* Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfꝛeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woſt bez, mel. Voſte auſſchlag M..48 pro Quartal. Emmzel⸗Nummer 8 Pig⸗ Ju ſerate: Oie Golonel⸗Zeile. 28 Pſg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. e der Stadt Mannheim und Umgebung. e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. J kig er Manuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗RNummern: Direktion u. Buchhaltung 1349 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeſten 841 Redaltton 377 Expedition und Verlags⸗ Auswärtige Inſerate: 80(ausgenommen Sonntag) lung i 5 bu and 89 60 0 2¹ Die Retlame⸗ Zeile.. 1 Mart Schluß der Juſeraten-⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 2 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 15 Nr. 488.(Abendblatt.) Montag, 19. Oktober 1908. Die Konferenz. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 17. Okt. Vor ein paar Tagen konnte man da und dort in deutſchen Blättern leſen: die unerwarteten Geſchehniſſe in Europens Wetterwinkel hätte einen ebenſo unerwarteten Wandel in der Gruppierung der Mächte zur Folge gehabt. Von einer Iſolierung Deutſchlands, von irgend welcher Einkreiſung keine Spur mehr. Die Weſtmächte beginnen uns plötzlich liebevoll zu umwerben und wenn wir von Natur nicht ſo furchtbar anſtändig wären, wenn wir die ſprichwörtliche deutſche Treue nicht täglich eßlöffelweiſe einnähmen, ſo ver⸗ möchten wir wohl jetzt es Italien gleichzutun und mit Mariannen eine kleine Extratour zu tanzen. Es war etwas wie heimliches Frohlocken in ſolchen Auslaſſungen. Dieſen Stiliſten ſchien's, als hätten wir, mit Schnitzler zu reden, über Nacht den„Weg ins Freie“ gefunden; als ſeien wir nicht mehr auf Gedeih und Verderb auf den famoſen Sekun⸗ danten Algeciraſer Angedenkens angewieſen, der— Figura hatte es erſt eben wieder gezeigt— unter Umſtänden doch auch recht unbequem werden konnte. Und die beſonders Forſchen unter dieſen perfunden Kennern des Welttheaters begannen— die Offiziöſen hatten ihnen darin ja den Weg gewieſen— gegen die Donaumonarchie einen recht überheb⸗ lichen Ton anzuſchlagen. Das Konferenzprogramm, das mit kleinen, aber nicht Uncharakteriſtiſchen Varianten von London und Paris bekannt gegeben worden iſt, wird dieſe Hoffnungen inzwiſchen wieder geknickt haben. Es iſt nichts mit der Extratour; nichts mit der Liebe, die uns plötzlich an der Seine erblüht ſein ſollte. Vielmehr iſt es genau ſo, wie es bisher war. Frankreich, England, Rußland halten unverbrüchlich zuſammen. Alle drei ziehen geſchloſſen auf die Konferenz; mit einer einheit⸗ lichen Marſchordnung, von der ſie uns vermutlich nur erſt die Grundzüge, das weſentlichſte höchſt wahrſcheinlich nicht, verraten haben. Akzeptieren wir dieſe Grundlage, gehen wir mit ihr zur Ausſprache mit den Mächten, ſo werden wir nach menſchlicher Vorausſicht in Florenz, Brüſſel oder ſonſtwo kaum eine beſſere Rolle ſpielen als ſeiner Zeit in Algeciras. Oder vielmehr ſicher eine ſchlechtere. Denn die Türkei— daran ändern nun einmal trotz ihrer Ueberſchwänglichkeit alle ſpäteren Liebesbeteuerungen nichts— iſt mißtrauiſch ge⸗ worden.(Inzwiſchen iſt übrigens in Konſtantinopel ein kleiner Stimmungsumſchwung zugunſten Deutſchlands ein⸗ getreten. D..) Und Oeſterreich iſt verärgert und ver⸗ ſtimmt. Wie uns bedünken will: nicht einmal ohne Grund verſtimmt. Angeſichts dieſer Wendung, die den fkeptiſchen Leuten übrigens ſchwerlich unerwartet kam, darf man vielleicht die Frage aufwerfen: war es nötig, daß wir uns gleich ſo gröb⸗ lich erhitzten? daß wir vor aller Welt der Habsburger⸗ monarchie, die doch immerhin durch Jahrzehnte in Treue zu uns geſtanden hatte, in ſo wenig konzilianten Worten unſer Mißfallen zu erkennen gaben? War dasſelbe nicht vielleicht mit geringerem Aufwand an Temperament, ſozuſagen unter der Hand, zu erreichen? Es handelt ſich dabei— wie über⸗ haupt bei einem ſehr beträchtlichen Teil aller unſerer aus⸗ wärtigen Verwicklungen— um Fragen des Tons und 90 Taktik. Wenn man ſo will: um diplomatiſche Stilfragen. Die Herren, die bei uns zu Lande die offiziellen und die offiziöſen Noten feilen, ſchreiben merkwürdig ungefüge Federn. Daß man nuancieren könnte, ſcheinen ſie gar nicht mehr zu wiſſen. Daß das Deutſche allgemach eine Kunſt⸗ und Kulturſprache geworden iſt, in der man keineswegs mehr zu lügen braucht, wenn man höflich iſt, ging ihnen offenbar überhaupt nicht auf. So hat man eigentlich nur zwei Töne auf der Leier. Oder auch nur einen: die Ueberſchwenglich⸗ keit. Ueberſchwenglichkeit nach rechts wie nach links. Man gleicht an Schwulſt den Hofpeoten des ſiebzehnten und acht⸗ zehnten Säkulums, wenn man deutſche Liebe geſtehen will. Und man wird grob wie gewiſſe alldeutſche Zirkel, wenn ſie ſich beſonders„national“ gebärden, wenn man ſein Mißfallen auszudrücken vorhat. Der dies ſchreibt, war erſt jetzt wieder ein paar unver⸗ gleichlich ſchöne Herbſtwochen in Paris. Von einem all⸗ gemeinen Deutſchenhaß zu reden wäre Torheit. Tag für Tag bevölkern Hunderte von Deutſchen das Louvre und nächtens (was man in Paris ſo Nacht nennt: bis zwölf, ein Uhr) kann man fröhliche deutſche Studenten auf den Terraſſen der Boulevardscafés mit ſehr lauter Stimme ihre Dispute aus⸗ tragen hören. Das wäre vor zehn Jahren noch nicht möglich geweſen. Auch die Perſon des Kaiſers iſt nicht eigentlich unbeliebt.„Guillaume“ iſt auf ſeine Art in Paris ſogar unzweifelhaft populär. Gewiß: der Stift der Karikaturiſten kehrt immer wieder zu ihm zurück. Aber in dieſen Karika⸗ turen iſt kaum etwas ausgeſprochen Boshaftes. Und wenn in den Revuen von ihm die Rede iſt, heißt er„un homme charmant“, der jedem des Weges kommenden auswärtigen Miniſter und Staatsmann, der ihm auf ſeinen Reiſen be⸗ gegnet, einen Orden an die Bruſt heftet und man lächelt dazu: beluſtigt, aber auch ohne Bosheit. Was die Franzoſen von heute, die noch um ein beträchtliches hyſteriſcher ſind als die Deutſchen von heute, aber immer ven neuem gegen uns aufbringt, ſind zum nicht geringen Teile dieſe unvermittelt von Hitze zu Eiskälte hinüberſpringenden Aeußerungen unſerer Preſſe. Dieſelbe Methode der Stiliſtik, auf deren Konto auch ein nicht unbeträchtliches Stück der deutſch⸗eng⸗ liſchen Verſtimmungen zu ſetzen ſein wird. Und nun haben wir nach demſelben Recipe auch das ſtammperwandte und verbündete Oeſterreich behandelt. Der Erfolg iſt ja nicht ausgeblieben. Graf Khevenhüller hätte den deutſchen Konſul von Caſablauca ſchwerlich ſo kaltlächelnd desavouiert, wenn wir angeſichts des am letzten Ende doch ſelbſtverſtändlichen Vorgehens in Bosnien und Herzegowina nicht nach dem inzwiſchen obſolet gewordenen Komment der Hohenprieſter von Jeruſalem uns entſetzet hätten und unſere Kleider zerriſſen. Und jetzt ſollen wir auf die Konferenz ziehen. Was wollen wir dort? Wom ſollen wir ſekundieren? Oeſterreich oder der Türkei oder beiden? Nach den bisherigen offiziöſen Aeußerungen ſcheinen wir bei der Entſcheidung über die Konferenzfrage Oeſterreich und der Türkei den Vor⸗ tritt laſſen zu wollen. Das iſt ſoweit ja auch ganz richtig. Vielleicht kommen die nach der Lektüre des Programms der Weſtmächte zu der Erkenntnis, daß ſie ſich auch auf eigene Hand und untereinander vergleichen kännte. Das wäre für ſie nach. nicht das ſchlechteſte. Und ſür uns auch nicht. Politische Uebersicht. Maunheim, 19. Oktober 1908. Die Moderniſten. Die moderniſtiſche Bewegung ſcheint einen wichtigen Fortſchritt und eine wichtige Eroberung machen zu wollen. Sie gewinnt Boden in der ſtudentiſchen Jugend. In der No. 42 des„XX. Jahrhundert“ vom 18. Oktober finden wir unter dem Titel„Katholiſche Studentenkorporationen“ folgende Zuſchrift aus Studentenkreiſen: Sie erlauben mir gewiß auch, eines Planes Erwähnung zu tun, über den ich Ihnen ſchon von B. aus, wo ich das letzte Semeſter ſtudierte, ſchreiben wollte. Er betrifft die Grün⸗ dung von moderniſtiſchen Studentenverbin⸗ dungen, offiziell„Kathol. Studentenverbindungen auf fortſchrittlicher Grundlage“. Jede Partei ja jede Gruppe, hat heutzutage ihre Jugendbewegung. Sollte gerade die religiöſe Bewegung innerhalb des modernen Katholizismus hinter verſchloſſenen Türen vor ſich gehen? Mein Plan be⸗ wegt ſich im Rahmen von wiſſenſchaftlichen Vereinigungen (etwa nach Art der Unitarier). Wöchentlich wäre ein Referat zu halten über eine einſchlägige Frage, bei genügender Frequenz auch von auswärtigen Rednern. Um die Sache durchzuführen, wäre vor allm Sammlung aller Gleichgefinnten erforderlich. Eine Aufforderung zur Mitteilung der Adreſſen im„XX. Jahrhundert“ würde wohl am beſten zum Ziele führen. Ich wäre dann gerne bereit, mit den ſich meldenden Herren behufs weiterem in ſchriftliche Ver⸗ bindung zu treten. Eine Lücke im Strafgeſetzbuch iſt kürzlich durch eine Verhandlung vor der Strafkammer des Darmſtädter Landgerichts bloßgelegt worden. Ein Poſtbeamter, der bei der Vermittlung eines telepho⸗ niſchen Geſpräches zwiſchen einem Depeſchenbureau und einer Zeitung tätig war, hatte von der übermittelten Nach⸗ richt einem ihm bekannten Redakteur einer anderen Zeiung Kenntnis gegeben, worauf ſie auch in dieſer zum Abdruck gelangte, und wurde deshalb von der Staatsanwaltſchaft des Vergehens gegen§ 355 des Reichsſtrafgeſetzbuchs angeklagt. Dieſe Vorſchrift bedroht mit Gefängnis nicht unter 3 Monaten „Telegraphen beamte oder andere mit der Beaufſichti⸗ gung und Bedienung einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphen anſtalt betraute Perſonen, welche die einer Telegraphenanſtalt anvertrauten Depeſchen verfälſchen oder von ihrem Inhalte dritte rechtswidrig benachrichtigen.“ Da hier nur von Telegraphenbeamten, Telegraphenanſtalt und Depeſchen, nicht aber von Telepßhon beamten und der Ver⸗ mittlung telephoniſcher Geſpräche die Rede iſt, und das Strafgeſetzbuch die analoge Ausdehnung von Straf⸗ drohungen auf ähnlich liegende Fälle verbietet, mußte die Strafkammer auf Freiſpruch erkennen. Dieſelben Gründe, die dazu Veranlaſſung gegeben haben, das Depeſchengeheimnis ſtrafrechtlich zu ſchützen, ſprechen für die Ausdehnung des Schutzes auf telepho⸗ niſche Geſpräche, die nur deshalh im Strafgeſetzbuch keine Feuilleton. Vom Gordon⸗Bennett⸗Reunen der Lüfte. Des Berliner Ballonrennen, das an Unfällen und Zwiſchen⸗ fällen ſo überreich, ſcheint nun doch, wie bereits anderorts mit⸗ geteit, einen tragiſchen Abſchluß gefunden zu haben. Der Ballon„Hergeſell“ wurde ohne Inſaſſen 100 Meilen nordweſtlich von Helgoland aufgebracht; die Inſaſſen ſind bis heute nicht gefunden worden. Ohne Zweifel ſind ſie im Meere ertrunken. Ueber die Auf⸗ bringung des Ballons„Hergeſell“ hat Kapitän Gunderſen, der Führer des norwegiſchen Dampfers„Naddod“, der den Ballon barg, folgende Einzelheiten einem Korreſpondenten des 2Berl. Tagebl.“ erzählt:„Wir hatten Königsberg zu Beginn dieſer Woche verlaffen, das Schiff befand ſich etwa 110 Meilen nordweſtlich von Helgoland als es am Donnerstag den auf die Hälfte zuſammengeſchrumpften Ballon auffand. Der Korb war vom Netz abgeſchnitten, der Ballon war zum Teil unter Waſſer, als die Mannſchaft ihn treiben ſah, ihn heranzog und an Bord brachte. Obwohl nach allen Richtungen hin viel Stunden lang Nachforſchungen angeſtellt wurden, konnte man von den Inſaſſen keine Spur finden.“ Kapitän Gunderſen iſt der Meinung, daß nach den Umſtänden, unter denen er den Ballon fand, wohl nur mit geringer Hoffnung zu ſchließen ſei, daß man Leutnant Förtſch und Leutnant Hummel wieder auffinden werde. Nach dieſem Befunde iſt kaum daran zu zweifeln, daß die beiden jungen Offi⸗ ziere ihrer Liebe zum Sport zum Opfer gefallen ſind. Es wäre ein Trugſchluß zu glauben, daß die Gondel auf dem Lande ab⸗ geſchnitten wurde. Zweifellos iſt ſie als letzter Ballaſt von ihren Inſaſſen geopfert worden. Die Aermſten ſahen ſich zu dieſem Schritt gezwungen, um den Ballon noch einige Zeit tragfähig zu erhalten. Sie werden in den Ring geklettert ſein, und ſich am Tauwerk haltend, verſucht haben, in den Kurs eines rettenden Schiffes oder an das Ufer zu gelangen. Aber bei dem kalten nebligen Wetter und dem Schleifen durch das Seewaſſer mußte ihre Lage ſehr ſchnell unhaltbar werden, denn allzu ſtark konnte der durch das Opfern der Gondel gewonnene Auftrieb nicht ſein. Die beiden Offiziere im„Hergeſell“ hatten weder Schwitzmgürtel noch Schwimmpweſten bei ſich und auch die Gondel war nicht mit Kork oder Schwimmliſſen ausgeſtattet. Leutnant Förtſch war Infanterieleutnant in Straßburg und der zweite Sohn des Senatspräſidenten am Reichsgericht, Förtſch, der ſchon den älteſten Sohn im Feldzuge in Südweſtafrika verloren hat. Sein Gehilfe war der junge Huſarenleutnant Hummel, der gleichfalls in Straßburg ſtationiert war. Beide Luftſchiffer gehörten dem Oberrheiniſchen Verein für Luftſchiffahrt als Mitglieder an. Die Geretteten des„Planen“, der Baumeiſter Hackſtetter und der Fabrikant Scheiterer haben auf der Rückreiſe in Hull ihre Erlebniſſe ausführlich erzählt. Der Ballon„Plauen“ war am Dienstag früh um ſechs Uhr von ſüdweſtlichen Winden auf die See hinausgetragen worden. Die Inſaſſen glaubten ſich in der Richtung nach Grönland zu befinden und hielten ſich in einer Höhe von etwa 400 Metern. Später waren ſie wegen Nebels in der Atmoſphäre gezwungen, höher zu gehen und erreichten 2000 Meter, indem ſie alle Gegenſtände, die irgendwie Gewicht hatten, ſelbſt Kleidungsſtücke, über Bord warfen. Aber bald kam der Ballon wieder auf Waſſer. Schon war aller Ballaſt einſchließlich der entbehrlichen Kleidungsſtücke ausgeworfen, aber der Ballon blieb auf dem Waſſer und ſchleifte die Gondel zwei Stunden lang durch die Wellen. Die Ballon⸗ inſaſſen befanden ſich in verzweifelter Lage. Durch Nahrungs⸗ mangel entkräftet, gaben ſie jede Hoffnung auf, je wieder feſtes Land zu erblicken. Bevor Hackſtetter das Bewußtſein verlor, hatten die Inſaſſen einander die Hände geſchüttelt und Lebe⸗ wohl geſagt. Nachdem die Nacht hereingebrochen war, ſah 1 Scheiterer, der auf den Ring geklettert war, durch den Nebel ein Schiff herankommen. Jubelnd ſchrie er ſeinem bewußtloſen Be⸗ gleiter zu:„Sie müſſen zu ſich kommen, ein Dampfer kommt auf uns zu, um uns zu retten!“ Mit der Erſchütterung ſchienen aber auch Scheiterers Kräfte erſchöpft. Er verlor den Halt und ſtürzte von dem heftig hin und her geſchleuderten Ballon ins Meer. Er wäre ertrunken, wenn nicht das Schiff im kri⸗ tiſchen Augenblick dicht herangekommen wäre. Mit ſchwerer Mühe gelang es dann, Hackſtetter zu bergen. Der Lenker des Ballous„Busley“, Dr. Niemeher in Eſſen hat über ſeine Fahrt und Rettung einem Mitarbeiter der„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ folgende ergreifende Schilderung gegeben:„Wir hatten uns, eine Jahrt nach Norden erwartend, vollſtändig für das Waſſer ausgerüſtet. Der Korb war mit einem breiten Korkgerüſt umgeben. Wir ſelbſt hatten unſere Schwimmweſten bereit. Da es eine wirkliche„Rennfahrt“ werden ſollte, hatten wir uns einen beſonders kleinen Korb bauen laſſen, in dem wir beide kaum ſtehen konnten. Der Wind trug uns in nordöſtlicher Richtung über Sachſen, Meißen und Halle a. S. und trieb uns dann über die Lüneburger Heide dem Geſtade des Meeres zu. Für uns ſtand nun feſt, ohne Bedenken die Fahrt übers Meer und zwar nach England weiter fortzu⸗ ſetzen, zumal der ſcharfe Wind recht günſtig ſchien und unſer Ballaſt noch für fünfzehn Stunden reichte. Unſer Optimismus ſchwand jedoch bald, als wir auf der Höhe von England die Be⸗ obachtung machten, daß der Wind wieder mehr nach Norden ge⸗ dreht hatte und uns damit in große Gefahr brachte. Bald wurde uns zur grauſigen Gewißheit: Wir hatten die Schiffslinien über⸗ ſchritten und ſteuerten auf dem endloſen Meer. Nur der Zufall konnt) uns Rettung bringen. Mein einziger Gedanke war meine Frau. Der Gedanke, ſie nicht wiederzuſehen, war das Schrecklichſte, was ich je erlebt habe. Und doch galt es gerade jetzt, alle Kräfte des Leibes und der Seele anzuſpannen. Wir nahmen die elek⸗ triſche Lampe und das Signalrohr und tuteten, indem wir hin General⸗Anzeiger.