden. Unter der tüchtigen geſchulten Schwimmmannſchaft, welche dem Klub ſchon ſo viele Siege zugeführt hat, ſind die Namen der beiden Hauptſchwimmer Weckeſſer und Beckenbach wieder beſonders hervorzuheben. Die Neuwahl des geſamten Vorſtandes hatte folgendes Ergebnis: Adolf Stoll, 1. Vorſitzender; Rich. Schrader, 2. Vorſ.; Jakob Ziſch, 1. Schriftführer; Albert Götz, 2. Schriftf.; Emil Simon, 1. Kaſſierer; Joſ. Nohe, 2. Kaſſierer; Otto Lehlbach, 1. Schwimm⸗ wart; Wilh. Niebel, Schwimmwart der Zöglingsriege; Heinrich Brunner, Schwimmwart der Damenriege, Willi Reichardt, Trai⸗ ner; Hans Kleinſchnitz und Heinrich Engert, Beiſitzende. — Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe H bis K. ſowie Er, nennungen, Verſetzungen ete, von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen: Aktuar Konſtantin Konrad beim Notariat Rheinbiſchofsheim dem Amtsgericht Karlsruhe, Hanzleigehilfe Jakob Simon beim Amtsgericht Karlsruhe dem Notariat Rhein⸗ biſchofsheim. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern: Etatmäßig: die Schutzleute: Adam Stein in Freiburg, Friedrich Kern, Johann Hiltner, Joſef Nafz, Karl Ullrich, An⸗ dreas Zimmermann in Mannheim und Joſef Lang in Pforz⸗ heim.— Uebertragen: dem nichtetatmäßigen Aktuar Heinr. Liede in Karlsruhe eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Karls⸗ ruhe.— Zugeteilt: der nichtetatmäßige Reviſionsgehilfe Ernſt Kaiſer in Waldkirch dem Bezirksamt Bonndorf.— Ent⸗ laſſen: der nichtetatmäßige Reviſtonsgehilfe Otto Gehring behufs Uebertritts in den Dienſt der Stadtverwaltung Mann⸗ heim; die Schutzleute: Anton Haaga und Johann Becker in Karlsruhe behufs Uebertritts in den Dienſt der Großh. Eiſen⸗ hahnverwaltung, Karl Flach und Karl Hoffmann in Freiburg. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wurde: Hilfslehrer Wilhelm Müller an der Gewerbeſchule in Mannheim in gleicher Eigenſchaft an jene in Pforzheim.— Enthoben wurde: Handelslehrerkandidat Otto Butterfaß an der Handelsfortbildungsſchule in Mannheim lauf Anſuchen). Großh. Verwaltungshof. Zuruhegeſetzt: Joſef Seifried, Oberwärter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Steuerverwaltung. Ernannt: Grenzaufſeher Jakob Lehn in Erzingen zum Steueraufſeher in Mannheim.— Zuruhegeſetzt(auf An⸗ ſuchen): Steuereinnehmer Gg. Lupperger in Schwetzingen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Steuereinneh⸗ mer Longin Berle in Gondelsheim unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Steueraufſeher Eugen Imhoff in Knielingen. Zollverwaltung. Ernannt: die Reviſtonsaufſeher: Anton Bartmann in Erzingen und Eduard Riegger in Radolfzell zu Nebenzollamts⸗ aſſiſtenten.— Verſetzt: die Reviſionsaufſeher: Ludwig Kirſch⸗ ner beim Hauptzollamt Mannheim zum Hauptſteueramt Mann⸗ heim und Johann Baptiſt Rabold beim Hauptſteueramt Mann⸗ beim zu Hauptzollamt Mannheim. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Befördert bezw. ernannt: Dutzi, Eugen, Fahrer, Oskar, Friedrich, Frida, Keller, Paula, Mayer, Friedrich und Müller, Andreas, Unterlehrer bezw. Unterlehrerinnen in Pforz⸗ heim, werden Hauptlehrer bezw. Hauptlehrerinnen daſelbſt; Bir⸗ kenſtock, Johann, Frank, Julius, Haas, Ludwig, Keller, Georg und Schuch, Wilhelm, Unterlehrer in Mannheim, werden Haupt⸗ lehrer daſelbſt; Bachmann, Emma, Unterlehrerin in Weinheim, Holzinger, Chriſtian, Unterlehrer an Seminarübungsſchule Frei⸗ burg, Lehmann, Ludwig, Unterlehrer in Karlsruhe, und Stöcklin, Wilhelm, Unterlehrer an Seminarübungsſchule Ettlingen, wer⸗ den Hauptlehrer in Pforzheim; Brox, Friedrich, Unterlehrer in Rutt, wird Hauptlehrer in Burgberg, A. Villingen, Knaus. Un⸗ von Fiſchenberg nach Pforzheim, ſchefflenz, wird Hauptlehrer in Reifenbach, A. Eberbach, Zipf, Albert, Unterlehrer in Buggingen, wird Hauptlehrer in Zienken, A. Müllheim.— 2. Verſetzt: a. Hauptlehrer: Krauß, Wilh., Schretzmann, Leopold, von Grünsfeldhauſen nach Hemsbach, A. Weinheim, Spies, Auguſt, von Dürrn nach Pforzheim, Stein, Alexander, von Rüßwühl nach Pforzheim. b. Unſtändige Lehrer: Allgeyer, Heinrich, als Unter⸗ lehrer nach Friedingen, A. Konſtanz, Bäcker, Heinrich, Hilfs⸗ lehrer in Mingolsheim, als Unterlehrer nach Reiſenbach, A. Eberbach, Bauſchlicher, Karl, als Unterlehrer nach Haslach i. K, A. Wolfach, Becker, Joſef, als Unterlehrer an Seminarübungs⸗ ſchule Ettlingen, Braun, Eugen, Unterlehrer in Forſt als Hilfs⸗ lehrer nach Munzingen, A. Freiburg, Curth, Johannes, als Schulverwalter nach Breitenbronn, A. Mosbach, Epp, Joſef, als Unterlehrer nach Walldürn, A. Buchen, Ernſt, Anton, Unter⸗ lehrer, von Walldürn nach Großeicholzheim, A. Adelsheim, Feißt, Joſef, als Hilfslehrer nach Singen, A. Konſtanz, Bohlke, Kurt, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Heidelberg, Groh. Haas, Otto, als Hilfslehrer nach Suggental, A. Waldkirch, Ham⸗ mer, Emil, Hilfslehrer in Walldürn, als Unterlehrer nach Be⸗ rolzheim, A. Boxberg, Hörner, Konrad, Unterlehrer, von Ober⸗ hauſen, A. Bruchſal, nach Klengen, A. Villingen, Hogenmüller, Marie, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Seebach, A. Achern, Hohenadel, Georg, als Hilfslehrer nach Langenbrücken, A. Bruchſal, Horſch, Adam, Schulverwalter in Niklashauſen, als Unterlehrer nach Naſſig, A. Wertheim, Hub, Friedr., Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Untergimpern, A. Sinsheim, Junker, Marie, Handarbeitslehrerin an Volksſchule