tariat zhetnt rk iſt rund⸗ ingen der eeeeeee GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal; Einzel⸗Nummet 8 Pfg, In ſerateꝛ Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mauuheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. im und umgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Abreſſet General⸗Auzeiger 5 Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 34a1 Redaktioas¶ nwn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2* 2¹8 Nr. 505. Donnerstag, 29. Oktober 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Zeppelin und ſein Luftſchiff. Friedrichshafen, W. Oktober. Für morgen iſt wieder ein Aufſtieg geplant, an dem der kommandierende Ge⸗ neral des 18.(württembergiſchen Armeekorps), Herzog Albrecht von Württemberg teilzunehmen beabſichtigt. Da in den Morgenſtunden hier ſehr ſtarker Nebel herrſcht, wird der Auf⸗ ſtieg vorausſichtlich am frühen Nachmittag vor ſich gehen. Während die Reichskommiſſare, wie bereits gemeldet, im Laufe des heutigen Tages wieder abgereiſt ſind, gedenkt nur Prof. Dr. Hergeſell noch einige Zeit hier zu bleiben. Für die nächſten Tage iſt eine Dauerfahrt nicht beabſichtigt. Im Hafen iſt man immer noch damit beſchäftigt die Gasflaſchen aus dem in den Bodenſee geſtürzten Eiſenbahnwagen auf Leichter zu laden und nach Manzell zu ſchaffen. Das Wetter iſt ſchön. Frauenſtimmrecht. „Sondon, 28. Okt. Im weiteren Verlaufe der heutigen Sitzung des Unterhauſes wurden die Kundgebungen zu Gunſten des Frauenſtimmrechtes von einem andern Beſucher der öffentlichen Tribüne wiederholt. Der Mann ver⸗ langte mit lauter Stimme Gerechtigkeit für die Frauen und ſtreute ebenfalls einen Haufen Flugſchriften in den Saal. Als Beamte des Hauſes ihn zu entfernen verſuchten, leiſtete er heftigen Widerſtand, ſodaß er buchſtäblich weggetragen werden mußte. Infolge der heutigen Vorgänge teilte der Sprecher abends mit, daß die Galerien für das Publikum auf einige Zeit geſchloſſen werden. Dieſe Ankündigung fand lebhaften Beifall.— Die Kundgebungen der Frauenrechtlerinnen wiederholten ſich außerhalb des Hauſes. Die an denſelben teil⸗ nehmenden Frauen verſuchten ſich den Weg zu dem Vorſaale des Unterhauſes zu erzwingen. Der Polizei gelang es aber nicht, dies Vorhaben zu verhindern. Die Politik Serbiens. London, 29. Okt. Der ſerbiſche Miniſter des Aeußern ſagte in einer Unterredung mit einem Vertreter des Reuter⸗ ſchen Bureaus, er ſei von ſeinem Empfang in England voll⸗ kommen befriedigt. Grey habe ſeine Darſtellung der Situation mit Sympathie aufgenommen. Er hege die Hoffnung, daß die engliſche Regierung geneigter ſei, die ſerbiſche Sache zu unter⸗ ſtützen. Bezüglich eines Militär⸗Abkommens zwiſchen Serbien und Montenegro, über das berichtet wurde, ſagte Milowano⸗ witſch, es ſei kein Abkommen erforderlich; beide Länder handeln gemeinſam, da ihre Intereſſen gemeinſam ſeien. Wenn Serbien keine Genugtuung erhalte, ſo werde es ſeine militäriſchen Vorbereitungen auf das Aeußerſte fortſetzen. Die Landes⸗ grenzen würden in ein verſchanztes Lager umgewandelt, denn Serbien könne gezwungen ſein, alle ſeine Hoffnungen auf ein erfolgreiches militäriſches Vorgehen zu ſetzen. Der König von Spanien und die Auarchiſten. * Madrid, 28. Okt. Der König und die Königin ſind von Barcelona iu Saragoſſa eingetroffen. In Barcelouga wurde auf einer Treppe wiederum eine Bombe zum Explodieren gebracht, wobei eine Perſon verletzt wurde. Die Thronrede des Zaren aller Bulgaren. Sofia, 28. Okt. Die Sobranje iſt heute mit einer Thron⸗ rede eröffnet worden, in der zunächſt der Unabhängigkeits⸗ erklärung gedacht wurde. Bezüglich der Orientbahnfrage heißt es, Bulgariens allgemeine Wirtſchaftspolitik, insbeſondere ſeine Eiſenbahnpolitik, ſowie ſeine bedrohten Intereſſen der Landes⸗ verteidigung hätten gebieteriſch verlangt, daß alle Eiſenbahn⸗ linien des bulgariſchen Gebietes in den Händen des Staates ſich vereinigen. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus habe die Regierung beſchloſſen, den Betrieb der Orientbahnen zu übernehmen, indem ſie deren Verwaltung verſtändige, daß ſie ihren erwieſenen Rechten Rechnung trage und ſie hinſichtlich ihrer gerechten An⸗ ſprüche entſchädigen werde. Die Thronrede fährt fort: In den Bemühungen, die internativnale Stellung Bulgariens zu kon⸗ ſultieren und es zum Range eines unabhängigen Staates zu erheben, mit dem Rechte, ſelbſt ſeine Politik zu beſtimmen, darf ich darauf rechnen, bei allen Großmächten gute Dispoſitionen anzutreffen und das Vertrauen der Nachbarn erwarten. Ins⸗ beſondere rborft die Tbronrede die Unterſtützung der großen Befpeierin Bulgariens und konſtatiert mit beſonderer Freude den feierlichen und liebenswürdigen Empfang des Fürſten durch den Kaiſer von Oeſterreich als Beweis guter Geſinnung der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie. Die Thronrede appelliert ſchließ⸗ lich an das Volk, es möge die Ausgaben und Handlungen, die durch die ernſten politiſchen Ereigniſſe geboten waren, ge⸗ nehmigen. 3 **.* * Heidelberg, 28. Okt. In der heutigen Stadtratsſitzung wurde auf Vorſchlag der ſtädtiſchen Geſchichtskommiſſion der Bibliothekar an der Univerſitätsbibliothek, Profeſſor Dr. Sillib zum Nachfolger des verſtorbenen Profeſſors Dr. Karl Pfaff zum ſtädtiſchen Konſervator der Kun ſt⸗ und Alterstumsſammlung gewählt. Profeſſor Dr. Sillid wird den bisher mit 3000 Mark dotierten Poſten ehrenamtlich neben ſeiner Stellung als Bibliothekar verſehen. * Leipzig, 29. Okt. Der Jagdgaſt des Königs von Sachſen, der am Freitag auf der Hofjagd den Kammerherrn von Arnim ſo anſchoß, daß dieſer am Montag in Dresden ſtarb, ſoll der preußiſche Rittergutsbeſitzer Graf Zech ſein, den aber kein Verſchulden trifft., Hagen i.., 29. Okt. Für das Eugen Richter⸗ Denkmal ſind 25 Entwürfe eingelaufen, von denen fünf in engere Wahl geſetzt wurden. *Liebenberg, 20. Okt. Dem älteſten Sohn des Fürſten Eulenburg wurde geſtern ein Sohn geboren. * Breslau, 28. Okt. In dem Schadenerſatzprozeß, den der bei den Krawallen am 19. April 1906 um ſeine linke Hand gekommene Arbeiter Biewald gegen die Stadt Bres⸗ lau führt, und in dem die Stadt dem Grunde nach bereits rechts⸗ kräftig verurteilt iſt, ſprach heute die vierte Zivilkammer des Landgerichts dem Kläger folgende Entſchädigung zu: 1500 Mark für den immateriellen Schaden, 142,80 Mark für Lohnerſatz für die erſten acht Wochen, ferner im erſten Jahre die etwas variierende Rente, die vom 16. April 1911 ab 187,25 Mk. viertel⸗ jährlich beträgt. Außerdem hat die Stadt die Koſten für die notwendig werdenden Reparaturen und Erneuerungen der künſt⸗ lichen Hand zu tragen. * Paris, 29. Okt. Ein Geſetz für den Verkehr mit Luft⸗ ſchiffen wird ausgearbeitet. Des Kaiſers Politik. Der Kaiſer weilt zu irgend einer der offiziellen Be⸗ gebenheiten, an denen das heutige Deutſchland nicht gerade arm iſt, in Wernigerode. Inzwiſchen hält er wieder einmal die Welt in Atem durch die im„Daily Telegraph“ mitgeteilte Unterredung, die er mit einem Diplomaten unbekannten Namens hatte. Wird Wilhelms II. freimütige Auseinanderſetzung über die Ziele und Abſichten ſeiner Politik freundliche Kritiker finden, wie wird das Ausland, vor allem England die ungewöhnlichen und über die Maßen liebenswürdigen Erklärungen des Kaiſers aufnehmen, welche Wirkungen auf die Volksſtimmung werden ſie tun? ů Zunächſt ſteht feſt, daß der„Daily Telegraph“ die Unter⸗ redung richtig wiedergegeben hat. Das ging, wie wir ſagten, ſchon daraus hervor, daß das„Wolff. Telegr.⸗Bureau“ ſie weitergab. Nun kommt eine weitere Beſtätigung. Nach einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ glaubt man dort gegenüber den von einigen Blättern ausgeſprochenen Zweifeln, daß die Unterredung des Kaiſers im„Daily Telegraph“ richtig wiedergegeben iſt. Dieſe Feſtſtellung gibt der weiteren Erörterung die ſichere Grundlage. Es ſei vorneweg noch erwähnt, daß die engliſche Regierung ſich anſcheinend in Schweigen zu hüllen beabſichtigt. Im Unterhaus fragte William Redmond, ob das Auswärtige Amt irgend eine Information über die Authentizität der Unterredung mit dem deutſchen Kaiſer habe. Me. Kinnen, der neue Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen, erwiderte, daß er kein Interview geleſen habe und daher keine Anſicht darüber äußern könne. Geleſen hatte der Unter⸗ ſtaatsſekretär das Interview ſelbſtverſtändlich. Aber das amtliche England kennt und berückſichtigt es nicht. Woraus man aber wohl weiter keine Schlüſſe ziehen darf, es handelt ſich ja nicht um einen Akt vor Regierung zu Regie⸗ rung, ſondern um eine private Kundgebung des Kaiſers, mit der er nicht die engliſche Regierung von den friedlichen Abſichten ſeiner Politik überzeugen, als vielmehr die Volks⸗ ſtimmung in England in ſeiner impetuoſen, temperament⸗ vollen Art im Sturme nehmen wollte. Wird das gelingen? Das offizielle England hat in den Tagen der Balkankriſe vielleicht gar kein Intereſſe daran, daß die Volksſtimmung in England nicht gegen Deutſchland ſei, unſere Offiziöſen hatten ja alle Hände voll zu tun, um die Verdächtigungen gegen die deutſche Politik abzuwehren, die beſtimmt waren, Englands Politik zu decken. So wirbt der Kaiſer allein, temperamentvpoll, leidenſchaftlich um die Sympathien Englands für ſich und ſeine Politik. Ein ſicher nicht gewöhnlicher vorgang. Man wird mit der Art, wie es geſchehen, ganz ſicher nicht überall in Deutſchland vollauf zufrieden ſein. Die Alldeutſchen werden ſaure Mienen machen — Diplomaten iſt mit der Veröffentlichung eine Indiskretion, und erklären, wir ſollten ſelbſtbewußter und zurückhaltender ſein und ſollten uns hüten, um die Gun ſt Englands zu werben, da wir es nicht nötig hätten und nur mißverſtanden würden. Andere werden darauf hinweiſen, daß die Politik der Liebenswürdigkeit bisher noch immer nach pfychologiſchen Erfahrungsgeſetzen Mißtrauen des Auslandes in unſere red⸗ lichen und friedlichen Abſichten hervorgerufen habe. Um ſolche Urteile aber begründen zu können, müßte man erſt wiſſen, ob der Kaiſer ſeine Unterredung zur Veröffentlichun beſtimmt hatte oder nicht. Nach den Worten des unbekannten allerdings in beſter Abſicht, begangen worden, dieſe Indis⸗ kretion ſollte allerdings zur Vorſicht und Zurückhaltung mahnen. Aber wenn der Kaiſer auch nur in einem privaten Geſpräch einem Diplomaten ſeine Anſicht über England aus⸗ einanderſetzen wollte, die Worte des Kaiſers ſind heraus und es fragt ſich, welche beabſichtigte oder nichtbeabſichtigte Wirkung ſie auf das engliſche Volk üben werden. Es iſt da/ ſehr charakteriſtiſch, daß der„Daily Telegraph“, der ſich ſehr freundlich zu den Aeußerungen des Kaiſers ſtellt, doch die Möglichkeit ins Auge faßt, daß des Kaiſers außerordent⸗ licher Freimut als ein kraſſer Beweis macchiavelliſtiſchen Abſichten gedeutet werden könne. Wir müſſen abwarten, ob das der allgemeine Eindruck in England ſein wird ode ob die freundlichen Urteile überwiegen. Im allgemeinen wird zu ſagen ſein, daß nachgerade genug von deutſcher Seite geſchehen iſt, um England über die friedlichen Abſichten der deutſchen Politik aufzuklären. Gelang es immer noch nicht, ſo wiſſen wir nicht, ob Deutſchlands leitende Männer nicht gut daran täten, ein vergebliches Bemühen aufzugeben und ſich auf Taten friedlicher, beſonnener Politik zu be⸗ ſchränken, deren Beweiskraft ſchließlich größer ſein wi die freundlichſten und liebenswürdigſten Worte. Da ſei nu noch angemerkt, daß das, was der Kaiſer über den Stillei Ozean ſagte, wieder allerhand Unruhe und Mißtrauen wecken und denen Argumente zuführen wird, die nun einmal an di friedlichen Abſichten der deutſchen Politik nicht glauben wollen. Sind hier nicht wieder Weltherrſchaftspläne, Alexanderträume nur ſchlecht verhüllt? Intereſſant iſt, daß geglaubt wird, der Kaiſer wolle mi ſeinen Enthüllungen über den Burenkrieg Frankreich, Ruß⸗ land und England auseinanderbringen. Rußland und Fra reich ſuchten im Burenkriege zu intervenieren und Deutſch⸗ land zum Anſchluß zu bewegen. Aber dieſes weigerte ſie Delcaſſs ſuchte dann ſpäter in London die Sache ſo dar⸗ zuſtellen, als ob Deutſchland die Initiative zu der england⸗ feindlichen Aktion ergriffen habe. Das war der Anfang er Einkreiſungspolitik. Ueber dieſen Punkt der kaiſerlichen Enthüllungen wird noch zu reden ſein.„„ Wir erhalten ſoeben von unſerem Londoner O⸗K reſpondenten ein Telegram m, wonach die, ſei vom Kaiſer, ſei es von dem unbekannten Diplomaten beabſich tigte Wirkung der Veröffentlichung nicht erreicht zu werde ſcheint, wenigſtens nicht in den Kreiſen, wo die Deutſchenhe blüht. Er telegraphiert uns: OLondon, 29. Okt.(Von unſer. London. Bureat Wie bei allen ähnlichen Gelegenheiten, haben die geſtern v „Daily Telegraph“ veröffentlichten Aeußerungen Kaiſer Wil⸗ helms über ſeine Haltung England gegenüber einen wahre Sturm in der hieſigen Preſſe hervorgerufen und der E druck der meiſten Blätter iſt der, daß der offenbare Zweck Indiskretion, das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land zu beſſern, nicht erreicht worden iſt. So hebt di „Times“ hervor, daß der Kaiſer ſelbſt zugeſtanden habe, daß in den mittleren und unteren Klaſſen Deutſchlands eine eng⸗ landfeindliche Haltung herrſche, aber man wiſſe in England, daß auch von gebildeten Kreiſen dieſe Gefühle geteilt werden. An der Freundſchaft des Kaiſers ſelbſt für die britiſche Nation zweifle man ja nicht, aber darauf käme es weniger an, ſonderr vielmehr auf die Stimmung eines Volkes. Die„Tit ſpricht ferner von der Möglichkeit, daß die Veröffentlichung nur erſchienen ſei, um Mißtrauen zwiſchen Rußland, Frankreich und England zu ſäen, aber man würde nur das Gegenteil erreichen. Daß bon den genannten Mächt gewiſſe Verhandlungen gepflogen wurden, ſei nicht neu, abe es habe keinen Zweck jetzt daran zu erinnern, zudem ſei es klar daß man in Paris und Petersburg die Sache doch in ander Lichte darſtellen würde. Mit Bezug auf den Kriegsplan, ſagt die„Times“, man müſſe neugierig ſein, was die Burenfreunde in Deutſchland und die Buren ſelbſt dazu ſagen. Schließlich erklärt die„Times“, daß der franzöſiſche Konſul nicht vor dem deutſchen Konſul Vaſſel nach Fez zurückgekehrt ſei, nur ein Eingeborener ſei im franzöſiſchen Konſulat geweſen. Pariſer Korreſpondent genannten Blattes telegraphiert teilungen, die er aus guter Quelle habe. Er ſagte, er ha ſelbſt die beſte Gelegenheit gehabt, während der leßten Jahre die Haltung des deutſchen Kaiſers in ſeiner Regieru England gegenüber zu ſtudieren. Kaiſer Wilhelm pflege ſein Akußerungen zu variieren, je nach dem Adreſſaten. er zu verſchiedenen Malen dem franzöſiſchen B 2. Seite. Maunheim, 29. Oktober. Berliner Hofe gegenüber von der engliſchen Gefahr geſprochen. Beiſpielsweiſe bei dem Gaſtſpiele der Madame Reijane. Da ließ er den Botſchafter zu ſich rufen und ſprach von nichts znderem als von der engliſchen Gefahr. Ferner weiß der ge⸗ Kannte Korreſpondent zu melden, daß der Kaiſer verſchiedenen Ruſſen gegenüber wiederholt ſchlecht von England geſprochen habe, was in Petersburg keinen guten Eindruck gemacht habe. Der„Daily Expreß“ hat von einem hohen General erfahren, daß während des Burenkrieges dem engliſchen Generalſtabe lein deutſcher Kriegsplan vorgelegen habe und ein ſolcher befände ſich auch nicht in den Archiven von Windſor. Lord Roberts erklärte auf eine Anfrage, daß er in der Angelegenheit nichts wiſſe. Polftische Uebersicht. Maunheim, 29. Oktober 1908. Zur Reich ſinanzreform. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die geſtern vom Bundesrate angenommenen Vorlagen zur Reichsfinanzreform wurden alsbald zum Druck gegeben. Sie werden dem Reichs⸗ tage unmittelbar bei ſeinem Zuſammentritt zugehen. Den Vorlagen iſt eine allgemeine Begründung beigegeben, welche die der neuen Reichsfinanzreform zu Grunde liegenden Ge⸗ ſichtspunkte zuſammenfaßt, die damit verbundenen Zwecke klarlegt und die als Grundlage der neuen Forderungen feſt⸗ geſtellte Bedarfsrechnung enthält. Der Begründung ſoll eine Reihe von Zuſammenſtellungen beigefügt werden, die ſich beziehen auf die Entwicklung und den derzeitigen Stand der deutſchen Finanzen im Reiche, in den Bundesſtaaten, den Kommunalverbänden und Gemeinden, ſowie in den ſonſtigen für die Erfüllung öffentlicher Zwecke geſchaffenen und zur Erhebung von öffentlichen Abgaben, ſowie zur Kontrahierung von Schulden berechtigten Körperſchaften; ferner auf die Finanzen einer Reihe von anderen Staaten, auf die Entwick⸗ lung des Wohlſtandes und der Steuerkraft, und ſchließlich auf die Zuſammenhänge zwiſchen dem Geldmarkte und der öffentlichen Finanzgebarung ſpeziell im Schuldenweſen Wir hoffen, morgen mit Auszügen aus der allgemeinen Begrün⸗ dung beginnen zu können. Der Vorſtand des Vereins deutſcher Zeitungs⸗ verleger nahm in ſeiner 20. Sitzung zu dem zu er⸗ wartenden Projekt der Inſeratenſteuer Stellung und ernannte aus ſeiner Mitte zur weiteren Behandlung eine Kommiſſion, beſtehend aus Dr. Max Jänecke(„Hann. Cour.“), Robert Bachem(„Köln. Volksztg.“) A. Helfreich(„Münch. Neueſten Nachr.“), J. Kloß(„Fränk. Kurier“ Nürnberg) und Wyneken(„Königsb. Allgem. Ztg.“), ſowie als Stellvertreter Dr. Krumbhaar(„Liegnitzer Tageblatt“). Die Kommiſſion wird am 4. November ſofort nach Einbringung der betreffen⸗ den Vorlage im Reichstage eine Sitzung abhalten. Kultusminiſter Holle. Es iſt nach allen Nachrichten aus unterrichteten Kreiſen leider nicht mehr daran zu zweifeln, daß der Kultusminiſter Holle ſehr ernſtlich erkrankt iſt und dieſe Erkrankung, deren Ausbruch unmittelbar vor der Eröffnung des Landtags eintrat und ärztlicherſeits die Forderung größter Schonung und energiſcher Bekämpfungsmaßnahmen hervorrief, den Mini⸗ ſter daran gehindert hat, zu Beginn des Landtags ſein Reſſort zu bertreten. In amtlichen Kreiſen wird beſonders betont, daß gerade der eifrige Wunſch Holles, in die Einzelheiten feines Reſſorts, das bekanntlich ſchon ſeit Jahren für ein Miniſterium als zu umfangreich angeſehen wird, einzudringen und ſich in allen wichtigeren Fragen ein ſelbſtändiges Urteil zu bilden, ihn zu einem Uebermaß von Arbeitsleiſtung veranlaßt hat, dem ſeine Nerven ſich auf die Dauer nicht gewachſen erwieſen. Er leidet zur Zeit daher neben einer ſchweren akuten Erkran⸗ kung der Bronchien an ſtarker nervöſer Abſpannung, ein Zu⸗ ſtand, der noch kein Urteil darüber geſtattet, wann ihm die Wiederaufnahme ſeiner Dienſtgeſchäfte möglich ſein wird. Als völlig unzutreffend wird es der„Köln. Ztg.“ bezeichnet, daß an irgend einer amtlichen Stelle Mißſtimmung gegen den Mi⸗ niſter vorliegt, oder irgendwo der Gedanke aufgetreten iſt, ihn durch eine andere Perſönlichkeit zu erſetzen. Es wird vielmehr aufs tiefſte bedauert, daß der zufällige Umſtand, daß die Er⸗ krankung Holles mit dem Beginn des Landtags zuſammentraf, zu allerlei Kombinationen und einer Kritik des ſchwer Er⸗ lrankten geführt hat, die ſchon das Gebot der gewöhnlichen Rückſichtnahme auf einen durch Anſtrengung und Aufreibung im Dienſt ſchwer Erkrankten hätte verhindern ſollen. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Der Entwulf de: Geſetzes betr. den Verkehr mit Kraftfahrzeugen. Dem Reichstage ging der Entwurf des Geſetzes zu, betreffend den Verkehr mit Kraftfahrzeugen. Der Entwurf beſtimmt u.., daß, wenn durch ein im Betriebe befindli⸗ ches Kraftfahrzeug ein Menſch getötet, der Körper oder die Geſund⸗ heit eins Menſchen verletzt, oder eine Sache beſchädigt wird, der Halter des Kraftfahrzeuges verpflichtet iſt, dem Verletzten den ent⸗ ſtandenen Schaden zu erſetzen. Die Erſatzpflicht iſt ausgeſchloſſen, wenn der Schaden weder durch das Verſchulden des Fahrzeughalters oder der von ihm zur Führung beſtellten oder ermächtigten Perſon, noch durch fehlerhafte Beſchaffenheit des Fahrzeuges oder Verſagen ſeiner Vorrichtungen verurſacht worden iſt. Der Erſatzpflichtige haftet im Falle der Tötung oder Verletzung von Menſchen nur bis zu einem Kapitalsbetrage von 50 000 oder bis zu einem Rentenbe⸗ trage von jährlich 3000 Mark; im Falle der Tötung oder Verletzung mehrerer Menſchen durch dasſelbe Ereignis nur bis zu einem Ka⸗ pitalsbetrage von insgeſamt 15 000 oder bis zu einem Rentenbe⸗ trage von insgeſamt 9 000 Mark; im Falle der Sachbeſchädigung nur bis zu einem Betrage von 10 000 Mark. Anſf rüche auf Scha⸗ denerſatz verjähren in zwei Jahren von dem Zeitpunkte an, wo der Erſatzberechtigte von dem Schaden und von der Perſon Kenntnis erlangt hat, ohne Rückſicht auf dieſe Kenntnis in 30 Jahren von dem Unfall an. Der Erſatzberechtigte verliert die ihm zuſtehenden Rechte, wenn er nicht ſpäteſtens innerhalb eines Monats, nachdem er von dem Schaden und von der Perſon des Erſatzpflichtigen Kennt⸗ nis erlangt und dem Erſatzpflichtigen den Schaden angezeigt hat. Auch der Führer des Kraftfahrzeuges iſt zum Erſatze des Schadens verpflichtet. Die Erſatzpflicht iſt ausgeſchloſſen, wenn der Schaden nicht durch Verſchulden des Führers verurſacht iſt. Wer ein Kraft⸗ fahrzeug fühven will, bedarf der Erlaubnis der zuſtändigen Behörde. Die Eplaubnis gilt für das ganze Reich und darf mutr erteilt wer⸗ den, wenn der Nachſuchende ſeine Veſähigung dargelegt hat. Iſt die Annahme gerechtfertigt, daß eine Perſon zum Führen von Kraft⸗ fahrzeugen ungeeignet iſt, kann ihr die Fahrerlaubnis dauernd oder für beſtimmte Zeit entzogen werden. Weitere Paragraphen des Entwurfes enthalten Strafvorſchriften. Deutsches Reich. —(Gewerbeordnungs⸗Kommiſſion des Reichstags.) Zu 8 137 ſtellte die Zentrumspartei den folgenden Antrag: Verheiratete Frauen dürfen höchſtens neun Stunden täglich und Sonnabends höchſtens ſechs Stunden be⸗ ſchäftigt werden.— Der Regierungsvertreter erklärte, die Re⸗ gierung ſei nicht in der Lage, dem Antrage zuzuſtimmen. Ueber den Zentrumsantrag wird getrennt abgeſtimmt. Die For⸗ derung der neunſtündigen Arbeitszeit für verheiratete Ar⸗ beiterinnen wird abgelehnt. Der zweite Teil des Antrages, an Sonnabenden die ſechsſtündige Arbeitszeit für verheiratete Frauen feſtzuſetzen, wird gegen die Stimmen der National⸗ Überalen, Konſervativen und Freiſinnigen angenommen. An⸗ genommen wird ferner ein Antrag der Reichspartei, welcher beſtimmt, daß für alle Arbeiterinnen an Sonnabenden die Arbeitszeit auf acht Stunden feſtgeſetzt wird, deren Dauer über 5 Uhr nachmittags nicht hinausgehen ſoll. Weiter findet ein Antrag der Sozialdemokraten Annahme, demzufolge die Nachtruhezeit für Arbeiterinnen zwiſchen 8 Uhr abends und 6 Uhr früh fallen ſoll. Badiſche Politik. Einfuhr von ausländiſchen Weinen und Traubenmaiſchen. Angeſichts der Schädigung, welche die zunehmende Einfuhr von Weinen und Traubenmaiſchen von oft recht zweifelhaftem Werte und unkontrollierbarer Herſtellung aus dem Auslande für den badiſchen Weinbau und beſonders den badiſchen Rotweinbau mit ſich bringt, hat ſich die Landwirtſchaftskammer neuerdings gegen jede Begünſtigung der Einfuhr ſolcher Weine aus Algier über die deutſchen Seehäfen ausgeſprochen, wie ſie von nord⸗ deutſchen Importintereſſenten beantragt worden war. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Gemeindliche Arbeitsloſenverſicherung. Zu einer Erörterung der für eine gemeindliche Arbeits⸗ loſenverſicherung in Betracht kommenden wichtigſten Geſichts⸗ punkte hat der bayeriſche Miniſter dss Innern Vertrefer einer Reihe von Stadtgemeinden und Arbeitsämtern, ferner von Ge⸗ werkſchaften der verſchiedenen Richtungen auf den 12 November nach München eingeladen und zwar in den Landratsſaal der oher⸗ bayeriſchen Kreisregierung. Es ſind eingeladen die Magiſtrate der Städte München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Fürth, Hof, Ludwigshafen und Kaiſerslautern, der Vorſitzende der bayeriſchen Arbeitsnachweiſe, Rechtsrat Dr. Menzinger(München), Oberinſpektor Hartmaun als Vorſitzender des Arbeitsamts München, Vertreter der Ge⸗ werkſchafts⸗Vereine, des Chriſtlichen Gewerkſchaftskartells und des Ortsverbandes der deutſchen Gewerkvereine in München, des Gewerkſchaftskartells, des Ortskartells der Hriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften, des Ortsverbandes deutſcher Gewerkvereine Hirſch⸗ Duncker in Nürnberg, der Handels⸗ und Gewerbekammern von Oberbayern und Mittelfranken, der Handwerkskammer für Ober⸗ bayern und die Ausſchußmitglieder der dritten Abteilung der Zentralſtelle für Induſtrie, Gewerbe und Handel, ferner von Parlamentariern Reichsrat Dr. Schanz(Würzburg) und die Landtagsabgeordneten Graf Peſtalozza, Walterbach(dieſe vom Zentrum), Hübſch(lib.) und Simon(Soz.). Heſſiſche Politik. Die Landtagswahlen. Erbach i.., 28. Okt. Bei der heutigen Landtags⸗ wahl in dem Wahlkreiſe Erbach⸗Michelſtadt wurde Lang (Nationalliberal) mit 22 bis 24 Wahlmännern wiedergewählt. Der Gegenkandidat Haſenzahl(Soz.) iſt unterlegen mit 13 Wahlmännern. Gießen, 28. Okt. Bei der heutigen Wahlmännerwahl wurden für die freiſinnige Wahlliſte 944 Stimmen abgegeben. Danach iſt die Wahl von Dr. Gutfleiſch geſichert. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt. Mainz⸗Stadt, 28. Okt. Bei der heutigen Wahl wurde der Sieg der Wahlmännerliſte der vereinigten national⸗ liberalen und Zentrumsparteien mit etwa 600 Stimmen Mehr⸗ heit gegen die Liſte der ſozialdemokratiſchen Partei, die von der deutſch⸗freiſinnigen und demokratiſchen Partei unterſtützt wurde. Gewählt ſind demnach die Rechtsanwälte Dr. Schmikt und Dr. Pagenſtecher.(Die Stadt Mainz war ſeit 24 Jahren durch ſozialdemokratiſche Abgeordnete vertreten. Dies⸗ mal wurde faſt die dreifache Stimmenzahl gegen früher ab⸗ gegeben.) Mainz⸗Oppenheim, 28. Okt. In Oppenheim ſiegte bei der heutigen Wahlmännerwahl mit 21 Wahlmännern der Nationalliberale Winkler. Für Pfarrer Korell wurden 10, und für den bisherigen Abgeordneten Braun 8 Wahl⸗ männer gewählt. Darmſtadt, 28. Okt. Die Kandidaten der bürger⸗ lichen Parteien Oſann und Gläſing wurden gewählt. Offenbach, 28. Okt. Hier wurde Ulrich(Soz.) wiedergewählt. Alsfeld, 28. Okt. Neh(Freiſ. Vpt.) i ählt. Lauterbach, 28. Okt. Stölpler 92 55 Nane Herbſtein, 28. Okt. Schmahlbach(Antiſemit) gewählt. Schotten, 28. Okt. Dr. Weber(Bund der Landw.) gewählt. Friedberg, 28. Okt. Damm(Freiſ.) wiedergewühlt. Butz bach, 28. Okt. 38 12 Erſter Bürgermeiſter Föhrenbach tritt von ſeinem Amt zurück. (VBon unſerem Karlsruher Bureau.] Karlsruhe, W. Okt. Wie mir aus guter Quelle mitgeteilt und weiterhin beſtätigt wird, legt Erſter Bürgermeiſter Föhrenbach auf den 1. Jau. 1909 ſein Amt als Erſter Bürgermeiſter der Haupt⸗ u. Reſidenz⸗ ſtadt nieder und tritt wieder in den Staatsdienſt. Föhrenbach war nach dem Tode Schnetzlers bezw. nach der Wahl des Erſten Bürgermeiſters Siegriſt zum Oberbürgermeiſter zum Erſten Bürgermeiſter gewählt worden. Welche Gründe den tüchtigen Be⸗ amten zu dieſem Schritte veranlaſſen, kann nicht ohne weiteres geſagt werden, doch ſcheinen Unſtimmigkeiten in unſeren Bürger⸗ meiſterkreiſen eine gewiſſe Rolle mitzuſpielen. Herr Föhrenbach, der vorher Amtmann in Baden⸗Baden war, wird in der mor⸗ gigen Stadtratsſitzung ſeinen Entſchluß bekannt geben. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Beethoven⸗Abend von Frederie Lamond. Der Beethoven⸗Abend von Frederie Lamond, welcher geſtern im Kaſinoſaale ſtattfand, hätte einen ſtärkeren Beſuch verdient. Obwohl der Künſtler, ein ausgeprägter muſikaliſcher Charakterkopf, bereits vor einigen Jahren in einer muſikali⸗ ſchen Akademie und im letzten Winter in einem Klavierabend Zeugnis ſeiner hohen Künſtlerſchaft gab, wies der Konzert⸗ ſaal in ſeiner erſten Abteilung gähnende Lücken auf. Wo bleibt da der vielgerühmte Kunſtſinn unſerer Mannheimer? Lamond, der einſt H. von Bülow's künſtleriſche Unter⸗ weiſungen genoß und mit Liſzt in anregendem Verkehr ſtand, iſt einer unſerer allererſten Beethoveninterpreten. Sein Spiel zeigt vor allem den nachdenken warmfühlenden Muſiker, ſteht aber auch techniſch auf ganz hervorragender Höhe; ſeine künſt⸗ leriſche Sorgfalt zeigte ſich geſtern wieder in feinſinniger, liebe⸗ voller Ausarbeitung der Details. Der Abend wurde mit der grandioſen C⸗moll⸗So⸗ nate op. 11, einer der wunderbarſten Offenbarungen des „letzten“ Beethoven, eröffnet. In ihrem gewaltigen Maeſtoſo kritt ſie mit einer alles zuſammenfaſſenden Einleitung auf und rollt im erſten Satze, Fugato, wie ein Beethovenbiograph tref⸗ fend bemerkt,„ein mächtig durchkämpftes Leben im Bilde der Rückerinnerung vor uns auf“. Der zweite Satz, Arietta in C⸗bur, wird bon einem volkstümlichen Thema beherrſcht, das im Verlaufe dem Komponiſten Gelegenheit zu weitausgeſpon⸗ nenen, freien Variakionen gibt. Zeigte die nicht in allen Tei⸗ len klare Wiedergabe des erſten Satzes den Künſtler noch nicht in der richtigen Stimmung, ſo erſchienen die letzten Varfationen in ihrer reizvollen Ornamentik ungemein fein⸗ finnig geſtaltet. Die einzelnen Sätze wurden ihrem Stim⸗ mungsgehalte entſprechend charakteriſiert. Auf die große So⸗ nate folgten die kunſtvollen„Sechs Variationen über: Ein türkiſcher Marſch(die Ruinen von Athen) op. 76in D⸗dur, ſodann die C⸗dur Sonate op. 2 Nr. 3. Sie iſt Joſeph Haydn gewidmet und weiſt in ihrer Anlage die von dieſem geſchaffene Kunſtform auf, in ihrer Harmonik aber gleichwohl ſchon den tieferen Sinn verratend. Die Va⸗ riationen waren friſch erfaßt und wurden mit hinreißendem Elan wiedergegeben, die Sonate in ihrem ganzen Liebreiz er⸗ ſchloſſen und namentlich im Finalſatz mit den Sextackorpaſſa⸗ gen brillant geſpielt. Da. Rondo a capriccio op. 129 trug einſt im Manufkript die eigenhändige Bemerkung ſeines Schöpfers:„Die Wut über den verlorenen Groſchen, ausgetobt in einer Caprice.“ Bei der außerordentlichen Senſtbilität unſeres Tondichters erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß die⸗ ſer köſtlichen Humoreske eine wahre Begebenheit zugrunde liegt. Das reizende Tonſtück gelangte zu beſter Wirkung. Den Be⸗ ſchluß des Abends bildete das der Gräfin Lichnowsky ge⸗ widmete G⸗dur Rondo op. 51 Nr. 2, eines der parteſten Gebilde, das ſeine Meiſterhand ſchuf, und die große C⸗dur Sonate op. 53, die dem Grafen Waldſtein, Beethovens erſtem Gönner, gewidmet iſt. Beide Werke wurden trefflich geſpielt. Zeigte das Rondo die außerordentlich parte, faſt feminine Kunſt des Interpreten, ſo trat in der Ausführung der wilden Paſſagen und feuervoll wogenden Tonfluten der So⸗ nate die Bravour des Spiels glänzend hervor. Begeiſterter Beifall zeigte dem Künſtler, wie hoch eine erleſene Schar Kunſt⸗ verſtändiger ſein Wirken einſchätzt. ck. