1 Wonnemen fernig monatlich, Bringerlohn 28 Pig. monatlich, burch dit Pußt det, tricl. Poſt⸗ aniſchlag M..4 pro Anartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Iu ferate: Die Gulonel⸗Zeile. 28 Pſg⸗ Auswärtige Inſerate; 20 5 Vie Reklame⸗Zeile.. 1 Mart (Gadiſche Boltszettung) 939 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Junſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 utzr. der Stadt Mannheim und umgebung. leſte Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 77 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 33* 2¹ Nr. 486. Samstag, 17. Oktober 1908. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. eeenereceeaeeua e Otto von Bismarck in der Walhalla. In der Walhalla bei Regensburg findet morgen die Ent⸗ hüllung einer Bismarckbüſte ſtatt. Durch die deutſchen Lande hin werden die Bismarckſäulen flammen. Ein mächtiger nationaler Gedenktag wird dieſer 18. Oktober werden. Dem hochherzigen Entſchluß des greiſen Prinz⸗Regenten Luitpold berdankt Deutſchland dieſen nationalen Tag. Das Unrecht, das in ſchweren und bangen Stunden auch von dynaſtiſcher Seite an Otto von Bismarck begangen worden, iſt damit ausgetilgt, Die Sozialdemokratie hat gehöhnt und ihren Geifer gegen Deutſchlands Helden geſpritzt, vorab die„Münchener Poſt“. Es war umſonſt. Der bayeriſche Klerikalismus ſetzte dem Ein⸗ zug Bismarcks in die Walhalla einen heimlichen und ver⸗ biſſenen Widerſtand entgegen. Es war umſonſt. Einſt konn⸗ ten Klerikalismus und Sozialdemokratie daran mitarbeiten, daß ein Mann über Bord ging und— Caprivi kam. Heute iſt Bismarck mächtiger als ſie und mächtiger als ſie der Bis⸗ marckgedanke. Mit den hellen Bismarckaugen ſieht Deutſch⸗ land heute wieder die„Reichsfeinde“ und in den Wirren und Bedrängniſſen der internationalen Politik entzündet ſich die Sehnſucht immer wieder nach einem Bismarck, der mit der Elementaren Kraft und der intuitiven Sicherheit des Genies die Unordnung ordnete und Deutſchlands Intereſſen, Deutſch⸗ lands Macht ſieghaft und rückſichtslos behauptete, daß man nur zu wohl begreift, wie die internationale Diplomatie erleich ⸗ tert aufatmete, als Otto von Bismarcks furchtbare und un⸗ bequeme Kraft lahmgelegt wurde. Auch wenn dieſe Sehn ⸗ ſucht weiß, daß die Völker gemeinhin zufrieden ſein müſſen, wenn Tüchtigkeit, Redlichkeit und Patriotismus auf der Kom⸗ mandobrücke ſtehen, in ihr neigt ſich Deutſchlands Bewunde⸗ rung und Liebe vor dem Großen; Deutſchlands, das Otto von Bismarcks kampfesluſtige einzige Liebe war, auch in der rührenden und überwältigenden Anhänglichkeit des treuen deutſchen Dieners an die Dynaſtie Hohenzollern. Aber daß Deutſchlands Politik ſich wieder auf die ſeiner politiſchen Gedanken und Strebungen beſinnt, die Gemeingut unſeres Volkes bleiben müſſen, ſoll es in Einheit und Macht erhalten bleiben, daß Deutſchland in Denkmälern und Gedenk⸗ tagen von ſtrahlender nationaler Kraft Otto von Bismarck ſeine ehrfürchtige und ſehnſüchtige Liebe darbringt— da · mit allein iſt es nicht getan. Es gibt ein ſchönes Verslein von Leſſing: Wer wird nicht einen Klopſtock loben, Doch wird ihn jeder leſen? Nein. Wir wollen weniger erhoben Und fleißiger geleſen ſein. Wir möchten dieſe Worte auf unſeren Bismarck über⸗ kragen. Bismarck fleißiger leſen! Das iſt vielleicht eine der nicht unwichtigſten Forderungen des Tages. Wir führen alleſamt Bismarck im Munde, ſogar ſeine einſtigen erbittertſten Feinde. Aber kennen wir ihn ſo gründlich und genau, ſein Leben, ſein Werk und ſein Wort, wie der politiſche rden verdient, gekannt werden muß als die mächtigſte Granitſäule unſerer heutigen politiſchen und ſozialen Kultur? Nein und aber⸗ mals nein. So gründlich und genau, wie wir Goethe und Schiller kennen, die beiden gewaltigen Eckpfciler unſerer geiſtigen, künſtleriſchen und ſittlichen Kultur? Nein und abermals nein. Wir können heute zehn Jahre nach ſeinem Tode noch nicht von Bismarck ſagen, was ſchon Goethe von Schiller ſagen durfte, ſchon längſt verbreitet ſichs in ganze Scharen, das Eigenſte, was ihm allein gehört. Aber die Er⸗ ziehung eines Volkes zum höchſten Glück der Erdenkinder vollendet ſich erſt durch das Hinzutreten der Erziehungzu politiſcher Reife. Das haben uns die großen nationa⸗ len und freiheitlichen Bewegungen ſeit 1848 bis auf unſere Tage ernſt und dringlich mahnend gelehrt. Dazu bedürfen wir Otto von Bismarck. Es genügt nicht, daß wir uns in patriotiſchen Stunden zu Bismarck erheben, fleißiger leſen ſollen wir ihn und unſere Jugend, unſere Männer und unſere Frauen aller Schichten und Berufe anregen und anfeuern, ihn fleißig und gründlich zu leſen. Sein Lebenswerk liegt abgeſchloſſen und vollendet vor uns, wie Luthers, Kants, Schillers und Goethes Lebens⸗ werk. Schöpfet immer wieder aus dieſem Born politiſcher Kraft und Weisheit, politiſchen Idealismus' und politiſchen Verſtandes und führt alle Scharen unſeres Volkes zu dieſem Born. Laßt Bismarck unſeren politiſchen Lehrmeiſter ſein, laßt ſein Lebenswerk und ſein politiſches Gedankenwerk, ſeine überreiche Perſönlichkeit wie ſeine überreiche volitiſche und allgemein⸗menſchliche Ideenarbeit voller und immer voller, ſtärker und immer ſtärker auf uns wirken im Sinne der För⸗ derung und Ausreifung des Politiſchen in der modernen Individualität, wetterharter Lebenstüchtigkeit. Wir ſollten fordern, daß ein jeder Deutſcher eine möglichſt vollkommene und deutliche Vorſtellung von Bismarcks Perfſönlichkeit und ſeiner Tat, eine möglichſt ſorgfältige Kenntnis ſeiner Gedan⸗ ken über auswärtige Politik, Verfaſſungsfragen, Kirchen⸗, Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik habe. Er hat ja alle Fragen durchdacht und als ein einzigartiges politiſches Genie durch⸗ arbeitet, die den modernen politiſchen Menſchen beſchäftigen. In ſeiner Weiſe, die nicht immer unſere Weiſe ſein kann, an der wir aber in der vollkommenſten Weiſe unſere politiſche Perſönlichkeit entwickeln und bilden können, wie wir unſere religiös⸗ſittliche Perſönlichkeit an Luther, unſere geiſtige an Kant, Goethe und Schiller bildeten. Wir brauchen nicht aus⸗ zuführen, welcher Reichtum da noch intenſiverer Erſchließung harrt, wie ſehr wir durch die Beſchäftigung mit Bismarck politiſchen Idealismus und politiſchen Wirklichkeitsſinn lernen, eine ungemeine Fülle politiſcher Erfahrungen und Kenntniſſe ſammeln können. Und daß das deutſche Volk der Abrundung ſeines politiſchen Wiſſens, der Vertiefung ſeiner politiſchen Fähigkeiten noch ſehr bedarf, darüber beſtehr wohl kein Meinungsſtreit. Nicht umſonſt erſchallt immer lauter der Ruf nach ſtaatsbürgerlicher Erziehung des Deutſchen, ohne Bismarck im Lehrplan aber iſt ſie uns nicht) denkbar. Hinein mit Bismarck in die Schule und durch die Schule in un ſer Leben. Es iſt kein rich⸗ tiges Verhältnis, daß unſere Jugend die Staatspolitik Athens und Roms gründlicher kennen lernt, als die Staatspolitik des neuen Deutſchen Reiches unter Bismarck. Die Hochſchulen, die mittleren Schulen und die Volksſchulen ſollten je, nach Bil⸗ dungsſtand und Faſſungsvermögen der Lernenden Bismarck, ſein Leben und ſein Werk in den Lehrplan aufnehmen. Auf dieſer Grundlage werden wir, ſpäter draußen im Leben ſtehend, Luſt und Fähigkeit beſitzen, Bismarck fleißigen zu leſen und— mehr aus ihm zu lernen für unſere Mitarbeit an den öffentlichen Dingen, als wir bisher gemeinhin gelernt haben. Dann können wir hoffen, daß im deutſchen Volke, dem noch ohne Beweis die politiſche Ader abgeſprochen zu werden pflegt, die ſtaatspolitiſche Einſicht und das national⸗ politiſche Pflichtbewußtſein unter den Beſitzenden und den Arbeitern, in den Erwerbskreiſen und den Kreiſen der Bil⸗ dung, im katholiſchen wie im proteſtantiſchen Bekenntnis wachſe, ohne welche, wenigſtens in allgemeinexer Ausbildung, noch Bismarck Deutſchland gegen das Ausländ und gegen Deutſchland ſelbſt verteidigen und ſchirmen mußte. Bismarck hatte das Vertrauen, Deutſchland werde reiten können, wenn es in den Sattel geſetzt werde. Und wir wollen hoffen, daß das ſeheriſche Auge des politiſchen Genies auch hier richtig ſah. Helfen wir dazu, daß Deutſchland im Sattel bleibe, nachdem Bismarck es hineingeſetzt, dadurch, daß wir Bismarck gründlicher kennen lernen und kennen lehren. Recht⸗ fertigen wir das Vertrauen eines großen Vermächtniſſes, in⸗ dem wir zu der äußeren Ehrung in der Walhalla nunmehr die innere Ehrung eines intenſiveren Studiums der Bismarckſchen Lebensarbeit, einer größeren Ausbreitung und eingehenderen Kenntnis der politiſchen Gedanken des Reichsgründers und Schwertſchmieders im Volke fügen. bolitische Uebersſcht. *Manunheim, 17. Ollober 198. Die Konſervativen und die Reichsvermögensſtener. Die„Kreuz⸗Ztg.“ hatte in Artikeln, die wir geſtern be⸗ ſprochen, bekanntlich ſehr treffend ausgeführt, daß wenn man von den Liberalen Opfer verlange, auch die Konſervativen ſolche bringen müßten und daß bei der Haltung der Mehr⸗ heitsparteien Verſuche, die Reform lediglich auf Abgaben vom Maſſenverbrauch zu gründen, keine Ausſicht hätten, daß die Konſervativen ſich daher an den Gedanken einer Mehr⸗ belaſtung durch direkte Steuern gewöhnen müßten. Die „Nat.⸗Lib. Korreſp.“ ſchreibt dazu: Als unbeteiligter Dritter wird man nur ſagen können: Sehr richtig! Und die Konſervativen im übrigen zu dem Stimmungs⸗ wechſol beglückwünſchten. Was die„Kreuzztg.“ daneben von „mittelbaren Aufbringung“ ſpricht,„durch einzelſtaatliche Ver⸗ mögensſteuern“, ſind curae posteriores, die uns die Genugtuung über den erſten Schritt zur Verſtändigung nicht zu trüben brauchen. Wir wollen uns um Worte nicht ſtreiten und um Formfragen uns nicht entzweien. Ueber Formalien ſich zu einigen, iſt ſpäter immer noch Zeit. Die Hauptſache bleibt— und daran iſt nach den Aus⸗ führungen der„Kreugztg.“ vom Donnerstag gar nicht mehr zu rütteln und zu deuteln—, daß die Konſervativen ihren bisherigen Widerſpruch gegen die direkten Reichsſteuern außzeben und— Ent⸗ gegenkommen mit Entgegenkommen lohnend bereit ſind, mit Hand anzulegen, daß die Finanzreform diesmal zu einem glücklichen Ende gelange. Den Widerſpruch des Reichsſchatzanits, wie er neu⸗ lich in der„Nordd. Allg. Ztg.“ zum Ausdruck kam, iſt die Kreuz⸗ zeitung“ geneigt, auf die leichte Schulter zu nehmen. RNachdem 2 2 Genius des neuen Deutſchlands gekannt zu we eeeeeeee— Mannheimer Wochenbild. Ein Gedenktag! Nächſten Dienstag jährt es ſich, daß die Mannheimer große Kunſt⸗ und Gartenbauausſtellung geſchloſſen worden iſt. Wer denkt heute noch an ſie! Unſere Zeit lebt raſch; die Eindrücke überſtürzen ſich und das Heute iſt der Feind des Geſtern! Auch offiziell wurde jede Erinnerung ausgewiſcht Nichts iſt geblieben! Alles fiel der Zerſtörungswut zum Opfer! Doch nein, noch ſteht ein Zeuge an das Jubiläums⸗ und Aus⸗ ſtellungsjahr: das große Kunſtgebäude! Aber wie triſte ſieht es da draußen aus! Faſt ſo traurig wie um die Mannheimer Kunſt ſelbſt! Ja, die Mannheimer Kunſt! Wo iſt ſie geblieben! Nue allzu raſch verflogen und zerſtoben ſind die Träume ideal gerich⸗ teter Männer und Frauen, die da meinten, das Jubiläums- and Ausſtellungsjahr könne zum Geburtsjahr der Mannheimer Kunſt werden! Viel iſt geſchrieben und geredet worden über die neue Kunſt⸗ epoche, die durch die Mannheimer Kunſtausſtellung eingeleitet werde. Seifenſchaum! Ein Frühlingswehen, das ein raſches Ende fand. Heute denkt niemand mehr an dieſe Miſſion der Mannheimer Ausſtellung, wenigſtens iſt nichts geſchehen, um ſie zu erhalten und zu ſtärken.„Mannheim wird Kunſtſtadt!“, ſo Lonnte man voriges Jahr in vielen Zeitungen leſen. Heute wird niemand mehr ſo ſprechen... Man hat es nicht verſtanden, die reif gewordene Frucht einzuheimſen, ſondern legte ſie leichtherzig zur Seite. Wie hätte man mit dieſem Pfund wuchern können. Heute iſt alles vorüber! Es müßte wieder von vorn begonneg werden. Wehmutige Eupfindungen wecken Vergleiche zwiſchen den geringen ideellen Reſultaten der Mannheimer Ausſtellung und denjenigen ähnlicher Veranſtaltungen anderer Städte. Die ſogen. Darmſtädter Kunſt iſt die Frucht jahrelanger, intenſiver geiſtiger Arbeit. Hätte in Mannheim durch die vorjährige Aus⸗ ſtellung nicht auch ber Grund zu einer ähnlichen Entwicklung gelegt werden können? Doch wir ſind hierzu noch nicht reif. Die hier anſäſſigen Künſtler erheben bittere Klage, daß ſie keinerlei Förderung und Beſchäftigung finden! Ihrer pflegt man ſich nur zu erinnern, wenn es ſich um Wohltätigkeitsveranſtaltungen hau⸗ delt; ſonſt vergißt man gern, daß es auch in Mannheim hoch⸗ begabte, künſtleriſch denkende und fühlende Männer gibt, die geeignet ſein könnten, die Bahn frei zu machen für die Schaffung einer Mannheimer Kunſt. Kalten Herzens führt man jetzt Tau⸗ ſende und Abertauſende von Mark hinaus in andere Städte oder trägt mit dazu bei, der auswärtigen Kunſt in Mannheim eine Stätte zu bereiten. Man erhoffte hierin von der vorjährigen Kunſtausſtellung den Beginn einer Wandlung; ſie iſt nicht ein⸗ getreten. Beſſer ſcheinen die Nachwirkungen der Gartenbauausſtellung zu ſein, wenigſtens wird uns von Fachleuten verſichert, daß das Verſtändnis und die Liebe für gärtneriſchen Schmuck in hieſiger Stadt gewachſen ſei. Noch ſtärker aber ſoll ſich der Einfluß der Ausſtellung geltend machen bei der Anlage von Villen, bei der erheblich mehr wie früher Gewicht gelegt wird auß künſtleriſ durchgeführte Garten⸗ und Parkanlagen. Das dünkt uns ein hoch⸗ willkommenes Ergebvis. Auch ſonſt ſcheinr die Gartenbauausſtellung noch gute Früchte zu tragen. So iſt ia der jüngſt in Duisburg ſtattgefundenen Horte hätten dieſe Einnahme ſo gut brauchen können, gehen do Verſammlung des Verbandes rheiniſcher Baumſchulenbeſitzer vom Vorſitzenden konſtatiert worden, daß die Mannheimer Inter⸗ nationale Obſtausſtellung auf den Obſtbau und den Baumſchulen⸗ betrieb in Deutſchland eine gute, belebende Wirkung ausgeüdt habe. Das iſt erfreulich. 45 Der Beſuch des Großherzogspaares hat erneut den Beweis erbracht von der großen Anhänglichkeit der Mannheimer Be⸗ völkerung an das badiſche Herrſcherhaus. Zwar waren Pomp und Glanz dieſesmal etwas weniger wie ſonſt, aber die Herz⸗ lichkeit und die Freude, mit der die Bürgerſchaft das Großher⸗ zogspaar begrüßte, war die gleiche. Vielleicht hätte die Stadt⸗ verwaltung ſich in der Ausſchmückung der Stadt etwas geringere Zurückhaltung auferlegen können denn an manchen Stellen machte der Straßenſchmuck doch einen— nun ſagen wir höflicherweiſe zu ſchlichten Eindruck. Vielfach konnte man nur von einer Mar⸗ kierung der öffentlichen Beflaggung der Straßen ſprechen. Laſſen wir die verſchiedenen Feſtlichkeiten zu Ehren des Großherzogs⸗ paares in der Erinnerung Revne paſſieren, ſo ſteht in erſter Linie unſtreitig die Huldigungsfeier der Kinder im Nibelungen⸗ ſaal, die auf alle Teilnehmer einen tiefen, nachhaltigen Ein⸗ druck machte. Schade, daß das Feſt nicht wiederholt werden kann. Schade nicht nur für die vielen Tauſende, die auf den hehren Genuß dieſer geradezu ideal zu nennenden Veranſtaltung ve zichten müſſen, ſchade aber auch um die ſtattliche Einnahme, den Mädchen⸗ und Knabenhorten vorenthalten bleibt. Und leider jährlich ihre finanziellen Verhältniſſe infolge Sinkens der Teilnahme der Bürgerſchaft an den edlen Beſtrebungen dieſer 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 17. Oktober. konſervative, agrariſche, mittelparteiliche und Zentrumsblätter ſich im Prinzip für eine Vermögensſteuer ausgeſprochen hätten, würde trotz der jetzt ablehnenden Haltung der Regierung im Reichstage ſich ſchon noch eine Verſtändigung erzielen laſſen. Das möchten wir, foweit es dabei allein auf das Reichsſchatzamt ankommt, faſt auch annehmen. Aber neben dem Schatzſekretär haben zu dem Stück doch auch die einzelſtaatlichen Finanzerzellenzen elwas zu ſagen. Wie ſtehen die, wie ſteht insbeſondere Herr von Rhein⸗ baben zu der Frage? Man ſollte die am Dienstag anhebende Tagung der preußiſchen Kammer dazu benutzen, des Freiherrn von Rheinbaben Anſichten über eine Vermögensſteuer im Reich zu erkunden. Die Denkwürdigkeiten des Fürſten Hohenlohe. Prinz Alexander Hohenlohe ſchreibt zur demnächſt er⸗ ſcheinenden franzöſiſchen Ausgabe der Denkwürdigkeiten ſeines Vaters Fürſten Chlodwig eine Vorrede, in der er ſich entrüſtet gegen den anläßlich des Erſcheinens der Erinnerungen aus⸗ geſprochenen Vorwurf mangelnder Vaterlandsliebe erhebt. Er erklärt, er habe nur nach Sohnespflicht den väterlichen Willen vollſtreckt, und fährt ſodann fort: Mein Vater hat ſein ganzes Leben dem Dienſte ſeines Vater⸗ landes gewidmet. Ein deutſcher Patriot im vollſten Sinne des Wortes, Monarchiſt in tiefſter Seele. Wäre er unfähig geweſen, auch nur eine Zeile zu ſchreiben, deren Veröffentlichung ſelbſt nach ſeinem Tode ſeinem Vaterland oder Souverän ſchaden konnte, ſchadet man ihnen, wenn man nichts von den Tatſachen unterdrückt, die zu ihrer Größe beigetragen haben? Ein großes Volk muß die Wahrheit zu ertragen und ſie nicht der Sage zu opfern vermögen. Das Aufſehen, das die Erinnerungen erregten, erklärt ſich nur aus Deutſchlands Verfaſſung; in meinem Valer⸗ land ſtehen die Regierenden den Regierten ferner als anderswo. Dieſe ſind gewohnt, die Hauptträger der Geſchichtsrollen nur in einen goldenen Zauberſchein gehüllt zu ſehen, und nun gab einer von ihnen dem deutſchen Publikum Gelegenheit, einen Blick hinter die Kuliſſen ſeiner Geſchichte zu werfen. Wenn einige franzöſiſche Staatsmänner mit realiſtiſcher Treue abgebilbet ſind, ſo iſt es, weil aus einem derartigen Werke die Ironie nicht aus⸗ geſchloſſen iſt. Der franzöſiſche Leſer wird indes in den Erinne⸗ rungen meines Vaters Seiten finden, wo er ſich als Pariſer Bot⸗ ſchafter mit einem Gefühl aufrichtiger Sympathie, das er nie verleugnet hat, zu Frankreichs Gunſten ausſpricht, das er kennen und ſchätzen gelernt hatte. Wenn die Reichskanzler⸗ jahre in den Erinnerungen wenig Platz einnehmen, ſo iſt es bveil es mir aus leicht verſtändlichen Gründen für den Augenblick neder mög lich noch paſſend ſchien, die zahlreichen Aufzeich⸗ nungen aus dieſer Zeit zu veröffentlichen. Ich behalte ſie einem letzten Bande vor, der erſcheinen wird. Der Klub der badiſchen Harmloſen. Die„Leipz. Volksztg.