Heidelberg, zur Stelleverwaltung an Höhere Mädchenſchule daſelbſt, Keßler, Heinrich, Unterlehrer, von Arlen nach Eigeltingen, A. Stockach, Kies, Friedrich, als Unterlehrer an Vorſeminar Tauberbiſchofs⸗ heim, Klingenſtein, Hermann, Unterlehrer in Gottmadingen, als Hilfslehrer nach Radolfzell, A. Konſtanz, Keller, Hermann, als Unterlehrer nach Mannheim, Korhummel, Frida, Schulverwal⸗ terin in Hornberg, als Unterlehrerin nach Heddesheim, A. Wein⸗ heim, Kuhn, Guſtav, Hilfslehrer in Oberſimonswald, als Unter⸗ lehrer nach Zell a.., A. Offenburg, Lienin, Walter Schul⸗ verwalter in Breitenbronn, als Unterlehrer nach Neunkirchen, A. Eberbach, Limbeck, Heinrich, als Unterlehrer nach Lörrach, Mahle, Auguſt, als Unterlehrer nach Steinen, A. Lörrach, Mün⸗ kel, Anton, Unterlehrer, von Tunſel nach Badiſch⸗Rheinfelden, A. Säckingen, Ohlmann, Viktor, als Schulverwalter nach Rech⸗ berg, A. Waldshut, Pfannenſchmid, Frida, Unterlehrerin, von Grünwettersbach nach Weinheim, Riffel, Hermann, Unterlehrer, in Weinheim, als Schulverwalter nach Bürchau, A. Schopfheim, Schlager, Franz, Unterlehrer, von Badiſch⸗Rheinfelden nach Tun⸗ ſel, A. Staufen, Schmitt, Konrad, Unterlehrer, von Karlsruhe an Lehrerſeminar Freiburg, Sieber, Joſef, Schulkandidat, als Unterlehrer an Bürgerſchule Stockach, Strobel, Otto, als Unter⸗ lehrer nach Karlsruhe(nicht nach Pforzheim), Wangart, Elſe, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Oberhauſen, A. Emmen⸗ dingen, Wittmann, Guſtap, Schulkandidat, zur Stellvertretung an Gymnaſium Baden, Wöhrle, Philipp, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Walldorf, A. Wiesloch.— Aus dem Schul⸗ dienſt ausgetreten: Schey. Alfred. Unterlebrer in Hauen. eberſtein. 8 Stimmen aus dem Publikum. Den„vielen Konzertbeſucherinnen“ möchten„viele Konzert⸗ beſucher“, die ſich durch das jüngſte Eingeſandt über das Rauchen in der Wandelhalle des Rofengartens getroffen fühlen, erwidern: Bei Konzerten im Muſenſaal wird das oft ſehr ſtarke Par⸗ füm der Damen in der Wandelhalle während der Pauſen als eine große Beläſtigung empfunden. Die verehrliche Roſen⸗ gartenkommiſſion wird ſich gewiß vielſeitigen Dank erwerben, wenn ſie den Herren wie bisher das Rauchen geſtattet und den Damen das atemraubende Parfüm verbietet. Es wird keine Konzertbeſucherin, die das Rauchen nicht vertrogen kann, ge⸗ zwungen, in der Wandelhalle zu promenieren. Sehr viele Konzert⸗ beſucherinnen tun dies, um bewundernde Blicke zu ernten. Dazu iſt aber das Herrenpublikum notwendig, dem man deshalb das mit Rückſicht auf die Zigarettenſteuer auch für den Staat ſo einträgliche Rauchen geſtatten ſollte. Viele Konzertbeſucher. * e* 10 Straßenſchmerzen. Das Eingeſandt in Nr. 459 des„Generalanzeigers“ hat er⸗ freulicherweiſe den Erfolg gehabt, daß dieſer Tage eine Dampf⸗ ſtraßenwalze angerückt kam, um die Verbindungsſtraße„Park⸗ ring—Rheinkaiſtraße“ wieder in fahrbaren Zuſtand zu verſetzen, was denn auch in kürzeſter Friſt geſchehen war. Bedauerlich bleibt es aber immerhin, daß man dieſe Arbeit nicht gleich zu Anfang von der Maſchine beſorgen ließ, ſondern ruhig zuſah, wie mehr als zwei volle Wochen hindurch der Verkehr durch die über die Straße ausgebreiteten Schrottenſtücke nicht nur geſtört, ſondern, wie Einſender dieſes beobachten konnte, zu einer Gefahr geworden war. Die Fuhrleute wollten ſich nämlich ab⸗ * ſolut nicht zu der ihnen von der Gr. Eiſenbahnverwaltung zu⸗ gedachten Aufgabe bequemen, die Schrotten in den Boden zu walzen, ſondern machten um die ominöſen Stellen einen Bogen. Von einem Ausweichen nach der rechten Seite, überhaupt von der Einhaltung einer Fahrordnung konnte unter dieſen Umſtän⸗ den natürlich keine Rede ſein und wie gefährlich das iſt, weiß Jeder, der ſich auf Straßen mit ſtarkem Fuhrwerksverkehr zu bewegen hat. Ganz beſonders weiß dies der Radfahrer. Der gute Anfang, der jetzt durch Verwendung der Dampſtraßenwalze gemacht iſt, gibt ihm aber die Hoffnung, daß dieſe auch zur Aus⸗ führung der weiter notwendig werdenden Stra ßenausbeſ⸗ ſerungen verwendet wird, ſo daß der Verkehr auf den fis⸗ kaliſchen Straßen des Rheinhafengebietes wenigſtens nur vor⸗ übergehend geſtört iſt. 0 Sch. Aus der praktiſchen Bienenzucht. [Schüßler, Gutach-Wolfach.] Oktober 1908. Der September iſt gewöhnlich der Schluß⸗ monat für die Honigtracht. Das Oehmd wird abgemäht und unter Dach gebracht, das Heidekraut hört auf ſeinen duftenden Nektar zu ſpenden. Es ſollen ſomit auch am Bienenſtande die Einwinterungsarbeiten im Monat September beendet werden; nur noch nebenſächliche, kleinere Geſchäfte bleiben dem Züchter und den Bienen zu tun übrig. Wie in der Natur nach und nach der Zuſtand der Ruhe eintritt, ſo iſt es auch in einem Bienen⸗ volke. Alle Tätigkeit wird auf das kleinſte Maß beſchränkt; der Brutanſatz hat im Oktober vollſtändig aufgehört, wenn ſich nicht ein Spätbrüter in der Zeit etwas zu ſeinem Schaden verrechnet hat. Es iſt nicht von Vorteil, wenn ein Volk mit dem Brut⸗ geſchäft zu lange nicht aufhört; dasſelbe kommt zu lange nicht in Ruhe und die zu ſpät geſchlüpften Arbeiter haben kaum noch Ge⸗ legenheit vor Einbruch des Winters, der die lange Nacht den Bienen ſchenkt, ſich im Freien zu tummeln, um ſich zu reinigen Pollenkörnlein, woran ſie ihre Tätigkeit im Sammeln z 7 proben können. Wohl gibt es auch im Innern des Volkes nur für die Bienen, noch kleine Arbeiten im Oktober. An be Tagen bringen