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz keilt mit: Die Operette „Der Walzerkönig“ von Robert Reibenſtein, Muſik von Ludwig Mendelsſohn, deren Uraufführung Sams⸗ tag, den 31. Oktober im Hoftheater ſtattfinden ſoll, findet in der geſamten Theaterwelt das größte Intereſſe. Bis heute haben ſich bereits eine Anzahl von Direktoren angemeldet, die der Premiére beiwohnen wollen, darunter Intendant Paul Jenſen⸗Frankfurt, Hofrat Richard Balder⸗Nürnberg, Direktor Franz Zimmermann⸗Düſſeldorf, Direktor Julius Otto⸗Elber⸗ feld, Direktor Frido Grelle⸗Zwickau und andere.— Im Neuen Theater im Roſengarten gelangt am nächſten Sonntag der Schwank„Winterſport“ von Heinrich Stobitzer und Max Neal zur erſten Aufführung. Derſelbe errang am Ber⸗ liner Theater, am Stadttheater in Königsberg, am Bellevue⸗ theater in Stettin und anderen Bühnen einen großen Heiterkeits⸗ erfolg. Trotzdem der Schwank die„Blaue Maus“ noch nichts von ſeiner Zugkraft eingebüßt hat, will die Intendanz durch die ſonntägige Premiere von Winterſport eine Abwechslung in den Spielplan des Neuen Theaters bringen. Konzert„Sängerluſt“. Unter Leitung des Herrn Muſik⸗ direktors Wilhelm Sieder veranſtaltete der Männergeſang⸗ verein„Sängerluſt“ am Sonntag nachmittag im Muſenſaale des Roſengartens ſein dieswinterliches Vereinskonzert, welches einen vorzüglichen Verlauf nahm. Der ca. 60 Mann ſtarke Chor er⸗ freute mit 6 prachtvollen muſikaliſch ſehr wertvollen Chören. Beſonders gut gefiel der Eingangschor„Hymnus an die Ton⸗ kunſt“, Männerchor mit Klavier von Rheinberger, welcher hübſch abſchattiert geſungen wurde. Es folgten Chöre von Kaun„Die Hütte“, von Thuilles„Jugend“. In dieſen allerdings ſehr heiklen Chören erwies ſich der erſte Tenor den prächtigen Mittelſtimmen und dem Baß gegenüber etwas zu ſchwach. Vorzüglich gelang der Vortrag von„Wunderpögel“ von Sturm und„Die drei Linden“, Melodie von Silcher, geſetzt von K. Kromer, zwei volks⸗ tümliche Geſänge. In letzt genanntem Liede konnte man ein ſchönes klangvolles Piano hören. Brambachs Hymne für Män⸗ nerchor und Klavier„Gott der Herr“, in welchem jede einzelne Stimme prachtvoll zur Geltung kam, bildete einen pürdigen Ab⸗ e 2 Mannheim, 29. Oktober. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) e Gerichtszeitung. Der Raubmord am Glaswaldſee. (Eigener Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] 7 Offenburg, 28. Oktober. (Schluß.) In der Zeugenweitervernehmung ſagt Dr. Feiſt aus: Ens⸗ heimer ſagte noch zu mir„Der hat Courage“. Der junge Mann, der dieſe Aeußerung auf ſich bezog, ging an uns vorbei u. ſagte zu uns„Ich verſtehe nicht“ oder„Ich bin nicht von hier“. In ſeiner Sprache bemerkte ich einen fremden Akzent. Wir ſind Schapbach zugegangen und haben uns zunächſt auf die untere Bank geſetzt. Wir waren ſehr vergnügt, haben gejodelt und geſungen. Vorher bemerkten wir am See eine Dame mit einem Knaben vder Mädchen. Wir haben ihnen zugerufen und zugejodelt. Wir ſaßen einige Minuten auf der unteren Bank, dann gingen wir nach der oberen, wo wir gleichfalls einige Zeit ſaßen. Ich muß hinzufügen, daß ich bei der erſten Begegnung mit dem jungen Mann ſah, daß er einen Strohhut auf hatte, mit einem ſchwarz⸗ weiß⸗rot⸗blauen oder ſchwarz⸗weiß⸗blau⸗grünen Fähnchen an der Seite. Auf der oberen Bank haben wir uns über die Umgebung unterhalten. Herr Ensheimer nahm dabei einen Situationsplan heraus, den wir ſtudierten. Ich ſaß rechts, Ensheimer links von mir. An den fungen Mann dachte ich gar nicht mehr u. ich glaube das auch von Herrn Ensheimer. Plötzlich krachte ein Schuß hinter uns und dann noch einer. Wieviel Schüſſe abgegeben wur⸗ den, weiß ich aber nicht mehr. Mehr wie ein Schuß muß es aber unbedingt geweſen ſein. Ich fühlte in der linken Schulter einen ſtechenden Schmerz, bald darauf hörte ich zwei weitere Schüſſe. Ich ſah dann in der Schußrichtung dieſelbe Per⸗ ſönlichkeit ſtehen, die wir ſchon früher geſehen hatten. Ich ſchrie laut auf aus Entrüſtung und vor Schreck und auch Ens⸗ heimer ſchrie auf, nur kürzer. Ich ging gegen den Täter vor, verteidigte mich mit meinem Schirm, der aber abbrach. Ich ver⸗ lor auch meinen Zwicker und meinen Hut. Um mein Leben zu retten, bin ich nach rechts in das Geſtrüpp geflohen, eß mich dort fallen, um mich kampfunfähig zu ſtellen. Als ich dort etwa 1 oder 1% Sekunde lag, hörte ich wieder einen Schuß krachen. Ich glaubte mich zuerſt wieder getroffen, das war aber nicht der Fall. Ich bin dann den Abhang hinunter gelaufen, auch ge⸗ ſtolpert, gefallen, hinuntergekollert, kam dann an einen Felſen, wo ich in furchtbarer Erregung liegen blieb. Ich hörte dann nochmals 2 Schüſſe. Während ich dort lag und mir einen Re⸗ ſerveklemmer aufſetzte, hörte ich einen tiefen Seufzer, offenbar von Herrn Ensheimer. Ich nahm dort noch einen Knittel zu mir und faßte den Entſchluß, zu fliehen und mein Leben zu retten. Nach Griesbach zurückzufliehen, hielt ich nicht für ratſam, da einmal der Weg zu weit war und ich dann auch befürchtete, mit dem Täter wieder zuſammenzutreffen. Ich kroch darum vorſichtig die Höhe wieder hinauf. Als ich oben anlangte, ſah iſt, daß am Wege hinter mir Herr Ensheimer auf demRücken lag. Ich bin zu ihm gegangen, um zu ſehen, ob ich ihm helfen könne. Aus dem Munde des HerrnEnsheimer war Blut gefloſſen u. das Auge war ſtarr. Auch fühlte ich keinenPuls mehr. Ich bin dann nachpeters⸗ tal geflohen, nachdem ich noch vorher den Situationsplan, der neben Herrn Ensheimer lag, an mich genommen hatte, um mich beſſer orientieren zu können. In Peterstal rief ich mehrmals „Hilfe, Hilfe“, An dem Fenſter des erſten Hauſes erſchien ein Junge, den ich fragte, ob ſein Vater zu Hauſe wäre. Als dieſer dies bejahte, bin ich in das Haus gegangen und von dem Marme aufgenommen worden, der mich ſpäter zum Waldhüter hin⸗ überführte, wo ich nach den verſchiedenen Stellen, nach der Polizei, nach Griesbach uſw. telephonierte. Auch an meine Frau habe ich telephoniert. Ich habe aber nicht geſagt, daß ich derwundet ſei, weil ich meine Frau nicht erſchrecken wollte. Es kamen dann die Aerzte, die meine Wunde unterſuchten und verbanden. ferner noch andere Leute, die erklärten, daß Ensheimer tot und die Leiche beraubt ſei. Ich wurde nach Griesbach zurückgebracht, wo ich die aufmerkſamſte Pflege fand. Vom Vorſitzenden befragt, ob ein Wortwechſel zwiſchen Ensheimer und dem Täter ſtattfand und ob Leute am See von ihnen verhöhnt wurden, verneinte der Zeuge. Er hätte einen Wortwechſel zwiſchen Ensheimer und dem Täter doch hören müſſen. Vom Staatsanwalt nach den Folgen der Affäre befragt, erklärte Rechtsanwalt Feiſt, daß er ſich bis zu dem Mordtage pöllig geſund gefühlt habe, infolge der grenzenloſen Aufregung aber habe er einen Nerven⸗ chock erlitten. Die Folgen ſeien bis heute noch nicht über⸗ wunden. Zeuge Kurarzt Schönſeiffen, früher in Griesbach, jetzt in Wiesbaden, hat den Tod Ensheimers feſtgeſtellt. Er hat auch Rechtsanwalt Feiſt behandelt. An einer Büſte, die auf dem Ge⸗ richtstiſch aufgeſtellt war, demonſtrierte er die Schußwunde. Feiſt habe einen Nervenchok erlitten und auch in der folgenden Zeit nach der Tat noch immer geklagt, daß er verfolgt würde und daß die Täter Komplizen haben. Er hätte darum verlangt, daß er auf Spaziergängen ſtets von bewaffneten Leuten zur Rechten und Linken begleitet würde. Die weiteren Zeugenausſagen ſind zum Teil belanglos. Schneidermeiſter Bruder⸗Griesbach, bei dem der Ange⸗ klagte vom 20. Juli bis zum Tage der Tat gearbeitet hat, ſtellt ihm ein günſtiges Zeugnis aus. Filipſohn arbeitete zu ſchluß des Konzerts. Infolge plötzlicher Erkrankung der Frau Nellie Schroedter⸗Foedramsperg⸗Karlsruhe hatte Frau Dina Voiſin⸗van der Vijver in freundlicher Weiſe die Vokal⸗ ſoli übernommen. Die hier aufs beſte bekannte Künſtlerin be⸗ kundete in einer Reihe von Liedern von Brahms, Mozart, Kret⸗ ſchmer, Ryken und Joachim Raff ihre muſikaliſche Intelligenz, obgleich ſie nicht gerade zum beſten disponiert ſchien und einige Töne in der Höhe ſowie auch die empfindungstiefe Wiedergabe darunter etwas Not litten. Sie fand aber ſolchen Beifall, daß ſie Raffs neckiſches„Kein Sorg um den Weg“ da capo ſingen mußte Zur Mitwirkung hatte man weiter gewonnen die Herren Muſikdirektor Theodor Röhmeyer und Guſtav Meyle, Pianiſten aus Pforzheim. Sie ſpielten Variationen in Es⸗moll flür zwei Klaviere von Sinding ſowie große Fantaſie von Kiſtler, für zwei Klaviere bearbeitet von Röhmeyer, mit guter Auffaſſung, reichlicher Dynamik und gut entwickelter Technik. Das Zuſam⸗ mueſpiel war ein treffliches. Herr Muſikdirektor Röhmeher begleitete außerdem die Geſänge ſicher und mit Geſchmack. Die ſehr zahlreich erſchienene Zuhörerſchaft, worunter ſich auch einige Herren von dem hieſigen Offizterkorps befanden, lohnte ſämtliche Darbietungen durch reichen, warmen Beifall. Das gut gewählte Programm und die vorzügliche Durchführung desſelben machen dem muſikaliſchen Leiter große Ehre. Der Geſangverein„Sänger⸗ luſt“ darf auf ſeinen großen Erfolg mit allem Recht ſtolz ſein. Literatur⸗Vorleſungen. Es ſei hier nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die Literaturvorleſungen von Fräulein Anna Ett⸗ linger aus Karlsruhe Freitag, den 6. November beginnen, mit einem Vortrag über Rouſſeau und Tolſtoi. Die folgenden be⸗ Es kamen handeln neue Veröffentlichungen aus dem Goethearchiv und neue holt werden, die nicht erteilt worden iſt. großer Zufriedenheit auch im Zuſchneiden. Er lebte ſolide, trank wenig und war ſparſam. Er fragte, ob ich ſchon von einem Mord gehört habe. Ich bejahte das. Zu meiner Frau mag er geſagt haben:„Hier in Deutſchland macht man ſo eine Komödie, wenn ein Mord geſchehen ſei. In Rußland macht man nicht ſoviel Aufhebens.“ Der Angeklagte ſprach davon, daß er kein Geld mehr habe. Ich gab ihm darauf aus eigenem Antriebe 15 M. am Abend nach der Bluttat. Schneidermeiſter Ludwig Müller in Reichenbach bei Lahr, bei dem Filipſohn vom 20. Juni bis 20. Juli gearbeitet hat, lobt gleichfalls deſſen Fleiß und Nüchternheit. Gefängnisaufſeher Rees⸗Offenburg ſagt über die Füh⸗ rung des Angeklagten im Gefängnis ſeit dem 24. September aus. Man habe zunächſt einen zweiten Mann zu ihm in die Zelle getan, um einen Selbſtmord zu verhüten, und dann einen andern hinzugeſellt, als der zweite erklärte, er fürchte ſich vor dem Angeklagten. Dieſer ſagte allerlei Redensarten, daß er aus dem Gefängnis entfliehen wolle und dergleichen. Darnach wurde der Angeklagte gefeſſelt. Er erklärte jedoch trotz der Feſſeln entweichen zu wollen. Man änderte das Schloß der Feſſeln; von da ab führte er ſich ordentlich. Hierauf trat um 3 Uhr eine Mittagspauſe ein. Um 5 Uhr werden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Zunächſt werden noch die Zeugenausſagen der Muſidzer verleſen, die am Mordtage mit dem Angeklagten zuſammengeweſen ſind. Zeuge Horbel, Hofmuſikus aus Weimar, hat Filipſon ſchon vierzehn Dage vor dem Morde in Griesbach kennen gelernt. Am Mordtage hat Horbel den Filipſohn am Nachmittage ge⸗ troffen und auch abends eingeladen. Zu Horbel hat ſich Filipſohn ziemlich abfällig geäußert, daß man hier ſoviel Aufſehens wegen eines Mordes mache. In Rußland ſei das ganz anders. Abends war Filipſohn ſehr luſtig; die richtige Ausgelaſſenheit Filipſohns trat aber erſt nachts 2 Uhr zutage. Außer ſeiner Heiterkeit war an Filipſohn nichts wahrzunehmen. Filipſohn ging nicht nach Hauſe, ſondern mit zwei andevren Muſikern nach Peterskal. Zeuge Mohrmann, Muſiker, lernte am 6. Auguſt Filipfohn kennen und zwar unter dem Namen von Jahnſohn. Auch zu ihm hat Filipſohn mit ruhiger Miene von dem Morde geſprochen, und darüber ſeiner Verwunderung Ausdruck gegeben, daß man hier ſo viel Aufſehen von der Mordtat mache. Die beiden anderen Muſiker machten gleiche Angaben. Es folgt nunmehr die Einvernahme der Sachverſtändigen. Begirksarzt Dr. Thomen⸗Wolfach ſpricht über den Leichen⸗ befund Emsheimers. Emsheimer wies an der rechten Schulter in der Gegend der zweiten Rippe eine Schußwunde auf, eine weitere auf dem Rücken in der rechten Achſel, eine dritte in der Lenden⸗ gegend, eine vierte in der rechten Hüftgegend. Der Schuß in der erſtbezeichneten Schußwunde hat den Tod zur Folge gehabt, da dieſer Schuß das Herz, Lunge und die große Körperſchlagader durchbohrte. Emsheimer iſt alſo eines gewaltſamen Todes geſtor⸗ ben. Die dritte und vierte Schußwunde rühre von einem Schuſſe her, wie mit der Sonde feſtgeſtellt werden konnte. Von der Vernehmung des zweiten Sachrerſtändigen Dr. Manz⸗ Triberg nimmt das Gericht Abſtand. Es wird noch ein Brief verleſen, in welchem der Angeklagte ſeinem Bruder aus dem Gefängnis über die Mordtat in der gleichen Weiſe ſchreibt, wie er Mordes ſeine vollkommene Ruhe: einer Wirtſchaft zu Griesbach einen Dämmerſchoppen, aß bei ſeinem Briefe von Rich. Wagner. Nach Weihnachten werden Konrad Ferd. Meyer und Luiſe von Frangois, Bernhard Shaw und ſeine Beziehungen zu Ibſen und noch einige Erſcheinungen der Literatur der Gegenwart zur Behandlung gelangen. Karten ſind in der Buchhandlung von Brockhoff u. Schwalbe, O 1, 9 zu er⸗ halten.(Näheres ſiehe Inſerat.) Hochſchulnachrichten. Der Senior der rechts⸗ und ſtactswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät zu Würzburg, Geh. Rat Prof. Dr. Hugo v. Burckhard, vollendet am Freitag das 70. Lebensjahr. Er ſtammt aus Sachſen⸗Veimar und iſt am 30. Oktober 1838 zu Weida geboren. Mit Beginn des neuen Semeſters werden die ſt u⸗ dentiſchen Unterrichtskurſe für Arbeiter in Jena wieder aufgenommen werden. Außer Glementarunterricht in ver⸗ ſchiedewen Fächern ſind gemeinberſtändliche Vorträge aus dem Ge⸗ biete der Rechtswiſſenſchaft, Volkswirtſchaft, Handel, Technik uſw. beabſichtigt. Als Dozenten für die Volkshochſchule ſind die Pro⸗ feſſoren Dr. G. Menz und Dr. G. Vongerichten gewonnen worden. „Bretzenburg“, eine Komödie in drei Akten von Richard Skowronnek und Richard Wilde, iſt vom Berliner Leſſingtheater zur Aufführung angenommen worden. Der Titel des Stückes iſt der Name einer Stadt. Eine franzöſiſch⸗ruſſiſche Theaterentente iſt vom franzöfiſchen Miniſter der ſchönen Künſte verhindert worden. Direktor Carrs von der Pariſer Komiſchen Oper ging mit der Abſicht um, eine Aufführung der Opern„Fortunio“ von Meſſager und„Pelléas und Meliſande“ von Debuſſy in Petersburg und Moskau in die Wege zu leiten. Da die Komiſche Oper ein ſtaatlich ſubventio⸗ niertes Inſtitut iſt, mußte die Erlaubnis des Miniſters einge⸗ verneinen und die Frage 2 zu bejahen. Meiſter um 5 Uhr zu Mittag und dann um 7 Uhr zu Abend, er kaufte ſich einen neen Hut, obwohl ihn der alte noch eine Zeitlang ausgehalten hätte. Abends ſaß der Angeklagte mit den Muftkern zuſammen, kneipte und ſpielte. Am anderen Morzen hielt es aber der Angeklagte an der Zeit, den Staub Griesbachs von den Slie⸗ feln zu ſchüttern, da er inzwiſchen erfahren hatte, daß der eine den beiden Herren nur leicht berletzt ſei. Das dat auch der Angeklagte, frellich nicht ohne zupor in Lahr ſeine Viſitenkarten abzußolen, um als Herr von Jahnſon weiterziehen zu könmen. Der Angeklagte hat zuerſt angegeben, daß er betrunken geweſen ſei; allein dieſe Verteidigung gab der Angeklagte bald auf. Mit der Betrunkenheit iſt es alſo nichts. Dann ſagt der Angeklagte, er ſei gereizt worden⸗ um als Totſchläger zu gelten. Was da aber der Angeklagte ſagk, iſt entſetzlich albern. Nach der Zeugenausſage des Dr. Feiſt muß das alles aber als ergolten gelten. Es bleibt alſo nichts übrig, als zu ſagen, du haſt die Leute getötet. Der Zweck der Tötung war auch der, die Leute zu berauben. Der Angeklagte hat auch mit voller Ruhe getötet; das ergibt ſich aus allen Umſtänden. Das Motiv der Tat iſt aber Gewinnſucht, und dieſe iſt auch früher eine üble Eigen⸗ ſchaft des Angeklagten geweſen. Der Staatsanwalt bittet die Frage 1 zu befahen. 