(Adendblatt.) Mannkeim, 19. Oktober. Erwähnung gefunden haben, weil z. Zt. ſeiner Abfaſſung ein Telephonverkehr noch nicht beſtand. Die baldige Aus⸗ fütllung dieſer Lücke wird ſich um ſo weniger vermeiden laſſen, als gerade im Zeitungsbetriebe die telephoniſche Uebermitt⸗ lung von Nachrichten immer mehr an die Stelle des Depeſchenverkehrs tritt und Indistretionen am Telephon häufiger vorkommen dürften, wenn ihre Strafloſigkeit erſt in weiteren Kreiſen bekannt wird. Die Politik der Straße. Die Die Meldung von ſozialdemokratiſchen Straßendemonſtrationen und Hausagitationen am Tage des Wiederzuſammentritts des Preußiſchen Landtages wird im„Vorw.“ nicht dementiert. Das Blatt gibt die durch die Preſſe gehende Notiz wieder und meint nur, ſie ſei vermutlich polizeilich inſpiriert. Danach darf man wohl annehmen, daß ſie richtig iſt. Inzwiſchen veröffentlicht die Korreſpondenz, die zuerſt von den beabſich⸗ tigten Kundgebungen Mitteilung gemacht hatte, das Zirkular, das den Mitgliedern der ſozialdemokratiſchen Wahlvereine zugegangen iſt. Es lautet: Am Dienstag, 20. Okt., finden in Berlin ſechs Verſammlungen ſtatt, in welchen die Landtagsabgeordneten Borgmann, Heimann, Hirſch, Ad. Hoffmann, Leinert und Ströbel referieren. Der Preußiſche Landtag wird an dieſem Tage eröffnet. Da am gleichen Abend die Agitationsnummer des„Vorwärts“ ver⸗ breitet wird, ſo werden unſere Genoſſen erſucht, ſo frühzeitig als nur irgend möglich und Mann für Mann anzutrcten, damit die Verteilung ſich ſo raſch als nur irgend möglich erkedigt und unſere Anhänger hernach in den Verſammlungen zur Stelle ſein können. Es wird erwartet, daß ſowohl bei der„Vorwärts“⸗Ver⸗ breitung als auch bei den Verſammlungen eine Maſſen⸗ beteiligung ſtattfindet und für beides eine intenſtoe A gi⸗ tation platzgreift.“ Da die ſechs Verſammlungslokale nur 12000 Perſonen faſſen, die ſozialdemokratiſche Partei in Berlin aber 56000 organiſierte Genoſſen zählt, und dieſe aufgefordert werden, Mann für Mann zu erſcheinen, ſo müſſen die übrigen 44000 eben auf der Straße bleiben. Der Aktionsausſchuß der ſozial⸗ demokratiſchen Wahlvereine wollte, wie es heißt, die ganze Demonſtration erſt auf den Nachmittag verlegt wiſſen, man entſchied ſich aber ſchließlich für den Abend an welchem man über alle Kräfte verfügen könne. Am Abend und in der Nacht zum 21. wird ſich ja zeigen, wie weit die Genoſſen den angeb⸗ lich beabſichtigten Demonſtrationszug zum könig⸗ lichen Schloß ausführen können. Badiſche Politi!. Sozialdemokratiſche Parteikonferenz. Mannheim, 19. Okt. Wie die hieſige„Volksſtimme“ mitteilt, tagte geſtern in Karlsruhe von 10 bis 2 und von 3 bis 7 Uhr die Konferenz der ſozialdemokratiſchen Partei Badens. Sie war von insgeſamt 40 Perſonen beſucht. Die Vormittagsverhand⸗ lungen drehten ſich in der Hauptſache um die Nürnberger Beſchlüſſe, insbeſondere um die Stellung des Parteitages zur Frage der Budgetbewilligung, wobei ſich— wie aus den bisherigen Verhandlungen der Ortsvereine und Bezirkskonferenzen— zeigte, daß alle Kreiſe mit einer einzigen Ausnahme, mit er⸗ drückender Mehrheit auf dem Standpunkt der 66 Süddeutſchen ſtehen. Die Abſicht des Landesvorſtandes, zur Einleitung der Landtagswahlagitation einen Aufruf an die ſozialiſtiſchen Wähler zu erlaſſen, der ſich in der Budgetfrage mit den Anſichten der überwiegenden Mehrheit des Landes deckt, wurde von faſt allen Rednern gutgeheißen. Die innerparteiliche Preßpolemik der letzten Wochen bildete den Gegenſtand der vierſtündigen Nachmittagsver⸗ handlungen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Liberaler Landesverband Altbayern. * München, 18. Okt. Der Kreisverband der liberalen Vereine Altbayerns hat den Zu⸗ ſammenſchluß der vorhandenen Kreisverbände zu einem Landesverband beſchloſſen, unter Aufrechterhaltung der Selbſtändigkeit der Landesparteien. 4 Zur Landtagserſatzwahl in Kaiſerslauten. * Kaiſerslautern, 18. Okt. Als Kandidat der Blockparteien für die Landtagswahl wurde Werkmeiſter Wolf proklamiert. Vonſeiten der Sozialdemo⸗ kratie kandidiert bekanntlich Volksſchullehrer a. D. Hoff⸗ mann, während das Zentrum Stimmenthaltung zugunſten der Sozialdemokratie üben wird. Die Bismarck⸗Feier in der Walhalla. Unſeren telegraphiſchen Meldungen über die Enthüllung der Bismarckbüſte in der Walhalla tragen wir dem ausführlichen Be⸗ richt unſeres sh.⸗Berichterſtatters noch einige intereſſanten Ein⸗ zelheiten nach. Er ſchreibt uns: sll. Negensburg, 18. Okt. Der Präſident der Kammer Orterer, hatte ſein Fern⸗ bleiben mit einem Trauerfall in ſeiner Familie entſchuldigt. Fürſt v Thurn und Ta xis hatte ſeine Hofwagen den Ehren⸗ gäſten zur Verfügung geſtellt. Sehr bemerkt wurde das gänz⸗ liche Fernbleiben des bayeriſchen Hofes, über das ja ſchon viel geſprochen und geſchrieben worden iſt, das aber heute im Rahmen der feſtlichen Ereigniſſe doppelt auffällig empfunden wird. Der Begeiſterung der Feſtteilnehmer tut dieſer Umſtand freilich keinen Abbruch. Die feſtgebende Stadt hat natürlich zu Ehren ihres großen Ehrenbürgers feſtlichen Schmuck angelegt. Schwarz⸗ weiß⸗rote und blau⸗weiße Fahnen wehen von den Türmen und Dächern, und blauweiß, in den bayeriſchen Landesfarben, die ja auch die Farben Bismarcks ſind, flaggt jetzt, in den ſpäten Vormittagsſtunden auch der Himmel. Prächtig nehmen ſich in den altertümlichen Straßen die Geſtalten des Landvolks aus, namentlich die Männer in ihrer feierlich⸗ernſten und doch an⸗ heimelnden Tracht, dem langſchöſſigen Gehrock und den bunlen Weſten, alle den doriſchen Tempelbau auf dem Feſthügel zum Ziel, der bald von Menſchenmaſſen umlagert iſt. Im Innern der Halle, die vorläufig noch verſchloſſen gehalten wird, ſteht die Büſte Bisntarcks, mit einem weißen Seidentuche verhüllt, auf einer Eſtrade neben der Kaiſer Wilhelms J. und zwar als einzige neben dieſer. Um 11 Uhr betreten in ſeierlichem Zuge, von Hoch⸗ rufen des Publikums begrüßt, die Ehrengäſte die Halle, denen ſich die übrigen zugeladenen Gäſte anſchließen. Der junge von Bismarck iſt ein ſchlanker blauängiger Knabe von ge⸗ wecktem Aeußern, dem man die Erregung über das bevorſtehende denkwürdige Ereignis anſieht. Er nahm mit ſeinem Begleiter in einer Nebenniſche Aufſtellung. Wenige Augenblicke ſpäter er⸗ ſchien Fürſt von Bülow, lebhaft begrüßt, in der blauen Uniform ſeiner Bonner Huſaren. Der bereiis anweſende baheriſche Miniſterpräſident v. Podewils trat auf den jungen Bismarck zu und ſtellte ihn dem Reichskanzler vor, der dem Knaben herzlich die Hand ſchüttelte. Otto von Bismarck wollte ſich darauf be⸗ ſcheiden wieder zurückziehen, der Kanzler nahm ihn aber an den Schultern und ſtellte ihn rechts neben ſich, ein kleiner liebens⸗ würdiger Zug, der von den Ankwſenden btifällig aufgenommen wurde. Es tritt bald feierliche Stille in dem ſtimmungsvollen Raume ein. 8 Miniſterpräſident von Podewils, geſchmückt mitk dem breiten Bande des Michgelsordens, betritt das Rednerpult, gibt das Zeichen zur Enthüllung der Büſte und hält folgende Anſprache: „Durchlauchtigſter Fürſt, meine Herren! Nahe der vom Hauch der Jahrhunderte umwobene Herzogs⸗ und Königsſtadt Regens⸗ burg grüßen, im Herzen deutſcher Lande, zwei Bauten in ſchlichter Hehre von den Bergen, dem Ruhme deutſcher Art geweiht und deutſcher Größe. Ueber rauſchende Wipfel ragend, kündet die Befreiungshalle das Gedächtnis der ſchweren Kämpfe, in denen Deutſchlands Stämme ſich vom Joch des Fremden losgerungen. Mit ſeiner Errichtung hat dieſer Königliche Bau ſeine Be⸗ ſtimmung erfüllt: Gedenkſtein zu ſein einer ſchmerzlich großen Zeit, wie ſie nimmer wiederkehren ſoll Und freudig lebt dieſe Zuverſicht auf in jedem Deutſchen, der finnend vor jenem Denk⸗ mal ſteht. Dem Werden, dem ſteten kraftvollen Ringen des deuiſchen Volkes iſt die Walhalla erſtanden. In ihr hat König Ludwig I. von Bayern unvergeßlichen Angedenkens den Großen Deutſchlands, den Siegern ſeiner Kriege, ſeinen Führern im öffentlichen Leben, ſeinen Bahnbrechern im Reiche des Geiſtes eine Stätte bereitet: ihnen zur Ehre, den Zeitgenoſſen zur An⸗ eiferung, den kommenden Geſchlechtern zum ewigen Gedächtnis. „Rühmlich ausgezeichneten Deutſchen“, ſo lautet des Königs denk⸗ würdiges Vermächtnis,„ſteht als Denkmal und darum Walhalla, auf daß deutſcher der Deutſche aus ihr trete, beſſer als er ge⸗ kommen“. Eine Stunde verklärter Größe ſchlägt heute der Halle, die in ſchweigendem Ernſt ſich über uns wölbt. Und dem Seherwunſche des für das deutſche Vaterland glühend be⸗ geiſterten königlichen Stifters mag es ſtolzeſte Erfüllung ſein, da heute am Gedenktage des glorreichen Völkerringens, Bismarck einzieht in den Kreis der Genoſſen Walhallas, als„treuer deutſcher Diener ſeines Herrn“ dem großen Heldenkaiſer ſich zur Seite ſtellend, im Geiſte der Grabſchrift, die ſein ſchlichter Sinn ſich ſelbſt beſtimmt hat. Zehn Jahre ſind dahin gegangen, ſeit der eherne Kämpfer, der Neuerwecker unſeres Volkes, der Schöpfer des Deutſchen Reiches das müde Haupt zum ewigen Schlummer gebettet hat. Aber iſt auch die laute Klage verſtummt: under⸗ geſſen, unvergänglich ſein Andenken. Lichter nur und klarer ragt ſeine Rieſengeſtalt empor, jemehr der Jahre die raſtlos wan⸗ delnde Zeit zwiſchen ihn und die Geſchlechter legt, denen er die N„„„— Und tiefer nur und eindringlicher tönen die Worte, tönen die Mahnungen nach, die er in jenen großen Stun⸗ den für ſein Volk geprägt, in denen eine Welt atemlos an ſeinen Lippen hing. Es hat für den Fürſten Bismarck die Wucht der Denkmale nicht bedurft, die allüberall in deutſchen Gauen ſich ſeinem Gedächtnis türmen, um ſein Bild in den Herzen Pfade bereitet. lebendig zu esholten. Als unveräußerlicher Erbteil hütet der Deutſche von heute das Gedenken, daß in ſchickſalsſchwerer Stunde Bismarck uns gelehrt hat, uns auf uns ſelbſt zu be⸗ ſinnen, daß ſein Genie, ſein gigantiſcher Wille der Sehnſucht der Deutſchen nach nationaler Einigung die verwirklichende Tat be⸗ reitet, ihre Kraft in die Bahn erfolggeſezneten Handelns ge⸗ zwungen hat. Und unabhängig vom Standpunkt, von dem aus rückſchauend der Einzelne den Weg betrachten mag, auf dem Deutſchland unaufhaltſam ſeiner Höhe entgegengeſchritten, iſt in der Nation das Bewußtſein eingewurzelt, daß ſie nie darauf verzichten kann, im Rate der Völker mit der Achtung gehört zu werden, die der gleichberechtigten Stärke gebührt, wenn anders das Vermächtnis des großen Kanzlers in Treuen gehütet werden ſoll. In dieſem Stählen des Bewußtſeins von Generationen offenbart ſich die Lebenskraft des Bismarckſchen Werkes. Die Ideen, die dem Werden ſeiner Schöpfung den Weg gewieſen, die ihren friedlichen Ausbau geleitet, ſind heute Gemeingut des deutſchen Volkes geworden. lebt das Vertrauen, daß der Geiſt Bismarcks in ſchweren Stunden ſeinem Volke nicht minder ſtrahlender Leitſtern ſein wird als in den Tagen ruhmvollſten Glanzes. Ueberwältigt von Ehrfurcht und heißem Dank haben wir an dieſer jedem Deutſchen nun noch heiligeren Stätte die Hülle von der Büſte Bismarcks ſich ſenlen ſehen. Ihm, der dem Süden der Einiger geworden iſt wie dem Norden, der das das Band der Treue um die deutſchen Stämme geſchlungen hat, ihnen in der Verfaſſung des Reiches die un⸗ veränderte Grundlage-machtvollen Seins gegeben hat, iſt damit der Ehrenplatz in Bayern bereitet. Er iſt ihm bereitet in ge⸗ treulicher Erfüllung der Beſtimmungen, ſinniger Erbauer zu einer Zeit getroffen hat, da und ſtarkes Deutſchland noch den Beſten des Volkes als un⸗ erreichbares Traumbild nationalen Hoffens galt. Im Vollgefühl ernſten Verantwortung, heiliger Pflichten richten wir und alle im Reiche, deren Gedanken Anteil nehmen an dieſer weihevollen Stunde, den Blick hinaus in die Zukunft. Und wir alle ſehen uns geſtärkt in der Erkenntnis, daß ſie kraftvolle nationale Arbeit heiſcht, daß ſie, über alles Trennende hin, Einer heiligen Flamme gleich lodert in allen deutſchen Herzen das begeiſterte Befühl für die nationale Würde, glüht der opferbereite Glaube an die nationale Kraft, die Walhallas hoch⸗ ein einiges zielbewußtes Zu⸗ ſammenwirken in den Fragen gebietet, die die Nation als Lebens⸗ fragen erkannt hat. Der Vergangenheit das feiernde Gedächtnis, der Gegenwart das tätige Schaffen, der Zukunft die ſorglich prüfende Vorausſicht. Gewinnt ſolch ernſthafte Auffaſſung von der Bedeutung dieſes Tages Boden im deutſchen Volke, dann er⸗ weiſt es ſich des Erbes wert, das ſein Bismarck ihm hinter⸗ laſſen.“ Der von nationalem Geiſte getragenen Rede des Miniſter⸗ präſidenten folgte lebhafte Zuſtimmung der Feſtgenoſſen. Es nahm hierauf der Reichskanzler Fürſt von Bülow zu der be⸗ reits telegraphiſch gemeldeten Anſprache das Wort. Der Kanzler ſprach mit dem wuchtigen paſtoralen Ton, der ihm immer zue Verfügung ſteht, wenn er zu nationalen Fragen das Wort 3 nimmt, und der ein ausgezeichnetes Inſtrument zur Ueber⸗ mittelung ſeiner Ideen an die Zuhörer darſtellt. Seine Aus⸗ führungen fanden bei der nationalbegeiſterten Verſammlung einen beſonders guten Boden. Ueberaus lebhaft war die Zu⸗ ſtimmung der Anweſenden, als der Kanzler die Notwendigkeit der Einigkeit der deutſchen Stämme hervorhob.— Es folgte der feierliche Akt der Kranzniederlegung durch die verſchiedenen offiziellen Perſönlichkeiten und Depu⸗ tationen. Fürſt Bülow hatte bereits bei ſeinem Eintritt in die Halle einen Rieſenlorbeerkranz durch ſeinen Adjutanten nieder⸗ legen laſſen. Der Kranz des Miniſterpräſidenten von Podewils repräſentierte die Huldigung der bayeriſchen Staatsregierung. Den prachtvollen Kranz des deutſchen Reichstages legte Geheimrat Paaſche nieder, den der bayeriſchen Reichsrats⸗ kammer Fürſt Löwenſtein, den der bayeriſchen Abgeordneten⸗ kammer Abg. Goldſchmidt(München). Ferner hatten Deputationen mit Kranzſpenden entſandt die nationalliberale Partei Deutſchlands und die nationalliberale Partei Bayerns, die Deutſche Kolonialgeſellſchaft(Profeſſor Zimmerer⸗Regensburg), zahlloſe bayeriſche Bauernvereine und ſonſtige politiſche Organi⸗ ſationen des Königreiches. Etwa 20 Studentenkorporationen hatten Vertreter entſandt, die in vollem Wichs und Fahnen er⸗ ſchienen waren. einen Kranz geſandt mit der Inſchrift:„Aus Deinem Sachſen⸗ walde“. Im Auftrage des Bundes der Landwirte legte Dr. Died. Hahn einen Kranz nieder mit der Inſchrift:„Unſerem unver⸗ geßlichen Bismarck, dem treuen Helfer und ſtandhaften Vor⸗ kämpfer der deutſchen Arbeit in Stadt und Land, der dankbare und wieder die Rolle tauſchten, in die Nacht hinaus, während der andere über den Rand des Korbes hin das Sturmlicht ſchwenkte. Hin und wieder zog ein leuchtender Punkt tief unter uns ſeine Bahn, irgend ein Dampfer, oder ein bedächtiges Kohlen⸗ ſchiff. Aber alle unſere Verſuche, den Seeleuten ein Zeichen zu geben, blieben erfolglos. Gegen fünf Uhr morgens endlich ge⸗ lang es unſern erneuten Bemühungen, einen Hamburgiſchen Kohlendampfer zu verſtändigen, deſſen Licht ich durch den Fern⸗ ſtecher trotz des Nebels,— wir befanden uns 200 Meter über dem Meeresſpiegel— erblickt hatte. Wir hatten uns nicht damit be⸗ gnügt, ins Signalhorn zu ſtoßen, ſondern hatten aus Leibeskräften nach Hilfe gerufen, wir wollten und mußten gehört werden. Als ein Gegenſignal uns davon überzeugt hatte, daß man uns wirk⸗ lich bemerkt hatte, zog ich das Ventil, und einige Minuten ſpäter klatſchte unſer Ballon auf das Waſſer, während der Korb für einen Augenblick ganz unter Waſſer geriet, ſodaß die Wellen über uns hinweggingen. In dem Ballon befand ſich noch ſoviel Gas, daß ein neuer Aufſtieg, wenn er Zweck gehabt hätte, möglich ge⸗ weſen wäre. Infolgedeſſen trieb ihn der Wind vor dem hilfs⸗ bereiten Dampfer her, ſodaß ich mich entſchloß, in das Tauwerk zu klettern und die Reißbahn zu ziehen. Der Ballon platzte und fiel nun jäh in ſich zuſammen, um dann wie der Hut eines Rieſen⸗ pilzes auf dem Meere zu ſchaukeln. Wir hatten uns kurz vorher der Kleidungsſtücke bis auf die Unterwäſche entledigt, Uhr und Börſe, darin u. a. 500 Rubel in ruſſiſchem Gelde, waren über Bord geflogen, für uns hatte nur noch eins wert: das Leben. Wir krochen auf dem Rücken des„Busley“ in dem Netzwerk um⸗ her und warteten auf das rettende Boot, das gar zu lange auf ſich warten ließ. Und als wir es endlich ſahen, gewahrten wir mit Grauſen, daß es an dem Ballon vorüberfuhr! Ein Schrei des Entſetzens rang ſich aus unſerer Bruſt, wir krochen näher zu einander hin und reichten uns die Hand zum letzten Lebewohl: der letzte Funke der Hoffnung war gewichen. Zehn Minuten bangen Zweifels vergingen. Da plötzlich drangen menſchliche Stimmen an unſer Ohr:„Hei ſind ſe, hei ſind ſel“ klang es auf hamburgiſche Art; nie hatten wir die deutſche Sprache ſo ſchön empfunden, wie in dieſen erlöſenden Worten. Dann griffen uns feſte Hände und zogen erſt mich, dann meinen Gefährten ins Bvot, worauf man uns in die Kajüte trug in warme trockene Kleider ſteckte und uns mit jener ehrlichen Bieder⸗ keit und Herzensgüte pflegte und bewirtete, wie ſie eben nur der echte Seemann kennt. Nach vier Stunden war auch der Ballon geborgen und Donnerstag Nacht um drei Uhr ſtiegen wir — in der Uniform der Maate— ans Land, um uns neue An⸗ züge zu kaufen und vor allem den Lieben daheim unſere glückliche Rettung zu melden. In London hatte man bald unſer Abſteige⸗ quartier erfahren, und Berichterſtatter und Photographen fan⸗ den ſich ſchnell ein, um das Neueſte zu erfahren und uns im Bilde feſtzuhalten.