R TF 9 8⁰ , Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 4% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„%28 2 22 Nr. 509. Samstag, 31. Oktober 1908. (Nittagblatt.) Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. Der Reichstag nimmt in den nächſten Tagen ſeine Verhand⸗ lungen wieder auf. Eine wichtige und inter⸗ eſſante Seſſion des deutſchen Parlaments ſteht bevor. Wer ſich raſch und eingehend über die Vorgänge im Reichstage unterrichten will, der abonniere auf den Mannheimer „General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, welcher auch in der neuen Beratungsperiode ſtenographiſche Reichstags⸗Berichte veröffentlichen wird. Telegramme. Freiſinn und Sozialdemokratie. [] Berlin, 31. Okt.(Von unſer. Berlin. Bureau.) Dr. Theodor Barth, der zur Zeit in Kopenhagen weilt, hat dort in der Hochſchule für Staatswiſſenſchaften und Politik 2 Vorträge über das Verhältnis des Freiſinns zur Sozial⸗ demokratie gehalten. Barth erklärte, der Liberalismus ſei in dem Kampf, dem Fortſchritt zum Sieg zu verhelfen, mit der Sozialdemokratie ſolidariſch, wenn auch ein Zuſammenarbei⸗ ten im eigentlichen Sinne nicht zuſtande gekommen ſei. Großer Juwelendiebſtahl. Berlin, 31. Okt.(Von unſerm Berliner Bureauj]. Das Opfer des großen Juwelendieoſtahls iſt der Kopen⸗ hagener Juwelier Weimann. Es ſind ihm ſeine geſamten Juwelen im Werte von 500000 Mark geſtohlen worden. Die Prezioſen waren zur Aufbewahrung in einem Geldſchranke untergebracht, zu dem außer dem Hotelier und dem Beſitzer der Wertſachen niemaad einen Schlüſſel hatte. Die Schmuckſachen befanden ſich in einer 30 Zentimeter langen, 30 Zentimeter hohen und 15 Zentimeter breiten Ledertaſche. Die Anerkennung Mulay Hafids. Berlin, 31. Okt.(Von unſerm Perliner Bureau). Der Standpunkt Deutſchlands zur Frage der Anerkennung Muley Hafids iſt in einer Unterredung klargelegt worden, welche zwiſchen dem Staatsſekretär des Auswärtigen, Herrn v. Schön, und dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon heute ſtattgefunden hat. It Die deutſchen Luftſchiffe. Berlin, 31. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau). Die letzte Prüfung des Militär⸗Luftſchiffes„‚Parſeval“ vor der Abnahme durch die Reichsbehörde findet am kommenden Montag ſtatt. Dieſe Prüfung beſteht darin, daß das Luftſchiff zunächſt ungefüllt nach einem freien Platz gebracht wird, dort gefüllt und zuſammengeſtellt wird. Sodann erfolgt der Auf⸗ Die Mißſtimmung. JBerlin, 31. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau). Aus London wird gemeldet: Im Unterhauſe ſollen zwei Inler⸗ pellationen eingebracht werden über die Stellung Kaiſer Wilhelms zu England und zwar eine am Montag über den Feldzug splan, eine andere nächſten Dienstag. Die zweite Interpellation frägt an, ob auf dem auswärtigen Amt eine Niederſchrift der Mitteilungen exiſtiert, welche Kaiſer Wil⸗ helm während des Burenkrieges übermittelte und die er auf den Vorſchlag der Regierungen Frankreichs und Rußlands erteilte. E Berlin, 31. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau). Das Novemberheft er„National Rebue“ wird ein Artikel ent⸗ halten, in welchem der Leiter dieſer Zeitſchrift, Maxſe, Deutſch⸗ land für die fortdauernde europäiſche Kriſis ver⸗ antwortlich macht. Maxſe deckt zahlreiche Widerſprüche zwiſchen kaiſerlichen Handlungen und Kund⸗ gebungen und Handlungen der Regierung auf und erklärt zum Schluß, es ſei nach alldem unmöglich, Aeußerungen von Berlin mit Vertrauen entgegenzunehmen. OLondon, 81. Okt.(Von unſerem Londoner Bur.) Die Londoner Zeitungen fahren fort, lange Telegramme aus den verſchiedenen europäiſchen Hauptſtädten zu veröffentlichen, in denen ausgeführt wird, daß durch das Interview Kaiſer Wilhelms im„Daily Telegraph“ eine allgemeine Miß⸗ ſtimmung gegen Deutſchland hervorgerufen wurde, beſonders habe das Zugeſtändnis, daß er geheime Mitteilungen fremder Regierungen zur Kenntnis einer Macht gebracht habe, für welche ſie nicht beſtimmt war, böſes Blut gemacht und zwar nicht nur in Paris und Petersburg, ſondern auch in Rom. Man mache ſich im Vatikan ernſtliche Sorgen darüber, daß vielleicht ähnliche Indiskretionen über gepflogene Verhand⸗ lungen in der Polen⸗ und Katholikenfrage erfolgen könnten. Von ihren Berliner Korreſpondenten laſſen ſich die Blätter melden, daß die Erlaubnis zu der Veröffentlichung der Unter⸗ Predung zweifellos ohne die Zuſtimmung des Reichskanzlers Fürſten Bülow erfolgt ſei. 25 Ein neuer Zwiſchenfall in Marokko. Tanger, 31. Okt. Geſtern drangen Soldaten der von frauzöſiſchen Juſtrukteuren ausgebildeten Polizei in die Mühle eines deutſchen Schutzgenoſſen und verlangten, daß ihnen Korn unentgetlich gemahlen wurde. Da es ver⸗ weigert wurde, bedrohten und beſchimpften ſie die arabiſchen Au⸗ geſtellten des Mühleubeſitzers. Farmans Aeroplan. *Mourmelon, 30. Okt. Henry Farman unternahm heute einen Aufſtieg mit ſeinem Aeroplan. Er flog von hier ohne Zwiſchenlandung bis nach Reims. Die zurückgelegte Strecke betrug etwa 30 Klm. Der Flugapparat befand ſich bei der Ankunft in Reims in beſtem Zuſtande. Die Balkankonferenz. OLondon, 31. Okt.(Von unſerem Londoner Bur.) Der Petersburger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, daß die Vorbereitungen zur Balkankonferenz jetzt nahezu beendet ſeien und daß man diesbezügliche Vorſchläge an Oeſterreich gelangen laſſen werde. Nach erfolgter Ant⸗ wort vor dieſen Mächten ſoll dann in die Verhandlungen ein⸗ getreten werden. *** [J Berlin, 31. Okt.(Von unſer. Berlin. Bureau.) Aus Dresden wird gemeldet: Der Novelliſt Max Wundle iſt im Alter von 45 Jahren geſtorben. 2 London, 31. Okt.(Von unſerm Londoner Bureau;. Die Direktion des Covent Garden⸗Theaters hat jetzt de⸗ finitiv eine vierwöchentliche Winterſaiſon beſchloſſen, die am 16. Januar ihren Anfang nehmen ſoll. Es ſind drei vollſtändige Aufführungen des Nibelungen⸗Ringes bon Richard Wag⸗ ner, unter Leitung von Hans Richter geplant. Newpyork, 31. Okt. Rockefeller erklärte ſich für Taft. Die Demokraten verbreiten, Taft habe verſprochen, der — 5 Oil Company 29 Millionen Dollars Geldſtrafe zu erlaſſen. Die Sozialdemokratie im preußiſchen Landtage. Die Sozialdemokratie iſt in den preußiſchen Landtag eingezogen, hat ſogar in ihrer Weiſe die Eidesleiſtung„mit⸗ gemacht“ und nun will ſie auch zeigen, was ſie kann. Sie hat es geſtern erſtmalig zu einem Zuſammenſtoß mit dem „verlotterten Bürgertum“ kommen laſſen. Der Zehn⸗ gebote⸗Hoffmann wurde vorgeſchickt und flog hinaus. Der Zwiſchenfall iſt für die parlamentariſchen und geſellſchaftlichen Sitten der Sozialdemokratie(oder nur des Herrn Hoffmann?) ſo charakteriſtiſch, daß wir ihn nach dem Bericht der„Köln. Ztg.“ in ſeinen weſentlichſten Punkten wiedergeben wollen. Es ſtanden zur Beratung die Gehüälter der Geiſtlichen. Hoffmann(8d.): Unſere Stellung zu den Vorlagen ergibt ſich klipp und klar aus unſerem Parteiprogramm. Es verlangt die Erklärung der Religion zur Privatſache und damit auch die Vermeidung aller Staatsaufwendungen für kirchliche oder re⸗ ligiöſe Zwecke, mit einem Wort die Trennung der Kirche vom Staat. In Amerika, Frankreich und im Kanton Genf iſt ſie durchgeführt. Freilich ſollen in Genf, wo die Trennung mit großer Mehrheit beſchloſſen wurde, auch manche Patrioten auf den Straßen darüber geweint und geſchluchzt haben wie die Ki der. Wie die Kinder, das wird ja richtig ſein. Es gibt ja a bei uns Patrioten, die, wenn ſie voll des edeln Naſſes ſind, au den Straßen weinen und ſchluchzen, ja, ſogar Laternenpfähl, umrennen.(Lachen.)] 5 Präſident v. Kröcher: Hier handelt es ſich aber nicht u die Trennung der Kirche vom Staat, ſondern um die Pfarrer gehälter. Hoffmann: Ich ſpreche zur Sache. Präſident v. Kröcher: Wenn ich Sie bitte, zur Sache; ſprechen, dann ſprechen Sie eben nicht zur Sache. Ich rufe zur Ordnung. Beifall rechts.) Hoffmann: Die Kirche kann niemals an Anſehen ge winnen, wenn ſie vom Staate aus gehalten wird. Der Staat nichts umſonſt. Er verlangt Gegendienſte, und ſelbſt die 2 treter des Zentrums haben in der Toleranzkommiſſion erklär ſie hätten gar nichts gegen die Trennung. Die Proteſtante waren freilich anderer Meinung. Sie ſagen, der Kirche wür dadurch das Rückgrat gebrochen werden, es liegt wenig Got vertrauen in dieſer Anſchauung. Sie wollen die Kirche in Ab⸗ hängigkeit vom Staat und von den herrſchenden Klaſſen erhalten damit die Geiſtlichen die großen Maſſen auf das P. radies im Inſeits vertröſten, damit Sie(nach rechts Gelegenheit haben, ſich hier ſchon auf Erden ein Paradies Koſten des Volks zu begründen.(Lachen rechts.) Wer im Ro ſitzt, hat gut Pfeifen ſchneiden und wer im Paradies ſitzt, hat gut lachen(Gelächter recht), ein gläubiges Volk iſt Ihnen lieber al ein denkendes.(Zurufe und Gelächter rechts) Um das Volk vom Denken abzuhalten, darum beſolden Sie die (Schallendes Gelächter.) Ihr Lachen ändert an den Ta nichts.(Gelächter, Zurufe rechts.] Die Schule haben die Kirche ausgeliefert. Es gibt eine ganze Reihe von Geiſtli die darin einen unwürdigen Zuſtand ſehen, Ein Geiſtl ſelbſt hat anerkannt, daß die Pfarrer nicht dazu beſtellt ſeien, Wahrheit zu verkündigen, ſondern im Gegenteil, ſie zu v bergen und zu umkleiden und um das zu erzählen, was Herrſchenden wünſchen.(Pfuirufe rechts.) Der Mann iſt P (Zurufe wo denn?) nicht in Deutſchland, ſonſt wäre er läng gemaßregelt.(Gelächter rechts.) Daß die Kirche nur die G ſchäfte der Herrſchenden beſorgen ſoll, dafür iſt ja d beſte Belag die eben gehörte Rede des Miniſterialdirektors. D Oſtmarkenzulage ſoll den Geiſtlichen nur gegeben werden, we ſie hübſch artig ſind, wenn ſie die Krieger ſegnen, die ihre ch lichen Mitmenſchen niedermachen ſollen.(Pfuirufe rechts.) ſchließe mich dem geehrten Zurufer an, auch ich ſage dazu bei dem Hochbahnunglück, bei den Unglücksfällen in den B werken ſpricht man von Gottes unerforſchlichem Ratſchlu genügende Sicherheitsmaßregeln gegen ſolche Unfälle zu (Lebhafte Pfuirufe rechts.) 18 Hoffmann: Sie müſſen ſich(Schlußrufe rechts!, müſſen ſich Ihren lieben Gott auch etwas kaſſen.(Rufe der Entrüſtung). Wenn Sie einen Geiſtl brauchen, dann bringen Sie auch ſelbſt die Mittel auf Ind den Sie ſich nicht an die Stadtskaſſe, zu den Juden, Chriſten in gleicher Weiſe beiſteuern.(Lachen rechts). Wie onſtändige Menſch ſeinen Fleiſcher und Bäcker bezahlt, ſo ſeinen Geiſtlichen bezahlen, wenn er ihn Die Geiſtlichen und Gendarmen ſind die letzten Pfei woxren.(Lärm rechts). lukratives Geſchäft mit Geſangbüchern machen, 50 Pfe⸗ 1 Mark pro Exemplar Verdienſt beziehen. Die katholiſch lichkeit ſucht ſich auch Nebeneinnahmen zu verſchaffen. aber bedeutend ſchlauer, ſie erhebt nur 15 bis 380 Pfe Exemplar, ſie ſieht mehr auf den Maſſenkonſum(G aber es kommen Millionen durch dieſe Geſchäfte ein. Geiſtlichen mehr verlangen, iſt ihr gutes Recht. Wir würd ihnen auch gar nicht übel nehmen, wenn ſie in einen Str einträten. Wir ſtehen einem ſolchen Streik wenigſtens el ſymphatiſch gegenüber wie dem angebotenen Streik der Sta⸗ anwälte.(Heiterkeit!. Das Zentrum ſoll doch wiſſen, was heißt, abhängig vom Staate zu ſein! Sie haben doch auch die Rute vom preußiſchen Staate gekoſtet. Wer nicht gläu! muß das Recht haben, ohne Schädigung ſeiner Exiſtenz aus Kirche auszutreten. Der Finanzminiſter hat ſich auf die ob er dieſes Recht auch den Beamten zugeſteht, bisher au ſchwiegen. Die Kirche hat in den deutſchen Bundesſtaaten Millionen im Jahre 1907 erhalten. Die Schule hat 300 Milli bekommen. Alſo die Schulen, die Erziehung der Kinder Sie ſich nur dreimal ſo viel koſten, wie die Vertröſtung au Jeuſeits.(Pfuirufe und Lärm). Präſident v. Kröcher: Wegen dieſer letzten A rufe ich Sie zumdvitten Male zur Ordnung. Ich zas Haus jeßt befragen, ob es geneigt iſt, Sie noch wei dieſer Sache zu hören. Ich bitte diejenigen, Hoffmann das Wort entziehen wollen, ſich 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 31. Oktober. heben ſich alle mit Ausnahme der Freiſinnigen, und Sozialdemokraten). Ich entziehe Ihnen das Worr. Hoffmann packt ſeine Manuſkripte zuſammen und geht ab, dreht ſich aber an der Treppe nochmals um und ruft ſchreiend: Ich danke Ihnen. Los von der Kirche. Das iſt die Antwort. Präſident v. Kröcher: Sie haben nicht mehr das Wort. Ein Schlußantrag wird angenommen. *** Wir beſtreiten dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten nicht das Recht, ſeine beſonderen Gedanken über die Trennung von Kirche und Staat und die beſtehende Religionsgemein⸗ ſchaft zu haben und ſie vorzutragen, wo immer er will. Die Sozialdemokratie iſt nun einmal religionsfeindlich und man wird ſie nicht hindern können, ihrer Gegnerſchaft gegen die chriſtliche Religion und ihre poſitiven Bekenntniſſe Ausdruck 3u geben. Sie ſteht der chriſtlichen Religion eben nicht neutral gegenüber, wie der Liberalismus, der als rein politiſche Partei ihr das Recht freier Betätigung im Staate gibt, ohne ſie zu ſeiner Sache zu machen und machen zu können. Die Sozialdemokratie ſieht von ihrer materialiſtiſch⸗ökonomiſchen Geſchichtsauffaſſung her in den Kirchen nur Inſtrumente und Polen die chriſtliche Religion ſelbſt bekämpft wie letztere. Mit dieſer ſozialdemokratiſchen Auffaſſung der Hriſtlichen Bekenntniſſe mögen ſich die Kirchen ſelbſt abfinden. Wir wollen hier nur die Roheit des Tones, der Kampfesweiſe feſtnageln, der ſich der Sozialdemokrat im preußiſchen Abgeordnetenhauſe befleißigte. Darüber iſt unter anſtändigen Menſchen wohl kein Wort zu verlieren. Man denke über Kirche und Chriſtentum wie man will, ſie haben ein Recht nicht ſo gemein ſo unflätig behandelt zu werden wie Herr Hoffmann es beliebte. Wir wollen Kleriſei und Orthodoxie garnicht in Schutz nehmen, aber das Haus hatte ein Recht entrüſtet zu ſein über die pöbelhafte Art, mit der die Sozialdemokratie gegen die Kirchen beider Bekenntniſſe vorging. Die Ordnungsrufe und die Wort⸗ entziehung waren wohl begreiflich, wenn wir auch die Frage offen laſſen wollen, ob ſie ſich parlamentariſch ganz recht⸗ fertigen laſſen. Zur Sache der Gehälter der Geiſtlichen ſprach der Zehngebote⸗Hoffmann jedenfalls nicht, als er ſeine wüſten Angriffe gegen die Kirche richtete, die auf viele ſelbſt laut „Frankf. Zig.“„wie eine freche Verhöhnung ihrer religiöſen Ueberzeugungen wiͤrkten.“ Man ſieht vor allem an dem Zwiſchenfall, wozu die Sozial⸗ demokratie die Tribüne des Landtages benutzen will, dema⸗ gogiſche, aufreizende Reden zum Fenſter hinaushalten. So eröffnet der Zwiſchenfall Hoffmann erbauliche Ausſichten. *** Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Hoffmann will, was geſchäftsordnungsmäßig zuläſſig iſt, eine ſchriftliche Beſchwerde über den Ordnungsruf einbringen. Ueber ſie ſoll das Haus zu Beginn der heutigen Sitzung ent⸗ ſcheiden. Hoffmann beanſtandet namentlich den erſten und zweiten Ordnungsruf. Die Beſchwerde wird jedoch nichts helfen, ſicher wird ſich das Haus heute in ſeiner Mehrheit auf Seite des Präſidenten ſtellen. Der Erfolg wird wohl der ſein, daß künftig die Sozialdemokratie bei der Verteilung er Reden ſchlechter geholten wird, als man urſprünglich beabſichtigte. Es heißt ſchon, daß der Abg, Hirſch, der heute von den Sozialdemokraten über die Deckungsfrage ſprechen ſoll, ſoweit auf der Rednerliſte zurückgeſtellt werden ſoll, daß er ſpäter bei beantragtem Schluß der Debatte überhaupt nicht zu Wort kommen wird. Politische Uebersicht. „ Mannbeim, 31. Oktober 1903. Ein Schulbeiſpiel für ultramontane Unduld⸗ ſamkeit gegenüber Glaubensgenoſſen, die nicht auf die Zentrumspartei ſchwören, hat der kleine Ort Goldhauſen im Weſterwaldkreiſe geliefert. Der Tatbeſtand iſt nach dem„Wiesb. Tageblatt“ folgender. Dem ſeit ſechs Jahren penſionierten katholiſchen Lehrer G. in Wiesbaden wurde auf Grund eines ärztlichen Atteſtes von der Regierung eine Wiederanſtellung an der Volksſchule zu Gold⸗ hauſen verliehen. Am 11. Oktober reiſte er nach dorthin ab und ſtellte ſich ſeinem Kreisſchulinſpektor und dem Ortsſchul⸗ inſpektor, beides Pfarrern, vor. Am Nachmittag des nächſten Tages ſchickte die Gemeindevertretung von Goldhauſen einen ein⸗ geſchriebenen Brief an die Regierung ab, in dem ſie gegen die Anſtellung des Lehrers G. proteſtierte. Inzwiſchen regelte dieſer ———K——.