“ iſt weidlich entrüſtet darüber, daß die badiſchen„Harmloſen“(d. h. die Reviſioniſten) es wagen, der radikalen ſozialdemokratiſchen Organiſation in Offen⸗ burg wegen ihrer Niederlage bei den Wahlen zur Ortskrankenkaſſe Vorhaltungen zu machen. Der Karlsruher„Volksfreund“ des Abg. Kolb hatte ge⸗ ſchrieben:„Die Wahl bedeutet alſo alles andere, als ein Ruhmesblatt für unſere Partei. Wer allerdings beſſeres erwartet hätte, müßte die Zuſtände in der hieſigen Partei ſchlecht kennen. Wo man für ſein eigentliches Parteiorgan, den„Volksfreund“, für den die Parteigenoſſen von Bruchſal bis zum Bodenſee freudig eintreten und agitieren, nichts hat, als die ödeſten Nörgeleien und Kritikaſte⸗ kreien, wo man, ſtatt ihm neuen Anhang zu gewinnen, ſeinem Parteiorgan bewußt oder unbewußt entgegenwirkt, da kann nichts anderes herauskommen, als die nun anfangs typiſchen Offenburger Zuſtände, die ja ein Zwiſchenruf auf dem Nürnberger Parteitag ſo treffend gloſſiert hat.“ Die„Leipz. Volksztg.“ macht nun darauf aufmerkſam, daß hiermit der Abg. Geck, der ſich bekanntlich im Gegenſatz zur Mehrheit der badiſchen Genoſſen befindet. gemeint ſei, und ſchreibt dazu:„Wenn dieſem Guerilla⸗ krieg in den eigenen Reihen der badiſchen Parteigenoſſenſchaft nicht bald durch den Parteivor⸗ ſtand in Berlin entgegengetreten wird, muß es Aufgabe der Parteipreſſe werden, auf Grund des vorhandenen akten⸗ mäßigen Materials einmal in den ſeit etlichen Jahren be⸗ ſtehenden Klub der badiſchen Harmloſen hineinzuleuchten, um der Wahrheit und der Gerechtig⸗ keit freie Bahn zu machen.“ Intereſſautes vom Brüſſeler Sozialiſtentag. Der Internationale Sozialiſtenkongreß, der ſoeben in Brüſſel abgehalten wurde, fordert zu Vergleichen mit dem Nürnberger Parteitage heraus. In Nürnberg hat bekanntlich die Prinzipienfeſtigkeit über den Opportunismus geſiegt, und einer ihrer Hauptvertreter war„Genoſſe“ Kautsky. In Brüſſel dagegen war der Opportunismus Trumpf, und das FFCCcCcCccCCCCCc0ccc Kongreßmitglied, das hierbei die Karten miſchte, war wiederum„Genoſſe“ Kautsky. Dieſer nämlich beantragte, die engliſche Labour Party zu den internationalen Sozialiſten⸗ kongreſſen zuzulaſſen,„weil ſie, ohne ausdrücklich den prole⸗ tariſchen Klaſſenkampf anzuerkennen, ihn doch tatſächlich führt“. Der Widerſpruch gegen die Zulaſſung der Labour Party iſt vom Standpunkte des ſozialdemokratiſchen Prinzips aus etwas ganz Selbſtverſtändliches. Wenn Kautsky und die große Mehrheit des Brüſſeler Kongreſſes aus dem Prinzip in dieſem Falle unbedenklich eine Opportunitätsfrage machten, werden die 67 ſüddeutſchen budgetbewilligen⸗ den„Genoſſen“ mit Genugtuung davon Kenntnis nehmen und die neue Rückendeckung ausgiebig verwerten. Die ſozialdemokratiſche Prinzipienfeſtigkeit wurde auch von den öſterreichiſchen„Genoſſen“ eigenartig zur Geltung gebracht Ihr Stimmführer Adler erklärte trocken, daß die Stellung ſeiner Partei gegenüber der bulgariſchen Unabhängigkeits⸗ erklärung eine andere ſei, als gegenüber der Annexion Bosniens, und antwortete auf eine engliſche Frage, was ſie tun werde, mit treffender Ironie:„Mindeſtens ſo viel, als die engliſchen Genoſſen anläßlich der Annexion Aegyptens oder Cyperns.“ Spotten ihrer ſelbſt und wiſſen nicht wie! Graf Zeppelin und Regierungsrat Martin. Der bekannte Regierungsrat Martin, der zuletzt durch die Gründung des„Deutſchen Vereins für Motor⸗Luftſchiffahrt“ von ſich reden machte, hatte in einer Broſchüre betitelt„Der Verluſt des Luftkreuzers“ gegen den Geheimrat Lewald aus dem Reichs⸗ amt des Innern die Beſchuldigung erhoben, daß dieſer an dem Verluſt des„2Z 4“ bei Echterdingen die Schuld trage. Die Pflicht Lewalds, ſo heißt es in der Broſchüre, wäre es geweſen, nach der zwölfſtündigen Dauerfahrt des Grafen am 1. Juli die Initiative zum Ankauf des Luftſchiffes durch das Reich zu ergreifen und auf die 24 Stundenfahrt zu verzichten. Graf Zeppelin ſei gern bereit geweſen, an jedem Tage nach dem 1. Juli dem Reiche das Luftſchiff zu verkaufen. Das Reich habe aber trotz der glänzen⸗ den Ergebniſſe am 1. Juli auf der 24ſtündigen Fahrt beſtanden, die nur bei ganz beſonders günſtigen Verhältniſſen hätte glücken können und aller Wahrſcheinlichkeit nach den Untergang des Luft⸗ ſchiffes und möglicherweiſe auch des Grafen Zeppelin und ſeinet geſamten Stabes an Ingenieuren herbeiführen mußte. Für die Zwecke des Heeres habe die zwölfſtündige Dauerfahrt über 400 Kilometer vollſtändig genügt. An Lewald ſei es geweſen, dem Grafen mildere Bedingungen zu ſtellen als urſprünglich ausge⸗ macht waren, da der Graf als Erfinder ſolche nicht vorſchlagen konnte. Wenn dem Grafen auf der letzten Fahrt ein Unfall paſſiert wäre, wenn er mitſamt ſeinen Ingenieuren umgekommen wäre, dann würde es mit der Ueberlegenheit des deutſchen Stau⸗ des der Motorluftſchiffahrt über die Franzoſen vorbei geweſen ſein. Soweit Martin, deſſen Anklagen begreiflicherweiſe großes Aufſehen erregt haben. Jetzt ergreift gegen die Ausführungen des Regierungsrats Martin ein alter Kriegskamerad des Grafen Zeppelin, Oberſtleurnant a. D. Wilhelmi, das Wort, deſſen Erwiderung das höchſte Gewicht um deswillen beizumeſſen iſt, als ſie ſich auf tatſächliche Angaben des Grafen Zeppelin ſtützt. Herr Oberſtleutnant Wilhelmi erklärt:„Der in der Broſchüre Martins verlangte Ankauf des Zeppelinſchen Luftſchiffes nach der Zwölfſtundenfahrt über die Schweiz durch das Reich war un⸗ möglich, aus dem einfachen Grunde, weil die dem Reichsbage unterbreitete Regierungsvorlage für Bewilligung von Mitteln zum Ankauf der Zeppelinſchen Luftſchiffe mit Einverſtändnis des Grafen Zeppelin die Bedingung einer 2aſtündigen Fahrt enthielt, und nach Annahme der Vorlage auf dieſer Grundlage eine Ab⸗ änderung des Ankaufsverfahrens ohne Zuſtimmung des Reichs⸗ tages nicht angängig war. Der gegen den Geh. Oberregierungs⸗ rat Dr. Lewald erhobene Vorwurf wird daher von dem Grafen ſelbſt auf das entſchiedendſte zurückgewieſen, um ſo mehr, als dieſer Herr ſelbſt den Gedanken an den Ankauf der Luftſchiffe nach der Schweizer Fahrt geäußert und ſich ſtets als ein eifriger Förderer des Zeppelinſchen Unternehmens gezeigt hat. Aber noch gegen einen andern Punkt der„Anklage“ wendet ſich Graf Zeppelin ſehr entſchieden. Nach der Darſtellung Martins wäre das Luftſchiff ein Opfer des Bureaukratismus geworden, der von ſeinen ſchweren Bedingungen nicht abgehen wollte, während umgekehrt gerade nach der glänzenden Leiſtung des Luftſchiffes bei der Schweizer Fahrt kein Grund vorlag, an der glücklichen Beendigung einer 24ſtündigen Fahrt zu zweifeln. Der Verfaſſer der„Anklage⸗ ſchrift“ iſt ſich wohl kaum deſſen bewußt geweſen, daß er auch dem Grafen Zeppelin mit ſeinen Behauptungen einen ſchweren Vor⸗ wurf macht. Graf Zeppelin mußte doch ſelbſt der berufenſte Be⸗ urteiler der Leiſtung ſeines Fahrzeuges ſein, und wenn er aus dieſer die Ueberzeugung gewonnen hätte, daß er durch eine 24- ſtündige Fahrt das Luftſchiff und das Leben ſeiner Mitarbeiter aufs Spiel ſetzte, ſo hätte er ſich eines unverantwortlichen Leicht⸗ ſinns ſchuldig gemacht, indem er die Fahrt trotzdem unternahm. Wenn dem Grafen die Rückkehr nach Friedrichshafen nicht ge⸗ lang, ſo lag das an den außergewöhnlichen Umſtänden, die häufig genug in der Oeffentlichkeit beſprochen worden ſind. Eine Gefahr für die Beſatzung des Luftſchiffes beſteht, wie Graf Zeppelin ſelbſt verſichert, bei längerer Fahrt ebenſowenig wie bei einer ZJwölf⸗ ſtundenfahrt, und der vom deutſchen Volke wie im Auslande hoch⸗ geſchätzte Erfinder hofft, in nicht zu ferner Zeit den in der An. klageſchrift gegen das Reich und ihn ſelbſt erhobenen Vorwurf H. durch Tatſachen zu entkräften.“ S. u. Deutsches Reich. —(Die Abnahme des„Parſeval“ und„Zep⸗ pelin“). Ueber die Abnahme der Luftkreuzer„Parſeval“ und „Zeppelin“ durch die Militärverwaltung erfährt die„Infor⸗ mation“ an zuſtändiger Stelle im Kriegsmini⸗ ſterium folgendes: Die Abnahme des„Parſeval“ wird nach den letzten Vereinbarungen Mitte nächſter Woche ſtatt⸗ finden, da die Herſtellungsarbeiten an dieſem Luftſchiff beendel 4 ſind und die erſten Probefahrten ſchon Samstag oder Sonntag ſtattfinden werden. Für die Abnahme des„Zeppelin“ hin⸗ gegen iſt noch kein feſter Termin angeſetzt worden. Graf Zeppelin hat uns lediglich verſtändigt, daß die erſten Probefahrten mit dem rekonſtruierten„Zeppelin 1“ bevorſtehen. Mit dieſem Luftſchiff wird auch die Abnahmefahrt vorgenommen werden, deren Termin nach den erſten Probefahrten feſt angeſetzt werden wird. Die Nachrichten, daß der Kaiſer den Abnahmefahrten beiwohnen wird, ſind un⸗ zutreffend. Eine derartige Abſicht iſt von Allerhöchſter Seite nicht geäußert worden. — Gentralverband deutſcher Induſtriel⸗ ler.) Am Samstag, den 7. November, mittags 12 Uhr, findet in Berlin im Hotel Adlon eine Verſammlung der Delegierten des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller ſtatt, die ſich mit der Reichsfinanzreform(eferenten Regierungsrat Dr. jur. Bartels und H. A. Bueck) beſchäftigen wird. Außer⸗ dem ſteht auf der Tagesordnung die Stellung des Zen⸗ tralbverbandes zu anderen induſtriellen und wirtſchaftlichen Vereinigungen(Referent Landrat a. D. Roetger, Mitglied des Direktoriums). An demſelben Tage wird borher morgens 9½ Uhr eine vorbereitende Sitzung des Ausſchuſſes abgehalten. 5 Heſſiſche Politik. Zur Landtagswahl. * Gießen, 16. Okt. Die Nationalliberalen beſchloſſen eine reinliche Scheidung von den Freiſinnigen. Sie erklären, daß es nach der Stellungnahme der Freiſinnigen Partei in Heſſen für die Nationalliberalen in Heſſen unmöglich geworden ſei, bei der bevorſtehenden Landtagswahl die Kandidatur der Freiſinnigen(gemeint iſt der ſeitherige Abg. Dr. Gutfleiſch) rückhaltlos zu unterſtützen. Dieſer Beſchluß wurde dem Vor⸗ ſitzenden des Freiſinnigen Vereins, Rechtsanwalt Metz, mitge⸗ teilt. Vor der geſtrigen Stadtverordnetenverſammlung gab Stadtverordneter Krumm, der ſozialiſtiſche Führer, unaufge⸗ fordert die Erklärung ab, daß nunmehr die Sozkaliſten Gutfleiſch unterſtützen werden. Man hört, daß die Nationalliberalen gegen Dr. Gutfleiſch eine Sonderkandidatur aufſtellen wollen. Von anderer Seite wird dies allerdings be⸗ ſtritten mitdem Hinzufügen, daß man Gutfleiſch ja doch wähle. Die Bismarckfeier in der Walhalla. (Eigener Bericht.] II. sh. Regensburg, 17. Okt. Die vormals freie Reichsſtadt Regensburg hat zu Ehren der heute und morgen hier ſtattfindenden Bismarckfeier feſtlichen Schmuck angelegt. Von den Türmen und Häuſern wehen Fahnen in den deutſchen, bayeriſchen Landes⸗ und Regensburger Stadt⸗ farben, Eine feſtlich geſtimmte Menge durchzieht dis Straßen um die Ausſchmückung zu bewundern, die beſonders am Rathauſe und am Bismarckplatze ſehr reich iſt, da hier am heutigen Sams⸗ tag die einleitende Serenade zu der Feier ſtattfinden ſoll. Die Stadt, welche heute Reſidenz des Fürſten von Thurn und Taxis und Sitz des Erzbiſchofs iſt, hat es verſtanden, für die große nationale Feier den rechten Boden zu bereiten. Aus vielen prächtigen Gebäuden ſpricht die alte Zeit und die Herrlichkeit des alten Reiches zu uns, mit deſſen Zuſammenbruch auch Regens⸗ burg, die ehemals ſo ſtolze Stadt, 150 Jahre lang der Sitz des alten deutſchen Reichstages, in die Reihe der Provinzialſtädte hinabſank. Aber mit eiſerner Energie hat ſich die Stadt bemüht, ihre günſtige Lage an dem größten deutſchen Strome ſich zu nutze Horte zurück. Sollte wirklich eine Wiederholung des Feſtes nicht möglich geweſen ſein? Wir meinen, die Schwierigkeiten hätten überwunden werden müſſen. Wo ein Wille iſt, findet ſich auch immer ein Weg. Die Huldigungsfeier der Schuljugend im Nibelungenſaal hat pieder gezeigt, mit welch verhältnismäßig geringen Aufwendungen wirkungsvolle, faſt ans Künſtleriſche ſtreifende Veranſtaltungen getroffen werden können, wenn die richtigen Männer an der rich⸗ tigen Stelle ſtehen. Auch noch etwas Anderes dokumentierte das Feſt: die hohe Stufe, auf dem das Mannheimer Schulweſen dank ſeiner vorzüglichen Leitung ſteht, den tiefen ſittlichen Ernſt und die ideale Auffaſſung der ſchönen Aufgaben des Lehrerberufes, welche die hieſigen Kollegien der Lehrerinnen und Lehrer erfüllt. Unter dem Eindruck des Feſtes ſchweiften unſere Gedanken zurück an eine ähnlich gelungene Huldigung, die gleichfalls allen Teilnehmern in ſtetiger Erinnerung geblieben ſein wird: an die Begrüßung des verſtorbenen Großherzogs Friedrich I. und ſeiner hohen Gemahlin durch die hieſige Schuljugend anläßlich der an⸗ fangs der 9oer Jahre erfolgten Einweihung der Friedrichsbrücke. Es waren ergreifende Augenblicke, als der greiſe Landesfürſt, nachdem er die Neckarbrücke überſchritten, am jenſeitigen Ufer von einer tauſendköpfigen Knabenſchar mit Geſang und Jubelruf begrüßt wurde. Wie ſchon früher mitgeteilt, hat Herr Geh. Kommerzienrat Lenel vor einigen Monaten 100 000 M. geſtiftet zur Erbauung eines Kindererholungsheimes in geſunder Lage des Oden⸗ oder Schwarzwaldes. Des edle Spender hoffte zweifellos, daß noch weitere Stiftungen für dieſen ſchönen Zweck folaen würden. Leider ſind dieſe ausgeblieben. So iſt es denn nur zu begrüßen, daß die noch notwendigen Mittel zur finanziellen Sicherſtellung des neuen Kinderheims durch eine größere künſtleriſche Veran⸗ ſtaltung geſchafft werden ſollen. Wir zweifeln nicht, daß ſich hier der Wohltätigkeitsſinn der Mannheimer Bürgerſchaft in hervoc⸗ ragender Weiſe betätigen wird. Kann es eine herrlichere Au'⸗ gabe geben als die Stärkung des Geiſtes und Körpers der heran⸗ wachſenden Jugend, auf der die Zukunft ruht? Wir haben es immer bedauert, daß im Sommer ſo viele Kinder den Genuß der Ferienkolonien infolge Mangels der erforderlichen Mittel ent⸗ behren mußten. Freudig würden wir es begrüßt haben, wenn die Stadt noch höhere Summen wie ſeither den Ferienkolonien hätte zur Verfügung ſtellen können. Vieleicht iſt es in Zukunft möglich,, Erſparniſſe auf Gebieten eintreten zu laſſen, auf denen eine Einſchränkung der Ausgaben angängig iſt, ohne Schädigung der öffentlichen In⸗ tereſſen, um dafür die Mittel zu ſchaffen für eine recht umfang⸗ reiche Ausdehnung der Ferienkolonien. Wer ſchon Gelegenheit hatte, im Sommer die Ferienkoloniſten zu beobachten, ihren Spielen zuzuſchauen, ſich zu erfreuen an ihren fröhlichen Weiſen und ihrem munteren Weſen, an der unbegrenzten Lebensluſt und Lebensfreude, die aus den Augen der durch Wald und Flur ſpringenden, in denWäldern jauchzenden Kindern leuchtet, der wird gerne und freudig alle Summen bewilligen, die erforderlich ſind, um einer großen Zahl von Kindern Gelegenheit zu geben, den ewig fließenden Jung brunnen der Natur aufzuſuchen. M. —ͤͤ——— Buntes Feuflleton. — Die Pſfpchologie des„Kirchenſchlafs“. Warum die Leute in der Kirche ſchlafen, das hat nun ein franzöſiſcher Pſychologe mit allen Mitteln der Wiſſenſchaft einwandsfrei zu erklären ver⸗ ſucht. Die häufig vorgebrachte Erklärung, daß der Schlaf durch die dumpfe Luft in den Gotteshäuſern hervorgerufen werde, wird als„ungenügend“ zurückgewieſen, denn der Autor erklärt, daß die unerklärliche Müdigkeit, die bisweilen die Andächtigen be⸗ fällt, auch ſchon vor der Predigt ſich ihrer bemächtigen müſſe. Nach ſeiner Meinung iſt die wahre Urſache für die vielen„nicken⸗ den Köpfe“, die man beim Gottesdienſt antreffen kann, in der allzugroßen Aufmerkſamkeit der einzelnen Gemeinde⸗ mitglieder zu ſuchen, die ihren Blick und ihre Gedanken lange Zeit auf einen einzigen Gegenſtand, entweder auf den Prediger oder die Kanzel, konzentrieren und dadurch unbewußt ſich