ſie das im September gereichte Futter hinteren Waben vollends in das Brutneſt, um die noch n gefüllten und gedeckelten zu ergänzen oder die N Winterſitz auf kältere Tage zu ſparen. Im Oktober ſollte de an den Waben nicht mehr umgehängt werden, wenn na⸗ Völker nicht in große Gefahr bringen will. Wer die Auh über die Winterfütterung befolgt hat, macht ſich keine über den erſten wichtigen Punkt des Imkers Meiſterſ Haben meine Völker genügend Nahrung am rechten Plaz Die zweite Aufgabe des Imkers iſt: Sorge für geſunde g Verfehlt wäre es vor allem, wollte man jetzt ſchon ſeine i in Tücher, Säcke, Stroh⸗ oder Filzkiſſen einhüllen. Im bleiben noch alle Decken aus den Wohnungen. Die Donge wurden ſchon vor der Auffütterung geräumt; dagegen kanm den Aufſtieg in dieſelben noch einige Zeit offen halten.( Abkühlung der Brut iſt nicht mehr zu befürchten, ſchlech wordene Luft, die bei der Verarbeitung des Winterfutters ſteht, kann entweichen und erneuert werden durch he⸗ Außenluft, die ſtets durchs Flugloch Zutritt hat. Tagsüber ſich die Bienen nach oben, um noch Fehlendes auszubeſſer den kühleren Nächten aber ziehen ſie ſich eng im Winterſtz unten zuſammen. Werden die Nächte ſpäter kälter, ſo kaun die Aufſtiege ſchließen oder was beſſer iſt, mit einem Drahſg überdecken und ein Stroh⸗ oder Filzkiſſen auflegen. Daß kann ſchlechte Luft langſam, aber ſicher abgeleitet und er werden. Der dritte Punkt einer guten Durchwinterung iſt die nötige Wärme zur rechten Zeit vorhanden! Einer engen! winterung kann ich nicht das Wort reden, trotzdem iſt ez großem Nachteil, wollte man die Waben hängen laſſen, wie Auguſt waren. Es finden im Monat Oktober alle alten d⸗ ihren Tod im Freien, wodurch allein ſchon Waben frei wen In dem freien Raum ſammelt ſich kalte Luft an, an welchm die Ausdünſtungen niederſchlagen. Es bildet ſich an den N. Schimmel, der einen ſchlechten Modergeruch erzeugt und nur die Bienen beläſtigt und beunruhigt, ſondern auch die. verdirbt. Solange ſich am Fenſter Waſſertropfen befinda lange ſietzen die Bienen in einem Raum, den ſie nicht de⸗ wärmen können und der Bienenzüchter muß denſelben Entnahme von Waben einengen. Dies tritt nicht bei Völkern gleichzeitig ein. Bei einem ſchon anfangs Oktober andern ausgangs oder erſt im November; der Niederſchlag b. den beſten Gradmeſſer. In Gegenden, wo die mit Recht ſo gefürchtete Bienent peſt(Faulbrut) herrſcht, war es dieſes Jahr beſonders nottg bei der Einwinterung in dieſer Hinſicht beſonders aufmers zu ſein. Armut bildet, wie bei allen Geſchöpfen auch bei Bienen den ſicherſten Angriffspunkte der Krankheitserreger ſich in Not entwickelnden Bienen und Völker können nicht richtigen Widerſtand leiſten und ſind am erſten ein Opfer Bakterien. Wir wollen hoffen, daß ein gutes Honigjahr 1909 FJaulbrut kräftig auf den Leib rückt. rufen wir zu: Gehen im Laufe des Winters Euch Völker grunde, ſo bringt nicht Eure und Eure Nachbarn dadurch Gefahr, daß Ihr die abgeſtandenen Kolonien ſamt Bau Bienen auf dem Stande ſtehen läßt, ſondern bringt ſolche ſe⸗ vom Platze oder macht ſie andern Bienen nicht zugänglich. ſchadet Euch und Euxen Nachbarimkern aus reiner Gle⸗ giltigkeit!! Ueber die Behandlung der kleinen Reſervevölker leſe einmal im Septemberbild nach. Dem Imker liegt im Oktober noch die Sortierung und hewahrung der den Stöcken entnommenen Waben ob. Hat übrige Honigwaben gefunden, ſo hebe man ſie ſorgfältig, gienen, Mäuſen und Motten verwahrt, im Wabenſchranke einer Kiſte auf. Pollenwaben verderben leicht, d. h. der Bli ſtaub, darum bleiben ſolche am beſten in den Völkern. M hängt ſie bei der Herbſtreviſion nicht zu weit zurück, weil ſes der Pollen ſchimlig wird. Alte, ſchwarze Waben werden im des Winters eingeſchmolzen. Im Kleinbetrieb eignet ſich gut ein von Herrn J. Ott in Hofweier, Baden erfunde Wachsſchmelzapparat. Derſelbe iſt äußerſt preiswert und k. auch als ſonſtiger Kochhafen benutzt werden. 5 Noch brauchbare Waben werden ſortiert in veine Arbel waben zur erſten Erweiterung im Frühjahr, zur ſpäteren weiterung und zur eventuellen Benützung im Honigraum. Wal welche Drohnenwachs enthalten, werden ebenfalls beſonders hängt. Ein Wabenſchrank, leere Bienenwohnungen dienen Schutz gegen Mäuſe und Bienen. Gegen Motten ſchützt man dadurch, daß man die Waben von Zeit zu Zeit einſchwefelt, fangs Zmal alle 8 bis 10 Tage, im Winter iſt es kaum nöß im Frühjahr muß man wieder öfter nachſehen. 0 Nun zum Schluß noch das Ergebnis der Fütterung des B volkes, das gewiß die Leſer des Monatsbildes ſehr intere, und manchem einen Fingerzeig über den Futterſtand ſeiner Büß gibt. Das Wagvolk wurde nach der Reviſion am 8. Septen abends mit je 3 Pfund gefüttert. Am 12. und 15. Septen wurde die Fütterung am Abend jeweils unterbrochen zur beſſen Verarbeitung der Nahrung und am 19. beendigt. Es erh demnach 10,3 Pfund Futter, darunter waren 12 Pfund Weß und 18 Pfund Kriſtallzucker. Am Tage nach der Fütterung eine reine Gewichtszunahme von rund 17 Pfund. Es wur demnach während derſelben nicht nur das Gewicht ſämtlic Waſſers, ſondern darüber hinaus wieder ausgeſchieden, ziehungsweiſe verbraucht. Wenn das Volk abends 1500 Gror bekam, ſo hat es während der Nacht etwa 400 Gramm a geſchieden. Der Leſer kann daraus ein ungefähres Ergeb feiner Fütterung feſtſtellen. Vom 20. September bis 4. Olic morgens hat die Wage eine weitere Abnahme von 0 850 verzeichnet. als