———————— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die heutige Ur ⸗ anfführung der Mendelsſohnſchen Operette„Der Walzer⸗ könig“ im Hoftheater beginnt um 7 Uhr.—(Neues Theater im Roſengartenl. In der morgigen Premiere des neuen Schwankes Winterſport“ ſind in den Hauptrollen die Herren: Götz, Hecht, Kökert, Neumann⸗Hoditz, Kallenberger, Möller und die Damen: Carlſen, Hummel und Sanden beſchäf⸗ tigt. Die Vorſtellung beginnt um 8 Uhr. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim.(Spielplan“. Sonntag, 1. Nob. vorm.: 2. Matinee: Der junge Goethe, abends: ():„Margarethe“.— Montag, 2. Nov.().:„Zar und Zimmer⸗ mann“.— Dienstag, 3. Nov.:(Volksvorſtellung):„Wilhelm Tell“. — Mittwoch, 4. Nov.():„Gyges und ſein Ring“.— Donners⸗ tag, 5. Nov.(]:„Der Evangelimann“.— Freitag, 6. Nov. ():„Der Walzerkönig“.— Samstag, 7. Nov.(]):„Herodes und Mariamne“(2. Gaſtſpiel von Paul Wiecke).— Sonntag, den 8. Nov.(Ab. aufgehoben):„Brand“(3. Gaſtſpiel von Paul Wiecke). Im Neuen Theater: Sonntag, 1. Nov.:„Winter⸗ ſport“.— Dienstag, 3. Noy.: 2. Akademie.— Mittwoch, 4. Nov.: „Der Vogelhändler“.— Sonnkag, 8. Nov.:„Das ſüße Mädel.“ Das„Gebrüder Poſt⸗Streichquartett“, das demnöchſt auch in Mannheim konzertieren wird, erzielte bei einem Konzert im Klindworth⸗Scharwenke⸗Sgale in Berlin große Erfolge. Die uns vorliegenden Berliner Kritiken rühmen durchweg das vor⸗ zügliche Zuſammenſpiel, die meiſterhafte Beherrſchung der reſpektiven Inſtrumente und die künſtleriſche Geſtaltung der Vorträge. Die„Voſſ. Itg.“ beiſpielsweiſe ſagt, daß man die Herren des Quartetts zu den berufenen Künſtlern zählen kann, ihr Zuſammenſpiel iſt tadellos.“ Mannheimer Mitteilungen. Vom 1. November ab iſt die Greoßh. Gemäldegalerie an den betreffenden Tagen in den Nachmittagsſtunden von—4 Ußr geöffnet.— Weiter ſchreibt ſeinen Umzug, um gemäß der Anordnung des Kreisſchulinſpektors am 15. Oktober dort den Unterricht zu, beginnen. Bei ſeiner Ankunft händigte ihm der Bürgermeiſter zwar den Schlüſſel des Schulhauſes aus, aber kaum hatte der Lehrer die Dienſtwohnung betreten, erſchien der Bürgermeiſter mit zwei Gemeindevertretern und nahm ihm die Schlüſſel wieder ab mit der Bemerkung, daß ſich die Gemeinde keinen Lehrer von der Regierung aufdrängen laſſe. Die Drohung wurde hinzugefügt:„Wenn die Regierung ihren Willen durchſetzt, haben Sie keine frohe Stunde mehr im Dorf, keiner wird Ihnen Lebensmittel überlaſſen dürfen.“ In ſeiner Verzweiflung kehrte der Lehrer nach Wiesbaden zurück, beorderte auch ſeine Sachen zurück und nahm bei der Regierung ſein Geſuch um Wiederanſtellung zurück. Der Schlüſſel zu dieſem ſeltſamen Bohkott liegt in der Vorgeſchichte ſeiner Penſionierung. G. ſoll als katholiſcher Lehrer in einem ultramontanen Ort der Weſterwaldgegend bei der Reichstagswahl liberal gewählt haben und auch ſonſt ſich nicht vor den ultramontanen Agitationskarren haben ſpan⸗ nen laſſen. Dies gab der katholiſchen Geiſtlichkeit Veranlaſſung zu Drangſalierungen, die ſchließlich G. dazu trieben, ſeine Penſionierung zu nehmen. Auf den Ausgang der eigenartigen Angelegenheit darf man geſpannt ſein. Der Poſtſcheckverkehr. Der neue Etat der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwal⸗ tung iſt, wie wir erfahren, fertiggeſtellt und für den Bundes⸗ rat in Druck gegeben. Mit Rückſicht cuf die Finanzlage hat bei allen Etatstiteln die äußerſte Sparſamkeit gewaltet. Zum erſten Male weiſt der Etat die Poſition für den Poſtſcheckverkehr auf, wobei dem Wunſche des Reichstages und der Zuſage der Regierung Rechnung getragen iſt, daß keinerlei erhöhte Ueberſchüſſe aus dem neuen Dienſtzweig er⸗ zielt werden ſollen. Der Zugang für Vorſteher von Aemtern erſter Klaſſe beträgt für den Scheckdienſt 9, und zwar 6 Ober⸗ poſtſekretäre für Aemter mit großem Verkehr und 3 Poſt⸗ ſekretärſtellen für Aemter mit geringerem Verkehr. Das Poſt⸗ ſcheckamt Berlin erhält einen Poſtinſpektor. Die Scheckämter kommen faſt ſämtliche in vorhandene Dienſtgebüude. Der Bedarf der Aemter iſt veranſchlagt für Amtsbedürfniſſe auf 7000., für Druckſachen auf 35 000 M. und für Beſchaffung der Ausſtattungsſtücke auf 38 000 M. Bis zum 1. April 1912 ſind die Beſtimmungen über die Gebühren nach Bewilligung der entſprechenden Etattitel einer Verordnung des Reichskanzlers vorbehalten, um für die ſpätere geſetzliche Regelung des geſamten Poſtſcheckverkehrs ausreichende Erfahrungen zu ſammeln. Die große Gewerbeordnungsnovelle. Die Kommiſſion des Reichstages für die große Gewerbe⸗ nopelle ſetzte die Beratung der Ausnahmen von den für die Be⸗ ſchäftigung der Arbeiterinnen vorgeſehenen regelmäßigen Vor⸗ ſchriften ſort. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag zu Paragr. 139, der auch da, wo eine Ueberarbeit zur Ueberwindung von Un⸗ glücksfällen oder bei Schädigung durch Naturereigniſſe erforder⸗ lich iſt, mindeſtens eine Ruhepauſe von 11 Stunden ſtatt von 10 Stunden verlangt, wird abgelehnt. Die Novelle gibt in einem neuen Abſatz zu Paragr. 139 die Möglichkeit, wenn beſondere Verhältniſſe es erwünſcht erſcheinen laſſen, auf beſonderen An⸗ trag mit Genehmigung des Reichskanzlers vom 10⸗Stundentag der Arbeiterinnen abzuweichen bis zu 11 Stunden täglich, falls eine Geſamtarbeitszeit von höchſtens 60 Skunden in der eingehalten wird. Zentrum und Sozialdemokraten bekämpfen dieſe Beſtimmung, die von induſtrieller Seite dringend befür⸗ wortet wird. Sie befürchten, daß dadurch für einzelne Induſtrien der Zehnſtundentag einfach wieder außer Kraft geſetzt wird. Ein nationalliberaler Vermittlungsantrag will ſtatt 11 und 60 Stun⸗ den 10½ und 58 Stunden ſetzen. Die Kommiſſion beſeitigte unter Ablehnung dieſes Antrags nahezu einſtimmig die Beſtimmung der Vorlage, wonach in beſonderen Fällen der Reichskanzler all⸗ gemein von der Einhaltung des Zehnſtundentages für Arbeiterin⸗ nen in einem Gewerbezweig ſollte entbinden können.— Nach Paragr. 139a iſt der Bundesrat ermächtigt, für Gewerbezweige, in denen die Verrichtung der Nachtarbeit zur Verhütung des Verderbens von Rohſtoffen oder des Mißlingens von Arbeits⸗ erzeugniſſen dringend erforderlich erſcheint, Ausnahmen vom Zehnſtundentag und der elfſtündigen Ruhezeit zuzulaſſen. Ein Antrag der Sozialdemokraten auf Streichung dieſer Ausnahme⸗ befugnis wird nur inſoweit angenommen, als es ſich um die elf⸗ ſtündige Ruhezeit handelt.— Die Sozialdemokraten beantragen für die durch die Ausnahmebeſtimmungen zugelaſſene Ueber⸗ arbeit einen mindeſtens fünfzigprozentigen Lohnzuſchlag geſetzlich vorzuſchreiben. Dieſer Antrag wird von ſämtlichen bpürgerlichen Parteien ohne Ausnahme bekämpft. Man erklärt einen ſoſchen Lohnzuſchlag für billig, lehnt aber eine geſetzliche Vorſchrift ab als einen unzuläſſigen Eingriff in den freien Arbeitsvertrag. Auch das Zentrum und die Vertreter ſowohl der datholiſchen ——...—ñß'————— man uns:„Am 2. November deginnt das bereits angemeldete Abendaktzeichnen im Abelier des Bildhauers Hermann Tagkang (Sternwarte). Der Künſtler, welcher bei dem bekannten Univerſi⸗ tätsprofeſſor Mollier in München Anatomie ſtudierte, wird an Hand von Modellen und Abgüſſen, den Hörern das rünftleriſch Weſentliche am menſchlichen Körper erlänttern. Damit iſt Garantie geboben, daß das Unternehmen hochimtereſſant und fachmänniſch ge⸗ leitet wird.“ Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan). Sonntag, 1. Nob.:„Romeo und Julie“.— Dienstag, 3. Nov.:„Es lebe das Leben“.— Donnerstag, 5. Nop.: Feſtvorſtellung zur Feier des Geburtsfeſtes der Großherzogin:„Lohengrin“.— Freitag, 6. Nop.:„Die Rabenſteinerin“.— Samstag, 7. Nov.:„Flauto ſolo“, „Coppelia“. Sonntag, 8. Nop.:„Der Zigeunerbaron“.— Mon⸗ kag, 9. Nov.:„Wilhelm Tell“.— Mittwoch, 11. Nov.: Zweites Abonnementskonzert des Großh. Hoftheaters: Brahms⸗Abend. Soliſten: Helene Staegemann, Kgl. Kammerſängerin(Sopran) und Agnes Leydhecker(Alt). Anfang ½8 Uhr. Kleine Mitteilungen. Am 10. November gelangt im Hof⸗ theater zu Karlsruhe Franchetti's Oper„Germania“ zum erſtenmale in deutſcher Sprache zur Aufführung. An zahl⸗ reichen italieniſchen Bühnen iſt das Werk bereits mit ziemlichem Erfolg gegeben worden.— Wie uns aus Heidelberg gemeldet wird, betrugen die Einnahmen des Schloßvereins im Jahre 1907 3467,79 Mk. Die Ausgaben 1437,10 Ml. Das Ver⸗ einsvermögen belief ſich am Ende des Jahres auf 11 469,31 Mk. Die Zahl der Mitglieder mit Jahresbeiträge betrug 509, die der Mitglieder auf Lebenszeit 28.— Die Stadt Karlsruhe hat eine Münzen⸗ und Medaillenſammlung angelegt zu dem Zweck, ein Bild von der Entwicklung des badiſchen Münz⸗ weſens ſeit Gründung der Stadt geben und aber auch zugleich die Entwicklung der badiſchen Medaillenkunſt zu zeigen.— Die erſte Immatrikulation an der Akademie zu Franlkfurt a. M. im laufen⸗ den Winterſemeſter findet Montag, den 9. November 12 Uhr im Hörſaal C ſtatt.— Anmeldungen bei der Quäſtur. Gewerkvereine wie der chriſtlichen Gewerkſchaften wenden ſich gegen das Verlangen der Sozialdemokraten und wollen ein Vor⸗ gehen in dieſer Richtung den Gewerkſchaften vorbehalten, nicht der Geſetzgebung, wogegen die Sozialdemokraten auf die Ver⸗ hältniſſe im Bergbau und Hüttenweſen hinweiſen, wo tarifliche Abmachungen nicht beſtehen und die Lohnzuſchläge nicht üblich ſind. Der Antrag der Sozialdemokraten wird abgelehnt. Deutsches Reich. — Der hannoverſche Provinszialausſchuß des deutſchen Flottenvereins) trat geſtern in Han⸗ nover zu einer Beſprechung über die Kriſe im Flottenverein zuſammen. Das Ergebnis war die Abſendung eines Tele⸗ grammes an Großadmiral v. Köſter, in welchem betont wird, daß der Provinzialausſchuß in ſeiner Auffaſſung von den nationalen Zielen und Aufgaben des deutſchen Flottenvereins zu dem neuen Programm ſteht.„Oberſtes Geſetz“, ſo ſchließt das Telegramm,„iſt das Heil des Vaterlandes.“ —(Die Genoſſen unter ſich.) In einer ſozial⸗ demokratiſchen Wahlkreisverſammlung, die am Dienstag in Berlin ſtattfand, ging es ziemlich lebhaft zu. Ein Genoſſe, namens Marx, warf dem Genoſſen Bebel vor, er flicke im Reichstage den Militarismus, was natürlich ſtürmiſchen Wider⸗ ſpruch erweckte.„Genoſſe“ Gerth meinte, die Ausführungen des Genoſſen Marx ſeien Wahnſinn. Dagegen nahm„Ge⸗ noſſe“ Schoch Marx in Schutz. Er meinte, Marx unterbreche man, während Calwer und Maurenbrecher tun und laſſen könnten, was ſie wollten. Dann trat ein„Genoſſe“ namens Brinkmann auf. Er ſagte, Genoſſe Marx habe anſcheinend ſeit 30 Jahren geſchlafen, Calwer und Maurenbrecher ſeien Quer⸗ köpfe, die man abſchieben müſſe. Am Schluſſe ſeiner Rede meinte Brinkmann, es wäre gut, wenn Maurenbrecher zu den Anarchoſozialiſten gehen wollte. Baheriſche und Pfälziſche Politik. Der ſchwarz⸗rote Kuhhandel in Kaiſerslautern. * Kaiſerslautern, 30. Okt. In einer geſtern nach⸗ mittag hier ſtattgehabten Verkrauensmännerberſamm⸗ wohnte hat das Zentrum Stellung zur Landtagserſatzwahl ge⸗ wie zu erwwarten war, Wahlenthaltung. Nach Lage der Dinge um das Mandat ringenden Partei zu unterſtützen und da es ſich nur um eine Erſatzwahr handele, ſo liege für das Zentrum beine Veranlaſſung vor, eine Wahlagitäion mit eigenem Kandidaten zu unternehmen. Der Beſchluß des Zentrums auf daß ſie ſich in Germersheim dankbar erweiſt. Aus Stadt und Land. „ Maunbeim, 81. Oktober 1008. Aus der Stadtratsſitzung Der Oberbürgermeiſter macht die Mitteflung, daß ein Bürger, der die Geheimhaltung ſeines Namens wünſcht, die in jüngſter Zeit im Kunſtverein ausgeſtellte Bü ſte des Mannheimer Ehrenbürgers Profeſſor Wil⸗ helm Wundt von Max Klinger erworben und der Stadtgemeinde als Geſchenk für die ſtädtiſche Kunſtſammlung überwieſen habe. Der Stadtrat ſpricht für dieſe gütige Spende den herzlichſten Dank aus. Auf Grund des bekannt gewordenen Geſetzentwurfes über die Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer wird ſich, wie vom Vorſitzenden zur Kenntnis gebracht wird, die demnächſt ſtattfindende badiſche Städtevertreterkonferenz wiederholt mit der Angelegenheit befaſſen. Nach einer vorläufigen Aufſtellung würden die ſtädtiſchen Kaſſen in Mannheim bei Inkrafttreten des Geſetzentwurfes mit 117000 M. belaſtet werden. Der entwurf als durchaus begründet. liche gewerbliche Vereinigungen— mit Ausnahme der Zucker⸗ bäcker— mit der völligen Aufhebung der Aus⸗ nahmetage mit 10 Uhr Ladenſchluß einverſtanden erklärt haben, ſpricht ſich der Stadtrat ebenfalls für die gänzliche Auf⸗ hebung dieſer Ausnahmetage aus. Desgleichen erklärt ſich der Stadtrat mit einer im Einverſtändnis mit der Vereinigung der Ladeninhaber vom Gr. Bezirksamt vorgeſchlagenen Ein⸗ ſchränkung der Ausnahmetage mit 9 Uhr Ladenſchluß einver⸗ ſtanden. Hiernach dürfen die 8 Uhr Ladenſchlußgeſchäfte nur noch an folgenden Tagen ausnahmsweiſe bis 9 Uhr geöffnet ſein: a) An allen Samstagen(vorausgeſetzt. daß einer der Sonntag fällt). b) Am Donnerstag in der Charwoche. c) Am Mittwoch vor dem Himmelfahrtstage. d) Am Mittwoch vor dem Fronleichnamstage. e) Vom 15. bis 24. Dez. einſchließlich. f) Am Sylveſtertag. 1. November d. J. ab auf 20 Pfg. pro Perſon feſtgeſetzt. Bei Veranſtaltungen mit Wirtſchaftsbetrieb im Nibelungenſaal beſteht der Garderobezwang wie bisher nur für Stöcke und Schirme; auch können, wenn nur Stock oder Schirm abgegeben werden, zwei Perſonen die gemeinſchaftliche Aufbewahrung dieſer Gegenſtände zum Einheitspreis von 20 Pfg. verlangen. Bei Volkskonzerten ſowie bei politiſchen Verſammlungen be⸗ trägt die Garderobegebühr 10 Pfg. pro Perſon. Bei Ver⸗ anſtaltungen im Muſenſaal dürfen Hüte mit in den Saal genommen werden, im Saal müſſen die Kopfbedeckungen auch don den Damen abgenommen werden. das Rauchen in der Wandelhalle unterſagt iſt. flügelausſtellung ein Ehrenpreis bewilligt. lung der Zentrumspartei, der auch Abg. Dr. Jäger bei⸗ nommen. Die Parole, die auszugeben beſchloſſen wurde, lautet, ſei es nicht möglich, den Kandidaten der einen oder der anderen kommt natürlich der Sazialdemokratie zugut, von der erwartet wird, vom 29. Oktober. 8 Stadtrat hält daher einen energiſchen Proteſt gegen den Geſetz⸗ Nachdem ſich nach Mitteilung Großh. Bezirksamts ſämt⸗ beiden Weihnachtstage oder der Neujahrstag nicht auf einen Auf Antrag der Roſengartenkommiſſion wird die Gar⸗ derobegebühr im Roſengarten mit Wirkung vom Der Stadtrat nimmt Kenninis von dem Beſchluß der Roſengartenkommiſſton, wonach bei Konzerten im Moſenſaal Diem Geflügelzuchtverein Neckarau wird für die vom 21. his 23. Nov. in Neckarau ſtattfindende vierte allgemeine Ge⸗ Vom Frauen⸗Verein dahier wird die Errichtung eines Heimes für alleinſtehende Frauen beabſichtigk eee 4 rnn 0 8 f 8 nn JC!.! ̃ ͤœůiA; Ftet.•»! umãmqſm˖· ãůãa»̃ ⸗· ·· ⁊ 23 Eer 4 * 2— ſeine Schiffe auch Rückfracht nahm. Als nun im Jahre 1830 ließ ſich Stinnes nicht abhalten, Mitte der 40er Jahre auf eigene Wannheim, 31: Ottober. Seueral⸗Auzeiger.