“ Ueber die Dauerfahrt des Ballous„Tichudi“ der bekauntlich einen Preis davongetragen hat, gibt der Führer des Ballons, E. Liebich in der„Tägl. Rundſchau“ eine Schilde⸗ rung, der wir folgendes entnehmen:„Der Ballon„Tſchudi“ fuhr nur mit dem gewöhnlichen Schleppſeil ausgerüſtet nach tadel⸗ loſem Start in der Richtung nach Nordweſten davon und erreichte bis Döberitz eine Höhe von 500 Meter, die ſich bald auf 600 Meter größterreichte Höhe, ſteigerte. Wir ſichteten bald viele vor uns aufgeſtiegene Ballons, auch einen, der weſtlich von uns ganz dicht und langſam über der Erde dahinkroch, ein anderer Ausdruck läßt ſich nicht anwenden, denn eine Vorwärtsbewegung war nur bei genauem Hinſehen zu bemerken. Doch ein anderes Schauſpiel von unvergleichlicher Größe feſſelte bald unſere Blicke. Vor der großen roten Scheibe der untergehenden Sonne erſchien in weiter Ferne, als ob er unmittelbar davor ſchwebte, in ſcharfen Umriſſen ein Ballon mit Korb und Inſaſſen. Die Erſcheinung war von überwältigender Wirkung und machte uns beide ſprach⸗ 10s, bis die ſcharfgeſchnittene Silhouette langſam nach oben, oder der Sonnenball vielmehr nach unten verſchwand. Mit einer auf der Karte gemeſſenen Geſchwindigkeit von 30 Km. in der Stunde zog unſer Luftſchiff weiter ſeine Bahn, an Nauen vorbei, wo es bereits ſo dunkel war, daß wir den Turm der drahtloſen Station nicht mehr ſichten konnten. Nach mehrfachem Auf⸗ und Nieder⸗ ſteigen war etwa um 8 Uhr die Gleichgewichtslage in einer Höhe von 200 Meter erreicht und wurde bis gegen Ende der Fahrt bei⸗ behalten. Inzwiſchen war der Mond aufgegangen und erleichterte uns die Orientierung, ſo daß wir über die Richtung, die wir ein⸗ ſchlugen, nie im Zweifel waren. Unſere Fahrt ging gleichmäßig weiter über Rhinow, Seehauſen, nach mehrfachem Ueberfliegen der Elbe oberhalb Dömitz und weſtlich Boizenburg über die Ber⸗ lin—Hamburger Eiſenbahn ſüdlich Schwarzenbeck. Wir ließen Hamburg links liegen, zu unſerer größten Freude, denn dadurch kamen wir in eine nördlichere Richtung und hatten Ausſicht, Schleswig⸗Holſtein der Länge nach zu durchqueren und noch „Jütland, vielleicht ſogar über die däniſchen Oſteſee⸗Inſeln nach Schweden⸗Norwegen zu gelangen. Aber wie es beim Ballon⸗ fahren meiſtens anders kommt, als man denkt, ſo auch hier. Bald ſichteten wir ſchon aus weiter Ferne den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal⸗ Zu unſerer Betrübnis bemerkten wir an dem Winkel, in dem wir den Kanal kreuzten, daß unſere Fahrt wieder mehr nach Nord⸗ weſten ging und daß uns die Nordſee bald ein Ziel ſetzen würde. Wir trieben auch richtig, zunächſt längere Zeit, über die Schles⸗ wig⸗Holſteinſchen Marſchen immer mehr der Weſtküſte zu und fuhren ſpäter ziemlich nahe an der Küſte entlang, bis wir um 2 Uhr 10 Minuten in dichten Nebel gerieten, der, ſo ſehr wir auch ausguckten, mit den Augen nicht zu durchdringen war. Gegen 5 Uhr gingen wir der beſſeren Orientierung wegen bis auf 60 Meter Höhe herunter und kamen um 5½ Uhr auf die See. Da wir die Brandung nicht hörten, waren wir ſicher, uns noch über dem Wattenmeer zu befinden und beſchloſſen, weiter zu fahren, bis wir eine der vorgelagerten Inſeln erreichten. Dieſer Zeit⸗ punkt traf bald ein. Es muß jedoch nur eine Landſpitze geweſen ſein(wie wir ſpäter feſtſtellen konnten, die Inſel„Röm“), denn bald befanden wir uns wieder auf dem Wattenweer, und erreich⸗ ten gegen 7 Uhr, wie vorausgeſetzt, wieder Land, das wir aller⸗ Der Forſchungsreiſende Eugen Wolff hatte Naunheim, 19, Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) be— 3. Seite Bund der Landwirte.“ Für die alte deutſche Stadt Eger in Böhmen erſchien deren Oberbürgermeiſter Dr. Bernardin mit einem Kranz, geſchmückt mit einer Schleife in den alten deulſchen Farben Schwarz⸗rot⸗gold. Viel bemerkt wurde, daß auch einige Zentrumsabgeordnete Kränze niederlegten. Während dieſes Hul⸗ digungsaktes erklang vom Chor herab in weihevollen Akkorden die Bismarckhymne. Damit hatte der offizielle Feſtakt ſein Ende erreicht. Die Teilnehmer der inneren Feier begaben ſich ſo⸗ dann in feierlichem Zuge auf die große Freitreppe, wo die't⸗ zähligen Vereine mit ihren Bannern Aufſtellung genommen hatten. Das ganze umliegende Gelände war umlagert von Menſchen, ſodaß man die Zahl der geſamten Teilnehmer auf über 20 000 ſchätzen kann. Mächtig hallten in das weite Land hin Fanfarenklänge, die die Menge zur Ruhe riefen. Nach dem Vor⸗ krag eines Liedes durch den Regensburger Liederkranz und den Sängerbund trat Kgl. Hofrat Dr. Hutterèr vor und hielt die ſchon mitgeteilte Anſprache. Als ſich die Feſtteilnehmer am Abend zu der von der Skadt Regensburg veranſtalteten großen Feſtverſammlung im Saale des Neuen Hauſes begaben, ſtrahlte ihnen der mächtige Tempelban der Walhalla von fern im Lichte bengaliſchen Feuers entgegen das bald hier, bald dort die edlen, einfachen Konturen des Ge⸗ bäudes aufleuchten ließ. Die Feſtverſammlung wurde eingeleitet mit dem vor einem Orcheſter vorgetragenen Vorſpiel aus den„Meiſterſingern“. Dann begrüßte Oberbürgermeiſter Geib im Namen der Stadt die Gäſte. Nach einem weiteren Geſangsſtück,„Des deutſchen Mannes Wort und Lied“ hielt der kgl. Univerſirätsprofeſſor Geheimrat Dr. Karl Theodor von Heigel, Präſident der Akademie der Wiſſenſchaften die Feſtrede, auf die wir noch zurückkommen.— Mit einem weiteren Geſange wurde die ſtimmungsvoll verlaufene Verſammlung geſchloſſen, womit auch die Walhallafeier ihr Eude erreicht hatte. 188555 8 * * Regensburg, 19. Okt. Der fſunge Jürſt von Bismarck verbrachte die Nacht ruhig. —— ANus Stadt und Tand. *Mannheim, 19. Oktober 1908. Bürgerausſchußſitzung Hockeuheim. 235 K. Hockenheim, 18. Okt. Die am Samstag abend abgehaltene Bürgerausſchuß⸗ litzung war von 73 Mitgliedern beſucht. Gemeinderat Dorn eröffnete anſtelle des wegen Krankheit am Erſcheinen verhinderten Bürgermeiſters Schütz um 794 Uhr die Sitzung. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Verkündung der 1907er Gemeinderechnung, deren weſentliche Ziffern wir bereits in unſerem Freitag⸗Abend⸗ blatt veröffentlichten. An den durch Gemeinderechner Pflaum verleſenen Rechenſchaftsbericht ſchloß ſich eine kurze Diskuſſion. .⸗A.⸗M. Koch verlangt Aufſchluß über Poſ. 27 lauf Kirchen⸗ gebäude) und Poſ. 36.0(ſonſtiger Verwaltungsaufwand). Nat⸗ ſchreiber Brand erwidert, daß der Mehraufwand bei Poſ. 27 durch Läutegebühren bei der evang. Kirche entſtanden ſei und daß unter der Poſ. 360 Ausgahen für Telephon, Bücher, Zei⸗ tungen, Porto etc. berechnet ſeien..⸗A.⸗M. Dr. Ercken⸗ brecht frägt nach den Koſten der Straßen⸗ und Gasbeleuchtung worauf ihm vom Gemeinderatstiſche entgegnet wird, Straßenbeleuchtung ſich auf 5600 Mark belaufſe Verkündigung der 1907er Sparkaſſenrechnung. Sparkaſſenrehner Heilmann berlas das Rechnungs⸗ Ergebnis der Sparkaſſe pro 1907. Die Geſamteinnahmen der Sparkaſſe beliefen ſich auf M. 711 425.39, die Geſamtausgaben auf M. 690 268.68, ſodaß ein Gewinn von 21 156.71 M. ver⸗ bleibt. Das Vermögen der Kaſſe beziffert ſich auf M. 1 474 426.68, die Schulden auf M. 1 401 745.55, das Reinpermögen der Kaſſe betrug am 31. Dezember 1907 M. 72 681.03 gegen M. 79 4185.68 im Vorjahr. Die Geſamtreſerven betragen M. 70 084.28. Gegen das Rechnungsergebnis wurde von keiner Seite Einſpruch er⸗ hoben...M. Koch kommt auf die Voranſchlags⸗Ueber⸗ ſchreitungen beim Notariatsgebäude zu ſprechen und verlangt Aufſchluß darüber. Ratſchreiber Braad verlieſt die Poſitionen der Reihe nach, woraus ſich eine Voranſchlags⸗Ueberſchreitung von M. 22 527.82 ergibt. Zu dieſer Sunnie kämen noch Mark 1700, ſodaß ſich die Ueberſchreitungen auf insgeſamt M. 24000 belaufen. In nächſter Woche würden die Einladungen zu einer neuen Bürgerausſchußſitzung, in der dieſe Ueberſchreitungen be⸗ willigt werden ſollen, verſchickt..A M. Schütz warnt, daß beim Schulhausbau nicht auch derartige Ueberſchreitungen vor⸗ kommen..R. Kreh hält dies für ganz ausgeſchloſſen, da ſo⸗ fort nach der Arbeitsvergebung einem Architekten die Auffſicht über den Bau übertragen worden ſei. dings wegen des dicken Nebels nur daran erkennen kon ten, daß das Rauſchen der See immer ſchwächer wurde. Bald naßh 7 Uhr hörte ich aber plötzlich das unverkennbare, immer näher kommende Geräuſch der Brandung. Ich zog nach kurzer Beratung mit meinem Begleiter und ſchnellem Entſchluß die Ventilleine in etwa 50 m Höhe und als der Ballon lunter Ballaſtabgabe) fiel, in etwa 5 Meter Höhe, nachdem ich erkennen konnte, daß wir uns über hohen Dünen befanden, die Reißleine. Dann ſchnell das Kommando„Achtung“, wir hingen in den Leinen und ſetzten ſanft auf. Der Korb ſtand vor einer hohen Düne und der Ballon legte ſich, ſeines Inhalts entleert, lang auf die andere Seite der Sandklippe. Schnell waren wir auf den Beinen und ſtellten die Zeit der Landung feſt, die Uhr zeigte 7 Uhr 15 Minuten. Dann kletterte ich im Laufſchritt über die Düne, um feſtzuſtellen, ob unſer Freund„Tſchudi“ nicht doch vielleicht ſchon ein erfriſchendes Seebad genommen hatte. Es war nicht der Fall, aber etwa 50 Meter vor mir lag die herrliche, weite, offene Nordſee, ſo majeſtätiſch ruhig und doch den Luft⸗ ſchiffern ein ſo gefährlicher Feind. Auf welchem Eiland wir uns niedergelaſſen hatten, wußten wir noch nicht, denn rings um uns her war alles tot und ſtill. Endlich entdeckten wir an einem Fenſter eines Strandhotels den einzigen Bewohner all dieſer Herrlichkeiten, den Hotelportier, der uns erzählte, daß wir uns am Nordweſtrand der däniſchen Inſel„Fanö“ und wie wir ſpätar mit Staunen ſahen, in einem der herrlichſten Nordſee⸗ bäder befänden. Bald geſellte ſich noch der Bankdirektor des an der Oſtküſte der Inſel gelegenen Ortes Nordley, der ſeine Morgenpromenade machte, hinzu und geleitete uns auf unſeren Wunſch zum Gemeindevorſteher, von dem wir uns die Landung beſcheinigen ließen. Unſere Fahrtdauer betrug 14 Stund. 38 Min. die zurückgelegte Entfernung in der Luftlinie 465 Km., die Dünen hatten wir noch um 175 Kg. Sand bereichert.“ Der Verteidiger des Bennett⸗Vokales Oskar ErbsJöh, ſchildert in einem Artikel des„Berl. Tabl.“ die Eindrücke ſeiner Fahrt, die diesmal allerdings nicht wie im e Voreins für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Ver⸗ Genehmigung des Schuldentilgungsplanes für die Schn. haus⸗Bauſchuld. Bekanntlich wird laut Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 18. Juli 1907 und vom 30. Mai 1908 ein Schulhaus mit einem aus Anlehensmitteln zu beſtreitenden Koſtenauf⸗ wand von 120 000 Mark erbaut. Dieſes Kapital iſt der Stadt von der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim zugeſagt und kann in Raten abgehoben werden. Zur Kapitalaufnahme wurde bereits unterm 8. Auguſt 1908 von Großh. Mini⸗ ſterium des Innern die ſtaatliche Genehmigung erteilt. Die Heimzahlung des Kapitals ſoll in 49 Jahren erfolgen, ſodaß halbjährlich 3000 Mark abzutragen ſind. Der Zinsfuß be⸗ trägt hiernach 4½ pCt. und die Tilgungsquote 23 pCt. Der Bürgerausſchuß erklärte ſich in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit dem vorgeſchlagenen Schuldentilgungsplan ein⸗ ſtimmig einverſtanden. Vergebung der amtlichen Bekauntmachungen. Hierzu ging anfangs Juli ds. Is. abermals ein von 18 Bürgerausſchußmitgliedern unterzeichneter Antrag bei dem Gemeinderat ein, man möge die amtlichen Bekanntmachungen auch dem„Hockenheimer Tageblatt“ zuweiſen. Mit Zu⸗ ſtimmung des Gemeinderats wurde dieſer Gegenſtand wieder⸗ holt auf die Tagesordnung der Bürgerausſchußſitzung gebracht. ..M. Notar Achtſtetter weiſt auf das Unzuläſſige dieſes Antrages hin. Es ſei nur zu empfehlen, daß der Bürgerausſchuß erklärt, ſich mit dieſem Gegenſtand nicht zu befaſſen. Der Gemeinderat könne darüber beſchließen wie er wolle. Wenn ein diesbezüglicher Antrag direkt von der Verſammlung aus geſtellt worden wäre, ſo hätte man dieſen Weg vielleicht betreten können. Er wolle jedoch mit ſeinen Ausführungen nicht ſagen, daß das„Hockenheimer Tageblatt“ die Bekanntmachungen nicht erhalten ſolle; aber als Gegen⸗ ſtand der Tagesordnung dürfe man dieſe Sache doch nicht behandeln. Etwas anderes wäre es dagegen, wenn eine Reſolution darüber eingebracht worden wäre. VB..M. Koch weiſt darauf hin, daß dieſer Punkt ſchon ein paarmal Gegenſtand der Beratung geweſen ſei. Er müſſe ſich ſehr wundern, daß der Herr Bürgermeiſter dieſe Sache ſtets auf die Tagesordnung geſetzt habe. Redner plädiert dann für Ueber⸗ laſſung der amtlichen Bekanntmachungen an das Hockenheimer Tageblatt vom neuen Jahre ab..⸗R. Kleh glaubt, daß dies ſchon früher geſchehen könne. Seine Anſicht ſei die, daß das Tage⸗ blatt ebenfalls die amtlichen Bekantnmachungen erhalten ſolle. B..M. Koch gibt ſich mit dieſer Erklärung zufrieden. B. A. M. Schäfer ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an und empfiehlt dem Gemeinderat, die Angelegenheit baldigſt zu regeln. .⸗A.⸗M. Schütz erſucht den Gemeinderat, eine Ab⸗ ſtimmung herbeizuführen, ob der Gemeinderat dieſen Punkt für ſich erledigen ſollte oder nicht..⸗A.⸗M. Schäfer zieht angeſichts der Erklärung des.⸗R. Kleh den Vertrag im Namen der 18 Einbringer zurück. Ergänzungswahl des Ausſchuſſes Für das verſtorbene Mitglied Heinrich Frank wurde Joſef Euſtachi II. mit 39 Stimmen in den Bürgerausſchuß gewählt. Gg. Engelhorn erhielt 33 Stimmen. Ein Zettel war ungiltig. Schluß der Sitzung 984 Uhr. Jü den Rüheſtand verſetzt wurde Obetkebiſor Rich Sloſcker beim Bezirksamt Waldshut auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten kleihung des Titels„Rechnungsrat“. 8.wurde den Poſtaſſiſtenlen Karl rha ch inn Sinsheim, Johanin ut in Ueberlingen, Vitus Kern „Poſtſekretär“. * Jubiläum. Herr Auguſt Lorentz, ein geborener Mann⸗ heimer, feiert am 20. Okt. d. J. ſein 251qähriges Dienſt⸗ zubiläum bei der Firma Schenker u. Co. Der Jubilax trat bei der alten Speditionsfirma Fr. Gruber in B 2 Nr. 8 hier in die Lehre und war dann ſpäter bei bedeutenden Mannheimer und Münchener Speditionsfirmen tätig. L. wurde am 20. Okkober 1888 zu Schenker u. Cie.