gar nicht. Bien Hei Wenn Ihr Auge sehen könnte Wieviel gefährliche Baeillen in Ihrem Trinkwasser verborgen sind, würden Sie sofort ein Berkefeld- Filter kaufen. Mristallklares Wasser für Hausgebrauch und Industrie. Preislisten gratis und franko von Bernh. Helbing HMannheim, § 6, 35. Tel. 1013 * 4770 Den Bienenzüchtern c Wo es helfe raſch nach; beſſer .eieslun 7 Rahbauntuns chune 1* Nabanulmachunrg eeeeee AS uonzegteieeztoch Impeszasezed ggoag 806T O gr unoguupzg⸗ 0689T Wofleb uvzb gun unvig ꝛcqaos en zuuput:peplicd gungabvez nbg gunc zfozuen6 ufs⸗ Apagebaezun 5 7 9 421v3 ⸗Ue a 3491%5 wfdupg aung jeg gun uelnvpöng eg sgunc doſuseg unenmzuuvzg Göee 0 AIng gmuveszar kegz ac 806T agoh g unegun 20 n ushohnelnv Zunnznzezugnoegusgiealcp! „un eir Sbeaigsuſef Sgsech! e ecmegeteg eius⸗ degfeiggnzs gva gog ulg invavg Seguoſog cpou usſeat ugß eddet eeceneen eheecee An Itpzu Brzunoc usguel 7 ueg apl Bunbigeſie ueaed Inv uunz o usdnog aei aen f Huhim botend gusgewdl sig ac0en 698505 4901§) 2n! engegawehnzuuod subs 68891 usgunbeg ne eeeeeee eeecee eg eeeeeeeee edeebeuz Anun qusgebupd Apndgul nf c) eig gun usuczu ne öntogz (8e Aeor 88) Lunugic etee ac nenmeuneg eegueg ebpichue r ud p ee ecne cpnleg dag gunſivigis je uzuugz Aecehee pou uobungsga olpfiasgtos vaihe oiqd inudg un neppankuss pubgut oſat iehni ol migwgen gun nogzbebofunoc nob⸗at zpngog dabg une bag eigese eeneizeß ei eeen g; egen bnngu usbvalpuze uegkssa gögof bungunzd de sgpu, SpAe00 310 ichen bllea pnſc) dleſd eas bn I beun noncuniee aeie i0 Funtaqus bfzca eid gd eeeee eeede aeg nehne neehe e en ega egen uga gun usdbpnee gun zunoc ur usgezg up; eh ut eegz uga zugvu nogß ddg Funppzgch uun zcpn ee uegeet eeuurngeg aeog ögegat og Al88981 A16 iegeg ie eeedeente u1 denasbounad i Funpumuuvgg eest! a uihugß 10 III uvgzaftees Ggoag 806T ½0' euueee upacpleg gezagezegunc einan! huſs ehaogie qun nazüvg env gog inv 868T a 0n0,e 6T ulda gunu eneeß 40 88§ Sed ueugvu Apzqß zd IIIOS088 obg 8061 Aqmecs 8 naa Sllzapeg⸗ Aeppeß gundnnogz 120 ugvu ⸗phang aazun usdizat uzzuug Sod Sulmtefhungz Ggoich bunn aeue Ins IIILoipgs 6 ue pnd! ⸗uanvig zun ⸗invqh e unumzunvnzg ae uilueg 40 III imoggaftee Ggoac 8061 un8 6 uneduuvzgß 4889 T usqat Aeeeeguic ueeneeneen ed uda usehuteguig uda gulng Uesszjolne ueg jnv pppnzgsnd aolnpze eig Jpiu uteſof gul Billpneun uzzparſlangz uoa bunhengoch 220 l2g sbunach ⸗ann uspunuv ͤgdgo usch! ngpzobza 1—5 nlezupon l uba eed erapack Abdan ͤ uea ee euet Joag uca(Jgzupeo; eeeeee enee uda agplnd zquetlat jefum iie ie en en eee ⸗niuſ nvavg jgvjuvzsg sun nee e III994e8 6 gueeg ewat ⸗langß udca 78861 zunpbabzeg ag bungaplqz qun honlvanonjd a0„ 001 avni9 81 „ uoheascleeltoch inganese goag 806T ae unehuubze⸗ unvagkavancp ꝛcgapg pngpea Jpeipliocd Anbucpe 150 5 5 emeneh e Apvag zaefun 19 an beee eeeeeeeee leeeuheui 810% jog qun ualnvjsong aeg zqunc oozusazeg Tungppunuubssg ua0 1 A% ucnzeazeisehogz mvgzaseagz glagg 806T aqh er unsguuvzgz Avafleg usbvz 5I nr sig Urcg m aede gaugg od nk sig glech zuu S⸗ 4-jocß Tel§ gun G⸗ 0 i 998 8 gpineb usgae usbunzaupcaeczaing ugjoqadsg 4621 gagzasaaandg usmoſeb nnog an peuluogvnc u zulfpatas dag dunguusgz ic 1 Sounvandg geleig qusagpg 8 891 pl dugu agn 9 Squsqv giq aa6nn 9 Süzsaem uoa sieef s sd a0goh 98 gig 6T mgd i1 40 U ogusgnicd gpz neg gun Dagizdtee u einpcibv uteg usphait zpesuegvnse aod bunedlgz i 8 70 Jbalquvg ig znv nneqad ⸗vgilcmunc uoa zuvuaogz Singag gyg szujuneg uechf zJuslig aſte uzeig nar uebuſag Gaehee eedu⸗ nug ⸗luogvaſc en ⸗gallvgß gog usqpn; nes II908 S801 5 Aſeg aaecusgvaid⸗ uodunqufqtegz udneg gun zinplidouve 291vS efun a1o! ig u42 qun zanpg 2511 et eugeeen eun anengäc⸗oogi qun izin güe- ibuiao elbg ueg qun zanpfiogz Bunquzauz u⸗bunzſzaeg ng neuecee ee ece en nn aioh 0 noqusbzol eig invd usgun 1 gplcz 18§ sd usſſſachl Dunumnurn III gank zuivsgzakog àadoag 806T a% h u unehuupzgz Enpreceene ecee eehee eu Bunguzate dei ue enheng n egapd eine gun and günguzarzagz T0 Jop un ecet la wece ee h un e eer e⸗ 95 deivc uglſeg danvIizp moa buncpomznuvzegz(g „ euſng nt a ee ee neneten e eſg ⸗neue! usagulneuss guvienzz wog enuv oplieſd L2fſ0 wgnt mben eneg ee en en eceet ecnetegur Ten eeeeee eehe eeceg Scench! ⸗Sfggunſe dues eee ween cee ueeee ed eeee ede enen eng bee a gungelegng neneeeteh a0 Jgß“ T golqrz 18§ gelebspieg(0 Siuſuueg ueueneen ün eg nesunnen zagng usſeg qun phles nk ogplng usquscpinpf qun uschn ⸗ppisnecgunſeg ig 306T 1wniges 8t moa Sisunzscpi76 80 buntpvunuuvzzgz zuellpte usgfelssd qunig) Inv zig qun og nocplegphie qun ⸗geiappſcd eig O06 f züng g mog Seeeene e gplgs 18 58 ubg eg uehuſig ug u eeeeen eheee ecuelſocplegz aebeppeneggunſes zuss uzaoeß ueg een deeen euvat ⸗ur Seneee be eee e o bunnezeqne uelleg be Keeede eeeee ene chueunee epec daecuo! iu ee en ee e een e III 86488 176 meg ueavatcplie uda dunnegzang eiq Aen ecphagcphe gun ⸗Geaspriped Bunpumzuuvzogz a upoic:0 75 G aeneue ee eeeen ee 806T%%% C T ung aanasjavgz Apajlog de eee ehun ehn c ee ee e bieunsgung aue Si ue uen eeeeeh en eheee ehant? 