(Beittagdlatt.) „3. Setre. und an die Stadtverwaltung das Erſuchen gerichtet, die be⸗ züglichen Beſtrebungen durch ein Enigegenkommen bei Ueber⸗ laſſung eines geeigneten Bauplatzes zu unterſtützen. Der Stadt⸗ rat ſpricht ſich im Prinzip unter gewiſſen Vorausſetzungen für die Betätigung eines Entgegenkommens aus. Das Hochbauamt erhält Auftrag zur Bearbeitung eines Projektes über die Erweiterung der Kühlanlagen und der Kleinviehſchlachthalle des Schlachthofes, nachdem ſich die beſtehenden Anlagen als unzureichend erwieſen aben. Herr Gartenbauingenieur Keerl, der bekanntlich ſeit län⸗ gerer Zeit mit der genauen Aufnahme des Beſtandes des Waldparks Neckarau und der Bearbeitung von Grund⸗ lagen für die etappenmäßig daſelbſt vorzunehmenden Pflan⸗ zungsarbeiten beſchäftigt iſt, hat das Ergebnis ſeiner Arbeit in detaillierten Plänen mit eingehendem Erläuterungsbericht vorgelegt. Die Angelegenheit ſoll nunmehr aufgrund dieſes Materials zunächſt in der Park⸗ und Anlagekommifſion be⸗ raten werden. Die Handelshochſchule ſoll kommendes Jahr in die Räume des alten Gymnaſiums verlegt werden. Die In⸗ ſtandſezung und Mobiliarausſtattung der Räume erfordert einen Aufwand von M. 27 500, deren Bewilligung beim Bür⸗ gerausſchuß beantragt wird. Wegen Bewilligung von Mitteln zur Beſchaffung weiterer Einrichtungen für das Leihamt iſt Vorlage an den Bür⸗ gerausſchuß zu erſtatten. Zur Frühſtücksabgabe an Schulkinder im bevorſtehenden Winter werden 3530 Schüler und Schülerinnen zugelaſſen. Die Lieferung der erforderlichen Milch und Bröd⸗ chen wird nach den Anträgen der Kommiſſion für Verab⸗ freichung von Frühſtück an Volksſchüler an hieſige Milchhändler und Bäckermeiſter vergeben. 105 BVerſetzt wurde Hauptamtsaſſiſtent Hugo Auer beim Hauptzollamt Mannheim zur Zolldirektion. »Exeqnaturerteilung. Nachdem dem zum Vize⸗ und Deputy⸗ Konſul der Vereinigten Staaten von Amerika in Kehl ernannten Herrn C. W. Schmidt namens des Reichs das Exequatur er⸗ teilt worden iſt, iſt der Genannte zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum zugelaſſen worden. * Maunheimer Illuſtrierte Zeitung. Wie feſtlich und feierlich Berlin die Braut des Prinzen Auguſt Wilhelm die Prinzeſſin Alexandra von Schleswig⸗Holſtein empfangen hat, zeigt das Titelbild der heute erſcheinenden Nummer der Mann⸗ cheimer Illuſtrierten Zeitung, die auch ein Bild des Kaiſers bei der Parforce⸗Jagd in Döberitz enthält. Zur Bismarck⸗Feier in der Walhalla bringen wir Bilder der Walhalla und ihrer Um⸗ gebung der aufgeſtellten Bismarcksbüſte und des Enkels Bismarcks, des jungen Fürſten Ottos. Anläßlich des Stapellaufes des größten Dampfers unter deutſcher Flagge„George Waſhington“ ſchildert ein beſonders reich flluſtrierter Artikel von Erich Köhrer den Betrieb der Vulkan⸗Werft in Stettin. Vom beſonderen lokalen Intereſſe ſind die Bilder von dem Beſuch des Großherzog⸗ paares in Mannheim. Eine Skizze„Herbſtlaub“ der bekannten Schriftſtellerin Marie Madeleine, eine intereſſante Novelle„Der Spieler“ von Otto Wang und eine Plauderei über„Sport und Spiel einſt und fetzt“ vervollſtändigen nebſt der Bilder des be⸗ rühmten Tenors Caruſo, ſowie den neuen Aufſtieg des Zeppelin⸗ ſchen Ballons und von der Hochzeit der Adoptivtochter Zolas 8 Inhalt der wiederum ſehr reichhaltigen und intereſſanten Nummer. 53 Mit der heutigen Nummer 4 der„Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ beginnt das Abonnement für den Monat November. Wer es bis jetzt noch unterlaſſen hat, die wöchentlich erſcheinende ebne Illuſtrierte Zeitung“ zu beſtellen, möge dies um⸗ gehend nachholen. Der Abonnementspreis beträgt per Monat nur 15 Pfg⸗ einſchließlich Trägerlohn. Beſtellungen nehmen entgegen die Zeitungsfrauen, die Agenturen, Filialen und die Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“, E 6, 2. Karl Leoni⸗Stiftung. Da in dem geſtrigen Ausſchreiben der Stipendien obiger Stiftung die„Beſtimmungen über die Verwendung der Erträgniſſe der Stiftung“ nicht in der heule giltigen, ſondern in der früheren, nunmehr aufgehobenen Faſſung abgedruckt ſind, kommt die fragliche Bekanntmachung in heutiger Nummer nochmals zur Veröffentlichung, worvauf wir Intereſſeu⸗ ſten hiermit ausdrücklich hinweiſen. 100jähriges Geſchäftsjubiläum der Firma Math. Stinnes Anfang n. J. kann die Firma Mathias Stinnes in Mül⸗ hheim(Ruhr) die Feier des 100jährigen Beſtehens be⸗ gehen. Die Firma wurde im Jahre 1808 in Mülheim(Ruhr) von Math. Stinnes, deſſen Reliefbild auch in Köln auf dem Denkmal Friedrich Wilhelms III. unter den Männern Platz ge⸗ funden, die ſich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben, an⸗ gebracht iſt, begründet. Der Begründer der Firma hatte mit ſeinem Bruder zuerſt den Schiffahrtsverkehr nach Belgien und Holland gepflegt. Da dieſer Verkehr nun durch Vereinigung Hollands mit Belgien nicht mehr lohnend war, ſo richteten die Gebrüder Stinnes ihr Augenmerk auf den Oberrhein, um dort⸗ hin, wo die Kohlen damals noch nicht bekannt waren, die ſchwarzen Diamanten zu bringen. Die erſten Kohlen kamen durch die Firma Stinnes im Jahre 1814 zum Oberrhein, und bald wurde der Transport bis Straßburg ausgedehnt; Stinnes ſchaffte die Kohlen zu billigen Preiſen zum Oberrhein, er ge⸗ ſtaltete den Transport aus dem Grunde billiger, weil er für die Vereinigung Belgiens mit Holland gelöſt wurde, entwickelte ſich auch der Geſchäfts⸗ und Transportverkehr im Kohlengeſchäf wieder mit Holland und die Rheinſchiffahrt nahm einen er⸗ freulichen Auſſchwung. Bis um die Mitte der 40er Jahre ge⸗ brauchte man für die Bergfahrten der Schiſſe noch Pferde zum Ziehen, doch war der Transport verhältndsmäßig teuer und zeitraubend. Wieder war es Stinnes, dem eine durchgreifende Nenerung im Schifftransport auf dem Rheine zu danken war. Mit ſeinem Freunde Harkort mietete er in England einen Dampfer, um die damals aufkommende Dampfſchl ppſchiffahrt auch für den Kohlentransport nutzbar zu machen. Obwohl das Unternehmen bald aufgegeben werden mußte, da ſich ſo große Schwierigkeiten boten, daß man den Dampfer, nachdem die Maſchine vom Schiff entfernt war, als Kohlenſchiff verwendete, echnung einen Schleppdampfer„Mathias Stinnes“, der 000 Zentner in 10 Kähnen auf einmal zu Berg ſchleppen Dampfſchiſverkehr haltigſten erwärmt. Die Schweden und Norweger haben das konnte, zu bauen. Nun blühte die Firma bald empor.„Mathias Stinnes 1“ blieb nicht lange allein, es geſellte ſich bald eine Reihe ſtattlicher Schleppboote, alle den Namen der Firma tragend, hin. zu, und jetzt, am Jubeltage der Firma kann dieſe auf einen Schiffspark von 21 Dampfern mit 15 270 indizierten Pferde⸗ kräften und 85 eiſerne Kähne mit 83 188 Tonnen Rauminhalt blicken. Die Firma beförderte 1906 zu Berg 1 827,780 Tonnen, durch eigene Dampfer wurden geſchleppt 1 310 366 Tonnen, durch fremde 17414 Tonnen. Zu Tal wurden 29 967 Tonnen, ins⸗ geſamt alſo 1 857 757 Tonnen geſchleppt. Heute hat die Firma Brikettfabriken in Guſtavsburg und Mannheim, ſowie Nie⸗ derlagen in Duisburg, Ruhrort, Hagen, Mainz, Guſtapsburg, Mannheim, Frankfurt a.., Offenbach, Rheinau, Karks⸗ ruhe und Kehl. Sie beſchäftigt 58 kaufmänniſche Beamte und 698 Arbeiter. Im Jahre 1906 übernahm die Firma Math. Stinnes die Aktiengeſellſchaft für Handel und Schiffahrt H. A⸗ Diſch und die Firma Gebrüder Mellinghoff. Math. Stinnes, dem die Firma den Grund zu ihrer Entwickelung verdankt, wurde am 4. März 1790 in Mülheim(Ruhr) geboren und ſtarb in⸗ mitten raſtloſer, von großen Erfolgen gekrönten Tätigkeit am 16. April 1845, er war an allen Unternehmungen, ſoweit ſie Schiff⸗ fahrt und Verkehrswege betrafen, in erſter Linie beteiligt; er war einer der markanteſten Perſönlichkeiten ſeiner Zeit. Stinnes war es auch, der mit aller Genergie dafür eintrat, daß die Köln⸗ Mindener Bahn ihren Weg über Mülheim erhalten follte, doch ging dieſer Wunſch nicht in Erfüllung. Nach dem Tode des Be⸗ gründers der Firma führten die Söhne Guſtav und Hugo Stin⸗ nes das Geſchäft erfolgreich weiter und auch die heutigen Leiter der Großfirma, die Herren Leo Stinnes, ſeit 1888 in Mann⸗ heim, Kommerzienvat Gerh. Küchen und Guſtav Stinnes in Mülheim(Ruhr) ſind in die Fußſtapfen ihrer Vorfaͤhren getreten und heſtrebt, die Firma immer weiter auszubauen und Handel und Verkehr zu heben Die Jubiläumsfeier iſt für den Monat Januar, in dem vorausſichtlich die meiſten Angeſtellten der Firma mitfeiern können, in Ausſicht genommen. * Handelshochſchule. Wir machen auch an dieſer Stelle dar⸗ auf aufmerkſam, daß am nächſten Montag, abends 7 UÜhr, Herr Geheimrat Profeſſor Dr. Windelband in der öffent⸗ lichen Vorleſung über„Probleme der Erkenntnistheorie“ erſtmals leſen wird und am Dienstag, abends 7 Uhr, die Allgemeine Vorleſung des Herrn Geh. Hofrats Profeſſor Dr. Gothein über„Geſchichte der Nationalökonomie“ im Auditorium der Ge⸗ werbeſchule G 6, ſowie der Fachkurs des Herrn Regierungsrats Endres über„Eiſenbahnfrachtrecht“ im Saal 8 der Handes⸗ hochſchule ihren Anfang nehmen. * Kirchenſteuervertretung. Bei der kürzlich vorgenommenen Wahl zur katholiſchen Kirchenſteuerbertretung wurden u. a. gewählt: Fabrikant Neuhaus in Schwetzingen; Oberamtsrichter Diez in Heidelberg; Landgerichtsrat SHhmidt in Karlsruhe: Bürgermeiſter Gieſer in Buchen; Bürgermeiſter Vierneiſel in Lauda; Geh. Finanzrat Sta⸗ mer in Karlsruhe: Kaufmann und Stadtrat Blos in Karls⸗ ruhe; Amtsgerichtsdirektor Gießler in Mannheim; Pro⸗ kuriſt Helffrich in Mannheim und Baumeiſter Noll in Neckarau. *Gpäͤlngeliſcher Frühgottesdienſt Vielſeitigen Wünſchen entſprechend wird vom kommenden Sonn⸗ tag, den 1. November ab wieder um ½9 Uhr Frühgottes⸗ dienſt in der Trinitatiskirche gehalten. Der Nachmittags⸗ götlesdienſt um 5 Uhr findet nicht mehr ſtatt. Der evangeliſche Kirchenchor Waldhof wird am Sonnkag, den 1. November, zur Feier des Reformationsfeſtes den Chor: „Zur Reformation“, gedichtet und komponiert von G. A. Froſt, zum Vortrag bringen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture„Dichter und Bauer“ von Suppe; 2.„Dollar⸗Walzer“ aus der Operette„Die Dollarprinzeſſin“ von Leo Fall; 3.„Pilgerchor und Lied an den Abendſtern“ aus„Tannhäuſer“ von Richard Wagner; 4.„Ein luſtig Leben“, Marſch von Huber. * Hebung der Rheinfiſcherei. Zur Erzielung eines einheit⸗ lichen Vorgehens von Pfalz und Baden in bezug auf die Heb⸗ ung der Fiſcherei im Rhein fand dieſer Tage in Ger⸗ mersheim eine Beſprechung zwiſchen dem Vorſitzenden der Rhein⸗ und Teichfiſchereigeſellſchaft Karlsruhe und Mannheim Profeſſor Zimmermann aus Mannheim und Lehrer Cro⸗ nauer von Germersheim ſtatt. Cronauer hat ſchon bei Berat⸗ ung des neuen Fiſchereigeſetzes im bayeriſchen Landtag geäußert, das Geſetz allein ſei nicht imſtande, den Fiſchreichtum im Rheln wieder auf die alte Höhe zu bringen. Die ſtetig zunehmende Ver⸗ ſandung der Altwaſſer bildet neben dem ſtärker werdenden Haupthinderniſſe. Nun bietet der durch Trockenlegung der Altwaſſer gewonnene Boden ein ziemlich wert⸗ loſes Gelände, das viel beſſer in ſeiner früheren Geſtalt aus⸗ genützt werden könnte. Es ſollen desbalb von den Intereſſenten auf beiden Seiten des Rheins geeignete Scheitte unternommen werde, um die Regierungen zu veranlaſſen, einer weiteren Ein⸗ dämmung der Altwaſſer entgegenzuwirken. Des weiteren einigte man ſich über Maßnahmen zur Erzielung einre lichen Schonzeit in Pfalz und Biden. * Kploſſeumtheatex. Samstag, 31. Oktober, nachmittags 4 Uhr, findet im Koloſſeumtheater die erſte Schüler⸗ und Kinder⸗ vorſtellung ſtatt, zur Aufführung gelangt das reizende Märchen „Schneewittchen und die fſeben Zwerge“. Die Ein⸗ trittspreiſe, 10, 20 und 30 Pfg. für Kinder und Erwachſene, ſind derart gehalten, daß felbſt der Minderbemittelſte den Kindern das Vergnügen bereiten kann. Den Beſuch dieſer erſton Kindervorſtel⸗ lung empfehlen wir beſtens. *Neues Operettentheater(Apollo). Heute Samſtag Abend 8 Uhr geht Edmund Eyslers erfolgreiche Operette: Die Schü⸗ tzenlieſe!“ in Szene. Morgen Sonntag, nachmittags 3½ Uhr, wird auf allgemeinen Wunſch die reizende Nooftät: Frühlings⸗ kuft“ nochmals wiederholt. Die Eintrittspreiſe ſind auf die Hälfte herabgeſetzt. Abends 8 Ühr gelangt nochmals Leo Fall's hier ſo beliebte„Dollarprinzeſſin! in der bekannten Ve⸗ ſetzung zur Darſtellung. Am Monlag, 3. November, endlich geht die in Mannheim mit ſo großer Spannung erwartete Erſtaufführung von Oskar Strauß berühmtem„Walgertraum“ in Szene⸗ Die Vorbereitungen zu dieſer Premiere ſind auf die intenſivſte Weiſe betrieben worden. Die Regie führt Herr Direktor J. Laßmann, die muſikaliſche Leitunz liegt in den Händen vam Herrn Kapellmeiſter Korelanyi. Das Werk iſt dekorativ und koſtümlich vollſtändig neu ausgeſtattet. Herr Fritz Wer ner gaſtiert in der Partie des Leutnant„Niki“, der männ⸗ lichen Hauptrolle der Novität, in welcher er in Wien, Berlin, ſowie den meiſten Großſtädten einen ſenſationellen Erfolg hatte. Die Partie gehört zu den Paraderollen von Herrn Werner. * Der Winter kommt! Nun wird das Trambahnwaärtehäus⸗ chen an der Neckarbrücke auf 1. November Wintertoilette anlegen, und anſtatt Sodawaſſer und Eis kann man dort eine Taſſe warmen Kaffee, Tee oder Kakao für 7 Pfennig bekommen. Das iſt gauz praktiſh und wird manchem willkommen ſein, die er⸗ ſtarrten Glieder wieder zu durchwärmen. Da heißt es alſo ein⸗ mal verſuchen, wie das mundet, und ob nicht ein Becher Kaffee oder Tee bei der rauhen oder naßkalten Witterung am nach⸗ ihnen vielfach gebotene Gelegenheit, ſich durch einen Schlud wurde in die elterliche Wohnung gebracht. befindlicher elektriſcher Straßenbahnwagen und ein Kohlen⸗ in der Trinitatiskirche. kaufen könne. Aderhelm wurde dunkelrot vor Zorn, beherrſ der auch im„Adler“ war, hatte ſich damals dahin geäußert, Gerücht, daß bei der Haferlieferung in den Gemeindefarrenſta gefallen. ſammlung, die auf heute vormittag in den Saal der Re längſt ſchon ausprobiert, und ſie beuützen gewohnheitsmäßig dil heißen Tee wieder zu beleben. Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Beim Mauöper des Güterzuges 6223 auf Station Ottersweier entgleiſte am 30. Oktober infolge vorzeitiger Weichenſtellung ein Wagen, wodurch das Fahrgleis Richtung Offenburg-Karlsruhe von 9 bis 11 Uhr geſperrt war. Verletzt wurde niemand. Die Vor⸗ mittagszüge erlitten größere Verſpätungen. Polizeibericht vom 31. Oktober. Unfälle: Von einer Droſchte überfahren und am Rücken verletzt wurde geſtern abend 5½ Uhr der 8 Jahre alte Sohn eines in der Riedfeldſtraße Nr. 11 wohnenden Fuhrmanns an der Ecke der Damm⸗ und Käferthalerſtraße. Der Knabe Ein Verſchulden des Kutſchers ſoll nicht vorliegen. Im Hofe einer Wirtſchaft S 2 fiel heute früh 2 Uhr ein 60 Jahre alter verwitweter Maſchiniſt aus Unachtſamkeit die Kellertreppe hinunter und erlitt hierdurch ſolch erhebliche Verletzungen am Kopfe, daß er mittelſt Sanitätswagens in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Zuſammenſtoß: Infolge ſtarken Nebels ſtieße geſtern vormittag 9 Uhr auf der Rheinbrücke ein in der Fahrt fuhrwerk zuſammen. Die vordere Plattform des Straßen bahnwagens wurde hierbei beſchädigt. Verletzt iſt niemand. Ein Zimmerbrand entſtand am 29. d. Mts. durch Umfallen einer brennenden Wachskerze in einer Parterre Wohnung des Hauſes Wachtſtraße 2 in Walbhof; dabei ver brannten Wäſcheſtücke und Zigarren im Werte von 100 M Das Feuer wurde von der Chefrau des Wohnungsinhabers wieder gelöſcht. Verhaftet wurden 43 Perſonen wegen verſchiedene ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Amtsanwaltſchafk Hamburg wegen Betrugs und Diebſtahls verfolgter Kellne von hier, 1 Taglöhner von Frieſenheim, 1 Fuhrmann bon Käferthal, 1 Taglöhner von Gſchwand und 1 Metzger von hier, alle 4 wegen Körperverletzung. — 2 Mannheimer Schwurgericht. Am geſtrigen letzten Sitzungstage führte den Vorſitz Land⸗ gerichtsrat Wolf. Auf Köürperverletzung mit nachgefolgtem Tode lautete die Anklage gegen den 44 Jahre alten Maurermeiſter Georg Friedrich Adelhelm aus Heidelberg⸗Neuenheim. Die Anklage bertrat Staatsanvalt Sebold, als Verteidiger fungierte Rechts⸗ anwalt Dr. Schottler(Heidelberg). Am Sonntag, 27. Sept, kam der Angeklagte in Begleitung eines jungen Mannes in die Wirtſchaft„zum Adler“ in Neuenheim, um, am Büffet ſbehend, ein Glas Bier zu trinken. In der Nähe ſaß an einem Tiſch der Fuhr⸗ mann Friedrich Bergmann, der ihm etwas prahleriſch erzählte, borhin habe er einen vollgeſoffenen Maurer nausgeſchmiſſen. Adel⸗ helm antwortete trocken, das ſei doch nichts beſonderes, Bergman ſei auch ſchon öfters voll geweſen. So wahr Adelhelm geſprochen hatte, Bergmann nahm ſeme Worte krumm und begann mächtig zu ſchimpfen. Er nannte Adelhelm, der vor kurzem in Gant geraten iſt, einen Bankerottskrämer, einen Lumpen, den er für 10 aber und rief:„Ich will mein Bier in Ruhe trinken.