(Wien) zur Einrichtung und Leitung des öſter⸗ veichiſchen Imports aus Holland, Rheinland und Weſtfalen, Süd⸗ deutſchland, Schweig und Südfrankreich berufen. Am 1. Januar 1891 wurde er mit der Gründung der Filiale Mannheim von Schenker u. Cie, betraut und iſt ſeit dieſer Zeit hier tätig. Lorentz hat dieſe Filiale zu einer der erſten und ertragfähigſten der Firma Schenker u. Cie. gemacht. Herr Lorentz iſt noch verhältnismäßig jung und wird ſeinem verantvortungsvollen Poſten noch biele Jahre varſtehen können. Jedenfalls werden des Jubilars zahlreichen Freunde und Bekannte es an deſſen Ehrentage an entſprechenden Owpationen nicht fehlen laſſen. *Goldene Jubelfeier des Vereins für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg. Auf das Huldigungs⸗ telegramm, das bei der am Samstag im Friedrichspark ſtattgefun⸗ denen Jubelfeier der Bezirke Mannheim und Ludwigshafen des r Vorjahre zu einer Siegesfahrt geworden iſt. U. a. ſchreibt Herr Erbslöh:„Mit den beſten Erwartungen und der beſtimmten Ausſicht auf eine lange Fahrt beſtieg ich am 11. Oktober den Korb des Ballons„Berlin“. An Vorbereitungen hatte ich es nicht fehlen laſſen, und die Ausrüſtung des Ballons war rechtzeitig auf das Beſte vollendet. Als alle Vorbereitungen beendet waren, wurde die Startnummer 10 an unſerem Korbe befeſtigt, und Punkt 3 Uhr ſtieg der erſte Ballon„Amerika“ unter den Klängen der amerikaniſchen Nationalhymne in die Luft. In weniger als 5 Minuten Abſtand folgte nun ein Ballon dem anderen und um 3 Uhr 41 Min. ertönte das Kommando„Laßt los!“ für uns. angebrachten Sandſäcke den Ballon um mehrere hundert Kilo⸗ Ohne Ballaſtverluſt ſtiegen wir unter dem Jubel der Menge ſehr glatt in die Höhe. Vor uns ſchwebte der amerikaniſche Ballon „Conqueror“, der infolge eines Anpralles gegen den Zaun der Tribüne viel Ballaſt verloren hatte und nun ſehr ſchnell ſtieg. Vier Minuten waren wir in der Luft, als dieſer Ballon dicht vor unſeren Augen platzte, es war für uns ein ſchrecklicher Augenblick, da wir alles verloren glaubten. Aber kurz darauf konnten wir uns wieder beruhigen, da wir ſahen, daß der Ballon, nachdem er etwa 200 Meter mit Blitzesſchnelle gefallen war, plötz⸗ lich einhielt und allmählich als Fallſchirm zu Boden ſank. Die untere Hälfte der Ballonhülle war vollſtändig abgeriſſen, und die obere Hälfte bot dem Luftwiderſtand eine genügende An⸗ griffsfläche, um das Ganze langſam zur Erde zu tragen. Dazu kam, daß die Inſaſſen durch Abſchneiden der außen am Korbe gramm erleichtert hatten. Wir atmeten beruhigt auf, als wir ſahen, daß die Geiſtesgegenwart unſerer amerikaniſchen Kollegen ſoweit ging, daß ſie das Schleppſeil abrollen ließen und konnten durch unſere Ferngläſer den Vorgang genau beobachten. Der fallſchirmförmige Ballon ſank in Windungen langſam zu Boden, und es hatte den Anſchein, als ob er den Häuſerkomplex, ftber dem er ſich befand, noch überfliegen und auf freiem Felde landen würde. Aber da ſetzte auch ſchon das Schleppſeil auf einem Haus⸗ dach auf, und im nächſten Augenblick lag der Korb auf einer in Heidel⸗ berg und Max Friedrich Weißſchädel in Mannheim der Titel ſtimmen und Feſtſtellung derſelben, Bilden der Vokale, drei Reiter zum Tore hinaus“. unſere Hoffnung, nach der Türkei hineinzukommen, begre tung hinreichend Gelegenheit bot. An der einen Seite des Korb ein) in Hamburg an den Großherzog abgeſandt wurde, folgende Antwort eingelaufen:„Seine Königliche Hoheit der Gro herzog laſſen für die Huldigung vielmals danken. In höchſtem Au trage: Babo“. Bei der Feier waren folgende dem Verein als glieder angehörende Firmen vertreten: Deutſche Steinzeugware fabrik Friedrichsfeld durch Herrn Prokuriſt Kermas, Maſchine fabrik Heinrich Lanz durch Herrn Dr. Schnellbach, Pfälziſ Bank durch Herrn Direktor Teſcher und Chemiſche Fabrik Li denhof C. Weyl u. Co. durch Herrn Konſul Emminghaus. *Geſtorben iſt am Samstag in Karlsruhe im Alter von 75 Jahren Geh. Rat Dr Adolf Fuchs, Mitglied der Großh. Obe rechnungskammer. Fuchs, ein geborener Karlsruher, wurde 1857 Referendär, 1864 Amtmann in Raſtatt, 1867 in Meßkirch, 18 Oberamtmann, 1871 in Villingen, 1872 in Müllheim, 1877 Tauberbiſchofsheim, im gleichen Jahre wurde er Verwoltung gerichtsrat, 18883 Geh. Finanzrat und Kollegialmitglied der Obe rechnungskammer, 1891 Oberfinanzrat, 1902 Geh. Rat gweit Klaſſe. Seine Verdienſte wurden durch Verleihung mehrerer 0 Orden und die Ernennung zum Ehrendoktor der Univerſttät He berg anerkannt. 5 Der., 2. und 3. Haupttreffer der Badener Hammilton terie fielen in die Kollekte von Karl Götz, Bankgeſchäft, Karlsru Nr. 67 786 wurde mit M. 20 000 gezogen und kam nach Freiburg, auf Nr. 92 744 M. 5000 und auf Nr. 67 210 M. 100ʃ fielen. Baſar. Wie wir hören, ſind die Vorbereitungen zum Baſa des Guſtav⸗Adolf⸗Frauen⸗Vereins, der am 24. und 25. Okt. wie alljährlich in den Räumen des Caſino abgehalten wi ſchon in bollem Gange. Größtes Intereſſe gibt ſich bereits für d Veranſtaltung kund und in freundlichſter Weiſe gehen dem Vo ſtand von allen Seiten Gaben zu, die dann zum Verkauf geſte werden. Auch dieſes Jahr iſt der Vorſtand bemüht, Beſtes und Er klaſſiges an den beiden Abenden zu bieten. Beidemale wird eine ganz reizende Dichtung—„Berühmte Liebespaare vom Anfang d Welt bis heute“— mit illuſtrierenden lebenden Bildern geführt, wobei Jugend und Schönheit aus allen Kreiſen mitwi Dazu kommen noch kleinere Darbietungen, Muſik und Tanz, Kindern ausgeführt. Näheres hoffen wir in den nächſten Tagen v vaten zu können. Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. Unſeren Mitglieder teilen wir hierdurch mit, daß zu den Vorleſungen der Her Dr. Gothein und Dr. Windelband an der Handel hochſchule Karten zum Vorzugspreiſe von 3 bizw. Mark durch uns zu erhalten ſind. Boldigſte Anmeldung i doch erwünſcht. Euvangeliſcher Bund. Vielfachen Anregungen zuf ſichtigt der Evangel. Bund in der bevorſtehenden 2 zur Pflege der Geſelligkeit monatlich ſogenannte zwanglof Zuſammenkünfte zu veranſtalten. Die erſte derar awangloſe Zuſammenkunft findet am morgigen Dienstag Aben ſtatt im„Wilhelmshof“, Friedrichsring 4, wozu die Milglieder m ihren Damen, ſowie Freunde der evangeliſchen Bundesſache 8 zahlreicher Beteiligung herzlich eingeladen ſind. 1 * Der Männergeſangverein„Vorwärts“, Neckarvorſtadt ve anſtaltete am Sonntag nachmittag im Muſenſaale des Roſengar ein Konzert, das einen mäßigen Beſuch aufzuweiſen hatle. Di oa. 80 Mann ſtarke Sängerſchaar brachte einige Chöre von Kemt ter, Hegar und anderen Komponiſten zum Vortrag. Als Soliſt hatte der genannte Verein die Herren Slegmann und Köni gewongen. Letzterer ſang mit prächtiger Baritonſtimme zwei Ba laden von Löwe und drei Ljeder von Schubert, die von 8 muſikus Stegmann anſchmiegend begleitet wurden. mann trug durch verſchiedene Harfenſoli zum Geli 8 gertes bei. 125 Soliſten ernteten für ihre Darbietungen olge beg erkampa Dienten Beifal SGiritzententag. Aus Heidelberg, 18. Okt, wird geſchrieben: Heute nachmittag 3 Uhr verſammelten ſich im Sa⸗ der„Harmonie“ über 100 Dirigenten von Mäü chören aus der näheren und weiteren Umgebung Heide zu einem von der ſüddeutſchen Sängerzeitung augereglen Di gententag. Herr Seminarmufüklehrer Autenrieth in delberg hielt eingangs dieſer Tagung einen längeren Vortrag übe die Stimmbildungsorgane, Atemführung, Umfaug der Männ imſaute, Konſonanten, Verbinden derſelben, Beſeitigung Gaumen⸗, Naſen⸗ und Zahntons, Tremolieren uſw. Einige liſche Durchführungen, ſowie Modelle, Bilder und Tafeln ver ſchaulichten das Ganze in verſtändnisvoller Weiſe Sodann u Herr Autenrieth unter Berückſichtigung und Durchführung der vo getragenen Punkte die Einnbung des Volksliedes vor:„Es Den Chor bildeten die Teilne des Dirigententages. Sicherlich haben alle anweſenden eine ganze Reihe praktiſcher Winke und Ratſchläge mit genommen. Aber auch für die zu dieſer Liedprobe ei Vorſtände der Vexreine gab es Fingerzeige genug, we Handhabung der zu einer ernſten Probe notwendigen Disgip Sänger behandelten. Als 3. Punkt ſtand eine allgemeine D ſion zur Tagesordnung, in welcher noch einige Anregungen Ausſprache und die Art des Dirigierens zur Sprache klame längere Debatte riefen die ins Ungewöhnliche wachſende —— halle ſofort zur Seite fiel und an der Wand des Hauſes bis die Straße herunterhing. Wir ſahen auch noch, daß die Ir aus dem Korbe herauskletterten, und waren glücklich, daß d Unfall kein Menſchenleben gefährdet hatte. Jetzt mußten uns wieder mit unſerem Ballon beſchäftigen, der ſich Höhe von 700 Metern von ſelbſt ausbalanclert hatte. Bald wa⸗ alle Ballons in der Luft, acht vor und elf hinter uns, und w bemerkten, daß manche es vorzogen, hoch zu gehen, während dere wieder dicht am Boden die günſtigſte Strömung vermutet Unſere Richtung war genau nach Südoſten, und als wi 5 Uhr 10 Min. Zeuthen überflogen, ſtellten wir eine Geſch digkeit von 20 Kilometern in der Stunde feſt. Bei dem G buchener See drehte der Wind nach Süden und wir m denn obgleich wir bis auf eine Höhe von 1350 Metern ſ. gelang es uns nicht, die ſüdöſtliche Richtung beizubehalten. W notierten nun nacheinander die Orte Laſow, Straupitz und Ko bus, wo wir uns abends 9 Uhr befanden. Wir überflogen da die Spree und ſtellten feſt, daß die Richtung ſich nach Südſüdw gedreht hatte. Allmählich machten wir es uns im Korbe beg und nachdem wir unſerem Proviant zugeſprochen hatten, wir uns abwechſelnd zur Ruhe, wozu uns die neue Schlafvorri iſt zu dieſem Zwecke eine Bank angebracht, die am unteren E durch Aufklappen eines Teiles der Seitenwand verlänger den kann, während durch Aufklappen ihres doppelten Decke obere Ende der Bank derartig verlängert wird, daß eine R lehne ſchräg nach oben zum Korbrand führt, auf dem ſie aufl Während unſere Fahrtrichtung nun immer mehr nach drehte, tauchte plötzlich in unſerer Nähe ein anderer Ballce mit dem wir zunächſt Lichtſignale austauſchten, und de⸗ dann durch unſer Sprachrohr anriefen. Es ſtellte daß es der franzöſiſche Ballon„Condor“ war, d Jacues Faure ſich angelegentlich nach dem Schickſal des am niſchen Ballons„Conqueror“ erkundigte, und dem wir dan der Abflachungen eines anderen Daches, während die Ballon⸗ naue Auskunft geben konnten. Während der Unterhaltung fli K. Sefte. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. Oktober. Preiswettſingen und die Art der Beurtetlung der Wettgeſänge her⸗ vor. Allgemein war man der Anſicht, daß das Ueberhandnehmen dieſer Feſte, das Jagen nach Geld⸗ und Ghrenpreiſen einen abſolut ungeſunden Zuftand in die Pflege des deutſchen Mannergeſanges kragen und man forderte Rücklehr zu einfachen, beſcheidenen Preiſen und Verminderung der Wettſingen. Auch wurde die Gründung von kleineren Gauen und Bezirks⸗ fängerfeſten angeregt, unbeſchadet der Zugehörigkeit zum Badiſchen Sängerbund. Nachdem noch die Abhaltung von je zwei ſolcher Dirigententage im Jahre ſympathiſch begrüßt wurde, dankte man Herrn Autenrieth für ſeine Mühewaltung. 109*Aus Ludwigshafen. Der 18 Jahre alte Taglöhner Martin Hauſcher machte ſich heute Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr in der Automatenhalle derart läſtig, daß der Wirt den Kellner Martin Mbitzer zur nahen Zentralpolizeiwache ſchickte. Rauſcher verfolgte den Kellner und ſtach ihn hinterrücks durch drei Stiche in den Rücken zuſammen. Man brachte den ſchwer verletzten Mann auf die Zentralpolizeiwache, wo der herbeigerufene Arzt den erſten Ver⸗ band anlegte. Es iſt kaum Hoffnung auf Erhaltung des Lebens vot⸗ handen. Der Täter iſt verhaftet.— Blutige Kößfe lieferten ſich geſtern Abend Mitglieder des Fußballklubs und Hemshöfer Vur⸗ ſchen an der Ecke der Seiler⸗ und Rohrlachſtraße. Das Erſcheinen der Polige! machte dem wilden Kampfe ein Ende.. Polizeibericht vom 19. Oktober. (Schluß.) Unfälle. Vor dem Hauſe K 1, 10 wurde am 17. d.., mittags 12½ Uhr, ein 12 Jahre altes Mädchen von einem noch Anbekannten Radfahrer umgefahren, ſodaß es zu Boden fiel und mehrfache Verletzungen davontrug.— Am gleichen Tage fuhr ein Kutſcher nachmittags%½ Uhr au der Straße zwiſchen N und O 4 mit einem Hotelwagen einen Straßenkehrer um und verletzte ihn am linten Unterſchenkel und an der linken Hand. 7 Körperberletzungen— im Hauſe Schpwetzingerſtraße Nr. 9s, auf der Käfertalerſtraße, im Hauſe Gichelsheimerſtr. Nr. 49, bor dem Hauſe E 1, 19, auf dem Marktplatz G 1, in der Wirtſchaft zur kleinen Vörſe, Käfertalerſtraße Nr. 15 hier, und auf der Schulſtraße im Neckarau verübt— gelangten zur Anzeige. Fahrraddiebſtähle. Nachſtehende Fahrräder wurden bahier emtwendet: 1. Am 3. Okt. ein Adlerfahrrad mit ſchwarzem Mahmenbau und Felgen, vernickelter Lenkſtange. Das Hinterrad iſt mit einem ſchwarzen Schutzblech verſehen, Satteltaſche. Fabriknum⸗ mer unbelannt.— 2. Am 8. Okt. ein älteres Fahrrad, Marke un⸗ Hekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau u. Felgen, verroſteten Speichen, aufwärts gebogener Lenkſtange mit abgenützten Korkgriffen. Fabrik⸗ nummer 809 1.— 3. Am 12. Okt. ein Weyl⸗Fahrvrad mit ſchuvarzem Rahmenbau, gelben Felgen mit ſchwarzen Streifen, abwärts gebo⸗ gener Lenkſtange mit Ledergriffen, Zugbremſe, rotem Sattel, und Satteltaſche. Fabriknummer 883 857.— 4. Am 12. Okt. ein Alteres Fahrrad, welches ſchon oft repariert iſt, mit ſchwarzem Rah⸗ menbau und Felgen aufwärts gebogener Lenkſtange mit Korkgriffen. Fabriknummet unbekannt⸗— 5. Am 15. Okt. ein älteres Fahrrad grit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, vernickelter gerader Lenk⸗ ftange mi: Korkgriffen. Fabriknummer 50 425.— 6. Am 7. Okt. ein Kinderdreirad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, Lenk⸗ ſtange mit Holzsgriffen und braunen Lederſattel. Tifcater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Neues Operettentheater(Apollo) Maunheim. Dienslag. 20. Okt.: Premiere:„Die Schützenlieſel“.— Mittwoch, 21. Okt. „Die Schüßenfieſel'“.— Donnerstag, 2 Okt.:„Die Schützen⸗ ieſel“.— Freitag, B. Okt.:„Die Schüßzenlieſel“.— Samstag, 24. Okt.:„Die Schützenlieſel“.— Sonntag, 25. Okt.: nachmittags % Uhr: Die Dollarprinzeſſin“, abends 8 Uhr:„Die Schützen⸗ fieſel“.(In jeder Vorſtellung Friz Wernersals Gaſt). Der Tensriſt M. Schwarze aus Riga, Studierender der Hoch⸗ ſchule fü: Muſik hier, der in einer im März d. Is. ſtattgehabten „Schüleraufführung des Konzertſängers Georg Keller dürch ſeine ſtimmliche Veranlagung beſonderes Inteveſſe erregte, iſt für die laufende Satfon für das ſtaatlich konzeſſtonierte Interimstheaber in Baſel verpflichtet worden und hat ſein Engagement bereits als Lhonel in„Marptha“ angetreten. Die Kritik ſpricht ſich ſehr gnerkennend über ſeine Stimme, Schule und Darſtellung aus. Porträtbüſte von Johannes Hoffart. Eine von Johannes Hoffart in Bronze ausgeführte Porträtbüſte, für ein Grabdenkmal Emtil Heckels beſtimmt, iſt zur Zeit im Heckel'ſchen Kunſtſclon aus⸗ geſtellte. Sportliche Rundſchau. 5 Luftſchiffahrt. 8 B. Friedrichs hafen, 18. Okt. In den letzten Tagen gingen Meldungen durch die Preſſe, welche„ganz beſtimmt“ aus„beſter Quelle“ verſicherten, am ſo und ſo vielten wird die erſte Fahrt des neuen„Lenkbaren“ unternommen. Einige Meldungen wußten von Gondelfahrten kis 20 Meter an die Ballonhalle heran zu erzählen und behaupten, weil die äußere Hülle über dem Ballon iſt, ſo erfolge heute, alſo Sams⸗ tag, wohl ſicher ſchon die erſte Auffahrt. Wenn der Zeppelin⸗ ſche Ballon auch wohl rund ausſicht, ſo braucht er doch noch nicht gefüllt zu ſein. Die Füllung wird erſt vorgenommen, wenn die Ballonets eingefügt ſind.