ſelbſt hypnotiſieren. Ein tückiſches Geſchick läßt alſo gerade die Andächtigſten nach des Verfaſſers Anſicht in Morpheus' Arme ſinken und die oft ſo ungerecht verurteilten Schlafenden verdienen eigentlich das höchſte Lob für die bewußte Anſtrengung, mit der ſie den Worten des Predigers zu folgen ſich bemühen. Dieſe eigenartige Theorie wird unterſtützt durch die Tatſache, daß während des erſten Teils des Gottesdienſtes die Aufmerkſamkeit auf verſchiedene Punkte gelenkt wird. Und während dieſes Wech⸗ ſels der Andachtsübungen macht ſich denn auch kaum ein Hefühl der Schlaftrunkenheit unter den Gemeindemitgliedern bemerkbar. Erſt wenn die Predigt beginnt, wenn Kopf und Körper feſt in einer beſtimmten Stellung verharren und die Augen, die das Geſchäft der Selbſthypnoſe verrichten, auf irgend einen leuch⸗ tenden Punkt oder auf dem Geſicht des Prieſters haften bleiben, bemächtigt ſich gerade des ganz dem Eindruck der Predigt Hin⸗ gegebenen eine dumpfe Müdigkeit. Ja, dieſer Zuſtand der Hyp⸗ noſe kann ſogar direkt in Verzückung, in eine Art„Trance“ übergehen. Die Augen ſind dann ſtarr auf das Geſicht des Pre⸗ 5 — — 58 — Nannhebn, 17. Ottober. Seueral⸗Aluzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. zu machen, um ſich ihrer ſtolzen Vergangenheit würdig zu zeigen. Regensburg exiſtierte ſchon in vorrömiſcher Zeit und ſpielte als römiſche Grenzfeſte eine wichtige Rolle in den blutigen Marko⸗ mannenkämpfen. Auf derſelben Höhe, von der heute die Walhalla herableuchtet, ſtand Mark Aurel, der große Imperator, um ſeine Römerſchar gegen diecſermanenſtämme in dieSchlacht zu führen. Der weiß leuchtende Marmor der Halle, die ganz einem griech⸗ iſchen Tempel nachgebildet iſt, kontraſtiert ſeltſam mit den Bauern⸗ häuſern zu ihren Füßen. Kaum eine halbe Stunde Wegs hat man von Regensburg zur Walhalla, zu der bekanntlich von König Ludwig I. am 18. Oktober 1830, alſo genau vor 78 Jahren, der Grundſtein gelegt wurde mit den Worten:„Möchten feſt wie dieſes Baues Steine vereinigt ſein werden, alle Deutſche zuſam⸗ menhalten,“ und die zur Zeit noch einen Zankapfel zwiſchen der bahyeriſchen Krone und dem Reiche bildet, da nach der teſtamen⸗ tariſchen Beſtimmung des Königs das Gebäude nach Auflöſung des alten deutſchen Bundes an Bayern als Staatseigentum fallen, nach Errichtung eines neuen deutſchen Bundes aber in das Eigen⸗ tum dieſes übergehen ſollte. Sie hat, wie bereits erwähnt, die Form eines doriſchen Tempels, der ſein Licht von oben empfängt. In den Seitenfeldern ſind bisher 102 Büſten„der größten Deut⸗ ſchen“ aufgeſtellt, und zwar immer 10 Jahre nach ihrem Tode, ſodaß alſo auch jetzt die Zeit gekommen war, zu der die Bis⸗ marckbüſte aufgeſtellt werden konnte. Die prächtige und ſehr ſtimmungsvolle Halle iſt von Ludwig Schwanthaler und ſeinem Schüler Lochow mit zahlreichen Figuren geſchmückt. An der Südſeite ſchmückt die Halle eine bildliche Darſtellung des Sturzes Napoleons, während die nördliche Seite die Schlacht im Teuto⸗ burger Wald darſtellt. Heute iſt die Halle außerdem mit Guir⸗ landen und Fahnen in würdiger Weiſe dekoriert. Für den als offiziellen Vertreter des Reiches kommenden Reichskanzler Fürſten v. Bülow und den als Vertreter der baheriſchen Re⸗ gierung erſcheinenden Miniſterpräſidenten v. Podewils, ferner für die engeren Angehörigen der Familie Bismarck ſind die beſten Plätze reſerviert worden. Insgeſamt werden etwa 1000 Perſonen in ihr Unterkunft finden, für die eine ſtrenge Sichtung ſtattge⸗ funden hat, um Vertretern aller Volksſchichten die Teilnahme an der Feier zu ermöglichen. Für die übrigen Feſtteilnehmer iſt der große Freiplatz zu Füßen der Walhalla vorgeſehen, wo un⸗ mittelbar nach Beendigung der inneren Feier eine allgemeine nationale Kundgebung ſtattfinden wird. In der Halle wird be⸗ zanntlich Miniſterpräſident v. Podewils das Wort ergreifen, während vor der Halle der königliche Hofrat Dr. Hutterer ſprechen wird. Naturgemäß wendet ſich das allgemeine Intereſſe dieſer Kundgebung in erſter Linie zu. Der bayeriſche Bund der Landwirte wird ſich in corpore an ihr beteiligen, ebenſo wohl Regensburgs geſamte Bürgerſchaft und das Lanbvolk der Um⸗ gebung. Der mächtige Eichenhain, der die Walhalla umgibt, der freie Ausblick auf die Völker umſpannende Donau und nicht zu⸗ letzt die Fernſicht auf die gegenüberliegende Höhe, auf der ſich die altersgrauen Ruinen der im 30jährigen Kriege zerſtörten Feſte Stauf erheben, als ein warnendes Zeichen der Ohnmacht des alten Reiches, werden dazu beitragen, die Herzen aller Beteiligten für dieſe nationale Kundgebung ganz beſonders empfänglich zu machen. 98 Nus Stadt und Land. Maunheim, 17. Oktober 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 1. Oflober. (Schluß!. Von Herrn Privatier Heinrich Nagel hier wurde der Berufsfeuerwehr als Anerkennung für ihr raſches Eingreifen bei dem Brande im Hauſe J 2, 12 ein Geldgeſchenk im Betrage von M. 50 überwieſen, wofür der herzlichſte Dank ausgeſprochen wird. Für die Jägesſtraße von der Kurzen Mannheimer⸗ bis zur Baumſtraße im Stadtteil Käfertal, deren Herſtellung in Aus⸗ ſicht genommen iſt, ſoll das Straßenkoſtenbeizugsverfahren durch⸗ geführt werden. Die Unterlagen werden zur Einſicht offen gelegt. Zur Verbeſſerung der Zuſtände in der Amerikaner⸗ ſtraßſe werden Großh. Bezirksamt geeignete Vorſchläge unter⸗ breitet. Uebertragen wird: a. die Lieferung von Eiſengegen⸗ ſtänden für den ſtädt. Sielbau der Firma Weil u. Reinhardt und Bopp u. Reuther hier; b. die Lieferung von Transformatoren⸗ ſchachtmaterial der Firma Biſchoff u. Henſel hier. Der Antrag der Direktion der Höheren Mädchen⸗ ſchule auf Herſtellung einer telephoniſchen Verbindung der Hauptanſtalt in der Rheinſtraße mit der in der Knabenoberreal⸗ digers geheftet, der Geſichtsausdruck des Hörenden iſt der einer angeſpannten, atemloſen Aufmerkſamkeit und jedes Wort wird genau gehört, ſoweit es ſich nur um die Aufnahme durch das Ohr handelt. Aber von all dem, was während einer ſolchen Ekſtaſe geſagt und gehört wird, bleibt dem Kirchenbeſucher keine Erinnerung. Daher kommt es, daß ſo vielen Andächtigen ber ihrer Rückkehr aus der Kirche es nicht möglich iſt, den Gedanken⸗ gang der Predigt ſich wieder ins Gedächtnis zu rufen. Sie haben ihre Aufmerkſamkeit zu ſehr auf die Worte des Predigers lonzen⸗ triert; ſie haben den Sinn und Inhalt des Ganzen nicht beachtet. Die einzige Methode, um ſich vor dem Kirchenſchlaf und ſeinen Wirkungen zu ſchützen, iſt daher Unaufmerkſamkeit. Die Augen müſſen während der ganzen Predigt von Zeit zu Zeit über die Kirche hinwandern; das Intereſſe muß ſich auf Augenblicke den anderen Gemeindemitgliedern zuwenden. Eine leichte Zerſtreut⸗ heit während des Gottesdienſtes würde viele Zuhörer vor Mü⸗ digkeit oder jenem faſt bewußtloſen Zuſtand der Starrheit be⸗ freien, dem ſie ſonſt leicht verfallen. Die ganze Gemeinde wird durch dieſes kurze Abirren der Gedanken befähigt, der Predigt mit mehr Verſtändnis zu folgen. Ein geſchickter Geiſtlicher ver⸗ ſteht es ſchon, die verminderte Spannung ſeiner Gemeinde zur geeigneten Zeit wieder zu verſtärken; er ſollte ſeine Aufmerkſam⸗ keit mehr der ſchweren Kunſt zuwenden, die allzu konzentrierte Anſpannung der Geiſter ein wenig zu mildern und zu ſänftigen. — Auch ein Mäcen. Von dem heute ſo berühmten Maler Monticelli, deſſen Kunſt im Pariſer Herbſt⸗Salon in einer retroſpektiven Ausſtellung Triumphe feiert, erzählt Charles Faure in der Grande Revue rührende Erinnerungen, darunter auch fol⸗ gende Geſchichte von einem merkwürdigen Mäcen:„Zu Monticelli zam häufig ein„leidenſchaftlicher Kunſtfreund“, der nach ſeinem Beſuch zartfühlend zehn oder zwanzig Francs auf ein Möbel legte, dafür aber nie vergaß, ein Bild auszuwählen und mitzunehmen. Monticelli blieb in ſeiner Traumtvelt und kümmerte ſich nicht darum. Eines Tages nahm indeſſen der Liebhaber ein Bild unter den Arm und legte ein Franc auf den Tiſch. Da ſtand der Maler auf, nahm den Franc und gab ihn zurück, währenb ſeine gutmütigen Augen feucht wurden.„Nehmen Sie es wieder,“ ſagte er beſcheiden. Der Andere iſt ganz verwirrt, nimmt ſein Geldſtück wieder und ſetzt auch das Bild wieder an ſeinen Platz.„Und behalten Sie das Bild,“ fügte Monticelli hinzu, der nun freilich ſeinen„Bewunderer“ 55 Iuim Zug 8314 der Betrag bon 10., abgeliefert in Baſel, bad. IGahnhof; am ö. Oktober im Zug 707 der Betrag bon 2 M. 51 Pf. ſchule(Tullaſtraße) untergebrachten Anſtaltsabteilung mit Leh⸗ rerinnenſeminar wird genehmigt. Gegen die Aufnahme einiger nicht badiſcher Schüler in das Realgymnaſium werden unter den üblichen Vorausſetzun⸗ gen Einwendungen nicht erhoben. Gegen das Geſuch des Eugen Konath in Karlsruhe um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus für kaufmänniſches, techniſches und gewerbliches Perſonal werden keine Einwendungen erhoben. Von der Einladung des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbands zu der am Sonntag, 25. Okt. 1908 auf dem Friedhof ſtattfinden⸗ den Gedächtnisfeier zu Ehren der im Kriege 1870/71 ge⸗ fallenen und hier beerdigten Krieger wird dankend Kenntnis ge⸗ nommen. *Etatmäßig angeſtellt wurden Realſchulkandidat Hugo Kaſt an der Handelsſchule in Karlsruhe und Handelslehrerkandidat Lud⸗ wig Rack an der Handelsabteilung der Gewerbeſchule in Durlach als Handelslehrer. BVerſetzt wurde Gewerbelehrer Emil Beurer an der Ge⸗ 1 in Schopfheim in gleicher Eigenſchaft an jene in Karls⸗ ruhe. Prinz Heinrich von Preuſten iſt, wie wir erfahren, bei der geſtrigen Abreiſe von Mannheim mit dem 150pferdigen Venzſchen Rennautomobil bis nach Jugenheim an der Zergſtraße gefahren, in deſſen Nähe das Schloß Heiligenberg liegt, wo ſich gegenwärtig Prinz Sigismund aufhält. Neben Prinz Heinrich ſaß Herr Wagenmeiſter Pfanz von der Firma Benz u. Co., deſſen Beglei⸗ tung ſich Se. Kgl. Hoheit erbeten batte, weil er ihm die nötigen In⸗ ſtruktionen für einen neuen 40pferder geben wollte, der bei der nächſtjährigen Prinz Heinrich⸗Fahrt laufen ſoll. Wagenmeiſter Pfanz brachte dann den 150pferder, über deſſen Funktionen ſich Prinz Heinrich ſehr anerkennend ausſprach, von Jugenheim in die Fabrik zurück. „Die Beiſetzung der Leiche der Grüfin Rhena findet am Mon⸗ zag bormittag 11 Uhr im Mauſoleum an der Seite ihres Gemahls, des Prinzen Karl von Baden, in Anweſenheit der Großh. Familie und des Gefolges, ſtatt. Die Einbalſamierung der Leiche wurde im Laufe des geſtrigen Tages von Geh. Rat Dr. Battlehner, Medizinal⸗ rat Dr. Appert und Leichenſchauer Maiſch vorgenommen. Die Ueberführung nach der Gvabkapelle iſt auf Sonntag abend feſt⸗ geſetzt. Heute nachmittag 5 Uhr fand im Palais abermals eine Hausandacht ſtatt, die von Exzellenz Helbing abgehalten wurde. Großherzogin⸗Witwe Luiſe und ihre Dienerſchaft haben Trauer angelegt. Wiederholt war Großherzogin Luiſe geſtern in der fürſt⸗ lichen Grabkapelle, um die Vorbereitungen für die Aufbahrung der verſtorbenen Gräfin daſelebſt zu leiten. Im Reſidenzſchloß und im Großh. Palais ſind keine Kondolenzliſten aufgelegt. Dagegen hat ſich geſtern nachmittag u. a. auch eine Abordnung der Erſten und Zweiten Kammer im Palbaisd er Verſtorbenen in die Liſten einge⸗ tragen. In der geſtrigen Sitzung des Stadtrats widmete der Oberbürgermeiſter der Verblichenen Worte ehrenvollen Gedenkens. Der Stadtrat beſchloß, den Hinterbliebenen die herzlichſte Teil⸗ nahme der Bürgerſchaft an dem herben Verluſte kundzugeben und namens der Stadtgemeinde einen Kranz an der Bahre der Ver⸗ ſtorbenen miederlegen zu laſſen. Erwähnt ſei noch, daß während die Großh. Familie in der Perſon des Miniſters des Großh. Hauſes ihren eigenen Standesbeamten hat, iſt das Hinſcheiden der Gräfin Rhena im Sterberegiſter der Stadt Karlsruhe eingetvagen worden. ſtern erſcheint unter den Todesfällen auch Gräfin Rhenc. auf dem Bahnhof in Achern der Betrag von 10.; am 2. Oktober abgeliefert in Raſtalt; am 7. Oktober im Zug 1425 ein Geld⸗ beutel mit 2 M. 60 Pf., iefert in Bühl; am 9. Oktober auf dem Bahnhof in Heidelberg der Betrag von 10 Mark. * Nummer 2 der„Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ lag der Geſamtauflage unſeres heutigen Mittagblattes bei, worauf wir an dieſer Stelle noch nachträglich aufmerkſam machen. * Der Evangeliſche Jugendverein Lutherkirche 1 veranſtaltet am Sonntag den 25. Oktober, abends 7 Uhr, in den Gemeinde⸗ ſälen der Pfarrhäuſer bei der Lutherkirche eine Lutherfeier, verbunden mit dem zweiten Stiftungsfeſt des Vereins. Neben deklamatoriſchen und muſikaliſchen Vorträgen wird noch das Lutherfeſtſpiel von H. Herrig gegeben werden, das ſeinerzeit im Friedrichsparke ſehr guten Anklang fand. * Der Evang. Konfirmandenunterricht wird mit dem Monat November ſeinen Anfang nehmen. Die Anmeldung der Kon⸗ firmanden hat in der Woche vom 26.—31. Oktober bei dem zu⸗ ſtändigen Bezirkspfarrer zu erfolgen. Angenommen werden Knaben die bis ſpäteſtens 30. Juni 1909 und Mädchen, die bis ſpäteſtens 31. Dezember 1909 das 14. Lebensjahr vollenden. Ab⸗ meldungen zu einem anderen Pfarrer können nur perſönlich durch die Eltern und aus triftigen Gründen erfolgen. Freundſchaften unter den Konfirmanden und gemeinſamer Schulbeſuch werden als triftige Gründe nicht anerkannt. Das Nähere wird durch Verkündigung von der Kanzel in den einzelnen Kirchen bekannt gegeben. 4 Der Velo zipediſten⸗Verein Mannheim E. V. beging am Samsdtag und Sonntag den 10. und 11. Oktober die Jubelfeier ſeines 25jährigen Beſtehens. Die Feier wurde am Sams⸗ tag durch einen Akademiſchen Abend mit gemeinſchaftlichem Abendeſſen eingeleitet, an welchem ſich die jetzigen wie früheren⸗ Mitglieder des Vereins, ſowie Vertreter des Bundes auswärtiger und hieſiger Sportsfreunde in ſehr zahlveicher Weiſe beteiligten. Der I. Vorſitzende, Herr Hans Raiſch, begrüßte die Erſchienenen in der herzlichſten Weiſe. Der II. Vorſitzende, Herr Karl Hell⸗ mann, brachte den Toaſt auf den Großherzog und die Großher⸗ gogin aus. Alsdann ergriff der Ehrenvorſitzende und Mitbegründer des Vereins, Herr Robert Ul m, das Wort, um in einer großange⸗ legten Feſtrede den Werdeganz des Vereins und des Sports zu ſchildern. Mit einem enthuſiaſtiſch aufgenommenen„All Heil“ auf den Sport und den Verein ſchloß der Redner ſeine vorzüglichen Ausführungen. In langer Reihenfolge gratulierten alsdaun die Gäſte unter Ueberreichung von wertvollen Angebinden. Den Reigen eröffnete der Vorſitzende des Sports⸗Ausſchuſſes des D..., Herr Willy Schmidt aus Offenbach a.., welcher die Glückwünſche des Deulſchen Radfahrer⸗Bundes, unter gleichzeitiger Ueberreichung der Bundesplakette, überbrachte. Nunmehr folgte die Prämiierung einiger langjähriger und verdienſtvoller Mitglieder des Vereins. Der Ehrenvorſitzende und das Gründungsmitglied Herr Robert Ulm, wurde für ſein ununterbrochenes Wirken durch eine Ehren⸗ gabe ausgezeichnet. Das ſeit dem Gründungsjahre dem Vetein an⸗ gehörende Mitglied Herr Valentin Manger wird zum Ehren⸗ mitglied ernammt mit Ueberreichung eines entſprechenden Diploms unter Glas und Rahmen. Den weiteren langjährigen treuen Mit⸗ gliedern: Herren Rob. Meiſezahl, Hch. Münch, Aug. Kun tz, Hch. Gräber, Alb. Meiſezahl, Hch. Leonhard, Guſtav Spangenberg, Otto Chätelain, Georg Klu mb und Barth. Haller wird zur Erinnerung und Anerkennung je eine künſtleriſch ausgeführte Plakette dediziert. Eine weltere, ſinnige, ſehr beifällig aufgenommene Ueberraſchung leiſtete der Verein ſeinen Mitgliedern und Gäſten in der von den Vorſtandsmitgliedern HH. J. Hch. Gräber und Hans Gichelsdörfer ausgearbeiteten Unter den geſtern veröffentlichten Auszügen aus den Standesregi⸗ Vereinslebens birgt. Am Sonntag verſammelten ſich die Velogzi⸗ pediſtenvereinler mit ihren Damen und Gäſten im Caſinoſaale bei einer muſikaliſchen Abendunterhaltung, in welcher des Guten und Schönen viel geboten wurde. Der Abend ſchloß mit einer ſolennen Tanzunterhaltung. * Saalbautheater. Der Entſchluß der ausgezeichneten Vor⸗ tragskünſtlerin Mizi⸗Gizi, noch 14 Tage in Mannheims Mauern zu verweilen, wird von allen Freunden wahrer Kunſt mit großer Freude begrüßt worden ſein. Dieſe Freude hat ſicher bei der geſtrigen Premiere noch eine Steigerung erfahren, als man zu konſtatieren in der Lage war, daß das Repertoir der Künſtlerin gegen das erſte zum mindeſten nicht zurückſteht, ja es in verſchiedene Hinſicht noch überragt. Den Reigen der Dar⸗ bietungen eröffnet Mizi Gizi, die geſtern übrigens wieder reizend ausſah— weniger reizend war allerdings die Ausſtattung des Zimmers— mit einem Telephoncouplet, das in ebenſo geiſtreicher wie witziger Weiſe teilweiſe die Pfade der hohen Politik wandelt. Die Künſtlerin trägt dieſe auch in ihrer ganzen Anlage ſehr originelle Gabe ebenſo wie die ſtbrigen Nummern in ganz voll⸗ endeter Weiſe vor. Wie virtuos weiß Mizi Gizi vor allem zu pointieren, wie fein durch ihre Mimik das geſprochene oder g ſungene Wort zu