“ Nun fordert der Wirt den Fuhrmann auf, das Lofal zu berlaſſen. Bergman ſchrie:„So der Lump, der Scherenſchleifer kann ſitzen bleiben un ich ſoll naus!“ und blieb ſitzen. Aber jetzt ging Abelhelm die Sache über den Strich. Mit ſeinem Ebenholzſtock fiel er über den Belei diger her und verſetzte ihm nachemamder mehrere Hiebe über Kopf. Als der Griff dabei abgebrochen, ſchlug er noch einmal mit der Schraube, die den Griff feſtgehalten, dvein, Bergmann ſanl bewußtlos zu Boden. Im Akademiſchen Krankenhaus ſtellte man eine Zertrümmerung des Schädeldachs feſt, die eine Halbſeitige Lähmung des Körpers im Gefolge hatte. Anfenigs hielt ma die Verletzung nicht für lebensgefährlich, als man aber ſi doch genötigt ſah, zu einer Operation zu ſchreiten, war es zu ſpät Am 1. Oklober ſtarb der Verletzte. Der Angeklagte ſagte heute, daß er ſich lange zurückgehalten habe, ſchließlich habe ihn aber doch di Wut übermannt. Der Wirt Chriſtoph Lohrmauer bekundete, Bergmanm ſei ein verträglicher Charakter geweſen, nur wenn betrunken geweſen, ſei er rüpelhaft geworden. Am Tage der Tat ſei ein Maurer, namens Frauenfeld, ins Lokal gekommen, habe ein Glas Bier getrunken, aber nicht zahlen können. Als er da hinausgebracht werden ſollte, habe ihn Bergmann gepackt und Hoftreppe hinunter in den Hof geworfen. Alsdann ſei er noch mal in den Hof gegangen und habe jedesmal den am Voden li den Mann geprügelt. Der 18jährige Kaufmannslehrling Körbet mit dem Adelhelm in die Wirtſchaft zam, ſagte, er habe die pfindung gehabt, als wolle Bergmann den Angeklagten angreifen⸗ Die verehelichte Mina Schlageter, die ſervierte, hat geſe daß Bergmann ſein Glas angefaßt hatte. Maler Adam La hätte noch früher zugeſchlagen als Adelhelm.— Rechtsamvalt Dr. Schottler hatte eine Hilfsfrage nach Paragr. 229a(Körperver⸗ letzung) ſtellen laſſen, plädierte aber in erſter Linie auf Frei⸗ ſprechung. Der Angeklagte habe die Notwehr in flo Weiſe überſchritten. In Adelhelms Lage hätte wohl jeder zugeſch gen. Der Angeklagte habe früher ein ſechszifferiges Vermögen ſeſſen, habe aber Unglück im Geſchäft und in der Ehe gehabt. ſei verarmt und in Konkurs geraten und ſeine Frau habe ihn ver⸗ laſſen. Dieſes ſchwere Geſchick habe ihm Bergmonn in überaus roher Weiſe vorgehalten und ihn ſchwer keleidigt. Die Geſchworenem er⸗ klärten den Angeklagten nur der ſchweren Körperverletzung ſchuldig, worauf das Gericht ihn zu 1 Jahr Gefängnis verurteil Mit dieſem Falle fand die Schwurgerichtstagung ihren Abſchluß. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 30. Okt. In letzter Zeit ging hi viel mehr verrechnet worden wäre, als wirklich verbraucht wor ſei. Dieſes Gerücht ſand auch Eingang in eine Zeitung der Nachbarſchaft. Die Sache hat ſich aufgeklärt. Das Gerücht be ruhte auf einem Mißverſtändnis oder einer Verwechslung. Es ſollte ein Auszua über Hafer ſieferung für die Gemeinde aus dem Wagebuch gemacht werden, dabei wurde aus Verſehen kurz ein Auszug über Heu lieferung gemacht. Die Verrechnung iſt und wieder gelitten. Auf den umliegenden Höfen werden di Zuckerrüben ausgemacht und auf der hieſigen Bahnſtati Ablieferung gebracht. Die Rüben ſind nach Qualität g * Karlsruhe, W. Okt. Eine Arbeitslo ſenv 2 ration Auerhahn einberufen worden war, befaßte ſich mit den Mitteln und Wegen, die zur Linderung 4. Sei e. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 31. Oktober. Arbeits⸗ Die Verſammlung war wendigkeit der Einführung einer ſtaatlichen loſenverſicherung hingewieſen. nicht ſtark beſucht. Pforzheim, 30. Okt. Geſtern früh wurde auf dem hie⸗ ſigen Bahnhofe ein Betriebsunfalk verurſacht. Als der bon Calw um.18 Uhr eintreffende Perſonenzug einlief, kam er nicht rechtzeitig zum Stehen. Die Lokomotive fuhr infolgedeſſen über die am Ende der Gleiſe befindliche Drehſcheibe hinweg und ſtieß gegen das weſtliche Abortgebäude des Bahnhofs. Der An⸗ brall war ſo heftig, daß die Mauer eingedrückt wurde und ein großes Loch entſtand. Durch den ſtarben Anprall der Lokomotive wurde dem ganzen Zuge, der von Arbeitern gefüllt war, ein heftiger Stoß verſetzt, wodurch auch einige kleine Verletzungen von Perſonen vor⸗ kamen. Auch die Maſchine wurde beſchädigt. Die Urſache des Un⸗ falls iſt jedenfalls auf ſog. Radſchleifen zurückzuführen. oc. St. Georgen, 28. Okt. Froſt und Schnee ſind nun auch hier eingetroffen und der Winterſport, ſogar auf den Stra⸗ ßen, hat bei der Jugend feinen Anfang genommen. oc. Königshofen, 28. Okt. Die Kälte hat hier ſo Träftig eingeſetzt, daß die Tau ber an mehreren Stellen ge⸗ frorxren iſt, was ſonſt ſehr ſelten eintritt. Für die Kartoffeln und Rüben hat der plötzliche Froſt großen Schaden gebracht. oc. Offenburg, 29. Okt. Dem Vernehmen nach beabſich⸗ ktigt der Verteidiger des zum Tode verurteilten Schneidergeſellen Filipſom, mit Unterſtützung der Geſchworenen ein Gnaden⸗ geſuch an höchſter Stelle einzureichen.— Die geſtern gegen den Raubmörder Filipſon gefüthrte Verhandlung hatte natur⸗ gemäß eine große Anzahl Journaliſten hierhergezogen. Allgemein anerkannt wurde das dankenswerte Entgegenkommen der Poſtver⸗ waltung die im Hinblick auf die zu orwartende große Arbeitsleiſtung der Berichterſtatter den Fernſprechdienſt auf dem Haupt⸗ poſtamte verlängerte. Angenehm empfunden wurde ſodann, daß den Journaliſten trotz des beſchränkten Raumes in coulanter Weiſe der Zutritt ohne Weiteres geſtattet wurde. Hierdurch war eine prompte und raſche Berichterſtattung möglich. Bei dieſer Ge⸗ legenheit möchten wir dem Wunſche der Offenburger das Wort reden, bald in den Beſitz eines neuen Landgerichtsgebäudes zu kommen. * Binzen, 27. Okt. Während die Korbmacherseheleute Kreutner mit Feldarbeiten beſchäftigt waren, ſollte ihre 7jähr. Tochter für ihre kleineren Geſchwiſter den Mittagskaffee kochen. Dabei gerieten auf noch unaufgeklärte Weiſe die Kleider des Mädchens in Brand. In der Angſt lief das Kind auf den Hof, einer Feuerſäule gleich. Da das Mädchen von niemand Hilfe bekam, mußte es bei lebendigem Leibe verbrennen. Hinzukommende Leute fanden ihre verkohlte Leiche am Boden liegend. [] Wertheim, 26. Okt. Auf Wunſch der Bezirksleitung Unſerer gewerblichen Vereinigungen fand geſtern hier im„Ochſen⸗ Sqale“ eine Verſammlung von Handwerkern und Gäſten ſtatt, in welcher Herr Kammerſekretär C. Haußer von Mann⸗ heim über den ſog.„kleinen Befähigungsnachweis“, d. i. über die Ahänderung der Gewerbeordnung klarverſtändlich ſprach. Der Be⸗ zirksvorſitzende Spengler von Külsheim begrüßte den beliebten Redner und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß auch der Präſident der Handwerkskammer, Herr Groß, erſchienen ſei, welcher für die Be⸗ grüßung dankte und ſich freute, daß man in dieſem Bezirke den Handwerkerbeſtrebungen viel Intereſſe entgegendringe. Der Vor⸗ trag trug weſentlich zur Klärung vieler Beſtimmungen bei. In der regen Diskuſſion ſprach vor allem Herr Gewerbevereinsvorſtand Kappes von hier, ſowie der onweſende Herr Oberamtmann Wendt. Auch über verſchiedene andere Punkte fand eine gründ⸗ liche Ausſprache ſtatt wWertheim a.., 26. Okt. Die Kälte, welche in den le Tagen herrſchte, hat in unſerer Gegend großen Schaden angerichtet. Die Baüuersleute wurden durch das unerwaxtete, ruſche Sinken der Temperatur auf—8 Grad R. unter Nüll, wo⸗ vauf gar kein Anzeichen hindeutete, völlig überraſcht. Mais, Kar⸗ tofffeln, Weiß⸗ und Dickrüben, ſogar Aepfel und Birnen und manches andere waven noch einzuernten. Mancher Hofbauer in unſerer Machbarſchaft rechnet bei ſeinen erlittenen Verluſten ſogar mit bielen Hunderten von Mark. * Donaueſchingen, 28. Okt. Bei der Wahl der Mittel⸗ beſteuerten zum Bürgerausſchuß ging die Liſte der „Freien Bürgervereinigung“ ebenfalls durch. J: Donaueſchingen, 9. Okt. Geſtern tagte hier im „Lamm“ der Vorſtand des„Roten Kreuzes“ in Verbin⸗ dung mit dem„beratenden Ausſchuß“ unter Leitung des Erſten Borſitzenden, H. v. Weſthoven. Man beriet u. a. über die Frage, wie die badiſchen Sanitätskolonnen den Netiungsdienſt für die badiſchen Staats⸗Eiſen⸗ bahnen übernehmen könnten. Das beratende Ausſchußmitglied Pfarrer Dr. Kern, machte in ſeinem aufklärenden Referate, das on großem Fleiße und großer Sachkenntnis zeugte, weitgehendſte Borſchläge, welche einſtimmig Zuſtimmung der Verſammlung ſanden. Der Großh. Generaldirektion ſollen die Vorſchläge bal⸗ zigſt unterbreitet und zur Annahme empfohlen werden. Darnach bürfte in dieſer Angelegenheit eine weſentliche Aenderung zu erwarten ſein, die zumteil ſchon in größeren Städten durch⸗ zeführt iſt und gut funktioniert. Wenn durch Beſchluß des Zen⸗ kralkomitees den Sanitätskolonnen der Rettungsdienſt offiziell übertragen wurde, ſo dürfte ſich dieſe Tätigkeit, deren ſich unſere Kolonnen anerkanntermaßen mit großer Liebe hingeben, auch auf den„Rettungsdienſt für die badiſchen Staats⸗Eiſenbahnen“ er⸗ ſtreckan, da die derzeitige flüchtige Ausbildung des Bahn⸗ perſonals nicht mehr genüge. Ueber den 9. deutſchen Führer⸗ und Aerztetag referierte Dr. med. Gerber⸗Bretten, und Dr. med. Guggenheim⸗Konſtanz machte Vorſchläge betr. ſtädtiſcher und Auszeichnungen verdienter Sanitäts⸗Kolonnen⸗Mit⸗ zlieder. 9e. Renchen, 28. Okt. In der Nacht vom Sonntag wurde im hieſigen Pfarrhaus ein ſchwerer Einbruch verübt. Die Spitzbuben waren anſcheinend mit den Lokalitäten gut vertraut. Sie ſtiegen durch das Abortfenſter ein und ſchloſſen den Pfarrer ſowie die übrigen Bewohner des Pfarrhauſes in ihren Zimmern ein, ſodaß ſie ungeſtört aus dem 2. Stock die Kaſſe mit ca. 700 Mark Inhalt und das Portemonnaie des Pfarrers herausholen konnten. Darauf ließen es ſich die Diebe in der Küche gut ſchmecken und machten ſich dann davon. Alle Schlüſſel nahmen ſie mit. Die eingeſchloſſenen Inſaſſen des Hauſes wurden durch fremde Hilfe morgens aus ihrem unfreiwilligen Gefängnis be⸗ freit. Ein Elektrotechniker in Renchen iſt geſtern morgen im Zuſemmenhang mit dem Diebſtahl verhaftet worden. B. Vom Bodenſee, 28. Okt. Ueberfallen und geſtochen haben Sonntag nacht 5 Fiſcherknechte in Immenſtaad den Chef⸗ Inhaber der„Schloßbrauerei Helmsdorf“ Herrn Georg Flem⸗ miſch. Der Verwundete mußte nach dem Krankenhaus Kon⸗ ſtanz verbracht werden, wo ſich ſein Zuſtand ſehr verſchlimmerte. Heute beſteht Lebensg⸗fahr. Die Meſſerhelden ſind bis auf einen, einen Schweizer, verhaftet.— In Ludwigshafen am See brannte das Müllerſche Sägewerk bis auf dieUmfaſſungsmauern nieder.— In Ueberlingen plant eine Schweizer Geſellſchaft die Gründung einer Schiffli⸗Stickerei⸗Akt.⸗Geſ. mit einem Ge⸗ ſamtkapital von 500 000 Mark. Die Stadt ſtellt das Gelände gratis zur Verfügung.— In Singen wurden beute nacht zwei Saccharin⸗Schmucgaler verhaftet, die ie für M. 700 Saecharin bei ſich hatten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. W. Landau, 30. Okt.(Telegr.) Auf dem hieſigen Hauptbahnhofe geriet der 25 Jahre alte Rangierer Vollmer zwiſchen die Puffer zweier Wagen und wurde ſchwer verletzt in das Spital gebracht, wo er bald darauf ſtar b. Er hatte ſich erſt vor 3 Wochen verheiratet. Darmſtadt, 29. Okt. Ein Studentenerzeß mit bedauerlichen Folgen ereignete ſich heute Nacht in dem auf dem Ludwigsplatz im 1. Stock gelegenen Reſidenzcafs. Dort ſaß am Abend der Wirt Niggemann mit ſeiner Frau und anderen Bekannten. Niggemann ſpielte an einem Neben⸗ tiſch Karten. Nach 12 Uhr kamen 5 Studenten in angeheiter⸗ tem Zuſtand in das Cafs und ſetzten ſich an einen benachbarten Tiſch, nachdem ſie Frau Niggemann ſehr auffallend fixiert hatten. Die Herren betrugen ſich auch weiterhin ungehörig und einer von ihnen beläſtigte beſonders die Dame, indem er ſie wiederholt an ihrem Hut riß. Herr Niggemann wies die Studenten hierauf zurück, worauf ein unbedeutender Streit entſtand, der dadurch beendigt ſchien, daß die Eheleute Niggemann das Cafs verließen. Die Studenten folgten aber ſofort, worauf Niggemann auf der Treppe mit einem Stock um ſich ſchlug. Einer der Studenten, der ca. 25 Jahre alte Georg Reibſtein von hier, der, ſoweit bekannt, keiner Ver⸗ bindung angehört und kurz vor dem Examen ſtand, zog hierauf ein Dolchmeſſer und brachte Niggemann einen Stich im Rücken bei. Als dieſer ſich wehrte and Reibſtein das Meſſer entreißen wollte, erhielt er einen zweiten Stich in den Unter⸗ leib, ſodaß die Netzhaut und Bauchſell ſtark verletzt wurden. Niggemann wurde ſofort nach dem Krankenhaus verbracht, wo alsbald eine Operation vorgenommen wurde, doch glaubt man nicht, daß er gerettet werden kann. Reibſtein wurde alsbald verhaftet. Er iſt der Sohn eines hieſigen penſionier⸗ ten Gerichtsvollziehers und behauptet, daß er in Notwehr gehandelt habe. Gerichts:eitung. oe. Freiburg, 29. Okt. Am 6. Oktober 1906 ſtürzte in Neuſtadt ein Neubau der Papierfabrik Sutter u. Co. ein, wobei der Maurer Max Kromer, Vater von 8 Kindern, getötet und 2 Arbeiter verletzt wurden. Wegen dieſes Bauunfalles hatten ſich der 40 Jahre alte Unternehmer Glückherr von Bühl, wohnhaft in Freiburg, der 27 Jahre alte Bauführer Hotz von Bötzingen, der 38 Jahre alte Ingenieur Luipold von Vaihingen und der 29 Jahre alte Ingenieur Zipkes von Jaſſy vor der hieſigen Strafkammer zu verant⸗ worten. Sie waren der fahrläſſigen Tötung, der Körper⸗ verletzung und des Vergehens nach§ 330.St..B.