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Die veterinärpolizeiliche Bekämpfung der In⸗ lnenza der Pferde betr. Nr. 25 148 1 Untenſtehende Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. September 1908,(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Blatt Seite 515ff.) vbigen Betreffs, ſowie eine gemeinfaßliche Belehrung über die In⸗ luenza der Pferde bringen wir mit dem ausdrücklichen Hinweis der Pferdebeſitzer auf die ihnen nach§ 1 a. a. O. obliegenden Anzeigepflicht § 6. Pferde aus einem verſeuchten Gehöfte dürſen in fremde Gehöfte nicht eingeſtelt werden. Auch dürfen fremde Futterkrippen, Tränk⸗ eimer oder Gerätſchaften für ſie nicht benützt werden. Die der Gehöftſperre unterliegenden ſeuchekranken und ſeuche⸗ verdächtigen Pferde dürfen ohne ausdrückliche Erlaubnis des Be⸗ zirksamts nicht aus dem Seuchengehöſte entfernt werden. Dieſe Er⸗ laubnis darf nur erteilt werden, wenn bei der Ausführung der Pferde je mittelbare oder unmittelbare Berührung mit anderen ge⸗ lichen Krankheitserſcheinüngen liegt vielmehr eine verſchieden länge, ſogenannte Inkubationszeit, die vielſach—10 Tage beträgt. Merkmale an deu lebenden Tieren. Die erſten Erſcheinungen der Bruſtſeuche ſind gelbrote Färbüng der ſichtbaren Schleimhäute(Augenbindehaut, Maulſchleimhant), ver⸗ minderte oder aufgehobene Freßluſt, Verſtopfung, Mattigkeit und in ſchweren Fällen Schwanken der Nachhand. Außerdem beſteht Fleber; die Maſtdarmtemperatur ſteigt auf 40—41 Grad. Sehr bald, ſchon in den erſten Tagen, tritt das Kranukheitsbild iſt der zuſtändigen Behörde ſofort Anzeige zu erſtatten. Bis zu behörd⸗ lichem Einſchreiten empfiehlt es ſich, die kranken und verdächtigen Pferde unverzüglich abzuſondern, mit Arbeit zu verſchonen und alsbalß einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. 2. Pferdeſtaupe[Rollauſſeuche, Influenza im engeren Sinne. Weſen. Die Pferdeſtaupe(Rotlaufſeuche) iſt eine außerorbentlich leicht bertragbare, ſieberhafte Krankheit, die mit entzündlichen Schwellungen 1 5 8 und der Augenſchleimhaut verläuft. Eine 8 ſunden Pferden vermieden wird. Im Falle der mit bezirksamtlicher der Lungenentzündung hinzu. Dieſe gibt ſich zu erkennen durch Lungenentzündung beſteht bei der Pferdeſtaupe meiſt nicht. Ihre An⸗ ar Ale iden Kenntnis. 5 10 0 Erlaubnis erfolgten Ueberführung in ein anderes Gehöſt iſt dort die matten Huſten, Beſchleunjigung und Erſchwerung der Atmung, roſt⸗ ſteckungsfähigkeit äbertrifft die aller übrigen Pferdeſeuchen. Sie ver⸗ Mannheim, den 9. Oktober 1 Gehöftſperre fortzuſetzen. Zutrefſendenfalls iſt das Bezirksamt des farbigen oder bernſteingelben Naſenausfluß, der zuweilen auch aus⸗ breitet ſich daher gewöhnlich in ganz kurzer Zeit über große Beſtände. Großhßh t, Abt. III. 8 4 nger. Verordnung. (Vom 19. September 1908.) Die eterinärpolizeiliche Bekämpfung der Influenza der Pferde betr. gachdem mit Bekauntmachung des Reichskanzlers vom 29. Juli d. 3(Meichsgeſepniatt Seite 439) für den ganzen Umſang des Reiches vom 1. Oktober d. J. an bis anf weiteres für die als Influenza der Pferde bezeichneten Krankheiten(Bruſtſeuche und Rotlauſſeuche oder Pferdeſtaupe) die Anzeigepflicht im Sinne des§ 9 des Geſetzes, be⸗ treſſfend die Abwehr und Unterdrückung der Viehſeuchen vom — Wen 1804(Reichsgeſetzblatt 1894 Seite 400), eingeführt worden iſ, wird auf Grund der§s 19 ff. unter Hinweis auf die Straſvor⸗ ſchriften in§ 65 ffer 2, 66 des erwähnten Geſetzes mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. verordnet was ſolgt: § 1. Die Beſitzer von Pferden ſind verpflichtet, von dem Ausbruche der Influenza(Bruſtſenche, Rotlaufſeuche) unter ihren Pferdebeſtänden Und von allen verdächtigen Erſcheinungen, die den Ausbruch dieſer Krankheit befürchten laſſen, ſofort der Ortspolizeibehörde Anzeige zu erſtatten, auch ihre Tiere von Orten, wo die Gefahr der Anſteckung beſteht, ſern zu halten. Die gleichen Pflichten liegen denen ob, die in Vertretung des Beſitzers der Wirtſchaft vorſtehen, ſerner bezüglich der auf dem Trans⸗ porte beſindlichen Tiere ihren Begleitern und bezügtich der in frem⸗ dem Gewahrſam befindlichen Tiere den Beſitzern der betreffenden Gehüfte, Stallungen, Koppeln oder Weiden. Zur ſofortigen Anzeige ſind auch die Tierärzte und alle die Per⸗ ſonen verpflichtet, die ſich gewerbsmäßig mit der Ausüdung der Tier⸗ heilkunde beſchäftigen, ingleichen die Abdecker, wenn ſie, bevor die in Abſatz 1 vorgeſchriebene Anzeigeerſtattung erſolgt iſt, oder ein pollzeiliches Einſchreiten ſtattgefunden hat, von dem Ausbruche der Jufluenza der Pferde oder von Erſcheinungen, die den Verdacht eines ſolchen Ausbruchs begründen, Kenntnis erhalten. 8 2. Die Ortspolizeibehörde hat von der erſolgten Anzeige oder von der auf auderem Wege von dem Ausbruche der Seuche oder dem Verdacht des Seuchenausbruchs erhaltenen Keunntnis in jedem Falle ſofort dem Bezirksamte Mitteilung zu machen, das den Bezirkstier⸗ arzt alsbald zur Feſtſtellung des Tatbeſtandes an Urt und Stelle entſendet(vergleiche jedoch§). 8 8. Iſt der Ausbruch der Influenza der Pſerde oder der Verdacht des Ausbruchs von dem Bezirkstierarzte feſtgeſtellt, ſo hat die Orts⸗ volizeibehörde Amtsbezirks, in dem das neue Gehöft liegt, von der Sachlage in Kenntuis zu ſetzen. 