55 Rechtsanwalt Dr. Katz: Auch die Verteidigung weiß, daß von der Tat zwei Familien ſchwer betroffen worden ſind. Die Verteidigung hat hier gegen zwei große Gegner zu kämpfe gegen die Anklage und gegen die öffentliche Meinung, die eine Sühne der Tat verlangt. Ich bitte die Herren Geſchworenen, nicht auf die Stimme der öffentlichen Meinung zu hören. Mei Hauptaufgabe wird die ſein, daß ich mich mit der Frage 2 mehr befaſſe, da ich nicht die Ueberzeugung gewonnen habe, daß der Angeklagte einen vorſätzlichen Mord begangen hat. Der Ange⸗ klagte iſt in Kurland geboren und hat dort 6 Winter hindurch die Schule beſucht. Er war alſo nicht ſehr weit ausgebildet. Er iſt dann in die Lehre als Schneider gegangen. Mit 16½ Jahren hat ſich der Angeklagte ſchon ſelbſtändig gemacht. Er hat aber nicht reuſſiert und iſt dann nach Deutſchland ausgewandert. Es iſt ihm der Rat gegeben worden, auf einen falſchen Namen zu reiſen, da man da ſicherer ſei. Daraus aber den Schluß ſcheint, warum der Angeklagte plötzlich ein ſo ſchweres Verbrechen berüben wollte, iſt unangängig. Es iſt richtig, daß der A geklagte zweimal geſtohlen hat, er hat ſich aber ſonſt als fleißiger nüchterner und ſparſamer Arbeiter geführt. Das Vorleben des Angeklagten iſt alſo ein ſolches, daß es nicht recht begreiflich er⸗ ſcheint, warum der Angeklagte zugleich ein ſo ſchweres Verbrechen begangen haben ſoll. Der Angeklagte ſagt unn, er ſei von dem Fabrikanten Ensheimer gereizt worden. Wir ſind hier allein auf die Ausſage des Angeklagten und des beeidigten Zeugen Dr. Feiſt angewieſen. Dr. Feiſt iſt in außerordentlicher Erregung geweſen und da iſt es immer ſehr fraglich, ob alles das unter⸗ ſchrieben werden kann, was er hier ausgeſagt hat. Eine Dar⸗ ſtellung iſt jedenfalls nicht recht wahrſcheinlich, daß er(Feiſt) nachdem auf ihn geſchoſſen war, gegen den Täter vorgegangen ſei, und daß er, nachdem ihm ſein Schirm abgebrochen ſei, flo Später habe aber der Täter noch zwei Schüſſe abgefeuert. Wenn wirklich der Angeklagte noch 2 Schüſſe im Revolver hatte, dann hätte er ſie jedenfalls auf Dr. Feiſt, der ihn angriff, abgegeben, Das alles macht wahrſcheinlich, daß ſich heute Dr. Feiſt auch nich mehr auf den Wortwechſel zwiſchen Ensheimer und dem A geklagten beſinnen kann. Der Angeklagte hat alſo nicht vorſätzlich gehandelt. Er hat einen Totſchlag begangen, mehr aber hat er nicht getan. Der Beweis, daß der Angeklagte, Ensheimer Taſchen durchſucht habe, iſt nicht geführt worden. Er hat n das Portemonnaie aufgenommen und dann auch die Uhrkette der Uhr weggenommen. Den Vorſatz zu rauben, hatte d geklagte nicht gehabt. Ich bitte die Geſchworenen, die Frage Nach nochmaligen kurzen Ausführungen des Staatsan und des Verteidigers ziehen ſich 348 Uhr die Geſchworenen Beratung zurück. Nach ½ſtündiger Beratung wird der Spruch der Geſchworenen verkündet. Die Geſchworenen haben die Frage 1, welche Schuldfrage nach vorſätzlichem Mord und Mordverſucht und n vorſätzlichem Raub ſtellt, mit mehr als 7 Stimmen jaht. Dieſer Spruch wird vom Publikum mit großer Zu⸗ ſtimmung und Bravorufen aufgenommen. Hierauf zieht ſich der Gerichtshof zur Urteilsfällung zurück. Der Vorſitzende verkündet folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen Mords im rechtlichen Zuſamme treffen mit Mordverſuch und Raub zum Tode verurteilt. 2 Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. 2 Der Angeklagte, dem das Urteil noch verdolmetſcht wur nahm das Urteil, deſſen Tragweite er zunächſt garnicht zu faſſ. ſchien, ruhig hin. 5„ Die Straßenkrawalle in der Neckarſtadt vor Schwurgericht. 5 Das Gericht beſchließt, den Schaffner Seifert nich bereidigen. 5 Zeuge Joh. Philipp Ludwig, Wirt„zum Spinnrädel“, bekundet, daß Grieſemer zwiſche und 8 Uhr in ſeine Wirtſchaft kam und bis gegen 9410 Uhr war. In der Zwiſchenzeit iſt Grieſemer kürzere Zeit fortgeweſen Die Frau Grieſemers ſei auch in die Wirtſchaft gekommen. We Grieſemer auf der Straße getrieben habe, wiſſe er nicht. At Vorhalt des Staatsanwalts bemerkt der Zeuge, er kön nur ungefähr ſchätzen, wann Grieſemer in ſeine Wirtſchaft ge⸗ kommen ſei. 8 2 Auf mehrere Zeugen wird verzichtet. Zeuge Invalide Karl Friedrich Roytchh war am kritiſchen Abend mit Grieſemer von halb 9 Uhr halb 11 Uhr im„Spinnrädel“ beiſammen. Zeuge Taglöhner Edmund Kunkel hat am 25. April im„Spinnrädel“ ſerviert. Zeuge bekundek, daß Grieſemer zwiſchen 8 und 9 Uhr die Wirtſchaft verlaſſen at. Zeuge Leopold Keller wird aufgerufen, aber nicht vernommen, weil er Angeklagter i in der gleichen Affäre. Der Zeuge verweigert zudem das Zeugnis Zeuge Arbeiter Ludwig Becker wird zunächſt unvereidigt vernommen. Zeuge war am Streik beteiligt. Am 25. April hat er zu denjenigen gehört, die Buch⸗ horn am Poſtbureau aufgepaßt haben. Der Zeuge, der nich weſentlich Neues ausſagen kann, wird nachträglich vereidigt. Der Vert. Dr. Frank bittet zu protokollieren, daß d Zeuge vereidigt worden iſt, ohne daß er vorher darüber bele worden iſt, daß er ſeine Ausſage verweigern kann, wenn er ſi dadurch ſelbſt bezichtigt. Der Vorſitzende ſteht demgegenſt auf dem Standpunkt, daß die allgemeine Belehrung zu der Sitzung ſtattgefunden hat. Der Verteidiger be der Protokollierung. Das Gericht beſchließt, tiat zulehnen. Auf Befragen des Verteidigoers bekundet de 8 damit kurz nach%7 Uhr erledigt. 4. Sei e. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim,). Oktober. Ich habe nichts bemerkt, daß am Poſtbureau Vorbereitungen ge⸗ troffen wurden, Buchhorn zu mißhandeln. Zeuge Kahlenarbeiter Johann Schreckenberger, zumächſt unbeeidigt vernommen, hat am„Storcheneck“ Streik⸗ pöſten geſtanden. Grieſemer war in der Lohnkommiſſion, nicht in der Streikkommiſſion. Eine Auflauerung Buchhorns ſei nicht vorbereitet geweſen. Das kann ich auf meinen Eid nehmen. Ich hätte etwas hören müſſen, wenn ein Komplott beſtanden hätte. Der Zeuge wird vereidigt. Zeuge Taglöhner Johann Adam Schäfer hat am kritiſchen Abend Grieſemer begleitet und iſt mit ihm aus dem„Spinnrädel“ zur Wirtſchaft Kerſchenſteiner gegangen, um die Streikenden vor der Beteiligung an dem Krawall zu warnen. Unterwegs habe Grieſemer nichts Strafbares unternommen. Der Zeuge wird ebenfalls vereidigt. Zeuge Gasarbeiter Eruſt Karl hat Grieſemer mit zwei Mann von der Wirtſchaft Kerſchenſteiner zur Wirtſchaft Eiſenhauer gehen ſehen. Er habe Grieſemer noch nachgerufen: Grieſemer, willſcht ach no? Es war 3½ Stunden nach Beginn des Radaus. Zeuge Schloſſer Karl Stolz hat Grieſemer an der 17. Querſtraße um die Ecke gehen ſehen. Es war zu Beginn des Radaus. Zeugin Eliſabeth Grieſemer, eine Tochter Grieſemers, bekundet, daß ihr Vater zu ihr geſagt habe, ſie ſolle der Mutter ſagen, daß er im„Spinnrädel“ ſei. Unterwegs habe eine vor der Türe ſtehende Perſon zu Grieſemer geſagt, er ſolle keine Sachen machen, worauf Grieſemer erwidert habe, er brauche keine Angſt zu haben. Die Einvernahme hinſichtlich des Angeklagten Grieſemer iſt Nach kurzer Lüftungspauſe werden mehrere Zeugen auf⸗ gerufen, die ausſagen ſollen, wo ſich der Angeklagte Gerner am kritiſchen Abend aufgehalten hat. Taglöhner Georg Roller hat Gerner im„Storcheneck“ geſehen. Von den Streikenden habe keiner geſagt, daß man Buchhorn aufgelauert habe. Fran Gerner, die Ehefrau des Angeklagten, bekundet, daß Gerner ungern ge⸗ ſbreikt habe. Er habe erſt 14 Tage vorher bei der Syndikatfreien angefangen. Der Angeklagte Gerner noch einmal kurz vernommen, gibt zu, daß er den Auftrag hatte, zu beobachten, wo Buchhorn hingehe. Als er geſehen habe, daß Buchhorn in die Stadt fahre, habe er ſich nicht weiter darum gekümmert. Als er dann mit dem Rad in die Stadt gefahren ſei, habe er zu den Streikpoſten der Holzarbeiter geſagt:„Buchhorn kommt!“ Damit iſt auch der Fall Gerner erledigt. Es folgt der Fall Grün. Zeugin Frau Maurerpolier Wetzler wohnt gegenüber von Eiſenhauer. Auf ein Geſchrei ſei ſie ans Fenſter geeilt und habe geſehen, wie ein Mann in die Wirtſchaft geflüchtet ſei. Auf der Straße hätten ſich viele Menſchen ange⸗ ſammelt,—500 Menſchen, Kopf an Kopf. Die Leute haben Gau⸗ ner und Stromer gerufen. In ihrem Leben habe ſie ſo etwas noch nicht geſehen. Auf Befragen des Verteidigers: Ich habe Grün an der Stimme erkannt. 5 Zeuge Schutzmann Müller III bekundet, daß, als er zwiſchen 9 und 11 Uhr an der Ecke der ſicht in acht nehmen, daß es ihm nicht wie Riffler gehr ſei ſehr anſtändig geweſen und habe ihn ſogar unterſtützt. Ob Grün die Aufforderung, wegzugehen, gehört habe, wiſſe er nicht⸗ Auf Befragen des Verteidigers beſtätigt der Zeuge, daß ſihm Grün bei dem Wegſchaffen eines Betrunkenen behilflich ge⸗ weſen ſei. Der Angeklagte Grieſemer bemerkt noch, daß Grün zu ihm geſagt habe, er ſei Buchhorn nur nach. Zeuge Schutzmann Adolf Müller Y hat die Haustüre des Hauſes zugemacht, in das Buchhorn ge⸗ flüchtet war. Als die Scheibe eingeſchlagen wurde, habe er den mutmaßlichen Täter feſtgenommen. Er habe ihn aber wieder loslaſſen müſſen, weil er einen Schlag auf den Helm erhalten be. Zeuge Schutzmann Fien hat den Buchhorn im Zimmer verſteckt gefunden. Ein gewiſſer Rohr ſei wiederholt in den Hausgang gekommen und habe Buch⸗ horn beſchimpft. U. a. habe er geſagt, die Haut gehöre im abge⸗ zogen. Auch dieſer Zeuge weiß nicht, ob Deißler die Scheibe eingeſchlagen hat. Der Zeuge hat die Angeklagten Rückert und Rieger feſtgenommen. Unterwegs ſei er dem Angeklagten Deißler und dem Straßenbahnſtreckenwärter Siegler begegnet. Deißler ſei ihm immer ſtark auf den Ferſen geweſen und habe verlangt, daß man die beiden freilaſſe. Als Deißler nicht gewichen ſei, habe er ihn auch verhaften laſſen. Zeuge Schutzmann Müller VII iſt mit mehreren Schutzleuten um 10 Uhr an der Ecke der 18. Querſtraße geſtanden. Dort befanden ſich die Angeklagten Rieger und Rückert, die zum Weggehen aufgefordert wurden. Rieger hat daraufhin geſagt:„Wir können uns doch nicht verkriechen wie die Maikäfer.“ Als die beiden nicht ruhig waren, wurden ſie feſtgenommen. Deißler ſei nebenher gelaufen und habe ge⸗ ſchimpft. Zeuge Schutzmann Bräunig hat Deißler und Siegler feſtgenommen. Im übrigen weiß er michts beſonderes auszuſagen. Ee.s folgt der Fall Gottman n. Der Angeklagte gibt zu, daß er einen Stein in den Sack geſteckt und mit ihm geworfen habe, als ein Schutzmann mit dem Säbel nach ihm ſchlagen wollte. Zenge Lehrling Wilhelm Nägele hat am kritiſchen Tage um halb 9 Uhr geſehen, daß Gottmann nach einem Schutzmann einen Stein geworfen hat. Der Schutz⸗ mann hat den fauſtgroßen Stein pariert. Gottmann habe öfter geworfen. Er habe die Steine in der Taſche gehabt. Zeuge Schutzmann Noe hat geſehen, wie ſich Gottmann mit Steinen verſehen und meh⸗ reremale geworfen hat. Zenge Schutzmann Fauſt läßt ſich über die bereits bekannten Vorgänge bei den Krawallen aus. Gottmann habe ihm Schnapspreuß und Lump zugerufen und dann mit zwei Backſteinſtücken nach ihm geworfen, die beide an den Helm trafen. Der Helm flog zu Boden. Daraufhin ſprang Gottmann durch die Langſtraße davon. Zu dieſer Zeit waren noch etwa 70—100 Leute verſammelt. Verletzungen hat der Zeuge außer einer kleinen Hautabſchürfung nicht erlitten. Gärtner Johann Emil Tilleſſen hal wahrgenommen daß Gottmann mit Steinen geworfen hat. Gottmann ſei mehreremal aufgefordert worden, wegzugehen. Die Schutzleute hätten ſich erſt gewehrt, als Steine flogen. Die Po⸗ lizei ſei beſonnen vorgegangen. Auf eine Anzahl Zeugen wird verzichtet. Damit iſt der Fall Gottmann erledigt. Kurz vor 8 Uhr wird die Verhandlung auf Donnerstag vormittag 9 Uhr vertagt. 15. Querſtraße geſtanden habe, Grün zu ihm geſagt habe, er 15 0 Grün Der Weinheimer Luſtmörder vor der Strafkammer. Vor der hieſigen Strafkammer begann heute vor⸗ mittag die Verhandlung gegen den 16 Jahre alten Schloſſer⸗ lehrling Philipp Peter Morweiſer aus Bürſtadt, der am 14. Mai ds. Is. das 3 Jahre alte Söhnchen des Spenglers Albin Fiſcherſentführte und am Wachenberg auf ſcheußliche Weiſe ermordete. Den Vorſitz führt Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Die Anklage vertritt Herr Staatsanwalt Hof⸗ farth. Die Verteidigung führt Herr.⸗A. Dr. Pfälzer von Weinheimm Der Angeklagte iſt ein kleines, unanſehnliches Bürſchchen, dem man das ſchreckliche Verbrechen nicht zutraut. Seiner Kleidung merkt man an, daß er auf ſorgfältiges und ſauberes Aeußere Wert legt. Beſondere Aufregung wegen der ihm drohenden Strafe ſcheint er nicht zu empfinden, denn während des vorhergehenden Falles lauſcht er aufmerkſam und mit offenſichtlichem Intereſſe den Verhandlungen. Die Verhandlung wird kurz nach 3410 Uhr durch den Vorſitzenden eröffnet. Es ſind 16 Zeugen geladen. Als Sachverſtändige fungieren die Herren Bezirksarzt Dr. Her⸗ 15 g⸗Weinheim und Privatdozent Dr. Willman n⸗Heidel⸗ erg. Der Vorſitzende ſtellt die Perſonalien des An⸗ geklagten feſt. Darnach iſt Philipp Morweiſer am 23. Januar 1893 in Bürſtadt geboren, katholiſch, Schloſſerlehrling und ſeit 18. Mai in Unterſuchungshaft. Der Vorſitzende erſucht nach dieſen Feſtſtellungen zu erwägen, ob nicht mit Rückſicht auf die Gefährdung der Sitt⸗ lichkeit die Oeffentlichkeit auszuſch ließen ſei. Der Staatsanwalt ſtellt keinen Antrag. Verteidiger .⸗A. Dr. Pfälzer ſtellt anheim, die Oeffentlichkeit während der Vernehmung des Angeklagten auszuſchließen. Der Gerichts⸗ hof zieht ſich zu kurzer Beratung zurück. Nach Wiedererſcheinen verlieſt Herr Landgerichtsdirektor Wengler den Eröffnungsbeſchluß. Darnach iſt der Angeklagte beſchuldigt, im Beſitz der Kennt⸗ nis der Strafbarkeit ſeiner Handlungsweiſe vorſätzlich einen Menſchen getötet und dieſe Tat mit Ueberlegung ausgeführt zu haben, indem er am 14. Mai dieſes Jahres in Weinheim den auf der Birkenauerſtraße ſpielenden 3 Jahre alten Georg Fiſcher in eine abgelegene Tannenpflanzung lockte und mit einem Halstuch derart den Hals zuzog, daß der Knabe erſtickte. Verbrechen nach Paragr. 