(Verſtoß gegen die allgemeinen anerkannten Regeln der Baukunſt) an⸗ geklagt. Glückherr erhielt 1 Monat Gefängnis, während die Mitangeklagten freigeſprochen wurden. * Offenburg, 27. Okt. Das Schwurgericht verur⸗ teilte den Stadtrechner Freudenberg wegen der bekannten Unterſchlagungsaffäre zu 8 Monaten Gefängnis unter Anrechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft und Zubilligung mildernder Umſtände. Tuktlingen, 28. Okt. Wegen Wechſelfälſchung, Be⸗ trugsverſuchs und Bankerotts wurde der Teilhaber der verkrachten „Firma Storz& Manz in Tutllingen, Hermann Manz, vom Schwurgericht in Rottweil zu 2 ben Gefängnis und 8 Jahren Ehrverluft verurteilt. Die Un⸗ Jahren 3 Mona⸗ terbilanz der banketotten Firma, deren Geſchäfbsführer er war, be⸗ trägt über 500 000 M. Letzte Nachrichten und Celegramme. Zur Reichsfinanzreform. * Berlin, 30. Okt. Die Aelteſten der Kauf⸗ mannſchaft von Berlin haben in ihrer geſtrigen Sitzung folgende Erklärung zu den Steuergeſetzplänen des Reiches und des Staates beſchloſſen: Die Herſtellung und dauernde Erhaltung des Gleichgewichts im Staats⸗ und Reichshaushalt iſt für die Macht und das An⸗ ſehen, für den Kredit und für die Entwickelung des Landes eine Notwendigkeit. Wenn alle Bevölkerungsklaſſen und Erwerbs⸗ zweige ohne Ausnahme an der Erfüllung dieſer Aufgabe mitzu⸗ wirken und dafür Opfer zu bringen verpflichtet ſind, ſo ſind ſich Handel und Induſtrie bewußt, an dieſen Opfern in heroor⸗ ragendem Maße teilnehmen zu müſſen. Inwieweit in den Steuer⸗ geſetzentwürfen ungerechtfertigte Bevorzugungen enthalten ſind, wird zu prüfen ſein, ſobald die Entwürfe in ihrer Geſamtheit und mit allen Einzelheiten vorliegen. Schon heute aber läßt ſich überſehen, daß die dem Handel und der Induſtrie aufzuerlegenden Laſten außerordentlich groß ſind. Nach⸗ dem Deutſchland überwiegend ein Handels⸗ und Induſtrieſtaat geworden iſt, hängt von der ferneren Entwickelung von Handel und Induſtrie zum größten Teil die Weltmachtſtellung des Rei⸗ ches ab. In erſter Linie muß daher eine Finanzreform dafür ſorgen, daß die Geſamtheit von Handel und Induſtrie nicht an ihren Wurzeln geſchädigt und dadurch ihre Steuerkraft für die Zukunft beeinträchtigt werde. Von dieſem Geſichtspunkte aus wenden wir uns ſchon jetzt gegen zwei Geſetzesvorſchläge, gegen die Beſteuerung von Gas und Elektrigität, wie ſie für das Reich geplant iſt, und gegen die Geſellſchaftsſteuer, für die in Preußen ein Geſetzentwurf vorliegt. Kraft und Licht ſind Vorbedingungen jeder induſtriellen Tätigkeit. Erſtere beſteuern, heißt letztere in ihrer Konkurrrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt ſchädigen, während es darauf ankommt, jetzt und für die Zukunft dieſe Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen. Die Geſellſchaftsſteuer andeverſeits iſt eine der finan⸗ ziellen Grundlagen unſerer induſtriellen Bedeutung. Durch die Ka⸗ pitalsvereinigung werden unſerem Handel und unſerer Induſtrie die Mittel zur Verfügung geſtellt, für die das Kapibal der einzelnen nicht mehr ausreicht, die aber notwendig ſind, um die Aufgaben von Handel und Induſtrie im In⸗ und Auslande zu erfüllen. Die Aus⸗ dehnung der mehrfachen Beſteuerung des in Geſellſchaftsform vereinigten Kapitals iſt daher nicht lediglich vom Geſichtspunkte aus zu betrachten, inwieweit ſie für den einzelnen Beteiligten noch erträglich iſt, ſondern auch von dem Geſichtspunkte aus, daß durch ein⸗ Einſchränkung der Kapitalsvereinigung die Gefamtheit unſerer wirtſchaftlichen Entwickelung weſentlich mehr Schaden erleidet, als der ſcheinbare Vorteil beträgt, den die Staotskaſſe aus einer Be⸗ ſteuerung, wie ſie geplant wird, zu ziehen in der Lage iſt. Armenunterſtützung und öffentliche Rechte. * Berlin, 30. Okt. Der Geſetzentwurf über die Einwirkung von Armenun terſtützung auf öffentliche Rechte, welcher vom Bun⸗ desrat am 29. d. M. beſchloſſen worden iſt und dem Reichstage morgen zugehen wird, beſtimmt nach der„Neuen Politiſchen Korre⸗ ſpondenz“ in ſeinem einzigen Parooraphen folgendes: Soweit in Reichsgeſetzen der Verluſt öffentlicher Rechte von dem Bezug einer Armenunterſtützung abhängig gemacht wird, ſind als Armenunterſtützung nicht anzuſehen: —— 1. die Krankenunterſtützung; 2. die einem Angehörigen wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen gewährte Anſtaltspflege; 3. Unterſtützung zum Zwecke der Erziehung oder Ausbildung für einen Beruf; 4. ſonſtige Unterſtützungen, wenn ſie nur in der Form ber⸗ einzelter Leiſtungen zur Hebung einer augenblicklichen Notlage ge⸗ währt ſind; 5. Unterſtützungen, die erſtattet ſind. Oeſterreichiſche Delegation. * Budapeſt, 30. Okt. Kriegsminiſter Schönaich gab nochmals ſeinem tiefſten Bedauern über die Laibacher Porgänge Ausdruck und erklärte, er werde die Angaben des Delegierten Suſterſic zur Grundlage weiterer Erheb⸗ ungen machen. Gegen Soldatenmißhandlungen ſchreite er, der Miniſter, mit aller Energie ein; ſie auf einmal aus der Welt zu ſchaffen, ſei unmöglich. Bezüglich der vor⸗ gekommenen Soldatenſelbſtmorde erklärte der Miniſter, wenn man eine gewiſſe Zeitungsliteratur und ge⸗ wiſſe Ereigniſſe verfolge, die ſich bei den Rekrutierungen ab⸗ ſpielen, ſo werde man zugeben müſſen, daß in manchen Gebie⸗ ten der Monarchie den Rekruten geradezu ein Schrecken vor dem Soldotenſtand eingeimpft werde. Auf ſein Expoſs be⸗ zugnehmend fuhr der Miniſter fort: Wenn er ſich veranlaßt geſehen habe, zu ſagen, die Armee gehe zurück, ſo müſſe er feſt⸗ ſtellen, daß von einem Rückgang einer Armee bis dahin, daß nichts an ſeinem Platze ſei, wie man es von einer Armee ver⸗ langen müſſe, noch ein weiter Schritt ſei. Die öſterr.⸗ungar. Armee werde auch dann vorzüglich an ihrem Platze ſein, wenn ſie des einen oder des anderen Ausrüſtungsgegenſtandes ent⸗ behre. Mit Bezug auf die Annexion Bosniens und der Her⸗ zegowina ſagte der Miniſter, wenn ſich die Annexion ſo ruhig und in Ordnung vollzogen habe, und zwar ohne jegliche mili⸗ täriſche Machtentfaltung, ſo ſei das ein Zeugnis dafür, was die Armee, unterſtützt von der Verwaltung, in den annektierten Provinzen geleiſtet habe.(Lebhafter Beifall. Der Miniſter wird beglückwünſcht.)— Im weiteren Laufe der Debatte zog der Delegierte Armann ſeinen Antrag betreffend die Erhöhung der Mannſchaftslöhnung zurück, worauf das Heeresordinarium mit einer auf die Erhöhung der Mannſchaftslöhnung im nächſt⸗ jährigen Budget bezüglichen Reſolution Armann angenommen wurde. Die Delegation begann hierauf die Beratung des Heeresextraordinariums. ——— Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.] IBerlin, 31. Okt. Kaiſer Franz Joſef wird nach dreimonatlicher Abweſenheit heute abend um 5 Uhr wieder in Wien eintreffen. JBerlin, 81. Okt. Unter den Denkſchriften über die Vorlagen, welche dem Reichstag noch Wiederaufnahme ſeiner Sitzung zugehen, befindet ſich auch ein weiterer Teil der im Reichsamt des Innern ausgearbeiteten Denkſchrift über das Kartellweſen. Sie ſchließt ſich an den zweiten Teil dieſer Denkſchrift an und enthält eine Ueberſicht über die betreffenden Beſtimmungen des ausländiſchen Rechtes. Die Kriſe auf dem Balkan. *Sofia, 30. Okt. In der heutigen Nachmittagsſitzung der Sobranje verlas der Führer der 28 Deputierten ſtorken Agrargruppe einen Proteſt gegen die Prokla⸗ mierung Bulgariens zum Königreich. Der Proteſt bezeichnet die Proklamierung ohne Befragung der Sobranje als eine Verfaſſungsverletzung, für die die Miniſter verantwortlich ſeien. Der Redner kündigte zugleich die Obſtruktion der Agrargruppe an. Konſtantinopel, 30. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur,) Zwiſchen den Jungtürken, den Griechen und den Armeniern iſt eine Verſtändigung über die hieſigen Parlaments⸗ wahlen zu Stande gekommen. Es ſollen dier Moham⸗ medaner, drei Griechen, zwei Armenier und ein Israelit gewählt werden.— In türkiſchen Kreiſen verlautet, daß der Prinz von Wales hierher kommen werde. Von Tag zu Tag. — Einbruch. Köln, 30. Okt. In dem Uhren⸗, Gold⸗ und Luxuswarengeſchäft E. J. Fluenheuft am Wallraffplatz wurde heute ein großer Einbruch verübt. Die Einbrecher drangen von dem Bureau des Geſchäfts, wo ſie ſich vermutlich hatten einſchließen laſſen, durch die Decke in das Geſchäfts⸗ lokal und entwendeten dort eine große Menge Goldwaren im Werte von etwa 40 000 M. Sie nahmen dann denſelben Weg zurück und ließen ſich in der Straße am Hafen hinunter. Der Tat verdächtig ſind zwei Indipiduen, die ſich, lt.„Frkf. Zig.“, am geſtrigen Tage wiederholt in der Straße am— fenſter längere Zeit aufgehalten haben und deren ungefähres Signalement man kennt. — Folgen eines Eheſtreites. Berlin, 30. Oktbr. In einem Wagen der Untergrundbahn zwiſchen Bülowſtraße und Wittenbergplatz ſchoß der„Frkf. Zeitung“ zufolge heute vor⸗ mittag in Folge eines Eheſtreites der 35 Jahre alte Buchhalter Kaul Menza, der bis vor kurzem in Frankfurt a. M. gelebt hatte, auf ſeine Frau und jagte ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Sie waren in einem Wagen 2. Klaſſe allein. Der Zu⸗ ſtand der beiden iſt bedenklich. — Auf der Jagd verleßt. Würzburg, 81. Okt. Der Bezirkspräſident von Lothringen Graf Zeppelin⸗Aſch⸗ hauſen wurde auf der Jagd durch einen Schuß am Auge ver⸗ letzt und in die hieſige Univerſitätsklinik gebracht. — Aus dem Zuchthaus entſprungen. Kaſſel, 31. Okt. Aus dem Zuchthauſe entſprangen vier ſchwere Ver⸗ brecher, die aus Frankfurt a. M. ſtammen. Mit Hilfe langer Eiſenſtangen überſtiegen ſie die Umfaſſungsmauer und entkamen. — Uunglücksfall. Nordhauſen, 31. Okt. Auf dem Bahnhofe Bleicherode ſtürzte geſtern der Packwagen eines ausfahrenden Güterzuges infolge Umſtellens einer Weiche um und begrub zwei Zugbeamte unter ſich. Der eine wurde ſchwer, der andere leicht verletzt. — Ein rabiater Burſche. Dorkmund, 31. Okt. Die Strafkammer verurteilte den 17jährigen Bergmann Trippe, der am 23. Juli in die Steigergrube der Zeche Dorſtfeld ein⸗ drang und einen Steiger zu erſtechen verſuchte, wegen Mord⸗ verfuches und Hausfriedensbruches zu acht Jahren Gefängnis. Bei der Abfuhr griff Trippe den Aufſeher an und konnte nur mit Mühe überwältigt werden. eeee—ä—— 0 f r eeeeeeee, Seneral⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 8. Seite. Volkswirtschalt. 5 Vom Tabakmarkt. i Heddesheim, 30. Okt. Schon ſeit Beginn dieſer Woche wird der nun dachreife Tabak abgenommen und verpackt, wobei viele fleißige Hände ſich regen. Heute wurde der erſte neue Tabak zur Wage gebracht, und iſt man mit dem Ausfall des Gewichtes noch zufrieden. 8N5*„* Deutſchlands Außenhandel mit den einzelnen Lündern. Von der Statiſtik des deutſchen Außenhandels im Jahre 1907 ſind eine größere Anzahl Hefte erſchienen, welche den Verkehr Deutſchlands nrit den einzelnen Staaten nach Warengruppen und Warengat⸗ tungen im Jahre 1907 und für eine Reihe Jahre zurück behandeln. Die Hefte könnem auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen Von der Reichsbank. Die geſtrige Zentralausſchußſitzung der Reichsbank war eine regelmäßige Monatsſigung, in der nichts Außergewöhnliches beſprochen wurde. Der Bericht des Reichs⸗ anzeigers über die Zentralausſchußſitzung beſagt lediglich, daß die Wochenüberſicht vom 23. Oktober vorgetragen und einige Ob⸗ ligationsgattungen für lombardfähig erklärt wurden. Inoffiziell verlautet, angeblich habe Präſident Havenſtein ſich dahin geäußert, daß man nach Maßgabe der heutigen Verhältniſſe hoffen könne, mit dem 4proz. Diskont in dieſem Jahre duszukommen. Bierbrauere! zum Löwen,.⸗G., Heilbronn a. Neckar. In der geſtrigen Sitzung wurde berichtet, daß von den 1000 Aktien 989 die Nachzahlung von 300 Mark geleiſtet haben. Die hieraus erziehten 296 700 Mk. werden zu Reſerveſtellungen und Ab⸗ ſchreibungen verwendet. Aus dem Gewinn von 101 789 Mk. werden an die Vorzugsaktien die ihnen zuſtehenden 6Prozent (i. V. 4 Prozent) Dividende verteilt und der Reſt vorge⸗ tragen fAproz. Anleihe der Stadt Mainz von 1905. Der Antrag auf Zulaſſung von 2,97 Mill. dieſer Anleihe Lt. Qlein Teilbetrag der bereits im Jahre 1905 als 3½proz. Anleihe zugelaſſenen 6 Mill. Mark!), unkündbar bis 1915, an der Frankfurter Börſe, wurde genehmigt, nachdem bereits vor kurzem die Zulaſſung in Berlin erfolgt war. Die Anleihe wird am 4. November in den Verkehr gebracht. Bayeriſche Bodencredit⸗Anſtalt, Würzburg. Gegen die von der Frankfurter Zulaſſungsſtelle ausgeſprochene Zulaſſung der Zertifikate, die von der für die Aktien des obigen Inſtitutes ge⸗ bildeten Schutzvereinigung ausgegeben ſind, zum Handel an der Frankfurter Börſe hatte bekanntlich die hieſige Bankfirma A. L. Ansbacher Proteſt erhoben. Wie nun verlautet, hat die Han⸗ delskammer beſchloſſen, dieſem Proteſt keine Folge zu geben. *** Telegraphiſche Börſenberichte. 50 Effekten. * Brüſſel, 30. Okt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 29. 30. 4% Braſtlianiſche Anleihe 1899:—.——.— 40% Spaniſcht äußere Anleihe(Exterieurs)4—.—— 4% Türken ifttt. 89.87 89.87 Türker sod))ßßß 8 Stiometbanftkttt 5 Luxemburgiſche Prince Henribahnn New⸗Nork, 30. Okt. Kours vom 29. 30.] Kurs vom 29. 34 Geld auf 24 Std. Texas pref. 64 ½% 64% Durchſchniitsrat. 1 ½ 1% Miſſouri Pacifie 56 56½ do. letzte Darleh. 1 ½ 1%NationalRailroao 5 Wechſel London of Mexiko pref. 49— 49 ½ 60 Tage 484.45 484.30 do. 2 ud. pfd.—— Cable Transfer. 486.70 486.50 New Mork Zentral 105 ½ 105 /½ Wechſel Paris 516 ½ 516½ Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ½% 95 ½% and Weſtern 41— 40¼ Silber Bullion 50 ½ 51— Norfolk u. Weſt. e. 73% 747½ 40.⸗St. Bonds 122— 122— Northern Pacific 145½ 146% Atchiſon New. 4% 100% 100 ½ Color. South. pref. 66/% 66 North. Pac.2% Bd. 74— 70—Pennſylvania 126 ½ 126/ do. 4% Prior. Lien. 102 ½% 102 ¼ Reading ckomm. 133½ 1338 ½ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 88— 88— Francisco ref. 4% 76% 76 ½ RockJslandcomp 19 /½ 19 Atchiſ. Topeka u. Auler. Loc. C. 50 l. 50— Santa de comm. 92 ½ 98—St. Louis u. San do. do. pref. 95% 9—Francisco 2 p. 29% Baltimore⸗Ohio c. 88 ¼ 98 ¼ Southern Pacific 108 ½ 108 5½ Canada Pacific. 174/ 174 South. Railway c. 22 22 Cheſapeake⸗Ohio 48%.ꝰ 43/ do. pref. 538 53/ Chicago⸗Milw. 142 /½ 142— UnionPacific com. 171 ˙/ 178/ do. Northweſt. c. 161— 161 ½% do. pref. 91— 917/ Chicago Tern pfD. 12% 12 7½ Wabasb. pref. 27˙ 27 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 80 ½% 80½% „Grande comm. 28— 27— Americas Sugar. 132 ½% 132— do. 69— 69— American Tin. Erie comm. 831½% 31 ½ Can pref. 68— 67/. do. 1 ſt. pref. 43% 43 ½ Anaconda Copper 46/ 45½ Great Northern 132 ½ 132 ½ General Electrie 143— 143— 8 1 5 Zentral 139 ½% 139' Ten Coalu Jron——— outspiue Nachv. 109 109— U. St. Steel Corpc. 47 ½ 47 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 110 ¼½ 110½¼ u, Texas comm. 80 ½ 31— Valparaiſo, 30. Okt. Wechſel auf London 10—. Produkten. RNewyork, 30. Okt. Produftenbörſe. Weizzen. Ver⸗ ſtinmnt durch entmutigende Kabelberichte eröffnete der heutige berßehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß ſtetig. Preiſe underändert bis 6 c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. Newyhork, 30. Okt. Kaffee feſter auf kleinere Braſil⸗ zufuhren, à la Hauſſe lautende Nachrichten aus Frankreich und auf einige Käufe für europäiſche Rechnung. Gegen Schluß abgeſchwächt unter Liquidationen. Schluß ſtetig. New⸗Nork, 30. Okt. Kurs vom 2. 30. Kurs vom 29. 30. Baumw.atl. Hafen 19.000 32.000] Schm.(Roh. u. Br.) 10.30 10,20 „ atl. Golfh. 38.000 45.000 Schmalz Wilcoy 10.30 10.20 „ im Innern 44.000 45.000 Talg prima City 6. 6 N0 „ Exp. u. Gr.B..000.000 e.56 38.56 „Exp. n. Kont. 37.000.000 KaffeeRio No. 7 lel. 6517 6 5¼8 Baumwolle loko.35.35 do. Okt..40.60 do. Okt..11—.— do. Novbr..25.30 do. Nov.91.98] do. Dezb..25.30 do. Dezbr.91.98 do. Januar.20.25 do. Januar.80.85 do. Februar.15.20 do. Februar.76.81] do. März.15.20 do. März.75.80] do. April.15.20 do. Mai.71.77] do. Ma:.15.20 do. Juni.60.71J] do. Juni.15.20 do. Juli.65.70 do. Juli.20.20 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt.20.20 Orl. loko 9— 9— do. Sept..20.25 do. per Okt..69.72 Weiz. red. Wint.lk. 110— 110 ½ do. per Jan..64.68 do. De⸗ br. 110½ 110 Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Mat 110 11 do. ſtand. white. do. Juli—— New Pork.75.75 Mais Dezbr. 74,. 74. Petrol.ſtand. whtt. do. Mai 7 Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balane.78.78] Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 40— 40— Liverpool 1 1. do. Savanah. 36 ½ 36 ½ do. London 1 1 1 Schmalz⸗W. ſteam 10.—.40] do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 8 7 3 7. San Francisco, 30. Okt. Loco 1 65— 1 65— Weizen ſtetig Dez-. New⸗Nork, Freitag, 30. Oktober. Pacific⸗Küſte. Califore niſche und Oregon⸗Verſchiffungen. Dieſe Woche Vor. Woche Weizen nach Großbritannien 8100 Tonn. 32 800 Tonn do. nach dem Kontinennt! Mehl nach Großbritannienn— Faß— Faß Gerſte nach Großbritannien 16 500 Tonn. 2 100 Tonn. Wöchentlicher Export von den atlantiſchen Häfen Weizen Mais Mehl Dieſe Vorige Dieſe Vorige Dieſe Vorige Woche Woche Woche Groß⸗Britannien 30 45 4 7 120 1380 Frankreich 8 8———— Holland. Belgien 18 48 2 2— Deutſchl. Oſtſeeklſte 8 19———— Uebriger Continent 18 18—— 60 50 Zuſammen 77 108 6 9 180 180 Getreide in Tauſenden von Tonnen.— Mehl in Tauſenden von Sack à 280 Pfund. Chicago, 30. Okt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 29. 30. Kurs vom 29, 30. Weizen Dezbr,———— Leinſaat Dez.—— „„ dugt 99%½% 100 ½ Schmalz Okt..50.45 Jult 108˙% 101.„Noy, 947.(45 Mais Dezbr. 69— 69.45.47 „ Ma 68. 68/ Pork Dkt. 14.2 16.25 „ Juli 68— 68 ½%',„ Dez. 14.25 14.40 Roggen loko 75?— 74— 75 16.10 16.15 „ Mait—.——.—Rippen Okt..67.90 Dez. 74— 74— 3.45.47 Hafer Dez. 48, 48%„ Mai.55.57 „ Mai 50— 50 7/ Speck Leinſaat Nord⸗W.