8 7. In Orten, wo die Jufluenza der Pferde eine größere Verbreitung erlangt hat, oder ſonſt eine größere Seuchengefahr beſteht, dürfen Pferdemärkte oder Pferdemuſterungen und dergleichen Veranſtaltun⸗ gen nicht abgehalten werden. In Zeiten der Seuchengefahr können die Ställe der Pferdehändler einer periodiſchen Beauſſichtigung durch die Bezirkstierärzte unter⸗ worfen werden. Die hierdurch entſtehenden Koſten haben die Pferde⸗ händler zu kragen. § 8. Die Seuche gilt als erloſchen, und die an eordneten Schy 5 regeln ſind auſzuheben, wenn nach Abheilung des letzten 5 ſalles eine Friſt von 5 Wochen umlauſen, nach diefer Friſt die Un⸗ verdächtigkeit der Pferde durch den Bezirkstierarzt feſtgeſtellt und die vorſchriftsmäßige Desinfektion(8 9) exfolgt iſt. § 9. Zur Desinſektion der Stallungen und ſonſtigen Nä i in denen ſeuchekrank Pferde geſtanden ee gabe der Is 4 bis 8 der Anwe ing für das Desinfektlonsverfahren bei anſteckenden Kraukheiten der Haustiere(Aulage A der Bundes⸗ ratsinſtruktion nom 27. Iunni 1898) eine gründliche Reinigung und Lüftung vorzunehmen. Darauf hat nach 9ii der Anweiſung eine Uebertünchung der Stalldecken, Wände und Gerätſchaften, ſowie eine Abſchlemmung des Fußbodens mit aus friſchgelöſchtem Kalk her⸗ geſtellter Kalkmilch zu erfolgen. Eiſenteile ſind mit Teer Lack oder Delfarben zu beſtreichen. Das gleiche Verfahren iſt bei Holz⸗ und Steinteilen an Stelle der Uebertünchung mit Kalkmilch anwendbar. Die Abfuhr des Düngers iſt womöglich mit durchgeſeuchten Pfer⸗ den oder mit Rindviehgeſpaun in der Weiſe zu bewirken daß eine Berührung mit anderen Pferden nicht ſtattfindet. An Stelle der Düngerabfuhr iſt unter Umſtänden die Anſammlung und längere Lagerung des Düngers(mindeſtens vierwöchige Packung) an ab⸗ gelegenen Orten bezirksamtlich zu geſtatten. Die Desinfektion iſt von dem Bezirksamt nach näherer Angabe des Bezirkstierarztes anzuordnen und von der Ortspolizeibehörde zu überwachen. Verſeuchte Stallungen von Pferdehändlern Zuchthengſt⸗ haltern und Fuhrunternehmern ſind unter perſönlicher Leitung und Ueberwachung des Bezirkstierarztes zu desinſizieren. Karlsruhe, den 19. September 1908. Großherzogliches Miniſterium des Innern: von Bodman. Die Influenza der Pferde. In der Nummer 38 des Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes für das Großherzogtum Baden iſt eine Verordnung des Großh. Minil⸗ ſteriums des Innern vom 19. September l. Is. über die veterinär⸗ polizeiliche Bekämpfung der Influenza der Pferde verkündet worden, bleibt, und durch beſondere, beim Beklopfen und Behorchen der Bruſt⸗ wandungen in den unteren Partien nachweisbare Veränderungen (Dämpfung, Trommelton, Unterdrückung der Atemgeräuſche, Raffel⸗ geräuſche ete.) Das Hinzukommen einer Bruſtfellentzündung wird durch Schmerz⸗ haftigkeit der Bruſtwand(Stöhnen beim Betaſten und bei der Be⸗ wegung), durch ſtarke Atembeſchwerde und durch beſondere, beim Be⸗ klopfen und Behorchen feſtſtellbare Veränderungen(horizontal ver⸗ lauſende Dämpfung, Reibungsgeräuſche) dargelan. Verlauf. Die Krankhett erreicht bei regelmäßigem Verlauf am 5. oder 6. Tage ihren Höhepunkt. Von da ab ſinkt die Fiebertem⸗ peratur raſch, der Appetit ſtellt ſich wieder ein, die Munterkeit kehrt zurück, die Harnabſonderung iſt auffallend reichlich und die Dämpfungen hellen ſich auf; nach etwa einer Woche ſind die meiſten Krankheitserſcheinungen verſchwunden. Bis zur vollſtändigen Geue⸗ ſung vergehen jedoch, auch wenn die Krankheit in dieſer milden Weiſe verläuft, mehrere Wochen. Zeitweiſe nimmt die Krankheit einen ſehr ſchweren Verlauf, namentlich bei ſchwächlichen Pferden und ſolchen Tieren, die, obwohl bereits erkraukt, noch zur Arbeit verwendet werden. Es treten in dieſen Fällen gefährliche Nebenerſcheinungen auf, die häufig zum Tode führen: Herzſchwäche und Herzlähmung(80—120 ſchwache Pulſe, Herzklopfen), Lungenbrand(übler Geruch der ausgeatmeten Luft, Lungenblutung), Darmentzündung(Kolik, Durchfall), Gehirnentzün⸗ dung(Krampfanfälle, Lähmung), Nierenentzündung(Eiweißharnen, Blutharnen). Andere Nebenerſcheinungen und Nachrrankheiten ſind: Sehnenſcheidenentzündung(Lahmheit), innere Augenentzündung(Licht⸗ ſcheue, flockige Gerinnſel in der vorderen Augenkammer), Kehlkopf⸗ pfeiſen, Lungen⸗ und Herzdämpfigkeit, Kreuzſchwäche, Schweiflähmung, Blaſenlähmung, Maſtdarmlähmung, Lähmung der Rute. In beſonders milden Seuchengängen kommt endlich ein ſoge⸗ nannter abgekürzter Verlauf der Bruſtſeuche vor; die Krankheitsdauer beträgt dann nur einige Tage. In den einzelnen Pferdebeſtänden verläuft die Kraukheit ver⸗ ſchieden. Häufig erkranken innerhalb—14 Tagen alle eunpfänglichen Pferde des Stalles, ſo daß die Seuche nach etwa 6 Wochen vollſtändig wieder erloſchen iſt. In anderen Fällen iſt die Verbreitung unregel⸗ mäßig und ſprunghaft: der Seuchengang kann dann in einem größeren Pferdebeſtande mehrere Monate andauern. Die Häufigkeit der Todesfälle bei der Bruſtſeuche wechſelt, jeden⸗ falls iſt ſie aber viel höher, als bei der Pferdeſtaupe(Rotlauffeuche, Influenza i. e..) ſie beträgt im Durchſchnitt—15 Prozent. Merkmale an den toten Tieren. Die Entzündung der Lunge erſtreckt ſich in der Regel auf die mittleren unteren und die in der Nähe der Lungenwurzel gelegenen Teile. Die Ausbreitung der Entzündung iſt verſchieden; bald ſind größere Abſchnitte der Lungen, bald kleinere Herde in Form von Kupten erkrankt. Auch der Grad der Lungenentzündung zeigt Ab⸗ weichungen. Im allgemeinen weiſt die Lungenentzündung einen blutigen Charakter auf, der häufig zu einem Abſterben der betreffen⸗ den Lungenteile führt. In den leichten Graden ſind die entzündeten Der Anſteckungsſtoff iſt nicht bekaunt; er wird von den kranken Pferden auf die anbes wahrſcheinlich durch die Atmungsluft über⸗ tragen. Das einmalige Ueberſtehen der Pferdeſtaupe ſchützt viele Pferde gegen eine nochmalige Erkrankung. Die durchgeſeuchten Pferde können