211, 75.St.G. Dann verkündete der Vorſitzende, daß das Gericht beſchloſſen habe, die Oeffentlichkeit während der Vernehmung des Angeklagten auszuſchließen. Der ſtark beſetzte Zuhörerraum wird geräumt. Auch die Vertreter der Preſſe müſſen den Saal verlaſſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Den Schluß bildet ein reizvolles Allegro. Es folgte ſodann das oft gehörte, dem Fürſten Lobkowitz gewidmete Beethovenſche Harfenquartett op. 74 in Es⸗dur, das in glänzender Detaillierung zu vortrefflicher Geſamtwirkung kam. Den Glangpunkt des Abends bildete das Klavierquartett op. 26, A⸗dur von Joh. Brahms. Machtvoll füllten die Töne des Allegro den Saal und wundervoll warm und weich klang das Adagio. Auch der Schlußſatz,— ein echter Brahms— in ſcheinbar ſpielender Leichtigkeit wiedergegeben, kam zu voller, unmittelbarer Wirkung. Die Münchener haben auch heute wieder dem Heidelberger Publi⸗ tum einen ſelten genußreichen Abend geſpendet und der Lebhafte Beifall ließ erkennen, daß ihre prachtvollen Leiſtungen voll und ganz getwürdigt werden. Am Klavier begleitete Herr Otto Seelig mit geſchmackvollem Verſtändnis. Radiumgewinnung. In einem Vortrag, den Profeſſor D. H. Tawek am Samstag im Verein Oeſterreichiſcher Chemiker in Wien hielt, teilte dieſer mit, daß eine zweite Radiumfabrik in Deſterreich und zwar in Neulengbach errichtet werden ſoll. Bisher iſt St. Joachimsthal die einzige Radiumſtadt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Bloemfontein, 28. Okt. Eine durch Kurzſchluß entſtandene Feuersbrunſt äſcherte eine Anzahl Regierungs⸗ gebände ein. Der Schaden wird auf 80 bis 100 000 Pfund Ster⸗ ling geſchätzt. Die Exzeſſe in Prag. * Wien, 28. Okt. Der Neuen Freien Preſſe wird aus Prag gemeldet: Auch heute abend fanden wieder auf dem Graben und auf dem Karlsplatze Ruheſtörungen ſtatt. Die Polizei hielt aber die Menge ſcharf im Zaume und unterdrückte die Aus⸗ ſchreitungen im Keime. Es wurden über 100 Verhaftungen vor⸗ genommen.— Aus Prag wird dem Blatte weiter gemeldet, daß es in mehreren deutſchen Städten Böhmens zu Gegenkund⸗ gebungen gegen die Prager Vorgänge kam. In Brüx fanden tſchechiſche Demonſtrationen ſtatt, die zu Ausſchreitungen aus⸗ arteten. Die an den Exzeſſen Beteiligten gebrauchten Revolver. Drei Deutſche ſollen verwundet ſein. * Wien, 28. Okt. Die Neue Freie Preſſe meldet: Die Prager Frage bereitet der Regierung Schwierigkeiten. Die tſchechiſchen Miniſter ſind entſchieden gegen den Ausnahmezuſtand für Prag, während die deutſchen Miniſter für den Fall der Fort⸗ dauer der Prager Unruhen Ausnahmemaßregeln zum Schutze der Deutſchen fordern, dagegen aber das Verbot des Bummels und des Farbentragens befürworten. Sollten die Unruhen in Prag fortdauern, dann wäre dem Blatte zufolge die Demiſſion des ge⸗ ſamten Kabinettes zu erwarten. Marokko. * Paris, 29. Okt. Das„Echo de Paris“ meldet aus Tanger, daß die Kaids Mtugi und Si Aiſi, welche für den Fall, daß Abdul Aſis ſich zur Annahme des ihm angebotenen Sultanats entſchließen könne, die Unabhängigkeit Süd⸗ marokkos proklamieren werde. Mulay Hafid würde dadurch einen ſchweren Schlag erfahren, deſſen Rückwirkung ſich auch in Fez bemerkbar machen werde. Die Eroberung der Luft. * Paris, 28. Okt. Wilburi Vright, der ſich dur ſeinen Vertrag mit dem franzöſiſchen Syndikat verpflichtet hat, auch drei Fliegerpiloten heranzubilden, unternahm geſtern bei Le Mans mit dem Grafen Lamberts mehrere Flüge, um ihn in der Handhabung der Hebel ſeines Aeroplans zu unterweiſen. * Paris, 29. Okt. Der Luftſchiffer Farmann machte geſtern mit ſeinem Aeroplan im Lager von Chalons bei heftigem Winde mehrere Flüge, darunter einen 1600 Meterflug mit dem Mathematiker und Inſtitutsmitglied Penileve, ſodann einen längeren Flug in Höhe von 35—50 Meter und einen 5 Kilometer langen Flug in gerader Linie über hügeliges Gelände mit ſolcher Geſchwindigkeit, daß er den Blicken der ihm nachgaloppierenden Offiziere entſchwand. Frauenſtimmrecht. * London, 28. Okt. Der Sitzungsſaal des Unter⸗ hauſes war heute abend wieder der Schauplatz einer von den Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts veranſtalteten Kund⸗ gebung. Während der Bexatung des Lizenzgeſetzes riefen von der Damentribüne mehrere Frauen unvermittelt in den Saal hinab: Wir verlangen das Stimmrecht für die Frauen! Faſt gleichzeitig erhob ſich auf der öffentlichen Tribüne ein Mann und warf mit dem Rufe: Ich fordere ebenfalls das Stimm⸗ recht für die Frauen! einen Haufen Flugſchriften in den Sitzungsſaal. Er wurde ſogleich hinausgeführt. Bei der Räu⸗ mung der Damentribüne ergab ſich, daß zwei von den De⸗ monſtrantinnen ſich an der Brüſtung feſtgebunden hatten, ſodaß ihre Entfernung mit Schwierigkeit verknüpft war. Schließlich aber wurde die Ordnung wieder hergeſtellt. Der Saal war ſchwach beſetzt und der Zwiſchenfall verurſachte daher nur geringe Aufregung. Auch außerhalb des Hauſes fand eine Kundgebung zugunſten des Frauenſtimmrechts ſtatt. Die Annexion Vosniens in der Duma. „Petersburg, 29. Okt. Mit Bezug auf die in der Duma eingebrachte Interpellation betr. Verbot der Debatte über die Anneyion Bosmiens bei Gelegenheit des geſtrigen Vor⸗ trages des Profeſſors Pogodin, erklärt ein Regierungskommunique, der Petersburger Stadthauptmann habe leinerlei Geſetzwidrigkeiten begangen und damit gemäß feiner Inſtruktion gehandelt. Der Ver⸗ anſtalter der Vorleſungen über Bosnien, der frühere Duma⸗Abge⸗ ordnete Stokhovitſch, ſei rechtzeitig von ſeiten des Verweſers des Miniſters des Aeußern in Kenntnis geſetzt worden, daß gemäß ſeines Beſchluſſes und dem des Miniſters des Innern die Vor⸗ leſungen ſtattfinden dürfen, jedoch ohne darauffolgende Debatte. Hiervon wurden die Stadthauptleute von Petersburg und Moskau benachrichtigt. Wenn die Beſucher der Vorleſungen nichts davon wußten, dann liege die Schuld einzig an den Veranſtaltern der Vorleſungen. Verliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 29. Okt. Am 1. November werden in Dresden, Leipzig, Zwickau, Chemnitz und Plauen ſozial⸗ demokratiſche Umzüge ſtattfinden. Die deutſche Preſſe über die Veröffentlichungen des „Daily Telegraph“. [Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Veröffentlichungen des„Daily Telegraph“ haben hier einiges Befremden hervorgerufen. Zufrieden äüßert ſich nur die ſtark offiziöſe„Voſſ. Ztg.“ und die„National⸗Ztg.“, die am Schluſſe eines ſehr oberflächlichen Artikels behauptet, die kaiſerliche Weltpolitik ſei auch die Weltpolitik des deutſchen Volkes. Sonſt kommen überall in rechts⸗ und linksſtehenden Blättern die ſchwerſten Bedenken zum Ausdruck. Die„Germania“ meink, der engliſche Diplomat habe Deutſch⸗ land einen ſehr ſchlechten Dienſt erwieſen. Die„Deutſche Tages⸗Ztg.“ möchte Vorkehrungen getroffen ſehen, daß unſere offizielle Reichspolitik, die von dem Reichskanzler vertreten werde, nicht immer durch derlei Zwiſchenfälle durchkreuzt werde. Aehnliche Auffaſſungen ſpricht die„Tägl. Rundſch.“ aus; ſie meint, derartige Indiskretionen müßten in Zukunft unmöglich gemacht werden. Der Reichstag müſſe ſofort nach ſeinem Zuſammentritt darauf dringen, daß die Einheitlichkeit der Politik in Zukunft beſſer als bisher gewahrt werde. Der Beſuch Kaiſer Wilhelms in Wien. Berlin, 29. Okt. Aus Wien wird gemeldet: Kaiſer Wilhelm wird in ſtrengſtem Inkognito von Eckartsau am 6. November in Wien eintreffen, dem Kaiſer Franz Joſef in Schönbrunn einen kurzen Beſuch abſtatten und von dort die Rückreiſe nach Berlin antreten. Kaiſer Wilhelm, der nur mit kleinem Gefolge reiſt, trifft am 4. November mit Sonderzug in Süßenbrunn ein, wo er vom Erzherzog Franz Ferdinand erwartet und per Automobil nach Eckartsau begleitet wird. Für den Aufenthalt in Eckartsau ſind der 15. und 16. Nov. in Ausſicht genommen. An beiden Tagen findet Jagd auf Hochwild ſtatt. Die Kriſe auf dem Balkan. * Petersburg, 28. Okt. Der Kronprinz von Ser⸗ bien iſt in Begleitung des früheren Miniſterpräſidenten Pa⸗ ſchitſch heute Abend hier eingetroffen. * Belgrad, 28. Okt. Der Präſident der Skupſchtina, Jo⸗ vanowitſch, wandte ſich heute, wie aus amtlicher ſerbiſcher Quelle mitgeteilt wird, in einem Telegramm an den Präſidenten der Duma, Chomjakow, indem er im Namen der Skupſchtina dem Vertrauen Ausdruck gab, daß das ruſſiſche Parlament der Stimme des verletzten ſerbiſchen Volkes Gehör ſchenken werde. Das Volk von Serbien und Montenegro ſei entſchloſſen, den ungerechten Akt der Annexion Bosniens und der Herzegowina, der gegen den Willen der Nation erfolgt ſei, nicht zuzulaſſen. Er bitte den Präſidenten, vor der Reichsduma der Dolmetſch der Hoffnungen des ſerbiſchen Volkes zu ſein, daß das konſtitutionelle Rußland nicht darein willigen werde, daß ſich die alten Fehler der ruſſiſchen Diplomatie gegen das ſerbiſche Volk erneuerten. Mit Hilfe und Unterſtützung Rußlands werde die gerechte Sache Bosniens und der Herzegowina und der ganzen ſerbiſchen Nation triumphieren.— Auch zahlreiche Korporationen von Belgrad und anderen ſerbiſchen Städten ſchickten Telegramme an die Duma. * London, 28. Okt. Der ſerbiſche Miniſter des Aeußern hatte heute Nachmittag auf dem Auswärtigen Amte mit dem Staatsfekretär Grey eine Unterredung von mehr als 1½ſtündiger Dauer über die jüngſten Ereigniſſe im nahen Oſten. Der Miniſter ſprach alsdann bei der franzöſiſchen, der italieniſchen und bei N rrrrrrrrrr anderen Geſandtſchaften vor.— Der ſerbiſche Geſandte in Paris wird morgen in London erwartet. Rom, 28. Okt. Der montenegriniſche Miniſterpräſident iſt nach Bari, der montenegriniſche Deputierte Popowitſch nach Paris abgereiſt. bek n in . achte igem dem inen teter lcher nden iter⸗ den und⸗ von Saal Faſt ann Mm⸗ den täu⸗ De⸗ den üpft tellt. — . ar Mannheim, 29. Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittaablatte) 5. Seite. Volkswirtschaft. Zellſtoffabrik Waldhof. Bezüglich der Dividende der Zellſtoffabrik Wald⸗ hof erfahven wir, daß in eingeweihten Kreiſen ſchon lange mit dem letztjährigen Satze von 25 Prozent gerechnet wird, wenn⸗ gleich in der letzten Zeit der Geſchäftsgang infolge der ſchlechten Konjunktur nicht ſo anhaltend flott war. Der Export nach Ame⸗ rila und auch das einheimiſche Geſchäft hat nicht in dem Maße ſflordert, wie in früheren Jahren. Doch ſei dies bei einem ſo gut geleiteten Unternehmen wie der Zellſtoffabrik Waldhof von keinem Belang. Der Vetriebsgewinn könne wohl etwas kleiner ſein, übe aber auf die Dividende keinerlei Einfluß aus. *** Victoria Falls Power Company. Am Dienstag, den 3. November d. Is., werden 625 000 Eſtrl. d. i. 12 750 000 fproz. mit 110 pCt. rückzahlbare Hypo⸗ thekar⸗Schuldverſchreibungen der Victoria Falls Power Com⸗ pany(Victoria⸗Fälle⸗Kraft⸗Geſellſchaft) zum Kurſe von 99 Prozent zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Die Zeichnung findet ſtatt bei den Niederlaſſungen der Dresdner Bank, der Bank für Handel und Induſtrie, der Berliner Handels⸗Ge⸗ ſellſchaft, der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, der Natio⸗ nalbank für Deutſchland, des A. Schaaffhauſen'ſchen Bank⸗ pereins, der Norddeutſchen Bank in Hamburg, bei den Bank⸗ häuſern S. Bleichröder, Delbrück Leo u. Co., Hardy u. Co. G. m. b.., Gebrüder Sulzbach, E. Heimann, ſowie in der Schweiz bei der Akt.⸗Geſ. von Speyr u. Co. Die Schuldver⸗ ſchreibungen lauten auf den Inhaber, ſind in deutſcher und engliſcher Sprache ausgefertigt, in Stücke von 50, 100 und 250 Eſtrl. eingeteilt und mit Januar/ Juli⸗Coupons verſehen. Die Tilgung erfolgt durch Rückkauf im Markte, oder durch Ausloſung zu 110 pEt., ab 2. Januar 1917 in 20jährlichen Raten von wenigſtens je 40 000 Lſtrl. Vom gleichen Datum ab iſt auch verſtärkte Tilgung oder Geſamt⸗Kündigung zu⸗ läſſig. Die Zulaſſung der Anleihe zum Handel an der Ber⸗ liner Börſe iſt erfolgt. Für die Anleihe ſind Treuhänder be⸗ ſtellt, die die Rechte der Anleihegläubiger gegen die Geſell⸗ ſchaft in allen Teilen und nach beſtem Ermeſſen wahrzunehmen berpflichtet ſind. Die Ernennung der Treuhänder unterliegt der Genehmigung der Dresdner Bank. Als Sicherheit für die Anleihe iſt zur erſten Stelle eine Fypothek auf alles gegen⸗ wärtige und zukünftige immobile Eigentum, ſowie alle Pach⸗ tungen, Berechtſame ete. der Geſellſchaft beſtellt, ſoweit ſie hypothekariſch belaſtet werden können. Als weitere Sicherheit iſt durch den Anleihevertrag alles übrige geg wärtige und zu⸗ künftige Beſitztum der Geſellſchaft, einſchließlich des nicht ein⸗ gezahlten Kapitals, zum Pfand beſtellt. Die Anlagen der Geſellſchaft ſtanden laut Bilanz vom 31. Dezember 1907 wie folgt zu Buch: Victoria⸗Waſſerfälle und dazu gehörige Landberechtſame 1 120 000 Lſtrl., Rand Central Electric Works 372 152 Lſtrl. General Electrie Power Companv 151 125 Oſtrl., Vorräte ete. rd. 15 000 Iſtrl. Die Neuan⸗ lagen ſtanden Ende September 1908 außerdem mit 329 380 Oſtrl. zu Buch. Der Erlös der 625 000 Oſtrl. Schuldverſchrei⸗ bungen iſt erſt ſetzt in Angriff genommen worden, alſo noch micht mit für die eben erwähnten Objekte verwandt. Welch ein Feld ſich der elektriſchen Kraftverſorgung am Rand bietet, ergibt ſich daraus, daß der geſamte Kre mineninduſtrie in Transvaal am 30. Juni 1907 rund 310 000 Pferde⸗Stärke betrug.(Räheres ſiehe Inſerat.) **** Bon bder Pandelskammer. Intereſſenten Dunen auf dem Bureau der Handelskammer Kenntnis erhalden von vertraulichen Mitteilungen über a) Herſtellung von Südweinen, Gewinnung von Coprah und Thee in den E ſcheidungen, ſtatiſtik und Archiv kann ebenſowohl wie alle Außenhandel betreffendes Material auf dem delskammer eingeſehen werden. * 1„ Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Nork, 28. Okt. Kurs vom 27. 28. Kurs vom 27. 28. Geld auf 24 Std. Texas pref. 64% 647 Durchſchnittsrat. 1* 1% Miſſouri Pacific 56— 56— do. letzte Darleh. 1 ½ 1 NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 49 /% 49 ½ 60 Tage 484.75 484.70 do. 2 nd. pfd. Cable Transfer. 486.75 486.75 New Pork Zentral 105 J. 105 Wechſel Paris 516½ 516 ½ Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ½% 95 Jand Weſtern 1— 40 ¼ Sllber Bullion 51 ½ 51 Norfolk u. Weſt. e. 74% 74 15 40%.⸗St. Bonds 122— 122— Northern Pacifie 144 143 ½ Aichiſon New. 4% 100 ½ 100'% Color.South. pref. 66/. 66— North.Pac.2% Bd. 738 74— Pennſylvania 126, 126— o. 4% Prior. Lien. 102 102 ½ Reading comm. 133˙ 132 ½ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 89— 885/ Francisco ref. 4% 76½ 76 1ſ% RockJslandcomp 197/. 19 ½ Acchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 49½ 50— Santa Fe comm. 92 92—St. Louis u. San do. do. pref. 95% 95 1½% Francisco 2 p. 30— 29 7½ Baltimore⸗Ohioc. 38— 98 7½ Southern Pacific 108 107 11 Canada Paciſie. 174½ 174 ½ South. Railway e. 22 Cheſapeake⸗Ohio 42 43— do. preſ. 58% 58— Chicago⸗Milw. 143 ½% 141 ½¼ UnionPacific com. 171„ do. Northweſt. c. 161 160 ½ do pref. 87— 88— Chicago Terpfd. 12 ½ 12 Wabasb. pref. 27 11 27— Deuver u. Rio⸗ Amalgamated 80% 78. Grande comm. 28] 27 1½ Amerſcas Sugar. 133— 182 do. do. 69% 69— American Tin. Erie comm. 31 ˙. 61 5 Can pref. 67/ 67/ do. 1 ſt. pref. 44— 44 Anaconda Copper 46 ½% 45 Great Northern 133 ½% 132 ½ General Electrie 143 72 142— Illindis Zentral 139 ½ 138 ½]Ten Coalu Jron——— Jouisvſue Nachv. 109/ 109— U. St. Steel Corp.c. 48. 47—4 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 110 ¼ 110 ½ u. Texas comm. 30%/ 30 ½ BValparaiſo, 28. Okt. Wechſel auf London 102 Kraftbedarf der Gold⸗ Arrar, Rum, * Brüſſel, 28. Oꝛt.(Schluß⸗Kurſe). 9 Kurs vom 27. 28. 4% Braſiltaniſche Anleihe 139][—.f 89.25 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.——.— 4% Tücken uniftnrn...„„89.87 Türten⸗Loſe z3 4—.——.— Luxemburgiſche Prince Henribahnn„619.