———.— 10.— 10.— * Chicago, 30. Okt. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, ſtelig, mit Dezember ½ c. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotiz. Im weiteren Verlaufe war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie Newyork. Schluß feſt. Preiſe 96—96 c. höher. Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit Weigen in ſtetiger Haltung, mit Dezember ½ c. niedriger, dann Preiſe weiter fallend auf günſtiges Wetter im Weſten und unter dem Druck von Reali⸗ ſierungen. Späterhin Tendenz gebeſſert auf kleinere Ankünfte im Innern, Käufe der Kommiſſionshäufer und Deckungen der Baiſ⸗ ſiers. Gegen Schluß wieder abgeſchwächt unter Realiſationen. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert bis c. höher. Maunhelmer Petroleum⸗Notierungen vom 31. Oktober. Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mk 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Liverpool, 30. Ottober. Schluß.) Weizen roter Winter k. ſtetig 29. 30. Differen!. per Dezember 770 7/8 J—9 per März 7˙8 707005— Mais La Plata nominell 0 perß 508/ 58/— per Dezember 5½7½ 5½7%—7% London,„The Baltie“ 30. Oktbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend ruhig, Käufer reſerviert Veerkauft. 1 Ladung Südruſſiſcher nach Muſter per Ende Nov. zu 37/—, per 492 lbs. 1 gl. Kadung nach Muſter per Ende Nov, zu 379, per 492 lbs. 1 Teilladung Auſtralier A. T. per Jan /Febr. zu für Liverpool zu 36/3, per 480 lbs. 15 1 Teilladung Barletta rot full Outt R. T. 63 lbs. für Liverpool per Jan./ Febr. zu 35/, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kleinem Geſchäft. Verkauft: 1 Ladung Marokko per Nov. zu 22.— Verſchiedene Teilladungen Black/ Sea per Nov. zu 21.—. bis 2/.11, per 400 lbs. t. q. 5 Verſchiedene Teillbadungen BlackſSea unterwegs zu 20/4½, bis 2007½. per 400 lbs. t. g. — Hafer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe⸗ Eiſen und Metalle. London, 30. Okt.(Schlnß.) Kupfer, ſletig, per Kaſſa 81.15.0, 3 Monate 62.12.6, Zinn feſt, per Kaſſa 136..0, 3 Monate 187.15.0, Blei, ſtetig, ſpaniſch 18.10.0, engliſch 18.15.0, Zink, ſtetig, Genöhnl⸗ Marken 26.00.0, ſpezial Marken 20.15.0. Glasgow, 20. Okt. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 4875, per Monat 4877½. Amſterdam, 35. Okt. Banca⸗Zinn, Tend. ſtramm loko 82. uction 87¼. New⸗Nork, 30. Okt. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1375/14 1375/1387 üt Straißßdh 8 29853015 2937/3012 oh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 16/1675 16/½1675 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr.28.— 28.— „ Maunheimer Produktenbörſe. 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Waſſerſtandenachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: von Nhein,. 26 22. L 29. 20. 4 Konſtan:z 3718 3,16 3,14 8,12 WMaldshnt 1,68 1,62 Hüningen⸗) ,10 1,15 1,10.07 ,07.96 Abds. 6 Uhr Sehl 1,76 1,72.78.71 170.70] N. 6 Uhr Lauterburg 2,78 2,77 2,74 2,71 Abds. 6 Uhr Mazau f,80 3,27 3,25 8,24 3,21 3,21 SGermersheim 2,63 2,62 2,58 2,.58 Maunheim 2,18.14 2,16.12 2,11 2,10 Mainz: 0,07 0,06 0,06 0,04 Bingen 1,00 0,96 0,98 0,95 Kand.„„.15 1,13 1,10.08.11 1,06 Moblenzz. 1,31 1,27 1,25.25 ilnn 0,90 0,88 0,86 0,8 RNubrert 0½%%,õʃnn eee 2,20 2,15 3,17 2,14 2,10 3,10 Maunnbhein 4. 42,14 2,•1 — 0,00.% 002.%—0,05. ) windſtill, heiter, +2 O. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; ſür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönf ſür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirche für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 5 Druck und Verlag der Dr. H. 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Oktober 1908 Bei aufgehobenem Abonnement. Uraufführung: Der Walzerkönig. Operette in 8 Akten von Robert Reibenſtein. Muſtk von Ludwig Mendelsſohn. In Szene geſetzt vom Intendanten. Dirſgent! Hermann Kußſchbach. Jobann Str 5 un +* 0 4 V ge N 1 er, Primgeiger 0 K Marella Baranl, Soubrette„Elſe Tuſchkau Schlotfer, Kommerzialrae„ Guſtav Trautſcholb Hraf Ez ungariſcher Magnat KatlNeumann⸗Hodit Apolar Grantig, Mufikprofeſſor„Vothar Klebenweln Aärſtin Lydia Toni Wittels Sewa Hadfſee, ein indiſcher Nabob. Otto Vogel Prochaczek, Haushälterin FCliſe De Lank Schnuck, Faktolutnngn Karl Marx Heuven und Damen der Geſeſchaft, Dirigent und Mütglleber des Geſangvereins„Harfenfaite“, indiſche Sthnnen allerlel von Tänzerinnen raumbilder guren aus der edermaus“, großes Bühnenorcheſter, lener, Dlener nnen uſw. Ort: Wien. Tanz⸗Arrangements: Annie Häns. Techniſch⸗dekoratlve Einrichtung: Adolf Linnebach. Raſſeneröſfnung ½7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem 1. u. 2. Art größere Pauſen. 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Anmeldungen können bis u dissem Termine jederzeit erfolgen. 82618 Der Vorstandd: Feuerstein. Ewite Miteheder ges Jagdelnbe Telephon 1624 Mannkem Direktlon J. Lassmann Samstag, den 31. Oktober, abends 8 Uhr Zum 10., Hale! Movitst! MNovität! Gastspiel Frits Werner Die Schultzenliesel Operette in 3 Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Musik von Edm. Elsler, Regie; A, Fischer-Marich. Dir.: Hans Selfris Personen: Zillinger Alex. Fischer-Marich. Wilhelmine, seine Tochter Uilli Rente Konrad Wille, Förster Adolf Lussmann à. G. Blasius Nestel! PFRITZ WIERNER à. 0 Märgareth, seine Mutter. Marie Seifritz-Penne Hoosbammer, Bürgermeister und Wirt zur Schültsenliesel Liesel, sein Mündel Sehlebrebe Auns, Wirtschafterin bei Zillinger Willi Heinemann der„Kernpunkt“ Daszewak) — U Freundinnen Liesels 29 2„ Läutner Mirei Küster Vitstum Sommer Würrbach, Gsmeindedtener Joset Probtt Anna, Wirtschafteriz bei Zillinger Toni Calliano. Schütsen, Jüger, Bauernburzehen, Hochseitsgäste, Kellner- innen, Magde, Knechte, Dortmusfkanten. Ort der Handlung: mgebung des Königvecs. Zeit Gegenwart. Sonntag, I. November, nachm. 8½ Uhr Halbe Preisel Frühlingsluft. Operette in 8 Akten nach dem Frensösischen von 0 Linden und J. Wilhelm. Musik nach J. Strauss'gchen Motiven v. E Reiteror. Regle: A. Fischer-Marich, Dirigent: Kapellmstr. Friedr, Korolangl. Tersonen; Dr. Gustay Landmaunn Emilie seine Frann„ Vincenz Knickebein Rentier, deren Valer Apolonis, seine Fran„ Felix, sein Neffe Bertha, Apolonias Niehte Baron von Oroise 5 Ida, dessen Gemahlin Hildebrandt, Schreiber bei Dr. Max, Volentär Landmann Hanni, Dienst mädehen Dannhauser, Restaursteur—22* Nazi, 1 10 ent 5 8 5 Alex. Fischer-Marich. Jsabells Negrelli, Präsidentin des Clubs geschiedener Frauen. Rosa Hummer. Die Handluntz spielt in der 1 u. II. Abteilung in Wien, in der III. Abtellung in Blumenau bei Wien.— Zeit Gegenwart. ————— Sonntag, I. November 1908, abends 5 Uhr 0 Zum 29. Male! Gastspiel Friiz Werner. Novitat! Novitzt! Die Dollarprinzessin Operetto in 3 Akten von A. M. Willner u, Fritz Grünbaum. Musik von Leo Fall. Regie: Direktor J. Lassmann. Kapellm. Friedr. Korolanyi, Richard Wagner. Louise Vogeſ-Mack. Alfred Leutner. Marie Seifris-Penns, Beppo Pultz, Auni Kurss. Willi Heinemann. Helene Basil. Oskar Radetzky. Rosa Prostel. Beria Kurss, Joseph Probst, „„2„„%„„„„„„ Personen: John Couder Alfred Läutner. Alice, seine Tochter EEmmy Stein. Dick, sein Neffe Willy Heinemann „ Frau Vogel-Mack. Ad. Lussmann a. G. Frits Werner a. G. Helene Basil A. Fischer-Marich. Toni Oalliano Daisy Gray, seine Nichte Fredy Wehrburg Hans Freiherr von Schlinexk Dien binkae. Tom, Couder's Bruder Miss Thompson, Wirtschafterin James, Kammerdiener Beppo Pultz Bill, Ghauffeur Walter Engelke Schreibmaschinen-Fräuleins, Obansonetten, Gäste, Dienerschaft Gepäckträger.— Zeit: Gegenwart. Die Theaterkasse im„Neuen Operettentheater“ ist täglich go. ötknet von 10 bis 1 Uhr vormittags und ab 5 Uhr nachmitt Vorverkauf auch bei G. Hochschwender, P 7 und Gehrig Nach· folger, O 5 Montag, den 2. November, abends 8 Uhr Fremierel Gsstspiel Fritz Werner Premieère! Ein Walzertraum Operette in 3 Akten von Oscar Straus. Der Vorverkauf für die Premiére von„Walzertraum“ am Montsg, 2. Nerember, sowie die beiden folgenden Vorstellungen Djenstag u. Mittwoch, undet töglieh an der Thesterkasse zu den oben angegebenen Kassenstunden statt E25333 ** 0 Frachtbrlele 9. g. Bacste— Halbe Preisel Idungs-Verein, 7 2, 1b. Montag, den 2. November, abends ½9 Uuhr, Lichtbilder-Vortrag des Herrn Fr. Fürſtenberg aus Berlin über„Im Reiche der Lüfte“. im oberen Saale der„Centralhalle“ 2, 16.[82635 Hlerzu laben wir unſere Mitglieder nebſt Angehöri ſowie Freunde des Vereins höfl, ein. Der Vorſtand. NB. Auch Nichtmitglleder haben frelen Zutritt. Mannheimer A H1, 1 Breitestr. 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Seine Bitte, doch in dieſem Ankleideraum nachts einen der großen, biſſigen ruſſiſchen Hunde ſchlafen zu laſſen, hatte ſie lachend abgelehnt. 5 Seiner Meinung nach war es ein leichtes für einen geſchickten Dieb, über den hohen, kunſtvoll geſchmiedeten Eiſenzaun am Garten zu ſteigen. Und wer einmal hier erſt darinnen war, konnte mühelos auf jener Wendeltreppe heraufſchleichen, die Glas⸗ ſcheiben der Balkontüre mit einem Pechpflaſter eindrücken und drinen ſtehlen nach Herzensluſt. Ilka war, während Bill dieſe Gedankengänge ſpann, auf der von ihm gehaßten Treppe emporgeſtiegen. Sie freute ſich alle⸗ mal dieſes neuen Weges; wie war es doch bequem, hier nach dem Reiten immer ſo ſchnell in ihr Zimmer zu gelangen, ohne durch das ganze Haus gehen und die große vordere Freitreppe emporſteigen zu müſſen. Sie gelangte ſo ungeſehen von der anderen Dienerſchaft dorthin und konnte, wenn ſie es wollte, auch unbemerkt ins Freie treten. 85 Vorn an der rieſigen Flügeltüre wachte der alte, grauköpfige Portier Lorenz, der ließ niemand herein, wenn er nicht ſollte oder nicht wollte.— Er gehörte eben auch zu den Getreuen, die über das Leben ihrer Herrin wachten, als müſſe ſie ſich über ihr Tun und Laſſen legitimieren. Auch ihm war es immer eine Sorge, daß Ilka ſoviel allein ritt und fuhr, daß ſie überhaupt ſo einſam ſebte. Herrenbeſuche wurden faſt immer abgewieſen. Wer von den vielen Männern hier an dieſes Portal klopfte, verfolgte im⸗ mer einen ſelbſtſüchtigen Zweck— Lorenz und Bill waren Men⸗ ſchenkenner— und in dieſem Sinne männerfeindlich im Intereſſe Jaſt neues hochſeines Pianine 1bverkauſen. ganz neue Nähmaſchine aller⸗ 5 300 6bitligſt zu verlaufen. 50385 kraft, zu verkauſen. Lutſenring 80, 2. St. E 5, 10, parterre. + 6. 37 Während ſich Ilka nun doch ſehr ermüdet daheim auf ihrem Diwan mit dem ſchönen Tigerfell niederſtreckte, ſaßen Franzel Rothorn und ſein Gaſt, der Graf Hardegg, ziemlich ſchweigſam beiſammen. Auf des erſteren Fragen hatte der Graf nur wenig ge⸗ anwortet.„Das Pferd ſei entwiſcht, und da wären ſie eben gegangen.“ Was ſie ſonſt getan oder geredet hatten, erfuhr Franzel nicht, und gerade daraus eninahm er, daß es ganz ſicherlich nichts Gleichgültiges geweſen war. Hardegg lag im Schaukelſtuhl urd rauchte. Der Duft der feinen ägyptiſchen Zigarette durchzog den hohen Raum. „Sag' mal, Franzel,“ ſagte Hardegg jetzt und ſtieß den Dampf ſeiner Zigarette gemächlich heraus,„haſt Du ſo was ähnliches wie den Gothaer Adelskalenderä“ Franzel wurde ein wenig rot und meinte, den Grafen⸗ kalender beſitze er noch nicht, er werde ihn aber ſofort aus einer Buchhandlung holen laſſen. „Nein, nein, mit meiner eigenen Genealogie weiß ich ſchon Beſcheid, aber den Freiherrnkalender möcht' ich haben.“ Franzel ſtand auf und holte aus einem hohen, glastürigen Bücherſchrank das Gemünſchte herbei. „Dacht' ichs doch!“ ſagte Hardegg mit einem liſtigen Blick, er wußte ſofort, daß Franzel nur um Ilkas willen dieſes Buch beſaß.— „Wünſcheſt Du noch etwas?“ fragte Franzel und machte ſich an ſeinem Schreibtiſche zu tun. „Ja, nun ſei mal ſo gut und gib mir einen ſehr genauen Atlas, den größten, den Du haſt.“ Als das gewünſchte Rieſenbuch vor Hardegg lag, ging Franzel und ſetzte ſich wirklich zum Schreiben nieder. Wie er ſich dann nach einiger Zeit herumwandte, ſah er, daß der Freund ſich allerlei aus dem Gothaer Freiherrnkalender notierte, dazwiſchen ſtudierte er eine rieſige öſte⸗reichiſch⸗baye⸗ riſche Karte und machte dazu ein ſo verſchmitztes Geſicht, daß Franzel beunruhigt fragte: „Was machſt Du denn da?“ „Ich treib' geographiſche Studien auf Grund von kanntſchaften!“ Nun wußte Franzel Beſcheid: Er hatte ſich die Namen der Befitzungen Ilkas aus dem Gothaer notiert. Sie lagen faſt alle an der öſterreichiſch⸗baheriſchen Grenze. 2 Franzel war aufgeſprungen. Als er herzutrat, klappte Har⸗ degg das Buch zu und ſagte lachend: Be⸗ rer errin „Nicht neugierig ſein, ich hab nun auch mal vor Dir 1 kleinen Geheimniſſe!“ Jederrolle init Verdeck, ca 40 Ztr. Trag⸗ „Hinterbaus. Bahnhof Rheinau. 7662 Gefl. Anfragen ſind zu richten an M. Abenheime 9015 13, 19, Mannheim. überhaupt herzlich wenig von dem, was Dich perfönlich angeht,“ meinte Franzel ein wenig bitter. „Nur nicht ſentimental werden!“ bat Hardegg.„Ich will Deinen Gedanken gleich eine andere Richtung geben— kommſt Du mit zur Baronin? Ich werd' ſie beſuchen—“ „Natürlich komme ich mit, aber angenommen werden nicht! Gib Dir keine Mühe, ich hab ſie in all den Jahren einmal„zu Hauſe“ getroffen.“ „Beruhige Dich, ſie iſt für uns„zu Hauſe“, ich bringe morgen ein Buch.“ „Weißt Du das ſo genau?“ „Ganz genau.“ Verwundert ſah ihn Franzel an. erreicht?“ „Amtsgeheimnis!“ ſagte Hardegg und lachte.„Man m es eben verſtehen, die Frauen zu nehmen, das lernſt Du n „Das heißt, Du ſagſt mir „Wie haſt Du das n Franzel!“ „Ich weiß auch weshalb,“ ſagte Franzel düſter. „Na— und?“ „Weil es mir immer an Selbſtbewußtſein fehlen wir dem Selbſtbewußtſein, das ſich große Wege ſchafft und rück los vorgeht. Ich haſſe mich ſelbſt darum, eben weil ich es imm wieder als Bürde in mir fühle!“ Hardegg nickte.„Es wird wohl ſtimmen, was Du da ſagſt, jedenfalls lerne ich immer wieder an Dir.“ Schmerzlich ſah Franzel ihn an.„Und Du nennſt Dich doch meinen Freund!“ „Ja, Franzel, Du weißt, ich bin ſparſam mit dem Wort, denn ſein Begriff iſt mir heilig, ich gäb aber viel drum, wenn ich von Dir ſelber erlöſen könnt'!“ 55 2 Jetzt traf ihn ein dankbarer Blick aus Franzels guten Auge Dann ſchüttelte er den Kopf und wandte ſich traurig ab. „Du ſollteſt Dir eine ernſtliche Beſchäftigung ſuchen,“ meinte Hardegg freundlich.„Du haſt ſoviel gelernt, Du ſollteſt Diplomat werden, Franzel! Mit Deinem Geld und Deinen Verbindungen iſts des Verſuches ſchon wert. Man muß etwas haben als Mann, wohinein man ſeinen Kern und ſein Feuer legt. Bei mir ſinds jetzt die Güter und die Jagd, ich bin mit Leib und Seele Großgrunbbeſitzer— jetzt! Früher dacht' ich nur an die Re das jetzt nur noch in zweiter Linie meine Freud', Dergleiche Lebenszweck fehlt Dir! Deine ewige Kouponabſchneiderei er nervt Dich und macht Dich ſchlaff. Das Reiſen iſt ja an weiſe ganz ſchön, aber es iſt doch nur als ein Leckerbiſſe 8. Seite. 7 25 2 Das sensationelle Wochen-Programm —————— —.— — 6, 20 binzig dastehendd und kannvonkeiner Konkurrenz erreicht werden Jom Besten das Beste! 1 Jumbo, der Retter. Ein Abenteuer in Indien. ————— 92630 Die Macht der Gewohnheit. Sklzze. . Russischer Messertanz von In Onkel Sams Reich (Mit dem Kinematograph durch New- Lork), O diese Malerl Gser Barleske) Hinter den Kulssen einer Sekt-Fabrik.) (Interessantes aus der Ohampagner-· nausteie) 5 Die febeflischen Reklamepuppen bau) „Anreas Hofer's Tod“ Bass-Solo mit Chor gesungen von Herra Pontiller, Direktor der Tyroler-Truppe'Deffregger. * S * 8 — eeee „ Lebende Briefmarken Die Völter der Erde in kolorierten FPhotagraphlen). 10. Das getahrüche Kraut Cene Lacbpile. 