— Die Abſperrungen um Die Hallen ſind immer ſtreng durchgeführt worden, damit un⸗ perufene Augen nicht zu viel ſehen. Die Preſſe iſt in Friedrichshafen noch nie in beſonderer Weiſe bevorzugt Worden de Graf Zeppelin immer auf dem Standpunkt ſtand, daß er kein Kunſtreiter iſt, der redaktionelle Beſprechungen wünſcht. Wenn er mit einer Arbeit aber fertig war, hat er ſie ſtets vorgeführt und wahrlich, wir konnten dann zufrieden der franzöſiſche Ballon in einer ſchnelleren, höher gelegenen Luft⸗ ſtrömung borüßer, ſo daß eine weitere Verſtändigung unmöglich wurde. Aber nach etwa einer halben Stunde holten wir den „Condor“ wieder ein, weil wir inzwiſchen auch höher gegangen waren und konnten nun in der weiteren Unterhaltung von Faure erfahren, daß er noch 700 Kilogramm Ballaſt habe. Wir wünſch⸗ ten ihm darauf den zweiten Preis. Herr Faure ließ es ſich nicht nehmen, uns den erſten Preis zu wünſchen. Dies war etwa um 1 Uhr nachts und bald darauf überſchritten wir die Elbe ſüblich don Mühlberg, bekamen über Eilenburg am.30 Uhr Leipzig und Halle in Sicht und gingen allmählich ans Schleppſeil ber⸗ unter, weil wir bei der Fahrt in höheren Schichten keinen Nutzen geſehen hatten. Die Nacht bot wenig Abwechslung, und als um 6 Uhr die Sonne aufging, hatte ſich unſere Fahrtrichtung nach Nordnordweſten gedreht. Wir fuhren om Schleppſeil über die Düneburger Heide, kamen durch das Allertal und mußten zu un⸗ erem Bedauern feſtſtellen, daß wir Richtung auf Bremen hatten. m nun nichts underſucht zu laſſen, manöveierten wir den ganzen Nachmittag auf⸗ und abwärts, um entweder Skandinaplen oder wenigſtens Jütland zu erreichen oder aber eine nach Weſten ge⸗ richtete Strömung ausfindig zu machen, die uns üder die Zuider⸗ ſee nach England brächte. Wir fuhren dabei keilweiſe ſo tief, daß bir mit dem Korb in den Wald eintauchten und ließen ſtunden⸗ kang das Schleppſeil durch die Wälder ſchleifen, wobei wir ab und zu für einen Augenblick feſtgehalten vurden. Dann bielten „Tu mir mnix“ vor Herrn Schulzes„Slogiton“. ſein. Wenn nun einmal, wenn man einen Gondelausflug nach Manzell macht, ſeitens der Herren Beamten ein Auge zuge⸗ drückt wird, ſo ſollte man darüber nicht gleich große Artikel ſchreiben, denn man verſtopft ſich damit die Quelle. Vor den „Reportern“, welche ſtändig in Friedrichshafen zu tun haben, wird man ſich noch mehr hüten. Für den diesmaligen erſten Aufſtieg war die Anweſenheit des Prinzen Heinrich von Preußen beſtimmt vorgeſehen, aus Gründen der Sicher⸗ heit und von dem Standpunkt ausgehend, ſich nicht zu übere⸗ haſten, ſah man aber davon ab.— Mit der Füllung des Bal⸗ lons iſt erſt am Samstag begonnen worden. Graf Zeppelin beabſichtigt am Montag den 19. ds. Mts. den erſten Auf⸗ ſtieg zu machen, hat aber die Aeußerung beigefügt, wenn nicht unvorhergeſehene Umſtändeeintreten. Auch nach anderen Diſpoſitionen iſt zu ſchließen, daß. Mon⸗ tag oder Dienstag der Aufſtieg erfolgen wird. Auf den Fkemdenverkehr hat der bevorſtehende Aufſtieg den denkbar beſten Einfluß; Friedrichshafen beſonders hat Aus⸗ ſicht, dieſen Winter auch ein Winterkurort zu werden(was Beſuch anbelangt), in nächſter Linie profitiert Konſtanz und der ganze Bodenſee. Internationale Ballonwettfahrt. Dags Schickſal des„Sergeſell“. P Berlin. 19. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Von den Inſaſſen des Ballons„Hergeſell“ Jörtſch und Hummel fehlt noch immer jede Nachricht. Man muß die Hoff⸗ nung, daß ſie don Fiſcherbvoten aufgenommen ſind, aufs äußerſte beſchränken. Der Verein für Luftſchiffahrt wird eine Sitzung abhalten, in der Rechtsanwalt Niemeyer über ſeine Rettung ſprechen will. Nach dieſem Telegramm muß leider damit gerechnet werden, daß die beiden kühnen Luftſhiffer ihr Grab in den Fluten der Nordſee gefunden haben. Leutnant Förtſch iſt in Kolmar ge⸗ boren; er wurde am 18. Auguſt 18990 Offizier in Erfurt, kam nach Dieuze und mit der Verſetzung des Regiments nach Straßburg. Sein Vater war im Jahr 1877 Kammerpräſident am Landgericht in Metz, wurde 1881 Rat am Oberlandesgericht in Kolmar und 1887 Miniſterialrat in Straßburg; im Jahre 1902 wurde er zum Senatspräſidenten am Reichsgericht in Leip⸗ zig ernannt. Lt. Föriſch wa rein tüchtiger Offizier voll kühnen Wagemuts; bei ſeinen Regimentskameraden war er wegen ſeines friſchen Humors und ſeiner frohen Lebensluſt ſehr beliebt. Leut⸗ nant Kurt Hummel, ein ſchmucker Reiteroffizier, tüchtig im Beruf und ein liebenswürdiger Menſch, war geboren am 14. Juli 1884 zu Mühlhauſen in Thüringen als Sohn des Rilter⸗ gutsbeſitzers Hummel auf Carzenberg in Pommern. Seit dem 3. März 1903 war er Offizier beim hieſigen Huſarenregiment. Ein Bruder von ihm ſteht beim Ulanenregiment Nr. 15 in Saarburg. Im ernſten Dienſt wie im geſelligen Kreiſe werden die beiden jungen Offiziere ſchmerzlich vermißt werden, und mit ihren Angehörigen werden die Kameraden ſich in Trauer ver⸗ einen, wenn nicht ein gütiges Geſchick die beiden Verſchollenen vielleicht doch noch dem Leben wiebergibt. Pferdeſport. ..S. Der Große Preis von Karlshorſt, mit ſeinen Mk. 50 000 an Preiſen, eines der wertoollſten Hindernisrennen in Deutſchland, wurde am Sonntag auf der Karlshorſter Rennbahn in Berlin zur Entſcheidung gebracht. Der Stall des Herrn von Tepper⸗Lgski trug in dem Rennen einen großen Triumph davon, denn er belegte mit„Hans“(Reiter Leuin. Braunel den⸗ erſten und mit„Helgoland“(Reiter Leutn. von Raven) den zweiten Platz. Als dritter plazierte ſich Leutn. Graf Kanitz vorit„Sileſta“ kam durch Sturz um ſeine Chancen. liefen 10. Pferde. Aus dem Großherzogtum. oc. Karlsruhe, 18. Okt. Der Herr Erzbiſchof Dr. Thomas Nörber traf geſtern abend 6 Uhr hier ein und hielt feierlichen Einzug in die St. Stefankirche, an deren Portal er von der Geiſt⸗ lichkeit empfangen wurde. Der Erzbiſchof richtete vom Chor aus eine Anſprache an die zahlreich verſammelten Gläubigen. Heute morgen nahm der Kirchenfürſt die Weihe der St. Bonifa⸗ ciuskirche vor. Das neue Golteshaus der Weſtſtadt bildet mit ſeinen ſchönen Formen eine Zierde der Reſidenz. Es zeugt von dem künſtleriſchen Können des Erbauers, des erzbiſchöflichen Bau⸗ inſpektors Schrot. Pfingſten 1906 wurde der Grundftein zur Kirche gelegt, die auch im Innern prächtig ausgeſtattet iſt. Um 3411 Uhr trafen unter Glockengeläute die Großh. Herrſchaften und Prinz Max von Baden ein. Die höchſten Herrſchaften wurden am Por⸗ tele bom Erzbiſchof, von der Geiſtlichkeit und vom Stiftungsrat be⸗ grüßt und zu den für ſie beſtimmten Plätzen im Chor geleitet. Es hatten ſich zum Gottesdienſte ferner eingefunden Staatsminiſter von Duſch, die Miniſter von Marſchall, von Bodman und Honſell, der Präſident des evang. Oberkirchenrats Exz. Dr. Helbing, Ober⸗ bürgermeiſter Siegriſt, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Frhr. von Krafft⸗Ebing u. a. Den Raum vor dem Altar ſäumten die Fahnen der hieſigen kalholiſchen Vereine ein. Die Feſtpredigt hielt Pfarrer Schans⸗Bulach. Auf die Predigt folgte ein feierliches Pontifikalamt und biſchöflicher Segen. Am Schluſſe des Gottes⸗ dienſtes durchbrauſte das Tedeum das dichtgefüllte Golleshaus. In gleicher Weiſe wie beim Eintritt wurden die Fürſtlichkeiten zum Portal geleitet. Nach herzlicher Verabſchiedung vom Erzbiſchof und den übrigen Herren begaben ſich dieſe in Hre Palais. oc. Karlsruhe, 18. Okt. Im Intereſſe der Be⸗ ſchleunigung der erſten Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen hat der Stadtrat beſchloſſen, die ſtändige Feuerwache unter Zu⸗ Im ganzen wir uns, da wir keine nördliche Richtung finden konnten, mög⸗ lichſt lange in einer Windſtille in 2000 Meter Höhe. Um.10 Uhr braß die Dunkelheit herein, und wir hatten noch 20 Sack Ballaſt, ſo daß wir noch gut ein bis swei Tage hätten fahren können. Wir hatten um 6 Uhr Schoeſſel äberflogen und ſetzten unſere letzte Hoffnung darauf, daß wir mit einer Strömung, die wir in 2600 Metern Höhe fanden, über Stade nach Schles⸗ wig⸗Holſtein hineinfliegen würden. Aber als wir dann um 10 Uhr bei Bremervörde waren, nahmen wir wahr, daß wir uns in der Dunkelheit über die Richtung getänſcht hatten. Links von uns ſahen wir die Lichter von Geeſtemünde, Bremerhaven und Lehe auftauchen, und ſo gern wir auch an eine Möglichkeit geglaubt hätten, daß wir über Kuxhaven mit einer Rechtsdrehung nach den nordfrieſiſchen Inſeln hinüberfliegen zönnten, ſo wäre es doch ein Leichtſinn geweſen, wenn wir uns nicht zur Landung ent⸗ ſchloſſen hätten. Um.15 Uhr erreichten wir am Dienstag früh die Küſte zwiſchen Kuxhaven und Bremerhaven, und nachdem wir am Schleppſeil bis etwa 50 Meter vom Strande gefahren waren, zogen wir kurz entſchloſſen die Reißbahn, and der Ballon lag im Mondſchein auf dem feuchten Weidengrund am Nordſeeſtrand. 33½% Stunden waren wir in der Luft geweſen, und wenn wir auch über den Mißerfolg unſerer Fahrt beträbt waren, ſo hatten wir doch das Bewußtſein, alles getan zu daben, was in unſeren Kräften ſtand und unſer Leben nicht leichtſinnig aufs Spiel ge⸗ ſetzt zu haben.“ Der heiße Fa⸗ zug von Mannſchaften der freiw. Sanitätskolonne auch als ſtändige Rettungswache einzurichten und ſie mit den erforderlichen Gerätſchaften, insbeſondere einen auto⸗ mobilen Krankentransportwagen, auszurüſten. oc. Unterwangen, 18. Okt. Am Dienstag ſtürzte hier Herr Simon Eichkorn, ein 75jähriger Mann, ſchwer auf den Scheuerboden herunter, ſodaß er ſeinen Verletzungen am Donnerstag erlegen iſt. o. Sf. Georgen, 18. Okt. Im kommenden Jahre be⸗ geht unſere Freiw. Feuerwehr das Jubiläum des 50⸗ jährigen Beſtehens. o Freiburg, 18. Okt. In einem unbewachten Augen⸗ blick ſpielte das 4jährige Töchterchen eines hier wohnhaften Mechanikers mit Streichhölzern. Es kam dabei den Kleidern ſeines 13 Jahre alten Brüderchens zu nahe. Dieſe fingen Fener. Das bedauernswerte Kind erlitt am ganzen Leibe ſchreckliche Brandwunden und ſta b alsbald. Letzte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 19. Okt. Wie die„Badiſche Preſſe“ meldet kommt die Reviſion des Prozeſſes Herzog⸗ Molitor am 12. November vor dem 1. Strafſenat des Reichsgerichts zur Verhandlung. * Baden⸗Baden, 19. Okt. Staatsſekretär Dernburg verläßt heute mittag Baden⸗Baden und begibt ſich zunächſt nach Hamburg. * Köln, 19. Okt. Der„Köln. Volksztg.“ zufolge iſt geſtern der Landtagsabg. Dr. Licht aus Bernkaſtel(Zen⸗ trum) geſtorben. * Berlin, 19. Okt. Oberſtleutnant Quade beim Kom⸗ mando der Schutztruppe wurde als Abteilungschef im General⸗ ſtabe der Armee zurückberufen und wird Chef der Eiſenbahn⸗Ab⸗ teilung des Großen Generalſtabes. Beim Kommando der Schutz⸗ truppe im Reichskodlonialamt tritt anſtelle des Oberſtleutnants Juade Oberſt v. Glaſenapp, bisher Inſpekteur der Marine⸗ infanterie, und zwar als Kommandeur der Schutztruppen. * Schiffweiler, 19. Okt. Die hier und in der Um⸗ gebung verbreitete Nachricht von der Verhaftung des Mörders des 13jährigen Pirro hat ſich leider nicht beſtätigt. Der Ver⸗ dacht, den Mord begangen zu haben, richtet ſich jetzt gegen den 51jährigen Schweizer Weiß, der bei dem Oekonom Scherk in Dienſten ſtand und ſeit dem Mordtage flüchtig iſt. * Thorn, 19. Okt.(Privat⸗Meld.) Wie die Thorner Ztg. meldet, wurde der Kutſcher Oſtrowski aus Piaſka bei der Ver⸗ ladung von Schweinen an der Viehrampe des Hauptbahnhofes überfahren und getötet.— Einer Meldung desſelben Blattes aus Kulmſee zufolge iſt der Prokuriſt Brey des Ge⸗ treidehändlers Löwenberg unter Mitnahme eines Wechſels über 17000 M. und etwa 1000 M. Bargeld flüchtig geworden. Stockholm, 19. Okt. Der Berliner Korreſpondent des „Shwenska Dagblad“ erfährt, daß Deutſchland ſeine Bereit⸗ willigkeit ausgeſprochen habe, an der in Chriſtiania ſtattfinden⸗ den Beſprechung betreffend Spitzbergen teilzunehmen, die zur Vorbereitung einer eventuellen Konferenz dienen ſoll. * Newyhyork, 19. Okt. Ein hieſiges Blatt will wiſſen, Präſident Rooſebelt werde nach ſeiner Afrikareiſe Mit⸗ herausgeber einer angeſehenen Wochenſchrift. Eine renfable Ausſtellung. i ſlch e K. Okt. Die Ausſtellung München wig feierlich geſchloſſen. Oberbürgermeiſter Borſcht betonte in der von ihm gebaltenen Feſtrede, daß die Ausſtellung einen jetzt ein Reingewinn von mindeſtens 400000 Mark feſt⸗ ſteht. Prinz Ludwig erklärte ſodann die Ausſtellung mit einem Hoch auf den Prinzregenten als den Protektor für geſchloſſen. Der Zwiſchenfall von Caſablanca. 8 Paris, 19. Okt. Die franzöſiſche Regierung hat dem deutſchen Vorſchlag, den Zwiſchenfall der Fremdenlegionäre zu zugeſtimmt, mit der Maßgabe, daß dieſer Gerichtshof nicht nur die Rechtsſrage, entſcheiden, ſondern auch den Tatbeſtand feſtſtellt. Die Verfaſſungskämpfe in Perſien. mia, 19. Okt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Stadt Urmia iſt ruhig. Zwiſchen Urmia und Salma hat der Verkehr faſt gänzlich aufgehört. Die perſiſche Poſt wurde gweimal in einer Woche beraubt. Die Fruppen befinden ſich auf dem Rückmorſche nach der Türkei. —— Die Kriſe auf dem Balkan. Praq, 19. Okt. An der Grenze bei Eger wurden zwei mit Munition für Serbien beſtimmte Waggons, die aus Deutſchland kamen, mit Beſchlag gelegt. Wien, 19. Okt. Der ſerbiſche Miniſter des Aeußern Milanowitſch iſt geſtern von Belgrad hier eingetroffen. * Budapeſt, 19. Okt. Der engliſche Botſchafter Goſchen iſt heute vom Kaiſer empfangen worden und über⸗ reichte ihm ein eigenhändiges Antwortſchreiben des Königs Eduard auf die Benachrichtigung der Annexion von Bosnien und der Herzegowina durch den Kaiſer Franz Joſef. Sofia, 19. Okt. Die jungtürkiſche Delega⸗ 1ion überreichte laut„Frkf. Ztg.“ gemeinſam mit den Mit⸗ gliedern des Einigungskomitees folgende Erklärung: Die Bevölkerung iſt beiderſeits gegen den Krieg und hofft, daß keine Regierung den Frieden ſtören wird. Die Unter⸗ zeichneten erſuchen dieRegierung ſchleunigſt offizielle Verhand⸗ lungen über eine Annäherung Bulgariens und der Türkei zu beginnen. Dieſe Erklärung ſoll heute dem Miniſterpräſtidenten Malinow unterbreitet und morgen in türkiſchen und bulgariſchen Blättern gleichzeitig veröffentlicht werden * Fonſtantinopel, 18. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Pforte beginnt gegen die Auswüchſe der Preſſe energiſch vorzugehen. Heute wurde der Redakteur des türkiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Witzblattes„Kalem“ wegen ſehr gehäſſiger Ausfälle gegen den deutſchen Kaiſer und wegen eines beleidigenden Bildes verhaftet. Das Blatt wurde konfisziert und unter⸗ drückt. Auch in anderes türkiſches Witzblatt und eine gegen den Sultan gerichtete Broſchüre wurden eingezogen. Die türkiſchen Journaliſten ſind ſehr erregt. Der Preſſeverein beabſichtigt morgen ein Sitzung abzuhalten. die ſich mit dieſen Angelegenheiten befaſſen und über einen Preſſeſtreik be⸗ ſchließen ſoll. Konſtantinopel, 19. Okt. Auf Intervention des Präſidenten des türkiſchen Preſſevereins beim Großweſier bwurde der verhaßte Redakteur des Witzblattes„Kalem“ im Laufe des Nachmittags freigelaſſen. 1908 wurde heute bormittag in Anweſenheit des Prinzen Lud⸗ über Erwarten großen Erfolg gehabt habe und daß ſchon 88 Caſablanca einem Schiedsgericht zu weterbreiten, lt.„Frkf. Ztg. Me Staats! kammer Nopemk Birnen Ladung Verke direktio beförder hebliche Muck u Alfte ſbaß de lehr e 1 gwch be für den direkter ermäßit zurzeit zunächſt dort ar oder, w Beſtim: der Er reklami! 141 W letzten Milliot nächst Aktion Aktien Sortiur Franke wWerder —975 A. Nhe das B weiche an un exxielte wollga Maunnheim, 19. Oktober. General-uzeiger-(Abenbblatt.) 5. Seite. Uolkswirtschaft. Obſtfrachten. Nan ſchreibt uns: Zufolge der auf dem Gebiet der badiſchen Staatsbahnen aus Anlaß eines Antrags der Landwirtſchafts⸗ fammer eingeführten, zeitweilig für die Monate Oktober und Nopember ds. Is. geltenden Ausnahmetarifs für Aepfel und Birnen in loſer Schüttung und mindeſtens 200 Doppelzentner Ladung iſt nunmehr auch für den badiſch⸗pfälziſchen PVerkehr ein beſonderer direkter Tarif von der General⸗ direktion der Badiſchen Staatsbahnen für die genannte Obſt⸗ beförderung in Kraft geſetzt worden. Derſelbe bringt die er⸗ pbebliche Frachtermäßigung auf den bdadiſchen Strecken zum Aus⸗ Fuck und enthält eine Kürzung der Abfertigungsgebühr um die ite ſowohl für die badiſchen wie für die pfälziſchen Strecken, baß der neue direkte Tarif auch für den badiſch⸗pfälziſchen Ver⸗ iehr eine große Frachtermäßigung bedeutet. Es ſei noch bemerkt, daß für den Verkehr nach anderen Staaten z. B. fltr den badiſch⸗norddeutſchen Verkehr, für welchen noch kein neuer birekter Obſttarif zufolge der badiſcherſeits eingetretenen Fracht⸗ ermäßigung eingeführt worden iſt, die dadiſche Frachtermäßigung zurzeit nur dadurch nutzbar gemacht werden kann, daß entweder zunächſt nur bis zur badiſchen Grenzſtation aufgegeben und von dort aus zum gewöhnli hen Frachtſatz weiter aufgegeben wird oder, was zweckmäßiger ſein dürfte, direkt bis zum endgiltigen Beſtimmungsort nach dem gewöhnlichen Tarif verfrachtet und der Ermäßigungsbetrag für die badiſche Strecke nachträglich reklamiert wird. 2 *** Luduigshafener Malamukle. Wie gemeldet, beschloss der Aufsichtsrat in seiner letzten Sitzung die Erhöhung des Grundkapitals um eine NMillion Mark. Wie nun verlautet, sollen von den dem- nächst auszugebenden Akctien M. 500 oo den alten Aktionaren derart angeboten werden, dass auf 4 alte Aktien eine neue entfällt. Der Rest soll einem Kon- sortium, dem jedenfalls das im Aufsichtsrat vertretene Frankfurter Bankhaus angehören dürfte, übertragen werden. 