—614.50 Worſchan Wiee Produkten. New⸗Pork, 28. Okt. Kurs vom 27. 28. Kurs vom 27. 28. Baumw.atl.Hafen 27.000 18.000 Schm.(Roh..Br.) 10.30 10.30 „atl. Golfh. 64.000 55.000] Schmalz Wilcoy 10.30 10.30 „ im Innern 65.000 58.000 Talg prima City 6/ 6½¼ „ Exp. u. Gr. B. 16.000 18.000 Zucker Muskov. de.56.56 „ Exbp. n. Kont. 17.000.000] Kaffeegeio No.7lek. 6 5% 6 58 Baumwolle loko.40.45 do. Okt..40.40 do. Okt..19.18] do. Novbr..10.20 do. Nov..95.97] do. Dezb..10.20 do. Dezbr..95.97] do. Januar.05.15 do. Januar.82.86 do. Februar.— 5. 0 do. Februar.77.82 do. Ma.—.10 do. März.76.81 do. Apri.—.10 do. Mai.78.77] do. Mai.—.10 do. Juni.63.71] do. Juni.—.10 do. Juli.65.70] do. Juli.—.15 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt.05.15 Orl. loko 9— 9— do. Sept..05.15 do. per Okt..78.75 Weiz. red. Wint. lk. 109 ½ 110 do. per Jan..72.70 do. Deebr. 109 /% 110 J½¼ Petrol raf. Caſes 10.90 10.90] do. Mat 109%½ 110% do. ſtand. white. do. Juli—— tew Yo.75.75 Mais Dezbr. Petrol.ſtand. whtt. do. Mai 71. 71 ½ Philadelphia.70.70 MehlSp. Wieleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗ork 40½ 40— Liverpool 11 1 do. Savanah. 36% 39 ½ do. London 14 1 Schmalz⸗W. ſteam 10.10 10.05] do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 3¼ 3¼ San Francisco, 28. Okt. Loco 1 65— 1 65— Weizen ſtetig Dez.—.—-.— 1 New-York, 28. Okt. Produktenbörſe. Weizen eröffnete in williger Haltung, mit Dezember unverändert, dann Preiſe fallend auf entmutigende Kabeltelegramme, unter dem Druck von Realiſterungen und auf beſſer lautende Nachrichten aus Ar⸗ gentinien. Im weiteren Verlaufe hatten ſodann neuerliche un⸗ günſtige Nachrichten aus Argentinien, Deckungen der Baiſſiers und Käufe der Kommiſſionshäuſer eine Erholung zur Folge. Auch ungünſtige Ernteberichte aus Deutſchland trugen gegen Schluß des Verkehrs nicht zur Beſſerung bei. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert. Verkäufe für den Export: 17 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 900 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ laufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß ſtetig Preiſe unverändert 73 c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. Newyork, 28. Okt. Kaffee ſeſter auf ermutigende Kabelnachrichten aus Frunkreich und auf die dem Markte ſeitens der Hauſſters gewährte Unterſtützung. Schluß ſtetig. Baumwolle feſter auf ungünſtige offizielle Wetterberichbe, d telegraphiſche Nachrichten, beſſere Meldungen aus Mancheſter, Unterſtützung der Wallſtreetſpekulgtion und auf 3 la Nachrich. Wen e re 185 be ideracgen wud Felebgen Gbtobeſce abgeſchwächt. Schluß ſtetig. 2 Chicago, 28. Okt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 27. 28. Kurs vom 27. 28. Weizen 8 85———— Leinſaat Dez.—— „ Mat 100% 9 Schmalz Ott..72.60 „ Juli 103% 108 ½„ Nov..72.60 Mais Dezbr. 68— 868 7½ 75 an..50.47 „ Mat 63˙%/ 63J Pork kt. 18.75 138.87 Jult 683— 63 ½ 13.85 13.97 Roggen loko 75— 75—„ N. 16.— 13.95 „ Mai———.—Rippen Okt..62.65 Dez. 74— 74— 5 an..50.25 Hafer Dez. 43% NdN.60.55 „ Mai 49/ 49% Speck Leinſaat Nord⸗W.———. 10.— 10.— „ Chicago, 28. Okt. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs willig, mit Dezember 38c. nied⸗ riger. Im weiteren Verlaufe war der Markt denſelben Ein⸗ flüſſen unterworfen wie der Newyorker. Schluß ſtetig. Preiſe 96 C. niedriger bis unverändert. Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Stimmung am Weizenmarkte, in williger Haltung, mit Dezem⸗ ber 6 c. niedriger und gab ſodann noch weiter nach auf günſtige Witterungsberichte. Späterhin gebeſſert auf kleinere Ankünfte im Innern, Deckungen der Baiſſiers und Käufe der Kommiſſions⸗ häuſer. Schluß ſſetig, Preiſe unverändert bis 8 e. böher. Liverpool, 28. Okt.(Getreide Schluß). Heute Geſtern Weizen ber Dezör. 7187% 78½ pe e 7½%71% ſtetig 7½ i% ſtelig Mais pei Okt⸗ 5ʃ85756 5874 per Dez. 5½77% ſtetig 5/7½ ſtetig Maunheimer Petroleum⸗Rotierungen vom 29. Oktober. Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mk 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterrelchiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſterneß Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 28. Okt. Rüböl in Poſten von 5000 kg 68.50 B. Mai 64.—., 68.50 G. Liverpool, 28. Ottober.(Schluß) Weizen roter Winter T. ſtelig 27. 28. Differenz. per Dezember 778 v½ 7/8ʃ0— per März 3 777— Mais La Plata nominell per Oktober 8 568½8 58½¼ + 7— per Deßzember%7% 57½ + 7 London,„The Baltie“ 28. Oktbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend feſt im Einklang mit Amerika. Veerkauft. Südruſſiſcher nach Muſter per Nov. zu 3804½, per 492 7 Mais ſchwimmend; für La Plata ruhig, europäiſche Ware etwas feſter. Verkauft: Verſchiedene Teilladungen La Plata gelb S/S. r. t. per Okt/ Nob, zu 26/10½, bis 260—, per 480 lbl. Gerſte ſchwimmend: feſt bei kleinerem Angebote. Hafer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe⸗ Vertauft: 1 Teilladung La Plata per Dezbr./ Febr. zu 14½/. Eiſen und Metalle. London, 28. Okt(Schlinß.) Kupfer, ſtetig, ver Kaſſa 61..9, 3 Monate 62..3, Zinn ſtetig, per Kaſſa 133.12.6 3 Mon. 135..—, Blei, ſtetig, ſpaniſch 13..6, engliſch 13.12.6, Zink, ſtetig, Ger öhnl, Marken 19.17.6, ſpezial Maxken 20.10.—. Glasgow, 28. Okt. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 4812 per Monal 4874 5g. Amſterdam, 28. Okt. Banca⸗Zinn, Tend. ſtetig loko 81 Auction 81¼. New⸗Nork, 28. Okt. 1 Heute Kupfer Superior Ingots vorrütig. 1375˙1387 un 2930/2950 2925/297 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 16/1675 16/(1675 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr.28.— 28.— *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Dork, 25. Oktbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Amerika“ iſt am 25. Oktbr., nach mittags 1 Uhr, woblbehalten kier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. v. Reckow Mannheim. L. 14, 19. 5 Autwerpen, 27. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Lin Antwerpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 17. Oktbr. von New⸗ ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 27. Okt.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 17. Oktbr. von Rotte dam ab. iſt heute hier angekommen. 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gu lach u. Bärenklau Nachf. in Mannheim Bahnhofp Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im MRonat Oktober Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24.25. 26 27 23. 29. Bemerkun, Kouſtangn 3,18 3,16 Waldshut. 8 Hüningen⸗)...20 1,15 1,10 1,15.10 107 Abds. 6 N dties e nee.71 5 Lauterburg 2,78 2,77 Maran. fJ6,35 3,31 3,30 3,27 8,25 3,2 Germersheinm 2,63 2,62.-P. Maunheim 2,27 2,21 2,18.14 2,6 2,12 6 Mainz 533 0,0/ 0,06.-P. Bingen.09 0,96 Kand I,24 1,15.15 1,13 1,10 1,08 Koblenz.31 1,27 Adla IJ0,98 0,90 0,88 Ruhrort 0,02 5) vom Neckar: Naunheim..28 9,23 2,20 2,15 2,17 2,14] V. 7 Heilbrenn 0,23 0,0 0,89 0,35 0,84 0,331 V. 7 U 5)—.00. 5) Windſtill, Nebel,. 2 O. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statio⸗ Maunheim. ———5 EN 3% Se 3 Ze 8 83 388 Datum Zeit 32 8 8 88 3 282 38 28. Okt. Morg.%/765,5—1,4 ſtill 28.„ Mittg. 2˙764, 10,0 ſtill 28.„ Abds. 978765,5 +5,1 ſtill 20.„ Morg. 7 765,5 1,1 ſtill Höchſte Temperatur den 28 Oktober + 10,59 Tiefſte 4 vom 28.029. Oktober— 08 Samstag iſt größtemteils trockenes und mäßig kühles, aber z Trübungen geneigtes Wetter zu erwarten. —— Geſchäftlieches. Einem Teil unſerer heutigen Stadtauflage Proſpekt der Allgemeinen Elektrizitats⸗Geſellſchaft— lations⸗Bureau Mannheim, Friedrichsplatz 1— über .⸗E.⸗G.⸗Metallfadenlampe bei, den wird der Beachtt unſerer Leſer empfehlen. Die Loſe der 3. Weimarer Geldlotterie, zum Beſten Blindenheims erfreuen ſich in Anbetracht ihrer gute winnchancen und wohl auch mit Rückſicht auf deren Zweck einer außerordentlich großen Nachfrage, ſo daß die ung nunmehr garantiert am.—9. No p. 1908 ſta Es kommen 3333 Gewinne, darunter ſolche von 20 000, 0 Mark uſw. zur Ausſpielung. Intereſſenten verweiſen wir Generalagentur für Baden: Lotteriebauk Gebr. Göhr m. b. 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Stdck 20, U inzess- ind 78 Messina-Litronen 20, Erbely Jafeffeigen. 15 mrun.. ru 1, imtess- Ranann. + bde 4e Uen. Konfitùren Käse Fischkonserven Liköre ½ Fſb. Sarott.-Ronſekt n. ö0 er. Eala·Teter m. 0 Pr. Delksteskise. dthek 9 8. frtz Istscban LAir.. bote Kr. 10 Aipenkrünte. oOrtzlngl-Tiasche 60 U. Flasche Mk. ½%„ Taffesbohnen u. ½ Laſtl Bar Französ. eder Deutscher Camembert Stück 20 Oel-Jardinen D08s 38 U. 45 Plg. Aromatique 1on Tü. Lapßo 1 Künster Rabmkäse. ½¼ pfd. 2 Rollmops oder Bismarekherlage Stück 6„ Berilner Getreidekümmel J1 Flasche Mk..05 J4 Jondons k. 60 er. Sesebari„ 56, gker oter Hollünder.„„%en, ieer Böeninezz„ 6„ ketsttermünz, Vanllle, Bergamoette, Curtgas 90 %½% Lakae 1. 1 Boek-Schebenss„ 8, lecbter Alpenkränter-Lise 8tbek n u. katl. Trwbenbunmrr Dpost Ax. 180 Oberry-Brandz, Hagendltier 1 I karton Kauthzungen u 1½ Frallge B, bromnge de Bte. ½¼ Fid.„ Extrafeine Maönnalse in Tube u. Gs 60 PIg. TBler-Toenlk.. 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Aber nein, hier war der Boden zerſtampft, ihr Taſchentuch hing ſogar in einiger Entfernung an einem Strauche, es war alſo aus der Satteltaſche geriſſen worden, als das Pferd auf unerklärliche Weiſe zur Freiheit gelangte und durch die Büſche dahineilte. Mit dem ſeinigen am Zügel kam Graf Hardegg ihr jetzt nach und ſah ſofort, was ſich hier begeben hatte. Deshalb war alſo ſein Gaul ſo unruhig geworden; Vielleicht war der fliehende Kamerad an ihm vorbeigeraſt, und er hatte feſt gebunden dageſtanden, ohne mit zu können. Eine beinahe boshafte Freude blitzte in ſeinen Augen auf. Er gönnte Ilka dieſe kleine legenheit von Herzen. „Das kommt eben davon, wenn Damen allein reiten, ohne ſich auf die allernotwendigſten ſportlichen Handgriffe zu ver⸗ ſtehen! Sie kennen natürlich den Schlingknoten nicht, der ſich feſter zieht, wenn das Pferd an den Zügeln reißt, aber niemals losgehen kann? Schanen Sie, ſo iſt er.“ Er zeigte ihn ihr und band ſein Pferd wieder an einen m. Sie ſah wider Willen zu, dann faßte ſie ſich ſchnell: „Dann gehe ich eben. Bitte, reiten Sie heim und ſenden Sie Leuten einen Arzt.“ „Sie müſſen mich doch für ſehr wenig umſichtig halten. Der Arzt iſt vielleicht ſchon unterwegs, ich habe den Wirt des Gaſt⸗ bofes dort unten ſofort telephonieren laſſen.“ Daran hatte ſie allerdings nicht gedacht. „And nun machen Sie gute Miene zum Spiel des Zufalls und fügen Sie ſich in meine Geſellſchaft. Der Weg iſt weit! Wenn Sie müd ſind, ſteigen Sie auf meinen Gaul zur Erholung, wir können ihn ja abwechſelnd benutzen, oder getrauen Sie ſich halt nicht in einen Herrenſattel? Das Pferd iſt ſonſt ein gut⸗ artiges Tier.“ „Daheim in meinen Wäldern reite ich ſogar mit Vorliebe ohne Gabel und nur auf Decke, mit breitem Gurt und einem Steigbügel ſeitwärts, als Dame.“ Van Houten's Cacao-Stube —— Mannheim 0 4, 7 aa Strohmsrkt. „Na alſo, warum tun Sie das denn hier nicht?“ „Die Leute könnten das hier für kunſtreiterartig halten.“ „Die Leut', die Leut'! Was gehen ſelbſtändige Naturen— Sie ſagten vorhin, Sie ſeien das— denn die Leut an?“ „Mir ſcheint, ich habe heute wieder etwas von Ihnen ge⸗ lernt!“ gab ſie lächelnd zurück.„Sie haben ganz recht, die Leute reben über mich gewiß ſchon, ohne mir die geringſten Kopf⸗ ſchmerzen zu machen, da kommt es auf ein bißchen mehr oder weniger nicht mehr an.“ „Recht ſo!“ Er freute ſich wirklich über dieſe Antwort. „Alſo gehen wir,“ ſagte ſie.„Es tut mir nur leid, daß Sie dabei um einen ſchönen Ritt kommen. Das iſt aber wirklich ſehr überflüſſig, ich möchte auch erſt nach meinem Pferde ſuchen.“ „Das wird ganz umſonſt ſein. Wenn es den Weg kennt, iſt heimgelaufen oder ſo weit, daß wir es doch nicht finden werden.“ Es half alſo nichts, er wollte ſie nicht verlaſſen, wie ſie wünſchte. Da war es wohl das beſte, ſo ſchnell als möglich umzukehren.— Die Sonne ſtand ſchon hoch am Himmel, als beide in der Reſidenz anlangten. Als ſie den Schloßplatz paſſierten, zog gerade eine Kompagnie Grenadiere mit klingendem Spiel daher. Die Mannſchaft war beſtaubt und müde, ſie kamen augenſcheinlich von einer Felddienſt⸗ übung zurück. An der Spitze, hinter der Muſik, ritt Graf Baum⸗ bach! Die Zügel hingen ihm ſchlaff in der Hand, er ſah ernſt und abgeſpannt aus. Warum zuckten ſeine Hände plötzlich, ſo daß das Pferd einen Satz machte! Er grüßte wie verſtört, als er an den beiden vor⸗ beiritt; ja er wandte ſich noch einmal um, als traue er ſeinen Augen nicht. Narrte ihn ein Spuk, oder war das dort wirklich Ilka, im Reitkleide, mit beſtaubten Lackſtiefeln, die auf einen langen Gang ſchließen ließen, und neben ihr dieſer merkwürdig ſichere Mann mit ebenfalls ſehr verſtaubten Stiefeln! Er führte ſein Pferd, und wo war das ihre? Weshalb gingen ſie hier, wie alte Bekannte, durch die Stadt und hatten ſich doch erſt geſtern zum erſtenmal erblickt.— Franzel Rothorn ſtand auf dem breiten Balkon ſeines Hauſes. Er harrte dort ſchon eine Stunde. Wo nur Hardogg blieb, ſeit 6 Uhr war er fort und jetzt war es Mittag. Als auch er die beiden mit dem Pferd am Zügel dort an⸗ kommen ſah, ſtieg trotz aller Freude ein bitteres Gefühl in ihm auf. Alſo er hatte ſie wirklich gefunden. Und nun ſah er, wie ſie ſich unten am Tore Lebewohl ſagten. Ilta ſächelfe ſogar daßef und dieß es geſchehen, Behaglich und vornehm eingerichleter, rauchfreier Erfrischungsraum, Damen besonders empfohlen van Houten's Cacao, in tadelloger Zubereitung Tee, portions- und tassenweise. 81750 Sebsck, stets frisch, aus ersten Konditoreien. daß Hardegg ihr die Hand küßte. Das war ſo gar nicht ihre Art. Franzel ſtand noch immer in Sinnen verloren, als er drinnen im Zimmer durch die geöffnete Balkontüren Hardeggs Stimme ſeinen Namen rufen hörte *** Ilkas erſter Gang war in den Stall. Das Pferd war nicht daheim angekommen, man mußte es alſo ſuchen laſſen. So ſchickte ſie ſogleich den Bereiter in das Dorf zurück, vielleicht hatte man es dort in der Gegend umherſtreifen ſehen. Vielleicht war es auch böswillig eingefangen worden. Hoffentlich hatte es ſich auf der wilden Flucht nicht beſchädigt, es war noch jung und von ſehr bitzigem Temperamente. Dieſer.edanke ſorgte ſie am meiſten. Sie liebte alle Tiere außerordentlich, aber heute hatte ſie nur ab und zu einen Blick für die ſie umſpringenden, großen ruſſiſchen Windhunde, die im Hofe ausgeſtreckt in der Sonne auf den glatten Steinfließen lagen, als ſie daherkam. Zerſtreut fuhr ihre Hand liebkoſend über das weiche, langhaarige Fell. „Unſere Frau hat was erlebt,“ dachte Bill, ihr Diener, der ſie vom Fenſter aus geſehen und ſchon lange erwartet hatte⸗ Er ſtand ſchon längſt hinter ihr, als ſie in der Stalltür mit dem Bereiter ſprach; ſie hatte Bill noch keines Blickes gewürdigt. Bill war immer in Sorge, wenn ſie allein ritt und ihm be⸗ fahl, daheim zu bleiben. Schon oft war er ihr heimlich gefolgt, aber das durfte ſie natürlich nicht wiſſen. Zum Glück fragte ſie nicht, und ſo blieb dieſes kleine, verſchwiegene Mandper ſeiner wachſamen Treue unausgeſprochen zwiſchen ihnen. Bill ſtand und wartete, bis ſie ſich umwandte und ſeiner anſichtig wurde. Sie kannte ſein Geſicht zu genau, dieſes kluge, verſchloſſene Geſicht mit den ſcharfen Augen, ſie wußte ſofort, er hatte ihr etwas mitzuteilen. Auf eine Frage ihrerſeits berichtete er: „Die Frau Generalin war hier, ſie wollte Frau Baronin in einer dringenden ſprechen!