jedoch den Anſteckungsſtoff noch Monate nach neſung auf geſunde Pferde übertragen. Zwiſchen der Aufnahme des Anſteckungsſtoffs und dem Auſtreten der erſten ſichtbaren Krankheits⸗ erſcheinungen liegt gewöhnlich ein Zeitraum von—7 Tagen. Merkmale an den lebenden Tieren. Die Tiere zeigen plötzlich große Mattigkeit, aufgehobene Freßluſt und ſehr hohes ieber 10—45 Grad und darüber); die Krankheit kann ſchon im Verlauſe des erſten Tages ihren Höhepunkt erreichen. Gleich⸗ zeitig werden die Pſerde von ſchwerer Benommenheit des Koßſes und Schlafſucht befallen, ſo daß häufig der Verdacht auf Gehirnerkrankung entſteht; außerdem beſteht auffallende Muskelſchwäche, die ſich in Zit⸗ tern, Schwanken und Taumeln äußert. Keunzeichnende Erſcheinungen ſind ſerner ſchnell auftretende und oft ebenſo ſchnell wieder verſchwin⸗ dende Schwellnngen der Haut und Unterhaut an den Beinen, an der Unterbruſt, am Unterbauch und Schlauche, Schwellung der Angen⸗ llder, ſowie glaſige, wulſtige Schwellung der Angenbindehänte mit Lichtſcheue und Tränenfluß. Sehr häufig beſteht ferner Berſtopfſun 5 wobei die ſpärlich abgeſetzten harten und kleinen Kotballen mit ſchlei⸗ migen Maſſen überzogen ſind; in anderen Fällen beobachtet man Duürchfall und Kolikerſcheinungen. Manchmal ſtellen ſich auch wäſſeriger oder ſchleimiger Naſenausfluß Huſten und leichte Schwellung der Kehlgangslymphdrüſen ein. Biele Pferde zeigen außerdem eine guf⸗ fallend raſche Abmagerung. Verlanf. Die Pferdeſtaupe verläuft in der Regel gu artig. Die überwiegende Mehrzahl der Pferde iſt nach einer Woche wieder zieber⸗ ſrei und nach—2 weiteren Wochen wieder geſund. Nur. einer ge⸗ ringen Anzahl von Fällen, bei ausnahmsweiſe ſchwerem Seuchenver⸗ lauſe ſowie dann, wenn die noch nicht ganz geneſenen Pferde zu ſrüh wieder zur Arbeit verwendet werden, treten geführliche unter Um⸗ ſtänden tötliche Nebenerkraukungen wie Lungenentzündung, Herz⸗ ſchwäche, Magen⸗, Darmentzündung und Gehirnentzuandung hinzyu. Merkmale an den lolen Tieren. ei der Eröffnung der an Pferdeſtaupe geſtorbenen Tiere findet 0 den erde der Haut und Unterhaut im Bereiche der Beine durch Entzündung bedingte Schwellungen der Schleimhant des Magens und Darmes, der Kehlkopfſchleimhaut, der Augenbinde⸗ haut von ſulziger oder glaſiger Beſchaffeuheit, Schwellung der benachz barten Lymphdrüſen, Vergrößerung der Milz, ſowie trübe Schwellung der Leber, der Nieren und des Herzmuskels. Wenn in einem Pferdebeſtande zwel oder mehr Pferde gleichzeitig oder raſch hintereinander unter den beſchriebenen Erſcheinungen er⸗ kranken, iſt anzunehmen, daß die Pferdeſtaupe ausgehrochen iſt. Bei vereinzelten Krankheitsfällen iſt das Vorhandenſein der Pferdeſtaupe namentlich dann anzunehmen, wenn ein Pferd ſehr hohes Fieber, ſtarke Benommenheit und Mattigkeit ſowie Schwellungen der Haut⸗ und Augenſchleimhaut zeigt. 1. den Seuchenſtall ſofort auf ortsübliche Weiſe bekannt zu nachdem der Reichskanzler auf Grund des§ 10 Lungenteile braunrot, luftleer, auf dem Durchſchnitt glatt und glän⸗ e 3 5 einige 2. 35— Feuscenebelee eiren den Ausbench beegenchergegeds ſer ben en 8 5 1 eeee ee 8 ee ,, Fieber er Seuche kundgebenden Anſchlag anzubri. Js. ab bis auf weiteres für die Infl ö 5 weren Graden.ſchwarzrot(Blutungen), auf dem Durchſchn zei aſige Schw enſchlelmhaut, 3. zu ermitteln, ob 5 wohin Pferde pi im Sinne des§ 9 des körnig und derb anzufühlen. Die abgeſtorbenen Lungenherde ſind e Bruſt ober am Bouche⸗ Sebekals zent Weterzanie on berſbten; r ſen and zes ber Jaffaene anter Plen Fferdegeſteden 280 vun aen 5 77JJ e r 8 irksamte zu berichten; 30 0 eſtänden und von allen verdäch⸗ 0 585 bei a ſor ige 4. dem Beſitzer zu eröffnen: tigen Erſcheinungen, die den Ausbruch dieſer Krankheit bnen Die Entzündung des Bruſtfells äußert ſich in Rötung und Trü⸗ Verdachte dieſer Krankheit iſt der zuſtändigen Behörde ſoſort Auzeig a) daß die noch geſunden Pferde von den kranken und ſeuche⸗ verdächtigen womöglich zu trennen und in einem beſonderen Stalle unterzubringen und tunlich von Perſonen zu pflegen ſind, die mit den kranken und verdächtigen Tieren nicht in Berührung kommen, b) daß die kranken und ſeucheverdächtigen Nere der Gehöft⸗ ſperre unterliegen, e) daß der Dünger jedesmal vor der Entſernung aus dem Seuchenſtalle mit Kalkmilch zu desinfizieren iſt, d) daß fremde Pferde nicht in das Seuchengehöft eingeſtellt werden dürfſen. In dringenden Fällen kann der Bezirkstierarzt die Anordnungen unter Ziffer 4 treffen. Sie ſind alsdann dem Beſttzer der Tiere oder deſſen Vertreter entweder zu Protokoll oder durch ſchriftliche Verfügung zu eröffnen. 8 4. Das Bezirksamt hat den erſtmaligen Seuchenausbruch in einer bisher ſeuchefreien Gemeinde und ebenſo das Erlöſchen der Seuche im Amtsverkündigungsblatte zur öffentlichen Kenntnis zu bringen ee dem Generalkommando des XIV. Armeekorps alsbald anzu⸗ zeigen. Befindet ſich in dem Seuchenort eine Garniſon, ſo iſt die Anzeige dem Kommandanten oder Garniſonälteſten zu erſtatten. § 5. 