7 1 „KRommel, Veiss u. Co., Aktiengesellschaft in Julheim a Rhein. Der Geschäftsbericht für 190%%o8 bezeichnet das Berichtsjahr als im allgemeinen günstig. Die weichende Richtung der Preise für Iutegarne hielt weiter an und zwar derart, dass sie die in den letzten Jahren exxielte Preissteigerung fast ganz einbüssten. Auch Baum- wollgarne gingen im Preise sehr zurück, ebenso Leinen- Fgarne. Die Gesellschaft hatte sich jedoch durchweg gün- Fig eingedeckt, hielt es aber unter den obwaltenden Ver- tnissen trotzdem für ratsam, auch diesmal eine ent- rechende Rückstellung bei den Warenbeständen vorzu- 1 Es ergibt sich einschliesslich des Vortrags ein Kohgewinn von 51 229 M.(i. V. 27 914.), Woraus 20ο M.(15 0.) zu Abschreibungen verwandt, bore M.(wie i..) der Rücklage zugeteilt und 4 pCt. . o pCt.) Dividende verteilt und 3229(2914.) neu Vorgetragen werden sollen. enkcaf 450 ooo M. und einer Anleiheschuld von 240 o0 M. Die Verwaltung entgegensehen zu können, zumal sie für die meisten ihrer Erzeugnisse gut mit Aufträgen versehen ist. Ernst Schiess, Nergseugmaschinenfabrig, Aktien- in Dusseldorf. Der spricht sich auch diesmal wieder befriedigend über den günstigen Verlauf des Geschäftsjahres aus. Der im vori- gen Jahre begonnene Erweiterungsbau der Montage- hallen ist inzwischen vollendet und hat mit dazu bei- Setragen, dass es der Gesellschaft möglich war, eine grössere Anzahl Maschinen zu den verlangten kurzen Fristen zur Ablieferung zu bringen. Naturgemäss muss- ten hierbei sämtliche Werkseinrichtungen sehr stark bean- sprucht werden, wodurch die Gesellschaft sich veranlasst sah, die Abschreibungen zu erhöhen. Bei einem Botriehs- ergebnis von 2 2570 043 M.(1 903 117.) verblieb nach 503 605 M.(301 590.) Abschreibungen und 140 0 M. (105 o.) Rückstellungen ein Reingewinn von 489 603 M.(50% o50.), wovon der Rücklage 60 C0 M.(30 O000.) überwiesen, 10 pCt.(Wie i..) Divi- dende 330 O000 M.(wie. i.) sowie 29 760 M. Gewinn- anteile an den Aufsichtsrat verteilt und 69 843 NM. (uA0rf 445.) vorgetragen werden. Der diesſährige Vor- trag wird durch den vom Vorjahr verbliebenen Vortrag auf 171 288 M. erhöht. Die Gebäule haben durch den Erweiterungsbau einen Zulang von 105 711 M. und die verschiedenen Anlage-Rechnungen einen Zugang von 182 438 M. erhalten. Bei einem Grundkapital von 3 300 œπ M. und einer Hypothekenschuld von 1 700 M. erschsi- nen danach die Grundstücke und Gebäude nit 2603 167 M.(2 527 os.) und die Fabrikanlagen mit 1 613 388 .(166/ 338.) Die Warenvorräte wurden mit 877 689 .(890 463.) bewertet. Während einschliessfich der 919 920(829 6s0.) Bankguthaben bei Schuldnern 20% 560 M.(1 479 790.) ausstanden, hatten Gläubi- ger 570 753 M.(691 790%.) zu fordern. Der Auftrags- bestand war am 1. September ungefähr ebenso hoch wie or einem Jahr. Der Vorstand glaubt daher, auch ferner- In auf einen befriedigenden Fortgang des Unternehmens Füffen zu können. Hagener Cusstahleberke in Hagen. In der Sitzung des Aufsichtsrats wurde die Bilanz des Geschäftsjalires 190/%08 vorgelegt. Nach Abschreibungen in der Höhe von M. 58 928(gegen M. 106 732 im Vorjahre) und einer besonderen Abschreibung von M. 25 000 auf die schon niedrig bewerteten Vorräte ergibt sich, einschliesslich des ortrages von M. 12 800. ein Gewinn von M. 46 703 94 230), der auf neue Rechnung vorgetragen werden Sll. Im Vorjahre wurden 5 pCt. Dividende verteilt. Die uptversammlung findet am 30. November in Hagen kt. Die CEummifabrik B. Polack,.-C. in Maltershausen zielte in ihrem ersten Geschafts jahre nach Abschreibun- und Rückstellungen in Höhe von 200 000 Mark einen * glaubt den kommenden Geschäftsverhältnissen mit Ruhe Bei einem Aktienkapital yon. (252 O⁰ο.) betragen die Verbindlichkeiten 71 8889 M. Rechenschaftsbericht Goerſte ruſf. 58⸗59 Kg. ſchwimmend M. 114, do. 59-60 Kg.. Reingewinn von 463 O00 M. Der Generalversatmum- lung wird die Verteilung von 20 pCt. Dividende vor- geschlagen werden. Nach den vorliegenden Aufträgen sind, wie die Verwaltung mitteilt, auch die Aussichten für das nächste Jahr gut. SCqchiffahriskonferens. Anfang nächster Woche findet in Paris eine Konferenz der beteiligten Linien über die Regelung der italienischen Fahrt statt. Wie verlautet, handelt es sich nur noch um die Erledigung einiger For- malien, die aus der letzten Berliner Konferenz rückständig geblieben waren. Kaligewerkschaft Schieferkaute. Die ausserordent- liche Gewerkenversammlung der Kaligewerkschaft Schie- ferkaute beschloss die Uebertragung auf die Kaligewerk⸗ schaft Heiligenroda. Den Gewerken von Schieferkaute steht das Recht zu, auf je einen Kux Schieferkaute einen Kux Heiligenroda kostenfrei zu beziehen. Die Gewerken- versammlung von Heiligenroda beschloss die Uebernahme der Verpfilchtungen von Schieferkaute und bewilligte eine Million Mark Betriebsmittel. Zur Lage der MWaggonfabriken. Wie die&Kölnische Volkszeitungs erfährt, ist die Lage der Waggonfabriken viel weniger günstig, als bisher angenommen wurde. Manche entliessen schon im April 1908 einen grösseren Teil von Arbeitern und beschränkten die Arbeitszeit von zehn auf acht Stunden. Weitere beträchtliche Arbeiter- entlassungen ständen bevor. Manche Fabriken hatten im Jahre 1907 monatlich 100 Güterwagen zu bauen, seit April 1908 jedoch nur 50, vom April 1909 ab seien nur 20—28 in Auftrag gegeben, die wenigen, im freien Verkehr erziel- baren Aufträge deckten nicht einmal die Selbstkosten. *** Geldmatrkt hat ſich der Privatdiskontfatz heute weiter auf 29% Prozent ermäßigt. Tägliches Geld war zu zirka 2 Prozent erhältlich. n. Maunheimer Produktenbörſe. Da ſeitens des Konſums, ſpeziell für Mehl, weniger Nachfrage beſtand, ſo nahm der heutige Börſenverkehr einen ſchleppenden Verlauf. Die Preiſe für alle Getreidearten laſſen eine rückgängige Konjunktur er⸗ kennen; Verkäufer können ſich nur ſchwer an die niedrigen Preiſe gewöhnen, während der Konſum ſich abwartend verhält. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 25 Pfg., Roggen um 25 Pfg., Gerſte um 25—50 Pfg. und für Hafer um 25 Pfg. per 100 Kg. ermäßigt. Die Preiſe für Wei⸗ zen⸗ und Roggenmehl wurden um 50 Pfg lalles per 100 Kg.) herabgeſetzt. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen und Roggen ruhiger, Braugerſte ruhig, Futtergerſte unverändert, Hafer ruhig, Mais behauptet. Von Uuslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo ſchwimmend M. 174, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. per chwimmend M. 174, dv. Roſario⸗Santa Fé 78 Kg. per ſchwim⸗ mend M. 174, Kanſas Weſtern per Oktober M. 170, Hard⸗ winter 2 Oktober M. 171, Rumänier nach Muſter 79—80 Kg. Oktober M. 172174, do. nach Muſter 78—79 Kg. per Oktober M. 169—170, do. gewichtslos nach Muſter ſchwimmend Mark 166—170. Roggen rufſ. 9 Pud 19.15 ladend M. 152, do, 9 Pund 1520 per ladend M. 153, Bulgar⸗Rumän. 71⸗72 Kg ſchwim⸗⸗ prompte Ab mend M. 150, Norddeutſcher M. 124—125 Pfd. abt Raiset ün ti ſchwimmend M. 115, Donaugerſte nach Muſter 58⸗59 Kg. Oktober M. 116, do. 59⸗60 Kg. Oktober nach Muſter M. 116,50. Hafer ruſſ. prompt 46-47 Kg. M. 115,50, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 116,50, Donau nach Muſter ſchwimmend von M.—, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 113, do. 47.48 Kg. ſchwimmend M. 114, do. per Januar⸗Februar M. 112 Mais Laplata gelb rye terms Oktober M. 126,50 und Odeſſamais per ſchwimwend M.—, Novoroſſik⸗Mais per ſchwim⸗ mend M.—, Donau-Bulgarmais per ſchwimmend rye terms M. 128, do. tale quale November⸗Dezember M. 120. Wittener Stahlröhrenwerke. In der Generalverſammlang erklärte der Vorſitzende bezüglich der Lizenzverkäufe, daß 760 000 Mark eingegangen ſeien und 280 000 M. ausſtehen, welche demnächſt einlaufen. Die Einnahmen ſöllen nicht zur Dividenden⸗ verteilung verwandt, ſondern zurückgeſtellt werden. Bezüglich der Ausſichten erklärt der Vorſitzende, der Geſchäftsgang ſei den Wünſchen entſprechend, ſelbſt bei dieſer Konjunktur. Verhand⸗ lungen wegen weiterer Lizenzverkäufe ſeien nicht wegen eines Härtungsperfahrens, ſondern wegen eines Röhrenherſtellungs⸗ verfahrens in Schwebe. Von der Berliner Börſe. Zugelaiſen wurden: M. 5 500 000 neue Aktien der Ruetgerswerke.⸗G., M. 5000 000 neue Aktien der Rheiniſchen Stahlwerke und M. 2599 000 Aproz. Anleihe der Stadt Mülheim a. Rhein von 1908. Die Braſilianiſche Bank erzielte in 1907⸗08 einſchließlich M. 444118 Vortrag einen Reingewinn von M. 1 685 823, woraus wieder 10 Prozent Dividende verteilt werden. Das Ergebnis iſt beeinträchtigt worden durch die Beteiligung an verſchiedenen Inſolvenzen in allen vier Niederlaſſungen. *** Telegranhiſche Haudelbtberichte. Preisabſchlag auf Schokplade und Kakav. Der Preisabſchlag auf Schoklolade und Kakao tritt in der ganzen Schweiz und in Deutſchland in ſämtlichen Fahriken mit dem 19. ds. Mts. in Kraft. Der Preisabſchlag beträgt durch⸗ ſchnittlich 20 Prozent. Die Detailliſten werden li.„Frkf Zig.“ gegenüber den Konſumenten die Detailpreiſe von nächſter Woche an ebenfalls entſprechend reduzieren. Kaliwerk Friedrichshall.⸗G. In einem Kommunique teilt die Verwaltung mit, daß die Geſellſchaft mit der Aufnahmekommiſſion des Kaliſyndikates de⸗ finitiv ſich geeiniat hat. Die Geſellſchaft hat unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Geſellſchafterverſammlung des Kali⸗ ſynditats, die vorausſichtlich Ende ds. Mts. ſtattfinden wird, mit dem Syndikat ein Abkommen getroffen, nach dem ſie li. Frkf. Zig. eine Quote von 17 Tauſendſtel pro 1908 und 17,5 Tauſendſtel pro 1908 erbalten wird. Der Eintritt des Werkes wird auf den 1. Mai 1908 zurückdatiert. Aus der Textilbranche. *Hamburg, 19. Okt. Zu dem Abnehmerderbande der Textilbranche und dem Warenbausverſand iſt eine Intereſ⸗ ſengemeinſchaft zuſtande gekommen, deren Ziele auf ge⸗ meinſame Stellungnahme gegenüber den Konventionen der Web⸗ ſtofflieferanten getichtet iſt. Dieſes iſt auf der Grundlage erfolgt, daß der Warenhausverband auf die Erreichung von Sondervor⸗ teilen gegenüber der Allgemeinheit der Abnehmer verzichtet. Getzen die Bankgeſchäfte von Bankangeſtellten. *Berlin, 19. Okt. Der Zentralverband für das Ban⸗ kiergewerbe erließ ein Zirkular an ſeine Mitglieder und auch an Nichtmitglieder, worin vorgeſchlagen wird, ſich ſchriftlich bereit zu erkären, mit Angeſtellten anderer Banken und Bank⸗ firmen keine Geſchäfte zu machen. Die Unterſchriften ſollen lt. Frkf. Ztg. zu einer Liſte vereinigt und den einzelnen Unterzeichnern mitgeteilt werden. Wilhelmshütte. „Berlin, 19. Okt. In der Generalverſammlung der Wil⸗ helmshütte wurde mitgeteilt, daß im erſten Quartal um 65 900 Mark mehr umgeſetzt wurde. Eine Beurteilung der Ausſichten bis zum Jahresreſt ſei jedoch lt. Frkf. Ztg. unmöglich. 8 Neue Inſolvenzen. * Berlin, 19. Okt. Die Barchentweberei Wilhelm Rulſch Nachf. in Leutmannsdorf ſtrebt nach dem„Conf.“ bei 317000 Paſſivien und 145000 M. Aktiven einen Vergleich an. Dem gleichen Blatkt zufolge iſt die Gardinenfirma H. Simon u. Co, in Hamburg in Schwierigkeiten geraten. * Berlin, 19. Oktbr. Die Textilimportfirma Omobono Carmelic in Fiume iſt nach der Korr. der Textil⸗Ind. in⸗ ſolvent. Deutſche Ausfuhrhäuſer ſind beteiligt. „5** Autsblatt der Mannbeimer Produttenbörſe vom 19. Oklober. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg babnfrei hier. Weizen pfälziſcher 21.75 22.—[ Ruſſ. Futtergerſte 14.50-—.— „ Rheingauer—.————[afer, bad. neuer 16 50—17 50 „ norddeutſcher 21.75 22 25 Jafer, nordd. 188õö& „ ruſſ. Azima 24.25—24.75Hafer rufſſſcher.75—18.50 „ Ulka 24.——2450„ La Plata 16.75—17— „ Theodoſia 25.25—25 75] Matsamer, Mixed—.———.— „ Taganrog 24.——24.80„Donan 17.76——.— „ Saxonskta—.—. La Plata 17.50—.— „ rumäniſcher 24.——.75 Koblreps, d. nuer 30 50—— „ am. Winter 23 25—23.50 gicken 1850— ——— „ ane!fsns Kleeſamendeutſch.! „ Walla Maila— 1 „ eaie:e„Luzerne ital. 120 125 „Auſtralier———„Provene. 130—140 „ La Plata 24.25——.—„Eſparſette 28 35— Kernen 21.50—21.75 Leinöl mit Faß 46.——J Roggea, pfälzer neu 17.50—17.75 Rübl in Faß 70.—.— „ ruſſiſcher—.——.— Backrübsl 78.———.— „ rumäniſcher—.——.—[ Spiritus, Ja. verſt. 100% 132.— „ norddeütſcher 19.——.„ 70er unverſt. 62.50 „ amerit.———„ 90er 47.— Gerſte, neue 20.—20.50 roh 7oern nverſt. 85/90% 58.50 „ Pfälzer 20.——21.—„ JOer 90/%2% 44.50 Gerſte, ungariſche.——.— ͤ Nr. 00 0 1 2 8 4. 52.50 31.50 30.50 29.75 29.— 27.— Roggenmeh!l Nr. 0) 28.— 1) 25.50. Tendenz: Weijen und Roggen tuhigeſ. Braugerſte ruhig. Futtergerſte unverändert. Hafer ruhig. Mais behauptet. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Waggonbezug, M. 18.90 in Ciſternen, per 100 kg, ab Tankanlage Mannheim, verzollt. 125 Mannheimer Eſſektenbörſe „ vou 19, Oktober.(Offizieller Bericht) Au der heütigen Börſe waren gefragt: Anilin⸗Aktien zu 357 Prozent, neue Anilin⸗Aktien zu 344,80 Prozent und Maunnheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik⸗Aktien zu 141 Prozent. Dagegen blieben erhältlich: Aktien des Verein Deutſcher Oelfabriken zu 130 60 Proz. und Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 60 Prozent. Aktien. Banken. Brief Geld e Brief Ceſd adiſche Bank—.— 180. Br. Werger, Worms 78.——.— Gewebt. Sveherso/ k— 8 Wormf. Br. v. Oertge—.— 68. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 156.— Pfälz. Bank 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank, 19050 Pf. Sp⸗ U. Cbb. Landau—.— 140. Rhein. Kreditbank 134.— 18875 Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.——.— Rhein. Hyp.⸗Bank 193—— f— Südd. Bank—— 109 e 80.50 Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwig zbahn—.— 218.—Mitverſ..⸗G. vm. „ Maxbahn—.— 137.60] Bad. Rück⸗ u. Mitv.—— 680.— 7, Nordbahn— 131.80Bad. Aſſecurranz 1210 1200 Heilbr. Straßenbahn———. Continental. Verſich.—.— 390.— Mannh. Verſicherung—— 400.— — 357 Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.— 344 800Mürtt. Tranp.⸗Verſ. 585—— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodaſbr. „ neu bern, o, Saee—— 100[ Juduſtrie. Verein chem. Jabriken 295——-„ Airdr Verein B. Delſabriten 130.60—. 186——.— Emalllirför Kirrweil.—.——.— „Vorzug 105.50—.— Emaillw. Maikammer—.— 90.— — Ettlinger Spinneref 97.—— Hüttenh. Spinnerei 95——.7 Karlsr. Maſchinenbau— 200.— Nähmfbr. Haid u. Nen—. Koſth. Cell. u. Papierſ. 240 238 25 Mannh. Gum. u. Asb.— 41. * Brauereien. Bad Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen 248— Eichbaum⸗Brauetei 110— Elefbr. Rühl, Worms 85.— —.——.— —.——.— ————— —— Ganters Br. Freibg. 0%—Maſchinenf. Badenig—.— 193.— Kleinlein Heidelberg 190.——.Oberrh. Elektrizität 22 50.. Homb. Meſſerſchmittn 50.———Pl.Nähm u. Fahrradf.—-—-— Ludwigsh. Brauerei 214 Portl.⸗Zement Hdlbg.—. 152— Südd. Drahr⸗Induſt.—— 115 50 Südd. Kabelwerke Verein Freib. Ziegelw. 185-— Speyr, 7 Fürzmühle Neuſtadt—.— —.— 133— —— Nannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohn Brauerri Sinner—. 270 Br. Schrödl, Heidibg. 191.—— „ Ritter, Schwetz.—.— ——— „S. Weltz, Speyet—.— 72.—Zellſtoffabr. Waldhof—— 319.— „ z⸗Storch., Speyer 73——. Zuckerfbr. Waghäuſel 189 5)—.— 5 Zuckerraff. Mann.— **** Krantſurler enborſe. (Erivattelegramw des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 10. Okt.