“ Es zuckte über ſein Geſicht, er haßte dieſe Generalin! Sie hatte immer dringende Anliegen, ließ ſich eigentlich nie abweiſen, und verſtand es, ſich mit einer feudalen Dreiſtigkeit an ſeine Baronin zu drängen Bill beſaß einen ſehr ſcharfen Inſtinkt, der weit über ſeine Kam⸗ merdienerpflichten hinausging. Er mißtraute dieſer Dame. In ihren häufigen Beſuchen witterte er nur Neugierde, ganz gewiß keine ehrliche Zuneigung. (Fortſetzung folgtj, r — * (Peittagblatt.) 7. Seite. Mannheim, 29. Oktober. General⸗Anzeiger N Breitestr., BI.3 Hof- Felslandlung Telephon 1890. 7 auschen Naufhau 0 8 , Guido Sfeiſfer Gpegialfiaus far Celtwaren jecer vri u. Prers/oge. dtolas Cacfeis Colliers S in grasster Ruswall, feriig und nach Mass. Salsos · Neu heiten und Umarbeitungen. Au sahlsendutagen. 225———— Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater ee ee Arieté Aannheim. Heute Donnerstag Donnerstäg, den 29. Oktober 1908 12. Vorstellung im Abonnement C. In neuer Einrichtung und Einſtudierung: Hoffnauus Erzählungen. Phantaſtiſche Oper in 8 Akten, mit einem Vor⸗ und Nachſpiel von Jules Barbier. Muſik von Jacques Offenbach, In Szene geſetzt vom Jutendanten. Dirigem: Hermann Kutzſchbach. Perſonen: Se ðy1I tz Vogelſtrom. laus„„„»Muriel Teriy. Lindorf Foppelius„„ Hans Bahlin Dappertutto 5 1 8. Miralel 0 Andreas Cochenille en%%% Franz 5 ulietta Antonia 0 E 2 U Roſe Kleinert. Stella Spalanzaniti»„Hugo Votſin. Cres pel„C Jönß. Schlemill!l!»„Otto Vogel. Stimme Bu ermenn 0 5 5 tto Voge 1 N V 2 ber ulter 8„ 8 arl der, Stubenten Gäſte. Diener. Techniſch⸗dekorative Einrichtung: Adolf Linnebach. Dekorations⸗Entwürfe: Oecar Auer Koſtüm⸗Entwürfe: Leov. Schneider und Johanna Kalter. Kaueneroffn. 7 Uhr. Anfang7 Uhr. Ende n. 9½ Ugr. Eine größere Pauſe nach dem zweiten Akt. Mittel⸗Preiſe. m Groln h, Holtheate r. Freitag, 30. Ort. 1903. 13. Bornellung im Abonn. B. Amphitryon. Anfang halb 8 Uhr. Leues Operettentheater (Apollo) Telephon 1624 Mannheim Direktion J. Lassmann Donnerstag, 29. Oktober abends 8 Uhr Zum 28. Male! Oastspiel Fritz Werner Die Dollarprinzessin Operette in 3 Akten von A. M. Willner u. Fritz Grünbaum. Musik von Leo Fall. Kegie: Direktor J. Lassmann. Kapellm. Friedr. Korolanyi. Personen: John Couder A. Fischer-Marich. Alice, seine Tochter„ Li. i Reneé Dick, sein Neffe 5„ Willy Heinemann Daisy Gray, seine Nichte„Berta Kurza Ad. Lussmann a. G. „ FrizMNerner a. G. „Heiene Basil Alfred än-ner. Toni Calliano Fredy Wehrburg Hans Freiherr von Schlick Olga Labinska 2 Tom, Couder's Bruder Miss Thompson, Wirtschafterin James, Kammerdiener Beppo Pultz Bill, Chauffeer Walier Eugelke Schreibmaschinen-Fräuleins, Ohansonetten, Jäste, Dienerschaft Gepäekträger.— Leit: Gegenwart. Freitag, 30. Outober, abends Uhr Gastspiel Fritz Werner Die schützenliesel. Operette in drei Akten von Edmund Eysler. E652„„„„ 6 in Vorbereſtung: Ein Walzertraum. Die Tueaterkasse im„Neuen Operettentheater“ ist taglich ge- öffnet von 10 bis 1 vormittags und ab 5 Uhr wachmittags 88 auch bei G. Hochschwender, P 7 und Gehrig Nach- olger, O 8. Der Vorverkauf für die'remiére von„Walzertraum“ 25 Montsg, 2. November sowie die beiden tolgenden Vorstellu Dienstag u. Mittwoch, ündet täglich an der Theaterkasse zu oben angegebenen Kassenstunden statt XII Literatur- Vortrige gehalten von a A Kitli, ger aus HMarlsruhe. Themen; Rousseau und Toistoi— Neues aus dem Goethearohiv. — Neue Wagnerbriefe. Nach Weihnachten: Luise von Frangeis und Konr. Ferd Meyer. Bernhard Shaw und anderes aus der Literatur der Gegenwart 87 v4 Karten à 12.— M. in der Buchhaudlung von Brockhoff und Sehwafbe, C%9(Für Lehrerinnen 6—.) Eiuz-lkarten dort * im Fortragsloka Tullastrasse 10, J Tr beck rechia Erster Vortrag Freitag, 6. Nevember, nachmittags( Uhr! Rousseau und Tolstoi. Die felgenden Vortrge alwöshentieh Freitags. Uumiederruflen letztes Auftreten von Mizi Gizi⸗) Morescos gefahrlichste Raubtier-Gruppe der Welt vorgeführt von Dompteur Wagner und die anderen Attraktlonen. Einladung. (Bezirksverein der I. Trinitatispfarreh Freltag, 30. Okt., abends 8½ Uhr im Gemeindesaal& 4, 17 Vortrag von Stadtpfarrer Hitrig über den preussisch-deutschen Kultur- Kampf 1872—84 unter Bismarck und den daraus sleh erge- benden Lehren. Eintritt für Männer und Frauen frei. 4789 Tanzinstitut Oto Hetzel.8. Zu einem ſehr ſchönen Kurſus, welcher Montag,„ 2 Novor. Nopbr. tn der La ey⸗Loge. G 4 ½ degiunt, iſt die 6049. 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Dounerstags v. 729.—½10 Uhr Buchführung, 7310—1½11 Uhr Geſchäftsaufſätze und Rechn n. Freitags v. ½9— ½10 Uhr Stenographie, 10—½11 Uhr Franzöſiſch oder Eſperando. Samsta gs v. ½9½10 Uhr Schönſchreiben, /½10—½11 Uhr Geſang. und bemerken, daß die Unterrichtsſtunden am nächſten Dienstag, 27, ds. Mts. beginnen, und ſind dieſelben unenigeltlich für unſere Mitglieder, ſowie deren ſchulentlaſſene Kinder(Söhne bis zu 17 Jahren). Teilnehmer werden ge⸗ ein⸗ Der Vorſtand. 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Die verehrlichen Damen werden höflichſt erſucht, die Hüte abzu⸗ nehmen. 30081 Die Karten ſind beim Eintritt u den Saat vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Befuſde der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 30085 Der Vorstand. Bibliothek u. Teſelsal der Pandelshochlchule. Der Leſeſaal iſt an den Werktagen von 8 Uhr vormit⸗ tags bis 9 Uhr abends und onntag vormittags von 10—1 Uhr geöffnet. Die Bücherausgabe erfolgt in der Biblio hek Montags, Mittwochs und Freitags je⸗ weils von—8 Uhr abends, ſowie Dienstags und Donners⸗ tags von 10—12 Uhr vormit⸗ tags. 81888 Mannbeim, 24. Okt. 1908· Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Profeſſor Dr. Schott. Trauringe das Gold iſt maſſiv u. geſetlich geſtempelt ohne vötfuge p. Paar v. M. 10— an Herren⸗Ahren v. R..50, Damen⸗uhren v M..50, Sb Hu D⸗Uhren M.00, Gold. Dam-Uhren R. 18.00„ Wetker v. N.50, Geld Ringe v. 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B 2, 11 Müller, Ernſt, Direktor, Auguſta⸗Anlage 19 „Reinhardt, Emil, Kaufmann, Rheinſtr. 6 „Schneider, Georg, Bäckermſtr., G 7, 8 Sickinger Dr., An on, Stadtſchulrat, Charlottenſtr. 6 Voge sgeſang, Heinr., Tünchermſtr.,., Ladenburgerſtr.6 „Wunder, Georg, Spenglermſtr., K 7, 29 Ferner wurden als Erſatzmänner auf 3 Jahr: bezw. ausgeloſt: 1. Drös, Karl, Profeſſor, H 7, 18 2. Ebert, Wendelin, Kaufmann, G 3, 14 3. Harmann, Adolf, Schuhroarenhändler, D 8, 12 4. Joachim, Lu' wig, Spenglermſtr., Neckarau, Adlerſtr. 68 5. Sator, Ludwig, Architekt, Viktoriaſtr. 10. Dies bringe ich gemäߧ 12 der Wahlordnung zur öffentlichen Kenntnis. Etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl ſind binnen 8 Tagen von der Bekanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſoſortiger Bezeichnung der Beweismittel zu S ½ NbE gewählt 31907 Hhkingen. Mannheim, den 28. Oktober 1908. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Bender · Zwangs⸗Pereigerung. Freitag, 30, Oktob. 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier 2 4% 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 66179 Gerüſtholz, 1 Nähmaſchine, 1 Eisſchrank, ſowie Möbel verſchied. Art u. ſonſtiges. Mannheim, 28. Okt. 1908. Armbbuſter, Gerichtsvollz. Zwangsberſ eigeraug Freitag, 30. Ortober 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal G 4, 8 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege oͤffentlich ver⸗ leigern: 66188 1 Schneidmaſchine, 1 Geh⸗ rockanzug, 1 Kontrollkaſſe, 1 Kaſſenſchrank u. Möbel verſch. Art. Mannbeim, 29. Oktober 1908. Weber, Gerichtsvollzieber. Iwangs⸗Herſteigerung. Freitag, 30. Okt. 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal G 4, 5 gegen bare im Vollfſlreckungs⸗ en wege öffentlich verſteigern: Ein in recht guter Lage am hiesigen Platze befindliches, 1 Ring, 1 Armband, Möbel, in flottem Betriebe giehendes aller Art und Verſchiedenes. 1— Weinrestaurant Ferner um 3 Uhr nachm. an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft am Feuden⸗ — Restauration„Rheinpark“ Heute Donnerstag, den 29. Oktober V großes Schlachtfeſt Spezialität: Schlachtplatte. Wozu freundlichſt einladet 1 Ankauf. 82579 J. Gerstenmeier. Ausverkauf zurückgesetzter Stickereien und Gegenstände. Kunststickerei Marthka Krieg, BI, 2. 82578 assensſe Abogler A68 f Ich Kaute von Herrſchaften abgelegte Kleider. Ich kaufe alles uud zwar: Sack-Anzüge, Gehrock⸗ u. Frack⸗ Anzüge, Hoſen, Sommer- und Winter⸗Ueberzieher, Damen. kleider, Schuhe, Wäſche ꝛc. Für Sack⸗Anzüge u. Hoſen ſehr hohe Preiſe. 77 Um zahlreiche Offerten per Poſt bitte oder per Telephon 4310. B. 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Ku 1 „Mäbdchen der Kurſe 1, 2 und 3 am voruutiage von 7½—12 Uhr oder „ nachmitiage von—6% Uhr; 4. der Mädchen, die noch haushaltungsſchulpflichtig ſind, in Kurs 1n Dienstag und Freita—5 ee Un— 1 1 Moniag und Donnerstag von—4½ Uhr; 8. der Schüler mit der Berechtigung zum Gaſlorig, brei. widigenbieußt in Kurs A4 am Montag und Donnerstag von 7½—12 Uhr „ ud Freitog„ ln . am enstag u 7 14 und am Dounerdtag 5 en Wir veröffentlichen die Unterrichtszeiten zur gefl. Kenninisna der ben. Firmen, Ellern und Vormünder 5 Anfügen, 5 Plch 8 11 der laudesherrlichen Verordnung vom 20. Jult 1907 flichtunterricht nach 7 Uhr abends niet erieilt wird, 31802 Maunheitm, den 24. Oktober 1908. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. 57%%½ NN neh, Gefl. Offerten unter J. 1485 an Haasenst Hötel Deutscher Hof. Verkäuferin ſo ein 4785 Cüchtige U gegen Belohn. G 7, 28, pt. 80628 vorm. Bagen, Mannheim. In heutiger, durch Großh. 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In den meiſten größeven Städten Deutſchlands iſt dieſe Art der Sonntagsruhe bereits ſchon eingeführt, ſo in Baden, Lahr, Freiburg und Pforzheim. Hofſen wir, daß auch die hieſigen Apolhekenbeſitzer ihren Angeſdellten dieſe Dienſterleichterung bald zukommen laſſen. „ Dieſterweg⸗Verein. Der heutige 29. Oktober ift der Ge⸗ burtstag Adolf Dieſterwegs, deſſen Wirken für die Ent⸗ wickrung unſeres Schulweſens und für die geſellſchaftliche Hebung des Lehrerſtandes von größter Bedeutung war. Der Dieſterweg⸗ verein veranſtaltet aus dieſem Grunde am kommenden Mittwoch abend in der Aula der Friedrichſchule eine öffentliche Die⸗ ſterwegfeier, zu welcher Herr Gymnaſial⸗Oberlehrer Dr. K. Strecker aus Bad Nau heim als Redner gewonnen wurde. * Lutherfeier. Man ſchreibt uns: Wir machen die Teil⸗ nehmer an der am kommenden Sonntag im Nibelungenſaal ſtatt⸗ findenden Großen Lutherfeier nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß der Saal um 2 Uhr geöffnet und die Feier genau Angeſichts des zu erwartenden Andranges, empfehlen wir dringend, ſich rechtzeitig mit einer Ein⸗ trittskarte, die zum Voraus in den bekannten Verkaufsſtellen er⸗ hältlich iſt, zu verſehen. Einem vielftch geäußerten Wunſche zu⸗ folge ſind in der Balkonloge 58 Sitzplätze zu M. 1 reſerviert. Reflektanten wollen ſich unverzüglich bei F. K. Heckel, O 3, 10 oder Chriſt. Sillib Nachf., R 3, 2 ihre Karten löſen, da nur noch wenige Plätze vorhanden ſind. Schließlich ſeien die evangeliſchen Gemeindeglieder noch freundlichſt gebeten, die Gräber ihrer Ver⸗ ſtorbenen am Sonntag vormittag oder am darauffolgenden Mon⸗ tag(Allerſeelen) zu beſuchen, damit dieſerhalb die Lutherfeier am mittag keinerlei Beeinträchtigung erfährt. Lautet doch für jedermann aus der ebvangeliſchen Gemeinde am Sonntag nach⸗ mittag die Parole:„Auf zur Lutherfeier in den Nibelungenſaal . Die epangeliſche Stadtmiſſion bittet ihre Jreunde, auch dieſes Jahr die Sammlerinnen, welche für die Kinderſchulen und Sonntagſchulen Gaben für eine Weihnachtsbeſcherung ſammeln, Freundlich aufnehmen zu wollen. Zugleich warnt ſie aber vor Todes-Anzeige. langem schweren Leiden unzer lieber Vater, Grossvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Andreas Fanz Hilfsstationsmeister a, D. im Alter von nahezu 70 Jahren. Die trauernden Hinterbllebenen. nachmſttags ½ Uhr vonder Leichenhalle aus statt. Tunberechtigten Sammlern, welche das Erſammelte für ſich ver⸗ Gestern vormittag 11 Uhr verschied nach 82580 Mannlheim, den 29. Oktober 1908. N 2, 12. Die Beerdigung findet Freltag, 30. Oktober, wenden, aber doch vorgeben, ſie ſeien Beauftragte der Stadt⸗ miſſion.(Siehe Inſerat.) * Vortrag. Im Gemeindeſaal G 4, 17 wird Stadtpfarrer Hitzig am nächſten Freitag, den 30. Okt., abends 8½ Uhr einen Vortrag halten über den preußiſch⸗deutſchen Kulturkampf 1872—84 unter Bismarck und der daraus ſich ergebenden Lehren. Eintritt frei für Männer und Frauen.(Siehe Inſerat). · Vortragsabend. Die Allgemeine Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshochſchule macht noch⸗ mals auf ihren Vortragsabend am Freitag, den 30. ds. Mts., abends ½9 Uhr, im Saale des Liederkranz(E 5, 4) auf⸗ merkſam, bei welchem Herr Univerſitäſſtsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein über das Thema„Prinzipal und Angeſtellte“ ſprechen wird. Ein Anxetophon⸗Konzert wurde den Mannheimern am Dienstag Abend durch die Deutſche Grammophon⸗Akt⸗Geſ. (Vertreter 8. Spiegel u. Sohn, Ludwigshafen⸗Mannheim) im Kaſinoſaale geboten. Das Aux'tophon(Starkton⸗Maſchine) iſt die neueſte Vervollkommnung des Grammophons und ze ich⸗ net ſich durch überraſchende Tonreinheit und natürliche Aehn⸗ lichkeit der Vorträge aus. Man hörte u. a. Enrico Caruſo, Ernſt Kraus, Karl Jörn, Paul Knüpfer, Emmy Deſtinn, Geraldine Farrar, Madame Tetrazzini. Auch unſere einheimiſchen Sänger Fritz Vogelſtrom und Alfred Sieder konnten wir vernehmen. Ernſt Kraus iſt am Bühnenhimmel gewiß ein Stern, aber als Caruſo den eigenartigen Schmelz ſeiner Stimme vernehmen ließ, da lauſchte das Publikum voll Begeiſterung. Caruſo war ſogar bereit, einige Zulagen zu geben. Auch der Kunſtpfeifer Gialdini brachte ſeine Kunſt zu Gehör. Otto Reutter ſpendete die neueſten Produkte ſeines unübertrefflichen Humors. Zur großen Freude des Publikums ſang Fritz Werner eine Piece aus der „Schützenlieſel“ als Blaſius Neſtel, Max Röhr ſang„Leiſe ganz leiſe“ aus dem„Walzertraum“ und andere Kunſtgrößen folgten. Wie geſagt, was mancher Kunſtfreund ſo manchesmal erſehnte, das brachte der Abend in Fülle. Das zahlreiche Publikum ſpendete jeder einzelnen Glanznummer ſtarken Beifall, ſo daß faſt alle Vorträge mit Zugaben verſehen werden mußten. Was vor allem an den Darbietungen angenehm auffiel, iſt die faſt gänzliche Be⸗ ſeitigung des ſchnarrenden Beigeräuſches. Wie wir erfahren, ſoll in nächſter Zeit nochmals ein Auxetophon⸗Konzert ſtattfinden und wollen wir nicht verfehlen, ſchon heute darauf aufmerkſam 1 im 78. Lebensjahre. Ludwigshafen à. Rk., Mannheim, Heidelberg, 23. Okt. 1908. 0 Die Beerdigung fludet in Ludwigshafen a. Rh. im engeren Famihienkreise statt. Wir bitten von Kondolenzbesuchen absehen zu wollen. Sommer, Gerichtsvollzieher. ae 5 n een erkäuferin oder 0 143 kitaſklin — Filialleiterin befallgeschäft 2 Arbeiterinnen —.