unterſtreichen. Der ſehr geſchickten Auswah der Darbietungen, die ihre Krönung durch das„Loblied“ auf die Männer finden, iſt wohl auch vornehmlich der herzliche Beifall zuzuſchreiben, der Mizi Gizi immer wieder auf die Bühne rief. Die Hauptattraktion des übrigen Programms iſt Morescos Raubtier⸗Gruppe, die von Dompteur Wagner m imponierender Sicherheit vorgeführt wird. Wirkt die Kalt⸗ blütigkeit des Dompteurs inmitten der fauchenden, zähnefletſchen. den und ſehr agreſſiven Beſtien einerſeits auf die Nerven ſofort beruhigend, ſo kann man es andererſeits bei der unverkenn⸗ baren, aus dem ganzen Gebaren der Tiere hervorgehenden Wildheit der durchwegs in Prachtexemplaren vertretenen Tiere begreiflich finden, daß die Direktion alle nur erdenklichen Vor ſichtsmaßregeln getroffen hat. So iſt z. B. an den vom Saa zur Bühne hanaufführenden beiden Treppen mit bereitgehalt nemSchlauch je ein Feuerwehrmann poſtiert, der die Aufgabe hat, mit einem kräftigen Waſſerſtrahl diejenigen Beſtien zurü zutreiben, die es etwa wagen ſollten, über die mehrere Meter hohe Einfriedigung hinwegzuſetzen. Der Dompteur wurde für ſeine tollkühne Leiſtung durch rauſchenden Beifall ausgezeichnet. Viel Applaus fand auch der ausgezeichnete Tierſtimmenimitator Charles Pauly, der die mehr oder weniger melodienreichen Laute von Vögeln und Säugetieren mit vollendeter Meiſterſchaf nachzuahmen verſteht und auch als„Inſtrumentaliſt“ verblüfft, Greffon⸗Moraw entzücken durch ihren brillanten exzen⸗ triſchen Tanz ebenſoſehr, wie Dio u. Terry in ihrer luſtigen Szene auf dem Schleuderbrett, bei der übrigens auch die Hundedreſſur wieder Triumphe feiert. Der Univerſalkünſtler Gibſon beweiſt als Schnellmaler und Inſtrumentaliſt, daß er in der Tat ein Univerſalgenie iſt und die Soubrette Madeleine Wilden weiß durch Chie und gutes Repertoir zu feſſeln. Potter und Pinto, die ausgezeichneten Stuhlakrobate ſind mit Recht prolongiert worden. Droeſe's Velograp bringt diesmal recht luſtige Bilder, die dem Programm ei wirkungsvollen Abſchluß geben. Ein Beſuch des Saalbautheater ſei auch diesmal wieder recht warm empfohlen. * Bier⸗Cabarett im Apollotheater. Die Eröffnung des für heute Abend angekündigten Biercabaretts im Apollo⸗ theater erfolgt erſt in einigen Tagen. “Kolo ſſeumtheater. Für Sonntag, den 18. Oktober, hat di Direktion eines der effertbollſen oberbaheriſchen Volksſtücke ar geſetzt und zwar„Die ſchöne Kloſterbäuerin“ „Die Franzoſen in Bahern“. Wer ſich einige Stunde recht gut unterhalten will, verſäume nicht, ſich im Koloſſeumtheater einzufinden. *Union⸗Theater, P 6, 20. Das neue, vom Sonntag ab zur Vorführung gelangende Programm iſt wiederum in jeder Beziehr muſtergültig. Es enthält erſtklaſſige lebende Tableaus, da „Das Gordon⸗Bennett⸗Rennen der Lüfte“ am 10., 11. und Oktober. Wir empfehlen einen Beſuch wieder auf das Beſte. * Smetak⸗Konzert im„Kaſinpſaal“. Die Erfolge, die in den letzten Jahren mit der Zither in ihrer lückenloſen Beſaitung zielt wurden, ſind derartig daß man auch in Muſikkreiſen allmähli⸗ erhöhtes Intereſſe für dieſes Inſtrument gewinnt. So halte vor kurzem der Zithervirtuoſe Richard Grünſwald aus Budapeſt Ge⸗ legenheit, Herrn Kapellmeiſter Hans Windelſtein, Leiter der„Nau⸗ heimer Kurkapelle“ und der„Leipziger Philharmonie“, ſeine Lei ſtungen auf der Zither vorzuführen, die denſelben ſo begeiſterten und zufriedenſtellten, daß Herr Grünwald demnächſt bei einem Symphoniekonzert der genannten Kapelle als Soliſt auftreten wird Grünwald und Smetak ſind zurzeit die beiden hervorragend⸗ ſten Vertreter der modernen Zitherfpielkunſt. Herr Smetak tra 6. b. Mts. beim Kongreß⸗Konzert Deutſcher Zithervereine München mit großem Erfolge auf. Die diesjährige Konzertreiſe Herrn Smetak wird wieder für viele Jahre die einzige fei ſollte man es daher nicht verſäumen, dieſen hervorragenden zu hören. * Ein Skelettmenſch tritt ſeit geſtern im Vorſtellungs des Mannheimer Panoptikums auf. Es handelt ſich hier um höchſt ſeltſame menſchliche Abnormität, die auch in wiſſenf lichen Kreiſen das lebhafteſte Intereſſe hervorgerufen hat „Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben über Riche Troebs, den Skelettmenſchen: Es handelt ſich bei dem 20j Manne, der das 12. Kind ſeiner Eltern iſt und deſſen Geſchw alle normal gebaut ſind, um einen typiſchen FJall von Atrophie (Schwund) der Muskeln der Extremitäten, vor allem der oberen. Die Minderentwicklung der Extremitätenmuskulatur, die hier geboren iſt, geht auf Störungen der Körperausbildung embryonalen Leben zurück. Bei einer Körpergröße von nur 15 Zentimeter iſt der Bruſtumfang gering, die Atmung ab Die Armmuskulatur iſt beſonders ſchwach, der Umfa Oberarmes 8 Zentimeter. Die Vorderarme und Hände ſtehen halber Beugeſtellung und können nicht vollkommen geſt werden. Die Kraft der Handmuskulatur beträgt kaum ein Zehnte der eines kräftigen Mannes. An den Beinen iſt das Verhältn ähnlich, die Wade hat einen Umfang von 12,5 Zentimeter. D Intelligenz des Mannes iſt gut entwickelt. Der hier auftreten! Skelettmenſch iſt eine ebenſo merkwürdige wie ſeltene Er⸗ ſcheinung und wiſſenſchaftlich von beſonderem Intereſſe. 5 * Turneriſches. Morgen vormittag 9 Uhr findet in de Turnhalle des Turnvereins, Ecke Prinz Wilhelm⸗ und Charlotten ſtraße ein Wetturnen der Aktiven und Jugendturner ſta Die Uebungen der Attiven beſtehen in volkstümlichem Turnen, die der Jugendabteilung im volkstümlichen Turnen und Gerät turnen. Intereſſenten ſind freundlichſt eingeladen. Der Zutri iſt frei. Eine Anſichtskarte aus Mannheim, die ſich in einer berkorkten Weinflaſche befand, wurde am Donnerstag na awiſchen den Krippen im Rheine bei Godesberg au Eine Reiſegeſellſchaft aus Antwerpen hatte die Flaſche neb welche mit genauer Adreſſe verſehen war, in Mannheim Rhein geworfen und den Auffinder gebeten, die Karte an gegebene Adreſſe zu ſenden und ihm gleichzeitig verſproe Feſtſchrift, die in gedrängter Form die Geſchichte des 25jährigen ſeine Dienſte ein ſchönes Andenken aus Hollan 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Oktober Der Finder beſorgte„ſeine Sache“ ſogleich und iſt nun geſpannt, was amkommen wird. * Das großte Los der Metzer Dombau⸗Geld⸗Lotterie im Betrage bon Mark 20 000 fiel in die bekannter Glückskollekte von J. Stürmer, Straßburg. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. In dieſer Woche haben folgende Künſtler neu ausgeſtellt: Hubert von Herkomer, England, eine Kollektion Radierungen: P. Joſ. Schmitz, Köln, 7 Ge⸗ mälde; Anton Braith, Stuttgart, ein Oelgemälde,„Nach dem Brande“; Hans Makart, Wien, ein Oelgemälde,„Rahel auf dem Ritte zu ihrem Manne Jacob“. Ferner die Büſte des Geh. Rat Dr. Wundt, Ehrenbürger der Stadt Mannheim, von Prof. Kling er. Die Kollektionen von Rudolf Gönner, München, C. F. Schmitt, Mannheim und Adolf Luntz, Karlsruhe, begegnen allſeitigem Intereſſe. * Unſer Mannheimer Bildhauer Herr Hermann Taglang. welcher vor 1½ Jahren aus München hierher überſiedelte und ſich durch ſeine Werke ſchon einen ganz bedeutenden Namen ge⸗ ſchaffen hat, eröffnet ab 1. November 1908 in ſeinem Atelier in der Sternwarte Abendkurſe im Aktzeichnen, für Damen und Herren. Der Künſtler, der ſelbſt die Korrektur übernimmt, war früher bei verſchiedenen Profeſſoren Aſſiſtent und iſt auch Lehrer an der hieſigen Gewerbeſchule. Harnack über die Abſtammung Jeſu. Profeſſor Dr. Adolf Harnack, dem die Redaktion der„Neuen Revue“(Berlin⸗Char⸗ lottenburg); die von Dr. A. Wirth behandelte Frage:„War Chriſtus ein Arier?“ vorgelegt hat, ſchreibt der Zeitſchrift: „Wäre Jeſus kein Jude geweſen, ſo hätten ihm das ſeine jüdiſchen Gegner unzweifelhaft nicht geſchenkt. Ob er aber in dem Sinn ein Arier war, wie Treiſchke, Ritſchl, Leib⸗ nitz und ſo weiter„ein Slawe“, das heißt ob ein oder mehrere Tropfen ariſches Blut in ihm waren, läßt ſich nicht ermitteln und iſt meines Erachtens auch ohne Intereſſe.“ Sportliche Nundſchau. Antomobilismus. Die Taunus Automobil⸗Bahn. Die An⸗ gelegenheit der Tar nus⸗Automobil⸗Verkehrs⸗ und Uebungs⸗ ſtraße iſt in ein neues Stadium getreten. In der letzt⸗ ten Zeit fanden Verhandlungen ſtatt zwiſchen der Frankfurter Stadtverwaltung und den Induſtriellen, weil der Magiſtrat vor der Ausſchußberatung der Stadtverordnetenverſammlung noch weitere Zugeſtändniſſe von der Induſtrie erlangen wollte. Die Verhandlungen ſind aber ergebnislos geweſen. Die Induſtrie hat ſich zur Leiſtung größerer Beiträge nicht bereit erklärt, angeblich, weil die Lage des Automobilgeſchäfts gegenwärtig ungünſtig ſei. Man hat deshalb beſchloſſen, das Taunusprojekt in der bis⸗ herigen Form fallen zu laſſen, ihm aber eine neue, der Sach⸗ lage mehr entſprechende Geſtalt zu geben. Nunmehr iſt der Bau einer kurzen breiten Straße geplant, deren Koſten ſich ganz erheblich niedriger ſtellen werden, als die des alten 50 Km. langen Projekts. Außerdem ſoll die kurze Strecke den Vorzug haben, daß ein Rennen dort für die Zuſchauer weit intereſſanter iſt, als auf einer langen Strecke, auf der die Fahrer oft für längere Zeit verſchwinden. Auch die neue Straße ſoll in der Nähe der Saalburg eingelegt werden. Eine Kommiſſion aus! Induſtriellen und Sportsleuten ſoll die Ansarbeitung des neuen Prpjekts beſorgen. Raſenſpiele, ee Unflon⸗Spielplatz am Lulfſenparl. Während die 1. Fußball⸗Mannſchaft der„Union“, Verein für Be⸗ wegungsſpiele e.., am morgigen Sonntag gegen den Fußball⸗ klub„Sportfreund“ in Stuttgart⸗Karlsvorſtadt zum Verbands⸗ Mettſpiele antreten wird, wird die 2. Mannſchaft von Union gegen die 1. vom Fußball⸗Klub„Phönix“-Ludwigshafen und Unions 4. Mannſchaft gegen die 1. Mannſchaft des hieſigen Fuß⸗ ball⸗Klubs„Kickers“ auf dem Union⸗Spielplatz am Luiſenpark, Privatwettſpiele zum Austrag bringen. Unions 2. Abteilung wird in Ludwigshafen gegen die 9. Mannſchaft von Phönts ſpielen. Der Begin der Wettſpiele auf dem Union⸗Spielplatz ict auf 2 Uhr feſtgeſetzt. 5 Internationale Ballonwettfahrt. * SHull, 17. Okt. Die Geretteten vom⸗Ballon „Plauen“, Baumeiſter Hackſtetter und Fabrikant Schweitzer, erzählten geſtern abend ihre Erlebniſſe bis zu ihrer Rettung. Die„Plauen“ ſei am Dienstag früh 6 Uhr von ſüdweſtlichen Winden auf die See hinausgetrieben worden. Sie glaubten ſich in der Richtung nach Grönland zu befinden und hielten ſich in der Höhe von etwa 400 Metern. Später waren ſie wegen des Nebels in der Atmoſphäre gezwungen, höh er zu gehen und erreichten 2000 Meter, indem ſie alle Gegenſtände, ſelbſt Kleidungsſtücke, über Bord warfen. Sie hielten ſich am Ring und beabſichtigten, die Gondel abzuſchneiden, um dem Ballon die Flugkraft zu erhalten. Unglücklicherweiſe hatten ſie jedoch das einzige Meſſer, das ſie beſaßen, verloren und konnten deshalb ihr Vorhaben nicht ausführen. So verging langſam der Dienstag nachmittag. Am Mittwoch machte ſich Mangel an Lebensmitteln bemerkbar. Sie be⸗ gannen das Schlimmſte zu befürchten. Der Ballon ſtürzte plötzlich um mehr als 300 Meter. Der Ballon ſtürzte in die See, in der die Gondel zwei Stunden lang durch das Waſſer geſchleift wurde. Da erſchien„Rubin“ und vollbrachte die Rettung des Luftſchiffs. * Varmonth, 17. Okt. Der norwegiſche Dampfer„Nad⸗ dod“ brachte den vog ihm 100 Seemeilen nordweſtlich von hier halb entleert von Gas aufgefiſchten noch fehlenden Ballon „Hergeſell“ ein. Von den Luftſchiffern ſelbſt fand der Dampfer keine Spur. Letzte nachrichten und Telegramme. * Wiesbaden, 17. Okt. Heute ſtand vor der vierten Zivilkammer des Landgerichts Termin an in dem Zivilprozeß des Grafen Georg von Merenburg. des Sohnes des Prinzen Nikolas von Naſſau, gegen die Prinzeſſin Marie, reſp. den Großherzog Wilhelm von Luxemburg auf An⸗ erkennung, daß der Kläger im Sukzeſſionsrecht der Prinzeſſin auf die im Bezirke des Landgerichts Wiesbaden belegenen naſſauiſchen Familiengüter vorgehe, falls der Großherzog Wilhelm von Luxemburg ohne männliche Nachfolger ſterbe. Der Termin mußte ausfallen, weil die Beantwortung auf die der Prinzeſſin Marie von Luxemburg am 10. Juli ausgeſtell⸗ ten Fragen noch nicht vorliegen. * Berlin, 17. Okt. Heute wurde die Aguarell⸗ Ausſtellung in der Akademie der Künſte in Anweſenheit des Kaiſerpaares und des Königs der Helenen eröffnet. Die Majeſtäten unternahmen einen längeren Rundgang durch die Ang fellung, der ſich bis nach 1 Uhr ausdehnte. * Berlin, 17. Okt. Die Kaiſerin empfing geſtern den abberufenen heſſiſchen Geſandten von Neidhardt und den neuernannten heſſiſchen Geſandten Freiherrn v. Gagern. * Greiz, 17. Okt. Der Kaiſer ſprach der„Greizer Zeitung“ zufolge, dem Erbprinzen ſein Bedauern über den Rücktritt des Fürſtregenten aus. Er beſtätigte die Mitteilung der Regentenübernahme und verſicherte dem Erbprinzen ſeine kaiſerliche und bundesfreundliche Unter⸗ ſtützung. * Halle(Saale), 17. Okt. Die Provinzialſynode ſprach ſich in Abänderung früherer Beſchlüſſe für das Amtieren der Geiſtlichen bei Feuerbeſtattungen aus. * Wien, 17. Okt. Nach der„Neuen Freien Preſſe“ wird die Regierung dem Reichsrat nach dem Wiederzuſammen⸗ tritt eine neue Vorlage über den Bau von Waſſer⸗ ſtraßen unterbreiten und 400 Millionen für den Bau eines Donau⸗Oderkanals und eines Stichkanals zur Weichſel fordern; ferner 100 Millionen für verſchiedene Fluß⸗ regulierungen beanſpruchen.(FIrkf Ztg.) * Stockholm, 17. Okt. Die Anthropologiſche Geſellſchaft ernannte geſtern einſtimmig Sven Hedin zu ihrem Ehren⸗ mitglied. Sie verlieh ihm die Wahlenberg⸗Medaille in Gold. Zur Reichsfinanzreform. * Freiburg i. Br., 16. Okt. Auf die in der Ver⸗ ſammlung des reichsparteilichen Vereins an den Reichskanzler telegraphiſch gerichtete Reſolution iſt von letzterem folgende Antwort an den Vereinsvorſtand, Geh. Hofrat Dr. v. Below; eingetroffen:„Euer Hochwohlgeboren bitte ich, dem reichsparteilichen Vereine meinen Dank zu übermitteln für ſeine patriotiſche Kundgebung zur Reichs⸗ finanzreform. Ich zweifle nicht daran, daß, wie in allen großen vaterländiſchen Fragen, ſo auch in dieſer ernſten Auf⸗ gabe, Nord und Süd des Reiches, einig ſein werden in nationalem Pflichtgefühl. Für ſt Bülo.“ Otto von Bismarck in der Walhalla. *Regensburg, 17. Okt. Zur Teilnahme an der morgen ſtattfindenden Enthüllungsfeier der Bismarckbüſte in der Wal⸗ halla trafen heute der Enkel des Fürſten Bismarck, Fürſt Otts bvon Bismarck, in Begleitung des Grafen von Pleſſen und die Miniſter Freiherr von Podewils, von Wehner, von Pfaff, von Brettreich und Freiherr von Harn ein. Ferner werden zur Feier erwartet: Reichskanzler Fürſt von Bülow in Begleitung des Unterſtaatsſekretärs von Loebell und des perſönlichen Ad⸗ jutanten Hauptmann von Schwartzkoppen, der baheriſchen Kammer der Reichsräte Fürſt zu Jöwenſtein⸗Wertheim⸗Freuden⸗ berg, die Vizepräſidenten der baheriſchen Kammer, der preußiſche Geſandte in München von Schloezer und der ſächſiſche Geſandte Freiherr von Frieſen. Das badiſche Großherzogspaar am ſächſiſchen Hofe. * Dresden, 17. Okt. Der König und der Großherzog von Baden ſind heute vormittag nach Bautzen abgereiſt, wo der Großherzog das ihm vom König verliehene 4. Infanterie⸗Regi ment Nr. 113 als Chef übernehmen und beſichtigen wird. * Dresden, 17. Okt. Bei der geſtrigen Galatafel brachte der König von Sachſen folgenden Trinkſpruch aus: „Ehre Kznigl. Hobeit haben Mir mit Fhrent geutigen Beſuch eine große Freude gemacht. J * e dee dden ue e ſe o fer en Die beiden Häuſer ingen und Wettin find ſchon ſeit langem auf das innigſte verknüpft durch die Bande des Blubes und treuer Freundſchaft. Wie unſere in Gott ruhenden Väter ehrenvollen Anteil an der Gründung des großen deutſchen Vaberlandes hatten, ſo weiß ich Mich eins mit Eurer Königlichen Hoheit in allen den Fragen, die unſer deutſches Reich betreffen. Ich halte es für eine der wichtigſten Aufgaben von uns deutſchen Bundes⸗ fürſten als echte deutſche Männer treu zuſammen⸗ zuſtehen bis zum letzten Atemzug Schon ſeit langem verbinden Mich viele Anknüpfungspunkte mit Baden Seitdem ich als ganz junger Mann von Straßburg aus in Karlsruhe war, iſt der ver⸗ ewigte Großherzog ſtets ein wahrhaft väterlicher Freund für Mich geweſen. Auch Euter Königl Hoheit erlauchte Mutter iſt ſtets von einer wahrhaft rührenden Liebe für Mich beſeelt geweſen. Ich hoffe zu Gott, daß dieſe überlieferte Freundſchaft auch zwiſchen uns beſtehen u. durch den heutigen Tag neu gefeſtigt werde Eure Königl. Hoheit haben auch die Gnade gehabt, die Stelle eines Chefs des ruhmreichen Infanterie⸗Regiments No. 104 an⸗ zunehmen. Auch dafür ſpreche ich an dieſer Stelle Meinen Dank aus. Mit beſonderer Freude und Dankbarkeit erfüllte es mich, daß auch Ihre Königl. Hoheit, die Frau Großherzogin meiner Ein⸗ ladung Folge leiſtend die weite Reiſe nicht geſcheut und damit ſchon durch Ihr Erſcheinen die rechte Weihe gegeben hat. Als Gefühl des Dankes und der Freundſchaft für Eure Königliche Hoheit fordere ich Sie auf mit mir in den Ruf einzuſtimmen: Ihre Kgl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden, ſie leben hoch! hoch! hoch! Der Großherzog dankte mit folgenden Worten: Gure königliche Majeſtät haben ſoeben in übevaus freundlichen Worten die Großherzogin und iich herzlich willkommen geheißen und mir in Ihrer Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Dresden einen ſo wunderbaren Empfang bereitet, daß es mir eine Herzenspflicht iſt, ehrerbietigſt meinen herzlichſten Dank dafür auszuſprechen. Eure Majeſtät haben mich der Ehre keilhaftig werden laſſen, Chef Gurer Majeſtät 4. Infanterieregiments ruhmreicher Vergangenheit zu werden. Wollen Eure Majeſtät ſich überzeugt halten, daß es mir eine außerordentlich hohe Auszeichnung iſt, nunmehr Eurer Majfe⸗ ſtät Armee angehöven zu dürfen. Lange und ſehr dankbare Er⸗ innerungen knüpfen mich an Allerhöchſtderer Haus, wenn ich an die Zeit zurückdenke, wo ich als junger Student in Leipzig an der Alma mater mein Wiſſen bereichern durfte und damals erſt⸗ mals von Eurer Majeſtät in Gott ruhendem Onkel, dem hoch⸗ ſebigen König Albert und Ihrer Majeſtät der Königin Karola und auch ſpäter von Eurer Majeſtät hochſeligem Vater in inniger Weiſe aufgenommen kvurde. Eurer Majeſtät haben die engen Bande des Blutes und der Freundſchaft erwähnt, die das Haus Wettin und das Haus Zähringen verbinden und ſogleich ausge⸗ ſprochen wie Eure Majeſtät die Pflicht als deutſcher Bun⸗ desfürſt auffaßt, eine Auffaſſung, mit welcher ich mich mit Eurer Majeſtät in vollſtändiger Uebereinſtim⸗ mung befinde. Ich halte es für eine heilige Pflicht, mit Gurer Majeſtät zum Wohl unſeres Landes ſowohl wie des Deutſchen Reiches tätig zu ſein. Wollen Eure Maje⸗ ſtät unſern ehrerbietigſten und innigſten Dank entgegennehmen und geſtatten, daß ich zum Ausdruck dieſes die Anweſenden auf⸗ fordere, auf Eure Majeſtät und des ganzen Königlichen Hauſes Wohl zu trinken. Seine Majeſtät und das ganze Königliche Haus ſie leben hoch! hochl hoch! »Bautzen, 17. Okt. König Friedrich Auguſt iſt heute Nachmittag mit dem Großherzog von Baden und den Prinzen Johann Georg anläßlich der Ernennung des Großherzogse zum Chef des 4. Infanterie⸗Regiments hier eingetroffen. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt. Am Bahnhofe fand großer Empfang ſeitens der ſtädtiſchen Behörden ſtatt. Der Ober⸗ bürgermeiſter hielt eine kurze Begrüßungsanſprache und ſchloß mit einem Hoch auf beide Regenten. Am Bahnhof hatten ſich auf dem Vorplatze Militär⸗ und Kriegervereine aufgeſtellt. Die Herrſchaften begaben ſich, von einem zahl⸗ reichen Publikum begrüßt, zur Kaſerne des 4. Infanterie⸗ Regiments, wo eine militäriſche Feier ſtattfand. Nach einem Frühſtück im Offizierskafino wurde eine Rundfahrt unter⸗ nommen. Um 343 Uhr wurde die Rückkehr nach Dresden angetreten. Der Großherzog und die Großherzogin empfingen geſtern mittag den Prinzen Waldemar von Preußen, Prinz Mar von Sachſen iſt geſtern nach Freiberg i. Schweiz abgereiſt. Die Eröffuung des preußiſchen Landtages. * Berlin, 16. Okt. Gleich am Eröffnungstage des preußiſchen Landtags, dem nächſten Dienstag, wird die große parlamentariſche Arbeit beginnen. In Herrenhaus findet um 3 Uhr zwar nur eine formelle Sitzung zur Wahl des Bureaus ſtatt. Im Abgeordnetenhauſe aber werden die Wahlen ver⸗ ſchoben und um 2 Uhr wird der Finanzminiſter Frhr. v. Rhein⸗ baben mit einer größeren Rede die Beſoldungsgeſetze dem Hauſt vorlegen. Dieſes umfangreiche Werk von 700 Druckſeiten wird nach Schluß dieſer Rede an die Abgeordneten verteilt. Das Haus dürfte ſodann in dieſer Woche keine weiteren Sitzungen mehr anberaumen, ſondern erſt wieder am Montag den 26. ds. zuſammentreten. An die dann erfolgenden Präſidenten⸗ wahlen und Mitgliedervereidigungen wird ſich die erſte Leſung der Beſoldungsgeſetze anſchließen, die den größten Teil der nächſten Woche ausfüllen wird. Wie die heute ergangenen Ein⸗ ladungen an die Generalität, Admiralität, Oberſten und Regi⸗ mentskommandeure zur Teilnahme an der Eröffnung des Land⸗ tages im Weißen Saale dartun, wird der Staatsakt der Ver⸗ leſung der Thronrede mit ganz beſonders fei⸗ erlichen Formen umgeben ſein. Soweit eine amtliche Mitteilung. Wir ſind geſpannt, was die Thronrede über die Reform des preußiſchen Wahlrechts zu ſagen haben wird. Die Eroberung der Luft. * Petersburg. 17. Okt. Der ruſſiſche lenkbare Militär⸗ Ballon unternahm im Luftſchiffgarten eine halbſtündige glatt ver⸗ laufene Verſuchsfahrt. Beim 2. Aufſtieg verwickelte ſich ein Tau in die Motorſchrauben. Der Ballon wurde vom Winde abge⸗ trieben und landete in einem Telegraphengeſtränge der baltiſchen Bahn. Der Ballon iſt geborgen. Die Kriſe auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 17. Okt. Geſtern fand beim Großweſir bis in die ſpäte Nacht ein außerordent⸗ licher Miniſterrat ſtatt, der ſich mit den ſchwebenden Tagesfragen beſchäftigte und dem auch der Scheik ul Islam beiwohnte. Dem„Sabach“ zufolge wurde das Konferenz⸗ Programm beraten. Die Auslaſſungen der kürkiſchen Preſſe über das Konferenz⸗Programm lauten größtenteils ſehr reſerviert. Das Komitee⸗Organ„Schuraſi Umnet“ ſchreibt, das Programm beſtätige die Vermutungen über die Politil der Mächte; ein derartiges Programm ſei unannehm⸗ bar. Die Türkei habe das Recht, mit einem eigenen Pro⸗ gramm zu antworten.— Murat, der Herausgeber del reaktionären, proviſoriſch ſiſtierten Blattes„Niſam“, iſt nach⸗ Stellung der geſetzmäßigen Kaution auf freien Fuß geſetzt worden. 1 8 22 153 Konſtantinopel, 17. Okt. Der Sultan empfing heute zum erſten Male den Chef der Jung⸗ türken Achmed Riſa und hatte mit ihm eine längere Unter⸗ redung. Bulgarien und die Orientbahn. Sofia, 17. Okt. Auf die letzte Forderung Oeſter⸗ reichs und Deutſchlands, der Orientbahngeſellſchaft die der⸗ zeitig von der bulgariſchen Staatsbahn verwalteten Einkünfte der bulgariſchen Strecke auszuzahlen, ließ die Regierung dem deutſchen Vertreter Baron Romberg die Antwort zugehen, daß ſie bereit ſei, die Nettoeinnahmen der bulgariſchen Strecke bis auf weiteres zur Verfügung zu ſtellen. Baron Romberg iſt nach Berlin berufen worden. Die Stellung Oeſterreich⸗Ungarns zum Konferenz⸗Programm. Paris, 16. Okt. Wie der„Temps“ erfährt, wird Oeſter⸗ reich-Ungarn den Artikel 7 des Programms mit ſeinen Ent⸗ ſchädigungen für Serbien nicht annehmen. Es würdige das Ver⸗ halten Pichons, der eine Aenderung der urſprünglichen Faſſung: „Kompenſationen durch eine Grenzberichtigung auf der Seite Bosniens und der Herzegowind“ bewirkt habe, ſei aber der An⸗ ſicht, daß auch die zweite Faſſung nicht darum, weil ſie un⸗ beſtimmter ſei, annehmbarer als die erſte geworden wäre. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn habe das Sandſchak der Türkei zurückgegeben und ſei der Meinung, daß die Türkei auch die alleinige Herrin über dieſe ganze Provinz bleibe. Ebenſowenig werde Oeſterreich eine Grenzberichtigung durch Bosnien zugeben. Mit einiger Ironie frage es ſich, wie man ſeinen Anſpruch, die bosniſche Angelegen⸗ heit unmittelbar mit der Türkei zu regeln, habe beanſtanden 0 da man für die Meerengenfrage dasſelbe Verfahren auf⸗ telle. Keine Mobilmachung. *Budap e ſt, 17. Okt. Die Blättermeldungen über Mobiliſierungen in einigen Gegenden des Landes wer⸗ —— Von Tag zu Tag. — Attentat gegen einen Pfarrer und deſſen Kooperator. Neukirchen(b. Miesbach), 17. Okt. Geſtern Nacht wurden durch ein Fenſter des hieſigen Pfarrhofes gegen den Pfarrer und ſeinen Kooperator vier Schüſſe abzugeben. Die Kugeln blieben, ohne Unheil anzurichten, in der Zimmerwand ſtecken. Die Täler ſind noch unbekannt. Vor einem Jahre fand in unſerer Gegend ein Haberfeldtreiben ſtatt, deſſen Spitze gegen den hieſigen Pfarrer gerichtet war. — Ein Todesurteil. Ravensburg, 17. Okt. Der 26jährige Gärtner Bruder von Biberach, der am 16. Juni 1904 abends zu Biberach die elfjährige Tochter des Leichen⸗ ſchauers Proſtel, Viktoria, aus Biberach, an der er einige Tage vorher ein Sittlichkeitsverbrechen verübt, mit einem Ziegel⸗ ſtein erſchlagen hatte, wurde vom Schwurgericht nach vier⸗ tägiger Verhandlung wegen eines Verbrechens des Mordes und gegen die Sittlichkeit neben dem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte zum Tode und 6 Monaten Gefängnis verurteilt, 5 85 . —— — Ein Liebesdrama. Mannheim, 17. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Handlungsgehilfe drang in der vorgeſtrigen Nacht in das Haus einer Herrſchaft ein, bei der ſeine Braut in Dienſten ſteht, und ſeuerte auf das Mädchen vier Revolverſchüſſe ab, die glück⸗ licherweiſe ihr Ziel verfehlten. Dann brachte er ſich ſelbſt tödliche Verletzungen durch einen Schuß in den Kopf bei. — 3 Perſonen in den Flammen umgekoaommen. Landsberg a.., 17. Okt. In Okonin bei Graudenz kamen bei einem Brande der Beſitzer Kitzermann und ſeine zwer Kinder im Alter von 3 und 7 Jahren in den Flammen um. — Großfeuer. Mechernich, 17. Okt. Vorgeſtern Nacht brach auf bisher unaufgeklärte Weiſe auf dem hieſigen Bergwerk Großfeuer aus. Von den Fabrikgebäuden wurde die Steinzeugwarenfabrik mit ſämtlichen Maſchinen, einige Wohn⸗ häuſer, ſowie ein Förderturm vollſtändig zerſtört, während das Warenlager ſtarke Beſchädigungen erlitt. — Jubiläum Dr. Arthur von Weinbergs. Fechenheim, 17. Okt. Herr Dr. Arthur von Weinberg konnte geſtern auf eine 25jährige Teilhaberſchaft in der Firma Leopold Caſſella u. Co. in Fechenheim zurückblicken. Aus An⸗ laß dieſes Jubiläums hat Herr von Weinberg folgende Stif⸗ tungen mit bedeutenden Summen unterſtützt: die Arbeiter⸗Un⸗ terſtützungs⸗ und Krankenkaſſe der Firma Caſſella erhielt 100 000 M. und die politiſche Gemeinde Fechenheim zur Errich⸗ tung eines Schülerhorts 50 000.; ebenfalls 50 000 M. wurde der Fabrikbeamtenkaſſe überwieſen.— Die Gemeinde Fechenheim hat Herrn Dr. von Weinberg zu ihrem Ehrenbürger ernannt. 5 Aus dem Großherzogtum. * Eberbach, 16. Okt. Geſtern morgen um 7 Uhr wurde die ledige 24ljährige Johanna Scheuermann, welche var etwa einem Vierteljahr ein Kind gebar, als Leiche aus dem Neckar gezogen. Ein verh. Mann, Stiefbruder von ihr, wurde vor etwa 8 Tagen wegen Blutſchan de in Haft genommen. .e. Kenzingen, 16. Okt. Das 2½jährige Söhnchen des Sägers O. Graf wurde im Sägewerk C. A. Weber hier von einem Sägewagen an die Wand gedrückt. Durch das Stillſtehen des Sägganges veranlaßt, ſah der Vater nach und machte dabei die fürchterliche Entdeckung, daß ſein Kind zwiſchen dem Säge⸗ wagen und der Wand eingekeilt und tot war. .ce. Freiburg, 16. Okt. Die hieſige Handels⸗ kammer hat dem bayeriſchen Vorſchlage betr. Einſchrän⸗ kung des Hauſiergewerbes zugeſtimmt. Sie empfiehlt jedoch, bei Entſcheidungen über die Bedürfnisfrage die Handelskammern oder örtliche Berufsverbände anzuhören. Gerichtszeitung. * Villingen, 16. Okt. Vor dem Schöffengericht in Triberg fand geſtern die Verhandlung ſtatt in Sachen des Feuerwehrkommandant. Eiſele daſelbſt gegen den verantwort⸗ lichen Redakteur Adolf Görlacher vom hier erſcheinenden „Schwarzwälder“ wegen Beleidigung. Es handelt ſich bei der Angelegenheit um den unliebſamen Vorgang, welcher ſich ge⸗ legentlich des Brandes in Donaueſchingen am 5. Auguſt d. J. zwiſchen dem Kläger und dem Fürſten zu Fürſtenberg abſpielte. In zwei Meldungen des„Schwarzwälders“ erblickte Kläger eine Beleidigung ſeiner Perſon und ſtrengte Klage an gegen den verantwortlichen Redakteur. Herr Eiſele hätte indes, da ſich der Beklagte vorweg zu einem Vergleich einverſtanden erklärte, ſeine Klage nicht durchgeführt, wenn er nicht beſonderen Wert darauf gelegt hätte, den wahren Sachverhalt über die eigentliche Ohr⸗ feigen⸗Angelegenheit endlich einmal, wie ſich Kläger vor dem Richter ausdrückte, feſtgeſtellt zu wiſſen, weil es immer noch trotz der richtigen Darſtellung des Vorganges gewiſſe Leute gäbe, die da glaubten und ſich äußerten, er(Eiſele) müſſe doch mit Schuld an der Sache geweſen ſein. Die geladenen Zeugen der klägeriſchen Seite bekundeten denn auch übereinſtimmend, daß von einer Ungebührlichkeit des Klägers bei der fraglichen Angelegenheit keine Rede ſein könne. Nach erfolgter Zeugen⸗ einvernahme erklärten ſich die beiden Parteien zu einem Ver⸗ gleich einverſtanden. Stimmen aus dem Publikum. Zuſtände an der Altriperſtraße im Stadtteil Neckarau. Die Altriperſtraße iſt die Verbindungsſtraße von der Altriper Fähre, Induſtrie⸗ und alten Schwetzingerſtraße, iſt ſehr ſchön an⸗ gelegt und ziemlich verkehrsreich. Die Straße iſt ſeit Oſtern d. J. nicht mehr gereinigt worden. Man kann ſich deshalb denken, wie ſie ausſieht. Die gepflaſterten Rinnen an den Randſteinen ſind teilweiſe, inſofern ſie nicht von den Hauseigentümern gereinigt werden, vollſtändig mit Schlamm und Sand zugeſchwemmt und total mit Gras verwachſen. In Anbetracht des Umſtandes, daß wir kein Cas oder ſonſtige ordentliche Bekeuchtung haben, müßte die Straße wenigſtens in ordentlichem Zuſtande gehalten und im Sommer öfters begoſſen werden. Früher wurde jeden Mittwoch und Samstag die Straße gereinigt. Man iſt jedoch in letztev Zeit ganz davon abgekommen. Wenn auf der einen Seite die ſtädt. Bau⸗ und Straßenordnung auf das ſtrengſte durchgeführt wird, wäre es anderſeits wirklich am Platze, wenn derartige Mißſtände von der ſtädtiſchen Verwaltung beſeitigt würden. Die Anwohner der Altriperſtraße zahlen doch die gleiche Umlage wie die Ein⸗ wohner von Mannheim und wo gleiche Pflichten ſind, müſſen auch gleiche Rechte gegenüberſtehen. Wir hoffen, daß dieſe Zeilen dazu beitragen, normale Zuſtände in nächſter Zeit auf dieſer Straße zu ſchaffen. B. ** Das Rauchen bei Konzerten in der Wandelhalle des Roſengartens. Unſer Wunſch bezüglich des Rauchens in der Wandel⸗ halle bei Konzerten im Muſenſaal iſt leider nicht in Er⸗ füllung gegangen. Wir glaubten, die verehrl. Roſengartenkom⸗ miſſion würde dem Wunſche gerade bei Anweſenheit unſeres Fürſtenpaares Rechnung tragen, doch ſahen wir uns getäuſcht und den gleichen Beläſtigungen ausgeſetzt wie bisher. Viele der Herren blaſen den Rauch ohne Rückſicht auf ihre Umgebung in die Luft, der gerade Vorübergehende bekommt ihn aus erſter Quelle in das Geſicht; auch lebt man beſtändig in Angſt, es könne durch das Wegwerfen noch glimmender Zündhölzchen ein Kleid in Brand geraten und eine Panik entſtehen. Sehr unangenehm iſt gleich⸗ falls, daß der Rauch ſich hinauf in der Saal zieht und man in der zweiten Hälfte der Konzerte ſtets den läſtigen Zigaretten⸗ geruch mit in Kauf nehmen muß. Geſchimpft wird ja bei einem Rauchverbot wohl auch werden, aber die Roſengartenkammiſſion darf der Zuſtimung der Vernünftigen ſicher ſein und auf die jungen Herrchen, die glauben, nur mit der Zigarette als würdige Ver⸗ treter moderner Unſitte zu erſcheinen, iſt keine Rückſicht zu nehmen. 8 Viele Konzertbeſucherinnen Köln, 17. Okt. Ein 25jähriger Jolkswirtschaft. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. Noch iſt die Lage im Orient nicht geklärt, ſodaß die Ve⸗ unruhigung von Handel und Wandel noch immer anhält. Nicht nur der Geldmarkt, ſondern auch die verſchiedenen Warenmärkte laſſen ſich von peſſimiſtiſchen Auffaſſungen beeinfluſſen. So wer⸗ den an den Getreidemärkten ſchon jetzt Möglichkeiten erörtert, die ſelbſt nach Ausbruch eines Krieges laum eintreten könnten. Aber je ungewiſſer die Ausſichten am wirtſchaftlichen Horizonte ſind, deſto größer ſind die Möglichkeiten, die Warenpreiſe zu bceeinfluſſen oder wenigſtens Schwankungen der Preiſe herbeizuführen, die von geſchickten Geſchäftsleuten zur Realiſation raſcher Gewinne aus⸗ genützt werden. Die Stabilität der Preiſe und der Werte bietet für alle am Warenhandel ſpekulativ beteiligten Kreiſe immer nur geringe Gewinnchancen; die Bewegung der Preiſe allein bringt Leben und Verkehr und damit die gewinnbringende Verwertung der raſch wechſelnden Differenzen. Faſt von Tag zu Tag ſchwankt die Stimmung an den Börſen; heute, wo durch eine Reihe von Nachrichten auf die Ruhe und Entſchloſſenheit des öſterreichiſchen Vorgehens hingewieſen wird, iſt die Stimmung matt; morgen, wo vielleicht mit der Möglichkeit der geplanten Kon⸗ ferenz zu rechnen iſt, ſchlägt die Stimmung ebenſo raſch um und beruhigt ſich wieder, bis der abermals nächſte Tag einen neuen Umſchlag bringt. So ſchwankt die Stimmung, von einzelnen Nach⸗ richten beeinflußt, ziel⸗ und haltlos hin und her und erzeugt eine weitgehende Nervoſttät, die ſich immer mehr ausbreitet und ſich auch auf ſolche Kreiſe der Geſchäftswelt überträgt, die der Börſe ferner⸗ ſtehen. Als ob die ſich plötzlich bietende Gewinnmöglichkeit nicht ſchnell genug realiſiert werden könnte. Man lieſt in ſeiner Zeitung ein paar Nachrichten von einem Bohkott öſterreichiſcher Waren in der Türkei; ſofort ſoll der Importeur deutſcher Ware in die Lücke ſpringen und das Oeſterreich entgehende Geſchäft machen. Als ob in einer ſo geſpannten Zeit wie der gegenwärtigen die Anknüpfung von neuen Geſchäftsverbindungen in Ländern, für die man krie⸗ griſche Verwicklungen befürchtet, eine ſo leicht zu nehmende Sache wäre! Es mögen ja gegenwärtig hinter den Kouliſſen zwiſchen der Bankwelt und den Regierungen der an der Orientkriſe direkt beteiligten Staaten manche ſchwerwiegenden Verhandlungen ſchweben, bei denen die Bankwelt den günſtigen Augenblick zu nützen ſucht. Aber ſie iſt ganz anders als der Verkäufer von Waren in der Lage, ſich für ihre Leiſtungen in Geld und Kredit einen ſicheren Gegenwert zu ſchaffen. Ob bei kriegeriſchen Wirren die jetzt neu gewonnenen Kunden für die deutſche Exportinduſtrie die beſten Zahler ſein würden, das iſt doch immer erſt eine offene Frage, die man in der Haſt, Oeſterreich einen Teil ſeines Abſatz⸗ gebietes in der Türkei wegzuſchnappen, doch nicht gänzlich über⸗ ſehen ſollte. Auch hier heißt es: Eile mit Weile! Daß eine Ver⸗ drängung Oeſterreichs von Deuſchland ausgenützt werden kann und ſoll, dagegen iſt nichts einzuwenden, hat doch auch die öſterreichiſche Geſchäftswelt, als die deutſchen Waren vom den Polen bohkottiert werden ſollten, nicht gezögert, ihre Waren an Stelle der deutſchen anzubieten. Aber unangenehm berührt die haſtige Art, mit der man ſich auf eine ſich bietende günſtige Gelegenheit ſtürzt. Sie iſt nur dadurch verſtändlich, daß man den gegenwärtigen Hunger nach Aufträgen in manchen Zweigen unſerer Induſtrie berück⸗ ſichtigt. Die Fortdauer der geſchäftlichen Mattigkeit iſt ja nach der Geſtaltung des Herbſtgeſchäfts ſo gut wie ſicher. Eine Erholung iſt vor dem nächſten Frühjahr nicht mehr zu erwarten. Ja für Deutſchland wird der kommende Winter trotz der leichten Beſſerung des Arbeitsmarktes im September die ſchlimm ſt en Monate des gewerblichen Rückganges bringen. Damit wird für die drei Länder Amerika, Großbritannien und Deutſch⸗ land ein ganz verſchiedener Verlauf der wirtſchaftlichen Kriſe zu konſtatieren ſein. In Amerikn ſetzte die Kriſe ein, plötzlich und ſtürmiſch in voller ſofortiger Entfaltung aller Wirkungen auf wirt⸗ ſchaftlichem und ſozialem Gebiet. Großbritannien in ſeiner ſtarken Abhängigkeit vom Weltmarkte und von Amerika ins⸗ beſondere folgte bald mit einem langen und kräftigen Niedergang, der aber nicht die Schroffheiten im Abſtieg zeigte, wie ſie in Ame⸗ rika zu beobachten waren. Aber die Wirkungen des Niederganges halten in England in ihrer vollen Stärke auffallend an; noch heute iſt keine Erholung bemerkbar. Deutſchland endlich wehrte ſich, geſtützt auf einen breiten und relakiv noch erfreulich aufnahme⸗ fähigen Inlandsmarkt, ziemlich lange und kräftig gegen die Ein⸗ wirkungen der Kriſe. Das Herabgreiten der Konjunkturkurbe ging langſam und ohne allzu ſtarke Erſchütterungen von ſtakten. Aber allmählich iſt bei dieſer gleitenden Bewegung die Konjunkturkurve doch ſo tief geſunken, daß namentlich in den Wintermonalen eine ernſte Verdichtung aller ſozialen Folgeerſchei⸗ nungen der Kriſe nicht ausbleiben kann. ſchlimmer aber würde die Ungunſt werden, wenn die Orientfrage zu kriegeriſchen Verwickelungen und damit zu neuen Slörungen von Handel und Wandel führen würde. Wenn es erſt gelungen ſein wird, die Entſcheidung der Orientfrage wieder vor das orum einer internationalen Konferenz zu bringen, dürfte ja die Gefahr eines Krieges auf ein Minimum herabgedrückt ſein. Ob es aber gelingen wird, die Ruhe und den Frieden ſo lange aufrechtzuerhalten, bis erſt der Boden für die Konferenz geebnet ſein wird? *** Kohlenmarkt. (ODriginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Kohlenmarkt. Auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkte iſt ſeit der Vorwoche eine Veränderung nicht eingetreten. Der nunmehr ſtark zurückgegangene Rheinwaſſerſtand hat die Frachten in die Höhe ſchnellen laſſen und dürften wir bald auf dem Punkte angelangt ſein, da, wegen der geringen Heranſchaffungsmöglichkeit zu Waſſer die Läger mehr in Angriff genommen werden. Das Hausbrand⸗ kohlengeſchäft hat ſich infolge der eingetretenen feuchtkühlen Wit⸗ terung etwas belebt. —*** Sächſiſche Maſchinenfabrik vorm. Rich. Hartmann.., Chemnitz. Das Geſchäftsjahr 1907/08 erbrachte laut der uns vor⸗ liegenden Bilanz einen Rohgewinn von M. 2 658 115.32 gegen M..773 007.36 im Vorjahre. Nach M. 606 413.32 Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von Mark 2051 702; davon ſollen M. 1440 000 als 12 Proz, Divi⸗ dende(i. V. 9 Proz.) verteilt, je M. 125 000 als Extra⸗Ab⸗ ſchreibungen auf Maſchinen⸗Konto und Zweig⸗Gleisanlage⸗ Konto, M. 100 000 als Rücklage für Neuanſchaffungen, je M. 30 000 für die Beamten⸗ und den Arbeiter⸗Dispoſitions⸗ Fond, M. 5000 für die Stiftung„Heim“, M. 93 482.13 für Tantiemen verwendet und reſtliche M. 103 209.87 auf neue Rechnung vorgettagen werden. Der Auftragsbeſtand belief ſich am 1. Juli 1908 auf reichlich M. 14 000 000 gegen Mark 13 400 000 im Vorjahr. Ueber die Ausſichten ſagt die Verwaltung: Wenn auch in jüngſter Zeit die Konjunktur in einigen Abteilungen weſentlich zurückgegangen iſt und neue Aufkräge oft nur mit Opfern hereingenommen werden können, ſo dürfen wir im allgemeinen doch nicht klagen, da wir in zwei Hauptabteilungen unſeres Werkes, dem Lokomotivbau und dem Werkzeugmaſchinenbau, auf längere Zeit bis zur Grenze unſerer Leiſtungsfähigkeit zu auskömmlichen Preiſen beſchäftigt Um ſo ſind, und auch in den übrigen Abteilungen noch Arbeit auf einige Monate vorliegt. Wenn nicht unvorhergeſehene Zwiſchen⸗ fälle eintreten, dürfen wir unter dieſen Umſtänden auch für nächſtes Jahr 1908/09 ein befriedigendes Reſultat erwarten. Von der Düſſeldorfer Produktenbörſe. An der geſtrigen Börſe traten in den Eiſenpreiſen folgende Aenderungen ein: Engliſches Roheiſen III notierte Mk. 70(am 6. Oktober Mk. 72 bis Mk. 78), Feinbleche Mk. 118 bis Mk. 124,(Mk. 117 bis Mk. 122). Nach der amtlichen Tendenz ſind die Arbeitsverhältniſſe für Induſtrie⸗ kohlen wenig günſtig. Der Abruf von Koks bleibt ungenügend, die Lage des Eiſenmarktes ungeklärt. Metall⸗Induſtrie Schönebeck.⸗G. Die Umſätze in dem am 1. Oktober beendeten 1. Quartal des neuen Geſchäftsjahres haben diejenigen des gleichen Quartals des Vorjahres etwas überſchritten. In Verwaltungskreiſen nehme man für die nächſten Mongte eine weitere Steigerung in Ausſichk. Portland⸗Zementfabrk„Germania“,.⸗G. in Lehrte. Die Generalverſammlung ſoll auch über den Antrag eines Aktionärs, den Beſitzern der noch vorhandenen M. 562 000 Stammaktien zu geſtatten, dieſe durch eine bare Zuzahlung von 50 Progent, gleich M. 500 für jede in vollberechtigte Vorzugsaktien umzuwandeln, be⸗ ſchließen. Die oberſchleſiſche Chamottefabrik, früher Arbeitsſtätte Didier A⸗G. in Gleiwitz, deren M. 1750 000 Aktienkapital ſich größkenteils im Beſitze der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier.⸗G. be⸗ findet, weiſt für 1907/08 nach M. 108 578(i. V. M. 188 886) Abſchreibungen und nach M. 70 000(1. V. 0) Abſetzung für Patent⸗ und Lizenzgebühren einen Reingewinn von M. 224 615(Mark 285 724) aus. Ueber die Verwendung(i. V. 14 Prozent Divi⸗ dende) iſt aus der Bilanzveröffenklichung nichts erſichtlich. Die deutſch⸗amerikaniſche Lack⸗ und Firniswerke Degenhart und Knoche Akt.⸗Geſ. in Hamm i. W. hatte im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre beſonders unter den Folgen der amerikaniſchen Kriſis zu leiden, die den Abſatz der Fabrikate der Geſellſchaft beeinflußte. Es ergab ſich nach M. 27936(i. V. M. 27918) Abſchreibungen ein Reingewinn von M. 32 495(M. 91112). Hieraus ſollen 2 Prozent(5 Prozent)= M. 21 000 Dividende verteilt werden. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr laſſen ſich zurzeit noch nicht überſehen. Eine Beſſerung würde von dem Ausfall des Frühjahrgeſchäftes abhängig ſein, 5 Deutſche Spitzenfabrik.⸗G., Leipzig⸗Lindenau. Nach dem Bericht für 1907/08 war der Geſchäftsgang bis Ende März recht befriedigend, flaute aber dann ab und ließ während der nächſten Monate zu wünſchen übrig. Auf Warenkonto wurden M. 658 508 vereinnahmt gegenüber vorjährigen M. 807 356. Nach M. 72 528 (i. V. M. 59 508) Abſchreibungen bleiben M. 386 662(Mart 428 165) Reingewinn. Die Dividende wird, wie bereits gemeldet, wieder mit 22 Prozent vorgeſchlagen. Die Ausſichten ſeien nicht ungünſtig. 5 Vom Magdeburger Zuckermarkt. Das„Zentralblatt für Zuckerinduſtrie“ ſchätzt die Zuckerproduktion Deutſchlands auf 2025 gegen 2130, Oeſterreich⸗Ungarns auf 1350 gegen 1430, Frankreichs auf 800 gegen 725, Belgiens auf 260 gegen 230, Hollands auf 190 gegen 170, Rußlands auf 1400 gegen 1410, die der anderen Länder auf 400 gegen 435 und die von ganz Europa zuſammen auf 6428 gegen 6580 Tauſend Tonnen im Vorjahre. Deutſche Hypothekenbank.⸗G., Berlin. Nach dem Quartals⸗ ausweis des Inſtitutes hat ſich der Obligationen⸗Umlauf von Mark 203,48 Mill. Ende Juni auf M. 205,97 Mill. Ende September und der Kommunalobligationen⸗Umlauf von M. 12,41 Mill. auf Mark 13,41 Millionen erhöht. Demgegenüber haben ſich die hypothe⸗ kariſchen Anlagen von M. 216,88 Mill. auf M. 219,19 Mill. und die Anlagen in Kommunaldarlehen von M. 13,43 Mill. auf Mark 14,19 Mill. geſteigert. Zum Abſchluß der Schultheißbrauerei Berlin wird berichtet, da der Dividendenrückgang von 17 auf 14 Prozent auf die bekannte das deutſche Braugewerbe ſchwer belaſtenden Momente zurückzu führen ſei. Auch der augenblickliche Geſchäftsgang leide unter dieſen ungünſtigen Verhältniſſen. Hinzu komme, daß für den dies⸗ jährigen Winter mit einer umfangreichen Arbeitsloſigleit in der Induſtrie zu rechnen ſei, was beſonders den Flaſchenbierabſatz redu ⸗ zieren werde. Die Berliner Handelsgeſellſchaft hat ſich bereit erklärt, zu dem. Eiſenbahnprojekt Arnſtadt⸗Göſchwitz⸗Jena, deſſew Geſamttänge 61 Kilometer beträgt, die Hälfte des Baukapitals von 9 Millionen zu übernehmen. Die Vovarbeiten für die Tracierung der Bahn wur⸗ den von der Mitteldeutſchen Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsgeſellſchaft in Leipzig geleiſtet. Der Antrag auf Konzeſſionserteilung ſoll demmächſt wiederholt und gleichzeitig den beteiligten Regierungen das Finanzprogramm vorgelegt werden. 1 555 Der Verein Süddeutſcher Baumwoll⸗Induſtrieller ladet ſeine Mitglieder zu einer außerordentlichen Generalverſammlung auf 19. Oktober ein. Als einziger Punkt ſteht auf der Tagesordnung: Be⸗ ſchlußfaſſung über die Fortſetzung der Betriebseinſchränkung. Zuſammenſchluß im Rauchwarenhandel. In Leipzig hat f ein Komitee gebildet von den erſten Firmen der Rauchware branche, um eine Vereinigung deutſcher Rauchtvarenhändler zu gründen. Dieſe Vereinigung ſoll hauptſächlich dem Zwecke dienen, über die Kreditverhältniſſe und Regulierung in der Branche Ver⸗ einbarungen zu treffen, ſowie auch im allgemeinen die Intereſſen des Rauchwarenhandels nach außen hin zu vertreten. 38 Großhändlerverband der Waſſerleitungsbranche. Die Groß⸗ händler der Waſſerleitungsbranche Deutſchlands, deren Intereſſen ſeit einer Reihe von Jahren von der Vereinigung der Großhändler der Waſſerleitungsbranche E. V. mit dem Sitz in Frankfurt a. M. wahrgenommen worden ſind, haben einen engeren Z u⸗ fammenſchluß in dem Großhändlerverband der Waſſer⸗ leitungsbranche, G. m. b.., mit dem Sitz in Berlin gefunden. Infolgedeſſen hat der erſte Verein am 18. d. Mts. in Frankfurt am Main ſeine Liquidation beſchloſſen. Der neue Verband, der dazu berufen iſt, die wirtſchaftlichen Intereſſen der Groß⸗ händler des genannten Geſchäftsztweiges wirkſam zu vertreten und ihre Stellung im Wirtſchaftskampf nach jeder Richtung hin zu ſtärken, hat nicht nur die bisherigen Mitglieder des alten Vereins in ſich aufgenommen, ſondern den Perſonenkreis derſolben no erheblich erweitert. Er erſcheint daher, wie die Verbandsleitunt ſchreibt, in erſter Linie dazu berufen, den verſchiedentlich zutage getretenen Beſtrebungen auf Ausſchaltung des Zwiſchenhandels zw ſchen Herſtellern und Abnehmern mit Nachdruck zu begegnen. „Plutus“. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 42. Heft des 5. Jahrganges: Aus Breslaus Wirtſchaftsgeſchichte. Von Dr. Artur Friedrich⸗Berlin.— Revue der Preſſe.— Aus den Börſenſälen. Von Bruno Buchwald.— Elektrobank.— Die Bankfrage in Bosnien.— Unkorrekte Schecks.— Eine repolu⸗ tionäre Staatsbank.— Warenhäuſer des Nordens.— Ein Witz. — Spiritusring und Spiritusmonopol.— Kredit auf Lebens⸗ verſicherung.— Gebote auf Stadtanleihen.— Bunte Schlüſſel. — Deutſche Naftaaktiengeſellſchaft.— Gedanken über den Geld⸗ markt. Von Juſtus.— Plutusmerktafel.— Gedanken über den Warenmarkt. Von Merkur.— Antworten des Herausgebers. Waren des Welthandels(Tabak).— Chefs und Angeſtellte. Neue Literatur.— Generalverſammlungen.(Abonnements teljährlich per Poſt, Buchhandel und direkt vom Plutusverlag M..50. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Plu tusverlag, Berlin⸗Charlottenburg, Goetheſtr. 69.) 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Oktober. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 15. Oltober 1908. (Will. Mtt.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1069 377 00 + 30 220 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 60 903 000 2350 000. Noten anderer Banken 8 29 014 000— 7 104 000 Wechſelbeſegngngns 9336%00— 99 597 900 Lombardoarlehen„„74542 000— 19614 000 Effektenbeſtanz 281 002 000— 47½0 900 Sonſtige Aktioaas 1368 312 000 4725 000 Paſſiva: Grundkapital„1380 000 000 unveränder! Reſervefondds„64 814 000 unveränder! Notenumlauf 1640 787 000— 118 688 000 Depoſiten 700 293 000 + 38 409 000 Sonſtige Paſſibna 55 925 000 + 827 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 8 664000 in der Notenſteuer gegenüber einer ſolchen von Mk. 167 126 000 am 7. Oktober 1900 und gegen eine ſolche von Mk. 234 489 000 am 15. Oktober 1907. Aufnahme eines Anlehens der Stadt Landau. Zu der auf geſtern abend in den kleinen Saal der Feſthalle einberufenen Gemeinde⸗Verſammlung, in der der Beſchluß ze⸗ faßt wurde über die Aufnahme eines Anlehens im Betrage von 217000 Mark zur Bezahlung der Kaufpreiſe der Kriegshoſpital⸗ kaſerne, der weißen Kaſerne ſowie der roten Kaſerne, hatten ſich 62 Gemeindebürger eingefunden. Bürgermeiſter Mahla gab in ſeiner Begründung einen eingehenden Rückblick auf die von der Stadtgemeinde bis jetzt erworbenen freigewordenen Militär⸗ gebäude. Die Stadtgemeinde hat von der Militärverwaltung eine Reihe von Kaſernen⸗Gebäulichkeiten erworben. Der Ge⸗ ſamtkaufpreis ſämtlicher militäriſcher Gebäude beträgt 442,727 Dark, wovon noch ein Reſt von 217208 Mk. zu decken blieb. Mitte vorigen Jahres erfolgte von der Militärbehörde die Mit⸗ teilung, daß unter Einhaltung der ausbedungenen Friſt die ge⸗ kauften Gebäude am 4. Januar ds. Is. übernommen werden können An dieſem Tage waren auch die Kaufpreiſe zu entrichten. Die zu zahlende Summe war aber eine ſolch beträchtliche, daß ſie aus den laufenden Mitteln nicht gedeckt werden konnten. Der Stadtrat war der Anſchauung, zwecks Deckung der Kaufpreiſe ein Anlehen aufzunehmen. Die Tilgung der erwachſenen Schuld des Anlehens erſcheint durchaus gerechtfertigt. Unter Inanſpruch⸗ nahme des Kredits bei der kgl. Filialbank konnte der Kaufpreis gedeckt werden. Nachdem nun der Geldmarkt ein günſtigerer geworden iſt, erachtete der Stadtrat den Zeitpunkt für gekommen, den ſchwebenden Kredit zu decken durch Begebung eines Anlehens. Durch Entgegenkommen der Pfälziſchen Landwirtſchaftsbank mit dem Sitze in Landau wurden behufs Aufnahme eines Anlehens in Höhe von 217000 Mark überaus günſtige Bedingungen er⸗ zielt. Dieſe Bank g⸗währt dieſen Betrag zum Zinsfuße von 4 Prozent mit der Maßgabe, daß das Kapital gegebenenfalls mit einhalbjährlicher Kündigung zurückzuzahlen iſt. Bei der Ab⸗ ſtimmung über das aufzunehmende Anlehen gaben 61 der An⸗ weſenden ihre Stimme dafür ab, einer ſtimmte dagegen. Sächſiſche Gußſtahlfabrik in Döhlen. Dresden, 17. Okt. Die General⸗Verſammlung der Sächſiſchen Gußſtahlfabrik in Döhlen bei Dresden ſetzt die Divi⸗ dende auf 12 Prozent li. V. 19½¼ Prozent] feſt. Auf Anfrage teilte die Verwaltung laut Frkf. Ztg. mit, daß im Werke ſelbſt eine Beſſerung des Geſchäftsganges noch nicht feſtzuſtellen ſei, doch laſſe die Erleichterung des Geldmarktes namentlich eine Be⸗ lebung des Baumarktes erwarten. Da die Geſtehungskoſten etwas niebriger ſind, ſo könne man wohl einer hoffnungsvolleren Be⸗ urteilung die Situation zuneigen. Baperiſche Spiegel⸗ und Tafelglaswerke vorm. Schrenk u. Co. .⸗G. in Neuſtadt a. d. W. * Nürnberg, 17. Okt. Bei obiger Geſellſchaft hat ſich infolge der amerikauiſchen Kriſe der Betriebsgewinn im Ge⸗ ſchäftsjahr 1907⸗08 von M. 391 494 auf M. 312 799 ermäßigt. Nach Abſchreibungen beantragt de Aufſichtsrat laut Frkf. Ztg. eine Dividende von 6 Prozent(i. V. 6,3 Prozent) auf die Vor⸗ zugsaktien und 4 Prozent(i. V. 7 Prozent) auf die Stamm⸗ aktien zu verteilen. Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G., Gelſenkirchen. Gelſenkirchen, 17. Okt. Die Geſellſchaft läßt zurzeit umfangreiche Neuanloagen vornehmen. Für die Zeche„Alma“ wird ein neuer Schacht abgeteuft. Außerdem wird der Koksofen erneut. Auf der Gießerei Huellen erfolgt die Errichtung einer neuen Gieshalle. Die neue Schachtanlage auf der Zeche„Bluto“ iſt nahezu vollendet. Jetzt ſoll eine Vergrößerung der Hängeban:! und der Anbau des Schachtes„Thies“ vorgenommen werden. Auf der Zeche„Weſthaus“ bei Bodelſchwing und„Miniſter Stein“ bei Dortmund wird laut Frkf. Ztg. je ein neues Schachtgerüſt ge⸗ baut. Die Koſten für die Neuanlagen ſollen ſich auf mehcer⸗ Millionen Mark belaufen. Neues vom Dividendenmarkt. *Eſſen, 17. Okt. Der Aufſichtsrat der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Elektrizitätswerke.⸗G. ſchlägt laut Frkf. Zeitung eine Dividende von 8 Prozent li. V. 7 Prozent)] vor. Elbefrachten „ Hamburg, 17. Okt. Die Elbefrachten zogen heute bei ſehr ſtarkem Raummangel wieder 5 Prozent an und ſtellten ſich auf Berlin auf 65 Pfg., Hamburg 45 Pfg. und Rieſa 75 Pfg. Bei Boitzenburg haben ſich laut Frkf. Zig. ſeuchte Stellen gebildet, die die Schiffahrt behindern. Von der Berliner Börſe. Berlin, 17. Okt. Zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börſe wurden 36 Mill. Aktien und 15 Mill. Mark Obligationen der Badiſchen Auilin⸗ u. Soda'⸗ fabrik zugelaſſen. Inſolvenz einer ruſſiſchen Baumwollfirma. * Moskau, 17. Okt. Auf der Gläubiger⸗Verſammlung deer in Zahlungsſchwierigkeiten befindlichen Baumwollfirma Haaſe⸗ Colley in Moskan waren über 6 Millionen Rubel Forderungen vertreten von insgeſamt 11½ Millionen Rubel. Das Endergeb⸗ nis war, daß die Firma beim Kammergericht die Inſolvenz⸗ Erklärung beantragt hat. Paxis, 17. Ottoder. Anfangskurſe. Berliner Effeltenborſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 17. Okt.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete in ſchwacher Haltung und mit durchweg niedrigeren Kurſen, da beſonders die Preſſeerörterungen über die Veröffentlichung des Pogramms für die geplante Orientkonferenz verſtimmten. Beſonders waren Hütten⸗ und Kohlenaktien gedrückt. Die meiſten Werte büßten 1 bis 2 pEt., Laurahütte ſogar etwas darüber, im Kurſe ein. Auch Banken waren ziemlich ab⸗ geſchwächt. Um ca. 1 pCt. gingen öſterreichiſche Kreditaktien, Berliner Handelsgeſellſchaft, Deutſche Bank, Dresdner Bank und Ruſſenbank zurück. Von Bahnen litten öſterreichiſche Werte unter der matten Haltung Wiens. Von amerikaniſchen Bahnen ſchloſſen ſich Kanada⸗Aktien der Newyorker Aufwärtsbewegung an. Auf Baltimore⸗ und Ohio⸗Aktien übten die unbefriedi⸗ genden Septembereinnahmen einen Druck aus. Orienbahn⸗ aktien waren gleichfalls billiger angeboten. Die politiſchen Be⸗ fürchtungen hatten heute auch eine entſchiedene Abſchwächung auf dem Rentenmarkt zur Folge, und zwar waren beſonders ruſſiſche Anleihe von 1902 und Türkenwerte betroffen. Aber auch Zproz. deutſche Reichsanleihen verloren 0,15 pCt. Schiff⸗ fahrtsaktien ſchwächten ſich ebenfalls ab. Elektrizitätsaktien erfuhren durch Realiſierungen Kursverluſte. Das Geſchäft ge⸗ ſtaltete ſich ſpäterhin bei vorwiegender Neigung zu weiteren Kürsabſchwächungen ſchleppend. Matt lagen namentlich Mon⸗ tanwerte. Tägliches Geld 2 pCt. Berlin, 17. Oktober.(Sch ußkurſe.) 4% Reichsanl. 100 75 100.75] Ruſſenbank 131.— 129 70 3½%% Reich anl. 92.30 92.30 Schaaffh. Bankv. 134.80 34 50 30% Reichsanleihe 83 25 83 10 taaisbahn 146 40 45 50 4% Conſols 100.75 10.75 vomvarden 22.40 2220 3%%„ 92.4 92.30 Baltimore u. Ohſo 99.— 977 30% 1 88 10 83— Canada hacific 175 80 173 60 40% Bad. v. 1901 100. 100.— Hambura Packet 105 20 J 5 90 4%„„ 1908 100 80 00 80 Nordd. Lloyo 85 90 85— 3½%„ eenv. 92 50 92 60] Bochumer 220 60 217.70 8%„ 1902/07 9½/50—— Deutſch⸗Luxembg. 151 90 149 6 5½ 0% Bayern 91.70 915 Dortmnunder—— 57— 3½% Heſſen—— Gelſenkirchner 188 50 185.20 30% Heſſen 80.90 80.9] Harpener 200 50 197 90 30% Sachſen 82.90 88.— Laurahütte 201 20 198 80 %½ Japaner 1905 0 60 90 40 Phönix 177 20 175. 1% Italiener—.——.—[Weſterc zeln 152 20 180 60 4% Ruſſ. Anl. 1902 82 60 8150 Allg. Elektr.⸗Geſ. 2 4 20 21 70 4% Bagdadbahn 83 50 83.80 Anilin Treptow 3866.90 466 20 Oe ler. Kreditaktien 197 80 196.40 Brown Boveri 172.90 172 Berl. Handels⸗Geſ. 106 90 165 60 Chem. Albert 4142 418 Darmſtädter Banl 126.2 12 10 D. Steinzeugwerke 210.50 210.— Deutſch⸗Aſtat. Ban 137.90 186 50 Elberf. Farben 403— 402.— Deutſche Bant 2388 20 ⸗35 90 Celluloſe Koſtheim 239.20 237 80 Disc.⸗Kommandüt 176.60 175.30 Rüttgerswerken 153.— 152 70 Dresdner Bauk 1486 40 14490 Tonwaren Wiesloch 93 75 93.7. Relchsbank 145 80 146.—] Wf. Draht. Langend. 154.— 153— Rhein. Kredütbant 133.20 188,20 Zellſtoff Walvhof 320.— 518— Privatdiskont 2¼½% Pariſer Boͤrſe. 328 % Rente 95 15 95.77 Debeers Spanier 94.80 94.90 Eaſt. and 108.— 105.— Türk. Looſe———. Goldſtelb 121.— 117. ue Oltomane 696.— 6983.— Randmines 170.— 168.— Rio Tinto 1680 18660 Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 17. Okt.(Fondsbörſe.) Man ſah am Schluß der Börſe die europäiſche Lage nicht mehr ganz ſo beruhigend an wie in den letzten Tagen. Die Börſe be⸗ ſchäftigte ſich heute mehr mit der Löſung der Frage der Balkan⸗ ſtaaten. Die ſtark betonte Einheit zwiſchen Rußland, Frank⸗ reich und England wird von mancher Seite dahin aufgefaßt, daß darin eine gewiſſe Spitze gegen Deutſchland liege. Die Nachricht, daß die Konferenz der Großmächte zur Orientfrage zur Verſtändigung beitragen werde, hat das Vertrauen nicht vermindert, aber es ſcheint, daß dieſe Verſtändigung von län⸗ gerer Dauer ſein wird. An kriegeriſche Abſichten glaubt man nicht. Die Tendenz der heutigen Börſe war infolge der un⸗ ruhigen Auffaſſung der politiſchen Lage auf den meiſten Ge⸗ bieten gedrückt. Das Geſchäft war ſehr ſtill und ließ auf dem Bankenmarkt ſchwache Tendenz erkennen, welche ſich ganz ſpeziell in leitenden Banken bemerkbar machte, Diskonto Kom⸗ mandit, Berliner Handelsgeſellſchaft und Deutſche Bank waren ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen. Kreditaktien lagen auf Wien ſchwach. Transportwerte waren ruhiger, Lombarden be⸗ hauptet, Staatsbahn ſchwächer, Baltimore im Anſchluß an die Newyorker Börſe niedriger. Montanwerte litten unter den Berichten aus den Eiſen⸗ und Kohlenbezirken, ferner unter der geplanten Herabſetzung der Kuxpreiſe, Phönix büßten von der feſten Haltung weſentlich ein, Bochumer und Gelſenkirchen matter. Auf dem Gebiete des Induſtriemarktes war ziemlich feſte Tendenz zu beobachten. Für elektriſche Werte trat Reali⸗ ſationsluſt hervor, chemiſche behauptet, Badiſche Anilin 3 pCt., Kunſtſeide 4 pCt. niedriger, Maſchinenfabrik Witten ſtellte ſich gegen geſtern um 10 pCt. matter. Schiffahrtsaktien luſtlos. Der Fondsmarkt war abgeſehen von den Anleihen einiger Bal⸗ kanſtaaten behauptet. Ruſſen ſchwach auf Paris, Serben offe⸗ riert, Türkenloſe ſchwach. Das einzig erfreuliche, das heute zu melden iſt, iſt der billige Geldſtand. Der Privatdiskont er⸗ mäßigte ſich um 1/16 auf.78. Die Deutſche Reichsbank hat zwar die ſteuerfreie Grenze nicht erreicht, der 5 be⸗ friedigte aber. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung. An der Nachbörſe war die Haltung unter dem Eindruck der matten Pariſer Börſe ſchwach. Es notierten Kredit 196.80, Deutſch. Luxemburg 151..150 50 Distonte 178.70 1 60, Dresdner Bank 145 4 145.10. Staals- bahn 145.70, Lombarden 22.30 4 22..25, 70 à 60, 1902er Ruſſen 81.70 4 50. Baltimore 97.01 4 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaanie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 16 17 8 16 17. Amſterdam kurz 169 27169 27 Paxis„kur 81 80 681.325 Belgien„ 80.95 80.75 Schweitz. Plätze 8120 81 183 Italien„ 61.15 81.15 Wien 85 125 85 125 London„ 20.393 20.40 Napoleonsd'or 16 3 5 ang—.——— Privatdiskonto%t 20%½ Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 16 6 16ͤ 40% deutſch. Reichsanl. 199 50 10,70] B. Ausländiſche. 87½ 5 55 92 20 92.305 Arg. k. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 3 5 83 25 83.0½% Chineſen 1898 97.— 9050 4% br. konſ. St.⸗Anl. 100.7 101 70 Mexikaner dußz. 88/900 7 45 780 8„ 5 9215 92.303 Mexikaner innere 68385—.— 8 83 25.—Taufnalipas—— 4 badiſche St.⸗A. 190! 100 1 100.30] Bulgaren 97.70 97.30 „1908 100.75 100.753¾ italten. Rente—.—— 3½ bad. St.⸗Olabg)fl 97.——.—s Oeſt. Silberrente 98.95 99.— 373 A. 92.90——[%„ Papierrent.—.——. 3%„ 1990——.— Oeſterr. Goldrente 98.——.— 5„ 19½4 91.70—. 3 Portug. Serie!)9 60 59 60 3½%„„ 1907 91ʃ.70—-—-[3„„ III 62.—(.80 abayr..⸗B.⸗A..1915 101 60 101804% neue Ruſſen 905 36 0 86.1% 4„„„ 1918 101.60 01604 Ruſſen von 1880 83.10 842.10 3% do. U. Allg.Anl..40 91.404 ſpan. ausl. Renic 94— 94.— 3 do..⸗Obl. 82.0—4 Türken von 190 85.— 84.60 4 Heſſen von 1903 100 5 100 55/4„ unif⸗—.— 90 30 3 Heſſen 80 85 80.654 Ung r. Goldrente—— 02 20 3 Sachſen 82 80 82 80[4„ Kͤronenrente 92 30 91.90 0 S 2——.— eee ee ee e 94„ 1905 8950 89.503 Oeſterreichiſchel860 134.50 154.40 Türktſch⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri. 139 50 138.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 210.— 206.— Südd. Immobil.⸗Gel. 90.20 90.2 Lederwerk. St. Ingbert———. Eichbaum Mannheim 10.— 110 Spicharz Lederwerke 122— 122.— Mh. Aktten⸗Brauerei 3— 83. Ludwigs„Walzmühle 163.— 168.— Parkakt. Zweibrücken 94.— 94. Ablerfahrradw. Kleyer 307—808.— Weltz z. Sonne, Speyer 67.— 67.— Maſchinenfbr. Hilpert———.— Cementwerk Heidelbg. 52— 152— Maſchinenfb. Badenia 198 50 198 50 Cementfabr. Karlſtadi 138— 133.50 Dürrkopp 290— 290.— Badiſche Anilinfabrik 362 90 360.— Maſchinenf. Gritzner 210.50 210.— 40 40 189.60 do. neue 349 30 847.5 Maſch.„Armatf. Klein 115.— 113,20 Ch. Fabrik Griesheim 248.— 242. Pf.Nähm. u. Fahrradf Farbwerke Höchſt 308 399.— Gebr. Kayſer 181.50 181.— Ver. chem. Fabrik Mh. 294.50 294.5% Röhrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 415.— 415.vorm. Dürr& Co.——.— Südd. Drahtind. Meh. 108.— 108.— Akkumul.⸗Fab. Hagen—.——.— Acc. Böſe, Berlin 67.— 66.20 Elettr.⸗Geſ. Allgem. 224.75 222.— Sellinduſtrie Wolff 185.— 185.—* Südd. Kabelw. Nhm. 125 30 125.30'wollſp. Lampertsm.—.——. Lahmeyer 121.75 12½80 Kamm arn Kaiſersl. 159.— 159.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 121.10 120— Zellſtoffabr. Waldhof 32220 821.— Siemens& Halske 2038 80 201.50 Bergwerks⸗Aktien. Schnellpreſſenf. Frkth. 184.— 183.80 Ver.deutſcher Oelfabr. 30.80 130.80 Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.70 122.70 * Bochumer Bergbau 280.50 218.50 2 Bergbau 200 70 198˙50 Buderus 111.50 111.— aliw. Weſterregeln 1883. 183.— Concordia Bergb..- Oberſchl. Eif uſtr. 98 75 98.— 1 Bhöni 177 10 175.— Friedrichshütte Bergb. 181 50 181.50 Vr. Königs⸗ u. Jaurah. 200.— 200.— Gelſenkirchner 187.90 186.—Gewerkſch. Roßleben 8650 8660 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 180.— 130.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 12450 124 50 Berg u. Metallb. 118.50 118 50 Oeſt. Länderbank—.— 108.70 Berl. Handels⸗Geſ. 167.10 165.20 Kredit⸗Anſtalt 198.25 196.80 Comerſ. u. Disk⸗B. 108.— 108— Pfälziſche Bank 100. 70 100.80 Darmſtädter Bank 126.— 126 25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.50 188.— Deutſche Bank 238 30 286 75 Preuß. Hypotheknb. 110.60 110 80 Deutſchaſtat. Bank 188.60 138.— Deutſche Reichsbk. 146.50 46 20 D. Effekten⸗Bank 100.60 100 50 Rhein. Kreditbank 138.50 1388.50 Disconto⸗Comm. 176 50 175 70 Rhein. Hyp⸗B. M. 191.— 191.— Dresdener Bant 146 30 145.— Schaaffb. Bankver. 134 60 134.20 Frankf. Hop.⸗Bant 200 20 200.20] Südd. Bank Mhm. 109.20 109.20 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 155 20 155.20] Wiener Bankver. 129.20 128 40 Nationalbank 119 10 118— Bank Ottomane 141.— 140.— Frankfurt a,., 7. Oktober. Kreditaktien 197.10, Disconto⸗ Commandi 175.90, Darmſtädter 128.30, Dresdner Bank 145.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 166.—, Deutſche Vank 237.10 Staatsbahn 145.80, Lombarden 22.30, Bochumer 2183.75, Gelſenkirchen 187.—, Laurahülte 200.50, Ungarn 92.40. Tendenz: ſchwäch. Nachbörſe. Kreditaktien 196.80, Disconto⸗Commandit 175.60, Staatsbahn 145.70, Lombarden 22.25. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbdenbaum; für Kunſt, und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schonfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J.: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. Dr. Wiggers Ku R eim(Sanatorium) Partenkirchen (Oberbayern) für Innere-Nervenkranke und Erholungsbedürftige. Geschützte Südlage, modernste Einrichtung, jeglich. Komfort(Lift eto.).* :: Wintersport. Das ganze Jabr geöffnet. Prospekte.: 4 3 Aerzte. 1642 Sie Sparen am rechten Ent wenn sie„bi ſige“ Nachahmungen zurückweisen. Seit etwa 20 Jahren geniesst die allein echte WMAGUI-Würze weuzstenn trauen und Fachleute, well sie hält, was sie verspricht. Das Beste ist stets das Billigstel 82316 das Vertrauen aller Haus- 4 der⸗ „ Mannhbeim, den 17. Oktober 1908. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 77 Seite. scheint der Hausfrau die mit der N Aturbutter an verwechseln ähnliche Be- schaffenheit der beiden Margarine-Marken „Rheinperle“ und„Solo in Parton“ erreicht wird. Der Grund liegt in der Verwendung ausgesucht feinster Rohstoffe, welche mit Milch resp. Sahne verbuttert werden, wodurch die einzig dastehende täuschende Butterähnlichkeit Ueberall erhältlich. Holländische Margarine-Werke durgens& Prinzen, Goch Rneinlaad). s1r8 Hadiſche Gtſellchaft fir Zuckerfabrikation wanne! Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der auf Doune stag, den 19. November 1908, vor⸗ mittags 11 Uhr, im Lokal der Rheiniſchen Kreditbank zu Mannheim, anberaumten ordentlichen Generalverſammlung hiermit einzuladen. 82834 Tagesordnung: J. Vorlage des Geſchäfls⸗ und Reviſionsberichtes, ſowie Be⸗ ſchlußfaſſung über die Jahresoilanz und die Verwendung des Reingewinns. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrats. 3. Wahlen zum Aufſichtsrat 4. Wahl der Reviſionskommiſſion. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz werden vom 1. November a. c. ab auf unſerem Bureau zur Einſicht der Beleiligten bereit liegen. Die Eintritts⸗ und Stimmkarten ſind ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſammlung gegen Vorzeigung der Aktien oder gegen ſchriftlichen Nachweis (§ 24) in Empfang zu nehmen in Mannheim bei der Rheiniſchen Kreditbank und bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G,, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe E. Ladenburg. Waghäuſel, 16. Oktober 1908. Der Vorſtaud. iageher ftar-Wrreltg-Herpart fiſein-Neckar-Mttär-Sau-Werband Mannheim. Einladung. Die militärischen Vereine Mannheims begehen am Sonntag, 25. Oktober 1908, vormittags 11 Uhr auf dem hiesigen Friedhofe die alljährliche dedschtnis-Fei 12 Gedächtnis-Feier zu Ehren der im Feldzuge 1870%1 gefallenen und hier beerdigten Kriegskameraden. Wir ersuchen unsere Mitglieder, sich an dieser Feier recht zahlreich zu beteiligen. Sammlung der Vereine auf dem Zeughausplatz, vormittags 9¾ Uhr, Abmarsch daselbst 10 Uhr. Orden und Ehrenzeichen, Verbands- und Vereins-Abzeichen sind anzulegen. Alle hier Wobhnenden, auch unseren Vereinen nicht angenörenden Veteranen aus dem Feldzuge 1870½1 sind treundlichst eingeladen. 82802 Für die militärischen Vereine Mannheims: Kesselheim, Klein, Kapf, Hennrich, Blum, Feist, Hoffmann, Oelenhelnz, Segner, Koopmann, Tulessen, Dürr. Zahn-Atelier Karola Rubin E. 8 des Herrn LOTTERHOS E..8 Sehmerzioses Zahnziehen ttele labetienerevabren. FPlomben chatt der Zabnhellkunde“- Sorgfältigste und schonendste Behandlung. Hekt. Einrichtung. 73452/ Masslge krelge.“ Seleuchtungskörper für Sas- und elektrisches Licht sowie diverse Ausstattungsstücke zu bhedentend herabgesetzten Preisen, infolge Ladenaufgabe, ferner eine oomplette Ladeneinrichtung billig abzugeben. Heinrieh Lanzstrasse 19. 66999 pfarxer Sin on. „Mignon“ Café u. Conditorei Spezlalität: fHl. gefüllten Sandkranz. D 5, 5 Carl Erle Tel. 2674 Kirchen Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. Oktober 1908. Trinitatiskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich(Kollekte). Morgens /12 Uhr Kindergottesdlenſt, Herr Stadtvikar Krapſ. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Achinich. Nachmittags 3 Uhr Jahresſen des Männer⸗ u. Jünglingsvereins. Feſtpredigt: Herr Dloiſtonspfarrer Hofbeinz aus Raſtatt. Abends 5 Uhr Previgt Herr Stadtpikar Or. Fimeiſen (Kollekte.) Abends 8 Uhr Nachfeier zum Jahresſeſt des Männer⸗ und Jünglingsvereins. Anſprache von Herrn Pfarrer lic. theol. Bohn aus Verlin. Concordienkirche, 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Morgens ½12 Uhr Kindergotiesdienſt Herr Stadtvikar Müller. Nachmittags 2 Uhr Chriſteufehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Sion. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtoikar Müfler. KLutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadipfarrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlebre Heren Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer und Höhler. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Heir Stavtpfarrer Hößler. 1 22 2285 Johanniskirche Lindenhof, Morgens 10 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chrlſtenleh err Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Laug Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Prediat, Heir Stadtpfarrer Hitzig. 2075 aue bagelegen, Morgens ½10 Uhr Predigt Herr Stadtpfarer eißbei er. 5 a Morgens ½11 Uhr Predigt Herr Stadtvikar r. Fnenen Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, I0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Die Erbauungsſtunde fällt aus wegen der Jahresfeier des Evangel. Männer⸗ und Jünglingsvereins. 5 Uhr: Jungfrauenverein. M„ Uhr: Frauenverein. Mtwoch, 5 ubr: Bibelſtunde, Stadimiſſ. Bauer. 8 1 ör: Inngfrauenverein. Delan, 75 fior de des Geſangvereins„Zion“. Samstag, 1 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 59 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag, 1 uhr: Sonntagsſchule. Bibelſtunde fällt Mittwoch 1½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. „1 Uhr: Sonniagsſchule. Sienstag 100 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Eck. Lindenhof, Bellenſtraßße 52. dag, 1 Uhr: Sonntagsſchule anng Ube; Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. u den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen laben wir herzlich ein. Die Stadtmiſſton möchte dienen, helfen und retten. Cpangeliſch⸗Fucheriſchet Gottesdienſ. (Diakoniſſenhaus kapelle F 7. 200. Sonntag, den 18. Ottober 1908(18. Sonntag n. Tr.), nachm. 5 Uhr. Predigt Herr Superintendent Rübenſtrunk. aus. * August Koegel& Kontor: E 7, 15a, part. Telephon 3581 empflehlt alle Sorten 80385 Kohlen, Koks, Briketts, Buchen- und Tannenholz. CVCCCCCCCCCCCCCCCCCCTGCGCGbTGbTbGCVTbTGFTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTGTGTGTGTGTbGTbGTVTGTbTGTVTGTGTGbéTVTVTbTbTGTGTGTGT(TbT(TVTöTbTbTbTbTbbT G. m. b. H. 8 Synditcatfreſe* Kohlemverelnigung Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Er. Sonntag den 18. Oktober, vormittags ¼10 Uhr Gottesdienſt vorm. 11 Aübr Sountagsſchule: nachmittags ½4 Uhr Erntedank⸗ gottesdlenſt nach tttags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 22. Oktober abends ½% Ußhr Bibelſtunde. Freitag, den 23. Oftbr adends ½8 Uüe, Singſſunde d. G. B. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Anthracit Das Schulgeld für das I. Tertial 1908/09 für die Oberrealſchule 31878 die Reformſchule das Realgumnaſium die Höhere Mädchenſchule 34, 5 5 1908 zur ng fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die fälligen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung als⸗ bald entrichten zu wollen. Mannheim, 16. Okt. 1908. Stadtkaſſe: Röderer. Bekanutmachung. Am Dienstag, 20 Oxtober 1908, vormittags 11 Uhr, verſteigern wir auf unſerem Bureau Luiſenring 49, 2. St., öffentlich an den Meiſtbietenden nachſtehende alte Materialien: cd. 7800 kg Schmiedeeiſen, „ 2500„Schmelzeiſen, 1800„Knochen, 2000„ Lumpen, „ Weißglas, „Packtüch, 250„ Meſſiug u. Zink. Mannheim, 12. Oktober 1908. Städtiſche Fuhrverwaltung. Krebs. 31880 * 2* Machener und Mänchener Feuer⸗Berſicher.⸗Geſellſchaft. Gegr. 1825 Golp. Medaille 1885. Wir bringen hlermit zur allge⸗ meinen Kenntuis, daß wir dem Herrn Otto Spranz, Maler⸗ meiſter in Ohrigheim eine Agentur unſerer Geſellſchaft bertragen haben. 65841 Rarlöruht, den 15.Oktober 1908. Aachener und Münchener Feuer⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Geuergl-Agentur: Unbeſcheib. Bezugnehmend auf obige Be⸗ kauntmachung halte ich mich zum Abſchluß von Feuer⸗, Einbruch⸗, Diebſtahl⸗ und Waſſerleitungs ſchäden⸗Berſtcherg. beſt. empfohl.“ Otto 2 Agent der Aachener und Feuer-Verſ.⸗Geſ. Lnn Dame frangaise donne des legons Prierè 'adresser offrs sons cbiffre 30078 an bureau du journal. Frangais Lindenhofstrasse 14. Professeur A. Duclos, 28483 e der Reſorm⸗ ſchule erteilt Nachhilfe⸗ Unterricht. Gefl. Offerten unt. Nr. 64815 an die Erxved. d. Bl. Engliseh Lessons Speoialty: 5999⸗ [Commerelal Correspondenee R. M. EIIWOOd, F5S, 20 .2 Duarfauer Glulggn) können an einem guten Nach⸗ hilfeunterricht teilnehm. Pünkt⸗ liche u. gewiſſenh. Ueberwachg. der Hausaufg. eingeſchl. Beſte Ref. Gefl Off. u. E. B. 64566 an die Exped, ds. Bl. Primater des Gh faſ. el. teilt Schülern jed. belieb. Schule Nachhilfe. Näh. im Verlag. ne Unterricht in Literatur, Kunſtgeſchichte, Deutſch für Aus länder wird erteilt 65693 3, 2 1. Stock. Piauift lapiunterricht Künſtleriſche Ausbildung; feinſte Referenzen. Muſik⸗ iheorie. Biolin⸗ u. Enſemble⸗ Ipiel. e. VDaldparkſtr. 23 1. Klavierlehrerin vorzügl. empfohlen, uimmt einige Marken„. C..“ u.„Sunrise“ unübertroften an Qualität. neue Schüler an. Off. nut. Nr. Mittelſchulgeld. 7 Uhr hi. Meſſe und —11 22 2 Cvang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. J. Wochenprogramm vom 18. Oktober bis 24. Ortober 1008. Sonntag, 18. Oktober. 27. Jahresfeſt vorm. Uhr Gebets⸗ vereinigung, nachm. 8 Uhr Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche, abends 8½¼ Uhr Nachſeier. Montag, 19. Oktober. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Alteren Abteilung Übder Ev. Markus 5.—19 von Herrn Stadtmiſſionar Eck. f Dlenstag, 20. Oktober. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ naſtum. Mittwoch, 21. Okt. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors, Donnerstag, 23. Oktbr. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend der Jugend⸗Abieilung. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Freitag, 28. Oktbr. Abends ½ Uhr: Blhelſtunde der Jugend⸗ Ableilung Über freien Text, von Herrn Stadtolkar Krapf. Samstag, 24. Okt. Abds. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in Us, 2g. eder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen, Nähere Auskunft ertellen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, 9a. Hoſtsliſche Geneinde hier, Hohſt. Il, Sths, 2 Stock Gottesdienſt: Sonntag nachmlttag 4 Uhr. Mittwoch abend 3/ Uhr. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Na Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. m. ½2 Uhr Kluder ottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Freitag. Abends 7d Uhr: Jünglings⸗ und Männer⸗ Verein. 8 Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. plau⸗Areuz⸗Verein(G..), Schwetzingerſtraſe 124. Sonntag äbends 8 Uhr: Beteiligung an der Nachfeier des Evang. Männer⸗ u. Jünglingsvereins in der Trinitatiskirche. Montag abends 9 ÜUhr: Probe des Gemiſchten Chors. Donnerstag, abends ſ½9 Uhr: Vereinsſtunde und Mo⸗ natsverſammlung. riſtlicher Verein junger Männer⸗ 85 Schwetzingerſtraße 124. Mittwoch abends ½9 Uhr: Bibelſtunde. Samstag abend ½9 Uhr: Umerhaltung. Katholiſche Gemeinde. verein beſtimmt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 18. Oktbr. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr meſſe mit Predigt. %10 Uhr Predigt, levit. Hochamt und Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 328 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen, Kathol, Bürgerhoſpital, Sonntag, 18. Oktober. %9 Uhr Amt mit Predigt und Segen. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Macht zur göͤtt⸗ lichen Vorſehung. Neckarſtadt. Sonntag, 18. Oktbr. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.%7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 210 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 11—— 7 Uhr enkranzandacht mit Predigt und Segen. 70 Wohlgelegen. Sonntag, 18. Oktbr. 8 Uhr hl. Meſſe redigt. 135 Geiſt⸗ Kirche. Sonntag, 18. Okt. Kommunion⸗ ſonntag für die weibliche Jugend. 6 Uhr Frütmeſſe. Beicht. Generalkommunion der Marian. Jung⸗ 8 Uhr see mit 15 u0 5 il 15 redigt und levit Hochamt mit Segen r heil. 75 Predi— 115 Chriſtenlehre. 73 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der Marian. Jungfrauenkongregation mit Vortrag und Andacht. Liebfrauen⸗ſtirche. Sonntag, 18. Oktbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. feierl. Amt Tatausgeſeen Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe Nachm. 2 Uhr Chxriſten⸗ lehre. 748 e e 15 Segen. ½4 Uhr Verſamm⸗ lung der Jungfrauenkongregation. 5 91. Die Kollekte für den St. Bonifatiusvereins. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 18. 5 Von 6 Ühr an Beicht. 367 Uhr Frühmeſſe. 8 Ubr S 9 meſſe mit Predigt und Generalkommunſon des J 17 vereins und der chriſtenlehrpflichtigen Knaben.%10 Uhr Predigt, Amt mit ausgeſetztem Allerheiligſten und Segen. %2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. 5½4 Uhr Verſamm⸗ lung des kath. Müttervereins mit Predigt und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. Oktober 1908. Aula der Friedrichsſchule(U. 2)— Eingang vom Ring aus. Morgens 10 Uhr: Deuiſches Amt mit Predigt, Herr Stadt⸗ frauenkongregation. Braunkohlenbriketts„Union“ pfarrer Chriſtian. 11½¼ Uhr: Chriſlenlehre. Der Gottesdienſt fällt aus. Schloßkirche. 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Dezbr. 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ ſteigert werden. 82844 Der Verſteigerungsvermerk in am 19. Auguſt 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke be⸗ treffenden Nachweiſungen, ins⸗ belondere der Schätzungsurkunde iit jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vot der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ daft zu machen, i e ſie nicht berückſichtigt und bei der der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche Verſteigerung entgegenſtehendes Einſtellung des Verſahrens her ⸗ beizuführen widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an genſtandes tritt. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 8/31, Heft /1, Beſtands⸗ verzeichnis J. .⸗Z. 1, lfde. Ni. der Grund⸗ ſtücke im BVI 2, Lgb.⸗Nr. 898. Flächeninhalt 17 ar 81 qm Acker⸗ land im Niederfeld im oberen Fallthor, Schätzung 1000 M. .-Z. 2, lide. Nr. der Grund⸗ ſtüeke im B 1 1, Igb.-Nr. 911, Flächeninhalt 7 à 13 qm Acker⸗ land im Niederfeld, Kieſelgrund Schätzung 600 M. .-B. 8, Ilde. Nr. der Grund⸗ ltücke im BV. I 3, Lgb.⸗Nr. 158, Flächeninhalt 8 à 7 qm Hof⸗ raite und Hausgarten, auf der Hofratte ſleht ein einſtöckiges Wohnhaus, ein Seitenbau mit Magazin und an dieſes angebaut ein weiteres Magazin mit Schweineſtällen, Schätzung 12000 M. Mannheim, 14. Oktober 1908. Gr. Notariat Maunbeim IX als Vollſtreckungsgericht: J..: Lefmaun. Logelhahn gosueht u. Nr. 80188 a. d. 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Vom Bund vaterländiſcher Arbeitervereine. kratiſchen Druckes haben auch alle anderen uich tſozialdemokra- in die Welt ſezen. 5 8 Der Mannheimer„Volksſtimme“ iſt die Grün' tiſchen Arbeiterorganiſationen Vorteil. 25 Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein Maunheim. dung des„Deutſch⸗vaterländiſchen Arbeitervereins Mannheim“ Ibrem Unverſtand die Krone aber ſetzt die Volks⸗„ Im Auftrage: gewaltig in die Glieder gefahren. Daß die„Volksſtimme“ eine gegneriſche Bewegung bekämpft, iſt ja ihr gutes Recht, dann ſoll ſie aber in der Hauptſache die Sache bekämpfen und nicht nach alter Manier mit großer Wichtigtuerei über die Nebenſachen und die Perſonen herfallen, vor allem nicht die Nebenſachen als Haupt⸗ ſachen hinſtellen. Verſtändlich iſt dieſe Taktik ja, denn die beiden Artikel vom vorigen Dienstag und Mittwoch zeugen davon, daß der oder die betreffenden Artikelſchreiber den„Vor⸗ wärts“ und die„Leipziger Volkszeitung“ zu ihrem Nuz und Frommen geleſen und über die vaterländiſche Arbeiterbe vegung nur aus dieſen Quellen nachgedruckt haben. Das iſt einſeitig; vor allem ſollte die„Volksſtimme“ erſt mal eingehend die Sache ſelbſt zu erfaſſen verſuchen. Ueber den roten Kamm läßt ſich eben die vaterländiſche Arbeiterbewegung nicht ſcheren; ebenſo kann ſich der„Bund vaterländiſcher Arbeitervereine“ beim beſten Willen nicht durch die Sozialdemokratie zu einer„gelben Ge⸗ werkſchaft nach Augsburger Muſter“ machen laſſen, weil das eben nicht geht; denn die„Augsburger“ wie auch die„Gelben“ Lebius'ſcher Richtung beruhen auf anderer Grundlage. Wenn mit dieſen der Bund manches gemeinſam hat, ſo ſind doch ſtimme“ in dem Mittwoch⸗Artikel auf, betitelt:„Die Selbſt⸗ entmannung der Gelben“. Was die Behauptungen in dieſem zweiten Artikel anbelangt, ſo muß die„Volksſtimme“ zunächſt wieder die gelbe von der vaterländiſchen Arbeiterbewegung aus⸗ einanderhalten. Daß der Verein für die bergbaulichen Intereſſen Niederſchleſiens 1500 M. zu den Koſten des Bundes⸗ tages beigeſteuert hat, iſt ganz gewiß wahr. Die Delegierten haben dafür gut gegeſſen und getrunken und es hat ihnen gut geſchmeckt; mindeſtens ebenſogut, wie es dem Genoſſen Ullrich beim Großherzog von Heſſen oder den ſozialdemokratiſchen Teil⸗ nehmern des internationalen Preſſekongreſſes in Berlia auf Koſten der verruchten Bourgeoiſie geſchmeckt hat. Uebrigens hat die„Volksſtimme“ vergeſſen, zu bemerken, daß vorgenannter Verein dem Ausſchuſſe zur Förderung der Beſtreb⸗ ungen vaterländiſcher Arbeitervereine, der jedoch auf die Ge⸗ ſchäfte des Bundes keinen Einfluß hat, weitere 3000 M. für den „Bund vaterländiſcher Arbeitervereine“ überwies. Ein Mitbeſtimmungsrecht über Art und Umfang des Arbeiterkongreſſes, bei der Beſetzung der Vorſtandspoſten, bei Eingaben und Vorſchlägen der Arbeitervereine uſw. ufw. be⸗ anſpruchen die Kapitaliſten nicht, erhalten ſie auch nicht, abge⸗ ſehen von Fragen, die das Arbeitsverhältnis direkt betreffen, z. Franz Hilbig, Bundesſekretär. Zuhaben in allen Mineralwasserhandlungen, Apatheken, Drogerlen Alleinvertrieb f. Mannheim u. Umgeg.: W. Hachgenel, Mannheim, grundlegende Unterſchiede genug vorhanden. Uebrigens hat der„Bund“ auch mit der Sozialdemokratie manches gemein⸗ ſam, ſo z. B. will er die Arbeiterintereſſen vertreten und tut es B. Tarifverträge, Lohnfragen, Arbeitszeit uſw.— Weiter ſolleu Pestalozzistr. 18. Tel. 3882. 7036 es nach ſozialdemokratiſcher Auffaſſung die Bergherren begünſti⸗ wenn reichstreue Arbeitervereine Scheinanträge ſtellen ima auch, allerdings im entſchiedenſten Gegenſatz zu der Lehre gen, 5 Scheing eeeeeee u vom Klaſſenhaß und Solche wie die und vertreten, von deren Undurchführbarkeit ſie überzeugt ſind. 5 off Streiks bei Brown, Boverie u. Cie., im Strebelwerk, in den— Ja, wenn.... die reichskreuen bezw. vaterländiſchen Wachen gie über di peb. lezten Jahren uſw. uſw. wird der vaterländiſche Arbeiterverein Arbeitervereine ſtellen eben keine Scheinanträge; das überlaſſen 0 er dle — nicht mitmachen; auch wird er keine„Streikbrecher“ liefera, denn ſie den Sozialdemokraten, die können das beſſer. Reinheit 175 die„Lieferung“ ſolcher(Streikbrecher ſind Leute, die einer Nun noch eins. Warum verſchweigt denn die„Volksſtimme“ ‚ bel Streikorganiſation angehören und die Verpflichtung übernom⸗ wie überhaupt die ganze rote Preſſe, die Tatſache, daß dank der 8 970 men haben, einen Streik mitzumachen, dann aber ihr Wort Tätigkeit des dem„Bunde vaterländiſcher Arbeitervereine an⸗ eeee brechen.) überläßt er den„freien“ Gewerkſchaften. geſchloſſenen ſtarken„Reichstreuen Bergarbeiterverbandes“ im Kristallklares Wassek Wenn Freunde der vaterländiſchen Arbeiterbewegung— Waldenburger Revier die Arbeiter gute Lohn- und Arbeitsver⸗ Aar Rausgebrawel L 15 worunter nicht nur. Arbeitgeber zu verſtehen ſind— ohne hältniſſe haben und mit Erfolg beſtrebt ſind, dieſe für ſie über⸗ Preislisten gratis und franko von ort uns irgendwie zu verpflichten, unſere Beſtrebungen unterſtützen, aus günſtigen Zuſtände nicht nach Mannheimer Muſter zu zer⸗ Bernh. Helbing Mannheim, 22 ſo freuen wir uns ſolcher Anerkennung unſerer eminent vater⸗ ſtbren? Auf dem Boden des Klaſſenkampfes allerdings bätten 8 6, 35. 4420 Tel. 1043 ländiſchen und fortſchrittlichen Beſtrebungen. Schmiergelder die reichstreuen Arbeitervereine das nicht erreicht. nehmen die Mitglieder und Führer des Bundes jedoch nicht an. 82—2 — — —— Wie die linksſtehenden Mannheimer Arbeiter über ihre 5 1 Um den drohenden Abfall ihrer Zwangsmitglieder aufzuhal⸗ Führer denken und reden, darüber kann man in Genoſſenkneipen 775 1 ten, möchten die„freien“ Gewerkſchaften durch die„Volksſtimme' genug hören, auch die Verſammlungen von Brown, Boverie u. us die chriſtlichen, liberalen und Hirſch⸗Duncker ſchen Arbeiter gern Cie. und Strebelwerke gaben darüber hinreichend Auskunft. 9051 vor ihren Wagen ſpannen, wie aus dem Dienstag⸗Artikel her⸗ Wenn die„Volksſtimme“ die baterländiſche Arbeiterbewegung Maunheim, 17. Oktober. (Abendblatt) 12. Seitz 5 Unterrieht 7 w. e Herrn a. Poſt⸗ Wer 2 anwärter in Nechnen, Deutſch. Frauzöſ. u. Geogr vorber. Off. u. Nr 29993 an d. Exp. d. 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