(Fondsbörſe.) Bei Er⸗ öffnung der neuen Woche geſtaltets ſich das Geſchäft auf ein⸗ zelnen Gebieten etwas freundlicher, deſonders waren öſter⸗ reichiſche Werte im Anſchluß an die Wiener Börſe lebhafter gehandelt. Kreditaktien eröffneten mit anſehnlichen Kurs⸗ beſſerungen. Von leitenden Banken ſind Diskonto⸗Komman⸗ dit und Berliner Handelsgeſollſcha“t vei höherem Kursniveau zu erwähnen. Guten Eindruck hinterließ die Erklörung des türkiſchen Botſchafters, welcher die Lage in cünttgem Sinne betrachtet. Die Rückſchläge, welche der Fondsmarkt an den ſamstägigen Weſtbörſen erlitt, haben einer erheblichen Avance latz gemacht. Dies gilt zunächſt den Türkenwerten, ebenſo 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. Ottober. waren Ruſſen feſt, Portugieſen und Serben ſchwächer, hei⸗ miſche Anleihen ſtill und gut zeigte keine einheitliche Ter Gebiete ließ zu wünſchen übrig ſonders elektriſche, chemiſche behauptet, Bat niedriger, Maſchinenfabriken gefragt und Staatsbah Lombarden belebt. Schiffahrtsaktien ſchwankend. heute an, umſomehr im Anſchluß an die gün adenz, Bochumer und Laurahütte feſter. Das Ge 5 behauptet. Der Montanmarkt einzelne Papiere wie chäft t auf dieſem Induſtri e Anilin 3 pet. höher, Bahnen feſt n feſt, Baltimore mäßig höher. Die Geldflüfſigkeit hielt auch ſtige Entwicklung piere befeſtigt, be⸗ Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtäoter Bant Deulſche Bank 130.— 139.50 115 50 118.— 165.20 166 50 168— 107.50 12625 12620 236 75 287.70 Oeſterr.⸗Ung. Bank 124 50 124 10 Oeſt. Länderbenk 108 70—.— „ Kredit⸗Anſtalt 196 80 198.20 Pfälziſche Bank 100.80 200,99 Pfälz. Huyp.⸗ZBank 188.— 188.— Breuß. Hypotheknb. 110 80 111 10 der Deutſchen Reichsbank eine weitere Beſſerung zu erwarten. Der Privatdiskont blieb unverändert. Im weiteren Verlau' war das Geſchäft ſtiller und die Kursänderung geringfügig Die zuverſichtliche Stimmung hielt ſpäter an, da die Anfangs kurſe aus Paris günſtige Tendenz meldeten. An der Nach⸗ börſe war die Tendenz ruhig aber feſt. Es notierten Kredit⸗ aktien 198.20 a 10, Diskonto 176.80 a 177 Dresdener Bank 145.75, Staatsbahn 146.90, Lombarden 22.50, Baltimore 98.50 a 60. Bezugsrecht für .30 bez. Geld. Berliner Handelsgeſellſchaft war Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Amſterdam kurz 169.27 169.30 Paxis kur Belgien„ 80.75 80,966 Schweitz. Plätze„ en„ 81.15 81.133] Wien ndon„ 20.40 20.40 Napoleonsd'or lana———.—[Privatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 17. 19. 17. 19 4% deutſch. Reichs anl. 109.70 100.70] B. Ausländiſche. 850 0 92.80 92 405 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 100.— 8 88.20 83 3047½ Chineſen 1898 96 50 96.75 * 4˙ pr. Lonſ. St.-Anl. 101 70 100 70 373 9 92.80 92 30 8 88.— 883 10 4 badiſche St.⸗A.1901 100.30 100 40 —„ 1908 100.75 100.80 81% bad. St.⸗Olabg)fl—.— 86.— 8a M.—.— 92.95 87 10— 87 E.* 1904 91.85 8„„ 1907———— Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.80 101 40 4„„„ 1918 101.60 101.60 8% do. u. Allg. Anl. 91.40.50 s do..⸗B.Obl.—— 82.50 4 Heſſen von 1908 100 55 100.50 3 Heſſen 80.85 80 75 8 Lachſen 82 80 82 80 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 8 1908—.— 37.„ 1905 89.50 89.5 Mexikaner duß. 88/90 47 30 67.40 8 Mexikaner innere—.— 68 50 Taumalipas———.— Bulgaren 97 80 97.— 3¼ italien. Nente——.— %½% Oeſt. Silberrente 99.— 98.90 4½%„ Papierrent.—. Oeſterr. Goldrente—.— 97.75 3 Portug. Serie I 59 60 58 50 3 5„ III 50.80 60 20 4½ neue Ruſſen 1905 96.10 96.85 4 Ruſſen von 1880 82.10 84.30 4 ſpan. ausl. Rente 94.— 94.— 4 Türten von 1902 84.60 85 20 33 90.30 90 30 4 Ungar. Goldrente 92 20 92 25 4„ Kronenrente 91.90 91.75 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchei860 154.40 155.— Türkiſche 139.60 189.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 138.50 137.90 Südd. Immobil.⸗Geſ. 20720 90.— Eichbaum Mannheim 110.— 110.— Mh. Aktien⸗Brauerei 153.— 133.— Zweibrücken 94.— 84 Weltzz Sonne, Speyer 67.— 67.— Cementwerk Heidelbg. 152.— 152— Cementfabr. Karlſtadt 188.50 133 50 Badiſche Antlinfabrit 860.—357— do. neue 347.50 844 80 Cb. Fabrit Griesheim 242.— 24.50 Fardwerke Höchft 392.—391 75 Ver. chem. Fabrik Mh. 294.50-.— Werke Albert 415.— 415.— Südd. Drahtind. Peh. 108.— 108.— Akkumul.⸗Fab. Hagen———.— Acc. Böſe, Berlin 66.20 66.40 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 229.— 224.— Südd. Kabelw. Nhm. 125.30 125 80 Rahmeyer 12 80 120.50 Flektr.⸗Geſ. Schuckert 120— 120.50 Stemens& Halste 201.50 203.905 Bergwer Bochumer Bergban 21850 219.50 Buderus 111.— 111.50 Concordia Bergb.⸗GS.— Deutſch. Luremburg 150 50 148.70 Friedrichshütte Bergb. 181.50 181 50 Velſenktrc ner 186.— 188 5 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 296.— 202.— Lederwerk. St. Ing Spfcharz Lederwerke 122.— 122.— Ludwigs 3. Walzmühle 168— 163.— Adlerfahrradw.Kleyer 808.— 304 Maſchinenfbr. Hilpert———.— Maſchinenfb. Badenia 198 50 198 50 Dürrkopp 290.— 290 Maſchinenf. Gritzner 210.— 210 50 Maſch.⸗Armatf. Klein 113.20 114.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frktt. 188.80 188.80 Ver.deutſcher Oelfabr. 130.80 130.40 Schuhſabr. Herz, Frkf. 122.70 122.70 Seilinduſtrie Wolff 185.— 135.— 'wollſp. Lampertsm.———. Kammgarn Kaiſersl. 159.— 159.— Zellſtoffabr. Waldhof 321.— 319.50 181.—.— Aktien. rpener Bergbau 198 50 198 50 Kaliw. Weſterregeln 183— 180.50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 88— 988 Bhöniꝑ 175.— 175 90 VBr. Königs⸗ u. Laurab. 20.— 219.50 Gewerkſch. Roßleben 86590 8650 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Berxbacher 218.— 218.— Pfälziſche Maxdahn 136 50 133.50 do. Nordbahn 131 30 131 60 Südd. Eiſenb.⸗G. 115.— Handburger Packet 106.— 08.20 Norddeutſcher Aond 85.30 85 30 .— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145.70 146 90 Oeſt. Südbahn Lomb. 22.30 22 5 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn———— do. Meridionalbahn 131.89 132.— —.— Baltimore und Obio 97 60 88 40 ————— Deutſchaſtat. Bank 138 167.—Deutſche Reichsbk. 46 20 46.— D. Effekten⸗Bank 10 50 100 50 Rhein. Kreditbant 33.50 133 50 Disconto⸗Comm. 175 70 76 80 Nhein. Hyp⸗B. M. 191.— 191.— Dresdener Bant 145.— 145 65 Schaaffb. Bankver. 3420134 40 Frankf. Hop.⸗Ban! 200.20 2½0 20 Südd. Bank Mhm. 9 20 109.20 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 1535.20 155 20] Wiener Bankver. 28 40 129.— Nationalbank 118.— 118 80J Bank Oitomane 140.— 138 50 Frankfurt a.., 19. Ouober. Kreditaktien 188.10. Disconto⸗ Commandi 176.70, Darmladter 12.50, Dresdner Bant 145 75. Hau delsgeſellſchaft 166.50, Deutſche Bank 237.77 Stautsbahn 146.90 Lombarden 22.50, Bochumer 219.5, Gelſenkicchen 187.—, Laurahütte 199.5, Ungarn 92.20. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 19 2, Staatsbagn 14.90, Lombarden 22.50. Berliner Effektenbörſe. [Brivattelegramm des Gereral-Anzeigers. * Berlin, 19. Okt. Fondsbörſe. Auf die beſtimmten Er⸗ klärungen der türkiſchen Regierung, daß keinerlei Maßnahmen fitr die Mobilmachung getroffen worden ſeien, ſowie infolge der befriedigenden bulgariſchen Erklärungen, nach denen ſich die Lage in einem dem Frieden günſtigen Sinne gewendet hat, eröffnete die Börſe auf allen Umſatzgebieten feſt, zumal auch London und Paris, vor allem aber Wien dieſe Erklärungen ebenfalls im günſtigen Sinne auf ſich wirken ließen. Die Spekulation be⸗ eilte ſich die am Samstag vergebenen Waren zurückzukaufen. Sonſt aber war der Verkehr eng begrenzt. Kreditaktien waren ca. 134 Prozent höher. Von Bahnen eröffneten amerikaniſche Werte weſentlich über Newyorker Parität, beſonders Kanada. Franzoſen auf Wien höher, auch Lombarden zogen an. Orient⸗ bahn um 1½ Prozent gebeſſert auf die Bereitwilligkeit der bulgariſchen Regierung zu einer Verſtändigung mit dieſer Bahn. Renten recht feſt. Zproz. Reichsanleihe um 0,20 Prozent, 1902 Ruſſen um 1 Prozent, Türkenloſe um 2 Prozent und unifizierte Türkenwerte um 3½ Prozent gebeſſert. Montanaktien auf Deckungen weſentlich höher, aber nur bei Bochumer und Gelſen⸗ kirchener über 1 Prozent. Elektrizitätsaktien bis 3 Proz. höher. Schiffahrtsaktien profitieren ebenfalls von der allgemeinen Feſtigkeit. Die Kurſe hielten ſich im weiteren Verlauf auf dem Nipeau von geſtern. Das Geſchäft blied andauernd gering. Täg⸗ liches Geld 3 Prozent. 2 Berlin, 19. Oktober.(Schlaßkurſe.) Disconto⸗Commandit 176.80. Privatdiskont 2¾% Tondoner Effektenborſe. London, 19. Oktbr.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols sduse S4.] Modders fontein 10¼½ 10• 8 Reichsanleißhe 82.— 82— Premier 8 8 4 Argenttnier 85.— 84½ Randmines 6 6 4 Italtener 102 103.— Atchiſon comp. 92˙% 92˙%/ 4 Japaner 88*— Canadian 124 3 Mexikaner 339% 339% C— 4 Spanier 98½ 93˙% Eotkago Miiwaukee 141/ 141— Ottomandank 17% 18— Denvers com. 29% 29/. Amalgamated 77½ 77˙̃Erie 31/ 3815J. Anacondas 9——Grand Trunk III pref. 50˙% 50½¼ Mio Tinto N 65/ 80˙. 38 ord. 4 20/ Central Mining 14% 147% Loutsville 109— 108— Chartered 17¼ 18˙½% Miſſouri Kanſas 81/ 31/ De Beerz 18.— 18˙/½ Ontario 5 42— 41 Caſtrand 4 4½% Souidern Pacific 108/ 1067% Geduld 2% 2˙½ Union com. 178˙¹ 171% Goldftelds 4% 4½/ Steels eom. 47% 47% Jagersfontein 44 Tend.: deh. .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 114— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 290 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinneret Speyer— 5 Aben— 85 2— 4% Reichsanl. 100.75 100.70 Ruſſendank 129 70 130.40. Kbeiniſc 87% Reichzanl. 92.30 92.30] Schaaffb. Banko. 234.50 184.—————— 185fl 3 5% Reichsanleihe 83.10 83 10 Staatsbahn 145.50 146 90 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 72 K0 4% Conſols 100.75 100.75 Lombarden 2 22.20 22.50 Bürgerbräu Ludwigshafen— 280 3„ 92.30 92.30 Baltimore u. Ohio 37.70 2860 Cbemiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch 84 99 8 58.—.— Caundn Vaee. 168.5 185 20] Daimler Diotoren⸗Geſellſchafe Untertürthetm 18 21 40% Bad. v. 1901 100.——.—] Hamburg Packet 105.90 105.50 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 22 „„ 1808 100 80 100.78 Nard es 88 80 Pgersaber Gningez, Worns 25 „dau, e 212.70 2˙.9— Flünk, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Maunheim 8³— 87%„ 190%%——.— Deutſch⸗Surembg. 149.60 149.— Frankenthaler Keſſel ſchmiede— 70 K 3 0% Bavern 9150 9130 Dortmunder 57.— 57 50 Fuchs Waggonfabeit, Hel— 818e Heſſen= Saenzirchner 188.20 186 40] Sertehmütte voem. 39%o Heſſen 80.92—.— Harpener 197 90 198 50—— Eismaſchinen 130 200 39 3 83.— 83.— Laurahütte 8 1088 80 198 70 leumfabrit, 104 5 55 Peeree. 18959 120— ade Seigeea, de 28 2 50.50 Aug Cieit⸗Ge. 21.70 27 Larſche Inzuftelewere 1 deigspafen 10— 4% Ruff. Anl. 1992 81.50 82.50 Allg⸗ Elektr.⸗Geſ. 221.70 228.70 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel Henning 332 e% Bagdaddadn 88.80 83.80 Anitin Treptow 3888.20 367.20 Necerslmer Fahrrub 12 Oeler. Kredſtakttien 198 40 193 20 Browir Boveri 172.— 172.— Pfälziſche Mühl, fferſt ede 125 Berl. Handels⸗Geſ. 16560 186.20 Chdem. Albert 418.— 410 50— Terrai 95 100 K Darmſtädter Bank 123.10 126.6 D. Steinzeugwerke 210.— 210 Wemisch⸗— A⸗G., Manuheim Dauge Ban 178 30 17.5 Feuo e den 182 20 42040 Seniſche SchucerSeerchene Maaabern— Disc.⸗Kommandu 17530 177.— Nüttgerswerken 152 70 152 70] Rheinmühlenwerke, 14¹— Dresdner Bank 144 90 145 80 Tonwaren Wiesloch 28.70 2 70] Nhpeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fondel, Manuheim—— 11⁰ 3 Reichsbank 148.— 145 80 Wf. Drabt Langend. 158— 154.— Nombacher Portland⸗Cemertwerte 125 Rhein. Kreditbank 133.20 138.20J Zellſtoff Wal 318— 319.— Stahlwerk Mannheim 112 5 5 Süͤdddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 93— Süddeutſche Nabel, Mannheim, Genuß—[.0 Unionwerke,.⸗G., Fabriten f. B 130— Unionbrauerei Karlsruhe 65⁵5— Bita Lebens: ſellſchaft, Maruheim— M. 80% Waldeel, Babggeſelſbat 2 e— Immobiliengeſellſchaft— 70 f Zuckerfabrir d— 1 Pariſer Borſe. Paris, 19. Oktober. Anfangskurſe. 8 0% Rente 95.77 95 35 Debeers 328— 3330 Spanier 9490 35 20 Eaſtrand 105.— 107. Türk. Looſe—. 166 50 Goldfteld 117.— 121. Vanque.tomane 693.— 701— Randmines 168— 171. Nio Tinto 1660 1672 *..* Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rotterdam, 16. Oktbr.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗din Motterdam). Der Damofer„Stadendam“, am 6. Oktbr, von Ner⸗Mork ab, iſt beute„ ampton, 16. r.(Drahtber er Amerkkan din, S Schnelldampfer„New⸗York“ am 10. Oktbr von New⸗Jork ab, iſt beute nachmittag hier angekommenn. 8 New⸗Hort, 17. Okt. Draytbericht der Uümerican Line, Souß gampton. Der Schnell⸗Dampfer„Phila delphia“, am 10. Okih bon Southampton ab, iſt heute vormtttag Zer angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun lach u. Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhoſplg Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Köln“ n 1. Oktbr. von Bremerhaven ab, am 15. Oltbr., vormittags 8 Uh wohlbebalten in Baltimore angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheiz O 7 Nr. 22. 2„Expeditiothen des Norddeutſchen Llond in Bremg ab Lab 5 18. Oktober bis 24. Oktober 1808:„Kraß prinz Wilhelm“ am 29. Okt. nach New⸗York über Soutbampte⸗ Cherbourg. Bülow“ am 21. Oktbr. nach Ottaſien.„Neckar“ ar 22. Oktbr. nach Baltimore,„Prinz Friedrich Wilhelm“ am 24. Oi nach New⸗Yort über Southampton⸗Cherdourg,„Coblenz“ am 28. Ol nach Braſilien. 1* 1** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold,. Fernſprecher: Nr. 56 und 163 19. Oktober 1908. Proviſionsfrel Ber⸗ Wte ſnd als Setbbrenteabentg kaufert unter Vorbehalt:.* ————r————.——.—— Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: ̃ für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schöufeldet für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Es gibt nichts Beſſeres Nnorrogos dabei viel—.2 iger als alles bis jetzt gebotene? zum Wu rzen von Suppen, Saucen, und Salaten als la. la. la. la. la. la. — Semüſen ———— Bel Abnahme von mindestens 30 Zentner und sofortiger Barzahlung offerleren Wr: echt englische Hausbrand-Nuss II à M. gew. und nachgsslehte Ruhrnuss ll gew. Und nachgeslebte Ruhrnuss IIl echt englische wales-Antrazit I gestebt Ruhr-Zentralhelzungskoks 20/80 0d. 60/90 Ruhr-Fsttschrot, stückrelch 1 Zentner frei vor's Haus. Wandeme Codlenbandels-CeselSchaft P 3, 11 .— .30 .2⁵ .— .60 —.95 8064⁵ mit beschränkter Hattung. Teſephon eeeee Mannheim, 19. Oktober. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt) 7. Seite. 75 Bekanntmachung. pro 1908 betr. Die Wahl der Stadtverordneten ſie zur Zeit der Die Wähler haben ihre timme in den Diſtrikten abzugeben, in welchen Liſtenaufnahme im April dieſes Jahres gewohnt haben. Fur die 2. Alaſſe(Mittelbeſteuerte) auf Dienstatz, den 27. Oktober 1908, von mittags 12 bis abeuds 3 Uhr lge der Beſtimmun Stä 51 1777 0 aus«“ haben 35 5 15 Stadtverordneten mit 6jähriger und 5 Erſatzmänner mit öjähriger 1. Anſelm, Leopold, Wundarzneidiener. 26. Klein, Robert, Wirt. Die Wahl der 2. Klaſſe findet ſtatt: 2. Artmann, Fritz, Direktor. 30. Kramer, Rudolf, Generalagen 5 Hender, Frledrich, Kaufmann. 31. Ladenburg, Dr. Rſchard, Vankier. JFJCCCCCGCCGC..( aner——— 4. Bensheimer, Julius, Buchdruckereibeſitzer. 32. Langeloth, Cäſar, Pripatmann. 8 4 5. Böttger, Rich ard. Arbeiterſekretär. 38. Jaubengaier, Theodor, Spengler. 2 an 6. Bub, Max, Zigarrenfabrikant. 34. Löwenhaupt, Friedrich, jun. Tünchermeiſter. Bezeichnung Wohllokal vn 7. Buſelmaier, Karl, Wirt. 35. Ludwig, Auguſt, Baumeiſter. 8. Clemm, Dr. Adolf, Kommerzienrat. 86. Naßner, Johann, Tünchermeiſter. G. int, 9. Dittel, Heinrich, Photograph. 37, Noll, Franz Anton, Baumeiſter. 0. Dreifuß, Julius, Kaufmann. 38 Nuber, J.., Fabrikant. 1J Innere Stadt—K mit Mühlau und Jungbuſch.. Rathaus E 1, 2. Stock, Saal. II. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzlenrat. 39, Reinhardt, Emil, Kaufmann. 2 y Schulhaus R 2, Turnſaal. 12. Ellwanger, Otto, Händler. 40. Sator, Ludwig, Architekt. Za] Innere Stadt—U und öſtliche Stadterweiterungg dto. 18. Engelhorn, Pr. Friedrich, Fabrikant. 41. Schilling, Pius, Zimmermann.“J SchwetzingerſtadeeSchulhaus Seckenheimerſtr., 14. Eſch, Friedrich Hermann, Fabrikant. 42. Schmih, Wilhelm, Schmied. Zimmer 1. 15. Fulda, Wilhelm. Kenfmann. 43. Sch eider, Ehriſtian, Geſchäftsſührer. 4 Lindendoff„] Schulhaus Lindenhof, Zim 1 16. 843 Buchdrucker. 44. Schwab, Heinrich, Händler. 5 Neckarſtadtt.]Knabenſchulbaus Neckarſtadt, 17. Geiß, Anton, Wirt. 45. Schwelkark, Karl, Architekt. Zimmer 4. 18. Grote Hans, Schneider. 46. Selb, Georg, Fiskalauwalt. 