8 Kommen weitere Seuchenausbrüche in einer bereits verſeuchten Gegend vor, ſo iſt der Bezirkstierarzt nur dann zur Feſtſtellung ab⸗ zuordnen, wenn es ſich um Ställe von Pferdehändlern, Zuchthengſt⸗ haltern oder Fuhrunternehmern handelt. Im übrigen hat die Ortspolizeibehörde jeweils nach§ 8 zu ver⸗ laſſen, ſofort der Ortspolizeibehörde Anzeige zu erſtatten, auch ihre Tiere von Orten, wo die Gefahr der Anſteckung beſteht, fern zu halten. Da die Unterlaſſung der Anzeige Strafe zur Folge hat, ſoll die amtlich erſchienene„gemeinſaßliche Belehrung über die Jufluenza der Pferde“ hier zur Kenntnis der Pferdebeſitzer zum Abdruck gelangen. Der Begriff der Pferdeinfluenza umfaßt zwei ihrem Weſen nach verſchiedene ſeuchenhafte Krankheiten der Pferde. Die eine dieſer Krankheiten iſt eine anſteckende Lungenbruſtfellentzündung und wird daher als Bruſtſeuche bezeichnet. Die andere iſt durch hochfieberhaſte Allgemeinerkrankung, durch Schwellungen der Haut und Augenſchleim⸗ haut ſowie durch Entzündung der Magen⸗ und Darmſchleimhaut ge⸗ kennzeichnet. Dieſe Krankheit wird als Pferdeſtaupe oder Notlauf⸗ ſeuche oder als Jufluenza im engeren Sinne be eichnet. Zuweilen erkrankt ein und dasſelbe Pferd gleichzeitig an ruſtſeuche und an Pferdeſtaupe. 1. Die Bruſtſeuche. Weſen. Die Bruſtſeuche iſt eine auſteckende Entzündung der Lunge und des Bruſtfells. Der Anſteckungsſtoff iſt zur Zeit noch nicht ſicher bekannt. Auch die Art und Weiſe der Anſteckung ſteht noch nicht ſeſt. Vermutlich wird der Anſteckungsſtoff durch die Atmungsluft u. die Aus⸗ ſcheisungen, außerdem aber auch durch Zwiſchenträger(Dünger, Streu, Perſonen uſw.) von den kranken Pferden auf geſunde übertragen. Die Seuche tritt namentlich in den größeren Pferdebeſtänden der Städte auf und zeigt gewöhnlich im Winter eine größere Verbreitung als im Sommer. Erkältungen, Ueberauſtrengungen, Transporte er⸗ höhen die Empfänglichkeit der Pferde für die Erkrankung. Das einmalige Ueberſtehen der Bruſtſeuche ſchützt die Pferde gegen wiederholte Erkrankung. Die durchgeſeuchten Pferde können jedoch noch viele Wochen nach der Geneſung den Anſteckungs⸗ ſtoff auf geſunde Pferde übertragen. bung, in der Auflagerung gelblicher, geronnener, abziehbarer Maſſen und in der Anſammlung einer meiſt trüben, rotgelben oder ſchmutzig mit Flocken vermiſchten Flüffigkeit im freien Raume der ruſthöhle(bis zu 30 Liter und darüber). Außerdem findet man entzündliche Veränderungen an der Naſen⸗, Kehlkopf⸗ und Luftröhrenſchleimhaut, ſowie Beränderungen am Herzen, an der Leber, an der Milz und an den Nieren. Wenn in einem Pferdebeſtande zwei oder mehr Pferde gleichzeitig oder bald hintereinander unter den beſchriebenen Erſcheinungen er⸗ kranken, wenn mithin ein anſteckender Charakter der Lungenentzün⸗ dung dargetan iſt, muß angenommen werden, daß die Bruſtſeuche aus⸗ gebrochen iſt. Bei vereinzelten Fällen von Lungenentzündung iſt namentlich dann anzunehmen, daß Bruſtſeuche vorliegt, wenn ſie mit Gelbfärbung der Schleimhäute, roſtfarbigem Naſenausfluß und ſchweren Allgemeinerſcheinungen(hohes Fieber, wanken) verlaufen, und andere Urſachen der Lungenentzündung ſich nicht nachweiſen laſſen. Die nicht unter den Begriff der Bruſtfeuche fallenden, nicht anſteckenden, durch andere Urſachen bedingten Lungenentzündungen eutſtehen nach dem Eindringen von Fremökörpern in die Lunge (Eingüſſe bei Kolik, Verſchlucken bei Halsentzündung und Gehirnent⸗ zündung), nach äußeren Verletzungen und Quetſchungen der Bruſt⸗ wand, nach läugerem Hochbinden und anhaltendem Liegen der Pferde, nach Erkältungen durch Einatmung von Rauch ſowie im Verlaufe der Blutvergiftung im Anſchluß an eitrige Entzündungen und verun⸗ reinigte Wunden. Der Verdacht der Bruſtſeuche liegt ſchon bei jedem Pferde vör, das ohne nachweisbare äußere Veranlaſſung(Eindringen von Fremds körpern, Hochbinden, Verletzungen, Erkältung, Raucheinatmung, Blutvergiftung) auch nur einige der nachſtehend aufgeführten Krank⸗ heitserſcheinungen zeigt: Huſten, Fieber, Mattigkeit oder Schwanken, u erſtatten. Bis zu behördlichem Einſchreiten empfiehlt es ſich, die ———— und verdächtigen Tiere im Stalle zu belaſſen und als bald einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. Bekanntmachung. Erkrankungen und Sterblichkeit im III. Vierteljahre 1908 belr. Nr. 1228. I. Im III. Vierkeljahre 1908 find aus dem Land' dezirk Maunheim und aus den Vororten Käfertal, Necarau und Waldhof ſolgende Erkrankungen an übertragbaren Kkank⸗ heiten zur Anzeige gekommen: 4 Fälle von Typhus(2 in Käſertal, je 1 in Ladenburg und Schriesheim). 8 Fälle von Scharlach(8 in Neckarau, 1 in Fendenheim, 3 in Ilvesheim und 1 in Seckenheim). 8 Fälle von ee(1 in Käfertal, 2 in Neckarau und 3 in Sandhofen). 1 Fall von Lungenſchwindſucht in Seckenheim[Rheinan!]. Die Maſern herrſchten in dem Vorort Käfertal in epidenuſcher Ausdreitung. II. Es ſtarten(ohne die Zahl 113] der Totgeborenen) im III. Vierteljahre 1908: 884. Von den Geſtorbenen waren Kinder im Alter von—1 Jahr: 2286; im Alter von—15 Jahren: 82; 10 Kinder—— in Käſer⸗ tal an Maſern; s an Keuchhuſten(5 in Käſertal, 1 in Fendenhelm). 114 Kinder(unter 1 Jahre) ſtarben an Berbauungsſſörung; 18 Perſonen erlagen der Lungenſchwindſucht und 11 flarben an Krebs. Mannheim, den 14. Okt. 1908. 5 6 irkstierarzt ſowie das Bezirksamt von jedem neuen Nach der Aufnahme des Anſteckungsſtoffs werden die Erſcheinungen elbrote Färbung der Schleimhäute, roſtfarbigen Naſenausfluß, de⸗ Senchenſal e der Zahl der Pierde in dem verſeuchten der Bruftſeuche nicht ſofort ſichtbar. Jwiſchen dem Eindringen des An⸗ cleunigtes und erſchwertes Atmen, Dämpfung und unterdrictes Der A: 13894 ſtockungs s in den K mund dem Auftreten der erſten offenſſchtz tenſgeräuſch in der Lunge. r. ZIx. Gehöfte alsbald in Kenntnis zu ſetzen.