—.— ſucht zuverlaſſ., fle ßiges Nräu⸗ nachwelsbar gutgehendes der f zon Avändern ſertigder Komel — leis, 5 bil Hanbellſche be⸗ Kolegialw. 51 verw.don, 1 ort gegen hohen— 55 Gute Köchinnen! Ee ſuchte, recht bald paſſ Stellung Branche oder gemiſchtes geſucht. 5 a Allei —— am'ltebſten in enem bey. Kolo-⸗ Warengeſchäft von jnng. L. 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Hofmann 14 Enkel, 1 Urenkel. geht heute Donnerstag abend Leo Fall's reizende Operette„Die Dollarprinzeſſin“ in Szene und zwar mit den Gäſten Herren Fritz Werner in der Partie des„Hans“ und Adolf Lußmann als„Fredy“.— Wir können nun beſtimmt mit⸗ teilen, daß die Premisre von Oskar Straus„Ein Wal⸗ zertraum“ kommenden Montag, 2. Nov. ſtattfindet. * Der Geſangverein Konkordia, welcher im vergangenen Jahr anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens unter Leitung des Herrn Max Schellenberger ein größeres Konzert mit beſtem Erfolge veranſtaltete, beabſichtigt auch in dieſem Jahre am 8. November, vormittags 11 Uhr im Muſenſaale ein ähnliches Konzert zu geben, zu welchem Frau Rocke⸗Heindl(Sopran) und Herr Joh. Stegmann(Harfe) hier freundlichſt ihre ſoliſtiſche Mit⸗ wirkung zugeſagt haben. Das Programm iſt ſehr reichhaltig und weiſt neben ſehr ſchwierigen auch das einfache Volkslied in ſeinen hübſcheſten Kompoſitionen auf. * Schweres Automobilunglück. Dienstag abend gegen 9 Uhr ereignete ſich in der Nähe von Mutterſtadt ein ſchweres Automobilunglück, indem eine Kolliſion zwiſchen einem Automobil und einem unbeleuchteten Fuhrwerk zuſtande kam. Die Verwundeten wurden, nachdem ihnen in Mutterſtadt die erſte Hilfe geleiſtet worden war, per Wagen in die Privatklinik von Dr. Borgnis und Dr. Magenau gebracht. Das Automobil wurde vollſtändig zertrümmert. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 28. Okt. Aufgrund einer Anzeige der eigenen Frau wurde heute der Fuhrknecht Friedrich Mandel hier wegen Verfehlungen gegen Paragr. 176 gt. St..B.(Manipulationen an Kindern) in Haft genommen. „ Donaueſchingen, 28. Okt. Die Bürgerausſchußwahl, bei welcher die Niederſtbeſteuerten zu wählen hatten, zeitigte da Ergebnis, daß die Liſte der Freien Bürgervereinigung, d. h. Zen⸗ trum und eine Anzahl Liberale, durchging.— Hier brach geſtern abend im Hauſe des Mechanikers Beha Feuer aus, welches raſch dem Dachſtuhl einäſcherte. In dem Hauſe wohnten vier Familien von denen 2 bei dem großen Brande ſchon geſchädigt waren und nunmehr zum zweiten Male ihre Habe verloren. Den vereinten Bemühungen der Feuerwehr von Donaueſchingen und mehreren Nachbarorten gelang es, das Feuer zu lokaliſieren. oc. Konſtanz, 27. Okt. Privatier Guſtav Pryhm hat an⸗ läßlich ſeines Wegzuges aus unſerer Kreishauptſtadt nach Stol⸗ berg a. Rh. dem Grundſtocksvbermögen des Wöchnerinnenheims in zu machen. Neues Operettentheater(Apollo). Auf allgemeinen Wunſch Konſtanz 4000 Mk. überwieſen. 10. Seite. Genueral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, gebraucht eark 10 an, auf Wunsch Teilzahl- ungen von 15 Mark an. 654125 N. Donecker, 55 Verloren Eine Rolle mit 17 Notenheften (Orcheſterſtimmen) verloren. Der ledliche Finder wird gebeten, dieſe gegen Belohnung beim Schuldiener der Höheren Mäd⸗ cheuſchule ab:ugeben. 30608 Untefrleht. englisck. bdes Miss Heatly(Cleasby, er- Tahrene Lehrerin, ert. gründl engl. Sprachunterricht. 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Er nahm ſogleich die Spur des Verbvechers auf und eine ganze Schar von Farmern ſchloß ſich ihnd an. 48 Stunden lang ging die wilde Jagd über Felder und durch Wälder bis ſckließlich 200 Männer, darunter Geiſtliche und Aerzte einen Nniederen mit dichtem Gebüſch umwachſenen Hügel umſtellten, in den ſich der Unmenſch geflüchtet hatte. Sogleich wurde ſein Verſteck dicht umſtellt, ſodaß er nicht entfliehen konnte. Ein Burſche, dem der Sträfling eine Botſchaft aufgelragen hatte, erzählte, daß der Umzingelte lieber ſterben wolle als herauskommen und daß er ge⸗ ſagt habe, wenn er entkäme, würde er die Stadt Monroe in Brand ſtecken.„Wir wollen ihn lieber verbrennen!“rief da eime Stimme und der Vorſchlag ward angenommen, ohne daß jemand für ihn um Gnade gebeten hätte. Das dichte Gebüſch ward an allen Seiten um den Hügel in Brand geſteckt; die Farmer ſtellten ſich in weitem Umkreis um die lodernden Flammen mit ſchußbereiten Gewehren, wenn er in der Dunkelheit auszubrechen verſuche. Immer weiter griffen die Flammen um ſich, immer düſtewer ſtieg die Glut zum Himmel, bis ſie ein einzigs Feuermeer bildete, ein drohendes Zeichen des Gerichts, das hier vollzogen wordem war. — Weiße Neger. Eine ſonderbare Geſchichte wird aus Pretoria gemeldet. Dortſelbſt kam die Frau eines Negers im vorigen Jahre mit einem Knaben nieder, der merkwürdigerweiſe eine ganz weiße Hautfarbe zeigte, trotzdem beide Eltern tief⸗ ſchwarz waren. Der kleine weiße Neger wurde in verſchiedenen Kliniken unterſucht, doch gelang es nicht, irgend eine Abnormi⸗ tät an ſeinem Körper feſtzuſtellen. Kürzlich genaß dieſelbe Frau wieder eines Knaben, und auch dieſer war ein„Blaßgeſicht“. Für den Fall haben ſich bereits namhafte Aerzte intereſſiert, wobei es ſich herausſtellte, daß die Mutter vor Jahren an der Schlafkrankheit gelitten hatte, was von den Sachverſtändigen mit der ſonderbaren Farbe der Kinder in Zuſammenhang ge⸗ bracht wird. Das erſte Kind hat zwar ſeine Farbe nicht ganz behalten, ſondern iſt nunmehr mulattenartig gefärbt, doch iſt der Unterſchied zwiſchen Eltern und Kind immer noch ſo groß, daß. man es als einen Scherz auffaſſen müßte, wenn man nach An⸗ ſehen des Kindes geſagt erhielte, daß es ausgeſprochene Neger zu Erzeugern gehabt hat. Die engliſche Regierung hat einige namhafte Aerzte denn auch beauftragt, ſich über das Sonderbare des Falles zu äußern. Das Reſultat dieſer Unterſuchung dürfte ſicherlich intereſſant ſein. — Der undiplomatiſche Papagei. Da zurzeit die Ruſſen wieder an Perſien lebhaften„Anteil“ zu nehmen ſcheinen, mag daran erinnert ſein, daß Rußland ſchon vor zwei Jahrhunderten das Auge auf dieſes Land gerichtet hielt. Peter der Große, der mit Anſprachen nicht geizte, rief einmal einem Hofbedienſteten mit ſeiner gewaltigen Stimme zu:„Was gibt es Neues?“—„Daß wir nach Perſien gehen, Majeſtät!“—„Wer ſagt Dir das, Halunke?“ donnerte der Zar.—„Eurer Majeſtät Papagei ſagt es jedem, der es hören will!“ Im Zimmer des Zaren ſtand nämlich ein Käfig mit einem Papagei, deſſen Gelehrigkeit dem Herrſcher viel Spaß machte. Bei einer Beratung mit Generalen und Staatsmännern hatte der Zar in ſeiner Hftigkeit auf alle Einwendungen immer wieder gerufen:„Na Perſi poidiom!“(Nach Perſien gehen wir!] Dies hatte der Vogel ſich gemerkt und war auf dieſe Art zum Verräter des damals wenigſtens— noch ſorgfältig gehüteten Staatsgeheimniſſes geworden. Heute weiß —..—— mans ja auch ohne Papagei. 1 — Judianer als Aasfreſſer. Dem„Urwaldsboten“(oeutſche Zeitung in Blumenau, Südbraſilien) entnehmen wir folgende Mitteilung: Wie ſchon unlängſt kam auch geſtern(19. Auguſt) Verkaufshäuser: J Neckarstadt, Marktplatz zu billigsten Preisen. Sie nach dem Waschen einige Tropfen ßella- FLe.I eig- Hermelin, Luchs, Opossum, hervorragend schöne Stücke. Nerz-Murmel reiben 79505 Bella-Pella klebt nicht und fettet nicht; erhält die Haut Während des gabzen Winters sümmetweich u weiss. P. a 60 bfg. beim Erfinder u allein Her- steller K. lSieger N 4, 13. Hbstenache Dedarfsartikel. 10 108 ranko. Pelz- Pelz- 90 e Kollier MOpg. Kolſier% mit Kopt Nerz-Hurmel 1 11 3 5 wird jede Nachahmung der echten Imit. 60 Pelz 95 earedeeeee 2 5 Hermelin Mk Kollier AK ee Snetee, 8 1 1 tle Seiſe egen l, 1 No!n Arten Hautunrelnigkeiten 115 Hautausſchläge, wie Miteſſer, Finuen, Blülchen, Geſichtspickel ꝛc. ſelben Mo⸗ Herrn A. Pan die Aasgeier hatten faſt ihr Werk vollendet, als die Buger kamen. Kaum hatten dieſe das Schlachtfeld erblickt, als ſchan ein Junge zur Unterſuchung abkommandiert wurde Pruſtend retixierten die Aasgeier, als der Junge nahte, mit Kennerblick die Reſte überflog und für gut befand. Ein Stück losreißen und mit gierigen Zähnen darauf los kauen, war das Werk eines Augen⸗ blicks. Da hielten es die andern nicht länger aus; im Nu war der ganze Schwarm um das Aas verſammelt und beendete die Mahlzeit der verſcheuchten Aasgeier.— Brr! Was nicht mit den Händen loszukriegen war, wurde mit den Zähnen von den Knochen genagt.— Guten Appetit zu ſolch einem Mahle braucht man dieſen„roten Brüdern“ kaum zu wünſchen, denn der ſcheint ihnen angeboren zu ſein. Mancher wird das Berichtete kaum glaublich finden, es iſt aber Tatſache. — Rooſevelts Afrikareiſe. Aus Newyork wird uns berichtet: Präſident Rooſevelt trifft bereits eifrigſt die Vorbereitungen für die große Jagdreiſe durch Afrika, die er im nächſten Früh⸗ ling zu unternehmen gedenkt. Sie wird ihn ganz durch britiſches Territorium führen, und er ſteht bereits in Korreſpondenz mit den Beamten dieſer Gebiete, die ihn in jeder Beziehung unter⸗ ſtützen. Er wird im nächſten März nach Alexandria fahren, dann durch den Suez⸗Kanal und das Rote Meer an der Oſtküſte von Afrika bis Mombaſſa weiterfahren, um von hier mit der Eiſen⸗ bahn in das Innere zu gelangen. Seine Geſellſchaft wird nur aus ſeinem Sohn Kermit, der der offizielle Photograph der Expe⸗ dition iſt, und zwei Naturforſchern vom Nationalmuſeum in New⸗ vork beſtehen: eine Karawane von Eingeborenen und Führern wird ihn im Innern Afrikas erwarten. Auf dem Wege zum Viktorig⸗See wird er bereits eine Anzahl Jagd xpeditionen von der Bahn aus unternehmen. Der Hauptteil der Reiſe aber wird erſt beginnen, wenn der Viktoria⸗See gekreuzt und das Plateau von Uganda erreicht iſt, wo er in das reichſte Jagdgebiet der Welt kommen wird. Darauf wird ſich die Expedition nach Norden wenden und an den Quellflüſſen des Weißen Nil entlang bis Ehartum vordringen, von wo der Heimweg nach Kairo ange⸗ treten wird. Die britiſche Regierung läßt es ſich beſonders ange⸗ legen ſein, die beſten Jagdführer anzuwerben, um der Jagdreiſe Rooſevelts den größten Erfolg zu ſichern. Die zurückgelegte Strecke wird 4000 engliſche Meilen betragen. Die Reiſe wird ein ziemliches koſtſpieliges Unternehmen ſein, aber die Auslagen werden durch die außerordentlich hohen Honorare, die Rooſevelt für die darüber geſchriebenen Artikel in Zeitſchriften erhält, und durch einen Beitrag, den die Regierung für die natur⸗ hiſtoriſche Arbeit bei der Expedition leiſtet, mehr als gedeckt. Eine große Kinematographen⸗Geſellſchaft hat übrigens Rooſevelt angeboten, das ganze Unternehmen von Anfang bis zu Ende zu bezahlen, wenn ihr geſtattet würde, ihre Vertreter mitzuſenden; aber das Anerbieten wurde prompt abgelehnt.„Ich denke, Photo⸗ graphien werden genügen,“ ſagte Rooſevelt. — Das„ungeſchriebene Geſetz.“ Aus Newyork wird uns be⸗ richtet: Vor dem Gerichtshof von Jackſon in Kentucky hatte ſich Mrs Nanch Murill wegen eines Mordes zu verantworten, den ſie zwei Monate vorher an Miß Mary Terry begangen hatte. Sie appellierte an die Kraft des„ungeſchriebenen Geſetzes“, das der in ihrer Hausehre gekränkten Frau erlaubt, ihre Neben⸗ buhlerin aus der Welt zu ſchaffen. Sie erklärte vor Gericht, daß ſie bereits ſeit langem irgend eine Beziehung zwiſchen ihrem Gatten und Miß Terry geargwöhnt und beide eines Nachmittags zuſammen geſehen habe. Sie ergriff darauf ein Gewehr, nahm die Waffe in den einen Arm und ihr fünf Monate altes Kind in den andern und folgte dem Paare bis zu der Wohnung des Mädchens. Die Tür war nicht verſchloſſen. Auf die Fvage von Miß Terry, was ſie hier wolle, legte die Frau ihr Kleines auf den Boden und ſchoß die Nebenbuhlerin dreimal durchs Herz. „Mein Mann rannte beim erſten Schuß,“ ſagte Mrs. Murill⸗ eine Abteilung Buger durch unſere Pikade bei Riopardinho Am „Aber er hatte keinen Grund, für ſich zu fürchten. Meine Liebe u St. 50 Pfg. in Mannheim: Stern⸗Apotheke, L 3, 1. merkur-Drogerie, Gontardplatz 2. rettete ihn. Ich tötete das Mädchen, weil ſie unſer häusliches Glück geſtört hatte.“ Vor dem Gerichtshof wartete eine große Menſchenmenge, die ungeduldig auf das Urteil waxtete. Als die Freiſprechung verkündet wurde, brach ein wilder Jubel los und die Frau wüurde begeiſtert empfangen. Der Mann mußte eine öffentliche Erklärung abgeben, daß er tiefe Reue empfinde. — Ein Kampf ums Recht. Das neueſte Mittel, das die engliſchen Suffragettes in ihrem erbitterten Kampf ums Stimmrecht anwenden iſt— der Kuß. Dies bezeugt ein luſtiges Abenteuer, das dem Abgeordneten Walters vor einigen Dagen im Hof des Unterhauſes paſſierte. Walters wollte ge⸗ rade in den Sitzungsſaal ſich begeben, als ein Poliziſt ihn auf eine junge Dame aufmerkſam machte, die ihn augenſcheinlich zu ſprechen wünſchte. Walters wandte ſich um und bhemerkte eine reizende Dame von etwa zwanzig Jahren, die ihm bisher auf den Ferſen gefolgt war und nun, da ſie ſich entdeckt ſah, aus ihrer Taſche eine Karte zog, auf der zu leſen ſtand:„Stimmrecht für Frauen.“ Der Poliziſt forderte ſie nun auf, ſich⸗ fortzubegeben, aber anſtatt ihm zu gehorchen, fiel ſie ganz einfach Walters um den Hals, umarmte und küßte ihn aus Leibeskräften. Es be⸗ durfte der Anſtrengung dreier Poliziſten, um den Abgeordneten von der Suffragette zu trennen.„Nun,“ ſagte Walters ganz vergnügt,„jetzt ſehe ich doch, daß der Beruf des Volksvertreters auch ſeine guten Seiten hat. Wenn die Suffragettes erſt anfangen werden, galant und zärtlich zu ſein und weiter ſolche Mittel an⸗ wenden, um uns zu erobern, dann werden die Deputiertenſitze noch viel geſuchter bei den nächſten Wahlen ſein...“ — Die Großfürſtin als Nonne. Die Großfürſtin Eli⸗ ſabeth, die Witwe des Großfürſten Sergius von Rußland, hat am vorigen Freitag den Schleier genommen und iſt als Nonne in eins der großen Frauenklöſter in der Umgegend von Moskau eingetreten. Sie iſt die Tochter der Großherzogin Alice von Heſſen, die kurz nach ihrer Geburt ſtarb. Sie iſt die Schweſter der Zarin und heiratete den Großfürſten Sergius. Bei den Be⸗ wohnern Moskaus erfreute ſie ſich der größten Beliebtheit, weil ſie auch zu den Aermſten gütig und mildtätig war. Als der Großfürſt vor zwei Jahren auf offener Straße ermordet wurde, ergriff ſie die tiefſte Trauer. Sie hatte zwar ein Unglück voraus⸗ geſehen, denn häufig waren ihr Warnungen zugegangen, und ſie war aufgefordert worden, ihren Gatten nicht in die Oeffentlich⸗ keit zu begleiten, weil ſonſt auch ihr Leben gefährdet ſein könnte. Sie zog ſich nun völlig von der Welt zurück und lebte in ſtrenger Abgeſchiedenheit bei ihrer Schweſter, der Zarin. Dann kehrte ſie nach Moskau zurück, um hier die Erziehung ihrer Tochter, der jungen Großfürſtin Marie, zu überwachen. Nachdem nun die junge Großfürſtin den Prinzen Wilhelm von Schweden ge⸗ heiratet hat, ſah die tiefgebeugte Frau all ihre Pflichten im Leben erfüllt, und ſie hat nun, wie engliſche Blätter melden, ſich aus den tragiſchen Stürmen ihres Schickſals in den ſicheren Hafen und die Ruhe des Kloſters zurückgezogen. Verkauf mehrerer modern. chlafzimmer u. Küchen zu Ausnahmspreisen Max Keller, G 3, 10 11, Algen. 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