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Der ſpaniſche Brief ſcheint ſich ſeit den Tagen des düſteren Karl V. von dieſem Schwulſt und der Förmlichkeit des Ausdrucks und des Inhalts nur vereinzelte freigemacht zu haben, die wenigen aus der portugieſiſchen Briefliteratur mitgeteilten— es ſind einige der Briefe, die die Nonne Mariana di Alcoforado an den franzöſiſchen Reiterkapitän Marquis de Chamilly ge⸗ ſchrieben hat und die im 17. und 18 Jahrhundert hoch in An⸗ ſehen ſtanden— ſind dagegen herzlich und tief empfunden. Darnach bilden die engliſchen Briefe die zweite Hauptmaſſe del Sammlung, Heinrich VIII. ſteht an der Spitze mit einigen Briefen an die Anna Boleyn, der er in glühenden Worten ſeine Liebe beteuert. Wie Ironie klingts aus ſeinen Unterſchriften, die meiſt ein Herz mit ſeinem königlichen Zeichen und die die Initialen Anna Boleyns ſchmücken, oder wenn dem Brief, in dem er ſeine unveränderliche Liebe geſteht, das Schreiben folgt, in dem dieſe, im Tower ſchmachtend, in rührenden Worten ihre Unſchuld verſichert. In die Zeit der Maria Stuart verſetzen Briefe von Eſſex und Leiceſter. Mit Swifts Briefen treten wir in die literariſche Welt Englands ein. Sie ſind an Jane Wa⸗ rhng, ſeine erſte Verlobte, und an Stella gerichtet.— Swifts Tagebuch in Briefen an Stelle iſt ſchon 1866 in deutſcher Aus⸗ gabe erſchienen— die beide unter ſeinem abnormen Liebes⸗ empfinden, das die Tragik ſeines Lebens ausmachte, ſo ſchwer zu leiden hatten. Eigentümlich mutet auch in den Briefen Lord Byrons das Verhältnis zu ſeiner Stieſſchweſter Auguſta an. Man weiß aus ſeiner Lebensgeſchichte, daß er ſich ſchon im erſten Jahre der Ehe von ſeiner Gattin trennte und daß in den ſech⸗ ziger Jahren neues Licht auf dieſe Scheidung fiel, als Frau Beecher⸗Stowe, die Verfaſſerin von Onkel Toms Hütte, in einer engliſchen Revue die Mitteilung machte, daß Lady Byron ihren Gemahl in Blutſchande mit ſeiner verheirateten Halbſchweſter Auguſta Leigh gelebt habe. Was man ſeitdem vermutet hatte, wurde unterdeſſen durch das Buch Aſtarte, das Byrons Enkel, Ralph Gordon Noel Milbauke, geſchrieben hat, unwiderleglich bewieſen. Nur ſo verſteht man die Liebesglut in den Briefen, nur ſo begreift man den Manfred in ſeinem tiefſten Grunde— als Apologie der ſündigen Liebe. Zärtlichen Briefen Shellys an ſeine Gattin folgen dann Briefe John Keats an Fanny Brawne, den nach ſeines Biographen Worten„drei kleine Bänd⸗ chen Gedichte, eine tiefe Liebe und ein frühzeitiger Tod“ berühmt machten. Sie wirkten wunderbar ergreifend wie das Lebenslos des unglücklichen Mannes, der in der Blüte des Lebens und Schaffens und des innigſten Lebensglücks den Abgrund des Todes ſchwarz vor ſich gähnen ſieht. Das Mitgefühl überträgt ſich auf die geiſtreichen Briefe, die Thomas Carlyle an Jane Welſh ſchrieb, die, ſelbſt klugen und ſelbſtändigen Geiſtes durch die überlegene geiſtige Größe des Mannes erdrückt wurde und unglücklich an ſeiner Seite dahinlebte. Gewähren dieſe Brief⸗ gruppen den Eindruck des Tragiſchen, ſo feſſeln die Robert Brownings und der Eliſabeth Barrett⸗Barrett durch die Tiefe, den ſeeliſchen Reichtum und die feine Empfindung zweier außer⸗ erdentlicher Menſchen, die Multatulibriefe durch die ideale und hochherzige Aufopferung einer Frau, die einer anderen weicht, um das glückliche Zuſammenleben ihres Gemahls mit dieſer nicht zu trüben. Von beſonderem Intereſſe ſind die Briefe Ibſens an di: jugendliche Emilie Bardach, die er, als 62jähriger, in Tirol kennen gelernt hatte. Brandes hat ſie kürzlich in ſeiner Ibſen⸗ ſtudie veröffentlicht und dabei auf die Aehnlichkeit des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Solneß und Hilde hingewieſen, ein Zeichen, wie tief in das Leben des alternden Dichters das Erlebnis gleich de⸗ Liebe des 60jährigen Goethe zu Marianne von Willemer ein⸗ gegriffen hat. In einem Anhang ſind dann noch niederländiſche, ſkandina⸗ viſche und ruſſiſche Briefe, außerdem einige aus den Reiten der antiken Briefliteratur vereinigt, die vor allem kulturgeſchichtlich außerordentlich intereſſant iſt. Ueberhaupt iſt die Sammlung nicht nur in perſönlicher Beziehung lehrreich und allgemein⸗ menſchlich von größter Anregung, ſondern auch dadurch von ein⸗ zigartigem Werte, daß ſie einen fortlaufenden Kommentar zu der Geſchichte der Stellung der Frau bildet. Sie vereinigt damit ſo viele Vorzüge, daß man eine derartige Publikation mit Freude begrüßen muß. ——— Aus der neueſten Bismarckliteratur. Bismarcks Sturz. In Egelhaafs„Geſchichte der neueſten Zeit“(Stuttgart 1908, Karl Krabbe Verlag), der in einer der letzten Nummern des Literaturblattes in der Beſprechung ſorgfältige Durch⸗ arbeitung des Stoffes, klare und gehaltvolle Darſtellung nach⸗ gerühmt wurde, iſt das Kapitel über Bismarcks Sturz(S. 202.—232) eines der wertvollſten, weil hier der Verfaſſer nicht nur aus den vorhandenen Quellen ſchöpft, ſondern auch aus 11 Kenntnis Neues zu der viel behandelten Frage hinzu⸗ ringt Der Grund von Bismarcks Entlaſſung lag demnach nicht, wie man bisher vielfach annahm, in deſſen Weigerung, die kaiſerliche Sozialpolitik mitzumachen. Vielmehr erſchwerte der Unterſchied des Alters und des Temperaments beider ein Zu⸗ ſammenarbeiten auf die Dauer außerordentlich. Kaiſer Wilhelm II. war von Haus aus eine viel zu ſelbſtändige und eigenwilli Natur, um ſich auf die Dauer einem Ratgeber von Bismarcks wuchtiger Größe und Genialität anzubequemen. Ueber die An⸗ läſſe, an denen der in der Luft liegende Gegenſatz ſich entzündete, haben wir eine Urkunde erſten Ranges in dem von Bismarck am 18. März 1908 abgefaßten und am 19. dem Kaiſer unterbreiteten Abſchiedsgeſuch. Darnach war über drei Punkte ein Ausgleich nicht zu erzielen. 1] Ueber die Kabinettsordre vom 8. September 1852; 2) über das Verhältnis zu Rußland. Dazu geſellte ſich als entſcheiden⸗ der Punkt der Ausfall der Reichstagswahlen vom 20. Febr. 1890. Ich weiß auf Grund zuverläſſiger Kenntnis, ſo erzählt dar⸗ über Egelhaaf(S. 222 ff.), daß Bismarck am 25. Februar dem Kaiſer über das Wahlergebnis Bericht erſtattete und daß er dabei er den Eindruck gewann, daß ſein Rücktritt von dem Kaifer er⸗ wogen werde: er erklärte ſich bereit, zu gehen, ſobald ein kaug⸗ licher Nachfolger gefunden ſei, etwa im Laufe des Sommers. Schließlich ward aber auf Wunſch des Kaiſers doch vereinbart, daß Bismarck jedenfalls die Militärvorlage des Kriegsminiſters Verdy du Vernois(welche dann zurückgezogen wurde und erſt im Herbſt 1892 wiederkam] im Reichstag noch durchſetzen helfe; ſein Rücktritt ſollte keinesfalls plötzlich erfolgen, was Bismarck um der Wirkung der Welt willen widerriet. Er machte den Kaiſer über⸗ dies darauf aufmerkſam, daß die Heeresverſtärkung, um die ez zunächſt ſich handelte, im Reichstag nicht leicht durchgehen werde: es werde eine oder es werden auch zwei Reichstagsauflöſungen nötig werden; ja alleräußerſtenfalls müſſe man die Bundesfürſten nach Berlin einberufen und mit ihrem Einvernehmen die Reichs⸗ verfaſſung im Punkt des Wahlrechts und wo es ſonſt vielleicht noch nötig ſei, abändern. Jetzt ſei ſo etwas noch möglich; er perſönli habe noch die Kraft und den erforderlichen Kredit dazu; ſpäter werde es unmöglich ſein. Es ſchien, als ob der Kaiſer für dieſen Vorſchlag gewonnen ſei; als Bismarck erklärte, wenn man die Sache überhaupt in die Hand nehme, ſie auch unter allen Um⸗ ſtänden durchgefochten werden müſſe und es dann heiße: no ſur⸗ 1 8 keine Uebergabel ſtimmte der Kaiſer zu: dann no fur⸗ render! Von dieſem Vorgang hat offenbar Profeſſor Dr. Hans Del⸗ brück in Berlin Kenntnis gehabt, wenn er in zwei Aufſätzen in den Preußiſchen Jahrbüchern Band 126(1906) geäußert hat, daß nach den Mitteilungen zweier Perſonen, die Delbrück indes nicht nennt, Bismarck im März 1890 die Abſicht gehabt habe, das all⸗ gemeine Wahlrecht aufzuheben. Delbrücks Behauptung iſt damals faſt allgemein von ſolchen Männern, die Bismarcks Andenken ho chhielten und unterrichtet ſein konnten(ſo von dem Bonner Kurator von Rottenburg, dem früheren Vorſtand der Reichs⸗ kanzlei zurückgewieſen, aber von Bismarcks Todfeinden, den Sozialdemokraten und den alten Fortſchrittlern, mit Hochgenuß aufgegriffen und zu ſeinem Unglimpf ausgeſchlachtet worden. Nur Otto Kämmel hat in den Grenzboten(1907, 3. Januar)] Delbrück beigeſtimmt, und ſich auf eine Unterredung berufen, die er am 30. Oktober 1892 in Varzin mit Bismarck hatte und worin dieſer ſagte, daß er 1890 ſoweit gegangen ſein würde, den Sozial⸗ demokraten das Wahlrecht zu entziehen, als ausgeſprochenen Tod⸗ feinden des Staats. Wenn ich meinerſeits Delbrück nicht un⸗ bedingt entgegen treten kann, ſo glaube ich doch, daß er Bis⸗ marcks Meinung nicht genau getroffen hat. Es handelte ſich zunächſt um eine Heeresvorlage, welche die Zahl der ſtehenden Truppen beträchtlich erhöhen ſollte. So etwas darf man dem deutſchen Volk nicht leichthin zumuten, ſondern nur, wenn man überzeugt iſt, daß es nicht anders geht. Dann aber, das war un⸗ zweifelhaft Bismarcks feſte Ueberzeugung, dürfen der Kaiſer und ſeine Verbündeten vor einem Widerſtand auch nicht zurückweichen; ſonſt fügen ſie ſich offenbar in eine Entſcheidung, welche ſie für unheilvoll halten, und gehen mit verletztem gutem Gewiſſen und ſchwer geſchädigten Anſehen aus dem Kampf hervor. Wird ein ſolcher Kampf überhaupt unternommen, ſo muß er ſiegreich enden; ſonſt verſchlingt er mehr als bloß das Heeresbudget, um das zu⸗ nächſt gekämpft wird. Hier heißt es entweder— oder! Die weiße Fahne der Uebergabe darf niemals hoch gehen. Zunächſt verſucht man es mit einer Reichstagsauflöſung; ſie hat 1878 und 1887 zu dem erwünſchten Ziel geführt, und wenn es wieder ſo geht, dann iſt alles gut; dann iſt der Beweis erbracht, daß bei dem Anruf des Patriotismus die breiten Maſſen nicht verſagen, und das all⸗ gemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht ſteht feſter als je. Gelingt es das erſte Mal nicht, die rettende Ueberzeugung von der Notwendigkeit einer anderen Mehrheit ins Volk zu tragen, ſo iſt die Sache eines zweiten Verſuches wertvielleicht geraten dann die zähen Maſſen in Fluß, und der Baum fällt auf den zweiten Hieb. Erſt wenn auch dieſer Verſuch fehlſchlagen ſollte, dann muß man, da ein Zurückweichen jetzt vollends zur Kataſtrophe werden müßte, den Weg bis zum bitteren Ende gehen und das Mittel ergreifen, das als letztes und äußerſtes ſchon im Oktober 1881 vor Bismarcks Seele ſtand: die Fürſten und freien Städte, die 1867 und 1870 das Reich errichtet und die Verfaſſung gegeben haben, die aber zur Einſicht gekommen ſind, daß das Vaterland mit ihr nicht beſtehen kann, ſagen ſich von dieſer Verfaſſung los, ändern ſie da ab, wo es ſein muß, und ziehen ſich entweder auf ein Zoll⸗ und Kriegsbündnis ohne Reichstag zurück, oder ſie vereinbaren die neue Verfaſſung mit einem auf anderer Grundlage gewählten Reichstag— alles wie 1867 und 1870, nur ohne das jetzt beſtehende Wahlrecht. Das war nach meiner Anſicht Bismarcks Gedankengang. Keineswegs faßte er die Abänderung der Reichsverfaſſung ſofort ins Auge; wenn immer möglich, ſo blieb er in ihrem Rahmen. Wenn aber die Lage ſich ſo zuſpitzte, daß es hieß, biegen oder brechen; daß der preußiſche König, der mit ſeinem Landtag alles nach Wunſch und Bedürfnis zum Wohl Preußens zuſtande bringen konnte, durch die Reichsverfaſſung an Händen und Füßen gebunden ruhig zuſehen ſollte, wie der Wagen dem Abgrund näher und näher rollte: dann war Bismarck entſchloſſen, ſeinem König zum Widerſtand bis aufs Meſſer zu raten, und den Enkel nicht zu verlaſſen, wie er 1862 ſich jedem Schickſal trotzend neben dem Großvater auf⸗ gepflanzt hatte. Mit 75 Jahren war er derſelbe bis in den Tod getreue Vaſall, der er mit 47 Jahren geweſen war, und dem deut⸗ ſchen Volke brachte er das Vertrauen entgegen,„daß es, ſobald es einſehe, daß das beſtehende Wahlrecht eine ſchädliche Inſtitution ſei, ſtark und klug genug ſein werde, ſich davon frei zu machen“. (Gedanken und Erinnerungen, II 58.)„Das beſtehende Wahlrecht“: das iſt noch nicht einmal geſagt, doß er am die Allgemeinheit des Wahlrechts zu taſten für nötig hielt; denn an derſelben Stelle, die ja nach 1890 entſtanden iſt, erklärt Bismarck,„daß er das allge⸗ meine Wahlrecht noch heute nicht blos theoretüſch, fondern auch praktiſch für eim berechtigtes Prinzip halte“, und er gveift nur die (von ihm 1867 urſprünglich micht vorgeſchlagenen und damals auch von Windthorſt bekämpfte, ſchon von Cicero de legibus III 34 ſcharf als unſittlich getadelte) Heimichkeit der Abſtimmung an, die mit den beſten Eigenſchaften des gevmamiſchen Blutes in Wider⸗ ſtehe und dazu diene, die großen Maſſen bei ihrer unentwickellen Einficht von der Rhetorik geſchickter und ehrgeiziger Fühver ein⸗ fangen zu laſſen. Ob das allgemeine Wahlrecht auch gleich und direkt ſeim ſoll, darauf geht die in Rede ſtehende Sdelle der Ge⸗ danken und Erinnerungen nicht ein, und ſo darf man vielleicht ſchließen, daß Bismarck dagegen nichts einwandte. Als Bismarck das Schloß am 25. Februar berließ, hatte er den Eindruck mitgenommem, als ob der Kaiſer für das Programm gewonmen ſei: Verbleiben Bismarck im Amte; Durchſetzung der Mälitärvorlage ſelbſt gegen anfänglichen Widerſtand des Parlaments und der Wähler; keinesfalls surrender! Aber bei dieſer Stimm⸗ ung, wenmn ſie überhaupt vorhanden war, blieb es jedenfalls nicht und hier griff des Kaiſers Oheim ein, der Großherzog Friedrich von Baden. In völliger Uebereinſtimmung mit dem, was Hohen⸗ lohe in feinen Denkwürdigkeitem erzählt, kann ich verſichern, daß der Großherzog über die Ausſicht auf einen neuen Militärkonflikt umd auf eine am letzten Ende ſtehende Verfaſſungsänderung ge⸗ wadezu entſetzt war. Er war überzeugt, daß das nicht ohne die ſchwerſten Verwicklungen ablaufen werde; es werde zu einem Auf⸗ ſtand des Volkes kommen;„dann wirſt du wie dein Großvater der Kartätſchenprinz heißen; du wirſt int Blut deiner Untertanen waten töllig im Bereich der Möglichbeit, ja der Wahrſcheinlichkeit, daß Wahlen die ganze Kriſis zu einer günfligen Löſung brachten; aber gewiß fveilich war das nicht, und man kann es dem jungen Kaiſer wohl nachfühlen, daß er bedenklich wurde. Nach den Denkwürdig⸗ keiten Hohenkohes, die hier auf die direkbe Erzählung des Kaiſers ſelbſt Bezug wehmem, hätte es ſich aber nicht blos darum gehandelt, den neuen Reichstag die Mikitärvorlage zugehen gu laſſen, ſon⸗ dern auch das ſoeben vom alten Reichstag verworfene Sozialiſten⸗ geſetz mit dem Auskveifungsparagraphen ſollte wieder eingebrachb und deſſen etwaige Ablehnung ſollte mit der Auflöfung beantvorted werden. ie wir wiſſen, lebte der Kaiſer noch der Hoffnung, durch ſeine beiden Erlaſſe die Arbeiterſchaft für den Staat zu gewinnen und ohne Ausnahmegeſetz auszukommen; ſollte es nun ſo gehen, daß er, der mach ſeiner Aeußerung„noch nichts galeiſtet hallte, damſt au⸗ finng, daß er ſeine Unbertanen totſchießen ließ“? Wir wiederholen, dieſer funchtbare Fall war noch micht gegeben; er ließ ſich vielleicht auch angeſichts dieſes zweiten Konfliktſtoffes verhüten: aber man kann es begreifen, daß der Kaiſer einen Weg nicht betreten wollte, am deſſen Ende er den Straßenkampf und Bürgerkrieg ſtehen zu ſehen glaubte, und man kann urteilen, daß er damit landesväterlich fühlte und handelte— ſo gewiß als andererſeits Bismarcks Ge⸗ damkengang verſtändlich iſt. Die Dinge ſtellten ſich ſchon am 28. Februar ſo dar, daß der Kaiſer von ſeiner Anſicht vom 25. völlig zurückgekommen war; er fing an, Bismarck und ſeinen Vorſchlägen gründlich zu miß⸗ trauen. Gerade hier griffen nun die Wahlen vom 20. Jebruar und die Stichwahlen der nächſten Wochen nach meiner Anſicht entſcheidend ein: indem ſie eine Bismarck entgegengeſetzte Mehr⸗ heit ergaben, ſchien es nur möglich ihn zu halten, wenn man dieſer Mehrheit trotzte. War es aber notwendig, ihr zu trotzen Es gab Ratgeber genug, die dem Kaiſer zuraunten: dieſe Mehr⸗ heit iſt gar nicht ſo ſchlimm; man kann ganz wohl mit ihr leben; heute, ſagte Bismarcks Nachfolger Caprivi ſpäter im Reichstage mit bewundernswerter Naivität, heumte iſt alles in Deutſchland national! Es lohnte ſich die Probe auf dieſe opti⸗ miſtiſche Anſicht zu machen; das koſtete zudem gar nicht viel: man brauchte nur einen Mann über Bord zu werfen, und das Schiff entrann allen Klippen und ſteuerte leicht und ſicher aufs fried⸗ liche Meer binaus. Und ſo ging denn der eine Mann über Bord. Literariſche RNundſchau. 