6.öfertall.[Ratbaus Käfertal. 19 Gruber, Johann, Schuhmacher. 47. Sickinger, Pr. Auton, Stadtſchulrat. 7 Waldho; Schulhaus Waldhof, Zim. 1. 20. Hauck, Emil. Hauptlehrer. 48. Süß, Friedrich, Friſeur. 81 Nekacaouauu]I Nathaus Neckarau, Zim. 2. 21. Haußer, Karl, Sefretär. 49. Süßkind, Albert, Kaufmann. 9 5 22. Heiß, Chriſtian, Milchhändler. 50. Teſcher, Ludwig. Bankdirektor. Für die J. Alaſſe(Höchſtbeſteuerte) 25. Hoffmann, Johann Landwirt. 51. Wachenheim, Friedrich, Kaufmann. auf Dienstag, den 3. Nopember 1908, von mittags 12 bis abends 7 uhr 24. Hofſtätter, Friedrich, Kaufmann. 52. Weuneis, Georg ſen., Privatmann. 105 eeee„ 8 25. Jeſelſohn, Dr. Mar, Rechtsanwalt. 58. Wiedemann, Olto, Oberlehrer. zur Wahl von 16 Stadiperordneten mit 6jähriger A 00 75 51 Aabe 54. Georg, A n 4 Si gber die 1. Klaſſe, inkl. Vororte, befindet ſich im Rathaus dahier, 27. Kaſten,„Zivilingenieur. 55. Kern, Heinrich, Kaufmann. 5 Vie Ermitlelung des; j g. des Wahlergebniſſes erfolgt jeweils nach Schluß der Wahl, be⸗ 28. Klein. Dr. Karl, Rechtsauwalt. ziehungsweiſe am darauffolgenden Tag. 5 Von den oben verzeichnelen Herren ſind gewählt worden Das Ergebnis der Wahl einer Klaſſe, wird jeweils verkündet werden, bevor die A. Von der 1. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 11, 18, 14, nächſtfolgende Klaſſe zur Wahlhandlung komm. 21, 28, 31, 35, 88, 39, 45, 46, 47, 50 und 51 Genannten. 8 Zur 1. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlage⸗ 8. Von der 2. Klaſſe der Wahlberechtigten die unzer Ziffer 1, 8, 4, 6, forderungszettel für 1908 an Gemeindeumlagen im Ganzen 264 Mk. 90 Pfg., oder mehr 9, 15, 24, 26, 27, 30, 84, 36, 40, 53 und 55 Genannten. Izu zablen haben; zur 2, Klaſſe diejenigen, welche weniger als 264 Mk. 90 Pfg., aber mehr 6370 0. Von der 3. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 7, 12, 16, als 36 Mk. 70 Pfg. und zur 3. Klaſſe diejenigen, welche 36 Mk. 70 oder weniger zu zahlen 18, 19, 22, 28, 29, 33, 41 42, 48, 44, 48 und 49 Genannken. aben. 4 — D. Bom Bürgerausſchuß waren als Stellvertreter für ausgeſchiedene oder Berechtigt zur Wahl der Stadtverordneten iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht geſtorbene Sladtverordnete beſiellt: die unter Ziffer 2, 5, 8, 10, 17, 20, 25, nicht ruht. uft 82, 37, 52 und 54 Genannten. Stadtbürger ſind nach§ 7a alle im Vollbeſitze der Rechtsfäßigkeit und der bürger⸗ Von den Amksvorgängern der unter D erwähnten 11 Stellverlreter wurden gewählt: lichen Ehrenrechte befindlichen männlichen, nicht im aktiven Militärdienſte ſtehenden An⸗ 00 Von der 1. Klaſſe 2 mit Amtsdauer bis 1908, gehörigen des Deutſchen Reiches, welche ſeit zwei Jahren n 5 db bas 20 Sehngſehr zurdtegdent nbd eine ſeabſtändige ebensſielang hib 5 1911 as 24. jahr zurückgelegt und eine ſelbſtändige Lebensſtellung haben 5„„FCC 5„ 1908 und e) keine Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln empfangen haben, 65 ſid Pö8 5 5 5 9 80 2 80 175 11 85 5 125 e 5 11 51 1 5 ſind ſomit gemd 36 und 39 der Städteordnung zu wäßlen: 8 e) die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde en et haben. 55 Von 5 1. Klaſſe der Wahlberechtigten: Aͤls ſelbftändig werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen —4 16 Mitglieder mit einer Amtsdauer von 6 Jahren. Hausſtand haben oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben, oder an direkten ordent⸗ 25 Von der 2. Klaſſe der Wahlberechtigten; lichen 3885 5 5 92 55 16 Mitglieder mit einer Amtsdauer von 6 Jahren 8 Bürgerrecht ruht gema d. 12 90 5 1 5 5„ 8 85 5 705 319 bei den Entmündigten, Mundtoten und Verbeiſtandeten; 80. Von 1 3. der Wahlberechtigten: der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes 1 16 Mitglieder mit einer Amtsdauer von 6 Jahren erkuſtes; 5 2 5 3 5 5)5 018 g04blen 2 während der Dauer desſelben und ſolange die — Eine Beſchränkung der Wahl auf die einzelnen Klaſſen der Wahlberechtigten findet läubiger n iedigt ſind; —* 0 ſlatt; es können alſo in jeder Klaſſe auch Angehörige der anderen Klaſſen gewählt 4 bültnſſe. Eintritis in den aktiven Milttärdienſt auf die Dauer dieſes Ver⸗ — werden. N hältniſſes. 9 fb. Zur Vornahme 75 35211 alle(0 ſer 5 192 505 8 7 00 ui An 350 e ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht — Fuür die 3. Alaſſe(Niederſtbeſteuerte) een — auf Dienstag, den 20. Ortober 1908 von Mittags 12 bis eibends a uyr Wſſch 1 Sabt Abertugen aiſt von Behörden, welchen die ſtaatliche Auf⸗ 36 zur uahl von 16 Stadtverordneten auf 6 Jahre und 2 Erſatzmänner auf 8 Jahrc. 50 965 Stedtt er adt übertragen iſt; 2 Für die Wahl der 3. Klaſſe wurden folgende Diſtrikte gebildet: e) der beſoldeten Gemelndebeamten. 1 8—50 der Wahlperiode Ausſcheidenden können wieder gewählt werden. r 8 *. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift aus⸗ 7— Bezeichnung Wahllokal Igeübt. Die See en von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kenn⸗ 975 8„„ dbach 05 in der 125 8 emeindeſtempel verſehenen aus unduichſichtigem Papier gefertigtem Umſchlag, der ſon — 5—kein Kennzeichen haben darf, abzugeben. 8 1 F e e 1 Au rn fa ee lähler ſeine Stimme 10 5 26 e 8105„ Nle e 1. Igeben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung einzutragen. — FJ!.. chule, Aimmer 1. anen ede iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft 2 90 385 zu erkennen iſt. 8 5 F e dag e u K 6˙ Schule, Zimmer 1. 5 der Wahl entſcheidet die relalive Stimmenmehrheit der erſchienenen Wahl⸗ 80 5Beilſtr., Böckſtr., Dalbergſtr., Grabenſtr, Holzſir. Jung⸗ berechtigten. 2 buſchſtr. Luiſem ing, Neckarvorlandſir., Schanzenſtr.,* 5, Schule, Zimmer 1. nur diejenigen zugelaſſen, welche JJ)J. e en ae geneß 8 6 der Wahlordnung hierdurch zur Wahl 80 7FP, O und R je 177.. 2 Schule. Zimmer 1. feingelaben. — 8“1256 JJFCCCCT 5 ſcle U 4 Hrn⸗ Mannheim, den 8. Oklober 198. 0 f. Sa] T 5 und 6 und U—-6— alle, Eingang gegen Us.: 85 9Auguſta⸗Anlage, Bachſtr., Beethopenſtr. Brahmsſtraße, Der Stadtrat — Feicbrih ga, Colliniſtr., ee von Hollander, Bender. Fſriedrich⸗Karlſtraße,„riedrichsplatz. Friedrichsring, 5 Götheſtr. Gutenbergſtr. Haydnſtt Hebelſtr.,Hildaſtr., Großh. Hof⸗ u. Aational⸗— Nur 1 nte! 9 Mollſe 1 Mielte 55 Theater Maunheim das Los der bellebten Lameyſtr., Mollſtr I u. II, Moltkeſtr., Neckarvorlan; 177 f 5 gee babee de eenen ennenhe Sinme, J d e ldet ſtraße, Roſengartenſtr., Rupprechtſtr., Schulhofſtr, alsbald noch einige Kinder im N eeunst 70 5 75 8 Schumannſtr., Schwetzingerſtr. Unks—9, Secken⸗ Alter von s dis 12 Jahren an[— FF heimerſtr. Unks, Sofienſtr., Ta terſallſtr. 27—43, geuommen. 1879 Mannbheim(E..) Gesamtbetrag i. W. 95 Tullaſtr., Viktoriaſtr., Werderplatz, Werderſtr. Lu. II, Die Eltern werden ſreundlichtDonnerstag, 22. Okt. 1903 39000.= Weſpinſtr. 323 eiſücht, die Kinder Mittwors Abends 3 ½ uhr 1. lauptgewinn 10 Amertkanerſe. Bahnbofpl. Biemarcr, Irledrhelenern. IQAntendang vorzuſeen. in Saale des Bernhardutheſes 10 000 M. g ae e, aleſale—2 u.—55 eaketens, gum 1t Vortrag Thoräckerſtr., Traitteurſin. 2———— M. 11Gabelsbergerſtr., Schwetzingerſtr. links von Nr. 11 ab,] Schulhaus. Seckenheimer⸗ 6 bdes Herrn Proſeſſor Dr. Otto 18 Gewlnne zus.: Schwetzingerſtr rechts, Stolzeſtr.,.u. Kl.Wallſtadiſtr.“ ſtraße, Zimme 1. 1 87 i Meitzel aus Köln IO020O0O M. 12 Weue 8 Krappmühlſtr., Rheinhäuſerſtr., Mollſchule Zimmer! Hanſle 1 8 b. Ann 8 1185 1— 28, 5 Wiftzmühlffnf 55 4* 1 5* 13 Fahrlachſtr. Kleinfeld, Kleinfeldſtr. Möhlſtr.,Rheinbäuſer⸗ Damenschneldefin.“ N35 i 5 5 5 9. 2 platz, Schlachthofſtr. 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Engert, Er.4 16 Dammſtr., Dieſterwegſtr., Jean Beckerſtr., Langſtr, Lau⸗Y Altes Neckarſchulhaus, 855 5 hoff K Schwalbe hier in der] ettge Neues Mannn. g e Meßplatz Zimmer 4. 88 Jce 5 5 17 Alphornſtr., Elfenſtr. Humbbloſtr., Mittelſtire. Altes Neckarſchulhaus, gartner Jen Buchbhandlung in. Just, K. Dreesbach 17 Peſtalozziſtr., Pflügersgrundſtr., Riedfeldſtr., Sehne 1 Zimmer 9. Eudwigkhafen 4. Nh. zun Nachfolger, J. 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Das Schulgeld für das IL. Tertial 1908¾09 für die Oberrealſchule 31873 die Reformſchule das Realgymnuaſium die Höhere Mädchenſchule war am 1. Oktober 1908 zur Zahlung fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die fälligen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung als⸗ bald entrichten zu wollen. Mannheim, 16. Okt. 1908, Stadtkaſſe: Röderer. Bekauntmachung. Am Dienstag, 20 Oxtober 1908, vormittags 11 Uhr, verſteigern wir auf unſerem Bureau Kuiſenring 49, 2. St., öffentlich an den Meiſtbletenden nachſtebende alte Materſalten: ca. 7500 kg Schmiedeeiſen, „ 2500„ Schmelzeiſen, „ 1500„ Knochen, „ 2000„ Lumpen, „ 2500„ Weißglas, „ 1000„ Packtuch, 35 250„ Meſſing u. Zink. Mannheim, 12. Oktober 1908. Städtiſche Fuhrverwaltung. Krebs. 31880 Arbeitövergebung. Für den Neubau der Wil⸗ helm Wundtſchule ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots die Spenglerarbeiten(bin Zink und Kupfer) vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäte⸗ ſtens 31863 Dienstag, 27. Okt. l.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße 3. Stock) einu⸗ reichen, woſelbſt auch die An⸗ gebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwa etwa erſchienen er Bieter erfolgt. Mannheim, 13. Okt. 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Vergebung von Zielbauarheiten. Nr. 116531J. Die Aus⸗ führung von ca. 203 lfd. Met. Steinzeugrohrſiel von 0,30 X 0,45 Meter l. W. ein⸗ ſchließlich der Spezialbauten in der Meerlachſtraße zwiſchen der Landteil⸗ und Emil Heckel⸗ ſtraße im Stadtteil Lindenhof, ſoll öffentlich zergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Abanan Litra 1 2, 9, zur Einſicht auf und können A gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattun der Vrrvielfältigungskoſte von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, dem Tiefbauamt um Wenta 26. Oktober 1908 vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen A gebote in Gegenwart der e erſchienenen Bieter ſtaltfin wird. 31866 Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Woche Mannheim, 12. Okt. 190 Städt. Tiefbauamt Etſenklohk Aachener und Müunchener ſyreuer⸗Verſicher.⸗Geſellſchaft Gegr. 1825 Gold. Medaille 188 Wir bringen hiermit zur allg⸗ meinen Keuntnis, daß wir Herrn Otto Spranz, Ma meiſter in Obrigheim eine Ager unſerer Geſellſchaft überkrage haben. 8 65588 Karlsruhe, den 15.Oktober 1905 Aachener und Müunchener Feuer⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Die General-Agentur: Unbeſcheid Vezugnehmend auf obige 8 kanntmachung halte ich mich zum Abſchluß von Feuer- Einbruch⸗, Diebſtahl- und Waſſerleitungs⸗ ſchäden⸗Verſicherg. beſt, empiohl. Otto Spranz, Agent der Aachen und Muünchener Feuer-Verſ.'Ge Habe mief in Ludwi maten, Eahnhofshote Ludwigsplatz 4, als Tierarzt niedergelassen. Telephos 4 Dr. B. Strauch prakt. Tierarzt Ludwigshafen a, l 5 3 (Abendblatt.) 2 Geran. 8 eflechte 9 5 1105 in allen 100 n Haschenarten for Enfriadigungen eſe. Theodor Löhler Te,se Mannheim ſel.80 Drahlmatratzenſabrik Eisen U. Meseingbettskellen. 9 61485 Vergebung von Kloselanlagen. Nr. 14879/84 J. Die Liefe⸗ rung und Montage der Maſſen⸗ kloſetanlagen mitautomatüſcher Spülung für das Wilhelm Wundt Schulhaus im Stadtteil Neckarau, oll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litra L 2, 9, zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 9. Novbr. 1908 vormittags 11 uhr, einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angeboſe in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. 31875 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 16. Okt. 1908. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung. Die Ausführung der Schloſſer⸗ arbeiten für den Erweiterungs⸗ bau des ſtädt. Elektrizttäts⸗ werkes im Induſtriehafen ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. ie Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau, K 7, Zimmer Nr. 11, während der Deenſtſtunden von —12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. LelſtungsfähigeUnternehmer, melche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, 26. Okt. 1908, vormittags 11 uhr, verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen. Mannheim, 17. Okt. 1908. Die Direktion der ſtäpt. Waſſer⸗, Gas⸗& Elektrizitätswerke: Pichler. 31876 Weiß⸗ u. Buntſtickerel wird angenommen. 64460 J. Rupli Wwe., O 4, 15 2 T. Flechten ich war auf dem ganzen Leibe mit einer Axt Flechte—45 welche mich durch das ewige Jucken Tag und Nacht nicht in Ruhe lleß.— Nach einer en von laum 14 Tagen mit Zucker s Patent⸗Medizi⸗ nal⸗Seife waren meine Flechlen Vollständigverschwunden Deshalb laſſe ich es mir nicht nehmen. en hiermit tauſendmal Dank zu denn Ihre Zucker's Patent⸗ Medteinal⸗ elſe iſt nicht Mf. 1 50, dern Mk. 100 wert. Ich habe und werbe, ſoviel ich kann, jedem dieſes Mittel empfehlen. Areifswald, 12. April 1907.., S. In ähnlicher Welſe Außern ſich wiele Andere, die an Flechten, Hautge⸗ ſchltren, Hautjucken, 2— Sſchlägen, kurunkeln, Miteſſern, 5 Blüten. Wimmerlu, Röten ze. iden, über die 1 von +7 1 Vatent⸗Meblzinal⸗Seiſe, D. R.., ich empfohlen und be⸗ rt. 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Ott. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich in Maunheim, im Pfandlokale Q4, 5, gegen baxe Sahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Partie Fenſterglas Sieſert, Gerichtsvollzieher. 558 Vorſchriften über die Weiter⸗ abfertigung von Güterſen⸗ dungen mit neuen Fracht⸗ briefen und die Verteilung von Güterſendungen an andere als die im Fracht⸗ briefe bezeichnetenEmpfänger durch die Stationen Baſel (Bad. Bahn und Elſ.⸗Lothr. Bahn), Waldshut, Schaff⸗ hauſen, Singen und Kon⸗ ſtanz,(Bad. Bahn). Mit Gültigkeit vom 1. Jauuar 1909 werden die odengenaunten Vorſchriften vom April 1892 nen ausgegeben. Nach den klin tigen Vorſal riften iſt auch die Aus⸗ lieſerung unverteilter Sendungen aufgrund neuer, auf der Be⸗ ſtin mungsſtatton ausgeſtellter Frachtbrieſe au andere als di ſprünglichen Empfänger a mmmungsorte zugelaſſen. So⸗ dann erſahren die Vorſchriſten elne Erweſlerung dahin, daß ſie zum Teil auf die auf ſch weizerl⸗ ſchem Geblet gelegenen badiſchen Stationen und auch auf den Verkehr in der Richlung aus der⸗ Schweiz und Oeuerreich Ungarn nach Deutſchland ausgedehnt wurden. Neben Etleichterungen lreten auch Erſchwerungen in den Abfertigungsbediugungen u. neben Ermäßigungen auch Er⸗ höhungen in den feſtgeſetzten Ge⸗ bühren ein. Jusbeſondere ſind Wertnachnahmen bel Neuauf⸗ gabe nicht mehr zuläſſig. Nähere Auslunft erteilen die genannten Stauonen(Baſel uw.) ſowie die Kaiſerliche Generaldirektion der Eiſenbahnen in Elſaß Lothringen u. das diesſeitige Verkehrsbureau, woſelbſt auch Abdrücke der Vor⸗ ſchriften ſ. Zt. unentgeltlich be. zogen werden können. 82 52 Karlsruhe, 14. Oktober 190s. Gr. Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. Ate* Fiſcherei⸗Verpachtung. Unſer Ausſchreiben vom 8. d. Mis., Verpachtung von Fiſcherei⸗ gebieten betr., wird inſolge ein⸗ getretener Aenderung dahin be⸗ richtigt, daß unr das Gebiet der Hammelsbach und Holderbach am 283. d. Mts. zur Verſteigerung lommt. 82354 Eberbach a.., 16. Okt. 1908. Bürgermeiſteramt. Dr. Werß. Trauringe D. R. F.— ohne Lötfuge, lauſen Sie nach Gewicht am dilligſten bel 77111 . Fesenmeyer, F 1, 3, Brelteſtraße. dodes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwülder (Ihr gratls. Einen N0 dauernd reinen, weißen und jugendfriſches roſiges Geſicht erzielen Sie niemals durch äußerl. Mittel wie Salben, med. Seifen ꝛc. ſondern aufſall, ſchnell durch den Gebr. von Thiele's Geſundheitsthee. Packet Mk..50 zu haben in der Pelikan⸗Apotheke,& 1. 3. Breiteſtraße. 7863 ieeeeeeeeeeeeee, Gegen Sommerſproſſen u. Hautunreinigungskeiten empfehle die berühmten Spezialitläten von Carl Lutz 68939 Oecsleseus-Greme beelescus-Selfe. Erfolg garantiert. Atteſte liegen auf in der Allein⸗ verkaufsſtelle von Heinr. 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