5 Ueber uns Menſchen. (Verlag E. A. Seemann 1908.) Das Buch iſt danach angetan, aufzufallen. Nicht allein, weil es von den höchſten Fragen der Menſchheit handelt, von Weltall und Gottheit, von Geiſt und Bewußtſein, vom tiefſten, was Menſchenbruſt bewegt, von Kunſt und Moral, von Idealen und Berauſchungen, ſondern auch durch die Art, wie der Verfaſſer dieſe Frage löſt: als Skeptiker—„Je mehr ich die Welt kennen lernte, um ſo fremder wurde ich in ihr, Je mehr ich die Menſchen kennen lernte, um ſo mehr ſehnte ich mich nach Einſamkeit“ ſagte er einmal von ſich ſelbſt— könnte man auf den erſten Blick hinſagen, ſähe man nicht, wie er da, wo er einreißt, auch wieder aufbaut, wie er als gereifter Denker nur bekämpft, was er als falſch und unwahr erkannt hat, wie er aber für das Wahre und Echte mit Ernſt eintritt. Aber in ſeinem Element ſcheint erſt, wenn er negieren darf—„Der Menſch iſt ein Parvenü mit Pervenügeſinnung— Götterſöhne würden maßvoller ſein in der Schätzung eigener Größe“. So beginnt er ſein Buch und in zwei Kapiteln zerſtört er ein Stück Idealwelz der Menſchen, ſeine Ueberſchätzungen, die für ihn eine Folge des Selbſterhaltungstriebes und ſeiner Umformnugen ſind. Nach dem charakteriſtiſchen Eingangsakkord legt er den Grund für feine kommenden Unterſuchungen— denn er will in dem Buche ja die Wahrheit ſuchen— den feſten, logiſchen Unterbau. Er tat es nicht in der Art trockener Handbücher, ſondern am konkreten Beiſpiel: durch lebendige Darſtellung bringt er den ſpröden Stoff uns nahe. Und von der Wahrheit aus, die er ſo findet— von Kant⸗ ſches Grundlage aus iſt ihm nur eine durch das trübe Medinm des menſchlichen Erkenntnisvermögens geſehene Wahrheit— zeigt er unſere Ideale als Selbſttäuſchungen, als unentbehrliche zwar, wenn nicht unſer Menſchenleben ein öder Mechanismus ſein ſoll. Er ſchafft aber zugleich auch neue Ideale in der Steigerung un⸗ ſerer Perſönlichkeit, im Streben nach Erkenntnis einheitlicher Menſchlichkeit, im Leben des moraliſchen, normalen, natürlichen Menſchen, im Willen, im Staatsleben Toleranz mit dem kräf⸗ 5 —————— Mannheim, 31. Oktober. 55 55 Weinrestaurant Nordexpress P 2, 3 P 2, 3 Prima holl. Austern frisch eingetroffen. Jorzügl. Küche.— Reine Weine. Inh.: G. Langenberger. 3 FEE rr Städt. Nandelsforkbilaungschule. Stundeuplan für das Wiuterhalbjahr]! 1908/09 betr. Von Donnerstag, 29. ꝛc. an dauert der Unterricht: 2. der Knaben in den Vorklaſſen und., 2. und 3. 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Straße— Heute Abend Muſik⸗Aufführung— Gewähltes Programm“ und auf der anderen Seite:„Lichtbilder— Scheibenſchießen— Verſchiedene Unterhaltungen—Laſſeb die Kind⸗ lein zu mir kommem!“ Dieſer freundlichen Einladung konnte auch Luigd Barzini, der bebannte Korveſpondent des Corriere della Sera, nicht widenſtehen, und er erzählt nun in ſeiner umterhaltenden Art, wwas er beim Beſuch dieſer Baptiſten⸗Kirche von Harlem erlebt hat: „Lichter am Broadway flammten eten in den Dämmerſtunde auf, zund die Stunde der heiligen Vergnügungen mußte ſchon da ſein, As ich eintraf, und in derTat drängte ſich bereits eine dichte Menge gegenüber der Kirche und blickte in die Höhe; ſie ſchien gar keine Luſt zu verſpüren, in den heiligen Raum einzuctreten. Ich Begriff dies, als ich mich ihr zugeſellte und meinen Blick eben dahin lenkte, wohin die Gläubigen ſo verſenkt ſchauten. Zwiſchen der Kirche und dem Nachbargebäude ſah ich auf einer großen ausge⸗ ſhannten Leimwand, mit elektriſchend Licht in dwei Farben und in übernatürlicher Größe profiziert, das Opfer Abrahams, und eine Rieſenſtimme, eine apokalyptiſche Stimme donnerte dazu denn Volk in die Ohren:.„und ſo müßt Ihr bereit ſein, alle menſch⸗ lichen Sünden dem Befehl Gottes zu opfern, in dem Augenblick ... Inm dieſem Augenblick fuhr auf der nahen elektriſchen Hoch⸗ bahn mit mutem Gedröhn ein Zug vorüber, und ich konnte micht echr Hören, zu twelcher Zeit ich meine Sünden ablegen müßte. Auch die Paſſagiere des Zugs ſahen auf das Schauſpiel hernieder, in den Treuns legbe mam ein lebhaftes Intzereſſe für das Opfer Abra⸗ Hantts am dem Tag, und an den Fenſtern der Nachbarhäuſer dräng⸗ ten ſich die Mieter, um die friſche Abendluft und die Lehren des Auten Teſummcunts zu genießen. Ein dicker ſchwauzbärtiger ſriſcher „Polioeman“ hielt die Menge zurück und ſorgte dafür, daß die Wazen frei berkehren kemnten, indem er den„night ſtick“, dem ge⸗ fürchteten„Nachtitock“, in deſſen Aklionsradius die Bürger nur zu ihrem Schaden und daher höchſt ungern gevaten, über die Köpfe erheb Das Publitum ſetzte ſich zum großen Teil aus Angeſtellten guſaumnen, die auf ihrer Wanderung vom den Bureaus nach ihrer fernen Wohnun hier von Abraham curfgehalten wurden. Da⸗ zwiſchen trieben ſich zachllofe Knaben herum, die mit ihren Roll⸗ ſchlittſchuhen üder die Füße der Nächſten hinwegglitten, ſind doch die Newtorter Furßfteige eigentlich nur eine ungeheuere Schlittſchuh⸗ bahm für die Jugend.. Nach dem Opfer Abrahams hörten di⸗ Lichtbilder auf, und die apolalhptinche Stimme,— die dem Rev. Adam Chambers, dend Paſtor der Baptiſten⸗Kirche, gehörte, der auf eine Plattform geklettert war und mit einem Rieſenmegaphom ſprach — berſnummte. Die Tür der Kirche 8 ſich, der Menge e der letzten Aufforderung des Megaphons„Come in 8 5 konnte den Rev. Chambers ſelhſt nicht ſprechen, wohl aber traf ich einen ſeiner Gehilfen, der mir mit einem gewiſſen Stolg die Anziehungen ſeiner Kirche aufzählte, durch die die Gläu⸗ bigen des Wiertels der Kirche wiedererobert wurden, die ſie vorher faſt ganz gemieden hatten. War bis dahin ihre Lage äußerſt be⸗ dräugt geweſen, ſo geht es der Kirche jetzt glänzend. Auf dem grußen Hof kann„basket⸗hall“ geſpielt werdem, ſagtar in der Nacht, da eine antsgegeichnete elektriſche Beleuchtung eingerichtet iſt: ein bedeckter Turnſaal iſt eingerichtet, in dem im Winter Sportlehrer untervichten; Unterhaltungen der verſchiedenſter Art für Alt und Jung und für beiderlei Geſchlecht, Schaukeln, Trapeze, ja ſelbſt eine Rirtſchbahn, die ſich beſonderer Vorliebe bei den Damen erfreut, alles das fündet man neben der vollkommen eingerichteten Schieß, dund, in der die Pfeifenköpfe, die ſchwebenden Eierſchalen und die Puppe, die auffſchnellt, wenn ſie in den Bauch getroffen wird, und eime auerikamiſche Flagge ſchtvingt, den amerifaniſchen Bürgern ei Gelegenhet bieten, ſich für den kammenden Krieg mit ant Schieem zu üben. Aber auch dus iſt moch nicht alles; Hauzer Kinhe gibt es aurh cimen Jne mrrt ctwei Lrsstert, ird dem Fralten don einter Nochlehrern Untkerricht un Kachen erhalten können Ich fragte den— ich wage nicht zu ſſagem: Küſter— erſtem Sekretär des genialen Rev. Chambers:„Nicht wahr, die Ergeugmiſſe der Schule bleiben in der Kirche„Neim, Herr, ſie wehmen ſie mit... Das Zeug taugt nicht piel zum eſfen!“ Der Rev. Impreſar. nein, Paſtar der Baptiſten⸗Kirche ber⸗ ſteht das, ſeine Zeit. Auch die Religiom wird in Amerita ameri⸗ kamiſiert. Das kwar eine Notſwendigkeit wie die Wollenkratzer, die Brütcke von Brookſhn, die Eiſenbahn unter dem Hudſon und die politiſche„Maſchine“ — Beim Hunde⸗Zahnarzt. Der Beruf des Hunde⸗Zahn⸗ arztes wird in London jetzt immer häufiger eingeſchlagen, denn er bietet die Chancen für eine ausgedehnte Praxis. Schmerz⸗ loſes Zahnziehen wird von den vierfüßigen Patienten nicht minder verlangt als von den Menſchen, ſo erzählt ſolch ein Hunde⸗Zahnarzt in einem engliſchen Blatte. Der Operateur muß dann vier, fünf oder auch ſechs Aſſiſtenten haben, je nach der Größe und der Kraft des Patienten. Doch erſt eine Be⸗ täubung durch Kokain oder Lachgas geſtattet dem Zahnarzt, die notwendigen Operationen im Munde des Tieres auszu⸗ führen. Man muß auch bei den Hunden darauf achten, daß ihr Herz geſund iſt, wenn Lachgas angewendet wird. Der feine Hund prunkt mit einer Reihe Gold⸗ oder Platinplomben an ſeinen Zähnen und eine beſondere Fineſſe bei großen Gold⸗ plomben iſt es, daß in deren Mitte ein kleiner Diamant ein⸗ geſetzt wird. Hat ſich der reizende Bologneſer der gnädigen Frau eins ſeiner Zähnchen ausgebrochen, ſo muß natürlich die häßliche Lücke, die das holdſelige Lächeln des Tierchens ent⸗ ſtellt, durch einen Porzellan⸗ oder Goldzahn erſetzt werden. Auch Goldkronen erhalten viele koſtbare Hunde, um einen ſchad⸗ haften Zahn zu retten. Eine kräftige Bulldogge hat bei ihrem kriegeriſchen Temperament die Zähne natürlich beſonders nötig und kann ſie ſich beſonders leicht ausbrechen. Falſche Gebiſſe für Bulldoggen ſind daher ein beliebter Artikel und halten vor⸗ züglich. Tägliche Säuberung und ſorgfältige Pflege der Zähne iſt beſonders bei ſolchen Hündchen vonnöten, die ſehr mit Bon⸗ bons verwöhnt werden. — Der Roman eines Banditen. In Chalon⸗ſur⸗Sagöne iſt eim Verbrecher verhaftet worden, deſſen Laufbahn voller Abenteuer iſt. Don(Thurnaut iſt erſt dreißig Jahre alt, aber ſeine Taten über⸗ dreffen um ein beträchtlichs das Schunldomto eins cuden und er⸗ gruuten Verbrechers. Jahrelang war die Poligei von ganz Frank⸗ reich hinter Don Thurnout her, ahne ihm faſſom zu kumem Jetzt Hat ihn die Liebe zu Fall gebracht. Seine Golirote, Clarc Thylgat, eine hübſche Flämin, hat Verrat an ihm geit und ihn bei der Poligei denunziert. Don Thurnout wurde im Jubi des Jihres 1878 in Paris geboren. Seine Glterm warem ſehr anſtändige und achlbare Leute. Das Kind neigte aber ſcheuu früh zun Verbrechen. Bereits mit Oreizehnd Jahren verübte Don einen Einbruch in die Kirche von Nieppe. Mit ſechzehn Jahren kam er nach Val diHysres in Zwangserziehung, er enefloh, wurde aber bald ergriffen und bis zur Vollfhrigkeit in eine Ztoangserziehungsanſtalt gebracht. Darauf trat er in die belgiſche Armee ein und brachte es nach ſalls Memateiw bis zum Korporal. Dann hatte er gemig vom militäriſchen Ruhm und deſertierte. Er durchwanderte die Schreiz, Deutſchland zurd Inr⸗ lien. natümlich nahan er auf feinrer„Reiſe ütberall die Gelegenheit wanhr und ſtahr wie eim Rabe. Nach Belgien zurückgekehrt, wurde er verhaftet und wegen Fahnenflucht zut drei Jahren Gefängnis verunrteilt. Nach einem Jahre erfolgbe aber bereits ſeine Rehabili⸗ tierung und Wiedereinſtellung in die Armeſe. An demſelden Tage deſertierte er abermals und ließ ſich für die Freindenlegion an⸗ werben. Unter General Lyautey ſchlug er ſich außerordentlich tabfer und wunde dekoriert. Im Jahre 1903 wunde Don Thurnout emtlaſſen und kam nach Likle, o er ein Juhr lang enad ehrſauner Oeben führle. Daum packte ihm die Liebe. Sr erufichrte eien jurmges Wöädchen, Heuf ſich aufeugs mit Betteln unt Stehlen duris Laben Dieſe Beſchäftigung fand er aber bald Jangzweilig. Er zog mit ſeinwer Donma durch die Straßen von Lille als Straßenſünger, während ſie dig Laute dazu ſchlug. Eines ſchönen Tages ließ er ſeine Gefährtin im Stich und dampfte wach Farai. Hier lernte er die Nämerin kennen, die ihm verhängnisvoll werden ſollte. Als er eims Tages mib ſeiner meuen Geliebten in einenn Kinemato⸗ grapthentheaten ſaß, in den Einbrüche in Kirchen gezeigt wurdenn, hatte er plötzlich ſein kwahres Talent entdeckt. Nun zog er mih Clara Tylgat durch ganz Frankreich und phünderte nicht kveniger als zweihundent Kirchem und Kapellen, bis er durch den Verrat feiner Geliebten verhaftet wurde. Er lebt im Gefängnis wie ein Philoſaph. Er bieſt ſehr viel, am liebſten Abewtenterromane und— die Geſchichte Fmankreichs, die er ſehr intereſſant findat. Er hat nur einen Gedanken: Rache zu nehmem an Clarng Tylgat. — Die Aeberraſchungen in amerikaniſchen Geſellſchaften. Die amerikamiſchen Millionäre und Multimillionäre ſinnen auf Meber⸗ raſchungen, mit denen fſie ihre Gäſte in Erſtaunen und Verzückung ſetzen können. Es genügt in dem Lande der unbegrenzten Mög⸗ lichbeiten nicht, daß man Geſellſchaften zübt und auf dem Tiſch das Schönſtel und Beſte ſetzt, nein, es muß ivgend etwas da fein, was die Menſchen verblüfft, und vor allen Dingen, was den Anſpruch auf Eigenart hat. Frau Frey, eine junge umd vielgenannte Witwa, ſuchte eine Senſabion und fand ſie. Hinein ud den Scal traten im ihrer maleriſchen Tracht füwf Fakire. Sie miſchten ſich unter die Gäſte, und begannen ihre geheimmisvollen Künſte ſhaelen zu laſſen. So trug eine der amerikaniſchen Schönen gauz plötzlich einen Roſenſtock im Arm, den der Fakir ſcheinbar aus demd Nichts entſtehen ließ. In allen Ecken des Saales darftetem plötzlich die wurderbarſten Tropenblumen und ſchetelten die Blüten von der Ziweigen. Und aus den Blütten ſchtvirrten Schmstterkinge heraus, und flatterten um die 2000 Kerzen, die den Scaau erhellten, verſchwandem und machten girrenden Täubchen Platz. Noch ehe die verblüßfften Menſchen ſich von ihrem Staunen erholen zonnten, waren die Fakire und mit ihnen alle Wunder verſchwundem und nur die eine oder andere Blume zeugte davon, daß das alles kein Traum geweſen. Frau Fley aber hat wie verraten, woßer ſie dieſe Fadive hatte, um dieſe Gaſtrolle bei ihr zu geben, mocß tvohin ſie verſchtwunden ſind, nichts; aber das eine hat ſie erreicht, mam ſprach mindeſtens drei Tage lang in Philadelphi bom michts ande⸗ rem, als von dem Wunder der Frau Fley. Ganz beßvndere Relord⸗ in Bhendgeſellſchaften ſind zuſtande gobrucht wonderr. Ss iſt man jetzt auf den verrückten Gedankem gekonumen, nwicht nur ſelbft ein⸗ ander die koſtbarſten Geſellſchaften zu geben, ſondern auich allerlei Feſtlirhkeiten für die Licblingstiere zu verarſtalten. Der Millionär Harry Saunders in Chikago, dew ein großer Hurnzteldeb⸗ haber iſt, ließ es ſich nicht nehmen, einen zervorragenden„Dog banque für ſſeine ſieben Raſſenhunde zu geben, zu denm 200 Hurnde der reichſten Familien eingeladen wavon Jedes Dier bam urit ſeinem eigenen Diener in großem Staat an. Ob ſie auch nach dem Eſſen getanzt haben wird nicht demeldet. Herr und Frau Lehr in Stotton veranſtalteten zur Ehre des dritten Geburtstages ihres kleimen Seidenpüinſchers eine große Feier. Das Gfſen be⸗ ſteund aus Kalbskotteletten„naturell“, Eis und Schokslade. Akrr Ende der Mehlzeit wurden auch die Katzen der Umgelnung ein⸗ geladen. Es iſt unbekannt, wie lauge die Eintracht auf dem Fefte gedauert hat. Derſelbe Herr Lehr feierte auch den Geburtsbag eines hochgelehrten Schimpanſen, den er ſein eigen nannte. Herr Stecher in St. Louis machte viel von ſich reden detrch ein Eſſen, das fürr Damen und Herren, gleichzeitig aber auch für gwei Pferde gereicht wurde, die im Rennen Preiſe gewemnen haben. Das berühmte Pferd„Surpriſe“, das wegen ſeiner Triumpie von dem ganzen ſportliebendem Amerika angebetet wird, und das dem Stall der Miß Sophie Curtieß in Newyork gehört, wurde amläßkich ſeines Renntriumphes auf folgende eigenartige Weife gechrt. Es durfte ſich im Speiſeſgal rechts neben die Hausfrau ſetzen und Frl. Curtteß gab ihm ſelhſt ein Stück Puddeng. Außerdem kvar ſein Liebläöngsfutter, das ihm von Dienern geveicht wurde, aus Muhren, dem fremften Hafer und gutem Heu zufemmengeſtellt. Das Waſſert das das Pferd zu trinden gerußte, wurde ihm in fübernen, wen berguldeten Kübeln gereicht. 16. Seite. 5 eneralezluselaer. Mittag latt.) Mannheim. 30. Oktober. 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